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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Emmi87 am 01.10.2021 08:33

Titel: Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 01.10.2021 08:33
Hallo zusammen,
gestern bin ich einkaufen gegangen und habe die üblichen Verdächtigen Nahrungsmittel gekauft und war früher meistens so bei einem Warenkorb von etwa 80 bis 100€ und gestern der Schock: 160€. Ich habe nachgeschaut: war jetzt nichts besonderes was jetzt außergewöhnlich sonst nicht in meinem warenkorb ist. Hat jemand ebenfalls das Gefühl das einiges wenn nicht sogar vieles teurer geworden ist ? Und irrgendwie find ich mich durch den Tarifabschluss ein wenig verarscht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 01.10.2021 08:53
Heizöl und Benzin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TechnikerTB am 01.10.2021 08:54
Ja, der Tarifabschluss war nicht dolle. Aber was erwartest Du? Bist Du Gewerkschaftsmitglied?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Pham Nuwen am 01.10.2021 09:06
Hallo zusammen,
gestern bin ich einkaufen gegangen und habe die üblichen Verdächtigen Nahrungsmittel gekauft und war früher meistens so bei einem Warenkorb von etwa 80 bis 100€ und gestern der Schock: 160€.

Zumindest scheinst du durch relativ große Abstände schon sehr ökonomisch Nahrungsmittel einzukaufen. Respekt, wenn die Inflation zwischen zwei Einkäufen den Preis derart hochtreiben kann – da bist du wohl in etwa auf dem Niveau einer Kaktee/Sukkulente was den Kalorienumsatz angeht.

Aber wenn dein Name Max/Petra Mustermann ist, darfst du den zuständigen Behörden gerne diese dramatische Enthüllung kommunizieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 01.10.2021 09:21
Hallo zusammen,
gestern bin ich einkaufen gegangen und habe die üblichen Verdächtigen Nahrungsmittel gekauft und war früher meistens so bei einem Warenkorb von etwa 80 bis 100€ und gestern der Schock: 160€.

Ja gut... Wenn man nur Paprika und Tomaten kauft...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 01.10.2021 09:37
Bist Du Gewerkschaftsmitglied?

Was tut das zur Sache?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 01.10.2021 09:38
Naja, dann bestünde durch Austritt die Möglichkeit, unnötige Ausgaben zu vermeiden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TechnikerTB am 01.10.2021 09:40
bzw. durch Eintritt für einen höheren Tarifabschluss zu kämpfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 01.10.2021 09:45
Inwiefern würde das durch einen Eintritt realisiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TechnikerTB am 01.10.2021 09:57
Masse halt.
wenn nur ein paar `Hansels´vorm Rathaus/Kreishaus usw. demonstrieren kommt halt nicht viel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 01.10.2021 10:03
Masse halt.
wenn nur ein paar `Hansels´vorm Rathaus/Kreishaus usw. demonstrieren kommt halt nicht viel.

Warum sollte man sich von Demonstrationen beeindrucken lassen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 01.10.2021 10:03
Inwiefern wären irgendwelche Warnwestendeppen ein wirksames oder auch nur relvantes Mittel zur Durchsetzung tariflicher Forderungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TechnikerTB am 01.10.2021 10:16
Ist klar.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 01.10.2021 10:18
Ist klar.  8)
Welche der beiden aufgeworfenen, berechtigten Fragen soll dies beantworten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 01.10.2021 10:24
...apropos Inflation:

mein Stromversorger teilt mir heute per Mail mit, dass er leider die Preise erhöhen muss und sich meine monatliche Abschlagszahlungen zum 01.11.21 um schlappe 62% erhöhen werden...

...habe direkt von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht ... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TechnikerTB am 01.10.2021 10:34
Ist klar.  8)
Welche der beiden aufgeworfenen, berechtigten Fragen soll dies beantworten?

beide.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 01.10.2021 10:35
Dann hast Du leider mal wieder versagt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 01.10.2021 10:45
Eben. Primäre Arbeitskampfmaßnahme der AN-Seite ist der Streik. Dabei handelt es sich um Arbeitsniederlegungen - und nicht um Warnwestendeppen, die Gewerkschaftsfolklore betreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 01.10.2021 13:26
Heizöl und Benzin.

Holz, Gas, Kaffee...die üblichen Lebensmittel nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.10.2021 10:04
Nun hat Verdi seit Einführung des TVÖD nicht gerade mit guten Abschlüssen geglänzt, auch wenn gebetsmühlenartig nach jedem Abschluss und Tagung bis tief in die Nacht der Abschluss als bestes Ergebnis aller Zeiten verkündet wird.
Hinzu kommt dass zu Lasten von etwas höher eingruppierten, diese fake Abschlüsse erkauft wurden.

Es gibt keinen Grund in solch eine Gewerkschaft einzutreten, welche mit Verlaub seit Jahrzehnten Mist baut!!!

Egal, bei welcher Verhandlungsrunde, egal wie gerade die Wirtschaft boomte, immer wieder die gleichen faden Ausreden und mickrigen Abschlüsse.
Wenn schon mal eine größere Zahl verkündet wurde, hat man gleichzeitig an anderen Stellen gekürzt (JSZ, Altersvorsorge etc.)   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Trix am 05.10.2021 10:18
Bestimmt meinst du mit "größere Zahl" die Anzahl Monate bei der Laufzeit des Tarifabschlusses!!??  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 05.10.2021 10:46
Laufzeit des Tarifabschlusses!!??  8)

Die ist in der Tat stetig gewachsen ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BBBB am 05.10.2021 12:08
Bestimmt meinst du mit "größere Zahl" die Anzahl Monate bei der Laufzeit des Tarifabschlusses!!??  8)

War es in der Tarifrunde 2018 nicht so, dass die Forderung 6% waren und sogar 7,34% (durchschnittlich) rausgekommen sind? War also ein Riesenerfolg.

Man muss nur verschweigen, dass die 6% für 12 Monate gefordert waren und die 7,34% dann für 30 Monate galten und viele Beschäftigten - gerade langjährige - weniger bekamen... :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 06.10.2021 13:03
Bestimmt meinst du mit "größere Zahl" die Anzahl Monate bei der Laufzeit des Tarifabschlusses!!??  8)

War es in der Tarifrunde 2018 nicht so, dass die Forderung 6% waren und sogar 7,34% (durchschnittlich) rausgekommen sind? War also ein Riesenerfolg.

Man muss nur verschweigen, dass die 6% für 12 Monate gefordert waren und die 7,34% dann für 30 Monate galten und viele Beschäftigten - gerade langjährige - weniger bekamen... :-X
Gebetsmühlenartiges Wiederholen der bekannten Kritikpunkte ändert aber eben leider auch nichts.
Auch die kommenden Gespräche nach Auslaufen des aktuellen Tarifabschlusses werden nicht anders enden.
Noch schlimmer - so wie Weihnachten jedes Jahr stets völlig unerwartet plötzlich vor der Tür steht - wird auch diesbezüglich vor Ende Dezember 2022 nix vorbereitet passieren. Die übliche Vetröstung dann im Januar 2023.
Und irgendwann Ende Frühjahr 2023 das "erste und nach langer Anstrengung vorgelegte Angeot der AG" ...
Dejavu. Parallel die Beschuldigungen, dass wir eh schon immer viel zu viel verdienen und nicht so gierig sein sollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 06.10.2021 13:07
Parallel die Beschuldigungen, dass wir eh schon immer viel zu viel verdienen und nicht so gierig sein sollen.
Zieht sich wirklich jemand diesen Schuh an?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2021 13:09
Ja, ...Verdi ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Falke007 am 07.10.2021 09:20
Hallo zusammen,
gestern bin ich einkaufen gegangen und habe die üblichen Verdächtigen Nahrungsmittel gekauft und war früher meistens so bei einem Warenkorb von etwa 80 bis 100€ und gestern der Schock: 160€. Ich habe nachgeschaut: war jetzt nichts besonderes was jetzt außergewöhnlich sonst nicht in meinem warenkorb ist. Hat jemand ebenfalls das Gefühl das einiges wenn nicht sogar vieles teurer geworden ist ? Und irrgendwie find ich mich durch den Tarifabschluss ein wenig verarscht.

Vor gestern warst du das letzte Mal wann einkaufen?
Kaum vorstellbar, dass die gleichen Produkte innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens so gestiegen sein sollen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.10.2021 10:42
...mit früher meint er wahrscheinlich vor der Euro-Umstellung... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 07.10.2021 10:57
DENK MIR DOCH EINER AN DIE TOMATEN!!!!!!!
"Bei den Erzeugnissen des Gemüse- und Gartenbaus betrug die Preissteigerung im April 2021 gegenüber April des Vorjahres 16,1 %. Ausschlaggebend hierfür waren erneut unter anderem die gestiegenen Preise für Pflanzen und Blumen (+20,3 %). Diese Entwicklung ist auf ein knappes Angebot und eine vermutlich durch Corona bedingte hohe Nachfrage zurückzuführen. Beim Gemüse (+13,5 %) stiegen insbesondere die Preise für Tomaten (+42,6 %), deren Saison im April anlief."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 07.10.2021 10:59
Wenn der Tomatenstrauch aufm Balkon zum Asset wird  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 07.10.2021 11:04
Wenn der Tomatenstrauch aufm Balkon zum Asset wird  ;D
Amateur, ich mach jetzt in Gewächshäuser ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 07.10.2021 11:25
Wenn der Tomatenstrauch aufm Balkon zum Asset wird  ;D
Amateur, ich mach jetzt in Gewächshäuser ;D
;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 07.10.2021 11:43
Für die Tomatenscheibe auf dem Burger reicht auch eine 1,5% Erhöhung ;)

In knapp 3 Monaten gibt es ja schon wieder ein fettes Gehaltsplus ;D

Ob Verdi bald wieder Umfragen für die Tarifverhandlungen 2022 durchführt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 07.10.2021 11:48
Ok ich muss sagen das wir wirklich viel Gemüse und Obst essen da wir überwiegend vegetarisch leben.
Eine Gurke kostet mittlerweile 89 Cent ein Kilo Tomaten wie schon gesagt 50% teurer. Dazu kommen noch das andere Gemüse und Obst. Auf einen Schlag ist es wahrscheinlich nicht teurer geworden sondern schleichend. Ich habe bestimmt das erste mal nach etwa 4 Monaten einen Großeinkauf getätigt, sonst in letzter Zeit so klein Einkäufe. Aber man sieht ja anhand der Energiepreise und dann Lebensmittel Preise das es steil nach oben geht. Ja ich bin Gewerkschaftsmitglied und bin im TVÖD im oberen Drittel der Tabelle. Uns geht es gut: wir können es uns noch leisten, aber ich weiß wie es ist im unteren Drittel des TVÖD ist, da ich mein komplettes Arbeitsleben im ÖD arbeite. Die Verdienste sind nicht die besten und deswegen bin ich auch in der Gewerkschaft geblieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 07.10.2021 12:00
Na, dann ist der erste Schritt doch der Gewerkschaftsaustritt, das erhöht bspw. bei der Beendigung der Verdi-Mitgliedschaft das verfügbare Netto um 1% des Bruttoentgelts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 07.10.2021 12:10
Der Gewerkschaftsaustritt ist keine Option. Dafür haben wir der Gewerkschaft Zuviel zu verdanken im Allgemeinen. Es gibt viele Arbeitnehmer die sich eine Option auf Gewerkschaftseintritt wünschen aber aufgrund der Arbeitgeber nicht können. Gewerkschaften sind nur so stark wie ihre Anzahl der Mitglieder und im Bekanntenkreis habe ich schon vieles erlebt wie sich manch ein Arbeitgeber von der tarifunion verabschiedet hat. Klar macht die Gewerkschaft nicht immer eine Gute Figur, aber nur weil es mal schlecht läuft kehrt man der Gewerkschaft nicht den Rücken. Immerhin sehe ich in Deutschland auch nicht gerade die rosige Zukunft der Demokratie und trotzdem kehre ich der Demokratie nicht den Rücken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 07.10.2021 12:15
Das ist alles nachvollziehbar und sehr lobenswert. Die Tarifautonomie ist ein hohes und wichtiges Gut.

Aber wenn ich z. B. gute Information haben möchte, nehme ich auch nicht die BILD, sondern z. B. die Zeit.  ;)


Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 07.10.2021 12:19
Ich wüßte nicht, was wir Gewerkschaften zu verdanken hätten - noch könnte ein AG einen Gewerkschaftsbeitritt eines AN verhindern noch wäre die Durchsetzungsfähigkeit von Gewerkschaften an deren Mitgliederzahl geknüpft, siehe Organisationsgrad in Frankreich. Zudem läuft es nicht mal schlecht, sondern Gewerkschaften sind konsequent nutz-, sinn- und fruchtlos. Man braucht sie nur, um überhaupt Tarifverträge schließen zu können, ansonsten wäre Verdis einziger Sinn die Organisation von Steineschmeißerfahrten nach Hamburg - und die des dbb der Betrieb der dbb Akademie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 07.10.2021 12:23
Die Verdienste sind nicht die besten und deswegen bin ich auch in der Gewerkschaft geblieben.

Die Verdienste gehören im Verhältnis zu den Anforderungen mit zu den Besten.

Ein EG2er kommt in der Endstufe auf einen Stundenlohn von über 16€ + fette JSZ. Das hat so mancher Handwerker nicht.

Verdammt, ich hab mich weiter oben vertan. Das fette Gehaltsplus kommt ja erst im April 22...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2021 12:27
Die Verdienste sind nicht die besten und deswegen bin ich auch in der Gewerkschaft geblieben.

Die Verdienste gehören im Verhältnis zu den Anforderungen mit zu den Besten.

Ein EG2er kommt in der Endstufe auf einen Stundenlohn von über 16€ + fette JSZ. Das hat so mancher Handwerker nicht.
Und beim E1er muss selbst in der Einstiegsstufe nichts geändert werden, wenn wir den Mindestlohn von 12€ bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 07.10.2021 12:48
Ok ich muss sagen das wir wirklich viel Gemüse und Obst essen da wir überwiegend vegetarisch leben.

Auf den Verbraucherpreis reduziert wäre SchniPoSa die bessere wahl gewesen...
Zugegeben, das mit den Tomaten war ein bissl unfair... Die kostet im Juli 21 auch 30% weniger als im April 21...

btw: Gibt's eigentlich noch den fortgeschriebenen Chilli con Carne Index??? Letztes Ergebnis ist aus 2020...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 07.10.2021 12:57
Ich wüßte nicht, was wir Gewerkschaften zu verdanken hätten - noch könnte ein AG einen Gewerkschaftsbeitritt eines AN verhindern noch wäre die Durchsetzungsfähigkeit von Gewerkschaften an deren Mitgliederzahl geknüpft, siehe Organisationsgrad in Frankreich. Zudem läuft es nicht mal schlecht, sondern Gewerkschaften sind konsequent nutz-, sinn- und fruchtlos. Man braucht sie nur, um überhaupt Tarifverträge schließen zu können, ansonsten wäre Verdis einziger Sinn die Organisation von Steineschmeißerfahrten nach Hamburg - und die des dbb der Betrieb der dbb Akademie.

Naja dann muss man ein wenig weit zurück schauen. Immerhin waren es die Gewerkschaften die Jahresurlaub, der Acht-Stunden-Tag, die Fünf-Tage Woche mit freiem Wochenende, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und vieles mehr eingeführt haben. Zwar alles im letzten Jahrhundert aber wer weiß ob wir nicht Zustände hätten wie in China und co.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 07.10.2021 13:00

[/quote]
btw: Gibt's eigentlich noch den fortgeschriebenen Chilli con Carne Index??? Letztes Ergebnis ist aus 2020...
[/quote]
Ja,Sollte es noch geben. Wird meistens im Januar berechnet
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 07.10.2021 13:01
Ich wüßte nicht, was wir Gewerkschaften zu verdanken hätten - noch könnte ein AG einen Gewerkschaftsbeitritt eines AN verhindern noch wäre die Durchsetzungsfähigkeit von Gewerkschaften an deren Mitgliederzahl geknüpft, siehe Organisationsgrad in Frankreich. Zudem läuft es nicht mal schlecht, sondern Gewerkschaften sind konsequent nutz-, sinn- und fruchtlos. Man braucht sie nur, um überhaupt Tarifverträge schließen zu können, ansonsten wäre Verdis einziger Sinn die Organisation von Steineschmeißerfahrten nach Hamburg - und die des dbb der Betrieb der dbb Akademie.

Naja dann muss man ein wenig weit zurück schauen. Immerhin waren es die Gewerkschaften die Jahresurlaub, der Acht-Stunden-Tag, die Fünf-Tage Woche mit freiem Wochenende, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und vieles mehr eingeführt haben. Zwar alles im letzten Jahrhundert aber wer weiß ob wir nicht Zustände hätten wie in China und co.

Nein, nichts von alledem haben Gewerkschaften eingeführt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 07.10.2021 13:06
Zwar alles im letzten Jahrhundert aber wer weiß ob wir nicht Zustände hätten wie in China und co.

China müsste doch der feuchte Traum eines jeden Sozialdemokraten und Gewerkschafters sein. Immerhin haben die schon den Sozialismus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 07.10.2021 13:07
Nur in den aufständischen Festlandgebieten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 07.10.2021 13:29
Ich wüßte nicht, was wir Gewerkschaften zu verdanken hätten - noch könnte ein AG einen Gewerkschaftsbeitritt eines AN verhindern noch wäre die Durchsetzungsfähigkeit von Gewerkschaften an deren Mitgliederzahl geknüpft, siehe Organisationsgrad in Frankreich. Zudem läuft es nicht mal schlecht, sondern Gewerkschaften sind konsequent nutz-, sinn- und fruchtlos. Man braucht sie nur, um überhaupt Tarifverträge schließen zu können, ansonsten wäre Verdis einziger Sinn die Organisation von Steineschmeißerfahrten nach Hamburg - und die des dbb der Betrieb der dbb Akademie.


Dann eben dafür gekämpft.
Naja dann muss man ein wenig weit zurück schauen. Immerhin waren es die Gewerkschaften die Jahresurlaub, der Acht-Stunden-Tag, die Fünf-Tage Woche mit freiem Wochenende, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und vieles mehr eingeführt haben. Zwar alles im letzten Jahrhundert aber wer weiß ob wir nicht Zustände hätten wie in China und co.

Nein, nichts von alledem haben Gewerkschaften eingeführt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 07.10.2021 13:44
Vielleicht in gewerkschaftlicher Geschichtsklitterung und Folklore - wahrscheinlich münzt man da dann auch gleich Ford, Harkort usw. zu Gewerkschaftern um…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bob Kelso am 07.10.2021 14:15

btw: Gibt's eigentlich noch den fortgeschriebenen Chilli con Carne Index??? Letztes Ergebnis ist aus 2020...
[/quote]
Ja,Sollte es noch geben. Wird meistens im Januar berechnet
[/quote]

Chilli sin Carne soll ab November 2021 bei Aldi im Sonderangebot zu erhalten sein!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 07.10.2021 14:43
Vielleicht in gewerkschaftlicher Geschichtsklitterung und Folklore - wahrscheinlich münzt man da dann auch gleich Ford, Harkort usw. zu Gewerkschaftern um…
... wie Ernesto Guevara vom Massenmörder zum Arbeiterführer oder Mutter Teresa vom Todesengel zur Heiligen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.10.2021 14:58
Zwar alles im letzten Jahrhundert aber wer weiß ob wir nicht Zustände hätten wie in China und co.

China müsste doch der feuchte Traum eines jeden Sozialdemokraten und Gewerkschafters sein. Immerhin haben die schon den Sozialismus.

...im dortigen Sozialismus sind auch Einige "sozialistischer" als Andere...

...kennt man eigentlich das Vermögen von Präsident Xi Jinping...würde mich nicht wundern, wenn er mehr auf dem Konto hätte als Bezos und Co. ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 07.10.2021 17:39
Ich wüßte nicht, was wir Gewerkschaften zu verdanken hätten - noch könnte ein AG einen Gewerkschaftsbeitritt eines AN verhindern noch wäre die Durchsetzungsfähigkeit von Gewerkschaften an deren Mitgliederzahl geknüpft, siehe Organisationsgrad in Frankreich. Zudem läuft es nicht mal schlecht, sondern Gewerkschaften sind konsequent nutz-, sinn- und fruchtlos. Man braucht sie nur, um überhaupt Tarifverträge schließen zu können, ansonsten wäre Verdis einziger Sinn die Organisation von Steineschmeißerfahrten nach Hamburg - und die des dbb der Betrieb der dbb Akademie.

Die Frage wäre historisch ja nicht, welche Vorteile durchgesetzt wurde, sondern welche Nachteile für die Arbeitnehmer nicht entstanden sind. Gewerkschaftsarbeit ist Kämpfen am Bodensatz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 07.10.2021 17:42
Nein, Gewerkschaftsarbeit ist kämpfen für den Bodensatz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 08.10.2021 05:48
Ohne den Bodensatz müssen die oberen Zehntausend ihre Schlüpper selber waschen.
-Korrespondenzen selber schreiben
-Abwasser Rohre reinigen
-Angebote einholen
-Haare aus dem Abfluss holen
-etc........
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 08.10.2021 06:04
Das ist zutreffend. Es geht ja auch nicht darum, ihn abzuschaffen. Wir sind ja hier nicht bei der Linkspartei, wo der Klassenfeind erschossen werden soll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 08.10.2021 06:11
Ich wüßte nicht, was wir Gewerkschaften zu verdanken hätten

dann gönn ihm doch die kleinen Annehmlichkeiten die er durch die Gewerkschaften erhält und gönn den Gewerkschaften ihre Daseinsberechtigung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 08.10.2021 06:21
Inwiefern sollte ich etwas zu meinem Nachteil hinnehmen oder den Gewerkschaften etwas gönnen, was sie ohnehin nicht haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 08.10.2021 07:06
Dem von dir so benannten "Bodensatz", mutmaßlich TB´s zwischen E1 und E8, solltest du Arbeitsbedingungen und ein Solitär gönnen welches ihr Überleben sichert.
Womöglich oberhalb eines Harzers so das deine Schlüpper gewaschen, Korrespondenzen geschrieben........werden. 

PS: Ist die Bezeichnung "Bettpfannenleerer" für Pflegepersonal war auch mal deine Wortschöpfung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 08.10.2021 07:25
Erneut stellt sich die Frage, warum ich etwas hinnehmen sollte, das zu meinem Nachteil ist.

Und erneut lügst Du, denn der „Bettpfannenleerer“ war die Wortschöpfung von @Mond6 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,113268.msg159567.html#msg159567).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 08.10.2021 07:44

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Antw:persönlicher Umgang im Forum untereinander
« Antwort #79 am: 24.01.2020 15:01 »
Also hast Du - wie üblich - Beiträge ohne jedweden Nutzen abgesondert. Tatsächlich ist mein Interesse ungebrochen - es hat aber nicht Dich zum Ziel. Vielmehr interessiert es mich, wie lange die 1200 Menschen auskommen, ohne daß Du ihre Bettpfannen leerst.



Vielen Dank für das verlinken des Tread`s der dich selbst des Lügens entlarvt...

Inwiefern ist es für dich von Nachteil das dir Mitarbeitende einfache und einfachste Aufgaben abnehmen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 08.10.2021 07:48
In deinem Zitat wird Niemand als Bettpfannenleerer bezeichnet ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 08.10.2021 07:50

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Antw:persönlicher Umgang im Forum untereinander
« Antwort #79 am: 24.01.2020 15:01 »
Also hast Du - wie üblich - Beiträge ohne jedweden Nutzen abgesondert. Tatsächlich ist mein Interesse ungebrochen - es hat aber nicht Dich zum Ziel. Vielmehr interessiert es mich, wie lange die 1200 Menschen auskommen, ohne daß Du ihre Bettpfannen leerst.



Vielen Dank für das verlinken des Tread`s der dich selbst des Lügens entlarvt...

Inwiefern ist es für dich von Nachteil das dir Mitarbeitende einfache und einfachste Aufgaben abnehmen?

Und wo genau schöpfe ich dort das Wort "Bettpfannenleerer"? Es ist schon schön, wie Du Dich intellektuell ständig selbst entleibst.

Niemand hat behauptet, es sei von Nachteil für mich, daß wer auch immer mir einfache und einfachste Aufgaben abnimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 08.10.2021 08:18
Wenn die Frage: "Reparierst du Autos" gestellt wird, besteht dann die Möglichkeit zu vermuten das der Adressat ein Mechatroniker ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Spid am 08.10.2021 08:41
Möglich - aber unerheblich. In der neuerlichen Vorbringung hätte der Fragesteller auch nicht das Wort "Mechatroniker" gebraucht - oder gar geschaffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 29.12.2021 21:01
Und nun? Wo sind wir 3 Monate später gelandet:
Doch bei gefühlten 25 Prozent Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 02.01.2022 13:49
Stolze große Ankündigung auf allen Kanälen - in 2022 Lohnsteigerung mindestens 4,7% in allen Branchen und ganz besonders im Dienstleistungssektor - also auch ÖD. Da bin ich mal mega gespannt, ob Ende 2022 unsere Verhandlunsgführer zu erkämpfe versuchen "4,7% binnen 3 Jahre Laufzeit angestrebt" ... Ich glaub nicht, dass irgendjemand etwas anderes erwartet oder tatsächlich dabei raus kommen wird ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 02.01.2022 13:53
Wenn der Motor wieder einigermaßen brummt gibt es bestimmt wieder die üblichen 2,1-2,35% per anno.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2022 10:27
Stolze große Ankündigung auf allen Kanälen - in 2022 Lohnsteigerung mindestens 4,7% in allen Branchen und ganz besonders im Dienstleistungssektor - also auch ÖD. Da bin ich mal mega gespannt, ob Ende 2022 unsere Verhandlunsgführer zu erkämpfe versuchen "4,7% binnen 3 Jahre Laufzeit angestrebt" ... Ich glaub nicht, dass irgendjemand etwas anderes erwartet oder tatsächlich dabei raus kommen wird ...

Es wäre ein Novum, wenn Verdi solche Vorlagen nutzen würde.
Es gibt etliche Beispiele der vergangenen Verhandlungsrunden, mit ähnlichen Konstellationen und nichts, absolut nichts ist hiervon genutzt worden.
Immer wieder die gleichen Parolen und immer wieder die gleichen Reaktionen/Antworten.
Verdi verkündet das eine deutliche Erhöhung notwendig ist, die AG lehnen dies ab und bezeichnen es als völlig maßlos. Ein Gegenangebot wird nicht abgegeben und Verdi verzieht sich schmollend in die Ecke.
Nach 3 Verhandlungsrunden, wird in der letzten Runde bis tief in die Nacht getagt und das Beste Ergebnis aller Zeiten präsentiert.
Nullrunden für die Arbeitnehmer, Einmalzahlungen und vorhandene Probleme werden nicht mal ansatzweise diskutiert. Mit der Sicherheit des öffentlichen Dienstes wird seit Jahrzehnten argumentiert und dies rechtfertigt wahrscheinlich auch die rd. 20% geringeren Löhnen (IT-Bereich, technischen Bereich, Ingenieure).
Etliche Stellen bleiben weiterhin unbesetzt. Es wird kein Personal mehr gefunden. Im technischen Bereich gibt es noch nicht mal mehr Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen..................aber alles ist super und der öffentliche Dienst ist toll.

Einfach nur noch lächerlich!!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2022 11:32
Interessant ist auch noch, dass wohl einzelne Gerichte der Auffassung sind, dass die Alimentation der Beamten zu niedrig sei. (Hessen)

Nun ja, liebe Verdi.
Sollte dem so sein und die Gehälter müssen angehoben werden, was ist mit den Angestellten?
Ich nehme mal wieder das Paradebeispiel "Lehrer" A13 zu E13, in der gleichen Schule, gleiche Ausbildung, gleiche Tätigkeiten. Hier reden wir bereits jetzt über 500€ netto/Monat weniger für den Angestellten.
Wann werden die TVÖD Gehälter endlich dem Markt angepasst und zwar nicht mit lächerlichen Einmalzahlungen und weiteren Verschlechterungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 05.01.2022 11:49
Ja, der Tarifabschluss war nicht dolle. Aber was erwartest Du? Bist Du Gewerkschaftsmitglied?

Bei dem Tarifabschluss weiß ich auch genau, warum ich kein Gewerkschaftsmitglied bin.

Meine persönliche Inflationsrate liegt diesen Januar bei 14,4%.

Und ich weiß noch nicht was mich dieses und nächstes Jahr bzgl. der Nebenkostenabrechnung noch erwartet, denn zusätzlich zu den unfassbar gestiegenen Heizkosten wurden auch sämtliche Gebühren (Wasser, Schmutzwasser, Abfall und Grundsteuer) erhöht.

Ich rechne zum Jahreswechsel 2022/2023 mit einer persönlichen Inflationsrate von um die 20%.

Merke es grad halt ganz besonders an den alltäglichen Dingen.

Heute Morgen beim Bäcker gewesen. Käsestange geholt wie ich es 1-2 mal pro Woche mache. Kostet jetzt 1,20€. Letztes Jahr noch 1€.

Gerade für den langen Mittwoch eine Pizza um die Ecke bestellt. Letztes Jahr noch 5€. Jetzt 6€.

Und so zieht sich das durch sämtliche Lebensbereiche.

Aber hey, mit meinem 1% Plus kann ich mir ja fett was leisten jetzt.

Verdi müsste am Jahresende mit einer Forderung von mal "MINDESTENS" 10% auf 12 Monate reingehen, damit man am Ende vielleicht mal mit 5% rauskommt.

Zusätzlich eine neue Zulage für IT + Ingenieure schaffen die mindestens 10% der EG ausmacht oder IT und Ingenieure pauschal zwei EGs höher ansiedeln als bisher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2022 12:06
Interessant ist auch noch, dass wohl einzelne Gerichte der Auffassung sind, dass die Alimentation der Beamten zu niedrig sei. (Hessen)
Nicht sei, sondern BVerG hat festgestellt, dass
a) Die Besoldung der untersten A Besoldungen unterhalb vom H4 Satz liegt, muss angehoben werden auf min 15% über Grundversorgung (so rund 10T€ mehr für die 4 Kopfbeamtenfamilie in A5)
b) der Kinderzuschlag ab Kind 3 asozial niedrig ist, Zuschlag muss die höhe haben, dass die Grundbedürfnisse dieser Kinder damit gedeckt sind
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 05.01.2022 13:03
Interessant ist auch noch, dass wohl einzelne Gerichte der Auffassung sind, dass die Alimentation der Beamten zu niedrig sei. (Hessen)

Nun ja, liebe Verdi.
Sollte dem so sein und die Gehälter müssen angehoben werden, was ist mit den Angestellten?
Ich nehme mal wieder das Paradebeispiel "Lehrer" A13 zu E13, in der gleichen Schule, gleiche Ausbildung, gleiche Tätigkeiten. Hier reden wir bereits jetzt über 500€ netto/Monat weniger für den Angestellten.
Wann werden die TVÖD Gehälter endlich dem Markt angepasst und zwar nicht mit lächerlichen Einmalzahlungen und weiteren Verschlechterungen?

Gibt dem Lehrer noch eine Frau und 3 Kinder und die Post geht ab  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: pommes am 05.01.2022 13:34
Interessant ist auch noch, dass wohl einzelne Gerichte der Auffassung sind, dass die Alimentation der Beamten zu niedrig sei. (Hessen)

Nun ja, liebe Verdi.
Sollte dem so sein und die Gehälter müssen angehoben werden, was ist mit den Angestellten?
Ich nehme mal wieder das Paradebeispiel "Lehrer" A13 zu E13, in der gleichen Schule, gleiche Ausbildung, gleiche Tätigkeiten. Hier reden wir bereits jetzt über 500€ netto/Monat weniger für den Angestellten.
Wann werden die TVÖD Gehälter endlich dem Markt angepasst und zwar nicht mit lächerlichen Einmalzahlungen und weiteren Verschlechterungen?

Gibt dem Lehrer noch eine Frau und 3 Kinder und die Post geht ab  ;D

Aber Problem: Er muss immer noch Lehrer sein :) SCNR
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2022 14:04
Müssen ist ein tolles Schlagwort, mehr aber auch nicht.
Letztendlich müssen wir alle mal sterben, die einen früher, die anderen später.

Mir ist klar dass ein Vergleich A13 zu E13 wie Birnen zu Äpfel ist.

Aber:
In der gleichen Behörde, Schule, Gemeinde, beim gleichen Arbeitgeber sind nun mal diese Mitarbeiter beschäftigt. Der eine verbeamtet, der andere angestellt. Der Lehrer in A13/E13, der Amtsleiter in A13/E13 und noch so der eine oder andere Sachgebietsleiter, Ingenieur, IT´ler usw.
Nun möge man den eigenen Mitarbeitern doch erklären, warum die Arbeit des Angestellten dem Arbeitgeber gut 500€ netto/Monat weniger wert ist, als die des Beamten.
Je nach Kinderanzahl geht der Unterschied noch deutlich höher.

Ist ja auch nur ein Vergleich von Äpfel und Birnen und Verdi kommt nicht mal auf die Idee dies ändern zu wollen.
Im Gegenteil, es wird in den Mangelberufen auch noch in der Gehaltsstruktur gekürzt (z.B. Jahressonderzahlung).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 05.01.2022 14:22
Warum sollte den AG das Netto des AN interessieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 01.03.2022 14:49
Was denkt ihr wie der "Warenkorb" demnächst angepasst wird um die Inflationsrate zu senken ? Mir fällte gerade nichts ein was günstiger geworden wäre und was man dann in Massen in den Warenkorb packen könnte.

Irgendwie müssen die AGs doch weiter begründen, dass wir nicht mehr Geld bekommen sollen. Wir immer schwerer wenn wir jetzt bald auf die 6% Inflation zugehen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 01.03.2022 14:57
Die Inflation ist doch nur vorrübergehend. Die ist aktuell nur wegen den Energiepreisen so hoch. Weist du doch ;)

Edit: Zum 01.04. gibts ja ein fettes Plus. Bin mal gespannt ob Verdi dieses Jahr wieder lustige Umfragen startet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 01.03.2022 15:00
..die einen fürchten um ihr Leben und die anderen um den Inflationsausgleich......die Welt ist irgendwie ungerecht ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: AnonymousMA am 01.03.2022 15:04
Also ich würde es begrüßen wenn wir für die neuen Tarifvertrag 15% auf 1-2 jahre kriegen.
Immerhin als ausgleich für die Inflation von letztes Jahr (4,9%) und dieses Jahr (vermutlich 5-6%) und die restliche % für die kommende 1-2 Jahre.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 01.03.2022 15:08
..die einen fürchten um ihr Leben und die anderen um den Inflationsausgleich......die Welt ist irgendwie ungerecht ::)

Und andere verhungern, verdursten oder ertrinken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kühlschrank am 01.03.2022 15:09
Also ich würde es begrüßen wenn wir für die neuen Tarifvertrag 15% auf 1-2 jahre kriegen.

Begrüßen würde ich das auch. Das Ergebnis wird allerdings eher sein wie bei den letzten Abschlüssen:
Vorher viel heiße Luft und im Endeffekt max. 2-3%, am besten auf 3 oder mehr Jahre ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 01.03.2022 15:14
Was denkt ihr wie der "Warenkorb" demnächst angepasst wird um die Inflationsrate zu senken ? Mir fällte gerade nichts ein was günstiger geworden wäre und was man dann in Massen in den Warenkorb packen könnte.

Der Warenkorb besitzt ja bereits jetzt gewisse Stilblüten. Z. B. dass der technische Fortschritt bei Elektronik und Fahrzeugen trotz steigender Preise als inflationssenkend interpretiert wird. Denn, so die Argumentation, erhält der Kunde für den gestiegenen Preis ja auch viel mehr und bessere Funktionen.

Wer kennt als Verbraucher nicht die Situation: Der Laptop ist kaputtgegangen und man steht nun vor der Frage - kaufe ich mir das günstige Gerät mit Windows NT von Anfang der 90er oder doch lieber ein teures, aktuelles Modell mit Windows 10?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 01.03.2022 15:19
Also ich würde es begrüßen wenn wir für die neuen Tarifvertrag 15% auf 1-2 jahre kriegen.

Also ich würde es begrüßen wenn wir 2022 nochmal 15% Inflation bekommen und dafür...

..die einen fürchten um ihr Leben und die anderen um den Inflationsausgleich......die Welt ist irgendwie ungerecht ::)

Und andere verhungern, verdursten oder ertrinken.

...niemand mehr um sein Leben fürchten muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: XTinaG am 01.03.2022 15:31
Mir sind Menschen, die verhungern, verdursten, ertrinken oder sonstwie um ihr Leben fürchten müssen, grundsätzlich egal. Das passiert millionenfach ständig. Ein mental gesunder Mensch sollte eine gesunde emotionale Distanz zu Menschen, die er nicht kennt, haben und zudem eine hinreichende Resilienz gegenüber solchen Informationen über die Lebensumstände unbekannter Dritter besitzen. Deshalb kommt es mir darauf an, welche Vor- und Nachteile ich aus irgendwelchen Ereignissen habe. Und ich bin nicht bereit, zugunsten anderer auf etwas zu verzichten. Wer etwas möchte, soll es selbst anleiern und die Kosten dafür tragen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 01.03.2022 15:33
...gut, dass ich solche Elemente ignorieren kann...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 01.03.2022 15:35
..die einen fürchten um ihr Leben und die anderen um den Inflationsausgleich......die Welt ist irgendwie ungerecht ::)

Es gibt schon immer und überall Menschen die um ihr Leben fürchten. Sterben. Hungern. Verdursten oder sonst irgendwas.

Ich kann daran leider nichts ändern, außer das ich mir die 10€ für die RTL Spendenhotline halt verkneiffen muss, weil ich weiß das mich bald ein Preis von 2€ für nen Liter Super erwartet und das bekomme ich halt dann nicht mehr bezahlt irgendwann, selbst wenn wir jetzt im April die unfassbar gigantische Erhöhung bekommen.

Ich würde auf den Inflationsausgleich oder eine Lohnerhöhung verzichten, wenn mir dafür der Weltfrieden garantiert wird. Leider stehen aber beide Dinge in keinem Zusammenhang :/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 01.03.2022 16:04
Meine Energiepreise sind gesunken. Im prozentualen Anteil zum Einkommen sogar deutlich. In Bezug auf das Vermögen sogar äußerst deutlich.

Was haben basale Bedürfnisse mit Tarifverträgen zu tun, außerhalb einer taktischen Positionierung in der Verhandlung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 01.03.2022 20:32
..doch nicht wegen der Höhergruppierung nach EG 10?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 01.03.2022 20:51
..doch nicht wegen der Höhergruppierung nach EG 10?

Nein, der Stromverbrauch ist massiv gesunken (40 % - frag nicht, warum) und Erdgas ist Festpreis. Als Konzertgänger hat man ja weiterhin weit weniger Fahrkilometer als vor Corona, also auch starke Einsparungen beim Sprit (Eintritt, Pommes, etc. noch nicht inkludiert). DAS sollte jedoch für viele Marktteilnehmer gelten.

Die Entwicklung am Immomarkt ist wohl bekannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BBBB am 02.03.2022 08:18
Also ich würde es begrüßen wenn wir für die neuen Tarifvertrag 15% auf 1-2 jahre kriegen.
Immerhin als ausgleich für die Inflation von letztes Jahr (4,9%) und dieses Jahr (vermutlich 5-6%) und die restliche % für die kommende 1-2 Jahre.

Stell dir vor verdi geht mit der üblichen "6% für 12 Monate" Forderung in die Verhandlungen und die Arbeitgeberseite unterschreibt bereits am ersten Tag der Verhandlungen...  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kat am 02.03.2022 08:29
..doch nicht wegen der Höhergruppierung nach EG 10?

Nein, der Stromverbrauch ist massiv gesunken (40 % - frag nicht, warum) und Erdgas ist Festpreis. Als Konzertgänger hat man ja weiterhin weit weniger Fahrkilometer als vor Corona, also auch starke Einsparungen beim Sprit (Eintritt, Pommes, etc. noch nicht inkludiert). DAS sollte jedoch für viele Marktteilnehmer gelten.

Die Entwicklung am Immomarkt ist wohl bekannt.

Na ja, als Konzertgänger spart man vielleicht Sprit und Hotelkosten, dafür hat man den VEranstaltern schon seit 3 Jahren einen kostenlosen Kredit gewährt. Ich habe jedenfalls etliche hundert Euro an meiner Pinnwand hängen und bin sicher nicht die einzige.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 02.03.2022 08:44

Na ja, als Konzertgänger spart man vielleicht Sprit und Hotelkosten, dafür hat man den VEranstaltern schon seit 3 Jahren einen kostenlosen Kredit gewährt. Ich habe jedenfalls etliche hundert Euro an meiner Pinnwand hängen und bin sicher nicht die einzige.

Sicherlich schwierig, hier auch nur ein persönliches, wenn nicht gar objektives Fazit zu ziehen. Gab es da schon mal eine Auswertung zu den Ersparnissen wegen Corona? Gerade auch im Freizeitbereich. Hierzu zählt ja auch Urlaube oder Kurzausflüge.

Buchungen hatte ich auch vor Corona für mehrere Tausend Euro. Die meisten konnten eingelöst werden, waren dann aber teils auch sehr lange Kredite.

Aber inzwischen bucht man doch gar nicht mehr, gerade gesehen, dass Australian Pink Floyd Show auch wieder verschoben ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 02.03.2022 09:00

Aber inzwischen bucht man doch gar nicht mehr, gerade gesehen, dass Australian Pink Floyd Show auch wieder verschoben ist.

..die ist übrigens sehens- u. hörenswert...ich hatte vor einigen Jahren in Köln das Vergnügen...da kommt man als "alter" PinkFloyd- Fan auf seine Kosten... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 02.03.2022 09:18

..die ist übrigens sehens- u. hörenswert...ich hatte vor einigen Jahren in Köln das Vergnügen...da kommt man als "alter" PinkFloyd- Fan auf seine Kosten... ;)

Ja, haben sie schon zweimal gesehen. Wirklich gut. Leider fällt die Verlegung in meine Woche mit Bereitschaftsdienst, den ich neuerdings habe. Finanziell hier doppelt gewonnen: Einnahmen wegen Bereitschaft, Kosten weggefallen. Läuft.

Da ich inzwischen bereits um die 50 bin, sind das auch wirklich Ersparnisse, da ich die ganzen Verschiebungen im Sommer wohl nicht nachholen werde. Das ist mir too much. Vor 20 Jahren hätte das noch anders ausgesehen. Da hätte man für alles irgendeinen Ersatz gefunden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 02.03.2022 09:43
...ich bin mittlerweile "so alt", dass ich Pink Floyd 1976 live in der Dortmunder Westfalenhalle erlebt habe...und es war wirklich ein einmaliges Erlebnis...das war das erste Konzert, wofür man damals über 20 DM zahlen musste....Genesis gab´s für 13,50DM...heute gar nicht mehr vorstellbar 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 02.03.2022 09:45
Gott, Rentner hier im Forum!!!  ;) ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 02.03.2022 09:46
...na ja...2 Jahre bin ich noch aktiv... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 02.03.2022 10:10
Mir sind Menschen, die verhungern, verdursten, ertrinken oder sonstwie um ihr Leben fürchten müssen, grundsätzlich egal. Das passiert millionenfach ständig. Ein mental gesunder Mensch sollte eine gesunde emotionale Distanz zu Menschen, die er nicht kennt, haben und zudem eine hinreichende Resilienz gegenüber solchen Informationen über die Lebensumstände unbekannter Dritter besitzen. Deshalb kommt es mir darauf an, welche Vor- und Nachteile ich aus irgendwelchen Ereignissen habe. Und ich bin nicht bereit, zugunsten anderer auf etwas zu verzichten. Wer etwas möchte, soll es selbst anleiern und die Kosten dafür tragen.

Deine Menschenverachtende Grundeinstellung hast du zur genüge in den letzten Jahren kundgetan. (XSpidTinaG)
Bleibt nur zu hoffen das im Falle eines Angriffskrieges auf D dein Haus als erstes Ziel ausgewählt wird.
Ich persönlich hoffe das zu diesem Zeitpunkt niemand im Haus ist. Das liegt wiederum in meiner Grundeinstellung das mir das Leben von mir unbekannten Menschen nicht gleichgültig ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: XTinaG am 02.03.2022 10:17
Ach ja, die typische Betroffenheitsschmierenkomödie. Sobald man Krieg, Hunger und Leid im Fernsehen sieht, ist jeder dabei mit irgendwelchen symbolisch-rituellen Handlungen in den Sozialen Netzwerken. Damit man sich auf die Schulter klopfen kann, man habe ja was getan. Hat man nicht. Auch unangemessene Betroffenheitsheuchlerei hilft niemanden. Es bleibt die erbärmliche Reaktion auf einen klitzleinen Ausschnitt des Leids auf der Welt, während einem der Rest scheißegal ist und bleibt. Bis er mal doch im Fernsehen zu sehen ist. Bigotte Heuchlerei mit moralinsaurem Geifer gegenüber jenen, die bei einem solchen Mist nicht mitmachen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: AnonymousMA am 02.03.2022 12:34
An @XtinaG + @Wdd3 + @was_guckst_du + @BAT, wieso geht IHR jetzt komplett am thema vorbei????

Bleib bitte bei dem Thema Tarifverhandlungen und die Inflation!!!

Euer gelaber könnt ihr woanders schieben.

Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Pakart am 02.03.2022 13:53
An @XtinaG + @Wdd3 + @was_guckst_du + @BAT, wieso geht IHR jetzt komplett am thema vorbei????

Bleib bitte bei dem Thema Tarifverhandlungen und die Inflation!!!

Euer gelaber könnt ihr woanders schieben.

Danke

Eine Gruppe die keine Ahnung vom Thema hat, stimmt dem Ergebnis einer anderen Gruppe, die auch keine Ahnung davon hat, zu.
Wieso gehst Du komplett am Thema vorbei? Bleib doch bitte beim Thema Tariverhandlungen und die Inflation!!! Dein Gelaber kannst Du woanders schieben. Und Dir im übrigen auch irgendwo reinschieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 02.03.2022 14:05
Inflation...Deflation...was solls? Hauptsache Italien... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 02.03.2022 15:36
..die einen fürchten um ihr Leben und die anderen um den Inflationsausgleich......die Welt ist irgendwie ungerecht ::)

Würdest du mir zustimmen, dass auch am 15.11.2018 Menschen um Ihr Leben gefürchtet haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 03.03.2022 06:36
..es bangen täglich Menschen un ihr Leben...auch am 15.11.2018...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Carnie am 03.03.2022 07:29
Mal zur Einordnung. Das  Institut für Internationale Konfliktforschung hat im Jahr 2020 21 Kriege registriert. Wo war da die Betroffenheit, die Spendensammlung, die Fähnchen auf Profilbildern. Ach stimmt war ja am anderen Ende der Welt, was ja bei heutigen Technologien nicht wirklich einen Unterschied macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 03.03.2022 08:31
..es bangen täglich Menschen un ihr Leben...auch am 15.11.2018...

Nur das du dir an diesem Tag Gedanken um den Inflatiosnausgleich gemacht hast. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 03.03.2022 08:42
Mal zur Einordnung. Das  Institut für Internationale Konfliktforschung hat im Jahr 2020 21 Kriege registriert. Wo war da die Betroffenheit, die Spendensammlung, die Fähnchen auf Profilbildern. Ach stimmt war ja am anderen Ende der Welt, was ja bei heutigen Technologien nicht wirklich einen Unterschied macht.

Es ist halt ein Unterschied ob sich irgendwo in Afrika ein paar Stämme auf die Mütze hauen, oder hier eine ehemalige Weltmacht einen Nachbarn mit 40 Mio Einwohnern platt machen will. Zudem sind es "nur" 700km Luftlinie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 03.03.2022 08:47
Mir sind Menschen, die verhungern, verdursten, ertrinken oder sonstwie um ihr Leben fürchten müssen, grundsätzlich egal. Das passiert millionenfach ständig. Ein mental gesunder Mensch sollte eine gesunde emotionale Distanz zu Menschen, die er nicht kennt, haben und zudem eine hinreichende Resilienz gegenüber solchen Informationen über die Lebensumstände unbekannter Dritter besitzen. Deshalb kommt es mir darauf an, welche Vor- und Nachteile ich aus irgendwelchen Ereignissen habe. Und ich bin nicht bereit, zugunsten anderer auf etwas zu verzichten. Wer etwas möchte, soll es selbst anleiern und die Kosten dafür tragen.

Eventuell macht es aber doch einen Unterschied ob dieser unbekannte dritte im nahen Osten oder Afghanistan sitzt und Ihm unsere Werte und Lebensweise grundsätzlich eher fremd sind und er diese eigentlich eher ablehnt oder ob dieser unbekannte dritte mit der Waffe in der Hand aus freien Stücken eben genau diese Werte und Lebensweise die mir persönlich und meinen Nachkommen den Wohlstand und die Freiheit sichert an die wir uns so sehr gewöhnt haben in Europa verteidigt.
Das tangiert mich dann doch irgendwie.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 03.03.2022 08:50

Es ist halt ein Unterschied ob sich irgendwo in Afrika ein paar Stämme auf die Mütze hauen, oder hier eine ehemalige Weltmacht einen Nachbarn mit 40 Mio Einwohnern platt machen will. Zudem sind es "nur" 700km Luftlinie.

Es ging aber nicht um die Meta- sondern um die Objektebene.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 03.03.2022 10:55
..es bangen täglich Menschen un ihr Leben...auch am 15.11.2018...

Nur das du dir an diesem Tag Gedanken um den Inflatiosnausgleich gemacht hast.
...so lange ist das schon her?...

...wenn es hier nicht so viele Aufpasser gäbe, die meine Beitäge offensichtlich für so weltbewegend halten, dass sie darüber offensichtlich Buch führen, ginge doch viel Bedeutendes verloren... :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Dumdidum am 09.03.2022 06:07
Formel und Ergebnis der nächsten Tarifverhandlungen:

Forderung:
x% * 12m

Ergebnis
x/2% * 12*3m

Wenn die Gewerkschaften Mut beweisen fordern sie 10 Prozent und die Formeln passen. Wenn sie nur 6 Prozent fordern, dann machen wir aus der 3 in der Ergebnisformel eine 2.

Unglaublich wie schlecht Verdi "Jahr für Jahr" verhandelt und sich dann wundert dass kaum noch jemand Mitglied werden will.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 09.03.2022 08:38


Unglaublich wie schlecht Verdi "Jahr für Jahr" verhandelt

Ich wäre schon froh, wenn sie nahezu jedes Jahr über mein Gehalt verhandeln würden.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 09.03.2022 11:50
Es ist halt ein Unterschied ob sich irgendwo in Afrika ein paar Stämme auf die Mütze hauen, oder hier eine ehemalige Weltmacht einen Nachbarn mit 40 Mio Einwohnern platt machen will. Zudem sind es "nur" 700km Luftlinie.
Auch wenn man vermutlich auf keinen Fall daraus hinweise darf:  meine Vorfahren kamen damals  als in jeder Hinsicht unerwünschte Leute  (Frauen mit kleinen Kindern, keine Männer - die waren weit weg mit Granatensplittern verletzt in Gefangenschaft) aus Schlesien - zu Fuß. Keine Hilfe. Kein Mitleid. An der Oder/Neiße wurden sie aufgefordert, in den Fluss zu springen zwecks Verkürzung des Leidens. Der Dreck unterm Fingernagel wurde nicht gegönnt. Auf keinen Fall davon erzählen - weil nicht weiter als bis in die spätere DDR gekommen (weil schlichtweg keine Kraft mehr nach vielen hunderten Kilometern Fußmarsch! 3 der 8 Kinder starben unterwegs!)
Seitdem werden wir permanet aufgefordert sich und alle kommende Gerantionen dafür zu schämen, als Detsche geboren zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 09.03.2022 12:27
Es gibt eine Verbindung zu den Ostflüchtlingen und den Ukrainern.

Der Umstand der Migration war hier seinerzeit egal. Katholiken wurden gerne genommen, Protestanten wurde höchstens eine Neusiedlung außerhalb der Gemeinden zugebilligt.

Aber dennoch sehe ich keine wirklich Basis für höhere Tarifforderungen. Tarife sind dafür vorgesehen, mindestens den Lebensbedarf inklusive goßzügiger Schwankungen abzudecken. Sollte dem nicht so sein, kann man sich Gewerkschaften bzw. die Tariffreiheit sparen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: ITheini am 09.03.2022 12:53
Formel und Ergebnis der nächsten Tarifverhandlungen:

Forderung:
x% * 12m

Ergebnis
x/2% * 12*3m

Das trifft es leider ganz gut...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.03.2022 14:28
Jetzt hört doch auf zu schimpfen und gönnt den Verdi Bonzen die "Verhandlungen bis Tief in die Nacht" mit "den Besten Ergebnissen aller Zeiten".

Da die Ergebnisse wohl mehrheitlich von den Mitgliedern abgesegnet werden, scheinen diese wohl nicht so schlecht zu sein und wir im Forum haben halt keine Ahnung.

Auch bei den nächsten Tarifverhandlungen wird es das gleiche Szenario geben und es werden wieder die Besten Ergebnisse aller Zeiten präsentiert.

10% reichen mittlerweile nicht mehr aus, um vor allem in technischen Bereichen, eine marktgerechte Vergütung auch nur annähernd zu erreichen. Hier reden wir von über 20% und 100% JSZ

Was macht die Gewerkschaft? 2% und weitere Kürzungen (JSZ, Zusatzversorgung etc.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 09.03.2022 16:52
Jetzt hört doch auf zu schimpfen und gönnt den Verdi Bonzen die "Verhandlungen bis Tief in die Nacht" mit "den Besten Ergebnissen aller Zeiten".

Da die Ergebnisse wohl mehrheitlich von den Mitgliedern abgesegnet werden, scheinen diese wohl nicht so schlecht zu sein und wir im Forum haben halt keine Ahnung.

Auch bei den nächsten Tarifverhandlungen wird es das gleiche Szenario geben und es werden wieder die Besten Ergebnisse aller Zeiten präsentiert.

10% reichen mittlerweile nicht mehr aus, um vor allem in technischen Bereichen, eine marktgerechte Vergütung auch nur annähernd zu erreichen. Hier reden wir von über 20% und 100% JSZ

Was macht die Gewerkschaft? 2% und weitere Kürzungen (JSZ, Zusatzversorgung etc.)

Kann das nur unterstreichen. War heute in einem Meeting zum Thema Jobbike dabei. Ein Vertreter unserer obersten Dienstbehörde hat sein Veto eingelegt, weil durch die Entgeltumwandlung die Rentenanwartschaft der Betroffenen so stark sinken werden, dass man sie vor Altersarmut bewahren muss und deshalb kein Jobbike anbieten kann =) =) =)

Kurzum: Der ÖD weiß wie man sich als attraktiver und zeitgemäßer AG präsentiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 09.03.2022 17:02
Mit dem rot-grün-versifften Verdi-Pack alles nicht machbar, weil die sämtliche Gelder mit der Gießkanne von unten nach oben verteilen und im oberen Drittel - gerade wo es nötig wäre - nichts mehr in der Kanne ist!
Die allermeisten Probleme, die der ÖD über alle Behörden hinweg hat, tragen die Unterschrift von Verdi!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 10.03.2022 06:11
Jetzt hört doch auf zu schimpfen und gönnt den Verdi Bonzen die "Verhandlungen bis Tief in die Nacht" mit "den Besten Ergebnissen aller Zeiten".

Da die Ergebnisse wohl mehrheitlich von den Mitgliedern abgesegnet werden, scheinen diese wohl nicht so schlecht zu sein und wir im Forum haben halt keine Ahnung.

Auch bei den nächsten Tarifverhandlungen wird es das gleiche Szenario geben und es werden wieder die Besten Ergebnisse aller Zeiten präsentiert.

10% reichen mittlerweile nicht mehr aus, um vor allem in technischen Bereichen, eine marktgerechte Vergütung auch nur annähernd zu erreichen. Hier reden wir von über 20% und 100% JSZ

Was macht die Gewerkschaft? 2% und weitere Kürzungen (JSZ, Zusatzversorgung etc.)

Kann das nur unterstreichen. War heute in einem Meeting zum Thema Jobbike dabei. Ein Vertreter unserer obersten Dienstbehörde hat sein Veto eingelegt, weil durch die Entgeltumwandlung die Rentenanwartschaft der Betroffenen so stark sinken werden, dass man sie vor Altersarmut bewahren muss und deshalb kein Jobbike anbieten kann =) =) =)

Kurzum: Der ÖD weiß wie man sich als attraktiver und zeitgemäßer AG präsentiert.

Ich kann diesen ganzen Bullshit über ein bescheuertes Fahrrad nicht mehr hören.

Die sollen sich endlich für mehr Geld, mehr Urlaub und weniger Wochenarbeitszeit einsetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 10.03.2022 08:09
Kann das nur unterstreichen. War heute in einem Meeting zum Thema Jobbike dabei. Ein Vertreter unserer obersten Dienstbehörde hat sein Veto eingelegt, weil durch die Entgeltumwandlung die Rentenanwartschaft der Betroffenen so stark sinken werden, dass man sie vor Altersarmut bewahren muss und deshalb kein Jobbike anbieten kann =) =) =)

Kurzum: Der ÖD weiß wie man sich als attraktiver und zeitgemäßer AG präsentiert.
Altersarmut ist natürlich geile Schieß.

Keine Entgeltumwandlung für Jobrad anzubieten um den dämlichen Angestellten vor Milchmädchenrechnungen zu schützen, wäre ja ein Argument.

Und natürlich weil ja. der Staat (Steuern) und KV,PV sind ja dabei die "Verlierer" sind! Wäre auch ein Argument.

Aber als AG keine Entgeltumwandlung anzubieten, zeigt ja die Dämlichkeit des AG, denn der AG spart ja dadurch Geld (sofern die Verwaltungskosten nicht zu hoch sind), kann sich einen modernen Anstrich geben und der AN gewinnt dadurch ja nichts, außer ein günstiges Darlehen, denn bisher habe ich noch kein Jobradangebot erlebt, welches sich wirklich insgesamt lohnen würde, für die, die genug Geld haben sich selbst darum zu kümmern und kein Darlehen brauchen um sich ein Rad zu leisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: pommes am 10.03.2022 08:54

Ich kann diesen ganzen Bullshit über ein bescheuertes Fahrrad nicht mehr hören.

Die sollen sich endlich für mehr Geld, mehr Urlaub und weniger Wochenarbeitszeit einsetzen.

Geht mir auch so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 10.03.2022 11:17
Wenn man in Vollzeit arbeiten geht, sich aber vom Tagesgeldkonto kein Fahrrad leisten kann, läuft eh irgendetwas gewaltig schief. Ich schätze, die nächsten Tarif-Verhandlungen werden traurig-amüsant, eine wunderbare Groteske erwartet uns.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: shenja am 10.03.2022 15:01
Davon kann man ausgehen.
Bei der nächsten Tarifverhandlung ende des Jahres wird es lauten, dass die Kassen leer sind aufgrund von Corona, steigenden Ausgaben bzgl. Flüchtlingshilfe und sonstige steigenden Preisen. Und natürlich dürfen wir weiterhin froh sein im öD zu arbeiten, denn vermutlich werden wir nicht entlassen oder in Kurzarbeit gesteckt weil kein Material da ist und nicht produziert werden kann. Rezession halt.

Die Argumente keine oder kaum Lohnsteigerungen anzubieten werden eh nie ausgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 10.03.2022 15:09

Die Argumente keine oder kaum Lohnsteigerungen anzubieten werden eh nie ausgehen.

Das ist der Kernaufgabe eines Verhandlungspartners. Und?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 10.03.2022 15:19
Verdi schafft es einfach nicht aus einer sehr guten Verhandlungsposition (besonders seit Corona) gute Abschlüsse zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Sozialarbeiter am 10.03.2022 18:43
Wo hat Verdi bitte eine gute Verhandlungsposition?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 11.03.2022 00:15
Ist die Frage rhetorisch gemeint?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.03.2022 08:12
Ich bin der festen Überzeugung dass VERDI eine gute Verhandlungsposition hätte, wenn:

- Verdi offen und offensiv die eigenen Fehler und das Versagen der letzten Jahrzehnten erläutert
- die Situation im öffentlichen Dienst, vor allem in den kritischen Bereichen (Techniker, Ingenieure, IT, Gesundheitswesen) aufarbeitet und kommuniziert. ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)
- die Nichtmitglieder auch nur ansatzweise wieder das Vertrauen in die Gewerkschaft bekommen würden und dann z.B. einfach nur mal Urlaub einreichen.

Warum sollte sich jemand aus den o.g. Bereichen auch nur ansatzweise für Verdi einsetzen, wenn seit Jahrzehnten alle Abschlüsse zu deren Nachteil sind und dann noch dreiste Lügen erzählt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 11.03.2022 08:18
Wo hat Verdi bitte eine gute Verhandlungsposition?

Im sozialen Sektor gibt es zu wenig Stellen und die Wichtigkeit wurde gerade durch die Pandemie im Bereich Pflege, aber auch z.B. in der Jugendhilfe nochmal deutlich sichtbar.
Diese Argumente muss man jetzt halt für sich nutzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 08:29
Wo hat Verdi bitte eine gute Verhandlungsposition?

Im sozialen Sektor gibt es zu wenig Stellen und die Wichtigkeit wurde gerade durch die Pandemie im Bereich Pflege, aber auch z.B. in der Jugendhilfe nochmal deutlich sichtbar.
Diese Argumente muss man jetzt halt für sich nutzen.
Richtig Kita und Müll (und evtl. TB Lehrer, da wo die Quote hoch ist), die 4 Wochen im Erzwingungsstreik könnte was bewirken.

Und wo sind da die guten Argumente für die anderen 80% der TBler?
Wenn in der Verwaltung einer Streikt, dann juckt das niemanden.

und niht besetzbare Stellen, die der Ag schon als notwendig erachtet, sind ein reines AG Problem, wo uU ver.di im Weg steht wenn da übertarifliche Lösungen geschaffen werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 11.03.2022 08:38
Richtig Kita und Müll (und evtl. TB Lehrer, da wo die Quote hoch ist), die 4 Wochen im Erzwingungsstreik könnte was bewirken.

Und wo sind da die guten Argumente für die anderen 80% der TBler?
Wenn in der Verwaltung einer Streikt, dann juckt das niemanden.

Das halte ich mal für ein unterschätztes  Argument. Ausbleibende Zahlungen, Unterbringung Flüchtlinge/Asylbewerberleistungen...
Es ist halt nur keine Bereitschaft da, die Gründe wurden ja mehrfach ausgiebig diskutiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 11.03.2022 09:13
- die Nichtmitglieder auch nur ansatzweise wieder das Vertrauen in die Gewerkschaft bekommen würden und dann z.B. einfach nur mal Urlaub einreichen.
Dazu müsste Verdi sich mal auf seine Kernkompetenzen reduzieren und Blödsinn wie Klassenkampf, Gender, Identitätspolitik aller Art, Kampf gegen Rechts™ usw. aufgeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.03.2022 09:17
Der Titel sagt es doch schon. Duckmäuschentum.

Inflation? Deflation? Nope...

Wir sind so gut und mächtig, das wir alles durchsetzen können. Solch eine Haltung muss man zeigen. Das sind Verhandlungen und kein Friedensgebet. Gilt auch für die Akquise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.03.2022 09:49
- die Nichtmitglieder auch nur ansatzweise wieder das Vertrauen in die Gewerkschaft bekommen würden und dann z.B. einfach nur mal Urlaub einreichen.
Dazu müsste Verdi sich mal auf seine Kernkompetenzen reduzieren und Blödsinn wie Klassenkampf, Gender, Identitätspolitik aller Art, Kampf gegen Rechts™ usw. aufgeben.

Eben. Dann vergisst Verdi auch nicht Landesverträge zu kündigen, wonach ehemalige Arbeiter (z.B. Bauhof) immer noch nur nach EG5 eingestuft werden dürfen und jede beliebige Verwaltungskraft mittlerweile in der 7 ist.

Ich denke dass auch Verdi Probleme hat gutes und qualifiziertes Personal zu bekommen und so muss das vorhandene Personal sich halt rechtzeitig um die Bewirtung der nächsten Verhandlungsrunden kümmern. Wo soll da noch Zeit sein für andere Sachen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: veeam am 11.03.2022 10:06
Verdi kann sich in der nächsten Runde gerne an den offenkundigen Argumentationsgrundlagen der Politiker bedienen. Beispiel (https://www.steuerzahler-rheinland-pfalz.de/2021/12/16/doppelte-diaetenerhoehung-ab-1-januar-2022/)

mit 11 Prozent auf 36 Monate könnte ich dieses Mal durchaus leben. Auch wenn es den Reallohnverlust aktuell nicht decken wird. Am Ende werden wir wieder bei rund 30 Monaten landen und mit 3%, 2,5% und 1,8% abgespeist. Natürlich die unteren EGs mit ihren Sockelbeträgen von mindestens 50-80 Euro nicht vergessen. Mit Glück friert man die üppige Jahressonderzahlung nochmal ein, ohne darüber die Lohnerhöhung auf das Jahresbrutto gesehen wieder gegen 0 zu fahren.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 11:07
Richtig Kita und Müll (und evtl. TB Lehrer, da wo die Quote hoch ist), die 4 Wochen im Erzwingungsstreik könnte was bewirken.

Und wo sind da die guten Argumente für die anderen 80% der TBler?
Wenn in der Verwaltung einer Streikt, dann juckt das niemanden.

Das halte ich mal für ein unterschätztes  Argument. Ausbleibende Zahlungen, Unterbringung Flüchtlinge/Asylbewerberleistungen...
Das juckt keinen, der was dran ändern könnte, in dem er politischen Druck macht, bei 2 Wochen Streik, da merkt doch keine Auszahlungsverzögerungen oder Bearbeitungen von Anträgen, solche Verzögerungen sind doch Standard :)
geht doch im Rauschen unter

Und wenn da "systemrelevante" Probleme auftauchen, hat man doch seine Beamten, die da einspringen in der Verwaltung.
Zitat
Es ist halt nur keine Bereitschaft da, die Gründe wurden ja mehrfach ausgiebig diskutiert.
keine Bereitschaft zum streiken?
oder zur Folklore :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 12:20
Wenn man in Vollzeit arbeiten geht, sich aber vom Tagesgeldkonto kein Fahrrad leisten kann, läuft eh irgendetwas gewaltig schief. Ich schätze, die nächsten Tarif-Verhandlungen werden traurig-amüsant, eine wunderbare Groteske erwartet uns.

Weder stell ich mir Eigenkapital in Form eines Autos auf den Hof, noch in Form eines Fahrrads in die Garage.

Gerne bin ich bereit die monatliche Leasingrate mit Geld aus den Zwangsabgaben zu bedienen. Sehr gerne sogar.

Im übrigen gibt es seit 2019 auch die grundsätzliche Möglichkeit für den AG Diensträder als Gehaltsextra anzubieten und nicht über Entgeltumwandlung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.03.2022 12:48
Und, wo ist die Grenze? Auto, Fahrrad, Waschmaschine, Kaffeemaschine, Aufschnitt?

Wir wollen doch bitte nicht anfangen und das Kernproblem der hohen Abgabenlast durch Unfug an anderer Stelle anzugehen.

Am Ende stehen wir bei einer Ablösung von Entgelt durch Naturalien. Naturaliengruppe 9 d lässt grüßen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 13:07
Und, wo ist die Grenze? Auto, Fahrrad, Waschmaschine, Kaffeemaschine, Aufschnitt?

Wir wollen doch bitte nicht anfangen und das Kernproblem der hohen Abgabenlast durch Unfug an anderer Stelle anzugehen.

Am Ende stehen wir bei einer Ablösung von Entgelt durch Naturalien. Naturaliengruppe 9 d lässt grüßen ;)

Da ich überzeugter Filterkaffeetrinker bin würde ich sagen zwischen Waschmaschine und Kaffeemaschine.

Aber was interessiert es dich ob ich meinen Käse mit Eigenkapital kaufe, finanziere oder auch dort die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung präferieren würde?

Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.03.2022 13:15
Eine Diskussion mitzutragen und dann auf Einwände zu reagieren, warum man denn beteiligt ist, ist keine Diskussion mehr.

Für Statements sind anderen Medien durchaus nutzbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 13:18
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 13:35
Eine Diskussion mitzutragen und dann auf Einwände zu reagieren, warum man denn beteiligt ist, ist keine Diskussion mehr.

Für Statements sind anderen Medien durchaus nutzbar.

Aus meiner Sicht braucht es tatsächlich keine Diskussion dazu. Das ist seit Beginn der Diskussion zu diesem Thema meine Meinung. Wer es möchte macht es. Wer nicht der nicht. Fertig.

Ich benötige keine Belehrungen von Leuten die immer noch der Hochzinsphase und dem Festgeldkonto hinterhertrauern und mit der prall gefüllten Geldtasche zum Autohändler marschieren und meinen Sie bekämen jetzt den tollsten Rabat weil Sie den Preis Bar auf den Tisch legen.   

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 13:51
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann

Wenn ich mich in meinen Finanzierten Mustang setze denke ich jedes mal das Spaß auch eine Art Verzinsung ist. Und nicht die schlechteste.
Andere erfreuen sich an Ihrem Festgeldkonto oder der mit 50 abbezahlten Hütte. Jeder wie er mag kann ich nur sagen. 

Schade das im Bereich Jobrad die Wahlfreiheit derart eingeschränkt war/ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 15:25
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann

Ich kann auch nichts verwerfliches daran finden, wenn man mit Anfang, Mitte 30 nicht 4000 Euro für ein Ebike angespart hat. Jetzt hat man bei dem Wunsch sich schon in diesem Alter ein Ebike zuzulegen folgende Möglichkeiten. 1. Anfangen die 90 Euro zurückzulegen und sich das Fahrrad in 4 Jahren kaufen, oder 2. man holt es sich über entsprechende Möglichkeiten wie z.B. der Entgeltumwandlung sofort und nutzt dafür sogar Mittel die ansonsten nicht zur Verfügung ständen. Ich habe überhaupt nichts gegen jemanden der eben doch Rücklagen dafür über hat oder die 1. Möglichkeit vorzieht, würde mich persönlich aber für die 2. entscheiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 15:26
Richtig, wer Bargeld lagert ist deppert.
Die Finanzierung eins Autos gibt es ja zu quasi 0%, da muss schon ein ordentlicher Bargeldrabatt her (den es dort nicht mehr so gibt) um als Anlageform gewinnbringender zu sein.
Wer die Hypothekenzinsen der letzten Jahre versucht zu reduzieren, weil er Sondertilgung oder 4% Tilgung macht ist ebenfalls deppert.
Das Geld kann man woanders gewinnbringender anlegen.
Wer ein Jobradleasing Vertrag macht und ihn nicht mit einem selbst finanziertes (und sei es durch Bargeld) Besitzrad  vollumfänglich vergleicht ist ebenfalls deppert.

Ich fahre mit meinem eigenem Rad wesentlich günstiger als meine Kumpel es mit seinem Jobrad macht.
Für ihn scheint das Jobrad aber trotzdem besser, als meine Variante, da er noch keine Entscheidung über das ihm zusagende Rad getroffen hat und er das Verkaufsrisiko nicht hat und er eben nicht 4000€ blank rumliegen hatte.
Weil er 550€ netto monatlich für sein Dienstwagen abschuppen muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 15:29
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann

Ich kann auch nichts verwerfliches daran finden, wenn man mit Anfang, Mitte 30 nicht 4000 Euro für ein Ebike angespart hat. Jetzt hat man bei dem Wunsch sich schon in diesem Alter ein Ebike zuzulegen folgende Möglichkeiten. 1. Anfangen die 90 Euro zurückzulegen und sich das Fahrrad in 4 Jahren kaufen, oder 2. man holt es sich über entsprechende Möglichkeiten wie z.B. der Entgeltumwandlung sofort und nutzt dafür sogar Mittel die ansonsten nicht zur Verfügung ständen. Ich habe überhaupt nichts gegen jemanden der eben doch Rücklagen dafür über hat oder die 1. Möglichkeit vorzieht, würde mich persönlich aber für die 2. entscheiden.
Eben, da habe ich auch keine Probleme mit, er zahlt dann halt 5000€ ich zahle halt 4000€ fürs eBike, abolut in Ordnung.
Das Dumme ist nur, dass die Masse denkt sie würden nur 3000€ zahlen, sollen sie halt.... aber nicht mosern, dass kein Geld da ist...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 15:49
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann

Ich kann auch nichts verwerfliches daran finden, wenn man mit Anfang, Mitte 30 nicht 4000 Euro für ein Ebike angespart hat. Jetzt hat man bei dem Wunsch sich schon in diesem Alter ein Ebike zuzulegen folgende Möglichkeiten. 1. Anfangen die 90 Euro zurückzulegen und sich das Fahrrad in 4 Jahren kaufen, oder 2. man holt es sich über entsprechende Möglichkeiten wie z.B. der Entgeltumwandlung sofort und nutzt dafür sogar Mittel die ansonsten nicht zur Verfügung ständen. Ich habe überhaupt nichts gegen jemanden der eben doch Rücklagen dafür über hat oder die 1. Möglichkeit vorzieht, würde mich persönlich aber für die 2. entscheiden.
Eben, da habe ich auch keine Probleme mit, er zahlt dann halt 5000€ ich zahle halt 4000€ fürs eBike, abolut in Ordnung.


Stimmst du mir zu, dass die 1.000 € Unterschied  aus Zwangsabgaben kommen? 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 15:55
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann

Ich kann auch nichts verwerfliches daran finden, wenn man mit Anfang, Mitte 30 nicht 4000 Euro für ein Ebike angespart hat. Jetzt hat man bei dem Wunsch sich schon in diesem Alter ein Ebike zuzulegen folgende Möglichkeiten. 1. Anfangen die 90 Euro zurückzulegen und sich das Fahrrad in 4 Jahren kaufen, oder 2. man holt es sich über entsprechende Möglichkeiten wie z.B. der Entgeltumwandlung sofort und nutzt dafür sogar Mittel die ansonsten nicht zur Verfügung ständen. Ich habe überhaupt nichts gegen jemanden der eben doch Rücklagen dafür über hat oder die 1. Möglichkeit vorzieht, würde mich persönlich aber für die 2. entscheiden.
Eben, da habe ich auch keine Probleme mit, er zahlt dann halt 5000€ ich zahle halt 4000€ fürs eBike, abolut in Ordnung.


Stimmst du mir zu, dass die 1.000 € Unterschied  aus Zwangsabgaben kommen?
Nein, er zahlt als Jobrad und Entgeltumwandlung (also inkl. Reduktion der Zwangsabgaben) unterm Strich 5000 ich trotz Zwangsabgaben nur 4000
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.03.2022 16:55
Es ist schlicht nicht die Entgeltumwandlung, sondern schlicht eine E-Bike, worum es meist geht. Rausgeworfenes GEld, egal wie es finanziert wird. Zumindest für Vollzeitarbeitnehmer. Gleiches gilt für Neuwagen. Etc...

Wer sich jedoch seinen erhöhten Konsum schön redet, bitte schön. Es muss aber nicht noch gesellschaftlich oder tariflich unterstützt werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 17:09
Jeder Cent den ich aus Zwangsabgaben abzwacken und in aktuell benötigte oder gewünschte Dinge stecken kann ist ein guter Cent.
Durchaus, solange man nicht dadurch weniger Geld und Eigenkapital hat, als wenn man das mit trotz Zwangsabgabe belegte Geld anders wo reinsteckt, dann ist es ein schlechter Deal.

und die meisten Milchmädchenleasingverträge sind halt monetär schlechte Deals, die nur dann gut sind, wenn man etwas dringend benötigtes nur so erhalten kann.
oder wenn man sich dadurch etwas emotionales leistet und gute Gefühle dabei hat, weil man die Mehrkosten ausblenden kann

Ich kann auch nichts verwerfliches daran finden, wenn man mit Anfang, Mitte 30 nicht 4000 Euro für ein Ebike angespart hat. Jetzt hat man bei dem Wunsch sich schon in diesem Alter ein Ebike zuzulegen folgende Möglichkeiten. 1. Anfangen die 90 Euro zurückzulegen und sich das Fahrrad in 4 Jahren kaufen, oder 2. man holt es sich über entsprechende Möglichkeiten wie z.B. der Entgeltumwandlung sofort und nutzt dafür sogar Mittel die ansonsten nicht zur Verfügung ständen. Ich habe überhaupt nichts gegen jemanden der eben doch Rücklagen dafür über hat oder die 1. Möglichkeit vorzieht, würde mich persönlich aber für die 2. entscheiden.
Eben, da habe ich auch keine Probleme mit, er zahlt dann halt 5000€ ich zahle halt 4000€ fürs eBike, abolut in Ordnung.


Stimmst du mir zu, dass die 1.000 € Unterschied  aus Zwangsabgaben kommen?
Nein, er zahlt als Jobrad und Entgeltumwandlung (also inkl. Reduktion der Zwangsabgaben) unterm Strich 5000 ich trotz Zwangsabgaben nur 4000

Du zahlst 4000 Euro plus höhere Zwangsabgaben. Er zahlt 5000 Euro und um die Differenz von 1000 Euro weniger Zwangsabgaben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 11.03.2022 17:12
Es ist schlicht nicht die Entgeltumwandlung, sondern schlicht eine E-Bike, worum es meist geht. Rausgeworfenes GEld, egal wie es finanziert wird. Zumindest für Vollzeitarbeitnehmer. Gleiches gilt für Neuwagen. Etc...

Wer sich jedoch seinen erhöhten Konsum schön redet, bitte schön. Es muss aber nicht noch gesellschaftlich oder tariflich unterstützt werden.

Die Gesellschaft unterstützt mich nicht dabei. Ich unterstütze die Gesellschaft damit nur etwas weniger.

Unterm Strich hält sich mein schlechtes Gewissen da deutlich in Grenzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 20:30
Du zahlst 4000 Euro plus höhere Zwangsabgaben. Er zahlt 5000 Euro und um die Differenz von 1000 Euro weniger Zwangsabgaben.
Nein,
ich habe Netto X Euro und zahle 4000€ er hat Netto XEuro-500€ und zahlt 4500€ für das Bike!
Du gehörst also auch zu den Schönrechnern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2022 20:32
Es ist schlicht nicht die Entgeltumwandlung, sondern schlicht eine E-Bike, worum es meist geht. Rausgeworfenes GEld, egal wie es finanziert wird. Zumindest für Vollzeitarbeitnehmer. Gleiches gilt für Neuwagen. Etc...

Wer sich jedoch seinen erhöhten Konsum schön redet, bitte schön. Es muss aber nicht noch gesellschaftlich oder tariflich unterstützt werden.

Die Gesellschaft unterstützt mich nicht dabei. Ich unterstütze die Gesellschaft damit nur etwas weniger.

Unterm Strich hält sich mein schlechtes Gewissen da deutlich in Grenzen.
Absolut richtig, denn die Gesellschaft hat ja entschieden, dass du so handeln kannst, also handelst du im Sinne der Gesellschaft, wenn du dir ein teureres eBike gönnst und damit der Wirtschaft etwas gutes tust.
  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 12.03.2022 08:32
Lassen wir uns überraschen, wie solches Argment tatkräftig hilft für einen besseren und wenigstens die Inflationsquote abfdernden Abschluss Ende 2022. Der Staat ist unser Arbeitgeber und der Staat wird laut jammern über seine irre hohen Schulden infolge Corona und Putin. Soarm wie Ende 2022 war er noch nie und es ist eine Frechheit, wenn wir auch noch mehr Geld wollen. Und wieder sind WIR die Blöden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 12.03.2022 08:36
Ansonsten braucht niemand ein E-Bike sondern hat gefälligst selbst zu strampeln oder zu laufen.
Will man was für die Gemeinschaft tun, dann hat man gfällist den Öffentlichen Nahverkehr zu finanzieren zwecks Rücklauf des Geldes ... So kann sich jeder Politiker nebenbei auch auf die Schulter klopfen und auf erfolgreiche Umerziehung der Angestellten (und Beamten) im ÖD für den Umweltschutz verweisen.  Auc in E-Bikes sind Batterien verbaut d.h. Gift und Wertstoffe ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.03.2022 10:54
Diese umweltschädlichen Förderungen wie Diesel und E-Bike nehmen halt kein Ende.

Ist auch die Doppelmmoral in Deutschland. Damit noch im Forum zu prahlen, halte ich zumindest für grenzwertig. Ist aber inzwischen normal.

Zumal ein knappes Gut durch Förderung nochmals knapper wird und wir wieder bei der Inflation sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: wossen am 12.03.2022 13:21
Vor allem wird auf die Kosten und Verbesserungen im Bereich der amtsangemessenen Besoldung hingewiesen werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 13.03.2022 11:26
Zumal ein knappes Gut durch Förderung nochmals knapper wird und wir wieder bei der Inflation sind.

Der Herr Lindner jetzt zu möglichen Steuerhilfen wegen der steigenden Kostenexplosion befragt hat gestern/heute erklärt, dass ... wir halt bei steigenden Energiekosten eben künftig an anderen Stellen privat eben automatisch einsparen und schwups damit dem Klima dienen un zugleich auch künftig immer ausreichend Geld haben. Während der Staat halt keins mehr zur Verüfung hat zwecks Ausgleich (Hilfe z.B. für Pendler ...). Prima Milchmädchenrechnung und irgendwie eh nicht anders zu erwarten. Eben - lassen wir uns bei der nächsten Tarifverhandlung überraschen (oder vermutlich eher nicht). Inflationsausgleich. Als vorbldlicher Angestellter hat man eher Spendenbüchsen zu füllen  statt für sich selbst zu fordern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 13.03.2022 14:59
Diese Inflation durch die Ukraine ist ja viel zu neu, als hier schon hektisch darauf zu reagieren.

Und sicherlich gibt es Möglichkeiten. Ich habe gestern für 20 Cent weniger in Holland getankt und auch noch 30 € beim Kaffee gespart. :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Levana am 13.03.2022 15:29
Wenn man in einer Grenzregion lebt sicherlich machbar. Ich würde 4h hin und zurück nach Polen fahren, die sowieso eine 50l Begrenzung eingeführt haben. Das lohnt absolut nicht. Bei 2000 km monatlich rein beruflich gefahrene Kilometer kommt aktuell trotz Kleinwagen gut etwas zusammen.

Frankreich hat nicht nur die Benzinpreise gesenkt, sondern auch die Kilometerpauschale erhöht. Auch eine MwSt-Senkung bei Grundnahrungsmitteln wäre möglich, aber laut Herrn Lindner können wir ja einfach sparen.  Sagt sich auch leicht, wenn man selber alles bezahlt bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 13.03.2022 15:38
Dennoch ist es eine aktuelle Krise, die in zwei Wochen vielleicht schon beigelegt ist. Wobei ich das nicht glaube.

Und auch grenzferne Beschäftigte können in der Krise auf die Börse schauen, da ist jetzt richtig Potential. Für Anleger sind Krisen Traumzeiten.

Der ganze Rest der Sprtipreis Politik ist ein völliges Chaos. Längst hätten hier EU-weit klarere Leitplanken gesetzt werden müssen. Aber das hat mit dem TVÖD nix zu tun.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 14.03.2022 08:55
Mal abwarten wie lange der Krieg in de Ukraine noch geht und wie sich die Spritpreise weiterhin entwickeln. Der momentanen Inflation sehe ich eher gelassen entgegen. Warum? Ein Großteil meiner monatlichen Ausgaben sind Fixkosten, die sich auch durch die Inflation nicht ändern. Dazu zählen z.B. die Annuität für mein Eigenheim, Versicherungen, ETF-Sparpläne. Diese Posten verändern sich auch durch Inflation nicht.

Das restliche Geld ist tatsächlich von der Inflation betroffen und die Waren werden teurer. Ob jetzt aber Nudeln 20 Cent teurer werden oder nicht ist mir völlig egal. Dann gehts eben einmal im Monat weniger ins Restaurant, dann haben wir wieder enug Puffer in der Haushaltskasse. Die Spritpreise nerven zwar, aber auch das kriegen wir hin. Das hätte mich ehrlich gesagt vor fünf Jahren mehr genervt, als wir beide noch zusammen 4.500 km im Monat runtergeritten sind. Jetzt würde ich, wenn das Dauer Homeoffice ausläuft, im Monat 1.000 km mit dem Auto fahren und meine Frau weiterhin 0, weil sie den 1 km mit dem Fahrrad fahren kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 14.03.2022 09:11
Jetzt würde ich, wenn das Dauer Homeoffice ausläuft, im Monat 1.000 km mit dem Auto fahren und meine Frau weiterhin 0, weil sie den 1 km mit dem Fahrrad fahren kann.
Boah ey. Und das mit subventioniertem E-Bike !!11!1! Skandal11!!1
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: E15TVL am 14.03.2022 10:14
Dann gehts eben einmal im Monat weniger ins Restaurant, dann haben wir wieder enug Puffer in der Haushaltskasse.
Und "Frieren für den Frieden" nicht vergessen.

gez. Gauck
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 14.03.2022 10:40
Du zahlst 4000 Euro plus höhere Zwangsabgaben. Er zahlt 5000 Euro und um die Differenz von 1000 Euro weniger Zwangsabgaben.
Nein,
ich habe Netto X Euro und zahle 4000€ er hat Netto XEuro-500€ und zahlt 4500€ für das Bike!
Du gehörst also auch zu den Schönrechnern?

Ich gehöre zu denen die aktuell keine 4.000 Euro in Bar für ein Ebike zur Verfügung haben, aber sehr wohl 65 netto im Monat. Bei 36 Monaten Laufzeit macht das 2340 Euro. Plus Ankauf des Fahrrads dann für ca. 750 Euro. Macht Gut 3000 Euro inkl. Versicherung und Inspektion. Den Rest ca. (1700 Euro) bezahle ich aus Zwangsabgaben. 


 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.03.2022 11:02
Ich gehöre zu denen die aktuell keine 4.000 Euro in Bar für ein Ebike zur Verfügung haben, aber sehr wohl 65 netto im Monat. Bei 36 Monaten Laufzeit macht das 2340 Euro. Plus Ankauf des Fahrrads dann für ca. 750 Euro. Macht Gut 3000 Euro inkl. Versicherung und Inspektion. Den Rest ca. (1700 Euro) bezahle ich aus Zwangsabgaben. 
Schön: Du zahlst für ein Fahrrad mit einem Listenpreis von gut 4700€ also 3000€ (plus die paar hundert Euro was ein Angestellter später weniger an Rente haben würde).
Schön, freut mich.
Muss eigentlich die Differenz zwischen den (hoffentlich tatsächlich erreichten) Ankaufspreis von 750€ und dem Restwert versteuert werden? Oder wird das inzwischen subventioniert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 14.03.2022 11:26
Details hierzu hat die Finanzverwaltung in ihrem Schreiben vom 17. November 2017 (IV C 5 - S 2334/12/10002-04) bekannt gegeben. Hat m.W. noch immer Gültigkeit, hab aber nicht aktuell recherchiert. Hab mit "Lohn" Gott sei dank nix mehr am Hut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 14.03.2022 11:30
Ich gehöre zu denen die aktuell keine 4.000 Euro in Bar für ein Ebike zur Verfügung haben, aber sehr wohl 65 netto im Monat. Bei 36 Monaten Laufzeit macht das 2340 Euro. Plus Ankauf des Fahrrads dann für ca. 750 Euro. Macht Gut 3000 Euro inkl. Versicherung und Inspektion. Den Rest ca. (1700 Euro) bezahle ich aus Zwangsabgaben. 
Schön: Du zahlst für ein Fahrrad mit einem Listenpreis von gut 4700€ also 3000€ (plus die paar hundert Euro was ein Angestellter später weniger an Rente haben würde).
Schön, freut mich.
Muss eigentlich die Differenz zwischen den (hoffentlich tatsächlich erreichten) Ankaufspreis von 750€ und dem Restwert versteuert werden? Oder wird das inzwischen subventioniert?

Mir ist nur die Versteuerung des gesamten geldwerten Vorteils mit 0,25 % bekannt.

Dieser entfällt wenn man das Jobrad nicht per Gehaltsumwandlung sondern als Gehaltsextra bekommt.

Beim Ankaufpreis ist eine kleine Unsicherheit drin, da dieser nicht exakt im Vorfeld festgesetzt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.03.2022 12:11
Details hierzu hat die Finanzverwaltung in ihrem Schreiben vom 17. November 2017 (IV C 5 - S 2334/12/10002-04) bekannt gegeben. Hat m.W. noch immer Gültigkeit, hab aber nicht aktuell recherchiert. Hab mit "Lohn" Gott sei dank nix mehr am Hut.
Heißt also für Keeper:
4700*40% -750€=1130€ zu versteuern also rund 452€ bei gute Verdienern oder einfach mal Steuerhinterziehung machen :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 14.03.2022 12:50
Verdi kann sich in der nächsten Runde gerne an den offenkundigen Argumentationsgrundlagen der Politiker bedienen. Beispiel (https://www.steuerzahler-rheinland-pfalz.de/2021/12/16/doppelte-diaetenerhoehung-ab-1-januar-2022/)

mit 11 Prozent auf 36 Monate könnte ich dieses Mal durchaus leben. Auch wenn es den Reallohnverlust aktuell nicht decken wird. Am Ende werden wir wieder bei rund 30 Monaten landen und mit 3%, 2,5% und 1,8% abgespeist. Natürlich die unteren EGs mit ihren Sockelbeträgen von mindestens 50-80 Euro nicht vergessen. Mit Glück friert man die üppige Jahressonderzahlung nochmal ein, ohne darüber die Lohnerhöhung auf das Jahresbrutto gesehen wieder gegen 0 zu fahren.

Ich könnte mit 11 Prozent auf 12 Monate vielleicht gut leben, aber das wars dann auch.

Und bei IT, Technikern, Ingenieuren und Architekten, sollte man eher mal 25% auf 12 Monate ansetzen, um eine ansatzweise Marktgerechte Vergütung zu schaffen.

Für einen normalen Wocheneinkauf an Getränken und Lebensmitteln zahle ich aktuell fast 25% mehr als noch vor zwei Jahren und diese Erhöhung ist nicht auf größere Änderungen im Konsumverhalten zurückzuführen, außer das wir inzwischen mehr Kaffee trinken als früher, was einen kleinen Teil davon ausmachen könnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 14.03.2022 13:37
Die Verhandlungen sind doch erst im Januar/ Februar 23, was bis dahin noch alles passiert. Fast ein Jahr! Rückwirkend gab es da noch keine Inflation, kein Hochwasser, keinen Krieg.

Die Holländer senken übrigens nochmals die Spritbesteuerung, also ab April 30 bis 40 Cent günstiger tanken als in D. Und den Kaffee gibts auch dazu. Läuft...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 14.03.2022 14:17

Die Holländer senken übrigens nochmals die Spritbesteuerung, also ab April 30 bis 40 Cent günstiger tanken als in D. Und den Kaffee gibts auch dazu. Läuft...

Das ist doch schön - dann kann man da wenigstens wieder tanken :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 14.03.2022 15:06

Das ist doch schön - dann kann man da wenigstens wieder tanken :)

Ist ja wie viele Jahr her? 15 oder 20 Jahre, wo man zumindest für Diesel immer nach NL gefahren ist. Ist ein hin und her über die Jahre, wie wohl an jeder Grenze. Dosenpfand wir in NL ab 2023 erhoben, da wird sichs zeigen, ob die Grenzhändler noch bleiben. Wenn man sieht, was da so rausgeschleppt wird.

Andererseits kommen die Holländer ja wegen der günstigen Lebensmittel- und Tabakpreise nach D. Feuerwerk nicht zu vergessen. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 14.03.2022 16:29

Das ist doch schön - dann kann man da wenigstens wieder tanken :)

Ist ja wie viele Jahr her? 15 oder 20 Jahre, wo man zumindest für Diesel immer nach NL gefahren ist. Ist ein hin und her über die Jahre, wie wohl an jeder Grenze. Dosenpfand wir in NL ab 2023 erhoben, da wird sichs zeigen, ob die Grenzhändler noch bleiben. Wenn man sieht, was da so rausgeschleppt wird.

Andererseits kommen die Holländer ja wegen der günstigen Lebensmittel- und Tabakpreise nach D. Feuerwerk nicht zu vergessen. ;D

Nene, so viele Jahre sind das noch nicht. Ich hab seit 13 Jahren den Führerschein und bin geschätzt die ersten 5 Jahre noch regelmäßig in NL tanken gewesen.
Der Dosenpfand wird sicherlich eine Herausforderung für die Händler direkt an der Grenze - aber dann werden sich andere Dinge auftun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Keeper83 am 15.03.2022 08:45
Details hierzu hat die Finanzverwaltung in ihrem Schreiben vom 17. November 2017 (IV C 5 - S 2334/12/10002-04) bekannt gegeben. Hat m.W. noch immer Gültigkeit, hab aber nicht aktuell recherchiert. Hab mit "Lohn" Gott sei dank nix mehr am Hut.
Heißt also für Keeper:
4700*40% -750€=1130€ zu versteuern also rund 452€ bei gute Verdienern oder einfach mal Steuerhinterziehung machen :(

Der Listenpreis des Fahrrads lag bei 4000 Euro und ich hatte auf die Unsicherheit beim Ankaufswert hingewiesen.

Muss ich das Fahrrad eigentlich übernehmen? Oder kann ich es beim Händler abstellen und ein neues leasen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 15.03.2022 09:34
Details hierzu hat die Finanzverwaltung in ihrem Schreiben vom 17. November 2017 (IV C 5 - S 2334/12/10002-04) bekannt gegeben. Hat m.W. noch immer Gültigkeit, hab aber nicht aktuell recherchiert. Hab mit "Lohn" Gott sei dank nix mehr am Hut.
Heißt also für Keeper:
4700*40% -750€=1130€ zu versteuern also rund 452€ bei gute Verdienern oder einfach mal Steuerhinterziehung machen :(

Der Listenpreis des Fahrrads lag bei 4000 Euro und ich hatte auf die Unsicherheit beim Ankaufswert hingewiesen.
Ok, dann halt 4000*40%-750€ (oder das was dann angeboten wird). also rund 340€ Steuern in dem Fall.
Zitat
Muss ich das Fahrrad eigentlich übernehmen? Oder kann ich es beim Händler abstellen und ein neues leasen?
Nein, muss man nicht. Ein Kumpel macht das derzeit exakt so, da er mit dem aktuellen Rad nicht 100% zufrieden ist und jetzt eine andere Technik für 3 Jahre in den "Dauertest" nimmt.

Fazit: Du zahlst also (bei Listenpreis 4000 und Rest-Kaufpreis 750€):
2340 € Leasing (65€ monatlich)
+750€ Restpreis =2990€ (21€ monatlich)
+340€ Steuern = 3330€ (9,44€ monatlich) =insgesamt ~96€ monatlich
+ Rentenverlust(~300€?) (ist ja abhängig von der Lebenszeit  8) ) da sind die Beamten natürlich klar im Vorteil, das entfällt bei denen.

Bei Bar-Kaufpreis von dem Fahrrad von 10% unter Listenpreis ist das dann halt auch nur ein Darlehen und kein Schnäppchen (außer für Beamte  ::) ), dafür hat man es jetzt und sofort und Spaß dabei.
Glückwunsch.

Für die ~96€ monatlich bekommt man auch einen Konsumentenkredit ohne Rentenverlust.
Jobrad lohnt sich also für die, die keinen Konsumentenkredit bekommen.

Und wenn man dann halt alle 3 Jahre ein neues Rad haben will, dann muss man es halt für mehr als 750€ verkaufen um in die Gewinnzone gegenüber Jobrad zukommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 15.03.2022 10:38
Verdi kann sich in der nächsten Runde gerne an den offenkundigen Argumentationsgrundlagen der Politiker bedienen. Beispiel (https://www.steuerzahler-rheinland-pfalz.de/2021/12/16/doppelte-diaetenerhoehung-ab-1-januar-2022/)

mit 11 Prozent auf 36 Monate könnte ich dieses Mal durchaus leben. Auch wenn es den Reallohnverlust aktuell nicht decken wird. Am Ende werden wir wieder bei rund 30 Monaten landen und mit 3%, 2,5% und 1,8% abgespeist. Natürlich die unteren EGs mit ihren Sockelbeträgen von mindestens 50-80 Euro nicht vergessen. Mit Glück friert man die üppige Jahressonderzahlung nochmal ein, ohne darüber die Lohnerhöhung auf das Jahresbrutto gesehen wieder gegen 0 zu fahren.

Ich könnte mit 11 Prozent auf 12 Monate vielleicht gut leben, aber das wars dann auch.

Und bei IT, Technikern, Ingenieuren und Architekten, sollte man eher mal 25% auf 12 Monate ansetzen, um eine ansatzweise Marktgerechte Vergütung zu schaffen.

Für einen normalen Wocheneinkauf an Getränken und Lebensmitteln zahle ich aktuell fast 25% mehr als noch vor zwei Jahren und diese Erhöhung ist nicht auf größere Änderungen im Konsumverhalten zurückzuführen, außer das wir inzwischen mehr Kaffee trinken als früher, was einen kleinen Teil davon ausmachen könnte.

Kontra: der Finanzminister plant in 2023 deutliche Reduzierung der Verschuldung, es wird derzeit die Aufstockung des Wehretats beschlossen. Selbst hinsichtlich Entlastung der Bürger infolge Energiekostensteigerungen wird derzeit BERATEN und DISKUTIERT  und sogar dort per heute wieder zurückgerudert. Gestern Morgen hieß es noch "Benzin Kappung bei €2,00/Liter" geplant, gestern Abend ging es noch um "20 Cent/Liter Rabatt" und soeben lese ich (nur noch) "10 Cent/Liter Rabatt" im GESPRÄCH. Nachsatz fett gedruckt "das ist kein Reierungsbeschluss sondern nur Gespräch".
Nebenbei OT:  wenn zum 30.6. FRÜHEST MÖGLICHER Termin die Energiesteuer gestrichen wird - halte ich (und lasse mich gern eines Besseren belehren) sämtliche Entlastungen höchstens als Ziel für Silvester. Danach ist kein Cent mehr übrig für die Verteilung an die eigenen Angestellten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 15.03.2022 10:49
Dann muss der Staat über kurz oder lang zusehen, wie er qualifizierte Mitarbeiter findet oder geht an seinem eigenen Sparwahn zugrunde. Wenn man nicht gerade zu der Kaste zählt, die im öD besser verdient als woanders, ist man nach einer gewissen Leidensdauer zunehmend bereit, seine Arbeitskraft privaten Arbeitgebern (ggf. im Ausland) zur Verfügung zu stellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 15.03.2022 10:52
Dann muss der Staat über kurz oder lang zusehen, wie er qualifizierte Mitarbeiter findet oder geht an seinem eigenen Sparwahn zugrunde. Wenn man nicht gerade zu der Kaste zählt, die im öD besser verdient als woanders, ist man nach einer gewissen Leidensdauer zunehmend bereit, seine Arbeitskraft privaten Arbeitgebern (ggf. im Ausland) zur Verfügung zu stellen.
Ist bei mir umgekehrt, ich bin nach einer gewissen Lebensdauer zunehmend bereit gewesen meine Arbeitskraft dauerhaft dem öD zur Verfügung zu stellen  ;D

Als alter ü50 Sack ist man halt finanziell unabhängiger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 15.03.2022 10:55
Ja das stimmt. Bei mir verhält es sich als Berufseinsteiger (3. Jahr) noch etwas anders. Da schaut man noch nach jedem Euro, den man weniger ausgeben muss und parallel mehr bekommen kann. Dinge wie Haus abbezahlen, fürs Alter vorsorgen etc. sind noch reale Themen, die nicht funktionieren, wenn man jedes Jahr real weniger hat. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 15.03.2022 11:32
Der Markt funktioniert... (halt nur nicht so wie manche sich das vorstellen und wünschen)

-Brent kostet -14,31% weniger als vor einer Woche. (Also etw 20$ je Barrel...)
-Der Strom-Terminkontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag fällt um rund 25 Prozent auf 223,50 Euro je Megawattstunde.

Ist das an der Tanksäule, dem Heizöltank bzw. an der E-Zapfsäule schon angekommen? Oder verdient da irgendwer prächtig dran?






Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 15.03.2022 11:53
Heizöl bewegt sich schon leicht nach unten. An der Tanke hält man sich noch sehr zurück...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alien1973 am 16.03.2022 11:20
Der Rabatt vom Lindner wird doch so nie kommen.

Die Tankstellenbetreiber sollen also sagen wir mal 20 Cent je Liter verbilligt abgeben und sich das Geld dann über das Finanzamt wieder holen. Sprich die Tankstellen geben dem Staat einen kostenlosen Kredit! Das das Finanzamt bei uns Monate für eine Rückzahlung benötigen wird ist ja bekannt...

Jetzt sagen wir mal eine Tankstelle verkauft 20.000 Liter am Tag, macht dann bei 20 Cent Rabatt 4.000 EUR pro Tag Kredit an den Staat. Macht dann bei 7 Tagen die Woche rund 30.000 EUR welche eine Tankstelle vorfinanzieren soll.  Was meint der Lindner wie lange das eine Tankstelle machen kann? Zwei Wochen, vier Wochen oder wie lange? Da sperren die Tankstellen sofort zu oder schlagen den Preis selbständig auf den Liter-Preis drauf, geht ja nicht anders. Und genau aus dem Grund wird das Rabattgeschwurble vom Lindner so niemals kommen. Aber in Deutschland ist es halt wie immer, Hauptsache mal was gesagt. Ob umsetzbar oder nicht völlig egal....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.03.2022 13:09
Der Rabatt vom Lindner wird doch so nie kommen.

Die Tankstellenbetreiber sollen also sagen wir mal 20 Cent je Liter verbilligt abgeben und sich das Geld dann über das Finanzamt wieder holen. Sprich die Tankstellen geben dem Staat einen kostenlosen Kredit! Das das Finanzamt bei uns Monate für eine Rückzahlung benötigen wird ist ja bekannt...

Jetzt sagen wir mal eine Tankstelle verkauft 20.000 Liter am Tag, macht dann bei 20 Cent Rabatt 4.000 EUR pro Tag Kredit an den Staat. Macht dann bei 7 Tagen die Woche rund 30.000 EUR welche eine Tankstelle vorfinanzieren soll.  Was meint der Lindner wie lange das eine Tankstelle machen kann? Zwei Wochen, vier Wochen oder wie lange? Da sperren die Tankstellen sofort zu oder schlagen den Preis selbständig auf den Liter-Preis drauf, geht ja nicht anders. Und genau aus dem Grund wird das Rabattgeschwurble vom Lindner so niemals kommen. Aber in Deutschland ist es halt wie immer, Hauptsache mal was gesagt. Ob umsetzbar oder nicht völlig egal....

Genau das war auch mein Gedanke.
Nach dem Selbstbedienungsladen mit den Teststationen wird nun der nächste geöffnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2022 13:23
Der Markt funktioniert... (halt nur nicht so wie manche sich das vorstellen und wünschen)

-Brent kostet -14,31% weniger als vor einer Woche. (Also etw 20$ je Barrel...)
-Der Strom-Terminkontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag fällt um rund 25 Prozent auf 223,50 Euro je Megawattstunde.

Ist das an der Tanksäule, dem Heizöltank bzw. an der E-Zapfsäule schon angekommen? Oder verdient da irgendwer prächtig dran?

Sprit ist bei uns im Vergleich zu gestern um 2,17% "günstiger".  ;D ;D
Ich denke deine 2. Frage kann mit "Ja" beantwortet werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 16.03.2022 13:58
In meinem Umkreis sind die Spritpreise bei den meisten Tankstellen von gestern auf heute von 2,26€/Liter auf 2,24€/Liter gefallen. Nur die kleine, Inhabergeführte Tankstelle bietet den Sprit für 2,18€/Liter feil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Levana am 16.03.2022 15:06
Da der Rohölpreis annähernd wieder auf Vorkriegsniveau ist verdienen die Konzerne sehr gut daran. Selbst zu Hochzeiten wären es  maximal 18 Cent/l Mehrkosten gewesen die vom Rohölpreis kommen, Steuern ca 7-10Cent mehr. Der Rest landet bei den Raffinerien, die rein zufällig natürlich alle gesammelt den Preis um ein vielfaches dessen erhöhen, was notwendig gewesen wäre.

Da alle auf Benzin und Diesel angewiesen sind regelt hier die Nachfrage nicht das Angebot, sondern die Abhängigkeit wird munter ausgenutzt. Juckt natürlich das Kartellamt überhaupt nicht, man kennt diese abgesprochenen Preiserhöhungen schließlich seit Jahren zu Feiertagen, Wochenende etc.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Finanzer am 16.03.2022 15:47
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.

Der billige (für den Staat aber teure) Populismus war dann doch zu verlockend für die FDP.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: YourBunnyWrote am 16.03.2022 16:41
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.

Der billige (für den Staat aber teure) Populismus war dann doch zu verlockend für die FDP.

Wenn man Porsche und SUV fährt, muss man halt was tun. Sonst gehen die kompletten Mieteinnahmen fürs tanken drauf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 16.03.2022 19:06
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.


Mir wäre keine Partei in D bekannt, die den freien Markt bewirbt. Zumindest habe ich jüngst recht selten Sklaven auf dem örtlichen Markt gesehen. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 17.03.2022 07:37
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.


Mir wäre keine Partei in D bekannt, die den freien Markt bewirbt. Zumindest habe ich jüngst recht selten Sklaven auf dem örtlichen Markt gesehen. ;)

Ich versuche auch schon die ganze Zeit einen Leopard 2 zu bekommen. Laut Rheinmetall noch immer schwierig für Privatpersonen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: XTinaG am 17.03.2022 07:41
Mir wäre zudem neu, daß die Grünen mit Markt besonders viel zu tun hätten, bestenfalls noch mit nem Bauernmarkt. Das ist schließlich die Partei, die den Minister stellt, in dessen Zuständigkeit das Bundeskartellamt fällt…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 17.03.2022 08:21
In meinem Umkreis sind die Spritpreise bei den meisten Tankstellen von gestern auf heute von 2,26€/Liter auf 2,24€/Liter gefallen. Nur die kleine, Inhabergeführte Tankstelle bietet den Sprit für 2,18€/Liter feil.

Schwankungen von 2 Cent innerhalb eines Tages sind ja nun auch keine Seltenheit und das inhabergeführte Tankstellen günstiger sind ebenso wenig.
Aber hier in der Gegend geht der Spritpreis doch stark wieder Richtung unter 2 Euro.

Das passt dann auch - Autofahren ist halt Luxusgut
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 17.03.2022 08:31
Mir wäre zudem neu, daß die Grünen mit Markt besonders viel zu tun hätten, bestenfalls noch mit nem Bauernmarkt. Das ist schließlich die Partei, die den Minister stellt, in dessen Zuständigkeit das Bundeskartellamt fällt…

Egal was ich von dem Vogel halte, er hat das Kartellamt jetzt wenigstens mal "gebeten" das zu beobachten.
Das eine bessere Marktüberwachung bei den Kraftstoffen doch schon seit Jahren notwendig ist, ist zumindest für mich klar. Die jetzige Sitauation ist jedenfalls kein Versäumnis von Habeck oder den ihm unterstellten Behörden.

Unabhängig von der Ukraine und des Spekulationen am Markt. Die derzeitige Regierung räumt doch nur den Scherbenhaufen der letzten Dekade auf... Egal ob bei Energie, digitalem etc.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 17.03.2022 08:36
In meinem Umkreis sind die Spritpreise bei den meisten Tankstellen von gestern auf heute von 2,26€/Liter auf 2,24€/Liter gefallen. Nur die kleine, Inhabergeführte Tankstelle bietet den Sprit für 2,18€/Liter feil.

Schwankungen von 2 Cent innerhalb eines Tages sind ja nun auch keine Seltenheit und das inhabergeführte Tankstellen günstiger sind ebenso wenig.
Aber hier in der Gegend geht der Spritpreis doch stark wieder Richtung unter 2 Euro.

Das passt dann auch - Autofahren ist halt Luxusgut
Habt ihr euch mal die Entwicklung des Brent Rohöl Preis angeschaut?
Wir sind derzeit auf einem Preisniveau, den wir das ganze Jahr 2014 hatten!
Also Null Inflation wegen Rohstoffpreis!

Und das Benzin die letzte 10Jahre in einer seitwärts Bewegung war wird auch gerne vergessen.

Alos wer jetzt die AKarte kurzfristig hat, da hat halt aufs falsche Pferd gesetzt und soll sich schämen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 17.03.2022 08:41
...
Also Null Inflation wegen dieses Rohstoffpreis!

Hab das mal sinnvoll ergänzt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 17.03.2022 10:09
...
Also Null Inflation wegen dieses Rohstoffpreis!

Hab das mal sinnvoll ergänzt.

Versteh ich nicht. oder
(1) diesem ?  oder
(2) Rohstoffpreises ?

OT:  der Lindner-Rabatt wird auch darum definitiv nicht kommen, weil die A-Karte jetzt an die Tankstellebetreiber/-pächter gegeben wurde und die angewiesene Prüfung durch die Kartellbehörde einige Zeit dauer wird.. Geschickter Schachzug Politiker.  Schön davon alenken, wie krass der Staat nebenbei und künftig (und natürlich völlig unfreiwiliig) höchste Steuern einsteckt und auf keinen Cent davon verzichten will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 17.03.2022 11:17
Schön davon alenken, wie krass der Staat nebenbei und künftig (und natürlich völlig unfreiwiliig) höchste Steuern einsteckt und auf keinen Cent davon verzichten will.

Der Staat ist schon fies. Steckt sich unsere Kohle ein und macht sich ein schönes Leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 17.03.2022 11:31
...
Also Null Inflation wegen dieses Rohstoffpreis!

Hab das mal sinnvoll ergänzt.

Versteh ich nicht. oder
(1) diesem ?  oder
(2) Rohstoffpreises ?

Mir ging es nicht um den Genitiv sondern darum, dass andere Rohstoffe und Verbrauchsgüter deutlich mehr zur Inflation beitragen als Rohöhl, bezogen auf den von @wasdennnun genannten Zeitraum. Wir reden hier von rd 30-34% auf 10 Jahre...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 17.03.2022 13:11
Heute kostet der Liter Super auch bei den Ketten 2,18€.
Glaube das wird drauf hinauslaufen, dass der Liter von allein wieder unter 2€ kostet, bevor die Bundesregierung fertig diskutiert hat, wie sie den Bürger nun entlasten möchte, damit der Liter wieder unter 2€ kostet. :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 17.03.2022 14:34
Schön davon alenken, wie krass der Staat nebenbei und künftig (und natürlich völlig unfreiwiliig) höchste Steuern einsteckt und auf keinen Cent davon verzichten will.

Der Staat ist schon fies. Steckt sich unsere Kohle ein und macht sich ein schönes Leben.

Ich hab mich schon gefragt, ob er es war, der letztens im Strandkorb nehmen mir lag und Caipirinha getrunken hat?
Das ist wohl der Beweis!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 17.03.2022 14:45
Schön davon alenken, wie krass der Staat nebenbei und künftig (und natürlich völlig unfreiwiliig) höchste Steuern einsteckt und auf keinen Cent davon verzichten will.

Der Staat ist schon fies. Steckt sich unsere Kohle ein und macht sich ein schönes Leben.

Er verteilt es schön um.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 17.03.2022 14:50
Sie Sanktionsmöglichkeiten im SGB II wurde ja soeben fast vollständig abgeschafft. Manna für alle! :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 17.03.2022 15:12
Schön davon alenken, wie krass der Staat nebenbei und künftig (und natürlich völlig unfreiwiliig) höchste Steuern einsteckt und auf keinen Cent davon verzichten will.

Der Staat ist schon fies. Steckt sich unsere Kohle ein und macht sich ein schönes Leben.

Irgendwie muss ich da an ein Stück von Helge Schneider denken.

"Ich muss ja viel Geld an den Staat abgeben. Sechzig Prozent. UND SO SCHWEINE WIE SIE ZAHLEN KEIN PFENNIG STEUERN. Abeer ich will mich nicht künstlich aufregen, nachher nehmen die mir noch den Rasuerapperat weg!"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 17.03.2022 18:10
Schön davon alenken, wie krass der Staat nebenbei und künftig (und natürlich völlig unfreiwiliig) höchste Steuern einsteckt und auf keinen Cent davon verzichten will.

Der Staat ist schon fies. Steckt sich unsere Kohle ein und macht sich ein schönes Leben.

Irgendwie muss ich da an ein Stück von Helge Schneider denken.

"Ich muss ja viel Geld an den Staat abgeben. Sechzig Prozent. UND SO SCHWEINE WIE SIE ZAHLEN KEIN PFENNIG STEUERN. Abeer ich will mich nicht künstlich aufregen, nachher nehmen die mir noch den Rasuerapperat weg!"
👍🎖Ein Held der Helge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 18.03.2022 10:07
Heute kostet der Liter Super auch bei den Ketten 2,18€.
Glaube das wird drauf hinauslaufen, dass der Liter von allein wieder unter 2€ kostet, bevor die Bundesregierung fertig diskutiert hat, wie sie den Bürger nun entlasten möchte, damit der Liter wieder unter 2€ kostet. :D

Die Annahme bestätigt sich immer mehr.
Das tägliche Spritpreisupdate für die Nachwelt: 2,08€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 18.03.2022 10:33
Heute kostet der Liter Super auch bei den Ketten 2,18€.
Glaube das wird drauf hinauslaufen, dass der Liter von allein wieder unter 2€ kostet, bevor die Bundesregierung fertig diskutiert hat, wie sie den Bürger nun entlasten möchte, damit der Liter wieder unter 2€ kostet. :D

Die Annahme bestätigt sich immer mehr.
Das tägliche Spritpreisupdate für die Nachwelt: 2,08€.
Ist ja auch kein Wunder, wenn der Brent Oil Preis auf dem Niveau von 2014 dümpelt, da waren wir ja auch nicht bei 2,xx Benzin
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 18.03.2022 10:43
rd. 15 ct sind ´21 und ´22 durch CO2 Abgabe dazugekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 18.03.2022 19:25
Die spritpreise können doch den Mitarbeitern im ÖD egal sein. Wir haben doch alle E Autos und ne PV Anlage dazu. Also ich zahle weiterhin 29 Cent für Strom  sowie 6 Cent für Gas. Ich war diesmal nicht dieser Sparfuchs sondern bin als Mitarbeiter im ÖD meinen Grundversorger treu geblieben. Als ÖD Mitarbeiter bleibe ich selbstverständlich auch der Sparkasse treu. Achja… ich fahre echt ein E Auto und lache mich gerade total kaputt über die Heulereien
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 19.03.2022 10:22
Der öd muss mit den Wochenstunden runter. Wie schon viele Handwerksbetriebe hier auf 4 Tage.

Wer an bestimmten Tagen gar nicht arbeiten muss, lacht sich über HO und auch E-Autos aus, da er gar nichts an Kosten hat.

Wurde letzte Woche gefragt, ob ich HO beantragt hätte. Ich sagte, nein ich habe die Premium - Version nach § 8 TVÖD gebucht, Home ohne Office.

32 Stunden sind genug als Vollzeit. Aber dann müssen natürlich auch viele Ineffizienzen wegfallen, die einigen sehr gut gefallen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 19.03.2022 12:14

32 Stunden sind genug als Vollzeit. Aber dann müssen natürlich auch viele Ineffizienzen wegfallen, die einigen sehr gut gefallen.
Dazu müsste man aber Führungskräfte haben, die die notwendige Arbeitsleistung erkennen und überprüfen können. Ein Großteil glauben aber, dass man nur via Anwesenheitsüberprüfung die Leistung ermitteln kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 19.03.2022 12:24
Nein, nicht nur da. Ich denke vermehrt auch bei Sachen, die mir auch ganz lieb waren, längere Gespräche mit Kollegen und einmal die Woche eine Extra Kaffepause.

Vor allem aber viele Arbeitsweisen könnten wesntlich effizienter sein. Wegen des Datenschutzes konnten z. B. bei uns im Landkreis nicht auf Knopfdruck ausgewertet werden. Also allle Meldeämter mit Mails bombardieren, Auswertungen machen, etc. Das geht wesentlich schlanker, wenn man es denn will.

Bei privaten Unternehmen ist das aus meiner Erfahrung oft noch schlechter organisiert.

Die Führungskrafte sind zumindest bei MIR auch ein Problem, aber eher ein kleineres.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 19.03.2022 12:34
Datenschutz wird zu 90% als Argument gebracht, nicht wegen DS, sondern um nicht arbeiten zu müssen,  obwohl es nicht stimmt.

Haben und werden sie bei uns auch versuchen, wurde durch fachlicher Aufklärung unterbunden.
und so dürfte das auch bei deinem Beispiel sein.

Allein schon die Lüge, dass die Meldeämter die Adressdaten nicht an jemanden zwecks Einladungswesens zur Impfung geben darf, war die skandalöste Lüge die ich zu C Zeiten gesehen habe.
Gruselig!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 19.03.2022 12:37
Welche Struktur und Wahrheitsgehalt die Hemmnisse auch haben, es sind Hemmnisse.

Und das ist auch normal. Allerdings ist der Anteil mM nach viel zu hoch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 19.03.2022 12:48
Jipp mM nach zu 90%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Sparkässler am 23.03.2022 10:49
Nur mal zum Vergleich:
Die Angestellten der Postbank erhalten ab dem 1. Juni 2022 eine Gehaltserhöhung von 3,1 Prozent und in einem zweiten Schritt ab dem 1. Februar 2023 eine weitere Erhöhung von 2,1 Prozent, mindestens aber 100 Euro.
Darüber hinaus gibt es im Mai dieses Jahres sowie im Januar 2023 eine Einmalzahlung von jeweils 750 Euro. Der bis zum 30. Juni 2023 befristete Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wird bis zum 31. Januar 2024 verlängert.

...und wir lassen uns mit 3,2% über 28 Monate abspeisen, die wir als Sparkässler sogar nur verzögert erhalten und dann kürzt man uns auch noch 14% der "garantierten" Sonderzahlung....  >:(
Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Tarifverhandlungen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 23.03.2022 23:10
Verdi wird wieder 6% und 100€ Sockel fordern. So muss man keine neuen Schilder drucken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 24.03.2022 06:38
Verdi wird wieder 6% und 100€ Sockel fordern. So muss man keine neuen Schilder drucken.
Gut so, herrscht ja eh Papiermangel #impfpflicht ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 24.03.2022 13:51
Verdi wird wieder 6% und 100€ Sockel fordern. So muss man keine neuen Schilder drucken.
Gut so, herrscht ja eh Papiermangel #impfpflicht ;D

außerdem gibts doch jetzt 300€ Energiekosten-Zuschuss, da wirds bei der Verhandlung wohl eher eine Nullrunde - gab ja schon was  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Platten am 25.03.2022 19:22
Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Tarifverhandlungen!

Na die Sparkassen schicken wieder die Flasche von Vorstand aus seiner Drecksbude im Pott. Der erzählt wieder etwas von Streichungen und heult rum, weil gerade so sein üppiges Gehalt erwirtschaftet werden konnte. Inflation kein Argument, Sparkassenbedienstete sollen zur Teuerung gefälligst noch ein paar Prozent zusätzlich abgeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 27.03.2022 11:14
Vorfreude auf unsere nächste Tarufverhandlung  (wir fordert um die 1,9 mit Laufzeit 2 Jahre oder so - weil wir sonst Schuld am Niedergang unseres Landes sind)  8) ;)

copy+paste:
Das "Energiepaket" der Bundesregierung, immerhin, scheint exakt darauf abzuzielen, den Druck in den Tarifverhandlungen zu lindern. Denn es begünstigt gerade die Beschäftigten. Was nicht sonderlich gerecht erscheinen mag, weil nicht zuvörderst ärmere Haushalte gezielt entlastet werden und Rentner kaum profitieren, könnte sich aus tarifpolitischer Sicht als durchaus geschickter Schachzug erweisen – sofern es nämlich gelingt, moderate Abschlüsse zu ermöglichen und damit die aktuelle Inflationsdynamik zu bremsen.
...
Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht besteht die Gefahr von "Zweitrundeneffekten" – Lohnerhöhungen, die wiederum die Kosten und Preise der Unternehmen treiben –, was zu einer sich verfestigenden Inflation führen kann. Wenn sich dieses Szenario abmildern ließe, würde das ein Abbremsen der Preisdynamik erleichtern.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/inflation-und-niedrige-lohnrunden-putins-krieg-dr%C3%BCckt-deutsche-einkommen/ar-AAVxC6w?ocid=BingNewsSearch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 28.03.2022 14:07
Im Radio kam heute früh, das Verdi für die Druckindustrie 5% fordert. Es geht also noch schlechter als im ÖD...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 28.03.2022 15:21
Andererseits: So wie der Manteltarif der Druckindustrie die letzten Jahre lief, und die Entwicklung dieser Branche generell ausschaut, wären 4 oder 2% dort vielleicht auch noch eine gute Forderung.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 29.03.2022 15:49
Die 5% werden sie doch eh nicht bekommen, also cool down ... nach der 3.Verhandlungsrunde kommen reaistischere Zahlen gefolgt von laaaanger Laufzeit.
Spannender für mich die Aussagen vom Herrn Steinmeier zu harten kommenden Zeiten.
Einst wurde laut gespottet über Slogans wie "esst mehr Kohl" un Alu-Geld. Mal sehen, wann wir auf Balkonen und Terrassen selbst Kohl und Gurken anbauen  8)  Bananen und Südfrüchte sind eh klimaschädlich  ;D  Lebenserfahrung Osten  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Levana am 30.03.2022 07:32
Zitat
Mal sehen, wann wir auf Balkonen und Terrassen selbst Kohl und Gurken anbauen  8)  Bananen und Südfrüchte sind eh klimaschädlich

Tatsächlich sind Bananen immer noch viel zu billig wenn man bedenkt, wie weit die rumgekarrt werden. Dagegen sind Gurken (1-1,20€) und z.B. Paprika (5-6€/kg) schon Luxus. Generell Obst und Gemüse ist deutlich teurer als letztes Jahr. Selbst das Wintergemüse war nicht mehr zu Kampfpreisen wie 20cent/kg Kohl o.Ä. zu haben. Suppengrün gestern stolze 1,49€ für einen kleinen Bund.

Und jetzt hamstern die Leute sogar Senf weil sie bekloppt sind. Hier ist seit 2 Wochen alles ausverkauft und wenn was rein kommt, dann darf man 1 Becher pro Haushalt kaufen.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 30.03.2022 08:22
Lager Obst aus dem altem Land kann durch aus CO2 belastender sein, als das Obst welches aus Chile herangekarrt wird.
Insofern, was ist klimaschädlicher: Knackiges Gemüse und Obst aus der energieintensiven regionalen Lagerhaltung oder Südfrüchte aus der anderen Klimazone.....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 30.03.2022 08:23
Spannender für mich die Aussagen vom Herrn Steinmeier zu harten kommenden Zeiten.

Finde es immer spannend, wenn solche Aussagen von Menschen mit einem Jahreseinkommen von ü. 250.000€ kommen. Mal schauen wie leidensfähig der Pöbel ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 30.03.2022 08:44
Lager Obst aus dem altem Land kann durch aus CO2 belastender sein, als das Obst welches aus Chile herangekarrt wird.
Insofern, was ist klimaschädlicher: Knackiges Gemüse und Obst aus der energieintensiven regionalen Lagerhaltung oder Südfrüchte aus der anderen Klimazone.....
So man ddenn den Daten Vertrauen schenkt, kann man mit ein wenig Recherche herausfinden wie ressourcenintensiv und klimaschädlich die jeweiligen Produkte sind... (CO2; Wasserverbrauch etc...). Da siehts für die konventionelle Paprika aus Spanien dann ggf Schlechter aus als für die Banane aus kolumbien...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 30.03.2022 08:46
Wer Daten über den Rohstoff vergleicht, der kocht wohl selbst. Energetisch kann er nur gegen ein Massenkochen - vulgo Kantine - Restaurant - verlieren.

Everything is relative...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 30.03.2022 09:06
Dann sollte es wohl in Zukunft nur noch Massenkantinen mit veganer Ernährung für alle geben. Wäre doch ein super Wahlkampfthema für die Grünen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 30.03.2022 10:40
Spannender für mich die Aussagen vom Herrn Steinmeier zu harten kommenden Zeiten.

Finde es immer spannend, wenn solche Aussagen von Menschen mit einem Jahreseinkommen von ü. 250.000€ kommen. Mal schauen wie leidensfähig der Pöbel ist.

Aber er hat doch Recht. Wenn du mit 5 Leuten in deiner 3 ZKB Butze mit 2,2m Deckenhöhe wohnst, heizt sich die Wohnung auch ohne Heizung wie von alleine auf.

Wenn du jetzt aber zu zweit in einem 200qm Altbau mit 3,5m Deckenhöhe wohnst, bleibt dir ja nur die Heizung zum Aufheizen. Also ich finde da kann die Bevölkerung ruhig mal die Heizung auslassen. Immerhin liegen die wirklichen Probleme ja bei dem mit viel zu heizendem Wohnraum. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 30.03.2022 10:47
Der Anstieg der Preise von Immobilien erfolgt jetzt auf dem Land immer stärker. Ein Grund nach Angabe der Ermittler: vermehrtes Home-Office.
Durch flächendeckendes HO werden zunächst die Immopreise immer weiter steigen und vor allem: dauerhaft mehr m² haben müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 30.03.2022 11:10
Ja, in den letzten 5-10 Jahren sind die ImmoPreise stark gestiegen, dafür sind sie aber die 20 Jahre davor sehr moderat bis überhaupt nicht gestiegen.
(HotSpots ausgenommen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 30.03.2022 11:44
Der Anstieg der Preise von Immobilien erfolgt jetzt auf dem Land immer stärker. Ein Grund nach Angabe der Ermittler: vermehrtes Home-Office.
Durch flächendeckendes HO werden zunächst die Immopreise immer weiter steigen und vor allem: dauerhaft mehr m² haben müssen.
Ich erwähnte es bereits an anderer Stelle:
Also Jones Lang LaSalle bspw. gehen davon aus, das der AG das Homeoffice eben nicht dauerhauft von seinem AN kostenlos gestellt bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 30.03.2022 11:49

Ich erwähnte es bereits an anderer Stelle:
Also Jones Lang LaSalle bspw. gehen davon aus, das der AG das Homeoffice eben nicht dauerhauft von seinem AN kostenlos gestellt bekommt.

Mir ging es eher um die hier schon oft erwähnten zu großen Wohnungen in D. In Bezug auf HO, wenn wir wirklich dauerhaft höhere Anteile HO haben werden, wird das eher noch mehr werden. Und die ganzen Strukturen sind neu zu überdenken (Arbeitsplätze vs. privater Wohnraum vs. ÖPNV). Letzteres könnten wir dann gleich ganz abschaffen. HO selbst ist das kleinste Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 30.03.2022 12:50
Tatsächlich sind Bananen immer noch viel zu billig wenn man bedenkt, wie weit die rumgekarrt werden.
Du gehst davon aus, dass die Händler soweit es Bananen betrifft, Verluste einfahren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 30.03.2022 15:14
Tatsächlich sind Bananen immer noch viel zu billig wenn man bedenkt, wie weit die rumgekarrt werden.
Du gehst davon aus, dass die Händler soweit es Bananen betrifft, Verluste einfahren?
Man kann natürlich der Meinung sein, dass die Transportkosten zu billig sind.
Ich finde die Äpfel aus dem altem Land sind zu billig, wenn man bedenkt wieviel Strom sie verballert haben, wenn sie 8 Monate unter gekühlten und begasten Bedingungen gelagert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 30.03.2022 17:05
Also werden Äpfel mit Verlusten verkauft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Levana am 30.03.2022 17:11
Tatsächlich sind Bananen immer noch viel zu billig wenn man bedenkt, wie weit die rumgekarrt werden.
Du gehst davon aus, dass die Händler soweit es Bananen betrifft, Verluste einfahren?

Bananen unterliegen einem starken Preiskampf. Da man die Dinger auch nicht endlos lagern kann wird dann auch für weniger als den EK verramscht. Hauptsache, die billigen Bananen findet man als Standardsortiment in jedem Discounter. Was da noch bei den Erzeugern ankommt... Gibt da ein gutes Buch: Billig. Billiger. Banane.

Mal abgesehen davon, dass es durch den hohen Zuckergehalt eine Kalorienbombe ist. Keine Ahnung wer die Massen an Bananen kauft die man immer im Supermarkt sieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 30.03.2022 17:12
Also werden Äpfel mit Verlusten verkauft?
Genauso wie Bananen, sehr viele CO2 Verluste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 30.03.2022 20:42
Tatsächlich sind Bananen immer noch viel zu billig wenn man bedenkt, wie weit die rumgekarrt werden.
Du gehst davon aus, dass die Händler soweit es Bananen betrifft, Verluste einfahren?
Bananen unterliegen einem starken Preiskampf. Da man die Dinger auch nicht endlos lagern kann wird dann auch für weniger als den EK verramscht. Hauptsache, die billigen Bananen findet man als Standardsortiment in jedem Discounter. Was da noch bei den Erzeugern ankommt... Gibt da ein gutes Buch: Billig. Billiger. Banane.
Und dennoch machen die Händler unter dem Strich einen Gewinn - sonst würden sie Bananen schlicht nicht im Sortiment haben. Von "viel zu billig" kann ich entsprechend nichts erkennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 30.03.2022 20:47
Furchtbar, was würde Zonen Gabi nur zu eurem Urteil über Bananen sagen :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 31.03.2022 06:15
Furchtbar, was würde Zonen Gabi nur zu eurem Urteil über Bananen sagen :-X
Die wurde doch verarscht und hatte eine unreife grüne Banane😇
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 31.03.2022 07:06
Furchtbar, was würde Zonen Gabi nur zu eurem Urteil über Bananen sagen :-X
Die wurde doch verarscht und hatte eine unreife grüne Banane😇

Die hatte sogar 2 und konnte eine essen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 31.03.2022 09:21
Furchtbar, was würde Zonen Gabi nur zu eurem Urteil über Bananen sagen :-X
Die wurde doch verarscht und hatte eine unreife grüne Banane😇

Die hatte sogar 2 und konnte eine essen ;)
Und die von Guido Westerwelle war "nicht im Bild".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leo85 am 05.04.2022 08:00
Guten Morgen!
Gestern hat mein AG über das Intranet eine "Pflicht zum Papiersparen" verkündet. Der Lieferant musste die letzten Bestellungen bereits stornieren.  :o

Dass die Krankenkassen wg. Papiermangel die Impflicht ablehnen ist dann doch nicht so weit hergeholt....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 05.04.2022 08:11

Dass die Krankenkassen wg. Papiermangel die Impflicht ablehnen ist dann doch nicht so weit hergeholt....

Traurigerweise kann/wird das sogar stimmen.
So was wie digitale Nachweise, digitaler Workflow, DMS, Chipkarten (ganz crazy Sache) könnte man doch auch verpflichtend machen oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 05.04.2022 08:34
Wenn die immer noch stark vorhandenen Kalamitäten in den Wäldern mal abgeräumt werden würden, könnten wir die Welt im Impfbriefen beliefern.  ;)

Zudem hat der Rostocker Bürgermeister ja recht. Wir tauschen Führerschein von einem physischen in einen anderen physischen Stoff um, statt gleich digital zu werden. Läuft...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 05.04.2022 08:40
Wenn die immer noch stark vorhandenen Kalamitäten in den Wäldern mal abgeräumt werden würden, könnten wir die Welt im Impfbriefen beliefern.  ;)
Mit ungelogen rund 50-60 Arbeitsstunden und je 5 spendierten Kisten Kölsch und Veltins (sic!) habe ich jetzt Heizenergie für locker 7-8 Jahre. Bitte bitte keine Impfausweise aus dem Käferholz machen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 05.04.2022 09:27
Hast Du Wald, du Umweltsau?  ;) :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 05.04.2022 10:17
Guten Morgen!
Gestern hat mein AG über das Intranet eine "Pflicht zum Papiersparen" verkündet. Der Lieferant musste die letzten Bestellungen bereits stornieren.  :o

Dass die Krankenkassen wg. Papiermangel die Impflicht ablehnen ist dann doch nicht so weit hergeholt....

Ich erinnere mich an das Jahr 1985. In der DDR wurden vom Herrn Honneckerin die Betriebe erste PC1715 verteilt (Personalcomputer) - mit dem erklärten Ziel "damit können wir ab jetzt tonnenweise Papier einsparen weil alles digital auf Disketten" - und wie sah die Realität aus? Bis heute !!!! - stieg der Papierverbrauch konstant an (trotz Mauerfall, Apple und Sticks, Clouds, Internet) - jeder Mist wird 3x in Kopie abgeheftet und verteilt ...
Also von mir gibts Applaus, dass endlich erstmals wirklich ein Umdenken diesbezüglich begonnen hat.
Dann sind die Scredder auf den Etagen sicher auch nicht mehr täglich 2x prall gefüllt ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 05.04.2022 10:27
Wäre auch langsam Zeit, dass es einen rechtssicheren Onlinebriefkasten oder so gibt.
Wie oft schickt man irgendwo eine E-Mail hin und kriegt aus Datenschutzgründen dann meterweise Papier zurück, obwohl einem ein PDF auch gereicht hätte? ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 05.04.2022 10:31
Es gilt aber immer noch der richtige Spruch:

"auch ein digitalisierter Unfug, bleibt Unfug"

Ansonsten zur Inflation:

 https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Visualisiert/persoenlicher-inflationsrechner-uebersicht.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 05.04.2022 10:33
Ich erinnere mich an das Jahr 1985. In der DDR wurden vom Herrn Honneckerin die Betriebe erste PC1715 verteilt (Personalcomputer) - mit dem erklärten Ziel "damit können wir ab jetzt tonnenweise Papier einsparen weil alles digital auf Disketten" -

Das war nicht seine einzige Lüge ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 05.04.2022 10:52
Wäre auch langsam Zeit, dass es einen rechtssicheren Onlinebriefkasten oder so gibt.
Wie oft schickt man irgendwo eine E-Mail hin und kriegt aus Datenschutzgründen dann meterweise Papier zurück, obwohl einem ein PDF auch gereicht hätte? ;D

Schaust du auf bund.de. Hier können Anträge online gestellt werden und Antworten empfangen werden. BMI ist mit viel Geld und Einsatz dabei, die Integration in dieses Portal allen Interessierten zumindest anzubieten bzw. umzusetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 05.04.2022 11:12
Hast Du Wald, du Umweltsau?  ;) :D
Hektarweise... ;D
Unsere Region war in der Tat (auch) recht stark betroffen, das wurde einem Anfang bis Mitte 2021 in der Tat für nen Obolus "auf'n Hof" angeliefert. Wahnsinn...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 05.04.2022 11:19
Wäre auch langsam Zeit, dass es einen rechtssicheren Onlinebriefkasten oder so gibt.
Wie oft schickt man irgendwo eine E-Mail hin und kriegt aus Datenschutzgründen dann meterweise Papier zurück, obwohl einem ein PDF auch gereicht hätte? ;D

Schaust du auf bund.de. Hier können Anträge online gestellt werden und Antworten empfangen werden. BMI ist mit viel Geld und Einsatz dabei, die Integration in dieses Portal allen Interessierten zumindest anzubieten bzw. umzusetzen.
Jaja. OZG NRW wird Ende 2022 überall fluppen. Auch E-Akte und so ::)
Was (ganzheitlich wäre ja noch der Traum...) E-Government in D betrifft bin und bleibe ich pessimistisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 05.04.2022 11:47
Wäre auch langsam Zeit, dass es einen rechtssicheren Onlinebriefkasten oder so gibt.
Wie oft schickt man irgendwo eine E-Mail hin und kriegt aus Datenschutzgründen dann meterweise Papier zurück, obwohl einem ein PDF auch gereicht hätte? ;D

Schaust du auf bund.de. Hier können Anträge online gestellt werden und Antworten empfangen werden. BMI ist mit viel Geld und Einsatz dabei, die Integration in dieses Portal allen Interessierten zumindest anzubieten bzw. umzusetzen.

Wobei ich da schon eher so eine richtige digitale Alternative zum Briefkasten meine. In der realen Welt hast du ja auch nicht für jeden Absender einen eigenen Briefkasten.

Denke da auch an Versicherungen und Banken, die mir für jede Kleinigkeit einen Brief schicken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: pommes am 05.04.2022 11:59
e.on............

Hab Gas- und Strom Vertrag von e.on auf e.on gewechselt letztes Jahr. Wegen des Wechsels musste ich die Zählerstände mitteilen. Da ich auch regulär die Zählerstände im selben Zeitraum mitteilen musste ergab sich folgendes:

Brief 1: ZS gas zum kündigungsdatum
Brief 2: ZS  gas reguäre Übermittlung
Brief 3: ZS  gas f. beginn neuer Vertrag
Brief 4: ZS  strom zum kündigungsdatum
Brief 5: ZS strom reguäre Übermittlung
Brief 6: ZS  strom f. beginn neuer Vertrag

Also 6 Briefe, zwei davon länger (Vertragsrücktritt etc)

Bonus:

Brief 7 - 10 waren dann die vom Netzbetreiber.

What the fu%$

Edit: Wie konnte das passieren, ich habe die beiden "Herzlich willkommen bei e.on" Briefe vergessen. Also Brief 11 +12.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 05.04.2022 14:01
Strom-/Gasverträge etc kann man doch schon ewig lange online und komplett ohne Papier machen.
Mach ich seit vielen Jahren selbst auch. Allerdings kommt eigentlich immer die Bestätigung vom Anbieter zweifach zurück:  per Email UND per Briefpost.
Leicht ("leicht"?) gefrustet bin ich aktuell - weil irgendwie derzeit keiner wirklich günstigen Angebote mehr mit 12 Monaten Preisgarantie zu finden sind. Preisgarantien nur für sauteure Angebote. Hab zum Glück noch etliche Monate Zeit ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 05.04.2022 14:12
Tipp, lass dich zum Grundversorgertarif zurückfallen, wenn der Vertrag ausläuft
Die sind oft derzeitig die günstigsten (man sie aber nicht buchen, sondern man fällt da automatisch rein, wenn man keinen Vertrag mehr hat)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 05.04.2022 14:25
Tipp, lass dich zum Grundversorgertarif zurückfallen, wenn der Vertrag ausläuft
Die sind oft derzeitig die günstigsten (man sie aber nicht buchen, sondern man fällt da automatisch rein, wenn man keinen Vertrag mehr hat)
...und sie verlangen von diesen "Pflichtneukunden" dann direkt höhere Preise als von den Bestandskunden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 05.04.2022 14:26
Tipp, lass dich zum Grundversorgertarif zurückfallen, wenn der Vertrag ausläuft
Die sind oft derzeitig die günstigsten (man sie aber nicht buchen, sondern man fällt da automatisch rein, wenn man keinen Vertrag mehr hat)
...und sie verlangen von diesen "Pflichtneukunden" dann direkt höhere Preise als von den Bestandskunden...
Treuebonus! soll ja auch belohnt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 05.04.2022 14:35
....ich hatte im letzten Jahr noch Glück....mein Ökostromlieferant hatte während der Laufzeit die Preise dick erhöht, was eine außerordentliche Kündigung meinerseits erforderlich machte.....im Rahmen meiner Endabrechnung war das Unternehmen dann insolvent...ich war allerdings noch bei einem anderen Stromanbieter günstig mit Preisgarantie untergekommen...kurz danach gingen die Preissteigerungen dann richtig los...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 05.04.2022 15:45
Wäre auch langsam Zeit, dass es einen rechtssicheren Onlinebriefkasten oder so gibt.
Wie oft schickt man irgendwo eine E-Mail hin und kriegt aus Datenschutzgründen dann meterweise Papier zurück, obwohl einem ein PDF auch gereicht hätte? ;D

Schaust du auf bund.de. Hier können Anträge online gestellt werden und Antworten empfangen werden. BMI ist mit viel Geld und Einsatz dabei, die Integration in dieses Portal allen Interessierten zumindest anzubieten bzw. umzusetzen.

Wobei ich da schon eher so eine richtige digitale Alternative zum Briefkasten meine. In der realen Welt hast du ja auch nicht für jeden Absender einen eigenen Briefkasten.

Denke da auch an Versicherungen und Banken, die mir für jede Kleinigkeit einen Brief schicken.

oooh ja, das wäre schön. Obwohl, andere Länder können das auch. Ich vermag mich zu erinnern, dass man dort sozusagen mit der Geburt eine offizielle E-Mail-Adresse bekommt, an die registrierte Behörden und Firmen rechtsgültig Schreiben senden können.

De-Mail war ja so ein Versuch, hat aber nicht geklappt....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 05.04.2022 15:50
Also ich als Kunde bin von 2 meiner Kreditinstitute angeschrieben worden a la "entweder elektronisch oder es kostet". Schon seit bestimmt 2-3 Jahren bekomme ich ausser gegenzuzeichnenden Vertragsunterlagen und auf Verlangen nichts mehr per Post. :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 05.04.2022 15:53
...bei mir genau so...

...Post bekomme ich in der Regel nur noch von Unternehmen, bei denen ich kein Kunde bin und die daher meine Email-Adresse nicht kennen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 06.04.2022 09:43
1400€ bzw. 1000€ für sieben! Monate...

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/chemie-abschluss-ig-bce-1.5561093
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.04.2022 11:16
1400€ bzw. 1000€ für sieben! Monate...

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/chemie-abschluss-ig-bce-1.5561093

Klingt vernünftig. Ich bin mal gespannt wie die weiteren Verhandlungen der IG BCE im Oktober aussehen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: E15 am 06.04.2022 13:50
Das wird im öD erstmal eine Nullrunde und eine % Einsparung in der Jahressonderzahlung. Der öD muss mit guten Beispiel voran gehen und das Hauptargument wird sein, das der Arbeitsplatz sicher ist. Evtl. kommen noch Vergünstigungen für ÖPNV dazu. Normalerweise müssten vorab erstmal 10% gefordert werden. Wird aber nicht passieren. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 06.04.2022 14:28
Die Summe mag stimmten. Ich denke aber schon, das eine gewissen Erhöhung für die EG bis E8 durchgesetzt mit Kompensation im gleichen Volumen in den Gruppen ab E9a. Im Zweifel mit einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 11.04.2022 08:47
Nullrunde? Es muss mindestens 8% geben über 2 Jahre und das wäre schon lächerlich. Bei dieser Inflation und der Energie Inflation in Höhe von locker 40%. Ein Armutszeugnis sollte es weniger geben. Es geht hier schlicht darum, die Mehrkosten im Monat von locker 300 Euro aufzufangen für eine durchschnittliche Familie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: E15 am 11.04.2022 11:17
Das glaubst doch selbst nicht! Es muss eben gespart werden! Wir haben "Luxus". Da muss eben auf Urlaub, Iphone, Netflix, etc verzichtet werden !!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 11.04.2022 11:36
Meinst du das ernst oder ist das Satire?  Sollte dieser lächerliche Verein nicht mindestens 10% fordern und Minimum die Inflation ausgleichen, wird sich hoffentlich zu  10 tausenden Krank gemeldet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 11.04.2022 11:49
Nullrunde? Es muss mindestens 8% geben über 2 Jahre und das wäre schon lächerlich. Bei dieser Inflation und der Energie Inflation in Höhe von locker 40%. Ein Armutszeugnis sollte es weniger geben. Es geht hier schlicht darum, die Mehrkosten im Monat von locker 300 Euro aufzufangen für eine durchschnittliche Familie.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo die Leute immer diese Zahlen - 300 Euro pro Monat - für Mehrkosten hernehmen. Ich habe gerade mal unsere Verbräuche in den Onlinechner meines Energieversorgers eingegeben und komme hier bei Gas und Strom auf monatliche Mehrkosten in Höhe von 9 Euro. Das haut mich jetzt ehrlich gesagt nicht um. Des Weiteren bleibt ein Großteil unserer Fixkosten gleich, z.B. Immo-Finanzierung, Hausgeld, Versicherungen, Sparpläne, Kosten für Kommuniation und Unterhaltung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 11.04.2022 12:02
Das wird im öD erstmal eine Nullrunde und eine % Einsparung in der Jahressonderzahlung. Der öD muss mit guten Beispiel voran gehen und das Hauptargument wird sein, das der Arbeitsplatz sicher ist. Evtl. kommen noch Vergünstigungen für ÖPNV dazu. Normalerweise müssten vorab erstmal 10% gefordert werden. Wird aber nicht passieren.

Wir werden nicht nur mit Peanuts abgespeist werden (Nullnummer wär definitiv zu krass), die unter der Inflations bleiben - es wird lautstark aus sämtlichen Finanzbehörden Tränen vergossen werden, dass sie jetzt noch viel bettelärmer sind als jemals zuvor und darum auf keinen Fall Geld für ihre Angestellten freischaufeln können. Alternativ wird wieder aktiv daran gearbeitet, die restliche Bevölkerung gegen die unverschämten Forderungen im ÖD aufzubringen. Weil man ja einsparen muss und die anderen Kosten nicht weniger werden.

Lachnummer Vergünstigung Öffentlicher Nahverkehr:  HEUTE platzte endlich die Bombe. Großspurig wurde wochenlang verkündet, dass man extra diese €9,00 Monatstickets für 3 Monate bezuschussen will, damit die vielen PENDLER vom eigenen Auto auf Busse und Schinen umsteigen. Heute wurde endgültig verkündet:  deutchladweiter Start am 1.Juni (d.h. tatsächlich die gesamten Schulferien/Jahresurlaubszeit umfassend) - und dass man sich freut, weil mit diesen Tickets arme Menschen endlich mal preisgünstig ganz Deutschland bereisen können. Ferienreisen also - mal eben an die Ostsee/Nordsee - ganze 3 Monate lang. Nix Pendler, die zur Arbeit müssen und gerne 3 Monate aufs Auto verzichtet hätten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 11.04.2022 12:03
Na dann will ich es dir mal erklären.
1. Strom hat sich um Minimum 20% erhöht, auch gibt es keine Wechselprämien mehr.  Wird nächstes Jahr ebenfalls deutlich teurer
2. Gas hat sich um 40% erhöht und wird zum nächsten Jahr DEUTLICH teurer. Auch hier keine Wechselprämien mehr.
3. Lebensmittel haben sich um locker 20% erhöht.
4. Sprit hat sich um 40% erhöht.

Wer das nicht sieht, tut mir leid.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 11.04.2022 12:18
Nullrunde? Es muss mindestens 8% geben über 2 Jahre und das wäre schon lächerlich. Bei dieser Inflation und der Energie Inflation in Höhe von locker 40%. Ein Armutszeugnis sollte es weniger geben. Es geht hier schlicht darum, die Mehrkosten im Monat von locker 300 Euro aufzufangen für eine durchschnittliche Familie.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo die Leute immer diese Zahlen - 300 Euro pro Monat - für Mehrkosten hernehmen. Ich habe gerade mal unsere Verbräuche in den Onlinechner meines Energieversorgers eingegeben und komme hier bei Gas und Strom auf monatliche Mehrkosten in Höhe von 9 Euro. Das haut mich jetzt ehrlich gesagt nicht um. Des Weiteren bleibt ein Großteil unserer Fixkosten gleich, z.B. Immo-Finanzierung, Hausgeld, Versicherungen, Sparpläne, Kosten für Kommuniation und Unterhaltung.

Dann lebst du in einer sehr schönen Welt.

Wir bezahlen (zwei Personen) inzwischen jede Woche beim Einkauf ca. 20-30€ mehr, je nachdem was wir so kaufen müssen.

Das sind schon mal rund 100€ im Monat für Lebensmittel. Bei zwei Personen. Bei ner kleinen Familie bist du da schon bei 200€ für Lebensmittel und Getränke.

Benzin haben wir ca. 50€ Mehrkosten im Monat, zum Glück müssen wir nicht so viel fahren.

Unsere Kaltmiete wurde kürzlich um 10% angehoben. Kleine Einfamilienhäuser unter 1 Millionen Euro findest du hier kaum noch in unserer Region, also der Traum vom Eigentum wird selbst für einen Akademiker Haushalt hier ein Traum bleiben ;)

Strom sind wir noch in der Preisgarantie. Sobald die wegfällt, gehts da aber vermutlich auch um ca. 20€ im Monat hoch.

Gas hat unser Vermieter auch vor kurzem noch einen neuen Vertrag abgeschlossen. Heizkosten könnten also dieses Jahr evtl. noch tragbar bleiben. Wenn die aber nächstes Jahr dann um 50% oder mehr steigen, haben wir da nochmal ca. 100€ mehr im Monat.

Also ein 4 Personen Haushalt kann ganz locker aktuell auf 300-400€ Mehrkosten im Monat kommen, insbesondere wenn die Eltern pendeln müssen und man bei den Energiekosten keine Altverträge mehr hat.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 11.04.2022 12:21
Des Weiteren bleibt ein Großteil unserer Fixkosten gleich, z.B. Immo-Finanzierung, Hausgeld, Versicherungen, Sparpläne, Kosten für Kommuniation und Unterhaltung.

Mach dich mal bitte nicht lächerlich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 11.04.2022 12:27
Nullrunde? Es muss mindestens 8% geben über 2 Jahre und das wäre schon lächerlich. Bei dieser Inflation und der Energie Inflation in Höhe von locker 40%. Ein Armutszeugnis sollte es weniger geben. Es geht hier schlicht darum, die Mehrkosten im Monat von locker 300 Euro aufzufangen für eine durchschnittliche Familie.

Unter 10% auf 12 Monate braucht Verdi da überhaupt nicht reingehen.

Forderung sollte sogar 12% auf 12 Monate, 1000€ Einmalzahlung für alle EGs und 1 Stunde weniger Wochenarbeitszeit sein.

Außerdem Techniker / ITler / Ingenieure / Architekten usw. um zusätzlich 20% rauf.

Weiterhin Jahressonderzahlung auf 100% für alle EGs.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 11.04.2022 13:00
...und freies Mittagessen in der Kantine.plus 1xwöchentlich Massage am Arbeitsplatz... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.04.2022 13:23
4. Sprit hat sich um 40% erhöht.
Hätte ich gestern und nicht vor 10 Tagen getankt, hätte 11Cent pro Liter gespart.
Scheiß Deflation
und beim Asia kostet der Mittagstisch jetzt 5,5 nicht mehr nen Heiermann, das sind krasse 10% Aufschlag (nach 5 Jahren) Wucher!

Hoffentlich geht das nicht so weiter....dann muss ich wieder selber kochen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 11.04.2022 13:25
.plus 1xwöchentlich Massage am Arbeitsplatz... 8)

Gibts bei Homeoffice auch Besuche zu Hause?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 11.04.2022 13:50
Des Weiteren bleibt ein Großteil unserer Fixkosten gleich, z.B. Immo-Finanzierung, Hausgeld, Versicherungen, Sparpläne, Kosten für Kommuniation und Unterhaltung.

Mach dich mal bitte nicht lächerlich...

Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 11.04.2022 13:51
Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.

Und wenn man bedenkt, dass die Kosten für Wohnen gerne mal 1/3 des Warenkorbs ausmachen, ist dies eine gute Variante die gesamte persönliche Inflation zu reduzieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 11.04.2022 14:30
Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.

Und wenn man bedenkt, dass die Kosten für Wohnen gerne mal 1/3 des Warenkorbs ausmachen, ist dies eine gute Variante die gesamte persönliche Inflation zu reduzieren.
Deswegen habe ich eine persönliche Deflation, weil für einer meiner  Kredite seit 5 Monaten 1100€ weniger fällig sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 11.04.2022 14:35
Des Weiteren bleibt ein Großteil unserer Fixkosten gleich, z.B. Immo-Finanzierung, Hausgeld, Versicherungen, Sparpläne, Kosten für Kommuniation und Unterhaltung.

Mach dich mal bitte nicht lächerlich...

Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.

Weil beides oder zumindest das letzte Investitionen sind. Sparen ist kein Aufwand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.04.2022 15:03
Die Kaltmiete ist mit dem Zins auf das Darlehen zu vergleichen. Bei den meisten Darlehensformen dürfte damit in Bezug auf die Wohnkosten eine Deflation stattfinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 12.04.2022 08:01
Zusammengefasst:  nur Spekulanten und Schuldner können profitieren. Niemand, der auf Sicherheiten setzt.
Wer aber entschedet sich denn für einen Job im ÖD oder möchte Karriere als Beamter machen?
Da beißt sich die Maus in den eigenen Schwanz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 12.04.2022 08:11
Spekulanten

Ich sehe mich als Investor 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 08:23
Zusammengefasst:  nur Spekulanten und Schuldner können profitieren. Niemand, der auf Sicherheiten setzt.
Wer aber entschedet sich denn für einen Job im ÖD oder möchte Karriere als Beamter machen?
Da beißt sich die Maus in den eigenen Schwanz.
Scheinbar in deiner Welt nur jammerlappen und jaultanten

Gut das ich in meinem beruflichem Umfeld andere Menschen um mich habe, sonst wäre ich schon wieder weg.

Ach ja von einer hohen Inflation werden auch die 100'% Sicherheitsmenschen profitieren, denn dann wird es für Festgeld auch wieder ein paar Prozente mehr Geld geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 12.04.2022 08:48
Bin jetzt auch nicht super unzufrieden mit der aktuellen Entwicklung.

Habe durch die Corona-Krise an der Börse ziemlich profitiert und für die Immobilie den Rekord-Niedrigzins mitgenommen. Angst um den Arbeitsplatz hatte ich eh nie. Im Gegenteil noch eine Stufenlaufzeitverkürzung erhalten. Stromabrechnung kam mit Guthaben rein. Nebenkostenabrechnung sollte keine Überraschung werden. Wenn die Gehälter jetzt einigermaßen mit der Inflation mitgehen kann ich mich eigentlich nicht beschweren...

Wegen mir könnte aber der Krieg aber gerne enden. Der bereitet mir aktuell Sorgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 08:50
Im Gesamtkonstrukt hast Du aber dennoch nicht dein volles Gehalt erhalten, aber das hatten wir schon...  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 12.04.2022 09:21
Zusammengefasst:  nur Spekulanten und Schuldner können profitieren. Niemand, der auf Sicherheiten setzt.

Wer sich ein Haus kauft und einige hunderttausend Euro Schulden dafür aufgenommen hat, setzt auf Sicherheiten und profitiert zugleich.

Wer aber entschedet sich denn für einen Job im ÖD oder möchte Karriere als Beamter machen?
Zum Beispiel viele Teilnehmer dieses Forums.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 09:23
Zusammengefasst:  nur Spekulanten und Schuldner können profitieren. Niemand, der auf Sicherheiten setzt.

Wer sich ein Haus kauft und einige hunderttausend Euro Schulden dafür aufgenommen hat, setzt auf Sicherheiten und profitiert zugleich.
Laut Britta2 sind aber Menschen wie ich, die sich Mehrfamilienhäuser kaufen und VuV machen Spekulanten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 12.04.2022 09:26
Bin jetzt auch nicht super unzufrieden mit der aktuellen Entwicklung.

Habe durch die Corona-Krise an der Börse ziemlich profitiert und für die Immobilie den Rekord-Niedrigzins mitgenommen. Angst um den Arbeitsplatz hatte ich eh nie. Im Gegenteil noch eine Stufenlaufzeitverkürzung erhalten. Stromabrechnung kam mit Guthaben rein. Nebenkostenabrechnung sollte keine Überraschung werden. Wenn die Gehälter jetzt einigermaßen mit der Inflation mitgehen kann ich mich eigentlich nicht beschweren...

Wegen mir könnte aber der Krieg aber gerne enden. Der bereitet mir aktuell Sorgen.

Dem kann ich mich im Gros so anschliessen.
Der Buchwert des Wertpapiervermögens ist seit 2020 um eine guten 5-stelligen Betrag gestiegen, die Anschaffung der  Photovoltaik in 2016 wird sich bei gutem Verhältnissen wohl Anfang 2023 bereits armortisiert haben, meinen wesentlichen Energieträger Holz konnte ich extrem günstig bekommen.
Positiver Effekt der Infaltion für mich als Schuldener: Durch die vereinbarte Sondertilgungsoptionen werde ich selbst bei geringen Gehaltssteigerungen  unser Darlehen deutlich schneller zurückzahlen können als ich müsste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 12.04.2022 09:32
Laut Britta2 sind aber Menschen wie ich, die sich Mehrfamilienhäuser kaufen und VuV machen Spekulanten.

Nein, nein, das geht ja gar nicht. Wenn du im öD arbeitest kannst du dir gar kein Mehrfamilienhaus leisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 09:42
Laut Britta2 sind aber Menschen wie ich, die sich Mehrfamilienhäuser kaufen und VuV machen Spekulanten.

Nein, nein, das geht ja gar nicht. Wenn du im öD arbeitest kannst du dir gar kein Mehrfamilienhaus leisten.
Leiste ich mir ja auch nicht, gehört ja der Bank :o und wird von den Mieter (H4 Niveau) abbezahlt.
Waren 100% bzw. 111% Darlehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 12.04.2022 09:46
Hm, ich arbeite zwar nicht im öD sondern nur nach TvöD aber ein Mehrfamilienhaus habe ich mir trotzdem geleistet.  8)
Bezahlt wird es tatsächlich von den Mietern und das dank des Zins-Niveaus inkl. Tilgung. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 09:58
Ja. Mietwohnungswohnungsbau ist in der Regel eine Umverteilung von Unten nach Oben. Warum dies im gesamten Parteiensprektrum immer noch als förderlich angesehen wird, ist mir ein Rätsel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: MalZu am 12.04.2022 10:17
Ja. Mietwohnungswohnungsbau ist in der Regel eine Umverteilung von Unten nach Oben. Warum dies im gesamten Parteiensprektrum immer noch als förderlich angesehen wird, ist mir ein Rätsel.

.... weil sonst Leistungserbringer nicht mehr investierern; und der "Staat" Mrd für Wohnungsbau "ausgeben" müsste!
Liebe Grüße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 12.04.2022 10:19
Ja. Mietwohnungswohnungsbau ist in der Regel eine Umverteilung von Unten nach Oben. Warum dies im gesamten Parteiensprektrum immer noch als förderlich angesehen wird, ist mir ein Rätsel.

.... weil sonst Leistungserbringer nicht mehr investierern; und der "Staat" Mrd für Wohnungsbau "ausgeben" müsste!
Liebe Grüße!

Reden wir hier noch von Angestellten im öD?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 10:25

.... weil sonst Leistungserbringer nicht mehr investierern; und der "Staat" Mrd für Wohnungsbau "ausgeben" müsste!
Liebe Grüße!

Warum soll der Staat mein Eigentum bezahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 12.04.2022 10:43
Warum soll der Staat mein Eigentum bezahlen?

Weil er sich davon einen Gemeinwohlzweck verspricht, im konkreten Fall die Bereitstellung von günstigem Wohnraum für Dritte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 10:47
Weil er sich davon einen Gemeinwohlzweck verspricht, im konkreten Fall die Bereitstellung von günstigem Wohnraum für Dritte.

Mieten ist nicht günstig im Vergleich zum Eigentum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 11:12
Ja. Mietwohnungswohnungsbau ist in der Regel eine Umverteilung von Unten nach Oben. Warum dies im gesamten Parteiensprektrum immer noch als förderlich angesehen wird, ist mir ein Rätsel.
Ich wurde nicht gefördert von irgendeiner Partei.
Ich habe gekauft und vermiete (auf h4 Niveau). Ganz einfach.
Andere vermieten Fahrräder oder Autos.
Genauso ist ja das Angestellt sein eine Umverteilung von unten nach oben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 11:15
Weil er sich davon einen Gemeinwohlzweck verspricht, im konkreten Fall die Bereitstellung von günstigem Wohnraum für Dritte.

Mieten ist nicht günstig im Vergleich zum Eigentum.
Eben und ich frage mich warum sich so viele Menschen für das Mieten entscheiden (insbesondere beim Zinsniveau in den letzten 15 Jahre)
Selbst jetzt kann man sogar in Berlin eine Eigentumswohnung erwerben, die nicht teurer ist als Mieten.
kA warum die Menschen diesen Schritt nicht gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 11:33

Eben und ich frage mich warum sich so viele Menschen für das Mieten entscheiden (insbesondere beim Zinsniveau in den letzten 15 Jahre)
Selbst jetzt kann man sogar in Berlin eine Eigentumswohnung erwerben, die nicht teurer ist als Mieten.
kA warum die Menschen diesen Schritt nicht gehen.

Mieten ist ja nur finanziell günstiger. Rechtlich steht man als Mieter inzwischen besser da als so manch Eigentümer.

Wo soll es ein unten und oben bei Beteiligung von juristischen Personen geben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 12.04.2022 11:55
kA warum die Menschen diesen Schritt nicht gehen.

Weil Eigentum bindet und Mehrarbeit bedeutet.
Als Mieter kann ich ganz schnell die Wohnung kündigen und mir was schöneres suchen, wenn z.B. das Umfeld nervt. Weiterhin muss ich mich um Instandhaltung und Reparaturen keine Gedanken machen sondern kann einfach nach dem Vermieter rufen.

Mieten ist also viel flexibler und komfortabler als kaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 11:57

Mieten ist also viel flexibler und komfortabler als kaufen.

Und dieses Upgrade ist zumindest in Bezug auf Sozialleistungen bzw. der allgemeinen politischen Diskussion zu Bedarfen nicht mehr zu akzeptieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 12:04
kA warum die Menschen diesen Schritt nicht gehen.

Weil Eigentum bindet und Mehrarbeit bedeutet.
Als Mieter kann ich ganz schnell die Wohnung kündigen und mir was schöneres suchen, wenn z.B. das Umfeld nervt. Weiterhin muss ich mich um Instandhaltung und Reparaturen keine Gedanken machen sondern kann einfach nach dem Vermieter rufen.

Mieten ist also viel flexibler und komfortabler als kaufen.
Richtig, aber auf der anderen Seite sind Mieter wütend, wenn die Miete erhöht ist.
Oder beim Umzug die Mieten so teuer sind.

also Rosinenpickerei?

Was ich nur damit sagen wollte ist, das mindestens 80% der Mieter die darüber jammern, dass sie kein Eigentum haben, es alleinig ihrem Unvermögen oder Unwillen zuzuschreiben haben und nicht der böse Markt der Hauptgrund ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 12:15

Was ich nur damit sagen wollte ist, das mindestens 80% der Mieter die darüber jammern, dass sie kein Eigentum haben, es alleinig ihrem Unvermögen oder Unwillen zuzuschreiben haben und nicht der böse Markt der Hauptgrund ist.

Nein, das würde ich denen nicht - oder nicht zu großen Teilen - zurechnen. Der Markt ist gerade im Mietrecht so stark reguliert, das es kein Markt ist. Zudem der Erwerb von Eigentum auch seitens des Staates stark erschwert wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 12.04.2022 12:58
...ausserdem soll es Menschengeben die

a) sich schlicht  keine Immmobilie leisten können
b) sich bewusst gegen ein Immobilie entscheiden
c) durch Wechselfälle des Lebens (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Tod eines Familienangehörigen...) eine Immobilie verkaufen mussten

etc. etc..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 12.04.2022 13:02
Richtig, aber auf der anderen Seite sind Mieter wütend, wenn die Miete erhöht ist.
Oder beim Umzug die Mieten so teuer sind.

also Rosinenpickerei?

Was ich nur damit sagen wollte ist, das mindestens 80% der Mieter die darüber jammern, dass sie kein Eigentum haben, es alleinig ihrem Unvermögen oder Unwillen zuzuschreiben haben und nicht der böse Markt der Hauptgrund ist.

Wer das eine will, muss das andere mögen ;)

Der "böse" Markt ist sowohl im Bereich Eigentum also auch im Bereich Miete "böse". Insofern ist das Gras immer grüner auf der anderen Seite...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 13:36
...ausserdem soll es Menschengeben die

a) sich schlicht  keine Immmobilie leisten können
b) sich bewusst gegen ein Immobilie entscheiden
c) durch Wechselfälle des Lebens (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Tod eines Familienangehörigen...) eine Immobilie verkaufen mussten

etc. etc..

Wäre bloss die Frage, ob so etwas drei Generationen nacheinander der Fall sein kann/ sollte. (Erbrecht) ;)

Alles andere hat mit einem falsch positionierten Markt und Gesetzgebung zu tun.

Nach einer Trennung mangelt es
a) an genug kleineren Eigentumswohnungen/Häusern und
b) verlangt der Staat noch ausgebiegig Steuer auf der Suche nach neuem, adäquatem Wohnraum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: E15 am 12.04.2022 13:44
Es wird keine Tariferhöhung kommen (meine Einschätzung!). Diese wird ausgesetzt, zumindest für 2023. Aber wer weiß schon was in ein paar Monaten ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 15:04
...ausserdem soll es Menschengeben die

a) sich schlicht  keine Immmobilie leisten können
b) sich bewusst gegen ein Immobilie entscheiden
c) durch Wechselfälle des Lebens (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Tod eines Familienangehörigen...) eine Immobilie verkaufen mussten

etc. etc..
Richtig, wobei jemand mit einem Einkommen auf h4 Niveau, sich eine Immobilie leisten könnte, wenn er eine Finanzierung bekäme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 12.04.2022 15:10
Jeder der sich seine Miete leisten kann ist in der Lage für gleichwertigen Wohnraum die Finanzierung zu stemmen. Die Bank finanziert aber nur wenn auch schon entsprechend Eigenkapital vorliegt, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis besteht (da sind die mit öD Verträgen im Vorteil gegenüber der pW) und möglichst ein gleichwertiges 2. Gehalt vorgewiesen werden kann um im Zweifel weiter Zahlungsfähig zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 15:20
Jeder der sich seine Miete leisten kann ist in der Lage für gleichwertigen Wohnraum die Finanzierung zu stemmen. Die Bank finanziert aber nur wenn auch schon entsprechend Eigenkapital vorliegt, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis besteht (da sind die mit öD Verträgen im Vorteil gegenüber der pW) und möglichst ein gleichwertiges 2. Gehalt vorgewiesen werden kann um im Zweifel weiter Zahlungsfähig zu sein.
Oje, mein erstes Haus habe ich als Zeitvertragsknecht gekauft. Mit Eigenkapital und Bauspavertags gedöns und über 6 % Zinssatz .
Mein zweites mit Zeitvertrag und mit einer 111% Finanzierung (also 0 Eigenkapital)
Mein drittes mit Zeitvertrag aber 100% Finanzierung, Nebenkosten habe ich selber getragen.
Alle als Einzelperson ohne zweites Gehalt.
Bei welchem ich da im öD war und bei welchem in der pW müsste ich nochmal nachdenken.

Also lebe ich hin einer parallel Welt oder mache irgendwas anders.

Aber natürlich hast du Recht, das Gesamtkonzept muss stimmen und die Finanzierung auf solider Basis stehen.
(Also Mieteinnahmen zum Beispiel) und wahrscheinlich zicken sie bei Zeitverträgen mehr rum als bei Festanstellung.

Basel xyz sei dank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 15:24
Wobei in der Finanzierungsphase auch so einige nicht auf den Zweiturlaub, den etwas teureren Wagen und den guten Aufschnitt verzichten möchten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 12.04.2022 16:10

Oje, mein erstes Haus habe ich als Zeitvertragsknecht gekauft. Mit Eigenkapital und Bauspavertags gedöns und über 6 % Zinssatz .
Mein zweites mit Zeitvertrag und mit einer 111% Finanzierung (also 0 Eigenkapital)
Mein drittes mit Zeitvertrag aber 100% Finanzierung, Nebenkosten habe ich selber getragen.
Alle als Einzelperson ohne zweites Gehalt.
Bei welchem ich da im öD war und bei welchem in der pW müsste ich nochmal nachdenken.

Also lebe ich hin einer parallel Welt oder mache irgendwas anders.

Aber natürlich hast du Recht, das Gesamtkonzept muss stimmen und die Finanzierung auf solider Basis stehen.
(Also Mieteinnahmen zum Beispiel) und wahrscheinlich zicken sie bei Zeitverträgen mehr rum als bei Festanstellung.

Basel xyz sei dank.

Bei über 6% Zinssatz liegt die Vermutung nahe dass du vor der großen Bankenkriese 2008 gekauft hast. Die vorhergehende Großzügigkeit war mit ein Grund warum einige Finanzierungen geplatzt sind.
Die 2. Finanzierung hast du dann bekommen weil die Erste sicherlich gut von dir bedient wurde und du schon einen gewissen Anteil Eigenkapital in der Betonaktie vorweisen konntest. (muss ja kein Bargeld sein sondern der Bank Sicherheit bieten)
Dann wird es irgendwann ein Selbstläufer. Zumindest solange du die Verträge zuverlässig bedienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 12.04.2022 17:59
Wobei in der Finanzierungsphase auch so einige nicht auf den Zweiturlaub, den etwas teureren Wagen und den guten Aufschnitt verzichten möchten.

Ist ein Opfer, das sich zu bringen lohnt. WasDennNun wird sich schon einige Zeit vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter dafür entscheiden können, mit der Arbeit aufzuhören und die Rente als netten Bonus anzusehen. Und das, während "so einige" mit Anfang 60 fünf mal durchrechnen müssen, ob sie wirklich schon aufhören können zu arbeiten oder noch unbedingt bis 67 knechten müssen. Und das sogar ohne zuvor großartig etwas von seinem eigenen Geld reingesteckt zu haben.

Ist langfristig auch mein Plan, im Moment habe ich allerdings nur ein altes Mehrfamilienhaus, das derzeit weniger mein Geld als viel mehr sehr viel Zeit durch Eigenleistung benötigt. Lohnt sich aber auch bei mir schon; Die Kreditrate wird komplett von den Mietern bezahlt, obwohl die noch knapp 20% unter dem Mietspiegel zahlen. Wäre also sogar noch Luft nach oben. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 12.04.2022 19:14
Abgesehen von persönlichen Vorteilen, finde ich es gesellschaftlich auch besser, mehr Kleinvermieter zu haben.

Aber merkt ihr was? Immer wieder geht es bei den Tariferhöhungen zur Immo-Diskussion. Scheint doch ein entscheidender Punkt zu sein, abgesehen von der bis heute fehlenden tariflichen Option auf höhere Wochenarbeitszeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 19:16
Wobei in der Finanzierungsphase auch so einige nicht auf den Zweiturlaub, den etwas teureren Wagen und den guten Aufschnitt verzichten möchten.

Ist ein Opfer, das sich zu bringen lohnt.
Also ich habe keine Opfer gebracht, allerdings auch kein teureren Wagen, da einfach dafür kein Bedarf besteht.
Zitat
WasDennNun wird sich schon einige Zeit vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter dafür entscheiden können, mit der Arbeit aufzuhören und die Rente als netten Bonus anzusehen. Und das, während "so einige" mit Anfang 60 fünf mal durchrechnen müssen, ob sie wirklich schon aufhören können zu arbeiten oder noch unbedingt bis 67 knechten müssen. Und das sogar ohne zuvor großartig etwas von seinem eigenen Geld reingesteckt zu haben.
Absolut richtig, das erleichtert einen auch immensen Spaß bei und an der Arbeit zu haben.

Zitat
Ist langfristig auch mein Plan, im Moment habe ich allerdings nur ein altes Mehrfamilienhaus, das derzeit weniger mein Geld als viel mehr sehr viel Zeit durch Eigenleistung benötigt. Lohnt sich aber auch bei mir schon; Die Kreditrate wird komplett von den Mietern bezahlt, obwohl die noch knapp 20% unter dem Mietspiegel zahlen. Wäre also sogar noch Luft nach oben. ;D
Du bist auf den richtigen Weg.
Klar ist ein MFH auch mit Arbeit verbunden und man muss Spaß haben sich mit depperten und netten  Mieter auseinanderzusetzen (oder halt pro Wohnung nen fuffi weniger zu haben)
Aber dafür, dass es ein Selbstläufer ist.......(und man sich gut fühlt, weil man kein Miethai ist  ;D)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 12.04.2022 19:23
Abgesehen von persönlichen Vorteilen, finde ich es gesellschaftlich auch besser, mehr Kleinvermieter zu haben.
Ich sehe mich mit 10 WE noch als Kleinvermieter an, der familiär mit seinen Mieter umgeht.
Aber merkt ihr was? Immer wieder geht es bei den Tariferhöhungen zur Immo-Diskussion.
Wahrscheinlich weil viele Menschen darüber jammern, das sie Miete zahlen, andere Schuld sind, dass sie kein Haus haben, nur weil sie nicht erkenne, dass sie persönlich nicht in der Lage sind, einfach mal was durchzuziehen und immer Vollkasko wollen und dann sich wundern, dass die Wohnungen/Häuser nicht warten bis sie sich entschieden haben das Objekt zu kaufen.

Zuletzt musste ich die Orga für einen Anverwandten in Berlin übernehmen, weil er seit Jahren behauptete man könne nichts in Berlin kaufen, alles zu teuer.
Komisch, jetzt zahlt er 100€ mehr als Eigentümer als er Miete gezahlt hat.
Dass allerdings auf 20+Jahre fixiert und weil er doch mehr Tilgen wollte (Depp der).

Sollte die Mieten in der Zeit wieder um 10-20% sinken, war es ein Minusgeschäft.
Das Risiko war er dann doch bereit einzugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 13.04.2022 10:19
Es wird keine Tariferhöhung kommen (meine Einschätzung!). Diese wird ausgesetzt, zumindest für 2023.
Hier in der Region sind die Kommunen die nächsten Jahre v.a. mit dem Wiederaufbau nach der Flut beschäftigt. Die eine Kreisverwaltung hat 80 neue Stellen im Stellenplan, die andere 70, manche kommunale Rathäuser haben ihre Verwaltungsstellen praktisch mal eben verdoppelt. Da findet sich keiner für, nicht nur bei Ingenieuren oder ITlern, selbst normale kleine Büromenschen sehen den Tarif, drehen sich um und lachen. Die ebenfalls weitgehend wiederaufbauende PW hat das schon kapiert.
Wenn sich VKA und Politik an deine Einschätzung halten, wäre das echt ein neues Glanzstück in der TvÖD-Geschichte. Dem Forum hier brechen die Fragen zu Bewerbungs-/Einstellungsverfahren weg, weil man bewerberseitig nur noch in den Verwaltungen anrufen muss "Hallo, mach ma grad Vertrag/Urkunde fertig, ich komme gleich nach der Mittagspause und fang bei euch an. Bitte, gern geschehn."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Max am 13.04.2022 19:52
Es wird keine Tariferhöhung kommen (meine Einschätzung!). Diese wird ausgesetzt, zumindest für 2023. Aber wer weiß schon was in ein paar Monaten ist.
Ich denke,  dass es auf eine Einmalzahlung hinausläuft,  gefolgt von den üblichen paar Prozent. Eine komplette Nullrunde wäre zu extrem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 14.04.2022 07:37
Jeder der sich seine Miete leisten kann ist in der Lage für gleichwertigen Wohnraum die Finanzierung zu stemmen.
...das ist doch Quatsch...

..nicht jeder wohnt in einer Mietwohnung mit einer Miete von 1000€ plus...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 14.04.2022 08:21
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kat am 14.04.2022 08:37
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 14.04.2022 08:50
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Bei der Abschaffung allein der Hälfte der Mieterschutzregelungen, was meiner Meinung nach zu einem ausgewogenen Verhältnis führen würde, dürfte das als Mieter ähnlich aussehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 14.04.2022 08:54
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Wieso nicht? Du hast einen entsprechenden Gegenwert und überschaubare finanzielle Verpflichtungen die dazu noch - im Gegensatz z.B. zur Miete - für einen langjährigen Zeitraum nicht steigen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 14.04.2022 09:10
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Ernsthaft? Das ist für eine Immobilie doch ein Taschengeld...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leonhardt am 14.04.2022 09:27
Es wird keine Tariferhöhung kommen (meine Einschätzung!). Diese wird ausgesetzt, zumindest für 2023. Aber wer weiß schon was in ein paar Monaten ist.
Ich denke,  dass es auf eine Einmalzahlung hinausläuft,  gefolgt von den üblichen paar Prozent. Eine komplette Nullrunde wäre zu extrem.

Also ich glaube, dass nach dem letzten Verhandlungsergebnis eine nochmalige Nullrunde mit Einmalzahlung schon zu extrem wäre. Der Tarifabschluss 2020 war ja schon mickrig und ich erwarte eigentlich, dass da ab 2023 ordentlich was kommt oder glaubt noch jemand an eine Deflation bis dahin im nennenswerten Umfang? Nicht zu vergessen: An allen Preiserhöhungen verdient der Staat gut mit. Und in den letzten Jahren waren die öffentlichen Prognosen der Einnahmensituation oft zu pessimistisch und nach der Runde konnte man dann lesen, dass es hier und da erfreuliche Überschüsse gab, die man gar nicht erwartet hatte. Da fühlt man sich auf Dauer schon verhöhnt nach Nullrunde und 1,4 / 1,8% bei aktuell derart hoher Inflation. Dass es keine 7,x% geben wird ist mir auch klar, aber wieder so ein niedriger Abschluss wäre der Spott schlechthin. Aber es ist ja noch einige Zeit bis zu den Verhandlungen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kat am 14.04.2022 10:10
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Ernsthaft? Das ist für eine Immobilie doch ein Taschengeld...

Dann kann man das Geld ja auch sparen und dann kaufen. Dann bleibe ich nicht auf einem haufen Schulden sitzen, wenn ich arbeitslos, krank oder Witwe werde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 14.04.2022 10:18
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 14.04.2022 10:19
Dann kann man das Geld ja auch sparen und dann kaufen. Dann bleibe ich nicht auf einem haufen Schulden sitzen, wenn ich arbeitslos, krank oder Witwe werde.

Das ist eine persönliche Risikoabwägung. Wenn aber ein den Schulden entsprechender Gegenwert vorhanden ist, bleibt man auch nicht auf Schulden sitzen. Ansonsten wäre eine monatliche Belastung von 420,-- als Nettokaltmiete auch im Risikofall für eine Mietwohnung aufzubringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 14.04.2022 10:32
Wenn man Miete zahlt und sparen will wird die Belastung entsprechend höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.04.2022 10:36
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.
Dann schlafe weiter.

Edit: ich schlafe seeehr gut mit einem vielfachen an Schulden. Habe da nämlich die Gegenwerte und nen dicken Rentenaufschlag. Obwohl meine Mieter auch mit H4 die Miete bezahlen könn(t)en
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.04.2022 10:41
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...
Habe gerade für nen Anverwandten in Berlin den Kauf einer Eigentumswohnung organisiert.
"schäbige" 3 Zimmer Wohnung für nicht ganz 300T€ (Krank ich weiß), trotzdem zahlt er jetzt nicht mehr als er Miete zahlen müsste bei Umzug und er ist in den letzten 10 Jahren 2 mal "entmietet" worden und will in Ruhe schlafen können.
In sofern nicht Quatsch sondern Realitäten.
Man muss nur rechnen und handeln können.
Was natürlich nicht hinhaut sind die die in einer Bestandsmiete seit 10 Jahren sich befinden, da lohnt sich der Kauf eher nicht unter diesem Gesichtspunkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kühlschrank am 14.04.2022 10:53

Also ich glaube, dass nach dem letzten Verhandlungsergebnis eine nochmalige Nullrunde mit Einmalzahlung schon zu extrem wäre. Der Tarifabschluss 2020 war ja schon mickrig und ich erwarte eigentlich, dass da ab 2023 ordentlich was kommt

Leider geht das was man erwartet oder erwarten könnte mit dem tatsächlichen Ergebnis meistens nie Hand in Hand... Ich befürchte eine ähnliche Runde wie beim letzten Abschluss, vll. ein paar %chen hinter dem Komma mehr, um sagen zu können man habe auf die Inflation "reagiert".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 14.04.2022 14:21
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...

In einer 3 Zimmer-Wohnung leben nicht selten Paare. Mit normalem Einkommen können die in 6 Jahren schuldenfrei sein und mussten sich trotzdem kaum einschränken.

Z. T. leben in solchen Wohnungen auch berufstätige Eltern mit Kind.   ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Platten am 14.04.2022 16:52
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

Baujahr 1955, Energieeffizienzklasse ZZZ+, einzugsfertig nach weiteren ca. 100 bis 150TEUR..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 14.04.2022 17:46
Es ist bereits seit 2 oder 3 Jahren zu spät Wohneigentum zu schaffen. Wer zu spät kommt, den....

Oder es trifft einen die Ungnade der späten Geburt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.04.2022 20:11
Es ist bereits seit 2 oder 3 Jahren zu spät Wohneigentum zu schaffen. Wer zu spät kommt, den....

Oder es trifft einen die Ungnade der späten Geburt.
Oder zu Früh, weil man nicht in die Zwangsversteigerungswelle einsteigen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 15.04.2022 06:15
Es ist bereits seit 2 oder 3 Jahren zu spät Wohneigentum zu schaffen. Wer zu spät kommt, den....

Oder es trifft einen die Ungnade der späten Geburt.
Oder zu Früh, weil man nicht in die Zwangsversteigerungswelle einsteigen kann.
Ihr habt beide recht! Werden noch spannende Jahre auf dem Immo Markt.
Einer hat's  letztens schon geschrieben. Irgendwie landet immer alles bei Immobilien/Wohnen. Die Höhle mit Feuer ist und bleibt iwie vielen das wichtigste
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Trelle79 am 15.04.2022 10:16
Erwartungshaltung für die Tarifverhandlungen:

Ich schau mal in die Glaskugel, in der ich im ersten Moment die nächste Glaskugel sehe ..

Inflation wird voraussichtlich bei rund 7% für 2022 liegen.

Forderung Verdi:  8%

Ergebnis:
EG 1-8 = 5,6% in 2 Stufen
EG 9-12 = 3,95% in 2 Stufen
EG 13-15 = 2,95% in 2 Stufen

Laufzeit mind. 28 Monate ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 15.04.2022 11:05
Erwartungshaltung für die Tarifverhandlungen:

Ich schau mal in die Glaskugel, in der ich im ersten Moment die nächste Glaskugel sehe ..

Inflation wird voraussichtlich bei rund 7% für 2022 liegen.

Forderung Verdi:  8%

Ergebnis:
EG 1-8 = 5,6% in 2 Stufen
EG 9-12 = 3,95% in 2 Stufen
EG 13-15 = 2,95% in 2 Stufen

Laufzeit mind. 28 Monate ...

Glaube ich Dir. Lass mal 2023 Inflation 5% sein ... In Summe büßt jeder von uns netto mindestens vierstellig ein und dennoch gibts nach "vielen Monaten hartem Kampf" wieder gegenseitiges Schulterklopfen ...
Bis dahin täglich die Ermahnung, dass der ÖD Vorbildfunktion hat und ansonsten die Lohn-Preis-Spirale verschuldet wegen (unverschämter) Forderung Inflationsausgleich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 15.04.2022 18:45
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

Baujahr 1955, Energieeffizienzklasse ZZZ+, einzugsfertig nach weiteren ca. 100 bis 150TEUR..

Baujahr 1983 Energieeffizienzklasse F,
Ausstattung
+ Dachschrägen bis in den Giebel ausgebaut
+ gemütlicher Balkon/Loggia
+ Wohnzimmer über zwei Ebenen
+ Einbauküche
+ Bad mit Wanne/Dusche
+ große und teilweise neue Fensterelemente
+ hochwertiger Vinylboden
+ Kellerraum und Dachboden
+ eigener Bereich für Fahrräder
+ Pkw-Außenstellplatz
+ südlicher Gartenbereich

Sieht auf den Fotos ganz ordentlich aus und scheint max. ein Anstrich oder Tapeten für den Einzug zu benötigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 15.04.2022 19:05
Erwartungshaltung für die Tarifverhandlungen:

Ich schau mal in die Glaskugel, in der ich im ersten Moment die nächste Glaskugel sehe ..

Inflation wird voraussichtlich bei rund 7% für 2022 liegen.

Forderung Verdi:  8%

Ergebnis:
EG 1-8 = 5,6% in 2 Stufen
EG 9-12 = 3,95% in 2 Stufen
EG 13-15 = 2,95% in 2 Stufen

Laufzeit mind. 28 Monate ...
Das kommt anders.

Forderung Verdi: 6 % für 12 Monate

Ergebnis:
500 € Einmalzahlung im März 2023
1,95% ab August 2023
1,75% ab April 2024
2,4% ab November 2024 bis 30.06.2025

Lobeshymne Verdi: Historisches Ergebnis die Forderungen wurden übertroffen!!
Was keiner erwähnt: Kürzung der JSZ um 15%; Gleichstellung der Wochenarbeitszeit: 40Stunden für alle.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 15.04.2022 19:27
Das kommt anders.

Forderung Verdi: 6 % für 12 Monate

Ergebnis:
500 € Einmalzahlung im März 2023
1,95% ab August 2023
1,75% ab April 2024
2,4% ab November 2024 bis 30.06.2025

Lobeshymne Verdi: Historisches Ergebnis die Forderungen wurden übertroffen!!
Was keiner erwähnt: Kürzung der JSZ um 15%; Gleichstellung der Wochenarbeitszeit: 40Stunden für alle.

Irgendwann wird sicher auch VBL wieder über Geldmangel jammern. Die Krankenkassen & Co fordern ja jetzt schon deutliche Erhöhung der Beiträge ab 2023 ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 15.04.2022 19:32
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...

Das zahle ich auch. Und weil es nur zu einer solchen Mietwohnung (700€) reicht - von den eigenen Kindern als beruflicher Versager tituliert. Ossi halt. Zu früh und in der falschen Gegend geboren und geblieben. (jepp, selbst Schuld also weil falsche Entscheidungen getroffen, somit ewig unter Wert verkauft und im ÖD verblieben ...)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 15.04.2022 22:09
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...

Das zahle ich auch. Und weil es nur zu einer solchen Mietwohnung (700€) reicht - von den eigenen Kindern als beruflicher Versager tituliert. Ossi halt. Zu früh und in der falschen Gegend geboren und geblieben. (jepp, selbst Schuld also weil falsche Entscheidungen getroffen, somit ewig unter Wert verkauft und im ÖD verblieben ...)
Tja, schon traurig, wenn du für ne viertel Mille nicht ein gleichwertiges Eigentumsobjekt bekommst.
Wie gesagt, in der Liga habe ich gerade nem Anverwandten ein Eigenheim besorgt.
Und damit möglicherweise eine weitere falsche Entscheidung getroffen, kein Eigentum, obwohls möglich wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Aleksandra am 16.04.2022 19:45
Ergebnis:
EG 1-8 = 5,6% in 2 Stufen
EG 9-12 = 3,95% in 2 Stufen
EG 13-15 = 2,95% in 2 Stufen

Was dann dazu führen würde, dass man in Erfahrungsstufe 6 in TVÖD E12 (78.924) mehr verdienen würde als in TVÖD E13 (78.476)... :D

Und damit ein herzliches 'Hallo' in die Runde. Ich bin nämlich ganz neu hier. Nicht nur im Forum, sondern auch im ÖD  ^^

Ich bin in E12 eingruppiert worden und daher hatte ich mich natürlich mal in der Entgelttabelle schlau gemacht. Da ist mir direkt aufgefallen, dass in Erfahrungsstufe 6 der Unterschied von 12 zu 13 gar nicht mal so groß ist (zumal die JSZ ab E13 ja auch etwas niedriger ausfällt als in E12). Stört mich persönlich natürlich weniger, aber ich hab mich schon gefragt warum die Unterschiede da so gering ausfallen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 17.04.2022 10:09
Oster-Nchrichten heute:  Finanz-Profis raten zu moderaten Übergangslösungen bzw Einmalzahlungen statt langfristigen Abschlüssen. Mit der Begründung "mehr Geld oder sichere Jobs". Irgendwie kommt einem das seit Ewigkeiten bekannt vor ... Parolen  Dutschland wird ärmer und hat sch damit zu arangieren.
Und wer Ängste suggeriert bekommt, der hat kaum Kraft zum Denken. Prognose zudem "alles wird noch schlimmer im 2.HJ". Wenn wir dann in die neue Tarifrunde gehen, dann wirds noch böser ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 18.04.2022 06:50
Und doch jammern wir noch immer auf höchsten Niveau:

https://www.echtemamas.de/falls-sie-getoetet-wird-ukrainische-mutter-beschriftet-ruecken-ihrer-tochter/

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 18.04.2022 10:00
Und doch jammern wir noch immer auf höchsten Niveau:

https://www.echtemamas.de/falls-sie-getoetet-wird-ukrainische-mutter-beschriftet-ruecken-ihrer-tochter/

Was hat das hier zu suchen? Wollen wir demnächst auch posten, wie viele in Afrika verhungern? Oder in Indien krepieren? Du darfst deine Erhöhung gerne für den "guten Zweck" einsetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wdd3 am 18.04.2022 11:32
Hast du nichts bessere zu tun als das Menschenverachtende Gehabe von Spid/XtinaG zu ersetzen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 18.04.2022 12:14
Hast du nichts bessere zu tun als das Menschenverachtende Gehabe von Spid/XtinaG zu ersetzen?

Du hast mir die Augen geöffnet. Wir sollten nicht nur für den Frieden und Hunger frieren, wir sollten auch eine Gehaltsreduktion aus Solidarität in Kauf nehmen. Null Runde und bis 2025 auf die JAZ verzichten. Das ist das mindeste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 18.04.2022 14:11
Ergebnis:
EG 1-8 = 5,6% in 2 Stufen
EG 9-12 = 3,95% in 2 Stufen
EG 13-15 = 2,95% in 2 Stufen

Was dann dazu führen würde, dass man in Erfahrungsstufe 6 in TVÖD E12 (78.924) mehr verdienen würde als in TVÖD E13 (78.476)... :D

Und damit ein herzliches 'Hallo' in die Runde. Ich bin nämlich ganz neu hier. Nicht nur im Forum, sondern auch im ÖD  ^^

Ich bin in E12 eingruppiert worden und daher hatte ich mich natürlich mal in der Entgelttabelle schlau gemacht. Da ist mir direkt aufgefallen, dass in Erfahrungsstufe 6 der Unterschied von 12 zu 13 gar nicht mal so groß ist (zumal die JSZ ab E13 ja auch etwas niedriger ausfällt als in E12). Stört mich persönlich natürlich weniger, aber ich hab mich schon gefragt warum die Unterschiede da so gering ausfallen.
Liegt wohl historisch darin begründet, dass die Struktur in Analogie wie bei den Beamten angedacht war: EG13 "Einstieg höherer Dienst" (also Wiss Hochschulstudium) und EG12 "Ende gehobener Dienst" (Ausbildung, Bachelor).
Insofern lohnt es sich in der Tat nicht um eine EG13 zu kämpfen, wenn man EG12 ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 19.04.2022 10:55
Hast du nichts bessere zu tun als das Menschenverachtende Gehabe von Spid/XtinaG zu ersetzen?

Du hast mir die Augen geöffnet. Wir sollten nicht nur für den Frieden und Hunger frieren, wir sollten auch eine Gehaltsreduktion aus Solidarität in Kauf nehmen. Null Runde und bis 2025 auf die JAZ verzichten. Das ist das mindeste.

Da bin ich dabei. Was interessiert mich schon das Leben meiner beiden Kinder und meine in Elternzeit  verbringende Frau und mein Haus, dass ich abzuzahlen habe. Wir sollten aus Solidarität an der Tankstelle auf 3 Euro aufrunden. Achso: GAS Embargo jetzt! Der deutsche kann sich nämlich noch gut und günstig Wurst leisten. Zumindest bis zum 15. des Monats.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 19.04.2022 10:57
Hast du nichts bessere zu tun als das Menschenverachtende Gehabe von Spid/XtinaG zu ersetzen?

Du hast mir die Augen geöffnet. Wir sollten nicht nur für den Frieden und Hunger frieren, wir sollten auch eine Gehaltsreduktion aus Solidarität in Kauf nehmen. Null Runde und bis 2025 auf die JAZ verzichten. Das ist das mindeste.

Da bin ich dabei. Was interessiert mich schon das Leben meiner beiden Kinder und meine in Elternzeit  verbringende Frau und mein Haus, dass ich abzuzahlen habe. Wir sollten aus Solidarität an der Tankstelle auf 3 Euro aufrunden. Achso: GAS Embargo jetzt! Der deutsche kann sich nämlich noch gut und günstig Wurst leisten!

Wieso sollten wir hier schon aufhören? Aus Solidarität zu den Uiguren sollten wir für trocken Brot und ne Pritsche kostenlos unter zwanghaften Bedingungen für unseren Arbeitgeber arbeiten. Das wird ihnen sicher helfen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 19.04.2022 11:02

[/quote]

Wieso sollten wir hier schon aufhören? Aus Solidarität zu den Uiguren sollten wir für trocken Brot und ne Pritsche kostenlos unter zwanghaften Bedingungen für unseren Arbeitgeber arbeiten. Das wird ihnen sicher helfen!
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Oh ja. Meine deutschen Buckel und Schuldkult Synapsen geraten gerade in Wallung. MEHR!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 19.04.2022 11:34
Wenn ich mir anschaue wieviele Motorradfahrer am Osterwochenende wieder mal sinnlos durch die Pampa gefahren sind kann ich nur sagen: Der Sprit ist immer noch viel zu günstig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 19.04.2022 11:40
Wenn ich mir anschaue wieviele Motorradfahrer am Osterwochenende wieder mal sinnlos durch die Pampa gefahren sind kann ich nur sagen: Der Sprit ist immer noch viel zu günstig!

Wann ist er den nicht mehr zu günstig? Wenn es sich nur noch gut betuchte Menschen leisten können? Also keine ÖDler? ;D Hau mal eine Zahl raus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 19.04.2022 12:36
..irgendeiner hat immer was zu meckern... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Pham Nuwen am 19.04.2022 13:24
Wenn ich mir anschaue wieviele Motorradfahrer am Osterwochenende wieder mal sinnlos durch die Pampa gefahren sind kann ich nur sagen: Der Sprit ist immer noch viel zu günstig!

Also ich sehe das immer gerne – zumindest wenn das Kärtchen für die Organspende mitgeführt wird. Was sind schon ein paar Euro Sprit, wenn dafür einem anderen Menschen (oder mehreren) das Leben gerettet werden kann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 19.04.2022 13:30
Tolles Karma wenn man anderen den Tod wünscht ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 19.04.2022 14:40
Wenn ich mir anschaue wieviele Motorradfahrer am Osterwochenende wieder mal sinnlos durch die Pampa gefahren sind kann ich nur sagen: Der Sprit ist immer noch viel zu günstig!

Ach herrlich, wenn man ins Internet geht und ein bisschen dummen Schei* lesen kann.
Sowas wie Spam-Filter für Internetforen sollte mal jemand erfinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 19.04.2022 15:01
Wenn ich mir anschaue wieviele Motorradfahrer am Osterwochenende wieder mal sinnlos durch die Pampa gefahren sind kann ich nur sagen: Der Sprit ist immer noch viel zu günstig!

Ach herrlich, wenn man ins Internet geht und ein bisschen dummen Schei* lesen kann.
Sowas wie Spam-Filter für Internetforen sollte mal jemand erfinden.

Seit dem 07.07.2021 müsste die entsprechende Infrastruktur jedenfalls schonmal verfügbar sein (EU-Richtlinie 2019/790, Stichwort Upload-Filter).
Ein paar Jahre in die Zukunft gedacht, werden entsprechende Filter nicht nur für Urheberrechtsschutz genutzt werden, sondern auch um Hetze automatisiert zu unterbinden. Was Hetze ist und was nicht, wird zunehmend schwammiger, sodass irgendwann ganz nebenbei noch die Kategorie Spam dazukommt.  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Pham Nuwen am 19.04.2022 15:03
Tolles Karma wenn man anderen den Tod wünscht ;)

Was heißt wünscht? Wer ihn derart grob fahrlässig in Kauf nimmt, kann doch wenigstens einen tieferen Sinn damit erfüllen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alfi am 19.04.2022 15:31
Tolles Karma wenn man anderen den Tod wünscht ;)

Was heißt wünscht? Wer ihn derart grob fahrlässig in Kauf nimmt, kann doch wenigstens einen tieferen Sinn damit erfüllen.

Dann darfst du auch kein Auto fahren, kein Flugzeug fliegen oder nicht mal atmen.

Wie kann man nur so einen Blödsinn von sich geben...

Auch diese Biker haben Frauen, Kinder, sind Söhne oder Töchter und und und.
Es gibt natürlich Motorradfahrer die übertreiben, aber die gibt es auch unter Rauchern, Sportlern, Autofahrern usw...

Gehst du mal zu Mcdoof? Zu BK? Rauchst du? Fährst du Auto? Ist auch alles gefährlich und schädlich...

Aber jetzt wieder zum Thema, ich wünsche mir 15 % Erhöhung von mir aus über 2 Jahre. Alles darunter wäre eine Verärmerung...

Stand JETZT!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 19.04.2022 17:01
Tolles Karma wenn man anderen den Tod wünscht ;)

Was heißt wünscht? Wer ihn derart grob fahrlässig in Kauf nimmt, kann doch wenigstens einen tieferen Sinn damit erfüllen.

Dann darfst du auch kein Auto fahren, kein Flugzeug fliegen oder nicht mal atmen.

Wie kann man nur so einen Blödsinn von sich geben...

Auch diese Biker haben Frauen, Kinder, sind Söhne oder Töchter und und und.
Es gibt natürlich Motorradfahrer die übertreiben, aber die gibt es auch unter Rauchern, Sportlern, Autofahrern usw...

Gehst du mal zu Mcdoof? Zu BK? Rauchst du? Fährst du Auto? Ist auch alles gefährlich und schädlich...

Aber jetzt wieder zum Thema, ich wünsche mir 15 % Erhöhung von mir aus über 2 Jahre. Alles darunter wäre eine Verärmerung...

Stand JETZT!

Kurz vor Feierabend doch noch ein sinnvoller Beitrag zum Thema. Danke :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 19.04.2022 19:32

Aber jetzt wieder zum Thema, ich wünsche mir 15 % Erhöhung von mir aus über 2 Jahre. ..

Stand JETZT!

Du hast das Komma vergessen.   ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: signs4 am 19.04.2022 20:21
Ich möchte an die Gewerkschaftsumfrage vor der letzten Tarifrunde erinnern, bei denen 95% der Mitglieder sich eine Entlastung der Arbeitszeit gewünscht haben. Die einen wollten mehr Urlaub, die anderen weniger Wochenstunden (darunter ich).
Nun haben wir aber mittlerweile glaube ich eine Inflation von 7,3%? Wäre also angebrachter zumindest den Inflationsausgleich zu fordern also sind die 15% auf zwei Jahre nahe dran.
So das Problem ist nun aber, dass die Arbeitgeberseite auf Krieg und Corona verweisen wird, wenn dass passiert und die nicht mit sich reden lassen, dann bitte die 32Stunden Woche einführen, damit ich meinen zweiten Job, den ich schon habe, um mir dass hier alles leisten zu können, Stundenmäßig ausgleichen kann (ein wenig zumindest) ...

P.S.: Ich möchte nicht, obwohl mir das was bringen würde, eine IT-Zulage fordern, denn ich glaube mittlerweile geht es uns allen nicht gut. Fachkräfte lassen sich nicht mal mit 50% mehr Gehalt finden, da überbietet uns die freie Wirtschaft locker.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Zeussowitz am 19.04.2022 20:56
Wenn ich mir anschaue wieviele Motorradfahrer am Osterwochenende wieder mal sinnlos durch die Pampa gefahren sind kann ich nur sagen: Der Sprit ist immer noch viel zu günstig!

Also ich sehe das immer gerne – zumindest wenn das Kärtchen für die Organspende mitgeführt wird. Was sind schon ein paar Euro Sprit, wenn dafür einem anderen Menschen (oder mehreren) das Leben gerettet werden kann?


Funktioniert leider nicht. Unfallopfer kommen zu 99,9% nicht für eine Organspende in Frage. Aber hat natürlich nix mit dem Thema zu tun
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bad-man am 22.04.2022 18:43
https://www.wiwo.de/unternehmen/gewerkschaft-verdi-chef-will-in-tarifrunden-mindestens-inflationsausgleich-erreichen/28270332.html

Da bin ich ja gespannt. Was meint ihr dazu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 22.04.2022 18:51
Zu defensiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 22.04.2022 19:10
https://www.wiwo.de/unternehmen/gewerkschaft-verdi-chef-will-in-tarifrunden-mindestens-inflationsausgleich-erreichen/28270332.html

Da bin ich ja gespannt. Was meint ihr dazu?

IG BCE hatte ähnliches vor und konnte gerade so eine Einmalzahlung + Verschiebung weiterer Verhandlungen bis Oktober aushandeln. Verdi hat bisher eine deutlich schlechtere Verhandlungsbasis gehabt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Sparschwein am 22.04.2022 19:53
7 Prozent auf 4 Jahre mit 900 Euro Inflationsbonus (untere Entgeltgruppen) und Streichung der JSZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: signs4 am 22.04.2022 22:16
7 Prozent auf 4 Jahre mit 900 Euro Inflationsbonus (untere Entgeltgruppen) und Streichung der JSZ.
Wenn das rauskommt verhandle ich AT
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alfi am 25.04.2022 10:06
7 Prozent auf 4 Jahre mit 900 Euro Inflationsbonus (untere Entgeltgruppen) und Streichung der JSZ.

Dann nehme ich die Angebote der Headhunter an und gehe wieder in die freie Wirtschaft...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 25.04.2022 11:35
https://www.wiwo.de/unternehmen/gewerkschaft-verdi-chef-will-in-tarifrunden-mindestens-inflationsausgleich-erreichen/28270332.html

Da bin ich ja gespannt. Was meint ihr dazu?

IG BCE hatte ähnliches vor und konnte gerade so eine Einmalzahlung + Verschiebung weiterer Verhandlungen bis Oktober aushandeln. Verdi hat bisher eine deutlich schlechtere Verhandlungsbasis gehabt.

Für ein halbes Jahr? Verschiebung finde ich die ausgehandelten Einmalzahlungen gar nicht schlecht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 25.04.2022 19:07
https://www.wiwo.de/unternehmen/gewerkschaft-verdi-chef-will-in-tarifrunden-mindestens-inflationsausgleich-erreichen/28270332.html

Da bin ich ja gespannt. Was meint ihr dazu?

IG BCE hatte ähnliches vor und konnte gerade so eine Einmalzahlung + Verschiebung weiterer Verhandlungen bis Oktober aushandeln. Verdi hat bisher eine deutlich schlechtere Verhandlungsbasis gehabt.

Für ein halbes Jahr? Verschiebung finde ich die ausgehandelten Einmalzahlungen gar nicht schlecht...

Ja. Ursprüngliches Ziel war eine deutliche Kaufkraftstärkung und mehr % als die jeweilige Inflation, mehr Ausbildung, einheitliche Schichtzuschläge, etcpp...

Der Krieg hat bei den Verhandlungen natürlich ordentlich mitgewirkt, wodurch eine Einmalzahlung von 1400€ für 7 Monate maximal drin waren. Vernünftig, aber ich glaube im Oktober sieht's mit der Wirtschaft nicht soo viel besser aus, da dann kurz vor der Heizsaison der Gasbedarf steigt, und die Chemie-Branche, um die es bei den Verhandlungen ging, natürlich leidtragend sein wird.

Dass es bei den Verdi-Verhandlungen für den TVöD-VKA annähernd ähnlich aussieht, wage ich zu bezweifeln.

IG-BCE Blitzinfo: https://igbce.de/resource/blob/205902/16c9eb8705932367c8568e2f76eda052/chemierunde-2022-blitzinfo-20220405-data.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 25.04.2022 21:58
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Private-Haushalte-sind-so-reich-wie-nie-article23031731.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 26.04.2022 06:43
1923 waren die Leute reicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 26.04.2022 10:07
Ich hab mir nicht gemerkt, welcher Teilbereich im ÖD es betrifft, aber gestern Abend TV Videotext war:
gefordert wird 7% als Inflationsausgleich, die Arbeitgeber bieten stolze 3% an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 26.04.2022 10:22
Ich hab mir nicht gemerkt, welcher Teilbereich im ÖD es betrifft, aber gestern Abend TV Videotext war:
gefordert wird 7% als Inflationsausgleich, die Arbeitgeber bieten stolze 3% an.

Sozial und Erziehungsdienst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 26.04.2022 10:38
Ich hab mir nicht gemerkt, welcher Teilbereich im ÖD es betrifft, aber gestern Abend TV Videotext war:
gefordert wird 7% als Inflationsausgleich, die Arbeitgeber bieten stolze 3% an.

Gefordert 7% auf 12 Monate und angeboten 3% auf 28 Monate? ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 26.04.2022 11:21
Ich hab mir nicht gemerkt, welcher Teilbereich im ÖD es betrifft, aber gestern Abend TV Videotext war:
gefordert wird 7% als Inflationsausgleich, die Arbeitgeber bieten stolze 3% an.

Sozial und Erziehungsdienst?

Ne - da wurde meines Wissens bisher kein Angebot der Arbeitgeber gemacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 26.04.2022 15:00
1923 waren die Leute reicher.
..sie hatten zumindest mehr Geld zur Verfügung... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 26.04.2022 15:19
"Ich habe drei Kinder und kein Geld! Warum habe ich nicht null Kinder und drei Geld?"

Homer S.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 26.04.2022 17:49
1923 waren die Leute reicher.
..sie hatten zumindest mehr Geld zur Verfügung... 8)

Von Kaufkraft hat auch niemand gesprochen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TOMMY am 26.04.2022 20:51
Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und finde Eure Diskussionen ganz interessant. Bin seit 2007 im Öffentlichen Dienst (Bauhof) bei einer Gemeinde in Niederbayern mit knapp 13.000 Einwohnern und zur Zeit ca.230 Angestellten. Seit etwas über 4 Jahren bin ich auch Vertreter im Personalrat. Zum Thema Tarif und Inflation: Corona u. den Krieg in der Ukraine u. die damit verbundene hohe Inflation konnte bei den Tarifverhandlungen keiner wissen. Unser BGM u. GMR haben daher beschlossen allen Beschäftigten ,Anteilig einen monatlichen Tankgutschein in Höhe von 50 Euro (STEUERFREI) zukommen zu lassen um uns Mitarbeiter etwas zu unterstützen. Ich finde das ist eine gute Idee und könnte auch bei anderen Kommunen gemacht werden. LG TOM
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 27.04.2022 08:58
Da es sich, sofern dies nicht über eine DV §18aTVÖD abgewickelt wird, um eine freiwillige außer- oder übertarifliche Leistung handeln dürfte, wird dies gaaaaaanz vielen Kommunen aufgrund gesetzlicher Vorschriften gar nichtmöglich sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 27.04.2022 09:15
Also bei uns ist es umgekehrt, der Arbeitgeber hat erst für lange Fahrwege gesorgt durch die Zusammenlegung von Dienststellen. Ganz am Anfang - nach der Kreisreform gab es noch Ausgleichszahlungen - aber die Konzentration am Stammsitz lief später weiter und es gibt keine Kompensation mehr.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 27.04.2022 16:18
Da es sich, sofern dies nicht über eine DV §18aTVÖD abgewickelt wird, um eine freiwillige außer- oder übertarifliche Leistung handeln dürfte, wird dies gaaaaaanz vielen Kommunen aufgrund gesetzlicher Vorschriften gar nichtmöglich sein.

...und bei Beamten grundsätzlich nicht möglich, da Zulagen abschließend geregelt sind...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser17 am 28.04.2022 08:11
Habe heute mein Gehalt für 04/22 ausgezahlt bekommen… da bekommt man ja glatt das kot***, wenn man sieht, was die Gehaltserhöhung gebracht hat…  :-X :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 28.04.2022 08:38
Habe heute mein Gehalt für 04/22 ausgezahlt bekommen… da bekommt man ja glatt das kot***, wenn man sieht, was die Gehaltserhöhung gebracht hat…  :-X :-X

Also ein bisschen schmunzeln muss ich ja.. Eine Gehaltserhöhung ist eine Gehaltserhöhung - und man kann sich mehr davon kaufen..

Sicherlich ist das zu wenig bei der aktuellen Inflation - aber ein Kotzen muss man bei einer Gehaltserhöhung im ÖD nun auch nicht bekommen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Seb2 am 28.04.2022 08:42
Die Abgeordneten des Bundestags bekommen ab Juli gut 300 Euro mehr pro Monat. Nach einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben von Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) steigt die sogenannte Abgeordnetenentschädigung von derzeit 10.012,89 Euro um 3,1 Prozent auf monatlich 10.323,29 Euro.

Erst kurz vor Weihnachten hatte der Bundestag beschlossen, die Abgeordnetendiäten wie bisher automatisch an die allgemeine Lohnentwicklung zu koppeln.


Vielleicht wird unser Lohn dann auch an die Allgemeinen Entwicklungen angepasst.  :) ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leonhardt am 28.04.2022 09:45
Habe heute mein Gehalt für 04/22 ausgezahlt bekommen… da bekommt man ja glatt das kot***, wenn man sieht, was die Gehaltserhöhung gebracht hat…  :-X :-X

Also ein bisschen schmunzeln muss ich ja.. Eine Gehaltserhöhung ist eine Gehaltserhöhung - und man kann sich mehr davon kaufen..
(...)

Ein bisschen schmunzeln muss ich da ja auch. Natürlich kann man sich davon heute mehr kaufen, wenn man den Bezugszeitpunkt auf heute oder gestern legt. Im Vergleich zu vor 3 Monaten aber ganz ganz sicher nicht!  ;)

Ich glaube, dass es eher das ist was Kaiser17 umtreibt... Aber gut, wenn du bei 7,x% Inflation dankbar für +1,8% brutto bist, ist das schön zu hören. :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.04.2022 10:12
Die Abgeordneten des Bundestags bekommen ab Juli gut 300 Euro mehr pro Monat. Nach einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben von Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) steigt die sogenannte Abgeordnetenentschädigung von derzeit 10.012,89 Euro um 3,1 Prozent auf monatlich 10.323,29 Euro.

Erst kurz vor Weihnachten hatte der Bundestag beschlossen, die Abgeordnetendiäten wie bisher automatisch an die allgemeine Lohnentwicklung zu koppeln.


Vielleicht wird unser Lohn dann auch an die Allgemeinen Entwicklungen angepasst.  :) ;)

Das habe ich bereits etliche Male vorgeschlagen.
Verdi soll doch einfach nur dass verlangen was sich die Politiker selbst gönnen. Oder würde dann der Verhandlungsführer die Verdi Forderung erneut als völlig maßlos bezeichnen, obwohl er sie sich selbst gönnt?

Hinzu kommt noch dass unterm Strich, die Abzüge bei unseren Politikern (Beamte) ja deutlich geringer sind, als bei Angestellten d.h. netto bleibt von der Erhöhung mehr übrig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.04.2022 10:19
Die Abgeordneten des Bundestags bekommen ab Juli gut 300 Euro mehr pro Monat. Nach einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben von Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) steigt die sogenannte Abgeordnetenentschädigung von derzeit 10.012,89 Euro um 3,1 Prozent auf monatlich 10.323,29 Euro.

Erst kurz vor Weihnachten hatte der Bundestag beschlossen, die Abgeordnetendiäten wie bisher automatisch an die allgemeine Lohnentwicklung zu koppeln.


Vielleicht wird unser Lohn dann auch an die Allgemeinen Entwicklungen angepasst.  :) ;)

Das habe ich bereits etliche Male vorgeschlagen.
Verdi soll doch einfach nur dass verlangen was sich die Politiker selbst gönnen. Oder würde dann der Verhandlungsführer die Verdi Forderung erneut als völlig maßlos bezeichnen, obwohl er sie sich selbst gönnt?

Hinzu kommt noch dass unterm Strich, die Abzüge bei unseren Politikern (Beamte) ja deutlich geringer sind, als bei Angestellten d.h. netto bleibt von der Erhöhung mehr übrig.
Also eine NettoLohnerhöhung entsprechend der NettoBezügeerhöhung der Parlamentarier.
Bezugsgrösse: Single Klasse 1 ohne Kinder natürlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 28.04.2022 10:21
Habe heute mein Gehalt für 04/22 ausgezahlt bekommen… da bekommt man ja glatt das kot***, wenn man sieht, was die Gehaltserhöhung gebracht hat…  :-X :-X

Also ein bisschen schmunzeln muss ich ja.. Eine Gehaltserhöhung ist eine Gehaltserhöhung - und man kann sich mehr davon kaufen..
(...)

Ein bisschen schmunzeln muss ich da ja auch. Natürlich kann man sich davon heute mehr kaufen, wenn man den Bezugszeitpunkt auf heute oder gestern legt. Im Vergleich zu vor 3 Monaten aber ganz ganz sicher nicht!  ;)

Ich glaube, dass es eher das ist was Kaiser17 umtreibt... Aber gut, wenn du bei 7,x% Inflation dankbar für +1,8% brutto bist, ist das schön zu hören. :)

Wäre halt gut, wenn du den ganzen Beitrag liest bzw. kommentierst - da schreibe ich nämlich noch, dass das aufgrund der aktuellen Inflation natürlich zu wenig ist.
Und natürlich hab ich lieber eine Erhöhung von 1,8% als 0%.
Zumal die Erhöhung noch aus der letzten Tarifrunde kommt.

Wenn in der jetzigen wieder nur 1,8% rauskommen, dann könnte ich das Kotzen verstehen :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.04.2022 10:22
Hinzu kommt noch dass unterm Strich, die Abzüge bei unseren Politikern (Beamte) ja deutlich geringer sind, als bei Angestellten d.h. netto bleibt von der Erhöhung mehr übrig.

Wären die beamtete Politiker Angestellte, würden die Abzüge in etwa gleich hoch sein. Außerdem sind ja hier die Abgeordneten als Politker angesprochen, das sind keine Beamten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leonhardt am 28.04.2022 10:55
Habe heute mein Gehalt für 04/22 ausgezahlt bekommen… da bekommt man ja glatt das kot***, wenn man sieht, was die Gehaltserhöhung gebracht hat…  :-X :-X

Also ein bisschen schmunzeln muss ich ja.. Eine Gehaltserhöhung ist eine Gehaltserhöhung - und man kann sich mehr davon kaufen..
(...)

Ein bisschen schmunzeln muss ich da ja auch. Natürlich kann man sich davon heute mehr kaufen, wenn man den Bezugszeitpunkt auf heute oder gestern legt. Im Vergleich zu vor 3 Monaten aber ganz ganz sicher nicht!  ;)

Ich glaube, dass es eher das ist was Kaiser17 umtreibt... Aber gut, wenn du bei 7,x% Inflation dankbar für +1,8% brutto bist, ist das schön zu hören. :)

Wäre halt gut, wenn du den ganzen Beitrag liest bzw. kommentierst - da schreibe ich nämlich noch, dass das aufgrund der aktuellen Inflation natürlich zu wenig ist.
Und natürlich hab ich lieber eine Erhöhung von 1,8% als 0%.
Zumal die Erhöhung noch aus der letzten Tarifrunde kommt.

Wenn in der jetzigen wieder nur 1,8% rauskommen, dann könnte ich das Kotzen verstehen :)

Ich habe deinen Beitrag ganz gelesen und musste an der Stelle schmunzeln, an der es um "das mehr kaufen" geht. Das ist inflationsbereinigt einfach nicht der Fall, es sei denn du betrachtest beide Vergleichswerte am selben Tag. Aber die letzte Tariferhöhung gab es vor einem Jahr. Im März 2022 sind die Verbraucherpreise um 7,3% ggü. dem Vorjahresmonat gestiegen und da kommt man ggü. dem Zeitpunkt heute mit +1,8% brutto nicht auf das Ergebnis, dass man sich davon allgemein mehr kaufen kann.

Das Problem ist ja, dass man in der zukünftigen Runde auf die du abstellst ganz schön was aufholen muss bei der aktuell mickrigen Erhöhung, denn selbst wenn die Inflation sinkt, ist sie ja nicht negativ. Das heißt, dass das jetzt entstandene Delta zwischen Tariferhöhung und Kaufkraftverlust sich nicht schließen wird, bloß weil die Inflation ggf. zukünftig wieder absinkt, wenn man dann einen zB inflationsausgleichenden Tarifabschluss hätte.

Beispiel:
Ein fiktiver Warenkorb kostet 03/2021 100€, dann sind es bei 7,3% Inflation 03/22 dann 107,3€. Liegt die zukünftige Inflation dann evt. bei z.B. 4% ggü. Vorjahr, dann kostet er ca. 111,50€.

Demgegenüber deine Kaufkraft durch dein Entgelt: 03/2021 100€ --> +1,8% 03/22 = 101,8 --> zB +4% 03/23 =105,87€

Das Delta bliebe also groß, denn die Inflation wird sich zukünftig eher nur abschwächen, aber eine negative Inflation, also eine Deflation, ist doch sehr unwahrschenlich. Man müsste dann nach dem obigen Beispiel also für 03/23 nicht zB +4,0% bekommen, sondern +ca. 9,5% um den Wegfall der aktuellen Kaufkraft auszugleichen. Und wie wahrscheinlich das ist, kann man sich denken. Kommt das nicht - wovon ziemlich sicher auszugehen ist - schiebt man den jetzt entstandenen Kaufkraftverlust über die kommenden Jahre immer weiter vor sich her und hat dauerhaft nicht die Möglichkeit sich mehr vom Geld zu kaufen, sondern weniger. Deine Arbeit wird ergo dann dauerhaft entwertet.

Daher verstehe ich es, wenn Kaiser17 kotzt.

Edit: Und das sind ja nur die Bruttowerte... Wenn man dann noch im Einzelfall an die kalte Progression denkt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 28.04.2022 11:02
...meine Prophezeiung:

...die nächste Tarifrunde wird einerseits geprägt von einer gallopierenden Inflation und andereseits von wirtschaftlicher Rezession verbunden mit sinkenden Steuereinnahmen bei steigender Schuldenaufnahme des Staates...

...also ein Worstcase-Szenario erster Güte... (falls Putin nicht sowieso schon den Knopf gedrückt hat)...

...die großen Verlierer werden am Ende die Gewerkschaften sein, denen die Mitglieder weglaufen, weil nur ein nicht mal den Inflationsausgleich erreichender Abschluß erreicht werden kann...



Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 28.04.2022 11:23
...verbunden mit sinkenden Steuereinnahmen...
Die quasi ewig steigenden Steuereinnahmen haben die Arbeitgeberseite auch selten interessiert.
Gut, andererseits würde eine Deflation die Gewerkschaft, selbst Verdi, auch kaum zur Forderung nach Lohnsenkungen bewegen.
Also wird es wie immer: Wurstbrote, Käsebrote, Kuchen, Kaffee, 2-3 Treffen in gemütlicher Plauderrunde, und am Ende verkaufen alle Seiten das Ergebnis als maximalen Erfolg. Und die Mitglieder, die die Gewerkschaften noch haben, werden das denen größtenteils auch weiter abkaufen. Inflation und Putin hin oder her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 28.04.2022 11:56
Gerade wegen der aktuellen Inflation wird die Tariferhöhung nicht üppig ausfallen. Ich gehe sogar von einer Nullrunde + Ausgleichszahlung im 1. Jahr aus.

Markt- und inflationsbedingter Preisanstieg sind auseinander zu halten.
Die aktuelle Teuerung ist möglicherweise vorübergehenden Effekten am Markt zuzuschreiben, die sich ändern oder wieder ganz verschwinden können.
Eine 7% tabellenwirksame Tariferhöhung bliebe aber.
Das muss und wird die AG-Seite verhindern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leonhardt am 28.04.2022 12:49
(...)
Markt- und inflationsbedingter Preisanstieg sind auseinander zu halten.
(...)

Inwiefern spielt das in der Praxis eine Rolle bei der Messung der Inflation und der Feststellung eines Kaufkraftverlusts?

Gehst du davon aus, dass die marktbedingten Preissteigerungen soweit zurückgehen, dass die Inflation zukünftig negativ sein wird - ergo wir eine Deflation bekommen? Oder ist die Erklärung warum die Preise steigen nicht für den Konsumenten eigentlich irrelevant?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 28.04.2022 12:56
Gerade wegen der aktuellen Inflation wird die Tariferhöhung nicht üppig ausfallen. Ich gehe sogar von einer Nullrunde + Ausgleichszahlung im 1. Jahr aus.

Markt- und inflationsbedingter Preisanstieg sind auseinander zu halten.
Die aktuelle Teuerung ist möglicherweise vorübergehenden Effekten am Markt zuzuschreiben, die sich ändern oder wieder ganz verschwinden können.
Eine 7% tabellenwirksame Tariferhöhung bliebe aber.
Das muss und wird die AG-Seite verhindern.

Du gehst also davon aus, dass die Pizza und der Döner um die Ecke bald wieder billiger werden? Oder das Brötchen wieder 10 Cent günstiger wird? Hahaha.
Ich möchte nicht wissen wer alles den Mitnahmeeffekt nutzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.04.2022 13:46
Hinzu kommt noch dass unterm Strich, die Abzüge bei unseren Politikern (Beamte) ja deutlich geringer sind, als bei Angestellten d.h. netto bleibt von der Erhöhung mehr übrig.

Wären die beamtete Politiker Angestellte, würden die Abzüge in etwa gleich hoch sein. Außerdem sind ja hier die Abgeordneten als Politker angesprochen, das sind keine Beamten.

Der Hinweis ist richtig.
Sie sind bei der Besteuerung ihrer Abgeordnetenentschädigung Beamten gleichgestellt und zahlen keine Arbeitslosen- und Rentenversicherung, erwerben allerdings pensionsähnliche Ansprüche.
De facto haben sie hiermit von einer Erhöhung mehr netto, als der Angestellte welcher die entsprechenden Arbeitslosen- und Rentenversicherung noch abgezogen bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.04.2022 14:13
Eine Erhöhung des Stundenlohnes zur nächsten Tarifrunde wäre das Mittel der Wahl.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.04.2022 14:28
Du meinst die Einführung eines Stundenlohns😇
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.04.2022 14:48
Nö, die Reduzierung der WAZ bei gleichbleibenden Gehältern.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.04.2022 14:48
De facto haben sie hiermit von einer Erhöhung mehr netto, als der Angestellte welcher die entsprechenden Arbeitslosen- und Rentenversicherung noch abgezogen bekommt.

Auch Angestellte mit vergleichbarem Einkommen müssten auf die Erhöhung keine AloV- / RV- oder KV - Beiträge zahlen. Insoweit haben die Abgeordneten eben nicht von der Erhöhung mehr netto als vergleichbare Angestellte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Gerda Schwäbel am 28.04.2022 14:54
Der Hinweis ist richtig.
Sie sind bei der Besteuerung ihrer Abgeordnetenentschädigung Beamten gleichgestellt und zahlen keine Arbeitslosen- und Rentenversicherung, erwerben allerdings pensionsähnliche Ansprüche.
De facto haben sie hiermit von einer Erhöhung mehr netto, als der Angestellte welcher die entsprechenden Arbeitslosen- und Rentenversicherung noch abgezogen bekommt.
Nein, die Abgeordneten sind den Beamten nicht gleichgestellt. Dass keine Sozialversicherung anfällt hängt damit zusammen, dass der Abgeordnete nicht weisungsabhängig beschäftigt ist und keinen Arbeitslohn erhält. Im Übrigen muss ein Angestellter, der aktuell brutto 10.012,89 Euro bezieht und künftig monatlich 10.323,29 Euro erhält, für den Mehrbetrag auch keine Sozialversicherung bezahlen. (Stichwort: Beitragsbemessungsgrenze.)
- Organisator war schneller!

Dass dem Abgeordneten scheinbar mehr bleibt, hängt damit zusammen, dass er - wie erwähnt - keinen Arbeitslohn bezieht. Bei der Abgeordnetenentschädigung handelt es sich nicht um Einnahmen aus nichtselbständiger Tätigkeit, sondern um  sonstige Einkünfte i.S.v. § 22 EStG. Da gibt es deshalb keinen  Arbeitgeber, der Lohnsteuer einbehalten müsste und deshalb auch keinen Lohnsteuerabzug. Die Abgeordnetenentschädigung wird in Höhe des Bruttobetrages ausgezahlt. Die dafür anfallende Einkommensteuer ergibt sich aufgrund der Einkommensteuerfestsetzung, wobei der Hauptanteil vermutlich als Vorauszahlung zu leisten ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.04.2022 15:07
- Organisator war schneller!

und Gerda ausführlicher *daumenhoch*
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 28.04.2022 15:28
Du gehst also davon aus, dass die Pizza und der Döner um die Ecke bald wieder billiger werden? Oder das Brötchen wieder 10 Cent günstiger wird? Hahaha.
Ich möchte nicht wissen wer alles den Mitnahmeeffekt nutzt.

Inwiefern spielt das in der Praxis eine Rolle bei der Messung der Inflation und der Feststellung eines Kaufkraftverlusts?

Gehst du davon aus, dass die marktbedingten Preissteigerungen soweit zurückgehen, dass die Inflation zukünftig negativ sein wird - ergo wir eine Deflation bekommen? Oder ist die Erklärung warum die Preise steigen nicht für den Konsumenten eigentlich irrelevant?

Fragen über Fragen...Wenn Güter am Markt knapper (z.B. wegen Krieg oder Pandemie, Lieferketten etc.) und damit teurer werden ist die Konsequenz, dass sich weniger Konsumenten diese Güter leisten können. Das würde ich nicht unbedingt als "Kaufkraftverlust" bezeichnen, sondern eher als normale Marktmechanismen, die bestimmte Konsumentengruppen (Einkommensgruppen) abhängen.

Nun weiß ich natürlich nicht, ob "Döner" knapp geworden sind...


Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leonhardt am 28.04.2022 15:57
Dennoch ergibt sich aus steigenden Preisen bei weniger stark steigenden oder stagnierenden Einkommen ein Kaufkraftverlust. Die von dir genannten Marktmechanismen können zu einer steigenden oder sinkenden Kaufkraft führen. Aktuell führen sie zu einer sinkenden Kaufkraft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.04.2022 16:39
Und das letzte Jahrzehnt hatte wir (wahrscheinlich) eine steigende Kaufkraft.

Tja, mal sind gute Zeiten, mal schlechte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 28.04.2022 19:59
Man müsste nur über den Tellrand schauen und sich nicht als Öffentlicher Dienst knickriger anstellen als andere Branchen. Ich habe große Zweifel, dass sich die Metaller oder gar die Autobauer mit 1% abspeisen lassen täten. Verständnis für seinen Arbeitgeber hat stets der ÖD. Ausgerechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 28.04.2022 20:11
Man müsste nur über den Tellrand schauen und sich nicht als Öffentlicher Dienst knickriger anstellen als andere Branchen. Ich habe große Zweifel, dass sich die Metaller oder gar die Autobauer mit 1% abspeisen lassen täten. Verständnis für seinen Arbeitgeber hat stets der ÖD. Ausgerechnet.

Chemiker haben's genau während des Krieges vorgemacht: Nein. 1% is nicht ok.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.04.2022 22:42
Man müsste nur über den Tellrand schauen und sich nicht als Öffentlicher Dienst knickriger anstellen als andere Branchen. Ich habe große Zweifel, dass sich die Metaller oder gar die Autobauer mit 1% abspeisen lassen täten. Verständnis für seinen Arbeitgeber hat stets der ÖD. Ausgerechnet.
Die können ja auch mit Produktivitätssteigerungen und anderem blabla faktisches auf den Tisch legen, da kann leider der öD nicht viel an Shareholdervalue blabla aufwarten.
Und die paar Nischen, die im öD den AG politsch in die Ecke zwingen können, sind leider oft nicht die härtesten StreikerInnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 28.04.2022 23:24
Wer die Corona-Pandemie als Trumpf für ein starkes Ergebnis so hat verstreichen lassen, der schafft es nie den ÖD als starke Branche am Markt zu platzieren. Das war eine riesige Gelegenheit. Da hätte man alles durchsetzen können: Einkommensplus von 10% über die ganze Tabelle + Wiedereinführung Urlaubsgeld als fehlende Komponente zum echten 13. Gehalt

Aber naja, dann kam Verdi...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.04.2022 06:10
Wer die Corona-Pandemie als Trumpf für ein starkes Ergebnis so hat verstreichen lassen, der schafft es nie den ÖD als starke Branche am Markt zu platzieren. Das war eine riesige Gelegenheit. Da hätte man alles durchsetzen können: Einkommensplus von 10% über die ganze Tabelle + Wiedereinführung Urlaubsgeld als fehlende Komponente zum echten 13. Gehalt

Im Kern ist das absolut zutreffend. Wäre ich je Verdi-Mitglied gewesen, hätte ich spätestens zu diesem Zeitpunkt gekündigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.04.2022 06:39
Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.

Und wenn man bedenkt, dass die Kosten für Wohnen gerne mal 1/3 des Warenkorbs ausmachen, ist dies eine gute Variante die gesamte persönliche Inflation zu reduzieren.
Deswegen habe ich eine persönliche Deflation, weil für einer meiner  Kredite seit 5 Monaten 1100€ weniger fällig sind.
Ich muss die Tage im Job 'ne Terminkreditleihe prolongieren und hab nebenbei dann mal grad auf die "Bauzinsen" geschaut... Mein leiber Schwan.
01.01.2021 10 Jahre Zinsbindung ca. 1,00%; 15 Jahre 1,29%
27.04.2021 10 Jahre Zinsbindung ca. 2,60%; 15 Jahre >2,80%
Da haste aber zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen...
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 29.04.2022 07:55
Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.

Und wenn man bedenkt, dass die Kosten für Wohnen gerne mal 1/3 des Warenkorbs ausmachen, ist dies eine gute Variante die gesamte persönliche Inflation zu reduzieren.
Deswegen habe ich eine persönliche Deflation, weil für einer meiner  Kredite seit 5 Monaten 1100€ weniger fällig sind.
Ich muss die Tage im Job 'ne Terminkreditleihe prolongieren und hab nebenbei dann mal grad auf die "Bauzinsen" geschaut... Mein leiber Schwan.
01.01.2021 10 Jahre Zinsbindung ca. 1,00%; 15 Jahre 1,29%
27.04.2021 10 Jahre Zinsbindung ca. 2,60%; 15 Jahre >2,80%
Da haste aber zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen...

Warum steigen eigentlich die Zinsen so rasant? An einem Mangel an Geld kann es doch nicht liegen? Die EZB hat doch nichts verändert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.04.2022 08:10

Warum steigen eigentlich die Zinsen so rasant? An einem Mangel an Geld kann es doch nicht liegen? Die EZB hat doch nichts verändert?

1.Das allgemein steigende Zinsniveau in Deutschland und der gesamten Eurozone. Die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen lag am Montag 0,9 Prozent ; der höchste Stand seit 2015. An den Renditen der Bundespapiere orientieren sich die Bauzinsen.

2. Die steigende Inflation setzt die Notenbank in Europa, aber auch den USA unter Druck, die extrem lockere Geldpolitik zu straffen. Die US-Notenbank  hat die Zinswende im März mit einer ersten Leitzinsanhebung eingeleitet. In Europa haben die Schweden, m.W. die Briten die Leitzinsen schon angehoben. Eine Frage der Zeit bis die EZB reagieren wird/muss

Ach so, auf'm Sparbuch gibt es immer noch 0,001% ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 29.04.2022 08:18

Warum steigen eigentlich die Zinsen so rasant? An einem Mangel an Geld kann es doch nicht liegen? Die EZB hat doch nichts verändert?

1.Das allgemein steigende Zinsniveau in Deutschland und der gesamten Eurozone. Die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen lag am Montag 0,9 Prozent ; der höchste Stand seit 2015. An den Renditen der Bundespapiere orientieren sich die Bauzinsen.

2. Die steigende Inflation setzt die Notenbank in Europa, aber auch den USA unter Druck, die extrem lockere Geldpolitik zu straffen. Die US-Notenbank  hat die Zinswende im März mit einer ersten Leitzinsanhebung eingeleitet. In Europa haben die Schweden, m.W. die Briten die Leitzinsen schon angehoben. Eine Frage der Zeit bis die EZB reagieren wird/muss

Ach so, auf'm Sparbuch gibt es immer noch 0,001% ;D

Danke. Also machen die Banken gerade ordentlich Kasse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: xap am 29.04.2022 08:32
Dem Anstieg der Bauzinsen liegt auch eine neue Regelung zugrunde, wonach Kapitalgeber weitere Sicherungspuffer einplanen müssen.

Siehe auch hier:

https://www.haufe.de/immobilien/investment/abwehr-von-immobilienblasen-gesetzentwurf-liegt-vor_256_395206.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 29.04.2022 08:34
Dem Anstieg der Bauzinsen liegt auch eine neue Regelung zugrunde, wonach Kapitalgeber weitere Sicherungspuffer einplanen müssen.

Siehe auch hier:

https://www.haufe.de/immobilien/investment/abwehr-von-immobilienblasen-gesetzentwurf-liegt-vor_256_395206.html

Das kannte ich noch nicht. Dann werden sich bald einige umschauen wenn Sie die Anschlussfinanzierung mit 3 statt 1,2 % stemmen müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: xap am 29.04.2022 09:11
Dem kann ich nicht widersprechen. Experten rechnen bereits mit einem Anstieg von Zwangsversteigerungen. Ob das so kommt, wird man sehen. Froh kann derjenige sein, der zuletzt auf ein langfristiges Darlehen (>= 20 Jahre) mit etwas höheren Zinsen statt auf eine kurze Laufzeit (5 Jahre) mit höherem Risiko gesetzt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.04.2022 09:23
Ja, das wird (leider) spannend. Das Marktgeschehen kann echt in jede Richtung rennen...

Wir haben 2017 für 1,75% abgeschlossen, mit Sondertilgungsoption. Ich klopfe derzeit jeden Tag auf Holz. Echt. 2027 kann ich den Rest mit fälliger LV und/oder BSPV-Guthaben ablösen und hab noch "übrig". Dann hab ich mit 47 J. keinen Cent Schulden am Arsch und >900 Liquidität frei.

p.s.: Ich bin übrigens Freund von Rente ab 50...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 29.04.2022 10:52
Ich habe deinen Beitrag ganz gelesen und musste an der Stelle schmunzeln, an der es um "das mehr kaufen" geht. Das ist inflationsbereinigt einfach nicht der Fall, es sei denn du betrachtest beide Vergleichswerte am selben Tag. Aber die letzte Tariferhöhung gab es vor einem Jahr. Im März 2022 sind die Verbraucherpreise um 7,3% ggü. dem Vorjahresmonat gestiegen und da kommt man ggü. dem Zeitpunkt heute mit +1,8% brutto nicht auf das Ergebnis, dass man sich davon allgemein mehr kaufen kann.

Das Problem ist ja, dass man in der zukünftigen Runde auf die du abstellst ganz schön was aufholen muss bei der aktuell mickrigen Erhöhung, denn selbst wenn die Inflation sinkt, ist sie ja nicht negativ. Das heißt, dass das jetzt entstandene Delta zwischen Tariferhöhung und Kaufkraftverlust sich nicht schließen wird, bloß weil die Inflation ggf. zukünftig wieder absinkt, wenn man dann einen zB inflationsausgleichenden Tarifabschluss hätte.

Beispiel:
Ein fiktiver Warenkorb kostet 03/2021 100€, dann sind es bei 7,3% Inflation 03/22 dann 107,3€. Liegt die zukünftige Inflation dann evt. bei z.B. 4% ggü. Vorjahr, dann kostet er ca. 111,50€.

Demgegenüber deine Kaufkraft durch dein Entgelt: 03/2021 100€ --> +1,8% 03/22 = 101,8 --> zB +4% 03/23 =105,87€

Das Delta bliebe also groß, denn die Inflation wird sich zukünftig eher nur abschwächen, aber eine negative Inflation, also eine Deflation, ist doch sehr unwahrschenlich. Man müsste dann nach dem obigen Beispiel also für 03/23 nicht zB +4,0% bekommen, sondern +ca. 9,5% um den Wegfall der aktuellen Kaufkraft auszugleichen. Und wie wahrscheinlich das ist, kann man sich denken. Kommt das nicht - wovon ziemlich sicher auszugehen ist - schiebt man den jetzt entstandenen Kaufkraftverlust über die kommenden Jahre immer weiter vor sich her und hat dauerhaft nicht die Möglichkeit sich mehr vom Geld zu kaufen, sondern weniger. Deine Arbeit wird ergo dann dauerhaft entwertet.

Daher verstehe ich es, wenn Kaiser17 kotzt.

Edit: Und das sind ja nur die Bruttowerte... Wenn man dann noch im Einzelfall an die kalte Progression denkt...

Klar - so bin ich auch absolut bei dir..
Es ging mir tatsächlich eher um den Vergleich am Tag und das die 1,7 % noch aus einer Zeit kamen, wo die Inflation eben nicht so stark war. 

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 29.04.2022 11:20
Ich hab vielleicht einen falschen Denkansatz. Dann mögeman mir bitte vergeben.
Wir sind im Öffentlichen Dienst. Also werden wir doch aus Steuergeldern bezahlt, oder? Denn wirklich "Dinge produzieren", die man verkaufen kann, tun wir ja eigentlich nicht. Die Steuereinnahmen sind seit Anfang 2022 angeblich deutlich gestiegen ...
Wenn unser oberster Dienstherr problemlos Jhr für Jahr und weiterhin Millionen Steuergelder nachweislich in völlig irrsinnige Projekte in ganz Deutschland verschwenden kann - dann ist also doch Geld da. Nebenbei verschenkt er auch gerne aus denselben Töpfen (wenn ich nicht völlig irre) nicht erst seit dem Krieg in der Urkaine problemlos Milliarden ... Ich verstehe also gar nicht, wieso mit dem Argument "Inflation, alles teurer, weniger Geld in der Staatskasse" argumentiert wird. Die jährliche automatische Erhöhung bestimmter Beamtenbezüge (Gremien) wurde sogar vor Jahren per Gesetz fxiert, damit diese Zulagen auf keinen Fall jemand wieder niedriger ansetzen darf. Selbstbedienungsladen plus scheinheilige Gejammer (Dummschwätzerei)?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 29.04.2022 11:47
Wäre es beim einzelnen Arbeitgeber nicht möglich, monatlich z. B. 250 € an VL zu zahlen? Hier wurde ja beim letzten Tarif von einem Fixum ein Minimum gemacht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: flip am 29.04.2022 12:27
Ich hab vielleicht einen falschen Denkansatz. Dann mögeman mir bitte vergeben.
Wir sind im Öffentlichen Dienst. Also werden wir doch aus Steuergeldern bezahlt, oder? Denn wirklich "Dinge produzieren", die man verkaufen kann, tun wir ja eigentlich nicht.
Das mag ja für einige, aber m.E. eher wenige Kommunalbeschäftigte zutreffen.
Der Großteil erbringt Dienstleistungen, die auch von anderen Firmen erbracht werden. Ich denke da an Erzieher/innen, Straßenreinigung/-unterhaltung, Wasser und Energieversorgung, Bäderbetriebe, Hausmeister/Hausverwaltung, IT etc.
Daher sollte die Entlohnung mit der in der Wirtschaft mithalten können. Sonst ist der ITler schnell woanders.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 29.04.2022 12:31
Wieso mache ich mich lächerlich? Wir haben vor drei Jahren unsere Finanzierung mit 30 Jahren Zinsbindung unterschrieben. Die Finanzierung bindet bei uns jeden Monat einen gewissen Teil unseres Einkommens, aber dieser bleibt nominell jeden Monat gleich - unterliegt also keiner Inflation.

Und wenn man bedenkt, dass die Kosten für Wohnen gerne mal 1/3 des Warenkorbs ausmachen, ist dies eine gute Variante die gesamte persönliche Inflation zu reduzieren.
Deswegen habe ich eine persönliche Deflation, weil für einer meiner  Kredite seit 5 Monaten 1100€ weniger fällig sind.
Ich muss die Tage im Job 'ne Terminkreditleihe prolongieren und hab nebenbei dann mal grad auf die "Bauzinsen" geschaut... Mein leiber Schwan.
01.01.2021 10 Jahre Zinsbindung ca. 1,00%; 15 Jahre 1,29%
27.04.2021 10 Jahre Zinsbindung ca. 2,60%; 15 Jahre >2,80%
Da haste aber zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen...
Naja war sogar als Forwarddarlehen abgeschlossen, hätte fas noch bisserl weniger werden können.
Aber mein Einstieg in die Welt der Bauzinsen fing mit 7,x an, da ist alles unter 4% ja noch gut verkraftbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 29.04.2022 12:35
Endlich tut mal jemand was gegen die hohen Preise: https://www.spiegel.de/wirtschaft/gemeinderat-von-schwaebisch-hall-beschliesst-bierpreisbremse-a-4a28c842-c780-4657-bbff-1321ead7ab3c

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 29.04.2022 17:00
Der Herr Lindner ließ heute auf allen Kanälen verkünden, dass er einen VORSCHLAG zur Steuerentlastung wegen der steigenen Preise beabsichtigt. Verkündung seiner Idee im HERBST. d.h bis April 2023 wird der zerfleischt oder frühestens im Mai 2023 diskutiert in Bundesrat und/oder Bundestag und  EVENTUELL dürfenwir uns ab Sommer/Herbst 2023 freuen ... Nichts ist schöner als Vorfreude! Wie zu (an) Weihnachten ... Die gute Absicht zählt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 29.04.2022 17:11
Die Lohnsteuerentlastung der Mitte wird doch gefühlt schon seit dem Aussterben der Mammuts diskutiert... :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.04.2022 17:19
Endlich tut mal jemand was gegen die hohen Preise: https://www.spiegel.de/wirtschaft/gemeinderat-von-schwaebisch-hall-beschliesst-bierpreisbremse-a-4a28c842-c780-4657-bbff-1321ead7ab3c
Leider ist das vorzeigeprojekt gescheitert... Am Geld...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 01.05.2022 15:53
Zum Glück hab ich vor 3 Jahren mein forward Darlehen zu 1,18 Prozent abgeschlossen. Nun wird zum 01.08 abgelöst und in 10 Jahren bin ich fertig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 02.05.2022 10:46
Zum Glück hab ich vor 3 Jahren mein forward Darlehen zu 1,18 Prozent abgeschlossen. Nun wird zum 01.08 abgelöst und in 10 Jahren bin ich fertig.

Zum Glück hab ich im Lotto gewonnen. Da musste ich gar keinen Kredit aufnehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alfi am 02.05.2022 11:06
Leute hier geht es doch nicht um eure persönliche Darlehen :D

Die Entlastungen der Regierung kann man sich fast schenken.
300 € brutto, die Rentner heizen ja nicht oder können erfrieren und bekommen deshalb nichts.

Die Spritpreise steigen wieder an, ohne das der Ölpreis steigt. Am Ende wenn im Juni der Preisnachlass für 3 Monate kommt, ist der Sprit am 31. Mai auf 2,30 € und fällt dann auf 2 €.
Das ist für mich keine Entlastung. Würde der Spritpreis auf das Niveau von vor paar Monaten fallen z.B. Diesel auf 1,30, dann würde ich das eine Entlastung nennen.

Die Inflation macht die Normalverdiener automatisch zu Geringverdiener.

Ich hatte vor einiger Zeit geschrieben 15 % mehr Gehalt, von mir aus über 2 Jahre. War so gesehen auch falsch.
Normal bei der Inflation und der Unsicherheit sollte man auf 10 % für ein Jahr gehen.
10 % Brutto versteht sich, sind am Ende nur knapp 8 % Netto. Damit wird gerade so die Inflation abgefangen.

In meinen Augen in die Inflation auch nicht bei 7,3 % sondern über 10.
Die Sachen die man zum täglichen Leben benötigt sollten in die Inflation einfließen, da wäre man schnell bei über 20 %.
Einen Fernseher kaufe ich mir nicht jeden Monat.

Übrigens die Inflation jetzt auf den Krieg abzuwälzen ist auch Blödsinn.
In der Schweiz ist die Infaltion bei knapp 2 %.
In D-land war die Inflation bereits vor dem Krieg in die Höhe geschossen.
Der Krieg hat es nochmals erhöht, aber jetzt zu sagen der Krieg ist daran Schuld, ist eine Ablenkung der deutschen Politik bzw. der EZB...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 02.05.2022 11:39

Übrigens die Inflation jetzt auf den Krieg abzuwälzen ist auch Blödsinn.
In der Schweiz ist die Infaltion bei knapp 2 %.

Auch in der Schweiz steigt die Inflationsrate. Im vergangenen Monat betrug die Teuerung 2,4 Prozent gegenüber März 2021 - und war damit so hoch wie nie in den vergangenen 13 Jahren...
Die Zielinflation der Schweiz liegt "zwischen 0,0% und 2%". Dazu starke Währung, extrem expansive Geldpolitik (-0,75% Leitzins) seit mitte der 2010er. Und vor allem auf die Inflatin bezogen: Deutliche niedrigere Energieintensität, also vor Allem weniger Bedarf an Gas+Öl, Energie im allgemeinen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 02.05.2022 11:47
In meinen Augen in die Inflation auch nicht bei 7,3 % sondern über 10.
Die Sachen die man zum täglichen Leben benötigt sollten in die Inflation einfließen, da wäre man schnell bei über 20 %.
Einen Fernseher kaufe ich mir nicht jeden Monat.

Genau dafür gibt es einen Warkenkorb. Schau ihn dir mal in Ruhe an, dann sinkt auch deine gefühlte Inflation wieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 02.05.2022 13:17
Wenn ich mir Grafikkarten anschaue, verstehe ich, wieso die offizielle Inflation nur bei 7%+ liegt, statt wie bei allen Supermarktartikeln bei 20%+. Letztes Jahr noch knapp doppelt so teuer gewesen die Dinger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 02.05.2022 13:30
Ja gut... Sind aber nit so nahrhaft wie Paprika und Co und als Bratfett völlig ungeeignet..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 02.05.2022 13:35
Können aber teilweise schon eine Herdplatte ersetzen, so heiß wie die werden.
Und mit der Wärmeleitpaste lässt sich sicher auch so eine Pfanne einfetten. :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: öfföff am 02.05.2022 21:38
Die Tariferhöhung sollte vergleichbar sein mit der im TV-L, damit die Schere nicht weiter auseinander geht. Evtl. wäre ein leichtes Schließen der Schere angebracht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 03.05.2022 06:08
Die Tariferhöhung sollte vergleichbar sein mit der im TV-L, damit die Schere nicht weiter auseinander geht. Evtl. wäre ein leichtes Schließen der Schere angebracht.

Hahaha ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Leonhardt am 03.05.2022 08:55
Die Tariferhöhung sollte vergleichbar sein mit der im TV-L, damit die Schere nicht weiter auseinander geht. Evtl. wäre ein leichtes Schließen der Schere angebracht.

Also zunächst 14 Monate Nullrunde bei dann vermutlich voll zu versteuernden 1300€ Einmalzahlung als "Wasauchimmer-Prämie"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 03.05.2022 09:58
Scheinbar ist es im öD aber immer noch nicht schlecht genug, dass ihr euch einen neuen Arbeitgeber sucht oder wie darf ich euer Gejammer interpretieren? Wenn es euch nicht gefällt und das Tarifgehalt zu gering ist, dann verhandelt nach, ob ihr eine Zulage bekommt oder außertariflich bezahlt werdet. Wenn das nicht klappt, dann geht in die viel gelobte pW, in der Milch und Honig aus den Wasserhähnen fließt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 03.05.2022 10:36
Wäre es beim einzelnen Arbeitgeber nicht möglich, monatlich z. B. 250 € an VL zu zahlen? Hier wurde ja beim letzten Tarif von einem Fixum ein Minimum gemacht...

AT ist doch gar nicht notwendig.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 04.05.2022 12:37
Scheinbar ist es im öD aber immer noch nicht schlecht genug, dass ihr euch einen neuen Arbeitgeber sucht oder wie darf ich euer Gejammer interpretieren? Wenn es euch nicht gefällt und das Tarifgehalt zu gering ist, dann verhandelt nach, ob ihr eine Zulage bekommt oder außertariflich bezahlt werdet. Wenn das nicht klappt, dann geht in die viel gelobte pW, in der Milch und Honig aus den Wasserhähnen fließt.

Es gibt keinen Grund, warum man die über viele Jahre bei diesem Dienstherren erworbenen Ansprüche auf spätere Betriebsrente verschenken sollte. Ab Alter 50 kann man bei neuem Arbeitgeber keine neue Betriebsrentenverträg mehr abschließen. Bereits in der Bibel steht zu lesen:  keine Perlen vor die Säue!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 04.05.2022 13:29
Es gibt keinen Grund, warum man die über viele Jahre bei diesem Dienstherren erworbenen Ansprüche auf spätere Betriebsrente verschenken sollte. Ab Alter 50 kann man bei neuem Arbeitgeber keine neue Betriebsrentenverträg mehr abschließen. Bereits in der Bibel steht zu lesen:  keine Perlen vor die Säue!

Wieso sollten denn die Betriebsrentenanwartschaften verfallen, wenn man den öD verlässt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 04.05.2022 13:56
Es gibt keinen Grund, warum man die über viele Jahre bei diesem Dienstherren erworbenen Ansprüche auf spätere Betriebsrente verschenken sollte. Ab Alter 50 kann man bei neuem Arbeitgeber keine neue Betriebsrentenverträg mehr abschließen. Bereits in der Bibel steht zu lesen:  keine Perlen vor die Säue!

Wieso sollten denn die Betriebsrentenanwartschaften verfallen, wenn man den öD verlässt?

Dieser Frage schließe ich mich an. Darüber hinaus: Der Zustand z. B. unserer Betriebsrentenkasse ist so desolat und der Garantiebetrag so niedrig, würde mir der Dienstherr den Arbeitgeberanteil, der derzeit Richtung Zusatzversorgungskasse fließt, einfach auszahlen, könnte ich mit einem simplen World ETF wesentlich mehr Geld für die Rente erwirtschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 04.05.2022 15:22
Scheinbar ist es im öD aber immer noch nicht schlecht genug, dass ihr euch einen neuen Arbeitgeber sucht oder wie darf ich euer Gejammer interpretieren? Wenn es euch nicht gefällt und das Tarifgehalt zu gering ist, dann verhandelt nach, ob ihr eine Zulage bekommt oder außertariflich bezahlt werdet. Wenn das nicht klappt, dann geht in die viel gelobte pW, in der Milch und Honig aus den Wasserhähnen fließt.

Es gibt keinen Grund, warum man die über viele Jahre bei diesem Dienstherren erworbenen Ansprüche auf spätere Betriebsrente verschenken sollte. Ab Alter 50 kann man bei neuem Arbeitgeber keine neue Betriebsrentenverträg mehr abschließen. Bereits in der Bibel steht zu lesen:  keine Perlen vor die Säue!
1. Als Tarifbeschäftigter hast du keinen Dienstherren, du hast einen Arbeitgeber.
2. Die bis dato erworbenen Ansprüche verfallen nicht.
3. Es kann i.d.R. ein Übertrag zu anderen Anbietern einer bAV erfolgen.
4. Keine Perlen vor die Säue: Das beschreibt doch sehr gut warum die Ergebnisse der Tarifabschlüsse so sind wie sie sind.

Die bAV ist für mich kein Grund, der mich auf Dauer im öD hält. Ich bekomme diese derzeit on top, d.h. sie ist bei mir komplett arbeitgeberfinanziert. Das ist ein nettes Gimmick, würde ich aber diese 6 % einfach mit meinem Gehalt bezahlt bekommen, würde ich sie in einem MSCI World anlegen und die nächsten 30 Jahre abwarten und deutlich mehr bekommen als durch diese hochgelobte bAV...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 04.05.2022 17:31
Bei den meisten Altersvorsorgeregelungen ist Unisex das größte Problem. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 04.05.2022 20:27
Bei den meisten Altersvorsorgeregelungen ist Unisex das größte Problem. ;)
Oder inflationärer Genuss von Kölsch, Nikotin und Mettröggelchen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 05.05.2022 08:47

Oder inflationärer Genuss von Kölsch, Nikotin und Mettröggelchen...

Nein. Es geht ja nicht um die Ursachen eines kurzen Rentenbezugs sondern um die Autonomie über die persönliche Vorsorge. Bei Dauersaufen und - rauchen würde ich die dann die Versorgung runter kalibrieren und das schöne Geld früher durchballern.  8) ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 05.05.2022 09:28
Hier mal das aktuelle Ergebnis TV-Ärzte/ VKA, auch wenn es wohl nur bedingt als mögliche Orientierung passt:
Das war das erste VKA-Angebot (http://tarifrunde-aerzte.vka.de/fileadmin/PDFs_zum_Download/211216_-_Angebot_TV-AErzte-VKA_an_MB_-_17-00.pdf?_=1639670721)
und
Das ist daraus geworden (https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-05-04-tarifeinigung-mit-marburger-bund-aerztinnen-und-aerzte-profitieren-von-entgelterhoehung-um-3-35-prozent-und-zahlreichen-strukturellen-regelungen-1622)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 05.05.2022 09:58
Ist leider bei der bAV nicht anders als bei der GRV. Wenn man das Geld wenigstens in einen ETF buttern dürfte, statt es zwangsweise umzuverteilen, hätte man am Ende wesentlich mehr. Vermutlich selbst dann, wenn ausgerechnet im Renteneintrittsjahr eine Weltwirtschaftskrise eintritt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 05.05.2022 11:35
Hier mal das aktuelle Ergebnis TV-Ärzte/ VKA, auch wenn es wohl nur bedingt als mögliche Orientierung passt:
Das war das erste VKA-Angebot (http://tarifrunde-aerzte.vka.de/fileadmin/PDFs_zum_Download/211216_-_Angebot_TV-AErzte-VKA_an_MB_-_17-00.pdf?_=1639670721)
und
Das ist daraus geworden (https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-05-04-tarifeinigung-mit-marburger-bund-aerztinnen-und-aerzte-profitieren-von-entgelterhoehung-um-3-35-prozent-und-zahlreichen-strukturellen-regelungen-1622)

50% der Inflation - da kann man doch mal klatschen  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 05.05.2022 12:06
Das wird hier nicht mehr… eher weniger ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 05.05.2022 13:41
Scheinbar ist es im öD aber immer noch nicht schlecht genug, dass ihr euch einen neuen Arbeitgeber sucht oder wie darf ich euer Gejammer interpretieren? Wenn es euch nicht gefällt und das Tarifgehalt zu gering ist, dann verhandelt nach, ob ihr eine Zulage bekommt oder außertariflich bezahlt werdet. Wenn das nicht klappt, dann geht in die viel gelobte pW, in der Milch und Honig aus den Wasserhähnen fließt.

Es gibt keinen Grund, warum man die über viele Jahre bei diesem Dienstherren erworbenen Ansprüche auf spätere Betriebsrente verschenken sollte. Ab Alter 50 kann man bei neuem Arbeitgeber keine neue Betriebsrentenverträg mehr abschließen. Bereits in der Bibel steht zu lesen:  keine Perlen vor die Säue!

Mir fallen da sogar einige Gründe ein..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 06.05.2022 09:11
Hier mal das aktuelle Ergebnis TV-Ärzte/ VKA, auch wenn es wohl nur bedingt als mögliche Orientierung passt:
Das war das erste VKA-Angebot (http://tarifrunde-aerzte.vka.de/fileadmin/PDFs_zum_Download/211216_-_Angebot_TV-AErzte-VKA_an_MB_-_17-00.pdf?_=1639670721)
und
Das ist daraus geworden (https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-05-04-tarifeinigung-mit-marburger-bund-aerztinnen-und-aerzte-profitieren-von-entgelterhoehung-um-3-35-prozent-und-zahlreichen-strukturellen-regelungen-1622)

50% der Inflation - da kann man doch mal klatschen  ::)
Und auch nur wenn man die 3,35% Brutto betrachtet...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 06.05.2022 09:13
Die Inflationsanfälligkeit bei der Klientel dürfte nicht ausweisbar sein.  ;)

Ein guter TV kennt im Grunde keine Inflationssensibilität. Hier ist einiges verloren gegangen. Möglicherweise hat das eigene Konsumverhalten hiermit auch zu tun.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Jockel am 06.05.2022 13:35
Ist leider bei der bAV nicht anders als bei der GRV. Wenn man das Geld wenigstens in einen ETF buttern dürfte, statt es zwangsweise umzuverteilen, hätte man am Ende wesentlich mehr. Vermutlich selbst dann, wenn ausgerechnet im Renteneintrittsjahr eine Weltwirtschaftskrise eintritt.
FDP-Wähler ? :-)

Die weitaus meisten Leute, geben ihr Netto-Entgelt (nahezu) aus oder verheizen Rücklagen in Krisenzeiten. Ein -privater- ETF ändert daran nichts. Wenn ein Gläubiger kommt, ist der weg. Ihre Ansprüche aus der VBL sind erst bei Auszahlung dem Grunde nach pfändbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 06.05.2022 15:48
Ist leider bei der bAV nicht anders als bei der GRV. Wenn man das Geld wenigstens in einen ETF buttern dürfte, statt es zwangsweise umzuverteilen, hätte man am Ende wesentlich mehr. Vermutlich selbst dann, wenn ausgerechnet im Renteneintrittsjahr eine Weltwirtschaftskrise eintritt.
FDP-Wähler ? :-)

Die weitaus meisten Leute, geben ihr Netto-Entgelt (nahezu) aus oder verheizen Rücklagen in Krisenzeiten. Ein -privater- ETF ändert daran nichts. Wenn ein Gläubiger kommt, ist der weg. Ihre Ansprüche aus der VBL sind erst bei Auszahlung dem Grunde nach pfändbar.

Es soll schonmal vorgekommen sein, dass ich auf einem Wahlzettel ein Kreuz bei einer Partei oder einer Person, die die FDP repräsentiert, gemacht habe. Generell halte ich es allerdings so, dass ich nicht aus purer Ideologie jedes Mal die selbe Partei wähle, sondern bei jeder Wahl erneut abwäge.

Dass es in Zeiten vom Wett-"wer hat die höchsten Klarna-Schulden"-posten in Sozialen Medien stark dazu führen würde, die Anzahl der Grundhilfeempfänger im rentenfähigen Alter zu erhöhen, stellt kein Wunder dar. Insofern wäre meine Idee auch weniger, Rentenbeiträge komplett zu streichen und direkt als Nettoauszahlung in Eigenverantwortung eines Jeden aufs Konto zu bringen. Stattdessen sollte es die Option geben, meinentwegen auch bei der DRV direkt ein wenig mitbestimmen zu können, wo die übers Leben gerechnet doch ziemlich hohen Beiträge reingesteckt werden und uns alle zu Kapitalisten zu machen.

Meinentwegen kann auch ein bestimmter Schlüssel mit prozentualen von-bis Werten vorgegeben werden, bei denen jeweils investiert werden muss bzw. kann. Um Risiko rauszunehmen, könnte man bspw. vorgeben, dass <ALTER>% mindestens in A- Anleihen angelegt sein müssen, um die im Alter zu erwartende Rente zu stabilisieren, je näher man dem Renteneintritt kommt. Zusätzlich dürfen dann bspw. 20% in beliebige Einzelaktien investiert werden, 5% in Kryptos und der Rest in irgendwelche ETFs, die bspw. min. 5 Mrd. Volumen haben und min. 15% der weltweiten Marktkapitalisierung enthalten müssen.

Da die Geschichte über die DRV läuft, könnte der Gesetzgeber sie dann auch vor Pfändung schützen und lediglich die später tatsächlich ausbezahlten Rentenbeträge als normales Einkommen bis zur bereits existierenden Grenze pfändbar machen. Wäre soweit auch sinnvoll, weil der Rentenansparer auch unter anderen Umständen nicht an seine Renteninvestitionen käme, um bspw. ein Haus davon zu kaufen oder es in der Kneipe zu versaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 06.05.2022 16:59
Es gibt doch mal eine Mitbestimmung der DRV, spätestens dann wenn der Steuerzuschuss höher ist als die Beiträge.  ;) :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 09.05.2022 08:19
Unser Rentensystem ist doch mittlerweile so degeneriert, dass die gesetzliche Rente für den Durchschnittsverdiener keine Absicherung darstellt, sondern lediglich eine Belastung ist - ein großer, dicker Klotz am Bein. Da wird ein Leben lang in dieses System reingebuttert, um dann bei 100 bis 200 Euro über Grundsicherungsniveau herauszukommen (das ja ohne irgendwelche Voraussetzungen an alle und jeden als bedingungsloses Grundeinkommen ausgezahlt wird). Wow. Da habe ich mich bereits jetzt privat über den Kapitalmarkt weitaus besser abgesichert. Wenn ich mir jetzt noch ausmale, dass ich dafür auch meine gesetzlichen Beiträge hätte verwenden können / dürfen, wäre ich auf halben Weg zu Krösus und müsste mir über Rente keinen Kopf mehr machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 09.05.2022 08:43
... Da habe ich mich bereits jetzt privat über den Kapitalmarkt weitaus besser abgesichert. Wenn ich mir jetzt noch ausmale, dass ich dafür auch meine gesetzlichen Beiträge hätte verwenden können / dürfen, wäre ich auf halben Weg zu Krösus und müsste mir über Rente keinen Kopf mehr machen.
Vor allem über das starre Renteneintrittsalter müsste ich mir dann keinen Kopf machen. Aber nein, über das einbehaltene Kapital kann ich (regulär) frühstens mit 63 verfügegen. Das ist so schlimm...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 09.05.2022 08:47
Unser Rentensystem ist doch mittlerweile so degeneriert, dass die gesetzliche Rente für den Durchschnittsverdiener keine Absicherung darstellt, sondern lediglich eine Belastung ist - ein großer, dicker Klotz am Bein. Da wird ein Leben lang in dieses System reingebuttert, um dann bei 100 bis 200 Euro über Grundsicherungsniveau herauszukommen (das ja ohne irgendwelche Voraussetzungen an alle und jeden als bedingungsloses Grundeinkommen ausgezahlt wird). Wow. Da habe ich mich bereits jetzt privat über den Kapitalmarkt weitaus besser abgesichert. Wenn ich mir jetzt noch ausmale, dass ich dafür auch meine gesetzlichen Beiträge hätte verwenden können / dürfen, wäre ich auf halben Weg zu Krösus und müsste mir über Rente keinen Kopf mehr machen.

Und scheinbar hat die Rentenversicherung auch ein Kommunikationsproblem, wenn eine Absicherung über die Kapitalmarkt eine Alternative darstellt. Über die weiteren Leistungen und Unterschiede zu einer reinen Altersabsicherung sollte wohl besser informiert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 09.05.2022 09:35
Die gesetzliche Rentenversicherung kommuniziert ihr Versagen jährlich per Brief.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 09.05.2022 10:01
Die gesetzliche Rentenversicherung kommuniziert ihr Versagen jährlich per Brief.

Weist sie da nicht nur auf die Höhe der zu erwartenden Rente hin?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 09.05.2022 10:09
Die gesetzliche Rentenversicherung kommuniziert ihr Versagen jährlich per Brief.

Weist sie da nicht nur auf die Höhe der zu erwartenden Rente hin?

Und genau daran erkennt man das Versagen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 09.05.2022 10:14
Und genau daran erkennt man das Versagen...

Das verstehe ich irgendwie nicht. Versagen insoweit, dass sie nicht auf andere Leistungen hinweist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 09.05.2022 10:19
Ich würde die gesetzliche Rentenversicherung wie folgt umbauen:

- Beitrag fix auf 10 % des Bruttos, Beitragsbemessungsgrenze verdoppeln.
- Jeder erhält Grundrente auf Höhe der Grundsierung.
- Steuerfreie Gewinne für Aktien und Fonds, die mind. 10 Jahre gehalten wurden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 09.05.2022 10:25
Ich würde die gesetzliche Rentenversicherung wie folgt umbauen:

- Beitrag fix auf 10 % des Bruttos, Beitragsbemessungsgrenze verdoppeln.
- Jeder erhält Grundrente auf Höhe der Grundsierung.
- Steuerfreie Gewinne für Aktien und Fonds, die mind. 10 Jahre gehalten wurden

Und wie werden dann die Leistungen finanziert, die keine Rente sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 09.05.2022 10:29
Und genau daran erkennt man das Versagen...

Das verstehe ich irgendwie nicht. Versagen insoweit, dass sie nicht auf andere Leistungen hinweist?

Also ich habe nun nochmal die offizielle Webseite "Rentenarten & Leistungen" der Deutschen Rentenversicherung studiert und muss sagen, dass diese ominösen weiteren Leistungen wohl sehr gut versteckt sind.

Die reguläre Altersrente läuft für den Durchschnittsverdiener, dessen Leben in Idealkurve verläuft, auf ein paar hundert Euro über Grundsicherungsniveau hinaus. Alle anderen Varianten, wie z. B. die Erwerbsminderungsrente, entsprechen dem Grundsicherungsniveau. Zumindest wenn wir davon ausgehen, dass sich Renten und bedingungslose Sozialleistungen parallel zueinander weiterentwickeln. Wie gesagt - für einen Großteil der arbeitenden Menschen ist diese System einfach nur eine weitere Belastung die keinerlei Mehrwert bringt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 09.05.2022 10:43
- Jeder erhält Grundrente auf Höhe der Grundsierung.

Warum also einzahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 09.05.2022 11:06
- Jeder erhält Grundrente auf Höhe der Grundsierung.

Warum also einzahlen?

Um eine gewisse Grundrefinanzierung sicherzustellen. Wie diese 10 % Beitrag dann genannt werden ist egal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 09.05.2022 11:36
- Jeder erhält Grundrente auf Höhe der Grundsierung.

Warum also einzahlen?

Um eine gewisse Grundrefinanzierung sicherzustellen. Wie diese 10 % Beitrag dann genannt werden ist egal.
Ich stelle die Frage, warum überhaupt beitragsfinanziert?
Wenn es um "Jeder" geht (was ich begrüßte), wäre dies doch über Steuerfinanzierung zu realisieren...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 09.05.2022 11:47
- Jeder erhält Grundrente auf Höhe der Grundsierung.

Warum also einzahlen?

Um eine gewisse Grundrefinanzierung sicherzustellen. Wie diese 10 % Beitrag dann genannt werden ist egal.
Ich stelle die Frage, warum überhaupt beitragsfinanziert?
Wenn es um "Jeder" geht (was ich begrüßte), wäre dies doch über Steuerfinanzierung zu realisieren...

Das geht dann natürlich auch, ich habe nur Probleme wo und wie ich das ansiedeln würde. Ich denke aber, dass meien Grundintention klar ist.

Geringverdiener erhalten aktuell eh nicht oder kaum mehr Rente. Die untere und mittlere Mittelschicht würde es aktiv entlasten und so z.B. den Erwerb einer eigenen Immobilie erleichtern sowie die private Altersvorsorge erleichertern. Für die anderen Gruppen würde sich aus meiner Sicht nicht viel ändern, da hier i.d.R. die gesetzliche Renter eher einer von mehreren Bausteinen der Altersvorsorge ist, dessen Höhe relativ egal ist. Dafür kann während der Erwerbsphase deutlich mehr Geld in andere Anlageklassen investiert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 09.05.2022 12:27
Also ich habe nun nochmal die offizielle Webseite "Rentenarten & Leistungen" der Deutschen Rentenversicherung studiert und muss sagen, dass diese ominösen weiteren Leistungen wohl sehr gut versteckt sind.

Ich habe gleich auf der Startseite "Prävention, Reha, Rente usw." gefunden. Nicht wirklich versteckt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 09.05.2022 13:53
Sicherlich machen die ganzen Arbeitsstunden, welche alleinen für die Rentenbeiträge gearbeitet wird, die Leute auch physisch und psychisch kaputt. Gut, das man dies aus den Beiträgen wieder etwas heilen kann.  ;)

Ist ähnlich wie bei unserem BGM. Durch Personalmangel sind die Leute ausgelaugt, wofür dann aber wieder Personal für das BGM, nicht jedoch für die Kernaufgaben eingestellt wird.  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 09.05.2022 15:32
Krass, dass die Gesetzliche Rentenversicherung Sportkurse und gemeinsame Kochevents anbietet war mir tatsächlich neu. Finanziell käme ich trotzdem besser weg, wenn man mich aus diesem Zwangsvertrag entließe und ich das gesparte Geld einfach im Hasenstall verstecken könnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 09.05.2022 16:28
Krass, dass die Gesetzliche Rentenversicherung Sportkurse und gemeinsame Kochevents anbietet war mir tatsächlich neu. Finanziell käme ich trotzdem besser weg, wenn man mich aus diesem Zwangsvertrag entließe und ich das gesparte Geld einfach im Hasenstall verstecken könnte.

Ich beziehe ich mich eher auf gesundheitliche und berufliche Rehabilitation sowie Berufsförderung. Schau dir einfach mal den Leistungskatalog der GRV an.
Ansonsten wären auch noch die versicherungsfremden Leistungen zu betrachten, bevor man Vergleiche zieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 09.05.2022 16:32
Werden da immer noch Reha-Maßnahmen für Personen im Alter von über 64 angeboten? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 10.05.2022 08:33
Finanziell käme ich trotzdem besser weg, wenn man mich aus diesem Zwangsvertrag entließe und ich das gesparte Geld einfach im Hasenstall verstecken könnte.
Du vielleicht, ich vielleicht, vielleicht auch viele andere. Es gibt aber auch sehr viele, bei denen das Gesparte nur dann im Hasenstall landet, wenn zufällig die nächste Kneipe so heißt, oder der nächste Schuhladen, oder das nächste Reisebüro... Im Alter haben die dann nichts gespart, sondern rufen gleich wieder nach dem Staat. Das man daher vor der Rente jeden zwingt, wenigstens etwas relativ unmittelbar einzuzahlen, halte ich daher im Grundsatz nicht für die dümmste Idee.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 10.05.2022 09:54
Finanziell käme ich trotzdem besser weg, wenn man mich aus diesem Zwangsvertrag entließe und ich das gesparte Geld einfach im Hasenstall verstecken könnte.
Du vielleicht, ich vielleicht, vielleicht auch viele andere. Es gibt aber auch sehr viele, bei denen das Gesparte nur dann im Hasenstall landet, wenn zufällig die nächste Kneipe so heißt, oder der nächste Schuhladen, oder das nächste Reisebüro... Im Alter haben die dann nichts gespart, sondern rufen gleich wieder nach dem Staat. Das man daher vor der Rente jeden zwingt, wenigstens etwas relativ unmittelbar einzuzahlen, halte ich daher im Grundsatz nicht für die dümmste Idee.

Da kommt dann wieder mein Vorschlag ins Spiel, bei dem einen zwar der Rentenbeitrag vorenthalten wird, man aber dennoch über die Verwendung dessen verfügen kann. So ist das Geld zweckgebunden für Vermögensaufbau zur Absicherung im Alter und kann nicht fürs Saufen, Schuhekaufen, Unterhalt zahlen oder Pfändung herhalten.

Wenn man da ein entsprechendes Online-Verwaltungstool für bastelt, brauchen sich die DRV-Sachbearbeiter auch nicht mit 83 Millionen "ich will das in 1 ETF stecken" beschäftigen, sondern vielleicht mit ein paar Hunderttausend von den "Internet ist für uns alle Neuländern".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 10.05.2022 10:01
Finanziell käme ich trotzdem besser weg, wenn man mich aus diesem Zwangsvertrag entließe und ich das gesparte Geld einfach im Hasenstall verstecken könnte.
Du vielleicht, ich vielleicht, vielleicht auch viele andere. Es gibt aber auch sehr viele, bei denen das Gesparte nur dann im Hasenstall landet, wenn zufällig die nächste Kneipe so heißt, oder der nächste Schuhladen, oder das nächste Reisebüro... Im Alter haben die dann nichts gespart, sondern rufen gleich wieder nach dem Staat. Das man daher vor der Rente jeden zwingt, wenigstens etwas relativ unmittelbar einzuzahlen, halte ich daher im Grundsatz nicht für die dümmste Idee.

Ich halte das im Grundsatz ebenfalls nicht für die dümmste Idee. Aber Solidarität muss in beide Richtungen weisen - die Sozialwissenschaft nennt das "reziprok", denn sonst bröckelt der soziale Kitt. Die Rente muss halt dahingehend umgestaltet werden, dass nicht nur die Leute profitieren, die nie oder nur kurz in dieses System eingezahlt haben. Ich kann es nur wiederholen: Für den jungen, nun lebenslang einzahlenden Durchschnittsverdiener, also den Motor dieses Systems, ist die gesetzliche Rente lediglich eine lebenslange Belastung. In der Erwerbsphase aufgrund der hohen Einzahlungen, in der Rentenphase aufgrund der niedrigen Auszahlungen. Rente muss den Durchschnittsverdiener wieder ABSICHERN, so wie es auch in anderen europäischen Staaten weiterhin ganz gut funktioniert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 10.05.2022 10:44
Die Lohnsteuerentlastung der Mitte wird doch gefühlt schon seit dem Aussterben der Mammuts diskutiert... :P

Sollte es zu so einer Entlastung kommen, wird aber dann plötzlich keiner mehr zur "Mitte" gehören. Dann sind wir alle Oberschicht ;)

Habe gerade auch mal meine persönliche Inflastionsrate (des täglichen Bedarfs) berechnet.

Ausgaben für den täglichen Bedarf (Lebensmittel, Getränke, Hygiene Artikel, Energiekosten / Fahrtkosten, Miete etc.) sind im Vergleich zum April 2021 um 18,4% gestiegen.

Würde ich mir jetzt jeden Monat einen neuen Fernseher und ähnliches kaufen, könnte ich diese Rate sicherlich senken, aber das tue ich halt nicht.

Beim Vergleich April 21 / April 22 muss man jetzt sogar noch bedenken, dass wir das Konsumverhalten sogar schon angepasst haben und wir (teilweise auch wegen Lieferschwierigkeiten) teils schon günstigere Produkte einkaufen.

Beim Strom haben wir auch noch Glück, denn bis Ende des Jahres haben wir noch einen Altvertrag mit Preisgarantie. Hier rechnen wir ab 2023 aber auch mit ca. 30-40% Mehrkosten.

Auch gestiegene Gaspreise werden sich erst gegen Ende des Jahres bzw. nächstes Jahr komplett zu uns als Verbrauchern durchschlagen.

Ich rechne ab 2023 mit einer persönlichen Inflationsrate von deutlich über 20%, was zu einem deutlich niedrigeren Lebensstandard führen wird, da wir bei diesen Preissteigerungen nun langsam gezwungen werden unser Nutzer- und Konsumverhalten anzupassen. Das ist nichts mehr was man einfach mit "Dann sparen wir halt mal 50€ weniger im Monat" ausgleichen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: veeam am 10.05.2022 11:39
Auf ähnliche Zahlen komme ich bei uns auch.

Bedenke noch, dass diese +20% Mehrbelastung im Netto zu finden sind. Daher wäre ein Tarifabschluss von 40% nötig um die Mehrbelastung kompensieren zu können. Realistisch sprechen wir mit Glück von 5%. Herzlichen Glückwunsch. Ihre Mehrbelastung konnte von 22,5% auf 20% gesenkt werden. Hier haben Sie noch ihren einmaligen Energiekostenzuschuss von 300 Euro. Bitte die Versteuerung nicht vergessen. Wir "high-fiven" uns in der Politik dann mal ab und legen uns in den Dagobert Duck Container mit den höchsten Steuereinnahmen seit der Ost-/Westvereinigung.

Persönlich kotzt es mich einfach nur noch an. Sicher ist es jammern auf hohem Niveau wenn man sagen kann, dann kompensieren wir, indem wir mal unsere Sparraten senken. Da gibt es sicherlich auch viele Menschen die alleine schon an den Strom- und Gaskosten richtig zu knabbern haben. Die sind dann nicht mehr weit davon in entfernt in eine Höhle zu ziehen. Kalt und dunkel ist es da dann genauso wie zuhause.

Das wird im nächsten Jahr, wenn alle merken das die 30% höheren Kraftstoffkosten noch das kleinste Problem waren/sind, noch ein böses erwachen. Vor allem wenn man wohl wissend den Abschlag niedrig halten muss um weiterhin monatlich über die Runden zu kommen aber genau weiß, dass am Jahresende 3000 Euro nachgezahlt werden müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 10.05.2022 11:47
Ja, die richtigen Preissteigerungen werden noch kommen. Bei mir, der im Eigentum lebt, was andere abzahlen, ist die persönliche Inflationsrate auch bei ca. 25%, ohne es bis ins letzte Detail belegen zu können.
Bei mir sind derzeit normale Ausgaben Lebensmittel, Sprit und recht viel Baumaterial. Bei den Lebensmitteln und Haushaltsartikeln gibts eigentlich kein Produkt, was regelmäßig erworben wird, das seit einem Jahr keine Preissteigerung von min. 25% vollzogen hat. Selbst 1,5l Wasser kosten jetzt 0,25€ statt 0,19€.

Sprit sollte bekannt sein und was man mittlerweile im Baumarkt latzen muss ist auch der Wahnsinn.

Bei mir steht im Juni eine Preiserhöhung beim Strom um 24,9% an, Gas hab ich zum Glück erst letztes Jahr im Sommer abgeschlossen und zahle dank Preisgarantie noch bis Mitte nächsten Jahres 6 Cent. Danach muss ich echt mal gucken, ob es nicht günstiger ist, die Gastherme nur noch für Warmwasser zu nutzen und zum Heizen eine Split-Klimaanlage (Luft-Luft Wärmepumpe) zu installieren. Rechne ja mit 15-18 Cent pro kWh Gas, was über 200€ Abschlag bedeuten würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 10.05.2022 13:31
Danach muss ich echt mal gucken, ob es nicht günstiger ist, die Gastherme nur noch für Warmwasser zu nutzen und zum Heizen eine Split-Klimaanlage (Luft-Luft Wärmepumpe) zu installieren. Rechne ja mit 15-18 Cent pro kWh Gas, was über 200€ Abschlag bedeuten würde.

Viel Glück! Nach einem halben Jahr Wartezeit hatten wir endlich einen Energieeffizienzberater im Haus um ein bisschen zu fachsimpeln, ob sich der Austausch unserer Öl-Heizung endlich lohnt. Beim Thema Luftwärmepumpe hat er nur gelacht. Obwohl in den letzten Jahren bereits sechsstellig modernisiert wurde, teilweise auch energetisch (z.B. BAFA-konformer Dach-Komplettneuaufbau) sind wir einen weiteren sechsstelligen Betrag davon entfernt, um überhaupt über eine Wärmepumpe nachdenken zu können. Aufgrund von Preissteigerungen beim Baumaterial, Fachkräftemangel, etc. pp. rechnet sich die Öl-Heizung trotz Preisexplosion immer noch am meisten!  Wir ergänzen jetzt lediglich mit Solarthermie, das ist das einzige, was eine kleine Chance auf Monetarisierung hat, ohne das 300. Lebensjahr erreichen zu müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 10.05.2022 13:47
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/eisen-und-stahl/tarifkommissionen-beschliessen-forderung

8,2 % - erstaunlich niedrig. Verdisiert die IG Metall auch schon?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 10.05.2022 13:57
Viel Glück! Nach einem halben Jahr Wartezeit hatten wir endlich einen Energieeffizienzberater im Haus um ein bisschen zu fachsimpeln, ob sich der Austausch unserer Öl-Heizung endlich lohnt. Beim Thema Luftwärmepumpe hat er nur gelacht. Obwohl in den letzten Jahren bereits sechsstellig modernisiert wurde, teilweise auch energetisch (z.B. BAFA-konformer Dach-Komplettneuaufbau) sind wir einen weiteren sechsstelligen Betrag davon entfernt, um überhaupt über eine Wärmepumpe nachdenken zu können. Aufgrund von Preissteigerungen beim Baumaterial, Fachkräftemangel, etc. pp. rechnet sich die Öl-Heizung trotz Preisexplosion immer noch am meisten!  Wir ergänzen jetzt lediglich mit Solarthermie, das ist das einzige, was eine kleine Chance auf Monetarisierung hat, ohne das 300. Lebensjahr erreichen zu müssen.

Wer ein Haus sein Eigen nennt, dessen Heizung alleine einige Hunderttausend Euro kostet, muss sich über Inflation und überhaupt Erwerbseinkommen wenig sorgen machen. Insoweit herzlichen Glückwunsch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 10.05.2022 14:13
Viel Glück! Nach einem halben Jahr Wartezeit hatten wir endlich einen Energieeffizienzberater im Haus um ein bisschen zu fachsimpeln, ob sich der Austausch unserer Öl-Heizung endlich lohnt. Beim Thema Luftwärmepumpe hat er nur gelacht. Obwohl in den letzten Jahren bereits sechsstellig modernisiert wurde, teilweise auch energetisch (z.B. BAFA-konformer Dach-Komplettneuaufbau) sind wir einen weiteren sechsstelligen Betrag davon entfernt, um überhaupt über eine Wärmepumpe nachdenken zu können. Aufgrund von Preissteigerungen beim Baumaterial, Fachkräftemangel, etc. pp. rechnet sich die Öl-Heizung trotz Preisexplosion immer noch am meisten!  Wir ergänzen jetzt lediglich mit Solarthermie, das ist das einzige, was eine kleine Chance auf Monetarisierung hat, ohne das 300. Lebensjahr erreichen zu müssen.

Wer ein Haus sein Eigen nennt, dessen Heizung alleine einige Hunderttausend Euro kostet, muss sich über Inflation und überhaupt Erwerbseinkommen wenig sorgen machen. Insoweit herzlichen Glückwunsch!
Er wird aber recht haben. Wir haben 2017 komplett renoviert mit u.a. Dämmung Zwischendecken,Neues Dach und Fenster und stehen vor der "Luxus" Frage wiewir mit der 2008 Installierten Holzvergaserheizung umgehen.

Wenn @Herbert
-Neue Heizkörper+Leitungen
-Elektronik
-ggf PV Anlage
-Dämmung
benötigt, dann sind hohe fünfstellige oder ein sechstelliger Betrag leider mehr als realistisch. Ohne Anschaffung der WP
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 10.05.2022 14:18


Persönlich kotzt es mich einfach nur noch an. Sicher ist es jammern auf hohem Niveau wenn man sagen kann, dann kompensieren wir, indem wir mal unsere Sparraten senken. Da gibt es sicherlich auch viele Menschen die alleine schon an den Strom- und Gaskosten richtig zu knabbern haben. Die sind dann nicht mehr weit davon in entfernt in eine Höhle zu ziehen. Kalt und dunkel ist es da dann genauso wie zuhause.



Klar trifft es manche noch viel schlimmer, aber ab einem gewissen Punkt hat man immerhin die Möglichkeit sich beim Staat noch Hilfe zu holen. Ob man das möchte oder nicht sei mal dahingestellt. Aber es gibt immerhin ein paar Auffangmechanismen.

Richtig "gefickt" wird eben halt die komplette Mittelschicht, die eben mal geschröpft wird von allen Seiten und die eben 0,0 Chance haben irgendeine Hilfe zu bekommen.

Am unteren Ende ist halt nix mehr da was man den Leuten wegnehmen kann.

Im oberen Bereich juckt es die Leute nicht, ob sie am Ende vom Monat 8000€ oder 9000€ übrig haben.

In der Mitte tut es halt am meisten weh.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 10.05.2022 14:29

Richtig "gefickt"...

In der Mitte tut es halt am meisten weh.
Bitte keine sexuellen Inhalte! ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 10.05.2022 15:20
Viel Glück! Nach einem halben Jahr Wartezeit hatten wir endlich einen Energieeffizienzberater im Haus um ein bisschen zu fachsimpeln, ob sich der Austausch unserer Öl-Heizung endlich lohnt. Beim Thema Luftwärmepumpe hat er nur gelacht. Obwohl in den letzten Jahren bereits sechsstellig modernisiert wurde, teilweise auch energetisch (z.B. BAFA-konformer Dach-Komplettneuaufbau) sind wir einen weiteren sechsstelligen Betrag davon entfernt, um überhaupt über eine Wärmepumpe nachdenken zu können. Aufgrund von Preissteigerungen beim Baumaterial, Fachkräftemangel, etc. pp. rechnet sich die Öl-Heizung trotz Preisexplosion immer noch am meisten!  Wir ergänzen jetzt lediglich mit Solarthermie, das ist das einzige, was eine kleine Chance auf Monetarisierung hat, ohne das 300. Lebensjahr erreichen zu müssen.

Wer ein Haus sein Eigen nennt, dessen Heizung alleine einige Hunderttausend Euro kostet, muss sich über Inflation und überhaupt Erwerbseinkommen wenig sorgen machen. Insoweit herzlichen Glückwunsch!

Verstehe diesen Kommentar nicht. Statistisch entspricht unser Haus im Hinblick auf Alter und Bausubstanz fast auf den Ziegel genau dem bundesdeutschen Durchschnitt. Genauso wie unsere Einkommen fast auf dem Euro genau dem Durchschnitt entsprechen (wenn auch nicht dem Median). Von daher sehe ich mich als Bestandteil der Mittelschicht - wäre auch traurig, wenn nicht.
Aber ansonsten trifft es Kaiser80 halt auf dem Punkt. Wärmepumpen erfordern ein luftdichtes, stark gedämmtes Haus und müssen im Niedrigtemperaturbereich betrieben werden. Bedeutet bei uns: Komplette Außendämmung, Lüftungsanlage, voraussichtlich neue Türen und Fenster (obwohl erst vor ein paar Jahren ausgetauscht) und alle Boden öffnen und eine Fußbodenheizung verlegen. Anschließend kann man dann anfangen, auf die Wärmepumpe zu sparen. Wer sich in letzter Zeit mal einen Kostenvoranschlag eingeholt hat, weiß, dass die ganzen Angaben im Netz mit "ungefähren Modernisierungskosten" derzeit aufgrund von Material- und Personalkosten x 3 genommen werden können. Die Politik baut sich mit ihrer Wärmepumpe gerade wieder ein weiteres Wolkenkuckucksheim sondergleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 10.05.2022 15:51
Verstehe diesen Kommentar nicht.

Der Kommentar bezog sich auf die Heizung, also die Wärmeerzeugung, an sich. Wenn noch weitere Maßnahmen dazukommen wirds natürlich teurer. Ansonsten gibt es aber auch mittlerweile Hochtemperaturwärmepumpen, welche zwar weniger effizient sind, aber dennoch keinen fossilen Brennstoff benötigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Neuling22 am 10.05.2022 17:44
Hallo,

also, 2020 habe ich für Gas monatlich 120€ bezahlt. Jetzt bezahlen wir 280€ monatlich.
Der Diesel hat 1€ gekostet, jetzt 2,11€. Somit habe wir Mehrkosten fürs Tanken bei zwei Autos von locker 150€ (oder sogar mehr).

Macht schon einmal 310€ mehr. Was in Punkto Strom auf uns zukommt, dass weiß ich noch nicht. Aber da dürfte auch ein guter Aufschlag drauf kommen.

Selbst ohne die Stromerhöhung und den ganzen anderen Erhöhungen für Lebensmittel etc. bin ich jetzt schon bei einem unterschied von mindestens 310€ Mehrkosten gegenüber 2020. Selbst wenn die normalen Monatlichen Einkäufe nur um 40€ gestiegen wären, hätten wir mal eben 350€ an Mehrkosten (Monatlich).

Jetzt darf jeder gerne anhand seiner EG selber ausrechnen, wieviel % bei der nächsten Tarifverhandlung rumkommen müsste :-(

Aber da wir ja jetzt enorme Schulden machen müssen (100 Milliarden für die Bundeswehr, Corona Kosten etc. etc.), können wir froh sein, wenn wir 6% auf 3 Jahre bekommen. Bei den ganzen Ausgaben muss ja irgendwo gespart werden. Ich hoffe mal nicht im ÖD.

Es sind schwierige Zeiten und das ist nur eine Momentaufnahme. Vielleicht geht es ja bald wieder Bergauf.

Naja, warten wir es ab. Aber gut sieht es leider nicht aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 10.05.2022 19:06
Die Mehrkosten, die für tägliche Waren und Energie zu zahlen sind, sind zuminest halbwegs vorhersehbar.
Was mich nervt - das sind die noch gar nicht konkret bezifferten Kosten, die demnächst kommen.
Höhere Krankenkassenbeiträge ab2023 (also während der nächsten Tarifrunde, die wie immer über etliche Monate dauern wird und auch danach fließt erstmal nicht mehr Kohle!), die jammernden Rentenkassen, diskutiert wird über eine neue Soli-Steuer ...  da wird mal eben etwas Steuererleichterung versprochen - aber postwendend durch höhere/neue Angaben noch mehr einkassiert. Im realen Leben wird NICHTS besser. Und wieder darf vorrangig die Mittelschicht (= die ohne echte Lobby) die größte Last stemmen und wird zudem das Generatonsdilemma hoch gekocht, Verständnis und Solidarität etc gefordert ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: MalZu am 10.05.2022 20:44
... zudem übersteigen die "Immigrationskosten" weit den Bundesetat für Bildung! Und auch diese Kosten müssen durch den Steuerzahler / Beitragszahler ( KV / AV) erwirtschaftet werden.
Ich bin mir im Klaren, dass diese Einlassung natürlich nicht erwünscht ist! Aber es ist Realität!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 10.05.2022 20:49
Ansonsten gibt es aber auch mittlerweile Hochtemperaturwärmepumpen, welche zwar weniger effizient sind, aber dennoch keinen fossilen Brennstoff benötigen.
Ja, und die Kosten auch 5 Stellig. Und der Strom kommt ja auch aus der Steckdose... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 11.05.2022 08:49
Ansonsten gibt es aber auch mittlerweile Hochtemperaturwärmepumpen, welche zwar weniger effizient sind, aber dennoch keinen fossilen Brennstoff benötigen.
Ja, und die Kosten auch 5 Stellig. Und der Strom kommt ja auch aus der Steckdose... ;)

Logo 5-stellig. Aber mit einer 1 vorne. Und die aktuellen Stromkosten sind dann auch nicht höher als die Gaskosten aus dem Jahr 2020. Zumal man bei Strom und eigener Immobilie auch noch selber was erzeugen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.05.2022 09:03
Ich glaube nicht, dass Verdi vorrangig für Immobilienbesitzer verhandelt. Liegt an der Mitgleiderstruktur.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 11.05.2022 09:19
Ich glaube nicht, dass Verdi vorrangig für Immobilienbesitzer verhandelt. Liegt an der Mitgleiderstruktur.

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 11.05.2022 09:26
Ich glaube nicht, dass Verdi vorrangig für Immobilienbesitzer verhandelt. Liegt an der Mitgleiderstruktur.

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.
Ne, das war in der Diskussion zum TV-L ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.05.2022 09:40

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.

War nicht woanders die Feststellung getroffen, das dennoch keine Eigentum geschaffen wurde?  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 11.05.2022 11:31
Hallo,

also, 2020 habe ich für Gas monatlich 120€ bezahlt. Jetzt bezahlen wir 280€ monatlich.
Der Diesel hat 1€ gekostet, jetzt 2,11€. Somit habe wir Mehrkosten fürs Tanken bei zwei Autos von locker 150€ (oder sogar mehr).

Macht schon einmal 310€ mehr. Was in Punkto Strom auf uns zukommt, dass weiß ich noch nicht. Aber da dürfte auch ein guter Aufschlag drauf kommen.

Selbst ohne die Stromerhöhung und den ganzen anderen Erhöhungen für Lebensmittel etc. bin ich jetzt schon bei einem unterschied von mindestens 310€ Mehrkosten gegenüber 2020. Selbst wenn die normalen Monatlichen Einkäufe nur um 40€ gestiegen wären, hätten wir mal eben 350€ an Mehrkosten (Monatlich).

Jetzt darf jeder gerne anhand seiner EG selber ausrechnen, wieviel % bei der nächsten Tarifverhandlung rumkommen müsste :-(

Aber da wir ja jetzt enorme Schulden machen müssen (100 Milliarden für die Bundeswehr, Corona Kosten etc. etc.), können wir froh sein, wenn wir 6% auf 3 Jahre bekommen. Bei den ganzen Ausgaben muss ja irgendwo gespart werden. Ich hoffe mal nicht im ÖD.

Es sind schwierige Zeiten und das ist nur eine Momentaufnahme. Vielleicht geht es ja bald wieder Bergauf.

Naja, warten wir es ab. Aber gut sieht es leider nicht aus.

Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 11.05.2022 11:34

Hatten wir nicht im Laufe der Diskussion festgestellt, dass mit E5/6 genügend Einkommen vorhanden wäre für Wohneigentum? Damit hätten wir doch die Mitgliederstruktur von Verdi getroffen.

War nicht woanders die Feststellung getroffen, das dennoch keine Eigentum geschaffen wurde?  ;)

Eigentum können sich viele leisten, der Großteil ist aber nicht bereit entsprechend dafür vorher zu sparen (Eigenkapital), damit eben keine Engpässe entstehen. Zugegeben, die Preise sind mittlerweile echt krass in den Ballungsgebieten, aktuell würde ich auch nicht kaufen wollen (Zins zu hoch <-> Kaufpreis). Entweder gehen die Kaufpreise runter oder der Zins :).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.05.2022 13:35
Deswegen ist der Umgang mit dem Thema Miete/ Eigentum auch vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe, wie ich finde.

Ich halte die derzeitigen Regelungen für viel zu mieterfreundlich und die Regelungen zum Eigentum zu stringent.

Verdi hat aber mit der Deklarierung der VL als Minimalbetrag hier ein deutliches Zeichen gesetzt!  ;D ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 11.05.2022 13:55
Bald hat sogar Lidl einen höheren Mindestlohn als der TVöD. Dort gibt es demnächst 14,5€/h.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 11.05.2022 14:12
Bald hat sogar Lidl einen höheren Mindestlohn als der TVöD. Dort gibt es demnächst 14,5€/h.

Steht doch jedem frei dann zu Lidl zu wechseln.. Die suchen sicherlich auch Leute
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 11.05.2022 14:21
Deswegen ist der Umgang mit dem Thema Miete/ Eigentum auch vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe, wie ich finde.

Ich halte die derzeitigen Regelungen für viel zu mieterfreundlich und die Regelungen zum Eigentum zu stringent.

Verdi hat aber mit der Deklarierung der VL als Minimalbetrag hier ein deutliches Zeichen gesetzt!  ;D ::)

Eigentum rechnet sich vor allem, wenn man sich viel selbst zutraut und Eigenleistung nicht scheut. Das wollen viele aber nicht; wenn ich ein Bad selbst saniere, zahle ich dafür 3-4000€ und hab 4-6 Wochen eine nette Nebenbeschäftigung. Wenn ichs machen lasse, zahle ich 16-17-18t€.

Inspektion beim Auto.. man kann zumindest Dinge wie Ölwechsel, Filter usw selbst machen. Viele können / wollen es nicht, dann muss man es eben bezahlen. Nur Füße hochlegen nach einer 39h Woche impliziert meist eben auch keine hohe Sparquote.

Wer will, der kann. Das gilt bei fast allem. Und gerade beim öD sind viele nicht so ausgelastet, das nicht noch was nebenbei geht.
Eigentum ist nicht für jeden etwas - ist wie alles eine Lebenseinstellung und auch -wille.

Und ein komplettes Haus ist halt teuer - kann und soll sich nicht jeder leisten. Ich hätte da garkeinen Bock drauf, weil mir die INstandhaltung zu aufwendig wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 11.05.2022 14:23
Bald hat sogar Lidl einen höheren Mindestlohn als der TVöD. Dort gibt es demnächst 14,5€/h.

Steht doch jedem frei dann zu Lidl zu wechseln.. Die suchen sicherlich auch Leute

eben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 11.05.2022 14:56

Eigentum ist nicht für jeden etwas - ist wie alles eine Lebenseinstellung und auch -wille.

Und ein komplettes Haus ist halt teuer - kann und soll sich nicht jeder leisten. Ich hätte da garkeinen Bock drauf, weil mir die INstandhaltung zu aufwendig wäre.

Eigentum sollte man aber möglichst über Generationen sehen. Es muss nur einmal aufgebaut werden und kann dann weitergereicht werden als guter Grundstock für die Kinder.

Das ist ja gearde das gute an Immobilien: nur EINE Generation muss mal den Knoten durchschlagen. Klar wenn es mehrere Kinder sind verbleibt evtl. nur eine Auszahlung von 100.000 € oder so. Ist aber schon ein guter Grundstock. Das setzt aber voraus, das die Elterngeneration nicht senkrecht das eigene Haus verlässt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 11.05.2022 15:12
Eigentum sollte man aber möglichst über Generationen sehen. Es muss nur einmal aufgebaut werden und kann dann weitergereicht werden als guter Grundstock für die Kinder.

Das ist ja gearde das gute an Immobilien: nur EINE Generation muss mal den Knoten durchschlagen. Klar wenn es mehrere Kinder sind verbleibt evtl. nur eine Auszahlung von 100.000 € oder so. Ist aber schon ein guter Grundstock. Das setzt aber voraus, das die Elterngeneration nicht senkrecht das eigene Haus verlässt.

Oder gemütlich mit 65 die Bude verscheuern und einen ganz entspannten Lebensabend verbringen. Und bis dahin schön gewoht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 11.05.2022 16:33


Oder gemütlich mit 65 die Bude verscheuern und einen ganz entspannten Lebensabend verbringen. Und bis dahin schön gewoht.
Sounds like a plan...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Neuling22 am 12.05.2022 19:04
Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.

Nein, es ist bestimmt nicht einfach eine Nummer zu "groß".
Ich habe auch nicht gesagt, das mir mein Lohn nicht reicht, aber dennoch sind halt so deutliche Steigerungen ärgerlich und nicht erfreulich.

Dennoch gibt es viele Familien, für die es nicht "nur Ärgerlich" ist, sondern den Alltag deutlich erschwert.

500€ im Jahr für Gas ist echt super, aber im Normalfall bezahlt die große Mehrheit eher deutlich mehr fürs Heizen/Warmwasser als nur 500€ im Jahr.

Mit der Wärmepumpe hast du recht, viele Investitionen brauchen zig Jahre um sich zu refinanzieren. 

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 12.05.2022 21:35
Eigentum war die beste Investition die ich je getätigt habe. Immerhin habe ich eine Zinslaufzeit von 10 Jahren gehabt und vor 2 Jahren ein forward Darlehen abgeschlossen. Meine monatliche „Belastung“ bezüglich Tilgung ( quasi meine Miete“ bleibt somit 20 Jahre gleich. Und in 9 Jahren ist die Bude abbezahlt. Was richtig ist: man muss vieles selbst machen da ich aber ein ehemaliger Handwerker bin ist das alles kein Problem. Und für 950€ kalt (Tilgung)in einem Haus mit 120 M2 Wohnfläche in Köln ist es ein absolutes Schnäppchen. Momentan kriegt man ja nicht mal eine 1 Zimmerwohnung zu diesem Preis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 12.05.2022 21:40
Achja und bezüglich Spritkosten: ich habe schon im
Jahre 2020 es absolut dicke kommen sehen. Deswegen ziemlich rasch entschieden meinen alten Diesel gegen ein E Auto zu tauschen. Ziemlich preisgünstig einen neuen Seat mi ergattert und ca. 12000€ bezahlt als die noch keiner haben wollte. Momentan sind pro Monat locker 200€ an Spritkosten gespart. 3 mal im Jahr in den Urlaub fahren sind somit Safe
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: xap am 12.05.2022 21:51
Wen interessiert eigentlich wer in welchem Penthouse oder sonstigen Klitsche im Eigentum wohnt, in welche Aktien angelegt wurde oder wer wie viel Benzin spart? Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Lame.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 12.05.2022 23:32
Auch der TB im ÖD will sich nicht lumpen lassen uns zeigt (schreibt) was er hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 13.05.2022 06:09
Auch der TB im ÖD will sich nicht lumpen lassen uns zeigt (schreibt) was er hat.

Einen Elektro Mii.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 13.05.2022 06:39
Achja und bezüglich Spritkosten: ich habe schon im
Jahre 2020 es absolut dicke kommen sehen. Deswegen ziemlich rasch entschieden meinen alten Diesel gegen ein E Auto zu tauschen. Ziemlich preisgünstig einen neuen Seat mi ergattert und ca. 12000€ bezahlt als die noch keiner haben wollte. Momentan sind pro Monat locker 200€ an Spritkosten gespart. 3 mal im Jahr in den Urlaub fahren sind somit Safe

Milchmädchenrechnung.

mit den 12k, die du investiert hast, hättest du einiges an Diesel tanken können.
200€ Sprit gespart - und wieviel Strom dafür gezahlt? Der Verbrauch geht ja nicht auf 0.
Selbst mit PV Anlage / Speicher etc...(was ja auch erstmal Investitionskosten sind) bzw. was man gegen eine eventuelle Einspeisevergütung rechnen müsste.

und 3x im Jahr in den Urlaub fahren...aber doch nicht mit dem E-Auto?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 13.05.2022 06:58
und 3x im Jahr in den Urlaub fahren...aber doch nicht mit dem E-Auto?  ;D

Für manche ist Urlaub schon die nächste Stadt in 50km ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 13.05.2022 07:33
Mir blieb gestern Abend das Lachen im Halse stecken --- Tarifabschluss Verdi für die Telekom wurde in den Nachrichten berichtet. Unterm Strich für die Beschäftigten für das Jahr 2022 um die 2% und für 2023 nochmal 2%.
Wenn in 2022 die Inflation um die 7% ist und in 2023 wieder sein wird --- hat Verdi also kräftig dafür gesorgt, dass die realen Einkünfte PRO JAHR für die Beschäftigten um ca 5% fallen.
Und was tun die Metaller zeitgleich? Allein für 2022 wird 6% gefordert. Lachnummer Öffentlicher Dienst.
Wenn die Inflation bis Jahresende 2022 weiter so bleibt - dann sind die Kassen für  UNSERE dann anstehenden Verhandlungen leer. Sparen wir also künftig am Essen --- und werden schlank.  Trocken Brot statt Döner und die Arbeitgeber freuts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 13.05.2022 07:49
Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.

Nein, es ist bestimmt nicht einfach eine Nummer zu "groß".
Ich habe auch nicht gesagt, das mir mein Lohn nicht reicht, aber dennoch sind halt so deutliche Steigerungen ärgerlich und nicht erfreulich.

Dennoch gibt es viele Familien, für die es nicht "nur Ärgerlich" ist, sondern den Alltag deutlich erschwert.

500€ im Jahr für Gas ist echt super, aber im Normalfall bezahlt die große Mehrheit eher deutlich mehr fürs Heizen/Warmwasser als nur 500€ im Jahr.

Mit der Wärmepumpe hast du recht, viele Investitionen brauchen zig Jahre um sich zu refinanzieren.

Ich halte den angegebenen Gasverbrauch für normal. Wir zahlen zu dritt derzeit, nach der Preiserhöhung durch den Anbieter und einer zusätzlichen Erhöhung der Abschlagszahlung durch uns, jetzt 600 Euro im Jahr. Wenn die Preise ab jetzt konstant bleiben, kriegen wir dann wieder raus.

Es wird doch seit Jahren in den Medien gepredigt, dass Energie teurer wird und man sparen soll. Entsprechend konnte man seinen Wohnraum doch freiwillig suchen und auswählen...

Das ist das Gleiche wie mit der Rente. Wird seit Jahrzehnten gepredigt, dass diese im Alter nicht reicht, um den Lebensstandard zu halten und man privat vorsorgen soll. Diejenigen, die sich nicht kümmern sind die, die hinterher jammern...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 13.05.2022 08:13
Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.

Nein, es ist bestimmt nicht einfach eine Nummer zu "groß".
Ich habe auch nicht gesagt, das mir mein Lohn nicht reicht, aber dennoch sind halt so deutliche Steigerungen ärgerlich und nicht erfreulich.

Dennoch gibt es viele Familien, für die es nicht "nur Ärgerlich" ist, sondern den Alltag deutlich erschwert.

500€ im Jahr für Gas ist echt super, aber im Normalfall bezahlt die große Mehrheit eher deutlich mehr fürs Heizen/Warmwasser als nur 500€ im Jahr.

Mit der Wärmepumpe hast du recht, viele Investitionen brauchen zig Jahre um sich zu refinanzieren.

Ich halte den angegebenen Gasverbrauch für normal. Wir zahlen zu dritt derzeit, nach der Preiserhöhung durch den Anbieter und einer zusätzlichen Erhöhung der Abschlagszahlung durch uns, jetzt 600 Euro im Jahr. Wenn die Preise ab jetzt konstant bleiben, kriegen wir dann wieder raus.

Es wird doch seit Jahren in den Medien gepredigt, dass Energie teurer wird und man sparen soll. Entsprechend konnte man seinen Wohnraum doch freiwillig suchen und auswählen...

Das ist das Gleiche wie mit der Rente. Wird seit Jahrzehnten gepredigt, dass diese im Alter nicht reicht, um den Lebensstandard zu halten und man privat vorsorgen soll. Diejenigen, die sich nicht kümmern sind die, die hinterher jammern...

Was sollen die Leute auch tun?
In unserem verwöhnten Deutschland wird man doch noch wohl jammern dürfen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 13.05.2022 08:38
Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.

Nein, es ist bestimmt nicht einfach eine Nummer zu "groß".
Ich habe auch nicht gesagt, das mir mein Lohn nicht reicht, aber dennoch sind halt so deutliche Steigerungen ärgerlich und nicht erfreulich.

Dennoch gibt es viele Familien, für die es nicht "nur Ärgerlich" ist, sondern den Alltag deutlich erschwert.

500€ im Jahr für Gas ist echt super, aber im Normalfall bezahlt die große Mehrheit eher deutlich mehr fürs Heizen/Warmwasser als nur 500€ im Jahr.

Mit der Wärmepumpe hast du recht, viele Investitionen brauchen zig Jahre um sich zu refinanzieren.

Ich halte den angegebenen Gasverbrauch für normal. Wir zahlen zu dritt derzeit, nach der Preiserhöhung durch den Anbieter und einer zusätzlichen Erhöhung der Abschlagszahlung durch uns, jetzt 600 Euro im Jahr. Wenn die Preise ab jetzt konstant bleiben, kriegen wir dann wieder raus.

Es wird doch seit Jahren in den Medien gepredigt, dass Energie teurer wird und man sparen soll. Entsprechend konnte man seinen Wohnraum doch freiwillig suchen und auswählen...

Das ist das Gleiche wie mit der Rente. Wird seit Jahrzehnten gepredigt, dass diese im Alter nicht reicht, um den Lebensstandard zu halten und man privat vorsorgen soll. Diejenigen, die sich nicht kümmern sind die, die hinterher jammern...

Was sollen die Leute auch tun?
In unserem verwöhnten Deutschland wird man doch noch wohl jammern dürfen!

Deine Antwort hat gerade meinen Morgen gerettet =)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 13.05.2022 08:55
Die Kosten eines Eigenheimes eben... das wusstest du doch vorher. Ich lebe in einer 95m2 Penthouse Wohnung in einer Großstadt und zahle knapp 500€ fürs Gas jährlich!! (Warmwasser/Heizung), Baujahr 97 (aber komplett saniert).
Selbst bei dem doppelten Gaspreis oder dem Dreifachen sinds eben nur 50 bzw 100€ mehr im Monat; ist natürlich nicht geil, aber auch kein Weltuntergang.

Vielleicht ist das dann für dich einfach ne Nummer zu groß.

PS: Ist Eigentum
PS2: Wenn die Löhne euch nicht ausreichen, geht doch woanders hin. Wenn das die Masse macht, werden die Löhne auch angepasst (werden).!!
PS3: Bis sich die Wärmepumpe lohnt, ist sie auch schon wieder defekt. Für die meisten macht eine Umrüstung keinen Sinn. Rechnet mal richtig durch, inkl. Opportunitätskosten etc pp.

Nein, es ist bestimmt nicht einfach eine Nummer zu "groß".
Ich habe auch nicht gesagt, das mir mein Lohn nicht reicht, aber dennoch sind halt so deutliche Steigerungen ärgerlich und nicht erfreulich.

Dennoch gibt es viele Familien, für die es nicht "nur Ärgerlich" ist, sondern den Alltag deutlich erschwert.

500€ im Jahr für Gas ist echt super, aber im Normalfall bezahlt die große Mehrheit eher deutlich mehr fürs Heizen/Warmwasser als nur 500€ im Jahr.

Mit der Wärmepumpe hast du recht, viele Investitionen brauchen zig Jahre um sich zu refinanzieren.

Ich halte den angegebenen Gasverbrauch für normal. Wir zahlen zu dritt derzeit, nach der Preiserhöhung durch den Anbieter und einer zusätzlichen Erhöhung der Abschlagszahlung durch uns, jetzt 600 Euro im Jahr. Wenn die Preise ab jetzt konstant bleiben, kriegen wir dann wieder raus.

Es wird doch seit Jahren in den Medien gepredigt, dass Energie teurer wird und man sparen soll. Entsprechend konnte man seinen Wohnraum doch freiwillig suchen und auswählen...

Das ist das Gleiche wie mit der Rente. Wird seit Jahrzehnten gepredigt, dass diese im Alter nicht reicht, um den Lebensstandard zu halten und man privat vorsorgen soll. Diejenigen, die sich nicht kümmern sind die, die hinterher jammern...

Was sollen die Leute auch tun?
In unserem verwöhnten Deutschland wird man doch noch wohl jammern dürfen!

Verwöhnt? Viele Leute kommen trotz Vollzeitjob gerade so über die Runden.

Achja, laut Lindner sprudeln die Steuereinnahmen dank der Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 13.05.2022 09:07
Die Steuereinnahmen sprudeln Jahr für Jahr, und lassen sich dabei praktisch kein bisschen beeindrucken von Krieg, Pandemie, Politik oder sonstigen Weltuntergängen. Die Einnahmeseite ist weder beim Bund, noch bei Ländern oder Kommunen ein reales Problem. Wofür man es ausgeben mag, daran hängt es.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 13.05.2022 09:12
Verwöhnt? Viele Leute kommen trotz Vollzeitjob gerade so über die Runden.

Und wenn man so sieht, das "gerade so über die Runden" bedeutet (gerade auch im Vergleich zu anderen Ländern) können wir sehr froh sein, mit einem Vollzeitjob das zu erreichen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 13.05.2022 10:10
Mir blieb gestern Abend das Lachen im Halse stecken --- Tarifabschluss Verdi für die Telekom wurde in den Nachrichten berichtet. Unterm Strich für die Beschäftigten für das Jahr 2022 um die 2% und für 2023 nochmal 2%.
Wenn in 2022 die Inflation um die 7% ist und in 2023 wieder sein wird --- hat Verdi also kräftig dafür gesorgt, dass die realen Einkünfte PRO JAHR für die Beschäftigten um ca 5% fallen.
Und was tun die Metaller zeitgleich? Allein für 2022 wird 6% gefordert. Lachnummer Öffentlicher Dienst.
Wenn die Inflation bis Jahresende 2022 weiter so bleibt - dann sind die Kassen für  UNSERE dann anstehenden Verhandlungen leer. Sparen wir also künftig am Essen --- und werden schlank.  Trocken Brot statt Döner und die Arbeitgeber freuts.

dann hast du dich aber verrechnet...
Inflation betrifft den Nettolohn - Gehaltserhöhung Brutto.
Unterm Stricht fehlt also noch mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 13.05.2022 10:24
Mir blieb gestern Abend das Lachen im Halse stecken --- Tarifabschluss Verdi für die Telekom wurde in den Nachrichten berichtet. Unterm Strich für die Beschäftigten für das Jahr 2022 um die 2% und für 2023 nochmal 2%.
Wenn in 2022 die Inflation um die 7% ist und in 2023 wieder sein wird --- hat Verdi also kräftig dafür gesorgt, dass die realen Einkünfte PRO JAHR für die Beschäftigten um ca 5% fallen.
Und was tun die Metaller zeitgleich? Allein für 2022 wird 6% gefordert. Lachnummer Öffentlicher Dienst.
Wenn die Inflation bis Jahresende 2022 weiter so bleibt - dann sind die Kassen für  UNSERE dann anstehenden Verhandlungen leer. Sparen wir also künftig am Essen --- und werden schlank.  Trocken Brot statt Döner und die Arbeitgeber freuts.
1. Die Erhöhung 2022 beträgt je nach Entgeltgruppe zwischen 2,7 und 3,2%. Das ist erheblich mehr als "um" die 2%
2. M.W. gibt es in 2022 und beginn 23 je 500€ Einmalzahlung.
3. Gefordert hat Verdi 6% auf 12 Monate. Ist ja ein Riesen Unterschied zur Metaller Forderung ::)

Ver.di zu verteidigen liegt mir fern, aber es ist faktisch nicht so wie du darstellst @britta2
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: cyrix42 am 13.05.2022 10:45
dann hast du dich aber verrechnet...
Inflation betrifft den Nettolohn - Gehaltserhöhung Brutto.
Unterm Stricht fehlt also noch mehr.

Wenn du so rechnen willst, musst du aber auch sämtliche Steuersenkungen (z.B. die regelmäßige Verschiebung der jeweiligen Höhen, wann welcher Steuersatz greift, um gerade der „kalten Progression“ entgegen zu wirken, aber auch die Erhöhung von Arbeitnehmer-Pauschal-Betrag usw.) mit berücksichtigen…

Irgendwie wird mir in diesem Thread viel zu viel gejammert, obwohl das mit der Realität nur bedingt etwas zu tun hat. Wenn aus den Preissteigerungen für Butter eine gefühlte Inflation von 20% ermittelt wird, dann klappt das nur, wenn man i.W. Sein gesamtes Einkommen für Butter ausgibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 13.05.2022 11:53
Sehr viele Dinge des alltäglichen Lebens sind um 10-20% teurer geworden. Alles unter 10% ist doch nicht erwähnenswert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: cyrix42 am 13.05.2022 12:44
... und deswegen ist die gemessene Inflationsrate ja auch nicht niedrig. Aber immer noch weit unter den hier von manchen kolportierten 20%.

btw: Eiscreme ist wohl billiger geworden. ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 13.05.2022 13:54
btw: Eiscreme ist wohl billiger geworden. ;-)

Weiß ich nicht. Der Eismann hier im Ort war Anfang letzten Jahres noch bei 1,10€ pro Kugel und hat Anfang Mai schon auf 1,40€ verteuert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 13.05.2022 16:35
3,50 Pfund in England je Eiskugel vor zwei Wochen bezahlt.

j
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 16.05.2022 09:05
Mir blieb gestern Abend das Lachen im Halse stecken --- Tarifabschluss Verdi für die Telekom wurde in den Nachrichten berichtet. Unterm Strich für die Beschäftigten für das Jahr 2022 um die 2% und für 2023 nochmal 2%.
Wenn in 2022 die Inflation um die 7% ist und in 2023 wieder sein wird --- hat Verdi also kräftig dafür gesorgt, dass die realen Einkünfte PRO JAHR für die Beschäftigten um ca 5% fallen.
Und was tun die Metaller zeitgleich? Allein für 2022 wird 6% gefordert. Lachnummer Öffentlicher Dienst.
Wenn die Inflation bis Jahresende 2022 weiter so bleibt - dann sind die Kassen für  UNSERE dann anstehenden Verhandlungen leer. Sparen wir also künftig am Essen --- und werden schlank.  Trocken Brot statt Döner und die Arbeitgeber freuts.

Dann such dir doch was anderes..
Ich seh dich immer nur meckern und über den ÖD lästern - ich glaube nicht, dass es in der freien Wirtschaft so viel besser ist..

Verwöhnt? Viele Leute kommen trotz Vollzeitjob gerade so über die Runden.

Und wenn man so sieht, das "gerade so über die Runden" bedeutet (gerade auch im Vergleich zu anderen Ländern) können wir sehr froh sein, mit einem Vollzeitjob das zu erreichen!

Eben..
Viele (sicherlich nicht alle) klagen schon auf sehr hohem Niveau. Viele verfügen über Eigenheime und ein oder mehrere Autos, fahren 1-2x pro Jahr in den Urlaub und haben sonst auch sicherlich viele Luxusgüter.
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern geht es uns doch nun wirklich nicht schlecht..
Und selbst wenn die Gehaltsanpassungen die Inflation sicher nicht ausgleichen, so bemüht man sich doch zumindest darum, dass die Gehälter steigen - auch das gibt es sicherlich nicht in allen Jobs.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 16.05.2022 09:11
Ich sehe bei meinem Bruder (größter Chemiekonzern der Welt), dass es doch viel besser geht als im öD.

Wer nur gerade so über die Runden kommt muss was an seinem Leben ändern, wenn es besser werden soll. Mehr arbeiten, woanders arbeiten, nebenbei arbeiten UND/ODER sein Konsumverhalten checken, verbessern, Verträge abchecken und kündigen usw usw... UND/ODER sich weiterbilden

Meckern hilft nicht, die Situation ändern schon.

Und Brutto == Netto bei den Lohnerhöhungen. 5% auf 5000 brutto sind doch quasi äquivalent zu 5% auf die 2500 netto? Klar gibts steuertechnisch da ein paar Unterschiede, aber im Groben sinds doch weiterhin ca 5% im Vergleich zu vorher.

Wenn man dann mal Überschüsse hat, sollte man diese inflationsgeschützter anlegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 16.05.2022 09:11
3,50 Pfund in England je Eiskugel vor zwei Wochen bezahlt.

j
Das sind ja über 4€. Heidewitzka...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 16.05.2022 09:14
3,50 Pfund in England je Eiskugel vor zwei Wochen bezahlt.

j
Das sind ja über 4€. Heidewitzka...

Das sind ja über 8 Mark.

Ich war gestern in Paris, da zahlst du auch 2,50-3€ pro Kugel :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 16.05.2022 10:08
Die Lebensmittelpreise sind in D weiterhin im Vergleich sehr günstig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 16.05.2022 12:22
Wer nur gerade so über die Runden kommt muss was an seinem Leben ändern, wenn es besser werden soll. Mehr arbeiten, woanders arbeiten, nebenbei arbeiten UND/ODER sein Konsumverhalten checken, verbessern, Verträge abchecken und kündigen usw usw... UND/ODER sich weiterbilden

Meckern hilft nicht, die Situation ändern schon.

So siehts aus!
Es wird sicher Bereiche geben, die viel besser sind als der ÖD - und wer meint, dass er mehr verdient und entsprechendes leisten kann, der kann sich ja auch verbessern..

Es gibt aber auch viele Bereiche, die es deutlich schwerer haben - Verdienstausfall in Zeiten von Corona ist da nur ein Beispiel..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alfi am 16.05.2022 14:11
Warum vergleichen sich manche immer mit denen 3. Welt Ländern? Wollen wir eins werden?

Damit wir keins werden, müsste der Lebensstandard auch so bleiben wie der ist.

Es gibt immer jemanden dem es schlechter geht, aber auch die selbst könnten meistens ihr Leben selber verändern.

Ich bin was das angeht doch egoistisch, warum soll ich auf das von mir erreichte und was nun für mich Lebensstandard ist, verzichten?

Ein Haus, ein Auto, selbst wenn 10 mal im Jahr in Urlaub gefahren/geflogen wird, wenn das nun mal seit Jahren normal ist, warum soll man jetzt sagen, nö jetzt verkaufe ich mein Haus, verkaufe mein Auto, in den Urlaub fahre ich nur noch zum see neben an etc.

Leute, wollt ihr alles aufgeben? Das ist wie frieren für die Ukrainer. Jeder der das sagt, hat wohl noch nie gefroren, noch nie gehungert etc. Wenn die Deutschen frieren, wird es den Ukrainern nicht wärmer dadurch.
Natürlich ist es schlimm im Kriegsland, aber warum gerade jetzt so ein Fass aufgemacht wird. Was war denn die letzten Jahre anders als jetzt? Es war halt nicht die Ukraine, sondern andere Länder die Bombadiert wurden. Es ist tragisch keine Frage, jeder Tote ist unnötig gestorben, aber es hat sich trotzalledem nichts gegenüber der letzten Jahre geändert.

jetzt ist es halt der Todfeind der USA und somit automatisch der Nato und deshalb wird nun so ein Fass aufgemacht, ob es nun schlau ist was Deutschland macht, ist jedem selbst überlassen. Ich finde zwei friedliche Löwen links und rechts neben mir "Hasen" in der Mitte, lieber, als wenn einer der Löwen mich nun auffordert, den anderen zu provozieren und meint ich könnte mich ja hinter dem anderen Löwen verstecken. Aber der schützende andere Löwe steht hinter mir und nicht vor mir.

Wir sollen jetzt leiden für jemanden mit denen wir nichts zu tun haben oder anders gesagt, die Ukrainer sind doch nicht weniger Wert als Iraker, Iraner, Syrer etc pp. Wir sind alles nur Menschen!!! Warum nur jetzt?

Ok dann lasst uns doch einfach die hälfte des Gehaltes an die Obdachlosen in den Großstädten abgeben. Die leiden doch auch. Viele Rentner leiden. Viele müssen ihr Haus (wie glaube BAT geschrieben hatte) was über Generationen aufgebaut wurde, verkaufen weil es zu teuer wird und oder einen Nebenjob mit 75 Jahren suchen. Das findet ihr also Fair? Hauptsache man kann behaupten man hilft anderen. Man hilft anderen dadurch kein Meter! Wo hilft es jemandem wenn man 2 € für Benzin zahlen muss? Alle Ölländer verdienen weiterhin genauso wie vorher. Kassieren tut hier der Staat und zwar enorm durch die UST.

Nicht falsch verstehen, ich bin aufjedenfall für Frieden auf der Welt, ich bin dafür das jede Atombombe zerstört wird und nie wieder gebaut wird. Aber jetzt zu tun als ob dieses Jahr etwas anderes passiert als die letzten Jahre und Jahrzehnte, ist für mich einfach nicht akzeptabel. Die Politik egal ob Deutschland oder Weltpolitik, haben durch Corona schon viel Schaden angerichtet. Die Migrationspolitik kostet aber Milliarden und das eigene Volk leidet. Bestimmt geht es dem fremden Volk schlechter als dem eigenen Volk, aber erstmal daheim alles regeln und dann dem Nachbarn 5 Straßen weiter helfen. Das ist meine Meinung.
Im Privatleben würde keiner seine Frau hungern lassen und gleichzeit dem Nachbarn das letzte Brot abgeben!

Also Fazit: Tariferhöhung muss am Ende wenigstens in etwa der Inflation entsprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BATKFMaui am 16.05.2022 14:20
An Alfi: Vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kubus am 16.05.2022 14:31
Alfi, das Problem ist doch, dass viele alles auf eine Karte setzen und damit ihr Risiko entsprechend erhöhen:

-> Eigenheim auf Pump (in der Pampa). Dann steigen die Zinsen und man kann es sich nicht mehr leisten? Eventuell wurden da eben nicht alle Risiken richtig bewertet. Da hätte die Immo halt kleiner sein müssen oder es hat eigentlich nur für eine ETW gereicht, das restliche Geld zB in andere Assets investiert (die wiederrum vielleicht sogar von der Inflation profitieren!).

-Rechenbeispiel: Immo für 300k, 3% Tilgung, 1% Zins = 1000€ Rate. 15 Jahre Zinsbindung, nach den 15 Jahren liegt der Zins bei zB 5% und man tilgt weitere 2% => Die Restschuld liegt dann bei ca der Hälfte und die Annuität liegt dann monatlich bei 875€ -> wenig Risiko. Kaufe ich mir aber eine überteuerte Immo in D-Lage und habe noch riesige Berge an Schulden, dann stehe ich im Dilemma -> Die Immo ist einfach zu viel für das persönliche Portmonee.

Übrigens profitieren auch viele von der Situation, dass eben das Geld an Kaufkraft verliert. Der eine verliert, der andere gewinnt. So wars schon immer.

Ob man die Leasingkarre etc alles benötigt sei mal dahingestellt. In meinem Bekanntenkreis sind es immer die gleichen Verdächtigen, die eben entweder alles haben müssen (= gibt meist Probleme irgendwann) oder sich eher zurückhalten (= gibt meist keine Probleme). Jeder wie er will!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 16.05.2022 14:35
Im Privatleben würde keiner seine Frau hungern lassen und gleichzeit dem Nachbarn das letzte Brot abgeben!

Also Fazit: Tariferhöhung muss am Ende wenigstens in etwa der Inflation entsprechen.
Denn du kannst dich bis zum Tod anstrengen, aber wenn eine Frau genug Geld für normales Essen hat und fühlt sich sicher in ihrem Land, dann bringt es nicht viel. Oder so...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 16.05.2022 14:36
Warum nur jetzt?

Weil es eben nicht im Einflussbereich der Politik liegt, wie sich aktuell die Preise für Energie, Rohstoff usw. entwickeln. Ebenso hat Corona viel Schaden angerichtet und weniger die Politik.

Polemik und gerne mal wieder Milliarden für Migranten vorzuschieben scheint nach einer einfachen Lösung - und sie ist wie immer falsch. Mit dem Fuß aufzustampfen und zu meckern, dass ich es schön habe und es mindestens genauso schön in Zukunft sein muss ist da auch nicht hilfreich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 16.05.2022 14:37
Im Privatleben würde keiner seine Frau hungern lassen und gleichzeit dem Nachbarn das letzte Brot abgeben!

Also Fazit: Tariferhöhung muss am Ende wenigstens in etwa der Inflation entsprechen.
Denn du kannst dich bis zum Tod anstrengen, aber wenn eine Frau genug Geld für normales Essen hat und fühlt sich sicher in ihrem Land, dann bringt es nicht viel. Oder so...

Antwort auf gleichem Niveau - sehr schön :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 16.05.2022 14:39

Weil es eben nicht im Einflussbereich der Politik liegt, wie sich aktuell die Preise für Energie, Rohstoff usw. entwickeln. Ebenso hat Corona viel Schaden angerichtet und weniger die Politik.


Beide Probleme hat die Politik mit verursacht, aber mit demokratischer Absicherung. ;)

Die Menschen sind halt übervorsichtig und waren nie Freund eines klaren Interventionskurses spätestens ab 2014.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 16.05.2022 14:42
Warum vergleichen sich manche immer mit denen 3. Welt Ländern? Wollen wir eins werden?

Das ist doch generell das Problem in Deutschland. Hierzulande ist der Wunschgedanke, dass es jedem gleich gehen soll und jeder das gleiche haben soll. Selbst die dämlichsten Antikapitalisten haben verstanden, dass nicht jeder reich sein kann, weil während du den Wohlstand gleichmäßig auf jeden verteilst, schon die ersten ihre Wohlstandsration wieder versoffen oder verspielt haben, bevor überhaupt jeder einmal dran war. Daher wird der Spieß umgedreht und statt jeden reich zu machen, wird lieber versucht, alle ärmer zu machen, damit am Ende alle gleich arm sind.

Da es wohl zu langweilig geworden ist, dieses nur auf Bundesdeutscher Ebene zu spielen, wird der Vergleich jetzt auf die Ukraine ausgeweitet, weil es gerade so omnipräsent ist. Sehet her, den Ukrainern geht es schlecht. Wir können doch hier jetzt nicht in Frieden mit der Familie abends beisammen sitzen und Uno spielen, wenn es denen doch so schlecht geht. Höret auf, Uno zu spielen, spendet es lieber, damit diejenigen, die am meisten Hungern, sich darüber beschweren können, wie dekadent die Deutschen doch sind, dass sie statt sinnvoller Sachen bloß Spielkarten senden.

Ne, im Ernst. Wenn ich mich an meine Schulzeit bis vor einigen Jahren zurückerinnere, verstehe ich, wieso Deutsche sind wie sie sind. Ich hatte ab der 5. Klasse noch bis zu 13. jedes Jahr 2 volle Aktionswochen, wo man sich fächerübergreifend mit dem Faschismus auseinandersetzen musste. Zusätzlich gab es noch den normalen Geschichtsunterricht, wo es in 3 kompletten Halbjahren ausschließlich um Hitler und allem was damit zu tun hatte, ging.
Da wurde einem schon als Kind über Jahre eingetrichtert, dass man es als Deutscher nicht schätzen soll, wie gut es einem geht, sondern dass man sich im Gegensatz schlecht fühlen soll, wie viel Leid seine Vorfahren verübt haben. Man darf zur Fußball WM mal stolz auf sein Land sein, aber abgesehen von diesen Zeiten soll man sich hüten, da die Deutschen ja mal Nazis waren und Opa damals eine Grußkarte aus Paris geschrieben hat.

Wenn ich jetzt annehme, dass meine Schule da kein Einzelfall war und diese Indoktrinierung von Schuldgefühlen schon ungefähr mit den Boomern, die heute regieren, angefangen hat, wundert mich gar nichts mehr, dass man hierzulande immer nur danach schaut, wie schlecht es anderen geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 16.05.2022 14:46
Ich bin zwar auch der Überzeugung, das der deutsche Geist gerne ins Extreme pendelt (erst die halbe Welt kaputt machen, den die ganze Welt retten wollen), aber wo konkret hat D jetzt in Bezug auf die Ukraine überdurchschnittlich Hilfe geleistet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 16.05.2022 14:55
Ich bin zwar auch der Überzeugung, das der deutsche Geist gerne ins Extreme pendelt (erst die halbe Welt kaputt machen, den die ganze Welt retten wollen), aber wo konkret hat D jetzt in Bezug auf die Ukraine überdurchschnittlich Hilfe geleistet?

Wenns nach dem niedersächsischen Finanzminister geht, muss das wohl einiges gewesen sein oder wird es noch werden. Immerhin hat er eine Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes für Beamte unter anderem mit der Begründung abgelehnt, dass es angespannte Zeiten sind und (u.a.) die Sache mit der Ukraine es nicht erlaubt, Besoldungen anzupassen. (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Weihnachtsgeld-Mehr-als-9000-Beamte-unterschreiben-Petition,weihnachtsgeld160.html)

Meine Theorie ist auch, dass die selbe Begründung jetzt solange es noch aktuell ist, für jegliche Form der Tarifverhandlungen im öffentlichen Bereich hergenommen werden wird. Überall wird es heißen "Ist ja doof für dich, dass alles so viel teurer geworden ist. Können wir jetzt aber nix machen, weil Ukraine".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 16.05.2022 16:10
Ich bin zwar auch der Überzeugung, das der deutsche Geist gerne ins Extreme pendelt (erst die halbe Welt kaputt machen, den die ganze Welt retten wollen), aber wo konkret hat D jetzt in Bezug auf die Ukraine überdurchschnittlich Hilfe geleistet?

Wenns nach dem niedersächsischen Finanzminister geht, muss das wohl einiges gewesen sein oder wird es noch werden. Immerhin hat er eine Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes für Beamte unter anderem mit der Begründung abgelehnt, dass es angespannte Zeiten sind und (u.a.) die Sache mit der Ukraine es nicht erlaubt, Besoldungen anzupassen. (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Weihnachtsgeld-Mehr-als-9000-Beamte-unterschreiben-Petition,weihnachtsgeld160.html)

Meine Theorie ist auch, dass die selbe Begründung jetzt solange es noch aktuell ist, für jegliche Form der Tarifverhandlungen im öffentlichen Bereich hergenommen werden wird. Überall wird es heißen "Ist ja doof für dich, dass alles so viel teurer geworden ist. Können wir jetzt aber nix machen, weil Ukraine".

Aber genau das widerspricht sich doch...
Es geht ja nicht darum, dass man seinen Standards aufgeben soll, sondern das eben selbst was dafür tun muss.. Man verdient auch im ÖD gutes Geld, aber der nächste Tarifvertrag wird sicherlich nicht die aktuelle Inflation ausgleichen.
Wenn man aber seinen eigenen Wert kennt, dann habe ich natürlich die Möglichkeit mich finanziell so zu verbessern, dass es die Inflation und auch mehr ausgleicht - aber ich muss es eben selbst machen!
Hier wird sich dahinter versteckt, dass Verdi sich nicht dafür einsetzt, dass man seinen hohen deutschen Standard behält - niemand soll auf seinen verdienten Luxus verzichten. Aber man muss unter Unterständen selbst aktiv werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 16.05.2022 16:21
(...) niemand soll auf seinen verdienten Luxus verzichten. Aber man muss unter Unterständen selbst aktiv werden.

Nein, Kwatsch. Schimpfen auf Politik, Migranten und wasauchimmer muss reichen. Wo kommen wir da sonst hin! ... selber den Arsch hoch bekommen.... pfffff.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alfi am 16.05.2022 17:42
(...) niemand soll auf seinen verdienten Luxus verzichten. Aber man muss unter Unterständen selbst aktiv werden.

Nein, Kwatsch. Schimpfen auf Politik, Migranten und wasauchimmer muss reichen. Wo kommen wir da sonst hin! ... selber den Arsch hoch bekommen.... pfffff.

Nach deiner Logik soll also jeder einen besser bezahlten Beruf suchen, weil Stillstand Rückschritt ist??
Das ist das selbe wie, die ganze Welt soll den gleichen Wohlstand haben wie wir.

Findest du selbst den Fehler?

Soll also ein 60 Jähriger noch einen anderen Job suchen? Damit er nicht ärmer wird obwohl er ggf. es nicht mehr gesundheitlich schafft?

Was sollen die Renter machen?

Du hast doch auf alles eine passende Antwort.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Foxilein am 16.05.2022 18:02
Gibt es schon irgendwo ein Statement von den Verhandlungen heute?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 16.05.2022 22:09
Also es ist mir ehrlich gesagt scheiss egal wieviel Geld diese Tarifeinigung kosten soll aber alles unter 7% für 1 Jahr ist eine bodenlose Frechheit.

Das Jobcenter muss jetzt alle Ukrainer in ALG 2 bringen. Ich will keine parolen hören ich will mehr Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 16.05.2022 23:33
FIAT-Geld is eh nix wert. Her mit den Aldi-Gutscheinen :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 17.05.2022 06:44
FIAT-Geld is eh nix wert. Her mit den Aldi-Gutscheinen :D

Lebensmittelgutscheine für Lachs und Sonnenblumenöl!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Opa am 17.05.2022 07:08

Im Privatleben würde keiner seine Frau hungern lassen und gleichzeit dem Nachbarn das letzte Brot abgeben!

…sprach die Frisörin, als sie von den Gehaltsforderungen im öffentlichen Dienst hörte. „Für mich ist alles viel teurer geworden, warum also sollte ich mit meinen Steuergeldern den sowieso schon gut verdienenden ÖDlern noch eine Gehaltserhöhung finanzieren?“
Und hier stimmte ihr ausnahmsweise auch ihr Kunde -ein sehr vermögender Rechtsanwalt- vorbehaltlos zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 17.05.2022 08:12
Nach deiner Logik soll also jeder einen besser bezahlten Beruf suchen, weil Stillstand Rückschritt ist??
Das ist das selbe wie, die ganze Welt soll den gleichen Wohlstand haben wie wir.

Findest du selbst den Fehler?

Ja, in deinen vermeintlichen Rückschlüssen zu meinen Aussagen. Fehlerhaft (weil sinnlos) ist es zu meckern und zu fragen statt Ideen zu entwickeln.

Es wird nicht immer alles besser, auch wenn wir uns über Jahrzehnte daran gewöhnt haben (ggf. mit Ausnahme der Nachwendezeit). Es stagniert auch manchmal oder wird schlechter. Da muss man sich anpassen, bis es wieder besser wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 17.05.2022 09:19

…sprach die Frisörin, als sie von den Gehaltsforderungen im öffentlichen Dienst hörte. „Für mich ist alles viel teurer geworden, warum also sollte ich mit meinen Steuergeldern den sowieso schon gut verdienenden ÖDlern noch eine Gehaltserhöhung finanzieren?“
Und hier stimmte ihr ausnahmsweise auch ihr Kunde -ein sehr vermögender Rechtsanwalt- vorbehaltlos zu.

Wer sollte dem nicht zustimmen? Es sei denn man zielt, auf die individuelle Vergütung ab.  ;)

Der ausufernde öD wird doch gerade von der Frisöse und dem RA gewünscht! Die eine will ihr Wohngeld, der RA seinen Bauantrag in zwei Wochen beschieden haben. Und auch die Förderung für den E-SUV auch noch.

Hier heisst es Maß halten, was ich der o. g. Klientel auch öfters predige.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alfi am 17.05.2022 11:07
Nach deiner Logik soll also jeder einen besser bezahlten Beruf suchen, weil Stillstand Rückschritt ist??
Das ist das selbe wie, die ganze Welt soll den gleichen Wohlstand haben wie wir.

Findest du selbst den Fehler?

Ja, in deinen vermeintlichen Rückschlüssen zu meinen Aussagen. Fehlerhaft (weil sinnlos) ist es zu meckern und zu fragen statt Ideen zu entwickeln.

Es wird nicht immer alles besser, auch wenn wir uns über Jahrzehnte daran gewöhnt haben (ggf. mit Ausnahme der Nachwendezeit). Es stagniert auch manchmal oder wird schlechter. Da muss man sich anpassen, bis es wieder besser wird.

Ich stimme dir in der Sache dass es mal schlechter wird zu, aber das heißt nicht das man es stillschweigend akzeptieren muss.

Was sollen die Renter zur Zeit machen?
Rentenerhöhung von 5 % hört sich gut an, aber wenn die nur 1000 € an Rente bekommen, gibt es 50 € im Monat mehr. Das reicht nicht mal um nur die Spritkostenexplosion zu deckeln. Rentner heizen meißt mehr, da mehr zuhause und und und.

Meine Idee die ich schon geschrieben hatte, auch wenn du sagst ich meckere nur statt Ideen zu entwickeln, wäre es erst dem eigenen Volk aus unseren Steuergeldern zu helfen und dann den Fremden wenn was übrig bleibt.

Was war nochmal deine Idee? Anpassen? Schwanz einziehen, Klappe halten?
Also die Renter sollen sich ans frieren, hungern und im dunkeln sitzen gewöhnen bzw. anpassen?
Nur daheim rumsitzen und den Ruhestand nicht genießen, sondern sich Sorgen um Hunger und Energie etc.?
Am Besten das Eigenheim was die Rentner über das ganze Leben aufgebaut und abbezahlt haben, wieder verkaufen?

Hast du auch eine vernünftige Idee außer nichts zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 17.05.2022 11:15

Was sollen die Renter zur Zeit machen?
Rentenerhöhung von 5 % hört sich gut an, aber wenn die nur 1000 € an Rente bekommen, gibt es 50 € im Monat mehr. Das reicht nicht mal um nur die Spritkostenexplosion zu deckeln. Rentner heizen meißt mehr, da mehr zuhause und und und.


Es wird seit Jahrzehnten gepredigt, das nur die Ausnutzung einer Säule der Altersvorsorge nicht ausreichend ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 17.05.2022 11:27
Nach deiner Logik soll also jeder einen besser bezahlten Beruf suchen, weil Stillstand Rückschritt ist??
Das ist das selbe wie, die ganze Welt soll den gleichen Wohlstand haben wie wir.

Findest du selbst den Fehler?

Ja, in deinen vermeintlichen Rückschlüssen zu meinen Aussagen. Fehlerhaft (weil sinnlos) ist es zu meckern und zu fragen statt Ideen zu entwickeln.

Es wird nicht immer alles besser, auch wenn wir uns über Jahrzehnte daran gewöhnt haben (ggf. mit Ausnahme der Nachwendezeit). Es stagniert auch manchmal oder wird schlechter. Da muss man sich anpassen, bis es wieder besser wird.

Ich stimme dir in der Sache dass es mal schlechter wird zu, aber das heißt nicht das man es stillschweigend akzeptieren muss.

Was sollen die Renter zur Zeit machen?
Rentenerhöhung von 5 % hört sich gut an, aber wenn die nur 1000 € an Rente bekommen, gibt es 50 € im Monat mehr. Das reicht nicht mal um nur die Spritkostenexplosion zu deckeln. Rentner heizen meißt mehr, da mehr zuhause und und und.

Meine Idee die ich schon geschrieben hatte, auch wenn du sagst ich meckere nur statt Ideen zu entwickeln, wäre es erst dem eigenen Volk aus unseren Steuergeldern zu helfen und dann den Fremden wenn was übrig bleibt.

Was war nochmal deine Idee? Anpassen? Schwanz einziehen, Klappe halten?
Also die Renter sollen sich ans frieren, hungern und im dunkeln sitzen gewöhnen bzw. anpassen?
Nur daheim rumsitzen und den Ruhestand nicht genießen, sondern sich Sorgen um Hunger und Energie etc.?
Am Besten das Eigenheim was die Rentner über das ganze Leben aufgebaut und abbezahlt haben, wieder verkaufen?

Hast du auch eine vernünftige Idee außer nichts zu tun?

Ich halte nichts von Schwarzmalerei (keiner wird hungern oder frieren, nur weil der Lebensstandard um 10% sinken sollte) und nichts von einfachen Antworten (den Fremden etwas wegnehmen, zumal Zuwanderung in den Arbeitsmarkt notwendig erscheint).

Auch Unterstellungen wie:
Was war nochmal deine Idee? Anpassen? Schwanz einziehen, Klappe halten?
sorgen nicht für eine fruchtbare Diskussion.

Ein gutes Beispiel für mögliche Aktivitäten hast du schon genannt, nämlich das abbezahlte Eigenheim als Säule der Altersvorsorge zu nutzen. Dafür hat man nämlich Jahrzehnte lang gespart, dann sollte man sich auch etwas gönnen.

Kurzum: Politik kann gestalten und reagieren, aber nicht alle Probleme abfedern. Soll sie auch nicht, sondern eher bei der Lösungsfindung unterstützen.
Insoweit ist jeder für sich selbst verantwortlich sein Leben so zu gestalten oder seinen Lebensabend so zu planen, um mit gewissen Unwägbarkeiten zurecht zu kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 17.05.2022 11:28

Was sollen die Renter zur Zeit machen?
Rentenerhöhung von 5 % hört sich gut an, aber wenn die nur 1000 € an Rente bekommen, gibt es 50 € im Monat mehr. Das reicht nicht mal um nur die Spritkostenexplosion zu deckeln. Rentner heizen meißt mehr, da mehr zuhause und und und.


Es wird seit Jahrzehnten gepredigt, das nur die Ausnutzung einer Säule der Altersvorsorge nicht ausreichend ist.

Und gleichzeitig hat man angefangen bei der privaten Säule und Betriebsrente zu knabbern.

Siehe doppelte Krankenkassenbeiträge, Null-Zinspolitik, Sparerpauschbetrag seit 2009 nicht mehr erhöht, Abgeltungssteuer, verkappte Riester-Rente usw...

Der Trottel in der vermeintlichen Mitte zahlt die Zeche und zum Dank gibt es Grundsicherung + Bonbon nach 45-50 Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 17.05.2022 11:45
Klar, da gibt es absolute Ungerechtigkeiten wie z. B. Auch bei der Direktversicherung. Und es gibt einige Rentner, die sehr sparsam sein müssen.

Ich halte aber schlicht nicht für lauter, diese Grenzfälle von vielleicht ein wenig Prozent der Rentner als Maßstab für eine gesellschaftliche Kalibrierung zu nehmen. Wir haben derzeit eine der wohlhabendsten Rentnergenerationen, die es je gab.

Und damit auch eine erhebliche Wählermasse, da ja die Jugend keine Stimme hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 17.05.2022 12:05
...

Und damit auch eine erhebliche Wählermasse, da ja die Jugend keine Stimme hat.
Deshalb ünterstütze ich ja den Vorschlag der PARTEI: Wenn man die ersten 16J nicht wählen darf, dann auch die letzten 16 nicht mehr...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 17.05.2022 12:12
Wenn diese in ähnlicher Manier wie von Versicherungen eingeschätzt werden, dürften sich für Ältere keine Änderungen ergeben.  ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 17.05.2022 12:20

Was sollen die Renter zur Zeit machen?
Rentenerhöhung von 5 % hört sich gut an, aber wenn die nur 1000 € an Rente bekommen, gibt es 50 € im Monat mehr. Das reicht nicht mal um nur die Spritkostenexplosion zu deckeln. Rentner heizen meißt mehr, da mehr zuhause und und und.


Es wird seit Jahrzehnten gepredigt, das nur die Ausnutzung einer Säule der Altersvorsorge nicht ausreichend ist.

Das wird tatsächlich seit Jahrzehnten gepredigt und deshalb habe ich auch kein Mitleid mit Leuten, die hier einfach nichts gemacht haben. Ich sehe auch so, dass wir derzeit eine sehr reiche Generation an Rentnern haben. Dafür brauche ich mich bei uns nur vor die Eisdiele und den Biergarten stellen und ich sehe wie Heerscharen mit neuen E-Bikes für 4.000 Euro auswärts angefahren kommen. Da sitzt das Geld sehr locker.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 17.05.2022 12:57
Da Finanzminister Lindner in seiner Steuerschätzung davon sprach,  von etwaigen "Konsumausgaben" verzichten zu wollen, sieht es für Inflationsausgleich doch eher Mau aus.

Wird ein kurzläufer (18 Monate) mit 3% und einer Einmalzahlung in Höhe xxx€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 17.05.2022 13:36

 Ich sehe auch so, dass wir derzeit eine sehr reiche Generation an Rentnern haben. Dafür brauche ich mich bei uns nur vor die Eisdiele und den Biergarten stellen und ich sehe wie Heerscharen mit neuen E-Bikes für 4.000 Euro auswärts angefahren kommen.
Das sind alles ÖD-ler in ATZ die schnell noch das Fahrradleasing mitgenommen haben !!elfelf11!!!11
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 17.05.2022 13:46
Nicht falsch verstehen, ich bin aufjedenfall für Frieden auf der Welt, ich bin dafür das jede Atombombe zerstört wird und nie wieder gebaut wird.
Das wäre dem Frieden auf der Welt aber nicht sehr zuträglich. Ich nehme an, die Ukraine hätte das gegenwärtige Problem einer "militärischen Spezialoperation" durch russische Streitkräfte gar nicht, wenn sie nicht auf Basis des Budapester Memorandums ihre Atomwaffen im Austausch gegen russische Sicherheitsgarantien an eben jenes Russland abgegeben hätte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 18.05.2022 10:48
Nach deiner Logik soll also jeder einen besser bezahlten Beruf suchen, weil Stillstand Rückschritt ist??
Das ist das selbe wie, die ganze Welt soll den gleichen Wohlstand haben wie wir.

Findest du selbst den Fehler?

Ja, in deinen vermeintlichen Rückschlüssen zu meinen Aussagen. Fehlerhaft (weil sinnlos) ist es zu meckern und zu fragen statt Ideen zu entwickeln.

Es wird nicht immer alles besser, auch wenn wir uns über Jahrzehnte daran gewöhnt haben (ggf. mit Ausnahme der Nachwendezeit). Es stagniert auch manchmal oder wird schlechter. Da muss man sich anpassen, bis es wieder besser wird.

Ich stimme dir in der Sache dass es mal schlechter wird zu, aber das heißt nicht das man es stillschweigend akzeptieren muss.

Was sollen die Renter zur Zeit machen?
Rentenerhöhung von 5 % hört sich gut an, aber wenn die nur 1000 € an Rente bekommen, gibt es 50 € im Monat mehr. Das reicht nicht mal um nur die Spritkostenexplosion zu deckeln. Rentner heizen meißt mehr, da mehr zuhause und und und.

Meine Idee die ich schon geschrieben hatte, auch wenn du sagst ich meckere nur statt Ideen zu entwickeln, wäre es erst dem eigenen Volk aus unseren Steuergeldern zu helfen und dann den Fremden wenn was übrig bleibt.

Was war nochmal deine Idee? Anpassen? Schwanz einziehen, Klappe halten?
Also die Renter sollen sich ans frieren, hungern und im dunkeln sitzen gewöhnen bzw. anpassen?
Nur daheim rumsitzen und den Ruhestand nicht genießen, sondern sich Sorgen um Hunger und Energie etc.?
Am Besten das Eigenheim was die Rentner über das ganze Leben aufgebaut und abbezahlt haben, wieder verkaufen?

Hast du auch eine vernünftige Idee außer nichts zu tun?

Puuh - geht es noch ne Spur dramatischer?
Wegen 7% Inflation wird doch kein Rentner, der sich ein Eigenheim aufgebaut hat auf einmal frieren oder hungern müssen, zumal es in Deutschland für fast alles Zuschüsse gibt, wenn man finanziell eben nicht ausreichend klar kommt.
Natürlich muss sich auch ein Rentner in diesen Zeiten ein Stück weit anpassen - mal geht es finanziell rauf, aktuell halt runter. Das ist nicht schön, aber eine gesunde Bewegung.

Apropos: Was hat eigentlich die dritte Runde der Verhandlung im SuE ergeben? Schon jemand was gehört?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.05.2022 00:25
Quelle: https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-05-18-tarifeinigung-im-kommunalen-sozial-und-erziehungsdienst-bringt-deutliche-finanzielle-aufwertung-fuer-die-beschaeftigten-1629

Die wichtigsten Punkte der Tarifeinigung in der Übersicht:

Regenerationstage: Alle Beschäftigten erhalten ab diesem Jahr 2 Regenerationstage.

SuE-Zulage: Ab 1. Juli 2022 erhalten die Beschäftigten in den Entgeltgruppen S 2 bis S 11a
(u.a. Erzieherinnen und Erzieher) eine monatliche Zulage in Höhe von 130 Euro. Die
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter (in den Entgeltgruppen S 11b bis S 12 sowie S 14 und
S 15) erhalten ab 1. Juli 2022 ebenfalls eine Zulage in Höhe von 180 Euro. Diese Zulage kann
auf Wunsch der Beschäftigten zu einem Teil in Freizeit umgewandelt werden (maximal 2
Arbeitstage pro Kalenderjahr).

Anpassung der Stufenlaufzeiten: Die bestehenden Regelungen zu den Stufenlaufzeiten im
Sozial- und Erziehungsdienst werden zum 1. Oktober 2024 an die allgemeinen Regelungen
der übrigen Beschäftigten im öffentlichen Dienst angepasst. Damit gelten für die SuE-
Beschäftigten für das Erreichen der jeweils nächsten Erfahrungsstufe in der jeweiligen
Entgeltgruppe keine verlängerten Stufenlaufzeiten und keine vorgezogenen Endstufen mehr.

Laufzeit: Die Regelungen haben eine Mindestlaufzeit bis zum 31. Dezember 2026
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: afo am 19.05.2022 06:37
Guten Morgen,
ist die Einigung so zu verstehen,  dass eine Kitaleiterin in S15 nichts bekommt, eine Sozialarbeiterin hingegen 180 Euro monatlich mehr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 19.05.2022 06:42
Oben steht doch das auch S15 mehr bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: nylsn am 19.05.2022 06:50
Das bedeutet nun, dass S13 im Gegensatz zu vielen Anderen Gruppen keine finanzielle Aufwertung bekommt und trotzdem zwischen den Gruppen steht?

Zwei Regenerationstage gelten immerhin für alle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Sparschwein am 19.05.2022 07:37
Wahrscheinlich wurde für den Tarifabschluss SuE ausgehandelt, dass die Erhöhungen in anderen Bereichen bei den nächsten Verhandlungen niedriger ausfallen. Nennt sich dann "Solidarität"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 19.05.2022 09:31
Wahrscheinlich wurde für den Tarifabschluss SuE ausgehandelt, dass die Erhöhungen in anderen Bereichen bei den nächsten Verhandlungen niedriger ausfallen. Nennt sich dann "Solidarität"

Nicht zu vergessen:  Laufzeit Tarifabschluss diesmal lt Tagesschau/ARD stolze 5 !!! Jahre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Sparschwein am 19.05.2022 09:41
Hierbei hat es sich ja um eine "Sonderrunde" gehandelt. Gibt ja noch die regulären Tarifverhandlungen in 2023. Daher auch die lange Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SenorOppes am 19.05.2022 10:03
Kann man in Bezug auf den Tarifabschluss dann davon ausgehen, dass die Unterscheidung zwischen S8b und S9 nun hinfällig wird???
Und werden die neuen Vereinbarungen auch den Bereich VKA, sprich die E-Entgelte tangieren???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wabi Sabi am 19.05.2022 14:08
Hier die vollständige Tarifeinigung vom 18.5.2022:

https://mehr-braucht-mehr.verdi.de/++file++62856d6c0d5ad2f3e48b7e6d/download/220518_Einigungspapier_final.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: maxlll am 19.05.2022 14:19
ich bin Gruppenleiter in einer Lebenshilfe und in S7 eingestuft.
Bekomm ich auch die 130 Euro?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SUElerin2020 am 19.05.2022 14:38
Ja bekommst du.

Spannend für dich vielleicht der Absatz VIII, vielleicht kann ihn dir jemand erklären
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: maxlll am 19.05.2022 14:43
Wenn du den schnelleren Aufstieg meinst, dann hatte ich komplett pech. ich bin seit April 22 in S7/6
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SUElerin2020 am 19.05.2022 16:28
Nee, meine den Abschnitt mit der  Entgeltgruppe 8a, da is ja irgendwas angefügt worden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: maxlll am 19.05.2022 17:04
Nee, meine den Abschnitt mit der  Entgeltgruppe 8a, da is ja irgendwas angefügt worden...

ok danke.
kann mir das einer Erklären- währe super
Ich bin ausgebildeter Heilerziehungspfleger wenn das noch von nutzen ist
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BBBB am 19.05.2022 17:24
Oben steht doch das auch S15 mehr bekommt.

Die Sozialarbeiter erhalten mehr, die Leiter von Kindertageseinreichtungen hingegen nicht. Bei denen wurde nur verbessert, dass als Grundlage für die Eingruppierung nicht mehr die Monate 10-12 des Vorjahres sondern das komplette Jahr genommen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: maxlll am 19.05.2022 19:59
VIII. Behindertenhilfe
1. Im Tätigkeitsmerkmal der Entgeltgruppe S 8a wird folgende neue Fallgruppe 2 angefügt.
„2. Beschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung und einer abgeschlossenen Weiterbildung als geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung als Gruppenleiterin/Gruppenleiter in Ausbildungs- oder
Berufsförderungswerkstätten.“


ich bin gelernter Industriemechaniker und HEP und arbeite in einer Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe. Fall ich unter den Absatz 2
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: ABCXYZ am 19.05.2022 22:22
Neben Schulsozialarbeitern (§ 13a SGB VIII) sollen ja entsprechend der neuen Protokollerklärung 12 auch Sozialpädagogen mit "Tätigkeiten in der Unterstützung/Assistenz von Menschen mit multiplen psychosozialen Beeinträchtigungen" in die S 12 eingruppiert werden.

Wer ist denn damit genau gemeint? Eventuell die Fachkräfte, die nach § 13 SGB VIII arbeiten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: ascitiesburn am 20.05.2022 10:48
Steht eigentlich schon fest, wie das mit den zwei zusätzlichen Tagen gehandhabt werden soll? Bisher steht ja nur fest: Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage.

Wäre ja interessant zu wissen wie man dabei vorgehen muss und ob man auch nur 1 Tag nehmen kann. Bin gespannt; das muss jetzt sicherlich alles erst noch ausbaldowert werden, aber ziemlich zeitnah, denn es soll ja schon zum 01.07. gelten.

Und nochwas: Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dann dauert, bis es hier auf öffentlicher-dienst.info hinterlegt ist in den Tabellen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Marco82 am 20.05.2022 13:19
Für Auszubilende / PiA Kräfte konnte ich jetzt gar nichts finden? Diese sind ja noch nicht im "S-Tarif". Gelten hier zumindest auch die beiden freien Tage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wabi Sabi am 20.05.2022 13:38
https://www.gew.de/wir-sind-die-profis/fragen-und-antworten

Was ist mit Praktikant@innen und Auszubildenden?
Die Arbeitsbedingungen der Auszubildenden und Praktikant*innen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst sind in einem eigenen Tarifverträgen geregelt. Für sie gelten der Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöF Pflege) oder der Tarifvertrag für Praktikantinnen/ Praktikanten des öffentlichen Dienstes (TVPöD). In der nächsten Tarifrunde über mehr Gehalt für alle Beschäftigten bei Bund und Kommunen Anfang 2023 sind sie dann wieder mit dabei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: maxlll am 21.05.2022 22:20
VIII. Behindertenhilfe
1. Im Tätigkeitsmerkmal der Entgeltgruppe S 8a wird folgende neue Fallgruppe 2 angefügt.
„2. Beschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung und einer abgeschlossenen Weiterbildung als geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung als Gruppenleiterin/Gruppenleiter in Ausbildungs- oder
Berufsförderungswerkstätten.“


ich bin gelernter Industriemechaniker und HEP und arbeite in einer Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe. Fall ich unter den Absatz 2

Ich hoffe mit nachfolgenden Infos klappt das beantworten besser
Ich arbeite als Gruppenleiter im Arbeits und Erziehungsdienst einer Lebenshilfe Werkstatt und bin zur Zeit in S7
/6 eingestuft
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: maxlll am 23.05.2022 23:27
VIII. Behindertenhilfe
1. Im Tätigkeitsmerkmal der Entgeltgruppe S 8a wird folgende neue Fallgruppe 2 angefügt.
„2. Beschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung und einer abgeschlossenen Weiterbildung als geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung als Gruppenleiterin/Gruppenleiter in Ausbildungs- oder
Berufsförderungswerkstätten.“


ich bin gelernter Industriemechaniker und HEP und arbeite in einer Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe. Fall ich unter den Absatz 2

Ich hoffe mit nachfolgenden Infos klappt das beantworten besser
Ich arbeite als Gruppenleiter im Arbeits und Erziehungsdienst einer Lebenshilfe Werkstatt und bin zur Zeit in S7
/6 eingestuft

"Push"
Reichen meine Qualifikationen für die S8a

Gruß
max
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: E15 am 24.05.2022 08:32
https://www.nn.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-staedtler-arbeitgeber-angebot-ist-beschamend-1.12167776?fbclid=IwAR0f2AtntMapYNpCiOZgAwumIM_woI2lZXeKSr2-g6pwMkwVbOMMNBTKegk

..."Gewerkschaft aber fordert für die Beschäftigten 6,5 Prozent höhere Entgelte bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens jedoch 190 Euro mehr...."

"...Außerdem gebe es die Forderung einer Wahloption zwischen einer neuen jährlichen Sonderzahlung in Höhe von 13 Prozent eines Monatseinkommens oder drei zusätzlichen freien Tagen. Diese habe Staedtler zugesagt...."

"...In der ersten Tarifverhandlung hat der IG-Metall zufolge Staedtler "lediglich eine Entgelterhöhung um 2,8 Prozent und mindestens 85 Euro bei einer Laufzeit von 16 Monaten angeboten". Umgerechnet auf eine Laufzeit von zwölf Monaten entspreche das einer Erhöhung von rund 2,1 Prozent und mindestens 64 Euro...."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: ascitiesburn am 24.05.2022 11:19
Steht eigentlich schon fest, wie das mit den zwei zusätzlichen Tagen gehandhabt werden soll? Bisher steht ja nur fest: Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage.

Wäre ja interessant zu wissen wie man dabei vorgehen muss und ob man auch nur 1 Tag nehmen kann. Bin gespannt; das muss jetzt sicherlich alles erst noch ausbaldowert werden, aber ziemlich zeitnah, denn es soll ja schon zum 01.07. gelten.

Und nochwas: Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dann dauert, bis es hier auf öffentlicher-dienst.info hinterlegt ist in den Tabellen?

Gibt es inzwischen Infos, wie genau das gehandhabt werden soll? Der 01.07. ist ja nicht weit entfernt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 24.05.2022 12:29
Steht eigentlich schon fest, wie das mit den zwei zusätzlichen Tagen gehandhabt werden soll? Bisher steht ja nur fest: Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage.

Wäre ja interessant zu wissen wie man dabei vorgehen muss und ob man auch nur 1 Tag nehmen kann. Bin gespannt; das muss jetzt sicherlich alles erst noch ausbaldowert werden, aber ziemlich zeitnah, denn es soll ja schon zum 01.07. gelten.

Und nochwas: Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dann dauert, bis es hier auf öffentlicher-dienst.info hinterlegt ist in den Tabellen?

Gibt es inzwischen Infos, wie genau das gehandhabt werden soll? Der 01.07. ist ja nicht weit entfernt.

Der Entscheid ist ne Woche her..
Und auch wenn der 01.07. nicht weit entfernt, wird es doch ein paar Tage brauchen, bis es da Infos gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 24.05.2022 12:49
Steht eigentlich schon fest, wie das mit den zwei zusätzlichen Tagen gehandhabt werden soll? Bisher steht ja nur fest: Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage.

Wäre ja interessant zu wissen wie man dabei vorgehen muss und ob man auch nur 1 Tag nehmen kann. Bin gespannt; das muss jetzt sicherlich alles erst noch ausbaldowert werden, aber ziemlich zeitnah, denn es soll ja schon zum 01.07. gelten.

Und nochwas: Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dann dauert, bis es hier auf öffentlicher-dienst.info hinterlegt ist in den Tabellen?

Gibt es inzwischen Infos, wie genau das gehandhabt werden soll? Der 01.07. ist ja nicht weit entfernt.

Der Entscheid ist ne Woche her..
Und auch wenn der 01.07. nicht weit entfernt, wird es doch ein paar Tage brauchen, bis es da Infos gibt.
Und auch wenn der 1.7. schon länger vorbei sein wird, wird es doch ein paar Tage brauchen, bis es da Infos gibt. 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 24.05.2022 13:14
Steht eigentlich schon fest, wie das mit den zwei zusätzlichen Tagen gehandhabt werden soll? Bisher steht ja nur fest: Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage.

Wäre ja interessant zu wissen wie man dabei vorgehen muss und ob man auch nur 1 Tag nehmen kann. Bin gespannt; das muss jetzt sicherlich alles erst noch ausbaldowert werden, aber ziemlich zeitnah, denn es soll ja schon zum 01.07. gelten.

Und nochwas: Hat jmd. Erfahrung, wie lange es dann dauert, bis es hier auf öffentlicher-dienst.info hinterlegt ist in den Tabellen?

Gibt es inzwischen Infos, wie genau das gehandhabt werden soll? Der 01.07. ist ja nicht weit entfernt.

Der Entscheid ist ne Woche her..
Und auch wenn der 01.07. nicht weit entfernt, wird es doch ein paar Tage brauchen, bis es da Infos gibt.
Und auch wenn der 1.7. schon länger vorbei sein wird, wird es doch ein paar Tage brauchen, bis es da Infos gibt. 8)

Ganz so pessimistisch wollte ich es nicht formulieren ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: ascitiesburn am 25.05.2022 07:48
 ;D

Alles klar - vielen Dank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 30.05.2022 09:27
Zwei aktuelle Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes, aus denen sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite dann jeweils die für sie passenden Zahlen herauswürfeln können:


Reallöhne im 1. Quartal 2022: -1,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/05/PD22_219_62321.html)
Zitat
Die hohe Inflation in Deutschland hat im 1. Quartal 2022 zu einem Reallohnrückgang geführt: Zwar war der Nominallohnindex im 1. Quartal 2022 nach ersten und vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung um 4,0 % höher als im Vorjahresquartal. Allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 5,8 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 1,8 %. Die Inflation zehrte somit den Nominallohnanstieg im 1. Quartal 2022 mehr als auf.

Tarifverdienste im 1. Quartal 2022: +4,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/05/PD22_220_622.html)
Zitat
Die Tarifverdienste in Deutschland sind im 1. Quartal 2022 um durchschnittlich 4,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Im Ergebnis berücksichtigt sind tarifliche Grundvergütungen und durch Tarifabschlüsse festgelegte Sonderzahlungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anstieg ohne Sonderzahlungen im Vorjahresvergleich bei 1,1 %. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 5,8 %.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Dpunkt am 30.05.2022 11:04
Nochmal kurz ne Frage speziell zur S15 im SUE Tarifabschluss:

In der offiziellen VKA Pressemitteilung heißt es folgendermaßen:

SuE-Zulage: Ab 1. Juli 2022 erhalten die Beschäftigten in den Entgeltgruppen S 2 bis S 11a (u.a. Erzieherinnen und Erzieher) eine monatliche Zulage in Höhe von 130 Euro. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter (in den Entgeltgruppen S 11b bis S 12 sowie S 14 und S 15) erhalten ab 1. Juli 2022 ebenfalls eine Zulage in Höhe von 180 Euro.

Auf der Seite der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft heißt es so
Aufwertung erreicht: 180,00 Euro für Sozialarbeiter:innen (Gehaltsgruppen S 11b bis S 12 sowie S 14 und S 15, Fallgruppe 6)

Hier wird explizit nur die Fallgruppe 6 der S15 angesprochen. Leiter einer Kindertagesstätte (FG1) erhalten also nicht diese Zulage?

Noch eine Frage: Ein Sozialarbeiter im Jugendamt mit mit einer S15 erhält diese Zulage und profitiert auch von der Regel der Erholungstage?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: EgoZZ am 30.05.2022 12:19
Zwei aktuelle Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes, aus denen sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite dann jeweils die für sie passenden Zahlen herauswürfeln können:


Reallöhne im 1. Quartal 2022: -1,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/05/PD22_219_62321.html)
Zitat
Die hohe Inflation in Deutschland hat im 1. Quartal 2022 zu einem Reallohnrückgang geführt: Zwar war der Nominallohnindex im 1. Quartal 2022 nach ersten und vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung um 4,0 % höher als im Vorjahresquartal. Allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 5,8 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 1,8 %. Die Inflation zehrte somit den Nominallohnanstieg im 1. Quartal 2022 mehr als auf.

Tarifverdienste im 1. Quartal 2022: +4,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/05/PD22_220_622.html)
Zitat
Die Tarifverdienste in Deutschland sind im 1. Quartal 2022 um durchschnittlich 4,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Im Ergebnis berücksichtigt sind tarifliche Grundvergütungen und durch Tarifabschlüsse festgelegte Sonderzahlungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anstieg ohne Sonderzahlungen im Vorjahresvergleich bei 1,1 %. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 5,8 %.

aber die Meldungen widersprechen sich doch gar nicht!?
Löhne steigen um 4% im Schnitt, toll, unsere sind dieses Jahr nur um 1,8% gestiegen, müssten wir also schon mindestens 2,2% Lohnerhöhung bekommen, um den Durchschnitt einzuholen, wenn der öffentliche Dienst von der Bezahlung nicht noch weiter abgehängt werden will... das dann noch die Reallöhne um 1,8% gesunken sind, bedeutet ja, dass wir auch noch weitere 1,8% bekommen sollten, um der Inflation folgen zu können, also 4% in Summe... um der Inflation aber nicht immer nur hinterherzurennen und ebenso den Tarifabschlüssen anderer privater Bereiche müsste eigentlich sogar darauf noch ein Schüppchen draufgeschlagen werden, aber als ob verdi uns mal eine +7% oder gar mehr aushandeln würde.... es wäre aber mehr als notwendig....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: E15 am 30.05.2022 13:49
Es wird einen Nullrunde mit einer Einmalzahlung. Erstmal. Was will man fordern bzw. was will die AG Vertretung geben? 2%, 3% ? Ist doch im Grunde völliger Schwachsinn. Alles UNTER 10% (!!!) ist im Grunde eine Frechheit. Was muss denn Verdi fordern? 15%? 20%? Kannst auch nicht machen. Die werden 6-7% fordern, kriegen dann insgesamt 3-5% auf 3 Jahre und eine Einmalzahlung. Dann irgendeinen Schwachsinn mit Bahntickets dazu.

Was die größte FRECHHEIT ist, dieses "Jobrad". Das ist FREIWILLIG! Was ist denn das für ein dreckiger Mist? Das muss der AG auch anbieten! Das wäre das gleiche wenn es heißt, der AG kann seinen AN FREIWILLIG 1000 Euro jeden Monat schenken. Er muss es aber nicht. Das ist total lächerlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 30.05.2022 17:10
Ab 1.5 habe wir angeblich die 2.Stufe aktueller Gehaltserhöhung lt Tarifverrag erhalten - und auch zum 30.5.2022 wird lediglich ein geschätzter Betrag ausbezahlt. Zum Ko ... Keine Ahnung, wann denn nun die korrekte Nachzahlung der Diffenrenzen erfolgt. Nicht zum ersten Mal ... Sowas fördert eher nicht Mitarbeiterzufriednheit und Motivation...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 31.05.2022 09:09
Vielleicht handelt Verdi ja ein "Balkonklatschen" aus.
Mehr kommt doch eh nicht bei rum, bei dieser Gewerkschaft.

Seit Einführung des TVÖD´s werden die eigenen Mitgliedern verkauft und nach jedem Tarifabschluß noch dreist belogen.
"Der beste Tarifabschluss aller Zeiten"

Es müssten mittlerweile über 20% Erhöhungen geben um auch nur ansatzweise den Anschluss wieder zu bekommen.
Alternativ gerne auch: TVÖD nur noch für den Verwaltungsbereich und den technischen Bereich in den TV-V
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: MalZu am 31.05.2022 09:57
Interessant scheint weiterhin, dass der große Bereich "soziales / medizinisches / therapuetisches/ pädagogisches/ " immer wieder nicht mit dem ÖD assoziiert wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: AnonymousMA am 31.05.2022 10:58
Ich habe seit Freitag meinen Monatsgehalt  inkl. Zulagen bekommen.. der Betrag ist fast genauso gleich hoch wie mit dem Gehalt von der alten Tariferhöhung von 2021. Von der neuen Erhöhung von 1,8% habe ich nur einmal bekommen und jetzt ist es wieder genauso viel wie vor der Erhöhung.  :-\ :-\

ist das normal oder ist das bei euch auch so???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 31.05.2022 12:22
..die Gewerkschaften hatten sich auf alle 2 Monate eingelassen... ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: mohlo am 31.05.2022 12:31
Ich habe seit Freitag meinen Monatsgehalt  inkl. Zulagen bekommen.. der Betrag ist fast genauso gleich hoch wie mit dem Gehalt von der alten Tariferhöhung von 2021.

https://www.test.de/steuerprogression-einfach-erklaert-5813257-0/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 03.06.2022 09:58
Vllt. legen wir (TB) uns alle am besten ein bissl schlafen. Ich habe nämlich so langsam das Gefühl, dass nach der nächsten Tarifrunde ein gaaaanz böses Erwachen kommt.

-"konzentrierte Aktion"
-"Habeck betonte zudem, die Tarifautonomie sei ein hohes Gut in Deutschland, und die Sozialpartner verhandelten die Lohnabschlüsse. In Ausnahmesituationen wie diesen könne sich die Politik aber nicht einfach zurückzulehnen, sondern dazu beitragen, dass es zu guten Einigungen komme."
-"Wirtschaftsforscher Hüther bringt 42-Stunden-Woche ins Spiel: Längere Wochenarbeitszeiten statt später in Rente"

Ich freu mir drauf...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 03.06.2022 10:34
Vllt. legen wir (TB) uns alle am besten ein bissl schlafen. Ich habe nämlich so langsam das Gefühl, dass nach der nächsten Tarifrunde ein gaaaanz böses Erwachen kommt.

-"konzentrierte Aktion"
-"Habeck betonte zudem, die Tarifautonomie sei ein hohes Gut in Deutschland, und die Sozialpartner verhandelten die Lohnabschlüsse. In Ausnahmesituationen wie diesen könne sich die Politik aber nicht einfach zurückzulehnen, sondern dazu beitragen, dass es zu guten Einigungen komme."
-"Wirtschaftsforscher Hüther bringt 42-Stunden-Woche ins Spiel: Längere Wochenarbeitszeiten statt später in Rente"

Ich freu mir drauf...

Egal wie es mit der gesetzlichen Rente kommt: ich freue mich auf dieses Zubrot zu meiner privaten Altersvorsorge. Ob da nun 10 % mehr oder weniger rauskommen, ist mir unterm Strich egal. Meine anderen Bausteine sind höher als die gesetzliche Rente und ich verstehe sie nur als "Zuckerl".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 03.06.2022 10:43
Egal wie es mit der gesetzlichen Rente kommt: ich freue mich auf dieses Zubrot zu meiner privaten Altersvorsorge. Ob da nun 10 % mehr oder weniger rauskommen, ist mir unterm Strich egal. Meine anderen Bausteine sind höher als die gesetzliche Rente und ich verstehe sie nur als "Zuckerl".
Das ist ja erfreulich, mir ist da bei meiner AV auch nicht Bange.
Es ging aber bei den Stichpunkten primär um die TV-Verhandlungen, nicht um die gesetzliche Rente. Wenn manche hier vom "kräftigen Schluck aus der Pulle", Reduzierte WAZ bei gleichem Tabellentgelt etc Träumen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 03.06.2022 11:21
Wenn es nur lustig wäre ... ist es leider nicht.
Spätestens im Dezember 2022 wird garantiert wiederin den öffentlichen Nchrichten verkündet "es wurde in 2022 bereits 1,8% mehr Gehalt im ÖD gezahlt, jetzt fodern sie noch mehr trotz leerer Kassen".
Für die, die sich auf steigende Rentenauszahlungen freuen --- Vater Staat freut sich ganz sicher viel mehr über die dadurch zu zahlenden höheren Einkommenssteuern der Rentner ... Applaus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 03.06.2022 11:31
Für die, die sich auf steigende Rentenauszahlungen freuen --- Vater Staat freut sich ganz sicher viel mehr über die dadurch zu zahlenden höheren Einkommenssteuern der Rentner ... Applaus!
Das bleibt erstmal noch abzuwarten vgl. BFH 19.05.2021 - X R 33/19
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 03.06.2022 11:38
Wenn es nur lustig wäre ... ist es leider nicht.
Spätestens im Dezember 2022 wird garantiert wiederin den öffentlichen Nchrichten verkündet "es wurde in 2022 bereits 1,8% mehr Gehalt im ÖD gezahlt, jetzt fodern sie noch mehr trotz leerer Kassen".
Für die, die sich auf steigende Rentenauszahlungen freuen --- Vater Staat freut sich ganz sicher viel mehr über die dadurch zu zahlenden höheren Einkommenssteuern der Rentner ... Applaus!
Das ist doch normales Gepolter. Bei guter Konjunktur können die Gehälter nicht erhöht werden, weil man nicht weiß wie sich die Konjunktur entwickelt und ob sie gut bleibt. Ist die Konjunktur schlecht, gibt es auch nur eine kleine Erhöhung, weil kein Geld da ist.

Wen das stört, soll sich bitte außerhalb des öD einen Job suchen, der nach den eigenen Vorstellungen entsprechend vergütet wird.

Um die persönliche Steuerlast zu reduzieren gibt es diverse Möglichkeiten. Es hat jeder die Chance sich hierüber zu informieren und diese zu nutzen. Das gilt übrigens nicht nur für Rentner, sondern auch für Arbeitnehmer. Wer selbst keine Idee was er da machen kann, möge bitte einen Steuerberater aufsuchen und diesen um Rat fragen.

Meine Meinung: Je mehr man verdient, umso mehr Steuern muss man eben zahlen. Das ist für mich ok. Und bevor das Genöle losgeht: Renten werden nicht doppelt versteuert, sondern nachgelagert. Die Beiträge können werden der Erwerbsphase als Sonderausgaben geltend gemacht werden und verringern das zu versteuernde Einkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 03.06.2022 11:42
Und bevor das Genöle losgeht: Renten werden nicht doppelt versteuert, sondern nachgelagert. Die Beiträge können werden der Erwerbsphase als Sonderausgaben geltend gemacht werden und verringern das zu versteuernde Einkommen.
Das stimmt nur bedingt, vgl. BFH 19.05.2021 - X R 33/19. Deshalb wird es ja einen deutlich höheren Sonderausgabenabzug geben(müssen), da es sonst bei künftigen Rentenbezügen (genaues Datum kenn ich nicht) eben sehr wohl zur Doppelbesteuerung kommt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 03.06.2022 15:57
Meine Meinung: Je mehr man verdient, umso mehr Steuern muss man eben zahlen. Das ist für mich ok.
Da bin ich voll bei dir und zahle in der Tat auch grundsätzlich gerne Steuern. Allerdings verhindert der Staat das ja massiv, dass das so umgesetzt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 04.06.2022 12:38
TV Nachrichten gestern Abend:  die Wirtschaft schlägt vor, in Deutschland die 42-Std-Woche einzuführen zwecks Entlastung der Rentenkassen ... Wir können also neu würfeln, was wir lieber hätten.
Weniger Wochenarbeitszeit bei gleichbleibender Zahlung?
Gleichbleibende Wochenarbeitszeit bei ...
42 Wochenstunden bei gleichbleibender Zahlung?  Lustich ... Ü-Ei für Große  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.06.2022 07:39
...und zahle in der Tat auch grundsätzlich gerne Steuern.

..dieser Joke hate einen "smite" von mir verdient ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 08:17
...und zahle in der Tat auch grundsätzlich gerne Steuern.

..dieser Joke hate einen "smite" von mir verdient ;D
>:(
Na, dann musst du den wieder abkratzen, ist kein Joke und es ist bestürzend, wenn man das als Joke ansieht.
Ich bin zwar nicht immer einverstanden, was mit den Steuern gemacht wird, aber ich zahle wirklich gerne Steuern,
Auch bin ich überhaupt nicht einverstanden wie die Steuerlast oder besser noch die Einnahmequellen des Staates auf verteilt werden, da dadurch einige mehr Steuern zahlen müssen, als sie zahlen sollten.

Aber trotzdem zahle ich gerne Steuern, und wer das nicht tut ist ein Idiot oder Asozial oder eine Dumpfbacke oder hat nicht kapiert wie ein Staat funktioniert, denn wer nicht gerne Steuern zahlt, der möchte dann ja offensichtlich lieber in Anarchie leben.

Über die Verteilung und Höhe kann man diskutieren, aber über das grundsätzliche zahlen wollen nicht, zumindest der nicht, der in einer Demokratie leben möchte.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 07.06.2022 08:44
Steuern sind Raub. Bestes Beispiel ist mal wieder das von Heil herbeigesehnte Klimageld: Die Hauptsteuerlast trägt in diesem Land, das Weltmeister im Hinblick auf die Steuer- und Abgabenlast ist, der statistische Durchschnittsverdiener. Er darf nahezu die gesamte Show bezahlen, wird bei den sozialen Wohltaten aber vollständig ignoriert. Als wäre man mit 4.200 brutto ein Superreicher, der lediglich entscheiden müsste, ob heute lieber der Porsche oder der Ferrari vollgetankt wird. Dieses Ungleichgewicht auch noch geil zu finden, grenzt an Masochismus. Die tatsächlichen Superreichen klüngeln dann aber erfolgreich mit der Politik und entgehen zusätzlichen Belastungen, siehe z. B. der Cum Ex-Skandal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.06.2022 08:49
...obwohl mein Gehalt überdurchschnittlich ist, sehe ich mich nicht auf einem Einkommenslevel, wo ich mir positive Gedanken über meine Steuerzahlungen mache...

...Steuern sind für mich zwar ein unabdingbares aber letztendlich nur ein notwendiges Übel...ich bekomme über meine Steuererklärung gerne Steuerzahlungen erstattet...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Fragmon am 07.06.2022 08:51
Raub wäre wohl eher das:
Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Ich glaube nicht, dass diese Merkmale erfüllt sind. Wenn du keine Steuern zahlen willst, dann wandere in ein Staat aus, der wenig Steuerlast generiert. Wundere dich dann aber nicht, dass dich dann bei Problemen niemand auffängt und unterstützt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 08:55
...obwohl mein Gehalt überdurchschnittlich ist, sehe ich mich nicht auf einem Einkommenslevel, wo ich mir positive Gedanken über meine Steuerzahlungen mache...
Dann mach dir positive Gedanke darüber, wo, wie und in welchem Umfeld du lebst, denn dies wird massgeblich durch Steuern ermöglicht.
Zitat
...Steuern sind für mich zwar ein unabdingbares aber letztendlich nur ein notwendiges Übel...
Richtig, trotzdem ist das Übel und der Grund warum es notwendig ist, nicht so Übel, als das man es anders gerne hätte. Also zahle ich gerne Steuern, damit ich nicht in einer Gesellschaft leben muss, wo man ohne Steuern auskommt.
Denn die mir bekannten Gesellschaftsformen, die ohne Steuern auskommen, sind nichts für mich.
Zitat
ich bekomme über meine Steuererklärung gerne Steuerzahlungen erstattet...
Ich auch, aber trotzdem zahle ich gerne Steuern. Die Alternative wäre grausamer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.06.2022 08:59
...wir sind ja gar nicht so weit voneinander enfernt...es ist vernünftig Steuern zu zahlen wie es genau so vernünftig ist, mit dem Fahrzeug an einer roten Ampel zu halten...trotzdem warte ich nicht gerne - also mit Freude - an einer roten Ampel...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 10:10
...wir sind ja gar nicht so weit voneinander enfernt...
Richtig.
Zitat
es ist vernünftig Steuern zu zahlen wie es genau so vernünftig ist, mit dem Fahrzeug an einer roten Ampel zu halten...trotzdem warte ich nicht gerne - also mit Freude - an einer roten Ampel...
Von Freude habe ich nie geredet ;D
Trotzdem halte ich grundsätzlich gerne mit dem Auto vor der roten Ampel
Als Fahrradfahre/Fußgänger wähle ich gerne die ampellose Überquerung  8)
Und in der Wüste würde ich nicht gerne mit dem Auto vor der roten Ampel warten, aber da will ich ja nicht leben, darum warte ich gerne vor der Ampel   ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 07.06.2022 10:33
Wundere dich dann aber nicht, dass dich dann bei Problemen niemand auffängt und unterstützt.

Das ist ja der Treppenwitz an der ganzen Steuerthematik in Deutschland. Die sogar im Vergleich zu unseren direkten Nachbarn (z. B. Niederlande oder Österreich) absolut ineffizienten Sozial- bzw. Umverteilungssysteme unterstützen den statistischen Durchschnittsverdiener ja nicht, sondern sind lediglich eine zusätzliche Belastung. Bestes Beispiel ist ja die Rentenkasse: Junge und mittelalte Menschen stehen nun vor der Perspektive, dass sie lebenslang einzahlen dürfen, wodurch die Möglichkeiten für eine effektive Vorsorge verknappt bis verhindert werden, um dann am Ende 100 Euro über Sozialhilfeniveau ausgezahlt zu bekommen. Ähnlich sieht es ja mit dem Gesundheitssystem aus. Ob man nun 45 oder 0 Jahre Steuern eingezahlt hat, ist beim Thema "Auffangen und Unterstützung" zunehmend egal. Wäre übrigens das Kindergarten-Argument "dann wandere doch aus" maßgebend, würden wir entwicklungstechnisch wahrscheinlich immer noch in einer Feudalgesellschaft leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.06.2022 10:44
...wir sind ja gar nicht so weit voneinander enfernt...
Richtig.
Zitat
es ist vernünftig Steuern zu zahlen wie es genau so vernünftig ist, mit dem Fahrzeug an einer roten Ampel zu halten...trotzdem warte ich nicht gerne - also mit Freude - an einer roten Ampel...
Von Freude habe ich nie geredet ;D
Trotzdem halte ich grundsätzlich gerne mit dem Auto vor der roten Ampel
Als Fahrradfahre/Fußgänger wähle ich gerne die ampellose Überquerung  8)
Und in der Wüste würde ich nicht gerne mit dem Auto vor der roten Ampel warten, aber da will ich ja nicht leben, darum warte ich gerne vor der Ampel   ::)

...dann hast du einfach die falsche Bezeichnung gewählt, denn gerne bedeutet nichts Anderes als "freudige Bereitwilligkeit"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 10:56
...wir sind ja gar nicht so weit voneinander enfernt...
Richtig.
Zitat
es ist vernünftig Steuern zu zahlen wie es genau so vernünftig ist, mit dem Fahrzeug an einer roten Ampel zu halten...trotzdem warte ich nicht gerne - also mit Freude - an einer roten Ampel...
Von Freude habe ich nie geredet ;D
Trotzdem halte ich grundsätzlich gerne mit dem Auto vor der roten Ampel
Als Fahrradfahre/Fußgänger wähle ich gerne die ampellose Überquerung  8)
Und in der Wüste würde ich nicht gerne mit dem Auto vor der roten Ampel warten, aber da will ich ja nicht leben, darum warte ich gerne vor der Ampel   ::)

...dann hast du einfach die falsche Bezeichnung gewählt, denn gerne bedeutet nichts Anderes als "freudige Bereitwilligkeit"
die freudige Bereitwilligkeit ist ja gegeben, auch vor der Ampel. Denn der Gedanke nicht von einem LKW zermatscht zu werden, erzeugt bei mir eine freudige Bereitwilligkeit zu warten.
Deswegen ist aber das Anhalten an der Ampel kein freudige Tätigkeit und ich mache es, weil es mich mit Freude erfüllen würde. Trotzdem halte ich lieber an roten Ampeln, als dass ich sie ignoriere.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 07.06.2022 11:03
Bestes Beispiel ist ja...
Was ist denn nun das/dein "Beste Beispiel" für "Steuern sind Raub!"??
Klimageld? Rentenkasse?
Ersteres gibt es noch nicht; zweiteres ist ein Beitragssystem. Hat mit Steuern dem Grunde nach erstmal nichts zu tun.
Verkürzt: Steuern sind Geldleistungen, die keinen Anspruch auch auf nur irgendeine "persönliche" Gegenleistung des Staates auslösen. Sie dienen dazu einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen Einnahmen zu generieren. Man muss es sich immer mal wieder vor Augen führen!
Ob und wie der Staat mit diesen Einnahmen haushält ist natürlich kritisch zu betrachten und leider viel zu häufig mangelhaft. Aber mit so 'ner undifferenzierten Pauschalkritik "Treppenwitz an der ganzen Steuerthematik in Deutschland" kann ich herzlich wenig anfangen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 11:26
Und wer gerne in einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen leben möchte, der sollte diesen auch gerne finanzieren.
Deswegen zahle ich gerne Steuern, auch wenn das reine bezahlen mich nicht mit Freude erfüllt, aber aufgrund meiner Freude in diesem Staat leben zu dürfen, habe ich da eine freudige Bereitwilligkeit.

In Nordkorea oder Russland würde ich allerdings nicht gerne Steuern zahlen.

Steuergerechtigkeit, -verwendung sind sicher auch hierzulande zu optimieren und zu kritisieren, das sind aber Detailfragen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 07.06.2022 11:29
...wir sind ja gar nicht so weit voneinander enfernt...
Richtig.
Zitat
es ist vernünftig Steuern zu zahlen wie es genau so vernünftig ist, mit dem Fahrzeug an einer roten Ampel zu halten...trotzdem warte ich nicht gerne - also mit Freude - an einer roten Ampel...
Von Freude habe ich nie geredet ;D
Trotzdem halte ich grundsätzlich gerne mit dem Auto vor der roten Ampel
Als Fahrradfahre/Fußgänger wähle ich gerne die ampellose Überquerung  8)
Und in der Wüste würde ich nicht gerne mit dem Auto vor der roten Ampel warten, aber da will ich ja nicht leben, darum warte ich gerne vor der Ampel   ::)

...dann hast du einfach die falsche Bezeichnung gewählt, denn gerne bedeutet nichts Anderes als "freudige Bereitwilligkeit"
die freudige Bereitwilligkeit ist ja gegeben, auch vor der Ampel. Denn der Gedanke nicht von einem LKW zermatscht zu werden, erzeugt bei mir eine freudige Bereitwilligkeit zu warten.
Deswegen ist aber das Anhalten an der Ampel kein freudige Tätigkeit und ich mache es, weil es mich mit Freude erfüllen würde. Trotzdem halte ich lieber an roten Ampeln, als dass ich sie ignoriere.

...ja klar...ich freue mir auch jedes Mal "nen Ast" wenn ich vor der Ampel stehe....würde das aber eher als sinnvoll bezeichnen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 07.06.2022 13:17
Steuergerechtigkeit, -verwendung sind sicher auch hierzulande zu optimieren und zu kritisieren, das sind aber Detailfragen.

Wenn ganze Generationen an Menschen, die im weltweiten Vergleich zu den Spitzensteuerzahlern zählen, zukünftig in gesicherte Altersarmut entlassen werden, dann ist das keine "Detailfrage". Es ist vielmehr eine politische Bankrotterklärung, die das Gemeinwesen erschüttern wird. Es wirft gleichzeitig die "Detailfrage" auf, warum die europäischen Nachbarn bei geringerer Belastung höhere Sicherheiten liefern können. Von daher ist der Unmut darüber, dieses Missmanagement per Steuern befeuern zu dürfen, ja wohl eine recht menschliche Empfindung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bibliothekar am 07.06.2022 15:16
Steuergerechtigkeit, -verwendung sind sicher auch hierzulande zu optimieren und zu kritisieren, das sind aber Detailfragen.

Wenn ganze Generationen an Menschen, die im weltweiten Vergleich zu den Spitzensteuerzahlern zählen, zukünftig in gesicherte Altersarmut entlassen werden, dann ist das keine "Detailfrage". Es ist vielmehr eine politische Bankrotterklärung, die das Gemeinwesen erschüttern wird. Es wirft gleichzeitig die "Detailfrage" auf, warum die europäischen Nachbarn bei geringerer Belastung höhere Sicherheiten liefern können. Von daher ist der Unmut darüber, dieses Missmanagement per Steuern befeuern zu dürfen, ja wohl eine recht menschliche Empfindung.

Ich bin mit dieser sehr negativen Sichtweise nicht einverstanden. Klingt auch etwas nach Stammtisch.
In der Tat, das Rentenniveau ist in Deutschland unter OECD-Durchschnitt und wir müssen da dringend ran. Aber konkret reden wir von ca. 14 % der Rentner in Deutschland, die von Altersarmut betroffen sind ( https://www.rnd.de/politik/rente-jeder-siebte-langjaehrig-versicherte-bekommt-weniger-als-1000-euro-im-monat-PTVNBNYVIZALLI37KM7BKNZBH4.html ). Das sind zwar 14% zuviel, aber aus meiner Sicht keine ganzen Generationen. Und insbesondere treten diese niedrigen Renten bei Personen auf, die von einer anderen Person im Haushalt (i.d.R. Ehepartner) abgesichert sind (bzw. sich abgesichert wähnten).

Außerdem werden die Renten ja aus der Rentenversicherung und nicht aus der Steuer bezahlt. Und der Vergleich mit den europäischen Nachbarn ist in der Tat spannend. Ich denke, in Deutschland ist es eben das Gesamtpaket Steuern + Sozialabgaben ( https://www.auswandern-handbuch.de/wp-content/uploads/2020/06/steuern-weltweit-alleinstehende.png ), das es für den einzelnen dann teuer macht, wie z.B. kostenlose Schulplätze, keine Mautstraßen (Danke Andi), Grundsicherung, Elterngeld, Arbeitslosengeld, etc...Die europäischen Nachbarn haben auch viele dieser Leistungen und einige Leistungen sind dann in bestimmten Ländern umfangreicher, dafür andere vielleicht niedriger, oder sie entfallen ganz.

Ganz davon abgesehen darf man sich als Steuerzahler durchaus über schlecht verteilte Steuereinnahmen echauffieren und muss es als gesellschaftliches Korrektiv sogar. Dabei sollte einem aber nie der Leistungsumfang verborgen bleiben, der durch die Sozialabgaben bereitgestellt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 15:39
Steuergerechtigkeit, -verwendung sind sicher auch hierzulande zu optimieren und zu kritisieren, das sind aber Detailfragen.

Wenn ganze Generationen an Menschen, die im weltweiten Vergleich zu den Spitzensteuerzahlern zählen, zukünftig in gesicherte Altersarmut entlassen werden, dann ist das keine "Detailfrage".
Weder Altersarmut wird es für eine ganze Generation geben, noch sind wir Spitzensteuerzahler.
Beides unbewiesen Stammtischthese, wie Bibliothekar korrekt formuliert.
Insbesondere:
Rente ist Rente
Steuer ist Steuer
Wo ich bei deinem Stammtisch dabei bin: Die Steuerlast ist für den "Mittelstandsbauch" definitiv zu hoch.
Allein das der Spitzensteuersatz schon so niedrig anfängt und Kapitaleinkünfte so extrem günstiger besteuert werden ist ja eine Schieflage.

Zitat
Es ist vielmehr eine politische Bankrotterklärung, die das Gemeinwesen erschüttern wird. Es wirft gleichzeitig die "Detailfrage" auf, warum die europäischen Nachbarn bei geringerer Belastung höhere Sicherheiten liefern können.
Soso, können sie, welcher Stammtisch erzählt denn das?
Haste da mal zahlen, wo es wesentlich besser läuft als in D?
Mir fällt erstmal nur Norwegen ein, aber die sind halt nur durch ihr Öl in der Lage Geschenke zu verteilen.
Ansonsten sehe ich da keinen Nachbarn, bei dem das alles fein und ausgewogen läuft.
Zitat
Von daher ist der Unmut darüber, dieses Missmanagement per Steuern befeuern zu dürfen, ja wohl eine recht menschliche Empfindung.
Ja durchaus: Aber sei trotzdem froh steuern zahlen zu dürfen, die Alternativen sind wesentlich schrecklicher.

Ganz davon abgesehen darf man sich als Steuerzahler durchaus über schlecht verteilte Steuereinnahmen echauffieren und muss es als gesellschaftliches Korrektiv sogar. Dabei sollte einem aber nie der Leistungsumfang verborgen bleiben, der durch die Sozialabgaben bereitgestellt wird.
Unbedingt, ist in meinen Augen durchaus auch Bürgerpflicht.
Einer der Gründe, warum ich wieder im öD bin, da kann ich da als minikleinesrädchen wenigstens was mit bewegen und für mehr Gerechtigkeit sorgen.
Und ja, wir haben ein recht guten Leistungsumfang, ich denke sogar für einen akzeptablem Preis.
Der aber für 90% der Menschen locker 20-40% geringer sein könnte, wenn wir eine gleichmäßigere Besteuerung hätten (auf der Welt) 
Aber das ist nur eine Stammtischmeinung, die mit ungenügende Zahlen unterfüttert ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 07.06.2022 16:06
Weder Altersarmut wird es für eine ganze Generation geben, noch sind wir Spitzensteuerzahler.
Beides unbewiesen Stammtischthese, wie Bibliothekar korrekt formuliert.
Insbesondere:
Rente ist Rente
Steuer ist Steuer
Wo ich bei deinem Stammtisch dabei bin: Die Steuerlast ist für den "Mittelstandsbauch" definitiv zu hoch.
Allein das der Spitzensteuersatz schon so niedrig anfängt und Kapitaleinkünfte so extrem günstiger besteuert werden ist ja eine Schieflage.

Bei der Rente darf mann natürlich dennoch nicht vergessen, dass der Haushalt der DRV einen Bundeszuschuss enthält, der nicht gaaanz unerheblich ist... Bei rd 290Mrd. Euro Renten in 2020 wurden "nur" 250 über Beiträge eingenommen. Der Rest ist halt aus "der Steuer". Linke Tasche oder rechte Tasche ist dem Bürger im allgemeinen glaub ich ziemlich Wurscht. Es ist und bleibt halt quotal für viele eine sehr hohe Abgabenlast insb. auf Arbeitseinkommen. Wenn ich nicht irre liegt nur Belgien im Schnitt was höher als D.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 07.06.2022 18:14
Mein Grundversorger hat angekündigt den Gaspreis und den Strompreis zu erhöhen. Im Schnitt 27% Monatlich mehr. Die 30 € Lohnerhöhung gehen also wieder komplett an mir vorbei. Zusätzlich wurde das Essensgeld der Kita erhöht und der kitabeitrag. Sämtliche andere kosten ganz zu schweigen. Ich dachte arbeiten gehen muss sich lohnen. Anscheinend lohnt es sich nicht mehr. Unterm Strich habe ich nun pro monat um die 450€ für meine Familie weniger zur Verfügung. Der Wohlstand geht zur Grunde. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: clarion am 07.06.2022 21:21
Tja im Moment haben alle Reallohnverluste. Ein Kollege erzählte heute, er hätte seinen Heizöltank vollgetankt, weil ein Kumpel  bei Stadtwerken gesagt hätte, dass es zum Herbst noch viel teurer würde. Für die Tankfüllung muss er fast 4.000 Euro mehr bezahlen als beim letzten Mal. Da sind 60 Euro mehr im Monat  für Gas fast ein Schnäppchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 21:52
Tja, wenn der Preis nach oben geht, ist das wehklagen groß. Wenn er noch unten geht, dass Schweigen erdrückend.

Schwere Zeiten stehen uns bevor. Die dritte Urlaubsreise im Ausland im Jahr werden wir uns alle wohl dieses Jahr nicht mehr leisten können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 07.06.2022 22:35
Tja, wenn der Preis nach oben geht, ist das wehklagen groß. Wenn er noch unten geht, dass Schweigen erdrückend.

Schwere Zeiten stehen uns bevor. Die dritte Urlaubsreise im Ausland im Jahr werden wir uns alle wohl dieses Jahr nicht mehr leisten können.

Also ich muss schon sagen. Solche Aussagen empfinde ich als höchst widerlich. Es gibt auch Mitarbeiter des ÖD, die nicht in e 15 rumhängen und ihre grünen Fantasien ausleben. Für eine durchschnittliche 4 Köpfige Familie liegen aktuell 300 - 400 Euro mehr Ausgaben auf dem Tisch. Und das kann sehr sehr belastend sein. Aber ich schätze, von Angesicht zu Angesicht wären Sie eher der nach unten schauende, alleinlebende Kollege.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 07.06.2022 23:00
Tja, wenn der Preis nach oben geht, ist das wehklagen groß. Wenn er noch unten geht, dass Schweigen erdrückend.

Schwere Zeiten stehen uns bevor. Die dritte Urlaubsreise im Ausland im Jahr werden wir uns alle wohl dieses Jahr nicht mehr leisten können.

Also ich muss schon sagen. Solche Aussagen empfinde ich als höchst widerlich. Es gibt auch Mitarbeiter des ÖD, die nicht in e 15 rumhängen und ihre grünen Fantasien ausleben. Für eine durchschnittliche 4 Köpfige Familie liegen aktuell 300 - 400 Euro mehr Ausgaben auf dem Tisch. Und das kann sehr sehr belastend sein. Aber ich schätze, von Angesicht zu Angesicht wären Sie eher der nach unten schauende, alleinlebende Kollege.
Tja, erster Satz von mir hat  Allgemeingültigkeit, durch alle EGs
zweiter Satz nur für die die eh am lautesten jammern.
und ja, es liegen für viele Menschen derzeit gigantische ‚unerwartete’ Mehrausgaben auf dem Tisch.
Gas Nachzahlung, Strom Nachzahlung,…
das erste mal seit langem ein echter krasser Reallohnverlust.
Und mit 3. Urlaub nicht mehr möglich, wollte ich die echt belastenden Probleme karikiere, die die Masse hier beschreit.
Spare in der Zeit, dann..


Zu mir:
weder eg15
noch alleinlebend
Kinder versorgt
nicht nach unten schauend
sehr wohl vermögend (mehrer Wohneinheiten die ich vermiete)
aber das nutze ich  um H4 Menschen einen Wohnraum zu ermöglichen.
Sie dürfen gerne weiterhin angewidert sein.
Meine zynische oder ironischen Kommentare werde ichweiter von mir geben, und meinGlaube, dass die wenigsten im öD echte krasse Problem haben, werde ich mir nicht nehmen lassen.
Da sehe ich bei der Tafel und meinen Mietern echte Schicksale.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: clarion am 07.06.2022 23:23
Das denke ich auch, dass viele im ÖD gar kein Gespür für echte Not haben. Selbst mit E6 Stufe 1 also als Berufsanfänger, hat man deutlich mehr als ein Single in Grundsicherung oder H4. Und dank VBL und eines akzeptabelen Gehalt ist man - sofern man nicht sehr früh in Rente muss - weit von den Flaschensammlern und Tafelgängern weg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 07.06.2022 23:34
Das denke ich auch, dass viele im ÖD gar kein Gespür für echte Not haben.

Viele öDler der E9 und höher haben auch gar kein Gespür für echte Arbeit, für die eine Lohnsteigerung - um mindestens einen Reallohnverlust auszugleichen - verdient wäre. Ein öDler-Spruch wie "Das kann ich nicht auch noch leisten", kann man sich in der echten Welt nicht leisten.

Die öD-Bubble muss Platzen und unbequem werden. Fachkräfte sollten jedoch weiterhin entsprechend entlohnt werden, damit es in diesem Land weiter geht. Leistungsabhängige Bezahlung wäre da ein Weg. Jede Behörde hat Gremien für X und Gremien für Y, warum also kein Gremium für Leistungsbezüge
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 06:43
Das Gespür für echte Arbeit haben allerdings auch in der pW viele nicht, die in großen Firmen dahin gammeln.
Zumindest habe ich da ähnliche Strukturen erlebt.
Hire and Fire geht ja nur bei Kleinunternehmen.

Und Gremien für LOBs sind ja der Tot des ganzen, noch mehr Wasserkopf, wozu?
Da wird dann doch nur jahrzehntelang versucht „objektive“ Kriterienkataloge für die Leistungsmessung zu basteln, die dann so weich sind, dass Willkür weiterhin möglich bleibt.
So ists doch bei der Beamtenbewertung mit der Beförderungs Möhre erfolgreich etabliert.

Warum dann nicht gleich den vermeintlichen Führungskräften ein Pott Geld zur freien Verteilung hinstellen, Willkür egal.
Im TVL  und beim Bund hätte man ja jetzt schon die tarifliche Möglichkeit 20% der Stufe 2 als Leistungsentgelt zusätzlich zu zahlen.
Es fehlen aber die abwanderungswilligen AN und die AGs die es systematisch einsetzen wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 08.06.2022 07:13
Das denke ich auch, dass viele im ÖD gar kein Gespür für echte Not haben. Selbst mit E6 Stufe 1 also als Berufsanfänger, hat man deutlich mehr als ein Single in Grundsicherung oder H4. Und dank VBL und eines akzeptabelen Gehalt ist man - sofern man nicht sehr früh in Rente muss - weit von den Flaschensammlern und Tafelgängern weg.

Durch viele Vergünstigungen für Harz4ler dürfte die Differenz nicht sehr groß sein... Bei Familien wird es dann richtig spannend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 08.06.2022 07:38

sehr wohl vermögend (mehrer Wohneinheiten die ich vermiete)
aber das nutze ich  um H4 Menschen einen Wohnraum zu ermöglichen.


...hat "nebenbei" auch den Vorteil, dass die Mieteinnahmen gesichert sind...denn "das Amt" zahlt immer und pünktlich... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 08.06.2022 08:03
Ein wahrer Samariter...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 08.06.2022 08:46
Nunja TVÖD 8/3 Lohnsteuerklasse 3 sind wir bei 2400€ knapp. Dazu kommt Kindergeld in Höhe von 670€ Plus Elterngeld in Höhe von 400€. Miete beläuft sich in Düsseldorf bei knapp 90 m2 auf 1400€ ( Mieterhöhung steht noch aus)plus Nebenkosten auf mittlerweile 300€. 1700€ also nur Wohnkosten. Kitabeitrag in DD für unter 3 jährige: 225€ plus Essensgeld Höhe 60€. Bleiben genau etwas über 1400€ übrig. Davon muss Telefon&internet, Versicherungen etc. Bezahlt werden. Also 200€ sind wir über den Regelbedarf. Ich gehe also für 200€ mehr 39 Stunden pro Woche arbeiten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 08.06.2022 08:52
Tja, wenn der Preis nach oben geht, ist das wehklagen groß. Wenn er noch unten geht, dass Schweigen erdrückend.

Schwere Zeiten stehen uns bevor. Die dritte Urlaubsreise im Ausland im Jahr werden wir uns alle wohl dieses Jahr nicht mehr leisten können.

Also ich muss schon sagen. Solche Aussagen empfinde ich als höchst widerlich. Es gibt auch Mitarbeiter des ÖD, die nicht in e 15 rumhängen und ihre grünen Fantasien ausleben. Für eine durchschnittliche 4 Köpfige Familie liegen aktuell 300 - 400 Euro mehr Ausgaben auf dem Tisch. Und das kann sehr sehr belastend sein. Aber ich schätze, von Angesicht zu Angesicht wären Sie eher der nach unten schauende, alleinlebende Kollege.
Tja, erster Satz von mir hat  Allgemeingültigkeit, durch alle EGs
zweiter Satz nur für die die eh am lautesten jammern.
und ja, es liegen für viele Menschen derzeit gigantische ‚unerwartete’ Mehrausgaben auf dem Tisch.
Gas Nachzahlung, Strom Nachzahlung,…
das erste mal seit langem ein echter krasser Reallohnverlust.
Und mit 3. Urlaub nicht mehr möglich, wollte ich die echt belastenden Probleme karikiere, die die Masse hier beschreit.
Spare in der Zeit, dann..


Zu mir:
weder eg15
noch alleinlebend
Kinder versorgt
nicht nach unten schauend
sehr wohl vermögend (mehrer Wohneinheiten die ich vermiete)
aber das nutze ich  um H4 Menschen einen Wohnraum zu ermöglichen.
Sie dürfen gerne weiterhin angewidert sein.
Meine zynische oder ironischen Kommentare werde ichweiter von mir geben, und meinGlaube, dass die wenigsten im öD echte krasse Problem haben, werde ich mir nicht nehmen lassen.
Da sehe ich bei der Tafel und meinen Mietern echte Schicksale.

Da du ja Geld genug hast und andere Arbeit suchen kannst du ja in deinem gemachten ÖD Arbeitsplatz Platz machen. Dann haben wir ja in diesem Wasserkopf System ein Arbeitnehmer weniger der bezahlt werden muss. Die Arbeit wird ja trotzdem gemacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 08.06.2022 08:56
Zitat
Haste da mal zahlen, wo es wesentlich besser läuft als in D?
Mir fällt erstmal nur Norwegen ein, aber die sind halt nur durch ihr Öl in der Lage Geschenke zu verteilen.
Ansonsten sehe ich da keinen Nachbarn, bei dem das alles fein und ausgewogen läuft.
Von daher ist der Unmut darüber, dieses Missmanagement per Steuern befeuern zu dürfen, ja wohl eine recht menschliche Empfindung.

Auf meinem Stammtisch liegen zum Glück ein paar Statistiken rum. Einfach mal "Anteil von Steuer- und Sozialabgaben an den Gesamtarbeitskosten für Durchschnittsverdiener in den OECD-Ländern" (Abrufbar auf Statista.de) und die direkt von der OECD herausgegebene Statistik "Rentenniveau in Europa" nebeneinander legen. Da ist Deutschland Spitzenreiter in der Steuer- und Abgabenlast und eines der Schlusslichter beim Rentenniveau (das ja zukünftig noch weiter abgesenkt werden soll). Österreich und die Niederlande sind häufig genannte Beispiele, wo es wesentlich besser läuft. Aber selbst die Despoten in Russland, der Türkei und Ungarn bieten ein höheres Rentenniveau bei geringeren Belastungen. Deutschland ist beim Rentenniveau derzeit gleichauf mit Post-Troika-Griechenland.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 08.06.2022 10:00
Nunja TVÖD 8/3 Lohnsteuerklasse 3 sind wir bei 2400€ knapp. Dazu kommt Kindergeld in Höhe von 670€ Plus Elterngeld in Höhe von 400€. Miete beläuft sich in Düsseldorf bei knapp 90 m2 auf 1400€ ( Mieterhöhung steht noch aus)plus Nebenkosten auf mittlerweile 300€. 1700€ also nur Wohnkosten. Kitabeitrag in DD für unter 3 jährige: 225€ plus Essensgeld Höhe 60€. Bleiben genau etwas über 1400€ übrig. Davon muss Telefon&internet, Versicherungen etc. Bezahlt werden. Also 200€ sind wir über den Regelbedarf. Ich gehe also für 200€ mehr 39 Stunden pro Woche arbeiten

Elterngeld?

Jetzt rechne mal mit einem Alleinverdiener. Dann wird es richtig lustig wenn man GEZ und die ganzen anderen Späße mit einbezieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 08.06.2022 10:00
... Also 200€ sind wir über den Regelbedarf.
Du beschreibst es ja richtig: Die Verwendung der Abgaben+Steuern ist das Problem und nicht das der Staat (generell) Einnahmen+Abgaben erhebt. Bei einer entsprechenden Verwendung=Ausgabenseite könnte man sich nämlich auf die die Höhe der Abgabenlast bei den Gesamtarbeitskosten, Spitzensteuersatz etc fokussieren.
Allein der Glaube fehlt mir, siehe gefühlt 489 Jahre "Abbau der kalten Progression".

Ich gehe also für 200€ mehr 39 Stunden pro Woche arbeiten
Tja, das ist auch ein Grund warum ich das ach so schöne Sanktionsmoratorium nicht so abfeiere. Das ist ja ein fatales Signal, wie unsere Regierung hier den Wert von Arbeit und Arbeiten ja fast schon beerdigt.
Wer Hartz 4 bezieht, muss nahezu nichts Unangenehmes befürchten, wenn er vereinbarte Termine nicht einhält oder Jobangebote, Bewerbungen und Weiterbildung ablehnt. Das kann der AN im allgemeinen ja mal machen, bspw 5 mal nicht pünktlich zur vereinbarten Arbeitszeit da sein...
Eigentlich wurde damit ja jetzt ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt, das ja auch noch bei Heizung/Strom/Miete auch noch von der Preisentwicklung entkoppelt ist, oder?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 08.06.2022 10:19
Eigentlich wurde damit ja jetzt ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt, das ja auch noch bei Heizung/Strom/Miete auch noch von der Preisentwicklung entkoppelt ist, oder?

Ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte aber normalerweise jeder bekommen. Und nicht nur das Harz4 Klientel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 08.06.2022 10:21
Deshalb schrieb ich ja auch ein und nicht das bedingungslose/s Grundeinkommen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 08.06.2022 11:01
Nunja TVÖD 8/3 Lohnsteuerklasse 3 sind wir bei 2400€ knapp. Dazu kommt Kindergeld in Höhe von 670€ Plus Elterngeld in Höhe von 400€. Miete beläuft sich in Düsseldorf bei knapp 90 m2 auf 1400€ ( Mieterhöhung steht noch aus)plus Nebenkosten auf mittlerweile 300€. 1700€ also nur Wohnkosten. Kitabeitrag in DD für unter 3 jährige: 225€ plus Essensgeld Höhe 60€. Bleiben genau etwas über 1400€ übrig. Davon muss Telefon&internet, Versicherungen etc. Bezahlt werden. Also 200€ sind wir über den Regelbedarf. Ich gehe also für 200€ mehr 39 Stunden pro Woche arbeiten

Elterngeld?

Jetzt rechne mal mit einem Alleinverdiener. Dann wird es richtig lustig wenn man GEZ und die ganzen anderen Späße mit einbezieht.
Ja Elterngeld. Urlaub und so wollen wir ja auch machen. Deswegen geht meine Frau ebenfalls Teilzeit arbeiten. Nur mit einem Kleinkind momentan schwer. Wenn meine Frau wieder arbeiten geht dürfen wir bei den Kita kosten wieder voll drauf zahlen. Lohnt sich alles nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 08.06.2022 13:31
Das Gespür für echte Arbeit haben allerdings auch in der pW viele nicht, die in großen Firmen dahin gammeln.
Zumindest habe ich da ähnliche Strukturen erlebt.
Hire and Fire geht ja nur bei Kleinunternehmen.
Das stimmt, da sammeln sich aber auch häufig die Fachkräfte, die ein entspannteres Leben mit mehr Geld haben wollen als es der öD bieten kann (beide Aspekte)

Und Gremien für LOBs sind ja der Tot des ganzen, noch mehr Wasserkopf, wozu?
Da wird dann doch nur jahrzehntelang versucht „objektive“ Kriterienkataloge für die Leistungsmessung zu basteln, die dann so weich sind, dass Willkür weiterhin möglich bleibt.
So ists doch bei der Beamtenbewertung mit der Beförderungs Möhre erfolgreich etabliert.
Ich weiß, aber ich weiß auch was ich von den meisten PA und Behördenleitungen erwarte, daher der Hinweis zu Gremien :D
Sollte (unwahrscheinlich) eine LOB im öD eingeführt werden, wird sie eben mit einem fetten Wasserkopf "Gremien" und Richtlinien besetzt, damit dieses Mittel möglichst nicht zu sehr genutzt wird...

Edit: Habe gesehen, es gibt LOB für den TVöD... spannend
Warum dann nicht gleich den vermeintlichen Führungskräften ein Pott Geld zur freien Verteilung hinstellen, Willkür egal.
Im TVL  und beim Bund hätte man ja jetzt schon die tarifliche Möglichkeit 20% der Stufe 2 als Leistungsentgelt zusätzlich zu zahlen.
Es fehlen aber die abwanderungswilligen AN und die AGs die es systematisch einsetzen wollen.
Es wandern halt nur die wenigen noch existierenden Leistungsträger des öD ab... und das trotz zugesagter Zulagen beim nachgewiesenen Wechselwillen... weil das Mittel nicht reicht, oder weil es zu spät ist. In meiner TV-L-Behörde wurden die Zulagen immer brav künstlich gedeckelt um bloss keine Präzedenzfälle zu schaffen (angeblich vorgabe des Ministeriums).

Dann wurde halt mit der Schulter gezuckt und gesagt "Der Tarifvertrag gibt nicht mehr her, da muss sich was ändern, nicht bei uns, sorry"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 15:44

sehr wohl vermögend (mehrer Wohneinheiten die ich vermiete)
aber das nutze ich  um H4 Menschen einen Wohnraum zu ermöglichen.


...hat "nebenbei" auch den Vorteil, dass die Mieteinnahmen gesichert sind...denn "das Amt" zahlt immer und pünktlich... 8)
Jaein, wenn ich nicht noch Sozialarbeiter spiele, dann kriegen einige das regelmäßige Antrag stellen nicht auf die Kette.
Oder bei Veränderungen der Lebensumstände ebenfalls auch nicht immer.
Also die Mietausfälle, die ich bisher hatte, waren alle durch die Bank bei H4ler

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 08.06.2022 17:50
Die Renten sind heute und auch in 30 Jahren noch ausreichend, solange Sie als eine von drei Stützen begriffen und gelebt werden.

Der mangelnde Wohnraum ist vor allem linksgrünen Wählern zu verdanken, die Bauland verknappen und das Bauen durch überbordende Auflagen verteuern. Die Mieten sind nur so hoch, weil wir nicht genug bauen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 17:58
Vielleicht aber auch nur, weil die Linken Hippies nicht mehr in Kommunen oder WGs leben wollen, sondern weil man auch als Lebenspartnerschaft jeder seine eigene 60qm 3 Zimmerwohnung haben will und nicht zu zweit zufrieden mit einer 3 Zimmer 80 qm Wohnung ist.
Und weil alte Menschen nicht aus ihren Grossraumwohnungen ausziehen können, weil die kleiner Wohnung teurer ist.
Weil grundsätzlich alle mehr Wohnraum haben wollen (durch HO evtl. sogar brauchen)
Weil alle jetzt in Berlin oder anderen Großstädten leben wollen.


Ist eigentlich die Gesamtzahl der Wohnungen so stark gesunken oder die Einwohnerzahl in Deutschland so stark gestiegen?


ach es gibt so viele schöne Gründe warum wir Wohnraumknappheit haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 08.06.2022 18:07
Könnte auch damit zusammenhängen, das Altbauten bei den Energiekosten das letzte Hemd ausziehen und Sanierungen langwierig und teuer sind.

Da wären wir wieder bei den grünen Hippies.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 08.06.2022 18:10
Selbstredend geht der Wohlstandsgewinn am Wohnraum nicht vorbei, worum auch?

Pro Person wird immer mehr an m2 angefordert.

Bauen, Bauen, Bauen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: clarion am 08.06.2022 18:39
@Emmi87,

und Du meinst, anderen nicht akademischen Büroangestellten in der PW ginge es besser? Die ächzen genauso unter der derzeitigen Inflation wie Du.

Ich will ja nicht sagen,  dass die Inflation kein Problem ist, aber glaube mir, es gibt bei Leuten die Hartz IV bekommen oder in prekären Beschäftigungen ausgebeutet werden, materiell weitaus schlechter, als jedem Vollzeit - ÖDler
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 19:26
Zitat
Haste da mal zahlen, wo es wesentlich besser läuft als in D?
Mir fällt erstmal nur Norwegen ein, aber die sind halt nur durch ihr Öl in der Lage Geschenke zu verteilen.
Ansonsten sehe ich da keinen Nachbarn, bei dem das alles fein und ausgewogen läuft.
Von daher ist der Unmut darüber, dieses Missmanagement per Steuern befeuern zu dürfen, ja wohl eine recht menschliche Empfindung.

Auf meinem Stammtisch liegen zum Glück ein paar Statistiken rum. Einfach mal "Anteil von Steuer- und Sozialabgaben an den Gesamtarbeitskosten für Durchschnittsverdiener in den OECD-Ländern" (Abrufbar auf Statista.de) und die direkt von der OECD herausgegebene Statistik "Rentenniveau in Europa" nebeneinander legen. Da ist Deutschland Spitzenreiter in der Steuer- und Abgabenlast und eines der Schlusslichter beim Rentenniveau (das ja zukünftig noch weiter abgesenkt werden soll). Österreich und die Niederlande sind häufig genannte Beispiele, wo es wesentlich besser läuft. Aber selbst die Despoten in Russland, der Türkei und Ungarn bieten ein höheres Rentenniveau bei geringeren Belastungen. Deutschland ist beim Rentenniveau derzeit gleichauf mit Post-Troika-Griechenland.
Ja, da steckt ja wie immer nur die halbe Wahrheit drin. Etwas anders sieht es aus, wenn man die "Rückläufer" des Staates da einrechnet (z.B. Kindergeld) und wenn man die indirekten Steuern mit betrachtet.
Hier eine Werbeblatt vom BMF, die sich es schön rechnen:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2021-06-21-die-wichtigsten-steuern-im-internationalen-vergleich-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=9
Basiert zum teil auf der OECD Erhebungen.

Was ich immer so schön krass finde:
Die FDP jammert gerne, dass die oberen 10% alleine 90% der Einkommenssteuer zahlen.
MannOMann da werden  ja die Leistenden zur Kasse gebeten /ironie off
Wenn man alle die Einkünfte betrachtet, dann tragen die oberen 30% der ESt zahlern "nur" zu 50% von der Staatseinkommenslast.
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)


Am Ende kommt aber durchaus raus, dass in D Lohn sicherlich zu Gunsten von Kapital /Vermögen/ Körperschaft .... geringer besteuert werden könnte.
Denn insgesamt ist die Abgaben/Steuerlast in D bezogen aufs BIP recht "moderat" also eher ein Verteilungsproblem als das zu hohe Steuern in D genommen werden würden.
Sie nwerden halt (wie so oft) von den Falschen Genommen.
(Also ich finde es lau, dass obere Einkommensdrittel nur zu 50% zu den Staatseinnahmen beiträgt)

Oder 7% zu 3% und 19% zu 30% bei der Ust, wäre ja auch was, was Raum für die Est senken könnte  8)
Dann kosten Dicke Ipads und Dicke Auto halt eben Dickeres Geld
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 19:30
Da du ja Geld genug hast und andere Arbeit suchen kannst du ja in deinem gemachten ÖD Arbeitsplatz Platz machen. Dann haben wir ja in diesem Wasserkopf System ein Arbeitnehmer weniger der bezahlt werden muss. Die Arbeit wird ja trotzdem gemacht.
Warum sollte ich.
1.) möchte ich sinnvolle Arbeit leisten
2.) erzeuge ich durch mein Tätigkeiten Einnahmen/Einsparungen beim Staat, die ein vielfaches dessen was ich koste ausmachen.
3.) macht zu viel Spaß was ich mache
4.) Ja, ab 60 werde ich partiell mein Platz räumen
5.) Nein, wenn ich nicht da bin und entsprechend ersetz werde, wird die Arbeit eben nicht gemacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 19:33
Ein wahrer Samariter...
Nein, dann würde ich die Leute da kostenfrei wohnen lassen.
So verdiene ich Geld, muss allerdings keine Gewinnmaximierung machen, sondern kann ruhig schlafen, weil ich bezahlbaren Wohnraum anbieten kann, obwohl ich erstaunlicherweise trotzdem damit Geld verdiene.
Was mir zeigt, dass die meisten meiner Mieter die Wohnung auch als Eigentum finanzieren könnten, wenn sie das Geld von der Bank bekämen oder sie es sich besorgen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 08.06.2022 20:37
@Emmi87,

und Du meinst, anderen nicht akademischen Büroangestellten in der PW ginge es besser? Die ächzen genauso unter der derzeitigen Inflation wie Du.

Ich will ja nicht sagen,  dass die Inflation kein Problem ist, aber glaube mir, es gibt bei Leuten die Hartz IV bekommen oder in prekären Beschäftigungen ausgebeutet werden, materiell weitaus schlechter, als jedem Vollzeit - ÖDler

Möglicherweise schon, allerdings muss ich dazu sagen das die Mitarbeiter im ÖD ebenfalls zum Teil ausgebeutet werden. Siehe hierzu: Zeitverträge, hochgruppierungen werden nicht umgesetzt, coronabonus nicht ausgezahlt, miese Personaler die frei Schnauze entscheiden wie entlohnt wird und zum Schluss immer diese miesen Ausreden bezüglich Tariferhöhungen während mal eben 100 Milliarden locker gemacht werden für die Bundeswehr und man sieht ja den tollen Tankrabatt wie er gerade in den Taschen der Konzerne verschwindet. Es werden dringend Erzieher, Pfleger, Ärzte, Ingenieure, Architekten und Itler im ÖD gesucht aber einfach für den gebotenen Lohn nicht gefunden. Der ÖD ist so ineffizient das es als Unternehmen in der PW nicht mal 1 Monat überleben würde. Schaut euch doch mal am Arbeitsplatz um ? Wieviele werden gesucht ? Mit was für einer IT müsst ihr den arbeiten? Ich wette 70 Prozent arbeiten immer noch mit Win7.
Und ich frage mich selbst wieso ich eigentlich noch Mehrarbeit( Überstunden gibt es nicht mehr) bei meinem Arbeitgeber schiebe wenn ich als Nebenjob 15€ steuerfrei dazu verdienen kann. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 08.06.2022 20:47
Ein wahrer Samariter...
Nein, dann würde ich die Leute da kostenfrei wohnen lassen.
So verdiene ich Geld, muss allerdings keine Gewinnmaximierung machen, sondern kann ruhig schlafen, weil ich bezahlbaren Wohnraum anbieten kann, obwohl ich erstaunlicherweise trotzdem damit Geld verdiene.
Was mir zeigt, dass die meisten meiner Mieter die Wohnung auch als Eigentum finanzieren könnten, wenn sie das Geld von der Bank bekämen oder sie es sich besorgen würden.


Es gibt Gründe das manche kein Eigentum wollen. Beispielsweise: keine sicheren Einkommen, nichts bezahlbar mit normalen Einkommen. Und natürlich kommt es drauf an wann genau man gekauft hat: beispielsweise vor 10 Jahren wurde ein Rheinendhaus in Köln für 195.000€ verkauft. 10 Jahre später Haus in der Nachbarschaft( indentisch mit dem Haus ) für 450.000€. 40 Jahre für ein Immobilie Geld zu bezahlen und für 40 Jahre in einer Immobilie zu wohnen ist schon bisschen viel verlangt. Was wenn in der Nähe plötzlich eine Autobahn gebaut wird ? Eine neue Bahngleise ? Neue Wohnungen für sozailschwache ? Schon vieles gehört und gesehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 22:11
Ein wahrer Samariter...
Nein, dann würde ich die Leute da kostenfrei wohnen lassen.
So verdiene ich Geld, muss allerdings keine Gewinnmaximierung machen, sondern kann ruhig schlafen, weil ich bezahlbaren Wohnraum anbieten kann, obwohl ich erstaunlicherweise trotzdem damit Geld verdiene.
Was mir zeigt, dass die meisten meiner Mieter die Wohnung auch als Eigentum finanzieren könnten, wenn sie das Geld von der Bank bekämen oder sie es sich besorgen würden.


Es gibt Gründe das manche kein Eigentum wollen. Beispielsweise: keine sicheren Einkommen, nichts bezahlbar mit normalen Einkommen. Und natürlich kommt es drauf an wann genau man gekauft hat: beispielsweise vor 10 Jahren wurde ein Rheinendhaus in Köln für 195.000€ verkauft. 10 Jahre später Haus in der Nachbarschaft( indentisch mit dem Haus ) für 450.000€. 40 Jahre für ein Immobilie Geld zu bezahlen und für 40 Jahre in einer Immobilie zu wohnen ist schon bisschen viel verlangt. Was wenn in der Nähe plötzlich eine Autobahn gebaut wird ? Eine neue Bahngleise ? Neue Wohnungen für sozailschwache ? Schon vieles gehört und gesehen.
Ja, natürlich. Da gibt es viele Gründe.
Zwei Anregungen zu deinen Aussagen dazu.
Es ist, ein Irrglaube, dass man 40 Jahre in dem Haus wohnen muss, welches man gekauft hat.
Es liegt aber sehr tief und fest in der Natur der Deutschen so scheints.
Man kann jederzeit wegziehen und vermieten oder verkaufen. Risiko, die Anschaffungsnebenkosten werden durch die Wertsteigerung nicht kompensiert.

Zu deinem Beispiel wg. Preissteigerung.
Ja, in den letzten 10 Jahren haben sich die Preise verdoppelt, in den letzten 20 Jahren auch.
Und wenn man sich anschaut wieviel man wielange zahlen muss, dann dürfte es bei deinem Beispiel nicht sonderlich viel mehr prozentual gesehen, was man monatlich vom Lohn aufbringen muss um nach x Jahren schuldenfrei zu sein.
Also Wert gestiegen, monatliche Belastung gleichgeblieben, wg. Zinsen.
Daher war es eigentlich die letzten 20 Jahre egal wann man gekauft hat.
Hotspots natürlich ausgenommen. Lage Lage Lage🥺
Da sind wir gerade an einem Wendepunkt, die die seit 2-3 Monaten anfangen sich mit Hauskauf zu beschäftigen sind die die angearscht sind.
Die letzten 20 Jahre war es wirklich recht stabil, was die Finanzierbarkeit anging. wg. dem  Niedrigzins.
ich sag das, weil ich mich solange damit beschäftige und immer wieder Objekte durchgerechnet habe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 08.06.2022 22:15
@Emmi87,

und Du meinst, anderen nicht akademischen Büroangestellten in der PW ginge es besser? Die ächzen genauso unter der derzeitigen Inflation wie Du.

Ich will ja nicht sagen,  dass die Inflation kein Problem ist, aber glaube mir, es gibt bei Leuten die Hartz IV bekommen oder in prekären Beschäftigungen ausgebeutet werden, materiell weitaus schlechter, als jedem Vollzeit - ÖDler

Möglicherweise schon, allerdings muss ich dazu sagen das die Mitarbeiter im ÖD ebenfalls zum Teil ausgebeutet werden. Siehe hierzu: Zeitverträge, hochgruppierungen werden nicht umgesetzt, coronabonus nicht ausgezahlt, miese Personaler die frei Schnauze entscheiden wie entlohnt wird und zum Schluss immer diese miesen Ausreden bezüglich Tariferhöhungen während mal eben 100 Milliarden locker gemacht werden für die Bundeswehr und man sieht ja den tollen Tankrabatt wie er gerade in den Taschen der Konzerne verschwindet. Es werden dringend Erzieher, Pfleger, Ärzte, Ingenieure, Architekten und Itler im ÖD gesucht aber einfach für den gebotenen Lohn nicht gefunden. Der ÖD ist so ineffizient das es als Unternehmen in der PW nicht mal 1 Monat überleben würde. Schaut euch doch mal am Arbeitsplatz um ? Wieviele werden gesucht ? Mit was für einer IT müsst ihr den arbeiten? Ich wette 70 Prozent arbeiten immer noch mit Win7.
Und ich frage mich selbst wieso ich eigentlich noch Mehrarbeit( Überstunden gibt es nicht mehr) bei meinem Arbeitgeber schiebe wenn ich als Nebenjob 15€ steuerfrei dazu verdienen kann.
Recht haste, und dann sagste ich als Informatiker soll aus dem öD verschwinden 🫠🤪

Ja ein Kern Problem ist in der Tat die Unfähigkeit im Bereich Personal, oft weil da Beamte sitzen, die nix vom Angestellten dasein wissen und immernoch glauben, dass der öd der Wunsch aller ist.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: clarion am 08.06.2022 23:55
Naja so schlimm ist es auch  nicht. Wir haben eine funktionierende IT, selbstverständlich auch schon mindestens seit  drei  Jahre  Windows  10. Jeder MA hat zwei Monitore, jeder hat einen Laptop  und eine VPN Karte für das Homeoffice.Wer wollte konnte für das HO auch noch zwei Bildschire bekommen. .

Wir haben gute Schreibtischstühle, moderne Möbel, gestrichene Wände, höhenverstellbare Schreibtische, teils elektrisch, teils mit gut zu bedienenden Gasdruckfedern. Jede Arbeitsgruppe  hat einen Besprechungsraum mit Kühlschrank. Da sind diese meisten Büros  in der PW deutlich  abgeranzter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 09.06.2022 08:04
Ich will ja nicht sagen,  dass die Inflation kein Problem ist, aber glaube mir, es gibt bei Leuten die Hartz IV bekommen oder in prekären Beschäftigungen ausgebeutet werden, materiell weitaus schlechter, als jedem Vollzeit - ÖDler
Das wird in absoluten Zahlen ja sogar stimmen. Es ist ja aber ein gesellschaftliches Problem mit ner Menge Zündstoff, wenn bei einem (H4) am Ende des Tages der "Gang" zum Amt reicht um Wohn- und Wohnnebenkosten zu finanzieren, dem anderen in (prekärer) Beschäftigung ggf nur noch noch Kreditaufnahme, drastischer Verzicht oder Privatinso bleibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 09.06.2022 09:09
Ich will ja nicht sagen,  dass die Inflation kein Problem ist, aber glaube mir, es gibt bei Leuten die Hartz IV bekommen oder in prekären Beschäftigungen ausgebeutet werden, materiell weitaus schlechter, als jedem Vollzeit - ÖDler
Das wird in absoluten Zahlen ja sogar stimmen. Es ist ja aber ein gesellschaftliches Problem mit ner Menge Zündstoff, wenn bei einem (H4) am Ende des Tages der "Gang" zum Amt reicht um Wohn- und Wohnnebenkosten zu finanzieren, dem anderen in (prekärer) Beschäftigung ggf nur noch noch Kreditaufnahme, drastischer Verzicht oder Privatinso bleibt.
Oder der erstmalige Gang zum Amt für Unterstützungsleistung, was oft lange herausgezögert wird, weil es als erniedrigend empfunden wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 09.06.2022 09:11
Zitat
Haste da mal zahlen, wo es wesentlich besser läuft als in D?
Mir fällt erstmal nur Norwegen ein, aber die sind halt nur durch ihr Öl in der Lage Geschenke zu verteilen.
Ansonsten sehe ich da keinen Nachbarn, bei dem das alles fein und ausgewogen läuft.
Von daher ist der Unmut darüber, dieses Missmanagement per Steuern befeuern zu dürfen, ja wohl eine recht menschliche Empfindung.

Auf meinem Stammtisch liegen zum Glück ein paar Statistiken rum. Einfach mal "Anteil von Steuer- und Sozialabgaben an den Gesamtarbeitskosten für Durchschnittsverdiener in den OECD-Ländern" (Abrufbar auf Statista.de)
Auch lesenswert:
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/4/beitrag/die-verteilung-der-steuer-und-abgabenlast.html

Zwar nicht internationaler Vergleich, aber interne Verteilung
So sind die unteren 36 % der Einkommensverteilung Nettoempfänger staatlicher Geldleistungen. Bei sehr niedrigen Einkommen sind die Transfers stark durch Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II geprägt. Bei etwas höheren Einkommen nehmen Altersrenten eine stärke Rolle ein. Auch die Nettobelastung für Haushalte in der Mitte der Einkommensverteilung fällt mit rund 24 % deutlich niedriger aus als die Abgabenquote (45 %).
Wäre interessant diese Kurve in anderen Ländern ermitteln um eine Aussage über die Leistungsfähigkeit unseres Staates zu haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 09.06.2022 10:14
Bevor man über die Erhebung von Steuern und deren jeweiliger Höhe redet, ist zunächst zu prüfen, ob ein Bedarf für Einnahmen überhaupt in der derzeitigen Höhe vorliegt. Den sehe ich nicht, zumindest abseits vom Umverteilungswahn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 09.06.2022 12:07
Deshalb schrieb ich ja auch ein und nicht das bedingungslose/s Grundeinkommen
Ein Grundeinkommen mit Bedindungen ist nicht ein, sondern kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 09.06.2022 12:25
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)
Welche denn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser17 am 09.06.2022 12:29
… Bzgl. Streik in den Häfen.  Verdi fordert vom Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) 1,20€ mehr pro Stunde + Inflationsausgleich…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 09.06.2022 12:44
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)
Welche denn?
Vornehmlich Umsatzsteuer.  Zudem Tabaksteuer, Biersteuer, Kaffeesteuer, Alkopopsteuer, Branntweinsteuer, Schaumweinsteuer und Zwischenerzeugnissteuer und die Rennwett- und Lotteriesteuer. Also die klassischen Verbrauchssteuern, über  Energiesteuer und  Stromsteuer lässt sich streiten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 09.06.2022 13:16
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)
Welche denn?
7% auf seinen Lachs von Aldi (oder hat Lachs 19%?) ....
Auf Strom Gas etc. ebenfalls

Salz-, Alkohol-, Branntwein-, Tabaksteuer

und so weiter und so fort.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 09.06.2022 14:35
… Bzgl. Streik in den Häfen.  Verdi fordert vom Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) 1,20€ mehr pro Stunde + Inflationsausgleich…

Wenn sie das verkacken, weiß ich auch nicht mehr weiter. Besser Druck machen als jetzt gerade kann man kaum. Durch die geschlossenen Häfen in China mangelt es allerorts an viel Material, jetzt wo die Häfen langsam wieder aufmachen, kann man auch mal streiken. ;D

Zeitpunkt ist ganz gut gewählt, trägt aber nicht gerade dazu bei, die Inflation zu senken, weil der Mangel so künstlich hochgehalten wird.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bob Kelso am 09.06.2022 15:02
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)
Welche denn?

Konsum-Steuern!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 09.06.2022 15:29
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)
Welche denn?
Vornehmlich Umsatzsteuer.  Zudem Tabaksteuer, Biersteuer, Kaffeesteuer, Alkopopsteuer, Branntweinsteuer, Schaumweinsteuer und Zwischenerzeugnissteuer und die Rennwett- und Lotteriesteuer. Also die klassischen Verbrauchssteuern, über  Energiesteuer und  Stromsteuer lässt sich streiten
(Auch ein H4ler zahlt Steuern und das nicht zu knapp!)
Welche denn?
7% auf seinen Lachs von Aldi (oder hat Lachs 19%?) ....
Auf Strom Gas etc. ebenfalls

Salz-, Alkohol-, Branntwein-, Tabaksteuer

und so weiter und so fort.
Steuerpflichtiger dieser Steuern ist jeweils ein Unternehmer, vorzugsweise der, der dem Hartzer diese Waren verkauft. Nicht jedoch der Hartzer selbst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 09.06.2022 16:04
Steuerpflichtiger dieser Steuern ist jeweils ein Unternehmer, vorzugsweise der, der dem Hartzer diese Waren verkauft. Nicht jedoch der Hartzer selbst.
Der Unternehmer verwaltet diese Steuer nur und leitet sie weiter, der Unternehmer zahlt keine Umsatzsteuer.
Der private Verbraucher zahlt sie, wenn er etwas erwirbt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 09.06.2022 16:28
Der Unternehmer verwaltet diese Steuer nur und leitet sie weiter, der Unternehmer zahlt keine Umsatzsteuer.
Der private Verbraucher zahlt sie, wenn er etwas erwirbt.
Der Unternehmer ist der gesetzlich Steuerpflichtige. Er zahlt die Steuer und trägt die Verantwortung sowie die Kosten für die Compliance. Die wirtschaftliche Belastung durch die Steuer gibt er an den Kunden weiter, der dadurch einen höheren Preis für die Ware zahlt, das ist richtig. Das ist aber bei allen Gestehungskosten so, was den Kunden nicht zum Arbeitgeber der Angestellten des Unternehmers oder Mieter dessen Räumlichkeiten usw. macht. Die Umsatzsteuer bildet da keine Ausnahme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 09.06.2022 16:45
Nein. Da hast du diese Steuer und ihrer Wirkung nicht verstanden.
Erst ist der Preis, dann kommt die Steuer. Nicht umgekehrt.
Der Unternehmer legt den Preis seiner Ware fest und darauf ist er verpflichtet die Ust aufzuschlagen und einzuziehen, egal welchen Gestehungskosten er hat.
Der Unternehmer hat keine wirtschaftliche Belastung durch die Umsatzsteuer (außer die Kosten für die Verwaltung dieser im Auftrag des Staates).
Um Ende des Jahre zahlt ein umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer 0 Umsatzsteuer an den Staat.
Diese Steuer zahlt letztendlich der nicht Umsatzsteuerpflichtige Unternehmer, bzw. Privatperson.
Alle anderen in der Wertschöpfungskette zahlen 0 € Umsatzsteuer, nachdem sie ihre Jahreserklärung gemacht haben. Es stellt keinerlei Belastung für das Unternehmen da. Er nimmt USt ein und zahlt Ust und die Differenz bekommt er mit der Jahreserklärung/Voranmeldung vom Staat und muss sie abführen.

Was du meinst ist, dass das Unternehmen den EndKundenpreis bei der Gestalltung seines Netto Preises im Blick hat und ihn danach gestalltet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: FGL am 09.06.2022 17:25
Der Unternehmer legt den Preis seiner Ware fest und darauf ist er verpflichtet die Ust aufzuschlagen und einzuziehen, egal welchen Gestehungskosten er hat.
Zu einem Aufschlag ist er nicht verpflichtet. Gegenstand der Besteuerung ist sein Umsatz. Der Aufschlag ist lediglich die Praxis zwecks Weitergabe an den Kunden.

Der Unternehmer hat keine wirtschaftliche Belastung durch die Umsatzsteuer (außer die Kosten für die Verwaltung dieser im Auftrag des Staates). Um Ende des Jahre zahlt ein umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer 0 Umsatzsteuer an den Staat. Diese Steuer zahlt letztendlich der nicht Umsatzsteuerpflichtige Unternehmer, bzw. Privatperson.
Natürlich hat der Unternehmer diese Belastung. Sein Umsatz wird besteuert. Dass er diese vorhersehbare Belastung bei seiner Preisgestaltung berücksichtigt hat, ändert daran nicht. Entsprechend zahlt der Kunde als nicht Umsatzsteuerpflichtiger eben keine Umsatzsteuer, sondern einen entsprechend höheren Preis für die Ware oder Dienstleistung.

Was du meinst ist, dass das Unternehmen den EndKundenpreis bei der Gestalltung seines Netto Preises im Blick hat und ihn danach gestalltet.
Soweit sind wir uns einig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 09.06.2022 17:41
Der Unternehmer legt den Preis seiner Ware fest und darauf ist er verpflichtet die Ust aufzuschlagen und einzuziehen, egal welchen Gestehungskosten er hat.
Zu einem Aufschlag ist er nicht verpflichtet. Gegenstand der Besteuerung ist sein Umsatz. Der Aufschlag ist lediglich die Praxis zwecks Weitergabe an den Kunden.
Er ist verpflichtet es auf der Rechnung auszuweisen und abzuführen. Da ist es vollkommen egal welchen Nettopreis er festlegt. Dieser "Aufschlag" steht nicht zu seiner Disposition, der ist gesetzlich festgelegt (s.u.).

Zitat
Der Unternehmer hat keine wirtschaftliche Belastung durch die Umsatzsteuer (außer die Kosten für die Verwaltung dieser im Auftrag des Staates). Um Ende des Jahre zahlt ein umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer 0 Umsatzsteuer an den Staat. Diese Steuer zahlt letztendlich der nicht Umsatzsteuerpflichtige Unternehmer, bzw. Privatperson.
Natürlich hat der Unternehmer diese Belastung. Sein Umsatz wird besteuert. Dass er diese vorhersehbare Belastung bei seiner Preisgestaltung berücksichtigt hat, ändert daran nicht. Entsprechend zahlt der Kunde als nicht Umsatzsteuerpflichtiger eben keine Umsatzsteuer, sondern einen entsprechend höheren Preis für die Ware oder Dienstleistung.
Falsch: Der Unternehmer hat keine Belastung, seiner Ware wird nur für den Endkunden teurer, da dieser die USt aufgeschlagen bekommt.
Er hat nur einen Wettbewerbsnachteil gegenüber einem Unternehmer der nicht USt pflichtig ist. Das ist die einzige "Belastung".

Richtig, Endkunde zahlt wegen der Umsatzsteuer einen Höheren preis.
Der umsatzsteuerpflichtige Unternehmer der diese Ware kauft nicht, da er die Umsatzsteuer nicht bezahlt, sondern verrechnet.

Was du meinst ist, dass das Unternehmen den EndKundenpreis bei der Gestalltung seines Netto Preises im Blick hat und ihn danach gestalltet.
Soweit sind wir uns einig.
[/quote]
Es ist wie es ist: Der Endkunde bezahlt (finanziert) die Umsatzsteuer. Der Unternehmer kommt umsatzsteuerlich am Ende des Jahres mit 0€ bezahlter Umsatzsteuer davon. Es ist nur ein durchlaufender Posten!

Schönes Beispiel: Inzwischen gibt es einige Bäcker die unterschiedlichen Steuersatz für den Ausserhausverkauf und Verzehr vor Ort auch auspreisen.
Da kostet dann das geschmierte Brötchen in der Tüte zum Mitnehmen 2,20€ und das auf dem Teller serviert 2,45€.
Früher hat der Bäcker halt immer 2,45€ kassiert und mehr die 25Cent mehr Gewinn bei aH eingestrichen (oder betrogen, in dem er Vorortverzehr als außer Haus gebucht hat)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 10.06.2022 07:04
Schönes Beispiel: Inzwischen gibt es einige Bäcker die unterschiedlichen Steuersatz für den Ausserhausverkauf und Verzehr vor Ort auch auspreisen.
Da kostet dann das geschmierte Brötchen in der Tüte zum Mitnehmen 2,20€ und das auf dem Teller serviert 2,45€.
Früher hat der Bäcker halt immer 2,45€ kassiert und mehr die 25Cent mehr Gewinn bei aH eingestrichen (oder betrogen, in dem er Vorortverzehr als außer Haus gebucht hat)
Und bei McDoof kostet das Menü immer das gleiche ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 10.06.2022 07:09
Schönes Beispiel: Inzwischen gibt es einige Bäcker die unterschiedlichen Steuersatz für den Ausserhausverkauf und Verzehr vor Ort auch auspreisen.
Da kostet dann das geschmierte Brötchen in der Tüte zum Mitnehmen 2,20€ und das auf dem Teller serviert 2,45€.
Früher hat der Bäcker halt immer 2,45€ kassiert und mehr die 25Cent mehr Gewinn bei aH eingestrichen (oder betrogen, in dem er Vorortverzehr als außer Haus gebucht hat)
Und bei McDoof kostet das Menü immer das gleiche ;)
Für den Kunden, ja. Der Nettopreis ist unterschiedlich, je nachdem ob du vor Ort verzehrst oder mitnimmst.
In anderen Staaten ist es ja durchaus üblich, dass Nettopreise ausgewiesen werden und erst an der Kasse der Bruttopreis.
Ist im Amiland manchmal verwirrend, wenn man zweimal in zwei unterschiedlichen Städten das gleich zum gleichen ausgewiesenem Preis kauft und unterschiedliche Beträge an der Kasse zahlen darf.  :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 10.06.2022 12:01
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 10.06.2022 12:50
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
oder hingehen und nachkassiern >:(

 macht er sich da der Steuerhinterziehung schuldig, oder der Kunde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 10.06.2022 17:39
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
oder hingehen und nachkassiern >:(

 macht er sich da der Steuerhinterziehung schuldig, oder der Kunde?

Ich denke der Stress, den das Finanzamt da macht, bis der Bäcker belegen konnte, dass der Kunde sich der Steuerhinterziehung an seiner statt schuldig gemacht hat, ist erstmal der selbe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 13.06.2022 06:27
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
oder hingehen und nachkassiern >:(

 macht er sich da der Steuerhinterziehung schuldig, oder der Kunde?

Ich denke der Stress, den das Finanzamt da macht, bis der Bäcker belegen konnte, dass der Kunde sich der Steuerhinterziehung an seiner statt schuldig gemacht hat, ist erstmal der selbe.

egal, wer da Steuern hinterzieht - das ist ein herrliches Beispiel über Deutschland und seine Bürokratie...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 13.06.2022 11:17
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
oder hingehen und nachkassiern >:(

 macht er sich da der Steuerhinterziehung schuldig, oder der Kunde?

Ich denke der Stress, den das Finanzamt da macht, bis der Bäcker belegen konnte, dass der Kunde sich der Steuerhinterziehung an seiner statt schuldig gemacht hat, ist erstmal der selbe.

egal, wer da Steuern hinterzieht - das ist ein herrliches Beispiel über Deutschland und seine Bürokratie...
Obs die Bürokratie ist oder weil man es allen Recht machen will, sei dahingestellt.
Einfach bei allen Läden, wo man sich hinsetzten und konsumieren kann pauschal auf 19% setzen und die reinen Lebensmittelverkäufer auf 7% und schon kann da nicht mehr betrogen werden.
Sei es von unwissenden Kunden oder von betrügerischen Verkäufern.

Doof nur, dass dann das Brötchen und Schwarzbrot beim Bäcker teurer wird und beim Discounter billig bleibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 13.06.2022 12:17
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
oder hingehen und nachkassiern >:(

 macht er sich da der Steuerhinterziehung schuldig, oder der Kunde?

Ich denke der Stress, den das Finanzamt da macht, bis der Bäcker belegen konnte, dass der Kunde sich der Steuerhinterziehung an seiner statt schuldig gemacht hat, ist erstmal der selbe.

egal, wer da Steuern hinterzieht - das ist ein herrliches Beispiel über Deutschland und seine Bürokratie...
Obs die Bürokratie ist oder weil man es allen Recht machen will, sei dahingestellt.
Einfach bei allen Läden, wo man sich hinsetzten und konsumieren kann pauschal auf 19% setzen und die reinen Lebensmittelverkäufer auf 7% und schon kann da nicht mehr betrogen werden.
Sei es von unwissenden Kunden oder von betrügerischen Verkäufern.

Doof nur, dass dann das Brötchen und Schwarzbrot beim Bäcker teurer wird und beim Discounter billig bleibt.

Um beim Beispiel mit den Bäckern zu bleiben, ist es wirklich absurd. Sonntags dürfen normale Bäckereien lediglich für 3 Stunden Waren verkaufen. Außer es gibt Sitzgelegenheiten. Dann handelt es sich quasi um eine Gaststätte (bzw. um ein Café), die auch Sonntags beliebig lange geöffnet haben darf. :o

(Kommt allerdings auch stark auf die landeseigene Regelung zu Ladenöffnungszeiten an, hier wars nur ein Beispiel aus Bayern, weil die keine eigene Regel haben: https://www.tagesschau.de/inland/baeckerei-sonntagsoeffnung-101.html)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 13.06.2022 15:13
Wie kann man 3 Seiten über so ein Thema diskutieren. Germany in a nutshell
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 13.06.2022 17:24
Wie kann man 3 Seiten über so ein Thema diskutieren. Germany in a nutshell
Weil auch nach 30 Seiten nur die hälfte verstanden wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 13.06.2022 17:30
Das mit den unterschiedlichen Preisen hat ein Bäcker hier auch mal für ein paar Wochen gehabt.
Resultat war dann, dass Gäste ihre Bestellung für außer Haus gemacht und sich dann trotzdem hingesetzt haben. Was den Bäcker dann in die Bredouille bringt, die Gäste entweder zu verscheuchen oder sich ungewollt der Steuerhinterziehung strafbar zu machen.

Jetzt gibts wieder nur die vor Ort Preise.
oder hingehen und nachkassiern >:(

 macht er sich da der Steuerhinterziehung schuldig, oder der Kunde?

Ich denke der Stress, den das Finanzamt da macht, bis der Bäcker belegen konnte, dass der Kunde sich der Steuerhinterziehung an seiner statt schuldig gemacht hat, ist erstmal der selbe.

egal, wer da Steuern hinterzieht - das ist ein herrliches Beispiel über Deutschland und seine Bürokratie...
Obs die Bürokratie ist oder weil man es allen Recht machen will, sei dahingestellt.
Einfach bei allen Läden, wo man sich hinsetzten und konsumieren kann pauschal auf 19% setzen und die reinen Lebensmittelverkäufer auf 7% und schon kann da nicht mehr betrogen werden.
Sei es von unwissenden Kunden oder von betrügerischen Verkäufern.

Doof nur, dass dann das Brötchen und Schwarzbrot beim Bäcker teurer wird und beim Discounter billig bleibt.

Um beim Beispiel mit den Bäckern zu bleiben, ist es wirklich absurd. Sonntags dürfen normale Bäckereien lediglich für 3 Stunden Waren verkaufen. Außer es gibt Sitzgelegenheiten. Dann handelt es sich quasi um eine Gaststätte (bzw. um ein Café), die auch Sonntags beliebig lange geöffnet haben darf. :o

(Kommt allerdings auch stark auf die landeseigene Regelung zu Ladenöffnungszeiten an, hier wars nur ein Beispiel aus Bayern, weil die keine eigene Regel haben: https://www.tagesschau.de/inland/baeckerei-sonntagsoeffnung-101.html)
Eben, dieses Mischen von Funktionen um sich dann mal die Regel mal jene rauszunehmen ist halt der Quark.
Haste Stühle und verzehren die Leute bei dir, dann bist halt kein Bäcker mehr.
Aber die Brötchen wollen sie dann trotzdem mit 7% verkaufen.
Was da fehlt ist ein einfaches Schwarz / Weiß und basta.
Mal gewinnen die einen damit mal die anderen, aber die Deutsche Seele will es dann ja maximal Gerecht für maximal alle Ausnahmen gibt es ein sondern Wurscht, weil wäre ja fies.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 13.06.2022 17:37
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 14.06.2022 06:37
Soll das jetzt als Argument in unsere kommenden Tarifverhandlungen so wörtlich übernommen werden als Begründung? Siehe Überschrift Threat ...  8)  Der ÖD verlangt günstige Milchmixgetränke und steuervergünstigte Stühle auf der Straße sonntags!  ;) ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 14.06.2022 06:50
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!

Ich seh das noch ganz anders: Alles, was ich essen kann > Nahrungsmittel > 7%, fertig.
Egal was, egal wo.

Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 14.06.2022 06:55
Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???
Der Gesetz- und Verordnungsgeber.
Anlage 2 zum USTG gehört jedenfalls (endlich mal) kräftig entrümpelt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 14.06.2022 07:14
Soll das jetzt als Argument in unsere kommenden Tarifverhandlungen so wörtlich übernommen werden als Begründung? Siehe Überschrift Threat ...  8)  Der ÖD verlangt günstige Milchmixgetränke und steuervergünstigte Stühle auf der Straße sonntags!  ;) ;D
Sicher verlieren wir uns hier ein bissl in Details, schon richtig.
Das aber Umsatzsteuer ein "Preistreiber" für den Endkonsumenten ist und somit auch eine Lenkungsfunktion bzgl der Inflation haben könnte, dürfte wohl unumstritten sein.

Aber was Hilft's... Wird die USt gesenkt oder abgeschafft, sacken die Unternehmen eh den Großteil ein. Kann mich noch lebhaft dran erinnern wie 19/20 die USt auf Monatshygiene von 19 auf 7 gesnkt wurde und Johnson & Johnson direkt mal die Preise für den Handel angehoben hat. Auch die befristete Steuersenkung 2020 wurd nicht vollständig an die Kunden weitergegeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 14.06.2022 08:34
Wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist doch an alle gedacht..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.06.2022 11:06
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!

Ich seh das noch ganz anders: Alles, was ich essen kann > Nahrungsmittel > 7%, fertig.
Egal was, egal wo.

Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???
Aber das Nahrungsmittel ist halt teil der Dienstleistung. Also getrenntes Ausweisen des Nahrungsmittels und der Dienstleistung, na das ist ja noch komplizierter.

Im übrigen kriege ich Kekse beim Frisör, also auch nur noch 7% 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 14.06.2022 11:09
Soll das jetzt als Argument in unsere kommenden Tarifverhandlungen so wörtlich übernommen werden als Begründung? Siehe Überschrift Threat ...  8)  Der ÖD verlangt günstige Milchmixgetränke und steuervergünstigte Stühle auf der Straße sonntags!  ;) ;D
Sicher verlieren wir uns hier ein bissl in Details, schon richtig.
Das aber Umsatzsteuer ein "Preistreiber" für den Endkonsumenten ist und somit auch eine Lenkungsfunktion bzgl der Inflation haben könnte, dürfte wohl unumstritten sein.

Aber was Hilft's... Wird die USt gesenkt oder abgeschafft, sacken die Unternehmen eh den Großteil ein. Kann mich noch lebhaft dran erinnern wie 19/20 die USt auf Monatshygiene von 19 auf 7 gesnkt wurde und Johnson & Johnson direkt mal die Preise für den Handel angehoben hat. Auch die befristete Steuersenkung 2020 wurd nicht vollständig an die Kunden weitergegeben.
Aber hohe Steuer auf Artikel die der Pöbel selten braucht und der Reiche eher, sorgt halt dafür, dass die Verteilung der Steuer "gerechter" wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 14.06.2022 11:36
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!

Ich seh das noch ganz anders: Alles, was ich essen kann > Nahrungsmittel > 7%, fertig.
Egal was, egal wo.

Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???

Da ergibt sich bloß das Problem, was WasDennNun gerade angesprochen hat. Beim Bordellbesuch gibts dann zum Beginn einen Chai Tee und schon ist es keine Dienstleistung mehr, die mit 19% versteuert würde, sondern ein Nahrungsmittelverkauf mit 7%. ;D
Im Kino gibts dann Kombitickets für den Film und ein Snickers, das günstiger ist als nur der Film, weil 7% statt 19% MwSt.

Unternehmen werden da schnell erfinderisch. 2020 habe ich einen Beitrag gesehen über einen Gastwirt, der keine Speisen und Getränke mehr anbot, sondern nur noch Getränke und gratis dazu gabs dann eine Speise. Weil zu der Zeit in dem Gebiet eine Regel galt, dass Restaurant, die Speisen feilbieten geschlossen haben müssen, aber solche, die lediglich Getränke verkaufen, nicht. Welchen Wortlaut die Regel genau hatte und welche Getränke und Speisen es waren, kann ich nicht mehr benennen. Aber die Idee dahinter zählt hier. :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: superbraz am 15.06.2022 06:22
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!

Ich seh das noch ganz anders: Alles, was ich essen kann > Nahrungsmittel > 7%, fertig.
Egal was, egal wo.

Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???

Da ergibt sich bloß das Problem, was WasDennNun gerade angesprochen hat. Beim Bordellbesuch gibts dann zum Beginn einen Chai Tee und schon ist es keine Dienstleistung mehr, die mit 19% versteuert würde, sondern ein Nahrungsmittelverkauf mit 7%. ;D
Im Kino gibts dann Kombitickets für den Film und ein Snickers, das günstiger ist als nur der Film, weil 7% statt 19% MwSt.

Unternehmen werden da schnell erfinderisch. 2020 habe ich einen Beitrag gesehen über einen Gastwirt, der keine Speisen und Getränke mehr anbot, sondern nur noch Getränke und gratis dazu gabs dann eine Speise. Weil zu der Zeit in dem Gebiet eine Regel galt, dass Restaurant, die Speisen feilbieten geschlossen haben müssen, aber solche, die lediglich Getränke verkaufen, nicht. Welchen Wortlaut die Regel genau hatte und welche Getränke und Speisen es waren, kann ich nicht mehr benennen. Aber die Idee dahinter zählt hier. :)

solche Lücken wird es immer geben...
und meinst du nicht, dass viele Betreiber auch jetzt bereits "außer Haus" in die Kasse einbongen, obwohl der Gast am Tisch sitzt?  ::)
über Lücken im Steuergesetz etc. müssen wir uns hier nicht unterhalten...

Das Bier im Puff kann auf der Rechnung auch separat ausgewiesen werden, dann stehen auf der Quittung, die man in der Jackentasche vergisst, eben 2 Steuersätze. Wie beim Lidl, wenn du ein DAB Radio und eine Packung Salami kaufst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 15.06.2022 07:34
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 15.06.2022 08:07
Sollte Verdi unter 6,5 Prozent ab Tag 1 erzielen, hoffe ich, dass sämtliche Mitglieder in Scharen davonlaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: tina92 am 15.06.2022 09:02
Wie hoch sollte denn die Tariferhöhung (ist ja immer brutto) ausfallen, um die in den Tagesmedien schöngerechnete Inflation von 7 % (ist ja immer netto) auszugleichen? Mein Vorschlag wäre, Verdi sollte mit 20 % einsteigen.

Inflation 7 % (Wer dies glaubt ein Esel ist, größer als ein Pferd wohl, wer......)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: thesisko am 15.06.2022 09:11
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: LeKai am 15.06.2022 09:45
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 15.06.2022 09:55
..auch die Steuereinnahmen entwickeln sich dann inflationär... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 15.06.2022 10:22
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Nö, sind hier auf 18 Monate. Also ist die Erhöhung auf den zweiten Blick auch nicht mehr so toll wie auf den ersten. Dennoch ist sie zumindest ordentlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: cyrix42 am 15.06.2022 11:09
Naja, das sind auch nur 4,3% Erhöhung pro Jahr…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 15.06.2022 11:20
Besser als alles, was Verdi zustande bringen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: LeKai am 15.06.2022 11:49
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Nö, sind hier auf 18 Monate. Also ist die Erhöhung auf den zweiten Blick auch nicht mehr so toll wie auf den ersten. Dennoch ist sie zumindest ordentlich.

Ich meinte damit, dass Verdi 6,5% auf 36 Monate raushandeln wird ^^
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 15.06.2022 11:54
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Nö, sind hier auf 18 Monate. Also ist die Erhöhung auf den zweiten Blick auch nicht mehr so toll wie auf den ersten. Dennoch ist sie zumindest ordentlich.

Ich meinte damit, dass Verdi 6,5% auf 36 Monate raushandeln wird ^^

Verdi wird das eher als Forderung erheben und dann mit 3,1 % auf 36 Monate plus 12 Monate Nullrunde rausgehen =)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.06.2022 14:19
So lange bei Verdi der Sozialismusgedanken an erster Stelle steht, wird sich nichts ändern.
Es ist absurd einen Tarifvertrag für unterschiedliche Bedürfnisse, Nachfragen, Arbeitsmarktsituationen etc. abschließen zu wollen.

So entsteht die jetzige Problemsituation:
Der Verwaltungsbereich wird bereits jetzt höher vergütet, als in der freien Wirtschaft.
Ungelernte und Niedriglohnsektor wird ebenfalls besser vergütet.
Der Ingenieur- und IT Bereich wird deutlich (mindestens 25%) schlechter vergütet.
Fachangestellte ebenso.

Nun ist die Sozialistische Weltanschauung von verdi so, dass alle gleich sind und für alle der gleiche TVÖD Tarifvertrag gelten soll.
Wird halt nicht funktionieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bob Kelso am 15.06.2022 14:49
So lange bei Verdi der Sozialismusgedanken an erster Stelle steht, wird sich nichts ändern.
Es ist absurd einen Tarifvertrag für unterschiedliche Bedürfnisse, Nachfragen, Arbeitsmarktsituationen etc. abschließen zu wollen.

So entsteht die jetzige Problemsituation:
Der Verwaltungsbereich wird bereits jetzt höher vergütet, als in der freien Wirtschaft.
Ungelernte und Niedriglohnsektor wird ebenfalls besser vergütet.
Der Ingenieur- und IT Bereich wird deutlich (mindestens 25%) schlechter vergütet.
Fachangestellte ebenso.

Nun ist die Sozialistische Weltanschauung von verdi so, dass alle gleich sind und für alle der gleiche TVÖD Tarifvertrag gelten soll.
Wird halt nicht funktionieren.

Und alle, welche im medizinischen, Psycho, sozialen oder päd. Bericht tätig sind, so viel Freude an der Arbeit erleben, "die "Kinder soviel zurückgeben" ( siehe Werbefilmchen von ver.di)  , dass der Erhalt eines Entgelts geradezu unverschämt ist.  Zudem kann doch jeder "Quereinsteiger" und " Flüchtling, nach ein paar Std. Fortbildung diese Arbeit ausüben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Lady Wilmore am 15.06.2022 14:51
Passend dazu: Die Stadt Gütersloh findet keine Mitarbeiter mehr....
und plant daher Kaffeevollautomaten und Wasserspender zur kostenfreien Nutzung in den Rathäusern der Stadt aufzustellen.
Da sind wohl reichlich Mitarbeiter in die Wirtschaft abgewandert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JC83 am 15.06.2022 14:59
Passend dazu: Die Stadt Gütersloh findet keine Mitarbeiter mehr....
und plant daher Kaffeevollautomaten und Wasserspender zur kostenfreien Nutzung in den Rathäusern der Stadt aufzustellen.
Da sind wohl reichlich Mitarbeiter in die Wirtschaft abgewandert.

Dort sind tatsächlich relativ viele Stellen ausgeschrieben. Aber ob man jetzt die Leute mit EG6 bis EG9b hinterm Ofen hervorholt, wage ich zu bezweifeln. (gibt dort aber auch höhere Stellen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.06.2022 15:42
Passend dazu: Die Stadt Gütersloh findet keine Mitarbeiter mehr....
und plant daher Kaffeevollautomaten und Wasserspender zur kostenfreien Nutzung in den Rathäusern der Stadt aufzustellen.
Da sind wohl reichlich Mitarbeiter in die Wirtschaft abgewandert.

+ tägliches Balkonklatschen.

Kaffee + Wasser + Balkonklatschen, das sollte doch wahrlich genügen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 15.06.2022 16:35
Passend dazu: Die Stadt Gütersloh findet keine Mitarbeiter mehr....
und plant daher Kaffeevollautomaten und Wasserspender zur kostenfreien Nutzung in den Rathäusern der Stadt aufzustellen.
Da sind wohl reichlich Mitarbeiter in die Wirtschaft abgewandert.

Wo der 1x wöchentliche kostenlose Obstkorb?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Lady Wilmore am 15.06.2022 17:24
Passend dazu: Die Stadt Gütersloh findet keine Mitarbeiter mehr....
und plant daher Kaffeevollautomaten und Wasserspender zur kostenfreien Nutzung in den Rathäusern der Stadt aufzustellen.
Da sind wohl reichlich Mitarbeiter in die Wirtschaft abgewandert.

Wo der 1x wöchentliche kostenlose Obstkorb?

Ich vermute, dass der erst angeboten werden wird, wenn Kaffee und Wasser nicht den gewünschten Erfolg (also überquellende Postkörbe von Bewerbungen fähiger Mitarbeiter) bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: danielocean am 15.06.2022 20:31
Na, freut ihr euch auch schon so auf den Augenblick, wenn Herr Werneke vor die Medien tritt und den, über Wochen, einstudierten Satz sagt: "Es waren sehr harte Verhandlungen, aber letztendlich erzielten wir mit den Lohnplus von 2,8 % ein akzeptabeles Ergebnis, dass wir nach langen Nächten auf nur 18 Monate begrenzen konnten. Wir sind dankbar für dass Entgegenkommen der Arbeitgeber, wir konnten ihr Gegenangebot immerhin verdoppeln."
Danach bedankt er sich, dreht sich um und zeigt sein wahres Armin-Laschet-Gesicht....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 15.06.2022 21:49
Na, freut ihr euch auch schon so auf den Augenblick, wenn Herr Werneke vor die Medien tritt und den, über Wochen, einstudierten Satz sagt: "Es waren sehr harte Verhandlungen, aber letztendlich erzielten wir mit den Lohnplus von 2,8 % ein akzeptabeles Ergebnis, dass wir nach langen Nächten auf nur 18 Monate begrenzen konnten. Wir sind dankbar für dass Entgegenkommen der Arbeitgeber, wir konnten ihr Gegenangebot immerhin verdoppeln."
Danach bedankt er sich, dreht sich um und zeigt sein wahres Armin-Laschet-Gesicht....

Und wenn sie kein Brot haben, sollen Sie doch Kuchen essen. Fällt mir immer schwerer mich in Zeiten einer solch horrenden Inflation noch zu motivieren. Sollte Verdi nicht mindestens 6,5 % ab Tag 1 für 12 Monate plus Bonus rausbringen, kündige ich innerlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 16.06.2022 10:30
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 16.06.2022 12:30
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ich habe kein Zeit-Abo, aber da könnte ich mir vorstellen, dass reicher Single schon so definiert wird, wenn man gerade so viel verdient, um überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Sozialleistungen zu haben. Habe ich recht? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Platten am 16.06.2022 14:49
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ich habe kein Zeit-Abo, aber da könnte ich mir vorstellen, dass reicher Single schon so definiert wird, wenn man gerade so viel verdient, um überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Sozialleistungen zu haben. Habe ich recht? :D

Nicht nur das. Ich kenne auch keine "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen abseits Kindergeld hätte. Muss ein ziemlich schlechter Artikel sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 16.06.2022 15:09
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ich habe kein Zeit-Abo, aber da könnte ich mir vorstellen, dass reicher Single schon so definiert wird, wenn man gerade so viel verdient, um überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Sozialleistungen zu haben. Habe ich recht? :D

Nicht nur das. Ich kenne auch keine "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen abseits Kindergeld hätte. Muss ein ziemlich schlechter Artikel sein.
9€ Ticket, 300€ Energiegeld, ...
Alles Dinge die du vielleicht nicht wahrnimmst, die aber da sind, es geht um staatliche Entlastungen nicht Sozialleistungen.
Insofern kennst du wahrscheinlich fast nur "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf staatlichen Entlastungen abseits Kindergeld haben!
Single mit 5000€ Netto Einkommen erhält 435€ staatlich Entlastung und hat 990€ Belastung
alles natürlich nur Schätzungen stand Mai
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 16.06.2022 15:23
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ich habe kein Zeit-Abo, aber da könnte ich mir vorstellen, dass reicher Single schon so definiert wird, wenn man gerade so viel verdient, um überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Sozialleistungen zu haben. Habe ich recht? :D
5000 Nettoeinkommen. Also schon sehr reiche Single
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Platten am 16.06.2022 15:49
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ich habe kein Zeit-Abo, aber da könnte ich mir vorstellen, dass reicher Single schon so definiert wird, wenn man gerade so viel verdient, um überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Sozialleistungen zu haben. Habe ich recht? :D

Nicht nur das. Ich kenne auch keine "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen abseits Kindergeld hätte. Muss ein ziemlich schlechter Artikel sein.
9€ Ticket, 300€ Energiegeld, ...
Alles Dinge die du vielleicht nicht wahrnimmst, die aber da sind, es geht um staatliche Entlastungen nicht Sozialleistungen.
Insofern kennst du wahrscheinlich fast nur "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf staatlichen Entlastungen abseits Kindergeld haben!
Single mit 5000€ Netto Einkommen erhält 435€ staatlich Entlastung und hat 990€ Belastung
alles natürlich nur Schätzungen stand Mai

Wobei wir beim Energiegeld und dem 9 Euro Ticket aber, ggü. der Teuerungsrate in allen Lebensbereichen, von Peanuts sprechen müssen. Die Aussage "Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch" ist einfach totaler Käse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 17.06.2022 07:45
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ich habe kein Zeit-Abo, aber da könnte ich mir vorstellen, dass reicher Single schon so definiert wird, wenn man gerade so viel verdient, um überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Sozialleistungen zu haben. Habe ich recht? :D

Nicht nur das. Ich kenne auch keine "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen abseits Kindergeld hätte. Muss ein ziemlich schlechter Artikel sein.
9€ Ticket, 300€ Energiegeld, ...
Alles Dinge die du vielleicht nicht wahrnimmst, die aber da sind, es geht um staatliche Entlastungen nicht Sozialleistungen.
Insofern kennst du wahrscheinlich fast nur "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf staatlichen Entlastungen abseits Kindergeld haben!
Single mit 5000€ Netto Einkommen erhält 435€ staatlich Entlastung und hat 990€ Belastung
alles natürlich nur Schätzungen stand Mai

Wobei wir beim Energiegeld und dem 9 Euro Ticket aber, ggü. der Teuerungsrate in allen Lebensbereichen, von Peanuts sprechen müssen. Die Aussage "Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch" ist einfach totaler Käse.
Du merkst schon, dass deine Aussage etwas undurchdacht ist.

In der Studie werden die Mehrbelastungen durch die Inflation und die staatlichen Entlastungen pro Haushaltstyp errechnet und gegenübergestellt.
Das daraus sich ergebene rechnerische Bild ergibt eine geringere Entlastung bei Rentner und reichen Singles.
Du kannst gerne behaupten, dass die Daten und Zahlen auf denen die Aussage beruht Käse sind und diese widerlegen, solange ist aber die Aussage korrekt und kein Käse.

Wenn ich also einen ÖNV Pendler aus meiner Region sehe: Eine monatlichen Nettoentlastung von 155€ wegen 9€ Ticket sind da mitnichten Peanuts. Eher eine "Lohnsteigerung" die grösser als die Inflationsrate ist.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 17.06.2022 09:56
Da ist aber auch etwas Rechentrickserei dabei. Das 9-Euro-Ticket läuft zwar immerhin drei Monate, andere staatliche Unterstützungen sind Stand jetzt aber einmalig (bis auf Wegfall EEG, falls das bei irgendwem überhaupt am Endpreis spürbar wird). Die gestiegenen Kosten dürften dagegen eher dauerhaft auf dem Niveau bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Platten am 17.06.2022 11:41
Die Preise werden weiter explodieren, bis die EZB ihren angedachten Job macht. Solange weiter die Südlander alimentiert werden, aber nichts gegen die Inflation getan wird, wird sich die Geldentwertung nur noch beschleunigen.
Euro Endgame.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 17.06.2022 11:52
Da ist aber auch etwas Rechentrickserei dabei. Das 9-Euro-Ticket läuft zwar immerhin drei Monate, andere staatliche Unterstützungen sind Stand jetzt aber einmalig (bis auf Wegfall EEG, falls das bei irgendwem überhaupt am Endpreis spürbar wird). Die gestiegenen Kosten dürften dagegen eher dauerhaft auf dem Niveau bleiben.
Nein, da wird nicht getrickst, da wird der aktuelle Stand angegeben und darauf hingewiesen, das bei gleichbleibender Inflation, der Staat sich überlegen muss, wen er weiterhin unterstützt.
Wie es nächstes Jahr aussieht ….
Der Gaspreis kann sich gegenüber jetzt verdoppeln oder halbieren, alles locker drin, und hatten wir alles schon.

Aktuell reduziert aber, nach dieser Studie, der Staat die Mehrkosten der Bürger grösstenteils mit seinen Massnahmen. Wie es in 1,2 Jahren ist bzgl. Reallohn sehen wir dann.

Es ist aber Bullshit die Massnahmen als Peanuts zu betiteln, wenn man echte Mehrausgaben mit Mehreinnahmen vergleicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bob Kelso am 17.06.2022 12:17
Die Preise werden weiter explodieren, bis die EZB ihren angedachten Job macht. Solange weiter die Südlander alimentiert werden, aber nichts gegen die Inflation getan wird, wird sich die Geldentwertung nur noch beschleunigen.
Euro Endgame.

Und "Südost-Europa"!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 20.06.2022 06:40

Der Gaspreis kann sich gegenüber jetzt verdoppeln oder halbieren, alles locker drin, und hatten wir alles schon.

Nun, man muss ja vom Status quo ausgehen->Krieg wird noch was dauern, von Russland kaufen wir zukünftig "nix" mehr.
Dann braucht es eben Zeit, bis neue Kapazitäten und Lieferketten geschaffen sind und andere Staaten zusätzliche Energie/Gas liefern können. Der Preis wird nach aller Wahrscheinlichkeit dauerhaft hoch bleiben. Is halt die Frage wie lange "dauerhaft" und was "hoch" ist und was das am Ende des Tages für den jeweiligen Haushalt bedeutet. Das ist Kaffeesatzleserei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2022 07:51

Der Gaspreis kann sich gegenüber jetzt verdoppeln oder halbieren, alles locker drin, und hatten wir alles schon.

Nun, man muss ja vom Status quo ausgehen->Krieg wird noch was dauern, von Russland kaufen wir zukünftig "nix" mehr.
Dann braucht es eben Zeit, bis neue Kapazitäten und Lieferketten geschaffen sind und andere Staaten zusätzliche Energie/Gas liefern können. Der Preis wird nach aller Wahrscheinlichkeit dauerhaft hoch bleiben. Is halt die Frage wie lange "dauerhaft" und was "hoch" ist und was das am Ende des Tages für den jeweiligen Haushalt bedeutet. Das ist Kaffeesatzleserei.
Richtig, das ist es.
Anderes Szenario:
Wir kaufen doch wieder Gas von den Russen und überweisen das Geld an die Ukraine, als Reparationszahlungen der Russen.
Ein denkbarer andere Espressosatz den man lesen kann.
Und sollte Widererwarten in 5 Jahren die Lieferangpass Kriegskosten Inflation sich auflösen, werden die Staaten diesen Gap (weil man hat sich an die Preise gewöhnt) in Form einer EU/Ukraine oder sonst was Steuer als Einnahme abschöpfen.
Das ist dann Kaffeesatz.

Deswegen fand ich den Zeitartikel überraschend, da er aufführt, dass aktuell ein Großteil der Inflationskosten angeblich vom Staat abgefedert werden.
(Bei meiner Pendlerfrau stimmt das absolut, die macht trotz Inflation aktuell ein "Gewinn")
Ich geh fast leer aus, aber die persönliche Inflation ist bei mir noch nicht angekommen (kaum Benzinkosten, Gaspreis noch Alt, Gastronomie noch alte Preise)
Ich jammer dann, wenn es bei mir soweit ist (so wie zur Euroeinführung, wo durch den extremen Gastrokosten anstieg meine Infrate überdurchschnittlich war).

Die Verdoppelung des Gaspreises meiner Mutter (dummgelaufen was Anbieter angeht) ist da wieder was anderes.
Die kriegt nix (Rentner) und zahlt jetzt druff.
Wärmepumpe ist zum Glück schon bestellt (und Lieferzeiten bis da hinaus)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 20.06.2022 08:44
https://www.zeit.de/2022/24/inflation-preisanstieg-entlastung-energie

Danach schlägt die Inflation nur bei Rentner und reiche Singles durch. Der Rest hat Dank der Unterstützungen des Staates eine "moderate" Mehrbelastung.

Ok, ich mache den Fehler und fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit. Dadurch geht mir natürlich jetzt ein bisschen imaginäre Staatsknete flöten. Aber ansonsten geht dieser Artikel wieder vollkommen an meiner Lebenswirklichkeit vorbei. Vielleicht bin ich ja doch kein statistisch eigentlich gut erfasster Durchschnittsverdiener, sondern Lebe in irgendeinem Paralleluniversum. Allein um die Mehrbelastung (im Vergleich zum Vorjahr) unserer letzten Heizölbestellung auszugleichen, müsste mir das Energiegeld rund 20 mal ausgezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 20.06.2022 11:09


Ich jammer dann, wenn es bei mir soweit ist (so wie zur Euroeinführung, wo durch den extremen Gastrokosten anstieg meine Infrate überdurchschnittlich war).


Du meinst wohl nicht die Euro-Einführung, sondern die Bargeldumstellung ;) - dort allerings war die "Inflation" schon recht heftig", gerade bei Konzerten. Und hat sich seitdem nie gelegt. Auch für mich die größte Inflation der letzten 30 Jahre. Aber halt 2002, nicht 1999. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2022 11:19
Allein um die Mehrbelastung (im Vergleich zum Vorjahr) unserer letzten Heizölbestellung auszugleichen, müsste mir das Energiegeld rund 20 mal ausgezahlt werden.
und wieviel davon ist Ukraine bedingt?
20-30 Cent anstieg zwischen 2020-2021 hat der Staat nichts mit zu tun

So wie mein Schwager:
Er 81cent Liter Anfang des Jahres und reicht bis 2023
Nachbar jetzt 1,40€ reicht auch bis 2023 (Glück gehabt, hätte auch 1,70 werden können)
0,60 *3000l =1800€ mehr Ausgabe für den Nachbarn.
"Statistisch" 900€ Mehrausgabe und bekommt 600€ vom Staat macht 2/3 übernimmt Staat 1/3 selber.

Und bei dir: Also hast du 6000€ Mehrausgaben an Heizkosten gegenüber letztem Jahr? Allein durch die (Kriegsbedingte) Inflation?
Krass: Da kann man echt nur noch abko*en.
Die Heizölkosten haben sich aber "nur" verdreifacht, wenn es extrem ungünstig gekauft wurde, gegenüber letztem Jahr. und 60% gegenüber Oktober 2021 und 60% gegenüber Oktober 2013.

Tut trotzdem Weh.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2022 11:20


Ich jammer dann, wenn es bei mir soweit ist (so wie zur Euroeinführung, wo durch den extremen Gastrokosten anstieg meine Infrate überdurchschnittlich war).


Du meinst wohl nicht die Euro-Einführung, sondern die Bargeldumstellung ;) - dort allerings war die "Inflation" schon recht heftig", gerade bei Konzerten. Und hat sich seitdem nie gelegt. Auch für mich die größte Inflation der letzten 30 Jahre. Aber halt 2002, nicht 1999. ;)
Jipp, wie schlampig meine Aussage.
Damals als die Restaurants halt neue Karten gedruckt haben und gefühlt nur DM gegen € getauscht haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 20.06.2022 13:09
Zitat
"Statistisch" 900€ Mehrausgabe und bekommt 600€ vom Staat macht 2/3 übernimmt Staat 1/3 selber.

Der Heizöl-Lieferant lässt sich leider nicht per Entgeltumwandlung aus dem Bruttolohn bezahlen, deshalb schrumpft in dieser Rechnung die staatliche Beteiligung schon mal von 600€ auf vermutlich 300€. Und ja, es war ungefähr der zweieinhalbfache Preis. Das stürzt einen arbeitenden Menschen nicht in Armut und dann werden halt die ETF-Raten verringert oder der Gartenmöbelkauf ein paar Wochen verschoben. Alles besser als Raketenangriffen ausgesetzt zu sein oder selbst zur Front zu müssen. Trotzdem ist es lachhaft, in der Haushaltsbuch-Software die Inflation am eigenen Konto beobachten zu können, um dann mit einem Zeit-Artikel konfrontiert zu werden, der aussagt, dass das alles nur Einbildung und Fantasie sei, weil Vater-Staat ja scheinbar so tolle Maßnahmen auf den Weg gebracht habe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 20.06.2022 13:25
Also nach meinem Schweden -Urlaub freuen mich die günstigen Preise für Energie und Nahrung in Deutschland. Ist ja alles relativ.  ;)

Was für eine Frechheit sich unser örtlicher Zeitungsreporter sich in einem Kommentar geleistet hat, fande ich ja schon sehr frech. Und zwar der Vorschlag bei einer Rationierung von Gas zunächst eher die Büro- und Verwaltungsgebäude nicht zu beliefern, da die ja ehe alle im HO sind.  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bernstein am 20.06.2022 13:37
Ich spare auf ganz andere Art und Weise. Von den gestrigen 37 Grad habe ich nur 30 Grad genutzt und die restlichen 7 Grad habe ich im Keller eingelagert. So werde ich das dann in den kommenden Tagen immer wieder machen, damit ich im Winter auf meinen Sonnenenergievorrat zurückgreifen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2022 13:45
Also ist bei dir der Heizölpreis um 2,5 fache gestiegen gegenüber dem Vorjahr?
Das passt ja hattest und ist Sch*sen viel Mehrausgaben.
Derzeit Schwankt der Preis ja zwischen 1,25-1,50 (der kurzer Peak bei 2,00 Anfang März kann man ja ignorieren) und vor einem Jahr und April-Juni letztes Jahres zwischen 62-70 Cent. Und vor Zehnjahren zwischen 83-86 Cent
Auch wenn es einem bei diesem Preisschock nicht hilft, sollte man aber mal den Blick dafür schärfen, dass sich der Preis innerhalb von 10 Jahren "nicht mal" verdoppelt hat.

Nütz einem jetzt nichts im Portemonnaie, aber man vergisst gerne wie wieviel man in den letzten Jahre da "eingespart" hat.
um dann mit einem Zeit-Artikel konfrontiert zu werden, der aussagt, dass das alles nur Einbildung und Fantasie sei, weil Vater-Staat ja scheinbar so tolle Maßnahmen auf den Weg gebracht habe.
Dann hast du einen anderen Artikel als ich gelesen.
[Edit: Admin2/Spam]

Er spricht weder von Einbildung noch von Phantasie, er zeigt die bisher aufgelaufenen Mehrausgaben auf, rechnet sie Linear aufs dieses Jahr hoch und rechnet diesjährigen Maßnahmen des Staats gegen.
Vermerkt natürlich das man weder zukünftige zusätzlich Infl. Kosten als auch zukünftige Maßnahmen nicht kennt.
Dabei zeigt er auf wo wieviel der Staat unterstütze und wo wenige bis gar nicht.
und vermerkt, dass der Staat sich deutlich überlegen sollte, wo er wie zukünftig unterstützen will.

Und wie gesagt, der eine hat 0% Heizölsteigerung erlebt, der andere 250%.
Der ein hat nüscht vom 9€ Ticket, der andere 450€ netto mehr.


bleibt die Frage: Wo hat sich das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in Düsseldorf (IMK) verrechnet?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 20.06.2022 13:56
Wie will man überhaupt erheben, wie viele Personen das 9 Euro Ticket nutzen könnten. Das ist doch bei Arbeitnehmer der dickste Brocken. Bei Nutzung hat man durchaus mehr Geld in der Tasche als vor dem Kriegsbeginn.

Und die Rentner: sind alle mit einzurechnen beim Energiegeld. Eine Stunde Babysitten vergüten lassen und man ist mit ihm Spiel.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 20.06.2022 15:21
Die Preise werden weiter explodieren, bis die EZB ihren angedachten Job macht. Solange weiter die Südlander alimentiert werden, aber nichts gegen die Inflation getan wird, wird sich die Geldentwertung nur noch beschleunigen.
Euro Endgame.

Und was soll die EZB gegen die hohen Energiepreise und Nahrungsmittelpreise, sowie den gestörten Lieferketten machen (die treiber der Inflation sind)? Hüther und Rürüp haben in Ihrem Podcast (Economic Challenges)  gut erklärt, warum man dieser Inflation mit "bekannten Mitteln" (Zinserhöhung) nicht Herr werden kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 20.06.2022 15:25
Ist doch egal, der Wille ist nicht da. Ergebnis des Brexits, die Macht  und die Interessen der "Südländer" haben durch den Austritt vom UK überhand gewonnen.

Insofern sind auch weitere Aufnahmen in südlichen Bereichen aus deutscher Sicht mit Skepsis zu betrachten.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Platten am 20.06.2022 17:52
Die Preise werden weiter explodieren, bis die EZB ihren angedachten Job macht. Solange weiter die Südlander alimentiert werden, aber nichts gegen die Inflation getan wird, wird sich die Geldentwertung nur noch beschleunigen.
Euro Endgame.

Und was soll die EZB gegen die hohen Energiepreise und Nahrungsmittelpreise, sowie den gestörten Lieferketten machen (die treiber der Inflation sind)? Hüther und Rürüp haben in Ihrem Podcast (Economic Challenges)  gut erklärt, warum man dieser Inflation mit "bekannten Mitteln" (Zinserhöhung) nicht Herr werden kann.

Mit einer starken Währung wären die Auswirkungen aber weitaus weniger heftig. Schau dir nur mal kurz an, wie viel der Euro in den letzten 12 Monaten zum Dollar verloren hat. Und dann überleg mal, in welcher Währung sämtliche Waren auf dem Weltmarkt gehandelt werden - auch Öl und Gas..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 07:38
Die Preise werden weiter explodieren, bis die EZB ihren angedachten Job macht. Solange weiter die Südlander alimentiert werden, aber nichts gegen die Inflation getan wird, wird sich die Geldentwertung nur noch beschleunigen.
Euro Endgame.

Und was soll die EZB gegen die hohen Energiepreise und Nahrungsmittelpreise, sowie den gestörten Lieferketten machen (die treiber der Inflation sind)? Hüther und Rürüp haben in Ihrem Podcast (Economic Challenges)  gut erklärt, warum man dieser Inflation mit "bekannten Mitteln" (Zinserhöhung) nicht Herr werden kann.

Mit einer starken Währung wären die Auswirkungen aber weitaus weniger heftig. Schau dir nur mal kurz an, wie viel der Euro in den letzten 12 Monaten zum Dollar verloren hat. Und dann überleg mal, in welcher Währung sämtliche Waren auf dem Weltmarkt gehandelt werden - auch Öl und Gas..
Besser wäre es das nicht kurz anzuschauen, sondern lang:
Und wieviel in den letzten 10 Jahren? NULL
Und seit Einführung Euro? ebenfalls NULL
Welchen Vorteil hat ein schwacher Euro? Welchen Nachteil hat er?
In welcher Währung wird Russisch Gas verhandelt und bezahlt ? Nein nicht Rubel!
Der SPottmarkt ist in $ die langfristigen Verträge nicht unbedingt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 21.06.2022 08:18
Besser wäre es das nicht kurz anzuschauen, sondern lang:
Und wieviel in den letzten 10 Jahren? NULL
Und seit Einführung Euro? ebenfalls NULL
Welchen Vorteil hat ein schwacher Euro? Welchen Nachteil hat er?
In welcher Währung wird Russisch Gas verhandelt und bezahlt ? Nein nicht Rubel!
Der SPottmarkt ist in $ die langfristigen Verträge nicht unbedingt.
Aus eigener Erfahrung: in der Dom-Rep (Abkürzung für Dokomoiranische Republik) und Kenia nehmen werden lieber Euro denn Dollar angenommen, da Euro. als stabiler gilt.
Aber da fahr ich auch nicht mehr hin, die kaufen sich eh alle nur Pistolen von den Devisen ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 21.06.2022 08:44
Die Preise werden weiter explodieren, bis die EZB ihren angedachten Job macht. Solange weiter die Südlander alimentiert werden, aber nichts gegen die Inflation getan wird, wird sich die Geldentwertung nur noch beschleunigen.
Euro Endgame.

Und was soll die EZB gegen die hohen Energiepreise und Nahrungsmittelpreise, sowie den gestörten Lieferketten machen (die treiber der Inflation sind)? Hüther und Rürüp haben in Ihrem Podcast (Economic Challenges)  gut erklärt, warum man dieser Inflation mit "bekannten Mitteln" (Zinserhöhung) nicht Herr werden kann.

Mit einer starken Währung wären die Auswirkungen aber weitaus weniger heftig. Schau dir nur mal kurz an, wie viel der Euro in den letzten 12 Monaten zum Dollar verloren hat. Und dann überleg mal, in welcher Währung sämtliche Waren auf dem Weltmarkt gehandelt werden - auch Öl und Gas..
Die Kursschwankung der letzten 12 Monate des Euro ist doch ein Witz. Die Inflation der vergangenen 18 Monate hat doch viel mit Einmal-Effekten zu tun. Zum 01.01.2021 wurde der temporär reduzierte MWSt-Satz von 16 % wieder auf die ursprünglichen 19 % zurückgesetzt. Zack - schon gabe es letztes Jahr erstmals seit langem wieder deutlich über 3 % Inflation. Anschließend sind vor allem die Preise für fossile Energieträger massiv gestiegen und haben sich z.T. verdoppelt. Zack wieder die Inflation mit hochgezogen. Ich glaube nicht, dass sich der Diesel-Preis an der Tankstelle in den nächsten 12 Monaten nochmal verdoppeln wird, dementsprechend wird sich die Inflation wieder auf niedrigerem Niveau einpendeln.

Zusätzlich wird derzeit Pankik geschürt was die Versorgung mit Erdgas angeht. Hier würde ich mir von der Regierung etwas mehr Besonnenheit in der Kommunikation mit dem Bürger wünschen und längst überfällige Gesetzeserleichertungen wie z.B. eine höhere Grenze bei der Errichtung von dezentralen Balkonkraftwerken.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 09:41
Ich glaube nicht, dass sich der Diesel-Preis an der Tankstelle in den nächsten 12 Monaten nochmal verdoppeln wird, dementsprechend wird sich die Inflation wieder auf niedrigerem Niveau einpendeln.
Schön das du auch nicht nur kurz denkst , sondern mal bisserl längere Zeiträume ansprichtst.

Die Inflation wird da evtl bei 3% sein, der Preis ist dann trotzdem auf einem höheren Stand haben als letztes Jahr.
Aber vergessen wird dabei, dass z.B. der Dieselpreis zwischen 2005 und 2021 komplett nur eine Seitwärtsbewegung gemacht hat. Oder anders gesagt: 2008 Dieselpreis 133,5 2020: 112,4 2021: 139,9
Da hat keine geschrien Hilfe Deflation oder ich brauche weniger Geld, weil das Pendeln günstiger wird.


Wenn man also Schreit EZB mach was, dann mal ein kleines Rechenbeispiel.
Inflationsziel 2%
Preis Diesel 2006: 1,67
Zielpreis Diesel bei 2% jährlicher Inflation im Jahre 2022: 2,29
Aktueller Dieselpreis???
Hilfe! Deflation des Dieselpreises: EZB Mach was, dass wir eine 2% Inflation haben (beim Dieselpreis)

Ja, Preisschocks sind immer Mist, aber an der Börse nennt man sowas Kurskorrektur.
Und es ist halt Mist, für die, die das feine Geld, was sie die letzten Jahre "gespart" haben durch die moderaten CO2 Energiepreise, nicht in Energieeffizienz gesteckt haben, sondern für andere Konsumgüte.

Jetzt tut es halt richtig weh
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: thesisko am 21.06.2022 09:53
Diesel kostete 2006 bisher durchschnittlich 1,109 Euro
https://www.was-war-wann.de/historische_werte/dieselpreise.html

Da sollten wir jetzt eher bei so 1,60 1,70 € liegen.

In gewissen Rahmen hast du wohl Recht. 2020 sind Preise teilweise sehr stark gesunken.

Der Strompreis ist allerdings kontinuierlich nach oben geklettert und das merken wir schon.

Aktuell kommt es zu einer Kumulation. Energie deutlich teurer, Lebensmittel seutlich teurer, Mieten teurer, Zinsen teurer und das in sehr kurzer Zeit. Wir haben 2020 ein energieeffizientes HAus gebaut. Unser Gaspreis ist von ca. 40,- € monatlich auf 90,- € geklettert und weitere Erhöhungen werden wohl kurzfristig kommen. Jetzt rechne aber, wenn jemadn bereits mit 200,- € im Monat gestartet ist.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 10:10
Diesel kostete 2006 bisher durchschnittlich 1,109 Euro
https://www.was-war-wann.de/historische_werte/dieselpreise.html

Da sollten wir jetzt eher bei so 1,60 1,70 € liegen.
UPS, glatt ne null weggerutscht
DANKE!
meine Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/779/umfrage/durchschnittspreis-fuer-dieselkraftstoff-seit-dem-jahr-1950/#:~:text=Die%20Jahresdurchschnittspreise%20von%20Dieselkraftstoff%20in,Dieselkraftstoff%20auf%20186%2C8%20Cent.

habe mich schon gewundert über diese Steigerung: Da 1,067 und preis jetzt bei 2% 1,47€
Diesel jetzt 2€ ist dann 4% Inflation!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 11:01
Unser Gaspreis ist von ca. 40,- € monatlich auf 90,- € geklettert und weitere Erhöhungen werden wohl kurzfristig kommen. Jetzt rechne aber, wenn jemadn bereits mit 200,- € im Monat gestartet ist.

Dann rentiert sich eine Andere Wärmequelle (z.B. Wärmepumpe) um so schneller! Und besser für die Umwelt ists ebenso.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 11:04
Der Strompreis ist allerdings kontinuierlich nach oben geklettert und das merken wir schon.
Sowohl bei Strom als auch Gas konnten man die letzte 15 Jahre ziemlich gut durch ständigem Wechseln den Preisanstieg ziemlich klein halten.
Bis dann die gasanbieter "pleite" gingen....

Und wer 200€ Heizkosten hat, der hat auch jede Menge Kapital für Modernisierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 21.06.2022 11:22
Der Strompreis ist allerdings kontinuierlich nach oben geklettert und das merken wir schon.
Sowohl bei Strom als auch Gas konnten man die letzte 15 Jahre ziemlich gut durch ständigem Wechseln den Preisanstieg ziemlich klein halten.
Bis dann die gasanbieter "pleite" gingen....

Und wer 200€ Heizkosten hat, der hat auch jede Menge Kapital für Modernisierung.

Oder entsprechend günstig eine Immobilie erworben und auf diese Art in der Vergangenheit Geld gespart.

Wir wurden in unserer Familie belächelt, dass wir "nur" eine Neubauwohnung gekauft haben und nicht wie auf dem Land üblich ein gebrauchtes Haus gekauft und saniert haben oder ein Haus gebaut haben. Unsere Wohnung hat 2020 knapp doppelt so viel gekostet wie mein Bruder 2010 seine gebrauchte Doppelhaushälfte von 1980 gekauft hat. Renovierungskosten während dieser Zeit mal komplett außen vor gelassen.

Letzte Woche haben wir uns mal über unsere aktuellen Strom- und Gaskosten unterhalten. Er hat sich tierisch über seine Erhöhung des Gasabschlags von 160 auf 220 Euro Monat. Ich bin da ehrlich gesagt fast vom Stuhl gefallen. Bei uns ist die Steigerung von 50 auf 56 Euro...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: thesisko am 21.06.2022 12:10
Unsere Stadtwerke haben halt Gas um 110% erhöht und im Herbst drohen die nächsten Steigerungen.

Ich finde unseren Verbrauch schon sehr gering.

In ALtbauten ist es mit einer Wärmepumpe so eine Sache. Wenn du ein klassisches Heizkörpersystem haben inklusive schlechter Daämmung, dann muss schon eine hohe Vrlauftemperatur gefahren werden. Da schaut die Jahresarbeitszahl nicht mehr so rosig aus. Man muss also im Verhältnis mehr Wärme durch Strom erzeugen und der wird auch immer teurer.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 21.06.2022 13:01
Unser Gaspreis ist von ca. 40,- € monatlich auf 90,- € geklettert und weitere Erhöhungen werden wohl kurzfristig kommen. Jetzt rechne aber, wenn jemadn bereits mit 200,- € im Monat gestartet ist.

Dann rentiert sich eine Andere Wärmequelle (z.B. Wärmepumpe) um so schneller! Und besser für die Umwelt ists ebenso.

Viel Spaß den Altbau mit Strom zu heizen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 21.06.2022 13:02
Und wer 200€ Heizkosten hat, der hat auch jede Menge Kapital für Modernisierung.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 13:05
Unsere Stadtwerke haben halt Gas um 110% erhöht und im Herbst drohen die nächsten Steigerungen.

Ich finde unseren Verbrauch schon sehr gering.

In ALtbauten ist es mit einer Wärmepumpe so eine Sache. Wenn du ein klassisches Heizkörpersystem haben inklusive schlechter Daämmung, dann muss schon eine hohe Vrlauftemperatur gefahren werden. Da schaut die Jahresarbeitszahl nicht mehr so rosig aus. Man muss also im Verhältnis mehr Wärme durch Strom erzeugen und der wird auch immer teurer.

Einerseits gibts auch Wäremepumpen für "Hochtemperatur", natürlich mit weniger Effizienz, andererseits kann man bei besonders kalten Regionen auch bivalent, z.B. mit einer ergänzenden Holzheizung und einem großen Wärmespeicher arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 21.06.2022 13:38
Und wer 200€ Heizkosten hat, der hat auch jede Menge Kapital für Modernisierung.
An 200€ Heizkosten kommt man schon recht schnell im Altbau. Bis Sommer 23 zahle ich noch 6 Cent pro kWh Gas. Würde ich jetzt neu abschließen, gäbe es hier keinen Anbieter unter 14 Cent. Das sind mal eben 133% Aufschlag.
Da reichts schon, wenn man bisher 85€ gezahlt hat um jetzt auf 200€ zu kommen.

Ansonsten ist es auch kein Wunder, dass in Deutschland Gasheizungen extrem verbreitet sind. Während die Gaspreise in den letzten 20 Jahren eher stagnierten oder sogar noch günstiger wurden, wurde Strom immer teurer. Da kann man es niemandem verübeln, dass er vor 2022 nicht mal daran gedacht hat, sich eine mit Strom betriebene Heizung hinzustellen.

In meiner Bude habe ich auch das Problem, dass ich im großen Wohnzimmer trotz 3 Heizkörpern und einer Vorlauftemperatur von 75°C Schwierigkeiten habe, den Raum im Winter auf 20-22°C zu bringen, weil die Wärme schneller flöten geht, als ich den Raum aufheizen kann. Aus dem Grund habe ich letztes Jahr einen Holzofen reingebaut, der so viel Wärme produziert, dass es auch wirklich warm wird.
Wenn ich mir da überlege bei -5°C eine Wärmepumpe installiert zu haben, die nur unter extremen Stromverbrauch auf 55°C kommt und ich auf dem Thermometer trotzdem zusehen kann, wie es eher kälter als wärmer wird ... Ich weiß ja nicht.

Klar, ich könnte jetzt auch alles einmal komplett aufreißen, von außen Dämmen, Dach dämmen usw., damit sich eine Wärmepumpe hier irgendwie lohnt. Ist aber auch nicht so einfach in Zeiten immer höher werdender Zinsen, Materialmangel noch und nöcher und daraus folgend immer höherer Preise für Material und zudem auch noch Handwerkermangel, der sich auch in den Arbeitskosten in eine Selbstbereicherungsmarktwirtschaft umgeschlagen ist.

Finanziell machts wohl mehr Sinn, in diesem Haus nix großartig zu verändern, alle Wohnungen vermietet zu lassen und nebenan einen Neubau nach allen Standards hinzusetzen, der preislich aufs selbe kommt wie wenn ich dieses Fachwerkhaus von 1880 versuche energetisch zu sanieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 13:42
Wie Johann richtig feststellt, gibts keine für alle passende Lösung. Folglich macht es Sinn, je nach Art der Heizung und der Dämmung individuell zu entscheiden bis hin gar nichts zu tun.
Dass das eine wie das andere zusätzliches Geld kostet ist klar und jetzt durch die stark steigenden Gaspreise besonders deutlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Garfield am 21.06.2022 14:13
Momentan kriegt man keinen Energieberater her und die Handwerker sagen einem direkt, dass die komplette Förderung beim Umbau vermutlich von den Kostensteigerungen aufgefressen werden. Denn wer umbauen will kriegt seine neue Heizung usw ohnehin frühestens in 2 Jahren.

Daher wunder ich mich über die lockeren Sprüche hier, dass man doch mal schnell die Heizung wechseln soll. Einige scheinen mit dem Thema noch nie ernsthaft konfrontiert worden zu sein und möchten trotzdem kluge Ratschläge geben...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: thesisko am 21.06.2022 14:24
Ich gebe zu ich schweife ab, aber da das ganze auch mit mein Thema ist.  :)

Das schöne ist, dass man mit vorhanden Zahlen sehr realistisch rechnen kann.

Angenommen Altbau Kosten Gas pro Monat 200,- € bei 0,07 Cent/kWh 2020. So unrealistisch ist das nicht. Bedeutet nichts anderes, als dass das Gebäude einen Jahresenergiebedarf von 34.285 kWh hat.

Umrüstung auf Luftwärmepumpe. Unterstellen wir mal, dass diese im Altbau die im Prospekt beworbene Jahresarbeitszahl von 4 erreichen würde. Hier habe ich doch Zweifel. Dann wird für 4 kWh Energie 1 kWh Strom benötigt. Die restlichen 3 kWh kommen aus der Umgebenswärme. Bedeutet als einen Strombezug von 8571 kWh pro Jahr.
Bei einem Preis von 0,3 € pro kWh 2020 ergeben sich Stromkosten von 2571,34 € im Jahr bzw. 214,- € im Monat. Blödes Geschäft. Ein ROI ist nicht möglich.

2022: Kosten Gas 0,15 € pro kWh und Strom vielleicht 0,35 € pro kWh. 428,50 € gegen 250 ,- €. Jetzt sieht es schon wesentlich besser aus. Alles steht aber vor einer ungewissen Preisentwicklung in der Zukunft....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 21.06.2022 14:48
Ein Altbau und ein strengerer/langer Winter zerpflücken dir deine JAZ von 4 :D

Kostet Strom mittlerweile nicht schon 40 Cent?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 14:56
Und wer 200€ Heizkosten hat, der hat auch jede Menge Kapital für Modernisierung.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
50% Einsparung von 200€ sind mehr kapital als 50% Einsparung von 40€ macht locker 2000€  jährlich mehr kapital für Modernisierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 15:01
Unsere Stadtwerke haben halt Gas um 110% erhöht und im Herbst drohen die nächsten Steigerungen.

Ich finde unseren Verbrauch schon sehr gering.

In ALtbauten ist es mit einer Wärmepumpe so eine Sache. Wenn du ein klassisches Heizkörpersystem haben inklusive schlechter Daämmung, dann muss schon eine hohe Vrlauftemperatur gefahren werden. Da schaut die Jahresarbeitszahl nicht mehr so rosig aus. Man muss also im Verhältnis mehr Wärme durch Strom erzeugen und der wird auch immer teurer.

Einerseits gibts auch Wäremepumpen für "Hochtemperatur", natürlich mit weniger Effizienz, andererseits kann man bei besonders kalten Regionen auch bivalent, z.B. mit einer ergänzenden Holzheizung und einem großen Wärmespeicher arbeiten.
Und durch entsprechende Heizkörper lassen sich auch im Altbau VL von 45 für 95% der Heiztage realisieren.
Und 2-5 Tage 100% Stromheizung macht dann auch nichts mehr.
Sei es durch grösser Radiatorn oder Wand/Deckenheizung, die sich auch im Altbau nachrüsten lassen.
Die Heizungsauslegung mit -10 Grad Tagesmitteltemp habe ich bei uns in den letzten 15 Jahren (also seitdem ich dort wohne und messe) nicht erreicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 15:09
Und wer 200€ Heizkosten hat, der hat auch jede Menge Kapital für Modernisierung.
An 200€ Heizkosten kommt man schon recht schnell im Altbau. Bis Sommer 23 zahle ich noch 6 Cent pro kWh Gas. Würde ich jetzt neu abschließen, gäbe es hier keinen Anbieter unter 14 Cent. Das sind mal eben 133% Aufschlag.
Da reichts schon, wenn man bisher 85€ gezahlt hat um jetzt auf 200€ zu kommen.

Ansonsten ist es auch kein Wunder, dass in Deutschland Gasheizungen extrem verbreitet sind. Während die Gaspreise in den letzten 20 Jahren eher stagnierten oder sogar noch günstiger wurden, wurde Strom immer teurer. Da kann man es niemandem verübeln, dass er vor 2022 nicht mal daran gedacht hat, sich eine mit Strom betriebene Heizung hinzustellen.
Als ich mich vor 18 Jahren für ein "neues" Heizsystem entscheiden musst, war schnell klar, das selbst bei einer JSZ von 3-4 (was damals nur Topgerägte auf dem Papier brachten) Strom vs. Gas nicht gewinnt. Also wurde es ein Brennwertkessel (Altbau Baujahr 36, Einigermasssen energetisch saniert)

Als nächste wird eine LWW dazu gebaut, da die extremen Bohrkosten sich mMn nicht lohnen. Freunde die ums Eck wohnen machen es (~40T gesamtkosten), mal sehen wer von uns in 20 Jahren mehr Geld gespart hat. ich werde berichten
Zitat
In meiner Bude habe ich auch das Problem, dass ich im großen Wohnzimmer trotz 3 Heizkörpern und einer Vorlauftemperatur von 75°C Schwierigkeiten habe, den Raum im Winter auf 20-22°C zu bringen, weil die Wärme schneller flöten geht, als ich den Raum aufheizen kann. Aus dem Grund habe ich letztes Jahr einen Holzofen reingebaut, der so viel Wärme produziert, dass es auch wirklich warm wird.
Wenn ich mir da überlege bei -5°C eine Wärmepumpe installiert zu haben, die nur unter extremen Stromverbrauch auf 55°C kommt und ich auf dem Thermometer trotzdem zusehen kann, wie es eher kälter als wärmer wird ... Ich weiß ja nicht.

Klar, ich könnte jetzt auch alles einmal komplett aufreißen, von außen Dämmen, Dach dämmen usw., damit sich eine Wärmepumpe hier irgendwie lohnt. Ist aber auch nicht so einfach in Zeiten immer höher werdender Zinsen, Materialmangel noch und nöcher und daraus folgend immer höherer Preise für Material und zudem auch noch Handwerkermangel, der sich auch in den Arbeitskosten in eine Selbstbereicherungsmarktwirtschaft umgeschlagen ist.

Finanziell machts wohl mehr Sinn, in diesem Haus nix großartig zu verändern, alle Wohnungen vermietet zu lassen und nebenan einen Neubau nach allen Standards hinzusetzen, der preislich aufs selbe kommt wie wenn ich dieses Fachwerkhaus von 1880 versuche energetisch zu sanieren.
Mal über Deckenheizung nachgedacht (etwas exotisch, aber...), die kann man auf Fläche legen und mit niedriger Temperatur laufen lassen.

bei mir ist es ein mix aus Wand-, Sockel-, Fußbodenheizung und großen Radiatoren, die bei -5 Grad mit 45 C VL 35 RL ein angenehmes Klima schaffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 15:15
Ich gebe zu ich schweife ab, aber da das ganze auch mit mein Thema ist.  :)

Das schöne ist, dass man mit vorhanden Zahlen sehr realistisch rechnen kann.

Angenommen Altbau Kosten Gas pro Monat 200,- € bei 0,07 Cent/kWh 2020. So unrealistisch ist das nicht. Bedeutet nichts anderes, als dass das Gebäude einen Jahresenergiebedarf von 34.285 kWh hat.
Feine REchnung: So simpel wie ich es auch seinerzeit gemacht hab. Nur eine Anmerkung:
In der Rechnung fehlt der Wärmeverlust des Gaskessels. bei 90% "Wirkungsgrad" wäre es ein 34285*0,9=30857 Jahresenergiebedarf.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 21.06.2022 15:27
Ähhh, wenn ich 90% Wirkungsgrad habe, dann brauch ich doch nicht weniger kWh....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 15:29
2022: Kosten Gas 0,15 € pro kWh und Strom vielleicht 0,35 € pro kWh. 428,50 € gegen 250 ,- €. Jetzt sieht es schon wesentlich besser aus. Alles steht aber vor einer ungewissen Preisentwicklung in der Zukunft....

Und so hat man einigermaßen locker die 2.000,-- € im Jahr für die Umbaukosten. Preisentwicklung in der Zukunft ist sicherlich ungewiss, allerdings dürfte Gas wohl nicht nennenswert billiger werden. Und bei Strom kann man im Eigenheim auch selber einiges erzeugen.

Zudem kommt auch noch eine massive Förderung hinzu bei Bestandsheizungen, so dass sich die Investition noch schneller amortisiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 15:31
bei mir ist es ein mix aus Wand-, Sockel-, Fußbodenheizung und großen Radiatoren, die bei -5 Grad mit 45 C VL 35 RL ein angenehmes Klima schaffen.

und bei einer vernüftigen Dämmung / Fussbodenheizung reichen da sogar nur 30° VL :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 15:35
Ähhh, wenn ich 90% Wirkungsgrad habe, dann brauch ich doch nicht weniger kWh....
Doch: wenn ich 34000 kw Gas verbraucht habe, davon nur 90% als Wärme ins Haus geflossen ist, dann hat das Haus eine geringeren Wärmebedarf als kw Gas verheizt wurde.
Oder umgekehrt: Wenn ich 10000kwh Wärmebedarf für das Haus errechnet habe, dann reichen dafür nicht 10000 kwh Gas um es zu beheizen sondern 11111 müssen gekauft werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 15:51
bei mir ist es ein mix aus Wand-, Sockel-, Fußbodenheizung und großen Radiatoren, die bei -5 Grad mit 45 C VL 35 RL ein angenehmes Klima schaffen.

und bei einer vernüftigen Dämmung / Fussbodenheizung reichen da sogar nur 30° VL :)
Altbau!
Ja, mit welchem finanziellen Aufwand?
Aufdoppelung Dach: ok, wenn er neues Dachgemacht wird...
Kellerdecke, klar, kann man von unten machen hat dann nur noch einen Bück/kriechkeller
Wenn Füßboden komplett raus und neu: auch von oben, aber dann noch Fußbodenheizung.
naja und dann nichts mehr mit Dielenboden, schöner Estrich....Aufbauhöhe mmmhh wird schon.....
Fenster: Geht klar: 3fach Verglasung gibbet inzwischen bezahlbar, damals bei uns nicht rechenbar (und immernoch die okonomisch richtige Entscheidung, dann lieber das Geld in andere Massnahmen stecken)
Aussenwand: Plastikmantel mmmm, wohin mit der Feuchtigkeit die von innen kommt, langfristig spannend
Bauphysikalisch mal gerechnet: grusselig, merkt man erst nach 15-20 Jahren, dass das Wasser Jahr für Jahr in der Wand zunimmt, da in der Winterzeit nicht abtrocknen kann.
(Wir haben eine SLS20 (Glaskugel) Hohlschicht Dämmung deswegen gemacht ist hydrophop.
Aber die Farbe an der Aussenwand (war so Richtung wasserundurchlässig ~latexähnlich) musste ab und neuer Anstrich.

Also VL 30 kriege ich rechnerisch nur hin, wenn ich komplett zusätzlich Deckenheizung und noch mehr Wandheizung machen würde. Fußbodenheizung geht aus besagten Gründen nicht überall.
oder in einem Haus wohne was in 30 Jahren vergammelt ist (s.o.)

 Energiebedarf 110kwh/m2 mehr wäre nur mit 3fachverglasung und Lüftungssystem und keinen nutzbaren Keller (wg. 20 cm zusätzliche Dämmung von unten) und besagte grusselige Aussendämmung (ach ja  der Grenzabstand, da war ja noch was anderes)


Also Nein: 30 VL am Rande der Utopie
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 16:29
Altbau!

(...)

Also Nein: 30 VL am Rande der Utopie

Da hast du völlig recht! War als Beispiel gedacht, was bei einem normal modernen Neubau möglich ist.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 21.06.2022 17:04
Altbau!

(...)

Also Nein: 30 VL am Rande der Utopie

Da hast du völlig recht! War als Beispiel gedacht, was bei einem normal modernen Neubau möglich ist.
Normaler Neubau kann man schon bald alleine mit Teelichter heizen. 8)
Auch kann ich mir da durchaus vorstellen, das eine Wärmepumpe bzgl. Investitions- und Folgekosten bald teurer als eine 100% Stromheizung ala klassischer Nachtspeicherofen ist.
->
Wenn man denn dynamisch am Strommarkt seine Heizenergie einkaufen kann.

4000kw Heizenergiebedarf bei 100qm Wohnung
LWP mit JSZ 4 macht 1000 * 30 Cent = 300€ Heizkosten plus 100€ Wartung = 400€ Kosten
100% Stromheizung 1200€ = 800€ Einsparung

Kosten LWP? 15T€ ? also BIP bei 18 Jahren ?
 :o

Ach herrlich, ich liebe solche MMRs
 :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 21.06.2022 17:12
Normaler Neubau kann man schon bald alleine mit Teelichter heizen. 8)
Auch kann ich mir da durchaus vorstellen, das eine Wärmepumpe bzgl. Investitions- und Folgekosten bald teurer als eine 100% Stromheizung ala klassischer Nachtspeicherofen ist.
->
Wenn man denn dynamisch am Strommarkt seine Heizenergie einkaufen kann.

4000kw Heizenergiebedarf bei 100qm Wohnung
LWP mit JSZ 4 macht 1000 * 30 Cent = 300€ Heizkosten plus 100€ Wartung = 400€ Kosten
100% Stromheizung 1200€ = 800€ Einsparung

Kosten LWP? 15T€ ? also BIP bei 18 Jahren ?
 :o

Ach herrlich, ich liebe solche MMRs
 :-X

zwei Sachen fehlen noch

1. Auch die Stromheizung kostet Geld in der Anschaffung
2. Warmwasser fehlt noch im Verbrauch / Anschaffung.

Break Even dann schon nach 15 Jahren ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Aleksandra am 21.06.2022 20:28
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 21.06.2022 21:29
Ähhh, wenn ich 90% Wirkungsgrad habe, dann brauch ich doch nicht weniger kWh....
Doch: wenn ich 34000 kw Gas verbraucht habe, davon nur 90% als Wärme ins Haus geflossen ist, dann hat das Haus eine geringeren Wärmebedarf als kw Gas verheizt wurde.
Oder umgekehrt: Wenn ich 10000kwh Wärmebedarf für das Haus errechnet habe, dann reichen dafür nicht 10000 kwh Gas um es zu beheizen sondern 11111 müssen gekauft werden
Wir meinen das gleiche  und ich hat nen Hänger...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 21.06.2022 21:32
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.
Ja genau. So wie letztes mal.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 22.06.2022 06:24
Genau, am Ende sind es wieder 6% für 12 Monate ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 22.06.2022 06:41
Normaler Neubau kann man schon bald alleine mit Teelichter heizen. 8)
Auch kann ich mir da durchaus vorstellen, das eine Wärmepumpe bzgl. Investitions- und Folgekosten bald teurer als eine 100% Stromheizung ala klassischer Nachtspeicherofen ist.
->
Wenn man denn dynamisch am Strommarkt seine Heizenergie einkaufen kann.

4000kw Heizenergiebedarf bei 100qm Wohnung
LWP mit JSZ 4 macht 1000 * 30 Cent = 300€ Heizkosten plus 100€ Wartung = 400€ Kosten
100% Stromheizung 1200€ = 800€ Einsparung

Kosten LWP? 15T€ ? also BIP bei 18 Jahren ?
 :o

Ach herrlich, ich liebe solche MMRs
 :-X

zwei Sachen fehlen noch

1. Auch die Stromheizung kostet Geld in der Anschaffung
2. Warmwasser fehlt noch im Verbrauch / Anschaffung.

Break Even dann schon nach 15 Jahren ;)
Oh shit, ich dachte Warmwasser alleine durch Gas ist schon länger verboten, gibt es nicht den Zwang zur Solarthermi? ::)

und der Strompreis kann sinken und fallen, bzw. der dynamischem Einkauf gilt auch für WP.

da kann man nur hoffen das die LWP länger als 15 Jahre hält.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 22.06.2022 06:54
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.

Direkt mal teilgenommen und 15 Prozent als angemessen befunden. 10‘prozent als Ausgleich und 5 Prozent als Kaufkraftstärkung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 22.06.2022 07:04
Altbau!

(...)

Also Nein: 30 VL am Rande der Utopie

Da hast du völlig recht! War als Beispiel gedacht, was bei einem normal modernen Neubau möglich ist.
Normaler Neubau kann man schon bald alleine mit Teelichter heizen. 8)
Auch kann ich mir da durchaus vorstellen, das eine Wärmepumpe bzgl. Investitions- und Folgekosten bald teurer als eine 100% Stromheizung ala klassischer Nachtspeicherofen ist.
->
Wenn man denn dynamisch am Strommarkt seine Heizenergie einkaufen kann.

4000kw Heizenergiebedarf bei 100qm Wohnung
LWP mit JSZ 4 macht 1000 * 30 Cent = 300€ Heizkosten plus 100€ Wartung = 400€ Kosten
100% Stromheizung 1200€ = 800€ Einsparung

Kosten LWP? 15T€ ? also BIP bei 18 Jahren ?
 :o

Ach herrlich, ich liebe solche MMRs
 :-X


WP war für uns auch ziemlich interessant mit der Kombi SA. Aber bei den Preisen was die aufgerufen haben da wäre ich mit nem Gaspreis von 25 Cent pro kwh noch günstiger. Paar Firmen haben echt den Vogel abgeschossen: von 25k bis 150k war alles dabei
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wynchester am 22.06.2022 07:58
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.
Ja genau. So wie letztes mal.  ::)

Werden eigentlich die Ergebnisse einer solchen Umfrage öffentlich gemacht ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 22.06.2022 08:01
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.
Ja genau. So wie letztes mal.  ::)

Nur wenn sie der Führung passen ;D

Werden eigentlich die Ergebnisse einer solchen Umfrage öffentlich gemacht ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Garfield am 22.06.2022 08:29
Da man mir im Gespräch mit Verdi mitgeteilt hat, dass bei der letzten Befragung die Arbeitszeit zwar als wichtig, aber immer weit unterhalb der Frage des Entgelts eingestuft worden sei, hab ich das dieses Mal entsprechend beantwortet und finde es gut, dass in die Richtung was voran geht.
Bin sehr gespannt ob es wirklich Eingang in die Forderungen findet. An der Zeit wäre es ja, auch wenn ich als TV-Ler dann wohl noch warten müsste, bis es auch bei uns umgesetzt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 22.06.2022 08:43
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Was bist Du bereit für die Durchsetzung Deiner Forderungen zu tun?
(Hier ist Mehrfach-Antwort möglich.)

Nimmt man "nichts davon", weil für einen nichts passendes oder aussichtsreiches dabei ist, kommt:
Zitat
Deine Antworten werden wir in der weiteren Diskussion über eine gemeinsame Forderung jedoch nicht berücksichtigen. Wer etwas fordert, sollte auch bereit sein sich für seine Forderungen zu engagieren. Ohne Bereitschaft etwas für Deine Forderung zu tun, werden wir sie nicht durchsetzen können.
Aber gut, dann beantworte ich eben nochmal. Und nochmal. Und dann sicherheitshalber noch 74mal. Und meine Schwiegermutter kann das auch paar hundertmal machen, die betrifft der ÖD bzw. Tarifvertrag zwar gar nicht, aber dann ist die wenigstens beschäftigt. Nachdem man zuerst die PLZ des Betriebs eingegeben hat, wird noch das Bundesland abgefragt. Handwerklich ist die Umfrage schon "toll" gemacht. Die Aussagekraft des Umfrageergebnisses steht jetzt schon fest. So kann man es nach den Kuchenbuffets in Potsdam aber immerhin hinterher so darstellen, als hätte die "Basis" es doch so gewollt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 22.06.2022 09:31
Wenn man ein paar Fake Daten eingibt kommt das:

Zu guter Letzt: Das Ziel ist, dass sich mindestens 54.000 Kolleg*innen an dieser Forderungsbefragung beteiligen - das sind zwei Prozent der Beschäftigten von Bund und Kommunen.

Ob da so viele mit machen? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 22.06.2022 09:33
..selbst dann wäre es keine repräsentative Umfrage... :D  ...aber daran hat Verdi - aus verständlichen Gründen - ja auch kein wirkliches Interesse...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Alien1973 am 22.06.2022 12:57
Die Regierung will das wir 42 Stunden arbeiten und ihr redet von Reduzierung der Arbeitszeit....  ;D ;D ;D

Gescheite Anpassung des Entgelts und fertig ist das Ding, alles andere ist Gedöns das keiner braucht... fertig...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 22.06.2022 13:09
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.

Die letzte Umfrage von 2020 ergab wohl das Ergebnis, dass 80 Prozent der Teilnehmer für eine Reduzierung der Arbeitszeit bzw. einer Option hierzu wären. Die Forderung zeigte hierzu jedoch keinerlei Bezug. Man kann es sich also sparen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 22.06.2022 14:33
Es ist gute Verdi Tradition, Forderungen, Wünsche, Abstimmungen der Basis nicht zu berücksichtigen.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist ja sehr nett.
Hat sich mal jemand auch darüber Gedanken gemacht, dass bereits jetzt etliche Stellen nicht besetzt werden können?
Bei einer Reduzierung der Arbeitszeit werden weitere Stellen gebraucht, welche ebenfalls nicht besetzt werden können.

Leider werden die Probleme im technischen und IT-Bereich völlig ignoriert und gnadenlos noch weiter in den oberen Regionen gestrichen.
Warum sollten sich Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bewerben, wenn gerade in den angesprochenen Bereichen die Gehaltsunterschiede zur freien Wirtschaft, aber auch zum TV-V so eklatant sind?

Das ist nicht nur ein Verschulden von Verdi, sondern auch der VKA!!!!!
Um auch nur ansatzweise eine Chance zu erhalten muss für diese Bereiche das Niveau des TV-V erreicht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 22.06.2022 14:42
Abgesehen davon, das es um gute demokratische Traditionen geht, (die Mehrheit der Mitglieder bestimmt) bin ich einem tariflichen Rechtsanspruch nach Erhöhung der Stundenzahl - analog zur Teilzeit - nicht nur aufgschlossen, sondern halte diese für sachlich und logisch zwingend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 22.06.2022 14:47
Das ist nicht nur ein Verschulden von Verdi, sondern auch der VKA!!!!!
bin geneigt zu sagen, alleiniges AG Problem. Der AG könnte, wenn er wollte, jederzeit mehr zahlen als TV Entgelt um Mitarbeiter anzuwerben. (evtl. sind dazu Gesetze zu ändern, aber auch das ist ein "AG" Problem)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 22.06.2022 15:11
Wenn die Reierun jetzt die 42-Std-Woche möchte und der Herr Lindner ab 2023 die Schuldenbremse treten will, zugleich auf für "alle" 3-5 Verzichtsjahre ankündigt ... dann sind das die Stimmen  UNSERES Arbeitgebers!
Was schert den alle anderen (Industrie-)Arbeitgeber!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schmitti am 22.06.2022 15:25
Die Regierung will das wir 42 Stunden arbeiten
Wenn die Reierun jetzt die 42-Std-Woche möchte
Welche Regierung/Reierung ist das denn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 22.06.2022 15:27
Also eine Verringerung der Arbeitszeit würde ich attraktiv finden. Es wäre wahrscheinlich sogar ein Win-Win-Geschäft, da sich der Arbeitgeber eine "teure" Entgelterhöhung spart und die Wissenschaft ja immer wieder zu der Erkenntnis gelangt, dass bei Kopfarbeitern (aber auch bei weiteren Berufsgruppen) in unserer modernen Arbeitswelt zwischen der 30. und 40. Wochenstunde ohnehin kein messbarer Produktivitätszuwachs geschieht.

Aber dafür halte ich Deutschland leider nicht für ausreichend agil. Da wird dann wahrscheinlich eh wieder auf den aussterbenden Fließbandarbeiter oder die Pflegekraft verwiesen, die 40 Stunden in Rekord Gerontowindeln wechseln darf (und an der Arbeitslast kaputt geht) und die Idee als Hirngespinst abgetan. Naja, aber dieses Arbeitszeitmodell ist ja auch erst knapp 60 Jahre alt, immer noch jünger als so manches behördliches IT-System.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 22.06.2022 15:33
Selbstredend dient eine Arbeitszeitverkürzung dem AN zur Vermehrung der Freizeit, dem AG zur Senkung der Personalkosten bei gleichzeitig stattfindender Arbeitsverdichtung (bis hin zur Normforderung).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: GenerationY am 22.06.2022 16:20
Umfrage zur kommenden Tarifrunde von verdi:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Interessant auch die Option, inwieweit man an mehr Freizeit interessiert ist. Das wird dann wohl je nach Abstimmergebnis eine Möglichkeit für den Verhandlungstisch sein. Ich würde das sehr begrüßen.

Die letzte Umfrage von 2020 ergab wohl das Ergebnis, dass 80 Prozent der Teilnehmer für eine Reduzierung der Arbeitszeit bzw. einer Option hierzu wären. Die Forderung zeigte hierzu jedoch keinerlei Bezug. Man kann es sich also sparen.

Es waren über 90%...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 22.06.2022 16:23
Also bei einer Reduzierung der Regelarbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche würde ich mich tatsächlich auch mit einer Einmalzahlung abspeisen lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 22.06.2022 17:44
Also eine Verringerung der Arbeitszeit würde ich attraktiv finden. Es wäre wahrscheinlich sogar ein Win-Win-Geschäft, da sich der Arbeitgeber eine "teure" Entgelterhöhung spart und die Wissenschaft ja immer wieder zu der Erkenntnis gelangt, dass bei Kopfarbeitern (aber auch bei weiteren Berufsgruppen) in unserer modernen Arbeitswelt zwischen der 30. und 40. Wochenstunde ohnehin kein messbarer Produktivitätszuwachs geschieht.
Aber nur wenn die 40h in 5x8,5 happen mit 0,5 h Pause geleistet werden.
Bei einem Arbeitstag von 5h Arbeit 2,5h Pause und 3h Arbeit sieht die Leistungskurve wieder ganz anders aus.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 22.06.2022 19:24
Es ist gute Verdi Tradition, Forderungen, Wünsche, Abstimmungen der Basis nicht zu berücksichtigen.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist ja sehr nett.
Hat sich mal jemand auch darüber Gedanken gemacht, dass bereits jetzt etliche Stellen nicht besetzt werden können?
Bei einer Reduzierung der Arbeitszeit werden weitere Stellen gebraucht, welche ebenfalls nicht besetzt werden können.

Leider werden die Probleme im technischen und IT-Bereich völlig ignoriert und gnadenlos noch weiter in den oberen Regionen gestrichen.
Warum sollten sich Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bewerben, wenn gerade in den angesprochenen Bereichen die Gehaltsunterschiede zur freien Wirtschaft, aber auch zum TV-V so eklatant sind?

Das ist nicht nur ein Verschulden von Verdi, sondern auch der VKA!!!!!
Um auch nur ansatzweise eine Chance zu erhalten muss für diese Bereiche das Niveau des TV-V erreicht werden.



Auch der TVV hat seine Tücken. Ein Elektriker wird zum Teil nach der LG 4 bezahlt. Andere Elektriker haben noch die 7. im TVV werden gnadenlos die Stellen neubewertet und abgestuft. Ing. werden mit LG 10 eingestellt. Leitende Angestellte zum Teil mit 11 Max 13. und Lohngruppe 14 und 15 gibt es so gut wie niemanden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 23.06.2022 07:33
TV-V nehme ich sofort...
Als Bilanzbuchhalter im TVÖD Entgeltgruppe 9c, im TV-V als EG 10 im Katalog. Diff >600€ beim Tabellenentgelt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 23.06.2022 07:43
TV-V nehme ich sofort...
Als Bilanzbuchhalter im TVÖD Entgeltgruppe 9c, im TV-V als EG 10 im Katalog. Diff >600€ beim Tabellenentgelt

Gerade die Stellen sind rar und werden intern schnell besetzt. Es werden wie verrückt Meister gesucht. Die Stellen wurden sogar schon zum Teil aufgewertet von EG8 auf die EG9
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: thesisko am 23.06.2022 08:20
Als Meister überlege ich stark, bei passendem Angebot zur einer Stelle im TV-V zu wechseln. Eine TV-V E9 Stelle stand schon im Raum. Das wären +900,- € und satte 100% Jahressonderzahlung.

Geld ist bei mir nicht der entscheidenste Faktor, aber irgendwann ist jeder käuflich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 23.06.2022 08:53
Aber nur wenn die 40h in 5x8,5 happen mit 0,5 h Pause geleistet werden.
Bei einem Arbeitstag von 5h Arbeit 2,5h Pause und 3h Arbeit sieht die Leistungskurve wieder ganz anders aus.

Das ist natürlich im Rahmen der Studien ein überflüssiger Gedankengang, da nach 5 bis 6 Stunden bereits die Kapazität der bisherigen 8 Stunden erreicht wäre. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 23.06.2022 09:04
Als Meister überlege ich stark, bei passendem Angebot zur einer Stelle im TV-V zu wechseln. Eine TV-V E9 Stelle stand schon im Raum. Das wären +900,- € und satte 100% Jahressonderzahlung.

Geld ist bei mir nicht der entscheidenste Faktor, aber irgendwann ist jeder käuflich...

Worauf wartest du? Das ganze geht ja auch mit einer höheren Rente und VBL einher...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 23.06.2022 09:09
Aber nur wenn die 40h in 5x8,5 happen mit 0,5 h Pause geleistet werden.
Bei einem Arbeitstag von 5h Arbeit 2,5h Pause und 3h Arbeit sieht die Leistungskurve wieder ganz anders aus.

Das ist natürlich im Rahmen der Studien ein überflüssiger Gedankengang, da nach 5 bis 6 Stunden bereits die Kapazität der bisherigen 8 Stunden erreicht wäre. ;)
nö,die üblichen veröffentlichen Leistungskurven des Menschens zeigen ja was anderes.
Nach der dicken mittags Leistungsdelle kommt wieder ein Hoch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 23.06.2022 09:12
Das man bestimmt nicht auf der Arbeit verbringen will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 23.06.2022 09:13

nö,die üblichen veröffentlichen Leistungskurven des Menschens zeigen ja was anderes.
Nach der dicken mittags Leistungsdelle kommt wieder ein Hoch.

Das ist denken in alten Arbeitsmustern.

Wer schon von mittags redet... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 23.06.2022 09:20
Das man bestimmt nicht auf der Arbeit verbringen will.

Tiefs und Hochs sind Elemente des alten Arbeitsmarktes. Sie sind Kern und Ergebnis der bisherigen, uneffizienten Arbeitszeiten und -volumina.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.06.2022 10:08
Es ist gute Verdi Tradition, Forderungen, Wünsche, Abstimmungen der Basis nicht zu berücksichtigen.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist ja sehr nett.
Hat sich mal jemand auch darüber Gedanken gemacht, dass bereits jetzt etliche Stellen nicht besetzt werden können?
Bei einer Reduzierung der Arbeitszeit werden weitere Stellen gebraucht, welche ebenfalls nicht besetzt werden können.

Leider werden die Probleme im technischen und IT-Bereich völlig ignoriert und gnadenlos noch weiter in den oberen Regionen gestrichen.
Warum sollten sich Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bewerben, wenn gerade in den angesprochenen Bereichen die Gehaltsunterschiede zur freien Wirtschaft, aber auch zum TV-V so eklatant sind?

Das ist nicht nur ein Verschulden von Verdi, sondern auch der VKA!!!!!
Um auch nur ansatzweise eine Chance zu erhalten muss für diese Bereiche das Niveau des TV-V erreicht werden.


Auch der TVV hat seine Tücken. Ein Elektriker wird zum Teil nach der LG 4 bezahlt. Andere Elektriker haben noch die 7. im TVV werden gnadenlos die Stellen neubewertet und abgestuft. Ing. werden mit LG 10 eingestellt. Leitende Angestellte zum Teil mit 11 Max 13. und Lohngruppe 14 und 15 gibt es so gut wie niemanden

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Theorie sollte die Eingruppierung im TV-V niedriger sein als im TVÖD.
In der Praxis wird es allerdings anders gehandhabt.

Fachkräfte für Wasserversorgung sind üblicherweise in TVÖD 5. Aktuelle und vergleichbare Ausschreibungen nach TV-V in TV-V 6.
Meister in TVÖD9, nun TV-V 9
Elektriker in TV-V 7 oder 8
Selbst Ingenieure (mit Führung von 5 Mitarbeitern) in TV-V 13

Dies nicht nur bei höheren Tabelenentgelten, sondern auch noch bei 100% JSZ.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 23.06.2022 10:22

nö,die üblichen veröffentlichen Leistungskurven des Menschens zeigen ja was anderes.
Nach der dicken mittags Leistungsdelle kommt wieder ein Hoch.

Das ist denken in alten Arbeitsmustern.

Wer schon von mittags redet... ;)
Wenigstens ist es ein denken.   ::)
Das man bestimmt nicht auf der Arbeit verbringen will.

Tiefs und Hochs sind Elemente des alten Arbeitsmarktes. Sie sind Kern und Ergebnis der bisherigen, uneffizienten Arbeitszeiten und -volumina.
stimmt bei anderen Volumina und Zeiten hat der Mensch eine annähernd lineare Arbeitsleistung über die Zeit gesehen.
Ohne Tiefs und Ohne Hochs
Begin 6:00- Ende 6:59 kein Leistungsabfall  :o

und da gehe ich voll mit:
bei einer flexiblen Verteilung der Arbeitszeiten nach Lust und Laune würde die Leistung gesteigert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wynchester am 23.06.2022 10:28
Es ist gute Verdi Tradition, Forderungen, Wünsche, Abstimmungen der Basis nicht zu berücksichtigen.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist ja sehr nett.
Hat sich mal jemand auch darüber Gedanken gemacht, dass bereits jetzt etliche Stellen nicht besetzt werden können?
Bei einer Reduzierung der Arbeitszeit werden weitere Stellen gebraucht, welche ebenfalls nicht besetzt werden können.

Leider werden die Probleme im technischen und IT-Bereich völlig ignoriert und gnadenlos noch weiter in den oberen Regionen gestrichen.
Warum sollten sich Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bewerben, wenn gerade in den angesprochenen Bereichen die Gehaltsunterschiede zur freien Wirtschaft, aber auch zum TV-V so eklatant sind?

Das ist nicht nur ein Verschulden von Verdi, sondern auch der VKA!!!!!
Um auch nur ansatzweise eine Chance zu erhalten muss für diese Bereiche das Niveau des TV-V erreicht werden.


Auch der TVV hat seine Tücken. Ein Elektriker wird zum Teil nach der LG 4 bezahlt. Andere Elektriker haben noch die 7. im TVV werden gnadenlos die Stellen neubewertet und abgestuft. Ing. werden mit LG 10 eingestellt. Leitende Angestellte zum Teil mit 11 Max 13. und Lohngruppe 14 und 15 gibt es so gut wie niemanden

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Theorie sollte die Eingruppierung im TV-V niedriger sein als im TVÖD.
In der Praxis wird es allerdings anders gehandhabt.

Fachkräfte für Wasserversorgung sind üblicherweise in TVÖD 5. Aktuelle und vergleichbare Ausschreibungen nach TV-V in TV-V 6.
Meister in TVÖD9, nun TV-V 9
Elektriker in TV-V 7 oder 8
Selbst Ingenieure (mit Führung von 5 Mitarbeitern) in TV-V 13

Dies nicht nur bei höheren Tabelenentgelten, sondern auch noch bei 100% JSZ.
Soll auch Meister in TvöD 8 geben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SVA am 23.06.2022 10:34
Es ist gute Verdi Tradition, Forderungen, Wünsche, Abstimmungen der Basis nicht zu berücksichtigen.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist ja sehr nett.
Hat sich mal jemand auch darüber Gedanken gemacht, dass bereits jetzt etliche Stellen nicht besetzt werden können?
Bei einer Reduzierung der Arbeitszeit werden weitere Stellen gebraucht, welche ebenfalls nicht besetzt werden können.

Leider werden die Probleme im technischen und IT-Bereich völlig ignoriert und gnadenlos noch weiter in den oberen Regionen gestrichen.
Warum sollten sich Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bewerben, wenn gerade in den angesprochenen Bereichen die Gehaltsunterschiede zur freien Wirtschaft, aber auch zum TV-V so eklatant sind?

Das ist nicht nur ein Verschulden von Verdi, sondern auch der VKA!!!!!
Um auch nur ansatzweise eine Chance zu erhalten muss für diese Bereiche das Niveau des TV-V erreicht werden.


Auch der TVV hat seine Tücken. Ein Elektriker wird zum Teil nach der LG 4 bezahlt. Andere Elektriker haben noch die 7. im TVV werden gnadenlos die Stellen neubewertet und abgestuft. Ing. werden mit LG 10 eingestellt. Leitende Angestellte zum Teil mit 11 Max 13. und Lohngruppe 14 und 15 gibt es so gut wie niemanden

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
In der Theorie sollte die Eingruppierung im TV-V niedriger sein als im TVÖD.
In der Praxis wird es allerdings anders gehandhabt.

Fachkräfte für Wasserversorgung sind üblicherweise in TVÖD 5. Aktuelle und vergleichbare Ausschreibungen nach TV-V in TV-V 6.
Meister in TVÖD9, nun TV-V 9
Elektriker in TV-V 7 oder 8
Selbst Ingenieure (mit Führung von 5 Mitarbeitern) in TV-V 13

Dies nicht nur bei höheren Tabelenentgelten, sondern auch noch bei 100% JSZ.

Wenn man zwei Tarifverträge miteinander vergleicht, muss man aber vergleichen, was diese regeln, und nicht, was irgendwer bereit ist, übertariflich zu zahlen. Was beim Vergleich der Regelungen herauskommt, wurde ja seinerzeit hier (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg184619.html#msg184619) geschildert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.06.2022 11:05
Nur noch einmal zur Klarstellung.
Der Unterschied zweier Tarifverträge ist mir bekannt.

Bei anstehenden Stellenbesetzungen kann ich (falls es überhaupt noch Bewerber gibt) dem Bewerber erklären, dass die im Umkreis befindlichen Stadtwerke völlig falsch eingruppieren und er doch lieber zu uns kommen mag, da es hier eine korrekte Eingruppierung gibt.
Das wird ihn bestimmt überzeugen.
Hinzu kommt dass unsere Facharbeiter noch abgeworben werden und für die gleiche Tätigkeit genau diese oben beschriebene Vergütung erhalten. Vorher E5 nun TV-V 6
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SVA am 23.06.2022 11:08
Und das hat jetzt genau was mit TVÖD und TV-V zu tun? Übertarifliche Vergütung ist naturgemäss nichts, was mit dem jeweiligen Tarifvertrag zu tun hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 23.06.2022 12:02
Hinzu kommt dass unsere Facharbeiter noch abgeworben werden und für die gleiche Tätigkeit genau diese oben beschriebene Vergütung erhalten. Vorher E5 nun TV-V 6
Dann wird es Zeit, dass ihr eure Facharbeiter mit EG7 entlohnt, haben die sicherlich sich auch verdient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 23.06.2022 13:30

Begin 6:00- Ende 6:59 kein Leistungsabfall  :o


Ja, das wäre bei mir um die Uhrzeit der Fall, konstant bei Null, keine Leistungsabfall.  :D

Das wird aber ehe alles nicht kommen, der 8-Stunden-Tag, den wir immer noch regelhaft übertreffen, wurde vor 104 Jahren eingeführt.  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Emmi87 am 23.06.2022 15:12
Nur noch einmal zur Klarstellung.
Der Unterschied zweier Tarifverträge ist mir bekannt.

Bei anstehenden Stellenbesetzungen kann ich (falls es überhaupt noch Bewerber gibt) dem Bewerber erklären, dass die im Umkreis befindlichen Stadtwerke völlig falsch eingruppieren und er doch lieber zu uns kommen mag, da es hier eine korrekte Eingruppierung gibt.
Das wird ihn bestimmt überzeugen.
Hinzu kommt dass unsere Facharbeiter noch abgeworben werden und für die gleiche Tätigkeit genau diese oben beschriebene Vergütung erhalten. Vorher E5 nun TV-V 6

Angebot und Nachfrage…willkommen beim Thema Fachkräftemangel. Der TVV hatte eine zeitlang Überschuss an Personal gehabt und konnte Elektriker sogar mit der LG 4 abspeisen. Nun zahlen die zum Teil die 6
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SVA am 23.06.2022 15:28
Nicht der TV-V macht oder hat etwas. Es gibt nach Schilderung von JahrhundertwerkTVÖD offenbar Arbeitgeber, die übertariflich zahlen. Und solche, die das nicht tun. Nach Wahrnehmung von JahrhundertwerkTVÖD sind erstere vermehrt oder ausschließlich im TV-V zu finden und letztere vermehrt oder ausschließlich im TVÖD. Es besteht aber kein Grund zur Annahme, erstere würden nicht mehr übertariflich zahlen, wenn bei ihnen der TVÖD Anwendung fände oder letztere würden auf einmal die Möglichkeiten übertariflicher Bezahlung entdecken, wenn bei ihnen der TV-V Anwendung finden würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.06.2022 15:44
Hinzu kommt dass unsere Facharbeiter noch abgeworben werden und für die gleiche Tätigkeit genau diese oben beschriebene Vergütung erhalten. Vorher E5 nun TV-V 6
Dann wird es Zeit, dass ihr eure Facharbeiter mit EG7 entlohnt, haben die sicherlich sich auch verdient.

Es gibt leider immer noch Bundesländer wo noch die alten Eingruppierungsregelungen der "Arbeiter" gelten, da Verdi und der VKA die alten Verträge nicht gekündigt haben. Dort ist eine tarifliche Eingruppierung in EG 7 nicht möglich.

Nein, mir geht es nicht darum ob AG im TV-V vermehrt, falsch oder außertariflich eingruppieren.
Meine ursprüngliche Aussage zu diesem Thema war, dass eine Erhöhung des TVÖD Tabellen in Bereichen vom TV-V nötig wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: SVA am 23.06.2022 16:01
Es ging ja nicht um Eingruppierung, WasDennNun schrieb "entlohnt". Und schon sind wir wieder bei übertariflicher Vergütung und der Bereitschaft von Arbeitgebern zu einer solchen.

Hier wird oft den alten Lohngruppenverzeichnissen hinterhergeweint. Wenn ich mir dann das aktuelle Entgeltgruppenverzeichnis anschaue, ist das im Vergleich zu Büroberufen auch schon sehr großzügig ausgestaltet mit zahlreichen Tätigkeiten, die der E7, E8 und E9a zugeordnet werden. Und mit dreijähriger Berufsausbildung und entsprechender Tätigkeit geht es in E6 los. Ich kann mir NRW da nur schwerlich als extremen Einzelfall vorstellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Aleksandra am 26.06.2022 00:26
Laut BILD (https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/so-will-kanzler-scholz-die-inflation-bekaempfen-brutto-fuer-netto-80511458,view=conversionToLogin.bild.html - hinter paywall) fürchtet man in der Regierung eine Lohn-Preisspirale. Daher will man den Gewerkschaften vorschlagen in den nächsten Tarifrunden auf einen Teil der Lohnsteigerungen zu verzichten, zugunsten einer größeren Einmalzahlung. Der Bund will hingegen dann auf Steuern und Abgaben auf diese Einmalzahlung verzichten (brutto = netto).

Naja, egal wie hoch solch eine Einmalzahlung auch werden würde. Sie würde effektiv einen dauerhaften Lohnverlust bedeuten. Denn wenn die Inflation nach 2 Jahren kumuliert z.B. 15% beträgt, verschwindet diese Preissteigerung nach 2 Jahren ja nicht, sondern bleibt quasi fortlaufend erhalten. Dann lieber eine deutliche und dauerhafte Arbeitszeitverkürzung...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 26.06.2022 05:46
Verdi wird brav einknicken. Und wir werden täglich in sämtlichen Medien vor und während unserer anstehenden Tarifrunde die Lobhudelei UNSERES Arbeitgebers dazu hören und lesen. Denn wir sind die Bösen, die den Rachen nicht vollkriegen. Und wenn wir das schon nicht endlich kapieren, dann doch hoffentlich wenigstens die vielen Absolventen aus Hilfs-/Förder-/Hauptschulen/Rentner ... Agitation und Propaganda gegen die eigenen Angestellten.
Applaus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 26.06.2022 06:11
PS: mal nebenbei angemerkt:  clever ausgeschüttetet Einmalzahlungen wirken sich nicht auf spätere Rentenansprüche aus ... 2 Fliegen mit einer Klappe!
Ich frage mich nur, wieso plötzlich Angebot "Einmalzahlung in 2023 STEUERFREI" möglich sein soll, wo die Energiepauschale 2022 unbedingt besteuert werden MUSS (weil sonst zu teuer für den Staat). Massenverdummung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 26.06.2022 07:15
PS: mal nebenbei angemerkt:  clever ausgeschüttetet Einmalzahlungen wirken sich nicht auf spätere Rentenansprüche aus ... 2 Fliegen mit einer Klappe!
Ich frage mich nur, wieso plötzlich Angebot "Einmalzahlung in 2023 STEUERFREI" möglich sein soll, wo die Energiepauschale 2022 unbedingt besteuert werden MUSS (weil sonst zu teuer für den Staat). Massenverdummung.
Die Besteuerung der Einmalzahlung hat den Vorteil, das die Besserverdienenden weniger bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 26.06.2022 10:43
Habe ich befürchtet. Die ganzen Ökonomen (Hüther, Rürup und CoKG) sprachen dies ja auch als "beste" Option an.

Ver.di sollte dies direkt abschmettern. Es muss eine erhöhung in die Tabelle fließen um die Kaufkraft aufrecht zu erhalten. Wenn man eine Einmalzahlung will, kann man auch die JSZ erhöhen und einmalig steuerfrei stellen.

Aber aufgrund der unteren und mittleren AG (die ja auch ein großteil der Mitglieder darstellt) wird man dies wohl doch in Erwägung ziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 27.06.2022 06:56
Laut BILD (https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/so-will-kanzler-scholz-die-inflation-bekaempfen-brutto-fuer-netto-80511458,view=conversionToLogin.bild.html - hinter paywall) fürchtet man in der Regierung eine Lohn-Preisspirale. Daher will man den Gewerkschaften vorschlagen in den nächsten Tarifrunden auf einen Teil der Lohnsteigerungen zu verzichten, zugunsten einer größeren Einmalzahlung. Der Bund will hingegen dann auf Steuern und Abgaben auf diese Einmalzahlung verzichten (brutto = netto).

Naja, egal wie hoch solch eine Einmalzahlung auch werden würde. Sie würde effektiv einen dauerhaften Lohnverlust bedeuten. Denn wenn die Inflation nach 2 Jahren kumuliert z.B. 15% beträgt, verschwindet diese Preissteigerung nach 2 Jahren ja nicht, sondern bleibt quasi fortlaufend erhalten. Dann lieber eine deutliche und dauerhafte Arbeitszeitverkürzung...

Vor allem ist das Argument mit der Lohn-Preisspirale absoluter Quatsch, solange Personalkosten nicht den größten Teil der Preiskalkulation ausmachen.
Wenn ein Produkt keinen Gewinn macht und nur aus Personalkosten besteht (also eine Dienstleistung ist), würde eine Lohnerhöhung von 10% auch eine Preiserhöhung um 10% bedeuten.
Wenn vom Produktpreis aber nur 10% Lohnkosten sind und Löhne um 10% erhöht werden und man das an den Kunden weitergibt, muss dieser lediglich 1% mehr zahlen.
Sind die Lohnkosten 50% vom Produktpreis und Löhne steigen um 10%, muss der Kunde eben 5% mehr zahlen usw.

Ist aber auch interessant zu sehen, dass es offenbar kein Problem ist, wenn Energiekosten 50% des Produktpreises ausmachen und aufgrund jetzt 3x so teurer Energiebeschaffungspreise das Produkt entsprechend mindestens doppelt so teuer geworden ist. Aber wehe, die Angestellten kriegen ein paar Prozentchen mehr. Das führt ja gleich zu richtig fett teuren Preisen. :o
Habe so dezent den Eindruck, dass verkorkste Politik mal wieder auf dem Rücken der Erwerbsarbeiter ausgetragen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 27.06.2022 07:13
Und da der öD ja keine Produkte anbietet, kann eine Lohnsteigerung durch sie nicht zu eine Inflationssteigerung führen  :o

Außer natürlich das diese dann durch ihren "Reichtum" auf der Nachfrageseite die Inflation anfeuern. ::)

Aber wie auch immer Ver.Di kann ja 15% fordern und gnädig auf 10% runtergehen, wg. Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 27.06.2022 07:59
Mit einer Forderung unter 15% ins Rennen gehen, wäre eine absolute Frechheit. Wenn man die steigenden Gaspreise bzw. Energiepreise schon mal mit einpreist, dürften die meisten eine persönliche Inflationsrate von ca. 20% oder mehr haben ab nächstem Jahr.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.06.2022 08:50
Mit einer Forderung unter 15% ins Rennen gehen, wäre eine absolute Frechheit. Wenn man die steigenden Gaspreise bzw. Energiepreise schon mal mit einpreist, dürften die meisten eine persönliche Inflationsrate von ca. 20% oder mehr haben ab nächstem Jahr.

Dem ist nichts hinzuzufügen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wynchester am 27.06.2022 09:03
Forderung von 15% wird es nicht geben, das ist doch Wunschdenken.
Werden denke ich max. 12% fordern und einigen wird man sich auf 6% mit zwei Jahren Laufzeit sowie einer Einmalzahlung von 500€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 27.06.2022 09:09
Das Volumen der Erhöhungen scheint ja vorgegeben, fraglich ist also, auf wen sich das Füllhorn ergießt. Ich denke schon, dass 8 Prozent reale Erhöhung drin sind, aber unter der Bedingung, dass es ab 9b nur 1 bis 2 Prozent sein werden.

Na ja, die Steuer ist ja jetzt niedriger, und das rückwirkend ab Januar, läuft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Pädi07 am 27.06.2022 09:38
Warum sollte es im TVöD anders sein als im TV-L? Auch hier gab es eine Einmalzahlung und eine prozentuale Nullrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 27.06.2022 09:50
Warum sollte es im TVöD anders sein als im TV-L? Auch hier gab es eine Einmalzahlung und eine prozentuale Nullrunde.

komplett andere Situation und Vorzeichen.

Bzgl. "wie wird das Geld innerhalb der Tabelle aufgeteilt".

War wieder im ver.di Intranet unterwegs und einfach mal im dortigen Forum eine ähnlich gelagerte Diskussion gestartet: "Gute einkommen wie der der oberen EG können diese Belastungen durchaus selber tragen".

Bzgl. Arbeiterlosigkeit/Fachkräftemangel:" Haben doch immer noch 2 Millionen Arbeitslose"

Bzgl. Entlohnung zur Gesamtwirtschaft:" Naja, der öD verdient schon gut. Im Einzelhandel, Druck etc. sieht es ganz anders aus."

War selbst mir zu doof. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 27.06.2022 09:54
Warten wir doch erstmal die "konzentrierte Aktion" ab. Danach sind wir auf jeden Fall schlauer und auch dümmer!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Pädi07 am 27.06.2022 09:56
Und wie genau stellen sie sich dar, diese "komplett andere Situation und Vorzeichen."?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.06.2022 10:31
Das Volumen der Erhöhungen scheint ja vorgegeben, fraglich ist also, auf wen sich das Füllhorn ergießt. Ich denke schon, dass 8 Prozent reale Erhöhung drin sind, aber unter der Bedingung, dass es ab 9b nur 1 bis 2 Prozent sein werden.

Na ja, die Steuer ist ja jetzt niedriger, und das rückwirkend ab Januar, läuft.

1-2 Prozent ab 9b. LOL. Dann melde ich mich das restliche Jahr krank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 27.06.2022 10:37
Das Volumen der Erhöhungen scheint ja vorgegeben, fraglich ist also, auf wen sich das Füllhorn ergießt. Ich denke schon, dass 8 Prozent reale Erhöhung drin sind, aber unter der Bedingung, dass es ab 9b nur 1 bis 2 Prozent sein werden.

Na ja, die Steuer ist ja jetzt niedriger, und das rückwirkend ab Januar, läuft.

1-2 Prozent ab 9b. LOL. Dann melde ich mich das restliche Jahr krank.
und warum nicht jetzt schon, wenn du doch krank bist. :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Yasper am 27.06.2022 10:42
Wovon träumt Ihr Nachts? Ihr meint wirklich Verdi fordert mehr als 6%? Nie im Leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Bastel am 27.06.2022 10:59
Du hast den Sockelbetrag vergessen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.06.2022 11:45
Wovon träumt Ihr Nachts? Ihr meint wirklich Verdi fordert mehr als 6%? Nie im Leben.
Es wird zweistellig gefordert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.06.2022 11:46
Forderung von 15% wird es nicht geben, das ist doch Wunschdenken.
Werden denke ich max. 12% fordern und einigen wird man sich auf 6% mit zwei Jahren Laufzeit sowie einer Einmalzahlung von 500€

Das ist das Worst-Case-Szenario. Das gerade noch vorstellbare Best-Case-Szenario sind die identischen Werte bei 18 Monaten Laufzeit. Aber um sich diese Zahlen rauszuquetschen müssen ja noch die obligatorischen Nächte durch "verhandelt" werden, bis dann endlich der weiße Rauch aus der Verdi-Zentrale steigt und sich alle gegenseitig auf die Schulter klopfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 27.06.2022 12:29
Wovon träumt Ihr Nachts? Ihr meint wirklich Verdi fordert mehr als 6%? Nie im Leben.

Bei diesen ganzen Ausssagen würde mich ja interessieren, wer von den Usern hier auch Mitglied bei Ver.di ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BATKFMaui am 27.06.2022 12:40
Meine Prognose: ver.di steigt mit der Forderung 5,8 % ein und liefert sogleich Argumente, warum die AG Seite dies auf gar keinen Fall bezahlen werden muß. ( Sicherer Arbeitsplatz; Krieg, leere Kassen...) Dann finden nach je 12 belegten Schnittchen eine Einigungen statt: 2,5 % bis Ende 2023 und  2,6 % bis 31.Juni 2025! 0,5 Std. längere wöchentlich Arbeitszeit und die kapitalstisch anmutenden Vgr. ab E11 und höher erhalten nur noch 33% Einmal-zahlung. 
LG
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Amiga am 27.06.2022 12:42
Nicht nur das. Ich kenne auch keine "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen abseits Kindergeld hätte. Muss ein ziemlich schlechter Artikel sein.

Kindergeld ist keine Sozialleistung. Das wird zwar wiederkehrend behauptet, ist aber dennoch falsch.

Nunja TVÖD 8/3 Lohnsteuerklasse 3 sind wir bei 2400€ knapp. Dazu kommt Kindergeld in Höhe von 670€ Plus Elterngeld in Höhe von 400€. Miete beläuft sich in Düsseldorf bei knapp 90 m2 auf 1400€ ( Mieterhöhung steht noch aus)plus Nebenkosten auf mittlerweile 300€. 1700€ also nur Wohnkosten. Kitabeitrag in DD für unter 3 jährige: 225€ plus Essensgeld Höhe 60€. Bleiben genau etwas über 1400€ übrig. Davon muss Telefon&internet, Versicherungen etc. Bezahlt werden. Also 200€ sind wir über den Regelbedarf. Ich gehe also für 200€ mehr 39 Stunden pro Woche arbeiten

Ich bin ja ganz bei dir, dass es äußerst unzufrieden macht, wenn man sein Leben durchrechnet. Andere legen die Beine hoch und haben bei deutlich weniger Stress kaum weniger Geld zum Ausgeben. Einfach frech und dreist. Andererseits kann ich dir sagen, dass man für einen Kita-Platz in einer mir bekannten Kommune in Brandenburg 470 Euro (Krippe) bezahlt plus Essensgeld versteht sich. Die Mieten liegen vergleichbar auf ähnlichem Niveau.

In Berlin wiederum zahlst du Null Komma Nix für die Betreuung. Es ist zum Heulen. Und dann hast du noch die ganzen Möchtegern-Umverteiler, die einem erzählen, dass Deutschland so reicht und unfassbar groß ist. Da geht also noch was.

BTW: Hat sich denn der Flüchtlingsrat schon gemeldet, falls die armen Schlauchbootpaddler im Winter frieren? Die sind ja doch ein ganz anderes warmes Klima gewohnt. Die ukrainischen Flüchtlinge sind diesem ja egal, denn die haben die falsche Hautfarbe und sind durch kalte Winter abgehärtet. Jaja...

Verdi soll nicht mehr als 2% fordern, weil sonst die Kohle nicht mehr reicht für die ganzen Umverteilungspläne.  >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Amiga am 27.06.2022 12:45
Wovon träumt Ihr Nachts? Ihr meint wirklich Verdi fordert mehr als 6%? Nie im Leben.

Bei diesen ganzen Ausssagen würde mich ja interessieren, wer von den Usern hier auch Mitglied bei Ver.di ist.

War ich einmal tatsächlich. Nachdem die für die IT-ler nichts gemacht haben, spare ich mir die Kohle. Das sind eh Steineschmeißer und Förderer linker Wirtschaftstheorien.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BATKFMaui am 27.06.2022 13:11
Nicht nur das. Ich kenne auch keine "Normalverdiener"-Familie, die irgendeinen Anspruch auf Sozialleistungen abseits Kindergeld hätte. Muss ein ziemlich schlechter Artikel sein.

Kindergeld ist keine Sozialleistung. Das wird zwar wiederkehrend behauptet, ist aber dennoch falsch.

Nunja TVÖD 8/3 Lohnsteuerklasse 3 sind wir bei 2400€ knapp. Dazu kommt Kindergeld in Höhe von 670€ Plus Elterngeld in Höhe von 400€. Miete beläuft sich in Düsseldorf bei knapp 90 m2 auf 1400€ ( Mieterhöhung steht noch aus)plus Nebenkosten auf mittlerweile 300€. 1700€ also nur Wohnkosten. Kitabeitrag in DD für unter 3 jährige: 225€ plus Essensgeld Höhe 60€. Bleiben genau etwas über 1400€ übrig. Davon muss Telefon&internet, Versicherungen etc. Bezahlt werden. Also 200€ sind wir über den Regelbedarf. Ich gehe also für 200€ mehr 39 Stunden pro Woche arbeiten

Ich bin ja ganz bei dir, dass es äußerst unzufrieden macht, wenn man sein Leben durchrechnet. Andere legen die Beine hoch und haben bei deutlich weniger Stress kaum weniger Geld zum Ausgeben. Einfach frech und dreist. Andererseits kann ich dir sagen, dass man für einen Kita-Platz in einer mir bekannten Kommune in Brandenburg 470 Euro (Krippe) bezahlt plus Essensgeld versteht sich. Die Mieten liegen vergleichbar auf ähnlichem Niveau.

In Berlin wiederum zahlst du Null Komma Nix für die Betreuung. Es ist zum Heulen. Und dann hast du noch die ganzen Möchtegern-Umverteiler, die einem erzählen, dass Deutschland so reicht und unfassbar groß ist. Da geht also noch was.

BTW: Hat sich denn der Flüchtlingsrat schon gemeldet, falls die armen Schlauchbootpaddler im Winter frieren? Die sind ja doch ein ganz anderes warmes Klima gewohnt. Die ukrainischen Flüchtlinge sind diesem ja egal, denn die haben die falsche Hautfarbe und sind durch kalte Winter abgehärtet. Jaja...

Verdi soll nicht mehr als 2% fordern, weil sonst die Kohle nicht mehr reicht für die ganzen Umverteilungspläne.  >:(

Zu Berlin und KiTa-gebühren: : Sie bezahlen doppelt. Dann die RRGIIINNNEEENNN in Berlin verschenken das Geld, welches sie durch den Steuerzahler der "Geberländer" zum Verpulvern erhalten!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Amiga am 27.06.2022 13:23
Zu Berlin und KiTa-gebühren: : Sie bezahlen doppelt. Dann die RRGIIINNNEEENNN in Berlin verschenken das Geld, welches sie durch den Steuerzahler der "Geberländer" zum Verpulvern erhalten!

Wenn du das so siehst, setze ich einen drauf. Nicht doppelt, dreifach zahlen die. Die Betreuung an sich ist in Berlin eine Katastrophe für die Kinder. Da manifestiert sich der Status Quo und mutiert zu einer steten Verdummung.

Sonst bekommt man in Berlin auch an jeder Ecke eingehämmert, wie ungerecht die Welt doch ist und das wir wieder mehr gleiche Lebensverhältnisse benötigen. Allerdings sehe ich davon gar nichts. Ich zahle hier nur für andere. Meine Lebenshaltungskosten sind auch gestiegen. Es juckt die aber gar nicht. Aber Deutschland ist SOOO REICH. Lasst uns Leute retten und kräftig umverteilen. Zwischendurch kleben wir uns mal wieder auf der A100 fest, weil wir so elitär sind und von Beruf sind wir natürlich Sohn oder Tochter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 27.06.2022 14:04
In der Retroperspektive wäre es wohl am intelligentesten gewesen, zu Coronabeginn ein Testzentrum eröffnet zu haben und da kräftig Tests abgerechnet zu haben, die nicht durchgeführt wurden und jetzt statt um 6% oder 12% auf zwei oder drei Jahre zu streiten, im Lambo an der Adria herumdüsen könnten. Auf einen Betreiber, der erwischt wurde, kommen schätzungsweise 99, die nicht erwischt wurden. Kontrolliert hat ja eh keiner. Womit wir wieder bei Berlin wären. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 27.06.2022 14:06
Den Lambo gab es - glaube ich - in der ersten Phase schon mit der offiziellen Abrechnung.  ;)

Die Umverteilung in Deutschland entspricht nebenbei durchaus den Wahlergebnissen, obwohl ich sie nicht goutiere.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BATKFMaui am 27.06.2022 14:10
Zu Berlin und KiTa-gebühren: : Sie bezahlen doppelt. Dann die RRGIIINNNEEENNN in Berlin verschenken das Geld, welches sie durch den Steuerzahler der "Geberländer" zum Verpulvern erhalten!

Wenn du das so siehst, setze ich einen drauf. Nicht doppelt, dreifach zahlen die. Die Betreuung an sich ist in Berlin eine Katastrophe für die Kinder. Da manifestiert sich der Status Quo und mutiert zu einer steten Verdummung.

Sonst bekommt man in Berlin auch an jeder Ecke eingehämmert, wie ungerecht die Welt doch ist und das wir wieder mehr gleiche Lebensverhältnisse benötigen. Allerdings sehe ich davon gar nichts. Ich zahle hier nur für andere. Meine Lebenshaltungskosten sind auch gestiegen. Es juckt die aber gar nicht. Aber Deutschland ist SOOO REICH. Lasst uns Leute retten und kräftig umverteilen. Zwischendurch kleben wir uns mal wieder auf der A100 fest, weil wir so elitär sind und von Beruf sind wir natürlich Sohn oder Tochter.

Zustimmung! Gerne würde ich aus dem NRW-Land berichten! Jedoch habe ich Angst vor der Rassismus- und Nazi-Keule! Somit können wir "Misstände" nicht analysierern, sondern fördern weiterhin die Links-GrünIINNEENN Umverteilungs-Ideologie, bis der Krug bricht, oder leer ist.  Allderdings muss ich sehr bitter erleben, dass immer mehr Menschen ( in BW nun ab 16 !!!! Jahren) diese Poliztik wählen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 27.06.2022 14:33
Allderdings muss ich sehr bitter erleben, dass immer mehr Menschen ( in BW nun ab 16 !!!! Jahren) diese Poliztik wählen.

Wundert mich aber ehrlich gesagt nicht. Wenn ich an meine Schulzeit denke, waren es ausschließlich Lehrkräfte mit grüner Gesinnung, bei denen du wusstest, was sie wählen. Weil sie es im Unterricht erzählt haben und zwar nicht dazu aufgefordert haben, die Grünen zu wählen, aber nur Gutes über diese Partei erzählt haben. War übrigens nicht im Politikunterricht, sondern in Erdkunde, Englisch, Werte und Normen und Deutsch.

Die allfreitägliche Schulschwänzerei war zwar nach meiner Schulzeit, aber über Geschwister von Freunden weiß ich, dass die meisten Lehrer da extrem tolerant waren und teilweise bei Fächern, die ausschließlich Freitags waren, trotz 90% Fehlquote noch eine 3- als mündliche Note verteilt haben. Weil sie es gut fanden, wofür sich die Jugend so einsetzt. ::)

Und wenn ich mir dann noch anschaue, welche politische Gesinnung viele der jüngeren Journalisten in den öffentlich Rechtlichen haben, die es mit der Neutralität nur oberflächlich sehr genau nehmen und gleichzeitig eine enorme Reichweite haben, brauche ich eigentlich keine Fragen mehr stellen, wo die Wahlergebnisse so herkommen.
Erinnert sei immer an den folgenden Ausschnitt aus der sogn. Wissenschaftssendung Quarks: https://www.youtube.com/shorts/t88RvHHA2rM
Kurze Zusammenfassung: In dem vollen Beitrag wurden während des letztjährigen Wahlkampfes zur Bundestagswahl in verschiedenen Bereichen bezüglich wirksamer Ideen für den Umweltschutz die Wahlprogramme der Parteien analysiert und am Schluss ein Ranking aufgestellt.
Dabei waren die Wissenschaftsjournalisten wohl sehr schockiert, dass so eine böse Kapitalistenpartei wie die FDP offenbar die wirksamsten Vorschläge hatte, dass sie die Partei mal eben vom 1. auf den 5. Platz geschoben haben mit der Begründung "Ja also wir glauben aber nicht, dass die FDP das auch so umsetzen wird, deshalb sind die anderen Parteien besser". Und schon waren Linke/Grüne/SPD auf Platz 1-3. :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.06.2022 14:53
Bitte nicht unter den Tisch fallen lassen, dass die FDP unter Jung- und Erstwählern derzeit ebenfalls gut abschneidet. Bei der FDP klafft zwar traditionell eine Lücke zwischen Ideologie und Praxis, aber es zeigt zumindest, dass unter jungen Menschen immer noch verschiedene Meinungen und Strömungen existieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: öfföff am 27.06.2022 15:15
Mit einer Forderung unter 15% ins Rennen gehen, wäre eine absolute Frechheit. Wenn man die steigenden Gaspreise bzw. Energiepreise schon mal mit einpreist, dürften die meisten eine persönliche Inflationsrate von ca. 20% oder mehr haben ab nächstem Jahr.

Ich denke die persönliche Inflationsrate von ÖDlern ist weit unter der gesamtdeutschen.
Die meisten haben ein Eigenheim und entsprechend keine Mieterhöhung..
eine Forderung um 8% mit Einigung bei 3,5% ist realistisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: öfföff am 27.06.2022 15:18
Das Volumen der Erhöhungen scheint ja vorgegeben, fraglich ist also, auf wen sich das Füllhorn ergießt. Ich denke schon, dass 8 Prozent reale Erhöhung drin sind, aber unter der Bedingung, dass es ab 9b nur 1 bis 2 Prozent sein werden.

Das wäre ein Schmarrn.
Umgekehrt wäre nötig bezüglich Fachkraftmangel.
8% erst ab E10 und bis E9 nur 1-2%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BATKFMaui am 27.06.2022 15:24
Das Volumen der Erhöhungen scheint ja vorgegeben, fraglich ist also, auf wen sich das Füllhorn ergießt. Ich denke schon, dass 8 Prozent reale Erhöhung drin sind, aber unter der Bedingung, dass es ab 9b nur 1 bis 2 Prozent sein werden.

Das wäre ein Schmarrn.
Umgekehrt wäre nötig bezüglich Fachkraftmangel.
8% erst ab E10 und bis E9 nur 1-2%

M.E. existiert kein gravierenden "Fachkräftemangel", sondern eher ein Fachkräfte-"Gewinningsproblem"!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 27.06.2022 15:39
Das wäre ein Schmarrn.
Umgekehrt wäre nötig bezüglich Fachkraftmangel.
8% erst ab E10 und bis E9 nur 1-2%
Es gibt im TVÖD keine EG9 mehr. Orientiert man sich an den Tarifmerkmalen müsste es bis EG9a oder ab EG9b heissen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Flying am 27.06.2022 15:48
Es gibt mittlerweile übrigens auch viele Jobs außerhalb des ÖD, auf die man sich bewerben kann Fachkräftemangel lässt grüßen.

Aber da müsste man natürlich auch ein Stück weit selbst aktiv werden und verhandeln und kann nicht mehr über den ÖD und Ver.di meckern - verzwickte Lage
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.06.2022 15:53
Es gibt mittlerweile übrigens auch viele Jobs außerhalb des ÖD, auf die man sich bewerben kann Fachkräftemangel lässt grüßen.

Aber da müsste man natürlich auch ein Stück weit selbst aktiv werden und verhandeln und kann nicht mehr über den ÖD und Ver.di meckern - verzwickte Lage

Und wer clever ist, bewirbt sich auch woanders hin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 27.06.2022 15:59
und wer clever und tüchtig ist, besteht sogar die Probezeit
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.06.2022 16:23
Mit einer Forderung unter 15% ins Rennen gehen, wäre eine absolute Frechheit. Wenn man die steigenden Gaspreise bzw. Energiepreise schon mal mit einpreist, dürften die meisten eine persönliche Inflationsrate von ca. 20% oder mehr haben ab nächstem Jahr.

Ich denke die persönliche Inflationsrate von ÖDlern ist weit unter der gesamtdeutschen.
Die meisten haben ein Eigenheim und entsprechend keine Mieterhöhung..
eine Forderung um 8% mit Einigung bei 3,5% ist realistisch.

Naja, sehe ich eher andersrum. Die Mieten steigen moderat, die Kosten für Handwerker und Baumaterial sind hingegen explodiert (ja, auch ein bereits abbezahltes Haus benötigt regelmäßige Investitionen). Und wenn bald die c02-Umlage kommt, werden Mieter ja auch im Vergleich zu Eigentümern überproportional bei den Energiekosten entlastet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 27.06.2022 16:26
Die Preissteigerungen der Immobilien übersteigen die Inflation bei Weitem.

Die meisten Renovierungen und Sanierungen lassen sich auch um Jahre verschieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 27.06.2022 16:26
Naja, wenn ich mir die Forumsaktivitäten hier so anschaue (Wochenende tote Hose, aber Montags pünktlich zur Arbeitszeit wieder sehr aktiv) scheint es noch nicht so schlimm, in Bezug auf die Aufgabenlast, zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.06.2022 16:28
Naja, wenn ich mir die Forumsaktivitäten hier so anschaue (Wochenende tote Hose, aber Montags pünktlich zur Arbeitszeit wieder sehr aktiv) scheint es noch nicht so schlimm, in Bezug auf die Aufgabenlast, zu sein.

Teils teils würde ich sagen. Ich sitze bei Regen an meinem Gleittag am Schreibtisch :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 27.06.2022 17:05
Ich habe keine Arbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 27.06.2022 17:26
Ich habe keine Arbeitszeit.

Das ist natürlich schon das nächste Level
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 27.06.2022 20:10
Ich habe keine Arbeitszeit.
Seit wann bist du Beamter?
Ansonsten erlaub ich mir auf die europäische Arbeitszeitrichtlinie (RL 2003/88/EG) sowie Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union zu verweisen  ;)
Ansonsten gilt: Es interessant, bei wem gibts solche Möglichkeit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 06:50
Ich habe keine Arbeitszeit.
Seit wann bist du Beamter?
Ansonsten erlaub ich mir auf die europäische Arbeitszeitrichtlinie (RL 2003/88/EG) sowie Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union zu verweisen  ;)
Ansonsten gilt: Es interessant, bei wem gibts solche Möglichkeit?
In MKD natürlich. Frau will doch immer Zugriff auf Mann haben.

Man hat durch die Arbeitszeitrichtlinie eine Dokumentationspflicht aufgedrückt bekommen die Anwesenheits-/Erreichbarkeitszeiten niederzuschreiben.
Wir haben z.B. bei uns Funktionszeiten, da muss der Dienstposten funktionieren, dass heißt aber nicht, dass das meine Arbeitszeiten sind. 8)
Denn meine Zeiten in der ich arbeite, die wähle ich mir lieber selber aus, oder meinst du, dass ich dieses Forumsbespaßen auf Kosten der fakturierbaren Zeiten bei meinem AG mache?  :o
Mitnichten, dass mache ich während meiner ständigen Mikro-Pausen.
Als PR dürfte man das wahrscheinlich im Rahmen der Freistellung. :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 28.06.2022 07:42
Die Preissteigerungen der Immobilien übersteigen die Inflation bei Weitem.

Die meisten Renovierungen und Sanierungen lassen sich auch um Jahre verschieben.

Bei diesen Rechnungen wird immer vergessen, dass man den Wocheneinkauf nicht mit einem Quadratdezimeter des Wohnzimmers bezahlt, in dem man gerade sitzt. Die Preissteigerung selbstbewohnter Immobilien wird frühestens mit Eintritt von Pflegestufe 2 relevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: OrganisationsGuy am 28.06.2022 08:14
Ich habe keine Arbeitszeit.
Seit wann bist du Beamter?
Ansonsten erlaub ich mir auf die europäische Arbeitszeitrichtlinie (RL 2003/88/EG) sowie Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union zu verweisen  ;)
Ansonsten gilt: Es interessant, bei wem gibts solche Möglichkeit?
In MKD natürlich. Frau will doch immer Zugriff auf Mann haben.

Man hat durch die Arbeitszeitrichtlinie eine Dokumentationspflicht aufgedrückt bekommen die Anwesenheits-/Erreichbarkeitszeiten niederzuschreiben.
Wir haben z.B. bei uns Funktionszeiten, da muss der Dienstposten funktionieren, dass heißt aber nicht, dass das meine Arbeitszeiten sind. 8)
Denn meine Zeiten in der ich arbeite, die wähle ich mir lieber selber aus, oder meinst du, dass ich dieses Forumsbespaßen auf Kosten der fakturierbaren Zeiten bei meinem AG mache?  :o
Mitnichten, dass mache ich während meiner ständigen Mikro-Pausen.
Als PR dürfte man das wahrscheinlich im Rahmen der Freistellung. :P

Soll heißen du zeigst deinem AG jedes mal bevor du dieses Forum aufrufst an das die kommenden Minuten nicht als Arbeitszeit gewertet werden? Beispielsweise durch eine Buchung im Zeiterfassungssystem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 08:48

Bei diesen Rechnungen wird immer vergessen, dass man den Wocheneinkauf nicht mit einem Quadratdezimeter des Wohnzimmers bezahlt, in dem man gerade sitzt. Die Preissteigerung selbstbewohnter Immobilien wird frühestens mit Eintritt von Pflegestufe 2 relevant.

Natürlich. Aber es gehört zur Wahrheit dazu. Also einerseits schreien, weil die Vermögen so stark steigen, obwohl andere Leute am Rande der Belastungen der täglichen Kosten sind, und hierbei zu verkennen, dass es teils die gleiche Gruppe ist, gehört einfach in die Diskussion.

Zudem sollte man seine Immobilie tunlichst vor dem typischen Zeitpunkt der Gebrechlichkeit "verwerten".
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.06.2022 08:48
Soll heißen du zeigst deinem AG jedes mal bevor du dieses Forum aufrufst an das die kommenden Minuten nicht als Arbeitszeit gewertet werden? Beispielsweise durch eine Buchung im Zeiterfassungssystem?

Pausen werden doch gesammelt erfasst mit 30-45 Minuten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 08:54
Ich habe keine Arbeitszeit.
Seit wann bist du Beamter?
Ansonsten erlaub ich mir auf die europäische Arbeitszeitrichtlinie (RL 2003/88/EG) sowie Art. 31 Abs. 2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union zu verweisen  ;)
Ansonsten gilt: Es interessant, bei wem gibts solche Möglichkeit?
In MKD natürlich. Frau will doch immer Zugriff auf Mann haben.

Man hat durch die Arbeitszeitrichtlinie eine Dokumentationspflicht aufgedrückt bekommen die Anwesenheits-/Erreichbarkeitszeiten niederzuschreiben.
Wir haben z.B. bei uns Funktionszeiten, da muss der Dienstposten funktionieren, dass heißt aber nicht, dass das meine Arbeitszeiten sind. 8)
Denn meine Zeiten in der ich arbeite, die wähle ich mir lieber selber aus, oder meinst du, dass ich dieses Forumsbespaßen auf Kosten der fakturierbaren Zeiten bei meinem AG mache?  :o
Mitnichten, dass mache ich während meiner ständigen Mikro-Pausen.
Als PR dürfte man das wahrscheinlich im Rahmen der Freistellung. :P

Soll heißen du zeigst deinem AG jedes mal bevor du dieses Forum aufrufst an das die kommenden Minuten nicht als Arbeitszeit gewertet werden? Beispielsweise durch eine Buchung im Zeiterfassungssystem?
Wozu? Ich muss die Funktionszeiten des Dienstposten dokumentieren. Die erfülle ich durchgängig (quasie 24x7) da ich durchgängig telefonisch erreichbar bin und dokumentiere es, wenn ich mal nicht erreichbar sein will oder muss.
Ich dokumentiere nicht kleinteilig die geleistete Arbeit, die wird durch meine Arbeitsleistung in Form von Ergebnissen hinreichend dokumentiert. Dafür braucht man keinen Quatsch wie Anwesenheitslisten oder Nasebohrerzeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 28.06.2022 09:30
Soll heißen du zeigst deinem AG jedes mal bevor du dieses Forum aufrufst an das die kommenden Minuten nicht als Arbeitszeit gewertet werden? Beispielsweise durch eine Buchung im Zeiterfassungssystem?

Pausen werden doch gesammelt erfasst mit 30-45 Minuten.

...Einzelpausen müssen mindestens 15 min. lang sein, um als solche gewertet zu werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 28.06.2022 09:32
Die Preissteigerungen der Immobilien übersteigen die Inflation bei Weitem.

Die meisten Renovierungen und Sanierungen lassen sich auch um Jahre verschieben.

Bei diesen Rechnungen wird immer vergessen, dass man den Wocheneinkauf nicht mit einem Quadratdezimeter des Wohnzimmers bezahlt, in dem man gerade sitzt. Die Preissteigerung selbstbewohnter Immobilien wird frühestens mit Eintritt von Pflegestufe 2 relevant.

Klarstellung: In Deutschland gibt es keine drei Pflegestufen mehr, es gibt seit der letzten Reform fünf Pflegegrade.

Und was hat das Vorliegen eines Pflegegrads mit der Preissteigerung einer selbbewohnten Immobilie zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 28.06.2022 09:38
...vielleicht, weil diese dann zur Begleichung der Pflegekosten herangezogen werden kann?...je höher der preissteigerungsbedingte Verwertungswert, desto weniger staatliche Hilfe erforderlich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 28.06.2022 10:39
Selbstbewohntes Eigentum ist halt nur mit großen Abstrichen als "private Altersvorsorge" anzusehen. Das werden auch noch zahlreiche Immobilienkäufer der vergangenen Jahre feststellen, wenn sie dann kurz vor der Rente das Häuschen abbezahlt haben und realisieren, dass statt "mietfreies Wohnen" auf einmal die ersten Modernisierungen auf sie warten, die staatlichen Rentenleistungen aber nicht zur weiteren Finanzierung des Eigenheims ausreichen. Natürlich kann dann mit Ende 60, wenn man noch ein paar fitte Jahre vor sich hat, der Wertzuwachs realisieren und in eine Mietwohnung ziehen - aber wer macht / möchte das wirklich? Deshalb ist es für meinen Lebensstandard relativ egal, ob mein Häuschen nun gerade mit 150.000 Euro oder mit 500.000 Euro bewertet wird. Da sind Inflation und Börsenkurse deutlich relevanter.

Übrigens wird aufgrund dieser Wertzuwachs-Argumentation auch ein Großteil der Immobilienbesitzer im 6. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung als Superreiche geführt. Da ist Oma-Lieschen mit ihrem Häuschen statistisch auf einmal High-Society, aber weiß gar nix davon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 28.06.2022 10:49
Natürlich kann dann mit Ende 60, wenn man noch ein paar fitte Jahre vor sich hat, der Wertzuwachs realisieren und in eine Mietwohnung ziehen - aber wer macht / möchte das wirklich?
Das passiert hier auf'm Land (Großraum Köln/Bonn) tatsächlich seit 2-3 Jahren reihenweise, oft sind es aber neue Mehrfamilienhäuser mit 8-10 ETW statt Miete die bezogen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 11:12
Natürlich kann dann mit Ende 60, wenn man noch ein paar fitte Jahre vor sich hat, der Wertzuwachs realisieren und in eine Mietwohnung ziehen - aber wer macht / möchte das wirklich?


Warum nicht? Ich plane als Mieter in meine eigene Immobilie zu gehen. Geht recht einfach, gerade wenn man das mit Ende 60 macht. Nennt sich Leibrente, gibt aber auch andere Möglichkeiten.

Also alternativ stur seine Immo behalten, aber das tägliche Brot bzw. Renovierungen nicht mehr zahlen können? Ja, solche Sturköppe gibbet wohl.. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 11:13

Übrigens wird aufgrund dieser Wertzuwachs-Argumentation auch ein Großteil der Immobilienbesitzer im 6. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung als Superreiche geführt. Da ist Oma-Lieschen mit ihrem Häuschen statistisch auf einmal High-Society, aber weiß gar nix davon.

Und wo ist das Problem? Wenn man Immowerte im 7-stelligen Bereich besitzt, dann ist man auf der Sonnenseite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.06.2022 11:30
(...) wenn sie dann kurz vor der Rente das Häuschen abbezahlt haben und realisieren, dass statt "mietfreies Wohnen" auf einmal die ersten Modernisierungen auf sie warten, die staatlichen Rentenleistungen aber nicht zur weiteren Finanzierung des Eigenheims ausreichen. Natürlich kann dann mit Ende 60, wenn man noch ein paar fitte Jahre vor sich hat, der Wertzuwachs realisieren und in eine Mietwohnung ziehen - aber wer macht / möchte das wirklich?

Irgendwie erscheint das seltsam, wenn man sich sein ganzes Leben krumm macht, um die Immobile vor Renteneintritt abzubezahlen und dann selbst als Rentner knappst, um die Immobilie halten zu können.

Auf der Sonnenseite des Lebens ist man eher, wenn man den Kredit allenfalls zur Hälfte abbezahlt (was dann üblicherweise aufgrund der Wertsteigerung nur 1/4 des Verkaufspreises ausmacht) und dann pünktlich zur Rente seine Alterssicherung versilbert. Was hätte ich denn von einer Immobilie im Wert von mehreren 100K€ kurz vorm Tod?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 11:39
Natürlich kann dann mit Ende 60, wenn man noch ein paar fitte Jahre vor sich hat, der Wertzuwachs realisieren und in eine Mietwohnung ziehen - aber wer macht / möchte das wirklich?


Warum nicht? Ich plane als Mieter in meine eigene Immobilie zu gehen. Geht recht einfach, gerade wenn man das mit Ende 60 macht. Nennt sich Leibrente, gibt aber auch andere Möglichkeiten.

Also alternativ stur seine Immo behalten, aber das tägliche Brot bzw. Renovierungen nicht mehr zahlen können? Ja, solche Sturköppe gibbet wohl.. ;)
Eben: Die Erben freuen sich und danken es dir. 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 11:42
(...) wenn sie dann kurz vor der Rente das Häuschen abbezahlt haben und realisieren, dass statt "mietfreies Wohnen" auf einmal die ersten Modernisierungen auf sie warten, die staatlichen Rentenleistungen aber nicht zur weiteren Finanzierung des Eigenheims ausreichen. Natürlich kann dann mit Ende 60, wenn man noch ein paar fitte Jahre vor sich hat, der Wertzuwachs realisieren und in eine Mietwohnung ziehen - aber wer macht / möchte das wirklich?

Irgendwie erscheint das seltsam, wenn man sich sein ganzes Leben krumm macht, um die Immobile vor Renteneintritt abzubezahlen und dann selbst als Rentner knappst, um die Immobilie halten zu können.

Auf der Sonnenseite des Lebens ist man eher, wenn man den Kredit allenfalls zur Hälfte abbezahlt (was dann üblicherweise aufgrund der Wertsteigerung nur 1/4 des Verkaufspreises ausmacht) und dann pünktlich zur Rente seine Alterssicherung versilbert. Was hätte ich denn von einer Immobilie im Wert von mehreren 100K€ kurz vorm Tod?
Ein Konzept kann auch sein: Als 50 Jähriger ein 30 Jahre Zinsbindungsdarlehen mit 0% Tilgung abzuschließen.
"Mietzahlungen" sind dann save.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 11:42

Eben: Die Erben freuen sich und danken es dir. 8)

Klar, sollte man Erbsachen - soweit einschlägig - beachten und für sich regeln, am besten "mit warmen Händen". Aber das war ja bisher nicht Teil des Themas.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: pommes am 28.06.2022 11:43
(...)

Irgendwie erscheint das seltsam, wenn man sich sein ganzes Leben krumm macht, um die Immobile vor Renteneintritt abzubezahlen und dann selbst als Rentner knappst, um die Immobilie halten zu können.

[...]

Naja wenn man Kinder hat, und denen eine flonko abgezahlte und top sanierte Immobilie verereben will macht das schon Sinn..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 11:46
Naja wenn man Kinder hat, und denen eine flonko abgezahlte und top sanierte Immobilie verereben will macht das schon Sinn..
Warum?
Mehr Sinn macht es den Kindern es zu ermöglichen, dass sie sich was eigenes Reich zu deinem Lebzeiten aufbauen können.
Und sei es durch günstige Darlehen, die auf deinem Haus liegen.
Ein schuldenfreies Haus ist sowas von ein Investitionskiller.
IdR kann man mit dem Geld von der Bank mehr Rendite erwirtschaften, als sie Zinsen kosten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 28.06.2022 11:55
(...)

Irgendwie erscheint das seltsam, wenn man sich sein ganzes Leben krumm macht, um die Immobile vor Renteneintritt abzubezahlen und dann selbst als Rentner knappst, um die Immobilie halten zu können.

[...]

Naja wenn man Kinder hat, und denen eine flonko abgezahlte und top sanierte Immobilie verereben will macht das schon Sinn..

Einerseits sicher löblich, andererseits muss man immer sehen, dass je nach Umständen die Kinder schon so 40-65 Jahre alt sind, wenn man selbst ablebt. Da sollten sie idR schon eigenes Wohneigentum haben und werden nach deinem Ableben aller Voraussicht nach nicht selbst in die top sanierte Immobilie ziehen, sondern diese versilbern und sich davon ein schönes Leben machen.

Dann würde ichs lieber so halten, dass ich selbst die Immobilie versilbere, mir vom Geld noch ein schönes restliches Leben gönne und so typische Rentnersachen wie Kreuzfahrten o.ä. mache und den Rest, den ich nicht mehr auf den Kopf hauen konnte, an meine Erben als Barvermögen weitergebe. Ob die zum Zeitpunkt wo sie selbst mitten im Leben stehen durch Erbe jeder 40k oder 200k kriegen, macht da auch nicht den lebensverändernden Unterschied.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 11:55

Naja wenn man Kinder hat, und denen eine flonko abgezahlte und top sanierte Immobilie verereben will macht das schon Sinn..

Das ist oder sollte eine Konstante sein und ist nicht Teil dieses Themas. Das sollte über Generationen so erfolgen, dann ist aber der Erwerb einer Immobilie nicht das Thema. Wohl eher die Abfindung der Geschwister, die nicht die Immo geerbt haben.

Also wohl doch besser "Bares" im steueroptimierten Verfahren abgeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 28.06.2022 12:03

Eben: Die Erben freuen sich und danken es dir. 8)
Als knapp 20jähriger in der Ausbildung hab ich mal die Steuererklärung für einen damals 80-82 Jährigen gemacht, der sich seinerzeit 1999/2000 den neuen 500SL für um die 150k DM (heute etwa 100.000€). Ich sagte ihm: "Das hast du dir aber was Kosten lassen". Antwort: "Jung, dat kostet mich gar nix. Das kostet nur meine Erben..."

btw: am "Ende" sind wir Steinzeitmenschen schon wieder bei der Höhle (Haus) mit warmen Feuer(scheiße, das Gas ist teuer) angekommenn...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.06.2022 12:12
Ein Konzept kann auch sein: Als 50 Jähriger ein 30 Jahre Zinsbindungsdarlehen mit 0% Tilgung abzuschließen.
"Mietzahlungen" sind dann save.

In jedem Falle sind dadurch die (nettokalt-) Mietkosten für Jahrzente inflationsfrei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 28.06.2022 13:01


Einerseits sicher löblich, andererseits muss man immer sehen, dass je nach Umständen die Kinder schon so 40-65 Jahre alt sind, wenn man selbst ablebt. Da sollten sie idR schon eigenes Wohneigentum haben und werden nach deinem Ableben aller Voraussicht nach nicht selbst in die top sanierte Immobilie ziehen, sondern diese versilbern und sich davon ein schönes Leben machen.



Also ich bin zwar noch keine 40, da hab ich noch fast 10 Jahre Zeit, aber auch mit 40 werde ich kein Wohneigentum haben und auch keine einzige Person in meinem Bekanntenkreis wird welches haben, mit Ausnahme eines Bekannten vielleicht, der 100k+ im Jahr verdient.

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.

Das durchschnitts Gehalt in Deutschland liegt bei 4100€, was aber natürlich nicht für die breite Masse anzusetzen ist, da es ja durch Topverdiener so hochgetrieben wird. Ich denke wenn die meisten sich in ihrem Bekanntenkreis umhören (ja über Geld redet man halt nicht), dürften so 3000-3500€ realistischer sein.

Aber bleiben wir mal bei den 4100€ Brutto. Für die meisten sind das ca. 2500€ netto.

Eine durchschnittliche 75m² Wohnung in einer normalen Stadt kostet so 350tsd bis 400tsd Euro. Ganz grob. In Frankfurt oder München bekommt man das schon nicht mehr für das Geld.

Wenn man das realistisch finanzieren will mit einer realistischen Tilgung ist man bei einer Rate von 1600€. Bleiben 900€ zum Leben.

Dass sowas nicht aufgeht, sollte jedem klar sein. Und wie gesagt, 4100 Brutto ist zwar der Schnitt, der aber keinesfalls auf die breite Masse anzuwenden ist ;)

Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 13:10
Ich sagte ihm: "Das hast du dir aber was Kosten lassen". Antwort: "Jung, dat kostet mich gar nix. Das kostet nur meine Erben..."
Weiser Mann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.06.2022 13:24
Also ich bin zwar noch keine 40, da hab ich noch fast 10 Jahre Zeit, aber auch mit 40 werde ich kein Wohneigentum haben und auch keine einzige Person in meinem Bekanntenkreis wird welches haben, mit Ausnahme eines Bekannten vielleicht, der 100k+ im Jahr verdient.

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.

Das durchschnitts Gehalt in Deutschland liegt bei 4100€, was aber natürlich nicht für die breite Masse anzusetzen ist, da es ja durch Topverdiener so hochgetrieben wird. Ich denke wenn die meisten sich in ihrem Bekanntenkreis umhören (ja über Geld redet man halt nicht), dürften so 3000-3500€ realistischer sein.

Aber bleiben wir mal bei den 4100€ Brutto. Für die meisten sind das ca. 2500€ netto.

Eine durchschnittliche 75m² Wohnung in einer normalen Stadt kostet so 350tsd bis 400tsd Euro. Ganz grob. In Frankfurt oder München bekommt man das schon nicht mehr für das Geld.

Wenn man das realistisch finanzieren will mit einer realistischen Tilgung ist man bei einer Rate von 1600€. Bleiben 900€ zum Leben.

Dass sowas nicht aufgeht, sollte jedem klar sein. Und wie gesagt, 4100 Brutto ist zwar der Schnitt, der aber keinesfalls auf die breite Masse anzuwenden ist ;)


- für 400k€ kriegt man etwas Vernüftiges, möglicherweise ist die Lage dann aber eher außerhalb. Außer natürlich Extremfälle wie München etc. Logischerweise natürlich nicht die perfekte Butze, aber ne Wohnung, die man mit etwas Aufwand schön machen kann.

- Im öD verdient man eher überdurchschnittlich.

- 400k€ zu finanzieren würde nach deiner Rechnung 1.600 € monatlich kosten, also 800 € bei zwei Personen.

Klingt alles zusammen nicht so unrealistisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 13:43

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.
Bei der Aussage kräuselt sich immer wieder mein Haupthaar.
Das mag für die letzten Monaten und für die nahe Zukunft gelten, aber ein Durchschnittsverdiener konnte sich in den letzten 20 Jahren fast überall Wohneigentum in der Qualität seiner Mietswohnung leisten.

Die monatliche Belastung für ein Haus ist in den letzten 20 Jahren ist dank Zinsen gleichgeblieben:
Obwohl der Häuserpreis so exorbitant in den letzten 10 Jahren gestiegen sind (in den 10 Jahren davor ist da nämlich nüscht vorwärts gegangen)
Fazit:
haste vor 20 Jahren 1000 Euro gebraucht für ne 150T Bude
vor 10 Jahren 1100 für 230T€
vor 1 Jahren 1200 für ne 400T€ Bude.
Bei 30 Jahrenlaufzeit und nach 30 Jahren abbezahlt. (Volltilger)


Alternative:
400T€ Wohnung:  666€ (plus Hausgeld) Rate war letztes locker Jahr drin, klar ist dann mit 1%Tilgung  nur 3/4 getilgt nach 20 Jahren, aber der Erwerb ist locker möglich gewesen.
Und dann verkaufen mit Gewinn um die nächste grösser Bude sich anzuschaffen (oder vermieten).
Derzeitig: 1333€ da sieht jetzt Asche aus! Ja.

Also es ist in der Regel ein Irrtum, dass die Leute es sich monetär nicht leisten konnten.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 28.06.2022 13:47
Mit einer Forderung unter 15% ins Rennen gehen, wäre eine absolute Frechheit. Wenn man die steigenden Gaspreise bzw. Energiepreise schon mal mit einpreist, dürften die meisten eine persönliche Inflationsrate von ca. 20% oder mehr haben ab nächstem Jahr.

Ich denke die persönliche Inflationsrate von ÖDlern ist weit unter der gesamtdeutschen.
Die meisten haben ein Eigenheim und entsprechend keine Mieterhöhung..
eine Forderung um 8% mit Einigung bei 3,5% ist realistisch.


Gut, die Altersstruktur des ÖD betrachtet, dürften viele tatsächlich ein Eigenheim haben, da das vor 20-30 Jahren ja noch bezahlbar war mit einem ÖD Gehalt.

Aber dir ist schon klar, dass Mieten nicht das größte Problem sind ?

Weiß ja nicht ob du von Luft und Liebe lebst, aber mein Wocheneinkauf ist im Juni 2022 im Vergleich zum Juni 2021 um genau 11,6% teurer geworden.

Unsere Nebenkosten für Warmwasser und Heizung, werden sich ab Jahresende um vorraussichtlich 100% erhöhen, wenn nicht sogar mehr.

Unser Strompreis wird sich ab spätestens 2023 um ca. 100% erhöhen.

Benzin ist jetzt schon etwa 20% teurer.

Also verrate mir mal bitte wie ein durchschnittlicher Bürger eine persönliche Inflationsrate von unter 8% haben will, wenn er nicht gerade 5 Fernseher im Monat kauft, die gerade wieder mal recht günstig sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.06.2022 13:50
Ist doch ganz einfach. Die Regierung sagt 7,9%. Ist wie bei den ungeimpften. Es kann nicht sein, was nicht sein darf ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 28.06.2022 13:52

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.
Bei der Aussage kräuselt sich immer wieder mein Haupthaar.
Das mag für die letzten Monaten und für die nahe Zukunft gelten, aber ein Durchschnittsverdiener konnte sich in den letzten 20 Jahren fast überall Wohneigentum in der Qualität seiner Mietswohnung leisten.

Die monatliche Belastung für ein Haus ist in den letzten 20 Jahren ist dank Zinsen gleichgeblieben:
Obwohl der Häuserpreis so exorbitant in den letzten 10 Jahren gestiegen sind (in den 10 Jahren davor ist da nämlich nüscht vorwärts gegangen)
Fazit:
haste vor 20 Jahren 1000 Euro gebraucht für ne 150T Bude
vor 10 Jahren 1100 für 230T€
vor 1 Jahren 1200 für ne 400T€ Bude.
Bei 30 Jahrenlaufzeit und nach 30 Jahren abbezahlt. (Volltilger)


Alternative:
400T€ Wohnung:  666€ (plus Hausgeld) Rate war letztes locker Jahr drin, klar ist dann mit 1%Tilgung  nur 3/4 getilgt nach 20 Jahren, aber der Erwerb ist locker möglich gewesen.
Und dann verkaufen mit Gewinn um die nächste grösser Bude sich anzuschaffen (oder vermieten).
Derzeitig: 1333€ da sieht jetzt Asche aus! Ja.

Also es ist in der Regel ein Irrtum, dass die Leute es sich monetär nicht leisten konnten.

Mit 1% Tilgung da ran gehen ist aber auch nicht grad das gelbe vom Ei und meiner Ansicht nach nicht realistisch gerechnet. Da muss die Bank dann auch noch mitspielen, wobei die Banken gerade in den letzten Jahren schon sehr leichtfertige Kredigte vergeben haben, selbst wenn die Leute komplett Spitz auf Knopf kalkuliert haben.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 13:53
Gut, die Altersstruktur des ÖD betrachtet, dürften viele tatsächlich ein Eigenheim haben, da das vor 20-30 1 Jahren ja noch bezahlbar war mit einem ÖD Gehalt.
und vor zehn Jahren zehnmal, da der Preis der Immobilien im Zeitraum vnr 20 zu dem vor 10 Jahren kaum gestiegen ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 28.06.2022 13:54
Ist doch ganz einfach. Die Regierung sagt 7,9%. Ist wie bei den ungeimpften. Es kann nicht sein, was nicht sein darf ;)

Das ist ja das schöne :)

Ich muss ja nur den Warenkorb entsprechend anpassen und kann mir die offizielle Inflationsrate genau so rechnen wie ich möchte :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 13:54

Erinnert sei immer an den folgenden Ausschnitt aus der sogn. Wissenschaftssendung Quarks: https://www.youtube.com/shorts/t88RvHHA2rM
Kurze Zusammenfassung: In dem vollen Beitrag wurden während des letztjährigen Wahlkampfes zur Bundestagswahl in verschiedenen Bereichen bezüglich wirksamer Ideen für den Umweltschutz die Wahlprogramme der Parteien analysiert und am Schluss ein Ranking aufgestellt.
Dabei waren die Wissenschaftsjournalisten wohl sehr schockiert, dass so eine böse Kapitalistenpartei wie die FDP offenbar die wirksamsten Vorschläge hatte, dass sie die Partei mal eben vom 1. auf den 5. Platz geschoben haben mit der Begründung "Ja also wir glauben aber nicht, dass die FDP das auch so umsetzen wird, deshalb sind die anderen Parteien besser". Und schon waren Linke/Grüne/SPD auf Platz 1-3. :o

Habe ich mir dann noch mal angeschaut, und gebe Dir recht. Interessant, dass die Redakteure die Ideen der FDP auch mit dem Grund beseite gewischt haben, weil dann ja Benziner durchaus mehr als 2 € kosten würde. Das könne ja nicht sein. (September 21)  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 28.06.2022 13:57


Einerseits sicher löblich, andererseits muss man immer sehen, dass je nach Umständen die Kinder schon so 40-65 Jahre alt sind, wenn man selbst ablebt. Da sollten sie idR schon eigenes Wohneigentum haben und werden nach deinem Ableben aller Voraussicht nach nicht selbst in die top sanierte Immobilie ziehen, sondern diese versilbern und sich davon ein schönes Leben machen.



Also ich bin zwar noch keine 40, da hab ich noch fast 10 Jahre Zeit, aber auch mit 40 werde ich kein Wohneigentum haben und auch keine einzige Person in meinem Bekanntenkreis wird welches haben, mit Ausnahme eines Bekannten vielleicht, der 100k+ im Jahr verdient.

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.

Das durchschnitts Gehalt in Deutschland liegt bei 4100€, was aber natürlich nicht für die breite Masse anzusetzen ist, da es ja durch Topverdiener so hochgetrieben wird. Ich denke wenn die meisten sich in ihrem Bekanntenkreis umhören (ja über Geld redet man halt nicht), dürften so 3000-3500€ realistischer sein.

Aber bleiben wir mal bei den 4100€ Brutto. Für die meisten sind das ca. 2500€ netto.

Eine durchschnittliche 75m² Wohnung in einer normalen Stadt kostet so 350tsd bis 400tsd Euro. Ganz grob. In Frankfurt oder München bekommt man das schon nicht mehr für das Geld.

Wenn man das realistisch finanzieren will mit einer realistischen Tilgung ist man bei einer Rate von 1600€. Bleiben 900€ zum Leben.

Dass sowas nicht aufgeht, sollte jedem klar sein. Und wie gesagt, 4100 Brutto ist zwar der Schnitt, der aber keinesfalls auf die breite Masse anzuwenden ist ;)

Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

Gut, ich ging auch davon aus, dass bis dahin geheiratet wurde, schon 1-2 Kinder in die Welt gesetzt wurden und auch der Traum vom Eigenheim erfüllt wurde. Klassischerweise sind das zumindest oft die Ziele bei Menschen, die im öD arbeiten: Sicherer Job, Ehepartner und Kind(er), Eigenheim. Das favorisierte Eigenheim ist dann in der Regel ein Einfamilienhaus mit Garten, damit die Kinder sich austoben können. Das ist in der Stadt definitiv nur für wenige erreichbar und eher mit einem Umzug aufs Land verbunden.

Aus Beispielen in der Verwandtschaft, die zwischen 1995-2005 ihre Häuser gekauft haben weiß ich nur, dass die damals auch schon extrem knapp kalkuliert haben und die ersten 10-15 Jahre ziemlich darauf achten mussten, wo sie für was wie viel Geld ausgeben, weil sonst die Kreditrate ggf. nicht mehr geleistet werden könnte. Was mit Kindern sicher nicht immer einfach war.
Mittlerweile sind sie alle etwas älter, haben nicht mehr die Berufseinsteigergehälter und die monatlichen Raten sind aufgrund der günstigen Anschlussfinanzierung die letzten Jahre runter gegangen und jetzt haben sie richtig Luft und tolle Häuser.

Ich glaube nur heutzutage ist man nicht mehr unbedingt bereit, wirklich knapp auf Kante zu kalkulieren, weil man ja auch weiterhin schön in den Urlaub fahren möchte und auch nicht auf der Einfahrt des neuen Hauses einen gebrauchten Kleinwagen stehen haben kann und auch nicht eine billige 7.000€ Küche im Haus haben will. Was sollen denn die Freundinnen sagen? Und überhaupt, ausgehen und auswärts Essen muss ja wohl auch noch drin sein.

Ansonsten wenn ich mir mal angucke, was hier im Verhältnis von Kaltmiete zu Kaufpreis ist, kommt man drauf, dass mieten zwar auf den ersten Blick noch günstiger ist, aber wenn überhaupt nur wenige 100€ im Monat. Und wenn man dann überlegt, dass ein großer Teil der Kreditrate Vermögensbildung ist (Getilgter Kredit = Vermögen), ist es weiterhin absolut gesehen günstiger, sich Wohneigentum anzuschaffen. Und 1.600€/Monat kriegt man mit zwei Personen noch ganz gut gewuppt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 28.06.2022 13:58
Laut deStatis liegt meine persönliche Inflationsrate bei 6,9%. Ist mir aber auch egal. Ich werf das Geld einfach aus dem Fenster, damit es durch die Tür wieder reinkommen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 14:01

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.
Bei der Aussage kräuselt sich immer wieder mein Haupthaar.
Das mag für die letzten Monaten und für die nahe Zukunft gelten, aber ein Durchschnittsverdiener konnte sich in den letzten 20 Jahren fast überall Wohneigentum in der Qualität seiner Mietswohnung leisten.

Die monatliche Belastung für ein Haus ist in den letzten 20 Jahren ist dank Zinsen gleichgeblieben:
Obwohl der Häuserpreis so exorbitant in den letzten 10 Jahren gestiegen sind (in den 10 Jahren davor ist da nämlich nüscht vorwärts gegangen)
Fazit:
haste vor 20 Jahren 1000 Euro gebraucht für ne 150T Bude
vor 10 Jahren 1100 für 230T€
vor 1 Jahren 1200 für ne 400T€ Bude.
Bei 30 Jahrenlaufzeit und nach 30 Jahren abbezahlt. (Volltilger)


Alternative:
400T€ Wohnung:  666€ (plus Hausgeld) Rate war letztes locker Jahr drin, klar ist dann mit 1%Tilgung  nur 3/4 getilgt nach 20 Jahren, aber der Erwerb ist locker möglich gewesen.
Und dann verkaufen mit Gewinn um die nächste grösser Bude sich anzuschaffen (oder vermieten).
Derzeitig: 1333€ da sieht jetzt Asche aus! Ja.

Also es ist in der Regel ein Irrtum, dass die Leute es sich monetär nicht leisten konnten.

Mit 1% Tilgung da ran gehen ist aber auch nicht grad das gelbe vom Ei und meiner Ansicht nach nicht realistisch gerechnet. Da muss die Bank dann auch noch mitspielen, wobei die Banken gerade in den letzten Jahren schon sehr leichtfertige Kredigte vergeben haben, selbst wenn die Leute komplett Spitz auf Knopf kalkuliert haben.

Siehst und durch so eine Denke glauben die Leute, sie können es sich nicht leisten.
80% der Darlehensangebote die ich im letztem Jahr mir angeschaut habe hatte 5% Sondertilgung für lau dabei und kostenfreie 1-2 Tilgungswechsel zur Laufzeit.
Man geht mit 2-3% Tilgung in die Bütt und wechselt dann umgehend auf 1%, damit man Spielgeld hat und schaut ob man Sondertilgt oder später Tilgung wieder anhebt.
Liquidität vor Rentabilität  8)

Also realistischer ist das eben sehr wohl, wenn man richtig rechnet.
Du hast die letzten 4 Jahre leider es aufgrund solcher Gedanken verpennt und wirst in der Tat die nächsten 4 Jahre da wahrscheinlich keinen Boden auf die Füße bekommen (außer via Zwangsversteigerung evtl.).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.06.2022 14:03

Mit 1% Tilgung da ran gehen ist aber auch nicht grad das gelbe vom Ei und meiner Ansicht nach nicht realistisch gerechnet. Da muss die Bank dann auch noch mitspielen, wobei die Banken gerade in den letzten Jahren schon sehr leichtfertige Kredigte vergeben haben, selbst wenn die Leute komplett Spitz auf Knopf kalkuliert haben.

Es ging ja ums leisten können. Mehr als 1% Tilgung ist meiner Meinung nach Luxus, bzw. Altersabsicherung. Wer in frühen Jahren kauft fängt halt mit 1% Tilgung an und mit dem nächsten Gehaltssprung erhöht man entsprechend.
Ziel des Vergleichs mieten / kaufen ist ja zu schauen, ob man sich das leisten kann. Problem dabei ist nur der Anspruch von vielen, wenn man schon kauft, dass es
- besonders schön sein soll,
- bestens saniert ist und
- bis zum Renteneintritt abbezahlt.

Mieten einer Bruchbude ist kein Problem, kaufen dann aber schon. Logisch, dass sich einen Kauf dann keiner leisten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 14:05
Ist doch ganz einfach. Die Regierung sagt 7,9%. Ist wie bei den ungeimpften. Es kann nicht sein, was nicht sein darf ;)

Das ist ja das schöne :)

Ich muss ja nur den Warenkorb entsprechend anpassen und kann mir die offizielle Inflationsrate genau so rechnen wie ich möchte :D
Beispiel vom Kumpel: Gaspreise? Egal: habe Wärmepumpe und E Auto
Schon rast die Inflationsrate in den Keller.
Ich habe ab 1.8. einen Anstieg der Inflation: Neuer Gasvertrag, bis dahin noch der Alte.
Der eine kaufte letztes Jahr sein Heizöl, der andere zahlt halt jetzt ne Menge druff.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: DiVO am 28.06.2022 14:07


Einerseits sicher löblich, andererseits muss man immer sehen, dass je nach Umständen die Kinder schon so 40-65 Jahre alt sind, wenn man selbst ablebt. Da sollten sie idR schon eigenes Wohneigentum haben und werden nach deinem Ableben aller Voraussicht nach nicht selbst in die top sanierte Immobilie ziehen, sondern diese versilbern und sich davon ein schönes Leben machen.



Also ich bin zwar noch keine 40, da hab ich noch fast 10 Jahre Zeit, aber auch mit 40 werde ich kein Wohneigentum haben und auch keine einzige Person in meinem Bekanntenkreis wird welches haben, mit Ausnahme eines Bekannten vielleicht, der 100k+ im Jahr verdient.

Ein Durchschnittsverdiener kann sich kein Wohneigentum mehr leisten, ausser vielleicht komplette Bruchbuden auf dem Land die er dann in Eigenleistung saniert.

Das durchschnitts Gehalt in Deutschland liegt bei 4100€, was aber natürlich nicht für die breite Masse anzusetzen ist, da es ja durch Topverdiener so hochgetrieben wird. Ich denke wenn die meisten sich in ihrem Bekanntenkreis umhören (ja über Geld redet man halt nicht), dürften so 3000-3500€ realistischer sein.

Aber bleiben wir mal bei den 4100€ Brutto. Für die meisten sind das ca. 2500€ netto.

Eine durchschnittliche 75m² Wohnung in einer normalen Stadt kostet so 350tsd bis 400tsd Euro. Ganz grob. In Frankfurt oder München bekommt man das schon nicht mehr für das Geld.

Wenn man das realistisch finanzieren will mit einer realistischen Tilgung ist man bei einer Rate von 1600€. Bleiben 900€ zum Leben.

Dass sowas nicht aufgeht, sollte jedem klar sein. Und wie gesagt, 4100 Brutto ist zwar der Schnitt, der aber keinesfalls auf die breite Masse anzuwenden ist ;)

Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

Bis vor einem halben Jahr war es auf Grund der quasi nicht vorhandenen Zinsen vielen möglich eine Immobilie zu erwerben. Stand heute sieht das schon etwas sportlicher aus.

Du gehst bei deiner Rechnung von einem Single aus, der alleine 2.500 Euro netto verdient und eine 75 m2 Wohnung finanzieren möchte. Da sag ich ganz platt: Dann kauf als Single nur eine Wohnung mit 50 m2 und du kannst dir das leisten. Ansonsten konntest du bis vor kurzem als Paar auch mit einem in Teilzeit doch bequem 500.000 Euro finanzieren, wenn du nicht gerade für Mindestlohn arbeiten gehst.

Zu deinen anderen Aussagen: Ich halte jetzt 4.000 Brutto nicht für viel oder besonders exotisch, vor allem nicht in München. Würde ich den selben Job in München machen und dort wohnen, dann hätte ich durch diverse Zulagen (z.B. Ballungsraumzulage, Ministerialzulage) auf einen Schlag gut 15 % Gehalt als hier auf dem platten Land.

Ergo: Vergleiche keine Landgehälter mit denen in der Stadt.

Ansonsten: Bei uns um die Ecke hat Varta eine neue Fabrik aufgezogen. Hier kommen die Produktionsmitarbeiter im Schichtdienst mit 4.000 brutto heim und das ohne Personalverantwortung oder Studium.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: BAT am 28.06.2022 14:08
Laut deStatis liegt meine persönliche Inflationsrate bei 6,9%. Ist mir aber auch egal. Ich werf das Geld einfach aus dem Fenster, damit es durch die Tür wieder reinkommen kann.
Was soll man da denn angeben? Nettokaltmiete habe ich nicht. Auch keine Pauschalreisen, sondern nur Individualreisen. Komische Eingabemaske...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 28.06.2022 14:13
...
Liquidität vor Rentabilität  8)
...
Jep, kommt halt drauf wann man die Liquiditätwofür will. Ich mach so lang Sondertilgung, wie wir uns nicht einschränken müssen, rd. 10% jährlich, mehr war halt nicht vereinbart. Dann ist mit 47 alles bezahlt und mit den zusätlichen (stand heute) rd. 800€/mtl Liquidität kann ich dann... investieren, konsumieren, sparen... Jeder wie er kann und will.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 28.06.2022 14:15
Ist doch ganz einfach. Die Regierung sagt 7,9%. Ist wie bei den ungeimpften. Es kann nicht sein, was nicht sein darf ;)

Das ist ja das schöne :)

Ich muss ja nur den Warenkorb entsprechend anpassen und kann mir die offizielle Inflationsrate genau so rechnen wie ich möchte :D
Beispiel vom Kumpel: Gaspreise? Egal: habe Wärmepumpe und E Auto
Schon rast die Inflationsrate in den Keller.
Ich habe ab 1.8. einen Anstieg der Inflation: Neuer Gasvertrag, bis dahin noch der Alte.
Der eine kaufte letztes Jahr sein Heizöl, der andere zahlt halt jetzt ne Menge druff.

Wärmepumpe und E-Auto klingen jetzt gut. Hier gab es von einem regionalen Versorger sogar bis vor kurzem noch einen Sonderstromtarif für Wärmepumpen. Ist schon mal gestrichen worden, die Werbeanzeigen dazu findet man trotzdem noch :D

Bei vielen dürften die Verträge mit Preisgarantie dann aber auch bald auslaufen und da schlagen die Preise dann halt auch mit etwas Verspätung ein.

Ich hab auch ne Strompreisgarantie bis 2023. Bisher hat mein Versorger auch nicht gemuckt und hält die aktuellen sehr günstigen Preise. Ab 2023 rechne ich aber schon mit nem Anstieg von ca. 100%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 14:17
Jipp,
und immer schön umschichten, der tueren Hausbank den FFinger zeigen und so weiter ....
bei meinen derzeitigen Darlehenszinsätzen lohnt allerdings die Sondertilgung nicht mehr
investieren, konsumieren, sparen... Jeder wie er kann und will.
jeder konnte, wenn er wollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kryne am 28.06.2022 14:24


Bis vor einem halben Jahr war es auf Grund der quasi nicht vorhandenen Zinsen vielen möglich eine Immobilie zu erwerben. Stand heute sieht das schon etwas sportlicher aus.

Du gehst bei deiner Rechnung von einem Single aus, der alleine 2.500 Euro netto verdient und eine 75 m2 Wohnung finanzieren möchte. Da sag ich ganz platt: Dann kauf als Single nur eine Wohnung mit 50 m2 und du kannst dir das leisten. Ansonsten konntest du bis vor kurzem als Paar auch mit einem in Teilzeit doch bequem 500.000 Euro finanzieren, wenn du nicht gerade für Mindestlohn arbeiten gehst.

Zu deinen anderen Aussagen: Ich halte jetzt 4.000 Brutto nicht für viel oder besonders exotisch, vor allem nicht in München. Würde ich den selben Job in München machen und dort wohnen, dann hätte ich durch diverse Zulagen (z.B. Ballungsraumzulage, Ministerialzulage) auf einen Schlag gut 15 % Gehalt als hier auf dem platten Land.

Ergo: Vergleiche keine Landgehälter mit denen in der Stadt.

Ansonsten: Bei uns um die Ecke hat Varta eine neue Fabrik aufgezogen. Hier kommen die Produktionsmitarbeiter im Schichtdienst mit 4.000 brutto heim und das ohne Personalverantwortung oder Studium.

Naja mit 2 Personen biste bei 75m² auch schon wieder knapp dran (meiner Meinung nach). Wenn man langfristig noch mit einem Kind plant, biste schon wieder ne ganze Preisklasse höher.

Ja klar kannste sagen, dann nimm halt ne 50m² Wohnung. Oder lass es ganz bleiben. Kannst dich auch mitm Wohnmobil in Frankfurt unter die Brücke stellen. Geht auch alles theoretisch, wenn man wil :)


Das Medianeinkommen lag 2020 (neuere Zahlen hab ich auf Anhieb nicht gefunden) in Deutschland bei etwa 3200€ brutto. Also sind wir da schon mal ganz weit weg von den 4100 brutto und bewegen uns weitaus realistischer, wenn ich mich umgucke im Bekannten und Verwandten Kreis.

Wenn natürlich ein Anwalt mit seinen ganzen Akademiker Freunden auf Sylt in der Sansibar hockt und Cocktails trinkt, wird der einen anderen Eindruck vom Durchschnittseinkommen haben, als der Maurer der nach der Arbeit mit seinen zwei Kumpels noch ne Currywurst an der Pommesbude isst ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 28.06.2022 14:25
Ich hab auch ne Strompreisgarantie bis 2023. Bisher hat mein Versorger auch nicht gemuckt und hält die aktuellen sehr günstigen Preise. Ab 2023 rechne ich aber schon mit nem Anstieg von ca. 100%.

Und mein Versorger schrieb mir gerade, dass der Strompreis um 15 % sinkt, da ab dem 01.07. die EEG-Umlage entfällt. Und je höher die Stromkosten sind, desto schneller rentiert sich die Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Wenn natürlich ein Anwalt mit seinen ganzen Akademiker Freunden auf Sylt in der Sansibar hockt und Cocktails trinkt, wird der einen anderen Eindruck vom Durchschnittseinkommen haben, als der Maurer der nach der Arbeit mit seinen zwei Kumpels noch ne Currywurst an der Pommesbude isst ;)

Und letzterer wird sich wohl auch keine 75qm Mietwohnung leisten können, sondern wohl eher 40 qm. Was dann auch als Eigentum finanzierbar wäre:
40qm im Plattenbau x 4.000,-- € = 160.000 €. x 3% Zins und Tilgung macht 400,-- € Nettokaltmiete im Monat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 28.06.2022 15:05
Beitragsstabilität hat ja schonmal gut geklappt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/krankenkassen-zusatzbeitrag-karl-lauterbach-1.5610890
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: MalZu am 28.06.2022 16:04

Eben: Die Erben freuen sich und danken es dir. 8)
Als knapp 20jähriger in der Ausbildung hab ich mal die Steuererklärung für einen damals 80-82 Jährigen gemacht, der sich seinerzeit 1999/2000 den neuen 500SL für um die 150k DM (heute etwa 100.000€). Ich sagte ihm: "Das hast du dir aber was Kosten lassen". Antwort: "Jung, dat kostet mich gar nix. Das kostet nur meine Erben..."

btw: am "Ende" sind wir Steinzeitmenschen schon wieder bei der Höhle (Haus) mit warmen Feuer(scheiße, das Gas ist teuer) angekommenn...

Nein, eine offene Feuerstelle ist lt EU und unserern GRünIINNEENN nicht erlaubt!  Zudem muss die Höhle  DIN- 2056/ gt-N-16  gedämmt sein! Sonst, ....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 28.06.2022 16:17
Beitragsstabilität hat ja schonmal gut geklappt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/krankenkassen-zusatzbeitrag-karl-lauterbach-1.5610890

Irgendwie muss es schließlich finanziert werden, dass Betreiber von Corona Teststationen die in 15qm großen Kiosken und Shishabars bis zu 1.000 Tests pro Stunde durchführen, jetzt mit dem Bentley herumdüsen können. ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 28.06.2022 16:22
Beitragsstabilität hat ja schonmal gut geklappt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/krankenkassen-zusatzbeitrag-karl-lauterbach-1.5610890

Irgendwie muss es schließlich finanziert werden, dass Betreiber von Corona Teststationen die in 15qm großen Kiosken und Shishabars bis zu 1.000 Tests pro Stunde durchführen, jetzt mit dem Bentley herumdüsen können. ::)

da hat einer die spiegel reportagen gesehen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Johann am 28.06.2022 16:23
Beitragsstabilität hat ja schonmal gut geklappt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/krankenkassen-zusatzbeitrag-karl-lauterbach-1.5610890

Irgendwie muss es schließlich finanziert werden, dass Betreiber von Corona Teststationen die in 15qm großen Kiosken und Shishabars bis zu 1.000 Tests pro Stunde durchführen, jetzt mit dem Bentley herumdüsen können. ::)

da hat einer die spiegel reportagen gesehen
;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 28.06.2022 17:34
Das Medianeinkommen lag 2020 (neuere Zahlen hab ich auf Anhieb nicht gefunden) in Deutschland bei etwa 3200€ brutto. Also sind wir da schon mal ganz weit weg von den 4100 brutto und bewegen uns weitaus realistischer, wenn ich mich umgucke im Bekannten und Verwandten Kreis.
Und was willst du damit sagen?
Wer in den letzten 5 Jahren einen Mietvertrag unterschrieben hat, der konnte von der monatlichen Belastung her gesehen davon eine entsprechende Wohnung kaufen.

Habe mal meine alte Kalkulation rausgekramt:
In Berlin hatte ich zuletzt einige schnuckelige Wohnungen gefunden (war da gerade für einen Freund am suchen) 55-75 qm / 2-3 Zimmer / <300T€
Da ploppen immer mal wieder welche auf.
Monatliche Kosten letztes Jahr: 100% Finanzierung (also Nebenkosten selbst bezahlt) Zins inkl. Hausgeld, also das was futsch ist wie die Miete.
560€ monatlich (10 Jahre Bindung) 740€ (20 Jahre)
zzgl. Tilgung (255€)

Stimmt, einem Single mit 3200€ Brutto ist es nicht zuzumuten 39% seinen Einkommens für das Eigenheim inkl. Tilgung aufzuwenden!

Ich verstehe, dass das einen Überfordert.
Das sind reale Daten aus dem letztem Jahr, also wer sich da kein Eigenheim leisten wollte der hat sich halt entsprechend entschieden und muss jetzt in den Sauren Apfel beissen, da es jetzt nicht mehr geht.

(Aktuell bei 3% Zinssatz müsste er 61% seinen Gehaltes aufwenden, da bin ich voll bei dir: Das ist zuviel!, da kann er sich jetzt nur eine 200T€ Bude leisten zu obigen Konditionen, und das ist derzeit in B Wohnklo)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Abteilung007 am 28.06.2022 20:09
Ich klinke mich mal ein in die Runde, da das Thema gerade sehr spannend ist. Mich interessiert mal eure/Ihre Erfahrung dazu.

Ein kleiner Abwägungsprozess:
Würdet ihr folgenden Wechsel in Erwägung ziehen?

Aktuell:
- EG 12, TV-L, oberste Landesbehörde, SB, unbefristet
- Stadt (Miete 700 €)
- Eigentumswohnung utopisch mit einem Einkommen von aktuell 3800 € brutto, auch später definitiv unrealistisch... 3 Zimmer Eigentumswohnung ab 250.000 €
- einige Vorteile da keine Führungsverantwortung, fortschrittliche Arbeitsbedingungen
- Möglichkeit der Verbeamtung (jedoch Frage der Beförderung, bekannte Problematik, da kein Anspruch darauf...)
- ggf Aufstieg E13? mit zusätzlichem Studium? zumindest denkbar
- Aufgaben aktuell machbar

Neu?:
- EG 10, TVöD-V, kleine Kommunalverwaltung, Führungsverantwortung, unbefristet
- sehr ländlich
- Kauf Eigentumswohnung realistisch: z.B. 3 Zimmer 65 qm, mit Balkon, 80.000 € Kaufpreis
- Einkommen ist Stand heute identisch, da höhere Stufe in EG
- Nachteile: mehr Arbeit/Stress durch Führungsaufgabe, breitere Aufgabenfelder zu bewältigen (Mädchen für alles??), Ungewissheit da man die Verwaltung nicht kennt

Klar die finanziellen Unterschiede zw. E12 und E10 sind in den höheren Stufen dann enorm: in Stufe 4 300 € netto bzw. Stufe 5 sogar 450 € netto (zw. EG 12 und EG 10).

Ich rechne mit einem Einkommen, da ich mich nicht auf eine Partnerschaft langfristig verlassen kann, dafür ist meine Generation (möchte mich da nicht ausklammern :D) zu sprunghaft (90er Jahre).

Mal eine offene und ehrliche Meinung eurerseits? Würdet ihr wechseln?

Gerade unter dem Aspekt, dass allgemein zurzeit die Preise explodieren und man auf dem Land durch eine preiswerte Eigentumswohnung schon einen guten Anreiz hätte, um irgendwann unabhängig zu sein...

Danke!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Britta2 am 28.06.2022 20:18
Ich hab auch ne Strompreisgarantie bis 2023. Bisher hat mein Versorger auch nicht gemuckt und hält die aktuellen sehr günstigen Preise. Ab 2023 rechne ich aber schon mit nem Anstieg von ca. 100%.

Und mein Versorger schrieb mir gerade, dass der Strompreis um 15 % sinkt, da ab dem 01.07. die EEG-Umlage entfällt. Und je höher die Stromkosten sind, desto schneller rentiert sich die Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Wenn natürlich ein Anwalt mit seinen ganzen Akademiker Freunden auf Sylt in der Sansibar hockt und Cocktails trinkt, wird der einen anderen Eindruck vom Durchschnittseinkommen haben, als der Maurer der nach der Arbeit mit seinen zwei Kumpels noch ne Currywurst an der Pommesbude isst ;)

Und letzterer wird sich wohl auch keine 75qm Mietwohnung leisten können, sondern wohl eher 40 qm. Was dann auch als Eigentum finanzierbar wäre:
40qm im Plattenbau x 4.000,-- € = 160.000 €. x 3% Zins und Tilgung macht 400,-- € Nettokaltmiete im Monat.

Habe gestern einen neuen Stromversorger bis Ende 2023 mit Preisgarantie abgeschlossen.

Man sollte nicht drüber lachen, aber ... Nachrichten gestern:  ein privates E-Auto ist in der Garage in Brand geraten, der Brand griff aufs Haus über, auf dem Dach war nagelneue groß Photovoltaikanlage  =  seit gestern hat die Familie kein Auto mehr und auch kein Haus.  Lt Feuerwehr:  weil sie auf E-Auto und Photovoltaik umgestiegen waren :-) Es hat alles manchmal doch einen Pferdefuß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Schokobon am 28.06.2022 21:11
Lt. Feuerwehr...aha
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.06.2022 21:20
Kannste nicht vergleichen. Habe 2017 neu mit Gas gebaut. 15k weniger kosten Anschaffung als WP. Jährlich habe ich 400€ Heizkosten gehabt. Die WP Leute zahlen die ganze Zeit aber schon 1000€ jährlich. Und die nächste Stromerhöhung steht an. Selbst bei dreifachen Preisen bereue ich die Gasheizung nicht. WP ist ein Trugschluss für grüne Saubermänner.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Romsen am 28.06.2022 22:05
Und wenn ich vom E-Auto auf nen Verbrenner umgestiegen wäre, wäre dann der Umstieg auf den Verbrenner schuld gewesen?

Und was hat die PV damit zu tun?

Aussage von Manfred (Feuerwehrmann und Vorsitzender der Regionalgruppe Südost des Vereins "Friday for Hubraum?"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.06.2022 06:46

Man sollte nicht drüber lachen, aber ... Nachrichten gestern:  ein privates E-Auto ist in der Garage in Brand geraten, der Brand griff aufs Haus über, auf dem Dach war nagelneue groß Photovoltaikanlage  =  seit gestern hat die Familie kein Auto mehr und auch kein Haus.  Lt Feuerwehr:  weil sie auf E-Auto und Photovoltaik umgestiegen waren :-)
Täglich liest man in der Zeitung
von spontanen Explosionen
Man dreht sich um und denkt im Stillen
Das Schicksal wird mich sicherlich verschonen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 07:02
- Stadt (Miete 700 €)
- Eigentumswohnung utopisch mit einem Einkommen von aktuell 3800 € brutto, auch später definitiv unrealistisch... 3 Zimmer Eigentumswohnung ab 250.000 €
Letztes Jahr konnte ein Bekannter mit 30T€ Eigenkapital eine Eigentumswohnung (65qm 2 Zimmer ~250T€) kaufen, monatliche Belastung bei einer 100% Finanzierung (10 jahre Laufzeit, inkl Hausgeld): 681€
Er hat sich auf 20 Jahre festgelegt: zahlt also 815€

Die Chance also in einer Utopie zu leben ist bei dir verstrichen, schade.

Ansonsten, ich würde so etwas wegen des mir wichtigen sozialen Umfeldes und weil ich Städter bin nicht machen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 07:10
Kannste nicht vergleichen. Habe 2017 neu mit Gas gebaut. 15k weniger kosten Anschaffung als WP. Jährlich habe ich 400€ Heizkosten gehabt. Die WP Leute zahlen die ganze Zeit aber schon 1000€ jährlich. Und die nächste Stromerhöhung steht an. Selbst bei dreifachen Preisen bereue ich die Gasheizung nicht. WP ist ein Trugschluss für grüne Saubermänner.
Kommt ja zunächst auf das Verhältnis kWh Gas u kWh Strom an. Und diese Spritzung wird sicherlich zukünftg noch stärker auseinander gehen und sei es durch eine zusätzlich Abgabe Co2, LPG Terminabgabe oder wie auch immer....
Aktuell bin ich bei dir beim wirtschaftlichen Trugschluss.
Ein ökologischer Trugschluss ist es aber trotzdem nicht.
Spannend wird es wenn es vernünftigen WP Stromtarife mit Abschaltungen bei Spitzenlast gibt.
Und bald haben wir wieder die guten klassischen Nachtspeicheröfen, damit hat man in den 80er/90er mein Altbau auch warm bekommen.
Vorteil: Null Wartung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 29.06.2022 07:16
Und wenn ich vom E-Auto auf nen Verbrenner umgestiegen wäre, wäre dann der Umstieg auf den Verbrenner schuld gewesen?

Und was hat die PV damit zu tun?

Aussage von Manfred (Feuerwehrmann und Vorsitzender der Regionalgruppe Südost des Vereins "Friday for Hubraum?"

..die üblich schlichte Betrachtungsweise von Britta2 halt... 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: JC83 am 29.06.2022 08:06

Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

Genau so bauten und bauen die Leute aus der Mittelschicht Vermögen auf.

Natürlich nicht in der genannten Extreme, aber z.B.:

Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Wynchester am 29.06.2022 08:21
Alternativ empfehle ich ein Leben als menschlicher Parasit um Eigenkapital anzusparen.
Entfernte bekannte (Pärchen) sind bei den Eltern von ihr eingezogen, haben gemeinsam ein Nettogehalt von ca. 4500€ und geben davon 400€ an Miete ab, Essen Heizung Strom Internet alles inkl. in Urlaub fahren sie auch nicht haben lt. eigenen Aussagen ein Barvermögen von 200000€ und sind trz. diejenigen die sich am lautesten über die ach so teuren Immobilien beschweren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: was_guckst_du am 29.06.2022 08:23
...ich finde sowieso, dass Allgemeinaussagen mit Bewertungen, wer wie wann und wo was mit seinem "Kapital" macht oder machen sollte, im Endeffekt nur dazu dienen, dass eigene Ego zu streicheln...

...letztendlich sind das alles individuele Lebensentscheidungen, die oft auch durch die persönliche Lebenssituation vorgezeichnet sind...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 29.06.2022 08:33
Täglich liest man in der Zeitung
von spontanen Explosionen
Man dreht sich um und denkt im Stillen
Das Schicksal wird mich sicherlich verschonen ;)

Oha, da ist nicht nur dein Auto, sondern auch deine Freundin expodiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 29.06.2022 08:39
Kannste nicht vergleichen. Habe 2017 neu mit Gas gebaut. 15k weniger kosten Anschaffung als WP. Jährlich habe ich 400€ Heizkosten gehabt. Die WP Leute zahlen die ganze Zeit aber schon 1000€ jährlich. Und die nächste Stromerhöhung steht an. Selbst bei dreifachen Preisen bereue ich die Gasheizung nicht. WP ist ein Trugschluss für grüne Saubermänner.

Doch, doch. Die Rechnung ist ganz einfach. Die kWh Gas kostet in etwa die Hälfte der kWh Strom. Allerdings wird zur Produktion einer kWh Wärme nur ca. 1/4 kWh Strom benötigt.

--> Die Energiekosten der Wärmepumpe sind halb so hoch wie die einer Gasheizung. Und die Klimaneutralität gibts kostenlos dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.06.2022 08:42

...letztendlich sind das alles individuele Lebensentscheidungen, die oft auch durch die persönliche Lebenssituation vorgezeichnet sind...
Jup >90% Zustimmung. Es ist ja aber bei den Immos schon so, dass zumindest ich das Gefühl kriege, dass manch einer hier meint irgendjemand anderes sei an seiner  individuellen (Lebens)entscheidungen pro oder contra Eigentum schuld oder dass sei alles unmöglich. (Ja, seit Feb/März hat das in der tat eine Dynamik angenommen, gebe ich zu)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Kaiser80 am 29.06.2022 08:43
Täglich liest man in der Zeitung
von spontanen Explosionen
Man dreht sich um und denkt im Stillen
Das Schicksal wird mich sicherlich verschonen ;)

Oha, da ist nicht nur dein Auto, sondern auch deine Freundin expodiert?
Zum Glück trug ich nen Integralhelm
darum ist mir nichts passiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Organisator am 29.06.2022 09:04
Zum Glück trug ich nen Integralhelm
darum ist mir nichts passiert.

Wer konnte auch ahnen, dass sie so reagiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
Beitrag von: Herbert Meyer am 29.06.2022 09:12

    Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

    Genau so bauten und bauen die Leute aus der Mittelschicht Vermögen auf.

    Natürlich nicht in der genannten Extreme, aber z.B.:

    • Urlaub 1x im Jahr günstig auf Malle oder Ostsee statt 2x im Jahr Malediven oder Oman
    • Restaurant & Lieferando 1x im Monat, statt mehrmals die Woche bzw. am besten selber kochen
    • Hochwertige Dinge im Sale oder gebraucht kaufen, die Langlebigkeit aufweisen, statt jede Woche zu Primark, Saturn & Co. rennen.
    • Autos gebraucht kaufen und lange (oder am besten gar nicht) fahren, statt den Neuwagen alle 3 Jahre austauschen

      Das sind keine Fantasiebeispiele sondern genau so lebt der Großteil aus meinem Freundes- und Kollegenkreis eben NICHT

      Wir wohnen bspw. mit einem Nettoeinkommen von monatlich fast 6 k zur Miete in der Platte für 560 € warm und fahren kein Auto; dafür investieren wir aber sinnvoll und haben keinen Immoklotz am Bein.

      Ich hätte gern Häuschen mit Garten, aber die Vorteile günstig zentral zu wohnen, sind wesentlich attraktiver als dezentral im Haus mit 35-Jahres-Kredit am Hacken.

    Jahrelang haben sich alle über meine Schrottkarren lustig gemacht. Bei vielen Menschen verhindert tatsächlich die Leidenschaft zum Auto den Kapitalaufbau für einen Immoerwerb.[/list]
    Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 09:14

      Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

      Genau so bauten und bauen die Leute aus der Mittelschicht Vermögen auf.

      Natürlich nicht in der genannten Extreme, aber z.B.:

      • Urlaub 1x im Jahr günstig auf Malle oder Ostsee statt 2x im Jahr Malediven oder Oman
      • Restaurant & Lieferando 1x im Monat, statt mehrmals die Woche bzw. am besten selber kochen
      • Hochwertige Dinge im Sale oder gebraucht kaufen, die Langlebigkeit aufweisen, statt jede Woche zu Primark, Saturn & Co. rennen.
      • Autos gebraucht kaufen und lange (oder am besten gar nicht) fahren, statt den Neuwagen alle 3 Jahre austauschen

        Das sind keine Fantasiebeispiele sondern genau so lebt der Großteil aus meinem Freundes- und Kollegenkreis eben NICHT

        Wir wohnen bspw. mit einem Nettoeinkommen von monatlich fast 6 k zur Miete in der Platte für 560 € warm und fahren kein Auto; dafür investieren wir aber sinnvoll und haben keinen Immoklotz am Bein.

        Ich hätte gern Häuschen mit Garten, aber die Vorteile günstig zentral zu wohnen, sind wesentlich attraktiver als dezentral im Haus mit 35-Jahres-Kredit am Hacken.
      Wohl war, was du da schreibst bis auf: Haus und Kredit am Hacken!
      Das ist ja auch so eine fehlerhafte Grundhaltung der Deutschen.
      Wenn ich die Bude nicht mehr will, dann vermiete oder verkaufe ich sie. Man sollte sich Mental von dieses: "ich kauf nur einmal" verabschieden.
      Wenn den jetzt der "Abzocker" Staat dem Bürger einen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer geben würde, dann wäre es auch noch risikoloser als derzeit.[/list]
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 09:17
      Ich denke, bei der Grunderwerbssteuer zockt sich der Staat selbst ab, da er das Wohnen in den eigenen Wänden damit zumindest hemmt. Transferleistungen sind jedoch eher bei Mietern üblich.

      Die Abschaffung der Grunderwerbssteuer auf selbst bewohntes Eigentum kann helfen, den Staatshaushalt (okay, Länderhaushalt) zu entlasten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 09:18
      ...ich finde sowieso, dass Allgemeinaussagen mit Bewertungen, wer wie wann und wo was mit seinem "Kapital" macht oder machen sollte, im Endeffekt nur dazu dienen, dass eigene Ego zu streicheln...

      ...letztendlich sind das alles individuele Lebensentscheidungen, die oft auch durch die persönliche Lebenssituation vorgezeichnet sind...
      Absolut richtig, und wer darüber jammert, dass er sich kein Haus leisten kann, sollte somit darüber jammern, dass sich kein Haus leisten wollte.
      Und wer über die aktuell krasse Inflation jammert, sollte mal seine Blickwinkel öffnen und schauen, was für eine Inflation wir die letzten 10 Jahren hatte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.06.2022 09:19
      Wer konnte auch ahnen, dass sie so reagiert?
      Ja ich frag Sie
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 09:21
      Ich denke, bei der Grunderwerbssteuer zockt sich der Staat selbst ab, da er das Wohnen in den eigenen Wänden damit zumindest hemmt. Transferleistungen sind jedoch eher bei Mietern üblich.

      Die Abschaffung der Grunderwerbssteuer auf selbst bewohntes Eigentum kann helfen, den Staatshaushalt (okay, Länderhaushalt) zu entlasten.
      Ein Freibetrag (50T) auf selbst bewohntes Eigentum sollte auch reichen, damit die Reichen trotzdem was ebgeben müsse (aber die machen das dann ja eh über Holdings.... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 29.06.2022 09:34
      Wer konnte auch ahnen, dass sie so reagiert?
      Ja ich frag Sie
      ..konntest du sie denn wieder flicken?... 8) :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.06.2022 09:42
      Wer konnte auch ahnen, dass sie so reagiert?
      Ja ich frag Sie
      ..konntest du sie denn wieder flicken?... 8) :D
      Spielverderber ;D Die Textzeile kommt im Song nicht vor...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.06.2022 09:47
      Wer konnte auch ahnen, dass sie so reagiert?
      Ja ich frag Sie
      ..konntest du sie denn wieder flicken?... 8) :D
      Spielverderber ;D Die Textzeile kommt im Song nicht vor...

      Nicht jeder kommt aus Berlin (auuuuuus Berlin).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 29.06.2022 09:56
      ...zumindest habe ich der Versuchung widerstanden, den Gedankengang ohne kleinem "L" abzuschließen... ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 29.06.2022 10:08
      Ich denke, bei der Grunderwerbssteuer zockt sich der Staat selbst ab, da er das Wohnen in den eigenen Wänden damit zumindest hemmt. Transferleistungen sind jedoch eher bei Mietern üblich.

      Die Abschaffung der Grunderwerbssteuer auf selbst bewohntes Eigentum kann helfen, den Staatshaushalt (okay, Länderhaushalt) zu entlasten.

      Kannst du das mal erläutern? Ich verstehs nicht…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 10:53

      Kannst du das mal erläutern? Ich verstehs nicht…

      Als Gesellschaft sollten wir daran interessiert sein, das Wohnen möglichst günstig ist. Wenn man für ein Produkt jemand zwischen schaltet, wird das Produkt regelhaft teurer (Vermietung). Unsere Sozialtransfers werden auch nach Unterkunftskosten berechnet. Die Bedarfe, gerade welche immer wieder für die Höhe der Rente aber auch in anderen Bereichen angeführt werden, fußen jedoch auf künstlich erhöhten Unterkunftskosten (Miete).

      Es gibt auch randstätige Argumentation, die eine Preissenkung am Markt durch die Erhebung von Steuern bei begrenzten Gütern (Boden) sehen, dem kann ich mich aber nicht anschließen. Alleine weil der schlichte Kauf und Verkauf von Boden schlicht unbegrenzt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 11:03

      Kannst du das mal erläutern? Ich verstehs nicht…

      Als Gesellschaft sollten wir daran interessiert sein, das Wohnen möglichst günstig ist. Wenn man für ein Produkt jemand zwischen schaltet, wird das Produkt regelhaft teurer (Vermietung). Unsere Sozialtransfers werden auch nach Unterkunftskosten berechnet. Die Bedarfe, gerade welche immer wieder für die Höhe der Rente aber auch in anderen Bereichen angeführt werden, fußen jedoch auf künstlich erhöhten Unterkunftskosten (Miete).
      Und deswegen sollten jeder seine Wohnraum vom Staat zur Verfügung gestellt bekommen und eine Nutzungsgebühr entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit bezahlen.
      Alternative: Der Staat legt fest wie viel angemessener Wohnraum kosten darf, weil er eben zu diesem (Selbstkosten)Preis den Wohnraum zur Verfügung stellt.
      Dann können die Miethaie weiter räubern, aber nicht auf Kosten der Gesellschaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 11:08
      Unfug. Der Staat soll sich möglichst weit raushalten aus dem Immomarkt. Dann hätten wir gar keine Probleme. Das gilt aber am wenigstens bei der Steuer, sondern eher bei der Ausweisung von Bauland und vor allem bei ausufernden Bauvorschriften.

      Dann wäre aber auch die Miete so niedrig, dass der Druck, Eigentum zu erwerben, sehr schwach wäre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 11:17
      na das nenne ich mal eine Steile These: Wenn der Staat sich aus dem Immomarkt raushält werden mieten günstiger?
      Hast Recht: Einfachverglasung und Bretterbuden erlauben -> günstige Miete

      Und ich darf keine LWP an der Hauswand meiner Mietskaserne schrauben, weil der Grenzabstand nicht eingehalten wird....ach ja schönes Deutschland
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 11:20
      na das nenne ich mal eine Steile These: Wenn der Staat sich aus dem Immomarkt raushält werden mieten günstiger?
      Hast Recht: Einfachverglasung und Bretterbuden erlauben -> günstige Miete

      Und ich darf keine LWP an der Hauswand meiner Mietskaserne schrauben, weil der Grenzabstand nicht eingehalten wird....ach ja schönes Deutschland

      Du bemerkst den Widerspruch?   ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.06.2022 11:22
      Unfug. Der Staat soll sich möglichst weit raushalten aus dem Immomarkt. Dann hätten wir gar keine Probleme. Das gilt aber am wenigstens bei der Steuer, sondern eher bei der Ausweisung von Bauland und vor allem bei ausufernden Bauvorschriften.

      Zustimmung. So steng regulierte Mietmärkte führen zu Mangel an Wohnraum (s. Berlin (West)) und / oder maroden Gebäuden (s. Ostberlin). Weiterhin fördert es den Schwarzmarkt, so dass "Abstand" für leere und unrenovierte Wohnungen gezahlt wird.

      Der Markt lässt sich nicht ausschalten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 11:25
      Welcher Widerspruch: Das war doch Zuspruch.
      Wenn wir Billig Häuser bauen dürften, könnten der Vermieter auch billigere Mieten nehmen.

      Leider zeigt aber die Marktwirtschaft, dass bei Knappheit der Billig Häuser die Miete nicht wesentlich Billiger sein wird, als die Wohnung mit der 3fach Verglasung und 90cm Aussendämmungs Bude.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 11:28
      Unfug. Der Staat soll sich möglichst weit raushalten aus dem Immomarkt. Dann hätten wir gar keine Probleme. Das gilt aber am wenigstens bei der Steuer, sondern eher bei der Ausweisung von Bauland und vor allem bei ausufernden Bauvorschriften.

      Zustimmung. So steng regulierte Mietmärkte führen zu Mangel an Wohnraum (s. Berlin (West)) und / oder maroden Gebäuden (s. Ostberlin). Weiterhin fördert es den Schwarzmarkt, so dass "Abstand" für leere und unrenovierte Wohnungen gezahlt wird.

      Der Markt lässt sich nicht ausschalten.
      Eben, also sollte der Staat einfach auf dem Markt als gleichwertiger Marktteilnehmer mitspielen (Wiener Modell) und kann damit den Markt durch Markt Mechanismen beeinflussen.
      Um bei Berlin zu bleiben: hätte man da nicht alles versilbert, würde der Wohnungsmarkt (in den unteren Kategorien) dort jetzt anders aussehen und der Staat müsste da nicht so viel für die Miete seiner H4ler und zukünftig seiner Beamten (s. BVerG) aufwenden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 11:29
      Welcher Widerspruch: Das war doch Zuspruch.
      Wenn wir Billig Häuser bauen dürften, könnten der Vermieter auch billigere Mieten nehmen.

      Leider zeigt aber die Marktwirtschaft, dass bei Knappheit der Billig Häuser die Miete nicht wesentlich Billiger sein wird, als die Wohnung mit der 3fach Verglasung und 90cm Aussendämmungs Bude.

      Dann habe ich dich falsch verstanden. Wenn du mit der LWP wegen Grenzabständen Probleme hast, bin ich der falsche Adressat, da ich mich ja für einen massiven Abbau staatlichen Einflusses eingesetzt habe.

      Wenn ich schon sehe, dass unsere örtliche SPD Spielplätze für alle Neubauten von Mehrfamilienhäusern fordert, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Genau so geht die Schaffung von Wohnraum nicht. Nur eine Beispiel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 29.06.2022 11:33
      Bei uns am Ort stelle ich fest, dass die abgerocktesten Hütten mit größtem Investitionsstau die Wohnungen sind, die direkt der Stadt gehören. Da wurde jahrzehntelang Miete rausgezogen und null Euro für Instandhaltung und Modernisierung verwendet. Eines dieser Häuser musste letztes Jahr auf Grund zu großer baulicher Mängel abgerissen werden...

      Was mich stört ist, dass lieber neue Baugebiete am Ortsrand errichtet werden als Anreize für die Beseitigung von Leerständen zu schaffen. Die zu pflegende Infratstruktur wird hier jedes Jahr mehr und der Bauhof wächst dadurch auch kontinuierlich an. Ich gehe davon aus, dass dies in den meisten Städten ähnlich ist. Hier gehört ein sinnvolles Konzept, ggf. mit Förderprogramm, diese Leerstände zu nutzen.

      Bestes Beispiel: Seit rund 20 Jahren steht direkt im Zentrum ein Haus leer. Das Gebäude gehört der Frau des Altbürgermeisters und langjährigem MdB. Auf die Frage, ob sie das Haus nicht verkaufen oder wieder vermieten möchte kommt folgende Antwort: Das Haus gehört meiner Gattin - und die entscheidet selbst was sie damit machen möchte.

      Ergo: Es ist genug Wohnraum da, er müsste nur genutzt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 11:34
      Welcher Widerspruch: Das war doch Zuspruch.
      Wenn wir Billig Häuser bauen dürften, könnten der Vermieter auch billigere Mieten nehmen.

      Leider zeigt aber die Marktwirtschaft, dass bei Knappheit der Billig Häuser die Miete nicht wesentlich Billiger sein wird, als die Wohnung mit der 3fach Verglasung und 90cm Aussendämmungs Bude.

      Dann habe ich dich falsch verstanden. Wenn du mit der LWP wegen Grenzabständen Probleme hast, bin ich der falsche Adressat, da ich mich ja für einen massiven Abbau staatlichen Einflusses eingesetzt habe.
      War ja ein zustimmendes Beispiel des sich selbst behindernden Regelungswut des Staates.
      Zitat
      Wenn ich schon sehe, dass unsere örtliche SPD Spielplätze für alle Neubauten von Mehrfamilienhäusern fordert, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Genau so geht die Schaffung von Wohnraum nicht. Nur eine Beispiel.
      Es wird sich auf dem Immobilienmarkt schon ein Marktteilnehmer finden, der für ausreichend Spielplätze sorgt (inkl. Eintrittskarten) Heide Park Soldau lässt grüßen.

      und wenn der Staat meint, es müssten Spielplätze her, dann kann er sie ja bauen, oder wäre das ein Markteingriff?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 29.06.2022 11:47
      Unfug. Der Staat soll sich möglichst weit raushalten aus dem Immomarkt. Dann hätten wir gar keine Probleme. Das gilt aber am wenigstens bei der Steuer, sondern eher bei der Ausweisung von Bauland und vor allem bei ausufernden Bauvorschriften.

      Dann wäre aber auch die Miete so niedrig, dass der Druck, Eigentum zu erwerben, sehr schwach wäre.

      Auf ARTE letztens eine schöne Doku über Wohnen und Bauen in Belgien gesehen, die mit der letzten Aussage etwas im Konflikt steht. Darin wurde die hohe Eigentumsquote (75 Prozent) der Belgier unter anderem damit begründet, dass das belgische Baugesetzbuch wesentlich dünner ist als das deutsche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 29.06.2022 11:53

      Kannst du das mal erläutern? Ich verstehs nicht…

      Als Gesellschaft sollten wir daran interessiert sein, das Wohnen möglichst günstig ist. Wenn man für ein Produkt jemand zwischen schaltet, wird das Produkt regelhaft teurer (Vermietung). Unsere Sozialtransfers werden auch nach Unterkunftskosten berechnet. Die Bedarfe, gerade welche immer wieder für die Höhe der Rente aber auch in anderen Bereichen angeführt werden, fußen jedoch auf künstlich erhöhten Unterkunftskosten (Miete).
      Und deswegen sollten jeder seine Wohnraum vom Staat zur Verfügung gestellt bekommen und eine Nutzungsgebühr entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit bezahlen.
      Alternative: Der Staat legt fest wie viel angemessener Wohnraum kosten darf, weil er eben zu diesem (Selbstkosten)Preis den Wohnraum zur Verfügung stellt.
      Dann können die Miethaie weiter räubern, aber nicht auf Kosten der Gesellschaft.

      Dann siehts hier bald aus wie in der DDR. Keine Renovierungen; Verfall; Heizungsanlagen aus Altbeständen; 47 % der Toiletten liegen als Gemeinschaftstoilette im Treppenhaus!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 11:56

      Auf ARTE letztens eine schöne Doku über Wohnen und Bauen in Belgien gesehen, die mit der letzten Aussage etwas im Konflikt steht. Darin wurde die hohe Eigentumsquote (75 Prozent) der Belgier unter anderem damit begründet, dass das belgische Baugesetzbuch wesentlich dünner ist als das deutsche.

      Na, wir reden ja auch über ein mögliches Optimum in der Sache. Die Meinung jedoch ist im Lande bekanntermaßen teils eine andere und teils schizophren. Möchte mich gar nicht komplett ausnehmen. Und "die Politik" kann ja auch nur im Rahmen der Wählermeinung tätig sein.

      Die Eigentumsquoten sind dort doch nicht höher, weil es ein dünnes Baugesetzbuch gibt, sondern haben doch eher historische Gründe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 29.06.2022 12:11
      Wie gesagt, es wurde als ein Faktor von mehreren benannt (wenig ausgeprägter Genossenschaftsbau war z. B. ein weiterer). Aber es wurden halt auch Einfamilienhäuser gezeigt, die in Deutschland keine Chance auf Bewilligung hätten. Viele 08/15-Häuschen, die in Nuancen dem deutschen Gesetzgeber missfallen würden, bis hin zu sehr außergewöhnlichen, klimabewusst konzipierten Gebäuden (z. B. ein "Billighaus" aus recycelten und erneut recycelbaren Holzverbundstoffen, das im Lego-Prinzip zusammengestöpselt wird).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 29.06.2022 12:28
      https://www.youtube.com/watch?v=ts_zFUGZL2I

      Dies werden die Chef-Ideologen der GrünIINNEENN niemals zulassen. Nach dem Motto: Niemals einfach und nachhaltig, wenn es auch schwierig und einschränkend für den Bürger sein kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 13:13
      Unfug. Der Staat soll sich möglichst weit raushalten aus dem Immomarkt. Dann hätten wir gar keine Probleme. Das gilt aber am wenigstens bei der Steuer, sondern eher bei der Ausweisung von Bauland und vor allem bei ausufernden Bauvorschriften.

      Dann wäre aber auch die Miete so niedrig, dass der Druck, Eigentum zu erwerben, sehr schwach wäre.

      Auf ARTE letztens eine schöne Doku über Wohnen und Bauen in Belgien gesehen, die mit der letzten Aussage etwas im Konflikt steht. Darin wurde die hohe Eigentumsquote (75 Prozent) der Belgier unter anderem damit begründet, dass das belgische Baugesetzbuch wesentlich dünner ist als das deutsche.
      Interessant: Das heißt sie können billiger bauen oder die Leute haben da eher Lust zu bauen, bzw. durch ein dünneres Baugesetzbuch einen stärkeren Wunsch ein Eigenheim zu haben?
      Wobei letzteres bei Eigentumswohnungen und gebraucht Immos ja irrelevant ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.06.2022 13:20
      Wie gesagt, es wurde als ein Faktor von mehreren benannt (wenig ausgeprägter Genossenschaftsbau war z. B. ein weiterer). Aber es wurden halt auch Einfamilienhäuser gezeigt, die in Deutschland keine Chance auf Bewilligung hätten. Viele 08/15-Häuschen, die in Nuancen dem deutschen Gesetzgeber missfallen würden, bis hin zu sehr außergewöhnlichen, klimabewusst konzipierten Gebäuden (z. B. ein "Billighaus" aus recycelten und erneut recycelbaren Holzverbundstoffen, das im Lego-Prinzip zusammengestöpselt wird).
      Wenn ich in Belgien/Holland/Frankreich unterwegs bin, habe ich weit überwiegend den Eindruck, dass dort vieeeel weniger m²Wohnfläche je Einwohner verbraucht werden, viel weniger Standard/Ansprüche gestellt werden etc. Das senkt Kosten und führt sicher auch zu höherer Quote.
      Wenn ich an meine Schwiegereltern denke, die mit 75+ noch auf bald 200m²Wohn(2Wohneinheiten)+100m²Nutz dazu >2000m² Rasenfläche gelebt haben. Irre, bis wir die mal überzeugt hatten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 29.06.2022 13:33
      Wenn man in die USA mit ihren Papphäusern schaut, sind die trotz oftmals Einfachverglasung und Energieeffizienzklasse Doppel-Z nicht gerade günstig zu haben. Was dann aber weniger an den Materialkosten, als an großen Konzernen liegt, die entweder alles aufkaufen, so das Angebot verringern und die Nachfrage treiben oder an Bauunternehmen, die unerhörte Preise für ihre Dienstleistungen nehmen.

      Dennoch konnten Menschen früher ihre Häuser oft noch selbst bauen, da kenne ich so einige. Heute würde sich das ein junger Maurergeselle aufgrund der ganzen Auflagen und Vorschriften wohl nicht mehr zutrauen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 14:09
      Breaking News: Inflationsrate ist überraschend auf 7,6% gesunken  :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 29.06.2022 14:14
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/

      Meine Ehefrau ist in Masuren geboren. In meiner Verwandschaft/Bekanntschaft in Polen kenne ich niemanden, der nicht in Eigentum wohnt. Selbst die 94jährige Uroma wohnt in einer Eigentumswohnung
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 14:21
      Können wir toppen, von den Kollegen dürften so 95 % im Eigentum wohnen. Ausnahmen sind eigentlich nur die Leute unter 25. Willkommen auf dem Land.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Amiga am 29.06.2022 14:28
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/

      Meine Ehefrau ist in Masuren geboren. In meiner Verwandschaft/Bekanntschaft in Polen kenne ich niemanden, der nicht in Eigentum wohnt. Selbst die 94jährige Uroma wohnt in einer Eigentumswohnung

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will. Stattdessen sollte man vielleicht mal Urlaub in den Masuren machen, was sich immer lohnt. Nebenbei macht man mal einen Abstecher ins FHQ und guckt, wie der GröFaZ so gehaust hat und nimmt ein paar geschichtliche Impressionen mit. Das ist viel besser, als sich pseudointellektuell auf Autobahnen zu kleben oder die Mitmenschen mit einer neuen Dorfsau zu nerven.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 29.06.2022 14:29
      Auf ARTE letztens eine schöne Doku über Wohnen und Bauen in Belgien gesehen, die mit der letzten Aussage etwas im Konflikt steht. Darin wurde die hohe Eigentumsquote (75 Prozent) der Belgier unter anderem damit begründet, dass das belgische Baugesetzbuch wesentlich dünner ist als das deutsche.

      Wäre für mich auch ok.
      Zu 99% braucht man nur §§ 30, 34 und 35.  :P

      Verstehe aber nicht, was das Baugesetzbuch mit Eigentumsquote zu tun haben soll?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 14:30
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/

      Meine Ehefrau ist in Masuren geboren. In meiner Verwandschaft/Bekanntschaft in Polen kenne ich niemanden, der nicht in Eigentum wohnt. Selbst die 94jährige Uroma wohnt in einer Eigentumswohnung
      Wäre ja mal interessant zu wissen, wie da die Kauf-Nebenkosten, bzw. die Euro pro QM sind
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 29.06.2022 14:31

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2022 14:36
      Verstehe aber nicht, was das Baugesetzbuch mit Eigentumsquote zu tun haben soll?
      Belgien Grunderwerbsteuer: 12,5 Prozent also doppelt so hoch wie in D
      Also muss es doch am Baugesetzbuch liegen, dass sich die Leute keine Bestandshäuser oder Eigentumswohnungen kaufen?

      Eigentlich kann es doch nur am Preis oder an den Menschen an sich liegen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Amiga am 29.06.2022 14:38

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?

      Das ist meine höchst subjektive - und wenn ich jetzt rechnen würde - auch sehr objektive Meinung. Aber jeder soll nach seiner façon selig werden. Es könnte so einfach sein - das Leben.

      Mit dem Urlaub in den Masuren war übrigens ernst gemeint. Das ist ebenfalls ein Fehler, es nicht zu tun.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 14:42
      vom IW-Institut:

      "Die IW-Forscher führen diesen käuferfreundlichen Ansatz auf eine positivere Haltung zu Eigentum zurück. „Wohneigentum spielt nicht nur für die individuelle Vermögensbildung eine wichtige Rolle, sondern trägt dazu bei, Altersarmut zu vermeiden und die Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft zu stärken,“ heißt es in der Studie.

      Ein Blick ins europäische Ausland zeigt, welche Stellschrauben zu drehen sind, um die Hürden beim Immobilienkauf zu senken. Die Immobilienpreise können Staaten zwar nicht ohne herbe Eingriffe ins Marktgeschehen beeinflussen – wohl aber die Kaufnebenkosten. Wer die nicht aufbringen kann, bekommt nur schwer einen Immobilienkredit.

      Die Kaufnebenkosten sind ein großer Kostentreiber. In Deutschland belastet Käufer vor allem die Grunderwerbsteuer. Je nach Bundesland fällt sie unterschiedlich hoch aus: Während Käufer in Bayern und Sachsen mit 3,5 Prozent relativ günstig wegkommen, schlägt der Posten zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg mit 6,5 Prozent zu Buche. Bei einem Kaufpreis von 400.000 Euro wären das 26.000 Euro, die an den Fiskus gehen.

      "Selbstnutzer werden beim Hauskauf bevorzugt
      Anders zum Beispiel in Skandinavien und den Niederlanden. Dort zahlen Käufer bloß 0,7 bis 1,5 Prozent für den Grunderwerb. In Frankreich ähnelt die Grunderwerbsteuer (5,1 Prozent) zwar dem deutschen Bundesdurchschnitt, und in Belgien liegt sie mit zehn Prozent deutlich über dem hiesigen Niveau.

      Aber: Diese Sätze gelten nicht für Otto-Normal-Käufer. Viele Staaten bevorzugen Erstkäufer und haben Steuerfreibeiträge eingeführt, um die Barrieren zu senken. Belgien zum Beispiel staffelt die Höhe der Transaktionskosten nach einem Stufentarif. Günstigere Immobilien (in Großstädten bis 230.000 Euro) werden dabei begünstigt. Solch ein Stufenmodell wäre aus Sicht des IW-Instituts auch eine Alternative für Deutschland
      ."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 29.06.2022 14:47

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?

      Das ist meine höchst subjektive - und wenn ich jetzt rechnen würde - auch sehr objektive Meinung. Aber jeder soll nach seiner façon selig werden. Es könnte so einfach sein - das Leben.

      Eben genau das (das fett markierte) würde mich genauer interessieren :-)

      Ich habe eine Mietwohnung in zentraler Lage in Berlin bei einer Genossenschaft, 3 Zi, 70m² für 350 € (!) kalt (Miete seit 11 Jahren nicht erhöht). Vergleichbare (m² und Lage) Wohnungen kommen aktuell ab mindestens 350 k (ohne Nebenkosten). Bin Ende 30. Würde sich hier auch ein Kauf lohnen?

      Nach meiner Milchmädchen-Rechnung kann ich für 350 k plus 10% Kauferwerbskosten knappe 91 (!) Jahre meine Bude mieten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 29.06.2022 14:49
      Gott sei Dank bin ich von der Großstadt wieder in eine Kleinstadt gezogen. Könnte mir hier auch (alleine) Eigentum leisten. Ob ich das derzeitig will/muss und wenn ja was... Keine Ahnung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 29.06.2022 14:53
      Gott sei Dank bin ich von der Großstadt wieder in eine Kleinstadt gezogen. Könnte mir hier auch (alleine) Eigentum leisten. Ob ich das derzeitig will/muss und wenn ja was... Keine Ahnung.

      Kann ich mir auch vorstellen, nur momentan nutze ich das kulturelle Erlebniswelt und die extrem gute Infrastruktur noch (zu) ausgiebig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 29.06.2022 15:00

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?

      Das ist meine höchst subjektive - und wenn ich jetzt rechnen würde - auch sehr objektive Meinung. Aber jeder soll nach seiner façon selig werden. Es könnte so einfach sein - das Leben.

      Eben genau das (das fett markierte) würde mich genauer interessieren :-)

      Ich habe eine Mietwohnung in zentraler Lage in Berlin bei einer Genossenschaft, 3 Zi, 70m² für 350 € (!) kalt (Miete seit 11 Jahren nicht erhöht). Vergleichbare (m² und Lage) Wohnungen kommen aktuell ab mindestens 350 k (ohne Nebenkosten). Bin Ende 30. Würde sich hier auch ein Kauf lohnen?

      Nach meiner Milchmädchen-Rechnung kann ich für 350 k plus 10% Kauferwerbskosten knappe 91 (!) Jahre meine Bude mieten...

      Gut, Genossenschaften kalkulieren ja nicht mit Gewinnstreben. Wenn man das Glück hat und eine Genossenschaftswohnung findet, die exakt den eigenen Ansprüchen genügen, wäre das dem Wohneigentum mindestens gleichzusetzen, da man hier in der Regel nur den notwendigen Selbstkostenpreis zahlt.

      In privat vermietetem Wohnraum zahlst du die Tilgung deiner bewohnten Immobilie immer mit, selbst wenn diese bereits abbezahlt ist. Bei Genossenschaften zahlst du in der Regel nur Zins, Instandhaltung und Tilgung umgelegt auf alle Genossen so lange wie die Kredite noch laufen. Das erklärt die günstige Miete.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 29.06.2022 15:06

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?

      Das ist meine höchst subjektive - und wenn ich jetzt rechnen würde - auch sehr objektive Meinung. Aber jeder soll nach seiner façon selig werden. Es könnte so einfach sein - das Leben.

      Eben genau das (das fett markierte) würde mich genauer interessieren :-)

      Ich habe eine Mietwohnung in zentraler Lage in Berlin bei einer Genossenschaft, 3 Zi, 70m² für 350 € (!) kalt (Miete seit 11 Jahren nicht erhöht). Vergleichbare (m² und Lage) Wohnungen kommen aktuell ab mindestens 350 k (ohne Nebenkosten). Bin Ende 30. Würde sich hier auch ein Kauf lohnen?

      Nach meiner Milchmädchen-Rechnung kann ich für 350 k plus 10% Kauferwerbskosten knappe 91 (!) Jahre meine Bude mieten...

      Vermögensaufbau durch Investitionen in den Kapitalmarkt sind noch nicht einmal eingerechnet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 29.06.2022 15:07
      Mit dem Urlaub in den Masuren war übrigens ernst gemeint. Das ist ebenfalls ein Fehler, es nicht zu tun.

      ...kann ich bestätigen...überhaupt ist Polen eine Urlaubsreise wert...

      ...und die KFZ-Diebstahlquote ist mittlerweile geringer als die in D... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.06.2022 15:10
      Polen ist vor allem für günstige Zigaretten und günstige Dienstleistungen interessant. Die Küste ist meines Erachtens - abgesehen von der Nehrung - totlangweilig, genau wie die deutsche Küste es ist.

      Aber jeder wie er will... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 29.06.2022 15:23
      Gott sei Dank bin ich von der Großstadt wieder in eine Kleinstadt gezogen. Könnte mir hier auch (alleine) Eigentum leisten. Ob ich das derzeitig will/muss und wenn ja was... Keine Ahnung.

      Kann ich mir auch vorstellen, nur momentan nutze ich das kulturelle Erlebniswelt und die extrem gute Infrastruktur noch (zu) ausgiebig.

      Kommt ja drauf an. Meine kulturelle Erlebniswelt finde ich auch in der Kleinstadt (>50.000 Einwohner) und in den umliegenden Städten. Andere Großstädte sind ca. 35-45 Minuten entfernt (mit Bahn, Auto ggf. schneller). Kann nicht meckern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 30.06.2022 08:58

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?

      Das ist meine höchst subjektive - und wenn ich jetzt rechnen würde - auch sehr objektive Meinung. Aber jeder soll nach seiner façon selig werden. Es könnte so einfach sein - das Leben.

      Eben genau das (das fett markierte) würde mich genauer interessieren :-)

      Ich habe eine Mietwohnung in zentraler Lage in Berlin bei einer Genossenschaft, 3 Zi, 70m² für 350 € (!) kalt (Miete seit 11 Jahren nicht erhöht). Vergleichbare (m² und Lage) Wohnungen kommen aktuell ab mindestens 350 k (ohne Nebenkosten). Bin Ende 30. Würde sich hier auch ein Kauf lohnen?

      Nach meiner Milchmädchen-Rechnung kann ich für 350 k plus 10% Kauferwerbskosten knappe 91 (!) Jahre meine Bude mieten...

      Du bist da aber ja auch eher die Ausnahme als die Regel.
      Wer günstig mietet, hat natürlich keinen Kaufmehrwert. Wenn die Mieten aber 1000+ Euro sind, dann sieht die Rechnung häufig anders aus.

      Ich komme ebenfalls vom Land, bin Anfang 30 und fast jeder meiner Bekannten (inklusive mir) besitzt Eigentum. Das lässt sich bequem in 10-15 (vielleicht braucht auch mal wer 20) Jahren abbezahlen und dies zu günstigen Kreditzinsen.

      Ist natürlich auch vollig subjektiv - ich bin absolut kein Großstadttyp und kann mir nicht vorstellen im 4. Stock zu leben und dafür tausende Euros Miete im Jahr zu zahlen (hab's ausprobiert). Da lobe ich mir doch meinen Garten
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2022 09:09
      Richtig, bei der Miete hätte man sich eher für ein Vermietungsobjekt entschieden, als Backup, falls man doch aus der Wohnung muss. Die Rendite in den letzten 10 Jahren war da doch recht groß, als Alternative zu ETFs.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 30.06.2022 09:23

      Du bist da aber ja auch eher die Ausnahme als die Regel.
      Wer günstig mietet, hat natürlich keinen Kaufmehrwert. Wenn die Mieten aber 1000+ Euro sind, dann sieht die Rechnung häufig anders aus.

      Ich komme ebenfalls vom Land, bin Anfang 30 und fast jeder meiner Bekannten (inklusive mir) besitzt Eigentum. Das lässt sich bequem in 10-15 (vielleicht braucht auch mal wer 20) Jahren abbezahlen und dies zu günstigen Kreditzinsen.

      Ist natürlich auch vollig subjektiv - ich bin absolut kein Großstadttyp und kann mir nicht vorstellen im 4. Stock zu leben und dafür tausende Euros Miete im Jahr zu zahlen (hab's ausprobiert). Da lobe ich mir doch meinen Garten

      Irgendwie überzeugt mich so ein Hauskauf nicht, finanziell. Bei einer Kaltmiete von 1 k dürfte auch eine Wohnung, je nach dem, etwas besseren Standard haben, demnach liegen wir hier wohl eher bei 500 k aufwärts (zzgl. Nebenkosten), d.h. auch bei diesem Beispiel kann 45 Jahre lang mieten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 30.06.2022 09:25
      Irgendwie überzeugt mich so ein Hauskauf nicht, finanziell. Bei einer Kaltmiete von 1 k dürfte auch eine Wohnung, je nach dem, etwas besseren Standard haben, demnach liegen wir hier wohl eher bei 500 k aufwärts (zzgl. Nebenkosten), d.h. auch bei diesem Beispiel kann 45 Jahre lang mieten...

      Muss es auch nicht. Ist Geschmacksfrage. Kaufen bindet mehr als Mieten und sorgt für mehr Eigenverantwortung.
      Es ging glaube ich auch gar nicht darum, jemanden von dem einen oder anderen zu überzeugen sondern aufzuzeigen, dass kaufen für mehr Leute möglich ist, als sie glauben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2022 09:40
      Irgendwie überzeugt mich so ein Hauskauf nicht, finanziell. Bei einer Kaltmiete von 1 k dürfte auch eine Wohnung, je nach dem, etwas besseren Standard haben, demnach liegen wir hier wohl eher bei 500 k aufwärts (zzgl. Nebenkosten), d.h. auch bei diesem Beispiel kann 45 Jahre lang mieten...

      Muss es auch nicht. Ist Geschmacksfrage. Kaufen bindet mehr als Mieten und sorgt für mehr Eigenverantwortung.
      Es ging glaube ich auch gar nicht darum, jemanden von dem einen oder anderen zu überzeugen sondern aufzuzeigen, dass kaufen für mehr Leute möglich ist, als sie glauben.
      Richtig und das die Eigenheimquote in D höher sein könnte, wenn die Leute ernsthaft Eigenheim auf angemessenem Niveau haben wollen würden.
      Für den einen Betongold, für den anderen Betonklotz am Bein.

      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).
      Ich sage das unter anderem, weil ich in den letzten 10 Jahren dutzenden Freunden und Bekannte dabei unterstützt habe, davon locker die hälfte die geglaubt haben, sie können es sich (als Altenpflegerin etc.) nicht leisten.
      Bis dato, hat es keine(r) Bereut. Aber abgerechnet wird zum Schluss.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 30.06.2022 09:50
      Irgendwie überzeugt mich so ein Hauskauf nicht, finanziell. Bei einer Kaltmiete von 1 k dürfte auch eine Wohnung, je nach dem, etwas besseren Standard haben, demnach liegen wir hier wohl eher bei 500 k aufwärts (zzgl. Nebenkosten), d.h. auch bei diesem Beispiel kann 45 Jahre lang mieten...

      Muss es auch nicht. Ist Geschmacksfrage. Kaufen bindet mehr als Mieten und sorgt für mehr Eigenverantwortung.
      Es ging glaube ich auch gar nicht darum, jemanden von dem einen oder anderen zu überzeugen sondern aufzuzeigen, dass kaufen für mehr Leute möglich ist, als sie glauben.
      Richtig und das die Eigenheimquote in D höher sein könnte, wenn die Leute ernsthaft Eigenheim auf angemessenem Niveau haben wollen würden.
      Für den einen Betongold, für den anderen Betonklotz am Bein.

      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).
      Ich sage das unter anderem, weil ich in den letzten 10 Jahren dutzenden Freunden und Bekannte dabei unterstützt habe, davon locker die hälfte die geglaubt haben, sie können es sich (als Altenpflegerin etc.) nicht leisten.
      Bis dato, hat es keine(r) Bereut. Aber abgerechnet wird zum Schluss.

      Dazu würde ich mich tatsächlich auch zählen, würde aber schon einschätzen, dass ich einen realistischen Blick auf die Dinge habe und, gemessen am Median, überdurchschnittlich verdiene.

      Vllt. sollte ich mal einen Termin mit dir machen  :-* ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.06.2022 09:50

      In Deutschland wollen sich viele aber auch einfach nicht binden und sind lieber frei, statt sich mit einer Immobilie (wie das Wort ja ausdrückt) am Bein rumzuschlagen. Ich finde es auch einen Fehler, aber jeder soll machen wie er will.

      Wieso Fehler?

      Das ist meine höchst subjektive - und wenn ich jetzt rechnen würde - auch sehr objektive Meinung. Aber jeder soll nach seiner façon selig werden. Es könnte so einfach sein - das Leben.

      Eben genau das (das fett markierte) würde mich genauer interessieren :-)

      Ich habe eine Mietwohnung in zentraler Lage in Berlin bei einer Genossenschaft, 3 Zi, 70m² für 350 € (!) kalt (Miete seit 11 Jahren nicht erhöht). Vergleichbare (m² und Lage) Wohnungen kommen aktuell ab mindestens 350 k (ohne Nebenkosten). Bin Ende 30. Würde sich hier auch ein Kauf lohnen?

      Nach meiner Milchmädchen-Rechnung kann ich für 350 k plus 10% Kauferwerbskosten knappe 91 (!) Jahre meine Bude mieten...

      Würde sich hier auch ein Kauf lohnen? Im Prinzip nein, aber:

      Du schreibst selbst, dass deine Miete durch die Genossenschaft seit 11 Jahre nicht erhöht wurde. Wer garantiert dir, dass dies in Zukunft auch so sein wird? Die Wohngenossenschaft an meinem Arbeitsort hat letzte Woche durch die Verbandsprüfung eine Rüge erhalten, weil sie ähnlich lange keine Mietanpassungen vorgenommen hat und die aufgerufenen Mieten nun deutlich unter dem Mietspiegel liegen und sie deshalb nun konsequent im Rahmen der staatlichen Vorgaben jedes Jahr eine Mieterhöhung durchführen sollen. Da ab August ein neuer Geschäftsführer kommt, gehe ich davon aus, dass er das auch so direkt umsetzen wird.

      Wer garantiert dir, dass nicht auch hier ein Eigentümerwechsel stattfinden wird hin zu einer privaten Wohnungsbaugesellschaft, die die Mieten anpasst? Wie reagierst du auf Mietanpassungen nach Sanierung? Wie reagierst du darauf, wenn die Genossenschaft durch gezielte Maßnahmen versucht das Gebäude zu entmieten?

      Wie du siehst geht deine Milchmädchenrechnung nicht ganz auf, auch wenn sie für den Moment gut ist. Freu dich darüber, dass du derzeit günstig wohnen kannst und genieße es.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 30.06.2022 10:10

      Du bist da aber ja auch eher die Ausnahme als die Regel.
      Wer günstig mietet, hat natürlich keinen Kaufmehrwert. Wenn die Mieten aber 1000+ Euro sind, dann sieht die Rechnung häufig anders aus.

      Ich komme ebenfalls vom Land, bin Anfang 30 und fast jeder meiner Bekannten (inklusive mir) besitzt Eigentum. Das lässt sich bequem in 10-15 (vielleicht braucht auch mal wer 20) Jahren abbezahlen und dies zu günstigen Kreditzinsen.

      Ist natürlich auch vollig subjektiv - ich bin absolut kein Großstadttyp und kann mir nicht vorstellen im 4. Stock zu leben und dafür tausende Euros Miete im Jahr zu zahlen (hab's ausprobiert). Da lobe ich mir doch meinen Garten

      Irgendwie überzeugt mich so ein Hauskauf nicht, finanziell. Bei einer Kaltmiete von 1 k dürfte auch eine Wohnung, je nach dem, etwas besseren Standard haben, demnach liegen wir hier wohl eher bei 500 k aufwärts (zzgl. Nebenkosten), d.h. auch bei diesem Beispiel kann 45 Jahre lang mieten...

      Klar - aber letztendlich ja auch eine Wertanlage. Nach 45 Jahren besitzt du immerhin ein Haus und hast im Alter ein sicheres Heim und/oder das Geld aus dem Verkauf.

      Kommt halt alles auf Ort und Lage (und Glück) an. Ich habe nicht ansatzweise 500k bezahlt und müsste für die Miete eines solchen Objekts in unserer Gegend trotzdem an die 1000 Euro zahlen.

      Ich habe immer wenig Verständnis für Leute, die in Berlin/München/Hamburg über ihre teuren Mieten klagen - denn dadurch, dass sie diese zahlen, sind sie ja auch ein Teil der Problematik. Auch dort gibt es Orte nicht weiter außerhalb, die deutlich günstiger sein werden - aber auch das ist natürlich Geschmackssache und ebenfalls jedem selbst überlassen.
      Ich will aber weder dich noch sonst wen überzeugen - jeder darf/soll/muss seinen Weg gehen, den er für richtig hält.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 30.06.2022 10:11

      Wer garantiert dir, dass nicht auch hier ein Eigentümerwechsel stattfinden wird hin zu einer privaten Wohnungsbaugesellschaft, die die Mieten anpasst? Wie reagierst du auf Mietanpassungen nach Sanierung? Wie reagierst du darauf, wenn die Genossenschaft durch gezielte Maßnahmen versucht das Gebäude zu entmieten?

      Die Garantie gibt es natürlich nicht, würde aber gerade bei den Berliner WBG würde ich dem Lindy-Prinzip vertrauen, da meine Nachbarn sogar noch ein Stück günstiger wohnen, sprich dort sogar noch länger keine Mieterhöhungen stattgefunden haben.

      Hinsichtlich Sanierungen (Dach, Elektrik, Sanitär, Dämmung) bin ich bei einem Haus mMn wesentlich härter betroffen; das geht in der Kombination in 100 k über die Zeit; solche Mieterhöhungen sind nicht zu erwarten und selbst wenn, stehe ich ja immer noch (finanziell) besser da mit der Miete.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2022 10:17
      Irgendwie überzeugt mich so ein Hauskauf nicht, finanziell. Bei einer Kaltmiete von 1 k dürfte auch eine Wohnung, je nach dem, etwas besseren Standard haben, demnach liegen wir hier wohl eher bei 500 k aufwärts (zzgl. Nebenkosten), d.h. auch bei diesem Beispiel kann 45 Jahre lang mieten...

      Muss es auch nicht. Ist Geschmacksfrage. Kaufen bindet mehr als Mieten und sorgt für mehr Eigenverantwortung.
      Es ging glaube ich auch gar nicht darum, jemanden von dem einen oder anderen zu überzeugen sondern aufzuzeigen, dass kaufen für mehr Leute möglich ist, als sie glauben.
      Richtig und das die Eigenheimquote in D höher sein könnte, wenn die Leute ernsthaft Eigenheim auf angemessenem Niveau haben wollen würden.
      Für den einen Betongold, für den anderen Betonklotz am Bein.

      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).
      Ich sage das unter anderem, weil ich in den letzten 10 Jahren dutzenden Freunden und Bekannte dabei unterstützt habe, davon locker die hälfte die geglaubt haben, sie können es sich (als Altenpflegerin etc.) nicht leisten.
      Bis dato, hat es keine(r) Bereut. Aber abgerechnet wird zum Schluss.

      Dazu würde ich mich tatsächlich auch zählen, würde aber schon einschätzen, dass ich einen realistischen Blick auf die Dinge habe und, gemessen am Median, überdurchschnittlich verdiene.

      Vllt. sollte ich mal einen Termin mit dir machen  :-* ;)
      Gerne.
      Aber derzeit sieht es mau aus bei der Zinsexplosion.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.06.2022 10:24

      Aber derzeit sieht es mau aus bei der Zinsexplosion.
      Ja und? Dafür gibt es endlich wieder Zinsen auf's Tagesgeld und Sparbuch... Oh doch nicht... :o
      Konditionen meiner Hausbank...

      unter 24.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      25.000,00 EUR bis 99.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      ab 100.000,00 EUR bis 499.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      ab 500.000,00 Euro = 0,000 % p.a.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.06.2022 10:33
      Sei froh dass du keine Minuszinsen hast ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2022 10:39

      Wer garantiert dir, dass nicht auch hier ein Eigentümerwechsel stattfinden wird hin zu einer privaten Wohnungsbaugesellschaft, die die Mieten anpasst? Wie reagierst du auf Mietanpassungen nach Sanierung? Wie reagierst du darauf, wenn die Genossenschaft durch gezielte Maßnahmen versucht das Gebäude zu entmieten?

      Die Garantie gibt es natürlich nicht, würde aber gerade bei den Berliner WBG würde ich dem Lindy-Prinzip vertrauen, da meine Nachbarn sogar noch ein Stück günstiger wohnen, sprich dort sogar noch länger keine Mieterhöhungen stattgefunden haben.

      Hinsichtlich Sanierungen (Dach, Elektrik, Sanitär, Dämmung) bin ich bei einem Haus mMn wesentlich härter betroffen; das geht in der Kombination in 100 k über die Zeit; solche Mieterhöhungen sind nicht zu erwarten und selbst wenn, stehe ich ja immer noch (finanziell) besser da mit der Miete.
      Absolut richtig.
      Wenn ich davon sprechen, dass sich mehr Leute Eigentum leisten können, als sie selber denken, dann heißt es ja nicht, dass sie dadurch eine gute (monetäre) Investition machen.

      klar ist:
      Wenn ich ein Objekt kaufe, die Kosten (Anschaffungskosten, Zins, Hausgeld/Investionsrücklage) ungefähr bei der entsprechenden Miete liegen, dann aber ich nichts davon im laufendem Betrieb, außer weniger Geld zum Leben.

      Reibach wird nur durch die Wertsteigerung des Objektes bei Verkauf gemacht.

      Als ich von meinem Haus, nach 10 Jahre und umfangreichen Sanierungen und diversen Jahren Selbstnutzung, eine Immobilienbewertung von Engels/Völkers habe machen lassen, da kam am Ende raus:
      0€ Verlust 0€ Gewinn
      Investitionen vs. Kosten vs. Mietersparnis vs. Finanzierung...alles pari
      Also nur immaterieller Gewinn.
      Das war vor ~9 Jahren. Jetzt ist der Wert des Hauses verdoppelt (ohne weiteren großartigen Investitionen).

      leider bin ich noch nicht alt genug um das Haus aufzugeben ??? und außerdem was will man mit dem Bargeld.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 30.06.2022 10:41

      Aber derzeit sieht es mau aus bei der Zinsexplosion.
      Ja und? Dafür gibt es endlich wieder Zinsen auf's Tagesgeld und Sparbuch... Oh doch nicht... :o
      Konditionen meiner Hausbank...

      unter 24.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      25.000,00 EUR bis 99.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      ab 100.000,00 EUR bis 499.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      ab 500.000,00 Euro = 0,000 % p.a.

      In der Stiftung Finanztest die Prognose gelesen, dass eine nennenswerte Zinserhöhung auf Tagesgeldkonten erst in zwei bis drei Jahren zu erwarten ist - sofern die EZB ihren Kurswechsel beibehält.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 30.06.2022 10:47
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 30.06.2022 11:03
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Das kann ich aber so nicht teilen - in meinem Umkreis (NDS) findet noch jeder im Umkreis von 20 Kilometern etwas, was finanziell realisierbar ist und das ohne "wir kaufen und zahlen alles".
      Also wem wirklich fast alles egal ist, der wird sicherlich auch fündig. Da würde ich mal eher an der Qualität der Suche zweifeln ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 30.06.2022 11:24
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Das kann ich aber so nicht teilen - in meinem Umkreis (NDS) findet noch jeder im Umkreis von 20 Kilometern etwas, was finanziell realisierbar ist und das ohne "wir kaufen und zahlen alles".
      Also wem wirklich fast alles egal ist, der wird sicherlich auch fündig. Da würde ich mal eher an der Qualität der Suche zweifeln ;)

      Würde ich so unterschreiben. Wie gesagt, ich wohne in NDS (grenze zu NRW). Zwei Großstädte nur ca. 40 Minuten mit Bahn/Auto entfernt, gute Infrastruktur. Man muss nun keine 2500€ Netto verdienen um sich hier zumindest ne Wohnung kaufen zu können.

      Aber ich wohne ja selber zur Miete :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 30.06.2022 11:48
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Das kann ich aber so nicht teilen - in meinem Umkreis (NDS) findet noch jeder im Umkreis von 20 Kilometern etwas, was finanziell realisierbar ist und das ohne "wir kaufen und zahlen alles".
      Also wem wirklich fast alles egal ist, der wird sicherlich auch fündig. Da würde ich mal eher an der Qualität der Suche zweifeln ;)

      Würde ich so unterschreiben. Wie gesagt, ich wohne in NDS (grenze zu NRW). Zwei Großstädte nur ca. 40 Minuten mit Bahn/Auto entfernt, gute Infrastruktur. Man muss nun keine 2500€ Netto verdienen um sich hier zumindest ne Wohnung kaufen zu können.

      Aber ich wohne ja selber zur Miete :D

      Ich hab das Gefühl, dass wir nicht wirklich weit auseinander wohnen ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 30.06.2022 12:29
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Das kann ich aber so nicht teilen - in meinem Umkreis (NDS) findet noch jeder im Umkreis von 20 Kilometern etwas, was finanziell realisierbar ist und das ohne "wir kaufen und zahlen alles".
      Also wem wirklich fast alles egal ist, der wird sicherlich auch fündig. Da würde ich mal eher an der Qualität der Suche zweifeln ;)

      Würde ich so unterschreiben. Wie gesagt, ich wohne in NDS (grenze zu NRW). Zwei Großstädte nur ca. 40 Minuten mit Bahn/Auto entfernt, gute Infrastruktur. Man muss nun keine 2500€ Netto verdienen um sich hier zumindest ne Wohnung kaufen zu können.

      Aber ich wohne ja selber zur Miete :D

      Ich hab das Gefühl, dass wir nicht wirklich weit auseinander wohnen ;)

      Schönes Schaumburger Land :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2022 12:40
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Das kann ich aber so nicht teilen - in meinem Umkreis (NDS) findet noch jeder im Umkreis von 20 Kilometern etwas, was finanziell realisierbar ist und das ohne "wir kaufen und zahlen alles".
      Also wem wirklich fast alles egal ist, der wird sicherlich auch fündig. Da würde ich mal eher an der Qualität der Suche zweifeln ;)
      Ja, sehe ich auch so: Zumindest die Jungen Kollegen, die sesshaft werden wollten haben alle innerhalb eines Jahres nach der Versetzung zu uns eine Bude gekauft (NDS)

      Allerdings ist mEn das wichtigste für einen erfolgreichen Kauf: Schnelligkeit bei der Entscheidung.
      (Also ich habe stets am Tag der Besichtigung die Kaufzusage gegeben, kaufen muss man es dann ja trotzdem nicht, aber die Hand hat man druff und der Makler hat kein Bock auf unnötige Arbeit.
      Das heißt allerdings: Vorher schon 100% wissen was wie wo monetär geht und was man will.
      Und nicht erst Haus angucken und dann mit der Bank reden und dann Haus weg...

      Aber Herbert hat Recht: Schnapper erwischt man nur durch offene Augen und Glück.
      Wenn ein Objekt beim großem Portal eingestellt ist, dann ist eigentlich schon zu spät.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 30.06.2022 15:02

      Aber derzeit sieht es mau aus bei der Zinsexplosion.
      Ja und? Dafür gibt es endlich wieder Zinsen auf's Tagesgeld und Sparbuch... Oh doch nicht... :o
      Konditionen meiner Hausbank...

      unter 24.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      25.000,00 EUR bis 99.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      ab 100.000,00 EUR bis 499.999,99 EUR = 0,000 % p.a.
      ab 500.000,00 Euro = 0,000 % p.a.

      Das ist irgendwo das Ironische. Banken sind da genau wie Tankstellen.
      Banken erhöhen sofort die Zinsen, wenn der Leitzins eventuell angehoben werden könnte. Sinkt der Leitzins, dauert es erstmal eine Weile, bis die Absenkung weitergegeben wird.
      Tankstellen erhöhen sofort die Preise, wenn der Ölpreis steigt. Sinkt der Ölpreis, bleiben die Spritpreise erstmal gleich, weil "man hat den Sprit ja noch zum teureren Preis gekauft". ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 01.07.2022 07:52
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Du weist aber schon wie groß Deutschland ist? Bei mehreren Hundert Kilometern sucht man je nach Standort im halben - ganzen Bundesgebiet ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 01.07.2022 08:17
      Zitat
      Zumindest monetär wäre es der Masse möglich gewesen Eigentum zu erwerben (zumindest die letzten 20 Jahren, momentan in der Tat schwieriger).

      Dem stimme ich zu, allerdings muss das "monetär" unterstrichen werden. Alle mir bekannten Immobilienkäufer haben teilweise mit einem Radius von mehreren hundert Kilometern über mehrere Jahre hinweg nach einem Objekt suchen müssen. Obwohl zum Schluss bereits eine "wir kaufen und zahlen alles"-Mentalität vorherrschte. Auch wenn die Finanzierung vielleicht möglich gewesen wäre, gehört(e) zur Suche auch viel Glück und die Fähigkeit für ein sympathisches Auftreten dazu, weil einfach nicht genügend Beton in der Gegend rumsteht.

      Das kann ich aber so nicht teilen - in meinem Umkreis (NDS) findet noch jeder im Umkreis von 20 Kilometern etwas, was finanziell realisierbar ist und das ohne "wir kaufen und zahlen alles".
      Also wem wirklich fast alles egal ist, der wird sicherlich auch fündig. Da würde ich mal eher an der Qualität der Suche zweifeln ;)
      Ja, sehe ich auch so: Zumindest die Jungen Kollegen, die sesshaft werden wollten haben alle innerhalb eines Jahres nach der Versetzung zu uns eine Bude gekauft (NDS)

      Allerdings ist mEn das wichtigste für einen erfolgreichen Kauf: Schnelligkeit bei der Entscheidung.
      (Also ich habe stets am Tag der Besichtigung die Kaufzusage gegeben, kaufen muss man es dann ja trotzdem nicht, aber die Hand hat man druff und der Makler hat kein Bock auf unnötige Arbeit.
      Das heißt allerdings: Vorher schon 100% wissen was wie wo monetär geht und was man will.
      Und nicht erst Haus angucken und dann mit der Bank reden und dann Haus weg...

      Aber Herbert hat Recht: Schnapper erwischt man nur durch offene Augen und Glück.
      Wenn ein Objekt beim großem Portal eingestellt ist, dann ist eigentlich schon zu spät.

      Vorher mit der Bank zu sprechen und zu wissen, wie viel Geld man ausgeben sollte, ist aber kein Punkt der letzten Jahre.
      Das war immer schon besser  ;D

      Schnelle Entscheidungen stimmt aber sicherlich, ich hatte mal ne Besichtigung an Tag 2 und wurde dann kurzfristig ausgeladen, weil an Tag 1 schon Zusagen kamen. War im Nachhinein aber auch ganz gut so :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.07.2022 08:53
      Den Liter Sonnenblumenöl gab es gestern für 2,39 € und damit habe ich weniger bezahlt als vor 22 (bin von nativem Olivenöl) umgestiegen. Den Ballentines gab es im Angebot mit 9.85 € günstiger als vor diesem Jahr.  8)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.07.2022 09:01
      Den Ballentines gab es im Angebot mit 9.85 € günstiger als vor diesem Jahr.  8)
      Boah, du bist auch vor gar nix fies. Oder den Stoff für Wacken auf Vorrat gekauft?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.07.2022 09:07

      Boah, du bist auch vor gar nix fies. Oder den Stoff für Wacken auf Vorrat gekauft?

      Ohne abzuzahlende Immobilie wäre es zumindest Tomatin.  ;) Wenn die aber abbezahlt ist, dann gibt es noch Talisker.

      Nee, aber im Ernst. Das Sparsame bekomme ich bei mir nicht raus. Und im Angebot war der Ballentines vor der Inflation echt nicht so günstig. Und auf dem Festival vertrag ich nicht mehr so viel wie vor 20 Jahren....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.07.2022 09:18

      Boah, du bist auch vor gar nix fies. Oder den Stoff für Wacken auf Vorrat gekauft?

      Ohne abzuzahlende Immobilie wäre es zumindest Tomatin.  ;) Wenn die aber abbezahlt ist, dann gibt es noch Talisker.

      Nee, aber im Ernst. Das Sparsame bekomme ich bei mir nicht raus. Und im Angebot war der Ballentines vor der Inflation echt nicht so günstig. Und auf dem Festival vertrag ich nicht mehr so viel wie vor 20 Jahren....
      Scheiss Inflation: der Bruichladdich Port Charlotte PC8 kostet jetzt 3 mal soviel wie vor 5 Jahren, naja, dann muss halt der 10er gekauft werden. Ist ja ne Geldanlage 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.07.2022 09:40

      Ohne abzuzahlende Immobilie wäre es zumindest Tomatin.  ;) Wenn die aber abbezahlt ist, dann gibt es noch Talisker.

      Nee, aber im Ernst. Das Sparsame bekomme ich bei mir nicht raus.
      Gott, haben wir Luxusprobleme ;D  Ich bin da ähnlich gestrickt und lass mir ob des eigenen "Geiz" sowas immer zu Geburtstag und Weihnachten schenken.
      Die Destille hab ich 2012 besucht. Nach der Führung+Tasting gings um 11:30 gezwungenermaßen erstmal wieder zurück ins B&B ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.07.2022 09:46

      Ohne abzuzahlende Immobilie wäre es zumindest Tomatin.  ;) Wenn die aber abbezahlt ist, dann gibt es noch Talisker.

      Nee, aber im Ernst. Das Sparsame bekomme ich bei mir nicht raus.
      Gott, haben wir Luxusprobleme ;D  Ich bin da ähnlich gestrickt und lass mir ob des eigenen "Geiz" sowas immer zu Geburtstag und Weihnachten schenken.
      Ich bin enttäuscht: Hast du etwa vergessen was ein weiser Mann seinerzeit zu dir gesagt hatte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.07.2022 10:37

      Gott, haben wir Luxusprobleme ;D  Ich bin da ähnlich gestrickt und lass mir ob des eigenen "Geiz" sowas immer zu Geburtstag und Weihnachten schenken.


      Ja, die Geschenke habe ich noch rumstehen, eine Flasche Glen Allachie sowie eine Glenfiddich mit Gläsern und persönlicher Gravur. Und in der Küche habe ich Plastiktüten, die ich seit 20 Jahren wiederkehrend benutze. Weiterer Geiz Sparsamkeit ist mir da schon zu peinlich...

      Talisker - Besichtigung war gut? Bei Glenfiddich hatten wir kaum was im Glas. Dafür ist aber in Bezug auf Bier in Dublin Guinnes zu empfehlen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.07.2022 10:53
      Talisker - Besichtigung war gut? Bei Glenfiddich hatten wir kaum was im Glas. Dafür ist aber in Bezug auf Bier in Dublin Guinnes zu empfehlen...
      Allein die Lage am "Fjord" is wundervoll. Ja, wir haben da schön einen genascht:).
      Skye ist eh eine sehr reizende Insel mit hervorragenden Lokalen/Restaurants. In Portree hat ich Cullen Skink, sowas gutes hab ich selten wieder gegessen. Brauchst noch paar Tipps? Dann gerne PN
       
      Das mit Glenfiddich kann ich nicht bestätigen, da wurden wir ebenso bestens versorgt, aber das war schon recht "Touri".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.07.2022 11:10
      Talisker - Besichtigung war gut? Bei Glenfiddich hatten wir kaum was im Glas. Dafür ist aber in Bezug auf Bier in Dublin Guinnes zu empfehlen...
      Allein die Lage am "Fjord" is wundervoll. Ja, wir haben da schön einen genascht:).
      Skye ist eh eine sehr reizende Insel mit hervorragenden Lokalen/Restaurants. In Portree hat ich Cullen Skink, sowas gutes hab ich selten wieder gegessen. Brauchst noch paar Tipps? Dann gerne PN
       
      Das mit Glenfiddich kann ich nicht bestätigen, da wurden wir ebenso bestens versorgt, aber das war schon recht "Touri".
      Ach der Kaiser, der spricht mir aus der Seele....
      Glenfiddich fand ich eher gruselig.

      Aus dem Bauch heraus: Oban und Dalwhinnie hatten wir die besten Führerinnen
      Die meistens Drums hatten wir in Aberlour, das war aber eine Zufalls Privattour...

      Ansonsten müsste ich mal tiefer graben im Reisearchiv
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.07.2022 12:21
      Wir haben UK auch auf dem Schirm gehabt, aber irgendwie dort nie das richtige Ferienhaus gefunden. 2017 waren wir in Dorset gewesen.

      Aber es wird wohl oT. Individualreisen in Richtung Norden waren immer schon relativ teuer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.07.2022 13:41
      Wir haben UK auch auf dem Schirm gehabt, aber irgendwie dort nie das richtige Ferienhaus gefunden. 2017 waren wir in Dorset gewesen.

      Aber es wird wohl oT. Individualreisen in Richtung Norden waren immer schon relativ teuer.
      Ich fand Schottland immer recht angenehm, günstige Barmeals, easy spontane B&B suchen und abends nicht so teure Pubs, wo man durchaus mal von Fremden nen Bier ausgegeben bekommt.

      Wird Zeit, dass die zurück in die EU kommen 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.07.2022 16:29
      Natürlich müssen die wieder rein, zuletzt aber aus Urlaubsgründen. Die EZB braucht mehr Druck aus "Nordländern", wobei wir wieder bei der Inflation sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.07.2022 16:32
      Natürlich müssen die wieder rein, zuletzt aber aus Urlaubsgründen. Die EZB braucht mehr Druck aus "Nordländern", wobei wir wieder bei der Inflation sind.
      Also ich meinte die Schotten, nicht die südbriten :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.07.2022 10:23
      Mönsch, jetzt machste mir meine schöne Argumentationskette kaputt. :(

      Ich haue jetzt erstmal meine 12 € mehr Netto vom Grundfreibetrag raus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 03.07.2022 13:40
      Also die BA hat schonmal die Anpassung verschlafen. Kam nix mit dem Juni Gehalt. Dabei wollte ich doch meinen Mallorca Urlaub verlängern. Mist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 03.07.2022 14:46
      Um nochmal auf die Einmalzahlung zurück zu kommen. Hier mal ein ganz grobes und vereinfachtes Rechenbeispiel.

      Nehmen wir an:
      Alter: 42 Jahre - ergo noch 25 Jahre bis Renteneintritt
      Lebensdauer in Rentenalter: weitere 20 Jahre (also bis 87). Wegen Rentenlücke teilen wir die 20 Jahre durch 2, also zur Kalkulation nur noch 10 Jahre.
      --> ergibt dann 35 Jahre in denen die Nichterhöhung des Gehaltes zu Buche schlagen würde
      Gehalt: TVÖD 12/6 als Beispiel. Das sind pro Jahr 42.700 EUR netto

      So. 1% Lohnsteigerung bedeuten demnach (42.700 EUR X 35 Jahre X 1%) 14.945 EUR netto mehr. Bei 2% sind dann entsprechend 29.890 EUR.

      Ist natürlich nur ne ganz grobe Rechnung. Aber eines is klar. Wenn man bei den Verhandlungen auf z.B. 2% Gehaltserhöhung zugunsten einer Einmalzahlung verzichtet, dann ist diese sicher sehr sehr weit weg von den 30.000 EUR...

      Aber einfach nur mal zur Verdeutlichung von welchen Dimensionen / Unterschieden wir hier reden.

      Was man daraus auch ableiten kann: Je älter man ist, desto weniger nachteilig ist diese Einmalzahlung. Wer z.B. 66 Jahre ist und das Jahr dana eh in Rente geht, der wird sich über diese Einmalzahlung freuen. Der 23-Jährige, der seine ganze Karriere im ÖD noch vor sich hat, wird darunter am meisten zu leiden haben.

      Allein schon durch diese Ungleichheit zwischen den Altersgruppen ist diese Idee der Einmalzahlung in meinen Augen nicht haltbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.07.2022 15:14
      Das muss man natürlich auch um die persönlichen Steuersätze- bzw SV- Beiträge ergänzen. Insofern bin ich einer Einmalzahlung, solange sie steuer- und abgabenfrei ist, gar nicht sooo abgeneigt.

      Und man kann vielleicht noch unter der Heil` schen Grenze für das Klimageld bleiben... ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 03.07.2022 15:17
      Das muss man natürlich auch um die persönlichen Steuersätze- bzw SV- Beiträge ergänzen.
      Deswegen hab ich für die Vergleichbarkeit EG 12/6 zur Grundlage genommen. Da hat man sowohl die Beitragsbemessungsgrenze für KV/PV erreicht als auch den Spitzensteuersatz als Grenzsteuersatz
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.07.2022 15:28
      Da bin ich gar nicht soweit weg, aber halt auf Teilzeit. Wie gesagt, persönlich, auch wie du schon mit dem Alter gesagt hast, muss man das für sich einkalkulieren.

      Sonst hast Du sicherlich recht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pham Nuwen am 04.07.2022 08:07
      Jetzt werden die Konzertanten hoffentlich feststellen, dass die Inflation primär im Energiesektor zu verorten ist – und damit die Luft aus der ominösen Preisspirale und ihren kolportierten Folgen für Tarifverhandlungen lassen ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 04.07.2022 09:03
      Die jüngsten Äußerungen aus der Politik scheinen Deine Hoffnung nicht zu untermauern.
      Aber mal schauen. Die Stahlbranche hat ja mit einem guten Ergebnis vorgelegt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 04.07.2022 09:51
      Die jüngsten Äußerungen aus der Politik scheinen Deine Hoffnung nicht zu untermauern.
      Aber mal schauen. Die Stahlbranche hat ja mit einem guten Ergebnis vorgelegt.
      Ich bin in der Tat sehr gespannt, wie es mit der Konzetirerten Aktion abläuft.
      Die eine oder die andere Kröte wird da jeder schlucken müssen. Das wird auch für Lindner ein riesen Spagat zwischen fiskalischer Neutralität und der Einhaltung der Schuldenbremse einerseits und der Möglichkeit für Investitionen und Konsum. Spannend
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 04.07.2022 10:07
      Mal eine dumme, populistische Frage: Warum koppeln die Gewerkschaften ihre Forderungen nicht einfach an die durchschnittliche Diäten-Erhöhung der Parlamentarier? Die fallen ja z. B. in NRW und Hamburg voraussichtlich recht üppig aus. Da würden ja dann eigentlich die Argumente "Angst vor Lohn-Preis-Spirale" und "Gürtel in schlechten Zeiten enger schnallen" sofort ins Leere laufen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 04.07.2022 10:23
      Mal eine dumme, populistische Frage: Warum koppeln die Gewerkschaften ihre Forderungen nicht einfach an die durchschnittliche Diäten-Erhöhung der Parlamentarier? Die fallen ja z. B. in NRW und Hamburg voraussichtlich recht üppig aus. Da würden ja dann eigentlich die Argumente "Angst vor Lohn-Preis-Spirale" und "Gürtel in schlechten Zeiten enger schnallen" sofort ins Leere laufen.

      Diätenerhöhungen betreffen ein paar Tausend Hansels (sofern man BT und Landtage zählt), Tarifverhandlungen knapp 2,3 Millionen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 04.07.2022 10:33
      Deswegen darf es denen besser gehen, als dem Pöbel?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 04.07.2022 10:37
      Deswegen darf es denen besser gehen, als dem Pöbel?

      Arbeitsverträge sind - zumindest beim öD - eher auf Jahrzehnte ausgelegt. Ein Mandat teils nur für vier Jahre sicher. Aufgrund der sicherlich benötigten Abbildung möglichst aller Gruppen in den Parlamenten ist das für mich absolut in Ordnung, dass Diäten recht hoch angesetzt sind.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 04.07.2022 10:40
      Äh, die Abgeordnetenentschädigung (Bundestag) wird wie auch in der vergangenen Legislaturperiode jährlich zum 1. Juli an die Entwicklung des Nominallohnindex angepasst, der vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird. Da ist jetzt für mich nichts besonderes dran. Ob dies kam es durch die Corona-Pandemie zu erheblichen Verdiensteinbußen bei den Arbeitnehmern,da sind die Bezüge im vergangenen Jahr sogar gesunken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 04.07.2022 10:56
      Äh, die Abgeordnetenentschädigung (Bundestag) wird wie auch in der vergangenen Legislaturperiode jährlich zum 1. Juli an die Entwicklung des Nominallohnindex angepasst, der vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird. Da ist jetzt für mich nichts besonderes dran. Ob dies kam es durch die Corona-Pandemie zu erheblichen Verdiensteinbußen bei den Arbeitnehmern,da sind die Bezüge im vergangenen Jahr sogar gesunken.

      Das ist richtig. Hinzukommen aber noch weitere Zuwendungen, die über die Entwicklung des Nominallohnindex hinausgehen, wie im Falle NRWs z. B. 500 Euro zusätzlich aus Steuergeldern in das Renten-Versorgungswerk des Landtags sowie höhere Einzahlungen in die Finanzierung der Alters- und Hinterbliebenenversorgung. Summa summarum ergibt sich dann eine prozentuale Erhöhung, die ich in den Tarifverhandlungen mit Kusshand und Freudentränen akzeptieren würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 04.07.2022 11:27
      Deswegen darf es denen besser gehen, als dem Pöbel?

      Im Grunde war die Idee ja, dass es beiden gleich geht. Die Diäten sollen ja so weit steigen, wie vom Pöbel der Lohn auch steigt. Ist ein bisschen so wie bei den Tarifverhandlungen, wo das Ergebnis meist 1:1 auf die Beamten übertragen wird.

      Mit dem Unterschied, dass die Arbeitgeber des Pöbels nicht die Löhne niedrig halten mit dem Argument, dass bei einer großen Lohnerhöhung ja auch noch die Diäten in gleichem Maße mitsteigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 04.07.2022 18:50
      Selbst die 1:1 Übertragung auf die Beamten ist eine Frechheit aus dem letzten Jahrhundert.
      Niemand hat die Absicht (oder leitet endlich Aktionen dafür ein!) -- die Beamten auch bei der SV und Pension/Altersrente 1:1 gleich zu behandeln.
      Gut, sie haben ja noch ein halbes Jahr Zeit, sich die perfekten Argumente für möglichst geringe Lohnerhöhungen auszudenken. Irgendwie glaubhaft und gemeinsam den Mond anheulend ("Schulterschluss in der Krise") muss es ja sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2022 21:28
      Selbst die 1:1 Übertragung auf die Beamten ist eine Frechheit aus dem letzten Jahrhundert.
      Niemand hat die Absicht (oder leitet endlich Aktionen dafür ein!) -- die Beamten auch bei der SV und Pension/Altersrente 1:1 gleich zu behandeln.
      Gut, sie haben ja noch ein halbes Jahr Zeit, sich die perfekten Argumente für möglichst geringe Lohnerhöhungen auszudenken. Irgendwie glaubhaft und gemeinsam den Mond anheulend ("Schulterschluss in der Krise") muss es ja sein.
      Dein Historisches Wissen ist unterirdisch.
      Aber hoffentlich sind deine beiden Freundinnen fitter:
      Klara Korn
      und Maria Krohn.
      Ansonsten solltest du mal ein paar BVerG Dinge dir anschauen, dann trinken wir weiter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.07.2022 08:09
      Selbst in Berlin gab es letztes Jahr für ~350 schöne 2-3 Zimmer Wohnungen zu kaufen.
      Klar unverschämt 4-5T€ pro m2 aufzurufen für Gebrauchtware.

      Deswegen muss ja wieder eine Regionalisierung her für die Bezahlung im öD
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.07.2022 08:25
      Selbst die 1:1 Übertragung auf die Beamten ist eine Frechheit aus dem letzten Jahrhundert.
      Niemand hat die Absicht (oder leitet endlich Aktionen dafür ein!) -- die Beamten auch bei der SV und Pension/Altersrente 1:1 gleich zu behandeln.
      Gut, sie haben ja noch ein halbes Jahr Zeit, sich die perfekten Argumente für möglichst geringe Lohnerhöhungen auszudenken. Irgendwie glaubhaft und gemeinsam den Mond anheulend ("Schulterschluss in der Krise") muss es ja sein.
      Dein Historisches Wissen ist unterirdisch.
      Aber hoffentlich sind deine beiden Freundinnen fitter:
      Klara Korn
      und Maria Krohn.
      Ansonsten solltest du mal ein paar BVerG Dinge dir anschauen, dann trinken wir weiter.

      Mittlerweile bekommen die Posts der vermeintlichen Dame immer mehr Unterhaltungswert. Könnte K ersetzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 05.07.2022 09:07
      Selbst die 1:1 Übertragung auf die Beamten ist eine Frechheit aus dem letzten Jahrhundert.
      Niemand hat die Absicht (oder leitet endlich Aktionen dafür ein!) -- die Beamten auch bei der SV und Pension/Altersrente 1:1 gleich zu behandeln.
      Gut, sie haben ja noch ein halbes Jahr Zeit, sich die perfekten Argumente für möglichst geringe Lohnerhöhungen auszudenken. Irgendwie glaubhaft und gemeinsam den Mond anheulend ("Schulterschluss in der Krise") muss es ja sein.

      Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.07.2022 09:10

      Mittlerweile bekommen die Posts der vermeintlichen Dame immer mehr Unterhaltungswert. Könnte K ersetzen.
      Der ist doch mittlerweile als "Swiss" wieder unterwegs
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 05.07.2022 11:20

      Mittlerweile bekommen die Posts der vermeintlichen Dame immer mehr Unterhaltungswert. Könnte K ersetzen.
      Der ist doch mittlerweile als "Swiss" wieder unterwegs
      Dachte immer das wäre Isi (oder so)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 05.07.2022 11:56
      Heute in der Lokalzeitung:

      Scholz: "Die erste Sitzung der „konzertierten Aktion“ sei ein vielversprechender Auftakt gewesen."

      DGB-Chefin Fahimi ergänzt: "Man sei sich einig gewesen, dass es keine Lohn-Preis-Spirale gebe, die Inflation also nicht von hohen Löhnen angetrieben werde."

      VdK-Präsidentin Bentele fährt fort: „Diesmal dürfen nicht wieder Rentnerinnen und Rentner sowie alle anderen Menschen, die aktuell nicht erwerbstätig sind, wie zum Beispiel pflegende Angehörige und Bezieher von Kranken- oder Elterngeld, vergessen werden“.

      Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats Steiger schließt ab: Wichtiger seien „zielgenauere Hilfen für wirklich Bedürftige“

      Für arbeitende Menschen klingt dieser Auftakt der Konzertierten Aktion 2.0 irgendwie so gar nicht gut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.07.2022 12:11
      DGB-Chefin Fahimi ergänzt: "Man sei sich einig gewesen, dass es keine Lohn-Preis-Spirale gebe, die Inflation also nicht von hohen Löhnen angetrieben werde."
      Die Aussage ist doch korrekt sofern die Lohnerhöhung unterhalb einer Reallohnerhöhung  10% bleibt.
      Der öD treibt die Inflation nur an, wenn diese Menschen mehr Geld haben um die Nachfrage zu erhöhen, die Produkte ja wohl nicht. ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 05.07.2022 12:17
      ...wobei die DGB-Vorsitzende bei dieser Aussage bestimmt den öD im Sinn hatte... ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 05.07.2022 12:27
      DGB-Chefin Fahimi ergänzt: "Man sei sich einig gewesen, dass es keine Lohn-Preis-Spirale gebe, die Inflation also nicht von hohen Löhnen angetrieben werde."
      Die Aussage ist doch korrekt sofern die Lohnerhöhung unterhalb einer Reallohnerhöhung  10% bleibt.
      Der öD treibt die Inflation nur an, wenn diese Menschen mehr Geld haben um die Nachfrage zu erhöhen, die Produkte ja wohl nicht. ???

      Ja, die Aussage ist in dem Zusammenhang irgendwie irritierend. Man ist sich also zumindest einig, dass die aktuelle Inflation nicht durch eine Lohn-Preis-Spirale befeuert wird. So weit, so gut. Aber diskutiert werden sollte ja eigentlich die befürchtete Lohn-Preis-Spirale in spe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.07.2022 12:52
      Verdi soll 6% für 12 Monate fordern und sich mit 2,X pro anno zufrieden geben. Das lese ich daraus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 05.07.2022 13:57
      Wasn Tam Tam aus einem "Kennenlerngespräch" gemacht wird.

      Interessant werden erst die Treffen die nun folgen. Wenn da überhaupt was folgt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 05.07.2022 14:27
      Bin ich mal gespannt was draus wird. Mit zunehmender Krisenanzahl hat man noch mehr den Eindruck, dass man in Deutschland bereits als reich gilt, wenn man nicht auf staatliche Sozialleistungen angewiesen ist. Was ein entsprechendes Melkbedürfnis bei bestimmten Parteien sozialer Orientierung auslöst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 05.07.2022 15:28
      Bin ich mal gespannt was draus wird. Mit zunehmender Krisenanzahl hat man noch mehr den Eindruck, dass man in Deutschland bereits als reich gilt, wenn man nicht auf staatliche Sozialleistungen angewiesen ist. Was ein entsprechendes Melkbedürfnis bei bestimmten Parteien sozialer Orientierung auslöst.

      Ein paar erschreckende Kennzahlen geistern ja bereits durch die Diskussion. Z. B., dass laut den Sparkassen aktuell 42% der Haushalte keine Sparfähigkeit mehr besitzen. Eine Zahl, die im Herbst sogar noch auf 60% anwachsen soll. Keine Sparfähigkeit bedeutet ja im Endeffekt gleichzeitig soviel wie keine Investitionsfähigkeit. Keine Investitionen in Eigentum, keine Investitionen in Bausubstanz, kein Spielraum bei Folgekrediten, keine private Altersvorsorge, etc. - eine Kaskade der Armut, sofern man nicht bereit ist, den Lebensstandard zeitnah signifikant zu senken. Bei diesen Relationen beginnt "Reichtum" wahrscheinlich schon sehr früh in dem, was bis vor kurzem noch als Mittelschicht bezeichnet wurde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 05.07.2022 15:45
      Verdi soll 6% für 12 Monate fordern und sich mit 2,X pro anno zufrieden geben. Das lese ich daraus.
      Niemals! Sicher steht das in der Forderung, aber am Ende kommt höchstens raus: 6% NACH  24 Monaten erreicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.07.2022 06:15
      Verdi soll 6% für 12 Monate fordern und sich mit 2,X pro anno zufrieden geben. Das lese ich daraus.
      Niemals! Sicher steht das in der Forderung, aber am Ende kommt höchstens raus: 6% NACH  24 Monaten erreicht.

      Lesen und verstehen müssen wir mit dir noch einmal üben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 06.07.2022 09:27
      Verdi soll 6% für 12 Monate fordern und sich mit 2,X pro anno zufrieden geben. Das lese ich daraus.
      Niemals! Sicher steht das in der Forderung, aber am Ende kommt höchstens raus: 6% NACH  24 Monaten erreicht.
      Immerhin schaffst du es mich fast täglich mit deinem Nonsens zu erheitern - ist doch auch was schönes :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 06.07.2022 09:48
      Um nochmal auf die Einmalzahlung zurück zu kommen. Hier mal ein ganz grobes und vereinfachtes Rechenbeispiel.

      Nehmen wir an:
      Alter: 42 Jahre - ergo noch 25 Jahre bis Renteneintritt
      Lebensdauer in Rentenalter: weitere 20 Jahre (also bis 87). Wegen Rentenlücke teilen wir die 20 Jahre durch 2, also zur Kalkulation nur noch 10 Jahre.
      --> ergibt dann 35 Jahre in denen die Nichterhöhung des Gehaltes zu Buche schlagen würde
      Gehalt: TVÖD 12/6 als Beispiel. Das sind pro Jahr 42.700 EUR netto

      So. 1% Lohnsteigerung bedeuten demnach (42.700 EUR X 35 Jahre X 1%) 14.945 EUR netto mehr. Bei 2% sind dann entsprechend 29.890 EUR.

      Ist natürlich nur ne ganz grobe Rechnung. Aber eines is klar. Wenn man bei den Verhandlungen auf z.B. 2% Gehaltserhöhung zugunsten einer Einmalzahlung verzichtet, dann ist diese sicher sehr sehr weit weg von den 30.000 EUR...

      Aber einfach nur mal zur Verdeutlichung von welchen Dimensionen / Unterschieden wir hier reden.

      Was man daraus auch ableiten kann: Je älter man ist, desto weniger nachteilig ist diese Einmalzahlung. Wer z.B. 66 Jahre ist und das Jahr dana eh in Rente geht, der wird sich über diese Einmalzahlung freuen. Der 23-Jährige, der seine ganze Karriere im ÖD noch vor sich hat, wird darunter am meisten zu leiden haben.

      Allein schon durch diese Ungleichheit zwischen den Altersgruppen ist diese Idee der Einmalzahlung in meinen Augen nicht haltbar.

      eine Ähnliche Diskussion hatte ich letztens mit einem Kumpel der pro Einmalzahlung versucht hat zu argumentieren.

      Ich habe noch 30 Jahre zu Arbeiten und selbst wenn es nur 50 € wären die man monatlich mehr verdienen würde, wären es in 30 Jahren viele Tausende plus was man zusätzlich in die RV einzahlen würde.
      Diese Einmalzahlung bringt rein garnichts!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.07.2022 10:39
      Diese Bar-auf-die-Kralle-Mentalität ist halt vor allem für Menschen mit geringen Einkommen interessant. Für die bedeutet eine Einmalzahlung, sich endlich mal die neue Waschmaschine kaufen zu können. Und das ist - ob man es nun gut findet oder nicht - ideologisch die Hauptzielgruppe der Gewerkschaften. Hinzu kommt, dass Scholz ja derzeit versucht den moralischen Königsweg vorzugeben. Die Einmalzahlung ist also für Verdi eine Win-Win-Situation. Keine langwierigen Verhandlungen und man kann sich am Ende noch auf die Schulter klopfen, die Lohn-Preis-Spirale verhindert zu haben. Und viele Menschen werden mit ihrer neuen Waschmaschine auch ziemlich glücklich sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 06.07.2022 10:48
      Um nochmal auf die Einmalzahlung zurück zu kommen. Hier mal ein ganz grobes und vereinfachtes Rechenbeispiel.

      Nehmen wir an:
      Alter: 42 Jahre - ergo noch 25 Jahre bis Renteneintritt
      Lebensdauer in Rentenalter: weitere 20 Jahre (also bis 87). Wegen Rentenlücke teilen wir die 20 Jahre durch 2, also zur Kalkulation nur noch 10 Jahre.
      --> ergibt dann 35 Jahre in denen die Nichterhöhung des Gehaltes zu Buche schlagen würde
      Gehalt: TVÖD 12/6 als Beispiel. Das sind pro Jahr 42.700 EUR netto

      So. 1% Lohnsteigerung bedeuten demnach (42.700 EUR X 35 Jahre X 1%) 14.945 EUR netto mehr. Bei 2% sind dann entsprechend 29.890 EUR.

      Ist natürlich nur ne ganz grobe Rechnung. Aber eines is klar. Wenn man bei den Verhandlungen auf z.B. 2% Gehaltserhöhung zugunsten einer Einmalzahlung verzichtet, dann ist diese sicher sehr sehr weit weg von den 30.000 EUR...

      Aber einfach nur mal zur Verdeutlichung von welchen Dimensionen / Unterschieden wir hier reden.

      Was man daraus auch ableiten kann: Je älter man ist, desto weniger nachteilig ist diese Einmalzahlung. Wer z.B. 66 Jahre ist und das Jahr dana eh in Rente geht, der wird sich über diese Einmalzahlung freuen. Der 23-Jährige, der seine ganze Karriere im ÖD noch vor sich hat, wird darunter am meisten zu leiden haben.

      Allein schon durch diese Ungleichheit zwischen den Altersgruppen ist diese Idee der Einmalzahlung in meinen Augen nicht haltbar.

      eine Ähnliche Diskussion hatte ich letztens mit einem Kumpel der pro Einmalzahlung versucht hat zu argumentieren.

      Ich habe noch 30 Jahre zu Arbeiten und selbst wenn es nur 50 € wären die man monatlich mehr verdienen würde, wären es in 30 Jahren viele Tausende plus was man zusätzlich in die RV einzahlen würde.
      Diese Einmalzahlung bringt rein garnichts!!!

      Kann man so nicht sagen - wer sich mit Einnahmen/Ausgaben die Waage hält, fährt davon in den Urlaub oder kauft sich einen neuen TV oder oder oder..
      Mit 50 Euro im Monat müsste man die ansparen und das können/wollen viele dann eben nicht.

      Grundsätzlich ist natürlich eine prozentuale dauerhafte Steigung wesentlich besser als eine Einmalzahlung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 06.07.2022 11:23
      Mit 50 Euro im Monat müsste man die ansparen und das können/wollen viele dann eben nicht.

      Das ist der Knackpunkt.

      Durch die "Sofortness" unserer Bedarfsweckungsgesellschaft WILL niemand mehr für etwas sparen müssen. Logischerweise kommt da eine Einmalzahlung wie gerufen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 06.07.2022 11:36
      ...außerdem höre ich immer wieder, "wenn die das kriegen, will ich das auch"...was eigentlich dahinter steckt, kapieren die Wenigsten und auch wenn man es ihnen erklärt, schwenken sie nur selten in ihrer Meinung um...

      ...ich wundere mich in letzter Zeit immer wieder über soviel "Dummheit"...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 06.07.2022 11:38
      Mit 50 Euro im Monat müsste man die ansparen und das können/wollen viele dann eben nicht.

      Das ist der Knackpunkt.

      Durch die "Sofortness" unserer Bedarfsweckungsgesellschaft WILL niemand mehr für etwas sparen müssen. Logischerweise kommt da eine Einmalzahlung wie gerufen.

      Da kann man aber auch eine Kombiniation machen. Also z.B.:
      - Laufzeitende Tarifvertrag 01.02.
      - Prozentuale Erhöhung zum 01.10.
      - Einmalzahlung für den Zwischenzeitraum

      und damit wäre dann auch wieder dem Sozialismustraum der Gewerkschaften teilweise Genüge getan.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2022 11:39
      Mit 50 Euro im Monat müsste man die ansparen und das können/wollen viele dann eben nicht.

      Das ist der Knackpunkt.

      Durch die "Sofortness" unserer Bedarfsweckungsgesellschaft WILL niemand mehr für etwas sparen müssen. Logischerweise kommt da eine Einmalzahlung wie gerufen.
      Ach nööö,
      mit den 50€ mehr könnte man doch so einen schönen grössere Kühlschrank inkl. Eisbereiter sich finanzieren lassen, sind ja 0 Zins Kredite...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 06.07.2022 12:50
      Im Prinzip sind Einmalzahlungen aber auch eine beschissene Idee, um die Inflation im Zaum zu halten.
      Das führt ja dazu, dass viele plötzlich viel haben, um es ausgeben. Da wird die Nachfrage ordentlich erhöht, was im ersten Moment die Inflation verhältnismäßig stark steigen lässt.
      Bei einer normalen Lohnerhöhung schleicht sich die Inflation langsam hoch.

      Ist doch quatsch, wenn die Preise wegen der Einmalzahlung erst stark ansteigen und dann bis zum Break-Even mit der normalen Lohnerhöhung auf hohem Niveau bleiben. Da wäre eine normale Lohnerhöhung sinnvoller, weil da die Preise nur nach und nach steigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.07.2022 13:52
      Einmalzahlungen sind doch das Allheilmittel unserer soziopathischen ............ähmm, sorry sozialistischen Gewerkschaft.
      Den Mitgliedern wird es wieder als grandioser Erfolg verkauft und diese werden erneut dreist belogen, ohne zu merken dass Einmalzahlungen, im laufe der Jahre zu Reallohnverlusten führen.

      Selbst eine Tabellenerhöhung von 50€/Monat ist für jeden Arbeitgeber deutlich besser, als jegliche Einmalzahlung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.07.2022 14:03
      50 Euro sind läppische 5 Brote beim Bio-Bäcker pro Monat. Aber eine Einmalzahlung! Da ist der neue 55-Zoll Fernseher nur noch einen Mausklick entfernt. Außerdem wirken sich viele große Elektroprodukte im Warenkorb positiv auf die persönliche Inflation aus, sagt das statistische Bundesamt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.07.2022 14:25
      So, hier sieht man mal wer wieder an den ganzen Krisen "verdient": Deutschland  ;D

      "Deutschland hat mit dem Corona-Krisenfonds WSF im vergangenen Jahr ein gutes Geschäft gemacht. Der Überschuss summierte sich 2021 auf 104,1 Millionen Euro, nachdem 2020 ein Minus von knapp 26 Millionen zu Buche gestanden hatte, wie die Finanzagentur, die den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) verwaltet, am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Der Gewinn resultierte unter anderem aus dem Verkauf von Lufthansa-Aktien, Zinserträgen aus gewährten Hilfen sowie Wertanpassungen bei Stillen Beteiligungen und Nachrangdarlehen. "

      Sofort Übergewinnsteuer für Krisenprofiteure...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2022 15:08
      50 Euro sind läppische 5 Brote beim Bio-Bäcker pro Monat. Aber eine Einmalzahlung! Da ist der neue 55-Zoll Fernseher nur noch einen Mausklick entfernt. Außerdem wirken sich viele große Elektroprodukte im Warenkorb positiv auf die persönliche Inflation aus, sagt das statistische Bundesamt.
      Für 50€ im Monate bekomme ich aber einen 99-Zoll  mit 120 50€ Raten :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 06.07.2022 15:18
      So, hier sieht man mal wer wieder an den ganzen Krisen "verdient": Deutschland  ;D

      "Deutschland hat mit dem Corona-Krisenfonds WSF im vergangenen Jahr ein gutes Geschäft gemacht. Der Überschuss summierte sich 2021 auf 104,1 Millionen Euro, nachdem 2020 ein Minus von knapp 26 Millionen zu Buche gestanden hatte, wie die Finanzagentur, die den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) verwaltet, am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Der Gewinn resultierte unter anderem aus dem Verkauf von Lufthansa-Aktien, Zinserträgen aus gewährten Hilfen sowie Wertanpassungen bei Stillen Beteiligungen und Nachrangdarlehen. "

      Sofort Übergewinnsteuer für Krisenprofiteure...

      ...das sind doch Peanuts....100 Mio sind schnell mit falsch abgerechneten Schnelltest verdient...da haben sich so Einige ihren Lebensabend gesichert..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 06.07.2022 15:30
      Reichte da nicht schon die korrekte Abrechnung für einige Millionen Gewinn?  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Freizeitkicker am 06.07.2022 21:29
      Interessante Meldung vom 01.07. im Ärzteblatt

      Marburger Bund will 8,9 Prozent mehr Gehalt für Ärzte an Unikliniken.
      Von der Scholzschen Einmalzahlungsforderung keine Spur ;D
      Ich bin gespannt ob sich Verdi für die anstehenden Tarifverhandlungen Ende des Jahres hieran mal ein Beispiel nimmt oder wieder standardisiert 6% pro Jahr fordert und 2,… rauskommen.
      Ach ja die Sozialkomponente nicht zu vergessen 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 06.07.2022 22:01
      Hoffen wir mal, dass es tariflich Parallelen zur Energiekriese 1973 geben wird: Energie/Öl-Krise, Inflation von >7% und irgendwie hat der ÖTV es 1974 geschafft eine 11% Erhöhung zu erzielen. Gerne wieder.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: clarion am 06.07.2022 22:51
      Die gute alte Zeit mit dem BAT, kenne ich leider nur von Hörensagen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 07.07.2022 09:00
      Die gute alte Zeit mit dem BAT, kenne ich leider nur von Hörensagen
      Ja, aber er ist ja hier im Forum Aktiv
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 07.07.2022 14:21
      Einmalzahlungen sind doch das Allheilmittel unserer soziopathischen ............ähmm, sorry sozialistischen Gewerkschaft.
      Den Mitgliedern wird es wieder als grandioser Erfolg verkauft und diese werden erneut dreist belogen, ohne zu merken dass Einmalzahlungen, im laufe der Jahre zu Reallohnverlusten führen.

      Selbst eine Tabellenerhöhung von 50€/Monat ist für jeden Arbeitgeber deutlich besser, als jegliche Einmalzahlung.

      Ver.di ist im übrigen kein Verfechter/Fan von Einmalzahlungen.
      https://wipo.verdi.de/publikationen/++co++42a918ee-fba0-11ec-a08e-001a4a160116
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 08.07.2022 11:20
      Hoffen wir mal, dass es tariflich Parallelen zur Energiekriese 1973 geben wird: Energie/Öl-Krise, Inflation von >7% und irgendwie hat der ÖTV es 1974 geschafft eine 11% Erhöhung zu erzielen. Gerne wieder.
      Träum weiter...  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sparschwein am 09.07.2022 23:33
      Zitat
      Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.07.2022 13:52
      Einmalzahlungen sind doch das Allheilmittel unserer soziopathischen ............ähmm, sorry sozialistischen Gewerkschaft.
      Den Mitgliedern wird es wieder als grandioser Erfolg verkauft und diese werden erneut dreist belogen, ohne zu merken dass Einmalzahlungen, im laufe der Jahre zu Reallohnverlusten führen.

      Selbst eine Tabellenerhöhung von 50€/Monat ist für jeden Arbeitgeber deutlich besser, als jegliche Einmalzahlung.

      Ver.di ist im übrigen kein Verfechter/Fan von Einmalzahlungen.
      https://wipo.verdi.de/publikationen/++co++42a918ee-fba0-11ec-a08e-001a4a160116***


      Logisch. Aus Einmalzahlungen kann man keine Schnittchen für die Obersten generieren. Da müssen Mitgliedsbeiträge her.

      Ich denke, dass es 500 Euro Einmalzahlung für die obersten Entgeltgruppe gibt und aus Solidarität dann eine dicke Tabellenentgelterhöhung für die untersten Gruppen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 10.07.2022 09:21
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 10.07.2022 14:59
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.

      Und nicht vergessen - alles BRUTTO  ;D
      Nix 500€ einmalig ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.07.2022 15:30
      Ging es die letzten Seiten nicht um Einmalzahlungen, die nach Scholz steuer- und abgabenfrei bleiben sollen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 10.07.2022 22:11
      Ich bin gespannt wie ein Regenschirm, wie man uns die garantiert eintretende Popelerhöhung schmackhaft machen will, wenn wir spätestens zur Heizperiode bei zweistelligen Inflationsraten angekommen sind.

      Wenn in den unteren Entgeltgruppen dann die Entscheidung zwischen heizen oder essen ansteht, braucht man nicht mehr mit der alten Leier vom sicheren öD Job kommen. Da muss sich Verdi mit den Kumpels vom VKA schon was neues ausdenken.....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.07.2022 09:51
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.

      Es muss für einen 75 Zoll TV reichen! Mindestens!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 11.07.2022 10:24
      Zitat
      Wenn in den unteren Entgeltgruppen dann die Entscheidung zwischen heizen oder essen ansteht, braucht man nicht mehr mit der alten Leier vom sicheren öD Job kommen. Da muss sich Verdi mit den Kumpels vom VKA schon was neues ausdenken.....

      Ok. Dann gibt es halt eine Einmalzahlung und zehn Freikarten für die örtliche Wärmehalle. Damit müssen sich die Menschen in diesen schwierigen Zeiten aber zufrieden geben. Wenn der Ukraine-Krieg beendet ist, die globalen Lieferketten wiederhergestellt, die EZB ihren Job macht und sich die Inflation wieder ihren üblichen 2 Prozent annähert, können wir wieder zum alten Usus zurückkehren und über Erhöhungen entlang der Inflationsentwicklung nächtelang diskutieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 11.07.2022 11:44
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.

      Es muss für einen 75 Zoll TV reichen! Mindestens!

      Das wäre ja ein Downgrade. Ich weiß, die meisten hier sind 4 fach geimpft und tragen auch bei 43 Grad ihre Mikroplastik Maske und spüren keine Inflation. Sie ist aber da und weit mehr als 7,9%. 10% ist das Gesichtswahrende Minimum für die Leistungsträger dieser Gesellschaft. Aber der deutsche freut sich schon auf 1,9% und ein feini, während er friert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Fragmon am 11.07.2022 11:52
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.

      Es muss für einen 75 Zoll TV reichen! Mindestens!

      Das wäre ja ein Downgrade. Ich weiß, die meisten hier sind 4 fach geimpft und tragen auch bei 43 Grad ihre Mikroplastik Maske und spüren keine Inflation. Sie ist aber da und weit mehr als 7,9%. 10% ist das Gesichtswahrende Minimum für die Leistungsträger dieser Gesellschaft. Aber der deutsche freut sich schon auf 1,9% und ein feini, während er friert.

      Ganz schön viel Meinung und Geschwätz für so wenig Inhalt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bibliothekar am 11.07.2022 13:47
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.

      Es muss für einen 75 Zoll TV reichen! Mindestens!

      Das wäre ja ein Downgrade. Ich weiß, die meisten hier sind 4 fach geimpft und tragen auch bei 43 Grad ihre Mikroplastik Maske und spüren keine Inflation. Sie ist aber da und weit mehr als 7,9%. 10% ist das Gesichtswahrende Minimum für die Leistungsträger dieser Gesellschaft. Aber der deutsche freut sich schon auf 1,9% und ein feini, während er friert.

      Ganz schön viel Meinung und Geschwätz für so wenig Inhalt.

      Jau, ich wundere mich auch, wie das Thema jetzt im Zusammenhang mit dem Tragen einer Maske steht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 11.07.2022 17:18
      Was soll ich mit 500€ einmalig. Ich will 10% mehr dauerhaft, sonst brennts.

      Es muss für einen 75 Zoll TV reichen! Mindestens!

      Das wäre ja ein Downgrade. Ich weiß, die meisten hier sind 4 fach geimpft und tragen auch bei 43 Grad ihre Mikroplastik Maske und spüren keine Inflation. Sie ist aber da und weit mehr als 7,9%. 10% ist das Gesichtswahrende Minimum für die Leistungsträger dieser Gesellschaft. Aber der deutsche freut sich schon auf 1,9% und ein feini, während er friert.

      Ich habe nur einen 65", also ein Upgrade wäre es schon, aber ich will keine Einmalzahlung, dann lieber nur 2 % statt Einmalzahlung.

      Vielleicht denke ich aber nur so, weil ich garnicht geimpft bin  ;D

      Wie glaube BAT geschrieben hatte, da die Verhandlungen im Herbst oder eher Winter stattfinden werden, sind wir entweder schon längst in dem Chaos oder kurz davor. Da verlangen wir entweder enorm viel oder geben uns genau im Gegenteil sogar mit wenig zu frieden, Hauptsache es hilft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 11.07.2022 17:50
      Vielleicht wird von Arbeitgeberseite auch großzügig in die Wege geleitet, dass man im TV ein Recht auf Homeoffice verankert und dafür müssen sich die Beschäftigten mit 2,5% auf 28 Monate zufrieden geben.

      Ist ein dreifacher Gewinn für die Arbeitgeber:
      - Weniger teure Bürofläche
      - Weniger teuer zu beheizende Fläche
      - Reallohnverlust Seitens der Arbeitnehmer während Steuereinnahmen inflationsbedingt sprudeln
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 12.07.2022 08:12
      Ging es die letzten Seiten nicht um Einmalzahlungen, die nach Scholz steuer- und abgabenfrei bleiben sollen?
      Geht es hier im Threat nicht um die nächste Tarifrunde? Die Metaller fordern jetzt 8% Minimum und prompt wird wieder laut protestiert "damit beginnt die Lohn-Preis-Spirale" ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.07.2022 09:04
      Ging es die letzten Seiten nicht um Einmalzahlungen, die nach Scholz steuer- und abgabenfrei bleiben sollen?
      Geht es hier im Threat nicht um die nächste Tarifrunde? Die Metaller fordern jetzt 8% Minimum und prompt wird wieder laut protestiert "damit beginnt die Lohn-Preis-Spirale" ...
      8% finde ich an sich sogar eine eher zurückhaltende gemäßigte Forderung. Gerade von der IG Metall habe ich eigentlich zweistellig erwartet. Von einer Lohn-Preis-Spirale habe ich in der Tagesschau und sonstigen Medien aber nichts gelesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.07.2022 09:07
      Ging es die letzten Seiten nicht um Einmalzahlungen, die nach Scholz steuer- und abgabenfrei bleiben sollen?
      Geht es hier im Threat nicht um die nächste Tarifrunde? Die Metaller fordern jetzt 8% Minimum und prompt wird wieder laut protestiert "damit beginnt die Lohn-Preis-Spirale" ...

      Das ist doch super und genau das, worauf ich warte. Da zahlt sich meine Immobilie dann von selbst =)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 12.07.2022 09:11
      Zitat
      Vielleicht wird von Arbeitgeberseite auch großzügig in die Wege geleitet, dass man im TV ein Recht auf Homeoffice verankert und dafür müssen sich die Beschäftigten mit 2,5% auf 28 Monate zufrieden geben.

      Ein "Recht auf Home-Office" wäre mir sogar 1 oder 2 Prozentpunkte wert. Bisher wurden wir nur zähneknirschend im 1. Lockdown ins Home-Office entlassen (obwohl die IT-Infrastruktur dafür sogar existiert), ansonsten gilt das Konzept "mobiles Arbeiten" hier im Haus als Dystopie aus der Sozialistenhölle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 12.07.2022 09:19
      Denke auch, dass wir uns wieder mit etwa 2% und einer längeren Laufzeit begnügen müssen. Hinsichtlich Recht auf Homeoffice habe ich so meine Bedenken, da viele Kommunen eben nicht die IT-Infrastruktur haben.
      Für mich persönlich spannend ist die Verlängerung der Altersteilzeit. Da habe ich so die Befürchtung, dass man die, mit Blick auf den Fachkräftemangel, nicht mehr in den Tarifabschluss mit hineinnehmen will.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 12.07.2022 09:27
      Lohn-Preis-Spirale kann doch insbesondere im öffentlichen Dienst nicht der große Faktor sein. Immerhin wird hier nichts produziert, sondern verwaltet. Ergo kann eine höhere Vergütung nicht die Inflation anheizen, weil der ÖD keine Produkte verkauft, die dann durch den höheren Preis die Inflation befeuern.
      Das Geld für die Verwaltung kommt aus den öffentlichen Kassen. Diese werden durch Steuergelder gefüllt. Bei Inflation steigen die Steuereinnahmen doch. Ergo ist die Finanzierung einer Lohnerhöhung im TVÖD auf Höhe des Inflationsausgleich durch die Inflation schon automatisch gedeckt. Sofern der Bund die kalte Progression nicht anpackt (und das macht er in der Regel ja selten, bzw. nur unzureichend), wäre sogar eine Lohnerhöhung oberhalb des Inflationswertes für den TVÖD drin, also rein finanziell betrachtet. ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 12.07.2022 09:44
      Aus : https://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflationsangst-wird-immer-groesser-article23456444.html

      Zitat
      Marcel Fratzscher, Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW, sieht diese Gefahr derzeit allerdings nicht. "Wir haben derzeit keine Lohn-Preis-Spirale", sagte er im Gespräch mit ntv. Er rechne für die meisten Branchen mit Lohnsteigerungen zwischen 4 und 5 Prozent. Bei der aktuell hohen Inflation bedeute das Reallohnverluste. "Die Beschäftigten tragen einen großen Teil der Last", so Fratzscher.

      Die IG Metall hat heute beschlossen, mit einer Forderung nach 8 Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen für die deutsche Metall- und Elektroindustrie zu ziehen. Doch "Gewerkschaften setzen ungefähr 60 Prozent ihrer Ursprungsforderung durch", sagte Florian Kern, Direktor der Denkfabrik Dezernat Zukunft, im Gespräch mit ntv. Wenn am Ende der Verhandlungen eine Einigung zwischen 4,5 und 5 Prozent stehe, "sind wir in einer verkraftbaren Größenordnung".

      Recht interessante Einschätzung. Und das deckt sich auch mit meinen Erwartungen. Bei der Verdi Umfrage habe ich auch 4,5% als "Wunsch-Erhöhung" angegeben. Das ist zwar unter der Inflationsrate, aber ein voller Inflationsausgleich ist in der aktuellen politischen Lage und dem öffentlichen Diskurs ohnehin unrealistisch.

      5% pa und wir können die Sektkorken knallen lassen.

      Was mich interessieren würde ist da vielmehr, wie lange diese Vereinbarung gilt. Eigentlich müsste man den neuen Tarifvertrag erst mal ein Jahr laufen lassen und dann nach dem Jahr neu verhandeln. Es weiß ja jetzt noch keiner, wie die Inflation in ein oder zwei Jahren ausfällt. Weiß einer wie solche Dinge in der Vergangenheit geregelt wurden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 12.07.2022 10:03
      Lohn-Preis-Spirale kann doch insbesondere im öffentlichen Dienst nicht der große Faktor sein. Immerhin wird hier nichts produziert, sondern verwaltet. Ergo kann eine höhere Vergütung nicht die Inflation anheizen, weil der ÖD keine Produkte verkauft, die dann durch den höheren Preis die Inflation befeuern.
      Aber wenn die Herrscharen von ausgehungerten öDler zu viel Geld bekommen, denn überschwemmen sie den Markt mit Nachfrage und das sorgt dann für die Inflation.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: calmac am 12.07.2022 10:57
      Es weiß ja jetzt noch keiner, wie die Inflation in ein oder zwei Jahren ausfällt.

      Diese "Weisheit" galt und gilt sowieso schon immer.

      Kann man Krieg und/oder pandemische Zustände so weit im Voraus vorhersehen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 12.07.2022 10:59
      Wegen Recht auf Homeoffice würde ich keine Prozentpunkte verschenken wollen...

      Ausserdem gibt es viel zu viele Bereiche, in denen ein Homeoffice überhaupt nicht geht. Man schaue sich nur die immer wieder genannten Pförtner oder Briefwagenschubser an, Homeoffice geht hier wohl eher nicht. Sollen die dann eine Nullrunde fahren nur weil andere ihr ach so tolles Homeoffice kriegen? Nö, wird nicht passieren...

      Wird wohl leider wie immer laufen:
      5 % auf 24 Monate
      Aufgeteilt in 2% im ersten Jahr und dann 3% im zweiten.
      Damit dürften wir uns wohl sogar noch glücklich schätzen, alles andere verweise ich den Bereich der Fabel...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 12.07.2022 11:10
      Wahrscheinlich fordert die Gewerkschaft 6 % für 1 Jahr und verkündet dann stolz, dass sie es geschafft haben 5 % herauszuholen. Allerdings vergessen sie zu erwähnen, dass diese 5 % für 24 Monate sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 12.07.2022 11:12
      Also ich gehe mit eher moderaten Erwartungen an die Sache ran. Aber 2,5% pa, das würde selbst ich als Frechheit empfinden.

      Zur Sache mit dem Home Office: Auch da sehe ich nicht, inwiefern man dafür auf Gehalt verzichten soll. Home Office bedeutet ja nicht weniger Arbeit. Und wie schon beschrieben: der Arbeitgeber spart doch beim Home Office auch noch. Diese Ersparnis kann man ruhig an seine Mitarbeiter weiter geben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.07.2022 11:26
      Mich überrascht es wie pessimistisch hier alle doch sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 12.07.2022 11:27
      Also ich gehe mit eher moderaten Erwartungen an die Sache ran. Aber 2,5% pa, das würde selbst ich als Frechheit empfinden.

      Zur Sache mit dem Home Office: Auch da sehe ich nicht, inwiefern man dafür auf Gehalt verzichten soll. Home Office bedeutet ja nicht weniger Arbeit. Und wie schon beschrieben: der Arbeitgeber spart doch beim Home Office auch noch. Diese Ersparnis kann man ruhig an seine Mitarbeiter weiter geben.

      Rational betrachtet ist das alles korrekt. Nur leider agiert nicht jeder Arbeitgeber rational. Deshalb würde eine Pflicht den Arbeitgeber zur Rationalität zwingen. Wenn auch wahrscheinlich im Hinblick auf sonstige Erhöhungen teuer erkauft. Aber allein der "bürokratische Aufwand" lässt es ohnehin unrealistisch erscheinen, dass Home Office irgendeine Rolle in den Verhandlungen spielen wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 11:27
      Mich überrascht es wie pessimistisch hier alle doch sind.

      Welch Handlungen von Verdi in den letzten Jahren sollten denn optimistisch stimmen lassen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 11:28
      Wo wäre es denn nachgewiesen, dass der AG in toto durch HO sparen würde?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 12.07.2022 11:41
      Habt ihr mal überlegt, wieso ihr zB nicht zur ARD / ZDF /SWR etc wechselt? Deren Haustarife sind dem TVÖD doch weitaus überlegen

      zB

      https://www.zdf.de/zdfunternehmen/2020-jahrbuch-finanzen-bezuege-100.html

      Statt sich zu beschweren.

      Und ja, ich find die Inflation klasse, Löhne werden zwangsläufig in gewisser Form nachziehen und meine Darlehen zahlen sich einfacher ab :).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.07.2022 11:59
      Wo wäre es denn nachgewiesen, dass der AG in toto durch HO sparen würde?

      Es ist nicht nachgewiesen, dass AG durch das bloße Anbieten von HO automatisch sparen.

      Es ist jedoch nachgewiesen, dass AG durch HO und entsprechende Anpassung der Binnenorganisation und Betriebsabläufe sparen können.

      Praktisches Beispiel: Adidas rechnet pro Büromitarbeiter mit 12 m2 Fläche (aufgeteilt in Büro und anteilig Flur/Sozialräume/WC/etc.). Adidas hat 2019 oder 2018 auf ihrem Campus in Herzogenaurach ein neues Bürogebäude für 2.000 Mitarbeiter eröffnet, in dem allerdings nur 1.500 Arbeitsplätze sind, da ein Teil der Belegschaft immer im HO ist und daher keinen festen Platz benötigt.

      Wie spart Adidas auf diese Art? Adidas hat 6.000 m2 Gebäudefläche gespart, die sie weder bauen, noch verhalten müssen. Neben den reinen Baukosten werden hier auch Unterhaltskosten gespart.

      Und jetzt schau dir mal eine Kommune wie München an, die 43.000 Mitarbeiter und keine Ahnung wie viele m2 Bürofläche gemietet hat, die in München übrigens kalt durchschnittlich 19 Euro pro m2 kosten.

      Einfache Rechnung: 1.000 Mitarbeiter im HO  x 12 m2 x 19 Euro x 12 Monate = 2.736.000 Euro ersparte Miete pro Jahr ohne Nebenkosten.

      Und das bei nichtmal 2 % der Belegschaft im HO. Hast du noch Fragen dazu wie einer AG durch HO Geld sparen kann?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matzl88 am 12.07.2022 12:01
      Zitat
      Vielleicht wird von Arbeitgeberseite auch großzügig in die Wege geleitet, dass man im TV ein Recht auf Homeoffice verankert und dafür müssen sich die Beschäftigten mit 2,5% auf 28 Monate zufrieden geben.

      Ein "Recht auf Home-Office" wäre mir sogar 1 oder 2 Prozentpunkte wert. Bisher wurden wir nur zähneknirschend im 1. Lockdown ins Home-Office entlassen (obwohl die IT-Infrastruktur dafür sogar existiert), ansonsten gilt das Konzept "mobiles Arbeiten" hier im Haus als Dystopie aus der Sozialistenhölle.

      Bitte auch an die Menschen denken, welche keine Homeoffice Möglichkeit haben. Schwimmbäder, Bauhöfe, Kläranlagen usw…

      Ich fände es nicht fair auf Prozente zu verzichten damit Menschen denen es möglich ist zuhause arbeiten können und ich auf meine Kläranlage muss und benachteiligt werde.

      Liebe Grüße
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 12:07
      Also kein Nachweis. Das wären ja Einsparungen, die im Gebäudebestand erst nach vielen Jahren realisiert werden. Bestimmt nicht flächendeckend zu den kommenden Tarifrunden. Kann ja auch nur bei Neubauten gelten, ein Teilabriss kann ich mir nicht als wirtschaftlich vorstellen. Mietverhältnisse wurde ich als sehr randständig ansehen und selbst hier gibt es jahrelange Bindungen.

      Zudem: warum sollte ich Heizkosten, Strom und Abnutzungen von Gebäuden auf meine Kosten nehmen?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.07.2022 12:12
      Mich überrascht es wie pessimistisch hier alle doch sind.
      Welch Handlungen von Verdi in den letzten Jahren sollten denn optimistisch stimmen lassen?
      zB die 180€ Zulage + 2 Urlaubstage extra für Meinesgleiches im SuE
      Ich hab das in einem anderen Thread zum TVL Beispielhaft mal gerechnet, was das für mich bedeuten würde in der aktuellen Lage
      Schaut mal bitte die Tarifeinigung für Sozial und Erziehungsberufe an und bewertet dies bitte. Gibt ein Vorgeschmack für die nächste Tarifrunde im TV-L

      Wie bewertest du das Ergebnis denn? Grundsätzlich ist dies doch ein ansehnliches Ergebnis on Top, zu dem was wir sonst gewohnt sind.  Rechnen wir das mal Beispielhaft für einen Sozialarbeiter im TVL durch.
      Angenommen wir haben einen Sozialarbeiter im Jugendamt, S14 Stufe 4: 4.299,20€
      Die 180,-€ Zulage entspricht einer Erhöhung von knapp 4,2%. Diese Erhöhung ist zusätzlich zur allgemeinen Runde. Der Sozialarbeiter im TVL kriegt noch eine Erhöhung von 2,8% im Dezember (aus letzter Runde).
      Entspräche einer Erhöhung von insgesamt 7% in diesem Jahr
      Dazu kommen noch zwei weitere Urlaubstage. Bei im Schnitt 220 Arbeitstagen (250 Arbeitstage abzgl. 30 Urlaubstagen) entspricht dies einer indirekten Gehaltserhöhung von nochmal 0,9%. Damit käme der Sozialarbeiter doch fast an die 8%, wenn ich mich nicht irre, oder?
      Bei der Fülle an Sozialarbeitern die unter S14 Stufe 4 vergütet werden, fällt die Rechnung prozentual natürlich noch höher aus.
      Mir ist natürlich klar, dass die Zulage nicht dynamisch ist... Dennoch on Top zu den regulären Entgeltsteigerungen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 12.07.2022 12:21
      Zitat
      Vielleicht wird von Arbeitgeberseite auch großzügig in die Wege geleitet, dass man im TV ein Recht auf Homeoffice verankert und dafür müssen sich die Beschäftigten mit 2,5% auf 28 Monate zufrieden geben.

      Ein "Recht auf Home-Office" wäre mir sogar 1 oder 2 Prozentpunkte wert. Bisher wurden wir nur zähneknirschend im 1. Lockdown ins Home-Office entlassen (obwohl die IT-Infrastruktur dafür sogar existiert), ansonsten gilt das Konzept "mobiles Arbeiten" hier im Haus als Dystopie aus der Sozialistenhölle.

      Bitte auch an die Menschen denken, welche keine Homeoffice Möglichkeit haben. Schwimmbäder, Bauhöfe, Kläranlagen usw…

      Ich fände es nicht fair auf Prozente zu verzichten damit Menschen denen es möglich ist zuhause arbeiten können und ich auf meine Kläranlage muss und benachteiligt werde.

      Liebe Grüße

      Ich schmeiße mal in den Raum, dass immerhin 50% der Beschäftigten im öD zumindest anteilig Tätigkeiten auszuüben haben, die sich auch im Homeoffice machen lassen. Damit würde ein großer Teil der Beschäftigten davon profitieren könnten.

      In Tarifverträgen werden nunmal hin und wieder zuungunsten aller anderen (durch dadurch insgesamt geringere Tabellenerhöhungen) Dinge festgehalten, die teilweise nur kleinen Gruppen Vorteile bringen. Ein Beispiel dafür wäre die Altersteilzeit. Die kann ich mit Mitte 20 nicht in Anspruch nehmen, trotzdem wurde sie irgendwo in der Tabellenerhöhung mit bedacht, weswegen ich etwas weniger an Mehr bekomme, damit jemand anderes davon profitiert.

      Und nur weil du derzeit noch auszuübende Tätigkeiten hast, die ein physisches Vor-Ort-Sein voraussetzen, heißt das ja nicht, dass sich das nicht mal ändern könnte.

      Theoretisch könnte das Recht auf Homeoffice auch ganz einfach ohne Einbußen bei der Erhöhung dingfest machen, weil die Kommunen beim obigen Beispiel mit den 12qm pro Beschäftigtem je nach Standort mindestens 100€ Einsparungen im Monat hat (bzw. langfristig hätte, weil noch laufen die Mietverträge ja).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 12.07.2022 12:34
      Zitat
      Habt ihr mal überlegt, wieso ihr zB nicht zur ARD / ZDF /SWR etc wechselt? Deren Haustarife sind dem TVÖD doch weitaus überlegen

      Schwer reinzukommen. In der Vergangenheit (kurz nach dem Studium und dann ein weiteres Mal mit ein paar Jahren Erfahrung) auf zwei Stellen beworben. Bei beiden Fällen wurde dann im Bewerbungsgespräch eröffnet, dass der Einstieg zunächst bei einer der GmbH-Töchter geschieht, die - natürlich - keinen Tarif anwenden und wesentlich schlechter entlohnen. Da wurde der gute Ruf samt Haustarif nur als Karotte-an-der-Stange benutzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.07.2022 12:48
      Also kein Nachweis. Das wären ja Einsparungen, die im Gebäudebestand erst nach vielen Jahren realisiert werden. Bestimmt nicht flächendeckend zu den kommenden Tarifrunden. Kann ja auch nur bei Neubauten gelten, ein Teilabriss kann ich mir nicht als wirtschaftlich vorstellen. Mietverhältnisse wurde ich als sehr randständig ansehen und selbst hier gibt es jahrelange Bindungen.

      Zudem: warum sollte ich Heizkosten, Strom und Abnutzungen von Gebäuden auf meine Kosten nehmen?

      Ob das erst nach vielen Jahren realisiert werden kann, kann so pauschal nicht bestätigt werden. Neben der Kündigung bisher gemieteter Räume kann ja dadurch auch das Anmieten zusätzlicher neuer Räume vermieden werden. 

      Ob du Mietverhältnisse für randständig oder nicht ansiehst ist hier unerheblich. Fakt ist, dass die öffentliche Hand (hier das Beispiel Stadt München) große Flächen nur angemietet hat. Selbst wenn sich alle Gebäude im Eigentum befänden wäre das doch eine tolle Sache: räume Büros aus und vermiete diese für 19 Euro pro m2 durchschnittlich in München. Im dem Fall spart die Kommune also nicht nur Ausgaben (Nebenkosten), sie generiert sogar Einkünfte.

      Selbst wenn sich die Einspareffekte über HO erst nach einigen Jahren zeigen sollten, ist das doch kein Argument dagegen. Es ist doch normal, dass Investionen sich nicht ab dem ersten Tag amortisieren. Wenn ich als Stadt München weiß, dass ich durch 1.000 Leute im HO auf Grund bestehender Mietverträge ab 2027 jährlich 2.5 Mio Euro sparen kann, dann ist für mich die Marschrichtung klar: Ich habe ab 2027 2.5 Mio mehr zur Verfügung, die ich für andere Dinge nutzen kann - ohne dass ich mehr Einnahmen generieren muss.

      Aber hier zeigt sich wieder ein generelles Problem des öD: Mangelndes betriebswirtschaftliches Interesse, da die Einnahmen (Steuer) ja eh da sind und man sich im Gegensatz zur Industrie nicht um Umsatz und Gewinn bemühen muss.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 12.07.2022 13:18
      Aber hier zeigt sich wieder ein generelles Problem des öD: Mangelndes betriebswirtschaftliches Interesse, da die Einnahmen (Steuer) ja eh da sind und man sich im Gegensatz zur Industrie nicht um Umsatz und Gewinn bemühen muss.

      Deswegen kann seitens des Geldgebers entsprechend gesteuert werden. So gibts beim Bund zukünftig nur noch für 80% der Beschäftigten einen Büroarbeitsplatz finanziert (bei neu gekauften / gemieteten Büroraum).

      Insoweit wäre es Quatsch auf eine Entgeltsteigerung zugunsten von Homeoffice zu verzichten, da es ohnehin zu
      Einsparungen führt. Weiterhin ist ohnehin von einer zumindest gleichbleibenden, wenn nicht gestiegenen Arbeitsleitung der HO-Leute zu rechnen. Also eher ein Argument für ein deutliches Gehaltsplus!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 12.07.2022 13:18
      Zudem: warum sollte ich Heizkosten, Strom und Abnutzungen von Gebäuden auf meine Kosten nehmen?

      Das mag aus der persönlichen Warte (nachvollziehbar) gegen flächendeckendes Homeoffice sprechen aber die ursprüngliche Aussage war ja das unklar wäre ob der Dienstherr davon überhaupt profitieren würde  ;) .

      Angesichts der in vielen erfolgreichen (dynamischen) Unternehmen Einzug gehaltenen Flexibilisierung bzw. dem Trend zum hybriden Arbeiten würde ich da erhebliche Potenziale zur Einsparung und (in Breite) Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit sehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 12.07.2022 13:21
      Zudem: warum sollte ich Heizkosten, Strom und Abnutzungen von Gebäuden auf meine Kosten nehmen?

      Weil diese Aufwendungen im Vergleich zu den Aufwendungen für den Arbeitsweg verschwindend gering sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 13:35

      Weil diese Aufwendungen im Vergleich zu den Aufwendungen für den Arbeitsweg verschwindend gering sind.

      Das ist ja eine sehr individuelle Geschichten. Bei uns fahren jetzt auch einige wieder alleine mit dem PKW, da Fahrgemeinschaften durch HO der anderen Mitfahrer gesprengt wurden. Zudem hat lange nicht jeder nennenswerte Fahrtkosten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 13:37

      Selbst wenn sich die Einspareffekte über HO erst nach einigen Jahren zeigen sollten, ist das doch kein Argument dagegen.

      Es geht aber um die aktuelle Tarifrunde und zigtausend verschiedene AG im öD. Ich denke nicht, daß im Schnitt vor sieben, acht Jahren Einspareffekte erzielt werden. Mithin entfällt das Argument für die aktuelle Tarifrunde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 12.07.2022 13:43

      Weil diese Aufwendungen im Vergleich zu den Aufwendungen für den Arbeitsweg verschwindend gering sind.

      Das ist ja eine sehr individuelle Geschichten. Bei uns fahren jetzt auch einige wieder alleine mit dem PKW, da Fahrgemeinschaften durch HO der anderen Mitfahrer gesprengt wurden. Zudem hat lange nicht jeder nennenswerte Fahrtkosten.

      Wenn man außer der Arbeit nichts mit seiner Zeit anzufangen weiß oder zufällig direkt neben seinem Büro wohnt, dann mag Homeoffice durchaus für das Individuum ein Verlustgeschäft darstellen.
      Ich wage mal zu behaupten, dass das beim allergrößten Teil nicht so ist und alleine durch gesparten Arbeitsweg hin und zurück mindestens 30 Minuten täglich gespart werden. Dazu kommt noch, dass man zuhause die Mittagspause tatsächlich zum Ausruhen nutzen kann, wohingegen man sich im Büro nur krampfhaft eine Tätigkeit sucht, mit der man 30 Minuten überbrücken kann (bspw. etwas zu essen einkaufen).

      Aber das wandert schon wieder ab in die Richtung, ob Homeoffice generell für alle irgendwo sinnvoll ist.
      Dafür reichts aber wenn man auf das "Recht" zu Homeoffice verweist und nicht auf die "Pflicht". Es wäre also weiterhin jedem selbst überlassen, was er macht. :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 12.07.2022 13:46
      Es geht aber um die aktuelle Tarifrunde und zigtausend verschiedene AG im öD. Ich denke nicht, daß im Schnitt vor sieben, acht Jahren Einspareffekte erzielt werden. Mithin entfällt das Argument für die aktuelle Tarifrunde.

      Tatsächlich sind in einem Zeitrahmen von 7-8 Jahren definitiv signifikante Einspareffekte zu erwarten, allein schon wenn man die rasant steigenden Preise hinsichtlich Strom/Wärmeleistungen einpreist. Dafür muss man nicht mal Besitz/Mietverhältnisse verändern.

      Zitat
      Das ist ja eine sehr individuelle Geschichten.

      Ist es das nicht immer ? Wenn ich boshaft wäre würde ich das Schlagwort vom "persönlichen Lebensrisiko" in den Raum werfen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 13:51

      Wenn man außer der Arbeit nichts mit seiner Zeit anzufangen weiß oder zufällig direkt neben seinem Büro wohnt, dann mag Homeoffice durchaus für das Individuum ein Verlustgeschäft darstellen.
      Ich wage mal zu behaupten, dass das beim allergrößten Teil nicht so ist und alleine durch gesparten Arbeitsweg hin und zurück mindestens 30 Minuten täglich gespart werden.

      Also ich würde dir grundsätzlich ja zustimmen, aber ich habe gerade einige Wochen das 9 Euro-Ticket genutzt und bin damit quasi ohne Fahrtkosten gewesen. Was ich aber sonst auf dem Rückweg von der Arbeit mitnehme (Getränke- und Supermarkt, Hermes, Bekannte) musste ich dann nach Rückehr nochmals extra machen. Nennenswerte Zeit- und Geldersparnisse konnte ich durch wegfallende Fahrtkosten für mich nicht konstatieren.

      Das ist aber wohl wieder die Stadt-/ Land - Disukussion, wie wir sie schon recht oft hier hatten.

      Effiezienz in der Arbeit und der Pause ist bei mir durch Teilzeit realisiert, also Home ohne Office.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 13:52

      Tatsächlich sind in einem Zeitrahmen von 7-8 Jahren definitiv signifikante Einspareffekte zu erwarten, allein schon wenn man die rasant steigenden Preise hinsichtlich Strom/Wärmeleistungen einpreist. Dafür muss man nicht mal Besitz/Mietverhältnisse verändern.


      Ja, in diesem Zeitrahmen. Für reden aber die Tarifrunde für 2023. Zumindest wurden die Argumente hier so vorgetragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 12.07.2022 14:05
      In 7 Monaten dürften die Tarifverhandlungen angelaufen sein, d.h. Mitte/Ende Januar erfahren wir, was die Gewerkschaften fordern.
      Ich werde mal mit meiner Bank sprechen und nachfragen, ob genug Platz noch auf meinem Konto ist, damit es durch die Tariferhöhungen nicht überläuft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 12.07.2022 14:18
      Also ich würde dir grundsätzlich ja zustimmen, aber ich habe gerade einige Wochen das 9 Euro-Ticket genutzt und bin damit quasi ohne Fahrtkosten gewesen. Was ich aber sonst auf dem Rückweg von der Arbeit mitnehme (Getränke- und Supermarkt, Hermes, Bekannte) musste ich dann nach Rückehr nochmals extra machen. Nennenswerte Zeit- und Geldersparnisse konnte ich durch wegfallende Fahrtkosten für mich nicht konstatieren.

      Zusätzliche Stromkosten in Homeoffice - Weniger als 1 € am Tag. Heizung dito. Abnutzung Arbeitszimmer ebenso.

      Selbst wenn man völlig kostenlos zur Arbeit anreisen würde, wären die Mehrkosten höchstens 3€ am Tag. Eher weniger.
      Muss sich dann jeder selbst überlegen, bei welcher Wegedauer ein Break-Even-Point erreicht ist. Beim durchschnittlichen Einkommen wohl bei 10 Minuten oder weniger.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 12.07.2022 15:26

      Weil diese Aufwendungen im Vergleich zu den Aufwendungen für den Arbeitsweg verschwindend gering sind.

      Das ist ja eine sehr individuelle Geschichten. Bei uns fahren jetzt auch einige wieder alleine mit dem PKW, da Fahrgemeinschaften durch HO der anderen Mitfahrer gesprengt wurden. Zudem hat lange nicht jeder nennenswerte Fahrtkosten.
      Fahrkosten sind (so finde ich) die geringsten Aufwände.
      mehr freie Zeit ist nicht unbezahlbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 15:47

      Fahrkosten sind (so finde ich) die geringsten Aufwände.
      mehr freie Zeit ist nicht unbezahlbar.

      Da schließe ich mich an. Aber in der Zeit mit dem Zug hatte ich auch keine Zeitersparnis, weil ich dann die Zeitung nicht daheim sondern im Zug gelesen habe. Ist - wie gesagt - alles relativ.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 12.07.2022 16:46
      Also ich gehe mit eher moderaten Erwartungen an die Sache ran. Aber 2,5% pa, das würde selbst ich als Frechheit empfinden.

      Zur Sache mit dem Home Office: Auch da sehe ich nicht, inwiefern man dafür auf Gehalt verzichten soll. Home Office bedeutet ja nicht weniger Arbeit. Und wie schon beschrieben: der Arbeitgeber spart doch beim Home Office auch noch. Diese Ersparnis kann man ruhig an seine Mitarbeiter weiter geben.

      Homeoffice heißt auch höhere Kosten für den Angestellten, zwar weniger Spritverbrauch, aber dafür daheim höhere Kosten, Strom, Heizung, Wasser.

      Da eh nicht alle Bereiche im HO arbeiten können, ist das nicht möglich.
      Sollen die Erzieher von Zuhause aus die Kinder behüten :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.07.2022 19:15

      Da eh nicht alle Bereiche im HO arbeiten können, ist das nicht möglich.
      Sollen die Erzieher von Zuhause aus die Kinder behüten :)

      Zumindest hier in Niedersachsen wird ein dauerhaft Online-Tag für Schüler diskutiert. Ich glaube nicht, das es die richtige Richtung ist. Vielmehr sind einerseits die AN in den letzten Jahrzehnten immer mehr bereit gewesen, längere Wege auf sich zu nehmen und stehen nur vor dem Scherbenhaufen. Zudem haben auch einige AG ihre Außenstellen geschlossen und damit längere Wegstrecken verursacht.

      Ich wohne auch direkt nebenbei an einer Außenstelle, kann mich nun aber 24 km zum Arbeitsplatz bemühen.  :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: nichts_tun am 12.07.2022 20:46
      Zumindest hier in Niedersachsen wird ein dauerhaft Online-Tag für Schüler diskutiert.

      Interessant. Aber wo soll jetzt der Vorteil für Lehrer und/oder Eltern bzw. die Kinder sein? Ich komme nicht aus Niedersachsen und hierseits sind solche Überlegungen, soweit ich weiß, nicht angestellt worden.

      Übrigens:
      Unsere Stadt rechnet mit 6% Tariferhöhung und plant das ordnungsgemäß in den Haushalt ein. Ich bin gespannt.  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.07.2022 07:15

      [/quote]

      Interessant. Aber wo soll jetzt der Vorteil für Lehrer und/oder Eltern bzw. die Kinder sein? Ich komme nicht aus Niedersachsen und hierseits sind solche Überlegungen, soweit ich weiß, nicht angestellt worden.

      Übrigens:
      Unsere Stadt rechnet mit 6% Tariferhöhung und plant das ordnungsgemäß in den Haushalt ein. Ich bin gespannt.  8)
      [/quote]

      Wahrscheinlich sind die 6% auf 3 Jahre gedacht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 13.07.2022 07:29
      Bei der letzten Tarifverhandlung hat NRW auch mit einer anderen Tariferhöhung gerechnet. Aufgrund des schlechten Ergebnisses kam es zu einem Überschuss von über 200 Millionen€, die nicht mehr gebraucht wurden.

      Überflüssig zu sagen, dass  das eingesparte Geld trotzdem nicht in den ÖD geflossen ist.

      Daher lieber nicht zu gespannt sein-
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 13.07.2022 11:31
      [

      Zusätzliche Stromkosten in Homeoffice - Weniger als 1 € am Tag. Heizung dito. Abnutzung Arbeitszimmer ebenso.

      Selbst wenn man völlig kostenlos zur Arbeit anreisen würde, wären die Mehrkosten höchstens 3€ am Tag. Eher weniger.
      Muss sich dann jeder selbst überlegen, bei welcher Wegedauer ein Break-Even-Point erreicht ist. Beim durchschnittlichen Einkommen wohl bei 10 Minuten oder weniger.

      Und dann lassen sich auch noch Pauschal bis zu 600€ bei der Steuer für HO absetzen

      das bringt aber nur denen etwas, die für die Fahrtkosten nichts bekommen würden ;-)

      HO vs. Weg zur Arbeit bei der Steuer, gewinnt immer noch der Weg zur Arbeit. Zumindest bei mir.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 13.07.2022 11:36
      Kollegen hatten mal ausgerechnet, dass die Gewinnzone durch Absetzung Fahrtkosten gegenüber HO-Pauschale bei etwa 17/18 km einfacher Weg liegen sollte. Das trifft bei uns sicherlich auf 80 % der Kollegen zu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 13.07.2022 11:40


      Interessant. Aber wo soll jetzt der Vorteil für Lehrer und/oder Eltern bzw. die Kinder sein? Ich komme nicht aus Niedersachsen und hierseits sind solche Überlegungen, soweit ich weiß, nicht angestellt worden.

      Übrigens:
      Unsere Stadt rechnet mit 6% Tariferhöhung und plant das ordnungsgemäß in den Haushalt ein. Ich bin gespannt.  8)
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      Wahrscheinlich sind die 6% auf 3 Jahre gedacht.
      [/quote]

      Er meint im Haushaltsplan. dieser ist jährlich.
      Wir haben da noch keine Zahlen leider.
      Ist aber egal was die Stadt oder Gemeinde plant. Die Tarifrunde bringt das Ergebnis. Gespannt kann man aber natürlich trotzdem sein :)

      Ich habe bei mir im Umkreis jetzt schon alles möglich gehört. Manche bekommen 8,5 % andere 6, andere 6,5 etc.
      Hoffentlich muss ich ab Januar oder eher gesagt ab April (Öd ist ja nicht der schnellste), nicht berichten das wir nur 2 % bekommen  :-X :-X :-X

      6 % wären bei mir knapp 150 € netto. Wäre natürlich schon fein. Aber da man nicht weiß wie es nächstes Jahr aussehen wird, ist es vielleicht auch viel zu wenig. Vielleicht haben wir eine Inflation von 25 %, dann sind 6 % Erhöhung natürlich ein Witz.

      Hoffen und spekulieren können wir viel. Ich hoffe auf Verdi dass die was gutes Raushauen und der Lage in der Zeit dann entsprechend.
      Stand jetzt wären 10 % Brutto Gehaltserhöhung super und ggf. 5 % ausreichend. in 6 Monaten sieht die Lage garantiert anders aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 13.07.2022 11:44
      Kollegen hatten mal ausgerechnet, dass die Gewinnzone durch Absetzung Fahrtkosten gegenüber HO-Pauschale bei etwa 17/18 km einfacher Weg liegen sollte. Das trifft bei uns sicherlich auf 80 % der Kollegen zu.

      Man muss ja effektiv alles reinrechnen. Durch HO ist ja nicht nur die Einsparrung in Sachen Sprit. Das Auto hat weniger Verschleiß, theoretisch könnte man in eine günstigere Versicherungsstufe da weniger KM im Jahr (kommt drauf an wie weit man es zur Arbeit hat) etc.
      Gleichzeitig die Zeitersparnis (die mir persönlich sehr wichtig ist) und und und.
      Wenn man das alles mit einrechnet ist die HO Pauschale am Ende sogar besser als die Absetzung der Fahrtkosten.

      Aber bei der Steuererklärung, nur am Betrag selbst, ergibt sich (zumindest bei mir) ein Nachteil in Form von weniger Erstattung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 13.07.2022 11:51
      Das liegt doch sicher auch an den häuslichen Mehraufwendungen. Und hier wohl insbesondere daran, ob die Unterkunft während der Arbeit sonst ganz verweist ist oder immer noch jemand dort die Wärme, Strom, etc. benötigt.

      Und wenn man in der Autoversicherung bei 22 % ist, na ja, gehts ehe kaum günstiger. Also nochmals: alles sehr individuell. Ich halte es jedoch für vermessen, hier eine klare Ersparnis durch HO zu konstatieren. Mache ich in Bezug auf "Nicht-HO" ja auch nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 13.07.2022 11:55
      Kollegen hatten mal ausgerechnet, dass die Gewinnzone durch Absetzung Fahrtkosten gegenüber HO-Pauschale bei etwa 17/18 km einfacher Weg liegen sollte. Das trifft bei uns sicherlich auf 80 % der Kollegen zu.

      Man muss ja effektiv alles reinrechnen. Durch HO ist ja nicht nur die Einsparrung in Sachen Sprit. Das Auto hat weniger Verschleiß, theoretisch könnte man in eine günstigere Versicherungsstufe da weniger KM im Jahr (kommt drauf an wie weit man es zur Arbeit hat) etc.

      Nein, die Fahrtkostenpauschale ist, was Gegenstand schier unendlicher "Klagen" war, allumfassend. Insofern kann man auch nur diese zur Vergleichsrechnung heranziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 13.07.2022 12:14
      ich hatte bei der Erklärung 21 extra nachgeschaut ob sich der Erstattungsbetrag ändert, wenn ich HO oder keines angebe. Durch HO Tage wurde der Erstattungsbetrag niedriger. Ich habe ca. 20 km zur Arbeit. Vielleicht sind es auch nur 18 ich weiß es nicht so genau.

      Ich spreche mal für mich und würde sagen das ich durch den gesparten Weg zur Arbeit und zurück jedenfalls für mich glücklicher bin unabhängig von den gesparten Spritkosten, da ich jeweils pro Tag ca. 50 min spare.
      Die etwas mehr kosten für Strom finde ich jetzt nicht so tragisch im Vergleich. Die Heizung würde so oder so laufen (Wärmepumpe), außer im Sommer natürlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 13.07.2022 12:26
      Die Heizung würde so oder so laufen (Wärmepumpe), außer im Sommer natürlich.

      Im Sommer kann man die doch zum Kühlen nutzen. :D

      Mir ist noch ein Argument pro Homeoffice eingefallen: In der Mittagspause bin ich immer zu Edeka gegangen und habe mir da was aus der Back-SB, Brötchen mit Mett/Leberkäse o.ä. geholt. Sind auch 2€ die man am Tag spart. ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.07.2022 12:47
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 13.07.2022 12:47
      Die Heizung würde so oder so laufen (Wärmepumpe), außer im Sommer natürlich.

      Im Sommer kann man die doch zum Kühlen nutzen. :D

      Mir ist noch ein Argument pro Homeoffice eingefallen: In der Mittagspause bin ich immer zu Edeka gegangen und habe mir da was aus der Back-SB, Brötchen mit Mett/Leberkäse o.ä. geholt. Sind auch 2€ die man am Tag spart. ;D

      Diese Funktion habe ich nicht eingebaut damals. Ist aber auch zur Zeit auch noch nicht nötig, wird nicht sooooo heiß im Haus wie bei manch anderen.

      Ich habe halt ab einem gewissen Alter bzw. gleichzeitig ab einem gewissen Gehalt für mich entschieden, das mir die freie Lebenszeit sehr wichtig ist. Deshalb bin ich für mich selbst schon für HO, natürlich nicht durchgehend.

      Aber nur die Möglichkeit HO dafür Verzicht auf Erhöhung (obwohl die meisten Personen rundherum eine saftige Erhöhung bekommen), da wäre ich natürlich nicht zufrieden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pädi07 am 13.07.2022 13:06
      Der TV-L bekommt ab 01.12. 2,8%. Das ist ein großer Unterschied zu den 6,5 - 8 % aus deinem Umfeld und kann daher als Referenz nach unten gut verwendet werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 13.07.2022 13:32
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Wegen der Betriebskantine dürfte ich den geringsten Müll bei uns in der Stadt haben. Inzwischen wird das bei uns auch finanziell entlohnt (10 Leerungen im Jahr statt 26 - und selbst dann ist die Tonne nicht voll).

      Nutzt denn keiner von Euch die zahlreichen Zusatzverdienste? Wahlen, Plaketten kratzen, Zensus, etc.? Kollegin ist allein beim Zensus auf 4000 € netto zusätzlich gekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Boro am 13.07.2022 13:34
      Der TV-L bekommt ab 01.12. 2,8%. Das ist ein großer Unterschied zu den 6,5 - 8 % aus deinem Umfeld und kann daher als Referenz nach unten gut verwendet werden.

      und zieht mit den 2.8% auch eigentlich im Vergleich zum TVÖD auch erstmal nur nach ... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 13.07.2022 14:40
      Der TV-L bekommt ab 01.12. 2,8%. Das ist ein großer Unterschied zu den 6,5 - 8 % aus deinem Umfeld und kann daher als Referenz nach unten gut verwendet werden.

      Das wäre echt viel zu niedrig, selbst für 12 Monate.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 13.07.2022 15:06
      Gehe von 4,5 Prozent für 12 Monate und 2 Prozent für 6 Monate aus
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 13.07.2022 15:23

      Aber nur die Möglichkeit HO dafür Verzicht auf Erhöhung (obwohl die meisten Personen rundherum eine saftige Erhöhung bekommen), da wäre ich natürlich nicht zufrieden.

      Ich glaube auf einer individuellen Ebene - weniger Geld dafür HO - ist das tariflich eh nicht zu regeln, wenn wäre ein Recht auf HO höchstens ein Pseudo-Argument für einen geringeren Tarifabschluss
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 13.07.2022 16:05
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Klar isst man da was. Es macht aber finanziell einen Unterschied, ob du dir zuhause ein paar Spaghettis warm machst, eine Stulle schmierst oder einfach gar nichts isst oder im Büro alleine aus Pausenbewältigung zum Einzelhandel gegenüber rennst und dir da irgendwas zu futtern kaufst.

      Weiß nicht ob das nur bei mir so ist, aber zuhause esse ich halt das was da ist und wenn ich unterwegs und hungrig bin, kostet es idR (deutlich) mehr. Kantine wird bei uns nicht bezuschusst (wäre ja haushaltsrechtswidrige Bewirtung von Mitarbeitern), da kostet ein Mittagstisch ohne Getränk, Vor- oder Nachspeise um die 8€. Die umliegenden Gastronomiegeschäfte sind auch nicht günstiger. Das Günstigste ist da noch die Leberkäsesemmel für 1,40€, was man hier fertig zum Verzehr bekommt.

      Wenn ich zuhause Nudeln mit Maggitüte mache, komme ich trotz gestiegener Preise und Energiekosten bei um die 1€ für die Mahlzeit raus. Wenn ich mir 4 Toastbrotscheiben mit Aufstrich zubereite, sinds ungefähr 50-70 Cent.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 13.07.2022 17:47
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Klar isst man da was. Es macht aber finanziell einen Unterschied, ob du dir zuhause ein paar Spaghettis warm machst, eine Stulle schmierst oder einfach gar nichts isst oder im Büro alleine aus Pausenbewältigung zum Einzelhandel gegenüber rennst und dir da irgendwas zu futtern kaufst.

      Weiß nicht ob das nur bei mir so ist, aber zuhause esse ich halt das was da ist und wenn ich unterwegs und hungrig bin, kostet es idR (deutlich) mehr. Kantine wird bei uns nicht bezuschusst (wäre ja haushaltsrechtswidrige Bewirtung von Mitarbeitern), da kostet ein Mittagstisch ohne Getränk, Vor- oder Nachspeise um die 8€. Die umliegenden Gastronomiegeschäfte sind auch nicht günstiger. Das Günstigste ist da noch die Leberkäsesemmel für 1,40€, was man hier fertig zum Verzehr bekommt.

      Wenn ich zuhause Nudeln mit Maggitüte mache, komme ich trotz gestiegener Preise und Energiekosten bei um die 1€ für die Mahlzeit raus. Wenn ich mir 4 Toastbrotscheiben mit Aufstrich zubereite, sinds ungefähr 50-70 Cent.
      Hold ,

      mache mir meist nen Dreigänge Menü. Also eben Salat mit frischem Dressing, dann zum Hauptgang z.B. ne Roulade mit selbstgemachten Kartoffelknödeln und Rotkohl. Zum Nachtisch dann nen schönen Obstsalat, aber ich gestehe auch manchmal ne mousse au chocolat (selbstgemacht) :D

      Also was schnelles eben für zwischendurch. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.07.2022 18:04
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Klar isst man da was. Es macht aber finanziell einen Unterschied, ob du dir zuhause ein paar Spaghettis warm machst, eine Stulle schmierst oder einfach gar nichts isst oder im Büro alleine aus Pausenbewältigung zum Einzelhandel gegenüber rennst und dir da irgendwas zu futtern kaufst.

      Weiß nicht ob das nur bei mir so ist, aber zuhause esse ich halt das was da ist und wenn ich unterwegs und hungrig bin, kostet es idR (deutlich) mehr. Kantine wird bei uns nicht bezuschusst (wäre ja haushaltsrechtswidrige Bewirtung von Mitarbeitern), da kostet ein Mittagstisch ohne Getränk, Vor- oder Nachspeise um die 8€. Die umliegenden Gastronomiegeschäfte sind auch nicht günstiger. Das Günstigste ist da noch die Leberkäsesemmel für 1,40€, was man hier fertig zum Verzehr bekommt.

      Wenn ich zuhause Nudeln mit Maggitüte mache, komme ich trotz gestiegener Preise und Energiekosten bei um die 1€ für die Mahlzeit raus. Wenn ich mir 4 Toastbrotscheiben mit Aufstrich zubereite, sinds ungefähr 50-70 Cent.

      Nudeln für 1€ sind schon sportlich... Hast du auch die Zeit zum machen, Energie, Abwasch berechnet?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.07.2022 21:00
      Ich will gar nicht in Frage stellen, dass es zuhause preiswerter ist als unterwegs in eine Kantine zu gehen. Aber Kosten hat man eben auch. Es steht einem übrigens auch frei vorbereitetes Essen mit zur Arbeit zu nehmen, ich kenne viele Kollegen die das so machen auch wenn sie es aus finanzieller Sicht nicht müssten. Die gesparten Fahrtkosten (zumal mit Auto) und insbesondere die gesparte Zeit sind tatsächlich Argumente für HO. Gegen HO spricht nach meiner Meinung die Abkapselung vom Dienstalltag und der fehlende persönliche Kontakt auf Arbeit. Videokonferenzen und Telefone ersetzen m. E. den direkten Kontakt nicht. Ich selbst lege daher Wert auf eine gute Mischung zwischen HO und Dienststelle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.07.2022 13:26
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Klar isst man da was. Es macht aber finanziell einen Unterschied, ob du dir zuhause ein paar Spaghettis warm machst, eine Stulle schmierst oder einfach gar nichts isst oder im Büro alleine aus Pausenbewältigung zum Einzelhandel gegenüber rennst und dir da irgendwas zu futtern kaufst.

      Weiß nicht ob das nur bei mir so ist, aber zuhause esse ich halt das was da ist und wenn ich unterwegs und hungrig bin, kostet es idR (deutlich) mehr. Kantine wird bei uns nicht bezuschusst (wäre ja haushaltsrechtswidrige Bewirtung von Mitarbeitern), da kostet ein Mittagstisch ohne Getränk, Vor- oder Nachspeise um die 8€. Die umliegenden Gastronomiegeschäfte sind auch nicht günstiger. Das Günstigste ist da noch die Leberkäsesemmel für 1,40€, was man hier fertig zum Verzehr bekommt.

      Wenn ich zuhause Nudeln mit Maggitüte mache, komme ich trotz gestiegener Preise und Energiekosten bei um die 1€ für die Mahlzeit raus. Wenn ich mir 4 Toastbrotscheiben mit Aufstrich zubereite, sinds ungefähr 50-70 Cent.

      Nudeln für 1€ sind schon sportlich... Hast du auch die Zeit zum machen, Energie, Abwasch berechnet?

      Wenn er die Nudeln während seiner HO Arbeitszeit vorbereitet, kommt es schon hin. Dann zahlt der AG mit  :-X
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 14.07.2022 15:37
      Weil man zuhause nichts isst und sich auch nichts kocht? Okay. Kann man machen. ;)

      Klar isst man da was. Es macht aber finanziell einen Unterschied, ob du dir zuhause ein paar Spaghettis warm machst, eine Stulle schmierst oder einfach gar nichts isst oder im Büro alleine aus Pausenbewältigung zum Einzelhandel gegenüber rennst und dir da irgendwas zu futtern kaufst.

      Weiß nicht ob das nur bei mir so ist, aber zuhause esse ich halt das was da ist und wenn ich unterwegs und hungrig bin, kostet es idR (deutlich) mehr. Kantine wird bei uns nicht bezuschusst (wäre ja haushaltsrechtswidrige Bewirtung von Mitarbeitern), da kostet ein Mittagstisch ohne Getränk, Vor- oder Nachspeise um die 8€. Die umliegenden Gastronomiegeschäfte sind auch nicht günstiger. Das Günstigste ist da noch die Leberkäsesemmel für 1,40€, was man hier fertig zum Verzehr bekommt.

      Wenn ich zuhause Nudeln mit Maggitüte mache, komme ich trotz gestiegener Preise und Energiekosten bei um die 1€ für die Mahlzeit raus. Wenn ich mir 4 Toastbrotscheiben mit Aufstrich zubereite, sinds ungefähr 50-70 Cent.

      Ich seh das Problem nicht? Stell dich abends hin, bereite die Nudeln vor und nimm sie mit zur Arbeit. Wenn du deinen Teller dann da spülst, sparst du sogar noch die Wasserkosten für die Reinigung zu Hause.
      Also noch mehr gespart..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 14.07.2022 16:00
      Bin ja generell auch ein durchaus Sparsamer Mensch (Außer beim Essen :D ).


      Aber wie hier um cents gefeilscht wird und bis zum Teller waschen runtergerechnet wird, finde ich doch nun wirklich etwas... befremdlich.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 14.07.2022 16:30
      Aber wie hier um cents gefeilscht wird und bis zum Teller waschen runtergerechnet wird, finde ich doch nun wirklich etwas... befremdlich.

      Eben. Wenns um für beide Seiten vorteilhafte Maßnahmen geht, kann man wohl nicht sinnigerweise auf Kosten von 1-2 € pro Werktag schauen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tina92 am 14.07.2022 17:04
      Ich nehm mir jeden Tag 10 Liter heißes Wasser von der Arbeit mit nach Hause. Manchmal friere ich es vorher ein, ist leichter zu transportieren ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.07.2022 17:10
      Die Aufforderung, weniger oder kürzer zu duschen ist ehe Humbug, ich gehe jeden Tag in die Wanne.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 14.07.2022 17:12
      Soll bedeuten - wir Angestellten im ÖD geben uns eifrig gegenseitig Ratschläge, wie wir mit beinahe H4-Bezügen dauerhaft überleben können (inklusive jene, die fleißig waren und Haus-/Grundstücksbesitzer und Kleinvermieter im Nebenjob geworden sind!)? Fehlte nur noch der Ratgeber von Verdi, woher man Wertmarken für die Tafel bekommen kann. Und trotzdem klagt der Arbeitgeber von wegen "überbezahlte Angestellte" ...
      Bierflaschensammeln! Altpapier zu Sero schaffen ... Klopapier vom Arbeitgeber ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 14.07.2022 17:17
      Derzeit wachsen Kirschen und Äpfel an Bäumen an der Landstraße. Kartoffeln stoppeln und Rüben im Herbst.
      Veganer lieben Wildkräuter-Salate (die satt machen). Nie wieder dicke Bäuche und PoPos vom Schreibtisch-Job.
      Zudem ist Bewegun an der frischen Luft gesund.  Im Sommer braucht man weder Badewanne noch Dusche sondern geht zum See! Klospülung nur noch 3x am Tag  ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.07.2022 17:26
        Im Sommer braucht man weder Badewanne noch Dusche sondern geht zum See! Klospülung nur noch 3x am Tag  ;D ;D ;D
      Unser Freibad Bademeister (Gott hab ihn seelig) hat immer gesagt (wörtlich): "Wer he rinsickt, kricht jescheuert"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 14.07.2022 17:39
      Soll bedeuten - wir Angestellten im ÖD geben uns eifrig gegenseitig Ratschläge, wie wir mit beinahe H4-Bezügen dauerhaft überleben können (inklusive jene, die fleißig waren und Haus-/Grundstücksbesitzer und Kleinvermieter im Nebenjob geworden sind!)? Fehlte nur noch der Ratgeber von Verdi, woher man Wertmarken für die Tafel bekommen kann. Und trotzdem klagt der Arbeitgeber von wegen "überbezahlte Angestellte" ...
      Bierflaschensammeln! Altpapier zu Sero schaffen ... Klopapier vom Arbeitgeber ...

      Vor ein paar Tagen las ich "Ratschläge zum Sparen" eines Politikers: Dieser meinte ernsthaft, die Bürger mögen Abends in den Supermarkt gehen und nach Preisnachlässen bitten.
      Nun erhalte ich durch die Politik ne Anleitung zum Schnorren! "Haste ma ne Mark"!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 14.07.2022 17:51
      Soll bedeuten - wir Angestellten im ÖD geben uns eifrig gegenseitig Ratschläge, wie wir mit beinahe H4-Bezügen dauerhaft überleben können (inklusive jene, die fleißig waren und Haus-/Grundstücksbesitzer und Kleinvermieter im Nebenjob geworden sind!)? Fehlte nur noch der Ratgeber von Verdi, woher man Wertmarken für die Tafel bekommen kann. Und trotzdem klagt der Arbeitgeber von wegen "überbezahlte Angestellte" ...
      Bierflaschensammeln! Altpapier zu Sero schaffen ... Klopapier vom Arbeitgeber ...

      Vor ein paar Tagen las ich "Ratschläge zum Sparen" eines Politikers: Dieser meinte ernsthaft, die Bürger mögen Abends in den Supermarkt gehen und nach Preisnachlässen bitten.
      Nun erhalte ich durch die Politik ne Anleitung zum Schnorren! "Haste ma ne Mark"!

      Bei manchen Beamten wird auch bald das Einkommen von Frau und Kind herangezogen. Wird immer lustiger hier.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 14.07.2022 17:56
      Also das Gejammer hier, steigt ja schneller als die Inflation
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 14.07.2022 18:47
      Also das Gejammer hier, steigt ja schneller als die Inflation

      Im besten Deutschland aller Zeiten ist alles möglich
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thiesi am 14.07.2022 19:10
      Nutzt denn keiner von Euch die zahlreichen Zusatzverdienste? Wahlen, Plaketten kratzen, Zensus, etc.? Kollegin ist allein beim Zensus auf 4000 € netto zusätzlich gekommen.
      Wie hat sie das denn angestellt? Bei mir sind es "nur" rund 1000 Euro, & dafür musste ich echt viel Zeit investieren. Da ja ein gewisser Teil pauschal abgegolten wird, müsste sie rund rund fünfmal so viele Auskunftspersonen befragt haben wie ich - wenn man nicht das große Glück hat, Studierendenwohnheime oder Hochhaussiedlungen als Erhebungsbezirke zu bekommen, kann ich mir kaum vorstellen, wie das jemand schafft, die bzw. der "nebenbei" noch einen Vollzeitjob hat. Ich war beispielsweise oft nachmittags, abends & an Wochenenden unterwegs, aber das eben auch fast jeden Nachmittag & Abend & jedes Wochenende.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.07.2022 19:40

      Bei manchen Beamten wird auch bald das Einkommen von Frau und Kind herangezogen. Wird immer lustiger hier.

      Der Meinung war ich in Bezug auf Teilzeit von Beamten schon immer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.07.2022 19:43

      Wie hat sie das denn angestellt? Bei mir sind es "nur" rund 1000 Euro, & dafür musste ich echt viel Zeit investieren. Da ja ein gewisser Teil pauschal abgegolten wird, müsste sie rund rund fünfmal so viele Auskunftspersonen befragt haben wie ich - wenn man nicht das große Glück hat, Studierendenwohnheime oder Hochhaussiedlungen als Erhebungsbezirke zu bekommen, kann ich mir kaum vorstellen, wie das jemand schafft, die bzw. der "nebenbei" noch einen Vollzeitjob hat. Ich war beispielsweise oft nachmittags, abends & an Wochenenden unterwegs, aber das eben auch fast jeden Nachmittag & Abend & jedes Wochenende.

      Ich müsste die nochmal fragen, die ist aber immer schon jedwedem Einkommen hinterhergerannt und auch bestimmt 24/7 unterwegs gewesen. Die Dame forciert auch sehr stark ihre Wochenarbeitszeiten. Womit sie teils die regluäre - versteuerte  Arbeit - reduziert hat und in - unversteuerte - Zensustätigkeiten investiert hat. Wohnheime und mW Kleinkinder waren auch eine schnelle Einkünftsmöglichkeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.07.2022 19:44
      Also das Gejammer hier, steigt ja schneller als die Inflation

      Und da kommt doch gerade der 10 - jährige Austräger vom Kirchenblättchen vorbei und wird von seiner Mutti den Kilometer gefahren. Römische Dekandenz :o ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: GenerationY am 15.07.2022 07:10
      Also das Gejammer hier, steigt ja schneller als die Inflation

      Und da kommt doch gerade der 10 - jährige Austräger vom Kirchenblättchen vorbei und wird von seiner Mutti den Kilometer gefahren. Römische Dekandenz :o ;)

      Habe ich ehrlich neulich gesehen: der Bengel trägt die Werbeprospekte aus und Mutti fährt im Auto in Schrittgeschwindigkeit nebenher und fährt den Sohnemann immer die nächsten 10 m zum nächsten Hauseingang...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 15.07.2022 08:48
      Also das Gejammer hier, steigt ja schneller als die Inflation

      Und da kommt doch gerade der 10 - jährige Austräger vom Kirchenblättchen vorbei und wird von seiner Mutti den Kilometer gefahren. Römische Dekandenz :o ;)

      Habe ich ehrlich neulich gesehen: der Bengel trägt die Werbeprospekte aus und Mutti fährt im Auto in Schrittgeschwindigkeit nebenher und fährt den Sohnemann immer die nächsten 10 m zum nächsten Hauseingang...
      Mutter-Kind Bindung ist wichtig - darf man nicht unterschätzen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 15.07.2022 08:58
      Bin ja generell auch ein durchaus Sparsamer Mensch (Außer beim Essen :D ).


      Aber wie hier um cents gefeilscht wird und bis zum Teller waschen runtergerechnet wird, finde ich doch nun wirklich etwas... befremdlich.

      Ab A14 / E14 fängt die Armut an :-D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Reisinger850 am 15.07.2022 20:12
      Tja was könnte es nächstes Jahr geben? Denke durch die zeitliche Nähe könnte der TV-L ähnlich laufen.

      Allein für das laufende Jahr müssten es doch 6% für ein Jahr sein, 9% für zwei….

      Hab aber letztens gelesen, dass ein Experte aktuelle Tarifrunden bei 3% pA als vernünftig beschreibt 😂

      Wenn er es so will, dann evtl 6% auf 1,5 Jahre und 2000 netto Einmalzahlung? Bin gespannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 15.07.2022 21:57
      Lebe in Schwaben - warte hier sehnsüchtig auf Spar-Tipps, die ich nicht sowieso schon von Kindestagen an vorgelebt bekommen habe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: immortalM am 16.07.2022 10:31
      Tja was könnte es nächstes Jahr geben? Denke durch die zeitliche Nähe könnte der TV-L ähnlich laufen.

      Allein für das laufende Jahr müssten es doch 6% für ein Jahr sein, 9% für zwei….

      Hab aber letztens gelesen, dass ein Experte aktuelle Tarifrunden bei 3% pA als vernünftig beschreibt 😂

      Wenn er es so will, dann evtl 6% auf 1,5 Jahre und 2000 netto Einmalzahlung? Bin gespannt.

      Das wäre schön, nur habe ich die Befürchtung, dass unsere Tarifverhandlungen wieder zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt laufen werden. Im Moment sieht alles danach aus, als würde Deutschland in eine tiefe Rezession laufen und das auch ohne einem eventuellen Gaslieferstopp. Sollte es zu einem Gaslieferstopp kommen, werden die Verwerfungen besonders groß sein. In einem solchen Umfeld mit Massenarbeitslosigkeit stelle ich mir Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst besonders schwierig vor.

      Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass auch der TV-V gleichzeitig mit verhandelt wird. Je nachdem wie die nächsten Monate laufen, dürften sich viele Versorger und Stadtwerke ordentlich in Schieflage befinden, müssen ggf. auch vom Staat gerettet werden. Da sieht es dann doch eher schlecht aus mit großen Forderungen.

      Das ist auch so ein Nachteil der immer länger laufenden Tarifverträge.  Ich erwarte von verdi, dass sie im aktuell unsicheren Umfeld einfach mal wieder einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten umsetzen.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 16.07.2022 11:27
      Lebe in Schwaben - warte hier sehnsüchtig auf Spar-Tipps, die ich nicht sowieso schon von Kindestagen an vorgelebt bekommen habe.

      Die Einnahmeseite erhöhen. Analog zum Teilzeitanspruch einen Anspruch auf erhöhte WAZ in den Tarif hinein.

       Am Aktienmarkt gibt es große Mitnahmechancen derzeit, habe die Automatik am Portfolio derzeit bei Kauf von Mercedes -Aktien auf das Sinken unter 49,50 € gesetzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.07.2022 11:40


      Das ist auch so ein Nachteil der immer länger laufenden Tarifverträge.  Ich erwarte von verdi, dass sie im aktuell unsicheren Umfeld einfach mal wieder einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten umsetzen.

      OK- was machen wir, aber wenn die Arbeitgeber das - wie immer -nicht wollen ? Streiken im Winter ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 16.07.2022 17:30
      Habe ich ehrlich neulich gesehen: der Bengel trägt die Werbeprospekte aus und Mutti fährt im Auto in Schrittgeschwindigkeit nebenher und fährt den Sohnemann immer die nächsten 10 m zum nächsten Hauseingang...

      Ist trotzdem löblich. Mein eines Kind trug 1x pro Woche fürs Taschengeld Zeitungen aus. Dafür wurden wir laut verspottet. Von Schulkindern ebenso wie von Nachbarn. "wie kann man sein Kind nur zu sowas zwingen".
      Vielleicht würde dieser Sproß hier ohne Mutters Taxis streiken. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 16.07.2022 17:31

      Wenn er es so will, dann evtl 6% auf 1,5 Jahre und 2000 netto Einmalzahlung? Bin gespannt.
      Mehr als 500 Brutto Einmahlzahlung rückt unsere Chefetage definitiv niemals raus. Gut, Träumen und Wünschen darf man ja wenigstens noch. Leise daheim!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 17.07.2022 19:38
      Hartz4 wird 10% erhöht. Alles unter 10% ist also eine absolute Frechheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 07:02
      hartz4 kann bei Bedarf auch wieder um 10% gesenkt werden, ob da verdi mitmacht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.07.2022 07:43
      hartz4 kann bei Bedarf auch wieder um 10% gesenkt werden, ob da verdi mitmacht?

      Wann wurde Hartz4 gesenkt? Ob da die Hartzis mitmachen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 18.07.2022 08:05
      hartz4 kann bei Bedarf auch wieder um 10% gesenkt werden, ob da verdi mitmacht?

      Unabhängig von Verdie gibt es Tarifverträge, die "in Notzeiten eine Absenkung der Vergütung" bereits heute vorsehen. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 18.07.2022 09:07
      Tarifverhandlung?

      Ich würde das stark vereinfachen und den Fokus nur rein auf die prozentuale Erhöhung legen - keine Nebengeschäfte wie Leasing hier und da, Entgeltumwandlungen oder sonstigen Krams - einfach eine vernünftige und vertretbare prozentuale Erhöhung mit vernünftiger Laufzeit.
      Auf's Kerngeschäft besinnen sozusagen.

      Eine Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichbleibender Bezahlung ist in meinen Augen keiner Diskussion mehr wert. Wer weniger Arbeiten muss ist mehr zuhause, ergo muss im Winter zuhause mehr geheizt werden.
      Dann doch lieber die Heizkosten des Arbeitgebers verbraten (gerade im ÖD, wo gegen Homeoffice von vielen Arbeitgebern so geätzt wird).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 18.07.2022 09:14
      Tarifverhandlung?
      Eine Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichbleibender Bezahlung ist in meinen Augen keiner Diskussion mehr wert. Wer weniger Arbeiten muss ist mehr zuhause, ergo muss im Winter zuhause mehr geheizt werden.
      Dann doch lieber die Heizkosten des Arbeitgebers verbraten (gerade im ÖD, wo gegen Homeoffice von vielen Arbeitgebern so geätzt wird).

      So wie es für dich keine Diskussion mehr wert ist, ist das für mich eine der zentralen Forderungen. Ob ich nun 100 Euro netto mehr oder weniger erhalte, ist für mich ehrlich gesagt nicht so relevant. Für mich hat eine Reduktion der Arbeitszeit mehrere Vorteile:

      - mehr Zeit für Familie
      - mehr Zeit für Hobbies
      - mehr Zeit für Dinge, die mir Spaß machen
      - weniger Erschöpfung
      - mehr Regenerationszeit

      Wenn die Sollarbeitszeit heute auf 38 Stunden reduziert würde, dann würde ich sofort auf 36 Stunden (bei entsprechendem Gehaltsverzicht) gehen und nur noch vier Tage pro Woche arbeiten. Den freien Tag würde ich dann für die o.g. Punkte nutzen. Zusätzlich öfters ein verlängertes Wochenende wegfahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 09:19
      hartz4 kann bei Bedarf auch wieder um 10% gesenkt werden, ob da verdi mitmacht?

      Wann wurde Hartz4 gesenkt? Ob da die Hartzis mitmachen?
      hartzis haben da ja kein Mitspracherecht. verdi schon beim tv

      Immer dann, wenn der Haushaltskorb einen geringeren Bedarf ausmacht wird h4 gesenkt.
      (kam bisher allerdings meines wissens aber nicht vor)
      Wenn jetzt H4 wegen Inflation und Strompreis hoch geht, dann wird H4 wenn Strom wieder ein drittel kostet und wir eine Deflation haben wieder gesenkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.07.2022 09:23
      Eine Absenkung der WAZ ist eher eine Forderung der AG-Seite. Man kann am Markt auch durch die Arbeitszeit konkurrenzfähig bleiben. Ausbildungen/ Arbeit mit 4-Tage-Woche sind in so einigen Privatbetrieben Usus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 18.07.2022 09:27
      Eine Absenkung der WAZ ist eher eine Forderung der AG-Seite. Man kann am Markt auch durch die Arbeitszeit konkurrenzfähig bleiben. Ausbildungen/ Arbeit mit 4-Tage-Woche sind in so einigen Privatbetrieben Usus.

      Aus der Industrie kenne ich häufig eine 35- oder 37-Stunden-Woche. Mitarbeiter, die mehr arbeiten sollen oder wollen, werden dann mit Zulagen ausgestattet, damit sie 40 Stunden arbeiten. Das kann hier doch auch eingeführt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.07.2022 09:31

      Aus der Industrie kenne ich häufig eine 35- oder 37-Stunden-Woche. Mitarbeiter, die mehr arbeiten sollen oder wollen, werden dann mit Zulagen ausgestattet, damit sie 40 Stunden arbeiten. Das kann hier doch auch eingeführt werden.

      Dafür habe ich mich immer ausgesprochen. Allerdings brauchst es da keine Zulage, sondern einen Gegenpart zum Teilzeitanspruch.

      Allerdings sollte bei so einigen ca. 92 Fahrten zur Arbeit weniger im Jahr mehr bringen als Einsparung von Fahrtkosten als zwei drei Stunden mehr an Arbeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 09:35
      Ich kenne kaum jemanden, der unter 39h arbeitet, die Regel sind 40h, aber auch 44h WAZ AVs ist da aufzufinden.

      Aber sind halt alles keine Fließband o.ä. Tätigkeiten.

      Insofern:
      Wenn verdi da mitmacht?  1-2 h weniger WAZ bei vollem Lohnausgleich und gleicher Wochenleistung, dafür 0% Lohnsteigerung. Überstundenzuschläge erst ab 40h.
      Das wäre doch ein Gewinn für alle..... 8)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 18.07.2022 09:45
      Ich kenne kaum jemanden, der unter 39h arbeitet, die Regel sind 40h, aber auch 44h WAZ AVs ist da aufzufinden.

      Aber sind halt alles keine Fließband o.ä. Tätigkeiten.

      Insofern:
      Wenn verdi da mitmacht?  1-2 h weniger WAZ bei vollem Lohnausgleich und gleicher Wochenleistung, dafür 0% Lohnsteigerung. Überstundenzuschläge erst ab 40h.
      Das wäre doch ein Gewinn für alle..... 8)

      Das kommt auf die persönliche Peer-Group an. Inzwischen kenne ich mehrere, darunter auch Führungskräfte, die sich bewusst für Teilzeit entschieden haben. Stichwort: man wird mit dem Alter auch nicht fitter und ab einem gewissen Einkommen wirkt sich eine Steigerung kaum mehr auf das persönliche Wohlbefinden und Lebensstandard aus.

      Letztlich muss jeder persönlich seine Prioritäten festlegen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 09:49
      Das kommt auf die persönliche Peer-Group an. Inzwischen kenne ich mehrere, darunter auch Führungskräfte, die sich bewusst für Teilzeit entschieden haben. Stichwort: man wird mit dem Alter auch nicht fitter und ab einem gewissen Einkommen wirkt sich eine Steigerung kaum mehr auf das persönliche Wohlbefinden und Lebensstandard aus.

      Letztlich muss jeder persönlich seine Prioritäten festlegen.
      Absolut richtig, ab 50 sind bei den meisten (zumindest in meinem Umfeld) die Schäfchen im trockenen und die Kollegen reduzieren ihre Zeiten(auch von der WAZ 44) oder halten ihr WAZ ein  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 18.07.2022 09:57
      hartz4 kann bei Bedarf auch wieder um 10% gesenkt werden, ob da verdi mitmacht?

      Wann wurde Hartz4 gesenkt? Ob da die Hartzis mitmachen?
      hartzis haben da ja kein Mitspracherecht. verdi schon beim tv

      Immer dann, wenn der Haushaltskorb einen geringeren Bedarf ausmacht wird h4 gesenkt.
      (kam bisher allerdings meines wissens aber nicht vor)
      Wenn jetzt H4 wegen Inflation und Strompreis hoch geht, dann wird H4 wenn Strom wieder ein drittel kostet und wir eine Deflation haben wieder gesenkt.

      So ein bullshit. Wird niemals passieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 10:01
      hartz4 kann bei Bedarf auch wieder um 10% gesenkt werden, ob da verdi mitmacht?

      Wann wurde Hartz4 gesenkt? Ob da die Hartzis mitmachen?
      hartzis haben da ja kein Mitspracherecht. verdi schon beim tv

      Immer dann, wenn der Haushaltskorb einen geringeren Bedarf ausmacht wird h4 gesenkt.
      (kam bisher allerdings meines wissens aber nicht vor)
      Wenn jetzt H4 wegen Inflation und Strompreis hoch geht, dann wird H4 wenn Strom wieder ein drittel kostet und wir eine Deflation haben wieder gesenkt.

      So ein bullshit. Wird niemals passieren.
      Was wird niemals passieren?
      Das Strom wieder billiger wird?
      Das wir eine Deflation bekommen?
      Oder das der H4 Satz an den Bedarfen angepasst wird.

      Da kann ich nur sagen:
      Es findet ständig statt, dass ein H4ler einen geringeren Bedarf hat und deswegen weniger Unterstützung vom Staat erhält.
      Zuletzt geschehen bei einem Mieter von mir, da ich eine neue Heizung eingebaut habe und der Verbrauch um 20% gesenkt wurde.
      Also nix Bullshit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 18.07.2022 10:06
      Natürlich erhält dein Hartzi Mieter weniger Leistungen, wenn die BK niedriger sind. Das hat aber nichts mit den Regelsätzen zutun. Die werden sicher nicht deflationär nach unten angepasst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.07.2022 10:06
      Rot-Grün-(Gelb) senkt den Regelbedarf von den Ärmsten, ich kann mir die Bild Schlagzeile mit ein paar armen Kindern schon vorstellen. Das ist so unrealistisch wie die Abschaffung der kalten Progression oder die amtsangemessene Besoldung  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 18.07.2022 10:24
      Eine Absenkung der WAZ ist eher eine Forderung der AG-Seite. Man kann am Markt auch durch die Arbeitszeit konkurrenzfähig bleiben. Ausbildungen/ Arbeit mit 4-Tage-Woche sind in so einigen Privatbetrieben Usus.

      Bereits die Reduzierung von 40 auf 39 Stunden war für mich das finale Argument, um (bei gleichem Lohn) den Arbeitgeber zu wechseln. Und es hat sich tatsächlich als spürbarer Erholungsgewinn herausgestellt, Stichwort "kurzer Freitag". Ich kann mir nach wie vor vorstellen, dass bereits eine weitere Reduzierung auf 38 Wochenstunden bei moderaten Kosten einen enormen Recruiting-Vorteil bringt, vor allem bei den jüngeren Generationen. Stumpfe Arbeitsschritte, die tatsächlich effektiv 8 Stunden am Tag durchgehalten werden können, sind dann halt ein Thema für den Digitalisierungsbeauftragten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 10:28
      Natürlich erhält dein Hartzi Mieter weniger Leistungen, wenn die BK niedriger sind. Das hat aber nichts mit den Regelsätzen zutun. Die werden sicher nicht deflationär nach unten angepasst.
      Da wäre ich mir nicht so sicher.
      Die Regelsätze richten sich nach dem entsprechenden Warenkorb.
      Und wenn der Warenkorb 20% günstiger wird, dann wird auch der Regelsatz entsprechend angepasst.
      Ob wir das erleben werden, dass der Warenkorb wieder günstiger wird hat..... schauen wir mal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.07.2022 10:38

      Bereits die Reduzierung von 40 auf 39 Stunden war für mich das finale Argument, um (bei gleichem Lohn) den Arbeitgeber zu wechseln. Und es hat sich tatsächlich als spürbarer Erholungsgewinn herausgestellt, Stichwort "kurzer Freitag". Ich kann mir nach wie vor vorstellen, dass bereits eine weitere Reduzierung auf 38 Wochenstunden bei moderaten Kosten einen enormen Recruiting-Vorteil bringt, vor allem bei den jüngeren Generationen. Stumpfe Arbeitsschritte, die tatsächlich effektiv 8 Stunden am Tag durchgehalten werden können, sind dann halt ein Thema für den Digitalisierungsbeauftragten.

      Eine Absenkung von 25 auf 20 Stunden sind fünf Stunden gefühlt. Eine Absenkung von 39 auf 34 Stunden sind - zumindest für mich - gefühlte 10 Stunden weniger. Es nimmt unheimlich Druck aus dem Alltag raus. Aber das liegt auch an den persönlichen Voraussetzungen. Aber ich bin auch schon 50. Mit 25 oder 35 habe ich im Ansatz nicht über so etwas nachgedacht. Mit 40 kam dann der Gedanke auf in Bezug auf Steueroptimierung, durchgzogen habe ich das dann mit 48 und zwar wegen Work-Life-Balance.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 18.07.2022 10:39
      Schwierig an der WAZ ist ja, dass diese aktuell nicht einheitlich geregelt ist.
      Von Bayern mit der höchsten WAZ (40:06) bis Schleswig-Holstein mit der Niedrigsten (38:42) liegt bereits ein Spread von (1:24) vor.
      Würde eine Absenkung dann so aussehen, dass länderspezifische WAZ sich um jeweils 1 Stunde reduziert? Ich kann mir vorstellen, dass erstmal eine Angleichung vollzogen wird und Länder mit bereits jetzt geringeren WAZs dann das Nachsehen haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.07.2022 10:40

      Die Regelsätze richten sich nach dem entsprechenden Warenkorb.
      Und wenn der Warenkorb 20% günstiger wird, dann wird auch der Regelsatz entsprechend angepasst.
      Ob wir das erleben werden, dass der Warenkorb wieder günstiger wird hat..... schauen wir mal.

      Es ist aber nicht nur der Warenkorb. M.W. wird als Referenzgruppe, die 20 % der Gesellschaft genommen, die "über" den Transferbeziehern stehen. Ich glaube, es gab schon Vorschläge, hieraus 30 oder 40 % zu machen. Unfug ist das für mich alles, solange halt doch wieder nicht der Warenkorb zur Berechnung der Sätze herangezogen wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 11:20

      Die Regelsätze richten sich nach dem entsprechenden Warenkorb.
      Und wenn der Warenkorb 20% günstiger wird, dann wird auch der Regelsatz entsprechend angepasst.
      Ob wir das erleben werden, dass der Warenkorb wieder günstiger wird hat..... schauen wir mal.

      Es ist aber nicht nur der Warenkorb. M.W. wird als Referenzgruppe, die 20 % der Gesellschaft genommen, die "über" den Transferbeziehern stehen. Ich glaube, es gab schon Vorschläge, hieraus 30 oder 40 % zu machen. Unfug ist das für mich alles, solange halt doch wieder nicht der Warenkorb zur Berechnung der Sätze herangezogen wird.
      Was meinst du mit "nicht nur der Warenkorb"?
      Es wird doch ein spezifischer Warenkorb für H4 herangezogen.
      Also ohne Tabak, ...etc  und ohne Schnittblumen, letzteres führte seinerzeit zu der BILD Schlagzeile:
      H4 hat kein Anspruch auf einen Weihnachtsbaum (der als Schnittblume läuft).

      Und wenn der Steigt wird damit die H4 Erhöhung notwendig und begründet.
      Und wen der sinkt, dann wird eine Absenkung nicht damit begründbar?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.07.2022 11:28
      Ich bin nur der Auffassung, dass - wenn man schon eine Referenzgruppe nimmt - dann auch alle legalen Ausgaben dieser Gruppe für die Berechnung einfließen sollten.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 11:31
      Ich bin nur der Auffassung, dass - wenn man schon eine Referenzgruppe nimmt - dann auch alle legalen Ausgaben dieser Gruppe für die Berechnung einfließen sollten.
      Da bin ich durchaus bei dir.
      (Auch wenn einige Hardliner mosern werden, dass dann ja Tabak und Alkohol per H4 mitfinanziert wird....)

      Zuletzt wurde mWn Handy Ausgaben mit in den Pott genommen.

      Ansonsten ist ja der Gesetzgeber verpflichtet bei Vorliegen einer neuen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die Höhe der Regelbedarfe neu zu ermitteln.
      Und wenn die Stichprobe nach unten geht, dann wird auch der Regelsatz folgerichtig nach unten gehen.
      Nur darauf wollte ich hinweisen.
      Ob das je eintreten wird.....schaun mer mal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.07.2022 11:40
      Man kann es sich auch mal einfach machen. Aber Alkohol und Tabak sind ja noch verpönter als mangelnde soziale Umverteilung. Selbst von den Sozialverbänden habe ich in diesem Bezug nie was gehört. Natürlich kann dann der Regelsatz für Viele nicht hinhauen. Das wird dann durch Tafeln aufgefangen, die auch zum Jubiläum von den Granden der Politik besucht werden.

      'Aber das Bürgergeld kommt ja ;)

      P.S.: als Ersatz wurden für das Streichen des Alkohols aber eine Marge Mineralwasser eingefügt. Der Höhepunkt der römischen Dekadenz.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 12:06
      Aktuelle Verteilung:

      Anteil am Regelbedarf   in % von der RL   in € von der RL
      Nahrung, alkoholfreie Getränke   34,70%   155,82 €
      Freizeit, Unterhaltung, Kultur   9,76%   43,82 €
      Post und Telekommunikation   8,94%   40,15 €
      Bekleidung, Schuhe   8,30%   37,26 €
      Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung   8,48%   38,07 €
      Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände   6,09%   27,35 €
      andere Waren und Dienstleistungen   7,97%   35,77 €
      Verkehr   8,97%   40,27 €
      Gesundheitspflege   3,82%   17,14 €
      Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen   2,62%   11,73 €
      Bildung   0,36%   1,62 €
      Summe   100 %   449,00 €
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 18.07.2022 12:07
      Ich kenne kaum jemanden, der unter 39h arbeitet, die Regel sind 40h, aber auch 44h WAZ AVs ist da aufzufinden.

      Aber sind halt alles keine Fließband o.ä. Tätigkeiten.

      Insofern:
      Wenn verdi da mitmacht?  1-2 h weniger WAZ bei vollem Lohnausgleich und gleicher Wochenleistung, dafür 0% Lohnsteigerung. Überstundenzuschläge erst ab 40h.
      Das wäre doch ein Gewinn für alle..... 8)

      Vielleicht sehe ich das zu pragmatisch, aber wenn 39 Wochenstunden 100% der Arbeitszeit ausmachen, liegt jede Stunde bei etwa 2,5x Prozent. Jeder Tarifabschluss um diese Marke herum könnte doch einen individuellen Teilzeitanspruch von 38 Wochenstunden ohne Gehaltseinbußen ermöglichen. Schon immer.

      Dementsprechend fände ich eine klassische prozentuale Erhöhung ohne chi chi am sinnvollsten.
      Wem das Geld egal ist möge doch einfach seine Stunden um diese Prozentpunkte reduzieren. Das macht man dann 2 -3 Tarifverhandlungen und ist entspannt auf seinen 35 Wochenstunden mit der Option für 10% mehr Brutto auch immer wieder auf Vollzeit umzusteigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 18.07.2022 12:55
      Vielleicht sehe ich das zu pragmatisch, aber wenn 39 Wochenstunden 100% der Arbeitszeit ausmachen, liegt jede Stunde bei etwa 2,5x Prozent. Jeder Tarifabschluss um diese Marke herum könnte doch einen individuellen Teilzeitanspruch von 38 Wochenstunden ohne Gehaltseinbußen ermöglichen. Schon immer.

      Dementsprechend fände ich eine klassische prozentuale Erhöhung ohne chi chi am sinnvollsten.
      Wem das Geld egal ist möge doch einfach seine Stunden um diese Prozentpunkte reduzieren. Das macht man dann 2 -3 Tarifverhandlungen und ist entspannt auf seinen 35 Wochenstunden mit der Option für 10% mehr Brutto auch immer wieder auf Vollzeit umzusteigen.

      Absolut. Die Entscheidung, ob man weniger Arbeiten oder mehr Einkommen möchte, sollte weiterhin bei den Beschäftigten liegen, nicht jedoch bei den Tarifvertragsparteien.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 13:08
      Ich kenne kaum jemanden, der unter 39h arbeitet, die Regel sind 40h, aber auch 44h WAZ AVs ist da aufzufinden.

      Aber sind halt alles keine Fließband o.ä. Tätigkeiten.

      Insofern:
      Wenn verdi da mitmacht?  1-2 h weniger WAZ bei vollem Lohnausgleich und gleicher Wochenleistung, dafür 0% Lohnsteigerung. Überstundenzuschläge erst ab 40h.
      Das wäre doch ein Gewinn für alle..... 8)

      Vielleicht sehe ich das zu pragmatisch, aber wenn 39 Wochenstunden 100% der Arbeitszeit ausmachen, liegt jede Stunde bei etwa 2,5x Prozent. Jeder Tarifabschluss um diese Marke herum könnte doch einen individuellen Teilzeitanspruch von 38 Wochenstunden ohne Gehaltseinbußen ermöglichen. Schon immer.

      Dementsprechend fände ich eine klassische prozentuale Erhöhung ohne chi chi am sinnvollsten.
      Wem das Geld egal ist möge doch einfach seine Stunden um diese Prozentpunkte reduzieren. Das macht man dann 2 -3 Tarifverhandlungen und ist entspannt auf seinen 35 Wochenstunden mit der Option für 10% mehr Brutto auch immer wieder auf Vollzeit umzusteigen.
      sehe ich auch so.
      Allerdings, könnte der AG das als Lohnerhöhung verkaufen ohne einen Cent mehr auszugeben.
      Und einen Anspruch auf Arbeitszeitverlängerung hat der AN nicht, dass müsste dann V aushandeln :)
      und würde scheitern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 18.07.2022 14:01
      Ich kenne kaum jemanden, der unter 39h arbeitet, die Regel sind 40h, aber auch 44h WAZ AVs ist da aufzufinden.

      Aber sind halt alles keine Fließband o.ä. Tätigkeiten.

      Insofern:
      Wenn verdi da mitmacht?  1-2 h weniger WAZ bei vollem Lohnausgleich und gleicher Wochenleistung, dafür 0% Lohnsteigerung. Überstundenzuschläge erst ab 40h.
      Das wäre doch ein Gewinn für alle..... 8)

      Vielleicht sehe ich das zu pragmatisch, aber wenn 39 Wochenstunden 100% der Arbeitszeit ausmachen, liegt jede Stunde bei etwa 2,5x Prozent. Jeder Tarifabschluss um diese Marke herum könnte doch einen individuellen Teilzeitanspruch von 38 Wochenstunden ohne Gehaltseinbußen ermöglichen. Schon immer.

      Dementsprechend fände ich eine klassische prozentuale Erhöhung ohne chi chi am sinnvollsten.
      Wem das Geld egal ist möge doch einfach seine Stunden um diese Prozentpunkte reduzieren. Das macht man dann 2 -3 Tarifverhandlungen und ist entspannt auf seinen 35 Wochenstunden mit der Option für 10% mehr Brutto auch immer wieder auf Vollzeit umzusteigen.
      sehe ich auch so.
      Allerdings, könnte der AG das als Lohnerhöhung verkaufen ohne einen Cent mehr auszugeben.
      Und einen Anspruch auf Arbeitszeitverlängerung hat der AN nicht, dass müsste dann V aushandeln :)
      und würde scheitern.

      Bei uns sind Kandidaten die schon seit 10 Jahren befristet reduziert haben, jedoch immer auf maximal 2 Jahre.
      Da könnte man schon grübeln, ob das mit den Tarifverhandlungen zeitlich abgepasst ist  :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.07.2022 16:04
      Ich kenne kaum jemanden, der unter 39h arbeitet, die Regel sind 40h, aber auch 44h WAZ AVs ist da aufzufinden.

      Aber sind halt alles keine Fließband o.ä. Tätigkeiten.

      Insofern:
      Wenn verdi da mitmacht?  1-2 h weniger WAZ bei vollem Lohnausgleich und gleicher Wochenleistung, dafür 0% Lohnsteigerung. Überstundenzuschläge erst ab 40h.
      Das wäre doch ein Gewinn für alle..... 8)

      Vielleicht sehe ich das zu pragmatisch, aber wenn 39 Wochenstunden 100% der Arbeitszeit ausmachen, liegt jede Stunde bei etwa 2,5x Prozent. Jeder Tarifabschluss um diese Marke herum könnte doch einen individuellen Teilzeitanspruch von 38 Wochenstunden ohne Gehaltseinbußen ermöglichen. Schon immer.

      Dementsprechend fände ich eine klassische prozentuale Erhöhung ohne chi chi am sinnvollsten.
      Wem das Geld egal ist möge doch einfach seine Stunden um diese Prozentpunkte reduzieren. Das macht man dann 2 -3 Tarifverhandlungen und ist entspannt auf seinen 35 Wochenstunden mit der Option für 10% mehr Brutto auch immer wieder auf Vollzeit umzusteigen.
      sehe ich auch so.
      Allerdings, könnte der AG das als Lohnerhöhung verkaufen ohne einen Cent mehr auszugeben.
      Und einen Anspruch auf Arbeitszeitverlängerung hat der AN nicht, dass müsste dann V aushandeln :)
      und würde scheitern.

      Bei uns sind Kandidaten die schon seit 10 Jahren befristet reduziert haben, jedoch immer auf maximal 2 Jahre.
      Da könnte man schon grübeln, ob das mit den Tarifverhandlungen zeitlich abgepasst ist  :D
      Hä?
      Was hat den Teilzeit mit einer dauerhaften Aufstockung der Arbeitszeit über die WAZ hinaus zu tun?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.07.2022 05:25
      Aktuelle Verteilung:

      Anteil am Regelbedarf   in % von der RL   in € von der RL
      Nahrung, alkoholfreie Getränke   34,70%   155,82 €
      Freizeit, Unterhaltung, Kultur   9,76%   43,82 €
      Post und Telekommunikation   8,94%   40,15 €
      Bekleidung, Schuhe   8,30%   37,26 €
      Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung   8,48%   38,07 €
      Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände   6,09%   27,35 €
      andere Waren und Dienstleistungen   7,97%   35,77 €
      Verkehr   8,97%   40,27 €
      Gesundheitspflege   3,82%   17,14 €
      Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen   2,62%   11,73 €
      Bildung   0,36%   1,62 €
      Summe   100 %   449,00 €

      Kann man umverteilen, soman will.
      Wir haben Festnetz (inklusive 5 Rufnummern!) plus Handy in Summe für weniger als €30,00 (Flatrates!).
      So oft muss man keine teuren Einschreiben verschicken = also €10,00 gespart.
      Und Verkehr?  €40,00? - es geht ach mit €9,00 derzeit ...
      Macht locker €30,00 für Kippen und Bier. Aber nur wenn H4, nicht wenn Job im ÖD.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.07.2022 06:42
      Stimmt im öD kann man mehr umverteilen und hat noch Geld für nen WBaum
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ElBarto am 19.07.2022 07:25
      Lohnsteigerungen hin und Arbeitszeitverkürzung her.

      Ich würde mir eigentlich beides wünschen.

      Eine 4-Tage Woche bei gleichen Gehalt und später dann bei steigendem Gehalt.

      Man sieht es anderswo, dass die 4-Tage Woche gut funktioniert. Es muss auch nicht direkt um einen vollen Stundentag gekürzt werden sondern vielleicht statt 5 x 8 Stunden erstmal 4x 9 Stunden.

      Das hätte landesweit mit Sicherheit Vorteile für den Arbeitsmarkt, die AN und auch die Arbeitgeber, immerhin baut man mit 9 Stunden Tagesarbeitszeit weniger schnell Überstunden zum Ausgleich auf.

      Wenn man die momentane Situation sieht würde es je nach gelebten 4-Tage-Modell auch die Möglichkeit geben Unterhaltkosten für das Dienstgebäude einzusparen. Wenn keiner im Haus ist muss man auch nicht heizen.
      Wobei die 4-Tage-Woche wohl eher auf einen Mischbetrieb hinausläuft wo die einen halt am Montag die anderen am Freitag frei haben, vielleicht auch im Wechsel.

      Also kurz gesagt, ich hätte gerne mehr Freizeit und mehr Geld ;O)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 19.07.2022 09:01
      Hä?
      Was hat den Teilzeit mit einer dauerhaften Aufstockung der Arbeitszeit über die WAZ hinaus zu tun?

      Ich war der Meinung die von Dir erwähnte Aufstockung bezieht sich darauf:

      Das macht man dann 2 -3 Tarifverhandlungen und ist entspannt auf seinen 35 Wochenstunden mit der Option für 10% mehr Brutto auch immer wieder auf Vollzeit umzusteigen.

      Diesen Anspruch hättest Du nur, wenn die vorangegangene Reduzierung der WAZ nur befristet erfolgt.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 19.07.2022 12:16
      Und Verkehr?  €40,00? - es geht ach mit €9,00 derzeit ...
      Macht locker €30,00 für Kippen und Bier. Aber nur wenn H4, nicht wenn Job im ÖD.

      Gabs nicht einzelne Jobcenter, die den über die 9€ hinausgehenden Bedarf zurückgefordert haben? ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.07.2022 12:54
      Und Verkehr?  €40,00? - es geht ach mit €9,00 derzeit ...
      Macht locker €30,00 für Kippen und Bier. Aber nur wenn H4, nicht wenn Job im ÖD.

      Gabs nicht einzelne Jobcenter, die den über die 9€ hinausgehenden Bedarf zurückgefordert haben? ;D

      Dann aber stimmt der #1224 nicht ... Die Behörden sollten sich schonmal klar entscheiden und nicht per Wunschzettel ja-nein-vielleicht ... ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.07.2022 14:26
      Und Verkehr?  €40,00? - es geht ach mit €9,00 derzeit ...
      Macht locker €30,00 für Kippen und Bier. Aber nur wenn H4, nicht wenn Job im ÖD.

      Gabs nicht einzelne Jobcenter, die den über die 9€ hinausgehenden Bedarf zurückgefordert haben? ;D

      Dann aber stimmt der #1224 nicht ... Die Behörden sollten sich schonmal klar entscheiden und nicht per Wunschzettel ja-nein-vielleicht ... ;D
      Der Regelsatz ist doch per Gesetz geregelt. Ebenso wann und wie er zu ändern ist.
      Das ist ja Anarchie, wenn irgendeine Verwaltung für sich diese Gesetze neu reguliert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: shenja am 19.07.2022 14:47
      Und Verkehr?  €40,00? - es geht ach mit €9,00 derzeit ...
      Macht locker €30,00 für Kippen und Bier. Aber nur wenn H4, nicht wenn Job im ÖD.

      Gabs nicht einzelne Jobcenter, die den über die 9€ hinausgehenden Bedarf zurückgefordert haben? ;D

      Ja, aber die haben die Differenz der Schülerfahrkarte, die sie übernommen haben, zurückgefordert. Also nicht aus dem Regelbedarf sondern aus einem Sonderbedarf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 19.07.2022 19:53
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.07.2022 20:08
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.07.2022 20:49
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.

      Die Trottel welche nicht zum Jobcenter gehen, haben anscheinend weniger als 3 Netto im Monat.

      Wenn man alles addiert kann das in einer größeren Stadt schon hinkommen oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.07.2022 21:31
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.

      Die Trottel welche nicht zum Jobcenter gehen, haben anscheinend weniger als 3 Netto im Monat.

      Wenn man alles addiert kann das in einer größeren Stadt schon hinkommen oder?
      Stimmt, ich vergaß die TRottel die nicht wissen was ihnen zusteht, kommt ja vor.
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 20.07.2022 06:41
      Stimmt ja, rückwirkend gibts eigentlich nie irgendwas, immer erst ab Tag der Antragstellung. Und  DANN wundert man sich, wenn Leute es genauso machen!  btw -  von uns ca 500 Leute sind nur eine Handvoll verbeamtet. Der Rest ist und bleibt popliger Angestellter, die meisten zudem befristet. Also völlig verschiedene Perspektiven ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 20.07.2022 07:39
      Der Rest ist und bleibt popliger Angestellter, die meisten zudem befristet. Also völlig verschiedene Perspektiven ...

      Und was hast das jetzt mit dem Thema zu tun? Haben die schon einen Antrag gestellt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 20.07.2022 08:43
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?

      Besser nicht. Sozialhilfe / H4 wird bei einer gegenwärtigen Notlage gewährt. Solange keine Nachzahlung gefordert wird, besteht eine solche Notlage nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 08:44
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?

      Besser nicht. Sozialhilfe / H4 wird bei einer gegenwärtigen Notlage gewährt. Solange keine Nachzahlung gefordert wird, besteht eine solche Notlage nicht.
      Man kann ratzfatz die Abschläge an die aktuellen Gegebenheiten anpassen und so die "Notlage" manifestieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.07.2022 08:49
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.

      Die Trottel welche nicht zum Jobcenter gehen, haben anscheinend weniger als 3 Netto im Monat.

      Wenn man alles addiert kann das in einer größeren Stadt schon hinkommen oder?
      Stimmt, ich vergaß die TRottel die nicht wissen was ihnen zusteht, kommt ja vor.
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?

      Ich weiß ja nicht in was für Hütten Leute wohnen und mit was die dann heizen, dass sie auf 2.000 Euro zusätzliche Heizkosten kommen. Wir zahlen zu dritt 700 Euro p.a. und da ist bereits, nach aktuellen Vertragskonditionen, ein Puffer mit 150 Euro enthalten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 08:53
      Wenn man in eine Hütte wohnt, die 20.000 kwh gas verbraucht, dann sind 10Cent mehr für den KwH halt 2000€
      Und erfahrungsgemäß wohnen H4 aspiranten ja nicht im Neubau
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 20.07.2022 09:35
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.

      Die Trottel welche nicht zum Jobcenter gehen, haben anscheinend weniger als 3 Netto im Monat.

      Wenn man alles addiert kann das in einer größeren Stadt schon hinkommen oder?
      Stimmt, ich vergaß die TRottel die nicht wissen was ihnen zusteht, kommt ja vor.
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?

      Ich weiß ja nicht in was für Hütten Leute wohnen und mit was die dann heizen, dass sie auf 2.000 Euro zusätzliche Heizkosten kommen. Wir zahlen zu dritt 700 Euro p.a. und da ist bereits, nach aktuellen Vertragskonditionen, ein Puffer mit 150 Euro enthalten.

      Gegenfrage: in welcher kleinen Hütte lebst du, welcher Energieträger? 550€ sollen die neuen Heizkosten sein und auf noch höhere hast du 150€ Puffer. Also hast du vorher was gezahlt, 300€?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 20.07.2022 09:39
      Also ich habe 116 m² Eigentumswohnung, Baujahr 2003. Die Dämmung schein super zu sein, war sogar die letzten Tage eher zu kalt dort. Heizkosten etwa 800 € im Jahr. Festpreis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 09:41
      Also ich habe 116 m² Eigentumswohnung, Baujahr 2003. Die Dämmung schein super zu sein, war sogar die letzten Tage eher zu kalt dort. Heizkosten etwa 800 € im Jahr. Festpreis.
      Und wenn man dann auch noch im Sandwich mit hochheizenden Rentnern wohnt, heizen die ja für einen mit.  8)
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 20.07.2022 09:49
      Also ich habe 116 m² Eigentumswohnung, Baujahr 2003. Die Dämmung schein super zu sein, war sogar die letzten Tage eher zu kalt dort. Heizkosten etwa 800 € im Jahr. Festpreis.
      Und wenn man dann auch noch im Sandwich mit hochheizenden Rentnern wohnt, heizen die ja für einen mit.  8)
      ...und Warmwasser über Strom?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 09:55
      Also ich habe 116 m² Eigentumswohnung, Baujahr 2003. Die Dämmung schein super zu sein, war sogar die letzten Tage eher zu kalt dort. Heizkosten etwa 800 € im Jahr. Festpreis.
      Und wenn man dann auch noch im Sandwich mit hochheizenden Rentnern wohnt, heizen die ja für einen mit.  8)
      ...und Warmwasser über Strom?
      ne aus dem Wasserhahn
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 20.07.2022 09:58
      ...ja dann kostet es ja nix....kann man laufen lassen.. 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 20.07.2022 10:17
      ...ja dann kostet es ja nix....kann man laufen lassen.. 8)

      Das läuft bei mir über die Maßen. Wasser kann man ehe nicht verbrauchen.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 10:29
      ...ja dann kostet es ja nix....kann man laufen lassen.. 8)

      Das läuft bei mir über die Maßen. Wasser kann man ehe nicht verbrauchen.  ;)
      Nachdem man ja keine Russenmaß mehr bestellen darf, trinke ich wieder mehr reines Bier.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 20.07.2022 10:49
      ...ja dann kostet es ja nix....kann man laufen lassen.. 8)

      Das läuft bei mir über die Maßen. Wasser kann man ehe nicht verbrauchen.  ;)
      Nachdem man ja keine Russenmaß mehr bestellen darf, trinke ich wieder mehr reines Bier.

      ..Strom auch nicht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 10:51
      ...ja dann kostet es ja nix....kann man laufen lassen.. 8)

      Das läuft bei mir über die Maßen. Wasser kann man ehe nicht verbrauchen.  ;)
      Nachdem man ja keine Russenmaß mehr bestellen darf, trinke ich wieder mehr reines Bier.

      ..Strom auch nicht
      Wärme auch nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 20.07.2022 10:54
      Ja, sparen ist grundverkehrt. Der Kreislauf ist wichtig. Aber soweit sind wir noch nicht... auch nicht kommunikativ.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.07.2022 10:54
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.

      Die Trottel welche nicht zum Jobcenter gehen, haben anscheinend weniger als 3 Netto im Monat.

      Wenn man alles addiert kann das in einer größeren Stadt schon hinkommen oder?
      Stimmt, ich vergaß die TRottel die nicht wissen was ihnen zusteht, kommt ja vor.
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?

      Ich weiß ja nicht in was für Hütten Leute wohnen und mit was die dann heizen, dass sie auf 2.000 Euro zusätzliche Heizkosten kommen. Wir zahlen zu dritt 700 Euro p.a. und da ist bereits, nach aktuellen Vertragskonditionen, ein Puffer mit 150 Euro enthalten.

      Gegenfrage: in welcher kleinen Hütte lebst du, welcher Energieträger? 550€ sollen die neuen Heizkosten sein und auf noch höhere hast du 150€ Puffer. Also hast du vorher was gezahlt, 300€?

      Unsere Wohnung hat 90m2. Heizung und Warmwasser über Gastherme. Wir hatten vor Ukraine-Krieg jährliche Heizkosten in Höhe von ca. 450 Euro und der Abschlag wurde von unserem Anbieter auf 550 Euro erhöht. Wir haben dann selbst noch ein wenig draufgelegt, um einen Puffer aufzubauen, und liegen jetzt bei ca. 60 Euro pro Monat. Wenn ich unsere durchschnittlichen jährlichen Verbrauchswerte bei unserem Grundversorger eingebe, dann komme ich pro Jahr auf 550 Euro Heizkosten. Da wir Strom und Gas beim gleichen Anbieter beziehen, haben wir hier noch einen Kombirabatt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 10:57
      Wenn ich unsere durchschnittlichen jährlichen Verbrauchswerte bei unserem Grundversorger eingebe
      wie hoch sind denn die?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.07.2022 11:08
      Wenn ich unsere durchschnittlichen jährlichen Verbrauchswerte bei unserem Grundversorger eingebe
      wie hoch sind denn die?

      Ca. 5.500 kwh pro Jahr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 11:52
      Da habt ihr ja einen richtig günstigen Anbieter im Bestand
      (Darf man fragen welcher Anbieter das ist?)

      Die meisten dürften bei ein 90qm Bude eher das doppelte an Energie benötigen.
      Bei unserem Grundversorger würde man bei 5500 bei  ~900 Jahr liegen.
      Und die anderen Gasversorger würde da jetzt 1500€ nehmen.
      Also 2000€ zusätzliche HK als bei dir.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.07.2022 12:04
      Da habt ihr ja einen richtig günstigen Anbieter im Bestand
      (Darf man fragen welcher Anbieter das ist?)

      Die meisten dürften bei ein 90qm Bude eher das doppelte an Energie benötigen.
      Bei unserem Grundversorger würde man bei 5500 bei  ~900 Jahr liegen.
      Und die anderen Gasversorger würde da jetzt 1500€ nehmen.
      Also 2000€ zusätzliche HK als bei dir.

      Grundversorger ist bei uns N-Ergie und wir hatten in den letzten Jahren ehrlich gesagt nicht das Bedürfnis von diesem wegzugehen und haben auf das "Versorger-Hopping" bewusst verzichtet. Unsere Wohnung ist inzwischen zehn Jahre alt und da wir ein kleines Kind haben und meine Frau recht verfroren ist, im Winter wohlig warm =)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 20.07.2022 12:19
      5000 kWh? Mach dich mal mindestens auf 16 Cent gefasst nach deiner Preisgarantie. Habe durchschnittlich 9500 kWh in einem 150 qm Einfamilienhaus. Bis letztes Jahr 40 gezahlt ( 5 Cent mit Boni), dann erhöht auf 70 (7 Cent ohne Boni) Gehe bei der nächsten Erhöhung von 170 aus ( mindestens 16 Cent)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.07.2022 12:55
      Dafür habe ich für 172 Cent /l vollgetankt.
      Ist das jetzt eigentlich schon die Benzin deflation?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.07.2022 13:22
      5000 kWh? Mach dich mal mindestens auf 16 Cent gefasst nach deiner Preisgarantie. Habe durchschnittlich 9500 kWh in einem 150 qm Einfamilienhaus. Bis letztes Jahr 40 gezahlt ( 5 Cent mit Boni), dann erhöht auf 70 (7 Cent ohne Boni) Gehe bei der nächsten Erhöhung von 170 aus ( mindestens 16 Cent)

      Das wäre zu meinem jetzigen Tarif eine Steigerung von knapp unter 7 Cent, was einer Steigerung von 380 Euro pro Jahr entspricht. 180 Euro Jahrespuffer haben wir in unserem Abschlag bereits abgebildet, dann geht es eben nochmal um 15 Euro pro Monat hoch. Dafür geht diesen Monat unser Balkonkraftwerk ans Netz, das unsere Stromrechnung reduzieren wird.

      Unterm Strich bedeutet das für uns sogar in dem von dir beschriebenen Szenario keine bis kaum monatliche Mehrkosten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 20.07.2022 14:53
      Hach was habt ihr es gut.

      Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
      Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 20.07.2022 14:58
      Hach was habt ihr es gut.

      Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
      Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

      Cannabis gibt's ja bald an öffentlichen Stellen.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.07.2022 15:04
      Hach was habt ihr es gut.

      Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
      Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

      Uff - das ist eine ganz andere Hausnummer. Wie viele Personen seid ihr und wie ist eure Wohnsituation? Altbau - Neubau - Wohnfläche - Anzahl Köpfe?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 20.07.2022 15:30
      Hach was habt ihr es gut.

      Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
      Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

      Cannabis gibt's ja bald an öffentlichen Stellen.  ;)

      Das ist auch mein einziger Lichtblick in diesem Jahr.


      Hach was habt ihr es gut.

      Wir liegen bei rund 30000kwh Gas und 7500kwh Strom pro Jahr :)
      Soll ja keiner meinen man hätte es nötig  ;D

      Uff - das ist eine ganz andere Hausnummer. Wie viele Personen seid ihr und wie ist eure Wohnsituation? Altbau - Neubau - Wohnfläche - Anzahl Köpfe?

      Haus Baujahr 1980. eher so mäh isoliert, 3 Etagen, ca. 240m² beheizt.
      Beim Strom kommt ein E-Fahrzeug dazu und eine Grundwasserpumpe zum kontrollierten Halten des Grundwasserspiegels. Ach, und ein paar Stromintensive Hobbys. Holz- und Metallbau mit entsprechenden Maschinen.

      Hatte es die letzten 10 Jahre immer geschafft durch jährliche Wechsel abzgl. der Bonis bei maximal 250 Euro für Strom und Gas zu liegen. Aktuell sind es 250 Euro nur für Gas. Strom schlägt nochmal mit 180 Euro dazu.

      Sollte der Anbieter nicht unterjährig nochmal was an der Preisschraube drehen (Gas zuletzt 01.07.22), bleibt der Abschlag auch bis August 23 so. Strom wird aber aller Voraussicht nach ab Januar von 29 Cent auf 40 Cent wandern und damit monatlich auf 250 Euro. Damit hätten sich unsere Energiekosten dann endgültig verdoppelt.

      Wobei ich bei Gas mit 8,79 Cent aktuell noch sehr zufrieden bin. Ist zwar im Juli von 4,69 auf 8,79 hochgegangen, aber wenn ich in den gängigen Portalen aktuell so schaue und dort 21 Cent sehe, wird mir echt schlecht... Das wären dann 525 Euro pro Monat. Also 775 Euro anstelle der sonst 250 Euro.

      Die Konsequenz würde natürlich sein, dass man schaut ob man einige Bereiche/Etagen des Hauses auf das absolute Minimum reduziert. Mal gucken. Vielleicht gibt es bis zum nächsten Sommer das nächste große Thema und Russland fällt aus den Medien raus. Dann kann man hintenrum wieder regulär importieren. Das ist in den letzten zwei Jahren auffällig oft passiert.

      Jahrhundertbrand im Australischen Regenwald -> Corona -> Keine Berichte mehr über Australien
      Jahrhundertflut im Ahrtal -> Corona Herbstwelle -> Keine Berichte mehr über das Ahrtal
      Ukraine-Russland-Konflikt -> Glaskugel ist gerade zur Inspektion.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 20.07.2022 15:39
      Also 775 Euro anstelle der sonst 250 Euro.

      na 6.000 € zu erwartende Mehrkosten für Energie sind ja eine gute Grundlage für sich schnell amortisierende Modernisierungen ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 20.07.2022 18:01
      Vielleicht sind wir auch nur zu doof. Eben kam mal wieder ein Brief rein. Jetzt von unserer Heizungsfirme zwecks Wartung.
      Leider sind wir gezwungen aufgrund von Kostensteigerungen unserer Preise anzupassen. Gerne hätten wir diesen Schritt vermieden.

      Vielleicht sollten wir alle ähnliches an die Personalabteilungen schicken. Leider bin ich aufgrund von Kostensteigerungen gezwungen meinen Lohn anzupassen. Gerne hätte ich diesen Schritt vermieden.


      Spätestens im Herbst kommt ein vergleichbares Schreiben von den Stadtwerken….

      Ok, Scherz beiseite….
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 20.07.2022 18:29
      Um zum Eingangsthema zurückzukehren:

      Ich glaube weder an großartige prozentuale Erhöhungen noch an eine Arbeitszeitreduktion. Zwar gibt es vollmundige Ankündigungen der entsprechenden Minister (Faeser, Lindner, Habeck haben sich entsprechend geäußert), am Ende wird aber sicherlich die klare Forderung seitens Demut, Verzicht und Zufriedenheit propagiert.

      Eine mögliche kleine prozentuale Anpassung (2,x%) pro Jahr scheint im besten Falle möglich.

      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 20.07.2022 22:57
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.
      Da würde ich sofort einschlagen. Aber das muss man sich natürlich auch "leisten" können, wenn dafür dann eine Lohnerhöhung während Inflation wegfällt.
      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 21.07.2022 10:26
      Wenn ich unsere durchschnittlichen jährlichen Verbrauchswerte bei unserem Grundversorger eingebe
      wie hoch sind denn die?

      Ca. 5.500 kwh pro Jahr.

      Neu zu bauen scheint sich doch zu lohnen.
      Habe hier eine 90qm Wohnung aus ca. 1880 und hatte fürs letzte Jahr (inkl. Warmwasser) einen Gasbedarf von 10.000 kWh. Dabei haben wir seit letztem Sommer einen Kaminofen. Die Heizung habe ich eigentlich nur fürs Büro genutzt, weil da die Kaminwärme nicht hin kommt und ab und an wenn es sich gerade nicht gelohnt hätte, den Ofen nochmal anzumachen.
      Sollte ich mal anfangen zu sparen. Im Garten ist definitiv noch Platz für ein Häuschen. :D



      Eine Arbeitszeitverringerung wäre aber auch verlockend. Bei 36 Stunden könnte man schon gut auf die 4-Tage-Woche wechseln. Dann hat man einen Tag mehr fürs DIY im Altbau. :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15 am 21.07.2022 16:50
      Ernsthaft: Was soll diese Scheiße? sollte man als Beispiel hernehmen.


      "Arbeitnehmer hierzulande dürfen davon nur träumen: Die Inflation einfach mit einer automatischen Gehaltserhöhung abfedern. Für EU-Mitarbeiter gilt genau das. Auf sie warten wohl mindestens 8,5 Prozent mehr Lohn."

      https://www.focus.de/politik/eu-beamte-goennen-sich-8-5-prozent-mehr-gehalt-als-inflationsausgleich_id_119123354.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 21.07.2022 16:56
      Ernsthaft: Was soll diese Scheiße? sollte man als Beispiel hernehmen.


      "Arbeitnehmer hierzulande dürfen davon nur träumen: Die Inflation einfach mit einer automatischen Gehaltserhöhung abfedern. Für EU-Mitarbeiter gilt genau das. Auf sie warten wohl mindestens 8,5 Prozent mehr Lohn."

      https://www.focus.de/politik/eu-beamte-goennen-sich-8-5-prozent-mehr-gehalt-als-inflationsausgleich_id_119123354.html

      naja, ob das so toll ist? Reallohnsteigerungen sind da unmöglich. Langfristig gesehen wohl ein Minusgeschäft, wenn man die im deutschen öD üblichen Steigerungen von 2 bis 2,5% pro Jahr zu Grunde legt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 21.07.2022 17:02
      Ernsthaft: Was soll diese Scheiße? sollte man als Beispiel hernehmen.


      "Arbeitnehmer hierzulande dürfen davon nur träumen: Die Inflation einfach mit einer automatischen Gehaltserhöhung abfedern. Für EU-Mitarbeiter gilt genau das. Auf sie warten wohl mindestens 8,5 Prozent mehr Lohn."

      https://www.focus.de/politik/eu-beamte-goennen-sich-8-5-prozent-mehr-gehalt-als-inflationsausgleich_id_119123354.html

      Dann aber nicht meckern, wenn es bei einer Inflation von rund 1% auch nur 1% gibt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 21.07.2022 17:46
      Ihr vergleicht doch nicht ernsthaft den Deutschen öd mit dem Selbstbedienungsladen der EU? Wen interessiert eine Gehaltserhöhung von 1% bei Inflation wenn man 10k und mehr dort verdient?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 21.07.2022 20:17
      Ich finde ja schon sinnvoll, dass die Gehälter dort an die Inflation gebunden sind. So gibt es zumindest klare Spielregeln und die entsprechenden Personen erhöhen sich nicht mehr nach Bauchgefühl ihr eigenes Bankkonto. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thiesi am 21.07.2022 23:10
      Eine Arbeitszeitverringerung wäre aber auch verlockend. Bei 36 Stunden könnte man schon gut auf die 4-Tage-Woche wechseln. Dann hat man einen Tag mehr fürs DIY im Altbau. :D
      Oder halt für den Nebenjob, den man brauchen wird, wenn die Gehaltssteigerung nicht ausreicht, um die gestiegenen Kosten zu decken ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.07.2022 07:59
      Ihr vergleicht doch nicht ernsthaft den Deutschen öd mit dem Selbstbedienungsladen der EU? Wen interessiert eine Gehaltserhöhung von 1% bei Inflation wenn man 10k und mehr dort verdient?

      auch im deutschen öD verdient man 10k und mehr. Nur - auch wie in Brüssel - nicht jedes kleine Licht. Und mit Blick auf die nervige Pendelei und den Doppelwohnsitz ist man unterm Strich ganz schnell auf normalem Niveau.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 22.07.2022 08:08
      Ihr vergleicht doch nicht ernsthaft den Deutschen öd mit dem Selbstbedienungsladen der EU? Wen interessiert eine Gehaltserhöhung von 1% bei Inflation wenn man 10k und mehr dort verdient?

      auch im deutschen öD verdient man 10k und mehr. Nur - auch wie in Brüssel - nicht jedes kleine Licht. Und mit Blick auf die nervige Pendelei und den Doppelwohnsitz ist man unterm Strich ganz schnell auf normalem Niveau.

      Natürlich gibt es sowas im deutschen öd. Aber niemand hier in Forum verdient 10k mit seinem öd Job. Niemand. Ich habe manchmal das Gefühl der ÖD lebt in einer Blase. Man fühlt sich zu den oberen 10 tausend zugehörig aber verdient größtenteils 4 brutto ( wenn überhaupt).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.07.2022 08:42
      Man fühlt sich zu den oberen 10 tausend zugehörig aber verdient größtenteils 4 brutto ( wenn überhaupt).

      Es soll auch Leute geben, die denken, dass "die in Brüssel" ebenfalls alle vor Geld stinken und zu den oberen 10k gehören ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 22.07.2022 08:59
      ...wenn man zu den oberen 10k gehört, macht man sich keine Gedanken mehr darüber, mit welchen prozentualen Steigerungen man in der nächsten Tarifrunde zu rechnen hat und guckt auch nicht neidvoll auf "die in Brüssel"... ;D

      ..ich persönlich zähle mich zur Mittelschicht (und verorte mich auch da nicht im oberen Drittel), wundere mich aber darüber, dass ich schon mit meinen 4.300 € netto offensichlich zu den 10 % gehören, bei denen der Soli noch nicht ganz wegfällt (dies geschieht bei mir erst bei der jährlichen Steuererklärung)...

      ..die oberen 10k lachen aber über mein Gehalt 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.07.2022 10:06
      ..ich persönlich zähle mich zur Mittelschicht (und verorte mich auch da nicht im oberen Drittel), wundere mich aber darüber, dass ich schon mit meinen 4.300 € netto offensichlich zu den 10 % gehören, bei denen der Soli noch nicht ganz wegfällt (dies geschieht bei mir erst bei der jährlichen Steuererklärung)...

      Tja, da hast du eine andere Wahrnehmung als die offizielle Statistik, wonach du mit über 4k nettoeinkommen eben zu den oberen 10 % gehörst. Mittelschicht wärst du mit 4.3k brutto ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 22.07.2022 10:55

      Tja, da hast du eine andere Wahrnehmung als die offizielle Statistik, wonach du mit über 4k nettoeinkommen eben zu den oberen 10 % gehörst. Mittelschicht wärst du mit 4.3k brutto ;)

      Bekanntermaßen soll es ja Menschen geben die sich mit Privatflugzeugen zur gehobenen Mittelschicht zählen. Aber bekanntlich ist das Relativgehalt ja viel wesentlicher für die eigenen Zufriedenheit als absolute Zahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 22.07.2022 11:30
      Hinzu kommt, dass der deutsche Durchschnittsverdiener mit 4.000 brutto gar nicht so durchschnittlich ist, sondern sich bereits im obersten Einkommensdrittel bewegt. Und im München ist der deutsche Durchschnittsverdiener arm, im Osten reich. Wenn deine Kumpels alle eine Jumbo-Privatjet fliegen und du selbst nur eine Cessna, kann schnell das Gefühl entstehen, lediglich zur Mittelschicht zu gehören. Alles eine Frage der Perspektive.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.07.2022 11:55
      Man muss halt auch zwischen Median und Durschnitt unterscheiden. Der Durchschnitt wird immer etwas höher ausfallen durch Ausreißer nach oben hin. Nach unten hin gibt es ja keiner Ausreißer. Weniger als 0€ Gehalt geht ja nicht.
      Für die Einteilung in Mittelschicht wäre daher die Betrachtung des Medians sinnvoller.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 22.07.2022 13:28
      Man muss halt auch zwischen Median und Durschnitt unterscheiden. Der Durchschnitt wird immer etwas höher ausfallen durch Ausreißer nach oben hin. Nach unten hin gibt es ja keiner Ausreißer. Weniger als 0€ Gehalt geht ja nicht.
      Für die Einteilung in Mittelschicht wäre daher die Betrachtung des Medians sinnvoller.
      Wird das nicht so gemacht, da ja Quantile gebildet werden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 22.07.2022 13:29
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

      Da hätte ich dann doch gerne eine Erläuterung dazu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.07.2022 13:53
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

      Da hätte ich dann doch gerne eine Erläuterung dazu.

      Eine Erklärung wäre, dass die Gewerkschaftsmitglieder hautpsächlich in den unteren Entgeltgruppen sind und daher diese Interessen besonders intensiv vertreten werden.

      Das führt dann z.B. dazu, dass Reinigungskräfte nicht mehr eingestellt werden dürfen, da externe Dienstleister wirtschaftlicher sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 22.07.2022 14:26
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

      Da hätte ich dann doch gerne eine Erläuterung dazu.

      Wurzeln der gewerkschaftlichen Organisation in der Sozialdemokratie bzw. der christlichen Sozialethik.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 22.07.2022 15:32
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

      Da hätte ich dann doch gerne eine Erläuterung dazu.

      Eine Erklärung wäre, dass die Gewerkschaftsmitglieder hautpsächlich in den unteren Entgeltgruppen sind und daher diese Interessen besonders intensiv vertreten werden.

      Das führt dann z.B. dazu, dass Reinigungskräfte nicht mehr eingestellt werden dürfen, da externe Dienstleister wirtschaftlicher sind.

      Das habe ich durchaus verstanden. Was jedoch nicht erklärt, warum untere EG einen wichtigeren Stellenwert hätten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.07.2022 15:37
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

      Da hätte ich dann doch gerne eine Erläuterung dazu.

      Eine Erklärung wäre, dass die Gewerkschaftsmitglieder hautpsächlich in den unteren Entgeltgruppen sind und daher diese Interessen besonders intensiv vertreten werden.

      Das führt dann z.B. dazu, dass Reinigungskräfte nicht mehr eingestellt werden dürfen, da externe Dienstleister wirtschaftlicher sind.

      Das habe ich durchaus verstanden. Was jedoch nicht erklärt, warum untere EG einen wichtigeren Stellenwert hätten...

      Weil diese in der Klientel der Gewerkschaften am häufigsten vorhanden sind und damit für die Gewerkschaften einen wichtigeren Stellenwert haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 22.07.2022 17:48
      Schade. Genau jetzt wäre eine Arbeitszeitreduktion das sinnvollste Schmankerl.

      Da bei den Gewerkschaften und den Tarifverhandlungen wohl vor allen Dingen der Fokus auf die unteren Tarifgruppen gelegt wird (nicht ganz zu Unrecht), sehe ich da wohl leider eher weniger Chancen.

      Da hätte ich dann doch gerne eine Erläuterung dazu.

      Eine Erklärung wäre, dass die Gewerkschaftsmitglieder hautpsächlich in den unteren Entgeltgruppen sind und daher diese Interessen besonders intensiv vertreten werden.

      Das führt dann z.B. dazu, dass Reinigungskräfte nicht mehr eingestellt werden dürfen, da externe Dienstleister wirtschaftlicher sind.

      Das habe ich durchaus verstanden. Was jedoch nicht erklärt, warum untere EG einen wichtigeren Stellenwert hätten...

      Weil diese in der Klientel der Gewerkschaften am häufigsten vorhanden sind und damit für die Gewerkschaften einen wichtigeren Stellenwert haben.
      Frei nach dem Motto: Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch das Lied.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 22.07.2022 21:45
      Nach dem angekündigten super duper Entlastungspaket für Arbeitslose,niedrigverdiener, Rentner und Studenten und eine zusätzliche Gas Umlagen zusätzlich zur noch ausstehenden Erhöhung der Gaspreise bis 17 Cent ( Steuerzahler wurden mit keinem Wort erwähnt) was sollten wir dann jetzt fordern? 20%?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 23.07.2022 08:58
      Nach dem angekündigten super duper Entlastungspaket für Arbeitslose,niedrigverdiener, Rentner und Studenten und eine zusätzliche Gas Umlagen zusätzlich zur noch ausstehenden Erhöhung der Gaspreise bis 17 Cent ( Steuerzahler wurden mit keinem Wort erwähnt) was sollten wir dann jetzt fordern? 20%?

      Wo findest Du denn noch Tarife für 17 Cent?
      In den gängigen Portalen ist man bereits bei ~23/24 Cent angekommen. Wer also gerade wechseln -muss- hat einen richtig interessanten Winter vor sich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 23.07.2022 09:48
      Nach dem angekündigten super duper Entlastungspaket für Arbeitslose,niedrigverdiener, Rentner und Studenten und eine zusätzliche Gas Umlagen zusätzlich zur noch ausstehenden Erhöhung der Gaspreise bis 17 Cent ( Steuerzahler wurden mit keinem Wort erwähnt) was sollten wir dann jetzt fordern? 20%?

      Wo findest Du denn noch Tarife für 17 Cent?
      In den gängigen Portalen ist man bereits bei ~23/24 Cent angekommen. Wer also gerade wechseln -muss- hat einen richtig interessanten Winter vor sich.

      Aktuell zahle ich noch 7 Cent bei Vattenfall. Ab 1.11. dann sicherlich Erhöhung auf 17 Cent plus 2 Cent extra uniper  umlage. Vielleicht sind’s auch 22 + 2 Cent umlage. Die Stimmung im Winter wird jedenfalls großartig!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 23.07.2022 12:31
      Es kommt eine Uniper Umlage? Was denen alles einfällt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 23.07.2022 13:48
      Man sollte ab 2023 eher mit Preisen um die 25 Ct pro kWh rechnen.
      Meiner Meinung nach sind die Preise von der Politik hausgemacht.
      Für uns bedeutet das eine Erhöhung von 2021 kommend von 40€ im Monat auf 160,- € im Monat. Da wir ein recht neues KfW55 Haus haben, kommen wir noch vergleichsweise gut davon. Wehe dem, der schon bei 100-200€ im Monat gestartet ist.

      Trotzdem ist Tariferhöhung plus Stufensprung damit mehr als aufgezehrt. Die restlichen Erhöhungen von Lebensmitteln, Tanken, Krankenkasse, führt alles zu einem heftigen Minus…..
      Toll, dass die Inflation zu ordentlichen Mehreinnahmen beim Staat führt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 23.07.2022 13:53
      Da kann ich nur vollständig zustimmen. Aber viele verstehen diese Zusammenhänge nicht. Bei mir sind’s auch 40 gewesen von 2017 bis 2021. seit 1.11.2021 70 dann sicherlich 210 und so weiter. Hab ein KFW 70 Haus. Toller Nickname btw.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2022 15:46
      beim gaspreis von 25 ct pro kwh, lohnt sich ja eine reine Stromheizung, wenn Strompreis nicht über 30cent ist. Also Brenner aus und Heizstab rein in den Pumpenkreislauf..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 23.07.2022 16:53
      Ich habe noch ein Kamin, der verteilt per KWL die Warme  Luft in alle Räume.  6 Raummeter dieses Jahr eingelagert. Bei dem Gaspreis lass ich den Hahn zu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 23.07.2022 17:12
      Ich habe noch ein Kamin, der verteilt per KWL die Warme  Luft in alle Räume.  6 Raummeter dieses Jahr eingelagert. Bei dem Gaspreis lass ich den Hahn zu.

      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 23.07.2022 19:17
      Ich habe noch ein Kamin, der verteilt per KWL die Warme  Luft in alle Räume.  6 Raummeter dieses Jahr eingelagert. Bei dem Gaspreis lass ich den Hahn zu.

      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.

      Das interessiert mich herzlich wenig, solange 200 neue Kohlekraftwerke in China im Bau sind :) Achso.. und nochwas: Wenn Deutschland heute co2 neutral wäre, würde es 0,00000000000000000 am Klima ändern ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2022 19:29
      Ich habe noch ein Kamin, der verteilt per KWL die Warme  Luft in alle Räume.  6 Raummeter dieses Jahr eingelagert. Bei dem Gaspreis lass ich den Hahn zu.

      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.

      Das interessiert mich herzlich wenig, solange 200 neue Kohlekraftwerke in China im Bau sind :) Achso.. und nochwas: Wenn Deutschland heute co2 neutral wäre, würde es 0,00000000000000000 am Klima ändern ;)
      Heute nicht, aber morgen und heute beim Mikroklima
      Aber lieber Holzverfeuern als Kohlebriketts
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 24.07.2022 07:21
      Ich erkenne zwar keinen Bezug der Debatte über Holz- oder Kohlebefeuerung eines privaten Ofens zu Thema "Tarifverhandlungen im ÖD" - aber wage einzuwenden:  es ist noch gar nicht sooo lange her, da wurde in sämtlichen Medien laut angepriesen, wie toll und innovativ es sei, sich jetzt einen Kamin oder Ofen für Holzbefeuerung anzuschaffen. Finde den Fehler im System ...  Ja, Kontergan war auch einst ein super Zaubermittel ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 25.07.2022 08:36
      Das interessiert mich herzlich wenig, solange 200 neue Kohlekraftwerke in China im Bau sind :) Achso.. und nochwas: Wenn Deutschland heute co2 neutral wäre, würde es 0,00000000000000000 am Klima ändern ;)

      Genau. Da die Auswirkungen des eigenen Handelns global gesehen eher zu vernachlässigen sind, braucht mach auch nichts ändern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 25.07.2022 09:26
      Zitat
      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.

      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Holz genauso klimaneutral wie Atomkraft. Beim Verfeuern wird so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum vorher durch Photosynthese eingelagert hat. Hinzu kommt halt die graue Emission durch Transport und Verarbeitung des Holzes - aber man kann sein Brennholz ja notfalls selbst mit dem Lastenrad aus dem Wald holen.

      Zum Thema Feinstaub sind sich die Studien und Experten ja weiterhin uneins. Eigentlich wäre ich auch schon längst gerne der Empfehlung unseres Energieeffizienzberater gefolgt und hätte die Öl-Heizung im Keller durch eine Holz-Pelletheizung ausgetauscht. Aber im Hinblick auf die politische Macht der Deutschen Umweltstiftung und deren Meinung zum Thema Holzenergie warte ich damit noch lieber, bevor da auf einmal für 35.000 Euro ein Gerät im Keller steht, das dann von der Politik doch wieder unerwünscht ist und ausgetauscht werden muss. "Günstiger" ist Öl für mich ohnehin.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pham Nuwen am 25.07.2022 10:03
      Zitat
      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.

      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Holz genauso klimaneutral wie Atomkraft. Beim Verfeuern wird so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum vorher durch Photosynthese eingelagert hat. Hinzu kommt halt die graue Emission durch Transport und Verarbeitung des Holzes - aber man kann sein Brennholz ja notfalls selbst mit dem Lastenrad aus dem Wald holen.

      Exakt. Beim natürlichen Verrotten des Holzes würde das CO2 ebenfalls freigesetzt. Einziger Unterschied ist hier die Zeitleiste, auf der das geschieht.

      Zum Feinstaub sei gesagt: Moderne und gut eingestellte Öfen minimieren dieses Problem. Wenn ein Ofen optimal brennt, werden die Rauchgase gleich mitverfeuert, d.h. wenn kein Qualm aus dem Schornstein kommt, wurde alles richtig gemacht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 25.07.2022 10:11
      Man kann sich ja auch gerne mal
      a) Emitenten (ca 60% Verkehr),
      b) Belastung im Mittel der letzten 30 jahre

      ansehen. Dann kommt man recht schnell zu dem Schluss, dass eine Diskussion um "holzverfeuern" mit Blick auf feinstaub an Lächerlichkeit und Dekadenz kaum zu überbieten ist
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 25.07.2022 10:46
      Zum Thema Feinstaub sind sich die Studien und Experten ja weiterhin uneins.
      Mich stören die Pelletheizung nicht die Bohne.
      Mich nerven nur die unfähigen Nachbarn, die ihren minderwertigen OBI-Kamin mit feuchten Holz befeuern, so dass ich nicht mehr lüften kann, weil ich mich mitten im Osterfeuer wähne  :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 25.07.2022 11:56
      Zitat
      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.

      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Holz genauso klimaneutral wie Atomkraft. Beim Verfeuern wird so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum vorher durch Photosynthese eingelagert hat. ´

      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Erdöl und Erdgas genauso Klimaneutral wie Atomkraft. Auch hier wird beim Verfeuern lediglich so viel CO2 freigesetzt wie vorher eingelagert wurde. Oder habe ich da jetzt einen Knoten in meinen Gedanken?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 25.07.2022 12:10
      Fossil ist übrigens hier gar nichts. Die Erdöl und Erdgas Vorkommen sind unendlich. Und bilden sich stetig. Ein Narrativ der Grünen Blase um ihre kranken Ideologien voran zutreiben :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 25.07.2022 12:14
      Fossil ist übrigens hier gar nichts. Die Erdöl und Erdgas Vorkommen sind unendlich. Und bilden sich stetig. Ein Narrativ der Grünen Blase um ihre kranken Ideologien voran zutreiben :)

      Wenn man die Zeit mal nicht berücksichtigt - ja.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 25.07.2022 12:21
      Zitat
      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Erdöl und Erdgas genauso Klimaneutral wie Atomkraft. Auch hier wird beim Verfeuern lediglich so viel CO2 freigesetzt wie vorher eingelagert wurde. Oder habe ich da jetzt einen Knoten in meinen Gedanken?

      Nein, kein Knoten, wahrscheinlich ist es eher mein Gehirn, das durch die ganzen Förderunterlagen rund um Heizungsmodernisierung mittlerweile vollständig verklebt ist. Ich schätze, dass die Deklaration "regenerativ, grün, nachhaltig" vs. "fossil, böse, endlich" in den unterschiedlichen Regenerationszeiten gründen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 25.07.2022 12:36
      Fossil ist übrigens hier gar nichts. Die Erdöl und Erdgas Vorkommen sind unendlich. Und bilden sich stetig. Ein Narrativ der Grünen Blase um ihre kranken Ideologien voran zutreiben :)
      Die zeitliche Dimension außer acht zu lassen ist genauso bekloppt, als würdest du mir einen 9-stelligen Kredit mit einer Rückzahlungsperspektive von 12.000 Jahren gewähren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 25.07.2022 12:42
      ...warten wir halt 200 Mio Jahre auf die nächste Gasblase un das entprechende Ölfeld... 8)

      ...bis dahin werden wir auch Putin überwunden haben... ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 25.07.2022 15:14
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel
      - slava ukraini(!)
      - Russe böse.. Jeder einzelne. Grrr.
      - wir haben Platz/wir schaffen das/wir sind doch ein reiches Land
      - die EZB hat jedes Recht Staaten direkt zu alimentieren, wer was anderes behauptet ist antieuropäischer Populist

      Dafür verzichtet man doch gerne auf die nächste Gehaltserhöhung. Wir müssen schließlich die Lohnspirale verhindern, die Preisspirale ist ja schon da.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 25.07.2022 15:17
      Zitat
      Katastrophe fürs Klima. Und warum man freiwillig seine Familie und Nachbarschaft mit Feinstaub vergiftet, bleibt ein Rätsel.

      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Holz genauso klimaneutral wie Atomkraft. Beim Verfeuern wird so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum vorher durch Photosynthese eingelagert hat. ´

      Physikalisch betrachtet ist das Verbrennen von Erdöl und Erdgas genauso Klimaneutral wie Atomkraft. Auch hier wird beim Verfeuern lediglich so viel CO2 freigesetzt wie vorher eingelagert wurde. Oder habe ich da jetzt einen Knoten in meinen Gedanken?

      Vor mehreren hundert Millionen Jahren war der CO2-Gehalt der Atmosphäre auch deutlich höher. Teilweise 4-stellige PPM-Werte (jetzt im Mittel so 280 afaik).
      Damit einhergehend maximale Umweltauswirkungen, tropisches Klima überall, anoxische Umweltkrisen, Massenaussterben und und und.
      Nicht erstrebenswert.
      Also alles langfristig gebundene CO2 sollte nicht freigesetzt werden ;-)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 25.07.2022 15:21
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel
      - slava ukraini(!)
      - Russe böse.. Jeder einzelne. Grrr.
      - wir haben Platz/wir schaffen das/wir sind doch ein reiches Land
      - die EZB hat jedes Recht Staaten direkt zu alimentieren, wer was anderes behauptet ist antieuropäischer Populist

      Dafür verzichtet man doch gerne auf die nächste Gehaltserhöhung. Wir müssen schließlich die Lohnspirale verhindern, die Preisspirale ist ja schon da.

      ...AFD-Sprech... ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 25.07.2022 15:24
      ... anoxische Umweltkrisen
      Dann kriegen wir eben wieder Kiemen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 25.07.2022 18:29
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel
      - slava ukraini(!)
      - Russe böse.. Jeder einzelne. Grrr.
      - wir haben Platz/wir schaffen das/wir sind doch ein reiches Land
      - die EZB hat jedes Recht Staaten direkt zu alimentieren, wer was anderes behauptet ist antieuropäischer Populist

      Dafür verzichtet man doch gerne auf die nächste Gehaltserhöhung. Wir müssen schließlich die Lohnspirale verhindern, die Preisspirale ist ja schon da.

      Plattens Geisteshaltung ist erbärmlich. Gott sei Dank werden solche Menschen mittlerweile aus dem öffentlichen Dienst entfernt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 25.07.2022 18:30
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel
      - slava ukraini(!)
      - Russe böse.. Jeder einzelne. Grrr.
      - wir haben Platz/wir schaffen das/wir sind doch ein reiches Land
      - die EZB hat jedes Recht Staaten direkt zu alimentieren, wer was anderes behauptet ist antieuropäischer Populist

      Dafür verzichtet man doch gerne auf die nächste Gehaltserhöhung. Wir müssen schließlich die Lohnspirale verhindern, die Preisspirale ist ja schon da.

      ...AFD-Sprech... ::)

      Könnte auch zu einem Verdi-Mitglied passen. Typischen Schwurbler-Geschwätz.

      Hat sich schon jemand an deren "Umfrage" zur kommenden Tarifrunde beteiligt? Es erinnert an die letzte Runde. Fishing for members. Und die korrekten Ergebnisse der Umfrage werden sicher wieder nicht bekannt gegeben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 25.07.2022 22:48
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel
      - slava ukraini(!)
      - Russe böse.. Jeder einzelne. Grrr.
      - wir haben Platz/wir schaffen das/wir sind doch ein reiches Land
      - die EZB hat jedes Recht Staaten direkt zu alimentieren, wer was anderes behauptet ist antieuropäischer Populist

      Dafür verzichtet man doch gerne auf die nächste Gehaltserhöhung. Wir müssen schließlich die Lohnspirale verhindern, die Preisspirale ist ja schon da.

      Plattens Geisteshaltung ist erbärmlich. Gott sei Dank werden solche Menschen mittlerweile aus dem öffentlichen Dienst entfernt.

      Ich dachte, die Zeiten, dass ein  andersdenkender, für die Menschen, welche eine moralische Meinungshoheit generieren, unbequemer Mensch  "entfernt" , sozial und ökonomisch vernichtet wurde, haben wir längst überwunden!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.07.2022 06:16
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel

      Zumindest auf diese beiden Punkte hast du doch direkt selbst Einfluss. Such dir einen entsprechend vergüteten Job, fange an Vermögen aufzubauen und kauf dir eine eigene Immobilie. Schwupp kannst du diese beiden Punkte so gestalten wie du möchtest und hast dadurch ein Stück Freiheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 26.07.2022 07:08
      Könnte auch zu einem Verdi-Mitglied passen. Typischen Schwurbler-Geschwätz.

      Hat sich schon jemand an deren "Umfrage" zur kommenden Tarifrunde beteiligt? Es erinnert an die letzte Runde. Fishing for members. Und die korrekten Ergebnisse der Umfrage werden sicher wieder nicht bekannt gegeben.

      ...diese Umfrage wurde von den örtlichen Verdianer in meiner Behörde per Mail "an Alle" verschickt.

      Als Kommunalbeamter (und somit von den kommenden TVöD-Tarifverhandlungen noch nicht mal periphär berührt) habe ich dann auch 25% eingetragen, denn ich wünsche meine tarifbeschäftigten Kollegen ein saftiges Plus. Allerdings gehe ich davon aus, dass Verdi wieder mal an hohen Ansprüchen scheitern wird (wäre ja nicht das erste Mal) und den kommenden Tarifabschluß als "gesellschaftlich verantwortbar in schweren Zeiten" verkaufen wird.

      im Übrigen gebe ich dir vollkommen Recht: das ist eine reine "Fishing for Members" Umfrage, deren Ergebnis - falls man es überhaupt feststellt und veröffentlicht, für die Tonne ist. Verdi halt....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SVA am 26.07.2022 07:22
      Durfte er das?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 26.07.2022 07:41
      Durfte er das?
      Ja, vgl. u.a. 19 Sa 1835/09 des hessischen LAG.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 26.07.2022 08:09
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel
      - slava ukraini(!)
      - Russe böse.. Jeder einzelne. Grrr.
      - wir haben Platz/wir schaffen das/wir sind doch ein reiches Land
      - die EZB hat jedes Recht Staaten direkt zu alimentieren, wer was anderes behauptet ist antieuropäischer Populist

      Dafür verzichtet man doch gerne auf die nächste Gehaltserhöhung. Wir müssen schließlich die Lohnspirale verhindern, die Preisspirale ist ja schon da.

      Plattens Geisteshaltung ist erbärmlich. Gott sei Dank werden solche Menschen mittlerweile aus dem öffentlichen Dienst entfernt.

      Ich dachte, die Zeiten, dass ein  andersdenkender, für die Menschen, welche eine moralische Meinungshoheit generieren, unbequemer Mensch  "entfernt" , sozial und ökonomisch vernichtet wurde, haben wir längst überwunden!

      Diese Zeiten laufen seit Jahren wieder an. Wetten, im Winter, wenn die Demos kommen, ist man unsolidarischer nazi und putin versteher? Achso und da war ja noch was mit ungeimpft.. es bleibt spannend bei den moralinsauren Deutschen :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 26.07.2022 08:13
      Plattens Geisteshaltung ist erbärmlich. Gott sei Dank werden solche Menschen mittlerweile aus dem öffentlichen Dienst entfernt.

      Ich dachte, die Zeiten, dass ein  andersdenkender, für die Menschen, welche eine moralische Meinungshoheit generieren, unbequemer Mensch  "entfernt" , sozial und ökonomisch vernichtet wurde, haben wir längst überwunden!

      Das dachte ich auch...aber Toleranz hört ganz knapp hinter LGBTQ und andersfarbiger Haut auf ;)
      Eine andere Meinung tolerieren nur noch die wenigsten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 26.07.2022 08:23
      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: crapSen am 26.07.2022 08:29
      Das dachte ich auch...aber Toleranz hört ganz knapp hinter LGBTQ und andersfarbiger Haut auf ;)
      Eine andere Meinung tolerieren nur noch die wenigsten.

      +1 ... Akzeptiert wird nur das was ins eigene Meinungsbild passt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SVA am 26.07.2022 08:33
      Durfte er das?
      Ja, vgl. u.a. 19 Sa 1835/09 des hessischen LAG.

      Halte ich nicht für einschlägig, da es ja, wie auch das referenzierte BAG, Urteil vom 20.01.2009 - 1 AZR 515/08 davon ausgeht, dass die Beeinträchtigung der Arbeitszeit und damit der berechtigten Belange des Arbeitgebers gering sei, da nicht mehr zeitlicher Aufwand für die Rezeption erforderlich sei als für andere Werbe- und Informations-E-Emails. Hier wird aber zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen, was derlei Annahmen nicht zuließe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 26.07.2022 08:35
      Akzeptiert wird, was von geltender Rechtslage gedeckt ist. AfD-Sprech zählt zu großen Teilen nicht dazu, da schnell der Tatbestand der Volksverhetzung oÄ erfüllt ist und wird ggü. Mitarbeitern des öD mittlerweile zurecht sanktioniert, wenn sie Mitglied dieser Partei sind. Im Übrigen finden Sanktionen auch bei stramm rechtsextremistischen Äußerungen statt, dazu muss man kein Mitglied sein. Wer bei solchen Inhalten noch von freier (eigener) Meinungsäußerung spricht, sollte sich Gedanken machen, ob er beim richtigen AG beschäftigt ist. Jeder muss heute seine Rechnungen bezahlen, aber nicht jeder kommt auf die Idee seine Gehaltserhöhung gegen Asylanten aufzuwiegen. Kann man machen, ist trotzdem armselig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 26.07.2022 08:40
      Das nennt man übrigens Framing. Ein beliebtes Mittel der öffentlich rechtlichen. Aus „Nazi Sprech“ wurde „AfD Sprech“. Hach, wenn ich das alles hier so lese, da freu ich mich auf die Zukunft. Moral, Haltung, Solidarität! Moment mal.. Asylanten? Bitte was?? Das ist AfD Sprech. Das sind geflüchtete. Unglaublich! Sowas hat hier nichts verloren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.07.2022 08:44
      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Ah ja. Was ist deine Alternative? Putin gewähren lassen? Lies dir mal seinen Essay "Zur historischen Einheit von Russen und Ukrainern"  durch und setze das Ganze in den Kontext seines Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ich persönlich sehe da gewisse Parallelen zur Anexion des Sudetenlandes 1938. Was danach passiert wissen wir alle und ich stehe daher ganz klar dafür ein, dass Putin gestoppt werden muss und nicht seine Großmachtphantasien mit Landgewinnen auslebt.

      Wahrscheinlich wird dieser Winter für alle eine Herausforderung darstellen. Aber mal ganz ehrlich:
      Ich sehe seit dem Angriff auf die Ukraine auch eine noch nie da gewesene Motivation bei den Leuten Energie zu sparen.
      Ich sehe wie in meinem Umfeld einer nach dem anderen eine kleine PV-Anlage kauft (geht auch bei Wohnungen, Stichwort Balkonkraftwerk), wie Solarthermie nachgerüstet wird und die Leute plörtzlich auch mal die 1000 Meter zum Bäcker laufen und das Auto stehen lassen.
      Ich erlebe wie Firmen Produktionen aus dem Ausland wieder zuückholen und vor Ort produzieren.
      Ich sehe wie Biogasanlagen das produzierte Gas in das öffentliche Netz einspeisen.
      Ich sehe wie die Leute mehr und bewusster regional einkaufen, um Transportwerge zu vermeiden.
      Ich sehe wie weniger Lebensmittel weggeworfen werden, weil die Supermärkte "Rette mich Tüten" anbieten und die Leute das mitnehmen.

      Alles in allem glaube ich, dass wir in ein bis zwei Jahren deutlich besser als heute da stehen werden und einen geringeren Energiebedarf und deutlich mehr Energie aus erneuerbaren Quellen haben werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 26.07.2022 08:45

      Ich dachte, die Zeiten, dass ein  andersdenkender, für die Menschen, welche eine moralische Meinungshoheit generieren, unbequemer Mensch  "entfernt" , sozial und ökonomisch vernichtet wurde, haben wir längst überwunden!

      Wo eignet man sich derlei Wortwahl eigentlich an? Bei der wöchentlich Montagsdemo, auf der laut gegen Corona-Diktatur (wahlweise auch Asylanten, Impffaschismus oÄ.) geschimpft wird? Niemand wird vernichtet, wenn er (womöglich zu recht) seinen Job verliert. Dann sucht man sich halt einen neuen. Gibt sicher Arbeitgeber, die Verständnis für gewisse Geisteshaltungen haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 08:50
      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Und dann teilt es sich in die, die die Eier haben auch mal 2-3 Jahre Sanktionen und die daraus resultierenden Folgen mitzutragen um weiterhin und für die kommenden Genrationen in Freiheit und Demokratie leben zu können und in die, die nach 3 Monaten, Mitten im Juli, schon wieder nach Onkel Wladi´s Gas schreien und ganz brav den Popo dafür hinhalten. Erst den der Ukrainer und dann auch den eigenen wie ich vermute.
      Erbärmlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 26.07.2022 08:51
      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Ah ja. Was ist deine Alternative? Putin gewähren lassen? Lies dir mal seinen Essay "Zur historischen Einheit von Russen und Ukrainern"  durch und setze das Ganze in den Kontext seines Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ich persönlich sehe da gewisse Parallelen zur Anexion des Sudetenlandes 1938. Was danach passiert wissen wir alle und ich stehe daher ganz klar dafür ein, dass Putin gestoppt werden muss und nicht seine Großmachtphantasien mit Landgewinnen auslebt.

      Wahrscheinlich wird dieser Winter für alle eine Herausforderung darstellen. Aber mal ganz ehrlich:
      Ich sehe seit dem Angriff auf die Ukraine auch eine noch nie da gewesene Motivation bei den Leuten Energie zu sparen.
      Ich sehe wie in meinem Umfeld einer nach dem anderen eine kleine PV-Anlage kauft (geht auch bei Wohnungen, Stichwort Balkonkraftwerk), wie Solarthermie nachgerüstet wird und die Leute plörtzlich auch mal die 1000 Meter zum Bäcker laufen und das Auto stehen lassen.
      Ich erlebe wie Firmen Produktionen aus dem Ausland wieder zuückholen und vor Ort produzieren.
      Ich sehe wie Biogasanlagen das produzierte Gas in das öffentliche Netz einspeisen.
      Ich sehe wie die Leute mehr und bewusster regional einkaufen, um Transportwerge zu vermeiden.
      Ich sehe wie weniger Lebensmittel weggeworfen werden, weil die Supermärkte "Rette mich Tüten" anbieten und die Leute das mitnehmen.

      Alles in allem glaube ich, dass wir in ein bis zwei Jahren deutlich besser als heute da stehen werden und einen geringeren Energiebedarf und deutlich mehr Energie aus erneuerbaren Quellen haben werden.

      Danke! Sehe ich ganz ähnlich. Wenn es Putin gebraucht haben soll, damit die Energiewende zwangsläufig endlich in die Gänge kommt, dann bitte schön. Wird halt mal ein Winter ein Pullover mehr angezogen. Oder eben eine höhere Rechnung bezahlt. Muss jeder selbst wissen. Unabhängig davon darf Russland da drüben nicht gewinnen. Ja, Putin böse, ums mal mit den einfachen Worten eines Forumsmitglieds zu sagen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 26.07.2022 08:58
      Naja die Parteien die bisher regiert haben (SPD und CDU) könnten sich mal zu ihrer Schuld bekennen.
      Aus ideologischen Gründen aus der CO2 Neutralen Kernenergie aussteigen und somit auch Strom über Gas zu produzieren und gleichzeitig sich einseitig abhängig zu machen von russischen Gas und zum Beispiel den Bau eines Flüssiggasterminals in Wilhelmshafen zu verhindern oder Fracking zu verbieten.
      Die Bevölkerung könnte also somit zurecht sauer sein, aber eben nicht wegen der Sanktionen sondern wegen der dummen Politik, Jahre davor.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 26.07.2022 09:14
      Das dachte ich auch...aber Toleranz hört ganz knapp hinter LGBTQ und andersfarbiger Haut auf ;)
      Eine andere Meinung tolerieren nur noch die wenigsten.

      +1 ... Akzeptiert wird nur das was ins eigene Meinungsbild passt.

      Ich sehe nicht, dass dir und deinesgleichen (SilentGalaxy, Bob Kelso) deine Meinung verboten oder zensiert wurde.
      Ihr bekommt halt Gegenwind. Ja, so ist das in einer Demokratie. Müsst ihr wohl aushalten. Dieses Konzept nennt sich übrigens "Meinungsfreiheit" und die gilt nicht nur für euch AfD-affine Schwurb Leerden Mitbürger.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 26.07.2022 09:18
      Naja die Parteien die bisher regiert haben (SPD und CDU) könnten sich mal zu ihrer Schuld bekennen.
      Aus ideologischen Gründen aus der CO2 Neutralen Kernenergie aussteigen und somit auch Strom über Gas zu produzieren und gleichzeitig sich einseitig abhängig zu machen von russischen Gas und zum Beispiel den Bau eines Flüssiggasterminals in Wilhelmshafen zu verhindern oder Fracking zu verbieten.
      Die Bevölkerung könnte also somit zurecht sauer sein, aber eben nicht wegen der Sanktionen sondern wegen der dummen Politik, Jahre davor.

      Das sehe ich genauso. Es gibt genügend Ansatz für legitime Kritik, da muss man nicht in die Absurditäten und Wahnwichtelei der Telegram-Gruppen abdriften.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 26.07.2022 09:28
      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Ah ja. Was ist deine Alternative? Putin gewähren lassen? Lies dir mal seinen Essay "Zur historischen Einheit von Russen und Ukrainern"  durch und setze das Ganze in den Kontext seines Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ich persönlich sehe da gewisse Parallelen zur Anexion des Sudetenlandes 1938. Was danach passiert wissen wir alle und ich stehe daher ganz klar dafür ein, dass Putin gestoppt werden muss und nicht seine Großmachtphantasien mit Landgewinnen auslebt.

      Wahrscheinlich wird dieser Winter für alle eine Herausforderung darstellen. Aber mal ganz ehrlich:
      Ich sehe seit dem Angriff auf die Ukraine auch eine noch nie da gewesene Motivation bei den Leuten Energie zu sparen.
      Ich sehe wie in meinem Umfeld einer nach dem anderen eine kleine PV-Anlage kauft (geht auch bei Wohnungen, Stichwort Balkonkraftwerk), wie Solarthermie nachgerüstet wird und die Leute plörtzlich auch mal die 1000 Meter zum Bäcker laufen und das Auto stehen lassen.
      Ich erlebe wie Firmen Produktionen aus dem Ausland wieder zuückholen und vor Ort produzieren.
      Ich sehe wie Biogasanlagen das produzierte Gas in das öffentliche Netz einspeisen.
      Ich sehe wie die Leute mehr und bewusster regional einkaufen, um Transportwerge zu vermeiden.
      Ich sehe wie weniger Lebensmittel weggeworfen werden, weil die Supermärkte "Rette mich Tüten" anbieten und die Leute das mitnehmen.

      Alles in allem glaube ich, dass wir in ein bis zwei Jahren deutlich besser als heute da stehen werden und einen geringeren Energiebedarf und deutlich mehr Energie aus erneuerbaren Quellen haben werden.

      Danke! Sehe ich ganz ähnlich. Wenn es Putin gebraucht haben soll, damit die Energiewende zwangsläufig endlich in die Gänge kommt, dann bitte schön. Wird halt mal ein Winter ein Pullover mehr angezogen. Oder eben eine höhere Rechnung bezahlt. Muss jeder selbst wissen. Unabhängig davon darf Russland da drüben nicht gewinnen. Ja, Putin böse, ums mal mit den einfachen Worten eines Forumsmitglieds zu sagen.

      Putin hat bereits gewonnen. Der Rubel ist stärker denn je. Im übrigen ist das ein Kampf USA vs Russland. Wie sich doch die Meinung ändern kann.  Übrigens: Von 2010 bis 2021 war die Ukraine ein korrupter Schurkenstaat in den Medien. Und da haben wir es wieder: Die ÖD Blase. Die Leute passen ihren Konsum an die Massiv steigenden Preise an, nicht weil Sie putin oder sonstwem die Stirn bieten wollen. Es geht hier schlicht um Armut für viele.

      Kritik an den letzten 15 Jahren Steuer und Energiepolitik ist wohl auch schon rechts. Ninja, wie gesagt: ich freue mich auf die nächsten Jahre :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 09:32
      habe ich dann auch 25% eingetragen, denn ich wünsche meine tarifbeschäftigten Kollegen ein saftiges Plus.

      Das ist echt lieb von dir :)




      also ich gehe stark von unter 5 % aus, weil der öffentliche Dienst sich in schweren Zeiten immer zurück halten muss, verdienen ja schon soooo viel und haben soviele tolle Sachen wie Job ticket und ehm, das wars schon fast.  ::)

      Ironie aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 26.07.2022 09:53
      - arbeiten bis 97, 70 Stunden die Woche
      - Umzug aus der ollen Wohnung in den mollig warmen Wärmehallen-Pod inkl. Käfer-Abo.. Lecker Proteinriegel

      Zumindest auf diese beiden Punkte hast du doch direkt selbst Einfluss. Such dir einen entsprechend vergüteten Job, fange an Vermögen aufzubauen und kauf dir eine eigene Immobilie. Schwupp kannst du diese beiden Punkte so gestalten wie du möchtest und hast dadurch ein Stück Freiheit.

      Vielen Dank für die Tipps, aber ich bin soweit versorgt.
      Der Beitrag sollte nur etwas Schwung in die Bude holen - hat ja scheinbar gut funktioniert  ;D

      Damit kann man immer so schön die Guten™ vorm Ofen hervorlocken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.07.2022 10:06
      ... Kritik an den letzten 15 Jahren Steuer und Energiepolitik ist wohl auch schon rechts. Ninja, wie gesagt: ich freue mich auf die nächsten Jahre :)

      Und was bringt ein "teurer" Rubel wenn ich dafür nix bekomme? Kann man damit global einkaufen?

      Solange die Ukrainer können und wollen, bin ich dafür neues Spielzeug zu liefern. Den Adolf konnte man auch nicht mit guten Worten aufhalten.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 26.07.2022 10:06

      also ich gehe stark von unter 5 % aus, weil der öffentliche Dienst sich in schweren Zeiten immer zurück halten muss, verdienen ja schon soooo viel und haben soviele tolle Sachen wie Job ticket und ehm, das wars schon fast.  ::)

      Ironie aus.


      In den schweren Zeiten soll sich der öD zurückhalten. In den guten Zeiten aber auch... Oder hatten wir da mehr als 2% p.A.?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.07.2022 10:09

      also ich gehe stark von unter 5 % aus, weil der öffentliche Dienst sich in schweren Zeiten immer zurück halten muss, verdienen ja schon soooo viel und haben soviele tolle Sachen wie Job ticket und ehm, das wars schon fast.  ::)

      Ironie aus.

      Du sollst dich einfach immer zurück halten.


      In den schweren Zeiten soll sich der öD zurückhalten. In den guten Zeiten aber auch... Oder hatten wir da mehr als 2% p.A.?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.07.2022 10:11
      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Ah ja. Was ist deine Alternative? Putin gewähren lassen? Lies dir mal seinen Essay "Zur historischen Einheit von Russen und Ukrainern"  durch und setze das Ganze in den Kontext seines Angriffskrieges gegen die Ukraine. Ich persönlich sehe da gewisse Parallelen zur Anexion des Sudetenlandes 1938. Was danach passiert wissen wir alle und ich stehe daher ganz klar dafür ein, dass Putin gestoppt werden muss und nicht seine Großmachtphantasien mit Landgewinnen auslebt.

      Wahrscheinlich wird dieser Winter für alle eine Herausforderung darstellen. Aber mal ganz ehrlich:
      Ich sehe seit dem Angriff auf die Ukraine auch eine noch nie da gewesene Motivation bei den Leuten Energie zu sparen.
      Ich sehe wie in meinem Umfeld einer nach dem anderen eine kleine PV-Anlage kauft (geht auch bei Wohnungen, Stichwort Balkonkraftwerk), wie Solarthermie nachgerüstet wird und die Leute plörtzlich auch mal die 1000 Meter zum Bäcker laufen und das Auto stehen lassen.
      Ich erlebe wie Firmen Produktionen aus dem Ausland wieder zuückholen und vor Ort produzieren.
      Ich sehe wie Biogasanlagen das produzierte Gas in das öffentliche Netz einspeisen.
      Ich sehe wie die Leute mehr und bewusster regional einkaufen, um Transportwerge zu vermeiden.
      Ich sehe wie weniger Lebensmittel weggeworfen werden, weil die Supermärkte "Rette mich Tüten" anbieten und die Leute das mitnehmen.

      Alles in allem glaube ich, dass wir in ein bis zwei Jahren deutlich besser als heute da stehen werden und einen geringeren Energiebedarf und deutlich mehr Energie aus erneuerbaren Quellen haben werden.

      Danke! Sehe ich ganz ähnlich. Wenn es Putin gebraucht haben soll, damit die Energiewende zwangsläufig endlich in die Gänge kommt, dann bitte schön. Wird halt mal ein Winter ein Pullover mehr angezogen. Oder eben eine höhere Rechnung bezahlt. Muss jeder selbst wissen. Unabhängig davon darf Russland da drüben nicht gewinnen. Ja, Putin böse, ums mal mit den einfachen Worten eines Forumsmitglieds zu sagen.

      Putin hat bereits gewonnen. Der Rubel ist stärker denn je. Im übrigen ist das ein Kampf USA vs Russland. Wie sich doch die Meinung ändern kann.  Übrigens: Von 2010 bis 2021 war die Ukraine ein korrupter Schurkenstaat in den Medien. Und da haben wir es wieder: Die ÖD Blase. Die Leute passen ihren Konsum an die Massiv steigenden Preise an, nicht weil Sie putin oder sonstwem die Stirn bieten wollen. Es geht hier schlicht um Armut für viele.

      Kritik an den letzten 15 Jahren Steuer und Energiepolitik ist wohl auch schon rechts. Ninja, wie gesagt: ich freue mich auf die nächsten Jahre :)

      Ich persönlich glaube nicht, dass Putin gewonnen hat. Einfach mal abwarten wie sich in den kommenden beiden Jahren die russische Wirtschaft entwickeln wird. Für manche seiner Produkte wird er mit Sicherheit neue Absatzmärkte finden, für andere definitiv nicht. Ich persönlich hoffe, dass diese Krise die Energiewende in Europa voranbringt und wir auf diese Art künftig weniger Energie importieren müssen.

      Aus meiner Sicht zerstört Putin gerade seine eigene Wirtschaft. Schau dir nur mal die dortige Automobil-Industrie an. Lada hat die letzten Jahre ein paar schöne Modelle herausgebracht, die auch exportiert wurden. Diese sind inzwischen eingestampt und können mangels Teile nicht mehr gebaut werden. Technisch sind die aktuellen Autos dort wieder auf dem Stand des Lada 2106 und damit irgendwo in den 90ern angelant in Bezug auf Technik, Komfort, Sicherheit und Verbrauch. Ich bezweifle, dass die Russen in Zeiten von Social Media diese Karren immer noch geil finden und damit glücklich rumfahren. Auch in Russland hat sich der Bezinpreis in den vergangenen 12 Monaten verdoppelt, was den Wunsch nach Spritschluckern reduziert.

      Was macht Putin denn mit seinem Gas und Öl, wenn er seinem Hauptabnehmer Europa nichts mehr gibt und Europa perspektivisch keins mehr abnimmt? Neue Pipelines und Distributionsnetze muss er auch erstmal aufbauen und das kann dauern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 26.07.2022 10:16
      Ich erkenne zwar keinen Bezug der Debatte über Holz- oder Kohlebefeuerung eines privaten Ofens zu Thema "Tarifverhandlungen im ÖD" - aber wage einzuwenden:  es ist noch gar nicht sooo lange her, da wurde in sämtlichen Medien laut angepriesen, wie toll und innovativ es sei, sich jetzt einen Kamin oder Ofen für Holzbefeuerung anzuschaffen. Finde den Fehler im System ...  Ja, Kontergan war auch einst ein super Zaubermittel ...

      Ist vielleicht arg OT aber Contergan ist (in der richtigen Chiralität (https://de.wikipedia.org/wiki/Thalidomid#Unterschiedliche_Wirkung_von_(S)-_und_(R)-Enantiomer)) ein sichere Schlafmittel. Und der Wirkstoff ist bei einigen schweren Erkrankungen wohl gut wirksam (wenn man nicht gerade schwanger ist). 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 26.07.2022 10:27
      Durfte er das?
      ...meine Erfahrung ist, dass der gemeine Verdianer entweder eine ambivalente Einstellung zum geltenden Recht hat oder in diesem Zusammenhang völlig ahnungslos ist...es wird halt oft ohne Sinn und Verstand gemacht und getan... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 26.07.2022 10:28
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verdi-lufthansa-101.html

      9,5% für 12 Monate als Forderung. Mal sehen was am Ende dabei herumkommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 26.07.2022 11:01
      Ich wäre schon mit den 6,5 % aus 18 Monate der Eisen- und Stahlindustrie zufrieden.
      Vor allem wo das ganze recht lautlos ablief ohne Gewerkschafts- und Arbeitgeberfolklore
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.07.2022 12:09
      Danke! Sehe ich ganz ähnlich. Wenn es Putin gebraucht haben soll, damit die Energiewende zwangsläufig endlich in die Gänge kommt, dann bitte schön. Wird halt mal ein Winter ein Pullover mehr angezogen. Oder eben eine höhere Rechnung bezahlt. Muss jeder selbst wissen.
      Sehe das auch ähnlich.
      Allerdings verkennst du, dass nicht unwenige Menschen in D keine Wahl haben oder gar keine treffen müssen.
      Den unteren Teil des Mittelstands wird es hart treffen, der hat keine Wahl.
      Der H4 kriegt die Heizkosten ja bezahlt, der muss keine Wahl treffen. Ich erlaube mir da auch nochmal den Verweis aufs Sanktionsmoratorium.
      Will sagen: ich sehe schon eine Gewisse "soziale" Sprengkraft. Hoffe ich täusche mich..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 26.07.2022 12:29
      Durfte er das?
      Ja, vgl. u.a. 19 Sa 1835/09 des hessischen LAG.

      Halte ich nicht für einschlägig, da es ja, wie auch das referenzierte BAG, Urteil vom 20.01.2009 - 1 AZR 515/08 davon ausgeht, dass die Beeinträchtigung der Arbeitszeit und damit der berechtigten Belange des Arbeitgebers gering sei, da nicht mehr zeitlicher Aufwand für die Rezeption erforderlich sei als für andere Werbe- und Informations-E-Emails. Hier wird aber zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen, was derlei Annahmen nicht zuließe.
      Also ging es dir mit deiner Frage nicht um die Benutzung der dienstlichen Kommunikationsmittel, sondern um die mit der Umfrage verbundene Arbeitszeit? Ich hatte nämlich in erster Linie darauf abgestellt, weil es hierzu schon häufig zu Streitigkeiten kam und die Gerichte regelmäßig feststellen, dass der durch Art. 9 (3) GG gewährleistete Schutz gewerkschaftlicher Tätigkeit die Arbeitgeberregelungen zur Nutzung dienstlicher Kommunikationsmittel sticht.

      Zur Arbeitszeit dürfte die Rechtslage ebenfalls klar sein: Sowohl das verfassen und versenden einer gewerkschaftlichen Mail als auch die Beantwortung einer Umfrage im beschriebenen Kontext sind Privatvergnügen und damit Freizeit. Als Gewerkschafter würde ich bei dieser Aufforderung darauf hinweisen. Eine rechtliche Verpflichtung zu einem solchen Hinweis im Sinne von „Durfte er das?“ sehe ich allerdings nicht, da die Einhaltung dienstlicher Vorschriften in der Verantwortungssphäre der Adressaten lag. Arbeitsrechtliches Vergehen läge allenfalls dann vor, wenn das Gewerkschaftsmitglied auffordert, die Fragen während der Arbeitszeit zu beantworten oder zumindes suggeriert, das sei okay.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 26.07.2022 12:32

      Ich dachte, die Zeiten, dass ein  andersdenkender, für die Menschen, welche eine moralische Meinungshoheit generieren, unbequemer Mensch  "entfernt" , sozial und ökonomisch vernichtet wurde, haben wir längst überwunden!

      Wo eignet man sich derlei Wortwahl eigentlich an? Bei der wöchentlich Montagsdemo, auf der laut gegen Corona-Diktatur (wahlweise auch Asylanten, Impffaschismus oÄ.) geschimpft wird? Niemand wird vernichtet, wenn er (womöglich zu recht) seinen Job verliert. Dann sucht man sich halt einen neuen. Gibt sicher Arbeitgeber, die Verständnis für gewisse Geisteshaltungen haben.

      Vielen Dank für Ihre prototypische Bestätigung der Verhältnisse!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SVA am 26.07.2022 12:44
      Durfte er das?
      Ja, vgl. u.a. 19 Sa 1835/09 des hessischen LAG.

      Halte ich nicht für einschlägig, da es ja, wie auch das referenzierte BAG, Urteil vom 20.01.2009 - 1 AZR 515/08 davon ausgeht, dass die Beeinträchtigung der Arbeitszeit und damit der berechtigten Belange des Arbeitgebers gering sei, da nicht mehr zeitlicher Aufwand für die Rezeption erforderlich sei als für andere Werbe- und Informations-E-Emails. Hier wird aber zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen, was derlei Annahmen nicht zuließe.
      Also ging es dir mit deiner Frage nicht um die Benutzung der dienstlichen Kommunikationsmittel, sondern um die mit der Umfrage verbundene Arbeitszeit? Ich hatte nämlich in erster Linie darauf abgestellt, weil es hierzu schon häufig zu Streitigkeiten kam und die Gerichte regelmäßig feststellen, dass der durch Art. 9 (3) GG gewährleistete Schutz gewerkschaftlicher Tätigkeit die Arbeitgeberregelungen zur Nutzung dienstlicher Kommunikationsmittel sticht.

      Zur Arbeitszeit dürfte die Rechtslage ebenfalls klar sein: Sowohl das verfassen und versenden einer gewerkschaftlichen Mail als auch die Beantwortung einer Umfrage im beschriebenen Kontext sind Privatvergnügen und damit Freizeit. Als Gewerkschafter würde ich bei dieser Aufforderung darauf hinweisen. Eine rechtliche Verpflichtung zu einem solchen Hinweis im Sinne von „Durfte er das?“ sehe ich allerdings nicht, da die Einhaltung dienstlicher Vorschriften in der Verantwortungssphäre der Adressaten lag. Arbeitsrechtliches Vergehen läge allenfalls dann vor, wenn das Gewerkschaftsmitglied auffordert, die Fragen während der Arbeitszeit zu beantworten oder zumindes suggeriert, das sei okay.

      Mir geht es nicht um Teilaspekte. Mir geht es um "Durfte er das?" im Hinblick auf alle Umstände.

      Auch das Lesen der Gewerkschafts-E-Mail ist nach der von mir genannten Rechtsprechung Privatvergnügen, es wird in den Urteilsbegründungen lediglich die Annahme getätigt, dass die Beeinträchtigung der Arbeitszeit und damit der berechtigten Belange des Arbeitgebers gering sei, da nicht mehr zeitlicher Aufwand für die Rezeption erforderlich sei als für andere Werbe- und Informations-E-Emails. Diese Annahme trifft nicht zu, wenn zur Teilnahme an einer Umfrage aufgefordert wird. Anders als im Hinblick auf das Ausdrucken der E-Mail geurteilt, wird die Teilnahme ja von der Gewerkschaft verablasst. Sie schreibt ja nicht "Durcken Sie diese E-Mail aus und hängen Sie sie sich an die Wand", wohl aber "Nimm an der Umfrage teil". Die Teilnahme an der Umfrage wird sich die Gewerkschaft zurechnen lassen müssen, somit auch den damit verbundenen Zeitaufwand und damit die deutlich erheblichere Beeinträchtigung der Arbeitgeberinteressen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 26.07.2022 12:54
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verdi-lufthansa-101.html

      9,5% für 12 Monate als Forderung. Mal sehen was am Ende dabei herumkommt.

      Ich finde ja den Teil gut:
      Zitat
      Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hält den angekündigten Warnstreik für unverhältnismäßig. "Hier wird der nachvollziehbare Urlaubswunsch der Menschen schamlos ausgenutzt, um einen Vorteil zu erlangen", erklärte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter.

      So ganz verstanden, wieso überhaupt gestreikt wird, hat er glaub ich nicht. ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 26.07.2022 13:08
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie! Soviel zur hochgepriesenen Solidarität in Europa. Nur die Spanier sind halt nicht so blöd und fahren ihr eigenes Land an die Wand (völlig losgelöst von den Problemen die Spanien seit Jahren bereits hat).

      Wir haben uns einen gewissen Wohlstand aufgebaut und erarbeitet, da ist es doch ganz normal, dass man davon nicht wieder runter will. Man nennt das wohl ein rein menschliches Verhalten. Und dazu gehört auch schlicht und ergreifend, im Winter nicht frieren zu müssen. Keiner hockt sich freiwillig mit Zipfelmütze und Angorapulli in seine Bude wenn er nicht muss.

      Die Grünen freuen sich ein Loch in den Bauch, schaffen sie es doch viel schneller als erwartet unser Land an die Wand zu fahren. Was ist los mit der SPD??? Von denen höre ich gar nix. Aber so ist das halt wenn man sich um des Regierens willen verkauft und alle wichtigen Resorts an seine Partner abgibt. Der Scholz spielt den Clown und der Rest ist in der Versenkung verschwunden.
      Was nicht heißen soll, dass die Vorgängerregierung keine Fehler gemacht hat. Das hat sie sehr wohl und zwar ganz gravierende! Nur die jetzige Regierung tut nix dagegen und tritt sogar noch auf's Gaspedal wenn es darum geht dem eigenen Volk zu schaden...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.07.2022 13:25
      Wir haben uns einen gewissen Wohlstand aufgebaut und erarbeitet, da ist es doch ganz normal, dass man davon nicht wieder runter will. Man nennt das wohl ein rein menschliches Verhalten. Und dazu gehört auch schlicht und ergreifend, im Winter nicht frieren zu müssen. Keiner hockt sich freiwillig mit Zipfelmütze und Angorapulli in seine Bude wenn er nicht muss.

      Ganz ehrlich: man hat es in den letzten Jahren schlicht und ergreifend verpennt effizienter und von Fossilen Brennstoffen unabhängiger zu werden. In diesem Thread haben zwei Foristen geschrieben, von denen der eine 10.000 kWh und der andere 30.000 kWh pro Jahr an Gas benötigt. Dieser Verbrauch ist tatsächlich Luxus, den man sich leisten können muss und will. Wenn man es nicht kann, dann eben Zipfelmütze und Angorapulli oder etwas am persönlichen Verbrauch verändern.

      Wie hat sich denn der Spritverbrauch beim Verbrennerauto entwickelt? Der Verbrauch hat sich doch hier in den letzten 30 Jahren praktisch nicht verändert oder ist z.T. sogar noch gestiegen.

      Es war in den letzten Jahren schlicht und ergreifend sehr bequem nichts zu ändern, weil weder Kosten- noch Innovationsdruck herrschte. Derjenige, der in den vergangenen Jahren für sich selbst die Verbräuche optimiert hat, der hat jetzt keine Probleme. Derjenige, der alles hat laufen lassen, der hat jetzt eben das Nachsehen und sieht sich mit deutlichen Mehrkosten konfrontiert.

      Nochmal zu dem Thema frieren: Einfach die persönlichen Prioritäten entsprechend setzen und es muss keiner frieren. Ich denke da an Kostenfressen wie teure Handyverträge, überdimensionierte DSL-Bandbreiten, Streaming-Abos, Amazon-Prime, etc. Erstmal an diesen Luxusgütern den Gürtel enger schnallen und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann darf gejammert werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 26.07.2022 13:43
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie! Soviel zur hochgepriesenen Solidarität in Europa. Nur die Spanier sind halt nicht so blöd und fahren ihr eigenes Land an die Wand (völlig losgelöst von den Problemen die Spanien seit Jahren bereits hat).

      Deutschland hat seinen Gasimport aus Russland nicht verringert, wir würden weiter alles vertragsgemäß abnehmen was Russland liefert. Allerdings hat Russland seine Lieferungen verringert, dafür kann die deutsche Regierung mal Ausnahmsweise nichts. Glaub mir den Grünen wäre eslieber es würde genug Gas aus Russland kommen dann bräuchten sie nicht über eine Verlängerung der Kernenergie diskutieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 13:48
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie!
      Krass, haste da mal ne Quelle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 26.07.2022 13:49
      Zitat
      Nochmal zu dem Thema frieren: Einfach die persönlichen Prioritäten entsprechend setzen und es muss keiner frieren. Ich denke da an Kostenfressen wie teure Handyverträge, überdimensionierte DSL-Bandbreiten, Streaming-Abos, Amazon-Prime, etc. Erstmal an diesen Luxusgütern den Gürtel enger schnallen und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann darf gejammert werden.

      Wenn ein 15 Euro Streaming-Dienst bereits als Luxusgut gilt, ist es um den Wohlstand in diesem Land wohl ohnehin nicht gut bestellt.

      Das Thema "Kosten- und Innovationsdruck" kann ich aber sehr gut bei den Immobilienkäufern aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis sehen. Aufgrund der Kostenexplosion(en) reichen die veranschlagten Renovierungs- und Modernisierungsbudgets vorne und hinten nicht. Wenn auf einmal für 100.000 statt 50.000 Euro ein neues Dach mit dem von der Politik gewünschten U-Wert von 0,14 W/(m²K) gesetzt werden musste, dann rückt die Außendämmung für weitere 100.000 Euro erstmal in weite Ferne. Das ist der Teufelskreis. Keine Sparfähigkeit mehr = keine Innovations- bzw. Investitionsfähigkeit. Da ist die Einflussnahme auf den Verbrauch auch irgendwann begrenzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 13:53
      Zum Thema Krieg und Ukraine und Solidarität.

      Moment war da nicht erst letztes Jahr was mit der Solidarität? Alle Impfen aus Solidarität, am Ende ups hat nichts gebracht, stecken sich doch alle an.

      Diese Panik mache der Politik der letzten Jahre ist einfach normal geworden.

      Wie eben auch hier bei dem Thema, hier wird Panik gemacht und darauf verwiesen das Putin ja wenn er die Ukraine erobert haben wird, weiter machen würde. Wie kommt man drauf das er weiter machen würde? Das sind Medien und Politik die hier Panik verbreiten. Wenn man sich richtig damit auseinander setzt versteht man das Russland hier zwar noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber es eben eine war um deren Land zu schützen.

      Sobald man sagt USA haben auch hier und da einen Krieg angefangen, wird gesagt warum vergleicht man die alten Sachen. Weil es eben das selbe ist, warum wurde da USA nicht Sanktioniert? Warum droht uns die USA das die uns sanktionieren wenn wir NS2 in Betrieb nehmen?
      Die USA ist nicht daran interessiert das es Deutschland oder Europa gut geht. Die wollen Russland und China schwächen, damit die die Macht behalten können.

      Den Krieg hätten beide Seiten verhindern können.

      Und eins sollte jedem normal denkenden mitlerweile klar geworden sein, dass der Krieg hier nicht Russland vs Ukraine heißt, sondern Russland vs. USA nur eben auf Ukrainischem Boden.

      Der Herr Selensky verbreitet eben so Panik und fruchtet damit.

      Es ist schade das dafür Menschen sterben müssen, aber genauso mussten Menschen im Irak sterben und diese sind nun mal nicht weniger Wert als andere.

      Zu denken Russland verliert ist auch quatsch. ca. 10 % der Weltbevölkerung sind gegen Russland, das heißt 90 % sind nicht dagegen!!! Russland verliert nicht, sondern Europa verliert hier.

      Natürlich schadet der Krieg auch Russland, aber genauso schaden die Sanktionen gerade uns Deutschen enorm, auch hier werden Mittel knapp, teurer und und und. Auch hier gibt es keine oder wenige Teile und viel teurer.

      Wie man für Atomenergie sein kann ist für mich auch nicht verständlich. Wenn man den Atommüll ins Weltall pusten könnte von mir aus, obwohl ein großes Risiko für die Menschen auf der Welt bestehen bleibt sprich Fukushima und Tschernobyl. Es ist aber nun mal so das man nicht weiß wohin mit dem Müll.

      Da wir noch keine richtige alternative haben, sind wir halt abhängig von Russland. Wenn nicht von Russland dann halt von Katar oder anderen ach so tollen Ländern die nicht besser als Russland sind.


      Meiner Meinung nach, sollte man erstmal sein eigenes Volk retten. Jetzt so zu handeln und Angriff ist die beste Verteidigung zu spielen, ist fatal für Deutschland. Wir ruinieren uns aus Solidarität für die Ukraine. Von mir aus, aber wo war die Solidarität in Irak, Afghanistan etc.
      Warum sind manche gleicher als andere gleich sind?


      In den Medien heißt es das Russland verliert oder zurück gedrängt wird, komisch, irgendwie kommen die doch voran. Ihm geht das Material aus, komisch doch nicht, ihm gehen die Soldaten aus, komisch doch nicht.
      Krieg führt Russland logischer Weise nicht gegen die Ukraine sondern gegen die ganze Nato und Ukraine.
      Wenn es so weiter geht, wird der ganze Osten also Asien sich abschotten aber die haben nun mal die meisten Rohstoffe die wir einkaufen können weil wir der reiche Westen sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 13:57
      Moment war da nicht erst letztes Jahr was mit der Solidarität? Alle Impfen aus Solidarität, am Ende ups hat nichts gebracht, stecken sich doch alle an.
      Ist mir neu, dass das Impfen vor Ansteckung schützten soll.
      Trägt man durch Impfen ein Schild auf der Stirn, so dass die Viren abbiegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 26.07.2022 14:01
      Nochmal zu dem Thema frieren: Einfach die persönlichen Prioritäten entsprechend setzen und es muss keiner frieren. Ich denke da an Kostenfressen wie teure Handyverträge, überdimensionierte DSL-Bandbreiten, Streaming-Abos, Amazon-Prime, etc. Erstmal an diesen Luxusgütern den Gürtel enger schnallen und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann darf gejammert werden.

      Ja klar, zähl bitte noch mehr Kleinvieh auf, wenn uns die Regierenden schnell mal mit "haltet besser paar Tausender zusätzlich für die nächste Gasrechnung parat" kommt.

      Man kann sich gerne auch gar keinen "Luxus" mehr leisten außer Heizung und was zu Fressen. Da kann man sich aber auch direkt in die Ecke hängen, ist genauso lustig..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 26.07.2022 14:01
      @WasDennNun

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      Soviel dazu....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 26.07.2022 14:02
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie!
      Krass, haste da mal ne Quelle.

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      2-3 Sekunden Google
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 14:05
      Ach so, dass heißt, hätten wir mehr Flüssiggasterminals, würden wir mehr Gas von Russland beziehen können, weil die bösen Russen uns derzeitig ja nicht mit den zugesicherten / bestelltem Gas versorgt, da ja die armen Piplines derzeit alle kaputt sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Steve114 am 26.07.2022 14:12
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie!
      Krass, haste da mal ne Quelle.

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      2-3 Sekunden Google

      Ungarn auch...

      Aber Gott sei Dank hat der Kretsche hier B. W. einen Gipfel einberufen und will nun das alle hier sparen...
      Wird bestimmt alles gut, wenn er das sagt. Solange tanke ich den russischen Sprit, der über Indien wieder zurück zu uns kommt. Somit ist er "gewaschen". 
      Mit Angst und Panik machen die Medien ihr Geschäft. In einer heilen Welt gibts weniger Einschaltquoten...  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 14:13
      @WasDennNun

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      Soviel dazu....
      BTW:
      Meine eigentliche Frage war, wo davon gesprochen wird, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Die Russen liefern derzeitig ja nicht das bestellte (zumindest nicht an allen Ländern, krass das die Russen Spanier bevorzugt beliefern) und Europa hat angekündigt zukünftig nicht mehr vom Russischen Gas abhängig zu sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 14:15
      Moment war da nicht erst letztes Jahr was mit der Solidarität? Alle Impfen aus Solidarität, am Ende ups hat nichts gebracht, stecken sich doch alle an.
      Ist mir neu, dass das Impfen vor Ansteckung schützten soll.
      Trägt man durch Impfen ein Schild auf der Stirn, so dass die Viren abbiegen?

      https://www.google.de/search?q=aus+solidarit%C3%A4t+impfen+lassen&source=hp&ei=Y9rfYvj2M7GOlwSZ07jgCg&iflsig=AJiK0e8AAAAAYt_ocyiJXw-_QstuJp9TusavoLnnrEkH&oq=aus+solidarit%C3%A4t+imp&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMYATIGCAAQHhAWMgYIABAeEBYyBggAEB4QFjoECAAQQzoECC4QQzoRCC4QgAQQsQMQgwEQxwEQ0QM6BQgAEIAEOgsIABCABBCxAxCDAToLCC4QgAQQxwEQrwE6DgguEIAEELEDEMcBENEDOggIABCABBCxAzoICAAQgAQQyQM6BQgAEJIDOggILhCABBCxAzoFCC4QgAQ6CAgAEB4QFhAKUABY2yBgwyxoAHAAeACAAZUBiAHMCJIBBDEwLjOYAQCgAQE&sclient=gws-wiz

      schon echt vergessen? Letztes Jahr sollten sich alle aus Solidarität impfen, dann doch nur um sich selbst vor Ansteckung zu schützen, dann doch nur um vor schweren Verlauf zu schützen. Und alle laufen hin...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 26.07.2022 14:15
      @Alfi:
      Schwachsinn den Krieg hätte allein Russland verhindern können. Es gab keinen rationalen Grund die Ukraine anzugreifen, abgesehen davon, dass man es bereits 2014 getan hat.
      Die USA haben zuletzt 1905 fremdes Territorium erobert (Puerto Rico von Spanien), also kein Vergleich zu Russland was dies eben 2014 tat und nun wieder tut.

      Russland war nie bedroht durch die NAto, außer in putins schwachsinnigen Großmachtsfantasien
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 26.07.2022 14:16
      @DiVo

      ich habe bereits ein Niedrigenergiehaus und mein Gasverbrauch hält sich sehr in Grenzen. Langsam kommt meine Gastherme in ein Alter, in dem man an einen Wechsel denken muss. Nur wenn ich jetzt auf Wärmepumpe umsteige und das ganze drum und dran berücksichtige, dann muss ich feststellen, dass ich noch vieeeeel Gas verheizen kann bevor sich das rechnet und eine Wärmepumpe hat viel mehr laufende Kosten als eine Gastherme. Vom Stromverbrauch gar nicht zu reden.
      Also was ist das dann? Eine grüne Ideologie um sein Gewissen zu erleichtern, denn wirtschaftlich rechnen bei einem energetisch gutem Haus tut sich das gleich mal gar nicht.

      Die von dir aufgezählten Dinge sind genau der Wohlstand den ich angesprochen habe. Wer will schon freiwillig davon zurück? Am besten wir kaufen uns alle ein Lastenfahrrad, damit ließe sich dann verdammt viel Sprit sparen. Sorry, ich komm grad vom Lachen nicht mehr raus. Wir könnten auch mit Eselskarren durch München gurken, das Essen für die Esel bauen wir dann im eigenen Garten an. Auch eine Möglichkeit...

      Ganz ehrlich:
      Ich werde weder meinen Pool im Sommer ausschalten noch werde ich im Winter frieren. Dafür müssen dann halt die Gastronomen büßen, denn Essen kochen kann ich auch daheim. Ein Besuch im Restaurant kostet mich nicht unter 100€ für meine Familie, das gibt's dann halt nur noch zu besonderen Anlässen.  Denn Handy und Streamingdienste müssen sein, vor allem wenn man Kinder hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 14:18
      @WasDennNun

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      Soviel dazu....
      BTW:
      Meine eigentliche Frage war, wo davon gesprochen wird, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Die Russen liefern derzeitig ja nicht das bestellte (zumindest nicht an allen Ländern, krass das die Russen Spanier bevorzugt beliefern) und Europa hat angekündigt zukünftig nicht mehr vom Russischen Gas abhängig zu sein.

      Also die bösen Russen, klar wir sanktionieren die, Milliarden werden denen weggenommen, aber wehe wenn die uns zurück sanktionieren  ;D ;D ;D
      Wie können die nur. Wir dürfen das, die dürfen das natürlich nicht. Deutschland hat sich nun mal gegen Russland gestellt in Form von Sanktionen und Waffenlieferungen, soll da Russland still und schweigsam sich weiter an die Verträge halten? So naiv konnten nicht mal unsere Regierung sein...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 14:21
      Moment war da nicht erst letztes Jahr was mit der Solidarität? Alle Impfen aus Solidarität, am Ende ups hat nichts gebracht, stecken sich doch alle an.
      Ist mir neu, dass das Impfen vor Ansteckung schützten soll.
      Trägt man durch Impfen ein Schild auf der Stirn, so dass die Viren abbiegen?

      https://www.google.de/search?q=aus+solidarit%C3%A4t+impfen+lassen&source=hp&ei=Y9rfYvj2M7GOlwSZ07jgCg&iflsig=AJiK0e8AAAAAYt_ocyiJXw-_QstuJp9TusavoLnnrEkH&oq=aus+solidarit%C3%A4t+imp&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMYATIGCAAQHhAWMgYIABAeEBYyBggAEB4QFjoECAAQQzoECC4QQzoRCC4QgAQQsQMQgwEQxwEQ0QM6BQgAEIAEOgsIABCABBCxAxCDAToLCC4QgAQQxwEQrwE6DgguEIAEELEDEMcBENEDOggIABCABBCxAzoICAAQgAQQyQM6BQgAEJIDOggILhCABBCxAzoFCC4QgAQ6CAgAEB4QFhAKUABY2yBgwyxoAHAAeACAAZUBiAHMCJIBBDEwLjOYAQCgAQE&sclient=gws-wiz

      schon echt vergessen? Letztes Jahr sollten sich alle aus Solidarität impfen, dann doch nur um sich selbst vor Ansteckung zu schützen, dann doch nur um vor schweren Verlauf zu schützen. Und alle laufen hin...
      Kann da leider nichts erkennen, was die These, dass Impfen vor Ansteckung schützt bestätigt.
      Das Impfen das Ansteckungsrisiko senkt ist ja das ein. Und das es die Infektiosität und damit die Weitergabe senkt ebenfalls.
      So wie eine Gelbe Warnweste auch im Dunkel nicht vor dem Überfahren eine Auto schützt, sondern nur das Risiko senkt. Überfahren kann man trotzdem werden.
      Und wenn alle Warnwesten tragen würden hätten wir weniger Unfälle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 14:22
      @Alfi:
      Schwachsinn den Krieg hätte allein Russland verhindern können. Es gab keinen rationalen Grund die Ukraine anzugreifen, abgesehen davon, dass man es bereits 2014 getan hat.
      Die USA haben zuletzt 1905 fremdes Territorium erobert (Puerto Rico von Spanien), also kein Vergleich zu Russland was dies eben 2014 tat und nun wieder tut.

      Russland war nie bedroht durch die NAto, außer in putins schwachsinnigen Großmachtsfantasien

      du benutzt gerne das Wort schwachsinn, ok bitteschön:
      Es ist schwachsinn auf die Medien zu hören, es ist schwachsinn zu glauben das hier keine Propaganda betrieben wird, es ist schwachsinn zu denken uns wird jemand helfen wenn wir nichts mehr haben und es ist vor allem schwachsinn zu denken das man alles besser oder mehr weiß als ein Putin, Scholz, Macron und der Big Brother aus der USA. Lasst euch gerne weiter manipulieren, lästert aber nicht über Russen die sich manipulieren lassen.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 14:28
      @WasDennNun

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      Soviel dazu....
      BTW:
      Meine eigentliche Frage war, wo davon gesprochen wird, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Die Russen liefern derzeitig ja nicht das bestellte (zumindest nicht an allen Ländern, krass das die Russen Spanier bevorzugt beliefern) und Europa hat angekündigt zukünftig nicht mehr vom Russischen Gas abhängig zu sein.

      Also die bösen Russen, klar wir sanktionieren die, Milliarden werden denen weggenommen, aber wehe wenn die uns zurück sanktionieren  ;D ;D ;D
      Wie können die nur. Wir dürfen das, die dürfen das natürlich nicht. Deutschland hat sich nun mal gegen Russland gestellt in Form von Sanktionen und Waffenlieferungen, soll da Russland still und schweigsam sich weiter an die Verträge halten? So naiv konnten nicht mal unsere Regierung sein...
      Nö, aber die Behauptung Europa würde aktiv kein Gas mehr von Russland nehmen ist halt für mich nicht auffindbar.

      Was anderes wäre es halt eine Diskussion darüber zu führen, ob man Sanktionen und die damit verbunden Gegenreaktionen für sinnig hält.
      Jahrelang hat es (Krim, Georgien Tschetsce, ....) einen ja auch nicht wirklich interessiert.
      Und umgekehrt wird dann halt ein Diener vor den Katardiktatoren etc. gemacht (werden müssen).

      Was Russland angeht, sehe ich halt jetzt ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende.
      Da hat Habeck einfach mal Recht gehabt mit der Aussage, dass es verdammt dämlich ist sich von einem Lieferanten abhängig zu machen.
      Aber das passiert ja auch den besten unternehmen, also warum nicht auch Deutschland.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.07.2022 14:28
      Nochmal zu dem Thema frieren: Einfach die persönlichen Prioritäten entsprechend setzen und es muss keiner frieren. Ich denke da an Kostenfressen wie teure Handyverträge, überdimensionierte DSL-Bandbreiten, Streaming-Abos, Amazon-Prime, etc. Erstmal an diesen Luxusgütern den Gürtel enger schnallen und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann darf gejammert werden.

      Ja klar, zähl bitte noch mehr Kleinvieh auf, wenn uns die Regierenden schnell mal mit "haltet besser paar Tausender zusätzlich für die nächste Gasrechnung parat" kommt.

      Man kann sich gerne auch gar keinen "Luxus" mehr leisten außer Heizung und was zu Fressen. Da kann man sich aber auch direkt in die Ecke hängen, ist genauso lustig..

      Dieses Kleinvieh macht im Monat schnell mal 150 Euro aus. Ich sage nicht, dass man komplett darauf verzichten soll. Meine Aussage ist: Prüfe, ob und in welchem Umfang du dieses Zeug benötigst.

      Beispiel: Es muss nicht der Handyvertrag für 59,95 Euro im Monat bei sein und für alle zwei Jahre für 200 Euro einmalige Gebühr das neueste iPhone. Es gibt auch Verträge für 20 Euro im Monat und aufpreisfreie Handys (ganz davon abgesehen, dass man ein Handy auch einfach länger als zwei Jahre nutzen oder das "ausrangierte" weiterverkauft).

      Wir zahlen im Monat derzeit nach der letzten Preiserhöhung 60 Euro für Gas (Warmwasser u. Heizung). Wenn ein Handyvertrag genau so viel kostet wie eine Wohnung für drei Personen im Winter auf 23 Grad zu heizen, dann ist der Handytarif für mich persönlich ein sehr großer Luxus.

      Wie gesagt: es muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist. Uns war es z.B. wichtig energieeffizienten Wohnraum mit überschaubaren Betriebskosten zu haben. Anderen in unserem Bekanntenkreis war es wichtig unbedingt ein Haus zu haben, egal wie viel Energie das Haus verbraucht. Heute jammern die anderen, dass die Heizkosten immer weiter steigen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 14:29
      Moment war da nicht erst letztes Jahr was mit der Solidarität? Alle Impfen aus Solidarität, am Ende ups hat nichts gebracht, stecken sich doch alle an.
      Ist mir neu, dass das Impfen vor Ansteckung schützten soll.
      Trägt man durch Impfen ein Schild auf der Stirn, so dass die Viren abbiegen?

      https://www.google.de/search?q=aus+solidarit%C3%A4t+impfen+lassen&source=hp&ei=Y9rfYvj2M7GOlwSZ07jgCg&iflsig=AJiK0e8AAAAAYt_ocyiJXw-_QstuJp9TusavoLnnrEkH&oq=aus+solidarit%C3%A4t+imp&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMYATIGCAAQHhAWMgYIABAeEBYyBggAEB4QFjoECAAQQzoECC4QQzoRCC4QgAQQsQMQgwEQxwEQ0QM6BQgAEIAEOgsIABCABBCxAxCDAToLCC4QgAQQxwEQrwE6DgguEIAEELEDEMcBENEDOggIABCABBCxAzoICAAQgAQQyQM6BQgAEJIDOggILhCABBCxAzoFCC4QgAQ6CAgAEB4QFhAKUABY2yBgwyxoAHAAeACAAZUBiAHMCJIBBDEwLjOYAQCgAQE&sclient=gws-wiz

      schon echt vergessen? Letztes Jahr sollten sich alle aus Solidarität impfen, dann doch nur um sich selbst vor Ansteckung zu schützen, dann doch nur um vor schweren Verlauf zu schützen. Und alle laufen hin...
      Kann da leider nichts erkennen, was die These, dass Impfen vor Ansteckung schützt bestätigt.
      Das Impfen das Ansteckungsrisiko senkt ist ja das ein. Und das es die Infektiosität und damit die Weitergabe senkt ebenfalls.
      So wie eine Gelbe Warnweste auch im Dunkel nicht vor dem Überfahren eine Auto schützt, sondern nur das Risiko senkt. Überfahren kann man trotzdem werden.
      Und wenn alle Warnwesten tragen würden hätten wir weniger Unfälle.

      Ich habe das Gefühl manche wissen nicht was vor einem Jahr als Wahrheit verkauft wurde.

      Zur Erinnerung, man sollte sich aus Solidarität für die Alten impfen lassen, denn man schützt vor allem die Schwachen. eine bzw. zwei Impfungen reichen.
      Die bösen Querdenker meinten damals es werden mehr und wurden gehatet.

      Dann hat man festgestellt das man auch als geimpfter ansteckend ist, also sollten sich einfach alle impfen lassen damit man das Gesundheitssystem nicht überlastet weil man ja kein Corona bekommen sollte bzw. ein sehr hoher Prozentanteil.

      Dann hat man gemerkt ok Impfen schützt auch nicht vor Ansteckung, aber behauptet es schützt vor schwerem Verlauf.

      Gut dann haben die bösen Querdenker doch recht gehabt und es musste eine dritte Impfung her (Ab Oktober gelten zweifachgeimpfte als nicht mehr geimpft). Und diese hilft natürlich noch viel mehr.

      Huch hilft doch nicht so wie gedacht, aber wir sagen einfach die vierte wird helfen, auch wenn die ersten drei schon nichts gebracht hatten. Das wird erstmal den Älteren empfohlen.

      Nebenwirkungen gibt es keine und falls jemand was anderes behauptet, dann wird er entlassen und direkt zum Querdenker und Staatsfeind.

      Keine Sorge bald gibt es einen "angepassten" Impfstoff und dann geht die Sache von vorne los  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 14:31
      @Alfi:
      Schwachsinn den Krieg hätte allein Russland verhindern können. Es gab keinen rationalen Grund die Ukraine anzugreifen, abgesehen davon, dass man es bereits 2014 getan hat.
      Die USA haben zuletzt 1905 fremdes Territorium erobert (Puerto Rico von Spanien), also kein Vergleich zu Russland was dies eben 2014 tat und nun wieder tut.

      Russland war nie bedroht durch die NAto, außer in putins schwachsinnigen Großmachtsfantasien

      du benutzt gerne das Wort schwachsinn, ok bitteschön:
      Es ist schwachsinn auf die Medien zu hören, es ist schwachsinn zu glauben das hier keine Propaganda betrieben wird, es ist schwachsinn zu denken uns wird jemand helfen wenn wir nichts mehr haben und es ist vor allem schwachsinn zu denken das man alles besser oder mehr weiß als ein Putin, Scholz, Macron und der Big Brother aus der USA. Lasst euch gerne weiter manipulieren, lästert aber nicht über Russen die sich manipulieren lassen.  ;)
      Absolut richtig.
      Al Jazeera ist derzeitig ein recht neutraler Sender was diese Thematik angeht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 14:34
      https://www.deutschlandfunkkultur.de/impfzwang-und-solidaritaet-wer-sich-nicht-impfen-laesst-100.html

      Nur hier als Beispiel, achso und nein man möchte keine zwei Klassengesellschaft und bringt die Bürger nicht gegen sich auf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.07.2022 14:36
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie! Soviel zur hochgepriesenen Solidarität in Europa. Nur die Spanier sind halt nicht so blöd und fahren ihr eigenes Land an die Wand (völlig losgelöst von den Problemen die Spanien seit Jahren bereits hat).

      Deutschland hat seinen Gasimport aus Russland nicht verringert, wir würden weiter alles vertragsgemäß abnehmen was Russland liefert. Allerdings hat Russland seine Lieferungen verringert, dafür kann die deutsche Regierung mal Ausnahmsweise nichts. Glaub mir den Grünen wäre eslieber es würde genug Gas aus Russland kommen dann bräuchten sie nicht über eine Verlängerung der Kernenergie diskutieren.

      Eventuell hätte man auch nicht herumposaunen sollen, wie voll die Gasspeicher sein müssen um nicht oder kaum erpressbar zu sein. Aber man muss ja alles (inkl. sämtlicher Waffenlieferungen) an die große Glocke hängen. Da braucht der KGB ja überhaupt nicht zu arbeiten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.07.2022 14:36
      @DiVo

      ich habe bereits ein Niedrigenergiehaus und mein Gasverbrauch hält sich sehr in Grenzen. Langsam kommt meine Gastherme in ein Alter, in dem man an einen Wechsel denken muss. Nur wenn ich jetzt auf Wärmepumpe umsteige und das ganze drum und dran berücksichtige, dann muss ich feststellen, dass ich noch vieeeeel Gas verheizen kann bevor sich das rechnet und eine Wärmepumpe hat viel mehr laufende Kosten als eine Gastherme. Vom Stromverbrauch gar nicht zu reden.
      Also was ist das dann? Eine grüne Ideologie um sein Gewissen zu erleichtern, denn wirtschaftlich rechnen bei einem energetisch gutem Haus tut sich das gleich mal gar nicht.

      Die von dir aufgezählten Dinge sind genau der Wohlstand den ich angesprochen habe. Wer will schon freiwillig davon zurück? Am besten wir kaufen uns alle ein Lastenfahrrad, damit ließe sich dann verdammt viel Sprit sparen. Sorry, ich komm grad vom Lachen nicht mehr raus. Wir könnten auch mit Eselskarren durch München gurken, das Essen für die Esel bauen wir dann im eigenen Garten an. Auch eine Möglichkeit...

      Ganz ehrlich:
      Ich werde weder meinen Pool im Sommer ausschalten noch werde ich im Winter frieren. Dafür müssen dann halt die Gastronomen büßen, denn Essen kochen kann ich auch daheim. Ein Besuch im Restaurant kostet mich nicht unter 100€ für meine Familie, das gibt's dann halt nur noch zu besonderen Anlässen.  Denn Handy und Streamingdienste müssen sein, vor allem wenn man Kinder hat.

      @Alien1973: Luftwärmepumpen sind kein Allheilmittel und machen aus meiner Sicht nur Sinn in Kombination mit eigener PV-Anlage, die ggf. mit einem Speicher ergänzt ist. Zusätzlich Solarthermie aufs Dach und los gehts. Aprops Solarthermie: Ist auch eine tolle Möglichkeit den Pool zu heizen.

      Ich habe auch nichts davon geschrieben, dass wir jetzt alle mit dem Lastenrad oder dem Esel durch die Stadt eiern sollen. Ich hatte in einem Post davon gesprochen das Auto, wenn es die Situation hergibt, stehen zu lassen. Seit zwei Jahren machen wir 95 % unserer Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Und ganz ehrlich: es funktioniert. In 11 Monaten Kita haben wir unser Kind genau zwei mal mit dem Auto gebracht. Die anderen Male jeweils zu Fuß oder mit dem Rad. Es funktioniert, man muss nur wollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 14:37
      @Alfi:
      Schwachsinn den Krieg hätte allein Russland verhindern können. Es gab keinen rationalen Grund die Ukraine anzugreifen, abgesehen davon, dass man es bereits 2014 getan hat.
      Die USA haben zuletzt 1905 fremdes Territorium erobert (Puerto Rico von Spanien), also kein Vergleich zu Russland was dies eben 2014 tat und nun wieder tut.

      Russland war nie bedroht durch die NAto, außer in putins schwachsinnigen Großmachtsfantasien

      du benutzt gerne das Wort schwachsinn, ok bitteschön:
      Es ist schwachsinn auf die Medien zu hören, es ist schwachsinn zu glauben das hier keine Propaganda betrieben wird, es ist schwachsinn zu denken uns wird jemand helfen wenn wir nichts mehr haben und es ist vor allem schwachsinn zu denken das man alles besser oder mehr weiß als ein Putin, Scholz, Macron und der Big Brother aus der USA. Lasst euch gerne weiter manipulieren, lästert aber nicht über Russen die sich manipulieren lassen.  ;)
      Absolut richtig.
      Al Jazeera ist derzeitig ein recht neutraler Sender was diese Thematik angeht.

      ich kenne den Sender nicht, aber da du es eh sarkastisch meinst, wäre meine Meinung das es keinen neutralen Sender gibt. Nicht mal in den Ländern denen der Krieg scheiss egal ist, weil ständig irgendwo Krieg herrscht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 14:52
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie! Soviel zur hochgepriesenen Solidarität in Europa. Nur die Spanier sind halt nicht so blöd und fahren ihr eigenes Land an die Wand (völlig losgelöst von den Problemen die Spanien seit Jahren bereits hat).

      Wir haben uns einen gewissen Wohlstand aufgebaut und erarbeitet, da ist es doch ganz normal, dass man davon nicht wieder runter will. Man nennt das wohl ein rein menschliches Verhalten. Und dazu gehört auch schlicht und ergreifend, im Winter nicht frieren zu müssen. Keiner hockt sich freiwillig mit Zipfelmütze und Angorapulli in seine Bude wenn er nicht muss.

      Die Grünen freuen sich ein Loch in den Bauch, schaffen sie es doch viel schneller als erwartet unser Land an die Wand zu fahren. Was ist los mit der SPD??? Von denen höre ich gar nix. Aber so ist das halt wenn man sich um des Regierens willen verkauft und alle wichtigen Resorts an seine Partner abgibt. Der Scholz spielt den Clown und der Rest ist in der Versenkung verschwunden.
      Was nicht heißen soll, dass die Vorgängerregierung keine Fehler gemacht hat. Das hat sie sehr wohl und zwar ganz gravierende! Nur die jetzige Regierung tut nix dagegen und tritt sogar noch auf's Gaspedal wenn es darum geht dem eigenen Volk zu schaden...

      Du glaubst also sich vor einem Despoten zu bücken und tiefer, tiefer zu schreien sichert deinen Wohlstand?

      Interessant zu lesen wer hier so alles ein Land mit 45 Millionen Einwohnern fürs eigene warme Badewasser opfern würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 26.07.2022 14:55
      Ganz ehrlich: man hat es in den letzten Jahren schlicht und ergreifend verpennt effizienter und von Fossilen Brennstoffen unabhängiger zu werden. In diesem Thread haben zwei Foristen geschrieben, von denen der eine 10.000 kWh und der andere 30.000 kWh pro Jahr an Gas benötigt. Dieser Verbrauch ist tatsächlich Luxus, den man sich leisten können muss und will. Wenn man es nicht kann, dann eben Zipfelmütze und Angorapulli oder etwas am persönlichen Verbrauch verändern.

      Wie hat sich denn der Spritverbrauch beim Verbrennerauto entwickelt? Der Verbrauch hat sich doch hier in den letzten 30 Jahren praktisch nicht verändert oder ist z.T. sogar noch gestiegen.

      Es war in den letzten Jahren schlicht und ergreifend sehr bequem nichts zu ändern, weil weder Kosten- noch Innovationsdruck herrschte. Derjenige, der in den vergangenen Jahren für sich selbst die Verbräuche optimiert hat, der hat jetzt keine Probleme. Derjenige, der alles hat laufen lassen, der hat jetzt eben das Nachsehen und sieht sich mit deutlichen Mehrkosten konfrontiert.



      So ist es. Abgesehen davon sei darauf hingewiesen, dass viele Sprunginnovationen der menschlichen Technikgeschichte aus der Not bzw. Krisensituationen hervorgingen. Die moderne Landwirtschaft wurde in ihren Grundlagen als Reaktion auf den Jahrtausendwinter 1708/09 entwickelt. Heutige Computertechnik geht auf die Notwendigkeit der Entschlüsselung deutscher Funksprüche im zweiten Weltkrieg zurück (ENIGMA).

      Durch die jetzige Gas-Versorgungskrise hat Europa die Chance, sich in den nächsten Jahren endgültig unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 14:58
      @Alfi:
      Schwachsinn den Krieg hätte allein Russland verhindern können. Es gab keinen rationalen Grund die Ukraine anzugreifen, abgesehen davon, dass man es bereits 2014 getan hat.
      Die USA haben zuletzt 1905 fremdes Territorium erobert (Puerto Rico von Spanien), also kein Vergleich zu Russland was dies eben 2014 tat und nun wieder tut.

      Russland war nie bedroht durch die NAto, außer in putins schwachsinnigen Großmachtsfantasien

      du benutzt gerne das Wort schwachsinn, ok bitteschön:
      Es ist schwachsinn auf die Medien zu hören, es ist schwachsinn zu glauben das hier keine Propaganda betrieben wird, es ist schwachsinn zu denken uns wird jemand helfen wenn wir nichts mehr haben und es ist vor allem schwachsinn zu denken das man alles besser oder mehr weiß als ein Putin, Scholz, Macron und der Big Brother aus der USA. Lasst euch gerne weiter manipulieren, lästert aber nicht über Russen die sich manipulieren lassen.  ;)
      Absolut richtig.
      Al Jazeera ist derzeitig ein recht neutraler Sender was diese Thematik angeht.

      ich kenne den Sender nicht, aber da du es eh sarkastisch meinst, wäre meine Meinung das es keinen neutralen Sender gibt. Nicht mal in den Ländern denen der Krieg scheiss egal ist, weil ständig irgendwo Krieg herrscht.
      Nein, nicht sarkastisch.
      und Betonung lag auf " was diese Thematik angeht."
      Und es ist mir egal ob es neutrale Sender gibt, da dich es eh nicht entscheiden kann oder es relevant wäre für meine Meinungsbildung.
      und ich bilde mir halt lieber eine eigene Meinung und das kann ich nur mit einem breiten Spektrum an - wie auch immer - manipulierten Informationsquellen.
      Auch Russian TV sollte man sich auch ansehen, wenn man eine breites Informations- und Meinungsspektrum aufbauen möchte.
      Wer nur TAZ liest bleibt dumm und wer nur Welt liest ebenfalls.

      Es gibt halt viele Wahrheiten
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 26.07.2022 15:04
      @Keeper83

      Das ist deine Interpretation des von mir Geschriebenen...

      Und ich sage auch, lasst die Atomkraftwerke weiter laufen. Warum auch nicht? Nur weil wir Deutschen verrückt spielen ist der Welt nicht geholfen. Die Brennstäbe pack ich in Castorbehälter und gut ist. Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist? Die Entwicklung der Technologien kann keiner vorher sehen. Vor 100 Jahren hat es kaum Autos gegeben, in 100 Jahren leben wir vielleicht auf dem Mond....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 26.07.2022 15:08
      Durch die jetzige Gas-Versorgungskrise hat Europa die Chance, sich in den nächsten Jahren endgültig unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen.

      Volle Zustimmung. Billiges Gas hat das Leben einfach gemacht. Und aus Russland kam das billigste Gas. Alternativen zu finden ist jetzt aufwändig und teuer, zum Glück muss aber keiner hungern und in wenigen Jahren - soweit alles richtig gemacht - stehen wir besser da als 2021.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 26.07.2022 15:09
      @DiVo

      Die von dir genannten Umbaumaßnahmen kosten schnell 30-40.000 EUR, nur damit ich weg komme vom Gas. Ich zahle momentan 100 EUR/Monat für 5 Personen. Jetzt kann sich jeder ausrechnen wann sich die Umbaumaßnahmen rechnen würden. In der Zwischenzeit sind sicherlich div. Komponenten davon kaputt gegangen und ich zahle massig drauf. Also werde ich wohl bei der Gastherme bleiben und mir eine effizientere neue zulegen. Da hilft die Förderung von fast 50% für die Wärmepumpe kaum was....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 15:16
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 15:24
      @DiVo

      Die von dir genannten Umbaumaßnahmen kosten schnell 30-40.000 EUR, nur damit ich weg komme vom Gas. Ich zahle momentan 100 EUR/Monat für 5 Personen. Jetzt kann sich jeder ausrechnen wann sich die Umbaumaßnahmen rechnen würden. In der Zwischenzeit sind sicherlich div. Komponenten davon kaputt gegangen und ich zahle massig drauf. Also werde ich wohl bei der Gastherme bleiben und mir eine effizientere neue zulegen. Da hilft die Förderung von fast 50% für die Wärmepumpe kaum was....

      Bei den Heizkosten wohnst du entweder schon in einem Neubau oder nimmst die Sparratschläge unserer Regierung etwas zu ernst.

      Ich hoffe, dass ich nach meinen Investitionen in eine Kernsanierung bei diesen Heizkosten lande.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 26.07.2022 15:34
      @Keeper83

      Und du verkennst, dass die EU die Kernkraft zur grünsten Energie erklärt hat. Nochmal, nur weil wir Deutschen verrückt spielen wird sich das Klima auf der Erde nicht verändern. Im Gegenteil, der Rest der Welt schlägt die Hände über den Köpfen zusammen ob dem Wahnsinn den die Regierung dem eigenen Volk zumutet. Dazu zählt auch die letzte Regierung, keine Angst. Und genau so verkauft man auch seine Nachkommen, denn wir werden bald keinen Wohlstand mehr haben!


      Neubau ist es zwar nicht mehr (20 Jahre) aber dennoch ein sparsames und gut gedämmtes Holzhaus. Dazu noch 3 Ster Holz für den Ofen im Winter und gut ist es bei mir. Warum soll ich dann also 30-40.000 € ausgeben um meine alte Gastherme teuer zu ersetzen, wenn es eine neue und effizientere für ~ 4.000 gibt?

      Kleiner Funfakt:
      Ich hatte bereits eine kleine Luftwärmepumpe die mir das Brauchwasser auf Zimmertemperatur gebracht hat. Luft wurde von den warmen Räumen (Küche, Bäder usw.) abgesaugt. Das Ding ging nach 6 Jahren über den Jordan und ich habe sogar noch Geld gespart danach. Die hat soviel Strom gefressen, da ist die geringe Menge mehr an Gas für das Warmwasser (von ~ 6° auf 20°) kaum aufgefallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 26.07.2022 15:38
      Warum wird immer davon gesprochen, dass Europa den Russen kein Gas mehr abnimmt?
      Spanien hat so viel russisches Gas abgenommen wie noch nie!
      Krass, haste da mal ne Quelle.

      https://www.rnd.de/politik/spanien-kauft-so-viel-russisches-gas-wie-nie-5C7OHXB7I5FJFFDEIFQOWE7FQQ.html

      2-3 Sekunden Google

      Und wenn wir gerade dabei sind: Googeln Sie doch bitte, wie viel MRD Euro "wir Deutschen" jedes Jahr nach Spanien "pumpen"!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 15:42
      Wenn man sich richtig damit auseinander setzt versteht man das Russland hier zwar noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber es eben eine war um deren Land zu schützen.


      Komisch. Wenn ich mich richtig damit auseinandersetze komme ich zu dem Schluss, das Russland von niemandem in seiner territorialen Integrität bedroht wurde und sich darum auch nicht mit Hilfe eines Angriffskrieges "schützen" musste.

      Sicherlich gibt es für dieses Bedrohungsszenario auch Belege? Nach Möglichkeit außerhalb der Kremlpropaganda. Beschäftige mich aber gerne auch damit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 15:45
      @Keeper83


      Neubau ist es zwar nicht mehr (20 Jahre) aber dennoch ein sparsames und gut gedämmtes Holzhaus. Dazu noch 3 Ster Holz für den Ofen im Winter und gut ist es bei mir. Warum soll ich dann also 30-40.000 € ausgeben um meine alte Gastherme teuer zu ersetzen, wenn es eine neue und effizientere für ~ 4.000 gibt?


      Ich habe nicht gesagt, dass du das tun sollst. Ich habe gesagt ich bin froh wenn ich deine Heizkosten mit entsprechenden Maßnahmen erreiche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 26.07.2022 15:46
      Wenn man sich richtig damit auseinander setzt versteht man das Russland hier zwar noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber es eben eine war um deren Land zu schützen.


      Komisch. Wenn ich mich richtig damit auseinandersetze komme ich zu dem Schluss, das Russland von niemandem in seiner territorialen Integrität bedroht wurde und sich darum auch nicht mit Hilfe eines Angriffkrieges "schützen" musste.

      Sicherlich gibt es für dieses Bedrohungsszenario auch Belege? Nach Möglichkeit außerhalb der Kremlpropaganda. Beschäftige mich aber gerne auch damit.

      1: Ungebremste EU-Erweiterung in Richtung Russland!
      2: Beschleunigte NATO-Ausdehnung in Richtung Russland!

      Liebe Grüße!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.07.2022 15:58

      Und umgekehrt wird dann halt ein Diener vor den Katardiktatoren etc. gemacht (werden müssen).

      Wir könnten uns doch für den Iran oder Turkmenistan mit runtergelassener Hose vorne überbeugen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.07.2022 16:03

      1: Ungebremste EU-Erweiterung in Richtung Russland!
      2: Beschleunigte NATO-Ausdehnung in Richtung Russland!

      Liebe Grüße!
      Wo genau wurde damit de territoriale Integrität bedroht? Ausser man will das so sehen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 16:04
      Wenn man sich richtig damit auseinander setzt versteht man das Russland hier zwar noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber es eben eine war um deren Land zu schützen.


      Komisch. Wenn ich mich richtig damit auseinandersetze komme ich zu dem Schluss, das Russland von niemandem in seiner territorialen Integrität bedroht wurde und sich darum auch nicht mit Hilfe eines Angriffkrieges "schützen" musste.

      Sicherlich gibt es für dieses Bedrohungsszenario auch Belege? Nach Möglichkeit außerhalb der Kremlpropaganda. Beschäftige mich aber gerne auch damit.

      1: Ungebremste EU-Erweiterung in Richtung Russland!
      2: Beschleunigte NATO-Ausdehnung in Richtung Russland!

      Liebe Grüße!

      Es gibt keine "Nato-Ausdehnung". Die Nato kann sich nicht "ausdehnen".
      Es gibt Freiheitlich-Demokratische Staaten (nicht alle gleich perfekt) die Frei entscheiden ob und in welchem Bündnis sie Mitglied sein möchten und dieses entsprechend beantragen. Warum die Wahl da nicht häufiger auf Rußland fällt? Keine Ahnung.
      Das ein Despot damit Probleme hat und sich durch eben diese Freiheitlichen und demokratischen Strukturen bedroht fühlt, weil er Angst um seine Macht und vor dem eigenen Volk hat, ist allerdings nichts neues. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.07.2022 16:07
      @DiVo

      Die von dir genannten Umbaumaßnahmen kosten schnell 30-40.000 EUR, nur damit ich weg komme vom Gas. Ich zahle momentan 100 EUR/Monat für 5 Personen. Jetzt kann sich jeder ausrechnen wann sich die Umbaumaßnahmen rechnen würden. In der Zwischenzeit sind sicherlich div. Komponenten davon kaputt gegangen und ich zahle massig drauf. Also werde ich wohl bei der Gastherme bleiben und mir eine effizientere neue zulegen. Da hilft die Förderung von fast 50% für die Wärmepumpe kaum was....
      Ernsthaft: Du glaubst daran, dass es bei 100€/mtl für 5 Personen bleiben wird? Die Rechnung, wann sich das lohnen würde sieht bald ganz anders aus. Es würde, da stimme ich zu, dennoch recht lange, vermtl. zu lange dauern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 26.07.2022 16:11
      Warum soll ich dann also 30-40.000 € ausgeben um meine alte Gastherme teuer zu ersetzen, wenn es eine neue und effizientere für ~ 4.000 gibt?

      Weil eine gute Wärmepumpe nicht so viel kostet. Und es reichlich Förderung gibt. Realistisch betrachtet dürfte ein Systemwechsel maximal 10k extra kosten. Bei Gaspreisen um die 20ct ist das in 5 Jahren wieder drin. Und die CO2-Freiheit gibts kostenlos dazu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: immortalM am 26.07.2022 16:15
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Du bist meiner Meinung nach ein weltfremder Traumtänzer. Schauen wir jetzt erst mal wie wir über den Winter kommen. Wir sind nach aktuellem Stand bei einer Vervierfachung der Gaskosten und, darüber wird noch viel zu wenig gesprochen, bei einem guten Plus von 150% bei den Stromkosten, mit allem was da an Rattenschwanz dranhängt. Zudem befinden wir uns in einer ernsten Euro-Krise. Die war ja nie wirklich weg, bekommt im Umfeld von Inflation aber wieder massiv an Bedeutung. Mit allen Problemen die da innerhalb Europas mit dranhängen.

      Da würde ich mir aktuell über den Frieden in diesem Land tatsächlich mehr Sorgen machen als um das Klima, so wichtig das Thema auch sein mag. Wenn deine Nachkommen im nächsten Bürgerkrieg ums Leben kommen, musst du dich um das Klima nicht mehr sorgen.

      Aktuell lacht die ganze Welt über uns. Auch rate ich dir auch zur Vorsicht in Bezug zu deinen Äußerungen was die Sanktionen betrifft. Aktuell gibt es schon eine ganze Reihe von Indizien, die eher dafür sprechen, dass diese Sanktionen für den Westen ein gewaltiger Schuss ins eigene Knie waren.  Wir verändern nur die Lieferketten und sorgen dafür, dass alles "für uns" noch teurer wird. Ein großer Teil der Welt und hier vor allem die BRICS und auch Asien, reiben sich gerade die Hände. Auch geopolitisch könnten die Folgen dieser Sanktionen für uns langfristig eklatante Folgen haben, auch hier reicht ein Blick auf die BRICS.

      Es muss sich erst noch zeigen, was die Sanktionen wirklich gebracht haben und viel wichtiger, wer den größeren Schaden davon trägt. Darum droht man Sanktionen normal auch nur an und realisiert sie nicht. Nun kommen wir aus der Nummer eigentlich nicht mehr raus, sind da aber auch viel zu naiv reingegangen. Aktuell können wir nur verlieren, sei es nun, dass die Politik einem möglichen Druck aus der Bevölkerung nachgeben muss und Putin so bekommt was er will, oder eben durch massiven Wohlstandsverlust mit sicher auch unschönen politischen Folgen. Für uns ist Wohlstand eine Selbstverständlichkeit, daher sind auch die politischen Auswirkungen bei großem Wohlstandsverlust nicht zu unterschätzen.

      Das alles hat hier aber meiner Meinung nach nichts zu suchen.

      Fragen wir uns lieber, welche Gehaltsforderungen wir in einem möglichen Umfeld tiefer Rezession durchsetzen können, mit Massenarbeitslosigkeit und Stadtwerken die gerettet werden müssen, deren Tarifvertrag TV-V aber auch mit ausgehandelt werden muss.

      Da wird dann auch aus der Bevölkerung wieder viel Gegenwind kommen, von wegen sichere Jobs uns so. Es hängt halt sehr viel davon ab, ob Putin des Gashahn zudreht oder nicht.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.07.2022 16:23

      Weil eine gute Wärmepumpe nicht so viel kostet. Und es reichlich Förderung gibt. Realistisch betrachtet dürfte ein Systemwechsel maximal 10k extra kosten.
      Nein, das ist etwas zu optimistisch. Mit 10k kriegst du trotz Förderung vermtl. gerade mal das Material für die WP bezahlt. Und dann muss alles passen. (Vorlauftemp., Heizkörper bla bla bla.).
      Mein Vater knallt sich jetzt ne WP als Austausch gg die 25 Jahre alte Gasheizung rein. Abzgl. Förderung ca 18.000€, aber nur weil auch tats. ne Top Fussbodenheizung drin ist.

      Unser Haus- und Hofinstallateur nimmt mittlerweile ~73€ Netto(!sic!)/Std für nen Techniker.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 26.07.2022 16:25
      Weil eine gute Wärmepumpe nicht so viel kostet. Und es reichlich Förderung gibt. Realistisch betrachtet dürfte ein Systemwechsel maximal 10k extra kosten. Bei Gaspreisen um die 20ct ist das in 5 Jahren wieder drin. Und die CO2-Freiheit gibts kostenlos dazu.


      Alleine mit der Wärmepumpe ist es aber bei den meisten Haushalten nicht getan...viele haben noch keine Fußbodenheizung etc, da bringt die ganze Sache nix. Aber ich frage mich, was der ganze Politikmist hier noch mit dem Thema zu tun hat...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 26.07.2022 16:30
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Du bist meiner Meinung nach ein weltfremder Traumtänzer. Schauen wir jetzt erst mal wie wir über den Winter kommen. Wir sind nach aktuellem Stand bei einer Vervierfachung der Gaskosten und, darüber wird noch viel zu wenig gesprochen, bei einem guten Plus von 150% bei den Stromkosten, mit allem was da an Rattenschwanz dranhängt. Zudem befinden wir uns in einer ernsten Euro-Krise. Die war ja nie wirklich weg, bekommt im Umfeld von Inflation aber wieder massiv an Bedeutung. Mit allen Problemen die da innerhalb Europas mit dranhängen.

      Da würde ich mir aktuell über den Frieden in diesem Land tatsächlich mehr Sorgen machen als um das Klima, so wichtig das Thema auch sein mag. Wenn deine Nachkommen im nächsten Bürgerkrieg ums Leben kommen, musst du dich um das Klima nicht mehr sorgen.

      Aktuell lacht die ganze Welt über uns. Auch rate ich dir auch zur Vorsicht in Bezug zu deinen Äußerungen was die Sanktionen betrifft. Aktuell gibt es schon eine ganze Reihe von Indizien, die eher dafür sprechen, dass diese Sanktionen für den Westen ein gewaltiger Schuss ins eigene Knie waren.  Wir verändern nur die Lieferketten und sorgen dafür, dass alles "für uns" noch teurer wird. Ein großer Teil der Welt und hier vor allem die BRICS und auch Asien, reiben sich gerade die Hände. Auch geopolitisch könnten die Folgen dieser Sanktionen für uns langfristig eklatante Folgen haben, auch hier reicht ein Blick auf die BRICS.

      Es muss sich erst noch zeigen, was die Sanktionen wirklich gebracht haben und viel wichtiger, wer den größeren Schaden davon trägt. Darum droht man Sanktionen normal auch nur an und realisiert sie nicht. Nun kommen wir aus der Nummer eigentlich nicht mehr raus, sind da aber auch viel zu naiv reingegangen. Aktuell können wir nur verlieren, sei es nun, dass die Politik einem möglichen Druck aus der Bevölkerung nachgeben muss und Putin so bekommt was er will, oder eben durch massiven Wohlstandsverlust mit sicher auch unschönen politischen Folgen. Für uns ist Wohlstand eine Selbstverständlichkeit, daher sind auch die politischen Auswirkungen bei großem Wohlstandsverlust nicht zu unterschätzen.

      Das alles hat hier aber meiner Meinung nach nichts zu suchen.

      Fragen wir uns lieber, welche Gehaltsforderungen wir in einem möglichen Umfeld tiefer Rezession durchsetzen können, mit Massenarbeitslosigkeit und Stadtwerken die gerettet werden müssen, deren Tarifvertrag TV-V aber auch mit ausgehandelt werden muss.

      Da wird dann auch aus der Bevölkerung wieder viel Gegenwind kommen, von wegen sichere Jobs uns so. Es hängt halt sehr viel davon ab, ob Putin des Gashahn zudreht oder nicht.

      Ein Traumtänzer mit einem monatlichem Abschlag für Heizkosten von mittlerweile fast 600 Euro. Natürlich kann ich mir das nicht dauerhaft leisten.

      Du hast dich im Übrigen gerade erfolgreich eingeteilt.

      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Und dann teilt es sich in die, die die Eier haben auch mal 2-3 Jahre Sanktionen und die daraus resultierenden Folgen mitzutragen um weiterhin und für die kommenden Genrationen in Freiheit und Demokratie leben zu können und in die, die nach 3 Monaten, Mitten im Juli, schon wieder nach Onkel Wladi´s Gas schreien und ganz brav den Popo dafür hinhalten. Erst den der Ukrainer und dann auch den eigenen wie ich vermute.
      Erbärmlich.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 26.07.2022 16:35

      Weil eine gute Wärmepumpe nicht so viel kostet. Und es reichlich Förderung gibt. Realistisch betrachtet dürfte ein Systemwechsel maximal 10k extra kosten.
      Nein, das ist etwas zu optimistisch. Mit 10k kriegst du trotz Förderung vermtl. gerade mal das Material für die WP bezahlt. Und dann muss alles passen. (Vorlauftemp., Heizkörper bla bla bla.).
      Mein Vater knallt sich jetzt ne WP als Austausch gg die 25 Jahre alte Gasheizung rein. Abzgl. Förderung ca 18.000€, aber nur weil auch tats. ne Top Fussbodenheizung drin ist.

      Unser Haus- und Hofinstallateur nimmt mittlerweile ~73€ Netto(!sic!)/Std für nen Techniker.   

      Meine Rechnung beinhaltete tatsächlich 10k fürs Material. Abzüglich 50 % Förderung sind 5k. Einbau 9k sind insgesamt 14k. Somit 10k mehr, als Alien für seine neue Gasheizung ausgeben würde. Bei einem gut gedämmten Haus durchaus möglich.

      9k für den Einbau wären dann 100 Arbeitsstunden ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 16:47
      @Keeper83

      Und du verkennst, dass die EU die Kernkraft zur grünsten Energie erklärt hat.
      "Nicht die EU, sondern die EU für Frankreich"  :o

      An der Kernkraft stört mich am meisten, dass sie teurer ist, als sie vorgibt zu sein.
      Unabhängig von der Einlagerungskosten der Stäbe.
      Ebenfalls unabhängig von den Risiken bei Schäden.
      Keine Ahnung was den Japaner in der Retrospektive das KW Atomstrom gekostet hat, durch den kleinen Unfall,  eingerechnet wird und wurde so etwas ja nicht.
      Wenn die Franzosen das machen, weil sie es sich so errechnet haben, ok.

      Wenn wir in D noch Brennstäbe rumliegen haben, die wir verstromen können, ok, sei es drum.
      Das wir inzwischen zeitweise mehr Solarstrom erzeugen als die Franzosen Atomstrom erzeugen konnte (und wir denen das Halbgrüne Zeig verkaufen mussten) drauf geschissen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: immortalM am 26.07.2022 17:11
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Du bist meiner Meinung nach ein weltfremder Traumtänzer. Schauen wir jetzt erst mal wie wir über den Winter kommen. Wir sind nach aktuellem Stand bei einer Vervierfachung der Gaskosten und, darüber wird noch viel zu wenig gesprochen, bei einem guten Plus von 150% bei den Stromkosten, mit allem was da an Rattenschwanz dranhängt. Zudem befinden wir uns in einer ernsten Euro-Krise. Die war ja nie wirklich weg, bekommt im Umfeld von Inflation aber wieder massiv an Bedeutung. Mit allen Problemen die da innerhalb Europas mit dranhängen.

      Da würde ich mir aktuell über den Frieden in diesem Land tatsächlich mehr Sorgen machen als um das Klima, so wichtig das Thema auch sein mag. Wenn deine Nachkommen im nächsten Bürgerkrieg ums Leben kommen, musst du dich um das Klima nicht mehr sorgen.

      Aktuell lacht die ganze Welt über uns. Auch rate ich dir auch zur Vorsicht in Bezug zu deinen Äußerungen was die Sanktionen betrifft. Aktuell gibt es schon eine ganze Reihe von Indizien, die eher dafür sprechen, dass diese Sanktionen für den Westen ein gewaltiger Schuss ins eigene Knie waren.  Wir verändern nur die Lieferketten und sorgen dafür, dass alles "für uns" noch teurer wird. Ein großer Teil der Welt und hier vor allem die BRICS und auch Asien, reiben sich gerade die Hände. Auch geopolitisch könnten die Folgen dieser Sanktionen für uns langfristig eklatante Folgen haben, auch hier reicht ein Blick auf die BRICS.

      Es muss sich erst noch zeigen, was die Sanktionen wirklich gebracht haben und viel wichtiger, wer den größeren Schaden davon trägt. Darum droht man Sanktionen normal auch nur an und realisiert sie nicht. Nun kommen wir aus der Nummer eigentlich nicht mehr raus, sind da aber auch viel zu naiv reingegangen. Aktuell können wir nur verlieren, sei es nun, dass die Politik einem möglichen Druck aus der Bevölkerung nachgeben muss und Putin so bekommt was er will, oder eben durch massiven Wohlstandsverlust mit sicher auch unschönen politischen Folgen. Für uns ist Wohlstand eine Selbstverständlichkeit, daher sind auch die politischen Auswirkungen bei großem Wohlstandsverlust nicht zu unterschätzen.

      Das alles hat hier aber meiner Meinung nach nichts zu suchen.

      Fragen wir uns lieber, welche Gehaltsforderungen wir in einem möglichen Umfeld tiefer Rezession durchsetzen können, mit Massenarbeitslosigkeit und Stadtwerken die gerettet werden müssen, deren Tarifvertrag TV-V aber auch mit ausgehandelt werden muss.

      Da wird dann auch aus der Bevölkerung wieder viel Gegenwind kommen, von wegen sichere Jobs uns so. Es hängt halt sehr viel davon ab, ob Putin des Gashahn zudreht oder nicht.

      Ein Traumtänzer mit einem monatlichem Abschlag für Heizkosten von mittlerweile fast 600 Euro. Natürlich kann ich mir das nicht dauerhaft leisten.

      Du hast dich im Übrigen gerade erfolgreich eingeteilt.

      Nunja. Es gibt Leute die sagen, die Deutschen bekommen endlich das, was sie verdienen. In diesem Winter und in den nächsten Jahren werden hier alle sehen, dass sie Moral und Haltung nicht essen und nicht heizen können ;)

      Und dann teilt es sich in die, die die Eier haben auch mal 2-3 Jahre Sanktionen und die daraus resultierenden Folgen mitzutragen um weiterhin und für die kommenden Genrationen in Freiheit und Demokratie leben zu können und in die, die nach 3 Monaten, Mitten im Juli, schon wieder nach Onkel Wladi´s Gas schreien und ganz brav den Popo dafür hinhalten. Erst den der Ukrainer und dann auch den eigenen wie ich vermute.
      Erbärmlich.

      Ich habe mich nicht eingeteilt, dies hast du getan weil du mein Post entweder nicht verstanden oder nicht in Gänze gelesen hast.

      Aber dein Post zeigt auch irgendwie deine Naivität. Denn das was du so lapidar  "einteilen" nennst, ist eben genau das was mir Bauchschmerzen bereitet und bei welchem es dir offenkundig an Vorstellungskraft dahingehend mangelt, was das in der Realität bedeutet.

      Das was du "Einteilen" nennst wäre nämlich nichts anderes als eine gewaltige Spaltung der Gesellschaft. Was sowas mit sich bringt, kann man in Ansätzen in den USA sehen. Ich habe hier eher den Eindruck, du denkst nicht weit genug. Ich schlage aber auch vor, dass wir das Politische hier raus lassen. Es gehört hier nicht hin. Ich empfehle dir aber dennoch, mal etwas tiefergehend über die Konsequenzen nachzudenken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 17:32
      @Alfi:
      Schwachsinn den Krieg hätte allein Russland verhindern können. Es gab keinen rationalen Grund die Ukraine anzugreifen, abgesehen davon, dass man es bereits 2014 getan hat.
      Die USA haben zuletzt 1905 fremdes Territorium erobert (Puerto Rico von Spanien), also kein Vergleich zu Russland was dies eben 2014 tat und nun wieder tut.

      Russland war nie bedroht durch die NAto, außer in putins schwachsinnigen Großmachtsfantasien

      du benutzt gerne das Wort schwachsinn, ok bitteschön:
      Es ist schwachsinn auf die Medien zu hören, es ist schwachsinn zu glauben das hier keine Propaganda betrieben wird, es ist schwachsinn zu denken uns wird jemand helfen wenn wir nichts mehr haben und es ist vor allem schwachsinn zu denken das man alles besser oder mehr weiß als ein Putin, Scholz, Macron und der Big Brother aus der USA. Lasst euch gerne weiter manipulieren, lästert aber nicht über Russen die sich manipulieren lassen.  ;)
      Absolut richtig.
      Al Jazeera ist derzeitig ein recht neutraler Sender was diese Thematik angeht.

      ich kenne den Sender nicht, aber da du es eh sarkastisch meinst, wäre meine Meinung das es keinen neutralen Sender gibt. Nicht mal in den Ländern denen der Krieg scheiss egal ist, weil ständig irgendwo Krieg herrscht.
      Nein, nicht sarkastisch.
      und Betonung lag auf " was diese Thematik angeht."
      Und es ist mir egal ob es neutrale Sender gibt, da dich es eh nicht entscheiden kann oder es relevant wäre für meine Meinungsbildung.
      und ich bilde mir halt lieber eine eigene Meinung und das kann ich nur mit einem breiten Spektrum an - wie auch immer - manipulierten Informationsquellen.
      Auch Russian TV sollte man sich auch ansehen, wenn man eine breites Informations- und Meinungsspektrum aufbauen möchte.
      Wer nur TAZ liest bleibt dumm und wer nur Welt liest ebenfalls.

      Es gibt halt viele Wahrheiten

      Und wovon rede ich?
      Genau das Selbe habe ich doch auch gesagt, nur mit anderen Worten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 26.07.2022 17:38
      Wenn man sich richtig damit auseinander setzt versteht man das Russland hier zwar noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber es eben eine war um deren Land zu schützen.


      Komisch. Wenn ich mich richtig damit auseinandersetze komme ich zu dem Schluss, das Russland von niemandem in seiner territorialen Integrität bedroht wurde und sich darum auch nicht mit Hilfe eines Angriffskrieges "schützen" musste.

      Sicherlich gibt es für dieses Bedrohungsszenario auch Belege? Nach Möglichkeit außerhalb der Kremlpropaganda. Beschäftige mich aber gerne auch damit.

      Komisch, die liebe USA würde sicherlich nicht in Mexico einfallen oder in Kuba (Hust) wenn Russland dort seine Atombomben abstellen dürfte  ;D

      Sorry aber es nur etwas weiter zu denken oder sich in die Lage der Russen versetzen würde schon vielen Helfen und die nicht als Teufel abtuen. Oder eben alles verteufeln was ähnlich ist oder war. Nö nur die Russen sind böse. alle anderen sind ja die lieben. Komisch, von wem bekommen wir seit Jahren Rohstoffe ohne Ende? Und von wem wird uns Sanktionen angedroht wenn wir die Rohstoffe sogar auf direktem Wege bekommen und somit noch günstiger  :o kurz nachdenken...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 26.07.2022 18:15
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Die Energiewende  ist gescheitert. Kolossal. Wir hatten vorher bereits die höchsten Energiepreise weltweit. Und jetzt wird hier ernsthaft vermutet, jetzt platzt endlich der Knoten? Wie verrückt kann man eigentlich sein. Niemand auf der Welt macht uns die Energiewende nach. Wir waren und sind mal wieder der Sonderling der Welt. Wir brauchen Gas, wir brauchen Thorium Kraftwerke. Wir brauchen Öl, wir brauchen Kohle. Und das in rauen Mengen. Ich hoffe, dass nach Jahren anstehender Entbehrungen und massiv sozialen Verwerfungen ( und sie werden kommen! Allerdings nur für Deutschland) das deutsche Wesen endlich auf dem Boden der Tatsachen zurück geholt wird.


      All die Grünen Träumer hier, können später nicht mehr sagen, sie hätten von nichts gewusst. Deutschland ist isoliert in der Welt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 26.07.2022 20:05
      Hier wird mal wieder ganz schön gebrüllt... Wird Zeit das Wochenende ist
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.07.2022 20:09
      Und wovon rede ich?
      Genau das Selbe habe ich doch auch gesagt, nur mit anderen Worten.
      Deswegen schrieb ich absolut richtig.
      Allerdings habe ich echte reflektierte und abwägende Infos von dir noch nicht war genommen.
      Wird aber sich noch kommen.

      Sorry aber es nur etwas weiter zu denken oder sich in die Lage der Russen versetzen würde schon vielen Helfen und die nicht als Teufel abtuen. Oder eben alles verteufeln was ähnlich ist oder war. Nö nur die Russen sind böse. alle anderen sind ja die lieben. Komisch, von wem bekommen wir seit Jahren Rohstoffe ohne Ende? Und von wem wird uns Sanktionen angedroht wenn wir die Rohstoffe sogar auf direktem Wege bekommen und somit noch günstiger  :o kurz nachdenken...
      Als nach der Wende die NVAler in der Bw intergiert wurde, da hat man beim gemeinsamen Bier so manchmal gestaunt, wie sehr beide Seiten tatsächlich geglaubt haben, dass die andere Seite den Angriffskrieg vorhaben und man selber Frieden will und nur auf Verteidigung aus ist.

      hat ja auch geklappt, das mit dem Europafrieden, von einigen Hilfeleistungen der Russen in einigen Warschauerpaktstaat mal abgesehen (aber das ist ja Innenpolitik)
      Insofern, ja, auch der Russe hat Sicherheitsbedürfnisse.
      Und der Russe an sich hat scheinbar es nie verknusen können das seine Ukraine abtrünnig wurde, und die Balten gehören auch zurück und ....wir wollen Königsberg wieder?

      Danach kann man sich ja mal die Geschichtsbücher anschauen, wer als Staat wo Einmarschiert ist (ohne UN Mandat oder als Blauhelm)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 27.07.2022 07:55
      Hier wird mal wieder ganz schön gebrüllt... Wird Zeit das Wochenende ist

      ...oder über Tariforderungen/Tarifziele diskutiert. Wäre sinniger
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 09:45
      Hier wird mal wieder ganz schön gebrüllt... Wird Zeit das Wochenende ist

      ...oder über Tariforderungen/Tarifziele diskutiert. Wäre sinniger

      Lies dir dazu doch einfach die Threads der letzten Male durch. Das ist genauso spannend und "sinnig".

      Ich halte es hingegen für sinnig hier den Rechtfertigungen für den Angriffskrieg eines Despoten entgegen zu treten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 27.07.2022 10:03
      Hier wird mal wieder ganz schön gebrüllt... Wird Zeit das Wochenende ist

      ...oder über Tariforderungen/Tarifziele diskutiert. Wäre sinniger

      Lies dir dazu doch einfach die Threads der letzten Male durch. Das ist genauso spannend und "sinnig".

      Ich halte es hingegen für sinnig hier den Rechtfertigungen für den Angriffskrieg eines Despoten entgegen zu treten.

      Mach doch dazu ein eigenes Thema auf  :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 10:05
      Hier wird mal wieder ganz schön gebrüllt... Wird Zeit das Wochenende ist

      ...oder über Tariforderungen/Tarifziele diskutiert. Wäre sinniger

      Lies dir dazu doch einfach die Threads der letzten Male durch. Das ist genauso spannend und "sinnig".

      Ich halte es hingegen für sinnig hier den Rechtfertigungen für den Angriffskrieg eines Despoten entgegen zu treten.

      Mach doch dazu ein eigenes Thema auf  :)
      Wieso der Angriffskrieg und seine folgen sind doch Teil des Threadtitels: Inflation
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 10:08
      Ich würde sagen jedes Land hat eigene Interessen, irgendwie ist auch jedes Land von einem anderen abhängig.

      Außer Deutschland natürlich, wir haben keine eigenen Interessen, deshalb nehmen wir einfach die Interessen der anderen Länder, kämpfen für deren Interesse und vergessen uns selbst.
      Das wir total abhängig sind von anderen Ländern ist wurscht, wir sanktionieren die lieber und führen ebenfalls Krieg mit den bösen Russen (und wir befinden uns bereits im Krieg mit Russland, in Form von Sanktionen, Waffenlieferungen etc.). Von Sanktionen gegen China habe ich auch schon gehört (ob das nicht das Verlangen der USA ist  ::)).

      Ich absolut gegen Krieg egal in welchem Land. Natürlich sind die Ressourcen endlich und jeder Krieg hat die Menschheit irgendwie auch weiter gebracht, aber auf Kosten von Menschenleben. Unendliche Menschen kann die Erde auch nicht versorgen.

      Aber lasst uns doch erstmal an uns denken und wenn dann noch was übrig bleibt dann verteilen wir das gerne an andere. Wir wirtschaften uns zur Zeit kaputt und ich vermute der große Knall kommt im Winter.
      Wenn wir frieren gibt es keine Solidarität mehr, dann will jeder überleben und ab da heißt es jeder für sich selbst. Nur wird es dann schon recht spät werden.
      Wir sind ein sehr reiches Land mit sehr hohen Schulden, wir werden weiterhin Gas bekommen nur halt 5 mal so teuer. Die Inflation ist für ein verschuldetes Land optimal, die Schulden in Höhe von 10 € sind in paar Jahren nur noch 1 € Wert.

      @WasDennNun
      Hast du sowas wirklich schon mal aus Putins Mund gehört das Russland die Sowjet Union wieder aufbauen möchte? Oder sind das Vermutungen von Politikern und Feinden um die Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen?
      Der kalte Krieg war nie wirklich vorbei und der Russe war schon immer der Feind der Nato, es war einfach ein Eiskalter Krieg und nun ist er doch sehr warm gekocht und das nicht nur von der USA, sondern auch von Europa.

      Wie schon geschrieben die meisten Länder sind eben nicht gegen Russland. Ich würde sogar vermuten es gibt mehr Länder die gegen die USA sind (ist aber nur eine Vermutung).
      Habe irgendwo mal einen Artikel gelesen das ca. 10 % der Weltbevölkerung (Länder die gegen Russland sind) gegen Russland sind. Man kann natürlich nicht alle unter einen Kamm scheren. Europa hat ca. 10 % der Weltbevölkerung, nehmen wir noch die USA dazu ist es schon etwas über 1 Milliarde. Es sind sicherlich mehr als 10 %, aber weit weniger als 50 %.

      Man verurteilt hier Russland, aber wie gesagt, würde Kuba oder Mexico mit Russland ein Militär Bündnis eingehen und Russland könnte dadurch dort u.a. Atomraketen aufstellen, dann wäre die USA auch direkt dort einmaschiert. Russland fühlt sich bedroht, es wird sich nicht dran gehalten was vor vielen Jahren abgemacht wurde. Ich bin mir ganz sicher, dass die USA an Russlands Stelle exact genauso gehandelt hätte...

      Wenn Russland die Ukraine auslöschen wollen würde, dann hätten die es schon längst getan, wollen die aber nicht, die wollen das Militär und die Regierung stürzen ob es nun Nazis sind oder nicht. Wäre denen die Bevölkerung egal, dann hätten die durch die Russische Luftwaffe Kiew und alles andere von oben bereits in Schutt und Asche gelegt. Bestimmt gibt es da paar bescheuerte in der Armee die auch die Bevölkerung opfern, aber von ganz oben kommt die Anweisung nicht. Dann wäre der Krieg anders verlaufen als er jetzt verläuft.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 10:11
      Außer Deutschland natürlich, wir haben keine eigenen Interessen, deshalb nehmen wir einfach die Interessen der anderen Länder, kämpfen für deren Interesse und vergessen uns selbst.
      Selbst wenn dem so wäre, wäre es ja durchaus ein Erfolgsmodell.
      Oder machen die anderen europäischen Staaten es besser und sind wohlhabender als wir?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 10:15
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Die Energiewende  ist gescheitert. Kolossal. Wir hatten vorher bereits die höchsten Energiepreise weltweit. Und jetzt wird hier ernsthaft vermutet, jetzt platzt endlich der Knoten? Wie verrückt kann man eigentlich sein. Niemand auf der Welt macht uns die Energiewende nach. Wir waren und sind mal wieder der Sonderling der Welt. Wir brauchen Gas, wir brauchen Thorium Kraftwerke. Wir brauchen Öl, wir brauchen Kohle. Und das in rauen Mengen. Ich hoffe, dass nach Jahren anstehender Entbehrungen und massiv sozialen Verwerfungen ( und sie werden kommen! Allerdings nur für Deutschland) das deutsche Wesen endlich auf dem Boden der Tatsachen zurück geholt wird.


      All die Grünen Träumer hier, können später nicht mehr sagen, sie hätten von nichts gewusst. Deutschland ist isoliert in der Welt.

      Ist dir denn auch klar, dass diese Ressourcen endlich sind? Das ist aus verschiedensten Gründen ein dynamischer Prozess, aber aktuell reden wir bei den allermeisten Ressourcen eher von Jahrzehnten als von Jahrhunderten, bis diese nicht mehr zur Verfogung stehen. Wenn es soweit ist bin ich, bzw. sind meine Nachkommen sicherlich lieber auf der Seite derjeneigen die sich davon frühzeitig und in Hohem Maße unabhängig gemacht und neue Technoligien im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt haben.

      LanWin 1, LanWin 3, Korridor B etc. Das sind Projekte die jetzt unkompliziert und zügig umgesetzt werden müssen. Und nicht über Kohle, Gas und Atom diskutieren. Von mir aus länger laufen lassen im Übergang, aber der Wandel muss jetzt kommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 10:16
      @WasDennNun
      Hast du sowas wirklich schon mal aus Putins Mund gehört das Russland die Sowjet Union wieder aufbauen möchte?
      Zumindest die Ukraine ist für ihn kein eigener Staat und die Einmärsche in andere Staaten ist auch nicht das, was man akzeptieren von inzwischen souveränen Staaten ist.
      Insofern: Ja, ich habe aus Putins Feder so etwas durchaus schon gelesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 10:24
      Wie schon geschrieben die meisten Länder sind eben nicht gegen Russland.
      Die meisten Menschen sind auch nicht gegen Russland, sie sind halt nur gegen einen menschenverachtenden Krieg.
      Man kann solche Kriege ignorieren (so wie die vielen Kriege vorher, Tscheteschenien, Georgien, Irak, Afghanistan blabla) , oder sich auf eine Seite stellen, in dem man der einen Seite halt Waffen verkauft.

      Wo ich bei dir bin, ist das die USA sicherlich nicht sonderlich anders handelt, wenn vor der eigenen Haustür denen was nicht passt.

      Finde ich das deswegen tolerierbar, was Russland gerade macht? Nein!
      Also würdest du auch einen Einmarsch ins Baltikum als verständlich und interessenwahrendes Verhalten der Russen ansehen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 27.07.2022 10:42
      Gegenargument. Was unterscheidet diesen Krieg von allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, wo nie zuvor derart massives Engegament (Milliarden und Waffen) "zu Hilfe" übergeben worden sidn?
      WAS hat die Ukraine zu BIETEN, was man unbedingt nicht verlieren will? Dass die USA an jedem Krieg, der weit weg vom eigenen Territorium stattfindet, nur gewinnen kann (Waffen-VERKAUF), sollte zumindest klar sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 27.07.2022 10:54
      Gegenargument. Was unterscheidet diesen Krieg von allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, wo nie zuvor derart massives Engegament (Milliarden und Waffen) "zu Hilfe" übergeben worden sidn?
      WAS hat die Ukraine zu BIETEN, was man unbedingt nicht verlieren will? Dass die USA an jedem Krieg, der weit weg vom eigenen Territorium stattfindet, nur gewinnen kann (Waffen-VERKAUF), sollte zumindest klar sein.

      sehe ich ähnlich...
      mir stellt sich immer die Frage: Warum gibt es in der heutigen Zeit noch Waffen? Warum gibt es Krieg?

      Will ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen.

      Meinetwegen können sich die Führungskräfte in den Boxring stellen, aber Familienväter für seine Machtspiele sterben zu lassen, ist eher armselig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 27.07.2022 11:02
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Die Energiewende  ist gescheitert. Kolossal. Wir hatten vorher bereits die höchsten Energiepreise weltweit. Und jetzt wird hier ernsthaft vermutet, jetzt platzt endlich der Knoten? Wie verrückt kann man eigentlich sein. Niemand auf der Welt macht uns die Energiewende nach. Wir waren und sind mal wieder der Sonderling der Welt. Wir brauchen Gas, wir brauchen Thorium Kraftwerke. Wir brauchen Öl, wir brauchen Kohle. Und das in rauen Mengen. Ich hoffe, dass nach Jahren anstehender Entbehrungen und massiv sozialen Verwerfungen ( und sie werden kommen! Allerdings nur für Deutschland) das deutsche Wesen endlich auf dem Boden der Tatsachen zurück geholt wird.


      All die Grünen Träumer hier, können später nicht mehr sagen, sie hätten von nichts gewusst. Deutschland ist isoliert in der Welt.

      Ist dir denn auch klar, dass diese Ressourcen endlich sind? Das ist aus verschiedensten Gründen ein dynamischer Prozess, aber aktuell reden wir bei den allermeisten Ressourcen eher von Jahrzehnten als von Jahrhunderten, bis diese nicht mehr zur Verfogung stehen. Wenn es soweit ist bin ich, bzw. sind meine Nachkommen sicherlich lieber auf der Seite derjeneigen die sich davon frühzeitig und in Hohem Maße unabhängig gemacht und neue Technoligien im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt haben.

      LanWin 1, LanWin 3, Korridor B etc. Das sind Projekte die jetzt unkompliziert und zügig umgesetzt werden müssen. Und nicht über Kohle, Gas und Atom diskutieren. Von mir aus länger laufen lassen im Übergang, aber der Wandel muss jetzt kommen.

      Diese Ressourcen sind nicht endlich. Und ja, wir reden von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten. Ich bin 87 geboren. Als ich klein war, bin ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass die Ozonschicht sich als Erwachsener auflöst und wir alle verbrennen. Auch hieß es damals, alle fossilen Energien sind im Jahr 2000 ausgeschöpft. Sprech mal mit wirklich Experten, es gibt keine Fossilen Energien! Und ich meine nicht grüne Experten. Oder die scientist for future Fraktion. Nein, der Wandel muss nicht vollzogen werden. Windkraft ist doch keine fortschrittliche Technologien. Ich bitte dich. Kernfusion ist der Schlüssel. Hochmoderne AKWs sind der Schlüssel. Solche Technologien müssen kommen. Deutsxhlsnd fährt sprichwörtlich mit dem Lastenrad in den Abgrund.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 11:06
      mir stellt sich immer die Frage: Warum gibt es in der heutigen Zeit noch Waffen? Warum gibt es Krieg?

      Will ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen.

      Weil es immer noch und immer wieder Deppen gibt, die einen eine in die Fresse hauen wollen und da muss man halt zurück hauen können.
      Eigentlich ganz leicht zu verstehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 11:10
      Gegenargument. Was unterscheidet diesen Krieg von allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, wo nie zuvor derart massives Engegament (Milliarden und Waffen) "zu Hilfe" übergeben worden sidn?
      WAS hat die Ukraine zu BIETEN, was man unbedingt nicht verlieren will? Dass die USA an jedem Krieg, der weit weg vom eigenen Territorium stattfindet, nur gewinnen kann (Waffen-VERKAUF), sollte zumindest klar sein.

      sehe ich ähnlich...
      mir stellt sich immer die Frage: Warum gibt es in der heutigen Zeit noch Waffen? Warum gibt es Krieg?

      Will ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen.

      Meinetwegen können sich die Führungskräfte in den Boxring stellen, aber Familienväter für seine Machtspiele sterben zu lassen, ist eher armselig.

      Spielt es für dich eine Rolle wer der Aggressor ist?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.07.2022 11:13
      mir stellt sich immer die Frage: Warum gibt es in der heutigen Zeit noch Waffen? Warum gibt es Krieg?

      Will ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen.

      Weil es immer noch und immer wieder Deppen gibt, die einen eine in die Fresse hauen wollen und da muss man halt zurück hauen können.
      Eigentlich ganz leicht zu verstehen.
      Das ist jetzt nicht Nobelpreisverdächtig, fasst es aber ganz gut zusammen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 11:19
      @Keeper83

       Ganz ehrlich, was interessiert mich was in 100 oder 200 Jahren ist?

      Ok, du verkaufst nicht nur die Ukraine, sondern auch noch unsere Nachkommen.

      Unseren Wohlstand und den der nächsten Generationen sichert zum einen die Verteidigung unser Freiheiltich-Demokratischen Grundordnung (Lieber schon in Kiew als zu spät in Berlin) und das Erkennen und Umsetzen neuer Technologien an der Spitze.

      Du würdest ersteres für die Lieferung alter Technologie verschachern.

      Unser Land ist stark genug diesen Wandel zu vollziehen, die Begleiterscheinungen in der Übergangsphase abzumildern und ab dann vorne Weg zu gehen.

      Wir müssen nur sehen, dass wir auch die Jammerlappen in dieser Phase mit durchziehen.

      Die Energiewende  ist gescheitert. Kolossal. Wir hatten vorher bereits die höchsten Energiepreise weltweit. Und jetzt wird hier ernsthaft vermutet, jetzt platzt endlich der Knoten? Wie verrückt kann man eigentlich sein. Niemand auf der Welt macht uns die Energiewende nach. Wir waren und sind mal wieder der Sonderling der Welt. Wir brauchen Gas, wir brauchen Thorium Kraftwerke. Wir brauchen Öl, wir brauchen Kohle. Und das in rauen Mengen. Ich hoffe, dass nach Jahren anstehender Entbehrungen und massiv sozialen Verwerfungen ( und sie werden kommen! Allerdings nur für Deutschland) das deutsche Wesen endlich auf dem Boden der Tatsachen zurück geholt wird.


      All die Grünen Träumer hier, können später nicht mehr sagen, sie hätten von nichts gewusst. Deutschland ist isoliert in der Welt.

      Ist dir denn auch klar, dass diese Ressourcen endlich sind? Das ist aus verschiedensten Gründen ein dynamischer Prozess, aber aktuell reden wir bei den allermeisten Ressourcen eher von Jahrzehnten als von Jahrhunderten, bis diese nicht mehr zur Verfogung stehen. Wenn es soweit ist bin ich, bzw. sind meine Nachkommen sicherlich lieber auf der Seite derjeneigen die sich davon frühzeitig und in Hohem Maße unabhängig gemacht und neue Technoligien im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt haben.

      LanWin 1, LanWin 3, Korridor B etc. Das sind Projekte die jetzt unkompliziert und zügig umgesetzt werden müssen. Und nicht über Kohle, Gas und Atom diskutieren. Von mir aus länger laufen lassen im Übergang, aber der Wandel muss jetzt kommen.

      Diese Ressourcen sind nicht endlich. Und ja, wir reden von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten. Ich bin 87 geboren. Als ich klein war, bin ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass die Ozonschicht sich als Erwachsener auflöst und wir alle verbrennen. Auch hieß es damals, alle fossilen Energien sind im Jahr 2000 ausgeschöpft. Sprech mal mit wirklich Experten, es gibt keine Fossilen Energien! Und ich meine nicht grüne Experten. Oder die scientist for future Fraktion. Nein, der Wandel muss nicht vollzogen werden. Windkraft ist doch keine fortschrittliche Technologien. Ich bitte dich. Kernfusion ist der Schlüssel. Hochmoderne AKWs sind der Schlüssel. Solche Technologien müssen kommen. Deutsxhlsnd fährt sprichwörtlich mit dem Lastenrad in den Abgrund.

      Frü den ersten Satz gibt es sicherlich auch eine Quelle?

      Was genau habe ich mir unter "wirklichen Experten" vorzustellen? Ich nehme an die wählst du aus?
      Nenn mir gerne einen.

      Und wenn du dann, neben den Sicherheitsrisiken der AKW´s, noch kurz das Endlagerproblem lösen würdest? Die Menschheit würde es dir danken und ich lasse mich von Weiterentwicklung und Nutzung überzeugen. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 11:19
      Gegenargument. Was unterscheidet diesen Krieg von allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, wo nie zuvor derart massives Engegament (Milliarden und Waffen) "zu Hilfe" übergeben worden sidn?
      Nicht viel.
      Nur, dass es ein offener Angriffskrieg vor der Haustür ist.
      Nicht so wie gegen Georgien (konnte man kein Geld mit verdienen) oder so verdeckt wie in die Krim (war ja keiner da dem man Waffen geben konnte)
      Oder Irak (war ja zu einem gutem Zweck?)
      Und die Bürgerkriege (Bosnien etc, Syrien blablub) sind ja interne Kämpfe gewesen.
      Das Putin mit Geheimdienstmitteln vorher versucht hat da genehme Regierungen zu installieren ist ja nichts "verwerfliches", ist ja tägliche Übung in Mittelamerika etc...
      Und Kritiker überall und nach belieben zu vergiften oder zu zerstückeln hat ja auch nie zu ernsthaften Konsequenzen geführt.

      Aber dieser Angriffskrieg ist anscheinend eine unmoralische Nummer to much.
      Währet den Anfängen war ja nie die moralische Stärke, Wirtschaft ging und geht immer vor Moral.

      Zitat
      WAS hat die Ukraine zu BIETEN, was man unbedingt nicht verlieren will? Dass die USA an jedem Krieg, der weit weg vom eigenen Territorium stattfindet, nur gewinnen kann (Waffen-VERKAUF), sollte zumindest klar sein.
      Das gleiche was die Russen wollen, eine geografischen Pufferzone zwischen Kerneuropa und Russland.

      Für die USA ist natürlich der Krieg natürlich hauptsächlich ein Geschäft, nicht nur Waffen, sondern auch Frakinggas kann da schön verscherbelt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.07.2022 11:20

      Diese Ressourcen sind nicht endlich. Und ja, wir reden von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten. Ich bin 87 geboren. Als ich klein war, bin ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass die Ozonschicht sich als Erwachsener auflöst und wir alle verbrennen. Auch hieß es damals, alle fossilen Energien sind im Jahr 2000 ausgeschöpft.
      Hmm. Ich bin 80 geboren, war also klein als du geboren wurdest. Ich kann mich an derlei nicht erinnern. Liegt bei mir aber vllt auch am Alkohol...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 11:21
      mir stellt sich immer die Frage: Warum gibt es in der heutigen Zeit noch Waffen? Warum gibt es Krieg?

      Will ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen.

      Weil es immer noch und immer wieder Deppen gibt, die einen eine in die Fresse hauen wollen und da muss man halt zurück hauen können.
      Eigentlich ganz leicht zu verstehen.
      Das ist jetzt nicht Nobelpreisverdächtig, fasst es aber ganz gut zusammen...
      Spätestens als die Idioten von der IS rumtrollten, musste doch auch den letzten Pazifisten klar geworden sein, dass man wehrhaft sein muss, um in Frieden leben zu können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 11:28
      Diese Ressourcen sind nicht endlich. Und ja, wir reden von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten. Ich bin 87 geboren. Als ich klein war, bin ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass die Ozonschicht sich als Erwachsener auflöst und wir alle verbrennen.
      Na da bist leider mit ner schlechten Ausbildung oder Wissen aufgewachsen ....
      und das fossile Dinge im Jahr 2000 zu Ende sind, habe ich zuletzt 77 als Zeitungsschnipsel an der Pinnwand von meinem Bruder gesehen.
      Auch da scheint ein Informationsdefizit in der Ausbildung bei euch geherrscht zu haben.


      Ansonsten, klar mit der Kernfusion werden wir Energie Sat haben, höre ich aber auch schon seit 20 Jahren.
      Bis dahin könnte jedes Einfamilienhaus halt 70% seiner Energie selbst produzieren
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 27.07.2022 11:29

      Diese Ressourcen sind nicht endlich. Und ja, wir reden von Jahrhunderten, nicht Jahrzehnten. Ich bin 87 geboren. Als ich klein war, bin ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass die Ozonschicht sich als Erwachsener auflöst und wir alle verbrennen. Auch hieß es damals, alle fossilen Energien sind im Jahr 2000 ausgeschöpft.
      Hmm. Ich bin 80 geboren, war also klein als du geboren wurdest. Ich kann mich an derlei nicht erinnern. Liegt bei mir aber vllt auch am Alkohol...

      ich kann mich auch noch dran erinnern ^^ bald kein öl mehr, blablabla...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 11:31

      Und wenn du dann, neben den Sicherheitsrisiken der AKW´s, noch kurz das Endlagerproblem lösen würdest? Die Menschheit würde es dir danken und ich lasse mich von Weiterentwicklung und Nutzung überzeugen.
      Wozu, da AKW-Strom inzwischen die  teurere Alternative zu Wind Wasser Sonne ist, stellt sich ökonomisch die Frage eigentlich nicht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 11:32
      Gegenargument. Was unterscheidet diesen Krieg von allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen, wo nie zuvor derart massives Engegament (Milliarden und Waffen) "zu Hilfe" übergeben worden sidn?
      WAS hat die Ukraine zu BIETEN, was man unbedingt nicht verlieren will? Dass die USA an jedem Krieg, der weit weg vom eigenen Territorium stattfindet, nur gewinnen kann (Waffen-VERKAUF), sollte zumindest klar sein.

      Das ist kein Gegenargument, sondern eine Rechtfertigung für diesen Angriffskrieg eines Despoten auf unsere Freiheitlich-Demokratische Grundordnung. Die mag dir nicht viel Bedeuten, keine Ahnung.
      Ich halte Sie für die Basis unseres Friedlichen Zusammenlebens und unseres Wohlstand seit nunmehr 76 Jahren und verteidige dieser lieber schon in Kiew als erst im Baltikum, Warschau oder Berlin.

      Ist dir klar was in Rußland mit dir passieren würde, wenn du dort derart kritisch in einem Forum deine Meinung kundtun würdest?

      Wie man so etwas verteidigen und gutheißen kann, egal mit welcher Rechtfertigung, ist mir schleierhaft.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.07.2022 11:36
      Na da bist leider mit ner schlechten Ausbildung oder Wissen aufgewachsen ....
      und das fossile Dinge im Jahr 2000 zu Ende sind, habe ich zuletzt 77 als Zeitungsschnipsel an der Pinnwand von meinem Bruder gesehen.
      Auch da scheint ein Informationsdefizit in der Ausbildung bei euch geherrscht zu haben.
      Oder Waldorfschule. Das hinterlässt halt Spuren in die eine oder ander Richtung...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 27.07.2022 11:41
      Na da bist leider mit ner schlechten Ausbildung oder Wissen aufgewachsen ....
      und das fossile Dinge im Jahr 2000 zu Ende sind, habe ich zuletzt 77 als Zeitungsschnipsel an der Pinnwand von meinem Bruder gesehen.
      Auch da scheint ein Informationsdefizit in der Ausbildung bei euch geherrscht zu haben.
      Oder Waldorfschule. Das hinterlässt halt Spuren in die eine oder ander Richtung...

      Ach Leute, ihr könnt framen wie ihr wollt. Deutschland ist maximal isoliert und hat die dümmste Energiepolitik weltweit. Früher oder später, werdet ihr das schon noch erkennen. Es werden uns aufjedenfall heisse Jahre bevorstehen und damit meine ich nicht das Klima ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.07.2022 11:55

      Ach Leute, ihr könnt framen wie ihr wollt. Deutschland ist maximal isoliert und hat die dümmste Energiepolitik weltweit. Früher oder später, werdet ihr das schon noch erkennen. Es werden uns aufjedenfall heisse Jahre bevorstehen und damit meine ich nicht das Klima ;)
      Und wir, "die Leute" framen? ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 11:56
      Ach Leute, ihr könnt framen wie ihr wollt. Deutschland ist maximal isoliert und hat die dümmste Energiepolitik weltweit. Früher oder später, werdet ihr das schon noch erkennen. Es werden uns aufjedenfall heisse Jahre bevorstehen und damit meine ich nicht das Klima ;)
      Stimmt! Deutschland hat doch gerade erst in der EU durchgesetzt, das GAS grüne Energie ist so wie die Franzosen ihre AKW zur Grünen Energie umdeklariert haben.
      Tja da haste wohl recht: Dümmste Energiepolitik.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 27.07.2022 12:33
      Wie man diese Energiesanktionspolitik gutheißen kann, die einzig und allein auf dem Rücken der EIGENEN Bevölkerung abgeladen wird, kann ich echt nicht nachvollziehen.

      Dann kommt man hier mit Geblubber von "musste halt in Modernisierung deines Hauses investieren" oder "dann zieh halt in einen Neubau um". So ein Schwachsinn kann echt nur in einer fettgefressenen TvöD-Bubble ausgekotzt werden, absolut ignorant gegenüber einigen Millionen Mitbürgern, die sich im Notfall nicht mal eine neue Waschmaschine aus ihren Ersparnissen leisten könnten.

      Wie stellt ihr euch das denn zukünftig vor? Sollen jetzt alle Nichtvermögenden jährlich mehrere tausend Euro Energiezuschuss erhalten, damit sie nicht erfrieren müssen? Immer daran denken, dass diese Sause hier von 15 Mio. Nettosteuerzahlern geschultert wird, für die auch keine weiteren Steuererhöhungen drin sind. Die zahlen nämlich schon die höchsten Abgaben der Welt.. Man kann mit 15 Mio. Steuerzahlern aber nicht auf Dauer 80 Mio. Deutsche, 750 Mio. Europäer und die ein oder andere Milliarde im Rest der Welt versorgen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 27.07.2022 12:47
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 13:00
      Wie man diese Energiesanktionspolitik gutheißen kann, die einzig und allein auf dem Rücken der EIGENEN Bevölkerung abgeladen wird, kann ich echt nicht nachvollziehen.

      Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wir haben und über Jahrzehnte an billiges Gas gewöhnt und in eine immer größere Abhängigkeit begeben. Jetzt sieht man, wohin das führt, wenn einem dann das Gas abgedreht wird. Nämlich dass plötzlich modernisiert werden muss, bzw. wir Komfortabstriche machen müssen.

      Ich halte es auch für einen Irrglauben, dass ohne Sanktionen weiterhin Gas im alten Umfang fließen würde. Putin setzt Gas als Druckmittel ein, insoweit wäre unsere Regierung da ohnehin machtlos.

      Die Zukunft wird eine Änderung der Gewohnheiten zusammen mit einer Verteuerung (bzw. erstmalig angemessenen Bepreisung) der fossilien Rohstoffe mit sich bringen. Frieren wird sicherlich keiner, nur aber auch nicht jeden Raum im bisherigen Maße heizen sollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 13:06
      Recht hast Organisator: Und wenn es ganz hart wird im Winter, dann sitzt man mit der gesamten Familie mal wieder in dem einzigen beheizten Raum zusammen.

      Ach ja, der Gaspreis ist ja offensichtlich nur in D gestiegen, oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 13:12
      Warum sollte Putin uns Deutschen ans Bein pissen, die so schön seine Staatskasse füllen.
      Er hat sich immer an den Vertrag gehalten, wir hatten immer günstiges Gas. Warum sollte man teures bevorzugen?

      Erst als Deutschland, Europa etc. mit Sanktionen begannen, ging es mit Gas los.

      Wenn du jemand ans Bein pisst, kannst du nicht erwarten das er dir immer noch freundlich gegenüber ist.

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.

      Leute bitte hört auf euch gegenseitig zu beleidigen auch wenn nur indirekt mit Ausbildung Schule.
      Nur weil jemand eine andere bzw. nicht eure Meinung hat, ist er nicht dümmer.
      Vielleicht seit ihr ja mit dem falschen Wissen aufgewachsen und denkt jetzt es wäre richtig, obwohl es eben nicht so ist.

      Ich kann mich auch noch sehr wohl dran erinnern, dass es hieß, bald haben wir kein Öl mehr bla bla bla.
      https://www.zukunftsheizen.de/brennstoff/wie-lange-reicht-das-erdoel/

      Natürlich ist das Öl irgendwann alle, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit. Dann kurz davor wird doch noch irgendwo Öl gefunden oder man holt sich Energie aus dem Weltall, was jetzt Science-Fiction ist, ist morgen realität.

      Stand jetzt benötiger wir es aber nun mal noch und es ist besser das Selbe günstiger zu bekommen als 5 mal so teuer bei einem anderen Anbieter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 27.07.2022 13:13
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      Alle diejenigen, die mehr Steuern zahlen, als sie Transferleistungen zurückbekommen..

      27 Mio. Steuerzahler abzüglich aller staatlich angestellten Arbeitnehmer. Die zahlen zwar selbst auch Steuern, "verbrennen" aber mehr Steuergeld als sie generieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 27.07.2022 13:20
      Wie man diese Energiesanktionspolitik gutheißen kann, die einzig und allein auf dem Rücken der EIGENEN Bevölkerung abgeladen wird, kann ich echt nicht nachvollziehen.

      Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wir haben und über Jahrzehnte an billiges Gas gewöhnt........

      Ja, das haben aber auch die Arbeitgeber. Nicht der öD, aber die freie Wirtschaft hat sich die letzten Jahrzehnte ganze Heerscharen an Mindeslöhnern herangezogen. Auch das gehört zur Wahrheit und muss schnellstens regulatorisch angegangen werden. Nix mehr 12 Euro Hungerlöhne.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 27.07.2022 13:23
      Ansonsten, klar mit der Kernfusion werden wir Energie Sat haben, höre ich aber auch schon seit 20 Jahren.

      Das ist ja - leider - der große Witz an der Kernfusion: gefühlt zu jedem Zeitpunkt nur ca. 30 Jahre von ihrer (zivilen) Nutzung entfernt... und das seit bald 70 Jahren...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 27.07.2022 13:26
      Das ist kein Gegenargument, sondern eine Rechtfertigung für diesen Angriffskrieg eines Despoten auf unsere Freiheitlich-Demokratische Grundordnung. Die mag dir nicht viel Bedeuten, keine Ahnung.
      Ich halte Sie für die Basis unseres Friedlichen Zusammenlebens und unseres Wohlstand seit nunmehr 76 Jahren und verteidige dieser lieber schon in Kiew als erst im Baltikum, Warschau oder Berlin.

      Ist dir klar was in Rußland mit dir passieren würde, wenn du dort derart kritisch in einem Forum deine Meinung kundtun würdest?

      Wie man so etwas verteidigen und gutheißen kann, egal mit welcher Rechtfertigung, ist mir schleierhaft.

      Insbesondere als -mutmaßlich- AN im ÖD... soviel zum Thema politische Treuepflicht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 13:52
      Warum sollte Putin uns Deutschen ans Bein pissen, die so schön seine Staatskasse füllen.
      Er hat sich immer an den Vertrag gehalten, wir hatten immer günstiges Gas. Warum sollte man teures bevorzugen?

      Erst als Deutschland, Europa etc. mit Sanktionen begannen, ging es mit Gas los.

      Wenn du jemand ans Bein pisst, kannst du nicht erwarten das er dir immer noch freundlich gegenüber ist.

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.
      Und weil sie im Wandel waren dieses zu ändern marschiert der Russe rein, so ist doch die Lesart.
      Dadurch hat der Russe aber eher das Gegenteil erreicht, eine schnellere Integration der Ukraine in die EU.

      Also hätte man den Russen auch da einfach einmarschieren lasse sollen, damit wir weiterhin billiges Gas erhalten.
      Blos nicht dem anderen die Meinung geigen.
      Ja, diese Meinung kann und darf man natürlich vertreten.
      BTW: Komisch, dass die Balten kein Gasproblem haben, obwohl sie direkt billiges Gas vor der Tür hatten.
      Zitat
      Leute bitte hört auf euch gegenseitig zu beleidigen auch wenn nur indirekt mit Ausbildung Schule.
      Nur weil jemand eine andere bzw. nicht eure Meinung hat, ist er nicht dümmer.
      Vielleicht seit ihr ja mit dem falschen Wissen aufgewachsen und denkt jetzt es wäre richtig, obwohl es eben nicht so ist.
      Andere Meinungen gerne, Uninformiertheit sein und Wahrheiten daraus formen, dass werde ich auch weiterhin karikieren.
      Sachliche fachliche breitgefächerte Informationen und Argumente nehme ich gerne entgegen.

      Zitat
      Ich kann mich auch noch sehr wohl dran erinnern, dass es hieß, bald haben wir kein Öl mehr bla bla bla.
      https://www.zukunftsheizen.de/brennstoff/wie-lange-reicht-das-erdoel/
      Ich verweise nochmal auf die Pinnwand von 77 meines Bruders.
      Zitat
      Natürlich ist das Öl irgendwann alle, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit. Dann kurz davor wird doch noch irgendwo Öl gefunden oder man holt sich Energie aus dem Weltall, was jetzt Science-Fiction ist, ist morgen realität.
      Und je teurer das Öl ist um sehr mehr Öl haben wir zur Verfügung (wie war das noch mit der Schieferölkrise, als der Ölpreis absackte??)
      Alles ein Top Argument für Weiter so, ist noch genug da.
      Zitat
      Stand jetzt benötiger wir es aber nun mal noch und es ist besser das Selbe günstiger zu bekommen als 5 mal so teuer bei einem anderen Anbieter.
      Stand jetzt ist es besser, schneller davon wegzukommen es zu verfeuern und das erreicht man umso schneller man Geld dafür lohnenswert für zeitgemäße Technologie einsetzt.
      Gerade bei ÖL: Das ist einfach ein zu wichtiger Rohstoff, als dass man ihn verfeuern sollte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 27.07.2022 14:24
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 14:25
      Ja, das haben aber auch die Arbeitgeber. Nicht der öD, aber die freie Wirtschaft hat sich die letzten Jahrzehnte ganze Heerscharen an Mindeslöhnern herangezogen. Auch das gehört zur Wahrheit und muss schnellstens regulatorisch angegangen werden. Nix mehr 12 Euro Hungerlöhne.

      Das hat aber nichts mit dem Gaseinkauf der Arbeitgeber zu tun.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 14:26
      Erst als Deutschland, Europa etc. mit Sanktionen begannen, ging es mit Gas los.

      Wenn du jemand ans Bein pisst, kannst du nicht erwarten das er dir immer noch freundlich gegenüber ist.

      Und wenn jemand mein Nachbarland überfällt soll ich das so hinnehmen, nur weil ich weiterhin billiges Gas haben will?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 27.07.2022 14:31
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/

      ...super Quelle ::) lauter Rechtsradikale und Querdenker


      Auszug aus wikipedia:

      Ausrichtung und Inhalte

      Artikel der SchweizerZeitung orientieren sich in ihrer Themenwahl und Ausrichtung an denen der schweizer rechtskonservativen Partei SVP. Deutlich werden staatliche und behördliche Massnahmen gegen die COVID-19 Pandemie kritisiert und die Infektion verharmlost. Als Quellen werden der BlogKenFM von Ken Jebsen oder auch das anonyme Swiss Policy Research genannt.

      Auffallend häufig werden Ereignisse in Deutschland thematisiert. Völlig ungewöhnlich für ein schweizer Projekt, welches den Eindruck einer Tageszeitung vermitteln will, ist die Berichterstattung und positive Rezeption der Ein-Mann Initiative "Wikihausen" des Wikipediagegners Markus Fiedler durch die SchweizerZeitung und den Schweizblog, die beide Massat zuzuordnen sind. In der Vergangenheit war auch Dirk Pohlmann am Projekt Wikihausen beteiligt, welches unter anderem zu einem Kopfgeld auf Kritiker aufrief. Unter anderen nutzt die SchweizerZeitung dabei das anonym betriebene Swiss Policy Research als Quelle, zuvor bekannt als Swiss Propaganda Research. Aber auch die private Webseite von Wikihausen wird als scheinbar zitierbare Quelle genannt. Artikel der anonym betriebenen SchweizerZeitung werden problemlos auch in Kommentare auf der deutschen Wikihausen Projektseite von Fiedler verbreitet. Auf diesen Seiten von Markus Fiedler ist auch ein Benutzer "Remo" aktiv, der die SchweizerZeitungs-Links genauso bei der anonymen Propagandaschau, PI-News, Webseite von Alice Weidel (AfD) und KenFM von Ken Jebsen verbreitet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 14:33
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/
      Also nach meinem Wissenstand haben wir knapp 5 Mio +TBler und 2 Mio Beamte (destatis)
      Wenn da von 27 Millionen Nettosteuerzahlern (woher kommt diese Zahl?) geredet wird welche und 12Mio die direkt oder indirekt vom Staat abhängen, wer sind da die 5 Mio die mir in meiner Rechnung fehlen.
      Kann mich da einer aufklären?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.07.2022 14:37
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/

      ...super Quelle ::) lauter Rechtsradikale und Querdenker

      trotzdem könnte diese Quelle ja vernünftige und fundierte Datenquellen zum Nachdenken bereitstellen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 27.07.2022 14:41
      Ich denke z.B. gerade darüber nach, wo/wieso/welche Beamte neuerdings "Staatsangestellte" heißen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 27.07.2022 14:46
      Ich denke z.B. gerade darüber nach, wo/wieso/welche Beamte neuerdings "Staatsangestellte" heißen.

      Stimmt, "Leibeigene" wäre der bessere Ausdruck.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 15:17
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      Alle diejenigen, die mehr Steuern zahlen, als sie Transferleistungen zurückbekommen..

      27 Mio. Steuerzahler abzüglich aller staatlich angestellten Arbeitnehmer. Die zahlen zwar selbst auch Steuern, "verbrennen" aber mehr Steuergeld als sie generieren.

      Also ich trage als jetzt Angestellter im Öffentlichen Dienst genauso zum Gelingen eines Ingenieurbauwerks bei wie auf vorher auf der Auftragnehmerseite. In den Herstellungskosten dieses Bauwerks stecken wiederum unzählige Steuern und mit dem Fertiggestellten Ingenieurbauwerk erzielt meine Kommune auf Jahrzente Einnahmen durch Gebühren.

      Was ich nicht plane, ausschreibe und als Bauleiter begleite, kann von der Privatwirtschaft auch nicht gebaut werden. Um es mal in einfache Worte zu fassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 15:28

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 15:45
      Erst als Deutschland, Europa etc. mit Sanktionen begannen, ging es mit Gas los.

      Wenn du jemand ans Bein pisst, kannst du nicht erwarten das er dir immer noch freundlich gegenüber ist.

      Und wenn jemand mein Nachbarland überfällt soll ich das so hinnehmen, nur weil ich weiterhin billiges Gas haben will?

      Nein aber wenn man seinen Vertragspartner mit Sanktionen belegt und Waffen liefert um ihn zu bekämpfen, dann sollte man nur rumheulen Mamiiii der Putin pumpt nur noch 20 % Gas als Vereinbart war.
      Wie kann man da noch Fainess erwarten? Da muss man doch sehr naiv sein davon ausgegangen zu sein. Das ist die Reaktion auf die Sanktionen.

      Es ist nicht unser nachbar Land und warum habt ihr nicht die USA sanktioniert bei deren Kriegen? Wenn haben die schon alles überfallen? Warum fliegt ihr weiter in die Türkei um Urlaub zu machen?

      Hier findet nichts statt was nicht die ganze Zeit ständig und überall passiert. USA möchte es halt gern und wir sputen. Die Nato wäre ohne die USA nichts und Deutschland und andere Länder hätten sich ohne Nato nicht in den Krieg eingemischt. Große Klappe als Hase kann man auch einem Tiger gegenüber haben, aber nur mit einem Löwen der zu dir und hinter dir steht.

      Ich begrüße es nicht, ich finde die Diplomatie sollte der Weg sein, aber wenn ich mich mit einem zu prügeln beginne und viele helfen dem anderen, natürlich bin ich den Helfern gegenüber nicht weiterhin freundlich und fair.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 15:51

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Nein nicht der Wandel oder Freiheit stört ihn. Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.? Natoosterweiterung ist auch ein Grund, er hatte es diplomatisch probiert.

      Putin ist sicherlich kein Heiliger, aber bitte das sind die anderen auch nicht. Warum wird nur bei diesem Krieg jetzt so reagiert? Warum nicht früher schon?


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 27.07.2022 15:55
      Ich denke z.B. gerade darüber nach, wo/wieso/welche Beamte neuerdings "Staatsangestellte" heißen.

      Stimmt, "Leibeigene" wäre der bessere Ausdruck.

      Fällt sowas schon unter Wohlstandsverwahrlosung ?  Von "...verpflichtet [...], auf einem einer anderen Person gehörenden Grundstück zu leben und zu arbeiten und dieser Person bestimmte entgeltliche oder unentgeltliche Dienste zu leisten, ohne ihre Stellung selbständig ändern zu können.“ dürften sämtlich Beamte weit weg sein - allein schon weil Verbeamtung ja kein irreversibler Prozess ist 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 15:56

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 15:57

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Natoosterweiterung ist auch ein Grund, er hatte es diplomatisch probiert.



      Wenn man sich richtig damit auseinander setzt versteht man das Russland hier zwar noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, aber es eben eine war um deren Land zu schützen.


      Komisch. Wenn ich mich richtig damit auseinandersetze komme ich zu dem Schluss, das Russland von niemandem in seiner territorialen Integrität bedroht wurde und sich darum auch nicht mit Hilfe eines Angriffkrieges "schützen" musste.

      Sicherlich gibt es für dieses Bedrohungsszenario auch Belege? Nach Möglichkeit außerhalb der Kremlpropaganda. Beschäftige mich aber gerne auch damit.

      1: Ungebremste EU-Erweiterung in Richtung Russland!
      2: Beschleunigte NATO-Ausdehnung in Richtung Russland!

      Liebe Grüße!

      Es gibt keine "Nato-Ausdehnung". Die Nato kann sich nicht "ausdehnen".
      Es gibt Freiheitlich-Demokratische Staaten (nicht alle gleich perfekt) die Frei entscheiden ob und in welchem Bündnis sie Mitglied sein möchten und dieses entsprechend beantragen. Warum die Wahl da nicht häufiger auf Rußland fällt? Keine Ahnung.
      Das ein Despot damit Probleme hat und sich durch eben diese Freiheitlichen und demokratischen Strukturen bedroht fühlt, weil er Angst um seine Macht und vor dem eigenen Volk hat, ist allerdings nichts neues.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 27.07.2022 15:58
      Zu Beginn des Ukraine-Kriegs hatte die Kreml-Propaganda bereits parallel den Weitermarsch Richtung Baltikum vorbereitet - das war unter anderem sehr gut in den deutschen Querdenker-Telegram-Gruppen beobachtbar, die ja regelmäßig von den PR-Büros in St. Petersburg mit "Inhalten" gefüttert werden. Da war dann auch auf einmal von Brüdervölkern, Verweisen auf Mehrheitsverhältnisse, historische Rechtfertigungen etc. zu lesen. Von daher bin ich fest davon überzeugt, dass die russischen Panzer schon längst auf NATO-Territorium stehen würden, wenn der ukrainische Widerstand schwächer ausgefallen wäre.

      Und da sage ich ganz eigennützig: Als Mann im wehrfähigen Alter lasse ich lieber die Ukrainer kämpfen und nehme dafür Unannehmlichkeiten in der Geldbörse in Kauf. Da ich noch die Wehrpflicht-Ära kennengelernt habe, weiß ich, dass man notfalls halt auch in demokratischen Staaten einfach von den Feldjägern abgeholt wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 16:00

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.



      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Warum wird nur bei diesem Krieg jetzt so reagiert? Warum nicht früher schon?

      Rechtfertigt das diesen Angriffskrieg?

      Du würdest Ihn weiter gewähren lassen, das wissen wir jetzt. Wo würdest du Ihm Einhalt gebieten? Oder strebst du danach unter einem Despoten zu leben? Eine Einreise nach Rußland ist meines Wissens nach noch möglich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 27.07.2022 16:09

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?

      Würde mich auch mal interessieren. Wo sind den die Massengräber, Bilder oder Videos davon?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 16:11
      Nein aber wenn man seinen Vertragspartner mit Sanktionen belegt und Waffen liefert um ihn zu bekämpfen, dann sollte man nur rumheulen Mamiiii der Putin pumpt nur noch 20 % Gas als Vereinbart war.
      Wie kann man da noch Fainess erwarten? Da muss man doch sehr naiv sein davon ausgegangen zu sein. Das ist die Reaktion auf die Sanktionen.

      Ich begrüße es nicht, ich finde die Diplomatie sollte der Weg sein, aber wenn ich mich mit einem zu prügeln beginne und viele helfen dem anderen, natürlich bin ich den Helfern gegenüber nicht weiterhin freundlich und fair.

      Man liefert keine Waffen, um einen Vertragspartner zu bekämpfen. Man liefert Waffen zur Unterstützung eines Landes, welches völkerrechtswidrig überfallen wurde. Ändert nichts am Vertragsverhältnis, Sanktionen sagen lediglich aus, dass man keine weiteren Vertragsverhältnisse eingehen möchte. Die Reaktion mit den reduzierten Gaslieferungen war zu erwarten, daher jammert auch keiner.

      Diplomatie war der Weg, Putin hat man einiges durchgehen lassen (Tschetschenien, Syrien usw.). Wenn jedoch der andere anfängt zu schießen, und dann noch auf einen Nachbarn der EU ists mit Diplomatie auch nicht mehr geholfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 16:14

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.



      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Warum wird nur bei diesem Krieg jetzt so reagiert? Warum nicht früher schon?

      Rechtfertigt das diesen Angriffskrieg?

      Du würdest Ihn weiter gewähren lassen, das wissen wir jetzt. Wo würdest du Ihm Einhalt gebieten? Oder strebst du danach unter einem Despoten zu leben? Eine Einreise nach Rußland ist meines Wissens nach noch möglich.

      Du hast meine Frage nicht beantwortet, warum wird bei diesem Krieg so reagiert und vorher nicht?
      Hier hast du keine Antwort? oder ist die Antwort einfach, weil es Russland ist?

      In die Ukraine kannst du genauso freiwillig gehen und kämpfen. Wo ist das Problem?

      Vielleicht liest du mal meinen Text richtig und interpretierst weniger rein. Ich bin gegen diesen Krieg, ich bin gegen jeden Krieg, nur hier zu schreien und dort nicht, macht die Sache unseriös.
      Wenn ihr so solidarisch seit, wo wart ihr als die Iraker, Iraner, Afghaner, Syrer etc. massenweise gestorben sind?
      ahh verstehe diese sind wohl weniger Wert?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 16:16
      Wenn ihr so solidarisch seit, wo wart ihr als die Iraker, Iraner, Afghaner, Syrer etc. massenweise gestorben sind?
      ahh verstehe diese sind wohl weniger Wert?

      1. Ein Krieg vor der eigenen Haustür macht die Bedrohungslage gegen sich selbst deutlicher und sorgt eher für Maßnahmen
      2. Nur weil man in der Vergangenheit nicht gehandelt hat, darf man es deswegen heute nicht? Man kann auch aus Fehlern der Vergangenheit lernen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 27.07.2022 16:17

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Ukrainischer_Krieg


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 16:28
      Nein aber wenn man seinen Vertragspartner mit Sanktionen belegt und Waffen liefert um ihn zu bekämpfen, dann sollte man nur rumheulen Mamiiii der Putin pumpt nur noch 20 % Gas als Vereinbart war.
      Wie kann man da noch Fainess erwarten? Da muss man doch sehr naiv sein davon ausgegangen zu sein. Das ist die Reaktion auf die Sanktionen.

      Ich begrüße es nicht, ich finde die Diplomatie sollte der Weg sein, aber wenn ich mich mit einem zu prügeln beginne und viele helfen dem anderen, natürlich bin ich den Helfern gegenüber nicht weiterhin freundlich und fair.

      Man liefert keine Waffen, um einen Vertragspartner zu bekämpfen. Man liefert Waffen zur Unterstützung eines Landes, welches völkerrechtswidrig überfallen wurde. Ändert nichts am Vertragsverhältnis, Sanktionen sagen lediglich aus, dass man keine weiteren Vertragsverhältnisse eingehen möchte. Die Reaktion mit den reduzierten Gaslieferungen war zu erwarten, daher jammert auch keiner.

      Diplomatie war der Weg, Putin hat man einiges durchgehen lassen (Tschetschenien, Syrien usw.). Wenn jedoch der andere anfängt zu schießen, und dann noch auf einen Nachbarn der EU ists mit Diplomatie auch nicht mehr geholfen.

      Es wurde überfallen und das vom Vertragspartner, wenn man jetzt dem Vertragspartner schaden zufügt, kann man von ihm nicht erwarten das dieser es über sich ergehen lässt.
      Fast jeder Jammert gott wie kann Putin das nur machen, da sieht man ja das man ihm nicht trauen kann, da sieht man was ihm Verträge wert sind bla bla.
      Noch mehr gejammert wird wenn er tatsächlich das Gas abstellt.

      Zur eurer solidarität würde ich euch mal was sagen. Seid solidarisch, fresst weniger, trinkt weniger und spendet monatlich 500 € an eine Familie die verhungern etc. Solidarität hört nicht an der Grenze der Europas auf.
      Oder man müsste die USA sanktionieren für deren Angriffskriege etc.

      Jeder will sein Wohlstand behalten, keiner will frieren, keiner will hungern und natürlich will keiner einen Krieg führen. Das was zur Zeit passiert, könnte zu einem Weltkrieg führen.
      An den Tisch mit Biden und Putin, alle anderen sind eh nur Marionetten.

      So wie ein Kennedy den Nuklearkrieg verhindert hatte mit Vereinbarungen. Die Atomraketen standen bereits in der Türkei (USA) als erste und auf Kuba hat Russland reagiert und die russischen aufgebaut. Besprochen, vereinbart dran gehalten. Sonst wären wir alle nicht mehr da. So wendet man einen Krieg ab und nicht in dem man noch Öl (Waffenlieferungen) ins Feuer (Ukraine) kippt.

      Hier wird richtig drauf hingearbeitet das es dazu kommt. Bei wem auch immer zuerst die Zündschnur feuer fängt, dann wars das. Es muss nur einer anfangen und dann wars das mit der Menschheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 16:30
      Wenn ihr so solidarisch seit, wo wart ihr als die Iraker, Iraner, Afghaner, Syrer etc. massenweise gestorben sind?
      ahh verstehe diese sind wohl weniger Wert?

      1. Ein Krieg vor der eigenen Haustür macht die Bedrohungslage gegen sich selbst deutlicher und sorgt eher für Maßnahmen
      2. Nur weil man in der Vergangenheit nicht gehandelt hat, darf man es deswegen heute nicht? Man kann auch aus Fehlern der Vergangenheit lernen.

      Es ist nicht vor der Haustür und zweitens würde der USA auch jetzt nichts passieren wenn die wieder irgendwo einen Krieg beginnen. Dann ist es aufeinmal was anderes oder notwendig. Notwendig war es halt für die Russen hier auch oder meinst du die haben Bock drauf. Krieg ist doch kein Spaß.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 27.07.2022 16:33

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Ukrainischer_Krieg


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?

      Habt ihr eine Quelle das Putin nach der Ukraine weiter vorrücken möchte oder wollte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 27.07.2022 16:42

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Ukrainischer_Krieg


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?

      Habt ihr eine Quelle das Putin nach der Ukraine weiter vorrücken möchte oder wollte?


      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.



      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Warum wird nur bei diesem Krieg jetzt so reagiert? Warum nicht früher schon?

      Rechtfertigt das diesen Angriffskrieg?

      Du würdest Ihn weiter gewähren lassen, das wissen wir jetzt. Wo würdest du Ihm Einhalt gebieten? Oder strebst du danach unter einem Despoten zu leben? Eine Einreise nach Rußland ist meines Wissens nach noch möglich.

      Du hast meine Frage nicht beantwortet,
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 17:34
      1. Ein Krieg vor der eigenen Haustür macht die Bedrohungslage gegen sich selbst deutlicher und sorgt eher für Maßnahmen
      2. Nur weil man in der Vergangenheit nicht gehandelt hat, darf man es deswegen heute nicht? Man kann auch aus Fehlern der Vergangenheit lernen.

      Es ist nicht vor der Haustür und zweitens würde der USA auch jetzt nichts passieren wenn die wieder irgendwo einen Krieg beginnen. Dann ist es aufeinmal was anderes oder notwendig. Notwendig war es halt für die Russen hier auch oder meinst du die haben Bock drauf. Krieg ist doch kein Spaß.

      1. Es ist ein Land an der EU-Außengrenze angegriffen worden. Das ist vor meiner Haustür
      2. Von den USA habe ich nie gesprochen
      3. Von irgendwelchen Notwendigkeiten habe ich auch nicht gesprochen, für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg kann es keine Notwendigkeit geben
      4. Davon, dass Krieg Spass macht, habe ich auch nicht gesprochen.

      --> Warum zitierst Du mich, wenn du über völlig andere Sachen redest?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.07.2022 17:38
      Es wurde überfallen und das vom Vertragspartner, wenn man jetzt dem Vertragspartner schaden zufügt, kann man von ihm nicht erwarten das dieser es über sich ergehen lässt.

      Fast jeder Jammert gott wie kann Putin das nur machen, da sieht man ja das man ihm nicht trauen kann, da sieht man was ihm Verträge wert sind bla bla.
      Noch mehr gejammert wird wenn er tatsächlich das Gas abstellt.

      Zur eurer solidarität würde ich euch mal was sagen. Seid solidarisch, fresst weniger, trinkt weniger und spendet monatlich 500 € an eine Familie die verhungern etc. Solidarität hört nicht an der Grenze der Europas auf.
      Oder man müsste die USA sanktionieren für deren Angriffskriege etc.

      Jeder will sein Wohlstand behalten, keiner will frieren, keiner will hungern und natürlich will keiner einen Krieg führen. Das was zur Zeit passiert, könnte zu einem Weltkrieg führen.
      An den Tisch mit Biden und Putin, alle anderen sind eh nur Marionetten.

      So wie ein Kennedy den Nuklearkrieg verhindert hatte mit Vereinbarungen. Die Atomraketen standen bereits in der Türkei (USA) als erste und auf Kuba hat Russland reagiert und die russischen aufgebaut. Besprochen, vereinbart dran gehalten. Sonst wären wir alle nicht mehr da. So wendet man einen Krieg ab und nicht in dem man noch Öl (Waffenlieferungen) ins Feuer (Ukraine) kippt.

      Hier wird richtig drauf hingearbeitet das es dazu kommt. Bei wem auch immer zuerst die Zündschnur feuer fängt, dann wars das. Es muss nur einer anfangen und dann wars das mit der Menschheit.

      1. Man fügt keinen Schaden zu, man will nur nichts mehr mit dem anderen Land - über die vertraglichen Verpflichtungen hinaus - zu tun haben.

      2. keiner jammert, man bewertet nur die Folgen aus dem Vertragsbruch

      3. Kennedy hat einen Krieg verhindert, dafür ists nun dank Putin zu spät. Was wäre deine Folgerung für dich und zukünftigtes Handeln daraus?

      4. Würde es sinnvoller sein, einen Agressor gewähren zu lassen, nur aus Angst von Atomwaffen? Bislang ist die NATO kein Konfliktpartner und auch russisches Staatsgebiet ist nicht existenziell bedroht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 27.07.2022 17:42

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Ukrainischer_Krieg


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?

      Habt ihr eine Quelle das Putin nach der Ukraine weiter vorrücken möchte oder wollte?

      Gab es beim Adolf irgendwelche Quellen du Troll?
      Wo sind den jetzt die Massengräber an ermordeten Russen in der Ukraine? Ich warte noch drauf.

      PS: Afghanistan war soviel ich weis ein Nato Bündnisfall und legitim.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 27.07.2022 18:32
      Lustige News heute:  Steinmeier wurde (wörtlich)  zum  ZWEITEN Mal nach Kiew eingeladen.
      Zum zweiten Mal vom Melnky und der beruft sich auf "zum zweiten Mal von Selenskyi.
      Alez hopp! Stöckchen! Wir sind die Guten und komm. Sofort.  Wer behauptet, dass Steinmeier zuvor als unwillkommen ausgeladen war - der lügt.
      Du Deutscher, kommt sofort her, sei dafür dankbar und bring endlich noch mehr (Gast-)Geschenke mit!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.07.2022 20:35
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/

      ...super Quelle ::) lauter Rechtsradikale und Querdenker


      Fuck, schon wieder ein paar lupenreine Demokraten weniger
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.07.2022 20:39

      Nein aber wenn man seinen Vertragspartner mit Sanktionen belegt und Waffen liefert um ihn zu bekämpfen, dann sollte man nur rumheulen Mamiiii der Putin pumpt nur noch 20 % Gas als Vereinbart war.


      Wer tut das denn? Es war ja ausnahmsweise einer amtierenden Regierung klar, dass genau dies (+/-) passieren wird.
      Wer was anderes erwartet hat ist schlicht ein Erbsenkopf!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 27.07.2022 22:24
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/

      ...super Quelle ::) lauter Rechtsradikale und Querdenker


      Fuck, schon wieder ein paar lupenreine Demokraten weniger
      Manchmal frage ich mich, ob Menschen, die derartige Schundpropaganda lesen und hier verbreiten, wirklich im öD beschäftigt sein können. Oder ob die Leerdenker, die gerade auf allen Kanälen ihren heißen Herbst vorbereiten, uns hier ein paar Trolle auf den Hals geschickt haben.
      Wobei es ja nur eine Handvoll Accounts sind, die hier rumkrähen und sich 3 davon vom Schreibstil her einer einzigen Person zuordnen lassen.
      Aber ist halt im kleinen wie im großen: 5% sind extrem laut und fallen damit mehr auf, als die vernünftigen 95%.
      Schade, wenn ihr euch mit der selben Penetranz gewerkschaftlich engagieren und für anständige Tariferhöhungen einsetzen würdet, könnten bei der nächsten Verhandlung ein paar hundert Euro mehr rausspringen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 28.07.2022 06:46
      "Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen."

      Mit der Begründung könnte Polen Weißrussland angreifen. Weißrussland ist nicht demokratisch und korrupt bis in die Knochen. Gleichzeitig hält es bis heute Gebiete die bis 1939 polnisch waren.
      Ob Putin einen solchen Angriff Polens auf Weißrussland wohl einfach hinnehmen würde oder ob er evtl. mit Sanktionen und Waffenlieferungen an Weißrussland reagieren würde ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 28.07.2022 07:10
      Der würde sogar Truppen liefern ;) Oder die Russischen Soldaten würden Ihren Urlaub in Weißrussland verbringen ;D So ähnlich war das doch auch in der Ostukraine oder? ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2022 07:19

      Mit der Begründung könnte Polen Weißrussland angreifen. Weißrussland ist nicht demokratisch und korrupt bis in die Knochen. Gleichzeitig hält es bis heute Gebiete die bis 1939 polnisch waren.
      Ob Putin einen solchen Angriff Polens auf Weißrussland wohl einfach hinnehmen würde oder ob er evtl. mit Sanktionen und Waffenlieferungen an Weißrussland reagieren würde ?


      Fun Fact: lt Transperacys Korruptionswahrnehmungsindexliste 2021 ist Russland korrupter als die Ukraine...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 07:33
      Ich begrüße es nicht, ich finde die Diplomatie sollte der Weg sein, aber wenn ich mich mit einem zu prügeln beginne und viele helfen dem anderen, natürlich bin ich den Helfern gegenüber nicht weiterhin freundlich und fair.
      Diplomatie war über 8 Jahre der erfolglose Weg und hat nur dazu geführt, das der liebe Russe weiter gemacht hat.
      Wenn einer permanent (also seit über 8 Jahren) auf den Nachbarsjungen rumprügelt, man mit erhoben Zeigefinger "Dududu, das macht man nicht du du böser Bub" brabbelt und ein paar harmlose Sanktionen verhängt, dann soll man soll man deiner Meinung nach also so weitermachen, auch wenn der Nachbarsjunge totgeprügelt wird.

      Kann man machen, ich gehe lieber das Risiko ein das ich friere.
      Und gebe anderen die Möglichkeit sich selbst zu verteidigen.

      Denn solchen Rabauken muss man ab und zu einfach mal eine in die Fresse hauen, damit sie sich wieder benehmen. Umso besser, dass dies die Ukraine für uns weichspül Wessis machen.

      Und ja, es besteht durchaus die Gefahr, dass der in der Ehre gekränkte und sich seiner ruhmreichen Armee beraubter Russe noch wilder um sich schlägt, weil er verzweifelt ist.

      BTW: Die Balten waren halt klüger, die haben sich früher von einer solch dämlichen Abhängigkeit verabschiedet.
      Und haben die Eier in der Hose der anderen Supermacht den Stinkefinger zu zeigen (Taiwan anzuerkennen)

      Aber du kannst gerne weiterhin einen territorialen Angriffskrieg (der seit 8 Jahren tobt) rechtfertigen und einen Kuschelkurs mit Putin pflegen und hoffen, dass er keine Schritt weiter gehen würde.
      Seine pseudohistoriker Schriften zeigen aber eine andere Handschrift und sind fast schon eine Quelle für den Wunsch auch das Baltikum heim ins Russenreich zu holen.
      (Nur haben die einen Natovertrag, dumm gelaufen)
      Die Argumentation wäre ja die gleiche wie in der Ukraine: Unterdrücken der dortigen Russen, ....

      BTW:
      Und natürlich hoffe ich, dass auch diverse ukrainische Soldaten wegen völkerrechtswidrigen Verhaltens angeklagt und verurteilt werden. Denn auch dort wurden illegal verletzte russische Soldaten getötet.
      Auch nicht zu tolerieren.
      Gleiches Recht für alle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Otto1 am 28.07.2022 07:45
      Erst als Deutschland, Europa etc. mit Sanktionen begannen, ging es mit Gas los.

      Wenn du jemand ans Bein pisst, kannst du nicht erwarten das er dir immer noch freundlich gegenüber ist.

      Und wenn jemand mein Nachbarland überfällt soll ich das so hinnehmen, nur weil ich weiterhin billiges Gas haben will?

      Man kann etwas auch nicht gut finden und verurteilen. Wenn man jedoch abhängig ist, dann kann man keine Sanktionen auf den Weg bringen. Bzw. man muss natürlich mit einer Reaktion des Gegenübers rechnen. Aus strategischen Gründen wäre es besser gewesen man hätte angekündigt das man immer Gas kaufen wird und man sich parallel mit LNG und Atom unabhängig gemacht hätte und somit Putin in die Abhängigkeit getrieben hätte. Er braucht nämlich das Geld.

      Wir haben uns maximal dumm verhalten. Wir sagen: Wir kaufen nie wieder was von dir und sind gleichzeitig abhängig.  Putin weiß also das wir in 2-3 Jahren nichts mehr von Ihm kaufen und versucht uns natürlich nun noch das Maximum an Geld abzupressen und seine Macht für die Lockerung der Sanktionen zu nutzen.

      Aus spieltheoretischer Sicht haben wir aufgrund der Hypermoral die Ausgangslage DE - RUS 1:1 zu 0:1 verschoben. 1:0 wäre die volkswirtschaftlich bessere Option gewesen. So kann er uns nun am langen Arm verhungern lassen.

      Gleiches gilt übrigens auch für die E-Mobilität. Glaubt irgendjemand, dass in Arabien weniger Öl gefördert wird, wenn in DE alle mit einem E-Auto fahren? Die Saudis wollen von etwas leben und nicht zurück in die Beduinenzelte. Dementsprechend wird das Öl für andere Länder günstiger und die Fördermenge steigt. Somit wird letztendlich mehr Co2 ausgestoßen. Beobachten lässt sich dies am deutschen Braunkohletagebau. Wir haben weltweit mit die geringsten Vorkommen, sind aber absoluter Spitzenreiter beim Abbau. Der Ausstieg ist politisch beschlossen worden und die Energieerzeuger setzten demnach alles daran es aus dem Boden zu holen und zu verkaufen. Später dürfen Sie es ja nicht mehr. Besser wäre es gewesen, wenn man Atom und erneuerbare ausgebaut hätte und die Förderung von Kohle finanziell unattraktiv gemacht hätte. Das hätte unfassbare Mengen an Co2 eingespart. Das kann man natürlich alles nicht so gut in der Presse und Parteipolitik verkaufen.

      Kurzum: Wenn man jemanden in der globalisierten Welt wirklich ernsthaft wirtschaftlich schaden will, dann sollte man nicht nur aus dem Hypermoralismus heraus die Backen aufblasen sondern sich etwas geschickter verhalten und die grundlegendsten volkswirtschaftlichen Kenntnisse besitzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 08:04
      Absolut korrekt Otto1

      Atom ist finanziell allerdings auch unattraktiv
      und billiges Öl / Gas hat und hätte Putin sicherlich stärker weh getan als Sanktionen
      Teures Öl/Benzin beschleunigt andererseits natürlich die Freisetzung des Kapitals für den Aufbau von Solar etc.
      Hätte man entsprechende Fertigungen weiter (oder wieder) subventioniert in der EU, dann würde es jetzt billiger sein, das aufzubauen.
      gilt für Chip Industrie, Bekleidung oder wer weiß noch was auch.

       es ist und bleibt Dumm und unprofessionell, wenn man kein vernünftiges Riskmanagement betreibt und auf nur 1-2 Pferde setzt.
      50% Gas von einem Produzenten, nur 1-2 Zulieferer für irgendwelche Produktionsketten, Kein gepuffere Lagerhaltung, weil kost ja Geld, .....
      Wenn man dadurch Geld spart ok, wenn der Schadensfall eintritt und es teurer wird, auch ok, hat man ja so Kalkuliert, aber dann zu jammern ist halt Mist.
      Ist wie in der IT: Ein dezentrales Backupsystem kostet nur Geld und bringt nichts, bis es benötigt wird.

      Alles halt die Vor und Nachteile der Globalisierung und der Verteilung der Werkbänke dahin wo Arbeitskraft günstiger ist.

      Und zukünftig können wir ja alle Länder sanktionieren, die Öl und Gas verbrennen, anstelle es für produktive Prozesse zu verwenden.  8)

      (btw ist der Gaspreis bezogen auf einer langfristigeren Betrachtung nicht wirklich hoch)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 28.07.2022 09:21
      Nie wieder lasse ich mich über das aus, was heutigen Schülern eingetrichtert und gepaukt wird. Zu sehr erinnert es mich an unsere einstigen Lehrbücher. Steter Tropfen höhlt den Stein un nicht nur den.
      Was ich böse an den Debatten über Putin fast schon komich finde ist - zuerst wird wochenlang geunkt "der wird doch ganz sicher ... das da machen ..." - und wenn er es denn tatsächlich entschied, dann war er pöööhse!
      Es folgten die nächsten prophetischen Vorhersagen und weil Putin das eben NICHT prompt anwies, verliert manch einer unserer Politiker die Geduld. Es ist völlig egal, was in Moskau entschieden und getan wird, es kann nur falsch sein - und die Massen sind aufgerufen, noch lauter zu toben und Waffen zu liefern und noch höhere Preise zu zahlen und jeder, der irgendwas auch nur ansatzweise hinterfragt - der ist ganz bequem eben entweder Rechts oder Quer - aber auf jeden Fall unbequem und unbeliebt. Und wir Alle wollen doch gekuchelt un gemocht sein. Das haben wir doch schon als Kinder gelernt und geschätzt.  Immer nur das denken und predigen, was jemand vorgekaut hat. Es muss ja richtig sein. Wir schaffen (und zahlen) das doch gerne.
      Der böse Putn wurde mittlerweile auch nicht abgesetzt und ist auch nicht wegen schlimmster Erkrankung verstorben. So ein Mist aber auch. Die Familie Selenskyi präsentiert sich medienwirksam und in Hochglanzmagazin privat  (sind sie nicht auch Millionäre oder wie heißt das auf Ukrainisch?) ...  Wenn Zwei sich streiten, freut sich immer ein Dritter und/oder gar Vierter. Wer könnte das nur sein ... Zu bedauern sind ausschließlich die "Menschen". Ich habe nichtmal wirklich Mitleid mit Solaten --- weil sie sich VOR dem Krieg feiern ließen und die Mütter und Gattinnen mega stolz machten - aber wehen es kommt tatsächlich zum Krieg. Dann wird geheult.
      Berufsrisiko nenne ich das.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 28.07.2022 09:30
      "Edit Admin2/Beleidigung"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 09:35
      Würde ich nicht sagen, aber ein inhaltloser verwirrter Text ist es trotzdem, mir erschließt sich nicht, was die Dame damit ausdrücken wollte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 28.07.2022 09:48
      "Der böse Putn wurde mittlerweile auch nicht abgesetzt und ist auch nicht wegen schlimmster Erkrankung verstorben. "

      Kategorien wie Gut und Böse haben in der Politik eh nichts verloren. Putin betreibt Interessenpolitik, er glaubt im Interesse der russischen Großmacht zu handeln, um sie wieder zu alter Größe zu führen.
      Zu seinem Pech ist dabei rausgekommen, dass sich weder sein Militär noch seine Wirtschaft dazu eignen. Als Tiger gesprungen als Bettvorleger vor Chinas Bett gelandet.
      Hätte er sich lieber dem Westen zugewandt und sein Land modernisiert, dann wäre er jetzt gleichberechtigter Partner Europas und nicht Chinas Vasall.
      Die Gasprobleme kommen für Deutschland zu einer ungünstigen Zeit aber ich glaube wir werden damit klarkommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 28.07.2022 09:50
      Würde ich nicht sagen, aber ein inhaltloser verwirrter Text ist es trotzdem, mir erschließt sich nicht, was die Dame damit ausdrücken wollte.

      Es fängt ja schon mit der nicht zutreffenden Annahme an, dass Schülern etwas eingetrichtet wird und das Volk meinungslos irgenwelchen Aufrufen folgt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 28.07.2022 10:10
      Jetzt die Kernfrage: Können Verdi und Arbeitgebervertreter das alles in den Tarifverhandlungen lösen? Also Ukrainekonflikt, Inflation, Corona und Affenpocken?

      Oder ist das hier jetzt das politische Sammelbecken für alle Themen, die in anderen Foren gesperrt wurden (zurecht) ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 28.07.2022 10:13
      ....Verdi ist ja bekanntermaßen für alles zuständig... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2022 10:30
      Jetzt die Kernfrage: Können Verdi und Arbeitgebervertreter das alles in den Tarifverhandlungen lösen? Also Ukrainekonflikt, Inflation, Corona und Affenpocken?
      Gelegentlich spielt ver.di sich zumindest so auf als ob sie es könnte
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 10:52
      Jetzt die Kernfrage: Können Verdi und Arbeitgebervertreter das alles in den Tarifverhandlungen lösen? Also Ukrainekonflikt, Inflation, Corona und Affenpocken?

      Oder ist das hier jetzt das politische Sammelbecken für alle Themen, die in anderen Foren gesperrt wurden (zurecht) ?
      Ja können sie, in dem sie freies Gas für den öD verhandeln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 28.07.2022 10:53
      Wenn ihr so solidarisch seit, wo wart ihr als die Iraker, Iraner, Afghaner, Syrer etc. massenweise gestorben sind?
      ahh verstehe diese sind wohl weniger Wert?

      1. Ein Krieg vor der eigenen Haustür macht die Bedrohungslage gegen sich selbst deutlicher und sorgt eher für Maßnahmen
      2. Nur weil man in der Vergangenheit nicht gehandelt hat, darf man es deswegen heute nicht? Man kann auch aus Fehlern der Vergangenheit lernen.

      Eine spekulative Interpretation:
      Der Russland Krieg gegen die Bevölkerung der Ukraine ist ein Eroberungskrieg gegen ein Land, welches sehr nahe zur EU und NATO seht! Der überlegene Kriegstreiber verfügt über Massenvernichtungsmittel!!
      Und "der Russe steht vor der Türe"!

      Die unzählbaren Bürger- und clan-Kriege in den meisten der 54  muslimischen Ländern/ Gesellschaften, welche seit vielen Jahrzehnten andauern, haben andere Auswirkungen: Immigration von vielen einigen MIO Muslimen und die sich bildende Islamisierung!
      Anscheinend kommt die Mehrzahl der Bevölkerung mit diesen auch nachhaltigen Konsequenzen besser zu Recht und verbringt mitunter den Urlaub in diesen Fluchtländern!

      Eine psychologische Deutung: Möglicherweise verbirgt sich unter der "Teilnahmslosigkeit" eine spürbare Ablehnung des Islam!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 28.07.2022 10:55
      ....Verdi ist ja bekanntermaßen für alles zuständig... 8)
      Also fast alles, außer vernünftige Lohnhöhen und -strukturen.

      Ja können sie, in dem sie freies Gas für den öD verhandeln.
      Und wer mit einem das Büro teilt, der chronische Blähungen hat, bekommt entsprechend weniger Geld  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pädi07 am 28.07.2022 10:56
      Könntet ihr bitte ein neues Thema beginnen: dieses ganze Geschwurble bzgl. Politik kann ja nicht zum Thema Tarif gehören! Sehr lästig...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 28.07.2022 10:58
      Psychotante.

      Sehr reife Argumentation!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 10:59
      Könntet ihr bitte ein neues Thema beginnen: dieses ganze Geschwurble bzgl. Politik kann ja nicht zum Thema Tarif gehören! Sehr lästig...
      Inflation steht da oben im Threadthema, die Inflation wird durchaus von der Politik mit gestaltet, also: Thema nicht verfehlt.
      Wenn du also müsstest du ein neues Thema beginnen, wenn dich das Geschwurbel in diesem Thread stört.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Otto1 am 28.07.2022 11:03
      Jetzt die Kernfrage: Können Verdi und Arbeitgebervertreter das alles in den Tarifverhandlungen lösen? Also Ukrainekonflikt, Inflation, Corona und Affenpocken?

      Oder ist das hier jetzt das politische Sammelbecken für alle Themen, die in anderen Foren gesperrt wurden (zurecht) ?

      Unter 10% Lohnerhöhung für 12 Monate im Ergebnis geht nichts.  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2022 11:07
      Psychotante.

      Sehr reife Argumentation!
      Mehrere aufeinander bezogene (z. B. aufeinander aufbauende) Argumente bilden eine Argumentation. Das von @Bastel war mithin schlicht ne Feststellung...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 28.07.2022 12:07

      Und nein den Krieg begrüßt sicherlich keiner, aber die Ukraine war weder demokratisch noch sonst was. Alles korrupt bis in die Spitze. Daran hat sich bis heute nichts geändert. letztes Jahr war die Ukraine genauso wie dieses Jahr, nur wird dieses Jahr von den Medien was ganz anderes behauptet um die Sanktionen, Waffenlieferungen etc. zu rechtfertigen.


      https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Ukrainischer_Krieg


      Und wieder einmal wird der Angriffskrieg in einem Beitrag rechtfertigt.

      Solange es in der Ukraine so war wie von dir beschrieben, passte es auch ganz gut zu diesem Despoten und er hatte Einfluß. Erst durch den Wandel hin zu Freiheit und Demokratie in dem die Ukraine gerade steckt wurde Sie für Ihn zur "Gefahr".

      Wenn die Urkaine so frei wäre, warum wurden dort Russen umgebracht, hingerichtet etc.?

      Quelle?

      Habt ihr eine Quelle das Putin nach der Ukraine weiter vorrücken möchte oder wollte?

      Klar. Du möchtest dich mit Alexandr Dugin und seinem Buch "Foundations of Geopolitics" beschäftigen. Falls dir das intellektuell möglich ist.

      Um dich nicht zu überfordern, habe ich für dich zwei Links herausgesucht:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grundlagen_der_Geopolitik
      https://www.watson.ch/international/analyse/432021113-der-diabolische-denker-hinter-putins-vernichtungs-krieg

      Ansonsten möchte ich dich darum bitten, dein zusammenhangloses und grammatikalisch schwer erträgliches Gefasel hier im Forum bleiben zu lassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 28.07.2022 12:30
      Hachja. Genau wegen solchen moralinsauren Beiträgen der Intellektuellen Haltungsdeutschen freut es mich umso mehr, dass wir bald die schlimmste Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg erleben werden. ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2022 12:56
      Hachja. Genau wegen solchen moralinsauren Beiträgen der Intellektuellen Haltungsdeutschen freut es mich umso mehr, dass wir bald die schlimmste Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg erleben werden. ;)
      Aha. Dass es dich freut, es könne die schlimmste Krise seit dem 2.WK geben lässt ja schon tief blicken. Das es dich umso mehr freut wegen moralinsauren Beiträgen ist dann allerdings ja nachvollziehbar.

      Krisen... Davon gab es in den 13 Konjunkturzyklen, die statistisch seit 1950 erfasst werden, schon so einige. Stabilisierungskrise 1966/1967
      Erste Ölkrise 1974/1975
      Zweite Ölkrise 1980
      Einigungskrise 1991
      High-Tech-Krise 2002/2003
      Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009

      Und? Steht unser Land noch? Wohnen wir alle wieder in Höhlen? Lebenserwartungen signifikant gesunken? Arbeitslosenzahlen?

      Aber freu du dich doch noch ein bischen.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Ludi04 am 28.07.2022 15:28
      Hallo zusammen - Die Tarifverhandlungen sind ja (erst) für Januar 2023 geplant - Dann werden wir wissen:

      1. Angriffskrieg gegen die Menschen (in) der Ukraine - Meine persönliche Meinung hierzu ist leider, dass dieser Krieg sich wie viele andere hinziehen wird und noch vieles menschliches Leid mit sich bringt.

      2. Inflation: Da die Ursachen der Inflation - Lieferengpässe und verknappte Energielieferung bzw. Angebot an Energie werden sich bis dahin nicht ändern - daher wird hier keine wesentliche Entlastung (also ein Rückgang auf 2 % oder weniger) machbar sein

      3. Und jetzt das Wichtigste: Wie sieht der Haushalt von den Kommunen und Bund aus - der Bund geht Richtung Rekordverschuldung bei steigenden Zinsen - bei den (meisten) Kommunen ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch deren Haushalte ins Minus drehen werden - auch Folge der Inflation - das "Gegenmittel" Steuererhöhungen bei hoher Infaltion und wahrscheinlich Rezession ist gewagt und dürfte nur im Ausnahmefall Anwendung finden - es sieht er nach noch mehr (staatlichen) Schulden aus.

      4. Corona ????

      Ich gehe aufgrund des Vorgenannten von einen "Not-Tarifvertrag" zunächst für 12-18 Monate aus  - der aus einer üppigen Einmalzahlung (vielleicht in zwei Raten) besteht und keinen deutlichen linearen Tariferhöhungen bringen wird. Pflege und Gesundheitsdienst sowie Bereich Erziehung dürften weitere außerordentliche Zuwäche erhalten

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 28.07.2022 15:57
      Also jemanden als Troll oder Psychotante zu bezeichnen, riecht ja schon nach Verzweiflung  ;D
      Diese Internetrambos immer. Bleibt doch sachlich (Bastel und Kaiser80) oder lasst es einfach statt mit Beleidigungen um sich zu werfen.
      Man kann für sich feststellen das man jemandes Meinung nicht teilt, aber stimmt wir sollten uns lieber beleidigen. Ihr habt eine echt tolle Erziehung genossen. Eure Eltern waren bestimmt stolz auf euch!

      Ich schließe mich Silentgalaxy an, da die Mehrheit ja die Sanktionen befürwortet, die Augen verschließt vor der Wahrheit sondern lieber auf die Medien hört was denen eingetrichtert wird, das sind auch die jenigen die bald zur 4., 5. Impfung laufen. Es wird Propaganda nicht nur in Russland betrieben.
      Es werden sicher nicht alle leiden, aber viele Deutsche werden leiden müssen. Nicht jeder Deutsche hat die Mittel sein Haus zu sanieren und und und. Mal sehen ob ihr dann immer noch so solidarisch seid.

      Und ja Kennedy hat einen nuklearen Krieg verhindert, hier wird genau das Gegenteil provoziert.

      @ Indiahorst, ich habe deine bitte zur Kenntnis genommen, aber nein ich lasse es nicht.

      Wir werden frieren und der Krieg wird trotzdem weiter gehen. Über den Sinn denkt ihr wohl nicht nach.
      Die ganzen Sanktionen haben nichts gebracht, er marschiert weiter, nur etwas langsamer als vorher, aber ob es an den Sanktionen liegt???

      Es gibt übrigens Videos (die natürlich hier nicht erwähnt werden oder direkt gelöscht), dass viele Ukrainer in den Donbas oder andere von den Russen besetzte Gebiete wollen, die stehen da Schlange.
      Es gibt soviele Beweisvideos (die natürlich gestellt sein können, man kann ja alles fälschen, aber in beide Richtungen), wo Ukrainer erklären wie scheisse sich ukrainische Soldaten verhalten, morden, die Bevölkerung als Schutzschild benutzen usw. Mal einfach den Horizont erweitern und über den Tellerrand hinaus schauen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2022 16:11
      Also jemanden als Troll oder Psychotante zu bezeichnen, riecht ja schon nach Verzweiflung  ;D
      Diese Internetrambos immer. Bleibt doch sachlich (Bastel und Kaiser80) oder lasst es einfach statt mit Beleidigungen um sich zu werfen.

      @Alfi, wen hab ich wann wo beleidigt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 28.07.2022 16:14
      Wen meinst du mit 15 Mio. Nettosteuerzahlern und woher kommt diese Zahl?

      https://schweizerzeitung.ch/deutschland-von-82-millionen-einwohnern-sind-bloss-noch-15-mio-netto-steuerzahler/

      ...super Quelle ::) lauter Rechtsradikale und Querdenker


      Fuck, schon wieder ein paar lupenreine Demokraten weniger
      Manchmal frage ich mich, ob Menschen, die derartige Schundpropaganda lesen und hier verbreiten, wirklich im öD beschäftigt sein können. Oder ob die Leerdenker, die gerade auf allen Kanälen ihren heißen Herbst vorbereiten, uns hier ein paar Trolle auf den Hals geschickt haben.
      Wobei es ja nur eine Handvoll Accounts sind, die hier rumkrähen und sich 3 davon vom Schreibstil her einer einzigen Person zuordnen lassen.
      Aber ist halt im kleinen wie im großen: 5% sind extrem laut und fallen damit mehr auf, als die vernünftigen 95%.
      Schade, wenn ihr euch mit der selben Penetranz gewerkschaftlich engagieren und für anständige Tariferhöhungen einsetzen würdet, könnten bei der nächsten Verhandlung ein paar hundert Euro mehr rausspringen.

      Ja, auch das ist eine Auswirkung des Personalmangels. Man greift eben auf das zurück, was man bekommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 28.07.2022 16:41
      Bleibt doch sachlich

      (...)

      da die Mehrheit ja die Sanktionen befürwortet, die Augen verschließt vor der Wahrheit sondern lieber auf die Medien hört was denen eingetrichtert wird

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 28.07.2022 16:49
      Also jemanden als Troll oder Psychotante zu bezeichnen, riecht ja schon nach Verzweiflung  ;D
      Diese Internetrambos immer. Bleibt doch sachlich (Bastel und Kaiser80) oder lasst es einfach statt mit Beleidigungen um sich zu werfen.

      @Alfi, wen hab ich wann wo beleidigt?

      Psychotante.

      Sehr reife Argumentation!
      Mehrere aufeinander bezogene (z. B. aufeinander aufbauende) Argumente bilden eine Argumentation. Das von @Bastel war mithin schlicht ne Feststellung...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 17:08
      Hachja. Genau wegen solchen moralinsauren Beiträgen der Intellektuellen Haltungsdeutschen freut es mich umso mehr, dass wir bald die schlimmste Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg erleben werden. ;)
      Ach ja mal ne Doofe Frage:
      Wo wäre denn der Gaspreis auf dem Weltmarkt, wenn Deutschland:
      a) keine Oligarchen sanktionieren würde
      b) keine ausgemusterten Waffen an die Ukraine verkaufen würde, damit wir neues Material bei Rheinmetal kaufen können (ok anderes Thema)
      c) keine anderen komischen Sanktionen gegenüber Russland fordern würden

      Dann wären der Preis also ganz ganz billig?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 17:21
      Es gibt übrigens Videos (die natürlich hier nicht erwähnt werden oder direkt gelöscht), dass viele Ukrainer in den Donbas oder andere von den Russen besetzte Gebiete wollen, die stehen da Schlange.
      Sicher, die fliehen vor dem Krieg, bzw. aus den aktuellen Kriegszonen, darüber berichten doch alle Medien, denn wenn man nicht in die eine Richtung fliehen kann, dann geht man in die andere.
      Und wenn also deiner Meinung nach ach so viele Menschen in der Ukraine der russischen Föderation anschließen wollten, dann muss man deswegen mit Soldaten da einmarschieren und rumbomben,
      schönes argument.
      Zitat
      Es gibt soviele Beweisvideos (die natürlich gestellt sein können, man kann ja alles fälschen, aber in beide Richtungen), wo Ukrainer erklären wie scheisse sich ukrainische Soldaten verhalten, morden, die Bevölkerung als Schutzschild benutzen usw. Mal einfach den Horizont erweitern und über den Tellerrand hinaus schauen...
      Das habe ich weiter oben schon thematisiert und hoffe das auch diese völkerrechtlich illegalen Handlungen von ukrainischer Seite ebenfalls verfolgt und bestraft werden.

      Und das Krieg Menschen zu Bestien machen ist bekannt.

      Aber wer hat jetzt den Krieg begonnen? Die Ukrainer?
      Und die Ukrainer haben ja nach deiner Aussage massenhaft Russen ermordet, nur fehlen dafür leider bisher die Beweise.

      Du darfst gerne weiterhin Gründe für eine akzeptieren des Angriffskrieges für dich suchen und finden.
      Oder die Meinung vertreten, dass man Putin gewähre lassen soll, weil hat man ja 8 Jahre lang vorher auch.
      Du darfst auch gerne mit Argumenten und Informationen mein Wissen über die Sachlage erhellen.

      Nur sehe ich da bisher leider nur ein leeres Blatt und keine funken der mich erhellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 28.07.2022 17:44
      Es gibt übrigens Videos (die natürlich hier nicht erwähnt werden oder direkt gelöscht), dass viele Ukrainer in den Donbas oder andere von den Russen besetzte Gebiete wollen, die stehen da Schlange.
      Sicher, die fliehen vor dem Krieg, bzw. aus den aktuellen Kriegszonen, darüber berichten doch alle Medien, denn wenn man nicht in die eine Richtung fliehen kann, dann geht man in die andere.
      Und wenn also deiner Meinung nach ach so viele Menschen in der Ukraine der russischen Föderation anschließen wollten, dann muss man deswegen mit Soldaten da einmarschieren und rumbomben,
      schönes argument.
      Zitat
      Es gibt soviele Beweisvideos (die natürlich gestellt sein können, man kann ja alles fälschen, aber in beide Richtungen), wo Ukrainer erklären wie scheisse sich ukrainische Soldaten verhalten, morden, die Bevölkerung als Schutzschild benutzen usw. Mal einfach den Horizont erweitern und über den Tellerrand hinaus schauen...
      Das habe ich weiter oben schon thematisiert und hoffe das auch diese völkerrechtlich illegalen Handlungen von ukrainischer Seite ebenfalls verfolgt und bestraft werden.

      Und das Krieg Menschen zu Bestien machen ist bekannt.

      Aber wer hat jetzt den Krieg begonnen? Die Ukrainer?
      Und die Ukrainer haben ja nach deiner Aussage massenhaft Russen ermordet, nur fehlen dafür leider bisher die Beweise.

      Du darfst gerne weiterhin Gründe für eine akzeptieren des Angriffskrieges für dich suchen und finden.
      Oder die Meinung vertreten, dass man Putin gewähre lassen soll, weil hat man ja 8 Jahre lang vorher auch.
      Du darfst auch gerne mit Argumenten und Informationen mein Wissen über die Sachlage erhellen.

      Nur sehe ich da bisher leider nur ein leeres Blatt und keine funken der mich erhellt.

      Warum sollte jemand freiwillig in die Arme der bösen Russen laufen? Es ist halt so, dass nicht alle in der Ukraine lebenden Menschen auf der Seite der Regierung stehen. Das ist aber schon seit vielen Jahren so. (weiter unten folgt die Erklärung)

      Nein das Einmarschieren rechtfertigt aus meiner Sicht garnichts. Was ihn nun dazu gebracht hat, keine Ahnung. Das weiß keiner von uns. Aber provoziert man halt zu lange, kriegt man irgendwann auf die Fresse. So ist es halt. Das gilt natürlich für beide bzw. für alle Seiten.

      Ich kann dir keine Beweise liefern, so wie du mir keine liefern kannst, dass Putin vor hat nach der Ukraine nicht halt zu machen. Die Panik Politik in Deutschland funktioniert doch prima, seit Corona Beginn, die Panikmache rechtfertigt einfach viele Taten der Regierung. Ich glaube eben nicht alles was ich zu sehen oder zu lesen bekomme. Ich hinterfrage und bilde mir meine Meinung, was ja wohl erlaubt sein sollte.

      Ich habe seit einigen Jahren Kontakt (in letzter Zeit aber nicht mehr) zu zwei Menschen in der Ukraine. Die kennen sich untereinander nicht. Beide behaupteten zumindest früher die würden lieber unter Russlands Kontrolle stehen als unter der Amerikanischen. Das dort Russen oder die für Russland sind, nicht gut behandelt wurden, brauch man nicht dran zu zweifeln. Wenn in Deutschland dem Sozialstaat die Querdenker schon geschlagen wurden, dann kannst du dir vorstellen, wie es in der Ukraine oder Russland mit Menschen die gegen den Staat sind, umgegagen wird.
      Achso bevor du fragst was die USA damit zu tun hat, weil die zwei zumindest, nicht glauben das Europa von den eigenen Regierungen regiert wird, sondern alles nur Marionetten der USA sind. Dem würde ich auch nicht wirklich widersprechen, ich hoffe aber natürlich nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 18:02
      Warum sollte jemand freiwillig in die Arme der bösen Russen laufen?
      Weil nicht jeder Russischer Soldat jeden Zivilisten mit der Kalaschnikow beharkt und man ansonsten von den Russen eine Bombe auf den Kopp bekommt!
      Also?
      Es berichten doch viele Medien, dass viele Ukrainer via Russland in den Westen geflohen sind.
      So what, was willst du also damit sagen: Dass die Ukrainer den Russen zur Hilfe gerufen haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 18:22
      Ich habe seit einigen Jahren Kontakt (in letzter Zeit aber nicht mehr) zu zwei Menschen in der Ukraine. Die kennen sich untereinander nicht. Beide behaupteten zumindest früher die würden lieber unter Russlands Kontrolle stehen als unter der Amerikanischen. Das dort Russen oder die für Russland sind, nicht gut behandelt wurden, brauch man nicht dran zu zweifeln.
      Also ich habe sehr gute Kontakte ins Baltikum.
      Die haben anfangs die Russen (sind ja auch dort keine kleine Volksgruppe, dank der Besiedlungspolitik der Sowjetunion) auch nicht sonderlich gut behandelt.
      Verständlich und halt die Reaktion auf die Knechtschaft und Unterdrückungsjahre.
      Das legte sich natürlich und den dort lebenden Russen wurden wieder mehr kulturelle Identität zugstanden
      (auch ein Effekt der EU Integration) und die Russen dort wollen sicherlich nicht mehrheitlich wieder Heim ins Russenreich, weil die ja sehen was für ein Scheißladen das ist. Wirtschaftlich, Demokratisch, Meinungsfreiheit blabla.

      Also was willst du damit ausdrücken?
      Das die Ukraine noch weit entfernt von einen freiheitliche Staat so wir wir ihn haben entfernt ist?
      Klar: unterschreibe ich, aber sie waren auf dem Weg dahin...und damit ist die Begründung:
      Zitat
      Nein das Einmarschieren rechtfertigt aus meiner Sicht Garnichts. Was ihn nun dazu gebracht hat, keine Ahnung
      Der Innenminister Russlands hat es doch gerade bestätigt:
      Sie wollen die Regierung austauschen, dass ist und war deren Plan.
      Und warum: Weil Russland Angst vor einem freiheitlich demokratischen Land vor der Haustür hat
      und - so zumindest bestätigten mir es die Russlanddeutschen zu denen ich engen kontakt habe - haben die Mehrheit der Russen die Ukrainer noch nie als eigenständiges Volk mit dem Recht auf einem eigenem Land angesehen.
      Das hat ja Putin selbst mit seinen pseudohistoirschem Pamphlet dargestellt.

      Wenn du dir also wirklich eine eigenen Meinung bildest, dann solltest du dich mal damit befassen.

      Bewahre dir Gerne dein kritische Auge darauf, dass auch ARD und ZDF uns manipulieren und das was in der Presse steht auch bei uns nicht die echte Wahrheit darstellt.
      Aber bei dir höre ich eine überreaktion in die andere Richtung raus und es klingt da sehr vernebelt was du da vorbringst.


      Dieser Einmarsch und die damit verbunden offensichtliche Strategie ist doch: Durch einen Angriffskrieg eine nicht genehme, einigermaßen demokratisch gewählte Regierung vernichten und austauschen.
      Das sagen die Russen (siehe oben) doch indirekt selbst, wenn das nicht Beweis genug ist!!
      Dagegen muss man Aufstehen und es als Rubikon ansehen, der überschritten wurde. Mit aller Härte und aller Macht. Koste es was es wolle.
      Putin hat sich da verzockt.
      Da ist es einfach egal, ob er weitere Pläne gehabt hat oder haben wird oder durch einen solchen Erfolg ermutigt worden wäre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 28.07.2022 19:45
      Nie wieder lasse ich mich über das aus, was heutigen Schülern eingetrichtert und gepaukt wird. Zu sehr erinnert es mich an unsere einstigen Lehrbücher. Steter Tropfen höhlt den Stein un nicht nur den.
      Was ich böse an den Debatten über Putin fast schon komich finde ist - zuerst wird wochenlang geunkt "der wird doch ganz sicher ... das da machen ..." - und wenn er es denn tatsächlich entschied, dann war er pöööhse!
      Es folgten die nächsten prophetischen Vorhersagen und weil Putin das eben NICHT prompt anwies, verliert manch einer unserer Politiker die Geduld. Es ist völlig egal, was in Moskau entschieden und getan wird, es kann nur falsch sein - und die Massen sind aufgerufen, noch lauter zu toben und Waffen zu liefern und noch höhere Preise zu zahlen und jeder, der irgendwas auch nur ansatzweise hinterfragt - der ist ganz bequem eben entweder Rechts oder Quer - aber auf jeden Fall unbequem und unbeliebt. Und wir Alle wollen doch gekuchelt un gemocht sein. Das haben wir doch schon als Kinder gelernt und geschätzt.  Immer nur das denken und predigen, was jemand vorgekaut hat. Es muss ja richtig sein. Wir schaffen (und zahlen) das doch gerne.
      Der böse Putn wurde mittlerweile auch nicht abgesetzt und ist auch nicht wegen schlimmster Erkrankung verstorben. So ein Mist aber auch. Die Familie Selenskyi präsentiert sich medienwirksam und in Hochglanzmagazin privat  (sind sie nicht auch Millionäre oder wie heißt das auf Ukrainisch?) ...  Wenn Zwei sich streiten, freut sich immer ein Dritter und/oder gar Vierter. Wer könnte das nur sein ... Zu bedauern sind ausschließlich die "Menschen". Ich habe nichtmal wirklich Mitleid mit Solaten --- weil sie sich VOR dem Krieg feiern ließen und die Mütter und Gattinnen mega stolz machten - aber wehen es kommt tatsächlich zum Krieg. Dann wird geheult.
      Berufsrisiko nenne ich das.

      Das sind Schmerzen beim Lesen. Ernsthaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 28.07.2022 19:55
      Ich frag mich ja jeden Tag wo die Verwirrten aus den üblichen Telegram Kanälen sich sonst so herum herumtreiben. Nunja. Einen oder Zwei hätten wir ja jetzt gefunden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2022 20:16
      Also jemanden als Troll oder Psychotante zu bezeichnen, riecht ja schon nach Verzweiflung  ;D
      Diese Internetrambos immer. Bleibt doch sachlich (Bastel und Kaiser80) oder lasst es einfach statt mit Beleidigungen um sich zu werfen.

      @Alfi, wen hab ich wann wo beleidigt?

      Psychotante.

      Sehr reife Argumentation!
      Mehrere aufeinander bezogene (z. B. aufeinander aufbauende) Argumente bilden eine Argumentation. Das von @Bastel war mithin schlicht ne Feststellung...
      ? Was ist darin/daran beleidigend? Es ist schlicht di im deutschen Sprachgebrauch übliche Definition was eine Argumentation ist und was eine Feststellung. Also wo ist die Beleidigung meinerseits?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pädi07 am 28.07.2022 21:47
      Eine ganze Seite OHNE Bezug zu Tarif, Verhandlungen oder deren Bezug zur Inflation. Aber klar, kein Geschwurble. Da mach doch echt mal ich ein neues Thema auf ;-). Wahrscheinlich bin ich der einzige, der die direkte Verbindung einfach nicht sieht und von dem ganzen Gedöns gelangweilt ist.
      Ne, im Ernst, macht gerne weiter
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.07.2022 23:51
      Eine ganze Seite OHNE Bezug zu Tarif, Verhandlungen oder deren Bezug zur Inflation. Aber klar, kein Geschwurble. Da mach doch echt mal ich ein neues Thema auf ;-). Wahrscheinlich bin ich der einzige, der die direkte Verbindung einfach nicht sieht und von dem ganzen Gedöns gelangweilt ist.
      Ne, im Ernst, macht gerne weiter
      Kann leider dein Thread nicht finden. Schade.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Knorke am 29.07.2022 08:31
      Also jemanden als Troll oder Psychotante zu bezeichnen, riecht ja schon nach Verzweiflung  ;D
      Diese Internetrambos immer. Bleibt doch sachlich (Bastel und Kaiser80) oder lasst es einfach statt mit Beleidigungen um sich zu werfen.
      Man kann für sich feststellen das man jemandes Meinung nicht teilt, aber stimmt wir sollten uns lieber beleidigen. Ihr habt eine echt tolle Erziehung genossen. Eure Eltern waren bestimmt stolz auf euch!

      Ich schließe mich Silentgalaxy an, da die Mehrheit ja die Sanktionen befürwortet, die Augen verschließt vor der Wahrheit sondern lieber auf die Medien hört was denen eingetrichtert wird, das sind auch die jenigen die bald zur 4., 5. Impfung laufen. Es wird Propaganda nicht nur in Russland betrieben.
      Es werden sicher nicht alle leiden, aber viele Deutsche werden leiden müssen. Nicht jeder Deutsche hat die Mittel sein Haus zu sanieren und und und. Mal sehen ob ihr dann immer noch so solidarisch seid.

      Und ja Kennedy hat einen nuklearen Krieg verhindert, hier wird genau das Gegenteil provoziert.

      @ Indiahorst, ich habe deine bitte zur Kenntnis genommen, aber nein ich lasse es nicht.

      Wir werden frieren und der Krieg wird trotzdem weiter gehen. Über den Sinn denkt ihr wohl nicht nach.
      Die ganzen Sanktionen haben nichts gebracht, er marschiert weiter, nur etwas langsamer als vorher, aber ob es an den Sanktionen liegt???

      Es gibt übrigens Videos (die natürlich hier nicht erwähnt werden oder direkt gelöscht), dass viele Ukrainer in den Donbas oder andere von den Russen besetzte Gebiete wollen, die stehen da Schlange.
      Es gibt soviele Beweisvideos (die natürlich gestellt sein können, man kann ja alles fälschen, aber in beide Richtungen), wo Ukrainer erklären wie scheisse sich ukrainische Soldaten verhalten, morden, die Bevölkerung als Schutzschild benutzen usw. Mal einfach den Horizont erweitern und über den Tellerrand hinaus schauen...
      Hallo Alfi und Co,
      es ist für mich unglaublich, was ihr hier teilweise vom Stapel lasst.
      Wir wissen doch eigentlich alle, wer gut und wer böse ist.
      Wenn jemand in mein Land (Deutschland) einmarschiert, werde ich mich zur Wehr setzen und der Eindringling ist der Böse.
      Die Umstände, dass Russland von ukrainischer Seite provoziert wurde und die NATO Erweiterung Russland bedrohe, sind der Beweis noch schuldig. Die Ukraine oder die NATO führen keinen Angriffskrieg gegen Russland.
      Russland hätte warten müssen, bis die NATO zuschlägt, dann wäre der Gegenangriff verständlich.
      Ich persönlich würde im Ernstfall einen Schlag gegen Putin begrüßen und mein Land mit meinem Leben verteidigen.
      Und höre bitte auf den Moralapostel zu geben, hättest du eine gute Erziehung genossen, ist die Sachlage ja wohl eindeutig (Gut gegen Böse).
      Unsere Eltern sind Stolz auf uns und deine Schämen sich vielleicht.
      Und jetzt erstmal Luft holen...
      Eine Meinung vom Fußvolk  ;)
      Ich würde mich freuen, wenn das jemand unter allg. Diskussionen verschiebt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 29.07.2022 10:28
      Zum Thema Tariferhöhungen. Die kommen vermutlich wieder zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Arbeitgeber werden sagen, dass wir uns in einer Rezession befinden. Was bis dahin recht wahrscheinlich ist.
      Mehr als eine Nullrunde ist nicht drinnen, seid lieber dankbar für eure sicheren Jobs!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 29.07.2022 10:42
      8% auf 12 Monate.

      Sicherer Job egal. Gibt's auch in der Wirtschaft zuhauf. Ganz schlechtes Argument der AG, das mich null interessiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 29.07.2022 10:56

       Ganz schlechtes Argument der AG, das mich null interessiert.

      ..aber leider verhandelst du nicht selbst, sondern verdi für dich...und da, das wage ich mal zu behaupten, sieht es nicht gut aus für deine Vorstellung von einer angemessenen Tariferhöhung.. 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 29.07.2022 11:07
      Man wird ja noch träumen dürfen. Mir geht eigentlich auch nur die Diskussion hier im Thread auf den Sack. Im Übrigen ist es ein Trugschluss, dass verdi für mich verhandeln würde, da ich mich nicht in einem Angestelltenverhältnis befinde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: immortalM am 29.07.2022 12:18
      Zum Thema Tariferhöhungen. Die kommen vermutlich wieder zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Arbeitgeber werden sagen, dass wir uns in einer Rezession befinden. Was bis dahin recht wahrscheinlich ist.
      Mehr als eine Nullrunde ist nicht drinnen, seid lieber dankbar für eure sicheren Jobs!

      Ganz ähnlich sehe ich das ja auch, mein Post ist hier nur leider wegen der unerträglichen Offtopic-Diskussion untergegangen. Die Teilnehmer dieser Diskussion haben zwar unterschiedliche Meinungen, was sie aber fast alle gemein haben, ist ihre außerordentlich beschränkte und einseitige Sicht auf das Ganze. Einfach nicht zu ertragen und ich hoffe, dass das jetzt ein Ende hat. 

      Ich hatte bereits auf einige Punkte hingewiesen, die mir Kopfzerbrechen in Bezug auf die kommenden Tarifverhandlungen machen.

      Wir werden uns sehr sicher in einer tiefen Rezession befinden mit massenweise Kurzarbeit und auch dauerhaften Arbeitsplatzverlusten. In einem solchen Umfeld lässt es sich immer schlecht verhandeln. Hinzu kommt, dass mit dem TV-V auch für die ganzen Stadtwerke verhandelt wird, die mit Steuergeld gerettet werden müssen.

      Ich erwarte hier auch wenig Verständnis vom Bürger, vor allem weil unsere Streiks meist vor allem den Bürger hart treffen. Kennen wir ja alles schon, sollte das Umfeld aber so aussehen wir oben beschrieben bzw. prognostiziert, dürfte die Akzeptanz in der Bevölkerung außerordentlich niedrig ausfallen und den Arbeitgebern in die Hände spielen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 29.07.2022 12:21
      Zum Thema Tariferhöhungen. Die kommen vermutlich wieder zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Arbeitgeber werden sagen, dass wir uns in einer Rezession befinden. Was bis dahin recht wahrscheinlich ist.
      Mehr als eine Nullrunde ist nicht drinnen, seid lieber dankbar für eure sicheren Jobs!

      Ganz ähnlich sehe ich das ja auch, mein Post ist hier nur leider wegen der unerträglichen Offtopic-Diskussion untergegangen. Die Teilnehmer dieser Diskussion haben zwar unterschiedliche Meinungen, was sie aber fast alle gemein haben, ist ihre außerordentlich beschränkte und einseitige Sicht auf das Ganze. Einfach nicht zu ertragen und ich hoffe, dass das jetzt ein Ende hat. 

      Ich hatte bereits auf einige Punkte hingewiesen, die mir Kopfzerbrechen in Bezug auf die kommenden Tarifverhandlungen machen.

      Wir werden uns sehr sicher in einer tiefen Rezession befinden mit massenweise Kurzarbeit und auch dauerhaften Arbeitsplatzverlusten. In einem solchen Umfeld lässt es sich immer schlecht verhandeln. Hinzu kommt, dass mit dem TV-V auch für die ganzen Stadtwerke verhandelt wird, die mit Steuergeld gerettet werden müssen.

      Ich erwarte hier auch wenig Verständnis vom Bürger, vor allem weil unsere Streiks meist vor allem den Bürger hart treffen. Kennen wir ja alles schon, sollte das Umfeld aber so aussehen wir oben beschrieben bzw. prognostiziert, dürfte die Akzeptanz in der Bevölkerung außerordentlich niedrig ausfallen und den Arbeitgebern in die Hände spielen.

      Ne Nullrunde wird's nicht werden. Ich rechne mal mit Forderungen von ~8% für 12 Monate, herauskommen wird sowas wie: 3% zum 1.7.2023 + Einmalzahlung von 1000€ und zum 1.1.2024 eine Erhöhung um 2%
      Es wird dann verkauft als Erfolg, da ja 5% + Einmalzahlung erzielt wurden, ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.07.2022 14:30

      Ne Nullrunde wird's nicht werden. Ich rechne mal mit Forderungen von ~8% für 12 Monate, herauskommen wird sowas wie: 3% zum 1.7.2023 + Einmalzahlung von 1000€ und zum 1.1.2024 eine Erhöhung um 2%
      Es wird dann verkauft als Erfolg, da ja 5% + Einmalzahlung erzielt wurden, ...

      Also wie vor, während und nach jeder Tarifverhandlung gilt: Die Gewerkschaften im ÖD verhandeln wie immer nur für ihre organisierten TBs; die Nichtorganisierten verhandeln - auch wie immer - für sich selbst. Und selbst wenn dieser Personenkreis nur das genau gleiche Ergebnis erzielen kann, haben sie sich immer die Beiträge gespart und können - trotz ihres eigenen Versagens - weiterhin auf die Gewerkschaften schimpfen.

      Wie es anders gehen kann, haben die Beschäftigen an den UKs gezeigt. Ok- insgesamt 179 Tage (mit Ultimatum) - aber es hat funktioniert. Es wird nicht funktionieren, wenn man nur Kommentare schreibt, was die Gewerkschaften mal so machen sollten; man muß schon selbst aktiv werden. Entweder organisiert oder tatsächlich für sich selber in den eigenen Verhandlungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 29.07.2022 19:13
      Solange Verdi gegen E9+ verhandelt, sind die untragbar für die Masse in diesem Forum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 30.07.2022 00:19
      Jetzt muss ich mich auch mal anmelden:
      Hier sind mir zu viele Offtopics!
      Zum Kern des Problems:
      Verdi hat in den zurückliegenden Jahren völlig versagt.
      Rekordbeschäftigung/Milliarden an Steuereinnahmen usw.
      Ergebnis:
      Minimale Gehaltserhöhungen.
      Hier wird ja immer über den "Postkarrenschubser" oder ähnliches respektlos geschrieben..
      Ich bin mitverantwortlicher Vorgesetzter, Bauhof in einer Stadt ü 100 000 Einwohner..
      Unsere Stellenausschreibung einen KFZ Mechatroniker/Gärtner/Maurer/Kraftfahrer nach E 5 zu finden ist schon vor Jahren auf 0 gesunken.
      Hier tummeln sich wohl ausschließlich im ö.D. Beschäftigte die in der Arbeitszeit schreiben können, die sich toll finden..lach..
      Zum Thema:
      Nix tun..und auf Sozialleistungen zu warten wird sich bald lohnen.
      Die E 5 wird bald weniger einbringen..
      Faul sein wird sich bald lohnen..
      Im Bett rumgammeln.., wenn im Winter der Winterdienst um 4 Uhr ausrückt lohnt sich mehr..
      Irre.., was ich bei der schlechten Eingruppierung in Vorstellungsgesprächen erlebe..
      Die u. a. Kraftfahrer sagen..Tschüss...


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 30.07.2022 00:26
      Solange Verdi gegen E9+ verhandelt, sind die untragbar für die Masse in diesem Forum.
      Warum nur gegen E9+?
      Kraftfahrer/KFZ Mechatroniker/Gärtner im öffentlichen Dienst könnten Hartz IV beantragen..
      Die hätten mehr...
      Danke an Bsirske.., ein völliger Versager..
      Der Nachfolger ist genauso schlecht, s. Tarifabschluss der Landesbeschäftigten vom Herbst 2021..
      Unfassbar schlecht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.07.2022 09:11
      Solange Verdi gegen E9+ verhandelt, sind die untragbar für die Masse in diesem Forum.
      Warum nur gegen E9+?
      Kraftfahrer/KFZ Mechatroniker/Gärtner im öffentlichen Dienst könnten Hartz IV beantragen..
      Die hätten mehr...
      Danke an Bsirske.., ein völliger Versager..
      Der Nachfolger ist genauso schlecht, s. Tarifabschluss der Landesbeschäftigten vom Herbst 2021..
      Unfassbar schlecht...
      Nein sie hätten nicht mehr.
      Denn sie können es ja jetzt schon beantragen..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 30.07.2022 11:35
      In dem Bereich ist die Wirklichkeit bei den Verantwortlichen noch lange nicht angekommen. Einen ausgebildeten Handwerker mit Gesellenbrief in E5 oder E6. Das ist so lächerlich. Hier bei uns können die sich aussuchen in welchem Betrieb die Arbeiten können. Immer mehr  Betriebe führen einen 4 Tagewoche ein. Donnerstagabend ist bei denen Wochenende.
      Dazu bekommen die fast alle ihren Transporter mit nach Hause. Heißt keine Fahrkosten zur Arbeit.
      Warum sollten die in den ÖD gehen und dann im Winterdienst per Abruf um 4 Uhr aufstehen? Keine Ahnung was es dafür extra gibt, aber viel wird es nicht sein.

      Dagegen frage ich mich, warum im Rathaus viele Stellen mit TVÖD E9b ausgeschrieben sind und einzige Voraussetzung eine 3?-jährige Ausbildung ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 30.07.2022 12:11
      Einen ausgebildeten Handwerker mit Gesellenbrief in E5 oder E6. Das ist so lächerlich.
      ...
      Dagegen frage ich mich, warum im Rathaus viele Stellen mit TVÖD E9b ausgeschrieben sind und einzige Voraussetzung eine 3?-jährige Ausbildung ist.
      Ich nehme an, weil das Ver.Di mit dem AG so vereinbart hat im TV .
      Und ja, du hast Recht: Auch gute Handwerker zu finden wird immer schwieriger.
      Aber die kann man zum Glück ja teuer per Dienstleistungsvertrag einkaufen, sind dann halt keine Personalkosten mehr.
      zum ko*en
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.07.2022 12:30
      Solange Verdi gegen E9+ verhandelt, sind die untragbar für die Masse in diesem Forum.
      Warum nur gegen E9+?
      Kraftfahrer/KFZ Mechatroniker/Gärtner im öffentlichen Dienst könnten Hartz IV beantragen..
      Die hätten mehr...
      Danke an Bsirske.., ein völliger Versager..
      Der Nachfolger ist genauso schlecht, s. Tarifabschluss der Landesbeschäftigten vom Herbst 2021..
      Unfassbar schlecht...

      Weil Verdi den Fokus immer auf die unteren EGs legt. Die bekommen einen höhere JSZ, i.d.R. prozentual mehr und bei Einmalzahlungen werden Sie auch fast immer besser bedacht.

      Das es trotzdem für manche Berufsgruppen wenig ist, bestreite ich nicht einmal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 30.07.2022 23:21
      In dem Bereich ist die Wirklichkeit bei den Verantwortlichen noch lange nicht angekommen. Einen ausgebildeten Handwerker mit Gesellenbrief in E5 oder E6. Das ist so lächerlich. Hier bei uns können die sich aussuchen in welchem Betrieb die Arbeiten können. Immer mehr  Betriebe führen einen 4 Tagewoche ein. Donnerstagabend ist bei denen Wochenende.
      Dazu bekommen die fast alle ihren Transporter mit nach Hause. Heißt keine Fahrkosten zur Arbeit.
      Warum sollten die in den ÖD gehen und dann im Winterdienst per Abruf um 4 Uhr aufstehen? Keine Ahnung was es dafür extra gibt, aber viel wird es nicht sein.

      Dagegen frage ich mich, warum im Rathaus viele Stellen mit TVÖD E9b ausgeschrieben sind und einzige Voraussetzung eine 3?-jährige Ausbildung ist.
      Die Rufbereitschaft wird mit 12,5% vom Stundenlohn vergütet...
      Das bedeutet:
      Bei einem Stundenlohn von ca 16 - 17 € ( E 3 - E5 )..
      ca. 2 oder 2,2 € für jede Stunde der Rufbereitschaft...
      Man muss sich einen Winter vorstellen.., man wartet das Vorgesetze anrufen.., jeder Zeit erreichbar muss man sein...
      für ca. 2 € ( in Worten zwei Euro ) pro Stunde.., macht aber immerhin 16 - 18 € brutto für 8 Stunden Wartezeit....
      Einfach lächerlich...
      Wenn wir das in Vorstellungsgesprächen erläutern kommt ein Raunen..
      Wenn wir dann noch anbieten..: Vermögenswirksame Leistungen 6,65€ im Monat verabschieden sich die Bewerber sofort..
      Alles in allem ist der ö.D. auch für gewerbliche Mitarbeiter völlig uninteressant geworden..
      Den Dank muss man aber auch an die Verantwortlichen des kommunalen Arbeitgeberverbands weitergeben.
      Erschreckend was da für Leute ( meist Bürgermeister ) sitzen..Laien.., Versager...
      Die sorgen schon seit Jahren dafür, dass die ganze deutsche Infrastruktur den Bach hinunter geht..
      Wir suchen Ingenieure für ein Anfangsgehalt von 3800 € brutto.., vergessen hab ich das Hightlight: Plus 6,65€ vermögenswirksame Leistungen...
      Das wars dann...alle Bewerber verabschieden sich und Brücken/Straßen/Gebäude verfallen weiter...



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 31.07.2022 09:10
      Aber die kann man zum Glück ja teuer per Dienstleistungsvertrag einkaufen, sind dann halt keine Personalkosten mehr.
      zum ko*en
      Auch wenn ich mich wiederhole😇

      btw Rufbereitschaft, die damit verbundene Einschränkung ist doch nur, dass man sich nicht betrinken darf und kein WE auf Malle fliegen kann.
      Ansonsten kann man doch uneingeschränkt sein normales Leben leben und kriegt Geld dafür.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 31.07.2022 09:57
      Solange Verdi gegen E9+ verhandelt, sind die untragbar für die Masse in diesem Forum.
      Kannst Du bitte kurz erläutern, was damit gemeint ist? "Gegen E9+" verhandeln?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 31.07.2022 10:04
      Aber die kann man zum Glück ja teuer per Dienstleistungsvertrag einkaufen, sind dann halt keine Personalkosten mehr.
      zum ko*en
      Auch wenn ich mich wiederhole😇

      btw Rufbereitschaft, die damit verbundene Einschränkung ist doch nur, dass man sich nicht betrinken darf und kein WE auf Malle fliegen kann.
      Ansonsten kann man doch uneingeschränkt sein normales Leben leben und kriegt Geld dafür.

      Dieses. Im Restaurant oder Café sitzen und diese Zeit bezahlt bekommen. Es gibt schlimmere Schicksale.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 31.07.2022 10:58
      Solange Verdi gegen E9+ verhandelt, sind die untragbar für die Masse in diesem Forum.
      Kannst Du bitte kurz erläutern, was damit gemeint ist? "Gegen E9+" verhandeln?
      Die Abschlüsse sind in der Regel so gestrickt, dass die Entgeltgruppen oberhalb von EG8 weniger Lohnerhöhung als die anderen bekommen (prozentual) und stärker Einschnitte bei z.B. JSZ haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 31.07.2022 12:47
      Die Rufbereitschaft wird mit 12,5% vom Stundenlohn vergütet...
      Das bedeutet:
      Bei einem Stundenlohn von ca 16 - 17 € ( E 3 - E5 )..
      ca. 2 oder 2,2 € für jede Stunde der Rufbereitschaft...
      Man muss sich einen Winter vorstellen.., man wartet das Vorgesetze anrufen.., jeder Zeit erreichbar muss man sein...
      für ca. 2 € ( in Worten zwei Euro ) pro Stunde.., macht aber immerhin 16 - 18 € brutto für 8 Stunden Wartezeit....
      Einfach lächerlich...
      Wenn wir das in Vorstellungsgesprächen erläutern kommt ein Raunen..
      Wenn wir dann noch anbieten..: Vermögenswirksame Leistungen 6,65€ im Monat verabschieden sich die Bewerber sofort..
      Alles in allem ist der ö.D. auch für gewerbliche Mitarbeiter völlig uninteressant geworden..
      Den Dank muss man aber auch an die Verantwortlichen des kommunalen Arbeitgeberverbands weitergeben.
      Erschreckend was da für Leute ( meist Bürgermeister ) sitzen..Laien.., Versager...
      Die sorgen schon seit Jahren dafür, dass die ganze deutsche Infrastruktur den Bach hinunter geht..
      Wir suchen Ingenieure für ein Anfangsgehalt von 3800 € brutto.., vergessen hab ich das Hightlight: Plus 6,65€ vermögenswirksame Leistungen...
      Das wars dann...alle Bewerber verabschieden sich und Brücken/Straßen/Gebäude verfallen weiter...

      Wenn dem so ist; warum gibt es noch Menschen, die unter solchen Umständen verbleiben , anstatt sofort in die PW wechseln ??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 31.07.2022 13:03
      Weil Geld  nicht alles ist?
      Und die Work Live Balance im stressfreierem öD für einige passt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 31.07.2022 14:28
      ... sehe ich genauso ... hat aber @skiveren überhaupt nicht in Erwägung gezogen ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 31.07.2022 18:48
      Aber die kann man zum Glück ja teuer per Dienstleistungsvertrag einkaufen, sind dann halt keine Personalkosten mehr.
      zum ko*en
      Auch wenn ich mich wiederhole😇

      btw Rufbereitschaft, die damit verbundene Einschränkung ist doch nur, dass man sich nicht betrinken darf und kein WE auf Malle fliegen kann.
      Ansonsten kann man doch uneingeschränkt sein normales Leben leben und kriegt Geld dafür.

      Die Beträge sind trotzdem lächerlich. Niemand kommt auf die Idee sich freiwillig für 2€/h am Wochenende! Einzuschränken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rene am 01.08.2022 06:54
      Aber die kann man zum Glück ja teuer per Dienstleistungsvertrag einkaufen, sind dann halt keine Personalkosten mehr.
      zum ko*en
      Auch wenn ich mich wiederhole😇

      btw Rufbereitschaft, die damit verbundene Einschränkung ist doch nur, dass man sich nicht betrinken darf und kein WE auf Malle fliegen kann.
      Ansonsten kann man doch uneingeschränkt sein normales Leben leben und kriegt Geld dafür.

      Die Beträge sind trotzdem lächerlich. Niemand kommt auf die Idee sich freiwillig für 2€/h am Wochenende! Einzuschränken.

      Wird bei uns, und auch anderen gleichartigen Betrieben, gern mitgenommen. Eine Woche Bereitschaft mit, im Mittel 1-3, Einsätzen pro Woche, ergeben je nach Eingruppierung 300-500€ Brutto + Werkstattwagen während der Bereitschaftszeit. Einsätze natürlich mit Extravergütung bzw. Zeitgutschrift.
      Wenn ich dürfte, hätte ich das durchgehend.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 01.08.2022 07:00
      Da müsst ihr alle mit Nachnamen Niemand heißen  :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.08.2022 11:16

      Wird bei uns, und auch anderen gleichartigen Betrieben, gern mitgenommen. Eine Woche Bereitschaft mit, im Mittel 1-3, Einsätzen pro Woche, ergeben je nach Eingruppierung 300-500€ Brutto + Werkstattwagen während der Bereitschaftszeit. Einsätze natürlich mit Extravergütung bzw. Zeitgutschrift.
      Wenn ich dürfte, hätte ich das durchgehend.

      Das ist bei uns ähnlich, allerdings eher 7 Einsätze. Aber die Freizeit ist halt dahin, große Planungen braucht man da nicht machen. Und das ist es mir persönlich nicht wert. Allerdings bin ich auch nur alle 16 Wochen dran.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: darkmessiah am 01.08.2022 11:28
      Hallo in die Runde!
      Nun müsst Ihr meinen Senf auch noch ertragen:
      Zum Thema schlechte Verhandlungsergebnisse durch Ver.di liegt es m.E. am äußerst schlechten Organisationsgrad.
      Die VKA lacht sich doch schlapp wenn Ver.di eine 'echte' Forderung stellt.
      Gestreikt wird doch eh nicht. Zumindest nicht wegen dem Tarif. Eher nur wenn es in einem einzelnen (Kranken-)Haus massive Einschränkungen geben soll.
      Die Übrigen sagen doch, 'Ich muss nicht 1% von meinem Bruttogehalt abgeben, wenn ich die Vorteile des Tarifs doch eh bekomme...'
      Solange sich das nicht ändert, wird die Erhöhung nur minimal bleiben.
      Vielleicht sollte man das mal bedenken.
      Aber es meckert sich ja so leicht...

      LG
      Darkmessiah
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 01.08.2022 11:33
      Die Übrigen sagen doch, 'Ich muss nicht 1% von meinem Bruttogehalt abgeben, wenn ich die Vorteile des Tarifs doch eh bekomme...'

      Ist doch ein schöner Luxus, den sich die VKA/BMI (und TDL für den TV-L) gegönnt haben. Das hat ja direkt das schwächen der Gewerkschaft zur folge, wenn niemand Mitglied sein muss um die Bezahlung nach Tarif zu bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 01.08.2022 11:35
      Wüsste nicht wieso ich auch nur 1 Cent meines Gehaltes abdrücken sollte um dann wieder mal eine gewischt zu kriegen wenn die EG 5 - 8 mal wieder überproportional profitiert und ich froh sein muss nicht noch draufzuzahlen.

      Könnten ja mal den Beitrag senken oder abschaffen und sich so in kurzer Zeit breiter organisieren

      Auf die Idee kommt aber auch keiner aus dem Laden
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 01.08.2022 11:36
      1% vom brutto sind einfach auch mal unverschämt viel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 01.08.2022 11:38
      Bei dir vielleicht nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.08.2022 12:14
      Ich glaube kaum, dass eine Beitragsreduzierung zu einem Organisationsanstieg führen würde. Eher würde sich die Kriegskasse nur schneller leeren. Wer bei 1% nicht einsteigen will, tut das auch nicht bei 0,5% Beitrag. Und theoretisch ist es ja bereits jetzt möglich seine Beitragshöhe in gewisser Maßen selbst zu steuern/senken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 01.08.2022 12:17
      Hallo in die Runde!
      Nun müsst Ihr meinen Senf auch noch ertragen:
      Zum Thema schlechte Verhandlungsergebnisse durch Ver.di liegt es m.E. am äußerst schlechten Organisationsgrad.
      Die VKA lacht sich doch schlapp wenn Ver.di eine 'echte' Forderung stellt.
      Gestreikt wird doch eh nicht. Zumindest nicht wegen dem Tarif. Eher nur wenn es in einem einzelnen (Kranken-)Haus massive Einschränkungen geben soll.
      Die Übrigen sagen doch, 'Ich muss nicht 1% von meinem Bruttogehalt abgeben, wenn ich die Vorteile des Tarifs doch eh bekomme...'
      Solange sich das nicht ändert, wird die Erhöhung nur minimal bleiben.
      Vielleicht sollte man das mal bedenken.
      Aber es meckert sich ja so leicht...

      LG
      Darkmessiah
      Was heißt hier Organisationsgrad?
      Es gehen (und gingen) durchaus auch Beamte "Streiken" bzw. Menschen, die nicht in der Gewerkschaft sind, wenn es ein Streikziel gäbe, für das sie ihren Urlaub/Zeitausgleich o.ä. opfern würden.
      Aber viele gehen halt nicht dafür streiken, dass die einen 8% mehr bekommen sollen und man selber nur 4%?

      Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Ver.Di legt es nicht auf echten Streik an, obwohl sie es in den Kommunen eher könnten, als im Bund/Land.

      Die Gewerkschaft könnte ja den Beitrag an dem Ergebnis koppeln  ::) 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.08.2022 12:22
      Hallo in die Runde!
      Nun müsst Ihr meinen Senf auch noch ertragen:
      Zum Thema schlechte Verhandlungsergebnisse durch Ver.di liegt es m.E. am äußerst schlechten Organisationsgrad.
      Die VKA lacht sich doch schlapp wenn Ver.di eine 'echte' Forderung stellt.
      Gestreikt wird doch eh nicht. Zumindest nicht wegen dem Tarif. Eher nur wenn es in einem einzelnen (Kranken-)Haus massive Einschränkungen geben soll.
      Die Übrigen sagen doch, 'Ich muss nicht 1% von meinem Bruttogehalt abgeben, wenn ich die Vorteile des Tarifs doch eh bekomme...'
      Solange sich das nicht ändert, wird die Erhöhung nur minimal bleiben.
      Vielleicht sollte man das mal bedenken.
      Aber es meckert sich ja so leicht...

      LG
      Darkmessiah

      Lieber Verdiversteher.
      Eine Gewerkschaft die zu Ungunsten ihrer eigenen Mitglieder verhandelt und diese auch noch dreist belügt kann keiner mehr unterstützen!
      Seit Einführung des TVÖD wird dies bei jeder Verhandlung praktiziert.
      Verdi ist mittlerweile ein Moloch und meint alle Sparten vertreten zu können. Das funktioniert nicht.
      Hätte Verdi auch nur ansatzweise die Eier in der Hose ihre Mitglieder entsprechend zu vertreten würde sich auch an der Unterstützung etwas ändern.

      Immer wieder die gleiche Laier: Pseudo Warnstreiks, Verhandlung bis tief in die Nacht, das Beste Ergebnis aller Zeiten; Verschlechterungen für alle ab E9, Sozialismuspauschalen und dreiste Lügen.
      Ich will mich gar nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten lassen, da sie bisher nur zu meinem Ungunsten verhandelt hat. Ich kann darauf verzichten und ich habe dieser Gewerkschaft nie mein Erlaubnis erteilt für mich in Verhandlungen zu gehen. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 01.08.2022 12:29
      Vor allem sollte Ver.Di sich auf ihre Aufgabe als Arbeitnehmervertreter besinnen und sich ansonsten politisch neutral verhalten.

      Mit ihrem linken Gesülze, Ihren Gender* und ihrer Nähe zur SPD verschreckt man schließlich auch potentielle Mitglieder.

      Sollte eine Partei mal eine Lohnerhöhung von jährlich 10 % im öD empfehlen kann ver.Di sie gerne zur Wahl empfehlen ansonsten sollte man lieber Parteifern bleiben
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 01.08.2022 12:40
      Ich glaube kaum, dass eine Beitragsreduzierung zu einem Organisationsanstieg führen würde. Eher würde sich die Kriegskasse nur schneller leeren. Wer bei 1% nicht einsteigen will, tut das auch nicht bei 0,5% Beitrag. Und theoretisch ist es ja bereits jetzt möglich seine Beitragshöhe in gewisser Maßen selbst zu steuern/senken.

      Ob man 20€-30€ oder 40€-60€ bezahlt macht schon einen Unterschied.

      Kriegskasse leeren? Wann wurde den das letzte mal richtig gestreikt? Das ganze Geld wird doch für irgendwelchen linken Sch**** verwendet. Das man sich noch nicht mit den *ich-kleb-mich-auf-die-straße* Trotteln solidarisiert hat, wundert mich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 01.08.2022 12:40
      Bei dir vielleicht nicht.

      Das war mein ernst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 01.08.2022 13:03
      Im Übrigen behaupte ich, dass die 1% meiner Besoldung höher sind als deine 1%. Jedenfalls kann ich für die fast 60€ viele andere Dinge tun, die mir wichtiger sind als sie verdi in den Rachen zu werfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 01.08.2022 13:19
      Im Übrigen behaupte ich, dass die 1% meiner Besoldung höher sind als deine 1%. Jedenfalls kann ich für die fast 60€ viele andere Dinge tun, die mir wichtiger sind als sie verdi in den Rachen zu werfen.

      Wenn man überlegt, 1 Prozent vom Brutto sind ungefähr 1,6-1,7% vom Netto (Bei TBler).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 01.08.2022 13:54
      Ja, und genau deswegen stand für mich ein Eintritt nie zur Debatte. Stattdessen ist es eine andere Gewerkschaft geworden, die genauso gut oder, je nachdem wie man es nimmt, schlecht meine Interessen vertritt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 01.08.2022 13:55
      Die da wäre?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 01.08.2022 14:00
      ....komba gewerkschaft... ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 01.08.2022 14:01
      Fast. Aber ja, es ist eine Spartengewerkschaft des dbb.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.08.2022 14:48
      Ich glaube kaum, dass eine Beitragsreduzierung zu einem Organisationsanstieg führen würde. Eher würde sich die Kriegskasse nur schneller leeren. Wer bei 1% nicht einsteigen will, tut das auch nicht bei 0,5% Beitrag. Und theoretisch ist es ja bereits jetzt möglich seine Beitragshöhe in gewisser Maßen selbst zu steuern/senken.

      Ob man 20€-30€ oder 40€-60€ bezahlt macht schon einen Unterschied.

      Kriegskasse leeren? Wann wurde den das letzte mal richtig gestreikt? Das ganze Geld wird doch für irgendwelchen linken Sch**** verwendet. Das man sich noch nicht mit den *ich-kleb-mich-auf-die-straße* Trotteln solidarisiert hat, wundert mich.

      Die Unikliniken haben zuletzt 79 Tage am Stück für ihren Entlastungstarifvertrag gestreikt. 79 Tage Verdienstausfall hätte sich doch sonst keiner dieser Beschäftigten ohne Streikgeld leisten können. Es ist bekannt, dass auch nicht gewerkschaftlich organisierte Beschäftige streiken. Aber diese Kandidaten sind in der Regel dann auch die, die nicht mehr als 2-3 Tage streiken möchten. Geht ja dann ins Geld. Und was soll man einen Streik aufrufen, an dem mittel-langfristig nicht mal 10% partizipieren?

      EDIT:
      Nochmal zum Beitrag. Ich kenne Leute die noch nie ihren vollen Beitrag gezahlt haben. Die sind dann noch paar Monate im Mindestbeitrag als Student ohne die bereits aufgenommene Tätigkeit anzugeben oder geben an nur Teilzeit zu arbeiten, obwohl diese Vollzeit arbeiten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.08.2022 14:57

      oder geben an nur Teilzeit zu arbeiten, obwohl diese Vollzeit arbeiten.

      Ach, das wird nicht kontrolliert?  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 01.08.2022 15:13
      Alle kriegen den gleichen Sockelbetrag aber beim Beitrag wird individuell prozentual berechnet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 01.08.2022 15:26

      oder geben an nur Teilzeit zu arbeiten, obwohl diese Vollzeit arbeiten.

      Ach, das wird nicht kontrolliert?  ;)
      Wenn die nicht einmal das auf die Reihe bekommen, wundert es mich nicht. Wäre es mein Laden, würde ich beim Streikgeld und beim Rechtsschutz vor Leistungserbringung die letzte Verdienstbescheinigung anfordern. Und wer nicht korrekt bezahlt hat, bekommt keine oder nur eingeschränkte Leistungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.08.2022 15:29
      Lieber Verdiversteher.
      Eine Gewerkschaft die zu Ungunsten ihrer eigenen Mitglieder verhandelt und diese auch noch dreist belügt kann keiner mehr unterstützen!
      Seit Einführung des TVÖD wird dies bei jeder Verhandlung praktiziert.
      Verdi ist mittlerweile ein Moloch und meint alle Sparten vertreten zu können. Das funktioniert nicht.
      Hätte Verdi auch nur ansatzweise die Eier in der Hose ihre Mitglieder entsprechend zu vertreten würde sich auch an der Unterstützung etwas ändern.

      Immer wieder die gleiche Laier: Pseudo Warnstreiks, Verhandlung bis tief in die Nacht, das Beste Ergebnis aller Zeiten; Verschlechterungen für alle ab E9, Sozialismuspauschalen und dreiste Lügen.
      Ich will mich gar nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten lassen, da sie bisher nur zu meinem Ungunsten verhandelt hat. Ich kann darauf verzichten und ich habe dieser Gewerkschaft nie mein Erlaubnis erteilt für mich in Verhandlungen zu gehen.

      Liebes Jahrhundertwerk TVÖD und Gleichgesinnte,

      auch mit Schaum vor´m Mund wird´s nicht richtiger:

      Sofern Sie keine Mitglieder sind, verhandeln die Gewerkschaften auch nicht für Sie, sondern Sie verhandeln für sich selber- was auch sonst.

      Und wenn Sie dann in den Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern keine besseren Ergebnisse als die der Gewerkschaften erzielen Können: Wie kommen sie - insbesondere als Fach-und Führungskraft >EG9a darauf, Ihr eigenes Versagen auf die Gewerkschaften abwälzen zu wollen.

      Wenn Sie sich nicht vertreten sehen; gründen Sie einfach eine Spartengewerkschaft. Dazu hatte ich bereits vor Jahren die FÜFÖD>9a vorgeschlagen- Fach-und Führungskräfte im ÖD. Und der Nachweis, dass Sie sich durch die vorhandenen Gewerkschaften nicht ausreichend vertreten sehen, ist doch - zumindest nach Ihrer Einschätzung- offensichtlich. Allerdings muß man sich auch da engagieren - mit Zeit und Geld. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit, dies alles online zu machen-spart zumindest Präsenztermine.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.08.2022 15:55
      Ich habe mit meinem AG individuell das abgeschlossen, was fast alle Umfrageteilnehner von Verdi zur letzten Runde - und wohl auch zur nächsten - wollten. Niedrigere Wochenarbeitszeit. Hätte das gerne über den offiziellen Tarif so gesehen. Zumindest bei Mini-Teilzeiten.

      Geld ist völlig nebensächlich.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 01.08.2022 18:32
      Ich habe mit meinem AG individuell das abgeschlossen, was fast alle Umfrageteilnehner von Verdi zur letzten Runde - und wohl auch zur nächsten - wollten. Niedrigere Wochenarbeitszeit. Hätte das gerne über den offiziellen Tarif so gesehen. Zumindest bei Mini-Teilzeiten.

      Geld ist völlig nebensächlich.

      Ist doch gut, wenn dein AG so flexibel ist das mitzumachen (ich gehe von gleichem Lohn bei geringerer AZ aus?). Das ist im öD eher die Ausnahme, würde ich mal so flapsig behaupten.

      Und auch dass Verdi für <=E9a verhandelt, kann eventuell auch daher kommen, dass >=E9b hauptsächlich Akademiker sind, die sich von einer Gewerkschaft der Arbeiter und Dienstleister nicht vertreten fühlen möchten.
      Dementsprechend sieht auch die Eingruppierung der Mitglieder von Verdi aus... eher <E9 als höher. Und dementsprechend sehen dann auch die Tarifergebnisse aus.

      Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man einfach gehen sollte (oder damit drohen, und es bei nicht angemessenem Angebot auch tun), wenn man unzufrieden mit seiner Bezahlung ist. Der öD als AG hat sich gefälligst dem Markt zu beugen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.08.2022 18:45

      Ist doch gut, wenn dein AG so flexibel ist das mitzumachen (ich gehe von gleichem Lohn bei geringerer AZ aus?). Das ist im öD eher die Ausnahme, würde ich mal so flapsig behaupten.


      Eigentlich liegt der Lohn höher, da mich das Brutto-Netto-Verhältnis interessiert. und das recht geringe Netto ist für mich eigentlich das größte Ärgernis bei Verdi. Linksgrün ist halt sehr für Umverteilung zu haben. Das Brutto ist zu vernachlässigen.

      Und nach über 30 Jahren im öD immer mehr arbeiten, das war nicht mein Ding. Ganz nebenbei...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 01.08.2022 19:20
      Ich habe mit meinem AG individuell das abgeschlossen, was fast alle Umfrageteilnehner von Verdi zur letzten Runde - und wohl auch zur nächsten - wollten. Niedrigere Wochenarbeitszeit. Hätte das gerne über den offiziellen Tarif so gesehen. Zumindest bei Mini-Teilzeiten.

      Geld ist völlig nebensächlich.



      Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man einfach gehen sollte (oder damit drohen, und es bei nicht angemessenem Angebot auch tun), wenn man unzufrieden mit seiner Bezahlung ist. Der öD als AG hat sich gefälligst dem Markt zu beugen.

      Wenn er das nur eben tun würde....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 01.08.2022 19:36
      Ich habe mit meinem AG individuell das abgeschlossen, was fast alle Umfrageteilnehner von Verdi zur letzten Runde - und wohl auch zur nächsten - wollten. Niedrigere Wochenarbeitszeit. Hätte das gerne über den offiziellen Tarif so gesehen. Zumindest bei Mini-Teilzeiten.

      Geld ist völlig nebensächlich.



      Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man einfach gehen sollte (oder damit drohen, und es bei nicht angemessenem Angebot auch tun), wenn man unzufrieden mit seiner Bezahlung ist. Der öD als AG hat sich gefälligst dem Markt zu beugen.

      Wenn er das nur eben tun würde....
      Für einen Teil des Marktes ist der öD AG quasie Oligarch.
      Da hat sich der Markt ihm zu beugen.
      Und für diesen Teil wird ja hauptsächlich ver.di entsprechend aktiv.
      Der andere Teil (MINT, Akademiker etc.) die sollen sich marktgerecht bezahlen lassen oder einen anderen Ag suchen oder es hinnehmen, dass sie nicht vertreten werden von ver.di.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 01.08.2022 19:47
      Genau so funktioniert dieses Spiel aber nicht. Weder kann der Großteil der Angestellten für sich selbst etwas verhandeln, da die Arbeitgeber den Eingruppierungsrichtlinien folgen. Diese sind teilweise über Jahre hinweg nicht angepasst worden.

      Außerdem: Wären gute Fach- und Führungskräfte nicht für alle Beteiligten gut?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 02.08.2022 06:45
      Genau so funktioniert dieses Spiel aber nicht. Weder kann der Großteil der Angestellten für sich selbst etwas verhandeln, da die Arbeitgeber den Eingruppierungsrichtlinien folgen. Diese sind teilweise über Jahre hinweg nicht angepasst worden.
      Ein Großteil tut es nicht oder aber sind halt nicht begehrt genug, dass der AG darauf einginge.
      Der Rest tut es und kann es.

      Zitat
      Außerdem: Wären gute Fach- und Führungskräfte nicht für alle Beteiligten gut?
      Ja, absolut.
      Und die sollten im Zweifel auch mit Geld geködert und gehalten werden.

      Aber noch besser wäre ein gutes Personalmanagment, aber dazu müsste man zunächst ein Verbot von Beamten auf diese Posten aussprechen  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 02.08.2022 09:19
      Lieber Verdiversteher.
      Eine Gewerkschaft die zu Ungunsten ihrer eigenen Mitglieder verhandelt und diese auch noch dreist belügt kann keiner mehr unterstützen!
      Seit Einführung des TVÖD wird dies bei jeder Verhandlung praktiziert.
      Verdi ist mittlerweile ein Moloch und meint alle Sparten vertreten zu können. Das funktioniert nicht.
      Hätte Verdi auch nur ansatzweise die Eier in der Hose ihre Mitglieder entsprechend zu vertreten würde sich auch an der Unterstützung etwas ändern.

      Immer wieder die gleiche Laier: Pseudo Warnstreiks, Verhandlung bis tief in die Nacht, das Beste Ergebnis aller Zeiten; Verschlechterungen für alle ab E9, Sozialismuspauschalen und dreiste Lügen.
      Ich will mich gar nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten lassen, da sie bisher nur zu meinem Ungunsten verhandelt hat. Ich kann darauf verzichten und ich habe dieser Gewerkschaft nie mein Erlaubnis erteilt für mich in Verhandlungen zu gehen.

      Liebes Jahrhundertwerk TVÖD und Gleichgesinnte,

      auch mit Schaum vor´m Mund wird´s nicht richtiger:

      Sofern Sie keine Mitglieder sind, verhandeln die Gewerkschaften auch nicht für Sie, sondern Sie verhandeln für sich selber- was auch sonst.

      Und wenn Sie dann in den Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern keine besseren Ergebnisse als die der Gewerkschaften erzielen Können: Wie kommen sie - insbesondere als Fach-und Führungskraft >EG9a darauf, Ihr eigenes Versagen auf die Gewerkschaften abwälzen zu wollen.

      Wenn Sie sich nicht vertreten sehen; gründen Sie einfach eine Spartengewerkschaft. Dazu hatte ich bereits vor Jahren die FÜFÖD>9a vorgeschlagen- Fach-und Führungskräfte im ÖD. Und der Nachweis, dass Sie sich durch die vorhandenen Gewerkschaften nicht ausreichend vertreten sehen, ist doch - zumindest nach Ihrer Einschätzung- offensichtlich. Allerdings muß man sich auch da engagieren - mit Zeit und Geld. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit, dies alles online zu machen-spart zumindest Präsenztermine.

      Ich habe für mich und meine Mitarbeiter verhandelt und auch entsprechende Ergebnisse erreicht, die weit entfernt sind von dem was der TVÖD vorsieht.
      Ich muss Zeit und Nerven investieren um die Versäumnisse des TVÖDs abzumindern. Diese Zeit würde ich liebend gerne in meine Haupttätigkeit investieren.
      Der TVÖD wird als Tarifvertrag zu Grunde gelegt, wohl wissend dass er für den technischen und den MINT Bereich sehr schlechte Ergebnisse verhandelt hat.
      Das Paradoxe ist ja, das Verdi bei jeder Tarifverhandlung in den oberen Regionen streicht zu Gunsten der unteren und mittleren Regionen. Dann soll doch bitte Verdi nur für seine Klientel einen Tarifvertrag aushandeln.
      Ich fühle mich von Verdi nicht vertreten und möchte auch nicht dass eine Gewerkschaft zu meinem Ungunsten verhandelt.

      Was ich nicht ändern kann, ist die Tatsache dass wir etliche unbesetzte Stellen im technischen und Fachkräftebereich haben. Teilweise erhalten wir noch nicht einmal 1 Bewerbung.
      Selbst Ingenieurstellen in E10 und E11 werden mehrfach ausgeschrieben und keine Bewerbungen gehen mehr ein.
      So viel zum Thema was diese tolle Gewerkschaft in den letzten Jahrzehnten erreicht hat.
      Eine stetige Reduzierung der Attraktivität und Bezahlung der Fach- und Führungskräfte, unbesetzte Stellen, keine Bewerbungen mehr und keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dieser Bereich müsste mit mindestens 15 bis 20% deutlich aufgewertet werden um auch nur ansatzweise eine marktgerechte Vergütung zu erreichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 02.08.2022 10:08
      ...der AG, der seine Ingenieurstellen heute nicht mit mindestens EG12 ausschreibt, ist schon ein wenig selbst schuld, wenn er diese Stellen nicht besetzen kann...wie der AG die Wertigkeit seiner Stellen einstuft, liegt nicht im Einflussbereich der Gewerkschaften...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 02.08.2022 10:16
      Dieser Bereich müsste mit mindestens 15 bis 20% deutlich aufgewertet werden um auch nur ansatzweise eine marktgerechte Vergütung zu erreichen.

      Inhaltlich volle Zustimmung, allerdings sieht Ver.di seine Aufgabe halt weniger darin den Gesetzen des Marktes Geltung zu verschaffen sondern durch "Solidarität" Einkommensunterschiede zu verringern. Darum reagiert der DGB u.a. so allergisch auf die sogenannten Spartengewerkschaften (GDL, Marburger Bund, Cockpit). 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 02.08.2022 10:57

      Selbst Ingenieurstellen in E10 und E11 werden mehrfach ausgeschrieben und keine Bewerbungen gehen mehr ein.
      So viel zum Thema was diese tolle Gewerkschaft in den letzten Jahrzehnten erreicht hat.

      Das "Selbst" kann ich da auch nicht wirklich nachvollziehen. EG 10; dass kann nur "haushalterischen Zwängen" so sein oder vom AG schlicht gewollt.
      Also Rechtsmeinung so bilden, dass es passt.
      Zudem (in NRW) ->https://www.kav-nw.de/de/Downloads/Downloads/Fachkraefte-RL-i-d-F-MV-12-11-21.pdf

      Also mir liegt es fern Verdi zu verteidigen, aber die AG/Dienststellen können auch selber schon ein bissl was tun, wenn sie wollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 02.08.2022 11:13
      Also mir liegt es fern Verdi zu verteidigen, aber die AG/Dienststellen können auch selber schon ein bissl was tun, wenn sie wollen.
      Sehe ich auch so, wenn der AG Stellen nicht besetzen kann, weil der tarifliche Mindestlohn nicht attraktiv ist, dann muss der AG nicht mit ver.di verhandeln, sondern einfach das machen, was der Rest der Welt macht, die Tarifverträge haben: Übertariflich bezahlen.
      Und wenn er das nicht darf, dann muss er dafür sorgen, das er es darf.

      Alternativ einfach mal ein entsprechendes Angebot bei der Verhandlung machen als AG:
      10% mehr ab EG10 und 2% für die da drunter.
      Mal sehen wie das ankommt, ob dann mehr Streikwillige zusammengetrommelt werden könnte.

      Oder einen Paragraphen wie den §16.5 im TV-L (mit 3-4 Stufen mehr Entgelt) einfordern, mal sehen mit welcher Begründung ver.di den ablehnen würde.

      Insofern: Das was JahrhundertwerkTVÖD beschreibt ist ein "reines" AG Problem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: shenja am 02.08.2022 11:58
      ....komba gewerkschaft... ;)

      Die im übrigen ab dem 01.01.2022 ebenfalls 1% vom Brutto nimmt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 02.08.2022 12:19
      ...ab dem 01.01.23 und dann 1 % vom Brutto, aber immer bezogen auf die Stufe 1 der jeweiligen EG bzw Besoldung... was im Endeffekt bei den meisten vielleicht 0,7% vom tatsäschlichen Brutto ausmacht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.08.2022 13:38
      ...ab dem 01.01.23 und dann 1 % vom Brutto, aber immer bezogen auf die Stufe 1 der jeweiligen EG bzw Besoldung... was im Endeffekt bei den meisten vielleicht 0,7% vom tatsäschlichen Brutto ausmacht...

      Na, wie da denn wohl die Haltung der Komba zu Erhöhungen jenseits der Stufe 1 aussieht ;)

      Das ist doch die Krux an den Beitragen, wenn sie keine Kopfpauschalen sind. Die Gewerkschaft ist vor allem am Brutto interessant. Andere Annehmlichkeiten dürften qua Systematik hintanstehen bzw. es wird bei nicht beitragstangierten Bestandteilen wie der JSZ gekürzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: shenja am 02.08.2022 15:57
      Natürlich 2023, sorry. Habe mich verschrieben.

      Ist aber erheblich mehr als ich jetzt zahle. Es verdoppelt sich quasi. Da kommt man schon ins grübeln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 02.08.2022 20:27
      In den vorherigen Beiträgen wurde es ja schon ausführlich gesagt: Die letzten Jahre hat es den Anschein, dass Verdi versucht den Sozialismus im TVöD einzuführen.

      Während die TG EG bis EG 11 anscheinend im klaren Fokus liegen, ist m.E. (auch den Diskutierenden hier im Forum) nicht ganz klar, was das heißt.

      Ich arbeite im MINT-Bereich mit Führungsverantwortung für 10 Personen mit einer Bezahlung mit bis zu EG12. Bezogen auf das Jahreseinkommen liegen die Unterschiede netto in Steuerkl. 1 bei etwa 25€(!) zu EG12 und EG13.

      Oder anders formuliert: Mein MA mit gleicher technischen Ausbildung/Expertise und ohne Personalverantwortung hat am Ende des Monats 25,- weniger als ich.

      Das führt bei uns zu dem Problem, dass keiner die Aufgabe als FK übernehmen will. Auch ich habe jetzt genug Jahre für den Lebenslauf gesammelt und werde spätestens in 2023 wieder auf eine SB-Stelle wechseln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 02.08.2022 20:39
      Wenn du jetzt noch die Beamtengeschichte reinnimmst und deine Kollegen in ähnlicher oder identischer familiärer Situation leben wie du aber einfach viel mehr Netto haben als du. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 02.08.2022 20:49
      Zitat
      Wenn du jetzt noch die Beamtengeschichte reinnimmst und deine Kollegen in ähnlicher oder identischer familiärer Situation leben wie du aber einfach viel mehr Netto haben als du.

      Ja, vollkommen korrekt. Meine Frau ist Lehrkraft in A13... da liegt bei gleicher Erfahrung bestimmt 500,- netto zwischen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 02.08.2022 21:24
      Zitat
      Wenn du jetzt noch die Beamtengeschichte reinnimmst und deine Kollegen in ähnlicher oder identischer familiärer Situation leben wie du aber einfach viel mehr Netto haben als du.

      Ja, vollkommen korrekt. Meine Frau ist Lehrkraft in A13... da liegt bei gleicher Erfahrung bestimmt 500,- netto zwischen.
      Ich habe schon öfters Führungskräfte gesehen, die Leute wie mich führten, die noch mehr weniger hatten, als die die sie Führten.
      Warum sollen eigentlich immer die Menschen, die das Umfeld der „produktiv“ Arbeitenden verwalten und organisieren, per se mehr Geld verdienen oder verdient haben?
      Ich habe schon Top Führungskräfte gesehen, die Top den nicht Führungskräften den Rücken freigehalten haben, aber deswegen nicht einen Cent mehr Wert dadurch waren, weil es eben eine Teamleistung ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 02.08.2022 21:27
      Kommt auf den Aufgabenzuschnitt an.
      Wenn dieser höherwertiger als der der Untergegebenen ist sollte auch mehr Gehalt bei der Führungskraft hängen bleiben.
      In vielen Konstellationen ist das aber nicht so.
      Darum gehts
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 02.08.2022 21:31
      Kommt auf den Aufgabenzuschnitt an.
      Wenn dieser höherwertiger als der der Untergegebenen ist sollte auch mehr Gehalt bei der Führungskraft hängen bleiben.
      In vielen Konstellationen ist das aber nicht so.
      Darum gehts
      Jipp, dass wollte ich damit sagen.
      Wer mehr Mehrwert produziert durch sein Handel, der ist halt mehr Wert.
      Und das ist pauschal bei Führungskräfte nicht der Fall.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 02.08.2022 22:01
      Zitat
      Ich habe schon öfters Führungskräfte gesehen, die Leute wie mich führten, die noch mehr weniger hatten, als die die sie Führten.
      Warum sollen eigentlich immer die Menschen, die das Umfeld der „produktiv“ Arbeitenden verwalten und organisieren, per se mehr Geld verdienen oder verdient haben?
      Ich habe schon Top Führungskräfte gesehen, die Top den nicht Führungskräften den Rücken freigehalten haben, aber deswegen nicht einen Cent mehr Wert dadurch waren, weil es eben eine Teamleistung ist.

      Ich wusste ja gar nicht, dass meine Aufgabe einer FK im "verwalten und organisieren der Arbeitenden" liegt.

       ;D

      Naja, die Antwort dürfte wohl von jmd. kommen, der keine Ahnung von der Aufgabe einer FK im IT-Umfeld im ÖD (oder im allg.) hat...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 02.08.2022 22:01
      Kommt auf den Aufgabenzuschnitt an.
      Wenn dieser höherwertiger als der der Untergegebenen ist sollte auch mehr Gehalt bei der Führungskraft hängen bleiben.
      In vielen Konstellationen ist das aber nicht so.
      Darum gehts
      Jipp, dass wollte ich damit sagen.
      Wer mehr Mehrwert produziert durch sein Handel, der ist halt mehr Wert.
      Und das ist pauschal bei Führungskräfte nicht der Fall.

      Nun ja, eine gute Führungskraft holt aber auch aus durchschnittlichen Mitarbeitern mehr heraus als eine schlechte. Und so kann auch das Teamergebnis besser sein, als ein gutes Team, das mies geführt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 07:40
      Naja, die Antwort dürfte wohl von jmd. kommen, der keine Ahnung von der Aufgabe einer FK im IT-Umfeld im ÖD (oder im allg.) hat...
      Lustig, allein, dass du unterstellst, dass eine Führungskraft im IT-Umfeld andere Aufgaben haben könnte als eine Führungskraft in einem anderem Umfeld zeigt, dass du die Aufgaben eine Führungskraft mit anderen Aufgaben vermengst.

      Gerne lasse ich mich in meiner Ahnungslosigkeit als IT Kraft mit ein paar jährchen Berufserfahrung im öD und in der pW von dir eines besseren belehren.

      Anmerkung:
      Natürlich kann eine Führungskraft in dem von ihm geführtem Team durchaus auch produktiv tätig sein, dann agiert aber nicht nur in der Rolle der Führungskraft.


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 07:47
      Kommt auf den Aufgabenzuschnitt an.
      Wenn dieser höherwertiger als der der Untergegebenen ist sollte auch mehr Gehalt bei der Führungskraft hängen bleiben.
      In vielen Konstellationen ist das aber nicht so.
      Darum gehts
      Jipp, dass wollte ich damit sagen.
      Wer mehr Mehrwert produziert durch sein Handel, der ist halt mehr Wert.
      Und das ist pauschal bei Führungskräfte nicht der Fall.

      Nun ja, eine gute Führungskraft holt aber auch aus durchschnittlichen Mitarbeitern mehr heraus als eine schlechte. Und so kann auch das Teamergebnis besser sein, als ein gutes Team, das mies geführt ist.
      Absolut.
      Dann soll die Führungskraft eben auch mehr verdienen.
      Ich hinterfrage nur diese gerne vertretene Meinung:
      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.

      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Insbesondere weil man haufenweise Führungskräfte sieht, die eben dieses nicht machen: Teams entsprechend zusammen zu stellen, dass alle notwendigen Rollen in dem Team besetzt sind und die Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten optimal eingesetzt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 03.08.2022 08:05
      Kommt auf den Aufgabenzuschnitt an.
      Wenn dieser höherwertiger als der der Untergegebenen ist sollte auch mehr Gehalt bei der Führungskraft hängen bleiben.
      In vielen Konstellationen ist das aber nicht so.
      Darum gehts
      Jipp, dass wollte ich damit sagen.
      Wer mehr Mehrwert produziert durch sein Handel, der ist halt mehr Wert.
      Und das ist pauschal bei Führungskräfte nicht der Fall.

      'Tschuldigung - aber "Mehrwert" im klassischen Sinne produziert niemand im ÖD...  ::)

      Und Führungskräfte werden üblicherweise besser bezahlt weil sie das Ergebnis der Abteilung/des Teams gegenüber der nächsten Ebene zu verantworten haben - wenn man zynisch wäre könnte man auch von Schmerzensgeld für die Sandwichposition sprechen, Druck von "oben" und zumindest im ÖD gerne "Blockade" von "unten". Das sich das jemand für den Gehaltsunterschied antut ist schon erstaunlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 03.08.2022 08:53
      Kommt auf den Aufgabenzuschnitt an.
      Wenn dieser höherwertiger als der der Untergegebenen ist sollte auch mehr Gehalt bei der Führungskraft hängen bleiben.
      In vielen Konstellationen ist das aber nicht so.
      Darum gehts
      Jipp, dass wollte ich damit sagen.
      Wer mehr Mehrwert produziert durch sein Handel, der ist halt mehr Wert.
      Und das ist pauschal bei Führungskräfte nicht der Fall.

      'Tschuldigung - aber "Mehrwert" im klassischen Sinne produziert niemand im ÖD...  ::)



      Warum nicht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 08:53
      'Tschuldigung - aber "Mehrwert" im klassischen Sinne produziert niemand im ÖD...  ::)
      Soso, wenn man also einen Parkraum bewirtschaftet, wird aus dem bestehendem Parkraum kein Mehrwert produziert?  :o

      Zitat
      Und Führungskräfte werden üblicherweise besser bezahlt weil sie das Ergebnis der Abteilung/des Teams gegenüber der nächsten Ebene zu verantworten haben - wenn man zynisch wäre könnte man auch von Schmerzensgeld für die Sandwichposition sprechen, Druck von "oben" und zumindest im ÖD gerne "Blockade" von "unten". Das sich das jemand für den Gehaltsunterschied antut ist schon erstaunlich.
      Dann müssten ja die ganz unten am meisten verdienen, weil die den Druck ja nicht nach unten weitergeben können.  :P :-[

      Wenn sie es tatsächlich verantworten sollen sie natürlich auch entsprechend mehr verdienen, weil sie mehr Risiken tragen.
      Und wenn sie durch ihre Führungsfähigkeiten einen optimalen Einsatz und Ergebnisse ihres Teams erreichen durchaus auch.

      Aber wenn sie nur Ergebnisse zusammentragen (lassen) und kondensiert nach oben melden, um dann die Standpauke von oben nach unten durch zu delegieren.... Darin sehe ich persönlich keine Veranlassung zu einer höheren Bezahlung.

      Wenn sich ansonsten kein anderer Depp findet der den Job macht. Dann natürlich schon  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 03.08.2022 09:51

      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Eben.
      Der geringe Tabellarische Unterschied lässt sich ja bei den Tätigkeitsmerkmalen EG 13 FG 1 und den m.E. höheren Anforderungen an die EG12 auch ganz gut erkennen. In vielen Fällen sollte die EG 12 wertmäßig sogar über der EG 13 liegen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 03.08.2022 10:23
      Soso, wenn man also einen Parkraum bewirtschaftet, wird aus dem bestehendem Parkraum kein Mehrwert produziert?  :o

      Naja - also wenn die Parkraumbewirtschaftung (in ÖD-Hand) als Geschäftsmodell tragfähig ist könnte man dass anders sehen. Nach meiner Kenntnis dürfte aber die Erlös- und die Ausgabenseite (bei der TVöD-Gehaltsstruktur) nicht wirklich umwerfend ausfallen.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.08.2022 10:26

      Der geringe Tabellarische Unterschied lässt sich ja bei den Tätigkeitsmerkmalen EG 13 FG 1 und den m.E. höheren Anforderungen an die EG12 auch ganz gut erkennen. In vielen Fällen sollte die EG 12 wertmäßig sogar über der EG 13 liegen...

      Ist denn das bei anderen Konstellationen in der Tabelle nicht auch der Fall? Z. B. von 9 c auf 10? Nur gut 200 € und dann auf 11 sind es über 500 €?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 10:34
      Soso, wenn man also einen Parkraum bewirtschaftet, wird aus dem bestehendem Parkraum kein Mehrwert produziert?  :o

      Naja - also wenn die Parkraumbewirtschaftung (in ÖD-Hand) als Geschäftsmodell tragfähig ist könnte man dass anders sehen. Nach meiner Kenntnis dürfte aber die Erlös- und die Ausgabenseite (bei der TVöD-Gehaltsstruktur) nicht wirklich umwerfend ausfallen.
      Also gibst du zu, das deine Aussage das niemand im ÖD "Mehrwert" im klassischen Sinne produziert falsch ist.

      Und stellst nur in Frage, dass im öD Gewinn erzielt wird.

      Naja, es gibt sicher Bereiche die fahren "Gewinne" im nicht klassischen Sinn ein.
      Steuerfahndung, Abfallwirtschaft, diverse Krankenhäuser, . . .

      Und dann gibt es sicherlich Bereich, die am Mehrwert den die privat Wirtschaft produziert beteiligt sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 10:36

      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Eben.
      Der geringe Tabellarische Unterschied lässt sich ja bei den Tätigkeitsmerkmalen EG 13 FG 1 und den m.E. höheren Anforderungen an die EG12 auch ganz gut erkennen. In vielen Fällen sollte die EG 12 wertmäßig sogar über der EG 13 liegen...
      Jipp, da bin ich voll bei dir.
      Ist halt historischen gD / hD Beamten Krampf, den die sich da ausgedacht haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 03.08.2022 10:41

      Ist denn das bei anderen Konstellationen in der Tabelle nicht auch der Fall? Z. B. von 9 c auf 10? Nur gut 200 € und dann auf 11 sind es über 500 €?
      Für mich auch nicht nachvollziehbar, da wir ja bei 9c auf 10 (so meine Erfahrung!) von ner recht großen Hürde des TM "besondere Schwierigkeit und Bedeutung" und bei 10 auf 11 von lächerlichen 17%-Punketn Zeitanteil reden... Bin ich wohl zu hohl für
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.08.2022 10:51

      Für mich auch nicht nachvollziehbar, da wir ja bei 9c auf 10 (so meine Erfahrung!) von ner recht großen Hürde des TM "besondere Schwierigkeit und Bedeutung" und bei 10 auf 11 von lächerlichen 17%-Punketn Zeitanteil reden... Bin ich wohl zu hohl für

      Na, da wurde ja meines Wissens bei Einführung des TVÖD leider nicht rangegangen (ich kenne mich mit Merkmalen überhaupt nicht aus). Liegt aber wohl auch an der jahrzehntelangen Auseinandersetzungen über kleinste Details mit einiger Rechtsprechung...

      Und ab 9a, 9b gewinnt der Faktur Brutto/Netto auch immer mehr an Bedeutung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 03.08.2022 10:54

      Und ab 9a, 9b gewinnt der Faktur Brutto/Netto auch immer mehr an Bedeutung.
      Wieso hat der kunstvoll musikalische Aufbau einer Komposition ab EG9a  denn so eine Bedeutung? ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 03.08.2022 11:09
      Zitat
      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Wer seine Mitarbeiter(!) "Unterstellte" nennt, sollte sich bei Führungsfragen zurückhalten.

      Zum Thema Mehrwert:

      Durch Anpassung und Optimierung der Systemarchitektur und durch div. Maßnahmen zur Automatisierung sparen wir (auf Initiative von mir, im Rahmen meiner Zuständigkeit als FK und somit Strategieverantwortlicher) jahrlich ab 2023 etwa 250.000€. Mit weiteren Maßnahmen in 2023 und 2024 werden nochmal etwa zus. 45.000€ im Jahr gespart.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 03.08.2022 11:15
      Zitat
      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Wer seine Mitarbeiter(!) "Unterstellte" nennt, sollte sich bei Führungsfragen zurückhalten.

      Witzig, da der der TVÖD u.a.  bei der IKT EG 12 FG 3 und EG 13  FG 2 sogar expressis verbis "durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind" verwendet. Also sind das doch im Tarfsinn wohl "Unterstellte"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 03.08.2022 11:41
      Zitat
      Witzig, da der der TVÖD u.a.  bei der IKT EG 12 FG 3 und EG 13  FG 2 sogar expressis verbis "durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind" verwendet. Also sind das doch im Tarfsinn wohl "Unterstellte"

      Ändert nichts an meiner Aussage. Die MA in meinem Team sind keine "Unterstellten" sondern meine Mitarbeiter, bzw. Kollegen. Wer den Unterschied nicht versteht, bzw. sich bei der Wortfindung streng auf Formulierungen im TVöD bezieht...

      Naja, es ist ein klarer Indikator für die soziale Kompetenz und das Sozialverhalten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.08.2022 11:47
      Kritik am rechtlich korrekten Sprachgebrauch ist in der Tat ein klarer Indikator für soziale Kompetenz oder vielmehr für deren Abwesenheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 11:58
      Zitat
      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Wer seine Mitarbeiter(!) "Unterstellte" nennt, sollte sich bei Führungsfragen zurückhalten.
      dann solltest du
      a) das Tarifsystem lesen
      b) bist du mir noch eine Antwort schuldig.
      Zitat
      (auf Initiative von mir, im Rahmen meiner Zuständigkeit als FK und somit Strategieverantwortlicher)
      Hier liegt schon einmal ein gedanklicher Fehler:
      Es sind zwei nicht zwangsweise miteinander gekoppelte Aufgaben und du leitest die eine von der anderen ab und vermischt sie.
      Ich bin ständig in Projekten Verantwortlicher (also auch Strategieverantwortlicher), aber meine Führungskraft kann und hat damit nichts zu tun.
      Das ist auch gut so, denn es entlastet mich in meiner Kern-Arbeit (und ich muss mich nicht um Führungsaufgaben kümmern)
      Noch schlimmer: ich leite Arbeitsgruppen ohne Weisungsbefugnis, i gitt, bin deswegen aber keine FK.
      (muss aber mehr soziale Kompetenz und das Sozialverhalten in der "Führungsaufgabe" eines solchen Kesselbundes haben, als eine Teamleiter, der delegieren kann).

      Durch diese beiden Aussagen (Tarifliches Sprech nicht kennen und Aufgabengebiete vermischen) muss ich leider dein Ball zu dir zurückspielen:
      Zitat
      Naja, die Antwort dürfte wohl von jmd. kommen, der keine Ahnung von der Aufgabe einer FK im IT-Umfeld im ÖD (oder im allg.) hat...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 03.08.2022 12:00
      Zitat
      Witzig, da der der TVÖD u.a.  bei der IKT EG 12 FG 3 und EG 13  FG 2 sogar expressis verbis "durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind" verwendet. Also sind das doch im Tarfsinn wohl "Unterstellte"

      Ändert nichts an meiner Aussage. Die MA in meinem Team sind keine "Unterstellten" sondern meine Mitarbeiter, bzw. Kollegen. Wer den Unterschied nicht versteht, bzw. sich bei der Wortfindung streng auf Formulierungen im TVöD bezieht...

      Naja, es ist ein klarer Indikator für die soziale Kompetenz und das Sozialverhalten.

      Aufgrund deiner Argumentationsweise kann man hier wohl einen größeren Stock in Gesäßöffnungen finden als bei Leuten die "Unterstellte" als synonym verwenden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.08.2022 12:17
      Wie wird das denn sozial gerecht gegendert?

      Mitarbeiter - Mitarbeitende
      Unterstellte- ....?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 03.08.2022 12:39
      Wie wird das denn sozial gerecht gegendert?

      Mitarbeiter - Mitarbeitende
      Unterstellte- ....?

      Unterstellte - Arbeitsklav*innen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 03.08.2022 13:32
      Zum Thema Mehrwert:

      Durch Anpassung und Optimierung der Systemarchitektur und durch div. Maßnahmen zur Automatisierung sparen wir (auf Initiative von mir, im Rahmen meiner Zuständigkeit als FK und somit Strategieverantwortlicher) jahrlich ab 2023 etwa 250.000€. Mit weiteren Maßnahmen in 2023 und 2024 werden nochmal etwa zus. 45.000€ im Jahr gespart.
      Fein. Und wenn ein Strategieverantwortlicher solche Optimierungspotentiale erst nach Jahren erkennt, haftet er dennoch nicht für die jährlich 250.000 Euro an Steuergeldern, die bis dahin jedes Jahr verpufft sind. Damit will ich nicht absprechen, dass jeder Mitarbeiter, der eine Arbeitsleistung von durchschnittlicher Art und Güte erbringt, einen Mehrwert für den Steuertopf darstellen kann. Denn genau das machen ja die kruden Hetzer, die mal eben alle öD‘ler aus der Gruppe der sogenannten „Nettosteuerzahler“ heraus rechnen.
      Was ich damit aber sehr wohl zum Ausdruck bringe ist, dass eine Quantifizierung dieses Mehrwerts auf den Einzelnen bezogen selten möglich sein dürfte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 03.08.2022 13:38
      Zitat
      Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
      Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.

      Wer seine Mitarbeiter(!) "Unterstellte" nennt, sollte sich bei Führungsfragen zurückhalten.

      Zum Thema Mehrwert:

      Durch Anpassung und Optimierung der Systemarchitektur und durch div. Maßnahmen zur Automatisierung sparen wir (auf Initiative von mir, im Rahmen meiner Zuständigkeit als FK und somit Strategieverantwortlicher) jahrlich ab 2023 etwa 250.000€. Mit weiteren Maßnahmen in 2023 und 2024 werden nochmal etwa zus. 45.000€ im Jahr gespart.

      Ich finde, zumindest schnell umsetzbare und sinnvolle Einsparmaßnahmen sollten auch Fachkräfte ohne Führungsverantwortung von sich aus umsetzen, wenn sie Potential sehen und es (schnell) umsetzen können.

      Ich musste mal für eine Software Lizenzen zuweisen bzw. entfernen, bei der Mitarbeiter entweder eine kleine oder große Lizenz bekommen - je nach Aufgabe, beantragt von der direkten Führungskraft. Die große kostet knapp 5.000€ pro Jahr mehr als die kleine.
      Seit Einführung der Software wurde aber nie Inventur gemacht, ob jeder Mitarbeiter mit großer Lizenz diese auch noch benötigt. An einem Freitagnachmittag habe ich eigenständig eine Funktion geschrieben, die anhand bestimmter Parameter Mitarbeiter mit zu großen Lizenzen ausgibt, damit man dort auf die Kleine umstellen kann.
      Da kamen rund 20 Mitarbeiter raus, was knapp 100.000€ pro Jahr spart.

      Ich denke das hätte man auch viel früher beheben können, wenn es entsprechende Prozesse gegeben hätte. Allerdings hat mans bisher immer so gemacht, weil man das halt immer so gemacht hat. Nur dass heute auf jeden damaligen Mitarbeiter 30 neue kommen und sich das eben nicht mehr auf Zuruf händisch kontrollieren lässt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 13:43
      Was ich damit aber sehr wohl zum Ausdruck bringe ist, dass eine Quantifizierung dieses Mehrwerts auf den Einzelnen bezogen selten möglich sein dürfte.
      Aber durchaus auf das Team.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 03.08.2022 13:58
      Was ich damit aber sehr wohl zum Ausdruck bringe ist, dass eine Quantifizierung dieses Mehrwerts auf den Einzelnen bezogen selten möglich sein dürfte.
      Aber durchaus auf das Team.
      Nicht zwangsläufig. Bei der beschriebenen Einsparung durch Optimierung rühren in einer öffentlichen Verwaltung so viele Köche im Brei rum, dass man allenfalls die Gesamtorganisation bewerten könnte.
      Fängt damit an, dass der Strategieverantwortliche vielleicht eine gute Idee hat, meist aber nicht mit den für die Umsetzung notwendigen Entscheidungskompetenzen ausgestattet ist. Er muss es also erstmal seiner Führungskraft erläutern. Nehmen wir an, für die Prozessoptimierung ist eine Investition nötig. Es kostet also außerplanmäßig Geld. Dann ist der Finanzbereich mit im Boot. Möglicherweise muss noch eine Vergabe erfolgen, was in größeren Organisationen gern zentralisiert ist. Ab bestimmten Beträgen liegt die Entscheidung dann vielleicht noch beim Verwaltungsvorstand oder muss gar in die Politik. Dadurch kann zwischen Idee und Umsetzung gut mal ein Jahr liegen. Das bis dahin verbrannte Geld müsste man irgendwo dem „Mehrwert“ abziehen, aber wo? Beim Team? Bei den Prozessverantwortlichen für die Entscheidungswege? Bei den Organisationsverantwortlichen? Bei der Politik? Beim Gesetzgeber?
      Dennoch sollte auch der kleinsten Leuchte klar sein, dass fast alles, was öffentliche Verwaltung macht, bei Vergabe an ein gewinnorientiertes Unternehmen teurer würde. Sogar, wenn man die kleinen und großen Skandale von scheinbarere oder tatsächlicher Verschwendung öffentlicher Mittel berücksichtigt. Und genau darin liegt der Mehrwert für den Steuerzahler.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 03.08.2022 14:09
      Dennoch sollte auch der kleinsten Leuchte klar sein, dass fast alles, was öffentliche Verwaltung macht, bei Vergabe an ein gewinnorientiertes Unternehmen teurer würde. Sogar, wenn man die kleinen und großen Skandale von scheinbarere oder tatsächlicher Verschwendung öffentlicher Mittel berücksichtigt. Und genau darin liegt der Mehrwert für den Steuerzahler.
      Das vergleicht wieder zwei nicht vergleichbare Ansätze - ein gewinnorientiertes Unternehmen würde in einer libertären "Modellwert" die Leistungen der öffentlichen Hand so anbieten dass es Gewinn (zugunsten der Shareholder) erwirtschaften würde - das würde aber eben ausschließen dass die Leistungen preislich gedeckt oder überall auf der letzten Meile verfügbar sind. Oder spekulativ weiter gedacht : das normale Ausweisdokument (mit Werbung) gibt es zum Sonderpreis für 5,99 - wenn sie allerdings in die Länder des Sonne-Sommer-Strand-Kontingentes einreisen wollen müssten sie entweder das Premiumangebot für 25,99 nehmen oder das 6-monatige Ferienspaßupgrade für 1,99 buchen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 14:17
      Dennoch sollte auch der kleinsten Leuchte klar sein, dass fast alles, was öffentliche Verwaltung macht, bei Vergabe an ein gewinnorientiertes Unternehmen teurer würde.
      Na, dann sind aber die ganzen Entscheider im IT Sektor von dieser Erkenntnis weit entfernt.
      Guck dir doch an was der ITZ Bund macht:
      Pflichten und Lastenhefte erstellen und begleiten um dann Millionenschwer Aufträge an die Unternehmen verteilen, obwohl man für diese Geld eine Unmenge an Entwickler beschäftigen könnte.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.08.2022 15:12
      Lieber Verdiversteher.
      Eine Gewerkschaft die zu Ungunsten ihrer eigenen Mitglieder verhandelt und diese auch noch dreist belügt kann keiner mehr unterstützen!
      Seit Einführung des TVÖD wird dies bei jeder Verhandlung praktiziert.
      Verdi ist mittlerweile ein Moloch und meint alle Sparten vertreten zu können. Das funktioniert nicht.
      Hätte Verdi auch nur ansatzweise die Eier in der Hose ihre Mitglieder entsprechend zu vertreten würde sich auch an der Unterstützung etwas ändern.

      Immer wieder die gleiche Laier: Pseudo Warnstreiks, Verhandlung bis tief in die Nacht, das Beste Ergebnis aller Zeiten; Verschlechterungen für alle ab E9, Sozialismuspauschalen und dreiste Lügen.
      Ich will mich gar nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten lassen, da sie bisher nur zu meinem Ungunsten verhandelt hat. Ich kann darauf verzichten und ich habe dieser Gewerkschaft nie mein Erlaubnis erteilt für mich in Verhandlungen zu gehen.

      Liebes Jahrhundertwerk TVÖD und Gleichgesinnte,

      auch mit Schaum vor´m Mund wird´s nicht richtiger:

      Sofern Sie keine Mitglieder sind, verhandeln die Gewerkschaften auch nicht für Sie, sondern Sie verhandeln für sich selber- was auch sonst.

      Und wenn Sie dann in den Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern keine besseren Ergebnisse als die der Gewerkschaften erzielen Können: Wie kommen sie - insbesondere als Fach-und Führungskraft >EG9a darauf, Ihr eigenes Versagen auf die Gewerkschaften abwälzen zu wollen.

      Wenn Sie sich nicht vertreten sehen; gründen Sie einfach eine Spartengewerkschaft. Dazu hatte ich bereits vor Jahren die FÜFÖD>9a vorgeschlagen- Fach-und Führungskräfte im ÖD. Und der Nachweis, dass Sie sich durch die vorhandenen Gewerkschaften nicht ausreichend vertreten sehen, ist doch - zumindest nach Ihrer Einschätzung- offensichtlich. Allerdings muß man sich auch da engagieren - mit Zeit und Geld. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit, dies alles online zu machen-spart zumindest Präsenztermine.

      Ich habe für mich und meine Mitarbeiter verhandelt und auch entsprechende Ergebnisse erreicht, die weit entfernt sind von dem was der TVÖD vorsieht.


      Wenn Sie das KÖNNEN, warum nicht auch die anderen Nichtorganiserten ,anstatt das eigene Versagen auf die Gewerkschaften abzuwälzen ??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 03.08.2022 15:34
      Wie wird das denn sozial gerecht gegendert?

      Mitarbeiter - Mitarbeitende
      Unterstellte- ....?

      Unterstellte - Arbeitsklav*innen
      Konkludent folgernd -> Layla!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 03.08.2022 17:09
      Lieber Verdiversteher.
      Eine Gewerkschaft die zu Ungunsten ihrer eigenen Mitglieder verhandelt und diese auch noch dreist belügt kann keiner mehr unterstützen!
      Seit Einführung des TVÖD wird dies bei jeder Verhandlung praktiziert.
      Verdi ist mittlerweile ein Moloch und meint alle Sparten vertreten zu können. Das funktioniert nicht.
      Hätte Verdi auch nur ansatzweise die Eier in der Hose ihre Mitglieder entsprechend zu vertreten würde sich auch an der Unterstützung etwas ändern.

      Immer wieder die gleiche Laier: Pseudo Warnstreiks, Verhandlung bis tief in die Nacht, das Beste Ergebnis aller Zeiten; Verschlechterungen für alle ab E9, Sozialismuspauschalen und dreiste Lügen.
      Ich will mich gar nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten lassen, da sie bisher nur zu meinem Ungunsten verhandelt hat. Ich kann darauf verzichten und ich habe dieser Gewerkschaft nie mein Erlaubnis erteilt für mich in Verhandlungen zu gehen.

      Liebes Jahrhundertwerk TVÖD und Gleichgesinnte,

      auch mit Schaum vor´m Mund wird´s nicht richtiger:

      Sofern Sie keine Mitglieder sind, verhandeln die Gewerkschaften auch nicht für Sie, sondern Sie verhandeln für sich selber- was auch sonst.

      Und wenn Sie dann in den Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern keine besseren Ergebnisse als die der Gewerkschaften erzielen Können: Wie kommen sie - insbesondere als Fach-und Führungskraft >EG9a darauf, Ihr eigenes Versagen auf die Gewerkschaften abwälzen zu wollen.

      Wenn Sie sich nicht vertreten sehen; gründen Sie einfach eine Spartengewerkschaft. Dazu hatte ich bereits vor Jahren die FÜFÖD>9a vorgeschlagen- Fach-und Führungskräfte im ÖD. Und der Nachweis, dass Sie sich durch die vorhandenen Gewerkschaften nicht ausreichend vertreten sehen, ist doch - zumindest nach Ihrer Einschätzung- offensichtlich. Allerdings muß man sich auch da engagieren - mit Zeit und Geld. Vielleicht gibt es aber auch die Möglichkeit, dies alles online zu machen-spart zumindest Präsenztermine.

      Ich habe für mich und meine Mitarbeiter verhandelt und auch entsprechende Ergebnisse erreicht, die weit entfernt sind von dem was der TVÖD vorsieht.


      Wenn Sie das KÖNNEN, warum nicht auch die anderen Nichtorganiserten ,anstatt das eigene Versagen auf die Gewerkschaften abzuwälzen ??

      Warum sollte es ein Versagen der Arbeitnehmer in Führungspositinen sein? Zu deren Lasten werden seit Jahren die Annehmlichkeiten der Kollegen der EG bis inklusive 9a gewonnen.

      Die Arbeitgeber haben doch bereits vor Jahren angekündigt, dass sie die deutlich höheren Entgeltanpassungen in den oberen Entgeltgruppen sehen, und nicht eben in den Bereichen bis 9a. Nur: Man kann sich an den Aufschrei nur noch gutentsinnen. Stattdessen fordert Verdi eine dümmliche Sozialismuspauschale, und das gebetsmühlenartig. Genau da liegt auch der Grund der fehlenden Attraktivität im ÖD. Fehlende Anerkennung  von Verantwortung, und eben die fehlende Spreizung der Entgeltgruppen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.08.2022 17:30
      Wenn Sie das KÖNNEN, warum nicht auch die anderen Nichtorganiserten ,anstatt das eigene Versagen auf die Gewerkschaften abzuwälzen ??

      Warum sollte es ein Versagen der Arbeitnehmer in Führungspositinen sein? Zu deren Lasten werden seit Jahren die Annehmlichkeiten der Kollegen der EG bis inklusive 9a gewonnen.


      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 17:36
      Wenn Sie das KÖNNEN, warum nicht auch die anderen Nichtorganiserten ,anstatt das eigene Versagen auf die Gewerkschaften abzuwälzen ??

      Warum sollte es ein Versagen der Arbeitnehmer in Führungspositinen sein? Zu deren Lasten werden seit Jahren die Annehmlichkeiten der Kollegen der EG bis inklusive 9a gewonnen.


      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Nichts.
      Und ver.di bieten den Organisierten eg9+ Kräften nur eins an: Austritt, selbst drum kümmern oder andere Gewerkschaft (und damit AG) suchen.
      Soll ver.di so weiter machen, die Kantinen, Putzkräfte etc. sind schon deswegen nicht mehr im öD zu finden.
      Bald folgen Handwerker/Hausmeister ....
      Mal sehen wo der Zug hingeht.
      Und MINT etc. ist ein reines AG Problem, wo entweder sich gegenüber ver.di durchsetzen muss oder üT zahlen wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 03.08.2022 17:58
      Wenn Sie das KÖNNEN, warum nicht auch die anderen Nichtorganiserten ,anstatt das eigene Versagen auf die Gewerkschaften abzuwälzen ??

      Warum sollte es ein Versagen der Arbeitnehmer in Führungspositinen sein? Zu deren Lasten werden seit Jahren die Annehmlichkeiten der Kollegen der EG bis inklusive 9a gewonnen.


      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?

      Die Gewerkschaften interessieren sich ja nicht einmal für die Belange ihrer Mitglieder > 9a. Daher der niedrige organisationsgrad.

      Außerdem ist es einigen Arbeitgebern verboten übertariflich zu zahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.08.2022 18:43
      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Nichts.


      OK- aber warum lamentiert genau dieser Personenkreis vor, während und nach Tarifverhandlungen seit Jahren in diesem Forum, anstatt Verantwortung  für sich selber zu übernehmen. Insbesondere von Menschen >EG9a, die sich unterbezahlt sehen, dürfte das doch wohl zu erwarten sein - selbst im ÖD.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.08.2022 18:58
      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Und ver.di bieten den Organisierten eg9+ Kräften nur eins an: Austritt, selbst drum kümmern oder andere Gewerkschaft (und damit AG) suchen.

      Und MINT etc. ist ein reines AG Problem, wo entweder sich gegenüber ver.di durchsetzen muss oder üT zahlen wird.

      zu1:) Dies gilt m.E. grundsätzlich für alle TBs- ob organisiert oder auch nicht. Wenn ich unzufrieden bin, muß ich was machen. Ich kann nicht darauf warten, dass  jemand etwas für mich tut.

      zu2.) Es gibt für die AGs möglicherweise ein MINT-Problem-
      aber eben keine Krise; die sie zum handeln zwingen würde.  Nur da, wo die Kacke so richtig am Dampfen ist und/oder der Druck einfach zu groß wird - werden die AGs tätig- siehe Abschluß SuE+ Pflege UKs.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.08.2022 19:14
      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Nichts.


      OK- aber warum lamentiert genau dieser Personenkreis vor, während und nach Tarifverhandlungen seit Jahren in diesem Forum, anstatt Verantwortung  für sich selber zu übernehmen. Insbesondere von Menschen >EG9a, die sich unterbezahlt sehen, dürfte das doch wohl zu erwarten sein - selbst im ÖD.

      Ich kann kritisieren, wen ich will. Bevor ich die Regierung kritisiere, muss ich nicht vorher einen eigenen Staat gründen. Ebenso ist es mit Gewerkschaften. Die kann ich kritisieren, wie ich lustig bin. Das ist dann auch kein Lamentieren. Lamentieren kommt eher von den Gewerkschaftsbütteln: es liegt nur am Organisationsgrad (Frankreich hat über alle Branchen einen deutlich schwächeren Organisationsgrad als Deutschland und die dortigen Gewerkschaften kriegen es dennoch besser hin). Die Nichtmitglieder bekommen das Gleiche wie Mitglieder (klar, haben sie ja so in ihren Arbeitsvertrag verhandelt). Werd erstmal Mitglied, bevor Du was gegen die Gewerkschaft sagst (warum sollte jemand einer Organisation beitreten, die den eigenen Interessen massiv zuwiderhandelt?!?).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 19:52
      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Nichts.


      OK- aber warum lamentiert genau dieser Personenkreis vor, während und nach Tarifverhandlungen seit Jahren in diesem Forum, anstatt Verantwortung  für sich selber zu übernehmen. Insbesondere von Menschen >EG9a, die sich unterbezahlt sehen, dürfte das doch wohl zu erwarten sein - selbst im ÖD.
      Ach herrje hast du eine Mitglieder Befragung hier im Forum gemacht?
      Oder andere Antwort: Weil die die hier als EG9+ rumlamentieren eben das sind: Die Looser die nichts geschissen kriegen?
      Weitere Antwort:
      Weil die EG9+ hier rumlammentieren um evtl ein Bewusstsein über die selbstverschuldete? Problematik zu schaffen?

      Final Antwort:
      ich weiß es auch nicht!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 03.08.2022 19:58
      Die Nichtorganisierten -gleich welcher EG -verhandeln für sich selber mit ihren Arbeitgebern ; was haben die Gewerkschaften mit deren Ergebnissen zu tun ?
      Und ver.di bieten den Organisierten eg9+ Kräften nur eins an: Austritt, selbst drum kümmern oder andere Gewerkschaft (und damit AG) suchen.

      Und MINT etc. ist ein reines AG Problem, wo entweder sich gegenüber ver.di durchsetzen muss oder üT zahlen wird.

      zu1:) Dies gilt m.E. grundsätzlich für alle TBs- ob organisiert oder auch nicht. Wenn ich unzufrieden bin, muß ich was machen. Ich kann nicht darauf warten, dass  jemand etwas für mich tut.

      zu2.) Es gibt für die AGs möglicherweise ein MINT-Problem-
      aber eben keine Krise; die sie zum handeln zwingen würde.  Nur da, wo die Kacke so richtig am Dampfen ist und/oder der Druck einfach zu groß wird - werden die AGs tätig- siehe Abschluß SuE+ Pflege UKs.
      Eben:
      wenn ich mehr Geld will als der AG mir anbietet, dann muss ich dem AG unter Umständen erklären wie er mir mehr Geld geben kann und trotzdem mich "Tarifkonform" bezahlt.
      Wenn ich als AN rumjammere, dass im öD ich nur 60% dessen bekomme, als meine Freunde bei der IGM oder richtiger pW, dann muss man wechseln oder erkenne wo der persönliche Deal ist.

      Und am Ende: So wie SVA schon schrieb: Wenn ich auf Personaler oder Gewerkschaften rumhacke, dann weil das meine Meinungen / Beobachtungen sind, von mir wirst du aber kein Wort darüber hören, das die für meine persönliche monetäre Lage verantwortlich sind.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 04.08.2022 07:08
      ...
      wenn ich mehr Geld will als der AG mir anbietet, dann muss ich dem AG unter Umständen erklären wie er mir mehr Geld geben kann und trotzdem mich "Tarifkonform" bezahlt.
      Wenn ich als AN rumjammere, dass im öD ich nur 60% dessen bekomme, als meine Freunde bei der IGM oder richtiger pW, dann muss man wechseln oder erkenne wo der persönliche Deal ist. ...

      So isses. Verlangen kann man viel, bekommen nicht. Wenn nur eine xyz Stelle im Stellenplan vorhanden mit mit Eingruppierung in xyz Bezahlung, dann gibt es eben kein "will mehr Geld haben". Friss oder stirb, nimm und akzeptiere oder lass es sein und geh.
      DARUM gibt es bei Verbleib im ÖD nur die einzige Option - Tarifvertrag. Höhere Bezahlung für Stelle xyz.  DARUM meckern Angestellte und sind unzufrieden mit Verdi.  Sowas sollte erlaubt sein ohne dafür gesteinigt zu werden.  Verdi ist zuständig für den für alle Angestellten geltenden Tarifvertrag. Milchmädchenrechnung!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 04.08.2022 08:39
      puh, wenn ich mich zurückerinnere, wie viele Kollegen ihre Zeit totgeschlagen haben.. dann ist das oft auch falscher Stolz im öD zu bleiben. Übrigens macht sich der öD oft selbst Konkurrenz: Zahlt man für höherwertige Stellen im Tvöd im IT-Bereich vll EG11-EG12, so zahlt man bspweise bei der ARD (vergleichsweise) EG15 und EG15Ü Gehälter + Familienzuschlag etc. Also viel mehr Geld. Wieso sollte man dann zu ieiner TVÖD-Klitsche gehen?

      Normale FiSis sind dann oft EG 8 oder 9a. Das ist sowas von uninteressant und die Leute, die das für das Geld machen, wissen vermutlich einfach nicht dass es meist interessanter und besser "draussen" ist.

      Geld ist nicht alles, aber ich fand dieses "alle sitzen Zeit ab und arbeiten bisjen was, 1-2h Mittagspause sind normal, aber 39h Zeit absitzen muss jeder" schrecklich. Bin so froh dass ich da raus bin! - bei fast 20k mehr Gehalt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 04.08.2022 08:43
      ...
      wenn ich mehr Geld will als der AG mir anbietet, dann muss ich dem AG unter Umständen erklären wie er mir mehr Geld geben kann und trotzdem mich "Tarifkonform" bezahlt.
      Wenn ich als AN rumjammere, dass im öD ich nur 60% dessen bekomme, als meine Freunde bei der IGM oder richtiger pW, dann muss man wechseln oder erkenne wo der persönliche Deal ist. ...

      So isses. Verlangen kann man viel, bekommen nicht. Wenn nur eine xyz Stelle im Stellenplan vorhanden mit mit Eingruppierung in xyz Bezahlung, dann gibt es eben kein "will mehr Geld haben". Friss oder stirb, nimm und akzeptiere oder lass es sein und geh.
      DARUM gibt es bei Verbleib im ÖD nur die einzige Option - Tarifvertrag. Höhere Bezahlung für Stelle xyz.  DARUM meckern Angestellte und sind unzufrieden mit Verdi.  Sowas sollte erlaubt sein ohne dafür gesteinigt zu werden.  Verdi ist zuständig für den für alle Angestellten geltenden Tarifvertrag. Milchmädchenrechnung!

      naja es gehen ja auch viele raus und noch schlechtere Mitarbeiter kommen nach. Die Liste, die bei "uns" früher mit offenen Stellen (teilweise auch einige E12 bzw A14/15ler) wurde immer länger. Hohe Fluktuation etc.. aber Behördenleitung konnte halt auch nicht mehr zahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 04.08.2022 08:44
      Friss oder stirb, nimm und akzeptiere oder lass es sein und geh.

      Sicher zutreffend bei den leicht ersetzbaren AN.
      Aber unzutreffend bei fähigen AN in Mangelberufen oder Führungspositionen.
      Problematisch ist, dass dem AG die Instrumente fehlen (sei es seitens Tarifvertrag oder Politik) hier echte Anreize zu setzen.
      Abwanderung ist deshalb vorprogrammiert und wir haben die Behördenlandschaft wie wir sie kennen:
      Inkompetent, langsam, Steinzeit, furchtbar teuer und ineffizient, schlechter Bürgerservice, insgesamt überaltert und träge, schlechtes Image.

      Bin kein fähiger IT-ler aber wenn ich einer wäre wüsste ich nicht, warum ich im ÖD versauern sollte.
      Das gilt auch für viele andere Berufsgruppen.

      Und anstatt da endlich anzusetzen - die AG hätten daran großes Interesse - wird der nächste Sockelbetrag rausgehauen, der EG 2 - 9a überproportional bevorteilt und Sonderzahlungen ab 9b aufwärts gekürzt.
      Schade!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 04.08.2022 10:35
      Sicher zutreffend bei den leicht ersetzbaren AN.
      Aber unzutreffend bei fähigen AN in Mangelberufen oder Führungspositionen.
      Problematisch ist, dass dem AG die Instrumente fehlen (sei es seitens Tarifvertrag oder Politik) hier echte Anreize zu setzen.
      (...)
      Und anstatt da endlich anzusetzen - die AG hätten daran großes Interesse - wird der nächste Sockelbetrag rausgehauen, der EG 2 - 9a überproportional bevorteilt und Sonderzahlungen ab 9b aufwärts gekürzt.
      Schade!

      Aber welches Interesse sollte denn Ver.di daran haben das Problem für den Arbeitgeber tarifvertraglich zu lösen?
       
      Allein aus der Mitgliederstruktur dürfte sich Ver.di in der Breite nicht dafür zuständig fühlen für die betreffenden Bereiche (und in letzter Konsequenz zu Lasten des Gros der eigenen Mitglieder) eine marktangemessene Entlohnung herbeizuführen. Mal von ideologischen Hürden ("Solidarität") abgesehen wenn man sich z.B. die Entstehung der tarifpolitischen Eigenständigkeit z.B. der Vereinigung Cockpit oder des Marburger Bunds anschaut.
       
      Vor dem Tarifeinheitsgesetz wäre die Gründung einer Spartengewerkschaft die entsprechende Bereiche erfasst eine Option gewesen aber da hat ja der politische Arm des DGB in Form der SPD einen Riegel vorgeschoben. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 10:59
      Naja, Feststellungsebene dafür, wer mehr Mitglieder hat, ist ja der jeweilige Betrieb. Da genügt dann häufig schon ein einziges Mitglied, um mehr Mitglieder zu haben als Verdi.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 04.08.2022 11:07
      Sicher zutreffend bei den leicht ersetzbaren AN.
      Aber unzutreffend bei fähigen AN in Mangelberufen oder Führungspositionen.
      Problematisch ist, dass dem AG die Instrumente fehlen (sei es seitens Tarifvertrag oder Politik) hier echte Anreize zu setzen.


      Wenn die AGs wirklich Anreize setzen wollten, würden sie es in die Tarifverhandlungen einbringen und einen Abschluss mit den Gewerkschaften davon abhängig machen. Sie tun´s aber nicht, weil sie dies selber gar nicht wollen.

      Zum Einen sehen sie keine Krise, die sie zum Handeln zwingen würde. Zum anderen sind sie nicht bereit, die daraus entstehenden Kosten aufzubringen. Selbst dann nicht ,wenn - wie hier schon vor Jahren geträumt wurde -die EGs<9a abzuwerten oder maximal (damaligen) Inflationsausgleich zu zahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 11:10
      Es besteht doch überhaupt kein Grund, mit den Gewerkschaften über so etwas zu verhandeln. Es betrifft deren Klientel ohnehin nicht und sie würden nur fordern, dass es ihrer Klientel ebenso zukäme. Die Arbeitgeber regeln das doch verbreitet über entsprechende übertarifliche Zulagen, zumindest haben VKA, TdL und Bund doch entsprechende Maßnahmen im Portfolio.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 04.08.2022 11:17
      Dann ist ja offensichtlich ein reines AG-Problem , wenn die Fach-und Führungskräfte mit den EGs>9a nicht "marktgerecht" bezahlt werden können- so what ??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 11:19
      Und es ist ein reines Gewerkschaftsproblem, wenn die große Zahl an jederzeit austauschbaren Arbeitnehmern etwas vom Kuchen abhaben möchten? Und deshalb sollten die Arbeitgeber hier nichts aushandeln, sondern durch die Gewerkschaften gekündigte Entgeltabellen einfach nachwirken lassen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 04.08.2022 11:31
      Dann ist ja offensichtlich ein reines AG-Problem , wenn die Fach-und Führungskräfte mit den EGs>9a nicht "marktgerecht" bezahlt werden können- so what ??
      Und ein reines ver.di Mitglieder Problem, wenn die Abschlüsse so niedrig sind? - so what ??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.08.2022 13:40
      Wenn Verdi nur die Interessen der eigenen Mitgliedern (bis E9a) vertritt, dann besteht keine Legitimation das diese Tarifverträge auch für Mitarbeiter ab E9b gelten.
      Warum sollte ich mich von einer Gewerkschaft vertreten lassen, welche nachweislich bei jeder Tarifverhandlung zu Ungunsten der Mitarbeiter ab E9b handelt?

      Ganz einfache Lösung:
      Verdi verhandelt nur noch bis E9a und für alle anderen wird eine Öffnungsklausel eingebaut. Dann darf und kann jeder verhandeln.
      Es gibt leider viele Gemeinden die ihren Mitarbeiter mehr bezahlen möchte, es aber nicht dürfen. Ganz so einfach wie es immer wieder hier im Forum dargestellt wird, ist es leider nicht. Unter anderem ist der Tarifvertrag (welcher ja für alle gilt) ein großes Hindernis. Über GPA, Rechtsaufsicht usw. ganz zu schweigen.
      Viele Gemeinden erhalten auch keine Förderanträge mehr, wenn sie Mitarbeiter außertariflich vergüten.

      Alternativ kann ein AG auch den TVÖD kündigen und nur noch "in Anlehnung" vergüten.
      Ob dieser Schritt zur Erhöhung der Mitgliederzahl führt? Sehr unwahrscheinlich.

      Wie ich schon erwähnte, habe ich diese Gespräche und Verhandlungen für mich und meine Mitarbeiter geführt, da der vorhandene Tarifvertrag die Fach- und Führungskräfte benachteiligt.

      Meine Kritik geht ganz klar an Verdi, weil der abgeschlossene Tarifvertrag für alle gilt und zu Ungunsten der Mitarbeiter ab E9b abgeschlossen wurden. Für mich, hat Verdi keine Legitimation diese Verhandlungen zu führen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 13:43
      Verdi handelt und verhandelt ausschließlich für die eigenen Mitglieder und schließt auch ausschließlich für diese Tarifverträge ab. Für jeden anderen gelten TVÖD und Co. nur dann, wenn er es vereinbart hat. Das war dann seine jeweilige Entscheidung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 04.08.2022 13:54
      Meine Kritik geht ganz klar an Verdi, weil der abgeschlossene Tarifvertrag für alle gilt und zu Ungunsten der Mitarbeiter ab E9b abgeschlossen wurden. Für mich, hat Verdi keine Legitimation diese Verhandlungen zu führen.
      Er gilt für den AG und für die Gewerkschaftsmitglieder.
      Er gilt nicht für nicht Mitglieder.
      Da wird gemeinsam bei Vertragsabschluss beschlossen, dass man ihn für den Vertrag gelten lassen möchte.
      Oder man macht es wie du und handelt andere Dinge aus, ist ja nicht verboten.
      Der AG kann  mit einem Nichtmitglied auch einen AV vereinbaren, der unterhalb des TV Entgeltes liegt.
      Macht er ja auch nicht. Er will der Gewerkschaft ja nicht Mitglieder in die Arme jagen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 04.08.2022 14:14
      Meine Kritik geht ganz klar an Verdi, weil der abgeschlossene Tarifvertrag für alle gilt und zu Ungunsten der Mitarbeiter ab E9b abgeschlossen wurden. Für mich, hat Verdi keine Legitimation diese Verhandlungen zu führen.

      Das ist aber nicht die schuld von Verdi, sondern die der AG, die beschlossen haben den Tarifvertrag für alle anzuwenden. Es steht weiterhin jedem Bewerber frei, sich für einen AG im öD zu entscheiden, der auch individuelle AT-Verträge abschließt. Dass man solche AG nicht leicht finden wird (wenn überhaupt), sollte man sich aber bewusst machen.

      Die Entscheidung der AG den Tarifvertrag von Verdi für alle anzuwenden ist ein Geniestreich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.08.2022 14:19
      Verdi handelt und verhandelt ausschließlich für die eigenen Mitglieder und schließt auch ausschließlich für diese Tarifverträge ab. Für jeden anderen gelten TVÖD und Co. nur dann, wenn er es vereinbart hat. Das war dann seine jeweilige Entscheidung.

      Darf ich daran erinnern, dass bei jeder Tarifverhandlung Verdi verkündet für alle zu verhandeln. Es werden von Verdi jedes mal, die Zahlen aller Tarifbeschäftigten genannt und nicht nur der Gewerkschaftsmitglieder.
      Gerne könnt ihr euch alle Flyer aus der Vergangenheit durchlesen.

      Selbst jetzt steht noch auf der HP von Verdi unter der Rubrik "Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder 2021": "Gut zwei Wochen haben die verdi Mitglieder intensiv über das Tarifergebnis für die rund eine Million Tarifbeschäftigten vom 29. November diskutiert".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 14:29
      Warum sollte es von irgendwelcher Relevanz sein, was Verdi verkündet? Oder wie Verdi sich selbst sieht? Oder was Verdi auf Flyer druckt? Es ist rechtlich schlicht so, wie ich es dargestellt habe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 04.08.2022 14:30

      Gerne könnt ihr euch alle Flyer aus der Vergangenheit durchlesen.

      Hilfe. Da lese ich ja lieber den Wachturm ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 04.08.2022 14:33

      Die Entscheidung der AG den Tarifvertrag von Verdi für alle anzuwenden ist ein Geniestreich.

      Nö- kein Geniestreich- politisch so gewollt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 04.08.2022 14:49
      Ich weise dezent darauf hin, dass es außer dem hier immer wieder genannten Verein noch eine weitere Organisation gibt, die ihre Unterschrift auf Arbeitnehmerseite unter den TVöD setzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 15:02
      Für die gilt doch das gleiche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 04.08.2022 15:33
      Vielleicht wollte Opa darauf hinweisen, dass man nicht nur auf ver.di, sondern auch auf die anderen die am Tisch sitzen hauen soll.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 04.08.2022 21:22
      Die Argumentation, verdi verhandle nur für seine Mitglieder, ist doch Quatsch. In purer Theorie vielleicht richtig, aber die einzige Wahl, die Nicht-Mitglieder hierbei meistens haben, wäre einfach, sich eben nicht bei dem öD AG zu bewerben.

      Und als austauschbarer AN bis zu meist ca. EG 12, reagiert auch der AG nicht wirklich, wenn man beim Gehalt Sonderwünsche hat.

      Ich fing als Azubi an, über 5, 6, bis aktuell 9b.
      Bisher hat Verdi mich mit nichts beeindrucken können, das ich gesagt hätte, okay super, die unterstütze ich.
      Ost-West Gehaltsangleichung inkl. Sonderzahlung viel zu spät, Arbeitszeitangleichung genauso viel zu spät und zu lang gezogen, Stufenlaufzeiten noch imner viel zu lang, LOB totaler Mist, VwL ein Witz,...
      Das einzigst gute was mir spontan einfällt, war die stufengleiche Höhergruppierung. Die Urlaubsangleichung wegen Altersdiskriminierung ging ja nicht auf Verdis Kappe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.08.2022 21:30
      Verdi verhandelt nur für ihre Mitglieder. Punkt.
      Verdi vertritt auch nur ihre Mitglieder. Punkt.
      Der einzige Grund, warum der TVÖD Anwendung auf das Arbeitsverhältnis von Nichtmitgliedern findet, ist der Umstand, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer darauf im Arbeitsvertrag geeinigt haben. Punkt.
      Das scheint zudem der Regelfall zu sein. Das zeigt, dass der einzelne Arbeitnehmer in der Regel dasselbe Verhandlungsergebnis erzielt, wie es die Gewerkschaften tun. Das macht Gewerkschaften eigentlich überflüssig, denn ihr Argument ist ja, sie würden bessere Ergebnisse erzielen als es der einzelne Arbeitnehmer könne.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 05.08.2022 00:25
      Ein weiterer Tarifabschluss seitens verdi:

      https://www.hessenschau.de/wirtschaft/einigung-im-tarifstreit-zwischen-lufthansa-und-gewerkschaft-verdi-mehr-geld-fuer-bodenpersonal,lufthansa-verdi-einigung-100.html

      Zitat
      Die Beschäftigten erhalten in drei Stufen Gehaltserhöhungen von mindestens 325 Euro monatlich und weiteren 2,5 Prozent. Laut Verdi ergeben sich daraus für einzelne Beschäftigte am Check-In Gehaltssteigerungen zwischen 13,6 und 18,4 Prozent. Lufthansa sprach sogar von Steigerungen um 19,2 Prozent in der untersten Gehaltsstufe.

      Da braucht man im TVÖD dann aber nicht mit Lohn-Preis-Spirale zu kommen, oder?  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 05.08.2022 08:14
      Die Lufthansa kann sich das im Gegensatz zum Staat ja auch problemlos leisten, denn nach dem recht großzügigen Corona-"Rettungspaket" des Bundes... oh, Moment...  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 05.08.2022 08:54
      Die Lufthansa kann sich das im Gegensatz zum Staat ja auch problemlos leisten, denn nach dem recht großzügigen Corona-"Rettungspaket" des Bundes... oh, Moment...  ::)

      Wurde alles bereits im letzten Jahr zurückgezahlt
      https://www.airliners.de/lufthansa-zahlt-verbliebene-staatshilfe-komplett-ueck/62751

      Zusätzlich hält der Staat noch Aktien der Lufthansa mit deren Verkauf zum richtigen Zeitpunkt er noch ordentlich Gewinn einstreichen dürfte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.08.2022 08:55
      Die Lufthansa kann sich das im Gegensatz zum Staat ja auch problemlos leisten, denn nach dem recht großzügigen Corona-"Rettungspaket" des Bundes... oh, Moment...  ::)

      Wurde alles bereits im letzten Jahr zurückgezahlt
      https://www.airliners.de/lufthansa-zahlt-verbliebene-staatshilfe-komplett-ueck/62751

      Zusätzlich hält der Staat noch Aktien der Lufthansa mit deren Verkauf zum richtigen Zeitpunkt er noch ordentlich Gewinn einstreichen dürfte.

      Ich wollte es gerade schreiben...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 05.08.2022 09:13
      Da wäre der Einstandspreis mal interessant. Lufthansa habe ich auch ein wenig im Depot, viele richtige Zeitpunkte gabs da in den letzten Jahren eher nicht. Wenn die nochmal an den Winter 17/28 herankommen,  da waren sie mehr als dreimal soviel Wert wie heute.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.08.2022 09:22
      Da wäre der Einstandspreis mal interessant. Lufthansa habe ich auch ein wenig im Depot, viele richtige Zeitpunkte gabs da in den letzten Jahren eher nicht. Wenn die nochmal an den Winter 17/28 herankommen,  da waren sie mehr als dreimal soviel Wert wie heute.

      Der Staat bekommt die Aktien immer für einen Schnäppchenpreis. Hat der Bund nicht vor kurzem auch Uniper für ca. 1,7€/Stück gekauft?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.08.2022 09:24
      Der Gewinn war immens.Die Aktien waren über 100% über dem Einstiegskurs, ohne dass ich die genauen Buchwert kenne

      "Schon jetzt überstiegen die Erlöse aus dem Verkauf die Summe, die der Staat in die Hand genommen habe, zeigte sich Finanzagentur-Chefin Dönges zufrieden. " (Pressemitteilung 27.07.22)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 05.08.2022 09:37
      Die Argumentation, verdi verhandle nur für seine Mitglieder, ist doch Quatsch. In purer Theorie vielleicht richtig, aber die einzige Wahl, die Nicht-Mitglieder hierbei meistens haben, wäre einfach, sich eben nicht bei dem öD AG zu bewerben.

      Und als austauschbarer AN bis zu meist ca. EG 12, reagiert auch der AG nicht wirklich, wenn man beim Gehalt Sonderwünsche hat.

      Ich würd mal behaupten die meisten (egal ob Mitglied oder nicht) sind überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen irgendwas zu verhandeln.
      Zum einen zu Recht, weil sie eben nicht auf Augenhöhe mit dem AG stehen, sondern in der Bittstellerposition sind.
      Zum anderen aus Unwissenheit, weil sie Denken ist es ei alles tarifliche geregelt und der AG hat keine Handlungsoptionen, und dabei außer Acht lassen, dass es tarifliche Verhandlungsoptionen gibt.

      Trotzdem verhandelt ver.di natürlich nicht für die nicht Mitglieder, die meisten nicht Mitglieder verhandeln halt überhaupt nicht, sondern nehmen nur das erstbeste Angebot vom AG an.
      und im Gegensatz zu SVA denke ich, dass es für die unteren EGs niedriger wäre, wenn es kein Tarif gäbe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 05.08.2022 11:15
      Ich bin mir sogar sicher, dass Heidelinde aus der Registratur heute noch ihre 970,- Mark verdienen würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.08.2022 11:51
      Trotzdem verhandelt ver.di natürlich nicht für die nicht Mitglieder, die meisten nicht Mitglieder verhandeln halt überhaupt nicht, sondern nehmen nur das erstbeste Angebot vom AG an....

      ... und wollen im Nachhinein ihr eigenes Versagen auf die Gewerkschaften abwälzen- wie armselig
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.08.2022 11:53
      Genauso armselig wie Gewerkschaftsbüttel, die nur mit dem Finger auf andere zeigen, es aber nicht ertragen können, wenn man den Unwert von Gewerkschaften und deren Versagen aufzeigt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 05.08.2022 12:11
      Trotzdem verhandelt ver.di natürlich nicht für die nicht Mitglieder, die meisten nicht Mitglieder verhandeln halt überhaupt nicht, sondern nehmen nur das erstbeste Angebot vom AG an....

      ... und wollen im Nachhinein ihr eigenes Versagen auf die Gewerkschaften abwälzen- wie armselig
      und wie viele Gewerkschafter sind zufrieden mit der Leistung Ihrer Gewerkschaft?
      Denn auch Gewerkschaftler könne ihre Arbeitsverträge eigenständig nach oben aushandeln und da dürfte die Quote noch niedriger sein.
      Der TV ist ja nur die gesicherte Untergrenze für den Gewerkschaftler, mehr nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.08.2022 13:44
      In welchem Zusammenhang steht Ihre Frage zur Zufriedenheit der verdimitglieder mit meiner Ausage zu Nichtmgliedern ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.08.2022 13:48
      Oh, dem Gewerkschaftsbüttel passt es nicht, wenn man nach der Zufriedenheit der Verdi-Schafe fragt. Das ist aber total traurig für den Gewerkschaftsbüttel. Wie viele Verdi-Schafe sind denn nun zufrieden mit der Leistung ihrer Gewerkschaft?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 05.08.2022 14:08
      In welchem Zusammenhang steht Ihre Frage zur Zufriedenheit der verdimitglieder mit meiner Ausage zu Nichtmgliedern ?
      Insofern, dass ja nur die Gewerkschaftsmitglieder die Leistung der Gewerkschaft beurteilen soll, nach ihrer Darstellung.
      Daher meine Frage an den Gewerkschaftler, ob denn dessen Mitglieder mit den Abschlüssen zufrieden sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 05.08.2022 14:20
      Wenn Verdi nur die Interessen der eigenen Mitgliedern (bis E9a) vertritt, dann besteht keine Legitimation das diese Tarifverträge auch für Mitarbeiter ab E9b gelten.
      Warum sollte ich mich von einer Gewerkschaft vertreten lassen, welche nachweislich bei jeder Tarifverhandlung zu Ungunsten der Mitarbeiter ab E9b handelt?

      Ganz einfache Lösung:
      Verdi verhandelt nur noch bis E9a und für alle anderen wird eine Öffnungsklausel eingebaut. Dann darf und kann jeder verhandeln.
      Es gibt leider viele Gemeinden die ihren Mitarbeiter mehr bezahlen möchte, es aber nicht dürfen. Ganz so einfach wie es immer wieder hier im Forum dargestellt wird, ist es leider nicht. Unter anderem ist der Tarifvertrag (welcher ja für alle gilt) ein großes Hindernis. Über GPA, Rechtsaufsicht usw. ganz zu schweigen.
      Viele Gemeinden erhalten auch keine Förderanträge mehr, wenn sie Mitarbeiter außertariflich vergüten.

      Alternativ kann ein AG auch den TVÖD kündigen und nur noch "in Anlehnung" vergüten.
      Ob dieser Schritt zur Erhöhung der Mitgliederzahl führt? Sehr unwahrscheinlich.

      Wie ich schon erwähnte, habe ich diese Gespräche und Verhandlungen für mich und meine Mitarbeiter geführt, da der vorhandene Tarifvertrag die Fach- und Führungskräfte benachteiligt.

      Meine Kritik geht ganz klar an Verdi, weil der abgeschlossene Tarifvertrag für alle gilt und zu Ungunsten der Mitarbeiter ab E9b abgeschlossen wurden. Für mich, hat Verdi keine Legitimation diese Verhandlungen zu führen.

      Hat ein Tarifvertrag nicht auch den Sinn, Vergleichbarkeiten zu schaffen, und Individuallösungen zu vermeiden? Damit eben nicht nach Gutsherrenart unterschiedliche Gehälter ausgehandelt werden!. Verdi möchte exakt das vermeiden. Es soll eine transparente basis bestehen, eine Vergleichbarkeit einzelner Tätigkeiten. Das Geschrei wäre um so größer, würden alle Führungskräfte ihre Gehälter selbst aushandeln, da Führungskräfte ohnehin böse, mies, unfähig und überbezahlt sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.08.2022 14:23
      Nein. Tarifverträge legen Mindestarbeitsbedingungen fest.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.08.2022 14:38
      In welchem Zusammenhang steht Ihre Frage zur Zufriedenheit der verdimitglieder mit meiner Ausage zu Nichtmgliedern ?
      Insofern, dass ja nur die Gewerkschaftsmitglieder die Leistung der Gewerkschaft beurteilen soll, nach ihrer Darstellung.
      Daher meine Frage an den Gewerkschaftler, ob denn dessen Mitglieder mit den Abschlüssen zufrieden sind.

      Die letzten Abschlüsse von verdi  SuE, Pflege UKs, Lufthansa Bodenpersonal sehe ich als sehr gut an. Wie sich zeigt, erhöht ein großer Organisationsgrad die Wahrscheinlichkeit von guten Ergebnissen. Gerne wird in diesem Forum ja auch auf bessere Ergebnisse der IGM verwiesen, die aber wiederum einen höheren Organsiationsgrad als verdi aufweist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.08.2022 14:50
      In Frankreich liegt der Organisationsgrad insgesamt im einstelligen Bereich. Streiks, seien es dort erlaubte politische oder tarifliche, werden größtenteils durch unorganisierte Arbeitnehmer getragen, die von den Gewerkschaftsforderungen überzeugt sind. Einen Zusammenhang zwischen Organisationsgrad und Gewerkschaftsmacht gibt es also nicht. Oder zweifelt jemand die Macht der Gewerkschaften in Frankreich an, wo der Organisationsgrad erheblich niedriger als in Deutschland ist? Es ist wohl eher eine Frage der Qualität.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 05.08.2022 15:15
      In welchem Zusammenhang steht Ihre Frage zur Zufriedenheit der verdimitglieder mit meiner Ausage zu Nichtmgliedern ?
      Insofern, dass ja nur die Gewerkschaftsmitglieder die Leistung der Gewerkschaft beurteilen soll, nach ihrer Darstellung.
      Daher meine Frage an den Gewerkschaftler, ob denn dessen Mitglieder mit den Abschlüssen zufrieden sind.

      Die letzten Abschlüsse von verdi  SuE, Pflege UKs, Lufthansa Bodenpersonal sehe ich als sehr gut an. Wie sich zeigt, erhöht ein großer Organisationsgrad die Wahrscheinlichkeit von guten Ergebnissen. Gerne wird in diesem Forum ja auch auf bessere Ergebnisse der IGM verwiesen, die aber wiederum einen höheren Organsiationsgrad als verdi aufweist.
      Wenn Müllarbeiter streiken oder Kinder nicht mehr in der Kita geparkt werden können, dann bringt streiken eine Sichtbarkeit
      Wenn 10% vom Bodenpersonal oder die Piloten streiken, dann merkt es auch jeder.
      wenn 70% der Verwaltungsangestellten streiken, dann spürt das niemand, weil es kurzfristig niemanden ernsthaft berührt und es von den Beamten aufgefangen wird.

      Insofern: Viel Spaß beim Organisationsgrad, anderswo nennt man das zahnloser Tiger.
      Es kommt nicht darauf an wie viele streiken, sondern wer für alle streikt.

      Das Ergebnisse bei Sue und Pflege nicht für den Rest der Kollegen genutzt wurden, zeigt das einmal mehr.

      Also sollte sich doch ver.di um eine Attraktivität in den Bereichen, wo es dem Staat weh tut, wenn gestreikt wird kümmern, oder nicht?
      Damit man dann für alle mehr er streiken kann, durch den qualitativ guten Organisationsgrad.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 05.08.2022 16:59
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/condor-zahlt-freiwillig-fuenf-prozent-mehr-a-e062e8ea-932a-483b-9d95-ea90eceddd68

      Es geht auch anders…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 06.08.2022 11:52
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/condor-zahlt-freiwillig-fuenf-prozent-mehr-a-e062e8ea-932a-483b-9d95-ea90eceddd68

      Es geht auch anders…


      Der öffentliche Dienst wird in seiner Vorbildfunktion sicherlich mitziehen….  >:(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.08.2022 15:18
      ...
      Wenn 70% der Verwaltungsangestellten streiken, dann spürt das niemand, weil es kurzfristig niemanden ernsthaft berührt und es von den Beamten aufgefangen wird.

      Das kommt darauf an, wie lange gestreikt wird. Wenn es ein Warnstreik von wenigen Stunden oder nur ein Streiktag ist, dann sind die Auswirkungen gering. Wenn es schon eine Woche wäre, sieht´s schon anders aus. Und wenn die Beschäftigten (1)79 Tage wie UKs schaffen würden, ja dann könnt man tatsächlich deutliche höhere Ergebnisse erreichen.

      Aber das wird nicht passieren, weil zum Einen ein Großteil der Beschäftigten viel zu bequem ist, zum Anderen  Nichtorganiserte sich Streiken über mehrere Tage nicht leisten "können" und letzlich selbst nicht alle Mitglieder den Streikaufrufen folgen. Somit wird es wieder zu den üblichen Ergebnissen kommen; ich tippe mal auf 7,8 % auf 24 Monate.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.08.2022 15:34
      Man sollte die unzureichende Streikbereitschaft und überbordende Bequemlichkeit der Gewerkschaftsmitglieder nicht auf die Nichtmitglieder projizieren. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass Nichtmitglieder ebenso phlegmatisch wie Gewerkschaftsmitglieder sind. Nichtmitglieder sind zudem sehr viel eher in der Lage zu streiken, schließlich haben sie nicht die finanzielle Belastung für einen fetten Funktionärsapparat und ideologische Spinnereien zu tragen, sondern können gegenüber den Gewerkschaftsmitgliedern eingesparten Betrag vollständig zum Ausgleich von streikbedingten Verdienstausfällen verwenden. Wie voll (oder muss man eher fragen: wie leer?) sind denn so die Streikkassen der Gewerkschaften? Sind die zu einem Erzwingungsstreik überhaupt in der Lage? Und wenn nicht: sind sie dann überhaupt noch tariffähig?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 06.08.2022 16:48
      ...
      Wenn 70% der Verwaltungsangestellten streiken, dann spürt das niemand, weil es kurzfristig niemanden ernsthaft berührt und es von den Beamten aufgefangen wird.

      Das kommt darauf an, wie lange gestreikt wird. Wenn es ein Warnstreik von wenigen Stunden oder nur ein Streiktag ist, dann sind die Auswirkungen gering. Wenn es schon eine Woche wäre, sieht´s schon anders aus.
      Sorry, da fehlt mir aber die Phantasie zu sehen in welchem Bereich ein einwöchiger Streik der Verwaltungsangestellten auch nur einen Ansatz an Druck auf die Entscheidungsträger verursachen könnte, weil das Volk murrt.
      (und wo ein "Notbetrieb" nicht von Beamten geleistet werden würde)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.08.2022 18:14
      Im Sozialhilfe Bereich kann das schon weh tun...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 06.08.2022 19:20
      Im Sozialhilfe Bereich kann das schon weh tun...
      Habe neulich gehört, dass wg Personalmangel, im Standesamt Probleme auftauchen, weil die Geburtsurkunden nicht erstellt werden und dadurch Elternzeit, KV und wer weiß was nicht von den Eltern beantragt werden kann…..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 06.08.2022 22:11
      Im Sozialhilfe Bereich kann das schon weh tun...
      Habe neulich gehört, dass wg Personalmangel, im Standesamt Probleme auftauchen, weil die Geburtsurkunden nicht erstellt werden und dadurch Elternzeit, KV und wer weiß was nicht von den Eltern beantragt werden kann…..

      Ja stimmt, wir haben 8 Wochen in Köln auf die Geburtsurkunde gewartet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 06.08.2022 23:09
      Hier und jetzt und gültig ab dem 01.01.2023 müssen mindestens 7%, mindestens 300 € her.., bei einer Laufzeit von 12 Monaten...
      Vielleicht noch mal für die in Mathematik schwachen Ver.di Verantwortlichen im Klartext...
      LAUFZEIT 12 MONATE....nochmal LAUFZEIT 12 MONATE..
      Wie sich Ver.di in den letzten Jahren verhalten hat..Minilohnerhöhungen in Boom Jahren völlig unverständlich...
      Es muss unbedingt eine, den öffentlichen Dienst vertretene Gewerkschaft her..
      Was Ver.di mit den im öffentlichen Dienst Beschäftigten z.Zt. veranstaltet ist eine Zumutung...

      Leid tun mir die Beschäftigten der Länder., Ver.di sei Dank..immer wieder Ver.di die nichts erreichen..
      Ein katastrophaler Lohnabschluss.., der erst noch für Länderbeschäftigte beginnt.
      Da werden viele "Straßenwärter/Kraftfahrer/Winterdienstmitarbeiter/Hausmeister/Gärtner/Elektriker usw.." die 39 - 40 Vollzeit arbeiten zum Sozialamt müssen..Wohngeld erstmals beatragen müssen..
      Die Wissen noch gar nicht was auf die zukommt..
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.08.2022 11:38
      Hier und jetzt und gültig ab dem 01.01.2023 müssen mindestens 7%, mindestens 300 € her.., bei einer Laufzeit von 12 Monaten...

      Vielleicht noch mal für die in Mathematik schwachen Ver.di Verantwortlichen im Klartext...
      LAUFZEIT 12 MONATE....nochmal LAUFZEIT 12 MONATE..

      Auch mit Schaum vor´m Mund verbleibt die Frage: Wie schaffen es die Gewerkschaften, die Arbeitgeber dazu zu bringen, solchen Tariferhöhungen und Laufzeiten zuzustimmen ??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.08.2022 11:49
      Erzwingungsstreik! Und wenn sie das nicht können, fehlt ihnen die Tariffähigkeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 07.08.2022 12:34
      Zitat von: Emmi87 link=topic=116905.msg249690#msg249690 date=1659816698[/quote
      Ja stimmt, wir haben 8 Wochen in Köln auf die Geburtsurkunde gewartet.
      ...das  ist noch gar nichts...wir haben damals über 9 Monate auf die Geburt gewartet...und beim zweiten Kind wars auch nicht besser 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 07.08.2022 19:01
      Hier und jetzt und gültig ab dem 01.01.2023 müssen mindestens 7%, mindestens 300 € her.., bei einer Laufzeit von 12 Monaten...

      Vielleicht noch mal für die in Mathematik schwachen Ver.di Verantwortlichen im Klartext...
      LAUFZEIT 12 MONATE....nochmal LAUFZEIT 12 MONATE..

      Auch mit Schaum vor´m Mund verbleibt die Frage: Wie schaffen es die Gewerkschaften, die Arbeitgeber dazu zu bringen, solchen Tariferhöhungen und Laufzeiten zuzustimmen ??

      Ganz einfach. Das Jobcenter stellt die Arbeit ein ;) ich wüsste generell keine öffentliche Behörde, die mehr arbeitet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.08.2022 08:17
      Jetzt bitte nicht die Gewerkschaft überfordern und Ergebnisse verlangen.

      Es ist doch sooooo schön seit Einführung des TVÖD.
      Immer wieder die gleiche Abfolge: Forderung, kein Gegenangebot, Pseudostreiks, kein Gegenangebot, 2 Verhandlungen/Treffen ohne Gegenangebot, beim dritten Treffen wird bis mitten in die Nacht verhandelt und siehe da, das beste Ergebnis aller Zeiten ist wieder da.
      Statt 6% für 12 Monate: 1,x% für 12 Monate, 1,x % für weitere 12 Monate und 0,x" für ein paar zusätzliche Monate + Einmalzahlung und Reduzierungen in der JSZ und sonstigen Leistungen.
      Ein strahlender Verdi Chef belügt dreist seine Mitglieder und lässt sich als Messias feiern.

      Die Schnittchen und die Getränke für das "Verhandeln bis tief in die Nacht" müssen ja irgendwie bezahlt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 08.08.2022 08:43
      Hier und jetzt und gültig ab dem 01.01.2023 müssen mindestens 7%, mindestens 300 € her.., bei einer Laufzeit von 12 Monaten...

      Vielleicht noch mal für die in Mathematik schwachen Ver.di Verantwortlichen im Klartext...
      LAUFZEIT 12 MONATE....nochmal LAUFZEIT 12 MONATE..

      Auch mit Schaum vor´m Mund verbleibt die Frage: Wie schaffen es die Gewerkschaften, die Arbeitgeber dazu zu bringen, solchen Tariferhöhungen und Laufzeiten zuzustimmen ??

      Ganz einfach. Das Jobcenter stellt die Arbeit ein ;) ich wüsste generell keine öffentliche Behörde, die mehr arbeitet.

      Eben Streiks dort wo es weh tut und sichtbar ist und dann mit einem Ergebnis für alle.
      Schule, Kita, Pflege ...? (ach ne die verhandeln ja für sich selbst)
      Müll, ??
      (Im TV-L fallen mir da noch weniger Bereiche ein als im TVöD, Flugsicherung??)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.08.2022 08:53
      Die Entgelttabellen P und S werden ja ebenso verhandelt, mithin können diese Bereiche auch streiken.

      Wir haben also Pflegepersonal in den kommunalen Krankenhäusern, Kitas, das kommunale Personal in den Schulen, Entsorgung, Wohnraumsicherung, Jugend, Soziales, Gesundheitsamt (vielleicht sogar während einer Coronawelle), Bauhof (ist besonders bei Schneefall super), Jobcenter... Das sind schon Bereiche, in denen man Wirkung erzielen kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 08.08.2022 09:17
      Die Entgelttabellen P und S werden ja ebenso verhandelt, mithin können diese Bereiche auch streiken.

      Wir haben also Pflegepersonal in den kommunalen Krankenhäusern, Kitas, das kommunale Personal in den Schulen, Entsorgung, Wohnraumsicherung, Jugend, Soziales, Gesundheitsamt (vielleicht sogar während einer Coronawelle), Bauhof (ist besonders bei Schneefall super), Jobcenter... Das sind schon Bereiche, in denen man Wirkung erzielen kann.

      Zur Entsorgung: Stadtentwässerung, Kanalbetrieb und Kläranlage.
      Nach Möglichkeit etwas auf den Wetterbericht achten und ein Starkregenereignis mit in die Streikphase nehmen.

      Die Reaktionen auf nen Wohnkeller voll Scheiße sind mitunter recht amüsant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.08.2022 09:34
      Auch die TV-N sind verbreitet an den TVÖD gekoppelt. Im TV-N NW bspw. wird ausdrücklich die Kündigung der Entgelttabellen im TVÖD auf die des TV-N übertragen. Damit können auch die Kommunalen Verkehrsunternehmen bestreikt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.08.2022 09:53

      Die Reaktionen auf nen Wohnkeller voll Scheiße sind mitunter recht amüsant.
      " Wie, sie haben keine Rückstauklappe? In der Satzung wird und der Kanalanschlussgenehmigung wurde doch ausdrücklich darauf hingewiesen wie sie sich zu schützen haben!"
      ...Ist dann in 85 % zutreffend und nimmt dem Bürger den Wind aus den Segeln...

      Bin aber bei dir, WENN man will kann man schon ne schöne Palette bestreiken. Und hier hat verdi (insbesondere) in der letzte Runde lieber die "gesamtgesellschaftliche Verantwortung" wahrgenommen anstatt Corona voll zu nutzen! Trottel...Nie war die Chance größer

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 08.08.2022 09:57
      Trottel...Nie war die Chance größer

      Genau so sieht es aus. Was noch hinzukommt ist ein stark ausgeprägtes Helfersyndrom von Menschen in den sozialen Sektoren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 08.08.2022 15:07
      Jobcenter ist etwas schwierig, da in 75% der deutschen Jobcenter zwei Tarifverträge parallel gelten. Und es wäre unrealistisch, zu vermuten, dass die nicht unter den TVöD fallenden Mitarbeiter mit „streiken“. Da diese Kollegen kein Streikrecht für den TVöD haben, müssten sie sich Urlaub o.ä. genehmigen lassen, der rechtssicher aus dringenden betrieblichen Gründen abzulehnen wäre.

      Mithin stünde genug Personal zur Verfügung, um die Bereiche weiterlaufen zu lassen, auf die es ankommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.08.2022 15:25
      Die Entgelttabellen des TV-BA werden doch parallel zum TVÖD verhandelt. Außerdem wäre aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung auch ein Aufruf zum und die Beteiligung an einem Solidaritätsstreik für die Jobcenter-Mitarbeiter, die nicht unter den TVÖD fallen, mutmaßlich zulässig, siehe BAG, Urteil vom 19.06.2007 – 1 AZR 396/06. Erst recht, da sie ja in einem bestreikten Betrieb beschäftigt wären. Urlaub und Streik schließen sich außerdem gegenseitig aus oder wie möchtest Du im Urlaub die Arbeit niederlegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 08.08.2022 16:57
      Die Entgelttabellen P und S werden ja ebenso verhandelt, mithin können diese Bereiche auch streiken.


      Könnte aber auch so kommen, dass die AG-Vertreter dann die Tarifverträge aufspalten ;) Wäre nicht das erste Mal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.08.2022 16:59
      Auch das würde zunächst nichts an der Möglichkeit, in diesen Bereichen zu Streiks aufzurufen und sich daran zu beteiligen, ändern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 08.08.2022 18:22
      Die Entgelttabellen des TV-BA werden doch parallel zum TVÖD verhandelt. Außerdem wäre aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung auch ein Aufruf zum und die Beteiligung an einem Solidaritätsstreik für die Jobcenter-Mitarbeiter, die nicht unter den TVÖD fallen, mutmaßlich zulässig, siehe BAG, Urteil vom 19.06.2007 – 1 AZR 396/06. Erst recht, da sie ja in einem bestreikten Betrieb beschäftigt wären. Urlaub und Streik schließen sich außerdem gegenseitig aus oder wie möchtest Du im Urlaub die Arbeit niederlegen?
      So war es nicht gemeint- Urlaub nehmen, um z.B. an Kundgebungen teilzunehmen war die Idee dahinter.
      Die Tabellen werden meines Wissens nicht zwingend parallel und zudem von verschiedenen Tarifkommissionen verhandelt. Laufzeit scheint aber diesmal zeitgleich zu enden. Da kann ich mich aber auch irren, habe damit eher wenig bis gar nichts zu tun.
      Ein Solidaritätsstreik mag rechtlich möglich sein, ich halte so einen Vorgang dennoch für unrealistisch. Aber immerhin haben in der Vergangenheit einige der wenigen Beamten in Jobcentern Urlaub genommen, um sich an Kundgebungen der streikenden Tarif-Beschäftigten zu beteiligen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.08.2022 19:38
      Kundgebungen braucht kein Mensch und interessieren auch niemanden. Ob gewerkschaftsintern unterschiedliche oder die gleichen Funktionäre Buffetfräse spielen, interessiert Dritte auch nicht. Was interessiert ist, was weh tut. Und das sind geschlossene Kitas, verschobene OPs, überquellende Mülleimer, nicht geräumte Straßen, nicht fahrende Busse, nicht ausgezahltes Wohngeld/HLU/usw. Ob dabei noch irgendein Gewerkschafter mit Warnweste rumlungert oder nicht, macht da gar nix. Die Erhöhungen beim TV-BA folgen doch üblicherweise denen des TVÖD, da gibt es beim Solidarstreik auch gesundes Eigeninteresse.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 09.08.2022 07:09
      da gibt es beim Solidarstreik auch gesundes Eigeninteresse.

      ..den die Gerichte aber schnell einkassieren dürften...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.08.2022 07:22
      Ich hatte bereits auf entsprechende Rechtsprechung verwiesen, die meine Position stützt. Welche kannst Du benennen, die Deine diesbezügliche Position stützt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 09.08.2022 07:52
      Ich hatte bereits auf entsprechende Rechtsprechung verwiesen, die meine Position stützt.
      ...unter welchem Pseudonym war das nochmal?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.08.2022 08:00
      Antwort 1705 in diesem Thread. Wenige Beiträge über Deinem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 09.08.2022 08:24
      Kundgebungen braucht kein Mensch und interessieren auch niemanden. Ob gewerkschaftsintern unterschiedliche oder die gleichen Funktionäre Buffetfräse spielen, interessiert Dritte auch nicht. Was interessiert ist, was weh tut. Und das sind geschlossene Kitas, verschobene OPs, überquellende Mülleimer, nicht geräumte Straßen, nicht fahrende Busse, nicht ausgezahltes Wohngeld/HLU/usw. Ob dabei noch irgendein Gewerkschafter mit Warnweste rumlungert oder nicht, macht da gar nix. Die Erhöhungen beim TV-BA folgen doch üblicherweise denen des TVÖD, da gibt es beim Solidarstreik auch gesundes Eigeninteresse.
      Durch Demo gesperrte Hauptverkehrsstrassen bringen auch die Aufmerksamkeit der Mitbürgern  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.08.2022 08:29
      Sie bringen einem vor allem deren Unmut. Anstatt "Scheiß Kita", Scheiß Müllabfuhr" und "Scheiß Amt" heißt es dann "Scheiß Streikende". Warum sollte man die "Mitbürger" denn mit der Nase darauf stoßen, wer denn die Härten bei "Scheiß Kita", Scheiß Müllabfuhr" und "Scheiß Amt" verursacht hat? Das ist doch der Job der Gegenseite.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 09.08.2022 08:32
      Antwort 1705 in diesem Thread. Wenige Beiträge über Deinem.
      ok...ein solcher Streik würde zwar nicht schnell gerichtlich einkassiert, würde aber trotzdem die Gerichte beschäftigen, da die Frage, ob ein solcher Streik noch dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht, auf jeden Fall aufgegriffen würde...das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.08.2022 09:04
      Das trifft doch auf jeden ernsthaften Erzwingungsstreik zu. Die werden doch immer hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit vor Gericht angegriffen. Teils trifft das sogar auf Warnstreiks zu. Wo also ist Dein Argument?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.08.2022 10:05

       Am Aktienmarkt gibt es große Mitnahmechancen derzeit, habe die Automatik am Portfolio derzeit bei Kauf von Mercedes -Aktien auf das Sinken unter 49,50 € gesetzt.
      Und leider nicht geklappt oder? Ich hatte 52€ gesetzt und hoffe das bis Freitag die 62€ geknackt wird, da habe ich dann den großteil meines persönlichen Inflationsausgleichs für's Jahr 22+ ggf auch 23 durch.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 09.08.2022 10:37
      Nee, da war mehr zu erwarten. Ich war ehe zu spät beim Kauf und habe die TAN-Liste der Diba schon wieder an die Seite gelegt.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 09.08.2022 10:57
      Nee, da war mehr zu erwarten. Ich war ehe zu spät beim Kauf und habe die TAN-Liste der Diba schon wieder an die Seite gelegt.  ;)
      TAN-Liste? Wie uncool. Mit der Ing (Diba heißt die schon länger nicht mehr) trade ich per App und Fingerabdruck-Sensor auf dem Handy.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 09.08.2022 11:05

       Am Aktienmarkt gibt es große Mitnahmechancen derzeit, habe die Automatik am Portfolio derzeit bei Kauf von Mercedes -Aktien auf das Sinken unter 49,50 € gesetzt.
      Und leider nicht geklappt oder? Ich hatte 52€ gesetzt und hoffe das bis Freitag die 62€ geknackt wird, da habe ich dann den großteil meines persönlichen Inflationsausgleichs für's Jahr 22+ ggf auch 23 durch.
      Wie rechnest du das? Bei einer Kurssteigerung um 19% und Gewinnmitnahme am Freitag müsste man fast sein gesamtes Vermögen einsetzen, um einen Inflationsausgleich für diese beiden Jahre zu erzielen. Zumindest wenn man von jeweils 7,5% Inflation, also zusammen rd. 15,5% ausgeht. Aber wer setzt schon sein gesamtes Vermögen auf eine Mercedes-Aktie?
      Edit: Und jetzt, wo China kurz davor steht, sich die Chipfabrik namens Taiwan einzuverleiben, würde ich kaum mehr als 5% des Portfolios für deutsche Automobilhersteller reservieren…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.08.2022 11:06
      Nee, da war mehr zu erwarten. Ich war ehe zu spät beim Kauf und habe die TAN-Liste der Diba schon wieder an die Seite gelegt.  ;)
      Herrlich, du bist ja nicht nur muskalisch von der "guten alten Schule" ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.08.2022 11:13

       Am Aktienmarkt gibt es große Mitnahmechancen derzeit, habe die Automatik am Portfolio derzeit bei Kauf von Mercedes -Aktien auf das Sinken unter 49,50 € gesetzt.
      Und leider nicht geklappt oder? Ich hatte 52€ gesetzt und hoffe das bis Freitag die 62€ geknackt wird, da habe ich dann den großteil meines persönlichen Inflationsausgleichs für's Jahr 22+ ggf auch 23 durch.
      Wie rechnest du das? Bei einer Kurssteigerung um 19% und Gewinnmitnahme am Freitag müsste man fast sein gesamtes Vermögen einsetzen, um einen Inflationsausgleich für diese beiden Jahre zu erzielen. Zumindest wenn man von jeweils 7,5% Inflation, also zusammen rd. 15,5% ausgeht. Aber wer setzt schon sein gesamtes Vermögen auf eine Mercedes-Aktie?
      Die ca. 3500€ Gewinn (brutto) decken meinen persönlichen(!!!) inflationsbedingten Mehrbedarf mehr als ab. Allerdings bin ich auch unabhängig von Gas/Heizöl. Zudem erziele ich (bei gleicher Produktion vorausgesetzt) eine Überschuss von ca 700€ Jährlich beim Strom, und der Sommer war diesbezüglich Spitze!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 09.08.2022 11:16
      Okay, das war aus dem ersten Post nicht deutlich geworden. Du errechnest also lediglich den Mehrbedarf. Ich war bei dem Stichwort „Inflationsausgleich“ davon ausgegangen, dass du den gesamten Wertverlust deines Vermögens erwirtschaften möchtest.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.08.2022 11:23
      Edit: Und jetzt, wo China kurz davor steht, sich die Chipfabrik namens Taiwan einzuverleiben, würde ich kaum mehr als 5% des Portfolios für deutsche Automobilhersteller reservieren…
      Joa, aktuell bin ich da auch etwas vorsichtiger. Die kurzfristige Investition in Daimler Mercedes-Benz Group betrug/beträgt auch deutlich mehr als ich eigentlich wollte  ;D und deutlich über 5%.

      Okay, das war aus dem ersten Post nicht deutlich geworden. Du errechnest also lediglich den Mehrbedarf. Ich war bei dem Stichwort „Inflationsausgleich“ davon ausgegangen, dass du den gesamten Wertverlust deines Vermögens erwirtschaften möchtest.
      Ja, genau, war auch unklar ausgedrückt. Der Mehrbedarf an "Konsum" liegt iwo so bei 130-170 mtl. Das passt dann für 2 Jahre etwa.

      Edit: Zur sprachlichen Genauigkeit!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.08.2022 15:37
      Um nun ein weiteren Diskussionspunkt anzuführen.
      Nach richterlicher Entscheidung müssen die Alimentationssätze der Beamten deutlich angepasst werden.

      Wissend dass E13 TVÖD und A13 zwei unterschiedliche paar Socken sind, gibt es nun doch den angestellten und beamteten Lehrer in E13 und A13, sowie die typischen Amtsleiter in kleineren und mittleren Städten in E13 und A13.

      Bereits jetzt beträgt der Nettounterschied ca. 1.000€/Monat.
      Bei deutlicher Anpassung der Beamtenbezüge (Alimentation) wird der Unterschied noch größer.

      Nur mal so ein Wink an Verdi, wo die Reise/Forderung der nächsten Tarifverhandlung hingehen muss.
      Anpassung der Netto Angestellten Löhne an die Netto Beamtenbesoldung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 09.08.2022 15:44
      Um nun ein weiteren Diskussionspunkt anzuführen.
      Nach richterlicher Entscheidung müssen die Alimentationssätze der Beamten deutlich angepasst werden.

      Wissend dass E13 TVÖD und A13 zwei unterschiedliche paar Socken sind, gibt es nun doch den angestellten und beamteten Lehrer in E13 und A13, sowie die typischen Amtsleiter in kleineren und mittleren Städten in E13 und A13.

      Bereits jetzt beträgt der Nettounterschied ca. 1.000€/Monat.
      Bei deutlicher Anpassung der Beamtenbezüge (Alimentation) wird der Unterschied noch größer.

      Nur mal so ein Wink an Verdi, wo die Reise/Forderung der nächsten Tarifverhandlung hingehen muss.
      Anpassung der Netto Angestellten Löhne an die Netto Beamtenbesoldung.
      Da eines der Kriterien für die angemessene Besoldung die Entwicklung im Tarifbereich ist, würde die Realisierung dieses Gedankens zu einer Spirale führen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 09.08.2022 16:06
      Auch Anpassung der tariflichen Arbeitszeit an die der Beamten?

      Und wie zaubert man sich den jetzt anscheinend schon bestehenden Nettounterschied von 1000€ hin?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 09.08.2022 16:33
      Auch Anpassung der tariflichen Arbeitszeit an die der Beamten?

      Und wie zaubert man sich den jetzt anscheinend schon bestehenden Nettounterschied von 1000€ hin?

      Das frage ich mich auch:
      E 13/3 = 2.900 netto + 100  Weihnachtsgeld =                3.000 netto
      A 13/3 = 3.500 netto (KV schon abgezogen) /41 x 39 =   3.330 netto (Teilzeit 39 Stunden)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Fritte am 09.08.2022 17:14
      Auch Anpassung der tariflichen Arbeitszeit an die der Beamten?

      Und wie zaubert man sich den jetzt anscheinend schon bestehenden Nettounterschied von 1000€ hin?

      Das frage ich mich auch:
      E 13/3 = 2.900 netto + 100  Weihnachtsgeld =                3.000 netto
      A 13/3 = 3.500 netto (KV schon abgezogen) /41 x 39 =   3.330 netto (Teilzeit 39 Stunden)

      Dein Vergleich hinkt ein wenig... VBL / Betr. Altersvorsorge ist ein muss für Tarifbeschäftigte ... ansonsten verarmen sie im Alter:
      E13/3: Jahresnetto (inkl. VBL): 34177 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2021&g=E_13&s=3&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2022b&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.5%25) €
      A13/3: Jahresnetto (Berlin inkl. Zulage gD/hD exkl. Abzug KK): (44014 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/be?id=beamte-berlin-2021&g=A_13&s=3&f=0&z=100&zulageid=10.1&zulage=&stj=2022b&stkl=1&r=0&zkf=0) €/40)x39 = 42913€ - 3600€ KK (300€x12) = 39313 €

      Fairerweise muss erwähnt werden, dass ein TB 2 Jahre früher in der E13 Stufe 3 landet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.08.2022 17:27
      Warum sollte sich der Arbeitgeber für das individuelle Netto des Arbeitnehmers interessieren? Das muss ihn nur als Dienstherr bei den Beamten interessieren, die eben alimentiert werden. Wer alimentiert und nicht für seine Arbeit entgolten werden möchte, hätte halt Beamter werden sollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 09.08.2022 17:41
      Auch Anpassung der tariflichen Arbeitszeit an die der Beamten?

      Und wie zaubert man sich den jetzt anscheinend schon bestehenden Nettounterschied von 1000€ hin?

      Das frage ich mich auch:
      E 13/3 = 2.900 netto + 100  Weihnachtsgeld =                3.000 netto
      A 13/3 = 3.500 netto (KV schon abgezogen) /41 x 39 =   3.330 netto (Teilzeit 39 Stunden)

      Dein Vergleich hinkt ein wenig... VBL / Betr. Altersvorsorge ist ein muss für Tarifbeschäftigte ... ansonsten verarmen sie im Alter:
      E13/3: Jahresnetto (inkl. VBL): 34177 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2021&g=E_13&s=3&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2022b&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.5%25) €
      A13/3: Jahresnetto (Berlin inkl. Zulage gD/hD exkl. Abzug KK): (44014 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/be?id=beamte-berlin-2021&g=A_13&s=3&f=0&z=100&zulageid=10.1&zulage=&stj=2022b&stkl=1&r=0&zkf=0) €/40)x39 = 42913€ - 3600€ KK (300€x12) = 39313 €

      Fairerweise muss erwähnt werden, dass ein TB 2 Jahre früher in der E13 Stufe 3 landet.

      nee, der passt schon. Nur halt nicht Berlin. Ansonsten steht es ja jedem frei, Beamter zu werden. Oder es sein zu lassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: proRemote am 10.08.2022 12:51
      gerade im ÖD, wo gegen Homeoffice von vielen Arbeitgebern so geätzt wird

      Nach zwei Jahren Pandemie ist eine Abkehr vom Homeoffice für mich wie eine Rückkehr zur Kutsche vom Automobil. Homeoffice hat unser aller Arbeitsleben nachhaltig und überwiegend positiv verändert. Wer das zurücknimmt, wird über kurz oder lang die Folgen schon noch zu spüren bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 10.08.2022 17:00
      Die Guten sind uns schon immer abhanden gekommen - auch vor der HomeOffice-Zeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 15.08.2022 10:44
      Die Guten sind uns schon immer abhanden gekommen - auch vor der HomeOffice-Zeit.

      Jetzt scheint die Entscheidung zum Absprung allerdings noch schneller zu fallen. Bei uns im Haus wollte man einigen Bereichen das mobile Arbeiten nach den Corona-Beschränkungen wieder wegnehmen. Hat direkt halbes Dutzend Kündigungen gehagelt, was die Führung ziemlich flott zum Umdenken angeregt hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 15.08.2022 11:14
      Die Guten sind uns schon immer abhanden gekommen - auch vor der HomeOffice-Zeit.

      Jetzt scheint die Entscheidung zum Absprung allerdings noch schneller zu fallen. Bei uns im Haus wollte man einigen Bereichen das mobile Arbeiten nach den Corona-Beschränkungen wieder wegnehmen. Hat direkt halbes Dutzend Kündigungen gehagelt, was die Führung ziemlich flott zum Umdenken angeregt hat.

      Gute Manager im öD sind reaktiv, schlechte Manager im öD sind stark verzögert reaktiv. Eure Manager scheinen also gute Manager zu sein, wenn sie direkt nach der Kündigungswelle schon reagieren ;)

      Das die Möglichkeit (oder das wegnehmen dieser) des Home Office für viele Fachkräfte und auch einfache Verwaltungströten heutzutage ein K.O.-Kriterium und Kündigungsgrund ist, ist jetzt kein Hexenwerk... Dachte ich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 16.08.2022 06:48
      Jetzt scheint die Entscheidung zum Absprung allerdings noch schneller zu fallen. Bei uns im Haus wollte man einigen Bereichen das mobile Arbeiten nach den Corona-Beschränkungen wieder wegnehmen. Hat direkt halbes Dutzend Kündigungen gehagelt, was die Führung ziemlich flott zum Umdenken angeregt hat.

      Deshalb haben wir es gar nicht erst angeboten und mussten somit auch nichts wieder wegnehmen ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 16.08.2022 08:21
      Jetzt scheint die Entscheidung zum Absprung allerdings noch schneller zu fallen. Bei uns im Haus wollte man einigen Bereichen das mobile Arbeiten nach den Corona-Beschränkungen wieder wegnehmen. Hat direkt halbes Dutzend Kündigungen gehagelt, was die Führung ziemlich flott zum Umdenken angeregt hat.

      Deshalb haben wir es gar nicht erst angeboten und mussten somit auch nichts wieder wegnehmen ;)

      Hoffentlich melden sich die Mitarbeiter bei euch überproportional Krank :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 16.08.2022 09:09
      Jetzt scheint die Entscheidung zum Absprung allerdings noch schneller zu fallen. Bei uns im Haus wollte man einigen Bereichen das mobile Arbeiten nach den Corona-Beschränkungen wieder wegnehmen. Hat direkt halbes Dutzend Kündigungen gehagelt, was die Führung ziemlich flott zum Umdenken angeregt hat.

      Deshalb haben wir es gar nicht erst angeboten und mussten somit auch nichts wieder wegnehmen ;)

      Das wird die Ewiggestrigen auch nicht retten. Man kann ja weiter auf dem toten Pferd der "sicheren Jobs" reiten, wird am weiter steigenden Schwund aber nix ändern..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 16.08.2022 09:22
      Und die Bezahlung tut dann trotz Home-Office-Angebots ihr Übriges. Zumindest bleibt bei uns nach altersbedingten Abgängen der ein oder andere Stuhl dauerhaft leer. Aber ich will nicht meckern. Für die übrig gebliebenen Kollegen kommt es sogar zu Verbesserungen: Die Einzelbüroquote steigt.  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 16.08.2022 11:03
      Und die Bezahlung tut dann trotz Home-Office-Angebots ihr Übriges. Zumindest bleibt bei uns nach altersbedingten Abgängen der ein oder andere Stuhl dauerhaft leer. Aber ich will nicht meckern. Für die übrig gebliebenen Kollegen kommt es sogar zu Verbesserungen: Die Einzelbüroquote steigt.  ;D

      Die Leute, die nun bei uns Post-Corona-HO machen wollen sind verpflichtet worden, damit ihr angestammtes Büro nicht mehr zu haben. Sie werden bei körperlicher Anwesenheit zu Springern im Hause...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 16.08.2022 11:14
      Also bei uns werden Leute nicht gefragt, wo sie sitzen wollen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 16.08.2022 13:58
      Also bei uns werden Leute nicht gefragt, wo sie sitzen wollen...

      Eben - who cares. Ist ja ein Büro und kein Wohnzimmer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 06:28
      Und die Bezahlung tut dann trotz Home-Office-Angebots ihr Übriges. Zumindest bleibt bei uns nach altersbedingten Abgängen der ein oder andere Stuhl dauerhaft leer. Aber ich will nicht meckern. Für die übrig gebliebenen Kollegen kommt es sogar zu Verbesserungen: Die Einzelbüroquote steigt.  ;D

      Die Leute, die nun bei uns Post-Corona-HO machen wollen sind verpflichtet worden, damit ihr angestammtes Büro nicht mehr zu haben. Sie werden bei körperlicher Anwesenheit zu Springern im Hause...
      Dazu noch ne vernünftige Clean Desk-Policy und schon steigt die Effizienz des ÖD in ungekannte Höhen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 17.08.2022 06:57
      Die Leute, die nun bei uns Post-Corona-HO machen wollen sind verpflichtet worden, damit ihr angestammtes Büro nicht mehr zu haben. Sie werden bei körperlicher Anwesenheit zu Springern im Hause...

      Die Idee ist gut, führe ich gleich in der DB an!

      Auch für die Bürger - dann ist das Einwohnermeldeamt heute im EG, morgen im 2. OG, Freitag im 1. OG.
      Die Schrittzähler der Smartphones werden explodieren und wir wirken somit aktiv der Fettleibigkeit der Bevölkerung entgegen! Dazu die gestiegene Motivation der Teilweise-HO-Mitarbeiter. Win-Win-Win-Win-Situation!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 17.08.2022 08:20
      Die publikumsverkehrsintensiven Bereiche wie Einwohnermeldeamt werden allerdings eher nicht die sein deren Stelleninhaber heute ohne Stammbüro im HO sitzen. Ansonsten lautet die Antwort für die wartenden Bürger: Heute Schillerstraße 17, morgen Badestrand am Rheinkilometer 700, übermorgen Hauptstraße 28 vier Städte weiter... Ich glaube, sowas hätten die Medien schon aufgegriffen  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 09:15

      Auch für die Bürger - dann ist das Einwohnermeldeamt heute im EG, morgen im 2. OG, Freitag im 1. OG.
      Die Schrittzähler der Smartphones werden explodieren und wir wirken somit aktiv der Fettleibigkeit der Bevölkerung entgegen! Dazu die gestiegene Motivation der Teilweise-HO-Mitarbeiter. Win-Win-Win-Win-Situation!

      Na, die Bürger kommen ja nicht so oft. Allerdings wären die HO - Mitarbeiter jeden körperlichen Anwesenheitstag von "Ihrem" Team entfernt. Das Haus ist groß, man kennt das bisher schon, da gehen Kontakte und Einflussmöglichkeiten verloren.

      Allerdings ist das nun ja ganz neu, es ist abzuwarten, ob die Streuung wirklich so groß wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 09:22
      Die publikumsverkehrsintensiven Bereiche wie Einwohnermeldeamt werden allerdings eher nicht die sein deren Stelleninhaber heute ohne Stammbüro im HO sitzen. Ansonsten lautet die Antwort für die wartenden Bürger: Heute Schillerstraße 17, morgen Badestrand am Rheinkilometer 700, übermorgen Hauptstraße 28 vier Städte weiter... Ich glaube, sowas hätten die Medien schon aufgegriffen  ;)

      Das wird die gesellschaftliche Frage sein, ob HO auch gesellschaftlich akzeptiert wird. Zumal da - meines Erachtens viel mehr ein zeitlicher als ein örtlicher Faktor für die persönliche Effizienz am Arbeitsplatz wichtiger ist. Also nichts mit "heute in der Nebenstelle" sondern "heute PKW-Anmeldung erst ab 13 Uhr".

      Das Thema HO als Einrichtung des persönlichen Arbeitsplatzes halte ich für sehr marginal, das war bereits vor 20 Jahren wissenschaftlich abgehakt. Die nun - warum auch immer - recht stark aufkommenden Wünsche nach HO in der Masse müssen aber gesamtgesellschaftlich gesehen werden. Da könnten reine Wohngebiete zu Gewerbegebieten werden...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 11:00
      Das wird die gesellschaftliche Frage sein, ob HO auch gesellschaftlich akzeptiert wird. Zumal da - meines Erachtens viel mehr ein zeitlicher als ein örtlicher Faktor für die persönliche Effizienz am Arbeitsplatz wichtiger ist. Also nichts mit "heute in der Nebenstelle" sondern "heute PKW-Anmeldung erst ab 13 Uhr".

      Gesellschaftlich gefordert wird wohl eher - zumindest aus Sicht eines Kunden öffentlicher Dienstleistungen - das die Dienstleistung ortsunabhängig erbracht werden kann. Also nicht "PKW-Anmeldung ab 13 Uhr", sondern "PKW-Anmeldung online". Mir als Kunde ists doch egal, wo der Bearbeiter meines Antrags ist.

      Ansonsten sehe ich auch aus Mitarbeitersicht die gesellschaftliche Forderung für mobiles Arbeiten. Bei Vorstellungsgesprächen sehe ich eher selten die Frage, ob mobiles Arbeiten möglich ist. Das wird vorausgesetzt. Eher die Frage nach dem Umfang ist von Interesse.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 11:05

      Ansonsten sehe ich auch aus Mitarbeitersicht die gesellschaftliche Forderung für mobiles Arbeiten. Bei Vorstellungsgesprächen sehe ich eher selten die Frage, ob mobiles Arbeiten möglich ist. Das wird vorausgesetzt. Eher die Frage nach dem Umfang ist von Interesse.

      Das überrascht mich, hätte eher gedacht, dass die Berufseinsteiger gerade von Mama und Pape weg wollen. Aber sicher, da ändert sich viel, auch die Nesthocker nehmen zu. Cocooning wird das auch genannt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 17.08.2022 11:19

      Ansonsten sehe ich auch aus Mitarbeitersicht die gesellschaftliche Forderung für mobiles Arbeiten. Bei Vorstellungsgesprächen sehe ich eher selten die Frage, ob mobiles Arbeiten möglich ist. Das wird vorausgesetzt. Eher die Frage nach dem Umfang ist von Interesse.

      Das überrascht mich, hätte eher gedacht, dass die Berufseinsteiger gerade von Mama und Pape weg wollen. Aber sicher, da ändert sich viel, auch die Nesthocker nehmen zu. Cocooning wird das auch genannt...

      Die Nesthocker müssen sich ein eigenes Nest auch leisten können. Gerade ist das nicht so einfach…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 11:22

      Die Nesthocker müssen sich ein eigenes Nest auch leisten können. Gerade ist das nicht so einfach…

      Das wäre dann ein weiterer Scheingrund für "HO". Das sind inzwischen ein wenige viele randständige Begründungen.

      Klar: ich akzeptiere es, wenn der Wunsch nach Optimierung besteht. Wenn allerdings dies nur ein Ersatzschauplatz, wie hier beim Wohnungsmarkt, ist (gesellschaftlich) halt das Kernproblem anzugehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 11:25
      Das überrascht mich, hätte eher gedacht, dass die Berufseinsteiger gerade von Mama und Pape weg wollen. Aber sicher, da ändert sich viel, auch die Nesthocker nehmen zu. Cocooning wird das auch genannt...

      Ich sprach einerseits nicht von Berufseinsteigern und andererseits hat mobiles Arbeiten auch nichts damit zu tun, ob man noch bei seinen Eltern wohnt. Letztendlich steht es ja jedem frei, auch einen Büroarbeitsplatz zu wählen. Wollen aber die meisten nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 11:34

      Ich sprach einerseits nicht von Berufseinsteigern und andererseits hat mobiles Arbeiten auch nichts damit zu tun, ob man noch bei seinen Eltern wohnt. Letztendlich steht es ja jedem frei, auch einen Büroarbeitsplatz zu wählen. Wollen aber die meisten nicht.

      Also überwiegen bei Euch Quereinsteiger gegenüber Berufsneulingen? Cocooning ist davon ab, ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Hat bei 9/11 viel ausgemacht, aber auch bei Corona.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 17.08.2022 12:08

      Ich sprach einerseits nicht von Berufseinsteigern und andererseits hat mobiles Arbeiten auch nichts damit zu tun, ob man noch bei seinen Eltern wohnt. Letztendlich steht es ja jedem frei, auch einen Büroarbeitsplatz zu wählen. Wollen aber die meisten nicht.

      Also überwiegen bei Euch Quereinsteiger gegenüber Berufsneulingen? Cocooning ist davon ab, ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Hat bei 9/11 viel ausgemacht, aber auch bei Corona.

      Bei den Preisentwicklungen die letzten Jahre auf dem Immobilienmarkt kann ich es definitiv verstehen, dass man noch etwas länger bei den Eltern wohnen bleibt nach dem Studium. Zumindest sofern der Arbeitsplatz nicht 3 Städte weiter liegt. Als Single ändert sich ja nicht so viel, nur weil man plötzlich einen Job hat statt zu studieren. Der alltägliche Bedarf ist erstmal der selbe, das Verhältnis zu den Eltern ändert sich nicht außer dass man dann Essengeld und Unkostenbeitrag leistet.
      Bei den Eltern würde das alte Zimmer oft einfach unbenutzt oder als Lagerraum leerstehen. Und beim Auszug in eine eigene Wohnung wird man heutzutage schnell mit Kosten um die 1000€ pro Monat konfrontiert. Und da ist Essen und Einrichtung nicht mal mit bei.

      Ist doch dann nur logisch, sofern für einen selbst nicht gerade das allergrößte Ziel war, auszuziehen, dass man dann erst noch bei den Eltern wohnen bleibt bis man zumindest so viel Geld gespart hat, um sich die erste Wohnung einzurichten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 12:27
      Ja, eben. Das ist sicherlich ein Problem des Wohnungsmarktes. Vielfach hat der Wunsch nach "HO" halt nichts mit mobilem Arbeiten zu tun, sind ist schlicht der eigenen Not, widrigen Lebensumständen durch lange Wege, Betreuung, etc. geschuldet. Wo gab es denn früher Arbeitswege mit mehr als 20 km, oder zwei arbeitenden Elternteile?

      Na, und die jüngeren stehen eigentlich auch finanziell besser da, die Wehrpflicht ruht schon länger... ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 13:10
      Musste nicht bereits Adenauer etwas mehr als 20 km ins Palais Schaumburg fahren, weil es die südliche, nach ihm benannte Bonner Rheinbrücke noch nicht gab und er die mittlere, später nach Kennedy benannte Brücke auf dem Weg von Rhöndorf kommend nutzen musste?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 13:16
      Er hätte aber auch schlicht die Fähre in Niederdollendorf o. Königswinter nutzen können, was den Fahrtweg (schätze ich) halbiert hätte
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 13:19
      Also überwiegen bei Euch Quereinsteiger gegenüber Berufsneulingen?

      Ja, Neulinge sind absolute Seltenheit. Aber auch frisch Studierte / Ausgelernte haben meistens kein Bock mehr zu Hause zu wohnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 13:23
      Er hätte aber auch schlicht die Fähre in Niederdollendorf o. Königswinter nutzen können, was den Fahrtweg (schätze ich) halbiert hätte

      Tja, da weiss ich dann auch nicht weiter und mache das, was BAT in einem solchen Fall tut:

      Schwurbel, schwurbel, schwurbel.

      Und wenn Du das nicht verstehst, ist Dir halt nicht mehr zu helfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 13:35
      Ja, eben. Das ist sicherlich ein Problem des Wohnungsmarktes. Vielfach hat der Wunsch nach "HO" halt nichts mit mobilem Arbeiten zu tun, sind ist schlicht der eigenen Not, widrigen Lebensumständen durch lange Wege, Betreuung, etc. geschuldet. Wo gab es denn früher Arbeitswege mit mehr als 20 km, oder zwei arbeitenden Elternteile?

      Auch bei kürzeren Arbeitswegen loht es sich immer, diese einzusparen. Selbst eine halbe Stunde Fahrtweg machen 2 Urlaubstage pro Monat (und mehr).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 17.08.2022 14:39
      Ja, eben. Das ist sicherlich ein Problem des Wohnungsmarktes. Vielfach hat der Wunsch nach "HO" halt nichts mit mobilem Arbeiten zu tun, sind ist schlicht der eigenen Not, widrigen Lebensumständen durch lange Wege, Betreuung, etc. geschuldet. Wo gab es denn früher Arbeitswege mit mehr als 20 km, oder zwei arbeitenden Elternteile?

      Auch bei kürzeren Arbeitswegen loht es sich immer, diese einzusparen. Selbst eine halbe Stunde Fahrtweg machen 2 Urlaubstage pro Monat (und mehr).

      Da gibt es bestimmt Studien, die das Gegenteil beweisen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 15:01

      Auch bei kürzeren Arbeitswegen loht es sich immer, diese einzusparen. Selbst eine halbe Stunde Fahrtweg machen 2 Urlaubstage pro Monat (und mehr).

      Und?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 15:03

      Auch bei kürzeren Arbeitswegen loht es sich immer, diese einzusparen. Selbst eine halbe Stunde Fahrtweg machen 2 Urlaubstage pro Monat (und mehr).

      Und?

      und gut ists so!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.08.2022 15:05
      Aha. Gut, das das Forum das nun weiss. Wer früher lebt, ist übrigens länger tot...  ;) ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 16:20
      Schwurbel, schwurbel, schwurbel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 17.08.2022 20:13
      Schwurbel, schwurbel, schwurbel.
      👍
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 18.08.2022 06:24
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.

      Hier schreien auch einige nach HO, aber das sind nicht gerade die MA, die mit Fleiß glänzen.
      Da weiss ich auch genau, warum die HO wollen...

      Heute hätte ich auch gern HO, der Maler kommt und hätte sich sicher über eine helfende Hand und etwas Gesellschaft gefreut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 18.08.2022 08:14
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.

      Hier schreien auch einige nach HO, aber das sind nicht gerade die MA, die mit Fleiß glänzen.
      Da weiss ich auch genau, warum die HO wollen...

      Heute hätte ich auch gern HO, der Maler kommt und hätte sich sicher über eine helfende Hand und etwas Gesellschaft gefreut.

      Sofern du nicht Arbeitgeber bist, kann es dir relativ egal sein, warum andere MA ins HomeOffice wollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 18.08.2022 08:15
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.
      Das ist wohl das Problem mit der Digitalisierung, die Leute sehen erstmal, warum es nicht geht, statt zu überlegen, wie es geht.

      Hier schreien auch einige nach HO, aber das sind nicht gerade die MA, die mit Fleiß glänzen.
      Da weiss ich auch genau, warum die HO wollen...

      Heute hätte ich auch gern HO, der Maler kommt und hätte sich sicher über eine helfende Hand und etwas Gesellschaft gefreut.
      Schwache Führungskräfte und offen zur Schau gestellte faule Mitarbeiter sorgen für den Irrglauben, dass man nur im Büro fleißig und kontrolliert sein kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.08.2022 08:44
      Ich würde sogar behaupten, im HO werden - solange die Randbedingungen stimmten - eher mehr als die arbeitsrechtlich geschuldete Leistungen mittlerer Art und Güte erbracht, was aber auch wieder nicht im Sinne des Erfinders ist. Zumindest ist es insofern zuvörderst AG - Interesse dies einzurichten. Grenzt aber an die bereits hier zitierte Arbeitswelt von vor 100 Jahren. Mehr Leistung aus dem Humankapital herauszuholen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 18.08.2022 09:02
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.
      Das ist wohl das Problem mit der Digitalisierung, die Leute sehen erstmal, warum es nicht geht, statt zu überlegen, wie es geht.

      Hier schreien auch einige nach HO, aber das sind nicht gerade die MA, die mit Fleiß glänzen.
      Da weiss ich auch genau, warum die HO wollen...

      Heute hätte ich auch gern HO, der Maler kommt und hätte sich sicher über eine helfende Hand und etwas Gesellschaft gefreut.
      Schwache Führungskräfte und offen zur Schau gestellte faule Mitarbeiter sorgen für den Irrglauben, dass man nur im Büro fleißig und kontrolliert sein kann.

      Solche Leute gibts auch bei uns. Die meinen, man arbeitet im HO nichts. Das sind dann die Leute, die ihr zu Hause und ihr Leben derart hassen, dass für sie nichts anderes in Frage kommt, als brav den ganzen Tag in der Dienststelle zu sitzen. Ich bin froh, wenn die Leute alle weggestorben sind, die HO in Frage stellen. Sind sowieso immer nur die alten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 18.08.2022 09:19
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.

      Das HO/Telearbeit nicht in allen Bereichen umsetzbar ist ist jetzt aber eine Binsenweisheit oder? Ich sag mal Inobhutnahmen per Zoom dürfte eher schwierig werden.

      Für vieles - meiner Meinung nach auch die genannten KFz-Dienstleistungen - kann man kreative digitale und bürgerfreundliche Lösungen finden - online beantragen und Ausgabe an einigen 24/7 Automaten - da hat dann auch der Bürger was von (wie bei einer Packstation), es spart Räumlichkeiten und flexibilisiert Arbeit. Und vermutlich wäre in so einem Fall auch die bearbeitbare Fallzahl größer. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 18.08.2022 10:03

      Für vieles - meiner Meinung nach auch die genannten KFz-Dienstleistungen - kann man kreative digitale und bürgerfreundliche Lösungen finden - online beantragen und Ausgabe an einigen 24/7 Automaten - da hat dann auch der Bürger was von (wie bei einer Packstation), es spart Räumlichkeiten und flexibilisiert Arbeit. Und vermutlich wäre in so einem Fall auch die bearbeitbare Fallzahl größer.
      Standardisierte Arbeiten wie Verlängerung Personlausweis, Dienstleistungen KfZ etc. schafft, ich erwähnte es bereits, vermutlich auch der Bestellautomat bei McDonalds. Wofür dann in solchen bereichen überhaupt Mobiles oder Telearbeit mit MA vereinbaren?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 18.08.2022 11:10
      Eher fusioniert McDonalds mit Fleurop und stellt sein Sortiment auf gefrorene Bohnensuppe um, als das die deutsche Verwaltung solche Dienstleistungen mal ordentlich digitalisiert anbietet. Hey, wir sind die, die sich für den neuen Personalausweis ein digital erstelltes Foto ausgedruckt vorlegen lassen, um es einzuscannen und dem Bürger hinterher zurückzugeben, der zwar null Ahnung hat was er sonst noch damit anstellen könnte aber sich artig bedankt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.08.2022 11:15
      Es gibt aber auch Kommunen, bei denen steht im Wartebereich ein Fotoautomat, mit dem biometrische, digitale Fotos erstellt werden und der einem einen kleinen QR-Code ausgibt, den man dem Sachbearbeiter gibt, der damit dann den Antrag des entsprechenden Lichtbildausweises mit dem erstellten Foto bestückt. Es gibt nicht "die" deutsche Verwaltung noch sollte man sich an deren Bodensatz orientieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 18.08.2022 11:17
      Eher fusioniert McDonalds mit Fleurop und stellt sein Sortiment auf gefrorene Bohnensuppe um, als das die deutsche Verwaltung solche Dienstleistungen mal ordentlich digitalisiert anbietet.
      Wie? ich dachte dass wäre das unmittelbar nächste Projekt der Bundesregierung nach Abschaffung der Sektsteuer, Kohleausstieg und G5 Abitur??? Hab ich was verpasst?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 18.08.2022 11:18
      Es gibt nicht "die" deutsche Verwaltung noch sollte man sich an deren Bodensatz orientieren.
      Richtig. Aber der Bodensatz ist der noch weit vorherrschende Standard
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.08.2022 11:23
      Eher fusioniert McDonalds mit Fleurop und stellt sein Sortiment auf gefrorene Bohnensuppe um, als das die deutsche Verwaltung solche Dienstleistungen mal ordentlich digitalisiert anbietet.
      Wie? ich dachte dass wäre das unmittelbar nächste Projekt der Bundesregierung nach Abschaffung der Sektsteuer, Kohleausstieg und G5 Abitur??? Hab ich was verpasst?

      Mit der Sektsteuer wird künftig das Heer finanziert ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 18.08.2022 11:44
      Eher fusioniert McDonalds mit Fleurop und stellt sein Sortiment auf gefrorene Bohnensuppe um, als das die deutsche Verwaltung solche Dienstleistungen mal ordentlich digitalisiert anbietet.
      Wie? ich dachte dass wäre das unmittelbar nächste Projekt der Bundesregierung nach Abschaffung der Sektsteuer, Kohleausstieg und G5 Abitur??? Hab ich was verpasst?

      Mit der Sektsteuer wird künftig das Heer finanziert ;D

      Wobei die Finanzierung der kaiserlichen Schlachtflotte ja inzwischen quasi als Investment gelten muss dank "Stahl mit geringer Grundstrahlung" (https://de.wikipedia.org/wiki/Low-background_steel)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 18.08.2022 11:49
      Ich bin völlig auf eurer Seite - wo es möglich ist und Sinn macht, da ist HO super.
      Es scheitert eben an der Digitalisierung. Da fängt es schon mit unzureichendem Breitbandausbau an, zB. in unserer Region. Ist halt alles ein Prozess und nur weil da "plötzlich Corona" war, funktioniert so eine Geschichte nicht gleich und sofort.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 18.08.2022 12:05
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.

      Das HO/Telearbeit nicht in allen Bereichen umsetzbar ist ist jetzt aber eine Binsenweisheit oder? Ich sag mal Inobhutnahmen per Zoom dürfte eher schwierig werden.

      Klar, die Inobhutnahme läuft nicht per HomeOffice. Die Vor- und Nachbereitung ist aber super HomeOffice geeignet.

      Wenn ich unsere Büros sehe, bin ich zuhause dreimal besser ausgestattet, hab mehr Ruhe und Konzentration und bin mit der Auswahl der Unterbringungsform, den Schreiben ans Gericht und der weiteren Terminierung wesentlich schneller fertig als wenn mir im Büro dauernd einer reinlabert, weil er nicht weiß, wie man das Tablet bedient oder um zu fragen, was ich zum Mittag essen will.

      Jugendamt ist sicherlich keine Option für 100% Homeoffice/Telearbeit - für 30-70% anteilig eignet es sich aber allemal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.08.2022 12:10
      Und entsprechend können die Arbeitsvertragsparteien bereits jetzt Telearbeit oder mobiles Arbeiten vereinbaren, wenn sie dies wünschen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 18.08.2022 12:28
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.

      Ist wieder ein Top Beispiel, wie missverstanden der Begriff der Digitalisierung wird.
      Was öD Dinos unter Digitalisierung verstehen: Wir nehmen den analogen Prozess und bilden ihn 1:1 im digitalen Bereich ab.
      Was Digitalisierung eigentlich bedeutet: Wir nehmen den Prozess, prüfen, inwieweit wir ihn mit den neuen Möglichkeiten des Digitalen verändern können, um ihn möglichst effizient, aufwandsarm, ökonomisch nachhaltig und einfach durchzuführen.

      Beim Beispiel des Kennzeichens könnte man mal auf die Idee kommen und sich die Frage stellen, ob das Zulassungsklebchen denn wirklich notwendig ist. Oder ob man das nicht auch ohne Klebchen machen kann und stattdessen eine bundesweite Datenbank mit allen zugelassenen Kennzeichen und Metamerkmalen (Farbe: Blau, Marke: Opel, Modell: Corsa, Baujahr: 1995) des zugehörigen KFZ pflegt. Mindestens die Polizei düst heutzutage sowieso immer mit einem Laptop umher und könnte bei einer Verkehrskontrolle sowas gleich mit prüfen.
      Ansonsten gibts ja auch bspw. in Brandenburg Geräte, die automatisiert Kennzeichen lesen und in irgendeiner Datenbank etwas abgleichen. Kann auch verwendet werden, um nicht korrekt angemeldete Fahrzeuge zu finden und ggf. vor Ort gleich stillzulegen.
      Etwas weiter gesponnen können in einer solchen Datenbank auch die Daten von Versicherern und zum TÜV eingetragen werden. Bei einem Abgleich kann dann direkt festgestellt werden, ob das KFZ noch versichert und der TÜV noch gültig ist.

      ... Aber man kann auch den Prozess digitalisieren und das Klebchen per Post versenden oder dem zuständigen Mitarbeiter einfach das Homeoffice gänzlich verwehren. :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.08.2022 12:36

      Was Digitalisierung eigentlich bedeutet: Wir nehmen den Prozess, prüfen, inwieweit wir ihn mit den neuen Möglichkeiten des Digitalen verändern können, um ihn möglichst effizient, aufwandsarm, ökonomisch nachhaltig und einfach durchzuführen.


      Nein, wir schauen, ob der Prozess überhaupt notwendig ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 18.08.2022 13:35

      Was Digitalisierung eigentlich bedeutet: Wir nehmen den Prozess, prüfen, inwieweit wir ihn mit den neuen Möglichkeiten des Digitalen verändern können, um ihn möglichst effizient, aufwandsarm, ökonomisch nachhaltig und einfach durchzuführen.


      Nein, wir schauen, ob der Prozess überhaupt notwendig ist.

      So schreibt es nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern auch das EGovG vor - Aufgabenkritik, Prozessoptimierung, Digitalisierung. Für die ÖD-Dinos, die eine gesetzliche Grundlage brauchen  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 18.08.2022 13:40
      Und entsprechend können die Arbeitsvertragsparteien bereits jetzt Telearbeit oder mobiles Arbeiten vereinbaren, wenn sie dies wünschen.
      Korrekt!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 18.08.2022 14:23
      Als Bürger war ich schon froh, die letzte Ummeldung überhaupt online durchführen zu können. Keine 12 Wochen Wartezeit für einen 5 minütigen Termin zu haben war schon eine ziemliche Erleichterung. Okay - da hat das MA jetzt nicht so viel von gehabt, außer sich lästigen Publikumsverkehr zu sparen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.08.2022 14:31
      Direkt nebenan, in NL, bekommt das Auto ein "lebenslanges" Kennzeichen. Auch bei Occasion bleiben die dran. Da wäre auch schon mal was für die Gemeinschaft erleichtert.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 18.08.2022 14:53
      Direkt nebenan, in NL, bekommt das Auto ein "lebenslanges" Kennzeichen. Auch bei Occasion bleiben die dran. Da wäre auch schon mal was für die Gemeinschaft erleichtert.  ;)

      Die Möglichkeit gibts auch in Deutschland, da ist man auch nicht mehr gezwungen, auswärtige Kennzeichen einzugemeinden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.08.2022 15:26
      Direkt nebenan, in NL, bekommt das Auto ein "lebenslanges" Kennzeichen. Auch bei Occasion bleiben die dran. Da wäre auch schon mal was für die Gemeinschaft erleichtert.  ;)

      Die Möglichkeit gibts auch in Deutschland, da ist man auch nicht mehr gezwungen, auswärtige Kennzeichen einzugemeinden.

      Es gibt auch die Möglichkeit auf einen Wohngeldantrag zu verzichten.  ;) Sicher, wir kommen teils schon weiter, aber eine Pflicht wäre besser.

      Aber wir kommen doch vom Thema ab. Erstmal Sommerurlaub machen und dann mal gucken, wie es zum November/ Dezember mit der Inflation aussieht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 19.08.2022 06:41
      ich bin nach wie vor der Meinung, dass HO nicht in allen Bereichen umsetzbar ist...
      KFZ Anmeldung online...wenn man die Kennzeichen vorher online bestellt, dann nochmal 2-3 Tage auf die Plakette / Papiere warten will / kann - ok. Achja, die müsste man ja vorher irgendwo hin schicken. Weil selbst drucken ist nicht. Hat ja nicht mal jeder einen Drucker. Und einen geeigneten schon gar nicht.

      Ist wieder ein Top Beispiel, wie missverstanden der Begriff der Digitalisierung wird.
      Was öD Dinos unter Digitalisierung verstehen: Wir nehmen den analogen Prozess und bilden ihn 1:1 im digitalen Bereich ab.
      Was Digitalisierung eigentlich bedeutet: Wir nehmen den Prozess, prüfen, inwieweit wir ihn mit den neuen Möglichkeiten des Digitalen verändern können, um ihn möglichst effizient, aufwandsarm, ökonomisch nachhaltig und einfach durchzuführen.

      Beim Beispiel des Kennzeichens könnte man mal auf die Idee kommen und sich die Frage stellen, ob das Zulassungsklebchen denn wirklich notwendig ist. Oder ob man das nicht auch ohne Klebchen machen kann und stattdessen eine bundesweite Datenbank mit allen zugelassenen Kennzeichen und Metamerkmalen (Farbe: Blau, Marke: Opel, Modell: Corsa, Baujahr: 1995) des zugehörigen KFZ pflegt. Mindestens die Polizei düst heutzutage sowieso immer mit einem Laptop umher und könnte bei einer Verkehrskontrolle sowas gleich mit prüfen.
      Ansonsten gibts ja auch bspw. in Brandenburg Geräte, die automatisiert Kennzeichen lesen und in irgendeiner Datenbank etwas abgleichen. Kann auch verwendet werden, um nicht korrekt angemeldete Fahrzeuge zu finden und ggf. vor Ort gleich stillzulegen.
      Etwas weiter gesponnen können in einer solchen Datenbank auch die Daten von Versicherern und zum TÜV eingetragen werden. Bei einem Abgleich kann dann direkt festgestellt werden, ob das KFZ noch versichert und der TÜV noch gültig ist.

      ... Aber man kann auch den Prozess digitalisieren und das Klebchen per Post versenden oder dem zuständigen Mitarbeiter einfach das Homeoffice gänzlich verwehren. :D

      Bin ich völlig bei dir - aber AKTUELL gibt es eben keine Möglichkeit, dass die Kennzeichen digital abgeglichen werden oder irgendwo "gescannt" werden. Also geht es mit der KFZ Zulassung AKTUELL im HO noch nicht.
      Da hat auch Corona nix geändert.
      Dass es evtl. bzw. hoffentlich irgendwann mal so ist, gern! Bin ich auch dafür!
      Bin froh über jeden Gang zum Amt, den ich persönlich vermeiden kann.
      Würde mir auch gern den Arbeitsweg mit dem Kfz sparen, weil teuer.
      Dann wärs nämlich kein Audi A6, sondern ein RS6 in der Garage ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.08.2022 07:24
      Verdi ist wohl wieder gut ausgelastet ::) Sie sollten sich lieber mal um den ÖD kümmern ::)

      "Sozialverbände und Verdi reagieren kritisch auf Mehrwertsteuersenkung auf Gas"
      https://www.welt.de/wirtschaft/article240559853/Gasumlage-Sozialverbaende-und-Verdi-reagieren-kritisch-auf-Mehrwertsteuersenkung.html#Comments
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.08.2022 08:54
      https://up.picr.de/44202960ka.jpg  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 19.08.2022 09:35
      Verdi ist wohl wieder gut ausgelastet ::) Sie sollten sich lieber mal um den ÖD kümmern ::)

      "Sozialverbände und Verdi reagieren kritisch auf Mehrwertsteuersenkung auf Gas"
      https://www.welt.de/wirtschaft/article240559853/Gasumlage-Sozialverbaende-und-Verdi-reagieren-kritisch-auf-Mehrwertsteuersenkung.html#Comments

      Alter Verwalter... die jonglieren sich die Zahlen auch zurecht wie es gerade passt.
      Sonst braucht eine durchschnittliche Familie in einem durchschnittlich dimensionierten Haus (kein Neubau) ca. 20.000 kWh. Laut Verdi jetzt sogar nur 12.000 kWh. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass Menschen die produktiv einfach keinen Nutzen bringen können, in solche debattierenden Posten weggelobt werden, damit sie den eigentlichen Arbeitsfluss nicht stören. Das diese Menschen mittlerweile aber mehr Schaden anrichten, als das sie dort noch in irgendeiner Form nützen, scheint niemand zu merken oder es wird einfach bewusst ignoriert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 19.08.2022 09:53
      Jetzt scheint die Entscheidung zum Absprung allerdings noch schneller zu fallen. Bei uns im Haus wollte man einigen Bereichen das mobile Arbeiten nach den Corona-Beschränkungen wieder wegnehmen. Hat direkt halbes Dutzend Kündigungen gehagelt, was die Führung ziemlich flott zum Umdenken angeregt hat.

      Deshalb haben wir es gar nicht erst angeboten und mussten somit auch nichts wieder wegnehmen ;)


      Das wird die Ewiggestrigen auch nicht retten. Man kann ja weiter auf dem toten Pferd der "sicheren Jobs" reiten, wird am weiter steigenden Schwund aber nix ändern..

      Es bringt aber Schwung in die Kiste wenn man es andersherum sieht.
      Aktuell bekommen wir auf offene Fachstellen (Techniker, Ingenieure) so ziemlich genau keine bis maximal eine Bewerbung.
      Attraktivität sieht anders aus.

      Könnte an der schlechten Bezahlung (gerade bei Ingenieuren), der Maxime "flexibles Arbeiten dank Gleitzeit mit Kernarbeitszeit" (aber Anwesenheitspflicht) und der fehlenden Digitalisierung liegen.
      Spricht sich ja rum, dass unsere Behörde in Sachen Fortschritt stets die rote Lampe als Schlusslicht hoch hält.

      Ich bin gespannt wann man umdenkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2022 10:17

      Spricht sich ja rum, dass unsere Behörde in Sachen Fortschritt stets die rote Lampe als Schlusslicht hoch hält.

      Sozusagen: Der letzte Puff???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 19.08.2022 10:27

      Spricht sich ja rum, dass unsere Behörde in Sachen Fortschritt stets die rote Lampe als Schlusslicht hoch hält.

      Sozusagen: Der letzte Puff???

      Arbeitet da diese Layla von der immer alle reden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2022 11:40
      Vermutlich ist diese Layla
      a) die Behördenleitung, oder
      b) Gleichstellungsbeauftrage

      Die Referatsleiterin erreicht man unter der Durchwahl-32 16 8
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.08.2022 11:56
      Die wurde von der Layla ersetzt!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 19.08.2022 11:59
      Da saß doch mal diese Rosi. Is die in Rente/Pension?

      Die war vermutlich wegen des Ausgleichs für Sonderformen der Arbeit nach §8 relativ belastend für den Haushaltsplan
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 19.08.2022 12:22
      Wie man von Tarifverhandlung und Inflation auf die Spider Murphy Gang kommen kann, ist faszinierend.

      Digitalisierung ist toll für den Bürger, eröffnet möglicherweise die Möglichkeit für mehr Menschen, mobil zu arbeiten und macht somit das Leben einfacher.
      Größte Hemmschuhe neben dem fehlenden Verständnis und Umsetzungswillen auf Verwaltungsseite sind vermutlich Aspekte der missbräuchlichen Nutzung und des Datenschutzes. Zudem dürfen momentan digitalisierte Prozesse nicht der ausschließliche Zugangsweg zu öffentlichen Dienstleistungen sein, da nicht jeder Bürger bereit und in der Lage ist, diese zu nutzen. Einen Rest an analogen Dienstleistungen werden wir somit auch weiterhin in der gesamten Bandbreite unseres Angebots vorhalten müssen. Das hat ganz aktuell die Datenerhebung zur Grundsteuerreform belegt, bei der die Finanzverwaltung mit nassforschen Forderungen versucht hat, den Papierantrag zur absoluten Ausnahme zu machen und daran kläglich gescheitert ist.

      Aus Sicht der Beschäftigten sei erwähnt, dass, wo immer in den letzten 40 Jahren Arbeitsprozesse digitalisiert wurden,
      a) Stellen weggefallen sind und
      b) die Arbeitsdichte für die verbleibenden Mitarbeiter erhöht wurde.

      Als es in Behörden noch keine E-Mail gab, musste der gemeine Sachbearbeiter pro Arbeitstag nur einen Bruchteil der schriftlichen Informationen aufnehmen, die heute üblich sind. Da kam zweimal am Tag eine Umlaufmappe mit vielleicht 3-4 Schriftstücken, die man dann priorisiert und abgearbeitet hat. Heutzutage kommt alle 20 Minuten eine Mail, die man bitte zeitnah zur Kenntnis nimmt und dann seine bereits sortierten Tagesaufgaben ggf. neu zu priorisieren hat.
      Seltsamerweise haben telefonische und persönliche Anfragen/Vorsprachen dadurch nicht abgenommen, sodass die Arbeitsdichte spürbar gestiegen ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2022 12:25
      Wie man von Tarifverhandlung und Inflation auf die Spider Murphy Gang kommen kann, ist faszinierend.
      Da sag mir einer es gäbe keine krativen Köpfe im öD...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 19.08.2022 12:37

      Aus Sicht der Beschäftigten sei erwähnt, dass, wo immer in den letzten 40 Jahren Arbeitsprozesse digitalisiert wurden,
      a) Stellen weggefallen sind und
      b) die Arbeitsdichte für die verbleibenden Mitarbeiter erhöht wurde.


      Gibt es da belastbare Zahlen? Grundsätzlich würde ich zustimmen, dass durch Digitalisierung, evtl. auch durch "HO" Stellen wegfallen und Arbeitsdichte erhöht wird, ist ja auch der Zweck der Sache. ABER: gefühlt, nimmt die Bürokratie soviel weiter zu, als das dies dadurch mehr als ausgeglichen wird.

      Sind dann aber mE meist überflüssige Vorgänge, die aber digital schlank erledigt werden können.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 19.08.2022 13:06
      Belastbare Zahlen lassen sich vielleicht finden, ich habe jetzt nichts vorliegen. Es gibt Studien unterschiedlicher Herkunft und Qualität, die sich mit der generellen Frage der Arbeitsverdichtung in Langzeitbetrachtungen des öD befassen. Digitalisierung ist selbstverständlich nicht der einzige Auslöser und nicht die einzige Ursache. Allerdings führen umfassende und tiefgreifende Digitalisierungsschritte in der Regel zu Restrukturierungsmaßnahmen und damit einhergehender Aktualisierung der Personalbemessung. Da hierbei ein wesentliches Leitmotiv die Wirtschaftlichkeit ist, werden naturgemäß die (ggf. überschätzten) Leistungskapazitäten der Mitarbeiter voll ausgeschöpft. Das führt zu entsprechender Verdichtung der pro Zeiteinheit zu erledigenden Vorgänge.

      Beispiele für Personalabbau (Zahlen für den gesamten öffentlichen Sektor habe ich nicht):
      - Ausweitung digitaler Kommunikation -> Reduzierung bis vollständige Abschaffung in Poststellen, Botendiensten
      - Einführung E-Akte -> Abschaffung der Registraturkräfte
      - Voll digitalisierte Dienstleistungen wie Terminvergabe, Leistungsbeantragung, allgemeine Mitteilungen -> Abschaffung von Servicepersonal im Bereich Anliegensklärung, Kundensteuerung und Entgegennahme von Dokumenten

      Aufgabenreste, wie z.B. die Prüfung digital eingereichter Unterlagen auf Vollständigkeit und Richtigkeit oder die richtige Einsortierung von Vorgängen in eine digitale Akte, die sich nicht wegdigitalisieren lassen, bleiben dann als Nebenaufgaben bei den hierfür eigentlich überqualifizierten Mitarbeitern der Sachbearbeitungsebene hängen.

      Ein etwas älteres Beispiel zur Arbeitsverdichtung ist eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die allerdings nicht den Schwerpunkt Digitalisierung behandelt: https://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_290.pdf
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 19.08.2022 13:34
      Beispiele für Personalabbau (Zahlen für den gesamten öffentlichen Sektor habe ich nicht):
      - Ausweitung digitaler Kommunikation -> Reduzierung bis vollständige Abschaffung in Poststellen, Botendiensten
      - Einführung E-Akte -> Abschaffung der Registraturkräfte
      - Voll digitalisierte Dienstleistungen wie Terminvergabe, Leistungsbeantragung, allgemeine Mitteilungen -> Abschaffung von Servicepersonal im Bereich Anliegensklärung, Kundensteuerung und Entgegennahme von Dokumenten

      und das kann man noch leicht weitertreben, wenn nämlich digitale Prozesse automatisiert erledigt werden und nicht schrittweise durch den jeweiligen Bearbeiter.

      Finde ich gut! Öffentliche Verwaltung ist schließlich kein Selbstzweck, sondern soll dem Bürger so schlank wie möglich bei seinen Anliegen unterstützen. Kernaufgabe der öffentlichen Verwaltung sind schließlich nicht die internen Prozesse, sondern z.B. Antragsannahme, -prüfung, -bescheidung.

      Aber:
      Auch wenn digitale Kommunikation einfach ist und 20 Leute in cc leichter zu sezten sind als 20 Briefe zu schreiben, solle eine digitale Hygiene beachtet werden. Dazu sollte sich Organisation nicht nur entwickeln, sondern dieses gut gesteuert werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 19.08.2022 15:11


      Aus Sicht der Beschäftigten sei erwähnt, dass, wo immer in den letzten 40 Jahren Arbeitsprozesse digitalisiert wurden,
      a) Stellen weggefallen sind




      Und genau da ist die Chance die jetzt ergriffen werden muss. Wir werden frei werdende Arbeitsplätze in Zukunft nicht mehr nachbesetzen können, da es schlicht an Nachwuchs fehlt.

      Wir müssen alleine aus diesem Grund die Digitalisierung forcieren!

      Ach ja: Die Beamten fordern bereits eine Reduktion der Arbeitszeit. Das wäre schon einmal ein Anfang.

      https://www.wiwo.de/politik/deutschland/beamtenbund-chef-arbeitszeit-der-staatsdiener-soll-sinken/25460824.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 19.08.2022 16:38
      Da hierbei ein wesentliches Leitmotiv die Wirtschaftlichkeit ist, werden naturgemäß die (ggf. überschätzten) Leistungskapazitäten der Mitarbeiter voll ausgeschöpft. Das führt zu entsprechender Verdichtung der pro Zeiteinheit zu erledigenden Vorgänge.


      Wobei ich hier aus dem Bauch vermuten würde, dass die Verdichtung nur eine Annäherung an die Erbringung von Arbeitskraft mittlerer Art und Güte ist. Man sich also der eigentlich gewünschten Norm nähert.

      Auslösende Prozesse waren jedoch die Mitarbeiter, die in Ruhestand gehen und der jüngere Nachfolger nicht zur Hälfte der Zeit ausgelastet ist. Sachen gibts... ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 19.08.2022 16:41


      Aus Sicht der Beschäftigten sei erwähnt, dass, wo immer in den letzten 40 Jahren Arbeitsprozesse digitalisiert wurden,
      a) Stellen weggefallen sind




      Und genau da ist die Chance die jetzt ergriffen werden muss. Wir werden frei werdende Arbeitsplätze in Zukunft nicht mehr nachbesetzen können, da es schlicht an Nachwuchs fehlt.

      Wir müssen alleine aus diesem Grund die Digitalisierung forcieren!

      Ach ja: Die Beamten fordern bereits eine Reduktion der Arbeitszeit. Das wäre schon einmal ein Anfang.

      https://www.wiwo.de/politik/deutschland/beamtenbund-chef-arbeitszeit-der-staatsdiener-soll-sinken/25460824.html

      Puuuh, musste als "mit dem Bundesinnenminister Seehofer" erstmal schnell schauen ob ich in einer anderen Zeitlinie bin
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 19.08.2022 16:43
      Arbeiten die jetzt, die Beamten?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 19.08.2022 16:45
      Arbeiten die jetzt, die Beamten?
      Hier wird es nun eh wieder ruhiger. Nun lässt auch dr letzte langsam seinen Stift fallen und verabschiedet sich ins Wochenende
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 20.08.2022 15:15


      Aus Sicht der Beschäftigten sei erwähnt, dass, wo immer in den letzten 40 Jahren Arbeitsprozesse digitalisiert wurden,
      a) Stellen weggefallen sind




      Und genau da ist die Chance die jetzt ergriffen werden muss. Wir werden frei werdende Arbeitsplätze in Zukunft nicht mehr nachbesetzen können, da es schlicht an Nachwuchs fehlt.

      Wir müssen alleine aus diesem Grund die Digitalisierung forcieren!

      Ach ja: Die Beamten fordern bereits eine Reduktion der Arbeitszeit. Das wäre schon einmal ein Anfang.

      https://www.wiwo.de/politik/deutschland/beamtenbund-chef-arbeitszeit-der-staatsdiener-soll-sinken/25460824.html

      Es mag sein, dass einzelne Stellen wie die Poststelle oder der Pförtner wegfallen. Diese frei werden Kapazitäten (Budget) werden dann für andere Bereiche wie IT eingesetzt. Unterm Strich glaube ich nicht, dass durch Digitalisierung eine Stelle verloren geht - die Arbeit ändert sich bloß.

      Ich arbeite selbst in einem großem Digitalisierungsprojekt. Mit den Effizienzsteigerungen in der Sachbearbeitung haben wir bisher folgendes gemacht:

      - Personalüberhang abgebaut
      - frei gewordene Stellen nicht nachbestellt

      Gleichzeitig passierte allerdings Folgendes:

      - zusätzliches Personal für das Projektteam
      - zusätzliches Personal für die Anwenderbetreuung
      - zusätzliches Personal für die IT

      Unterm Strich wurden die VZÄ nicht weniger, es hat sich nur verschoben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 20.08.2022 21:55
      Das wird doch schon immer so gemacht. Bei uns zumindest. Wenn eine Abteilung aufgelöst wird, wird vorab schon die Gründung eines neuen Projekts mit neuem Leiter aber denselben Mitarbeitern und identischer Bezahlung organisiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 21.08.2022 12:46
      Inflationsprognose jetzt für/ab Herbst >10%. "Vorfreude" auf die kommenden Verhandlungen und Gegenargumente.
      Im Januar fällt es VERDI sicher ein "da war doch was, sollten wir die Leute nichtmal nach ihren Wünschen fragen?".
      Dann wird geredet und brav zugehört und verständnisvoll genickt ... und gejammert über leere Kassen und unverschämte Forderungen ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 21.08.2022 13:50
      Am 04.07. wurden die Gewerkschaften bereits zur Zurückhaltung in der Höhe ihrer Forderungen gebeten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 21.08.2022 14:29
      Am 04.07. wurden die Gewerkschaften bereits zur Zurückhaltung in der Höhe ihrer Forderungen gebeten.

      Habe bisher auch eher selten gelesen, dass Gewerkschaften exorbitante Lohnerhöhungen fordern sollen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 21.08.2022 14:39
      Am 04.07. wurden die Gewerkschaften bereits zur Zurückhaltung in der Höhe ihrer Forderungen gebeten.

      Habe bisher auch eher selten gelesen, dass Gewerkschaften exorbitante Lohnerhöhungen fordern sollen

      Ja richtig  :D Ich meinte die konzertierten Aktion im Kanzleramt. Da wird klar wer die Krise ausbaden soll. Irgendjemand muss ja in Zeiten der Inflation Abschläge machen. Am 11.10. sollen die Forderungen von Verdi, DBB GEW zum TVöD bekannt gegeben werden. Ich wette die werden unter der Rate bleiben die einen Kaufkraftverlust vermeiden. Siehe beliebige Inflationsrechner im Internet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 21.08.2022 16:14
      Am 04.07. wurden die Gewerkschaften bereits zur Zurückhaltung in der Höhe ihrer Forderungen gebeten.

      Ach jene aus den Boom - Branchen, wie dem öD, der massiv erhöhte Steuereinnahmen zur Zahlung der Löhne hat, welcher zudem durch weitere Umverteilnungsaktionen starken Arbeitszuwachs hat?  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 22.08.2022 09:11
      Das wird doch schon immer so gemacht. Bei uns zumindest. Wenn eine Abteilung aufgelöst wird, wird vorab schon die Gründung eines neuen Projekts mit neuem Leiter aber denselben Mitarbeitern und identischer Bezahlung organisiert.

      Du arbeitest scheinbar auch im TakaTukaLand...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 22.08.2022 09:14
      Ach im öD wundert mich nichts mehr...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.08.2022 09:31
      Ver.di plant zweistellige Lohnforderungen aufzustellen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 22.08.2022 09:36
      Ver.di plant zweistellige Lohnforderungen aufzustellen.

      Wahrscheinlich 10,0 % für 12 Monate

      Raus kommt dann sowas wie:
      4,8% zum 01.07.
      Einmalzahlung 500€ für die Monate Januar bis Juni.
      3,8% zum 01.07.2023
      Laufzeit bis 31.06.2024

      Und das wird dann als Erfolg verkauft, da man Summe fast die 10% bekommen hat + Einmalzahlung.
      Die Laufzeit (statt 12 dann 30 Monate oder so) wird mal wieder komplett verschwiegen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: drwatson am 22.08.2022 09:37
      Ver.di plant zweistellige Lohnforderungen aufzustellen.

      Quelle?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 22.08.2022 09:45
      Ver.di plant zweistellige Lohnforderungen aufzustellen.

      Quelle?

      Vertrau mir Bruder...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Chaot am 22.08.2022 09:50
      Inflationsprognose jetzt für/ab Herbst >10%. "Vorfreude" auf die kommenden Verhandlungen und Gegenargumente.
      Im Januar fällt es VERDI sicher ein "da war doch was, sollten wir die Leute nichtmal nach ihren Wünschen fragen?".
      Dann wird geredet und brav zugehört und verständnisvoll genickt ... und gejammert über leere Kassen und unverschämte Forderungen ...

      Nicht erst im Januar fällt es VERDI ein, die machen das jetzt schon (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/) (http://(https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/)) und bis Januar hat man's dann wieder vergessen  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.08.2022 11:48
      Ver.di plant zweistellige Lohnforderungen aufzustellen.
      Quelle?
      Vertrau mir Bruder...
      Tatsächlich kann ich dir dies nicht schriftlich mit einer Quelle verlinkt geben. Also: "Vertrau mir Bruder" ;) :D

      Ich bin über die Hamburg-Zulagen-Forderung immer mal wieder im Austausch mit Ver.di Hauptamtlichen
      ( https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,118267.0.html ) und da fallen dann auch mal Informationen zu Themen außerhalb der Hamburg-Zulage.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 22.08.2022 13:25
      Ver.di plant zweistellige Lohnforderungen aufzustellen.

      Wahrscheinlich 10,0 % für 12 Monate

      Raus kommt dann sowas wie:
      4,8% zum 01.07.
      Einmalzahlung 500€ für die Monate Januar bis Juni.
      3,8% zum 01.07.2023
      Laufzeit bis 31.06.2024

      Und das wird dann als Erfolg verkauft, da man Summe fast die 10% bekommen hat + Einmalzahlung.
      Die Laufzeit (statt 12 dann 30 Monate oder so) wird mal wieder komplett verschwiegen...

      Einmalzahlung 500 € für E5 - E8
      alles oberhalb E9a dann 150 €

       ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 22.08.2022 13:57
      Einfach mal nicht so schwarz malen. Die Chancen standen nie besser!
      Denke mal, dass man schon 12-15% fordert, um sich dann auf 10% zu einigen. So behalten beide Seiten ihr Gesicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 22.08.2022 14:02
      Die Chancen standen nie besser!
      Doch. Es fehlte nur der Mut. Wenigstens hat man aber zu dieser Zeit noch vom Balkon geklatscht, dass ist ja mittlerweile auch nicht mehr der Fall :'(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 22.08.2022 14:03
      Wie stark denkt ihr werden sich die Verhandlungsergebnisse TVöD und TV-L (dreiviertel Jahr später) unterscheiden?
      Jetzt bald haben wir ja zB. Inflation von fast 10%, für in einem Jahr wird derzeit mit knapp "nur noch" 5% prognostiziert.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 22.08.2022 14:16
      Wie stark denkt ihr werden sich die Verhandlungsergebnisse TVöD und TV-L (dreiviertel Jahr später) unterscheiden?
      Jetzt bald haben wir ja zB. Inflation von fast 10%, für in einem Jahr wird derzeit mit knapp "nur noch" 5% prognostiziert.

      Auch wenn die Rate auf 5% sinkt. Die Steigerung der Kosten bleibt ja. Das wird ja gerne ignoriert.

      100,- € Ausang. 10% nach einem Jahr 110. Dann 5 % macht 115,50 €.  Argumentation die Rate sei doch auf 5% gesunken. Mithin reicht 5% für euch. Allerdings bezogen auf einen Tabellenwert der 2-3 Jahre alt ist.....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.08.2022 14:20
      Einfach mal nicht so schwarz malen. Die Chancen standen nie besser!
      Denke mal, dass man schon 12-15% fordert, um sich dann auf 10% zu einigen. So behalten beide Seiten ihr Gesicht.

      Ist nicht das normale Muster, dass man die Gewerkschaftsforderung im Ergebnis halbiert und auf die doppelte Zeit streckt? Also wenn man 12% für ein Jahr fordert, kämen 6% auf zwei Jahre verteilt dabei rum, also 3,2% im ersten und 2,7% im zweiten Jahr. Dafür stehen die Chancen wohl in der Tat nicht schlecht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 22.08.2022 14:30
      Wie stark denkt ihr werden sich die Verhandlungsergebnisse TVöD und TV-L (dreiviertel Jahr später) unterscheiden?
      Jetzt bald haben wir ja zB. Inflation von fast 10%, für in einem Jahr wird derzeit mit knapp "nur noch" 5% prognostiziert.

      Auch wenn die Rate auf 5% sinkt. Die Steigerung der Kosten bleibt ja. Das wird ja gerne ignoriert.

      100,- € Ausang. 10% nach einem Jahr 110. Dann 5 % macht 115,50 €.  Argumentation die Rate sei doch auf 5% gesunken. Mithin reicht 5% für euch. Allerdings bezogen auf einen Tabellenwert der 2-3 Jahre alt ist.....

      Genau! Wenn man mal einen Inflationsrechner bedient findet man heraus, dass man jetzt in August 9,5 Prozent mehr Gehalt bekommen müsste um die Kaufkraft seit der letzten Erhöhung im Januar 2021 zu erhalten. Also nicht mal ne Erhöhung wäre das. Das Bezüglich TV-L.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 22.08.2022 14:40
      Wie stark denkt ihr werden sich die Verhandlungsergebnisse TVöD und TV-L (dreiviertel Jahr später) unterscheiden?
      Jetzt bald haben wir ja zB. Inflation von fast 10%, für in einem Jahr wird derzeit mit knapp "nur noch" 5% prognostiziert.

      Auch wenn die Rate auf 5% sinkt. Die Steigerung der Kosten bleibt ja. Das wird ja gerne ignoriert.

      100,- € Ausang. 10% nach einem Jahr 110. Dann 5 % macht 115,50 €.  Argumentation die Rate sei doch auf 5% gesunken. Mithin reicht 5% für euch. Allerdings bezogen auf einen Tabellenwert der 2-3 Jahre alt ist.....

      Genau so könnte ja in den TV-L Verhandlungen dann argumentiert werden..
      Daher meine Frage ob ihr denkt dass das TV-L Ergebnis dann womöglich nur noch halb so hoch ausfallen wird?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 22.08.2022 16:39
      Wie stark denkt ihr werden sich die Verhandlungsergebnisse TVöD und TV-L (dreiviertel Jahr später) unterscheiden?
      Jetzt bald haben wir ja zB. Inflation von fast 10%, für in einem Jahr wird derzeit mit knapp "nur noch" 5% prognostiziert.

      Auch wenn die Rate auf 5% sinkt. Die Steigerung der Kosten bleibt ja. Das wird ja gerne ignoriert.

      100,- € Ausang. 10% nach einem Jahr 110. Dann 5 % macht 115,50 €.  Argumentation die Rate sei doch auf 5% gesunken. Mithin reicht 5% für euch. Allerdings bezogen auf einen Tabellenwert der 2-3 Jahre alt ist.....

      Genau! Wenn man mal einen Inflationsrechner bedient findet man heraus, dass man jetzt in August 9,5 Prozent mehr Gehalt bekommen müsste um die Kaufkraft seit der letzten Erhöhung im Januar 2021 zu erhalten. Also nicht mal ne Erhöhung wäre das. Das Bezüglich TV-L.

      Du vergisst, dass der Ausgleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht im Interesse der aktuellen Regierenden ist. Wir (die privaten, lobbylosen deutschen Bürger, Anm. d. Red.) müssen sparen. Die wissen schon, dass sie mit Appellen nicht weiter kommen. Da hilft nur zum Sparen zwingen. Und wenn man nicht genug Geld hat, um das gleiche wie zuvor zu konsumieren, spart man automatisch.

      Die wären ja schön blöd, wenn sie die Inflation voll auffangen würden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 22.08.2022 17:15
      Meines Wissens gibt es einen jahrelangen Konsens der Partei, der Forschungsinstitute, etc. die eine Entlastung der Mitte für richtig halten. Hätte man zeitig gehandelt, bräuchten wir uns um Inflation keine Gedanken machen.

      Leider steht hier auch die von mir geliebte FDP wohl auf dem Bremspedal in Bezug auf die Ausgestaltung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 22.08.2022 18:47
      Das Wort  die  MITTE  ist der Streitpunkt.
      Klar wird immer zugesichert, endlich mal gezielt die MITTE  (diejenigen, die eigentlich alles finanzieren!) zu entlasten. Genau das aber wird sofort wieder zum Schweigen gebracht und gezielt gefordert "gefälligst nur die Armen, die ohne Job ..." und steuerlich entlastet werden die, die weit über der Mitte stehen. Die MITTE bleibt die blöde Schicht. Also wir. Weil irgendwie die Lobby fehlt. Die Mitte braucht doch kein H4 und lebt doch eh ganz gut ...(und hat einen sicheren Job!)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 22.08.2022 21:48
      Tja ver.di.., komba.., gew..u.a.., danke für die schlechten Tarifabschlüsse in den letzten Jahren.., sprudelnde Steuereinnahmen..
      Bei den Beschäftigten im ö.D. kamen leider nur Krümel an...
      Jetzt geht uns an den "Kragen"..., für eure Haushaltsplanung im nächsten Jahr zählt Strom und Wärmezahlung zusammen und nimmt das x 3...
      Dann passt das Haushaltsbuch..
      Der Winter wird spannend, nicht wegen der Tarifverhandlungen die beim Kaffee enden.., weil alle alles und mehr getan haben..
      Schlimm sieht es für die Tarifbeschäftigten der Länder aus, deren Tarifvertrag ist eine Katastrophe..., der für die Länderbeschäftigten in Hessen übrigens auch...
      Die verlieren jetzt schon über 10% Inflationsbereinigt von ihrem Tarifabschluss...
      Alles in allem..., dass sieht auch für den Mittelstand übel aus..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 22.08.2022 22:03
      Das Wort  die  MITTE  ist der Streitpunkt.
      Klar wird immer zugesichert, endlich mal gezielt die MITTE  (diejenigen, die eigentlich alles finanzieren!) zu entlasten. Genau das aber wird sofort wieder zum Schweigen gebracht und gezielt gefordert "gefälligst nur die Armen, die ohne Job ..." und steuerlich entlastet werden die, die weit über der Mitte stehen. Die MITTE bleibt die blöde Schicht. Also wir. Weil irgendwie die Lobby fehlt. Die Mitte braucht doch kein H4 und lebt doch eh ganz gut ...(und hat einen sicheren Job!)
      Das Bürgergeld ( ehemals Hartz IV ) soll 2023 deutlich erhöht werden.
      Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter E 4 werden ab 2023 weniger im Geldbeutel haben, d.h. wer unter E 4 arbeitet sollte sich dem Bürgergeld anvertrauen.., wissen wenige bisher!
      Kein morgens Aufstehen, kein Stress mit Vorgesetzten.., einfach ausschlafen ..bringt mehr in die Geldbörse..
      Man muss sich vorstellen.., der Mann/die Frau bei der Müllabfuhr..., räumen denen den Dreck weg und haben am Ende des Monats weniger wie der/die die Nixtun...
      Das Aussetzen von Sanktionen für Arbeitsunwillige ist unfassbar ungerecht..
      Schnappatmung!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 22.08.2022 22:52
      Das Wort  die  MITTE  ist der Streitpunkt.
      Klar wird immer zugesichert, endlich mal gezielt die MITTE  (diejenigen, die eigentlich alles finanzieren!) zu entlasten. Genau das aber wird sofort wieder zum Schweigen gebracht und gezielt gefordert "gefälligst nur die Armen, die ohne Job ..." und steuerlich entlastet werden die, die weit über der Mitte stehen. Die MITTE bleibt die blöde Schicht. Also wir. Weil irgendwie die Lobby fehlt. Die Mitte braucht doch kein H4 und lebt doch eh ganz gut ...(und hat einen sicheren Job!)
      Das Bürgergeld ( ehemals Hartz IV ) soll 2023 deutlich erhöht werden.
      Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter E 4 werden ab 2023 weniger im Geldbeutel haben, d.h. wer unter E 4 arbeitet sollte sich dem Bürgergeld anvertrauen.., wissen wenige bisher!
      Kein morgens Aufstehen, kein Stress mit Vorgesetzten.., einfach ausschlafen ..bringt mehr in die Geldbörse..
      Man muss sich vorstellen.., der Mann/die Frau bei der Müllabfuhr..., räumen denen den Dreck weg und haben am Ende des Monats weniger wie der/die die Nixtun...
      Das Aussetzen von Sanktionen für Arbeitsunwillige ist unfassbar ungerecht..
      Schnappatmung!

      Quatsch...
      --> https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2023&matrix=1
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 23.08.2022 06:51
      Das Bürgergeld ( ehemals Hartz IV ) soll 2023 deutlich erhöht werden.
      Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter E 4 werden ab 2023 weniger im Geldbeutel haben, d.h. wer unter E 4 arbeitet sollte sich dem Bürgergeld anvertrauen.., wissen wenige bisher!
      Kein morgens Aufstehen, kein Stress mit Vorgesetzten.., einfach ausschlafen ..bringt mehr in die Geldbörse..
      Man muss sich vorstellen.., der Mann/die Frau bei der Müllabfuhr..., räumen denen den Dreck weg und haben am Ende des Monats weniger wie der/die die Nixtun...
      Das Aussetzen von Sanktionen für Arbeitsunwillige ist unfassbar ungerecht..
      Schnappatmung!
      Hier empfiehlt sich dann ggf. ergänzend "bürgergeld " zu beantragen, wäre für den öffentlichen AG allerdings auch peinlich wenn viele seiner Beschäftigten auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen wären.

      Die Reform wie sie derzeit geplant ist, ist allerdings tatsächlich ein schlechter Witz.
      Ein Extrembeispiel: Der Clansprössling, der gerade die MillionenVilla seiner Eltern ersteigert hat (war in der Presse zu lesen) könnte jetzt mit Frau und Kind für wenigstens 2 Jahre AlG2 beziehen, denn solange soll die Angemessenheit der Unterkunft nicht geprüft werden. Außerdem würden dieZinsen fürdie Hausfinanzierung und die Hauskosten bezahlt. Er könnte dazu ein legales Vermögen von 150.000 € haben
      (60000 er, 60000 Frau, 30000 kind) und 2 Mercedes AMG (1 Auto pro arbeitsfähigen BG Mitglied ohne Wertprüfung) Wäre das Kind bereits 15 Jahre also sogar 3 Autos, denn ab 15 gilt man im SGB 2 als erwerbsfähig.
      Hinzu käme das Altersvorsorgevermögen von 750 € je Lebensjahr je BG Mitglied.
      Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist, eine solche Familie mit Steuergeldern zu pampern ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 23.08.2022 08:11
      Tja ver.di.., komba.., gew..u.a.., danke für die schlechten Tarifabschlüsse in den letzten Jahren.., sprudelnde Steuereinnahmen..
      Bei den Beschäftigten im ö.D. kamen leider nur Krümel an...
      Jetzt geht uns an den "Kragen"..., für eure Haushaltsplanung im nächsten Jahr zählt Strom und Wärmezahlung zusammen und nimmt das x 3...
      Dann passt das Haushaltsbuch..
      Macht euch doch nicht alle verrückt. Ich erkenne in meinem Umfeld folgendes Muster bei den Leuten, die über die hohen Energiekosten jammern:

      - jahrelang von einem Energieanbieter zum anderen gewechselt, weil man da sooo viel Geld sparen kann und auch immer einen Wechselbonus dazubekommt - und das jährlich!
      - die ältesten Elektrogeräte daheim und davon dann auch noch mehrere - ich brauche mindestens einen Kühlschrank für die Lebensmittel, einen für Bier, einen für die Limo, einer läuft leer als Reserve und dann noch drei Gefrierschränke
      - wieso soll ich denn bitteschön mein Haus isolieren und so Energie sparen - das rechnet sich doch nie!!1!1!!
      - überdimensioniert großer Wohnraum - natürlich muss Opa Bertel mit 80 Jahren noch alleine das 200 m2 Haus bewohnen, das p.a. 20.000 kWh Energie benötigt und total vergammelt, weil ihn die Hütte überfordert. Aber hey - wenn er heute in eine kleinere Wohnung zieht, dann geht er ein wie eine Blume ohne Wasser. Weil er nutzt ja noch aktiv zwei Räume des Hauses und die kann man ihm nicht wegnehmen.

      Ganz ehrlich: wir haben die letzten Jahre unseren Verbrauch optimiert, bewusst Energiesparende Elektrogeräte gekauft, haben "nur" eine Wohnung und kein Haus gekauft, haben vor drei Wochen eine kleine PV-Anlage montiert und siehe da: wir kommen nach allen Preiserhöhungen (die letzte kam gestern) mit kleinem Kind auf monatlich 120 Euro für Strom und Heizung zusammen (Puffer für weitere Preiserhöhung bereits eingerechnet).

      Klar, wenn ich in den vergangenen Jahren meine Prioritäten anders gesetzt habe, dann überrollen mich jetzt die Kosten. Aber war diese Preisentwicklung denn wirklich so wenig absehbar?

      Aus meiner Sicht war es doch nur eine Frage der Zeit bis sich die Preise in diese Richtung entwickeln und jeder hatte Zeit sich darauf vorzubereiten. Ich gebe zu, dass der Krieg in der Ukraine diese Entwicklung beschleunigt hat. Absehbar waren diese Preise dennoch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 23.08.2022 08:28
      Macht euch doch nicht alle verrückt. Ich erkenne in meinem Umfeld folgendes Muster bei den Leuten, die über die hohen Energiekosten jammern:

      - jahrelang von einem Energieanbieter zum anderen gewechselt, weil man da sooo viel Geld sparen kann und auch immer einen Wechselbonus dazubekommt - und das jährlich!
      - die ältesten Elektrogeräte daheim und davon dann auch noch mehrere - ich brauche mindestens einen Kühlschrank für die Lebensmittel, einen für Bier, einen für die Limo, einer läuft leer als Reserve und dann noch drei Gefrierschränke
      - wieso soll ich denn bitteschön mein Haus isolieren und so Energie sparen - das rechnet sich doch nie!!1!1!!
      - überdimensioniert großer Wohnraum - natürlich muss Opa Bertel mit 80 Jahren noch alleine das 200 m2 Haus bewohnen, das p.a. 20.000 kWh Energie benötigt und total vergammelt, weil ihn die Hütte überfordert. Aber hey - wenn er heute in eine kleinere Wohnung zieht, dann geht er ein wie eine Blume ohne Wasser. Weil er nutzt ja noch aktiv zwei Räume des Hauses und die kann man ihm nicht wegnehmen.

      Ganz ehrlich: wir haben die letzten Jahre unseren Verbrauch optimiert, bewusst Energiesparende Elektrogeräte gekauft, haben "nur" eine Wohnung und kein Haus gekauft, haben vor drei Wochen eine kleine PV-Anlage montiert und siehe da: wir kommen nach allen Preiserhöhungen (die letzte kam gestern) mit kleinem Kind auf monatlich 120 Euro für Strom und Heizung zusammen (Puffer für weitere Preiserhöhung bereits eingerechnet).

      Klar, wenn ich in den vergangenen Jahren meine Prioritäten anders gesetzt habe, dann überrollen mich jetzt die Kosten. Aber war diese Preisentwicklung denn wirklich so wenig absehbar?

      Aus meiner Sicht war es doch nur eine Frage der Zeit bis sich die Preise in diese Richtung entwickeln und jeder hatte Zeit sich darauf vorzubereiten. Ich gebe zu, dass der Krieg in der Ukraine diese Entwicklung beschleunigt hat. Absehbar waren diese Preise dennoch.

      Ein sehr schönes Beispiel! Zumal man bei den Energiekosten - zumindest für die eigene Wohnung - die Lösung selber in der Hand hat. Ergänzend dazu - muss wirklich jeder Raum durchgehend 22 Grad haben? Klar, es ist schön, vor allem wenn man sich daran gewöhnt hat. Aber wirklich notwendig?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 23.08.2022 08:38
      Das Wort  die  MITTE  ist der Streitpunkt.
      Klar wird immer zugesichert, endlich mal gezielt die MITTE  (diejenigen, die eigentlich alles finanzieren!) zu entlasten. Genau das aber wird sofort wieder zum Schweigen gebracht und gezielt gefordert "gefälligst nur die Armen, die ohne Job ..." und steuerlich entlastet werden die, die weit über der Mitte stehen. Die MITTE bleibt die blöde Schicht. Also wir. Weil irgendwie die Lobby fehlt. Die Mitte braucht doch kein H4 und lebt doch eh ganz gut ...(und hat einen sicheren Job!)
      Das Bürgergeld ( ehemals Hartz IV ) soll 2023 deutlich erhöht werden.
      Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter E 4 werden ab 2023 weniger im Geldbeutel haben, d.h. wer unter E 4 arbeitet sollte sich dem Bürgergeld anvertrauen.., wissen wenige bisher!
      Kein morgens Aufstehen, kein Stress mit Vorgesetzten.., einfach ausschlafen ..bringt mehr in die Geldbörse..
      Man muss sich vorstellen.., der Mann/die Frau bei der Müllabfuhr..., räumen denen den Dreck weg und haben am Ende des Monats weniger wie der/die die Nixtun...
      Das Aussetzen von Sanktionen für Arbeitsunwillige ist unfassbar ungerecht..
      Schnappatmung!

      Quatsch...
      --> https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2023&matrix=1

      Quatsch? E4, Verheiratet, 2 Kinder kommt mit Kindergeld auf ca. 2500€ Netto.
      Was hat die Hartzi Familie? 2.200-2.300€? + Anspruch auf Tafel, GEZ Befreiung usw.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 23.08.2022 08:44
      Macht euch doch nicht alle verrückt. Ich erkenne in meinem Umfeld folgendes Muster bei den Leuten, die über die hohen Energiekosten jammern:

      - jahrelang von einem Energieanbieter zum anderen gewechselt, weil man da sooo viel Geld sparen kann und auch immer einen Wechselbonus dazubekommt - und das jährlich!
      - die ältesten Elektrogeräte daheim und davon dann auch noch mehrere - ich brauche mindestens einen Kühlschrank für die Lebensmittel, einen für Bier, einen für die Limo, einer läuft leer als Reserve und dann noch drei Gefrierschränke
      - wieso soll ich denn bitteschön mein Haus isolieren und so Energie sparen - das rechnet sich doch nie!!1!1!!
      - überdimensioniert großer Wohnraum - natürlich muss Opa Bertel mit 80 Jahren noch alleine das 200 m2 Haus bewohnen, das p.a. 20.000 kWh Energie benötigt und total vergammelt, weil ihn die Hütte überfordert. Aber hey - wenn er heute in eine kleinere Wohnung zieht, dann geht er ein wie eine Blume ohne Wasser. Weil er nutzt ja noch aktiv zwei Räume des Hauses und die kann man ihm nicht wegnehmen.

      Ganz ehrlich: wir haben die letzten Jahre unseren Verbrauch optimiert, bewusst Energiesparende Elektrogeräte gekauft, haben "nur" eine Wohnung und kein Haus gekauft, haben vor drei Wochen eine kleine PV-Anlage montiert und siehe da: wir kommen nach allen Preiserhöhungen (die letzte kam gestern) mit kleinem Kind auf monatlich 120 Euro für Strom und Heizung zusammen (Puffer für weitere Preiserhöhung bereits eingerechnet).

      Klar, wenn ich in den vergangenen Jahren meine Prioritäten anders gesetzt habe, dann überrollen mich jetzt die Kosten. Aber war diese Preisentwicklung denn wirklich so wenig absehbar?

      Aus meiner Sicht war es doch nur eine Frage der Zeit bis sich die Preise in diese Richtung entwickeln und jeder hatte Zeit sich darauf vorzubereiten. Ich gebe zu, dass der Krieg in der Ukraine diese Entwicklung beschleunigt hat. Absehbar waren diese Preise dennoch.

      Ein sehr schönes Beispiel! Zumal man bei den Energiekosten - zumindest für die eigene Wohnung - die Lösung selber in der Hand hat. Ergänzend dazu - muss wirklich jeder Raum durchgehend 22 Grad haben? Klar, es ist schön, vor allem wenn man sich daran gewöhnt hat. Aber wirklich notwendig?

      Ja, es stimmt schon. Wir leben auf großem Fuß. Reduzieren, überlegen, ob man wirklich das alles braucht ist schon gut. Wir haben auch das Haus umgebaut und aus einem 1-Parteien ein Zwei-Parteien Haus gemacht, haben alles neu gedämmt, neue Fenster und als nächstes kommt die (große) PV-Anlage und die Wärmepumpe. ABER: bei manchen geht es halt nicht sich Eigentum (Wohnung oder Haus) zu kaufen und dort Energiemaßnahmen zu ergreifen. Selbst der sparende Kühlschrank, Waschmaschine etc. ist für manche eine Investition, die sich nicht stemmen lässt (obwohl die sich von den Kosten wohl innerhalb von ein paar Jahren amortisieren würde).
      Aber die Inflation bezieht sich ja derzeit auf viel mehr als nur Energie, daher wird es uns in Zukunft einfach "schlechter" gehen. Uns geht's dann ja immer noch (sehr) gut - wir müssen einfach lernen oder akzeptieren, dass es jetzt mal einen Dämpfer gibt. In den vergangenen 30-40 Jahren ging es ja eigentlich nur aufwärts. Und das ist vorbei - ich denke nicht, dass der Tarifabschluss die Inflation ausgleichen wird, also Verzicht. Ob wir das wolen oder nicht, ob wir das gutheißen oder nicht, am Ende geht's uns (und damit meine ich speziell die Personen hier im Forum, aber auch allgemein allen in Deutschland) eigentlich doch gut (gerade im Vergleich mit dem Rest der Welt).
      Und das ist ja noch nicht das Ende. Unser Konsum wird ja zu einem Großteil von der günstigen Produktion in China gedeckt - warten wir mal ab was da noch kommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 08:53

      Ein sehr schönes Beispiel! Zumal man bei den Energiekosten - zumindest für die eigene Wohnung - die Lösung selber in der Hand hat. Ergänzend dazu - muss wirklich jeder Raum durchgehend 22 Grad haben? Klar, es ist schön, vor allem wenn man sich daran gewöhnt hat. Aber wirklich notwendig?

      Na ja, in einer Wohnungseigentümergemeinschaft sind viele Sachen nicht so einfach zu ändern.

      Der Clan-Sprössling ist natürlich ein Extrem-Beispiel. Die Sozialhilfekosten sind ja gar nicht so das große finanzielle Problem. Der Zuschuss zur GRV ist es. Da muss man ran, dann kann man auch "die Mitte" entlasten. Oder man muss nicht das 3-Säulen-Modell in der Rente predigen.

      Aber auch das sind gaaanz alte Diskussionen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 23.08.2022 09:45

      Ein sehr schönes Beispiel! Zumal man bei den Energiekosten - zumindest für die eigene Wohnung - die Lösung selber in der Hand hat. Ergänzend dazu - muss wirklich jeder Raum durchgehend 22 Grad haben? Klar, es ist schön, vor allem wenn man sich daran gewöhnt hat. Aber wirklich notwendig?

      Na ja, in einer Wohnungseigentümergemeinschaft sind viele Sachen nicht so einfach zu ändern.


      Auch da kann ich, wenn ich das möchte, Dinge verändern und bewegen. Wir wohnen ja selbst in einer Anlage mit 19 Parteien. Als Beispiel haben wir eine kleine PV-Anlage montiert, Stichwort Balkonkraftwerk. Auf meinen Antrag bei der Eigentümerversammlung sind vier weitere Parteien direkt aufgesprungen. Derzeit prüfen wir, ob nicht ein Teil der Eigentümer die leeren Dachflächen von der Gemeinschaft mietet und dort eine große PV-Anlage installiert.

      Wo ein Wille - da ein Weg.

      Zum Thema Rente: Es ist doch seit Jahrzehnten bekannt wie die gesetzliche Rente berechnet wird. Jeder erhält jedes Jahr einen Bescheid, auf dem genau draufsteht wie viel Rente derjenige später zu erwarten hat. Wer da nicht selbst vorsorgt und sich kümmert ist aus meiner Sicht selbst schuld. Und ja, das meine ich genau so wie ich es schreibe.

      Auch die alleinerziehende Mutti mit vier Kindern kann privat für das Alter vorsorgen. In ihrem Fall erhält sie für monatlich 5 Euro rund 1.400 Euro pfändungs- und Hartz4-geschütze Riesterprämie. Diese Prämie erhält sie statistisch betrachtet ja rund 20 Jahre. Angelegt in einen fondsbasierten Riester kommt da mit normaler Wersteigerung ein ordentlicher Betrag raus.

      Wer im öD über ein späteres Rentenproblem jammert hat den Knall auch nicht gehört. Die Betriebsrente hier ist nach wie vor ordentlich und auch hier gilt: wer in jungen Jahren mit kleiner Beträgen anfängt Vermögen zu bilden, der hat es später leichter. Wenn ich natürlich erst mit 50 auf die Idee komme, dass ja bald die Rente ansteht und ich langsam was machen muss, der hat jahrzehntelang bewusst die Augen vor der Realität verschlossen und kein Mitleid verdient.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 10:35
      Bei der WEG sag ich ja: nicht so einfach, aber sicher nicht unmöglich. Wobei ich da auch nicht so informiert bin, gab es da nicht mal Probleme mit dem Hausanschluss, wenn zu viele Wallboxen installiert sind?

      Bei der Rente sind wir uns ja einig. Deswegen bin ich der Auffassung, dort könnte man einige zig Milliarden an Bundeszuschuss sparen, wenn man die Selbstverantwortung mal etwas stärken würde.


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 23.08.2022 10:36
      Was mich an solchen ellenlangen Texten "ich habe es geschafft, ich habe Geld, ich habe gekauft, wer es nicht auch so gemacht hat darf nicht klagen weil selbst Schuld ..." nervt ist --- dass jeder von sich selbst redet und das als einzig geltenden Maßstab ansetzt. JEDE Biografie ist anders. Nicht jeder ist faul, kaufsüchtig oder geizig, nicht jeder kam aus solchen Verhältnissen wo Erbschaft und Spnsoring drin war und nicht jeder hockt in hohen Sesseln und bekommt den Kaffee serviert - nicht weil blöd oder unfähig sondern infolge diverser Etappen in der Biografie, die man sich eben NICHT aussuchen konnte. Ich mag diese zu oft verkündete Arroganz nicht.
      Neulich meinte hier ein Kollege "also ich brauche keine Lohnerhöhung oder Tarifforderung, ich habe genug und mir gehts bestens, also habe ICH alles immer richtig gemacht". Vermutlich gibt es niemanden, der das nicht auch vo sich sagen möchte - aber eben nicht kann. Und niemand weiß, was in 2023 sein wird und danach. Besser und billiger aber wird es definitiv nicht. Und irgendwann sind ALLE alt - und dann plötzlich auf den Boden der tatsachen aufschlagen und die Schuld für plötzliche Probleme bei sonstwem suchen - ist der falsche Weg. Hochmut kommt vor dem Fall.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 23.08.2022 10:38
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-Dienstag-23-August-2022-article23541185.html

      Tarifbeschäftigten droht 2022 deutliches Reallohnminus

      Die bislang vereinbarten Tariferhöhungen gleichen einer Studie zufolge den starken Inflationsanstieg in diesem Jahr bei weitem nicht aus. Nach den bislang vorliegenden Abschlüssen dürften die Tariflöhne 2022 durchschnittlich um 2,9 Prozent wachsen, wie aus der Untersuchung des Tarifarchivs des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) hervorgeht. Nach Abzug der erwarteten Inflationsrate sinken sie demnach real jedoch um 3,6 Prozent.

      "Nachdem die Tariflöhne in den 2010er-Jahren real relativ deutlich zugenommen haben, drohen 2022 für viele Beschäftigte im zweiten Jahr in Folge Reallohnverluste", sagte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten. Die Studie berücksichtigt alle im ersten Halbjahr abgeschlossenen und die in den Vorjahren für 2022 bereits vereinbarten Tariferhöhungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 10:40
      Britta, es soll nicht um den finanziell gut geglückten Lebenslauf gehen, sondern um die Möglichkeit, ihn zu leben. Und da wurde die Erlaubnispflicht des Ehemanns (welche früher durchaus als Argument für eine gesellschaftliche Unterstützung in der Rente richtig war) vor Jahrzehnten abgeschafft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 23.08.2022 10:44
      @britta2
      seltsamer Kollege, man kann nie genug haben, vor allem wenn man es ohne Steigerung der Arbeitszeit oder der Leistungen bekommt, wie bei einem Tarifabschluss.
      Mir gehts auch gut und ich habe auch genug auf der hohen Kante um schlechte Zeiten zu überstehen, trotzdem kann mir der nächste Abschluss nicht hoch genug sein.
      Unsere AGs verschleudern soviel Geld für sinnlosen Kram, da sollte auch genug für uns übrig bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 23.08.2022 11:38
      Den jungen Leuten wird gesagt, ihr müsst in am besten 42 Stunden Wochen bis mindestens 70 arbeiten. Die Beiträge zur Rente müssen wir erhöhen, denn es gibt zu viele Boomer und die Rente für diese ist sonst nicht finanzierbar. Ihr bekommt auch mal Rente... vielleicht... aber mit einem sehr viel niedrigeren Rentenniveau als heute, dazu wird eure Rente selbstverständlich voll versteuert.

      Tja, sieht scheiße für euch aus. Sorgt halt zusätzlich privat vor und seht selbst wo ihr bleibt. Bitteschön.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 11:40
      Den jungen Leuten wird gesagt, ihr müsst in am besten 42 Stunden Wochen bis mindestens 70 arbeiten. Die Beiträge zur Rente müssen wir erhöhen, denn es gibt zu viele Boomer und die Rente für diese ist sonst nicht finanzierbar. Ihr bekommt auch mal Rente... vielleicht... aber mit einem sehr viel niedrigeren Rentenniveau als heute, dazu wird eure Rente selbstverständlich voll versteuert.

      Tja, sieht scheiße für euch aus. Sorgt halt zusätzlich privat vor und seht selbst wo ihr bleibt. Bitteschön.

      Was wäre denn die Alternative?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 23.08.2022 11:48
      Den jungen Leuten wird gesagt, ihr müsst in am besten 42 Stunden Wochen bis mindestens 70 arbeiten. Die Beiträge zur Rente müssen wir erhöhen, denn es gibt zu viele Boomer und die Rente für diese ist sonst nicht finanzierbar. Ihr bekommt auch mal Rente... vielleicht... aber mit einem sehr viel niedrigeren Rentenniveau als heute, dazu wird eure Rente selbstverständlich voll versteuert.

      Tja, sieht scheiße für euch aus. Sorgt halt zusätzlich privat vor und seht selbst wo ihr bleibt. Bitteschön.

      Was wäre denn die Alternative?

      viele Alternativen gibt es nicht. Die Demographie spricht da ein eindeutiges Wort.

      Aber ein paar mögliche Ansatzpunkte um die negativen Einflüsse des demographischen Wandels abzufedern:
      - Einbeziehen von Beamten etc in die gesetzliche Rentenverischerung.
      - Abschaffung, bzw. deutliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze bei der Einzahlung. Wohlbemerkt nur bei der Einzahlung. Was spätere Rentenansprüche angeht, blieben diese bei der derzeit gültigen Beitragsbemessungsgrenze bestehen.

      Ich glaube, dass man durch diese beiden Maßnahmen einen signifikanten Teil des derzeitigen Finanzierungsdefizites der Rentenkasse schließen könnte.

      Dass es schwierig umzusetzen ist, weiß ich selbst. Aber das ist immerhin besser als den Dachdecker bis 75 Jahre in ner 42 Stunden Woche bei reduzierten Rentenerhöhungen arbeiten zu lassen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 11:51
      Nein, der Dachdecker muss halt konsequent die zwei anderen Säulen der Rentenversicherung nutzen. Insbesondere sollte er Wohneigentum schaffen, hier wäre der Gesetzgeber gefordert, Hemmnisse aus dem Weg zu räumen (Grunderwerbssteuer).

      Die Einzahlung ohne Gegenleistung ist rechtsstaatlich nicht haltbar.

      Die Einbeziehung der Beamten halte ich für ein Downgrade für die Masse der Rentner, da deren Lebenserwartung und damit die Bezugsdauer über dem Durchschnitt der Gemeinschaft liegen dürfte.

      Es hilft nix, drei Säulen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 23.08.2022 11:53

      Was wäre denn die Alternative?


      Gibt es vermutlich nicht, sonst hätte schon mal irgendwer bessere Ideen gehabt.
      Aber privat vorsorgen kann eben auch nicht jeder. Nicht in dem Ausmaß.
      Man kann ETFs ab 25 € monatlich besparen, dass ist bei den meisten noch drin. x30 Jahre bringt das schon was. Aber wer weiß wie hoch in 30 Jahren die Kosten fürs Wohnen sind, etc. Damit kommt man dann auch nicht so weit.
      Oder was diese Sorgen mit den Menschen machen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.08.2022 11:54
      Den jungen Leuten wird gesagt, ihr müsst in am besten 42 Stunden Wochen bis mindestens 70 arbeiten. Die Beiträge zur Rente müssen wir erhöhen, denn es gibt zu viele Boomer und die Rente für diese ist sonst nicht finanzierbar. Ihr bekommt auch mal Rente... vielleicht... aber mit einem sehr viel niedrigeren Rentenniveau als heute, dazu wird eure Rente selbstverständlich voll versteuert.

      Tja, sieht scheiße für euch aus. Sorgt halt zusätzlich privat vor und seht selbst wo ihr bleibt. Bitteschön.

      Was wäre denn die Alternative?

      viele Alternativen gibt es nicht. Die Demographie spricht da ein eindeutiges Wort.

      Aber ein paar mögliche Ansatzpunkte um die negativen Einflüsse des demographischen Wandels abzufedern:
      - Einbeziehen von Beamten etc in die gesetzliche Rentenverischerung.
      - Abschaffung, bzw. deutliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze bei der Einzahlung. Wohlbemerkt nur bei der Einzahlung. Was spätere Rentenansprüche angeht, blieben diese bei der derzeit gültigen Beitragsbemessungsgrenze bestehen.

      Ich glaube, dass man durch diese beiden Maßnahmen einen signifikanten Teil des derzeitigen Finanzierungsdefizites der Rentenkasse schließen könnte.

      Dass es schwierig umzusetzen ist, weiß ich selbst. Aber das ist immerhin besser als den Dachdecker bis 75 Jahre in ner 42 Stunden Woche bei reduzierten Rentenerhöhungen arbeiten zu lassen...
      Die Einbeziehung von weiteren Personenkreisen in die GRV bedeutet doch auch, dass mehr Personen Rentenansprüche erwerben. Welchen Sinn sollte das haben?

      Und was wäre jetzt "besser" daran, Personenkreisen Geld abzuknöpfen, ohne dass diese einen Gegenwert bekämen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 23.08.2022 11:59
      Die Einbeziehung von weiteren Personenkreisen in die GRV bedeutet doch auch, dass mehr Personen Rentenansprüche erwerben. Welchen Sinn sollte das haben?

      Und was wäre jetzt "besser" daran, Personenkreisen Geld abzuknöpfen, ohne dass diese einen Gegenwert bekämen?


      Es wäre nur eine kurzfristige Entlastung, die den jetzigen Rentnern zu Gute kommt. Bei den nächsten Wahlen kann man wieder schöne Geschenke machen für diese wachsende Wählerschaft. Die Zeche zahlen auch die nachfolgenden Generationen, die auch diese Renten mitfinanzieren müssen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 23.08.2022 12:01
      Was mich an solchen ellenlangen Texten "ich habe es geschafft, ich habe Geld, ich habe gekauft, wer es nicht auch so gemacht hat darf nicht klagen weil selbst Schuld ..." nervt ist --- dass jeder von sich selbst redet und das als einzig geltenden Maßstab ansetzt. JEDE Biografie ist anders. Nicht jeder ist faul, kaufsüchtig oder geizig, nicht jeder kam aus solchen Verhältnissen wo Erbschaft und Spnsoring drin war und nicht jeder hockt in hohen Sesseln und bekommt den Kaffee serviert - nicht weil blöd oder unfähig sondern infolge diverser Etappen in der Biografie, die man sich eben NICHT aussuchen konnte. Ich mag diese zu oft verkündete Arroganz nicht.
      Neulich meinte hier ein Kollege "also ich brauche keine Lohnerhöhung oder Tarifforderung, ich habe genug und mir gehts bestens, also habe ICH alles immer richtig gemacht". Vermutlich gibt es niemanden, der das nicht auch vo sich sagen möchte - aber eben nicht kann. Und niemand weiß, was in 2023 sein wird und danach. Besser und billiger aber wird es definitiv nicht. Und irgendwann sind ALLE alt - und dann plötzlich auf den Boden der tatsachen aufschlagen und die Schuld für plötzliche Probleme bei sonstwem suchen - ist der falsche Weg. Hochmut kommt vor dem Fall.

      Das kann dich gerne stören, bringt aber niemanden weiter. Als ich noch in der Bank gearbeitet habe, hatten wir genügend Kunden, die über das Geld gejammert hatten und nicht mit ihren Einnahmen klar kamen. Ich erinnere mich an eine Kundin (langjährigre stadtbekannter Hartz4-Adel), die am 25. eines Monats mit Zigarette in der Hand, frisch gemachten Nägeln und frisch gefärbten Haaren an den Schalter kam und sich beschwerte, dass aus dem Automaten kein Geld mehr rauskommt. Anmerkung: Ihr Konto war überzogen und Sozialleistungen waren noch nicht da. Ihre Aussage dann: Soll ich meinen Kindern den Kalk von den Wänden kratzen, damit die was zum essen haben?

      Das Problem war ihr eigenes Konsumverhalten, das sie auf andere abwälzen wollte, indem sie ihre Kinder vorschickt und ein schlechtes Gewissen macht. Was soll da die Allgemeinheit machen? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und wenn ich mich nicht kümmer, wird es eben Mist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 12:06
      Die Einbeziehung von weiteren Personenkreisen in die GRV bedeutet doch auch, dass mehr Personen Rentenansprüche erwerben. Welchen Sinn sollte das haben?

      Bis da eine volle Koohorte durchs Berufsleben und in den Rentenbezug gewandert ist, hat man mehr Einzahler als Leistungsbezieher gewonnen. Beispiel: Wenn man von jetzt an alle Neu-Beamten, die noch >30 Jahre Dienstzeit vor sich haben, zur Versicherung in der GRV zwangsverpflichtet anstatt Pensions-Ansprüche aufzubauen, dann hat man die nächsten 30 Jahre Einzahler gewonnen, während die Anzahl der Rentenbezieher in dieser Zeit (durtch diese Maßnahme) nicht signifikant ansteigt. Man hat also das Problem in die Zukunft verschoben.

      (Ob dergleichen sinnvoll ist und sich mit erträglichen Zahlungen die verfassungsgemäße Versorgungssicherheit darüber garantierten lässst, ist eine andere Frage. Aber die hattest du ja nicht gestellt.)

      Zitat
      Und was wäre jetzt "besser" daran, Personenkreisen Geld abzuknöpfen, ohne dass diese einen Gegenwert bekämen?

      Naja, sozialer Frieden ist durchaus ein Gegenwert. Man kann auch die Zahlungen aus den Sozialversicherungen progressiv gestalten, um dem Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenzuwirken. Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass dafür das progressive Steuersystem der bessere Hebel wäre. Dann muss man aber natürlich auch Versicherungsleistungen -- etwa in der Rentenversicherung -- durch Steuermittel finanzieren.

      Es ist etwa z.B. nicht klar, warum Einkommen aus Arbeitstätigkeit mit einem höheren Steuersatz belegt wird als solches aus bereits vorhandenem Vermögen (aka Kapitalertragssteuer). Oder anders herum: Warum fällt der Steuersatz auf letzteres geringer aus als auf ersteres? Aber auch das ist wieder eine andere Debatte...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 23.08.2022 12:10
      Das kann dich gerne stören, bringt aber niemanden weiter. Als ich noch in der Bank gearbeitet habe, hatten wir genügend Kunden, die über das Geld gejammert hatten und nicht mit ihren Einnahmen klar kamen. Ich erinnere mich an eine Kundin (langjährigre stadtbekannter Hartz4-Adel), die am 25. eines Monats mit Zigarette in der Hand, frisch gemachten Nägeln und frisch gefärbten Haaren an den Schalter kam und sich beschwerte, dass aus dem Automaten kein Geld mehr rauskommt. Anmerkung: Ihr Konto war überzogen und Sozialleistungen waren noch nicht da. Ihre Aussage dann: Soll ich meinen Kindern den Kalk von den Wänden kratzen, damit die was zum essen haben?

      Das Problem war ihr eigenes Konsumverhalten, das sie auf andere abwälzen wollte, indem sie ihre Kinder vorschickt und ein schlechtes Gewissen macht. Was soll da die Allgemeinheit machen? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und wenn ich mich nicht kümmer, wird es eben Mist.

      Ein Grund, warum finanzielle Bildung als Pflichtfach an jede Schule gehört, wenn man als Staat private Vorsorge von den Leuten erwartet und voraussetzt.
      Aber der Umgang mit Geld nach gesunden Menschenverstand, wird auch nicht in jeder Familie vermittelt. Dann gibt es Millionen Desinteressierte und Leute, denen das Thema zu kompliziert ist, die sich von irgendwelchen Beratern abzocken lassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 12:15
      Ein Grund, warum finanzielle Bildung als Pflichtfach an jede Schule gehört, wenn man als Staat private Vorsorge von den Leuten erwartet und voraussetzt.

      Ich vermute, deiner Meinung nach braucht es auch Kochkurse, Kurse zur Wohnungseinrichtung, zur Gartenpflege, fürs Heimwerken, zur Kindererziehung, ... in den Schulen als Pflichtrfächer, weil manche es nicht auf die Reihe kriegen, sich das selbständig anzueignen?

      Dann hast du ein falsches Verständnis von Schule. Das ist keine Black Box, wo man morgens Kinder reinkippt und nach 9 bis 12 Jahren funktionierende Menschen herausfallen. Schule kann einen Beitrag dazu leisten, ja. Sogar einen wesentlichen. Das entbindet aber weder die Eltern von ihrem Erziehungsauftrag noch die jungen Menschen davon, selbständig und auch selbständig aktiv zu werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.08.2022 12:18
      Die Einbeziehung von weiteren Personenkreisen in die GRV bedeutet doch auch, dass mehr Personen Rentenansprüche erwerben. Welchen Sinn sollte das haben?

      Bis da eine volle Koohorte durchs Berufsleben und in den Rentenbezug gewandert ist, hat man mehr Einzahler als Leistungsbezieher gewonnen. Beispiel: Wenn man von jetzt an alle Neu-Beamten, die noch >30 Jahre Dienstzeit vor sich haben, zur Versicherung in der GRV zwangsverpflichtet anstatt Pensions-Ansprüche aufzubauen, dann hat man die nächsten 30 Jahre Einzahler gewonnen, während die Anzahl der Rentenbezieher in dieser Zeit (durtch diese Maßnahme) nicht signifikant ansteigt. Man hat also das Problem in die Zukunft verschoben.

      (Ob dergleichen sinnvoll ist und sich mit erträglichen Zahlungen die verfassungsgemäße Versorgungssicherheit darüber garantierten lässst, ist eine andere Frage. Aber die hattest du ja nicht gestellt.)

      Also eine Verlagerung des Problems in eine nicht allzu ferne Zukunft.

      Zitat
      Zitat
      Und was wäre jetzt "besser" daran, Personenkreisen Geld abzuknöpfen, ohne dass diese einen Gegenwert bekämen?

      Naja, sozialer Frieden ist durchaus ein Gegenwert. Man kann auch die Zahlungen aus den Sozialversicherungen progressiv gestalten, um dem Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenzuwirken. Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass dafür das progressive Steuersystem der bessere Hebel wäre. Dann muss man aber natürlich auch Versicherungsleistungen -- etwa in der Rentenversicherung -- durch Steuermittel finanzieren.

      Es ist etwa z.B. nicht klar, warum Einkommen aus Arbeitstätigkeit mit einem höheren Steuersatz belegt wird als solches aus bereits vorhandenem Vermögen (aka Kapitalertragssteuer). Oder anders herum: Warum fällt der Steuersatz auf letzteres geringer aus als auf ersteres? Aber auch das ist wieder eine andere Debatte...

      Und sozialer Frieden wird also dadurch erreicht, dass man anderen etwas wegnimmt? Dann würde ja der soziale Frieden ja auch dadurch erreicht werden, dass man allen ihre Rentenansprüche streicht (also: wegnimmt). Und das Problem mit der Rentenversicherung wäre doch dann auch gelöst...

      Und steht einer einkommensprogressiven Ausgestaltung der Beiträge ohne Verhältnis zu Ansprüchen aus diesen nicht die Rechtsprechung des BVerfG entgegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 23.08.2022 12:29

      Bis da eine volle Koohorte durchs Berufsleben und in den Rentenbezug gewandert ist, hat man mehr Einzahler als Leistungsbezieher gewonnen. Beispiel: Wenn man von jetzt an alle Neu-Beamten, die noch >30 Jahre Dienstzeit vor sich haben, zur Versicherung in der GRV zwangsverpflichtet anstatt Pensions-Ansprüche aufzubauen, dann hat man die nächsten 30 Jahre Einzahler gewonnen, während die Anzahl der Rentenbezieher in dieser Zeit (durtch diese Maßnahme) nicht signifikant ansteigt. Man hat also das Problem in die Zukunft verschoben.


      Da Beamte laut Bundesverfassungsgericht jetzt bereits unteralimentiert sind müsste der DIenstherr den Rentenbeitrag zu 100 % bezahlen bzw. die Bezüge der Beamten entsprechend erhöhen. ich glaub da wäre es sinnvoller die Dienstherrn würden diese Beträge direkt in die Rentenkasse überführen. Rentenbezug verträgt sich nicht wirklich mit den althergebrachten Regeln des Berufsbeamtentums. Hier vor allem dem Lebenszeitprinzip und dem Alimentatuionsprinzip.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 12:30
      Also eine Verlagerung des Problems in eine nicht allzu ferne Zukunft.

      Jo, man hätte ein paar Jahrzehnte gewonnen, um andere Maßnahmen zu ergreifen, z.B. verstärkt um Zuwanderung zu werben...


      Zitat
      [
      Und sozialer Frieden wird also dadurch erreicht, dass man anderen etwas wegnimmt?

      Sozialer Frieden kann u.A. durch ein Entgegenwirken zur weiteren Ausdifferenzierung der Gesellschaft versucht werden zu sichern. Wenn man eine abgehobene Spitze vs. einem abgehängten Rest hat, dann hat eben jener nicht viel zu verlieren und kann schon mal eine Revolution anstellen. Das bekommt der Oberschicht meist nicht so gut. Also hat auch diese ein Interesse daran, dass es dazu nicht kommt...

      Zitat
      Dann würde ja der soziale Frieden ja auch dadurch erreicht werden, dass man allen ihre Rentenansprüche streicht (also: wegnimmt). Und das Problem mit der Rentenversicherung wäre doch dann auch gelöst...

      Nö, denn das würde das genaue Gegenteil bewirken, da nun nur noch die Oberschicht die Möglichkeit der Absicherung des Ruhestands (aus eigenen Mitteln) hätte.

      Zitat
      Und steht einer einkommensprogressiven Ausgestaltung der Beiträge ohne Verhältnis zu Ansprüchen aus diesen nicht die Rechtsprechung des BVerfG entgegen?

      Jaein. Zum Einen ist ja z.B. auch die gesetzliche Krankenversicherung (wenn man mal vom Anteil für das Krankengeld absieht) in ihren Beiträgen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) an die Lohnhöhe geknüpft, während die Gesundheitsversorgung für alle Beitragszahler hier gleich ist. Trotz unterschiedlicher Beiträge werden also die gleichen Leistungen bereitgestellt. Eine entsprechende Umsetzung auf die Rentenversicherung wäre zumindest aus meiner Sicht nicht undenkbar. (Wohl aber muss, mit Verweis auf die von dir angesprochene Rechtssprechung, der Spaß sich in einem begrenzten Rahmen abspielen.) Zum Anderen deutete ich eine Lösung, die Besserverdienende stärker heranzieht, via Steuerzuschuss ins Rentensystem schon an. Dann braucht man keine progressiv steigenden Beitragssätze, sondern hätte dies schon über das Steuersystem abgebildet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 23.08.2022 12:32
      Ein Grund, warum finanzielle Bildung als Pflichtfach an jede Schule gehört, wenn man als Staat private Vorsorge von den Leuten erwartet und voraussetzt.

      Ich vermute, deiner Meinung nach braucht es auch Kochkurse, Kurse zur Wohnungseinrichtung, zur Gartenpflege, fürs Heimwerken, zur Kindererziehung, ... in den Schulen als Pflichtrfächer, weil manche es nicht auf die Reihe kriegen, sich das selbständig anzueignen?

      Dann hast du ein falsches Verständnis von Schule. Das ist keine Black Box, wo man morgens Kinder reinkippt und nach 9 bis 12 Jahren funktionierende Menschen herausfallen. Schule kann einen Beitrag dazu leisten, ja. Sogar einen wesentlichen. Das entbindet aber weder die Eltern von ihrem Erziehungsauftrag noch die jungen Menschen davon, selbständig und auch selbständig aktiv zu werden.


      Es ist auch einfach eigentlich gar nicht gewollt, das die Leute sparen.
      Wir sollen konsumieren was das Zeug hält und die Wirtschaft florieren lassen.  Gott bewahre, dass sich die Menschen soweit einschränken, um was fürs Alter zurücklegen zu können.

      Der Staat erwartet aber auch nicht, das jeder kochen kann und in die Kindererziehung mischt er sich auch nicht ein. Finanzen, Sparprodukte, Versicherungen, Aktienmarkt sind nun mal kompliziert (und wird auch bewusst kompliziert dargestellt) und schreckt zu viele Menschen ab, um sich damit zu beschäftigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 12:33
      Rentenbezug verträgt sich nicht wirklich mit den althergebrachten Regeln des Berufsbeamtentums. Hier vor allem dem Lebenszeitprinzip und dem Alimentatuionsprinzip.

      Das erscheint mir eher Wunschdenken zu sein, da auch bisher schon für alle Beamte, die mindestens 5 Jahre rentenrechtliche Zeiten zusammen bekommen haben, Rente und Pension nebeneinander existieren. Wenn man nun das Gewicht von meinetwegen 90% Pension + 10 Rente zu 90% Rente und 10% Pension verschiebt, gibt es da per se erst einmal keine Schwierigkeiten mit den von dir genannten Prinzipien.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 23.08.2022 12:45

      Der Staat erwartet aber auch nicht, das jeder kochen kann und in die Kindererziehung mischt er sich auch nicht ein. Finanzen, Sparprodukte, Versicherungen, Aktienmarkt sind nun mal kompliziert (und wird auch bewusst kompliziert dargestellt) und schreckt zu viele Menschen ab, um sich damit zu beschäftigen.
      Bis aufs "Kochen" ist das gröbster Unfug
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.08.2022 12:45
      Also eine Verlagerung des Problems in eine nicht allzu ferne Zukunft.

      Jo, man hätte ein paar Jahrzehnte gewonnen, um andere Maßnahmen zu ergreifen, z.B. verstärkt um Zuwanderung zu werben...

      Du meinst also im Vergleich zu den Jahrzehnten, die man bereits hatte und in denen man ach so wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen hat?


      Zitat
      Und sozialer Frieden wird also dadurch erreicht, dass man anderen etwas wegnimmt?

      Sozialer Frieden kann u.A. durch ein Entgegenwirken zur weiteren Ausdifferenzierung der Gesellschaft versucht werden zu sichern. Wenn man eine abgehobene Spitze vs. einem abgehängten Rest hat, dann hat eben jener nicht viel zu verlieren und kann schon mal eine Revolution anstellen. Das bekommt der Oberschicht meist nicht so gut. Also hat auch diese ein Interesse daran, dass es dazu nicht kommt...
      Gegen eine ausdifferenzierte Gesellschaft ist überhaupt nichts einzuwenden. Ausdifferenzierte Gesellschaften sind ein Gewinn moderner Gesellschaften. Ich sehe nicht, dass das behauptete oben-vs.-unten-Szenario auch nur zu befürchten wäre, geschweige denn, dass es wahrscheinlich wäre. Und selbst dann, könnten entsprechende Eliten mit ihren Mitteln durchaus ihrerseits einen coup d'état ansteuern, eben weil sie etwas zu verlieren haben. Dies ist übrigens historisch gesehen nicht nur das häufigere, sondern auch das erfolgreichere Szenario.

      Zitat
      Dann würde ja der soziale Frieden ja auch dadurch erreicht werden, dass man allen ihre Rentenansprüche streicht (also: wegnimmt). Und das Problem mit der Rentenversicherung wäre doch dann auch gelöst...

      Nö, denn das würde das genaue Gegenteil bewirken, da nun nur noch die Oberschicht die Möglichkeit der Absicherung des Ruhestands (aus eigenen Mitteln) hätte.
      Warum sollte das der Fall sein? Und ich dachte, wegnehmen wäre der neue soziale Frieden?

      Zitat
      Und steht einer einkommensprogressiven Ausgestaltung der Beiträge ohne Verhältnis zu Ansprüchen aus diesen nicht die Rechtsprechung des BVerfG entgegen?

      Jaein. Zum Einen ist ja z.B. auch die gesetzliche Krankenversicherung (wenn man mal vom Anteil für das Krankengeld absieht) in ihren Beiträgen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) an die Lohnhöhe geknüpft, während die Gesundheitsversorgung für alle Beitragszahler hier gleich ist. Trotz unterschiedlicher Beiträge werden also die gleichen Leistungen bereitgestellt. Eine entsprechende Umsetzung auf die Rentenversicherung wäre zumindest aus meiner Sicht nicht undenkbar. (Wohl aber muss, mit Verweis auf die von dir angesprochene Rechtssprechung, der Spaß sich in einem begrenzten Rahmen abspielen.) Zum Anderen deutete ich eine Lösung, die Besserverdienende stärker heranzieht, via Steuerzuschuss ins Rentensystem schon an. Dann braucht man keine progressiv steigenden Beitragssätze, sondern hätte dies schon über das Steuersystem abgebildet.

      Die progressive Ausgestaltung der Krankenkassenbeiträge begründet sich (leidlich schlecht) aus der unterschiedlichen Höhe des Krankengeldanspruchs. Wenn Du einen einheitlichen Beitrag zur Krankenversicherung und eine Externalisierung des Krankengeldanspruches befürwortetest, hättest Du meine Unterstützung. Im Falle der GRV hat das BVErfG aber doch geurteilt, dass Beiträge entsprechende Leistungsansprüche gegenüberstehen müssen. Steuerfinanzierte Zuschüsse waren eben gerade nicht Bestandteil der Ausführungen der Nutzerin, deren Aussagen ich in Frage stellte. Aber auch das ist doch Unfug. Das System ist offensichtlich krank, warum also noch immer mehr und mehr Geld hineinpumpen? Vom Ruhrbergbau haben wir uns ja schließlich auch irgendwann verabschiedet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 23.08.2022 13:00
      Das Wort  die  MITTE  ist der Streitpunkt.
      Klar wird immer zugesichert, endlich mal gezielt die MITTE  (diejenigen, die eigentlich alles finanzieren!) zu entlasten. Genau das aber wird sofort wieder zum Schweigen gebracht und gezielt gefordert "gefälligst nur die Armen, die ohne Job ..." und steuerlich entlastet werden die, die weit über der Mitte stehen. Die MITTE bleibt die blöde Schicht. Also wir. Weil irgendwie die Lobby fehlt. Die Mitte braucht doch kein H4 und lebt doch eh ganz gut ...(und hat einen sicheren Job!)
      Das Bürgergeld ( ehemals Hartz IV ) soll 2023 deutlich erhöht werden.
      Alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter E 4 werden ab 2023 weniger im Geldbeutel haben, d.h. wer unter E 4 arbeitet sollte sich dem Bürgergeld anvertrauen.., wissen wenige bisher!
      Kein morgens Aufstehen, kein Stress mit Vorgesetzten.., einfach ausschlafen ..bringt mehr in die Geldbörse..
      Man muss sich vorstellen.., der Mann/die Frau bei der Müllabfuhr..., räumen denen den Dreck weg und haben am Ende des Monats weniger wie der/die die Nixtun...
      Das Aussetzen von Sanktionen für Arbeitsunwillige ist unfassbar ungerecht..
      Schnappatmung!

      Quatsch...
      --> https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2023&matrix=1

      Quatsch? E4, Verheiratet, 2 Kinder kommt mit Kindergeld auf ca. 2500€ Netto.
      Was hat die Hartzi Familie? 2.200-2.300€? + Anspruch auf Tafel, GEZ Befreiung usw.

      Hier: Eltern: 853
      Kind (bis 6 J): 285
      Kind (bis 13): 331
      Kind bis 25 : 376

      zuzüglich Warmmiete und Strom.
      In einer Großstadt können die angemessenen Wohnungskosten bis gegen 1300 Euro gehen!
      jetz kann gerechnet werden, welche Transferleistung an ein familie mit drei Kinden geht. Zuzüglich Leistungen geltwerten Vorteils! Wie Keine KITA Gebühren und und !
      Um es vorweg zu nehmen: Ich bin nicht neidisch!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 23.08.2022 13:05
      Ich wär für GEZ (Rundfunkbeitrag) abschaffen und Pay-TV aus den ö.r. Medien machen.
      Den gesparten Beitrag kann man dann verheizen - finde ich viel sinnvoller.

      Noch ein Vorschlag:
      Mehr CO2 in die Umwelt pusten, wieder alte Diesel flott machen.
      Dies führt zu einem Kreislauf:
      globale Erwärmung > kein richtiger Winter mehr > Heizung auf 2, anstatt auf 5 > Energie gespart
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 13:08
      Jo, man hätte ein paar Jahrzehnte gewonnen, um andere Maßnahmen zu ergreifen, z.B. verstärkt um Zuwanderung zu werben...

      Du meinst also im Vergleich zu den Jahrzehnten, die man bereits hatte und in denen man ach so wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen hat?

      Richtig, man hat bisher viel zu wenig reagiert, um die Altersvorsorge "zukunftsfest" zu machen. Das heißt aber nicht, dass man nun gar nicht erst versuchen sollte, dies noch hinzubekommen,und sich in Fatalismus des kommenden Untergangs fallen lassen kann.
      (Das gleiche Spiel haben wir auch an anderen Schauplätzen wie etwa dem Klimawandel. 1,5°C Erwärmung werden wir bald erreicht haben. Auch das 2°C-Szenario wird schwierig. Das heißt aber nicht, dass wir deshalb gar nichts tun brauchen, weil wir die eigentlich nötigen Dinge bisher schon nicht getan haben...)


      Zitat
      Gegen eine ausdifferenzierte Gesellschaft ist überhaupt nichts einzuwenden. Ausdifferenzierte Gesellschaften sind ein Gewinn moderner Gesellschaften.

      Ich sprach ja auch nicht von einer Gleichmacherei, sondern von einem Entgegenwirken gegen weiteres Auseinanderdriften.

      Zitat
      Ich sehe nicht, dass das behauptete oben-vs.-unten-Szenario auch nur zu befürchten wäre, geschweige denn, dass es wahrscheinlich wäre.

      Ich habe auch nicht behauptet, dass wir in Deutschland kurz vor einer Revolution stehen. Ich habe nur deine Frage beantwortet, warum sozialer Frieden als Gegenleistung für Abgaben der Elite durchaus auch in deren Interesse ist.

      Zitat
      Und selbst dann, könnten entsprechende Eliten mit ihren Mitteln durchaus ihrerseits einen coup d'état ansteuern, eben weil sie etwas zu verlieren haben. Dies ist übrigens historisch gesehen nicht nur das häufigere, sondern auch das erfolgreichere Szenario.

      Die Frage stellt sich, wer denn die Elite gegen die Massen beschützen soll. Militär/ Milizen, die diese bezahlt? Nun, warum sollte das jemand, der zur Unterschicht gehört, tun? Warum sollte sich nicht auch das Militär der Revolution anschließen, wenn es doch nichts zu verlieren hat? (Eher gilt, dass eine Militärdiktatur am ehesten umsetzbar erscheint. Das bringt aber widerum dem Geldadel nichts, der also daran auch kein Interesse haben wird.)

      Zitat
      Zitat
      Dann würde ja der soziale Frieden ja auch dadurch erreicht werden, dass man allen ihre Rentenansprüche streicht (also: wegnimmt). Und das Problem mit der Rentenversicherung wäre doch dann auch gelöst...

      Nö, denn das würde das genaue Gegenteil bewirken, da nun nur noch die Oberschicht die Möglichkeit der Absicherung des Ruhestands (aus eigenen Mitteln) hätte.
      Warum sollte das der Fall sein? Und ich dachte, wegnehmen wäre der neue soziale Frieden?

      Ach lieber Spid, du weißt doch, dass es hier um Umverteilung und nicht ums Wegnehmen geht. Insbesodnere erhält man ja auch was. Die Gelder verschwinden ja nicht in einem schwarzen Loch, sondern werden genutzt, damit ein gewisser Lebensstandard für alle. und eben nicht nur für die Elite, möglich ist.

      Zitat
      Die progressive Ausgestaltung der Krankenkassenbeiträge begründet sich (leidlich schlecht) aus der unterschiedlichen Höhe des Krankengeldanspruchs.

      Naja, der ermäßigte GKV-Beitrag ohne Krankengeldanspruch beträgt ja nur gerade einmal 0,6 Prozentpunkte weniger als der "volle" Satz. Der Großteil der GKV-Beiträge zahlt man also schon für die Gesundheitsversorgung.

      Zitat
      Wenn Du einen einheitlichen Beitrag zur Krankenversicherung und eine Externalisierung des Krankengeldanspruches befürwortetest, hättest Du meine Unterstützung.

      Tatsächlich hätte ich zur sauberen Unterscheidung gegen eine solche Maßnahme wenig einzuwenden -- unter der Voraussetzung, dass Geringverdiener die Kosten für die Gesundheitsvorsorge auch tragen können, was also durch einen Steuerzuschuss aufgefangen werden müsste.

      Zitat
      Im Falle der GRV hat das BVErfG aber doch geurteilt, dass Beiträge entsprechende Leistungsansprüche gegenüberstehen müssen.

      Wenn die Begründung für den doch eher kleinen Anteil des Krankengelds an den GKV-Beiträgen ausreicht, warum sollte nicht ähnliches sich auch auf die Rentenversicherung übertragen lassen?

      Im Sinne eben gemachter Überlegungen sehe ich jedoch in Steuerzuschüssen fürs Rentensystem eine sinnvollere Alternative, da zur Steuererhebung eben nicht nur Einkommen aus Arbeit sondern auch sonstigen Bereichen herangezogen werden -- und das in unbegrenztem Maße. (Über die fehlende Progfressivität der Steuersätze in manchen Bereichen hatte ich mich schon geäußert.

      Zitat
      Steuerfinanzierte Zuschüsse waren eben gerade nicht Bestandteil der Ausführungen der Nutzerin, deren Aussagen ich in Frage stellte.

      Das ist zwar korrekt. Dennoch heißt dies ja nicht, dass ich nicht einen solchen Vorschlag hier einbringen können dürfte. Insofern habe ich das getan.

      Zitat
      Aber auch das ist doch Unfug. Das System ist offensichtlich krank, warum also noch immer mehr und mehr Geld hineinpumpen? Vom Ruhrbergbau haben wir uns ja schließlich auch irgendwann verabschiedet.

      Naja, die Ewigkeitskosten im Ruhrbergbau werden uns "noch eine Weile" erhalten bleiben. Wenn du also jetzt nicht "freiwillige" Euthanasie mit 67, oder so, vorschlägst, dann wird uns auch das Rentenproblem noch eine Weile beschäftigen. Völlig unabhängig davon, ob du nun den Kopf in den Sand steckst, oder nicht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 13:28

      Jaein. Zum Einen ist ja z.B. auch die gesetzliche Krankenversicherung (wenn man mal vom Anteil für das Krankengeld absieht) in ihren Beiträgen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) an die Lohnhöhe geknüpft, während die Gesundheitsversorgung für alle Beitragszahler hier gleich ist. Trotz unterschiedlicher Beiträge werden also die gleichen Leistungen bereitgestellt. E

      Na, das hinkt aber gewaltig. Ganz große Teile der Nutzer zahlen gar keine Beiträge ein (Familienversicherung). Ähnlich könnte man dann die Beamten in die Rentenversicherung bringen ohne Beiträge zu zahlen; wäre das gleiche Verfahren...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 13:38

      (Das gleiche Spiel haben wir auch an anderen Schauplätzen wie etwa dem Klimawandel. 1,5°C Erwärmung werden wir bald erreicht haben. Auch das 2°C-Szenario wird schwierig. Das heißt aber nicht, dass wir deshalb gar nichts tun brauchen, weil wir die eigentlich nötigen Dinge bisher schon nicht getan haben...)


      Wenn wir, am besten noch den Schwellenländern, dauerhaft durch Einwanderung die guten Arbeitskräfte wegnehmen, was nichts anderes ist als moderner Kolonialismus, dürften ebendiese Länder kaum beim Bekämpfen des Klimawandels reüssieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 23.08.2022 13:40
      Na, das hinkt aber gewaltig. Ganz große Teile der Nutzer zahlen gar keine Beiträge ein (Familienversicherung). Ähnlich könnte man dann die Beamten in die Rentenversicherung bringen ohne Beiträge zu zahlen; wäre das gleiche Verfahren...

      Stimmt, der Beamtenvergleich hinkt. Zum einen werden - zumindest für Bundesbeamte - um die 30% des Bruttoeinkommens in die Versorgungsrücklage eingezahlt und zum anderen wurden und werden von den Besoldungserhöhungen Teile davon für diese Rücklagenzahlung genutzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 13:46

      Stimmt, der Beamtenvergleich hinkt. Zum einen werden - zumindest für Bundesbeamte - um die 30% des Bruttoeinkommens in die Versorgungsrücklage eingezahlt und zum anderen wurden und werden von den Besoldungserhöhungen Teile davon für diese Rücklagenzahlung genutzt.

      Nö. Der Vergleich bezieht sich auf eine Übertragung der Verhältnisse von Familienversicherten in der GKV auf eine mögliche Versicherung von Beamten in der GRV.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 23.08.2022 13:48
      Das ist alles viel zu kompliziert gedacht, keep it short and simple:

      Rentenbeitrag von 18,6 % runter auf 10 %, anschließend Einheitsrente von "Hartz4-Satz mal 2".

      Geringverdiener erhalten auf diese Art auch nicht weniger als jetzt, haben aber während ihres Berufslebens mehr
      Geld auf der Hand für das tägliche leben. Normal- und Besserverdiener haben während ihres Beruslebens mehr cash auf der Hand, mit dem sie selbst Vermögen aufbauen können durch z.B. Immobilienbesitz, Aktien, etc.

      Die Bruttoarbeitgeberkosten sinken und Deutschland wird als Industriestandort wieder rentabler.

      Die Rentenkasse benätigt weniger Mitarbeiter, weil die Berechnung der Rente und deren Auszahlung einfacher wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 13:53
      Zu Beamten in die GRV: Bitte den ganzen Beitrag lesen. Ich wies bewusst daraufhin, dass man über die Frage der Beatrags- und Besoldungshöhe dazu nachdenken müsse, dass aber Spids Argument "mehr Einzahler --> mehr Bezieher, also nichts gewonnen" so nicht zöge, da Ein- und Auszahlungsproblewmatik zeitversetzt zuschlagen.

      Der Vergleich zur GKV kam bei einer anderen diskutierten Frage auf, nämlich der, ob man trotz höherer Einzahlungen (in die GRV) die Auszahlungen begrenzen könne. Dies tut die GRV (wenn man den Krankengeld-Anteil ignoriert): Unterschiedliche Beitragshöhen führen zur gleichen Leistung in der Gesundheitsversorgung. Das Thewma Familien-Versicherung ist hier völlig fehl am Platz bzw. zeigt es höchstens weiter auf, dass die Versorgung nicht nur des Versicherten sondern ggf. auch der Kinder und Ehepartner unabhängig von der Beitragshöhe geleistet wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 13:56
      Nein, dein Beispiel mit der GKV passte einfach nicht, weil große Teile der vollen Leistungsbezieher schlicht einzahlen. Ganz einfach. Man kann sich doch nicht nur Teile eines Systems zum Vergleich herauspicken.

      Bei den Beamten wäre halt die Frage, ob dann nicht nur umgehend Beiträge, sondern auch die Leistungen aus dem Topf gezahlt werden. Hatten wir das nach dem DDR - Zusammenbruch nicht genauso?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 13:56
      Rentenbeitrag von 18,6 % runter auf 10 %, anschließend Einheitsrente von "Hartz4-Satz mal 2".

      Ich habe jetzt nicht mal ansatzweise durchgerechnet, ob dergleichen sinnvolle Zahlen beinhaltet. Aber bei diesem Modell greift genau der Einwand Spids, dass unterschiedlichen Einzahlungen auch unterschiedliche Ansprüche gegenüberstehen sollten; was ja in der GKV gerade nicht gilt (wenn man den Krankengeld-Anteil außenvorlässt).

      Nicht, dass ich prinzipiell etwas gegen ein solches Modell hätte. Aber, ob es verfassungsgemäß wäre, war ja hier die Frage.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.08.2022 13:58
      Richtig, man hat bisher viel zu wenig reagiert, um die Altersvorsorge "zukunftsfest" zu machen. Das heißt aber nicht, dass man nun gar nicht erst versuchen sollte, dies noch hinzubekommen,und sich in Fatalismus des kommenden Untergangs fallen lassen kann.

      Welcher Untergang? Und was ließe vermuten, dass, obwohl man trotz jahrzehntelanger Gelegenheit (immerhin seit Anfang der 70er Jahre, als die Auswirkungen des Pillenknicks bekannt waren) bislang nichts Substanzielles getan hat, nunmehr tätig würde, weil man sich nochmal ein paar Jahre erkauft hat? Zumal ja keine der ernstahft erwogenen Maßnahmen geeignet ist, das eigentliche Problem anzugehen.


      Ich sprach ja auch nicht von einer Gleichmacherei, sondern von einem Entgegenwirken gegen weiteres Auseinanderdriften.

      Ich sprach auch nicht von Gleichmacherei. Du hingegen führtest aus:
      Sozialer Frieden kann u.A. durch ein Entgegenwirken zur weiteren Ausdifferenzierung der Gesellschaft versucht werden zu sichern.
      Und dazu noch einmal: Gegen eine Ausdifferenzierung der Gesellschaft ist nichts einzuwenden. Zumal die Einkommensungleichheit nach Steuern und Transfers in Deutshland deutlich unter dem OECD-Durchschnitt liegt.

      Ich habe auch nicht behauptet, dass wir in Deutschland kurz vor einer Revolution stehen. Ich habe nur deine Frage beantwortet, warum sozialer Frieden als Gegenleistung für Abgaben der Elite durchaus auch in deren Interesse ist.

      Also schildertest Du ein abstraktes Szenario ohne Bzug zum Diskussionsgegenstand?


      Die Frage stellt sich, wer denn die Elite gegen die Massen beschützen soll. Militär/ Milizen, die diese bezahlt? Nun, warum sollte das jemand, der zur Unterschicht gehört, tun? Warum sollte sich nicht auch das Militär der Revolution anschließen, wenn es doch nichts zu verlieren hat? (Eher gilt, dass eine Militärdiktatur am ehesten umsetzbar erscheint. Das bringt aber widerum dem Geldadel nichts, der also daran auch kein Interesse haben wird.)

      Nun, wie Du zuvor geschildert hast, gibt es ja kein Revolutionsszenario, es bedarf also keines Schutzes. Das Szenario ist also nicht weiter zu verfolgen. Bliebe der von Eliten herbeigeführte coup d'état. Da das immer wieder funktioniert hat, auch in der jüngeren Geschichte, erschließen sich Deine Einwände nicht. Oder vermengst Du beide Szenarien. Und zahlreiche Militärdiktaturen waren durchaus Oligarchenfreundlich, weshalb auch dieser Einwand nicht verfängt.

      Ach lieber Spid, du weißt doch, dass es hier um Umverteilung und nicht ums Wegnehmen geht. Insbesodnere erhält man ja auch was. Die Gelder verschwinden ja nicht in einem schwarzen Loch, sondern werden genutzt, damit ein gewisser Lebensstandard für alle. und eben nicht nur für die Elite, möglich ist.

      Ich bin nicht Spid. Und was genau wäre "Umverteilung" anderes als es jemandem wegzunehmen und es anderen zu geben? Genau das ist doch die Definition von Umverteilung.

      Wenn die Begründung für den doch eher kleinen Anteil des Krankengelds an den GKV-Beiträgen ausreicht, warum sollte nicht ähnliches sich auch auf die Rentenversicherung übertragen lassen?

      Die Frage kannst Du ja gerne ans BVerfG richten.

      Im Sinne eben gemachter Überlegungen sehe ich jedoch in Steuerzuschüssen fürs Rentensystem eine sinnvollere Alternative, da zur Steuererhebung eben nicht nur Einkommen aus Arbeit sondern auch sonstigen Bereichen herangezogen werden -- und das in unbegrenztem Maße. (Über die fehlende Progfressivität der Steuersätze in manchen Bereichen hatte ich mich schon geäußert.

      Wenn man ohnehin auf das allgemeine Steueraufkommen zurückgreifen möchte, kann man doch die Zwangsrentenversicherung auch gleich abschaffen. Das spart Geringverdienern die Beiträge, Grundsicherung bzw. demnächst Bürgergeld erhalten sie steuerfinanziert ohnehin und wer kein Geringverdiener ist, kann privat mindestens so gut vorsorgen als wenn der Staat es für ihn täte.

      Das ist zwar korrekt. Dennoch heißt dies ja nicht, dass ich nicht einen solchen Vorschlag hier einbringen können dürfte. Insofern habe ich das getan.

      Ja, er taugt dann aber nicht als Kritik an meiner Kritik, weil ich ja etwas anderes kritisiert habe.

      Naja, die Ewigkeitskosten im Ruhrbergbau werden uns "noch eine Weile" erhalten bleiben. Wenn du also jetzt nicht "freiwillige" Euthanasie mit 67, oder so, vorschlägst, dann wird uns auch das Rentenproblem noch eine Weile beschäftigen. Völlig unabhängig davon, ob du nun den Kopf in den Sand steckst, oder nicht...
      Das "Rentenproblem" beschäftigt uns nur dann noch eine Weile, wenn wir immer weiter Geld in das kaputte System reinpumpen. Machen wir einen sauberen Cut, passiert eben das nicht. Das ist wie mit dem hirntoten Patienten, der an lebenserhaltenden Maßnahmen hängt. Irgendwann muss man den Stecker ziehen. Eine Besserung wird nicht mehr eintreten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 14:06
      Nein, dein Beispiel mit der GKV passte einfach nicht, weil große Teile der vollen Leistungsbezieher schlicht einzahlen. Ganz einfach. Man kann sich doch nicht nur Teile eines Systems zum Vergleich herauspicken.

      Hä? Ich verstehe deinen Einwand nicht.

      Der volle Beitragssatz zur GKV beträgt (oberhalb der Midijob- und unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze) beträgt derzeit 14,6% + Zusatzbeitrag des sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohns. Der ermäßigte Beitragssatz, den z.B. Rentner, die keinen Krankengeld-Anspruch mehr benötigen, beträgt 14,0% + Zusatzbeitrags des entsprechend versicherungspflichtigen Einkommens.

      Also entstehen für einen "normalen Arbeitnehmer" nur den 0,6%-Punkten seiner GKV-Versicherung tatsächlich Leistungen entgegen, die sich mit seiner Beitragshöhe steigern, während die übrigen 14%-Punkte plus Zusatzbeitrag völlig unabhängig von der Lohn- und damit Beitragshöhe zu den gleichen Leistungen seiner KGV führen.

      Ganz offensichtlich führt der größte Teil der GKV trotz unterschiedlicher Einzalungsbeträge zur gleichen Leistung.

      Nicht mehr, und nicht weniger habe ich angeführt auf den Verweis Spids, dass dergleichen ja nicht möglich sei. Offenbar ist es -- zumindest in der GKV -- doch möglich.


      Zitat
      Bei den Beamten wäre halt die Frage, ob dann nicht nur umgehend Beiträge, sondern auch die Leistungen aus dem Topf gezahlt werden. Hatten wir das nach dem DDR - Zusammenbruch nicht genauso?

      Ich habe keine Ahnung, wie DDR-Beamte nach der Wende alimentiert wurden. Ich sehe nur keinen Grund, warum Beamte per se außerhalb des Rentensystems bleiben sollten. Eine Absicherung wie vor der Umstellung der VBL, welche Rente + Pension auf xy% des letzten Brutto-Bezugs hebt, würde vollkommen ausreichen, um die Alimentations-Forderungen zu erfüllen. Dennoch wäre dann der Großteil der Absicherung via Rente und nur ein kleinerer Teil via Pension (oder VBL, oder wei auch immer man das dann nennen will) geleistet.  Aber das ist ein zweiter Diskussionspunkt, der mit dem obrigen wenig zu tun hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 23.08.2022 14:12
      Wenn man davon ausgeht, dass Wirtschaft relativ gesehen stärker wächst als die Anzahl der Einzahler bzw. deren Einkommen in Summe, wäre es durchaus sinnvoll, das Rentensystem langfristig auf Unternehmen abzustellen.

      Wäre natürlich krass gewesen, wenn man damit schon vor so ca. 50 Jahren begonnen hätte. Da hätte es absolut ausgereicht, jährlich 2% der gesamten Rentenversicherungsbeiträge irgendwo breit gestreut anzulegen und man hätte heute einen stattlichen Grundstock, der die heutigen Einzahler etwas entlasten könnte.

      Jetzt, wo in diesem Jahrzehnt alle Boomer in Rente gehen, ist es natürlich zu spät, das System langsam auf eigene Beine zu stellen. Die jetzige Generation wird mindestens eine doppelte Belastung haben: Boomer durchfüttern und das Rentensystem auf zukunftsfähige Beine stellen, welches zukünftige Einzahler entlasten wird.

      Im Endeffekt ist es ganz egal, ob die Rentenbeiträge für die anstehende Verrentungswelle erhöht werden oder das notwendige Geld aus Steuergeldern in die Rentenkasse fließt. Am Ende ist es eh der normale Bürger, der nicht durch kluge internationale Steuersparmodelle an der Steuerzahlung vorbeikommt, der dafür aufkommen darf.

      Aber ist auch immer wieder schön, wenn man in den Nachrichten liest, hört und sieht, wie Vertreter anderer Länder Deutschland runtermachen, weil ein so wohlhabendes Land sich so egoistisch verhält und nicht sofort jedem anderen Land noch mehr als bisher aushilft und das was bisher gezahlt wird sind doch eh nur Peanuts und Reparationen aus dem WW2 will man übrigens auch noch haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 23.08.2022 14:14

      Aber ist auch immer wieder schön, wenn man in den Nachrichten liest, hört und sieht, wie Vertreter anderer Länder Deutschland runtermachen, weil ein so wohlhabendes Land sich so egoistisch verhält und nicht sofort jedem anderen Land noch mehr als bisher aushilft und das was bisher gezahlt wird sind doch eh nur Peanuts und Reparationen aus dem WW2 will man übrigens auch noch haben.
      Neid muss man sich halt verdienen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 14:17

      Ganz offensichtlich führt der größte Teil der GKV trotz unterschiedlicher Einzalungsbeträge zur gleichen Leistung.


      Eben nicht, weil teils schlicht keine Einzahlungsbeiträge vorliegen.  Und gerade für die Nichtzahler wird regelhaft, abgesehen von den Senioren die meiste Leistung erbracht. Die meinst aber wohl nicht die Leistung, sondern den Katalog. Das wäre etwas anders. Ein ganz schlechtes Vergleichsbeispiel für die Systematik einer Sozialversicherung, insbesondere im Vergleich zur Rentenversicherung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 14:20

      Ich habe keine Ahnung, wie DDR-Beamte nach der Wende alimentiert wurden. Ich sehe nur keinen Grund, warum Beamte per se außerhalb des Rentensystems bleiben sollten. Eine Absicherung wie vor der Umstellung der VBL, welche Rente + Pension auf xy% des letzten Brutto-Bezugs hebt, würde vollkommen ausreichen, um die Alimentations-Forderungen zu erfüllen. Dennoch wäre dann der Großteil der Absicherung via Rente und nur ein kleinerer Teil via Pension (oder VBL, oder wei auch immer man das dann nennen will) geleistet.  Aber das ist ein zweiter Diskussionspunkt, der mit dem obrigen wenig zu tun hat.

      Ich meinte eher die kompletten Arbeitnehmer der DDR.

      Und geht es dir jetzt um ein Upgrade für die allgemeine Rente oder um ein Downgrade für Beamte? Ich habe, wie bei vielen anderen Stimme, eher den Eindruck das Zweite wäre der Fall. Dann soll man das aber auch klar so benennen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 14:23
      Und was ließe vermuten, dass, obwohl man trotz jahrzehntelanger Gelegenheit (immerhin seit Anfang der 70er Jahre, als die Auswirkungen des Pillenknicks bekannt waren) bislang nichts Substanzielles getan hat, nunmehr tätig würde, weil man sich nochmal ein paar Jahre erkauft hat? Zumal ja keine der ernstahft erwogenen Maßnahmen geeignet ist, das eigentliche Problem anzugehen.

      Die Hoffnung stirbt zuletzt. Will sagen: Wenn eine Maßnahme die Möglichkeit des Handelns eröffnet, dann doch besser diese Ergreifen, in der hoffnung, dass noch gehandelt wird, als alles so weiterlaufen zu lassen.


      Zitat
      Und dazu noch einmal: Gegen eine Ausdifferenzierung der Gesellschaft ist nichts einzuwenden. Zumal die Einkommensungleichheit nach Steuern und Transfers in Deutshland deutlich unter dem OECD-Durchschnitt liegt.

      Und daas tut sie insbesondere durch ein progressives Steuersystem und Transferleistungen, welche Umverteilungen von oben nach unten sind (und der sonst vorhandenen Kapital-Aklamation, also Verteilung von unten nach oben entgegenwirkt)), also den "Reichen" etwas wegnimmt und den "Armen" etwas gibt. Und das ist auch gut und wichtig so. Du dagegen hast ja in Zweifel gezogen, dass dieses "Wegnehmen" etwas Gutes sei. Und dagegen habe ich mich geäußert...

      Zitat
      Ich habe auch nicht behauptet, dass wir in Deutschland kurz vor einer Revolution stehen. Ich habe nur deine Frage beantwortet, warum sozialer Frieden als Gegenleistung für Abgaben der Elite durchaus auch in deren Interesse ist.

      Also schildertest Du ein abstraktes Szenario ohne Bzug zum Diskussionsgegenstand?

      Ein Szenario, was sich aus deiner Forderung der Streichung von Transferleistungen bzw. staatlich gesteuerter Umverteilung von oben nach unten ergeben könnte. Jedenfalls habe ich deine Nachfrage "Und was wäre jetzt "besser" daran, Personenkreisen Geld abzuknöpfen, ohne dass diese einen Gegenwert bekämen?" so interpretiert und den Sinn von Transferleistungen für den Zusammenhalt der Gesellschafrt erläutert. Diese abstrakte Debatte hast du mit dieser Nachfrage eingeläutet.

      Zitat
      Wenn die Begründung für den doch eher kleinen Anteil des Krankengelds an den GKV-Beiträgen ausreicht, warum sollte nicht ähnliches sich auch auf die Rentenversicherung übertragen lassen?

      Die Frage kannst Du ja gerne ans BVerfG richten.

      Interessieren täte mich die Antwort schon. Allein sehe ich nicht, in welcher Position ich wäre, hier eine Antwort zu erhalten...


      Zitat
      Wenn man ohnehin auf das allgemeine Steueraufkommen zurückgreifen möchte, kann man doch die Zwangsrentenversicherung auch gleich abschaffen. Das spart Geringverdienern die Beiträge, Grundsicherung bzw. demnächst Bürgergeld erhalten sie steuerfinanziert ohnehin und wer kein Geringverdiener ist, kann privat mindestens so gut vorsorgen als wenn der Staat es für ihn täte.

      Interessante Idee. Wobei ich tatsächlich nicht weiß, ob in der Allgemeinheit eine Privatperson besser vorsorgen kann als der Staat. Umlagefinanzierte Systeme haben ja gerade den Vorteil, dass sie ohne Anlagerisiko funktionieren, eben weil keine Gelder angelegt werden. Wenn jedoch das Verhältnis von Einzahlern zu Beziehern kippt, wird es schwierig.

      Ich könnte mir, ähnlich, wie es oben schon von einem anderen Nutzer vorgeschlagen wurde, eine Grundrente (oder wie auch immer man diese nennen will) steuerfinanziert vorstellen, welche also einen grundlegenden Lebensstandard im Alter absichert. Und alles darüber hinaus, wäre Privatsache.

      Zitat

      Dennoch heißt dies ja nicht, dass ich nicht einen solchen Vorschlag hier einbringen können dürfte. Insofern habe ich das getan.

      Ja, er taugt dann aber nicht als Kritik an meiner Kritik, weil ich ja etwas anderes kritisiert habe.

      Nicht alles, was ich schreibe, musst du als Kritik an deinen Beiträgen auffassen. ;-)


      Zitat
      Das "Rentenproblem" beschäftigt uns nur dann noch eine Weile, wenn wir immer weiter Geld in das kaputte System reinpumpen. Machen wir einen sauberen Cut, passiert eben das nicht. Das ist wie mit dem hirntoten Patienten, der an lebenserhaltenden Maßnahmen hängt. Irgendwann muss man den Stecker ziehen. Eine Besserung wird nicht mehr eintreten.

      Nun, ich bin per se erst einmal auch für "radikalere" Lösungen offen. (Realpolitisch würde man wohl immer irgendwelche Übergangs-Mechanismen brauchen. Aber das ist ja dann eher "Feinheit".) Was schlägst du vor?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 14:30
      Ich meinte eher die kompletten Arbeitnehmer der DDR.

      Auch da kenne ich mich zu schlecht aus, weiß nicht, wie Renten, die auf Arbeitszeiten in der DDR zurückgehen, berechnet wurden/ werden. Hilf mir gern auf die Sprünge. :)

      Zitat
      Und geht es dir jetzt um ein Upgrade für die allgemeine Rente oder um ein Downgrade für Beamte? Ich habe, wie bei vielen anderen Stimme, eher den Eindruck das Zweite wäre der Fall. Dann soll man das aber auch klar so benennen.

      Diskussionsgegenstand war, ob man den Personenkreis, der in die GRV einzahlt, verbreitern kann; und was das nützen würde. M.E. spricht nichts dagegen, dass man etwa Neubeamte in der GRV pflichtversichert. Das würde zuerst für eine gewisse Zeit die Einnahmenseite, später dann Einnahmen- und Ausgabenseite der GRV erhöhen. Damit hätte man sich Übergangszeit erkauft.

      Dabei habe ich überhaupt nicht über die Höhe der Beamten-Bezüge oder deren Absicherung gesprochen. Wenn man ein Modell, wie es die VBL bis zur Umstellung durchgeführt hat, für Beamte einrichten würde, welches in Summe aller Renten- und Zusatzzahlungen (die man gern auch weiter Pension nennen können soll) eine Höhe von xy% der letzten Bezüge garantiert, dann würde sich für die (pensionierten) Beamten gar nichts ändern, nur dass sie eben nicht mehr hauptäschlich Pensionsleistungen, sondern hauptsächlich Leistungen aus der GRV + Aufstockung vom Dienstherrn erhalten würden. Es würden also "nur" während der Einzahlungsphase Gelder in die GRV verschoben, die dann nicht später aus staatlichen Pensionskassen in Form von Pensionen gezahlt werden müssten.

      Ich sehe also nicht, wo man sich hier als Beamter angegriffen fühlen müsste.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 14:36
      Ist doch in Ordnung, alle Vorschläge sind willkommen. Und ich bin kein Beamter, eher ein großer Kritiker des derzeitigen Beamtensystems.

      Aber ich halte die GRV für ein sterbendes System, warum man auf ein untergehendes Schiff noch mehr Matrosen packen sollte, ist mir ein Rätsel.

      Es sei denn, man  nimmt das 3-Säulen-Modell ernst und nimmt hin, das die GRV nur ein Teil der Absicherung im Alter ist. Und das ist auch in Ordnung so. Einen Bedarf zu Reformen sehe ich insofern nicht. Das einzige, was nicht passt, ist das die Altersgrenze nicht nennenswert erhöht werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 14:42

      Ganz offensichtlich führt der größte Teil der GKV trotz unterschiedlicher Einzalungsbeträge zur gleichen Leistung.


      Eben nicht, weil teils schlicht keine Einzahlungsbeiträge vorliegen.

      Du siehst, es ist noch schlimmer: Trotz dessen, dass manche gar nichts und andere >700€/Monat an GKV-Beiträgen zahlen, erhalten alle die gleiche Gesundheitsversorgung! Der Hinweis, dass unterschiedlichen Beiträgen auch unterschiedliche Leistungen gegenüberstehen müssten, ist also in der GKV nicht gegeben.

      Also könnte man auf gleiche Art auch rechtfertigen, dass man ein GRV-System ausgestalten könnte, was einen festen Beitragssatz besitzt, aber dennoch hauptsächlich einen Festbetrag (vgl. gleiche Gesundheitsversorgung) an Rente auszahlt, während nur ein geringer Anteil der Beitragszahlungen in variable Rentenhöhen, die diesen Festbetrag übersteigen (vgl. Krankengeld) investiert werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 14:47

      Also könnte man auf gleiche Art auch rechtfertigen, dass man ein GRV-System ausgestalten könnte, was einen festen Beitragssatz besitzt, aber dennoch hauptsächlich einen Festbetrag (vgl. gleiche Gesundheitsversorgung) an Rente auszahlt, während nur ein geringer Anteil der Beitragszahlungen in variable Rentenhöhen, die diesen Festbetrag übersteigen (vgl. Krankengeld) investiert werden.

      Klar, wäre das möglich. Wir sollten aber aufpassen, das Arbeit sich noch lohnt. Soll sich also jemand hocharbeiten, sich engagieren, Forbildungen, etc. machen und hat in Bezug auf die Renten dann nur 50 € mehr als der Daumendreher?

      Ich glaube immer noch an das Leistungsprinzip, auch wenn es in diesem Land schwer fällt. Leistung muss sich lohnen, sonst sind wir wieder bei der DDR.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 23.08.2022 15:00
      Wir sollten aber aufpassen, das Arbeit sich noch lohnt. Soll sich also jemand hocharbeiten, sich engagieren, Forbildungen, etc. machen und hat in Bezug auf die Renten dann nur 50 € mehr als der Daumendreher?

      Naja, klar ist, dass Gutverdiener hier zusätzlich privat vorsorgen müssten, dass also gerade für diesen Personenkreis die gesetzliche Rentenversicherung in diesem Modell nicht ausreichen wird, um ihren -- erhöhten -- Lebensstandard zu halten. Das sollte aber auch gar kein Problem sein, wenn diese sowieso ihr Heil in den eigenen Investitionen sieht.

      btw: "Leistung muss sich (wieder) lohnen". Dieser Spruch kommt eigentlich immer, völlig unabhängig von der Steuerhöhe. Und wäre eigentlich nur dann angebracht, wenn die Alternative eine völlige Lohngleichheit wäre. Die hat aber niemand gefordert. Nur mal ein paar Vergleichszahlen:

      *) Die reichsten 0,1% in Deutschland zahlen einen Durchschnittssteuersatz von ca. 25%. Warum? Weil ihr Einkommen hauptsächlich nicht aus Arbeitseinkommen sondern aus Kapitalvermögen entsteht, welches ja geringer besteuert wird.
      *) Der "Spitzensteuersatz" für Einkommen aus Arbeitstätigkeit ist seit der Regierung Kohl von 53% auf 42% gefallen (und um die "Reichensteuer" wieder auf 45% gestiegen), seit vielen Jahren aber unangetastet.
      *) Der Spitzensteuersatz in den USA unter Roosevelt stieg bis auf 94%. Jep, kein Schreibfehler. (Roosevelt selbst hatte 1942, nach dem Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg, 100% beantragt, wurde aber vom Kongress auf diesen niedrigeren Wert zurückgezwungen...)

      Kurze Frage also: Ab welchem Steuersatz lohnt sich denn nun Leistung, und wann nicht? Antwort: Leistung lohnr sich immer, solang sie zu Mehreinnahmen führt. Also auch bei einem Steuersatz von 94%...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.08.2022 15:05
      Die Hoffnung stirbt zuletzt. Will sagen: Wenn eine Maßnahme die Möglichkeit des Handelns eröffnet, dann doch besser diese Ergreifen, in der hoffnung, dass noch gehandelt wird, als alles so weiterlaufen zu lassen.

      Eine solche Maßnahme wäre aber vor allem dazu geeignet, die Möglichkeit des Handelns zu eröffnen, weiterhin nichts zu tun oder bestenfalls Kosmetik zu betreiben. Und genau das würde auch passieren.

      Und daas tut sie insbesondere durch ein progressives Steuersystem und Transferleistungen, welche Umverteilungen von oben nach unten sind (und der sonst vorhandenen Kapital-Aklamation, also Verteilung von unten nach oben entgegenwirkt)), also den "Reichen" etwas wegnimmt und den "Armen" etwas gibt. Und das ist auch gut und wichtig so. Du dagegen hast ja in Zweifel gezogen, dass dieses "Wegnehmen" etwas Gutes sei. Und dagegen habe ich mich geäußert...

      Genau, Deutschland ist nämlich bereits Umverteilungseuropameister durch Steuern und Transfers. Und steht bei der Ungleichverteilung nach diesen europäisch auch ziemlich "gleich" da, nämlich deutlich gleicher als der Durchschnitt. Ich habe mich nicht gegen Transfers ausgesprochen, sondern gegen die Forderung nach noch mehr Transfers.

      Ein Szenario, was sich aus deiner Forderung der Streichung von Transferleistungen bzw. staatlich gesteuerter Umverteilung von oben nach unten ergeben könnte. Jedenfalls habe ich deine Nachfrage "Und was wäre jetzt "besser" daran, Personenkreisen Geld abzuknöpfen, ohne dass diese einen Gegenwert bekämen?" so interpretiert und den Sinn von Transferleistungen für den Zusammenhalt der Gesellschafrt erläutert. Diese abstrakte Debatte hast du mit dieser Nachfrage eingeläutet.

      Meine Frage bezog sich ganz konkret auf die Forderung der durch Zitat in Bezug genommenen Nutzerin, die BBG ausschließlich auf der Beitragsseite fortfallen zu lassen, sowie deren Behauptung, dass dies besser sei.

      Interessante Idee. Wobei ich tatsächlich nicht weiß, ob in der Allgemeinheit eine Privatperson besser vorsorgen kann als der Staat. Umlagefinanzierte Systeme haben ja gerade den Vorteil, dass sie ohne Anlagerisiko funktionieren, eben weil keine Gelder angelegt werden. Wenn jedoch das Verhältnis von Einzahlern zu Beziehern kippt, wird es schwierig.

      Dafür ist in Umlagesystemen doch das Risiko in sich selbst angelegt, insbesondere wenn es von vornherein auf einer doppelten Wachstumsannahme (stetes Wirtschaftswachstum, stetes Wachstum der Anzahl der Einzahler) aufbaut. Privatwirtschaftlich ist man zumindest rechtlich vor solchen Schneeballsystemen geschützt.

      Ich könnte mir, ähnlich, wie es oben schon von einem anderen Nutzer vorgeschlagen wurde, eine Grundrente (oder wie auch immer man diese nennen will) steuerfinanziert vorstellen, welche also einen grundlegenden Lebensstandard im Alter absichert. Und alles darüber hinaus, wäre Privatsache.

      Das ist doch in etwa mein Vorschlag, mit dem Unterschied, dass durch Rückgriff auf bereits bestehende steuerfinanzierte Systeme eine eigene Verwaltung gespart würde.

      Zitat
      Das "Rentenproblem" beschäftigt uns nur dann noch eine Weile, wenn wir immer weiter Geld in das kaputte System reinpumpen. Machen wir einen sauberen Cut, passiert eben das nicht. Das ist wie mit dem hirntoten Patienten, der an lebenserhaltenden Maßnahmen hängt. Irgendwann muss man den Stecker ziehen. Eine Besserung wird nicht mehr eintreten.

      Nun, ich bin per se erst einmal auch für "radikalere" Lösungen offen. (Realpolitisch würde man wohl immer irgendwelche Übergangs-Mechanismen brauchen. Aber das ist ja dann eher "Feinheit".) Was schlägst du vor?

      Zielvorstellung habe ich ja bereits erläutert, der Weg dahin als schrittweiser Exit aus dem bestehenden Zwangssystem hin zum Nebeneinander aus staatlicher Grundversorgung und privater Zusatzvorsorge (wenn man die denn möchte).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 23.08.2022 15:06
      Ich glaube immer noch an das Leistungsprinzip
      Oh, wir sind wieder beim Thema Tarifvertrag   ;D

      Naja, klar ist, dass Gutverdiener hier zusätzlich privat vorsorgen müssten, dass also gerade für diesen Personenkreis die gesetzliche Rentenversicherung in diesem Modell nicht ausreichen wird, um ihren -- erhöhten -- Lebensstandard zu halten. Das sollte aber auch gar kein Problem sein, wenn diese sowieso ihr Heil in den eigenen Investitionen sieht.
      Gerne - aber dann bitte so, dass Staat von dieser eigenen Vorsorge nicht auch noch Anteil X nimmt, um es an solche zu verteilen, die keine/wenig eigene Vorsorge betrieben haben. Weiter oben kam die Frage ja schonmal auf, wieso die Kapitalertragssteuer so von der Einkommenssteuer abweichen würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.08.2022 15:09
      Kurze Frage also: Ab welchem Steuersatz lohnt sich denn nun Leistung, und wann nicht? Antwort: Leistung lohnr sich immer, solang sie zu Mehreinnahmen führt. Also auch bei einem Steuersatz von 94%...

      Es gibt zwei wesentliche Größen, die immer miteinander zu betrachten sind: Grenzsteuersatz und der Wert, bei dem er zu entrichten ist. Habe ich einen Spitzensteuersatz als Grenzsteuersatz von 90%, der erst bei einem Einkommen von 25.000.000 € zum Ansatz kommt, hat das eine möglicherweise leistungshemmendere Wirkung als ein Spitzensteuersatz von 45%, der als Grenzsteuersatz bereits bei 45.000€ greift.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.08.2022 15:20

      Naja, klar ist, dass Gutverdiener hier zusätzlich privat vorsorgen müssten, dass also gerade für diesen Personenkreis die gesetzliche Rentenversicherung in diesem Modell nicht ausreichen wird, um ihren -- erhöhten -- Lebensstandard zu halten. Das sollte aber auch gar kein Problem sein, wenn diese sowieso ihr Heil in den eigenen Investitionen sieht.


      Gutverdiener ist für mich so Ingenieur, Facharbeiter. Die haben zumindest auf dem Land ab 55 oder 60 ein abbezahles und renoviertes Heim. Der Bedarf der Absicherung sinkt dann regelhaft mit Beginn der Rente.

      Und das mit dem Kohl`schen 53 Prozent ist eine Mär, da die Absetzungsmöglichkeiten vor Erhebung des Satzes ganz andere waren.

      Dennoch stimme ich zu, das dieser Satz steigen sollte, aber bitte nicht bereits für einen E11 in Stufe 6, wie es jetzt in etwa der Fall ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoinMoin am 23.08.2022 19:37
      Es sei denn, man  nimmt das 3-Säulen-Modell ernst und nimmt hin, das die GRV nur ein Teil der Absicherung im Alter ist. Und das ist auch in Ordnung so. Einen Bedarf zu Reformen sehe ich insofern nicht. Das einzige, was nicht passt, ist das die Altersgrenze nicht nennenswert erhöht werden.
      Ein gigantischer Vorteil des GRV Systems ist ja, dass es ein Umlagesystem ist.
      Sprich "krisensicher" und kann nicht pleite gehen. Die Rente ist immer sicher, wenn es Arbeitnehmer gibt.
      Nur die Höhe ist halt ein Problem, daher es als eine Säule (Grundbedürfnisse) zu sehen und es nicht abzuschaffen finde ich absolut richtig.
      Nur bei den anderen beiden Säulen hapert es ja:
      Einmal weil die Firmen nicht mitspielen und ein anderes Mal weil der Arbeitnehmer nicht mitspielt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 23.08.2022 19:52
      Ich schreibs einfach mal unkommentiert rein..., nach 10 Tarifrunden gibt es einen Abschluss ( vorbehaltlich der Zustimmung der Mitglieder ) bei den Hafenarbeitern:

      Der Abschluss:
      Rückwirkend ab 01.07...., Gehaltserhöhungen zwischen 7,9 und 9,4 %
      Ab 01.06.23...Gehaltserhöhung 4,4 %

      Sollte die Preissteigerungsrate darüber liegen, tritt eine Inflationsklausel in Kraft, die eine Preissteigerungsrate von 5,5 % ausgleicht..
      Für den Fall einer höheren Inflationsrate haben die Tarifparteien eine Verhandlungsverpflichtung, incl. ein Sonderkündigungsrecht vereinbart...
      Laufzeit, meine ich 2 Jahre..aber das ohne Gewähr..

      Quelle:
      Ver.di Seite
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.08.2022 13:58

      Ein gigantischer Vorteil des GRV Systems ist ja, dass es ein Umlagesystem ist.
      Sprich "krisensicher" und kann nicht pleite gehen. Die Rente ist immer sicher, wenn es Arbeitnehmer gibt.
      Nur die Höhe ist halt ein Problem, daher es als eine Säule (Grundbedürfnisse) zu sehen und es nicht abzuschaffen finde ich absolut richtig.
      Nur bei den anderen beiden Säulen hapert es ja:
      Einmal weil die Firmen nicht mitspielen und ein anderes Mal weil der Arbeitnehmer nicht mitspielt.

      Und bei der Höhe immer bedenken, dass sie eine gesetzliche Krankenversicherung beinhaltet! 100 € Rente wären also weit, weit mehr als 100 € wert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 24.08.2022 14:00
      Und bei der Höhe immer bedenken, dass sie eine gesetzliche Krankenversicherung beinhaltet! 100 € Rente wären also weit, weit mehr als 100 € wert.

      Zahlen Rentner denn keine Beiträge zur GKV?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.08.2022 14:21

      Zahlen Rentner denn keine Beiträge zur GKV?

      Natürlich. Aber bei der o. g. Rente halt nur 10 oder 20 €. Und als Rentner hat man ja durchaus auch mal das Haupteinkommen aus anderen Einnahmequellen bzw. Wohnrechte, etc.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: patrick0815 am 24.08.2022 14:33

      Zahlen Rentner denn keine Beiträge zur GKV?

      Natürlich. Aber bei der o. g. Rente halt nur 10 oder 20 €. Und als Rentner hat man ja durchaus auch mal das Haupteinkommen aus anderen Einnahmequellen bzw. Wohnrechte, etc.

      Dies stimmt so nicht.

      Als Rentner zahlt man genauso den GKV Beitrag zur hälfte. Die andere Hälfte trägt die gesetzliche Rentenversicherung.
      Demach beträgt der KV-Beitrag bei einer Rente von 1.000 Euro schon 70-80 Euro im Eigenanteil.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.08.2022 14:37
      ??? ich sprach von 100 € Rente...

      Bin da zudem vielleicht auch etwas betriebsblind, aber im Zusammenhang mit der Grundsicherung (im Alter) gab es unheimlich viele Fälle von "Rentnern", die eine Niere gespendet hätten, um überhaupt (wieder) in die GKV zu kommen. Also Selbständige bzw. vor allem deren Partner, etc. Ist allerdings ein paar Jahre her. Waren aber auch Dramen dabei...

      Seitdem schätze ich die Teilnahme an der GKV über alle Maßen, auch wenn ich leider genau den richtigen Höchstbeitrag zahle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 24.08.2022 14:56

      Zahlen Rentner denn keine Beiträge zur GKV?

      Natürlich. Aber bei der o. g. Rente halt nur 10 oder 20 €. Und als Rentner hat man ja durchaus auch mal das Haupteinkommen aus anderen Einnahmequellen bzw. Wohnrechte, etc.

      Und "freiwillig versicherte Rentner" bezahlen auf alle Kapitaleinkünfte / andere ( selbstfinanzierte ) Renteneinkünfte  den vollen Beitragssatz!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 24.08.2022 14:59

      Zahlen Rentner denn keine Beiträge zur GKV?

      Natürlich. Aber bei der o. g. Rente halt nur 10 oder 20 €. Und als Rentner hat man ja durchaus auch mal das Haupteinkommen aus anderen Einnahmequellen bzw. Wohnrechte, etc.

      Welche ebenso beitragspflichtig wären ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.08.2022 15:01
      KV-Beitrage auf Erträge aus Vermietung und Verpachtung? Auf das Wohnrecht? Sicher?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 24.08.2022 15:16
      KV-Beitrage auf Erträge aus Vermietung und Verpachtung? Auf das Wohnrecht? Sicher?

      Nein. nicht sicher. Aber:
      Bei versicherungspflichtigen Rentnern wären Beiträge nur für Rente und Arbeitseinkommen zu zahlen (vgl. § 237 SGB V). Bei 100 € Rente ist aber eine Versicherungspflicht unwahrscheinlich, da man mehr Beiträge geleistet haben dürfte, um in die KVdR (KV der Rentner) zu kommen.

      Hier wäre der Rentner also freiwillig versichert, so dass als Beitragsbemessungsgrundlage die gesamte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden müsste (vgl. § 240 Abs. 1 S. 1 SGB V). Darunter dürften dann auch die genannten Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung fallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.08.2022 15:30
      Okay, wieder was dazu gelernt.

      Mein Beispiel war aber ein Praxisbeispiel. Meine Mutter hatte seinerzeit gut 100 € Renten aus der gesetzlichen als Witwenrente, dazu gut 300 € aus der landwirtschaftlichen Alterskasse ebenso als Witwenrente sowie ein Wohnrecht und Einnahmen aus Verpachtung. KV - Beiträge mW nur auf die Renten.

      Aber wir schweifen ab...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 24.08.2022 15:33
      Okay, wieder was dazu gelernt.

      Mein Beispiel war aber ein Praxisbeispiel. Meine Mutter hatte seinerzeit gut 100 € Renten aus der gesetzlichen als Witwenrente, dazu gut 300 € aus der landwirtschaftlichen Alterskasse ebenso als Witwenrente sowie ein Wohnrecht und Einnahmen aus Verpachtung. KV - Beiträge mW nur auf die Renten.

      Aber wir schweifen ab...

      Kommt gut hin. Alle Renten dürften KV-beitragspflichtig sein und - wenn sie in der KVdR war - das wars dann auch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: patrick0815 am 25.08.2022 10:30
      Ich schreibs einfach mal unkommentiert rein..., nach 10 Tarifrunden gibt es einen Abschluss ( vorbehaltlich der Zustimmung der Mitglieder ) bei den Hafenarbeitern:

      Der Abschluss:
      Rückwirkend ab 01.07...., Gehaltserhöhungen zwischen 7,9 und 9,4 %
      Ab 01.06.23...Gehaltserhöhung 4,4 %

      Sollte die Preissteigerungsrate darüber liegen, tritt eine Inflationsklausel in Kraft, die eine Preissteigerungsrate von 5,5 % ausgleicht..
      Für den Fall einer höheren Inflationsrate haben die Tarifparteien eine Verhandlungsverpflichtung, incl. ein Sonderkündigungsrecht vereinbart...
      Laufzeit, meine ich 2 Jahre..aber das ohne Gewähr..

      Quelle:
      Ver.di Seite


      An so einen Deal glaube ich bei uns nicht.
      Leider...

      Die Kommunen müssen doch sparen  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 25.08.2022 11:45
      An so einen Deal glaube ich bei uns nicht.
      Leider...

      Die Kommunen müssen doch sparen  ::)

      Klar, man kann auch ein paar Jahre Nullrunde bei knapp zweistelligen Inflationsraten einlegen. Dabei sollte man aber seitens der AG auch beachten, dass damit ganz schnell die Grenze erreicht sein wird, bei der es sich für die unteren EGs lohnen wird auf Hartz 4 umzuschulen..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 25.08.2022 11:53
      An so einen Deal glaube ich bei uns nicht.
      Leider...

      Die Kommunen müssen doch sparen  ::)

      Klar, man kann auch ein paar Jahre Nullrunde bei knapp zweistelligen Inflationsraten einlegen. Dabei sollte man aber seitens der AG auch beachten, dass damit ganz schnell die Grenze erreicht sein wird, wo es sich für die unteren EGs lohnen wird auf Hartz 4 umzuschulen..

      Oder auf das angeblich noch bessere bzw. höhere Bürgergeld :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 25.08.2022 20:23
      „ Zum anderen müsse der öffentliche Dienst durch Anreizsysteme attraktiver gemacht werden, sagte Silberbach in dem Interview. Auch zu den anstehenden Tarifverhandlungen äußerte er sich: "Wir werden im Oktober unsere Tarifforderungen für Bund und Kommunen beschließen. Die werden hoch sein. Anders geht es in der jetzigen Lage nicht."

      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/beamten-personalmangel-tarifforderung-silberbach-oeffentlicher-dienst-babyboomer-digitalisierung-101.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 25.08.2022 22:46
      An so einen Deal glaube ich bei uns nicht.
      Leider...

      Die Kommunen müssen doch sparen  ::)

      Klar, man kann auch ein paar Jahre Nullrunde bei knapp zweistelligen Inflationsraten einlegen. Dabei sollte man aber seitens der AG auch beachten, dass damit ganz schnell die Grenze erreicht sein wird, wo es sich für die unteren EGs lohnen wird auf Hartz 4 umzuschulen..

      Oder auf das angeblich noch bessere bzw. höhere Bürgergeld :)

      Vielleicht wandern dann mal Briefumschläge mit Inhalt über den Tisch...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 30.08.2022 12:22
      Wenn Ver.di nichts raushaut und deutlich was macht dann werde ich Teilzeit arbeiten. Tvv LG 10 Stufe 5 50%= 2632€ brutto. Dazu 3 Kinder und eine Frau (Elternzeit). Bei dem Gehalt krieg ich Wohngeld und kinderzuschlag und muss keine Kita Gebühren zahlen. Macht 321€ weniger im Monat bei 20 h weniger Arbeit die Woche
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 30.08.2022 12:34
      Wenn Ver.di nichts raushaut und deutlich was macht dann werde ich Teilzeit arbeiten. Tvv LG 10 Stufe 5 50%= 2632€ brutto. Dazu 3 Kinder und eine Frau (Elternzeit). Bei dem Gehalt krieg ich Wohngeld und kinderzuschlag und muss keine Kita Gebühren zahlen. Macht 321€ weniger im Monat bei 20 h weniger Arbeit die Woche

       :o ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Seb2 am 30.08.2022 13:05
      Wenn Ver.di nichts raushaut und deutlich was macht dann werde ich Teilzeit arbeiten. Tvv LG 10 Stufe 5 50%= 2632€ brutto. Dazu 3 Kinder und eine Frau (Elternzeit). Bei dem Gehalt krieg ich Wohngeld und kinderzuschlag und muss keine Kita Gebühren zahlen. Macht 321€ weniger im Monat bei 20 h weniger Arbeit die Woche

      kann jetzt nicht 100%ig sagen ob es stimmt habe da nur kurz recherchiert aber falls es so sein sollte ist das mal echt heftig. ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 30.08.2022 13:53
      Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns gleiche Konstellation. Dazu gibt es jährlich 3 x 180€ BuT für Schulsachen. + Sämtliche Klassenfahrten, Sportvereine und Sonstiges wird bezahlt. Sogar Nachhilfe. Heizkosten werden immer übernommen usw. Arbeite im Jobcenter, viele werden ihre Stunden kürzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 30.08.2022 16:24
      Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns gleiche Konstellation. Dazu gibt es jährlich 3 x 180€ BuT für Schulsachen. + Sämtliche Klassenfahrten, Sportvereine und Sonstiges wird bezahlt. Sogar Nachhilfe. Heizkosten werden immer übernommen usw. Arbeite im Jobcenter, viele werden ihre Stunden kürzen.

      inwieweit würde man denn Sozialleistungen erhalten, wenn man die Bedürftigkeit selbst verursacht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 30.08.2022 17:32
      Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns gleiche Konstellation. Dazu gibt es jährlich 3 x 180€ BuT für Schulsachen. + Sämtliche Klassenfahrten, Sportvereine und Sonstiges wird bezahlt. Sogar Nachhilfe. Heizkosten werden immer übernommen usw. Arbeite im Jobcenter, viele werden ihre Stunden kürzen.

      inwieweit würde man denn Sozialleistungen erhalten, wenn man die Bedürftigkeit selbst verursacht?

      also wenn das eine Rolle spielt, dürfte ja kaum jmd. Sozialleistungen erhalten ^^
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 30.08.2022 17:35
      Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns gleiche Konstellation. Dazu gibt es jährlich 3 x 180€ BuT für Schulsachen. + Sämtliche Klassenfahrten, Sportvereine und Sonstiges wird bezahlt. Sogar Nachhilfe. Heizkosten werden immer übernommen usw. Arbeite im Jobcenter, viele werden ihre Stunden kürzen.

      inwieweit würde man denn Sozialleistungen erhalten, wenn man die Bedürftigkeit selbst verursacht?

      Es handelt sich hier nicht um Sozialleistungen im
      Klassischen Sinne. Aber der Staat schießt sich hier selbst ins Bein. Wenn die Heizkosten und die wohnkosten so rapide steigen, mach ich mir einen chilligen. Ich gehe doch nicht für 4€ netto pro Stunde arbeiten. Übrigens: Elterngeld wäre zumindest bei Wohngeld und kinderzuschlag nicht anrechenbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 30.08.2022 21:33
      Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns gleiche Konstellation. Dazu gibt es jährlich 3 x 180€ BuT für Schulsachen. + Sämtliche Klassenfahrten, Sportvereine und Sonstiges wird bezahlt. Sogar Nachhilfe. Heizkosten werden immer übernommen usw. Arbeite im Jobcenter, viele werden ihre Stunden kürzen.

      inwieweit würde man denn Sozialleistungen erhalten, wenn man die Bedürftigkeit selbst verursacht?

      Tust du ja nicht. Du hast ja einen Job. Das alles interessiert das Jobcenter/ kinderzuschlag/Wohngeld herzlich wenig. Wenn das Bürgergeld kommt und die Wohngeldreform, lohnt es sich kaum noch zu arbeiten. Wenn man dann die steigenden Heizkosten mit reinnimmt und man plötzlich keine Kita Gebühren oder Mittagsverpflegung zahlen muss, dazu fast alles bezahlt bekommt, ( Waschmaschine kaputt? Kein Problem, Zack 320€ aufm Konto) dann ist der Fall für viele Menschen in diesem Land glasklar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 30.08.2022 21:50
      Inflationsrate im August steigt auf 7,9%.
      Im September fällt der Tankrabatt weg, das 9 € Sylturlaubsticket..ach ich meinte das 9 € Monatsticket weg..
      Ende September wird die Inflationsrate dann die 10 % überschreiten..
      Das wird ein Spaß..., leider wirds ernst und geht vielen an den Kragen..
      Leider wissen viele noch nicht was das in den nächsten ca. 15 Monaten bedeutet.., mit Nachzahlungen/höheren Vorauszahlungen für Energie..
      Bisher war das ein laues Lüftchen an Preissteigerungen.., der Hammer kommt..
      Leute zieht euch warm an.., nicht wegen der Temperaturen im Winter im Wohnzimmer..
      Zieht euch warm an, wenn die Rechnung kommt..


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.08.2022 22:00
      Inflationsrate im August steigt auf 7,9%.
      Im September fällt der Tankrabatt weg, das 9 € Sylturlaubsticket..ach ich meinte das 9 € Monatsticket weg..
      Ende September wird die Inflationsrate dann die 10 % überschreiten..
      Das wird ein Spaß..., leider wirds ernst und geht vielen an den Kragen..
      Leider wissen viele noch nicht was das in den nächsten ca. 15 Monaten bedeutet.., mit Nachzahlungen/höheren Vorauszahlungen für Energie..
      Bisher war das ein laues Lüftchen an Preissteigerungen.., der Hammer kommt..
      Leute zieht euch warm an.., nicht wegen der Temperaturen im Winter im Wohnzimmer..
      Zieht euch warm an, wenn die Rechnung kommt..

      Ich schau mir das Spektakel aus meinem warmen Wohnzimmer an. Brennholz hab ich genug und ein paar Liter Öl kann ich mir leisten. Viele haben das ganze Ausmaß noch gar nicht gerafft. Hauptsache nochmal schnell nach Malle und Co. ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 30.08.2022 22:13
      Inflationsrate im August steigt auf 7,9%.
      Im September fällt der Tankrabatt weg, das 9 € Sylturlaubsticket..ach ich meinte das 9 € Monatsticket weg..
      Ende September wird die Inflationsrate dann die 10 % überschreiten..
      Das wird ein Spaß..., leider wirds ernst und geht vielen an den Kragen..
      Leider wissen viele noch nicht was das in den nächsten ca. 15 Monaten bedeutet.., mit Nachzahlungen/höheren Vorauszahlungen für Energie..
      Bisher war das ein laues Lüftchen an Preissteigerungen.., der Hammer kommt..
      Leute zieht euch warm an.., nicht wegen der Temperaturen im Winter im Wohnzimmer..
      Zieht euch warm an, wenn die Rechnung kommt..

      Ich schau mir das Spektakel aus meinem warmen Wohnzimmer an. Brennholz hab ich genug und ein paar Liter Öl kann ich mir leisten. Viele haben das ganze Ausmaß noch gar nicht gerafft. Hauptsache nochmal schnell nach Malle und Co. ;D

      Wenn die Ver.di/Komba und GEW Verantwortliche sind.., wissen die schon vor den Tarifverhandlungen im Winter mehr..und bleiben im Süden..
      Mit der, wie immer zu erwartenden katastrophalen Tarifeinigung diesmal für 2023 entgehen diese Leute ( die sich Verhandlungsführer nennen ) kritischen Fragen und sitzen im Warmen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 31.08.2022 07:28
      Inflationsrate im August steigt auf 7,9%.
      Im September fällt der Tankrabatt weg, das 9 € Sylturlaubsticket..ach ich meinte das 9 € Monatsticket weg..
      Ende September wird die Inflationsrate dann die 10 % überschreiten..
      Das wird ein Spaß..., leider wirds ernst und geht vielen an den Kragen..
      Leider wissen viele noch nicht was das in den nächsten ca. 15 Monaten bedeutet.., mit Nachzahlungen/höheren Vorauszahlungen für Energie..
      Bisher war das ein laues Lüftchen an Preissteigerungen.., der Hammer kommt..
      Leute zieht euch warm an.., nicht wegen der Temperaturen im Winter im Wohnzimmer..
      Zieht euch warm an, wenn die Rechnung kommt..

      Ich schau mir das Spektakel aus meinem warmen Wohnzimmer an. Brennholz hab ich genug und ein paar Liter Öl kann ich mir leisten. Viele haben das ganze Ausmaß noch gar nicht gerafft. Hauptsache nochmal schnell nach Malle und Co. ;D

      Wenn die Ver.di/Komba und GEW Verantwortliche sind.., wissen die schon vor den Tarifverhandlungen im Winter mehr..und bleiben im Süden..
      Mit der, wie immer zu erwartenden katastrophalen Tarifeinigung diesmal für 2023 entgehen diese Leute ( die sich Verhandlungsführer nennen ) kritischen Fragen und sitzen im Warmen...

      Dann wird halt mehr gestreikt. Macht dann keinen Unterschied ob ich im kalten stehe und streike oder in der kalten Wohnung sitze und dann ist man es ja auch auf der Arbeit gewohnt im kalten zu sitzen. Der Knall kommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 31.08.2022 07:31
      Warum sollte man während einer Arbeitsniederlegung stehen und nicht sitzen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 31.08.2022 08:12
      Ach Leute, ihr würdet euch wundern was das Jobcenter alles zahlt. 3 netto im Monat sind Standart bei 4 Köpfen
      Also hat kein Bürger weniger als 3 netto im Monat mit 4 Köpfen, unabhängig von seiner Tätigkeit. Außer natürlich Beamte, die sind ja noch unterhalb der Grundsicherung.

      Die Trottel welche nicht zum Jobcenter gehen, haben anscheinend weniger als 3 Netto im Monat.

      Wenn man alles addiert kann das in einer größeren Stadt schon hinkommen oder?
      Stimmt, ich vergaß die TRottel die nicht wissen was ihnen zusteht, kommt ja vor.
      Es sollten übrigens ne Menge Menschen jetzt mal darüber nachdenken, ob sie mit den 2000€ mehr Heizkosten nicht Anspruch auf h4 hätten und jetzt schon den Antrag raushauen, wenn dann die Nachzahlung eingefordert wird, gibbet wohl nichts rückwirkend....
      oder?

      Ich weiß ja nicht in was für Hütten Leute wohnen und mit was die dann heizen, dass sie auf 2.000 Euro zusätzliche Heizkosten kommen. Wir zahlen zu dritt 700 Euro p.a. und da ist bereits, nach aktuellen Vertragskonditionen, ein Puffer mit 150 Euro enthalten.

      Gegenfrage: in welcher kleinen Hütte lebst du, welcher Energieträger? 550€ sollen die neuen Heizkosten sein und auf noch höhere hast du 150€ Puffer. Also hast du vorher was gezahlt, 300€?

      Ich erinnere an eine Unterhaltung vom Juli. Ich war übrigens viel zu optimistisch. Bald zahlst du mindestens 2100€ Gas Kosten jährlich bei deinem Miniverbrauch von 5000kwh. Aber ist ja alles kein Problem hier bei euch in der ÖD Bubble. hihi. Und viel Spaß bei Strompreisen von min. 60. Cent pro kWh. Das ist auch nur der Anfang. Achso und da ich sowieso schon durch ansprechen der Tatsachen pauschal als Nazi gelte: vergesst die Maske nicht euren Kinder aufzuziehen ab 01.10. ;) irgendwas muss Deutschland ja von allen anderen Ländern weltweit abheben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 31.08.2022 08:25
      Dem kann ich nur zustimmen. Bei uns gleiche Konstellation. Dazu gibt es jährlich 3 x 180€ BuT für Schulsachen. + Sämtliche Klassenfahrten, Sportvereine und Sonstiges wird bezahlt. Sogar Nachhilfe. Heizkosten werden immer übernommen usw. Arbeite im Jobcenter, viele werden ihre Stunden kürzen.

      inwieweit würde man denn Sozialleistungen erhalten, wenn man die Bedürftigkeit selbst verursacht?

      Es handelt sich hier nicht um Sozialleistungen im
      Klassischen Sinne. Aber der Staat schießt sich hier selbst ins Bein. Wenn die Heizkosten und die wohnkosten so rapide steigen, mach ich mir einen chilligen. Ich gehe doch nicht für 4€ netto pro Stunde arbeiten. Übrigens: Elterngeld wäre zumindest bei Wohngeld und kinderzuschlag nicht anrechenbar.
      Ich nehme das einfach mal ungeprüft zur Kenntnis und nehme (traurigerweise) an, dass die Daten auch aus den vorherigen Posts so stimmen. Passt ja dann wunderbar zum Thema Bürgergeld vs. morgens aufstehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 31.08.2022 08:26
       @silentgalaxy Troll. Alles kein Problem. Strompreisbindung bis 2024, Gaspreis orientiert sich vertraglich geregelt an den entsprechenden Verbraucherpreisindices. Da wird es keine horrende Steigerung geben. Jedenfalls 2023 nicht. Gern geschehen. Ich gehe eigentlich ziemlich entspannt in den Winter. Gasverbrauch übrigens auch nur 7500kwh trotz EFH.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 31.08.2022 08:43
      @silentgalaxy Troll. Alles kein Problem. Strompreisbindung bis 2024, Gaspreis orientiert sich vertraglich geregelt an den entsprechenden Verbraucherpreisindices. Da wird es keine horrende Steigerung geben. Jedenfalls 2023 nicht. Gern geschehen. Ich gehe eigentlich ziemlich entspannt in den Winter. Gasverbrauch übrigens auch nur 7500kwh trotz EFH.

      Es wird keine Preissteigerung bei Gas geben? Ok, wenn du das sagst :D ich gehe auch entspannt in den Winter. Habe genug Brennholz und ein KFw 70 Haus mit 8500 kWh Gas im Jahr. Dennoch wird mittelfristig das kWh Gas min.  30 Cent kosten und der Strompreis bei min 60 Cent liegen. Aber so what, Hauptsache die Gesinnung  stimmt ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 31.08.2022 09:09
      Lesen ist die halbe Miete. Verstehen bei dir offensichtlich nicht vorhandenen. Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Preissteigerungen geben wird. [Edit Admin2/Beleidigung]
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 31.08.2022 09:53
      Oh, die grüne ÖD Bubble wird beleidigend. Du wirst noch früh genug das 4 fache zahlen, [Edit Admin2/Beleidigung] ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 31.08.2022 10:27
      @silentgalaxy Troll. Alles kein Problem. Strompreisbindung bis 2024, Gaspreis orientiert sich vertraglich geregelt an den entsprechenden Verbraucherpreisindices. Da wird es keine horrende Steigerung geben. Jedenfalls 2023 nicht. Gern geschehen. Ich gehe eigentlich ziemlich entspannt in den Winter. Gasverbrauch übrigens auch nur 7500kwh trotz EFH.

      Ich sehe das Ganze auch entspannt. Wir hatten bisher immer 5.500 kwh Gas verbraucht. Dieses Jahr werden wir voraussichtlich bei ca. 4.500 khw landen. Strom war bisher immer 1.750 kwh, da sind wir dieses Mal, u.a. wegen unserem Balkonkraftwerk, deutlich drunter. Wir haben beide Abschläge unterjährig manuell so angepasst, dass wir für beides zusammen gut 200 - 300 Euro wieder zurückbekommen.

      Inflation ist doch relativ. Wir haben relativ viele Fixkosten, deren Preis sich nicht verändert auf Grund von Festverträgen. Die aktuelle Inflation findet bei mir also nur in einem Teilbereich des mir zur Verfügung stehenden Gelds statt. Dort kann ich diese ganz bequem ausgleichen durch weniger Restaurantbesuche und durch hoffentlich Dauerhomeoffice ab Oktober.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 31.08.2022 10:39
      Am 13. November geht die Bundesliga in Winterpause. Die WM startet am 20. November. Dem Bürger bleibt in diesem Winter also exakt eine Woche Zeit, um die Gelbweste überzustreifen und seinem Unmut Luft zu machen. Ob das für ein weiteres Entlastungspaket ausreichen wird  :-\ ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 31.08.2022 10:57
      Am 13. November geht die Bundesliga in Winterpause. Die WM startet am 20. November. Dem Bürger bleibt in diesem Winter also exakt eine Woche Zeit, um die Gelbweste überzustreifen und seinem Unmut Luft zu machen. Ob das für ein weiteres Entlastungspaket ausreichen wird  :-\ ?

      Meine Güte, hier jammern manche auf echt hohem Niveau. Ich persönlich sehe bisher noch nicht, dass sich die Leute groß einschränken müssen und bald alle zur Tafel rennen. Vor vier Wochen war hier am Ort Volksfest. Die beiden Festwirte hatten trotz schlechtem Wetter und reduzierten Öffnungszeiten jeweils Rekordumsätze und -gewinne. Es ist scheinbar noch genug Knete da, um auf das Volksfest zu gehen.

      Ich sehe hier nach wie vor genügend Leute, die mit ihren Autos und Motorrädern sinnlos in der Gegend rumfahren und die Leute in den vollen Restaurants, Biergärten und Eisdielen nerven.

      Wo genau soll denn da der Unmut sein oder kommt der noch irgendwann? Es geht uns allen hier nach wie vor richtig gut. Jeder in meinem Umfeld hat ausreichend Essen und Trinken, aus dem Wasserhahn kommt Wasser und wenn die Heizung aufgedreht wird, wird die Bude warm. Heizen ist dieses Jahr teurer als in den Vorjahren und es war absehbar, dass auf Grund diverser Entwicklungen (z.B. CO2-Preis) Energie jedes Jahr teurer werden wird. Manche Leute haben entspreched vorgesorgt und sich durch geeignete Maßnahmen darauf eingestellt, andere jammern rum und wollen ein weiteres Entlastungspaket frei nach dem Motto: "Lieber Staat hilf mir, ich bin zu blöde mich um mich selbst zu kümmern und in guten Zeiten für schlechte vorzusorgen."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 31.08.2022 11:58
      Meine Güte, hier jammern manche auf echt hohem Niveau. Ich persönlich sehe bisher noch nicht, dass sich die Leute groß einschränken müssen und bald alle zur Tafel rennen. Vor vier Wochen war hier am Ort Volksfest. Die beiden Festwirte hatten trotz schlechtem Wetter und reduzierten Öffnungszeiten jeweils Rekordumsätze und -gewinne. Es ist scheinbar noch genug Knete da, um auf das Volksfest zu gehen.

      Da spielt die Tatsache mit rein das einige in den letzten 2 Jahren aufgrund Corona wenig bis nichts machen konnten und jetzt etwas von der gesparten Kohle raushauen um was zu unternehmen, bevor es im Oktober wieder heißt alles macht dicht und zwei Haushalte maximal pro Tisch in der Gastro. Einige leute machen sich auch gedanklich gar keinen Stress weil die ja zurzeit noch alte Tarife haben. Wenn die angepasst werden tuts dann erst weh. Zu den dann angepassten Kosten hätten die ihre Ausgaben mit Essen gehen und Kirmes eventuell etwas reguliert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 31.08.2022 13:01
      Meine Güte, hier jammern manche auf echt hohem Niveau. Ich persönlich sehe bisher noch nicht, dass sich die Leute groß einschränken müssen und bald alle zur Tafel rennen. Vor vier Wochen war hier am Ort Volksfest. Die beiden Festwirte hatten trotz schlechtem Wetter und reduzierten Öffnungszeiten jeweils Rekordumsätze und -gewinne. Es ist scheinbar noch genug Knete da, um auf das Volksfest zu gehen.

      Da spielt die Tatsache mit rein das einige in den letzten 2 Jahren aufgrund Corona wenig bis nichts machen konnten und jetzt etwas von der gesparten Kohle raushauen um was zu unternehmen, bevor es im Oktober wieder heißt alles macht dicht und zwei Haushalte maximal pro Tisch in der Gastro. Einige leute machen sich auch gedanklich gar keinen Stress weil die ja zurzeit noch alte Tarife haben. Wenn die angepasst werden tuts dann erst weh. Zu den dann angepassten Kosten hätten die ihre Ausgaben mit Essen gehen und Kirmes eventuell etwas reguliert.

      Ganz ehrlich: Der Krieg in der Ukraine tobt seit einem halben Jahr und seitdem werden beinahe täglich neue Schreckgespenster in Bezug auf Energiepreise an die Wand gemalt. In der Zeit hätte jeder Maßnahmen, auch wenn es nur kleine Maßnahmen sind, ergreifen können wie energiesparendere Elekträgeräte oder auch ein Balkonkraftwerk. Das sind jeweils nur wenige hundert Euro Investition, die sich bei den aktuellen Preisen sehr schnell rechnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 31.08.2022 13:40

      Ganz ehrlich: Der Krieg in der Ukraine tobt seit einem halben Jahr und seitdem werden beinahe täglich neue Schreckgespenster in Bezug auf Energiepreise an die Wand gemalt. In der Zeit hätte jeder Maßnahmen, auch wenn es nur kleine Maßnahmen sind, ergreifen können wie energiesparendere Elekträgeräte oder auch ein Balkonkraftwerk. Das sind jeweils nur wenige hundert Euro Investition, die sich bei den aktuellen Preisen sehr schnell rechnen.

      Bist du im Verdi-Verhandlungsvorstand?  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 31.08.2022 22:09
      Bist du im Verdi-Verhandlungsvorstand?  ;)

      Muss der angestaubte Boomer-Humor im öD sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.09.2022 07:41

      Ganz ehrlich: Der Krieg in der Ukraine tobt seit einem halben Jahr und seitdem werden beinahe täglich neue Schreckgespenster in Bezug auf Energiepreise an die Wand gemalt. In der Zeit hätte jeder Maßnahmen, auch wenn es nur kleine Maßnahmen sind, ergreifen können wie energiesparendere Elekträgeräte oder auch ein Balkonkraftwerk. Das sind jeweils nur wenige hundert Euro Investition, die sich bei den aktuellen Preisen sehr schnell rechnen.

      Bist du im Verdi-Verhandlungsvorstand?  ;)

      Nein. Und das hat auch gute Gründe. Mit jedem Jahr merke ich mehr, dass mich dieses Rücksichtnehmen auf politisches Gedöns und persönliche Befindlichkeiten einzelner immer mehr nervt. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Ich merke auch, dass es mir immer schwieriger fällt "Netzwerke" aufzubauen und "Smalltalk" zu betreiben, weil ich schlicht und ergreifend keinen Bock darauf habe und ich es als unglaublich anstrengend empfinde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 09:25
      Du weißt, wie ich das gemeint habe. Verdi atmet nämlich deine Aussage. Statt fette Forderungen zu machen, schränken sie sich sicherlich auch schon ein, so auf "die Mitglieder hätten auch irgendwo sparen können", deswegen sollten wir nicht so hohe Forderungen stellen.

      Sehr viele Menschen haben keine Eier mehr in der Hose.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.09.2022 09:33

      Bist du im Verdi-Verhandlungsvorstand?  ;)

      Nein. Und das hat auch gute Gründe. Mit jedem Jahr merke ich mehr, dass mich dieses Rücksichtnehmen auf politisches Gedöns und persönliche Befindlichkeiten einzelner immer mehr nervt. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Ich merke auch, dass es mir immer schwieriger fällt "Netzwerke" aufzubauen und "Smalltalk" zu betreiben, weil ich schlicht und ergreifend keinen Bock darauf habe und ich es als unglaublich anstrengend empfinde.
      [/quote]
      Da spricht mir jemand aus der Seele :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 01.09.2022 09:38
      Du weißt, wie ich das gemeint habe. Verdi atmet nämlich deine Aussage. Statt fette Forderungen zu machen, schränken sie sich sicherlich auch schon ein, so auf "die Mitglieder hätten auch irgendwo sparen können", deswegen sollten wir nicht so hohe Forderungen stellen.

      Sehr viele Menschen haben keine Eier mehr in der Hose.

      Wenn ich eine Einmalzahlung für eine neue Wärmepumpe und PV-Anlage bekomme (also so ca. 60.000€), dann könnte ich damit leben, dass es ne Nullrunde gibt. Über die nächsten 50 Jahren könnte die Einmalzahlung+Einsparung dann ungefähr gleich sein wie 10% Erhöhung in 2023, aber auch nur, wenn man dadurch wirklich immens Kosten einspart.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 09:42
      Warum sollte ich auf Forderungen gegenüber dem Verhandlungspartner verzichten, nur weil mir mein Schwager einen Golf VIII schenkt?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 09:49

      Da spricht mir jemand aus der Seele :D

      Mithin scheint nicht nur Verdi, sondern auch die nach TVÖD bezahlten Kräfte keine Durchsetzungskraft mehr zu haben ;)

      Das was ihr meint kenne ich jedoch wohl, hat aber mit den Verhandlungen nichts zu tun. Lasst mich raten, ihr seit im linken CDU, Grün, Mittebereich? Die haben jetzt  10 oder 15 Jahren Wind von noch weiter links und woken Leuten. Als rechter CDU kennt man das seit 30 bis 40 Jahren, kam früher aus Eurer Ecke. Man gewöhnt sich dran, ernsthaft.  :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.09.2022 09:57
      Du weißt, wie ich das gemeint habe. Verdi atmet nämlich deine Aussage. Statt fette Forderungen zu machen, schränken sie sich sicherlich auch schon ein, so auf "die Mitglieder hätten auch irgendwo sparen können", deswegen sollten wir nicht so hohe Forderungen stellen.

      Sehr viele Menschen haben keine Eier mehr in der Hose.

      Dann hast du meine Grundaussage leider falsch verstanden. Ich persönlich bin voll und ganz für eine ordentliche Tariferhöhung und unterstütze diese Forderung auch. Das ist ist die eine Seite.

      Auf der anderen Seite hasse ich nichts mehr als erwachsene und voll geschäftsfähige Menschen, die sich in welcher Form auch immer in vollständigt Abhängigkeit von anderen, Entscheidungen abwälzen und sich in eine selbstgewählte Opferrolle begeben.

      "Meine Energiekosten sind gestiegen und ich weiß als erwachsener Mensch nicht was ich dagegen machen soll als nach einer Gehaltserhöhung zu rufen. Bitte helt mir, ich bin ja so überfordert und hilflos!!1!!!1!!!!!1"

      Ich freue mich, wenn der Tarifabschluss gut ausfällt und wünsche mir persönlich 10 % auf eine Laufzeit von 12 Monaten. Davon unabhängig haben wir unser Leben und unseren Lebensstandard so organisiert, dass wir auch bei einem niedrigerem Abschluss weiterhin gut leben können und nicht zur Tafel müssen oder die Heizung den ganzen Winter über ausdrehen müssen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 10:00
      Okay. Dann hat ich das falsch verstanden.

      Und bin auch in der Sache bei dir. Allerdings kann man einfach manchmal nicht mehr Energie sparen oder sie selbst erzeugen. Soo einfach ist das Leben auch wieder nicht.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.09.2022 10:12
      Okay. Dann hat ich das falsch verstanden.

      Und bin auch in der Sache bei dir. Allerdings kann man einfach manchmal nicht mehr Energie sparen oder sie selbst erzeugen. Soo einfach ist das Leben auch wieder nicht.  ;)

      Da gebe ich dir Recht. Viele, die jammern, haben hier aber noch längst das volle Potenzial ausgeschöpft. Ich erinnere mich gut daran wie in unserer alten Wohnung der Stromverbrauch um 250 kWh runterging nachdem wir den alten Kühlschrank ersetzt hatten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.09.2022 10:13

      Da spricht mir jemand aus der Seele :D

      Mithin scheint nicht nur Verdi, sondern auch die nach TVÖD bezahlten Kräfte keine Durchsetzungskraft mehr zu haben ;)

      Das was ihr meint kenne ich jedoch wohl, hat aber mit den Verhandlungen nichts zu tun. Lasst mich raten, ihr seit im linken CDU, Grün, Mittebereich? Die haben jetzt  10 oder 15 Jahren Wind von noch weiter links und woken Leuten. Als rechter CDU kennt man das seit 30 bis 40 Jahren, kam früher aus Eurer Ecke. Man gewöhnt sich dran, ernsthaft.  :D
      1. Mein Durchsetzungskraft reicht soweit, dass ich bald keine nach TVÖD bezahlte Kraft mehr bin ;)
      2. ". Lasst mich raten, ihr seit im linken CDU, Grün, Mittebereich?" Da liegst du nicht völlig daneben...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 10:29

      Da gebe ich dir Recht. Viele, die jammern, haben hier aber noch längst das volle Potenzial ausgeschöpft. Ich erinnere mich gut daran wie in unserer alten Wohnung der Stromverbrauch um 250 kWh runterging nachdem wir den alten Kühlschrank ersetzt hatten...

      Gutes Beispiel. Hatte ich auch versucht, Lieferkettenprobleme. Schon von gehört? ;) ;D Nixe da mitte einsparung..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 01.09.2022 10:33
      Für morgen sind Piloten-Streiks angekündigt. Eine ihrer Forderungen an deren AGs ist, ab 2023 und künftig einen Inflationsausgleich zu bekommen. Die künftigen Steigerungen passen sich also stets flexibel an.
      Dann dann aller 12 Monate konkret entsprechend der Entwicklung einfach als Zahlenwerte bestimmen. Ohne monatelangs Ge-Eier! Die % Inflation wird doch eh monatlich veröffentlicht, ist also kein Ratespiel für AGs.
      Ist sowas ausschließlich im ÖD nicht machbar (weil "viiiiiiiiiel zu teuer")?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.09.2022 11:09

      Da gebe ich dir Recht. Viele, die jammern, haben hier aber noch längst das volle Potenzial ausgeschöpft. Ich erinnere mich gut daran wie in unserer alten Wohnung der Stromverbrauch um 250 kWh runterging nachdem wir den alten Kühlschrank ersetzt hatten...

      Gutes Beispiel. Hatte ich auch versucht, Lieferkettenprobleme. Schon von gehört? ;) ;D Nixe da mitte einsparung..

      Ich will mal ganz platt darauf antworten:

      1. wer jetzt erst darüber nachdenkt energiesparende zu kaufen hat den Knall nicht gehört und wird sich späer wundern, dass seine gesetzliche Rente vermutlich nicht zum Leben reicht
      2. bei Media Markt stehen immer noch genügend Elektrogeräte auf Halde, die man direkt mitnehmen kann. Dann nimmt man eben nicht den Kühlschrank Samsung BX362/2-1, sondern Samsum BX372 oder gleich das Gerät von Siemens von der Nachbarpalette
      3. Der richtige Zeitpunkt seine alten Geräte zu ersetzen war vor genau 11 Monaten, oder eben genau jetzt
      4. Morgen, morgen, nur nicht heute sagen alle bequemenen Leute, die nicht aus ihrer Komfortzone herauswollen und sich lieber weiter in ihrer Opferrolle sehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 11:26
      Hui, da ist ja jemand unentspannt. ;)

      Schon mal was von Einbaugeräten gehört? Effizienz A+++++++++ bekommst Du problemlos, das Ding muss aber auch reinpassen. Zudem ist das bei mir 2 Jahre her. Solche Geräte werden ersetzt, wenn sie kaputt gehen. Alles andere ist Wegwerfmentalität und eine Sozialisierung des persönlichen Fußabdruckes.

      Alle anderen Sachen sind bei mir aufgrund Forbildung/ Urlaub ehe acht bis neun Wochen im Jahr komplett aus und damit auf Verbrauch 0. Dennoch sind die Kosten enorm gestiegen.

      Na ja, genauso wie du recht hast, das mein einigen Leuten alles hintertragen muss, mag ich es nicht, scheinbar alle persönlichen Situationen zu kennen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 01.09.2022 11:39
      Wir haben auch nur noch A+++-Geräte rumstehen, Steckerleisten werden abends pflichtbewusst ausgeschaltet, der Server mit stromsparenden Festplatten ausgerüstet und der Getränkekühlschrank wird nur noch für Feiern eingeschaltet. Trotzdem sind die gestiegenen Strompreise eine Belastung.

      Weiteres Einsparungspotenzial bleibt nur bei hochpreisigen Investitionen, wie z. B. einem Austausch der Heizungsanlage. Und da hat Habeck unsere Planungen, die Ölheizung gegen eine Holzpellet-Heizung auszutauschen, durch das kurzfristige Zusammenstreichen der KfW- und BAFA-Förderungen nun erfolgreich torpediert. Mal wieder eine 100 Prozent-Kehrtwende, von "Holz als klimaneutralem Brennstoff" hin zu "Holz ist genauso schlimm wie Öl und Gas".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Talinos am 01.09.2022 12:02
      Für morgen sind Piloten-Streiks angekündigt. Eine ihrer Forderungen an deren AGs ist, ab 2023 und künftig einen Inflationsausgleich zu bekommen. Die künftigen Steigerungen passen sich also stets flexibel an.
      Dann dann aller 12 Monate konkret entsprechend der Entwicklung einfach als Zahlenwerte bestimmen. Ohne monatelangs Ge-Eier! Die % Inflation wird doch eh monatlich veröffentlicht, ist also kein Ratespiel für AGs.
      Ist sowas ausschließlich im ÖD nicht machbar (weil "viiiiiiiiiel zu teuer")?

      Schwieriges Thema im TVÖD. Haushaltsplan in den Kommunen muss ja beispielsweise im Vorjahr festgelegt werden. Da wäre eine nicht-planbarkeit eher erschwerend. Vielleicht gibt es da ja aber eine Lösung dafür. Die Idee finde ich super.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 01.09.2022 12:28
      Wir haben auch nur noch A+++-Geräte rumstehen, Steckerleisten werden abends pflichtbewusst ausgeschaltet, der Server mit stromsparenden Festplatten ausgerüstet und der Getränkekühlschrank wird nur noch für Feiern eingeschaltet. Trotzdem sind die gestiegenen Strompreise eine Belastung.

      Weiteres Einsparungspotenzial bleibt nur bei hochpreisigen Investitionen, wie z. B. einem Austausch der Heizungsanlage. Und da hat Habeck unsere Planungen, die Ölheizung gegen eine Holzpellet-Heizung auszutauschen, durch das kurzfristige Zusammenstreichen der KfW- und BAFA-Förderungen nun erfolgreich torpediert. Mal wieder eine 100 Prozent-Kehrtwende, von "Holz als klimaneutralem Brennstoff" hin zu "Holz ist genauso schlimm wie Öl und Gas".

      Warum hast du nicht noch schnell einen Antrag gestellt? Ich hab mir die Pellet Förderung gesichert... ob ichs umsetze... mal schauen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 01.09.2022 13:12
      Zitat
      Warum hast du nicht noch schnell einen Antrag gestellt? Ich hab mir die Pellet Förderung gesichert... ob ichs umsetze... mal schauen.

      Aufgrund der Höchstgrenze der förderfähigen Kosten bei der Beantragung von Einzelmaßnahmen. Wir wollten mit einem energieeffizienten Dach starten und nach Abschluss dieser Baumaßnahme mit einer Pelletheizung in einem erneuten Förderantrag fortfahren. Eine gemeinsame Beantragung der beiden Maßnahmen hätte nicht funktioniert, weil die sechs eingeholten Dachdecker-Kostenvoranschläge deutlich gezeigt haben, dass die förderfähigen Kosten bereits weitgehend durch das Dach aufgezehrt werden - zumindest, bei den aktuellen Kosten für Baumaterial und Handwerkerleistungen.

      Und selbst das war eine Zitterpartie. Zwischen Veröffentlichung der BAFA-Pressemitteilung und Eintritt der verringerten Zuschüsse lagen ja lediglich zehn Tage. Ich glaube, unser Energieeffizienzberater war zwei Wochen auf Meth und hat keine Sekunde geschlafen, um die Kunden rechtzeitig abzuarbeiten.

      Da die Monetarisierungsrechnung für die Pelletheizung trotz ursprünglich 55 %-Zuschuss eh nicht so pralle aussah, hätten wir das ohnehin eher für die Umwelt als für den Geldbeutel getan. Mal sehen, wie es mit dem neuen Dach aussehen wird: Der Energieeffizienberater sagt 15 bis 20 Prozent Öl-Einsparung voraus, die ausführenden Dachdecker sind da weniger zuversichtlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 13:15
      Und hierbei besteht für das Dach noch nicht mal eine Bruchteilsgemeinschaft. Es bleibt im Einzelfall  schwierig...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ProfTii am 01.09.2022 14:06
      Ich hatte hier das Glück durch das Vorhandensein einer Einliegerwohnung die maximal förderfähige Summe auf 120k zu erhöhen und mir ein neues Dach, Fenster und Heizung fördern zu lassen. Und die neue Haustür gibt's dann über die Förderung zum Einbruchschutz
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 01.09.2022 14:48
      Und da hat Habeck unsere Planungen, die Ölheizung gegen eine Holzpellet-Heizung auszutauschen, durch das kurzfristige Zusammenstreichen der KfW- und BAFA-Förderungen nun erfolgreich torpediert.

      Ist ja auch richtig so. Politik soll lenken und umweltfreundliche aber teure Heizungen gezielt fördern. Nun, da fossile Brennstoffe teurer geworden sind, ist die Anschaffung einer umweltfreundlichen Heizung wirtschaftlicher geworden. Warum also Steuergelder für ohnehin wirtschaftliche Lösungen rauswerfen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 01.09.2022 14:51
      Zitat
      Warum hast du nicht noch schnell einen Antrag gestellt? Ich hab mir die Pellet Förderung gesichert... ob ichs umsetze... mal schauen.

      Aufgrund der Höchstgrenze der förderfähigen Kosten bei der Beantragung von Einzelmaßnahmen. Wir wollten mit einem energieeffizienten Dach starten und nach Abschluss dieser Baumaßnahme mit einer Pelletheizung in einem erneuten Förderantrag fortfahren. Eine gemeinsame Beantragung der beiden Maßnahmen hätte nicht funktioniert, weil die sechs eingeholten Dachdecker-Kostenvoranschläge deutlich gezeigt haben, dass die förderfähigen Kosten bereits weitgehend durch das Dach aufgezehrt werden - zumindest, bei den aktuellen Kosten für Baumaterial und Handwerkerleistungen.

      Und selbst das war eine Zitterpartie. Zwischen Veröffentlichung der BAFA-Pressemitteilung und Eintritt der verringerten Zuschüsse lagen ja lediglich zehn Tage. Ich glaube, unser Energieeffizienzberater war zwei Wochen auf Meth und hat keine Sekunde geschlafen, um die Kunden rechtzeitig abzuarbeiten.

      Da die Monetarisierungsrechnung für die Pelletheizung trotz ursprünglich 55 %-Zuschuss eh nicht so pralle aussah, hätten wir das ohnehin eher für die Umwelt als für den Geldbeutel getan. Mal sehen, wie es mit dem neuen Dach aussehen wird: Der Energieeffizienberater sagt 15 bis 20 Prozent Öl-Einsparung voraus, die ausführenden Dachdecker sind da weniger zuversichtlich.

      Die Ehefrau hätte glaube ich auch einen Antrag stellen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.09.2022 15:00

       Warum also Steuergelder für ohnehin wirtschaftliche Lösungen rauswerfen?

      Also so wie bei der Dieselsubvention?   ;) ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 01.09.2022 15:35

       Warum also Steuergelder für ohnehin wirtschaftliche Lösungen rauswerfen?

      Also so wie bei der Dieselsubvention?   ;) ;D

      Dass Diesel subventioniert wird ist mir neu. Lediglich wohl geringer besteuert als Benzin. Eine im Beispiel genannte "Förderung" wäre eine Subvention.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.09.2022 15:40
      Dass Diesel subventioniert wird ist mir neu. Lediglich wohl geringer besteuert als Benzin.
      Und bei der KfZ Steuer doch sogar höher besteuert oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 01.09.2022 15:42
      Zitat
      Ist ja auch richtig so. Politik soll lenken und umweltfreundliche aber teure Heizungen gezielt fördern. Nun, da fossile Brennstoffe teurer geworden sind, ist die Anschaffung einer umweltfreundlichen Heizung wirtschaftlicher geworden. Warum also Steuergelder für ohnehin wirtschaftliche Lösungen rauswerfen?

      Diese Schlussfolgerung ist falsch. Ohne die ursprüngliche Förderung ist der Weiterbetrieb der alten Öl-Heizung für meine Brieftasche wesentlich wirtschaftlicher. Selbst mit der ursprünglichen Förderung wäre höchstens eine minimale Ersparnis zu erzielen gewesen. Schon mal in den Kalender eintragen: In zwei Jahren nachprüfen, ob sich die Anzahl der installierten Pelletheizungen ab jetzt erhöht oder verringert ;D

      Habeck befindet sich auf einem heiligen Kreuzzug für die Wärmepumpe. Deshalb wurde nun auch die Pelletheizung als fossiler Feind deklariert und beerdigt (sofern in absehbarer Zeit nicht technologische Durchbrüche erzielt werden, mit denen die Anlagenkosten eklatant sinken).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 01.09.2022 16:11
      Diese Schlussfolgerung ist falsch. Ohne die ursprüngliche Förderung ist der Weiterbetrieb der alten Öl-Heizung für meine Brieftasche wesentlich wirtschaftlicher. Selbst mit der ursprünglichen Förderung wäre höchstens eine minimale Ersparnis zu erzielen gewesen. Schon mal in den Kalender eintragen: In zwei Jahren nachprüfen, ob sich die Anzahl der installierten Pelletheizungen ab jetzt erhöht oder verringert ;D

      Habeck befindet sich auf einem heiligen Kreuzzug für die Wärmepumpe. Deshalb wurde nun auch die Pelletheizung als fossiler Feind deklariert und beerdigt (sofern in absehbarer Zeit nicht technologische Durchbrüche erzielt werden, mit denen die Anlagenkosten eklatant sinken).

      Na dann ist entweder das Öl noch zu billig oder das Prinzip der Holz-Pellet-Heizung taugt nichts.

      Wärmepumpe klingt auch irgendwie sinniger, da der Energieträger nicht aufwändig hergestellt und transportiert werden muss.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 01.09.2022 16:53
      Wärmepumpe erfordert aber einen enormen Umbau am Haus. Das Geld muss man haben bzw. die Miete muss man sich erstmal leisten können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 01.09.2022 16:56
      Wärmepumpe erfordert aber einen enormen Umbau am Haus. Das Geld muss man haben bzw. die Miete muss man sich erstmal leisten können.

      Außengerät stellen, Loch in die Wand, Innengerät tauschen. Das mit dem enormen Umbau verstehe ich nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 01.09.2022 17:09
      Ich kenne Wärmepumpen nur in Verbindung mit Fußbodenheizung + entsprechender Dämmung, da sonst die Wärmeleistung zu gering ist. Mal abgesehen davon, dass die auch Strom brauchen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 01.09.2022 17:26
      So habe ich es auch lange geglaubt, allerdings gibt es hierzu auch andere Meinungen. Durchschnittliche Dämmung und großflächige Konvektor-Heizkörper können die notwendige Vorlauftemperatur auf unter 40’C bringen und sollen in Verbindung mit PV mittlerweile auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe wirtschaftlicher machen, als eine konventionelle Gas-Brennwert-Therme.

      Was mich derzeit davon abhält ist -neben der schlechten Verfügbarkeit von Material und Handwerkern-, dass man bei PV überwiegend dann Ertrag hat, wenn man die Heizung nicht so sehr benötigt. Gleichzeitig sind Stromspeicher viel zu teuer und die Einspeisevergütung liegt unter den Gestehungskosten für PV.

      Wenn die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen würden, dass Privatpersonen das öffentliche Stromnetz als Energiespeicher nutzen dürfen (also eine Saldierung der eingespeisten und entnommenen kWh Strom bis zur Obergrenze des Eigenverbrauchs), würde ich mir sofort flächendeckend die Panels aufs Dach stellen.

      Aufgrund der Preisdynamik bei allen EE-Komponenten, Wärmepumpen, Handwerkerkosten und Strompreis kann man jeden Tag eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung machen. Meine mittlerweile überholten Daten von vor einem Jahr sahen in etwa so aus:
      Gestehungskosten PV: 8 Cent pro kWh auf 20 Jahre
      Speicherkosten PV-Strom: 16 Cent pro kWh auf 20 Jahre
      Mehrkosten Wärmepumpe, wenn der Austausch der Brennwert-Therme eh ansteht: 6.000 Euro
      Einsparpotential Wärmepumpe durch Eigenverbrauch PV-Strom (60%) abzüglich Netzstrom (40%): 700 Euro/Jahr auf 15 Jahre = 10.500 Euro

      Demgegenüber steht ein Preis meines aktuellen Stromanbieters von 21 Cent pro kWh, somit habe ich mich damals dagegen entschieden. Wenn im Winter meine Preisgarantie ausläuft, sieht die Rechnung wahrscheinlich ganz anders aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 02.09.2022 08:02
      Ich kenne Wärmepumpen nur in Verbindung mit Fußbodenheizung + entsprechender Dämmung, da sonst die Wärmeleistung zu gering ist. Mal abgesehen davon, dass die auch Strom brauchen.

      Dann ist dein Kenntnisstand nicht aktuell. Stichwort: Hochtemperatur-Wärmepumpen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 02.09.2022 08:47
      Ich kenne Wärmepumpen nur in Verbindung mit Fußbodenheizung + entsprechender Dämmung, da sonst die Wärmeleistung zu gering ist. Mal abgesehen davon, dass die auch Strom brauchen.

      Dann ist dein Kenntnisstand nicht aktuell. Stichwort: Hochtemperatur-Wärmepumpen.

      Naja, der Bauingenieur bzw. Energieeffizienzexperte hat uns vor "ein Loch in die Wand bohren und Wärmepumpe installieren" leider noch ein paar Zwischenschritte genannt: Komplette Außendämmung, Abriss des Balkons (wirkt ansonsten als Wärmebrücke und transportiert Feuchtigkeit in die Dämmung), vollständige neue Fenster und Türen (da ansonsten U-Wert-Diskrepanz zur neuen Dämmung zu groß). An die Maßnahmen schließe sich dann die Überlegung an, ob alle Böden für eine neue Fußbodenheizung aufgerissen werden, oder ob man mit einer Hochtemperatur-Wärmepumpe experimentiert. Achja, die PV-Anlage auf dem Dach vergessen. Investitionskosten in mittlerer sechsstelliger Höhe (die Steuerungseinheit, das einzige was an meinem Öl-Kessel kaputtgehen kann, kostet übrigens 240 Euro). Und das sind alles eigentlich intakte Gebäudeteile, Fenster z. B. 15 Jahre alt, innen alles frisch renoviert. Die absurde Spitze: In unserer Region wird der Strom aus Gas und der Verbrennung von Müll (also weitgehend Erdöl-Produkten) erzeugt.

      Oder um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Der politische Wunsch, der Inflation mit einem Energieverbrauch in Richtung 0 zu begegnen, stößt bei Privatpersonen an gewisse physikalische und finanzielle Grenzen. Deshalb sind entsprechend hohe Tarifabschlüsse notwendig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 02.09.2022 08:53
      Naja, der Bauingenieur bzw. Energieeffizienzexperte hat uns vor "ein Loch in die Wand bohren und Wärmepumpe installieren" leider noch ein paar Zwischenschritte genannt: Komplette Außendämmung, Abriss des Balkons (wirkt ansonsten als Wärmebrücke und transportiert Feuchtigkeit in die Dämmung), vollständige neue Fenster und Türen (da ansonsten U-Wert-Diskrepanz zur neuen Dämmung zu groß). An die Maßnahmen schließe sich dann die Überlegung an, ob alle Böden für eine neue Fußbodenheizung aufgerissen werden, oder ob man mit einer Hochtemperatur-Wärmepumpe experimentiert. Achja, die PV-Anlage auf dem Dach vergessen. Investitionskosten in mittlerer sechsstelliger Höhe (die Steuerungseinheit, das einzige was an meinem Öl-Kessel kaputtgehen kann, kostet übrigens 240 Euro). Und das sind alles eigentlich intakte Gebäudeteile, Fenster z. B. 15 Jahre alt, innen alles frisch renoviert. Die absurde Spitze: In unserer Region wird der Strom aus Gas und der Verbrennung von Müll (also weitgehend Erdöl-Produkten) erzeugt.

      Wenn es nur um den Austausch der Wärmequelle geht, ist das völlig übertrieben. Wenn es um einen vollständige energieeffizienten Umbau des Hauses geht und man einmal alles will, würde es stimmen.
      Es liegt somit am Hausbesitzer zu entscheiden, was man möchte.

      Ob eine Hochtemperatur-Wärmepumpe ein Experiment oder eine sinnvolle Investition ist, mag jeder selbst beurteilen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 02.09.2022 08:57
      Ich kenne Wärmepumpen nur in Verbindung mit Fußbodenheizung + entsprechender Dämmung, da sonst die Wärmeleistung zu gering ist. Mal abgesehen davon, dass die auch Strom brauchen.

      Dann ist dein Kenntnisstand nicht aktuell. Stichwort: Hochtemperatur-Wärmepumpen.

      Naja, der Bauingenieur bzw. Energieeffizienzexperte hat uns vor "ein Loch in die Wand bohren und Wärmepumpe installieren" leider noch ein paar Zwischenschritte genannt: Komplette Außendämmung, Abriss des Balkons (wirkt ansonsten als Wärmebrücke und transportiert Feuchtigkeit in die Dämmung), vollständige neue Fenster und Türen (da ansonsten U-Wert-Diskrepanz zur neuen Dämmung zu groß). An die Maßnahmen schließe sich dann die Überlegung an, ob alle Böden für eine neue Fußbodenheizung aufgerissen werden, oder ob man mit einer Hochtemperatur-Wärmepumpe experimentiert. Achja, die PV-Anlage auf dem Dach vergessen. Investitionskosten in mittlerer sechsstelliger Höhe (die Steuerungseinheit, das einzige was an meinem Öl-Kessel kaputtgehen kann, kostet übrigens 240 Euro). Und das sind alles eigentlich intakte Gebäudeteile, Fenster z. B. 15 Jahre alt, innen alles frisch renoviert. Die absurde Spitze: In unserer Region wird der Strom aus Gas und der Verbrennung von Müll (also weitgehend Erdöl-Produkten) erzeugt.

      Oder um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Der politische Wunsch, der Inflation mit einem Energieverbrauch in Richtung 0 zu begegnen, stößt bei Privatpersonen an gewisse physikalische und finanzielle Grenzen. Deshalb sind entsprechend hohe Tarifabschlüsse notwendig.

      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 02.09.2022 08:58

       Warum also Steuergelder für ohnehin wirtschaftliche Lösungen rauswerfen?

      Also so wie bei der Dieselsubvention?   ;) ;D

      Dass Diesel subventioniert wird ist mir neu. Lediglich wohl geringer besteuert als Benzin. Eine im Beispiel genannte "Förderung" wäre eine Subvention.

      Wie ich lernen musste, zählt auch eine geringere Besteuerung als Subvention. Grotesk, aber so ist es...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 02.09.2022 09:46

       Warum also Steuergelder für ohnehin wirtschaftliche Lösungen rauswerfen?

      Also so wie bei der Dieselsubvention?   ;) ;D

      Dass Diesel subventioniert wird ist mir neu. Lediglich wohl geringer besteuert als Benzin. Eine im Beispiel genannte "Förderung" wäre eine Subvention.

      Wie ich lernen musste, zählt auch eine geringere Besteuerung als Subvention. Grotesk, aber so ist es...

      Interessant! Scheinbar gibts keine allgemeingültige Definition für "Subvention". Wieder was gelernt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 02.09.2022 10:08
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 02.09.2022 10:34
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 02.09.2022 10:59
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??

      Weil wir derzeit in einem Arbeitsmarkt leben in dem der Arbeitnehmer gefragter ist als der Arbeitgeber. Wenn mein derzeitiger Arbeitgeber nicht hinterherkommt dann wird es einen Konkurrenten geben der Geld in die Hand nimmt um sich Fachpersonal zu sichern und seine Aufgabenfelder zu erfüllen.

      Erfahrungsbericht meiner ländlich angehauchten Region hier in Rheinland-Pfalz:

      Vor 20 Jahren kamen auf die Stellenausschreibungen 30 Bewerber. Heute wird die Stellenausschreibung acht Monate lang wiederkehrend ausgeschrieben weil sich auf die E10 Stelle für Haushaltsrecht keiner bewirbt.

      Die Arbeitnehmer suchen sich aus worauf sie Lust haben. Und das wird in Zukunft nur schlimmer für die Arbeitgeber. Mit jedem Jahr wächst die Diversität an neuen Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsstellen in der Welt.

      Wenn ich mir allein angucke wie viele Influencer, Youtuber, TikToker und weiß der Geier was es heutzutage noch alles gibt, dem Arbeitsmarkt fehlen, wird schnell klar - das wird in Zukunft nur schlimmer für den privaten sowie öffentlichen Arbeitgeber. Wer will denn noch im Büro sitzen und Vergaberecht machen wenn er auch Fitnesscoach auf Twitch oder Reiseinfluencer bei Instagram machen kann für besseres Geld.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.09.2022 11:14

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??

      Die Kosten für den Arbeitsplatz werden wegen "Home Office" bereits heute - und in Zukunft noch viel mehr - vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer verlagert. Wir haben derzeit eher Mehreinnahmen, da nicht mehr benötigte Räume an private Unternehmen vermietet werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 02.09.2022 13:11
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??
      Weil die meisten Menschen arbeiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Wenn der Lebensunterhalt teurer wird und das Gehalt nicht proportional ansteigt, sinkt somit der Wert des Gehalts. Gehalt und Arbeitsleistung sind die Hauptpflichten der Parteien eines Arbeitsvertrags. Wenn der Wert der AN-Hauptpflicht konstant bleibt und der Wert der AG-Hauptpflicht abnimmt, liegt es auf der Hand, dass der AN Forderungen aufstellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.09.2022 16:45
      Ich halte reale Geschnessi nicht für die richtige Grundlage für Forderung. Das ist Duckmäuschentum...

      Als Begründung für diese Forderungen sind einige hier angebrachte Punkte sicherlich nützlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 05.09.2022 09:40
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??

      Weil wir derzeit in einem Arbeitsmarkt leben in dem der Arbeitnehmer gefragter ist als der Arbeitgeber. Wenn mein derzeitiger Arbeitgeber nicht hinterherkommt dann wird es einen Konkurrenten geben der Geld in die Hand nimmt um sich Fachpersonal zu sichern und seine Aufgabenfelder zu erfüllen.

      Erfahrungsbericht meiner ländlich angehauchten Region hier in Rheinland-Pfalz:

      Vor 20 Jahren kamen auf die Stellenausschreibungen 30 Bewerber. Heute wird die Stellenausschreibung acht Monate lang wiederkehrend ausgeschrieben weil sich auf die E10 Stelle für Haushaltsrecht keiner bewirbt.

      Die Arbeitnehmer suchen sich aus worauf sie Lust haben. Und das wird in Zukunft nur schlimmer für die Arbeitgeber. Mit jedem Jahr wächst die Diversität an neuen Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsstellen in der Welt.

      Ich habe dazu folgende Frage: Was genau soll da eine Tariferhöhung in Höhe von 5, 10 oder 15 % ausrichten? Glaubst du wirklich, dass eine einzelne Tariferhöhung hier dafür sorgt, dass euch die Bewerber die Bude einrennen?

      Eher wahrscheinlich ist doch folgendes Szenario: Durch die flächendeckende Erhöhung der Tabellenentgelte werden die unteren Entgeltgruppen immer teurer für den Arbeitgeber und die dort gezahlten Gehälter koppeln sich immer mehr von vergleichbaren Tätigkeiten in der Privatwirtschaft. Die Anzahl der Bewerber auf solche Stellen wird weiter steigen.

      Mein Vorschlag hierzu: Endlich die Digitalisierung und Automatisierung des standardisierten Massengeschäfts voranbringen und umsetzen. Hier ist richtiges Einsparpotenzial vorhanden. Verwaltungsgemeinschaften vergrößern und Rathäuser zusammenlegen, um Synergien zu erzielen. Die frei gewordenen Haushaltsmittel können dann für eine anständige Bezahlung, gerne auch über der Zulagen, der wirklich relevanten Stellen verwendet werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.09.2022 10:14
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??

      Weil wir derzeit in einem Arbeitsmarkt leben in dem der Arbeitnehmer gefragter ist als der Arbeitgeber. Wenn mein derzeitiger Arbeitgeber nicht hinterherkommt dann wird es einen Konkurrenten geben der Geld in die Hand nimmt um sich Fachpersonal zu sichern und seine Aufgabenfelder zu erfüllen.

      Erfahrungsbericht meiner ländlich angehauchten Region hier in Rheinland-Pfalz:

      Vor 20 Jahren kamen auf die Stellenausschreibungen 30 Bewerber. Heute wird die Stellenausschreibung acht Monate lang wiederkehrend ausgeschrieben weil sich auf die E10 Stelle für Haushaltsrecht keiner bewirbt.

      Die Arbeitnehmer suchen sich aus worauf sie Lust haben. Und das wird in Zukunft nur schlimmer für die Arbeitgeber. Mit jedem Jahr wächst die Diversität an neuen Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsstellen in der Welt.

      Ich habe dazu folgende Frage: Was genau soll da eine Tariferhöhung in Höhe von 5, 10 oder 15 % ausrichten? Glaubst du wirklich, dass eine einzelne Tariferhöhung hier dafür sorgt, dass euch die Bewerber die Bude einrennen?
      Korrekt.
      Was nötig ist:
      Bessere regionale Zulagemöglichkeiten in einer Höhe, so dass sie entsprechend der Tätigkeiten ortsangemessen konkurrenzfähig sind.
      Besseres Marketing für den Job.
      Auf Stepstone etc. die neuen Kollegen suchen/ansprechen.
      Austausch von 90% der Personaler durch fähiges Personal.

      Dann klappt es auch mit der Akquise.
      Zumindest haben wir inzwischen einige recht gute ITler damit für uns gewinnen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 05.09.2022 10:41
      Das Entlastungspaket mit der Steuerfreien Zusatzzahlung von maximal 3000€ ist doch was für die nächste Tarifverhandlung beim TVöD. Dann braucht man die Tabellenentgelte auch nicht so stark erhöhen, wenn die Einmalzahlung sogar Steuerfrei ist!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 05.09.2022 10:44
      Mehr Verlagerung ins Homeoffice bedeutet reale Mehrkosten für die AN ohne echten Ausgleich (ausgenommen Weg zur Arbeit und morgens länger schlafen können).
      Was eventuelle höhere Löhne der unteren Lohngruppen betrifft, besteht die Möglichkeit der Arbeitsverlagerung "nach unten" d.h. Ausdünnen der Chefetage. Denn für die korrete Entlohnung höherwertigerer Tätigkeiten müssen auch die entsprechenden Qualifikationen nachgewiesen werden. Alles eine Frage des Willens und Könnens ...
      Klar klammert die Chefetage an den seit Jahrzehnten gewohnten bequemen Sesseln und schimpft nach "unten"  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 05.09.2022 10:46
      Zitat
      Ich frage mal ganz sarkastisch: Und was genau hat nun dein Arbeitgeber damit zu tun, dass du nicht mit deinem Geld zurechtkommst und deine Energiekosten gestiegen sind? Ich sehe da ehtlich gesagt keinen Zusammenhang.

      Der Zusammenhang ist eigentlich recht simpel: Die Qualität meiner Arbeit ist nicht gesunken, die Kaufkraft der Entlohnung aber schon. Da meine Profession nicht auf den Öffentlichen Dienst beschränkt ist, sollte bei meinem Arbeitgeber also ein Interesse bestehen, diese Diskrepanz wieder zu schließen - oder zumindest von der Konkurrenz nicht abgehängt zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall nicht damit zufriedengeben, irgendwann in die bereits jetzt 60-prozentige Gruppe der Deutschen abzufallen, die keine Spar- oder Investitionsfähigkeit mehr besitzen. Denn auch wenn das neue Dach nun bezahlt ist, wird irgendwann abseits von Wärmepumpen und anderen politischen Wolkenkuckucksheimen ein Bauteil Mal wieder Ertüchtigung benötigen. Das ist lediglich vorausschauende Lebensplanung, und ein kleines Puzzleteil davon betrifft die anstehende Tarifverhandlung.

      Und nochmal die Frage: Weshalb sollte sich der Arbeitgeber dein Problem zu seinem eigenem machen? Im Gegenzug könnte der doch auch sagen: Die Heizkosten für das dir zur Verfügung gestellte Büro haben sich genauso verdoppelt wie der Strom, den du für deinen PC in deinem Büro benötigst. In ein paar Jahren benötigen das Bürogebäude ein neues Dach und die Heizung hat auch nicht mehr das ewige Leben. Wir möchten gerne vorausschauend planen und müssen dir deshalb leider mitteilen, dass wir die nächsten drei Jahre keine Gehaltserhöhungen geben können.

      Andersrum akzeptierst du das Argument doch auch nicht. Wieso sollte es also dein Arbeitgeber tun??

      Weil wir derzeit in einem Arbeitsmarkt leben in dem der Arbeitnehmer gefragter ist als der Arbeitgeber. Wenn mein derzeitiger Arbeitgeber nicht hinterherkommt dann wird es einen Konkurrenten geben der Geld in die Hand nimmt um sich Fachpersonal zu sichern und seine Aufgabenfelder zu erfüllen.

      Erfahrungsbericht meiner ländlich angehauchten Region hier in Rheinland-Pfalz:

      Vor 20 Jahren kamen auf die Stellenausschreibungen 30 Bewerber. Heute wird die Stellenausschreibung acht Monate lang wiederkehrend ausgeschrieben weil sich auf die E10 Stelle für Haushaltsrecht keiner bewirbt.

      Die Arbeitnehmer suchen sich aus worauf sie Lust haben. Und das wird in Zukunft nur schlimmer für die Arbeitgeber. Mit jedem Jahr wächst die Diversität an neuen Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsstellen in der Welt.

      Ich habe dazu folgende Frage: Was genau soll da eine Tariferhöhung in Höhe von 5, 10 oder 15 % ausrichten? Glaubst du wirklich, dass eine einzelne Tariferhöhung hier dafür sorgt, dass euch die Bewerber die Bude einrennen?
      Korrekt.
      Was nötig ist:
      Bessere regionale Zulagemöglichkeiten in einer Höhe, so dass sie entsprechend der Tätigkeiten ortsangemessen konkurrenzfähig sind.
      Besseres Marketing für den Job.
      Auf Stepstone etc. die neuen Kollegen suchen/ansprechen.
      Austausch von 90% der Personaler durch fähiges Personal.

      Dann klappt es auch mit der Akquise.
      Zumindest haben wir inzwischen einige recht gute ITler damit für uns gewinnen können.

      Bei meinem alten AG wurden die unfähigen Personaler letztens befördert und man wundert sich, warum die Bewerber immer abspringen. So kann's auch gehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.09.2022 10:52
      Bei meinem alten AG wurden die unfähigen Personaler letztens befördert und man wundert sich, warum die Bewerber immer abspringen. So kann's auch gehen.
      Bei meinem aktuellem AG waren die Personaler (und Führungsebene) lernfähig, es geht immer besser mit den Bewerbern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 05.09.2022 21:39
      Ich ahne schlimmes:
      Das darf nicht wird wieder eine steuerfreie "Einmalzahlungstarifrunde" werden.
      Hier müssen auf die nächsten Jahre wirksame Prozente kommen.
      7% Laufzeit, 12 Monate müssen es mindestens sein..alles andere ist unakzeptabel..
      Die sich damit auch dynamisch auf die nächsten Jahren auswirken, die Rentenwirksam werden.
      Die Preis-Lohnspirale muss mit wirksamen, dauerhaft wirkenden prozentualen Erhöhungen durchbrochen werden.
      Erhöht sich 2023 das dann so genannte Bürgergeld wie geplant braucht ein Familienvater mit z.B. 2 Kinder bis E4/E5 im öffentlichen Dienst nicht mehr arbeiten gehen..


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.09.2022 21:56
      „7% Laufzeit“ ist deutlich intelligenter als die Ausführungen zur Lohn-Preis-Spirale, aber wahrscheinlich hast Du beides nicht verstanden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 05.09.2022 21:59
      „7% Laufzeit“ ist deutlich intelligenter als die Ausführungen zur Lohn-Preis-Spirale, aber wahrscheinlich hast Du beides nicht verstanden.
      Den "Sinn" nicht verstanden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.09.2022 22:06
      Ich habe schon verstanden, dass Du ein Troll bist und was somit der Sinn Deiner Beiträge ist. Dennoch gilt das von mir zuvor ausgeführte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 05.09.2022 22:12
      Ich habe schon verstanden, dass Du ein Troll bist und was somit der Sinn Deiner Beiträge ist. Dennoch gilt das von mir zuvor ausgeführte.
      Bleiben Sie sachlich.., und unterlassen sofort die persönlichen Beleidigungen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.09.2022 22:13
      Ich bin sachlich und Du bist ein Troll.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 05.09.2022 22:15
      Ich bin sachlich und Du bist ein Troll.
      Leute gibts..erschreckend!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.09.2022 22:17
      <°)))o><
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.09.2022 23:20
      Für nen Dorsch ist der Kopf zu kurz.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 06.09.2022 06:58
      Warum muss man hier eigentlich ständig gegenseitig einhacken? Hätten wir nicht alle mehr davon, würden alle am selben Strang ziehen? Das sollte doch uch ohne Partei-/Gewerkschaftszugehörigkeit machbar sein, oder?
      Ihr macht Euch doc hnur selber schwächer mit solchem Kleinkrieg.

      Zur Diskussion gestern hierzu: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Weniger-Berufe-fuer-gering-Gebildete-erwartet-article23569227.html
      Lösungsvorschlag:  10 Jahre Zeit in Schulen absitzen (wollen), dahim gepampert werden, nach Ende Schulzeit Karriere per Bürgergeld nach Abschaffung H4. Und der Rest der Menschheit zahlt weil gebildet un arbeitend.
      Bin ich froh, dass ich als Rentner erleben kann (wobei hier auch seit langem Futterneid gestreut wird).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:09
      Wer genau hätte genau was davon, wenn „wir“ (welche Gruppe soll das sein?) am selben Strang ziehen? Und dann aufgrund unterschiedlicher Interessenlagen auch noch in unterschiedlichen Richtungen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 07:15
      Warum muss man hier eigentlich ständig gegenseitig einhacken? Hätten wir nicht alle mehr davon, würden alle am selben Strang ziehen? Das sollte doch uch ohne Partei-/Gewerkschaftszugehörigkeit machbar sein, oder?
      Ihr macht Euch doc hnur selber schwächer mit solchem Kleinkrieg.

      Zur Diskussion gestern hierzu: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Weniger-Berufe-fuer-gering-Gebildete-erwartet-article23569227.html
      Lösungsvorschlag:  10 Jahre Zeit in Schulen absitzen (wollen), dahim gepampert werden, nach Ende Schulzeit Karriere per Bürgergeld nach Abschaffung H4. Und der Rest der Menschheit zahlt weil gebildet un arbeitend.
      Bin ich froh, dass ich als Rentner erleben kann (wobei hier auch seit langem Futterneid gestreut wird).
      Die einen hacken aufeinander ein, die anderen sprechen den "ungebildeten" den Arbeitswillen ab, ich habe in den Jahren einige Akademiker kennengelernt die sich auf Sozialhilfe und später (bzw. bis heute) H4 ausruhen. Noch viel mehr kenne ich die trotz fehlender Ausbildung/Studium täglich engagiert ihrer Arbeit nachkommen.

      Ich wiederhole auch gern nochmal meine Aussage aus dem Frühjahr: Hier wird auf hohem Niveau geklagt. Die meisten hier im Forum sind ab 9a eingruppiert aber die Stütze unserer Gesellschaft arbeiten für den Mindestlohn oder sind nur unwesendlich darüber. Oder wer von euch muss noch sein Büro putzen oder gar das WC? Wer von euch arbeitet bis in die Nacht für 10,45€?

      Versteht mich nicht falsch, ich freue mich auch über mehr Geld aber ich bin nicht darauf angewiesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:18
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 07:25
      Steht im Text vor den Fragezeichen, musst du lesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 06.09.2022 07:25
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Naja, die Dinger die im Morast reingehauen werden, damit das Haus nicht kippt und auf denen rumgetrampelt wird, damit oben die Party gefeiert wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:27
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Naja, die Dinger die im Morast reingehauen werden, damit das Haus nicht kippt und auf denen rumgetrampelt wird, damit oben die Party gefeiert wird.

      Schöne Adaption marxistischen Weltbilds, nur blöd, dass er historisch widerlegt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 06.09.2022 07:29
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Naja, die Dinger die im Morast reingehauen werden, damit das Haus nicht kippt und auf denen rumgetrampelt wird, damit oben die Party gefeiert wird.

      Schöne Adaption marxistischen Weltbilds, nur blöd, dass er historisch widerlegt ist.
      Ich persönlich sehe ich in unserer Gesellschaft keinerlei Stützen, nur viele Zahnräder die ineinander greifen und unterschiedliche Übersetzungen haben oder einfach leer laufen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:30
      Steht im Text vor den Fragezeichen, musst du lesen.

      Also sind die "Stützen der Gesellschaft" diejenigen, die aufgrund zumeist unterdurchschnittlicher Bildung in Jobs gefangen sind, die keiner sonst machen möchte? Und wenn jetzt die Reinigungskraft fürs Büro nicht mehr da ist, bricht die Gesellschaft zusammen? Warum also sind das die "Stützen der Gesellschaft"?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:31
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Naja, die Dinger die im Morast reingehauen werden, damit das Haus nicht kippt und auf denen rumgetrampelt wird, damit oben die Party gefeiert wird.

      Schöne Adaption marxistischen Weltbilds, nur blöd, dass er historisch widerlegt ist.
      Ich persönlich sehe ich in unserer Gesellschaft keinerlei Stützen, nur viele Zahnräder die ineinander greifen und unterschiedliche Übersetzungen haben oder einfach leer laufen.

      Du hast Dich zu "Stützen" eingelassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 07:32
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Naja, die Dinger die im Morast reingehauen werden, damit das Haus nicht kippt und auf denen rumgetrampelt wird, damit oben die Party gefeiert wird.

      Genau, stellt euch vor sie währen nicht da...Hygienische zustände im Büro wie auf dem Bahnhofsklo, abends im Restaurant kein Bier und kein Essen, leere Regale im Supermarkt...egal, sitzt eh keiner an der Kasse. Kein Bett kein Essen keine Reinigung im Krankenhaus. Keine Grünpflege im Park, kein Museum, kein Festival....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 07:34
      Zahnräder, Stützen...egal. Es gab mal eine die nannte sie "Mignons" und wenn die fehlen läft nichts mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:35
      Und führt diese sinnlose Überhöhung des Prekariats noch irgendwo hin?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 07:38
      Ich habe lediglich darauf hingewiesen das in diesem Forum die meisten ausreichend vergütet werden. Die unnütze Diskussion hast du begonnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:45
      Du hast nicht hingewisen, sondern behauptet. Und Dich sodann in einer sinnlosen Tirade zur Erhöhung des Prekariats ergangen. Und das ist diskussionswürdig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.09.2022 07:47
      Wer sollen denn diese „Stützen unserer Gesellschaft“ sein und warum?
      Naja, die Dinger die im Morast reingehauen werden, damit das Haus nicht kippt und auf denen rumgetrampelt wird, damit oben die Party gefeiert wird.

      Genau, stellt euch vor sie währen nicht da...Hygienische zustände im Büro wie auf dem Bahnhofsklo, abends im Restaurant kein Bier und kein Essen, leere Regale im Supermarkt...egal, sitzt eh keiner an der Kasse. Kein Bett kein Essen keine Reinigung im Krankenhaus. Keine Grünpflege im Park, kein Museum, kein Festival....

      In welchem Supermarkt verdient man nur 10,45? Bei uns bezahlt der Norma mit ab 13€/h am schlechtesten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 07:52
      Aber jetzt mach doch nicht den Mythos von der ausgebeuteten "Stütze der Gesellschaft" vulgo Regaleinräumer kaputt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 06.09.2022 07:58
      Ich habe lediglich darauf hingewiesen das in diesem Forum die meisten ausreichend vergütet werden. Die unnütze Diskussion hast du begonnen.

      Da man ja immer die Möglichkeit hat seine Arbeitsleistung an die Vergütung anzupassen, wird man eigentlich immer ausreichend vergütet :)

      Meine persönliche Inflationsrate liegt aktuell bei deutlich über 15%. Entsprechend habe ich meine Arbeitsleistung reduziert und werde nun wieder ausreichend vergütet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 08:02

      In welchem Supermarkt verdient man nur 10,45? Bei uns bezahlt der Norma mit ab 13€/h am schlechtesten.

      Bei uns ist es Edeka...Einstiegsgehalt für Packer und Kassenkräfte ist der Mindestlohn. Außerdem schrieb ich:


       arbeiten für den Mindestlohn oder sind nur unwesentlich darüber.

      13€ ist unwesentlich über dem Mindestlohn.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 08:03
      Du hast nicht hingewisen, sondern behauptet. Und Dich sodann in einer sinnlosen Tirade zur Erhöhung des Prekariats ergangen. Und das ist diskussionswürdig.

      Wo habe ich etwas von Erhöhung geschrieben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 08:10
      Du hast das Prekariat mit Deinen tiradenhaften Beiträgen erhöht, tapferer SJW. Mußt Du nur lesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 08:15
      Nee, du musst versuchen dich im verstehenden lesen zu üben.
      ...viel Erfolg kleines Spid/XTinaG...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 08:18
      Neben Deiner krankhaften Fixiertheit auf irgendwelche Nutzer, hast Du dies geschrieben?

      Ich wiederhole auch gern nochmal meine Aussage aus dem Frühjahr: Hier wird auf hohem Niveau geklagt. Die meisten hier im Forum sind ab 9a eingruppiert aber die Stütze unserer Gesellschaft arbeiten für den Mindestlohn oder sind nur unwesendlich darüber. Oder wer von euch muss noch sein Büro putzen oder gar das WC? Wer von euch arbeitet bis in die Nacht für 10,45€?

      Wenn ja, gilt, was ich geschrieben habe, oh tapferster aller SJW.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 08:33
       :) Du fühlst dich ertappt, je/suis. Tu es...

      ...und bemühe dich mal den Ersten Teil meiner Aussage zu begreifen. Der Rest ist nur Beiwerk. Oder in deinem Sprachgebrauch exemplifizieren..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.09.2022 08:36
      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 08:42
      :) Du fühlst dich ertappt, je/suis. Tu es...

      ...und bemühe dich mal den Ersten Teil meiner Aussage zu begreifen. Der Rest ist nur Beiwerk. Oder in deinem Sprachgebrauch exemplifizieren..

      Ob die Erhöhung des Prekariats durch eine völlig überhöhte Darstellung der "Stützen der Gesellschaft" vulgo Regaleinräumer nun im Zentrum Deiner Betrachtung stand oder eher randständig war, tut nichts zur Sache. Du hast sie betrieben. Punkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 08:50
      Die Grundaussage ist: Es wird hier auf hohem Niveau geklagt. Punkt

      Du beweist vor allem das du dich OT am wohlsten fühlst. Punkt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 08:53
      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...

      Nun, die Verklärung des Regaleinräumers zur "Stütze der Gesellschaft" und die völlig verfehlte Überhöhung von Mindestlohnempfängern, die systemwidrig und entgegen der allgemeinen Lohnentwicklung dieses Jahr eine Erhöhung von 25 % (von 9,60 € auf 12 €) erhalten, bedurfte des Widerspruchs. Ich bedaure, dass dies die unglaublich relevante Diskussion darüber, welche Kombination aus Wärmepumpe mit Sozialthermie mit welcher Dämmung unter welchen Finanzierungskonditionen die individuell gefühlte Inflation (die für die zu messende Infaltion völlig irrelevant ist) wie beeinflusst, gestört hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 08:55
      Die Grundaussage ist: Es wird hier auf hohem Niveau geklagt. Punkt

      Du beweist vor allem das du dich OT am wohlsten fühlst. Punkt

      Also ich habe nicht Mindestlohnempfänger mit einer 25prozentigen Steigerung in diesem Jahr als ach so bemitleidenswerte "Stützen der Gesellschaft" in die Diskussion eingeführt. Das warst allein Du.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.09.2022 09:13

      In welchem Supermarkt verdient man nur 10,45? Bei uns bezahlt der Norma mit ab 13€/h am schlechtesten.

      Bei uns ist es Edeka...Einstiegsgehalt für Packer und Kassenkräfte ist der Mindestlohn. Außerdem schrieb ich:


       arbeiten für den Mindestlohn oder sind nur unwesentlich darüber.

      13€ ist unwesentlich über dem Mindestlohn.

      Aktuell sind 13€ ca. 2,5€ mehr als der Mindestlohn. Bei Aldi und Lidl geht es sogar bei 14€ los.
      Dann gibts in deiner Region wohl keinen Fachkräftemangel wenn man Leute für den Mindestlohn findet. Angebot und Nachfrage.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2022 09:35

      Du beweist vor allem das du dich OT am wohlsten fühlst. Punkt

      Also ich habe nicht Mindestlohnempfänger mit einer 25prozentigen Steigerung in diesem Jahr als ach so bemitleidenswerte "Stützen der Gesellschaft" in die Diskussion eingeführt. Das warst allein Du.
      [/quote]

      Das ist dein Reinforcement.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 06.09.2022 11:29
      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...

      Nun, die Verklärung des Regaleinräumers zur "Stütze der Gesellschaft" und die völlig verfehlte Überhöhung von Mindestlohnempfängern, die systemwidrig und entgegen der allgemeinen Lohnentwicklung dieses Jahr eine Erhöhung von 25 % (von 9,60 € auf 12 €) erhalten, bedurfte des Widerspruchs. Ich bedaure, dass dies die unglaublich relevante Diskussion darüber, welche Kombination aus Wärmepumpe mit Sozialthermie mit welcher Dämmung unter welchen Finanzierungskonditionen die individuell gefühlte Inflation (die für die zu messende Infaltion völlig irrelevant ist) wie beeinflusst, gestört hat.

      Das hat in keinem Szenario den Unterhaltungsfluss der Thematiken hier in diesem Thread gestört. Wir wandern hier regelmäßig vom Hölzchen zum Stöckchen und wieder zurück.

      Was allerdings stört, ist dein wiederkehrend provokantes Verhalten. Dabei ist es egal, ob du dies unter dem Nutzernamen Spid, Tina oder dem derzeitigen ausübst.

      Zitat
      Hier müssen auf die nächsten Jahre wirksame Prozente kommen.
      7% Laufzeit, 12 Monate müssen es mindestens sein..alles andere ist unakzeptabel..

      Diese teils unbedachten Kommentare von Usern sorgen ja regelmäßig dafür, dass du der Meinung bist, diese Personen in Ihre Schranken zu weisen und deine Überlegenheit darzustellen.

      Das ist jetzt bereits zwei Mal in einen Accountwechsel deinerseits geendet, ohne weiteren Lerneffekt. Gerade mit deiner selbst immerzu herausgehobenen Intelligenz und Überlegenheit solltest du doch in der Lage sein, eine unvorteilhaft formulierte Aussage oder Frage in diesem Forum richtig deuten zu können.

      Setz das doch einfach gewinnbringend für das Forum ein und hör mit den Sticheleien zur Dummheit einiger User auf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 06.09.2022 12:04
      Die Grundaussage ist: Es wird hier auf hohem Niveau geklagt. Punkt


      Wenn es halt so weiter geht, ist es bald nicht mehr auf hohem Niveau klagen.

      Die Preise steigen doch für alle. So gesehen haben doch bald die künftigen "Bürgergeldempfänger" das beste Leben. Über Energiekosten müssen die sich keinen Kopf machen zum Beispiel. Und wo nix zu holen ist, braucht man sowieso keine Angst haben.

      Würde ich jetzt einen neuen Stromvertrag abschließen, würden meine Stromkosten von ca. 80€ im Monat auf ca. 240€ im Monat steigen. Bin noch ein halbes Jahr in der Preisgarantie, dann ist vermutlich Schluss mit Lustig.

      Kommen noch Gas und sonstige unvermeidbare Kosten zur Lebenserhaltung dazu, bin ich als Akademiker bald an dem Punkt angekommen das alles was ich einnehme komplett 1:1 wieder rausgeht. Wenn ich mich mit einer kleineren Wohnung abfinden könnte, könnte ich dann auch bald einfach das Bürgergeld abholen und aufhören zu arbeiten und mir nen Kopf um Kosten zu machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.09.2022 12:07
      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...

      Nun, die Verklärung des Regaleinräumers zur "Stütze der Gesellschaft" und die völlig verfehlte Überhöhung von Mindestlohnempfängern, die systemwidrig und entgegen der allgemeinen Lohnentwicklung dieses Jahr eine Erhöhung von 25 % (von 9,60 € auf 12 €) erhalten, bedurfte des Widerspruchs. Ich bedaure, dass dies die unglaublich relevante Diskussion darüber, welche Kombination aus Wärmepumpe mit Sozialthermie mit welcher Dämmung unter welchen Finanzierungskonditionen die individuell gefühlte Inflation (die für die zu messende Infaltion völlig irrelevant ist) wie beeinflusst, gestört hat.

      Das hat in keinem Szenario den Unterhaltungsfluss der Thematiken hier in diesem Thread gestört. Wir wandern hier regelmäßig vom Hölzchen zum Stöckchen und wieder zurück.

      Was allerdings stört, ist dein wiederkehrend provokantes Verhalten. Dabei ist es egal, ob du dies unter dem Nutzernamen Spid, Tina oder dem derzeitigen ausübst.

      Zitat
      Hier müssen auf die nächsten Jahre wirksame Prozente kommen.
      7% Laufzeit, 12 Monate müssen es mindestens sein..alles andere ist unakzeptabel..

      Diese teils unbedachten Kommentare von Usern sorgen ja regelmäßig dafür, dass du der Meinung bist, diese Personen in Ihre Schranken zu weisen und deine Überlegenheit darzustellen.

      Das ist jetzt bereits zwei Mal in einen Accountwechsel deinerseits geendet, ohne weiteren Lerneffekt. Gerade mit deiner selbst immerzu herausgehobenen Intelligenz und Überlegenheit solltest du doch in der Lage sein, eine unvorteilhaft formulierte Aussage oder Frage in diesem Forum richtig deuten zu können.

      Setz das doch einfach gewinnbringend für das Forum ein und hör mit den Sticheleien zur Dummheit einiger User auf.
      Du hast lediglich geschildert, was Dich stört. Und dabei hängst Du zudem irgendwelchen Verschwörungstheorien oder Einbildungen nach. Es sei Dir verziehen. Mich hingegen stört, wenn irgendwelche SJW dahergewatschelt kommen und behaupten, die Forenteilnehmer hätten ja verglichen mit den Regaleinräumern ("Stützen der Gesellschaft") und anderen Mindestlohnbeziehern mit ihren 25% Steigerung in diesem Jahr keine Sorgen. Und dem werde ich weiterhin entgegentreten. Und ja, wenn jemand Dummes schreibt, werde ich auch weiterhin darauf hinweisen. Oder vielleicht sogar zu seinen Gunsten annehmen, dass er überhaupt nicht dumm ist, sondern nur ein Troll. Und es gibt keine Netiquette oder Forenregel, die es verbietet, SJW entgegenzutreten oder auf dumme Äußerungen hinzuweisen. Und gleich werden wir ein Phänomen erleben, von dem auch Spid immer wieder betroffen war: Irgendwelche Seltenschreiber, Spidphobiker und sonstige übliche Verdächtige kriechen hervor und werden bemängeln, dass ich die Diskussion ins themenfremde verschoben hätte und/oder ich mich darstellen wolle. Und dabei habe weder ich die "Säulen der Gesellschaft" vulgo Regaleinräumer hier in den Thread eingebracht noch hätte ich das Thema auf mich gelenkt. Ersteres war Wdd3 und letzteres Du. Aber am Ende wurde unter viel Geheule immer Spid die Schuld gegeben und mir wird es wohl kaum besser ergehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.09.2022 12:45
      Aber am Ende wurde unter viel Geheule immer Spid die Schuld gegeben und mir wird es wohl kaum besser ergehen.

      Also:

      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 06.09.2022 13:14
      Für die Grundlage einiger Diskussionen in diesem Forum wird der ICD-10 bestimmt eine Ziffer parat haben ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: KleinerKnecht85 am 06.09.2022 13:54
      Nach dem ich gerade erfahren durfte, dass meine Ehefrau (verbeamtet in NRW), rückwirkend ab dem 01.01.2022 einen regionalen Ergänzungszuschlag von über 600 € monatlich "on top" erhält (ja ich freue mich^^), muss es ab dem 01.01.2023 heißen "+15 %" für die Ang. im ÖD.
      Ist ja nicht mehr feierlich, dass wir immer die Deppen der Nation darstellen!
      Wenn das so weiter geht, dann reduziere ich auf 50 % und jage meine Frau zu 100% in StKl 3 zur Arbeit...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 06.09.2022 14:10
      Aber am Ende wurde unter viel Geheule immer Spid die Schuld gegeben und mir wird es wohl kaum besser ergehen.

      Also:

      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...

      Das ist nicht Spid. Komplett anderer Schreibstil.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.09.2022 14:38
      Nach dem ich gerade erfahren durfte, dass meine Ehefrau (verbeamtet in NRW), rückwirkend ab dem 01.01.2022 einen regionalen Ergänzungszuschlag von über 600 € monatlich "on top" erhält (ja ich freue mich^^), muss es ab dem 01.01.2023 heißen "+15 %" für die Ang. im ÖD.
      Ist ja nicht mehr feierlich, dass wir immer die Deppen der Nation darstellen!
      Wenn das so weiter geht, dann reduziere ich auf 50 % und jage meine Frau zu 100% in StKl 3 zur Arbeit...
      Ich bete ja auch immer jeden Abend, dass der liebe Gott mir meine Gesunheit und die Arbeitskraft meiner Frau erhalten möge
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 06.09.2022 14:43
      Aber am Ende wurde unter viel Geheule immer Spid die Schuld gegeben und mir wird es wohl kaum besser ergehen.

      Also:

      Alles wie immer...
      Bald haben wir die User WDD4 und NoussommesSpid...

      Das ist nicht Spid. Komplett anderer Schreibstil.

      Komplett gleicher Schreibstil, komplett gleicher INHALT an runtergebeteten Antworten was Eingruppierungen angeht, komplett gleiche Art mit inhaltlich fehlerhaften Beiträgen umzugehen, komplett gleiches Portfolio an "Triggern" die eine Verbesserung auslösen.

      Beispielsweise "Mitarbeiter*innen" und ähnliches Sternchengefuchtel sorgt unweigerlich dafür, dass Spid und auch das neue Nutzerprofil umgehend in Angriffsstellung geht und Themenunabhängig das Gendern lächerlich macht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin2 am 07.09.2022 02:06
      Bitte beim Thema bleiben.

      Sinnfreies Gerede einfach ignorieren, um alles andere kümmern sich die Admins so gut es geht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 07.09.2022 08:06
      das Gendern lächerlich macht.

      Das ist es auch ohne seine Beiträge.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 07.09.2022 09:32
      Ist denn bereits bekannt, wann die Verhandlungen starten sollen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 07.09.2022 09:42
      Verdi will die Forderung wohl Anfang/Mitte Oktober bekanntgeben, die Verhandlungen werden m.W. nicht vor Dezember starten
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 07.09.2022 09:56
      Ist denn bereits bekannt, wann die Verhandlungen starten sollen?

      Da der Vertrag bis 31.12 läuft, wird wohl das erste Kaffeekränzchen im Januar statt finden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.09.2022 10:06
      Vielleicht findet ja die traditionelle letzte Tagung "bis mitten in der Nacht", bedingt durch die Energiekrise, diesmal tagsüber statt  ;D

      Sonst wird es wohl wie immer.............. bescheiden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 07.09.2022 10:25
      Ist denn bereits bekannt, wann die Verhandlungen starten sollen?

      Da der Vertrag bis 31.12 läuft, wird wohl das erste Kaffeekränzchen im Januar statt finden.


      .genau...es sind drei Gesprächrunden geplant im Januar, Februar und Ende März...so wie ich gehört habe, soll ausschließlich eine lineare Erhöhung gefordert werden....man hört was von einer Forderung im Bereich Inflationsausgleich...

      ...die Basis erwartet wohl eher ein Ergebnis (nicht nur Forderung) in Höhe des Inflationsausgleiches (also 8 bis x Prozent)...

      ...ich glaube, die Gewerkschaften fallen in der nächsten Runde ganz gehörig auf die Schnauze...zumal die Ampel den Arbeitgebern mit den 3000 € steuerfreie Prämie ein aus AG-Sicht schönes Ei ins nest gelegt hat...

      ...wenn dann Ende März viele schon ihre Nebenkostenabrechnung haben und gleichzeitig ein schlechter Abschluss erzielt wird...oha!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 07.09.2022 10:32

      ...ich glaube, die Gewerkschaften fallen in der nächsten Runde ganz gehörig auf die Schnauze...zumal die Ampel den Arbeitgebern mit den 3000 € steuerfreie Prämie ein aus AG-Sicht schönes Ei ins nest gelegt hat...


      Ich denke auch. Es wird sich iwo zwischen 2000-3000€ (Natürlich nach EG gestaffelt) EZ getroffen und dann 2 Schritte Entgelterhöhung im Bereich 1,x-3,x (In Summe max. 5%)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 07.09.2022 10:50
      Ist denn bereits bekannt, wann die Verhandlungen starten sollen?

      Da der Vertrag bis 31.12 läuft, wird wohl das erste Kaffeekränzchen im Januar statt finden.


      .genau...es sind drei Gesprächrunden geplant im Januar, Februar und Ende März...so wie ich gehört habe, soll ausschließlich eine lineare Erhöhung gefordert werden....man hört was von einer Forderung im Bereich Inflationsausgleich...

      ...die Basis erwartet wohl eher ein Ergebnis (nicht nur Forderung) in Höhe des Inflationsausgleiches (also 8 bis x Prozent)...

      ...ich glaube, die Gewerkschaften fallen in der nächsten Runde ganz gehörig auf die Schnauze...zumal die Ampel den Arbeitgebern mit den 3000 € steuerfreie Prämie ein aus AG-Sicht schönes Ei ins nest gelegt hat...

      ...wenn dann Ende März viele schon ihre Nebenkostenabrechnung haben und gleichzeitig ein schlechter Abschluss erzielt wird...oha!

      Da können die 3k direkt in die Gasnachzahlung investiert werden ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 07.09.2022 10:52

      [/quote]

      Da können die 3k direkt in die Gasnachzahlung investiert werden ;)
      [/quote]

      ...du wolltest die doch für 4 % anlegen und mit dem Erlös einemal im Monat ne Tüte Brötchen kaufen... 8) ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 07.09.2022 10:58


      Da können die 3k direkt in die Gasnachzahlung investiert werden ;)
      [/quote]

      ...du wolltest die doch für 4 % anlegen und mit dem Erlös einemal im Monat ne Tüte Brötchen kaufen... 8) ;)
      [/quote]

      Ich kann das. So mancher E5er aber nicht ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 07.09.2022 11:05
      Ich denke auch. Es wird sich iwo zwischen 2000-3000€ (Natürlich nach EG gestaffelt) EZ getroffen

      E5 - E9a = 3.000,-
      E9b - E12 = 1.500,-
      E13 - E15 = 500,-

      how else?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 07.09.2022 11:28
      Ich denke auch. Es wird sich iwo zwischen 2000-3000€ (Natürlich nach EG gestaffelt) EZ getroffen

      E5 - E9a = 3.000,-
      E9b - E12 = 1.500,-
      E13 - E15 = 500,-

      how else?

      Die Sonderzahlungen würden ja maximal möglicherweise den Inflationausgleich nur für ein Jahr ausgleichen.
      Wenn dann wäre ich dafür eine wiederkehrende Sonderzahlung in Höhe von 3000€ (sprich 14. Gehalt) einzuführen. Oder endlich mal die Gehälter an die Infaltion koppeln mit Betrag x zusätzlich. Kann ja nicht sein das der TVÖD immer der Prügelknabe ist. Egal wann, nie ist genug Geld da. Übrigens finde ich die unteren Lohngruppen schon ordentlich bezahlt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 07.09.2022 11:30

      .genau...es sind drei Gesprächrunden geplant im Januar, Februar und Ende März...so wie ich gehört habe, soll ausschließlich eine lineare Erhöhung gefordert werden....man hört was von einer Forderung im Bereich Inflationsausgleich...

      ...die Basis erwartet wohl eher ein Ergebnis (nicht nur Forderung) in Höhe des Inflationsausgleiches (also 8 bis x Prozent)...

      ...ich glaube, die Gewerkschaften fallen in der nächsten Runde ganz gehörig auf die Schnauze...zumal die Ampel den Arbeitgebern mit den 3000 € steuerfreie Prämie ein aus AG-Sicht schönes Ei ins nest gelegt hat...

      ...wenn dann Ende März viele schon ihre Nebenkostenabrechnung haben und gleichzeitig ein schlechter Abschluss erzielt wird...oha!

      Es ist zu vermuten das die Inflation lt. Verdi im laufe des Jahres bei 7,5% liegt. Verdi fordert diese im vollen Umfang!!! und mit Nachdruck.

      Die AG Seite argumentiert mit leeren Kassen, mit 4,6 Milliarden zusätzlichen Kosten und das es dem Steuerzahler nicht vermittelbar sei solche Summen auszugeben. Ihr Angebot, aufgrund der hohen Inflation und um den Guten Willen zu beweisen 0,9% ab Juni, eine Einmahlzahlung (je nach EG) zwischen 300€ und 700€ und weitere 0,85% ab Juli 2024. Laufzeit 20 Monate. Im Gegenzug die Forderung die Jahressonderzahlung einzufrieren. Nicht zu vergessen: Alle Systemrelevanten Berufsgruppen bekommen eine Aufnahme des Balkonklatschens von 2020 auf VHS zugesendet und dürfen sich diese so oft sie wollen ansehen. (zumindest die welche über einen Video Rekorder verfügen)

      Verdi knickt ein und man einigt sich auf 3,5%. 1,6% im April und weitere 1,9% im Juni 2024. Selbstverständlich mit Sockelbetrag für die unteren EG`s. Laufzeit 24 Monate.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SWB am 07.09.2022 12:49

      .genau...es sind drei Gesprächrunden geplant im Januar, Februar und Ende März...so wie ich gehört habe, soll ausschließlich eine lineare Erhöhung gefordert werden....man hört was von einer Forderung im Bereich Inflationsausgleich...

      ...die Basis erwartet wohl eher ein Ergebnis (nicht nur Forderung) in Höhe des Inflationsausgleiches (also 8 bis x Prozent)...

      ...ich glaube, die Gewerkschaften fallen in der nächsten Runde ganz gehörig auf die Schnauze...zumal die Ampel den Arbeitgebern mit den 3000 € steuerfreie Prämie ein aus AG-Sicht schönes Ei ins nest gelegt hat...

      ...wenn dann Ende März viele schon ihre Nebenkostenabrechnung haben und gleichzeitig ein schlechter Abschluss erzielt wird...oha!

      Es ist zu vermuten das die Inflation lt. Verdi im laufe des Jahres bei 7,5% liegt. Verdi fordert diese im vollen Umfang!!! und mit Nachdruck.

      Die AG Seite argumentiert mit leeren Kassen, mit 4,6 Milliarden zusätzlichen Kosten und das es dem Steuerzahler nicht vermittelbar sei solche Summen auszugeben. Ihr Angebot, aufgrund der hohen Inflation und um den Guten Willen zu beweisen 0,9% ab Juni, eine Einmahlzahlung (je nach EG) zwischen 300€ und 700€ und weitere 0,85% ab Juli 2024. Laufzeit 20 Monate. Im Gegenzug die Forderung die Jahressonderzahlung einzufrieren. Nicht zu vergessen: Alle Systemrelevanten Berufsgruppen bekommen eine Aufnahme des Balkonklatschens von 2020 auf VHS zugesendet und dürfen sich diese so oft sie wollen ansehen. (zumindest die welche über einen Video Rekorder verfügen)

      Verdi knickt ein und man einigt sich auf 3,5%. 1,6% im April und weitere 1,9% im Juni 2024. Selbstverständlich mit Sockelbetrag für die unteren EG`s. Laufzeit 24 Monate.

      Wenn das so eintreffen sollte, gute Nacht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 07.09.2022 13:07
      Verdi will die Forderung wohl Anfang/Mitte Oktober bekanntgeben, die Verhandlungen werden m.W. nicht vor Dezember starten


      https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

      Verdi will am 11.10.2022 die Forderungen für die kommende Tarifrunde bekanntgeben.

      Mein Blick in die Glaskugel zeigt:
      Forderung: 8% mindestens 250 EUR, Laufzeit 1 Jahr, JSZ auf 100%

      Ergebnis: 3,5%, 100 EUR Sockelbetrag, Laufzeit 27 Monate und JSZ bis EG 8 auf 95%


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: drwatson am 07.09.2022 13:33
      Verdi will die Forderung wohl Anfang/Mitte Oktober bekanntgeben, die Verhandlungen werden m.W. nicht vor Dezember starten


      https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

      Verdi will am 11.10.2022 die Forderungen für die kommende Tarifrunde bekanntgeben.

      Mein Blick in die Glaskugel zeigt:
      Forderung: 8% mindestens 250 EUR, Laufzeit 1 Jahr, JSZ auf 100%

      Ergebnis: 3,5%, 100 EUR Sockelbetrag, Laufzeit 27 Monate und JSZ bis EG 8 auf 95%

       ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.09.2022 13:44
      Verdi will die Forderung wohl Anfang/Mitte Oktober bekanntgeben, die Verhandlungen werden m.W. nicht vor Dezember starten


      https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

      Verdi will am 11.10.2022 die Forderungen für die kommende Tarifrunde bekanntgeben.

      Mein Blick in die Glaskugel zeigt:
      Forderung: 8% mindestens 250 EUR, Laufzeit 1 Jahr, JSZ auf 100%

      Ergebnis: 3,5%, 100 EUR Sockelbetrag, Laufzeit 27 Monate und JSZ bis EG 8 auf 95%

      Bitte auch noch berücksichtigen, dass üblicherweise ab E9a noch gekürzt werden muss.

      Also Zusätzlich:
      Kürzung der JSZ ab E9a auf 40%
      Kürzung der Betrieblichen Altersvorsorge ab E9a
      Erhöhung ab E9a auf 1,5 % (12 Monate), 1,5 % (12 Monate) und 0,5 % (3 Monate)

      Vielleicht noch eine neue Komponente um den Sozialismusgedanken voran zu treiben.
      Gleicher Lohn für alle, egal welche EG und welche Tätigkeit
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Mamba am 07.09.2022 17:07
      Wird es jetzt nicht mal langsam Zeit die horrenden Zusatzbeiträge für die Betriebsrente wieder runterzuschrauben, damit mehr Netto übrig bleibt!? Schließlich gibt es wieder Zinsen am Kapitalmarkt. Die Niedrigzinsphase war ja der Grund warum wir TBler mehr reinbuttern mussten bzw. müssen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.09.2022 18:52

      Es ist zu vermuten das die Inflation lt. Verdi im laufe des Jahres bei 7,5% liegt. Verdi fordert diese im vollen Umfang!!! und mit Nachdruck.

      Die AG Seite argumentiert mit leeren Kassen, mit 4,6 Milliarden zusätzlichen Kosten und das es dem Steuerzahler nicht vermittelbar sei solche Summen auszugeben. Ihr Angebot, aufgrund der hohen Inflation und um den Guten Willen zu beweisen 0,9% ab Juni, eine Einmahlzahlung (je nach EG) zwischen 300€ und 700€ und weitere 0,85% ab Juli 2024. Laufzeit 20 Monate. Im Gegenzug die Forderung die Jahressonderzahlung einzufrieren. Nicht zu vergessen: Alle Systemrelevanten Berufsgruppen bekommen eine Aufnahme des Balkonklatschens von 2020 auf VHS zugesendet und dürfen sich diese so oft sie wollen ansehen. (zumindest die welche über einen Video Rekorder verfügen)

      Verdi knickt ein und man einigt sich auf 3,5%. 1,6% im April und weitere 1,9% im Juni 2024. Selbstverständlich mit Sockelbetrag für die unteren EG`s. Laufzeit 24 Monate.

      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 07.09.2022 18:52
      Man vergebe mir bitte eine ganz blöde Frage zum Inflationsausgleich.
      VORGESCHLAGEN wurde eine solche Zahlung durch die Regierung.
      ANZUWEISEN aber ist jede Zahlung doch "von ganz oben" - also bei uns das Innenministerium?
      Ohne verpflichtende Weisung von dort passiert doch in den untergeordneten Instituten und Behören - nie etwas.
      Oder?  Also zwingend erstmal ein Rundschreiben vom BMI abwarten? (irgendwann in/Mitte 2023 oder ...)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.09.2022 19:12
      Die Kommunen haben ihre Personalhoheit. Das Innenministerium weder des Bundes noch der Länder kann diesbezüglich etwas anweisen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.09.2022 23:25

      Es ist zu vermuten das die Inflation lt. Verdi im laufe des Jahres bei 7,5% liegt. Verdi fordert diese im vollen Umfang!!! und mit Nachdruck.

      Die AG Seite argumentiert mit leeren Kassen, mit 4,6 Milliarden zusätzlichen Kosten und das es dem Steuerzahler nicht vermittelbar sei solche Summen auszugeben. Ihr Angebot, aufgrund der hohen Inflation und um den Guten Willen zu beweisen 0,9% ab Juni, eine Einmahlzahlung (je nach EG) zwischen 300€ und 700€ und weitere 0,85% ab Juli 2024. Laufzeit 20 Monate. Im Gegenzug die Forderung die Jahressonderzahlung einzufrieren. Nicht zu vergessen: Alle Systemrelevanten Berufsgruppen bekommen eine Aufnahme des Balkonklatschens von 2020 auf VHS zugesendet und dürfen sich diese so oft sie wollen ansehen. (zumindest die welche über einen Video Rekorder verfügen)

      Verdi knickt ein und man einigt sich auf 3,5%. 1,6% im April und weitere 1,9% im Juni 2024. Selbstverständlich mit Sockelbetrag für die unteren EG`s. Laufzeit 24 Monate.

      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Ich kann nicht für wdd3 sprechen, sondern nur für mich.
      Die verdi Ergebnisse gehen mir nicht am Arsch vorbei, weil sie für mich das bedeuten, was sie sind.
      Der Einstiegsrahmen seitens des AG in der Einkommensdiskussion.
      Für mich und für Kollegen die ich für mein AG/Team gewinnen möchte.
      Da ich mehrfach zwischen pW und öD gewechselt bin, inkl. Einkommensreduktion beim öD, sind diese Einstiegsrahmen stets das gewesen was sie sind. Das erste Angebot vom AG.
      Danach musste ich meistens den Personaler erklären und auf dem goldenem Tablet servieren, was die kann Regelungen ermöglichen. Sofern AT nicht möglich war, habe ich durchaus dann die von mir gewünschte Stelle angenommen, sofern alle tariflichen Möglichkeiten, in dem sich der AG bewegen durfte, auch für mich ausgeschöpft wurden.
      Erfreulicherweise, war bei den rund dutzend Vertragsverhandlungen nur ein AG dabei, der diesen weg nicht gehen wollte und es zu keinen Vertrag kam.
      Die dadurch verloren gegangen Drittmittel waren dem AG da halt egal, bzw. er hat es nicht gerafft.
      Einige Jahre später, in einem anderem Projekt, wurden wir uns handelseinig, lernfähig war der Personaler dann doch.

      Das ganze klappt natürlich nur, wenn man weiß wo die faktischen Grenzen der Gegenseite sind und man kein Problem damit hat einen AG Wechsel zu machen ohne Gehaltszuwächse und man eben in einem Bereich arbeitet, wo man faktisch auf Augenhöhe mit dem AG ist und nicht aus Not einen AV unterschreiben “muss“.

      Lange Rede…
      Wer nicht verhandelt und weiß wie die Karten beim anderen sind, verliert halt das Spiel und nimmt was ver.di einem anbietet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2022 07:24
      ...dass der öD zwischenzeitlich ein "Arbeitnehmermarkt" ist, wissen viele Arbeitnehmer offensichtlich nicht...ich wundere mich in den Vorstellungsgesprächen immer über das mangelnde Selbstbewusstsein der Bewerber...der AG bietet, wenn die entsprechenden Zeiten vorliegen, regelmäßig nur bis Stufe 3 an...die meisten akzeptieren, obwohl ggfls. viel mehr "drin" wäre...irgendwann nach Einstellung sitzen sie dann beim Personalrat und fragen was man machen kann!

      ...aber auch der AG geht oft noch davon aus, dass die Einstellung in den öD ungefähr sowas wie die Tür zum Himmel ist...ein (mittlerweile pensionierter) Personalverantwortlicher fiel in einem Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungseinstellungsjahr "alles aus dem Gesicht", als er den Bewerber fragte, ob er Gründe nennen könnte, warum man ausgerechnet ihn einstellen soll und der Bewerber antwortete: "können Sie mir Gründe nennen, warum ich denn ausgerechnet bei Ihnen anfangen sollte?"...ich hatte Schwierigkeiten, mein Lachen zu unterdrücken, als ich das Gesicht des Personalverantwortlichen sah... :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 07:30
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?

      Hab bei mir die großen Bereiche mal überschlagen.

      Miete unverändert, da ich hier zum Glück vor einem Jahr eine sehr niedrige und humane Staffelmiete vereinbart habe. Mein Beileid an jede arme Sau mit Indexmiete.

      Strom (noch) unverändert, dank Preisgarantie. Nach Ablauf der Preisgarantie ist eine Erhöhung von ca. 300% zu erwarten.

      Heizkosten sind um ca. 150% gestiegen.

      Persönliche Lebensmittelkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um ca. 36% gestiegen.

      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.


      Im Gegenzug wurden die persönlichen Ausgaben im Bereich "Luxusartikel u.ä." (also alles was nicht notwendig ist) halt gesenkt, was halt einen Verlust an Lebensqualität bedeutet. 

      Muss mir echt mal angucken wie die da einen Warenkorb im einstelligen Prozentbereich hinbekommen haben :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 08.09.2022 08:12
      Muss mir echt mal angucken wie die da einen Warenkorb im einstelligen Prozentbereich hinbekommen haben :D

      Würde mich auch mal interessieren. Da muss es ja einige große Posten geben, welche die Inflation ordentlich drücken.

      Ansonsten halte ich es so wie du. Bäcker, Restaurant Besuche, Konsum etc. wird alles eingeschränkt bevor ich an meine Spar- bzw. Investitionsrate gehe. Aber wir haben ja gelernt, das Unternehmen nicht insolvent gehen. Die hören nur auf zu produzieren und zu verkaufen 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 08.09.2022 08:22

      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?

      In den meisten Arbeitsverträgen dürfte aber drinstehen, dass der TVÖD Anwendung findet, also klappt das leider nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.09.2022 08:40
      Das zeigt ja nur einmal mehr, dass der einzelne Arbeitnehmer selbst bei Annahme des ersten Angebots des Arbeitgebers dieselben Konditionen erzielt wie die Gewerkschaften. Zerstört das nicht das Hauptargument für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft und für Gewerkschaften überhaupt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 08.09.2022 08:44
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Strom & Heizen gehen also zu knapp 7% ein - machen aber bei vielen bestimmt derzeit wesentlich mehr aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.09.2022 08:47
      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Du verkennst m.E. dass auch die AG organisiert sind. So denn Mitgliedschaft in einem KAV (ok, ich kenn jetzt nicht alle Satzungen) besteht, besteht für die AG ein Verbot den TV zu unterschreiten (is ja klar) sowie ein mittel- oder unmittelbares Überschreitungsverbot. Da ist dann der individuelle Verhandlungsrahmen schlicht von den gültigen TV-Vorschriften und ggf noch Richtlinien recht eingeschränkt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.09.2022 08:50
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Strom & Heizen gehen also zu knapp 7% ein - machen aber bei vielen bestimmt derzeit wesentlich mehr aus.
      Das Freizeit, Unterhaltung und Kultur einen so hohen Gewichtungsanteil hat war mir in der Tat nicht bekannt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 08:52
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Danke, hatte ich inzwischen auch gefunden :)

      Sehr amüsant, dass Strom, Gas u.a. Brennstoffe fast genauso gewichtet sind wie Möbel, Leuchten, Haushaltgeräte u.ä. :D

      Ich muss einfach viel mehr Möbel und Haushaltsgeräte kaufen, um endlich mal meine Inflationsrate zu senken.

      Strom, Gas u.a. Brennstoffe haben nen Anteil von 6,8% am Warenkorb. Schon praktisch das man diese "Wägung" nur alle 5 Jahre aktualisiert.

      Bei uns gehen nach der kommenden Strompreiserhöhung dann bald ~15% oder mehr des Nettoeinkommens für Strom, Gas u.a. Brennstoffe drauf.

      Im Warenkorb bleibt es aber bei 6,8% Gewichtung.

      So kann man sich die Inflation natürlich schön rechnen, denn 95% der Leute werden vermutlich noch nie ihre persönliche Inflationsrate ausgerechnet haben und 7,5% Inflation klingt ja garnicht "so" schlimm.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 08.09.2022 08:55
      [...]
      So kann man sich die Inflation natürlich schön rechnen, denn 95% der Leute werden vermutlich noch nie ihre persönliche Inflationsrate ausgerechnet haben und 7,5% Inflation klingt ja garnicht "so" schlimm.

      Ja, diesen Service hier sollte ein paar Personen nochmal nutzen bevor deren Wunscherhöhung an VERDI gemeldet wird: https://service.destatis.de/inflationsrechner/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 08.09.2022 10:02
      VERDI sollte eine jährliche Tariferhöhung fordern, die an die Inflation gekoppelt ist.

      Beispiel:

      2022: Inflation 7,9% + zusätzliche Erhöhung 2,5% = 10,4%
      2023: Inflation 8,7% + zusätzliche Erhöhung 2,3% = 11%


      Sollte sich Verdi wieder auf einen Tarfivertrag einigen der 2,5 Jahre läuft, wäre das eine Katastrophe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 10:25
      VERDI sollte eine jährliche Tariferhöhung fordern, die an die Inflation gekoppelt ist.

      Beispiel:

      2022: Inflation 7,9% + zusätzliche Erhöhung 2,5% = 10,4%
      2023: Inflation 8,7% + zusätzliche Erhöhung 2,3% = 11%


      Sollte sich Verdi wieder auf einen Tarfivertrag einigen der 2,5 Jahre läuft, wäre das eine Katastrophe.

      Das sollten sie nicht fordern, sondern das muss rauskommen.

      VERDI sollte sich vorher nochmal ein paar Folgen vom RTL2 Trödeltrupp reinziehen. Da lernt man schnell, dass man beim Verhandeln immer erstmal höher ansetzt um Spielraum zu haben.

      VERDI muss also mit einer 15% Forderung mal mindestens reingehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.09.2022 10:31
      Leute, wovon träumt ihr nachts :)

      Richtet euch mal auf die steuer- und sv-freien x.000€ + "niedriege" y% Tabellenentgelterhöhung ein. Das wird dann in Summe als "zweistellige Prozentuale Erhöhung, eine nie dagewesene Entgeltsteigerung" verkauft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 08.09.2022 11:19
      Leute, wovon träumt ihr nachts :)

      Richtet euch mal auf die steuer- und sv-freien x.000€ + "niedriege" y% Tabellenentgelterhöhung ein. Das wird dann in Summe als "zweistellige Prozentuale Erhöhung, eine nie dagewesene Entgeltsteigerung" verkauft.

      Und parallel darf man sich in den Medien dann wieder den üblichen Quatsch wie „Kräftiger Schluck aus der Lohnpulle angesichts der Preissteigerungen“ usw. geben. Dazu die üblichen Neid- und Minderleisterdebatten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 08.09.2022 12:59
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Strom & Heizen gehen also zu knapp 7% ein - machen aber bei vielen bestimmt derzeit wesentlich mehr aus.

      Auch das ist wiederum relativ. Rechne ich unsere gesamten Einkünfte zusammen, dann macht Strom und Heizen bei uns 2,5 % aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 13:06
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Strom & Heizen gehen also zu knapp 7% ein - machen aber bei vielen bestimmt derzeit wesentlich mehr aus.

      Auch das ist wiederum relativ. Rechne ich unsere gesamten Einkünfte zusammen, dann macht Strom und Heizen bei uns 2,5 % aus.

      Dann wage ich zu behaupten, dass ihr entweder massivst überdurchschnittlich gut verdient oder einfach noch das Glück habt auf alten Verträgen mit Preisgarantien zu sitzen.

      Ich zahle aktuell auch noch 22,5 cent pro Kwh an Strom, was nach Wegfall der Preisgarantie auf über 60 cent pro Kwh steigen wird.


      Wenn man mal das Median Einkommen nimmt (nicht den unrealistischen Bundesschnitt) und die aktuellen Preise anlegt, dann kommst du mit 7% nicht mal Ansatzweise hin bei einem Durchschnittsverbrauch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.09.2022 13:12

      Dann wage ich zu behaupten, dass ihr entweder massivst überdurchschnittlich gut verdient oder einfach noch das Glück habt auf alten Verträgen mit Preisgarantien zu sitzen.
      Ich beahupte er hat ne PV und hat AfA und Zinsen unberücksichtigt gelassen. Ich komm bei mir so auf ca 0,12% Kosten, bei 29,74 Ct EK je kw/h
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 08.09.2022 13:29
      VERDI sollte eine jährliche Tariferhöhung fordern, die an die Inflation gekoppelt ist.

      Beispiel:

      2022: Inflation 7,9% + zusätzliche Erhöhung 2,5% = 10,4%
      2023: Inflation 8,7% + zusätzliche Erhöhung 2,3% = 11%


      Sollte sich Verdi wieder auf einen Tarfivertrag einigen der 2,5 Jahre läuft, wäre das eine Katastrophe.

      Guter Vorschlag. In der Politik klappt das ja auch in ähnlicher Form.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 08.09.2022 13:48

      Es ist zu vermuten das die Inflation lt. Verdi im laufe des Jahres bei 7,5% liegt. Verdi fordert diese im vollen Umfang!!! und mit Nachdruck.

      Die AG Seite argumentiert mit leeren Kassen, mit 4,6 Milliarden zusätzlichen Kosten und das es dem Steuerzahler nicht vermittelbar sei solche Summen auszugeben. Ihr Angebot, aufgrund der hohen Inflation und um den Guten Willen zu beweisen 0,9% ab Juni, eine Einmahlzahlung (je nach EG) zwischen 300€ und 700€ und weitere 0,85% ab Juli 2024. Laufzeit 20 Monate. Im Gegenzug die Forderung die Jahressonderzahlung einzufrieren. Nicht zu vergessen: Alle Systemrelevanten Berufsgruppen bekommen eine Aufnahme des Balkonklatschens von 2020 auf VHS zugesendet und dürfen sich diese so oft sie wollen ansehen. (zumindest die welche über einen Video Rekorder verfügen)

      Verdi knickt ein und man einigt sich auf 3,5%. 1,6% im April und weitere 1,9% im Juni 2024. Selbstverständlich mit Sockelbetrag für die unteren EG`s. Laufzeit 24 Monate.

      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Ich kann nicht für wdd3 sprechen, sondern nur für mich.
      Die verdi Ergebnisse gehen mir nicht am Arsch vorbei, weil sie für mich das bedeuten, was sie sind.
      Der Einstiegsrahmen seitens des AG in der Einkommensdiskussion.
      Für mich und für Kollegen die ich für mein AG/Team gewinnen möchte.
      Da ich mehrfach zwischen pW und öD gewechselt bin, inkl. Einkommensreduktion beim öD, sind diese Einstiegsrahmen stets das gewesen was sie sind. Das erste Angebot vom AG.
      Danach musste ich meistens den Personaler erklären und auf dem goldenem Tablet servieren, was die kann Regelungen ermöglichen. Sofern AT nicht möglich war, habe ich durchaus dann die von mir gewünschte Stelle angenommen, sofern alle tariflichen Möglichkeiten, in dem sich der AG bewegen durfte, auch für mich ausgeschöpft wurden.
      Erfreulicherweise, war bei den rund dutzend Vertragsverhandlungen nur ein AG dabei, der diesen weg nicht gehen wollte und es zu keinen Vertrag kam.
      Die dadurch verloren gegangen Drittmittel waren dem AG da halt egal, bzw. er hat es nicht gerafft.
      Einige Jahre später, in einem anderem Projekt, wurden wir uns handelseinig, lernfähig war der Personaler dann doch.

      Das ganze klappt natürlich nur, wenn man weiß wo die faktischen Grenzen der Gegenseite sind und man kein Problem damit hat einen AG Wechsel zu machen ohne Gehaltszuwächse und man eben in einem Bereich arbeitet, wo man faktisch auf Augenhöhe mit dem AG ist und nicht aus Not einen AV unterschreiben “muss“.

      Lange Rede…
      Wer nicht verhandelt und weiß wie die Karten beim anderen sind, verliert halt das Spiel und nimmt was ver.di einem anbietet.

      Grundsätzlich hast du auch für mich gesprochen.
      Gerade weil ich nicht im öD bin sondern in einer Tochtergesellschaft der Stadt gehen mir persönlich die Verhandlungen am A.... vorbei. Allerdings habe ich das Personal aus verschiedenen Fachbereichen einzustellen und das auf Grundlage des TvöD.
      Vorstellungsgespräche haben sich insoweit gewandelt als das ich schon Bewerber habe die mich fragen: "Was habt ihr zu bieten das mich überzeugt bei euch anzufangen?"
      Da ist der TvöD kein Argument das ich anbringe...
      Auch wenn ich im Mai durchgesetzt habe das wir 5% über dem Tabellenentgelt bezahlen ist das nichts was uns einen Vorteil verschafft. Ich bekomme noch immer regelmäßig Absagen von Bewerbern die anderswo besser bezahlt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.09.2022 13:55
      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.
      Die sind bei meiner Gattin dank 9€ Ticket um 25% gesunken.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 08.09.2022 13:56
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Strom & Heizen gehen also zu knapp 7% ein - machen aber bei vielen bestimmt derzeit wesentlich mehr aus.

      Auch das ist wiederum relativ. Rechne ich unsere gesamten Einkünfte zusammen, dann macht Strom und Heizen bei uns 2,5 % aus.

      Aus meiner Perspektive müssten wie ein Familien-Einkommen von knapp 9000€ netto haben um unsere Energiekosten auf 2,5% zu senken. Das ist doch sicherlich ein wenig über dem Durchschnittseinkommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 08.09.2022 13:58
      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.
      Die sind bei meiner Gattin dank 9€ Ticket um 25% gesunken.
      25% über das Jahr oder nur von Juni bis August?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 08.09.2022 13:59

      Dann wage ich zu behaupten, dass ihr entweder massivst überdurchschnittlich gut verdient oder einfach noch das Glück habt auf alten Verträgen mit Preisgarantien zu sitzen.
      Ich beahupte er hat ne PV und hat AfA und Zinsen unberücksichtigt gelassen. Ich komm bei mir so auf ca 0,12% Kosten, bei 29,74 Ct EK je kw/h

      Wir haben seit einem Monat ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt Leistung, das macht das Kraut nicht fett und dient eher als Unterstützung. Wir verbrauchten bisher p.a. 1800 kWh Strom und 5500 kWh Gas. Im Kombitarif bei unserem Grundversorger macht das im Moment 120 Euro. Aktuell sieht es so aus, dass wir dieses Jahr jeweils 10 % weniger verbraucht haben.

      Wir sind drei Personen. Eine davon arbeitet komplett im Homeoffice und der andere 3 bis 5 Tage pro Woche. Unser Haushaltseinkommen ist mit knapp 5.000 Euro auch sicherlich nicht gigantisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.09.2022 14:04
      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.
      Die sind bei meiner Gattin dank 9€ Ticket um 25% gesunken.
      25% über das Jahr oder nur von Juni bis August?
      Jahr natürlich.
      3 Monate anstellen von 180€ nur 9€
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.09.2022 14:07
      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.
      Die sind bei meiner Gattin dank 9€ Ticket um 25% gesunken.
      25% über das Jahr oder nur von Juni bis August?
      Jahr natürlich.
      3 Monate anstellen von 180€ nur 9€
      Wie kommt man da auf 25% Senkung??????
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.09.2022 14:13
      12 x 180 € = 2160 €
      9 x 180 € + 3 x 9 € = 1647 €

      1647 € sind ca. 76% von 2160 €. Ich hoffe, es geht Dir nicht um den einen Prozentpunkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 08.09.2022 14:22
      12 x 180 € = 2160 €
      9 x 180 € + 3 x 9 € = 1647 €

      1647 € sind ca. 76% von 2160 €. Ich hoffe, es geht Dir nicht um den einen Prozentpunkt.
      Nein Tuts nicht, ich hatte nicht auf 12 sondern 3 M gerechnet
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 14:24
      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.
      Die sind bei meiner Gattin dank 9€ Ticket um 25% gesunken.

      Und außer den Arbeitswegen fallen keine Mobilitätskosten an ?

      Bzw. werden / wurden Einkäufe auch mit Bus und Bahn erledigt ?

      In so nem Fall war das 9€ Ticket dann natürlich ein Jackpot.

      Bei uns sind die Verbindungen leider viel zu schlecht. Habe zwar sogar ein Job Ticket, aber das bringt mir garnichts. Mit dem Bus hätte ich einen Arbeitsweg von ca. 70 Minuten mit zwei mal Umsteigen und wenn man eine Verbindung verpasst können es schnell mal 2 Stunden werden.

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 08.09.2022 14:27


      Je länger eine Stromsparlampe brennt, desto mehr Strom spart sie!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 08.09.2022 14:40
      Die Kommunen haben ihre Personalhoheit. Das Innenministerium weder des Bundes noch der Länder kann diesbezüglich etwas anweisen.
      Krass. Ich weiß nur, dass bei uns bisher immer darauf verwiesen wurde, zuerst ein BMI-Rundschreiben abzuwarten.
      Und ehe das kommt, vergehen auch immer erst paar Monate, dann noch paar weitere Woche ehe Umsetzung bei uns. Na dann .. Danke dir für die Info!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.09.2022 14:44
      Die BMI-Rundschreiben sind für Kommunen ohne jede rechtliche Relevanz. Die beiden Fassungen sind ja auch nicht einmal mehr im AT gleich, ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Tabellen und Entgeltordnungen, so dass auch informativ da wenig Anlass bliebe, auf BMI-Rundschreiben zu warten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Nordheidjer74 am 08.09.2022 15:10

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.09.2022 15:13
      Welcher Sinn oder Vorteil würde sich durch das Nachdenken über das Fahrrad ergeben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wabi Sabi am 08.09.2022 15:14
      Hier sind auch schon mal die Verhandlungstermine für 2023:

      „Die Verhandlungen starten am 24. Januar 2023. Die zweite Runde findet am 22. und 23. Februar 2023 statt und die Abschlussrunde geht vom 28. bis 30. März 2023.“

      https://www.dbb.de/artikel/einkommensrunde-von-bund-und-kommunen-branchentage-gestartet.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 15:19

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)

      Warum sollte ich das tun ?

      Ich bin weder im Besitz eines Fahrrades, noch plane ich mir eines anzuschaffen.

      Mangels Abstellmöglichkeit auf dem Grundstück, müsste ich ein Fahrrad jeden Tag in den 2. Stock tragen und dann ins Wohnzimmer stellen. Diese Tatsache alleine schließt die Nutzung eines Fahrrades schon gänzlich aus.

      Ich könnte dutzende weitere Gründe aufzählen, die die Nutzung eines solchen Gefährtes für mich ausschließen, aber ich kann es beim ersten belassen :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.09.2022 15:22
      Du sollst ja nur über das Fahrrad nachdenken und nicht etwa eines kaufen oder gar fahren. Bei der Fahrt zur Arbeit sehe ich ja durchaus das Problem fehlender Duschmöglichkeiten bei den meisten Arbeitgebern...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Nordheidjer74 am 08.09.2022 15:23

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)

      ...
      Ich könnte dutzende weitere Gründe aufzählen, die die Nutzung eines solchen Gefährtes für mich ausschließen, aber ich kann es beim ersten belassen :D

      Wenn im persönlichen Empfinden weder die Umweltbelastung noch die Kosten nur annähernd ins Gewicht fallen, dann kann man es natürlich kategorisch ausschließen. Dafür kenne ich deine persönliche Verhältnisse (außer, dass du im 2. Stock wohnst) natürlich nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 15:24
      Stimmt. Also nachgedacht habe ich darüber natürlich und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass es keine Option darstellt.

      Fehlende Duschmöglichkeit ist hierbei ebenso ein Punkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 08.09.2022 15:26


      Fehlende Duschmöglichkeit ist hierbei ebenso ein Punkt.

      Die gäbe es bei uns tatsächlich. Zur Zeit allerdings kalt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 08.09.2022 15:27

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)

      ...
      Ich könnte dutzende weitere Gründe aufzählen, die die Nutzung eines solchen Gefährtes für mich ausschließen, aber ich kann es beim ersten belassen :D

      Wenn im persönlichen Empfinden weder die Umweltbelastung noch die Kosten nur annähernd ins Gewicht fallen, dann kann man es natürlich kategorisch ausschließen. Dafür kenne ich deine persönliche Verhältnisse (außer, dass du im 2. Stock wohnst) natürlich nicht.

      Umweltbelastung fällt 0,0 ins Gewicht bei mir. Das geht mir ganz salopp gesagt völlig am Arsch vorbei ;)

      Kosten fallen natürlich etwas ins Gewicht. Könnte ich mit dem ÖPNV die Arbeitsstätte innerhalb von ca. 20 Minuten erreichen (was trotzdem ca. die doppelte Anfahrtszeit wäre), dann würde ich das Auto sogar an den meisten Tagen vermutlich stehen lassen.

      Fahrrad ist wie gesagt aus einer Vielzahl von Gründen keine Option.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin am 08.09.2022 16:30
      2 Postings gelöscht wg. Beleidigung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 08.09.2022 16:32
      2 Postings gelöscht wg. Beleidigung.

      Wo ist eigentlich die Funktion geblieben, dass man Foren-Teilnehmende blockieren bzw. ignorieren kann?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 08.09.2022 16:38
      2 Postings gelöscht wg. Beleidigung.
      Ob er noch die 500 Beiträge schafft, bevor er wieder einen neuen Account braucht?  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 08.09.2022 16:42
      Die ganze Welt schaut nach Großbritannien und macht sich Sorgen um die Queen und hier furzt man sich wegen Kleinscheiß an ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 08.09.2022 16:58
      Stimmt. Also nachgedacht habe ich darüber natürlich und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass es keine Option darstellt.

      Fehlende Duschmöglichkeit ist hierbei ebenso ein Punkt.
      Auf dem Weg zur Arbeit stehe ich manchmal in der Nähe einer Schule etwas länger an der Ampel. Manchmal beobachte ich einen Lehrer, der in einer Seitenstraße seinen Touareg abstellt, das Rennrad aus dem Kofferraum kramt und dann die letzten 250 Meter zum Schulhof fährt. Und zwar offenkundig nicht deshalb, weil etwas die Lehrerparkplätze knapp wären  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.09.2022 19:46
      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Du verkennst m.E. dass auch die AG organisiert sind. So denn Mitgliedschaft in einem KAV (ok, ich kenn jetzt nicht alle Satzungen) besteht, besteht für die AG ein Verbot den TV zu unterschreiten (is ja klar) sowie ein mittel- oder unmittelbares Überschreitungsverbot. Da ist dann der individuelle Verhandlungsrahmen schlicht von den gültigen TV-Vorschriften und ggf noch Richtlinien recht eingeschränkt

      Ok- und weil das so ist, verbleibt der "freie" Mitarbeiter in seiner Comfortzone, macht die Gewerkschaften für sein Scheitern verantwortlich, anstatt sich ein AG zu suchen, der seine Forderungen erfüllt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.09.2022 19:49
      Der freie Arbeitnehmer erzielt doch selbst bei Annahme des ersten Angebots des Arbeitgebers dasselbe Ergebnis wie die Gewerkschaften. Das hast Du selbst eingeräumt. Welchen Wert haben also Gewerkschaften?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 08.09.2022 20:03
      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Nun tummeln sich hier, mich eingeschlossen, eine nicht unerhebliche Zahl an Beamten. Teilweise auch organisiert.
      Die Möglichkeiten sind sehr begrenzt. Es hilft auch nicht, wenn Einzelne gut verhandelt haben und weit über Tarif bezahlt werden.
      Da ist man abhängig von der Gehaltsentwicklung im Allgemeinen und von den Tarifverhandlungen im öD im Besonderen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.09.2022 21:11
      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.
      Die sind bei meiner Gattin dank 9€ Ticket um 25% gesunken.

      Und außer den Arbeitswegen fallen keine Mobilitätskosten an ?

      Bzw. werden / wurden Einkäufe auch mit Bus und Bahn erledigt ?

      In so nem Fall war das 9€ Ticket dann natürlich ein Jackpot.

      Bei uns sind die Verbindungen leider viel zu schlecht. Habe zwar sogar ein Job Ticket, aber das bringt mir garnichts. Mit dem Bus hätte ich einen Arbeitsweg von ca. 70 Minuten mit zwei mal Umsteigen und wenn man eine Verbindung verpasst können es schnell mal 2 Stunden werden.

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.
      In der Tat hat meine Gattin keine weiteren Mobilitätskosten.
      Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit (Edit: und bin 1-2 Minuten schneller als mit dem Auto), sparte ein paar Euro, wenn ich mal den öD nutzte und die 50€ Benzinkosten im Monat sind jetzt 60€
      Ohne jetzt den Rechenschieber zu nehmen sind also unsere gemeinsamen Kosten um ca.20% gefallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.09.2022 21:22
      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Du verkennst m.E. dass auch die AG organisiert sind. So denn Mitgliedschaft in einem KAV (ok, ich kenn jetzt nicht alle Satzungen) besteht, besteht für die AG ein Verbot den TV zu unterschreiten (is ja klar) sowie ein mittel- oder unmittelbares Überschreitungsverbot. Da ist dann der individuelle Verhandlungsrahmen schlicht von den gültigen TV-Vorschriften und ggf noch Richtlinien recht eingeschränkt

      Ok- und weil das so ist, verbleibt der "freie" Mitarbeiter in seiner Comfortzone, macht die Gewerkschaften für sein Scheitern verantwortlich, anstatt sich ein AG zu suchen, der seine Forderungen erfüllt.
      Richtig, wer die kann Regelungen nicht ausnutzen kann, der ist selber Schuld. Und wer sich über die Gewerkschaften als nicht Gewerkschaftler aufregt, der sollte begründen können warum.

      Ich z.B. rege mich über die Gewerkschaften auf, weil sie für ihre Mitglieder gesamtgewerkschaftlich gesehen unterdurchschnittliche Ergebnisse aushandelt.

      Ohne die bei mir stets genutzten Kann Regelungen wäre ich nach meinen ersten Jahren (direkt nach dem Studium WiMi) nimmer mehr zurückgekehrt (Einkommensverlust wären da zu gross gewesen, man hat ja seine Grenzen).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 09.09.2022 05:20
      Hier sind auch schon mal die Verhandlungstermine für 2023:

      „Die Verhandlungen starten am 24. Januar 2023. Die zweite Runde findet am 22. und 23. Februar 2023 statt und die Abschlussrunde geht vom 28. bis 30. März 2023.“

      https://www.dbb.de/artikel/einkommensrunde-von-bund-und-kommunen-branchentage-gestartet.html

      Der Links funzt nicht und der Artikel ist auch auf deren HP nicht erreichbar.  Fehlermeldung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 06:56
      Bei mir funktioniert er.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 07:03

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)

      Warum sollte ich das tun ?

      Ich bin weder im Besitz eines Fahrrades, noch plane ich mir eines anzuschaffen.

      Mangels Abstellmöglichkeit auf dem Grundstück, müsste ich ein Fahrrad jeden Tag in den 2. Stock tragen und dann ins Wohnzimmer stellen. Diese Tatsache alleine schließt die Nutzung eines Fahrrades schon gänzlich aus.

      Ich könnte dutzende weitere Gründe aufzählen, die die Nutzung eines solchen Gefährtes für mich ausschließen, aber ich kann es beim ersten belassen :D

      Wenn du keine Abstellmöglichkeit für ein Fahrrad hast wo steht denn dein Auto? Ich geh mal davon aus das du es nicht ins Wohnzimmer trägst.
      Stimmt. Also nachgedacht habe ich darüber natürlich und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass es keine Option darstellt.

      Fehlende Duschmöglichkeit ist hierbei ebenso ein Punkt.
      Ein E Bike ist eine sinnvolle Investition wenn man am Arbeitsplatz nicht duschen kann.

      Wenn man sich nicht vollständig vom Auto trennt kann man es bei entsprechender Wetterlage ja trotzdem nutzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2022 07:06
      Wenn Sie - wie die meisten hier im Forum - nicht organisiert sind - können Ihnen doch die Ergebnisse von verdi völlig am Arsch vorbeigehen, weil Sie doch für sich selbst verhandeln. Von daher wäre eher intersssaant, mit welchen Forderungen gegen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber- was tun Sie, wenn ihr Arbeitgeber Ihre Forderungen  nicht erfüllt - oder neben Sie direkt das Angebot Ihres Arbeitsgbers an, was sich nicht von den Ergebnissen von verdi unterscheidet ?
      Du verkennst m.E. dass auch die AG organisiert sind. So denn Mitgliedschaft in einem KAV (ok, ich kenn jetzt nicht alle Satzungen) besteht, besteht für die AG ein Verbot den TV zu unterschreiten (is ja klar) sowie ein mittel- oder unmittelbares Überschreitungsverbot. Da ist dann der individuelle Verhandlungsrahmen schlicht von den gültigen TV-Vorschriften und ggf noch Richtlinien recht eingeschränkt

      Ok- und weil das so ist, verbleibt der "freie" Mitarbeiter in seiner Comfortzone, macht die Gewerkschaften für sein Scheitern verantwortlich, anstatt sich ein AG zu suchen, der seine Forderungen erfüllt.
      Mein Post bezieht sich nicht auf die Gewerkschaften. Der AG könnte ja ebenso die Tarifbindung verlassen und/oder seine Mitgliedschaft im jeweiligen VKA/KAV aufgeben.
      Auch wenn @was denn nun rechthat. Kann Regelungen gibt es, aber für "nen Dicken Wurf" reicht es doch wohl eher selten. Meine Erfahrung: da wird eher 'ne Stellenbeschreibung frisiert und man irrt sich dann halt 'ne EG nach oben als bspw so ein "Teufelswerk" wie Stufenlaufzeitverkürzung durchzuziehen oder förderliche Zeiten anzuerkennen. Mag aber daran liegen, dass ich meine Erfahrungen eher bei kleinen/mittleren Kommunen aufgeschnappt habe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 07:09

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)

      Warum sollte ich das tun ?

      Ich bin weder im Besitz eines Fahrrades, noch plane ich mir eines anzuschaffen.

      Mangels Abstellmöglichkeit auf dem Grundstück, müsste ich ein Fahrrad jeden Tag in den 2. Stock tragen und dann ins Wohnzimmer stellen. Diese Tatsache alleine schließt die Nutzung eines Fahrrades schon gänzlich aus.

      Ich könnte dutzende weitere Gründe aufzählen, die die Nutzung eines solchen Gefährtes für mich ausschließen, aber ich kann es beim ersten belassen :D

      Wenn du keine Abstellmöglichkeit für ein Fahrrad hast wo steht denn dein Auto? Ich geh mal davon aus das du es nicht ins Wohnzimmer trägst.
      Stimmt. Also nachgedacht habe ich darüber natürlich und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass es keine Option darstellt.

      Fehlende Duschmöglichkeit ist hierbei ebenso ein Punkt.
      Ein E Bike ist eine sinnvolle Investition wenn man am Arbeitsplatz nicht duschen kann.

      Wenn man sich nicht vollständig vom Auto trennt kann man es bei entsprechender Wetterlage ja trotzdem nutzen.

      Welchen ROI hätte man denn bei der „sinnvollen Investition“?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 07:17
      Da du in den letzten Tagen mehrfach bewiesen hast das einfache Prozentrechnung dich überfordert glaube ich das dieses Thema zu komplex für dich ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 07:22
      Wo hätte ich das „bewiesen“? Dies ist ein schriftliches Medium, Du kannst es gern für uns zitieren.

      Und was ist nun mit dem ROI?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 07:32
      Dazu braucht es keine Zitate. Du hast mehrfach darauf beharrt das der Mindestlohn um 25% erhöht wird. 6 Klässler würden dich auslachen wenn du ihnen sagst die Differenz von 10,45€ auf 12,00€ ist 25%.

      Eine Einsparung über 3 Monate hast du versucht in einem 12 Monatszyklus zu erklären.

      Zu solchem Dummschwätz sagt man üblicherweise: Wenn du keine Ahnung hast einfach mal die Klappe halten.


      Und was ist nun mit dem ROI?

      Wenn du meinen vorhergehenden Satz bis zu Ende begriffen hättest wüsstest du die Antwort. Wenn du es nicht verstehst, frag einen 6 Klässler um Rat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2022 07:34
      Und was ist nun mit dem ROI?
      Nun, wenn man wollte und definiert könnte man schon den Totalerfolg bzw. den Kapitalwert dieser Investition zu einem bestimmten Zeitpunkt/erwartbare Nutzungsdauer ermitteln. Dafür müsste Rückflüsse der Investition prognostizieren, welche ja durch mögliche Einsparungen (so denn Auto/Kostenweg) entstehen.
      Wenn man dann den Faktor "Zeit" oder die Persönliche Präferenzordunung der Nutzung(smöglickiet) durch Investor @Kryne miteinbezieht ist die Berechnung allerdings: tot...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 09.09.2022 07:39

      Mit dem Auto habe ich eine Fahrtzeit von 11 Minuten.

      da kann man zumindest über das Fahrrad nachdenken ;)

      Warum sollte ich das tun ?

      Ich bin weder im Besitz eines Fahrrades, noch plane ich mir eines anzuschaffen.

      Mangels Abstellmöglichkeit auf dem Grundstück, müsste ich ein Fahrrad jeden Tag in den 2. Stock tragen und dann ins Wohnzimmer stellen. Diese Tatsache alleine schließt die Nutzung eines Fahrrades schon gänzlich aus.

      Ich könnte dutzende weitere Gründe aufzählen, die die Nutzung eines solchen Gefährtes für mich ausschließen, aber ich kann es beim ersten belassen :D

      Wenn du keine Abstellmöglichkeit für ein Fahrrad hast wo steht denn dein Auto? Ich geh mal davon aus das du es nicht ins Wohnzimmer trägst.
      Stimmt. Also nachgedacht habe ich darüber natürlich und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass es keine Option darstellt.

      Fehlende Duschmöglichkeit ist hierbei ebenso ein Punkt.
      Ein E Bike ist eine sinnvolle Investition wenn man am Arbeitsplatz nicht duschen kann.

      Wenn man sich nicht vollständig vom Auto trennt kann man es bei entsprechender Wetterlage ja trotzdem nutzen.

      Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es häufig die innere Bequemlichkeit ist, die einen in der Komfortzone gefangen hält und einen daran hindert neue Wege zu bestreiten.

      Wir erledigen seit inzwischen gut zwei Jahren nahezu alle Einkäufe und Erledigunen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. War am Anfang echt ungewohnt und im Kopf schwierig das Kaufverhalten auf die vorhandenen Trage-/Transportkapazitäten anzupassen, aber es funktioniert und spielt sich schnell ein. Seitdem nehmen wir auch zum ersten Mal bewusst wahr wie selten es bei uns überhaupt richtig regnet, schneit oder kalt ist - das Wetter ist bei uns wesentlich fahhradgeeigneter als man denkt. Ich kann es jedem nur empfehlen das mal zu probieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2022 07:39
      Dazu braucht es keine Zitate. Du hast mehrfach darauf beharrt das der Mindestlohn um 25% erhöht wird. 6 Klässler würden dich auslachen wenn du ihnen sagst die Differenz von 10,45€ auf 12,00€ ist 25%.


      Der mindestlohn steigt dieses Jahr von 9,60 am 31.12.21 auf 12,00 am 01.10.22. Das sind IN DIESEM JAHR ziemlich genau 25%
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 07:42
      Dazu braucht es keine Zitate. Du hast mehrfach darauf beharrt das der Mindestlohn um 25% erhöht wird. 6 Klässler würden dich auslachen wenn du ihnen sagst die Differenz von 10,45€ auf 12,00€ ist 25%.

      Eine Einsparung über 3 Monate hast du versucht in einem 12 Monatszyklus zu erklären.

      Zu solchem Dummschwätz sagt man üblicherweise: Wenn du keine Ahnung hast einfach mal die Klappe halten.


      Und was ist nun mit dem ROI?

      Wenn du meinen vorhergehenden Satz bis zu Ende begriffen hättest wüsstest du die Antwort. Wenn du es nicht verstehst, frag einen 6 Klässler um Rat.

      Bis zum Ablauf des 31.12.2021 betrug der Mindestlohn 9,60 €. Mithin erhöht sich der Mindestlohn in diesem Jahr von 9,60 € über 9,82 € und 10,45 € auf 12 €, also um insgesamt 25 Prozent. Es war aber von vornherein klar, dass Du zu dumm bist, das zu wissen.

      Und wenn Wasdennnun seine Ersparnis explizit aufs Jahr berechnet, ist nunmal das Jahr zu nehmen und nicht drei Monate. Dazu gibt es hier auch keine zwei Meinungen, sondern bestenfalls noch Deine wirre Alternatividee.

      Was ist nun mit dem ROI?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 07:44
      Und was ist nun mit dem ROI?
      Nun, wenn man wollte und definiert könnte man schon den Totalerfolg bzw. den Kapitalwert dieser Investition zu einem bestimmten Zeitpunkt/erwartbare Nutzungsdauer ermitteln. Dafür müsste Rückflüsse der Investition prognostizieren, welche ja durch mögliche Einsparungen (so denn Auto/Kostenweg) entstehen.
      Wenn man dann den Faktor "Zeit" oder die Persönliche Präferenzordunung der Nutzung(smöglickiet) durch Investor @Kryne miteinbezieht ist die Berechnung allerdings: tot...

      Eben. Der ROI ist nunmal die wesentliche Kennzahl zur Bewertung, ob eine Investition sinnvoll ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 09.09.2022 07:52
      Und was ist nun mit dem ROI?
      Nun, wenn man wollte und definiert könnte man schon den Totalerfolg bzw. den Kapitalwert dieser Investition zu einem bestimmten Zeitpunkt/erwartbare Nutzungsdauer ermitteln. Dafür müsste Rückflüsse der Investition prognostizieren, welche ja durch mögliche Einsparungen (so denn Auto/Kostenweg) entstehen.
      Wenn man dann den Faktor "Zeit" oder die Persönliche Präferenzordunung der Nutzung(smöglickiet) durch Investor @Kryne miteinbezieht ist die Berechnung allerdings: tot...

      Eben. Der ROI ist nunmal die wesentliche Kennzahl zur Bewertung, ob eine Investition sinnvoll ist.

      Aber nicht in der Verwaltung. Da wird der Nutzenaspekt einer Investition durchaus auch um nicht-monetäre (qualitative) Faktoren ergänzt. Dazu gibt es dann Mischformen für Wirtschaftslichkeitsuntersuchungen wie z.B. Nutzwertanalysen, bzw. im Verwaltungskontext eben Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen (WiBe).
      Diese Definition und diese Untersuchungen entsprechen auch vielmehr dem Charakter eine privaten Investition. Der ROI ist eigentlich nur für privatwirtschaftliche Unternehmen relevant (oder wenn der Sinn der privaten Investition in der Erhöhung des privates Vermögens liegt).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 07:56
      Mal ganz abgesehen davon, dass der ROI eben durchaus nichtmonetäre Aspekte wie z.B. Präferenzordnungen berücksichtigt, wäre jetzt Krynes Entscheidung, ein Fahrrad zu kaufen, inwiefern eine Verwaltungsentscheidung und keine private Investition?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 08:10

      Bis zum Ablauf des 31.12.2021 betrug der Mindestlohn 9,60 €. Mithin erhöht sich der Mindestlohn in diesem Jahr von 9,60 € über 9,82 € und 10,45 € auf 12 €, also um insgesamt 25 Prozent. Es war aber von vornherein klar, dass Du zu dumm bist, das zu wissen.

      Hm, stimmt. Ich habe tatsächlich nicht damit gerechnet das ein Gewerkschafts Fober sich die gleichen Instrumente zunutze macht und mehrere Erhöhungen zusammenfasst.

      So, ich habe ein Missverständnis eingeräumt. Du darfst dich gern daran aufgeilen.

      Dein rümgenöhle:

      Und was ist nun mit dem ROI?

      ist reine Provokation und ist nicht hilfreich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: bbdhs am 09.09.2022 08:10
      Mal ganz abgesehen davon, dass der ROI eben durchaus nichtmonetäre Aspekte wie z.B. Präferenzordnungen berücksichtigt, wäre jetzt Krynes Entscheidung, ein Fahrrad zu kaufen, inwiefern eine Verwaltungsentscheidung und keine private Investition?

      Ich kann mich ja nochmal wiederholen:
      Aber nicht in der Verwaltung. Da wird der Nutzenaspekt einer Investition durchaus auch um nicht-monetäre (qualitative) Faktoren ergänzt. Dazu gibt es dann Mischformen für Wirtschaftslichkeitsuntersuchungen wie z.B. Nutzwertanalysen, bzw. im Verwaltungskontext eben Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen (WiBe).
      Diese Definition und diese Untersuchungen entsprechen auch vielmehr dem Charakter eine privaten Investition. Der ROI ist eigentlich nur für privatwirtschaftliche Unternehmen relevant (oder wenn der Sinn der privaten Investition in der Erhöhung des privates Vermögens liegt).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 09.09.2022 08:13
      Und was ist nun mit dem ROI?
      Nun, wenn man wollte und definiert könnte man schon den Totalerfolg bzw. den Kapitalwert dieser Investition zu einem bestimmten Zeitpunkt/erwartbare Nutzungsdauer ermitteln. Dafür müsste Rückflüsse der Investition prognostizieren, welche ja durch mögliche Einsparungen (so denn Auto/Kostenweg) entstehen.
      Wenn man dann den Faktor "Zeit" oder die Persönliche Präferenzordunung der Nutzung(smöglickiet) durch Investor @Kryne miteinbezieht ist die Berechnung allerdings: tot...
      Du kannst Verletzungsrisiko und Nach/Vorteile bzgl. Gesundheit einbeziehen.
      Oder den Zeitvorteil/nachteil weil man ja nicht mehr ins Fitnessstudio muss, oder oder …. :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 08:17
      Mal ganz abgesehen davon, dass der ROI eben durchaus nichtmonetäre Aspekte wie z.B. Präferenzordnungen berücksichtigt, wäre jetzt Krynes Entscheidung, ein Fahrrad zu kaufen, inwiefern eine Verwaltungsentscheidung und keine private Investition?

      Ich kann mich ja nochmal wiederholen:
      Aber nicht in der Verwaltung. Da wird der Nutzenaspekt einer Investition durchaus auch um nicht-monetäre (qualitative) Faktoren ergänzt. Dazu gibt es dann Mischformen für Wirtschaftslichkeitsuntersuchungen wie z.B. Nutzwertanalysen, bzw. im Verwaltungskontext eben Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen (WiBe).
      Diese Definition und diese Untersuchungen entsprechen auch vielmehr dem Charakter eine privaten Investition. Der ROI ist eigentlich nur für privatwirtschaftliche Unternehmen relevant (oder wenn der Sinn der privaten Investition in der Erhöhung des privates Vermögens liegt).
      Und ich kann nur erneut daruf hinweisen, dass es sich bei Krynes Entscheidung, in ein Fahrrad zu investieren oder es zu lassen, um eine private Investitionsentscheidung handelt. Und bei der ist es sehr wohl relevant, inwiefern der Erfolg im Verhältnis zum eingesetzten Investitionsvolumen steht. Und zwar selbst dann, wenn man dumme Entscheidungen treffen möchte, denn der Erfolgswert ist im wesentlichen Maße von der persönlichen Präferenzordnung abhängig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 08:19
      Mal ganz abgesehen davon, dass der ROI eben durchaus nichtmonetäre Aspekte wie z.B. Präferenzordnungen berücksichtigt, wäre jetzt Krynes Entscheidung, ein Fahrrad zu kaufen, inwiefern eine Verwaltungsentscheidung und keine private Investition?

      Ich kann mich ja nochmal wiederholen:
      Aber nicht in der Verwaltung. Da wird der Nutzenaspekt einer Investition durchaus auch um nicht-monetäre (qualitative) Faktoren ergänzt. Dazu gibt es dann Mischformen für Wirtschaftslichkeitsuntersuchungen wie z.B. Nutzwertanalysen, bzw. im Verwaltungskontext eben Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen (WiBe).
      Diese Definition und diese Untersuchungen entsprechen auch vielmehr dem Charakter eine privaten Investition. Der ROI ist eigentlich nur für privatwirtschaftliche Unternehmen relevant (oder wenn der Sinn der privaten Investition in der Erhöhung des privates Vermögens liegt).

      Private Investitionen erhöhen regelmäßig die eigene Komfortzone und das eigene Vermögen vermindert sich.
      Da wird der ROI schnell berechnet mit: Das ist es mir wert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 09.09.2022 08:22
      Im Falle Fahrrad zusätzlich zum Auto wg Weg zur Arbeitsstätte würde ich mal sagen  ist es dann eine Mega schlechte Invest, weil die Komfortzone ja verringert wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 08:24

      Bis zum Ablauf des 31.12.2021 betrug der Mindestlohn 9,60 €. Mithin erhöht sich der Mindestlohn in diesem Jahr von 9,60 € über 9,82 € und 10,45 € auf 12 €, also um insgesamt 25 Prozent. Es war aber von vornherein klar, dass Du zu dumm bist, das zu wissen.

      Hm, stimmt. Ich habe tatsächlich nicht damit gerechnet das ein Gewerkschafts Fober sich die gleichen Instrumente zunutze macht und mehrere Erhöhungen zusammenfasst.

      So, ich habe ein Missverständnis eingeräumt. Du darfst dich gern daran aufgeilen.

      Was ist ein Fober? Und wie könnte man
      Nun, die Verklärung des Regaleinräumers zur "Stütze der Gesellschaft" und die völlig verfehlte Überhöhung von Mindestlohnempfängern, die systemwidrig und entgegen der allgemeinen Lohnentwicklung dieses Jahr eine Erhöhung von 25 % (von 9,60 € auf 12 €) erhalten, bedurfte des Widerspruchs.
      missverstehen?

      Zitat
      Dein rümgenöhle:

      Und was ist nun mit dem ROI?

      ist reine Provokation und ist nicht hilfreich.

      Du behauptetest, es handele sich um eine sinnvolle Investition. Die Kennzahl dafür ist der ROI. Was ist nun mit dem ROI? Oder war das mit der "sinnvollen Investition" auch ein Missverständnis?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2022 08:25
      Echt? Kommt halt auch drauf an. In HH, Bonner Tausendfüßler oder Kölner Ring mag das ganz anders aussehen... Alles total individuell
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 08:27
      Eben. Für den Erfolgswert kommt es ja auf den angestrebten Erfolg und damit die persönliche Präferenzordnung an.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 09.09.2022 09:48


      Wenn du keine Abstellmöglichkeit für ein Fahrrad hast wo steht denn dein Auto? Ich geh mal davon aus das du es nicht ins Wohnzimmer trägst.

      .....


      Ein E Bike ist eine sinnvolle Investition wenn man am Arbeitsplatz nicht duschen kann.

      Wenn man sich nicht vollständig vom Auto trennt kann man es bei entsprechender Wetterlage ja trotzdem nutzen.

      Das Auto steht am Straßenrand geparkt. Fahrradabstellanlagen gibt es dort keine.

      Klar, eine Option wäre es das Fahrrad an die nächste Laterne zu ketten. Dann dauert es halt vermutlich 2-3 Tage bis es entweder trotzdem geklaut wird oder Vandalismus zum Opfer fällt. Permanent jeglicher Witterung ausgesetzt zu sein, ist natürlich auch nicht gesund für Fahrräder.

      Wie gesagt, es gibt dutzende weitere Gründe die dagegen sprechen und ich habe keine Lust hier weitere aufzuzählen :D

      Nur um einen weiteren zu nennen, hätte ich mit dem Fahrrad ebenso einen erheblichen Zeitverlust, da ich mit dem Auto ein paar km Autobahn fahre, die ich mit dem Fahrrad sehr umständlich umfahren müsste, teils über Feldwege die bei Regen kaum nutzbar sind. 



      Wir erledigen seit inzwischen gut zwei Jahren nahezu alle Einkäufe und Erledigunen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. War am Anfang echt ungewohnt und im Kopf schwierig das Kaufverhalten auf die vorhandenen Trage-/Transportkapazitäten anzupassen, aber es funktioniert und spielt sich schnell ein. Seitdem nehmen wir auch zum ersten Mal bewusst wahr wie selten es bei uns überhaupt richtig regnet, schneit oder kalt ist - das Wetter ist bei uns wesentlich fahhradgeeigneter als man denkt. Ich kann es jedem nur empfehlen das mal zu probieren.

      Hängt natürlich stark davon ab wie weit der nächste Supermarkt entfernt ist :)

      Ich habe (laut Google Maps) einen 32 Minuten Fußweg zum nächsten Supermarkt. Eine Drogerie oder einen Getränkemarkt habe ich nicht mal im gleichen Ort.

      Ein Einkauf wäre also mit einer Stunde Fußmarsch verbunden. Nicht sehr attraktiv. Vor allem wenn man die verminderte Transportmenge beachtet. Statt einmal in der Woche einzukaufen, müsste man dann wesentlich öfter einkaufen.

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 09.09.2022 10:15
      Die ganze Welt schaut nach Großbritannien und macht sich Sorgen um die Queen und hier furzt man sich wegen Kleinscheiß an ...

      sry aber sie ist auch nur ein Mensch - und während ich das hier geschrieben habe, sind wieder etliche andere Menschen verstorben. Was ein unnötiger Kommentar.

      Thema Mobilität:
      Manchmal passt es eben mit Laufen, Bike, Auto, Bahn....... viele sind zu bequem und probieren es nicht einmal. So ist es aber doch mit allem im Leben:
      -nebenbei studieren, um sich weiterzubilden -> zu bequem
      -nebenbei zu arbeiten, um sich mehr Vermögen aufzubauen -> zu bequem
      -AG wechseln für mehr €€ -> zu bequem

      Für alles zu bequem bzw. 39h sind ja sooooooooooo viel. So wird das leider nix, denn wer so macht wie "alle", der verdient auch nur soviel wie "alle".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 09.09.2022 10:23

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?

      GAr nicht, dafür gibt es Sprudler.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 09.09.2022 10:26
      Die ganze Welt schaut nach Großbritannien und macht sich Sorgen um die Queen und hier furzt man sich wegen Kleinscheiß an ...

      sry aber sie ist auch nur ein Mensch - und während ich das hier geschrieben habe, sind wieder etliche andere Menschen verstorben. Was ein unnötiger Kommentar.



      Denkst du der Kommentar war so ernst gemeint ?

      Hatte das eigentlich eher ironisch aufgefasst. So schlimm es auch für die Familie sein mag, wenn ein Mitglied stirbt, micht interessiert das 0,0 ob irgendein Adliger irgendwo auf der Welt verstirbt oder nicht :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2022 10:29

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?

      GAr nicht, dafür gibt es Sprudler.
      Und Kölsch? Ich habe kein Zapfanlage und täglich 'ne Stunde Fußmarsch? Gut, die Kiste würde ja bis zum Ziel etwas leichter...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 09.09.2022 10:29


      Wenn du keine Abstellmöglichkeit für ein Fahrrad hast wo steht denn dein Auto? Ich geh mal davon aus das du es nicht ins Wohnzimmer trägst.

      .....


      Ein E Bike ist eine sinnvolle Investition wenn man am Arbeitsplatz nicht duschen kann.

      Wenn man sich nicht vollständig vom Auto trennt kann man es bei entsprechender Wetterlage ja trotzdem nutzen.

      Das Auto steht am Straßenrand geparkt. Fahrradabstellanlagen gibt es dort keine.

      Klar, eine Option wäre es das Fahrrad an die nächste Laterne zu ketten. Dann dauert es halt vermutlich 2-3 Tage bis es entweder trotzdem geklaut wird oder Vandalismus zum Opfer fällt. Permanent jeglicher Witterung ausgesetzt zu sein, ist natürlich auch nicht gesund für Fahrräder.

      Wie gesagt, es gibt dutzende weitere Gründe die dagegen sprechen und ich habe keine Lust hier weitere aufzuzählen :D

      Nur um einen weiteren zu nennen, hätte ich mit dem Fahrrad ebenso einen erheblichen Zeitverlust, da ich mit dem Auto ein paar km Autobahn fahre, die ich mit dem Fahrrad sehr umständlich umfahren müsste, teils über Feldwege die bei Regen kaum nutzbar sind. 



      Wir erledigen seit inzwischen gut zwei Jahren nahezu alle Einkäufe und Erledigunen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. War am Anfang echt ungewohnt und im Kopf schwierig das Kaufverhalten auf die vorhandenen Trage-/Transportkapazitäten anzupassen, aber es funktioniert und spielt sich schnell ein. Seitdem nehmen wir auch zum ersten Mal bewusst wahr wie selten es bei uns überhaupt richtig regnet, schneit oder kalt ist - das Wetter ist bei uns wesentlich fahhradgeeigneter als man denkt. Ich kann es jedem nur empfehlen das mal zu probieren.

      Hängt natürlich stark davon ab wie weit der nächste Supermarkt entfernt ist :)

      Ich habe (laut Google Maps) einen 32 Minuten Fußweg zum nächsten Supermarkt. Eine Drogerie oder einen Getränkemarkt habe ich nicht mal im gleichen Ort.

      Ein Einkauf wäre also mit einer Stunde Fußmarsch verbunden. Nicht sehr attraktiv. Vor allem wenn man die verminderte Transportmenge beachtet. Statt einmal in der Woche einzukaufen, müsste man dann wesentlich öfter einkaufen.

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?

      Bei mir wären es sogar 1h 17 min zu Fuß. Hab ich vorher noch nie nachgeschaut. Witzig. Könnten wir ja mal ausprobieren. Meine drei kleinen Kinder nehme ich dann gleich mit zum tragen helfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Spidersangel am 09.09.2022 10:37
      Und bis Ihr Zuhause seid, ist die Kiste leer......... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 09.09.2022 10:42
      Und bis Ihr Zuhause seid, ist die Kiste leer......... 8)

      Dann kann man direkt das Leergut zurückbringen ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 09.09.2022 10:44
      Und bis Ihr Zuhause seid, ist die Kiste leer......... 8)

      Dann kann man direkt das Leergut zurückbringen ;)

      Ne Kiste Kölsch würde ich wohl eher voll wieder zurückbringen.   ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 10:49
      Im Falle Fahrrad zusätzlich zum Auto wg Weg zur Arbeitsstätte würde ich mal sagen  ist es dann eine Mega schlechte Invest, weil die Komfortzone ja verringert wird.

      Auch hier handelt es sich um eine individuelle Komfortzone. In meinem Fall ist der Weg zum Fahrrad und zum Auto morgens identisch da es sich um die gleiche Garage handelt.
      Die Fahrzeit und die Wegstrecke verkürzt sich auf dem Hin- und Rückweg. Ebenso wie der Energieverbrauch. Der Weg vom Fahrradständer vs. Parkplatz zu meinem Schreibtisch ist 300- 400 Meter kürzer und eine evtl. Parkplatzsuche hat es mit dem Rad noch nie gegeben.
      Mein Fazit ist: Bewegung an der frischen Luft+verbesserte Gesundheit+Zeitersparnis+Kostenersparnis=ja.
      Das muss jeder für sich individuell betrachten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 11:18
      Energie kann verbraucht werden? Komische Paralleldimension mit eigenartigen physikalischen Rahmenbedingungen.

      Zutreffend ist aber sicherlich, dass die Bewertung von Komfort individuell ist und von der jeweiligen Präferenzordnung abhängt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2022 11:18
      Und bis Ihr Zuhause seid, ist die Kiste leer......... 8)

      Dann kann man direkt das Leergut zurückbringen ;)

      Ne Kiste Kölsch würde ich wohl eher voll wieder zurückbringen.   ;)
      Die Pocken sollst du kriegen, Banause ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 12:01
      Energie kann verbraucht werden?

      Eigenartig, diese umgangssprachliche Beschreibung für die Umwandlung von brauchbarer Energie in unbrauchbare  wird in Politik und Wirtschaft regelmäßig und im Augenblick mehrmals täglich verwendet und ist schon aus pragmatischer Sicht sehr viel einfacher.
      Auch hier im Forum ist sie schon mehrmals aufgetaucht aber jetzt musst du rümnöhlen. 
      Oder weist du es einfach nicht?
      Dann lieber @IchbinStrafVollzugsAnstallt (fehlt in deinem Usernahmen nicht noch "dansle"?)die Antwort für dich: Nein
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 12:05
      Energie kann verbraucht werden?

      Eigenartig, diese umgangssprachliche Beschreibung für die Umwandlung von brauchbarer Energie in unbrauchbare  wird in Politik und Wirtschaft regelmäßig und im Augenblick mehrmals täglich verwendet und ist schon aus pragmatischer Sicht sehr viel einfacher.
      Auch hier im Forum ist sie schon mehrmals aufgetaucht aber jetzt musst du rümnöhlen. 
      Oder weist du es einfach nicht?
      Dann lieber @IchbinStrafVollzugsAnstallt (fehlt in deinem Usernahmen nicht noch "dansle"?)die Antwort für dich: Nein

      Was soll eine „Usernahme“ sein? Und ist die einvernehmlich oder benötigt da wer ein „Nein bedeutet nein“-Seminar?

      Die Unfähigkeit weiter Teile der Politik, die deutsche Sprache korrekt zu gebrauchen, mag Dein Maßstab sein, nicht meiner. Dann kannst Du Dich auch gerne in Annalena umbenennen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wdd3 am 09.09.2022 13:06

      Was soll eine „Usernahme“ sein? Und ist die einvernehmlich oder benötigt da wer ein „Nein bedeutet nein“-Seminar?

      Die Unfähigkeit weiter Teile der Politik, die deutsche Sprache korrekt zu gebrauchen, mag Dein Maßstab sein, nicht meiner. Dann kannst Du Dich auch gerne in Annalena umbenennen.

      Tippfehler hin oder her, ob du ein "Nein bedeutet Nein" Seminar benötigst mögen andere beurteilen.

      Ob die Verwendung des umgangssprachlichen Wortes "Energieverbauch" gleich zu setzen ist mit "Unfähigkeit die deutsche Sprache korrekt zu gebrauchen" ist anzuzweifeln.

      In diesem Zusammenhang zeugt die Verwendung des Wortes "Unfähig" bereits von deiner eigenen unzulänglichen Fähigkeit des korrekten Sprachgebrauchs.

      Weiterhin bleibst du die Antwort auf die Frage des Nutzens deines rüngenöhles zu dem Thema schuldig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 09.09.2022 13:56


      Wenn du keine Abstellmöglichkeit für ein Fahrrad hast wo steht denn dein Auto? Ich geh mal davon aus das du es nicht ins Wohnzimmer trägst.

      .....


      Ein E Bike ist eine sinnvolle Investition wenn man am Arbeitsplatz nicht duschen kann.

      Wenn man sich nicht vollständig vom Auto trennt kann man es bei entsprechender Wetterlage ja trotzdem nutzen.

      Das Auto steht am Straßenrand geparkt. Fahrradabstellanlagen gibt es dort keine.

      Klar, eine Option wäre es das Fahrrad an die nächste Laterne zu ketten. Dann dauert es halt vermutlich 2-3 Tage bis es entweder trotzdem geklaut wird oder Vandalismus zum Opfer fällt. Permanent jeglicher Witterung ausgesetzt zu sein, ist natürlich auch nicht gesund für Fahrräder.

      Wie gesagt, es gibt dutzende weitere Gründe die dagegen sprechen und ich habe keine Lust hier weitere aufzuzählen :D

      Nur um einen weiteren zu nennen, hätte ich mit dem Fahrrad ebenso einen erheblichen Zeitverlust, da ich mit dem Auto ein paar km Autobahn fahre, die ich mit dem Fahrrad sehr umständlich umfahren müsste, teils über Feldwege die bei Regen kaum nutzbar sind. 



      Wir erledigen seit inzwischen gut zwei Jahren nahezu alle Einkäufe und Erledigunen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. War am Anfang echt ungewohnt und im Kopf schwierig das Kaufverhalten auf die vorhandenen Trage-/Transportkapazitäten anzupassen, aber es funktioniert und spielt sich schnell ein. Seitdem nehmen wir auch zum ersten Mal bewusst wahr wie selten es bei uns überhaupt richtig regnet, schneit oder kalt ist - das Wetter ist bei uns wesentlich fahhradgeeigneter als man denkt. Ich kann es jedem nur empfehlen das mal zu probieren.

      Hängt natürlich stark davon ab wie weit der nächste Supermarkt entfernt ist :)

      Ich habe (laut Google Maps) einen 32 Minuten Fußweg zum nächsten Supermarkt. Eine Drogerie oder einen Getränkemarkt habe ich nicht mal im gleichen Ort.

      Ein Einkauf wäre also mit einer Stunde Fußmarsch verbunden. Nicht sehr attraktiv. Vor allem wenn man die verminderte Transportmenge beachtet. Statt einmal in der Woche einzukaufen, müsste man dann wesentlich öfter einkaufen.

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?
      Oje, klingt nach einer gruseligen Wohnsituation:
      Im Block wohnen ohne Möglichkeiten der Unterbringung von Fahrrad und Fahrstuhl und gleichzeitig null fussläufige Infrastruktur und trotzdem via Feldwege zur Arbeit.

      Beileid

      Ich habe ein Autostellplatz für meine Mieter geopfert und dort eine Fahrradschuppen hingestellt.
      (Nicht weil ich Gutmensch bin, sondern weil die Nachfrage danach größer war als noch einem Stellplatz)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 09.09.2022 14:07
      Und bis Ihr Zuhause seid, ist die Kiste leer......... 8)

      Dann kann man direkt das Leergut zurückbringen ;)

      Ne Kiste Kölsch würde ich wohl eher voll wieder zurückbringen.   ;)
      Die Pocken sollst du kriegen, Banause ;D

      Ich war auf deine Reaktion gespannt und bin nicht enttäuscht worden.  ;D

      Prost!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 09.09.2022 14:30

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?

      GAr nicht, dafür gibt es Sprudler.
      Und Kölsch? Ich habe kein Zapfanlage und täglich 'ne Stunde Fußmarsch? Gut, die Kiste würde ja bis zum Ziel etwas leichter...
      Alte Kühlschrank, loch oben rein und fertig ist die Zapfe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 09.09.2022 15:07

      Was soll eine „Usernahme“ sein? Und ist die einvernehmlich oder benötigt da wer ein „Nein bedeutet nein“-Seminar?

      Die Unfähigkeit weiter Teile der Politik, die deutsche Sprache korrekt zu gebrauchen, mag Dein Maßstab sein, nicht meiner. Dann kannst Du Dich auch gerne in Annalena umbenennen.

      Tippfehler hin oder her, ob du ein "Nein bedeutet Nein" Seminar benötigst mögen andere beurteilen.

      Ob die Verwendung des umgangssprachlichen Wortes "Energieverbauch" gleich zu setzen ist mit "Unfähigkeit die deutsche Sprache korrekt zu gebrauchen" ist anzuzweifeln.

      In diesem Zusammenhang zeugt die Verwendung des Wortes "Unfähig" bereits von deiner eigenen unzulänglichen Fähigkeit des korrekten Sprachgebrauchs.

      Weiterhin bleibst du die Antwort auf die Frage des Nutzens deines rüngenöhles zu dem Thema schuldig.

      Was für Tippfehler? Und inwiefern sei die Unfähigkeit des korrekten Sprachgebrauchs keine ebensolche? Und welche User möchtest Du denn nun nehmen?

      Ansonsten ist mein Hinweis auf eine Falschdarstellung Deinerseits ein Wert an sich. Und ansonsten hast Du Dir damit einen kleinen Teil meines Beitrags herausgegriffen, in dem ich Dir ansonsten Recht gebe. Dein nunmehr ewiges Rumreiten darauf macht jedem deutlich, dass es Dir ganz offenkundig lediglich auf Stunk ankommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 09.09.2022 19:24

      Wie transportier man übrigens einen Kasten Wasser auf dem Fahrrad oder macht man das dann wirklich zu Fuß über mehrere Kilometer ?

      GAr nicht, dafür gibt es Sprudler.
      Und Kölsch? Ich habe kein Zapfanlage und täglich 'ne Stunde Fußmarsch? Gut, die Kiste würde ja bis zum Ziel etwas leichter...

      Pittermänchen, ist handlicher als ein Kasten. Kannste innerhalb von 3 Tagen auf brauchen. Stets kühl lagern. Bei mir hält es eh keine 2 Tage, weil sofort leer
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Elur am 10.09.2022 00:06
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?

      Hab bei mir die großen Bereiche mal überschlagen.

      Miete unverändert, da ich hier zum Glück vor einem Jahr eine sehr niedrige und humane Staffelmiete vereinbart habe. Mein Beileid an jede arme Sau mit Indexmiete.

      Strom (noch) unverändert, dank Preisgarantie. Nach Ablauf der Preisgarantie ist eine Erhöhung von ca. 300% zu erwarten.

      Heizkosten sind um ca. 150% gestiegen.

      Persönliche Lebensmittelkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um ca. 36% gestiegen.

      Mobilitätskosten sind um ca. 30% gestiegen.


      Im Gegenzug wurden die persönlichen Ausgaben im Bereich "Luxusartikel u.ä." (also alles was nicht notwendig ist) halt gesenkt, was halt einen Verlust an Lebensqualität bedeutet. 

      Muss mir echt mal angucken wie die da einen Warenkorb im einstelligen Prozentbereich hinbekommen haben :D

      Bei mir ist die Inflation dagegen irgendwie noch gar nicht angekommen. Miete zahlen wir nicht, da wir im Eigenheim wohnen, Strom und Heizung noch unverändert, Mobilitätskosten gesunken aufgrund Homeoffice und in den letzten 3 Monaten 9-Euro-Ticket, Lebensmittel sind halt gestiegen, aber kaum merklich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Elur am 10.09.2022 00:21
      Wenn ich da was von 7,5% Inflation lese, muss ich mir den offiziellen Warenkorb mal wieder angucken. Was haben die denn da inzwischen reingepackt ?
      [...]

      Guckst du hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.html?nn=214056

      Strom & Heizen gehen also zu knapp 7% ein - machen aber bei vielen bestimmt derzeit wesentlich mehr aus.

      Auch das ist wiederum relativ. Rechne ich unsere gesamten Einkünfte zusammen, dann macht Strom und Heizen bei uns 2,5 % aus.

      Bei uns siehts ähnlich aus. Wir zahlen (noch) 44 Euro für Strom und 75 Euro für Wärme.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin2 am 10.09.2022 02:23
      Bitte beim Thema bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 10.09.2022 04:00
      Bitte beim Thema bleiben.
      Danke dafür. Mal sehen, wie lange ...

      Zum Thema und den letzten Kommentaren:
      Ich finde es absolut prächtig, wieviele Leute hier verkünden, dass es ihnen schon immer und auch künftig viel zu gut geht, sie die steigenden Kosten in keinster Weise tangieren - und somit nicht wirklich irgendwelche Tariferhöhungen sein müssen ... Wie nennt man solche Kollegen? Rosa Ringelschwänze ... Hauptsache "ich", ws schert mich das Fußvolk. Schlimm.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 10.09.2022 23:46
      Bitte beim Thema bleiben.
      Danke dafür. Mal sehen, wie lange ...

      Zum Thema und den letzten Kommentaren:
      Ich finde es absolut prächtig, wieviele Leute hier verkünden, dass es ihnen schon immer und auch künftig viel zu gut geht, sie die steigenden Kosten in keinster Weise tangieren - und somit nicht wirklich irgendwelche Tariferhöhungen sein müssen ... Wie nennt man solche Kollegen? Rosa Ringelschwänze ... Hauptsache "ich", ws schert mich das Fußvolk. Schlimm.
      Sind halt viele dabei, die "erstens" sich hier einen Spaß  machen .. so ne
      Art Angeber und nicht ernst zu nehmen sind...und "zweitens", die meisten wissen noch nicht was in den nächsten Monaten auf sie zukommt.., wenn Tausende Euronen für Energie zu zahlen sind..
      Katastrophale Tarifabschlüsse vs. dramatisch steigende Energiekosten..
      Was da an Rechnungen/Nachzahlungen noch kommen wird..., legt euch 2000 - 3000 € zurück...Mein Tipp..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Suntzu am 11.09.2022 16:37
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 11.09.2022 16:46
      Am 08.09.22 hat der ehemalige IFO Chef Prof. Hans-Werner-Sinn genau das noch gesagt der Peak kommt seiner Meinung noch. Er schätzt in einem Podcasthespräch mit Bosbach die Inflation in den nächsten Monaten auf 12% oder höher. Die erhöhten Preise werden erst noch an die Endverbraucher weitergegeben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 11.09.2022 16:49
      Entweder sind das alls gut bezahlte Doppelverdiener, Erben aus guten Häusern - oder im Nebenjob Kleinvermieter, die dann halt einfach die Kaltmieten heftig erhöhen. Ich denke nicht, dass dieses Klientel je jammern wird. Wer aber abgehoben in höheren Spheren lebt, der kann gar nicht nachvollziehen, was Realität der AN ist.
      Wenn die permanent laut erklären, dass es keinen Grund für eine deutliche Tarifsteigerung gibt, dann landet solche Meinung auch bei den AG und in der Öffentlichkeit. So kann man sich noch vor Beginn jeder Verhandlung erfolgreich selbst demontieren. DAS ist das Probem, ein sehr gefährliches  ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 12.09.2022 07:52
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Der wirkliche Hammer wird bei vielen ja erst niedergehen, wenn nächstes Jahr die Nebenkostenabrechnung ansteht.
      Beim Strom wird man auch abwarten was passiert, hier sind die Erhöhungen bei den meisten Verträgen (die ich so kenne) bisher moderat.

      Dazu ergreifen eben viele jetzt noch Maßnahmen, die die Inflation für sie selbst abfedern. Das spüren vor allem Bioproduzenten und Bioläden und sonstige Luxusgüterhersteller und Verkäufer. Denen geht es jetzt richtig an den Kragen, weil der Nachfrageschock bei ihnen als erstes niedergeht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.09.2022 07:53
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Ich persönlich habe gerafft, was eine Inflation bedeutet. Ich kenne ihre Auswirkungen und ich kenne auch die Gründe für die aktuelle Inflation. Was ich nicht verstehe an der aktuellen Inflation:

      Wie soll die Anpassung der Leitzinsen durch die EZB die Ursachen der aktuellen Inflation bekämpfen?
      => die Ursache ist doch nicht, dass die Leute mehr konsumieren wollen, als die Wirtschaft liefern kann. Das Problem ist doch, dass ein für die Produktion und Lieferung der Waren erforderlicher Rohstoff auf Grund externer Einflüsse (Russland hat den Gashahn zugedreht) nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Durch höhere Zinsen sollen die Leute ja zum Sparen animiert werden. Soll ich jetzt jetzt mein Geld anlegen und dafür dann weniger Strom und Gas konsumieren? Oder was genau soll die EZB-Maßnahme bewirken?

      Wie soll eine Anpassung der Löhne und Gehälter die Ursachen der aktuellen Inflation bekämpfen?
      => Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter auf Inflationswert ist zwar toll, um den individuellen Lebensstandard zu halten und "Reichtum" kurzfristig zu sichern, ist aber der vollkommen falsche Weg. Zusätzlich zu der durch den Energiemangel ausgelästen Preisschoch (Stichwort Produktionskosten) wir dann zusätzlich noch eine Lohn-Preis-Spirale ausgelöst, die zusätzlich die Preise steigen lässt, da die Produzenten die Lohnkosten auf ihre Produkte umlegen werden.

      Kurzum: Aus meiner Sicht verfehlen die aktuellen Maßnahmen völlig ihre Wirkung und verschlimmern die Situation sogar noch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.09.2022 08:03
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Der wirkliche Hammer wird bei vielen ja erst niedergehen, wenn nächstes Jahr die Nebenkostenabrechnung ansteht.
      Beim Strom wird man auch abwarten was passiert, hier sind die Erhöhungen bei den meisten Verträgen (die ich so kenne) bisher moderat.

      Dazu ergreifen eben viele jetzt noch Maßnahmen, die die Inflation für sie selbst abfedern. Das spüren vor allem Bioproduzenten und Bioläden und sonstige Luxusgüterhersteller und Verkäufer. Denen geht es jetzt richtig an den Kragen, weil der Nachfrageschock bei ihnen als erstes niedergeht.

      Das ist doch einfach nur Quatsch. Passierte Tomaten Rewe Hausmarke haben sich seit Januar im Preis verdoppelt (0,35 Euro => 0,69 Euro), Passierte Biotomaten im Glas (1,19 Euro => 1,39 Euro) um gerade mal 16 % gestiegen. Wer voher bereit knapp das dreifache zu zahlen, der zahlt jetzt gerne noch das Doppelte (stimmt nicht ganz, weil bei den Biotomaten 40 % mehr drin ist...)

      Tagesaktuell kosten bei Rewe konventionelle und Bio Bananen gleich viel (KG = 1,89 Euro)

      Warum genau geht es jetzt da den Bioherstellen an den Kragen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 12.09.2022 08:13
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Der wirkliche Hammer wird bei vielen ja erst niedergehen, wenn nächstes Jahr die Nebenkostenabrechnung ansteht.
      Beim Strom wird man auch abwarten was passiert, hier sind die Erhöhungen bei den meisten Verträgen (die ich so kenne) bisher moderat.

      Dazu ergreifen eben viele jetzt noch Maßnahmen, die die Inflation für sie selbst abfedern. Das spüren vor allem Bioproduzenten und Bioläden und sonstige Luxusgüterhersteller und Verkäufer. Denen geht es jetzt richtig an den Kragen, weil der Nachfrageschock bei ihnen als erstes niedergeht.

      Das ist doch einfach nur Quatsch. Passierte Tomaten Rewe Hausmarke haben sich seit Januar im Preis verdoppelt (0,35 Euro => 0,69 Euro), Passierte Biotomaten im Glas (1,19 Euro => 1,39 Euro) um gerade mal 16 % gestiegen. Wer voher bereit knapp das dreifache zu zahlen, der zahlt jetzt gerne noch das Doppelte (stimmt nicht ganz, weil bei den Biotomaten 40 % mehr drin ist...)

      Tagesaktuell kosten bei Rewe konventionelle und Bio Bananen gleich viel (KG = 1,89 Euro)

      Warum genau geht es jetzt da den Bioherstellen an den Kragen?

      Siehe z.b. hier:
      https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Landwirte-klagen-ueber-sinkende-Nachfrage-nach-Bio-Lebensmitteln,shmag96292.html

      In der aktuellen Stimmung interessiert nunmal nicht, ob das konventionelle Tomatenmark vorher noch biliger war. Es ist eben billiger.
      Zumal ich auch nicht auf Discounter-Eigenmarken hinauswollte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.09.2022 08:21
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Der wirkliche Hammer wird bei vielen ja erst niedergehen, wenn nächstes Jahr die Nebenkostenabrechnung ansteht.
      Beim Strom wird man auch abwarten was passiert, hier sind die Erhöhungen bei den meisten Verträgen (die ich so kenne) bisher moderat.

      Dazu ergreifen eben viele jetzt noch Maßnahmen, die die Inflation für sie selbst abfedern. Das spüren vor allem Bioproduzenten und Bioläden und sonstige Luxusgüterhersteller und Verkäufer. Denen geht es jetzt richtig an den Kragen, weil der Nachfrageschock bei ihnen als erstes niedergeht.

      Das ist doch einfach nur Quatsch. Passierte Tomaten Rewe Hausmarke haben sich seit Januar im Preis verdoppelt (0,35 Euro => 0,69 Euro), Passierte Biotomaten im Glas (1,19 Euro => 1,39 Euro) um gerade mal 16 % gestiegen. Wer voher bereit knapp das dreifache zu zahlen, der zahlt jetzt gerne noch das Doppelte (stimmt nicht ganz, weil bei den Biotomaten 40 % mehr drin ist...)

      Tagesaktuell kosten bei Rewe konventionelle und Bio Bananen gleich viel (KG = 1,89 Euro)

      Warum genau geht es jetzt da den Bioherstellen an den Kragen?

      Siehe z.b. hier:
      https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Landwirte-klagen-ueber-sinkende-Nachfrage-nach-Bio-Lebensmitteln,shmag96292.html

      In der aktuellen Stimmung interessiert nunmal nicht, ob das konventionelle Tomatenmark vorher noch biliger war. Es ist eben billiger.
      Zumal ich auch nicht auf Discounter-Eigenmarken hinauswollte.

      Auch da tu ich mich schwer das nachzuvollziehen. Die passierten Tomaten von Mutti, um bei meinem Beispiel zu bleiben, kosten das Glas aus konventionellem Anbau 2,19 Euro bei gleichem Inhalt wie die vorhin genannte Biovariante. Bio ist hier 40 % günstiger als konventionell bei gleichem Inhalt, da weiß ich doch zu was ich dann greife.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 12.09.2022 08:28
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Der wirkliche Hammer wird bei vielen ja erst niedergehen, wenn nächstes Jahr die Nebenkostenabrechnung ansteht.
      Beim Strom wird man auch abwarten was passiert, hier sind die Erhöhungen bei den meisten Verträgen (die ich so kenne) bisher moderat.

      Dazu ergreifen eben viele jetzt noch Maßnahmen, die die Inflation für sie selbst abfedern. Das spüren vor allem Bioproduzenten und Bioläden und sonstige Luxusgüterhersteller und Verkäufer. Denen geht es jetzt richtig an den Kragen, weil der Nachfrageschock bei ihnen als erstes niedergeht.

      Das ist doch einfach nur Quatsch. Passierte Tomaten Rewe Hausmarke haben sich seit Januar im Preis verdoppelt (0,35 Euro => 0,69 Euro), Passierte Biotomaten im Glas (1,19 Euro => 1,39 Euro) um gerade mal 16 % gestiegen. Wer voher bereit knapp das dreifache zu zahlen, der zahlt jetzt gerne noch das Doppelte (stimmt nicht ganz, weil bei den Biotomaten 40 % mehr drin ist...)

      Tagesaktuell kosten bei Rewe konventionelle und Bio Bananen gleich viel (KG = 1,89 Euro)

      Warum genau geht es jetzt da den Bioherstellen an den Kragen?

      Siehe z.b. hier:
      https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Landwirte-klagen-ueber-sinkende-Nachfrage-nach-Bio-Lebensmitteln,shmag96292.html

      In der aktuellen Stimmung interessiert nunmal nicht, ob das konventionelle Tomatenmark vorher noch biliger war. Es ist eben billiger.
      Zumal ich auch nicht auf Discounter-Eigenmarken hinauswollte.

      Auch da tu ich mich schwer das nachzuvollziehen. Die passierten Tomaten von Mutti, um bei meinem Beispiel zu bleiben, kosten das Glas aus konventionellem Anbau 2,19 Euro bei gleichem Inhalt wie die vorhin genannte Biovariante. Bio ist hier 40 % günstiger als konventionell bei gleichem Inhalt, da weiß ich doch zu was ich dann greife.

      Bis auf Einzelbeispiele ist das aber nicht so, vor allem wenn wir eben weggehen von Discounter-Großmarken. Käse, Fleisch und sonstige tierische Produkte sind z.B. bei vernünftiger Bio-Qualität schon deutlich teurer. Beim Gemüse ist der Preisunterschied auch erheblich teilweise.
       
      Zumal in solchen Situationen und Stimmungslagen ja auch nicht immer alles logisch ist. Viele gehen schon aus Prinzip nicht mehr in den Bio Markt um die Ecke, weil der ja teurer ist und stattdessen jetzt eben mehr zu Lidl, Aldi und Co. Ohne dabei einzelne Preise wirklich zu vergleichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 12.09.2022 09:17
      Zitat
      Das Problem ist doch, dass ein für die Produktion und Lieferung der Waren erforderlicher Rohstoff auf Grund externer Einflüsse (Russland hat den Gashahn zugedreht) nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
      Die Inflation begann schon vor der Invasion in die Ukraine. Da sagte man noch, das läge an der Angebotsknappheit aufgrund von Lieferkettenproblemen. Das sei nur von kurzer Dauer. Die USA sind nicht durch die Gasknappheit betroffen und haben eine noch stärkere Zinsstraffung begonnen. Mit dem Effekt, dass der Euro zum Dollar abwertet und alle Produkte, welche auf dem Weltmarkt gehandelt werden (was im Prinzip alle sind) teurer werden. Die USA und die EU haben beide eine sehr expansive Geldpolitik betrieben. Die gegenwärtige Inflation hat mehrere Gründe, so dass eine Zinsstraffung durchaus hilfreich sein kann.

      Zitat
      Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter auf Inflationswert ist zwar toll, um den individuellen Lebensstandard zu halten und "Reichtum" kurzfristig zu sichern, ist aber der vollkommen falsche Weg.
      Weil ein Erhalt des Lebensstandards kein erstrebenswertes Ziel ist?
      Zitat
      Zusätzlich zu der durch den Energiemangel ausgelästen Preisschoch (Stichwort Produktionskosten) wir dann zusätzlich noch eine Lohn-Preis-Spirale ausgelöst, die zusätzlich die Preise steigen lässt, da die Produzenten die Lohnkosten auf ihre Produkte umlegen werden.
      Lohn-Preis-Spirale aufgrund Tariferhöhungen im ÖD? Von einer Signalwirkung der Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst kann nach den vergangenen Jahren ja nun nicht die Rede sein. Der Anteil der Tarifabschlüsse im ÖD am Supermarktpreis verschiedener Güter, ist ausgesprochen überschaubar. Wenn andere Gewerkschaften nun entsprechend hohe Abschlüsse durchsetzen, kann es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen völlig unabhängig davon, was auf kommunaler Ebene an Tarifsteigerungen ausverhandelt wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.09.2022 09:46
      Zitat
      Das Problem ist doch, dass ein für die Produktion und Lieferung der Waren erforderlicher Rohstoff auf Grund externer Einflüsse (Russland hat den Gashahn zugedreht) nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
      Die Inflation begann schon vor der Invasion in die Ukraine. Da sagte man noch, das läge an der Angebotsknappheit aufgrund von Lieferkettenproblemen. Das sei nur von kurzer Dauer. Die USA sind nicht durch die Gasknappheit betroffen und haben eine noch stärkere Zinsstraffung begonnen. Mit dem Effekt, dass der Euro zum Dollar abwertet und alle Produkte, welche auf dem Weltmarkt gehandelt werden (was im Prinzip alle sind) teurer werden. Die USA und die EU haben beide eine sehr expansive Geldpolitik betrieben. Die gegenwärtige Inflation hat mehrere Gründe, so dass eine Zinsstraffung durchaus hilfreich sein kann.

      Zitat
      Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter auf Inflationswert ist zwar toll, um den individuellen Lebensstandard zu halten und "Reichtum" kurzfristig zu sichern, ist aber der vollkommen falsche Weg.
      Weil ein Erhalt des Lebensstandards kein erstrebenswertes Ziel ist?
      Zitat
      Zusätzlich zu der durch den Energiemangel ausgelästen Preisschoch (Stichwort Produktionskosten) wir dann zusätzlich noch eine Lohn-Preis-Spirale ausgelöst, die zusätzlich die Preise steigen lässt, da die Produzenten die Lohnkosten auf ihre Produkte umlegen werden.
      Lohn-Preis-Spirale aufgrund Tariferhöhungen im ÖD? Von einer Signalwirkung der Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst kann nach den vergangenen Jahren ja nun nicht die Rede sein. Der Anteil der Tarifabschlüsse im ÖD am Supermarktpreis verschiedener Güter, ist ausgesprochen überschaubar. Wenn andere Gewerkschaften nun entsprechend hohe Abschlüsse durchsetzen, kann es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen völlig unabhängig davon, was auf kommunaler Ebene an Tarifsteigerungen ausverhandelt wird.

      Der Mindestlohn wird zum 1. Oktober auf 12 Euro erhöht, was einer Erhöhung von fast 15 % entspricht. Auf Jahressicht wird dieser sogar um 25 % erhöht. Diese Erhöhung wird auf die Waren und Güter, die von diesen Beschäftigten produziert und/oder verkauft werden, umgelegt, was zu Preissteigerungen führen wird.

      Wenn nun Tarifabschlüsse im Bereich der Inflationsrate erzielt werden, und da rede ich nicht nur von ÖD, sondern auch IGM u.a., dann werden auch hier die Kosten steigen, die wiederum auf die erzeugten Waren umgelegt werden.

      Dies befeuert aus meiner Sicht die Inflation weiter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 12.09.2022 12:54
      So wie ich das lese. Realisieren die Leute gar nicht was Energiekrise, Inflation usw. Bedeutet. Auch wenn die Auswirkungen bei manchen noch gar nicht durchgedrungen sind. Aufgrund Verträge mit Preisgarantie usw. (Strom, Wärme usw.).

      Sicher ist. Das die Auswirkungen früher oder später in allen Bereichen zu spüren sind. Auch Unternehmern, egal ob Lebensmittelhersteller, Wasserwerke oder die Apotheke... Die werden alle die hohen Preise am Endverbraucher weiter geben müssen.

      Wer das bis heute noch nicht rafft. Bitte wieder hinlegen und weiter schlafen. Empören und Verwunderung später bitte aber sein lassen.

      Der wirkliche Hammer wird bei vielen ja erst niedergehen, wenn nächstes Jahr die Nebenkostenabrechnung ansteht.
      Beim Strom wird man auch abwarten was passiert, hier sind die Erhöhungen bei den meisten Verträgen (die ich so kenne) bisher moderat.

      Dazu ergreifen eben viele jetzt noch Maßnahmen, die die Inflation für sie selbst abfedern. Das spüren vor allem Bioproduzenten und Bioläden und sonstige Luxusgüterhersteller und Verkäufer. Denen geht es jetzt richtig an den Kragen, weil der Nachfrageschock bei ihnen als erstes niedergeht.

      Das ist doch einfach nur Quatsch. Passierte Tomaten Rewe Hausmarke haben sich seit Januar im Preis verdoppelt (0,35 Euro => 0,69 Euro), Passierte Biotomaten im Glas (1,19 Euro => 1,39 Euro) um gerade mal 16 % gestiegen. Wer voher bereit knapp das dreifache zu zahlen, der zahlt jetzt gerne noch das Doppelte (stimmt nicht ganz, weil bei den Biotomaten 40 % mehr drin ist...)

      Tagesaktuell kosten bei Rewe konventionelle und Bio Bananen gleich viel (KG = 1,89 Euro)

      Warum genau geht es jetzt da den Bioherstellen an den Kragen?

      Bio-Bauern haben bei weitem nicht diese Inflation im Nacken! Sie verzichten auf teueren Künstdünger; Hilfsmittel wie XXX-zide!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.09.2022 13:02


      Bei mir ist die Inflation dagegen irgendwie noch gar nicht angekommen. Miete zahlen wir nicht, da wir im Eigenheim wohnen, Strom und Heizung noch unverändert, Mobilitätskosten gesunken aufgrund Homeoffice und in den letzten 3 Monaten 9-Euro-Ticket, Lebensmittel sind halt gestiegen, aber kaum merklich.

      Im Eigenheim würde ich mal mehr Geld beiseite legen, denn wenn das nächste mal der Handwerker kommen muss, wenn was kaputt geht, dann wird das wesentlich teurer als bisher.

      Strom und Heizung habt ihr dann vermutlich einfach Glück, dass noch Verträge mit guten Preisen bestehen. Da könnt ihr euch aber auch gewaltig auf was gefasst machen das nächste halbe Jahr.

      Kollege hat letztes Jahr 110€ Abschlag für Gas gezahlt. Wurde dann im Frühjahr auf 400€ erhöht und jetzt zum Oktober auf 820€ im Monat. Das kann er ganz einfach nicht bezahlen, so viel Geld hat er nicht übrig, da ja auch alles andere teurer geworden ist. (Und auch bei anderen Energieträgern wird das nicht groß anders kommen).

      Die Aussage bzgl. der Lebensmittel ist entweder eine Lüge oder ihr kauft evtl. unbewusst einfach anders ein inzwischen. Mir ist kein einziges Lebensmittel bekannt, das ich regelmäßige einkaufe, was nicht mindestens 10% teurer geworden ist im Vergleich zum Vorjahr.


      Homeoffice ist für deinen Arbeitgeber natürlich auch ein Jackpot. Da kannst du jetzt im Winter schön die eigene Bude hochheizen den Tag über und den eigenen Strom verbrauchen. Den AG wirds freuen :D



      Ich persönlich habe gerafft, was eine Inflation bedeutet. Ich kenne ihre Auswirkungen und ich kenne auch die Gründe für die aktuelle Inflation. Was ich nicht verstehe an der aktuellen Inflation:

      Wie soll die Anpassung der Leitzinsen durch die EZB die Ursachen der aktuellen Inflation bekämpfen?
      => die Ursache ist doch nicht, dass die Leute mehr konsumieren wollen, als die Wirtschaft liefern kann. Das Problem ist doch, dass ein für die Produktion und Lieferung der Waren erforderlicher Rohstoff auf Grund externer Einflüsse (Russland hat den Gashahn zugedreht) nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Durch höhere Zinsen sollen die Leute ja zum Sparen animiert werden. Soll ich jetzt jetzt mein Geld anlegen und dafür dann weniger Strom und Gas konsumieren? Oder was genau soll die EZB-Maßnahme bewirken?

      Wie soll eine Anpassung der Löhne und Gehälter die Ursachen der aktuellen Inflation bekämpfen?
      => Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter auf Inflationswert ist zwar toll, um den individuellen Lebensstandard zu halten und "Reichtum" kurzfristig zu sichern, ist aber der vollkommen falsche Weg. Zusätzlich zu der durch den Energiemangel ausgelästen Preisschoch (Stichwort Produktionskosten) wir dann zusätzlich noch eine Lohn-Preis-Spirale ausgelöst, die zusätzlich die Preise steigen lässt, da die Produzenten die Lohnkosten auf ihre Produkte umlegen werden.

      Kurzum: Aus meiner Sicht verfehlen die aktuellen Maßnahmen völlig ihre Wirkung und verschlimmern die Situation sogar noch.


      -> Leitzinsen: Wird für die meisten Leute erstmal keinen spürbaren Effekt haben. Vor allem da über 50% der Leute ab nächstem Jahr nichts mehr sparen können, weil 100% der Einnahmen direkt wieder rausgehen.

      -> Tariferhöhungen: Das einzige effektive Mittel das es erstmal gibt. Und Produktkosten sind nicht 100% Lohnkosten, also werden sich gestiegene Löhne nicht komplett auf Produktkosten durchschlagen. Außerdem muss die Arbeit doch wertig bleiben. Ich passe meine Arbeitsleistung zwar der aktuellen Inflation an. Bei 12% Inflation, reduziere ich halt meine Arbeitsleistung um 12%, wenn mein Gehalt nicht analog ansteigt. Aber das kann ich ja nur bis zu einem gewissen Punkt machen und auf der anderen Seite werden meine Ausgaben dann irgendwann genau so hoch sein wie meine Einnahmen.

      An einem Lohnplus von mindestens 10% führt überhaupt garkein Weg dran vorbei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Talinos am 12.09.2022 13:15
      An einem Lohnplus von mindestens 10% führt überhaupt garkein Weg dran vorbei.

      Das sehe ich genauso! Das heißt wir hoffen auf eine Forderung von Verdi über 40 % und 1 Jahr Laufzeit damit wir dann in der Einigung  20 % und 2 Jahre laufzeit bekommen ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 12.09.2022 13:21
      Verdi kann auch 50% auf 6 Monate fordern.

      Das Ergebnis wird trotzdem höchstens bei 3-4% pro Jahr sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 12.09.2022 13:37
      Zumal die Arbeitgeber-Seite die steuerfrei Sonderzahlung auf jeden Fall mit in den Ring werfen wird.
      Und die Gewerkschaften werden sich auf einen Mix einlassen müssen. Man kann es sich nicht leisten, dass die AG Seite sagt "wir hätten gerne mit einer steuerfreien Zahlung all diejenigen entlastet, die bald hohe Nebenkostenabrechnungen erwarten, aber die Gewerkschaften wollten nicht".

      Tatsächlich wird die TVÖD Runde spannend für alle Seiten, weil viele andere Verhandlungen sich danach richten werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SWB am 12.09.2022 14:02
      Zumal die Arbeitgeber-Seite die steuerfrei Sonderzahlung auf jeden Fall mit in den Ring werfen wird.
      Und die Gewerkschaften werden sich auf einen Mix einlassen müssen. Man kann es sich nicht leisten, dass die AG Seite sagt "wir hätten gerne mit einer steuerfreien Zahlung all diejenigen entlastet, die bald hohe Nebenkostenabrechnungen erwarten, aber die Gewerkschaften wollten nicht".

      Tatsächlich wird die TVÖD Runde spannend für alle Seiten, weil viele andere Verhandlungen sich danach richten werden.

      Sofern die Verhandlungen unakzeptabel ausfallen, werden mit Sicherheit einige den ÖD verlassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.09.2022 14:15
      Zumal die Arbeitgeber-Seite die steuerfrei Sonderzahlung auf jeden Fall mit in den Ring werfen wird.
      Und die Gewerkschaften werden sich auf einen Mix einlassen müssen. Man kann es sich nicht leisten, dass die AG Seite sagt "wir hätten gerne mit einer steuerfreien Zahlung all diejenigen entlastet, die bald hohe Nebenkostenabrechnungen erwarten, aber die Gewerkschaften wollten nicht".

      Tatsächlich wird die TVÖD Runde spannend für alle Seiten, weil viele andere Verhandlungen sich danach richten werden.

      Sofern die Verhandlungen unakzeptabel ausfallen, werden mit Sicherheit einige den ÖD verlassen.

      Mit Sicherheit wird diese Fluktuation auch wieder deutlich geringer ausfallen als von vielen Untergangspropheten prophezeit. Wenn wir wirklich in eine längere Rezession schlidern, dann werden die Leute froh sein einen Job zu haben. Ob der nun paar Mark mehr oder weniger einbringt, ist dann auch erstmal egal.

      Im Betrieb meiner Frau (Bereich IGM) wurde bereits letzte Woche im Meeting angekündigt, dass spätestens im November die ersten Kündigungen ausgesprochen werden, wenn sich an der Auftragslage nichts ändert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.09.2022 14:16
      Zumal die Arbeitgeber-Seite die steuerfrei Sonderzahlung auf jeden Fall mit in den Ring werfen wird.
      Und die Gewerkschaften werden sich auf einen Mix einlassen müssen. Man kann es sich nicht leisten, dass die AG Seite sagt "wir hätten gerne mit einer steuerfreien Zahlung all diejenigen entlastet, die bald hohe Nebenkostenabrechnungen erwarten, aber die Gewerkschaften wollten nicht".

      Tatsächlich wird die TVÖD Runde spannend für alle Seiten, weil viele andere Verhandlungen sich danach richten werden.

      Sofern die Verhandlungen unakzeptabel ausfallen, werden mit Sicherheit einige den ÖD verlassen.

      Oder sogar "verlassen müssen".

      Wenn ich mit meinem Gehalt die Heiz- und Stromkosten nicht mehr bezahlen kann, bin ich gezwungen eine besser bezahlte Stelle zu finden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Suntzu am 12.09.2022 14:24
      Zumal die Arbeitgeber-Seite die steuerfrei Sonderzahlung auf jeden Fall mit in den Ring werfen wird.
      Und die Gewerkschaften werden sich auf einen Mix einlassen müssen. Man kann es sich nicht leisten, dass die AG Seite sagt "wir hätten gerne mit einer steuerfreien Zahlung all diejenigen entlastet, die bald hohe Nebenkostenabrechnungen erwarten, aber die Gewerkschaften wollten nicht".

      Tatsächlich wird die TVÖD Runde spannend für alle Seiten, weil viele andere Verhandlungen sich danach richten werden.

      Sofern die Verhandlungen unakzeptabel ausfallen, werden mit Sicherheit einige den ÖD verlassen.

      Die AG werden aber Motivation aus der letzten TV-L Runde schöpfen. Einmal Zahlung "Corona Prämie" von 1300 Eur. Und im ersten Jahr eine 0 runde. Im zweiten Jahr dann 2,x %. Da war damals schon die Inflation bei 7 %.

      Wer bei Prämie jubelt. Dem ist nicht zu helfen. Denn die Prämie sorgt nicht für einen Lohnaufstieg. Denn alle späteren Erhöhungen setzen auf die frühere auf. D.h. die 2,x % im zweiten Jahr hätten eine größere Wucht, wenn im ersten Jahr schon eine Steigerung gegeben hätte.

      Also lieber nein zur Prämie. Ja zur Steigerung in %
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.09.2022 14:31
      Diese Einmalzahlungsjubler gehen mir auch massivst auf den Sack.

      Klar ist es nett eine Prämie zu bekommen, aber das sollte dann auch eine Prämie sein, die einfach mal zwischendurch "on top" kommt, weil wir die Leute einen guten Job machen und keine Einmalzahlung die auf Kosten von % Erhöhungen kommt.

      Es ist nämlich so, dass die "verlorenen" % nie wieder zurückkommen und bei allen künftigen Runden fehlen werden. Und die Prämie hilft auch nicht bei der Rente, wobei ich nicht mal weiß ob ich überhaupt noch eine Rente bekommen werde. Zum einen weil das System in den nächsten Jahrzehnten völlig zusammenbrechen wird und zum anderen weil das Alter vermutlich so hochgeschraubt wird, dass man vorher stirbt. (Privat vorsorgen wird auch immer schwerer, wenn bald Einnahmen zur 100% Lebenserhaltungskosten sind).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 12.09.2022 14:37
      Privat vorsorgen wird auch immer schwerer...
      Bitte? Es gibt jetzt auf Tagesgeld meiner Hausbank endlich wieder... Oh doch nicht.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 12.09.2022 14:39
      Diese Einmalzahlungsjubler gehen mir auch massivst auf den Sack.
      Nicht nur Dir! Diese Einmalzahlung verpufft angesichts der Energiekosten diesen Winter.
      Und Sie ist nicht nachhaltig, d.h. es ist weder eine Gehaltssteigerung noch wirkt sie sich
      auf die Rentenhöhe aus!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 12.09.2022 14:53

      Wenn nun Tarifabschlüsse im Bereich der Inflationsrate erzielt werden, und da rede ich nicht nur von ÖD, sondern auch IGM u.a., dann werden auch hier die Kosten steigen, die wiederum auf die erzeugten Waren umgelegt werden.


      Lt. Reuters fordert IGM Niedersachsen 8% auf 12M, die Arbeitgeber werden vermtl. gar kein Angebot vorlegen.
      Die AG in Bayern werden wohl nur Einmalzahlungen anbieten.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 12.09.2022 14:57
      Zitat
      Das Problem ist doch, dass ein für die Produktion und Lieferung der Waren erforderlicher Rohstoff auf Grund externer Einflüsse (Russland hat den Gashahn zugedreht) nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
      Die Inflation begann schon vor der Invasion in die Ukraine. Da sagte man noch, das läge an der Angebotsknappheit aufgrund von Lieferkettenproblemen. Das sei nur von kurzer Dauer. Die USA sind nicht durch die Gasknappheit betroffen und haben eine noch stärkere Zinsstraffung begonnen. Mit dem Effekt, dass der Euro zum Dollar abwertet und alle Produkte, welche auf dem Weltmarkt gehandelt werden (was im Prinzip alle sind) teurer werden. Die USA und die EU haben beide eine sehr expansive Geldpolitik betrieben. Die gegenwärtige Inflation hat mehrere Gründe, so dass eine Zinsstraffung durchaus hilfreich sein kann.

      Zitat
      Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter auf Inflationswert ist zwar toll, um den individuellen Lebensstandard zu halten und "Reichtum" kurzfristig zu sichern, ist aber der vollkommen falsche Weg.
      Weil ein Erhalt des Lebensstandards kein erstrebenswertes Ziel ist?
      Zitat
      Zusätzlich zu der durch den Energiemangel ausgelästen Preisschoch (Stichwort Produktionskosten) wir dann zusätzlich noch eine Lohn-Preis-Spirale ausgelöst, die zusätzlich die Preise steigen lässt, da die Produzenten die Lohnkosten auf ihre Produkte umlegen werden.
      Lohn-Preis-Spirale aufgrund Tariferhöhungen im ÖD? Von einer Signalwirkung der Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst kann nach den vergangenen Jahren ja nun nicht die Rede sein. Der Anteil der Tarifabschlüsse im ÖD am Supermarktpreis verschiedener Güter, ist ausgesprochen überschaubar. Wenn andere Gewerkschaften nun entsprechend hohe Abschlüsse durchsetzen, kann es zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen völlig unabhängig davon, was auf kommunaler Ebene an Tarifsteigerungen ausverhandelt wird.

      Der Mindestlohn wird zum 1. Oktober auf 12 Euro erhöht, was einer Erhöhung von fast 15 % entspricht. Auf Jahressicht wird dieser sogar um 25 % erhöht. Diese Erhöhung wird auf die Waren und Güter, die von diesen Beschäftigten produziert und/oder verkauft werden, umgelegt, was zu Preissteigerungen führen wird.

      Wenn nun Tarifabschlüsse im Bereich der Inflationsrate erzielt werden, und da rede ich nicht nur von ÖD, sondern auch IGM u.a., dann werden auch hier die Kosten steigen, die wiederum auf die erzeugten Waren umgelegt werden.

      Dies befeuert aus meiner Sicht die Inflation weiter.
      Ich dachte wir sind hier im ÖD-Forum. Wir können ja ausnahmsweise mal eine stark von der Gesamtwirtschaft abweichendes Ergebnis erzielen. Dann gleicht sich die Lücke, die in den letzten Jahren entstanden ist, wieder an.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 12.09.2022 16:05
      Der Mindestlohn wird zum 1. Oktober auf 12 Euro erhöht, was einer Erhöhung von fast 15 % entspricht. Auf Jahressicht wird dieser sogar um 25 % erhöht.
      Ich dachte wir sind hier im ÖD-Forum. Wir können ja ausnahmsweise mal eine stark von der Gesamtwirtschaft abweichendes Ergebnis erzielen. Dann gleicht sich die Lücke, die in den letzten Jahren entstanden ist, wieder an.
      Genau!  Mit den erwähnen 25% auf Jahressicht wäre ich fürs Erste zufrieden!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 12.09.2022 16:33
      Hauptsache die Abgeordneten der EU gönnen sich einen großen Schluck aus der Pulle...
      Satte 8% Gehaltssteigerung  >:(

      Quelle:
      Express.at
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 12.09.2022 20:16
      IG Metall in Niedersachsen mit 8% Forderung.
      Als Tarifvertrags-Neuling mal eine Frage in die Runde:
      Haben sich in der Vergangenheit die Forderungen von verdi in irgendeiner Art und Weise auch an den IGM Forderungen orientiert?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 13.09.2022 06:34
      IG Metall in Niedersachsen mit 8% Forderung.
      Als Tarifvertrags-Neuling mal eine Frage in die Runde:
      Haben sich in der Vergangenheit die Forderungen von verdi in irgendeiner Art und Weise auch an den IGM Forderungen orientiert?
      Ja, immer so 3-4 Prozentpunkte weniger,

      ironie aus
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 13.09.2022 08:06
      friert ihr eigentlich schon in euren Büros? Bei uns wird knallhart die tolle 19 Grad Regel durchgesetzt, sprich die Heizungen sind aus und es können auch durchaus weniger als 19 Grad sein. Achso und Händewaschen mit kaltem Wasser...Geil!

      Bald geh ich wieder ins HomeOffice...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 13.09.2022 08:13
      friert ihr eigentlich schon in euren Büros? Bei uns wird knallhart die tolle 19 Grad Regel durchgesetzt, sprich die Heizungen sind aus und es können auch durchaus weniger als 19 Grad sein. Achso und Händewaschen mit kaltem Wasser...Geil!

      Bald geh ich wieder ins HomeOffice...

      Also ich persönlich wäre auch in den letzten Jahren im September nicht auf die Idee gekommen die Heizung anzumachen. Weder zuhause noch im Büro. Und wer bei 19 Grad friert sollte mal über einen Umstieg auf lange Hosen nachdenken...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 13.09.2022 08:15
      Nö.
      16°C Aussentemp, Fenster Offen, Poloshirt...
      So man den meisten Untersuchungen glaubt ist Händewaschen mit kaltem oder warmen Wasser gleich effektiv. Hauptsache lang und Seife. Ausser man ist ne Pu... und braucht das Warme Wasse Wohlfühlerlebnis für 20 Sekunden Händewaschen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 13.09.2022 08:21
      ...mal abgesehen davon, dass die 19 Grad im Verordnungswege vorgeschrieben sind, sind bei mir im Büro trotz Kippfenster und ausgeschalteter Heizung immer noch 22 Grad...

      ...mein Bürogebäude ist aus den 70igern...da sind sämtliche Wasseranschlüsse Kaltwasseranschlüsse...auch zu Hause wasche ich mir meine Hände mit Kaltwasser und Seife...

      ...manche Generationen sind halt "Warmduscher" 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 13.09.2022 08:22
      Unser Bunker ist so alt, wir haben gar kein warmes Wasser auf den Toiletten.... ::)

      Heizen tut bei uns noch keiner, ist draussen auch noch zu warm dazu.

      Bei 19 Grad im Winter oder evtl. sogar weniger hast kalte Finger und Ohren und ein langärmeliges Hemd reicht nicht mehr aus. Wenn ich also eine Jacke anziehen muss um nicht zu frieren und mit eine Mütze auf den Kopf packen muss um die Ohren warm zu bekommen, dann hat der Spaß ein Loch.... >:(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 13.09.2022 08:36
      Unser Altbau mit "relativ" kleinen Fenstern und der Sonnenseite abgewandten Büros lässt leider kaum Wärme rein. Jetzt aktuell bin ich bei 16 Grad im Büro. Da reicht mir das lange Hemd nicht mehr aus und 250 Kilo zur Eigenwärmeproduktion wiege ich leider auch nicht. Wenn ich dann nachm Kacken mit kaltem Wasser Hände waschen muss, macht es die Sache nicht wirklich leichter. Pussy/ Warmduscher hin oder her. Grade bei den Frauen, die von den drei vorhandenen DDR Heizlüftern keinen mehr abbekommen haben, steigt unser Krankenstand aktuell "rapide" an. Ob das Zielführend war.... weiß ich nicht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 13.09.2022 08:49
      ...bei 16 Grad würde ich sofort den PR einschalten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 13.09.2022 08:53
      Wenn ich dann nachm Kacken mit kaltem Wasser Hände waschen muss, macht es die Sache nicht wirklich leichter. Pussy/ Warmduscher hin oder her.
      Wirklich unhaltbare Zustände.
      Ich bin ja auch kein Freund uns mit Zuständen in Burkina Faso, der Ukraine oder Venezuela zu vergleichen, aber so Aussagen kann ich nicht ernst nehmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.09.2022 09:05
      Wenn dann noch ein paar Trottel den Flur und WCs mit Corona Lüften auf 10 Grad abgekühlt haben, wird die Bude gar nicht mehr warm. Viel Spaß allen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 13.09.2022 09:07
      Wenn ich dann nachm Kacken mit kaltem Wasser Hände waschen muss, macht es die Sache nicht wirklich leichter. Pussy/ Warmduscher hin oder her.
      Wirklich unhaltbare Zustände.
      Ich bin ja auch kein Freund uns mit Zuständen in Burkina Faso, der Ukraine oder Venezuela zu vergleichen, aber so Aussagen kann ich nicht ernst nehmen.

      Übertreibung macht bekanntermaßen anschaulich. Es ging hier einfach um die Summe der Gesamtumstände. Arbeitsstättenrichtlinien gab es schließlich nicht umsonst denke ich....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 13.09.2022 09:16
      Wenn ich dann nachm Kacken mit kaltem Wasser Hände waschen muss, macht es die Sache nicht wirklich leichter. Pussy/ Warmduscher hin oder her.
      Wirklich unhaltbare Zustände.
      Ich bin ja auch kein Freund uns mit Zuständen in Burkina Faso, der Ukraine oder Venezuela zu vergleichen, aber so Aussagen kann ich nicht ernst nehmen.

      Übertreibung macht bekanntermaßen anschaulich. Es ging hier einfach um die Summe der Gesamtumstände. Arbeitsstättenrichtlinien gab es schließlich nicht umsonst denke ich....

      Und trotzdem braucht man nicht so tun als müssten demnächst alle in der dicksten Winterjacke im Büro sitzen. Im Winter wird wie immer geheizt, aber eben nur noch auf 19 Grad. Das müsste selbst für Warmduscher eine noch zu ertragende Temperatur sein.
      Dass man in den jetzigen Herbsttagen die Heizung nicht sofort anschmeißt, wenn es mal 17 oder 18 Grad sind halte ich für selbstverständlich.
      Ab Mitte der Woche soll es vielerorts noch 8 Grad draußen haben, da werden genug Gebäude schon die Heizung anschmeißen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 13.09.2022 10:08
      Zitat
      Wirklich unhaltbare Zustände.
      Ich bin ja auch kein Freund uns mit Zuständen in Burkina Faso, der Ukraine oder Venezuela zu vergleichen, aber so Aussagen kann ich nicht ernst nehmen.

      Da möchte ich widersprechen. Die öffentlichen sanitären Anlagen in Kiew sind tipptopp und auch die Regierungsgebäude wirkten modern und besaßen eher skandinavischen Standard, zumindest die Bereiche, die touristisch einsehbar waren. Mit den deutschen Sozialismus-Behörden-Bunkern hatte das auf jeden Fall wenig gemeinsam.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 13.09.2022 10:36
      Burkina Faso hat vermutlich auch mehr Mobilfunkempfang hinter jedem Savannenbusch als wir neben deutschen Eichen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 13.09.2022 11:50
      Wer also immer noch nicht glaubt, dass sich am ende des Tages das die "Tarif"erhöhing (hihihi) um der Prmie drehen wird, kann sich den BK Scholz auf dem heutigen Arbeitgebertag nochmal anhören...

      "Die Bundesregierung hat entschieden, solche zusätzlichen Zahlungen bis zu 3000 Euro von Steuern und Sozialabgaben zu befreien, wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften sich darauf verständigen", sagte Scholz. "Dazu möchte ich Sie ausdrücklich ermutigen." Hintergrund ist, dass die Regierung mit der sogenannten konzertierten Aktion erreichen möchte, dass auch die Firmen einen Beitrag leisten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.09.2022 11:57
      Ich fände 6%+3000 für 13 Monate i.O.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 13.09.2022 12:10
      ...das wird dann aber so aussehen: 6% ab 01.01.2024...für 2023 gibts 3.000 steuerfrei und tabellenunwirksam...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.09.2022 12:15
      6% und 3000€ auf 12 Monate wären für mich auch erstmal ok. Könnte ich gut mit leben.

      3000€ dann auch bitte für alle EGs und nicht wieder nur einen Bruchteil ab 10 aufwärts.



      Bin mal gespannt wie sie es bei uns machen wollen, dass die Büros auf 19 Grad kommen ? Wo wird das gemessen ? Mein Büro ist z.B. an der Fensterfront mangels jeglicher Isolierung ca. 2 Grad weniger als an der Flurwand.

      Die Heizung in meinem Büro ist entweder an oder aus. 0-4 sind aus und bei 5 geht sie an.

      Unser Scheißhaus hat keine Lüftung, dort ist also das ganze Jahr das Fenster offen. Bin ich auch mal gespannt wie das gemacht werden soll.

      Für mich ist alles unter 21 Grad auch zu kalt.

      Wenn sie es wirklich auf 19 runterbekommen wird das blöd, bei den ganzen Erkältungen über den Winter muss ich dann so oft Zuhause tagsüber heizen :(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 13.09.2022 12:22
      Die Heizung in meinem Büro ist entweder an oder aus. 0-4 sind aus und bei 5 geht sie an.

      Unser Scheißhaus hat keine Lüftung, dort ist also das ganze Jahr das Fenster offen. Bin ich auch mal gespannt wie das gemacht werden soll.

      ...wir scheinen im selben Gebäude zu sitzen... :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Stephan am 13.09.2022 12:39
      Außentemperatur heute früh um 7.00 Uhr bei uns.... kuschelige 8 Grad...

      Im Büro (Westseite) 14 Grad... husch husch... Heizung ist noch nicht in Betrieb... aber man merkt schon, dass das Gebäude merklich auskühlt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 13.09.2022 12:47
      Wer also immer noch nicht glaubt, dass sich am ende des Tages das die "Tarif"erhöhing (hihihi) um der Prmie drehen wird, kann sich den BK Scholz auf dem heutigen Arbeitgebertag nochmal anhören...

      "Die Bundesregierung hat entschieden, solche zusätzlichen Zahlungen bis zu 3000 Euro von Steuern und Sozialabgaben zu befreien, wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften sich darauf verständigen", sagte Scholz. "Dazu möchte ich Sie ausdrücklich ermutigen." Hintergrund ist, dass die Regierung mit der sogenannten konzertierten Aktion erreichen möchte, dass auch die Firmen einen Beitrag leisten.

      Es ist immer noch bemerkenswert, dass auch in der Öffentlichkeit niemandem auffällt, dass das für viele Tarifbeträge bedeutet, dass das im ganzen nächsten kein Thema wird. Willkürlicher kann man mit solche einem Instrument kaum umgehen, wenn es tatsächlich in der aktuellen Situation entlasten soll.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 13.09.2022 13:04
      3.000 Euro als möglicher Maximalbetrag, bedeutet ohnehin, dass sich die Tarifparteien auf 1.500 Euro bis E 9b und 1.000 Euro ab E 9b einigen werden.

      Da jeder vernünftige Mensch eine Einmalzahlung direkt zur Börse bringt, würde das bei einem durchschnittlichen 5%-Dividentitel für die höheren Entgeltgruppen einem Gehaltsplus von 50 Euro p. a., also 4,17 Euro monatlich entsprechen - natürlich abzüglich der Order- und Handelsplatzgebühren sowie 25% Kapitalertragssteuer. Also je nach Depotanbieter und offener Freibeträge so roundabout 3 Euro monatlich, was einer Erhöhung der VWL um fast 50 Prozent entspricht. Da kann man doch nicht meckern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.09.2022 13:25
      So ein Gejammer hier wg. der Temperaturen. Macht halt Bürosport. Das würde eu..ääh uns wahrscheinlich auch gut tun. ;)

      Ganz ehrlich. Wenn's zu kalt wird, passe ich meine Arbeitsleistung an. Es macht keinen Unterschied, ob es 36 Grad im Zimmer sind oder 16. Beides gleich gut/schlecht. Ich werde jedenfalls nicht zuhause sitzen und dort heizen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 13.09.2022 13:29
      3.000 Euro als möglicher Maximalbetrag, bedeutet ohnehin, dass sich die Tarifparteien auf 1.500 Euro bis E 9b und 1.000 Euro ab E 9b einigen werden.

      Da jeder vernünftige Mensch eine Einmalzahlung direkt zur Börse bringt, würde das bei einem durchschnittlichen 5%-Dividentitel für die höheren Entgeltgruppen einem Gehaltsplus von 50 Euro p. a., also 4,17 Euro monatlich entsprechen - natürlich abzüglich der Order- und Handelsplatzgebühren sowie 25% Kapitalertragssteuer. Also je nach Depotanbieter und offener Freibeträge so roundabout 3 Euro monatlich, was einer Erhöhung der VWL um fast 50 Prozent entspricht. Da kann man doch nicht meckern.

      Der vernünftige Mensch kann die Einmalzahlung auch einfach in einen Dividenden-ETF mit 3-4% Dividende investieren und genießt die übliche Steuervergünstigung bei ETFs (30% Teilfreistellung und somit nur 18% Kapitalertragssteuer). Außerdem entfallen da die Ordergebühren..

      Tatsächlich wird es aber so aussehen, dass die Masse eine Einmalzahlung im Voraus großzügig verplant und diese einfach verkonsumiert.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.09.2022 13:31
      Ja, zum Beispiel für die Nachzahlung der Betriebskosten. Sowas Dummes aber auch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 13.09.2022 13:33
      Ja, zum Beispiel für die Nachzahlung der Betriebskosten. Sowas Dummes aber auch.

      Oder fürs neue iPhone.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.09.2022 13:48
      Das ist nicht im Ansatz das Gleiche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MaxMustermann90 am 13.09.2022 13:49
      Ja, zum Beispiel für die Nachzahlung der Betriebskosten. Sowas Dummes aber auch.

      Oder fürs neue iPhone.

      Als Apple-Kleinstaktionär würde ich das sehr begrüßen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 13.09.2022 15:08
      6% und 3000€ auf 12 Monate wären für mich auch erstmal ok. Könnte ich gut mit leben.

      3000€ dann auch bitte für alle EGs und nicht wieder nur einen Bruchteil ab 10 aufwärts.


      Vernünftiger wäre eine Gestaltung anders herum. <E9a 1500 und ab E9b 3000.

      Ich weiß dass dies wahrscheinlich nicht passiert, aber man wird ja wohl träumen dürfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 13.09.2022 15:32
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.

      Wird Zeit, dass ab E9a mal nen ordentlicher Batzen draufgelegt wird.
      Kommt aber nicht, weil Gewerkschaftsmitglieder meist <9a eingruppiert sind und sich daraus die Beiträge ergeben für Ver.di.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 13.09.2022 15:50
      Die Einmalzahlungen sind für die unteren EGs ja ohnehin höher, wenn man sie in absoluten Zahlen vergibt. Letztes Jahr im TV-L gab es 1300 "Corona-Sonderzahlung" für alle. Darüber dürfte sich der E6er sicherlich mehr gefreut haben als der E13er.
      Was natürlich sehr in Verdis Sinne ist.

      Daher wäre mir am liebsten man handelt hier überhaupt keine absolute Zahl, sondern eine Prozentzahl aus. 50% des Bruttomonatslohns als Sonderzahlung + x% Erhöhung des Tabellenentgelts.

      Solche Sonderzahlungen als absolute Zahl auszuhandeln ist genauso furchtbar wie der "Mindestbetrag" bei den Tabellenentgelten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 13.09.2022 16:56
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.
      kenne viele, die haben EG13 und ebenfalls null Verantwortung  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 13.09.2022 17:49
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.

      Wird Zeit, dass ab E9a mal nen ordentlicher Batzen draufgelegt wird.
      Kommt aber nicht, weil Gewerkschaftsmitglieder meist <9a eingruppiert sind und sich daraus die Beiträge ergeben für Ver.di.

      Ist recht interessant:
      Unser Haus bietet seit kurzem einen neuen Service an, wofür ein paar Mitarbeiter E4/E5 gesucht wurden. Auf eine Stelle kamen da bis zu 300 Bewerbungen.
      Hingegen bei den Stellen ab E10 aufwärts gibts entweder nur Spaßbewerbungen oder 1-2 ernsthafte.

      Das liegt entweder daran, dass es so viel mehr nicht so hoch gebildete Menschen gibt als Akademiker oder aber daran, dass gerade in den unteren EGs dermaßen gut bezahlt wird im Vergleich zum sonstigen Arbeitsmarkt, wohingegen sich das in den höheren EGs komplett ins Gegenteil verkehrt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 13.09.2022 19:29
      Verdi kann auch 50% auf 6 Monate fordern.

      Das Ergebnis wird trotzdem höchstens bei 3-4% pro Jahr sein.

      Bei geschätzter Inflationsrate von mindestens 10% und sehr übersichtlichen Abschlüssen in wirtschaftlich starken Zeiten kann man sich da nur veralbert vorkommen.

      Erwartet verdi ernsthaft, dass da in Zukunft noch viele Mitglieder zu gewinnen sind?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 13.09.2022 20:37
      Also der Inflationsbonus von 3000 Euro netto steuerfrei ist nicht schlecht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.09.2022 20:47
      Verdi kann auch 50% auf 6 Monate fordern.

      Das Ergebnis wird trotzdem höchstens bei 3-4% pro Jahr sein.

      Bei geschätzter Inflationsrate von mindestens 10% und sehr übersichtlichen Abschlüssen in wirtschaftlich starken Zeiten kann man sich da nur veralbert vorkommen.

      Erwartet verdi ernsthaft, dass da in Zukunft noch viele Mitglieder zu gewinnen sind?

      Verdi schießt sich selbst ins Bein. Bald sind die unteren Lohngruppen so gut bezahlt das die Aufgaben outgesorct werden. Unsere ehemaligen Zählerableser und Pförtner können davon ein Lied singen. Macht mittlerweile alles die Fremdfirma. Da ist niemand organisiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 13.09.2022 20:51
      Kantine, Hausmeister, Putzkräfte, ......
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 13.09.2022 20:51
      Also der Inflationsbonus von 3000 Euro netto steuerfrei ist nicht schlecht.
      Dafür lass ich mir aber eine prozentuale Erhöhung der Bezüge in Höhe der Inflation nicht abkaufen.
      Gerne verzichte ich in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Lage vorübergehend auf eine
      Anhebung des Reallohns.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.09.2022 21:12
      Kantine, Hausmeister, Putzkräfte, ......

      Die habe ich vergessen…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.09.2022 21:45
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.
      kenne viele, die haben EG13 und ebenfalls null Verantwortung  ::)

      Und viele operieren während der Nacht in den OP Sälen der Republik für E13
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 13.09.2022 21:50
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.
      kenne viele, die haben EG13 und ebenfalls null Verantwortung  ::)

      Und viele operieren während der Nacht in den OP Sälen der Republik für E13

      Ärzte werden in den Ä-Tabellen eingestuft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.09.2022 22:12
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.
      kenne viele, die haben EG13 und ebenfalls null Verantwortung  ::)

      Und viele operieren während der Nacht in den OP Sälen der Republik für E13

      Ärzte werden in den Ä-Tabellen eingestuft.

      Diakonische Einrichtungen!!

      https://www.kirchenrecht-ekir.de/document/3880#s47000055
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.09.2022 22:21
      Die Einmalzahlungen waren für die unteren EG´s meist höher, als für die ab E9a / E10...
      Ist doch kaum noch ein Unterschied in den unteren EG´s...dann lieber 0 Verantwortung für nen Fuffi weniger.
      kenne viele, die haben EG13 und ebenfalls null Verantwortung  ::)

      Und viele operieren während der Nacht in den OP Sälen der Republik für E13

      Ärzte werden in den Ä-Tabellen eingestuft.

      Die Höhe der Tabellen-Entgelte in Ä1 entsprechen in etwa E13 mit Tendenz zu E14

      Hier: Seite 34
      https://www.kirchenrecht-ekir.de/pdf/3996.pdf
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.09.2022 22:52
      Was hat das mit dem TVÖD oder Tarifverhandlungen zu tun?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.09.2022 22:54
      Was hat das mit dem TVÖD oder Tarifverhandlungen zu tun?

      Antworten auf eingebrachte Kommentare!
      Liebe Grüße!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.09.2022 06:08
      Antworten schon, sie haben nur nichts mit den anderen Kommentaren zu tun. Für E13 operiert im TVÖD niemand, ob er das in irgendwelchen diakonischen Einrichtungen nach den dortigen AVR, die in keinem Zusammenhang zum TVÖD stehen, täte oder das Entgelt der Ä1 zwischen E13 und E14 läge, ganz gleich, ob im TVÖD oder in den AVR, ändert daran nichts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2022 06:37
      Kantine, Hausmeister, Putzkräfte, ......
      Hmmm, zumindest in EG 1 Stufe 2 unter dem ab 01.10.22 geltenden Mindestlohn oder? Dann noch der Overhead, Marge und oft nicht abziehbare Vorsteuer. Ob die Fremdfirma immmer günstiger ist...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 14.09.2022 06:46
      Kantine, Hausmeister, Putzkräfte, ......
      Hmmm, zumindest in EG 1 Stufe 2 unter dem ab 01.10.22 geltenden Mindestlohn oder? Dann noch der Overhead, Marge und oft nicht abziehbare Vorsteuer. Ob die Fremdfirma immmer günstiger ist...

      Wird dann E1 Stufe 2 um 12,48€/Monat aufgestockt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2022 06:51
      Ich hab noch nichts dergleichen vernommen. Wir werden vermutlich im Einvernehmen erstmal befristet die Stunden bei diesen MA senken bis neue Tabellenwerte gelten. Witzig für 12,48 p.M. oder?
      Aber es sind nur 27 Arbeitsverträge bei uns und der größte Teil rutscht Ende 22/Anfang 23 in Stufe 3.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.09.2022 06:56
      Es gibt ja durchaus auch Meinungen, die zustehende, regelmäßige, aber nicht monatlich ausbezahlte Vergütungsbestandteile wie die JSZ in die Berechnung mit einbeziehen. Dann liegt E1/2 deutlich über dem Mindestlohn. Ggfs. müsste man die JSZ auch beim Ausscheiden vor dem 01.12. garantieren, was ja einzelvertraglich möglich ist und mit Sicherheit weniger Aufwand bedeutet als anderweitige Verrenkungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 14.09.2022 07:05
      Kantine, Hausmeister, Putzkräfte, ......
      Hmmm, zumindest in EG 1 Stufe 2 unter dem ab 01.10.22 geltenden Mindestlohn oder? Dann noch der Overhead, Marge und oft nicht abziehbare Vorsteuer. Ob die Fremdfirma immmer günstiger ist...
      Die ist immer günstiger, keine Urlaubstage, keine Krankheitsfälle, JSZ entfällt. Und alle 4 Jahre wird neu ausgeschrieben während der Arbeitnehmer von der doofen Verdi immer schön Sockelbeträge bekommt. Übrigens so toll wie Verdi tut, mit ihren Rechtsschutz zum Thema Arbeitsrecht, ist mehr Schein als sein. Schon selbst im engeren Bekanntenkreis miterlebt das verdi sich einfach nicht mehr meldet wenn es hart auf hart kommt. Thema entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaub als MIDI Jobber. Trotz Belege und Beweise hat Verdi nicht unterstützt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2022 07:05
      Ja, die unterschiedlichen Auffassungen wie bei der JSZ sind mir bekannt.
      Die Garantie beim Ausscheiden vor 01.12. ist ne gute Idee, aber auch eine aussertarifliche Lösung oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.09.2022 07:12
      Es wäre eine übertarifliche Lösung, aber das wäre die Reduzierung der Stundenzahl bei gleichbleibendem
      Entgelt auch. Beide wären übrigens exkulpiert im Hinblick auf ggfs. bestehende Beschränkungen in der GemO des jeweiligen Landes, weil zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unmittelbar erforderlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2022 07:13
      Übrigens so toll wie Verdi tut, mit ihren Rechtsschutz zum Thema Arbeitsrecht, ist mehr Schein als sein. Schon selbst im engeren Bekanntenkreis miterlebt das verdi sich einfach nicht mehr meldet wenn es hart auf hart kommt. Thema entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaub als MIDI Jobber. Trotz Belege und Beweise hat Verdi nicht unterstützt.
      Verdi geht ja mit den eigenen "Kollegen" schon Scheisse um ;D; was will man erwarten.
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-bonus-verdi-gewerkschaft-dgb-rechtsschutz-1.5586174
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2022 07:15
      Beide wären übrigens exkulpiert im Hinblick auf ggfs. bestehende Beschränkungen in der GemO des jeweiligen Landes, weil zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unmittelbar erforderlich.
      Immerhin...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: kommunalhesse am 14.09.2022 10:19
      Übrigens so toll wie Verdi tut, mit ihren Rechtsschutz zum Thema Arbeitsrecht, ist mehr Schein als sein. Schon selbst im engeren Bekanntenkreis miterlebt das verdi sich einfach nicht mehr meldet wenn es hart auf hart kommt. Thema entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaub als MIDI Jobber. Trotz Belege und Beweise hat Verdi nicht unterstützt.
      Verdi geht ja mit den eigenen "Kollegen" schon Scheisse um ;D; was will man erwarten.
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-bonus-verdi-gewerkschaft-dgb-rechtsschutz-1.5586174

      Wie kann man da noch ernsthaft mit dem Gedanken spielen, sich dieser Organisation anzuschließen?
      Schafft den Verein ab, den braucht kein Mensch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 14.09.2022 14:16
      Übrigens so toll wie Verdi tut, mit ihren Rechtsschutz zum Thema Arbeitsrecht, ist mehr Schein als sein. Schon selbst im engeren Bekanntenkreis miterlebt das verdi sich einfach nicht mehr meldet wenn es hart auf hart kommt. Thema entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaub als MIDI Jobber. Trotz Belege und Beweise hat Verdi nicht unterstützt.
      Verdi geht ja mit den eigenen "Kollegen" schon Scheisse um ;D; was will man erwarten.
      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-bonus-verdi-gewerkschaft-dgb-rechtsschutz-1.5586174

      Der Verein ist sowieso schon fast dem Tod geweiht, Zuviele Bezirke, Zuviele Fachbereiche, Zuviele die sich aus der Kasse bedienen.
      Wie kann man da noch ernsthaft mit dem Gedanken spielen, sich dieser Organisation anzuschließen?
      Schafft den Verein ab, den braucht kein Mensch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: blauesviereck am 14.09.2022 17:12
      Bei der WELT ist unter dem Titel "fatale Wegmarke" zum Bürgergeld zu lesen dass für die Berechnung des Regelsatzes künftig die bevorstehende Inflationsrate Richtschnur wird. Konsequent weitergedacht implementiert dies, über die 115 % Regel, die unmittelbare Umstellung unserer Besoldung auf das belgische System, welches automatisch bei Inflation die Besoldung erhöht. Was sagt ihr dazu?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 14.09.2022 19:18
      Was WIR sagen ist eh Wurscht. Hauptsache Dauerarbeitslise sind auf ewig versorgt.  Sohn vom Vermieter gab als Berufswunsch nach Schulabschluss an: Frührentner oder Harzer (heisst ab 1.1.2.23 wohl Bürger)?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 14.09.2022 21:54
      Was WIR sagen ist eh Wurscht. Hauptsache Dauerarbeitslise sind auf ewig versorgt.  Sohn vom Vermieter gab als Berufswunsch nach Schulabschluss an: Frührentner oder Harzer (heisst ab 1.1.2.23 wohl Bürger)?

      Immer schön von oben herab treten, das ist gut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 14.09.2022 22:04
      Was WIR sagen ist eh Wurscht. Hauptsache Dauerarbeitslise sind auf ewig versorgt.  Sohn vom Vermieter gab als Berufswunsch nach Schulabschluss an: Frührentner oder Harzer (heisst ab 1.1.2.23 wohl Bürger)?

      Immer schön von oben herab treten, das ist gut.

      Wie kommen Sie auf "nach unten treten"!
      Der Vorkommentar beschrieb seine Erfahrung mit einem Jugendlichen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 14.09.2022 22:26
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Suntzu am 15.09.2022 07:45
      Zum neuen Bürgergeld muss man einfach eine Rechnung für sich auftun ob das Arbeiten sich dann noch lohnt.

      Zum Bürgergeld werden ja zusätzlich Aufwendungen übernommen (Wohnkosten?)

      Nun könnte man man ja meinen. Die Leute zahlen ja nicht in die Rente ein oder sichern sich ab... Wer sichert sich für die Rente in der "Rente" ab?

      Wenn man das als Kaufkraft Umgerechnet. Da kann man sich schon fragen was sich mehr lohnt.

      Um den Bogen zu Tariferhöhungen zu spannen. Wer glaubt da das da viel Spielraum drin ist? Die ganze Party muss finanziert werden...

      Man sieht es aktuell jetzt schon bei den Entlastungspaketen...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 15.09.2022 08:31
      Passend zur anstehenden Tarifrunde:

      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/inflation-haushalte-muessen-ihr-erspartes-aufbrauchen-18313546.html

      "Von 3600 Euro netto bleibt jetzt nichts mehr übrig"

      Da bin ich ja mal mega gespannt, wer wieder die agressivsten Vorstands-Verhandlungsführer aus der Insolvenzbude im letzten Loch zu den Tarifverhandlungen schicken wird... Direkt die hauseigene Studie unter die Nase reiben und dann vom Gelände verweisen, diese Typen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 15.09.2022 08:55
      Also der Inflationsbonus von 3000 Euro netto steuerfrei ist nicht schlecht.
      Dafür lass ich mir aber eine prozentuale Erhöhung der Bezüge in Höhe der Inflation nicht abkaufen.
      Gerne verzichte ich in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Lage vorübergehend auf eine
      Anhebung des Reallohns.

      Abwarten und Tee trinken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 15.09.2022 09:10
      Zum neuen Bürgergeld muss man einfach eine Rechnung für sich auftun ob das Arbeiten sich dann noch lohnt.

      Dass man sich diesen Unsinn nicht mal sparen kann.
      Immer dieser Neid auf die Ärmsten in der Gesellschaft.
      Ja bitte, dann werde doch arbeitslos und lege dem Amt gegenüber ständig alles offen, lass dich in alle möglichen Maßnahmen drängeln, weise nach, dass deine Wohnung nur angemessen ist usw. und lebe dann am Ende des Tages von den 500 Euro.

      Dieses Scheinargument hört man seit es Hartz IV gibt und irgendwie hab noch nicht einen Fall getroffen, der tatsächlich entschieden hat, dass "morgens aufstehen nicht mehr lohnt".

      Falls dir wirklich nicht mehr bleibt als jemand der Bürgergeld bezieht: Mach ne Ausbildung oder Fortbildung, mach ein Studium, bilde dich irgendwie weiter und such dir was besseres als deinen aktuellen Job. Mehr als einfache Hilfskraft kannst du dann eigentlich aktuell nicht sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 15.09.2022 09:22
      Zum neuen Bürgergeld muss man einfach eine Rechnung für sich auftun ob das Arbeiten sich dann noch lohnt.

      Dass man sich diesen Unsinn nicht mal sparen kann.
      Immer dieser Neid auf die Ärmsten in der Gesellschaft.
      Ja bitte, dann werde doch arbeitslos und lege dem Amt gegenüber ständig alles offen, lass dich in alle möglichen Maßnahmen drängeln, weise nach, dass deine Wohnung nur angemessen ist usw. und lebe dann am Ende des Tages von den 500 Euro.

      Dieses Scheinargument hört man seit es Hartz IV gibt und irgendwie hab noch nicht einen Fall getroffen, der tatsächlich entschieden hat, dass "morgens aufstehen nicht mehr lohnt".

      Falls dir wirklich nicht mehr bleibt als jemand der Bürgergeld bezieht: Mach ne Ausbildung oder Fortbildung, mach ein Studium, bilde dich irgendwie weiter und such dir was besseres als deinen aktuellen Job. Mehr als einfache Hilfskraft kannst du dann eigentlich aktuell nicht sein.

      Ausschlaggebend dabei werden jetzt die immensen Energiekosten, die nun mal vom Amt übernommen werden.

      Bisher war es immer Käse, jetzt bewahrheitet es sich aber leider genau so. Und das auch für die Nicht-Hilfskraft, ggf. bis in die zweistelligen Entgeltgruppen hinein!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.09.2022 09:28
      Eine Abwägung die Arbeit einzustellen und Leistungen zu beziehen ist für Mitarbeiter des ÖD vermutlich keine Option. Aber für Aspiranten auf weniger gut bezahlte Jobs schon. Und hier fehlt es ja auch an Personal. Von daher ist das für mich nicht nachvollziehbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 09:33
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Wundert im besten Deutschland aller Zeiten wirklich niemanden mehr. Aber was erwartet man denn von einer Regierung bestehend aus (nicht vorhandenen) Sozis, Ökofaschisten und dem Porsche Fahrer.

      Eine Wirtschaftsnation die über Generationen aufgebaut wurde schafft sich ab. Aber wie heißt es so schön? Wie bestellt so geliefert. Diesem Land ist (scheinbar) nicht mehr zu helfen.

      Die Kompetenz der jetzigen Regierung (vor allem bei den Ökofantasten) ist ein Traum! Angefangen vom Wirtschaftsminister der von Wirtschaft soviel Ahnung hat wie eine Kuh vom Autofahren und die Fr. Baerbock sind natürlich die Spitze des Eisbergs ;). Insbesondere die "Feststellung", dass man ja eine Industrienation ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgen könne. Mit einer Vorlaufzeit von 30 Jahren wäre dies u.U. "machbar" aber nicht von "heute auf morgen". Aber der böse Atomstrom ist ja nicht mehr tragbar. Und grenznahe Länder bauen und planen neue Atomkraftwerke 50 km von der Grenze. Aber es scheinen ja 20% der Deutschen TOP zu finden :).

      Weiterhin ist ja nach Ansicht der Regierung Arbeit böse (siehe Bürgergeld), und DE als Sozialamt der Welt Top aufgestellt. Wer Zeit hat kann sich auch gerne einmal den Migrationsreport des BMI? anschauen.

      Kurz gesagt Leistungsträger wandern aus, vor allem nach Skandinavien, Niederlande, Schweiz, USA, Australien und das leistungsfeindliche "Lowperformer" Volk bleibt bzw. wird um ein gewisses Klientel aus einem gewissen Kulturkreis bereichert.

      Ich für meinen Teil werde auch bei der ersten (guten) Gelegenheit versuchen hier in DE die Biege zu machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 09:49
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Was hindert dich daran selbst Minister oder Börsenmillionär zu werden?

      Klar ist man 5.000 Brutto kein Großverdiener, aber eben man kommt doch damit ganz gut zurecht. Wenn dir dieses Einkommen nicht reicht, würde ich mir Gedanken machen zur Steuer- und Ausgabenoptimierung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 15.09.2022 09:52

      Dass man sich diesen Unsinn nicht mal sparen kann.
      Immer dieser Neid auf die Ärmsten in der Gesellschaft.
      Ja bitte, dann werde doch arbeitslos und lege dem Amt gegenüber ständig alles offen, lass dich in alle möglichen Maßnahmen drängeln, weise nach, dass deine Wohnung nur angemessen ist usw. und lebe dann am Ende des Tages von den 500 Euro.

      Naja wer zur Zeit keine Arbeit findet obwohl er arbeitsfähig ist, ist aber auch selbst Schuld. Es wird wirklich alles gesucht vom Pizzalieferfahrer bis zum Ingenieur.
      Die nicht arbeitsfähigen, vor allem die aus gesundheitlichen Gründne sollen ruhig mehr bekommen.

      Beim Finanzamt muss ich auch alles nachweisen und die Angemessenheit der Wohnung  spielt ja jetzt  zumindest 2 Jahre keine Rolle mehr, bis dahin sollte jeder wieder in Arbeit sein wenn er sich ordentlich bemüht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 15.09.2022 09:57
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Was hindert dich daran selbst Minister oder Börsenmillionär zu werden?

      Klar ist man 5.000 Brutto kein Großverdiener, aber eben man kommt doch damit ganz gut zurecht. Wenn dir dieses Einkommen nicht reicht, würde ich mir Gedanken machen zur Steuer- und Ausgabenoptimierung.

      Bei 5k Brutto bleiben als Angestellter nur ca. 3k netto übrig. Damit macht man keine rießen Sprünge.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 10:05
      Zum neuen Bürgergeld muss man einfach eine Rechnung für sich auftun ob das Arbeiten sich dann noch lohnt.

      Immer dieser Neid auf die Ärmsten in der Gesellschaft.


      Man bekommt halt langsam den Eindruck es gibt in Deutschland nur noch 2 Bevölkerungsgruppen.

      Die Ärmsten und die Reichsten.
      Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass diese beiden Gruppen von den steigenden Energiekosten am wenigsten betroffen sind, medial aber die größte Aufmerksamkeit bekommen.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 10:13
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Wundert im besten Deutschland aller Zeiten wirklich niemanden mehr. Aber was erwartet man denn von einer Regierung bestehend aus (nicht vorhandenen) Sozis, Ökofaschisten und dem Porsche Fahrer.

      Eine Wirtschaftsnation die über Generationen aufgebaut wurde schafft sich ab. Aber wie heißt es so schön? Wie bestellt so geliefert. Diesem Land ist (scheinbar) nicht mehr zu helfen.

      Die Kompetenz der jetzigen Regierung (vor allem bei den Ökofantasten) ist ein Traum! Angefangen vom Wirtschaftsminister der von Wirtschaft soviel Ahnung hat wie eine Kuh vom Autofahren und die Fr. Baerbock sind natürlich die Spitze des Eisbergs ;). Insbesondere die "Feststellung", dass man ja eine Industrienation ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgen könne. Mit einer Vorlaufzeit von 30 Jahren wäre dies u.U. "machbar" aber nicht von "heute auf morgen". Aber der böse Atomstrom ist ja nicht mehr tragbar. Und grenznahe Länder bauen und planen neue Atomkraftwerke 50 km von der Grenze. Aber es scheinen ja 20% der Deutschen TOP zu finden :).

      Weiterhin ist ja nach Ansicht der Regierung Arbeit böse (siehe Bürgergeld), und DE als Sozialamt der Welt Top aufgestellt. Wer Zeit hat kann sich auch gerne einmal den Migrationsreport des BMI? anschauen.

      Kurz gesagt Leistungsträger wandern aus, vor allem nach Skandinavien, Niederlande, Schweiz, USA, Australien und das leistungsfeindliche "Lowperformer" Volk bleibt bzw. wird um ein gewisses Klientel aus einem gewissen Kulturkreis bereichert.

      Ich für meinen Teil werde auch bei der ersten (guten) Gelegenheit versuchen hier in DE die Biege zu machen.

      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.

      Lebe Wohl.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 10:25
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Was hindert dich daran selbst Minister oder Börsenmillionär zu werden?

      Klar ist man 5.000 Brutto kein Großverdiener, aber eben man kommt doch damit ganz gut zurecht. Wenn dir dieses Einkommen nicht reicht, würde ich mir Gedanken machen zur Steuer- und Ausgabenoptimierung.

      Bei 5k Brutto bleiben als Angestellter nur ca. 3k netto übrig. Damit macht man keine rießen Sprünge.

      Mal ganz ehrlich: mit den 500 Euro Bürgergeld kann man keine großen Sprünge machen und trotzdem schaffen es Leute damit zu leben und einige hier im Forum sind diesen Leuten sogar noch neidig um die anstehede Erhöhung.

      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 15.09.2022 10:26
      Zitat
      Dass man sich diesen Unsinn nicht mal sparen kann.
      Immer dieser Neid auf die Ärmsten in der Gesellschaft.
      Ja bitte, dann werde doch arbeitslos und lege dem Amt gegenüber ständig alles offen, lass dich in alle möglichen Maßnahmen drängeln, weise nach, dass deine Wohnung nur angemessen ist usw. und lebe dann am Ende des Tages von den 500 Euro.

      Dieses Scheinargument hört man seit es Hartz IV gibt und irgendwie hab noch nicht einen Fall getroffen, der tatsächlich entschieden hat, dass "morgens aufstehen nicht mehr lohnt".

      Also ich kann aus erster Hand sagen: Diese sanktionierenden Instrumente werden, zumindest bei uns in der Kommune, seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr angewandt. Und nach Abflachen der Pandemie zeigte sich bereits das Bürgergeld am Horizont, sodass sich niemand mit einer Wiederaufnahme der Sanktionsmöglichkeiten für lediglich ein paar Monate die "Hände schmutzig machen wollte". Menschen, die diese "morgens aufstehen"-Rechnung verständlicherweise für sich eröffnen, begegnen mir täglich. So sehr können sich persönliche Erfahrungen und subjektives Erleben unterscheiden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 10:33
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Was hindert dich daran selbst Minister oder Börsenmillionär zu werden?

      Klar ist man 5.000 Brutto kein Großverdiener, aber eben man kommt doch damit ganz gut zurecht. Wenn dir dieses Einkommen nicht reicht, würde ich mir Gedanken machen zur Steuer- und Ausgabenoptimierung.

      Bei 5k Brutto bleiben als Angestellter nur ca. 3k netto übrig. Damit macht man keine rießen Sprünge.

      Mal ganz ehrlich: mit den 500 Euro Bürgergeld kann man keine großen Sprünge machen und trotzdem schaffen es Leute damit zu leben und einige hier im Forum sind diesen Leuten sogar noch neidig um die anstehede Erhöhung.

      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.




      Und was ist das Problem? Arbeitstätige mit einem Einkommen von 5000 Euro + haben sich auch in 99 Prozent der Fälle einen gewissen Bildungdstandart über lange Jahre mit einem Studium, Fortbildungen oder wie auch immer erarbeitet!! Nebst erheblichen finanziellen Aufwand über Jahre (im Falle eines Studiums). Also wo ist das Problem dass eine Verkäuferin bei Aldi entsprechend weniger verdient.

      Und was heißt mit 500 Euro keine großen Sprünge? Wenn man große Sprünge machen will soll meinen seinen Arsch auf Arbeit bewegen wie in jedem normalen Land (Ausnahmen aufgrund von Krankheit) natürlich ausgenommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 15.09.2022 10:36
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 15.09.2022 10:40
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Wundert im besten Deutschland aller Zeiten wirklich niemanden mehr. Aber was erwartet man denn von einer Regierung bestehend aus (nicht vorhandenen) Sozis, Ökofaschisten und dem Porsche Fahrer.

      Eine Wirtschaftsnation die über Generationen aufgebaut wurde schafft sich ab. Aber wie heißt es so schön? Wie bestellt so geliefert. Diesem Land ist (scheinbar) nicht mehr zu helfen.

      Die Kompetenz der jetzigen Regierung (vor allem bei den Ökofantasten) ist ein Traum! Angefangen vom Wirtschaftsminister der von Wirtschaft soviel Ahnung hat wie eine Kuh vom Autofahren und die Fr. Baerbock sind natürlich die Spitze des Eisbergs ;). Insbesondere die "Feststellung", dass man ja eine Industrienation ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgen könne. Mit einer Vorlaufzeit von 30 Jahren wäre dies u.U. "machbar" aber nicht von "heute auf morgen". Aber der böse Atomstrom ist ja nicht mehr tragbar. Und grenznahe Länder bauen und planen neue Atomkraftwerke 50 km von der Grenze. Aber es scheinen ja 20% der Deutschen TOP zu finden :).

      Weiterhin ist ja nach Ansicht der Regierung Arbeit böse (siehe Bürgergeld), und DE als Sozialamt der Welt Top aufgestellt. Wer Zeit hat kann sich auch gerne einmal den Migrationsreport des BMI? anschauen.

      Kurz gesagt Leistungsträger wandern aus, vor allem nach Skandinavien, Niederlande, Schweiz, USA, Australien und das leistungsfeindliche "Lowperformer" Volk bleibt bzw. wird um ein gewisses Klientel aus einem gewissen Kulturkreis bereichert.

      Ich für meinen Teil werde auch bei der ersten (guten) Gelegenheit versuchen hier in DE die Biege zu machen.

      Mal wieder. Die Linken, die Ausländer und die da oben haben wie immer Schuld. Da kann ich dir nur recht baldigen Erfolg beim Biege machen wünschen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 15.09.2022 10:47
      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.

      Warme Bude: 1000€
      Auto mit allem Pipapo: 500€
      Rücklagen: 500€

      Bleiben dir 1000€ zum verballern. Wenn man Bafög oder einen Studienkredit zurückzahlen darf, wirds noch weniger.

      Ich habe nicht behauptet dass man verhungert...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 10:52
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 10:57
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Wundert im besten Deutschland aller Zeiten wirklich niemanden mehr. Aber was erwartet man denn von einer Regierung bestehend aus (nicht vorhandenen) Sozis, Ökofaschisten und dem Porsche Fahrer.

      Eine Wirtschaftsnation die über Generationen aufgebaut wurde schafft sich ab. Aber wie heißt es so schön? Wie bestellt so geliefert. Diesem Land ist (scheinbar) nicht mehr zu helfen.

      Die Kompetenz der jetzigen Regierung (vor allem bei den Ökofantasten) ist ein Traum! Angefangen vom Wirtschaftsminister der von Wirtschaft soviel Ahnung hat wie eine Kuh vom Autofahren und die Fr. Baerbock sind natürlich die Spitze des Eisbergs ;). Insbesondere die "Feststellung", dass man ja eine Industrienation ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgen könne. Mit einer Vorlaufzeit von 30 Jahren wäre dies u.U. "machbar" aber nicht von "heute auf morgen". Aber der böse Atomstrom ist ja nicht mehr tragbar. Und grenznahe Länder bauen und planen neue Atomkraftwerke 50 km von der Grenze. Aber es scheinen ja 20% der Deutschen TOP zu finden :).

      Weiterhin ist ja nach Ansicht der Regierung Arbeit böse (siehe Bürgergeld), und DE als Sozialamt der Welt Top aufgestellt. Wer Zeit hat kann sich auch gerne einmal den Migrationsreport des BMI? anschauen.

      Kurz gesagt Leistungsträger wandern aus, vor allem nach Skandinavien, Niederlande, Schweiz, USA, Australien und das leistungsfeindliche "Lowperformer" Volk bleibt bzw. wird um ein gewisses Klientel aus einem gewissen Kulturkreis bereichert.

      Ich für meinen Teil werde auch bei der ersten (guten) Gelegenheit versuchen hier in DE die Biege zu machen.

      Mal wieder. Die Linken, die Ausländer und die da oben haben wie immer Schuld. Da kann ich dir nur recht baldigen Erfolg beim Biege machen wünschen.

      Auf jeden Fall. Solche Lowperformer wie du sind tatsächlich in Deutschland richtig aufgehoben.

      Und ich habe nicht von Ausländern per se gesprochen sondern von der Struktur eben dieser. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 15.09.2022 10:59
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Wir ruinieren dafür JETZT unseren vermeintlichen Wohlstand, weil nicht vollständig ausgereifte bzw. für die Versorgung mit Energie, Wärme usw. aktuell nicht ausreichende Technologien als alternativlos hingestellt werden und das was funktioniert, über den Haufen geschmissen wird.

      Für die Denke, das alles nur mit genügend, quasi aus dem Nichts erschaffenen Geld zugekleistert werden müsse, bekommen wir aktuell schon die Quittung. Die Schulden von heute sind die Abgaben von morgen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 15.09.2022 11:05
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Ja, aber diese Argumentation wird ja ebenfalls nicht konsequent verfolgt, sonst würde ja weiterhin an der klimaneutralen Atomkraft festgehalten werden. In dem Bereich steuern wir auf die Situation zu, dass Staaten wie China uns gegen Entgelt den Atom"müll" abnehmen, um damit in neuen Reaktorgenerationen klimaneutralen Strom zu produzieren. Also eine weitere Lose-Lose-Situation für Deutschland. Sehr erhellend dazu sind die Bücher des Physikers Simon Aegerter oder, etwas entspannter zu lesen, die jüngeren Titel von Bill Gates.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 11:09
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Wir ruinieren dafür JETZT unseren vermeintlichen Wohlstand, weil nicht vollständig ausgereifte bzw. für die Versorgung mit Energie, Wärme usw. aktuell nicht ausreichende Technologien als alternativlos hingestellt werden und das was funktioniert, über den Haufen geschmissen wird.

      Für die Denke, das alles nur mit genügend, quasi aus dem Nichts erschaffenen Geld zugekleistert werden müsse, bekommen wir aktuell schon die Quittung. Die Schulden von heute sind die Abgaben von morgen.

      Das was jetzt funktioniert, funktioniert aber noch max. 50-100 Jahre. Wann würdest du anfangen nach Alternativen zu schauen? Jetzt selber entwickeln, oder später einkaufen? Was glaubst du schafft den Wohlstand für morgen? Ich laufe lieber vorne weg.
      Das hat unseren Wohlstand bis jetzt gesichert und nicht das Festhalten an alten Technologien.
      Das in so einem Prozess Fehler gemacht werden und Pandemie und Krieg auch nicht unbedingt förderlich sind, ist unbestritten und führt zu Unsicherheiten.

      Den Weg werden über Kurz oder Lang aber alle gehen müssen. Ich bin dann lieber an der Spitze des Zugs als hinterherlaufen zu müssen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 11:15
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Ja, aber diese Argumentation wird ja ebenfalls nicht konsequent verfolgt, sonst würde ja weiterhin an der klimaneutralen Atomkraft festgehalten werden. In dem Bereich steuern wir auf die Situation zu, dass Staaten wie China uns gegen Entgelt den Atom"müll" abnehmen, um damit in neuen Reaktorgenerationen klimaneutralen Strom zu produzieren. Also eine weitere Lose-Lose-Situation für Deutschland. Sehr erhellend dazu sind die Bücher des Physikers Simon Aegerter oder, etwas entspannter zu lesen, die jüngeren Titel von Bill Gates.

      An der Kernfusion kann gerne weitergeforscht werden. Ev. entpuppt sie sich ja tatsächlich als "Traumlösung". Aktuell sehe ich das mit Blick auf die ungelöste Endlagerfrage eher nicht.

      Und warum so viel Wind um einen Energieträger gemacht wird der aktuell noch knapp 6 % Marktanteil hat, erschließt sich mir nicht wirklich. Da ist auf beiden Seiten ne Menge Ideologie im Spiel. Anders kann ich mir das nicht eklären.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 11:17
      Es gibt sicherlich bessere Möglichkeiten, Wertstoffe zu bevorraten, als sie in sog. "Endlagern" zu verbuddeln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 15.09.2022 11:20
      @Keeper83:

      Dir ist schon bewusst, dass der Anteil von mit fossilen Energieträgern erzeugter Elektroenergie in den letzten Jahren dafür deutlich zugenommen hat?

      Etwas verständlicher: Wir schalten CO2-neutrale Kraftwerke ab, erzeugen den Strom dann aber aus Gas und Kohle und importieren nebenbei noch Elektroenergie aus dem Ausland, welche dort ja auch irgendwie erzeugt werden muss.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 11:21
      Es gibt sicherlich bessere Möglichkeiten, Wertstoffe zu bevorraten, als sie in sog. "Endlagern" zu verbuddeln.

      Dann würde ich dich bitten, dich bei dieser Frage entsprechend einzubringen. Sollten diese Wertstoffe am Ende tatsächlich "verbuddelt" werden hast du dich und dein Wissen wohl nicht genügend eingebracht. Ich bin gespannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 11:21
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Wir ruinieren dafür JETZT unseren vermeintlichen Wohlstand, weil nicht vollständig ausgereifte bzw. für die Versorgung mit Energie, Wärme usw. aktuell nicht ausreichende Technologien als alternativlos hingestellt werden und das was funktioniert, über den Haufen geschmissen wird.

      Für die Denke, das alles nur mit genügend, quasi aus dem Nichts erschaffenen Geld zugekleistert werden müsse, bekommen wir aktuell schon die Quittung. Die Schulden von heute sind die Abgaben von morgen.

      Das was jetzt funktioniert, funktioniert aber noch max. 50-100 Jahre. Wann würdest du anfangen nach Alternativen zu schauen? Jetzt selber entwickeln, oder später einkaufen? Was glaubst du schafft den Wohlstand für morgen? Ich laufe lieber vorne weg.
      Das hat unseren Wohlstand bis jetzt gesichert und nicht das Festhalten an alten Technologien.
      Das in so einem Prozess Fehler gemacht werden und Pandemie und Krieg auch nicht unbedingt förderlich sind, ist unbestritten und führt zu Unsicherheiten.

      Den Weg werden über Kurz oder Lang aber alle gehen müssen. Ich bin dann lieber an der Spitze des Zugs als hinterherlaufen zu müssen.



      Du läufts bei neuen Technologien also gerne vorne weg und möchtest diese eher entwickeln als einzukaufen? Klappt ja so gut bei der Sonnenenergie ja? Entwickeln und dann aus Bequemlichkeit die Produktion (Sonnenkollektoren usw.) günstig nach China verlagern anstatt vor Ort zu fertigen. Diese Argumentationen sind doch einfach unschlüssig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 15.09.2022 11:25
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Wir ruinieren dafür JETZT unseren vermeintlichen Wohlstand, weil nicht vollständig ausgereifte bzw. für die Versorgung mit Energie, Wärme usw. aktuell nicht ausreichende Technologien als alternativlos hingestellt werden und das was funktioniert, über den Haufen geschmissen wird.

      Für die Denke, das alles nur mit genügend, quasi aus dem Nichts erschaffenen Geld zugekleistert werden müsse, bekommen wir aktuell schon die Quittung. Die Schulden von heute sind die Abgaben von morgen.

      Das was jetzt funktioniert, funktioniert aber noch max. 50-100 Jahre. Wann würdest du anfangen nach Alternativen zu schauen? Jetzt selber entwickeln, oder später einkaufen? Was glaubst du schafft den Wohlstand für morgen? Ich laufe lieber vorne weg.
      Das hat unseren Wohlstand bis jetzt gesichert und nicht das Festhalten an alten Technologien.
      Das in so einem Prozess Fehler gemacht werden und Pandemie und Krieg auch nicht unbedingt förderlich sind, ist unbestritten und führt zu Unsicherheiten.

      Den Weg werden über Kurz oder Lang aber alle gehen müssen. Ich bin dann lieber an der Spitze des Zugs als hinterherlaufen zu müssen.

      Selber entwickeln? Was wird hier denn selber entwickelt? Alles mit chinesischen Solarmodulen vollkleistern, Windräder aufstellen und aufgrund der fehlenden Grundlastfähigkeit zwingend weiter an  Kohle testzuhalten, ist KEINE Hochtechnologie. Das ist Gemurks im Quadrat, keine Energiewende. Und ja, hier wird ein Scheißdreck Richtung Speicherlösungen entwickelt. Das machen die Chinesen und Japaner mit ihren Zielen Richtung Wasserstoff. Wir bauen weiter Windräder und klatschen dazu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 11:32
      Na dann wissen wir  ja, was mindestens ab 01.01.23  für 12 Monate raus kommen muss. 11,8%. Soviel erhalten die bereits viel zu viel alimentierten Hartzis. Einfach unfassbar. Sollte weniger raus kommen, passt das nur zu dem Bild des besten Deutschland aller Zeiten. Finde es ja persönlich immer wieder sehr erheiternd, für was sich die User hier halten. Man könnte meinen, alle erhalten Ministergehälter und sind Börsenmillionäre. Ihr wisst aber schon, das man mit 5000€ Brutto nicht Großverdiener ist, oder?

      Was hindert dich daran selbst Minister oder Börsenmillionär zu werden?

      Klar ist man 5.000 Brutto kein Großverdiener, aber eben man kommt doch damit ganz gut zurecht. Wenn dir dieses Einkommen nicht reicht, würde ich mir Gedanken machen zur Steuer- und Ausgabenoptimierung.

      Bei 5k Brutto bleiben als Angestellter nur ca. 3k netto übrig. Damit macht man keine rießen Sprünge.

      Mal ganz ehrlich: mit den 500 Euro Bürgergeld kann man keine großen Sprünge machen und trotzdem schaffen es Leute damit zu leben und einige hier im Forum sind diesen Leuten sogar noch neidig um die anstehede Erhöhung.

      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.




      Und was ist das Problem? Arbeitstätige mit einem Einkommen von 5000 Euro + haben sich auch in 99 Prozent der Fälle einen gewissen Bildungdstandart über lange Jahre mit einem Studium, Fortbildungen oder wie auch immer erarbeitet!! Nebst erheblichen finanziellen Aufwand über Jahre (im Falle eines Studiums). Also wo ist das Problem dass eine Verkäuferin bei Aldi entsprechend weniger verdient.

      Und was heißt mit 500 Euro keine großen Sprünge? Wenn man große Sprünge machen will soll meinen seinen Arsch auf Arbeit bewegen wie in jedem normalen Land (Ausnahmen aufgrund von Krankheit) natürlich ausgenommen.
      Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie viele eine Verkäuferin bei Aldi verdient, gehe aber davon aus, dass das deutlich weniger als 5.000 Brutto ist.

      Was das Problem ist? Das Gejammer, dass man 5.000 Euro brutto laut Aussage hier im Forum bettelarm ist und sich nichts leisten kann. Da nochmal meine Aussage: Wem 5.000 brutto nicht reichen, dem reichen auch keine 6.000 oder 7.000 Euro. Derjenige hat schlicht und ergreifend ein Problem mit seinen Ausgaben. Als ich noch in der Bank gearbeitet habe, hatten wir genügend Kunden mit damals (2010) 3.000 Netto, die ständig im Dispo hingen. Gleichzeitig hatten wir Kunden mit 1.500 Netto, die jeden Monat Geld auf die Seite gespart und clever angelegt haben.

      Wenn ich meine mit 3.000 Netto in der Liga eines Friedirch Merz mitspielen zu wollen, dann tut mir das leid. Man sollte als Erwachsener in der Lage sein sich selbst und seine Möglichkeiten einzuschätzen.

      Das Gebluber von wegen durch selbstfinanziertes Studium bli bla blub erreichten Bildungsstand und daraus einen monetären Anspruch abzuleiten halte ich auch für total daneben. Die Erzieherausbildung dauerte bis vor kurzem im Standard auch fünf Jahre, war bis auf ein Jahr mit Mindestlohn auch komplett selbstfinanziert und da erhebt auch niemand den Anspruch auf direkt 5.000 Brutto.

      Kleiner Sieteneinschub noch zu den 99 %, die das nur durch selbstfinanziertes Studium und bli bla blub sich erarbeitet haben: Bei uns in der Gegend hat Varta ein neues Werk aufgebaut. Dort kriegste im Schichtbetrieb an der Maschine mit normaler Ausbildung über 5.000 Brutto. Die Leute dort jammern im Gegensatz zu dir nicht rum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 11:33
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Wir ruinieren dafür JETZT unseren vermeintlichen Wohlstand, weil nicht vollständig ausgereifte bzw. für die Versorgung mit Energie, Wärme usw. aktuell nicht ausreichende Technologien als alternativlos hingestellt werden und das was funktioniert, über den Haufen geschmissen wird.

      Für die Denke, das alles nur mit genügend, quasi aus dem Nichts erschaffenen Geld zugekleistert werden müsse, bekommen wir aktuell schon die Quittung. Die Schulden von heute sind die Abgaben von morgen.

      Das was jetzt funktioniert, funktioniert aber noch max. 50-100 Jahre. Wann würdest du anfangen nach Alternativen zu schauen? Jetzt selber entwickeln, oder später einkaufen? Was glaubst du schafft den Wohlstand für morgen? Ich laufe lieber vorne weg.
      Das hat unseren Wohlstand bis jetzt gesichert und nicht das Festhalten an alten Technologien.
      Das in so einem Prozess Fehler gemacht werden und Pandemie und Krieg auch nicht unbedingt förderlich sind, ist unbestritten und führt zu Unsicherheiten.

      Den Weg werden über Kurz oder Lang aber alle gehen müssen. Ich bin dann lieber an der Spitze des Zugs als hinterherlaufen zu müssen.

      Selber entwickeln? Was wird hier denn selber entwickelt? Alles mit chinesischen Solarmodulen vollkleistern, Windräder aufstellen und aufgrund der fehlenden Grundlastfähigkeit zwingend weiter an  Kohle testzuhalten, ist KEINE Hochtechnologie. Das ist Gemurks im Quadrat, keine Energiewende. Und ja, hier wird ein Scheißdreck Richtung Speicherlösungen entwickelt. Das machen die Chinesen und Japaner mit ihren Zielen Richtung Wasserstoff. Wir bauen weiter Windräder und klatschen dazu.


      Hier stimmt ich vollumfänglich zu!! Aber Weitsicht ist bei der Kompetenz in der Regierung ja nicht zu erwarten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 11:35
      Zitat
      Aber bitte mit einem Sperrvermerk, falls sich in 20 Jahren rausstellt, dass wir mit den Erneuerbaren doch aufs richtige Pferd gesetzt und technologisch und wirtschaftlich mal wieder vorne Wegmarschieren.
      Lebe Wohl.

      Ich bete wirklich täglich dafür, dass ich irgendetwas übersehe oder nicht verstanden habe, aber: Wir streben die vollständige Elektrifizierung des Verkehrs an. Wir streben die vollstände Elektrifizierung der Gebäudewärme an. Wir streben die vollständige Elektrifizierung der Schwerindustrie an. Gleichzeitig steigen wir aus allen etablierten Technologien, bis auf Wasser-, Sonnen-, und Windenergie aus. Wir hoffen darauf, dass in Kürze bahnbrechende Technologien erfunden werden, vor allem im Bereich des Wasserstoffs, obwohl unser Wissenschaftsbetrieb durch prekäre Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung geprägt ist. Unsere Politiker wissen nicht, was eine Grundlast ist. Und wir verfolgen als einziger Staat dieser Erde diese "Strategie". Ja, mit einer Wette auf dieses Pferd streicht man bei Erfolg bestimmt einen fetten Gewinn ein, aber das liegt daran, dass die Chancen auf Erfolg so schlecht stehen.

      Tja, dann Wette du lieber weiter auf das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit ca. 150 Jahren veranstalten.
      Ich schaue derweil schon mal nach Alternativen. In wahrscheinlich nicht mal 2 Generationen werden das auch alle anderen Länder gezwungernermaßen tun müssen, da die fossilen Rohstoffe nun einmal endlich sind.

      Ich bzw. meine Nachkommen stehen dann gerne als Experte und Exporteur für Erneuerbare Technologien bereit.

      Wir ruinieren dafür JETZT unseren vermeintlichen Wohlstand, weil nicht vollständig ausgereifte bzw. für die Versorgung mit Energie, Wärme usw. aktuell nicht ausreichende Technologien als alternativlos hingestellt werden und das was funktioniert, über den Haufen geschmissen wird.

      Für die Denke, das alles nur mit genügend, quasi aus dem Nichts erschaffenen Geld zugekleistert werden müsse, bekommen wir aktuell schon die Quittung. Die Schulden von heute sind die Abgaben von morgen.

      Das was jetzt funktioniert, funktioniert aber noch max. 50-100 Jahre. Wann würdest du anfangen nach Alternativen zu schauen? Jetzt selber entwickeln, oder später einkaufen? Was glaubst du schafft den Wohlstand für morgen? Ich laufe lieber vorne weg.
      Das hat unseren Wohlstand bis jetzt gesichert und nicht das Festhalten an alten Technologien.
      Das in so einem Prozess Fehler gemacht werden und Pandemie und Krieg auch nicht unbedingt förderlich sind, ist unbestritten und führt zu Unsicherheiten.

      Den Weg werden über Kurz oder Lang aber alle gehen müssen. Ich bin dann lieber an der Spitze des Zugs als hinterherlaufen zu müssen.

      Selber entwickeln? Was wird hier denn selber entwickelt? Alles mit chinesischen Solarmodulen vollkleistern, Windräder aufstellen und aufgrund der fehlenden Grundlastfähigkeit zwingend weiter an  Kohle testzuhalten, ist KEINE Hochtechnologie. Das ist Gemurks im Quadrat, keine Energiewende. Und ja, hier wird ein Scheißdreck Richtung Speicherlösungen entwickelt. Das machen die Chinesen und Japaner mit ihren Zielen Richtung Wasserstoff. Wir bauen weiter Windräder und klatschen dazu.

      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 11:37
      @Keeper83:

      Dir ist schon bewusst, dass der Anteil von mit fossilen Energieträgern erzeugter Elektroenergie in den letzten Jahren dafür deutlich zugenommen hat?


      Dazu finde ich gerade keine gute Grafik. Auf welche Quelle beziehst du dich da?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 15.09.2022 11:37
      Die Tagesschau hat die Illusion, dass wir bei erneuerbaren Energien gerade irgendeine Art technologischer Vorreiterrolle einnehmen, vor kurzem in einem schönen Beitrag zusammengefasst: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/energiewende-china-abhaengigkeit-101.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 11:42
      Schon einmal etwas von Parallelentwicklung gehört? Die alten Technologien einfach weiter laufen lassen, bis die neuen Technologien sinnvoll und in großer Stückzahl eingesetzt werden können. Und nicht von diesen Ideologie getriebenen Schnellschüssen der Grünen alles abzuschalten ohne vernünftige und zeitnah einsetzbare Alternativen



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 11:53
      Schon einmal etwas von Parallelentwicklung gehört? Die alten Technologien einfach weiter laufen lassen, bis die neuen Technologien sinnvoll und in großer Stückzahl eingesetzt werden können. Und nicht von diesen Ideologie getriebenen Schnellschüssen der Grünen alles abzuschalten ohne vernünftige und zeitnah einsetzbare Alternativen

      Lief bzw. läuft das nicht parallel aktuell? Den richtigen Zeitpunkt definierst dann du? Oder wer macht das?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 12:03
      Läuft das nicht? Indem man die letzten 3 verbleibenden AKWs planmäßig abschaltet?  Und krampfhaft versucht seine Ideologie weiter durchzudrücken.

      Ich entscheide das nicht, ich glaube da ist aktuell der Pommespanzer zuständig  8). Oder die Dame die offenkundig zu Protokoll gibt, dass ihr die Meinung der Wähler egal ist?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 15.09.2022 12:07
      Schon einmal etwas von Parallelentwicklung gehört? Die alten Technologien einfach weiter laufen lassen, bis die neuen Technologien sinnvoll und in großer Stückzahl eingesetzt werden können. Und nicht von diesen Ideologie getriebenen Schnellschüssen der Grünen alles abzuschalten ohne vernünftige und zeitnah einsetzbare Alternativen

      Aus ideologischen Gründen (oder Geldgefüllte-Aktenkofferideologie im Fall Union) wurde doch erst ein ganzer Hochtechnologie-Industriezweig (z.B. SolarWorld) zugrunde gerichtet und nach China verscherbelt, während eine Energiewende durchgeführt werden sollte, in der so eine heimische Industrie sicher Sinnvoll gewesen wäre. Irgendwie funktioniert die "DIE GRÜÜÜNEN" Argumentation auch nicht, aber ein Feindbild braucht wohl auch der Amtsstubenhocker im öD.

      Am besten noch gegen Baerbock wettern, die überhaupt nichts mit uns zu tun hat, weil sie AUSSENpolitik macht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 12:08
      Schon einmal etwas von Parallelentwicklung gehört? Die alten Technologien einfach weiter laufen lassen, bis die neuen Technologien sinnvoll und in großer Stückzahl eingesetzt werden können. Und nicht von diesen Ideologie getriebenen Schnellschüssen der Grünen alles abzuschalten ohne vernünftige und zeitnah einsetzbare Alternativen

      Übergangsphasen sind immer hart und gehen selten geräuschlos über die Bühne. Ich erlebe das immer, wenn wir neue Software und/oder Prozesse implementieren.

      Ganz ehrlich: die CDU/CSU hat 16 Jahre lang zusammen mit der SPD viele Entwicklungen verschlafen und/oder bewusst übersehen. Diese 16 Jahre fehlen jetzt und ich bin sehe da die durch den Russlandkrieg ausgelöste Energiekrise als große Chance. Bisher haben Krisen und der damit verbundene Innovationsdruck dafür gesorgt, dass in kurzer Zeit neue Dinge entwickelt und auf den Markt gebracht wurden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 12:10
      Für alle Gas Kunden mal die Wahrheit wie der Gaspreis ab 01.11.22 bei Vattenfall aussieht ( direkte Erhöhung für das EFH, nicht die Erhöhung von 2021 auf der Nebenkostenabrechnung. Manche meinen ja, das wäre es schon gewesen. Diesen Preis erhalten die Mieter dann nächstes Jahr).

       Von 7,10 Cent auf 28,5 Cent pro kWh. Gasumlage bereits drin. Das heißt, bei meinem Verbrauch von 9500 kWh sind dies anstatt 805€ pro Jahr, 2865€ pro Jahr. Lustig, oder? Das wird ein heisser Herbst werden ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 12:19
      Für alle Gas Kunden mal die Wahrheit wie der Gaspreis ab 01.11.22 bei Vattenfall aussieht ( direkte Erhöhung für das EFH, nicht die Erhöhung von 2021 auf der Nebenkostenabrechnung. Manche meinen ja, das wäre es schon gewesen. Diesen Preis erhalten die Mieter dann nächstes Jahr).

       Von 7,10 Cent auf 28,5 Cent pro kWh. Gasumlage bereits drin. Das heißt, bei meinem Verbrauch von 9500 kWh sind dies anstatt 805€ pro Jahr, 2865€ pro Jahr. Lustig, oder? Das wird ein heisser Herbst werden ;)

      Süß, 9500 Kwh. Das ist tatsächlich amüsant.
      Warum meinst du, du müsstest den Gas Kunden mal die Wahrheit zeigen? Meinst du nicht, dass man als Gaskunde diese kennt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.09.2022 12:23
      Zitat
      Ganz ehrlich: die CDU/CSU hat 16 Jahre lang zusammen mit der SPD viele Entwicklungen verschlafen und/oder bewusst übersehen. Diese 16 Jahre fehlen jetzt und ich bin sehe da die durch den Russlandkrieg ausgelöste Energiekrise als große Chance. Bisher haben Krisen und der damit verbundene Innovationsdruck dafür gesorgt, dass in kurzer Zeit neue Dinge entwickelt und auf den Markt gebracht wurden.

      Da die Entwicklungen verschlafen wurden, gibt es sicher Länder vergleichbarer Größe, die diesem Missmanagement nicht anheim gefallen sind, an denen man sich orientieren kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 12:30
      Für alle Gas Kunden mal die Wahrheit wie der Gaspreis ab 01.11.22 bei Vattenfall aussieht ( direkte Erhöhung für das EFH, nicht die Erhöhung von 2021 auf der Nebenkostenabrechnung. Manche meinen ja, das wäre es schon gewesen. Diesen Preis erhalten die Mieter dann nächstes Jahr).

       Von 7,10 Cent auf 28,5 Cent pro kWh. Gasumlage bereits drin. Das heißt, bei meinem Verbrauch von 9500 kWh sind dies anstatt 805€ pro Jahr, 2865€ pro Jahr. Lustig, oder? Das wird ein heisser Herbst werden ;)

      Süß, 9500 Kwh. Das ist tatsächlich amüsant.
      Warum meinst du, du müsstest den Gas Kunden mal die Wahrheit zeigen? Meinst du nicht, dass man als Gaskunde diese kennt?

      Nö, glaube ich nicht. Man liest hier ja von Leuten, die 50 Euro mehr im Monat zahlen wollen und dann auf einmal essen gehen verzichten. 9500 kWh ist der Gasverbrauch eines Neubaus. Was ist daran süß?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 15.09.2022 12:37
      ...das eigentlich Erschreckende daran ist, dass das nun jedes Jahr zu bezahlen ist...nicht nur einmal
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 12:48
      Für alle Gas Kunden mal die Wahrheit wie der Gaspreis ab 01.11.22 bei Vattenfall aussieht ( direkte Erhöhung für das EFH, nicht die Erhöhung von 2021 auf der Nebenkostenabrechnung. Manche meinen ja, das wäre es schon gewesen. Diesen Preis erhalten die Mieter dann nächstes Jahr).

       Von 7,10 Cent auf 28,5 Cent pro kWh. Gasumlage bereits drin. Das heißt, bei meinem Verbrauch von 9500 kWh sind dies anstatt 805€ pro Jahr, 2865€ pro Jahr. Lustig, oder? Das wird ein heisser Herbst werden ;)

      Süß, 9500 Kwh. Das ist tatsächlich amüsant.
      Warum meinst du, du müsstest den Gas Kunden mal die Wahrheit zeigen? Meinst du nicht, dass man als Gaskunde diese kennt?

      Nö, glaube ich nicht. Man liest hier ja von Leuten, die 50 Euro mehr im Monat zahlen wollen und dann auf einmal essen gehen verzichten. 9500 kWh ist der Gasverbrauch eines Neubaus. Was ist daran süß?

      Sorry, das weiß ich natürlich.
      Ich schlitter mit einem durchschnittlichen Verbrauch der letzten Jahre von über 40.000 Kwh in den Winter. Alte Hütte, drei kleine Kinder und meine Oma mit drin.

      Aktuell wird saniert. Bei den Bau- und Materialpreisen sorgt der ansteigende Gaspreis zumindest dafür, dass der ROI nicht allzu schlimm aussieht.  :o 

      Wer die aktuelle Preisentwicklung auf dem Rohstoffmarkt nicht auf sich herunterrechnet und sich von der Endabrechnung im kommenden Frühjahr überraschen lässt, hat es wohl generell nicht ganz so einfach im Leben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2022 12:53


      Ganz ehrlich: die CDU/CSU hat 16 Jahre lang zusammen mit der SPD viele nahezu jede Entwicklungen verschlafen und/oder bewusst übersehen.
      Ich hab das mal adaptiert
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 15.09.2022 12:57
      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 15.09.2022 13:00
      ...wenn wir wenigstens einen Druiden hätten...Energetix 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 13:15
      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.

      Der adäquate Ersatz wurde doch schon längst gefunden: erneuerbare Energien. China bringt dieses Jahr PV-Anlagen ans Netz, die mehr Leistung haben als sämtliche Stromerzeuger in Deutschland inkl. Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke.

      Allein die deutschen Dachflächen reichen aus, um das ganze Land auch im Winter mit genügend Energie zu versorgen. Wie stelle ich mir das nachts vor? Die bisher in Deutschland zugelassenen Hybrid- und Elektroautos verfügen bereits heute über eine Gesamtspeicherkapazität, die den kompletten Strombedarf Deutschlands mehr als einen Tag abdecken kann. Das Stichwort hier lautet bidirektionales Laden. Zusätlich gibt es Wasserkraft und bereits heute Hausspeicher für Strom. Der überschüssige Strom, der zu Spitzenzeiten erzeugt wird, kann zur Produktion von Wasserstoff verwendet und später wieder verwendetet werden zur Energieerzeugung.

      Das sind alles bereits bekannte Technologien, die auch schon im Einsatz sind. Nur hat man sich in den vergangenen Jahren lieber auf billiges Gas und Öl verlassen...

      Für alle Diesel-Dieter, die jetzt sagen: aber ich fahre mit meinem Auto doch jeden Tag 1.200 km mit Anhänger und drölf Kindern ohne Pause im Kreis: ihr seid statistisch betrachtet eine absolute Minderheit. Das deutsche Auto steht durchschnittlich pro Tag mehr als 23 Stunden und wird auch außerhalb dieser Zeit kaum bewegt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 13:17
      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.

      Ich bin grundsätzlich für Technologieoffenheit und kann selber nicht beurteilen mit was, wer, wann "voll gekleistert" wird. Als Ergänzung zu den Erneuerbaren könnte ich mir diese Fließbandreaktoren möglicherweise vorstellen, solange sich @JesuisSVA zusammen mit XTinaG und Spid um die abfallenden Wertstoffe kümmert und die Sicheriheitsbedenken entsprechend gelöst werden.

      Um die Tatsache, dass die Fossilen Brennstoffe nun einmal in nicht allzu ferner Zukunft zur Neige gehen, kommen wir aber nicht drum herum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 13:23
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 15.09.2022 13:24
      Für alle Diesel-Dieter, die jetzt sagen: aber ich fahre mit meinem Auto doch jeden Tag 1.200 km mit Anhänger und drölf Kindern ohne Pause im Kreis
      :D :D :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 15.09.2022 13:24
      Die Atom-Fans sind ja schon immer putzig. Dass Frankreich gerade komplett dunkel wäre, wenn Deutschland nicht mit seinem Strom aus Erneuerbaren aushelfen würde wird dann gerne mal übersehen.
      Und wenn die Schweiz ein Endlager in der Nähe deutscher Grenzen einrichten will wird rumgeheult.

      Ja die Union und mit ihr die SPD (auch wenn ich die CDU da fedeführend sehe) hat es einfach verpennt. Den rot-grünen Atomausstieg zu übernehmen (nach dümmlichster hin und her Politik 2010-2012) und ein paar Jahre später dann auf Druck der Klimabewegung auch aus der Kohle zu wollen ohne jemals auch in irgendwelche neuen Technologien einzusteigen war mehr als dämlich.

      Dass viele hier im Forum, vor allem die Spid-Mehrfachaccounts, am rechten Rand leben und immer nur "die Grünen, die Grünen" rufen ist bekannt. Aber selbst denen sollte das auffallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 13:27
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Und genau deshalb setzen erdölfördernde Staaten wie Dubai oder VAE weiterhin zu 100 % auf den Handel mit fossilen Brensstoffen und versuchen null andere Wirtschaftszweige und Einnahmequellen für sich zu erschließen.

      Ach Moment, da war ja was...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 13:31
      Die Atom-Fans sind ja schon immer putzig. Dass Frankreich gerade komplett dunkel wäre, wenn Deutschland nicht mit seinem Strom aus Erneuerbaren aushelfen würde wird dann gerne mal übersehen.
      Und wenn die Schweiz ein Endlager in der Nähe deutscher Grenzen einrichten will wird rumgeheult.

      Ja die Union und mit ihr die SPD (auch wenn ich die CDU da fedeführend sehe) hat es einfach verpennt. Den rot-grünen Atomausstieg zu übernehmen (nach dümmlichster hin und her Politik 2010-2012) und ein paar Jahre später dann auf Druck der Klimabewegung auch aus der Kohle zu wollen ohne jemals auch in irgendwelche neuen Technologien einzusteigen war mehr als dämlich.

      Dass viele hier im Forum, vor allem die Spid-Mehrfachaccounts, am rechten Rand leben und immer nur "die Grünen, die Grünen" rufen ist bekannt. Aber selbst denen sollte das auffallen.

      Hast Du außer Strohmannargumenten, Whataboutism und argumenta ad hominem auch inhaltlich etwas zu bieten?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 13:32
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Und genau deshalb setzen erdölfördernde Staaten wie Dubai oder VAE weiterhin zu 100 % auf den Handel mit fossilen Brensstoffen und versuchen null andere Wirtschaftszweige und Einnahmequellen für sich zu erschließen.

      Ach Moment, da war ja was...

      Und damit möchtest Du jetzt was aussagen, widerlegen, belegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 13:36
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 15.09.2022 13:36
      Die Atom-Fans sind ja schon immer putzig. Dass Frankreich gerade komplett dunkel wäre, wenn Deutschland nicht mit seinem Strom aus Erneuerbaren aushelfen würde wird dann gerne mal übersehen.

      Was hat es mit Deutschen Atomkraftwerken zu tun, wenn der Franzmann seine nicht richtig baut und wartet?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 13:37
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Diese Fließbandreaktoren werden attraktiv weil alles etwas "einfacher" gehalten ist. Dazu zähle ich auch die Sicherheitssysteme. Die Genehmigunsgbehörden betreten hier ziemliches Neuland.

      Wahrscheinlich falle ich jetzt bei der Installation meiner 17 kWp PV-Anlage nächste Woche vom Dach.  :o

      Hätte ich mal nichts gesagt.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 13:40
      Die Atom-Fans sind ja schon immer putzig. Dass Frankreich gerade komplett dunkel wäre, wenn Deutschland nicht mit seinem Strom aus Erneuerbaren aushelfen würde wird dann gerne mal übersehen.
      Und wenn die Schweiz ein Endlager in der Nähe deutscher Grenzen einrichten will wird rumgeheult.

      Ja die Union und mit ihr die SPD (auch wenn ich die CDU da fedeführend sehe) hat es einfach verpennt. Den rot-grünen Atomausstieg zu übernehmen (nach dümmlichster hin und her Politik 2010-2012) und ein paar Jahre später dann auf Druck der Klimabewegung auch aus der Kohle zu wollen ohne jemals auch in irgendwelche neuen Technologien einzusteigen war mehr als dämlich.

      Dass viele hier im Forum, vor allem die Spid-Mehrfachaccounts, am rechten Rand leben und immer nur "die Grünen, die Grünen" rufen ist bekannt. Aber selbst denen sollte das auffallen.

      Am rechten Rand? Weil es einigen nicht passt was man zu sagen hat? Sehe es einfach ein, dass die Konservativen Parteien fast WELTWEIT!! auf dem Vormarsch sind, siehe auch ganz aktuell die Wahl in Schweden z.B. usw.

      Und nur weil in BUNTLAND scheinbar viele lieber Hägelomis aus dem linken Spektrum wählen ist das ja glücklicherweise in VIELEN Ländern nicht der Fall und wird sich auch steigern.

      Live with it.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 13:40
      BTW: wer sich noch einen günstigen Stromvertrag sichern will, muss heute noch zu Media Markt fahren. Ab Morgen 65 Cent aufwärts. Eben eprimo abgeschlossen ab 09.04.23 für 29,68 Cent und 120 Gutschein. Nächstes Jahr dürfte die kWh Strom  50 Cent kosten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 15.09.2022 13:42

      Dass viele hier im Forum, vor allem die Spid-Mehrfachaccounts, am rechten Rand leben und immer nur "die Grünen, die Grünen" rufen ist bekannt. Aber selbst denen sollte das auffallen.

      Ich lese hier btw. schon seit Jahren mit und Spid war, wenn man gewisse Eigenheiten mal außen vor lässt, immer jemand, der inhaltlich fundierte bzw. zutreffende Antworten auf Problemstellungen gegeben hat. Mehr als wahrscheinlich 90% der User hier, inkl. mir natürlich.  ;)

      Ich verstehe nicht ganz, weshalb man ein Problem mit der Realität hat, nur weil sie einem politisch nicht passt. Vor der sogenannten Energiewende lief ja anscheinend alles einigermaßen. Man ist ja angesichts der heutigen Zustände geneigt, DDR-Vergleiche zu ziehen, aber selbst da hätte sich der Staat nicht getraut, sehenden Auges selbstverschuldet in eine dermaßen desolate Situation zu geraten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 13:42
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Diese Fließbandreaktoren werden attraktiv weil alles etwas "einfacher" gehalten ist. Dazu zähle ich auch die Sicherheitssysteme. Die Genehmigunsgbehörden betreten hier ziemliches Neuland.

      Wahrscheinlich falle ich jetzt bei der Installation meiner 17 kWp PV-Anlage nächste Woche vom Dach.  :o

      Hätte ich mal nichts gesagt.

      Was für „Fließbandreaktoren“?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 13:49
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Diese Fließbandreaktoren werden attraktiv weil alles etwas "einfacher" gehalten ist. Dazu zähle ich auch die Sicherheitssysteme. Die Genehmigunsgbehörden betreten hier ziemliches Neuland.

      Wahrscheinlich falle ich jetzt bei der Installation meiner 17 kWp PV-Anlage nächste Woche vom Dach.  :o

      Hätte ich mal nichts gesagt.

      Deine 17 kwp pv Anlage bringt dir im Winter…. Warte ich sag’s dir… NICHTS!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 13:50
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 13:53
      Endlich vorhandene Rohstoffe werden irgendwann ausgehen. Es geht nicht darum, nicht über Alternativen nachzudenken. Das hat hier niemand gefordert. Es geht aber sehr wohl darum, erst auf Alternativen zu setzen, wenn sie welche sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 15.09.2022 13:54
      Am besten noch gegen Baerbock wettern, die überhaupt nichts mit uns zu tun hat, weil sie AUSSENpolitik macht.

      Meine persönliche Auffassung der Aufgaben eines Außenministers ist, dass Außenminister innere Anliegen nach Außen tragen sollen. Das, was unsere Außenministerin seit Amtsantritt macht ist hingegen genau umgekehrt. Sie nimmt ausschließlich äußere Anliegen und bringt sie ins Innere.
      Meiner Ansicht nach ist unsere deutsche Außenministerin demnach eigentlich die Außenministerin von allen anderen Ländern als von dem Land, in dem Ihre Partei von 85,2% der Wähler nicht gewählt wurde.

      Was die Diskussion zu den Erneuerbaren betrifft finde ich ebenfalls, dass in den letzten Jahrzehnten sehr viel falsch gemacht wurde, was sehr wahrscheinlich mit einem extrem großen Einfluss der deutschen Energielobby zu tun gehabt hat. Hätte sich die Politik nicht reinlabern lassen und dafür gesorgt, dass der Ausbau der Erneuerbaren nur noch ein teures Hobby für Ideologen bleibt, wären wir heute wesentlich weiter und die Bürger insgesamt weitaus weniger Abhängig von externer Energie.

      Dass man nicht abschalten sollte, bevor genug Erneuerbare zur Verfügung stehen, dass sich im Prinzip der Markt selbst des Problems annimmt, weil Erneuerbare langfristig einfach wesentlich günstiger sein werden, ist bekannt, aber einigen politischen Leistungsträgern wohl nicht so sehr bewusst. Für einen ruhigen Übergang fehlen uns jetzt allerdings gute zehn Jahre und jetzt soll es auf Teufel komm raus schnell gehen mit der Energiewende, während parallel der Primärenergiebedarf ebenfalls maximal auf Strom umgestellt werden soll. Das wird nur klappen, wenn der Zubau die nächsten Jahre extrem ansteigt.

      Das wird zum einen sehr, sehr teuer werden und zum anderen darf abgesehen von Russland in der Weltpolitik jetzt nix weiteres passieren. Wenn das zwischen China und Taiwan eskalieren sollte und wir durch die USA mit reingezogen werden, sollten wir alle in ein Land auswandern, das sich um Weltpolitik und darüber, wer die Bösen sind, keine Gedanken macht. Weil Deutschland sanktionsbedingt in Windeseile zu einem Steinzeitstaat verkommen wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 13:54
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   

      Frag doch mal unseren kompetenten Wirtschaftsminister". Das Interview bei Maischberger sagt ja schon alles über den Wirtschaftsverstand dieser "Anti-Atom-Partei". Die Unternehmen werden nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren oder? Dieser Typ ist sowas von hohl und inkompetent ein Trauerspiel! So ein Schwachkopf kann mittlerweile Wirtschaftsminister einer "Industrienation" werden.  ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 13:55
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Diese Fließbandreaktoren werden attraktiv weil alles etwas "einfacher" gehalten ist. Dazu zähle ich auch die Sicherheitssysteme. Die Genehmigunsgbehörden betreten hier ziemliches Neuland.

      Wahrscheinlich falle ich jetzt bei der Installation meiner 17 kWp PV-Anlage nächste Woche vom Dach.  :o

      Hätte ich mal nichts gesagt.

      Was für „Fließbandreaktoren“?

      Wenn ich es richtig verstanden habe, besteht der Vorteil dieser NuScale Reaktoren darin, dass diese in Modulbauweise in Fabriken vorgefertigt werden.

      Der Begriff "Fließbandreaktor" ist in diesem Zusammenhang wohl in meinem Kopf entstanden. Sorry.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 13:57
      Ich hab mich zu NuScaleRs nicht eingelassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 13:57
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   

      Frag doch mal unseren kompetenten Wirtschaftsminister". Das Interview bei Maischberger sagt ja schon alles über den Wirtschaftsverstand dieser "Anti-Atom-Partei". Die Unternehmen werden nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren oder? Dieser Typ ist sowas von hohl und inkompetent ein Trauerspiel! So ein Schwachkopf kann mittlerweile Wirtschaftsminister einer "Industrienation" werden.  ;D ;D ;D

      Haben nicht während der "Corona-Pandemie" viele Unternehmen aufgehört zu produzieren, zu verkaufen, Dienstleistungen anzubieten, ohne automatisch insolvent zu gehen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 13:59
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   

      Frag doch mal unseren kompetenten Wirtschaftsminister". Das Interview bei Maischberger sagt ja schon alles über den Wirtschaftsverstand dieser "Anti-Atom-Partei". Die Unternehmen werden nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren oder? Dieser Typ ist sowas von hohl und inkompetent ein Trauerspiel! So ein Schwachkopf kann mittlerweile Wirtschaftsminister einer "Industrienation" werden.  ;D ;D ;D

      Haben nicht während der "Corona-Pandemie" viele Unternehmen aufgehört zu produzieren, zu verkaufen, Dienstleistungen anzubieten, ohne automatisch insolvent zu gehen?

      Der Mensch ist ein TOTALAUSFALL als Wirtschaftsminister, das kannst du drehen und wenden wie du willst. Stehe einfach dazu seine Partei gewählt zu haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 15.09.2022 14:00

      Dass viele hier im Forum, vor allem die Spid-Mehrfachaccounts, am rechten Rand leben und immer nur "die Grünen, die Grünen" rufen ist bekannt. Aber selbst denen sollte das auffallen.

      Ich lese hier btw. schon seit Jahren mit und Spid war, wenn man gewisse Eigenheiten mal außen vor lässt, immer jemand, der inhaltlich fundierte bzw. zutreffende Antworten auf Problemstellungen gegeben hat. Mehr als wahrscheinlich 90% der User hier, inkl. mir natürlich.  ;)

      Ich verstehe nicht ganz, weshalb man ein Problem mit der Realität hat, nur weil sie einem politisch nicht passt. Vor der sogenannten Energiewende lief ja anscheinend alles einigermaßen. Man ist ja angesichts der heutigen Zustände geneigt, DDR-Vergleiche zu ziehen, aber selbst da hätte sich der Staat nicht getraut, sehenden Auges selbstverschuldet in eine dermaßen desolate Situation zu geraten.

      An Garfield:   Putzig! Bisher waren Menschen mit abweichender Meinung sofort: "rechts" "Nazis" und Rassisten"!
      Geschenkt! So ist das halt, wenn man keine Argumente generieren kann. 
      Und, dank Ihnen nun auch zu "Spid"!  Das ist ne Leistung!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 14:02
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Dann schau dir einfach mal an in welchem Tempo und mit wie viel Geld China die erneuerbaren Energien ausbaut. In China sind inzwischen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit einer Gesamtnennleistung von 1.000 Gigawatt am Netz. Das ist ungefähr das vierfache der kompletten installierten Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland inkl. Erneuerbaren, Gas, Atom und Kohle.

      Puh,wenn du schon Stammtischparolen raushaust, dann lies dich wenigstens ein klein wenig in das Thema ein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2022 14:02
      Deine 17 kwp pv Anlage bringt dir im Winter…. Warte ich sag’s dir… NICHTS!
      Das ist grober Unfung und zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 14:03
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   

      Frag doch mal unseren kompetenten Wirtschaftsminister". Das Interview bei Maischberger sagt ja schon alles über den Wirtschaftsverstand dieser "Anti-Atom-Partei". Die Unternehmen werden nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren oder? Dieser Typ ist sowas von hohl und inkompetent ein Trauerspiel! So ein Schwachkopf kann mittlerweile Wirtschaftsminister einer "Industrienation" werden.  ;D ;D ;D

      Haben nicht während der "Corona-Pandemie" viele Unternehmen aufgehört zu produzieren, zu verkaufen, Dienstleistungen anzubieten, ohne automatisch insolvent zu gehen?

      Der Mensch ist ein TOTALAUSFALL als Wirtschaftsminister, das kannst du drehen und wenden wie du willst. Stehe einfach dazu seine Partei gewählt zu haben.

      Ich drehe und Wende nichts. Ich habe eine Frage gestellt. Möglicherweise möchtest du die ja noch beantworten.

      Als FDP Mitglied wähle ich zumeist die FDP. Die Grünen tatsächlich noch nie.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 15.09.2022 14:04
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Bullshit-Behauptung ohne jeden echten Hintergrund.
      Du müsstest noch nicht mal weit reisen um auf Länder wie Dänemark zu stoßen, die das seit vielen Jahren besser machen und vorantreiben.
      Immer wieder erstaunlich für wie viele Menschen der Horizont spätestens der deutschen Staatsgrenze endet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 15.09.2022 14:06
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.

      Diese Fließbandreaktoren werden attraktiv weil alles etwas "einfacher" gehalten ist. Dazu zähle ich auch die Sicherheitssysteme. Die Genehmigunsgbehörden betreten hier ziemliches Neuland.

      Wahrscheinlich falle ich jetzt bei der Installation meiner 17 kWp PV-Anlage nächste Woche vom Dach.  :o

      Hätte ich mal nichts gesagt.

      Was für „Fließbandreaktoren“?

      SMR - https://de.wikipedia.org/wiki/Small_Modular_Reactor

      Die läuten gerade die Renaissance der Atomkraft ein. Auch für ärmere Länder, die sich den Bau herkömmlicher Meiler bisher nicht leisten wollten und konnten. Atomreaktor bestellen im Onlineshop quasi.. Da werden die grünen Köpfchen dampfen vor Angst und Wut..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 15.09.2022 14:07
      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   

      Frag doch mal unseren kompetenten Wirtschaftsminister". Das Interview bei Maischberger sagt ja schon alles über den Wirtschaftsverstand dieser "Anti-Atom-Partei". Die Unternehmen werden nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren oder? Dieser Typ ist sowas von hohl und inkompetent ein Trauerspiel! So ein Schwachkopf kann mittlerweile Wirtschaftsminister einer "Industrienation" werden.  ;D ;D ;D

      Das Witzige an diesem Interview ist eigentlich, dass die Bild-Leser-Bubble sich gerne drauf stürzt, während Ökonomen Habeck am laufenden Band Recht geben.

      https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100050052/robert-habeck-diw-chef-marcel-fratzscher-verteidigt-seine-insolvenz-aeusserung.html

      Hmm. Wem man da wohl glauben möchte...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.09.2022 14:08
      Fratzscher...  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 14:09
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Dann schau dir einfach mal an in welchem Tempo und mit wie viel Geld China die erneuerbaren Energien ausbaut. In China sind inzwischen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit einer Gesamtnennleistung von 1.000 Gigawatt am Netz. Das ist ungefähr das vierfache der kompletten installierten Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland inkl. Erneuerbaren, Gas, Atom und Kohle.

      Puh,wenn du schon Stammtischparolen raushaust, dann lies dich wenigstens ein klein wenig in das Thema ein.

      Dieser Schwachsinn von dir zeugt eher von Unwissenheit.

      Punkt a). Bevölkerungspopulation von China mit DE vergleichen
      Punkt b). Klimatische Unterschiede berücksichtigen?
      Punkt c). Politisches System in China mit DE bzw. EU vergleichen? (Oder meinst du in China streitet man sich über 15 Gerichtsverfahren und 10 Einsprüchen oder Befragungen ob, wie und wo etwas gebaut wird? Bei uns gibt es ja schon Verwaltungsverfahren/Vorschriften/Weisungen wie viele cm ich meine Blumen im Garten von der Grundstücksgrenze entfernt pflanzen kann. Meine Güte.

      Vielleicht würde es dir mal gut tun dich in das Thema einzulesen.

      Immer dieser Vergleich mit Äpfel und Birnen von China / DE.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 15.09.2022 14:11
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Bullshit-Behauptung ohne jeden echten Hintergrund.
      Du müsstest noch nicht mal weit reisen um auf Länder wie Dänemark zu stoßen, die das seit vielen Jahren besser machen und vorantreiben.
      Immer wieder erstaunlich für wie viele Menschen der Horizont spätestens der deutschen Staatsgrenze endet.

      Wenn die Auf die Windkraft in DK anspielst: Dänemark hat 12% der Landfläche Deutschlands, aber eine mehr als dreimal so lange Küstenlinie. Außerdem knapp 6 Millionen Einwohner, Deutschland hat aktuell knapp 83 Millionen. Für die Betrachtung sicherlich nicht ganz unwesentlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 14:11
      Ich hab mich zu NuScaleRs nicht eingelassen.

      Meine Sicherheitsbedenken auf die du dich eingelassen hast bezogen sich auf die von @platten eingebrachten NuScale Reaktoren vom Fließband.

      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.

      Ich bin grundsätzlich für Technologieoffenheit und kann selber nicht beurteilen mit was, wer, wann "voll gekleistert" wird. Als Ergänzung zu den Erneuerbaren könnte ich mir diese Fließbandreaktoren möglicherweise vorstellen, solange sich @JesuisSVA zusammen mit XTinaG und Spid um die abfallenden Wertstoffe kümmert und die Sicheriheitsbedenken entsprechend gelöst werden.

      Um die Tatsache, dass die Fossilen Brennstoffe nun einmal in nicht allzu ferner Zukunft zur Neige gehen, kommen wir aber nicht drum herum.


      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht. Wer angesichts der sichersten Stromerzeugungsart „Sicherheitsbedenken“ hat, sollte sie auch gegenüber allen anderen haben oder sie sind nur vorgeschoben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 14:12
      Deine 17 kwp pv Anlage bringt dir im Winter…. Warte ich sag’s dir… NICHTS!
      Das ist grober Unfung und zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit

      Echt? Von dir? Im Winter hat eine PV höchstens 10 eher 5% der Peak Auslastung. Das ist für mich nichts! Und all die Wärmepumpen Leute, die auf grüne Träumereien mit WP und PV reinfallen werden schon noch das kotzen kriegen, wenn der Preis pro kWh bei 50 Cent liegt und merken das in der Heizperiode die 30k PV nichts bringt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 14:13
      Ich hab mich zu NuScaleRs nicht eingelassen.

      Meine Sicherheitsbedenken auf die du dich eingelassen hast bezogen sich auf die von @platten eingebrachten NuScale Reaktoren vom Fließband.

      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.

      Ich bin grundsätzlich für Technologieoffenheit und kann selber nicht beurteilen mit was, wer, wann "voll gekleistert" wird. Als Ergänzung zu den Erneuerbaren könnte ich mir diese Fließbandreaktoren möglicherweise vorstellen, solange sich @JesuisSVA zusammen mit XTinaG und Spid um die abfallenden Wertstoffe kümmert und die Sicheriheitsbedenken entsprechend gelöst werden.

      Um die Tatsache, dass die Fossilen Brennstoffe nun einmal in nicht allzu ferner Zukunft zur Neige gehen, kommen wir aber nicht drum herum.

      Also hast Du hinsichtlich der bestehenden friedlichen Nutzung der Kernkraft keine Sicherheitsbedenken?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 14:20
      Ich hab mich zu NuScaleRs nicht eingelassen.

      Meine Sicherheitsbedenken auf die du dich eingelassen hast bezogen sich auf die von @platten eingebrachten NuScale Reaktoren vom Fließband.

      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.

      Ich bin grundsätzlich für Technologieoffenheit und kann selber nicht beurteilen mit was, wer, wann "voll gekleistert" wird. Als Ergänzung zu den Erneuerbaren könnte ich mir diese Fließbandreaktoren möglicherweise vorstellen, solange sich @JesuisSVA zusammen mit XTinaG und Spid um die abfallenden Wertstoffe kümmert und die Sicheriheitsbedenken entsprechend gelöst werden.

      Um die Tatsache, dass die Fossilen Brennstoffe nun einmal in nicht allzu ferner Zukunft zur Neige gehen, kommen wir aber nicht drum herum.

      Also hast Du hinsichtlich der bestehenden friedlichen Nutzung der Kernkraft keine Sicherheitsbedenken?

      Grundsätzlich nicht. Auch bei einer weiteren Erforschung dieser Technolgie nicht. Gerade mit Blick auf weniger entwickelte Flecken auf diesem Planeten kann das nützlich sein. Bei uns sehe ich es wie gesagt eher als Ergänzung zu den Erneuerbaren.

      Und ich würde mir wie gesagt wünschen, das Ihr das aktuell noch bestehende Problem der abfallenden "Wertstoffe" löst.  :) 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 14:27
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Dann schau dir einfach mal an in welchem Tempo und mit wie viel Geld China die erneuerbaren Energien ausbaut. In China sind inzwischen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit einer Gesamtnennleistung von 1.000 Gigawatt am Netz. Das ist ungefähr das vierfache der kompletten installierten Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland inkl. Erneuerbaren, Gas, Atom und Kohle.

      Puh,wenn du schon Stammtischparolen raushaust, dann lies dich wenigstens ein klein wenig in das Thema ein.

      Dieser Schwachsinn von dir zeugt eher von Unwissenheit.

      Punkt a). Bevölkerungspopulation von China mit DE vergleichen
      Punkt b). Klimatische Unterschiede berücksichtigen?
      Punkt c). Politisches System in China mit DE bzw. EU vergleichen? (Oder meinst du in China streitet man sich über 15 Gerichtsverfahren und 10 Einsprüchen oder Befragungen ob, wie und wo etwas gebaut wird? Bei uns gibt es ja schon Verwaltungsverfahren/Vorschriften/Weisungen wie viele cm ich meine Blumen im Garten von der Grundstücksgrenze entfernt pflanzen kann. Meine Güte.

      Vielleicht würde es dir mal gut tun dich in das Thema einzulesen.

      Immer dieser Vergleich mit Äpfel und Birnen von China / DE.

      Zu Punkt a: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      zu Punkt b: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China sein Potenzial mehr oder besser nutzt?
      zu Punkt c: habe ich gemacht. Scheinbar hat die politische Führung dort mehr Weitblick als die CDU/CSU in den vergangenen 16 Jahren und die Verfahren entsprechend vereinfacht und festgestellt, dass erneuerbare Energien die Zukunft sind.

      Zum Thema Obst: Wenn hier einer schreibt, dass nur Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, so ist das einfach schlichtweg falsch. Wenn solche Allgemeinplätze widerlegt werden, dann ist das natürlich Äpfel mit Birnen. Mit welchem Land ist es denn dem Herrn genehm Deutschland zu vergleichen?

      Ich gebe dir gerne einen wirklichen Obstvergleich, weil beide Länder völlig unterschiedlich industriealisiert sind:

      Paraguay produziert beits seit Mitte der 1980er Jahre nahezu 100 % seines verwendeten Stroms durch erneuerbare Energien (Wasserkraft). Den Vergleich hatte ich aber bewusst nicht gewählt, weil diese Länder nun wirklich nicht miteinander vergleichbar sind auf Grund ihrer Wirtschaftsstruktur.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 14:32
      Deine 17 kwp pv Anlage bringt dir im Winter…. Warte ich sag’s dir… NICHTS!
      Das ist grober Unfung und zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit

      Echt? Von dir? Im Winter hat eine PV höchstens 10 eher 5% der Peak Auslastung. Das ist für mich nichts! Und all die Wärmepumpen Leute, die auf grüne Träumereien mit WP und PV reinfallen werden schon noch das kotzen kriegen, wenn der Preis pro kWh bei 50 Cent liegt und merken das in der Heizperiode die 30k PV nichts bringt.

      Volleinspeiser. Material günstig eingekauft. Kein Speicher. Selbstaufbau. 

      Aber auch sonst gilt:

      Deine 17 kwp pv Anlage bringt dir im Winter…. Warte ich sag’s dir… NICHTS!
      Das ist grober Unfung und zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2022 14:33

      Echt? Von dir? Im Winter hat eine PV höchstens 10 eher 5% der Peak Auslastung. Das ist für mich nichts! Und all die Wärmepumpen Leute, die auf grüne Träumereien mit WP und PV reinfallen werden schon noch das kotzen kriegen, wenn der Preis pro kWh bei 50 Cent liegt und merken das in der Heizperiode die 30k PV nichts bringt.
      Bei der WP gebe ich dir bedingt recht.
      Was deine angeblichen 5 bis 10% betrifft bleibts bei der Ahnungslosigkeit. Es sind (frei zugänliche Quellen) eher so um die 20%, bei mir lt. Monitoring so um die 16%. Also 11 bis 6 Prozetpunkte mehr als von dir behauptet
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.09.2022 14:36
      Ich hab mich zu NuScaleRs nicht eingelassen.

      Meine Sicherheitsbedenken auf die du dich eingelassen hast bezogen sich auf die von @platten eingebrachten NuScale Reaktoren vom Fließband.

      Und eure Alternative zu den unverkennbaren Problemen bei der Umstellung ist das Festhalten an der alten Technolgie bis zum bitteren Ende in nicht allzu ferner Zukunft? Oder habe ich eure Vorschläge überlesen?

      Atomkraft ist keine veraltete Technologie. Auch wenn die verblendete Anti-Atomkraft-Partei das nicht einsehen will.
      Im Gegenteil gehört der co2 neutralen Atomkraft die Zukunft, bis ein adäquater Ersatz gefunden wurde!
      Die ganze Welt wird demnächst mit NuScale Reaktoren vom Fließband voll gekleistert werden - nur das deindustriallisierte gallische Dorf macht da dann nicht mit.

      Ich bin grundsätzlich für Technologieoffenheit und kann selber nicht beurteilen mit was, wer, wann "voll gekleistert" wird. Als Ergänzung zu den Erneuerbaren könnte ich mir diese Fließbandreaktoren möglicherweise vorstellen, solange sich @JesuisSVA zusammen mit XTinaG und Spid um die abfallenden Wertstoffe kümmert und die Sicheriheitsbedenken entsprechend gelöst werden.

      Um die Tatsache, dass die Fossilen Brennstoffe nun einmal in nicht allzu ferner Zukunft zur Neige gehen, kommen wir aber nicht drum herum.

      Also hast Du hinsichtlich der bestehenden friedlichen Nutzung der Kernkraft keine Sicherheitsbedenken?

      Grundsätzlich nicht. Auch bei einer weiteren Erforschung dieser Technolgie nicht. Gerade mit Blick auf weniger entwickelte Flecken auf diesem Planeten kann das nützlich sein. Bei uns sehe ich es wie gesagt eher als Ergänzung zu den Erneuerbaren.

      Und ich würde mir wie gesagt wünschen, das Ihr das aktuell noch bestehende Problem der abfallenden "Wertstoffe" löst.  :)

      Nur knapp 5 Prozent des sog. „Atommülls“ stellt doch ehemaliges Brennmaterial aus Kernkraftwerken dar, der Rest stammt weit überwiegend aus der Medizin und stellt kein Problem dar noch gäbe es dazu eine Alternative. Das teils verbrauchte Brennmaterial kann doch mit bereits bestehender Technologie bereits weiter-/wiederverwendet werden, da fehlt nur die Serienreife. 95 Prozent des „Atommülls“ sind also ohnehin nicht vermeidbar, so man nicht auf Nuklearmedizin usw. verzichten mag. Das ist also kein Strom-aus-Kernkraft-Problem. Und für die übrigen 5 Prozent gibt es eine bereits greifbare Lösung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 14:37
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Dann schau dir einfach mal an in welchem Tempo und mit wie viel Geld China die erneuerbaren Energien ausbaut. In China sind inzwischen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit einer Gesamtnennleistung von 1.000 Gigawatt am Netz. Das ist ungefähr das vierfache der kompletten installierten Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland inkl. Erneuerbaren, Gas, Atom und Kohle.

      Puh,wenn du schon Stammtischparolen raushaust, dann lies dich wenigstens ein klein wenig in das Thema ein.

      Dieser Schwachsinn von dir zeugt eher von Unwissenheit.

      Punkt a). Bevölkerungspopulation von China mit DE vergleichen
      Punkt b). Klimatische Unterschiede berücksichtigen?
      Punkt c). Politisches System in China mit DE bzw. EU vergleichen? (Oder meinst du in China streitet man sich über 15 Gerichtsverfahren und 10 Einsprüchen oder Befragungen ob, wie und wo etwas gebaut wird? Bei uns gibt es ja schon Verwaltungsverfahren/Vorschriften/Weisungen wie viele cm ich meine Blumen im Garten von der Grundstücksgrenze entfernt pflanzen kann. Meine Güte.

      Vielleicht würde es dir mal gut tun dich in das Thema einzulesen.

      Immer dieser Vergleich mit Äpfel und Birnen von China / DE.

      Zu Punkt a: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      zu Punkt b: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China sein Potenzial mehr oder besser nutzt?
      zu Punkt c: habe ich gemacht. Scheinbar hat die politische Führung dort mehr Weitblick als die CDU/CSU in den vergangenen 16 Jahren und die Verfahren entsprechend vereinfacht und festgestellt, dass erneuerbare Energien die Zukunft sind.

      Zum Thema Obst: Wenn hier einer schreibt, dass nur Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, so ist das einfach schlichtweg falsch. Wenn solche Allgemeinplätze widerlegt werden, dann ist das natürlich Äpfel mit Birnen. Mit welchem Land ist es denn dem Herrn genehm Deutschland zu vergleichen?

      Ich gebe dir gerne einen wirklichen Obstvergleich, weil beide Länder völlig unterschiedlich industriealisiert sind:

      Paraguay produziert beits seit Mitte der 1980er Jahre nahezu 100 % seines verwendeten Stroms durch erneuerbare Energien (Wasserkraft). Den Vergleich hatte ich aber bewusst nicht gewählt, weil diese Länder nun wirklich nicht miteinander vergleichbar sind auf Grund ihrer Wirtschaftsstruktur.


      Da du scheinbar noch nicht verstehst worauf ich hinaus möchte:

      Vergleiche ein Land mit gleicher/ähnlicher Wirtschaftsstruktur, Bevölkerungsstruktur sowie Einwohner und eines vergleichbaren politischen Systems in unseren Breitegraden. Sollte nachvollziehbar sein.

      DESHALB nenne mir doch den Fortschritt und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Ländern wie:

      - UK
      - Frankreich
      - Italien

      China liegt bekanntermaßen (teilweise) in einer Klimazone die für PV besser geeignet ist.

      Und zu deiner Anmerkung dass die politische Führung in China dort mehr Weitblick hat. Diese Ausführung sagt eigentlich schon alles über dich aus und bedarf keiner weiteren Erklärung. China das Vorzeigeland jeder Demokratie. Klar den Ökolinken gefällt dass. Bloß wären diese im System China selbst bereits "verschwunden".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.09.2022 14:45
      Zitat
      gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      Gleichzeitig baut China auch 200 neue Kohlekraftwerke. Warum machen die das, wenn die doch so schnell erneuerbare Energien ausbauen? Da sitzen bestimmt ein paar CDUler in der KP. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 14:51
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Dann schau dir einfach mal an in welchem Tempo und mit wie viel Geld China die erneuerbaren Energien ausbaut. In China sind inzwischen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit einer Gesamtnennleistung von 1.000 Gigawatt am Netz. Das ist ungefähr das vierfache der kompletten installierten Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland inkl. Erneuerbaren, Gas, Atom und Kohle.

      Puh,wenn du schon Stammtischparolen raushaust, dann lies dich wenigstens ein klein wenig in das Thema ein.

      Dieser Schwachsinn von dir zeugt eher von Unwissenheit.

      Punkt a). Bevölkerungspopulation von China mit DE vergleichen
      Punkt b). Klimatische Unterschiede berücksichtigen?
      Punkt c). Politisches System in China mit DE bzw. EU vergleichen? (Oder meinst du in China streitet man sich über 15 Gerichtsverfahren und 10 Einsprüchen oder Befragungen ob, wie und wo etwas gebaut wird? Bei uns gibt es ja schon Verwaltungsverfahren/Vorschriften/Weisungen wie viele cm ich meine Blumen im Garten von der Grundstücksgrenze entfernt pflanzen kann. Meine Güte.

      Vielleicht würde es dir mal gut tun dich in das Thema einzulesen.

      Immer dieser Vergleich mit Äpfel und Birnen von China / DE.

      Zu Punkt a: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      zu Punkt b: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China sein Potenzial mehr oder besser nutzt?
      zu Punkt c: habe ich gemacht. Scheinbar hat die politische Führung dort mehr Weitblick als die CDU/CSU in den vergangenen 16 Jahren und die Verfahren entsprechend vereinfacht und festgestellt, dass erneuerbare Energien die Zukunft sind.

      Zum Thema Obst: Wenn hier einer schreibt, dass nur Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, so ist das einfach schlichtweg falsch. Wenn solche Allgemeinplätze widerlegt werden, dann ist das natürlich Äpfel mit Birnen. Mit welchem Land ist es denn dem Herrn genehm Deutschland zu vergleichen?

      Ich gebe dir gerne einen wirklichen Obstvergleich, weil beide Länder völlig unterschiedlich industriealisiert sind:

      Paraguay produziert beits seit Mitte der 1980er Jahre nahezu 100 % seines verwendeten Stroms durch erneuerbare Energien (Wasserkraft). Den Vergleich hatte ich aber bewusst nicht gewählt, weil diese Länder nun wirklich nicht miteinander vergleichbar sind auf Grund ihrer Wirtschaftsstruktur.


      Da du scheinbar noch nicht verstehst worauf ich hinaus möchte:

      Vergleiche ein Land mit gleicher/ähnlicher Wirtschaftsstruktur, Bevölkerungsstruktur sowie Einwohner und eines vergleichbaren politischen Systems in unseren Breitegraden. Sollte nachvollziehbar sein.

      DESHALB nenne mir doch den Fortschritt und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Ländern wie:

      - UK
      - Frankreich
      - Italien

      China liegt bekanntermaßen (teilweise) in einer Klimazone die für PV besser geeignet ist.

      Und zu deiner Anmerkung dass die politische Führung in China dort mehr Weitblick hat. Diese Ausführung sagt eigentlich schon alles über dich aus und bedarf keiner weiteren Erklärung. China das Vorzeigeland jeder Demokratie. Klar den Ökolinken gefällt dass. Bloß wären diese im System China selbst bereits "verschwunden".

      Bitte richtig zitieren: Mehr Weitblick in Hinblick auf den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie den zugrunde liegenden Genehmigungsprozessen. Meine Aussage bezieht sich rein auf diesen Aspekt.

      Und du rechtfertigst den vergleichsweise langsamen Ausbau von PV in Deutschland mit der in Vergleich zu China schlechteren Klimazone? Das ist ernsthaft dein Argument dafür? Rein energetisch betrachtet erzeugen PV-Anlagen in Deutschland innerhalb von 1 1/2 Jahren die für die Produktion erforderliche Energie und sind danach im Plus. In China mag das bereits nach 15 Monaten der Fall sein, was aber bei der Gesamtlaufzeit kaum ins Gewicht fällt. Die älteste großflächige PV-Anlage in Europa ist in Lugano seit 1982 am Netz und hat immer noch 80 % ihres ursprünglichn Wirkungsgrads.

      Ich unterstelle aktuellen Modulen eine ähnliche Qualität. Die Anlage erwirtschaftet nach einmaligem Aufbau ohne nennenswerte Nacharbeiten gut das 25-fache der für die Produktion erforderliche Energie. Und wenn die Anlage danach Schrott kann sie zu weiten Teilen recyclet werden. Ich mein das sind echt Argumente gegen PV und für Kohle/Gas/Erdöl/Atom sprechen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 14:53
      Zitat
      gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      Gleichzeitig baut China auch 200 neue Kohlekraftwerke. Warum machen die das, wenn die doch so schnell erneuerbare Energien ausbauen? Da sitzen bestimmt ein paar CDUler in der KP.

      Richtig. Plus 32!!! neue Atomkraftwerke und weitere 20 angedacht. Die Argumentationslinie dieser Typen kann man ja nicht mehr ernst nehmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 15.09.2022 14:55
      Zitat
      gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      Gleichzeitig baut China auch 200 neue Kohlekraftwerke. Warum machen die das, wenn die doch so schnell erneuerbare Energien ausbauen? Da sitzen bestimmt ein paar CDUler in der KP.

      Hier zitiere ich einen anderen Foristen:

      Bitte die Bevölkerungszahl der beiden Länder miteinander vergleichen, dann relativiert sich das das erste Mal.

      Dann die Nennleistung dieser Kraftwerke ansehen und mit der Nennleistung der erneuerbaren Energien betrachten, die im gleichen Zeitraum an den Start gehen bzw. schon am Netz sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 15.09.2022 14:57
      Leute.. eine Frage Stelle ich mir immer. Ihr wisst alle schon, das kein Land auf dieser Erde, diese lächerliche und unsinnige Energiewende nachmacht, oder? Das problem ist nicht der verchleppte Ausbau von erneuerbaren, sondern dass man damit überhaupt angefangen hat. Only in Germany…

      Dann schau dir einfach mal an in welchem Tempo und mit wie viel Geld China die erneuerbaren Energien ausbaut. In China sind inzwischen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit einer Gesamtnennleistung von 1.000 Gigawatt am Netz. Das ist ungefähr das vierfache der kompletten installierten Leistung zur Stromerzeugung in Deutschland inkl. Erneuerbaren, Gas, Atom und Kohle.

      Puh,wenn du schon Stammtischparolen raushaust, dann lies dich wenigstens ein klein wenig in das Thema ein.

      Dieser Schwachsinn von dir zeugt eher von Unwissenheit.

      Punkt a). Bevölkerungspopulation von China mit DE vergleichen
      Punkt b). Klimatische Unterschiede berücksichtigen?
      Punkt c). Politisches System in China mit DE bzw. EU vergleichen? (Oder meinst du in China streitet man sich über 15 Gerichtsverfahren und 10 Einsprüchen oder Befragungen ob, wie und wo etwas gebaut wird? Bei uns gibt es ja schon Verwaltungsverfahren/Vorschriften/Weisungen wie viele cm ich meine Blumen im Garten von der Grundstücksgrenze entfernt pflanzen kann. Meine Güte.

      Vielleicht würde es dir mal gut tun dich in das Thema einzulesen.

      Immer dieser Vergleich mit Äpfel und Birnen von China / DE.

      Zu Punkt a: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      zu Punkt b: habe ich gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China sein Potenzial mehr oder besser nutzt?
      zu Punkt c: habe ich gemacht. Scheinbar hat die politische Führung dort mehr Weitblick als die CDU/CSU in den vergangenen 16 Jahren und die Verfahren entsprechend vereinfacht und festgestellt, dass erneuerbare Energien die Zukunft sind.

      Zum Thema Obst: Wenn hier einer schreibt, dass nur Deutschland auf erneuerbare Energien setzt, so ist das einfach schlichtweg falsch. Wenn solche Allgemeinplätze widerlegt werden, dann ist das natürlich Äpfel mit Birnen. Mit welchem Land ist es denn dem Herrn genehm Deutschland zu vergleichen?

      Ich gebe dir gerne einen wirklichen Obstvergleich, weil beide Länder völlig unterschiedlich industriealisiert sind:

      Paraguay produziert beits seit Mitte der 1980er Jahre nahezu 100 % seines verwendeten Stroms durch erneuerbare Energien (Wasserkraft). Den Vergleich hatte ich aber bewusst nicht gewählt, weil diese Länder nun wirklich nicht miteinander vergleichbar sind auf Grund ihrer Wirtschaftsstruktur.


      Da du scheinbar noch nicht verstehst worauf ich hinaus möchte:

      Vergleiche ein Land mit gleicher/ähnlicher Wirtschaftsstruktur, Bevölkerungsstruktur sowie Einwohner und eines vergleichbaren politischen Systems in unseren Breitegraden. Sollte nachvollziehbar sein.

      DESHALB nenne mir doch den Fortschritt und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Ländern wie:

      - UK
      - Frankreich
      - Italien

      China liegt bekanntermaßen (teilweise) in einer Klimazone die für PV besser geeignet ist.

      Und zu deiner Anmerkung dass die politische Führung in China dort mehr Weitblick hat. Diese Ausführung sagt eigentlich schon alles über dich aus und bedarf keiner weiteren Erklärung. China das Vorzeigeland jeder Demokratie. Klar den Ökolinken gefällt dass. Bloß wären diese im System China selbst bereits "verschwunden".

      https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/energiewende-vorbild-london-deutschland-sollte-von-den-energiewende-ambitionen-der-briten-lernen/26954984.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2022 14:58
      [quote author=Beamtenmichel link=topic=116905.msg254364#msg254364 date=1663245467

      Vergleiche ein Land mit gleicher/ähnlicher Wirtschaftsstruktur, Bevölkerungsstruktur sowie Einwohner und eines vergleichbaren politischen Systems in unseren Breitegraden. Sollte nachvollziehbar sein.

      DESHALB nenne mir doch den Fortschritt und den Ausbau der erneuerbaren Energien in Ländern wie:

      - UK
      - Frankreich
      - Italien

      China liegt bekanntermaßen (teilweise) in einer Klimazone die für PV besser geeignet ist.

      [/quote]
      Frankreich und Italien haben auch teiweise ander Klimazonen. Holland auch. Was bringt das?

      Zur Nutzung erneuerbarer Energien beim Strommix:
      - UK 42%
      - Frankreich 23%
      - Italien 43%
      - D 45%
      - Uganda 94%

      zufrieden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.09.2022 15:00
      Zitat
      gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      Gleichzeitig baut China auch 200 neue Kohlekraftwerke. Warum machen die das, wenn die doch so schnell erneuerbare Energien ausbauen? Da sitzen bestimmt ein paar CDUler in der KP.

      Hier zitiere ich einen anderen Foristen:

      Bitte die Bevölkerungszahl der beiden Länder miteinander vergleichen, dann relativiert sich das das erste Mal.

      Dann die Nennleistung dieser Kraftwerke ansehen und mit der Nennleistung der erneuerbaren Energien betrachten, die im gleichen Zeitraum an den Start gehen bzw. schon am Netz sind.

      So what. China hat die ca. 16 fache Einwohnerzahl von DE. Heißt Deutschland würde jetzt auch ca. 12 - 13 neue Kohlekraftwerke bauen + 3 neue Atomkraftwerke.

      Verblendete/Indoktrinierte Ultra Ökos lassen sich nunmal nicht mit Argumenten überzeugen. Vergebliche Mühe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pädi07 am 15.09.2022 15:11
      Admin, bitte um Moderation, wenn es hier schon seit dutzend Seiten nur um Aspekte jenseits Tarif und Inflation geht? Bitte neues Thema aufmachen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2022 15:14
      Ganz im Gegenteil. Die Diskussion um/über Energie(-preise) hat doch erhebliche relevanz für den Part Inflation!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 15.09.2022 15:28
      Ganz im Gegenteil. Die Diskussion um/über Energie(-preise) hat doch erhebliche relevanz für den Part Inflation!

      Stimmt schon. Aber wenn man manche Beiträge liest und statt Argumente nur Beschimpfungen sieht, stehts schlecht um die Diskussionskultur.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2022 15:31
      Einverstanden, dennoch find ich die Diskussion richtig. Ist halt für den Admin auch nicht so leicht sich jeden "Ton" anzuhören.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 15.09.2022 16:23
      Zitat
      gemacht. Und was soll mir dabei auffallen? Dass China bei dem Tempo in ca. 3 Jahren mehr Nennleistung an Erneuerbaren Energie pro Einwohner hat als Deutschland während hierzulande der Ausbau nur schleppend bis gar nicht vorankommt?
      Gleichzeitig baut China auch 200 neue Kohlekraftwerke. Warum machen die das, wenn die doch so schnell erneuerbare Energien ausbauen? Da sitzen bestimmt ein paar CDUler in der KP.

      Hier zitiere ich einen anderen Foristen:

      Bitte die Bevölkerungszahl der beiden Länder miteinander vergleichen, dann relativiert sich das das erste Mal.

      Dann die Nennleistung dieser Kraftwerke ansehen und mit der Nennleistung der erneuerbaren Energien betrachten, die im gleichen Zeitraum an den Start gehen bzw. schon am Netz sind.

      So what. China hat die ca. 16 fache Einwohnerzahl von DE. Heißt Deutschland würde jetzt auch ca. 12 - 13 neue Kohlekraftwerke bauen + 3 neue Atomkraftwerke.

      Verblendete/Indoktrinierte Ultra Ökos lassen sich nunmal nicht mit Argumenten überzeugen. Vergebliche Mühe.

      Wie waren deine Argumente für den Neubau von 12-13 Kohlekraftwerken nochmal?

      Und beantwortest du meine Frage noch?

      Das tun sie angeblich seit Jahrzehnten. In der Schule habe ich noch gelernt, daß uns das Erdöl um die Jahrtausendwende ausgeht.

      Stimmst du mir denn zu, dass es irgendwann ausgeht? Und das es im Kontext zu seiner Entstehung in einem Wimpernschlag verbraucht wurde, egal ob es jetzt 200, 400 oder 600 Jahre dauert? Ist ja schön, das ich aktuell mit davon profitiere. Generationen vor mir und vor allem nach mir können das nicht.
      Wann würdest du anfangen über Alternativen nachzudenken? Wäre doch Schade wenn jemand mit deiner Intelligenz Zeit seines Lebens einfach nur Rohstoffe verbräht anstatt nach fortschrittlicheren Alternativen zu suchen. Wer weiß ob es jemanden wie dich in zukünftigen Generationen überhaupt noch mal gibt.   

      Frag doch mal unseren kompetenten Wirtschaftsminister". Das Interview bei Maischberger sagt ja schon alles über den Wirtschaftsverstand dieser "Anti-Atom-Partei". Die Unternehmen werden nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren oder? Dieser Typ ist sowas von hohl und inkompetent ein Trauerspiel! So ein Schwachkopf kann mittlerweile Wirtschaftsminister einer "Industrienation" werden.  ;D ;D ;D

      Haben nicht während der "Corona-Pandemie" viele Unternehmen aufgehört zu produzieren, zu verkaufen, Dienstleistungen anzubieten, ohne automatisch insolvent zu gehen?

      Der Mensch ist ein TOTALAUSFALL als Wirtschaftsminister, das kannst du drehen und wenden wie du willst. Stehe einfach dazu seine Partei gewählt zu haben.

      Ich drehe und Wende nichts. Ich habe eine Frage gestellt. Möglicherweise möchtest du die ja noch beantworten.

      Als FDP Mitglied wähle ich zumeist die FDP. Die Grünen tatsächlich noch nie.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 15.09.2022 17:49
      Also der Inflationsbonus von 3000 Euro netto steuerfrei ist nicht schlecht.
      Dafür lass ich mir aber eine prozentuale Erhöhung der Bezüge in Höhe der Inflation nicht abkaufen.
      Gerne verzichte ich in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Lage vorübergehend auf eine
      Anhebung des Reallohns.

      Ich bin voll und ganz deiner Meinung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 15.09.2022 21:15
      Also der Inflationsbonus von 3000 Euro netto steuerfrei ist nicht schlecht.
      Dafür lass ich mir aber eine prozentuale Erhöhung der Bezüge in Höhe der Inflation nicht abkaufen.
      Gerne verzichte ich in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Lage vorübergehend auf eine
      Anhebung des Reallohns.

      Ich bin voll und ganz deiner Meinung.

      Das unterschreibe ich. Übrigens merkt man hier das Deutschland zutiefst gespalten ist. Bald ändert sich vieles.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernd32 am 16.09.2022 01:19
      Habe nun mal 20 Minuten lang die letzten Seiten quer gelesen und hier wird teilweise so ein unfassbarer Quatsch geschrieben. Dunning-Kruger lässt grüßen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 16.09.2022 07:22
        ;) Problem erkannt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 16.09.2022 08:19
      Habe nun mal 20 Minuten lang die letzten Seiten quer gelesen und hier wird teilweise so ein unfassbarer Quatsch geschrieben. Dunning-Kruger lässt grüßen.

      Damit nicht alle googlen müssen
      "Der Dunning-Kruger-Effekt ist die kognitive Verzerrung, die bewirkt, dass Menschen mit geringen Fähigkeiten diese bei der Problemlösung überschätzen"

      ...muss ich aber widersprechen. Ich sehe keine Ansätze zur Problemlösung sonder eher Schuldzuweisungen mit  abstrusen Behauptungen und Beschimpfungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2022 08:39
      Habe nun mal 20 Minuten lang die letzten Seiten quer gelesen und hier wird teilweise so ein unfassbarer Quatsch geschrieben. Dunning-Kruger lässt grüßen.

      Damit nicht alle googlen müssen
      "Der Dunning-Kruger-Effekt ist die kognitive Verzerrung, die bewirkt, dass Menschen mit geringen Fähigkeiten diese bei der Problemlösung überschätzen"

      ...muss ich aber widersprechen. Ich sehe keine Ansätze zur Problemlösung sonder eher Schuldzuweisungen mit  abstrusen Behauptungen und Beschimpfungen.
      ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 16.09.2022 09:04
      Habe nun mal 20 Minuten lang die letzten Seiten quer gelesen und hier wird teilweise so ein unfassbarer Quatsch geschrieben. Dunning-Kruger lässt grüßen.

      Ein unfassbar guter Beitrag zu dieser Diskussion.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 16.09.2022 09:11
      ...fühlt sich da jemand angesprochen? 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 16.09.2022 10:26
      Habe nun mal 20 Minuten lang die letzten Seiten quer gelesen und hier wird teilweise so ein unfassbarer Quatsch geschrieben. Dunning-Kruger lässt grüßen.

      Dasselbe getan und zum gleichen Ergebnis bekommen.

      Am besten gefiel mir aber der (laut Profilnamen) Beamte, der zur Arbeitszeit andere als Low-Performer bezeichnet
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 16.09.2022 10:42
      Habe nun mal 20 Minuten lang die letzten Seiten quer gelesen und hier wird teilweise so ein unfassbarer Quatsch geschrieben. Dunning-Kruger lässt grüßen.

      Dasselbe getan und zum gleichen Ergebnis bekommen.

      Am besten gefiel mir aber der (laut Profilnamen) Beamte, der zur Arbeitszeit andere als Low-Performer bezeichnet

      Na klar, arbeite ja schon für drei Beamtendienstposten und bin trotzdem mittags mit dem Tagespensum durch ;)
      Da scheint sich jemand wohl direkt angesprochen zu fühlen ;). Und ja ich war vor meiner Tätigkeit als Beamter im gntd in der Privatwirtschaft tätig, und muss die Vorurteile über Beamte teilweise (zumindest an meiner Dienststelle) bestätigen.

      Aber... ich beschwere mich nicht im geringsten.. Wie gesagt ich habe es mir ja so ausgesucht, und habe aufgrund dessen viel Zeit neben dem Dienst ein zweites Standbein aufzubauen. Das war mir vorher nicht möglich  8) ;D

      Und für einen "Halbtagsjob" ist A11 auch ganz auskömmlich. Mal schauen wann es Richtung A12 geht ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 16.09.2022 11:02
      Sieht so aus, als hätte Kimbo einen Zweitaccount.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 16.09.2022 11:06
      ...fühlt sich da jemand angesprochen? 8)

      Das dürfte kaum möglich sein bei der Oberflächlichkeit des Beitrags.
      Ich lasse mich aber gerne inhaltlich ansprechen und äußere mich entsprechend dazu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 16.09.2022 12:52
      Sieht so aus, als hätte Kimbo einen Zweitaccount.

      Ich kann dir versichern ich bin nicht Kimbo aber seine Beiträge sind tatsächlich immer sehr erheiternd. Kimbo ist doch A13gd. Ich erst A11 wie bereits erwähnt.  Wo ist der Kollege überhaupt wenn man ihn braucht?  ;D :-\

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Masterofdesaster am 16.09.2022 14:26
      Habe nun auch nach ein paar Wochen so kurz vor dem WE die letzten 10 Seiten des Chats durchgelesen. Ja, die Energiepolitik hat viel zu tun mit dem Thema Inflation und auch mit den anstehenden Tarifverhandlungen. Aber ob auch die Diskussion Kernkraft vs. alternative Energien dazu gehört?!?! Das ist für mich zumindest fraglich...

      Daher mal was zum Thema:
      Bei uns gab es diese Woche die Ergebnisse zur Beschäftigtenbefragung seitens Verdi im Betrieb (schriftlicher Flyer). Über 1700 Forderungsbögen sind eingegangen, Ergebnisse:
      - Forderung nach 16% mehr Lohn
      - Streikbereitschaft bei nahezu 100%

      Das hört sich alle ganz gut an, aber dann kommt die Relativierung: "Die 16% sind die Forderung der xxx Beschäftigten, NICHT die endgültige Forderungsempfehlung des Ver.di Landesbezirks und auch NICHT der Forderungsbeschluss von ver.di bundesweit, der am 11. Oktober erfolgen wird." (die Großbuchstaben habe ich aus dem Flyer übernommen)
      Weiter:
      "Die Forderung (16%) fließt ein in die Gesamtbefragung von 2,7 Mio. Beschäftigten. Natürlich hoffen wir, das angesichts der hohen Inflation.... Doch die bisher bekannten Rückmeldungen aus anderen Bereichen machen klar: Die endgültige Forderung wird deutlich niedriger sein als die 16% der ..."

      Das wollte ich hier mal kundtun. Das sind mal Fakten, auch wenn wir uns davon noch nichts kaufen können... ;-)

      Haben auch andere entsprechende Infos zu den Forderungen aus ihren jeweiligen Betrieben???

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Fireball08 am 16.09.2022 14:52
      Die Igm hat sich auf  8,1 Prozent und 1000 Euro Einmalzahlung geeinigt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Masterofdesaster am 16.09.2022 14:57
      Laufzeit?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Masterofdesaster am 16.09.2022 15:05
      Die 16% sind in meinen Augen als ERGEBNIS gar nicht so weit hergeholt.

      2022 gab es 1,8% mehr, macht bei einer Inflation von ca. 8%, ein Delta von 6,2%
      2023 rechnen wir mit ca. 5-6% Inflation
      2024 vsl. auch noch mind. 4% Inflation

      Macht in Summe einen Einkommens-/Kaufkraftverlust von ca. 16% bis Ende 2024. Demnach wäre ein Tarifergebnis von 16% für 2 Jahre keine Lohnerhöhung, sondern lediglich ein Lohnerhalt.

      Aber selbst das werden wir wohl bei Weitem nicht erreichen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Fireball08 am 16.09.2022 15:31
      Also 6,1 Prozent  und 1000 Euro und hat für 18 Monate bestand . Zum 1 März 2023 .
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kirmes am 16.09.2022 16:58
      Hast du eine Quelle? Konnte nur finden, dass noch verhandelt wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Fireball08 am 16.09.2022 17:42
      Hier etwas runterscrollen


      https://www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de/home-aktuelles/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 17.09.2022 16:13
      Die endgültige Forderung wird deutlich niedriger sein als die 16% der ..."

      Ich befrage meine Glaskugel und sage - Forderung von 6%, 12 Monate Laufzeit.. Die Verdi Murmeltiertags-Forderung.

      Abgespeist werden wir mit Einmalzahlung in 2023. 3000 Euro bis EG9a, 3,80 Euro für EG9b und EG10, Gehaltskürzung für die Kapitalistenschweine ab EG11. Nullrunde '24 und '25.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 17.09.2022 19:41
      Die endgültige Forderung wird deutlich niedriger sein als die 16% der ..."

      Ich befrage meine Glaskugel und sage - Forderung von 6%, 12 Monate Laufzeit.. Die Verdi Murmeltiertags-Forderung.

      Abgespeist werden wir mit Einmalzahlung in 2023. 3000 Euro bis EG9a, 3,80 Euro für EG9b und EG10, Gehaltskürzung für die Kapitalistenschweine ab EG11. Nullrunde '24 und '25.

      Kann man machen. Aber wieviele Millionen will die Regierung denn noch auf die Straße zerren im Winter?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 18.09.2022 07:57
      Warten wir mal ab, ob plötzlich die VBL neue Forderungen ameldet und wie hoch die SV-Beiträge ab 1.1.2023 startend in diesem Zeitfenster steigen - das muss ja alles auch abgezogen werden oder verfälscht!
      Und wann jene angeblichen €3.000 überhaupt ausgezahlt werden  KÖNNEN  (wollen, sollen, müssen) - steht auch in den Sternen.  Klar wird selbst dann als irre Leistung und unsägliches Gönnertum trotz Knappheit im Staatssäckel verkündet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 18.09.2022 20:15
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat , weiß ich Bescheid, dass es niemals 3000 werden. Never ever. Aber Verdi darf nicht unter 10% für 12 Monate verhandeln. Es gibt auch kipppunkte für den sozialen Frieden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 18.09.2022 21:04
      Der öffentliche Dienst wird auf jeden Fall die 3000 Euro netto steuerfrei bezahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Masterofdesaster am 18.09.2022 23:12
      Wie kommst Du zu dieser Aussage / Annahme!?!?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 19.09.2022 07:22
      ..weil es "billiger" ist als eine entsprechende lineare Erhöhung und weil seine cashgeilen Beschäftigten damit offensichtlich zufrieden sind...

      ...also "zwei Fliegen mit einer Klatsche"...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dumdidum am 19.09.2022 08:26
      woher kommen diese 3000 € netto denn? Never bekommen wir im ÖD diese Summe als Einmalzahlung.

      Abgesehen davon, dass ich eher einen Prozent mehr haben wollen würde als Summe x als Einmalzahlung. Am Ende wird Verdi mit einer Forderung von 8 Prozent ins Rennen gehen und uns dann vorrechnen, dass sie erfolgreich 6 Prozent (verteilt auf 28 Monate) und 500 € Brutto als Einmalzahlung rausgehandelt haben. Natürlich auch nur für die EG 1-9c, die darüber wissen sowieso nicht, wohin mit den ganzen Reichtümern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 19.09.2022 08:32
      Ich tippe eher auf so einen tollen Slogan wie "Wir verdoppeln die Energiepauschale!", also 300 statt 3.000 Euro steuerfrei (ggf. mit Abzug ab 9a).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 19.09.2022 09:10
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat....

      Immernoch besser als 0.
      Die gab es nämlich bei uns und vielen anderen Betrieben..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 19.09.2022 09:58
      Der öffentliche Dienst wird auf jeden Fall die 3000 Euro netto steuerfrei bezahlen.

      Vielen Dank!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 19.09.2022 10:11
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat....

      Immernoch besser als 0.
      Die gab es nämlich bei uns und vielen anderen Betrieben..
      Ich habe den Corona-Bonus vor allem bei selbstständigen häufg als versteckte steuerfreie Privatentnahme wahrgenommen. Da war dann plötzlich die ganze Familie für zwei Monate als Minijobber mit 1 Wochenstunde gemeldet und ab geht's. Wird mit den 3.000 Euro auch nicht anders passieren...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.09.2022 11:30
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat....

      Immernoch besser als 0.
      Die gab es nämlich bei uns und vielen anderen Betrieben..
      Ich habe den Corona-Bonus vor allem bei selbstständigen häufg als versteckte steuerfreie Privatentnahme wahrgenommen. Da war dann plötzlich die ganze Familie für zwei Monate als Minijobber mit 1 Wochenstunde gemeldet und ab geht's. Wird mit den 3.000 Euro auch nicht anders passieren...
      Und?
      Ist doch auch eine vernünftige Subvention. Immer ist es ja nur ein Reduktion des Gewinns (und der muss ja erstmal erwirtschaftet werden), mehr nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 19.09.2022 11:45
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat....

      Immernoch besser als 0.
      Die gab es nämlich bei uns und vielen anderen Betrieben..
      Ich habe den Corona-Bonus vor allem bei selbstständigen häufg als versteckte steuerfreie Privatentnahme wahrgenommen. Da war dann plötzlich die ganze Familie für zwei Monate als Minijobber mit 1 Wochenstunde gemeldet und ab geht's. Wird mit den 3.000 Euro auch nicht anders passieren...
      Und?
      Ist doch auch eine vernünftige Subvention. Immer ist es ja nur ein Reduktion des Gewinns (und der muss ja erstmal erwirtschaftet werden), mehr nicht.
      Aha. Kann aber auch die Erhöhung eines vortragsfähigen Verlusts sein.
      In beiden Fällen (- Gewinn = + Verlust) wird es beim von Divo geschilderten SV dementsprechend eine mind. leichtfertige Steuerverkürzung sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.09.2022 11:54
      copy + paste:  https://oeffentlicher-dienst-news.de/inflationsbonus/
       „Wenn Tarifparteien, wenn Arbeitgeber, ihren Beschäftigten wegen der gegenwärtigen Entwicklung, zusätzlich zu den normalen Einkommen eine Zahlung leisten, um mit den gestiegenen Preisen umgehen zu können, sollen sie bis zu einer Summe von 3000 Euro steuer- und abgabenfrei sein“, so Scholz

      Es sind ZWEI unscheinbare kleine Wörter, die alles entscheiden.
      Ketzerisches Beispiel aus der freien Wirtschaft von aktuell heute:   es gibt einen sehr großen Energieversorger, der für Neukunden einen Sofortbonus anbietet:  exakt   EINEN  Euro. Aber immerhin, es gibt einen Bonus. Kein Grund zum Meckern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 19.09.2022 11:57
      Was "entscheiden" denn die Wörter? Und hast Du verstanden, was Du zitiert hast?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.09.2022 11:58
      BIS  ZU  ist alles ab 1 Cent. Nur die Obergrenze steht fest:  €3.000.
      War das jetzt eine Intelligenzfrage oder hast Du es selbst nicht verstanden und rbauchtest eine Erklärung?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 19.09.2022 12:17
      Und das Zitat befasst sich ausschließlich mit der Steuerfreiheit und nicht damit, ob und welcher Betrag durch wen auch immer gezahlt werden solle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.09.2022 13:09
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat....

      Immernoch besser als 0.
      Die gab es nämlich bei uns und vielen anderen Betrieben..
      Ich habe den Corona-Bonus vor allem bei selbstständigen häufg als versteckte steuerfreie Privatentnahme wahrgenommen. Da war dann plötzlich die ganze Familie für zwei Monate als Minijobber mit 1 Wochenstunde gemeldet und ab geht's. Wird mit den 3.000 Euro auch nicht anders passieren...
      Und?
      Ist doch auch eine vernünftige Subvention. Immer ist es ja nur ein Reduktion des Gewinns (und der muss ja erstmal erwirtschaftet werden), mehr nicht.
      Aha. Kann aber auch die Erhöhung eines vortragsfähigen Verlusts sein.
      In beiden Fällen (- Gewinn = + Verlust) wird es beim von Divo geschilderten SV dementsprechend eine mind. leichtfertige Steuerverkürzung sein.
      Du meinst Gestalltungsmissbrauch, die der Gesetzgeber verhindern könnte, wenn er wollte.
      (Sterufreiheibetrag = 3000 / Anzahl Betriebsmonate)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 19.09.2022 13:15
      Wie kommst Du zu dieser Aussage / Annahme!?!?

      Weil der öffentliche Dienst staatlich ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 19.09.2022 13:18
      Neben dem Umstand, dass er das eben nicht ist, insbesondere im Hinblick auf den Teil des öffentlichen Dienstes, der diesem Unterforum gegenständlich ist, hätte der Umstand, der öffentliche Dienst sei staatlich, nun welche Bewandtnis?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 19.09.2022 13:20
      Nachdem mir mein öd AG 400 Euro statt 1500 als Corona Bonus gezahlt hat....

      Immernoch besser als 0.
      Die gab es nämlich bei uns und vielen anderen Betrieben..
      Ich habe den Corona-Bonus vor allem bei selbstständigen häufg als versteckte steuerfreie Privatentnahme wahrgenommen. Da war dann plötzlich die ganze Familie für zwei Monate als Minijobber mit 1 Wochenstunde gemeldet und ab geht's. Wird mit den 3.000 Euro auch nicht anders passieren...
      Und?
      Ist doch auch eine vernünftige Subvention. Immer ist es ja nur ein Reduktion des Gewinns (und der muss ja erstmal erwirtschaftet werden), mehr nicht.
      Aha. Kann aber auch die Erhöhung eines vortragsfähigen Verlusts sein.
      In beiden Fällen (- Gewinn = + Verlust) wird es beim von Divo geschilderten SV dementsprechend eine mind. leichtfertige Steuerverkürzung sein.
      Du meinst Gestalltungsmissbrauch, die der Gesetzgeber verhindern könnte, wenn er wollte.
      (Sterufreiheibetrag = 3000 / Anzahl Betriebsmonate)
      Nö. Ich meine mit das hier lt Divos Beispiel
      a) Scheinbeschäftigung besteht um ggf. Sozialversicherungsbetrug (versicherungschutz erlangen wollen) zu begehen
      b) Einkommensteuerpflichtige Gewinne gedrückt werden (Betriebsausgaben, die ohne Scheinbeschäftigung gar nicht entstanden wäre) und ggf Tatbestände nach §370AO erfüllt werden (oder §378/§379 AO).

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 19.09.2022 13:23
      Der öffentliche Dienst wird auf jeden Fall die 3000 Euro netto steuerfrei bezahlen.

      Vielen Dank!

      Bitte, gerne.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 19.09.2022 14:38
      Glaube ich erst, wenn die Zahlung auf dem Konto eingegangen ist.

      Bis dahin mache ich mir genau 0 Hoffnungen - dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 20.09.2022 09:14
      Habe mit mehreren Betrieben bereits geredet, da geht es drunter und drüber.

      Bei einem rennen die Mitarbeiter von A täglich die Tür des Chefs ein und fragen ob und wann sie die 3000 EUR bekommen. Wenn nicht, würden sie zu B wechseln, weil die bekommen die 3000 EUR nämlich. Obs stimmt keine Ahnung, nur so wird halt gepokert...

      Andere äußern klipp und klar, dass es nix geben wird.

      Die Regierung haut mal eben einen raus, bezahlen sollen die Betriebe. Erzähl das mal dem kleinen Bäcker mit 10 Angestellten. Kannst vergessen, dass der mal eben 30.000 EUR locker macht in Zeiten, in denen er über das Zusperren nachdenken muss. Genau so geht's doch vielen anderen Betrieben auch und ich wage zu behaupten, dass es die 3000 EUR kaum irgendwo geben wird. Vereinzelt gibt's mancherorts abgespeckte Varianten und bei vielen AG's bleibt die Geldbörse zu. So schauts aus. Und wer hat das Chaos angerichtet, spielt noch einzelne AG's gegeneinander aus und schürt Hoffnungen bei Angestellten welche nie erfüllt werden? Kompletter Saftladen, anders kann ich unsere Regierung nicht mehr bezeichnen...

      Hauptsache neue Haubitzen nach Ukraine liefern und darüber nachdenken gleich noch ein paar Kampfpanzer dazu zu liefern. Unsere Bundeswehr hat's ja so dicke... ich kotz gleich im Strahl!  >:(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: RsQ am 20.09.2022 09:17
      Die Regierung haut mal eben einen raus, bezahlen sollen die Betriebe
      Wo ist das Problem? Die Regierung hat den Rahmen für eine steuerfreie Zahlung bis 3000 Euro geschaffen - niemand hat gesagt, dass jeder 3000 Euro bekommt. Kann es sein, dass viele aus einer Informationen einen unmittelbaren Anspruch ableiten?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 20.09.2022 09:30
      Kann es sein, dass viele aus einer Informationen einen unmittelbaren Anspruch ableiten?
      Jedenfalls ich!
      Wenn unser Kanzler dafür wirbt, sollte er auch dafür sorgen, dass seine direkten Staatsdiener diese 3000 Eur auch zeitnah erhalten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.09.2022 09:33
      Also die Bundesverwaltung? Oder nur das Bundeskanzleramt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 20.09.2022 10:05
      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.

      Warme Bude: 1000€
      Auto mit allem Pipapo: 500€
      Rücklagen: 500€

      Bleiben dir 1000€ zum verballern. Wenn man Bafög oder einen Studienkredit zurückzahlen darf, wirds noch weniger.

      Ich habe nicht behauptet dass man verhungert...

      Und das ist schon recht simpel gerechnet.

      Lebenserhaltungskosten müssten vor dem verballern noch raus. Lebensmittel, Getränke, Haushalts- und Hygieneartikel.

      Kann man pro Person und Monat bei den aktuellen Preisen locker mal 200-300€ annehmen, wenn man mal von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ausgeht, aber mit Discounter Produkten. Wenn man Wert auf regionale Bio Produkte legt, kannste nochmal 100€ draufpacken.

      Dann kommen noch etwaige Versicherungen dazu. (Private Altersvorsorge sofern die nicht in den Rücklagen einberechnet war, Haftpflicht, Hausrat, Zahnzusatz und was man sonst noch so alles hat).

      Weitere Kosten wie Telefon + Internet.

      Ich wage zu Behaupten, dass die meisten selbst bei 3000 Netto davon nächstes Jahr keine 500€ mehr zurücklegen können, außer durch massive Einschränkungen im Lebensstandard.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 20.09.2022 10:06
      Diese potenziellen steuerfreien 3.000 Euro sind doch eh nur das Feigenblatt, um zu verdecken, dass arbeitende Menschen bei den "Entlastungspaketen" bisher ausgespart wurden (mit Ausnahme der steuerpflichtigen 300 Euro Brotkrumenpauschale). Bei Entlastungspaket Nr. 4 wird es dann heißen "die Arbeiter wurden bedient, jetzt müssen wir uns wieder um die anderen kümmern".

      Dass dieses Instrument während einer Rezession Kokolores ist, werden selbst Kinderbuchautoren, Studienabbrecher, Call-Center-Mitarbeiter und Cum-Ex-Kriminelle wissen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 20.09.2022 10:17
      Also die Bundesverwaltung? Oder nur das Bundeskanzleramt?
      letztlich alle, deren Bezüge im Bundeshaushalt enthalten sind.

      Hier geht es darum, mit guten Beispiel voranzugehen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.09.2022 10:19
      Also keiner von denen, um die es in diesem Unterforum geht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 20.09.2022 11:19
      Diese potenziellen steuerfreien 3.000 Euro sind doch eh nur das Feigenblatt, um zu verdecken, dass arbeitende Menschen bei den "Entlastungspaketen" bisher ausgespart wurden (mit Ausnahme der steuerpflichtigen 300 Euro Brotkrumenpauschale). Bei Entlastungspaket Nr. 4 wird es dann heißen "die Arbeiter wurden bedient, jetzt müssen wir uns wieder um die anderen kümmern".

      Dass dieses Instrument während einer Rezession Kokolores ist, werden selbst Kinderbuchautoren, Studienabbrecher, Call-Center-Mitarbeiter und Cum-Ex-Kriminelle wissen.

      Das stimmt aber auch nur, wenn man die Steuerentlastungen nicht in die Betrachtung mit reinnimmt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 20.09.2022 11:22
      Das stimmt aber auch nur, wenn man die Steuerentlastungen nicht in die Betrachtung mit reinnimmt.

      Von welchen Steuerentlastungen sprichst du?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 20.09.2022 11:28
      Das stimmt aber auch nur, wenn man die Steuerentlastungen nicht in die Betrachtung mit reinnimmt.

      Von welchen Steuerentlastungen sprichst du?

      https://www.finanzen.de/news/zahlreiche-steuerentlastungen-fuer-2023-vom-bundeskabinett-beschlossen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 20.09.2022 11:30
      Verdi sollte fordern:

      12 Monate - 15%
      24 Monate - 20%

      So hat man genug Spielraum, um für beide Seiten was Erträgliches heraus zu holen.

      Von der Komba habe ich schon entsprechende Entwürfe gelesen. So unrealistisch ist es also gar nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 20.09.2022 12:02
      Das stimmt aber auch nur, wenn man die Steuerentlastungen nicht in die Betrachtung mit reinnimmt.

      Von welchen Steuerentlastungen sprichst du?

      https://www.finanzen.de/news/zahlreiche-steuerentlastungen-fuer-2023-vom-bundeskabinett-beschlossen

      Nunja, was die Steueranpassungen für das Jahr 2023 angeht, werde ich aber auch frühestens Ende Januar im kommenden Jahr (wenn es keine Berechnungsschwierigkeiten gibt) entlastet.
      Es gibt sicherlich Maßnahmen für Arbeitnehmer, allerdings doch immer erst ziemlich zeitverzögert. Ist auch bei der Energiepauschale zu sehen. Am 23.03.22 im Koalitionsausschuss beschlossen und angekündigt und nun soll sie tatsächlich knapp ein halbes Jahr später auch endlich ausgezahlt werden. So schnell und unbürokratisch wie in Deutschland nur irgend möglich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 20.09.2022 12:14
      ...so schnell stimmt noch nicht...das ganze Paket muss erst noch durch den Bundesrat und da haben einige Länder schon ihre Bedenken geäussert...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 20.09.2022 12:20
      Ich will ja auch nicht undankbar erscheinen, aber die erste Maßnahme aus einem Entlastungspaket, die bei mir angekommen ist war der Tankrabatt und dann Ende August mit der Abrechnung fürs Gehalt die steuerlichen Erleichterungen für 2022. Ich bin halt einfach scheinbar viel zu ungeduldig, um die wohlfeil versprochenen entlastungsannehmlichkeiten auch irgendwann einmal zu erhalten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 20.09.2022 12:37
      Das stimmt aber auch nur, wenn man die Steuerentlastungen nicht in die Betrachtung mit reinnimmt.

      Von welchen Steuerentlastungen sprichst du?

      https://www.finanzen.de/news/zahlreiche-steuerentlastungen-fuer-2023-vom-bundeskabinett-beschlossen

      Nunja, was die Steueranpassungen für das Jahr 2023 angeht, werde ich aber auch frühestens Ende Januar im kommenden Jahr (wenn es keine Berechnungsschwierigkeiten gibt) entlastet.

      Soll man jetzt lachen oder weinen, dass isch da ne Regierung (oder miserable Journalie) Steuersenkungen herbeifabuliert
      1. Der "Abbau " der Kalten progression ist lediglich ein Vermeidung von Steuererhöhungen.
      2. Absetzbarkeit der Rentenbeiträge wär durch höchstrichterliche Rechtsprechung eh ab 2025 notwendig gewesen und auch nur ne Vermeidung zukünftiger Doppelbesteuerung

      Ausser der Senkung des Satzes beim Gas (handwerklich auch mal wieder miserabel) hat der Gesetzgeber NÜSCHT wirklich freiwillig getan um Steuern zu senken!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 20.09.2022 13:18
      Genau!

      Thx für den Link, Garfield und Kaiser hat es schön zusammengefasst, dass die Steuererleichterungen gar keine sind. Allenfalls keine Erhöhungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 20.09.2022 14:00
      Genau!

      Thx für den Link, Garfield und Kaiser hat es schön zusammengefasst, dass die Steuererleichterungen gar keine sind. Allenfalls keine Erhöhungen.

      Wobei eine Verpflichtung ab 2025 nicht heißt, dass die Einführung 2023 keine Entlastung ist. Ähnlich wie das beim früheren Wegfall der EEG Umlage der Fall war.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 20.09.2022 14:14

      Wobei eine Verpflichtung ab 2025 nicht heißt, dass die Einführung 2023 keine Entlastung ist. Ähnlich wie das beim früheren Wegfall der EEG Umlage der Fall war.

      Aber es ist und bleibt nur ein vorgezogene Maßnahme zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. Da sträube ich mich das Entlastung zu nennen. Ich hab auch jetzt nicht die Muße das Urteil erneut zu lesen, aber ich glaube der Tenor des Urteils war, dass "spätestens ab 2025 Neuregelung" da eine Doppelbesteuerung nach Renteneintritt 2040 droht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.09.2022 14:43

      Wobei eine Verpflichtung ab 2025 nicht heißt, dass die Einführung 2023 keine Entlastung ist. Ähnlich wie das beim früheren Wegfall der EEG Umlage der Fall war.

      Aber es ist und bleibt nur ein vorgezogene Maßnahme zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. Da sträube ich mich das Entlastung zu nennen. Ich hab auch jetzt nicht die Muße das Urteil erneut zu lesen, aber ich glaube der Tenor des Urteils war, dass "spätestens ab 2025 Neuregelung" da eine Doppelbesteuerung nach Renteneintritt 2040 droht.
      Sehe ich absolut auch so, ist noch nicht mal vorauseilender Gehorsam.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 20.09.2022 14:43
      Der tolle Beschluss zur Steuerentlastung ab 1.1.2023 ist genauso ein Witz un Augenauswischerei. Davon hat doch nur derjenige etwas, der nie mehr als diese Pauschale an Werbungskosten (z.B. Weg zur Arbeit) abrechnen kann. Für alle Anderen bringt es - NICHTS.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 20.09.2022 15:00
      Augenauswischerei
      Richtig

      Für alle Anderen bringt es - NICHTS.
      Doch, die müssen dankenswerterweise nicht noch mehr zahlen...


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 21.09.2022 07:46
      Augenauswischerei
      Richtig

      Für alle Anderen bringt es - NICHTS.
      Doch, die müssen dankenswerterweise nicht noch mehr zahlen...

      Nein bringt trotzdem nichts. Wenn deine Jährliche Werbungskosten eh schon über 2000€ sind dann bringt die Erhöhung von 1000 auf 1200€ eh nichts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 21.09.2022 08:33
      Zu diesen jetzt vorgeschlagenen "BIS 3.000€ Inflationsausgleich" fiel mir noch ein - insofern am 1.12.2022 die Länder ihren Angestellten bereits eine hohe Einmalzahlung Prämie lt Tarifabschluss auszahlen - kein Wunder, wenn sich alle unsere AGs prompt sperren. Mann könnte ja nicht frech erklären "die Länder-Angestellten kriegen das nicht" oder man müsste denen das auch auszahlen. Wenn es um solche Auszahlungen geht - sitzen wir im selben Boot ... Auszahlen will keiner, lieber kürzen. Das gilt doch schon immer für alle Branchen, diesmal insbesondere uns.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Stephan am 21.09.2022 10:16
      Hinsichtlich Kürzung hätt ich kein Problem... wenns um die wöchentliche Arbeitszeit ginge...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 21.09.2022 15:29
      Ich will ja auch nicht undankbar erscheinen, aber die erste Maßnahme aus einem Entlastungspaket, die bei mir angekommen ist war der Tankrabatt und dann Ende August mit der Abrechnung fürs Gehalt die steuerlichen Erleichterungen für 2022. Ich bin halt einfach scheinbar viel zu ungeduldig, um die wohlfeil versprochenen entlastungsannehmlichkeiten auch irgendwann einmal zu erhalten.

      Durch die rückwirkende Steuerentlastung habe ich etwa für alle bisherigen Monate insgesamt ein drittel meines neuen monatlichen Gasabschlages bekommen. Soviel Entlastung ist das nicht.
      Der Tankrabatt spielt nur Vielfahrern in die Karten.

      Aber wie war das mit Homöopathie? Man muss nur dran glauben !
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 21.09.2022 16:54
      Nun, M.E. ist es unbedeutend, ob und wie viel ich / Familie "entlastet" werde! Denn letzendlich ist es immer mein / unser Steuergeld! Erhalte ich hier ein paar Euro, fehlen diese dann da und dort! Das Gemeinwohl und das "Europa-Wohl" wird so oder so mit Steuergelder finanziert! Einzig eine Modifikation der Prioritäten könnte Abhilfe leisten!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 21.09.2022 20:41
      Nun, M.E. ist es unbedeutend, ob und wie viel ich / Familie "entlastet" werde! Denn letzendlich ist es immer mein / unser Steuergeld! Erhalte ich hier ein paar Euro, fehlen diese dann da und dort! Das Gemeinwohl und das "Europa-Wohl" wird so oder so mit Steuergelder finanziert! Einzig eine Modifikation der Prioritäten könnte Abhilfe leisten!
      Ach du meinst die Subventionen? Auf viele Subventionen kann man getrost verzichten. Wie z.b 7% MwSt auf Bücher und Zeitschriften, Personennahverkehr, Tickets für ein Konzert sowie Theater oder Museen, lebende Tiere und Hotelübernachtungen sowie schnittblümchen.

      Übrigens 0% gilt für umsatzsteuerfreie Dienstleistungen und Waren. Hierunter fallen beispielsweise Versicherungen, Kreditvermittlungen, See- und Luftverkehr, innergemeinschaftliche Lieferungen und Auslandslieferungen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 22.09.2022 07:39
      Nicht zu vergessen die jährlichen vielen Millionen Steuergeld-Verschwendungen und nochmehr Milliarden Geschenke ins Ausland. 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 22.09.2022 07:52
      Gott sei Dank gibt es hier im Forum noch qualifzierte Finanz- und Fiskalpolitiker!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.09.2022 07:58
      Welch verquere Verachtung des Individuums muss man in seinem Menschen- und Gesellschaftsbild haben, um eine geringere Erhebung oder Nichterhebung von Steuern als Subvention zu begreifen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.09.2022 08:24
      Welch verquere Verachtung des Individuums muss man in seinem Menschen- und Gesellschaftsbild haben, um eine geringere Erhebung oder Nichterhebung von Steuern als Subvention zu begreifen?

      Da es keine einheitliche Definition von Subventionen gibt, musste ich in einem anderen Thread lernen, dass eine Steuervergünstigung auch als Subvention bezeichnet werden kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.09.2022 08:38
      Im Neusprech geht das bestimmt, tatsächlich bedeutet Subvention jedoch Hilfeleistung. Jemandem etwas nicht wegzunehmen, ist keine Hilfeleistung. Oder wäre es eine Subvention, wenn ein Straßenräuber bei der Durchführung einer räuberischen Erpressung dem Opfer die Schuhe läßt? Und wenn jemand das als Subvention begreift, was sagt das über ihn aus?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.09.2022 08:59
      Im Neusprech geht das bestimmt, tatsächlich bedeutet Subvention jedoch Hilfeleistung. Jemandem etwas nicht wegzunehmen, ist keine Hilfeleistung. Oder wäre es eine Subvention, wenn ein Straßenräuber bei der Durchführung einer räuberischen Erpressung dem Opfer die Schuhe läßt? Und wenn jemand das als Subvention begreift, was sagt das über ihn aus?

      Vom Wortsinne sehe ich das auch so. Fiskalisch wird aber eine geringere steuerliche Belastung auch als Subvention bezeichnet, z.B. beim Diesel.

      Ansonsten wäre der, der vom Straßenräuber die Schuhe belassen bekommt, tatsächlich gegenüber den ganz Nackten im Vorteil ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.09.2022 09:06
      Wie bereits ausgeführt, mag das im Neusprech möglich sein.

      Ob jemand, dem vom Straßenräuber die Schuhe gelassen werden, einen Vorteil gegenüber demjenigen, dem sie nicht belassen werden, hat, kann für die Beurteilung, ob es sich um eine Hilfeleistung handelt, dahingestellt bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 22.09.2022 10:39
      Wie bereits ausgeführt, mag das im Neusprech möglich sein.

      Ob jemand, dem vom Straßenräuber die Schuhe gelassen werden, einen Vorteil gegenüber demjenigen, dem sie nicht belassen werden, hat, kann für die Beurteilung, ob es sich um eine Hilfeleistung handelt, dahingestellt bleiben.

      "Ich bin nicht frei, ich kann nur wählen
      Welche Diebe mich bestehlen und Mörder mir befehlen"

      (Rio Reiser)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 22.09.2022 11:03
      Verdi sollte fordern:

      12 Monate - 15%
      24 Monate - 20%

      So hat man genug Spielraum, um für beide Seiten was Erträgliches heraus zu holen.

      Von der Komba habe ich schon entsprechende Entwürfe gelesen. So unrealistisch ist es also gar nicht.

      Fordern müssten sie viel mehr, damit auch was brauchbares rauskommt.

      Ansonsten bekomme ich ein Problem, noch 2-3 miese Tarifabschlüsse und dann kann ich meine Arbeitsleistung nicht weiter reduzieren. (Passe meine Arbeitsleistung der Inflation an, also meiner persönlichen Inflationsrate).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 22.09.2022 11:12
      Wie bereits ausgeführt, mag das im Neusprech möglich sein.

      Ob jemand, dem vom Straßenräuber die Schuhe gelassen werden, einen Vorteil gegenüber demjenigen, dem sie nicht belassen werden, hat, kann für die Beurteilung, ob es sich um eine Hilfeleistung handelt, dahingestellt bleiben.

      "Ich bin nicht frei, ich kann nur wählen
      Welche Diebe mich bestehlen und Mörder mir befehlen"

      Was der wohl heute sagen würde…

      (Rio Reiser)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 22.09.2022 11:58
      Heute würde Rio Reiser mit Ricarda Lang und Claudia Roth beim Oktoberfest Bier sowie klimaneutrale Schlachtplatte genießen und sich für den neuen Berliner Rio-Reiser-Platz bedanken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.09.2022 12:10
      Ich glaube nicht, dass Rio Reiser sich mit den derzeit Herrschenden gemein machen würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 22.09.2022 12:18
      Ich glaube er würde mit Claudia Roth Junimond singen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 22.09.2022 12:21
      Ich glaube er würde mit Claudia Roth Junimond singen...

      Alles ist besser als Layla
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 22.09.2022 15:03
      ..ich glaube, er wäre über 30 Jahre älter und würde die Welt nicht mehr verstehen...und ich glaube  mit einer Claudia Roth hätte er nichts mehr am Hut
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVöDler2022 am 22.09.2022 17:40
      Nun, M.E. ist es unbedeutend, ob und wie viel ich / Familie "entlastet" werde! Denn letzendlich ist es immer mein / unser Steuergeld! Erhalte ich hier ein paar Euro, fehlen diese dann da und dort! Das Gemeinwohl und das "Europa-Wohl" wird so oder so mit Steuergelder finanziert! Einzig eine Modifikation der Prioritäten könnte Abhilfe leisten!
      Ach du meinst die Subventionen? Auf viele Subventionen kann man getrost verzichten. Wie z.b 7% MwSt auf Bücher und Zeitschriften, Personennahverkehr, Tickets für ein Konzert sowie Theater oder Museen, lebende Tiere und Hotelübernachtungen sowie schnittblümchen.

      Übrigens 0% gilt für umsatzsteuerfreie Dienstleistungen und Waren. Hierunter fallen beispielsweise Versicherungen, Kreditvermittlungen, See- und Luftverkehr, innergemeinschaftliche Lieferungen und Auslandslieferungen.

      Versicherungen zahlen dafür Versicherungssteuer und die geht sicherlich auch an den Staat - schau dir dazu mal deine Rechnungen an (bzw. im Kleingedruckten, manchmal auch nur als Erläuterung auf der Rückseite der Rechnung).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 22.09.2022 21:05
      Nun, M.E. ist es unbedeutend, ob und wie viel ich / Familie "entlastet" werde! Denn letzendlich ist es immer mein / unser Steuergeld! Erhalte ich hier ein paar Euro, fehlen diese dann da und dort! Das Gemeinwohl und das "Europa-Wohl" wird so oder so mit Steuergelder finanziert! Einzig eine Modifikation der Prioritäten könnte Abhilfe leisten!
      Ach du meinst die Subventionen? Auf viele Subventionen kann man getrost verzichten. Wie z.b 7% MwSt auf Bücher und Zeitschriften, Personennahverkehr, Tickets für ein Konzert sowie Theater oder Museen, lebende Tiere und Hotelübernachtungen sowie schnittblümchen.

      Übrigens 0% gilt für umsatzsteuerfreie Dienstleistungen und Waren. Hierunter fallen beispielsweise Versicherungen, Kreditvermittlungen, See- und Luftverkehr, innergemeinschaftliche Lieferungen und Auslandslieferungen.

      Versicherungen zahlen dafür Versicherungssteuer und die geht sicherlich auch an den Staat - schau dir dazu mal deine Rechnungen an (bzw. im Kleingedruckten, manchmal auch nur als Erläuterung auf der Rückseite der Rechnung).

      Provision auf Versicherungsvermittlung ? Ist wohl steuerfrei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 22.09.2022 21:11
      Neben qualifizierten Finanz- und Fiskalpolitikern gibt's sogar pfiffige Steuerberater hier. Wahnsinn
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 22.09.2022 21:14
      Neben qualifizierten Finanz- und Fiskalpolitikern gibt's sogar pfiffige Steuerberater hier. Wahnsinn

      Und trotzdem sind alle im öD angestellt. Irre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 22.09.2022 21:56
      Ich glaube er würde mit Claudia Roth Junimond singen...

      Alles ist besser als Layla

      Cordula Grün :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 22.09.2022 22:35
      Neben qualifizierten Finanz- und Fiskalpolitikern gibt's sogar pfiffige Steuerberater hier. Wahnsinn

      Was der öffentlichedienst so kann, reste Rampe ÖD
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 23.09.2022 09:18


      Was der öffentlichedienst so kann, reste Rampe ÖD

      Wir sind keine Rest-Rampe ! Wie sind die Reste die hoffe noch mal eine Rampe zu werden ! :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 23.09.2022 09:44
      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.

      Warme Bude: 1000€
      Auto mit allem Pipapo: 500€
      Rücklagen: 500€

      Bleiben dir 1000€ zum verballern. Wenn man Bafög oder einen Studienkredit zurückzahlen darf, wirds noch weniger.

      Ich habe nicht behauptet dass man verhungert...

      Und das ist schon recht simpel gerechnet.

      Lebenserhaltungskosten müssten vor dem verballern noch raus. Lebensmittel, Getränke, Haushalts- und Hygieneartikel.

      Kann man pro Person und Monat bei den aktuellen Preisen locker mal 200-300€ annehmen, wenn man mal von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ausgeht, aber mit Discounter Produkten. Wenn man Wert auf regionale Bio Produkte legt, kannste nochmal 100€ draufpacken.

      Dann kommen noch etwaige Versicherungen dazu. (Private Altersvorsorge sofern die nicht in den Rücklagen einberechnet war, Haftpflicht, Hausrat, Zahnzusatz und was man sonst noch so alles hat).

      Weitere Kosten wie Telefon + Internet.

      Ich wage zu Behaupten, dass die meisten selbst bei 3000 Netto davon nächstes Jahr keine 500€ mehr zurücklegen können, außer durch massive Einschränkungen im Lebensstandard.

      Ich wage hingegen zu behaupten, dass hier wieder auf sehr hohem Niveau gemeckert wird. Die Hauptsache ist, die eigenen Ausgaben und das private (schlechte) Wirtschaften nicht kritisch hinterfragen zu müssen.

      Wer von 3.000 Netto (als Single) nichts mehr zurücklegen kann, finanziert m. E. damit a) ein übermäßiges Konsumverhalten, dass den Planeten sowieso gegen die Wand fährt oder b) eine Horde an Nachwuchs, die durch ihre Existenz dazu beiträgt, den Planeten sowieso gegen die Wand zu fahren oder c) einen übermäßigen Fuhrpark, der... dürfte bekannt sein. Oder sogar Kombinationen von a), b) und c).

      Und eine Immobilienfinanzierung ist nichts anderes als ein gehebelter Vermögensaufbau, zählt also als "zurücklegen".

      _______________

      Von 2,8k monatlich kann ich ~1,5k sparen und dass trotz 800€ für die warme (Single-)Bude mit allen sonstigen NK, einschließlich (Öko-)Strom, Internet, Handy etc. und ca. 50% Biolebensmitteln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 23.09.2022 10:02

      Von 2,8k monatlich kann ich ~1,5k sparen und dass trotz 800€ für die warme (Single-)Bude mit allen sonstigen NK, einschließlich (Öko-)Strom, Internet, Handy etc. und ca. 50% Biolebensmitteln.

      Du bist wirklich lustig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 10:09
      Also auch ich bin ein Single mit 2.600 netto, Vollzeit wäre ich vielleicht auch schon nahe an den 3000 € dran.

      Und ja, auch bei mir wird die Luft sehr dünn in Bezug auf die Lebenshaltung. Auch von mir werden nun laufend Investitionen zurück geschoben. Davon ab, lustiger Opa, gibt es nichts ökologischeres als kinderlos zu sein. Am besten auch ohne Haustiere. Deren Abdruck übersteigt bei weitem das böse Fliegen oder Autofahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 23.09.2022 10:19
      effektiv hatte ich bei vorherigen 2800€ netto, ca 150€ Dividendenauszahlung und 800€ Mieteinnahmen (=3750 Einnahmen) rechnerisch ca 2400€ übrig:

      850€ Rate Wohnung -> davon sind 200 Zins (=650 werden "gespart")

      200 Zins, 300 Essen, 100€ Sprit, 50 Versicherung, 50 Wartung, 50 Klamotten, 100 sonstiges, 30 Fitness, 20 GEZ, 400 Nebenkosten = 1300 Ausgaben

      Klar, Urlaub geht noch ab. Ich habe aber trotzdem jährlich zwischen 20-30k zurücklegen können. Rechnet man jetzt die Wohnung noch ab (mieten würde ich vermutlich kleiner, also 950€ Warmmiete ca), wärens 750 weniger. Rechnet man das Auto noch zB mit 300€ Wertverlust ein, dann wärens 1050 weniger. Immer noch 1350 im +.

      Und es würde natürlich noch viel "günstiger" gehen. Viele zahlen halt 50€ fürs iPhone, 50€ für DSL, 50€ für Streaminggedöns etc, Leasing ... die Liste lässt sich beliebig erweitern.

      Ich spare schon seitdem ich ein kleiner Bub bin, als Teenie gejobbt und angelegt statt rausgehauen. Neben dem Job noch Minijobs gemacht oder selbstständig was gemacht usw.

      ABER: Der größte Unterschied hat dann einen Jobwechsel aus dem normalen TVÖD raus gemacht. Jetzt verdiene ich alleine in dem Job 3,6 netto und ab Januar knapp 4. Nicht meckern, sondern was ändern.
      Ich war aber selbst bis zu meinem 32 Lebensjahr im öD. War super um nebenbei zu studieren, aber wirklich brutal langweilig ((IT). Bin froh da raus zu sein.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 23.09.2022 10:49
      Also auch ich bin ein Single mit 2.600 netto, Vollzeit wäre ich vielleicht auch schon nahe an den 3000 € dran.

      Und ja, auch bei mir wird die Luft sehr dünn in Bezug auf die Lebenshaltung. Auch von mir werden nun laufend Investitionen zurück geschoben. Davon ab, lustiger Opa, gibt es nichts ökologischeres als kinderlos zu sein. Am besten auch ohne Haustiere. Deren Abdruck übersteigt bei weitem das böse Fliegen oder Autofahren.

      Natürlich, mit den Kindern hast du vollkommen Recht. Insbesondere Kinder in der sog. "ersten" Welt schaden (aus ökologischer Sicht) dem Planeten wie kaum etwas Anderes.

      Zur Lebenshaltung: Hängt schlussendlich vom Einzelfall und der persönlichen Situation ab. Es geht mir darum zu zeigen, dass Ausgaben nicht derart in Stein gemeißelt sind, wie es manche (hier und anderswo) aktuell suggerieren.
      Es gibt immer viele Alternativen, gerade in der BRD/EU. In der Regel meckern aber leider meistens die Ignorantesten am lautesten.

      Und ich bin nicht der einzige, siehe:

      effektiv hatte ich bei vorherigen 2800€ netto, ca 150€ Dividendenauszahlung und 800€ Mieteinnahmen (=3750 Einnahmen) rechnerisch ca 2400€ übrig:

      850€ Rate Wohnung -> davon sind 200 Zins (=650 werden "gespart")

      200 Zins, 300 Essen, 100€ Sprit, 50 Versicherung, 50 Wartung, 50 Klamotten, 100 sonstiges, 30 Fitness, 20 GEZ, 400 Nebenkosten = 1300 Ausgaben

      Klar, Urlaub geht noch ab. Ich habe aber trotzdem jährlich zwischen 20-30k zurücklegen können. Rechnet man jetzt die Wohnung noch ab (mieten würde ich vermutlich kleiner, also 950€ Warmmiete ca), wärens 750 weniger. Rechnet man das Auto noch zB mit 300€ Wertverlust ein, dann wärens 1050 weniger. Immer noch 1350 im +.

      Und es würde natürlich noch viel "günstiger" gehen. Viele zahlen halt 50€ fürs iPhone, 50€ für DSL, 50€ für Streaminggedöns etc, Leasing ... die Liste lässt sich beliebig erweitern.

      Ich spare schon seitdem ich ein kleiner Bub bin, als Teenie gejobbt und angelegt statt rausgehauen. Neben dem Job noch Minijobs gemacht oder selbstständig was gemacht usw.

      ABER: Der größte Unterschied hat dann einen Jobwechsel aus dem normalen TVÖD raus gemacht. Jetzt verdiene ich alleine in dem Job 3,6 netto und ab Januar knapp 4. Nicht meckern, sondern was ändern.
      Ich war aber selbst bis zu meinem 32 Lebensjahr im öD. War super um nebenbei zu studieren, aber wirklich brutal langweilig ((IT). Bin froh da raus zu sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 10:56

      Natürlich, mit den Kindern hast du vollkommen Recht. Insbesondere Kinder in der sog. "ersten" Welt schaden (aus ökologischer Sicht) dem Planeten wie kaum etwas Anderes.

      Zur Lebenshaltung: Hängt schlussendlich vom Einzelfall und der persönlichen Situation ab. Es geht mir darum zu zeigen, dass Ausgaben nicht derart in Stein gemeißelt sind, wie es manche (hier und anderswo) aktuell suggerieren.
      Es gibt immer viele Alternativen, gerade in der BRD/EU. In der Regel meckern aber leider meistens die Ignorantesten am lautesten.


      Wobei ich eigentlich kein Freund davon bin, diesen ökologischen Fussabdruck gegeneinander abzuwiegen. Führt nur zu Zank und Streit. Aber wenn man mal ehrlich ist, der Club of Rome hat bereits 1972 die Vorgaben gemacht, allerdings noch nicht mit den Haustieren. Hier wäre eine starke Besteuerung mindestens in Höhe eines PKW notwendig.

      Und in Bezug auf die Ausgaben ist man hier halt in einer anderen Dimension, die man nicht mit dem Regelsteuerzahler vergleichen kann. Meine Klientel, gerade wenn sie noch in Höhe der BBG KV verdienst hat die höchsten Belastungen. Das Meckern ist bereits von allen wirtschaftlichen Studien bestätigt, die Steuern und Abgaben sind in einigen Bereichen zu hoch. Erst dann kommt irgendwann mal das Ausgabeverhalten...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 23.09.2022 11:17
      Klaro, mit Kindern sieht es wieder anders aus, wobei da der Staat ja auch schon tatkräftig unterstützt. Gerade die Alleinerziehenden könnten Probleme haben/bekommen. Das ist einfach die mieseste Ausgangslage.

      Ansonsten...
      -vll kleinere Wohnung beziehen?
      -TV: Braucht man wirklich das HD-Paket?
      -Internet: Über Cashback Vertrag wechseln (= Kosten mind halbieren)
      -Handy: In Zukunft kein 50€ Vertrag mehr? Hier gibt es auhc oft gute Angebote über Plattformen wie mydealz, Telefontreff
      -Heizen: Gibts vll die Möglichkeit eine Split-Klima einzubauen? So könnte man zB teure Öl/Gaspreise saisonweise überbrücken (so mache ich das, ab Januar 23 wirds teuer: von 5,4ct exkl Umlage auf vermutlich 20-25/kwh -> ab dann heize ich mit Wärmepumpe/Klima).   Müssen es 23 grad sein? Tun es nicht auch 20?
      -Duschen: Vll auch im Fitti möglich? Ich mach das seit Jahren, spart mir bestimmt 2-300€ im Jahr
      -Inspektion Auto: Vll bekommt man das auch selber hin. Ölwechsel, die Filter tauschen...... mache ich seit meinem 18ten selbst. Kostet dann nur 70€ statt 500. Versicherungen wechseln, kleineres Auto? Kein Leasing, sondern günstiger Gebrauchter. Evtl Leasing-Deal über mydealz?
      -Essen: Cashback-Aktionen (zB Weltkindertag: Kostenlos 1 Packung Kinderschokolade). GZG-Listen abklappern
      -Cashback für Depots / Konten etc: Hier gibts auch mal ein paar hunderter zu holen
      -Payback mit Coupons, extreme Couponing
      -Punktegenerierung über Revolut und zB Amazon-VISA
      -Ernährung: zB Porridge selbst machen statt Fertigmischung kaufen. Im Discounter kaufen.

      also die Liste ist ewig erweiterbar. Ich würde behaupten, dass sich damit mehrere hundert Euro einsparen lassen. Ich mache all dies seit Jahren, muss aber sagen, dass ich generell keinen Schrott kaufe oder unnötige Sachen. Es sind oft Bequemlichkeitsdinge, aber die machen nach 10-20 Jahren halt gerne mal 100k oder mehr aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 23.09.2022 11:21
      Ökologischer Abdruck und Kinder: Das ist ja Käse. Wenn wir alle keine Kinder mehr bekommen gibts halt irgendwann keine Menschen mehr. Wenn das Klima sich zu stark erwärmt eben auch nicht.

      Am Ende gehts da ja um ums als Menschheit. Ansonsten wohnt hier statt Mensch halt irgendwelche Tiere oder niemand. Die Erde exisitiert auch ohne uns weiter :)

      Aber ja, es ist unfair dass manche 30l Sprit mit dem Ferrari für Spaß rausjagen und andere dafür leiden. Da ist der Nutzen einfach zu gering für den Ferrari.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 23.09.2022 11:27
      gibt es nichts ökologischeres als kinderlos zu sein.

      Naja doch, dieser Logik folgend ein frühzeitiges Ableben.

      Wer die Klimakrise lösen will, indem einfach keine Menschen mehr auf dem Planeten sind, muss ja konsequenterweise sich selbst mit einbeziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 11:32
      gibt es nichts ökologischeres als kinderlos zu sein.

      Naja doch, dieser Logik folgend ein frühzeitiges Ableben.

      Wer die Klimakrise lösen will, indem einfach keine Menschen mehr auf dem Planeten sind, muss ja konsequenterweise sich selbst mit einbeziehen.

      Der club of Rome ist keine natürliche Person.


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 11:48

      Aber ja, es ist unfair dass manche 30l Sprit mit dem Ferrari für Spaß rausjagen und andere dafür leiden. Da ist der Nutzen einfach zu gering für den Ferrari.

      Auch eine völlig falsche Faktenlage, in den meisten Fällen. Wenn der Ferrari nur ein Fünftel des Jahres wie der Skoda des Nachbarn bewegt wird, sind wir bei 6 Liter. Nicht das Instrument ist wichtig sondern der Gebrauch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 23.09.2022 12:00
      Das ist nur halb richtig. In den Ferrari sind vermutlich für die Herstellung ein paar mehr Ressourcen als in den Skoda geflossen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 12:06
      Das ist nur halb richtig. In den Ferrari sind vermutlich für die Herstellung ein paar mehr Ressourcen als in den Skoda geflossen.

      Der wird wohl auch 10 mal so lange gehalten wie ein handelsüblicher Skoda. Weiterhin schlechtes Beispiel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.09.2022 12:07
      Und wenn man sich nicht auf die Straße kleben und hart arbeitende Menschen belästigen möchte, interessiert einen so ein Bullshit wie "ökologischer Fußabdruck" jetzt inwiefern?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 23.09.2022 12:14

      Aber ja, es ist unfair dass manche 30l Sprit mit dem Ferrari für Spaß rausjagen und andere dafür leiden. Da ist der Nutzen einfach zu gering für den Ferrari.

      Auch eine völlig falsche Faktenlage, in den meisten Fällen. Wenn der Ferrari nur ein Fünftel des Jahres wie der Skoda des Nachbarn bewegt wird, sind wir bei 6 Liter. Nicht das Instrument ist wichtig sondern der Gebrauch.

      Der Urus meiner Eltern wird zumindest als normales Auto benutzt. Man kommt von A nach B, egal ob mit Fiat 500 oder Bugatti Veyron.
      Man kann es sich auch drehen und wenden wie man will :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 12:16

      Der Urus meiner Eltern wird zumindest als normales Auto benutzt. Man kommt von A nach B, egal ob mit Fiat 500 oder Bugatti Veyron.
      Man kann es sich auch drehen und wenden wie man will :D

      Daher sprach ich ja vom Gebrauch des Werkzeuges, nicht vom Werkzeug an sich. Sonst müsste jeder Polizist ohne Waffe rumlaufen.  ;) - und Ausnahmen bestätigen die Regel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: NurNeFrage am 23.09.2022 12:58
      Klaro, mit Kindern sieht es wieder anders aus, wobei da der Staat ja auch schon tatkräftig unterstützt. Gerade die Alleinerziehenden könnten Probleme haben/bekommen. Das ist einfach die mieseste Ausgangslage.

      Ansonsten...
      -vll kleinere Wohnung beziehen?
      -TV: Braucht man wirklich das HD-Paket?
      -Internet: Über Cashback Vertrag wechseln (= Kosten mind halbieren)
      -Handy: In Zukunft kein 50€ Vertrag mehr? Hier gibt es auhc oft gute Angebote über Plattformen wie mydealz, Telefontreff
      -Heizen: Gibts vll die Möglichkeit eine Split-Klima einzubauen? So könnte man zB teure Öl/Gaspreise saisonweise überbrücken (so mache ich das, ab Januar 23 wirds teuer: von 5,4ct exkl Umlage auf vermutlich 20-25/kwh -> ab dann heize ich mit Wärmepumpe/Klima).   Müssen es 23 grad sein? Tun es nicht auch 20?
      -Duschen: Vll auch im Fitti möglich? Ich mach das seit Jahren, spart mir bestimmt 2-300€ im Jahr
      -Inspektion Auto: Vll bekommt man das auch selber hin. Ölwechsel, die Filter tauschen...... mache ich seit meinem 18ten selbst. Kostet dann nur 70€ statt 500. Versicherungen wechseln, kleineres Auto? Kein Leasing, sondern günstiger Gebrauchter. Evtl Leasing-Deal über mydealz?
      -Essen: Cashback-Aktionen (zB Weltkindertag: Kostenlos 1 Packung Kinderschokolade). GZG-Listen abklappern
      -Cashback für Depots / Konten etc: Hier gibts auch mal ein paar hunderter zu holen
      -Payback mit Coupons, extreme Couponing
      -Punktegenerierung über Revolut und zB Amazon-VISA
      -Ernährung: zB Porridge selbst machen statt Fertigmischung kaufen. Im Discounter kaufen.

      also die Liste ist ewig erweiterbar. Ich würde behaupten, dass sich damit mehrere hundert Euro einsparen lassen. Ich mache all dies seit Jahren, muss aber sagen, dass ich generell keinen Schrott kaufe oder unnötige Sachen. Es sind oft Bequemlichkeitsdinge, aber die machen nach 10-20 Jahren halt gerne mal 100k oder mehr aus.

      Sorry, aber sowas kann nur von einem Single kommen, der in einer Wohnung lebt!
      Jeder so wie er will und glücklich ist, aber fast alles, was geschrieben funktioniert mit (kleinen) Kindern nicht!
      Zitat
      ... wobei da der Staat ja auch schon tatkräftig unterstützt
      Ach ja? Du meinst genau was? Familien mit zwei Vollverdienern werden genau wie entlastet? Wir merken von einer Entlastung nicht wirklich etwas...
      Zitat
      -vll kleinere Wohnung beziehen?
      Wir (2 Erw. 3 Kinder (9,7,2) leben seit 10 Jahren in einem Haus (ca. 140 m² Wohnfläche)... das kostet weniger als die Miete einer 100 m² Wohnung. Eine Wohnung ist also keine Option, zumal man schon etwas abgezahlt hat.
      Zitat
      -TV: Braucht man wirklich das HD-Paket?
      Hatten wir nicht und haben uns auch vorher schon bewusst dagegen entschieden... Beide Vollverdiener und abends froh, wenn wir Nachrichten schauen können... da reichen auch ARD/ZDF
      Zitat
      -Internet: Über Cashback Vertrag wechseln (= Kosten mind halbieren)
      -Handy: In Zukunft kein 50€ Vertrag mehr? Hier gibt es auhc oft gute Angebote über Plattformen wie mydealz, Telefontreff
      Unsere Handys haben wir getrennt von den Verträgen und zahlen ca. 20,- € jeder... die Handys sind auch "billig" und haben nicht mehr als 200 € gekostet und sind 3 bzw. 4 Jahre alt... aber wir brauchen auch nicht den letzten Schrei ;-)
      Zitat
      -Heizen: Gibts vll die Möglichkeit eine Split-Klima einzubauen? So könnte man zB teure Öl/Gaspreise saisonweise überbrücken (so mache ich das, ab Januar 23 wirds teuer: von 5,4ct exkl Umlage auf vermutlich 20-25/kwh -> ab dann heize ich mit Wärmepumpe/Klima).   Müssen es 23 grad sein? Tun es nicht auch 20?
      Ja, wir heizen bewusster, aber wir werden nicht unter 20°C gehen... Kinder frieren eh schneller... Das ist aber ein Punkt, wo wir eben auch sparen werden... Mit nem Kind im Krabbelalter kann man das aber nicht machen (da sind wir zum Glück raus ;-) ) An Wärmepumpen kommt man derzeit nicht ran... es fehlen Geräte und Monteure... ca. 6 Monate mind. Wartezeit
      Zitat
      -Duschen: Vll auch im Fitti möglich?
      Das ist mit Kindern wohl absolut unrealistisch... Zumindest die Kinder müssen zu Hause duschen (und zwar nicht kalt; unsere Kesseltemperatur haben wir aber schon gedrosselt)
      Zitat
      -Inspektion Auto: Vll bekommt man das auch selber hin.
      Zutrauen würde ich es mir... allerdings fehlt auch hier die Zeit... Und was die Autogröße betrifft... Welche Autos gibt es, die 3 Kindersitze auf der Rückbank zulassen? ;-) Diese Voraussetzung schränkt die Wahl deutlich ein...
      Coupons können wir auch aus Zeitmangel nicht alle durchforsten; Payback nutzen wir bereits und auch beim Discounter kaufen wir ein... Unser Anteil an Bio-Produkten ist von ca. 50 % auf ca. 20 % geschrumpft (und wird es wohl noch weiter tun müssen :-( )
      Porridge kochen wir (wie vieles andere) bereits selbst... Sparpotential nahe null...
      Ach ja...
      Zitat
      Weltkindertag: Kostenlos 1 Packung Kinderschokolade
      Richtig satt macht das nicht :-D

      Wie schon angedeutet... Jeder soll so leben wie er/sie/es mag und klar kommt... Die Tipps sind aber Für Familien, die bisher auch schon preisbewusst gelebt haben nicht wirklich realistisch.
      Schön für alle, die sich nur marginal einschränken müssen...
      Ich frage mich nur: Wie geht es dann mit den Renten weiter, wenn keiner mehr Kinder bekommt, weil der ökologische Fußabdruck von Kindern sooooo böse ist  :-X
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 23.09.2022 13:41
      Und wenn man sich nicht auf die Straße kleben und hart arbeitende Menschen belästigen möchte, interessiert einen so ein Bullshit wie "ökologischer Fußabdruck" jetzt inwiefern?

      Wer Jahrgang >=1980 ist, könnte sich, mit Blick auf sein Zukunfts-Ich dafür interessieren.
      Man kann es aber auch sein lassen und sein zukünftiges Ich einfach nicht so wichtig nehmen oder es als Challenge sehen.

      Oder sich 2050 wieder/weiterhin in diesem Forum über zunehmende Belastungen durch die dann eingetretenen Krisen beschweren. Und darüber, dass der Staat nicht genug tut, oder Verdi, oder die Teletubbies aus dem Metaverse.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 23.09.2022 14:19
      Bei aller Tragik und Notwendigkeit - ich finde es durchaus lustig, dass ganze 30 Jahre und länger über das Leben in der ehemaligen DDR laut gespottet wurdeund exakt  DAS  jetzt "unsere Zukunft" werden soll.
      Also hat der Sozialismus doch gewonnen - nur halt etwas zeitverzögert. Es lebe der Waschlappen!  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 23.09.2022 14:55
      „Ökologischer Fußabdruck“ „Kinder schaden dem Planeten“ junge Junge, kein Wunder dass ihr Single seid und nichts vorzuweisen habt, als ne Singlewohnung mit Sparrate und den typischen Haltungsökostrom  ::) China lacht wohl genüsslich über Euch. Und die Konservativen auch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Reisinger850 am 23.09.2022 16:18
      Bleibe bewusst kinderlos (sehe in der Schule genug)
      Kann 3-4 Fernreisen im Jahr machen. Mag es, dass die Sommer wärmer werden.

      Es gibt keinen Grund, mich fürs Klima einzuschränken, ich lebe jetzt für mich und nicht für fremde Brut. Dass heisst nicht, dass ich absichtlich den Klimawandel befeuere, bin zB sogar vegan. Nur ändere ich nicht extra was für Fremde.

      Die Tipps oben mit Mydealz waren super, ergänzend dazu unbedingt in den Aktienmarkt investieren (wobei Depots ja genannt wurde) und Preise vergleichen über Idealo, so oft es geht. Fliege im Herbst wieder
      für 340 Euro nach Miami. Die Steuererklärung (selbstgemacht) ist jährlich wie Geb. und Weihnachten zusammen, ebenso der Moment, wo ich einen neuen Handy und Internetvertrag aussuche. So war es auch jährlich bei Gas und Strom, aber aktuell muss leider die gute alte Stadtwerke ohne Bonus herhalten…Auch online Cashback ala SHOOP, Topcashback nutzen, Neukundenangebote bei Lieferando, Flink , Otto etc pp

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 16:58
      „Ökologischer Fußabdruck“ „Kinder schaden dem Planeten“ junge Junge, kein Wunder dass ihr Single seid und nichts vorzuweisen habt, als ne Singlewohnung mit Sparrate und den typischen Haltungsökostrom  ::) China lacht wohl genüsslich über Euch. Und die Konservativen auch.

      Welche ist denn die Sachlage? Gibt es keinen Abdruck? Ist die Formel Ausstoss X Mensch mathematisch nicht mehr haltbar?`Werde erwachsen, ernsthaft.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 17:01


      Es gibt keinen Grund, mich fürs Klima einzuschränken, ich lebe jetzt für mich und nicht für fremde Brut.

      Da würde ich mir das Umverteilungssystem in D nochmal ganz genau anschauen.  ;)

      Es sei denn du hast dich auch durch Teilzeitarbeit oder Einkünfte aus Kapital/Erbe dieser Systematik auch entzogen. Man muss halt manchmal, soweit es geht, mit den Füssen abstimmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Reisinger850 am 23.09.2022 17:25
      Manche Dinge kann man halt besser beeinflussen als andere…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 23.09.2022 17:39
      Manche Dinge kann man halt besser beeinflussen als andere…

      Also lebst und arbeitest auch du zu großen Teilen für andere. Die Aussage stimmt einfach nicht. Kenne noch die Zeiten, wo von 100 € brutto mehr lediglich 39 € netto überbleiben. Und das als kleiner Sachbearbeiter.

      Wir bräuchten auch heute keinerlei Entlastungspakete für unsere Klientel, auch keine hohe Tarifforderungen, wenn dieser unsägliche Umverteilungswahn längst eingestellt wäre. Auch dies kein Wunsch, sondern längst wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Konsens.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 23.09.2022 19:36
      Manche Dinge kann man halt besser beeinflussen als andere…

      Also lebst und arbeitest auch du zu großen Teilen für andere. Die Aussage stimmt einfach nicht. Kenne noch die Zeiten, wo von 100 € brutto mehr lediglich 39 € netto überbleiben. Und das als kleiner Sachbearbeiter.

      Wir bräuchten auch heute keinerlei Entlastungspakete für unsere Klientel, auch keine hohe Tarifforderungen, wenn dieser unsägliche Umverteilungswahn längst eingestellt wäre. Auch dies kein Wunsch, sondern längst wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Konsens.

      Was erwartest du bei dieser links linken (leistungsfeindlichen) Regierung? Aber solange es noch für den rausgefressenen Pommespanzer reicht auf dem Oktoberfest eine ganze Schlachtplatte wahrscheinlich alleine zu fressen passt doch oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: NurNeFrage am 23.09.2022 20:24
      Bleibe bewusst kinderlos  [...]
      Es gibt keinen Grund, mich fürs Klima einzuschränken, ich lebe jetzt für mich und nicht für fremde Brut.

      Bei solchen Kommentaren würde ich mir wünschen, dass Rente nur die bekommen, die entsprechend auch etwas für den Fortbestand der Rentenkassen tun... (-> Kinder in die Welt setzen)
      Sorry, aber diese Einstellung kann man haben, aber finde ich bedenklich, weil diese Leute sich in der Regel als erstes aufregen, dass es nur so wenig Rente gibt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 23.09.2022 20:38
      Solidarität wird immer weniger gelebt, obwohl Solidarität so viele Facetten hat. Ich nehme mich davon auch nicht aus, ich bin schon sehr egoistisch, aber hier im Forum sehe ich das besonders gut :) Es wird gefordert und gejammert, aber es wird nichts dafür getan, dass sich was ändert... naja außer fordern und jammern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Reisinger850 am 23.09.2022 21:21
      Bleibe bewusst kinderlos  [...]
      Es gibt keinen Grund, mich fürs Klima einzuschränken, ich lebe jetzt für mich und nicht für fremde Brut.

      Bei solchen Kommentaren würde ich mir wünschen, dass Rente nur die bekommen, die entsprechend auch etwas für den Fortbestand der Rentenkassen tun... (-> Kinder in die Welt setzen)
      Sorry, aber diese Einstellung kann man haben, aber finde ich bedenklich, weil diese Leute sich in der Regel als erstes aufregen, dass es nur so wenig Rente gibt...

      In meinem Fall erhalte ich Pension, und wenn ich Rente bekäme, würde ich mich sicher nicht auf das mikrige bisschen verlassen, sondern noch mehr investieren. Als ob ich bei dem Rentenniveau dankbar sein sollte, dass
      manche eine Handballmannschaft gebähren. Das was du sagst ist falsch, denn ich finanziere auch zB mit Steuergeld deine Kinder, vom Kindergeld bis zum Studium…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 23.09.2022 22:38
      Hier gehts um die kommende Tarifverhandlung und die Inflation...
      Meine Tipps:
      10% Inflationsrate wird spätestens im Oktober/November erreicht.
      Die Tarifverhandlung, so genannte erste Scheinrunde beginnt erst Ende Januar..ein Debakel/eine Bankrotterklärung..der Gewerkschaften..
      Was/Wie ich mich freue..., das an allen "Ecken und Enden" Personal im öffentlichen Dienst fehlt..
      Brücken der Land/Bundesstraßen die nur noch einspurig befahrbar sind..
      Luftfilter in Schulen die fehlen...es gibt kein Personal mehr für notwendige Ausschreibungen..
      Lehrer fehlen...um überhebliche Eltern..in Schach zu halten..
      Berufsfeuerwehren laufen die Mitarbeiter weg..so ne Art Überläufer/Verräter lach > Werksfeuerwehren..
      Polizisten/innen werden immer kleiner und schwerer um überhaupt noch Bewerber zu finden..
      Ach so.., das Weihnachtsgeld wurde den Feuerwehrmännern und Polizisten ohne Gegenwehr der Gewerkschaften auch noch geklaut..
      Entgegen der Versprechungen in Einstellungsstellungsgesprächen..
      Jetzt gucken die in die "Röhre" und suchen ihr Weihnachtsgeld bei den "Clans"..
      So jetzt positiv gestimmt sein...
      10% Gehaltserhöhung wirds in der Tarifrunde 2023 geben.., mindestens..vorausgesetzt weniger Sekt in Potsdam..

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 24.09.2022 07:34
      „Ökologischer Fußabdruck“ „Kinder schaden dem Planeten“ junge Junge, kein Wunder dass ihr Single seid und nichts vorzuweisen habt, als ne Singlewohnung mit Sparrate und den typischen Haltungsökostrom  ::) China lacht wohl genüsslich über Euch. Und die Konservativen auch.

      Was ein Stammtischgeschwätz, China steht vor einer gravierenden demografischen Herausforderung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 24.09.2022 07:54
      Lassen wir uns überraschen, ob demnächst mit Verweis auf den ökologischen Fußabdruck das Würzen/Essen von Zwiebeln und Knobi untersagt wird. Weil doch ja auch die Milchkühe viel zu viel Methan ausstoßen und darum schlecht fürs Koima sind. Auch Babis verdauen völlig skupellos (oder meintet Ihr hier nur die Wegwerfwindeln? Klar, die aus Baumwolle will Frau von heute seit Jahrzehnten nicht anfassen müssen. Wir Alten waen einst nicht zu zimperlich.

      10% Tariferhöhung in 2023 wär für mich okay - WENN sich die nicht in % verteilt über 24 Monate strecken und erst ab Juni/Juli überhaupt ausgezahlt werden. Die Erfahrungen der letzten vielen Jahren zeigt, dass hier niemand auf rasche Anhebung der Gehälter glauben darf.
      Übrigens auch nur "empfohlenen" steuerfreien Auszahlung jener "bis 3.000€" angemerkt:  wenn selbst die Studenten bis mindestens Januar 2023 auf ihre Auszahlung der 200€ warten müssen, dann ...  A-Karte bleibt bei uns plus täglich tosender Applaus für "Vorschläge Rat Planungen Beratungen Abstimmungen Versprechungen" ... heiße Luft und fette Schlagzeilen. Mehr nicht. Tja - wo kein Kläger - da kein Richter - sozusagen ... wo kein Druck - dort keine Notwendigjeit aktiv zu werden. Die Zeit wirds schon richten, Probleme erledigen sich oft von alleine.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.09.2022 09:27
      Hier gehts um die kommende Tarifverhandlung und die Inflation...
      Meine Tipps:
      10% Inflationsrate wird spätestens im Oktober/November erreicht.
      Die Tarifverhandlung, so genannte erste Scheinrunde beginnt erst Ende Januar..ein Debakel/eine Bankrotterklärung..der Gewerkschaften..
      Was/Wie ich mich freue..., das an allen "Ecken und Enden" Personal im öffentlichen Dienst fehlt..
      Brücken der Land/Bundesstraßen die nur noch einspurig befahrbar sind..
      Luftfilter in Schulen die fehlen...es gibt kein Personal mehr für notwendige Ausschreibungen..
      Lehrer fehlen...um überhebliche Eltern..in Schach zu halten..
      Berufsfeuerwehren laufen die Mitarbeiter weg..so ne Art Überläufer/Verräter lach > Werksfeuerwehren..
      Polizisten/innen werden immer kleiner und schwerer um überhaupt noch Bewerber zu finden..
      Ach so.., das Weihnachtsgeld wurde den Feuerwehrmännern und Polizisten ohne Gegenwehr der Gewerkschaften auch noch geklaut..
      Entgegen der Versprechungen in Einstellungsstellungsgesprächen..
      Jetzt gucken die in die "Röhre" und suchen ihr Weihnachtsgeld bei den "Clans"..
      So jetzt positiv gestimmt sein...
      10% Gehaltserhöhung wirds in der Tarifrunde 2023 geben.., mindestens..vorausgesetzt weniger Sekt in Potsdam..

      Wenn sie nicht organisiert sein sollten; mit welchen Forderungen gehen Sie denn in die Verhandlungen mit Ihrem AG ?

      Oder ersparen Sie sich etwa die Verhandlungen ,nehmen das Angebot Ihres AGs an und beschweren sich dann über die Gewerkschaften, obwohl Sie selber versagt haben ?

      Wie hier schon von TVWaldschrat geschrieben: "Es wird gefordert und gejammert, aber es wird nichts dafür getan, dass sich was ändert... naja außer fordern und jammern."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 24.09.2022 09:35
      Wie hier schon von TVWaldschrat geschrieben: "Es wird gefordert und gejammert, aber es wird nichts dafür getan, dass sich was ändert... naja außer fordern und jammern."

      Das fasst die Arbeit und das Wirken der beteiligten Gewerkschaften exzellent zusammen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 24.09.2022 12:13
      Wer was wo wann wie spart ist total irrelevant.
      Es geht um Verteilungskämpfe. Und ich will soviel vom Kuchen haben wie es nur geht.
      Was ich damit mache ist einzig und allein mein Bier.
      Wo dann auf anderer Seite was eingespart wird ist nicht mein Problem.

      Fakt ist: Wer nichts fordert bekommt auch nichts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sparschwein am 24.09.2022 12:24


      10% Tariferhöhung in 2023 wär für mich okay - WENN sich die nicht in % verteilt über 24 Monate strecken und erst ab Juni/Juli überhaupt ausgezahlt werden. Die Erfahrungen der letzten vielen Jahren zeigt, dass hier niemand auf rasche Anhebung der Gehälter glauben darf.
      Übrigens auch nur "empfohlenen" steuerfreien Auszahlung jener "bis 3.000€" angemerkt:  wenn selbst die Studenten bis mindestens Januar 2023 auf ihre Auszahlung der 200€ warten müssen, dann ...  A-Karte bleibt bei uns plus täglich tosender Applaus für "Vorschläge Rat Planungen Beratungen Abstimmungen Versprechungen" ... heiße Luft und fette Schlagzeilen. Mehr nicht. Tja - wo kein Kläger - da kein Richter - sozusagen ... wo kein Druck - dort keine Notwendigjeit aktiv zu werden. Die Zeit wirds schon richten, Probleme erledigen sich oft von alleine.

      Witzigerweise darf man diese 3000 Euro auch noch auf 24 Monate strecken. Wahrscheinlich verzichtet man auf eine prozentuale Entgelterhöhung und splittet diese 3000 Euro auf 2 Jahre mit erster Auszahlung eines Teilbetrags Mitte 2023. Bis Mitte nächsten Jahres dafür eine Nullrunde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 24.09.2022 14:29
      Mit Blick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen Bund / Kommunen bin ich dafür, die mögliche Sonderzahlung i. H. v. 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket in voller Höhe einzubinden. Dies könnte von mir aus zu Lasten einer Erhöhung des allgemeinen Tabellenentgeltes gehen. Was nützt uns eine Erhöhung von vlt. 3 ... 4 ... 5 Prozent (wie es in der Vergangenheit oft war), die dann auch noch versteuert und abgabenbelastet sind? Wenn ich mir vorstelle, die 3.000 Euro auf 24 Monate Laufzeit aufzuteilen, wären das monatlich um die 120 Euro mehr netto, evtl. noch mit ein paar anderen Vergünstigungen (z. B. eine weitere Stunde Arbeitszeitverkürzung auf wöchentlich 38 Stunden) wäre das aus meiner Sicht ein guter Ansatz. Wie ist Eure Meinung dazu....?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 24.09.2022 14:39
      Im Vergleich zu einer Erhöhung um 6% macht bereits jeder mit einem monatlichen Einkommen von ca. 3000€ Verlust. Die ohnehin vergleichsweise gut entgoltenem niedrigeren Entgeltgruppen würden überproportional bevorzugt. Die steuerfreien 3000€ sind nicht tabellenwirksam und mindern somit alle zukünftigen Erhöhungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 24.09.2022 14:40
      Mit Blick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen Bund / Kommunen bin ich dafür, die mögliche Sonderzahlung i. H. v. 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket in voller Höhe einzubinden. Dies könnte von mir aus zu Lasten einer Erhöhung des allgemeinen Tabellenentgeltes gehen. Was nützt uns eine Erhöhung von vlt. 3 ... 4 ... 5 Prozent (wie es in der Vergangenheit oft war), die dann auch noch versteuert und abgabenbelastet sind? Wenn ich mir vorstelle, die 3.000 Euro auf 24 Monate Laufzeit aufzuteilen, wären das monatlich um die 120 Euro mehr netto, evtl. noch mit ein paar anderen Vergünstigungen (z. B. eine weitere Stunde Arbeitszeitverkürzung auf wöchentlich 38 Stunden) wäre das aus meiner Sicht ein guter Ansatz. Wie ist Eure Meinung dazu....?

      Bin dagegen. Dieser einmal Effekt ist für die Zukunft zu teuer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 24.09.2022 14:50
      Der DBB fordert ein "dickes Plus"

      https://www.dbb.de/artikel/silberbach-beim-dbb-branchentag-wir-werden-druck-aufbauen.html

      Am 11.10. wissen wir mehr bin gespannt. Zumindest wissen wir dann mal die Forderungen.. und erst ab dem 30. März, dem Ende der 3. Verhandlungsrunde, ist mit einem Tarifabschluss zu rechnen.

      Bis dahin wird sich was von der Belastungsseite noch einiges tun.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 24.09.2022 20:32
      blubb.... Wie ist Eure Meinung dazu....?
      Meine Meinung dazu ist, dass du hoffentlich niemals mit oder für irgendwen an irgendeiner Verhandlung in diesem Universum teilnimmst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 24.09.2022 21:26
      blubb.... Wie ist Eure Meinung dazu....?
      Meine Meinung dazu ist, dass du hoffentlich niemals mit oder für irgendwen an irgendeiner Verhandlung in diesem Universum teilnimmst.

      Da fehlt der Like Button
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 24.09.2022 22:08
      ....die Möglichkeit der steuerfreien Zahlungen aus dem Entlastungspaket bis zu 3.000 Euro und eine Erhöhung der Tabellenentgelte schließen sich ja nicht aus. Ich meine nur, eh lange an 3...4...5 Prozent voll verstreuertem Tabellenentgelt gefeilscht wird, bei dem jeder Euro nur 50 Cent wert ist, bin ich der Meinung, dieses Tabellenentgelt zwar moderat zu erhöhen, um auch die Entwicklung der Tabelle zu erhalten .... aber den Durchbruch im Zusammenhang mit einem Inflationsausgleich über die vollumfängliche Einbindung der 3.000 Euro zu realiseren. Diese steuer- und abgabenfreie Zahlung ist für alle Beteiligten die günstigste Variante - wir haben mehr netto auf dem Konto und Arbeitgeber sparen Arbeitgeberanteile an der SV.

      ...wenn ich so lese, wie hier manche von 10 Prozent und mehr Erhöhung des Tabellenentgeltes träumen, bin ich skeptisch, dass dies so eintreten wird .... ich denke, die steuerfreien 3000 Euro und eine Erhöhung des Tabellenentgeltes um die 5 Prozent sind wohl eher realistisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 24.09.2022 23:42
      Ich halte sowohl 3000€ sowohl die 10% und erst recht 3000€ + 5% für unrealistisch.

      Zumindest für alle. Es wird wahrscheinlich 2500€ für die People bis EG 7 geben, 1500€ bis EG10 und der rest soll sich solidarisch zeigen und froh über nen "sicheren" Arbeitsplatz sein.

      Meine Prognose
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 25.09.2022 06:51
      Ich halte jene €3.000 selbst für die unteren Gehaltsgruppen bei  UNS für  abolut unrealistisch. Die Anwälte haben garantiert längst eine lange Liste mit Gegenargumenten zur Unmöglicchkeit erstellt.
      Nachrichten im TV gestern noch:  bis Ende 2024 steuerfreie Zulage €3.000 möglich - Verlängerung. Kann bedeuten, dass in 2023 und 2024 ausbezahlt werden kann, kann aber auch heißen "BIS 31.12.2024 schiebbar".
      Mal sehen, wann konkretere Aussagen von wem folgen.
      Gehaltserhöhung wegen neuer Tarifrunde eh nicht vor Mitte 2023 planbar d.h. Durststrecke bis dahin auf jeden Fall durchhalten. Was schert mich eine mögliche Nachzahlung, die zu bezahlenden Rechnungen und Umlagen warten nicht bis dahin.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 25.09.2022 08:16
      ...eine Kombination aus Erhöhung Tabellenentgelt und Einmalzahlung, vlt auch Arbeitszeitvetkuerzung ist aus meiner Sicht wahrscheinlich. Bei den 3000 Euro aus dem Entlastungspaket betone ich immer wieder, dass diese abgabenfrei sind....diese 3000 Euro entsprechen normalerweise um die 5.000 - 6.000 Euro brutto, mtl. ca 300 - 400 Euro, was wiederum einer Erhöhung um die 8 - 10 Prozent sehr Nahe kommt.

      Aus diesem Grund muss die Forderung lauten 3000 Euro ...plus 5...6...7...8 Prozent.

      Ich frage mich, warum sieht niemand die Abgabenfreiheit der 3000 Euro?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 25.09.2022 08:38
      ...eine Kombination aus Erhöhung Tabellenentgelt und Einmalzahlung, vlt auch Arbeitszeitvetkuerzung ist aus meiner Sicht wahrscheinlich. Bei den 3000 Euro aus dem Entlastungspaket betone ich immer wieder, dass diese abgabenfrei sind....diese 3000 Euro entsprechen normalerweise um die 5.000 - 6.000 Euro brutto, mtl. ca 300 - 400 Euro, was wiederum einer Erhöhung um die 8 - 10 Prozent sehr Nahe kommt.
      Und im Folgejahr einer Absenkung um 10%

      Was ist besser als Ergebnis für 2023?
      200€ Netto mehr durch Entlastungspaket?
      180€ Netto Durch Lohnsteigerung und Entlastungspaket?
      120€ Netto nur durch Lohnsteigerung?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Suntzu am 25.09.2022 09:03
      ...eine Kombination aus Erhöhung Tabellenentgelt und Einmalzahlung, vlt auch Arbeitszeitvetkuerzung ist aus meiner Sicht wahrscheinlich. Bei den 3000 Euro aus dem Entlastungspaket betone ich immer wieder, dass diese abgabenfrei sind....diese 3000 Euro entsprechen normalerweise um die 5.000 - 6.000 Euro brutto, mtl. ca 300 - 400 Euro, was wiederum einer Erhöhung um die 8 - 10 Prozent sehr Nahe kommt.
      Und im Folgejahr einer Absenkung um 10%

      Was ist besser als Ergebnis für 2023?
      200€ Netto mehr durch Entlastungspaket?
      180€ Netto Durch Lohnsteigerung und Entlastungspaket?
      120€ Netto nur durch Lohnsteigerung?

      Entlastungspaket darf und sollte nur als Entlastung zur aktuellen Lage gesehen werden. Folglich darf es in den Lohnverhandlungen keinen Stellenwert haben (zum Nachteil der Erhöhung für die AN).

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 25.09.2022 11:02
      Und im Folgejahr einer Absenkung um 10%

      Was ist besser als Ergebnis für 2023?
      200€ Netto mehr durch Entlastungspaket?
      180€ Netto Durch Lohnsteigerung und Entlastungspaket?
      120€ Netto nur durch Lohnsteigerung?

      A, B, oder C ob ihr richtig steht seht ihr wenn das Licht an geht :)

      Ich hüpfe mal auf C.

      Zur Begündung (stark vereinfacht, nicht mathematisch korrekt, aber das Prinzip sollte es erklären)

      es geht um das Lebenseinkommen. Dabei ist nur die Rest-Laufzeit relevant (rückwirkend ist halt schon gelaufen).


      Angenommen 10 Jahre Arbeitszeit bist zur Rente:
      - Tabellen Rechner für die Entgeltgruppe: E10 E4  31800netto
      - Netto in 10 Jahren: 318000

      Schon eine Gehaltssteigerung von netto 1%  wären 3180 und somit mehr als die 3000€ Einmalzahlung.

      Die Einmalzahlung kann sich lohnen für leute die *sehr* bald in Rente gehen. Z. B. innerhalb 1 Jahres. Für die meisten anderen halt eher nicht.

      Eventuell rechnet das noch mal jemand präzise aus, aber die Richtung sollte stimmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 25.09.2022 14:25
      Entlastungspaket darf und sollte nur als Entlastung zur aktuellen Lage gesehen werden. Folglich darf es in den Lohnverhandlungen keinen Stellenwert haben (zum Nachteil der Erhöhung für die AN).
      Absolut richtig.
      Aber was hat das mit meiner (eher rhetorischen) Frage zu tun?

      Und im Folgejahr einer Absenkung um 10%

      Was ist besser als Ergebnis für 2023?
      200€ Netto mehr durch Entlastungspaket?
      180€ Netto Durch Lohnsteigerung und Entlastungspaket?
      120€ Netto nur durch Lohnsteigerung?

      A, B, oder C ob ihr richtig steht seht ihr wenn das Licht an geht :)


      Ich hüpfe mal auf C.
      Plopp!
      Zitat

      Zur Begündung (stark vereinfacht, nicht mathematisch korrekt, aber das Prinzip sollte es erklären)

      es geht um das Lebenseinkommen. Dabei ist nur die Rest-Laufzeit relevant (rückwirkend ist halt schon gelaufen).


      Angenommen 10 Jahre Arbeitszeit bist zur Rente:
      - Tabellen Rechner für die Entgeltgruppe: E10 E4  31800netto
      - Netto in 10 Jahren: 318000

      Schon eine Gehaltssteigerung von netto 1%  wären 3180 und somit mehr als die 3000€ Einmalzahlung.

      Die Einmalzahlung kann sich lohnen für leute die *sehr* bald in Rente gehen. Z. B. innerhalb 1 Jahres. Für die meisten anderen halt eher nicht.

      Eventuell rechnet das noch mal jemand präzise aus, aber die Richtung sollte stimmen.
      8)

      Du darfst dir einen Ball holen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Heskey am 25.09.2022 19:09
      Und im Folgejahr einer Absenkung um 10%

      Was ist besser als Ergebnis für 2023?
      200€ Netto mehr durch Entlastungspaket?
      180€ Netto Durch Lohnsteigerung und Entlastungspaket?
      120€ Netto nur durch Lohnsteigerung?

      A, B, oder C ob ihr richtig steht seht ihr wenn das Licht an geht :)

      Ich hüpfe mal auf C.

      Zur Begündung (stark vereinfacht, nicht mathematisch korrekt, aber das Prinzip sollte es erklären)

      es geht um das Lebenseinkommen. Dabei ist nur die Rest-Laufzeit relevant (rückwirkend ist halt schon gelaufen).


      Angenommen 10 Jahre Arbeitszeit bist zur Rente:
      - Tabellen Rechner für die Entgeltgruppe: E10 E4  31800netto
      - Netto in 10 Jahren: 318000

      Schon eine Gehaltssteigerung von netto 1%  wären 3180 und somit mehr als die 3000€ Einmalzahlung.

      Die Einmalzahlung kann sich lohnen für leute die *sehr* bald in Rente gehen. Z. B. innerhalb 1 Jahres. Für die meisten anderen halt eher nicht.

      Eventuell rechnet das noch mal jemand präzise aus, aber die Richtung sollte stimmen.

      Das ist so nicht korrekt, da 3000 Euro in 2023 nicht so einfach vergleichbar sind mit den 3180 Euro, die über die nächsten 10 Jahre gezahlt werden würden. Wahrscheinlich wären in dem Fall sogar die 3000 Euro jetzt besser.

      Worum es geht sind die darauf folgenden prozentualen Erhöhungen. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Wenn es nach den 10 Jahren ohne Erhöhung (z. B. weil immer mit Einmalzahlungen abgespeist) auf einmal 10% Erhöhung gibt, werden aus den 31800 Euro 34980 Euro (+3180 Euro). Wenn es vorher schon einmal 10% gab (z. B. Anstelle von Einmalzahlungen), beträgt die Steigerung 3498 Euro, weil es die 10% auch auf die 10% Steigerung gibt, was bei den Einmalzahlungen nicht der Fall wäre. Wenn es jedes Jahr 1% über 10 Jahren gibt, kommt man auf 35127 Euro. Das ist der Grund, weshalb Einmalzahlungen für AN langfristig unattraktiv sind…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 25.09.2022 19:33
      ...eine Kombination aus Erhöhung Tabellenentgelt und Einmalzahlung, vlt auch Arbeitszeitvetkuerzung ist aus meiner Sicht wahrscheinlich. Bei den 3000 Euro aus dem Entlastungspaket betone ich immer wieder, dass diese abgabenfrei sind....diese 3000 Euro entsprechen normalerweise um die 5.000 - 6.000 Euro brutto, mtl. ca 300 - 400 Euro, was wiederum einer Erhöhung um die 8 - 10 Prozent sehr Nahe kommt.

      Aus diesem Grund muss die Forderung lauten 3000 Euro ...plus 5...6...7...8 Prozent.

      Ich frage mich, warum sieht niemand die Abgabenfreiheit der 3000 Euro?
      Du scheinst in einer niedrigen Erfahrungsstufe und ggf auch in der unteren Hälfte der Entgeltgruppen zu sein.
      Es wäre solidarisch, auch den älteren Kollegen etwas zu gönnen, auch im Hinblick darauf, dass abgabenfreie
      Zahlungen sich auch nicht auf die Rente auswirken.
      ich habe das für mich einmal durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich bei 5% linearer
      Erhöhung netto besser dastehe als bei abgabenfreien 3000 EUR auf 24 Monate verteilt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 25.09.2022 21:39
      ...eine Kombination aus Erhöhung Tabellenentgelt und Einmalzahlung, vlt auch Arbeitszeitvetkuerzung ist aus meiner Sicht wahrscheinlich. Bei den 3000 Euro aus dem Entlastungspaket betone ich immer wieder, dass diese abgabenfrei sind....diese 3000 Euro entsprechen normalerweise um die 5.000 - 6.000 Euro brutto, mtl. ca 300 - 400 Euro, was wiederum einer Erhöhung um die 8 - 10 Prozent sehr Nahe kommt.

      Aus diesem Grund muss die Forderung lauten 3000 Euro ...plus 5...6...7...8 Prozent.

      Ich frage mich, warum sieht niemand die Abgabenfreiheit der 3000 Euro?
      Du scheinst in einer niedrigen Erfahrungsstufe und ggf auch in der unteren Hälfte der Entgeltgruppen zu sein.
      Es wäre solidarisch, auch den älteren Kollegen etwas zu gönnen, auch im Hinblick darauf, dass abgabenfreie
      Zahlungen sich auch nicht auf die Rente auswirken.
      ich habe das für mich einmal durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich bei 5% linearer
      Erhöhung netto besser dastehe als bei abgabenfreien 3000 EUR auf 24 Monate verteilt.


      Ich bin mit 11 b SUE / Erfahrungsstufe 5 im oberen Mittelfeld.

      Die Entgelterhöhungen lagen in der Vergangenheit um die 3 - 6 Prozent. Wenn wir jetzt eine Erhöhung um die 8 - 10 Prozent erzielen und auf Grund der derzeitigen inflationären Lage zusätzlich noch die Sonderzahlung von 3000 Euro bekommen, sind wir gut bedient. An Mehr glaube ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen... Und man darf nicht vergessen, dass Geld nicht alles ist. Mir sind viele Kolleginnen und Kollegen bekannt, denen eine Arbeitszeitverkürzung zugunsten von mehr Freizeit und Familie mindestens genauso wichtig ist...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 26.09.2022 06:06
      Wer daran glaubt, dass Verdi mit Laufzeit 12 Monate eine 6-8% Erhöhung  DURCHSETZT  (plus "bis 3.000€ steuerfreie Einmalzahlung") - der träumt immer noch. Mehr als 6-8% nach ABLAUF von 24 Monaten wird nicht drin sein. Plus tosender Applaus ... DAS ist das Problem!
      Wer unbedingt eine Arbeitszeitverkürzung rbaucht der kann seinen Vertrag reduzieren lassen.
      Arbeitszeitverkürzung bei Verzicht auf Kohle - ohne mich!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.09.2022 06:09
      Wer daran glaubt, dass Verdi mit Laufzeit 12 Monate eine 6-8% Erhöhung  DURCHSETZT  (plus "bis 3.000€ steuerfreie Einmalzahlung") - der träumt immer noch. Mehr als 6-8% nach ABLAUF von 24 Monaten wird nicht drin sein. Plus tosender Applaus ... DAS ist das Problem!
      Wer unbedingt eine Arbeitszeitverkürzung rbaucht der kann seinen Vertrag reduzieren lassen.
      Arbeitszeitverkürzung bei Verzicht auf Kohle - ohne mich!
      Och, Arbeitszeitververkürzung bei Verzicht auf Kohle und gleichzeitig gleicher wöchentlichen geleistete Arbeitszeit ist doch auch ein mehr an Geld.😇
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 26.09.2022 07:35
      Im Vergleich zu einer Erhöhung um 6% macht bereits jeder mit einem monatlichen Einkommen von ca. 3000€ Verlust. Die ohnehin vergleichsweise gut entgoltenem niedrigeren Entgeltgruppen würden überproportional bevorzugt. Die steuerfreien 3000€ sind nicht tabellenwirksam und mindern somit alle zukünftigen Erhöhungen.

      Unterschreibe ich absolut. Prozenzrechnung ist für viele leider ein rotes Tuch. Der Effekt der Kummulation. Einmahlzahlungen sind einfach einer schlechter Marketinggag.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.09.2022 07:40
      Einmahlzahlungen sind einfach einer schlechter Marketinggag.
      Nein, denn wie du leider auch hier im Forum siehst, scheint es zumindest bei einigen zu verfangen. Das ist dann gutes Marketing!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 07:41
      Der DBB fordert ein "dickes Plus"

      https://www.dbb.de/artikel/silberbach-beim-dbb-branchentag-wir-werden-druck-aufbauen.html

      Am 11.10. wissen wir mehr bin gespannt. Zumindest wissen wir dann mal die Forderungen.. und erst ab dem 30. März, dem Ende der 3. Verhandlungsrunde, ist mit einem Tarifabschluss zu rechnen.

      Bis dahin wird sich was von der Belastungsseite noch einiges tun.

      Dickes Plus würde ja heißen eine Reallohnerhöhung. Da wir bis März locker bei 10-15% Inflation sein werden, müssten die ja ein Lohnplus von 11-16% rausholen. Bin gespannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 08:31
      Einmahlzahlungen sind einfach einer schlechter Marketinggag.
      Nein, denn wie du leider auch hier im Forum siehst, scheint es zumindest bei einigen zu verfangen. Das ist dann gutes Marketing!

      Leider lese ich auch in den sozialen Medien an fast "jeder Ecke" das die Forderung der Einmalzahlung mit rein muss. Ein großer Teil versteht leider nicht was für ne riesen Sauerei das für die AN wäre...

      Diese Entlastungszahlung hat NICHTS in der Tarifrunde verloren.

      Wenn die Arbeitgeber einen Funken Anstand hätte, dann würde es diese Entlastungszahlung jetzt einfach so, ohen Tarifrunde, ohne Bedinguen und ohne großes Tamtam für alle Angestellten geben. Nämlich als das was sie sein soll, zur "ENTLASTUNG" und nicht als Augenwischerei während einer Tarifrunde.

      Unser Sparbuch Olaf kann auch nur groß die Fresse aufreissen und große Töne spucken, dass er hofft das viele Firmen das ihren Mitarbeitern auszahlen. Bekommen denn die Bundesangestellten einen Cent extra ausser der Reihe jetzt ?

      Nur noch zum lachen das ganze.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 26.09.2022 09:53
      Wer unbedingt eine Arbeitszeitverkürzung rbaucht der kann seinen Vertrag reduzieren lassen.
      Arbeitszeitverkürzung bei Verzicht auf Kohle - ohne mich!
      Also eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn ist ok?

      Ich wäre damit vollkommen zufrieden - Freizeit ist unbezahlbar und lässt sich nicht mit mickrigen Prozenten Lohnerhöhung aufwiegen.
      Wenn man mir 10% der Arbeitszeit einkürzt bei gleichbleibendem Lohn, nehme ich das gerne mit.

      Niemand von uns arbeitet Vollzeit produktiv, also auch kein realer Verlust für die AG, außer bei den Anwesenheits-Fetischisten für ein guter AN bitte von 08:00 Uhr bis 17:00 an seinem Schreibtisch kleben muss.

      Wer unbedingt mehr Geld braucht hat dann auch zeit für einen Nebenjob  8) - hörte, die Gastronomie sucht derzeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 10:21
      Wer unbedingt eine Arbeitszeitverkürzung rbaucht der kann seinen Vertrag reduzieren lassen.
      Arbeitszeitverkürzung bei Verzicht auf Kohle - ohne mich!
      Also eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn ist ok?

      Ich wäre damit vollkommen zufrieden - Freizeit ist unbezahlbar und lässt sich nicht mit mickrigen Prozenten Lohnerhöhung aufwiegen.
      Wenn man mir 10% der Arbeitszeit einkürzt bei gleichbleibendem Lohn, nehme ich das gerne mit.

      Niemand von uns arbeitet Vollzeit produktiv, also auch kein realer Verlust für die AG, außer bei den Anwesenheits-Fetischisten für ein guter AN bitte von 08:00 Uhr bis 17:00 an seinem Schreibtisch kleben muss.

      Wer unbedingt mehr Geld braucht hat dann auch zeit für einen Nebenjob  8) - hörte, die Gastronomie sucht derzeit.

      Hätte ich nicht bald ne persönliche Inflationsrate von 20% wäre ich da voll bei dir.

      Aber die Rechnungen bezahlen sich nicht vom Zuhause hocken.

      Was soll ich mit der Freizeit machen, wenn ich im April nächstes Jahr den Punkt erreiche nicht mal mehr Geld beiseite legen zu können, weil dann alles was reinkommt 1:1 wieder rausgeht ?

      Besserung ist nicht in Sicht. Selbst wenn der Konflikt in der Ukraine irgendwann mal vorbei ist, wird doch hier keiner glauben, dass wir jemals wieder an die "alten" Preise ranrücken.

      Strom wird auf immer und ewig der teuerste auf der Welt bleiben. Das Level von 20-30 cent / kwh werden wir niemals wieder erreichen und beim Gas sieht es nicht besser aus.

      Spritpreise werden auch nie wieder unter 1,80 sinken. Egal was auf der Welt passiert.

      Und auch die Lebensmittel werden nicht mehr günstiger. Oder meint ihr auch nur ein Salzhersteller wird wieder auf 0,19€ runtergehen, jetzt wo sich eh alle an 0,29€ gewöhnt haben !?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.09.2022 10:29
      Die freie Zeit kannst du bei Lidl sn der Kasse arbeiten. Da bleibt vermutlich mehr hängen als bei 3% Verdi Ergebnis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 10:44
      Die freie Zeit kannst du bei Lidl sn der Kasse arbeiten. Da bleibt vermutlich mehr hängen als bei 3% Verdi Ergebnis.

      Dann muss aber mehr her als eine Stunde weniger pro Woche :D

      Vermutlich ist man dann tatsächlich mit nem Minijob der Mindestlohn bringt bald besser dran, von dem her was am Ende hängen bleibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.09.2022 10:53
      Der DBB fordert ein "dickes Plus"

      https://www.dbb.de/artikel/silberbach-beim-dbb-branchentag-wir-werden-druck-aufbauen.html

      Am 11.10. wissen wir mehr bin gespannt. Zumindest wissen wir dann mal die Forderungen.. und erst ab dem 30. März, dem Ende der 3. Verhandlungsrunde, ist mit einem Tarifabschluss zu rechnen.

      Bis dahin wird sich was von der Belastungsseite noch einiges tun.

      Dickes Plus würde ja heißen eine Reallohnerhöhung. Da wir bis März locker bei 10-15% Inflation sein werden, müssten die ja ein Lohnplus von 11-16% rausholen. Bin gespannt.

      Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

      Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

      Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 11:02


      Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

      Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

      Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

      Wie gut die Ölmafia sinkende Preise weitergibt sehen wir ja seit Monaten ;) , wenn sich der Kunde erst mal mit einem Preislevel abgefunden hat, wird es da auch nicht mehr runter gehen.

      Warum sollten die den Sprit jemals wieder unter 1,80 verkaufen, wenn die Leute jetzt sogar 2,20 und mehr bezahlen ? Es kann halt nicht jeder zum tanken ins Ausland fahren.

      Lebensmittel sieht es doch genau so aus. Als ob auch nur ein einziges Supermarkprodukt nochmal günstiger wird. Wovon träumst du sonst so ? Milch bei Aldi ist ca. 50% teurer geworden bei mir. Ich gehe jede Wette ein, dass die nie wieder auch nur einen Cent günstiger wird.

      Strom und Gas genau das gleiche. Die Preise werden grad massivst hoch geschraubt. Denkst du im Ernst die gehen nochmal aufs Level von 2020/21 zurück ? Bleib bitte realistisch.

      Wenn die Gasumlage jetzt wirklich kippt, dann fallen die paar Cent halt wieder weg, weil die Grundlage für diese konkreten Cent halt weg ist. Das ist aber auch das einzige.


      Ich habe den Eindruck manche geben sich immer noch der Illusion hin, dass wir im nächsten Jahr wieder völlig "normal" unterwegs sind.

      Die richtigen Kracher kommen erst noch.

      Warte mal ab bis nächstes Jahr im ganzen Land die Nebenkostenabrechnungen mit 1000-3000€ Nachzahlungsforderungen bei den Leuten einflattern und die Abschläge um 100-300€ angehoben werden :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 26.09.2022 11:15
      Zitat

      Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

      Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

      Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

      Durchatmen und nicht druchdrehen ist bestimmt vorteilhaft, trotzdem sind diese Zahlen alles andere als "gewürfelt". Die Bundesbank geht für den September bereits wieder von einer Inflationsrate jenseits der 8 Prozent aus, wenn die Warenkorb-Tricksereien ignoriert werden, liegt die persönliche Inflationsrate bei den meisten Haushalten noch wesentlich höher, die Erzeugerpreise sind im Jahresvergleich um 46 Prozent gestiegen, die Konsequenzen aber noch nicht vollständig durchgereicht, selbst die gemäßigte Süddeutsche hat vor wenigen Tagen einen Leitartikel mit allerhand Zahlenmaterial gebracht, der voraussagt, dass sich die Situation 2023 nochmal wesentlich verschlimmert, in einigen Euro-Staaten liegt die Inflationsrate bereits jenseits der 20 Prozent - ja, durchatmen und nicht durchdrehen ist das Gebot der Stunde, trotzdem hilft es nicht die Tatsache zu ignorieren, dass die Aussichten nicht rosig sind.

      Übrigens warte ich jetzt schon seit Wochen, dass sich der fallende Börsenpreis für ein Barrel auch auf die Heizölpreise niederschlägt. Bisher erfolglos, der Preis schwankt weiterhin um 155 Euro für 100 Liter (Vorjahr 77 Euro für 100 Liter).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.09.2022 11:28


      Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

      Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

      Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

      Wie gut die Ölmafia sinkende Preise weitergibt sehen wir ja seit Monaten ;) , wenn sich der Kunde erst mal mit einem Preislevel abgefunden hat, wird es da auch nicht mehr runter gehen.

      Warum sollten die den Sprit jemals wieder unter 1,80 verkaufen, wenn die Leute jetzt sogar 2,20 und mehr bezahlen ? Es kann halt nicht jeder zum tanken ins Ausland fahren.

      Lebensmittel sieht es doch genau so aus. Als ob auch nur ein einziges Supermarkprodukt nochmal günstiger wird. Wovon träumst du sonst so ? Milch bei Aldi ist ca. 50% teurer geworden bei mir. Ich gehe jede Wette ein, dass die nie wieder auch nur einen Cent günstiger wird.

      Strom und Gas genau das gleiche. Die Preise werden grad massivst hoch geschraubt. Denkst du im Ernst die gehen nochmal aufs Level von 2020/21 zurück ? Bleib bitte realistisch.

      Wenn die Gasumlage jetzt wirklich kippt, dann fallen die paar Cent halt wieder weg, weil die Grundlage für diese konkreten Cent halt weg ist. Das ist aber auch das einzige.


      Ich habe den Eindruck manche geben sich immer noch der Illusion hin, dass wir im nächsten Jahr wieder völlig "normal" unterwegs sind.

      Die richtigen Kracher kommen erst noch.

      Warte mal ab bis nächstes Jahr im ganzen Land die Nebenkostenabrechnungen mit 1000-3000€ Nachzahlungsforderungen bei den Leuten einflattern und die Abschläge um 100-300€ angehoben werden :D

      Wir werden nächstes Jahr nicht wieder auf dem Niveau von 2021 liegen, so realistisch bin ich. Öl und Gas sind börsengehandelte Rohstoffe. Die Preise werden also nicht im Hinterzimmer der Tanke festgelegt, sondern sind einigermaßen transparent. Und wie bereits geschrieben: Die Börsenpreise für diese Rohstoffe sinken bereits deutlich und Benzin kosten an der Zapfsäule Stand heute 40 Cent weniger als im März. Wenn der Euro wie im Frühjr stünde, dann wäre Benzin nochmal 20 Cent günstiger. Hier werden aktuell die günstigeren Einkaufspreise bereits weitergegeben. Das hat nichts mit Mafia zu tun.

      Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

      Die Discounter sind die ersten, die Preisreduktionen an ihre Kunden weitergeben. Hier herrscht ein sehr harter Wettbewerb. Von daher gehe ich fest davon aus, dass die Milch bei Aldi wieder günstiger wird, sobald die Erzeugerpreise zurückgehen. Das sieht man doch schon am Butterpreis, der schon wieder zurückgegangen ist. Bei speziellen Angeboten ist hier der Preis schon wieder recht normal und fast auf Vorjahresniveau. Dazu noch folgende Anmerkungen: Wir kaufen seit Jahren viele Produkte regional. Da sind die Preise im Endeffekt gleich geblieben.

      Was soll bei meinen Nebenkosten passieren? Meine Strom- und Gasabschläge habe ich im Blick.Da überrascht mich nichts. Stand heute kriegen wir bei beiden eine Rückzahlung, also wieder Geld zurück. Warum ist das so? Verbräuche gesenkt, Balkonkraftwerk installiert und seit je her vernünftige Verträge mit dem Grundversorger abgeschlossen und kein Vetragshopping betrieben.

      Bei unserem Hausgeld ist seit je her ein Puffer von monatlich 50 Euro enthalten. Auch hier rechne ich mit keiner Überraschung, es sei denn der Aufzug geht kaputt und muss ersetzt werden. Aber das hat mit den Energiepreisen nichts zu tun...

      Ich verstehe daher nicht wieso im ganzen Land Nebenkostenabrechnungen mit 1000 bis 3000 Euro Forderung reinflattern sollen. Wenn du dich in der Vergangenheit schlecht aufgestellt hast, ist das dein individuelles Problem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.09.2022 11:37
      Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. ´

      Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.
      Dem Tipp möchte ich mich grundsätzlich anschließen.

      Aber welche Anzeichen deuten denn kurz-,mittel-, langfristig auf eine(signifikante) Erhohlung des Euro ggü Dollar hin... Die FED hat in der Zins-Guidiance angekündigt, dass der Leitzins bis Ende 2023 nicht nur mindestens zwei Prozentpunkte angehoben wird, sondern auch auf diesem hohen Niveau bleiben dürfte. Der Euro ist auch nicht die Krisenwährung Nummer 1. Das Vertrauen in den US-Dollar als die Währung, die im Zweifelsfall am stabilsten bleibt, wenn es zu einer weltweiten Krisensituation kommt, wie wir sie jetzt sehen, ist da doch offensichtlich ungebrochen. Die Zehnjährigen US-Staatsanleihen laufen richtung 4% Rendite. Alles spricht grds. mal gg den Euro und für den Dollar...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 26.09.2022 11:42
      Zitat
      Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

      (https://i.ibb.co/YyfB6Wd/Heiz-l.jpg) (https://ibb.co/JyrjNdp)

      Für deine Argumentation ist es natürlich vorteilhaft, auf den Peak als Referenz zu blicken. Der Chartverlauf und die Durchschnittswerte sprechen aber leider gegen eine baldige Entspannung. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.09.2022 11:49
      Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. ´

      Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.
      Dem Tipp möchte ich mich grundsätzlich anschließen.

      Aber welche Anzeichen deuten denn kurz-,mittel-, langfristig auf eine(signifikante) Erhohlung des Euro ggü Dollar hin... Die FED hat in der Zins-Guidiance angekündigt, dass der Leitzins bis Ende 2023 nicht nur mindestens zwei Prozentpunkte angehoben wird, sondern auch auf diesem hohen Niveau bleiben dürfte. Der Euro ist auch nicht die Krisenwährung Nummer 1. Das Vertrauen in den US-Dollar als die Währung, die im Zweifelsfall am stabilsten bleibt, wenn es zu einer weltweiten Krisensituation kommt, wie wir sie jetzt sehen, ist da doch offensichtlich ungebrochen. Die Zehnjährigen US-Staatsanleihen laufen richtung 4% Rendite. Alles spricht grds. mal gg den Euro und für den Dollar...

      Wenn sich der Euro nicht erholt, dann kommen die niedrigeren Energiepreise eben nicht 1 zu 1 bei uns an, aber:

      Es wird für das nicht Euro-Ausland lukrativer im Euro-Raum einzukaufen, d.h. die Exporte steigen. Also hat auch der günstige Euro einen gewissen Charme und wirkt sich positiv auf die Wirtschaft aus.

      Ansonsten nochmal mein Tipp: durchatmen und nicht durchdrehen. Selbst Lösungen suchen wie man Kosten sparen kann und das dann umsetzen. Ein Balkonkraftwerk bietet hier für einen schmalen Taler eine gute Möglichkeit. Ach mal die eigene Komfortzone verlassen und nicht mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren, sondern mit dem Rad oder zu Fuß. Den eigenen Konsum hinterfragen. Ist das 800 g Käsestück vom Discounter, von dem ich mehr als die Hälfte wegwerfe, wirklich günstiger als das vermeintlich teurere 250 g Stück vom Wochenmarkt, das ich aber ganz esse?

      Kaufe ich die ägyptischen Kartoffeln bei Lidl oder doch lieber die Regionalen? Muss es jeden Tag Mango sein oder doch lieber mal eine Birne?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 26.09.2022 11:55
      Zitat
      Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

      (https://i.ibb.co/YyfB6Wd/Heiz-l.jpg) (https://ibb.co/JyrjNdp)

      Für deine Argumentation ist es natürlich vorteilhaft, auf den Peak als Referenz zu blicken. Der Chartverlauf und die Durchschnittswerte sprechen aber leider gegen eine baldige Entspannung.

      Ich gehe davon aus, dass der Heizölpreis prinzipiell dem Ölpreis an der Börse folgt und hier gibt es noch Nachholbedarf, der mit Sicherheit bald realisiert sein wird. Ich gehe davon aus, dass viele Leute in Panik genauso ihre Tanks im Sommer vollgemacht haben wie andere Heizlüfter gekauft haben. Hier wurden, ähnlich wie beim Feuerholz, Käufe vorgezogen. Daher wird hier die nächsten Monate weniger Heizöl umgesetzt werden als in den Vorjahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 26.09.2022 12:21
      Zitat
      Wenn sich der Euro nicht erholt, dann kommen die niedrigeren Energiepreise eben nicht 1 zu 1 bei uns an, aber:

      Es wird für das nicht Euro-Ausland lukrativer im Euro-Raum einzukaufen, d.h. die Exporte steigen. Also hat auch der günstige Euro einen gewissen Charme und wirkt sich positiv auf die Wirtschaft aus.
      Wenn die niedrigeren Energiepreise nicht 1 zu 1 bei uns ankommen, kommen sie natürlich auch nicht bei unseren außereuropäischen Kunden an. Stellt sich die Frage, ob die dann nicht woanders kaufen.

      Abgesehen davon, müssen wir eine Menge Produkte zunächst importieren, bevor sie weiterverarbeitet exportiert werden können. Dies verteuert die Produkte zusätzlich. Ob der deutsche Wirtschaftsstandort damit dauerhaft konkurrenzfähig bleiben kann, wird die Zeit zeigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 12:33

      Wir werden nächstes Jahr nicht wieder auf dem Niveau von 2021 liegen, so realistisch bin ich. Öl und Gas sind börsengehandelte Rohstoffe. Die Preise werden also nicht im Hinterzimmer der Tanke festgelegt, sondern sind einigermaßen transparent. Und wie bereits geschrieben: Die Börsenpreise für diese Rohstoffe sinken bereits deutlich und Benzin kosten an der Zapfsäule Stand heute 40 Cent weniger als im März. Wenn der Euro wie im Frühjr stünde, dann wäre Benzin nochmal 20 Cent günstiger. Hier werden aktuell die günstigeren Einkaufspreise bereits weitergegeben. Das hat nichts mit Mafia zu tun.

      Börsenpreise bringen dir an der Zapfsäule bei 2,11€ pro Liter genau was ? Gehst du dann rein und hälst die Rohstoffpreise hin und verlangst Rabatt ?

      Ich habe im März übrigens auf dem Weg zur Arbeit keine Tankstelle gesehen die 2,51€ genommen hätte. Weiß also nicht wo du deine 40 Cent hernimmst.

      Wenn man den Ölpreis betrachtet, hätte der Sprit schon die ganze Zeit viel günstiger sein müssen. Ist halt nicht so und wird er auch nicht mehr. Die Ölmafia wird da schon genug Argumente finden wie gestiegene Raffinierie Kosten, Transportkosen uvm.

      Zitat

      Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

      Er ist seit dem absoluten Peak um 20% gesunken. Dann sei so ehrlich und erwähne bitte auch, dass er trotzdem wesentlich höher liegen als im Vorjahr.

      Als Kunde zahle ich bei den meisten Lieferanten aktuell ca. immernoch das doppelte. 20% weniger seit März ist toll, es sind für die Endkunden trotzdem ~100% mehr als bei der letzten Betankung, je nachdem wann die war.

      Zitat
      Die Discounter sind die ersten, die Preisreduktionen an ihre Kunden weitergeben. Hier herrscht ein sehr harter Wettbewerb. Von daher gehe ich fest davon aus, dass die Milch bei Aldi wieder günstiger wird, sobald die Erzeugerpreise zurückgehen. Das sieht man doch schon am Butterpreis, der schon wieder zurückgegangen ist. Bei speziellen Angeboten ist hier der Preis schon wieder recht normal und fast auf Vorjahresniveau. Dazu noch folgende Anmerkungen: Wir kaufen seit Jahren viele Produkte regional. Da sind die Preise im Endeffekt gleich geblieben.

      Weiß jetzt nicht welche Butter du kaufst, bei unserem Rewe, Edeka oder Aldi sind da keine Preise zurückgegangen. Käse/Milchprodukte sind sogar gerade letzte Woche wieder teurer geworden.

      Bergader Almzeit Mini Weichkäse. Vor einem Jahr noch 0,99€ bei Aldi. Im Früjahr dann 1,29. Im Sommer auf 1,39 und letzte Woche auf 1,49€ erhöht worden. Nehme ich mal als Beispiel weil ich den echt gerne gekauft habe früher. Jetzt nicht mehr.

      Regionale Erzeuger geben auch ungern gestiegene Preise an die Endkunden weiter, weil die auf eine starke Kundenbindung angewiesen sind. Werden aber auch deine Quellen nicht langfristig drum rumkommen, denn auch die brauchen Energie in irgendeiner Art und Weise.

      Bei uns hat kürzlich schon der erste Traditionsbäcker der noch eine eigene Backstube hatte zugemacht, weil er die gestiegenen Preise nicht an die Kunden weitergeben wollte. Hat gesagt er schließt den Laden lieber, bevor er seinen Kunden diese Preise zumutet.

      Zitat

      Was soll bei meinen Nebenkosten passieren? Meine Strom- und Gasabschläge habe ich im Blick.Da überrascht mich nichts. Stand heute kriegen wir bei beiden eine Rückzahlung, also wieder Geld zurück. Warum ist das so? Verbräuche gesenkt, Balkonkraftwerk installiert und seit je her vernünftige Verträge mit dem Grundversorger abgeschlossen und kein Vetragshopping betrieben.

      Was soll passieren ? Naja ganz einfach, das was bei Millionen von Leuten gerade passiert und in Kürze passieren wird. Nach Ablauf der Preisgarantie wird dein Preis erhöht und Abschlag angepasst.

      Das bei laufenden Verträgen ohne Preisänderung keine Überraschung zu erwarten ist, ist mir klar. Auch wenn du anscheinend anderer Auffassung bist, sitzt bei mir keine Schraube locker.

      Ich hab auch noch einen Stromvertrag mit 22,5 cent pro kwh. Ist natürlich toll. Ich gebe mich aber nicht der Illusion hin, dass dies so bleibt. Würde ich jetzt beim gleichen Anbieter einen neuen Vertrag machen (nein kein kleiner Billiganbieter durchs Vertragshopping, sondern ein großer Anbieter bei dem ich seit 6 Jahren bin) dann wäre ich bei 69,5 cent pro kwh. Meine Monatskosten würden sich also knapp verdreifachen.

      Beim Gas sieht das nochmal komplett anders aus. Das hat der Vermieter mit Zentralheizung komplett alleine in der Hand. Und so geht es mehr als Hälfte aller Deutschen. Okay, ein paar Mieter haben eigene Gasanschlüsse oder Wärmetauscher und damit ihre Kosten selbst im Griff.

      Der Großteil hat aber entweder ne Gaszentralheizung oder Ölzentralheizung im Keller und keinerlei Handhabe auf irgendwas, außer den eigenen Verbrauch.

      Wenn der Vermieter jetzt den Öltank vollmacht, dann tut er das zu einem Preis der in den Abschlägen bisher nicht vorgesehen war. Sofern also die Abschläge nicht eh viel zu hoch waren, kommt man da um eine Nachzahlung garnicht drum rum.

      Wenn der Gasanbieter vom Vermieter jetzt die Preisschraube hochdreht, dann kommt der Mieter da auch nicht drum rum. Selbst wenn man in Spanien überwintert und die Bude nicht heizt werden mindestens 30% der Heizkosten nach m² umgelegt. Macht man also auch kein Geschäft mit ;)

      Zitat
      Bei unserem Hausgeld ist seit je her ein Puffer von monatlich 50 Euro enthalten. Auch hier rechne ich mit keiner Überraschung, es sei denn der Aufzug geht kaputt und muss ersetzt werden. Aber das hat mit den Energiepreisen nichts zu tun...

      Keine Sorge, wenn der Aufzug kaputt geht, werdet ihr eh keinen Handwerker finden der das in den nächsten 12 Monaten reparieren könnte ;)


      Zitat
      Ich verstehe daher nicht wieso im ganzen Land Nebenkostenabrechnungen mit 1000 bis 3000 Euro Forderung reinflattern sollen. Wenn du dich in der Vergangenheit schlecht aufgestellt hast, ist das dein individuelles Problem.

      Wie gesagt, der Großteil der Bundesbürger ist abhängig vom Vermieter und hat keinen Einfluss auf die Heizkosten, außer den Verbrauch zu reduzieren. Wer das in den letzten Jahren aber eh noch nicht getan hat, hat sowieso gepennt.

      Wir haben z.B. schon vor Jahren smarte Thermostate verbaut und die Räume mittels Zeitprogramm auf Idealtemperaturen gebracht.

      Aber 20% Energie einsparen bringt am Ende nicht viel, wenn der Vermieter am Ende vom Winter 300% gestiegene Heizkosten hat, die er an die Mieter weitergibt natürlich.



      Ich glaube du lebst aktuell in einer ziemlichen bequemen Bubble und redest dir da oben ziemlich viel noch schön, weil bei dir einfach noch nicht wirklich was angekommen ist von der Situation.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 26.09.2022 12:37
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Gerade für die jüngeren Beschäftigten ein Schlag in die Fresse.
      Wir wissen alle was das bedeutet:
      Weniger Prozente, 2023 Nullrunde

      Den ganzen Boomern, die kurz vor der Rente stehen, denen gönne ich die Einmalzahlung. Die haben ihre Rente sicher, und die Prozente bringen nicht mehr so viel.
      Ich muss noch 30+ Jahre, ich will keine Einmalzahlung!

      Ich könnte schreien, wenn ich die Kommentare lese, die das forcieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 12:46
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Gerade für die jüngeren Beschäftigten ein Schlag in die Fresse.
      Wir wissen alle was das bedeutet:
      Weniger Prozente, 2022 Nullrunde

      Den ganzen Boomern, die kurz vor der Rente stehen, denen gönne ich die Einmalzahlung. Die haben ihre Rente sicher, und die Prozente bringen nicht mehr so viel.
      Ich muss noch 30+ Jahre, ich will keine Einmalzahlung!

      Ich könnte schreien, wenn ich die Kommentare lese, die das forcieren.

      75% der Leute sind halt einfach "doof".

      Wenn ich diese Kommentare lese, würd ich die gerne schnappen und mal richtig durchrütteln.

      Das sind dann auch die Pfeiffen, die dann die 3000€ nehmen sich davon nen neuen Fernseher mit Soundanlage kaufen und im nächsten Monat nix mehr von übrig haben.

      Ganz davon ab, dass es never 3000€ für alle geben würde, selbst bei 3 Jahren Nullrunde würde es das niemals geben :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 26.09.2022 12:54
      Das bezweifle ich auch stark.
      Ich denke auch nicht, dass Arbeitszeitverkürzung eine Rolle spielen wird.
      Der Osten erreicht (traurigerweise) erst 2023 erstmalig die 39 Stunden Woche. Never ever gehen die erneut runter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.09.2022 13:48
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Ersnthaft: DAS überrascht dich? Nachdem Scholz auf der AG Tagung nochmal ausdrücklich "wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften sich darauf einigen" war doch sonnenklar das die Gewrkschaften den Ball aufnehmen.

      Danke übrigens, dass du dir das Grauen angetan hast...Ein solche Site würde ich ne besuchen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 26.09.2022 14:24
      Mit 3.000 Euro netto (ohne eventuelle Steuerrückerstattung) zu jammern, dass man damit unzufrieden ist macht mich dann doch ein wenig sprachlos und ich überlege, ob ich für dich sammeln gehe.

      Warme Bude: 1000€
      Auto mit allem Pipapo: 500€
      Rücklagen: 500€

      Bleiben dir 1000€ zum verballern. Wenn man Bafög oder einen Studienkredit zurückzahlen darf, wirds noch weniger.

      Ich habe nicht behauptet dass man verhungert...

      Und das ist schon recht simpel gerechnet.

      Lebenserhaltungskosten müssten vor dem verballern noch raus. Lebensmittel, Getränke, Haushalts- und Hygieneartikel.

      Kann man pro Person und Monat bei den aktuellen Preisen locker mal 200-300€ annehmen, wenn man mal von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ausgeht, aber mit Discounter Produkten. Wenn man Wert auf regionale Bio Produkte legt, kannste nochmal 100€ draufpacken.

      Dann kommen noch etwaige Versicherungen dazu. (Private Altersvorsorge sofern die nicht in den Rücklagen einberechnet war, Haftpflicht, Hausrat, Zahnzusatz und was man sonst noch so alles hat).

      Weitere Kosten wie Telefon + Internet.

      Ich wage zu Behaupten, dass die meisten selbst bei 3000 Netto davon nächstes Jahr keine 500€ mehr zurücklegen können, außer durch massive Einschränkungen im Lebensstandard.

      Ich wage hingegen zu behaupten, dass hier wieder auf sehr hohem Niveau gemeckert wird. Die Hauptsache ist, die eigenen Ausgaben und das private (schlechte) Wirtschaften nicht kritisch hinterfragen zu müssen.

      Wer von 3.000 Netto (als Single) nichts mehr zurücklegen kann, finanziert m. E. damit a) ein übermäßiges Konsumverhalten, dass den Planeten sowieso gegen die Wand fährt oder b) eine Horde an Nachwuchs, die durch ihre Existenz dazu beiträgt, den Planeten sowieso gegen die Wand zu fahren oder c) einen übermäßigen Fuhrpark, der... dürfte bekannt sein. Oder sogar Kombinationen von a), b) und c).

      Und eine Immobilienfinanzierung ist nichts anderes als ein gehebelter Vermögensaufbau, zählt also als "zurücklegen".

      _______________

      Von 2,8k monatlich kann ich ~1,5k sparen und dass trotz 800€ für die warme (Single-)Bude mit allen sonstigen NK, einschließlich (Öko-)Strom, Internet, Handy etc. und ca. 50% Biolebensmitteln.

      Dem kann ich nur zustimmen! Wer als Single mit 3.000 € Netto nicht in der Lage ist, mindestens 500 € monatlich zu sparen, macht definitiv etwas falsch!

      Ich habe mit E9a, Stufe 6 VKA inkl. Jahressonderzahlung und LOB ein durchschnittliches Nettoeinkommen von ~2.700 € pro Monat. Davon finanzieren ich den Lebensunterhalt von meinem Lebensgefährten, der über kein Einkommen verfügt, und mir.
       
      Unsere 107 m² große Altbauwohnung verursacht dabei folgende Kosten: 700 € Kaltmiete zuzüglich 350 € für Nebenkosten inkl. Heizkosten (~ 20.000 kwH Gas) zuzüglich 100 € für Strom (~2.000 kwH Ökostrom), also bisher 1.150 € für die Wohnung.
       
      Dazu kommen noch zwei Mobilfunkverträge für je 10 € und ein Internetvertrag für 30 €.
      An Versicherungen haben wir eine Hausrat für 80 € und je eine Privathaftpflicht für 50 € im Jahr.

      Ein Auto haben wir nicht. Fahrkosten, um in Büro zu kommen, entstehen auch nicht, da ich das Glück habe, nur einen Arbeitsweg von knapp 2 km zu haben, den ich zu Fuß zurücklege.

      Nach Abzug der Fixkosten (~1.215 €) und der Kosten für Lebensmittel und weitere Verbrauchsgüter (~600 € - wir kaufen unsere Lebensmittel überwiegend bei Aldi, Lidl und Penny und mein Lebensgefährte kocht jeden Tag selbst) bleiben in der Regel  ~800 € monatlich über, die ich spare - im Jahr 2021 belief sich die Sparsumme auf insgesamt 10.200 €.

      Davon gönnen wir uns jedes Frühjahr 4 Wochen Urlaub auf Fuerteventura, der mit ~3.000 € zu Buche schlägt (je 1.000 € für das Apartment, die Business Class Flüge und die Lebenshaltungskosten), und der Rest wird für eine zusätzlich Altersversorgung gespart.

      Noch knapp 9 Jahre, dann beabsichtige ich mit 63 Jahren und leider horrenden Abschlägen nach 45 Arbeitsjahren in Rente zu gehen. Je nach Entwicklung arbeite ich eventuell auch bis 65, da ich dann nach derzeit geltendem Recht ohne Abschläge in Rente gehen könnte - schaun mer mal…

      Und da wir beabsichtigen, nach Fuerteventura auszuwandern, sobald ich nicht mehr arbeiten muss, muss ich mir im Alter zumindest um Heizkosten keine Sorgen machen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 26.09.2022 14:41
      Wer als Single mit 3.000 € Netto nicht in der Lage ist, mindestens 500 € monatlich zu sparen, macht definitiv etwas falsch!

      ...blubb...

      Vielen Dank, dass wir anhand deiner nahezu wissenschaftlichen Abhandlung nun erkannt haben, dass ein Single mit >=EG9aS6, der nicht mindestens 500€ p.M. zurucklegen kann "definitiv" etwas falsch macht.

      Oder ist das doch eher anekdotisch?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 26.09.2022 15:05
      Für mich klingt das auch eher nach "Überleben" und nicht nach "Leben". Aber jedem das seine.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 26.09.2022 15:08
      Majon, das hört sich nach Stadt an.

      Jetzt guck mal bei auf dem Land, brauchst Du ein Auto, kannst ein paar hundert Euro monatlich für rechnen. Zudem die Eigentumsbildung an der ETW, auch noch mal 200 bis 300 € mehr pro Monat als die Miete (wobei das Abbezahlen ja eigentlich sparen ist, ist halt eine Definitionsfrage).

      Dafür kann ich aber auch durch den Verkauf entweder ab 53 halbe Tage in einer niedrigen EG machen bis zur Rente, oder alternativ weiter mit 34 Stunden arbeiten und dann ab Ende 50 als Privatier in Rente gehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Der Obelix am 26.09.2022 15:26
      Außerdem kann man ja nicht die letzte Erfahrungsstufe als Ausgangsgrundlage für alle Begründungen nehmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 26.09.2022 15:31
      Außerdem kann man ja nicht die letzte Erfahrungsstufe als Ausgangsgrundlage für alle Begründungen nehmen.

      Man sollte schon das volle Gehalt nehmen und nicht irgendwelche Tarifkürzungen, die sicher aber oft vorkommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 26.09.2022 18:01
      Warum sollten die den Sprit jemals wieder unter 1,80 verkaufen, wenn die Leute jetzt sogar 2,20 und mehr bezahlen ?
      Benzinpreis 2012 1,64
      Benzinpreis aktuelle bei meiner Tanke in Niedersachsen: 1,84
      (bei einer Inflation von 2% müsste wir bei 2€ sein)
      Vor einem Jahr 1,57
      Also bei den Peaks nach oben wird gejault bis zum Mond und wenn da sich was wieder normalisiert wird alles wieder vergessen.
      Ich fahr dann mal Tanken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.09.2022 20:34
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Gerade für die jüngeren Beschäftigten ein Schlag in die Fresse.
      Wir wissen alle was das bedeutet:
      Weniger Prozente, 2023 Nullrunde

      Den ganzen Boomern, die kurz vor der Rente stehen, denen gönne ich die Einmalzahlung. Die haben ihre Rente sicher, und die Prozente bringen nicht mehr so viel.
      Ich muss noch 30+ Jahre, ich will keine Einmalzahlung!

      Ich könnte schreien, wenn ich die Kommentare lese, die das forcieren.

      Liebe Heike 2106,
       
      für Sie- so vermute ich - als Nichtorganisierte sind die Forderugen der Gewerkschaften doch völlig irrelevant. Denn Sie verhandeln ja für sich selber. ALSO: Mit welchen Forderungen gehen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber ? Was tun Sie, wenn Ihr Arbeitgeber Ihre Forderung nicht erfüllt ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 26.09.2022 20:39
      Was tust Du ausser zu plenken?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Binichüberhauptzuständig am 26.09.2022 20:57
      Hallo und guten Abend.

      Warum sollte denn diese 3K in den Tarifvertrag aufgenommen werden?Oh Ist es nicht möglich 3000 Euro von der Jahressonderzahlung steuerfrei zu machen? Das ist doch für den Arbeitgeber völlig kostenneutral. Da wir 2023 sicher in eine Rezession rutschen, müssen wir eine stabile Grunderhöhung in Prozenten bekommen. Alles andere sind Nebenkriegsschauplätze und Pflästerchen. Klar freue ich mich wenn jemand 800 Euro im Monat sparen kann. Wir sind auf dem platten Land aber auf ZWEI Autos angewiesen. Da hilft so ein Kommentar echt wenig.

      Grüße und ein herzliches Hallo zu meinem Einstand hier.

      A.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 26.09.2022 20:58


      Liebe Heike 2106,
       
      für Sie- so vermute ich - als Nichtorganisierte sind die Forderugen der Gewerkschaften doch völlig irrelevant. Denn Sie verhandeln ja für sich selber. ALSO: Mit welchen Forderungen gehen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber ? Was tun Sie, wenn Ihr Arbeitgeber Ihre Forderung nicht erfüllt ?


      An meiner kritischen Meinungsäußerung liest du jetzt ab, dass ich kein Verdi Mitglied sein kann?
      Weil?
      Weil sich Verdi Mitglieder nicht kritisch äußern und alles tutti finden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.09.2022 21:49


      Liebe Heike 2106,
       
      für Sie- so vermute ich - als Nichtorganisierte sind die Forderugen der Gewerkschaften doch völlig irrelevant. Denn Sie verhandeln ja für sich selber. ALSO: Mit welchen Forderungen gehen Sie in die Verhandlungen mit Ihrem Arbeitgeber ? Was tun Sie, wenn Ihr Arbeitgeber Ihre Forderung nicht erfüllt ?

      An meiner kritischen Meinungsäußerung liest du jetzt ab, dass ich kein Verdi Mitglied sein kann?
      Weil?
      Weil sich Verdi Mitglieder nicht kritisch äußern und alles tutti finden?

      So ist das bei den Sozialisten und Kommunisten. Was die Führung vorgibt, wird beklatscht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.09.2022 21:51
      Für mich klingt das auch eher nach "Überleben" und nicht nach "Leben". Aber jedem das seine.

      Bis auf den Urlaub gibts keinen großen Unterschied zum Hartz4 Empfänger. Und mit ein wenig Schwarzarbeit ist auch ein Urlaub drinnen. Auf den darfst du vllt dank höherer Energiepreise verzichten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 26.09.2022 22:12
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Gerade für die jüngeren Beschäftigten ein Schlag in die Fresse.
      Wir wissen alle was das bedeutet:
      Weniger Prozente, 2022 Nullrunde

      Den ganzen Boomern, die kurz vor der Rente stehen, denen gönne ich die Einmalzahlung. Die haben ihre Rente sicher, und die Prozente bringen nicht mehr so viel.
      Ich muss noch 30+ Jahre, ich will keine Einmalzahlung!

      Ich könnte schreien, wenn ich die Kommentare lese, die das forcieren.

      75% der Leute sind halt einfach "doof".

      Wenn ich diese Kommentare lese, würd ich die gerne schnappen und mal richtig durchrütteln.

      Das sind dann auch die Pfeiffen, die dann die 3000€ nehmen sich davon nen neuen Fernseher mit Soundanlage kaufen und im nächsten Monat nix mehr von übrig haben.

      Ganz davon ab, dass es never 3000€ für alle geben würde, selbst bei 3 Jahren Nullrunde würde es das niemals geben :D

      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. Ich bin für die 3.000 Euro Sonderzahlung, sie ist abgabenfrei - unter normalen Umständen müsste man je nach Einzelfall um die 5.000 - 6.000 Euro brutto verdienen, um 3.000 Euro netto zu erzielen. Wie kann man dieses Geschenk ablehnen - es ist quasi "leichtes Geld", welches zusätzlich gezahlt werden kann. Natürlich darf man auf lange Sicht auch die Entwicklung der Tabellenentgelte nicht ausser Acht lassen. Wenn wir uns auf bisherige Tarifverhandlungen besinnen und mal ganz ehrlich an die Sache rangehen, waren die Abschlüsse in der Vergangenheit um die 5 Prozent vergleichsweise mittelmäßig und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung kaum mit großen Reallohnsteigerungen verbunden. Warum soll das in 2023 anders sein? Von mehr als 8 Prozent gehe ich nicht aus...das wäre gemessen an der bisherigen Entwicklung schon ein richtiger Spitzenwert. Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können? Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können? Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Arbeitszeitverkürzung - aber da sehe ich bei dem Arbeitskräftemangel kaum Chancen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 22:25
      Glaubt Ihr Ernsthaft Ihr bekommt die Einmalzahlung ONTOP? Hahahahaha kann ich da nur sagen. Ihr bekommt gar nix. Dafür verzichtet Ihr auf 5 % Tabellenerhöhung und bekommt dafür nur 3 % Erhöhung mit 3000 Euro Einmalzahlung. Und wie wollt Ihr 2024 Euern Einkauf, Miete und Rechnungen bezahlen? Die sind 2024 dann 30 % höher als 2022 und Euer Gehalt 3 % gestiegen. Aber es gab ja die tolle Einmslzahlung, die leider weg ist. Leute wacht auf, es wird auch keine Deflation kommen. In der jetzigen Tarifrunde gilt es. Wenn sich die Gewerkschaften und ihre Mitglieder mit Einmalzahlungen abspeissen lassen, können wir auch direkt zusperren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 26.09.2022 22:32
      Sie kommt eben nicht zusätzlich. Die Einmalzahlung kommt als Kompensation einer sehr viel geringeren tabellenwirksamen Entgelterhöhung und es werden keine 3000 euro für alle werden.

      Rechne aber mal nur 1% auf dein Gehalt aus und multipliziere auf 30 Jahre, dann weißt du warum ein einmaliger Betrag totaler Mist ist. Zumal nicht rentenwirksam.



      Wenn ich mir überlege, es werden nur 2% weniger ausgehandelt, als man vllt aushandeln würde, wenn es die Einmalzahlung nicht geben würde.
      Das wären bei mir ca 86 monatlich.
      86x12x30 = 30.960 Euro  Brutto die mir in den nächsten 30 Jahren fehlen, weil ich mich einmalig über <3000 Euro freuen sollte.
      Sogar noch mehr, da sich die fehlende prozentuale Erhöhung auf alle zukünftigen prozentualen Erhöhungen ebenso auswirkt (zinseszins)







      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 26.09.2022 22:53
      Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können?
      Wieder jemand der nicht rechnen kann. Ein Abschluss bei 8% ist durchaus vorstellbar.
      Da hab ich vermutlich keine 3000 netto in 12 Monaten, aber etwas später.
      Und Du hast dann genau nix mehr von den 3000.- und für die Rente ebenso nix.

       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 27.09.2022 00:00
      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. Ich bin für die 3.000 Euro Sonderzahlung, sie ist abgabenfrei - unter normalen Umständen müsste man je nach Einzelfall um die 5.000 - 6.000 Euro brutto verdienen, um 3.000 Euro netto zu erzielen. Wie kann man dieses Geschenk ablehnen - es ist quasi "leichtes Geld", welches zusätzlich gezahlt werden kann. Natürlich darf man auf lange Sicht auch die Entwicklung der Tabellenentgelte nicht ausser Acht lassen. Wenn wir uns auf bisherige Tarifverhandlungen besinnen und mal ganz ehrlich an die Sache rangehen, waren die Abschlüsse in der Vergangenheit um die 5 Prozent vergleichsweise mittelmäßig und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung kaum mit großen Reallohnsteigerungen verbunden. Warum soll das in 2023 anders sein? Von mehr als 8 Prozent gehe ich nicht aus...das wäre gemessen an der bisherigen Entwicklung schon ein richtiger Spitzenwert. Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können? Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können? Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Arbeitszeitverkürzung - aber da sehe ich bei dem Arbeitskräftemangel kaum Chancen.



      Hättest glatt Potential Jurist zu sein (Judex non calculat). Oder sind Sie es persönlich Herr Werneke?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 27.09.2022 00:22
      Glaubt Ihr Ernsthaft Ihr bekommt die Einmalzahlung ONTOP? Hahahahaha kann ich da nur sagen. Ihr bekommt gar nix. Dafür verzichtet Ihr auf 5 % Tabellenerhöhung und bekommt dafür nur 3 % Erhöhung mit 3000 Euro Einmalzahlung. Und wie wollt Ihr 2024 Euern Einkauf, Miete und Rechnungen bezahlen? Die sind 2024 dann 30 % höher als 2022 und Euer Gehalt 3 % gestiegen. Aber es gab ja die tolle Einmslzahlung, die leider weg ist. Leute wacht auf, es wird auch keine Deflation kommen. In der jetzigen Tarifrunde gilt es. Wenn sich die Gewerkschaften und ihre Mitglieder mit Einmalzahlungen abspeissen lassen, können wir auch direkt zusperren.

      Wer sagt denn, dass die Einmalzahlung zwingend zu Lasten der Tabellenentgelte geht. in 2020 hatten wir die üblichen Steigerungen um die 3 - 4 Prozent - die Coronasonderzahlung kam dann noch extra, wenn auch nur 400 Euro. Im TVL ist diese mit um die 1.300 Euro sogar noch höher gewesen. Jetzt haben wir eine größere Krise als nur Corona, wir reden nicht mehr nur von Infektion und Impfen, sondern von Inflation, Rezession und drohenden Existenznöten - warum sollten dann 8 Prozent und 3.000 Euro keine vernünftige Basis sein. Aber die 3.000 Euro wegzulassen und stattdessen noch höhere Entgelte um die 15 Prozent zu fordern - da sehe ich wenig Chancen. Das ist gegenüber anderen Berufsgruppen, wie z. B. die meisten Verkäuferinnen, die schon viele Jahre um die 2.000 Euro brutto festsitzen, schwer vermittelbar. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst sind ja auch wegweisend für andere Tarifverhandlungen. So könnten die 3.000 Euro auch als Vorbildfunktion herhalten und eine Entgelterhöhung um die 8 Prozent würde sich an der Inflation orientieren. Das wäre aus meiner Sicht ein Spitzenergebnis.... :).

      Und bevor nun wieder das Gemeckere losgeht - schön fände ich, wenn mal jemand schreibt, was aus seiner Sicht möglich ist und nicht nur meckert, was alles nicht geht. Gerade von denjenigen, welche die 3.000 Euro so verteufeln, würde mich mal ein vernünftiger Vorschlag interessieren....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Heskey am 27.09.2022 05:36
      Das Problem ist doch, dass sich das nicht klären lässt.

      Es wird keine Auswahlmöglichkeiten zwischen z. B. Steigerung um 12% ohne Einmalzahlung oder 8% mit 3000€ Einmalzahlung geben. Es wird auch nicht heißen „wir haben uns für oder gegen die Sonderzahlung entschieden, deshalb gibt es 4% mehr / weniger an Erhöhung des Tabellenentgelts“. Es wird also ohnehin unklar bleiben, ob und ggf. wieviel eine Einmalzahlung an prozentualer Erhöhung kostet. Aus meiner Sicht ist eine Einmalzahlung aber Teil der Verhandlungsmaße und hat somit vermutlich auch Auswirkungen auf die prozentuale Erhöhung (mindestens gedanklich also indirekt).

      Jede Seite wird ihre Ansicht entsprechend „verkaufen“. Verdi wird es als zusätzliches Plus zu der prozentualen Erhöhung verkaufen (ohne Auswirkungen auf die prozentuale Erhöhung). Die AG Vertreter als maximal mögliches Ergebnis in der aktuellen Lage (also um weniger prozentuale Erhöhung geben zu müssen). Beim schreiben fällt mir auf, dass selbst die gewählten Formulierungen nicht direkt darauf schließen lassen, ob die Einmalzahlungen eine prozentuale Erhöhung gekostet hat. Vielleicht verhandeln sie auch welche Formulierung genutzt werden dürfen, damit beide Seiten möglichst gut da stehen. Wie hier, argumentiert jede*r für seine Position, aber auflösen lässt es sich leider nicht.

      Da ich auch skeptisch gegenüber der Einmalzahlung bin, hätte ich fast gesagt das Ei hat uns Herr Scholz ins Nest gelegt… Aber Verdi ist die letzten Jahre auch alleine darauf gekommen.

      Eine Einmalzahlung ist wohl gut für beide Seiten, da es entsprechend der zu vertretenden Interessen argumentiert werden kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.09.2022 07:07

      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. "blubb"... Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können?
      Ob das für den ein oder anderen eine Herausfordrung darstellt mag dahingestellt sein, ich fürchte das auch. Mathematik ist hier nicht das Problem, sondern den Akteuren zuhören, (zwischen den Zeilen) lesen, vergangenes Revuee passieren kassen und dann erkennt man schnell... Das Problem ist: Es gibt sie nicht zusätzlich! Nie und nimmer. Nur stattdessen.

      DANN kommt Mathematik ins Spiel, für den/die eine/n wird es sich ggf lohnen (kurze Restarbeitszeit) eine Einmalzahlung anstatt einer dauerhaften Entgelttabellenerhöhung zu bekommen.
      Nur mal ganz simple Annahme/Beispiel: Es gibt die vollen 3.000, 0%Tabellenerhöhung, TV 2 Jahre Laufzeit. Abzüge 40%, Entgelt nach 9a S4, dass dürfte guter Durchschnitt sein.

      3.000€/12 Monate = 250€
      Steuer/SV abzüge: 40% = 250 :60 * 100= 416€/Brutto
      Das entspricht bei einer EG 9a S4 incl JSZ ziemlich genau 10% des durchschnittlichen mtl. Entgeltes.

      Bei einer Laufzeit von 2 Jahren 5%. Dann setzt bei neuen Verhandlungen der (nennen wir es mal so) "Zinseszins Effekt" ein. Die Zahlen kannst du jetzt beliebig verändern ist schon klar. Aber es ist doch deutlich, dass ein mehr an % nahezu immer dieser Einmalzahlung vorzuziehen ist!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 27.09.2022 07:53
      Glaubt Ihr Ernsthaft Ihr bekommt die Einmalzahlung ONTOP? Hahahahaha kann ich da nur sagen. Ihr bekommt gar nix. Dafür verzichtet Ihr auf 5 % Tabellenerhöhung und bekommt dafür nur 3 % Erhöhung mit 3000 Euro Einmalzahlung. Und wie wollt Ihr 2024 Euern Einkauf, Miete und Rechnungen bezahlen? Die sind 2024 dann 30 % höher als 2022 und Euer Gehalt 3 % gestiegen. Aber es gab ja die tolle Einmslzahlung, die leider weg ist. Leute wacht auf, es wird auch keine Deflation kommen. In der jetzigen Tarifrunde gilt es. Wenn sich die Gewerkschaften und ihre Mitglieder mit Einmalzahlungen abspeissen lassen, können wir auch direkt zusperren.

      Wer sagt denn, dass die Einmalzahlung zwingend zu Lasten der Tabellenentgelte geht. in 2020 hatten wir die üblichen Steigerungen um die 3 - 4 Prozent - die Coronasonderzahlung kam dann noch extra, wenn auch nur 400 Euro. Im TVL ist diese mit um die 1.300 Euro sogar noch höher gewesen. Jetzt haben wir eine größere Krise als nur Corona, wir reden nicht mehr nur von Infektion und Impfen, sondern von Inflation, Rezession und drohenden Existenznöten - warum sollten dann 8 Prozent und 3.000 Euro keine vernünftige Basis sein. Aber die 3.000 Euro wegzulassen und stattdessen noch höhere Entgelte um die 15 Prozent zu fordern - da sehe ich wenig Chancen. Das ist gegenüber anderen Berufsgruppen, wie z. B. die meisten Verkäuferinnen, die schon viele Jahre um die 2.000 Euro brutto festsitzen, schwer vermittelbar. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst sind ja auch wegweisend für andere Tarifverhandlungen. So könnten die 3.000 Euro auch als Vorbildfunktion herhalten und eine Entgelterhöhung um die 8 Prozent würde sich an der Inflation orientieren. Das wäre aus meiner Sicht ein Spitzenergebnis.... :).

      Und bevor nun wieder das Gemeckere losgeht - schön fände ich, wenn mal jemand schreibt, was aus seiner Sicht möglich ist und nicht nur meckert, was alles nicht geht. Gerade von denjenigen, welche die 3.000 Euro so verteufeln, würde mich mal ein vernünftiger Vorschlag interessieren....

      Dann schau aber auch, wie die 1.300€ im TV-L zustande kamen. Diese gab es nur für 14(!) Monate Nullrunde und ann läppische 2,8%. Diese "gönnerhaften" Sonderzahlungen die keinerlei Effekt auf das Tabellenentgelt haben, sind doch ein Segen für die öff. Arbeitgeber. Die Meute ist beruhigt weil viele eben nur den "großen Batzen Geld" sehen (der wohlbemerkt nicht wirklich groß ist wenn man sich die Preisentwicklungen anschaut) und vergessen, dass man damit für die Zukunft schlechter gestellt ist.

      Ich würde lieber jedes Promille mehr an Tabellenentgelt nehmen - klar wenn man kurz vor der Rente steht sind die 3.000€ unter Umständen besser. Aber im Großen und Ganzen bringen diese kurzsichtigen Obolusse nur dem Arbeitgeber etwas.

      Aber Verdi wird genau darauf anspringen - eben weil es sich super gegenüber den Mitgliedern verkauft, speziell in den unteren EGs. Und da sind wir bei dem Thema - natürlich lassen sich zweistellige prozentuale Erhöhungen gegenüber einer Verkäuferin schlecht verkaufen ( :o ) - das Problem liegt aber an Verdi die seit einer gefühlten Ewigkeit nur für die unteren EGs verhandeln. Diese verdienen oftmals schon überproportional gut. Aber schau mal in die höheren EGs. Es ist unglaublich schwierig fähiges Personal zu finden - da wäre ein guter Tarifabschluss (auch als Signalwirkung) Gold-Wert. Mit 3.000€ und 3% lockst du niemanden mehr vor dem Ofen vor.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.09.2022 08:04
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Gerade für die jüngeren Beschäftigten ein Schlag in die Fresse.
      Wir wissen alle was das bedeutet:
      Weniger Prozente, 2022 Nullrunde

      Den ganzen Boomern, die kurz vor der Rente stehen, denen gönne ich die Einmalzahlung. Die haben ihre Rente sicher, und die Prozente bringen nicht mehr so viel.
      Ich muss noch 30+ Jahre, ich will keine Einmalzahlung!

      Ich könnte schreien, wenn ich die Kommentare lese, die das forcieren.

      75% der Leute sind halt einfach "doof".

      Wenn ich diese Kommentare lese, würd ich die gerne schnappen und mal richtig durchrütteln.

      Das sind dann auch die Pfeiffen, die dann die 3000€ nehmen sich davon nen neuen Fernseher mit Soundanlage kaufen und im nächsten Monat nix mehr von übrig haben.

      Ganz davon ab, dass es never 3000€ für alle geben würde, selbst bei 3 Jahren Nullrunde würde es das niemals geben :D

      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. Ich bin für die 3.000 Euro Sonderzahlung, sie ist abgabenfrei - unter normalen Umständen müsste man je nach Einzelfall um die 5.000 - 6.000 Euro brutto verdienen, um 3.000 Euro netto zu erzielen. Wie kann man dieses Geschenk ablehnen - es ist quasi "leichtes Geld", welches zusätzlich gezahlt werden kann. Natürlich darf man auf lange Sicht auch die Entwicklung der Tabellenentgelte nicht ausser Acht lassen. Wenn wir uns auf bisherige Tarifverhandlungen besinnen und mal ganz ehrlich an die Sache rangehen, waren die Abschlüsse in der Vergangenheit um die 5 Prozent vergleichsweise mittelmäßig und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung kaum mit großen Reallohnsteigerungen verbunden. Warum soll das in 2023 anders sein? Von mehr als 8 Prozent gehe ich nicht aus...das wäre gemessen an der bisherigen Entwicklung schon ein richtiger Spitzenwert. Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können? Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können? Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Arbeitszeitverkürzung - aber da sehe ich bei dem Arbeitskräftemangel kaum Chancen.
      Wenn du die Wahl hast:
      Einmalzahlung in Höhe von 3000€ (Netto)
      oder
      5% reguläre Lohnerhöhung.

      Was wählst du?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 27.09.2022 08:19
      Mir kommt das Grauen, wenn ich bei Verdi auf Facebook lese, dass die Einmalzahlung in der Tarifverhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten drin haben wollen.

      Gerade für die jüngeren Beschäftigten ein Schlag in die Fresse.
      Wir wissen alle was das bedeutet:
      Weniger Prozente, 2022 Nullrunde

      Den ganzen Boomern, die kurz vor der Rente stehen, denen gönne ich die Einmalzahlung. Die haben ihre Rente sicher, und die Prozente bringen nicht mehr so viel.
      Ich muss noch 30+ Jahre, ich will keine Einmalzahlung!

      Ich könnte schreien, wenn ich die Kommentare lese, die das forcieren.

      75% der Leute sind halt einfach "doof".

      Wenn ich diese Kommentare lese, würd ich die gerne schnappen und mal richtig durchrütteln.

      Das sind dann auch die Pfeiffen, die dann die 3000€ nehmen sich davon nen neuen Fernseher mit Soundanlage kaufen und im nächsten Monat nix mehr von übrig haben.

      Ganz davon ab, dass es never 3000€ für alle geben würde, selbst bei 3 Jahren Nullrunde würde es das niemals geben :D

      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. Ich bin für die 3.000 Euro Sonderzahlung, sie ist abgabenfrei - unter normalen Umständen müsste man je nach Einzelfall um die 5.000 - 6.000 Euro brutto verdienen, um 3.000 Euro netto zu erzielen. Wie kann man dieses Geschenk ablehnen - es ist quasi "leichtes Geld", welches zusätzlich gezahlt werden kann. Natürlich darf man auf lange Sicht auch die Entwicklung der Tabellenentgelte nicht ausser Acht lassen. Wenn wir uns auf bisherige Tarifverhandlungen besinnen und mal ganz ehrlich an die Sache rangehen, waren die Abschlüsse in der Vergangenheit um die 5 Prozent vergleichsweise mittelmäßig und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung kaum mit großen Reallohnsteigerungen verbunden. Warum soll das in 2023 anders sein? Von mehr als 8 Prozent gehe ich nicht aus...das wäre gemessen an der bisherigen Entwicklung schon ein richtiger Spitzenwert. Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können? Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können? Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Arbeitszeitverkürzung - aber da sehe ich bei dem Arbeitskräftemangel kaum Chancen.
      Wenn du die Wahl hast:
      Einmalzahlung in Höhe von 3000€ (Netto)
      oder
      5% reguläre Lohnerhöhung.

      Was wählst du?
      Tatsächlich die 5 %.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.09.2022 08:28
      Und bevor nun wieder das Gemeckere losgeht - schön fände ich, wenn mal jemand schreibt, was aus seiner Sicht möglich ist und nicht nur meckert, was alles nicht geht. Gerade von denjenigen, welche die 3.000 Euro so verteufeln, würde mich mal ein vernünftiger Vorschlag interessieren....
      Ein Verbot das ver.di in irgendeiner Form das Word Energiepauschale oder Einmalzahlung im Zusammenhang von Tarifgedöns in den Mund nimmt.

      Sich vehement so positioniert, dass sie sagen:
      Energiepauschale geht uns nichts an, da es eine freiwillige Leistung des AGs ist.
      Wenn er sie auszahlt, dann darf er sich dafür feiern, obwohl: Das der Staat da mit gutem Beispiel, bei seinen eigenen Forderungen an die Wirtschaft, vorangeht sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
      Wenn er sie nicht auszahlt, dann ist ver.di auch nicht Schuld (auch wenn es genug deppen gibt, die denen dann die Schuld geben würden!) und kann auf die gemeinen AGs im öD hacken, die anders als die pW halt dem Worten Scholze nicht folgen.


      Alles andere ist verarsche und Augenwischerei auf die durch die Blindheit der Leute viele Reinfallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 27.09.2022 09:34
      Ich hatte das ja mal im Groben für mich durchgerechnet. IIRC bräuchte ich für einen break even ca. eine Einmalzahlung von 40.000 EUR netto um eine 1% nicht erhaltene Lohnerhöhung zu kompensieren.

      Man darf nicht vergessen, dass sich der "negative Zinseszinseffekt" der entgangenen Lohnerhöhung durch geringere Einzahlungen in die Rentenkasse bis zum letzten Atemzug fortschreibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 27.09.2022 10:22
      Verstehe gar nicht woher dieses Image-Problem kommt; und warum kaum ein AG im öD was dagegen unternehmen möchte... ach ja "Das haben wir schon immer so gemacht" und "Das kann ich nicht auch noch leisten"

      https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitsmarkt-stuttgart-oeffentlicher-dienst-umwirbt-junge-leute-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220926-99-898471

      Mit vernünftigen Zulagen, Benefits, modernen Bewerbungsverfahren und freundlichem Betriebsklima ist's schon getan. Und Tarifentgelte, die keinen vom Arbeitgeber erfolgreich verhandelten Reallohnverlust bedeuten.

      Für's freundliche Betriebsklima kann der Tarifvertrag nichts, da müssen die Amtssesselpupser der Boomer-Generation erstmal in Rente. (Keine Verallgemeinerung, ich meine wirklich nur die, die alles blockieren)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 27.09.2022 10:30
      Es heißt ja auch Staatsdiener.. ich wüsste nicht, dass Diener je zu den Besserverdienern gehört haben. Die können sich über Kost und Logie für ihre Dienste freuen - Ironie aus...

      Es ist schon ein Drama. In zwei Wochen wissen wir die Forderungen der Gewerkschaften. Ich bin schon gespannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 27.09.2022 10:35
      Wer als Single mit 3.000 € Netto nicht in der Lage ist, mindestens 500 € monatlich zu sparen, macht definitiv etwas falsch!

      ...blubb...

      Vielen Dank, dass wir anhand deiner nahezu wissenschaftlichen Abhandlung nun erkannt haben, dass ein Single mit >=EG9aS6, der nicht mindestens 500€ p.M. zurucklegen kann "definitiv" etwas falsch macht.

      Oder ist das doch eher anekdotisch?

      Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man zu Zweit mit 2.700 Netto ganz entspannt 700 € - 800 € monatlich sparen kann, und deshalb ein Single mit 3.000 € Netto wohl erst recht mindestens 500 € pro Monat bei Seite legen können sollte!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 27.09.2022 10:43
      Ich hatte das ja mal im Groben für mich durchgerechnet. IIRC bräuchte ich für einen break even ca. eine Einmalzahlung von 40.000 EUR netto um eine 1% nicht erhaltene Lohnerhöhung zu kompensieren.

      Man darf nicht vergessen, dass sich der "negative Zinseszinseffekt" der entgangenen Lohnerhöhung durch geringere Einzahlungen in die Rentenkasse bis zum letzten Atemzug fortschreibt.

      Solche Rechnungen stellen aber leider viel zu wenige Leute an. In unserem Bereich des Tarifvertrags gab es z. B. statt einer Corona-Bonuszahlung eine "kleine" außerreguläre Erhöhung der Tabellenentgelte. Ein riesiges Gezeter und großer Unmut in der Belegschaft! Dabei kommt der Break-even - bei lediglich 3 Prozent angenommener regulärer Erhöhung p. a. - in den meisten Entgeltgruppen nach knapp 4 Jahren (den Rentenaspekt dabei sogar ausgeklammert). Und dann wird im Zweifel noch Jahrzehnte gegenüber den Bereichen, die stattdessen eine Einmalzahlung erhalten haben - profitiert. Der Flurfunk lautet aber "Wir haben ja keinen Corona-Bonus erhalten". Solche Stimmungen nehmen sich ver.di und Konsorten natürlich auch zu Herzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 27.09.2022 10:48
      Wer als Single mit 3.000 € Netto nicht in der Lage ist, mindestens 500 € monatlich zu sparen, macht definitiv etwas falsch!

      ...blubb...

      Vielen Dank, dass wir anhand deiner nahezu wissenschaftlichen Abhandlung nun erkannt haben, dass ein Single mit >=EG9aS6, der nicht mindestens 500€ p.M. zurucklegen kann "definitiv" etwas falsch macht.

      Oder ist das doch eher anekdotisch?

      Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man zu Zweit mit 2.700 Netto ganz entspannt 700 € - 800 € monatlich sparen kann, und deshalb ein Single mit 3.000 € Netto wohl erst recht mindestens 500 € pro Monat bei Seite legen können sollte!

      HAHA!! Zu zweit mit 2.700 Netto ganz entspannt 700 - 800 € monatlich sparen. In welcher Welt lebst du denn? Vielleicht in Frankfurt (Oder) ab nicht in Ballungszentren wo mittlerweile eine durchschnittliche 3 Zimmer Wohnung bereits weit über 1200 warm kostet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.09.2022 11:31
      Wer als Single mit 3.000 € Netto nicht in der Lage ist, mindestens 500 € monatlich zu sparen, macht definitiv etwas falsch!

      ...blubb...

      Vielen Dank, dass wir anhand deiner nahezu wissenschaftlichen Abhandlung nun erkannt haben, dass ein Single mit >=EG9aS6, der nicht mindestens 500€ p.M. zurucklegen kann "definitiv" etwas falsch macht.

      Oder ist das doch eher anekdotisch?

      Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man zu Zweit mit 2.700 Netto ganz entspannt 700 € - 800 € monatlich sparen kann, und deshalb ein Single mit 3.000 € Netto wohl erst recht mindestens 500 € pro Monat bei Seite legen können sollte!
      Ok, also anekdotisch
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.09.2022 11:45
      Also was ich immer wieder aus Ver.di Kreisen mitbekomme ist, dass Ver.di Funktionäre und ehrenamtlich engagierte Ver.di Mitglieder durch die Bank weg Einmalzahlungen ablehnen und es in Meetings/Konferenzen viel Erklärungsarbeit benötigt und Ressourcen frisst den Teilnehmenden und Mitgliedern zu erklären warum jede tabellenwirksame Prozenterhöhung einer Einmalzahlung vorzuziehen ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 27.09.2022 11:48
      Ich wäre durchaus dafür, die 3000€ Prämie in die Verhandlungsmasse aufzunehmen.
      Die letzte Laufzeit war doch so lang und die Erhöhungen so gering, da kann man die 3000€ gerne nachträglich als Kompensation für die miserablen Abschlüsse der Vergangenheit heranziehen.
      Das würde der verdi wieder etwas Glaubwürdigkeit verschaffen ("Wir vertreten die Arbeitnehmer" usw..")

      Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen: Mit einem Anstieg der Tarifgehälter bleibt auch wieder mehr für Verdi übrig (die sicher genauso gestiegene Kosten haben). Von einer Einmalzahlung bekommen die genau gar nichts ab.

      Trotzdem fände ich gesamtökonomisch das Signal fatal, wenn man mit Erhöhungen von 10% anfängt oder "Inflationsausgleich" ins Spiel bringt.
      Wir sind am Anfang einer Inflationsspirale - viele Kosten sind gestiegen, weil man Preise mit der Begründung "Ist halt Inflation - alles wird teurer" erhöht. Wenn jetzt die Löhne auch noch an der Spirale mit drehen, geht es weiter. Dann gibt's keinen Boden mehr im Fass.
      Das einzige was aktuell wirklich teuer geworden ist, ist Gas.

      Sobald der Strompreis entkoppelt wurde (man die bescheuerte Merit Order mal aus dem Weg geräumt hat), normalisiert sich wieder einiges. Dann werden auch die stromintensiv hergestellten Güter wieder günstiger.

      Eine Deflation werden wir nicht haben, aber die Preise werden sich wieder entspannen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.09.2022 12:04
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden. Dass Personalintensive Geschäftsmodelle wie der Friseur oder Gastronomie die Preise anziehen muss, wenn die Personalkosten steigen, ist klar. Aber ob der Verwaltungsangestellte nun 10% mehr oder weniger verdient ist für die Bearbeitung des Antrages doch egal. Daher sehe ich das Argument der Lohn-Preis-Spirale insbesondere im öD als weniger schrecklich als propagiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.09.2022 12:15
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden.
      Aha... Die Auswirkungen auf Wasserver- und Abwasserentsorgung hast du da auch berücksichtigt? Die von dir gennanten 10% Lohn gingen 1 zu 1 an den Verbraucher durch... Abfallgebühren, u.U. ÖPNV?
      Auch käme jetzt keine Kommune auf die Idee ihre gestiegenen Personalkosten im Rahmen der Steuerautonmie auf den Steuerzahler umzulegen...->Grundsteuer, Wohnen wird teurer...
      Will sagen: Dem Bürger ist das Scheißegal, er merkt schlicht: "Alles wird teurer"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.09.2022 13:25
      Ich wäre durchaus dafür, die 3000€ Prämie in die Verhandlungsmasse aufzunehmen.
      Die letzte Laufzeit war doch so lang und die Erhöhungen so gering, da kann man die 3000€ gerne nachträglich als Kompensation für die miserablen Abschlüsse der Vergangenheit heranziehen.
      Aber nur wenn sie dann auch versteuert wird, weil sie dann ja eben keine zusätzliche Leistung vom ag darstellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 27.09.2022 13:28
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden.
      Aha... Die Auswirkungen auf Wasserver- und Abwasserentsorgung hast du da auch berücksichtigt? Die von dir gennanten 10% Lohn gingen 1 zu 1 an den Verbraucher durch... Abfallgebühren, u.U. ÖPNV?
      Auch käme jetzt keine Kommune auf die Idee ihre gestiegenen Personalkosten im Rahmen der Steuerautonmie auf den Steuerzahler umzulegen...->Grundsteuer, Wohnen wird teurer...
      Will sagen: Dem Bürger ist das Scheißegal, er merkt schlicht: "Alles wird teurer"
      Das alles teurer wird streitet ja niemand ab, sondern die Annahme, dass durch einen überdurchschnittlichen Tarifabschluss in Teilen des ÖD eine Lohnpreisspirale in Gang gesetzt wird und wir deshalb mit den Forderungen kürzer treten sollten. Das halte ich für Quatsch, weil die Produkte und Dienstleistungen, die der Staat anbietet einen kleinen Teil des Warenkorbes ausmachen. Wenn der Bürger der Ansicht ist, durch Steuern und Sozialabgaben zu stark belastet zu werden, sollte er seine Erwartungshaltung dem Staat gegenüber anpassen und Parteien wählen, die das umsetzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 27.09.2022 13:29
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden. Dass Personalintensive Geschäftsmodelle wie der Friseur oder Gastronomie die Preise anziehen muss, wenn die Personalkosten steigen, ist klar. Aber ob der Verwaltungsangestellte nun 10% mehr oder weniger verdient ist für die Bearbeitung des Antrages doch egal. Daher sehe ich das Argument der Lohn-Preis-Spirale insbesondere im öD als weniger schrecklich als propagiert.

      Also hier wurde die interne Gebührenordnung gerade angepasst (nach oben).

      Alles aus dem übertragenen Wirkungskreis unterliegt der Gebührenordnung des Landes, und die Beträge steigen auch stetig.

      Zumindest für Stundenabrechnung. Alle anderen Gebühren steigen halt mit den Gebühren der Anträge. zB bei Angabe einer Rohbausumme
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.09.2022 14:05
      Das alles teurer wird streitet ja niemand ab, sondern die Annahme, dass durch einen überdurchschnittlichen Tarifabschluss in Teilen des ÖD eine Lohnpreisspirale in Gang gesetzt wird und wir deshalb mit den Forderungen kürzer treten sollten. Das halte ich für Quatsch, weil die Produkte und Dienstleistungen, die der Staat anbietet einen kleinen Teil des Warenkorbes ausmachen.
      Hmm, Wasserversorgung u.a. (öffi) Dienstleistungen/Steuer für die Wohnung fliessen zumindest für rund 3,6% in den Gesamtwarenkorb ein... Die ober mega Katastrophen Preistreiber Strom mit 2,6% und Gas mit 2,5%. Über die Wasserversorgung lässt sich streiten, doch auch diese wird in D (so vermute ich) überwiegend auch ör organisiert sein. Ich find das nicht so ganz unbeachtlich wie du (destatis 2019, was aktuelleres hab ich nicht gefunden)

      Davon ab dürfte keiner der 3 Werte dürfte für den Bürger die gelebte/gefühlte Realität darstellen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 27.09.2022 14:06
      Das halte ich für Quatsch, weil die Produkte und Dienstleistungen, die der Staat anbietet einen kleinen Teil des Warenkorbes ausmachen. Wenn der Bürger der Ansicht ist, durch Steuern und Sozialabgaben zu stark belastet zu werden, sollte er seine Erwartungshaltung dem Staat gegenüber anpassen und Parteien wählen, die das umsetzen.
      Naja, wenn aber durch die Lohnerhöhung der Staat sich genötigt sieht seine Preise zu erhöhen, also 19,5% Umsatzsteuer.... 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 27.09.2022 15:28
      Das alles teurer wird streitet ja niemand ab, sondern die Annahme, dass durch einen überdurchschnittlichen Tarifabschluss in Teilen des ÖD eine Lohnpreisspirale in Gang gesetzt wird und wir deshalb mit den Forderungen kürzer treten sollten. Das halte ich für Quatsch, weil die Produkte und Dienstleistungen, die der Staat anbietet einen kleinen Teil des Warenkorbes ausmachen.
      Hmm, Wasserversorgung u.a. (öffi) Dienstleistungen/Steuer für die Wohnung fliessen zumindest für rund 3,6% in den Gesamtwarenkorb ein... Die ober mega Katastrophen Preistreiber Strom mit 2,6% und Gas mit 2,5%. Über die Wasserversorgung lässt sich streiten, doch auch diese wird in D (so vermute ich) überwiegend auch ör organisiert sein. Ich find das nicht so ganz unbeachtlich wie du (destatis 2019, was aktuelleres hab ich nicht gefunden)

      Davon ab dürfte keiner der 3 Werte dürfte für den Bürger die gelebte/gefühlte Realität darstellen.
      Der Vergleich hinkt, da Strom und Gas in erheblichem Maße in allen Produkten stecken und die 3,6% nicht zu 100% aus Gehältern für Tarifbeschäftige bestehen. Speziell im Bereich Wasser werden ja überwiegend keine Preise, sondern Gebühren erhoben, weil man Angst vor dem Kartellamt hat. Ob diese so hoch sein müssen sei dahin gestellt. :) Die Preise für Energie werden niemals auf ein Niveau vor dem 24.02.22 sinken, also ist Dein Petitum, dass der öffentliche Dienst das durch künftige Lohnzurückhaltung (teil-)kompensiert? In Anbetracht der Lohnentwicklung der letzten Jahre im ÖD, bei einer angenommenen Lohnerhöhung von 10%, von einer Lohnpreisspirale zu reden, halte ich für falsch. Da macht man es den AG zu einfach.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 27.09.2022 15:40
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden. Dass Personalintensive Geschäftsmodelle wie der Friseur oder Gastronomie die Preise anziehen muss, wenn die Personalkosten steigen, ist klar. Aber ob der Verwaltungsangestellte nun 10% mehr oder weniger verdient ist für die Bearbeitung des Antrages doch egal. Daher sehe ich das Argument der Lohn-Preis-Spirale insbesondere im öD als weniger schrecklich als propagiert.
      Muss man zwischen den Zeilen den leisen Vorwurf lesen "Ihr produziert doch nichts und tut auch nichts Wichtiges, was also fordert Ihr mit welchem Anspruch?" ... autsch. Service für den Service = Öffentlicher Dienst genannt. Holzklasse ganz unten ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.09.2022 19:31

      Der Vergleich hinkt, da Strom und Gas in erheblichem Maße in allen Produkten stecken und die 3,6% nicht zu 100% aus Gehältern für Tarifbeschäftige bestehen. Speziell im Bereich Wasser werden ja überwiegend keine Preise, sondern Gebühren erhoben, weil man Angst vor dem Kartellamt hat.
      Nein, er hinkt nicht im geringsten. Dein Aussage war: " Das halte ich für Quatsch, weil die Produkte und Dienstleistungen, die der Staat anbietet einen kleinen Teil des Warenkorbes ausmachen."
      Und das stimmt nicht. Und es ist in Bezug auf den Warenkorb unerheblich ob es sich um eine ör-Gebühr oder ein pr-Entgelt (Preis?) handelt. Die Quote öffentlich rechtlicher vs. privat rechtlicher ist mir allerdings tatsächlich nicht bekannt.
      Ich stimme dir zu, dass der öD niemals durch Lohnzurückhaltung die Preisentwicklung bei Gas/Strom zurückdreht. Das kann der Staat am ehesten über Verbrauchssteuern regeln.
      Dennoch ist es mir zu kurzsichtig darauf abzustellen, dass Lohnerhöhung im öD im Rahmen um die 10% keinen Einfluss auf ein durchaus drohende Lohn Preis Spirale haben könnten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 27.09.2022 19:40
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden. Dass Personalintensive Geschäftsmodelle wie der Friseur oder Gastronomie die Preise anziehen muss, wenn die Personalkosten steigen, ist klar. Aber ob der Verwaltungsangestellte nun 10% mehr oder weniger verdient ist für die Bearbeitung des Antrages doch egal. Daher sehe ich das Argument der Lohn-Preis-Spirale insbesondere im öD als weniger schrecklich als propagiert.
      Muss man zwischen den Zeilen den leisen Vorwurf lesen "Ihr produziert doch nichts und tut auch nichts Wichtiges, was also fordert Ihr mit welchem Anspruch?" ... autsch. Service für den Service = Öffentlicher Dienst genannt. Holzklasse ganz unten ...
      Ich strenge mich wirklich an @Britta2. Aber wie will man das, was du behauptest aus den Zeilen von @Sozialarbeiter lesen? Wie?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 27.09.2022 20:00
      Ver.di wird mit einer zweistelligen Forderung in die Verhandlung gehen.

      Und der öffentliche Dienst produziert und verkauft in der Regel keine Ware/Dienstleistung, die sich durch höhere Löhne verteuern würden. Dass Personalintensive Geschäftsmodelle wie der Friseur oder Gastronomie die Preise anziehen muss, wenn die Personalkosten steigen, ist klar. Aber ob der Verwaltungsangestellte nun 10% mehr oder weniger verdient ist für die Bearbeitung des Antrages doch egal. Daher sehe ich das Argument der Lohn-Preis-Spirale insbesondere im öD als weniger schrecklich als propagiert.
      Muss man zwischen den Zeilen den leisen Vorwurf lesen "Ihr produziert doch nichts und tut auch nichts Wichtiges, was also fordert Ihr mit welchem Anspruch?" ... autsch. Service für den Service = Öffentlicher Dienst genannt. Holzklasse ganz unten ...
      Ich strenge mich wirklich an @Britta2. Aber wie will man das, was du behauptest aus den Zeilen von @Sozialarbeiter lesen? Wie?

      Das liegt daran, dass du liest was er schreibt. Aber du musst "zwischen den Zeilen" lesen. Also das was Britta denkt, was sie zu lesen glaubt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.09.2022 21:11
      Britta2 erinnert mich an eine Klientin von mir...

      @Britta2: Nein, man muss zwischen den Zeilen keinen Vorwurf lesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Ludi04 am 28.09.2022 01:44
      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 28.09.2022 06:05
      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit

      keine Ahnung, was du mit "Einlauftipp" meinst, aber die Staffelung der Erhöhungen kotzen einen regelrecht an!
      Warum müssen die "kleineren EG´s" denn immer mehr % bekommen bzw. mehr Einmalzahlung?
      Irgendwann sind da noch 50€ Unterschied zwischen E5 und E10...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 28.09.2022 06:20
      @Sozialarbeiter:  ok. Wäre toll.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 28.09.2022 07:58
      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit

      keine Ahnung, was du mit "Einlauftipp" meinst, aber die Staffelung der Erhöhungen kotzen einen regelrecht an!
      Warum müssen die "kleineren EG´s" denn immer mehr % bekommen bzw. mehr Einmalzahlung?
      Irgendwann sind da noch 50€ Unterschied zwischen E5 und E10...

      Könnte man wegen mir sofort einführen, dann Bewerb ich mich auf die Poststelle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.09.2022 08:08
      Genau solch ein Szenario wird passieren, da Verdi krampfhaft an seinem Sozialismusgedanken festhält.

      Durch Reduzierung der JSZ und unterschiedlichen Erhöhungen ist doch bereits jetzt der Fall eingetreten das kaum noch Unterschiede in einzelnen EG sind. Z.B Jahresvergleich E12 zu E13

      Nach weiteren 3 bis 4 Tarifverhandlungen erhält die Verwaltungsangestellte das gleiche Gehalt wie ein Amtsleiter.

      Bei allem Respekt, aber Verdi gehört abgeschafft.
      Die sollen sich bitte um ihr eigenes Klientel kümmern und nicht zu Ungunsten anderer verhandeln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 08:30
      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit

      Wie rechtfertigst Du die Ungleichbehandlung einer EG 7 gegenüber einer EG3? Oder einer EG 12 gegenüber einer EG8? Welchen Wert hat die Bundesweite optionale/freiwillige Einmalzahlung gegenüber einer dauerhaften prozentualen Gehaltssteigerung bis zum Renteneintrittsalter? Aus welchem Grund forderst Du über die gesamte Entgelttabelle hinweg einen Reallohnverlust?

      Für mehr als einen Einlauf reicht Dein zusammengeschissener Müll nicht.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 28.09.2022 08:33
      Ich kann nicht nachvollziehen, warum Ludi04 hier so angegangen wird. Weder fordert er das, was er schrieb, noch hat er das irgendwie bewertet oder gar gut geheißen. Er hat vielmehr lediglich eine Vermutung über das Ergebnis angestellt, das die Tarifparteien erreichen werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.09.2022 08:37
      .
      Bei allem Respekt, aber Verdi gehört abgeschafft.
      Die sollen sich bitte um ihr eigenes Klientel kümmern und nicht zu Ungunsten anderer verhandeln.

      Bei allem Respekt; verdi verhandelt nur für seine Mitglieder; der Rest für sich selbst.

      Was hat verdi mit den Ergebnissen von Nichtorganisierten zu tun ?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 28.09.2022 08:46
      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit

      keine Ahnung, was du mit "Einlauftipp" meinst, aber die Staffelung der Erhöhungen kotzen einen regelrecht an!
      Warum müssen die "kleineren EG´s" denn immer mehr % bekommen bzw. mehr Einmalzahlung?
      Irgendwann sind da noch 50€ Unterschied zwischen E5 und E10...

      Der Unterschied zwischen Entgeltgruppe 10, Stufe 6 und Entgeltgruppe 5, Stufe 6 TvöD VKA beträgt zurzeit 1.766,21 € Brutto und bei Steuerklasse I 882,45 € Netto.

      Und auch zur Entgeltgruppe 8, Stufe 6 beträgt der Unterschied noch 1.362,82€ Brutto / 679,69 € Netto.

      Absolut unverständlich und unverhältnismäßig ist lediglich der Abstand zwischen den Entgeltgruppen 12 und 13!

      Meiner Meinung nach sind die Gehälter bis einschließlich Entgeltgruppe 10 durchaus angemessen. Ab Entgeltgruppe 11 wird allerdings leider tatsächlich deutlich zu niedrig bezahlt, was bekanntermaßen dazu führt, dass die Ingenieur- und Führungskräftestellen nicht besetzt werden können - hier besteht eindeutig Handlungsbedarf!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 28.09.2022 08:54

      Der Vergleich hinkt, da Strom und Gas in erheblichem Maße in allen Produkten stecken und die 3,6% nicht zu 100% aus Gehältern für Tarifbeschäftige bestehen. Speziell im Bereich Wasser werden ja überwiegend keine Preise, sondern Gebühren erhoben, weil man Angst vor dem Kartellamt hat.
      Nein, er hinkt nicht im geringsten. Dein Aussage war: " Das halte ich für Quatsch, weil die Produkte und Dienstleistungen, die der Staat anbietet einen kleinen Teil des Warenkorbes ausmachen."
      Und das stimmt nicht.
      Hast Du nicht selbst angeführt, dass es 3,6% sind? Wieviel ist denn für Dich viel? Hier kommen wir wohl nicht zusammen. Für mich hinkt der Vergleich weiterhin. Die Energiekosten haben sich vervielfacht und schlagen neben der Einzelposition auch in den anderen Produkten des Warenkorbes massiv zu Buche. Der inflationäre Effekt teurer Energie ist spätestens seit den 70ern bekannt und belegt. Ein inflationärer Effekt einer einmaligen überdurchschnittlichen Tariferhöhung eines Teils des öffentlichen Dienstes, ist mir nicht bekannt. Alles vor dem Hintergrund eines in Gehaltsfragen hinterherhinkenden öffentlichen Dienstes. Hier von einer Lohnpreisspirale zu reden, ist Quark in meinen Augen. Aber die AG sind ja nie verlegen darum, Gründe zu finden, warum gerade jetzt nicht mehr geht. Ich hätte mir gewünscht, dass Du dem nicht so einfach anheim fällst.

      Zitat
      Dennoch ist es mir zu kurzsichtig darauf abzustellen, dass Lohnerhöhung im öD im Rahmen um die 10% keinen Einfluss auf ein durchaus drohende Lohn Preis Spirale haben könnten.
      Das hat auch niemand behauptet. Ich habe von klein gesprochen. Wenn man sich ansieht, was alles an Leistungen durch die Abwicklung des BAT verloren gegangen ist und sich gleichfalls die Lohnentwicklung des ÖD ansieht und zusätzlich die NN-Quoten in den Ballungsgebieten ansieht, kann ich seitens der Arbeitsgeberverbände nicht die staatsmännische Verantwortung erkennen, die Du jetzt von den Tarifparteien einforderst, wenn es darum geht bessere Löhne zu verhandeln. Hätte man damals nicht so viel zusammengestrichen oder auf dem Weg die Löhne etwas kräftiger erhöht, wäre man jetzt vielleicht an einem anderen Punkt. Hätte, hätte Fahrradkette.

      Aber keine Sorge, ich habe keine Zweifel daran, dass verdi unsere Interesen wieder mal für 0 verkaufen wird. :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2022 08:57
      Absolut unverständlich und unverhältnismäßig ist lediglich der Abstand zwischen den Entgeltgruppen 12 und 13!

      Nein, hier musst ich mich auch schon eines Besseren belehren lassen. Die Normverantwortung einer Tätigkeit, die die Merkmale der EG 12 des allgemeinen Teils erfüllt, ist höher zu bewerten. Für die EG 12 bedarf es der besonderen Schwierigkeit und Bedeutung sowie einem erheblichen Maß an Verantwortung.
      Für die EG 13 bedarf es "lediglich" eines wiss. Hochschulstudiums und entsprechender Tätigkeiten.
      Die EG 12 ist in der Verantwortung eher mit der EG 15 FG 1 vergleichber
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 28.09.2022 08:58
      Ich kann nicht nachvollziehen, warum Ludi04 hier so angegangen wird. Weder fordert er das, was er schrieb, noch hat er das irgendwie bewertet oder gar gut geheißen. Er hat vielmehr lediglich eine Vermutung über das Ergebnis angestellt, das die Tarifparteien erreichen werden.

      Und mit dieser Vermutung dürfte er so schlecht nicht liegen.  :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 09:09
      Ich kann nicht nachvollziehen, warum Ludi04 hier so angegangen wird. Weder fordert er das, was er schrieb, noch hat er das irgendwie bewertet oder gar gut geheißen. Er hat vielmehr lediglich eine Vermutung über das Ergebnis angestellt, das die Tarifparteien erreichen werden.

      Man mag es als angehen werten, bezog sich aber rein auf den Inhalt.

      Da es -sein- Tipp war, würde ich gerne wissen welche Gedankengänge er hatte, die dieses Horrorszenario seiner Meinung nach rechtfertigen würden. Da seine Ausführung sehr konkret ist, hat er die Zahlen sicher nicht zurechtgewürfelt sondern entsprechende Überlegungen dazu angestellt. Die hätte ich gerne gewusst, denn ich sehe in der aktuellen Situation eher eine sehr große Chance für die Gewerkschafft.
      Einzig der Satz warum er "fordert" mag deplatziert sein. -Warum bist du der Meinung das....- hätte auch funktioniert.

      Das Wort Einlauf hat er ins Spiel gebracht und auch wenn seine Ausführungen im schlimmsten Fall nicht weit von der Realität weg sein könnten, wäre das für mich persönlich und eigentlich auch für alle anderen Tarifbeschäftigten ein ziemlich beschissener Abschluss.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 28.09.2022 09:10
      Die letzten Sonderzahlungen waren doch auch nicht gestaffelt.
      Muss Verdi ja auch gar nicht machen, denn wenn man so eine Sonderzahlung in absoluten Zahlen ausgibt, dann profitieren die unteren EGs ja ganz von selbst überproportional davon.

      Wenn also alle 2000 Euro Sonderzahlung kriegen, dürfte Verdi zufrieden sein, denn für jemanden in E6 Stufe 3 bedeutet das in der Regel einen kompletten Monatslohn dazu zu erhalten während der E13er nur 60% eines Monatslohns erhält.

      Für Verdi sind diese Sonderzahlungsregeln also ohnehin geschickt. Hier kann man staffeln ohne es so zu nennen. Bin schon gespannt, wann sie drauf kommen das bei der Jahressonderzahlung auch so zu machen. Dann bekommen alle eine einheitliche Zahlung anstatt der krummen Prozentzahlen, die im Prinzip das Selbe bewirken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 28.09.2022 09:11
      Absolut unverständlich und unverhältnismäßig ist lediglich der Abstand zwischen den Entgeltgruppen 12 und 13!

      Nein, hier musst ich mich auch schon eines Besseren belehren lassen. Die Normverantwortung einer Tätigkeit, die die Merkmale der EG 12 des allgemeinen Teils erfüllt, ist höher zu bewerten. Für die EG 12 bedarf es der besonderen Schwierigkeit und Bedeutung sowie einem erheblichen Maß an Verantwortung.
      Für die EG 13 bedarf es "lediglich" eines wiss. Hochschulstudiums und entsprechender Tätigkeiten.
      Die EG 12 ist in der Verantwortung eher mit der EG 15 FG 1 vergleichber

      Da stimme ich im Kern zu. Aus meiner Sicht dürfte die Vergütung der EG 12 mit Blick auf die damit verbundenen auszuübenden Tätigkeiten eine der unattraktivsten sein.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 28.09.2022 09:13
      Absolut unverständlich und unverhältnismäßig ist lediglich der Abstand zwischen den Entgeltgruppen 12 und 13!

      Nein, hier musst ich mich auch schon eines Besseren belehren lassen. Die Normverantwortung einer Tätigkeit, die die Merkmale der EG 12 des allgemeinen Teils erfüllt, ist höher zu bewerten. Für die EG 12 bedarf es der besonderen Schwierigkeit und Bedeutung sowie einem erheblichen Maß an Verantwortung.
      Für die EG 13 bedarf es "lediglich" eines wiss. Hochschulstudiums und entsprechender Tätigkeiten.
      Die EG 12 ist in der Verantwortung eher mit der EG 15 FG 1 vergleichber

      Die Rechtsprechung spricht hier von "höchsten Anforderungen" und einer "Spitzenposition". Wo hingegen die E 13 nur eine Normalverantwortung in einem Tätigkeitsfeld mit akademischem Zuschnitt ausgeht. (Soweit der allgemeine Teil Anwendung findet)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2022 09:16

      Hast Du nicht selbst angeführt, dass es 3,6% sind?
      ...
       Ich hätte mir gewünscht, dass Du dem nicht so einfach anheim fällst.
      ...
      Aber keine Sorge, ich habe keine Zweifel daran, dass verdi unsere Interesen wieder mal für 0 verkaufen wird. :)
      [/quote]
      1. Ja, habe ich.  Aber in Bezug bezug zu Gas/Strom. Und die unter 0044 subsumierten Waren/Dienstleistungen (meist der öffentlichen Hand) sind höher als die jeweiligen Einzelpositionen Gas und Strom.
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.pdf;jsessionid=26D94F645FCE8EA0C0A1450B25951CE7.live711?__blob=publicationFile

      2. Bin ich nicht. Ich weise nur mögliche, daraus resultierende Folgen hin.

      3. Ja, da besteht für mich auch wenig Zweifel. Ich persönlich werde den öD u.a. auch wegen der für mich miserablen Gehaltsstruktur verlassen. Beide TV Parteien bieten mir nichts ;)

      edit: sorry fürs miserabele zitieren...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.09.2022 09:30
      Meiner Meinung nach sind die Gehälter bis einschließlich Entgeltgruppe 10 durchaus angemessen. Ab Entgeltgruppe 11 wird allerdings leider tatsächlich deutlich zu niedrig bezahlt, was bekanntermaßen dazu führt, dass die Ingenieur- und Führungskräftestellen nicht besetzt werden können - hier besteht eindeutig Handlungsbedarf!

      Aber nicht für die AGs- denn sonst hätten sie´s schon lange zum zentralen Verhandlungsgegenstand gemacht, ohne den für sie kein Abschluss zustande kommt. Tun sie aber nicht - auch nicht in den kommenden Verhahndlungen ab Januar 23.Erst wenn´s für die AGs krisenhafte Züge annimmt, fangen sie an, sich Gedanken zu machen.

      Und die davon betroffenen Entgeltgruppen mucken nicht auf. Vielleicht auch, weil im Verhältnis zur goldenen PW trotzdem noch genug Gründe für einen Eintrtt/Verbleib im ÖD sprechen, für die man natürlich Gehaltseinbußen in Kauf nehmen muss. Zudem gibt es auch in der Öffentlichkeit keine wahrnehmbaren Beschwerden in Richtung AGs/Politik, so dass alles beim alten bleibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 09:30
      Genau solch ein Szenario wird passieren, da Verdi krampfhaft an seinem Sozialismusgedanken festhält.

      Durch Reduzierung der JSZ und unterschiedlichen Erhöhungen ist doch bereits jetzt der Fall eingetreten das kaum noch Unterschiede in einzelnen EG sind. Z.B Jahresvergleich E12 zu E13
      Das ist aber auch dem "geschuldet" das bei der Konstruktion in den Köppen der TV Deppen der GEdanke hing: EG12 Endgruppe gD EG13 Einstiegsgruppe hD
      wer für die 60€ Netto mehr für eine Aufstieg von der 12 in die 13 krampfhaft kämpft ist bisserl deppert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.09.2022 09:33

      Meiner Meinung nach sind die Gehälter bis einschließlich Entgeltgruppe 10 durchaus angemessen. Ab Entgeltgruppe 11 wird allerdings leider tatsächlich deutlich zu niedrig bezahlt, was bekanntermaßen dazu führt, dass die Ingenieur- und Führungskräftestellen nicht besetzt werden können - hier besteht eindeutig Handlungsbedarf!

      So sehe ich das gar nicht. Zunächst sind einige hundert Euro Unterschied zwischen E5 und E10 zu wenig, hier ist auch der Anreiz zur Übernahme höherer Stellen zu sehen. Wenn die Leute teils nur 50 bis 100 € mehr in der Tasche haben für höherwertige Tätigkeiten, dann fehlt der Anreiz.

      Zudem bitte mal in den Tabelle schauen, gerade ab E11 wird noch mal ordentlich draufgesettalt.

      Zudem zur E12: das Brutto ist nicht allein entscheiden, bei den Endstufen E10 und E11 überschreitet man die BBG, das lohnt sich noch mal richtig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 28.09.2022 09:34

      Hast Du nicht selbst angeführt, dass es 3,6% sind?
      ...
       Ich hätte mir gewünscht, dass Du dem nicht so einfach anheim fällst.
      ...
      Aber keine Sorge, ich habe keine Zweifel daran, dass verdi unsere Interesen wieder mal für 0 verkaufen wird. :)
      1. Ja, habe ich.  Aber in Bezug bezug zu Gas/Strom. Und die unter 0044 subsumierten Waren/Dienstleistungen (meist der öffentlichen Hand) sind höher als die jeweiligen Einzelpositionen Gas und Strom.
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.pdf;jsessionid=26D94F645FCE8EA0C0A1450B25951CE7.live711?__blob=publicationFile

      2. Bin ich nicht. Ich weise nur mögliche, daraus resultierende Folgen hin.

      3. Ja, da besteht für mich auch wenig Zweifel. Ich persönlich werde den öD u.a. auch wegen der für mich miserablen Gehaltsstruktur verlassen. Beide TV Parteien bieten mir nichts ;)

      edit: sorry fürs miserabele zitieren...
      [/quote]
      Ich halte den Vergleich der Einzelposition Gas/Strom mit denen unter 044 genannten Punkten für wenig aussagekräftig, da Energie im Allgemeinen einen inflationären Effekt hat, da sie in allem steckt. Interessant wäre auch zu wissen, was unter "anderen Dienstleistungen für die Wohnung" zu verstehen ist. Der Punkt macht knapp die Hälfte aus. Wenn das keine öffentlichen Dienstleistungen und Produkte sind, müsste das in Abzug von den 3,6% gebracht werden. Aber wir verlieren uns in Details. Ich denke die Argumente sind ausgetauscht. :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2022 09:39

       Aber wir verlieren uns in Details. Ich denke die Argumente sind ausgetauscht. :)
      Ja, da sind wir uns auf jeden Fall einig ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 28.09.2022 09:39
      Genau solch ein Szenario wird passieren, da Verdi krampfhaft an seinem Sozialismusgedanken festhält.

      Durch Reduzierung der JSZ und unterschiedlichen Erhöhungen ist doch bereits jetzt der Fall eingetreten das kaum noch Unterschiede in einzelnen EG sind. Z.B Jahresvergleich E12 zu E13
      Das ist aber auch dem "geschuldet" das bei der Konstruktion in den Köppen der TV Deppen der GEdanke hing: EG12 Endgruppe gD EG13 Einstiegsgruppe hD
      wer für die 60€ Netto mehr für eine Aufstieg von der 12 in die 13 krampfhaft kämpft ist bisserl deppert.

      Die E12 ist im allg. Teil und somit für die große Masse der Beschäftigten eine Tätigkeit mit immens herausgehobener Verantwortung und Bedeutung, eine E13 ist einfach nur eine Tätigkeit, die eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums bedarf. Ich kann nicht mal nachvollziehen, warum das Entgelt der E13 überhaupt höher und nicht etwa niedriger ist als das der E12. Eine Eingruppierung in E12 ist aufgrund der dreifachen Verantwortungsheraushebung eine absolute Ausnahmeeingruppierung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 28.09.2022 09:46
      Die letzten Sonderzahlungen waren doch auch nicht gestaffelt.


      Welche Sonderzahlungen meinst du hier?
      (Die Jahressonderzahlung ist nach wie vor nach EG gestaffelt und die Corona-Sonderzahlung 2020 war es auch.)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kirmes am 28.09.2022 09:53
      Verdi fordert für Klinikpersonal 10.5 % mehr Lohn.
      https://www.n-tv.de/regionales/baden-wuerttemberg/Verdi-10-5-Prozent-mehr-Geld-fuer-Beschaeftigte-an-Kliniken-article23614601.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 28.09.2022 09:56

      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. Ich bin für die 3.000 Euro Sonderzahlung, sie ist abgabenfrei - unter normalen Umständen müsste man je nach Einzelfall um die 5.000 - 6.000 Euro brutto verdienen, um 3.000 Euro netto zu erzielen. Wie kann man dieses Geschenk ablehnen - es ist quasi "leichtes Geld", welches zusätzlich gezahlt werden kann. Natürlich darf man auf lange Sicht auch die Entwicklung der Tabellenentgelte nicht ausser Acht lassen. Wenn wir uns auf bisherige Tarifverhandlungen besinnen und mal ganz ehrlich an die Sache rangehen, waren die Abschlüsse in der Vergangenheit um die 5 Prozent vergleichsweise mittelmäßig und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung kaum mit großen Reallohnsteigerungen verbunden. Warum soll das in 2023 anders sein? Von mehr als 8 Prozent gehe ich nicht aus...das wäre gemessen an der bisherigen Entwicklung schon ein richtiger Spitzenwert. Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können? Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können? Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Arbeitszeitverkürzung - aber da sehe ich bei dem Arbeitskräftemangel kaum Chancen.

      Sorry, aber mit dieser Aussage fällst du für mich in die 75% der "doofen" mit rein.

      Geschenk ? GESCHENK !? Glaubst du das ernsthaft ? Wach doch mal auf bitte.


      "Wenn" es eine Einmalzahlung gibt, dann kommt die nicht "on top", sondern dafür muss von den Forderungen etwas anderes gemindert oder gar ganz gestrichen werden.

      Diese Einmalzahlung ist Verhandlungsmasse. Sonst nichts.

      Wenn eine Einmalzahlung kommt, fällt die % Erhöhung dafür niedriger aus. Willst du das nicht begreifen oder begreifst du das tatsächlich nicht ? Bitte sag es mir, damit ich solche Leute wie dich vielleicht mal besser verstehen kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rabauke am 28.09.2022 10:44
      Also eine Ungleichbehandlung, bzw. Angleichung zwischen höheren und geringeren Entgeltgruppen besteht durch diese Zahlen natürlich nicht zwangsläufig. Im Gegenteil, würden alle Gruppen bspw. 3% erhalten, würde die Schere allmählich auseinander driften. 3% von 6k sind mehr als 3% von 3k Euro. Es ist also langfristig gar nicht anders möglich, als den unteren Gruppen mehr Prozente zu geben.

      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit

      keine Ahnung, was du mit "Einlauftipp" meinst, aber die Staffelung der Erhöhungen kotzen einen regelrecht an!
      Warum müssen die "kleineren EG´s" denn immer mehr % bekommen bzw. mehr Einmalzahlung?
      Irgendwann sind da noch 50€ Unterschied zwischen E5 und E10...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 10:45
      Diese Einmalzahlung ist Verhandlungsmasse. Sonst nichts.
      Nur wenn ver.di es zulässt  8) :P
      Wenn ver.di klipp und klar und wiederholend öffentlich kommuniziert: Ob, wann, wie und warum und in welcher höhe ein AG im öD eine Einmalzahlung macht, ist alleinig sein Bier, wir verhandeln nur tarifliches.
      End Diskussion....


      Aber so wird es bei ver.di nicht laufen, die werden sich für die Einmalzahlung feiern lassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 10:51
      Also eine Ungleichbehandlung, bzw. Angleichung zwischen höheren und geringeren Entgeltgruppen besteht durch diese Zahlen natürlich nicht zwangsläufig. Im Gegenteil, würden alle Gruppen bspw. 3% erhalten, würde die Schere allmählich auseinander driften. 3% von 6k sind mehr als 3% von 3k Euro.
      Nein, die Schere läuft nicht auseinander, sie bleibt prozentual gleich.
      Und warum sollten die unteren einen Reallohnausgleich bekommen und die oberen auf Reallohn verzichten, was ja der Fall wäre, wenn man eine Lohnerhöhung nicht prozentual machen würde.
      Theoretisch müssten die oberen wg. Steuerprogression sogar prozentual mehr Erhöhung bekommen, damit sie auf die gleiche Nettoerhöhung (und damit auf die gleichen Reallohnsteigerung) kommen.
      Aber diese Opfer dürfen sie gerne bringen, denn es ist ja ein Steuerproblem und kein Lohnproblem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 28.09.2022 10:54

      ....Mathematik ist scheinbar für Viele immer wieder eine Herausforderung. Ich bin für die 3.000 Euro Sonderzahlung, sie ist abgabenfrei - unter normalen Umständen müsste man je nach Einzelfall um die 5.000 - 6.000 Euro brutto verdienen, um 3.000 Euro netto zu erzielen. Wie kann man dieses Geschenk ablehnen - es ist quasi "leichtes Geld", welches zusätzlich gezahlt werden kann. Natürlich darf man auf lange Sicht auch die Entwicklung der Tabellenentgelte nicht ausser Acht lassen. Wenn wir uns auf bisherige Tarifverhandlungen besinnen und mal ganz ehrlich an die Sache rangehen, waren die Abschlüsse in der Vergangenheit um die 5 Prozent vergleichsweise mittelmäßig und unter Berücksichtigung der Preisentwicklung kaum mit großen Reallohnsteigerungen verbunden. Warum soll das in 2023 anders sein? Von mehr als 8 Prozent gehe ich nicht aus...das wäre gemessen an der bisherigen Entwicklung schon ein richtiger Spitzenwert. Warum verteufelt ihr die mögliche Einmalzahlung, die wir noch ZUSAETZLICH bekommen können? Oder glaubt hier wirklich jemand von Entgelterhöhungen um die 15 - 20 Prozent, so dass wir auf die 3.000 Euro verzichten können? Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Arbeitszeitverkürzung - aber da sehe ich bei dem Arbeitskräftemangel kaum Chancen.

      Sorry, aber mit dieser Aussage fällst du für mich in die 75% der "doofen" mit rein.

      Geschenk ? GESCHENK !? Glaubst du das ernsthaft ? Wach doch mal auf bitte.


      "Wenn" es eine Einmalzahlung gibt, dann kommt die nicht "on top", sondern dafür muss von den Forderungen etwas anderes gemindert oder gar ganz gestrichen werden.

      Diese Einmalzahlung ist Verhandlungsmasse. Sonst nichts.

      Wenn eine Einmalzahlung kommt, fällt die % Erhöhung dafür niedriger aus. Willst du das nicht begreifen oder begreifst du das tatsächlich nicht ? Bitte sag es mir, damit ich solche Leute wie dich vielleicht mal besser verstehen kann.

      Also ich habe jetzt innerhalb weniger Sekunden mit Grundschul-Mathematik errechnet: Wenn die steuerfreien 3.000 € Inflationsprämie mit - sagen wir mal - einer 3 Prozent geringeren Tabellen-Entgelterhöhung "erkauft" werden, dann habe ich bereits nach 3 Jahren einen finanziellen Schaden. Wenn ich jetzt noch Mathematik einer weiterführenden Schule bemühe und Zinseszinseffekte oder Rentenpunkte einbeziehe, reduzieren sich die 3 Jahre erneut. Lasst euch doch von Scholz und ver.di bitte nicht für dumm verkaufen.

      Mal ganz abgesehen davon, dass es trotz der rechnerischen Arbeitgeberfreundlichkeit niemals 3.000 Euro werden. Wahrscheinlicher ist, dass ver.di 3 Prozent Erhöhung für 1.500 Euro Einmalzahlung oder weniger verscherbelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Blablublu am 28.09.2022 11:23
      Wenn es Herrn Scholz so wichtig ist soll er doch die Einmalzahlung für den Bund anweisen, fernab von Tarifverhandlungen, so wie es andere Arbeitgeber auch machen. Das wäre eine echte Entlastung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2022 11:33
      Diese Einmalzahlung ist Verhandlungsmasse. Sonst nichts.
      Nur wenn ver.di es zulässt  8) :P
      Wenn ver.di klipp und klar und wiederholend öffentlich kommuniziert: Ob, wann, wie und warum und in welcher höhe ein AG im öD eine Einmalzahlung macht, ist alleinig sein Bier, wir verhandeln nur tarifliches.
      End Diskussion....


      Aber so wird es bei ver.di nicht laufen, die werden sich für die Einmalzahlung feiern lassen.
      Ich mag es, dass du nach der Ouverture unmittelbar zum Grand Finale kommst :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 28.09.2022 11:44

      Meiner Meinung nach sind die Gehälter bis einschließlich Entgeltgruppe 10 durchaus angemessen. Ab Entgeltgruppe 11 wird allerdings leider tatsächlich deutlich zu niedrig bezahlt, was bekanntermaßen dazu führt, dass die Ingenieur- und Führungskräftestellen nicht besetzt werden können - hier besteht eindeutig Handlungsbedarf!

      Ich würde eher eine Orgaprüfung in Betracht ziehen und mal schauen, welche Stellen aktuell mit EG8 vergütet sind, aber eigentlich EG 11 sein sollten und welche Stellen mit EG11 vergütet sind, aber Aufgabe für EG5 beinhalten. Es ist ja leider oft so, dass Stellen geschaffen werden, um Mitarbeiter "loszuwerden".

      Grundsätzlich stimme ich dir aber zu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 28.09.2022 12:02
      Die letzten Sonderzahlungen waren doch auch nicht gestaffelt.
      Muss Verdi ja auch gar nicht machen, denn wenn man so eine Sonderzahlung in absoluten Zahlen ausgibt, dann profitieren die unteren EGs ja ganz von selbst überproportional davon.

      Wenn also alle 2000 Euro Sonderzahlung kriegen, dürfte Verdi zufrieden sein, denn für jemanden in E6 Stufe 3 bedeutet das in der Regel einen kompletten Monatslohn dazu zu erhalten während der E13er nur 60% eines Monatslohns erhält.

      Für Verdi sind diese Sonderzahlungsregeln also ohnehin geschickt. Hier kann man staffeln ohne es so zu nennen. Bin schon gespannt, wann sie drauf kommen das bei der Jahressonderzahlung auch so zu machen. Dann bekommen alle eine einheitliche Zahlung anstatt der krummen Prozentzahlen, die im Prinzip das Selbe bewirken.

      ...die Coronaprämie Ende 2020 war auch gestaffelt 400 - 600 Euro. Eine Staffelung von Prämienzahlungen finde ich ok. Was allerdings großer Mist von Verdi ist, sind die Mindesterhöhungen in den unteren Entgeltgruppen, was ja passiert, wenn sie z. B. "+ 3 Prozent, mindestens 80 Euro" fordern. Dann wird das ganze Gefüge der Entgelttabelle verzogen. Da falle ich jedes Mal vom guten Glauben ab. Klar müssen auch die unteren Entgeltgruppen ihre Existenzen sichern, aber nicht zu Lasten einer Entgelttabelle, sondern durch Sozialleistungen, die für alle gleichermassen da sind: z. B. Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Grundsicherung. Und von mir aus können auch Einmalzahlungen wie die Coronaprämie oder 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket gestaffelt werden.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 28.09.2022 12:11
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.09.2022 12:14
      Sie soll den Elefanten ja nicht satt machen, sondern zeigen "wir tun was".

      Wichtiger wäre es jedoch das Tor zur saftigen Wiese nebenan zu öffnen und den dortigen Wärter in Schach zu halten.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2022 13:04
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar????
      Klar müssen auch die unteren Entgeltgruppen ihre Existenzen sichern, z. B. durch Sozialleistungen, die für alle gleichermassen da sind: z. B. Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Grundsicherung. Und von mir aus können auch Einmalzahlungen wie die Coronaprämie oder 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket gestaffelt werden. Wär so mein Vorschlag ;) 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoJuThAn am 28.09.2022 14:01
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 28.09.2022 14:04
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.

      Ja! Und? Wieso jammern auf hohem Niveau?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.09.2022 14:07

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.

      Auch hier gilt: diese Gehaltsklasse ist sowieso äußerst undankbar, da bereits ein hoher Steuersatz erreicht ist und die Ersparnisse durch die BBG KV noch nicht greifen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Frank7777 am 28.09.2022 14:17
      Nach meinen Informationen wird sich die Forderung von VERDI auf 8% belaufen. Finde ich bisschen niedrig.
      Sonstige Eckpunkte sind mir leider nicht bekannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 28.09.2022 14:19
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar????
      Klar müssen auch die unteren Entgeltgruppen ihre Existenzen sichern, z. B. durch Sozialleistungen, die für alle gleichermassen da sind: z. B. Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Grundsicherung. Und von mir aus können auch Einmalzahlungen wie die Coronaprämie oder 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket gestaffelt werden. Wär so mein Vorschlag ;)
      Wenn die unteren Entgeltgruppen im ÖD Sozialleistungen benötigen um ihre Existenzen zu sichern, läuft etwas gewaltig schief in unserer Gesellschaft. Zum einen muss es sich lohnen zu arbeiten und letztlich kommen Gehälter wie Sozialleistungen ja im weitesten Sinne aus öffentlichen Kassen.
      Höhere Entgeltgruppen sollten natürlich auch einen nennenswerten Abstand haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 14:20
      Nach meinen Informationen wird sich die Forderung von VERDI auf 8% belaufen. Finde ich bisschen niedrig.
      Sonstige Eckpunkte sind mir leider nicht bekannt.

      Wenn Sie mit Nachnamen Bsirske heißen, würde ich Ihnen diese unterirdisch schwache Forderung sogar glauben.


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 28.09.2022 14:28
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar????
      Klar müssen auch die unteren Entgeltgruppen ihre Existenzen sichern, z. B. durch Sozialleistungen, die für alle gleichermassen da sind: z. B. Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Grundsicherung. Und von mir aus können auch Einmalzahlungen wie die Coronaprämie oder 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket gestaffelt werden. Wär so mein Vorschlag ;)
      Wenn die unteren Entgeltgruppen im ÖD Sozialleistungen benötigen um ihre Existenzen zu sichern, läuft etwas gewaltig schief in unserer Gesellschaft. Zum einen muss es sich lohnen zu arbeiten und letztlich kommen Gehälter wie Sozialleistungen ja im weitesten Sinne aus öffentlichen Kassen.
      Höhere Entgeltgruppen sollten natürlich auch einen nennenswerten Abstand haben.

      ....es kann aber nicht sein, dass untere Entgeltgruppen durch Mindesterhöhungen immer weiter an die höheren Gruppen herankommen. Warum haben wir studiert, arbeiten in Positionen mit höherer Verantwortung? Dann kann man die Entgelttabelle gleich abschaffen.

      Wir reden ja nicht nur von Heizkosten. Wenn ich sehe wie Mitarbeiter in Entgeltgruppe 5 mit Iphones, Markenklamotten und hochpreisigen Autos unterwegs sind, scheint es ihnen ja wirklich gut zu gehen... und ich überlege mir gerade, ob ich mir jetzt eine Streuselschnecke für 1,50 Euro vom Bäcker hole, die vor 6 Monten noch 0,90 Euro gekostet hat....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 28.09.2022 14:30
      Nach meinen Informationen wird sich die Forderung von VERDI auf 8% belaufen. Finde ich bisschen niedrig.
      Sonstige Eckpunkte sind mir leider nicht bekannt.

      Wenn Sie mit Nachnamen Bsirske heißen, würde ich Ihnen diese unterirdisch schwache Forderung sogar glauben.

      Ich fürchte nur darauf wirds hinauslaufen. Und nach harten Verhandlungen bis in die NAcht wird man dann 6% durchgesetzt haben, was immerhin 75% der originalen Forderung war. Fürchtet die Macht der VERDI !
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 14:34
      Wenn die unteren Entgeltgruppen im ÖD Sozialleistungen benötigen um ihre Existenzen zu sichern, läuft etwas gewaltig schief in unserer Gesellschaft. Zum einen muss es sich lohnen zu arbeiten und letztlich kommen Gehälter wie Sozialleistungen ja im weitesten Sinne aus öffentlichen Kassen.
      Höhere Entgeltgruppen sollten natürlich auch einen nennenswerten Abstand haben.

      Im Gegenteil. Würde die EG1 Stufe 2 auf ein Maß angehoben das die Inanspruchnahme von Sozialleistungen ausschließt und alle nachfolgenden Entgeltgruppen entsprechend prozentual mit angehoben, könnten wir uns diese Tarifrunde tatsächlich sparen.

      Es ist leider so, dass es auch im öD Vollzeitstellen gibt, die Sozialhilfeberechtigt sind. Warum sollte der öD hier eine Ausnahme zur PW sein? Umso wichtiger ist es, dass diese Sonderzahlung auch als solche behandelt wird und nicht als Teil der turnusmäßigen Tarifverhandlung thematisiert wird. Sie soll entlasten und nicht potentielle Tarifabschlüsse belasten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 28.09.2022 14:36
      Nach meinen Informationen wird sich die Forderung von VERDI auf 8% belaufen. Finde ich bisschen niedrig.
      Sonstige Eckpunkte sind mir leider nicht bekannt.

      Wo kommen solche Informationen her, dass Verdi 8 Prozent fordern wird? Da hat wohl jemand gute Kontakte ;D   Die Forderungen sollen doch erst im Oktober nach Abstimmung der Tarifkommission bekanntgegeben werden...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 14:39
      Nach meinen Informationen wird sich die Forderung von VERDI auf 8% belaufen. Finde ich bisschen niedrig.
      Sonstige Eckpunkte sind mir leider nicht bekannt.

      Wo kommen solche Informationen her, dass Verdi 8 Prozent fordern wird? Da hat wohl jemand gute Kontakte  ;DDie Forderungen sollen doch erst im Oktober nach Abstimmung der Tarifkommission bekanntgegeben werden...

      Da scheint wohl einfach nur ein technischer Defekt vorzuliegen. Man schaue sich die Reallohnverluste 2021 und 2022 an, rechne 2023 dazu und, sofern man wieder auf 24 Monate abschließen möchte, kalkuliert noch ein mittelmäßig stabiles Jahr 2024 dazu und schon kommt man auf eine Forderung von 18%.

      Da wird beim Frank wohl nur die 1 auf der Tastatur kaputt sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Frank7777 am 28.09.2022 14:41
      Nein, leider ist da nicht die Tastatur kaputt bzw. hab ich mich nicht vertippt. Konnte es selbst nicht glauben und hoffe das es nicht stimmt. Aber eigentlich ist die Quelle schon zuverlässig.

      Kommentar dazu war: Mit Lohnverlusten muss auf jeden Fall gerechnet werden, ohne wird es nicht gehen.

      Wir werden sehen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Blablublu am 28.09.2022 14:43
      Da muss man sich ja den Oktober für die Kündigung vormerken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoJuThAn am 28.09.2022 14:44
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar????
      Klar müssen auch die unteren Entgeltgruppen ihre Existenzen sichern, z. B. durch Sozialleistungen, die für alle gleichermassen da sind: z. B. Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Grundsicherung. Und von mir aus können auch Einmalzahlungen wie die Coronaprämie oder 3.000 Euro aus dem Entlastungspaket gestaffelt werden. Wär so mein Vorschlag ;)
      Wenn die unteren Entgeltgruppen im ÖD Sozialleistungen benötigen um ihre Existenzen zu sichern, läuft etwas gewaltig schief in unserer Gesellschaft. Zum einen muss es sich lohnen zu arbeiten und letztlich kommen Gehälter wie Sozialleistungen ja im weitesten Sinne aus öffentlichen Kassen.
      Höhere Entgeltgruppen sollten natürlich auch einen nennenswerten Abstand haben.

      ....es kann aber nicht sein, dass untere Entgeltgruppen durch Mindesterhöhungen immer weiter an die höheren Gruppen herankommen. Warum haben wir studiert, arbeiten in Positionen mit höherer Verantwortung? Dann kann man die Entgelttabelle gleich abschaffen.

      Wir reden ja nicht nur von Heizkosten. Wenn ich sehe wie Mitarbeiter in Entgeltgruppe 5 mit Iphones, Markenklamotten und hochpreisigen Autos unterwegs sind, scheint es ihnen ja wirklich gut zu gehen... und ich überlege mir gerade, ob ich mir jetzt eine Streuselschnecke für 1,50 Euro vom Bäcker hole, die vor 6 Monten noch 0,90 Euro gekostet hat....

      Also die ungebildeten haben Geld ohne Ende für Konsumgüter und der studierte, hat keine Ahnung ob er sich eine Streuselschnecke für 1,50 Euro leisten kann? Ich würde an deiner Stelle die Universität verklagen und meine Semestergebühren zurückfordern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 28.09.2022 14:47
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.

      Hab ich auch an Brutto und wieso soll ich nicht jammern ?

      Meine Energiekosten vervielfachen sich auch. Ich habe kein Eigentum und bin beim Gasanbieter völlig auf meinen Vermieter angewiesen, der tun und lassen kann was er will.

      Ich zahle genauso mehr für Lebensmittel.

      So what ?

      Warum ist das jetzt jammern auf hohem Niveau ?

      Ich bekomme doch für meine geleistete Arbeit genauso "weniger" Gegenwert zurück wie wir alle auch. Immer dieser Neid und Mythos, dass die die etwas "mehr" verdienen ja locker 1000€ übrig haben jeden Monat.

      Ich verdiene vielleicht mehr als einer in EG5, aber ich zahle auch einen Studienkredit ab, zahle mehr Steuern jeden Monat, mehr Sozialabgaben und mehr KV Beiträge.

      Wenn du 1000€ mehr in Monat verdienen würdest, dann würde das vermutlich kein halbes Jahr dauern und die 1000€ wären nicht mehr jeden Monat "übrig", denn man passt ja seinen Lebensstil seinem Gehalt an. Das heißt nicht das man das Geld sinnlos rausfeuert, sondern einfach anders haushaltet. Zum Beispiel mit höheren Beiträgen für eine private Altersvorsorge, ETF Sparpläne oder Sonstiges.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 28.09.2022 14:56
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.

      Hab ich auch an Brutto und wieso soll ich nicht jammern ?

      Meine Energiekosten vervielfachen sich auch. Ich habe kein Eigentum und bin beim Gasanbieter völlig auf meinen Vermieter angewiesen, der tun und lassen kann was er will.


      Ist das so? Sagen wir mal der Preis für 1 Kwh Gas liegt im Grundversorgungstarif bei 13,5 Cent aktuell. 

      Darf der Vermieter für das Mietobjekt dann einen Vertrag abschließen beim günstigsten Anbieter in der Vergleichssuche für aktuell ca. 35 Cent/Kwh?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoJuThAn am 28.09.2022 15:01
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.

      Hab ich auch an Brutto und wieso soll ich nicht jammern ?

      Meine Energiekosten vervielfachen sich auch. Ich habe kein Eigentum und bin beim Gasanbieter völlig auf meinen Vermieter angewiesen, der tun und lassen kann was er will.

      Ich zahle genauso mehr für Lebensmittel.

      So what ?

      Warum ist das jetzt jammern auf hohem Niveau ?

      Ich bekomme doch für meine geleistete Arbeit genauso "weniger" Gegenwert zurück wie wir alle auch. Immer dieser Neid und Mythos, dass die die etwas "mehr" verdienen ja locker 1000€ übrig haben jeden Monat.

      Ich verdiene vielleicht mehr als einer in EG5, aber ich zahle auch einen Studienkredit ab, zahle mehr Steuern jeden Monat, mehr Sozialabgaben und mehr KV Beiträge.

      Wenn du 1000€ mehr in Monat verdienen würdest, dann würde das vermutlich kein halbes Jahr dauern und die 1000€ wären nicht mehr jeden Monat "übrig", denn man passt ja seinen Lebensstil seinem Gehalt an. Das heißt nicht das man das Geld sinnlos rausfeuert, sondern einfach anders haushaltet. Zum Beispiel mit höheren Beiträgen für eine private Altersvorsorge, ETF Sparpläne oder Sonstiges.

      Also ich bin auch ungefähr bei diesem Brutto und das erst seit knapp 10 Monaten, das was ich am Ende mehr bekomme im Vergleich zu vorher (ungefähr 800 Euro netto mehr) hab ich ebenfalls in einen ETF gesteckt. Mein Leben hat sich dadurch auch nicht verändert, hab jetzt halt um einiges mehr zum Sparen.

      In meinem Umfeld verdienen die Leute aber nicht mal ansatzweise 3000 Euro Brutto (eher 2500 Vollzeit), die müssen auch irgendwie durchkommen. Ich bin daher auf der Seite, dass ich zufrieden bin wie viel ich habe und nicht wie wenig. Ich nehme natürlich auch gerne jede Erhöhung mit aber manche tun so als wüssten sie nicht wie sie überleben, da frag ich mich wie die Leute es schaffen die gerade so über Sozialleistungen sind.
      Das war jetzt nur auf Matti und sein Energiegeld bezogen + der Rest von ihm. Das hat mich richtig getriggert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 28.09.2022 15:03
      Nein, leider ist da nicht die Tastatur kaputt bzw. hab ich mich nicht vertippt. Konnte es selbst nicht glauben und hoffe das es nicht stimmt. Aber eigentlich ist die Quelle schon zuverlässig.

      Kommentar dazu war: Mit Lohnverlusten muss auf jeden Fall gerechnet werden, ohne wird es nicht gehen.

      Wir werden sehen...

      Und sagt die gute Quelle noch etwas zur steuerfreien Einmalzahlung? Gibts noch die 3.000 Euro auf die 8 Prozent?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 28.09.2022 15:12
      ....habe gerade meine Abrechnung für September angeschaut. 300 Euro Energiepauschale, davon 106 Euro "Steuer aus sonstigen Bezügen", somit 194 Euro mehr netto. Ich nehme es gern mit...nur frage ich mich immer, wenn viele Menschen den vierfachen Gasabschlag zahlen (z. B. von 200 Euro auf 800 Euro jeden Monat, was stellt dann eine Einmalzahlung netto 194 Euro dar???? Das ist doch wie, wenn ich einem Elefanten eine halbe Gurkenscheibe vor den Rüssel lege... Er wird weiter hungrig bleiben.

      Das ist schon meckern auf hohem Niveau, oder? Bei Steuerklasse 1 liegst du bei ca. 4600 Euro Brutto um auf Netto 194 Euro Energiepauschale (106 Euro Steuern) zu kommen.

      Hab ich auch an Brutto und wieso soll ich nicht jammern ?

      Meine Energiekosten vervielfachen sich auch. Ich habe kein Eigentum und bin beim Gasanbieter völlig auf meinen Vermieter angewiesen, der tun und lassen kann was er will.


      Ist das so? Sagen wir mal der Preis für 1 Kwh Gas liegt im Grundversorgungstarif bei 13,5 Cent aktuell. 

      Darf der Vermieter für das Mietobjekt dann einen Vertrag abschließen beim günstigsten Anbieter in der Vergleichssuche für aktuell ca. 35 Cent/Kwh?

      "Sollte sich herausstellen, dass der Versorger vergleichsweise hohe Preise verlangt, kann das Gespräch mit der Vermieterin oder dem Vermieter gesucht werden. Diese können den Anbieter wechseln. „Dazu sind sie aufgrund des Wirtschaftlichkeitsgebots auch verpflichtet“, sagt Hans Weinreuter, Energiereferent der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Der Wechsel zu einem bestimmten anderen Gasanbieter kann ihnen aber nicht vorgeschrieben werden, schränkt Julia Wagner, Leiterin Zivilrecht beim Eigentümerverband Haus & Grund, ein. Oft müssten zudem weitere Faktoren neben dem Preis berücksichtigt werden."

      https://www.rnd.de/bauen-und-wohnen/hohe-energiepreise-welche-optionen-mieter-haben-und-wann-vermieter-handeln-muessen-WT3BZB4QRJHSXFPP5F2Y52B4JE.html


      Es ist also wie bei allem in Deutschland eine Art Grauzone anscheinend. Am Ende des Tages kann man sich eventuell vor Gericht streiten. Dann ist man halt in Gottes hand und kann abwarten was im Einzelfall rauskommt.

      Ich persönlich habe bei meiner Vermieterin mal angefragt im Frühjahr wie es mit dem Gaspreis aussieht, laut ihr wars ein sehr frischer noch relativ günstiger Vertrag mit Preisgarantie aus dem letzten Winter. Mehr Infos habe ich nicht bekommen und seitdem auch nix mehr gehört.

      Kenne aber genug Leute die ihren Vermieter nicht mal irgendwie erreichen können, außer per Brief der dann im Briefkasten liegt bis er wieder mal im Land ist, was nur zwei mal im Jahr vorkommt...


      Also ich bin auch ungefähr bei diesem Brutto und das erst seit knapp 10 Monaten, das was ich am Ende mehr bekomme im Vergleich zu vorher (ungefähr 800 Euro netto mehr) hab ich ebenfalls in einen ETF gesteckt. Mein Leben hat sich dadurch auch nicht verändert, hab jetzt halt um einiges mehr zum Sparen.

      In meinem Umfeld verdienen die Leute aber nicht mal ansatzweise 3000 Euro Brutto (eher 2500 Vollzeit), die müssen auch irgendwie durchkommen. Ich bin daher auf der Seite, dass ich zufrieden bin wie viel ich habe und nicht wie wenig. Ich nehme natürlich auch gerne jede Erhöhung mit aber manche tun so als wüssten sie nicht wie sie überleben, da frag ich mich wie die Leute es schaffen die gerade so über Sozialleistungen sind.
      Das war jetzt nur auf Matti und sein Energiegeld bezogen + der Rest von ihm. Das hat mich richtig getriggert.

      Dann bist du in einer "luxuriösen" Situation (noch).

      Du hast einen etablierten Lebensstandard aufgebaut basierend auf deinen Einnahmen mit passenden Ausgaben.

      Hast dann wohl auf einen Schlag 800€ mehr an Netto Gehalt bekommen und dich entschieden das zu sparen. Du hast also bisher deinen Lebensstandard und deine Ausgabensituation nicht geändert was natürlich gerade in dieser Lage jetzt sehr komfortabel für dich ist.

      Ich zahle auch einen relativ hohen Betrag im Monat in meine private Altersvorsorge, aber das ist kein "übriges" Geld, sondern "nötiges" Geld in der Altersvorsorge das ich später mal brauche um meinen Lebensstandard in der Rente fortführen zu können.

      Und ganz ehrlich, ich habe nicht studiert und hart gearbeitet, um jeden Monat am Ende 1000€ übrig zu haben und das wie ein Geier zu sparen, sondern um "gut" Leben zu können und mir die Dinge leisten zu können auf die ich Lust habe.

      Wenn ich mal einen Luxusurlaub für 5000€ machen will, dann ist das gott verdammt nochmal so. Dafür habe ich wie gesagt hart gearbeitet und studiert. Um eben nicht den 1000€ Malle Urlaub einmal im Jahr machen zu müssen, sondern den 5000€ Luxus Urlaub mit Whirlpool im Zimmer.

      Und wenn ich das mal nicht mehr kann, weil die Energiepreise ins unermessliche gehen, dann hab ich genauso das Recht drüber zu jammern wie jeder andere auch.

      Wenn jemand 3000€ brutto verdient, dann kann er sich ja fortbilden und hocharbeiten, damit er auch 5000€ brutto bekommt.

      Aber in unserer Gesellschaft soll Leistung wohl nicht mehr belohnt werden...



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 28.09.2022 15:15
      Zitat
      Ich fürchte nur darauf wirds hinauslaufen. Und nach harten Verhandlungen bis in die NAcht wird man dann 6% durchgesetzt haben, was immerhin 75% der originalen Forderung war. Fürchtet die Macht der VERDI !

      Ich würde auf jeden Fall herzhaft lachen. 6 Prozent Erhöhung hat vor kurzem auch die Belegschaft in der Firma meiner Frau erhalten. Die wurden vor zwei Jahren von einer chinesischen Heuschrecke aufgekauft, die seitdem auch versucht, dort chinesische Arbeitsbedingungen zu etablieren. Die besitzen nicht mal einen Betriebsrat. Und traurigerweise wird die geballte Gewerkschaftsmacht, kombiniert mit dem philanthropischen, demokratischen, bunten, diversen, vielfältigen Menschenbild der staatlichen Arbeitgeber auf das identische Ergebnis wie bei einer chinesischen Heuschrecke hinauslaufen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 15:23
      Also ich bin auch ungefähr bei diesem Brutto und das erst seit knapp 10 Monaten, das was ich am Ende mehr bekomme im Vergleich zu vorher (ungefähr 800 Euro netto mehr) hab ich ebenfalls in einen ETF gesteckt. Mein Leben hat sich dadurch auch nicht verändert, hab jetzt halt um einiges mehr zum Sparen.

      Es ist ein Unterschied, ob ich innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert Euro mehr zur Verfügung habe und diese dann ohne große Umstellung meines Lebensstandards anderweitig unterbringe, oder ob ich über viele viele Jahre schleppende Tariferhöhungen und Stufenaufstiege durchlaufen bin und jährlich hier mal 200 Euro Brutto mehr, hier mal 100 Euro Brutto mehr, hier mal wieder 150 Euro Brutto mehr hatte.

      Wenn ich innerhalb von 8 Jahren auch 800 Euro mehr Netto habe, erlebe ich über diese 8 Jahre aber auch wieder Inflationsbereinigungen und schleichende Anpassung der persönlichen Lebenssituation.

      In meinem Umfeld verdienen die Leute aber nicht mal ansatzweise 3000 Euro Brutto (eher 2500 Vollzeit), die müssen auch irgendwie durchkommen.

      Es gibt immer Leute die mehr haben. Darum sollte man aber nicht auf das verzichten was einem zustehen sollte und das ist meiner Meinung nach eine Vermeidung des Reallohnverlusts. Also eine Tariferhöhung mindestens auf Niveau der Inflation unter der Berücksichtigung des letzten, diesen und mindestens des nächsten Jahres. -Dann sind wir bei der Einstiegsforderung aber weit weg von 8%

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 28.09.2022 15:26
      Zitat
      Ich fürchte nur darauf wirds hinauslaufen. Und nach harten Verhandlungen bis in die NAcht wird man dann 6% durchgesetzt haben, was immerhin 75% der originalen Forderung war. Fürchtet die Macht der VERDI !

      Ich würde auf jeden Fall herzhaft lachen. 6 Prozent Erhöhung hat vor kurzem auch die Belegschaft in der Firma meiner Frau erhalten. Die wurden vor zwei Jahren von einer chinesischen Heuschrecke aufgekauft, die seitdem auch versucht, dort chinesische Arbeitsbedingungen zu etablieren. Die besitzen nicht mal einen Betriebsrat. Und traurigerweise wird die geballte Gewerkschaftsmacht, kombiniert mit dem philanthropischen, demokratischen, bunten, diversen, vielfältigen Menschenbild der staatlichen Arbeitgeber auf das identische Ergebnis wie bei einer chinesischen Heuschrecke hinauslaufen.

      Sollte es wirklich auf nur 6 % hinauslaufen sollten sich die Verhandlungsführer besser selbst abschaffen. Ich lache mich kaputt!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: was_guckst_du am 28.09.2022 15:30
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 15:42
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...

      Stumpf betrachtet sollten 10% Erhöhung durchgerungen werden, dazu sollten im ersten Schritt 15% auf 1 Jahr gefordert werden, sodass man sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf 8% und 7% einigen kann. Dazu eine realistisch gesehene Pauschale von 1500 Euro aus dem Entlastungspaket und alle können sich noch in die Augen gucken. Und selbst DANN machen wir noch immer kein Plus unter Einbeziehung der Jahre 2021 bis 2024.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2022 15:54
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Gute Informationen sind unbezahlbar  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 16:02
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Wenn die Energiekosten etc im April im nächsten Jahr auf dem aktuellem Niveau sind, dann läuft es doch auf ne Inf Rate von -0,5% hin und was dann?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.09.2022 16:10
      Die aktuellen Energiekosten sind noch gar nicht am Endverbraucher angekommen, weil viele Versorger noch von Konditionen aus eigenen Lieferverträgen profitieren. Sobald auch die Ersatz- bzw. Grundversorgungstarife bei 40-45 je kWh Gas angekommen sind, wird der gesamte Wirtschaftszweig nochmal nachziehen müssen. Dann kostet die Butter nicht mehr doppelt soviel wie es aktuell der Fall ist, sondern 4 oder 6 Mal so viel. Weitere Betriebe müssen schließen, Insolvenz anmelden oder neudeutsch, produzieren dann einfach zeitweise nicht mehr.

      Das wahre Ausmaß der Energiekriese ist noch bei keinem von uns, egal ob Privat oder Gewerblich, richtig angekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BeamterBR am 28.09.2022 16:10
      Der Arbeitgeberverband hat den Kommunen für die Planung eine Höhe von 5% angegeben. Es wird also maximal 5% für 2023.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.09.2022 16:40
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Wenn die Energiekosten etc im April im nächsten Jahr auf dem aktuellem Niveau sind, dann läuft es doch auf ne Inf Rate von -0,5% hin und was dann?

      bei 50% Erzeugerpreisanstieg zieht die Inflation Stück für Stück erst nach. Alles, was späte rin der Kette kommt, wird nach und nach teurer. Daher ist das nicht so easy wie man sich das denkt :)

      Mich freuts irgendwie, günstigere Aktien im Einkauf und die Immokredite verlieren schön an Wert. Der eine verliert, der andere gewinnt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 16:55
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Wenn die Energiekosten etc im April im nächsten Jahr auf dem aktuellem Niveau sind, dann läuft es doch auf ne Inf Rate von -0,5% hin und was dann?

      bei 50% Erzeugerpreisanstieg zieht die Inflation Stück für Stück erst nach. Alles, was späte rin der Kette kommt, wird nach und nach teurer. Daher ist das nicht so easy wie man sich das denkt :)
      Richtig.
      Aber dann kommt ja nach der Energiepauschale, die Brotpauschale.

      scheiß Spiel, aber ....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 16:56
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Gute Informationen sind unbezahlbar  ;)
        :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 28.09.2022 18:05
      wenigstens bekommen die Leistungsträger unserer Gesellschaft im Schnitt 24% mehr  ::) :o

      https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/dax-vorstaende-mit-24-prozent-einkommensplus

      Alles gute Gründe im ÖD den ohnehin guten Lohn nicht übermäßig zu erhöhen ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 28.09.2022 19:00
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Wenn die Energiekosten etc im April im nächsten Jahr auf dem aktuellem Niveau sind, dann läuft es doch auf ne Inf Rate von -0,5% hin und was dann?

      bei 50% Erzeugerpreisanstieg zieht die Inflation Stück für Stück erst nach. Alles, was späte rin der Kette kommt, wird nach und nach teurer. Daher ist das nicht so easy wie man sich das denkt :)

      Mich freuts irgendwie, günstigere Aktien im Einkauf und die Immokredite verlieren schön an Wert. Der eine verliert, der andere gewinnt.

      Immokredit verliert nur so lange an wert wenn am Ende deine Kaufkraft steigt. Zum Glück bin ich kurz vor dem Krieg komplett aus dem Aktienmarkt ausgestiegen. Wäre sonst ein katastrophaler Verlust
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Zuvielverdiener am 28.09.2022 19:46
      [....es kann aber nicht sein, dass untere Entgeltgruppen durch Mindesterhöhungen immer weiter an die höheren Gruppen herankommen. Warum haben wir studiert, arbeiten in Positionen mit höherer Verantwortung? Dann kann man die Entgelttabelle gleich abschaffen.

      Man studiert damit man sich als "Elite" fühlen kann, mit Verachtung nach unten zu treten zu den nicht studierten in Positionen ohne Verantwortung denen man keinen Cent über den zu hohen Mindestlohn gönnt.
      Man studiert um neidisch zu sein auf die da unten die im öffentlichen Dienst als "Klientel" einer Gewerkschaft skandalös überbezahlt sind.

      Die Hetze gegen die unteren Entgeltgruppen ist und bleibt ein Markenzeichen dieses Forums.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 28.09.2022 19:52
      Die Neigung, überall Hetze zu sehen, bleibt ein Markenzeichen geistig minderbegüterter Wokisten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 28.09.2022 20:12
      Eine Tatiftabelle mit unterschiedlichen Entgeltgruppen... kann nicht woke sein
      Nur eine Tarifmonozelle ist woke  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.09.2022 21:21

      Man studiert damit man sich als "Elite" fühlen kann, mit Verachtung nach unten zu treten zu den nicht studierten in Positionen ohne Verantwortung denen man keinen Cent über den zu hohen Mindestlohn gönnt.
      Man studiert um neidisch zu sein auf die da unten die im öffentlichen Dienst als "Klientel" einer Gewerkschaft skandalös überbezahlt sind.

      Die Hetze gegen die unteren Entgeltgruppen ist und bleibt ein Markenzeichen dieses Forums.

      Hintergrund dieser Haltung ist ja -bis auf wenige Ausnahmen(geschätzt ca.1%)- das eigene Versagen, das man sich aber nicht eingestehen kann, wahrscheinlich weil man ja studiert hat.

      Anstatt als "freie" Arbeitnehmer über die eigenen Arbeitsbedingungen bestimmen zu können, lässt man sich vom AG die Arbeitsbedingungen diktieren, ist darüber erschüttert und beschwert sich dann über das eigene Versagen bei den Gewerkschaften-für Fach-und Führungskräfte > EG 9 mehr als bedenklich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 28.09.2022 21:27
      Nun ist es verbreitet aber so, dass freie Arbeitnehmer das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften, und zwar selbst dann, wenn sie das allererste Angebot des Arbeitgebers annehmen. Wozu sind Gewerkschaften also zu gebrauchen? Versorgung von Funktionären? Bezahlung von Internettrollen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Frank7777 am 28.09.2022 21:28
      Nein, leider ist da nicht die Tastatur kaputt bzw. hab ich mich nicht vertippt. Konnte es selbst nicht glauben und hoffe das es nicht stimmt. Aber eigentlich ist die Quelle schon zuverlässig.

      Kommentar dazu war: Mit Lohnverlusten muss auf jeden Fall gerechnet werden, ohne wird es nicht gehen.

      Wir werden sehen...

      Und sagt die gute Quelle noch etwas zur steuerfreien Einmalzahlung? Gibts noch die 3.000 Euro auf die 8 Prozent?

      Nein, sagt sie nicht. Das wurde anscheinend noch nicht thematisiert.

      Ich weiß nicht woher der Glaube kommt, dass die Inflation ausgeglichen wird. Denke das wird sie bei weitem nicht. Aber schauen wir was bei rumkommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johannes1893 am 28.09.2022 21:46
      Hallo zusammen,

      Mein "Einlauftipp":

      1. Sonderzahlung (einmal) bis EG 5 = 3.000 Euro , bis EG 8 = 2.400 Euro, bis EG 12 = 1.600 Euro, darüber = 800 Euro
      ab 01.06.2023 = gestaffelt bis EG 5 = + 5,5 % - bis EG 8 = +4,2 %, bis EG 12 = + 3,9 %,  darüber 3,5 %
      ab 01.01.2024 = einheitlich +3,6 % - 20 Monate Laufzeit

      Ich glaube nicht das die Erhöhung in dieser Art gestaffelt wird. Es dürfte auf das bekannte „Mindestbetrag X oder X%“ hinauslaufen.

      Die Sonderzahlung wird leider Teil der Tarifrunde und daher ein klarer Lohnverlust für alle die noch mehr als 3-5 Jahre zur Rente haben. Deutliche Tabellensteigerungen  sind anzustreben und die Sonderzahlung aus der Tarifrunde rauszuhalten.

      Die Laufzeit wird mindestens 24 Monate betragen.

      Daher mein Tipp:
      -Sonderzahlung bis EG8 1.500€, darüber 1.000€
      -Nullmonate April und Mai
      -ab 01.06.23: +3,8% oder Mindestbetrag X (prozentual in den unteren EG 5-7%)
      -ab 01.04.24: +4,3% für alle
      -Laufzeit bis 31.03.2025

      Verdi stellt über 10% der unteren EG ins Schaufenster.

      Medien: 8,1% Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst. Ökonomen warnen vor Lohn-Preis-Spirale.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 21:48
      Die Hetze gegen die unteren Entgeltgruppen ist und bleibt ein Markenzeichen dieses Forums.
      Welche Hetze?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 28.09.2022 22:02
      Also der DIW Chef Marcel Fratscher hat das mit der Lohn-Preis Spirale relativiert. Die Lohnerhöhung drückt sich eben nicht 1:1 in den Preis durch. Er warnt auch vor einer zu großen Lohnzurückhaltung, die natürlich auch die Binnennachfrage schädigen kann. Vielmehr sollten sich die Lohnsteigerungen schon mindestens an die Inflation orientieren aber auch nicht exzessiv und damit der Firma schädigen.
      Das Geld wird nicht weg sein.. es hat dann nur jemand anderes  ;D
      Was der ÖD nicht für Entgelte einfordern kann ist gut für andere Ausgaben
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2022 22:03
      Hintergrund dieser Haltung ist ja -bis auf wenige Ausnahmen(geschätzt ca.1%)- das eigene Versagen, das man sich aber nicht eingestehen kann, wahrscheinlich weil man ja studiert hat.

      Anstatt als "freie" Arbeitnehmer über die eigenen Arbeitsbedingungen bestimmen zu können, lässt man sich vom AG die Arbeitsbedingungen diktieren, ist darüber erschüttert und beschwert sich dann über das eigene Versagen bei den Gewerkschaften-für Fach-und Führungskräfte > EG 9 mehr als bedenklich.
      Absolut korrekt,

      die Masse der AN sind nicht in der Lage ihren ihren Marktwert vernünftig einzuordnen
      (Egal ob > EG9 oder <EG9) und sind alleinig in der Lage anderen die Schuld dafür zu geben.

      Ist es das was du sagen wolltest?


      Heutzutage habe doch nur noch Sparten Gewerkschaften die Funktion, die Gewerkschaften mal hatten.
      Auf Augenhöhe mit dem AG um einen Kompromiss zu kämpfen.
      Die restlichen Gewerkschaften sind doch in der Tat nur folkloristisches Kokolores, damit man jemanden zum bereden hat.
      Und, dass gebe ich gerne zu, 2. Funktion: Als vermeintliches Sprachrohr für ein Teil der Bevölkerung für die Presse.

      Insbesondere wenn Gewerkschaften den TVs als Einzige und nicht untersterste Bezahlungsgrenze ansehen und nicht für flexibilitäten im TV kämpfen, sind sie "überflüssig".

      Ich persönlich habe zwar keinen AT Vertrag, aber bekommen trotzdem mehr als mein Gruppenleiter, geht doch!
       ;D

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 28.09.2022 22:15
      Das Ver.di in den letzten Jahren s. g. "Tarifabschlüsse" für den ö.D. trotz Rekordsteuereinnahmen unter Niveau erreicht hat..., ist erschreckend!
      Ver.di wie schlecht seid ihr eigentlich?
      Unbesetzte Planstellen..sind die Folge..
      Lachhafte Werbung der Kommunen mit 6,65 € i.M. vermögenswirksamen Leistungen um Personal zu gewinnen ist die Folge..
      Jetzt gehts ums Überwintern...: Ein "Energiepreisdeckel" muss und wird kommen..
      Jetzt gehts ums Überleben von Industrie und Gesellschaft..
      Nach/Noch Corona und jetzt dieser Krieg.., die Schuldenbremse muss unbedingt ausgesetzt werden..
      Diese Krisen muss dann die nachfolgende Generation "ausbaden"..
      Es geht nicht mehr ums billige Vererben von Häusern/Garagen/ein paar qm Land..
      Es geht um die Zukunft Deutschlands..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 28.09.2022 22:17
      Also der DIW Chef Marcel Fratscher hat das mit der Lohn-Preis Spirale relativiert. Die Lohnerhöhung drückt sich eben nicht 1:1 in den Preis durch. Er warnt auch vor einer zu großen Lohnzurückhaltung, die natürlich auch die Binnennachfrage schädigen kann. Vielmehr sollten sich die Lohnsteigerungen schon mindestens an die Inflation orientieren aber auch nicht exzessiv und damit der Firma schädigen.
      Das Geld wird nicht weg sein.. es hat dann nur jemand anderes  ;D
      Was der ÖD nicht für Entgelte einfordern kann ist gut für andere Ausgaben
      Sie meinen sicherlich eine Preis-Lohn Spirale!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 28.09.2022 22:28
      Also der DIW Chef Marcel Fratscher hat das mit der Lohn-Preis Spirale relativiert. Die Lohnerhöhung drückt sich eben nicht 1:1 in den Preis durch. Er warnt auch vor einer zu großen Lohnzurückhaltung, die natürlich auch die Binnennachfrage schädigen kann. Vielmehr sollten sich die Lohnsteigerungen schon mindestens an die Inflation orientieren aber auch nicht exzessiv und damit der Firma schädigen.
      Das Geld wird nicht weg sein.. es hat dann nur jemand anderes  ;D
      Was der ÖD nicht für Entgelte einfordern kann ist gut für andere Ausgaben
      Sie meinen sicherlich eine Preis-Lohn Spirale!

      Im Grunde Ja. Die Reihenfolge verschleiert eigentliche Interessen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.09.2022 22:53
      Also der DIW Chef Marcel Fratscher hat das mit der Lohn-Preis Spirale relativiert. Die Lohnerhöhung drückt sich eben nicht 1:1 in den Preis durch. Er warnt auch vor einer zu großen Lohnzurückhaltung, die natürlich auch die Binnennachfrage schädigen kann. Vielmehr sollten sich die Lohnsteigerungen schon mindestens an die Inflation orientieren aber auch nicht exzessiv und damit der Firma schädigen.
      Das Geld wird nicht weg sein.. es hat dann nur jemand anderes  ;D
      Was der ÖD nicht für Entgelte einfordern kann ist gut für andere Ausgaben

      Der Bratscher ist die Inkompetenz in Person
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 29.09.2022 08:11
      Zitat
      Immokredit verliert nur so lange an wert wenn am Ende deine Kaufkraft steigt. Zum Glück bin ich kurz vor dem Krieg komplett aus dem Aktienmarkt ausgestiegen. Wäre sonst ein katastrophaler Verlust

      Und mit der Liquidität der Aktien dann noch schnell das Haus vor Explosion der Materialpreise saniert? Denn ansonsten würde mir nichts als "sicherer Hafen" für das freigewordene Geld einfallen. Gold, Krypto, Wertpapiere, laufende Anleihen - es sind ja alle Anlageklassen parallel abgestürzt. Dass mein Depot derzeit einen geringeren Eurowert besitzt (durch 50 Prozent MSCI World-Anteil und ein paar Glücksgriffe bei Einzelaktien ist der Absturz zum Glück auch nicht so enorm) macht mich weit weniger nervös, als die Kohle, die noch auf dem Tagesgeldkonto liegt und nun von der Inflation gefressen wird. Sachwerte gewinnen irgendwann wieder am Wert, die Inflation aber bleibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 29.09.2022 08:34
      Zitat
      Immokredit verliert nur so lange an wert wenn am Ende deine Kaufkraft steigt. Zum Glück bin ich kurz vor dem Krieg komplett aus dem Aktienmarkt ausgestiegen. Wäre sonst ein katastrophaler Verlust

      Und mit der Liquidität der Aktien dann noch schnell das Haus vor Explosion der Materialpreise saniert? Denn ansonsten würde mir nichts als "sicherer Hafen" für das freigewordene Geld einfallen. Gold, Krypto, Wertpapiere, laufende Anleihen - es sind ja alle Anlageklassen parallel abgestürzt. Dass mein Depot derzeit einen geringeren Eurowert besitzt (durch 50 Prozent MSCI World-Anteil und ein paar Glücksgriffe bei Einzelaktien ist der Absturz zum Glück auch nicht so enorm) macht mich weit weniger nervös, als die Kohle, die noch auf dem Tagesgeldkonto liegt und nun von der Inflation gefressen wird. Sachwerte gewinnen irgendwann wieder am Wert, die Inflation aber bleibt.

      Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.
      In 10 jahren werden die meisten Aktien viel höher stehen, als Sie vor dem Krieg standen. Ich mache mir daher auch wenig Sorgen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 29.09.2022 08:40
      Die Hetze gegen die unteren Entgeltgruppen ist und bleibt ein Markenzeichen dieses Forums.
      Welche Hetze?

      Hetze und Neid hin oder her.... Auch wer in jungen Jahren nicht die Möglichkeit für ein Studium hatte, muss nicht zwingend in einer niedrigen Entgeltgruppe ausharren. Es gibt immer die Möglichkeit, intern bzw. berufsbegleitend z. B. einen A 2 - Lehrgang zu machen, um zumindest eine E 9 c zu erreichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.09.2022 08:43
      Eben, wie schon einer der Rothschilds wusste:
      "Das Geheimnis der Spekulation:
      Kaufe, wenn das Blut auf den Straßen fließt."

      Und mit der Liquidität der Aktien dann noch schnell das Haus vor Explosion der Materialpreise saniert? ... als die Kohle, die noch auf dem Tagesgeldkonto liegt und nun von der Inflation gefressen wird.

      Ich hab mich im Frühsommer entschieden das Tagesgeld auf die "harte Reserve" von 3-Netto Monatsgehältern zu reduzieren und  mit dieser Liquidität eh in den kommenden Jahren notwendige Instandsetzungen an Sachwerten vorgenommen.
      Die Buchverluste im Depot seit Kriegsbeginn sind in absoluten Zahlen nicht schön anzusehen, gebe ich zu. Die realen Geldwertverluste für's Cash auf Giralkonten "schmerzen" aber deutlich mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.09.2022 08:46
      Es gibt immer die Möglichkeit, intern bzw. berufsbegleitend z. B. einen A 2 - Lehrgang zu machen, um zumindest eine E 9 c zu erreichen.
      Das ist problemlos auch ohne AL2 o.ä. möglich. Scheitert aber oft an Versagern in den PA oder Duckmäuser AN.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 29.09.2022 08:57
      Ich bin dafür, dass die Laufzeit in den Entgeltverhandlungen auf max. 12 Monate beschränkt wird. Denn keiner kann vorhersagen, wie sich Krieg, Inflation und Energiekrise weiter entwickeln. Jetzt auf 24 Monate oder noch länger zu planen, wäre sehr riskant...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.09.2022 09:14
      Ich bin dafür, dass die Laufzeit in den Entgeltverhandlungen auf max. 12 Monate beschränkt wird. Denn keiner kann vorhersagen, wie sich Krieg, Inflation und Energiekrise weiter entwickeln. Jetzt auf 24 Monate oder noch länger zu planen, wäre sehr riskant...
      Warum riskant? Im Gegenteil. 24 Monate brächten auf der Einnahmeseite doch eine gewisse Garantie!
      Wenn das Ergebnis tippitoppi ist, warum nicht 24 Monate?
      Ich würde auch durchaus eine Lösung wie bspw. bei den Häfen bevorzugen

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 29.09.2022 09:43
      Die Inflation steigt weiter:

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/geldpolitik-inflation-in-nrw-steigt-ueber-zehn-prozent-hoechste-rate-seit-anfang-der-1950er-jahre/28714102.html

      Verdi sollte mal lieber 3 Schippen auf Ihre Forderung draufpacken und nur für 12 Monate verhandeln. Wer weiß schon wie hoch die Inflation bald wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InspektorS am 29.09.2022 10:53
      Es gibt immer die Möglichkeit, intern bzw. berufsbegleitend z. B. einen A 2 - Lehrgang zu machen, um zumindest eine E 9 c zu erreichen.
      Das ist problemlos auch ohne AL2 o.ä. möglich. Scheitert aber oft an Versagern in den PA oder Duckmäuser AN.

      Warum sollte man jemanden der nicht über einen AL bzw. BL 2 verfügt auf eine entsprechende Stelle sitzen, wenn man möglicherweise auch qualifiziertes Personal zur Verfügung hat?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.09.2022 10:58
      Warum sollte man jemanden der nicht über einen AL bzw. BL 2 verfügt auf eine entsprechende Stelle sitzen, wenn man möglicherweise auch qualifiziertes Personal zur Verfügung hat?
      Warum solte man eigenes Personal, nur weil es über AL bzw. BL 2 verfügt, auf eine entsprechende Stelle setzen, wenn es möglicherweise auch qualifiziertes Personal ohne gibt?
      Mich zum Beispiel. Über meine buchhalterischen Fähigkeiten verfügt kein einziger der ca 20 MA mit  AL bzw. BL 2 im Haus
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.09.2022 11:09
      Warum sollte man jemanden der nicht über einen AL bzw. BL 2 verfügt auf eine entsprechende Stelle sitzen, wenn man möglicherweise auch qualifiziertes Personal zur Verfügung hat?

      Weil ein AL bzw. BL2 nichts über die benötigte Qualifikation aussagt und in vielen Bereichen tariflich nicht notwendig ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 29.09.2022 12:10

      Nein, sagt sie nicht. Das wurde anscheinend noch nicht thematisiert.

      Ich weiß nicht woher der Glaube kommt, dass die Inflation ausgeglichen wird. Denke das wird sie bei weitem nicht. Aber schauen wir was bei rumkommt.

      Woher der Glaube kommt ?

      Ich meine glauben tut hier eh keiner mehr an irgendwas von diesem Drecksverein namens Verdi.

      Aber wenn man die letzten miesen Tarifabschlüsse betrachtet und schon mal schaut wie es nächstes Jahr noch knallen wird, dann hat man jedes Recht dazu ein Lohnplus von mindestens 10% zu ERWARTEN.

      Jeder Arbeitgeber der noch einen winzigen Funken Anstand hat, müsste das auch von sich ohne Tarifverhandlung anbieten.

      Wenn wir noch ein paar weitere schlechte Tarifabschlüsse haben, dann wird es blöd, denn ab einem gewissen Punkt kann ich meine Arbeitsleistung nicht weiter runterfahren.

      Ich passe meine Arbeitsleistung ja meiner persönlichen Inflationsrate an, aber das wird zunehmend schwerer.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.09.2022 13:42
      Aber wenn man die letzten miesen Tarifabschlüsse betrachtet
      Nanana, immerhin gab es überwiegend eine Reallohn Erhöhung bei den letzten Lohnerhöhungen.  ;D
      Was will man denn noch mehr  :o
      Zitat
      Ich passe meine Arbeitsleistung ja meiner persönlichen Inflationsrate an, aber das wird zunehmend schwerer.
      Oje, du hast also früher mehr gelleistet als du deinem AG schuldest und willst jetzt weniger leisten als du ihm schuldest?  :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MoJuThAn am 29.09.2022 13:47




      Zitat
      Ich passe meine Arbeitsleistung ja meiner persönlichen Inflationsrate an, aber das wird zunehmend schwerer.
      Oje, du hast also früher mehr gelleistet als du deinem AG schuldest und willst jetzt weniger leisten als du ihm schuldest?  :P

      Die Arbeitsleistung ist wahrscheinlich gedeckelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 29.09.2022 13:49
      https://www.klassegegenklasse.org/berliner-krankenhausbewegung-will-19-prozent-mehr-lohn/

      Zitat
      Am vergangenen Montag trafen sich etwa einhundert Kolleg:innen im Rahmen der Berliner Krankenhausbewegung, um über einen Vorschlag für Forderungen zur kommenden TVöD-Tarifrunde abzustimmen. Ihre Vorstellungen sind richtungsweisend: 19 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

      Unabhängig davon WER es fordert, genau SO

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 29.09.2022 14:35
      ...die Beschäftigten erwarten mindestens einen Informationsausgleich (zur Zeit 9 %) als Ergebnis und keine Forderung von 8%...
      Wenn die Energiekosten etc im April im nächsten Jahr auf dem aktuellem Niveau sind, dann läuft es doch auf ne Inf Rate von -0,5% hin und was dann?

      bei 50% Erzeugerpreisanstieg zieht die Inflation Stück für Stück erst nach. Alles, was späte rin der Kette kommt, wird nach und nach teurer. Daher ist das nicht so easy wie man sich das denkt :)

      Mich freuts irgendwie, günstigere Aktien im Einkauf und die Immokredite verlieren schön an Wert. Der eine verliert, der andere gewinnt.

      Immokredit verliert nur so lange an wert wenn am Ende deine Kaufkraft steigt. Zum Glück bin ich kurz vor dem Krieg komplett aus dem Aktienmarkt ausgestiegen. Wäre sonst ein katastrophaler Verlust

      Die Kaufkraft muss nicht steigen, das Gehalt sollte über kurz oder lang entsprechend angepasst werden. Hier kommt dann die Zeitkomponente dazu.
      Zb 10 Jahre, 50% Inflation, 5000€ Gehalt, 100.000 Kredit, 1000€ Rate = 20% Belastung
      Bei 30% Anstieg des Gehalts = 6500€, Rate bleibt gleich ==> 1000/6500 = 15% Belastung

      bei gleicher Kaufkraft hast du ja sogar 7500/Monat. Das wären dann sogar nur 13% vs 20.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 29.09.2022 14:47
      Das Ver.di in den letzten Jahren s. g. "Tarifabschlüsse" für den ö.D. trotz Rekordsteuereinnahmen unter Niveau erreicht hat..., ist erschreckend!
      Ver.di wie schlecht seid ihr eigentlich?
      Unbesetzte Planstellen..sind die Folge..
      Lachhafte Werbung der Kommunen mit 6,65 € i.M. vermögenswirksamen Leistungen um Personal zu gewinnen ist die Folge..
      Jetzt gehts ums Überwintern...: Ein "Energiepreisdeckel" muss und wird kommen..
      Jetzt gehts ums Überleben von Industrie und Gesellschaft..
      Nach/Noch Corona und jetzt dieser Krieg.., die Schuldenbremse muss unbedingt ausgesetzt werden..
      Diese Krisen muss dann die nachfolgende Generation "ausbaden"..
      Es geht nicht mehr ums billige Vererben von Häusern/Garagen/ein paar qm Land..
      Es geht um die Zukunft Deutschlands..

      Was interessiert Verdi, wie und wie nicht irgendwelche Planstellen besetzt werden? Sollen die AG-Vertreter doch mit einem besseren Angebot kommen, wenn sie Probleme haben Planstellen zu besetzen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 29.09.2022 15:01

      Oje, du hast also früher mehr gelleistet als du deinem AG schuldest und willst jetzt weniger leisten als du ihm schuldest?  :P

      Was ich meinem AG schulde weiß ich nichtmal genau, da ich seit mehreren Jahren auf eine detaillierte Stellenbeschreibung warte, in der mal genau aufgelistet wird was tatsächlich offiziell meine Aufgaben sind.

      Mein direkter Vorgesetzter ist hier seit Jahren dran, weiß der Geier warum da nix "offizielles" existiert bzw. da ist. Aber das ist ein anderes Thema.


      Ganz davon abgesehen arbeitet ja jeder mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Wenn ich einen Brief schreiben soll, dann schreibe ich den natürlich. Durch die immer weiter steigende Inflation tippe ich jetzt z.B. halt etwas langsamer als vorher ;)

      Ich meine, man wird ja auch nicht jünger und da kann es ja durchaus mal sein, dass die gewohnte Arbeitsgeschwindigkeit nachlässt, wenn man die Qualität mittlerer Art und Güte beibehalten möchte.

      Eine Wellness Behandlung hier und da, die einen jung hält, kann ich mir leider durch die Inflation nicht mehr leisten :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.09.2022 15:06
      Das Ver.di in den letzten Jahren s. g. "Tarifabschlüsse" für den ö.D. trotz Rekordsteuereinnahmen unter Niveau erreicht hat..., ist erschreckend!
      Ver.di wie schlecht seid ihr eigentlich?
      Unbesetzte Planstellen..sind die Folge..
      Lachhafte Werbung der Kommunen mit 6,65 € i.M. vermögenswirksamen Leistungen um Personal zu gewinnen ist die Folge..
      Jetzt gehts ums Überwintern...: Ein "Energiepreisdeckel" muss und wird kommen..
      Jetzt gehts ums Überleben von Industrie und Gesellschaft..
      Nach/Noch Corona und jetzt dieser Krieg.., die Schuldenbremse muss unbedingt ausgesetzt werden..
      Diese Krisen muss dann die nachfolgende Generation "ausbaden"..
      Es geht nicht mehr ums billige Vererben von Häusern/Garagen/ein paar qm Land..
      Es geht um die Zukunft Deutschlands..

      Was interessiert Verdi, wie und wie nicht irgendwelche Planstellen besetzt werden? Sollen die AG-Vertreter doch mit einem besseren Angebot kommen, wenn sie Probleme haben Planstellen zu besetzen?

      Zumal Verdi wohl kaum die Interessen der Beamten (= Planstelleninhaber) vertritt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.09.2022 15:13
      https://www.klassegegenklasse.org/berliner-krankenhausbewegung-will-19-prozent-mehr-lohn/

      Zitat
      Am vergangenen Montag trafen sich etwa einhundert Kolleg:innen im Rahmen der Berliner Krankenhausbewegung, um über einen Vorschlag für Forderungen zur kommenden TVöD-Tarifrunde abzustimmen. Ihre Vorstellungen sind richtungsweisend: 19 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

      Unabhängig davon WER es fordert, genau SO

      Gute Aktion- aber: Es ist aber zu beachten, dass man nur das fordern sollte, was gegen die AGs auch halbwegs durchsetzbar erscheint. Denn wenn die AGs das zurückweisen, wovon ja auszugehen ist, muß es ja ausreichend Droh- und Druckpotential  seitens der Beschäftigten - sei es organisiert oder nichtorgansiert - geben, was die AGs beeindrucken könnte.

      Dies hat in der Pflege bei den UKs funktioniert - aber auch erst nach 79 Tagen Dauerstreik und eines zuvor abgelaufenen !00 Tage -Ultimatums oder auch bei den Hafenarbeitern. Von den dazu notwendigen Rahmenbedingungen  sehe ich die Beschäftigten Bund/Kommune sehr, sehr weit entfrent-LEIDER.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.09.2022 15:27
      BAMF, Bundesnetzagentur, BAFA, Gesundheitsämter, Kitas, Müll, Kommunale Verkehrsunternehmen (die TV-N sind ja zu einem guten Teil an den TVÖD gekoppelt), Kläranlagen, Rettungsdienst, Leitstelle... Das sind doch Bereiche, die richtig weh tun können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 29.09.2022 15:35
      BAMF, Bundesnetzagentur, BAFA, Gesundheitsämter, Kitas, Müll, Kommunale Verkehrsunternehmen (die TV-N sind ja zu einem guten Teil an den TVÖD gekoppelt), Kläranlagen, Rettungsdienst, Leitstelle... Das sind doch Bereiche, die richtig weh tun können.

      Das sind auch die Gründe, warum der TVöD bessere Bedingungen hat als der TV-L/H
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.09.2022 15:45
      BAMF, Bundesnetzagentur, BAFA, Gesundheitsämter, Kitas, Müll, Kommunale Verkehrsunternehmen (die TV-N sind ja zu einem guten Teil an den TVÖD gekoppelt), Kläranlagen, Rettungsdienst, Leitstelle... Das sind doch Bereiche, die richtig weh tun können.

      ... wenn sich eine überwiegende Mehrheit der Beschäftigten für Ihre Belange wirklich einsetzen würden- tun sie aus verschiedenen Gründen aber nicht. Dies wissen auch die AGs (zu schätzen) und können - trotz Krise - den Tarifverhandlungen gelassen entgegensehen. Dies bildet sich ja auch in einem früheren Post ab, wonach die vka den Kommunen eine Tariferhöhung um ca. 5% prognostiziert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.09.2022 15:50
      Man kann aus dem Phlegma der Gewerkschafter ja nicht auf das große Heer der freien Arbeitnehmer schließen noch wäre zu vermuten, dass Gewerkschafter in einem der genannten Bereiche (oder auch anderswo) eine Gruppe von relevanter Größe stellen würden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 29.09.2022 16:51
      Die 10% haben wir schon mal geknackt jetzt.

      Experten rechnen bis zum Jahreswechsel mit 12%. (Diese Experten haben aber auch für den September nur mit 9% gerechnet).

      Da aber die Energiekostenexplosion immer noch nicht komplett bei den Leuten ankommt, können wir wohl bis zum Ende der Verhandlungen im März mit ca. 15% rechnen.

      Wenn wir dann die Warenkorbschummelei bereinigen, dürften das bei vielen eine persönliche Inflationsrate von locker 20-25% sein.


      In Anbetracht dessen, sollte etwa folgendes Ergebnis erzielt werden:

      - 15% Lohnplus für alle EGs ab dem 01.04.23

      - 3000€ Einmalzahlung für alle EGs als Ausgleich für die letzten miesen Tarifrunden

      - Ab 01.01.24 eine Erhöhung entsprechend der Inflation + 1,5% für alle EGs

      Laufzeit bis 31.12.2024

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.09.2022 16:54

      ... In Anbetracht dessen, sollte etwa folgendes Ergebnis erzielt werden:

      - 15% Lohnplus für alle EGs ab dem 01.04.23

      - 3000€ Einmalzahlung für alle EGs als Ausgleich für die letzten miesen Tarifrunden

      - Ab 01.01.24 eine Erhöhung entsprechend der Inflation + 1,5% für alle EGs

      Laufzeit bis 31.12.2024

      Warum erst ab dem 01.04.23 ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 29.09.2022 16:59

      ... In Anbetracht dessen, sollte etwa folgendes Ergebnis erzielt werden:

      - 15% Lohnplus für alle EGs ab dem 01.04.23

      - 3000€ Einmalzahlung für alle EGs als Ausgleich für die letzten miesen Tarifrunden

      - Ab 01.01.24 eine Erhöhung entsprechend der Inflation + 1,5% für alle EGs

      Laufzeit bis 31.12.2024

      Warum erst ab dem 01.04.23 ?

      Ah vertan, der läuft ja schon zum 31.12.22 jetzt aus.

      Bin da etwas irritiert, warum man erst verhandelt wenn er ausläuft und nicht vorher, damit man zum 01.01. einen neuen hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 29.09.2022 17:12


      In Anbetracht dessen, sollte etwa folgendes Ergebnis erzielt werden:

      - 15% Lohnplus für alle EGs ab dem 01.04.23

      - 3000€ Einmalzahlung für alle EGs als Ausgleich für die letzten miesen Tarifrunden

      - Ab 01.01.24 eine Erhöhung entsprechend der Inflation + 1,5% für alle EGs

      Laufzeit bis 31.12.2024

      ...das wäre toll, aber an so einen Abschluss glaube ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen.

      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 29.09.2022 17:12

      ... In Anbetracht dessen, sollte etwa folgendes Ergebnis erzielt werden:

      - 15% Lohnplus für alle EGs ab dem 01.04.23

      - 3000€ Einmalzahlung für alle EGs als Ausgleich für die letzten miesen Tarifrunden

      - Ab 01.01.24 eine Erhöhung entsprechend der Inflation + 1,5% für alle EGs

      Laufzeit bis 31.12.2024

      Warum erst ab dem 01.04.23 ?

      Ah vertan, der läuft ja schon zum 31.12.22 jetzt aus.

      Bin da etwas irritiert, warum man erst verhandelt wenn er ausläuft und nicht vorher, damit man zum 01.01. einen neuen hat.

      Weil der Tarifvertrag gekündigt werden muss, und erst dann die Verhandlungen los gehen können.. Der Tarifvertrag wird erst nach Ablauf der Mindestlaufzeit gekündigt (fristgerecht). Also können Verhandlungen erst ab 1.1. losgehen. Die Forderung wird aber idr vor Ablauf der Mindestlaufzeit verkündet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.09.2022 17:14
      Verhandeln könnte und dürfte man auch vorher, streiken aber nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 29.09.2022 17:19
      Verhandeln könnte und dürfte man auch vorher, streiken aber nicht.

      Ja, falsch ausgedrückt. Es wird idr auch vorher verhandelt, wenn die AG- oder Gewerkschaftsseite es will. Muss aber nicht. Die offiziellen Verhandlungsrunden werden aber idr nach der Kündigung angesetzt.

      Die Verhandlungsführer sprechen natürlich auch schon vorab
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 29.09.2022 17:25


      In Anbetracht dessen, sollte etwa folgendes Ergebnis erzielt werden:

      - 15% Lohnplus für alle EGs ab dem 01.04.23

      - 3000€ Einmalzahlung für alle EGs als Ausgleich für die letzten miesen Tarifrunden

      - Ab 01.01.24 eine Erhöhung entsprechend der Inflation + 1,5% für alle EGs

      Laufzeit bis 31.12.2024

      ...das wäre toll, aber an so einen Abschluss glaube ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen.

      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....

      Was ist denn der Organisationsgrad bei Bund und Kommunen? Davon hängt es ab. Und auch von der Streikbereitschaft der Belegschaft. Beides ist je nach Bereich höher oder niedriger. Verwaltungströten dürften einen geringeren Organisationsgrad haben als Müllwerker oder Erzieher, aber wenn die gesamte Streikbereitschaft niedrig ist... nun

      Der Organisationsgrad sowie die Streikbereitschaft bei Piloten und Lokführern ist deutlich höher als in anderen Bereichen, daher auch die guten Ergebnisse.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.09.2022 17:28


      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....

      Die Antwort liegt doch glatt auf der Hand; haben Sie denn den Post des franzö. Forumsgott nicht gelesen? Dort beschreibt er ja, dass man "aus dem Phlegma der Gewerkschafter ja nicht auf das große Heer der freien Arbeitnehmer schließen kann".

      Ich bin gespannt, wie die Nichtorgansierten das Heft in die Hand nehmen und Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Und das wahrscheinlich nicht nur für einen Tag, sondern über Wochen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.09.2022 17:33
      Der Organisationsgrad ist doch völlig unbedeutend. Es besteht kein Zusammenhang zwischen Gewerkschaftszugehörigkeit und Streikbereitschaft, Frankreich hat den zweitniedrigsten Organisationsgrad in Europa, dürfte aber zu den streikfreudigsten Ländern zählen. Wenn man sich die Gewerkschaftsbüttel hier im Forum anschaut, dürfte ein niedriger Organisationsgrad das beste sein, was passieren kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 29.09.2022 17:37
      Der Organisationsgrad ist doch völlig unbedeutend. Es besteht kein Zusammenhang zwischen Gewerkschaftszugehörigkeit und Streikbereitschaft, Frankreich hat den zweitniedrigsten Organisationsgrad in Europa, dürfte aber zu den streikfreudigsten Ländern zählen. Wenn man sich die Gewerkschaftsbüttel hier im Forum anschaut, dürfte ein niedriger Organisationsgrad das beste sein, was passieren kann.

      Frankreich und die Streikbereitschaft als Vergleich ranzuholen, ist aber auch sehr weit hergeholt. Alleine die Streikrechte sind so enorm unterschiedlich... Das hat nichts mit Gewerkschaften zu tun. Kulturell ist es dort auch noch mal ein anderes Brot als hier.

      Der Organisationsgrad ist enorm bedeutend, ohne gibt es kein Druckmittel. Wer etwas anderes behauptet, kann nur Arbeitgeber sein. Denn das ist ein Fakt ;)

      Ich verhandle auch lieber für mich selbst, aber das kann ich nur, weil wir uns in einem Arbeitnehmermarkt in gewissen Bereichen befinden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.09.2022 18:03
      Inwiefern sollte man auch nur in Erwägung ziehen, der Organisationsgrad sei „enorm bedeutend“, geschweige denn, dass man dies gar als Fakt behaupten könne?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 29.09.2022 18:08


      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....

      Die Antwort liegt doch glatt auf der Hand; haben Sie denn den Post des franzö. Forumsgott nicht gelesen? Dort beschreibt er ja, dass man "aus dem Phlegma der Gewerkschafter ja nicht auf das große Heer der freien Arbeitnehmer schließen kann".

      Ich bin gespannt, wie die Nichtorgansierten das Heft in die Hand nehmen und Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Und das wahrscheinlich nicht nur für einen Tag, sondern über Wochen.

      ...das Besondere an der kommenden Verhandlung dürfte doch sein, dass der Druck der Arbeitnehmer in der Krisensituation besonders hoch ist (hohe Inflation, steigende Preise...). Deshalb auch mehr Potenzial zum Kampf. Oder sitzen wirklich alle phlegmatisch hinterm Schreibtisch....?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.09.2022 18:11
      Nur die Gewerkschafter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MrSmoli am 29.09.2022 18:45
      Bei uns hat Verdi die Forderungen heute vorgestellt:

      14%
      Mind. 400€
      Keine Einmalzahlung
      12 Monate Laufzeit

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 29.09.2022 19:41


      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....

      Die Antwort liegt doch glatt auf der Hand; haben Sie denn den Post des franzö. Forumsgott nicht gelesen? Dort beschreibt er ja, dass man "aus dem Phlegma der Gewerkschafter ja nicht auf das große Heer der freien Arbeitnehmer schließen kann".

      Ich bin gespannt, wie die Nichtorgansierten das Heft in die Hand nehmen und Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Und das wahrscheinlich nicht nur für einen Tag, sondern über Wochen.

      Ganz einfach: Corona-Lockdown reloaded. Diesmal aber richtig!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 29.09.2022 19:43
      Bei uns hat Verdi die Forderungen heute vorgestellt:

      14%
      Mind. 400€
      Keine Einmalzahlung
      12 Monate Laufzeit

      Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das verdi mit so einer hohen Forderung ins Rennen geht.

      Sind wieder die Verdi Trolle unterwegs? :P 8) ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 29.09.2022 21:42
      Bei uns hat Verdi die Forderungen heute vorgestellt:

      14%
      Mind. 400€
      Keine Einmalzahlung
      12 Monate Laufzeit
      Teile die 14 durch 2
      Teile die 400 durch 2
      Kleine Einmalzahlung
      Nehme die Laufzeit mal 2...

      So wirds laufen.., dank Ver.di...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 29.09.2022 22:02
      Inflation laut jüngsten Meldungen auf 70 Jahres-Hoch. Das kann ja noch heiter werden…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 29.09.2022 22:26
      Inflation laut jüngsten Meldungen auf 70 Jahres-Hoch. Das kann ja noch heiter werden…
      Rekorde sind dafür da um gebrochen zu werden..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 29.09.2022 22:27
      Bei uns hat Verdi die Forderungen heute vorgestellt:

      14%
      Mind. 400€
      Keine Einmalzahlung
      12 Monate Laufzeit

      Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das verdi mit so einer hohen Forderung ins Rennen geht.

      Sind wieder die Verdi Trolle unterwegs? :P 8) ;D

      Naja ich sags mal so. Jetzt hat Verdi die Chance mal für Schlagzeilen zu sorgen und für deren Drecksverein zu werben.

      Das dürfte die wichtigste Tarifrunde aller Zeiten werden.

      Inflation so hoch wie vor 70 Jahren zum letzten mal und kein Ende in Sicht, wenn man bedenkt das viele steigende Kosten noch garnicht beim Endverbraucher angekommen sind.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 06:42
      Was ließe einen vermuten, dass Verdi diese Chance besser nutzt als jene in den Tarifrunden während Corona?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 30.09.2022 06:53

      Naja ich sags mal so. Jetzt hat Verdi die Chance mal für Schlagzeilen zu sorgen und für deren Drecksverein zu werben.

      Das dürfte die wichtigste Tarifrunde aller Zeiten werden.

      Also -die notwenige Energie für einen langen und harten Arbeitskampf scheint bei Ihnen ja schon mal vorhanden zu sein, aber zu viel Schaum vor´m Mund kann manchmal eher hinderlich sein. Machen Sie und Ihre nichtorganiserten KollegInnen Schlagzeilen, in dem Sie bei der wichtigsten Tarifrunde aller Zeiten Ihre Organisationseinheit lahmlegen und berichten Sie davon ohne Scheu hier im Forum.

      Eine Frage bleibt dennoch offen: Weil sich die AGs nicht - wie anno 74 - bereits nach drei Tagen ergeben werden, wie wollen Sie einen längeren Arbeitskampf finanzieren? Aber vielleicht kann hier im Forum ja ein Spendenkonto eingerichtet werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 06:58
      Warum sollte das für freie Arbeitnehmer ein Problem sein? Die finanzieren ja nicht mit 1 Prozent ihres Gehalts Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung. Oder meinst Du das finanzielle Problem der Gewerkschaften, die alles dafür rausgehauen haben und jetzt nicht das Streikgeld für ihre Handvoll streikberechtigter und -williger Mitglieder haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 07:34
      Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung.

      Ist hier der AfD Stammtisch Ortsverband Bautzen nach drei Weißbier?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 07:36
      Wenn Du den suchst, wirst Du Dich verlaufen haben. Aber viel Vergnügen beim Putinverstehen, das wird ja intellektuell etwa Deine Baustelle sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 07:38
      Wenn Du den suchst, wirst Du Dich verlaufen haben. Aber viel Vergnügen beim Putinverstehen, das wird ja intellektuell etwa Deine Baustelle sein.

      Intellektuelle Baustellen scheinen dein Fachgebiet zu sein. Warum rotzt du deinen ekelhaften rechten Stuss nicht lieber in deine Telegramm-Gruppe?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 07:45
      Neben dem Umstand, dass rechts eine ebenso legitime politische Ausrichtung ist wie links, scheint Deine Forenexistenz ja lediglich aus Pöbeleien zu bestehen. Da stellt sich die Frage: Bist Du ein weiterer bezahlter Gewerkschaftstroll oder einfach ein Zweitaccount von daseinsvorsorge?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 30.09.2022 07:57
      Admin?! Your job!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 30.09.2022 07:58
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon wieder UND  zieht die Grenze von vor 1989?!
      Bei uns auf der Arbeit lautet der Slogan immer "wir sind eine große sich gegenseitig innig und gegenseitig unterstützende Familie" - selbstverständlich stellt man keine Forderungen, die Vorgesetzte der Vorgesetzten traurig stimmt! Kusch !!!
      Btw:  gestern TV-Nachrichten Auswertung Umfrage Arbeitgeber:  höchstens 1/3 aller AGs wird anteilig irgendeinen Einmalbetrag der "bis 3.000 Euro steuerfrei" zahlen. Meine Glaskugel behauptet prompt:  unserer gehört nicht dazu.
      Ansonsten hätten Scholz & Co sich längst dazu offen (und ehrlich) klar geäußert - als Chef aller unserer Chefs im ÖD ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.09.2022 08:05

      Btw:  gestern TV-Nachrichten Auswertung Umfrage Arbeitgeber:  höchstens 1/3 aller AGs wird anteilig irgendeinen Einmalbetrag der "bis 3.000 Euro steuerfrei" zahlen. Meine Glaskugel behauptet prompt:  unserer gehört nicht dazu.

      Falls mit "unserer" die TVöD Anwender gemeint sind, halte ich mit meiner Glaskugel dagegen. Natürlich gibt es die Inflationsausgleichsprämie, in der Höhe ungewiss ok. Sie wird dann halt "voll" zu Lasten einer prozentualen Tabellenentgelterhöhung gehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.09.2022 08:33
      Neben dem Umstand, dass rechts eine ebenso legitime politische Ausrichtung ist wie links, scheint Deine Forenexistenz ja lediglich aus Pöbeleien zu bestehen. Da stellt sich die Frage: Bist Du ein weiterer bezahlter Gewerkschaftstroll oder einfach ein Zweitaccount von daseinsvorsorge?

      Muss hier JesuisSVA tatsächlich auch recht geben, dass die "Durchschlagskraft" von Verdi durchaus zu hinterfragen ist. Und an den Herrn Kanisterkopf nur weil dir die Ansicht des anderen nicht gefällt musst du sie nicht beißreflexartig ins "rechtsradikale" Eck drücken. Btw die "Nazi Keule" hat schon lange ihre Wirkung verloren.

      Aber das lernt man wohl nicht in der Grundlagenschulung "Framing der Antifa" was?

      Das Wahlergebnis diese Woche in Italien oder in Schweden vor kurzem hat wohl auch nicht gepasst? Frau Kriegsministerin vdL hatte ja auch schon "vorsorglich" angedroht Italien die EU Gelder zu kürzen, sollten sie den "demokratischen Kurs" (sprich Widerworte zur EU) verlassen. Es wäre der EU jedenfalls geholfen diese Damen loszuwerden. Vielleicht ist sie mit der Erziehung ihrer Kinder bereits vollends ausgelastet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.09.2022 08:35
      als Chef aller unserer Chefs im ÖD ...

      Haha. Ob der König Markus von Bayern den Schlumpf auch als seinen Chef ansieht? Oder der Bürgermeister von Schlumpfhausen?

      Man könnte ja mit gutem Beispiel voran gehen und den Bundesangestellten/Beamten den Einmalbetrag (muss ja nicht in voller Höhe sein) freiwillig zahlen.


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.09.2022 08:35
      als Chef aller unserer Chefs im ÖD ...
      ER ist werde mein Chef, noch der Chef von meinem Chef.
      ER ist maximal Chef von Bundesangestellten mehr nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.09.2022 08:36

      Btw:  gestern TV-Nachrichten Auswertung Umfrage Arbeitgeber:  höchstens 1/3 aller AGs wird anteilig irgendeinen Einmalbetrag der "bis 3.000 Euro steuerfrei" zahlen. Meine Glaskugel behauptet prompt:  unserer gehört nicht dazu.

      Falls mit "unserer" die TVöD Anwender gemeint sind, halte ich mit meiner Glaskugel dagegen. Natürlich gibt es die Inflationsausgleichsprämie, in der Höhe ungewiss ok. Sie wird dann halt "voll" zu Lasten einer prozentualen Tabellenentgelterhöhung gehen.
      Da würde ich auch mein Geld beim Buchmacher drauf setzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.09.2022 08:38
      Admin?! Your job!!!

      Du bist so peinlich...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 30.09.2022 08:59
      Admin?! Your job!!!

      Du bist so peinlich...

      Weil?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 09:03
      Weil Deine gesamte Forenhistorie aus

      Admin?! Your job!!!

      Admin?! Your job!!!

      Du bist so peinlich...

      Weil?

      Hast recht, beim ganzen hin und her Switchen zwischen Beiträgen der Foren kann man schonmal durcheinander kommen und das ein oder andere im Nachhinein übersehen
      besteht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 30.09.2022 09:06
      Weil Deine gesamte Forenhistorie aus

      Admin?! Your job!!!

      Admin?! Your job!!!

      Du bist so peinlich...

      Weil?

      Hast recht, beim ganzen hin und her Switchen zwischen Beiträgen der Foren kann man schonmal durcheinander kommen und das ein oder andere im Nachhinein übersehen
      besteht.

      Na dann?!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 10:05
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.09.2022 10:12
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Ich glaube du hast dich verirrt. Das Forum für die "Antifaschisten" findest du auf www.klassenkampf.de. Vielleicht bist du dort besser aufgehoben? ;). Vielleicht solltest du eher einmal hinterfragen wie es sein kann dass man "Antifaschisten (ANTIFA) aus dem linksRADIKALEN Spektrum unterstützen kann?

      Das schreibst du ja explizit. Oder wieder ein paar "Luxukarossen" in Berlin abgefackelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.09.2022 10:12
      ich hol schon mal Popcorn
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 30.09.2022 10:18
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Es ist viel eher die Pflicht eines jeden Demokraten gegen rechtsEXTREME und linksEXTREME zu hetzen. Und da gehört die versiffte Antifa dazu.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 30.09.2022 10:20
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Ernsthaft? Du bezeichnest andere aus dem Nichts als Nazi und schiebst die rechtsradikale Schiene und unterstellst jedem mit demokratischen Werten er hätte die Pflicht die Antifa zu verteidigen?!? Geht es Dir noch gut?! So jemand wie Du gehört weggesperrt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 30.09.2022 10:21
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Die Pflicht eines jeden Demokraten ist, den "Antifaschisten", ergo Linksradikalen, Paroli zu bieten.

      Und ich setze noch einen drauf: Da das Parteienspektrum von rot bis schwarz die "Antifaschisten" unterstützt oder zumindest toleriert, haben wir ein ernsthaftes Demokratieproblem.

      @ Kaiser80: schmecken lassen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.09.2022 10:22
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.


      Ernsthaft? Du bezeichnest andere aus dem Nichts als Nazi und schiebst die rechtsradikale Schiene und unterstellst jedem mit demokratischen Werten er hätte die Pflicht die Antifa zu verteidigen?!? Geht es Dir noch gut?! So jemand wie Du gehört weggesperrt.

      Volle Zustimmung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.09.2022 10:24
      Ich glaube du hast dich verirrt. Das Forum für die "Antifaschisten" findest du auf www.klassenkampf.de. Vielleicht bist du dort besser aufgehoben? ;). Vielleicht solltest du eher einmal hinterfragen wie es sein kann dass man "Antifaschisten (ANTIFA) aus dem linksRADIKALEN Spektrum unterstützen kann?

      Das schreibst du ja explizit. Oder wieder ein paar "Luxukarossen" in Berlin abgefackelt.

      Wer unter Antifaschismus  das "Abfackeln von Luxuskarossen" subsummiert sollte dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen.

      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht ist a priori nicht in der Lage seinen Pflichten nach §41 TVöD bzw. §60 BBG nachzukommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 30.09.2022 10:25
      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten.
      Wo soll das denn geschehen sein? Bisher wurde nur legitime Kritik an der politischen Agitation von Gewerkschaften geäußert, insbesondere deren Förderung linksextremistischer Gruppen - denen Paroli zu bieten mal tatsächlich die Pflicht eines jeden Demokraten ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.09.2022 10:26
      [
      @ Kaiser80: schmecken lassen...
      *knusper-knurpsel-knusper*  :D Fuck, Kaffee is alle

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 30.09.2022 10:27
      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht [...]
      Das hat niemand hier getan. Wer "rechts" mit Faschismus gleichsetzt, sollte gleichsam "dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.09.2022 10:31
      Ich glaube du hast dich verirrt. Das Forum für die "Antifaschisten" findest du auf www.klassenkampf.de. Vielleicht bist du dort besser aufgehoben? ;). Vielleicht solltest du eher einmal hinterfragen wie es sein kann dass man "Antifaschisten (ANTIFA) aus dem linksRADIKALEN Spektrum unterstützen kann?

      Das schreibst du ja explizit. Oder wieder ein paar "Luxukarossen" in Berlin abgefackelt.

      Wer unter Antifaschismus  das "Abfackeln von Luxuskarossen" subsummiert sollte dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen.

      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht ist a priori nicht in der Lage seinen Pflichten nach §41 TVöD bzw. §60 BBG nachzukommen.

      Bezüglich politischer Bildung würde ich mich einmal als "Antifaschist" ganz zurückhalten und erst einmal einen Grundkurs im deutschen BGB empfehlen. Insbesondere die §§ bzgl. diverser Eigentumsdelikten könnte für die sogenannten "Antifaschisten" hilfreich sein. Und ja Antifaschisten setzt ich per se mit "Abfackeln von Luxuskarossen" (oder anderer Eigentumsdelikte) gleich. Es geht nämlich nicht um politisch links sondern linksradikal. Schwierig zu verstehen ich weiß.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 10:41
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Sowohl die Gewerkschaften als auch die Terroristen der Antifa dürfen Objekte der Kritik sein, ganz gleich, ob es linksextremen Anhängern der tödlichsten Ideologie des 20. Jahrhunderts wie Dir passt oder nicht. Und keine der beiden Kritikobjekte müssten oder sollten von einem Demokraten verteidigt werden. Wer das meint, solllte sein Verhältnis zur FDGO und sein Demokrativerständnis überprüfen, nicht dass es sich versehentlich um das "Demokratie"verständnis handelt, dem die Bezeichnung "Deutsche Demokratische Republik" zugrundeliegt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.09.2022 10:56
      Ich glaube du hast dich verirrt. Das Forum für die "Antifaschisten" findest du auf www.klassenkampf.de. Vielleicht bist du dort besser aufgehoben? ;). Vielleicht solltest du eher einmal hinterfragen wie es sein kann dass man "Antifaschisten (ANTIFA) aus dem linksRADIKALEN Spektrum unterstützen kann?

      Das schreibst du ja explizit. Oder wieder ein paar "Luxukarossen" in Berlin abgefackelt.

      Wer unter Antifaschismus  das "Abfackeln von Luxuskarossen" subsummiert sollte dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen.

      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht ist a priori nicht in der Lage seinen Pflichten nach §41 TVöD bzw. §60 BBG nachzukommen.

      Bezüglich politischer Bildung würde ich mich einmal als "Antifaschist" ganz zurückhalten und erst einmal einen Grundkurs im deutschen BGB empfehlen. Insbesondere die §§ bzgl. diverser Eigentumsdelikten könnte für die sogenannten "Antifaschisten" hilfreich sein. Und ja Antifaschisten setzt ich per se mit "Abfackeln von Luxuskarossen" (oder anderer Eigentumsdelikte) gleich. Es geht nämlich nicht um politisch links sondern linksradikal. Schwierig zu verstehen ich weiß.

      Nur weil sich unter der Sammelbezeichnung "Antifa" (auch) Menschen vereinigen die u.a. Eigentumsdelikte begehen oder zumindest gut heißen bedeutet das ja wohl kaum das antifaschistisch exklusiv mit Antifa gleichzusetzen ist  - soviel zur politischen Bildung. Und Bewegungen abzulehnen die sozialdarwinistische und völkische Ansätze verfolgen sollte wohl kaum linksradikal sondern Konsens sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: marco17358 am 30.09.2022 10:57
      Ich glaube du hast dich verirrt. Das Forum für die "Antifaschisten" findest du auf www.klassenkampf.de. Vielleicht bist du dort besser aufgehoben? ;). Vielleicht solltest du eher einmal hinterfragen wie es sein kann dass man "Antifaschisten (ANTIFA) aus dem linksRADIKALEN Spektrum unterstützen kann?

      Das schreibst du ja explizit. Oder wieder ein paar "Luxukarossen" in Berlin abgefackelt.

      Wer unter Antifaschismus  das "Abfackeln von Luxuskarossen" subsummiert sollte dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen.

      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht ist a priori nicht in der Lage seinen Pflichten nach §41 TVöD bzw. §60 BBG nachzukommen.

      Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen beziehen:

      https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/hintergruende/DE/linksextremismus/die-antifa-antifaschistischer-kampf-im-linksextremismus.html

      Die Antifaschistische Aktion ist in Deutschland nicht als linksradikal, sondern gar als linksEXTREMISTISCH eingestuft und wird entsprechend beobachtet. Außerhalb wohlfeiler politischer Bekenntnisse zum sog. Antifaschismus bildet die Antifaschistische Aktion den dominierenden organisatorischen Mantel für diese Denkströmungen. Ihre Verharmlosung lässt eher Zweifel an Ihrem Bekenntnis zur FDGO vermuten. Eine Demokratie ist wehrhaft, wenn sie sich gegen alle Formen des Extremismus stellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.09.2022 11:04
      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht [...]
      Das hat niemand hier getan. Wer "rechts" mit Faschismus gleichsetzt, sollte gleichsam "dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen".

      Das hängt am Ende vermutlich vom eigenen politischen Kompass ab - wer die CSU als faschistisch einschätzt hat offensichtlich ähnliche Justierungsprobleme wie jemand der die Grünen für eine linksradikale Partei hält (und die NPD für eine legitime rechte Partei).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 11:22
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Die Pflicht eines jeden Demokraten ist, den "Antifaschisten", ergo Linksradikalen, Paroli zu bieten.

      Und ich setze noch einen drauf: Da das Parteienspektrum von rot bis schwarz die "Antifaschisten" unterstützt oder zumindest toleriert, haben wir ein ernsthaftes Demokratieproblem.

      @ Kaiser80: schmecken lassen...

      Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt zeigt in erster Linie, wo er selbst steht. So jemand hat dann im öffentlichen Dienst schlicht nichts verloren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 30.09.2022 11:29
      Zurück zum Thema, unseren Wunschvorstellungen und der nüchternen Realität bei Verdi.

      Tarifabschlüsse und Inflation

      JahrAbschlussInflation
      20200,96%0,5%
      20211,4%3,1%
      20221,8%7,9%
      2023...8,8%*

      *Die 8,8% werde aktuell nur angenommen. Tatsächlich ist eine Inflation im zweistelligen Bereich denkbar.

      Lassen wir unser tolles Ergebnis aus 2020 mal außen vor, -muss- Verdi hier eine Forderung ganz ganz dicht an der 20% Marke aufstellen. Das Klinikum mit 19% Forderung ist von der Realität die wir im Mittelstand erfahren nicht weit weg. Wenn Verdi hier ähnlich Versagt wie 2021  gehört diese Gewerkschaft abgeschafft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 11:31
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Die Pflicht eines jeden Demokraten ist, den "Antifaschisten", ergo Linksradikalen, Paroli zu bieten.

      Und ich setze noch einen drauf: Da das Parteienspektrum von rot bis schwarz die "Antifaschisten" unterstützt oder zumindest toleriert, haben wir ein ernsthaftes Demokratieproblem.

      @ Kaiser80: schmecken lassen...

      Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt zeigt in erster Linie, wo er selbst steht. So jemand hat dann im öffentlichen Dienst schlicht nichts verloren.
      Da das niemand außer Dir hier kundgetan hat, kann es sicj ja nur um Deine eigene Einschätzung handeln. Ich erwarte demnach, dass Du Dich dann zeitnah aus dem öD verabschiedest. Und auch hier was für die Forumshygiene tust und gehst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 11:38
      Wieso kloppt Ihr Euch hier schon

      Wenn hier im Vokabular der 30er Jahre gegen Gewerkschaften und Antifaschisten gehetzt wird, ist es die Pflicht eines jeden Demokraten Paroli zu bieten. Frage mich eher wie manche hier das eigene Verhältnis zur FDGO und im ÖD zu arbeiten in Einklang bringen.

      Die Pflicht eines jeden Demokraten ist, den "Antifaschisten", ergo Linksradikalen, Paroli zu bieten.

      Und ich setze noch einen drauf: Da das Parteienspektrum von rot bis schwarz die "Antifaschisten" unterstützt oder zumindest toleriert, haben wir ein ernsthaftes Demokratieproblem.

      @ Kaiser80: schmecken lassen...

      Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt zeigt in erster Linie, wo er selbst steht. So jemand hat dann im öffentlichen Dienst schlicht nichts verloren.
      Da das niemand außer Dir hier kundgetan hat, kann es sicj ja nur um Deine eigene Einschätzung handeln. Ich erwarte demnach, dass Du Dich dann zeitnah aus dem öD verabschiedest. Und auch hier was für die Forumshygiene tust und gehst.

      Ich habe den User tonystaks zitiert, der genau das gesagt hat. Fünf Zeilen über deinem Beitrag...
      Aber gerne noch einmal:

      "Da das Parteienspektrum von rot bis schwarz die "Antifaschisten" unterstützt oder zumindest toleriert, haben wir ein ernsthaftes Demokratieproblem."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 11:43
      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.09.2022 11:46
      Zurück zum Thema, unseren Wunschvorstellungen und der nüchternen Realität bei Verdi.

      Tarifabschlüsse und Inflation

      JahrAbschlussInflation
      20200,96%0,5%
      20211,4%3,1%
      20221,8%7,9%
      2023...8,8%*

      *Die 8,8% werde aktuell nur angenommen. Tatsächlich ist eine Inflation im zweistelligen Bereich denkbar.

      Lassen wir unser tolles Ergebnis aus 2020 mal außen vor, -muss- Verdi hier eine Forderung ganz ganz dicht an der 20% Marke aufstellen. Das Klinikum mit 19% Forderung ist von der Realität die wir im Mittelstand erfahren nicht weit weg. Wenn Verdi hier ähnlich Versagt wie 2021  gehört diese Gewerkschaft abgeschafft.

      Wie realistisch ist das ? Wenn selbst die eher kampffreudige und selbstbewusste IG Metall nach meiner Kenntnis 8% fordert ? Und den Bürgern eine zweistellige Forderung quasi nicht vermittelbar sein dürfte ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 11:52
      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Ich kann eigentlich kaum glauben, dass das eine ernstgemeinte Frage ist, aber ich versuche darauf zu antworten.

      Der genannte User behauptet Antifaschisten wären "linksradikale Terroristen", anschließend behauptet er, dass diese vom gesamten Parteienspektrum "rot bis schwarz" geduldet bzw. unterstützt werden würden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 30.09.2022 11:54
      Wer Faschismus als legitime Ausprägung des politischen Spektrums versteht [...]
      Das hat niemand hier getan. Wer "rechts" mit Faschismus gleichsetzt, sollte gleichsam "dringend etwas hinsichtlich seiner politischen Bildung unternehmen".

      Das hängt am Ende vermutlich vom eigenen politischen Kompass ab - wer die CSU als faschistisch einschätzt hat offensichtlich ähnliche Justierungsprobleme wie jemand der die Grünen für eine linksradikale Partei hält (und die NPD für eine legitime rechte Partei).
      Das hängt eher mit fehlendem Wissen darüber zusammen, wie "rechts" definiert ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 11:55
      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Ich kann eigentlich kaum glauben, dass das eine ernstgemeinte Frage ist, aber ich versuche darauf zu antworten.

      Der genannte User behauptet Antifaschisten wären "linksradikale Terroristen", anschließend behauptet er, dass diese vom gesamten Parteienspektrum "rot bis schwarz" geduldet bzw. unterstützt werden würden.

      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 30.09.2022 11:58
      Wie realistisch ist das ? Wenn selbst die eher kampffreudige und selbstbewusste IG Metall nach meiner Kenntnis 8% fordert ? Und den Bürgern eine zweistellige Forderung quasi nicht vermittelbar sein dürfte ?

      Sicher nicht sehr realistisch. Das sollte auch klar sein, aber wer nur mit 10% ins Rennen geht, bekommt keine 10% im Abschluss.

      Die IG Metall muss die Gesamtwirtschaft im Auge behalten und hat in den vielen vielen vergangenen Jahren keine so schlechten Abschlüsse geschaffen wie Verdi. Für die IG Metall stellen die Forderungen auch Umsätze in der Marktwirtschaft voraus. Im öffentlichen Dienst orientieren wir uns zumeist nur an Inflation und dem Haushalt. Der Haushalt ist seit 2020 Jahr für Jahr so potent wie nie zuvor. Die Inflation steigt zunehmend. Außerdem ist es auch wieder eine Chance der Annäherung des öffentlichen Sektors an den Privatsektor um langfristig das Gehaltsgefüge etwas anzugleichen. So wird auch der öffentliche Dienst mit seinem jahrelang zu beklagenden Fachkräftemangel wieder attraktiver für junge Menschen.

      Diese Gründe sollte die Erwartung an eine entsprechend hohe Forderung noch weiter antreiben.
      Nicht nur das Verdi das Versagen und den Reallohnverlust der Jahre 2021 und 2022 in dieser Runde berücksichtigen muss, sie müssen auch die prognostizierte Inflation 2023 einplanen. Jedes einstellige Ergebnis bei einer Laufzeit von 12 Monaten ist ein Schlag ins Gesicht für jedes Gewerkschaftsmitglied. Um ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen muss auch hoch angesetzt werden. Das lässt Spielraum für Verhandlungen nach unten bei einer Laufzeit von 12 Monaten oder aber schafft Möglichkeiten einer Staffelung über 24 Monate.

      Die Sünden der vergangenen Abschlüsse dürfen hier einfach nicht vergessen werden. Wir erleben seit 2021 einen dauerhaften, spürbaren und anhaltenden Rückgang unserer Kaufkraft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 30.09.2022 11:59
      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Ich kann eigentlich kaum glauben, dass das eine ernstgemeinte Frage ist, aber ich versuche darauf zu antworten.

      Der genannte User behauptet Antifaschisten wären "linksradikale Terroristen", anschließend behauptet er, dass diese vom gesamten Parteienspektrum "rot bis schwarz" geduldet bzw. unterstützt werden würden.

      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Naja, weil der User das gesagt hat?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 12:07
      Nein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: marco17358 am 30.09.2022 12:11
      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Ich kann eigentlich kaum glauben, dass das eine ernstgemeinte Frage ist, aber ich versuche darauf zu antworten.

      Der genannte User behauptet Antifaschisten wären "linksradikale Terroristen", anschließend behauptet er, dass diese vom gesamten Parteienspektrum "rot bis schwarz" geduldet bzw. unterstützt werden würden.

      Haben Sie sich überhaupt einmal mit der Antifaschistischen Aktion beschäftigt? Ich empfehle Ihnen dringend die entsprechende Lektüre.

      https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/hintergruende/DE/linksextremismus/die-antifa-antifaschistischer-kampf-im-linksextremismus.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.09.2022 12:20
      Wenn schon mit der IGM verglichen wird, dann guckt euch mal das tolle Ergebnis der letzten Jahre unter Bsirske an

      https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/gastbeitrag-von-gabor-steingart-18-jahre-volle-droehnung-statt-loesungen-die-bittere-bilanz-von-verdi-chef-bsirske_id_11177004.html

      Vor allem die Entwicklung der Tariflöhne im Vergleich zum BIP
      https://p6.focus.de/img/fotos/id_11176960/stei3.jpg?im=Resize%3D%28630%2C559%29&impolicy=perceptual&quality=medium&hash=7cdb85308e76ba62754c2421d0a8760bc87db7a2b4f6bf22385ad39b97b54b91
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Archivsekretärin am 30.09.2022 12:39
      Hätte ich früher gewusst, wie man sich hier in Catfight-Manier an den Kragen springt, hätte ich hier schon öfter reingeschaut  ;D ;D ;D

      Unterhaltsam allemal an einem Freitagvormittag, wenn die Batterien schon fast leer sind...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 30.09.2022 12:45
      Meine Güte, das ist hier ja in kürzester Zeit zu einer überalkoholisierten Stammtisch-"Diskussion" ausgeartet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: marco17358 am 30.09.2022 12:51
      So ist das, wenn man einen Thread für seinen Klassenkampf regelrecht kapert, dabei keinerlei Sachargumente hat und ein Framing vom Feinsten betreibt. Ich war hier auch nur stiller Mitleser und an Gedanken zum Thema interessiert. Scheinbar nicht möglich, wenn hier gefährliche Ideologien verherrlicht werden.

      Ich bin übrigens klar gegen eine Einmalzahlung und wäre mit einer Forderung von 12% d'accord. Wenn es dann viel zu geringe (!) 9% geben würde, muss man wohl zufrieden sein (...) Eine Laufzeit von 12 Monaten ist wie immer unrealistisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.09.2022 12:57
      Außerdem ist es auch wieder eine Chance der Annäherung des öffentlichen Sektors an den Privatsektor um langfristig das Gehaltsgefüge etwas anzugleichen. So wird auch der öffentliche Dienst mit seinem jahrelang zu beklagenden Fachkräftemangel wieder attraktiver für junge Menschen.

      [...]

      Die Sünden der vergangenen Abschlüsse dürfen hier einfach nicht vergessen werden. Wir erleben seit 2021 einen dauerhaften, spürbaren und anhaltenden Rückgang unserer Kaufkraft.

      Das dürften aber beides Argumente sein mit denen man "den Bürger" als mittelbaren Arbeitgeber nicht gut erreicht, schließlich dürfte Ott-Normal-Wähler da wenig Bedarf für eine Angleichung der Verhältnisse sehen.
      Nicht falsch verstehen - ich fände einen deutlich Abschluss gut und angemessen, ich befürchte nur dass der Tarifpartner mit entsprechenden Argumenten und Verweis auf die krisenbedingt ausufernden öffentlichen Haushalte Lohnzurückhaltung anmahnen wird.

      Am Ende läuft es immer darauf hinaus wer den längeren Atem im Arbeitskampf hat und da kann ich mir für die Breite des ÖD z.B. kaum einen 79-Tage-Streik wie an den Uni-Kliniken vorstellen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 30.09.2022 13:19
      Außerdem ist es auch wieder eine Chance der Annäherung des öffentlichen Sektors an den Privatsektor um langfristig das Gehaltsgefüge etwas anzugleichen. So wird auch der öffentliche Dienst mit seinem jahrelang zu beklagenden Fachkräftemangel wieder attraktiver für junge Menschen.

      [...]

      Die Sünden der vergangenen Abschlüsse dürfen hier einfach nicht vergessen werden. Wir erleben seit 2021 einen dauerhaften, spürbaren und anhaltenden Rückgang unserer Kaufkraft.

      Das dürften aber beides Argumente sein mit denen man "den Bürger" als mittelbaren Arbeitgeber nicht gut erreicht, schließlich dürfte Ott-Normal-Wähler da wenig Bedarf für eine Angleichung der Verhältnisse sehen.
      Nicht falsch verstehen - ich fände einen deutlich Abschluss gut und angemessen, ich befürchte nur dass der Tarifpartner mit entsprechenden Argumenten und Verweis auf die krisenbedingt ausufernden öffentlichen Haushalte Lohnzurückhaltung anmahnen wird.

      Am Ende läuft es immer darauf hinaus wer den längeren Atem im Arbeitskampf hat und da kann ich mir für die Breite des ÖD z.B. kaum einen 79-Tage-Streik wie an den Uni-Kliniken vorstellen.

      Dann bliebe nur, sich in der Arbeitsleistung ebenfalls in Zurückhaltung zu üben. Oder anders ausgedrückt, wenn mein Chef denkt er bezahlt mich gut, tue ich so, als arbeite ich gut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 30.09.2022 13:20

      Am Ende läuft es immer darauf hinaus wer den längeren Atem im Arbeitskampf hat und da kann ich mir für die Breite des ÖD z.B. kaum einen 79-Tage-Streik wie an den Uni-Kliniken vorstellen.

      Genauo ist es - und deshalb wird es wieder bei den üblichen Abschlüssen bleiben, wenn auch dieses Mal etwas höher :5% für 23 + 6% für 24 und Einmalzahlung  ca. 800,-.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: HoMie02 am 30.09.2022 13:46


      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....

      Die Antwort liegt doch glatt auf der Hand; haben Sie denn den Post des franzö. Forumsgott nicht gelesen? Dort beschreibt er ja, dass man "aus dem Phlegma der Gewerkschafter ja nicht auf das große Heer der freien Arbeitnehmer schließen kann".

      Ich bin gespannt, wie die Nichtorgansierten das Heft in die Hand nehmen und Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Und das wahrscheinlich nicht nur für einen Tag, sondern über Wochen.

      Ganz einfach: Corona-Lockdown reloaded. Diesmal aber richtig!

      Der TV-BA ist ebenfalls am TVöD gekoppelt...
      Streiken könnten theoretisch u.a. Familienkassen, ZAV, Leistungsabteilungen der JC, Operativer Service der BA, Arbeitsvermittlung, Arbeitgeberservice und Berufsberatung.

      Damit hätten wir so Dinge wie Kindergeld, ALG/ALG II, Kurzarbeitergeld, Übergangsgeld/Insolvenzgeld, AG Zuschüsse, Stellenaufnahmen, Arbeitserlaubnisverfahren, Lohnzuschüsse für  Arbeitnehmer, Weiterbildungen, Berufsberatung U25 und im Erwerbsleben beisammen.

      Bisher gab es trotz relativ großer Streikbereitschaft der Belegschaft eher wenig Interesse seitens der Gewerkschaften hier wirklich zu mobilisieren - auch Verdi und vbba/DGB wollten nach eigener Aussage den sozialen Frieden nicht gefährden.
      In diesen Zeiten könnte alleine die Drohung der Nichtbearbeitung von Kurzarbeitergeld oder Nichtumsetzung des Bürgergelds Wunder bewirken - man muss sich nur trauen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.09.2022 13:49
      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Ich kann eigentlich kaum glauben, dass das eine ernstgemeinte Frage ist, aber ich versuche darauf zu antworten.

      Der genannte User behauptet Antifaschisten wären "linksradikale Terroristen", anschließend behauptet er, dass diese vom gesamten Parteienspektrum "rot bis schwarz" geduldet bzw. unterstützt werden würden.

      Und das hätte jetzt was mit "Wer im Parteienspektrum von rot bis schwarz lauter Linksextremisten erkennt" zu tun?

      Gibt es auf, das kapiert der nicht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.09.2022 14:15

      Am Ende läuft es immer darauf hinaus wer den längeren Atem im Arbeitskampf hat und da kann ich mir für die Breite des ÖD z.B. kaum einen 79-Tage-Streik wie an den Uni-Kliniken vorstellen.

      Genauo ist es - und deshalb wird es wieder bei den üblichen Abschlüssen bleiben, wenn auch dieses Mal etwas höher :5% für 23 + 6% für 24 und Einmalzahlung  ca. 800,-.

      6 % für 24 Monate? Dass wären 3% pro Jahr mit einer Inflation von ca. 9 %? Waenn dass so kommen sollte muss man sich echt überlegen was man macht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 30.09.2022 14:21

      Am Ende läuft es immer darauf hinaus wer den längeren Atem im Arbeitskampf hat und da kann ich mir für die Breite des ÖD z.B. kaum einen 79-Tage-Streik wie an den Uni-Kliniken vorstellen.

      Genauo ist es - und deshalb wird es wieder bei den üblichen Abschlüssen bleiben, wenn auch dieses Mal etwas höher :5% für 23 + 6% für 24 und Einmalzahlung  ca. 800,-.

      6 % für 24 Monate? Dass wären 3% pro Jahr mit einer Inflation von ca. 9 %? Waenn dass so kommen sollte muss man sich echt überlegen was man macht

      ...  5% für 2023 + 6% für 2024
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 30.09.2022 14:54
      Da ja immer auf den "unorganisierten MItgliedern" rumgehackt wird:
      ich bin ein solcher und könnte gut 1 Monat Streik - sprich kein Einkommen- über stehen. Und da ich eher ein Verschwender bin (gem. Forum da ich keine 500€  im Moant sparen kann) dürften die Sparfüchse noch wesentlich länger ausharren können.  Und ich glaube das ist länger als Verdis Streikkassen zulassen würden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 30.09.2022 15:17
      Da ja immer auf den "unorganisierten MItgliedern" rumgehackt wird:
      ich bin ein solcher und könnte gut 1 Monat Streik - sprich kein Einkommen- über stehen. Und da ich eher ein Verschwender bin (gem. Forum da ich keine 500€  im Moant sparen kann) dürften die Sparfüchse noch wesentlich länger ausharren können.  Und ich glaube das ist länger als Verdis Streikkassen zulassen würden.

      Da wird nicht drauf rumgehackt; die "unorganisierten" haben einfach nur keinen Anspruch auf das von Verdi für Mitglieder ausgehandelte Tarifentgelt, sie bekommen es dennoch, da die AG es denen (natürlich aus Eigennutz) gönnen. Verdi kommuniziert blöderweise, dass sie für x-Millionen Menschen mitverhandeln, damit's in der breiten Öffentlichkeit bzw. den Medien und eventuell auf AG-Seite Eindrucksvoll aussieht.

      Meines Wissens nach gibt es keine "unorganisierten" (Gewerkschafts-)Mitglieder. Es geht auch nicht unbedingt ums können, wohl aber ums wollen. Wenn's an den eigenen Urlaub oder das Konto geht, da man kein Streikgeld von der Gewerkschaft erhält, wollen viele AN in Deutschland nicht streiken, wenn nicht gerade akuter Jobverlust droht. Das Gehalt im öD scheint auch nicht schlecht genug zu sein, wenn nicht-organisierte nicht auf eigene kosten Streiken gehen. Bisher haben die Ergebnisse häufig für einen Reallohngewinn gesorgt... ist doch was?

      Es steht jedem Nicht-Mitglied frei, sich einer gewerkschaftlich organisierten Arbeitsniederlegung anzuschließen. Das ist sein gutes Recht und man darf dafür nicht gekündigt werden. Dann muss man auch nicht den "linksextremen Antifa" Gewerkschaften 1% vom Monatsbrutto abgeben um die Selbstverwaltung der Gewerkschaften zu finanzieren... Alle wären Glücklich...

      Und der Rest, der nicht streiken geht oder sich gewerkschaftlich organisiert, verhandelt halt das eigene übertarifliche Entgelt, auch das ist jedem freigestellt. Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BeamterBR am 30.09.2022 15:31
      Wie realistisch ist das ? Wenn selbst die eher kampffreudige und selbstbewusste IG Metall nach meiner Kenntnis 8% fordert ? Und den Bürgern eine zweistellige Forderung quasi nicht vermittelbar sein dürfte ?

      Sicher nicht sehr realistisch. Das sollte auch klar sein, aber wer nur mit 10% ins Rennen geht, bekommt keine 10% im Abschluss.

      Die IG Metall muss die Gesamtwirtschaft im Auge behalten und hat in den vielen vielen vergangenen Jahren keine so schlechten Abschlüsse geschaffen wie Verdi. Für die IG Metall stellen die Forderungen auch Umsätze in der Marktwirtschaft voraus. Im öffentlichen Dienst orientieren wir uns zumeist nur an Inflation und dem Haushalt. Der Haushalt ist seit 2020 Jahr für Jahr so potent wie nie zuvor. Die Inflation steigt zunehmend. Außerdem ist es auch wieder eine Chance der Annäherung des öffentlichen Sektors an den Privatsektor um langfristig das Gehaltsgefüge etwas anzugleichen. So wird auch der öffentliche Dienst mit seinem jahrelang zu beklagenden Fachkräftemangel wieder attraktiver für junge Menschen.

      Diese Gründe sollte die Erwartung an eine entsprechend hohe Forderung noch weiter antreiben.
      Nicht nur das Verdi das Versagen und den Reallohnverlust der Jahre 2021 und 2022 in dieser Runde berücksichtigen muss, sie müssen auch die prognostizierte Inflation 2023 einplanen. Jedes einstellige Ergebnis bei einer Laufzeit von 12 Monaten ist ein Schlag ins Gesicht für jedes Gewerkschaftsmitglied. Um ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen muss auch hoch angesetzt werden. Das lässt Spielraum für Verhandlungen nach unten bei einer Laufzeit von 12 Monaten oder aber schafft Möglichkeiten einer Staffelung über 24 Monate.

      Die Sünden der vergangenen Abschlüsse dürfen hier einfach nicht vergessen werden. Wir erleben seit 2021 einen dauerhaften, spürbaren und anhaltenden Rückgang unserer Kaufkraft.

      Ich sage dazu nur:

      Der Arbeitgeberverband hat den Kommunen für die Planung eine Höhe von 5% angegeben. Es wird also maximal 5% für 2023.

      Und da Verdi sich auch zu Corona "Hochzeiten" bei der Öffentlichkeitswahrnehmung nicht getraut hat Kurzarbeitergeld oder Gesundheitsämter zu bestreiken ist die ganze Sache gegessen.

      Einzig die Beamten können hoffen irgendwann mal halbwegs vernünftige Gehälter zu bekommen, wenn das Bundesverfassungsgericht 2040 irgendwann mal die Lust verliert rechtswidrige Heilungsversuche zu ertragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 17:26
      Da ja immer auf den "unorganisierten MItgliedern" rumgehackt wird:
      ich bin ein solcher und könnte gut 1 Monat Streik - sprich kein Einkommen- über stehen. Und da ich eher ein Verschwender bin (gem. Forum da ich keine 500€  im Moant sparen kann) dürften die Sparfüchse noch wesentlich länger ausharren können.  Und ich glaube das ist länger als Verdis Streikkassen zulassen würden.

      Da wird nicht drauf rumgehackt; die "unorganisierten" haben einfach nur keinen Anspruch auf das von Verdi für Mitglieder ausgehandelte Tarifentgelt, sie bekommen es dennoch, da die AG es denen (natürlich aus Eigennutz) gönnen. Verdi kommuniziert blöderweise, dass sie für x-Millionen Menschen mitverhandeln, damit's in der breiten Öffentlichkeit bzw. den Medien und eventuell auf AG-Seite Eindrucksvoll aussieht.

      Meines Wissens nach gibt es keine "unorganisierten" (Gewerkschafts-)Mitglieder. Es geht auch nicht unbedingt ums können, wohl aber ums wollen. Wenn's an den eigenen Urlaub oder das Konto geht, da man kein Streikgeld von der Gewerkschaft erhält, wollen viele AN in Deutschland nicht streiken, wenn nicht gerade akuter Jobverlust droht. Das Gehalt im öD scheint auch nicht schlecht genug zu sein, wenn nicht-organisierte nicht auf eigene kosten Streiken gehen. Bisher haben die Ergebnisse häufig für einen Reallohngewinn gesorgt... ist doch was?

      Es steht jedem Nicht-Mitglied frei, sich einer gewerkschaftlich organisierten Arbeitsniederlegung anzuschließen. Das ist sein gutes Recht und man darf dafür nicht gekündigt werden. Dann muss man auch nicht den "linksextremen Antifa" Gewerkschaften 1% vom Monatsbrutto abgeben um die Selbstverwaltung der Gewerkschaften zu finanzieren... Alle wären Glücklich...

      Und der Rest, der nicht streiken geht oder sich gewerkschaftlich organisiert, verhandelt halt das eigene übertarifliche Entgelt, auch das ist jedem freigestellt. Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.

      Natürlich haben die freien Arbeitnehmer ggfs. einen Anspruch, und zwar genau dann, wenn sie ihn mit dem Arbeitgeber verhandelt haben. Das hat auch nichts mit "gönnen" zu tun, vielmehr ist es das Verhandlungsergebnis des einzelnen freien Arbeitnehmers, der häufig unter Annahme des allerersten Angebots des Arbeitgebers das gleiche Ergebnis erzielt wie die Gewerkschaften.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 30.09.2022 18:32
      Da ja immer auf den "unorganisierten MItgliedern" rumgehackt wird:
      ich bin ein solcher und könnte gut 1 Monat Streik - sprich kein Einkommen- über stehen. Und da ich eher ein Verschwender bin (gem. Forum da ich keine 500€  im Moant sparen kann) dürften die Sparfüchse noch wesentlich länger ausharren können.  Und ich glaube das ist länger als Verdis Streikkassen zulassen würden.

      Da wird nicht drauf rumgehackt; die "unorganisierten" haben einfach nur keinen Anspruch auf das von Verdi für Mitglieder ausgehandelte Tarifentgelt, sie bekommen es dennoch, da die AG es denen (natürlich aus Eigennutz) gönnen. Verdi kommuniziert blöderweise, dass sie für x-Millionen Menschen mitverhandeln, damit's in der breiten Öffentlichkeit bzw. den Medien und eventuell auf AG-Seite Eindrucksvoll aussieht.

      Meines Wissens nach gibt es keine "unorganisierten" (Gewerkschafts-)Mitglieder. Es geht auch nicht unbedingt ums können, wohl aber ums wollen. Wenn's an den eigenen Urlaub oder das Konto geht, da man kein Streikgeld von der Gewerkschaft erhält, wollen viele AN in Deutschland nicht streiken, wenn nicht gerade akuter Jobverlust droht. Das Gehalt im öD scheint auch nicht schlecht genug zu sein, wenn nicht-organisierte nicht auf eigene kosten Streiken gehen. Bisher haben die Ergebnisse häufig für einen Reallohngewinn gesorgt... ist doch was?

      Es steht jedem Nicht-Mitglied frei, sich einer gewerkschaftlich organisierten Arbeitsniederlegung anzuschließen. Das ist sein gutes Recht und man darf dafür nicht gekündigt werden. Dann muss man auch nicht den "linksextremen Antifa" Gewerkschaften 1% vom Monatsbrutto abgeben um die Selbstverwaltung der Gewerkschaften zu finanzieren... Alle wären Glücklich...

      Und der Rest, der nicht streiken geht oder sich gewerkschaftlich organisiert, verhandelt halt das eigene übertarifliche Entgelt, auch das ist jedem freigestellt. Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.

      Natürlich haben die freien Arbeitnehmer ggfs. einen Anspruch, und zwar genau dann, wenn sie ihn mit dem Arbeitgeber verhandelt haben. Das hat auch nichts mit "gönnen" zu tun, vielmehr ist es das Verhandlungsergebnis des einzelnen freien Arbeitnehmers, der häufig unter Annahme des allerersten Angebots des Arbeitgebers das gleiche Ergebnis erzielt wie die Gewerkschaften.

      Ich wüsste gerne was diese freien Arbeitnehmer sind, von denen du ständig redest. Ist das wieder so ein Stammtischgebrabbel, dass alle anderen unfreie Arbeitnehmer der BRD GmbH sind? Der echte und heilige Spid würde sowas nie sagen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 18:39
      Was heißt hier „wieder“? Wer hätte sowas gebrabbelt, was Du behauptest?

      Gewerkschaftsmitglieder sind gebunden, die übrigen Arbeitnehmer sind frei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 30.09.2022 18:47
      Gewerkschaftsmitglieder sind gebunden, die übrigen Arbeitnehmer sind frei.

      Das macht die übrigen Arbeitnehmer aber nicht zu freien Arbeitnehmern, sondern zu Arbeitnehmern ohne Mitgliedschaft in einer Arbeitnehmervertretung.  ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 18:51
      Sie sind gewerkschaftlich nicht gebunden, also frei. Oder inwiefern wären sie nicht frei?

      Und wer hätte nun sowas gebrabbelt, was Du behauptest? Gerne mit Zitation des Beitrags, ist ja schließlich ein schriftliches Medium. Oder war Deine Behauptung nur Agitprop?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 30.09.2022 19:07
      Da ja immer auf den "unorganisierten MItgliedern" rumgehackt wird:
      ich bin ein solcher und könnte gut 1 Monat Streik - sprich kein Einkommen- über stehen. Und da ich eher ein Verschwender bin (gem. Forum da ich keine 500€  im Moant sparen kann) dürften die Sparfüchse noch wesentlich länger ausharren können.  Und ich glaube das ist länger als Verdis Streikkassen zulassen würden.

      OK- Aber wie lange sind Sie denn nun bereit zu streiken ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 30.09.2022 19:15
      Sie sind gewerkschaftlich nicht gebunden, also frei. Oder inwiefern wären sie nicht frei?

      Und wer hätte nun sowas gebrabbelt, was Du behauptest? Gerne mit Zitation des Beitrags, ist ja schließlich ein schriftliches Medium. Oder war Deine Behauptung nur Agitprop?
      Hab jetzt keine Lust lange zurück zu gehen und alles rauszusuchen.

      U.a. sind ein paar Begriffe hier im Kontext eine häufige Stammtischparole von stark rechtsgerichteten sowie den eher... schwierigen... wirtschaftsliberalen Personen... und noch ein paar anderen Gruppen... Die mögen Gewerkschaften sogar noch weniger als Arbeitgeber und Behördenleitungen.
      Warum sollte das für freie Arbeitnehmer ein Problem sein? Die finanzieren ja nicht mit 1 Prozent ihres Gehalts Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung.
      Das kann man nämlich so verstehen, als würdest du zu einer dieser Gruppe gehören. Gerade das "freie Arbeitnehmer" klingt nach freier Energie und Forellenturbine. Und Antifa? Ich bitte dich.

      Wenn du allerdings nur ÜT und nicht mal AT bist, dann tut mir deine Abhängigkeit von den Antifa-Finanzierenderen Gewerkschaftsbonzen allerdings einfach nur noch leid. Ich hoffe du verzichtest wenigstens auf Tarifsteigerungen, sonst wärst du ja ein einfacher Mitläufer...


      Gewerkschaften sind bei weitem nicht perfekt... überhaupt nicht. Und ich gebe dir in manchen deiner Aussagen Recht. Allerdings sind Steine nicht von angestellten des öD zu werfen, denn der öD gehört deutlich entschlackt. Und der Steuerzahler zahlt öD-Bonzen und deine geliebte "Antifa" und vom BfV beobachtete rechtsradikale gezwungenermaßen mit... und das eventuell mit ein bisschen mehr als 1% vom Monatsbrutto.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 30.09.2022 19:18
      Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.

      Ich gehe von ca. 20% Organisierten aller Beschäftigen Bund/Kommune aus; bleiben ca. 80 % Nichtorganiserte. Wie hoch schätzen Sie die Anzahl der Nichtorganisierten, die tatsächlich ein höheres Entgelt erzielen als das Mindestentgelt ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 30.09.2022 19:19
      Sie sind gewerkschaftlich nicht gebunden, also frei. Oder inwiefern wären sie nicht frei?

      Und wer hätte nun sowas gebrabbelt, was Du behauptest? Gerne mit Zitation des Beitrags, ist ja schließlich ein schriftliches Medium. Oder war Deine Behauptung nur Agitprop?
      Hab jetzt keine Lust lange zurück zu gehen und alles rauszusuchen.

      U.a. sind ein paar Begriffe hier im Kontext eine häufige Stammtischparole von stark rechtsgerichteten sowie den eher... schwierigen... wirtschaftsliberalen Personen... und noch ein paar anderen Gruppen... Die mögen Gewerkschaften sogar noch weniger als Arbeitgeber und Behördenleitungen.
      Warum sollte das für freie Arbeitnehmer ein Problem sein? Die finanzieren ja nicht mit 1 Prozent ihres Gehalts Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung.
      Das kann man nämlich so verstehen, als würdest du zu einer dieser Gruppe gehören. Gerade das "freie Arbeitnehmer" klingt nach freier Energie und Forellenturbine. Und Antifa? Ich bitte dich.

      Wenn du allerdings nur ÜT und nicht mal AT bist, dann tut mir deine Abhängigkeit von den Antifa-Finanzierenderen Gewerkschaftsbonzen allerdings einfach nur noch leid. Ich hoffe du verzichtest wenigstens auf Tarifsteigerungen, sonst wärst du ja ein einfacher Mitläufer...


      Gewerkschaften sind bei weitem nicht perfekt... überhaupt nicht. Und ich gebe dir in manchen deiner Aussagen Recht. Allerdings sind Steine nicht von angestellten des öD zu werfen, denn der öD gehört deutlich entschlackt. Und der Steuerzahler zahlt öD-Bonzen und deine geliebte "Antifa" und vom BfV beobachtete rechtsradikale gezwungenermaßen mit... und das eventuell mit ein bisschen mehr als 1% vom Monatsbrutto.

      DAS IST JA GOTTESLÄSTERUNG- Er spricht sogar mit Ministerpräsidenten
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 19:33
      Sie sind gewerkschaftlich nicht gebunden, also frei. Oder inwiefern wären sie nicht frei?

      Und wer hätte nun sowas gebrabbelt, was Du behauptest? Gerne mit Zitation des Beitrags, ist ja schließlich ein schriftliches Medium. Oder war Deine Behauptung nur Agitprop?
      Hab jetzt keine Lust lange zurück zu gehen und alles rauszusuchen.

      U.a. sind ein paar Begriffe hier im Kontext eine häufige Stammtischparole von stark rechtsgerichteten sowie den eher... schwierigen... wirtschaftsliberalen Personen... und noch ein paar anderen Gruppen... Die mögen Gewerkschaften sogar noch weniger als Arbeitgeber und Behördenleitungen.

      Niemand hat verlangt, Du sollest alles raussuchen. Du hast konkret geschrieben:
      Ich wüsste gerne was diese freien Arbeitnehmer sind, von denen du ständig redest. Ist das wieder so ein Stammtischgebrabbel, dass alle anderen unfreie Arbeitnehmer der BRD GmbH sind?

      Wo also hätte jemand etwas von unfreien Arbeitnehmern der BRD GmbH gebrabbelt? Du schreibst ja "wieder", also müßte das ja irgendwo stehen. Da es nur 6 Beiträge gibt, die BRD GmbH enthalten, ist die Auswahl überschaubar. Also?

      Zitat
      Warum sollte das für freie Arbeitnehmer ein Problem sein? Die finanzieren ja nicht mit 1 Prozent ihres Gehalts Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung.
      Das kann man nämlich so verstehen, als würdest du zu einer dieser Gruppe gehören. Gerade das "freie Arbeitnehmer" klingt nach freier Energie und Forellenturbine. Und Antifa? Ich bitte dich.

      Für das, was Du verstehst, bin ich nicht verantwortlich. Sowohl stark rechtsgerichtet als auch wirtschaftsliberal sind zudem sehr positive Beschreibungen.

      Zitat
      Wenn du allerdings nur ÜT und nicht mal AT bist, dann tut mir deine Abhängigkeit von den Antifa-Finanzierenderen Gewerkschaftsbonzen allerdings einfach nur noch leid. Ich hoffe du verzichtest wenigstens auf Tarifsteigerungen, sonst wärst du ja ein einfacher Mitläufer...

      Als freier Arbeitnehmer habe ich in meinem eigenhändig verhandelten Arbeitsvertrag eine dynamische Bezugnahmeklausel, sogar durch Annahme des allerersten Angebots des Arbeitgebers hätte ich das gleiche Ergebnis erzielt wie die Gewerkschaften. Und das ganz ohne Geldverschwendung für Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifaförderung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.09.2022 19:36
      Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.

      Ich gehe von ca. 20% Organisierten aller Beschäftigen Bund/Kommune aus; bleiben ca. 80 % Nichtorganiserte. Wie hoch schätzen Sie die Anzahl der Nichtorganisierten, die tatsächlich ein höheres Entgelt erzielen als das Mindestentgelt ?

      20% Organisationsgrad ist da aber eher so ein feuchter Gewerkschaftstrolltraum. Und selbst wer als freier Arbeitnehmer nur das Mindestentgelt erzielt, hat doch ganz allein das gleiche Verhandlungsergebnis erzielt wie die Gewerkschaften. Wofür waren die dann noch gleich gut?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 30.09.2022 21:36


      Die Frage ist, wie wir mehr Druck aufbauen können. Bei 3 Mio. Beschäftigten könnte man doch Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Warum gelingt das anderen Branchen mit weitaus weniger Beschäftigten? Piloten fliegen nicht mehr, Lokführer fahren nicht mehr....

      Die Antwort liegt doch glatt auf der Hand; haben Sie denn den Post des franzö. Forumsgott nicht gelesen? Dort beschreibt er ja, dass man "aus dem Phlegma der Gewerkschafter ja nicht auf das große Heer der freien Arbeitnehmer schließen kann".

      Ich bin gespannt, wie die Nichtorgansierten das Heft in die Hand nehmen und Verwaltung, Kitas, Müllabfuhr lahm legen. Und das wahrscheinlich nicht nur für einen Tag, sondern über Wochen.

      Ganz einfach: Corona-Lockdown reloaded. Diesmal aber richtig!

      Der TV-BA ist ebenfalls am TVöD gekoppelt...
      Streiken könnten theoretisch u.a. Familienkassen, ZAV, Leistungsabteilungen der JC, Operativer Service der BA, Arbeitsvermittlung, Arbeitgeberservice und Berufsberatung.

      Damit hätten wir so Dinge wie Kindergeld, ALG/ALG II, Kurzarbeitergeld, Übergangsgeld/Insolvenzgeld, AG Zuschüsse, Stellenaufnahmen, Arbeitserlaubnisverfahren, Lohnzuschüsse für  Arbeitnehmer, Weiterbildungen, Berufsberatung U25 und im Erwerbsleben beisammen.

      Bisher gab es trotz relativ großer Streikbereitschaft der Belegschaft eher wenig Interesse seitens der Gewerkschaften hier wirklich zu mobilisieren - auch Verdi und vbba/DGB wollten nach eigener Aussage den sozialen Frieden nicht gefährden.
      In diesen Zeiten könnte alleine die Drohung der Nichtbearbeitung von Kurzarbeitergeld oder Nichtumsetzung des Bürgergelds Wunder bewirken - man muss sich nur trauen...
      Was wir im ö.D. die letzten Jahre unter Bsirske und co an Euronen verloren haben..unglaublich..
      Streiks von Ver.di/Komba und co. sehen so aus:
      Zweimal ums Rathaus laufen das wars..
      Abgesprochen mit dem Arbeitgeber..
      Ver.di/Komba und co zittern sogar vor dem Rentner der sich in Streikzeiten beschwert:

      Wann kommt die Müllabfuhr?
      Heute leider nicht, Sie werden sicherlich Verständnis haben!
      Sie kommen nicht? So etwas geht gar nicht!
      Ich gucke seit Stunden aus meinem Fenster und sie kommen nicht!
      Ich verklage die Stadt.
      Tut uns leid.., wir kommen sofort und entschuldigen uns für die Nichtpflichterfüllung.

      Ver.di/Komba und co. knicken vor Angst vor z.B. Rentnern ein..
      Ver.di/Komba und co. haben kein Interesse wirksam zu streiken, sind dem Arbeitgeber unterwürfig.., beruhigen die Mitglieder mit Kugelschreibern..

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.10.2022 08:02
      Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.

      Ich gehe von ca. 20% Organisierten aller Beschäftigen Bund/Kommune aus; bleiben ca. 80 % Nichtorganiserte. Wie hoch schätzen Sie die Anzahl der Nichtorganisierten, die tatsächlich ein höheres Entgelt erzielen als das Mindestentgelt ?
      Meine Beobachtungen durch meine Tätigkeiten 5% in meinem Umfeld
      Fast alle MINTler kommen mit Zulagen etc. und nicht mit dem Mindestentgelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.10.2022 08:08
      Das tarifliche Entgelt ist nur das mindeste, deswegen gibt es hier im Forum auch so viele, die bessere Verhandlungsergebnisse erzielen als Verdi es tut.

      Ich gehe von ca. 20% Organisierten aller Beschäftigen Bund/Kommune aus; bleiben ca. 80 % Nichtorganiserte. Wie hoch schätzen Sie die Anzahl der Nichtorganisierten, die tatsächlich ein höheres Entgelt erzielen als das Mindestentgelt ?

      20% Organisationsgrad ist da aber eher so ein feuchter Gewerkschaftstrolltraum. Und selbst wer als freier Arbeitnehmer nur das Mindestentgelt erzielt, hat doch ganz allein das gleiche Verhandlungsergebnis erzielt wie die Gewerkschaften. Wofür waren die dann noch gleich gut?
      Sie erreichen aber dieses Ergebnis aber nur, weil es das Mindestangebot ist welches von den Gewerkschaften ausgehandelt wurde und jeder Depp dieses durch Mitgliedschaft in der Gewerkschaft erhält.
      Gäbe es diese Zwangsweise vom AG anzubietende Mindestergebnis nicht, wäre es ein erzieltes Ergebnis, so ist es dass Ergebnis, welches sich die Leute einverleiben, ohne verhandeln zu müssen.
      Die outgesourcte Putzfrau ist ja ein Ergebniss davon, sie erreicht nicht das von der Gewerkschaft ausgehandelte Ergebnis.

      Also nein, der nichtverhandelnde hätte nicht das gleiche Ergebnis erzielt wie der Gewerkschaften.
      Den der freie Arbeitnehmer verhandelt ja mit einem unfreien AG.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.10.2022 08:13
      Welche „zwangsweise vom AG anzubietende Mindestvergütung“ sollte das sein? Und auf welcher Rechtsgrundlage bestünde dies?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.10.2022 11:09

      Gäbe es diese Zwangsweise vom AG anzubietende Mindestergebnis nicht, wäre es ein erzieltes Ergebnis, so ist es dass Ergebnis, welches sich die Leute einverleiben, ohne verhandeln zu müssen.
      Also nein, der nichtverhandelnde hätte nicht das gleiche Ergebnis erzielt wie der Gewerkschaften.

      Leider ist es so, dass es sich dabei nicht um ein zwangsweise vom AG anzubietende Mindestergebnis handelt. Der Arbeitgeber kann die Tarifergebnisse im Rahmen der negativen Koalitionsfreiheit den Nichtorgansierten anbieten, muß er aber nicht. Und wenn die Nichtorganisierten das Angebot annehmen, hat eine stillschweigende Verhandlung stattgefunden.Tja- aber was haben die AGs bloß davon, dass die Nichtorgansierten grundsätzlich das gleiche Mindestentgelt erzielen können, wie die, die überhaupt erst Tarifverhandlungen möglich machen.

      Wahrscheinlich sind die AGs einfach nur Wohltäter, die nur das Besste für ihre Beschäftigten im Sinn haben. Und auch die überwiegende Anzahl der Nichtorganisierten, die ggü. dem AG keinerlei Droh-und Druckpotenital haben, was ihn bewegen würde, ihnen Zulagen zu zahlen, freut sich wenigstens darüber, 1% vom mntl. Netto gespart zu haben. Ach so - und sie stehen natürlich nicht unter der Knute der Gewerkschaften und lassen sich die Arbeitsbedingungen einfach so diktieren - aber frei dabei. Also eine schöne Win-Win-Situation ?

      Unerklärlich bleibt somit zusammenfassend die Haltung der Nichtorgagnsierten, die eben nicht mit ihren AGs Zulagen aushandeln konnten, und somit "nur" das Mindestentgelt erzielen, dafür aber die Gewerkschaften verantwortlich machen. Entweder können sie sich ihr eigenes Versagen nicht eingestehen und/ oder sie verstehen einfachste Sachzuammenhänge nicht. Beides schon  für sich allein genommen sehr bedenklich, in Kombination  besonders für die Fach-und Führungskräfte >EG9 nur noch erschütternd.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 01.10.2022 11:12
      OK- Aber wie lange sind Sie denn nun bereit zu streiken ?

      Warum solle das irgendjemand vorher sagen? MAcht ja kein Sinn. Lebt ja davon das die andere Seite es nicht weiß.
      Also. Abwarten ob es überhaupt zu einem Streik aufruf kommt. Ich glaubs nicht. Und dann ist ja auch die frage für was man streikt. Für 3%? für 13%?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.10.2022 11:19

      Gäbe es diese Zwangsweise vom AG anzubietende Mindestergebnis nicht, wäre es ein erzieltes Ergebnis, so ist es dass Ergebnis, welches sich die Leute einverleiben, ohne verhandeln zu müssen.
      Also nein, der nichtverhandelnde hätte nicht das gleiche Ergebnis erzielt wie der Gewerkschaften.

      Leider ist es so, dass es sich dabei nicht um ein zwangsweise vom AG anzubietende Mindestergebnis handelt. Der Arbeitgeber kann die Tarifergebnisse im Rahmen der negativen Koalitionsfreiheit den Nichtorgansierten anbieten, muß er aber nicht. Und wenn die Nichtorganisierten das Angebot annehmen, hat eine stillschweigende Verhandlung stattgefunden.Tja- aber was haben die AGs bloß davon, dass die Nichtorgansierten grundsätzlich das gleiche Mindestentgelt erzielen können, wie die, die überhaupt erst Tarifverhandlungen möglich machen.

      Wahrscheinlich sind die AGs einfach nur Wohltäter, die nur das Besste für ihre Beschäftigten im Sinn haben. Und auch die überwiegende Anzahl der Nichtorganisierten, die ggü. dem AG keinerlei Droh-und Druckpotenital haben, was ihn bewegen würde, ihnen Zulagen zu zahlen, freut sich wenigstens darüber, 1% vom mntl. Netto gespart zu haben. Ach so - und sie stehen natürlich nicht unter der Knute der Gewerkschaften und lassen sich die Arbeitsbedingungen einfach so diktieren - aber frei dabei. Also eine schöne Win-Win-Situation ?

      Unerklärlich bleibt somit zusammenfassend die Haltung der Nichtorgagnsierten, die eben nicht mit ihren AGs Zulagen aushandeln konnten, und somit "nur" das Mindestentgelt erzielen, dafür aber die Gewerkschaften verantwortlich machen. Entweder können sie sich ihr eigenes Versagen nicht eingestehen und/ oder sie verstehen einfachste Sachzuammenhänge nicht. Beides schon  für sich allein genommen sehr bedenklich, in Kombination  besonders für die Fach-und Führungskräfte >EG9 nur noch erschütternd.

      Deiner gewerkschaftstypisch eher gewöhnlichen Auffassungsgabe scheint entgangen zu sein, dass es bereits seit Jahren keine „EG9“ mehr gibt. Naja, so ist das mit den bezahlten Trollen anachronistischer Organisationen: sie leben in der Vergangenheit.

      Zudem räumst Du ja ein, dass freie Arbeitnehmer selbst bei Annahme des ersten Angebots des Arbeitgebers das gleiche Verhandlungsergebnis erzielen wie Gewerkschaften, was diese zu nutzlosen, unwerten Organisationen macht, sofern man nicht in der Versorgung von Gewerkschaftsbonzen, der Unterhaltung von bezahlten Gewerkschaftstrollen und der Extremismusförderung einen Sinn an sich erblickt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.10.2022 16:14
      Welche „zwangsweise vom AG anzubietende Mindestvergütung“ sollte das sein? Und auf welcher Rechtsgrundlage bestünde dies?
      Die die der AG mit Gewerkschaftlern ausgehandelt hat.
      Tarifrecht.
      Weil jeder der weniger angeboten bekommt halt Gewerkschaftsmitglied sein wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.10.2022 16:20
      Unerklärlich bleibt somit zusammenfassend die Haltung der Nichtorgagnsierten, die eben nicht mit ihren AGs Zulagen aushandeln konnten, und somit "nur" das Mindestentgelt erzielen, dafür aber die Gewerkschaften verantwortlich machen. Entweder können sie sich ihr eigenes Versagen nicht eingestehen und/ oder sie verstehen einfachste Sachzuammenhänge nicht. Beides schon  für sich allein genommen sehr bedenklich, in Kombination  besonders für die Fach-und Führungskräfte >EG9 nur noch erschütternd.
      Da bin ich voll bei dir, dass ich die Deppen nicht verstehe, die über verdi sich beklagen und selbst nichts auf die Kette bekommen haben.
      Bei uns sind zumindest die ach und Führungskräfte größtenteils nicht bei verdi und Co, haben entweder mehr bekommen (Zualgen) oder sind zufrieden über das Angebot des AGs und mosern nicht.
      Gemosert wird bei uns zu 99% von <EG7er die nicht in der Gewerkschaft sind.

      Wenn über verdi mosere, dann weil die einfach nur rumlügen und die Leute verarschen mit den Abschlüssen die sie sich schön reden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.10.2022 16:25
      Welche „zwangsweise vom AG anzubietende Mindestvergütung“ sollte das sein? Und auf welcher Rechtsgrundlage bestünde dies?
      Die die der AG mit Gewerkschaftlern ausgehandelt hat.
      Tarifrecht.
      Weil jeder der weniger angeboten bekommt halt Gewerkschaftsmitglied sein wird.

      Also keine vom AG zwangsweise anzubietende Mindestvergütung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.10.2022 17:38
      Welche „zwangsweise vom AG anzubietende Mindestvergütung“ sollte das sein? Und auf welcher Rechtsgrundlage bestünde dies?
      Die die der AG mit Gewerkschaftlern ausgehandelt hat.
      Tarifrecht.
      Weil jeder der weniger angeboten bekommt halt Gewerkschaftsmitglied sein wird.

      Also keine vom AG zwangsweise anzubietende Mindestvergütung.
      Doch für den Gewerkschaftler, die ein jeder ratz fatz werden kann und durch die der AG nur bei den Obersten Deppen nicht diese Bezahlung bezahlen muss.
      Edit:
      Womit klar ist, dass der AG (sofern er im TV AG seitig vertreten ist), diese Vergütung anbietet, da er sie eh bezahlen müsste.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.10.2022 17:42
      Also keine vom AG zwangsweise anzubietende Mindestvergütung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.10.2022 17:50
      Also keine vom AG zwangsweise anzubietende Mindestvergütung.
      Der AG muss diesen Lohn jedem zahlen.
      Er müsste es nicht jedem anbieten.

      Aber klar ist, dass der AG (sofern er im TV AG seitig vertreten ist), diese Vergütung anbietet, da er sie eh bezahlen müsste. Weil es die Mindestvergütung ist, zu der er sich verpflichtet hat, sofern der Vertragspartner Gewerkschaftler ist.

      Ergo: Der AG kann nichts (außer aus dem TV auszutreten) dagegen machen diese Vergütung zu zahlen.
      Er ist dieser Mindestvergütung ausgeliefert und stets unter dem Zwang dieses zu zahlen.


      Daher erreichen die nicht Gewerkschaftler nicht dieses Lohn Niveau, weil sie so gut verhandelt haben, sondern weil dir Drohung im Raum steht, zahlst du weniger, werde ich Gewerkschaftler.
      Daher rührt der Zwang des AG eben diese Lohn anzubieten, weil er sonst die Gewerkschaft stärken würde.

      Aber natürlich hast du Recht, er muss formal diese Mindestvergütung nicht anbietet, faktisch kommt er nicht drum herum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.10.2022 18:01
      Der AG muss auch nicht jedem diesen Lohn zahlen. Mithin ist bereits der erste Satz Deiner Replik bereits falsch.

      Auch die weiteren Ausführungen sind wenig sachkundig. Die Gewerkschaftsmitgliedschaft ist nicht aufwandsneutral, weshalb selbstverständlich auch ein geringeres Vergütungsniveau angeboten werden könnte, ohne dass der Gewerkschaftsbeitritt, der die Gewerkschaften auch nicht stärker macht, da der Organisationsgrad ohne Belang ist, attraktiv würde. Worin irgendein „Zwang“ liegen sollte, bleibt weiterhin nebulös.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 01.10.2022 22:10
      https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-10/mindestlohn-saskia-esken-tarif-gewerkschaften

      „Ab heute liegt der Mindestlohn bei 12 Euro. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sieht darin einen Impuls für Gewerkschaften, in den anstehenden Tarifrunden mehr zu fordern.“
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.10.2022 22:46
      Daher erreichen die nicht Gewerkschaftler nicht dieses Lohn Niveau, weil sie so gut verhandelt haben, sondern weil dir Drohung im Raum steht, zahlst du weniger, werde ich Gewerkschaftler.
      Daher rührt der Zwang des AG eben diese Lohn anzubieten, weil er sonst die Gewerkschaft stärken würde.

      Und von daher kann es ja auch nicht überraschen, dass das Gros der Tarifbeschäftigten, die kein Druck-und Drohpotential ggü.ihren AGs haben, einen Beitritt zu einer Gewerkschaft ablehnt, wenn es alle Tarifergebnisse für lau bekommt. Und vor diesem Hintergrund sind Fantasieforderungen wie z.T. hier schon geäußert von 15-20% natürlich sinnfrei, weil alle Forderungen auch zumindest ansatzweise durchsetzbar erscheinen müssen.

      Wenn sich die Streiksituation wie anno 74 darstellen würde, wäre das Angebot der AGs bereits nach einer Woche bei mindestens 10%. Wenn das Gros der o.b. Beschäftigten aber lieber auf das Mindestangebot des AG wartet - bitte schön- dann gibt es eben aber auch nur maximal 5-6% für 2023+2024 + kleine Einmalzahlung. Aber diese Tarifbeschäftigten haben immerhin noch 1%netto mehr als Organisierte und sie konten sich als freie Arbeitnehmer die Tarifbedingungen von ihren AGs diktieren lassen. Bessere Arbeitnehmer können sich die AGs gar nicht wünschen.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.10.2022 22:57
      Woraus ließe sich schließen, dass ein geringer Organisationsgrad zu einer geringeren Durchsetzbarkeit von Forderungen führte? Und inwiefern ließen sich freie Arbeitnehmer Bedingungen diktieren? Versucht sich der bezahlte Gewerkschaftstroll schon mal das Versagen seiner Auftraggeber schön zu reden und die Schuld bei den freien Arbeitnehmern suchen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 01.10.2022 23:20
      Als ob die öffentlichen AG mit der Mehrheit der x-beliebigen AN verhandeln würden. Und wenn es so einfach wäre, selbst bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen, als den TVöD, wäre das noch mehr ein Grund Verdi nicht beizutreten. Da die einzige Wahl darin besteht, die Stelle anzutreten oder eben nicht anzutreten, akzeptiert man eben, das der TVöD im Arbeitsvertrag steht. Ist bei mir schon seit meiner Berufsausbildung so, konnte ich mir dort auch nicht aussuchen. Ich spare mir die 1% vom Brutto-Lohn, was mittlerweile auch schon echt teuer geworden ist und kritisiere Verdi so viel ich will. Ich verfolge die Tarifverhandlungen seit 18 Jahren und bisher hat mich Verdi nicht beeindrucken können. Man muss potenzielle Mitglieder schon auch irgendwie überzeugen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2022 11:37
      Der AG muss auch nicht jedem diesen Lohn zahlen. Mithin ist bereits der erste Satz Deiner Replik bereits falsch.

      Auch die weiteren Ausführungen sind wenig sachkundig. Die Gewerkschaftsmitgliedschaft ist nicht aufwandsneutral, weshalb selbstverständlich auch ein geringeres Vergütungsniveau angeboten werden könnte, ohne dass der Gewerkschaftsbeitritt, der die Gewerkschaften auch nicht stärker macht, da der Organisationsgrad ohne Belang ist, attraktiv würde. Worin irgendein „Zwang“ liegen sollte, bleibt weiterhin nebulös.
      Schade, wenn es für dich nebulös ist und du dir Kraft des faktischen bzgl. des Zwangen dem ein tariflich organisierter AG unterliegt nicht erkennen willst.
      (Womöglich weil es dir philosophisch nicht in den Kram passt.)
      Oder du scheinst der einfachsten Mathematik nicht her zu werden.
      Jeder AN kann mit geringen finanziellen Aufwand den TV Lohn für sich beanspruchen.
      Diesem Zwang kann sich der tariflich organisierte AG nicht entziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 11:41
      Etwas nicht zu erkennen, was nicht da ist, ist nicht „schade“, man nennt das geistige Gesundheit. Warum dem so ist, habe ich ja dargelegt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2022 11:47
      Etwas nicht zu erkennen, was nicht da ist, ist nicht „schade“, man nennt das geistige Gesundheit. Warum dem so ist, habe ich ja dargelegt.
      Du hast nur dargelegt, dass du glaubst, dass die AG schlecht verhandeln, weil sie den nicht organisierten AN mehr zahlen, als sie müssten und du daraus fälschlicherweise ableitest, dass die nicht organisierten MA das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften.
      Klar erkennbar an den Putzkolononenn die geoutsorct wurden, weil sie besser verhandeln und darum mehr Geld erhalten als die Putzkolonnen die in de Gewerkschaft im TV sind und mehr Geld erhalten.
      Tja, nebulös das ganze, was du da nicht siehst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.10.2022 12:17
      Etwas nicht zu erkennen, was nicht da ist, ist nicht „schade“, man nennt das geistige Gesundheit. Warum dem so ist, habe ich ja dargelegt.
      Du hast nur dargelegt, dass du glaubst, dass die AG schlecht verhandeln, weil sie den nicht organisierten AN mehr zahlen, als sie müssten und du daraus fälschlicherweise ableitest, dass die nicht organisierten MA das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften.
      Klar erkennbar an den Putzkolononenn die geoutsorct wurden, weil sie besser verhandeln und darum mehr Geld erhalten als die Putzkolonnen die in de Gewerkschaft im TV sind und mehr Geld erhalten.
      Tja, nebulös das ganze, was du da nicht siehst.

      UND SCHON WIEDER GOTTESLÄSTERUNG. Er hat in seinem eigenhändig verhandelten Arbeitsvertrag eine dynamische Bezugnahmeklausel und SPRICHT mit Mininsterpräsidenten!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 12:20
      Etwas nicht zu erkennen, was nicht da ist, ist nicht „schade“, man nennt das geistige Gesundheit. Warum dem so ist, habe ich ja dargelegt.
      Du hast nur dargelegt, dass du glaubst, dass die AG schlecht verhandeln, weil sie den nicht organisierten AN mehr zahlen, als sie müssten und du daraus fälschlicherweise ableitest, dass die nicht organisierten MA das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften.
      Klar erkennbar an den Putzkolononenn die geoutsorct wurden, weil sie besser verhandeln und darum mehr Geld erhalten als die Putzkolonnen die in de Gewerkschaft im TV sind und mehr Geld erhalten.
      Tja, nebulös das ganze, was du da nicht siehst.

      So etwas habe ich nicht dargelegt. Deine Forenhistorie ist allerdings auch voll von Beiträgen, in denen Du ständig versuchst, Dinge zu widerlegen, die niemand behauptet hat, weil Du sie hineingelesen hast. „Interpretationssucht“ nannte das Spid recht zutreffend. Ich habe aber dargelegt, dass Gewerkschaftsmitgliedschaft nicht aufwandsneutral ist. Um in Konkurrenz zur nominell größten (ich möchte nicht wissen, wie viele Karteileichen, echte Leichen, Arbeitslose und Rentner dabei sind) Gewerkschaft mit Zuständigkeit für den öD zu treten, könnte man ein um 1% abgesenktes Bruttoentgelt anbieten und wäre immer noch günstiger, weil Gewerkschaftsbeiträge aus dem Netto bestritten werden. Und man müsste sich nicht für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft schämen, wer will schon ein Paria sein?

      Und unter diesen Rahmenbedingungen erzielen die freien Arbeitnehmer dennoch das gleiche Ergebnis wie die ach so mächtigen Gewerkschaften.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 12:21
      Etwas nicht zu erkennen, was nicht da ist, ist nicht „schade“, man nennt das geistige Gesundheit. Warum dem so ist, habe ich ja dargelegt.
      Du hast nur dargelegt, dass du glaubst, dass die AG schlecht verhandeln, weil sie den nicht organisierten AN mehr zahlen, als sie müssten und du daraus fälschlicherweise ableitest, dass die nicht organisierten MA das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften.
      Klar erkennbar an den Putzkolononenn die geoutsorct wurden, weil sie besser verhandeln und darum mehr Geld erhalten als die Putzkolonnen die in de Gewerkschaft im TV sind und mehr Geld erhalten.
      Tja, nebulös das ganze, was du da nicht siehst.

      UND SCHON WIEDER GOTTESLÄSTERUNG. Er hat in seinem eigenhändig verhandelten Arbeitsvertrag eine dynamische Bezugnahmeklausel und SPRICHT mit Mininsterpräsidenten!!!

      Bist Du neben Deiner Tätigkeit als bezahlter Gewerkschaftstroll noch professioneller Lacksäufer oder woher kommen solche Anfälle?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 02.10.2022 13:19
      Etwas nicht zu erkennen, was nicht da ist, ist nicht „schade“, man nennt das geistige Gesundheit. Warum dem so ist, habe ich ja dargelegt.
      Du hast nur dargelegt, dass du glaubst, dass die AG schlecht verhandeln, weil sie den nicht organisierten AN mehr zahlen, als sie müssten und du daraus fälschlicherweise ableitest, dass die nicht organisierten MA das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften.
      Klar erkennbar an den Putzkolononenn die geoutsorct wurden, weil sie besser verhandeln und darum mehr Geld erhalten als die Putzkolonnen die in de Gewerkschaft im TV sind und mehr Geld erhalten.
      Tja, nebulös das ganze, was du da nicht siehst.

      UND SCHON WIEDER GOTTESLÄSTERUNG. Er hat in seinem eigenhändig verhandelten Arbeitsvertrag eine dynamische Bezugnahmeklausel und SPRICHT mit Mininsterpräsidenten!!!

      Bist Du neben Deiner Tätigkeit als bezahlter Gewerkschaftstroll noch professioneller Lacksäufer oder woher kommen solche Anfälle?

      Ich brech gleich ab! Oscarreif :) 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2022 16:00
      Und unter diesen Rahmenbedingungen erzielen die freien Arbeitnehmer dennoch das gleiche Ergebnis wie die ach so mächtigen Gewerkschaften.
      Ja, weil sie sich das Ergebnis der Gewerkschaften zu eigen machen.
      Ob sie es erreichen würden, gäbe es die Gewerkschaften nicht, ist eine unbewiesenen Annahme.

      Dass sie sie nicht erreichen würden, wenn es die Ergebnisse der Gewerkschaften nicht gäbe, zeigt ja gerade im öD die Verlagerung der Putzkollonen in billigeren Gehaltsgefüge.

      Ergo: Ohne Gewerkschaft würden sie nicht dieses Ergebnis nicht erreichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 16:42
      Auch das ist nur eine unbewiesene Annahme, deren Realitätsnähe ja unter anderem unter meinen Ausführungen zur nicht aufwandsneutralen Gewerkschaftsmitgliedschaft leidet. Es ist und bleibt hingegen eine unbestrittene Tatsache, dass ein freier Arbeitnehmer gewöhnlich selbst dann das Verhandlungsergebnis der Gewerkschaften erzielt, wenn er das erste Angebot des Arbeitgebers annimmt. Ob Du dazu irgendwelche irrigen Annahmen machen möchtest oder von irgendwelchen Zwängen fantasieren magst, ist völlig irrelevant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.10.2022 17:45
      ...von irgendwelchen Zwängen fantasieren ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2022 18:20
      Auch das ist nur eine unbewiesene Annahme, deren Realitätsnähe ja unter anderem unter meinen Ausführungen zur nicht aufwandsneutralen Gewerkschaftsmitgliedschaft leidet. Es ist und bleibt hingegen eine unbestrittene Tatsache, dass ein freier Arbeitnehmer gewöhnlich selbst dann das Verhandlungsergebnis der Gewerkschaften erzielt, wenn er das erste Angebot des Arbeitgebers annimmt. Ob Du dazu irgendwelche irrigen Annahmen machen möchtest oder von irgendwelchen Zwängen fantasieren magst, ist völlig irrelevant.
      Ja, so wie ohne diese Verhandlungsergebnis der Gewerkschaften das ersten Angebot niedriger ausfällt, was du ja offensichtlich nicht einsehen oder erkennen möchtest, obwohl ich es ja anhand der Entlohnung der Putzkräfte dargelegt habe.

      Also kannst du weiter davon phantasieren, dass der freie Mitarbeiter ohne diese Vorarbeit der Gewerkschaft, das gleiche Ergebnis erzielt hätte.
      Fakt ist, der AG bietet dieses Ergebnis an, weil er weniger nicht durchsetzen kann, da es ein Tarif gibt.
      Das kannst du gerne verneinen, ist aber so.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 18:31
      Ich verneine nicht die Existenz eines Tarifes, da sind wir wieder bei Deiner Interpretationssucht. Ich negiere Deine Folgerungen. Was hindert den Arbeitgeber daran, ein Prozent weniger anzubieten und damit immer noch günstiger zu sein als die Gewerkschaftsmitgliedschaft? Was läßt Dich glauben, dass die Arbeitgeber den Gewerkschaften etwas anderes anbieten würden als den freien Arbeitnehmern, nachdem die Gewerkschaften nun schon mehrfach gezeigt haben, dass sie sich nur allzu erfreut anal penetrieren lassen und dabei erfreut „tiefer, tiefer“ rufen, obwohl sich die Chance bot, tatsächlich was zu bewegen? Wer glaubt denn ernsthaft, ein grenzdebiler Gemüseputzer sei ein schwächerer Verhandlungspartner als die Gewerkschaften?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 02.10.2022 18:36
      Ich verneine nicht die Existenz eines Tarifes, da sind wir wieder bei Deiner Interpretationssucht. Ich negiere Deine Folgerungen. Was hindert den Arbeitgeber daran, ein Prozent weniger anzubieten und damit immer noch günstiger zu sein als die Gewerkschaftsmitgliedschaft? Was läßt Dich glauben, dass die Arbeitgeber den Gewerkschaften etwas anderes anbieten würden als den freien Arbeitnehmern, nachdem die Gewerkschaften nun schon mehrfach gezeigt haben, dass sie sich nur allzu erfreut anal penetrieren lassen und dabei erfreut „tiefer, tiefer“ rufen, obwohl sich die Chance bot, tatsächlich was zu bewegen? Wer glaubt denn ernsthaft, ein grenzdebiler Gemüseputzer sei ein schwächerer Verhandlungspartner als die Gewerkschaften?

      Diese gespielte überlegenheit ggü. anderen um sich selbst einzureden, dass man im Recht ist ist das, was ich an Spid und XTinaG nicht vermisst habe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 18:41
      Also ich brauche mir nicht einzureden, dass ich recht habe. Die Realität zu erkennen ist maßgeblicher Bestandteil geistiger Gesundheit. Es stünde Dir ansonsten frei, mich inhaltlich zu widerlegen. Dazu langt es aber offenbar nicht, weshalb nur irgendein Mimimi kommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.10.2022 18:45
      ...sich nur allzu erfreut anal penetrieren lassen und dabei erfreut „tiefer, tiefer“ rufen ...

      Bitte suchen Sie sich für Ihren Wunch ein anderes Forum-DANKE
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 02.10.2022 18:47
      Also ich brauche mir nicht einzureden, dass ich recht habe. Die Realität zu erkennen ist maßgeblicher Bestandteil geistiger Gesundheit. Es stünde Dir ansonsten frei, mich inhaltlich zu widerlegen. Dazu langt es aber offenbar nicht, weshalb nur irgendein Mimimi kommt.

      Du legst selbst keine Belege für unhaltbare Behauptungen vor, sondern nur gefühlte Wahrheiten neben irgendwelchen Beleidigungen und Stammtischparolen. Da bewegen wir uns in keine Sinnvolle Richtung...

      Edit: WasDennNun hat wenigstens Begründungen vorgelegt... und das ohne Niveaulos zu werden
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 18:50
      Welche unhaltbaren Behauptungen sollten dies sein? Oder hast Du dann gleich wieder keine Lust herauszusuchen, was Du behauptet hast?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 02.10.2022 18:52
      Welche unhaltbaren Behauptungen sollten dies sein? Oder hast Du dann gleich wieder keine Lust herauszusuchen, was Du behauptet hast?

      Muss man dir echt alles vorkauen? Du hast dich hier oft genug wiederholt, dass du das selbst wissen müsstest.

      Oder blockiert dir dein geträume über anale Penetrationen irgendwas?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 18:52
      ...sich nur allzu erfreut anal penetrieren lassen und dabei erfreut „tiefer, tiefer“ rufen ...

      Bitte suchen Sie sich für Ihren Wunch ein anderes Forum-DANKE

      Hat Verdi kein eigenes Forum, in dem man bezahlte Gewerkschaftstrolle wie Dich gebrauchen könnte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 18:53
      Welche unhaltbaren Behauptungen sollten dies sein? Oder hast Du dann gleich wieder keine Lust herauszusuchen, was Du behauptet hast?

      Muss man dir echt alles vorkauen? Du hast dich hier oft genug wiederholt, dass du das selbst wissen müsstest.

      Oder blockiert dir dein geträume über anale Penetrationen irgendwas?

      Also bleibt es bei Dir wieder bei Agitprop?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.10.2022 19:10
      Die Realität zu erkennen ist maßgeblicher Bestandteil geistiger Gesundheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 19:12
      Da warst Du schon lange raus. Geistige Gesundheit hat bei Dir keiner vermutet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 02.10.2022 19:55
      Welche unhaltbaren Behauptungen sollten dies sein? Oder hast Du dann gleich wieder keine Lust herauszusuchen, was Du behauptet hast?

      Muss man dir echt alles vorkauen? Du hast dich hier oft genug wiederholt, dass du das selbst wissen müsstest.
      Als Außenstehenden interessiert mich das jetzt auch. Welche "unhaltbaren Behauptungen" sollen das sein?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.10.2022 20:11
      Vorsicht, die Forderung nach Fakten kann leicht faschistisch sein, wenn das den woken Behauptern nicht gefällt. Faktenbasierte Argumentation ist schließlich sowas von alter, weißer Mann, dabei sind gefühlte Wahrheiten doch das, was wirklich zählt! TVWaldschrat hat schon mal die faschistoide Forderung, Behauptungen mit Fakten zu belegen, erfolgreich abgewehrt. Er ist ein Held des Wokismus. Komm ihm jetzt nicht mit Fakten!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2022 22:53
      Ich verneine nicht die Existenz eines Tarifes, da sind wir wieder bei Deiner Interpretationssucht. Ich negiere Deine Folgerungen. Was hindert den Arbeitgeber daran, ein Prozent weniger anzubieten und damit immer noch günstiger zu sein als die Gewerkschaftsmitgliedschaft? Was läßt Dich glauben, dass die Arbeitgeber den Gewerkschaften etwas anderes anbieten würden als den freien Arbeitnehmern, nachdem die Gewerkschaften nun schon mehrfach gezeigt haben, dass sie sich nur allzu erfreut anal penetrieren lassen und dabei erfreut „tiefer, tiefer“ rufen, obwohl sich die Chance bot, tatsächlich was zu bewegen? Wer glaubt denn ernsthaft, ein grenzdebiler Gemüseputzer sei ein schwächerer Verhandlungspartner als die Gewerkschaften?
      Warum der AG nicht ein Prozent weniger anbietet liegt ja auf der Hand, habe ich schon dargelegt und scheinst nur du nicht begreifen zu wollen.

      Und da die Putze und der grenzdebile Gemüseputzer im öD mehr verdient, als die freie Putze und der frei verhandelnde Gemüseputzer bei AGs die nicht diesem Tarif unterliegen, zeigt ja wer besser verhandelt.

      Aber du kannst gerne weiter deiner unbewiesen Träumerei nachhängen, das der freie Gemüseputzer ein genauso starker Verhandlungspartner ist wie die Gewerkschaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 07:25
      Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 08:31
      Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
      Du hast es nur nicht verstanden.
      1. weil der AG einem Gewerkschafter dieses anbieten muss.
      2. jeder nicht Gewerkschafter, durch seine neue Mitgliedschaft eben diese Angebot bekommen muss.
      3. es jedem klar ist, dass durch eine kurze Mitgliedschaft, der nicht Gewerkschafter, dieses Angebot erhalten muss und er nach Austritt diesen mehr weiterhin erhalten wird, Break even schnell erreicht.
      4. also bietet der AG eben allen diesen Betrag an, weil er ja einigen dies zwangsweise anbieten muss und andere ihn dazu zwingen können ihm das anzubieten.

      Und wie wir in anderen Bereichen, wie der von dir angesprochene Gemüseputzer, sehen können, sind diese Berufsgruppen sehr wohl Nutznießer, der Vorarbeit, die die Gewerkschaft erreicht hat und nicht die besseren oder ebenbürtigen Verhandlungspartner, so wie du es behauptest, ohne bisher dafür einen Beleg zu liefern.

      Im Gegenteil den Gegenbeleg habe ich schon längst dargelegt.
      Putzen und Gemüseputzer bekommen im öD mehr Geld, als sie als freie Verhandler bei anderen AGs erhalten, dort haben sie ein schlechteres „Verhandlungsergebnis“. Sind also schlechtere Verhandler als verdi.
      Da sie im öD nur auf Basis des verdi Ergebnisses dieses mehr erhalten.

      Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
      Allein der Nachweise für die These fehlt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 08:39
      Vielmehr scheinst Du ein eher unterdurchschnittliches Verständnis der Wirkung der Tarifbindung zu haben. Sie endet, wenn der Arbeitnehmer austritt. Deshalb ist da auch nichts mit kurzfristigem Break Even. Der AG muss übrigens auch nichts anbieten. Bei beiderseitiger Tarifbindung gilt der Tarifvertrag. Meine Güte, vielleicht machst Du Dich einfach mal mit der Rechtsmaterie vertraut, bevor Du hier rumpolterst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 09:51
      Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
      Allein der Nachweise für die These fehlt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 10:11
      Also bleibt es bei Deinen bisherigen Ausführungen, denen lediglich zu entnehmen ist, dass Du das rechtliche Framework, in dem wir uns bewegen, höchst unzureichend durchdrungen und nur im Ansatz verstanden hast. Genau das war zu erwarten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 10:15
      Ja, die Aussage bleibt, das der Gemüseputzer wegen der Gewerkschaft einen besseren Abschluss im öD erzielt, als er beim freien verhandeln erzielt.
      Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
      Allein der Nachweise für die These fehlt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 10:23
      Was eine unbewiesene Behauptung höchst zweifelhafter Qualität bleibt. Und es fehlt weiterhin an einer qualifizierten Rückäusserung dazu:
      Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
      Denn die bisherige krankt ja daran, dass Du Dir irgendwelche Zwangsangebote an Gewerkschafter, die Vorteile einer kurzfristigen Mitgliedschaft und einen kurzfristigen Break Even zusammenfantasierst, weil Dir das rechtliche Framework bestenfalls vom Hörensagen bekannt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 10:50
      Ja, die Aussage bleibt, das der Gemüseputzer wegen der Gewerkschaft einen besseren Abschluss im öD erzielt, als er beim freien verhandeln erzielt.
      Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
      Allein der Nachweise für die These fehlt.
      Deine unbewiesene nonsens Behauptung der Gemüseputzer wäre ein gleich guter Verhandler wie die Gewerkschaft ist ja hinreichend von mir widerlegt.
      Und die Implikation er würde das gleiche Ergebnis erreichen, wenn es die Gewerkschaft nicht geben, ist ja genauso im Reiche der Fabeln oder feuchten Gewerkschaftshassernträumen zu verordnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 10:56
      Das kannst Du gerne bis zum Erbechen wiederholen, es ändert aber nichts daran, dass es noch an einer qualifizierten Rückäusserung dazu fehlt:
      Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
      Denn die bisherige krankt immer noch daran, dass Du Dir irgendwelche Zwangsangebote an Gewerkschafter, die Vorteile einer kurzfristigen Mitgliedschaft und einen kurzfristigen Break Even zusammenfantasierst. Du weichst dem bislang aus. Daraus kann jeder seine Schlüsse ziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 11:35
      Ja, die Aussage bleibt, das der Gemüseputzer wegen der Gewerkschaft einen besseren Abschluss im öD erzielt, als er beim freien verhandeln erzielt.
      Diese Tatsache kannst du gerne verneinen und weiter deinen Träumen nachgehen, das der Gemüseputzer ein ebenso guter Verhandler ist wie die Gewerkschaft und bei freien Verhandlungen, das gleiche Ergebnis erzielen könnte.
      Allein der Nachweise für die These fehlt.
      Deine unbewiesene nonsens Behauptung der Gemüseputzer wäre ein gleich guter Verhandler wie die Gewerkschaft ist ja hinreichend von mir widerlegt.
      Und die Implikation er würde das gleiche Ergebnis erreichen, wenn es die Gewerkschaft nicht geben, ist ja genauso im Reiche der Fabeln oder feuchten Gewerkschaftshassernträumen zu verordnen.
      Wozu soll ich weiter erläutern, was schon gesagt wurde und deine unbewiesen Aussage hinreichend im Reiche der Fabeln verwiesen habe.
      Solange du für die Behauptung nichts qualifiziertes beitragen kannst, reicht meine Qualität ja deutlich aus.


      Wer hier also ausweicht ist ja selbst dem grenzdebilen Gemüseputzer klar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 11:52
      Ich nehme gerne nochmal konkret Deinen Stuss auseinander, damit auch Du es begreifst:
      Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
      Du hast es nur nicht verstanden.
      1. weil der AG einem Gewerkschafter dieses anbieten muss.
      Nein, das muss der AG nicht. Der AG muss niemandem die tariflichen Konditionen anbieten.

      Zitat
      2. jeder nicht Gewerkschafter, durch seine neue Mitgliedschaft eben diese Angebot bekommen muss.
      Nein, auch das muss der Arbeitgeber nicht tun.

      Zitat
      3. es jedem klar ist, dass durch eine kurze Mitgliedschaft, der nicht Gewerkschafter, dieses Angebot erhalten muss und er nach Austritt diesen mehr weiterhin erhalten wird, Break even schnell erreicht.
      [/quote]
      Da weder der Gewerkschafter noch der freie Arbeitnehmer ein solches Angebot erhalten müsste, dürfte das nur denen klar sein, die keinerlei Ahnung haben.

      Zitat
      4. also bietet der AG eben allen diesen Betrag an, weil er ja einigen dies zwangsweise anbieten muss und andere ihn dazu zwingen können ihm das anzubieten.
      Eine Folgerung, die auf allerlei falschen Prämissen, wie zwangsweisen Angeboten, beruht, ist dementsprechend auch falsch.

      Wie bereits ausgeführt, befindest Du Dich im Irrtum über den rechtlichen Rahmen. Ich schreibe es gerne nochmals ganz deutlich für Dich: Der AG muss niemandem die tariflichen Konditionen anbieten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 12:30
      Ich nehme auch deinen Stuss gerne auseinander.
      Der Gemüseputzer erreicht als Freier nicht das Ergebnis wie die Gewerkschaft es im öD erreicht hat,
      oder behauptest du der Gemüseputzer verhandelt bessere Verträge mit den freien AGs aus?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 03.10.2022 12:46
      Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
      Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 12:47
      Ich nehme auch deinen Stuss gerne auseinander.
      Der Gemüseputzer erreicht als Freier nicht das Ergebnis wie die Gewerkschaft es im öD erreicht hat,
      oder behauptest du der Gemüseputzer verhandelt bessere Verträge mit den freien AGs aus?


      Nein, ich behaupte, der freie Gemüseputzer erzielt das gleiche Verhandlungsergebnis wie die Gewerkschaften. Du kannst daran rumdeuteln, so viel Du möchtest. Du kannst auch Deiner Interpretationssucht freien Lauf lassen. Es ändert nichts daran, als dass Du weitgehend unbelegbare Behauptungen aufstellst. So stehen sich diesbezüglich ebensolche gegenüber.

      Ich hingegen habe aufgezeigt, wie Deine Annahmen am Rechtsrahmen scheitern. Sie sind also schlicht objektiv falsch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 03.10.2022 15:35
      Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
      Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583

      schade das er schon im Interview das auf 8 - 12 Prozent eindampft :(

      "Kann man nicht bringen" - warum denn nicht? Was interessiert mich die Meinung der anderen Leute ? Jeder hat Rechnungen zu zahlen und will sich ggf. was aufbauen. Was immer dies Was im individuellen Fall auch sein mag.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: InVinoVeritas am 03.10.2022 15:35
      Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
      Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583

      Ja, aber die Forderung soll sich zwischen 8 und 11 Prozent irgendwo einpendeln. Am 11.10. wissen wir mehr...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 03.10.2022 16:02
      Ich nehme auch deinen Stuss gerne auseinander.
      Der Gemüseputzer erreicht als Freier nicht das Ergebnis wie die Gewerkschaft es im öD erreicht hat,
      oder behauptest du der Gemüseputzer verhandelt bessere Verträge mit den freien AGs aus?


      Nein, ich behaupte, der freie Gemüseputzer erzielt das gleiche Verhandlungsergebnis wie die Gewerkschaften.
      Nein, du behauptest der grenzdebile Gemüseputzer wäre ein genauso guter Verhandler wie die Gewerkschaft und das habe ich ja hinlänglich widerlegt.
      Wer glaubt denn ernsthaft, ein grenzdebiler Gemüseputzer sei ein schwächerer Verhandlungspartner als die Gewerkschaften?
      Zum einen weil er dort schlechtere Ergebnisse erzielt, wo er mit einem nicht tariflich eingebundenen AG verhandelt und zum anderen er nur das Ergebnis der Gewerkschaft vom AG angeboten bekommt (und somit alleinig vom Ergebnis der Gewerkschaften partizipiert), weil die AG - aus hinlänglich bekannten Gründen - allen das Ergebnis der Tarifverhandlung anbieten.

      Und das er somit nicht so gut verhandelt wie die öD Gewerkschaftler, wie du behauptest hast, ist damit deutlich zu erkennen.

      Oder willst du doch behaupten, er würde bei einem freien AG, wo die Gewerkschaft keinen Einfluss, hat ein besseres Ergebnis erzielen als beim öD-AG, denn dann wäre er in der Tat ein genauso starker Verhandler.


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 16:08
      Du hast überhaupt nichts widerlegt. Du hast meiner Behauptung eine andere entgegengestellt. Beide sind weder beleg- noch widerlegbar.

      Was hingegen widerlegbar ist, ist dieser Stuss:
      Bereits der erste Satz Deiner Replik ist unwahr, denn gerade dazu fehlt es an Ausführungen von Dir. Du hast eben nicht dargelegt, warum der Arbeitgeber nicht einfach in seinem Angebot das Brutto um den Aufwand reduziert, der für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft aus dem Netto bestritten werden müsste.
      Du hast es nur nicht verstanden.
      1. weil der AG einem Gewerkschafter dieses anbieten muss.
      2. jeder nicht Gewerkschafter, durch seine neue Mitgliedschaft eben diese Angebot bekommen muss.
      3. es jedem klar ist, dass durch eine kurze Mitgliedschaft, der nicht Gewerkschafter, dieses Angebot erhalten muss und er nach Austritt diesen mehr weiterhin erhalten wird, Break even schnell erreicht.
      4. also bietet der AG eben allen diesen Betrag an, weil er ja einigen dies zwangsweise anbieten muss und andere ihn dazu zwingen können ihm das anzubieten.

      Und das habe ich getan. Dein Stuss scheitert halt am tatsächlichen Rechtsrahmen, den Du offenkundig nicht verstanden hast. Der AG muss weder dem Gewerkschafter noch dem freien Arbeitnehmer die tariflichen Konditionen anbieten, eine wie lang auch immer dauernde Mitgliedschaft führt mithin also auch nicht zum Zwang, ein solches Angebot unterbreiten zu müssen, was alle darauf aufbauenden Überlegungen völlig wertlos macht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.10.2022 16:44
      Der AG muss weder dem Gewerkschafter noch dem freien Arbeitnehmer die tariflichen Konditionen anbieten,

      Zum Mitschreiben:

      Der (tarifgebundene?) AG muss dem Gewerkschafter die tariflichen Konditionen nícht anbieten ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 16:50
      Ganz genau. Merkwürdig, dass ein bezahlter Gewerkschaftstroll nicht weiss, wie Tarifbindung funktioniert und wie sich die Folgen daraus zeitigen. Naja, irgendwie ist es doch nicht merkwürdig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 03.10.2022 18:07
      Ein tarifgebundener Arbeitgeber wäre bekloppt, würde er tarifungebundenen Bewerbern weniger als Tarif anbieten. Damit würde er die vielen Nichtorganisierten geradezu in die Arme der Gewerkschaften und damit den Organisationsgrad nach oben treiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 18:17
      Wie bereits ausgeführt, ist die Gewerkschaftsmitgliedschaft ja nicht aufwandsneutral.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.10.2022 19:10
      Ganz genau. Merkwürdig, dass ein bezahlter Gewerkschaftstroll nicht weiss, wie Tarifbindung funktioniert und wie sich die Folgen daraus zeitigen. Naja, irgendwie ist es doch nicht merkwürdig.

      Welche theoretischen TVÖD-Fallkonstellationen Sie sich in Ihren Zwängen zusammenfanstasieren, bleibt Ihnen selbstverständlich überlassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 19:21
      Du offenbarst mit Deiner Aussage lediglich Deine völlige Unkenntnis hinsichtlich des Diskussionsgegenstands. Meine Ausführungen haben mit "TVÖD-Fallkonstellationen" überhaupt nichts zu tun.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 03.10.2022 19:29
      Wie bereits ausgeführt, ist die Gewerkschaftsmitgliedschaft ja nicht aufwandsneutral.
      Wenn ich von einem Beitrag in der Höhe der Gewerkschaft mit dem albernen Punkt im Namen ausgehe, der 1% vom Brutto abzüglich den darauf entfallenden Grenzsteuersatz ausmacht, bleibt dem Arbeitgeber da wenig Spielraum für ein Unterschreiten des Tarifentgelts. Interessant wäre die Strategie, dem nichtorganisierten Bewerber grundsätzlich x% über dem tariflichen Entgelt zu zahlen, z.B. ein 14. Monatsgehalt. Dem stehen allerdings haushaltsrechtliche Beschränkungen sowie die Anti-Kannibalisierungsregelungen der Arbeitgeberverbände entgegen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.10.2022 19:36
      Also kann der Arbeitgeber locker ein um ein Prozent abgesenktes Bruttoentgelt anbieten, was ja jedenfalls günstiger für den Arbeitnehmer wäre, als ein Prozent seines Bruttoentgelts aus seinem Nettoentgelt zu zahlen, selbst wenn er den Beitrag steuerlich absetzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.10.2022 20:09
      Du offenbarst mit Deiner Aussage lediglich Deine völlige Unkenntnis hinsichtlich des Diskussionsgegenstands. Meine Ausführungen haben mit "TVÖD-Fallkonstellationen" überhaupt nichts zu tun.

      Das habe ich mir schon gedacht; Ihre hier geäußerten Wünsche -sich nur allzu erfreut anal penetrieren lassen und dabei erfreut „tiefer, tiefer“ rufen- betreffen nicht den TVÖD- weder Bund/Kommune noch TV-L/TV- Hessen.

      Wenden Sie sich bitte an den dafür zuständigen Berufsverband BesD. Und da hätten Sie ein großes Aufgabengebiet, denn Tarifverträge gibt´s da wohl noch nicht. Dafür sicherlich eine große Anzahl an Foren, wo Sie auch mit verschieden Identitäten Selbstgespräche führen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.10.2022 05:58
      Wenn Du eine Diskussion nicht verstehst, dann beteilige Dich doch einfach nicht mehr daran. Das wird dann zwar dazu führen, dass Du für immer still schweigst, aber das wäre auch gut so. Und jetzt ab mit Dir ans Paula-Thiede-Ufer für neue Trollanweisungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hummel2805 am 04.10.2022 07:15
      Also die Gewerkschaften könnten diesmal wirklich was "reißen", denn wir haben als Verhandlerin des Bundes die linke Nancy Faeser, da bin ich mal auf Ihre Argumentationen gerade am Anfang der Verhandlungen sehr gespannt.

      Wie schon im Forum geschrieben wird man sich auf 24 Monate Vertragslaufzeit einigen. Das könnte dann so aussehen:
      ab 1. April 2023 - lineare Erhöhung von 5-6%
      ab 1. April 2024 - lineare Erhöhung von 5-6%

      Und für die ersten 3 Monate und für das laufende Jahr wird man eine steuerfreie Prämie aushandeln. Da die Bundesregierung ja gegenüber der Wirtschaft eine "große Klappe" hat, muss man hier klotzen statt kleckern. Deswegen mindestens 1.500 € für jeden, ich tendiere eher zu 2.000 - 2.500 €.
      Jedenfalls diese Tarifverhandlungen werden für den Bund und die Kommunen sehr sehr teuer!

      Achso und das Argument der Arbeitsgeber "Wir haben kein Geld" wird sehr entspannt zurückweisen und auf Herrn Scholz verweisen und an seinen "DoppelWumms" erinnern!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 04.10.2022 07:55

      ab 1. April 2023 - lineare Erhöhung von 3-5%
      ab 1. Januar 2024 - lineare Erhöhung von 2-4%

      Und mindestens für die ersten 3 Monate wird man eine steuerfreie Prämie aushandeln.  Deswegen gestaffelt bis zu 1.500 €- 2.000 €.

      Das halte ich für realistisch
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 04.10.2022 07:56
      Also die Gewerkschaften könnten diesmal wirklich was "reißen", denn wir haben als Verhandlerin des Bundes die linke Nancy Faeser, da bin ich mal auf Ihre Argumentationen gerade am Anfang der Verhandlungen sehr gespannt.

      Wie schon im Forum geschrieben wird man sich auf 24 Monate Vertragslaufzeit einigen. Das könnte dann so aussehen:
      ab 1. April 2023 - lineare Erhöhung von 5-6%
      ab 1. April 2024 - lineare Erhöhung von 5-6%

      Und für die ersten 3 Monate und für das laufende Jahr wird man eine steuerfreie Prämie aushandeln. Da die Bundesregierung ja gegenüber der Wirtschaft eine "große Klappe" hat, muss man hier klotzen statt kleckern. Deswegen mindestens 1.500 € für jeden, ich tendiere eher zu 2.000 - 2.500 €.
      Jedenfalls diese Tarifverhandlungen werden für den Bund und die Kommunen sehr sehr teuer!

      Achso und das Argument der Arbeitsgeber "Wir haben kein Geld" wird sehr entspannt zurückweisen und auf Herrn Scholz verweisen und an seinen "DoppelWumms" erinnern!

      Warum sollten nur 5-6% pro Jahr rauskommen, wenn die meisten Leuten inzwischen eine persönliche Inflationsrate zwischen 10-20% haben ?

      Selbst wenn wir mal die offiziele Warenkorbverarsche weglassen liegen wir inzwischen bei 10% Inflation. So hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr.

      5-6% auf 12 Monate wären ein komplettes Debakel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 04.10.2022 08:15

      5-6% auf 12 Monate wären ein komplettes Debakel.

      Das wären im Prinzip die 2-3% bei einer üblichen Tarifrunde ohne Inflation ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 04.10.2022 08:33

      5-6% auf 12 Monate wären ein komplettes Debakel.

      Das wären im Prinzip die 2-3% bei einer üblichen Tarifrunde ohne Inflation ...

      Naja 2018 z.B. hatten wir ne Inflation (mit Warenkorbverarsche halt) von 1,8% glaube ich und ein Tarifergebnis von 3,2% auf 12 Monate.

      Wenn man es also mit den "üblichen Ergebnissen" angeht, dann müssten wir ja jetzt bei 11,4% für 12 Monate rauskommen.

      Damit sowas rauskommt, müssten 20% gefordert werden.

      Die Corona Runde lasse ich mal aussenvor, da haben wir ja Balkonklatscher bekommen, eh viel mehr wert als Geld ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 04.10.2022 08:39

      Warum sollten nur 5-6% pro Jahr rauskommen, wenn die meisten Leuten inzwischen eine persönliche Inflationsrate zwischen 10-20% haben ?

      1. Steuerfreie Inflationsprämie wird Verhandlungsmasse sein.
      2. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Städte/Kommunen einen 2-Stelligen Zuwachs auf die Beiträge, Steuern, Gebühren umlegen ("verkaufen") wollen. Es sei denn man steht auf brennende Rathäuser und Bauern mit Mistgabeln und Fackeln vor der Tür.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Heskey am 04.10.2022 09:09
      Also die Gewerkschaften könnten diesmal wirklich was "reißen", denn wir haben als Verhandlerin des Bundes die linke Nancy Faeser, da bin ich mal auf Ihre Argumentationen gerade am Anfang der Verhandlungen sehr gespannt.

      Wie schon im Forum geschrieben wird man sich auf 24 Monate Vertragslaufzeit einigen. Das könnte dann so aussehen:
      ab 1. April 2023 - lineare Erhöhung von 5-6%
      ab 1. April 2024 - lineare Erhöhung von 5-6%

      Und für die ersten 3 Monate und für das laufende Jahr wird man eine steuerfreie Prämie aushandeln. Da die Bundesregierung ja gegenüber der Wirtschaft eine "große Klappe" hat, muss man hier klotzen statt kleckern. Deswegen mindestens 1.500 € für jeden, ich tendiere eher zu 2.000 - 2.500 €.
      Jedenfalls diese Tarifverhandlungen werden für den Bund und die Kommunen sehr sehr teuer!

      Achso und das Argument der Arbeitsgeber "Wir haben kein Geld" wird sehr entspannt zurückweisen und auf Herrn Scholz verweisen und an seinen "DoppelWumms" erinnern!

      Warum sollten nur 5-6% pro Jahr rauskommen, wenn die meisten Leuten inzwischen eine persönliche Inflationsrate zwischen 10-20% haben ?

      Selbst wenn wir mal die offiziele Warenkorbverarsche weglassen liegen wir inzwischen bei 10% Inflation. So hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr.

      5-6% auf 12 Monate wären ein komplettes Debakel.

      Kann man aber als ca. 10% Erhöhung verkaufen und wird dann auch so berichtet…

      (Wenn es nach der persönlichen Inflationsrate ginge, müssten wir ja doch einzeln verhandeln 😉 oder die Entgeltgruppen richten sich nicht mehr nach übertragener Tätigkeit, sondern nach anderen Kriterien. Eingruppierung nach Fahrtweg, Heizungsart und Essensgewohnheiten… wäre eigentlich auch ganz witzig 😊)

      Ich denke auch das es in die Richtung geht. Ich tippe allerdings auf 9,X%, dann kann Verdi sich (fast) 10% Erhöhung auf die Fahne schreiben und die AG sind unter 10% / einstellig geblieben. Ich könnte mir leider auch erst Juli 2023 und 2024 vorstellen, weil bzw. wenn es für die Zeit davor (während der harten Verhandlungen) eine Einmalzahlungen gibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 04.10.2022 09:11

      Die Corona Runde lasse ich mal aussenvor, da haben wir ja Balkonklatscher bekommen, eh viel mehr wert als Geld ;)

      Wann haben wir Balkonklatsher bekommen? DAs waren doch nur die Pfleger, aber nicht die in der Verwaltung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 04.10.2022 09:11

      Warum sollten nur 5-6% pro Jahr rauskommen, wenn die meisten Leuten inzwischen eine persönliche Inflationsrate zwischen 10-20% haben ?

      1. Steuerfreie Inflationsprämie wird Verhandlungsmasse sein.
      2. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Städte/Kommunen einen 2-Stelligen Zuwachs auf die Beiträge, Steuern, Gebühren umlegen ("verkaufen") wollen. Es sei denn man steht auf brennende Rathäuser und Bauern mit Mistgabeln und Fackeln vor der Tür.

      Die Städte / Kommunen wären gut beraten sich einfach mal auf ihre Kernaufgaben zu fokussieren und nicht sinnlos Geld rauszublasen für komplett sinnlosen Müll.

      Wenn ich mir alleine anschaue was bei uns für komplett sinnlosen Mist rausgehauen wird, der dann im Sande verläuft (und was man mit 2 Gehirnzellen schon vorher weiß), dann könnten unsere Gehälter um 50% steigen, ohne das irgendwelche Beiträge und Steuern erhöht werden müssen.


      Wo bleiben eigentlich die Bauern mit den Mistgabeln, wenn das Bürgergeld jetzt künftig ohne jegliche Sanktionen usw. so hoch ausfällt ? Das müssen die Leute doch genauso bezahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 04.10.2022 09:27
      Wo bleiben eigentlich die Bauern mit den Mistgabeln, wenn das Bürgergeld jetzt künftig ohne jegliche Sanktionen usw. so hoch ausfällt ? Das müssen die Leute doch genauso bezahlen.
      Weil das nur "gefühlt" ist, betrifft einen im finanzmittelfluss ja nur indirekt. Grundsteuer B, Wasser-/Abwasser, Müll oder ÖPNV zahlt man oft ja "direkt"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 04.10.2022 09:28
      Es mag ein Phänomen unserer Region sein, aber hier ist mittlerweile auch bei den Kommunen reihenweise das festzustellen, was auch bei Bund/Ländern immer wieder kommt: Das immer stärkere Auseinanderdriften von Haushaltsplanungen und Jahresabschlüssen. Die ganzen Wünsche und Beschlüsse der kommunalen Politik können entweder nicht so oder schlicht gar nicht umgesetzt werden, zig Mittelansätze der Haushaltspläne bleiben leere Zahlen, und auf anderen Haushaltspositionen, wo es nötig ist/für nötig gehalten wird, wird dafür mit den Möglichkeiten flexibler Haushaltsführung gewütet. Da die Politik sich für Rechnungsprüfungen/Jahresabschlüsse nur bedingt interessiert, klappt das auch i.d.R. ganz gut. Zweistellige Steigerungsraten bei den Personalkosten würde hier in diesem "funktionierenden" Systemen gar keiner mitbekommen. Weder die Politik noch die Bauern mit den Mistgabeln, die tlw. regelmäßig schon fürs Bürgergeld vorbeischauen ;-)
      Dafür muss planseitig gar keine Einnahmeseite steigen oder schöngerechnet werden, das Geld ist schlicht und einfach da.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 04.10.2022 09:38
      Wie realistisch ist das ? Wenn selbst die eher kampffreudige und selbstbewusste IG Metall nach meiner Kenntnis 8% fordert ? Und den Bürgern eine zweistellige Forderung quasi nicht vermittelbar sein dürfte ?

      Sicher nicht sehr realistisch. Das sollte auch klar sein, aber wer nur mit 10% ins Rennen geht, bekommt keine 10% im Abschluss.

      Die IG Metall muss die Gesamtwirtschaft im Auge behalten und hat in den vielen vielen vergangenen Jahren keine so schlechten Abschlüsse geschaffen wie Verdi. Für die IG Metall stellen die Forderungen auch Umsätze in der Marktwirtschaft voraus. Im öffentlichen Dienst orientieren wir uns zumeist nur an Inflation und dem Haushalt. Der Haushalt ist seit 2020 Jahr für Jahr so potent wie nie zuvor. Die Inflation steigt zunehmend. Außerdem ist es auch wieder eine Chance der Annäherung des öffentlichen Sektors an den Privatsektor um langfristig das Gehaltsgefüge etwas anzugleichen. So wird auch der öffentliche Dienst mit seinem jahrelang zu beklagenden Fachkräftemangel wieder attraktiver für junge Menschen.

      Diese Gründe sollte die Erwartung an eine entsprechend hohe Forderung noch weiter antreiben.
      Nicht nur das Verdi das Versagen und den Reallohnverlust der Jahre 2021 und 2022 in dieser Runde berücksichtigen muss, sie müssen auch die prognostizierte Inflation 2023 einplanen. Jedes einstellige Ergebnis bei einer Laufzeit von 12 Monaten ist ein Schlag ins Gesicht für jedes Gewerkschaftsmitglied. Um ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen muss auch hoch angesetzt werden. Das lässt Spielraum für Verhandlungen nach unten bei einer Laufzeit von 12 Monaten oder aber schafft Möglichkeiten einer Staffelung über 24 Monate.

      Die Sünden der vergangenen Abschlüsse dürfen hier einfach nicht vergessen werden. Wir erleben seit 2021 einen dauerhaften, spürbaren und anhaltenden Rückgang unserer Kaufkraft.

      Ich sage dazu nur:

      Der Arbeitgeberverband hat den Kommunen für die Planung eine Höhe von 5% angegeben. Es wird also maximal 5% für 2023.

      Und da Verdi sich auch zu Corona "Hochzeiten" bei der Öffentlichkeitswahrnehmung nicht getraut hat Kurzarbeitergeld oder Gesundheitsämter zu bestreiken ist die ganze Sache gegessen.

      Einzig die Beamten können hoffen irgendwann mal halbwegs vernünftige Gehälter zu bekommen, wenn das Bundesverfassungsgericht 2040 irgendwann mal die Lust verliert rechtswidrige Heilungsversuche zu ertragen.

      Sollten es 5% werden, selbst wenn es am Ende nur 6 oder 7% auf 12 Monate werden, hat Verdi vollumfänglich versagt und jegliche Berechtigung für ihre permanente Selbstbeweihräucherung verloren. Mit welchen protzigen Phrasen will man sich denn dann künftig noch potentiellen Mitgliedern anbieten?

      "Wir sorgen für einen spürbaren Reallohnverlust! -Langanhaltend!."

      "Sind Sie unzufrieden im Job? Wollen nicht ständig selbst um Ihr Gehalt betteln? -Kommen Sie zur Verdi. Hier verlieren Sie echtes Einkommen, auch ohne eigenes Zutun."

      https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-10/mindestlohn-saskia-esken-tarif-gewerkschaften

      „Ab heute liegt der Mindestlohn bei 12 Euro. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sieht darin einen Impuls für Gewerkschaften, in den anstehenden Tarifrunden mehr zu fordern.“

      Von 10,45 Euro auf 12 Euro entspricht einem Plus von 14,8 Prozent. Warum sollte die Gewerkschaft weniger fordern? Derzeit lieg bei einer 39 Stunden Woche die EG1 Stufe 2 bei 11,93 Euro pro Stunde.


      Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern
      Der DBB-Vorsitzende Ulrich Silberbach über die anstehenden Tarifverhandlungen, Homeoffice für Beamte und die Gründe, warum er von der Regierung enttäuscht ist.


      https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR25f0h71Nxuz8GZSxsGq6BOVptWNwhkJycpSr2s_qmGjyKjU6pE4-1WwyI#Echobox=1664774583

      Alle sehen die Notwendigkeit, rudern im Detail aber viel zu stark zurück. Wenn es am Ende zwischen 8 und 11 Prozent auf 12 Monate hinauslaufen würde, könnte man darüber nachdenken sich erstmal zurfrieden zu geben.

      Aber ich bleibe dabei. Der Reallohnverlust für dieses und nächstes Jahr erlaubt kein einstellig prozentuales Tarifergebnis.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Talinos am 04.10.2022 10:41
      Natürlich wären 8 -11 % als Spielraum nicht zu missachten und vollkommen richtig. Aber doch nicht als Forderung! Die dargestellten Beispiele sind "Endergebnisse". Fordert man nur in diesem Spielraum sehe ich schwarz für Marktwirtschaftlich notwendige Erhöhungen.

      Die Kollegen von Verdi haben mich schon angerufen und mir die Frage mitgegeben ob ich nicht Mitglied werden möchte. Ich habe hier klar formuliert das ich gerne Mitglied werde wenn die Forderung am 11.10.2022 - a) sich an den Befragungen orientieren oder b) sich an der derzeitigen Inflation orientieren. Mal sehen vielleicht überraschen sie mich ja...Bezüglich der Befragung aus der letzten Verhandlung und der nicht aufnahme der Ergebnisse in die Forderung, teilte man mir freundlich mit: "Das waren schwere Zeiten..da war Corona"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 04.10.2022 10:51
      Bezüglich der Befragung aus der letzten Verhandlung und der nicht aufnahme der Ergebnisse in die Forderung, teilte man mir freundlich mit: "Das waren schwere Zeiten..da war Corona"

      Na, das spricht ja für sich.  :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 04.10.2022 11:30
      *snip* Bezüglich der Befragung aus der letzten Verhandlung und der nicht aufnahme der Ergebnisse in die Forderung, teilte man mir freundlich mit: "Das waren schwere Zeiten..da war Corona"
      Wann war denn mal nicht "schwere Zeiten" bei Verhandlungen?
      Meine ich ehrlich. Wann war das und was war das unter den dann optimalen Bedingungen erreichte Ergebnis?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 04.10.2022 16:13
      Also die Gewerkschaften könnten diesmal wirklich was "reißen", denn wir haben als Verhandlerin des Bundes die linke Nancy Faeser, da bin ich mal auf Ihre Argumentationen gerade am Anfang der Verhandlungen sehr gespannt.

      Wie schon im Forum geschrieben wird man sich auf 24 Monate Vertragslaufzeit einigen. Das könnte dann so aussehen:
      ab 1. April 2023 - lineare Erhöhung von 5-6%
      ab 1. April 2024 - lineare Erhöhung von 5-6%

      Und für die ersten 3 Monate und für das laufende Jahr wird man eine steuerfreie Prämie aushandeln. Da die Bundesregierung ja gegenüber der Wirtschaft eine "große Klappe" hat, muss man hier klotzen statt kleckern. Deswegen mindestens 1.500 € für jeden, ich tendiere eher zu 2.000 - 2.500 €.
      Jedenfalls diese Tarifverhandlungen werden für den Bund und die Kommunen sehr sehr teuer!

      Achso und das Argument der Arbeitsgeber "Wir haben kein Geld" wird sehr entspannt zurückweisen und auf Herrn Scholz verweisen und an seinen "DoppelWumms" erinnern!

      Meiner Meinung nach wäre das eine Enttäuschung. Sollten da nicht tatsächlich 7-9% herauskommen, wäre das ein Armutszeugnis für beide Seiten.

      Eine Ortsansässige Firma im Bereich Maschinenbau hat gerade ihren Mitarbeitern von sich aus 6% mehr Lohn gegeben. Ohne Verhandlungen.

      Frau Faeser wird liefern müssen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 04.10.2022 16:19
      Wo kommt denn der Wert von 10% Inflation tatsächlich her?

      Ich habe keine 10% Mehrausgaben im Monat.

      Die Waren des täglichen Bedarfs sind nicht alle um 10% verteuert. Einige Artikel sind erheblich teurer geworden - kaufe ich halt andere Artikel.

      Was teuer geworden ist sind Energie und Tanken - letzteres kann man im besten Fall auch reduzieren indem man da Auto dann stehen lässt wenn es nicht zwingend notwendig ist, ersteres kann man versuchen auf ein Minimum zu reduzieren bis der Staat eingreift oder die Preise sich normalisieren (weil sie von der "echten" Inflation eingeholt wurden).

      Wir können hier ja auch die "gefühlte Inflation" heranziehen. Laut Welt.de liegt die bei 36%.
      Dann sind selbst 20% Lohnerhöhung ein Reallohnverlust.

      Also bitte irgendwo auf dem Teppich bleiben, statt die Inflationsspirale weiter anzuheizen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.10.2022 16:24
      Also bitte, Teuerung/Inflation misst sich doch nicht daran, was man durch erhebliche Einschränkungen einsparen kann. Wenn Paprika statt 1,98€/kg jetzt 3,99€/kg kostet und man stattdessen Steckrüben kauft, ändert sich nichts an Teuerung/Inflation. Wenn man das Auto stehen lässt und dadurch weniger Energieträger verbraucht, ändert sich an der Teuerung von 1,619€ auf 2,029€ auch nichts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 04.10.2022 16:31
      Wo kommt denn der Wert von 10% Inflation tatsächlich her?

      Ich habe keine 10% Mehrausgaben im Monat.

      Die Waren des täglichen Bedarfs sind nicht alle um 10% verteuert. Einige Artikel sind erheblich teurer geworden - kaufe ich halt andere Artikel.

      Was teuer geworden ist sind Energie und Tanken - letzteres kann man im besten Fall auch reduzieren indem man da Auto dann stehen lässt wenn es nicht zwingend notwendig ist, ersteres kann man versuchen auf ein Minimum zu reduzieren bis der Staat eingreift oder die Preise sich normalisieren (weil sie von der "echten" Inflation eingeholt wurden).

      Wir können hier ja auch die "gefühlte Inflation" heranziehen. Laut Welt.de liegt die bei 36%.
      Dann sind selbst 20% Lohnerhöhung ein Reallohnverlust.

      Also bitte irgendwo auf dem Teppich bleiben, statt die Inflationsspirale weiter anzuheizen.

      Danke für die schlauen Tips. Dann fress ich nur noch Toastbrot und trink Leitungswasser und das Problem ist vom Tisch.  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 04.10.2022 16:32
      Wo kommt denn der Wert von 10% Inflation tatsächlich her?

      Quelle: Statistisches Bundesamt https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html#238920

      Ich habe keine 10% Mehrausgaben im Monat.

      Das ist doch schön für Dich :-)
      Aber Du bist nicht Maßstab der Gesellschaft. Es gibt immer Leuten denen es besser geht und Leute denen es schlechter geht.

      Wir können hier ja auch die "gefühlte Inflation" heranziehen. Laut Welt.de liegt die bei 36%.
      Dann sind selbst 20% Lohnerhöhung ein Reallohnverlust.

      Bei Männern, da diese sich statistisch weniger um die Wocheneinkäufe kümmern, liegt die gefühlte Inflation sogar nur bei 29%. Aber bitte ziehe deswegen die Fakten und die Tatsache eines Reallohnverlusts nicht ins Lächerliche.

      Also bitte irgendwo auf dem Teppich bleiben, statt die Inflationsspirale weiter anzuheizen.

      Ich nehme deine Quelle "Welt.de" und erhöhe um "Zeit.de" in Bezug auf deine Inflations- bzw. Lohn-Preis-Spirale:
      https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-04/lohn-preis-spirale-inflation-lohnerhoehung-mindestlohn


      Wenn Dir ein möglicher Tarifabschluss zu hoch ist, steht es Dir doch frei Deine Arbeitszeit prozentual zu reduzieren. Gleiches Gehalt, weniger Arbeit, mehr Freizeit  :)


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 04.10.2022 17:47
      Schade, dass sich Nestbeschmutzer als besorgte Mitrbeiter hinstellen.  JEDER, der pausenlos predigt, es gibt kaum Inflation und Preiserhöhungen und wir sollen bescheidener fordern - gehört ausgesperrt! Vor allem - wer weiß jetzt schon, was uns n 2023 erwartet? Sind hier eigentlich auch Leute aus dem ArbeitGEBERLAGER unterwegs?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 04.10.2022 18:03
      Denkbar.
      Ist ja ein Forum für den öffentlichen Dienst, und nicht ausschließlich ein Forum für abhängige Beschäftigte (oder das Beamten Äquivalent).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 04.10.2022 18:06
      Wer wäre denn dieses „Arbeitgeberlager“? Die rote Faeser? Bürgermeister und Landräte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 04.10.2022 18:20
      persönliche Einschätzung zur
      Forderung der Gewerkschaften:

      2.000 EUR Einmalzahlung
      ab 01.01.2023 8,5%

      persönliche Ergebnis-Glaskugel:
      1.000 EUR Einmalzahlung (je 200 EUR in Jan-Mai 2023)
      ab 01.05.2023: 3,8% (Mindestbetrag: 100 EUR)
      ab 01.07.2024: 2,6% (Mindestbetrag: 60 EUR)
      Laufzeit bis 30.03.2025

      Macht in Summe für die unteren Lohngruppen bestimmt über 10% und somit ist es eine Presseinfo wert ...


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 04.10.2022 18:43
      persönliche Einschätzung zur
      Forderung der Gewerkschaften:

      2.000 EUR Einmalzahlung
      ab 01.01.2023 8,5%

      persönliche Ergebnis-Glaskugel:
      1.000 EUR Einmalzahlung (je 200 EUR in Jan-Mai 2023)
      ab 01.05.2023: 3,8% (Mindestbetrag: 100 EUR)
      ab 01.07.2024: 2,6% (Mindestbetrag: 60 EUR)
      Laufzeit bis 30.03.2025

      Macht in Summe für die unteren Lohngruppen bestimmt über 10% und somit ist es eine Presseinfo wert ...


      3,8 % und 2,6 % was hast du den geraucht. Bei bis 30.03.25 über 25 Prozent Inflation? Ernsthaft?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 04.10.2022 18:49
      War doch nur seine persönliche Einschätzung.
      Gemessen an der Vergangenheit auch gar nicht so unrealistisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 04.10.2022 18:56
      persönliche Einschätzung zur
      Forderung der Gewerkschaften:

      2.000 EUR Einmalzahlung
      ab 01.01.2023 8,5%

      persönliche Ergebnis-Glaskugel:
      1.000 EUR Einmalzahlung (je 200 EUR in Jan-Mai 2023)
      ab 01.05.2023: 3,8% (Mindestbetrag: 100 EUR)
      ab 01.07.2024: 2,6% (Mindestbetrag: 60 EUR)
      Laufzeit bis 30.03.2025

      Macht in Summe für die unteren Lohngruppen bestimmt über 10% und somit ist es eine Presseinfo wert ...


      3,8 % und 2,6 % was hast du den geraucht. Bei bis 30.03.25 über 25 Prozent Inflation? Ernsthaft?

      Da muss man gar nicht viel rauchen ... da genügt es, die mittlerweile leiser werdenden Pressemitteilungen zu steigenden Steuereinnahmen und die ganzen Rettungspakete, die auf dem Weg, sind beobachten ...

      Da wird keiner für 10% ab 01.01.2023 für den TVöD stimmen.
      Ganz abgesehen vom Fachkräftemangel und dem immer kleiner werdenden Abstand zwischen EG 1 und EG 15 bleibt das immer eine Abwägung zwischen Pest und Cholera bei den Verhandlungsparteien.

      Auf die Schulter klopfen sich am Ende wieder AG-Vertreter und AN-Vertreter ...

      Die AG selbst werden fluchen, da der Fachkräfteabgang weiter aktiv unterstützt wird
      und die AN werden fluchen, da das Geld am Ende des Monats wieder weniger wird ...

      und täglich grüßt das Murmeltier ...


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 04.10.2022 20:21
      War doch nur seine persönliche Einschätzung.
      Gemessen an der Vergangenheit auch gar nicht so unrealistisch.
      Die letzten 10 Jahre hatten wir weder eine solche Inflation und noch einen riesen Kaufkraftverlust.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johannes1893 am 04.10.2022 20:59
      Für die höheren Entgeltgruppen werden es über 24 Monate unter 10 Prozent inkl. Einmalzahlung. Alles andere ist Träumerei.

      Darüber hinaus wird es Nullmonate geben die medial und von ver.di nicht beachtet werden. Beginn der linearen Erhöhung am 01.05. oder 01.06. scheint realistisch. Die Einmalzahlung wird gestreckt und vernebelt das es Nullmonate gibt und durch Zinseszinseffekte kommender Runden für die meisten ein Minusgeschäft darstellt.

      Eigentlich erwarte ich das die Einmalzahlung von ver.di aus den Verhandlungen rausgehalten wird. Die haben dort nichts zu suchen. Außerhalb dessen kann jeder Arbeitgeber gerne was gutes tun.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 04.10.2022 22:38
      Wenn ich schon lese, dass 8 bis 11 % gefordert werden.
      Da kommt doch nicht mehr wie 5% bei rum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 04.10.2022 23:13
      Wenn man sich die Wumms und Doppel-Wumms z.Zt. anguckt..., wird einem speiübel..
      Wieviel Geld der Staat doch hat bzw. mobilisieren kann.
      In Tarifverhandlungen der letzten Jahre war für den ö.D. nicht mal ein "Plop" drin.

      Das zeigt einmal mehr...wie die Parteien den ö.D. missachten.., Mitarbeiter des ö.D. eher hassen..
      Dank auch an Bsirske und co und inzwischen auch an den Neuen.., für die schrecklichen Tarifrunden der letzten Jahre..
      Wir erinnern an Urlaubsgeld das es nicht mehr gibt...an gekürztes Weihnachtsgeld..
      Man braucht Mitglieder??
      Aber liebe Ver.di aber doch nicht mit "sonen Nichtleistungen".

      Wir finden es gut, dass es kaum noch Bewerber für den ö.D. gibt..
      Wir finden es gut.., dass Ingenieure für 4000 € keine Landstraße planen wollen..
      Im Planungsamt gibts auch keinen Fachmann mehr.., selbst die Müllabfuhr findet keine Mitarbeiter mehr..
      KFZ Werkstätten und der Winterdienst findet keine Fahrer mehr.., dank Ver.di..
      Gefängnisse suchen dringend Mitarbeiter in der Justiz ( Bewacher) und finden niemanden..
      Bedrohlich geworden die freien Stellen in Justiz aber inzwischen auch bei der Polizei/Berufsfeuerwehr..
      Lehrer will auch keiner mehr werden..( Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld inzwischen auch weg ).
      Discounter wurden früher belächelt...zahlen inzwischen mehr als im ö.D.
      Selbst der ö.D. muss mit Beginn des Mindestlohn Zulagen zahlen um den Mindestlohn einzuhalten..
      Erschreckend!

      Für die Tarifrunde..., erwarten wir eine 2 stellige Lohn/Gehaltserhöhung..
      Laufzeit 12 MONATE!


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.10.2022 06:36
      Gerade bei der Welt gefunden:

      Überdurchschnittlich gut organisiert ist der öffentliche Sektor. So stieg der Organisationsgrad zwischen 2018 und 2021 von 27,9 auf 38,7 Prozent. „Der rein deskriptiv gemessene Anstieg des gesamten Organisationsgrades wird vor allem von den Beamten angetrieben“, heißt es in der Erhebung. Mit 8,2 Prozent macht diese Gruppe jedoch nur einen geringen Anteil der Arbeitnehmerschaft aus.

      https://www.welt.de/wirtschaft/article241410979/Arbeitsmarkt-Diese-Zahlen-zeigen-die-Probleme-der-Gewerkschaften.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.10.2022 06:42
      Mein erster Gedanke nach lesen des Artikels: Trotz vergleichsweise hohen Organisationsgrad miserabele Ergebnisse in den Verhandlungen, insb. im Vergleich zu anderen Branchen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.10.2022 07:14
      Wird von den Gewerkschaftstrollen nicht immer ein hoher Organisationsgrad angemahnt? Man will halt möglichst viele Beitragszahler...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 07:15
      Knapp jeder vierte Arbeiter ist derzeit Gewerkschaftsmitglied. Der Organisationsgrad lag 2021 bei 21,9 Prozent
      21,9% sind für mich eher etwas mehr als jeder fünfte als knapp jeder vierte  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 07:28
      Wo kommt denn der Wert von 10% Inflation tatsächlich her?

      Ich habe keine 10% Mehrausgaben im Monat.

      Die Waren des täglichen Bedarfs sind nicht alle um 10% verteuert. Einige Artikel sind erheblich teurer geworden - kaufe ich halt andere Artikel.

      Was teuer geworden ist sind Energie und Tanken - letzteres kann man im besten Fall auch reduzieren indem man da Auto dann stehen lässt wenn es nicht zwingend notwendig ist, ersteres kann man versuchen auf ein Minimum zu reduzieren bis der Staat eingreift oder die Preise sich normalisieren (weil sie von der "echten" Inflation eingeholt wurden).

      Wir können hier ja auch die "gefühlte Inflation" heranziehen. Laut Welt.de liegt die bei 36%.
      Dann sind selbst 20% Lohnerhöhung ein Reallohnverlust.

      Also bitte irgendwo auf dem Teppich bleiben, statt die Inflationsspirale weiter anzuheizen.

      Wenn ich so eine komplette Scheiße lese, dreht sich bei mir alles um.

      "Es ist nix teurer geworden, weil ich jetzt einfach kein Geld mehr ausgebe". Merkste selber oder ?

      Du passt dein Konsumverhalten an. Natürlich kannst du damit gegen die Inflation "ankämpfen", aber alleine dadurch, dass du dein Konsumverhalten anpasst, gibst du doch selbst zu von der Inflation betroffen zu sein und behauptest gleichzeitig es gäbe keine.

      Wie kann man so viel Scheiße in so wenigen Sätzen von sich geben ?

      Natürlich kann ich auch mein Auto stehen lassen. Gehe ich halt nicht mehr zur Arbeit und verzichte auf den Wocheneinkauf. Kann man ja alles bestellen bei Gorilla oder ö.a... . Oh wait, es wohnen ja garnicht alle Leute in einer Großstadt, what the fuck ?

      Und wo die 10% herkommen ? Also wenn man das noch fragen muss, dann sollte man ganz simpel "einfach mal die Fresse halten" und sich nicht an so einer Diskussion / Gesprächsrunde beteiligen :D


      War doch nur seine persönliche Einschätzung.
      Gemessen an der Vergangenheit auch gar nicht so unrealistisch.

      Gab es denn vor 70 Jahren schon den TVÖD und Tarifverhandlungen wie Heute ? Denn eine Inflation wie aktuell gab es zum letzten mal vor ca. 70 Jahren.

      Wenn wir also an der Vergangenheit messen wollen, müssten wir halt in den 1950ern ansetzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 05.10.2022 08:03
      War doch nur seine persönliche Einschätzung.
      Gemessen an der Vergangenheit auch gar nicht so unrealistisch.

      Gab es denn vor 70 Jahren schon den TVÖD und Tarifverhandlungen wie Heute ? Denn eine Inflation wie aktuell gab es zum letzten mal vor ca. 70 Jahren.

      Wenn wir also an der Vergangenheit messen wollen, müssten wir halt in den 1950ern ansetzen.
      [/quote]

      War doch nur seine persönliche Einschätzung.
      Gemessen an der Vergangenheit auch gar nicht so unrealistisch.
      Die letzten 10 Jahre hatten wir weder eine solche Inflation und noch einen riesen Kaufkraftverlust.

      Was habt ihr mit den ständigen Verweisen auf die Inflation??? Die wird doch gar nicht bestritten. Aber ist das jetzt ein Grund für die Arbeitgeber ein zweistelliges Lohnplus rauszuhauen? Äh nein. Und wenn die Gewerkschaften bereits nur um die 8 % fordern, dann ist doch klar, dass die o.a. PERSÖNLICHE Einschätzungen wesentlich realistischer ist, als die anderen hier fantasierten Zahlen. Kann man sich auch auf den Kopf stellen und Inflation schreien.
      Zudem hatten wir vor Corona historisch sprudelnde Steuereinnahmen und dann Corona. Die bescheidenen Ergebnisse kann sich jeder anschauen. Also ja, gemessen an der Vergangenheit (von mir nicht auf die Inflation bezogen, sondern auf die Möglichkeiten, die grundsätzlich da waren) nicht unrealistisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 08:19

      Was habt ihr mit den ständigen Verweisen auf die Inflation??? Die wird doch gar nicht bestritten. Aber ist das jetzt ein Grund für die Arbeitgeber ein zweistelliges Lohnplus rauszuhauen? Äh nein. Und wenn die Gewerkschaften bereits nur um die 8 % fordern, dann ist doch klar, dass die o.a. PERSÖNLICHE Einschätzungen wesentlich realistischer ist, als die anderen hier fantasierten Zahlen. Kann man sich auch auf den Kopf stellen und Inflation schreien.
      Zudem hatten wir vor Corona historisch sprudelnde Steuereinnahmen und dann Corona. Die bescheidenen Ergebnisse kann sich jeder anschauen. Also ja, gemessen an der Vergangenheit (von mir nicht auf die Inflation bezogen, sondern auf die Möglichkeiten, die grundsätzlich da waren) nicht unrealistisch.

      Was wir damit haben ?

      Inflation bedeutet Lohnverlust. Ich mache die gleiche Arbeit für weniger Lohn.

      Wenn ich mir vorher vom Lohn 1000 Brote kaufen konnte und es jetzt nur noch für 800 reicht, dann muss das für meinen Arbeitgeber ein Grund sein meinen Lohn so anzupassen, dass ich mir wieder 1000 Brote davon kaufen kann, denn ich mache ja die gleiche Arbeit wie vorher auch. Warum sollte die jetzt weniger wert sein ?

      (Okay, ich persönlich bin jetzt etwas langsamer geworden, man wird ja nicht jünger und so ein paar Wellness Wochenenden im Jahr um jung zu bleiben sind jetzt finanziell nicht mehr drin).

      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 05.10.2022 08:26
      Hast du den Rest überhaupt gelesen?
      Du musst mir nicht die Inflation erklären. Ich habe lediglich geschrieben, dass die persönliche Einschätzung eines anderen Users über die zu erwartenden Ergebnisse nicht unrealistisch sind. Das ist weder das tatsächliche Ergebnis noch eine Forderung oder Relativierung gewesen.

      Des Weiteren habe ich ausgeführt, dass durch die Inflation zwar eine super Grundlage für Verhandlungen besteht, aber bereits in der Vergangenheit die super Grundlagen (Steuereinnahmen, Corona, etc.) nicht genutzt worden sind.

      Als Antwort hierauf wird von ein paar wenigen immer wieder "INFLATION, ABER INFLATION" gerufen und erklärt.

      Ja und jetzt? Was genau hat das mit meinen Posts zu tun ? 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 05.10.2022 08:48
      Schade, dass sich Nestbeschmutzer als besorgte Mitrbeiter hinstellen.  JEDER, der pausenlos predigt, es gibt kaum Inflation und Preiserhöhungen und wir sollen bescheidener fordern - gehört ausgesperrt! Vor allem - wer weiß jetzt schon, was uns n 2023 erwartet? Sind hier eigentlich auch Leute aus dem ArbeitGEBERLAGER unterwegs?

      Aussperrung ist das Arbeitskampfmittel der Arbeitgeberseite - ihre Forderung macht irgendwie semantisch keinen Sinn.

      Man kann hinsichtlich der Tarifverhandlungen soviel Fordern wie man für angemessen hält - die Frage ist ja ob man damit durchkommt. Das man sich aus der eigenen ÖD-Bubble heraus für unverzichtbar und ausgebeutet hält ist ja nur eine Seite der Geschichte. Außerhalb der eigenen Blase ist das Ansehen des ÖD (jenseits einiger spezifischer Bereiche wie Polizei oder Feuerwehr) nach anekdotischer Evidenz ja eher durchwachsen - in der pW herrschen da immer noch Vorstellungen vom Kaffeekränzchen und Beamtenmikado. Wie die Wahrheit aussieht ist am Ende eher unerheblich, die Frage für die AG-Seite ist doch wie/ob man entsprechende Steigerungen dem Bürger verkaufen kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 05.10.2022 08:53
      die Frage für die AG-Seite ist doch wie/ob man entsprechende Steigerungen dem Bürger verkaufen kann.

      Warum muss man die Steigerung dem Bürger verkaufen? Als ob am Ende 1-2 Prozent irgendjemanden interessieren. Wurde deshalb schon einmal jemand abgewählt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 08:53
      Ich sage halt, dass diese Inflation in diesem Ausmaß eine völlig andere Grundlage ist, die wir noch niemals hatten.

      Steuereinnahmen ? Wen juckts. Das davon ein Arbeitnehmer was abbekommt gabs doch eh noch nie. Diese Steuern werden für Millionen von Taugenichtsen und Wirtschaftsflüchtlinge benötigt, die bei uns durchgefüttert und versorgt werden müssen.

      War ja auch okay, dass wir vom Kuchen nix abbekommen, solange wir uns am Brot satt fressen können.

      Jetzt geht es aber in die andere Richtung und uns wird immer mehr vom Brot abgenommen. Da führt kein Weg dran vorbei uns jetzt auch mal was vom Kuchen abzugeben, wenn die Leute bei Stange gehalten werden sollen.


      Viele Leute, auch AN im ÖD, werden im laufe des Winters in eine existenzbedrohende Lage kommen. Gibt doch genug die ihr Leben spitz auf Knopf kalkulieren. Für die Autorate wird da bei manchen noch ein Teil der Rente der Oma eingeplant hab ich manchmal das Gefühl. Wenn die Inflation erstmal richtig durchschlägt, wird das noch ne wilde Zeit werden. Klar kannste bei denen sagen "Selbst schuld", aber das ändert nichts an der Situation.

      Mit Corona oder hohen Steuereinnahmen hat diese aktuelle Situation überhaupt nichts zutun und ist in keinster Weise irgendwie vergleichbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: RadWirdKommen am 05.10.2022 08:55
      Also bei uns werden auch keine Ingenieure mehr gefunden. Sie kommen zwar zu einem Vorstellungsgespräch aber wenn dann beim Lohn eben nichts möglich ist mit Zulagen etc hören wir nur Absagen.

      Bei zwei meiner Freunden haben die privaten Arbeitgeber neben den Lohnerhöhungen im Februar/März einfach so jetzt im Oktober das Gehalt um 3-4% erhöht. Eben um die Fachkräfte zu halten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.10.2022 09:01
      die Frage für die AG-Seite ist doch wie/ob man entsprechende Steigerungen dem Bürger verkaufen kann.

      Warum muss man die Steigerung dem Bürger verkaufen? Als ob am Ende 1-2 Prozent irgendjemanden interessieren. Wurde deshalb schon einmal jemand abgewählt?
      Nein, sicher nicht. Aber unstrittig ist doch, dass Dienstleistungen der Kommunen erheblich teurer werden dürften, sie werden ja den Bürger "verkauft"...
      In der Folge hat der ein oder andere kommunale Sonnenkönig gewiss Sorgen um die Wiederwahl ob notwendiger Erhöhungen bei Steuern/Gebühren.
      Aber dem Grunde nach geb ich dir recht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 09:04
      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.
      Und dann wäre es noch schlechter die letzten Jahre gewesen.

      Beispiel:
      Verbraucherpreisindex 2015=100
      2021 : 110,1
      Aktuell 118,8 (boing!)
      Lohnsteigerung (EG6)
      2015: 2804,29   -> 100
      2021: 3271   -> 116,6
      2022: 3362,77  ->  119,9
      Netto:
      2015 1745.84
      2022 2131,59 -> 122,1
      Fazit (auch wenn man es nicht wahrhaben will) Reallohnverluste bezogen auf 2015 fangen erst an, wenn eine Inflation von 12% im Raume steht, oder habe ich mich verrechnet?

      Was nicht heißen soll, dass eine diesjährige Erhöhung von 8% nicht trotzdem gerechtfertigt wäre  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 09:05
      Also bei uns werden auch keine Ingenieure mehr gefunden. Sie kommen zwar zu einem Vorstellungsgespräch aber wenn dann beim Lohn eben nichts möglich ist mit Zulagen etc hören wir nur Absagen.

      Bei zwei meiner Freunden haben die privaten Arbeitgeber neben den Lohnerhöhungen im Februar/März einfach so jetzt im Oktober das Gehalt um 3-4% erhöht. Eben um die Fachkräfte zu halten.

      Bei uns wurde/wird ein ITler gesucht.

      Als die Stelle zum 3. mal ausgeschrieben wurde, gab es dann mal zwei Bewerber. Beide wurden eingeladen. Nur einer ist gekommen.

      Der wurde am nächsten Tag angerufen, um Bescheid zu geben, dass er genommen wird.

      Tja, da hat er dann abgesagt.

      Und bei uns sitzen Personalabteilung und Bürgermeister da und fragen sich warum er jetzt abgesagt hat. Ich hätte da ne Idee.

      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.
      Und dann wäre es noch schlechter die letzten Jahre gewesen.

      .....

      Ich kenne jetzt nicht zu 100% die gesetzlichen Regelungen in diesen Ländern.

      Aber wenn ich das richtig erfasst habe, dann gibt es dort natürlich nicht "nur" diesen Indexlohn.

      Der Lohn wird ganz normal zwischen AN und AG ausgehandelt. Wie hier auch. Und es gibt ganz normale Gehaltsgespräche und Erhöhungen wie hier auch.

      "Zusätzlich" dazu gibt es aber vom Gesetzgeber eine vorgeschriebene Anpassung an die Inflation, zu der die Vertragsparteien verpflichtet sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 05.10.2022 09:11
      Aber unstrittig ist doch, dass Dienstleistungen der Kommunen erheblich teurer werden dürften, sie werden ja den Bürger "verkauft"...
      Ich bestreite das. Es ist Geld da, auch bei den Kommunen. Deutliche (= mind. inflationsausgleichende) Tariferhöhungen lassen sich bewerkstelligen, ohne auch nur kurz auf die Einnahmeseite zu schauen. Man müsste es nur wollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 05.10.2022 09:11
      Also bei uns werden auch keine Ingenieure mehr gefunden. Sie kommen zwar zu einem Vorstellungsgespräch aber wenn dann beim Lohn eben nichts möglich ist mit Zulagen etc hören wir nur Absagen.

      Bei zwei meiner Freunden haben die privaten Arbeitgeber neben den Lohnerhöhungen im Februar/März einfach so jetzt im Oktober das Gehalt um 3-4% erhöht. Eben um die Fachkräfte zu halten.

      Ich kann es nur wiederholen. Bei meiner Frau gab es in der Firma, die mittlerweile von einem chinesischen Heuschrecken-Investor verwaltet wird, zusätzlich zu den individuellen Gehaltsverhandlungen nochmal 6 % kollektiv oben drauf. Ohne Betriebsrat. Ohne monatelanges Ping-Pong zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebervertretung. Ohne Verhandlungen bis tief in die Nacht. Ohne feierliches Schulterklopfen und der anschließenden Verkündung des "besten Ergebnisses" seit Menschengedenken.

      Ver.di und Co. haben jetzt die einmalige Gelegenheit, ihr Existenzrecht zu beweisen und dadurch vielleicht sogar neue Mitglieder zu werben. Und die Arbeitgeber haben die einmalige Gelegenheit, es zu verhindern, dass Fachkräfte zur chinesischen Heuschrecke abwandern, weil sie dort selbst ohne Betriebsrat bessere Rahmenbedingungen vorfinden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 05.10.2022 09:16

      Und bei uns sitzen Personalabteilung und Bürgermeister da und fragen sich warum er jetzt abgesagt hat. Ich hätte da ne Idee.


      Nach einer der letzten Tarifverhandlungen meinte unsere Behördenleitung, dass die Leute sich im Vgl. zur PW bei den öD-Gehältern "die Finger lecken würden". Komisch, dass die Personalfluktuation sowie die desolate Bewerberlage noch immer extrem hoch ist. Hier stellt sich noch immer keiner die Frage warum jemand kündigt oder nach dem Vorstellungsgespräch absagt ... Eine inflationsausgleichende Tariferhöhung wird dieses Problem auch nicht mildern...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.10.2022 09:23
      Aber unstrittig ist doch, dass Dienstleistungen der Kommunen erheblich teurer werden dürften, sie werden ja den Bürger "verkauft"...
      Ich bestreite das. Es ist Geld da, auch bei den Kommunen. Deutliche (= mind. inflationsausgleichende) Tariferhöhungen lassen sich bewerkstelligen, ohne auch nur kurz auf die Einnahmeseite zu schauen. Man müsste es nur wollen.
      Das kannst du gerne tun. Ob Geld da wäre spielt im Zweifel nicht mal eine Rolle für meine Aussage.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 05.10.2022 09:30
      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.
      Und dann wäre es noch schlechter die letzten Jahre gewesen.

      Beispiel:
      Verbraucherpreisindex 2015=100
      2021 : 110,1
      Aktuell 118,8 (boing!)
      Lohnsteigerung (EG6)
      2015: 2804,29   -> 100
      2021: 3271   -> 116,6
      2022: 3362,77  ->  119,9
      Netto:
      2015 1745.84
      2022 2131,59 -> 122,1
      Fazit (auch wenn man es nicht wahrhaben will) Reallohnverluste bezogen auf 2015 fangen erst an, wenn eine Inflation von 12% im Raume steht, oder habe ich mich verrechnet?

      Was nicht heißen soll, dass eine diesjährige Erhöhung von 8% nicht trotzdem gerechtfertigt wäre  8)

      Die Probleme wurden hauptsächlich in den Tarifrunden 2005 und 2010 verursacht. Nullrunden und minimale Abschlüsse im Vergleich zur PW rächen sich heute in Form von einem massiven Fachkräfteverlust.

      Leitungsfunktionen im öD können schon lange nicht mehr mithalten mit vergleichbaren Positionen in der PW.

      Viele Vorstellungsgespräche, die in den letzten drei/vier Jahren geführt habe scheiterten fast ausschließlich am Gehalt. Unabhängig davon, ob es IT, Architektur oder Bauingenieure waren. Attraktiv ist der öD grundsätzlich schon, aber die Gehaltstabelle ist das Problem.

      Dafür werden einfache Sekretariatsaufgaben im Vergleich zur PW meist besser im öD bezahlt.

      Der Abstand zwischen EG 1 und EG 15 ist zu klein. Die EG 12/13 ist ein erhebliches Problem und die fehlende EG 16. Aber diese Themen wird die AN-Seite aus meiner Sicht nie verhandeln.
       

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 05.10.2022 09:45
      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.
      Und dann wäre es noch schlechter die letzten Jahre gewesen.

      Beispiel:
      Verbraucherpreisindex 2015=100
      2021 : 110,1
      Aktuell 118,8 (boing!)
      Lohnsteigerung (EG6)
      2015: 2804,29   -> 100
      2021: 3271   -> 116,6
      2022: 3362,77  ->  119,9
      Netto:
      2015 1745.84
      2022 2131,59 -> 122,1
      Fazit (auch wenn man es nicht wahrhaben will) Reallohnverluste bezogen auf 2015 fangen erst an, wenn eine Inflation von 12% im Raume steht, oder habe ich mich verrechnet?

      Was nicht heißen soll, dass eine diesjährige Erhöhung von 8% nicht trotzdem gerechtfertigt wäre  8)

      Warum rechnest Du nicht noch weiter zurück? Dann können wir alle Reallohngewinne seit Einführung des TVÖD gegenrechnen und würden sogar mit zwei Jahren Nullrunde zufrieden sein müssen  :)

      Die tatsächlichen Lohnsteigerungen, inflationsbereinigt, sind doch nicht als Puffer gedacht um in der Zukunft liegende schlechte Abschlüsse zu kompensieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.10.2022 09:48
      Die Probleme wurden mehrfach angesprochen. Geändert wird nichts.

      Bsirske und Verdi wollten unbedingt das JahrhundertwerkTVÖD durchbringen, auf Kosten massiver Verschlechterungen.

      In der Schule würden man sagen "sitzen, 6". Eine absolut miserable Leistung zu Lasten ihrer Mitglieder und aller AN.
      Danach noch die Frechheit zu besitzen und dies als Jahrhundertwerk zu verkaufen.

      Es müssen wieder marktgerechte Vergütungen geschaffen werden und jeder, absolut jeder sollte marktgerecht bezahlt werden.

      Keine Einmalzahlungen
      Keine unterschiedliche JSZ
      JSZ 100%
      Keine Kürzungen in der Altersvorsorge
      Deutlichere Unterschiede in den Gruppen
      Leistung soll sich auch lohnen
      Reduzierung der Erfahrungsstufen
      Deutliche Anpassung an marktgerechte Vergütungen, auch wie oben beschrieben
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 10:02
      Also bei uns werden auch keine Ingenieure mehr gefunden. Sie kommen zwar zu einem Vorstellungsgespräch aber wenn dann beim Lohn eben nichts möglich ist mit Zulagen etc hören wir nur Absagen.

      Bei zwei meiner Freunden haben die privaten Arbeitgeber neben den Lohnerhöhungen im Februar/März einfach so jetzt im Oktober das Gehalt um 3-4% erhöht. Eben um die Fachkräfte zu halten.

      Ich kann es nur wiederholen. Bei meiner Frau gab es in der Firma, die mittlerweile von einem chinesischen Heuschrecken-Investor verwaltet wird, zusätzlich zu den individuellen Gehaltsverhandlungen nochmal 6 % kollektiv oben drauf. Ohne Betriebsrat. Ohne monatelanges Ping-Pong zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebervertretung. Ohne Verhandlungen bis tief in die Nacht. Ohne feierliches Schulterklopfen und der anschließenden Verkündung des "besten Ergebnisses" seit Menschengedenken.

      Das kann ich bestätigen, bei meiner Gattin gab es ne grosse Tüte on Top plus 5%, ebenfalls Chinalastig, keine Gewerkschaft und ohne Diskussion (und das seit 20 Jahren)
      individuelle ausgehandelte extra prozente davon ausgenommen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 05.10.2022 10:15
      Was wir damit haben ?

      Inflation bedeutet Lohnverlust. Ich mache die gleiche Arbeit für weniger Lohn.

      Wenn ich mir vorher vom Lohn 1000 Brote kaufen konnte und es jetzt nur noch für 800 reicht, dann muss das für meinen Arbeitgeber ein Grund sein meinen Lohn so anzupassen, dass ich mir wieder 1000 Brote davon kaufen kann, denn ich mache ja die gleiche Arbeit wie vorher auch. Warum sollte die jetzt weniger wert sein ?

      Woher kommt die - ahistorische - Annahme das es immer besser werden müssen, zumindest aber nicht schlechter werden dürfe? Ist das ein nicht-kodifiziertes Ewigkeitsrecht?

      Schauen wir mal wohin sich die wirtschaftliche Situation hin entwickelt, vielleicht ist demnächst Dankbarkeit angesagt dass es überhaupt noch für "800 Brote" reicht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 10:17
      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.
      Und dann wäre es noch schlechter die letzten Jahre gewesen.

      Beispiel:
      Verbraucherpreisindex 2015=100
      2021 : 110,1
      Aktuell 118,8 (boing!)
      Lohnsteigerung (EG6)
      2015: 2804,29   -> 100
      2021: 3271   -> 116,6
      2022: 3362,77  ->  119,9
      Netto:
      2015 1745.84
      2022 2131,59 -> 122,1
      Fazit (auch wenn man es nicht wahrhaben will) Reallohnverluste bezogen auf 2015 fangen erst an, wenn eine Inflation von 12% im Raume steht, oder habe ich mich verrechnet?

      Was nicht heißen soll, dass eine diesjährige Erhöhung von 8% nicht trotzdem gerechtfertigt wäre  8)

      Warum rechnest Du nicht noch weiter zurück? Dann können wir alle Reallohngewinne seit Einführung des TVÖD gegenrechnen und würden sogar mit zwei Jahren Nullrunde zufrieden sein müssen  :)
      Weil 2015 als Indexjahr halt bequemer war.
      Aber weil du es bist:
      2006 - 2022
      Verbrauchpreisindex 1,36
      Bruttolohnsteigerung 1,47
      Bei einer 17% Inflation von 2021-2022 haben wir dann wohl gegenüber 2006 einen Reallohnerverlust.

      Zitat
      Die tatsächlichen Lohnsteigerungen, inflationsbereinigt, sind doch nicht als Puffer gedacht um in der Zukunft liegende schlechte Abschlüsse zu kompensieren.
      Natürlich nicht.
      Wer aber mit der Inflation argumentiert als Grund für Lohnsteigerung, der muss diese auch als Grund für weniger Lohnsteigerung akzeptieren.
      Oder wer über aktuell drohende Reallohnverluste (zurecht) klagt, der muss auch wissen, dass wir mäßige Reallohnsteigerungen hatten, die jetzt wieder aufgefressen werden und man in seinem "Wohlstand" auf den Level von 2006 zurück gebombt wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 05.10.2022 10:36
      In manchen Ländern gibt es sogar einen gesetzlichen Indexlohn. (Belgien und Luxemburg z.B.). Dort muss der Lohn per Gesetz an die Inflation angepasst werden.
      Und dann wäre es noch schlechter die letzten Jahre gewesen.

      Beispiel:
      Verbraucherpreisindex 2015=100
      2021 : 110,1
      Aktuell 118,8 (boing!)
      Lohnsteigerung (EG6)
      2015: 2804,29   -> 100
      2021: 3271   -> 116,6
      2022: 3362,77  ->  119,9
      Netto:
      2015 1745.84
      2022 2131,59 -> 122,1
      Fazit (auch wenn man es nicht wahrhaben will) Reallohnverluste bezogen auf 2015 fangen erst an, wenn eine Inflation von 12% im Raume steht, oder habe ich mich verrechnet?

      Was nicht heißen soll, dass eine diesjährige Erhöhung von 8% nicht trotzdem gerechtfertigt wäre  8)

      Wobei ich mich bei deinem Beispiel frage, wieso du den TV-L nimmst, mit der Tabelle die erst ab dem 01.12.2022 (und wohlbemerkt BIS 30.09.2023) gültig ist und bereits in den Lohnverhandlungen ein Jahr VORAUS ist!?

      Wenn es hier um die Kommune geht muss man halt auch die zugrundeliegenden Zahlen betrachten:
      EG 6 2015: 2.851,47
      EG 6 2022: 3.314,71 --> 116,24%

      Und dann sind wir schon bei einem Reallohnverlust. Und das in einer der Entgeltgruppen, welche in den letzten Jahren immer am Besten bei den Verhandlungen weggekommen sind durch den Mindestbetrag.

      Auch frage ich mich - wenn wir doch inflationsbereinigt so gut weggekommen sind - warum rennt man den Personalabteilungen nicht regelrecht die Türen ein!? Wir wissen doch leider alle, dass der öD gerade ab EG9 nicht mehr mit der PW mithalten kann. Was bringen mir inflationsbereinigt wenige Prozentpunkt PLUS - wenn ich dennoch in der PW besser bezahlt werde? Wir haben doch nicht nur ein Inflationsproblem, sondern auch ein Konkurrenzproblem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 05.10.2022 10:52
      Wie war das neulich?  Dank ansteigender Inflation sprudelt seit Monaten viel mehr Geld in die Kassen der Kommunen. Die jammern weiter ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 05.10.2022 11:37
      Inflation bedeutet Lohnverlust. Ich mache die gleiche Arbeit für weniger Lohn.

      Wenn ich mir vorher vom Lohn 1000 Brote kaufen konnte und es jetzt nur noch für 800 reicht, dann muss das für meinen Arbeitgeber ein Grund sein meinen Lohn so anzupassen, dass ich mir wieder 1000 Brote davon kaufen kann, denn ich mache ja die gleiche Arbeit wie vorher auch. Warum sollte die jetzt weniger wert sein ?

      Und warum genau ist das das Problem deines Arbeitgebers? Ich geh doch auch nich zu meinem Arbeitgeber und sage:
      "Hey Boss, ich habe jetzt geheiratet und wir haben ein Kind bekommen. Gib mir gefälligst mehr Geld, damit ich wieder über die Runden komme und jeder von usn 800 Brot zur Verfügung hat."
      "Hey Boss, ich habe jetzt eine größere Wohnung, die mehr als die alte kostet. Gib mir gefälligst mehr Geld, damit ich wieder über die Runden komme."
      "Hey Boss, ich habe mir ein neues Auto auf Pump gekauft. Gib mir gefälligst mehr Geld, damit ich wieder über die Runden komme und die Raten zahlen kann."

      Das sind schlicht und ergreifend deine Privatprobleme, die mit deinem Arbeitgeber mal null komma null zu tun haben. Ich bin auch überrascht mit welcher Selbstverständlichkeit hier mehr Gehalt erwartet wird jedes Jahr, so als ob einem das per Gesetz zustünde.

      Ich war in einem früheren Leben vier Jahre bei einem inhabergeführten Mittelständler mit 120 Mitarbeitern. Während dieser Zeit gab es für mich exakt eine Gehaltserhöhung um 5,0 % und das wars. In dem Betrieb musste jeder sein Gehalt selbst verhandeln und wenn die Gegenseite nicht mehr zahlen wollte, musste man das entweder akzeptieren oder künigen und sich woanders was besseres suchen.

      Wenn du mit deinem Gehalt und dessen Entwicklung nicht zufrieden bist, dann such dir einen anderen Arbeitgeber und verhandel ein Gehalt, das dein Vorstellungen entspricht. Ich habe in den sieben Jahren seit ich von diesem Mittelständler weg bin meinen Stundenlohn verdoppelt plus weitere Benefits.

      Dir steht der gleiche Weg frei. Aber so viel sei gesagt: Entwicklung findet immer außerhalb der Komfortzone statt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 05.10.2022 11:47
      Das Zitat ist aber nicht von mir  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 05.10.2022 11:49
      Wie war das neulich?  Dank ansteigender Inflation sprudelt seit Monaten viel mehr Geld in die Kassen der Kommunen. Die jammern weiter ...

      Ich schließe mich an!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Babbe1986 am 05.10.2022 11:53
      Das Zitat ist aber nicht von mir  ;)

      Doch, gebe es zu! :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 11:53
      Was wir damit haben ?

      Inflation bedeutet Lohnverlust. Ich mache die gleiche Arbeit für weniger Lohn.

      Wenn ich mir vorher vom Lohn 1000 Brote kaufen konnte und es jetzt nur noch für 800 reicht, dann muss das für meinen Arbeitgeber ein Grund sein meinen Lohn so anzupassen, dass ich mir wieder 1000 Brote davon kaufen kann, denn ich mache ja die gleiche Arbeit wie vorher auch. Warum sollte die jetzt weniger wert sein ?

      Woher kommt die - ahistorische - Annahme das es immer besser werden müssen, zumindest aber nicht schlechter werden dürfe? Ist das ein nicht-kodifiziertes Ewigkeitsrecht?

      Schauen wir mal wohin sich die wirtschaftliche Situation hin entwickelt, vielleicht ist demnächst Dankbarkeit angesagt dass es überhaupt noch für "800 Brote" reicht...

      Woher kommt die Annahme, dass es schlechter werden dürfe ?

      Ich habe mit meinem AG einen Vertrag geschlossen die Arbeiten XY zu verrichten und dafür in Form von Geld in Höhe von AB entlohnt zu werden.

      Wenn nun dieses Geld AB seinen Wert verliert, ich aber weiterhin die gleichen Arbeiten XY verrichte, dann gerät das ganze in Schieflage.


      Die Arbeitgeberseite kann natürlich sagen, dass ihr das egal ist, was ja auch vielerorts so praktiziert wird. Ist ja deren gutes Recht und daraus müsste jeder AN halt seine eigenen Konsequenzen ziehen. Ob es schlechter werden "darf" ist halt Entscheidung der AN, ob diese bereit sind die gleichen Arbeiten für weniger Entlohnung auszuführen.

      Ich wäre auch damit zufrieden auf eine 30 Stunden Woche zu gehen fürs gleiche Geld.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 11:58



      Und warum genau ist das das Problem deines Arbeitgebers? Ich geh doch auch nich zu meinem Arbeitgeber und sage:
      "Hey Boss, ich habe jetzt geheiratet und wir haben ein Kind bekommen. Gib mir gefälligst mehr Geld, damit ich wieder über die Runden komme und jeder von usn 800 Brot zur Verfügung hat."
      "Hey Boss, ich habe jetzt eine größere Wohnung, die mehr als die alte kostet. Gib mir gefälligst mehr Geld, damit ich wieder über die Runden komme."
      "Hey Boss, ich habe mir ein neues Auto auf Pump gekauft. Gib mir gefälligst mehr Geld, damit ich wieder über die Runden komme und die Raten zahlen kann."

      Das sind schlicht und ergreifend deine Privatprobleme, die mit deinem Arbeitgeber mal null komma null zu tun haben. Ich bin auch überrascht mit welcher Selbstverständlichkeit hier mehr Gehalt erwartet wird jedes Jahr, so als ob einem das per Gesetz zustünde.

      Ich war in einem früheren Leben vier Jahre bei einem inhabergeführten Mittelständler mit 120 Mitarbeitern. Während dieser Zeit gab es für mich exakt eine Gehaltserhöhung um 5,0 % und das wars. In dem Betrieb musste jeder sein Gehalt selbst verhandeln und wenn die Gegenseite nicht mehr zahlen wollte, musste man das entweder akzeptieren oder künigen und sich woanders was besseres suchen.

      Wenn du mit deinem Gehalt und dessen Entwicklung nicht zufrieden bist, dann such dir einen anderen Arbeitgeber und verhandel ein Gehalt, das dein Vorstellungen entspricht. Ich habe in den sieben Jahren seit ich von diesem Mittelständler weg bin meinen Stundenlohn verdoppelt plus weitere Benefits.

      Dir steht der gleiche Weg frei. Aber so viel sei gesagt: Entwicklung findet immer außerhalb der Komfortzone statt.

      Richtig zitieren sollte auch gelernt sein. Ist aber ein anderes Thema.

      Natürlich ist es ein Problem des Arbeitgebers, weil meine geleistete Arbeit in der Theorie gleichwertig bleibt, aber das Geld was ich dafür bekomme immer weniger wert ist.

      Meine geleistete Arbeit wird also entwertet.

      Dein Beispiel mit Heirat etc. ist völlig Fehl am Platz und hat absolut 0 mit dem Thema Inflation zutun.

      Aber wenn ich mir manche Kommentare hier anschaue, wundert mich eigentlich nichts mehr. Wirtschaftliche Zusammenhänge scheint hier kaum einer zu verstehen.

      Jeder 2. fängt an von persönlichen Ausgabensituationen zu sprechen die mit dieser ganzen Thematik nichts zutun haben.

      Der eine sagt es gibt keine Inflation, weil er statt teurer Paprika jetzt günstige Steckrüben kauft und der andere vergleicht die Geldentwertung mit Änderungen im persönlichen Familienumfeld. Es wird immer lustiger hier :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 05.10.2022 12:08
      Was wir damit haben ?

      Inflation bedeutet Lohnverlust. Ich mache die gleiche Arbeit für weniger Lohn.

      Wenn ich mir vorher vom Lohn 1000 Brote kaufen konnte und es jetzt nur noch für 800 reicht, dann muss das für meinen Arbeitgeber ein Grund sein meinen Lohn so anzupassen, dass ich mir wieder 1000 Brote davon kaufen kann, denn ich mache ja die gleiche Arbeit wie vorher auch. Warum sollte die jetzt weniger wert sein ?

      Woher kommt die - ahistorische - Annahme das es immer besser werden müssen, zumindest aber nicht schlechter werden dürfe? Ist das ein nicht-kodifiziertes Ewigkeitsrecht?

      Schauen wir mal wohin sich die wirtschaftliche Situation hin entwickelt, vielleicht ist demnächst Dankbarkeit angesagt dass es überhaupt noch für "800 Brote" reicht...

      Woher kommt die Annahme, dass es schlechter werden dürfe ?

      Ich habe mit meinem AG einen Vertrag geschlossen die Arbeiten XY zu verrichten und dafür in Form von Geld in Höhe von AB entlohnt zu werden.

      Wenn nun dieses Geld AB seinen Wert verliert, ich aber weiterhin die gleichen Arbeiten XY verrichte, dann gerät das ganze in Schieflage.

      Das bedeutet also, dass der Arbeitgeber von dir in Zeiten von Deflation (z.B. 2009 und 2015) mehr Leistung fordern durfte, weil dein Gehalt mehr wert war? Ansonsten wäre das Ganze ja in Schieflage geraten.

      Du hast mit deinem Arbeitgeber einen Vertrag mit Nominallohn und nicht mit Reallohn vereinbart. Und aus genau diesem Grund ist es dein persönliches Problem, wenn du von deinem Nominallohn weniger einkaufen kannst als vorher.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 05.10.2022 12:16
      Es gab nie eine Deflation in 2009 und 2015.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4917/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-seit-1948/
      Geld wurde seit 1987 stetig durch inflation abgewertet

      Nachtrag: und selbst die Deflation von 1986, hat nicht ausgereichte die Inflation von 1985 zu kompeniseren. Somit total wurscht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.10.2022 12:42

      Bei zwei meiner Freunden haben die privaten Arbeitgeber neben den Lohnerhöhungen im Februar/März einfach so jetzt im Oktober das Gehalt um 3-4% erhöht. Eben um die Fachkräfte zu halten.

      Guter Vorschlag- Schreiben Sie Frau Welge von der vka damit an und berichten uns von deren Antwort.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 12:52

      Bei zwei meiner Freunden haben die privaten Arbeitgeber neben den Lohnerhöhungen im Februar/März einfach so jetzt im Oktober das Gehalt um 3-4% erhöht. Eben um die Fachkräfte zu halten.

      Guter Vorschlag- Schreiben Sie Frau Welge von der vka damit an und berichten uns von deren Antwort.

      Dass ein Großteil des "ÖDs" zu den assozialsten Arbeitgebern des Landes gehört, ist ja schon lange kein Geheimnis mehr ;)

      Zum Glück nicht alle, aber eben viele. Und die wenigen Ausnahmen die es gibt, werden meistens im Zaum gehalten, damit der Rest nicht schlecht da steht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 05.10.2022 12:53
      Ich würde mich ja aufregen über die Dummheit der Bücklinge hier aber ich weiß, das es nur ne Bubble ist. Das Land hat die Faxxen dicke, die nächsten Jahre  werden viel Neues mitsichbringen. Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 12:54
      Ich würde mich ja aufregen über die Dummheit der Bücklinge hier aber ich weiß, das es nur ne Bubble ist. Das Land hat die Faxxen dicke, die nächsten Jahre  werden viel Neues mitsichbringen. Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.

      Vor einigen Jahren hätte ich dazu auch noch Gott Sei Dank gesagt.

      Aber mit dem Absägen von Lucke und dem Stimmenfang im rechten Spektrum haben sie sich keine Gefallen getan. Sehr schade eigentlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 13:03
      Wobei ich mich bei deinem Beispiel frage, wieso du den TV-L nimmst,
      Weil ich den schneller im Zugriff habe und er mich betrifft.

      Zitat
      Wir wissen doch leider alle, dass der öD gerade ab EG9 nicht mehr mit der PW mithalten kann.
      Korrekt, aber primär ein AG Problem.
      Der kann ja jederzeit mehr zahlen, wenn er sich im Kommunalenbereich z.T nicht selbst beschränken würde.
      Oder entsprechende frei verhandelbare Zulagen tariflich einfordern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.10.2022 13:19


      Ich habe mit meinem AG einen Vertrag geschlossen die Arbeiten XY zu verrichten und dafür in Form von Geld in Höhe von AB entlohnt zu werden.

      Wenn nun dieses Geld AB seinen Wert verliert, ich aber weiterhin die gleichen Arbeiten XY verrichte, dann gerät das ganze in Schieflage.


      Die Arbeitgeberseite kann natürlich sagen, dass ihr das egal ist, was ja auch vielerorts so praktiziert wird. Ist ja deren gutes Recht und daraus müsste jeder AN halt seine eigenen Konsequenzen ziehen. 


      Und die sehr, sehr naheliegende Konsequenz wäre unverzüglich einen besseren bezahlten Arbeitsplatz in der pW anzutreten . Tun aber ca. 80% der Tarifbeschäftigten nicht; ca.  %5 verhandeln als Nichtorgansierte tatsächlich bessere Verträge als das Mindestangebot des AGs ; ca.15% kündigen tatsächlich.

      Und die restlichen 80% müssen etwas davon haben, dass sie im ÖD verbleiben/keine Zusatzleistungen erhalten. Und das sind m.E. weiche Faktoren, die natürlich mit Gehalteinbußen bezahlt werden müssen Der eine Teil ist damit zufrieden; der andere Teil will sich das nicht eingestehen und verharrt in der Unzufriedenheit-schade


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 05.10.2022 13:19
      Ich würde mich ja aufregen über die Dummheit der Bücklinge hier aber ich weiß, das es nur ne Bubble ist. Das Land hat die Faxxen dicke, die nächsten Jahre  werden viel Neues mitsichbringen. Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.

      Vor einigen Jahren hätte ich dazu auch noch Gott Sei Dank gesagt.

      Aber mit dem Absägen von Lucke und dem Stimmenfang im rechten Spektrum haben sie sich keine Gefallen getan. Sehr schade eigentlich.

      Das Problem ist, dass sich die allgemeine Berichterstattung über die AfD zwischen Luckes erstem Auftritt und Höckes letztem Auftritt nicht um eine Nuance verändert hat, da ein Großteil der Presse von Beginn an mit den größten Kanonen geschossen hat, die zur Verfügung standen. Von daher hat sich bei vielen Menschen ein Abstumpfungseffekt eingestellt, und ob aus scheinbaren nun tatsächliche antidemokratische Tendenzen geworden sind, interessiert den Protestwähler dann irgendwann auch nicht mehr. Da hat die vierte Gewalt der Demokratie einen Bärendienst erwiesen und einen nicht unerheblichen Beitrag zur inneren Radikalisierung dieser Partei beigetragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 13:20
      verharrt in der Unzufriedenheit-Schande
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 05.10.2022 13:40
      Ich würde mich ja aufregen über die Dummheit der Bücklinge hier aber ich weiß, das es nur ne Bubble ist. Das Land hat die Faxxen dicke, die nächsten Jahre  werden viel Neues mitsichbringen. Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.

      Witzig, wenn die laute Minderheit, die gerne "wir sind das Volk" ruft, meint die anderen würden in einer Bubble leben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 05.10.2022 13:50
      Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 05.10.2022 13:56
      Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.

      Sind tatsächlich 14 - 15% aber werden schon noch mehr keine Angst. Ich glaube bevor die AFD im Gulli versickert bist du erst im Gulli - oder woanders -  versickert  8) :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 05.10.2022 13:58
      Deine Kritik an

      Jeder 2. fängt an von persönlichen Ausgabensituationen zu sprechen die mit dieser ganzen Thematik nichts zutun haben.

      Der eine sagt es gibt keine Inflation, weil er statt teurer Paprika jetzt günstige Steckrüben kauft und der andere vergleicht die Geldentwertung mit Änderungen im persönlichen Familienumfeld. Es wird immer lustiger hier :D

      ist inwiefern mit deiner Kritik an

      Naja 2018 z.B. hatten wir ne Inflation (mit Warenkorbverarsche halt) von 1,8% glaube ich und ein Tarifergebnis von 3,2% auf 12 Monate.

      Wenn man es also mit den "üblichen Ergebnissen" angeht, dann müssten wir ja jetzt bei 11,4% für 12 Monate rauskommen.

      Damit sowas rauskommt, müssten 20% gefordert werden.

      kongruent?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 05.10.2022 14:00
      Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.

      Sind tatsächlich 14 - 15% aber werden schon noch mehr keine Angst. Ich glaube bevor die AFD im Gulli versickert bist du erst im Gulli - oder woanders -  versickert  8) :P

      Die Lega Ost hat bei nahezu allen Wahlen in den letzten Jahren verloren, im Westen sogar massiv.
      Die versickern schnell genug und dürfen dann noch in Thüringen und Sachsen ihr Unwesen treiben. Keine Sorge.
      Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 05.10.2022 14:08
      Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.

      Sind tatsächlich 14 - 15% aber werden schon noch mehr keine Angst. Ich glaube bevor die AFD im Gulli versickert bist du erst im Gulli - oder woanders -  versickert  8) :P

      Die Lega Ost hat bei nahezu allen Wahlen in den letzten Jahren verloren, im Westen sogar massiv.
      Die versickern schnell genug und dürfen dann noch in Thüringen und Sachsen ihr Unwesen treiben. Keine Sorge.
      Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

      Nicht weinen, deshalb steigt die AFD ja überall in den Umfragen, weil sie überall verlieren du Experte. Kommentiere doch mal das neuste Wahlergebnis in Italien oder Schweden.

      Auch wenn ich mich wiederhole. Konservative Mitte Rechts Parteien sind in vielen Ländern in Europa auf dem Vormarsch. (Italien 35%), (Österreich 25%), (Polen 50%+), (Frankreich 20%), (Schweden 20%), (Ungarn 55%), Kroatien (30%)  usw. könnte die Liste beliebig lang fortsetzen. Scheiße was?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 05.10.2022 14:09
      Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.

      Sind tatsächlich 14 - 15% aber werden schon noch mehr keine Angst. Ich glaube bevor die AFD im Gulli versickert bist du erst im Gulli - oder woanders -  versickert  8) :P

      Die Lega Ost hat bei nahezu allen Wahlen in den letzten Jahren verloren, im Westen sogar massiv.
      Die versickern schnell genug und dürfen dann noch in Thüringen und Sachsen ihr Unwesen treiben. Keine Sorge.
      Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

      Und dann wird es eventuell für den einen oder anderen Michel im Staatsdienst eng (https://verfassungsblog.de/zur-parteimitgliedschaft-von-beamten/)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 05.10.2022 14:10
      Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.
      Zum Glück sind es nur 13% laut aktuellem ZDF-Politbarometer. Und einem Gott danke ich erst, wenn die braune Suppe endgültig im Gulli versickert ist.

      Sind tatsächlich 14 - 15% aber werden schon noch mehr keine Angst. Ich glaube bevor die AFD im Gulli versickert bist du erst im Gulli - oder woanders -  versickert  8) :P

      Die Lega Ost hat bei nahezu allen Wahlen in den letzten Jahren verloren, im Westen sogar massiv.
      Die versickern schnell genug und dürfen dann noch in Thüringen und Sachsen ihr Unwesen treiben. Keine Sorge.
      Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

      Und dann wird es eventuell für den einen oder anderen Michel im Staatsdienst eng (https://verfassungsblog.de/zur-parteimitgliedschaft-von-beamten/)

      Sehr eng! Ich zitere schon extrem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 05.10.2022 14:13
      Wie sie alle schreien, nur weil man mal über den Schreibtisch und die persönliche Gewerkschafts-Bubble hinausdenkt.
      Herrlich.

      Aber zurück zur Sachlichkeit:

      Inflationsspirale ist kein ausgedachter Begriff und auch kein Abschreckungsbeispiel sondern schlicht ein Trendszenario.

      Davon abgesehen, dass ich eh nicht an einen zweistelligen Lohnzuwachs glaube, halte ich es bezüglich einer drohenden Inflationspirale eher für Sinnvoll den Tariflohn nur geringfügig zu erhöhen und dafür die JSZ wieder anzuheben oder auch ein Urlaubsgeld wieder einzuführen. Sozialabgaben sind darauf auch fällig, also auch für die junge Generation die noch Rentenpunkte braucht relevant.
      Die Laufzeit sollte dazu entsprechend kurz gewählt werden, um in 6-10 Monaten nochmal zu prüfen wo die Reise inflationstechnisch hingeht.

      Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Frank7777 am 05.10.2022 14:27
      Wie sie alle schreien, nur weil man mal über den Schreibtisch und die persönliche Gewerkschafts-Bubble hinausdenkt.
      Herrlich.

      Aber zurück zur Sachlichkeit:

      Inflationsspirale ist kein ausgedachter Begriff und auch kein Abschreckungsbeispiel sondern schlicht ein Trendszenario.

      Davon abgesehen, dass ich eh nicht an einen zweistelligen Lohnzuwachs glaube, halte ich es bezüglich einer drohenden Inflationspirale eher für Sinnvoll den Tariflohn nur geringfügig zu erhöhen und dafür die JSZ wieder anzuheben oder auch ein Urlaubsgeld wieder einzuführen. Sozialabgaben sind darauf auch fällig, also auch für die junge Generation die noch Rentenpunkte braucht relevant.
      Die Laufzeit sollte dazu entsprechend kurz gewählt werden, um in 6-10 Monaten nochmal zu prüfen wo die Reise inflationstechnisch hingeht.

      Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

      Kann sein. Das Problem ist nur, dass der öffentliche Dienst dann wahrscheinlich wieder verzichtet und die anderen erhöhen schön ihre Löhne...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 05.10.2022 14:33
      Wenn gerade auch der produzierende Bereich in Gewerbe und Industrie die Löhne erhöht, schlägt das direkt wieder durch und führt zu einer Verteuerung der Produkte.
      Das heizt die Spirale gerade an.

      Es ist aber halt nicht nur im öD sondern auch in anderen Tarifverhandlungen Usus, erstmal mit der Inflation zu kommen. Dazu bringen die Medien auch genug Futter und Buzzwords (Reallohnverlust zB).

      Richtig ist die Entwicklung nicht.

      Im Gegenteil: Der öD produziert keine Handelswaren die sich verteuern können. Irgendwann steigen auch Gebühren und Stundensätze, aber nur moderat und stark verzögert.

      Trotzdem finde ich es erbärmlich, nur mit der Inflation zu argumentieren.

      Das ist genauso, als wenn ich in der freien Wirtschaft zum Chef gehe und mehr Geld will weil jemand anders auch mehr bekommt, und nicht weil ich gute Arbeit leiste.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 05.10.2022 14:41
      Ich halte die meisten Gehälter in D für zu hoch, auch im TVÖD über die ganze Entgeltgruppenbreite.

      Entscheidend ist, das die Steuern viel zu hoch sind. Da muss der Hebel angesetzt werden, den Leuten mehr zum Atmen geben und damit die Wirtschaft ankurbeln.

      Und davon ab, bitte mal etwas mehr Toleranz zeigen in Bezug auf die Befürwortung von Parteien, die im Bundestag vertreten sind. Von braunen Parteien hat hier übrigens niemand gesprochen. Selbst die sind aber zur Wahl zugelassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 05.10.2022 14:43
      Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die braunen Demokratiefeinde der AfD gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für den Staat arbeiten, nicht gegen ihn. Pfui Deibel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 05.10.2022 14:50
      Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die braunen Demokratiefeinde der AfD gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für den Staat arbeiten, nicht gegen ihn. Pfui Deibel.

      Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die kommunistischen Demokratiefeinde der Grünen gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für die Menschen im Staat arbeiten, nicht gegen Sie. Pfui Deibel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 05.10.2022 14:51
      Deine Kritik an

      Jeder 2. fängt an von persönlichen Ausgabensituationen zu sprechen die mit dieser ganzen Thematik nichts zutun haben.

      Der eine sagt es gibt keine Inflation, weil er statt teurer Paprika jetzt günstige Steckrüben kauft und der andere vergleicht die Geldentwertung mit Änderungen im persönlichen Familienumfeld. Es wird immer lustiger hier :D

      ist inwiefern mit deiner Kritik an

      Naja 2018 z.B. hatten wir ne Inflation (mit Warenkorbverarsche halt) von 1,8% glaube ich und ein Tarifergebnis von 3,2% auf 12 Monate.

      Wenn man es also mit den "üblichen Ergebnissen" angeht, dann müssten wir ja jetzt bei 11,4% für 12 Monate rauskommen.

      Damit sowas rauskommt, müssten 20% gefordert werden.

      kongruent?

      Worauf willst du hinaus ?

      Hast du dir den offiziellen Warenkorb mal angeschaut ?

      Mal geschaut was von dem Warenkorb Energiekosten und dann mal den durchschnittlichen Energieverbrauch mit dem aktuellen Durchschnittspreis auf ein Durchschnittseinkommen gelegt ?

      Wird am Ende nicht ganz aufgehen die Rechnung und das ist nur einer von vielen Punkten.

      Ich unterscheide ja auch immer ganz genau zwischen offizieller Inflation und persönlicher Inflation. Einige Steckrübenfresser hier haben ja z.B. eine persönliche Inflation von 0% :)

      Was ist eigentlich aus dem geworden der nur Lachs vom Aldi isst ?

      ....
      Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

      Genau deshalb gehen Länder mit gesetzlicher Indexlohnanpassung wie Beligen und Luxemburg ja auch so krass vor die Hunde... oh wait...  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 05.10.2022 14:53
      Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die braunen Demokratiefeinde der AfD gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für den Staat arbeiten, nicht gegen ihn. Pfui Deibel.

      Was für ein widerliches Forum. Wie offen hier die grünen kommunistischen Demokratiefeinde der Grünen gefeiert werden. Einfach nur ekelhaft. Ihr sollt für die Menschen im Staat arbeiten, nicht gegen Sie. Pfui Deibel.


       8) ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 05.10.2022 14:54
      Keine Sorge.
      Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

      Wusste gar nicht, dass der Staat in Deutschland Parteien verbieten kann, ich war immer der Meinung das darf nur das Verfassungsgericht. Bisher betraf das nur zwei Parteien in Deutschland, eine Rechtsradikale und eine Linksradikale.
      Abgesehen davon wäre es ganz einfach die AFD zu marginalisieren. Die Regierung und das Parlament müssten nur dafür sorgan, dass nur noch echte Flüchtlinge hierblieben, jeder abgelehnte Asylbewerber ist zurückzuführen und nicht erst nach Jahren sondern sofort nach Ausschöpfung der Rechtsmittel. Kriegsflüchtlinge, sofern hier nicht bereits perfekt integriert, nach Ende des Krieges.
      Also eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber eben der AfD Wähler zutreiben wenn sie nicht funktionieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.10.2022 15:00
      Entscheidend ist, das die Steuern viel zu hoch sind. Da muss der Hebel angesetzt werden, den Leuten mehr zum Atmen geben und damit die Wirtschaft ankurbeln.

      A)Warum nehmen die AN das so hin ? B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.10.2022 15:03
      ...
      Also eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber eben der AfD Wähler zutreiben wenn sie nicht funktionieren.
      Nein, dann wären die Ergebnisse der AfD doch deutlich höher.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 05.10.2022 15:07

      Inflationsspirale ist kein ausgedachter Begriff und auch kein Abschreckungsbeispiel sondern schlicht ein Trendszenario.

      Aber einfach nur alle Löhne immer nur nach der Inflation zu erhöhen bringt einfach nichts.

      Durch die EZB-Politik habe wir in den vergangenen zehn Jahren eine beispiellose Geldmengenauswertung erfahren, begleitet durch die dauerhaft mahnenden Stimmen, dass dies zu einer hohen Inflation führen wird. Statt auf diese mahnenden Stimmen zu hören, wurde noch Öl ins Feuer gegossen, so haben bekannterweise zahlreiche europäische Staaten schuldenfinanzierte Corona-Hilfspakte in zuvor nicht vorstellbaren Höhen gedruckt / am Computer generiert. Und auch jetzt haben wir wieder ein 200 Milliarden schweres "Doppelwumms", das abseits der Schuldenbremse läuft - also erneut Kohle, die am Computer aus dem Nichts generiert wird.

      Aber die lächerlichen Lohnerhöhungen, die Verdi und Co. erzielen und auch diesmal wahrscheinlich nur erzielen werden, sollen die großen, bösen, zu vermeidenden Inflationstreiber sein? Lächerlich. Und dieser ökonomischen Lüge auch noch zu folgen und nachzuplappern offenbart lediglich ein ausgeprägtes Sklavendenken.

      Und hier ist noch vollständig ausgeklammert, dass wir uns selbst die Energiequellen ausknippsen. Zur Einnerung: Knapp = teuer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 05.10.2022 15:08

      A)Warum nehmen die AN das so hin ? B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?

      A) meist keine andere Wahl, ich habe Teilzeit genutzt und unversteuerte Gewinne aus Kapital mir zu Eigen gemacht

      B) die Steuerkurve gehört nach rechts vorschoben, mindestenes aufkommensneutral gerne auch mit zusätzlichen Steuereinnahmen, aber ein Abteilungsleiter in einer KOmmune mit Höchststeuersatz? da stimmt was nicht. Ausgaben sollte man um mindestens 50 Milliarden senken, wenn man weniger Zuschuss in die GRV zahlt. 30 Milliarden weniger Staatshaushalt, 20 Milliarden in die Infrastruktur, und das jährlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 05.10.2022 15:20

      B) die Steuerkurve gehört nach rechts vorschoben, mindestenes aufkommensneutral gerne auch mit zusätzlichen Steuereinnahmen, aber ein Abteilungsleiter in einer KOmmune mit Höchststeuersatz? da stimmt was nicht.
      Nur zur sprachlichen Klarstellung:
      Als Single in 2022 bei rd. 58k=Spitzensteuersatz 42%
      Der Höchststeuersatz (45%) greift bei Einzelveranlagung ab rd. 277k, das dürfte kein Abteilungsleiter einer Kommune haben.

      Ansonsten Zustimmung. Zwischen 58 und 277 gibtt es keinen progressiven Anstieg. Versteh wer will, ich nicht.
      (Die so hochgelobten Skandinavier nehmen so 52 bis 57%, nur so am Rande...)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 05.10.2022 15:26
      Okay danke für die sprachliche Klarstellung. Ich dachte der Spitzensteuersatz wäre derjenige ab 270 K...

      Und ja, es gibt nicht nur keinen progressiven Anstiege, sondern es entfallen noch im Bereich des Spitzensteuersatzes weitere Beiträge zur KV und PV. Also doppelt gearscht, wer genau am Peak verdient.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 05.10.2022 15:27
      Ich würde mich ja aufregen über die Dummheit der Bücklinge hier aber ich weiß, das es nur ne Bubble ist. Das Land hat die Faxxen dicke, die nächsten Jahre  werden viel Neues mitsichbringen. Gott sei Dank ist die Alternative für Deutschland bereits bei 15%.

      Viel neues, jo.

      Attraktive Listenplätze bei Wahlen werden gegen Geldzahlungen verscherbelt. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Postenvergabe bei Machtübernahme. Könnte amüsant werden.
      Newsletter mit nützlichen Tipps über die richtige Bewaffnung bei den kommenden Unruhen.

      Gemeinsam mit Sarah Wagenknecht den völlig unprovozierten Wirtschaftskrieg gegen den lupenreinen Demokraten im Kreml beenden. Oder wie JesuisSVA sagen würde: Tiefer, tiefer! Ich hör Sie schon stönen.

      Diese Partei hat ein einziges Interesse und das ist, dass es Deutschland möglichst schlecht geht. Je schlechter die Lage, desto Höher die Umfragewerte.

      Das von dieser Partei mal echte Alternativen zur aktuellen Politik präsentiert wurden, wäre mir neu. Vielleicht werden ja hier mal ein paar präsentiert und diskutiert.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 05.10.2022 15:29
      Eine qualitative Komponente ist bei Wahlen zu den Parlamenten nicht vorgesehen, im Gegensatz zu einer demokratischen Komponente.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 05.10.2022 15:41
      B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?
      Deutschland hat keine Einnahmeproblem, es hat ein Ausgabeproblem. Entsprechend muss die Ausgabeseite drastisch reduziert werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Frank7777 am 05.10.2022 15:50
      B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?
      Deutschland hat keine Einnahmeproblem, es hat ein Ausgabeproblem. Entsprechend muss die Ausgabeseite drastisch reduziert werden.

      Deswegen gibts keine 10% Lohnerhöhung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 05.10.2022 15:52

      Genau deshalb gehen Länder mit gesetzlicher Indexlohnanpassung wie Beligen und Luxemburg ja auch so krass vor die Hunde... oh wait...  ::)

      Na, geh doch mal in Luxemburg einkaufen. Rund 20% höhere Lebenshaltungkosten als in Deutschland.

      Solange die Spirale funktioniert, kein Problem. Dann kriegen einfach alle immer mehr.
      Wenn der EG9a im Monat irgendwann 50.000 € verdient ist es auch kein Problem, wenn ein Brot 100 € kostet.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 05.10.2022 16:03

      Durch die EZB-Politik habe wir in den vergangenen zehn Jahren eine beispiellose Geldmengenauswertung erfahren, begleitet durch die dauerhaft mahnenden Stimmen, dass dies zu einer hohen Inflation führen wird. Statt auf diese mahnenden Stimmen zu hören, wurde noch Öl ins Feuer gegossen, so haben bekannterweise zahlreiche europäische Staaten schuldenfinanzierte Corona-Hilfspakte in zuvor nicht vorstellbaren Höhen gedruckt / am Computer generiert. Und auch jetzt haben wir wieder ein 200 Milliarden schweres "Doppelwumms", das abseits der Schuldenbremse läuft - also erneut Kohle, die am Computer aus dem Nichts generiert wird.

      Aber die lächerlichen Lohnerhöhungen, die Verdi und Co. erzielen und auch diesmal wahrscheinlich nur erzielen werden, sollen die großen, bösen, zu vermeidenden Inflationstreiber sein? Lächerlich. Und dieser ökonomischen Lüge auch noch zu folgen und nachzuplappern offenbart lediglich ein ausgeprägtes Sklavendenken.

      Und hier ist noch vollständig ausgeklammert, dass wir uns selbst die Energiequellen ausknippsen. Zur Einnerung: Knapp = teuer.

      Unfug, von vorne bis hinten. Deiner Logik nach müsste seit ca. 2009 galoppierende Inflation geherrscht haben. Ach, das war gar nicht so? Lag evtl. daran, dass die Geldmenge zwar ausgeweitet wurde, aber als reines Buchgeld existierte und kaum bis gar nicht in den Geldkreislauf gelangte.

      Die aktuelle Inflation liegt ausschliesslich an der Verknappung von Gütern (wegen Lieferketten, unterbrochenen Rohstoff- und Energieströmen, Corona-Lockdown in China, etc), nicht an der Ausweitung der Geldmenge. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 05.10.2022 16:35
      Keine Sorge.
      Und wenn der Staat seinem Auftrag nachkommt werden sie früher oder später auch verboten. Wie der ganze restliche braune Müll auch.

      Wusste gar nicht, dass der Staat in Deutschland Parteien verbieten kann, ich war immer der Meinung das darf nur das Verfassungsgericht. Bisher betraf das nur zwei Parteien in Deutschland, eine Rechtsradikale und eine Linksradikale.
      Abgesehen davon wäre es ganz einfach die AFD zu marginalisieren. Die Regierung und das Parlament müssten nur dafür sorgan, dass nur noch echte Flüchtlinge hierblieben, jeder abgelehnte Asylbewerber ist zurückzuführen und nicht erst nach Jahren sondern sofort nach Ausschöpfung der Rechtsmittel. Kriegsflüchtlinge, sofern hier nicht bereits perfekt integriert, nach Ende des Krieges.
      Also eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber eben der AfD Wähler zutreiben wenn sie nicht funktionieren.

      Oh ja, noch mehr Leute abschieben, am besten diejenigen die inzwischen einen Ausbildungsplatz haben. Und dann schön jammern, wenn der Elektriker die nächsten 2 Jahre keine Zeit hat.
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 05.10.2022 16:37

      Durch die EZB-Politik habe wir in den vergangenen zehn Jahren eine beispiellose Geldmengenauswertung erfahren, begleitet durch die dauerhaft mahnenden Stimmen, dass dies zu einer hohen Inflation führen wird. Statt auf diese mahnenden Stimmen zu hören, wurde noch Öl ins Feuer gegossen, so haben bekannterweise zahlreiche europäische Staaten schuldenfinanzierte Corona-Hilfspakte in zuvor nicht vorstellbaren Höhen gedruckt / am Computer generiert. Und auch jetzt haben wir wieder ein 200 Milliarden schweres "Doppelwumms", das abseits der Schuldenbremse läuft - also erneut Kohle, die am Computer aus dem Nichts generiert wird.

      Aber die lächerlichen Lohnerhöhungen, die Verdi und Co. erzielen und auch diesmal wahrscheinlich nur erzielen werden, sollen die großen, bösen, zu vermeidenden Inflationstreiber sein? Lächerlich. Und dieser ökonomischen Lüge auch noch zu folgen und nachzuplappern offenbart lediglich ein ausgeprägtes Sklavendenken.

      Und hier ist noch vollständig ausgeklammert, dass wir uns selbst die Energiequellen ausknippsen. Zur Einnerung: Knapp = teuer.

      Unfug, von vorne bis hinten. Deiner Logik nach müsste seit ca. 2009 galoppierende Inflation geherrscht haben. Ach, das war gar nicht so? Lag evtl. daran, dass die Geldmenge zwar ausgeweitet wurde, aber als reines Buchgeld existierte und kaum bis gar nicht in den Geldkreislauf gelangte.

      Die aktuelle Inflation liegt ausschliesslich an der Verknappung von Gütern (wegen Lieferketten, unterbrochenen Rohstoff- und Energieströmen, Corona-Lockdown in China, etc), nicht an der Ausweitung der Geldmenge.

      Deswegen war ja in den vergangenen Jahren mehrfach der Begriff "Helikoptergeld" in den Medien.
      Geld was die EZB direkt den Bürgern überweist - ohne Umwege über Kredite, Banken, Staatsanleihen.

      Geld beim Volk was direkt im Kreislauf ausgegeben wird führt zu Investitionen und Ausgaben, dadurch eine künstliche Nachfrage und das wiederum lässt Preise und am Ende auch die Inflation steigen.

      Im Moment ist es doch eigentlich nur Energie die teuer ist und die auch zu steigenden Preisen bei anderen Produkten führt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 05.10.2022 16:49
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Wie sollte ein solches denn aussehen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 05.10.2022 16:51
      B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?
      Deutschland hat keine Einnahmeproblem, es hat ein Ausgabeproblem. Entsprechend muss die Ausgabeseite drastisch reduziert werden.
      Wahlen gewinnt man durch Ausgaben, nicht durch Einsparungen. Ausgaben werden sichtbar, das macht Politik-Entscheidungen wahrnehmbar. Einsparungen interessiert keine Sau
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 05.10.2022 16:53
      B) Wenn die Steuern für die AN gesenkt werden, was ich gut fänd´, müssen andere dann mehr zahlen oder werden Ausgaben gesenkt oder ist es dann steuerlich einkommensneutral, weil mehr konsumiert wird ?
      Deutschland hat keine Einnahmeproblem, es hat ein Ausgabeproblem. Entsprechend muss die Ausgabeseite drastisch reduziert werden.
      Wahlen gewinnt man durch Ausgaben, nicht durch Einsparungen. Ausgaben werden sichtbar, das macht Politik-Entscheidungen wahrnehmbar. Einsparungen interessiert keine Sau
      Dass wir in einer Gefälligkeitsdemokratie leben hat doch niemand bestritten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 05.10.2022 17:52
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Wie sollte ein solches denn aussehen?

      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 05.10.2022 17:54
      Das stimmt. Gezielte Migration ist ein Upgrade für unser Land. Eine sehr konservative Haltung jedoch. Denn zumeist ist das ein Downgrade für das Herkunftsland. Alter Kolonialismus in neuem Gewand.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 05.10.2022 18:01
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 05.10.2022 18:19
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.

      Unwahr. Die AfD hat Vorstöße für einen Spurwechsel gut integrierter Flüchtlinge strikt abgelehnt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.10.2022 18:57
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.

      Unwahr. Die AfD hat Vorstöße für einen Spurwechsel gut integrierter Flüchtlinge strikt abgelehnt.
      Zwischen qualifizierter Zuwanderung und einem Spurwechsel für „gut integrierte“ Flüchtlinge soll jetzt welcher Zusammenhang bestehen? Und sollen das dann tatsächlich Flüchtlinge im Rechtssinne, also jene, denen dieser Status zuerkannt worden ist, sein oder jeder, der gerade nicht abgeschoben werden kann oder darf? Das wäre nämlich auch nochmal ein erheblicher Unterschied.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 05.10.2022 19:00
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 05.10.2022 19:18
      Und vielleicht noch ein Ka-Pow? Eine armselige Kommunikation auf dem Niveau der Einblendungen der Batman-Serie dürfte genau Verdis intellektuelle Kragenweite sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 05.10.2022 20:05
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Wie sollte ein solches denn aussehen?

      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.

      Der Bücklingsmichel trifft glaub ich eher auf dich zu. Aber nehme doch gerne eine ganze Großfamilie dieser armen armen "Flüchtlinge" auf. Seitdem sich rumgesprochen hat dass  Dänemark die Flüchtlinge auf direkten Weg zurück nach Ruanda fliegen ist komischerweise Ruhe dort  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 05.10.2022 22:22
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.

      Unwahr. Die AfD hat Vorstöße für einen Spurwechsel gut integrierter Flüchtlinge strikt abgelehnt.

      Illegale Einwanderung DARF keine Begründung für einen "Spurwechsel" darstellen. Noch einen zusätzlichen Pull-Faktor zum plünderbaren Sozialsystem - geht's noch?

      Einwanderungrecht nach Vorbild erfolgreich praktizierender Staaten, alles andere muss rigoros an der Grenze angewiesen oder zeitnah zum Ausgangsort zurück überführt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 05.10.2022 22:46
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.

      Unwahr. Die AfD hat Vorstöße für einen Spurwechsel gut integrierter Flüchtlinge strikt abgelehnt.

      Illegale Einwanderung DARF keine Begründung für einen "Spurwechsel" darstellen. Noch einen zusätzlichen Pull-Faktor zum plünderbaren Sozialsystem - geht's noch?

      Einwanderungrecht nach Vorbild erfolgreich praktizierender Staaten, alles andere muss rigoros an der Grenze angewiesen oder zeitnah zum Ausgangsort zurück überführt werden.

        :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 05.10.2022 23:22
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Wie sollte ein solches denn aussehen?

      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Das klingt jetzt so, als ob wir nur hochqualifizierte Fachkräfte benötigen würden. Dabei besetzt ein Großteil der Migranten doch genau die minderqualifizierten oder Anlernjobs, auf die die eigenen Leute keinen Bock haben. Mir fallen da spontan Reinigungskräfte, Paketzusteller,  Hilfsarbeiter am Bau, Helfer in Pflegeberufen, Gastro, LKW- und Busfahrer ein.

      Wie willst du diese Leute über dein Punktesystem abbilden?⁸
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: freeroom am 05.10.2022 23:24
      Der VKA plädiert auf jeden Fall für das Klatschen: https://www.deutscherpresseindex.de/2022/10/05/tarifrunde-2023-im-kommunalen-oeffentlichen-dienst-vka-warnt-vor-zu-hohen-forderungen/

      Wir sollen bitte maßvoll mit den Forderungen sein. Immerhin haben wir sichere Jobs, tolle Sozialleistungen und im Vergleich zu Betrieben ohne Tarifverträge auch einen ganz guten Lohn…

      Wir hatten heute Personalversammlung, auf der auch ein ver.di-Gewerkschaftssekretär sprach. Sein Credo: Wir müssen zweistellig fordern. Angesichts der Historie der vorherigen Tarifverhandlungen und der angespannten wirtschaftlichen Lage sollten wir nach harten Verhandlungsrunden mit etwas mehr als der Hälfte dann rechnen. Wäre nicht gut, aber mehr wird schwer.Und dann bat er alle, noch Mitglied zu werden. Na, nach der Motivationsrede bestimmt…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 05.10.2022 23:28
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Wie sollte ein solches denn aussehen?

      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.

      Wenn ich Ihre Vorstellungen lese, erkenne ich Ihnen den wahren Rassisten / Braunen!
      Sie propagieren Neo-Kolonialistische Vorhaben: Wir holen uns die "Guten" aus den fernen Ländern, alle die wir gut und billig bei uns benötigen; den Rest dürft ihr behalten und sehen wie ihr weiterkommt!

      Jetzt wird auch deutlich, warum Sie überall die "braunen" in Form des "dummen Michel" wiedererkennen. Sie erkennen sich selbst!
      Nun, ohne freundliche Grüße!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 05.10.2022 23:33
      Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde uns deutlich mehr helfen als Leute abzuschieben.
      Aber das kapiert der braune Mob sein Leben lang nicht mehr.
      Wie sollte ein solches denn aussehen?

      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Das klingt jetzt so, als ob wir nur hochqualifizierte Fachkräfte benötigen würden. Dabei besetzt ein Großteil der Migranten doch genau die minderqualifizierten oder Anlernjobs, auf die die eigenen Leute keinen Bock haben. Mir fallen da spontan Reinigungskräfte, Paketzusteller,  Hilfsarbeiter am Bau, Helfer in Pflegeberufen, Gastro, LKW- und Busfahrer ein.

      Wie willst du diese Leute über dein Punktesystem abbilden?⁸
      Keine Ahnung, aber befreundete Handwerker, die Menschen mit "Asylstatus" eine Handwerksausbildung (inkl, Wohnraum außerhalb ihrer Residenzpflicht blabla und so weiter) geben, verbringen mehr Zeit mit Verwaltung deren Status etc. als mit der eigentliche Ausbildung.
      Oder "Fachkräfte" die hier leben müssen sich in ihrem Heimatland (wohin sie eben nicht mehr wollen) bzw. bei der dortigen BRD Vertretung entsprechende Unterlagen einholen, damit wir sie nehmen und "nutzen" können.

      ratze fatze sind die in einem Land, wo sie mit offeneren Armen empfangen werden.
      und hier bleiben halt nur der Rest....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 05.10.2022 23:34
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.

      Unwahr. Die AfD hat Vorstöße für einen Spurwechsel gut integrierter Flüchtlinge strikt abgelehnt.

      Und das ist auch human! Denn die AfD weist grundgesetzkonform vor: es gibt ein Grundrecht auf Asyl für ALLEE.
      Aber Sie, allein Sie, beabsichtigen, nach Gutsherrenart zu selegieren: Die guten Flüchtlinge dürfen bleiben, die nicht guten fliegen raus und werden ins Elend zurückgeschickt! Ich bin entsetzt!
        Das ist angewandter Rassismus!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 00:10
      Das wird lustig...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 06.10.2022 01:22
      Oh dieser Thread ist abgedriftet [(Erneut)]
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin2 am 06.10.2022 02:48
      Bitte beim Thema bleiben, sonst wird der Thread geschlossen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 06.10.2022 09:32
      TARIFRUNDE 2023 IM KOMMUNALEN ÖFFENTLICHEN DIENST: VKA WARNT VOR ZU HOHEN FORDERUNGEN

      Forderungen der Gewerkschaften dürfen kommunale Arbeitgeber nicht überlasten/Finanziell angespannte Situation in den Kommunen/Sozialpartner sind eine Verantwortungsgemeinschaft
      Im Januar 2023 beginnen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst, die zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), dem Bund und den Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion geführt werden. Am 11. Oktober 2022 wollen die Gewerkschaften ihr Forderungspaket für die Tarifrunde beschließen.
      Karin Welge, Präsidentin und Verhandlungsführerin der VKA, erklärt dazu: „Die Kommunen, kommunalen Krankenhäuser, die Sparkassen und die weiteren kommunalen Unternehmen stehen infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie des Ukrainekrieges unter enormen finanziellen Druck. Die Unsicherheiten sind groß, allein schon aufgrund der durch den russischen Krieg verursachten Teuerungen. Die Beschäftigten und die kommunalen Arbeit-geber sind von der Inflation gleichermaßen betroffen. Es ist daher zwingend, dass die Tarif-vertragsparteien in der anstehenden Tarifrunde an einem Strang ziehen, um diese Krise zu bewältigen. Wir stehen vor der Bewältigung einer Vielzahl an Herausforderungen, die es so konzentriert bislang nicht gegeben hat. Daher appellieren wir an die Gewerkschaften, bei ihrer Forderungsfindung maßvoll zu sein und die schwierige Situation der kommunalen Arbeitgeber angemessen zu berücksichtigen.“
      Die Corona-Pandemie hatte bei den Kommunen und kommunalen Arbeitgebern Einbußen bei den Einnahmen und den Gewerbesteuern aufgrund behördlich angeordneter Schließungen bzw. betriebseinschränkender Vorgaben zur Folge. Im Zuge des Ukrainekrieges stehen die Kommunen zudem weiterhin vor der Herausforderung, viele Flüchtlinge aufzunehmen und zu unterstützen, beispielsweise durch die Bereitstellung von Unterkünften. Unklar ist bislang, wie sich die aktuell bestehende Inflation weiterentwickeln wird. Sie hat jedoch auch für die kommunalen Haushalte und kommunalen Unternehmen weitreichende Kostensteigerungen zur Folge. Viele Kommunen und kommunale Einrichtungen haben bereits unabhängig hiervon erhebliche Altschulden. Zudem beläuft sich der Investitionsrückstand der Kommunen auf rund 159 Milliarden Euro.
      „Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gilt auch bei den Gewerkschaften als ‚Leitwährung‘“, so Karin Welge weiter. Die durch Tarifverträge geregelten Arbeitsbedingungen sind in der Regel besser als die Arbeitsbedingungen in Jobs ohne Tarifvertrag. Dank der hohen Tarifbindung können Beschäftigte in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes auf eine geregelte Arbeitszeit, eine faire Bezahlung und tarifvertraglich geregelte Arbeitsbedingungen zählen. Dazu bietet der TVöD die Möglichkeit, Kita-Zuschüsse, Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zu gewähren. Die Beschäftigten profitieren zudem nicht nur von sicheren Einkommen, sondern auch von einer tarifvertraglich geregelten betrieblichen Altersversorgung, also einer Betriebsrente, und, wie auch die Corona-Krise gezeigt hat, sicheren Arbeitsplätzen. Karin Welge: „An diesen Vorzügen des TVöD werden auch die Auswirkungen des Ukrainekrieges nichts ändern. Dass das so bleibt, wird die gemeinsame Aufgabe der Sozialpartner in der kommenden Tarifrunde. Wir sind uns der Leistung der Beschäftigten in diesen besonderen Zeiten bewusst und wollen und werden unserer Aufgabe als Verantwortungsgemeinschaft weiterhin gerecht werden.“
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 09:43
      Für 2023 gibts 1500€ für 2024 3,9%  ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 09:44
      Karin Welge: „An diesen Vorzügen des TVöD werden auch die Auswirkungen des Ukrainekrieges nichts ändern. Dass das so bleibt, wird die gemeinsame Aufgabe der Sozialpartner in der kommenden Tarifrunde. Wir sind uns der Leistung der Beschäftigten in diesen besonderen Zeiten bewusst und wollen und werden unserer Aufgabe als Verantwortungsgemeinschaft weiterhin gerecht werden.“
      Bin ich der einzige, der daraus eher eine Drohung denn ein Handreichen an den Tarifpartner liest?

      Davon ab gibt es vermutlich ebenso viele Jobs ohne Tarifbindung, die weit über den Vorteilen des TVöD liegen, die darunter liegen oder ähnlich sind. Also Geschwätz...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 06.10.2022 09:55
      Also Geschwätz...

      Sehr gut zusammengefasst. Bla bla wie immer - schwierige Situation, bedenkt bitte die sicheren Jobs, supder-duper Bedingungen nicht wie Jobs ohne Tarifbindung ... alles Quark.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 06.10.2022 10:02
      Ich weiß, so läuft das Spiel nunmal nicht, aber der Satz
      Zitat
      Wir sind uns der Leistung der Beschäftigten in diesen besonderen Zeiten bewusst und wollen und werden unserer Aufgabe als Verantwortungsgemeinschaft weiterhin gerecht werden
      könnte rein theoretisch vielleicht auch mal so weitergehen:
      Zitat
      , daher bieten wir vorab schon (hier beliebige Verbesserungen einfügen)
      Dann liegt der Spielball (und der schwarze Peter) gleich mal wieder bei den Gewerkschaften.
      Aber sowas gibt das traditionelle Drehbuch halt nicht her. ::)

      Karin Welge ist von der SPD. Das sind doch die, die immer so arbeitnehmer-/gewerkschaftsfreundlich sind, oder?  :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 10:09
      Karin Welge ist von der SPD. Das sind doch die, die immer so arbeitnehmer-/gewerkschaftsfreundlich sind, oder?  :D

      Die Sozen sind nur so lange freundlich, solange es nicht ums eigene Geld geht. Man will ja das der anderen umverteilen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 10:23
      TARIFRUNDE 2023 IM KOMMUNALEN ÖFFENTLICHEN DIENST: VKA WARNT VOR ZU HOHEN FORDERUNGEN

      Für alle diejenigen, die auf die Arbeitgeber "gehofft" haben ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 10:28
      Wer sollte das sein? Und wie dumm schaut man als Gewerkschaftstroll aus der Wäsche, wenn man tatsächlich auf die Gewerkschaften vertraut und diese dann ihre Forderungen präsentieren? Und wie dumm dann erst, wenn man diese lediglich halbiert auf den doppelten Zeitraum gestreckt "durchsetzt"?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: kleri am 06.10.2022 10:32
      https://www.dbb.de/artikel/dbb-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern.html

      Einkommensrunde Bund und Kommunen
      dbb Chef: „Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern“
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 10:35
      https://www.dbb.de/artikel/dbb-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern.html

      Einkommensrunde Bund und Kommunen
      dbb Chef: „Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern“

      Wurde schon vor Tagen hier im Thread gepostet: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,116905.msg256834.html#msg256834
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 10:35
      Wer sollte das sein? Und wie dumm schaut man als Gewerkschaftstroll aus der Wäsche, wenn man tatsächlich auf die Gewerkschaften vertraut und diese dann ihre Forderungen präsentieren? Und wie dumm dann erst, wenn man diese lediglich halbiert auf den doppelten Zeitraum gestreckt "durchsetzt"?

      Kann man in den Kommentaren bei Facebook immer wunderbar sehen. Und als Antwort bzw. Frage kommt immer: "Bist du Mitglied?" Hahaha ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.10.2022 10:51
      Zitat
      Karin Welge ist von der SPD. Das sind doch die, die immer so arbeitnehmer-/gewerkschaftsfreundlich sind, oder?  :D

      Die SPD ist vielleicht in der historischen Betrachtung eine Arbeiterpartei mit großen Leistungen zwischen der Industrialisierung und der frühen Nachkriegszeit. In der jetzigen Verfassung ist es allerdings eine Partei der Nicht-Arbeitnehmer und Unqualifizierten. Jeder Arbeitnehmer, der oberhalb des Mindestlohns liegt, wird von der SPD lediglich als Umverteilungsquelle betrachtet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 10:55
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.

      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.
      Nicht vergessen, dass TV-L auch Lehrerinnen beinhaltet, die während Corona zu 90% das Gleiche gemacht haben wie die Kinder - nämlich Nichts!
      Auch nicht vergessen, dass das Geld, was der ÖD kostet, irgendwo erwirtschaftet werden muss.
      Ich hoffe ernsthaft, dass sich die Verdi zurücknimmt.

      Guten Tag
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.10.2022 11:02
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.

      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.
      Nicht vergessen, dass TV-L auch Lehrerinnen beinhaltet, die während Corona zu 90% das Gleiche gemacht haben wie die Kinder - nämlich Nichts!
      Auch nicht vergessen, dass das Geld, was der ÖD kostet, irgendwo erwirtschaftet werden muss.
      Ich hoffe ernsthaft, dass sich die Verdi zurücknimmt.

      Guten Tag

      Handwerker, wie z. B. Elektriker, verlassen derzeit in hoher Zahl den Öffentlichen Dienst, da woanders höhere Gehälter winken. Von den exzellenten Möglichkeiten der Selbständigkeit ganz zu schweigen. Und dass Verkäuferinnen bei Netto (der Edeka-Lohn macht den ÖD bereits neidisch...) nicht stattdessen Informatik studiert haben, ist ja wohl nicht mein Problem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rene am 06.10.2022 11:05
      Elektriker mit Mindestlohn?  ;D Selbst Klitschen zahlen für Handwerker, fast egal welcher Ausbildungsberuf, Antrittsprämien.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 06.10.2022 11:07
      Zitat
      Karin Welge ist von der SPD. Das sind doch die, die immer so arbeitnehmer-/gewerkschaftsfreundlich sind, oder?  :D

      Die SPD ist vielleicht in der historischen Betrachtung eine Arbeiterpartei mit großen Leistungen zwischen der Industrialisierung und der frühen Nachkriegszeit. In der jetzigen Verfassung ist es allerdings eine Partei der Nicht-Arbeitnehmer und Unqualifizierten. Jeder Arbeitnehmer, der oberhalb des Mindestlohns liegt, wird von der SPD lediglich als Umverteilungsquelle betrachtet.

      Viel braucht man über das Thema eigentlich nicht schreiben, Alfred Tetzlaff lag auf jeden Fall richtig. Kurt Schumacher, Herbert Wehner usw. würde ich den aktuellen Politchargen aber parteiübergreifend jederzeit vorziehen. Die haben noch einigermaßen klar gesehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 11:15


      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.

      Guten Tag
      Bei allem Respekt: Du hattest scheinbar schon einen guten Morgen am Kühlschrank.

      Die einzigen Beschwerden von Handwerkern öD vs pW die mir bekannt sind, sind tatsächlich "keine Gleitzeit" und u.U. nicht vergüteter Zeitaufwand für Fahrten zu den Gr0ßbaustellen.
      Zwei mir bekannte Elektriker lachen mich regelmäßig aus, wenn ich die wieder mal versuche mit ner EG6 "abzuwerben". OT: "Hör auf, dann muss ich ja wieder Baustellen nebenbei machen."
      Du scheinst die Realitäten am Arbeitsmarkt, dort wo "der öD" mit anderen Kräften konkurriert nicht zu kennen. Die/der Lidl-Verkäferin/Verkäufer gehört ncht dazu und würde sich über ne EG5 vermutlich noch kaputtlachen...
      Völlig realitätsfremd was du da absonderst
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 06.10.2022 11:29
      Unsere heutige Hausmitteilung:

      "am 23.09.2022 hat der niedersächsische Landtag das Nds. Gesetz über die Anpassung der Besoldung und der Versorgungsbezüge im Jahr 2022 sowie zur Änderung versorgungsrechtlicher Vorschriften und das Nds. Gesetz zur amtsangemessenen Alimentation (Nds. GVBl. Nr. 33/2022, S. 598 ff.) beschlossen.

      Die Gesetze beinhalten ab dem 01.12.2022 eine Anhebung der Bezüge der Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter sowie der Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger um 2,8 Prozent.

      Abweichend davon erhöhen sich die Anwärtergrundbeträge zum gleichen Zeitpunkt um einen Festbetrag von 50 Euro.

      Zusammen mit der Besoldungserhöhung werden auch die jährlichen Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld) ab diesem Jahr wie folgt angepasst:

      1.200 Euro bis Besoldungsgruppe A 8
      250 Euro für Anwärter
      500 Euro für die übrigen Besoldungsgruppen
      250 Euro jeweils für das erste und zweite Kind
      500 Euro für jedes weitere Kind

      Des Weiteren werden zum 01.01.2023 die Familienzuschläge für das erste und zweite Kind in der Laufbahngruppe 1 – dem ehemals mittleren Dienst – und für dritte und weitere Kinder in allen Besoldungsgruppen um monatlich 100 Euro je Kind erhöht"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 06.10.2022 11:32
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.

      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.
      Nicht vergessen, dass TV-L auch Lehrerinnen beinhaltet, die während Corona zu 90% das Gleiche gemacht haben wie die Kinder - nämlich Nichts!
      Auch nicht vergessen, dass das Geld, was der ÖD kostet, irgendwo erwirtschaftet werden muss.
      Ich hoffe ernsthaft, dass sich die Verdi zurücknimmt.

      Guten Tag

      Welcher Elektriker verdient bitte Mindestlohn!? Gerade technische/handwerkliche Berufe werden in der pW zum GROßEN Teil deutlich besser entlohnt als im öD. Wir finden einfach keine Leute für das gebotene.
      Sicherlich gibt es Leute im öD, die im Vergleich zur PW gut bezahlt werden - aber der Fachkräftemangel in den o.g. Bereichen ist halt immens, eben weil wir zumind. mit dem Tarifentgelt nicht gegen die PW ankommen. Und alles ab E9 ist auch immer schwerer zu besetzen und benötigt gern auch mal 1 Jahr und länger, bis sich jemand findet (bzw. dazu herablässt).

      Es wird keine Einmalzahlung im öD geben. Das ist Fakt. Und wenn nur als Verhandlungsmasse für die Tarifverhandlung (was keiner will, der nicht 2023/2024 in Rente geht).

      Und zum Thema TV-L und Lehrer:innen ist ja wohl ein schlechter Scherz. Was da alles im Hintergrund läuft und wie der Arbeitsalltag wirklich aussieht, verkennst du. Wie wäre es mit weniger Stammtischparolen?!

      Was mit aber interessieren würde: Was verstehst du denn mit dem Satz, dass sich Verdi zurückhalten sollte? Links und Rechts gibt es Tarifsteigerungen - teils gibt es mehr Lohn selbst ohne Tarifvertrag. Wenn der öD aber effizienter werden soll, benötigt es Digitalisierung und Fachkräft. Die findest du aber nicht mit der aktuellen Bezahlung. Wir kämpfen doch hier nicht nur gegen die Inflation an - wir kämpfen dagegen an, dass wir in vielen Bereichen (mind. ab E11) einfach so bescheiden bezahlen das du auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hast.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 11:32


      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.

      Guten Tag
      Bei allem Respekt: Du hattest scheinbar schon einen guten Morgen am Kühlschrank.

      Die einzigen Beschwerden von Handwerkern öD vs pW die mir bekannt sind, sind tatsächlich "keine Gleitzeit" und u.U. nicht vergüteter Zeitaufwand für Fahrten zu den Gr0ßbaustellen.
      Zwei mir bekannte Elektriker lachen mich regelmäßig aus, wenn ich die wieder mal versuche mit ner EG6 "abzuwerben". OT: "Hör auf, dann muss ich ja wieder Baustellen nebenbei machen."
      Du scheinst die Realitäten am Arbeitsmarkt, dort wo "der öD" mit anderen Kräften konkurriert nicht zu kennen. Die/der Lidl-Verkäferin/Verkäufer gehört ncht dazu und würde sich über ne EG5 vermutlich noch kaputtlachen...
      Völlig realitätsfremd was du da absonderst

      Sorry, hatte versäumt zu erwähnen, dass die Aufzählungen tatsächlich nur für den Osten in weitreichenden Teilen gültig sind.
      Ich kenne keinen einzigen (angestellten) Handwerker, der nur annähernd auf ein Einkommen einer EG6 (nicht Stufe 1) kommt.
      Wie gesagt: Osten!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 06.10.2022 11:35


      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.

      Guten Tag
      Bei allem Respekt: Du hattest scheinbar schon einen guten Morgen am Kühlschrank.

      Die einzigen Beschwerden von Handwerkern öD vs pW die mir bekannt sind, sind tatsächlich "keine Gleitzeit" und u.U. nicht vergüteter Zeitaufwand für Fahrten zu den Gr0ßbaustellen.
      Zwei mir bekannte Elektriker lachen mich regelmäßig aus, wenn ich die wieder mal versuche mit ner EG6 "abzuwerben". OT: "Hör auf, dann muss ich ja wieder Baustellen nebenbei machen."
      Du scheinst die Realitäten am Arbeitsmarkt, dort wo "der öD" mit anderen Kräften konkurriert nicht zu kennen. Die/der Lidl-Verkäferin/Verkäufer gehört ncht dazu und würde sich über ne EG5 vermutlich noch kaputtlachen...
      Völlig realitätsfremd was du da absonderst

      Sorry, hatte versäumt zu erwähnen, dass die Aufzählungen tatsächlich nur für den Osten in weitreichenden Teilen gültig sind.
      Ich kenne keinen einzigen (angestellten) Handwerker, der nur annähernd auf ein Einkommen einer EG6 (nicht Stufe 1) kommt.
      Wie gesagt: Osten!

      Aber du kannst doch kein strukturelles Problem zu einem bundesweiten Problem machen, wenn es hier um einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag geht.
      Und auch im Osten gibt es mittlerweile viele Handwerker, die DEUTLICH besser bezahlt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 11:35


      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.

      Guten Tag
      Bei allem Respekt: Du hattest scheinbar schon einen guten Morgen am Kühlschrank.

      Die einzigen Beschwerden von Handwerkern öD vs pW die mir bekannt sind, sind tatsächlich "keine Gleitzeit" und u.U. nicht vergüteter Zeitaufwand für Fahrten zu den Gr0ßbaustellen.
      Zwei mir bekannte Elektriker lachen mich regelmäßig aus, wenn ich die wieder mal versuche mit ner EG6 "abzuwerben". OT: "Hör auf, dann muss ich ja wieder Baustellen nebenbei machen."
      Du scheinst die Realitäten am Arbeitsmarkt, dort wo "der öD" mit anderen Kräften konkurriert nicht zu kennen. Die/der Lidl-Verkäferin/Verkäufer gehört ncht dazu und würde sich über ne EG5 vermutlich noch kaputtlachen...
      Völlig realitätsfremd was du da absonderst

      https://jobs.lidl.de/lidl-als-arbeitgeber/benefits

      Scheint wohl garnicht so schlecht zu sein. Vermutlich hat man auch bessere Aufstiegsschancen als im oftmals starren öD.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 11:36


      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.

      Guten Tag
      Bei allem Respekt: Du hattest scheinbar schon einen guten Morgen am Kühlschrank.

      Die einzigen Beschwerden von Handwerkern öD vs pW die mir bekannt sind, sind tatsächlich "keine Gleitzeit" und u.U. nicht vergüteter Zeitaufwand für Fahrten zu den Gr0ßbaustellen.
      Zwei mir bekannte Elektriker lachen mich regelmäßig aus, wenn ich die wieder mal versuche mit ner EG6 "abzuwerben". OT: "Hör auf, dann muss ich ja wieder Baustellen nebenbei machen."
      Du scheinst die Realitäten am Arbeitsmarkt, dort wo "der öD" mit anderen Kräften konkurriert nicht zu kennen. Die/der Lidl-Verkäferin/Verkäufer gehört ncht dazu und würde sich über ne EG5 vermutlich noch kaputtlachen...
      Völlig realitätsfremd was du da absonderst

      Sorry, hatte versäumt zu erwähnen, dass die Aufzählungen tatsächlich nur für den Osten in weitreichenden Teilen gültig sind.
      Ich kenne keinen einzigen (angestellten) Handwerker, der nur annähernd auf ein Einkommen einer EG6 (nicht Stufe 1) kommt.
      Wie gesagt: Osten!

      Sprichst du jetzt für das ganze ehemaligen Zonengebiet? Auch das wird nicht stimmen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 11:48
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.

      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.
      Nicht vergessen, dass TV-L auch Lehrerinnen beinhaltet, die während Corona zu 90% das Gleiche gemacht haben wie die Kinder - nämlich Nichts!
      Auch nicht vergessen, dass das Geld, was der ÖD kostet, irgendwo erwirtschaftet werden muss.
      Ich hoffe ernsthaft, dass sich die Verdi zurücknimmt.

      Guten Tag

      Welcher Elektriker verdient bitte Mindestlohn!? Gerade technische/handwerkliche Berufe werden in der pW zum GROßEN Teil deutlich besser entlohnt als im öD. Wir finden einfach keine Leute für das gebotene.
      Sicherlich gibt es Leute im öD, die im Vergleich zur PW gut bezahlt werden - aber der Fachkräftemangel in den o.g. Bereichen ist halt immens, eben weil wir zumind. mit dem Tarifentgelt nicht gegen die PW ankommen. Und alles ab E9 ist auch immer schwerer zu besetzen und benötigt gern auch mal 1 Jahr und länger, bis sich jemand findet (bzw. dazu herablässt).

      Es wird keine Einmalzahlung im öD geben. Das ist Fakt. Und wenn nur als Verhandlungsmasse für die Tarifverhandlung (was keiner will, der nicht 2023/2024 in Rente geht).

      Und zum Thema TV-L und Lehrer:innen ist ja wohl ein schlechter Scherz. Was da alles im Hintergrund läuft und wie der Arbeitsalltag wirklich aussieht, verkennst du. Wie wäre es mit weniger Stammtischparolen?!

      Was mit aber interessieren würde: Was verstehst du denn mit dem Satz, dass sich Verdi zurückhalten sollte? Links und Rechts gibt es Tarifsteigerungen - teils gibt es mehr Lohn selbst ohne Tarifvertrag. Wenn der öD aber effizienter werden soll, benötigt es Digitalisierung und Fachkräft. Die findest du aber nicht mit der aktuellen Bezahlung. Wir kämpfen doch hier nicht nur gegen die Inflation an - wir kämpfen dagegen an, dass wir in vielen Bereichen (mind. ab E11) einfach so bescheiden bezahlen das du auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hast.

      Ja tut mir ja leid, aber ich kenne nun mal tatsächlich Elektriker, die KEINE 1.800,00 netto haben, gleichzeitig 40 Jahre Berufserfahrung und Angst vor Altersarmut.
      Lehrerinnen: Das ist meine Beobachtung. Leider gibt es nur wenige (10%), die ihren Job wirklich ernst nehmen. Die (gute) Bezahlung sollte schon etwas mehr ermutigen.
      Letzter Teil: Tarifsteigerungen gibt und gab es in der Vergangenheit regelmäßig. Die wenigsten Löhne in der produzierenden Wirtschaft durften in den letzten 5 Jahren derart gestiegen sein.
      Zudem haben wir im ÖD zu den wenigen Glücklichen gehört, die durch Corona KEINERLEI Einbußen hatten. Im Gegenteil, sogar irgendeine dämliche Prämie gab es. Wofür?
      Und jetzt? Zurückhaltung, wenigstens mal für eine Weile. Zufrieden sein, mit dem, was ist.
      Ist den Meisten leider unbekannt - schade.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 11:52
      Ich bin mir sicher, die Arbeitgeber sind mit einem Einfrieren der Vergütungen „im Osten“ sehr einverstanden. Dann kannst Du weiter Verzicht üben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 11:57
      Wer sollte das sein? Und wie dumm schaut man als Gewerkschaftstroll aus der Wäsche, wenn man tatsächlich auf die Gewerkschaften vertraut und diese dann ihre Forderungen präsentieren? Und wie dumm dann erst, wenn man diese lediglich halbiert auf den doppelten Zeitraum gestreckt "durchsetzt"?

      Kann man in den Kommentaren bei Facebook immer wunderbar sehen. Und als Antwort bzw. Frage kommt immer: "Bist du Mitglied?" Hahaha ;D

      Und deshalb werden Sie - und wie viele andere auch -als freie AN Ihren AG jetzt mal so richtig unter Druck setzen und mit erheblichen Konsequenzen drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Ach so - Sie verfügen über gar kein Droh-und Druckpotential ggü. Ihrem AG und er lacht sie - HAHAHA  ;D- aus ?

      Das macht fast gar nichts; denn Sie befinden sich in guter Gesellschaft wie 95% der Nichtorgainsierten.Aus dieser Position heraus können Sie als freie AN aber ganz clever und entspannt immer noch auf das Mindestangebot Ihres AGs warten, das ja zufällig immer gleich hoch ist wie der Tarifabschluss. So übernimmt man Verantwortung als freie AN für sein Verhandlungsergebnis.
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.10.2022 11:58
      Zitat
      Und jetzt? Zurückhaltung, wenigstens mal für eine Weile. Zufrieden sein, mit dem, was ist.
      Ist den Meisten leider unbekannt - schade.

      Die Immobilität und das Scheitern anderer sind für mich keine Argumente für die Akzeptanz von Kaufkraftverlusten.

      Davon abgesehen, ist jeder Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gleichzeitig auch Bürger. Auch ich habe keinen Bock darauf, mir einen Urlaubstag für den Besuch im Bürgeramt einplanen zu müssen, dass 2/3. des Schulunterrichts meiner Kinder ausfallen, dass die Bearbeitung von Bauanträgen zwei Jahre dauert, dass das BAFA jegliche Fristen reißt, dass Autobahnbaustellen zehn Jahre dahindümpeln - weil einfach mittlerweile überall aufgrund der Arbeitsbedingungen ausreichendes Personal fehlt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 12:03
      Wer sollte das sein? Und wie dumm schaut man als Gewerkschaftstroll aus der Wäsche, wenn man tatsächlich auf die Gewerkschaften vertraut und diese dann ihre Forderungen präsentieren? Und wie dumm dann erst, wenn man diese lediglich halbiert auf den doppelten Zeitraum gestreckt "durchsetzt"?

      Kann man in den Kommentaren bei Facebook immer wunderbar sehen. Und als Antwort bzw. Frage kommt immer: "Bist du Mitglied?" Hahaha ;D

      Und deshalb werden Sie - und wie viele andere auch -als freie AN Ihren AG jetzt mal so richtig unter Druck setzen und mit erheblichen Konsequenzen drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Ach so - Sie verfügen über gar kein Droh-und Druckpotential ggü. Ihrem AG und er lacht sie - HAHAHA  ;D- aus ?

      Das macht fast gar nichts; denn Sie befinden sich in guter Gesellschaft wie 95% der Nichtorgainsierten.Aus dieser Position heraus können Sie als freie AN aber ganz clever und entspannt immer noch auf das Mindestangebot Ihres AGs warten, das ja zufällig immer gleich hoch ist wie der Tarifabschluss. So übernimmt man Verantwortung als freie AN für sein Verhandlungsergebnis.

      Und das wäre jetzt bei den Gewerkschaften inwiefern anders?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.10.2022 12:03
      Zitat

      Und deshalb werden Sie - und wie viele andere auch -als freie AN Ihren AG jetzt mal so richtig unter Druck setzen und mit erheblichen Konsequenzen drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Ach so - Sie verfügen über gar kein Droh-und Druckpotential ggü. Ihrem AG und er lacht sie - HAHAHA  ;D- aus ?

      Das macht fast gar nichts; denn Sie befinden sich in guter Gesellschaft wie 95% der Nichtorgainsierten.Aus dieser Position heraus können Sie als freie AN aber ganz clever und entspannt immer noch auf das Mindestangebot Ihres AGs warten, das ja zufällig immer gleich hoch ist wie der Tarifabschluss. So übernimmt man Verantwortung als freie AN für sein Verhandlungsergebnis.

      Das Problem ist halt: Ob Verdi verhandelt oder nicht ist erfahrungsgemäß für das Arbeitgeberangebot nicht relevant. Jede Ausbeuterfirma ohne Betriebsrat bietet Lohnerhöhungen in Höhe von Verdis "besten Ergebnisses aller Zeiten", allein aus Gründen der Mitarbeiterbindung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 06.10.2022 12:04
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.

      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.
      Nicht vergessen, dass TV-L auch Lehrerinnen beinhaltet, die während Corona zu 90% das Gleiche gemacht haben wie die Kinder - nämlich Nichts!
      Auch nicht vergessen, dass das Geld, was der ÖD kostet, irgendwo erwirtschaftet werden muss.
      Ich hoffe ernsthaft, dass sich die Verdi zurücknimmt.

      Guten Tag

      Welcher Elektriker verdient bitte Mindestlohn!? Gerade technische/handwerkliche Berufe werden in der pW zum GROßEN Teil deutlich besser entlohnt als im öD. Wir finden einfach keine Leute für das gebotene.
      Sicherlich gibt es Leute im öD, die im Vergleich zur PW gut bezahlt werden - aber der Fachkräftemangel in den o.g. Bereichen ist halt immens, eben weil wir zumind. mit dem Tarifentgelt nicht gegen die PW ankommen. Und alles ab E9 ist auch immer schwerer zu besetzen und benötigt gern auch mal 1 Jahr und länger, bis sich jemand findet (bzw. dazu herablässt).

      Es wird keine Einmalzahlung im öD geben. Das ist Fakt. Und wenn nur als Verhandlungsmasse für die Tarifverhandlung (was keiner will, der nicht 2023/2024 in Rente geht).

      Und zum Thema TV-L und Lehrer:innen ist ja wohl ein schlechter Scherz. Was da alles im Hintergrund läuft und wie der Arbeitsalltag wirklich aussieht, verkennst du. Wie wäre es mit weniger Stammtischparolen?!

      Was mit aber interessieren würde: Was verstehst du denn mit dem Satz, dass sich Verdi zurückhalten sollte? Links und Rechts gibt es Tarifsteigerungen - teils gibt es mehr Lohn selbst ohne Tarifvertrag. Wenn der öD aber effizienter werden soll, benötigt es Digitalisierung und Fachkräft. Die findest du aber nicht mit der aktuellen Bezahlung. Wir kämpfen doch hier nicht nur gegen die Inflation an - wir kämpfen dagegen an, dass wir in vielen Bereichen (mind. ab E11) einfach so bescheiden bezahlen das du auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hast.

      Ja tut mir ja leid, aber ich kenne nun mal tatsächlich Elektriker, die KEINE 1.800,00 netto haben, gleichzeitig 40 Jahre Berufserfahrung und Angst vor Altersarmut.
      Lehrerinnen: Das ist meine Beobachtung. Leider gibt es nur wenige (10%), die ihren Job wirklich ernst nehmen. Die (gute) Bezahlung sollte schon etwas mehr ermutigen.
      Letzter Teil: Tarifsteigerungen gibt und gab es in der Vergangenheit regelmäßig. Die wenigsten Löhne in der produzierenden Wirtschaft durften in den letzten 5 Jahren derart gestiegen sein.
      Zudem haben wir im ÖD zu den wenigen Glücklichen gehört, die durch Corona KEINERLEI Einbußen hatten. Im Gegenteil, sogar irgendeine dämliche Prämie gab es. Wofür?
      Und jetzt? Zurückhaltung, wenigstens mal für eine Weile. Zufrieden sein, mit dem, was ist.
      Ist den Meisten leider unbekannt - schade.

      Man kennt immer jemanden, dem es schlechter geht - sicherlich. Ich bin selbst aus dem Osten, ich arbeite im Osten. Und ich kenne da auch beide Seiten. Gerade aber Elektriker verdienen in meinem "Dunstkreis" deutlich mehr, als was wir im öD anbieten würden (zumind. nach Tariftabelle). Das war vor einigen Jahren noch anders. Aber gerade Elektriker sind so dermaßen gefragt, selbst wenn man gerade einen schlecht bezahlten Job hat, findet man oftmals 2 Orte weiter jemanden, der einen vernünftig entlohnt (immer vorausgesetzt man performt natürlich und nicht alle im Umkreis kennen einen nur fürs Bier trinken).

      Zum Thema Lehrer:innen
      Und wieso finden wir dann keine Lehrer, wenn das alles so super entlohnt ist? Ich würde mich für den Lohn nicht vor eine Klasse stellen, wenn ich sehe wie lange dafür studiert wurde und welche Arbeitszeiten ich habe (Vor- und Nachbereitung, (Klausur-)Kontrollen, Weiterbildungen, Dienstbesprechungen, Vertretungen, usw. usf.). Gerade auch zu Corona war die Umstellung auf digitalen Unterricht sehr herausfordernd. Ich kenne nicht wenige Lehrer:innen, die bis in die Nacht Unterricht nachbereitet und dann vorbereitet haben (teils natürlich auch durch fehlende technische Expertise, aber woher sollte die in unsere analogen Schulsystem auch kommen?). Keine Präsenz heißt nicht, dass man auf der faulen Haut liegt.

      Zum Thema Tarifsteigerungen:
      Allein die IG Metall Abschlüsse sind JENSEITS von allem, was sich der öD erträumen würde. Was hast du bitte für eine selektive Wahrnehmung? Die Tarifabschlüsse links und rechts sind nach dem was ich mitbekommen habe oft deutlich besser gewesen.

      Und nochmal: Du kannst kein strukturelles Problem (bspw. schlechte Bezahlung einer Berufsgruppe im ländlichen Gebiet im Osten) zu einem bundeseinheitlichen Problem machen. Wir haben halt nur eine Tabelle für ALLE Berufsgruppen im öD! Nochmal - warum findet der öD keine Mitarbeiter, wenn wir doch so gut bezahlt werden!? Womit soll man zufrieden sein, wenn man um jeden Bewerber kämpfen muss, und der spätestens nach dem Bewerbungsgespräch absagt oder einfach nicht mehr antwortet? Deine Aussagen passen nicht zur Realität. Manch einer hat halt leider keine Vorstellung, wie die Realität wirklich abläuft (sieht man ja am Bashing der Lehrerschaft).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 06.10.2022 12:21


      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.

      Guten Tag
      Bei allem Respekt: Du hattest scheinbar schon einen guten Morgen am Kühlschrank.

      Die einzigen Beschwerden von Handwerkern öD vs pW die mir bekannt sind, sind tatsächlich "keine Gleitzeit" und u.U. nicht vergüteter Zeitaufwand für Fahrten zu den Gr0ßbaustellen.
      Zwei mir bekannte Elektriker lachen mich regelmäßig aus, wenn ich die wieder mal versuche mit ner EG6 "abzuwerben". OT: "Hör auf, dann muss ich ja wieder Baustellen nebenbei machen."
      Du scheinst die Realitäten am Arbeitsmarkt, dort wo "der öD" mit anderen Kräften konkurriert nicht zu kennen. Die/der Lidl-Verkäferin/Verkäufer gehört ncht dazu und würde sich über ne EG5 vermutlich noch kaputtlachen...
      Völlig realitätsfremd was du da absonderst

      Sorry, hatte versäumt zu erwähnen, dass die Aufzählungen tatsächlich nur für den Osten in weitreichenden Teilen gültig sind.
      Ich kenne keinen einzigen (angestellten) Handwerker, der nur annähernd auf ein Einkommen einer EG6 (nicht Stufe 1) kommt.
      Wie gesagt: Osten!


      Bei uns Nähe Hamburg. Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik. Junggeselle um die 19,-€ pro Stunde. Mit Erfahrung und fachlichen Spezialisierungen bis zu 30,- € pro Stunde. Dazu bekommen die fast alle ihren Transporter mit nach ause und haben smot keinerlei Fahrtkosten zur Arbeit. Das mag regional stark schwanken, aber so ist bei uns der Markt. Dazu bezahlte Überstunden, Nachbarschaftshilfen,.......
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 12:22

      Das Problem ist halt: Ob Verdi verhandelt oder nicht ist erfahrungsgemäß für das Arbeitgeberangebot nicht relevant. Jede Ausbeuterfirma ohne Betriebsrat bietet Lohnerhöhungen in Höhe von Verdis "besten Ergebnisses aller Zeiten", allein aus Gründen der Mitarbeiterbindung.

      Da bin ich vollumfänglich bei Ihnen. Ihre Behauptung bildet sich ja auch in der aktuellen Preesemeldung der AG ab:"VKA warnt vor zu hohen Forderungen." Das bedeutet bestimmt, dass die AG sowieso mindestens 5% - ohne jegliche Vorbedingungen - anbieten werden, um zu zeigen, wie sehr sie ihre Beschäftigten schätzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 06.10.2022 12:25
      Verstehe nicht, wieso Verdi nicht mit der Arbeitszeit runter will. Könnten Sie doch inzwischen 100000e potentielle Mitglieder mehr haben, da die Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 12:27
      Hier könnte Verdi doch jetzt mit einem Doppel-Wumms Pluspunkte sammeln! Einmalzahlung (bis zu 3000 EUR) im Januar steuerfrei für TV-L und TvÖD, in einem extra Tarifabschluss für beide Bereiche gemeinsam.

      Aha.
      Und dann erklärt man dem Elektriker (oder Verkäuferin, oder, oder...), die alle samt Mindestlohn, 24 Tage Urlaub, keine Gleitzeit, keine Sonderzahlungen und vielleicht noch den einen oder anderen Minijob usw. haben: "Hey, das haben wir uns verdient...!"
      Ehrlich - was für eine infantile Idee.
      Nicht vergessen, dass TV-L auch Lehrerinnen beinhaltet, die während Corona zu 90% das Gleiche gemacht haben wie die Kinder - nämlich Nichts!
      Auch nicht vergessen, dass das Geld, was der ÖD kostet, irgendwo erwirtschaftet werden muss.
      Ich hoffe ernsthaft, dass sich die Verdi zurücknimmt.

      Guten Tag

      Welcher Elektriker verdient bitte Mindestlohn!? Gerade technische/handwerkliche Berufe werden in der pW zum GROßEN Teil deutlich besser entlohnt als im öD. Wir finden einfach keine Leute für das gebotene.
      Sicherlich gibt es Leute im öD, die im Vergleich zur PW gut bezahlt werden - aber der Fachkräftemangel in den o.g. Bereichen ist halt immens, eben weil wir zumind. mit dem Tarifentgelt nicht gegen die PW ankommen. Und alles ab E9 ist auch immer schwerer zu besetzen und benötigt gern auch mal 1 Jahr und länger, bis sich jemand findet (bzw. dazu herablässt).

      Es wird keine Einmalzahlung im öD geben. Das ist Fakt. Und wenn nur als Verhandlungsmasse für die Tarifverhandlung (was keiner will, der nicht 2023/2024 in Rente geht).

      Und zum Thema TV-L und Lehrer:innen ist ja wohl ein schlechter Scherz. Was da alles im Hintergrund läuft und wie der Arbeitsalltag wirklich aussieht, verkennst du. Wie wäre es mit weniger Stammtischparolen?!

      Was mit aber interessieren würde: Was verstehst du denn mit dem Satz, dass sich Verdi zurückhalten sollte? Links und Rechts gibt es Tarifsteigerungen - teils gibt es mehr Lohn selbst ohne Tarifvertrag. Wenn der öD aber effizienter werden soll, benötigt es Digitalisierung und Fachkräft. Die findest du aber nicht mit der aktuellen Bezahlung. Wir kämpfen doch hier nicht nur gegen die Inflation an - wir kämpfen dagegen an, dass wir in vielen Bereichen (mind. ab E11) einfach so bescheiden bezahlen das du auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hast.

      Ja tut mir ja leid, aber ich kenne nun mal tatsächlich Elektriker, die KEINE 1.800,00 netto haben, gleichzeitig 40 Jahre Berufserfahrung und Angst vor Altersarmut.
      Lehrerinnen: Das ist meine Beobachtung. Leider gibt es nur wenige (10%), die ihren Job wirklich ernst nehmen. Die (gute) Bezahlung sollte schon etwas mehr ermutigen.
      Letzter Teil: Tarifsteigerungen gibt und gab es in der Vergangenheit regelmäßig. Die wenigsten Löhne in der produzierenden Wirtschaft durften in den letzten 5 Jahren derart gestiegen sein.
      Zudem haben wir im ÖD zu den wenigen Glücklichen gehört, die durch Corona KEINERLEI Einbußen hatten. Im Gegenteil, sogar irgendeine dämliche Prämie gab es. Wofür?
      Und jetzt? Zurückhaltung, wenigstens mal für eine Weile. Zufrieden sein, mit dem, was ist.
      Ist den Meisten leider unbekannt - schade.

      Gibt es hier jetzt schon bezahlte AG Trolle?

      Wobei, im Osten hat man ja gelernt für die "Gemeinschaft" zu verzichten. Viel Spaß dabei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 12:27
      Zitat
      Und jetzt? Zurückhaltung, wenigstens mal für eine Weile. Zufrieden sein, mit dem, was ist.
      Ist den Meisten leider unbekannt - schade.

      Die Immobilität und das Scheitern anderer sind für mich keine Argumente für die Akzeptanz von Kaufkraftverlusten.

      Davon abgesehen, ist jeder Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gleichzeitig auch Bürger. Auch ich habe keinen Bock darauf, mir einen Urlaubstag für den Besuch im Bürgeramt einplanen zu müssen, dass 2/3. des Schulunterrichts meiner Kinder ausfallen, dass die Bearbeitung von Bauanträgen zwei Jahre dauert, dass das BAFA jegliche Fristen reißt, dass Autobahnbaustellen zehn Jahre dahindümpeln - weil einfach mittlerweile überall aufgrund der Arbeitsbedingungen ausreichendes Personal fehlt.

      Volle Zustimmung, keine Frage.
      Diese Zustandsbeschreibungen sind jedoch eher auf mangelnde Effektivität aufgrund fehlender Digitalisierung zurückzuführen.
      Leider ist weder bei politischen Entscheidern, noch in den Verwaltungen selbst angekommen, dass Digitalisierung nicht nur Papierlosigkeit bedeutet, sondern den Umbau sämtlicher Prozesse.
      Hierzu fehlt in allen Bereichen Willen, Zeit, KnowHow, gesetzl. Grundlagen.
      Das hat aber eher weniger bis nichts mit mehr Bezahlung zu tun.
      Das ginge auch mit (den meisten) Leuten, die bereits da sind.
      Das ist zwar OffTopic, aber (wie man sieht) OZG wird scheitern (wenigstens in den nächsten 3 Jahren), Grundsteuerreform wird scheitern, genauso wie z.B. der "digitale Krankenschein".
      Warum? Weil die Entscheider keinen blassen Schimmer von den Prozessen haben und gleichzeitig vollkommen beratungsresistent sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 12:28
      Verstehe nicht, wieso Verdi nicht mit der Arbeitszeit runter will. Könnten Sie doch inzwischen 100000e potentielle Mitglieder mehr haben, da die Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird.
      Verdi hat auch jetzt schon viele potenzielle Mitglieder, die alle Verdi nicht wollen. Was bringt es Verdi, wenn das mehr werden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 12:36

      Hierzu fehlt in allen Bereichen Willen, Zeit, KnowHow, gesetzl. Grundlagen.
      Das hat aber eher weniger bis nichts mit mehr Bezahlung zu tun.
      Zeit und Know How könnte (gewagte Vermutung meinerseits, crazy shit) adäquat bezahltes Personal mitbringen.


      Leider ist weder bei politischen Entscheidern, noch in den Verwaltungen selbst angekommen, dass Digitalisierung nicht nur Papierlosigkeit bedeutet, sondern den Umbau sämtlicher Prozesse.

      Erstmal bedarf es einer Abschaffung völlig überflüssiger Prozesse! Ein beschissener Analoger Prozess ist auch digital beschissen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 12:38
      Und deshalb werden Sie - und wie viele andere auch -als freie AN Ihren AG jetzt mal so richtig unter Druck setzen und mit erheblichen Konsequenzen drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Ach so - Sie verfügen über gar kein Droh-und Druckpotential ggü. Ihrem AG und er lacht sie - HAHAHA  ;D- aus ?

      Das macht fast gar nichts; denn Sie befinden sich in guter Gesellschaft wie 95% der Nichtorgainsierten.Aus dieser Position heraus können Sie als freie AN aber ganz clever und entspannt immer noch auf das Mindestangebot Ihres AGs warten, das ja zufällig immer gleich hoch ist wie der Tarifabschluss. So übernimmt man Verantwortung als freie AN für sein Verhandlungsergebnis.

      Ich hab meine Seele verkauft und mein Schicksal in die Hände des BVG gelegt. In das habe ich wesentlich mehr Vertrauen als in Verdi.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 12:38


      Gibt es hier jetzt schon bezahlte AG Trolle?

      Wobei, im Osten hat man ja gelernt für die "Gemeinschaft" zu verzichten. Viel Spaß dabei.
      [/quote]

      Ja, Tschuldigung, dass ich möglicherweise nicht Ihrer Meinung bin.
      Es ist ja heute leider Usus, alles mit anderen Ansichten zu verunglimpfen.
      Vielleicht macht es ja doch Sinn, den Solidaritätsgedanken nicht ganz zu vergessen, um der Gesellschaft den Neid- und Geizstachel wenigstens ein wenig zu ziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 12:40
      Neid ist eine Todsünde, wer dazu neigt, ist charakterschwach. Es besteht kein Anlass zur "Solidarität" mit sündhaften, charakterschwachen Menschen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 06.10.2022 12:44
      Zitat
      Ja, Tschuldigung, dass ich möglicherweise nicht Ihrer Meinung bin.
      Es ist ja heute leider Usus, alles mit anderen Ansichten zu verunglimpfen.
      Vielleicht macht es ja doch Sinn, den Solidaritätsgedanken nicht ganz zu vergessen, um der Gesellschaft den Neid- und Geizstachel wenigstens ein wenig zu ziehen.

      Der Solidaritätsgedanke besteht in einem gemeinsamen Arbeitskampf, der durchaus auch durch individuelle Verhandlungen getragen werden kann, für höhere Löhne. Der Solidaritätsgedanke besteht allerdings nicht darin, bundesweit auf höhere Löhne zu verzichten, weil die Verkäuferin in Bautzen nicht das Wissen / Mut / Elan hat, um für einen höheren Lohn einzutreten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 12:46
      Neid ist eine Todsünde, wer dazu neigt, ist charakterschwach.

      Ach, konstruktiver Neid motiviert im Allgemeinen zu erhöhter Leistung und ist damit im Rahmen unserer marktwirtschaftlichen Gesellschaftsform von Vorteil. Alles eine Frage der Betrachtung.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 12:51
      Was sollte an einer Haltung, bei der jemand einem andern dessen Besitz oder Erfolg nicht gönnt und selbst haben möchte, "konstruktiv" sein? Es geht ja nicht allein darum, etwas haben zu wollen, was ein anderer hat. Es geht vielmehr darum, dem anderen das, was er hat, zu missgönnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 13:01

      Hierzu fehlt in allen Bereichen Willen, Zeit, KnowHow, gesetzl. Grundlagen.
      Das hat aber eher weniger bis nichts mit mehr Bezahlung zu tun.
      Zeit und Know How könnte (gewagte Vermutung meinerseits, crazy shit) adäquat bezahltes Personal mitbringen.


      Leider ist weder bei politischen Entscheidern, noch in den Verwaltungen selbst angekommen, dass Digitalisierung nicht nur Papierlosigkeit bedeutet, sondern den Umbau sämtlicher Prozesse.

      Erstmal bedarf es einer Abschaffung völlig überflüssiger Prozesse! Ein beschissener Analoger Prozess ist auch digital beschissen!

      adäquat bezahltes Personal:
      Das gibt es. Zugegebenermaßen, gerade in kleineren Häusern, jedoch meist vollkommen überlastet, weil zu wenig davon.
      Prozesse:
      Zu einem Umbau gehört selbstverständlich auch immer das Hinterfragen von Sinnhaftigkeiten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 06.10.2022 13:04
      Zitat


      Gibt es hier jetzt schon bezahlte AG Trolle?

      Wobei, im Osten hat man ja gelernt für die "Gemeinschaft" zu verzichten. Viel Spaß dabei.

      Ja, Tschuldigung, dass ich möglicherweise nicht Ihrer Meinung bin.
      Es ist ja heute leider Usus, alles mit anderen Ansichten zu verunglimpfen.
      Vielleicht macht es ja doch Sinn, den Solidaritätsgedanken nicht ganz zu vergessen, um der Gesellschaft den Neid- und Geizstachel wenigstens ein wenig zu ziehen.

      Aber weiterhin brichst du ein strukturelles Problem auf einen Tarifvertrag, der 2,8 Mio Arbeitnehmer betrifft.

      Und wo bleibt der Solidaritätsgedanke da!? Wir haben nicht nur Teamassistenzen, Buchhalter und Eletriker - sondern auch Leute die eben für Digitalisierung zuständig sind (oder sagen wir mal wir suchen sie zumindest ... ). Geh doch mal raus in die PW - Frag mal einen IT'ler ob er sich für 3,6k Brutto im Jahr anstellen lassen würde (das wird denen nämlich manchmal als Einstiegsgehalt geboten). Mit Perspektive auf 5,4-5,5k. Das ist halt ein schlechter Scherz, der sich kein PW Unternehmen trauen würde zu erzählen. Und bitte Vergleiche diese Leute nicht wieder mit einem 60 Jährigen Elektriker aus der östlichen Provinz der 1,8k Netto hat - das sind STRUKTURELLE Probleme die reines whataboutism sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 06.10.2022 13:12

      Hierzu fehlt in allen Bereichen Willen, Zeit, KnowHow, gesetzl. Grundlagen.
      Das hat aber eher weniger bis nichts mit mehr Bezahlung zu tun.
      Zeit und Know How könnte (gewagte Vermutung meinerseits, crazy shit) adäquat bezahltes Personal mitbringen.


      Leider ist weder bei politischen Entscheidern, noch in den Verwaltungen selbst angekommen, dass Digitalisierung nicht nur Papierlosigkeit bedeutet, sondern den Umbau sämtlicher Prozesse.

      Erstmal bedarf es einer Abschaffung völlig überflüssiger Prozesse! Ein beschissener Analoger Prozess ist auch digital beschissen!

      adäquat bezahltes Personal:
      Das gibt es. Zugegebenermaßen, gerade in kleineren Häusern, jedoch meist vollkommen überlastet, weil zu wenig davon.
      Prozesse:
      Zu einem Umbau gehört selbstverständlich auch immer das Hinterfragen von Sinnhaftigkeiten.

      Und mit welchem Personal?! Mich hat man bspw. aus der PW abgeworben speziell um bei der Digitalisierung zu helfen und die Prozesse auf den Kopf zu stellen. Das ist nur alleine teils nicht möglich. Ausschreibungen um das Team zu verstärken verlaufen seit 1,5 Jahren im Leeren. Bei dem Tabellenentgelt kommt keiner auf die Idee sich zu bewerben, wenn er nicht in einer absoluten Notlage ist.

      Nochmal - wir kämpfen bei Tarifverhandlungen nicht nur gegen die Inflation. Nein wir haben ein immenses Konkurrenzproblem ab gewissen Entgeltgruppen / in bestimmten Bereichen. Dazu ist der Ruf wenig attraktiv, was sich aber ohne eben solches gesuchtes Personal nicht ändern wird
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 13:16
      Weil ich das anders betrachte als du und/oder spid. Ich habe eine andere Haltung
      Sieht man Neid mal als neutrale Emotion, ist es doch viel mehr eine Anerkennung des Vorteils der beneideten Person. Insbesondere bei positiver Grundeinstellung ggü. der beneideten Person.
      Ich neide meinen Kindern beispielsweise deren Unbekümmertheit, Jugend und Schönheit. Missgönne ich Ihnen ja nicht. Und dennoch ist es Neid. Es geht beim Neid eben nicht immer darum, dem anderen das, was er hat, zu missgönnen. Aber lassen wir das




      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 13:19
      Zitat


      Gibt es hier jetzt schon bezahlte AG Trolle?

      Wobei, im Osten hat man ja gelernt für die "Gemeinschaft" zu verzichten. Viel Spaß dabei.

      Ja, Tschuldigung, dass ich möglicherweise nicht Ihrer Meinung bin.
      Es ist ja heute leider Usus, alles mit anderen Ansichten zu verunglimpfen.
      Vielleicht macht es ja doch Sinn, den Solidaritätsgedanken nicht ganz zu vergessen, um der Gesellschaft den Neid- und Geizstachel wenigstens ein wenig zu ziehen.

      Aber weiterhin brichst du ein strukturelles Problem auf einen Tarifvertrag, der 2,8 Mio Arbeitnehmer betrifft.

      Und wo bleibt der Solidaritätsgedanke da!? Wir haben nicht nur Teamassistenzen, Buchhalter und Eletriker - sondern auch Leute die eben für Digitalisierung zuständig sind (oder sagen wir mal wir suchen sie zumindest ... ). Geh doch mal raus in die PW - Frag mal einen IT'ler ob er sich für 3,6k Brutto im Jahr anstellen lassen würde (das wird denen nämlich manchmal als Einstiegsgehalt geboten). Mit Perspektive auf 5,4-5,5k. Das ist halt ein schlechter Scherz, der sich kein PW Unternehmen trauen würde zu erzählen. Und bitte Vergleiche diese Leute nicht wieder mit einem 60 Jährigen Elektriker aus der östlichen Provinz der 1,8k Netto hat - das sind STRUKTURELLE Probleme die reines whataboutism sind.

      Kein Thema, Experten sollen wie Experten bezahlt werden. Dazu ist der ÖD aber nicht bereit.
      Für spezielle Sachen holt man sich dann eben temporär externen Sachverstand.
      Wenn eine Kreisverwaltung einen Digitalisierungsbeauftragten für eine EG 10 ausschreibt, dann ist das traurig und armselig, klar.
      Aber es wird genug geben, die sich berufen fühlen, sich da zu bewerben.
      Ob dabei dann etwas Sinnvolles herauskommt, steht auf einem anderen Blatt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 13:21

      Kein Thema, Experten sollen wie Experten bezahlt werden. Dazu ist der ÖD aber nicht bereit.

      Das versucht man dir seit 3 Seiten zu erklären! Schön, dass du es erkennst
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 06.10.2022 13:27
      Bewerbung direkt aus dem Ausland nach Punktesystem, Spurwechsel aus dem Asylsystem bei gelungener Integration, Standards zur Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland etc. Da lässt sich schon viel basteln und es gibt genug Länder die da deutlich besser unterwegs sind.
      Leider erzählen die Rechten und sogar die Konservativen immer noch die Märchen der Migration die man sich nicht leisten könnte ("Sozialtourismus"), dabei hat eigentlich jeder der sich 3 Sekunden mit dem Thema beschäftigt schon begriffen, dass nur mehr und besser gesteuerte Migration die Probleme lösen kann, die auf uns zu kommen.
      Aber die Stimmen der dummen Michel kriegt man mit Parolen halt immer noch am besten, wie hier im Forum gut erkennbar.
      Ich sehe jetzt nicht, wie das im Widerspruch zu den Forderungen der Union und der AfD stehen soll. Sogar Letztere hat qualifizierte Zuwanderung im Forderungskatalog. Insofern sehe ich nur wieder den üblichen linken Kampf gegen Strohmänner. Und wie mit Zuwanderern umzugehen ist, die eine wirtschaftliche Belastung für das Land sind, kann ich Deinen Ausführungen jetzt nicht entnehmen.

      Und dass hohe Sozialleistungen einen Pull-Effekt in Richtung bildungsferne Zuwanderungswillige haben, ist spätestens seit dem dänischen Beispiel offenkundigt.

      Unwahr. Die AfD hat Vorstöße für einen Spurwechsel gut integrierter Flüchtlinge strikt abgelehnt.
      Genau das meine ich mit dem Kampf gegen Strohmänner. Es war von qualifizierter Zuwanderung die Rede und jetzt kommst Du mit dem "Spurwechsel" für Asylbewerber an, der - wie JesuisSVA zutreffend hinterfragt hat - nichts mit qualifizierter Zuwanderung zu tun hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: burnoutWerner am 06.10.2022 13:30
      Ich verstehe Euch nicht. Wenn ihr nicht zufrieden seid, dann arbeitet doch so, dass ihr in Relation viel verdient. Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der durchschnittlich 1-2h pro Tag arbeitet. Der hat einen Stundenlohn, da können die in der freien Wirtschaft von träumen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 13:33
      Weil ich das anders betrachte als du und/oder spid. Ich habe eine andere Haltung
      Sieht man Neid mal als neutrale Emotion, ist es doch viel mehr eine Anerkennung des Vorteils der beneideten Person. Insbesondere bei positiver Grundeinstellung ggü. der beneideten Person.
      Ich neide meinen Kindern beispielsweise deren Unbekümmertheit, Jugend und Schönheit. Missgönne ich Ihnen ja nicht. Und dennoch ist es Neid. Es geht beim Neid eben nicht immer darum, dem anderen das, was er hat, zu missgönnen. Aber lassen wir das

      Aber das Missgönnen ist doch wesentlicher Bestandteil der Definition von Neid. Der Duden schreibt: "Empfindung, Haltung, bei der jemand einem andern dessen Besitz oder Erfolg nicht gönnt und selbst haben möchte"; Wiktionary: "der intensive negative Gefühlszustand von Menschen, wenn sie den Besitz, Erfolg, den körperlichen Vorzug oder das Glück eines anderen beobachten können, das sie nicht haben, aber ihm missgönnen"; Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache "Gefühl, das jmdn. befällt, wenn ein anderer einen Besitz oder Vorzug hat, den man selbst gern haben möchte, Missgunst"; biblisch bei Kain und Abel...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 13:35
      Verstehe nicht, wieso Verdi nicht mit der Arbeitszeit runter will. Könnten Sie doch inzwischen 100000e potentielle Mitglieder mehr haben, da die Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird.

      Werden die AGs -wie auch für LOB - wahrscheinlich als unverhandelbar erklären. Na ja- und aus deren Sicht doch auch gut nachvollziehbar. Die AGs finden in bestimmten Bereichen schon jetzt zu wenig/gar kein Personal mehr. Und müßten bei reduzierter Arbeitszeit noch mehr Personal suchen - das würd´selbst Frau Welge nicht machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 13:37
      Also antizipierst Du bereits das schallende Gelächter der Arbeitgeber für die "Forderungen" der Gewerkschaften?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 13:38
      Verdi hat auch jetzt schon viele potenzielle Mitglieder, die alle Verdi nicht wollen. Was bringt es Verdi, wenn das mehr werden?


      Reicht bei weitem nicht für GREATEST HITS III
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 13:39
      Neid ist eine Todsünde, wer dazu neigt, ist charakterschwach. Es besteht kein Anlass zur "Solidarität" mit sündhaften, charakterschwachen Menschen.

      Jetzt aber : GREATEST HITS III
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 13:41
      Verdi hat auch jetzt schon viele potenzielle Mitglieder, die alle Verdi nicht wollen. Was bringt es Verdi, wenn das mehr werden?


      Reicht bei weitem nicht für GREATEST HITS III
      Es reicht jedenfalls für Dich. Dazu braucht es ja nicht viel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 13:42

      Kein Thema, Experten sollen wie Experten bezahlt werden. Dazu ist der ÖD aber nicht bereit.

      Das versucht man dir seit 3 Seiten zu erklären! Schön, dass du es erkennst

      Ich denke aber, dass die Tabelle einen relativ guten Spielraum lässt, dieser aber nicht genutzt wird.
      Alle 2 Jahre eine 2,5%ige Gehaltssteigerung bringt dem Einzelnen nahezu nichts, kostet in der Summe aber viel.
      Ich würde eher darauf abzielen, die Einstiegsgehälter zu erhöhen und/oder Stufe 1 zu löschen, und die Tabelle nach oben hin zu öffnen. Soweit zu dem relativ guten Spielraum.
      Weiterhin die Entgeltordnung entsprechend zu überarbeiten. Für eine EG 5 bekomme ich (auch im Osten) keine Leute als SB, die wenigstens Kaugummi kauen und dabei laufen können.

      ButterbeidieFische: Natürlich würde ich mich über weniger Wochenstunden oder mehr Urlaub freuen. (verwegene Idee)
      Jaja, ich weiß - auch das bedeutet im Umkehrschluss weniger Arbeitszeit=mehr Geld.
      Das Gefühl der Wertschätzung durch angemessene Bezahlung ist subjektiv, eben ein Gefühl.
      Btw, ich fühl mich Wert geschätzt und wünsche jedem das Gleiche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 13:48
      Vielleicht doch an der Zeit für eine Kaufkraftindizierung der Entgelttabelle? Wie schrieb Spid doch so schön:
      Zitat
      Mit E6 in Bad Muskau kann man es sich leisten, Schützenkönig zu werden, während man in Mettmann mit E13 nicht einmal eine vernünftige Wohnung findet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 13:54
      Vielleicht doch an der Zeit für eine Kaufkraftindizierung der Entgelttabelle? Wie schrieb Spid doch so schön:
      Zitat
      Mit E6 in Bad Muskau kann man es sich leisten, Schützenkönig zu werden, während man in Mettmann mit E13 nicht einmal eine vernünftige Wohnung findet.
      Das könnte vor 15 Jahren noch hingehauen haben.
      Würde ich so nicht unterschreiben.
      Möglicherweise ist die Anspruchshaltung in Mettmann eine andere?

      Realitycheck: Aktuell Innenstadt Mettmann, Sanierter Altbau, Miete kalt: 8.80€/m² (Nebenkosten +11%) | Bad Muskau direkt nix zu haben, Dorfrand (in der Nähe im Nirgendwo) 5,80 €/m² (Nebenkosten +43%)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 14:01
      Der aktuelle Mietspiegel liegt in Bad Muskau bei 5,43€, in Mettmann bei 8,94€. Der Kaufkraftindex in Bad Muskau bei 86,38, in Mettmann bei 112,58.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ChristopherBlair am 06.10.2022 14:27
      Ich mache mir keine Illusionen, was da im 1. Quartal 2023 rauskommen wird.
      Das wird doch nicht viel anders laufen, als bei den Tarifverhandlungen der letzten 10 Jahre.
      Die Forderung der Gewerkschaften wird bei ca. 9% für 12 Monate liegen, was mit Glück maximal der Inflationsausgleich wäre.
      Drei Verhandlungsrunden sind angesetzt, die Arbeitgeber legen aber ihrerseits bis zum Schluss kein Angebot vor.
      Die Gewerkschaften sind darüber empört. Bis auf ein paar Warnstreiks passiert aber nix.
      Nach der dritten Verhandlungsrunde wird "hammerhart" die Nacht durch verhandelt.
      Am Ende verkünden Verdi-Chef Werneke (SPD) und VKA-Präsidentin Welge (SPD) das Ergebnis:

      Die Laufzeit beträgt zwischen 24 und 30 Monaten.
      Schöngerechnet kommt man aufsummiert auf 8% für die Gesamtlaufzeit für die unteren Entgeltgruppen und für die oberen Entgeltgruppen entsprechend 1-2% weniger. Warum?
      Enthalten ist in den verkündeten 8% nämlich die steuerfreie Coronazahlung von 3000€, die aber natürlich im TV-ÖD max. 1500€ und bei höheren Entgeltgruppen ab E13 dann auch max. 500€ betragen wird.
      ARD und ZDF berichten in 2 Sätzen vom "hohen Tarifabschluss" im Öffentlichen Dienst, dessen Ergebnis ja nahe an der Forderung der Gewerkschaften liegt:
      9% gefordert, 8% bekommen!
      Das die steuerfreie Einmalzahlung aber zu keiner dauerhaften Erhöhung in dieser Höhe führt und die Laufzeit lang ist und noch nicht mal ansatzweise die Inflation ausgleicht, wird nicht berichtet.
      Faktisch haben wir alle einen zweistelligen Realeinkommensverlust in den nächsten 2-2,5 Jahren.

      Verdi-Wernecke: "Kein überragendes Ergebnis, aber aufgrund der aktuellen Situation war leider nicht mehr möglich *Träne-aus-dem-Augenwinkel-wisch*"

      VKA-Welge: "Wir sind weit über unsere Schmerzgrenze hinaus gegangen. Dies ist ein sehr teurer Abschluss für die Bürger, aber gerade für die unteren Entgeltgruppen haben wir doch sehr stark erhöht. Das war uns wichtig. *Blablabla*"

      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.
       

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 14:37
      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      Vielleicht sind auch die Streikkassen leer. Man weis es nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ChristopherBlair am 06.10.2022 14:48
      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      Vielleicht sind auch die Streikkassen leer. Man weis es nicht.

      Wenn die Streikkasse nach 2 Tagen Warnstreiks schon leer sind, würde mich das doch echt wundern.
      Zumal Verdi bei anderen Tarifverhandlungen dann auch mal länger streiken lässt.
      Aber vielleicht ist unser Organisationsgrad dann noch viel geringer als gedacht. Ein Kollege aus dem Personalrat meinte mal: "Die Arbeitgeber haben mehr Angst vor den Pfingstferien, als vor einem Streik".  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 14:52
      Vielleicht hat Verdi ja alles für Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung rausgehauen...

      Hat nicht erst vor kurzem jemand einen Artikel verlinkt, nach dem der Organisationsgrad im öD doch so super gut im Vergleich zu anderen Sektoren sei?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 06.10.2022 14:52
      Verstehe nicht, wieso Verdi nicht mit der Arbeitszeit runter will. Könnten Sie doch inzwischen 100000e potentielle Mitglieder mehr haben, da die Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird.
      Verdi hat auch jetzt schon viele potenzielle Mitglieder, die alle Verdi nicht wollen. Was bringt es Verdi, wenn das mehr werden?

      Woher kommt die Annahme, diese Gewerkschaft hätte Reste eines Verstandes mittlerer Art und Güte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 14:54
      Wer tätigt eine solche Annahme?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 06.10.2022 14:55
      Ich mache mir keine Illusionen, was da im 1. Quartal 2023 rauskommen wird.
      Das wird doch nicht viel anders laufen, als bei den Tarifverhandlungen der letzten 10 Jahre.
      Die Forderung der Gewerkschaften wird bei ca. 9% für 12 Monate liegen, was mit Glück maximal der Inflationsausgleich wäre.
      Drei Verhandlungsrunden sind angesetzt, die Arbeitgeber legen aber ihrerseits bis zum Schluss kein Angebot vor.
      Die Gewerkschaften sind darüber empört. Bis auf ein paar Warnstreiks passiert aber nix.
      Nach der dritten Verhandlungsrunde wird "hammerhart" die Nacht durch verhandelt.
      Am Ende verkünden Verdi-Chef Werneke (SPD) und VKA-Präsidentin Welge (SPD) das Ergebnis:

      Die Laufzeit beträgt zwischen 24 und 30 Monaten.
      Schöngerechnet kommt man aufsummiert auf 8% für die Gesamtlaufzeit für die unteren Entgeltgruppen und für die oberen Entgeltgruppen entsprechend 1-2% weniger. Warum?
      Enthalten ist in den verkündeten 8% nämlich die steuerfreie Coronazahlung von 3000€, die aber natürlich im TV-ÖD max. 1500€ und bei höheren Entgeltgruppen ab E13 dann auch max. 500€ betragen wird.
      ARD und ZDF berichten in 2 Sätzen vom "hohen Tarifabschluss" im Öffentlichen Dienst, dessen Ergebnis ja nahe an der Forderung der Gewerkschaften liegt:
      9% gefordert, 8% bekommen!
      Das die steuerfreie Einmalzahlung aber zu keiner dauerhaften Erhöhung in dieser Höhe führt und die Laufzeit lang ist und noch nicht mal ansatzweise die Inflation ausgleicht, wird nicht berichtet.
      Faktisch haben wir alle einen zweistelligen Realeinkommensverlust in den nächsten 2-2,5 Jahren.

      Verdi-Wernecke: "Kein überragendes Ergebnis, aber aufgrund der aktuellen Situation war leider nicht mehr möglich *Träne-aus-dem-Augenwinkel-wisch*"

      VKA-Welge: "Wir sind weit über unsere Schmerzgrenze hinaus gegangen. Dies ist ein sehr teurer Abschluss für die Bürger, aber gerade für die unteren Entgeltgruppen haben wir doch sehr stark erhöht. Das war uns wichtig. *Blablabla*"

      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      Sehr treffend beschrieben!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: citizen am 06.10.2022 15:28
      Ich mache mir keine Illusionen, was da im 1. Quartal 2023 rauskommen wird.
      Das wird doch nicht viel anders laufen, als bei den Tarifverhandlungen der letzten 10 Jahre.
      Die Forderung der Gewerkschaften wird bei ca. 9% für 12 Monate liegen, was mit Glück maximal der Inflationsausgleich wäre.
      Drei Verhandlungsrunden sind angesetzt, die Arbeitgeber legen aber ihrerseits bis zum Schluss kein Angebot vor.
      Die Gewerkschaften sind darüber empört. Bis auf ein paar Warnstreiks passiert aber nix.
      Nach der dritten Verhandlungsrunde wird "hammerhart" die Nacht durch verhandelt.
      Am Ende verkünden Verdi-Chef Werneke (SPD) und VKA-Präsidentin Welge (SPD) das Ergebnis:

      Die Laufzeit beträgt zwischen 24 und 30 Monaten.
      Schöngerechnet kommt man aufsummiert auf 8% für die Gesamtlaufzeit für die unteren Entgeltgruppen und für die oberen Entgeltgruppen entsprechend 1-2% weniger. Warum?
      Enthalten ist in den verkündeten 8% nämlich die steuerfreie Coronazahlung von 3000€, die aber natürlich im TV-ÖD max. 1500€ und bei höheren Entgeltgruppen ab E13 dann auch max. 500€ betragen wird.
      ARD und ZDF berichten in 2 Sätzen vom "hohen Tarifabschluss" im Öffentlichen Dienst, dessen Ergebnis ja nahe an der Forderung der Gewerkschaften liegt:
      9% gefordert, 8% bekommen!
      Das die steuerfreie Einmalzahlung aber zu keiner dauerhaften Erhöhung in dieser Höhe führt und die Laufzeit lang ist und noch nicht mal ansatzweise die Inflation ausgleicht, wird nicht berichtet.
      Faktisch haben wir alle einen zweistelligen Realeinkommensverlust in den nächsten 2-2,5 Jahren.

      Verdi-Wernecke: "Kein überragendes Ergebnis, aber aufgrund der aktuellen Situation war leider nicht mehr möglich *Träne-aus-dem-Augenwinkel-wisch*"

      VKA-Welge: "Wir sind weit über unsere Schmerzgrenze hinaus gegangen. Dies ist ein sehr teurer Abschluss für die Bürger, aber gerade für die unteren Entgeltgruppen haben wir doch sehr stark erhöht. Das war uns wichtig. *Blablabla*"

      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      Guter Beitrag und danke für die mir neuen Informationen.
      Ich würde es begrüßen, wenn die unteren EG's prozentual mehr bekämen.
      Dennoch finde ich auch, dass mehr Freizeit (Erholung) mehr wert wäre als mehr Geld.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2022 15:31
      Vielleicht hat Verdi ja alles für Gewerkschaftsbonzen, bezahlte Gewerkschaftstrolle und Antifa-Förderung rausgehauen...

      Hat nicht erst vor kurzem jemand einen Artikel verlinkt, nach dem der Organisationsgrad im öD doch so super gut im Vergleich zu anderen Sektoren sei?
      Siehe u.a. Bastel Seite 193
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.10.2022 15:56
      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      verdistreiks 2022:

      1) SuE: 8 Tage
      2) Pflege: 79 Tage
      3)Hafenarbeiter :mehrere Warnstreiks und 48 Stunden am Stück

      Und alle mit guten Ergebnissen.Tja anscheinend gilt´s doch: Hohe Streikbereitschaft = gute Ergebnisse -geringe Streikbereitschaft-´= weniger gute Ergebnisse.

      Aber für den Winter habe ich Hoffnung; weil´s nicht mehr als 19 Grad in den Amtsstuben werden soll, entscheidet sich vielleicht der eine/die andere zum Warmlaufen beim Streik- schau´n wir mal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 06.10.2022 16:25
      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      verdistreiks 2022:

      1) SuE: 8 Tage
      2) Pflege: 79 Tage
      3)Hafenarbeiter :mehrere Warnstreiks und 48 Stunden am Stück

      Und alle mit guten Ergebnissen.Tja anscheinend gilt´s doch: Hohe Streikbereitschaft = gute Ergebnisse -geringe Streikbereitschaft-´= weniger gute Ergebnisse.

      Aber für den Winter habe ich Hoffnung; weil´s nicht mehr als 19 Grad in den Amtsstuben werden soll, entscheidet sich vielleicht der eine/die andere zum Warmlaufen beim Streik- schau´n wir mal.

      Was hat streiken mit auf der Straße herumzulaufen zu tun? Muss man mit Pfeife, Fahne und anderem Clown Gedöhns herum laufen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 16:29
      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      verdistreiks 2022:

      1) SuE: 8 Tage
      2) Pflege: 79 Tage
      3)Hafenarbeiter :mehrere Warnstreiks und 48 Stunden am Stück

      Und alle mit guten Ergebnissen.Tja anscheinend gilt´s doch: Hohe Streikbereitschaft = gute Ergebnisse -geringe Streikbereitschaft-´= weniger gute Ergebnisse.

      Aber für den Winter habe ich Hoffnung; weil´s nicht mehr als 19 Grad in den Amtsstuben werden soll, entscheidet sich vielleicht der eine/die andere zum Warmlaufen beim Streik- schau´n wir mal.

      Also kein nennenswerter Streik ausser des Pflegestreiks gegen ganze 6 Arbeitgeber überschaubarer Größe. Und welche Erkenntnisse gibt es zur unterschiedlichen Streikbereitschaft? Und bei wem?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 06.10.2022 16:30
      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.

      verdistreiks 2022:

      1) SuE: 8 Tage
      2) Pflege: 79 Tage
      3)Hafenarbeiter :mehrere Warnstreiks und 48 Stunden am Stück

      Und alle mit guten Ergebnissen.Tja anscheinend gilt´s doch: Hohe Streikbereitschaft = gute Ergebnisse -geringe Streikbereitschaft-´= weniger gute Ergebnisse.

      Aber für den Winter habe ich Hoffnung; weil´s nicht mehr als 19 Grad in den Amtsstuben werden soll, entscheidet sich vielleicht der eine/die andere zum Warmlaufen beim Streik- schau´n wir mal.

      Was hat streiken mit auf der Straße herumzulaufen zu tun? Muss man mit Pfeife, Fahne und anderem Clown Gedöhns herum laufen?

      Das war bestimmt der Gewerkschaftsfreak mit der Warnweste und nicht die 1700 ausgefallenen Operationen, die bei den Streiks was gerissen haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 06.10.2022 16:58
      Also um das festzuhalten:

      Geld ist bei den meisten Kommunen genug da. Es muss nur andere Prioritäten geben.
      Natürlich ist einer Verwaltungsspitze das Prestigeobjekt, irgendeine Aussichtsplattform, Aufenthaltsbereiche, schöne Kunstwerke im Park, oder das schicke neue Pflaster das aus ästhetischen Gründen kommt, mehr wert als der Lohn für die Mitarbeiter - die sind ja eh da und arbeiten nachher nicht mehr als vorher.

      Insofern ist der VKA für mich auch kaum ernstzunehmen.

      Klamme Kassen? Da werden mal irgendwo ein paar hunderttausend locker gemacht für unnütze Investitionen, weil man eine hohe Förderung bekommt.
      Ja bei 80% Förderung zahlt 20% zahlt trotzdem die Kommune - dadurch wird auch ein Springbrunnen nicht besser als vorher. DAs ist die Lüge der Rabatte - man spart kein Geld wenn man Angebote kauft nur weil sie billig sind. Man spart das Geld wenn man garnichts kauft!

      Würde man wirklich mal den Rotstift bei sinnlosen Ausgaben ansetzen, würde sicher genug Geld für satte Lohnerhöhungen bleiben.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 06.10.2022 18:11
      Also um das festzuhalten:

      Geld ist bei den meisten Kommunen genug da. Es muss nur andere Prioritäten geben.
      Natürlich ist einer Verwaltungsspitze das Prestigeobjekt, irgendeine Aussichtsplattform, Aufenthaltsbereiche, schöne Kunstwerke im Park, oder das schicke neue Pflaster das aus ästhetischen Gründen kommt, mehr wert als der Lohn für die Mitarbeiter - die sind ja eh da und arbeiten nachher nicht mehr als vorher.

      Insofern ist der VKA für mich auch kaum ernstzunehmen.

      Klamme Kassen? Da werden mal irgendwo ein paar hunderttausend locker gemacht für unnütze Investitionen, weil man eine hohe Förderung bekommt.
      Ja bei 80% Förderung zahlt 20% zahlt trotzdem die Kommune - dadurch wird auch ein Springbrunnen nicht besser als vorher. DAs ist die Lüge der Rabatte - man spart kein Geld wenn man Angebote kauft nur weil sie billig sind. Man spart das Geld wenn man garnichts kauft!

      Würde man wirklich mal den Rotstift bei sinnlosen Ausgaben ansetzen, würde sicher genug Geld für satte Lohnerhöhungen bleiben.

      Wir (Jugendhilfe) erleben Kommunen, welche sehr knapp kalkulieren müssen, da die Ausgaben für die stetig enorm anwachsenden Kosten im Bereich Soziales und Bildung nur zu stemmen sind, wenn an anderen Stellen eingespart werden kann/ muss!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 06.10.2022 19:14
      Klamme Kassen? Da werden mal irgendwo ein paar hunderttausend locker gemacht für unnütze Investitionen, weil man eine hohe Förderung bekommt.
      Ja bei 80% Förderung zahlt 20% zahlt trotzdem die Kommune - dadurch wird auch ein Springbrunnen nicht besser als vorher. DAs ist die Lüge der Rabatte - man spart kein Geld wenn man Angebote kauft nur weil sie billig sind. Man spart das Geld wenn man garnichts kauft!

      Würde man wirklich mal den Rotstift bei sinnlosen Ausgaben ansetzen, würde sicher genug Geld für satte Lohnerhöhungen bleiben.

      Wobei man bei dem obigen Beispiel anschließend einen Springbrunnen als "Aufwertung" präsentieren kann - besser bezahlte öffentliche Mitarbeiter (jenseits emotional positiv besetzter Bereiche wie z.B. Polizei oder Pflege) schaffen keinen Artikel unter Lokales - höchstens was Reißerisches aus dem Hause Springer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 06.10.2022 23:22
      Die Preise werden erst noch extrem steigen...
      Das bisher ist das "Vorspiel"..
      Da wird es noch viele Schnappatmungen geben..
      Zusammengerechnet Inflationsrate 2022 und knapp gerechnet 8% 2023...ergibt ca 18 % Inflationsrate in 2 Jahren...
      Willkommen in den goldenen 20 er Jahren..
      Und die Amerikaner haben gewarnt vor der Abhängigkeit von Nord Stream...
      Das durften ARD/ZDF leider nicht klar berichten.., der der gewarnt hat den Namen darf und durfte man nicht aussprechen..
      Unsere guten., zuverlässigen Atomkraftwerke wurden platt gemacht..
      Irre.., einfach irre..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 06.10.2022 23:37
      Jetzt mal nicht dramatisieren...

      Unsere "guten" Atomkraftwerke produzieren weder ausreichend Strom, noch sind sie zukunftsfähig.

      Viel spannender wird es, wenn Russland den Rückzug antritt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 06.10.2022 23:45
      Jetzt mal nicht dramatisieren...

      Unsere "guten" Atomkraftwerke produzieren weder ausreichend Strom, noch sind sie zukunftsfähig.

      Viel spannender wird es, wenn Russland den Rückzug antritt.
      Unsere Atomkraftwerke haben über Jahrzehnte gut, sicher, zuverlässig geliefert..
      Alle weg..Emsland jetzt auch raus..da bleiben nur noch die 2 Süddeutschen..
      Wie "Grün" muss man sein um die Dramatik nicht zu sehen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 08:33
      Ich verstehe Euch nicht. Wenn ihr nicht zufrieden seid, dann arbeitet doch so, dass ihr in Relation viel verdient. Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der durchschnittlich 1-2h pro Tag arbeitet. Der hat einen Stundenlohn, da können die in der freien Wirtschaft von träumen.
      Es geht nicht um die Stundenlohn pro geleistete Arbeit, sondern um die frei verfügbare  und frei gestaltbare Zeit.
      Wenn eine 5x8 h im Büro erscheint und nur 2h was leistet ist es trotzdem 40 h :'(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 07.10.2022 08:35
      Jetzt mal nicht dramatisieren...

      Unsere "guten" Atomkraftwerke produzieren weder ausreichend Strom, noch sind sie zukunftsfähig.

      Viel spannender wird es, wenn Russland den Rückzug antritt.
      Unsere Atomkraftwerke haben über Jahrzehnte gut, sicher, zuverlässig geliefert..
      Alle weg..Emsland jetzt auch raus..da bleiben nur noch die 2 Süddeutschen..
      Wie "Grün" muss man sein um die Dramatik nicht zu sehen?

      Der Pommespanzer hat doch verlauten lassen, wir haben ein Wärmeproblem, kein Stromproblem! Ab ins Umerziehungslager mit dir. Das ist ja Ketzerei
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 07.10.2022 09:03
      Jetzt mal nicht dramatisieren...

      Unsere "guten" Atomkraftwerke produzieren weder ausreichend Strom, noch sind sie zukunftsfähig.

      Viel spannender wird es, wenn Russland den Rückzug antritt.
      Unsere Atomkraftwerke haben über Jahrzehnte gut, sicher, zuverlässig geliefert..
      Alle weg..Emsland jetzt auch raus..da bleiben nur noch die 2 Süddeutschen..
      Wie "Grün" muss man sein um die Dramatik nicht zu sehen?

      Diese grüne Dramatik sehe ich jeden Tag, wenn ich ins Büro fahre. Atomkraftwerke finden die Leute immer so toll wie die Anlage möglichst weit vom eigenen Wohnort weg ist und die Lagerung des radioaktiven Mülls wird komplett augeblendet. Auf meinem Arbeitsweg fahre ich durch ein Dorf, in dem eine Deponie für schadstoffbelastete, mineralische Abfälle errichtet werden soll. im ganzen Dorf hängen Plakate und es gibt jede Woche eine Kundgebung gegen die Deponie

      Jetzt ist das nur eine DK 2 Deponie. Wie reagieren die Leute, wenn in ihrem Dorf ein End- oder Zwischenlager für Atommüll errichtet werden soll? Da zählt doch dann wieder das Florians-Prinzip...

      Deshalb sind die unsere guten Atomkraftwerke eben genauso wenig zukunftsfähig wie der Kohleabbau in Deutschland.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 07.10.2022 09:05
      Wir lieben unser AKW und setzten uns dafür ein, dass es bleibt inklusive dem Zwischenlager. Wir waren hier aber auch nie ängstlich, mit kruis un ploog kum wi wal dör.  ;)

      Gruß aus Lingen, Emsland.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 07.10.2022 09:16
      Atomkraftwerke finden die Leute immer so toll wie die Anlage möglichst weit vom eigenen Wohnort weg ist
      Das ist eine der wenigen Gemeinsamkeiten zur Windenergie, die will ja auch keiner in der Gegend haben, und wenn man vielleicht noch über 1-2 Wasserspeicherkraftwerke nachdenkt wird es auch wenige erfreuen wenn ihr Haus mittendrin steht oder auch nur der Blick in die Landschaft jäh an einer Staumauer endet.
      Strom kommt aus der Steckdose, die Einstellugn herrscht vor egal wie welcher Strom dorthin kommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 09:20
      Kraftwerke sind ja grundsätzlich nicht sonderlich schön anzusehen, ich möchte weder auf einen Staudamm noch auf ein Kernkraftwerk noch auf ein Kohle-/Gas-/Ölkraftwerk noch eine Solarzellenwüstung noch auf ein Windkraftwerk o.ä. blicken. Ein naheliegendes Kernkraftwerk ausserhalb meiner Sichtachse würde mich aber überhaupt nicht stören.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 07.10.2022 09:50
      Ich mache mir keine Illusionen, was da im 1. Quartal 2023 rauskommen wird.
      Das wird doch nicht viel anders laufen, als bei den Tarifverhandlungen der letzten 10 Jahre.
      Die Forderung der Gewerkschaften wird bei ca. 9% für 12 Monate liegen, was mit Glück maximal der Inflationsausgleich wäre.
      Drei Verhandlungsrunden sind angesetzt, die Arbeitgeber legen aber ihrerseits bis zum Schluss kein Angebot vor.
      Die Gewerkschaften sind darüber empört. Bis auf ein paar Warnstreiks passiert aber nix.
      Nach der dritten Verhandlungsrunde wird "hammerhart" die Nacht durch verhandelt.
      Am Ende verkünden Verdi-Chef Werneke (SPD) und VKA-Präsidentin Welge (SPD) das Ergebnis:

      Die Laufzeit beträgt zwischen 24 und 30 Monaten.
      Schöngerechnet kommt man aufsummiert auf 8% für die Gesamtlaufzeit für die unteren Entgeltgruppen und für die oberen Entgeltgruppen entsprechend 1-2% weniger. Warum?
      Enthalten ist in den verkündeten 8% nämlich die steuerfreie Coronazahlung von 3000€, die aber natürlich im TV-ÖD max. 1500€ und bei höheren Entgeltgruppen ab E13 dann auch max. 500€ betragen wird.
      ARD und ZDF berichten in 2 Sätzen vom "hohen Tarifabschluss" im Öffentlichen Dienst, dessen Ergebnis ja nahe an der Forderung der Gewerkschaften liegt:
      9% gefordert, 8% bekommen!
      Das die steuerfreie Einmalzahlung aber zu keiner dauerhaften Erhöhung in dieser Höhe führt und die Laufzeit lang ist und noch nicht mal ansatzweise die Inflation ausgleicht, wird nicht berichtet.
      Faktisch haben wir alle einen zweistelligen Realeinkommensverlust in den nächsten 2-2,5 Jahren.

      Verdi-Wernecke: "Kein überragendes Ergebnis, aber aufgrund der aktuellen Situation war leider nicht mehr möglich *Träne-aus-dem-Augenwinkel-wisch*"

      VKA-Welge: "Wir sind weit über unsere Schmerzgrenze hinaus gegangen. Dies ist ein sehr teurer Abschluss für die Bürger, aber gerade für die unteren Entgeltgruppen haben wir doch sehr stark erhöht. Das war uns wichtig. *Blablabla*"

      Die Zeiten, in denen man mal länger streikt oder zumindest mal in ein Schlichtungsverfahren geht, sind leider seit Jahren schon vorbei.
      Und im Winter traut man sich dann doch nicht mal ein paar Tage da zu streiken, wo es wehtut, also bei Krankenhäusern, Winterstreudiensten, Müllabfuhren etc., weil man die negative Presse fürchtet.


      Leider relativ realistisch.

      Sollte nicht ein Wunder geschehen und die Gesamtlage bis zum März nächsten Jahres verbessern (was sie nicht tun wird, es wird eher schlimmer), würde ich bei einem solchen Abschluss (vor allem über diesen Zeitraum) tatsächlich ab April Bewerbungen schreiben und meine Karriere im ÖD fürs erste beenden im laufe des Jahres (sobald die Einmalzahlung aufm Konto ist).

      Gerne nehme ich dann die ca. 30% mehr Gehalt (plus Firmenwagen mit kompletter Spritkostenübernahme und privater Nutzung) in der PW mit.

      Ich verliere in der PW natürlich einige Annehmlichkeiten, brauchen wir uns nix vormachen. Wäre ja nicht für 30% weniger Geld im ÖD, wenn es nicht ein paar andere Vorteile bringen würde.

      Bei einem solchen Tarifabschluss würde ich allerdings so ennorm an Lebensqualität einbüßen in den nächsten 1-2 Jahren, dass die Vorteile des ÖD dies nicht mehr ausgleichen würden bei mir.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 10:01
      Jetzt mal nicht dramatisieren...

      Unsere "guten" Atomkraftwerke produzieren weder ausreichend Strom, noch sind sie zukunftsfähig.

      Viel spannender wird es, wenn Russland den Rückzug antritt.
      Unsere Atomkraftwerke haben über Jahrzehnte gut, sicher, zuverlässig geliefert..
      Alle weg..Emsland jetzt auch raus..da bleiben nur noch die 2 Süddeutschen..
      Wie "Grün" muss man sein um die Dramatik nicht zu sehen?

      Diese grüne Dramatik sehe ich jeden Tag, wenn ich ins Büro fahre. Atomkraftwerke finden die Leute immer so toll wie die Anlage möglichst weit vom eigenen Wohnort weg ist und die Lagerung des radioaktiven Mülls wird komplett augeblendet. Auf meinem Arbeitsweg fahre ich durch ein Dorf, in dem eine Deponie für schadstoffbelastete, mineralische Abfälle errichtet werden soll. im ganzen Dorf hängen Plakate und es gibt jede Woche eine Kundgebung gegen die Deponie

      Jetzt ist das nur eine DK 2 Deponie. Wie reagieren die Leute, wenn in ihrem Dorf ein End- oder Zwischenlager für Atommüll errichtet werden soll? Da zählt doch dann wieder das Florians-Prinzip...

      Deshalb sind die unsere guten Atomkraftwerke eben genauso wenig zukunftsfähig wie der Kohleabbau in Deutschland.
      und haben auch nicht günstigen Strom produziert.
      Und wenn man dann sieht, dass ein/zweifamilien Häuser locker 60% Strom autark durch Dächer werden können, dann fragt man sich warum noch Ziegeldächer erlaubt sind  8)

      BTW: Und jetzt nochmal ein Satz Stäbe in die Bayer AKWs zur Volksberuhigung stecken ist doch ok.
      Die haben ja schließlich da unten ein Gasstromproblem.
      Daher ist es doch logisch, das Nordische AKW abzuschaffen, da haben wir Strom und Gas satt im Zugriff.....

      Aber wir schweifen wieder ab.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 07.10.2022 10:07
      Es zeugt nur von Ideologie und irrationaler Angst, wenn man überhaupt Gedankengänge zum Weiterbetreiben von AKW für wenige Moante in dieser Zeit macht. Wie irrational kann man sein, ich habe ehrlich gesagt, Angst vor diesen Personen, sei es Wasdennnun oder die Grünen ,etc. Gefährliche Denkweisen, die uns auch in anderen Bereichen noch Kopf und Kragen kosten können.

      Erfrischen pragmatisch da der Ansatz von FFF.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 07.10.2022 11:01
      Unsere Atomkraftwerke haben über Jahrzehnte gut, sicher, zuverlässig geliefert..

      Soviel zum Thema  (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignisse_in_deutschen_kerntechnischen_Anlagen#:~:text=Seit%20der%20ersten%20Inbetriebnahme%20gab,(Unf%C3%A4lle)%20sind%20nicht%20aufgetreten.) gut und sicher

      Aber ehrlich gesagt wird das Ganze doch schon wieder völlig offtopic - oder soll Verdi Laufzeitverlängerungen für AKWs fordern?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 11:05
      Die Auflistung beim Laien-stimmen-über-Wahrheiten-ab-Portal zeigt doch sehr deutlich die enorme Sicherheit und Zuverlässigkeit unserer Kernkraftwerke. Das werden auch nur von German Angst erfasste Menschen, die Jodtabletten und Geigerzähler wegen einer KKW-Havarie in Japan in Hamsterkäufen erwerben, anders sehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.10.2022 11:32
      Wäre ja nicht für 30% weniger Geld im ÖD, wenn es nicht ein paar andere Vorteile bringen würde.

      Können Sie die Vorteile benennen ?Wenn diese ein bisherigen Gehaltsverzicht von 30% gut begründet haben, können das ja keine Peanuts sein.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 07.10.2022 11:33

      Unsere guten., zuverlässigen Atomkraftwerke wurden platt gemacht..
      Irre.., einfach irre..
      [x] Du möchtest dich mal mit den Begriffen Grundlast und Spitzenlast beschäftigen und mit der Frage,
      ob KKW spitzenlastfähig sind
      [ ] Du hast verstanden, dass Strom aus KKWs (neben Gasverstromung) die teuerste aller Erzeugungsarten ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 07.10.2022 11:40
      Wäre ja nicht für 30% weniger Geld im ÖD, wenn es nicht ein paar andere Vorteile bringen würde.

      Können Sie die Vorteile benennen ?Wenn diese ein bisherigen Gehaltsverzicht von 30% gut begründet haben, können das ja keine Peanuts sein.
      Muss man jemandem, der im öD arbeitet, jetzt wirklich die Vorteile gegenüber der Privatwirtschaft aufzählen? Rund 5,1 Millionen Menschen haben zum Stichtag 30.06.2021 im öffentlichen Dienst gearbeitet. Jedes Jahr beginnen mehr als 250.000 junge Menschen eine Ausbildung im öD (im engeren Sinne, ohne Sozialversicherungszweige), obwohl in Industrie und Handwerk flächendeckend genügend Ausbildungsplätze angeboten werden und viele davon frei bleiben.
      Also sind diese Menschen entweder alle masochistisch veranlagt und wählen einen schlechten Berufsweg, oder sie haben die individuellen Vorteile des Sektors für sich erkannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 07.10.2022 11:43
      AKWs sind abolut Grundlastfähig. Regenerative Energien sind es eben nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 07.10.2022 11:49

       Jedes Jahr beginnen mehr als 250.000 junge Menschen eine Ausbildung im öD (im engeren Sinne, ohne Sozialversicherungszweige), obwohl in Industrie und Handwerk flächendeckend genügend Ausbildungsplätze angeboten werden und viele davon frei bleiben.
      Ich habe leider auf die Schnelle keine Studien gefunden, doch vermute ich die Vielzahl träumt dabei von einer Karriere mit Aufstiegen. Ob sie die erreichen ist ein ganz anderes Blatt.
      Im Handwerk kommt nach Geselle halt kaum noch was an KArriere. Das ist es dann halt. Außnahme wäre der Meister.  Und die jungen Leute googeln halt alle nach: Lebensnetto und da werden andere Sachen als Handwerk in den Topplätzen sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 07.10.2022 11:51
      Nach dem Meister können zumindest einige noch studieren (im Bäckerhandwerk z.B. Lebensmitteltechnik), also ist nicht zwingend nach dem Meister schluß.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 07.10.2022 11:55
      AKWs sind abolut Grundlastfähig. Regenerative Energien sind es eben nicht.

      Warum sind Wasserkraftwerke nicht grundlastfähig?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 12:02
      Das kommt auf den Typus des Wasserkraftwerkes an. Viele Laufwasserkraftwerke, die ganzjährig betrieben werden können, sind es. Pumpspeicherkraftwerke sind es nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.10.2022 12:05
      Wäre ja nicht für 30% weniger Geld im ÖD, wenn es nicht ein paar andere Vorteile bringen würde.

      Können Sie die Vorteile benennen ?Wenn diese ein bisherigen Gehaltsverzicht von 30% gut begründet haben, können das ja keine Peanuts sein.
      Muss man jemandem, der im öD arbeitet, jetzt wirklich die Vorteile gegenüber der Privatwirtschaft aufzählen?

      Wenn in diesem Forum Gehälter wie in der pW gefordert werden, dabei aber - wie in diesem Beispiel - bis zu 30% Vorteile ggü. einem vergleichbaren Arbeitsplatz in der pW bescheinigt werden , erscheinen diese Forderungen ziemlich bizarr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 07.10.2022 12:12
      Wenn in diesem Forum Gehälter wie in der pW gefordert werden, dabei aber - wie in diesem Beispiel - bis zu 30% Vorteile ggü. einem vergleichbaren Arbeitsplatz in der pW bescheinigt werden , erscheinen diese Forderungen ziemlich bizarr.
      Ist ja rein anekdotisch, dass ein User dies mit 30% bewertet. Eventuell ist sein ÖD Arbeitsplatz fußläufig erreichbar und ein vergleichbarer Arbeitsplatz in der PW nur mit 40 Autofahrt pro Tour. Wir wissen es nicht.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.10.2022 12:35
      Wenn in diesem Forum Gehälter wie in der pW gefordert werden, dabei aber - wie in diesem Beispiel - bis zu 30% Vorteile ggü. einem vergleichbaren Arbeitsplatz in der pW bescheinigt werden , erscheinen diese Forderungen ziemlich bizarr.
      Ist ja rein anekdotisch, dass ein User dies mit 30% bewertet. Eventuell ist sein ÖD Arbeitsplatz fußläufig erreichbar und ein vergleichbarer Arbeitsplatz in der PW nur mit 40 Autofahrt pro Tour. Wir wissen es nicht.

      Wie hoch auch immer die Vorteile bewertet werden, ist sicherlich individuell, müssen aber im Vergleich mit Gehältern in der pw Berücksichtigung finden.

      Gündsätzlich ist die Abwägung zwischen Geld/Vorteilen in Ordnung, bildet sich in der Diskussion in diesem Forum aber dem Grunde nach nicht ab.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 12:38
      Welche Vorteile sollten das denn sein, die man berücksichtigen sollte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.10.2022 12:49
      Um Vor- und Nachteile aufzuzählen müsste eine differenziertere Betrachtung stattfinden.

      Öffentlicher Dienst ist auch nicht gleich öffentlicher Dienst.
      Gerade im Verwaltunsgbereich gibt es eine relativ hohe Nachfrage, dies ist im technischen Bereich eher gegen Null.
      Geschuldet ist dies u.a. der höheren Vergütung im Verwaltungsbereich (im Vergleich zur Privatwirtschaft) und der nicht marktgerechten Vergütung im technischen Bereich.
      Außerdem gibt es im Verwaltungsbereich sehr viele Teilzeitkräfte und dies kommt vor allem Müttern oder Vätern zu Gute, welche Morgens die Kinder in die Kita bringen und Nachmittags wieder zu Hause sein wollen.
      Es gibt eine Vielzahl an Teilzeitmodelle, welche sich auch sehr gut mit den privaten Bedürfnissen und Wünschen deckt.

      Wie erwähnt, sieht es im technischen Bereich leider völlig konträr aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 12:53
      Und ausserhalb des öD gilt das TzBfG nicht? Oder warum sollte Teilzeitarbeit ein spezifischer Vorteil des öD sein?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 12:58

      Unsere guten., zuverlässigen Atomkraftwerke wurden platt gemacht..
      Irre.., einfach irre..
      [x] Du möchtest dich mal mit den Begriffen Grundlast und Spitzenlast beschäftigen und mit der Frage,
      ob KKW spitzenlastfähig sind
      [ ] Du hast verstanden, dass Strom aus KKWs (neben Gasverstromung) die teuerste aller Erzeugungsarten ist.
      ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 13:02
      Und ausserhalb des öD gilt das TzBfG nicht? Oder warum sollte Teilzeitarbeit ein spezifischer Vorteil des öD sein?
      Ich schätze viele glauben in der pW ist es schwieriger als im öD diese Rechte durchzusetzen.
      Was vielleicht auch wg. des moralischen oder sonstigen Druckes der Kollegen und Vorgesetzten in kleineren Unternehmen nachvollziehbar ist.
      Wenn man aber grosse Unternehmen ansieht, da ist alles wie im öD (außer die Bezahlung)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 13:04
      Das Klein-Groß-Gefälle dürfte es im öD ebenso wie in der Privatwirtschaft geben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 07.10.2022 13:24
      Hier gibt es doch deswegen auch immer mal wieder deswegen Posts...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 07.10.2022 13:26
      AKWs sind abolut Grundlastfähig. Regenerative Energien sind es eben nicht.

      Ersteres ist richtig (hat auch niemand bestritten). Genaugenommen können KKWs aufgrund ihres trägen Regelverhaltens sogar überhaupt NUR Grundlast.

      Zweiteres ist falsch. Das war mal so. Vor 20 Jahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 13:34
      Ach, Sonne scheint jetzt auch nachts und Wind weht immer konstant?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 07.10.2022 15:14
      Jetzt mal nicht dramatisieren...

      Unsere "guten" Atomkraftwerke produzieren weder ausreichend Strom, noch sind sie zukunftsfähig.

      Viel spannender wird es, wenn Russland den Rückzug antritt.
      Unsere Atomkraftwerke haben über Jahrzehnte gut, sicher, zuverlässig geliefert..
      Alle weg..Emsland jetzt auch raus..da bleiben nur noch die 2 Süddeutschen..
      Wie "Grün" muss man sein um die Dramatik nicht zu sehen?

      Welche Dramatik? Bei dem verschwindend geringen Stromanteil aus Atomkraft?  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.10.2022 15:17

      Gerade im Verwaltunsgbereich gibt es eine relativ hohe Nachfrage, dies ist im technischen Bereich eher gegen Null.
      Geschuldet ist dies u.a. der höheren Vergütung im Verwaltungsbereich (im Vergleich zur Privatwirtschaft) und der nicht marktgerechten Vergütung im technischen Bereich.

      Aber das ist ja genau die wahrscheinliche Abwägung; man wird  im technischen Bereich des ÖDs zwar nicht marktgerecht wie in der pW bezahlt, dafür ist der Aufwand aber geringer als in der pW- also win-win Situation.

      Wenn es anders wäre; warum verbleiben dann noch insbesondere so viele im technischen Bereich des ÖDs und wecheln nicht unverzüglich auf eine deutliche besser bezahlte Positon in der pW?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 07.10.2022 15:22

      Welche Dramatik? Bei dem verschwindend geringen Stromanteil aus Atomkraft?  ;D

      Naja wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe sind das in D  ca 5% des Stroms der aus den *eigenen* AKWs kommt.
      Allerdings wird viel Storm aus dem Ausland eingekauft und der stammt dort nach meinem aktuellen Verständnis zu Großteilen aus AKWs.
      Der absolute Stromanteil in D der somit aus AKWs kommt dürte größer sein.

      Oder um es etwas provokativer zu Formulieren:
      Einen Ausstieg aus der Kernkraft hat es nie gegeben. Lediglich der Betrieb wurde ins Ausland transferierd. Und da stehen die des öfteren durchaus mal in Grenznähe (was aus Sinn des Landes ja auch logisch ist).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 15:25

      Gerade im Verwaltunsgbereich gibt es eine relativ hohe Nachfrage, dies ist im technischen Bereich eher gegen Null.
      Geschuldet ist dies u.a. der höheren Vergütung im Verwaltungsbereich (im Vergleich zur Privatwirtschaft) und der nicht marktgerechten Vergütung im technischen Bereich.

      Aber das ist ja genau die wahrscheinliche Abwägung; man wird  im technischen Bereich des ÖDs zwar nicht marktgerecht wie in der pW bezahlt, dafür ist der Aufwand aber geringer als in der pW- also win-win Situation.

      Wenn es anders wäre; warum verbleiben dann noch insbesondere so viele im technischen Bereich des ÖDs und wecheln nicht unverzüglich auf eine deutliche besser bezahlte Positon in der pW?

      Der Arbeitnehmer schuldet Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte, egal ob im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 07.10.2022 15:27
      Aber das ist ja genau die wahrscheinliche Abwägung; man wird  im technischen Bereich des ÖDs zwar nicht marktgerecht wie in der pW bezahlt, dafür ist der Aufwand aber geringer als in der pW- also win-win Situation.

      Das wäre kein Win-Win sondern eher ein Nullsummenspiel: Weniger Gehalt u. Weniger Arbeit bringt den gleichen Stundenlohn. Rechnet sich aber nur wenn der Arbeitsumfang entsprechend reduziert ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 07.10.2022 15:31
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      liebe Kolleginnen und Kollegen,


      gemeinsam mit über 130.000 Beschäftigten haben Sie sich an der Online-Umfrage zur Tarifforderung für den Öffentlichen Dienst in der kommenden Tarifrunde 2023 beteiligt. Parallel dazu wurden auch über Papier-Fragebögen im direkten Gesprächen oder in Mitglieder-Versammlungen Forderungen zusammengetragen.

       

      Dafür bedanken wir uns zunächst recht herzlich, denn wir haben damit einen deutlichen Eindruck über die Vorstellung der Beschäftigten gewonnen. Es geht vor allem um einen deutliche Vergütungserhöhung, die die gestiegen Energie- und Lebensmittelpreise zu einem deutlichen Teil ausgleicht.

       

      Am 11. Oktober 2022 wird nun die ver.di-Bundestarifkommission in der rund 90 Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes sitzen, die gemeinsame Forderung beschließen.

       

      Bis zum Verhandlungsauftakt am 24. Januar 2023 wollen wir nun die Zeit nutzen, um gemeinsame Stärke aufzubauen, denn dass dies eine besondere, herausfordernde Tarifrunde wird, liegt auf der Hand.

       

      Da Sie uns in der Umfrage erklärt haben, sich auch in dieser Tarifrunde für Ihre Forderung einsetzen zu wollen, laden wir Sie herzlich zu einer Videokonferenz mit unserem Vorsitzenden Frank Werneke und mir ein. Wir beide bilden die Verhandlungsführung und würden Ihnen gerne die Tarifforderung und die nächsten Schritte vorstellen.

       

      Die Videokonferenz findet am 12. Oktober 2022 von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. Hier finden Sie den Link, um an der Konferenz teilzunehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

      https://live.serve-u.de/verdi/221012troed
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 07.10.2022 15:39
      "...  um gemeinsame Stärke aufzubauen, denn dass dies eine besondere, herausfordernde Tarifrunde wird, liegt auf der Hand."

      Und schon kapituliert. Mehr als 6 Prozent entsprächen bereits einem solchen Wunder, dass man in diesem unwahrscheinlichen Falle den Papst zur Verkündung einladen müsste.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 07.10.2022 15:42
      Mal nicht immer alles so negativ sehen  ;)

      Zitat
      Dafür bedanken wir uns zunächst recht herzlich, denn wir haben damit einen deutlichen Eindruck über die Vorstellung der Beschäftigten gewonnen. Es geht vor allem um einen deutliche Vergütungserhöhung, die die gestiegen Energie- und Lebensmittelpreise zu einem deutlichen Teil ausgleicht

      Ich bin da recht zuversichtlich, weil weder von Arbeitszeitreduzierung noch sonstigen Firlefanz wie Jobrad oder so die Rede ist. Monetäre Steigerung!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: indianahorst am 07.10.2022 16:06
      Ach, Sonne scheint jetzt auch nachts und Wind weht immer konstant?

      Nein. Dennoch lässt sich Grundlastfähigkeit mit EE erreichen, Stichwort "Virtuelles Kraftwerk". Eine Kombination verschiedener EE-Formen wie Biomasse, PV, Offshore-WEA, Wasserkraft und Speichern kann sehr wohl als Grundlast-Kraftwerk betrieben werden. Das Prinzip ist auch nicht ganz neu, hier ein Artikel von 2013 dazu:

      https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/virtuelles-kraftwerk-liefert-zuverlaessig-strom-erneuerbaren-energien/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 07.10.2022 16:09
      Und mit einem entsprechenden Speicher wird das KKW spitzenlastfähig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 17:18
      Aber das ist ja genau die wahrscheinliche Abwägung; man wird  im technischen Bereich des ÖDs zwar nicht marktgerecht wie in der pW bezahlt, dafür ist der Aufwand aber geringer als in der pW- also win-win Situation.

      Wenn es anders wäre; warum verbleiben dann noch insbesondere so viele im technischen Bereich des ÖDs und wecheln nicht unverzüglich auf eine deutliche besser bezahlte Positon in der pW?
      Weil mir die Arbeit, die Arbeitsbedingungen und der kurze Arbeitsweg große Freude bereitet und das geringere Geld es mir wert ist.
      Das zumindest sind die Gründe in meinem Umfeld der im technischem Bereich tätigen Menschen.

      Insofern deckt es sich mit deinem ersten Absatz!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 17:26
      Oder um es etwas provokativer zu Formulieren:
      Einen Ausstieg aus der Kernkraft hat es nie gegeben. Lediglich der Betrieb wurde ins Ausland transferierd. Und da stehen die des öfteren durchaus mal in Grenznähe (was aus Sinn des Landes ja auch logisch ist).
      Und Frankreich hat diesem Sommer noch nie soviel Ökostrom verbraucht wie zuvor.

      hihi
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 17:28
      Ach, Sonne scheint jetzt auch nachts und Wind weht immer konstant?

      Nein. Dennoch lässt sich Grundlastfähigkeit mit EE erreichen, Stichwort "Virtuelles Kraftwerk". Eine Kombination verschiedener EE-Formen wie Biomasse, PV, Offshore-WEA, Wasserkraft und Speichern kann sehr wohl als Grundlast-Kraftwerk betrieben werden. Das Prinzip ist auch nicht ganz neu, hier ein Artikel von 2013 dazu:

      https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/virtuelles-kraftwerk-liefert-zuverlaessig-strom-erneuerbaren-energien/
      Hätte heißen sollen:
      Eine Kombination verschiedener EE-Formen wie Biomasse, PV, Offshore-WEA, Wasserkraft und Speichern kann sehr wohl ohne Grundlast-Kraftwerk betrieben werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 07.10.2022 17:37
      Oder um es etwas provokativer zu Formulieren:
      Einen Ausstieg aus der Kernkraft hat es nie gegeben. Lediglich der Betrieb wurde ins Ausland transferierd. Und da stehen die des öfteren durchaus mal in Grenznähe (was aus Sinn des Landes ja auch logisch ist).
      Und Frankreich hat diesem Sommer noch nie soviel Ökostrom verbraucht wie zuvor.

      hihi

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182173/umfrage/struktur-der-bruttostromerzeugung-in-frankreich/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 07.10.2022 17:58

      Welche Dramatik? Bei dem verschwindend geringen Stromanteil aus Atomkraft?  ;D

      Naja wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe sind das in D  ca 5% des Stroms der aus den *eigenen* AKWs kommt.
      Allerdings wird viel Storm aus dem Ausland eingekauft und der stammt dort nach meinem aktuellen Verständnis zu Großteilen aus AKWs.
      Der absolute Stromanteil in D der somit aus AKWs kommt dürte größer sein.

      Oder um es etwas provokativer zu Formulieren:
      Einen Ausstieg aus der Kernkraft hat es nie gegeben. Lediglich der Betrieb wurde ins Ausland transferierd. Und da stehen die des öfteren durchaus mal in Grenznähe (was aus Sinn des Landes ja auch logisch ist).

      Wir importieren wenig (ca 1 bis 3 GW) aus Norwegen, Belgien, Schweden und Dänemark... und exportieren viel (ca 4 bis 9 GW) an u.a. Kernenergieländer wie Frankreich, während wir aus Kernenergie 4GW (ca. 4-7% unseres bedarfs) erzeugen (Quelle Agora).

      Auf eigene Kernenergie könnten wir gut verzichten, wenn wir mehr Gas hätten, oder idealerweise mehr EE. Leider erzeugen wir sehr viel aus Braun und Steinkohle.

      Edit: Will damit sagen, die enorme Steuerlast die ein AKW nach sich zieht, dürfen gerne andere EU-Länder mit ihren Maroden und defekten AKW übernehmen, wobei es dann auch egal ist, ob das AKW bei uns wumms macht oder einen doppelwumms in Belgien macht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2022 18:12
      Oder um es etwas provokativer zu Formulieren:
      Einen Ausstieg aus der Kernkraft hat es nie gegeben. Lediglich der Betrieb wurde ins Ausland transferierd. Und da stehen die des öfteren durchaus mal in Grenznähe (was aus Sinn des Landes ja auch logisch ist).
      Und Frankreich hat diesem Sommer noch nie soviel Ökostrom verbraucht wie zuvor.

      hihi

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182173/umfrage/struktur-der-bruttostromerzeugung-in-frankreich/
      Keine Ahnung was du mit dem Link erzählen willst, aber dank der abgeschalteten Kraftwerke in F, Instandhaltung, kein Kühlwasser und so weiter, musste F von D viel Strom importieren.

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151340/umfrage/strom-export-von-deutschland-nach-frankreich-seit-1996/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Ramirez am 07.10.2022 23:41
      Mal nicht immer alles so negativ sehen  ;)

      Zitat
      ..., die die gestiegen Energie- und Lebensmittelpreise zu einem deutlichen Teil ausgleicht

      Ich bin da recht zuversichtlich, weil weder von Arbeitszeitreduzierung noch sonstigen Firlefanz wie Jobrad oder so die Rede ist. Monetäre Steigerung!
      Ich werde bekloppt, es wird angeführt das ein deutlicher Teil der Energie- und Lebensmittelpreise ausgeglichen wird!

      Der Reallohnverlust ist also ok, weil es ja nur ein bisschen schlechter wird, ein deutlicher Teil wird ja ausgeglichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 08.10.2022 00:09
      Mal nicht immer alles so negativ sehen  ;)

      Zitat
      ..., die die gestiegen Energie- und Lebensmittelpreise zu einem deutlichen Teil ausgleicht

      Ich bin da recht zuversichtlich, weil weder von Arbeitszeitreduzierung noch sonstigen Firlefanz wie Jobrad oder so die Rede ist. Monetäre Steigerung!
      Ich werde bekloppt, es wird angeführt das ein deutlicher Teil der Energie- und Lebensmittelpreise ausgeglichen wird!

      Der Reallohnverlust ist also ok, weil es ja nur ein bisschen schlechter wird, ein deutlicher Teil wird ja ausgeglichen.
      Seit Jahren geht das so..
      "Wetten dass" es wieder einen Abschluss geben wird der unter der Inflationsrate liegen wird....
      Wir möchten nicht recht haben abba wir befürchten es..
      Der "Neue" hats nicht leicht.. muss aber jetzt liefern...., deutlich.., deutlich..
      Wie der "Grüne" Vorgänger Bsirske den ö.D. verkauft hat.., unmöglich..
      Dem grünen Typen/Bsirske ging es nur um seine Nachfolgekarriere im Bundestag..
      Vor Ver.di war Bsirske schon in Hannover bekannt!
      Willfähriger "Grüner".., so geht er in Ver.dis Geschichte ein..
      Mit katastrophalen Lohnabschlüssen der letzten Jahre in Potsdam..

      10% Laufzeit 12 MONATE.., alles andere ist indiskutabel...
      Damit wird nicht einmal der Nachholbedarf der letzten Jahre erreicht..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 08.10.2022 07:26
      10% Laufzeit 12 MONATE.., alles andere ist indiskutabel...


      Genauso!  :)
      Wird aber sicher prompt aus den eigenen Reihen hier als indiskutabel weil unnötig bestritten. Von denen, die eh schon immer selbst zuviel haben und nicht über den Tellerrand blicken wollen (weil nicht müssen).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 08.10.2022 08:05
      Ihr müsst dazu erst einmal alle Verdi beitreten. Wisst ihr doch ;)

      Und am Ende bekommt wieder jeder über E8 den Finger von Verdi in den Popo gesteckt ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.10.2022 09:58
      Ihr müsst dazu erst einmal alle Verdi beitreten. Wisst ihr doch ;)

      Und am Ende bekommt wieder jeder über E8 den Finger von Verdi in den Popo gesteckt ;D
      Nicht jeder!
      Jeder über EG8, der es mit sich machen lässt und nicht für sich selbst sorgt und es versäumt einen AV zu unterschreiben, der seinen Wünschen entspricht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.10.2022 11:06
      Ihr müsst dazu erst einmal alle Verdi beitreten. Wisst ihr doch ;)

      Wie Sie ja als "freie" AN zeigen, ist das gar nicht nötig, weil Sie Ihren AV ja frei mit Ihrem AG verhandeln.

      Also: Was hat verdi mit Ihren Gehaltsverhandlungen ggü. Ihrem AG zu tun ?

      Oder können/wollen Sie gar nicht mit Ihrem AG verhandeln und warten entspannt auf das Mindestangebot Ihres AGs ? - wie armselig.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.10.2022 11:12
      Warum muss Verdi irgendwas mit den Gehaltsverhandlungen von irgendwem zu tun haben, um sie kritisieren zu dürfen? Es mag zwar Auffassung armseliger bezahlter Gewerkschaftstrolle sein, dass man sich dieses Recht erst mit dem Mitgliedsbeitrag erkaufen müsste, aber diese Auffassung ist so unbedeutend und irrelevant wie bezahlte Gewerkschaftstrolle selbst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.10.2022 13:22
      Warum muss Verdi irgendwas mit den Gehaltsverhandlungen von irgendwem zu tun haben, um sie kritisieren zu dürfen? Es mag zwar Auffassung armseliger bezahlter Gewerkschaftstrolle sein, dass man sich dieses Recht erst mit dem Mitgliedsbeitrag erkaufen müsste, aber diese Auffassung ist so unbedeutend und irrelevant wie bezahlte Gewerkschaftstrolle selbst.

      (https://imgflip.com/i/6w6rf1)

      Und mit diesem unkommentierten Vollzitat möchtest Du uns was mitteilen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.10.2022 13:32
      Und am Ende bekommt wieder jeder über E8 den Finger von Verdi in den Popo gesteckt ;D

      P.S. Auch diesen Wunsch kann Ihnen verdi nicht erfüllen; selbst wenn Sie Mitglied wären.Damit Ihre analen Gelüste aber trotzdem Gehör finden, empfehle ich Ihnen- zusammen mit Ihrem Bruder im Geiste - die Gründung der "IG Anal".

      Ob Ihre Forderungen dann auch Verhandlungsgegenstand des Tarifvertrag Bund/Kommune mit den AGs werden, müssen wahrscheinlich Gerichte entscheiden, ob Sie als Spartengewerkschaft zugelassen werden. Ihre Chancen stehen aber gut, weil mir bislang noch keine Gewerkschaft bekannt ist, die solche Forderungen im TVÖD verhandeln will.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.10.2022 13:34
      Ja, Verdi ist ja damit beschäftigt, den Arbeitgebern Rimjobs zu geben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.10.2022 13:40
      Ja, Verdi ist ja damit beschäftigt, den Arbeitgebern Rimjobs zu geben.

      Unanimous decision: GREATEST HITS IV
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.10.2022 13:44
      Ach, wie viele seid Ihr denn so in Deinem Kopf, dass es notwendig ist, die Einstimmigkeit der Entscheidung zu betonen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.10.2022 14:02
      Warum muss Verdi irgendwas mit den Gehaltsverhandlungen von irgendwem zu tun haben, um sie kritisieren zu dürfen? Es mag zwar Auffassung armseliger bezahlter Gewerkschaftstrolle sein, dass man sich dieses Recht erst mit dem Mitgliedsbeitrag erkaufen müsste, aber diese Auffassung ist so unbedeutend und irrelevant wie bezahlte Gewerkschaftstrolle selbst.

      (https://imgflip.com/i/6w6rf1)

      Und mit diesem unkommentierten Vollzitat möchtest Du uns was mitteilen?

      In diesem Forum ist es nicht nowendig, dass Sie von sich in der 4.Person sprechen.Vielleicht in Ihren Gesprächen mit Ministerpräsidenten- aber nicht hier.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.10.2022 14:28
      Ach, wie viele seid Ihr denn so in Deinem Kopf....

      ... fragt der mit mindestens 4 Identitäten in diesem Forum :Spid-Tina Lady-SVA-Je suis SVA ....


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: burnoutWerner am 08.10.2022 20:48
      Ich kenne jemanden der jemanden von Verdi/Arbeitgeber-Seite kennt, der sagt, dass es dieses Jahr einen ordentlichen Rumms geben wird.
      Die frage, ob es positiv oder negativ, wurde nicht beantwortet. Er meinte nur, es wird diesmal kein Mittelding.
      Also "Nullrunde" oder 13% Erhöhung..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.10.2022 20:51
      jemanden von Verdi/Arbeitgeber-Seite

      Es wurde ja schon öfter gemutmaßt, dass das ein und dieselbe Seite ist…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 08.10.2022 21:17
      Verdi/Arbeitgeberseite? Sollte sich das nicht ausschließen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: burnoutWerner am 09.10.2022 07:17
      Verdi/Arbeitgeberseite? Sollte sich das nicht ausschließen?

      Nope
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 09.10.2022 08:20
      Verdi/Arbeitgeberseite? Sollte sich das nicht ausschließen?

      Nope

      Ich bitte höflichst um Erklärung. Dann sterbe ich ein bisschen schlauer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LogiJöw am 09.10.2022 08:27
      "Gewerkschaft kündigt hohe Lohnforderung für öffentlichen Dienst an

      Bald geht es um das Einkommen von Erzieherinnen, Busfahrern, Feuerwehrleuten, Pflegekräften und vielen anderen. Mitten in der Energiepreiskrise haben die Gewerkschaften vor allem ein Ziel.

      Der Beamtenbund dbb will mit einer hohen Lohnforderung in die anstehenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ziehen. „Die Beschäftigten sollen die Sicherheit bekommen, dass sie keinen Reallohnverlust hinnehmen müssen“, sagte der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Deshalb wird es eine hohe Einkommensforderung geben.“

      Die Tarifkommissionen der Gewerkschaft Verdi und des dbb beamtenbund und tarifunion wollen ihre Forderung für die im Frühjahr anstehende Einkommensrunde an diesem Dienstag (11.10.) beschließen. 2020 hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber im Kern auf ein Einkommensplus von aufsummiert 3,2 Prozent in zwei Schritten bei einer 28-Monate-Laufzeit geeinigt.

      Nun sagte Silberbach mit Blick auf Rettungsaktionen des Staats für Unternehmen in der gegenwärtigen Gas- und zuvor in der Coronakrise, es erzeuge „eine gefährliche Schieflage“, wenn der Staat marode Unternehmen rette, aber Beschäftigte des Staates finanziell nicht ausreichend ausstatte. „Schon heute haben zwei Drittel der Menschen kein Vertrauen mehr in den Staat“, so Silberbach unter Verweis auf eine Umfrage des Instituts forsa im Auftrag des dbb vom Sommer.

      „Mit den Arbeitgebern haben wir auch die Frage zu klären, wie wir mit den im Raum stehenden Sonderzahlungen von bis zu 3000 Euro umgehen“, so Silberbach. Die Bundesregierung hatte angeboten, dass der Staat auf Steuern und Abgaben verzichtet, wenn sich Arbeitgeber und Gewerkschaften jetzt in der Krise auf solche Sonderzahlungen einigen. Silberbach sagte aber: „Einmalzahlungen sehen wir kritisch, weil wir einen langfristigen Inflationsausgleich brauchen, der in den Einkommenstabellen greift.“ Als begleitende Maßnahme wolle er die Möglichkeit aber nicht kaputtreden.

      Auch die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes hätten etwas von den Entlastungspaketen des Regierung. „Aber die Inflation wird auch im nächsten Jahr auf hohem Niveau sein“, so der Gewerkschafter. „Wir werden eine hohe Forderung haben, und wir werden uns darauf konzentrieren, davon auch einen großen Teil durchzusetzen“, sagte Silberbach. „In dieser Tarifrunde geht es nur ums Geld.“

      Unter den Beschäftigten sei diskutiert worden, gar keine bestimmte Prozentzahl zu fordern, sondern einen Inflationsausgleich. „Doch die Prozentzahl hat den Vorteil: Es ist dann sicher, und die Arbeitgeber können es nicht versuchen herunterzurechnen“, erläuterte Silberbach. „In anderen Wirtschaftsbereichen reicht die Palette von 8 bis 9,5 Prozent. Ich gehe davon aus, dass das bei uns nicht darunter liegen wird.“

      Die Stimmung bei vielen dbb-Mitgliedern beschreibt Silberbach als aufgeheizt und sorgenvoll: „Wenn wir uns im Frühjahr nicht auf eine vernünftige Lösung verständigen, wäre das echter sozialer Sprengstoff.“ Wenn jemand mit 2000 oder 2500 Euro nach Hause gehe, aber eine Verfünffachung der Abschläge für die Nebenkosten hinnehmen müsse, bekomme er es mit der Angst zu tun.

      Es fehlten auch auf allen Ebenen Fachkräfte – ob Techniker, Ingenieure, IT-Fachleute oder auch in den Kitas. „Hier haben wir in der Runde für den Sozial- und Erziehungsdienst für viele Entgeltgruppen neue Bewertungen vorgenommen und sie so in der Gehaltstabelle besser gestellt“, erläuterte Silberbach. Denn erst im Mai hatte es einen eigenen Abschluss für kommunale Kita-Erziehungskräfte und andere Beschäftigte in sozialen Berufen gegeben. „Jetzt muss sich auch bei der normalen Einkommensrunde etwas für die Beschäftigten hier tun“, forderte der dbb-Chef. „Nur so gibt es auch die Chance auf mehr Personal und auf einen Abbau der andauernden Überbelastung bei vielen Erzieherinnen und Erziehern.“

      Quelle: Welt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johannes1893 am 09.10.2022 11:18
      Das desaströse letzte Ergebnis wirkt leider immer noch nach und hat gewaltige Reallohnverluste verursacht. Jetzt geht man bereits mit einer Forderung rein die vermutlich nicht mal die (aktuelle!) Inflationsrate des Jahres 2021 deckt und wo jeder weiß das diese maximal über 24 Monate, schön gerechnet mit Einmalzahlungen und nur dank Pauschalbeträgen für EG 1-7 kommt. Mir wird Angst und Bange!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 09.10.2022 11:20
      Ich kenne jemanden der jemanden von Verdi/Arbeitgeber-Seite kennt, der sagt, dass es dieses Jahr einen ordentlichen Rumms geben wird.
      Die frage, ob es positiv oder negativ, wurde nicht beantwortet. Er meinte nur, es wird diesmal kein Mittelding.
      Also "Nullrunde" oder 13% Erhöhung..

      Also Nullrunde...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 09.10.2022 11:27
      Verdi/Arbeitgeberseite? Sollte sich das nicht ausschließen?

      Nope

      Ich bitte höflichst um Erklärung. Dann sterbe ich ein bisschen schlauer.

      Ich vermute das ist eine Beschreibung für "Klüngel". Beide Seiten als identisch zu bezeichnen verstehe ich als Ausdruck das die sich vorher abgesprochen haben und dann nur noch ein Theaterstück aufführen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: VaPi am 09.10.2022 12:20
      Ich traue den Gewerkschaften nicht mehr zu einen ordentlichen Abschluss zu erzielen. Sie sind schwach und werden schlussendlich wieder Kompromisse zulasten der Mitglieder eingehen. (zu große Kompromisse). Erst wird groß gefordert, um dann noch größer einzuknicken. Das Vertrauen ist schon lange weg, schade um das Geld was immer in den Verband fließt.

      Noch viel schlimmer ist allerdings, das hinterher immer alles schön geredet wird, anstatt sich mal kritisch zu hinterfragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 09.10.2022 13:36
      Zudem die vielen Monate, die vor einem möglichen Abschluss erst wieder ins Land gehen werden. Wenn es dann wieder heißt "ab 1.1., aber erste Erhöhung erst ab 1.4." (beschlossen irgendwann im Jini und nicht vor August Auszahlung) dann ...  frage ich mich, worüber wir eigentlich überhaupt diskutieren. SchmiierenKomödie (nein, Drama, Politik-Posse). Vielleicht ist die Ursache des Murkes tatsächlich allein die Tatsache, dass es sich hier um den öffentlichen Dienst handelt. WER sind die Arbeitgeber. Das Problem ist die spezielle Zugehörigkeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 09.10.2022 22:12
      Ich kenne jemanden der jemanden von Verdi/Arbeitgeber-Seite kennt, der sagt, dass es dieses Jahr einen ordentlichen Rumms geben wird.
      Die frage, ob es positiv oder negativ, wurde nicht beantwortet. Er meinte nur, es wird diesmal kein Mittelding.
      Also "Nullrunde" oder 13% Erhöhung..
      Wunschdenken. Nichts anderes. Wenn wir 5 %  erhalten wird es uns als Jahrhundertergebnis verkauft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sven74 am 09.10.2022 23:36
      Ich bin wirklich am überlegen, ob ich eintreten soll! Nur wenn das nächste Ergebnis eingermaßen gerecht im Vergleich zu anderen Branchen ausfallen sollte, könnte ich mir wirklich vorstellen. Alles unter 5% wäre ein schlechter Witz!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 10.10.2022 06:32
      Warum sollte man überhaupt einen Beitritt erwägen? Und was soll „gerecht“ sein?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 10.10.2022 07:33
      Hätte ich die Wahl, würde ich lieber Mitglied bei den Eisenbahnern oder Metallern sein statt bei Verdi!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 10.10.2022 07:51
      Hätte ich die Wahl, würde ich lieber Mitglied bei den Eisenbahnern oder Metallern sein statt bei Verdi!

      Du kannst auch bei den Eisenbahnern oder der IG Metall Mitglied werden. Bringt dir ähnlich viel wie bei Verdi ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.10.2022 11:06
      Ich kenne jemanden der jemanden von Verdi/Arbeitgeber-Seite kennt, der sagt, dass es dieses Jahr einen ordentlichen Rumms geben wird.
      Die frage, ob es positiv oder negativ, wurde nicht beantwortet. Er meinte nur, es wird diesmal kein Mittelding.
      Also "Nullrunde" oder 13% Erhöhung..

      Sollten wir nicht dem Kanzler folgen und ein Doppel Wumms anstreben
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 10.10.2022 11:09
      +15% auf 12 Monate + 37,5h Woche?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 10.10.2022 11:15
      +15% auf 12 Monate + 37,5h Woche?

      Wenn Verdi so eine Forderung ernsthaft durchsetzen wollte, würden sie auch endlich mal wieder Mitglieder generieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 10.10.2022 11:35
      +15% auf 12 Monate + 37,5h Woche?

      Wenn Verdi so eine Forderung ernsthaft durchsetzen wollte, würden sie auch endlich mal wieder Mitglieder generieren.

      Ich bezweifle, dass es einen großen Schwung an neuen Mitgliedern geben wird. Ich hab bisher auch immer die paar prozentchen bekommen, und das ohne Mitglied zu sein, alleine für's Sitzen im Bürostuhl und in den Nachrichten gucken, wie unsere Pfleger, Stadtwerker und Müllwerker auf die Straße gehen.

      Ohne Not geht man nicht in eine Gewerkschaft. Und im öD existiert bei vielen keine Geldnot... oder eben erhöhte Arbeitslast.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 10.10.2022 14:55
      Das desaströse letzte Ergebnis wirkt leider immer noch nach und hat gewaltige Reallohnverluste verursacht. Jetzt geht man bereits mit einer Forderung rein die vermutlich nicht mal die (aktuelle!) Inflationsrate des Jahres 2021 deckt und wo jeder weiß das diese maximal über 24 Monate, schön gerechnet mit Einmalzahlungen und nur dank Pauschalbeträgen für EG 1-7 kommt. Mir wird Angst und Bange!

      ...genau das ist der Grund, weshalb ich nicht in die Gewerkschaft eingetreten bin. Mein Verdi Mitgliedsantrag schlummert noch in meiner Schublade. Ich finde es völlig vermessen, wenn untere Einkommensgruppen, ohne Studienabschluss, mit weniger Verantwortung und bei geringerem Fachkräftemangel, durch garantierte Mindesterhöhungsbeträge mehr von einem Tarifabschluss profitierren als die oberen Entgeltgruppen. Ich finde es schon mal super, dass das keine Einzelmeinung von mir zu sein scheint....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Phoenix am 10.10.2022 16:19
      Das desaströse letzte Ergebnis wirkt leider immer noch nach und hat gewaltige Reallohnverluste verursacht. Jetzt geht man bereits mit einer Forderung rein die vermutlich nicht mal die (aktuelle!) Inflationsrate des Jahres 2021 deckt und wo jeder weiß das diese maximal über 24 Monate, schön gerechnet mit Einmalzahlungen und nur dank Pauschalbeträgen für EG 1-7 kommt. Mir wird Angst und Bange!

      ...genau das ist der Grund, weshalb ich nicht in die Gewerkschaft eingetreten bin. Mein Verdi Mitgliedsantrag schlummert noch in meiner Schublade. Ich finde es völlig vermessen, wenn untere Einkommensgruppen, ohne Studienabschluss, mit weniger Verantwortung und bei geringerem Fachkräftemangel, durch garantierte Mindesterhöhungsbeträge mehr von einem Tarifabschluss profitierren als die oberen Entgeltgruppen. Ich finde es schon mal super, dass das keine Einzelmeinung von mir zu sein scheint....

      Dann könntest du ja ne Gewerkschaft für Leute "mit Studium" machen.

      Vermessen ist gar nichts daran dass die Gewerkschaft für ihre Interessengruppen verhandelt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15TVL am 10.10.2022 16:36
      Du hast mal so rein gar nichts kapiert…
      Weder grundsätzlich noch was Matti101 ausgeführt hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 10.10.2022 16:39
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Phoenix am 10.10.2022 17:07
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.

      Ich bin voll bei dir dass man die Gewerkschaften kritisieren sollte.

      Was ich nicht ab kann ist der gehobene Dödel, der meint weil er ein Studium hat hätte er so viel mehr Verantwortung etc etc.

      gibt genug von denen die in irgendwelchen Ministerien in Stellen mit 0 Verantwortung sitzen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 10.10.2022 17:22
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.

      Ich bin voll bei dir dass man die Gewerkschaften kritisieren sollte.

      Was ich nicht ab kann ist der gehobene Dödel, der meint weil er ein Studium hat hätte er so viel mehr Verantwortung etc etc.

      gibt genug von denen die in irgendwelchen Ministerien in Stellen mit 0 Verantwortung sitzen
      Sie sind mit den vielen Funktionsträger in all den Ministerien vertraut!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15TVL am 10.10.2022 17:33
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.

      Ich bin voll bei dir dass man die Gewerkschaften kritisieren sollte.

      Was ich nicht ab kann ist der gehobene Dödel, der meint weil er ein Studium hat hätte er so viel mehr Verantwortung etc etc.

      gibt genug von denen die in irgendwelchen Ministerien in Stellen mit 0 Verantwortung sitzen
      Langsam tuts weh…
      Es ging nie darum Beschäftigte der höheren Entgeltgruppen irgendwie besser zu stellen. Vielmehr sind durch die prozentualen Erhöhungen mit Garantiebetrag die unteren Entgeltgruppen ungleich besser gestellt worden. Ausgerechnet in den Bereichen, in dem der Fachkräftemängel noch nicht sooo vorherrschend ist. Was man wenigstens erwarten kann ist, dass - prozentual - gleich erhöht wird.

      Das hat mit „gehobene Dödel“, „Studium“, „Verantwortung“ und „Ministerien“ nichts zu tun. Im Übrigen sitzen dort, also im Ministerium deiner Wahl, auch Beschäftigte unterhalb der E 10.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 10.10.2022 18:26
      Es geht ja hier um die Inkompetenz von Verdi. Es ist doch völlig egal ob eg6 oder 11 oder 14. Keiner von uns tut was, was nicht jemand anderes tun kann. Ich bin E11 und mein Job könnte ein Schimpanse erledigen. Generell kann ich Neid im ÖD nicht verstehen. Wir verdienen alle nicht herausragend. Ein Job in Brüssel sähe allerdings anders aus
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 10.10.2022 19:02
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.

      Ich bin voll bei dir dass man die Gewerkschaften kritisieren sollte.

      Was ich nicht ab kann ist der gehobene Dödel, der meint weil er ein Studium hat hätte er so viel mehr Verantwortung etc etc.

      gibt genug von denen die in irgendwelchen Ministerien in Stellen mit 0 Verantwortung sitzen
      Langsam tuts weh…
      Es ging nie darum Beschäftigte der höheren Entgeltgruppen irgendwie besser zu stellen. Vielmehr sind durch die prozentualen Erhöhungen mit Garantiebetrag die unteren Entgeltgruppen ungleich besser gestellt worden. Ausgerechnet in den Bereichen, in dem der Fachkräftemängel noch nicht sooo vorherrschend ist. Was man wenigstens erwarten kann ist, dass - prozentual - gleich erhöht wird.

      Das hat mit „gehobene Dödel“, „Studium“, „Verantwortung“ und „Ministerien“ nichts zu tun. Im Übrigen sitzen dort, also im Ministerium deiner Wahl, auch Beschäftigte unterhalb der E 10.

      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.

      Und ich schließe mich den vielen Meinungen an: Wer es in jungen Jahren mit Abitur und Studium verpeilt hat - im öffentlichen Dienst kann sich nahezu Jeder mit einem A 2 Lehrgang zumindest auf eine 9 c hocharbeiten Im Sozial- und Erziehungsdienst kann sich eine Erzieherin von der 8 b mit einem berufsbegleitenden Studium der Sozialarbeit auf eine 17 (Kitaleiterin) hocharbeiten. Da gibts auch fleißige Kollegen, die das schaffen. Dank Verdi profitieren sie weniger von Entgelterhöhungen als die, welche sich in E 6 ausruhen.

      Deshalb meine Forderung "X Prozent Erhöhung für Alle gleichermassen - und keine vermessenen Bonbons für untere Entgeltgruppen!"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 10.10.2022 19:06
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.

      Ich bin voll bei dir dass man die Gewerkschaften kritisieren sollte.

      Was ich nicht ab kann ist der gehobene Dödel, der meint weil er ein Studium hat hätte er so viel mehr Verantwortung etc etc.

      gibt genug von denen die in irgendwelchen Ministerien in Stellen mit 0 Verantwortung sitzen

      ...bilde Dich weiter, mache einen A 2 Lehrgang - dann wirst Du besser bezahlt und gibst hier nicht solche unqualifizierten Kommentare von Dir.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dankeschön am 10.10.2022 19:26
      Vermessen ist, dass regelmäßig Gewerkschaftsbüttel und bezahlte -trolle hier reinstolpern und fordern, man dürfe die Gewerkschaften nicht kritisieren, wenn man kein Mitglied sei. Und dann die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit beweinen, weil der Organisationsgrad ach so niedrig sei (was ja durch eine wissenschaftliche Untersuchung, die hier verlinkt worden war, widerlegt worden ist; der Organisationsgrad im öffentlichen Dienst ist besonders hoch!). Und wenn man dann einerseits die Lethargie der Gewerkschaftsmitglieder, anders ließe sich ja die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit nicht erklären, und andererseits kritisiert, dass die Gewerkschaften den eigenen Interessen zuwiderhandeln, heisst es dann, man solle doch
       eine eigene Gewerkschaft aufmachen. Wir haben also dysfunktionale Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern, die zu lethargisch sind, um zu streiken, oder deren Streik offenbar niemand bemerken würde, denn ansonsten hätte man ja genügend Durchsetzungsfähigkeit, die aber auch nichts dafür tun, hinreichend bedeutende und streikbereite Arbeitnehmer zu gewinnen, um durchsetzungsfähig zu werden. Sich dafür aber jede Kritik verbitten.

      Ich bin voll bei dir dass man die Gewerkschaften kritisieren sollte.

      Was ich nicht ab kann ist der gehobene Dödel, der meint weil er ein Studium hat hätte er so viel mehr Verantwortung etc etc.

      gibt genug von denen die in irgendwelchen Ministerien in Stellen mit 0 Verantwortung sitzen
      Langsam tuts weh…
      Es ging nie darum Beschäftigte der höheren Entgeltgruppen irgendwie besser zu stellen. Vielmehr sind durch die prozentualen Erhöhungen mit Garantiebetrag die unteren Entgeltgruppen ungleich besser gestellt worden. Ausgerechnet in den Bereichen, in dem der Fachkräftemängel noch nicht sooo vorherrschend ist. Was man wenigstens erwarten kann ist, dass - prozentual - gleich erhöht wird.

      Das hat mit „gehobene Dödel“, „Studium“, „Verantwortung“ und „Ministerien“ nichts zu tun. Im Übrigen sitzen dort, also im Ministerium deiner Wahl, auch Beschäftigte unterhalb der E 10.

      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.

      Und ich schließe mich den vielen Meinungen an: Wer es in jungen Jahren mit Abitur und Studium verpeilt hat - im öffentlichen Dienst kann sich nahezu Jeder mit einem A 2 Lehrgang zumindest auf eine 9 c hocharbeiten Im Sozial- und Erziehungsdienst kann sich eine Erzieherin von der 8 b mit einem berufsbegleitenden Studium der Sozialarbeit auf eine 17 (Kitaleiterin) hocharbeiten. Da gibts auch fleißige Kollegen, die das schaffen. Dank Verdi profitieren sie weniger von Entgelterhöhungen als die, welche sich in E 6 ausruhen.

      Deshalb meine Forderung "X Prozent Erhöhung für Alle gleichermassen - und keine vermessenen Bonbons für untere Entgeltgruppen!"


      Das finde ich auch!
      Ich bin im ÖD gelandet; weil ich meinen Job so in der Form wie jetzt nur dort ausüben kann. In der PW müsste ich entscheidend anders arbeiten.
      Vieles nehme ich dafür in Kauf.
      Aber dass bei den letzten Tarifabschlüssen immer die oberen Entgeltgruppen prozentual gesehen schlechter abgeschnitten haben , hat mich schon sehr genervt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Sozialarbeiter am 10.10.2022 20:27
      Zitat von: Matti101
      Im Sozial- und Erziehungsdienst kann sich eine Erzieherin von der 8 b mit einem berufsbegleitenden Studium der Sozialarbeit auf eine 17 (Kitaleiterin) hocharbeiten. Da gibts auch fleißige Kollegen, die das schaffen. Dank Verdi profitieren sie weniger von Entgelterhöhungen als die, welche sich in E 6 ausruhen.

      Deshalb meine Forderung "X Prozent Erhöhung für Alle gleichermassen - und keine vermessenen Bonbons für untere Entgeltgruppen!"

      Ver.di macht halt was die Mitglieder wollen...
      Ich war Mal auf einer Veranstaltung für den SuE Bereich. Von 100 Leuten waren vllt 10-15 Sozialarbeiter (S11 und aufwärts). Dann noch paar Kitaleitungen. Aber über 70% waren Leute von S3 - S8b. Natürlich wurden den Forderungen der Kinderpfleger/Sozialpädagogischen Assistenten, denen aus dem handwerklichen Bereichgedöns und Erziehern mehr Gehör geschenkt als der Hand voll Sozialarbeitern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 10.10.2022 23:04
      Es geht ja hier um die Inkompetenz von Verdi. Es ist doch völlig egal ob eg6 oder 11 oder 14. Keiner von uns tut was, was nicht jemand anderes tun kann. Ich bin E11 und mein Job könnte ein Schimpanse erledigen. Generell kann ich Neid im ÖD nicht verstehen. Wir verdienen alle nicht herausragend. Ein Job in Brüssel sähe allerdings anders aus

      Dann lade ich Sie zur Hospitation in den stationären und ambulanten medizinisch / psychotherapeutischen Bereich ein!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 11.10.2022 07:59
      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.
      Wenn ich jetzt für ein Kilo Zucker 1,29 statt 0,69 zahle, dann zahlst du mehr? Die Preise sind für alle gleich.
      Bezogen auf das Thema "Tarifverhandlungen und die Inflation " sehe ich keinen Grund, warum ich nur 250 und du 500 € mehr Gehalt bekommen solltest!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.10.2022 08:00
      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.
      Wenn ich jetzt für ein Kilo Zucker 1,29 statt 0,69 zahle, dann zahlst du mehr? Die Preise sind für alle gleich.
      Bezogen auf das Thema "Tarifverhandlungen und die Inflation " sehe ich keinen Grund, warum ich nur 250 und du 500 € mehr Gehalt bekommen solltest!

      Natürlich gibt es dafür einen Grund. Ansonsten verdienen irgendwann alle gleich viel. Hat in der DDR und bei den anderen roten Unrechtsstaaten ja sehr gut funktioniert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 11.10.2022 08:06
      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.
      Wenn ich jetzt für ein Kilo Zucker 1,29 statt 0,69 zahle, dann zahlst du mehr? Die Preise sind für alle gleich.
      Bezogen auf das Thema "Tarifverhandlungen und die Inflation " sehe ich keinen Grund, warum ich nur 250 und du 500 € mehr Gehalt bekommen solltest!

      Wieso redest du von absoluten Zahlen ?

      Bleib doch bitte einfach mal bei Prozenten.

      Wenn ich ein 5% Lohnplus bekomme, warum solltest du dann ein 8% Lohnplus bekommen ?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.10.2022 08:09
      Vermutlich überfordert ihn das Prozentrechnen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 11.10.2022 08:22
      Dann könntest du ja ne Gewerkschaft für Leute "mit Studium" machen.

      Naja - im Prinzip ist das genau das was die Spartengewerkschaften gemacht haben (im Marburger Bund sogar genau das). Die Folge war das der DGB (und Verdi vorne weg) die Politik zum Tarifeinheitsgesetz genötigt haben.

      Ist halt ärgerlich für die klassischen Gewerkschaften das "der starke Arm" heute eben nicht in der Masse der Malocher sondern in speziellen Nischen zu finden ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 08:26
      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.
      Wenn ich jetzt für ein Kilo Zucker 1,29 statt 0,69 zahle, dann zahlst du mehr? Die Preise sind für alle gleich.
      Bezogen auf das Thema "Tarifverhandlungen und die Inflation " sehe ich keinen Grund, warum ich nur 250 und du 500 € mehr Gehalt bekommen solltest!

      Wieso redest du von absoluten Zahlen ?

      Bleib doch bitte einfach mal bei Prozenten.

      Wenn ich ein 5% Lohnplus bekomme, warum solltest du dann ein 8% Lohnplus bekommen ?


      Arbeitnehmer A hat im Zeitpunkt X ein Tabellenentgelt von 1000 €.
      Arbeitnehmer B hat im Zeitpunkt X ein Tabellenentgelt von 2000 €.
      Der Abstand beträgt 1000 €, also 100%.
      Beide erhalten zum Zeitpunkt Y eine Steigerung von 10%. Die Inflation betrage auch 10%.
      Arbeitnehmer A hat im Zeitpunkt Y ein Tabellenentgelt von 1100 €.
      Arbeitnehmer B hat im Zeitpunkt Y ein Tabellenentgelt von 2200 €.
      Der Abstnd beträgt nun 1100 €, das sind immer noch 100%. Er ist absolut nominell größer geworden, real durch die Inflation aber nicht, denn nominal 1100 € durch 1,1 bleiben real 1000 €.
      Erhalten beide zum Zeitpunkt Y hingegen eine Steigerung um 100€ bei ansonsten gleichen Bedingungen, so hat
      Arbeitnehmer A im Zeitpunkt Y ein Tabellenentgelt von 1100 € und
      Arbeitnehmer B im Zeitpunkt Y ein Tabellenentgelt von 2100 €.
      Der Abstand beträgt nun real immer noch 1000 €, real hingegen nur noch 909,01 €. Er ist also geschrumpft. Glechs gilt bei relativer Betrachtung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 11.10.2022 08:37
      https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-harte-tarifrunde-steht-bevor,TJs2N48

      https://oeffentlicher-dienst-news.de/uniklinika-baden-wuerttemberg/

      Zahlen von 9-13% schwirren immer im Raum. Auf 12 Monate. Da scheint man sich ja immerhin einig zu sein. Von Gewerkschaft Seite aus wurden mir ähnliche Werte genannt. Einmalzahlung soll kein Thema sein.

      Ergänzung:

      »Wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mitte trifft, müssten wir ja eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen«, sagte der Gewerkschaftschef. Man sei aber realistisch. Der Beamtenbund behalte sich jedoch vor, Nachforderungen zu stellen.

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/beamten-bund-will-bis-zu-elf-prozent-mehr-gehalt-fordern-a-6007e721-a65a-433a-b5e1-4aab6b02b878
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15 am 11.10.2022 09:06
      Man sollte erstmal für 2022 nachverhandeln. Wenn das nicht möglich ist, dann erstmal 10% Inflationsausgleich und gleich nochmal 10% oben drauf. Sprich 25% fordern und das alles mal auf 12 Monate festlegen.

      So wie diese Schmalztöpfe:

      Um bis zu 8,5 Prozent dürften die Gehälter für das Personal der europäischen Institutionen steigen, da sie sich an der Inflationsentwicklung in Belgien und Luxemburg orientieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 11.10.2022 09:15
      Defizit im Staatshaushalt sinkt - Steueraufkommen steigt stark
       
      Berlin, 11. Okt (Reuters) - Die auch wegen der hohen Inflation stark steigenden Steuereinnahmen haben das Finanzierungsdefizit des deutschen Staates im ersten Halbjahr verringert. Das Minus von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung lag zur Jahresmitte bei 32,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im ersten Halbjahr 2021 summierte sich der kassenmäßige Fehlbetrag noch auf 131,1 Milliarden Euro. Während die Einnahmen diesmal auch inflationsbedingt um 11,9 Prozent auf 841,4 Milliarden Euro zulegten, sanken die Ausgaben wegen auslaufender Corona-Maßnahmen um 1,0 Prozent auf 874,3 Milliarden Euro.

      "Vor allem die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben trugen zum Wachstum der öffentlichen Einnahmen bei", betonten die Statistiker. Sie stiegen in der ersten Jahreshälfte um 12,5 Prozent auf 744,2 Milliarden Euro. Besonders groß war der Zuwachs bei den Steuern vom Umsatz: Beim Bund stiegen die Einnahmen aus Umsatz- und Einfuhrumsatzsteuer um 30,4 Prozent auf 68,2 Milliarden Euro, bei den Ländern um 23,2 Prozent auf 70,1 Milliarden Euro.

      "Jedoch basieren diese Einnahmen überwiegend auf den Umsätzen in den Monaten November 2021 bis April 2022, in denen die Wirtschaft deutlich aktiver war als in den Pandemiemonaten des Vergleichszeitraums 2020/21, als zum Teil noch ein gesenkter Mehrwertsteuersatz galt", hieß es zur Begründung. "Ein weiterer Teil der aktuellen Steigerung lässt sich außerdem durch den außergewöhnlich hohen Preisauftrieb erklären." Mit der Inflation steigt etwa das Aufkommen aus der Mehrwertsteuer.

      Die leicht gesunkenen Ausgaben kommen vor allem dadurch zustande, dass der Bund weniger Geld für die Bewältigung der Corona-Pandemie lockermachen musste. So sanken die Zuweisungen, Zuschüsse sowie Schuldendiensthilfen des Bundes um 3,2 Prozent auf 195,6 Milliarden Euro. "Hier machten sich vor allem die gesunkenen Corona-Unternehmenshilfen bemerkbar", hieß es. Die um 67,9 Prozent niedrigeren Ausgaben für Darlehen des Bundes lassen sich unter anderem durch geringere Liquiditätshilfen an die Bundesagentur für Arbeit erklären.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: fcesc4 am 11.10.2022 09:44
      Die kommunalen Arbeitgeber hatten bereits zur Zurückhaltung angesichts der Inflation aufgerufen, die auch Städte und Gemeinden hart treffe.
      (Quelle:deutschlandfunk).

      Alles unter 10% auf 12 Monate wäre ein Witz!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 11.10.2022 10:20
      Die zu Beginn der Pandemie gewünschte Zurückhaltung der Gewerkschaft merken wir bereits in aller Deutlichkeit.
      1,8% erhöhtes Tabellenentgelt bei knapp 10% Inflation. Das wird aber totgeschwiegen und stattdessen redet man nur über die Kompensation der für 2023 prognostizierten Inflation. Zeitgleich sprudeln die Staatskassen weiterhin von Allzeithoch zu Allzeithoch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15 am 11.10.2022 10:24
      Das sag ich doch. 2022 muss erstmal neu verhandelt werden, ansonsten direkt obendrauf setzen. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 11.10.2022 10:57
      https://www.merkur.de/politik/verdi-bei-tarifverhandlungen-wird-mindestbetrag-eine-wichtige-rolle-spielen-91843233.html

      Da kommt es doch schon wieder.
      Ein Sockelbetrag wird schon ins Spiel gebracht, damit die unteren Einkommensgruppen wieder übermäßig profitieren.
      Zum Kotzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 11.10.2022 11:10
      https://www.merkur.de/politik/verdi-bei-tarifverhandlungen-wird-mindestbetrag-eine-wichtige-rolle-spielen-91843233.html

      Da kommt es doch schon wieder.
      Ein Sockelbetrag wird schon ins Spiel gebracht, damit die unteren Einkommensgruppen wieder übermäßig profitieren.
      Zum Kotzen.

      Ohne einen Sockelbetrag kann Verdi bei den eigenen Mitgliedern einpacken. Ein Sockelbetrag sollte aber zusätzlich mit einer Prozentualen Erhöhung kommen. Und da standen die Chancen bisher und jetzt gut ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 11.10.2022 11:19
      Man sollte erstmal für 2022 nachverhandeln. Wenn das nicht möglich ist, dann erstmal 10% Inflationsausgleich und gleich nochmal 10% oben drauf. Sprich 25% fordern und das alles mal auf 12 Monate festlegen.

      So wie diese Schmalztöpfe:

      Um bis zu 8,5 Prozent dürften die Gehälter für das Personal der europäischen Institutionen steigen, da sie sich an der Inflationsentwicklung in Belgien und Luxemburg orientieren.

      Wer glaubt noch an den Weihnachtsmann? Nachverhandeln! Verdi! Never!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15TVL am 11.10.2022 11:21
      https://www.merkur.de/politik/verdi-bei-tarifverhandlungen-wird-mindestbetrag-eine-wichtige-rolle-spielen-91843233.html

      Da kommt es doch schon wieder.
      Ein Sockelbetrag wird schon ins Spiel gebracht, damit die unteren Einkommensgruppen wieder übermäßig profitieren.
      Zum Kotzen.
      Damit dürfte auch klar sein, dass es keine 10 % geben wird. Würde man prozentual ordentlich erhöhen, bräuchte man den Sockelbetrag überhaupt nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 11.10.2022 11:24
      https://www.merkur.de/politik/verdi-bei-tarifverhandlungen-wird-mindestbetrag-eine-wichtige-rolle-spielen-91843233.html

      Da kommt es doch schon wieder.
      Ein Sockelbetrag wird schon ins Spiel gebracht, damit die unteren Einkommensgruppen wieder übermäßig profitieren.
      Zum Kotzen.
      Damit dürfte auch klar sein, dass es keine 10 % geben wird. Würde man prozentual ordentlich erhöhen, bräuchte man den Sockelbetrag überhaupt nicht.

      Klar, 10% in den unteren Entgeltgruppen, so wird doch immer gerechnet
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 11.10.2022 11:25
      Unter 10% für 2023 können die sich mal gelinde gesagt ins Knie ficken!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 11.10.2022 11:45
      Unter 10% für 2023 können die sich mal gelinde gesagt ins Knie ficken!

      Na dann viel Spaß dabei. Hier glaubt doch niemand wirklich, dass die AG mit einer 10 vor dem Komma mitspielen? Um es klarzustellen: ich sehe das alles genau so. Ohne Frage. Aber es wird nicht passieren, zumindest nicht für die Dauer eines Jahres.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dpunkt am 11.10.2022 11:51
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 11.10.2022 12:07
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD haben können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 11.10.2022 12:19
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD haben können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.

      Dann wechsel doch direkt jetzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: fcesc4 am 11.10.2022 12:26
      Es fängt ja schon an, wenn man liest" wir müssten eigentlich fordern...".
      Man braucht sich doch nicht wundern wieso es überall an Personal öD mangelt. Bessere Bezahlung + Arbeitszeitverkürzung (Beamte) etc..

      Im Zweifel muss halt im Januar gestreikt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 11.10.2022 12:26
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD haben können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.

      Und was machst du dann noch im ÖD?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: kommunalhesse am 11.10.2022 12:33
      https://www.merkur.de/politik/verdi-bei-tarifverhandlungen-wird-mindestbetrag-eine-wichtige-rolle-spielen-91843233.html

      Da kommt es doch schon wieder.
      Ein Sockelbetrag wird schon ins Spiel gebracht, damit die unteren Einkommensgruppen wieder übermäßig profitieren.
      Zum Kotzen.
      Damit dürfte auch klar sein, dass es keine 10 % geben wird. Würde man prozentual ordentlich erhöhen, bräuchte man den Sockelbetrag überhaupt nicht.

      Euch ist aber klar, dass hier von einem Mindestbetrag und nicht von einem Sockelbetrag gesprochen wird, oder?
      Das macht das ganze nochmal schlimmer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 11.10.2022 12:34
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD haben können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.

      Dann wechsel doch direkt jetzt.

      Wieso die Eile ?

      Zumindest JSZ und LOB will ich definitiv noch abgreifen.

      Und falls die Verdi Kasper eine Einmalzahlung aushandeln, dann werde ich natürlich auch im nächsten Jahr noch warten bis die auf dem Konto ist, bevor ich den Abflug mache.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 11.10.2022 12:36
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD habe können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.

      Und was machst du dann noch im ÖD?

      Kannst du lesen ?

      "Die Vorteile die ich im ÖD habe können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen"

      Zurzeit habe ich natürlich gewisse Vorteile. Warum sonst sollte ich auf ~30% mehr Geld verzichten ?

      Nur wenn ich meinen Lebensstandard zu sehr einschränken muss, dann habe ich nichts mehr von diesen Vorteilen. Also muss ich dann eine Entscheidung treffen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 11.10.2022 12:56
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD habe können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.

      Und was machst du dann noch im ÖD?

      Kannst du lesen ?

      "Die Vorteile die ich im ÖD habe können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen"

      Zurzeit habe ich natürlich gewisse Vorteile. Warum sonst sollte ich auf ~30% mehr Geld verzichten ?

      Nur wenn ich meinen Lebensstandard zu sehr einschränken muss, dann habe ich nichts mehr von diesen Vorteilen. Also muss ich dann eine Entscheidung treffen.

      Ich kann durchaus lesen. Verstehe nur nicht wie man solche monetären Vorteile inkl. Dienstwagen und Spritflatrate so fahrlässig ausschlagen kann. Welche Vorteile hast du denn im ÖD? Gleitzeit und Homeoffice?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 11.10.2022 12:58
      Bin ja mal gespannt, ob man das in zwei Schritte teilt.

      1. Erhöhung der Tariflöhne um X Prozent (irgendwas knapp unter 10 damit der VKA sich stark fühlen kann, dass keine 10 vorne stand)

      2. deutliche Senkung oder Streichung der JSZ/LOB als Verhandlungsmasse ab 2023, und um den Schmerz darüber zu dämpfen eine Steuerfreie Einmalzahlung in gleicher Höhe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 11.10.2022 13:12
      wann sollen nochmal die Forderungen veröffentlich werden ?

      PS: Bin schon aus dem öD ausgestiegen. Dieses Jahr Nägel mit Köpfen gemacht. Bin aber immer noch gerne zur Belustigung hier.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 11.10.2022 13:23
      PK um 16:00 Uhr

      https://www.verdi.de/presse/termine/++co++514ba990-4559-11ed-8823-001a4a16012a

      + VK um 18:30 Uhr

      https://live.serve-u.de/verdi/221012troed
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 11.10.2022 13:26

      Ich kann durchaus lesen. Verstehe nur nicht wie man solche monetären Vorteile inkl. Dienstwagen und Spritflatrate so fahrlässig ausschlagen kann. Welche Vorteile hast du denn im ÖD? Gleitzeit und Homeoffice?

      Geld ist nicht alles. Aber irgendwann ist halt ein Punkt erreicht an dem man die Reissleine ziehen muss und das wäre bei 6% über 2 Jahre oder ähnlich miesem Ergebnis halt so.

      Ingenieure haben eh schon ne beschissene Stellung in der EGO und werden viel zu schlecht bezahlt. Dann noch die permanent miesen Tarifrunden und dann gehts halt irgendwann nicht mehr.

      Aktuell habe ich für mich z.B. u.a. folgende Vorteile:

      - Gleitzeit und wirklich die absolute Freiheit wann ich arbeiten möchte. Wenn ich an irgendeinem Tag mal um 11 Uhr schon gehen muss, warum auch immer, dann war das noch nie ein Problem. Und generell kann ich quasi kommen und gehen wann ich will, solange ich meine Stunden mache.

      - Geregelte 39 Stunden Woche und Überstunden wurden mir bisher fast noch nie angeordnet

      - "Deadlines" von Oben oder ähnliches gibt es nur sehr selten und bei sehr wenigen Projekten

      Alleine diese Punkte sind nicht zu verachten, wenn man sich mal den Berufsalltag von Ingenieuren in Baufirmen oder Planungsbüros anschaut.

      Gäbe es diese Vorteile nicht bei den meisten AGs im ÖD, dann würde vermutlich kein einziger Ingenieur in den Bauämtern sitzen. Denn wegen dem Geld sitzt keiner da und einen Ingenieur bekommst du auch nicht mit dem Argument "Jobsicherheit" :D

      Dann kommen bei mir noch ein paar weitere weiche Faktoren dazu, wie der sehr kurze Arbeitsweg, ein super Vorgesetzter und tolle Kollegen. Mag für manche nicht wichtig sein, für mich ist es das. Ist aber natürlch jetzt nicht nur im ÖD so.


      Aber das alles bringt mir nichts, wenn ich dann nächstes Jahr den Rotstift zücken muss, denn ich will ganz einfach auf nichts großartig verzichten und ich werde mir auch den Gürtel nicht enger schnallen, auch wenn uns das die hochbezahlten Politiker ja täglich nahelegen, dass wir alle mal solidarisch sein sollen und uns in Verzicht üben sollen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: EgoZZ am 11.10.2022 13:27
      PK um 16:00 Uhr

      + VK um 18:30 Uhr

      https://live.serve-u.de/verdi/221012troed

      also heute kommt noch nichts? der Link sagt ja morgen 18:30 Uhr
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 11.10.2022 13:29
      Hieß doch groß und breit, dass man am 11. die Forderung raushauen will oder nicht ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 11.10.2022 13:30
      Doch, PK um 16:00 Uhr heute. Die Medien werden schon darüber berichten:

      https://www.verdi.de/presse/termine/++co++514ba990-4559-11ed-8823-001a4a16012a

      Stimmt, die VK ist morgen erst. Sorry
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.10.2022 13:42
      Es geht wieder los..................... wie spannend  :-\

      Meine Glaskugel sagt:
      1: verdi stellt Forderung, oder soll ich lieber sagen Wunschliste?
      2: empörte Reaktion der AG Seite über maßlose Vorstellungen
      3: lange Zeit nichts
      4: zwischenzeitlich gönnen sich unsere Politer eine ordentliche Diätenerhöhung
      5: Reaktion Verdi.............. nichts
      6: Pseudo Warnstreiks
      7: Am letzten Tag wird getagt bis mitten in der Nacht und das Bester Ergebnis aller Zeiten erzielt
      8: Verdi stellt sich vor die Kameras und belügt dreist die eigenen Mitglieder. Das erneute Versagen wird wieder als heroische Verhandlung verkauft
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 11.10.2022 13:56

      Ich kann durchaus lesen. Verstehe nur nicht wie man solche monetären Vorteile inkl. Dienstwagen und Spritflatrate so fahrlässig ausschlagen kann. Welche Vorteile hast du denn im ÖD? Gleitzeit und Homeoffice?

      Geld ist nicht alles. Aber irgendwann ist halt ein Punkt erreicht an dem man die Reissleine ziehen muss und das wäre bei 6% über 2 Jahre oder ähnlich miesem Ergebnis halt so.

      Ingenieure haben eh schon ne beschissene Stellung in der EGO und werden viel zu schlecht bezahlt. Dann noch die permanent miesen Tarifrunden und dann gehts halt irgendwann nicht mehr.

      Aktuell habe ich für mich z.B. u.a. folgende Vorteile:

      - Gleitzeit und wirklich die absolute Freiheit wann ich arbeiten möchte. Wenn ich an irgendeinem Tag mal um 11 Uhr schon gehen muss, warum auch immer, dann war das noch nie ein Problem. Und generell kann ich quasi kommen und gehen wann ich will, solange ich meine Stunden mache.

      - Geregelte 39 Stunden Woche und Überstunden wurden mir bisher fast noch nie angeordnet

      - "Deadlines" von Oben oder ähnliches gibt es nur sehr selten und bei sehr wenigen Projekten

      Alleine diese Punkte sind nicht zu verachten, wenn man sich mal den Berufsalltag von Ingenieuren in Baufirmen oder Planungsbüros anschaut.

      Gäbe es diese Vorteile nicht bei den meisten AGs im ÖD, dann würde vermutlich kein einziger Ingenieur in den Bauämtern sitzen. Denn wegen dem Geld sitzt keiner da und einen Ingenieur bekommst du auch nicht mit dem Argument "Jobsicherheit" :D

      Dann kommen bei mir noch ein paar weitere weiche Faktoren dazu, wie der sehr kurze Arbeitsweg, ein super Vorgesetzter und tolle Kollegen. Mag für manche nicht wichtig sein, für mich ist es das. Ist aber natürlch jetzt nicht nur im ÖD so.


      Aber das alles bringt mir nichts, wenn ich dann nächstes Jahr den Rotstift zücken muss, denn ich will ganz einfach auf nichts großartig verzichten und ich werde mir auch den Gürtel nicht enger schnallen, auch wenn uns das die hochbezahlten Politiker ja täglich nahelegen, dass wir alle mal solidarisch sein sollen und uns in Verzicht üben sollen.

      Das kann ich natürlich verstehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 11.10.2022 14:01
      Es geht wieder los..................... wie spannend  :-\

      Meine Glaskugel sagt:
      1: verdi stellt Forderung, oder soll ich lieber sagen Wunschliste?
      2: empörte Reaktion der AG Seite über maßlose Vorstellungen
      3: lange Zeit nichts
      4: zwischenzeitlich gönnen sich unsere Politer eine ordentliche Diätenerhöhung
      5: Reaktion Verdi.............. nichts
      6: Pseudo Warnstreiks
      7: Am letzten Tag wird getagt bis mitten in der Nacht und das Bester Ergebnis aller Zeiten erzielt
      8: Verdi stellt sich vor die Kameras und belügt dreist die eigenen Mitglieder. Das erneute Versagen wird wieder als heroische Verhandlung verkauft

      1. Angebot AG nichts.
      2. Angebot 3,1 Prozent auf 24 Monate. Mindestens jedoch 100€. LOL, da muss ich selbst lachen..
      3. Angebot wird nicht wieder erhöht, die Kassen leer. Die Jobs sicher.
      4. Über Nacht 5,5 Prozent über 24 Monate mit 1500 Euro unter E8 ab E9 1000€.
      5. Verdi und AG liegen sich in den Armen und lachen über uns

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Lio1896 am 11.10.2022 14:04
      Ich hätte nur einen Wunsch: Die Abschlüsse nur für Mitglieder umsetzen. Die Leute die immer am größten rumjaulen sind keine Mitglieder, nehmen aber gerne jeden Prozent Erhöhung mit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 11.10.2022 14:07
      Nein, die, die wirklich an 10% glauben sind noch nicht lange im öD.

      Ich gehe von 6% über 2 Jahre aus -  und eventuell einer zu versteuernden Einmalzahlung von 500 Euro.

      Gehe ich auch, weshalb ich den gefühlt 87 Recruitern die mich täglich bei Xing und co. anschreiben inzwischen antworte, dass sie mir gerne mal nähere Infos schicken dürfen.

      Bei 6% über 2 Jahre kann ich meinen Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten ohne Sparraten für die Altersvorsorge etc. zu kürzen und würde bei diesem Egebnis den ÖD dann tatsächlich verlassen.

      In der PW hab ich sofort ohne jegliche Verhandlung eh schon 30% mehr und nen Firmenwagen mit Privatnutzung (Benzin inklusive). Reicht dann so oder so erstmal wieder für ein paar Jahre :)

      Die Vorteile die ich im ÖD haben können den monetären Verlust dann einfach nicht mehr aufwiegen.

      Dann wechsel doch direkt jetzt.

      Wieso die Eile ?

      Zumindest JSZ und LOB will ich definitiv noch abgreifen.

      Und falls die Verdi Kasper eine Einmalzahlung aushandeln, dann werde ich natürlich auch im nächsten Jahr noch warten bis die auf dem Konto ist, bevor ich den Abflug mache.

      Na da. Ich weiß natürlich nicht wie hoch bei der JSZ und LOB ausfallen, dass du dafür 30 % weniger Gehalt in Kauf nimmst, finde ich lustig. Wenn du woanders tatsächlich sofort 30 % mehr hast, dann versteh ich nicht wieso du noch da bist. Wenn ich heute woanders ad hoc 1000 Euro netto mehr bekomme, dann gehe ich da sofort hin und pfeiffe auf JSZ und LOB und nehme lieber die Boni in der freien Wirtschaft mit, die höher ausfallen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 11.10.2022 14:11
      Es geht wieder los..................... wie spannend  :-\

      Meine Glaskugel sagt:
      1: verdi stellt Forderung, oder soll ich lieber sagen Wunschliste?
      2: empörte Reaktion der AG Seite über maßlose Vorstellungen
      3: lange Zeit nichts
      4: zwischenzeitlich gönnen sich unsere Politer eine ordentliche Diätenerhöhung
      5: Reaktion Verdi.............. nichts
      6: Pseudo Warnstreiks
      7: Am letzten Tag wird getagt bis mitten in der Nacht und das Bester Ergebnis aller Zeiten erzielt
      8: Verdi stellt sich vor die Kameras und belügt dreist die eigenen Mitglieder. Das erneute Versagen wird wieder als heroische Verhandlung verkauft

      9: Verzehr von Schnittchen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 11.10.2022 14:16
      Man darf gespannt sein.

      Es gibt bestimmt "einen kräftigen Schluck aus der Pulle"

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 11.10.2022 14:17
      Ich hätte nur einen Wunsch: Die Abschlüsse nur für Mitglieder umsetzen. Die Leute die immer am größten rumjaulen sind keine Mitglieder, nehmen aber gerne jeden Prozent Erhöhung mit.
      Ich würde gerne für mich selbst mit meinem Arbeitgeber verhandeln. Der erklärt mir dann, dass er tarifgebunden sei und ich das nehmen müsste, was der Karnevalsverein letztlich aushandelt.

      Wenn du es also schaffst, dass ich für mich verhandeln kann, dann verzichte ich gerne auf den lächerlichen Tarifabschluss, der auf uns zukommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 11.10.2022 14:21
      Ich hätte nur einen Wunsch: Die Abschlüsse nur für Mitglieder umsetzen. Die Leute die immer am größten rumjaulen sind keine Mitglieder, nehmen aber gerne jeden Prozent Erhöhung mit.

      Ich würde gerne einen AT Vertrag dem Schrott von Verdi vorziehen und selber mit meinem AG verhandeln, das ist aber ausgeschlossen, da wir dem kommunalen Arbeitgeberverband angeschlossen sind und der TVÖD kollektiv angewendet wird. Auch wenn es also formalrechtlich möglich wäre, wird dir hier nur der Tarif angeboten.

      Insofern ist dieses ewige rumgeplärre von den Gewerkschaftsmarionetten, dass nur sie die Berechtigung hätten den Schrott den ihre Gewerkschaft da verzapft zu kommentieren, noch deutlich nerviger. Denn um Scheißforderungen und Scheißergebnisse zu erkennen, muss ich nicht in der Scheißgewerkschaft sein. Das erkennt man auch so ganz gut.

      Wenn denn wenigstens mit aller Überzeugung, Ernsthaftigkeit und nötigen Willen vernünftige Forderungen aufgestellt und wenn nötig auch erkämpft würden, wäre ich der letzte der nicht 1% seines Bruttos dafür hergeben würde. Diese lachhaften Forderungen und lächerlichen Ergebnisse bedeuten abzüglich dieser 1% für die Gewerkschaft aber regelmäßig die Entscheidung ob man sich notgedrungen verarschen lassen will, oder dafür auch noch bezahlen soll.

      Wenn Verdi heute vor das Mikrofon tritt und eine logische und nachvollziehbare Forderung von 20% auf 12 Monaten exklusive der Sonderzahlung aufstellt und diese auch erkämpfen will, bin ich sofort dabei. Bei einer Forderung von 12% auf 12 Monate und einem Ergebnis von 8 Prozent auf 24 Monate, sollte aber jeder der sich so verarschen lässt und das auch noch feiert mit dem Rücken an die Wand gestellt werden.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 11.10.2022 14:29
      Mir tun heute schon die Müllwerker leid, wenn es zum Streikaufruf kommt. Die armen "Schw..." dürfen dann ihre Arbeit niederlegen für den einen Tag und müssen im Nachgang die Tonnen in den restlichen Tagen der Woche trotzdem leeren, was einen ordentlichen Zeitdruck bedeutet.
      Als Ausgleich, oder vielleicht zur Belohnung, bekommen sie aber Fähnchen zum Winken und Trillerpfeifen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 11.10.2022 14:37
      Ich hätte nur einen Wunsch: Die Abschlüsse nur für Mitglieder umsetzen. Die Leute die immer am größten rumjaulen sind keine Mitglieder, nehmen aber gerne jeden Prozent Erhöhung mit.

      Ich würde gerne einen AT Vertrag dem Schrott von Verdi vorziehen und selber mit meinem AG verhandeln, das ist aber ausgeschlossen, da wir dem kommunalen Arbeitgeberverband angeschlossen sind und der TVÖD kollektiv angewendet wird. Auch wenn es also formalrechtlich möglich wäre, wird dir hier nur der Tarif angeboten.

      Insofern ist dieses ewige rumgeplärre von den Gewerkschaftsmarionetten, dass nur sie die Berechtigung hätten den Schrott den ihre Gewerkschaft da verzapft zu kommentieren, noch deutlich nerviger. Denn um Scheißforderungen und Scheißergebnisse zu erkennen, muss ich nicht in der Scheißgewerkschaft sein. Das erkennt man auch so ganz gut.

      Wenn denn wenigstens mit aller Überzeugung, Ernsthaftigkeit und nötigen Willen vernünftige Forderungen aufgestellt und wenn nötig auch erkämpft würden, wäre ich der letzte der nicht 1% seines Bruttos dafür hergeben würde. Diese lachhaften Forderungen und lächerlichen Ergebnisse bedeuten abzüglich dieser 1% für die Gewerkschaft aber regelmäßig die Entscheidung ob man sich notgedrungen verarschen lassen will, oder dafür auch noch bezahlen soll.

      Wenn Verdi heute vor das Mikrofon tritt und eine logische und nachvollziehbare Forderung von 20% auf 12 Monaten exklusive der Sonderzahlung aufstellt und diese auch erkämpfen will, bin ich sofort dabei. Bei einer Forderung von 12% auf 12 Monate und einem Ergebnis von 8 Prozent auf 24 Monate, sollte aber jeder der sich so verarschen lässt und das auch noch feiert mit dem Rücken an die Wand gestellt werden.

      Dir steht es nicht-organisierter allerdings auch frei, wie den organisierten auch, zu einem AG zu wechseln, der nicht Kollektiv nach Tarif bezahlt oder sogar AT Verträge anbietet.

      Die Realität im öD ist nun mal, und das ist dir ja bekannt, dass es u.a. auch haushaltsrechtliche Gründe hat, warum der Tarif für alle gilt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Neipotz am 11.10.2022 14:37
      Ich finde eher die Tatsache erschreckend, das die Arbeitgeberverbände nicht mal auf den Tisch hauen und dem Sockelbetrag Einhalt gebieten. Bei Verdi kann man ja noch verstehen, dass sie ihr Klientel bestmöglich versorgt haben möchten. Aber bei den Arbeitgebern muss doch endlich mal ein Licht aufgehen, dass Sie keinen Vermessungsingenieur für E9B oder Projektleiterstellen (Digitalisierung) für E11 mehr bekommen. Da bewerben sich höchstens intern Leute oder direkt von der Verwaltungsschule. Wenn überhaupt. Bei uns gehen Ausschreibungen schon in dritte oder vierte Runden da sich keiner bewirbt.

      Mit sicherem Arbeitsplatz und Homeoffice bekommt man heute keinen mehr. Auch der Arbeitsdruck ist zu den letzten Jahren gestiegen. Dieser entspricht zwar nicht dem der PW, aber es wiegt schon seit langem nicht mehr die Vorzüge des öffentlichen Dienstes auf.

      In den nächsten Jahren fallen altersbedingt viele Fachkräfte weg, welche man nicht gleichwertig oder überhaupt ersetzten kann, solange es kein Umdenken gibt. Auch die Digitalisierung wird diese nicht auffangen können. Man sollte nochmal überdenken ob man die Ingenieursjobs und die IT nicht in separate Tarifverträge ausgliedert und mit anderen Gehaltsstrukturen ausstattet. Der Angleich an den Versorgertarif (TV-V) wäre ja schonmal etwas.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 11.10.2022 14:41
      Ich finde eher die Tatsache erschreckend, das die Arbeitgeberverbände nicht mal auf den Tisch hauen und dem Sockelbetrag Einhalt gebieten. Bei Verdi kann man ja noch verstehen, dass sie ihr Klientel bestmöglich versorgt haben möchten. Aber bei den Arbeitgebern muss doch endlich mal ein Licht aufgehen, dass Sie keinen Vermessungsingenieur für E9B oder Projektleiterstellen (Digitalisierung) für E11 mehr bekommen. Da bewerben sich höchstens intern Leute oder direkt von der Verwaltungsschule. Wenn überhaupt. Bei uns gehen Ausschreibungen schon in dritte oder vierte Runden da sich keiner bewirbt.

      Mit sicherem Arbeitsplatz und Homeoffice bekommt man heute keinen mehr. Auch der Arbeitsdruck ist zu den letzten Jahren gestiegen. Dieser entspricht zwar nicht dem der PW, aber es wiegt schon seit langem nicht mehr die Vorzüge des öffentlichen Dienstes auf.

      In den nächsten Jahren fallen altersbedingt viele Fachkräfte weg, welche man nicht gleichwertig oder überhaupt ersetzten kann, solange es kein Umdenken gibt. Auch die Digitalisierung wird diese nicht auffangen können. Man sollte nochmal überdenken ob man die Ingenieursjobs und die IT nicht in separate Tarifverträge ausgliedert und mit anderen Gehaltsstrukturen ausstattet. Der Angleich an den Versorgertarif (TV-V) wäre ja schonmal etwas.

      Die Arbeitgeber haben anscheinend die Weitsicht gar nicht, solche Themen in den Verhandlungen einfließen zu lassen... oder blockiert Verdi solche Dinge? Weiß das jemand?

      Im TV-L gab es letztens schon Verbesserungen für die IT-EGO, wer hat die eigentlich vorgeschlagen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.10.2022 14:45
      Kommunale Arbeitgeber haben auch eine Interesse, dass die Wirtschaft vor Ort floriert. Was also in den öD abgeworben wird, fehlt evtl. in der PW.

      Bleibt also nur Bildungsoffensive oder Entbürokratisierung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Neipotz am 11.10.2022 14:50
      Ich finde eher die Tatsache erschreckend, das die Arbeitgeberverbände nicht mal auf den Tisch hauen und dem Sockelbetrag Einhalt gebieten. Bei Verdi kann man ja noch verstehen, dass sie ihr Klientel bestmöglich versorgt haben möchten. Aber bei den Arbeitgebern muss doch endlich mal ein Licht aufgehen, dass Sie keinen Vermessungsingenieur für E9B oder Projektleiterstellen (Digitalisierung) für E11 mehr bekommen. Da bewerben sich höchstens intern Leute oder direkt von der Verwaltungsschule. Wenn überhaupt. Bei uns gehen Ausschreibungen schon in dritte oder vierte Runden da sich keiner bewirbt.

      Mit sicherem Arbeitsplatz und Homeoffice bekommt man heute keinen mehr. Auch der Arbeitsdruck ist zu den letzten Jahren gestiegen. Dieser entspricht zwar nicht dem der PW, aber es wiegt schon seit langem nicht mehr die Vorzüge des öffentlichen Dienstes auf.

      In den nächsten Jahren fallen altersbedingt viele Fachkräfte weg, welche man nicht gleichwertig oder überhaupt ersetzten kann, solange es kein Umdenken gibt. Auch die Digitalisierung wird diese nicht auffangen können. Man sollte nochmal überdenken ob man die Ingenieursjobs und die IT nicht in separate Tarifverträge ausgliedert und mit anderen Gehaltsstrukturen ausstattet. Der Angleich an den Versorgertarif (TV-V) wäre ja schonmal etwas.

      Die Arbeitgeber haben anscheinend die Weitsicht gar nicht, solche Themen in den Verhandlungen einfließen zu lassen... oder blockiert Verdi solche Dinge? Weiß das jemand?

      Im TV-L gab es letztens schon Verbesserungen für die IT-EGO, wer hat die eigentlich vorgeschlagen?

      Aber auch hier geht die EGO nicht weit genug, es gibt zwar Möglichkeiten der Einmalzahlung oder Zulagen aber am Grundgehalt ändert sich kaum etwas. Wenn man z.B. VKA und TV-V vergleicht liegen hier bei E10 Stufe 4 300 Netto unterschied. Gerade in Bereichen, in welchen man keine Fachkräfte findet (Ingenieure, IT usw.), sollte man die Tarifverträge herauslösen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 11.10.2022 15:01
      Hatte nicht Verdi angekündigt, heute ihre Forderungen bekannt zu geben?
      Wo? Lediglich eine kurze vage Info vom Beamtenbund ist zu finden (Verweis auf die Metaller) ... 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: A9A10A11A12A13 am 11.10.2022 15:10
      "Schmalztöpfe" erhalten ca. 1,6% weniger: https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/mitte-in-der-energiekrise-sattes-gehaltsplus-fuer-eu-beamte-81566090.bild.html

      Dahingehend ist die Tarifforderung von 9-13% nicht mehr aufrecht zu erhalten und auf 7-9% herabzusetzen und als Tarifergebnis von 6,5% über zwei Jahre gepaart mit einer Sockeleinmalzahlung zu bejubeln.

      So wie diese Schmalztöpfe:

      Um bis zu 8,5 Prozent dürften die Gehälter für das Personal der europäischen Institutionen steigen, da sie sich an der Inflationsentwicklung in Belgien und Luxemburg orientieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 11.10.2022 15:21
      Hatte nicht Verdi angekündigt, heute ihre Forderungen bekannt zu geben?
      Wo? Lediglich eine kurze vage Info vom Beamtenbund ist zu finden (Verweis auf die Metaller) ...

      PK um 16 Uhr heute

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 11.10.2022 15:22

      Wenn schon die Erhöhungen in solchen Entgeltverhandlungen nur mittelmäßig ausfallen, sollten sie nicht noch ungerecht, nämlich zu Gunsten der unteren Entgeltgruppen, verteilt werden.

      Und ich schließe mich den vielen Meinungen an: Wer es in jungen Jahren mit Abitur und Studium verpeilt hat - im öffentlichen Dienst kann sich nahezu Jeder mit einem A 2 Lehrgang zumindest auf eine 9 c hocharbeiten Im Sozial- und Erziehungsdienst kann sich eine Erzieherin von der 8 b mit einem berufsbegleitenden Studium der Sozialarbeit auf eine 17 (Kitaleiterin) hocharbeiten. Da gibts auch fleißige Kollegen, die das schaffen. Dank Verdi profitieren sie weniger von Entgelterhöhungen als die, welche sich in E 6 ausruhen.

      Deshalb meine Forderung "X Prozent Erhöhung für Alle gleichermassen - und keine vermessenen Bonbons für untere Entgeltgruppen!"

      Also aus persönlicher Erfahrung, da ich erst letztes Jahr den Sprung von einer EG6 Stufe 5 auf EG9b Stufe 5 gemacht habe und somit bis 2021 von vermessenen Sockelerhöhungen und "übermäßig" prozentualen Erhöhungen profitiert habe, kann ich nur sagen, dass ich die 1000 € Brutto mehr, die das ausgemacht hat da schon mehr bevorzuge, als die pillepalle Euros die bei den Prozenten rauskamen oder die 50 Euro die es hie und da mal gab.
      Und ich spreche hier nur von dem kleinen Sprung zur 9b.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 11.10.2022 15:23
      Mal ne andere Sichtweise: Wenn ich AG wäre, würde ich zusehen, dass ich Verhandlungen schnellst möglichst über die Bühne bekommen und nicht bis März warte. Denn die ganz große Inflation wird erst noch kommen, wenn die wirklichen Erzeugerkosten in den Markt durschlagen. Desto länger man wartet, desto mehr Argumentationsmasse haben die Gewerkschaften. Letztlich wird es nicht so kommen und das Spiel wird wie all die Jahre ablaufen :-(
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: smiteme am 11.10.2022 15:38
      Richtig

      Erst Forderung von Gewerkschaft
      Dann jammert AG "viel zu hoch, oh je kein Geld wegen der Krise"
      Danach Presseberichte "böse AG"
      Nächste Pressemitteilung "böse Gewerkschaft"
      Danach wundersame Einigung egal was kommt es wird als der Erfolg überhaupt verkauft  ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.10.2022 15:43
      Mir tun heute schon die Müllwerker leid, wenn es zum Streikaufruf kommt. Die armen "Schw..." dürfen dann ihre Arbeit niederlegen für den einen Tag und müssen im Nachgang die Tonnen in den restlichen Tagen der Woche trotzdem leeren, was einen ordentlichen Zeitdruck bedeutet.
      Als Ausgleich, oder vielleicht zur Belohnung, bekommen sie aber Fähnchen zum Winken und Trillerpfeifen.

      Eventuell gibts dieses Jahr noch ein Balkonklatschen dazu  ;D

      Verhandelt Verdi eigentlich in 19° kalten Räumlichkeiten, oder zählt das sich anbahnende Drama als Kulturveranstaltung und dann darf nach Lust und Laune geheizt werden?
      Frage nur für einen Bekannten der bibbernd im kalten Büro sitzt  :P
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 11.10.2022 15:52
      Mir tun heute schon die Müllwerker leid, wenn es zum Streikaufruf kommt. Die armen "Schw..." dürfen dann ihre Arbeit niederlegen für den einen Tag und müssen im Nachgang die Tonnen in den restlichen Tagen der Woche trotzdem leeren, was einen ordentlichen Zeitdruck bedeutet.
      Als Ausgleich, oder vielleicht zur Belohnung, bekommen sie aber Fähnchen zum Winken und Trillerpfeifen.

      Das hat was exklusiv mit Müllwerkern zu tun?
      Als ob sich in den Amtsstuben die Anträge während des Streiks in Luft auflösen.

      Nachgearbeitet werden darf der Streik vom Workload überall, außer vielleicht in der KiTa.

      Insofern trifft der Streik den Arbeitgeber kaum, wenn er resistent gegen Gemaule von Bürgern ist, die wieder niemanden erreichen um wie jeden Tag viermal zu Fragen wie der Stand des Bauantrages für das Taubenzuchthaus ist, und wenn er innerlich schon den Wechsel von "Mitarbeiter sitzt nur seine Stunden ab" zu "Mitarbeiter hat seine Projekte und ist mir doch egal wie er die zeitlich hinbekommt" vollzogen hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: EgoZZ am 11.10.2022 15:53
      Mal ne andere Sichtweise: Wenn ich AG wäre, würde ich zusehen, dass ich Verhandlungen schnellst möglichst über die Bühne bekommen und nicht bis März warte. Denn die ganz große Inflation wird erst noch kommen, wenn die wirklichen Erzeugerkosten in den Markt durschlagen. Desto länger man wartet, desto mehr Argumentationsmasse haben die Gewerkschaften. Letztlich wird es nicht so kommen und das Spiel wird wie all die Jahre ablaufen :-(

      seit wann haben die Gewerkschaften ein gutes Gedächtnis...

      im März 2023 wird die aktuelle Inflation betrachtet, da die größten Energiepreisanstiege von September 2021 bis September 2022 vorkamen, wird die offizielle Inflationsrate im März 2023 wahrscheinlich niedriger sein als aktuell... das die Inflation aufeinander aufbaut ist da schon längst aus den Köpfen verdrängt, ebenso wie die Inflation, die es bereits im Jahr 2021 gab oder auch das Versprechen aus den letzten Verhandlungen, dass man bei der nächsten Tarifrunde (also nach Corona) die schlechten Abschlüsse nachholen würde, haha, wers glaubt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: freeroom am 11.10.2022 16:09
      10,5 Prozent - mindestens 500€ pro Monat ist die erste bekannte Forderung. Zeitraum noch unklar. So läuft es über den Ticker.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wynchester am 11.10.2022 16:12
      10,5 Prozent - mindestens 500€ pro Monat ist die erste bekannte Forderung. Zeitraum noch unklar. So läuft es über den Ticker.
      Link zum LiveTicker ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15 am 11.10.2022 16:13
      link?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: freeroom am 11.10.2022 16:14
      DPA-Ticker ;)

      https://www.welt.de/politik/deutschland/article241544957/Gewerkschaften-fordern-10-5-Prozent-mehr-fuer-oeffentlichen-Dienst.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: derMupf am 11.10.2022 16:14
      welt.de

      ->Live-TV
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 11.10.2022 16:17
      10,5 Prozent - mindestens 500€ pro Monat ist die erste bekannte Forderung. Zeitraum noch unklar. So läuft es über den Ticker.
      Wären die 500 EUR als Minimum nicht für locker 80% der Beschäftigten dann eher so um die 20% Erhöhung?
      Gibt ja kaum Entgeltgruppen, wo die 10% mehr als 500 EUR wären
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 11.10.2022 16:22
      10,5 Prozent - mindestens 500€ pro Monat ist die erste bekannte Forderung. Zeitraum noch unklar. So läuft es über den Ticker.
      Wären die 500 EUR als Minimum nicht für locker 80% der Beschäftigten dann eher so um die 20% Erhöhung?
      Gibt ja kaum Entgeltgruppen, wo die 10% mehr als 500 EUR wären

      Was rauchst du? Das ist Brutto nicht Netto.

      E11 - 5 hat schon 5182.41 Brutto.

      Diese Mindestforderung muss endlich mal ein Ende finden. 10,5 % ist auch wieder ein Witz. Verdi sollte man abschaffen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: A7Herne am 11.10.2022 16:22
      Zitat
      Die Gewerkschaften fordern in der 2023er-Tarifrunde 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt monatlich für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag in Berlin mit. „Wir brauchen spürbare Gehaltserhöhungen. Alles wird teurer. Im Supermarkt, an der Tankstelle, beim Bäcker: Auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst spüren die Inflation in ihrem Geldbeutel“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Dienstag während der Pressekonferenz der Gewerkschaften zur kommenden Tarifrunde. „Sie sind hoch motiviert und engagiert. Gerade in Krisensituationen zeigt sich, welche Bedeutung ihre tägliche Arbeit für unsere Gesellschaft hat. Kitas, Jugendhilfe und Sozialarbeit sind wichtige Stützen. Sie sorgen dafür, dass die Menschen Beruf und Familie auch in diesen schwierigen Zeiten miteinander vereinbaren können. Sie sind Profis – und sie brauchen mehr.“

      Finnern appellierte an die Verantwortung der öffentlichen Arbeitgeber den engagierten Beschäftigten gegenüber: „Die historisch hohe Inflation frisst die Gehälter auf – deshalb müssen die Löhne kräftig rauf!“

      Info: Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind drei Verhandlungsrunden geplant. Hier die Termine: 24. Januar 2023, 22./23. Februar 2023 und 27. bis 29. März 2023.

      Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationsbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter.

      Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.10.2022 16:24
      Wird leider nichts draus werden.
      Tendenz 5% auf 24 Monate.

      Leider zwingen die Fehler der vergangenen Tarifverhandlungen zu solchen Forderungen, welche von vielen als völlig absurd abgetan werden.
      Vielleicht wäre es sinnvoller die Tabellen komplett neu zu strukturieren, deutlich anzupassen und über diese Neuregelung eine marktgerechtere Vergütung erreichen.

      Wie auch immer, kommt nun das selbstverursachte Problem der miserablen Abschlüsse hinzu.
      Von Inflation noch gar nicht gesprochen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: fcesc4 am 11.10.2022 16:26
      Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Das hat die Bundestarifkommission der Gewerkschaft am Dienstag (11. Oktober 2022) in Berlin beschlossen. Das Ergebnis soll später zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden. (Presseportal)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 11.10.2022 16:31
      Bei der Forderung und dem damit zu erwartenden Abschluss von ca. 25 Prozent dessen, sollten sich Verdi und die VKA evtl. mal ausrechnen, wie oft man solche Ergebnisse noch rechtfertigen kann..
      Bei den langfristig prognostizierten Inflationsraten wird den Angestellten in den unteren Entgeltgruppen das "Bürgergeld" ganz schnell schmackhaft werden. Weiß nicht, ob man das so gerne hätte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 16:39
      Ich weiss ja, dass Verdi ein gespanntes Verhältnis zum Grundgesetz hat, aber kann dieser impertinente fahnenschwingende Warnwestenverein mal aufhören, meine verfassungsmäßig geschützte negative Koalitionsfreiheit mit Füßen zu treten? Verdi hat nichts für freie Arbeitnehmer zu fordern. Verdi spricht nur für ihre Mitglieder.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kartoffelkopp am 11.10.2022 16:43
      Info: Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind drei Verhandlungsrunden geplant. Hier die Termine: 24. Januar 2023, 22./23. Februar 2023 und 27. bis 29. März 2023.

      Warum wird das eigentlich so gemacht? Ist das historisch gewachsen?
      Warum verhandelt man nicht im November und Dezember schonmal..
      Bis die sich geeinigt haben, ist es Mitte 2023.
      Man kriegt das Geld zwar rückwirkend, aber ohne Zinsen.. also ein zinsloses Darlehen von mir an meinen AG?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 16:47
      Verhandlungen während der Friedenspflicht hindern an begleitenden Arbeitskampfmaßnahmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 11.10.2022 16:51
      Nirgendwo ein Hinweis zu gewünschter Laufzeit. Also sicher wieder 24 Monate und Ziel  erreicht nicht vor Ablauf 18 Monate.
      Wieviel wurde in den beiden vergangenen Runden gefordert?  8% oder so? - und was kam am Ende raus?
      Mindestens wieviel? Und was kam raus?
      Begründet wird ja schon immer. Gefolgt von mindestens 3 Runden Debatten und Streikandrohungen.
      Und die Einmalzahlung 3.000 Euro plus ganz geringe % Forderung steht auch wieder im Raum.

      Runter mit den Erwartungen. Mehr als 8% nach frühestens 18 Monaten und ca 300 Euro BRUTTO mindestens wirds nicht werden. Und für 2022 wegen 10% Inflation wird nicht nachverhandelt. Aufwachen auf dem Boden der Realität. Und die Steuereinnamen plätschern Dank Inflation ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.10.2022 16:51
      Der Pöbel läuft sich auf der Verdi Facebook Seite schon warm.

      Sehr erheiternd.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 11.10.2022 16:53
      Schade, bin nicht bei Fratzbuch angemeldet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 11.10.2022 16:54
      Ich finde die Forderung gut und angemessen!

      Entscheidend ist aber was hinten raus kommt!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: A7Herne am 11.10.2022 16:59
      Hallo,

      die Laufzeit soll laut Kommunikation von Verdi 12 Monate betragen. Der Fokus soll zudem auf den unteren Entgeltgruppen bis EG 9c liegen.

      Viele Grüße

      Zitat
      Liebe Kolleg:innen,

      #ZusammenGehtMehr und zusammen wollen wir in der Tarifrunde mit Euch mehr erreichen.

      Die Inflationsentwicklung reißt tiefe Löcher in Eure Haushaltskassen. Viele von Euch wissen nicht mehr, wie Ihr Euch und Eure Familien über Wasser halten sollt.

       In Anbetracht dieser gewaltigen Herausforderungen hat sich die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst heute auf eine ambitionierte Forderung für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen verständigt:

      Das heißt konkret:
      ❎ 10,5 %, mindestens aber 500 Euro mehr Geld im Monat
      ❎ 200 Euro mehr für Studierende, Auszubildende und Praktikant:innen & unbefristete Übernahme von Azubis nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
      ❎ Tarifvertragslaufzeit: 12 Monate

      👉 Unser Vorsitzender Frank Werneke stellt klar: „Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Kolleg:innen mit mittleren und eher niedrigen Einkommen steht für uns im Zentrum der Tarifrunde.“ Aber es geht auch darum, den öffentlichen Dienst angesichts massiver Arbeitsbelastungen und eklatantem Fachkräftemangel attraktiver zu machen.

      #ZusammenGehtMehr: Lasst uns jetzt gemeinsam dafür kämpfen, diese Forderung auch durchzusetzen!

      💪 Mach mit bei den bezirklichen Kick-Off-Veranstaltungen, sprich mit Deinen Kolleg:innen. Denn wahr ist auch: Mehr Geld kommt nicht von allein!

      Alle Infos findet Ihr hier:

      Kämpferische Grüße
      Euer ver.di Online-Team
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 17:04
      Ein Kolleg ist doch eine Einrichtung und bezeichnet keine Personen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 11.10.2022 17:21
      Wenn das wirklich so kommt und alles unter E11/5 durch den Sockelbetrag eher mehr als besagte 10,5% erhält, muss man sich echt an die Birne fassen. Sollen sie zukünftig die prozentuale Erhöhung streichen und nur mit Sockelbetrag arbeiten. Aber dann nicht wundern wenn sich SGL auf E9 Stellen bewerben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: 1896 am 11.10.2022 17:23
      10,5 Prozent - mindestens 500€ pro Monat ist die erste bekannte Forderung. Zeitraum noch unklar. So läuft es über den Ticker.
      Wären die 500 EUR als Minimum nicht für locker 80% der Beschäftigten dann eher so um die 20% Erhöhung?
      Gibt ja kaum Entgeltgruppen, wo die 10% mehr als 500 EUR wären

      Was rauchst du? Das ist Brutto nicht Netto.

      E11 - 5 hat schon 5182.41 Brutto.

      Diese Mindestforderung muss endlich mal ein Ende finden. 10,5 % ist auch wieder ein Witz. Verdi sollte man abschaffen.

      Sehe ich grundsätzlich genauso.
      M.E. ist eine Vielzahl der betroffenen Personen aber nicht entsprechend eingruppiert, sodass gemäß den Forderungen eher von einer Erhöhung "so um die 20 Prozent" die Rede ist.

      Sehe Verdi ebenfalls wie viele hier sehr kritisch, da man sich vielmehr auf eine vernünftige prozentuale Erhöhung zu lebensnahen Konditionen fokussieren sollte!

      Ferner frage ich mich, wieso Verdi das "Lohnabstandsgebot" wiederholt mit Füßen tritt und den ÖD für sämtliche EG im geh. und höh. Dienst dermaßen unattraktiv gestaltet?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 11.10.2022 17:30
      Ferner frage ich mich, wieso Verdi das "Lohnabstandsgebot" wiederholt mit Füßen tritt und den ÖD für sämtliche EG im geh. und höh. Dienst dermaßen unattraktiv gestaltet?

      Den ÖD attraktiv zu gestalten ist eher die Aufgabe der Arbeitgeberseite.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 11.10.2022 17:37
      Ich finde eher die Tatsache erschreckend, das die Arbeitgeberverbände nicht mal auf den Tisch hauen und dem Sockelbetrag Einhalt gebieten. Bei Verdi kann man ja noch verstehen, dass sie ihr Klientel bestmöglich versorgt haben möchten. Aber bei den Arbeitgebern muss doch endlich mal ein Licht aufgehen, dass Sie keinen Vermessungsingenieur für E9B oder Projektleiterstellen (Digitalisierung) für E11 mehr bekommen. Da bewerben sich höchstens intern Leute oder direkt von der Verwaltungsschule. Wenn überhaupt. Bei uns gehen Ausschreibungen schon in dritte oder vierte Runden da sich keiner bewirbt.

      Mit sicherem Arbeitsplatz und Homeoffice bekommt man heute keinen mehr. Auch der Arbeitsdruck ist zu den letzten Jahren gestiegen. Dieser entspricht zwar nicht dem der PW, aber es wiegt schon seit langem nicht mehr die Vorzüge des öffentlichen Dienstes auf.

      In den nächsten Jahren fallen altersbedingt viele Fachkräfte weg, welche man nicht gleichwertig oder überhaupt ersetzten kann, solange es kein Umdenken gibt. Auch die Digitalisierung wird diese nicht auffangen können. Man sollte nochmal überdenken ob man die Ingenieursjobs und die IT nicht in separate Tarifverträge ausgliedert und mit anderen Gehaltsstrukturen ausstattet. Der Angleich an den Versorgertarif (TV-V) wäre ja schonmal etwas.

      Die Arbeitgeber haben anscheinend die Weitsicht gar nicht, solche Themen in den Verhandlungen einfließen zu lassen... oder blockiert Verdi solche Dinge? Weiß das jemand?

      Im TV-L gab es letztens schon Verbesserungen für die IT-EGO, wer hat die eigentlich vorgeschlagen?

      Aber auch hier geht die EGO nicht weit genug, es gibt zwar Möglichkeiten der Einmalzahlung oder Zulagen aber am Grundgehalt ändert sich kaum etwas. Wenn man z.B. VKA und TV-V vergleicht liegen hier bei E10 Stufe 4 300 Netto unterschied. Gerade in Bereichen, in welchen man keine Fachkräfte findet (Ingenieure, IT usw.), sollte man die Tarifverträge herauslösen.

      Der TVV bezahlt zwar mehr, bekommt aber auch nicht die top Leute. Bei uns ist ne IT Stelle ausgeschrieben worden mit TV V EG 12. beworben haben sich 3 frische FH Bachelor Absolventen. Gehaltsvorstellung war dennoch utopisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 17:42
      Ich finde eher die Tatsache erschreckend, das die Arbeitgeberverbände nicht mal auf den Tisch hauen und dem Sockelbetrag Einhalt gebieten. Bei Verdi kann man ja noch verstehen, dass sie ihr Klientel bestmöglich versorgt haben möchten. Aber bei den Arbeitgebern muss doch endlich mal ein Licht aufgehen, dass Sie keinen Vermessungsingenieur für E9B oder Projektleiterstellen (Digitalisierung) für E11 mehr bekommen. Da bewerben sich höchstens intern Leute oder direkt von der Verwaltungsschule. Wenn überhaupt. Bei uns gehen Ausschreibungen schon in dritte oder vierte Runden da sich keiner bewirbt.

      Mit sicherem Arbeitsplatz und Homeoffice bekommt man heute keinen mehr. Auch der Arbeitsdruck ist zu den letzten Jahren gestiegen. Dieser entspricht zwar nicht dem der PW, aber es wiegt schon seit langem nicht mehr die Vorzüge des öffentlichen Dienstes auf.

      In den nächsten Jahren fallen altersbedingt viele Fachkräfte weg, welche man nicht gleichwertig oder überhaupt ersetzten kann, solange es kein Umdenken gibt. Auch die Digitalisierung wird diese nicht auffangen können. Man sollte nochmal überdenken ob man die Ingenieursjobs und die IT nicht in separate Tarifverträge ausgliedert und mit anderen Gehaltsstrukturen ausstattet. Der Angleich an den Versorgertarif (TV-V) wäre ja schonmal etwas.

      Die Arbeitgeber haben anscheinend die Weitsicht gar nicht, solche Themen in den Verhandlungen einfließen zu lassen... oder blockiert Verdi solche Dinge? Weiß das jemand?

      Im TV-L gab es letztens schon Verbesserungen für die IT-EGO, wer hat die eigentlich vorgeschlagen?

      Aber auch hier geht die EGO nicht weit genug, es gibt zwar Möglichkeiten der Einmalzahlung oder Zulagen aber am Grundgehalt ändert sich kaum etwas. Wenn man z.B. VKA und TV-V vergleicht liegen hier bei E10 Stufe 4 300 Netto unterschied. Gerade in Bereichen, in welchen man keine Fachkräfte findet (Ingenieure, IT usw.), sollte man die Tarifverträge herauslösen.

      Warum sollte man die E10 in TVÖD und TV-V vergleichen? Gerade im Bereich IT und Ingenieure führen doch beide Tarifregime zu deutlich unterschiedlichen Entgeltgruppen. Spid hatte das mal herausgearbeitet und gegenüber gestellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 11.10.2022 17:47
      Spid hatte das mal herausgearbeitet und gegenüber gestellt.

      Jetzt bin ich etwas verwirrt und in meiner Weltanschauung erschüttert. Ist es nach diesem Satz überhaupt noch möglich, dass es sich bei JesuisSVA um den ehemaligen Spid handelt?  ;D ;D

      Wie dem auch sei, in seine Fußstapfen ist er jedenfalls getreten, und das meine ich im positiven Sinne  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 11.10.2022 17:50
      Zitat
      „Die Beschäftigten sollen die Sicherheit bekommen, dass sie keinen Reallohnverlust hinnehmen müssen“, hatte dbb-Chef Ulrich Silberbach bereits gesagt.

      Quelle: https://www.bild.de/politik/2022/politik/fuer-den-oeffentlichen-dienst-gewerkschaften-fordern-10-5prozent-mehr-81589374.bild.html


      Zitat
      Preissteigerung seit einem Jahr, gemessen an Wohnen, Energie und Lebensmitteln:
      +56,3%

      Quelle: https://www.pleiteticker.de/
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 11.10.2022 18:28
      Hallo,

      die Laufzeit soll laut Kommunikation von Verdi 12 Monate betragen. Der Fokus soll zudem auf den unteren Entgeltgruppen bis EG 9c liegen.

      Viele Grüße

      Zitat
      Liebe Kolleg:innen,

      #ZusammenGehtMehr und zusammen wollen wir in der Tarifrunde mit Euch mehr erreichen.

      Die Inflationsentwicklung reißt tiefe Löcher in Eure Haushaltskassen. Viele von Euch wissen nicht mehr, wie Ihr Euch und Eure Familien über Wasser halten sollt.

       In Anbetracht dieser gewaltigen Herausforderungen hat sich die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst heute auf eine ambitionierte Forderung für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen verständigt:

      Das heißt konkret:
      ❎ 10,5 %, mindestens aber 500 Euro mehr Geld im Monat
      ❎ 200 Euro mehr für Studierende, Auszubildende und Praktikant:innen & unbefristete Übernahme von Azubis nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
      ❎ Tarifvertragslaufzeit: 12 Monate

      👉 Unser Vorsitzender Frank Werneke stellt klar: „Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Kolleg:innen mit mittleren und eher niedrigen Einkommen steht für uns im Zentrum der Tarifrunde.“ Aber es geht auch darum, den öffentlichen Dienst angesichts massiver Arbeitsbelastungen und eklatantem Fachkräftemangel attraktiver zu machen.

      #ZusammenGehtMehr: Lasst uns jetzt gemeinsam dafür kämpfen, diese Forderung auch durchzusetzen!

      💪 Mach mit bei den bezirklichen Kick-Off-Veranstaltungen, sprich mit Deinen Kolleg:innen. Denn wahr ist auch: Mehr Geld kommt nicht von allein!

      Alle Infos findet Ihr hier:

      Kämpferische Grüße
      Euer ver.di Online-Team

      die 10,5 % lesen sich sehr bescheiden oder ist bei der Tarifvertragslaufzeit ein Tippfehler unterlaufen und sollte da 6 Monate stehen ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 18:32
      Für Dich sind es doch 23,9%.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BerlinBerlin1 am 11.10.2022 18:35
      Für Dich sind es doch 23,9%.

      Geil, der alte Spid wie man ihn kennt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.10.2022 18:38
      Für Dich sind es doch 23,9%.

      Treffer und versenkt ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: enemenebuh am 11.10.2022 19:29
      Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte bereits zu einer zurückhaltenden Lohnforderung aufgerufen. Die Kommunen stünden unter enormem finanziellen Druck. Viele Kommunen hätten erhebliche Altschulden. Der Investitionsrückstand der Kommunen belaufe sich auf rund 159 Milliarden Euro
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 11.10.2022 19:32
      https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

      Und immer die selbe geleier…15,7 Milliarden zusätzliche Belastung…ist doch fast geschenkt gegenüber der halben Billion die momentan so rausgehauen wird
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Nerostar am 11.10.2022 19:43
      https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

      Und immer die selbe geleier…15,7 Milliarden zusätzliche Belastung…ist doch fast geschenkt gegenüber der halben Billion die momentan so rausgehauen wird

      Wusste beim Lesen gar nicht wie ich reagieren soll. Kopfschütteln, Lachen oder Weinen wären jedenfalls angebracht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 11.10.2022 19:49
      https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

      Und immer die selbe geleier…15,7 Milliarden zusätzliche Belastung…ist doch fast geschenkt gegenüber der halben Billion die momentan so rausgehauen wird

      Zumal ein Großteil des Geldes ohnehin wieder beim Staat landet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 11.10.2022 20:07
      Ein absolutes Trauerspiel was sich die Gewerkschaft dort leistet. Selbst als Ergebnis wären die 10% schon hart an der Grenze des gut verkaufbaren. Damit aber erst in die Verhandlung einzusteigen zeigt, für wie dumm sie ihre vielen Mitglieder halten. Der Mindestbetrag setzt dem ganzen Kasperletheater noch die Krone auf. Am Ende landen wir nach harten harten und nochmal harten Verhandlungen bis tief in die Nacht bei 5,x% für 2023 und 4,x% für 24. dazu kommt eine Einmalzahlung um eine Laufzeit von 30 Monaten zu rechtfertigen.

      Unterm Strich liegen wir dann nach 30 Monaten irgendwo bei 25% Reallohnverlust. Danke für nichts. Sollen wir schon jetzt applaudieren oder erst wenn sich Verdi genüßlich auf uns entladen hat?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Blablublu am 11.10.2022 20:36
      Da bleiben 10+x in 24 Monaten übrig. Reallohnverlust 2021 3 % 2022 9 % 2023 3% und 2024 bestenfalls 0 % Hervorragende Entscheidung....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 11.10.2022 21:25
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Aleksandra am 11.10.2022 21:48
      10,5 Prozent - mindestens 500€ pro Monat ist die erste bekannte Forderung. Zeitraum noch unklar. So läuft es über den Ticker.
      Wären die 500 EUR als Minimum nicht für locker 80% der Beschäftigten dann eher so um die 20% Erhöhung?
      Gibt ja kaum Entgeltgruppen, wo die 10% mehr als 500 EUR wären

      Was rauchst du? Das ist Brutto nicht Netto.

      E11 - 5 hat schon 5182.41 Brutto.

      Diese Mindestforderung muss endlich mal ein Ende finden. 10,5 % ist auch wieder ein Witz. Verdi sollte man abschaffen.

      Klar ist das brutto.
      Ich hatte mir mal zum Spaß die Verteilung der Entgeltstufen angeschaut.
      Demnach liegen 85% aller Beschäftigten im TVÖD unter der Entgeltstufe E12. Die tabellarische Aufstellung hab ich noch, falls es jemanden interessiert, aber leider nicht mehr die offizielle PDF Quelle aus der ich die Zahlen gezogen hab.

      Im Übrigen liegen auch E14-1 und E13-1 bis 2 im Monatsbrutto so, dass die 500 EUR Mindestbetrag höher wären als 10,5% Lohnerhöhung.

      Ich bleibe dabei, dass es locker 80%+ der Mitarbeiter im TVÖD wären, denen die 500 EUR mehr bringen würden als die 10,5%. Was unweigerlich zum Schluss führt, dass man beim Mindestbetrag besonders hoch in die Pokerrunde gegangen ist und eben nicht mit der prozentualen Erhöhung.

      Selbst bei E15-6 würden diese 500 EUR noch 7% Lohnsteigerung bedeuten. Das zeigt doch, wie hoch man hier bei der Mindestsumme pokert. Da wird sich also in den Verhandlungen einiges tun. Am Ende wird sich zeigen, wie stark das dann zulasten der Prozente geht. Je niedriger die Mindestsumme, desto mehr Verhandlungsspielraum bleibt bei den Prozenten. Verdi hat aber heute stark signalisiert, dass die Mindestsumme im Fokus des Interesses liegt. Das wollte ich mit diesen Zahlen verdeutlichen. Von einer zweistelligen Lohnerhöhung sollte man sich daher ab E10/E11 schonmal gedanklich verabschieden. Das ist das, was ich da raus lese.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 11.10.2022 21:48
      Ich finde den Sockelbetrag von 500 Euro eine Schande für die Entwicklung der Entgelttabellen, distanziere mich von Verdi und richte meine Hoffnung an die Arbeitgeberseite, dass Sie eine möglichst gleichmäßige Erhöhung "X Prozent für alle Entgeltgruppen, ohne Sockelbetrag" durchbringt. Der Sachgebietsleiter in der EG 10 oder 11 bekommt 500 Euro wie auch der Wohngeldbearbeiter in der E 7 oder die Mitarbeiterin im Archiv in E 5. Das Ganze ohne Berücksichtigung des Qualifikationsniveaus bzw. der Einsatzbereiche? Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen und es braucht sich niemand über eine geringe Streikbereitschaft wundern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 11.10.2022 21:57
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 11.10.2022 22:10
      "Klamme  Kassen der Kommunen"!
      Welche Vorstellungen habt Ihr, warum sich manche / viele/ alle Kommunen in finanzieller Notlage befinden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 11.10.2022 22:17
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 11.10.2022 22:22
      Was hat Gewerkschaftsmitgliedschaft mit Streik zu tun? Und warum müsse man „raus“, wenn man die Arbeit niederlegt vulgo streikt? Vielmehr geht man beim Streik ja nicht raus, sondern kann bequem im warmen Bett bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 11.10.2022 22:25
      "Klamme  Kassen der Kommunen"!
      Welche Vorstellungen habt Ihr, warum sich manche / viele/ alle Kommunen in finanzieller Notlage befinden?

      Absurd hohe Sozialausgaben natürlich --Tendenz weiter steigend.

      Das sollte allerdings kein Grund dafür sein, dass man seine Beschäftigten dem aktuell hohen Reallohnverlust aussetzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 11.10.2022 22:51
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: fcesc4 am 12.10.2022 00:20
      Am besten alles gleichzeitig.
      Die Beschäftigten müssen also doppelt her halten.
      Einfach nur noch traurig.

      https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

      Und immer die selbe geleier…15,7 Milliarden zusätzliche Belastung…ist doch fast geschenkt gegenüber der halben Billion die momentan so rausgehauen wird

      Wusste beim Lesen gar nicht wie ich reagieren soll. Kopfschütteln, Lachen oder Weinen wären jedenfalls angebracht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 12.10.2022 06:56
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...

      Das unterschreibe ich so!
      Wo bleibt denn da der Anreiz, die Schulbank zu drücken und Verantwortung zu übernehmen?
      %uale Erhöhung linear und nix anderes!

      gestern ein Beispiel gerechnet....EG6 St 2 in EG9a St. 2 > EG7 und EG8 übersprungen, grad mal 300 € Brutto unterschied???  :o

      irgendwann ist auch mal gut mit sozialem Denken und Solidarität...

      wenn die Forderung durchgesetzt werden würde:
      EG5 St. 1 > 19,4 % Erhöhung
      EG10 St. 6 > 10,1 % Erhöhung
      Und das soll im Verhältnis stehen oder "solidarisch" sein?  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 12.10.2022 07:20
      Die einzige nachvollbiezbare Aussage der VKA war ja: Die Forderung sprengt das Gehaltsgefüge. Und das ist ja auch so. Dann macht ausruhen auf den unteren EGs immer mehr Sinn. Wieso sollte man sich hocharbeiten oder Wissen Erlangen, wenn man dann nur deutlich mehr Stress und Verantwortung hat, aber vom Gehalt nur minimal besser gestellt ist?

      Natürlich haben untere EGs Probleme mit der Inflation. Aber bei 10% Inflation 20% Mehrgehalt!? Dann muss man eben sein Ausgabeverhalten auch mal überdenken.

      Es reden ja immer alle von maßvollen Forderungen - und 10,5% sind auch maßvoll! Aber nicht der Sockelbetrag. Weil das kann man bei den unteren EGs wirklich nicht der Öffentlichkeit verkaufen. Bei den Oberen fehlt es halt leider weiterhin, aber am Ende geht das nur noch über außertarifliche Bezahlungen. Macht die Bewerberlage nicht besser, da man damit nicht werben kann, aber die Entgelttabelle gibt halt wenig her, um fähiges Personal zu bekommen oder zu binden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: VaPi am 12.10.2022 07:24
      Naja, der E7er 8 und 9er steigen ja auch um 500€. Da wird gar keiner überholt. Bissl einfach die Rechnung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 12.10.2022 07:26
      Naja, der E7er 8 und 9er steigen ja auch um 500€. Da wird gar keiner überholt. Bissl einfach die Rechnung.

      Die prozentuale Differenz schmilzt aber.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.10.2022 07:32
      Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte bereits zu einer zurückhaltenden Lohnforderung aufgerufen. Die Kommunen stünden unter enormem finanziellen Druck. Viele Kommunen hätten erhebliche Altschulden. Der Investitionsrückstand der Kommunen belaufe sich auf rund 159 Milliarden Euro

      Tja, dann können sich die assozialsten Arbeitgeber des Landes bald mal umgucken, wer diesen Investitionsrückstand abarbeitet.

      Weiß nicht wie es bei euch aussieht, aber bei uns werden Projekte / Investitionen nicht aus Geldmangel gestrichen. Viel mehr sind am Ende jeden Jahres noch viele Millionen unangetastet auf etlichen Haushaltsstellen, weil es einfach keinen gibt der diese Projekte abwickeln kann.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.10.2022 07:35


      Na da. Ich weiß natürlich nicht wie hoch bei der JSZ und LOB ausfallen, dass du dafür 30 % weniger Gehalt in Kauf nimmst, finde ich lustig. Wenn du woanders tatsächlich sofort 30 % mehr hast, dann versteh ich nicht wieso du noch da bist. Wenn ich heute woanders ad hoc 1000 Euro netto mehr bekomme, dann gehe ich da sofort hin und pfeiffe auf JSZ und LOB und nehme lieber die Boni in der freien Wirtschaft mit, die höher ausfallen können.

      Ich hab das ein paar Beiträge weiter oben relativ gut erklärt.

      Da du aber anscheinend keinerlei Interesse an einer Kommunikation hast, sondern hier generell nur stänkerst und Müll absonderst, werde ich auf Beiträge von dir ab jetzt nicht weiter eingehen :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 12.10.2022 07:36
      Naja, der E7er 8 und 9er steigen ja auch um 500€. Da wird gar keiner überholt. Bissl einfach die Rechnung.

      Die prozentuale Differenz schmilzt aber.

      Und genau darum geht es. Wieso sollte ein Sachbearbeiter sich eine SG-Leiter Stelle antun ... wofür? Für 150-200€ netto mehr im Monat? Selbst ne Abt-leitung bringt kaum mehr ein, erfordert dafür aber ungleich mehr Wissen, Engagement und Verantwortung. Die Tabelle ist jetzt schon für den A****. Ein solche Sockelbetrag macht die Struktur noch mehr zunichte als jetzt schon.

      Und da rede ich noch gar nicht von der Struktur <E9.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 12.10.2022 07:36
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...

      Meine Güte, wie unsolidarisch kann man denn bitte sein. Da wird.hefordert, dass Arbeitnehmer lieber Wohngeld beantragen als völlig legitime Lohnforderungen zu erkämpfen. Unglaublich..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 12.10.2022 07:38
      Weiterbildung zwecks Kariereaufstieg bei uns gar nicht machbar. Alle Leitungsposten werden ausschließlich mit Hochschulabsolventen aus dem Ausland besetzt. Weiterbildung schön und gut - aber für die Katz. bewebungen in Partenerunternehmen im ÖD ebenfalls sinnfrei. Begründung "Niemand WIRBT die Mitarbeiter anderer Firmen ab". Friss oder stirb. Aber sei gefälligst vorbildlichst motiviert. Also - lohnt der Job für Normalos nur wegen Kohle und Freizeit auf Dauer. Parolen wie "dann geht doch raus in die PW" sind ketzerisch. Somit zurück zum Tarif.
      Was war da gestern als Feedback von Verdi zu erfahren? "wir können keine besseren Abschlüsse schaffen, wenn/weil Ihr (die Mitglieder) uns nicht genügend unterstützt". Ahja. Was solle damit gemeint sein? Verdi ruft zum Streik auf - aber keiner geht hin? Feige Unterstellung.
      Und vor dem Frühjahr passiert je eh nichts. Erst kommt der Weihnachtsfriede, dann das erste Treffen im warmen Räumen bei Vollverpflegung und freundschaftlichem Plausch ...
      Der Osten wird frühestens irgendwann ab 2025 aus der Holzklasse aufsteigen? Wer es glaubt ...
      Statistiken sind dazu da, gefälscht zu werden. Den Rest erledigen hochgerechnete Prozente ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Badener am 12.10.2022 07:39
      Ich bin schon solidarisch in dem ich deutlich mehr Steuern zahlen als andere.

      Mit meinem Entgelt sehe ich es nicht ein noch jemanden zu subventionieren, das ist auch nicht der Sinn von Lohnzahlungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 12.10.2022 07:40
      Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte bereits zu einer zurückhaltenden Lohnforderung aufgerufen. Die Kommunen stünden unter enormem finanziellen Druck. Viele Kommunen hätten erhebliche Altschulden. Der Investitionsrückstand der Kommunen belaufe sich auf rund 159 Milliarden Euro

      Tja, dann können sich die assozialsten Arbeitgeber des Landes bald mal umgucken, wer diesen Investitionsrückstand abarbeitet.

      Weiß nicht wie es bei euch aussieht, aber bei uns werden Projekte / Investitionen nicht aus Geldmangel gestrichen. Viel mehr sind am Ende jeden Jahres noch viele Millionen unangetastet auf etlichen Haushaltsstellen, weil es einfach keinen gibt der diese Projekte abwickeln kann.

      Und das verstehen alle nicht. Wie die Arbeitgeber so offen ins Messer rennen können, erschließt sich mir nicht. Wer soll denn in der Zukunft die Vorhaben umsetzen? Die Verrentungswelle ist im Anmarsch und neues Personal findest du in den oberen EGs kaum mehr. Mit der Forderung dafür wird alles unter E9/E8 einen gewaltigen Zulauf haben. Diese EGs sind jetzt schon verhältnismäßig gut bezahlt. Aber eine Teamassi Stelle mit über 2.000€ Netto Einstiegsgehalt - da rennen die einen die Bude ein. Nur das die Teamassi dann kein Team mehr hat, weil die oberen EGs in Rente sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 12.10.2022 07:46
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
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      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...

      Meine Güte, wie unsolidarisch kann man denn bitte sein. Da wird.hefordert, dass Arbeitnehmer lieber Wohngeld beantragen als völlig legitime Lohnforderungen zu erkämpfen. Unglaublich..

      Die ganzen letzten Abschlüsse waren doch alle extrem unsolidarisch zu Lasten der oberen EGs. Oder findet ihr FÄHIGE & motivierte IT'ler, Ingenieure, Führungskräfte, usw? Also wir nicht. Warum wohl - weil seit Jahren die unteren EGs überproportional zu Lasten der oberen EGs bevorteilt werden. Warum sollte man sich für 200-400€ netto mehr im Monat bitte auf die Schulbank/in die Uni setzen und am Ende sogar Entscheidungslasten tragen, wenn man einfach im System ein paar Daten einhämmern kann!? Warum wird der Leistungs- und Leitungsgedanke bei der angesprochenen Solidarität nie betrachtet? Könnte mir das jemand erklären?

      Leigitime Lohnforderungen sind doch die 10,5% (aber auch nur wenn diese so kommen) - der Sockelbetrag von 500€ bedeutet aber für untere EGs 15-20% und damit weit über Inflation. Das ist eine klare Überbevorteilung und weder ggü der breiten Masse, noch der anderen EGs erklärbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.10.2022 08:05
      wie wärs damit?

      1: alle Tabellenwerte um 200 € erhöhen. Grund die sehr schlechten Abschlüsse der letzten Jahre
      2: JSZ für alle auf 90%. Dies würde Aufstiege wieder etwas interessanter machen
      3: 10% Tariferhöhung, Laufzeit 1 Jahr.

      Das hätte ich mir, nach den miserablen und unsolidarischen Abschlüsse der letzten Jahre, gewünscht.

      Jetzt wird es wieder wie gewohnt.
      Überproportionale Anstiege in den unteren Regionen
      Überproportionale Verbesserungen im Verwaltungsbereich, also Bereiche welche im Vergleich zur freien Wirtschaft schon besser dastehen
      Überproportionale Verschlechterung der IT-, Ingenieure und Führungskräfte, welche bereits jetzt im Vergleich zur freien Wirtschaft deutlich (30 bis 50%) schlechter vergütet werden
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 12.10.2022 08:13
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...

      Meine Güte, wie unsolidarisch kann man denn bitte sein. Da wird.hefordert, dass Arbeitnehmer lieber Wohngeld beantragen als völlig legitime Lohnforderungen zu erkämpfen. Unglaublich..

      Die ganzen letzten Abschlüsse waren doch alle extrem unsolidarisch zu Lasten der oberen EGs. Oder findet ihr FÄHIGE & motivierte IT'ler, Ingenieure, Führungskräfte, usw? Also wir nicht. Warum wohl - weil seit Jahren die unteren EGs überproportional zu Lasten der oberen EGs bevorteilt werden. Warum sollte man sich für 200-400€ netto mehr im Monat bitte auf die Schulbank/in die Uni setzen und am Ende sogar Entscheidungslasten tragen, wenn man einfach im System ein paar Daten einhämmern kann!? Warum wird der Leistungs- und Leitungsgedanke bei der angesprochenen Solidarität nie betrachtet? Könnte mir das jemand erklären?

      Leigitime Lohnforderungen sind doch die 10,5% (aber auch nur wenn diese so kommen) - der Sockelbetrag von 500€ bedeutet aber für untere EGs 15-20% und damit weit über Inflation. Das ist eine klare Überbevorteilung und weder ggü der breiten Masse, noch der anderen EGs erklärbar.

      Genau richtig. Man muss doch nur mal die Bewerberzahlen für offene Stellen (EG5 bis EG 9a) mit denen von (EG9b aufwärts) vergleichen.

      Bei offenen Stellen ab EG 10 muss man doch froh sein, wenn sich überhaupt jemand bewirbt.

      Das deutet für mich darauf hin, dass Tätigkeiten im unteren bis mittleren Spektrum der Entgelttabelle marktgerecht (oder sogar besser) vergütet werden.

      Inwiefern wäre dann Gleichmacherei sinnvoll?!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Frank7777 am 12.10.2022 08:24
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Sehe ich nicht so. Energie ist für alle gleich teuer geworden. Man muss auch mal sagen, dass viele die mehr verdienen ja auch investiert haben. Leute die Studieren haben auch meist harte Zeiten mit kaum Geld in der Tasche hinter sich. Die die eine Ausbildung gemacht haben, verdienen seit dem Sie 16 sind Geld. Dies musst du erstmal wieder reinholen. Ich habe insgesamt 8 Jahre nebenberufliche Ausbildungen und Studium hinter mir. Bin davon 5 Jahre jedes Wochenende von Nürnberg nach Dresden und zurück gefahren. Habe dort in Hotels, Treibstoff, Schulgelder, extrem viel Freizeit ... investiert. Dann sollte man auch davon profitieren. So sehe ich das!

      Wenn am Ende die Gruppen so eng zusammenwachsen, muss man sich das nicht mehr antun.

      Ich gönne jedem mehr Einkommen, aber dann für alle gleich viel "mehr". Sockelbeträge sind da nicht die Lösung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 12.10.2022 08:25
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 12.10.2022 08:30
      Dumm ist der, der Dummes schreibt. LOL.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: sebulus77 am 12.10.2022 08:31
      Das was hier geschrieben wird ,erinnert mich an :
      "Ultimatum-Spiel"
      https://www.paulinus.de/archiv/lebensberatung/leb27-09.htm
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 12.10.2022 08:32
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Es handelt sich um die Einstiegsforderung. Und da Verdi ein Versagerverein ist, was mit diesem Auftakt mal wieder bewiesen wurde, sind 2 Prozent als finales Verhandlungsergebnis weiterhin realistisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 12.10.2022 08:34
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Es handelt sich um die Einstiegsforderung. Und da Verdi ein Versagerverein ist, was mit diesem Auftakt mal wieder bewiesen wurde, sind 2 Prozent als finales Verhandlungsergebnis weiterhin realistisch.

      Da hast du recht. Dennoch, werden es keine 2. Es wird in Summe 10% werden aber auf 2 Jahre plus Einmalzahlung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 12.10.2022 08:41
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...

      Meine Güte, wie unsolidarisch kann man denn bitte sein. Da wird.hefordert, dass Arbeitnehmer lieber Wohngeld beantragen als völlig legitime Lohnforderungen zu erkämpfen. Unglaublich..

      unsolidarisch ist derjenige, der es befürwortet, das es Entgeltgruppen gibt die nur halb so viel erhalten sollen wie andere. Wenn es anders herum wäre, wäre der Aufschrei noch viel größer. Wenn es für untere EGs bis zu 20% ausmacht, und ich hatte bereits mehrfach ausgeführt das 20% eine legitime Forderung sind, warum nicht 20% für alle?

      Wo ist es denn solidarisch, dass viele Bereiche schlechter abschneiden sollten? Egal in welchem Bereich der Entgelttabelle.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.10.2022 08:42
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Sehe ich nicht so. Energie ist für alle gleich teuer geworden. Man muss auch mal sagen, dass viele die mehr verdienen ja auch investiert haben. Leute die Studieren haben auch meist harte Zeiten mit kaum Geld in der Tasche hinter sich. Die die eine Ausbildung gemacht haben, verdienen seit dem Sie 16 sind Geld. Dies musst du erstmal wieder reinholen. Ich habe insgesamt 8 Jahre nebenberufliche Ausbildungen und Studium hinter mir. Bin davon 5 Jahre jedes Wochenende von Nürnberg nach Dresden und zurück gefahren. Habe dort in Hotels, Treibstoff, Schulgelder, extrem viel Freizeit ... investiert. Dann sollte man auch davon profitieren. So sehe ich das!

      Wenn am Ende die Gruppen so eng zusammenwachsen, muss man sich das nicht mehr antun.

      Ich gönne jedem mehr Einkommen, aber dann für alle gleich viel "mehr". Sockelbeträge sind da nicht die Lösung.

      Mimimimi. Wieso bist du der Überzeugung, dass eine lange selbst finanzierte Ausbildung/Studium automatisch ein höheres Gehalt rechtfertigt als eine fremdbezahlte Ausbildung? Nach der Logik haben Erzieher automatisch den gleichen Anspruch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 12.10.2022 08:46
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Es handelt sich um die Einstiegsforderung. Und da Verdi ein Versagerverein ist, was mit diesem Auftakt mal wieder bewiesen wurde, sind 2 Prozent als finales Verhandlungsergebnis weiterhin realistisch.

      Da hast du recht. Dennoch, werden es keine 2. Es wird in Summe 10% werden aber auf 2 Jahre plus Einmalzahlung.

      Ich schätze eher 10% auf 2,5 Jahre.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 12.10.2022 08:50
      Ich habe insgesamt 8 Jahre nebenberufliche Ausbildungen und Studium hinter mir.

      Das ist dein persönliches Problem. Ich bin sicher, du besetzt eine Stelle, die diese 8 Jahre Ausbildung erfordert und wirst entsprechend deiner dir übertragenen Tätigkeit und Verantwortung vergütet.

      Was sich hier manche aber auf 3 Jahre Studium einbilden und nach unten treten, ist schon die Höhe.
      Im Spektrum EG9b bis 13 gibt es mit Sicherheit mehr als genug Stellen ohne größere Verantwortung auf denen sich auch gut "ausruhen" lässt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 08:55
      Die Masse der Arbeitnehmer dürfte eine auszuübende Tätigkeit haben, die zur Eingruppierung nach dem allg. Teil der EGO führt. Dementsprechend hat der weit überwiegende Teil derer, die E9c, E10, E11 oder E12 eingruppiert sind, eine auszuübende Tätigkeit, die mindestens besonders verantwortungsvoll ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: schnitzelesser am 12.10.2022 09:11
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Es handelt sich um die Einstiegsforderung. Und da Verdi ein Versagerverein ist, was mit diesem Auftakt mal wieder bewiesen wurde, sind 2 Prozent als finales Verhandlungsergebnis weiterhin realistisch.

      Da hast du recht. Dennoch, werden es keine 2. Es wird in Summe 10% werden aber auf 2 Jahre plus Einmalzahlung.

      Ich schätze eher 10% auf 2,5 Jahre.
      Inkl. steuer- und sozialabgabenfreier Einmalzahlung vielleicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 12.10.2022 09:16
      Aus der Froschperspektive fällt es manchmal schwer, Grad der Verantwortung und weitere Aspekte, die zu einer etwas höheren Eingruppierung führen, wahrzunehmen und sachgereicht zu bewerten.
      Auf der anderen Seite deckt sich die tarifvertragliche Definition von Verantwortung nicht immer mit der landläufigen und gefühlten Definition. Ich kann in etwa nachvollziehen, dass ein KiTa-Erzieher in S8 den Grad seiner Verantwortung für 20 Kinder höher bewertet als den eines Sachbearbeiters in der E11, dessen Entscheidungsbefugnisse sich allenfalls auf ein 6-stelliges Budget beziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 09:19
      Sockelbetrag weg und dafür 10,5% durchsetzen! Und das wäre schon zu wenig!

      ...genauso... lieber moderat, dafür aber für alle gleichermassen und damit auf eine gerechte Entwicklung der Entgelttabellen abzielend.

      Wenn das mit den Sockelbeträgen so weiter geht, verdient die Mitarbeiterin Archiv bald genauso viel wie der Abteilungsleiter....

      Na.., na.., ein bisschen frech/respektlos übertrieben!
      Man muss feststellen, dass ein Gehalt von 3000 brutto von den extremen Energiekostensteigerungen härter betroffen ist.
      Solidarität scheint in diesem Forum ein Fremdwort zu sein..
      Unser Tipp:
      Die meisten die hier Kommentare schreiben/schimpfen und die unteren Gehaltsgruppen angreifen sind nicht gewerkschaftlich organisiert.
      Schön schreiben ist nicht alles!
      Rein in die Gewerkschaft.. raus im Winter zum Streik..

      Eine Entgelttabelle ist dafür da, zwischen bestimmten Qualifikationen, Tätigkeitsbereichen sowie unterschiedenlichen Verantwortungsgraden zu differenzieren. Wenn dieser Ansatz durch Sockelbeträge unterlaufen wird, muss man die gesamte Beschäftigungsstruktur im ö D in Frage stellen. Wenn in den unteren Entgeltgruppen, z. B. 3.000 Euro brutto, nicht für den Lebenunterhalt ausreichen, haben sie drei Möglichkeiten:
      - sich im Ausgabeverhalten weiter einschränken / sparen,
      - Sozialleistungen in Anspruch nehmen, z. B. Wohngeld,
      - die zahlreichen Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen, um eine höhere Entgeltgruppe zu erlangen.

      Aber nicht die doppelte Erhöhung gegenüber höheren Entgeltgruppen einfordern...

      Meine Güte, wie unsolidarisch kann man denn bitte sein. Da wird.hefordert, dass Arbeitnehmer lieber Wohngeld beantragen als völlig legitime Lohnforderungen zu erkämpfen. Unglaublich..

      unsolidarisch ist derjenige, der es befürwortet, das es Entgeltgruppen gibt die nur halb so viel erhalten sollen wie andere. Wenn es anders herum wäre, wäre der Aufschrei noch viel größer. Wenn es für untere EGs bis zu 20% ausmacht, und ich hatte bereits mehrfach ausgeführt das 20% eine legitime Forderung sind, warum nicht 20% für alle?

      Wo ist es denn solidarisch, dass viele Bereiche schlechter abschneiden sollten? Egal in welchem Bereich der Entgelttabelle.

      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.10.2022 09:20

      Wenn am Ende die Gruppen so eng zusammenwachsen, muss man sich das nicht mehr antun.


      Na, die Ausbildungszeiten kann man ja nicht mehr ändern. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich in meinen letzten Berufsjahren noch von E10 bzw. E11 auf E8 oder sonstwas mich runterbewerben werde. Die Bezahlung in den höheren Gruppen dürfte nicht ansatzweise die erhöhten Anforderungen abbilden und ich habe mit E5 (BAT VIII) seinerzeit angefangen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 12.10.2022 09:24
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Danke! Genau auf den Punkt gebracht!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 12.10.2022 09:28
      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

      na das ist ein Käse...

      bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
      die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

      hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

      Fakt ist eins:
      Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.10.2022 09:35

      Meine Güte, wie unsolidarisch kann man denn bitte sein. Da wird.hefordert, dass Arbeitnehmer lieber Wohngeld beantragen als völlig legitime Lohnforderungen zu erkämpfen. Unglaublich..

      Ich bin doch solidarisch und zahle mehr Steuern als andere. Damit finanziere ich doch so Sachen wie Wohngeld und Bürgergeld.

      Das reicht jetzt nicht mehr und auf meine Kosten sollen untere EGs jetzt doppelt so viel prozentuale Erhöhung bekommen wie ich ?

      Und warum soll eine EG5 20% mehr bekommen bei 10% Inflation ?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 09:39
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Danke! Genau auf den Punkt gebracht!

      Naja, er hat damit vor allem seinen begrenzten Horizont zum Ausdruck gebracht, da seine Annahme ja nur dann korrekt wäre, wenn die zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht endlich wären. So ist ein Kuchen zu verteilen. Die Größe des Kuchens ändert sich nicht, also geht es lediglich um die Verteilung des Kuchens. Bekommt ein anderer ein größeres Stück, bleibt weniger für einen selbst. Es ist auch nicht anzunehmen, dass die Größe des Kuchens der Forderung von Verdi entspricht. Aber selbst wenn das der Fall wäre, wäre das Kuchenstück für alle, die nicht vom Mindesterhöhungsbetrag betroffen sind, größer, wenn es diesen nicht gäbe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15 am 12.10.2022 09:44
      Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 12.10.2022 09:47
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL
      Dir ist schon klar, dass das nur eine Forderung ist und die Gewerkschaft bereits erklärt hat, die oberen Entgeltgruppen zu Gunsten der unteren zu opfern, oder? Derzeit haben wir eine Inflationsrate von 10% und die Gewerkschaft geht mit 10,5% ins Rennen und erklärt sich eher auf die unteren EGs konzentrieren zu wollen. Das bedeutet für Dich, bei Deinem Gehalt, höchstwahrscheinlich einen Reallohnverlust. Und das nimmst Du gerne und verstehst die Welt nicht mehr? Das verstehe ich wiederum nicht. Ich dachte Ziel solcher Verhandlungen sei mindestens der Erhalt der Kaufkraft. Die Nullrunden nach Einführung des TVÖD waren schmerzhaft. Dann gab es im vergangenen goldenen Jahrzehnt, Abschlüsse, die zaghaft etwas über der Inflationsrate lagen. Diese Effekte werden mit dem Reallohnverlust allein in diesem Jahr schon zunichte gemacht und sich im nächsten Jahr weiter verstärken, wenn sich das Ergebnis wie erwartet niederschlägt.

      Ich empfinde die implizite Aussage der VKA, dass wir gesellschaftliche Aufgaben, wie Flüchtlingsintegration, Corona und Sanierung der Infrastruktur durch Lohnverzicht (mit-)finanzieren und gleichzeitig als Arbeiter motiviert angehen sollen, als eine Sauerei. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 12.10.2022 09:55
      Wo bleibt denn da der Anreiz, die Schulbank zu drücken und Verantwortung zu übernehmen?

      Darin, dass man was lernt und eine Aufgabe übernimmt, die einen erfüllt? Ok, mit dem Humboldtschen Bildungsideal soll es ja bei manchen nicht weit her sein...

      Zitat
      irgendwann ist auch mal gut mit sozialem Denken und Solidarität...
       

      Als ob du überhaupt schon damit angefangen hättest.

      Nur mal als kleine Überlegung: Wenn in erster Linie die Preise für Güter des Grundbedarfs steigen, dann sind alle mehr oder minder in gleichem absolutem Umfang davon betroffen, was für eine Lohnerhöhung durch einen Sockel-Betrag sprechen würde. Wenn die Preise für *alle*, insbesondere auch die hochpreisigen und Luxus-Güter gleichermaßen anziehen, dann sind dagegen alle in gleichem relativem Maße betroffen, was für eine lineare Lohnerhöhung spräche. Nun habe ich keine differenzierte Betrachtung der Preisentwicklung verschiedener Produktsegmente vorliegen; aber vielleicht kann das ja jemand nachliefern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 12.10.2022 09:58
      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

      Wo hat jemand so etwas behauptet?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: 1896 am 12.10.2022 10:04
      Ich sehe es ähnlich und es hat nichts mit "unsolidarischem Verhalten" zu tun, wenn der Sockelbetrag von 500,00 EUR zugunsten der EG im einfachen und mittleren Dienst im Allgemeinen kritisiert wird.

      Hier stellt sich die Frage, wie man in dieser Form den öffentlichen Dienst zukunftsfähig ausbauchen möchte?
      Das eh schon kaum vorhandene Lohnabstandsgebot wird in dieser Form quasi abgeschafft und die Attraktivität für Hochschulabsolventen nimmt weiter signifikant ab!

      Aus eigener Erfahrung von einer Bundesbehörde kann ich sagen, dass es kaum möglich ist, neue Mitarbeitende im E13er-Bereich (bspw. Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, IT) zu finden, weil ein Einstiegsgehalt von ca. 2.550, EUR netto (E13 Stufe 1) unter der Voraussetzung eines vorhandenen Masterstudiums bereits jetzt realitätsfern ist. Zudem ist zu beachten, dass derartige Stellen auch vermehrt in Ballungsgebieten mit höheren Lebenshaltungskosten und guten privaten Arbeitgebern vorhanden sind. Dies führt nicht dazu, dass die Bewerberzahlen steigen.

      Warum die Forderungsgestaltung so vorgenommen wurde, ist ja offensichtlich. Dies wurde hier ja schon sehr gut beschrieben...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 12.10.2022 10:06
      Genau richtig. Man muss doch nur mal die Bewerberzahlen für offene Stellen (EG5 bis EG 9a) mit denen von (EG9b aufwärts) vergleichen.

      Bei offenen Stellen ab EG 10 muss man doch froh sein, wenn sich überhaupt jemand bewirbt.

      Das deutet für mich darauf hin, dass Tätigkeiten im unteren bis mittleren Spektrum der Entgelttabelle marktgerecht (oder sogar besser) vergütet werden.

      Inwiefern wäre dann Gleichmacherei sinnvoll?!

      Aus Sicht von Verdi offensichtlich schon - die Verteilung der Mitglieder auf die EGs dürfte ja dem oben genannten Schema entsprechen. Und wie gesagt - Verdi (und der restliche DGB) haben sich ja per Tarifeinheitsgesetz lästige Konkurrenz durch Spartengewerkschaften (in denen sich die die Ingenieure etc hätten organisieren können) vom Hals geschafft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 12.10.2022 10:13
      Anscheinend haben die VKA keine Angestellten, die vernünftig haushalten können?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 10:15
      Wieso? Ist die VKA in irgendwelchen Budgetschwierigkeiten?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 10:15
      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

      na das ist ein Käse...

      bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
      die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

      hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

      Fakt ist eins:
      Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
      Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
      Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
      Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
      Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.

      In diesem Sinne einen schönen Tag,
      ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 12.10.2022 10:15
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      Danke! Genau auf den Punkt gebracht!

      Naja, er hat damit vor allem seinen begrenzten Horizont zum Ausdruck gebracht, da seine Annahme ja nur dann korrekt wäre, wenn die zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht endlich wären. So ist ein Kuchen zu verteilen. Die Größe des Kuchens ändert sich nicht, also geht es lediglich um die Verteilung des Kuchens. Bekommt ein anderer ein größeres Stück, bleibt weniger für einen selbst. Es ist auch nicht anzunehmen, dass die Größe des Kuchens der Forderung von Verdi entspricht. Aber selbst wenn das der Fall wäre, wäre das Kuchenstück für alle, die nicht vom Mindesterhöhungsbetrag betroffen sind, größer, wenn es diesen nicht gäbe.

      Stimmt zum Teil! Aktuell kommt es mir bei der Verteilung von staatlichen Mitteln und Ressourcen allerdings so vor, als wäre diese unendlich und viel mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 10:18
      Selbst wenn sie das wären, wäre das ja nur beim Arbeitgeber Bund relevant. Die Kommunen und sonstigen KAV-Mitglieder sind ja nicht staatlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 12.10.2022 10:19
      Ist das verdi Mitgliederforum hier unterwegs.

      Als nächstes kommt noch ein dort bekannter "Fischbach" um die ecke und erzählt was davon, dass sich die oberen EG solidarisch zeigen sollten und die unteren weiterhin überproportional bevorzugt werden sollen.

      Wer mit dem Hinweis auf Ausbildung, Verantwortung oder gar den "Willen zum Aufstieg" anspricht bekommt ein:" jaja downshifting is momentan total angesagt!"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 12.10.2022 10:41
      Ich sehe es ähnlich und es hat nichts mit "unsolidarischem Verhalten" zu tun, wenn der Sockelbetrag von 500,00 EUR zugunsten der EG im einfachen und mittleren Dienst im Allgemeinen kritisiert wird.

      Hier stellt sich die Frage, wie man in dieser Form den öffentlichen Dienst zukunftsfähig ausbauchen möchte?
      Das eh schon kaum vorhandene Lohnabstandsgebot wird in dieser Form quasi abgeschafft und die Attraktivität für Hochschulabsolventen nimmt weiter signifikant ab!

      Aus eigener Erfahrung von einer Bundesbehörde kann ich sagen, dass es kaum möglich ist, neue Mitarbeitende im E13er-Bereich (bspw. Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, IT) zu finden, weil ein Einstiegsgehalt von ca. 2.550, EUR netto (E13 Stufe 1) unter der Voraussetzung eines vorhandenen Masterstudiums bereits jetzt realitätsfern ist. Zudem ist zu beachten, dass derartige Stellen auch vermehrt in Ballungsgebieten mit höheren Lebenshaltungskosten und guten privaten Arbeitgebern vorhanden sind. Dies führt nicht dazu, dass die Bewerberzahlen steigen.

      Warum die Forderungsgestaltung so vorgenommen wurde, ist ja offensichtlich. Dies wurde hier ja schon sehr gut beschrieben...

      Die Argumentation mit dem Netto-Lohn ist für mich Quatsch. Auch in der Industrie bekommst du auf Gehalsargumentationen, die auf dem Netto-Gehalt basieren folgende Antwort: Für Ihr Nettogehalt können wir nichts. Wenn Sie mehr netto von Ihrem vereinbarten Brutto haben möchten, empfehlen wir Ihnen einen kompetenten Steuerberater. Der hilft Ihnen da gerne weiter."

      Und sehe ich das auch. Aus deiner Argumentation folgt ja, dass ein Bewerber mit Master, der drei Kinder, Steuerklasse 3 und 100 km Arbeitsweg auf der Lohnsteuerkarte ein niedrigeres Brutto ausreichend ist als für den Single in Steuerklasse, der fußläufig zur Arbeit wohnt.

      Deshalb meine Bitte: Immer mit Brutto-Gehältern argumentieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 12.10.2022 10:42
      Kann man ja nur mit dem Kopfschütteln hier. Die selben Leute, die seit 20000 Beiträgen hier rumheulen, das wir nur 2 Prozent oder eine Nullrunde kriegen, regen sich jetzt auf über 10,5 Prozent bzw 500 Garantiebetrag. Seid ihr dumm? Ich nehme beide, 500 oder 10,5%. Ich erhalte zwar mehr mit 10,5 Prozent, aber es ist mir sowas von unfassbar - scheiss- Egal, das die unteren EGs 15 oder 20% damit erhalten. Was ist los mit euch? LOL

      So sieht's aus!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ACDSee am 12.10.2022 10:44
      Leute regt euch mal nicht auf. Die Gewerkschaften vertreten lediglich ihre Mitglieder. Ich gehe mal stark davon aus, dass diese sich vorallem in den unteren Lohngruppen aufhalten, weil die höheren EG sich die zusätzlichen 1% Reallohnverlust einfach sparen, da eine Rechtschutzversicherung billiger ist.

      Bei Umsetzung dieser Sockelbetragskomponente sind die Folge klar.

      Bei einer gegenüber dem Markt zu gut vergüteten unteren Einkommensgruppe erfolgt halt deren Externalisierung. Also: Fahrer, Post, Hausmeister, Haushandwerker, Datenerfasser.. usw. werden dann verstärkt abgebaut und extern vergeben. - Der Trend wird sich beschleunigen.

      Zudem wird der Bund enorme Probleme bekommen bei der Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf seine Beamten. Der wird dann halt, wenn er nach E13-15 keine Denker mehr bekommt das Denken in Richtung KPMG; Capgemini und co. Outsourcen. Einige brauchbare E10+-Angestellten werden dann halt von diesen Firmen aufgesaugt. Es verbleiben unzufriedene verbeamtete mit externen Beratern - Aber dass ist nicht das Problem der Gewerkschaften.

      Aber warten wir mal ab, was letztlich kommt. Nach dem Ergebnissen der letzten Landesrunde habe ich für Bund und Kommunen keine Hoffnung.

      Persönlicher Tipp: Laufzeit ~30 Monate; 01.01.2023 - 30.06.2025
      irgendwann in 2023: 2.000 Euro steuerfreie Einmalzahlung
      Anfang 2024: +4,5% mind. 200 Euro; nochmal steuerfreie 1.000 Euro Einmalzahlung
      Anfang 2025: +4,0% mind. 100 Euro

      Insgesamt wird das Ergebnis von beiden Seiten als >10% mehr aber mindestens +400 Euro für jeden verkauft.
      -> Zitiert mich später^^
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: burnoutWerner am 12.10.2022 10:47
      Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
      Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
      Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
      Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

      Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

      Nach mit die Sintflut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 12.10.2022 10:47
      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

      na das ist ein Käse...

      bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
      die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

      hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

      Fakt ist eins:
      Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
      Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
      Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
      Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
      Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.

      In diesem Sinne einen schönen Tag,
      ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.

      Über deinen letzten Satz musste ich echt gut lachen  ;D ;D ;D

      Aber jetzt mal ohne es böse zu meinen.
      Warum sollten einige prozentual mehr bekommen als andere?
      Mir wäre es sogar egal, da es bei mir fast gleich ist ob 10,5 oder 500 €. (Wir bekommen doch eh nichts von dem)

      Aber nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so.

      durch die 10,5 % würden nur einige mehr als die gesagten 500 € bekommen und zwar:
      E10 S5-6
      E11 S5-6
      E12 S4-6
      E13 S3-6
      E14 S2-6
      E15 und E15Ü komplett.

      durch die 500 € würden alle anderen über den 10,5 % liegen bzw. 12 Stufen der unteren Gruppen würde sogar über 20 % liegen.

      Wie so oft schon gesagt, die größten Verlierer wären in dem Fall Ab E9b S3 bis E14 S1, außer die die ich ganz oben bereits erwähnt hatte.

      Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, aber es muss einheitlich sein.

      Die E15Ü (kenne niemanden der so eingruppiert ist), haben die 10,5 % doch genauso verdient wie die in der E1. Hier wäre es aber dann so, das die E15Ü 10,5 % bekommen würden, die E1 aber 24,81 %. Einfach ungerecht. Egal ob es nun solidarisch wäre oder nicht.

      Wenn jemand solidarisch sein möchte, der kann freiwillig sein Gehalt spenden. Sonst lohnt es sich nicht mehr eine höhere Position auszuüben. 

      Ich verstehe eh nicht warum die höher Eingruppierten ständig die gearschten sein sollen.
      Die Jahressonderzahlung wurde bei den höheren auch gut geschrumpft. Warum? Mit welcher Begründung?
      Warum sollen die unteren Gruppen mehr wert sein? Es müssen alle gleich sein und deshalb muss es gerechter Weise Prozentual steigen und nicht mit Mindestens Betrag X!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 12.10.2022 10:59
      Wieso? Ist die VKA in irgendwelchen Budgetschwierigkeiten?

      Habe ich keinen Einblick, aber die, die sie vertreten scheinen arge Probleme zu haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 12.10.2022 11:00
      Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

      Sehr gut formuliert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 11:02
      Warum sollte sich eine Tätigkeit in E1 finanziell deutlich vom Mindestlohn abgrenzen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 12.10.2022 11:04
      Warum sollte sich eine Tätigkeit in E1 finanziell deutlich vom Mindestlohn abgrenzen?

      Sehe ich ähnlich. E1 sind Tätigkeiten, die nicht unbedingt mehr rechtfertigen würden
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.10.2022 11:14
      Scholz und seine Kasper treffen sich Heute zum „Bündnis-Tag zum bezahlbaren Wohnraum“.

      Grad in einem Artikel dazu gelesen:

      Zitat
      "...Begründung: „Das beschleunigte Planen von Wohnungsbauvorhaben, die schnellere Genehmigung von Bauanträgen und die zügigere Realisierung der geplanten und genehmigten Investitionen sind zentrale Voraussetzungen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Kürzere, schlanke Verfahren sparen nicht allein Zeit bei der Realisierung von Vorhaben. Sie reduzieren zugleich den Aufwand sowie die Kosten für alle Akteure.“

      Wichtigster Punkt: „Um eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren zu erreichen, braucht es eine bessere Personalausstattung in den Behörden der Kommunen.“"

      Wo soll das Personal herkommen ? Laut VKA sind die Kommunen doch alle pleite und können ihre MAs nicht mal mehr marktgerecht bezahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 12.10.2022 11:15
      Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

      Das widerspricht sich. Durch einen hohen Mindestlohn grenzt man sich automatisch von der Grundsicherung ab.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 12.10.2022 11:23
      12 €Mindestlohn würden auch nur die E1 Stufe 2 treffen, sonst nichts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 12.10.2022 11:24
      Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

      Ehrlich gesagt ist das Quatsch - wer einfachste Tätigkeiten ohne Ausbildung macht braucht wohl kaum eine deutliche Abgrenzung vom Bürgergeld. Sinnhafter wäre entsprechende Tätigkeiten zu automatisieren und/oder outzusourcen und dafür Geld in Qualifizierung und Bildung zu stecken. Sonst ist man wieder beim sprichwörtlichen Heizer auf der E-Lok. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 12.10.2022 11:47
      Mir ist das ziemlich egal, ob 10,5 oder 500 Euronen. Jeder soll was mehr bekommen. Was mir wichtig ist, dass sich der komplette öffentliche Dienst von dem neuen Bürgergeld DEUTLICH (!!!) abgrenzt, sonst hätte hier niemand eine Ausbildung oder eine Fortbildung oder sonst was machen müssen. Das ist nämlich das Hauptproblem, bei allen kommenden Tarifverhandlungen. Klar abgrenzen vom tollen Bürgergeld mit all seinen Zuschlägen und Sonderzahlungen. Arbeiten muss sich zwingend lohnen. Das hat die Politik eingebrockt. Dazu kommen natürlich ab Oktober die 12 Euro Mindestlohn. Also BILLIGSTE Kraft in Deutschland. 12 Euro. Da will man sich deutlich auch abgrenzen!!!

      Das widerspricht sich. Durch einen hohen Mindestlohn grenzt man sich automatisch von der Grundsicherung ab.

      Nein! Es wurde doch schon mehrfach daraufhingewiesen, (auch die Politik weist darauf hin), dass das Abstandsgebot i.d.R erst ab E9 greift! Besonders bei Familien und hohen Mieten!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 12.10.2022 11:57
      Nein! Es wurde doch schon mehrfach daraufhingewiesen, (auch die Politik weist darauf hin), dass das Abstandsgebot i.d.R erst ab E9 greift! Besonders bei Familien und hohen Mieten!

      Familiengründung ist ja immer noch eine persönliche Lebensentscheidung und gibt ja schon diverse gesellschaftliche Kompensationsleistungen (Kindergeld etc.)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 12.10.2022 12:17
      Nein! Es wurde doch schon mehrfach daraufhingewiesen, (auch die Politik weist darauf hin), dass das Abstandsgebot i.d.R erst ab E9 greift! Besonders bei Familien und hohen Mieten!

      Familiengründung ist ja immer noch eine persönliche Lebensentscheidung und gibt ja schon diverse gesellschaftliche Kompensationsleistungen (Kindergeld etc.)

      .... und dennoch zeigt die Realität: Bürgergeld übersteigt die Einkommen bis zur Nähe E8 / E9 ! Je mehr Kinder, desto hochwertiger das Bürgergeld. Hohe Mieten; hohe Energiekosten: Besserstellung mit Bürgergeld.
      Diese Rechnung können Sie selbst ganz einfach überprüfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LeKai am 12.10.2022 12:21
      Scholz und seine Kasper treffen sich Heute zum „Bündnis-Tag zum bezahlbaren Wohnraum“.

      Grad in einem Artikel dazu gelesen:

      Zitat
      "...Begründung: „Das beschleunigte Planen von Wohnungsbauvorhaben, die schnellere Genehmigung von Bauanträgen und die zügigere Realisierung der geplanten und genehmigten Investitionen sind zentrale Voraussetzungen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Kürzere, schlanke Verfahren sparen nicht allein Zeit bei der Realisierung von Vorhaben. Sie reduzieren zugleich den Aufwand sowie die Kosten für alle Akteure.“

      Wichtigster Punkt: „Um eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren zu erreichen, braucht es eine bessere Personalausstattung in den Behörden der Kommunen.“"

      Wo soll das Personal herkommen ? Laut VKA sind die Kommunen doch alle pleite und können ihre MAs nicht mal mehr marktgerecht bezahlen.

      Die Vonovia Aktie ist aktuell auch interessant ^^
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 13:07
      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

      na das ist ein Käse...

      bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
      die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

      hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

      Fakt ist eins:
      Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
      Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
      Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
      Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
      Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.

      In diesem Sinne einen schönen Tag,
      ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.

      Über deinen letzten Satz musste ich echt gut lachen  ;D ;D ;D

      Aber jetzt mal ohne es böse zu meinen.
      Warum sollten einige prozentual mehr bekommen als andere?
      Mir wäre es sogar egal, da es bei mir fast gleich ist ob 10,5 oder 500 €. (Wir bekommen doch eh nichts von dem)

      Aber nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so.

      durch die 10,5 % würden nur einige mehr als die gesagten 500 € bekommen und zwar:
      E10 S5-6
      E11 S5-6
      E12 S4-6
      E13 S3-6
      E14 S2-6
      E15 und E15Ü komplett.

      durch die 500 € würden alle anderen über den 10,5 % liegen bzw. 12 Stufen der unteren Gruppen würde sogar über 20 % liegen.

      Wie so oft schon gesagt, die größten Verlierer wären in dem Fall Ab E9b S3 bis E14 S1, außer die die ich ganz oben bereits erwähnt hatte.

      Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, aber es muss einheitlich sein.

      Die E15Ü (kenne niemanden der so eingruppiert ist), haben die 10,5 % doch genauso verdient wie die in der E1. Hier wäre es aber dann so, das die E15Ü 10,5 % bekommen würden, die E1 aber 24,81 %. Einfach ungerecht. Egal ob es nun solidarisch wäre oder nicht.

      Wenn jemand solidarisch sein möchte, der kann freiwillig sein Gehalt spenden. Sonst lohnt es sich nicht mehr eine höhere Position auszuüben. 

      Ich verstehe eh nicht warum die höher Eingruppierten ständig die gearschten sein sollen.
      Die Jahressonderzahlung wurde bei den höheren auch gut geschrumpft. Warum? Mit welcher Begründung?
      Warum sollen die unteren Gruppen mehr wert sein? Es müssen alle gleich sein und deshalb muss es gerechter Weise Prozentual steigen und nicht mit Mindestens Betrag X!!!

      Hallo Alfi

      Ja, es gibt recht viele Diskrepanzen. Allein das Lohnabstandsgebot welches ins Spiel gebracht wurde. Bei den Tarifverhandlungen sitzt auch die Arbeitgebervertretung mit am Tisch. Anstatt ein ordentliches Angebot vorzulegen kommt von der Seite, wie bei der letzten Tarifverhandlung, kein Angebot.
      Gerade diese Seite sollte sich doch bewusst sein, dass man in etlichen Bereichen keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken kann. Da werden Stellen mehrmals ausgeschrieben ohne dass sich jemand drauf bewirbt. Dies scheinen nur die einzelnen Arbeitgeber zu merken, nicht aber die Arbeitgebervertretung.
      Man hat das Gefühl, dass das Hauptinteresse nur darin liegt, möglichst wenig bezahlen zu müssen da die Kassen ja immer leer sind.

      Also kommt es weiterhin dazu, dass sich eine Seite auf die Schulter klopft was man rausgeholt hat, die andere Seite was man eingespart hat.
      Die Schuld allein der Gewerkschaft zuzuschieben passt dann nicht. Von der Arbeitgebervertretung scheint ja nicht ´s zu kommen außer “Kasse leer, kein Geld“.

      Dazu kommen noch 19EG´s. Diese könnte man recht gut zusammenstreichen. Könnte, wenn man es wollte. Diese dienen zum Teil auch nur um zu sparen, weil jeder noch so kleine Schnipsel eingruppierungsrelevant ist und dadurch evtl. noch eine EG niedriger bezahlt werden kann. Teilweise wird aus einer niedrig vorgegebenen EG eine Bewertung gebastelt damit sie zur EG passt, unabhängig davon ob es so gebraucht wird oder nicht, weil man die höhere EG für was anderes benötigt. Halt Stellenbewirtschaftung, wo sich die Arbeitgeberseite zum Teil selbst im Weg steht.


      So, ich muss jetzt aber in den Waschraum, den Kleber von der Zunge abwaschen.   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 13:11
      Der Beitrag zeigt in erster Linie, dass Du von Eingruppierung überhaupt keine Ahnung hast.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 12.10.2022 13:26
      Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
      Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.

      na das ist ein Käse...

      bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
      die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...

      hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^

      Fakt ist eins:
      Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
      Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
      Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
      Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
      Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.

      In diesem Sinne einen schönen Tag,
      ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.

      Über deinen letzten Satz musste ich echt gut lachen  ;D ;D ;D

      Aber jetzt mal ohne es böse zu meinen.
      Warum sollten einige prozentual mehr bekommen als andere?
      Mir wäre es sogar egal, da es bei mir fast gleich ist ob 10,5 oder 500 €. (Wir bekommen doch eh nichts von dem)

      Aber nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so.

      durch die 10,5 % würden nur einige mehr als die gesagten 500 € bekommen und zwar:
      E10 S5-6
      E11 S5-6
      E12 S4-6
      E13 S3-6
      E14 S2-6
      E15 und E15Ü komplett.

      durch die 500 € würden alle anderen über den 10,5 % liegen bzw. 12 Stufen der unteren Gruppen würde sogar über 20 % liegen.

      Wie so oft schon gesagt, die größten Verlierer wären in dem Fall Ab E9b S3 bis E14 S1, außer die die ich ganz oben bereits erwähnt hatte.

      Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, aber es muss einheitlich sein.

      Die E15Ü (kenne niemanden der so eingruppiert ist), haben die 10,5 % doch genauso verdient wie die in der E1. Hier wäre es aber dann so, das die E15Ü 10,5 % bekommen würden, die E1 aber 24,81 %. Einfach ungerecht. Egal ob es nun solidarisch wäre oder nicht.

      Wenn jemand solidarisch sein möchte, der kann freiwillig sein Gehalt spenden. Sonst lohnt es sich nicht mehr eine höhere Position auszuüben. 

      Ich verstehe eh nicht warum die höher Eingruppierten ständig die gearschten sein sollen.
      Die Jahressonderzahlung wurde bei den höheren auch gut geschrumpft. Warum? Mit welcher Begründung?
      Warum sollen die unteren Gruppen mehr wert sein? Es müssen alle gleich sein und deshalb muss es gerechter Weise Prozentual steigen und nicht mit Mindestens Betrag X!!!

      Hallo Alfi

      Ja, es gibt recht viele Diskrepanzen. Allein das Lohnabstandsgebot welches ins Spiel gebracht wurde. Bei den Tarifverhandlungen sitzt auch die Arbeitgebervertretung mit am Tisch. Anstatt ein ordentliches Angebot vorzulegen kommt von der Seite, wie bei der letzten Tarifverhandlung, kein Angebot.
      Gerade diese Seite sollte sich doch bewusst sein, dass man in etlichen Bereichen keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken kann. Da werden Stellen mehrmals ausgeschrieben ohne dass sich jemand drauf bewirbt. Dies scheinen nur die einzelnen Arbeitgeber zu merken, nicht aber die Arbeitgebervertretung.
      Man hat das Gefühl, dass das Hauptinteresse nur darin liegt, möglichst wenig bezahlen zu müssen da die Kassen ja immer leer sind.

      Also kommt es weiterhin dazu, dass sich eine Seite auf die Schulter klopft was man rausgeholt hat, die andere Seite was man eingespart hat.
      Die Schuld allein der Gewerkschaft zuzuschieben passt dann nicht. Von der Arbeitgebervertretung scheint ja nicht ´s zu kommen außer “Kasse leer, kein Geld“.

      Dazu kommen noch 19EG´s. Diese könnte man recht gut zusammenstreichen. Könnte, wenn man es wollte. Diese dienen zum Teil auch nur um zu sparen, weil jeder noch so kleine Schnipsel eingruppierungsrelevant ist und dadurch evtl. noch eine EG niedriger bezahlt werden kann. Teilweise wird aus einer niedrig vorgegebenen EG eine Bewertung gebastelt damit sie zur EG passt, unabhängig davon ob es so gebraucht wird oder nicht, weil man die höhere EG für was anderes benötigt. Halt Stellenbewirtschaftung, wo sich die Arbeitgeberseite zum Teil selbst im Weg steht.


      So, ich muss jetzt aber in den Waschraum, den Kleber von der Zunge abwaschen.

      Man kann lange über die AG Seite meckern oder ihr irgendwie den schwarzen Peter zuschieben wollen. Am Ende ist man selbst für den Forderungskatalog verantwortlich und der beinhaltet eben wieder mal einen völlig unverständlichen Mindestbeitrag.

      Du behauptest auch, dass hier immer gemeckert werden würde, egal was man macht. Das mag sein, aber ich persönlich rege ich mich darüber im Besonderen auf und wäre mit den Forderungen deutlich eher einverstanden ohne den Mindestbetrag.

      Ich hab auch im echten Leben schon so viel mit Vertretern von Verdi diskutiert. Das Verständnis, warum man sich als E13er nicht vertreten fühlt kommt einfach nicht an und irgendwann landet man bei "wenn du nicht eintrittst können wir auch nichts für dich tun". Das Henne-Ei Problem will Verdi nicht verstehen.

      So muss ich wieder auf die AG Seite hoffen, dass sie den Mindestbetrag wegverhandeln (muss ich zwar erst im TV-L, aber da werden die Forderungen ähnlich aussehen) und Verdi mal klar machen an welchen Stellen wir dringend vernünftige Bezahlung brauchen, weil keine Bewerber da sind.

      Ich frage mich auch wirklich ab wann Verdi denn mal zufrieden wäre? Wie verdichtet soll die Tabelle noch werden?
      Die Unterschiede sind doch schon deutlich geschrumpft und vergraulen die Fachkräfte in Scharen. Bei der Jahressonderzahlung hat man die oberen Entgeltgruppen ja längst soweit, dass sie am Ende genauso viel kriegen
      wie die unteren, da hat man die Gleichmacherei durch die Stufen ja schon erreicht.

      Es ist einfach unverantwortlich was Verdi hier seit Jahren abzieht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: 1896 am 12.10.2022 13:53
      So sieht es aus! Versteht Verdi leider nicht, weshalb man sich als E13er diesem Verein nicht anschließt. Nach deren Auffassung besteht der ÖD ausschließlich aus Hausmeistern und Datenerfassungskräften.

      Das bekannte Lohnabstandsgebot wird seitens Verdi wiederholt mit Füßen getreten. Die werden es nie verstehen, dass es zahlreiche Stellen bzw. EG gibt, die ein Hochschulabschluss verlangen.
      Nach meinen Erfahrungen gibt es vor allem hier einen erheblichen Bewerbermangel. Und diesen löst man nicht mit den Sockelbeträgen, die das Gehaltsgefüge zerstören.
      Ggf. lohnt sich dann ja auch eine Herabgruppierung, weil man hier eine höhere Jahressonderzahlung erhält?

      Vielmehr sollte man hier ansetzten und mal endlich Forderungen definieren, welche genau hier ansetzen und mit denen allen geholfen ist. Und das wäre ein vernünftiger Prozentsatz, der allen in der aktuellen Lage hilft!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 12.10.2022 14:02
      Das Tarifsystem dem Markt anzupassen, dass ist wirklich notwendig. Natürlich brauchen wir Leistungsträger mit einem Hochschulabschluss. Nur ist es seit einiger Zeit einfach so, dass auch Fachkräfte mit normalem Berufsabschluss sich über die angebotenen Vergütungen kaputtlachen.
      Man kann doch nicht ernsthaft einem ausgelernten Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik in die E5 eingruppieren wollen. Wobei das eigentliche Problem nicht die willkürliche Zahl 5 ist, sondern die lächerliche monatliche Vergütung die dahinter steht.
      Es gibt teilweise viele Leiter in hohen Entgeltgruppen, welche was auch immer leiten und fast 0 Verantwortung tragen. Fachkräfte, welche die Datensystem am Laufen halten oder die Gebäudetechnik oder oder oder, die stehen in Verantwortung und unter Druck. Spätestens, wenn Lamettas nicht läuft.
      Auf den Tausendsten Bewerber mit einem Bachelor in einem Laberfach, auf den können wir schon eher verzichten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 12.10.2022 14:02
      Und diesen löst man nicht mit den Sockelbeträgen, die das Gehaltsgefüge zerstören.

      Ehrlich gesagt ist dass aber auch nicht das Problem von Verdi. Und wenn die AG es nicht schaffen dem Arbeitgeberverband das Problem angemessen zu kommunizieren um das in den Verhandlungen zu berücksichtigen scheint es aus AG-Sicht auch nicht so dramatisch zu sein.

      Wenn man sich den im Forum wiederholt getätigt Hinweis zu mittlerer Art und Güte verinnerlich muss man das AG Problem ja auch nicht zum eigenen Problem machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 14:05
      Nein, das Problem von Verdi ist, dass jeder in der oberen Hälfte der Entgelttabelle auf Verdi scheisst, weil die ohnehin nicht dessen Interessen vertreten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 12.10.2022 14:31
      Ich verfolge hier die unterschiedlichen Argumente für und gegen die Tarif-Forderungen und die Argumente für und gegen verdi.

      Ich persönlich halte die Forderung für vollkommen daneben, bin auch der Meinung, dass es sinnvoller gewesen wäre einen Betrag X für jeden Tabellenwert zu fordern und zusätlich für alle EG's einen gewissen Prozentsatz. Ist aber nicht.

      Was ich aber sicher weiß, ist, dass die Forderungen nicht auch nur ansatzweise dem Tarifabschluss ähneln.

      Ich habe die Info erhalten, dass zusätzlich auch noch die Verlängerung der Altersteilzeit eine Forderung ist.

      Wie seht ihr die Chancen, dass, gerade unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels, die Altersteilzeit verlängert wird?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 14:57
      Der Beitrag zeigt in erster Linie, dass Du von Eingruppierung überhaupt keine Ahnung hast.

      Muss ich auch nicht, ist nicht mein Bereich.

      ---------------------------------------------------------------------------------

      Das Zusammenstreichen war ein Vorschlag und ist auch kein Bestandteil der anstehenden Tarifverhandlung. Ob er umgesetzt werden kann, ist auch nicht mein Problem.

      z.B.
      E1-E4 macht man 2
      E5-E9a macht man 2-3
      E9b-E12 macht man 2-3
      E13-E15Ü macht man 2
      JSZ alle gleich
      Bei den Stufen braucht es keine 6, da reichen auch 2 völlig aus.

      Aus 19 EG´s werden 8-10 und es sollte ein ordentlicher Lohnabstand möglich sein. Da braucht es keine Sockelbeträge oder irgendeinen anderen Firlefanz.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 15:07
      Dann solltest Du vielleicht auch einfach keine Ideen zu Dingen entwickeln, von denen Du keine Ahnung hast. Wie sollte weniger Ausdifferenzierung denn irgendwas besser machen? Und wie kommst Du auf die Idee, man müsse Entgeltgruppen, in die man überhaupt nicht eingruppiert werden kann, wie die E15ü mit irgendwelchen anderen Entgeltgruppen zusammenlegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 15:32
      Hauptsache du hast ein Stöckchen gefunden zum drüberhüpfen.

      Ideen entwickeln von denen man keine Ahnung hat. Würde das niemand machen, würdest du noch mit dem Stöckchen um das Lagerfeuer tanzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 12.10.2022 15:37
      ....
      Auf den Tausendsten Bewerber mit einem Bachelor in einem Laberfach, auf den können wir schon eher verzichten.

      Würde ja schon helfen die EGO so anzupassen, dass die MINT Berufe einfach mal entsprechend marktgerecht eingestuft werden.

      Einen Ingenieur lässt man dann eben mal nicht mit EG10 starten, sondern mit EG12 oder gar EG13.

      Für Ingenieure gibt es eh nur einen wirklichen Grund im ÖD zu arbeiten und das ist die geregelte Arbeitszeit, die man in der freien Wirtschaft fast nie hat.

      Was bringen mir 30% mehr Geld, wenn ich Freitags erst um 20 Uhr Zuhause bin und die Geschäfte zu haben in denen ich das Geld ausgeben könnte ?

      Aber da findet bei den Planungsbüros und Baufirmen in den letzten Jahren auch ein großer Umbruch statt. Die merken halt, dass auch der Nachwuchs keinen Bock mehr auf 12 Stunden Tage hat und das sich das auch nicht damit lösen lässt die Leute mit mehr Geld zuzuwerfen.

      Ein für uns tätiger Planer hat mir gerade erst vom Leid geklagt, dass aktuell mehrere Bewerber nach dem Gespräch doch wieder abgesagt haben, weil Ihnen dort nicht genug für die Work-Life Balance geboten wird. War ihm völlig unverständlich. Ist halt schon über 30 Jahre im Job und damals hat halt noch ein anderes Arbeitsklima geherrscht.

      Viele Projekte für die wir externe Büros brauchen, mussten wir schon um Jahre verschieben, weil die einfach nicht genug Planer und Bauleiter haben um alle zu bedienen.

      Bin mir daher sicher, dass da vor allem in der Baubranche viel passieren wird in den nächsten paar Jahren und die öffentlichen AGs können sich dann schon mal warm anziehen.

      Sehe es hier bei unserem regionalen Energieversorger wenn ich immer mal zu ner Baubesprechung o.ä. bei deren Hauptsitz bin. Die haben inzwischen auch Gleitzeit für alle, seien das die Montagetrupps für die Baustellen (was bei denen erhebliche Probleme verursacht, weil sich die Kolonnen natürlich nie einig sind wann sie arbeiten und man viel gesplitte hat) oder die Bürokräfte. Große Kaffeebar mit eigenem Barista (kostenlos für alle), große Pausenräume mit Tischkicker, Videospielkonsolen und allem was man sich dort so vorstellen kann und dann bekommen die Leute auch noch eine marktgerechte Vergütung.

      Hat sich dort auch erst die letzten Jahre über entwickelt, weil die eben was tun mussten um überhaupt noch Fachkräfte zu finden.

      Bei uns steht ne Filterkaffeemaschine von 1998 in der Küche, von deren Kanne vor ein paar Jahren der Griff abgebrochen ist und Kaffee muss sich jeder selbst mitbringen.

      Für die öffentlichen AGs wird es ganz ganz schwer werden. Mit Voraussicht haben öffentliche Stellen eh noch nie irgendwas gemacht. Man rennt immer nur hinterher. Also dürfen wir auch nicht auf die AG Seite hoffen, die ist laut VKA ja eh pleite.

      Irgendwann gibts halt mal einen Knall und dann ist das geschrei groß und man wurde davon ja total überrascht.

      Genauso wie es total überraschend war, dass man viel mehr Erzieherpersonal und Kitas benötigt. Auf die Geburtenstatistiken hat man ja nicht geschaut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ITheini am 12.10.2022 15:43
      Was regt ihr euch jetzt schon auf? Am Ende wird es wie immer keinen Sockelbetrag geben (weder 500, noch 300 oder 100 Euro), sondern 9% verteilt auf 3 Jahre. Diese rechnerischen 3% pro Jahr werden uns dann sowohl die AG, als auch Verdi, als "fast 10% verkaufen".  :-\
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 15:46
      Hauptsache du hast ein Stöckchen gefunden zum drüberhüpfen.

      Ideen entwickeln von denen man keine Ahnung hat. Würde das niemand machen, würdest du noch mit dem Stöckchen um das Lagerfeuer tanzen.

      Meine Fragen waren nicht rhetorischer Natur. Also? Wenn Du sie nicht beantworten kannst, solltest Du besser die nuhrsche Regel beachten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 15:47
      Hauptsache du hast ein Stöckchen gefunden zum drüberhüpfen.

      Ideen entwickeln von denen man keine Ahnung hat. Würde das niemand machen, würdest du noch mit dem Stöckchen um das Lagerfeuer tanzen.

      Meine Fragen waren nicht rhetorischer Natur. Also? Wenn Du sie nicht beantworten kannst, solltest Du besser die nuhrsche Regel beachten.

      Ja Spid, du hast recht!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 15:50
      Das beantwortet keine der Fragen noch befolgst Du die nuhrsche Regel. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 15:53
      Das beantwortet keine der Fragen noch befolgst Du die nuhrsche Regel. Also?

      Wenn du eine Frage stellst und die Antwort gleich mitlieferst, ist sie von rhetorischer Natur.

      Also: Ja Spid, du hast recht!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 12.10.2022 15:57

      Ich habe die Info erhalten, dass zusätzlich auch noch die Verlängerung der Altersteilzeit eine Forderung ist.

      Wie seht ihr die Chancen, dass, gerade unter dem Gesichtspunkt des Fachkräftemangels, die Altersteilzeit verlängert wird?

      Die ist doch schon so oft verlängert worden, warum jetzt nicht? Die läuft bestimmt weiter...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ITheini am 12.10.2022 16:16
      Die Fachkräfterichtlinie gilt doch jetzt bereits bis Ende 2027.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SpotJ am 12.10.2022 17:58
      Bin seit etwa 2 Jahren in E13 und mir gefällt mein Job auch sehr (Ingenieur). Das geringere Gehalt verglichen mit der Privatwirtschaft, aus der ich komme nehme ich in Kauf, weil es tatsächlich weniger stressig ist. Ich frage mich allerdings, ob ich den Absprung zurück nicht doch noch besser jetzt mache, bevor es irgendwann zu spät ist und man zu uninteressant für die PW wird.
      Ich verstehe ja dass Verdi nur für die unteren EGs verhandelt, wenn da der Großteil der Mitgliederbeiträge liegt und die Gewerkschaftsführung jeden Akademiker als reichen Kapitalisten sieht..
      Aber gleichzeitig habe ich in der Praxis keine Wahl für mich selbst das Gehalt auszuhandeln. Wieso verhandelt Verdi dann nicht ausschließlich für <E9 ??

      Wo wird das langfristig hinführen? Regelt dass irgendwann mal der Markt wenn wirklich Niemand mehr aus IT/ING bereit ist für den öD zu arbeiten, sodass die Arbeitgeberseite einlenkt?
      Es kann doch nicht sein, dass Verdi das Verhandlungsmonopol für alle EGs hat und die oberen dann jedes Mal mit Füßen tritt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.10.2022 18:54
      Bin seit etwa 2 Jahren in E13 und mir gefällt mein Job auch sehr (Ingenieur). Das geringere Gehalt verglichen mit der Privatwirtschaft, aus der ich komme nehme ich in Kauf, weil es tatsächlich weniger stressig ist.

      Ich verstehe ja dass Verdi nur für die unteren EGs verhandelt, wenn da der Großteil der Mitgliederbeiträge liegt und die Gewerkschaftsführung jeden Akademiker als reichen Kapitalisten sieht..

      Aber gleichzeitig habe ich in der Praxis keine Wahl für mich selbst das Gehalt auszuhandeln. Wieso verhandelt Verdi dann nicht ausschließlich für <E9 ??


      Als freier AN müssen Sie mit Ihrem AG selber verhandeln, weil Sie nicht organisiert sind. Welche Verantwortung trägt verdi dafür, wenn Sie das 1. Angebot Ihres AGs annehmen, anstatt ihn unter Druck zu setzen und mit dem Wechsel in die pW zu drohen ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 12.10.2022 18:55
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SpotJ am 12.10.2022 18:59
      Bin seit etwa 2 Jahren in E13 und mir gefällt mein Job auch sehr (Ingenieur). Das geringere Gehalt verglichen mit der Privatwirtschaft, aus der ich komme nehme ich in Kauf, weil es tatsächlich weniger stressig ist.

      Ich verstehe ja dass Verdi nur für die unteren EGs verhandelt, wenn da der Großteil der Mitgliederbeiträge liegt und die Gewerkschaftsführung jeden Akademiker als reichen Kapitalisten sieht..

      Aber gleichzeitig habe ich in der Praxis keine Wahl für mich selbst das Gehalt auszuhandeln. Wieso verhandelt Verdi dann nicht ausschließlich für <E9 ??


      Als freier AN müssen Sie mit Ihrem AG selber verhandeln, weil Sie nicht organisiert sind. Welche Verantwortung trägt verdi dafür, wenn Sie das 1. Angebot Ihres AGs annehmen, anstatt ihn unter Druck zu setzen und mit dem Wechsel in die pW zu drohen ?

      Mag sein dass es theoretisch möglich ist einen AT Vertrag zu bekommen, der dann nicht an die Tvöd Tabelle gekoppelt ist, aber die Praxis ist das nicht. Mein Chef hat sich dazu schon geäußert, dass höchstens Stufenlaufzeitverkürzungen drin sind. Ist dann auch vollkommen egal ob man droht wieder in die Pw zu wechseln. Wie gesagt, ich würde als freier AN gern für mich selbst verhandeln, ist in der Praxis aber für die meisten nicht möglich, dann hilft nur wieder abwandern und das ist einfach schade, wenn sonst vieles passt.

      P.S.: Ich wäre einer der ersten, der Verdi beitreten würde, wenn diese Gewerkschaft nicht so einen buchstäblichen "Hass" gegen höhere EGs hätte. Mir wäre es auch egal, dass die schäbig verhandeln, denn die Idee einer Gewerkschaft finde ich wichtig. Aber Ersteres hält mich immer wieder davon ab, wenn ich doch mal daran denke..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 12.10.2022 19:07
      Bin seit etwa 2 Jahren in E13 und mir gefällt mein Job auch sehr (Ingenieur). Das geringere Gehalt verglichen mit der Privatwirtschaft, aus der ich komme nehme ich in Kauf, weil es tatsächlich weniger stressig ist.

      Ich verstehe ja dass Verdi nur für die unteren EGs verhandelt, wenn da der Großteil der Mitgliederbeiträge liegt und die Gewerkschaftsführung jeden Akademiker als reichen Kapitalisten sieht..

      Aber gleichzeitig habe ich in der Praxis keine Wahl für mich selbst das Gehalt auszuhandeln. Wieso verhandelt Verdi dann nicht ausschließlich für <E9 ??


      Als freier AN müssen Sie mit Ihrem AG selber verhandeln, weil Sie nicht organisiert sind. Welche Verantwortung trägt verdi dafür, wenn Sie das 1. Angebot Ihres AGs annehmen, anstatt ihn unter Druck zu setzen und mit dem Wechsel in die pW zu drohen ?

      Na, was denn nun, Gewerkschaftstroll? Du hast doch beklagt, dass Verdi nicht schlagkräftig genug ist, um besseres durchzusetzen. Verdi bräuchte somit also mehr/bessere/andere Mitglieder, weshalb sie doch besser was dafür tun sollte, um Menschen wie SpotJ zu gewinnen. Und nun sollte dieser also nicht von Verdi enttäuscht sein? Wie phlegmatisch und/oder unbedeutend müssen die Verdimitglieder eigentlich sein, wenn man trotz überdurchschnittlichem Organisationsgrad bislang nur unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt hat?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 12.10.2022 19:59
      An Kryne!
      Sie schrieben:"Irgendwann gibts halt mal einen Knall und dann ist das geschrei groß und man wurde davon ja total überrascht.

      Genauso wie es total überraschend war, dass man viel mehr Erzieherpersonal und Kitas benötigt. Auf die Geburtenstatistiken hat man ja nicht geschaut."!


      Selbst im KJHG Ausschuss tätig, darf ich Ihnen mitteilen, dass dies nicht die Verursachung darstellt, sondern die immense Immigration!
      Allein die Kinder der Einwanderer aus arabischen Ländern stellen die Kommunen vor große Probleme; sie müssen entweder selbst 1000 te neue Kitas planen und bauen oder konfessionslose Partner ( AWO; DRK ,.. ) gewinnen. Nun sind ca 300 000 KiTa Kinder aus der Ukraine zu uns gekommen. Stellen Sie sich eine Groß-Kita mit vier Gruppen vor, dann sprechen wir von ca. 100 Kinder ( mit erhöhtem Förderbedarf) : Also 3000 neue Einrichtungen! Deren Planung / Erstellung dauert schon Jahre! Und für diese 3000 Kitas benötigen Sie mindestens 50 000 Fachkräfte! Allein für die oben genannten Kinder! Dies ist schlicht weg nicht möglich: Also wird flexibilisiert! Und dies geschieht  auf dem Rücken der Erzieherinnen ( deswegen die hohe Fluktuation) und zu Lasten der Kinder, welche dann eher verwahrt werden. Die, die KiTa  betreuenden externen Fachberater; Psychologen und Psychotherapeuten können dies tagtäglich erleben!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.10.2022 20:08
      Mag sein dass es theoretisch möglich ist einen AT Vertrag zu bekommen, der dann nicht an die Tvöd Tabelle gekoppelt ist, aber die Praxis ist das nicht. Mein Chef hat sich dazu schon geäußert, dass höchstens Stufenlaufzeitverkürzungen drin sind. Ist dann auch vollkommen egal ob man droht wieder in die Pw zu wechseln. Wie gesagt, ich würde als freier AN gern für mich selbst verhandeln, ist in der Praxis aber für die meisten nicht möglich, dann hilft nur wieder abwandern und das ist einfach schade, wenn sonst vieles passt.

      Als freier AN müssen Sie für sich selbst verhandeln, weil sie nichtorganisiert sind. Wenn Sie  das 1.Angbot Ihres AGs annehmen - auch stillsschweigend - haben Sie verhandelt. Und für Ihre stillschweigende Verhandlung ist verdi nicht verantwortlich.

      Und wenn dann nur abwandern bleibt; dann ist es so. Wenn es alle täten, die unzufrieden sind,würde bei den AGs vielleicht ein Umdenken stattfindet. Weil es aber nur die wenigstens tun, bleibt alles beim Alten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SpotJ am 12.10.2022 20:10
      Mag sein dass es theoretisch möglich ist einen AT Vertrag zu bekommen, der dann nicht an die Tvöd Tabelle gekoppelt ist, aber die Praxis ist das nicht. Mein Chef hat sich dazu schon geäußert, dass höchstens Stufenlaufzeitverkürzungen drin sind. Ist dann auch vollkommen egal ob man droht wieder in die Pw zu wechseln. Wie gesagt, ich würde als freier AN gern für mich selbst verhandeln, ist in der Praxis aber für die meisten nicht möglich, dann hilft nur wieder abwandern und das ist einfach schade, wenn sonst vieles passt.

      Als freier AN müssen Sie für sich selbst verhandeln, weil sie nichtorganisiert sind. Wenn Sie  das 1.Angbot Ihres AGs annehmen - auch stillsschweigend - haben Sie verhandelt. Und für Ihre stillschweigende Verhandlung ist verdi nicht verantwortlich.

      Und wenn dann nur abwandern bleibt; dann ist es so. Wenn es alle täten, die unzufrieden sind,würde bei den AGs vielleicht ein Umdenken stattfindet. Weil es aber nur die wenigstens tun, bleibt alles beim Alten.

      Na du bist ja einer..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 12.10.2022 20:12
      Das heißt, Verdi hofft das Leute abwandern damit sich was ändert?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 12.10.2022 20:31
      Wie lange ist denn eine 3000 EUR Sonderzahlung steuerfrei möglich? Wann ist die Deadline? Wird das auch noch zur TV-L Runde möglich sein?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 12.10.2022 20:38
      Wie lange ist denn eine 3000 EUR Sonderzahlung steuerfrei möglich? Wann ist die Deadline? Wird das auch noch zur TV-L Runde möglich sein?

      31. Dezember 2024
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 12.10.2022 22:11
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 12.10.2022 23:43
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..


      E& / SE 8 TB: Z.B.
       Erzieher, welche sich um Ihren  "Nachwuchs" kümmern. Die Heimerzieher, welche die Kinder der Erziehungsunfähigen Tag und Nacht erziehen. Das päd. Personal in der Kinder- und Jugend-Psychiatrie! Die Heilerziehungspfleger, welche in Wohngruppen mit Kindern / Jugendlichen / Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen leben.
      Integrationshelfer, ( i.d.R. < E6) ), welche die Inklusion Ihrer Kinder gewährleisten.

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!   
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 06:53
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..


      E& / SE 8 TB: Z.B.
       Erzieher, welche sich um Ihren  "Nachwuchs" kümmern. Die Heimerzieher, welche die Kinder der Erziehungsunfähigen Tag und Nacht erziehen. Das päd. Personal in der Kinder- und Jugend-Psychiatrie! Die Heilerziehungspfleger, welche in Wohngruppen mit Kindern / Jugendlichen / Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen leben.
      Integrationshelfer, ( i.d.R. < E6) ), welche die Inklusion Ihrer Kinder gewährleisten.

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!

      Die Bezahlung für eine/n Erzieher find ich für die Ausbildung auch mau. Besonders auch weil hier es eigentlich  so gut wie keine Aufstiegschancen gibt.
      Was einige von sich geben von wegen: Weiterbildung etc. Ist richtig, löst das Problem aber nicht das diese Arbeiten trotzdem erledigt werden müssen. Eine Führungskraft ist eigentlich nur so gut wie das Team hinter ihn. Bei uns fehlen z.B. 3 Mitarbeiter. Mehrarbeitskonto von den anderen 4 Mitarbeitern platzt aus allen Nähten und die Chefin muss ebenfalls aushelfen und dafür können keine anderen Projekte angefangen werden. Der besagte Investitionsstau ist nicht auf Geldmangel zurück zu führen sondern eher Mitarbeitermangel. Ein Sockelbetrag find ich falsch, da der TV ja genau so ein gehaltsgefüge haben wollte. Die Besetzung bei uns im TVV ist in der unteren Tabellenhälfte bei meistens kein Thema, kaufmännische Angestellte bekommen wir ebenfalls wie am Fließband, allerdings haben wir massiv Probleme Richtung Meister, ITler und Ingenieure. Dort bewirbt sich kaum jemand.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 07:37

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!

      Warum sollte ich mich um die Probleme der anderen scheren? Jeder ist seines Glückes Schmied und wird nicht gezwungen 40 Jahre als als E6er zu schuften. Ich hatte damals nach 6 Monaten die Schnauze voll und mich um eine Abi etc. gekümmert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: doktor-jeckyll am 13.10.2022 07:57
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Ja - es geht - wenn ich mich im Kollegenkreis umsehe, auch bei anderen Behörden. Meist Mütter, die nicht Lust haben, mehr zu leisten und sich insgeheim über ihre E5 E6 freuen
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nicht wenn er Schneepflug fährt, aber sonst. Eine Ausschreibung E5 im Bauhof, dreistellige Bewerberzahl. Argument: Möchte in Ruhe arbeiten
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Es gibt eine überwiegende Anzahl an Tagen, an denen es nicht schneit. Im Sommer kommt entspanntes stundenlanges Rasenmähen etc.
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..


      E& / SE 8 TB: Z.B.
       Erzieher, welche sich um Ihren  "Nachwuchs" kümmern. Die Heimerzieher, welche die Kinder der Erziehungsunfähigen Tag und Nacht erziehen. Das päd. Personal in der Kinder- und Jugend-Psychiatrie! Die Heilerziehungspfleger, welche in Wohngruppen mit Kindern / Jugendlichen / Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen leben.
      Integrationshelfer, ( i.d.R. < E6) ), welche die Inklusion Ihrer Kinder gewährleisten.

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.10.2022 08:04
      Letztendlich zeigen all diese Diskussionen genau das Kernproblem von Verdi.

      Verdi ist ein Moloch und dieser eine Tarifvertrag soll für alle im öffentlichen Dienst bindend sein. Das kann einfach nicht funktionieren und ist fernab jeglicher Realität.

      Auch wenn es die Betroffenen nicht hören wollen, aber die Verwaltungsangestellten sind überbezahlt.
      Ganz anders sieht es bei Facharbeitern, Ingenieuren und ITlern aus.
      Ebenso die angesprochenen Mitarbeiter in den Bauhöfen, Eigenbetrieben usw. Da ist eine E5 ein Hohn.

      Leider bekommt Verdi diesen Sozialismusgedanken nicht heraus und meint alle sind gleich und alle haben die gleichen Probleme.
      Nein, liebe Verdi das ist leider nicht so und löst auch nicht die mittlerweile drastischen Probleme!!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 13.10.2022 09:09
      Zitat
      Inflation steigt erstmals seit Nachkriegsjahren....

      Zitat
      Nahrungsmittel verteuerten sich um 18,7 Prozent....

      Zitat
      Energie kostete im September 43,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor...

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/inflation-steigt-erstmals-seit-nachkriegsjahren-auf-10-prozent-a-d15bf1aa-5992-467f-8e57-58a01d051c2a
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 09:38
      An Kryne!
      Sie schrieben:"Irgendwann gibts halt mal einen Knall und dann ist das geschrei groß und man wurde davon ja total überrascht.

      Genauso wie es total überraschend war, dass man viel mehr Erzieherpersonal und Kitas benötigt. Auf die Geburtenstatistiken hat man ja nicht geschaut."!


      Selbst im KJHG Ausschuss tätig, darf ich Ihnen mitteilen, dass dies nicht die Verursachung darstellt, sondern die immense Immigration!
      Allein die Kinder der Einwanderer aus arabischen Ländern stellen die Kommunen vor große Probleme; sie müssen entweder selbst 1000 te neue Kitas planen und bauen oder konfessionslose Partner ( AWO; DRK ,.. ) gewinnen. Nun sind ca 300 000 KiTa Kinder aus der Ukraine zu uns gekommen. Stellen Sie sich eine Groß-Kita mit vier Gruppen vor, dann sprechen wir von ca. 100 Kinder ( mit erhöhtem Förderbedarf) : Also 3000 neue Einrichtungen! Deren Planung / Erstellung dauert schon Jahre! Und für diese 3000 Kitas benötigen Sie mindestens 50 000 Fachkräfte! Allein für die oben genannten Kinder! Dies ist schlicht weg nicht möglich: Also wird flexibilisiert! Und dies geschieht  auf dem Rücken der Erzieherinnen ( deswegen die hohe Fluktuation) und zu Lasten der Kinder, welche dann eher verwahrt werden. Die, die KiTa  betreuenden externen Fachberater; Psychologen und Psychotherapeuten können dies tagtäglich erleben!

      Auch deshalb bin ich absolut gegen die unkontrollierte illegale Migration ins deutsche Sozialsystem.

      Aber als Mama Merkel vor vielen Jahren die ganze dritte Welt zu uns eingeladen hat, hätte die Politik auch mal schalten müssen und verstehen müssen, dass dort auch Kinder mitkommen.

      Wir haben halt weder Personal um Kitas zu planen / zu bauen, noch die Erzieher um diese dann im Anschluss zu betreiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MarieH am 13.10.2022 09:44
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Ja - es geht - wenn ich mich im Kollegenkreis umsehe, auch bei anderen Behörden. Meist Mütter, die nicht Lust haben, mehr zu leisten und sich insgeheim über ihre E5 E6 freuen
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nicht wenn er Schneepflug fährt, aber sonst. Eine Ausschreibung E5 im Bauhof, dreistellige Bewerberzahl. Argument: Möchte in Ruhe arbeiten
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Es gibt eine überwiegende Anzahl an Tagen, an denen es nicht schneit. Im Sommer kommt entspanntes stundenlanges Rasenmähen etc.
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..


      E& / SE 8 TB: Z.B.
       Erzieher, welche sich um Ihren  "Nachwuchs" kümmern. Die Heimerzieher, welche die Kinder der Erziehungsunfähigen Tag und Nacht erziehen. Das päd. Personal in der Kinder- und Jugend-Psychiatrie! Die Heilerziehungspfleger, welche in Wohngruppen mit Kindern / Jugendlichen / Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen leben.
      Integrationshelfer, ( i.d.R. < E6) ), welche die Inklusion Ihrer Kinder gewährleisten.

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!

      Ich kann mich hier nur noch fremdschämen. Jeder Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollte ohne finanzielle Unterstützung, ohne den Gang zur Tafel und vorallem ohne finanzielle Sorgen leben können. Die meisten hier, würde ich unterstellen, machen ihren Job gerne (ganz egal welche Entgeltgruppe). Wir brauchen Mitarbeiter in den unteren Entgeltgruppen. Eines kann ich dir sagen. Wir haben hier zum Teil nicht mal eine Bewerbung auf Ausschreibungen in Tätigkeiten in E5, E6 oder E8 (auch nicht für die Bauhöfe). Wir sind froh, wenn wir 2-3 Bewerbungen erhalten, mit vielen Werbemaßnahmen.

      Dass ihr total realiätsfern seid, zeit die Debatte über die eurer Ansicht nach überzogene Erhöhung in den niederen Entgeltgruppen. Menschen, die wenig Einkommen haben, zahlen statistisch natürlich deutlich mehr (in Relation zum Einkommen) für Energie, Lebensmittel und für die Fahrt zur Dienststelle. Da sind selbst die 500 Euro ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Ich würde nie auf die Idee kommen, mich so abfällig und undankbar über meine Kollegen bis E9 zu äußern und muss mich deshalb für viele Kommentare hier schämen. Letztlich wird mir nun aber auch klar, weshalb es im öffentlichen Dienst oft an Wertschätzung für die unteren Entgeltgruppen mangelt. Bei solchen Kommentaren wie euren, wundert mich gar nichts mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: doktor-jeckyll am 13.10.2022 09:47
      Letztendlich zeigen all diese Diskussionen genau das Kernproblem von Verdi.

      Verdi ist ein Moloch und dieser eine Tarifvertrag soll für alle im öffentlichen Dienst bindend sein. Das kann einfach nicht funktionieren und ist fernab jeglicher Realität.

      Auch wenn es die Betroffenen nicht hören wollen, aber die Verwaltungsangestellten sind überbezahlt.
      Ganz anders sieht es bei Facharbeitern, Ingenieuren und ITlern aus.
      Ebenso die angesprochenen Mitarbeiter in den Bauhöfen, Eigenbetrieben usw. Da ist eine E5 ein Hohn.

      Leider bekommt Verdi diesen Sozialismusgedanken nicht heraus und meint alle sind gleich und alle haben die gleichen Probleme.
      Nein, liebe Verdi das ist leider nicht so und löst auch nicht die mittlerweile drastischen Probleme!!!


      Nur komisch, dass auf ausgeschriebene Bauhofstellen EG5 EG6 dutzende Bewerbungen eingehen, auf ausgeschrieben Verwaltungsstellen EG5 EG6 nur wenige, und davon keine mit Ausbildung VFA-K, A1 etc.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 09:59


      Ich kann mich hier nur noch fremdschämen. Jeder Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollte ohne finanzielle Unterstützung, ohne den Gang zur Tafel und vorallem ohne finanzielle Sorgen leben können. Die meisten hier, würde ich unterstellen, machen ihren Job gerne (ganz egal welche Entgeltgruppe). Wir brauchen Mitarbeiter in den unteren Entgeltgruppen. Eines kann ich dir sagen. Wir haben hier zum Teil nicht mal eine Bewerbung auf Ausschreibungen in Tätigkeiten in E5, E6 oder E8 (auch nicht für die Bauhöfe). Wir sind froh, wenn wir 2-3 Bewerbungen erhalten, mit vielen Werbemaßnahmen.

      Dass ihr total realiätsfern seid, zeit die Debatte über die eurer Ansicht nach überzogene Erhöhung in den niederen Entgeltgruppen. Menschen, die wenig Einkommen haben, zahlen statistisch natürlich deutlich mehr (in Relation zum Einkommen) für Energie, Lebensmittel und für die Fahrt zur Dienststelle. Da sind selbst die 500 Euro ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Ich würde nie auf die Idee kommen, mich so abfällig und undankbar über meine Kollegen bis E9 zu äußern und muss mich deshalb für viele Kommentare hier schämen. Letztlich wird mir nun aber auch klar, weshalb es im öffentlichen Dienst oft an Wertschätzung für die unteren Entgeltgruppen mangelt. Bei solchen Kommentaren wie euren, wundert mich gar nichts mehr.

      Dann erklär mir doch mal warum eine Bürokraft (z.B. Assistenz) im ÖD wesentlich mehr verdienen soll als eine Assistenz in der PW ?

      Und warum soll ein Ingenieur oder ITler im ÖD wesentlich weniger verdienen als ein Igenieur oder ITler in der PW ?

      Ich gönne der E5 eine 20% Lohnsteigerung. Dann möchte ich aber auch 20% Lohnsteigerung. Was ich nicht möchte und nicht einsehe, ist es auf Kosten meiner Lohnsteigerung die unteren EGs zu subventionieren die sowieso schon überdurchschnittlich viel verdienen, wenn man die Löhne mal mit der PW vergleicht.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 13.10.2022 10:39
      Bisher habe ich das Gerede über bezahlte Gewerkschaftstrolle immer für rechtspopulistischen Unfug gehalten, aber dass dieser vollkommen misslungene Verdi-Auftakt, der alle im Voraus formulierten Befürchtungen 1:1 umsetzt, nun auch noch zahlreiche Fürsprecher besitzt - das revidiert meine Meinung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 13.10.2022 10:48
      Wie setzt sich der VKA eigentlich zusammen?
      Also wer vertritt da die Arbeitgeber wirklich?

      Ich erlebe es doch hier auch im Haus:

      Die Fachebene jammert weil keine Fachkräfte auf Stellenanzeigen ins Haus kommen. Höhergruppierungen für Ingenieure werden konsequent abgelehnt.
      Das Personalamt meint als Reaktion darauf, dass sich die Eingruppierung nach der Tätigkeit richtet, nicht nach der fachlichen Qualifikation. Solange man also der Meinung ist, dass auch ein Bautechniker einen Bauantrag gut prüfen kann, muss man dafür keine Ingenieure haben - und wenn, dann bekommen die eben auch nur eine EG mehr aber keine die angemessen wäre. Höhergruppierungen werden abgelehnt, AT macht man nicht mit Verweis auf die Kommunalverfassung des Landes, Sonderzulagen sind nicht finanzierbar, und Totschlagargument: Geht es um Gehälter, jammert am Ende immer der Finanzbereich, weil Personal ja nur kostet.

      In den Gesprächen zum Haushalt (ich darf für meine Abteilung ja einmal im Jahr den Haushalt kalkulieren und ihn  rechtfertigen und meist wieder einkürzen) muss auch ein Personalamt Veränderungen beantragen. Die können durch die Abteilung "Finanzen" ebenso abgelehnt werden.

      Wenn wir jetzt über die Arbeitgeberseite im Tarifstreit sprechen: Da wird auf VKA-Ebene meiner Meinung nach nur die Ebene der Finanzabteilungen und Verwaltungsvorstände berücksichtigt, und denen sind alle Veränderungen die "unnötig" Geld kosten ein Dorn im Auge. "unnötig", weil es viele Ausgaben gibt die objektiv unnötig sind. Aber schicke Kreisverkehrdekorationen, tolle neue Laternen oder Springbrunnen sind wichtiger als gute Gehälter.

      Es kann trotzdem sein, dass nicht nur die Fachabteilungen sondern auch die Personalämter rotieren - die schreibt man aber inhaltlich nicht der VKA sondern der Verdi zu.


      Ich für meinen Teil werde jetzt wieder die Ausschreibungen verlängern auf die sich niemand gemeldet hat, und werde einfach mal abwarten was Verdi da im Januar aushandelt. Bis dahin wird dem Bürger mitgeteilt, dass wie eben doch keine "Dienstleister" sind sondern man eben viel Geduld mitbringen darf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MarieH am 13.10.2022 10:48
      Es nimmt dir keiner etwas weg. Deine Ansicht ist total hohl und egoistisch.
      Wenn es dir nicht passt, dann gehe doch in die PW. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik. Und das sind in den Gewerkschaften eben hauptsächlich die unteren Entgeltgruppen. Ich gönne den Kollegen die Erhöhung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 10:49
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Ja - es geht - wenn ich mich im Kollegenkreis umsehe, auch bei anderen Behörden. Meist Mütter, die nicht Lust haben, mehr zu leisten und sich insgeheim über ihre E5 E6 freuen
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nicht wenn er Schneepflug fährt, aber sonst. Eine Ausschreibung E5 im Bauhof, dreistellige Bewerberzahl. Argument: Möchte in Ruhe arbeiten
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Es gibt eine überwiegende Anzahl an Tagen, an denen es nicht schneit. Im Sommer kommt entspanntes stundenlanges Rasenmähen etc.
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..


      E& / SE 8 TB: Z.B.
       Erzieher, welche sich um Ihren  "Nachwuchs" kümmern. Die Heimerzieher, welche die Kinder der Erziehungsunfähigen Tag und Nacht erziehen. Das päd. Personal in der Kinder- und Jugend-Psychiatrie! Die Heilerziehungspfleger, welche in Wohngruppen mit Kindern / Jugendlichen / Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen leben.
      Integrationshelfer, ( i.d.R. < E6) ), welche die Inklusion Ihrer Kinder gewährleisten.

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!

      Ich kann mich hier nur noch fremdschämen. Jeder Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollte ohne finanzielle Unterstützung, ohne den Gang zur Tafel und vorallem ohne finanzielle Sorgen leben können. Die meisten hier, würde ich unterstellen, machen ihren Job gerne (ganz egal welche Entgeltgruppe). Wir brauchen Mitarbeiter in den unteren Entgeltgruppen. Eines kann ich dir sagen. Wir haben hier zum Teil nicht mal eine Bewerbung auf Ausschreibungen in Tätigkeiten in E5, E6 oder E8 (auch nicht für die Bauhöfe). Wir sind froh, wenn wir 2-3 Bewerbungen erhalten, mit vielen Werbemaßnahmen.

      Dass ihr total realiätsfern seid, zeit die Debatte über die eurer Ansicht nach überzogene Erhöhung in den niederen Entgeltgruppen. Menschen, die wenig Einkommen haben, zahlen statistisch natürlich deutlich mehr (in Relation zum Einkommen) für Energie, Lebensmittel und für die Fahrt zur Dienststelle. Da sind selbst die 500 Euro ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Ich würde nie auf die Idee kommen, mich so abfällig und undankbar über meine Kollegen bis E9 zu äußern und muss mich deshalb für viele Kommentare hier schämen. Letztlich wird mir nun aber auch klar, weshalb es im öffentlichen Dienst oft an Wertschätzung für die unteren Entgeltgruppen mangelt. Bei solchen Kommentaren wie euren, wundert mich gar nichts mehr.

      Warum abfällig? Das Problem an der ganzen Sache ist doch das die unteren Lohngruppen überproportional mehr verdienen als in der PW bis auf einige wenige. Bei uns gibt es so gut wie keine Elektriker mehr weil Fremdfirmen günstiger sind als eigene Elektriker. Alle zählerableser oder Monteure sind fremdkräfte weil die billiger sind. Schießt sich Verdi da nicht ins eigene Bein ? Die Prüfungen der elektrischen Betriebsmittel nach DGUV V3 haben vor 7 Jahren noch unsere Werkstatt selbst gemacht, nun sind sie zu teuer. Die Stellen sind unwiederruflich weg gefallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 13.10.2022 11:07
      Und wie sich Verdi da ins eigene Bein schießt. Die allermeisten Aufgaben unterer Entgeltgruppen dürfen nicht mehr von eigenem Personal wahrgenommen werden sondern müssen outgesourced werden, da ansonsten unwirtschaftlich. Pförtner, Putzfrauen, Hausarbeiter um ein paar zu nennen. Unerklärlich aber auch, warum die AG das mit sich machen lassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 11:08
      Es nimmt dir keiner etwas weg. Deine Ansicht ist total hohl und egoistisch.
      Wenn es dir nicht passt, dann gehe doch in die PW. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik. Und das sind in den Gewerkschaften eben hauptsächlich die unteren Entgeltgruppen. Ich gönne den Kollegen die Erhöhung.

      Natürlich nimmt mir einer was weg.

      Wenn der Sockel so durchgehen würde, wären es im Schnitt 14% Mehrkosten für den AG.

      Er könnte, wenn er das Geld so hätte und ausgeben will, allen einfach 14% geben. Einer EG10/12/13 etc. genau wie einer EG5.

      Du willst jetzt aber 20% für die EG5 und 10% für die oberen EGs.

      Die oberen EGs verlieren also 4% vom Kuchen, dafür das die unteren EGs mehr vom Kuchen abbekommen.

      Ich möchte das alle den gleichen Teil vom Kuchen bekommen. Du möchtest einen größeren Teil vom Kuchen und gönnst den anderen Kollegen nur weniger vom Kuchen.

      Wer ist hier also egoistisch und hohl ?

      Und gönnen tust du den Kollegen anscheinend garnichts oder hast du keine Kollegen ab EG10 aufwärts ? Würde mich nicht wundern. In einem Laden wo so egoistische Menschen wie du arbeiten, würde ich auch nicht arbeiten wollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: drwatson am 13.10.2022 11:16
      Warum dürfen die Gewerkschaftstrolle andere User beleidigen........

      kann da nicht einmal der Admin einschreiten??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 13.10.2022 11:25
      Dann erklär mir doch mal warum eine Bürokraft (z.B. Assistenz) im ÖD wesentlich mehr verdienen soll als eine Assistenz in der PW ?

      Quelle Stepstone
      Wie beeinflusst die Firmengröße das Gehalt eines/r Bürokaufmann/frau?
      Mit der Größe des Unternehmens steigt häufig auch die Höhe des Gehalts. Der prozentuale Unterschied zwischen dem größten und kleinsten Unternehmen beträgt rund 11 Prozent. Gleichzeitig schließen große Unternehmen eher Tarifverträge mit ihren Mitarbeiter/innen ab als kleine Unternehmen.

      < 100 Mitarbeiter/innen: ca. 2.676 Euro
      100 – 1.000 Mitarbeiter/innen: ca. 2.847 Euro
      > 1.000 Mitarbeiter/innen: ca. 2.974 Euro

      Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Bezahlung von Bürokaufleuten?
      Obwohl Männer in vielen Berufen immer noch wesentlich mehr verdienen als Frauen, liegt der prozentuale Unterschied zwischen den Geschlechtern bei Bürokaufleuten nur bei rund 4 Prozent. Demnach verdienen Männer ca. 2.817 Euro brutto und Frauen ungefähr 2.700 Euro brutto im Monat.



      Inwiefern liegt das Gehalt einer Bürokraft in EG 5 nun wesentlich über dem durchschnittlichen Gehalt in der PW?
      Durchschnittlich bedeutet übrigens das einige auch wesentlich höher liegen, während andere darunter verdienen. Ich sehe da nur, das die EG5 da ganz gut dem Durchschnitt entspricht.
      Ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert. Manchmal auch schon in der EG5
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 11:25
      Es nimmt dir keiner etwas weg. Deine Ansicht ist total hohl und egoistisch.
      Wenn es dir nicht passt, dann gehe doch in die PW. Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik. Und das sind in den Gewerkschaften eben hauptsächlich die unteren Entgeltgruppen. Ich gönne den Kollegen die Erhöhung.

      Die Trolle sprießen ja wie Pilze aus der Erde. Köstlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 11:31
      In meinem Bekanntenkreis sind viele Handwerker die in kleinen Unternehmen arbeiten und fragen immer wieder ob bei uns stellen frei sind. Aber die gibt es entweder nicht oder werden ganz schnell intern besetzt. Dann habe ich viele äußerst top ausgebildete Leute die im PW arbeiten und ich die davon überzeugen will zu uns zu kommen. Die schauen auf die Tabelle und lehnen dankend ab. Einer hat sich mal beworben, hat die Stelle auch angeboten bekommen, der hat im Endeffekt abgesagt weil er 30% weniger verdienen würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 11:48
      ....


      Inwiefern liegt das Gehalt einer Bürokraft in EG 5 nun wesentlich über dem durchschnittlichen Gehalt in der PW?
      Durchschnittlich bedeutet übrigens das einige auch wesentlich höher liegen, während andere darunter verdienen. Ich sehe da nur, das die EG5 da ganz gut dem Durchschnitt entspricht.
      Ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert. Manchmal auch schon in der EG5

      Also PW im Schnitt sagen wir mal 2800€.

      Bei einer EG5 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei 2950€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei 3146€.




      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dpunkt am 13.10.2022 11:52
      "In meinem Bekanntenkreis sind viele Handwerker die in kleinen Unternehmen arbeiten und fragen immer wieder ob bei uns stellen frei sind."

      Ja, bei mir auch. Aber sobald ich denen die mögliche Vergütung aufzeige ist das Interesse sofort verflogen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 13.10.2022 11:56
      Also PW im Schnitt sagen wir mal 2800€.

      Bei einer EG5 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei 2950€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei 3146€.

      Sind das Netto oder Brutto Werte ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.10.2022 12:00
      Bisher habe ich das Gerede über bezahlte Gewerkschaftstrolle immer für rechtspopulistischen Unfug gehalten, aber dass dieser vollkommen misslungene Verdi-Auftakt, der alle im Voraus formulierten Befürchtungen 1:1 umsetzt, nun auch noch zahlreiche Fürsprecher besitzt - das revidiert meine Meinung.

      Nun, nicht alle Menschen, welche Skepsis äußern; Kritik üben, oder vom Mainstream abweichen, ihre Meinung vertreten, sind automatisch rechts!
      Das ist halt ein noch wirksames Instrument, Opposition auszuschalten!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 13.10.2022 12:00
      Klar Brutto! Im ÖD gehts immer nur um Brutto.
      Die kleinen hiesigen Handwerker, die ich kenne und selbst die rechtschreibschwachen Hilfs-Pflegekräfte, die hier im Haus eine uralte bösartige Rentnerin täglich pflegen - besitzen alle (wirklich alle, gefolgt von Spott "warum Sie nicht?") Hauss und Grundstück. Begründung "von nichts kommt nichts". Unter "Unterbezahlung in der PW" verstehe ich was anderes! Da kaut keiner trocken Brot und hungert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hummel2805 am 13.10.2022 12:04
      Kein Wunder, dass Handwerker nicht in den ÖD wechseln wollen.

      Ich kenne auch viele Handwerker, wer gut ist, verdient mehr als im ÖD. Und dann arbeiten viele Handwerker noch nebenbei und bekommen dadurch viel viel mehr.

      Das gilt auch ähnlich für Harz IV Empfänger, sicherlich gibt es kranke Menschen usw. die nicht mehr arbeiten können. Die Harz IVer die ich kenne, arbeiten nebenbei schwarz und haben erhebliche Mehreinnahmen. Das verschweigt Herr Heil mit seinem Bürgergeld.
      Nach meiner vorsichtigen Einschätzung arbeiten in Deutschland ca. 50% der Harz IV Empfänger schwarz nebenbei.
      Und das wird ab 01.01.2023 Sprfengstoff sein, wenn die Arbeitgeber im ÖD 4 oder 5% nur bieten, dann wird die Stimmung ganz schnell kippen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 12:06


      Ich kann mich hier nur noch fremdschämen. Jeder Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollte ohne finanzielle Unterstützung, ohne den Gang zur Tafel und vorallem ohne finanzielle Sorgen leben können. Die meisten hier, würde ich unterstellen, machen ihren Job gerne (ganz egal welche Entgeltgruppe). Wir brauchen Mitarbeiter in den unteren Entgeltgruppen. Eines kann ich dir sagen. Wir haben hier zum Teil nicht mal eine Bewerbung auf Ausschreibungen in Tätigkeiten in E5, E6 oder E8 (auch nicht für die Bauhöfe). Wir sind froh, wenn wir 2-3 Bewerbungen erhalten, mit vielen Werbemaßnahmen.

      Dass ihr total realiätsfern seid, zeit die Debatte über die eurer Ansicht nach überzogene Erhöhung in den niederen Entgeltgruppen. Menschen, die wenig Einkommen haben, zahlen statistisch natürlich deutlich mehr (in Relation zum Einkommen) für Energie, Lebensmittel und für die Fahrt zur Dienststelle. Da sind selbst die 500 Euro ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Ich würde nie auf die Idee kommen, mich so abfällig und undankbar über meine Kollegen bis E9 zu äußern und muss mich deshalb für viele Kommentare hier schämen. Letztlich wird mir nun aber auch klar, weshalb es im öffentlichen Dienst oft an Wertschätzung für die unteren Entgeltgruppen mangelt. Bei solchen Kommentaren wie euren, wundert mich gar nichts mehr.

      Dann erklär mir doch mal warum eine Bürokraft (z.B. Assistenz) im ÖD wesentlich mehr verdienen soll als eine Assistenz in der PW ?

      Und warum soll ein Ingenieur oder ITler im ÖD wesentlich weniger verdienen als ein Igenieur oder ITler in der PW ?

      Ich gönne der E5 eine 20% Lohnsteigerung. Dann möchte ich aber auch 20% Lohnsteigerung. Was ich nicht möchte und nicht einsehe, ist es auf Kosten meiner Lohnsteigerung die unteren EGs zu subventionieren die sowieso schon überdurchschnittlich viel verdienen, wenn man die Löhne mal mit der PW vergleicht.

      Beispiel Techniker bei einem Mittelständler als Qualitätssicherungstechniker, aus meinem
      Bekanntenkreis, jährlich 75.000€. Techniker bei uns Max Lohngruppe 9 b. Gruppenleiter bei uns EG 12 als Bauingenieur. Bauingenieur in meinem Bekanntenkreis 95.000 bis 110.000 bei Großkonzern. Architekt Stadt Köln EG 10 für Schulen etc. Vergabe Gespräche und und und. Architekt in einem
      Planungsbüro 70.000€.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 13.10.2022 12:07
      Klar Brutto! Im ÖD gehts immer nur um Brutto.
      Die kleinen hiesigen Handwerker, die ich kenne und selbst die rechtschreibschwachen Hilfs-Pflegekräfte, die hier im Haus eine uralte bösartige Rentnerin täglich pflegen - besitzen alle (wirklich alle, gefolgt von Spott "warum Sie nicht?") Hauss und Grundstück. Begründung "von nichts kommt nichts". Unter "Unterbezahlung in der PW" verstehe ich was anderes! Da kaut keiner trocken Brot und hungert.

      Haus und Grundstück ist allerdings kein Indiz für ein gutes Gehalt. Erbe oder billige Kredite bis zur Rente oder darüber hinaus. Das sagt überhaupt nichts aus, genauso wenig wie Iphones oder teure Autos.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 12:10
      Die einzigen Handwerker die man bei uns noch findet, gehören zu 90% in eine der folgenden Kategorien:

      1. Ü50 und will es jetzt "ruhig" ausklingen lassen. Das Geld ist verdient und jetzt heißt es langsam in Richtung Lebensabend gleiten.

      2. Ehemaliger Selbstständiger, der 0 Geschäftssinn hat, mehrere Firmen gegen die Wand gefahren hat und jetzt darauf kein Bock mehr hat und deshalb in den ÖD geht.

      3. (Eher selten) Nachwuchs von langjährigen Mitarbeitern, die das machen "was der Papa" gesagt hat. Geht in den ÖD, haste immer sicher dein Geld und musst dich nicht kaputt arbeiten.

      4. (Eher selten) Junger Mitarbeiter, der Berge versetzen möchte und in den ÖD geht um etwas für "die Gemeinschaft" zu tun. (Beissen sich meistens die Zähne an alten starrten Strukturen aus und gehen nach ein paar Jahren wieder).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.10.2022 12:12
      An Kryne!
      Sie schrieben:"Irgendwann gibts halt mal einen Knall und dann ist das geschrei groß und man wurde davon ja total überrascht.

      Genauso wie es total überraschend war, dass man viel mehr Erzieherpersonal und Kitas benötigt. Auf die Geburtenstatistiken hat man ja nicht geschaut."!


      Selbst im KJHG Ausschuss tätig, darf ich Ihnen mitteilen, dass dies nicht die Verursachung darstellt, sondern die immense Immigration!
      Allein die Kinder der Einwanderer aus arabischen Ländern stellen die Kommunen vor große Probleme; sie müssen entweder selbst 1000 te neue Kitas planen und bauen oder konfessionslose Partner ( AWO; DRK ,.. ) gewinnen. Nun sind ca 300 000 KiTa Kinder aus der Ukraine zu uns gekommen. Stellen Sie sich eine Groß-Kita mit vier Gruppen vor, dann sprechen wir von ca. 100 Kinder ( mit erhöhtem Förderbedarf) : Also 3000 neue Einrichtungen! Deren Planung / Erstellung dauert schon Jahre! Und für diese 3000 Kitas benötigen Sie mindestens 50 000 Fachkräfte! Allein für die oben genannten Kinder! Dies ist schlicht weg nicht möglich: Also wird flexibilisiert! Und dies geschieht  auf dem Rücken der Erzieherinnen ( deswegen die hohe Fluktuation) und zu Lasten der Kinder, welche dann eher verwahrt werden. Die, die KiTa  betreuenden externen Fachberater; Psychologen und Psychotherapeuten können dies tagtäglich erleben!

      Auch deshalb bin ich absolut gegen die unkontrollierte illegale Migration ins deutsche Sozialsystem.

      Aber als Mama Merkel vor vielen Jahren die ganze dritte Welt zu uns eingeladen hat, hätte die Politik auch mal schalten müssen und verstehen müssen, dass dort auch Kinder mitkommen.

      Wir haben halt weder Personal um Kitas zu planen / zu bauen, noch die Erzieher um diese dann im Anschluss zu betreiben.

      Zudem verfügen wir nicht über unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten! Das erleben wir gerade.

      M.E. liegt es nicht an Merkel. Seit 2015 ( und auch früher)  bestätigen die Wähler diese Haltung. Die meisten Wähler -bisher 2 BTW; und viele LTW - übertragen  ihre Einstellung bei der Wahl an die Politiker! Insofern machen diese Politiker alles im Sinn des Wählers. Z.B. fühlen sich die GrünIINNEENN mit den Bootsführern über das Mittel im moralischen Recht, wenn am Wochenende Menschen durch die Städte ziehen und nach mehr Immigration rufen!
      Die meisten Bürger denunzieren und beschuldigen Menschen mit abweichender Meinung, als Rassisten , der Fremdenfeindlichkeit, als Nazi!
      Das Übelste daran ist, dass damit die wahre Gräueltaten der Nazis relativiert, verharmlost werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 12:13
      Kein Wunder, dass Handwerker nicht in den ÖD wechseln wollen.

      Ich kenne auch viele Handwerker, wer gut ist, verdient mehr als im ÖD. Und dann arbeiten viele Handwerker noch nebenbei und bekommen dadurch viel viel mehr.

      Das gilt auch ähnlich für Harz IV Empfänger, sicherlich gibt es kranke Menschen usw. die nicht mehr arbeiten können. Die Harz IVer die ich kenne, arbeiten nebenbei schwarz und haben erhebliche Mehreinnahmen. Das verschweigt Herr Heil mit seinem Bürgergeld.
      Nach meiner vorsichtigen Einschätzung arbeiten in Deutschland ca. 50% der Harz IV Empfänger schwarz nebenbei.
      Und das wird ab 01.01.2023 Sprfengstoff sein, wenn die Arbeitgeber im ÖD 4 oder 5% nur bieten, dann wird die Stimmung ganz schnell kippen.

      Tja, viele Bedenken aber nicht das sie bei einem Arbeitsunfall massiv Probleme bekommen können. Mein Großvater erzählte mir letztens das er einige kennt die jetzt in der absoluten Armut leben weil sie genau das in den 70er 80er und 90er gemacht haben. Sozialhilfe und nebenbei schwarzarbeit, die waren dann leider noch so klug und haben das Geld für schöne Autos, Alkohol und Frauen ausgegeben und den Rest verprasst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 13.10.2022 12:17
      Kein Wunder, dass Handwerker nicht in den ÖD wechseln wollen.

      Ich kenne auch viele Handwerker, wer gut ist, verdient mehr als im ÖD. Und dann arbeiten viele Handwerker noch nebenbei und bekommen dadurch viel viel mehr.

      Das gilt auch ähnlich für Harz IV Empfänger, sicherlich gibt es kranke Menschen usw. die nicht mehr arbeiten können. Die Harz IVer die ich kenne, arbeiten nebenbei schwarz und haben erhebliche Mehreinnahmen. Das verschweigt Herr Heil mit seinem Bürgergeld.
      Nach meiner vorsichtigen Einschätzung arbeiten in Deutschland ca. 50% der Harz IV Empfänger schwarz nebenbei.
      Und das wird ab 01.01.2023 Sprfengstoff sein, wenn die Arbeitgeber im ÖD 4 oder 5% nur bieten, dann wird die Stimmung ganz schnell kippen.

      Da habe ich keine Angst! In Deutschland wird die Stimmung nicht kippen. Wir haben doch bis zur Selbstaufgabe für "alles und jeden" Verständnis!
      Und, sollten einige Bürger wirklich zu unbequem werden, werden diese schnell zu Nazis und AfD ler erklärt.
       Fertig! Keiner rührt sich mehr!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 12:18
      Dann erklär mir doch mal warum eine Bürokraft (z.B. Assistenz) im ÖD wesentlich mehr verdienen soll als eine Assistenz in der PW ?

      Quelle Stepstone
      Wie beeinflusst die Firmengröße das Gehalt eines/r Bürokaufmann/frau?
      Mit der Größe des Unternehmens steigt häufig auch die Höhe des Gehalts. Der prozentuale Unterschied zwischen dem größten und kleinsten Unternehmen beträgt rund 11 Prozent. Gleichzeitig schließen große Unternehmen eher Tarifverträge mit ihren Mitarbeiter/innen ab als kleine Unternehmen.

      < 100 Mitarbeiter/innen: ca. 2.676 Euro
      100 – 1.000 Mitarbeiter/innen: ca. 2.847 Euro
      > 1.000 Mitarbeiter/innen: ca. 2.974 Euro

      Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Bezahlung von Bürokaufleuten?
      Obwohl Männer in vielen Berufen immer noch wesentlich mehr verdienen als Frauen, liegt der prozentuale Unterschied zwischen den Geschlechtern bei Bürokaufleuten nur bei rund 4 Prozent. Demnach verdienen Männer ca. 2.817 Euro brutto und Frauen ungefähr 2.700 Euro brutto im Monat.



      Inwiefern liegt das Gehalt einer Bürokraft in EG 5 nun wesentlich über dem durchschnittlichen Gehalt in der PW?
      Durchschnittlich bedeutet übrigens das einige auch wesentlich höher liegen, während andere darunter verdienen. Ich sehe da nur, das die EG5 da ganz gut dem Durchschnitt entspricht.
      Ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert. Manchmal auch schon in der EG5

      Welche Bedeutung sollte es haben, dass "ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert" würde. VFA, Bürokaufleute und ReFA sind eng verwandte, dreijährige Berufsausbildungen, sie sind gleichwertig und gleichartig. Das sieht ja auch der Tarifvertrag so, der auf dem jeweiligen Berufsbild aufbauenden Tätigkeiten nach demselben Teil, Abschnitt und Unterabschnitt der EGO den Wertigkeitsbereich E5 bis E9a zuweist. Und dieser Bereich und nicht etwa die E5 ist zum Vergleich heranzuziehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 13.10.2022 12:20
      ....


      Inwiefern liegt das Gehalt einer Bürokraft in EG 5 nun wesentlich über dem durchschnittlichen Gehalt in der PW?
      Durchschnittlich bedeutet übrigens das einige auch wesentlich höher liegen, während andere darunter verdienen. Ich sehe da nur, das die EG5 da ganz gut dem Durchschnitt entspricht.
      Ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert. Manchmal auch schon in der EG5

      Also PW im Schnitt sagen wir mal 2800€.

      Bei einer EG5 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei 2950€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei 3146€.

      Jetzt rechne um, was dir davon netto bleibt, was du dir für eine Wohnung in deiner Stadt leisten könntest, wie du womöglich noch 2 Kinder finanzierst und ob das wirklich so viel ist.

      Ich gebe zu, dass es sehr regional bedingt ist.
      Ich wohne im Osten. Hier kommst du als Single ohne Kinder mit dem Geld gut klar. Noch recht günstige Mieten, und es muss nichtmal der Plattenbau sein. Wenn man sparsam ist, reicht es auch für Vermögensaufbau (was nur die meisten nicht können, weil es dann doch immer das Iphone sein muss). Aber in anderen Städten sieht es mau aus und angesichts dessen, dass der TVöD bundesweit gleich ist, bis auf ein paar Ballungsraumzulagen, kann ich verstehen, das die EG5 am Ende eben "nicht viel" ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 12:33
      ....


      Inwiefern liegt das Gehalt einer Bürokraft in EG 5 nun wesentlich über dem durchschnittlichen Gehalt in der PW?
      Durchschnittlich bedeutet übrigens das einige auch wesentlich höher liegen, während andere darunter verdienen. Ich sehe da nur, das die EG5 da ganz gut dem Durchschnitt entspricht.
      Ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert. Manchmal auch schon in der EG5

      Also PW im Schnitt sagen wir mal 2800€.

      Bei einer EG5 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei 2950€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei 3146€.

      Jetzt rechne um, was dir davon netto bleibt, was du dir für eine Wohnung in deiner Stadt leisten könntest, wie du womöglich noch 2 Kinder finanzierst und ob das wirklich so viel ist.

      Ich gebe zu, dass es sehr regional bedingt ist.
      Ich wohne im Osten. Hier kommst du als Single ohne Kinder mit dem Geld gut klar. Noch recht günstige Mieten, und es muss nichtmal der Plattenbau sein. Wenn man sparsam ist, reicht es auch für Vermögensaufbau (was nur die meisten nicht können, weil es dann doch immer das Iphone sein muss). Aber in anderen Städten sieht es mau aus und angesichts dessen, dass der TVöD bundesweit gleich ist, bis auf ein paar Ballungsraumzulagen, kann ich verstehen, das die EG5 am Ende eben "nicht viel" ist.

      Stimmt schon, macht einen Unterschied ob ich in Herne mit EG 5 oder in Frankfurt  mit EG 5 wohne.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 12:44

      Jetzt rechne um, was dir davon netto bleibt, was du dir für eine Wohnung in deiner Stadt leisten könntest, wie du womöglich noch 2 Kinder finanzierst und ob das wirklich so viel ist.

      Ich gebe zu, dass es sehr regional bedingt ist.
      Ich wohne im Osten. Hier kommst du als Single ohne Kinder mit dem Geld gut klar. Noch recht günstige Mieten, und es muss nichtmal der Plattenbau sein. Wenn man sparsam ist, reicht es auch für Vermögensaufbau (was nur die meisten nicht können, weil es dann doch immer das Iphone sein muss). Aber in anderen Städten sieht es mau aus und angesichts dessen, dass der TVöD bundesweit gleich ist, bis auf ein paar Ballungsraumzulagen, kann ich verstehen, das die EG5 am Ende eben "nicht viel" ist.

      Was netto bleibt weiß ich nicht, kenne doch nicht die Umstände von jedem EG5 AN.

      Aber das ändert doch nix dran, dass man in den typischen EG5 bis EG8 Berufen im ÖD halt im Schnitt schon mehr verdient als in der PW.

      Natürlich kannste dir in Frankfurt oder München mit EG5 kaum noch ne Wohnung leisten, noch Eigentum kaufen. Brauchen wir uns nicht drüber unterhalten, dass Mietpreise und Immobilienpreise fast überall komplett überhöht sind.

      Ich kann mir als Ingenieur bei mir in der Region auch kein Eigenheim mehr leisten, weil die Preise absurd hoch sind.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TMP am 13.10.2022 12:53
      ....


      Inwiefern liegt das Gehalt einer Bürokraft in EG 5 nun wesentlich über dem durchschnittlichen Gehalt in der PW?
      Durchschnittlich bedeutet übrigens das einige auch wesentlich höher liegen, während andere darunter verdienen. Ich sehe da nur, das die EG5 da ganz gut dem Durchschnitt entspricht.
      Ab EG6 wird bereits meist Vfa/A1/B1 gefordert. Manchmal auch schon in der EG5

      Also PW im Schnitt sagen wir mal 2800€.

      Bei einer EG5 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei 2950€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei 3146€.

      Bauing. verdienen laut Stepstone 53000€/Jahr

      Bei einer EG11 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei über 56k€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei über 59k€.

      Ich hoffe du merkst, auf was ich hinaus möchte.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 13:02
      Welche "Benefits des öD", das können dann ja nur solche sein, die es in der Privatwirtschaft nicht gibt, sollten das denn sein? Eine betriebliche Altersvorsorge gehört jedenfalls nicht dazu, siehe die Diskussion in diesem Thread mit weiteren Belegen (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,111220.msg131903.html#msg131903). Egal welcher der dort vertretenen Interpretationen man sich anschließen möchte, kommt knapp die Hälfte der in der Privatwirtschaft Beschäftigten in den Genuss einer bAV. Wie kommst Du also auf "gibt es in der PW quasi nicht mehr" und wie kannst Du das belegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 13.10.2022 13:12
      6,65 € Vermögenswirksame Leistungen, das setzen die Personaler unter "Benefits" doch immer an oberste Stelle und freuen sich dann über die explodierenden Postfächer mit Bewerbungen von IT-Fachkräften und Ingenieuren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 13.10.2022 13:13
      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.10.2022 13:16
      Ich hab eher das Gefühl die Neiddebatte wird von unten gefühlt. Ist aber nur so ein Gefühl.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 13.10.2022 13:17
      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel

      Und mit welchem Betrag hat Verdi diesen Kommentar nun entlohnt? Wird das per Stückzahl oder per Zeilengeld abgerechnet?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 13:20
      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel

      Machen doch schon viele. Ich persönlich bleibe, weil mir der Job im ÖD unheimlich Spaß macht und ich eine super Chefin habe. In anderen Abteilungen sind mindestens 30% gegangen. Bei uns in der IT sind 70 Prozent weg.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 13:21
      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel

      Das Gejammer der unteren EGs ist ja nicht zu etragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann bildet euch halt fort, übernehmt mehr Verantwortung, bietet mehr Fachwissen und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 13:24
      Welche "Benefits des öD", das können dann ja nur solche sein, die es in der Privatwirtschaft nicht gibt, sollten das denn sein? Eine betriebliche Altersvorsorge gehört jedenfalls nicht dazu, siehe die Diskussion in diesem Thread mit weiteren Belegen (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,111220.msg131903.html#msg131903). Egal welcher der dort vertretenen Interpretationen man sich anschließen möchte, kommt knapp die Hälfte der in der Privatwirtschaft Beschäftigten in den Genuss einer bAV. Wie kommst Du also auf "gibt es in der PW quasi nicht mehr" und wie kannst Du das belegen?

      Es gab mal Benefits…kinderzuschlag…betriebssport, Kantine, Kita Zulage etc.
      Aber leider schon alles tot. 25€ Vermögenssameleistungen…wow
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 13.10.2022 13:26
      ja wir bilden uns alle fort  ;D und niemand macht mehr die Arbeit.
      Ich gönne jedem so viel wie es nur geht.

      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 13:27
      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel
      Was soll denn diese "freie Wirtschaft" sein und wo wäre sie zu finden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: IrisT am 13.10.2022 13:27
      Das Gejammer der unteren EGs ist ja nicht zu etragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann bildet euch halt fort, übernehmt mehr Verantwortung, bietet mehr Fachwissen und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Leider wirken sich weder Fachwissen noch Bildungsstand auf die Entgeltgruppe im ÖD aus, lediglich die übertragenen Aufgaben sind für die Eingruppierung maßgeblich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rene am 13.10.2022 13:29
      ....wird man auch noch als unsolidarisch beschimpft, weil man die knappen Entgelterhöhungen wenigsten gerecht auf alle Entgeltgruppen verteilt haben möchte.

      Ich freue mich aber, dass offensichtlich viele gegen den Sockelbetrag gestimmt sind und hoffe, dass die Arbeitgeber dem Sockelbetrag einen Riegel vorschieben.

      Ein wenig makaber finde ich das schon, wenn man insgeheim auf die Arbeitgeberseite hofft, weil die Forderungen der eigenen Gewerkschaft vor allem mit Blick auf den Sockelbetrag nicht tragfähig sind.

      Ansonsten kann ich mich nur wiederholen - mehr Geld durch Bildung, Engagement, Abschlüsse, Aufstiege und nicht durch meckern und ausruhen in EG 6. Denkbar wäre vielleicht noch, im TVÖD einen finanziellen Anreiz für diejenigen festzuschreiben, die sich berufsbegleitend weiterbilden. Ich sehe immer wieder, wie schwer es Kollegen haben, die einen A 2 Lehrgang besuchen und dabei Arbeit, Familie, Ausbildung und Prüfungen stemmen müssen. Vor diesen Kollegen habe ich Respekt.
      Ausruhen auf E 6 tun sich Mitarbeiter im ö.D.?
      Gehts noch?
      Ja - es geht - wenn ich mich im Kollegenkreis umsehe, auch bei anderen Behörden. Meist Mütter, die nicht Lust haben, mehr zu leisten und sich insgeheim über ihre E5 E6 freuen
      Der, der Heiligabend den Schneepflug fährt ( mit E 5 ) ruht sich aus?
      Nicht wenn er Schneepflug fährt, aber sonst. Eine Ausschreibung E5 im Bauhof, dreistellige Bewerberzahl. Argument: Möchte in Ruhe arbeiten
      Nachts um 2 Uhr für 2 Euro/Std. Rufbereitschaft aus dem Schlaf gerissen..
      Wenns Heiligabend nicht schneit.. Sylvester vielleicht dann doch.., irgendwann schneits..
      Es gibt eine überwiegende Anzahl an Tagen, an denen es nicht schneit. Im Sommer kommt entspanntes stundenlanges Rasenmähen etc.
      Der Müllwagenfahrer ( mit E 5 ) kurvt um deutsche Idiotenautos herum.., die die Halteverbotsschilder nicht kennen..
      Man.., Leute ich leite ne Truppe von 100 gewerblichen Mitarbeitern..
      Wir melden SoS.., für E 5 kommt keine Bewerbung mehr..und ihr fühlt euch unterbezahlt?
      Die warmen. im  kuscheligen sitzenden Büromitarbeiter sind überbezahlt..
      Und die guten Ingenieure trifft man hier im Forum nicht..
      Neider sind hier.., User die sich überschätzen..


      E& / SE 8 TB: Z.B.
       Erzieher, welche sich um Ihren  "Nachwuchs" kümmern. Die Heimerzieher, welche die Kinder der Erziehungsunfähigen Tag und Nacht erziehen. Das päd. Personal in der Kinder- und Jugend-Psychiatrie! Die Heilerziehungspfleger, welche in Wohngruppen mit Kindern / Jugendlichen / Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen leben.
      Integrationshelfer, ( i.d.R. < E6) ), welche die Inklusion Ihrer Kinder gewährleisten.

      Manchmal machen mich die Kommentare ( Habe nicht viel zu tun; meine Arbeit könnte ein Affe erledigen; Viel Zeit zum Kaffee trinken; Arbeit mittlerer Güte abliefern; um 15:30 einfach nach Hause gehen, ...) doch nachdenklich, in welcher kleinen Welt manche Menschen leben. Hospitiert nur einen Monat in diesen Arbeitsfeldern und Sie können viele Erfahrungen machen!
      Und bitte jetzt keine Kommentare, wie: Selbst gewählt,.....!
      Seid froh, dass es noch(!)  Menschen gibt, die sich um Euch und Eure Kinder kümmern. Und denkt an die 6 er Leute im Bericht: Physiotherapie, Logopädie; ....!

      Ich kann mich hier nur noch fremdschämen. Jeder Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollte ohne finanzielle Unterstützung, ohne den Gang zur Tafel und vorallem ohne finanzielle Sorgen leben können. Die meisten hier, würde ich unterstellen, machen ihren Job gerne (ganz egal welche Entgeltgruppe). Wir brauchen Mitarbeiter in den unteren Entgeltgruppen. Eines kann ich dir sagen. Wir haben hier zum Teil nicht mal eine Bewerbung auf Ausschreibungen in Tätigkeiten in E5, E6 oder E8 (auch nicht für die Bauhöfe). Wir sind froh, wenn wir 2-3 Bewerbungen erhalten, mit vielen Werbemaßnahmen.

      Dass ihr total realiätsfern seid, zeit die Debatte über die eurer Ansicht nach überzogene Erhöhung in den niederen Entgeltgruppen. Menschen, die wenig Einkommen haben, zahlen statistisch natürlich deutlich mehr (in Relation zum Einkommen) für Energie, Lebensmittel und für die Fahrt zur Dienststelle. Da sind selbst die 500 Euro ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Ich würde nie auf die Idee kommen, mich so abfällig und undankbar über meine Kollegen bis E9 zu äußern und muss mich deshalb für viele Kommentare hier schämen. Letztlich wird mir nun aber auch klar, weshalb es im öffentlichen Dienst oft an Wertschätzung für die unteren Entgeltgruppen mangelt. Bei solchen Kommentaren wie euren, wundert mich gar nichts mehr.

      Warum abfällig? Das Problem an der ganzen Sache ist doch das die unteren Lohngruppen überproportional mehr verdienen als in der PW bis auf einige wenige. Bei uns gibt es so gut wie keine Elektriker mehr weil Fremdfirmen günstiger sind als eigene Elektriker. Alle zählerableser oder Monteure sind fremdkräfte weil die billiger sind. Schießt sich Verdi da nicht ins eigene Bein ? Die Prüfungen der elektrischen Betriebsmittel nach DGUV V3 haben vor 7 Jahren noch unsere Werkstatt selbst gemacht, nun sind sie zu teuer. Die Stellen sind unwiederruflich weg gefallen.

      Weder zum Zähler ablesen, noch zum DGUV V3 Prüfen braucht man Elektrofachkräfte. Deshalb sind die Fremdfirmen dort auch so unschlagbar günstig. Wir hatten letztens ne Firma zum Prüfen hier, da waren 5 von 6 Prüfern norwegische Jugendliche. Keine Ahnung ob das work and travel war.
      Das Problem fängt an, sobald es um mehr als Lampen tauschen oder ähnliches geht.
      Da winken bei den angebotenen Gehältern (TV-V 5 bzw. 6) die besten Kandidaten ab und man muss sich mit den zweit- oder drittplatzierten arrangieren.
      Bei knapp zweistelligen Bewerbungen, von denen die Hälfte im Nahen Osten lebende Elektroingenieure sind, die scheinbar weder die Stellenbeschreibung (Wartung, Störungsbeseitigung etc., statt Planung) lesen können, noch ein Hindernis an den geforderten C1-Deutschkenntnissen sehen. Von den verbleibenden 5-7 Kandidaten ist die Hälfte unbrauchbar und damit endet man in den meisten Fällen tatsächlich bei einer sich auf 2 Personen beschränkenden Auswahl, die man gewöhnlich nur nimmt, da jemand den man mit viel Geduld an Mühe fachlich dahin bekommt, wo man ihn braucht, immer noch besser als niemand ist.
      Und TV-V ist noch um einiges besser als TVöD.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 13:30
      ja wir bilden uns alle fort  ;D und niemand macht mehr die Arbeit.
      Ich gönne jedem so viel wie es nur geht.

      Grüße Axel

      Wieso macht die niemand mehr ? Es gibt doch genug Bewerber auf EG5-EG8 stellen die die Arbeit zu dem gebotenen Geld machen.

      Hingegen gibt es kaum Bewerber ab EG10 aufwärts.

      Es würde also durchaus Sinn machen, wenn mehr Leute ein MINT Studium absolvieren würden.

      Studiere doch etwas in Richtung IT oder Ingenieurwesen. Dann kannst du eine besser bezahlte Stelle bekommen und dich dumm und dämlich verdienen. Gleichzeitig machst du deinen Platz in den unteren EGs frei für die Masse an Leuten die ihn gerne hätte.

      Win für dich, denn du wirst reich.

      Win für den AG, denn der kann endlich die IT oder Ingenieursstelle besetzen.

      Win für einen der endlich eine der begehrten Stellen im Bereich EG5-8 bekommt.

      Ein dreifach Wumms würde Scholz sagen :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 13.10.2022 13:31
      Heute in der Pause mit Personalern über die 10,5 % Forderung geredet. Personaler erwidert das wir vermutlich auf 12 Monate mit 3 % und weitere 12 Monate mit nochmal 3 % rauslaufen. Mir entgleist natürlich das dies einfach peinlich wenig wäre bei aktueller Inflationsrate.

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".

      Pause frühzeitig beendet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 13:31
      Also PW im Schnitt sagen wir mal 2800€.

      Bei einer EG5 in Stufe 4 (also nach gerade mal 6 Jahren Berufserfahrung) bist du schon bei 2950€ UND hast die Benefits des ÖD. Denn sowas wie ne Betriebsrente o.ä. gibt es in der PW quasi nicht mehr.

      Mit JSZ liegst du im Monatsschnitt sogar bei 3146€.

      Sind das Netto oder Brutto Werte ?

      Frag nicht so blöd, das weist du Troll ganz genau!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 13:33

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".


      Ich muss bei sowas immer an die IG Metaller denken, welche mit Aufstockung noch weit mehr als der gemeine ÖDler bekommen ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Jockel am 13.10.2022 13:34
      Kinderzuschlag ? das ist 17 Jahre her... Zeit zur Umgewöhnung.

      Ich möchte einwerfen, dass die EG6/Stufe 3 schon mehr ist, als einem Durchschnittsgehalt (2022 vorr. 38.901 = 1,0 Rentenpunkte) der soz.vers.pflichtig Beschäftigten entspricht. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 13.10.2022 13:37
      4. (Eher selten) Junger Mitarbeiter, der Berge versetzen möchte und in den ÖD geht um etwas für "die Gemeinschaft" zu tun. (Beissen sich meistens die Zähne an alten starrten Strukturen aus und gehen nach ein paar Jahren wieder).

      Die jungen Mitarbeiter werden relativ schnell von diesen starren Strukturen und der alten Generation eingenordet, wenn sie nicht innerhalb kürzester Zeit das Wissen aufsaugen und verschwinden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 13.10.2022 13:38
      Heute in der Pause mit Personalern über die 10,5 % Forderung geredet. Personaler erwidert das wir vermutlich auf 12 Monate mit 3 % und weitere 12 Monate mit nochmal 3 % rauslaufen. Mir entgleist natürlich das dies einfach peinlich wenig wäre bei aktueller Inflationsrate.

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".

      Pause frühzeitig beendet.

      Mit Personalern im öD zu reden ist meistens auch reinste Zeitverschwendung. Die Zeit kann man besser hier im Forum bei Diskussionen mit Spid bzw. XTinaG nutzen, da lernt man sogar noch was.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 13.10.2022 13:44
      Bei uns sind die Personaler alle Verbeamtet. Die haben ehe eine andere Brille auf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 13.10.2022 13:46
      ja wir bilden uns alle fort  ;D und niemand macht mehr die Arbeit.
      Ich gönne jedem so viel wie es nur geht.

      Grüße Axel

      Wieso macht die niemand mehr ? Es gibt doch genug Bewerber auf EG5-EG8 stellen die die Arbeit zu dem gebotenen Geld machen.

      Hingegen gibt es kaum Bewerber ab EG10 aufwärts.

      Es würde also durchaus Sinn machen, wenn mehr Leute ein MINT Studium absolvieren würden.

      Studiere doch etwas in Richtung IT oder Ingenieurwesen. Dann kannst du eine besser bezahlte Stelle bekommen und dich dumm und dämlich verdienen. Gleichzeitig machst du deinen Platz in den unteren EGs frei für die Masse an Leuten die ihn gerne hätte.

      Win für dich, denn du wirst reich.

      Win für den AG, denn der kann endlich die IT oder Ingenieursstelle besetzen.

      Win für einen der endlich eine der begehrten Stellen im Bereich EG5-8 bekommt.

      Ein dreifach Wumms würde Scholz sagen :)

      Du bist ein ganz Schlauer und Zeit scheinst auch viel zu haben als Hero :D
      Ich jammere nicht, man könnte auch sagen ich bin zufrieden. Was mich stört ist diese Neiddebatte von denjenigen die eigentlich ein gutes Auskommen haben.
      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 13:51
      Heute in der Pause mit Personalern über die 10,5 % Forderung geredet. Personaler erwidert das wir vermutlich auf 12 Monate mit 3 % und weitere 12 Monate mit nochmal 3 % rauslaufen. Mir entgleist natürlich das dies einfach peinlich wenig wäre bei aktueller Inflationsrate.

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".

      Pause frühzeitig beendet.

      „Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben…“ jede gut ausgebildete Fachlkraft braucht sich in Deutschland keine Gedanken zu machen über sichere Jobs.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 13.10.2022 13:53
      Um wieviel Prozent steigt ALG2->Bürgergeld ?
      Um wieviel Prozent ist der Mindestlohn am 1.Oktober gestiegen?

      Wie wird das Ergebnis einer starken Gewerkschaft ausfallen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 13:58
      ja wir bilden uns alle fort  ;D und niemand macht mehr die Arbeit.
      Ich gönne jedem so viel wie es nur geht.

      Grüße Axel

      Wieso macht die niemand mehr ? Es gibt doch genug Bewerber auf EG5-EG8 stellen die die Arbeit zu dem gebotenen Geld machen.

      Hingegen gibt es kaum Bewerber ab EG10 aufwärts.

      Es würde also durchaus Sinn machen, wenn mehr Leute ein MINT Studium absolvieren würden.

      Studiere doch etwas in Richtung IT oder Ingenieurwesen. Dann kannst du eine besser bezahlte Stelle bekommen und dich dumm und dämlich verdienen. Gleichzeitig machst du deinen Platz in den unteren EGs frei für die Masse an Leuten die ihn gerne hätte.

      Win für dich, denn du wirst reich.

      Win für den AG, denn der kann endlich die IT oder Ingenieursstelle besetzen.

      Win für einen der endlich eine der begehrten Stellen im Bereich EG5-8 bekommt.

      Ein dreifach Wumms würde Scholz sagen :)

      Du bist ein ganz Schlauer und Zeit scheinst auch viel zu haben als Hero :D
      Ich jammere nicht, man könnte auch sagen ich bin zufrieden. Was mich stört ist diese Neiddebatte von denjenigen die eigentlich ein gutes Auskommen haben.
      Grüße Axel

      Dieses gute Auskommen wurde zum Teil hart erarbeitet. Während ein paar meiner Freunde eine Ausbildung gemacht haben, habe ich studiert. Während sie Fertig mit der Ausbildung waren und Geld verdient haben, war ich am studieren und musste nebenbei arbeiten. Am Wochenende waren meine Freunde in Clubs und discos während ich entweder gelernt oder gearbeitet habe. Hatten meine Freunde Urlaub, sind sie zum Teil vereist während ich meiner Semester Ferien entweder freiwillige Praktikas machen musste oder eben Geld verdienen musste. Also das Studium war kein zuckersüßes Leben,das zumindest bei mir.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 13:59
      Wie wird das Ergebnis einer starken Gewerkschaft ausfallen?
      Müßte die Frage nicht lauten: "Wie würde das Ergebnis einer starken Gewerkschaft ausfallen?"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 13.10.2022 14:00
      ja wir bilden uns alle fort  ;D und niemand macht mehr die Arbeit.
      Ich gönne jedem so viel wie es nur geht.

      Grüße Axel

      Wieso macht die niemand mehr ? Es gibt doch genug Bewerber auf EG5-EG8 stellen die die Arbeit zu dem gebotenen Geld machen.

      Hingegen gibt es kaum Bewerber ab EG10 aufwärts.

      Es würde also durchaus Sinn machen, wenn mehr Leute ein MINT Studium absolvieren würden.

      Studiere doch etwas in Richtung IT oder Ingenieurwesen. Dann kannst du eine besser bezahlte Stelle bekommen und dich dumm und dämlich verdienen. Gleichzeitig machst du deinen Platz in den unteren EGs frei für die Masse an Leuten die ihn gerne hätte.

      Win für dich, denn du wirst reich.

      Win für den AG, denn der kann endlich die IT oder Ingenieursstelle besetzen.

      Win für einen der endlich eine der begehrten Stellen im Bereich EG5-8 bekommt.

      Ein dreifach Wumms würde Scholz sagen :)

      Du bist ein ganz Schlauer und Zeit scheinst auch viel zu haben als Hero :D
      Ich Jammere nicht, man könnte auch sagen ich bin zufrieden. Was mich stört ist diese Neiddebatte von denjenigen die eigentlich ein gutes Auskommen haben.
      Grüße Axel

      Hät mir einer gesagt das ich nur 3 Tarifverhandlungen abwarten muss weil die ganze Entgelttabelle immer weiter zusammengedrückt wird durch Sockelbeträge dann hät ich mir keinen zweiten Angestelltenlehrgang angetan.
      Dann hät ich mich auf eine E9a Stelle beworben und gewartet bis das Entgelt fast auf die EG 10 / 11 angehoben wird.

      Bildungsstand und Leistung soll sich doch auszahlen oder nicht? Sonst sind ab 2030 nur noch stellen bis 9a im ÖD besetzt und alles ab 9b kann dann durch extern beauftragt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 13.10.2022 14:09

      Hät mir einer gesagt das ich nur 3 Tarifverhandlungen abwarten muss weil die ganze Entgelttabelle immer weiter zusammengedrückt wird durch Sockelbeträge dann hät ich mir keinen zweiten Angestelltenlehrgang angetan.
      Dann hät ich mich auf eine E9a Stelle beworben und gewartet bis das Entgelt fast auf die EG 10 / 11 angehoben wird.


      +1
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 13.10.2022 14:09
      Heute in der Pause mit Personalern über die 10,5 % Forderung geredet. Personaler erwidert das wir vermutlich auf 12 Monate mit 3 % und weitere 12 Monate mit nochmal 3 % rauslaufen. Mir entgleist natürlich das dies einfach peinlich wenig wäre bei aktueller Inflationsrate.

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".

      Pause frühzeitig beendet.

      „Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben…“ jede gut ausgebildete Fachlkraft braucht sich in Deutschland keine Gedanken zu machen über sichere Jobs.


      Denke ich mir auch jedes Mal bei dem Satz. Ich arbeite ja mit Absicht nicht im Gaststättengewerbe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 13.10.2022 14:10
      Sondern in der Poststelle...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 13.10.2022 14:14
      Sondern in der Poststelle...

      Da würde mir das Geld nicht reichen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 14:23
      Sondern in der Poststelle...

      Die Poststelle wird bei uns auch bald outgesorct. Bei den 17% die Verdi für die unteren Lohngruppen verlangt können wir auch ne Maschine holen die alles sortiert. Haus eigene Druckerei wurde schon vor 3 Jahren eingestampft. Kantine ebenfalls. Pförtner weg, reinigungskräfte extern.
      Bald die Elektriker…alles extern billiger.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 13.10.2022 14:24
      Heute in der Pause mit Personalern über die 10,5 % Forderung geredet. Personaler erwidert das wir vermutlich auf 12 Monate mit 3 % und weitere 12 Monate mit nochmal 3 % rauslaufen. Mir entgleist natürlich das dies einfach peinlich wenig wäre bei aktueller Inflationsrate.

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".

      Pause frühzeitig beendet.

      Das Gespräch mit einem Personaler hatte ich gestern auch. Allerdings kam nicht so ein Gulasch als Antwort, lediglich, dass unsere Personalabteilung mit 5% Steigerung für das nächste Haushaltsjahr rechnet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 13.10.2022 14:26
      Wann kommt endlich der langersehnte Einheitslohn im TVÖD 
      Vom Dezernatsleiter bis zum Gemüseschnippler
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ITheini am 13.10.2022 14:35
      Tja, wenn man nun glaubt, dass man einen Energieversorger mit "den bisherigen Preisen" findet, dann muss ich Dich diesen Glaubens wohl berauben. Fazit: günstiger wird es nicht mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.10.2022 14:39
      Wann kommt endlich der langersehnte Einheitslohn im TVÖD 
      Vom Dezernatsleiter bis zum Gemüseschnippler

      ich würde den Sozialismusgedanken noch weiter treiben. Ganz im Sinne von Verdi.

      Gleicher Lohn für alle: Gewerkschaftsvorsitzender, Gemüseschnippler, Verwaltungskraft, Dezernatsleiter

      Hatte der Vorgänger (Bsirske) mit all seinen Vorstandsvergütungen und Gewerkschaftsgehalt, nicht über 500.000 €/Jahr?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Jockel am 13.10.2022 14:43
      Wann kommt endlich der langersehnte Einheitslohn im TVÖD 
      Vom Dezernatsleiter bis zum Gemüseschnippler

      ich würde den Sozialismusgedanken noch weiter treiben. Ganz im Sinne von Verdi.

      Gleicher Lohn für alle: Gewerkschaftsvorsitzender, Gemüseschnippler, Verwaltungskraft, Dezernatsleiter

      Hatte der Vorgänger (Bsirske) mit all seinen Vorstandsvergütungen und Gewerkschaftsgehalt, nicht über 500.000 €/Jahr?
      Das ist ja eines der strukturelle Probleme des Klassisimus-Lagers... : kaum, dass jemand da ist, der auch nur ein bisschen führt, fehlt es an der Klassenzugehörigkeit... Bei Schröder war das Bier auch nur Folklore und die ganz Linken sind alles Akademiker (jedenfalls im Geiste)...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: doktor-jeckyll am 13.10.2022 14:55
      Wann kommt endlich der langersehnte Einheitslohn im TVÖD 
      Vom Dezernatsleiter bis zum Gemüseschnippler

      DDR 2.0
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 13.10.2022 14:59

      Hatte der Vorgänger (Bsirske) mit all seinen Vorstandsvergütungen und Gewerkschaftsgehalt, nicht über 500.000 €/Jahr?

      Auf jeden Fall genug, um Urlaub auf Krk machen zu können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MarieH am 13.10.2022 15:02
      Wenn man natürlich an Unternehmen outsourct, die Ihre Angestellten schlecht bezahlen, dann lohnt es sich auch nicht mehr, diese Aufgaben mit eigenen Mitarbeitern zu erledigen.
      Siehe Sicherheitskräfte, Reinigungspersonal, die Liste ist lang.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 13.10.2022 15:07
      Es gab doch mal Technikerzulagen im öffentlichen Dienst? Die sind doch vor noch garnicht so langer Zeit (ich meine um 2015) abgeschafft worden nachdem sie stetig gesunken sind.

      Das hat man doch aus genau der Situation mal eingeführt, weil der öffentliche Dienst eben auch fähige Ingenieure braucht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 13.10.2022 15:09
      Es gab doch mal Technikerzulagen im öffentlichen Dienst? Die sind doch vor noch garnicht so langer Zeit (ich meine um 2015) abgeschafft worden nachdem sie stetig gesunken sind.

      Das hat man doch aus genau der Situation mal eingeführt, weil der öffentliche Dienst eben auch fähige Ingenieure braucht.

      Ich hab noch eine, glorreiche 23€ im Monat :)  (Brutto natürlich!, bevor armerknecht gleich fragt)

      Entspricht nächstem Jahr vermutlich einmal heiß duschen ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 15:10
      Es gab doch mal Technikerzulagen im öffentlichen Dienst? Die sind doch vor noch garnicht so langer Zeit (ich meine um 2015) abgeschafft worden nachdem sie stetig gesunken sind.

      Die Höhe dieser Zulage war noch aus DM Zeiten... 45 DM, das muss man sich mal geben...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bernstein am 13.10.2022 15:33
      Und nicht zu vergessen: Für die IT'ler gab es noch die Programmiererzulage.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15 am 13.10.2022 16:04
      Und für die Trottel gibts auch eine Zulage. Nennt sich Trottelzulage.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 13.10.2022 16:18
      Und nicht zu vergessen: Für die IT'ler gab es noch die Programmiererzulage.
      Beim Bund gibt's für ITler immernoch Zulagen. Bis 1.000 Euro monatlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ITheini am 13.10.2022 16:41
      Nach Fachkräfterichtlinie gibt es die für IT'ler und Ingenieure auch immer noch (bis 2027). Da muss man sich allerdings mit der Personalabteilung drum streiten. Die gibt es nicht "einfach so"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 13.10.2022 16:51
      Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass Verdi keinen Sockelbetrag, wie hier immer geschrieben wird, sondern einen Mindestbetrag in Höhe von 500 € gefordert hat.

      Diese Unterscheidung ist durchaus relevant, da ein Sockelbetrag tatsächlich allen Entgeltgruppen und Stufen zu Gute kommen würde,  während von einem Mindestbetrag nur Diejenigen profitieren, die zurzeit unter 4.761,99 € brutto verdienen.

      Letztlich führt zwar auch ein Sockelbetrag dazu, dass die unteren Entgeltgruppen prozentual mehr Geld bekämen, aber mit deutlich geringeren Auswirkungen, als bei einem Mindestbetrag. Die unterschiedlichen Auswirkungen von Sockelbetrag und Mindestbetrag auf die Entgelttabellen können im  Archiv bei den Tarifverhandlungen der VKA 2008 (Sockelbertrag i.H.v. 50,00 €) und 2014 (Mindestbetrag i.H.v. 90,00 €) in Augenschein genommen werden…

      Darüber hinaus empfinde ich die Forderung die lineare Erhöhung betreffend als leider deutlich zu niedrig angesetzt, da 10,5% kaum die Inflation ausgleichen und selbstverständlich davon auszugehen ist, dass die Erhöhung m Endeffekt deutlich geringer ausfallen wird. So gesehen hätte Verdi mindestens 20% mehr fordern müssen, damit letztlich um 10% erhöht wird…

      Und was die Neiddebatte betrifft:

      Auch ich bin der Ansicht, dass in den Entgeltgruppen 1-8 bereits recht ordentlich bezahlt wird, während die Gehälter der höheren Entgeltgruppen leider deutlich zu niedrig ausfallen, was dazu führt, dass diese Stellen nicht besetzt werden können.

      ABER: ich finde es absolut nachvollziehbar, dass Verdi  versucht für ihre Mitglieder, die nun einmal eher in den Entgeltgruppen 1 - 8 zu finden sein dürften, möglichst viel herauszuholen und denke daher, dass man dies der Gewerkschaft nicht vorwerfen kann!

      Tatsächlich müssten meiner Meinung nach die Arbeitgeber versuchen, ein besseres Ergebnis für die höheren Entgeltgruppen zu vereinbaren, und in der Tarifrunde 2018 wurde diesbezüglich mit der Vereinbarung individueller Erhöhungen pro Entgeltgruppe und Stufe bereits ein 1. Schritt in die richtige Richtung unternommen!

      Was aber man aber dabei auch nicht außer Acht lassen darf, ist dass durch die aktuellen enormen Preissteigerungen die Mitarbeiter aus den Entgeltgruppen 1-8 deutlich mehr belastet werden, als die in den Entgeltgruppen 9-15, da die höheren Einkommen zum Beispiel die steigenden Preise für Lebensmittel viel besser  abfedern…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 13.10.2022 16:59
      als die in den Entgeltgruppen 9-15, da die höheren Einkommen zum Beispiel die steigenden Preise für Lebensmittel viel besser  abfedern…

      Diese Art der Argumentation bedeutet für mich: "Wer sich bemüht hat eine bessere Ausbildung und einen besseren Job zu bekommen hat halt jetzt weniger von seinem Geld, ergo selber Schuld. Wer sich dafür mit einer einfacheren Ausbildung und geringerem Job abgefunden hat wird jetzt unterstützt indem er mehr bekommt."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 13.10.2022 16:59
      Der Trödeltrupp zeigt  seit Jahren wie es funktioniert, man fordert 50€ für Ware X um am Ende die 25€ zu erhalten die man einplant. Was plant Verdi ein wenn man mit 10.5% startet, Inflationsausgleich ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 13.10.2022 17:02
      Was für ein Quatsch.
      Nachdem E10 S1 weniger verdient als E8 S6 ist mir nicht klar, wie die E10 steigende Preise von lebenswichtigen Gütern besser abfedern können sollte als die E8.
      Außerdem kommt es darauf im Hinblick auf Entgelttabellen auch überhaupt nicht an.
      Wir reden von Entgelttabellen. Nicht Sozialhilfesätzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 13.10.2022 17:06
      Was aber man aber dabei auch nicht außer Acht lassen darf, ist dass durch die aktuellen enormen Preissteigerungen die Mitarbeiter aus den Entgeltgruppen 1-8 deutlich mehr belastet werden, als die in den Entgeltgruppen 9-15, da die höheren Einkommen zum Beispiel die steigenden Preise für Lebensmittel viel besser  abfedern…
      Entgelt ist die Gegenleistung für Arbeit. Laut EntgO je höherwertiger die Arbeit, desto höher das Entgelt. Kosten für Lebensmittel sind da kein Regelungsbestandteil. Ansonsten möchte ich bitte aufgenommen wissen, dass ein neuer Porsche auch höhere Entgeltgruppen sehr stark belastet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 17:17
      Der Trödeltrupp zeigt  seit Jahren wie es funktioniert, man fordert 50€ für Ware X um am Ende die 25€ zu erhalten die man einplant. Was plant Verdi ein wenn man mit 10.5% startet, Inflationsausgleich ?

      Den Trödeltrupp ziehst du auch alle Jahre wieder aus dem Keller? Wie siehts eigentlich mit Lachs für alle aus?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 13.10.2022 17:23

      Hatte der Vorgänger (Bsirske) mit all seinen Vorstandsvergütungen und Gewerkschaftsgehalt, nicht über 500.000 €/Jahr?

      Auf jeden Fall genug, um Urlaub auf Krk machen zu können.
      Also hat es nichtmal für eine Insel mit Vokalen gereicht  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Trelle79 am 13.10.2022 18:44
      Nach Veröffentlichung der Forderung hab ich mir heute erstmal ein neues Auto bestellt ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 13.10.2022 19:06
      Was für ein Quatsch.
      Nachdem E10 S1 weniger verdient als E8 S6 ist mir nicht klar, wie die E10 steigende Preise von lebenswichtigen Gütern besser abfedern können sollte als die E8.
      Außerdem kommt es darauf im Hinblick auf Entgelttabellen auch überhaupt nicht an.
      Wir reden von Entgelttabellen. Nicht Sozialhilfesätzen.

      Auch jemand in Entgeltgruppe 10 Stufe 1 würde ja vom Mindestbetrag profitieren und dadurch 14,32% mehr Gehalt bekommen.

      Und mir ist selbstverständlich klar, dass es um Entlohnung und nicht um Sozialhilfeleistung geht, aber Tarifverhandlungen beinhalten nun einmal sehr oft auch eine soziale Komponente und in der augenblicklichen Situation, die Geringverdienende deutlich mehr belastet, als Gutverdienende, sollte diese soziale Komponente meiner Meinung nach höher ausfallen!

      Mich belasten die gestiegenen Preise nicht in dem Maße, wie jemanden, der deutlich weniger Einkommen hat, als ich und deshalb bin ich auch nicht neidisch, wenn Kollegen, die weniger Einkommen zur Verfügung haben, durch den Mindestbetrag eine prozentual größere Gehaltserhöhung bekommen, als ich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 19:13
      Was soll eine „soziale Komponente“ sein?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 13.10.2022 19:23
      als die in den Entgeltgruppen 9-15, da die höheren Einkommen zum Beispiel die steigenden Preise für Lebensmittel viel besser  abfedern…

      Diese Art der Argumentation bedeutet für mich: "Wer sich bemüht hat eine bessere Ausbildung und einen besseren Job zu bekommen hat halt jetzt weniger von seinem Geld, ergo selber Schuld. Wer sich dafür mit einer einfacheren Ausbildung und geringerem Job abgefunden hat wird jetzt unterstützt indem er mehr bekommt."

      Mal davon abgesehen, dass eben nicht jeder dazu in der Lage ist, eine höherwertige Ausbildung zu bestehen - wer sich bemüht und eine bessere Ausbildung gemacht hat bekommt ja bereits mehr Gehalt und dieses steigt durch den Tarifabschluss ja ebenfalls... .

      Wir leben in einem sozialen Rechtsstaat und das bedeutet zumindest für mich, dass in schwierigen Zeiten finanziell schlechter gestellte Menschen unterstützt werden müssen und dieses Sozialprinzip sollte sich, gerade auch im öffentlichen Dienst, auch in den Tarifverhandlungen widerspiegeln.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 13.10.2022 19:26
      Was soll eine „soziale Komponente“ sein?

      Der Mindestbetrag!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 19:27
      Ist das ein Synonym? Oder ein Beispiel? Und was ist daran sozial?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 13.10.2022 19:32

      Wir leben in einem sozialen Rechtsstaat und das bedeutet zumindest für mich, dass in schwierigen Zeiten finanziell schlechter gestellte Menschen unterstützt werden müssen und dieses Sozialprinzip sollte sich, gerade auch im öffentlichen Dienst, auch in den Tarifverhandlungen widerspiegeln.
      Das Sozialprinzip spiegelt sich wider bei z.B. der Besteuerung, Sozialversicherung und bei Sozialleistungen. Zusätzlich noch eine soziale Komponente bei Gehältern führt lediglich dazu, dass der letzte Teil des Begriffs "soziale Marktwirtschaft" ad absurdum geführt wird. Gleichmacherei führt hier zu einer Verzerrung des Marktes und letztendlich zu weiterem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitgeber öffentlicher Dienst.
      Untere Gehaltsgruppen können nicht mehr eingestellt werden, da Outsourcing wirtschaftlicher ist und höhere Gehaltsgruppen sind im Vergleich zur Privatwirtschaft immer weniger attraktiv.

      Gleiches Einkommen führt zu gleichen Leistungen, warum also noch anstrengen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 13.10.2022 19:36
      Das ist Ausfluss der konkreten Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzips. Ein „Sozialprinzip“ war mir bislang nicht geläufig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 13.10.2022 19:50
      als die in den Entgeltgruppen 9-15, da die höheren Einkommen zum Beispiel die steigenden Preise für Lebensmittel viel besser  abfedern…

      Diese Art der Argumentation bedeutet für mich: "Wer sich bemüht hat eine bessere Ausbildung und einen besseren Job zu bekommen hat halt jetzt weniger von seinem Geld, ergo selber Schuld. Wer sich dafür mit einer einfacheren Ausbildung und geringerem Job abgefunden hat wird jetzt unterstützt indem er mehr bekommt."

      Mal davon abgesehen, dass eben nicht jeder dazu in der Lage ist, eine höherwertige Ausbildung zu bestehen - wer sich bemüht und eine bessere Ausbildung gemacht hat bekommt ja bereits mehr Gehalt und dieses steigt durch den Tarifabschluss ja ebenfalls... .

      Wir leben in einem sozialen Rechtsstaat und das bedeutet zumindest für mich, dass in schwierigen Zeiten finanziell schlechter gestellte Menschen unterstützt werden müssen und dieses Sozialprinzip sollte sich, gerade auch im öffentlichen Dienst, auch in den Tarifverhandlungen widerspiegeln.

      Die Sozialkomponente wird jeden Monat vom Vater Staat einbehalten. Die höheren Einkommen zahlen ja mehr Steuern, mehr Arbeitslosengeld, mehr Krankenkassenbeiträge etc. Tatsache ist das ein höheres Gehalt somit schon quer finanziert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 13.10.2022 19:51
      Sozialismuspauschale wäre die korrekte Bezeichnung..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johannes1893 am 13.10.2022 19:56
      Allein um den Reallohnverlust aus dem mickrigen Ergebnis 2022 (1,4%) und der erwarteten Inflation 2023 auszugleichen wären ca. 15% für 12 Monate erforderlich. Da ich niemanden kenne der ab 2024 mit einer Deflation rechnet sondern maximal im besten Fall mit einem Rückgang der Inflation auf Normalmaß sollte das Mindestergebnis in dieser Höhe sein.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 14.10.2022 06:39
      Wie stehen die Sozialismusgeprägten unter euch eigentlich gegenüber den Reinigungskräften, welche über Dumpingpreise euer Büro im Amt reinigen? E5 darf gern 20% Erhöhung bekommen, ab E10 reichen 10,5%...
      warum nicht auch bei E5 auf die 20% verzichten und denen geben, die noch ärmer sind?
      Oder auch die könnten verzichten und wir bekommen einfach alle ein T-Shirt auf dem steht

      "0% mehr Gehalt - 100% Sozial!"

      ...und nehmen einfach die zur Verfügung stehenden Mittel, um das Bürgergeld bereits vor Einführung noch etwas aufzustocken!?

      Oder wir schicken die Kohle in noch ärmere Länder.

      Wie wärs, wenn wir einfach nach unten verhandeln? Weniger Gehalt, mehr Soziales-Good-Feeling!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dpunkt am 14.10.2022 06:56
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 14.10.2022 07:31
      Wie stehen die Sozialismusgeprägten unter euch eigentlich gegenüber den Reinigungskräften, welche über Dumpingpreise euer Büro im Amt reinigen? E5 darf gern 20% Erhöhung bekommen, ab E10 reichen 10,5%...
      warum nicht auch bei E5 auf die 20% verzichten und denen geben, die noch ärmer sind?
      Oder auch die könnten verzichten und wir bekommen einfach alle ein T-Shirt auf dem steht

      "0% mehr Gehalt - 100% Sozial!"

      ...und nehmen einfach die zur Verfügung stehenden Mittel, um das Bürgergeld bereits vor Einführung noch etwas aufzustocken!?

      Oder wir schicken die Kohle in noch ärmere Länder.

      Wie wärs, wenn wir einfach nach unten verhandeln? Weniger Gehalt, mehr Soziales-Good-Feeling!

      Unsere Reinigungskräfte sind von einer Fremdfirma und auf die Bezahlung habe ich keinen Einfluss. Als kleines danke schön bekommt die reinigungskraft ein Gutschein zu Weihnachten von uns, also von uns privat die im Büroraum arbeiten. Zusätzlich darf sich die Reinigungskraft bei uns jederzeit am Kaffee bedienen. Die Tasse spülen wir sogar. Also wir sind nicht Herzlos.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 14.10.2022 07:42
      Kaffee und Gutschein für alle E6er. 500€ streichen. Gar keine schlechte Idee.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 14.10.2022 08:42
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 14.10.2022 09:41
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 10:11
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      So schlecht wie die bei uns arbeiten müssten die uns noch Kaffee und Kuchen bringen. Diebe waren da auch schon dabei...

      Ich hätte lieber eigenes Personal...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 14.10.2022 10:12
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 14.10.2022 10:13
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel
      Das ist aber der einzige Ansatzpunkt, auf den Tarifverhandlungen im öD Einfluss nehmen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 14.10.2022 10:15
      Heute in der Pause mit Personalern über die 10,5 % Forderung geredet. Personaler erwidert das wir vermutlich auf 12 Monate mit 3 % und weitere 12 Monate mit nochmal 3 % rauslaufen. Mir entgleist natürlich das dies einfach peinlich wenig wäre bei aktueller Inflationsrate.

      Rückantwort "Wir sollten uns glücklich schätzen das wir sichere Jobs haben und auch während Corona arbeiten konnten".

      Pause frühzeitig beendet.

      Hier haben die Personaler zum Glück durch die Erfahrungen ellenlanger Vakanzen, die fast den Laden gesprengt hätten, ein bisschen Agilität gelernt. Seit Verdis Auftakt wird ein Katalog mit tariflichen und außertariflichen Möglichkeiten zusammengestellt, der Mitarbeitern in Schlüsselfunktionen spätestens in der ersten Verhandlungsrunde angediehen werden soll, um diese unabhängig von einem desaströsen oder sehr desaströsen Ergebnis bei der Stange halten zu können.

      Zeigt mal wieder, dass die Teilnahme von Verdi an Lohnverhandlungen ab einem gewissen Qualifikationslevel eher schädlich als lohnbringend ist. Und dieses Level beginnt nicht erst beim Studium.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 10:15
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel

      Da ist es schon wieder, das Gefasel von der "freien Wirtschaft". Du schuldest dazu noch eine Antwort:

      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel
      Was soll denn diese "freie Wirtschaft" sein und wo wäre sie zu finden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 10:21
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel

      Warum verdienen Sie zu wenig? Anscheinend reicht es ja, sonst würden Sie es nicht machen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 14.10.2022 10:24
      also um da mal ne Lanze zu brechen (arbeite mittlerweile in der pW):
      Ich arbeite auch viel mehr, keine langen Kaffeepausen. Zeitlich shciebe ich zwar nicht mehr Stunden, diese sind aber voll mit Arbeit und mit anspruchsvollen Aufgaben. Das war vorher im öD definitiv nicht so... 1-2h Mittagspause und entspannte Arbeit waren da angesagt.

      ABER:
      Die Zeit war trotzdem weg und ich fand das total öde. Jetzt habe ich deutlich mehr Gehalt, iPhone mit Privatnutzung, gute Hardwareausstattung, keine Harzbacken mehr die kein Bock haben. Und: Das Gehalt wird dauernd - derzeit wegen der Inflation - angepasst. Ab Dezember erhalte ich so 3% mehr. Es ist einfach viel erfüllender.

      Ich denke die 10,5 werdens nicht. Der öD müsste sich von Grund auf neu erfinden. Weg von alten Strukturen. Bestehende MA besser bezahlen, gleichzeitig aber Reformen anstrengen und das Ganze digitalisieren um dann MA einzusparen. Also: Erst Geld in die Hand nehmen um dann in Zukunft zu sparen bzw gute Löhne zahlen zu können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 14.10.2022 10:24
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel

      Da ist es schon wieder, das Gefasel von der "freien Wirtschaft". Du schuldest dazu noch eine Antwort:

      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel
      Was soll denn diese "freie Wirtschaft" sein und wo wäre sie zu finden?
      Jesuis ich habe keine Ahnung aber du kannst es mir bestimmt erklären.
      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 10:33
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel

      Da ist es schon wieder, das Gefasel von der "freien Wirtschaft". Du schuldest dazu noch eine Antwort:

      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel
      Was soll denn diese "freie Wirtschaft" sein und wo wäre sie zu finden?
      Jesuis ich habe keine Ahnung aber du kannst es mir bestimmt erklären.
      Grüße Axel

      Du verwendest doch ständig diesen Begriff. Ist das jetzt das Eingeständnis dessen, was für jeden offensichtlich ist, nämlich dass Du überhaupt keine Ahnung hast, wovon Du schreibst?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 14.10.2022 10:37
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      der Sockelbetrag ist Schuld  >:( für mich der falsche Ansatzpunkt. Die Reinugungskräfte in der sogenannten freien Wirtschaft verdienen viel zu wenig.
      Grüße Axel

      Da ist es schon wieder, das Gefasel von der "freien Wirtschaft". Du schuldest dazu noch eine Antwort:

      Das Gejammer von den Studierten ist ja nicht zu ertragen, eine Neiddebatte ohne gleichen. Dann geht doch in die freie Wirtschaft und verdient euch dumm und dämlich.
      Mehr habe ich dazu nicht beizutragen.
      Grüße Axel
      Was soll denn diese "freie Wirtschaft" sein und wo wäre sie zu finden?
      Jesuis ich habe keine Ahnung aber du kannst es mir bestimmt erklären.
      Grüße Axel

      Du verwendest doch ständig diesen Begriff. Ist das jetzt das Eingeständnis dessen, was für jeden offensichtlich ist, nämlich dass Du überhaupt keine Ahnung hast, wovon Du schreibst?
      ja, aber dumme Fragen stellen ohne dann eine Antwort zu geben ist auch nicht allzu helle  :D
      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 10:39
      Das beantwortet keine der Fragen.

      Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 14.10.2022 10:41
      Das beantwortet keine der Fragen.

      Also?

      Muss ich auch nicht. Du siehst hier doch das große Ganze und hast Visionen.

      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 10:56
      Du hast den Begriff "freie Wirtschaft" mehrfach verwendet. Ich fragte wiederholt, was das sein solle und wo es zu finden wäre. Nach mehrfacher Gelegenheit, dies zu klären, verbleibt es bei Deiner Antwort:
      Jesuis ich habe keine Ahnung aber du kannst es mir bestimmt erklären.
      Daraus folgt: Du hast keine Ahnung von dem, was Du schreibst. Quod errat demonstrandum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: manuel am 14.10.2022 11:10
      Freie Wirtschaft bezeichnet unter anderem: Teile der Wirtschaft, die nicht dem öffentlichen Dienst zuzurechnen und keine Privathaushalte sind. Privatunternehmen. Privatwirtschaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 14.10.2022 11:18
      Wie stehen die Sozialismusgeprägten unter euch eigentlich gegenüber den Reinigungskräften, welche über Dumpingpreise euer Büro im Amt reinigen? E5 darf gern 20% Erhöhung bekommen, ab E10 reichen 10,5%...
      warum nicht auch bei E5 auf die 20% verzichten und denen geben, die noch ärmer sind?
      Oder auch die könnten verzichten und wir bekommen einfach alle ein T-Shirt auf dem steht

      "0% mehr Gehalt - 100% Sozial!"

      ...und nehmen einfach die zur Verfügung stehenden Mittel, um das Bürgergeld bereits vor Einführung noch etwas aufzustocken!?

      Oder wir schicken die Kohle in noch ärmere Länder.

      Wie wärs, wenn wir einfach nach unten verhandeln? Weniger Gehalt, mehr Soziales-Good-Feeling!

      ich / Familie/ haben eher Angst, ob die Gesellschaft weiterhin Ärzte beschäftigen will! Wir uns um FK der Feuerwehr,  KiTa, ......, bemühen müssen, welche unser Leben und bisherigen Wohlstand weiterhin garantieren können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 11:29
      Freie Wirtschaft bezeichnet unter anderem: Teile der Wirtschaft, die nicht dem öffentlichen Dienst zuzurechnen und keine Privathaushalte sind. Privatunternehmen. Privatwirtschaft.

      Das wird Jesuis nicht reichen  ;D

      Grüße Axel

      Abgesehen davon, dass mir der Beweis, dass Du keine Ahnung hast von dem, was Du schreibst, vollauf genügt, ist ein unreferenziertes Wikipediazitat tatsächlich eher ein intellektuelles Armutszeugnis, zumal die drei aufgezählten Bereiche, die "freie Wirtschaft" u.a. bedeuten können soll, ja auch völlig unterschiedliche Reichweiten haben, denn "Teile der Wirtschaft, die nicht dem öffentlichen Dienst zuzurechnen und keine Privathaushalte sind" != "Privatunternehmen" != "Privatwirtschaft". Du hast durchaus nochmals die Gelegenheit darzulegen, was Du denn gemeint hast.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.10.2022 11:41
      Es gibt auch die Möglichkeit private Nachrichten zu versenden, wie auch ein neues Thema aufzumachen.
      Vorschlag "Kindergartenecke"

      Dort könnte ausführlich über Formulierungen diskutiert werden und den restlichen Forumnutzer würden diese privaten Fehden erspart bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 14.10.2022 11:59
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      Es stimmt, dass die Gehälter im TVöD bis Entgeltgruppe 4 höher ausfallen, als die Gehälter für vergleichbare Tätigkeiten, die private Unternehmen zahlen, und dass dadurch die Verwaltungen diese einfachen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Reinigungsarbeiten, inzwischen größtenteils an Fremdfirmen vergeben.

      Meiner Meinung nach sollten die öffentlichen Arbeitgeber diese Tätigkeiten jedoch weiterhin durch eigenes Personal durchführen lassen, um dem Lohn-Dumping und der Ausbeuterei privater Arbeitgeber im Niedriglohnsektor entgegenzuwirken!

      Auch in anderen Bereichen, zum Beispiel bei der Beschäftigung von Menschen mit Handicap, unterliegen die öffentlichen Arbeitgeber einer besonders hohen sozialen Verantwortung und Verpflichtung, und dies sollte meiner Meinung auch für die Stellenbesetzung von einfachsten Tätigkeiten gelten.

      Hinzu kommt, dass die anderen Mitarbeiter der Verwaltungen dann endlich wieder in vernünftig gereinigten Büros arbeiten und saubere Toiletten und Teeküchen nutzen könnten.

      Bis Ende 2007 hat unsere Stadtverwaltung noch eigenes Reinigungspersonal beschäftigt. Die Damen haben einen hervorragenden Job gemacht, sich gegenseitig im Urlaub oder bei Krankheit zuverlässig vertreten und waren stolz darauf, wenn „ihr Revier“ sauber und gepflegt war! Die Kolleginnen waren bei sämtlichen Betriebsfeiern dabei, dadurch bei allen bekannt und wurden aufgrund ihrer guten Arbeitsleistung von allen geschätzt. Nachdem die Damen mehr oder weniger gemeinsam in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden waren, wurde die Gebäudereinigung an Fremdfirmen vergeben. Inzwischen wird alle 2 Jahre neu ausgeschrieben und selbstverständlich erhält immer der billigste Bieter den Zuschlag. Diese günstigen Angebote basieren ausschließlich auf Ausbeutung des Personals. Die Mitarbeiter werden schlecht bezahlt und haben extrem eng getaktete zeitliche Vorgaben. Eine vernünftige Reinigung der Büroräume und vor allem der Toiletten ist ihnen dadurch gar nicht möglich. Und leider scheint es den allermeisten auch nicht mal ansatzweise wichtig zu sein, ob sie ihren Job gut erledigen. Selbst Diebstahl ist schon mehrmals zu beklagen gewesen…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 12:02
      Alle Arbeitgeber unterliegen grundsätzlich den gleichen Verpflichtungen und kommen ihrer sozialen Verantwortung durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern und gutes Wirtschaften nach. Für ungelernte Tätigkeiten ist der Mindestlohn das Maß der Dinge. Geringwertige Tätigkeiten werden gering vergütet. Das ist keine Ausbeutung, sondern eine Selbstverständlichkeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 14.10.2022 12:15
      Alle Arbeitgeber unterliegen grundsätzlich den gleichen Verpflichtungen und kommen ihrer sozialen Verantwortung durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern und gutes Wirtschaften nach. Für ungelernte Tätigkeiten ist der Mindestlohn das Maß der Dinge. Geringwertige Tätigkeiten werden gering vergütet. Das ist keine Ausbeutung, sondern eine Selbstverständlichkeit.

      alles nur annahmen und an der Realität vorbei, Lehrbuch Gelaber
      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 14.10.2022 12:18
      Es gibt auch die Möglichkeit private Nachrichten zu versenden, wie auch ein neues Thema aufzumachen.
      Vorschlag "Kindergartenecke"

      Dort könnte ausführlich über Formulierungen diskutiert werden und den restlichen Forumnutzer würden diese privaten Fehden erspart bleiben.

      Zustimmung
      aber noch ein Satz zu unseren Jesuis
      Er versucht doch von Anfang an nur seine intellektuelle Überlegenheit zu demonstrieren und mich dumm zu machen.
      Finde ich nicht gut.
      Grüße Axel

      Wenn Du seine überaus simple Frage beantworten würdest, stündest Du auch nicht als dumm da.

      Alle Arbeitgeber unterliegen grundsätzlich den gleichen Verpflichtungen und kommen ihrer sozialen Verantwortung durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern und gutes Wirtschaften nach. Für ungelernte Tätigkeiten ist der Mindestlohn das Maß der Dinge. Geringwertige Tätigkeiten werden gering vergütet. Das ist keine Ausbeutung, sondern eine Selbstverständlichkeit.

      alles nur annahmen und an der Realität vorbei, Lehrbuch Gelaber
      Grüße Axel

      Das jüngste Beispiel.

      Wo ist hier auch nur im Ansatz etwas nicht korrekt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: unlocked am 14.10.2022 12:34
      sozialen Verantwortung durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern
      Das ist doch irgendwo abgeschrieben und reicht auch bei weiten nicht aus.

      Grüße Axel
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 14.10.2022 12:34
      willst mich verarschen?

      Ehrlich gesagt fühle ich mich sehr von Dir verarscht.
      Scheinbar tust Du nicht nur so doof.

      Alle Arbeitgeber setzen das um in der freien Wirtschaft?

      Hat das wer behauptet?


      Nachtrag: Immer schön, wenn man nicht nur keine Ahnung hat über was man spricht, sondern sich selbst nicht einig darüber ist, was man schreiben will.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 12:43
      sozialen Verantwortung durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern
      Das ist doch irgendwo abgeschrieben und reicht auch bei weiten nicht aus.

      Grüße Axel

      Nein. Ich bin in der Lage, meine Gedanken schriftlich auszudrücken. Und weiss sogar, was jedes Wort, das ich gebrauche, bedeutet. Beides hebt mich sehr deutlich ab. Mit der Beschäftigung auch nur eines einzelnen Arbeitnehmers übernimmt der Arbeitgeber mehr soziale Verantwortung als das ganze Heer der SJW hier.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 14.10.2022 12:53
      Eigene Reinigungskräfte? Gibt es sowas überhaupt noch? Ich denke mal, dass 95% der Kommunen/Gemeinden Reinigungskräfte ausgesourced haben. Alles andere ist Geldverschwendung der öffentlichen Hand.

      Bei uns auch und aller 2 Jahre wird der Vertrag gekündigt und wird der dann die zum Zeitpunkt wieder (spott-)preisgünstige Reinisungsfirma unter Vertrag genommen. Mal hatten wir nur Männer (mit Bewährungsauflagen), mal junge ausländische Frauen, die kein einziges Wort Deutsch sprachen ... Ja, man fühlt sich schlecht dabei als Angestellter. Mehr als privat danken kann man nicht.
      Da kannst du dich bei Verdi bedanken und den Leuten,.die Sockelbeträge gut finden

      Es stimmt, dass die Gehälter im TVöD bis Entgeltgruppe 4 höher ausfallen, als die Gehälter für vergleichbare Tätigkeiten, die private Unternehmen zahlen, und dass dadurch die Verwaltungen diese einfachen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Reinigungsarbeiten, inzwischen größtenteils an Fremdfirmen vergeben.

      Meiner Meinung nach sollten die öffentlichen Arbeitgeber diese Tätigkeiten jedoch weiterhin durch eigenes Personal durchführen lassen, um dem Lohn-Dumping und der Ausbeuterei privater Arbeitgeber im Niedriglohnsektor entgegenzuwirken!

      Auch in anderen Bereichen, zum Beispiel bei der Beschäftigung von Menschen mit Handicap, unterliegen die öffentlichen Arbeitgeber einer besonders hohen sozialen Verantwortung und Verpflichtung, und dies sollte meiner Meinung auch für die Stellenbesetzung von einfachsten Tätigkeiten gelten.

      Hinzu kommt, dass die anderen Mitarbeiter der Verwaltungen dann endlich wieder in vernünftig gereinigten Büros arbeiten und saubere Toiletten und Teeküchen nutzen könnten.

      Bis Ende 2007 hat unsere Stadtverwaltung noch eigenes Reinigungspersonal beschäftigt. Die Damen haben einen hervorragenden Job gemacht, sich gegenseitig im Urlaub oder bei Krankheit zuverlässig vertreten und waren stolz darauf, wenn „ihr Revier“ sauber und gepflegt war! Die Kolleginnen waren bei sämtlichen Betriebsfeiern dabei, dadurch bei allen bekannt und wurden aufgrund ihrer guten Arbeitsleistung von allen geschätzt. Nachdem die Damen mehr oder weniger gemeinsam in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden waren, wurde die Gebäudereinigung an Fremdfirmen vergeben. Inzwischen wird alle 2 Jahre neu ausgeschrieben und selbstverständlich erhält immer der billigste Bieter den Zuschlag. Diese günstigen Angebote basieren ausschließlich auf Ausbeutung des Personals. Die Mitarbeiter werden schlecht bezahlt und haben extrem eng getaktete zeitliche Vorgaben. Eine vernünftige Reinigung der Büroräume und vor allem der Toiletten ist ihnen dadurch gar nicht möglich. Und leider scheint es den allermeisten auch nicht mal ansatzweise wichtig zu sein, ob sie ihren Job gut erledigen. Selbst Diebstahl ist schon mehrmals zu beklagen gewesen…
      Damit beschreibst du sehr gut, wohin der Sockelbetrag führt. Nämlich dass aus Gründen der Wirtschaftlichkeit diese Leistungen nicht mehr selbst erbracht werden dürfen.
      Schlechterbringung durch dritte kann wirksam begegnet werden, durch zweckmäßige Kontrolle und Beanstandung seitens des Auftraggebers. Du würdest im privaten auch auf Nachbesserung bestehen, wenn dein Auftragnehmer unzureichend arbeitet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 14.10.2022 13:03
      Quod errat demonstrandum.
      Erat. Hat mit errare nichts zu tun, sondern kommt von est.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 13:12
      Quod errat demonstrandum.
      Erat. Hat mit errare nichts zu tun, sondern kommt von est.
      Stimmt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 13:14
      sozialen Verantwortung durch die Beschäftigung von Arbeitnehmern
      Das ist doch irgendwo abgeschrieben und reicht auch bei weiten nicht aus.

      Grüße Axel

      Nein. Ich bin in der Lage, meine Gedanken schriftlich auszudrücken. Und weiss sogar, was jedes Wort, das ich gebrauche, bedeutet. Beides hebt mich sehr deutlich ab. Mit der Beschäftigung auch nur eines einzelnen Arbeitnehmers übernimmt der Arbeitgeber mehr soziale Verantwortung als das ganze Heer der SJW hier.
      [/quote

      Das trifft für alle Arbeitgeber zu? Vielleicht füllen sich manche Arbeitgeber auch auf Kosten der Arbeitnehmer ihre Taschen. Sowas gibt es in deinen Lehrbuch für kleinkarierte Kapitalisten nicht.

      Grüße Axel

      Lern doch erstmal den Gebrauch der Zitierfunktion.

      Werden diese Arbeitgeber dann von ihren Arbeitnehmern bezahlt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: VaPi am 14.10.2022 14:31
      Könnt ihr das nicht endlich mal beenden oder woanders austragen. Es ist mega nervig und nicht zielführend. Der bereits gefallene Begriff „Kindergarten“ trifft es sehr gut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: flip am 14.10.2022 15:42
      Allein um den Reallohnverlust aus dem mickrigen Ergebnis 2022 (1,4%) und der erwarteten Inflation 2023 auszugleichen wären ca. 15% für 12 Monate erforderlich. Da ich niemanden kenne der ab 2024 mit einer Deflation rechnet sondern maximal im besten Fall mit einem Rückgang der Inflation auf Normalmaß sollte das Mindestergebnis in dieser Höhe sein.
      Die Forderung von 10,5% bleibt hinter der Inflation schon deutlich zurück. Eine Gehaltserhöhung wäre ja brutto und was davon netto übrigbleibt, hängt von den Sozialversicherungsabgaben und vom persönlichen Steuersatz ab. Gesamtabzüge von 45% sind keine Seltenheit.
      Bliebe eine Erhöhung von rund 5,7% netto übrig. Was einen deutlichen Reallohnvelust darstellt!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 14.10.2022 15:49
      Allein um den Reallohnverlust aus dem mickrigen Ergebnis 2022 (1,4%) und der erwarteten Inflation 2023 auszugleichen wären ca. 15% für 12 Monate erforderlich. Da ich niemanden kenne der ab 2024 mit einer Deflation rechnet sondern maximal im besten Fall mit einem Rückgang der Inflation auf Normalmaß sollte das Mindestergebnis in dieser Höhe sein.
      Die Forderung von 10,5% bleibt hinter der Inflation schon deutlich zurück. Eine Gehaltserhöhung wäre ja brutto und was davon netto übrigbleibt, hängt von den Sozialversicherungsabgaben und vom persönlichen Steuersatz ab. Gesamtabzüge von 45% sind keine Seltenheit.
      Bliebe eine Erhöhung von rund 5,7% netto übrig. Was einen deutlichen Reallohnvelust darstellt!
      Cool ein Matheass.Wie hoch wäre der Nettolohnanstieg? Bei 10,5% sind es nur 5,7?.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Contra am 14.10.2022 16:04
      Könnt ihr das nicht endlich mal beenden oder woanders austragen. Es ist mega nervig und nicht zielführend. Der bereits gefallene Begriff „Kindergarten“ trifft es sehr gut.

      Wie wenig zielführend und nervig, ja direkt unnötig ist denn Dein Beitrag, wenn man bedenkt, dass die Diskussion längst vorüber ist, weil sich der Störer hier abgemeldet hat? Kannst Du das nicht irgendwo anders ausleben? Der Begriff "geltungssüchtige Dramaqueen" trifft das wohl sehr gut.

      Lieber "JesuisSVA", "Spid" oder wie auch immer du dich nennst,
      ich sehe hier nur einen "Störer" und der bist leider du...
      Ich lese hier jetzt schon einige Jahre mit und bin immer wieder entsetzt über deine Entgleisungen.
      Du magst dich ja selbst für allwissend, unantastbar und außergewöhnlich halten, ich hingegen sehe hinter der Fassade lediglich Hinweise auf eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung.
      Dein Verhalten ist dieses Forums absolut unwürdig.
      Deine durchaus auch qualifizierten Beiträge können allerdings nicht als Rechtfertigung hierfür dienen.
      Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso die Moderatoren hier nicht endlich härter durchgreifen.
      Aus meiner Sicht solltest du dir einen anderen Zeitvertreib suchen, damit tust du nicht nur diesem Forum einen Gefallen, sondern möglicherweise auch dir selbst. ;)



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 14.10.2022 16:07
      Das ist natürlich wie erwähnt individuell und jeder kann sich das selbst berechnen.
      Die 5,7% waren zur Veranschaulichung.
      Und sind weit entfernt von der Realität. Und flips Rechnung 45% abziehen von den 10,5 ist halt falsch.

      Bei einem 50T€ Bruttogehalt haben wir locker mehr als 8,2% Nettolohnsteigerung, als Single und höchster Steuerklasse.
      Selbst ein 80T€ öD Grossverdiener hat da noch mehr Nettolohnsteigerung als die Veranschaulichung.
      Und die Masse wird da noch mehr Nettolohnsteigerung haben!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Contra am 14.10.2022 16:31
      Könnt ihr das nicht endlich mal beenden oder woanders austragen. Es ist mega nervig und nicht zielführend. Der bereits gefallene Begriff „Kindergarten“ trifft es sehr gut.

      Wie wenig zielführend und nervig, ja direkt unnötig ist denn Dein Beitrag, wenn man bedenkt, dass die Diskussion längst vorüber ist, weil sich der Störer hier abgemeldet hat? Kannst Du das nicht irgendwo anders ausleben? Der Begriff "geltungssüchtige Dramaqueen" trifft das wohl sehr gut.

      Lieber "JesuisSVA", "Spid" oder wie auch immer du dich nennst,
      ich sehe hier nur einen "Störer" und der bist leider du...
      Ich lese hier jetzt schon einige Jahre mit und bin immer wieder entsetzt über deine Entgleisungen.
      Du magst dich ja selbst für allwissend, unantastbar und außergewöhnlich halten, ich hingegen sehe hinter der Fassade lediglich Hinweise auf eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung.
      Dein Verhalten ist dieses Forums absolut unwürdig.
      Deine durchaus auch qualifizierten Beiträge können allerdings nicht als Rechtfertigung hierfür dienen.
      Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso die Moderatoren hier nicht endlich härter durchgreifen.
      Aus meiner Sicht solltest du dir einen anderen Zeitvertreib suchen, damit tust du nicht nur diesem Forum einen Gefallen, sondern möglicherweise auch dir selbst. ;)

      Nun hast Du Deinen allerersten Beitrag abgesondert. Dem ist nicht nur eine ungesunde Fixierung auf mich zu entnehmen, sondern er ist auch noch völlig themenfremd und deplaziert. Du hast also inhaltlich absolut nichts beizutragen und trägst jetzt Deinen Pseudomoralismus und ein wenig Westentaschenpsychologie als Monstranz vor Dir her in Deinem absolut einzigen Beitrag, der lediglich einen persönlichen Angriff auf einen anderen Nutzer darstellt. Und da wünschst Du Dir mehr Moderation? Herzlichen Glückwunsch zu diesem Einstand, der selbstverständlich nicht im Ansatz als Rechtfertigung für Deine Forenexistenz dienen kann, sondern eine herausragende Demonstration Deines Intellekts darstellt.

      Selbstverständlich ist die Diskussion über deine Person und wie du anderen Menschen begegnest nicht dem eigentlichen Thema zuträglich. Mit seitenlangen Anfeindungen, die nichts inhaltlich beitragen kennst du dich ja aber wohl am besten aus.  ;)
      Ich möchte den eigentlichen Thread nun allerdings nicht weiter stören.
      Nach all der Zeit wollte ich nur meinen Unmut über dein Gebaren zum Ausdruck bringen.
      Vielleicht ändert sich ja zukünftig doch noch etwas...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 16:37
      Naja, wenn Du hier nicht weiter rummüllst, bloss weil Du nicht verstehst, dass es für Diskussionen wichtig ist, die zugrundeliegenden Begrifflichkeiten zu klären, hat sich ja schon mal viel zum Besseren verändert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 14.10.2022 16:56
      Ich tue mich ja schwer, die Ver.Di-Forderungen zu verteidigen. Aber manche labern hier dann doch nur Stuss.

      Natürlich nimmt mir einer was weg.

      Nö, denn der Vorschlag beinhaltet ja keine Lohnsenkung für irgendwen. Im Vergleich zum derzeitigen Lohnniveau -- und das ist der einzige sinnvolle Vergleichsrahmen -- soll jeder mehr bekommen. Dass du eine Phantasie deinerseits als Vergleich ansetzt, ist ja dein Privatvergnügen; und also auch nur ein eingebildeter Verlust gegenüber deiner Phantasie...

      Zitat
      Ich möchte das alle den gleichen Teil vom Kuchen bekommen. Du möchtest einen größeren Teil vom Kuchen und gönnst den anderen Kollegen nur weniger vom Kuchen.

      Nö, das willst du gerade nicht, denn das wäre eine vom Absolutbetrag gleiche Erhöhung für alle. Du willst dagegen, dass Leute, die schon bisher mehr Gehalt erhalten, auch einen größeren Anteil am "Kuchen", des für die Lohnerhöhungen insgesamt zur Verfügung stehenden Betrags, erhalten.

      Zitat

      Wer ist hier also egoistisch und hohl ?

      Die Forderungen kann man sicherlich sinnvoll begründen. Hohl ist, wenn man falsche Bezugsrahmen setzt und sich dann damit einer falschen Argumentation bedient.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 14.10.2022 17:02
      Wann kommt endlich der langersehnte Einheitslohn im TVÖD 
      Vom Dezernatsleiter bis zum Gemüseschnippler

      DDR 2.0

      Da habe ich wohl im Geschichtsunterricht nicht richtig aufgepasst. M.W. gab es in der DDR keinen Einheitslohn... Aber ich lasse mich gern durch seriöse Quellen korrigieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 17:31
      Wann kommt endlich der langersehnte Einheitslohn im TVÖD 
      Vom Dezernatsleiter bis zum Gemüseschnippler

      DDR 2.0

      Da habe ich wohl im Geschichtsunterricht nicht richtig aufgepasst. M.W. gab es in der DDR keinen Einheitslohn... Aber ich lasse mich gern durch seriöse Quellen korrigieren.

      Den Einheitslohn kenne ich nur vom Handwerkerinnenhaus in Köln. Die zahlen jedem (oder wohl eher: jeder) das gleiche von der Geschäftsführerin über die Handwerkerinnen bis zur Sekretärin.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 17:33
      Allein um den Reallohnverlust aus dem mickrigen Ergebnis 2022 (1,4%) und der erwarteten Inflation 2023 auszugleichen wären ca. 15% für 12 Monate erforderlich. Da ich niemanden kenne der ab 2024 mit einer Deflation rechnet sondern maximal im besten Fall mit einem Rückgang der Inflation auf Normalmaß sollte das Mindestergebnis in dieser Höhe sein.
      Die Forderung von 10,5% bleibt hinter der Inflation schon deutlich zurück. Eine Gehaltserhöhung wäre ja brutto und was davon netto übrigbleibt, hängt von den Sozialversicherungsabgaben und vom persönlichen Steuersatz ab. Gesamtabzüge von 45% sind keine Seltenheit.
      Bliebe eine Erhöhung von rund 5,7% netto übrig. Was einen deutlichen Reallohnvelust darstellt!

      Du hast einfach keine Ahnung...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 14.10.2022 18:25
      Die Forderung von 10,5% bleibt hinter der Inflation schon deutlich zurück. Eine Gehaltserhöhung wäre ja brutto und was davon netto übrigbleibt, hängt von den Sozialversicherungsabgaben und vom persönlichen Steuersatz ab. Gesamtabzüge von 45% sind keine Seltenheit.
      Bliebe eine Erhöhung von rund 5,7% netto übrig. Was einen deutlichen Reallohnvelust darstellt!

      Du hast einfach keine Ahnung...

      Leider ist aber nicht mal der amtierende Bundesfinanzminister in der Lage, das Phänomen der "kalten Progression" sinnvoll zu erklären:

      https://www.fdp.de/kalte-progression-abbauen

      Zitat von: Christian Lindner
      Aber es gibt auch eine kalte Progression. Und die entsteht durch Inflation:

      Also Menschen, die keine breiteren Schultern haben, rücken im Steuertarif nach oben auf und zahlen dann auch prozentual mehr Steuern, also eine Steuererhöhung, obwohl man gar nicht mehr Geld verfügbar hat.

      Blödsinn. Wenn man "nicht mehr Geld verfügbar hat", also keine Lohnerhöhung bekommen hat, zahlt man auch nicht mehr Steuern. Was Lindner meint, aber nicht sagt, ist, dass man, wenn man eine Lohnerhöhung in Höhe der Inflationsrate erhalten hat, durch den höheren zu zahlenden Durchschnittssteuersatz zwar immer noch ein höheres Netto-Einkommen wie zuvor hat, dieses aber durch die Inflation eine geringere Kaufkraft als das bisherige Netto-Einkommen besitzt. Das ist aber natürlich etwas völlig anderes als das, was er behauptet.

      Insofern ist es zwar traurig, leider aber wohl auch völlig normal, dass viele Menschen keine Ahnung vom Wirken der Einkommensteuer haben -- und dann, wie oben auch beispielhaft gezeigt, Blödsinn dazu von sich geben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 18:46
      Deine Kritik an Lindner verfängt genau dann, wenn man Geld nach seinem nominalen und nicht nach seinem realen Wert auffasst. Das ist zwar nicht völlig abwegig und auch recht verbreitet, aber eben auch nur eine von mindestens zwei möglichen Sichtweisen. Bekomme ich statt 500€ bald 750€ und betrachte dies nominal, sind das 250€ mehr. Besitzen die 750€ aber einen realen Wert, der den vormals 500€ entspricht oder gar unter diesem liegt, habe ich bei der Realwertbetrachtung nicht mehr Geld zur Verfügung, sondern lediglich einen höheren Nennwert, der über die progressive Besteuerung zu dem von Lindner beschriebenen Nachteil führt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 14.10.2022 19:04
      Da die Kaufkraft ja offenbar vom zu erwerbenden Gut abhängt und sich nicht für alle Güter die Preise in gleicher Form entwickeln, ist wohl der Nominalwert genau jener, der zum Vergleich zwischen verschiedenen Beträgen herangezogen werden sollte. Insbesondere wird ja auch hier diskutiert, in welchem Rahmen sich der Geldbetrag in der nächsten Tarif-Runde erhöhen sollte, und nicht, wie viele Brötchen man sich davon leisten kann...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 19:17
      Maßgeblich ist ja nicht jeder einzelne Kaufvorgang, sondern der Wert der Menge Geld zu einem Betrachtungszeitpunkt. Du betrachtest ja nicht bei jedem einzelnen Tauschvorgang den Gegenwert Deines gesamten Geldes in Vielfachen des jeweiligen Tauschobjekts. Oder stehst Du beim Bäcker und denkst Dir, jetzt besitze ich noch 769 Brötchen Geld, um dann bei der Tankstelle zu denken, jetzt habe ich 377 Liter Diesel Geld. Geld verliert oder gewinnt an Realwert, obwohl der nominale Wert gleich bleibt. Dafür gibt es je einen Terminus technicus: Inflation und Deflation. Die lässt sich nicht nur unabhängig von einzelnen Gütern messen, sondern erstere findet sich sogar im Titel dieses Threads, in dem es ja gerade um den sinkenden Realwert von Geld geht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 14.10.2022 20:04
      Du beschreibst doch gerade sehr schön, dass der Nominalwert -- und der ist es, der auf den Geldscheinen und den Gehaltsabrechnungen steht -- nicht die Kaufkraft des entsprechenden Geldwerts abbildet. 750€ sind mehr als 500€. Daran kann niemand etwas deuteln. Dass 750€ heute weniger Kaufkraft als 500€ vor 20 Jahren haben können, ist davon ja unbenommen. Fakt ist aber, dass eine Lohnerhöhung immer zu mehr Nettolohn führt, nur nicht unbedingt zu mehr Kaufkraft...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 20:24
      Doch, genau daran kann man „deuteln“, denn das stimmt nur, wenn man das nominal betrachtet. Und das ist nunmal nicht zwingend. Ob eine Lohnerhöhung immer zu mehr Nettolohn führt, kann dahingestellt bleiben, da sich Lindner dazu nicht eingelassen hat. Vielmehr ging es darum, „gar nicht mehr Geld verfügbar“ zu haben. Und betrachtet man Geld mit seinem Realwert und nicht seinem Nominalwert, so ist seine Aussage zutreffend.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 14.10.2022 20:35
      Wenn ich 750€ zur Verfügung habe, habe ich mehr zur Verfügung, als wenn es nur 500€ wären. Ich weiß nicht, was da das Problem ist. Aber gut, die Sache ist hier deutlich genug diskutiert worden und alles weitere würde keine neuen Erkenntnisse bringen. Also belassen wir es dabei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 20:45
      Du bist doch derjenige, der darauf beharrt hat, dass Deine nominale Betrachtung die einzig richtige sei, während ich von vornherein schrieb, dass beide Betrachtungsweisen - nominal und real - möglich sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 14.10.2022 21:14
      Du bist doch derjenige, der darauf beharrt hat, dass Deine nominale Betrachtung die einzig richtige sei, während ich von vornherein schrieb, dass beide Betrachtungsweisen - nominal und real - möglich sind.
      Du, ich glaube entweder bist du Autist oder hast ADHS. An deiner Wortwahl und deiner Schreibweise kann man dich als spid indentifizieren. Vieles was du schreibst, zu 95%, gebe ich dir absolut recht. Aber ein bisschen Feingefühl gegenüber deiner Untergebenen Mitstreitern würde ich dir empfehlen. Empathie ist die Schlüsselqualifikation für ein Team. Du erinnerst mich stark an eine Person in einer anderen Abteilung wo die flukation aufgrund dessen verhalten bei 70% Prozent lag. Jede Präsentation wurde aufgrund eines Rechtschreibfehlers unterbrochen, weil diese Person darauf aufmerksam machen wollte das ein aprostob s gefehlt hat. Kluge Köpfe haben vielleicht in der Sprache ein Defizit aber dafür sind sie in der Programmierung oder Organisation ein Ass wo du nicht mal ansatzweise mithalten kannst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 14.10.2022 21:57
      Und ich glaube, Du solltest Dir Deine Westentaschenpsychologie ganz tief reinschieben, wo keine Sonne scheint.

      Dann erklär mir mal das Wort: westentaschenpsychlogie. Deine Wort Erfindung ? Bitte das Synonym:. Also, in vielen „Betrieben“ des öffentlichen Dienstes, gibt es Weiterbildungen. Beispielsweise: rollenerklärung. Es gibt im Leben Rollen: Vater, Mutter, Chef, Bruder, Schweste, etc. In jeder Situation muss ich, als normaler Mensch, eine Rolle einnehmen, das heißt im Endeffekt das ich die Rolle, als Vater, Mutter, Oma
      Nicht ausüben kann wie die Rolle als Führungskraft. Du, als Führungskraft, falls es wirklich so ist, repräsentiert mindestens 70% des öffentlichen Dienstens. Wortgewandt, schlagfertig,
      In Themen der eigenen Interesse, absolut ein Ass, aber als „Mensch“ und Führungskraft absolut eine „Niete“
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 22:16
      Da macht Verdi doch gerade wieder die Erfahrung: if you pay peanuts, you get monkeys.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 14.10.2022 22:39
      Wetten dass?
      Ein erneut katastrophaler Tarifabschluss droht.
      Liegt natürlich daran, dass die "Ingenieure" hier..null/never ein paar Euronen für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft übrig haben...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 14.10.2022 22:42
      Warum sollte man in einer Organisation Mitglied werden, die nicht nur die eigenen Interessen nicht vertritt, sondern diesen gar zuwiderhandelt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SpotJ am 14.10.2022 22:55
      Wie würde das eigentlich aussehen, wenn sich irgendwann genug Akademiker finden würden, die eine eigene Gewerkschaft gründen um für >E9 zu verhandeln? Die TVöD Tabelle würde dann ja quasi oben abgeschnitten und Verdi verhandelt für diese nicht mehr. Schaffung eines neuen Tarifs. Aber wie würde das ablaufen? Könnte Verdi das blockieren?
      Marburger Bund macht das ja zB für die Ärzte
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 14.10.2022 23:18
      Wie würde das eigentlich aussehen, wenn sich irgendwann genug Akademiker finden würden, die eine eigene Gewerkschaft gründen um für >E9 zu verhandeln? Die TVöD Tabelle würde dann ja quasi oben abgeschnitten und Verdi verhandelt für diese nicht mehr. Schaffung eines neuen Tarifs. Aber wie würde das ablaufen? Könnte Verdi das blockieren?
      Marburger Bund macht das ja zB für die Ärzte
      Wir kennen die Zeiten der ötv..
      Das waren noch Typen!
      In Krisenzeiten..immer noch ein paar Prozente für den öffentlichen Dienst herausgeholt...
      Was jetzt für Leute bei ver.di komba und co sitzen.
      Erschreckend..
      Wir sagen jetzt schon vorher.., eine enttäuschende Tarifrunde 2023 wird es geben.
      Eine "hohe" Einmalzahlung plus bescheidende tabellenwirksame Erhöhung wirds geben..
      Rechnet man das dann durch wird es Reallohnverlust geben...
      Nur mal zur Info: Die Lebensmittelpreise werden > Frühjahr erst noch steigen..
      Die Preissteigerungen bisher sind erst der Anfang....
      Das explodiert im Frühjahr 2023 erst...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SpotJ am 14.10.2022 23:23
      Wie würde das eigentlich aussehen, wenn sich irgendwann genug Akademiker finden würden, die eine eigene Gewerkschaft gründen um für >E9 zu verhandeln? Die TVöD Tabelle würde dann ja quasi oben abgeschnitten und Verdi verhandelt für diese nicht mehr. Schaffung eines neuen Tarifs. Aber wie würde das ablaufen? Könnte Verdi das blockieren?
      Marburger Bund macht das ja zB für die Ärzte
      Wir kennen die Zeiten der ötv..
      Das waren noch Typen!
      In Krisenzeiten..immer noch ein paar Prozente für den öffentlichen Dienst herausgeholt...
      Was jetzt für Leute bei ver.di komba und co sitzen.
      Erschreckend..
      Wir sagen jetzt schon vorher.., eine enttäuschende Tarifrunde 2023 wird es geben.
      Eine "hohe" Einmalzahlung plus bescheidende tabellenwirksame Erhöhung wirds geben..
      Rechnet man das dann durch wird es Reallohnverlust geben...
      Nur mal zur Info: Die Lebensmittelpreise werden > Frühjahr erst noch steigen..
      Die Preissteigerungen bisher sind erst der Anfang....
      Das explodiert im Frühjahr 2023 erst...

      ja..genau.. Das ist ja der Grund der Frage
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 15.10.2022 00:01
      Was für ein langweiliges Leben muss man eigentlich haben, um 24/7 fremde Leute im Forum zu beleidigen?
      Wir kennen deutsche Gebührenzahler..10 Cent mehr im Monat für die Müllabfuhr sind zu zahlen.Die deutschen Typen/Gebührenzahler beauftragen nen Anwalt..und klagen..
      Die Deutschen wissen noch gar nicht was ab 2023 los sein wird..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin2 am 15.10.2022 02:34
      Könnt ihr das nicht endlich mal beenden oder woanders austragen. Es ist mega nervig und nicht zielführend. Der bereits gefallene Begriff „Kindergarten“ trifft es sehr gut.

      Wie wenig zielführend und nervig, ja direkt unnötig ist denn Dein Beitrag, wenn man bedenkt, dass die Diskussion längst vorüber ist, weil sich der Störer hier abgemeldet hat? Kannst Du das nicht irgendwo anders ausleben? Der Begriff "geltungssüchtige Dramaqueen" trifft das wohl sehr gut.

      Lieber "JesuisSVA", "Spid" oder wie auch immer du dich nennst,
      ich sehe hier nur einen "Störer" und der bist leider du...
      Ich lese hier jetzt schon einige Jahre mit und bin immer wieder entsetzt über deine Entgleisungen.
      Du magst dich ja selbst für allwissend, unantastbar und außergewöhnlich halten, ich hingegen sehe hinter der Fassade lediglich Hinweise auf eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung.
      Dein Verhalten ist dieses Forums absolut unwürdig.
      Deine durchaus auch qualifizierten Beiträge können allerdings nicht als Rechtfertigung hierfür dienen.
      Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso die Moderatoren hier nicht endlich härter durchgreifen.
      Aus meiner Sicht solltest du dir einen anderen Zeitvertreib suchen, damit tust du nicht nur diesem Forum einen Gefallen, sondern möglicherweise auch dir selbst. ;)

      Wurde alles schon gemacht. Gewisse User melden sich unter anderem Namen wieder an. Am Besten ignorieren und beim Thema bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 15.10.2022 07:41
      Hatte soeben aus reiner Neugierde Vergleichsportale für Versicherungen und Energie mit meinen Daten gefüttert und wollte nur mal wissen, welche Konditionen es jetzt so gibt. Mir wurde schlecht.
      Ich habe im Juni neue Verträge abgeschlossen - würde ich das JETZT im Oktober tun müssen, wären es für wirklich jeden der Verträge fast/genau die doppelten Beträge. Somit 100% Preisaufschlag/Inflation. Besser wird es in 2023 ganz sicher nicht. Hier wird nicht mit Gas geheizt d.h. diese eine staatliche Maßnahme hilft hier also nicht, die Kinder sind erwachsen, bis Jahresende ist die Altersrente noch nicht erreicht ... Mehr als an den kommenden Tarifabschluss (wannimmer der tatsächlich irgendwann kommt) klammern geht also nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 15.10.2022 08:23
      Hatte soeben aus reiner Neugierde Vergleichsportale für Versicherungen und Energie mit meinen Daten gefüttert und wollte nur mal wissen, welche Konditionen es jetzt so gibt. Mir wurde schlecht.
      Ich habe im Juni neue Verträge abgeschlossen - würde ich das JETZT im Oktober tun müssen, wären es für wirklich jeden der Verträge fast/genau die doppelten Beträge. Somit 100% Preisaufschlag/Inflation. Besser wird es in 2023 ganz sicher nicht. Hier wird nicht mit Gas geheizt d.h. diese eine staatliche Maßnahme hilft hier also nicht, die Kinder sind erwachsen, bis Jahresende ist die Altersrente noch nicht erreicht ... Mehr als an den kommenden Tarifabschluss (wannimmer der tatsächlich irgendwann kommt) klammern geht also nicht.

      Viele sind in die Grundversorgung gerutscht und haben eigentlich „andere“ Preise die noch human sind. Aber neuverträge sind wirklich pervers…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dean am 15.10.2022 09:50
      Kinderzuschlag ? das ist 17 Jahre her... Zeit zur Umgewöhnung.

      Ich möchte einwerfen, dass die EG6/Stufe 3 schon mehr ist, als einem Durchschnittsgehalt (2022 vorr. 38.901 = 1,0 Rentenpunkte) der soz.vers.pflichtig Beschäftigten entspricht.

      Hallo Jockel,

      die 38901,-€ sind nicht das Durchschnittsgehalt sondern das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten.

      "...Das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten stellt die Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates fest. Dabei stützt sie sich auf die Daten, die das statistische Bundesamt erhebt. Aktuell beträgt das jährliche vorläufige Durchschnittseinkommen 38.901 Euro...."
      https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Glossareintraege/DE/D/durchschnittseinkommen.html

      ---------------------------

      "...Ein vollzeit­beschäftigter Arbeitnehmer verdiente im Jahr 2021 durch­schnittlich 4 100 Euro brutto im Monat. Sonder­zahlungen, zum Beispiel in Form von Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder sonstigen Gratifikationen, sind hier noch nicht berücksichtigt...."
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Verdienstunterschiede/verdienste-branchen.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.10.2022 09:56
      Wie würde das eigentlich aussehen, wenn sich irgendwann genug Akademiker finden würden, die eine eigene Gewerkschaft gründen um für >E9 zu verhandeln? ....Könnte Verdi das blockieren?
      Marburger Bund macht das ja zB für die Ärzte

      Es muss lediglich belegt werden, dass die Interesen aller Arbeitnehmergruppen nicht ernsthaft und wirksam berücksichtigt sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dumdidum am 17.10.2022 09:14
      Also ich glaube mittlerweile, dass es mittel- und langfristig keinen Sinn macht mit den aktuellen TVÖD-Entgelttabellen. Durch die Mindestbeiträge und Verdis Arbeit für die EG 1 - EG 8 rücken die Gruppen einfach nur immer enger zusammen. In vielen Entgeltgruppen macht die nächste EG "gerade mal" 50/60 Euro netto aus. Für das Geld würde sich auch nicht jeder wegbewerben wollen.

      Ingenieuren und ITlern wird hier gerne Sozialneid vorgeworfen, aber mit dem aktuellen Mindestlohn von 12 Euro landet man irgendwo bei 2000-2200 Euro Brutto! Hiervon profitieren laut Bundesregierung 6 (!) Millionen Menschen in Deutschland. Im TVÖD liegen aktuell ausnahmslos alle hierüber. Mit zunehmender Berufserfahrung in EG 2 liegt man im ÖD 40% über dem erst seit kurzem so "hohen" Mindestlohn. Das muss man sich mal vorstellen. Und hier werden noch 500 Euro Mindestbeitrag gefordert.

      Ich glaube es wäre sinnvoll, dass der TVÖD aufgeteilt wird und ab EG 9/10 separat verhandelt wird. In der freien Wirtschaft verdient man im Niedriglohnsegment teilweise deutlich unter TVÖD und in den Akademiker-Berufen deutlich über dem TVÖD.

      Hier wird auch gerne mal mit dem Sozialneid argumentiert, dass die höheren Entgeltgruppen mehr vom Kuchen abhaben wollen. Aber das möchte ich noch etwas relativieren. Wenn es bspw eine Milliarde Euro für Lohnerhöhungen gibt, machen pauschal 10 Prozent insgesamt weniger für die Arbeitgeber aus, als 500 Euro für alle! Es gibt nunmal deutlich mehr Angestellte in den EG 2-9 als in EG 10-15.

      Man könnte jetzt erahnen, dass ich etwas höher eingruppiert bin, aber das sind nunmal auch Fakten! Ich möchte niemandem zu nahe treten und weiß auch, dass niedrigere Lohngruppen von den Energiepreisen schlimmer betroffen sind. Aber im Vergleich gehts diesen auch besser als vergleichbaren Arbeitnehmern in ähnlichen Jobs.

      Genau deswegen ist auch kaum jemand in höheren EG Verdi-Mitglied!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 17.10.2022 09:38
      Wie würde das eigentlich aussehen, wenn sich irgendwann genug Akademiker finden würden, die eine eigene Gewerkschaft gründen um für >E9 zu verhandeln? Die TVöD Tabelle würde dann ja quasi oben abgeschnitten und Verdi verhandelt für diese nicht mehr. Schaffung eines neuen Tarifs. Aber wie würde das ablaufen? Könnte Verdi das blockieren?
      Marburger Bund macht das ja zB für die Ärzte
      Wir kennen die Zeiten der ötv..
      Das waren noch Typen!
      In Krisenzeiten..immer noch ein paar Prozente für den öffentlichen Dienst herausgeholt...
      Was jetzt für Leute bei ver.di komba und co sitzen.
      Erschreckend..
      Wir sagen jetzt schon vorher.., eine enttäuschende Tarifrunde 2023 wird es geben.
      Eine "hohe" Einmalzahlung plus bescheidende tabellenwirksame Erhöhung wirds geben..
      Rechnet man das dann durch wird es Reallohnverlust geben...
      Nur mal zur Info: Die Lebensmittelpreise werden > Frühjahr erst noch steigen..
      Die Preissteigerungen bisher sind erst der Anfang....
      Das explodiert im Frühjahr 2023 erst...

      Warte doch einfach mal ab! So wie alle anderen auch.
      Die Forderung ist klar. Lohnerhöhung von 10,5% bei 12 Monaten Laufzeit

      Eine Einmalzahlung ist von AN Seite aus nicht ins Gespräch gebracht worden und wurde (so weit ich das lesen konnte) auch entschieden abgelehnt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 17.10.2022 09:42
      Zitat

      Warte doch einfach mal ab! So wie alle anderen auch.
      Die Forderung ist klar. Lohnerhöhung von 10,5% bei 12 Monaten Laufzeit

      Eine Einmalzahlung ist von AN Seite aus nicht ins Gespräch gebracht worden und wurde (so weit ich das lesen konnte) auch entschieden abgelehnt.

      Worauf warten? Darauf, dass die Arbeitgeberseite auf die Forderung von 10,5 Prozent antwortet "Hier haben Sie 20 Prozent, damit Ihre Kaufkraft zumindest annähernd erhalten bleibt". Ist das die Hoffnung, auf die Verdi baut?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 17.10.2022 10:11
      Wie würde das eigentlich aussehen, wenn sich irgendwann genug Akademiker finden würden, die eine eigene Gewerkschaft gründen um für >E9 zu verhandeln? Die TVöD Tabelle würde dann ja quasi oben abgeschnitten und Verdi verhandelt für diese nicht mehr. Schaffung eines neuen Tarifs. Aber wie würde das ablaufen? Könnte Verdi das blockieren?
      Marburger Bund macht das ja zB für die Ärzte

      Stichwort Tarifeinheitsgesetz - wenn Verdi (wie die EVG) die vertragliche Übereinkunft kippt dass das Gesetz keine Anwendung findet hat der Marburger Bund (oder vielmehr die AG-Seite) schnell ein (noch größeres) Personalproblem. Und es kann ja kaum im Interesse von Verdi sein den metaphorischen Kuchen mit einer zweiten Gewerkschaft zu teilen die explizit die oberen EG mit guten Tarifergebnissen bei Laune halten möchte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.10.2022 11:02
      Dann müsste Verdi aber jeweils auf Betriebsebene nachweisen, dass sie in dem jeweiligen Betrieb mehr Mitglieder hat. In so manchem Betrieb kann aber bereits ein Mitglied reichen, um mehr Mitglieder als Verdi zu haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Acastus am 17.10.2022 11:38
      Die Forderungen hätten viel höher sein müssen. Ist doch eh klar das Verdi 10.5 % nicht durchsetzten und auch der Mindestbetrag nicht bei 500 Euro liegen wird.

      Prinzipiell bin ich jetzt erstmal gespannt wie die Verhandlungsrunden laufen und was drumherum passiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 17.10.2022 11:52
      Die Forderungen hätten viel höher sein müssen. Ist doch eh klar das Verdi 10.5 % nicht durchsetzten und auch der Mindestbetrag nicht bei 500 Euro liegen wird.

      Prinzipiell bin ich jetzt erstmal gespannt wie die Verhandlungsrunden laufen und was drumherum passiert.

      Da bin ich in beiden Punkten voll bei Dir!

      Zumindest, wenn die Prognosen der Inlation eintreffen. Sollte es, entgegen der Erwartung, bei 2% landen, wären die 10% doch top ;-)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 17.10.2022 11:55
      Bis März passiert hier ja nichts mehr ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 17.10.2022 13:02
      Wahrscheinlich.

      Grundsätzlich würde mich mal interessieren, ob VERDI jemals ihre Forderung korrigiert haben. Mal angenommen der Fall tritt ein, dass die Inlation auf 20-25% schießt. Bleibt man dann stoisch bei den 10,5%? Hat es, nicht in dieser extremen Form, jemals Fälle gegeben wo eben die Forderung nachjustiert wurde?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 17.10.2022 13:05
      Zitat
      Ich glaube es wäre sinnvoll, dass der TVÖD aufgeteilt wird und ab EG 9/10 separat verhandelt wird. In der freien Wirtschaft verdient man im Niedriglohnsegment teilweise deutlich unter TVÖD und in den Akademiker-Berufen deutlich über dem TVÖD.

      Ja, so sieht das aus.

      Im Moment bin ich als ITler noch im ÖD, weil ich die dort gegebenen Privilegien (geregelter Urlaub, geregelte und flexible Arbeitszeit, relativ sicheres Arbeitsverhältnis, etc.) gegen die bessere Bezahlung in der freien Wirtschaft eintausche.

      Aber so langsam kommt der Moment, wo das Verhältnis nicht mehr stimmt und sich viele Kollegen (einschl. mir) umorientieren. Das liegt auch daran, dass die AG in der freien Wirtschaft im Rahmen des Fachkräftemangels die Priviliegien des ÖD langsam aber sicher übertrumpfen. Da gibt es kostenlose Mahlzeiten, mehr HomeOffice, Dienstwagen, 35 Arbeitsstunden, Prämien und auch 30 Tage Urlaub.

      Ein Bekannter von mir arbeitet mit beinaher gleicher Qualifikation bei T-Systems und verdient dort etwa 20.000€ mehr(!) als ich. Mit proaktiver Bewerbung hätte ich binnen 4 Wochen einen neuen AG bei dem ich statt 5.559,-€ (EG13 / 4) zum Einstieg etwa 7.000€ im Monat verdienen würde. Dafür müsste ich 35 Wochenstunden arbeiten, hätte > 35 Tage Urlaub, potentielle Aufstiegsmöglichkeiten und keine Personalverantwortung mehr.

      Ich prognostiziere 5% auf 2 Jahre und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EG (2000€ für 1 - 9, 1500€ für 10 - 11, 1000€ für 12 - 15).

      Wie auch immer - sollte ich mit EG13 bei diesen Tarifverhandlungen wieder als Verlierer darstehen (wovon ich aktuell ausgehe), dann ist meine Karriere im ÖD beendet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 17.10.2022 13:05
      Was sollte das bringen? Sie setzen weder 10  noch 20 Prozent durch.

      Selbst wenn Sie 50 Prozent fordern, gibts nicht mehr al 5  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 17.10.2022 13:07
      Wahrscheinlich.

      Grundsätzlich würde mich mal interessieren, ob VERDI jemals ihre Forderung korrigiert haben. Mal angenommen der Fall tritt ein, dass die Inlation auf 20-25% schießt. Bleibt man dann stoisch bei den 10,5%? Hat es, nicht in dieser extremen Form, jemals Fälle gegeben wo eben die Forderung nachjustiert wurde?

      Das ist wie bei Gehaltsverhandlungen in Kleinen.

      Wenn die Inflation wirklich nochmal deutlich anzieht, wird die Arbeitgeberseite wahrscheinlich schnell einschlagen und lieber die 10,5 nehmen als nachher um 20% verhandeln zu müssen.
      Wäre dann ein klassischer Fall von "zu niedrig gepokert".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 17.10.2022 13:08
      Tja, lieber Thomas.

      1. Reisende soll man nicht aufhalten. Wenn das Gras so viel grüner auf der anderen Seite ist! Gute Reise
      2. Hoffentlich gehört die zukünftige Bude dann nicht zu denen, die das Jahr 2023 nicht überleben werden.

      Entscheidungen müssen getroffen werden.

      Zitat
      Ein Bekannter von mir arbeitet mit beinaher gleicher Qualifikation bei T-Systems und verdient dort etwa 20.000€ mehr(!) als ich. Mit proaktiver Bewerbung hätte ich binnen 4 Wochen einen neuen AG bei dem ich statt 5.559,-€ (EG13 / 4) zum Einstieg etwa 7.000€ im Monat verdienen würde. Dafür müsste ich 35 Wochenstunden arbeiten, hätte > 35 Tage Urlaub, potentielle Aufstiegsmöglichkeiten und keine Personalverantwortung meh

      aber bei dem Knallerangebot würde ich nicht mal die Tarifrunde und dessen Ergebnis abwarten. Abflug :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 17.10.2022 13:22
      Lieber Queen of Spades,

      ich hoffe Sie gehören dann nicht auch zu dem Menschen, die im gleichen Atemzug die mangelnde Digitalisierung in Deutschland - und hier allem Voran in den Behörden und Schulen - kritisieren. Oder haben Sie sich schon einmal gefragt, warum sich Deutschland hier so schwertut?

      Als Involvierter kann ich Ihnen versichern, dass die Gehälter der ITler im ÖD hierbei eine maßgebliche Rolle spielen und am Ende des Tages zu deutlich höheren Investitionskosten der Kommunen und Städt führt. Viele IT-Fachverfahren und Dienstleistungen werden nämlich (aufgrund von Personal-/Fachkräftemangel) ausgeschrieben und zu horrenden Investitions-/Servicepreisen eingekauft. Würde der ÖD vor allem Anwendungsentwickler besser bezahlen, würden diese Kosten verringert umgelegt.

      Gleiches gilt für das bundesweite und kommunale E-Government. Hier werden jährlich hunderte Millionen € in Consultants, Softwarefirmen und Systemhäuser versenkt, weil die öffentlichen Arbeitsgeber mit den Konditionen kein eigenes Personal aquirieren und binden können.

      Wenn Sie also das nächste mal für die Beantragung eines Reisepasses, für die Anmeldung eines PKW, für die Ummeldung des Wohnortes oder die Beantragung einer Umbaumaßnahme zum Amt fahren und dort im Warteraum sitzen dürften und satte Gebühren zahlen dürfen - denken Sie an mich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 17.10.2022 13:28
      Lieber Queen of Spades,

      ich hoffe Sie gehören dann nicht auch zu dem Menschen, die im gleichen Atemzug die mangelnde Digitalisierung in Deutschland - und hier allem Voran in den Behörden und Schulen - kritisieren. Oder haben Sie sich schon einmal gefragt, warum sich Deutschland hier so schwertut?

      Als Involvierter kann ich Ihnen versichern, dass die Gehälter der ITler im ÖD hierbei eine maßgebliche Rolle spielen und am Ende des Tages zu deutlich höheren Investitionskosten der Kommunen und Städt führt. Viele IT-Fachverfahren und Dienstleistungen werden nämlich (aufgrund von Personal-/Fachkräftemangel) ausgeschrieben und zu horrenden Investitions-/Servicepreisen eingekauft. Würde der ÖD vor allem Anwendungsentwickler besser bezahlen, würden diese Kosten verringert umgelegt.

      Gleiches gilt für das bundesweite und kommunale E-Government. Hier werden jährlich hunderte Millionen € in Consultants, Softwarefirmen und Systemhäuser versenkt, weil die öffentlichen Arbeitsgeber mit den Konditionen kein eigenes Personal aquirieren und binden können.

      Wenn Sie also das nächste mal für die Beantragung eines Reisepasses, für die Anmeldung eines PKW, für die Ummeldung des Wohnortes oder die Beantragung einer Umbaumaßnahme zum Amt fahren und dort im Warteraum sitzen dürften und satte Gebühren zahlen dürfen - denken Sie an mich.

      Weil sie der einzige Mensch sind, der diese Dinge bearbeitet?
      Es wird auch nach ihnen Menschen geben, die die Vorzüge des öD (sicherer Job, Flexibilität etc.) schätzen und ihre Stelle besetzen werden.

      Wenn das Angebot auf dem freien Markt so viel besser ist, verstehe ich nicht warum sie nicht wechseln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 17.10.2022 13:32
      [Edit Admin2: Beleidigung] Stellen im öD können im Bereich IT eben NICHT ausreichend nachbesetzt werden, wenn Leute erstmal verschwinden. Die Problematik ist hier schon viele Male dargelegt worden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es daran nicht zu verstehen gibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 17.10.2022 13:55
      Es ist ja nicht nur der IT-, sondern auch der Ingenieurbereich und qualifizierte Führungskräfte.

      Ich habe ja gelernt das Verdi nur für seine Mitglieder verhandelt. Bin ich dabei.
      Warum Verdi bewusst gegen Führungskräfte, It-ler und Ingenieure verhandeln darf, habe ich leider immer noch nicht verstanden.

      Hinzu kommt, dass auch den AG die Situation völlig am Allerwertesten vorbei geht.

      Tolle Zukunftsaussichten für den öffentlichen Dienst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 17.10.2022 13:59
      Derzeit erlebe ich das Grauen auch wieder beim BAFA: Aufgrund des niedrigen Digitalisierungsgrads müssen dort wohl im Gegensatz zur KfW alle eingehenden Anträge händisch abgearbeitet werden. Statt Stunden (Software bei der KfW) dauert es drei bis fünf Monate (Sachbearbeiter beim BAFA), bis Rückmeldung zu einem Antrag erfolgt. Der absehbar schlechte Tarifabschluss wird diese Dysfunktionalitäten noch verstärken und Deutschland im internationalen Vergleich weiter abhängen. Aber dafür wurden dann Dreimarkfuffzig gespart.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 17.10.2022 14:04
      Zitat
      Weil sie der einzige Mensch sind, der diese Dinge bearbeitet?

      Ja, da gibt es reichlich andere. Ich habe ja auch nichts gegenteiliges behauptet.

      Zitat
      Es wird auch nach ihnen Menschen geben, die die Vorzüge des öD (sicherer Job, Flexibilität etc.) schätzen und ihre Stelle besetzen werden.

      Ja, ggf. wird man die Stelle im dritten oder vierten Anlauf mit einem "akzeptablen" Bewerber besetzen können. Bis dahin sind allerdings locker 6 Monate vergangen. Wenn der neue MA sehr gut ist, bzw. durch sein Know-How sein Marktwert steigt, ist er nach 6 - 12 Monaten dann wieder weg und das Spiel beginnt von vorne. Deswegen bewegen wir uns in Deutschland bei der Digitalisierung im Kreis. Das geht sogar so weit, dass IT FK im ÖD ihre MA bewusst(!) nicht umfangreich Fortbilden, bzw. die Kosten nicht übernehmen. Eine singuläre Qualifikation der MA steigert die Bindung.

      Zitat
      Wenn das Angebot auf dem freien Markt so viel besser ist, verstehe ich nicht warum sie nicht wechseln.

      Das habe ich ausgeführt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 17.10.2022 14:20
      Zitat
      Derzeit erlebe ich das Grauen auch wieder beim BAFA: Aufgrund des niedrigen Digitalisierungsgrads müssen dort wohl im Gegensatz zur KfW alle eingehenden Anträge händisch abgearbeitet werden. Statt Stunden (Software bei der KfW) dauert es drei bis fünf Monate (Sachbearbeiter beim BAFA), bis Rückmeldung zu einem Antrag erfolgt. Der absehbar schlechte Tarifabschluss wird diese Dysfunktionalitäten noch verstärken und Deutschland im internationalen Vergleich weiter abhängen. Aber dafür wurden dann Dreimarkfuffzig gespart.

      Ja, dass ist eine Auswirkung der Vernachlässigung der EG > 10 und vor Allem der IT. Anstatt 5 ITler > EG11 zu bezahlen werden 30 SB in EG9a eingestellt, bzw. eine Softwarefirma mit hunderttausenden Euro mit der Entwicklung einer Software zur Prozessunterstützung beauftragt.

      Das scheinen viele hier im Forum nicht zu verstehen: Die IT erfüllt den primären Zweck komplizierte Prozesse zu vereinfachen, bzw. zu automatisieren um Bearbeitungsaufwand, Zeit und somit Geld zu sparen. Habe ich keine IT-(Fachkräfte), bleiben Prozesse komplex, sind aufwändig, dauern lange und kosten Geld. Das dürfen wir aktuell in Deutschland erleben.

      Die öffentliche Hand in Deutschland könnte jedes Jahr Milliarden Euro Software-/Wartungsvertragskosten und Personal einsparen, wenn sie ein ernsthafter Konkurrent zur freien Wirtschaft darstellen würde. Wenn man so will, haben die Gewerkschaften maßgeblich (negativen) Einfluss auf die digitale Entwicklung in Deutschland.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 17.10.2022 14:23
      Das ist natürlich wie erwähnt individuell und jeder kann sich das selbst berechnen.
      Die 5,7% waren zur Veranschaulichung.
      Und sind weit entfernt von der Realität. Und flips Rechnung 45% abziehen von den 10,5 ist halt falsch.

      Bei einem 50T€ Bruttogehalt haben wir locker mehr als 8,2% Nettolohnsteigerung, als Single und höchster Steuerklasse.
      Selbst ein 80T€ öD Grossverdiener hat da noch mehr Nettolohnsteigerung als die Veranschaulichung.
      Und die Masse wird da noch mehr Nettolohnsteigerung haben!

      Hatte mich auch gewundert als ich das lass und direkt nachgerechnet. Bei mir wären die 10,5 % Brutto = 8,77 % Netto.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.10.2022 15:10
      Es ist ja nicht nur der IT-, sondern auch der Ingenieurbereich und qualifizierte Führungskräfte.

      Ich habe ja gelernt das Verdi nur für seine Mitglieder verhandelt. Bin ich dabei.
      Warum Verdi bewusst gegen Führungskräfte, It-ler und Ingenieure verhandeln darf, habe ich leider immer noch nicht verstanden.

      Hinzu kommt, dass auch den AG die Situation völlig am Allerwertesten vorbei geht.

      Tolle Zukunftsaussichten für den öffentlichen Dienst.

      Warum sollte sich verdi grundsätzlich gegen eine Aufwertung von technischen Berufen aussprechen ?- siehe Pflege + SuE

      Und die AGs könnten dies zum Verhandlungsgegenstand machen, ohne dessen Lösung sie keinem neuen Tarifvertrag zustimmen - tun sie aber nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 17.10.2022 15:29
      Es ist ja nicht nur der IT-, sondern auch der Ingenieurbereich und qualifizierte Führungskräfte.

      Ich habe ja gelernt das Verdi nur für seine Mitglieder verhandelt. Bin ich dabei.
      Warum Verdi bewusst gegen Führungskräfte, It-ler und Ingenieure verhandeln darf, habe ich leider immer noch nicht verstanden.

      Hinzu kommt, dass auch den AG die Situation völlig am Allerwertesten vorbei geht.
      Weil das ein reines AG Problem und verdi in der Tat am Arsch vorbeigehen kann.

      Der AG bezahlt doch schon willig, dass doppelte für ITler, nur sind die nicht seine Angestellten.
      Leider braucht es einen langen Atem, dass selbst der BRH diese Geldverschwendung erkennt und anprangert.

      Und das dieses auch mal vom Grunde auf durch Fehlerkultur und analyse aufgearbeitet wird.
      Aber solange die Kaspervereine wie ITZ Bund nur paperware in Form von Lastenheften ausspeien, werden sie halt von den Firmen mit dysfunktionaler Software verarscht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 17.10.2022 15:30
      Das ist natürlich wie erwähnt individuell und jeder kann sich das selbst berechnen.
      Die 5,7% waren zur Veranschaulichung.
      Und sind weit entfernt von der Realität. Und flips Rechnung 45% abziehen von den 10,5 ist halt falsch.

      Bei einem 50T€ Bruttogehalt haben wir locker mehr als 8,2% Nettolohnsteigerung, als Single und höchster Steuerklasse.
      Selbst ein 80T€ öD Grossverdiener hat da noch mehr Nettolohnsteigerung als die Veranschaulichung.
      Und die Masse wird da noch mehr Nettolohnsteigerung haben!

      Hatte mich auch gewundert als ich das lass und direkt nachgerechnet. Bei mir wären die 10,5 % Brutto = 8,77 % Netto.
      Bei mir als „Grossverdiener“ nur 6,6
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 17.10.2022 15:32
      Zitat
      Wenn das Angebot auf dem freien Markt so viel besser ist, verstehe ich nicht warum sie nicht wechseln.

      Das habe ich ausgeführt.

      Stimmt - das habe ich übersehen. Sorry.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 17.10.2022 15:51
      Lieber Queen of Spades,

      Wenn Sie also das nächste mal für die Beantragung eines Reisepasses, für die Anmeldung eines PKW, für die Ummeldung des Wohnortes oder die Beantragung einer Umbaumaßnahme zum Amt fahren und dort im Warteraum sitzen dürften und satte Gebühren zahlen dürfen - denken Sie an mich.

      1. Liebe
      2. Nein! Wer gut vernetzt ist wartet nicht

      Ganz von der Thematik aber mal ab. Es ist kein ITler exklusives Problem. Mit meinen Fähigkeiten müsste ich auch besser bezahlt werden (wer denkt das nicht von sich?) und dennoch überwiegen die Vorzüge vom öD bei weitem. Das muss jeder für sich entscheiden. In ihrem Fall jedoch, der starken Lohnsteigerung und dem saftigen Gras. Ich wäre weg. Sicherheit etc bla bla. Ich wäre weg! Oder man ist doch nicht so gut und die Firmen wollen einen nicht?!

      Zitat
      Ja, dass ist eine Auswirkung der Vernachlässigung der EG > 10 und vor Allem der IT. Anstatt 5 ITler > EG11 zu bezahlen werden 30 SB in EG9a eingestellt, bzw. eine Softwarefirma mit hunderttausenden Euro mit der Entwicklung einer Software zur Prozessunterstützung beauftragt.

      Mit der Logik gewinnt man keinen Blumentopf. Schon gar nicht im ö.D. Ich persönlich würde auch Bereiche aufstocken die Geld "reinholen" und nicht stiefmütterlich behandeln. Aber wie so oft ist es auch Politik ;-)


      Und wer weiß. Vielleicht kennt der Bürgermeister oder ein Dezernent evtl. den Inhaber der Softwarefirmaa. Vielleicht ist es der Schwager, der dringend Aufträge braucht. Oder ein Freund. Alles ist möglich :-)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.10.2022 16:03
      Dann müsste Verdi aber jeweils auf Betriebsebene nachweisen, dass sie in dem jeweiligen Betrieb mehr Mitglieder hat. In so manchem Betrieb kann aber bereits ein Mitglied reichen, um mehr Mitglieder als Verdi zu haben.

      Tja- so einfach könnte es sein, um verdi herauszukicken. Scheitert aber leider daran, dass sich niemand bereit erklärt, eine andere Gewerkschaft zu gründen. Und wo es keine andere Gewerkschaft gibt, braucht verdi auch keinen Nachweis zu führen. SCHADE
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 17.10.2022 16:07

      Und wer weiß. Vielleicht kennt der Bürgermeister oder ein Dezernent evtl. den Inhaber der Softwarefirmaa. Vielleicht ist es der Schwager, der dringend Aufträge braucht. Oder ein Freund. Alles ist möglich :-)

      Genau, scheiß auf div Vergabeverordnungen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.10.2022 16:07
      Dann müsste Verdi aber jeweils auf Betriebsebene nachweisen, dass sie in dem jeweiligen Betrieb mehr Mitglieder hat. In so manchem Betrieb kann aber bereits ein Mitglied reichen, um mehr Mitglieder als Verdi zu haben.

      Tja- so einfach könnte es sein, um verdi herauszukicken. Scheitert aber leider daran, dass sich niemand bereit erklärt, eine andere Gewerkschaft zu gründen. Und wo es keine andere Gewerkschaft gibt, braucht verdi auch keinen Nachweis zu führen. SCHADE
      Da es ja bereits weit mehr als eine weitere Gewerkschaft gibt, sind Deine Ausführungen wie immer von größter Ahnungslosigkeit und Unvermögen geprägt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 17.10.2022 16:59
      Zitat
      Ich glaube es wäre sinnvoll, dass der TVÖD aufgeteilt wird und ab EG 9/10 separat verhandelt wird. In der freien Wirtschaft verdient man im Niedriglohnsegment teilweise deutlich unter TVÖD und in den Akademiker-Berufen deutlich über dem TVÖD.

      Ja, so sieht das aus.

      Im Moment bin ich als ITler noch im ÖD, weil ich die dort gegebenen Privilegien (geregelter Urlaub, geregelte und flexible Arbeitszeit, relativ sicheres Arbeitsverhältnis, etc.) gegen die bessere Bezahlung in der freien Wirtschaft eintausche.

      Aber so langsam kommt der Moment, wo das Verhältnis nicht mehr stimmt und sich viele Kollegen (einschl. mir) umorientieren. Das liegt auch daran, dass die AG in der freien Wirtschaft im Rahmen des Fachkräftemangels die Priviliegien des ÖD langsam aber sicher übertrumpfen. Da gibt es kostenlose Mahlzeiten, mehr HomeOffice, Dienstwagen, 35 Arbeitsstunden, Prämien und auch 30 Tage Urlaub.

      Ein Bekannter von mir arbeitet mit beinaher gleicher Qualifikation bei T-Systems und verdient dort etwa 20.000€ mehr(!) als ich. Mit proaktiver Bewerbung hätte ich binnen 4 Wochen einen neuen AG bei dem ich statt 5.559,-€ (EG13 / 4) zum Einstieg etwa 7.000€ im Monat verdienen würde. Dafür müsste ich 35 Wochenstunden arbeiten, hätte > 35 Tage Urlaub, potentielle Aufstiegsmöglichkeiten und keine Personalverantwortung mehr.

      Ich prognostiziere 5% auf 2 Jahre und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EG (2000€ für 1 - 9, 1500€ für 10 - 11, 1000€ für 12 - 15).

      Wie auch immer - sollte ich mit EG13 bei diesen Tarifverhandlungen wieder als Verlierer darstehen (wovon ich aktuell ausgehe), dann ist meine Karriere im ÖD beendet.

      Willkommen im Club, wenn es mir zu bunt wird, gehe ich. Passiert gerade bei uns massenweise in der IT.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 17.10.2022 17:09
      Lieber Queen of Spades,

      ich hoffe Sie gehören dann nicht auch zu dem Menschen, die im gleichen Atemzug die mangelnde Digitalisierung in Deutschland - und hier allem Voran in den Behörden und Schulen - kritisieren. Oder haben Sie sich schon einmal gefragt, warum sich Deutschland hier so schwertut?

      Als Involvierter kann ich Ihnen versichern, dass die Gehälter der ITler im ÖD hierbei eine maßgebliche Rolle spielen und am Ende des Tages zu deutlich höheren Investitionskosten der Kommunen und Städt führt. Viele IT-Fachverfahren und Dienstleistungen werden nämlich (aufgrund von Personal-/Fachkräftemangel) ausgeschrieben und zu horrenden Investitions-/Servicepreisen eingekauft. Würde der ÖD vor allem Anwendungsentwickler besser bezahlen, würden diese Kosten verringert umgelegt.

      Gleiches gilt für das bundesweite und kommunale E-Government. Hier werden jährlich hunderte Millionen € in Consultants, Softwarefirmen und Systemhäuser versenkt, weil die öffentlichen Arbeitsgeber mit den Konditionen kein eigenes Personal aquirieren und binden können.

      Wenn Sie also das nächste mal für die Beantragung eines Reisepasses, für die Anmeldung eines PKW, für die Ummeldung des Wohnortes oder die Beantragung einer Umbaumaßnahme zum Amt fahren und dort im Warteraum sitzen dürften und satte Gebühren zahlen dürfen - denken Sie an mich.

      Stimme ich zu. Es wird massenweise Kohle versenkt. Wir haben einen Mitarbeiter der sich nebenberuflich weitergebildet hat und bestimmte Dinge programmieren kann. Durch Zufall ist die Abteilung darauf gekommen das er einige Zusatz Aufgaben übernehmen könnte weil seine Skills gefragt waren. Hat der 12 Monate umsonst gemacht, als er nach bisschen mehr Gehalt gefragt hat, sagten sie das das Budget es nicht hergibt. Daraufhin hat er seine Arbeit am Projekt eingestellt. Was hat die Abteilung gemacht ? Dachte das wird ja locker, Projekt ausgeschrieben. 2 Jahre lang gesucht nach 4 maligne
      Budget Erhöhung statt ne Lohngruppe mehr zu bezahlen sind sie bei 120.000€ für einen externen zusätzlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 17.10.2022 17:15
      Zitat
      Weil sie der einzige Mensch sind, der diese Dinge bearbeitet?

      Ja, da gibt es reichlich andere. Ich habe ja auch nichts gegenteiliges behauptet.

      Zitat
      Es wird auch nach ihnen Menschen geben, die die Vorzüge des öD (sicherer Job, Flexibilität etc.) schätzen und ihre Stelle besetzen werden.

      Ja, ggf. wird man die Stelle im dritten oder vierten Anlauf mit einem "akzeptablen" Bewerber besetzen können. Bis dahin sind allerdings locker 6 Monate vergangen. Wenn der neue MA sehr gut ist, bzw. durch sein Know-How sein Marktwert steigt, ist er nach 6 - 12 Monaten dann wieder weg und das Spiel beginnt von vorne. Deswegen bewegen wir uns in Deutschland bei der Digitalisierung im Kreis. Das geht sogar so weit, dass IT FK im ÖD ihre MA bewusst(!) nicht umfangreich Fortbilden, bzw. die Kosten nicht übernehmen. Eine singuläre Qualifikation der MA steigert die Bindung.

      Zitat
      Wenn das Angebot auf dem freien Markt so viel besser ist, verstehe ich nicht warum sie nicht wechseln.

      Das habe ich ausgeführt.

      Oder die bleiben 12 Monate und gehen wie es bei uns andauernd passiert. Wer bleibt sind meistens die nichts können
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 17.10.2022 19:37
      Stimme ich zu. Es wird massenweise Kohle versenkt. Wir haben einen Mitarbeiter der sich nebenberuflich weitergebildet hat und bestimmte Dinge programmieren kann.

      Da fängt es doch an. Dinge programmieren. Leute im öD sollen keine Dinge programmieren, sie sollen Software von der Stange bekommen, die von Profis erstellt wurde und lediglich zur Verfügung stellen. Idealerweise nichteinmal betreiben. Ein einheitliches System für alle, wo es standardisierbar ist (also in den meisten Bereichen).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.10.2022 19:50
      Dann müsste Verdi aber jeweils auf Betriebsebene nachweisen, dass sie in dem jeweiligen Betrieb mehr Mitglieder hat. In so manchem Betrieb kann aber bereits ein Mitglied reichen, um mehr Mitglieder als Verdi zu haben.

      Tja- so einfach könnte es sein, um verdi herauszukicken. Scheitert aber leider daran, dass sich niemand bereit erklärt, eine andere Gewerkschaft zu gründen. Und wo es keine andere Gewerkschaft gibt, braucht verdi auch keinen Nachweis zu führen. SCHADE
      Da es ja bereits weit mehr als eine weitere Gewerkschaft gibt, sind Deine Ausführungen wie immer von größter Ahnungslosigkeit und Unvermögen geprägt.

      Und welche Gewerkschaft tritt gegen verdi im Vorfeld der Tarifverhandlungen ÖD an und behauptet mehr Mitglieder zu haben? Also die von mir seit Jahren vorgeschlagenen Spartengewerk FüFÖD (Fach-und Führungskräfte im ÖD) jedenfalls nicht- SCHADE!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.10.2022 19:56
      Niemand kann etwas für Dein Versagen bei der Gründung Deiner Spartengewerkschaft. Weiß man am Paula-Thiede-Ufer davon? Nicht, dass Du gegen arbeitsvertragliche Nebenpflichten verstößt.

      Ansonsten wäre es in jeder Hinsicht irrelevant, ob irgeneine Gewerkschaft gegen Verdi antreten würde. Vielleicht verwechselst Du das mit Hallen-Halma oder was Du sonst so spielst. Du schriebst "Und wo es keine andere Gewerkschaft gibt". Und das ist schlicht und ergreifend falsch. Ich würde ja normalerweise konstatieren, dass jemand, der sowas von sich gibt, lügt, aber bei Dir ist es halt die typische gewerkschaftliche Inkompetenz.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.10.2022 20:13
      Niemand kann etwas für Dein Versagen bei der Gründung Deiner Spartengewerkschaft. Weiß man am Paula-Thiede-Ufer davon? Nicht, dass Du gegen arbeitsvertragliche Nebenpflichten verstößt.

      Ansonsten wäre es in jeder Hinsicht irrelevant, ob irgeneine Gewerkschaft gegen Verdi antreten würde. Vielleicht verwechselst Du das mit Hallen-Halma oder was Du sonst so spielst. Du schriebst "Und wo es keine andere Gewerkschaft gibt". Und das ist schlicht und ergreifend falsch. Ich würde ja normalerweise konstatieren, dass jemand, der sowas von sich gibt, lügt, aber bei Dir ist es halt die typische gewerkschaftliche Inkompetenz.

      Also bleibt festzustellen; es gibt keine andere Gewerkschaft ,die im Rahmen der Tarifverhandlungen gegen verdi antreten könnte, weil sie mehr Mitglieder hätte. Danke für Ihre Unterstützung
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.10.2022 20:19
      Inwiefern bliebe das festzustellen? Und welche Erkenntnisse gibt es dazu? Und stammen die aus der gleichen Quelle, der Du entnommen hast, dass es keine andere Gewerkschaft gibt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 17.10.2022 21:13
      Stimme ich zu. Es wird massenweise Kohle versenkt. Wir haben einen Mitarbeiter der sich nebenberuflich weitergebildet hat und bestimmte Dinge programmieren kann.

      Da fängt es doch an. Dinge programmieren. Leute im öD sollen keine Dinge programmieren, sie sollen Software von der Stange bekommen, die von Profis erstellt wurde und lediglich zur Verfügung stellen. Idealerweise nichteinmal betreiben. Ein einheitliches System für alle, wo es standardisierbar ist (also in den meisten Bereichen).

      So ins Detail will ich nicht gehen, aber es ging um ein Workflow in SAP. Stangen Software mit unendlicher Gestaltungsfreiheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 17.10.2022 21:16
      Gibt es nicht noch die Komba ? Hab ich schon mal gehört. Was ist eigentlich die Komba?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.10.2022 21:23
      Komba ist eine der 41 dbb-Gewerkschaften mit Schwerpunkt auf die kommunalen Beamten und Angestellten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 17.10.2022 22:11
      Und der dbb ist die andere Gewerkschaft, die z.B. neben verdi den TVöD unterschreibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.10.2022 06:40
      Inwiefern bliebe das festzustellen? Und welche Erkenntnisse gibt es dazu? Und stammen die aus der gleichen Quelle, der Du entnommen hast, dass es keine andere Gewerkschaft gibt?
      Und welche Gewerkschaft tritt nun gegen verdi im Vorfeld der Tarifverhandlungen ÖD an und behauptet mehr Mitglieder zu haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.10.2022 06:50
      Wozu sollte das relevant sein? Und warum behauptest Du, es gäbe keine andere Gewerkschaft?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.10.2022 06:54
      Wozu sollte das relevant sein? Und warum behauptest Du, es gäbe keine andere Gewerkschaft?
      Und welche Gewerkschaft tritt gegen verdi im Vorfeld der Tarifverhandlungen ÖD an und behauptet mehr Mitglieder zu haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.10.2022 07:04
      Inwiefern sollte eine Gewerkschaft das überhaupt tun? Schließlich funktioniert das Tarifeinheitsgesetz nicht so. Du bist echt ein ahnungsloses Naivchen. Gewerkschafter halt…

      Und warum behauptest Du, es gäbe keine andere Gewerkschaft?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.10.2022 07:10
      Inwiefern sollte eine Gewerkschaft das überhaupt tun? Schließlich funktioniert das Tarifeinheitsgesetz nicht so. Du bist echt ein ahnungsloses Naivchen. Gewerkschafter halt…

      Und warum behauptest Du, es gäbe keine andere Gewerkschaft?
      Und welche Gewerkschaft tritt gegen nun verdi im Vorfeld der Tarifverhandlungen ÖD an und behauptet mehr Mitglieder zu haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.10.2022 07:21
      Warum sollte das jemand tun? So funktioniert das Tarifeinheitsgesetz nun mal nicht. Es macht überhaupt nichts, dass Du mehrere Anläufe brauchst, um diesen recht simplen Umstand zu begreifen. Du bist ja nunmal nur ein Gewerkschafter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.10.2022 07:24
      Warum sollte das jemand tun? So funktioniert das Tarifeinheitsgesetz nun mal nicht. Es macht überhaupt nichts, dass Du mehrere Anläufe brauchst, um diesen recht simplen Umstand zu begreifen. Du bist ja nunmal nur ein Gewerkschafter.

      Dann erklären Sie es doch mal
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.10.2022 07:28
      Das werde ich gerne tun, sobald Du meine Fragen beantwortet hast.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 18.10.2022 07:37
      Was für ein Quatsch.
      Nachdem E10 S1 weniger verdient als E8 S6 ist mir nicht klar, wie die E10 steigende Preise von lebenswichtigen Gütern besser abfedern können sollte als die E8.
      Außerdem kommt es darauf im Hinblick auf Entgelttabellen auch überhaupt nicht an.
      Wir reden von Entgelttabellen. Nicht Sozialhilfesätzen.

      Auch jemand in Entgeltgruppe 10 Stufe 1 würde ja vom Mindestbetrag profitieren und dadurch 14,32% mehr Gehalt bekommen.

      Und mir ist selbstverständlich klar, dass es um Entlohnung und nicht um Sozialhilfeleistung geht, aber Tarifverhandlungen beinhalten nun einmal sehr oft auch eine soziale Komponente und in der augenblicklichen Situation, die Geringverdienende deutlich mehr belastet, als Gutverdienende, sollte diese soziale Komponente meiner Meinung nach höher ausfallen!

      Mich belasten die gestiegenen Preise nicht in dem Maße, wie jemanden, der deutlich weniger Einkommen hat, als ich und deshalb bin ich auch nicht neidisch, wenn Kollegen, die weniger Einkommen zur Verfügung haben, durch den Mindestbetrag eine prozentual größere Gehaltserhöhung bekommen, als ich.

      Das ist doch kompletter Schwachsinn.

      Wenn die Lebensmittel um 50% teurer werden, dann ist jeder genauso belastet, nämlich mit 50% höheren Kosten.

      Warum denkst du, dass ein E10er am Monatsende mehr übrig haben muss als ein E5er ?

      Mit mehr Geld pflegt man auch einen komplett anderen Lebensstandard und der muss/soll genauso gehalten werden wie der Lebensstandard vom E5er.

      Der E10er macht halt Urlaub in der Karibik und der E5er an der Nordsee. Dafür hat der E10er aber auch hart gearbeitet / studiert.

      Warum soll der E10er jetzt auf den Karibik Urlaub verzichten, nur damit der E5er weiterhin an die Nordsee kann ?

      Dieses sozialistische Gedankengut von wegen "die höheren EGs haben ja eh mehr, die brauchen nicht so viel" geht mir sowas von auf den Sack.


      Da kannste genauso wieder mit Regionen anfangen jetzt. Jemand im Osten aufm Land bezahlt vermutlich nur halb so viel Miete wie ich in einem Ballungsgebiet im Westen. Da verlange ich jetzt, dass die im Osten aufm Land wohnen weniger Erhöhung bekommen und ich dafür mehr. Das wäre genauso bescheuert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 18.10.2022 07:54
      ...
      Nö, das willst du gerade nicht, denn das wäre eine vom Absolutbetrag gleiche Erhöhung für alle. Du willst dagegen, dass Leute, die schon bisher mehr Gehalt erhalten, auch einen größeren Anteil am "Kuchen", des für die Lohnerhöhungen insgesamt zur Verfügung stehenden Betrags, erhalten.
      ...


      Habe überlegt auf deinen geistigen Durchfall einzugehen, habe dann aber mal wieder "Absolutbetrag" gelesen und werde es daher lassen :)

      Wäre echt dafür, dass die Mauer wieder aufgebaut wird und dann kann jeder Sozialismusfetischist seine Koffer packen und in den Osten gehen.

      Wer aus dem Osten möchte, kommt dann in Westen. Dann wird die Mauer dicht gemacht und ihr könnt eure Sozialismus Fantasien komplett ausleben. Bezahlt dem Kassierer genauso viel wie dem Arzt, Ingenieur und Informatiker. Dann seht ihr wo es hinführt.

      Diesmal bleibt die Mauer dann aber bitte komplett geschlossen, wenn im Sozialismus alles in sich zusammenbricht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 18.10.2022 08:06
      Wozu sollte das relevant sein? Und warum behauptest Du, es gäbe keine andere Gewerkschaft?
      Und welche Gewerkschaft tritt gegen verdi im Vorfeld der Tarifverhandlungen ÖD an und behauptet mehr Mitglieder zu haben?

      Geht leider nicht. Weil clever vom Gesetzgeber (wer st das wohl gleich?) vor einer Weile einen Riegel vorgeschoben.
      Für uns ist und bleibt Verdi die Allmacht. Leider.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.10.2022 08:11
      Auch Du scheinst weder das Tarifeinheitsgesetz verstanden noch mitbekommen zu haben, dass bereits weit mehr als nur eine Gewerkschaft an den Verhandlungen beteiligt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 18.10.2022 08:17
      ...
      Nö, das willst du gerade nicht, denn das wäre eine vom Absolutbetrag gleiche Erhöhung für alle. Du willst dagegen, dass Leute, die schon bisher mehr Gehalt erhalten, auch einen größeren Anteil am "Kuchen", des für die Lohnerhöhungen insgesamt zur Verfügung stehenden Betrags, erhalten.
      ...


      Habe überlegt auf deinen geistigen Durchfall einzugehen, habe dann aber mal wieder "Absolutbetrag" gelesen und werde es daher lassen :)

      Wäre echt dafür, dass die Mauer wieder aufgebaut wird und dann kann jeder Sozialismusfetischist seine Koffer packen und in den Osten gehen.

      Wer aus dem Osten möchte, kommt dann in Westen. Dann wird die Mauer dicht gemacht und ihr könnt eure Sozialismus Fantasien komplett ausleben. Bezahlt dem Kassierer genauso viel wie dem Arzt, Ingenieur und Informatiker. Dann seht ihr wo es hinführt.

      Diesmal bleibt die Mauer dann aber bitte komplett geschlossen, wenn im Sozialismus alles in sich zusammenbricht.

      An sich ja keine schlechte Idee.
      Irgendwann ist der Abstand zwischen EG10 und EG13 so gering, dass ich meine persönliche Mindestdifferenz erreicht habe, die ich in Kauf nehme wenn ich im Gegenzug Personal- und Haushaltsmittelplanung, sowie die ständige Rumdiskutiererei mit der Ortspolitik nicht mehr in der Stellenbeschreibung habe.
      Einfache Sachbearbeitung 9to5 fürs Geld einer Führungskraft. Why not.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 18.10.2022 09:03
      Das sind doch alles Hirngespinnste.
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben. Und durch die prozentualen Erhöhungen bleibt es auch dabei.
      Und ich wette, das keiner hier mit einer EG 10, 12, 13 was immer, eine Stelle der EG 9a, 8, 6 übernehmen wird.
      1. Muss man dort übrigens auch arbeiten.
      und 2. ist es am Ende eben doch zu wenig Geld, im Vergleich zu vorher.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.10.2022 09:05
      Das sind doch alles Hirngespinnste.
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben. Und durch die prozentualen Erhöhungen bleibt es auch dabei.
      Und ich wette, das keiner hier mit einer EG 10, 12, 13 was immer, eine Stelle der EG 9a, 8, 6 übernehmen wird.
      1. Muss man dort übrigens auch arbeiten.
      und 2. ist es am Ende eben doch zu wenig Geld, im Vergleich zu vorher.

      Die letzte Tarifrunde, in welcher die Abstandswerte angepasst wurden, ist gar nicht so lange her.

      Mag randständig sein, aber ich plane für meine letzten 5 oder 8 Jahre vor der Rente die Rückkehr in eine EG unterhalb von E9b.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Saggse am 18.10.2022 09:20
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      Zitat
      Und durch die prozentualen Erhöhungen bleibt es auch dabei.
      Wenn immer nur um absolute Beträge erhöht wird, stimmt auch das nicht. :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 18.10.2022 09:22
      Das sind doch alles Hirngespinnste.
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben. Und durch die prozentualen Erhöhungen bleibt es auch dabei.
      Und ich wette, das keiner hier mit einer EG 10, 12, 13 was immer, eine Stelle der EG 9a, 8, 6 übernehmen wird.
      1. Muss man dort übrigens auch arbeiten.
      und 2. ist es am Ende eben doch zu wenig Geld, im Vergleich zu vorher.

      12 Stufe 4 VS 9a Stufe 4 sind laut Gehaltsrechner 600,00 € Netto unterschied im Monat. Jetzt machen wir nen Sockelbetrag in dieser Tarifrunde und der Unterschied liegt vielleicht bei 525,00 € Netto. in 24-36 Monaten machen wir das nochmal und wir haben noch 450,00 € Netto unterschied?

      Wieso soll jemand für rund 450,00 € Netto mehr die Rolle von einem FBL übernehmen mit Personalverantwortung, Abenddiensten bei Gremiensitzungen, Fachbereichsleiterbesprechungen und vermutlich (in der Realität) regelmäßig mehr als 39 Stunden pro Woche. Da würde ich bei dem Unterschied an Leistung dann doch lieber die 9a Stelle besetzen. Ich lasse nach 39 Stunden den Stift fallen, habe nichts außerhalb der Kernarbeitszeit was ich besuchen muss und wenn schwierige Problemfälle auftreten geh ich, wie die 10 anderen Sachbearbeiter, zu dem Kerl der die 450,00 € Netto mehr im Monat verdient.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 18.10.2022 09:25
      Und das ist auch der Grund warum wir keine Führungskräfte mehr finden und die, die wir haben am liebsten loswerden würden.

      ...oder glaubt jemand ernsthaft, dass sich eine Führungskraft für die paar Kröten mehr im Monat ein Bein ausreisst??

      ...und deshalb laufen die Behörden auch wie sie laufen.

      Verdi verhandelt für seine Mitglieder.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.10.2022 09:34
      Und ich wette, das keiner hier mit einer EG 10, 12, 13 was immer, eine Stelle der EG 9a, 8, 6 übernehmen wird.
      1. Muss man dort übrigens auch arbeiten.
      und 2. ist es am Ende eben doch zu wenig Geld, im Vergleich zu vorher.

      Da kann ich mit Familie auch gleich Bürgergeld beantragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 18.10.2022 09:59
      ...
      Nö, das willst du gerade nicht, denn das wäre eine vom Absolutbetrag gleiche Erhöhung für alle. Du willst dagegen, dass Leute, die schon bisher mehr Gehalt erhalten, auch einen größeren Anteil am "Kuchen", des für die Lohnerhöhungen insgesamt zur Verfügung stehenden Betrags, erhalten.
      ...


      Habe überlegt auf deinen geistigen Durchfall einzugehen, habe dann aber mal wieder "Absolutbetrag" gelesen und werde es daher lassen :)

      Wäre echt dafür, dass die Mauer wieder aufgebaut wird und dann kann jeder Sozialismusfetischist seine Koffer packen und in den Osten gehen.

      Wer aus dem Osten möchte, kommt dann in Westen. Dann wird die Mauer dicht gemacht und ihr könnt eure Sozialismus Fantasien komplett ausleben. Bezahlt dem Kassierer genauso viel wie dem Arzt, Ingenieur und Informatiker. Dann seht ihr wo es hinführt.

      Diesmal bleibt die Mauer dann aber bitte komplett geschlossen, wenn im Sozialismus alles in sich zusammenbricht.

      Du solltest dir einmal die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl (auf Landesebene) anschauen. Dann wird dein Blick darauf, wo im Buntland BRD Sozialismusfantasien vorherrschen, etwas korrigiert.

      Davon ab teile ich deine Meinung zum Thema Gehaltsgefüge.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 18.10.2022 10:38
      ...
      Nö, das willst du gerade nicht, denn das wäre eine vom Absolutbetrag gleiche Erhöhung für alle. Du willst dagegen, dass Leute, die schon bisher mehr Gehalt erhalten, auch einen größeren Anteil am "Kuchen", des für die Lohnerhöhungen insgesamt zur Verfügung stehenden Betrags, erhalten.
      ...


      Habe überlegt auf deinen geistigen Durchfall einzugehen, habe dann aber mal wieder "Absolutbetrag" gelesen und werde es daher lassen :)

      Wäre echt dafür, dass die Mauer wieder aufgebaut wird und dann kann jeder Sozialismusfetischist seine Koffer packen und in den Osten gehen.

      Wer aus dem Osten möchte, kommt dann in Westen. Dann wird die Mauer dicht gemacht und ihr könnt eure Sozialismus Fantasien komplett ausleben. Bezahlt dem Kassierer genauso viel wie dem Arzt, Ingenieur und Informatiker. Dann seht ihr wo es hinführt.

      Diesmal bleibt die Mauer dann aber bitte komplett geschlossen, wenn im Sozialismus alles in sich zusammenbricht.

      Moment, bist du der selbe Typ, der im anderen Thread gefeiert hat, dass im Privatbetrieb der Ehefrau die TEILZEITaushilfe bald genau die selbe Prämie wie die Leitung ausbezahlt bekommt?

      Frage dazu: Forderst du dann ein Besuchsrecht ein, damit du deine sehen kannst, wenn die Mauer steht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 18.10.2022 10:46
      Das sind doch alles Hirngespinnste.
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben. Und durch die prozentualen Erhöhungen bleibt es auch dabei.
      Und ich wette, das keiner hier mit einer EG 10, 12, 13 was immer, eine Stelle der EG 9a, 8, 6 übernehmen wird.
      1. Muss man dort übrigens auch arbeiten.
      und 2. ist es am Ende eben doch zu wenig Geld, im Vergleich zu vorher.

      12 Stufe 4 VS 9a Stufe 4 sind laut Gehaltsrechner 600,00 € Netto unterschied im Monat. Jetzt machen wir nen Sockelbetrag in dieser Tarifrunde und der Unterschied liegt vielleicht bei 525,00 € Netto. in 24-36 Monaten machen wir das nochmal und wir haben noch 450,00 € Netto unterschied?


      Vielleicht bin ich ja die einzige hier für die 525 € oder 450 € monatlich eigentlich viel Geld ist.

      Bin selber von EG 6 auf EG 9b gesprungen. Von 1000 Brutto mehr, bleiben mir 500 € netto monatlich. Bei gleich bleibenden Lebensumständen freut sich mein ETF gerade sehr
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 18.10.2022 11:20
      Klar ist das Geld. Ob es viel Geld ist liegt im Auge des Betrachters.
      Ich studiere seit bald 8 Jahren nebenberuflich. Auf eigene Kosten und mit Erholungsurlaub.
      Wenn ich fertig bin möchte ich

      a) das investierte Geld wieder reinverdienen
      b) ein höheren Return on Invest haben, im Vergleich zu einem ETF

      Mir ist bewusst einige Menschen propagandieren das huboldsche Bildungsideal.
      Das tue ich nicht. Für mich ist Bildung zweckgebunden: Marktwert erhöhen

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 18.10.2022 11:33
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      Hö?
      6089,52 - 5977,00 = 112,52 €

      nicht groß der Abstand, aber immerhin mehr als 25 €
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 18.10.2022 11:37
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      Hö?
      6089,52 - 5977,00 = 112,52 €

      nicht groß der Abstand, aber immerhin mehr als 25 €
      Hab nicht nachgerechnet/geprüft, aber ab EG13 sinkt nochmal die JSZ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 18.10.2022 11:45
      Es ist ja nicht nur der IT-, sondern auch der Ingenieurbereich und qualifizierte Führungskräfte.

      Ich habe ja gelernt das Verdi nur für seine Mitglieder verhandelt. Bin ich dabei.
      Warum Verdi bewusst gegen Führungskräfte, It-ler und Ingenieure verhandeln darf, habe ich leider immer noch nicht verstanden.

      Hinzu kommt, dass auch den AG die Situation völlig am Allerwertesten vorbei geht.
      Weil das ein reines AG Problem und verdi in der Tat am Arsch vorbeigehen kann.

      Der AG bezahlt doch schon willig, dass doppelte für ITler, nur sind die nicht seine Angestellten.
      Leider braucht es einen langen Atem, dass selbst der BRH diese Geldverschwendung erkennt und anprangert.

      Und das dieses auch mal vom Grunde auf durch Fehlerkultur und analyse aufgearbeitet wird.
      Aber solange die Kaspervereine wie ITZ Bund nur paperware in Form von Lastenheften ausspeien, werden sie halt von den Firmen mit dysfunktionaler Software verarscht.

      Warum sind alle zentralisierten IT-Behörden solche Kaspervereine? IT.Niedersachsen produziert auch nur paperware in Form von Lastenheften. Die haben ein beinahe Milliarden-Budget um richtig was zu reißen, stattdessen kosten die Prozesse und Papierverbräuche gefühlt mehr, als die Projekte die erfolgreich durchgeführt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 18.10.2022 11:48
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      Hö?
      6089,52 - 5977,00 = 112,52 €

      nicht groß der Abstand, aber immerhin mehr als 25 €

      Jahresbrutto E13, 6 = 76.227,39 €
      Jahresbrutto E12, 6 = 75.924,64 €

      Differenz = 302,75 €
      d.h pro Monat 302,75/12 = 25,23 €


      Danke Verdi!!!
      Reduzierung zu Gunsten der unteren Stufen. Wie auch bei E9
      Es lebe die Partei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 18.10.2022 11:55
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      Hö?
      6089,52 - 5977,00 = 112,52 €

      nicht groß der Abstand, aber immerhin mehr als 25 €

      Jahresbrutto E13, 6 = 76.227,39 €
      Jahresbrutto E12, 6 = 75.924,64 €

      Differenz = 302,75 €
      d.h pro Monat 302,75/12 = 25,23 €


      Danke Verdi!!!
      Reduzierung zu Gunsten der unteren Stufen. Wie auch bei E9
      Es lebe die Partei.

      Die AG sind doch froh über diese Ersparnis; und der Angestellte ist glücklich, weil er in einer höheren Entgeltgruppe ist ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 18.10.2022 12:00



      Moment, bist du der selbe Typ, der im anderen Thread gefeiert hat, dass im Privatbetrieb der Ehefrau die TEILZEITaushilfe bald genau die selbe Prämie wie die Leitung ausbezahlt bekommt?

      Frage dazu: Forderst du dann ein Besuchsrecht ein, damit du deine sehen kannst, wenn die Mauer steht?

      Gefeiert habe ich nie was. Vor allem nicht die Tatsache, dass alle gleich viel bekommen. Oder wo hätte ich das gesagt ?

      Ich habe mir bekannte Fakten berichtet, ohne jegliche Wertung.

      Ich bitte also darum, dass mir hier von solchen Pfeiffen wie dir keine Worte in den Mund gelegt werden.


      Zum einen ist die Lösung wesentlich fortschrittlicher als alles was ich im ÖD bisher erlebt habe. Im ÖD würden die unteren Gruppen mehr bekommen und die oberen weniger, obwohl es genau umgekehrt sein müsste.

      Da ist gleich viel für alle bei der Einmalzahlung schon eine enorme Steigerung, wenn man das in Relation setzt. Nicht perfekt, aber man kann damit leben, wenn man sich halt auch den Hintergrund der Zahlung anschaut.

      Es soll eine unbürokratische Bonuszahlung sein, um die gestiegenen Energiekosten kurzfristig abzufedern. Es ist keine leistungsbezogene Zahlung oder Ähnliches.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.10.2022 12:02
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      Hö?
      6089,52 - 5977,00 = 112,52 €

      nicht groß der Abstand, aber immerhin mehr als 25 €

      Jahresbrutto E13, 6 = 76.227,39 €
      Jahresbrutto E12, 6 = 75.924,64 €

      Differenz = 302,75 €
      d.h pro Monat 302,75/12 = 25,23 €


      Danke Verdi!!!
      Reduzierung zu Gunsten der unteren Stufen. Wie auch bei E9
      Es lebe die Partei.

      Die AG sind doch froh über diese Ersparnis; und der Angestellte ist glücklich, weil er in einer höheren Entgeltgruppe ist ;)
      EG13 ist doch die Einstiegsgruppe ohne Verantwortung etc. für den wiss. HS MA
      während EG12 die Krönung der Bacherlortätigkeiten bedeutete.
      Das die jetzt Deckungsgleich sind ist ja fein.

      und die paar Situationen wo man via eg12 in die 13 kommt die sind doch nicht der Rede wert.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 18.10.2022 12:04
      Aufgrund geschilderter Umstände sind die Führungskräfte im ÖD überwiegend nicht in der Lage oder Willens Leistungsträger zu identifizieren und einer wie auch immer gearteten leistungsgerechten Bezahlung zuzuführen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.10.2022 12:15

      und die paar Situationen wo man via eg12 in die 13 kommt die sind doch nicht der Rede wert.

      Die gibt es ja nicht, weil sich keiner bewirbt.  ;)

      E. Honecker: "ein Bedarf des Urlaubs in Portugal scheint nicht da zu sein, da keiner unserer Staatsbürger dort hinreist."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 18.10.2022 12:19

      und die paar Situationen wo man via eg12 in die 13 kommt die sind doch nicht der Rede wert.

      Die gibt es ja nicht, weil sich keiner bewirbt.  ;)

      Och es gibt schon Leute die sich bewerben, die "lachen" dann aber über das Angebot der E13 Stufe 3 mit Zulage auf das Entgelt der Stufe 5, weil laut Personalabteilung nicht mehr möglich ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 18.10.2022 12:27
      Gerade im kommunalen Bereich gibt es durchaus die Problematik der E12 und E13 Stellen.
      Da tummeln sich viele Sachgebiets- und Amtsleiter.

      Also auch deutliche Unterschiede in Verantwortung und Führung für 25€/Monat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 18.10.2022 13:09
      In der Chemie ist das Ergebnis da:
      6,5% in zwei Stufen.
      3,25% zum 1.1.2023
      3,25% zum 1.1.2024
      +
      3000€ Netto Einmalzahlung in zwei Stufen jeweils 2023 und 2024

      Laufzeit 20 Monate zum 30.06.2024
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: itseme am 18.10.2022 13:23
      In der Chemie ist das Ergebnis da:
      6,5% in zwei Stufen.
      3,25% zum 1.1.2023
      3,25% zum 1.1.2024
      +
      3000€ Netto Einmalzahlung in zwei Stufen jeweils 2023 und 2024

      Laufzeit 20 Monate zum 30.06.2024

      Das ist leider in der aktuellen Situation auch ein Witz.....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.10.2022 13:46
      Mein alter Herr geht in wenigen Jahren in Rente, der freut sich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 18.10.2022 13:47
      In der Chemie ist das Ergebnis da:
      6,5% in zwei Stufen.
      3,25% zum 1.1.2023
      3,25% zum 1.1.2024
      +
      3000€ Netto Einmalzahlung in zwei Stufen jeweils 2023 und 2024

      Laufzeit 20 Monate zum 30.06.2024

      Das nenne ich nicht Witz sondern Ohrfeige. Und bei uns wird es nicht anders laufen.
      Alle ahnen es, alle meckern, keiner hat die Macht es zu verhindern ... "Wir sind das Volk!" - leere Worte auf Papir

      Das ist leider in der aktuellen Situation auch ein Witz.....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Insider2 am 18.10.2022 13:48
      Tarifabschluss in der Chemie - Beschäftigte erhalten mehr Lohn
       
      Frankfurt, 18. Okt (Reuters) - Gewerkschaft und Arbeitgeber haben sich mitten in der Energiekrise auf ein neues Tarifpaket für die Chemieindustrie geeinigt. Die Beschäftigten der Branche sollen danach Sonderzahlungen von insgesamt 3000 Euro erhalten, jeweils zum Januar 2023 und 2024 greifen zudem tabellenwirksame Entgelterhöhungen von je 3,25 Prozent, wie die Gewerkschaft IG BCE und der Bundesarbeitgeberverband BAVC am Dienstag in Wiesbaden nach der dritten Verhandlungsrunde auf Bundesebene mitteilten. Die Bundesregierung hatte in der Energie-Krise Sonderzahlungen von insgesamt 3000 Euro steuerfrei gestellt. "Wir haben ein Paket, das sich mit Blick auf das Umfeld sehen lassen kann", sagte IG-BCE-Verhandlungsleiter Ralf Sikorski.

      Im April hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft wegen der wachsenden Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs zunächst auf eine siebenmonatige Brückenlösung mit einer einmaligen Zahlung von 1400 Euro geeinigt. Unternehmen in Schwierigkeiten hatten die Möglichkeit, die Zahlung auf 1000 Euro zu verringern. (Bericht von Patricia Weiß und Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.10.2022 13:57
      Der Abschluss ist in Ordnung. Man muss bedenken, dass die Branche wegen der Gaslastigkeit besonders betroffen ist.

      Leider sinken die Steuereinnahmen ja massiv und Aufgabenzuwächse im öD gibt es kaum..., oder war das doch anders...? ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 18.10.2022 14:12
      In Anbetracht der Umstände ist es ein recht solides Ergebnis... Die Inflation frisst das allerdings recht schnell wieder auf, wenn wir 2023/2024 von 8-9% Inflation ausgehen.

      Man muss auch bedenken, dass die IG BCE recht Arbeitgeberfreundlich agiert, da die Gewerkschaft Angst hat, dass Aktionen wie von BASF sich durch die ganze Branche ziehen und für einen Industrie-Exitus der deutschen Chemie-und Pharma-Industrie sorgen. Das dürften die Mitglieder nicht unbedingt verstehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 18.10.2022 14:15
      Dafür, dass die Branche derzeit wirklich gebeutelt ist und auch auf Fünfjahressicht keine Besserung in Sicht ist, ist der Abschluss passabel. Auch wenn der Reallohnverlust natürlich bitter für die Mitarbeiter ist. Aber ein weiteres frustrierendes Vorzeichen, da Verdi die IG-Abschlüsse ja generell zu unterbieten vermag.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 18.10.2022 14:43
      Vielleicht bin ich ja die einzige hier für die 525 € oder 450 € monatlich eigentlich viel Geld ist.

      Bin selber von EG 6 auf EG 9b gesprungen. Von 1000 Brutto mehr, bleiben mir 500 € netto monatlich. Bei gleich bleibenden Lebensumständen freut sich mein ETF gerade sehr

      "Viel" ist immer relativ, aber es gibt genug Jobs wo man mit harter körperlicher Arbeit deutlich mehr Geld im Monat verdient. Montagedienste im Ausland, Bohrinseln, WEA zusammenstecken auf Hochsee usw.
      Ob es einem das Wert ist "viel" mehr Netto im Monat zu haben ist genauso relativ.

      Auch wenn ich 500€ Netto im Monat auch für eine respektable Differenz halte, mache ich für mich persönlich immer die Rechnung auf, ob diese Differenz noch gerechtfertigt ist.

      Ich käme aktuell auch mit 500€ Netto weniger klar. Hauskredit ist auf rund 1% fest bis zum Ende der Laufzeit, bin recht sparsam was alltägliche Ausgaben angeht... also machbar.
      Aktuell macht mir der Job als Führungskraft Spaß, aber ich kenne so einige Personen in Leitungsfunktionen, die durch üble Vorgesetzte, schlechte Politik oder eine launige Oberbürgermeisterin einmal ihren Spaß am Job, und auch ihren Enthusiasmus verloren haben. Da tut dann die Führungskraft auch nur noch was sie mindestens muss.

      Wenn ich mich aktuell auf eine E11-Stelle Sachbearbeitung bewerbe, sind das auch nur 293€ netto "weniger" im Monat. (EG13 S4 gegen EG11 S4). Das ist schon verlockend, wenn ich dafür wieder im Schlabberpulli zur Arbeit kann statt jeden Tag Hemd und Krawatte tragen zu müssen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 18.10.2022 14:51
      Um die geschätzt 20% Mehrsteigerung der letzten Jahren (Vergleich IGM zu TVÖD) jetzt wieder anzugleichen, müsste ja Verdi minus 14% verhandeln.

      Das kriegen die hin, bin da voller Zuversicht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 18.10.2022 15:17
      Wenn ich mich aktuell auf eine E11-Stelle Sachbearbeitung bewerbe, sind das auch nur 293€ netto "weniger" im Monat. (EG13 S4 gegen EG11 S4). Das ist schon verlockend, wenn ich dafür wieder im Schlabberpulli zur Arbeit kann statt jeden Tag Hemd und Krawatte tragen zu müssen.

      Individuelle Geschichte, auch abhängig davon, ob du weitere berufliche Entwicklung planst oder da bleiben willst.
      Gerade die untere Führungsebene finde ich mega uninteressant als dauerhafte Beschäftigung. Alle 3 Tage den Schlabberpulli in die Wäsche geben ist sicher auch billiger, als Hemd und Anzug regelmäßig zu reinigen ;-)

      Aber wesentlicher finde ich die Sandwich-Position auf dieser Ebene oder den trotz Führungsverantwortung recht überschaubaren tatsächlichen Gestaltungsraum. Je nachdem auch weniger Möglichkeiten, zu Hause zu arbeiten und in einigen Bereichen bereits mit Schnittchen-Terminen außerhalb der üblichen Bürozeiten verbunden.

      Kann alles natürlich Spaß machen, wenn man der Typ dafür ist. Kann genauso aber auch nerven und die 293 Euro im Vergleich zum Sachbearbeiter nicht wert sein. Als Sachbearbeiter würde ich nur dann eine erstmalige Führungsaufgabe übernehmen, wenn sich daraus ein realistischer Karriereweg über mindestens 3 VergGr innerhalb von 6 Jahren ergibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Saggse am 18.10.2022 16:51
      Jahresbrutto E13, 6 = 76.227,39 €
      Jahresbrutto E12, 6 = 75.924,64 €

      Differenz = 302,75 €
      d.h pro Monat 302,75/12 = 25,23 €


      Danke Verdi!!!
      Reduzierung zu Gunsten der unteren Stufen. Wie auch bei E9
      Es lebe die Partei.
      Da kann man froh sein, dass die "soziale Komponente" bei den zweistelligen Entgeltgruppen regelmäßig keine Wirkung entfaltet und hier entsprechend niedrig prozentual erhöht wird, sonst wäre es wohl nur eine Frage der Zeit, bis man in 'ner EG12 beim Jahresbrutto irgendwann mal mehr rauskriegt als in EG13... ;-)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.10.2022 17:25
      Keine Ahnung, ob das von der Eingruppierung einwandfrei ist, aber früher hatten wir in der Kreisverwaltung fast nur Beamte als Fachbereichsleitung mit regelmäßig A13. Nunmehr auch Beschäftigte es Öfteren. Und da war halt immer E12 Schluss für die "Verwaltungs" Beschäftigten. Nunmehr werden aber die größeren Fachbereiche mit mehr als 50 Untergebenen mit A14 besoldet und in E13 eingruppiert bei Beschäftigten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 18.10.2022 17:32

      Da kann man froh sein, dass die "soziale Komponente" bei den zweistelligen Entgeltgruppen regelmäßig keine Wirkung entfaltet und hier entsprechend niedrig prozentual erhöht wird, sonst wäre es wohl nur eine Frage der Zeit, bis man in 'ner EG12 beim Jahresbrutto irgendwann mal mehr rauskriegt als in EG13... ;-)
      Was anhand der TM für die jeweilige EG allerdings (so meine bescheidene Meinung) allerdings richtig wäre
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.10.2022 17:45
      Sehe ich im allg. Teil ebenso. Ich denke, darauf stellst Du ab, denn danach ist ja die Masse der Beschäftigten eingruppiert. Ansonsten kommt gleich wieder der Verweis auf den einen Ingenieur und die beiden IT-Ler, bei denen es ja genau anders ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 18.10.2022 17:55
      Sehe ich im allg. Teil ebenso. Ich denke, darauf stellst Du ab, ...
      Ja, so ist es gemeint. Zu Ehrenrettung: vor 2-3 Jahren erschien mir der Unterschiedsbetrag EG 12 vs. 13 auch viel zu gering. Daher, wenn auch OT: Man muss sich auch als "normaler" TB, als Personalrat erst recht, einfach mal mit den TM und unbestimmten Rechtsbegriffen der EGO auseinandersetzen, da erscheint dann doch so manches in einem anderen Licht (positiv wie negativ allerdings...)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 18.10.2022 18:23
      Wie es auch immer erscheint, es wird durch die sachlich nicht zu begründende Stufen 2 bis 5 sowieso konterkariert.  :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 18.10.2022 19:37
      Bei den ganzen Diskussionen über den TVÖD sind auch die psychosozialen Wirkungszusammenhänge von großer Bedeutung. Wenn die Beschäftigten über einen mickrigen Tarifabschluss enttäuscht sind, wird sich das auch in der individuellen Motivation niederschlagen, z. B. weniger Engagement bei der Arbeit, Gleichgültigkeit, qualitätive und quantitiative Einschränkungen, womöglich mehr und längere Krankschreibungen u. a. Das Ganze noch bei 19 Grad Raumtemperatur und Arbeitsüberlastung, da offene Stellen mangels Bewerber nicht besetzt werden können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 18.10.2022 20:36
      Also alles wie jetzt schon.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 18.10.2022 22:49
      Bei den ganzen Diskussionen über den TVÖD sind auch die psychosozialen Wirkungszusammenhänge von großer Bedeutung. Wenn die Beschäftigten über einen mickrigen Tarifabschluss enttäuscht sind, wird sich das auch in der individuellen Motivation niederschlagen, z. B. weniger Engagement bei der Arbeit, Gleichgültigkeit, qualitätive und quantitiative Einschränkungen, womöglich mehr und längere Krankschreibungen u. a. Das Ganze noch bei 19 Grad Raumtemperatur und Arbeitsüberlastung, da offene Stellen mangels Bewerber nicht besetzt werden können.

      Sehe ich ähnlich. Dazu noch die Nachwirkungen der letzten Corona-Jahre, diverse Skandälchen der Entscheider und Höhergestellten in der Landes- und Bundespolitik und schon denkt sich der eine oder andere „ihr könnt mich mal…“
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 19.10.2022 07:13
      In der Chemie ist das Ergebnis da:
      6,5% in zwei Stufen.
      3,25% zum 1.1.2023
      3,25% zum 1.1.2024
      +
      3000€ Netto Einmalzahlung in zwei Stufen jeweils 2023 und 2024

      Laufzeit 20 Monate zum 30.06.2024

      Leider eine absolute Frechheit.

      Wobei man hier halt ehrlich sein muss, dass viele Firmen in dieser Branche gerade riesige Probleme haben, da sie sehr energieintensiv sind.

      Noch dazu ist das eine Branche die zumindest in großen Teilen mittelfristig komplett den Rückzug aus Deutschland antreten könnte und zum Teil bei dieser Energiepolitik auch zwangsweise antreten wird.

      Da wir ja unsere Büros nur noch auf 19 Grad heizen sind wir ja im ÖD nicht wirklich energieintensiv unterwegs.

      Und die Gefahr, dass die Rathäuser ins Ausland umziehen, sehe ich aktuell auch (noch) nicht wirklich. Auch wenn in so mancher Personaler Klitsche vermutlich die Korken knallen würden, wenn man die Verwaltung komplett in ein indisches Callcenter auslagern könnte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.10.2022 07:27
      Bei den ganzen Diskussionen über den TVÖD sind auch die psychosozialen Wirkungszusammenhänge von großer Bedeutung. Wenn die Beschäftigten über einen mickrigen Tarifabschluss enttäuscht sind, wird sich das auch in der individuellen Motivation niederschlagen, z. B. weniger Engagement bei der Arbeit, Gleichgültigkeit, qualitätive und quantitiative Einschränkungen, womöglich mehr und längere Krankschreibungen u. a. Das Ganze noch bei 19 Grad Raumtemperatur und Arbeitsüberlastung, da offene Stellen mangels Bewerber nicht besetzt werden können.

      LMAA oder innere Kündigung genannt. Dann wird vom Arbeitgeber ein Gesundheitskurs zur Tiefenentspannung bei Stress angeboten ...

      Die Frechheit am Abschluss in der Chemie (als unsere Vorgabe ab Januar!) ist - dass Scholz einst allen Unternehmen die Inflationszahlung "bis 3.000 Euro" nahe legte - aber diese prompt als Teil von TARIFVERHANDLUNGEN rechnerisch übernommen wird.  Milchmädchenrechnung --- wenn Harzer leere Bierflaschen ind Parks und aus Mülltonnen suchen - zieht die Arge denen auch sofort die natürlich zu meldenden Beträge wieder vom Auszahlbetrag ab? Nichts ist undenkbar in diesem Lande.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.10.2022 07:48
      --- wenn Harzer leere Bierflaschen ind Parks und aus Mülltonnen suchen - zieht die Arge denen auch sofort die natürlich zu meldenden Beträge wieder vom Auszahlbetrag ab?

      Wenn der Hartzer gewisse Beträge meldet, wird seine Leistung gekürzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 19.10.2022 07:52
      die Chemie Branche hat in den letzten Jahren so gute Ergebnisse erzielt, da werden die das schon verkraften.

      https://www.welt.de/wirtschaft/article241650737/Chemie-Tarifeinigung-Das-heikle-Signal-des-besten-Abschlusses-seit-30-Jahren.html

      Zitat
      „Ob dieser Abschluss tatsächlich ein Signal an die anderen Branchen sendet, bleibt abzuwarten“, sagt Hagen Lesch, Arbeitsmarktexperte des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) gegenüber WELT. „Ich bezweifle, dass Ver.di und IG Metall sich exakt daran orientieren werden. Das letzte Mal, dass ein Tarifabschluss der IGBCE eine dämpfende Signalwirkung auf andere Branchen hatte, war im Jahr 2000 – also vor mehr als 20 Jahren.“

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.10.2022 08:16
      Verdi muss erstmal ein besseres Ergebnis verhandeln. Noch bin ich da skeptisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 19.10.2022 09:14
      Also aus Kreisen der Finanzberatungen in verschiedenen Kommunen habe ich munkeln gehört, der VKA empfehle für die Haushalte eine Personalkostensteigerung von 4% für 2023 einzupreisen - der Betrag würde auch von der Kommunalaufsicht akzeptiert.

      Das wäre ja, rechnet man noch Stufenaufstiege etc. ab deutlich weniger als 10% mehr Tarifgehalt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 19.10.2022 09:32
      Damit steht für Verdi schon das beste Ergebnis aller Zeiten fest!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 19.10.2022 09:34
      Also aus Kreisen der Finanzberatungen in verschiedenen Kommunen habe ich munkeln gehört, der VKA empfehle für die Haushalte eine Personalkostensteigerung von 4% für 2023 einzupreisen - der Betrag würde auch von der Kommunalaufsicht akzeptiert.

      Das wäre ja, rechnet man noch Stufenaufstiege etc. ab deutlich weniger als 10% mehr Tarifgehalt.

      Unsere Personaler haben die nächsten Haushaltsansätze auch mit +5% vorgesehen ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 19.10.2022 09:42
      die Chemie Branche hat in den letzten Jahren so gute Ergebnisse erzielt, da werden die das schon verkraften.

      https://www.welt.de/wirtschaft/article241650737/Chemie-Tarifeinigung-Das-heikle-Signal-des-besten-Abschlusses-seit-30-Jahren.html

      Zitat
      „Ob dieser Abschluss tatsächlich ein Signal an die anderen Branchen sendet, bleibt abzuwarten“, sagt Hagen Lesch, Arbeitsmarktexperte des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) gegenüber WELT. „Ich bezweifle, dass Ver.di und IG Metall sich exakt daran orientieren werden. Das letzte Mal, dass ein Tarifabschluss der IGBCE eine dämpfende Signalwirkung auf andere Branchen hatte, war im Jahr 2000 – also vor mehr als 20 Jahren.“

      Die schönste Passage aus dem Artikel wurde ja noch gar nicht aufgegriffen. Die kann man sich heute mal genüsslich bei einem Kaffee auf der Zunge zergehen lassen:

      "„Deutschland muss nach Schätzungen des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel allein in diesem Jahr 123 Milliarden Euro mehr für seine Energieimporte ausgeben, im nächsten Jahr sogar 136 Milliarden“, sagt Lesch. Dadurch ergebe sich ein Wohlstandsverlust – nicht nur für Arbeitnehmer und Unternehmen, sondern auch für Angestellte im Öffentlichen Dienst.

      „Offenbar glauben die Gewerkschaften aber, dass das Risiko, den Arbeitsplatz zu verlieren, im Öffentlichen Dienst überschaubar ist“, sagt Lesch. „Was sie aber ignorieren: Die dadurch aufgehäuften Schulden schränken künftige Lohnverhandlungsspielräume ebenso ein wie künftige Einstellungspotenziale.“
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 19.10.2022 09:52
      Kein Problem. Dann werden die schwachsinnigen Gesetze der Bundesregierung in Zukunft aus Personalmangel eben nicht mehr exekutiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 19.10.2022 10:00
      Zitat
      „Offenbar glauben die Gewerkschaften aber, dass das Risiko, den Arbeitsplatz zu verlieren, im Öffentlichen Dienst überschaubar ist“, sagt Lesch. „Was sie aber ignorieren: Die dadurch aufgehäuften Schulden schränken künftige Lohnverhandlungsspielräume ebenso ein wie künftige Einstellungspotenziale.“

      Bei der Drohung muss ich schmunzeln. Kein Personal = keine Aufgabenerledigung. Soll ich jetzt vor der möglichen Mehrbelastung zittern, wenn nicht mehr neu eingestellt wird? Nach meiner vereinbarten Arbeitszeit fällt der Stift. Was nicht erledigt ist bleibt liegen. Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 19.10.2022 11:29
      . Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!

      Das kommt auf das Amt an, in dem Du arbeitest. Im Jobcenter, Sozialamt, Wohngeld, Bafög merkt es der Bürger sehr wohl Und bevor Du  Spid zitierst mit "mach das Problem Deines AG nicht zu Deinem", es ist mein Problem, denn der Bürger steht nicht beim Landrat sondern bei mir im Büro und will sein Geld haben. Und auch das  bindet Zeit und Ressourcen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.10.2022 11:40
      . Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!

      Das kommt auf das Amt an, in dem Du arbeitest. Im Jobcenter, Sozialamt, Wohngeld, Bafög merkt es der Bürger sehr wohl Und bevor Du  Spid zitierst mit "mach das Problem Deines AG nicht zu Deinem", es ist mein Problem, denn der Bürger steht nicht beim Landrat sondern bei mir im Büro und will sein Geld haben. Und auch das  bindet Zeit und Ressourcen.
      Dann solltet ihr mal über einen Pförtner nachdenken, der dich entlastet  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 19.10.2022 11:55
      . Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!

      Das kommt auf das Amt an, in dem Du arbeitest. Im Jobcenter, Sozialamt, Wohngeld, Bafög merkt es der Bürger sehr wohl Und bevor Du  Spid zitierst mit "mach das Problem Deines AG nicht zu Deinem", es ist mein Problem, denn der Bürger steht nicht beim Landrat sondern bei mir im Büro und will sein Geld haben. Und auch das  bindet Zeit und Ressourcen.
      Dann solltet ihr mal über einen Pförtner nachdenken, der dich entlastet  8)

      Es gibt tatsächlich noch Jobcenter ohne Pförtner? 99 Prozent der von der Politik erpressten § 16i-Mitarbeiter sind doch irgendwo als Pförtner abgesetzt, das gab doch eine regelrechte Pförtner-Flut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 19.10.2022 12:02
      . Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!

      Das kommt auf das Amt an, in dem Du arbeitest. Im Jobcenter, Sozialamt, Wohngeld, Bafög merkt es der Bürger sehr wohl Und bevor Du  Spid zitierst mit "mach das Problem Deines AG nicht zu Deinem", es ist mein Problem, denn der Bürger steht nicht beim Landrat sondern bei mir im Büro und will sein Geld haben. Und auch das  bindet Zeit und Ressourcen.

      Aber lediglich Arbeitszeit und nicht Deine Ressourcen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 19.10.2022 14:24
      Kleine Online-Spielerei von Verdi:  https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/staerketest (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/staerketest)
      Zitat
      Wir haben uns viel vorgenommen in der Tarifrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. In Zeiten steigender Preise und sich verschärfendem Arbeitskräftemangel fordern wir 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Was wir durchsetzen, hängt davon ab, wie viele Kolleg*innen sich für unsere Forderung starkmachen. Deswegen unterziehen wir sie einem Test, unserem Stärketest – So viele Kolleg*innen haben sich schon beteiligt:

      Bisher sind es 7. Für zwei Tage Testlaufzeit schon nicht schlecht  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.10.2022 14:27
      Für solch einen Scheiß werden also die Mitgliedsbeiträge ausgegeben. Nein danke.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 19.10.2022 14:29
      . Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!

      Das kommt auf das Amt an, in dem Du arbeitest. Im Jobcenter, Sozialamt, Wohngeld, Bafög merkt es der Bürger sehr wohl Und bevor Du  Spid zitierst mit "mach das Problem Deines AG nicht zu Deinem", es ist mein Problem, denn der Bürger steht nicht beim Landrat sondern bei mir im Büro und will sein Geld haben. Und auch das  bindet Zeit und Ressourcen.

      Aber lediglich Arbeitszeit und nicht Deine Ressourcen.

      Meine Nerven sind auch meine Ressourcen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 19.10.2022 14:29
      Verdi baut jetzt schon vor um das desaströse Endergebnis darauf zu schieben, dass eben nicht genug Leute mitgemacht haben :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 19.10.2022 14:35
      Für solch einen Scheiß werden also die Mitgliedsbeiträge ausgegeben. Nein danke.
      Das ist ja noch lange nicht alles. Wer mag, kann auf Social Media die netterweise zusammengestellten Verdi-Grafiken (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/aktionsmaterial) benutzen, um die 10,5%-Forderung seinem Followerkreis damit schmackhaft zu machen, dass das Katzenfutter ja auch 15% teurer geworden ist.
      Wer sich dafür jetzt nicht engagiert, hat doch kein Herz.
      Oder keine Katze. :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.10.2022 14:35
      . Der Bürger wirds im Zweifel gar nicht merken, so desolat wie der öD jetzt schon in vielen Bereichen da steht. Also so what?!

      Das kommt auf das Amt an, in dem Du arbeitest. Im Jobcenter, Sozialamt, Wohngeld, Bafög merkt es der Bürger sehr wohl Und bevor Du  Spid zitierst mit "mach das Problem Deines AG nicht zu Deinem", es ist mein Problem, denn der Bürger steht nicht beim Landrat sondern bei mir im Büro und will sein Geld haben. Und auch das  bindet Zeit und Ressourcen.

      Aber lediglich Arbeitszeit und nicht Deine Ressourcen.

      Meine Nerven sind auch meine Ressourcen.

      Tür zuschließen? Kann bei euch jeder Affe einfach in die Büros?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 19.10.2022 16:12
      Man merkt, es gibt den ÖD und es gibt den ÖD. Wenn die Kunden unten sitzen und heulen sie haben nix zu fressen und Teamleiter und Bereichsleiter informiert werden dann ist das ganz allein das Problem des zuständigen Sachbearbeiters. Seien wir mal ehrlich. Die einzigen die im ÖD wirklich arbeiten sind die Jobcenter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 19.10.2022 16:50
      Nein, es gibt auch andere im öD die wirklich arbeiten.
      Die im Jobcenter haben aber sicherlich einen arg unangenehmen Job.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 19.10.2022 16:54
      Man merkt, es gibt den ÖD und es gibt den ÖD. Wenn die Kunden unten sitzen und heulen sie haben nix zu fressen und Teamleiter und Bereichsleiter informiert werden dann ist das ganz allein das Problem des zuständigen Sachbearbeiters. Seien wir mal ehrlich. Die einzigen die im ÖD wirklich arbeiten sind die Jobcenter.

      Alleine schon diese Leute als Kunden zu bezeichnen. Post Mahlzeit. Bei uns gibt es auch Beschwerden, da sich so mancher Berufszweig von Förderungen komplett abhängig gemacht hat. Wenn er dann Glück hat, wird die Person vorgezogen, dann muss halt ein anderer länger warten. Genug Personal zu finden ist ein reines AG Problem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 19.10.2022 18:04
      Das Thema Arbeitszeitverkürzung wurde erneut nicht ins Spiel gebracht. Unverständlich. Das wäre für alle beteiligten ein einfaches Mittel gewesen.

      Und wann Verdi wirksam die Überarbeitung der Eingruppierungsmerkmale angeht, steht auch in den Sternen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 19.10.2022 18:43
      Zitat
      dbb Chef: „Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern“

      Zitat
      dbb Chef Ulrich Silberbach geht von einer hohen Forderung für die nächste Einkommensrunde aus und erwartet von der Bundesregierung mehr Einsatz für den öffentlichen Dienst.

      Zitat
      „Und wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht, und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mitte trifft, müssten wir eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen.“ Gleichwohl sei man realistisch – „wir wissen, das können wir nicht bringen. Trotzdem glaube ich, es wird eine hohe Forderung sein. Wir haben ab dem ersten Januar ein Bürgergeld statt Hartz IV, das beinhaltet eine elfprozentige Steigerung.

      Ziel erreicht? Zwischen 20% müsste und 11% Bürgergeld steht die Forderung jetzt wo?

      https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-2023/


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 19.10.2022 20:56
      Alleine schon diese Leute als Kunden zu bezeichnen. Post Mahlzeit.
      Jep. Von der Geschäftsbeziehung zu einem Kunden verspricht sich ein Unternehmen einen Gewinn. Diese "Kunden" hingegen sind stets ein Verlustgeschäft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 19.10.2022 21:16
      "Bittsteller" und "Hartzler" kam nach einer Weile einfach nicht mehr gut an.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 19.10.2022 22:09
      Zitat
      dbb Chef: „Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern“

      Zitat
      dbb Chef Ulrich Silberbach geht von einer hohen Forderung für die nächste Einkommensrunde aus und erwartet von der Bundesregierung mehr Einsatz für den öffentlichen Dienst.

      Zitat
      „Und wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht, und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mitte trifft, müssten wir eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen.“ Gleichwohl sei man realistisch – „wir wissen, das können wir nicht bringen. Trotzdem glaube ich, es wird eine hohe Forderung sein. Wir haben ab dem ersten Januar ein Bürgergeld statt Hartz IV, das beinhaltet eine elfprozentige Steigerung.

      Ziel erreicht? Zwischen 20% müsste und 11% Bürgergeld steht die Forderung jetzt wo?

      https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-2023/


      Für die unteren Knechtgruppen steht sie doch bei 20%.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 19.10.2022 23:11
      Zitat
      dbb Chef: „Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern“

      Zitat
      dbb Chef Ulrich Silberbach geht von einer hohen Forderung für die nächste Einkommensrunde aus und erwartet von der Bundesregierung mehr Einsatz für den öffentlichen Dienst.

      Zitat
      „Und wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht, und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mitte trifft, müssten wir eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen.“ Gleichwohl sei man realistisch – „wir wissen, das können wir nicht bringen. Trotzdem glaube ich, es wird eine hohe Forderung sein. Wir haben ab dem ersten Januar ein Bürgergeld statt Hartz IV, das beinhaltet eine elfprozentige Steigerung.

      Ziel erreicht? Zwischen 20% müsste und 11% Bürgergeld steht die Forderung jetzt wo?

      https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-2023/


      Für die unteren Knechtgruppen steht sie doch bei 20%.
      Wir kennen Knechte aus dem Mittelalter aber was sind 2022 untere Knechtgruppen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 20.10.2022 08:17
      Die von E1 bis so ca. ~ E14  ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 20.10.2022 08:28
      Alleine schon diese Leute als Kunden zu bezeichnen.
      Nach DIN EN ISO 9000:2005-12 sind Kunden „Organisationen oder Personen, die ein Produkt empfangen“. Ein Produkt kann dabei eine Geld-, Sach- oder Dienstleistung sein. Das Produkt kann auch unentgeltlich erbracht werden.

      Insofern entspricht der Kundenbegriff der Norm. Zudem ergibt er sich nicht aus dem Gesetz und wird auch nicht flächendeckend verwendet. Die 25% der deutschen Jobcenter, die ohne die Bundesagentur für Arbeit laufen sowie ein größerer Teil der Jobcenter, die als gemeinsame Einrichtung organisiert sind, verwenden in der Außenkommunikation konsequent andere Begriffe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 20.10.2022 08:29
      Die von E1 bis so ca. ~ E14  ???
      ausser die Freien!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 20.10.2022 08:34
      Sachbearbeiters. Seien wir mal ehrlich. Die einzigen die im ÖD wirklich arbeiten sind die Jobcenter.

      Nein. Es ist doch ganz eindeutig so und meiner Meinug nach auch völlig unzweifelhaft und sehr klar zu erkennen, dass der einizige der im ÖD wirklich arbeitet, Ich bin!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 20.10.2022 08:47
      Alleine schon diese Leute als Kunden zu bezeichnen.
      Nach DIN EN ISO 9000:2005-12 sind Kunden „Organisationen oder Personen, die ein Produkt empfangen“. Ein Produkt kann dabei eine Geld-, Sach- oder Dienstleistung sein. Das Produkt kann auch unentgeltlich erbracht werden.

      Insofern entspricht der Kundenbegriff der Norm. Zudem ergibt er sich nicht aus dem Gesetz und wird auch nicht flächendeckend verwendet. Die 25% der deutschen Jobcenter, die ohne die Bundesagentur für Arbeit laufen sowie ein größerer Teil der Jobcenter, die als gemeinsame Einrichtung organisiert sind, verwenden in der Außenkommunikation konsequent andere Begriffe.

      Ist mit dem Begriff "Kunde" nicht eine Freiwilligkeit verbunden?

      Die sehe ich bei Behördengängen nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 20.10.2022 08:53
      Niemand wird gezwungen Sozialleistungen zu beantragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 20.10.2022 08:56
      Alleine schon diese Leute als Kunden zu bezeichnen.
      Nach DIN EN ISO 9000:2005-12 sind Kunden „Organisationen oder Personen, die ein Produkt empfangen“. Ein Produkt kann dabei eine Geld-, Sach- oder Dienstleistung sein. Das Produkt kann auch unentgeltlich erbracht werden.

      Insofern entspricht der Kundenbegriff der Norm. Zudem ergibt er sich nicht aus dem Gesetz und wird auch nicht flächendeckend verwendet. Die 25% der deutschen Jobcenter, die ohne die Bundesagentur für Arbeit laufen sowie ein größerer Teil der Jobcenter, die als gemeinsame Einrichtung organisiert sind, verwenden in der Außenkommunikation konsequent andere Begriffe.

      Ist mit dem Begriff "Kunde" nicht eine Freiwilligkeit verbunden?

      Die sehe ich bei Behördengängen nicht.

      Bin Ich "gezwungen" zum Jobcenter zu gehen und Leistungen zu beantragen?

       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 20.10.2022 08:57
      Das ist eine Frage der Definition des Wortes "Zwang". Wenn man aus Gründen keiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann und auch kein sonstiges Einkommen hat, wird man schon irgendwann vom eigenen Körper dazu gezwungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 20.10.2022 09:05
      Wenn man jemandem die Abrissverfügung für sein Wohnhaus liefert, oder ihn direkt zwangseinweisen lässt, soll man ihn doch auch als "Kunde" sehen und ansprechen. Ob er sich dann als Kunde = König sieht, wer weiß.

      Es ist doch ganz eindeutig so und meiner Meinug nach auch völlig unzweifelhaft und sehr klar zu erkennen, dass der einizige der im ÖD wirklich arbeitet, Ich bin!
      Danke dafür! Wann kommst du mal hier vorbei?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 20.10.2022 09:20
      Das ist eine Frage der Definition des Wortes "Zwang". Wenn man aus Gründen keiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann und auch kein sonstiges Einkommen hat, wird man schon irgendwann vom eigenen Körper dazu gezwungen.

      Mein Körper "zwingt" mich auch regelmäßig zum Besuch eines Supermarktes.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 20.10.2022 09:26

      Nach DIN EN ISO 9000:2005-12 sind Kunden „Organisationen oder Personen, die ein Produkt empfangen“. Ein Produkt kann dabei eine Geld-, Sach- oder Dienstleistung sein. Das Produkt kann auch unentgeltlich erbracht werden.


      Wir haben auch ständig mit den SGB II - Empfängern zu tun und so einige junge Kollegen bezeichnen diese als Kunden. Wir setzten allerdings den Unterhalt durch. Danke für den Hinweis, das die Bezeichnung Kunde sogar nach DIN verkehrt war, wie so oft bei der Sprache von jüngeren Menschen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 20.10.2022 09:27
      Zitat
      dbb Chef: „Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern“

      Zitat
      dbb Chef Ulrich Silberbach geht von einer hohen Forderung für die nächste Einkommensrunde aus und erwartet von der Bundesregierung mehr Einsatz für den öffentlichen Dienst.

      Zitat
      „Und wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht, und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mitte trifft, müssten wir eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen.“ Gleichwohl sei man realistisch – „wir wissen, das können wir nicht bringen. Trotzdem glaube ich, es wird eine hohe Forderung sein. Wir haben ab dem ersten Januar ein Bürgergeld statt Hartz IV, das beinhaltet eine elfprozentige Steigerung.

      Ziel erreicht? Zwischen 20% müsste und 11% Bürgergeld steht die Forderung jetzt wo?

      https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-2023/


      Für die unteren Knechtgruppen steht sie doch bei 20%.
      Wir kennen Knechte aus dem Mittelalter aber was sind 2022 untere Knechtgruppen?

      Es bezieht sich auf seinen Forumnamen und er ist offensichtlich in einer unteren EG eingruppiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 20.10.2022 09:29

      Nach DIN EN ISO 9000:2005-12 sind Kunden „Organisationen oder Personen, die ein Produkt empfangen“. Ein Produkt kann dabei eine Geld-, Sach- oder Dienstleistung sein. Das Produkt kann auch unentgeltlich erbracht werden.


      Wir haben auch ständig mit den SGB II - Empfängern zu tun und so einige junge Kollegen bezeichnen diese als Kunden. Wir setzten allerdings den Unterhalt durch. Danke für den Hinweis, das die Bezeichnung Kunde sogar nach DIN verkehrt war, wie so oft bei der Sprache von jüngeren Menschen.

      Die gemeine Zunge nennt sie natürlich Hartzis. Der Begriff Kunde stammt von der BA, diese heißen dort seit mindestens 15 Jahren so. Man gewöhnt sich dran, da der Begriff sehr negativ behaftet ist ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 20.10.2022 09:44
      Wenn man jemandem die Abrissverfügung für sein Wohnhaus liefert, oder ihn direkt zwangseinweisen lässt, soll man ihn doch auch als "Kunde" sehen und ansprechen. Ob er sich dann als Kunde = König sieht, wer weiß.

      Es ist doch ganz eindeutig so und meiner Meinug nach auch völlig unzweifelhaft und sehr klar zu erkennen, dass der einizige der im ÖD wirklich arbeitet, Ich bin!
      Danke dafür! Wann kommst du mal hier vorbei?

      Gerne zeitnah nach dem nächsten Tarifabschluss, der sicherlich dafür sorgen wird, dass die beiden mit N.N. besetzten Büros neben mir, nach 2,5 Jahren mal wieder mit leben gefüllt werden.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: SWB am 20.10.2022 11:57
      Also aus Kreisen der Finanzberatungen in verschiedenen Kommunen habe ich munkeln gehört, der VKA empfehle für die Haushalte eine Personalkostensteigerung von 4% für 2023 einzupreisen - der Betrag würde auch von der Kommunalaufsicht akzeptiert.

      Das wäre ja, rechnet man noch Stufenaufstiege etc. ab deutlich weniger als 10% mehr Tarifgehalt.

      Bei uns werden sagenhafte 2% berücksichtigt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 20.10.2022 12:08
      Wir rechnen mit 8% analog der prognostizierten Inflationsrate. Da jeder weiß, dass Planungswerte in unsicheren Zeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit unterjährig korrigiert werden, ist der Prozentsatz den Entscheidern relativ egal. Zumal der Tarifabschluss zwar ein wesentlicher, jedoch nicht der einzige Einflussfaktor ist. Da wir unseren Stellenplan, wenn es schlecht läuft, sowieso nur zu 90% ausschöpfen können werden (Vorjahr: 94%), würde erst ein Abschluss von deutlich über 10% eine Korrektur nach oben erfordern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 20.10.2022 13:41
      Sachbearbeiters. Seien wir mal ehrlich. Die einzigen die im ÖD wirklich arbeiten sind die Jobcenter.

      Nein. Es ist doch ganz eindeutig so und meiner Meinug nach auch völlig unzweifelhaft und sehr klar zu erkennen, dass der einizige der im ÖD wirklich arbeitet, Ich bin!

      Also wenn ich mir unsere JC in der Umgebung so anschaue, dann gewinnste - mit weitem Vorsprung!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 20.10.2022 17:11
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      nicht ganz, aber weit weg ist man da auch nicht mehr...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OEDITler am 20.10.2022 23:43
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      nicht ganz, aber weit weg ist man da auch nicht mehr...
      Doch, sogar auf den Euro genau. Wie bereits von Anderen dargelegt: Durchschnittliches Monatsbrutto E13 Stufe 6: 6352.28€; E12 Stufe 6: 6327.05€ Somit 25,23€ Brutto Differenz. Grund: Die Jahressonderzahlung!, welche bei E12 in Höhe von 70,28% des Monatsbrutto ausgezahlt wird, bei E13 aber nur in Höhe von 51,78%.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 21.10.2022 06:38
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      nicht ganz, aber weit weg ist man da auch nicht mehr...
      Doch, sogar auf den Euro genau. Wie bereits von Anderen dargelegt: Durchschnittliches Monatsbrutto E13 Stufe 6: 6352.28€; E12 Stufe 6: 6327.05€ Somit 25,23€ Brutto Differenz. Grund: Die Jahressonderzahlung!, welche bei E12 in Höhe von 70,28% des Monatsbrutto ausgezahlt wird, bei E13 aber nur in Höhe von 51,78%.

      tatsache...ist das krank.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.10.2022 06:44
      Im allg. Teil gibt es keinen Grund, warum ein E13 überhaupt mehr Entgelt erhalten sollte als ein E12.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Coffee86 am 21.10.2022 06:46
      Wobei man aber auch sagen muss .. die Voraussetzungen der Tätigkeit um in die EG12 zu kommen sind auch in einigen Teilbereichen der EGO ziemlich hart. Während du für die EG13 oftmals einfach nur einen Master benötigst ist die EG12 (nominell) das Ende vom Bachelor und was da stellenweise an Fachwissen und Verantwortung übertragen wird ist echt fragwürdig (wie gesagt nur Teilaspekte der EGO). Da hat mancher einer in der EG13 ein deutlich einfacheres und ruhigeres Lebens als die in der EG12 (ich wüsste auch nicht, wieso ich eine solche Stelle antreten sollte).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 21.10.2022 06:55
      tatsache...ist das krank.
      Nein, mit einem einschränkenden Ja.

      Nein, denn (mindestens) im allgemeinen Teil ist die EG 12 mit hinblick auf die TM wertiger als die EG13; wurde ja aber von den Vorredner und im Forum ja bereits mehrfach dargelegt.

      Ja, was mich zur Frage führt: Ist jemandem bekannt warum ab welcher EG welcher Prozentsatz für die JSZ gilt? Gab's da ne Idee oder TVP Willkür?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2022 07:09
      Hihi
      gabs da ne Idee
      hihi
      Ja die Idee das die da oben eh schon genug haben
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 21.10.2022 08:10
      Zitat
      Jobs im öffentlichen Dienst sind beliebter denn je – und das sind die Gründe dafür

      Zitat
      Eine sinnhafte Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten

      Quelle:
      https://www.businessinsider.de/karriere/jobs-im-oeffentlichen-dienst-analyse-zeigt-warum-sie-so-beliebt-sind-b/

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2022 08:17
      Zitat
      Tatsächlich genießen sowohl Angestellte des Staates als auch Beamte einen gewissen Kündigungsschutz und können sich dank Tarifvertrag über ein pünktliches wie faires Gehalt freuen.
      Mann o Mann
      Der Kündigungsschutz bei den Angestellten ist ja alleinig durch das Versagen der Personaler begründbar (und nicht durch einen Tarifvertrag) und Beamte erhalten seit Jahren eine nicht grundgesetzkonforme Besoldung (was alles anders als fair sein kann).

      Was bleibt also an korrekter Aussage:
      pünktlich

      Das zumindest Stimmt grundsätzlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 21.10.2022 08:46
      Zitat
      Jobs im öffentlichen Dienst sind beliebter denn je – und das sind die Gründe dafür

      Zitat
      Eine sinnhafte Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten

      Quelle:
      https://www.businessinsider.de/karriere/jobs-im-oeffentlichen-dienst-analyse-zeigt-warum-sie-so-beliebt-sind-b/

      Ein Artikel, der die Aussagen der VKA schön unterstreicht... "sicherer Job, bla bla, pünktliches Gehalt bla bla"

      Aber dennoch - es wird eine Jobbörse betrachtet:

      Zitat
      Sucht man auf der Jobbörse Stepstone nach dem Stichwort „öffentlicher Dienst“, werden 26.533 Treffer angezeigt. Vor einem Jahr fanden sich hier noch deutlich weniger. Die Auswertung der Jobbörse zeigt, dass sich die Ausschreibungen für Stellen im öffentlichen Dienst in diesem Zeitraum beinahe verdoppelt haben. Genaugenommen kam es zu einem Zuwachs von 93 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zur Einordnung: In anderen Branchen stiegen die Jobausschreibungen gerade mal um ein Viertel (24 Prozent).

      Ich finde es zu pauschal, wenn man sagt, dass sich die Ausschreibungen im öD verdoppelt haben. Wie viele AG im öD haben denn vor einem Jahr diese Jobbörse genutzt? Für mich nicht wirklich eine repräsentative Zahl...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 21.10.2022 08:46
      Zitat
      Jobs im öffentlichen Dienst sind beliebter denn je – und das sind die Gründe dafür

      Zitat
      Eine sinnhafte Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten

      Quelle:
      https://www.businessinsider.de/karriere/jobs-im-oeffentlichen-dienst-analyse-zeigt-warum-sie-so-beliebt-sind-b/

      Scheint nur noch nicht bei allen möglichen Bewerbern angekommen zu sein. Andere Gründe können es nicht sein
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 21.10.2022 08:53
      Dann bekomme ich ja bald viele neue Kollegen. Im Sommer bekamen wir ca. 1,8 Bewerbungen auf eine Ingenieursstelle. War da noch nicht genug "Krise"?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2022 08:57
      Zitat
      Jobs im öffentlichen Dienst sind beliebter denn je – und das sind die Gründe dafür

      Zitat
      Eine sinnhafte Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten

      Quelle:
      https://www.businessinsider.de/karriere/jobs-im-oeffentlichen-dienst-analyse-zeigt-warum-sie-so-beliebt-sind-b/

      Ein Artikel, der die Aussagen der VKA schön unterstreicht... "sicherer Job, bla bla, pünktliches Gehalt bla bla"

      Aber dennoch - es wird eine Jobbörse betrachtet:

      Zitat
      Sucht man auf der Jobbörse Stepstone nach dem Stichwort „öffentlicher Dienst“, werden 26.533 Treffer angezeigt. Vor einem Jahr fanden sich hier noch deutlich weniger. Die Auswertung der Jobbörse zeigt, dass sich die Ausschreibungen für Stellen im öffentlichen Dienst in diesem Zeitraum beinahe verdoppelt haben. Genaugenommen kam es zu einem Zuwachs von 93 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zur Einordnung: In anderen Branchen stiegen die Jobausschreibungen gerade mal um ein Viertel (24 Prozent).

      Ich finde es zu pauschal, wenn man sagt, dass sich die Ausschreibungen im öD verdoppelt haben. Wie viele AG im öD haben denn vor einem Jahr diese Jobbörse genutzt? Für mich nicht wirklich eine repräsentative Zahl...
      Korrekt.
      Man könnte es auch so betiteln:
      Der öD findet keine Menschen mehr, er muss jetzt kostenpflichtige Anzeigen schalten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 21.10.2022 08:58
      Zitat
      Wobei man aber auch sagen muss .. die Voraussetzungen der Tätigkeit um in die EG12 zu kommen sind auch in einigen Teilbereichen der EGO ziemlich hart. Während du für die EG13 oftmals einfach nur einen Master benötigst ist die EG12 (nominell) das Ende vom Bachelor und was da stellenweise an Fachwissen und Verantwortung übertragen wird ist echt fragwürdig (wie gesagt nur Teilaspekte der EGO). Da hat mancher einer in der EG13 ein deutlich einfacheres und ruhigeres Lebens als die in der EG12 (ich wüsste auch nicht, wieso ich eine solche Stelle antreten sollte).

      Ich kann nicht ganz verstehen, warum diese (Bullshit-)Behauptung immer wieder ausgegraben wird. Auf Kommunaler Ebene sind die EG teilweise sehr unterschiedlich und nicht an den allg. Bildungsabschluss gekoppelt. Ich bin mit Personalverantwortung für 11 MA in EG13, meine MA je nach Qualifikation und Arbeitsjahren in EG 9 - EG 12. Der formale Bildungsabschluss hat hierbei keinerlei Einfluss, sondern ausschließlich die Verantwortung / Qualifikation der Tätigkeit.

      Ich kenne kleine Kommunen, da verdienen die SB EG 6 - 9, die TL EG10, die BL11 - 12 und die AL 13 - 14. Bei kleineren Kommunen wird ein AL keine EG13 verdienen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 21.10.2022 09:00
      Dann bekomme ich ja bald viele neue Kollegen. Im Sommer bekamen wir ca. 1,8 Bewerbungen auf eine Ingenieursstelle. War da noch nicht genug "Krise"?
      Aktuell:
      2 x 9c Stellen (1xAL2 Vorraussetzung,1x 3J.kfm+gewünschte Zusatzqali) , 1 x EG11 (AL2 Vorraussetzung)
      Auf eine 9c Stelle=0
      Auf eine 9c Stelle=5, davon 3 nicht zulässig bzw. Kernschrott
      EG 11 = 1 Externe, 1 Interne; zweite Interne nicht zulässig

      läuft...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Thomasmueller am 21.10.2022 09:06
      Zitat
      2 x 9c Stellen (1xAL2 Vorraussetzung,1x 3J.kfm+gewünschte Zusatzqali) , 1 x EG11 (AL2 Vorraussetzung)
      Auf eine 9c Stelle=0
      Auf eine 9c Stelle=5, davon 3 nicht zulässig bzw. Kernschrott
      EG 11 = 1 Externe, 1 Interne; zweite Interne nicht zulässig

      Aktuelle Stellenausschreibung für TL für einen IT-Fachbereich in EG13:

      Bewerber aus dem Bestandsteam: 0 (Potentielle Kollegen: "den Stress tu ich mir für das Geld nicht an")
      Bewerber aus dem Fachamt: 1 (Bewerber ist dann nach Sichtung des Einkommensunterschiedes EG12 -> EG13 abgesprungen)
      Bewerber extern: 2 (kernschrott)

      Also gehts jetzt in die dritte Ausschreibungsrunde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 21.10.2022 09:31
      Um mal einen Blick auf das untere Ende der Gehaltstabelle zu werfen, was die Attraktivität des öD angeht:
      In einer Kreisverwaltung werden noch eigene Reinigungskräfte beschäftigt. Im Jobcenter daneben wird eine Fremdfirma beauftragt (europaweite Vergabe über BA).

      Kreisverwaltung:
      - Kaum Fluktuation, wenn doch, dann gute Bewerberlage
      - Reinigungskräfte sprechen ausnahmslos fließend deutsch, ein Schwätzchen zwischendurch ist angenehm
      - so gut wie keine Beschwerden über Reinigungsmängel, wenn mal ein Fleck übersehen wurde, kurzer Anruf oder direkte Ansprache und sofortige Erledigung.
      - Reinigungskosten pro qm allerdings fast doppelt so hoch wie im JC

      Jobcenter:
      - etwa die Hälfte der MA langjährig dabei, bei den anderen 50% häufiger Wechsel
      - einige Reinigungskräfte sprechen recht gut deutsch, andere überhaupt nicht
      - häufige Beschwerden über Reinigungsmängel, Reaktion oft nur unzureichend und mit mehreren Tagen Verzögerung
      - Reinigungskosten halb so hoch wie in der Kreisverwaltung

      Gehalt und Arbeitsbedingungen sind am unteren Rand der Tabelle anscheinend attraktiv genug, um dafür eine gute Arbeitsleistung zu erbringen und dem Arbeitgeber treu zu bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 21.10.2022 09:44
      Durch die Einführung des Mindestlohns müssten ja eigentlich E1/E2 Putzkräfte langsam wieder konkurrenzfähig werden. Allerdings hat man noch Urlaubstage und Krankheitstage zu berücksichtigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: itseme am 21.10.2022 09:48
      Um mal einen Blick auf das untere Ende der Gehaltstabelle zu werfen, was die Attraktivität des öD angeht:
      In einer Kreisverwaltung werden noch eigene Reinigungskräfte beschäftigt. Im Jobcenter daneben wird eine Fremdfirma beauftragt (europaweite Vergabe über BA).

      Kreisverwaltung:
      - Kaum Fluktuation, wenn doch, dann gute Bewerberlage
      - Reinigungskräfte sprechen ausnahmslos fließend deutsch, ein Schwätzchen zwischendurch ist angenehm
      - so gut wie keine Beschwerden über Reinigungsmängel, wenn mal ein Fleck übersehen wurde, kurzer Anruf oder direkte Ansprache und sofortige Erledigung.
      - Reinigungskosten pro qm allerdings fast doppelt so hoch wie im JC

      Jobcenter:
      - etwa die Hälfte der MA langjährig dabei, bei den anderen 50% häufiger Wechsel
      - einige Reinigungskräfte sprechen recht gut deutsch, andere überhaupt nicht
      - häufige Beschwerden über Reinigungsmängel, Reaktion oft nur unzureichend und mit mehreren Tagen Verzögerung
      - Reinigungskosten halb so hoch wie in der Kreisverwaltung

      Gehalt und Arbeitsbedingungen sind am unteren Rand der Tabelle anscheinend attraktiv genug, um dafür eine gute Arbeitsleistung zu erbringen und dem Arbeitgeber treu zu bleiben.

      Ich gebe dir vollkommen Recht!

      Das Problem ist nur, dass lediglich die Leute vor Ort von den Vorzügen profitieren, die zuständigen Stellen schieben es dann auf die nicht vorhandenen Stellen im Stellenplan und, dass es günstiger ist Reinigungskräfte extern einzukaufen, da Krankheit und Urlaub nicht unser Problem ist und es über eine andere Kostenstelle läuft. (Personaleinsparungen in Millionenhöhe bei machen Kommunen)

      Sofern ein Personalamt nicht vor Abmahnungen und Kündigungen zurückschreckt halte ich es stets für besser eigenes, festes Personal zu haben, die man an sein Unternehmen / Arbeitsplatz bindet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 21.10.2022 10:00
      Zitat
      Tatsächlich genießen sowohl Angestellte des Staates als auch Beamte einen gewissen Kündigungsschutz und können sich dank Tarifvertrag über ein pünktliches wie faires Gehalt freuen.
      Mann o Mann
      Der Kündigungsschutz bei den Angestellten ist ja alleinig durch das Versagen der Personaler begründbar (und nicht durch einen Tarifvertrag) [...]

      Es ist so viel schlechtes durch das Versagen der Personaler im öD begründbar... Dabei werden sie im öD doch durchweg überdurchschnittlich gut bezahlt? Ergo müssten sie überdurchschnittlich gute Leistungen (im vgl. zur PW) erbringen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 21.10.2022 12:21
      Ich möchte gerne nochmal die Option einer niedrigeren Wochenarbeitszeit ins Spiel bringen, welche wohl bei den kommenden Tarifverhandlungen kein Thema sein wird. In früheren Tarifverhandlungen war dies immer ein häufig angesprochener Wunsch, umgesetzt wurde es aber leider bisher nicht, und es wird wohl auch auf absehbare Zeit nicht geschehen.

      Ich werde es voraussichtlich so machen, dass ich es mit dem nächsten Tarifabschluss selbst in die Hand nehme, und meine Arbeitszeit abhängig vom Tarifergebnis entsprechend reduziere (Teilzeit- und Befristungsgesetz macht es möglich). Pro 2,5% Gehaltsplus reduziere ich meine Arbeitszeit um 1 Wochenstunde, so dass ich unterm Strich am Ende in etwa dasselbe Gehalt erhalte, wie es aktuell der Fall ist. Mit diesem Gehalt komme ich noch eine Weile sehr gut über die Runden, so dass ich auf das Gehaltsplus verzichten kann. Außerdem würde der übergriffige Staat sich sowieso über die Hälfte des Lohnplus über Lohnsteuer und Sozialversicherungen wieder zurückholen, um es zum Großteil gegen meine Interessen zweckzuentfremden. Die reduzierten Wochenstunden kommen hingegen zu 100% bei mir an. Dass ich (geringe) Einbußen bei meiner Rente hinnehmen muss, nehme ich in Kauf.

      Ich werde die Arbeitszeitreduzierung immer auf 2 Jahre beantragen, um mir eine Hintertür offen zu halten für den Fall, dass ich doch ein höheres Monatsnetto benötige, aber erfahrungsgemäß (habe selbst bereits seit einigen Jahren auf 35 Stunden reduziert) wird dies wohl selten notwendig sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2022 14:20
      Also gehts jetzt in die dritte Ausschreibungsrunde.
      Hoffentlich mit einer gut aufgemachten Anzeige bei Stepstone und Co.

      Darüber haben wir bisher immer EG13er Stellen besetzen können.

      Ok Amtssprache ist Deutsch war hier und da schon mal ein Hindernis, aber es war nicht nur Kernschrott dabei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 21.10.2022 14:29
      Mögt ihr "Kernschrott" bitte mal ausführen?Ich bin neugierig was sich dahinter verbirgt.
      Einen super ideal Lebenslauf dürften wohl nur die wenigsten im ÖD haben die nicht von vornerherein Beamte geworden sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2022 14:40
      Mögt ihr "Kernschrott" bitte mal ausführen?Ich bin neugierig was sich dahinter verbirgt.
      Einen super ideal Lebenslauf dürften wohl nur die wenigsten im ÖD haben die nicht von vornerherein Beamte geworden sind.
      Der ideale Lebenslauf ist der, der eine Lebensgeschichte erzählt, die nachvollziehbar und nicht hinderlich für die Tätigkeit ist.

      Kernschrott: Leute die meinen, weil sie irgendwelche X monatige Kurse gemacht haben, Informatik zu können und dann einfachste IT Fragen nicht beantworten können und 0 Abstraktionsvermögen im Gespräch darlegen.

      Umoperierte Verwaltungsmenschen, die mal ein Makro gemacht haben, auf IT Stellen sitzen und glauben sie könnten programmieren oder gar Systemarchitekt sein.


      Krumme Lebensläufe sind bei uns kein Hindernis
      Studienabrecher und ähnliches haben wir bei uns auch als erfolgreiche Mitglieder im Team..

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 21.10.2022 17:06
      Ich möchte gerne nochmal die Option einer niedrigeren Wochenarbeitszeit ins Spiel bringen, welche wohl bei den kommenden Tarifverhandlungen kein Thema sein wird. In früheren Tarifverhandlungen war dies immer ein häufig angesprochener Wunsch, umgesetzt wurde es aber leider bisher nicht, und es wird wohl auch auf absehbare Zeit nicht geschehen.

      Das ist auch bei dieser Runde kein Thema, weil man dazu normale Zeiten haben, in denen zudem noch die Steuereinnahmen sprudeln. Das war schön öfters der Fall, in der letzten Rund sogar mit einer überwältigenden Mehrheit bei den Befragten (Wahlmöglichkeit).

      Habe ich auch schon längst gemacht und 5 Stunden reduziert, weil die Tarifparteien (eine Reduzierung ist zuvörderst Interesse des Arbeitgebers, weil die Effizienz gesteigert wird) nicht in die Hufe kommen. Aber doch bitte schön auf Grundlage vom TVÖD und nicht vom Gesetz. Geht auch so weiter mit der Reduzierung bei mir. Fünf Stunden sind gefühlt so viel wert wie 10 Stunden Reduzierung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 22.10.2022 20:30
      Wäre echt dafür, dass die Mauer wieder aufgebaut wird und dann kann jeder Sozialismusfetischist seine Koffer packen und in den Osten gehen.

      Auf deine Gesundheitsbeschwerden möchte ich nicht eingehen. Aber vielleicht solltest du noch einmal nachlesen, dass die Fähigkeit, mit Prozentrechnung umzugehen und etwa zu verstehen, dass 10% von 5000€ mehr sind als 10% von 2500€, nicht die Wirtschaftsordnung des Sozialismus' nach sich zieht, oder auch nur dessen Befürwortung.

      Vielleicht solltest du also doch erst einmal nachdenken, bevor du Blödsinn von dir gibst.Darauf hatte ich ja schon zuvor hingewiesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 22.10.2022 21:02
      Wäre echt dafür, dass die Mauer wieder aufgebaut wird und dann kann jeder Sozialismusfetischist seine Koffer packen und in den Osten gehen.

      Auf deine Gesundheitsbeschwerden möchte ich nicht eingehen. Aber vielleicht solltest du noch einmal nachlesen, dass die Fähigkeit, mit Prozentrechnung umzugehen und etwa zu verstehen, dass 10% von 5000€ mehr sind als 10% von 2500€, nicht die Wirtschaftsordnung des Sozialismus' nach sich zieht, oder auch nur dessen Befürwortung.

      Vielleicht solltest du also doch erst einmal nachdenken, bevor du Blödsinn von dir gibst.Darauf hatte ich ja schon zuvor hingewiesen.

      Bist du nicht der Sozialist der sich für einen Sockelbetrag ausgesprochen hat?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 22.10.2022 23:27
      Um mal einen Blick auf das untere Ende der Gehaltstabelle zu werfen, was die Attraktivität des öD angeht:
      In einer Kreisverwaltung werden noch eigene Reinigungskräfte beschäftigt. Im Jobcenter daneben wird eine Fremdfirma beauftragt (europaweite Vergabe über BA).

      Kreisverwaltung:
      - Kaum Fluktuation, wenn doch, dann gute Bewerberlage
      - Reinigungskräfte sprechen ausnahmslos fließend deutsch, ein Schwätzchen zwischendurch ist angenehm
      - so gut wie keine Beschwerden über Reinigungsmängel, wenn mal ein Fleck übersehen wurde, kurzer Anruf oder direkte Ansprache und sofortige Erledigung.
      - Reinigungskosten pro qm allerdings fast doppelt so hoch wie im JC

      Jobcenter:
      - etwa die Hälfte der MA langjährig dabei, bei den anderen 50% häufiger Wechsel
      - einige Reinigungskräfte sprechen recht gut deutsch, andere überhaupt nicht
      - häufige Beschwerden über Reinigungsmängel, Reaktion oft nur unzureichend und mit mehreren Tagen Verzögerung
      - Reinigungskosten halb so hoch wie in der Kreisverwaltung

      Gehalt und Arbeitsbedingungen sind am unteren Rand der Tabelle anscheinend attraktiv genug, um dafür eine gute Arbeitsleistung zu erbringen und dem Arbeitgeber treu zu bleiben.
      Erinnert mich an die aktuelle Abhängigkeit von Asien, China und Russland im besonderen..
      Alles war mal in Germany.., man war unabhängig..
      Dann die Ausgliederungen...im Ausland alles vielll vielll günstiger...
      Aktuell zittert die gesamte Wirtschaftsbranche in D.
      Wer liefert noch vertrauensvoll?
      Medikamente/Autoteile usw..abhängig..
      Vor Nord-Stream 2 haben u.a. die USA ausdrücklich gewarnt...
      Wollte keiner hören...weil ist billig...
      Russland verfolgt andere Ziele...
      Wollte keiner hören.., wir sind Deutschland...uns tut keiner was..
      Unantastbar...sind wir..
      Reingefallen sind wir.., wie Amateure...
      Dieses ganze Ausgliedern/Privatisierungen hat der Bundesbürger natürlich auch gewollt....in Mehrheit..
      Geiz ist geil..., Krankenhäuser privat geleitet....sind viel viell besser...
      Sozialwohnungen in D wurden von allen in D beheimateten Parteien gnadenlos verkauft...alles wird besser...
      Das DD Fiasko haben wir immer noch vor Augen...
      Rentnerinnen wurden entgegen Zusagen von den börsennotierten Unternehmen aus der Wohnung geklagt..
      Gut das wenigstens einige Bürgermeister die Müllabfuhr behalten haben..sonst hätten wir Verhältnisse wie in Kalkutta...
      Obwohl es gibt zehntausende Bundesbürger die klagen wegen 50 Cent im Monat erhöhten Müllgebühren..
      aber die Müllabfuhr die ist privatisiert doch ganzz ganzz bestimmt billiger..
      Was für Trottels in D doch wohnen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 22.10.2022 23:44
      Bist du nicht der Sozialist der sich für einen Sockelbetrag ausgesprochen hat?

      Erstens: Selbst wenn ich irgendwo diese Meinung geäußert hätte, was ich im Übrigen nicht habe, so würde dies die Schlussfolgerung, dass aus der Kenntnis von Prozentrechnung nicht die Überzeugung für eine Wirtschaftsform folgen würde, in keiner Weise ad absurdum führen. Du bringst hier also nur ein Scheinargument an.

      Zweitens: In meinen Beiträgen hier habe ich nur gesagt, dass eine lineare Erhöhung eben nicht bedeutet, dass "der Kuchen" der für Lohnerhöhungen zur Verfügung steht, gleichmäßig aufgeteilt wird, sondern ein größeres Stück an die geht, die schon bisher mehr Lohn erhalten. (Wie z.B. ich; aber da ich nach TV-L entlohnt werde, betrifft mich die Diskussion zur nächsten TVöD-Runde nur peripher.)

      Drittens: Wenn ich aber schon mal nach einer Meinung gefragt werde, die ich hier bisher gar nicht geäußert habe: Wenn -- und dies ist eine relevante Voraussetzung -- hier argumentiert wird, dass die Löhne aufgrund der Inflation steigen müssten, damit man keinen Kaufkraft-Verlust hat, dann müsste man schon schauen, welche Produktkategorien sich preislich wie entwickelt haben und wie die Warenkörbe der verschiedenen Personengruppen nun ausschauen, also etwas informeller, wie sich die jeweilige "persönliche Inflationsrate" entwickelt hat. Und die kann durchaus unterschiedlich für Personen sein, die ihr Gehalt hauptsächlich für Grundnahrungsmittel ausgeben, im Vergleich zu jenen, die etwa einen relevanten Anteil in Immobilien investieren. (Und ich kann nicht einmal sagen, was nun schneller steigt, die Immobilien-Preise oder die für Kartoffeln.) Jedenfalls wären wohl, wenn man diesem Kaufkraft-Argument folgen will, durchaus unterschiedliche Lohnerhöhungsraten für verschiedene Personengruppen rechtfertigbar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 23.10.2022 00:23
      Um mal einen Blick auf das untere Ende der Gehaltstabelle zu werfen, was die Attraktivität des öD angeht:
      In einer Kreisverwaltung werden noch eigene Reinigungskräfte beschäftigt. Im Jobcenter daneben wird eine Fremdfirma beauftragt (europaweite Vergabe über BA).

      Kreisverwaltung:
      - Kaum Fluktuation, wenn doch, dann gute Bewerberlage
      - Reinigungskräfte sprechen ausnahmslos fließend deutsch, ein Schwätzchen zwischendurch ist angenehm
      - so gut wie keine Beschwerden über Reinigungsmängel, wenn mal ein Fleck übersehen wurde, kurzer Anruf oder direkte Ansprache und sofortige Erledigung.
      - Reinigungskosten pro qm allerdings fast doppelt so hoch wie im JC

      Jobcenter:
      - etwa die Hälfte der MA langjährig dabei, bei den anderen 50% häufiger Wechsel
      - einige Reinigungskräfte sprechen recht gut deutsch, andere überhaupt nicht
      - häufige Beschwerden über Reinigungsmängel, Reaktion oft nur unzureichend und mit mehreren Tagen Verzögerung
      - Reinigungskosten halb so hoch wie in der Kreisverwaltung

      Gehalt und Arbeitsbedingungen sind am unteren Rand der Tabelle anscheinend attraktiv genug, um dafür eine gute Arbeitsleistung zu erbringen und dem Arbeitgeber treu zu bleiben.
      Erinnert mich an die aktuelle Abhängigkeit von Asien, China und Russland im besonderen..
      Alles war mal in Germany.., man war unabhängig..
      Dann die Ausgliederungen...im Ausland alles vielll vielll günstiger...
      Aktuell zittert die gesamte Wirtschaftsbranche in D.
      Wer liefert noch vertrauensvoll?
      Medikamente/Autoteile usw..abhängig..
      Vor Nord-Stream 2 haben u.a. die USA ausdrücklich gewarnt...
      Wollte keiner hören...weil ist billig...
      Russland verfolgt andere Ziele...
      Wollte keiner hören.., wir sind Deutschland...uns tut keiner was..
      Unantastbar...sind wir..
      Reingefallen sind wir.., wie Amateure...
      Dieses ganze Ausgliedern/Privatisierungen hat der Bundesbürger natürlich auch gewollt....in Mehrheit..
      Geiz ist geil..., Krankenhäuser privat geleitet....sind viel viell besser...
      Sozialwohnungen in D wurden von allen in D beheimateten Parteien gnadenlos verkauft...alles wird besser...
      Das Dresden Fiasko haben wir immer noch vor Augen...
      Rentnerinnen wurden entgegen Zusagen von den börsennotierten Unternehmen aus der Wohnung geklagt..
      Gut das wenigstens einige Bürgermeister die Müllabfuhr behalten haben..sonst hätten wir Verhältnisse wie in Kalkutta...
      Obwohl es gibt zehntausende Bundesbürger die klagen wegen 50 Cent im Monat erhöhten Müllgebühren..
      aber die Müllabfuhr die ist privatisiert doch ganzz ganzz bestimmt billiger..
      Was für Trottels in D doch wohnen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 23.10.2022 01:26
      Um mal einen Blick auf das untere Ende der Gehaltstabelle zu werfen, was die Attraktivität des öD angeht:
      In einer Kreisverwaltung werden noch eigene Reinigungskräfte beschäftigt. Im Jobcenter daneben wird eine Fremdfirma beauftragt (europaweite Vergabe über BA).

      Kreisverwaltung:
      - Kaum Fluktuation, wenn doch, dann gute Bewerberlage
      - Reinigungskräfte sprechen ausnahmslos fließend deutsch, ein Schwätzchen zwischendurch ist angenehm
      - so gut wie keine Beschwerden über Reinigungsmängel, wenn mal ein Fleck übersehen wurde, kurzer Anruf oder direkte Ansprache und sofortige Erledigung.
      - Reinigungskosten pro qm allerdings fast doppelt so hoch wie im JC

      Jobcenter:
      - etwa die Hälfte der MA langjährig dabei, bei den anderen 50% häufiger Wechsel
      - einige Reinigungskräfte sprechen recht gut deutsch, andere überhaupt nicht
      - häufige Beschwerden über Reinigungsmängel, Reaktion oft nur unzureichend und mit mehreren Tagen Verzögerung
      - Reinigungskosten halb so hoch wie in der Kreisverwaltung

      Gehalt und Arbeitsbedingungen sind am unteren Rand der Tabelle anscheinend attraktiv genug, um dafür eine gute Arbeitsleistung zu erbringen und dem Arbeitgeber treu zu bleiben.
      Erinnert mich an die aktuelle Abhängigkeit von Asien, China und Russland im besonderen..
      Alles war mal in Germany.., man war unabhängig..
      Dann die Ausgliederungen...im Ausland alles vielll vielll günstiger...
      Aktuell zittert die gesamte Wirtschaftsbranche in D.
      Wer liefert noch vertrauensvoll?
      Medikamente/Autoteile usw..abhängig..
      Vor Nord-Stream 2 haben u.a. die USA ausdrücklich gewarnt...
      Wollte keiner hören...weil ist billig...
      Russland verfolgt andere Ziele...
      Wollte keiner hören.., wir sind Deutschland...uns tut keiner was..
      Unantastbar...sind wir..
      Reingefallen sind wir.., wie Amateure...
      Dieses ganze Ausgliedern/Privatisierungen hat der Bundesbürger natürlich auch gewollt....in Mehrheit..
      Geiz ist geil..., Krankenhäuser privat geleitet....sind viel viell besser...
      Sozialwohnungen in D wurden von allen in D beheimateten Parteien gnadenlos verkauft...alles wird besser...
      Das Dresden Fiasko haben wir immer noch vor Augen...
      Rentnerinnen wurden entgegen Zusagen von den börsennotierten Unternehmen aus der Wohnung geklagt..
      Gut das wenigstens einige Bürgermeister die Müllabfuhr behalten haben..sonst hätten wir Verhältnisse wie in Kalkutta...
      Obwohl es gibt zehntausende Bundesbürger die klagen wegen 50 Cent im Monat erhöhten Müllgebühren..
      aber die Müllabfuhr die ist privatisiert doch ganzz ganzz bestimmt billiger..
      Was für Trottels in D doch wohnen...

      Und jetzt fehlt nur noch die Teilweise Übernahme des HH Hafens durch Chinesen..

      O-Ton des chinesischen Außenministerium vom 22.10.2022:
      China und Deutschland sollten an Offenheit festhalten um die Entwicklung der Wirtschafts - und Handelskooperation zu fördern..

      Nach Nord-Stream 2 das nächste trojanische Pferd das Deutschland erreichen soll aber hoffentlich..hoffentlich abgelehnt wird...

      China raus aus Hamburg..!
      Den Chinesen vertrauen wir nicht einmal den Wetterbericht von Morgen an..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 23.10.2022 07:23
      Erstens mal - wen schert es, kippt in China ein Sack Reis um?

      Zweitens - Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall (zum Glück immer wieder bewahrheitet).
      Aus welchen Bauteilen bestehen denn unsere Computer, Autos, Elektronik? - Made in China!
      Warum wird kein deutscher Stahl (Eisenerze) auf deutschen Großbaustellen eingesetzt? Weil die in Asien verkauften Produkte billiger sind und somit automatiscch bei deutscchen Ausscchreibungen "gewinnen". Applaus!
      Selbst Schuld.
      Und prompt schert mich der Sck Reis nicht - und will ich anständig bezahlt werden. Von deutschen AG (sprich: oberste Chefetage = BMI!) - ohne verlogenes Gejaule und Verweis auf China, Russland, Solidarität mit wem auch immer  - oder Waschlappen ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 24.10.2022 08:50
      Dann bekomme ich ja bald viele neue Kollegen. Im Sommer bekamen wir ca. 1,8 Bewerbungen auf eine Ingenieursstelle. War da noch nicht genug "Krise"?

      Sieh es positiv:

      In Zukunft hat man dann maximal einen Bewerber pro Stelle und spart sich das lästige Auswahlverfahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 25.10.2022 11:21

      In Zukunft hat man dann maximal einen Bewerber pro Stelle und spart sich das lästige Auswahlverfahren.

      ist ja eventuell so gar als Sparmaßnahme bei der Arbeitgeber-Seite so vorgesehen. Weniger Entgelt und dadurch gleich noch weniger Aufwände in Bewerbungsprozessen. Win-Win :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ITheini am 25.10.2022 12:52
      Dann bekomme ich ja bald viele neue Kollegen. Im Sommer bekamen wir ca. 1,8 Bewerbungen auf eine Ingenieursstelle. War da noch nicht genug "Krise"?

      Sieh es positiv:

      In Zukunft hat man dann maximal einen Bewerber pro Stelle und spart sich das lästige Auswahlverfahren.

      Ich würde Euch empfehlen, dass nicht zu tun. Ob man es glaubt oder nicht, aber bei uns kommt es in letzter Zeit immer wieder vor, dass in diesen "11m ohne Torhüter"-Situationen der einzige eingeladene Bewerber sich im Bewerbungsgespräch "so ins Aus schiesst", dass man die Stelle neu ausschreibt. Nur weil jemand "auf dem Papier" geeignet ist, heisst das noch lange nichts...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pham Nuwen am 26.10.2022 10:12
      Warum wird kein deutscher Stahl (Eisenerze) auf deutschen Großbaustellen eingesetzt? Weil die in Asien verkauften Produkte billiger sind und somit automatiscch bei deutscchen Ausscchreibungen "gewinnen". Applaus!
      Selbst Schuld.

      Falsch. In Deutschland wird überhaupt kein Wald- und Wiesenstahl produziert. Bei den enormen Lohn- und Energiekosten ist Deutschland nur bei den Spezialstählen am Markt konkurrenzfähig. Das ist freie Marktwirtschaft.

      Problematisch wird das nur bei systematischen Abhängigkeiten bei mangelnder Diversifikation (nationale Energieversorgung) oder zu hohen (sozialen, umwelttechnischen) Opportunitätskosten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 26.10.2022 14:09
      Zur Info:

      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/start-der-tarifverhandlungen-bei-vw-arbeitgeber-bietet-nix

      https://www.mm-logistik.vogel.de/ig-metall-unterstellt-arbeitgebern-verweigerungshaltung-a-b1fe1b9178362a91aee8f95a7baa7227/

      https://www.wiwo.de/unternehmen/loehne-warnstreiks-moeglich-bei-den-metallern-wird-es-ernst/28769716.html

      Zitat
      Mit 8,0 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten hat die Gewerkschaft die höchste Forderung seit dem Jahr 2008 vorgelegt. Dabei ist jetzt schon klar, dass damit die erwartete Teuerung selbst bei vollständiger Erfüllung nicht ausgeglichen werden könnte.

      Zitat
      Zweimal 1500 Euro steuerfrei plus zwei Stufen von je 3,25 Prozent ergeben nach Rechnung der IG BCE im Schnitt fast 13 Prozent Erhöhung für die Laufzeit von 20 Monaten. Und das ist für die Chemie-Beschäftigten zwar der größte „Schluck aus der Pulle” seit mehr als 30 Jahren, kann aber die Inflation möglicherweise auch nicht vollständig ausgleichen.


      ergänzend:

      https://www.kn-online.de/schleswig-holstein/sh-tarifverhandlungen-fuer-den-oepnv-werden-fortgesetzt-7X6H4K2UPU7HX5SOE7PCUA4DYA.html

      Zitat
      Verdi hatte zuletzt eine Entgelterhöhung von 1,95 pro Stunde sowie die Übernahme des Jahresbeitrags der GUV/Fakulta, einer Solidarkasse der Arbeitnehmerschaft, gefordert. Der OVN hat neben 300 Euro Inflationszuschuss bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent zum 1. Oktober angeboten, eine Erhöhung von 2 Prozent zum 1. Oktober 2023 und eine weitere Anhebung zum 1. Oktober 2024
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 26.10.2022 15:45
      Das ist das Total-Prinzip aus Frankreich.
      Milliardengewinne machen, feine Dividenden ausschütten, Anteilseigner fürstlich am Gewinn beteiligen, und die Belegschaft die das hart erarbeitet hat mit Füßen treten.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 26.10.2022 16:21
      Das ist das Total-Prinzip aus Frankreich.
      Milliardengewinne machen, feine Dividenden ausschütten, Anteilseigner fürstlich am Gewinn beteiligen, und die Belegschaft die das hart erarbeitet hat mit Füßen treten.

      deshalb anteilseigner werden :)

      Die Deutschen sind ja auch zu blöd sich an ihren Unternehmen zu beteiligen (Aktien)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 26.10.2022 16:38
      Wobei eine Beteiligung am Unternehmen, in dem man auch beruflich tätig ist, die Varianz der Einkünfte deutlich erhöht. Im Worst Case verliert man, wenn das Unternehmen pleite geht, Job und Vermögen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.10.2022 16:50
      Wobei eine Beteiligung am Unternehmen, in dem man auch beruflich tätig ist, die Varianz der Einkünfte deutlich erhöht. Im Worst Case verliert man, wenn das Unternehmen pleite geht, Job und Vermögen...

      Deshalb arbeiten wir im ÖD ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 26.10.2022 18:08
      Wobei eine Beteiligung am Unternehmen, in dem man auch beruflich tätig ist, die Varianz der Einkünfte deutlich erhöht. Im Worst Case verliert man, wenn das Unternehmen pleite geht, Job und Vermögen...

      Deshalb arbeiten wir im ÖD ;D

      Kein Risiko = keine Dividende :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: kommunalhesse am 27.10.2022 13:05
      Ich möchte gerne nochmal die Option einer niedrigeren Wochenarbeitszeit ins Spiel bringen, welche wohl bei den kommenden Tarifverhandlungen kein Thema sein wird. In früheren Tarifverhandlungen war dies immer ein häufig angesprochener Wunsch, umgesetzt wurde es aber leider bisher nicht, und es wird wohl auch auf absehbare Zeit nicht geschehen.

      Ich werde es voraussichtlich so machen, dass ich es mit dem nächsten Tarifabschluss selbst in die Hand nehme, und meine Arbeitszeit abhängig vom Tarifergebnis entsprechend reduziere (Teilzeit- und Befristungsgesetz macht es möglich). Pro 2,5% Gehaltsplus reduziere ich meine Arbeitszeit um 1 Wochenstunde, so dass ich unterm Strich am Ende in etwa dasselbe Gehalt erhalte, wie es aktuell der Fall ist. Mit diesem Gehalt komme ich noch eine Weile sehr gut über die Runden, so dass ich auf das Gehaltsplus verzichten kann. Außerdem würde der übergriffige Staat sich sowieso über die Hälfte des Lohnplus über Lohnsteuer und Sozialversicherungen wieder zurückholen, um es zum Großteil gegen meine Interessen zweckzuentfremden. Die reduzierten Wochenstunden kommen hingegen zu 100% bei mir an. Dass ich (geringe) Einbußen bei meiner Rente hinnehmen muss, nehme ich in Kauf.

      Ich werde die Arbeitszeitreduzierung immer auf 2 Jahre beantragen, um mir eine Hintertür offen zu halten für den Fall, dass ich doch ein höheres Monatsnetto benötige, aber erfahrungsgemäß (habe selbst bereits seit einigen Jahren auf 35 Stunden reduziert) wird dies wohl selten notwendig sein.

      Na dann überleg dir schonmal ganz genau, was du in Zukunft mit der zusätzlichen Stunde Freizeit pro Woche anstellen möchtest.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 27.10.2022 15:10
      Wobei eine Beteiligung am Unternehmen, in dem man auch beruflich tätig ist, die Varianz der Einkünfte deutlich erhöht. Im Worst Case verliert man, wenn das Unternehmen pleite geht, Job und Vermögen...
      Deshalb arbeiten wir im ÖD ;D
      Und so wirtschaftet der ÖD:
      Zitat
      Trotz Energiekrise und erwarteter Rezession können Bund, Länder und Kommunen in den kommenden Jahren mit mehr Steuereinnahmen rechnen als gedacht. Die Steuerschätzer gehen nach Zahlen des Finanzministeriums vom Donnerstag davon aus, dass der Staat bis 2026 rund 126,4 Milliarden Euro mehr einnimmt als im Mai vorhergesagt.
      © dpa-infocom, dpa:221027-99-285044/1
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LehrerBW am 27.10.2022 15:16
      Sollte ja auch ne Rolle spielen in den Verhandlungen...

      https://www.n-tv.de/politik/Inflation-bringt-Lindner-126-Milliarden-mehr-article23679294.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 27.10.2022 15:34
      Sollte ja auch ne Rolle spielen in den Verhandlungen...

      https://www.n-tv.de/politik/Inflation-bringt-Lindner-126-Milliarden-mehr-article23679294.html

      Unwahrscheinlich. Die gehen direkt auf die Konten der Ukrainischen Oligarchen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.10.2022 15:39
      Sollte ja auch ne Rolle spielen in den Verhandlungen...

      https://www.n-tv.de/politik/Inflation-bringt-Lindner-126-Milliarden-mehr-article23679294.html

      Unwahrscheinlich. Die gehen direkt auf die Konten der Ukrainischen Oligarchen.
      und Bill Gates. Schlileßlich steuern seine Corona-Impfungs-Chips unsere Politiker. Da hat Atila Hildman schon recht. Und die Mesonen nicht vergessen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 27.10.2022 16:13
      Sollte ja auch ne Rolle spielen in den Verhandlungen...

      https://www.n-tv.de/politik/Inflation-bringt-Lindner-126-Milliarden-mehr-article23679294.html

      Unwahrscheinlich. Die gehen direkt auf die Konten der Ukrainischen Oligarchen.
      und Bill Gates. Schlileßlich steuern seine Corona-Impfungs-Chips unsere Politiker. Da hat Atila Hildman schon recht. Und die Mesonen nicht vergessen!

      Mhh. Also wenn du mir so kommst. Die Impflinge und die Maskenträger sind zu belächeln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 27.10.2022 16:25
      Sollte ja auch ne Rolle spielen in den Verhandlungen...

      https://www.n-tv.de/politik/Inflation-bringt-Lindner-126-Milliarden-mehr-article23679294.html

      Unwahrscheinlich. Die gehen direkt auf die Konten der Ukrainischen Oligarchen.
      und Bill Gates. Schlileßlich steuern seine Corona-Impfungs-Chips unsere Politiker. Da hat Atila Hildman schon recht. Und die Mesonen nicht vergessen!

      Mhh. Also wenn du mir so kommst. Die Impflinge und die Maskenträger sind zu belächeln.

      Hab nur versucht, das Niveau zu halten ;) Wer Nonsens erzählt bekommt Nonsens erzählt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 27.10.2022 19:53
      Sollte ja auch ne Rolle spielen in den Verhandlungen...

      https://www.n-tv.de/politik/Inflation-bringt-Lindner-126-Milliarden-mehr-article23679294.html
      In der Tat. Alles andere wäre seitens Verdi politischer selbstmord. Ich gehe davon aus das es eine Erhöhung von 6 Prozent gibt plus mindestbetrag von xy und Einmalzahlungen die wieder gestaffelt werden. Und das pro Jahr. Von ursprünglich 24 Monate auf 28 gehen wir hier auf 36 Monate um ein „Planungsbudget“ zu haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 27.10.2022 22:04

      In der Tat. Alles andere wäre seitens Verdi politischer selbstmord. Ich gehe davon aus das es eine Erhöhung von 6 Prozent gibt plus mindestbetrag von xy und Einmalzahlungen die wieder gestaffelt werden. Und das pro Jahr. Von ursprünglich 24 Monate auf 28 gehen wir hier auf 36 Monate um ein „Planungsbudget“ zu haben.

      du meinst bestimmt 6% insgesammt über 3 jahre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 27.10.2022 22:54
      "27.10.2022...Steuereinnahmen steigen kräftig"
      Na dann.., 8% ..., eine Laufzeit von 12 Monaten ...alles andere ist den Beschäftigten im öffentlichen Dienst nicht mehr zu vermitteln..
      Nach den Verlustjahren sind 8% Gehaltserhöhung/Laufzeit 12 Monate die untere Basis..
      Gibt es wieder nur ne mickrige Einmalzahlung die nicht Tabellenwirksam ist..., damit von Ver.di erneut betrogen wird...
      Dann grummelst es bei den "Staatsdienern"..

      Rückblickend die letzten Jahre:
      Urlaubsgeld..weg.
      Weihnachtsgeld über Jahre gekürzt und eingefroren...
      Die katastrophalen Tarifergebnisse der letzten Jahre haben die Bezahlung auf unter Lidl/Aldi und co gesenkt..
      Die Entwicklung der Gehälter ist im Internet für jeden einsehbar..
      Danke Bsirske....zum Dank dafür ist dieser Typ im Bundestag..
      Willfährig für seine Bundestagskandidatur...
      Einfach erschreckend...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.10.2022 08:55
      Die 10% als Inflationsausgleich wird es nicht geben. Ich denke, jeder muss in der Krise halt ein bisschen zurückstecken; man sieht es ja auch am Chemie-Abschluss. Rechnet mal mit 5% für 18 Monate und 1000-2000€ Inflationsprämie.

      Vermutlich sowas wie:
      1000€ im Mai 2023
      Ab 1.1.23 rückwirkend Tabellenerhöhung um 5%,mindestens 300€

      Macht den öD halt nicht wirklich attraktiver. Ich bin seit ein paar Monaten in der fW und wir haben bereits 2x Gehaltsanpassungen bekommen aufgrund der Inflation - von E11 auf E15 Niveau (IT). Ich wage aber zu bezweifeln, dass man beides direkt miteinander vergleichen kann: Die Arbeit ist deutlich anspruchsvoller (macht aber auch viel mehr Spaß).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 28.10.2022 09:01
      Macht den öD halt nicht wirklich attraktiver. Ich bin seit ein paar Monaten in der fW und wir haben bereits 2x Gehaltsanpassungen bekommen aufgrund der Inflation - von E11 auf E15 Niveau (IT). Ich wage aber zu bezweifeln, dass man beides direkt miteinander vergleichen kann: Die Arbeit ist deutlich anspruchsvoller (macht aber auch viel mehr Spaß).

      Haben wir hier einen Märchenonkel? Wer erhöht den mir nichts, dir nichts einfach mal das Gehalt um ca. 30-38 Prozent? Das kannst du dem Rotkäppchen erzählen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.10.2022 09:16
      Macht den öD halt nicht wirklich attraktiver. Ich bin seit ein paar Monaten in der fW und wir haben bereits 2x Gehaltsanpassungen bekommen aufgrund der Inflation - von E11 auf E15 Niveau (IT). Ich wage aber zu bezweifeln, dass man beides direkt miteinander vergleichen kann: Die Arbeit ist deutlich anspruchsvoller (macht aber auch viel mehr Spaß).

      Haben wir hier einen Märchenonkel? Wer erhöht den mir nichts, dir nichts einfach mal das Gehalt um ca. 30-38 Prozent? Das kannst du dem Rotkäppchen erzählen.
      Dienstvereinbarung "Gleitende Gehaltsanpassung nach oben alle paar Monate"!!!11!! Habt ihr sowas nicht @Bastel?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.10.2022 10:30
      Macht den öD halt nicht wirklich attraktiver. Ich bin seit ein paar Monaten in der fW und wir haben bereits 2x Gehaltsanpassungen bekommen aufgrund der Inflation - von E11 auf E15 Niveau (IT). Ich wage aber zu bezweifeln, dass man beides direkt miteinander vergleichen kann: Die Arbeit ist deutlich anspruchsvoller (macht aber auch viel mehr Spaß).

      Haben wir hier einen Märchenonkel? Wer erhöht den mir nichts, dir nichts einfach mal das Gehalt um ca. 30-38 Prozent? Das kannst du dem Rotkäppchen erzählen.
      Bei meiner Gattin gab es eine 5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation, auch so mir nix dir nix.
      Und davon haben wir uns kein Rotkäppchen, sondern Champagner gegönnt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.10.2022 10:52
      Bin ich hier der Einzeige, der von wirklich erhöhten Lebenshaltungskosten nichts mitbekommen hat?

      Wo findet das denn statt, die bisherigen Entlastungen mit einberechnet?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 28.10.2022 11:28
      Bei meiner Gattin gab es eine 5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation, auch so mir nix dir nix.
      Und davon haben wir uns kein Rotkäppchen, sondern Champagner gegönnt.

      Waren es nicht neulich noch nur 4 Stellen? Das geht dann ja ganz schön ins Geld bei dem AG deiner Gattin -  zumal das dann ja auch nicht mehr steuerfrei gewesen sein kann?  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: LehrerBW am 28.10.2022 11:53
      Bin ich hier der Einzeige, der von wirklich erhöhten Lebenshaltungskosten nichts mitbekommen hat?

      Wo findet das denn statt, die bisherigen Entlastungen mit einberechnet?

      Gasrechnung/abschlag, Tankstelle, Strompreis, täglicher Einkauf 🤷‍♂️
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.10.2022 12:00

      Gasrechnung/abschlag, Tankstelle, Strompreis, täglicher Einkauf 🤷‍♂️

      Abschlag ist bei mir wieder auf den alten Betrag retour (Grundversorger), Tankstelle wie früher, wenn ich die gesparten Fahrten aus der Corona - Zeit einrechne (zumal der Preis nicht viel höher ist als vor Jahren, Einkauf ist etwas teurer, aber das kann ich mit Einmalzahlungen/ Prämien gegenrechnen.

      Ab Januar mag das auch bei mir anders sein, aber ist es in der Fläche wirklich so viel teurer geworden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 28.10.2022 12:00
      Bin ich hier der Einzeige, der von wirklich erhöhten Lebenshaltungskosten nichts mitbekommen hat?

      Wo findet das denn statt, die bisherigen Entlastungen mit einberechnet?

      Troll hier nicht rum
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.10.2022 12:06
      Macht den öD halt nicht wirklich attraktiver. Ich bin seit ein paar Monaten in der fW und wir haben bereits 2x Gehaltsanpassungen bekommen aufgrund der Inflation - von E11 auf E15 Niveau (IT). Ich wage aber zu bezweifeln, dass man beides direkt miteinander vergleichen kann: Die Arbeit ist deutlich anspruchsvoller (macht aber auch viel mehr Spaß).

      Haben wir hier einen Märchenonkel? Wer erhöht den mir nichts, dir nichts einfach mal das Gehalt um ca. 30-38 Prozent? Das kannst du dem Rotkäppchen erzählen.

      das habe ich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich war vorher E11-3 und bin jetzt auf E15 Niveau durch den Wechsel in die fW. Seit Beginn hat sich mein Gehalt um 5% erhöht - es gab 2x eine Erhöhung um je 2,5% aufgrund der Inflation breit über die ganze Mitarbeiterschaft. Nächstes Jahr soll es allerdings wohl über diese 3000€ einen Ausgleich geben.

      *Ich muss korrigieren, n achdem ich mir die E15 mal angeschaut habe: Es ist sogar über E15Ü. Übrigens sind die Entgelttabellen des ZDFs schon ab deren Haustarif E9 höher als die der E15Ü :D. Und darüber gibt es noch ein paar Entgeltstufen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.10.2022 12:07

      Gasrechnung/abschlag, Tankstelle, Strompreis, täglicher Einkauf 🤷‍♂️

      Abschlag ist bei mir wieder auf den alten Betrag retour (Grundversorger), Tankstelle wie früher, wenn ich die gesparten Fahrten aus der Corona - Zeit einrechne (zumal der Preis nicht viel höher ist als vor Jahren, Einkauf ist etwas teurer, aber das kann ich mit Einmalzahlungen/ Prämien gegenrechnen.

      Ab Januar mag das auch bei mir anders sein, aber ist es in der Fläche wirklich so viel teurer geworden?

      sry aber das ist ja total albern. Dass es teurer geworden ist, da stimmen wohl alle zu ;)
      Komplett ausgeglichend urch höhere Gehälter wird es wohl bei vielen nicht. Das ist Wunschdenken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.10.2022 12:08

      Gasrechnung/abschlag, Tankstelle, Strompreis, täglicher Einkauf 🤷‍♂️

      Abschlag ist bei mir wieder auf den alten Betrag retour (Grundversorger), Tankstelle wie früher, wenn ich die gesparten Fahrten aus der Corona - Zeit einrechne (zumal der Preis nicht viel höher ist als vor Jahren, Einkauf ist etwas teurer, aber das kann ich mit Einmalzahlungen/ Prämien gegenrechnen.

      Ab Januar mag das auch bei mir anders sein, aber ist es in der Fläche wirklich so viel teurer geworden?

      Gas von 134 Euro auf 309 Euro (monatlich).
      Strom von 140 Euro auf 240 Euro (monatlich).
      Eine Tankfüllung von 70-80 Euro auf 140-150 Euro (alle 2 Monate).
      Haushaltsgeld musste bei gleichem Konsumverhalten von 600 auf 900 Euro aufgestockt werden (monatlich).

      Insofern macht das 610 Euro Mehrbelastung im Monat. Wir können uns das leisten, aber langfristig stehen diese rund 7500 Euro jährlich weniger für Sondertilgung, Modernisierung, Sparpläne, Erholungsurlaub etc. zur Verfügung.

      610 Euro entsprechen knapp 17% meines derzeitig individuellen Netto. Da bringt es mir auch nichts, wenn meine Bank mir aktuell knapp 2,5% aufs Festgeld bietet und Verdi mir bis zu 10,5% mehr Brutto aushandeln möchte. Fakt ist, das fehlt. Dafür gehe ich genauso arbeiten wie sonst auch. Das mindert meine Kaufkraft und meinen Lebensstandard, den ich mir durch Bildung und Arbeit aufgebaut habe. Und darum störe ich mich auch so an Sockelbeiträgen die Teile der Entgelttabelle überproportional bevorzugen. Lieber gleich 20% für alle fordern. Am Ende gehen wir eh alle mit einem Minus raus. Das darf aber solidarisch gesehen auch für alle gleich groß sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.10.2022 12:26
      Die Spritpreise haben sich verdoppelt?

      Ich sag ja auch nicht, dass alles teurer geworden ist, aber wirklich starke Kostensteigerungen sehe ich bei mir nicht (bisher).

      Die Abschläge liegt wohl daran, dass man nicht beim Grundversorger ist?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 28.10.2022 12:30
      Die Spritpreise haben sich verdoppelt?

      Ich sag ja auch nicht, dass alles teurer geworden ist, aber wirklich starke Kostensteigerungen sehe ich bei mir nicht (bisher).

      Die Abschläge liegt wohl daran, dass man nicht beim Grundversorger ist?

      Individuell betrachtet kann man sich wohl für Dich freuen und hoffen das es auch noch lange so bleibt.

      Strom ist aktuell rund 10 Cent günstiger als beim Grundversorger.
      Gas ist mit 11,8 Cent noch 7 Cent unter den Kosten meines Grundversorgers.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.10.2022 12:35
      Es verbleibt die Frage, ob sich der Spritpreis verdoppelt hat. Wäre mir nicht bekannt.

      Den Rest glaube ich ja und es gibt unterschiedliche Lebenslagen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.10.2022 12:44
      Bei meiner Gattin gab es eine 5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation, auch so mir nix dir nix.
      Und davon haben wir uns kein Rotkäppchen, sondern Champagner gegönnt.

      Waren es nicht neulich noch nur 4 Stellen? Das geht dann ja ganz schön ins Geld bei dem AG deiner Gattin -  zumal das dann ja auch nicht mehr steuerfrei gewesen sein kann?  ;)
      Das mit den 4 stellen sind die regelmäßigen Bonuszahlungen/ JSZ.
      der 5er kam jetzt sehr unverhofft und steuerfrei war es natürlich nicht, aber wie heißt es so schön:
      Wer viel steuern zahlt hat auch viele Geld verdient.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 28.10.2022 12:53
      Na dann überleg dir schonmal ganz genau, was du in Zukunft mit der zusätzlichen Stunde Freizeit pro Woche anstellen möchtest.

      1 Stunde mag wenig klingen, summiert sich aber in meinem Fall auf etwa 6 zusätzliche freie Tage pro Jahr. Und da ich diese mit meinem Erholungsurlaub kombiniere, verbringe ich diese in der Regel irgendwo auf der Welt unter Palmen am Strand bei 30+ Grad. Klingt für mich reizvoller, als dem Staat über 50% meiner Tariferhöhung in den gierigen Schlund zu werfen :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 28.10.2022 12:54
      , aber wie heißt es so schön:
      Wer viel steuern zahlt hat auch viele Geld verdient.
      Und wer soviel Geld verdient wie der Schubeck oder der Ulli, der zahlt halt mal keine Steuern :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.10.2022 12:55
      , aber wie heißt es so schön:
      Wer viel steuern zahlt hat auch viele Geld verdient.
      Und wer soviel Geld verdient wie der Schubeck oder der Ulli, der zahlt halt mal keine Steuern :D
      und fährt dann ein....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.10.2022 12:58
      Die Spritpreise haben sich verdoppelt?

      Ich sag ja auch nicht, dass alles teurer geworden ist, aber wirklich starke Kostensteigerungen sehe ich bei mir nicht (bisher).

      Die Abschläge liegt wohl daran, dass man nicht beim Grundversorger ist?

      Wenn man glücklicherweise in all den Kategorien entweder sich frühzeitig drum gekümmert oder technisch anders aufgestellt als die meisten, dann trifft es einen nicht so krass, ja.

      Strompreis bei mir ab Januar 25,3ct brutto. Die Gasheizung mache ich ab Januar aus, dann aktiviere ich die Daikin-Splitklimaanlage als Heizung (SCOP 4,63), da dann die 4,7ct Gaspreis nicht mehr greifen, sondern voraussichtlich viel mehr. Strom habe ich mich im Juli drum gekümmert und einen günstigen Anbieter mit Preisgarantie gefunden, der Tarif startet auch erst 23.

      Sprit.. ja, der Diesel ist bei über 2€. Der war vor Corona bei so 1,30 rum. Das sind 65% mehr. Da ich jetzt Home-Office mache, tanke ich halb so viel. Wäre der Spritpreis aber nur bei 1,3, würde ich ja noch mehr sparen, Absolut gebe ich weniger aus, relativ ist die Preissteigerung aber die besagten 65%.

      Essen ist teurer geworden. Kauft man jetzt zB billigkrams, kann mans ja nicht vergleichen. Nur weil man absolut gleich oder weniger ausgibt?

      Es ist teurer geworden, fertig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 28.10.2022 13:02
      Bin ich hier der Einzeige, der von wirklich erhöhten Lebenshaltungskosten nichts mitbekommen hat?

      Wo findet das denn statt, die bisherigen Entlastungen mit einberechnet?

      Geht mir ähnlich, die Kostentreiber (vor allem Gas, Strom, Sprit) fallen bei mir glücklicherweise nicht so ins Gewicht wie bei anderen. Die Wocheneinkäufe sind merklich teurer geworden, aber das macht in Summe pro Monat etwa 10-20 Euro aus, also auch erträglich. Daher spiele ich ja mit dem Gedanken, die anstehende Tariferhöhung in Arbeitszeitreduzierung umzuwandeln. Ich rechne übrigens mit 5-7% bei 24+ Monaten Laufzeit. Würde dann einer Reduzierung meiner Wochenarbeitszeit von 2-3 Stunden entsprechen...freue mich schon :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 28.10.2022 13:14
      Bin ich hier der Einzeige, der von wirklich erhöhten Lebenshaltungskosten nichts mitbekommen hat?

      Wo findet das denn statt, die bisherigen Entlastungen mit einberechnet?

      Geht mir ähnlich, die Kostentreiber (vor allem Gas, Strom, Sprit) fallen bei mir glücklicherweise nicht so ins Gewicht wie bei anderen. Die Wocheneinkäufe sind merklich teurer geworden, aber das macht in Summe pro Monat etwa 10-20 Euro aus, also auch erträglich. Daher spiele ich ja mit dem Gedanken, die anstehende Tariferhöhung in Arbeitszeitreduzierung umzuwandeln. Ich rechne übrigens mit 5-7% bei 24+ Monaten Laufzeit. Würde dann einer Reduzierung meiner Wochenarbeitszeit von 2-3 Stunden entsprechen...freue mich schon :)

      Dito.

      Tanken muss ich nur minimal.
      Kosten für Öffis liegen durch das 9/29 Euro Ticket auch extrem niedrig.
      Keine Erhöhung beim Strom.
      Betriebskosten für Wohnung wurden um 50 € pro Monat erhöht; lag aber auch am Mehrverbrauch im letzten Jahr.

      Meine persönliche Inflation liegt bei 3,6, not great, not terrible. (Insider)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 28.10.2022 13:36
      Hier ähnlich. Das einzige, was ich merke, sind höhere Kosten beim Lebensmitteleinkauf. Ansonsten hat sich nicht viel geändert, zumindest nicht so viel wie einem in den Nachrichten ständig erzählt wird. NK-Vorauszahlungen für Gas, Wasser und Strom insgesamt um 38 Euro erhöht direkt mit der Jahresabrechnung im Juli. Also ganz normal und weit weg davon, deswegen in Insolvenz zu gehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 28.10.2022 13:49
      Sondertilgung
      Das Thema hat sich bei mir nicht wegen der Inflation erledigt, sondern weil meine BauFi mit 0,7% läuft und ich bereits jetzt mit Festgeld mehr einfahre, perspektivisch vielleicht bald schon mit Tagesgeld. Da wäre ich ja bekloppt, wenn ich noch mehr als nötig tilgen würde…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: clarion am 28.10.2022 13:50
      Hm dann wohnt ihr in neuen Häusern oder kleine Wohnungen.

      Bei mir stieg der Stromabschlag von 110 auf 150 Euro und Gas von 130 auf 350 Euro bei etwas mehr Strom und etwas weniger Gasverbrauch. Beim Gas bin ich auch in den Grundversorgungstarif gerutscht und finde keine echte Alternative.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 28.10.2022 13:59
      Bei meiner Gattin gab es eine 5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation, auch so mir nix dir nix.
      Und davon haben wir uns kein Rotkäppchen, sondern Champagner gegönnt.

      Waren es nicht neulich noch nur 4 Stellen? Das geht dann ja ganz schön ins Geld bei dem AG deiner Gattin -  zumal das dann ja auch nicht mehr steuerfrei gewesen sein kann?  ;)
      Das mit den 4 stellen sind die regelmäßigen Bonuszahlungen/ JSZ.
      der 5er kam jetzt sehr unverhofft und steuerfrei war es natürlich nicht, aber wie heißt es so schön:
      Wer viel steuern zahlt hat auch viele Geld verdient.

      Gut - also hat deine Gattin keine "5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation" bekommen. Oder doch? ;)

      Aus dem Bereich IG Metall kenne ich das auch, dass es da quasi quartalsweise verschiedenste Sonderzahlungen gibt, die sich zu einem großen jährlichen Betrag summieren.
      Ach ja - da werde ich mit meinen 74,35%-Betrag als JSZ einmal im Jahr auch immer wieder etwas mitleidig angesehen. Von dem Fehlen jeglicher Benefits mal ganz zu schweigen - außer natürlich der VL in Höhe von monatlich 6,65€ brutto.  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 28.10.2022 14:02
      Bei meiner Gattin gab es eine 5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation, auch so mir nix dir nix.
      Und davon haben wir uns kein Rotkäppchen, sondern Champagner gegönnt.

      Waren es nicht neulich noch nur 4 Stellen? Das geht dann ja ganz schön ins Geld bei dem AG deiner Gattin -  zumal das dann ja auch nicht mehr steuerfrei gewesen sein kann?  ;)
      Das mit den 4 stellen sind die regelmäßigen Bonuszahlungen/ JSZ.
      der 5er kam jetzt sehr unverhofft und steuerfrei war es natürlich nicht, aber wie heißt es so schön:
      Wer viel steuern zahlt hat auch viele Geld verdient.

      Gut - also hat deine Gattin keine "5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation" bekommen. Oder doch? ;)

      Aus dem Bereich IG Metall kenne ich das auch, dass es da quasi quartalsweise verschiedenste Sonderzahlungen gibt, die sich zu einem großen jährlichen Betrag summieren.
      Ach ja - da werde ich mit meinen 74,35%-Betrag als JSZ einmal im Jahr auch immer wieder etwas mitleidig angesehen. Von dem Fehlen jeglicher Benefits mal ganz zu schweigen - außer natürlich der VL in Höhe von monatlich 6,65€ brutto.  ;D

      bei uns gabs im öD noch die Mitarbeiterangebote/CB. Seitdem zahl ich fürs Fitti nur 30 statt 45 oder so. Läuft immernoch, obwohl neuer AG da nicht drin ist.

      Meine Freundin bekommt je Tag (Wirtschaftsprüferin) abwesenheit vom Büro (sie färht dann zb 10min von zuhause zum Kunden) 14€ Pauschale + 45ct/km hin/zurück ausgezahlt. Das sind monatlich meist nochmal 150 netto ontop zum ohnehin guten Gehalt. Kann ihr Dienst-iphone privat nutzen usw usw.. da ist man schnell bei 200€ Benefit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 28.10.2022 14:21
      Hm dann wohnt ihr in neuen Häusern oder kleine Wohnungen.

      Bei mir stieg der Stromabschlag von 110 auf 150 Euro und Gas von 130 auf 350 Euro bei etwas mehr Strom und etwas weniger Gasverbrauch. Beim Gas bin ich auch in den Grundversorgungstarif gerutscht und finde keine echte Alternative.

      Ja klar, 70 qm mit 2 Personen. Die Bestandsmiete war bereits billig; wir haben nun das Kuriosum, dass, sofern ich Strom mit einrechne, die Betriebskosten die Kaltmiete übersteigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.10.2022 14:39
      Bei meiner Gattin gab es eine 5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation, auch so mir nix dir nix.
      Und davon haben wir uns kein Rotkäppchen, sondern Champagner gegönnt.

      Waren es nicht neulich noch nur 4 Stellen? Das geht dann ja ganz schön ins Geld bei dem AG deiner Gattin -  zumal das dann ja auch nicht mehr steuerfrei gewesen sein kann?  ;)
      Das mit den 4 stellen sind die regelmäßigen Bonuszahlungen/ JSZ.
      der 5er kam jetzt sehr unverhofft und steuerfrei war es natürlich nicht, aber wie heißt es so schön:
      Wer viel steuern zahlt hat auch viele Geld verdient.

      Gut - also hat deine Gattin keine "5 Stellige Einmalzahlung als Inflationskompensation" bekommen. Oder doch? ;)

      Doch sie hat eine 5 Stellige Einmalzahlung erhalten, deren Höhe uA mit der Inflationskompensation begründet wurde.
      Und sie wird nächsten Monat trotzdem die 4 Stellige JSZ bekommen.

      BTW: alles ohne Gewerkschaftlicher Hilfe
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 28.10.2022 14:47
       :o
      Krass... Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich nahm die ganze Zeit an, es wäre ein Tippfehler.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.10.2022 16:11
      :o
      Krass... Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich nahm die ganze Zeit an, es wäre ein Tippfehler.
      Dachten wir auch, bis es auf dem Konto erschien. 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 28.10.2022 17:15

      610 Euro entsprechen knapp 17% meines derzeitig individuellen Netto.

      das sind ca. 3800 netto wenn ich das richtig überschlage. Respekt. 15 oder 15Ü ?

      Da muss eine alte Frau lange für stricken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 28.10.2022 18:40
      3.588 sagt mein Taschenrechner.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 28.10.2022 19:58
      Taschenrechner? Kopfrechnen ! :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 28.10.2022 22:01
      Nur, wenn man es auch kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 29.10.2022 00:08
      Oha.., hier tummeln sich 4 - 5 stellige SuperSonderzahlungen..
      Abba das ist hier doch nicht das Thema..
      Hier gehts um die katastrophalen Tarifabschlüsse der Gewerkschaften im ö.D..der letzten Jahre..
      Die Befürchtungen das das so weiter geht..
      Das der ö.D. mit seinen willfährigen Gewerkschaften erneut Verliererabschlüsse hinbekommt..
      Das fängt schon gruselig an...
      Tarifende 31.12.2022..
      Man verhandelt aber erst im Januar 2023...
      Monatelange Verzögerung der Ergebnisse..
      Mehr Geld erst ab ca. April/Mai 2023..

      10,4% Inflationsrate schon jetzt..und das geht höher..
      War schon vor Monaten klar.., s. Erzeugerpreise/Großhandelspreise..
      Wir haben das schon vor Monaten hier geschrieben...kann man/frau nachlesen..

      Warum tritt der Bundespräsident wohl mit soner Rede auf?
      Die schwierigen Zeiten haben noch nicht mal angefangen..
      Glück hat der, der ne 5 stellige SuperSonderzahlung bekommt..
      Habt ihr noch nicht mitbekommen.., dass es ans "Eingemachte" gehen wird??
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 29.10.2022 04:00
      Ja, die tolle hoch gelobte Rede vom Bundespräsidenten. Ab jetzt täglich oder zumindest wöchentlich durch identische Parolen wiederholt in nächster Zeit durch sämtliche Riegen - und irgendwann glaubt auch der Letzte daran, dass das eben alles schicksalshaft ist und man nichts dagegen tun darf.
      Ich habe mir nur einen Teil der Rede am TV reingezogen und den Ton ausgestellt nach wenigen Sätzen.
      Wer bitte soll sich denn unbedingt bitte-bitt-bitte solidarisch und genügsam bescheiden ohne aufzumucken? Nicht die, die monatlich mal eben mindestens 5.00-10.000 Netto ausbezahlt bekommen. Täglich grüßt das Murmeltier.
      Manch einer muss halt künftig den Bentley gegen einen Stern tauschen und einmal weniger zum Shoppen nach Übersee fliegen, andere kratzen das Nötigste zusammen und werden immer noch kritisiert und zugleich verspottet. Der Bundesprädident und seine Rede ... das hätte auch aus dem Mund unsere Chefs stammen können (Chefin). Die nach getaner Rede zum Nobel-Italiener gefahren wird und mal eben per Stapel Fuffis aus dem Handgelenk das Abendbrot zahlt plus Kritik am Taxifahrer und am Kellner, die gern Trinkgeld hätten.
      Sorry, Null Punkte von mir. NOCH lebt das alte Hirn und hinterfragt solche gezielten Parolen. Zuviel des Lobes.

      Lustig ebenso die Aussage hier, dass man ab April/Mai mit mehr Geld rechnen können. Leute - vor Ende Juli floss noch nie mehr Kohle, stets Nachzahlung genannt. Es sei denn, es wird damit gemeint, dass vor Monat April/Mai alles beim alten bleibt - aus lauter Solidarität 0% Erhöhungen. Klar doch, weil die Unterstützung der Masse fehlte...
      Der Zuschuss zum Gaspreis kommt ja auch erst ab dem Moment, wo weniger geheizt wird. Spart dem Staat Kostenübernahm in Millionenhöhe. Waschlappen sind billig und Neuschnee ist auch Wasser, kostenlos vom Himmel (die Umlage zum Grundwasser mal nicht beachtete). Eisbaden härtet auch ab.  Auf zum See!

      Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
      Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.10.2022 07:34
      Oha.., hier tummeln sich 4 - 5 stellige SuperSonderzahlungen..
      Abba das ist hier doch nicht das Thema..
      Hier gehts um die katastrophalen Tarifabschlüsse der Gewerkschaften im ö.D..der letzten Jahre..
      Die Befürchtungen das das so weiter geht..
      Das der ö.D. mit seinen willfährigen Gewerkschaften erneut Verliererabschlüsse hinbekommt..
      Das fängt schon gruselig an...
      Tarifende 31.12.2022..
      Man verhandelt aber erst im Januar 2023...
      Monatelange Verzögerung der Ergebnisse..
      Mehr Geld erst ab ca. April/Mai 2023..

      10,4% Inflationsrate schon jetzt..und das geht höher..
      War schon vor Monaten klar.., s. Erzeugerpreise/Großhandelspreise..
      Wir haben das schon vor Monaten hier geschrieben...kann man/frau nachlesen..

      Warum tritt der Bundespräsident wohl mit soner Rede auf?
      Die schwierigen Zeiten haben noch nicht mal angefangen..
      Glück hat der, der ne 5 stellige SuperSonderzahlung bekommt..
      Habt ihr noch nicht mitbekommen.., dass es ans "Eingemachte" gehen wird??
      Zunächst tummelt sich meine Gattin hier nicht rum, sondern nur ich.
      Und es ist auch nur als Verweis zu verstehen, dass es in der pW AGs gibt, die ohne Gewerkschaftsgedöns und Tarifvertrag ihre MA ordentlich bedient. Also glück gehabt bei der AG Wahl.
      Das viel AGs aus dem öD, so ziemlich zu den  unsozialste Haufen gehört, dass unterschreibe ich sofort, nur noch von der Gewerkschaft und Kirche getoppt.
       
      Dann muss man feststellen, dass es in der Tat für die höheren EGs jetzt schon ans eingemachte geht, da aber hoffentlich ausreichend Reserven sind. Während für die unteren EGs der von Ver.di herausgeholte Reallohnanstieg der letzten 10Jahre jetzt aufgefressen wird von der Inflation und ab nächstem Jahr Reallohnverlust ansteht.
      Und richtig ans eingemachte wird es für die Häuslebauer gehen, die in den nächsten Jahren eine Anschlussfinanzierung brauchen, dass ist dann Eingemachtes.
      Aber darauf wurde hier auch schon vor mehreren Jahren hingewiesen.

      Da Tarifende dummerweise erst so spät ist, kann man ja vorher nicht verhandeln, außer, man möchte auf die lächerliche Drohgebärde Streik verzichten, dass scheint dir nicht bekannt zu sein, oder warum hackst du darauf rum??
      Oder was sollte deiner Meinung nach die Gewerkschaft da jetzt im Moment anders machen!
      Oder gehts hier nur ums Mosern und Motzen und Frust ablassen, ala Britta2?

      Und ja, wer in einer heiztechnisch teuren Wohnung wohnt und durch schlechte Verträge nun die volle Gaskeule bekommt, bei dem gehts ans eingemachte, dass ist mir bewusst und ich habe diverse solche Fälle in meinem Umfeld, also Rentner mit Rente kleiner 1200€ und Gasanstieg um 150-200€
      zukünftige Bürgergeldempfänger also.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.10.2022 10:00
      Ja, die tolle hoch gelobte Rede vom Bundespräsidenten. Ab jetzt täglich oder zumindest wöchentlich durch identische Parolen wiederholt in nächster Zeit durch sämtliche Riegen - und irgendwann glaubt auch der Letzte daran, dass das eben alles schicksalshaft ist und man nichts dagegen tun darf.
      Ich habe mir nur einen Teil der Rede am TV reingezogen und den Ton ausgestellt nach wenigen Sätzen.
      Wer bitte soll sich denn unbedingt bitte-bitt-bitte solidarisch und genügsam bescheiden ohne aufzumucken? Nicht die, die monatlich mal eben mindestens 5.00-10.000 Netto ausbezahlt bekommen. Täglich grüßt das Murmeltier.
      Manch einer muss halt künftig den Bentley gegen einen Stern tauschen und einmal weniger zum Shoppen nach Übersee fliegen, andere kratzen das Nötigste zusammen und werden immer noch kritisiert und zugleich verspottet. Der Bundesprädident und seine Rede ... das hätte auch aus dem Mund unsere Chefs stammen können (Chefin). Die nach getaner Rede zum Nobel-Italiener gefahren wird und mal eben per Stapel Fuffis aus dem Handgelenk das Abendbrot zahlt plus Kritik am Taxifahrer und am Kellner, die gern Trinkgeld hätten.
      Sorry, Null Punkte von mir. NOCH lebt das alte Hirn und hinterfragt solche gezielten Parolen. Zuviel des Lobes.

      Lustig ebenso die Aussage hier, dass man ab April/Mai mit mehr Geld rechnen können. Leute - vor Ende Juli floss noch nie mehr Kohle, stets Nachzahlung genannt. Es sei denn, es wird damit gemeint, dass vor Monat April/Mai alles beim alten bleibt - aus lauter Solidarität 0% Erhöhungen. Klar doch, weil die Unterstützung der Masse fehlte...
      Der Zuschuss zum Gaspreis kommt ja auch erst ab dem Moment, wo weniger geheizt wird. Spart dem Staat Kostenübernahm in Millionenhöhe. Waschlappen sind billig und Neuschnee ist auch Wasser, kostenlos vom Himmel (die Umlage zum Grundwasser mal nicht beachtete). Eisbaden härtet auch ab.  Auf zum See!

      Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
      Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

      Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 29.10.2022 10:04
      Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

      Ich heul gleich paar Krokodilstränen mit - für die Glaubwürdigkeit.
      Kann sogar ein Taschentuch anbieten aus lauter Empathie. Brüderliches Schulterklopfen auf gleich hoher sozialer Ebene...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.10.2022 10:07
      Der Grüßonkel hat eine Rede gehalten? Es ist doch gar nicht Weihnachten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.10.2022 10:20
      Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

      Ich heul gleich paar Krokodilstränen mit - für die Glaubwürdigkeit.
      Kann sogar ein Taschentuch anbieten aus lauter Empathie. Brüderliches Schulterklopfen auf gleich hoher sozialer Ebene...
      Nee, da verwechselt du was. Dir wollte ich keine emphatie unterstellen.
      Wie hätte er denn in der Rede deiner Meinung nach die Situation und die Folgen besser beschreiben können?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.10.2022 11:01

      Geht mir ähnlich, die Kostentreiber (vor allem Gas, Strom, Sprit) fallen bei mir glücklicherweise nicht so ins Gewicht wie bei anderen. Die Wocheneinkäufe sind merklich teurer geworden, aber das macht in Summe pro Monat etwa 10-20 Euro aus, also auch erträglich. Daher spiele ich ja mit dem Gedanken, die anstehende Tariferhöhung in Arbeitszeitreduzierung umzuwandeln. Ich rechne übrigens mit 5-7% bei 24+ Monaten Laufzeit. Würde dann einer Reduzierung meiner Wochenarbeitszeit von 2-3 Stunden entsprechen...freue mich schon :)

      Eben. Ich glaube nicht, dass nun flächendeckend so enorme Steigerungen da sind, wie man immer liest. Sicherlich Steigerungen, aber nun nicht exorbitant. Aber ich rede vom Jahr 2022, 2023 mal schauen...

      Ich habe um 5 Stunden reduziert und nun 50 Tage im Jahr frei. Es ist eine Labsal. Aber auch ich knapsse langsam auch etwas mit dem Geld, das hat aber ganz andere individuelle Ursachen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.10.2022 11:08
      Hm dann wohnt ihr in neuen Häusern oder kleine Wohnungen.

      Bei mir stieg der Stromabschlag von 110 auf 150 Euro und Gas von 130 auf 350 Euro bei etwas mehr Strom und etwas weniger Gasverbrauch. Beim Gas bin ich auch in den Grundversorgungstarif gerutscht und finde keine echte Alternative.

      Das Problem ist ja,das Abschlag nicht gleich Verbrauch sein muss. Die Versorger erhöhen ja gerne ihre Abschläge über die Maßen, und die Verbraucherzentralen raten dazu, den nach unten anzupassen. Wer das gemacht hat, steht bei der Gaspreisbremse nun etwas blöd da.

      Anfang des Jahres habe ich eine Rückzahlung für Gas bekommen, dennoch wurde der Abschlag erhöht. Habe nichts dagegen gesagt. Nun wird dieser Abschlag als Basis für die Bremse ab März 23 genommen, dann sind diese 80 Prozent Buchwerte eher 100 Prozent Normalvebrauch.

      Also: alles Unfug. Einkommenssteuer runter und gut is...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.10.2022 11:12

      Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

      Es würde schon reichen, er hätte uns durch seine Tätigkeit als Außenminister nicht mit in diese Situation gebracht. Daher sind Krokodilstränen nun durchaus heuchlerisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.10.2022 11:13
      Ich könnte mir vorstellen, dass es genau dafür statistische Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zur Inflation gibt, damit man nicht jeden betrachten muss, der mit seinem Einzelfall angeschissen kommt. Deshalb ist das gesamte „aber bei mir“-Geschisse, das sich hier seitenlang mit höchst anekdotischen Betrachtungen zieht, einfach nur eines: völlig irrelevant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 29.10.2022 11:17
      Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
      Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

      Da dies an mich gerichtet ist, gebe ich gerne Auskunft. Ich werde nach E9a Stufe 6 vergütet auf Basis von 35 Stunden pro Woche, mein Monatsgehalt beträgt aktuell netto 2441€.

      Mein letzter Urlaub (4 Wochen Thailand) hat mich summa summarum 2700€ gekostet. Ein nicht gerade günstiges Hobby, das gebe ich zu, vor allem wenn man wie in meinem Fall drei Mal pro Jahr so eine Fernreise macht. Da ich aber seit diesem Jahr den Kredit für meine Eigentumswohnung abbezahlt habe, kann ich problemlos auf die kommende Tariferhöhung verzichten, und die geplante Arbeitszeitreduzierung von voraussichtlich weiteren 2-3 Stunden pro Woche fließt direkt in mein Hobby ein. Und ja, ich bin in der Tat glücklicher, die bereits erfolgte Reduzierung auf 35 Stunden war die bisher beste Entscheidung meines Arbeitslebens.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 29.10.2022 11:38
      Die Versorger erhöhen ja gerne ihre Abschläge über die Maßen, und die Verbraucherzentralen raten dazu, den nach unten anzupassen. Wer das gemacht hat, steht bei der Gaspreisbremse nun etwas blöd da.
      Nein, da die Höhe des Abschlags nach dem nunmehr in Rede stehenden Gesetz keine Rolle spielt. Die Entlastung wird nach der Formel berechnet:
      Durchschnittlicher Monatsverbrauch der letzten 12 Monate mal kW/h-Preis, der im Dezember vereinbart ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.10.2022 11:42

      Nein, da die Höhe des Abschlags nach dem nunmehr in Rede stehenden Gesetz keine Rolle spielt. Die Entlastung wird nach der Formel berechnet:
      Durchschnittlicher Monatsverbrauch der letzten 12 Monate mal kW/h-Preis, der im Dezember vereinbart ist.

      Dann gib der Verbraucherzentrale mal Bescheid, dass sie ihre Angaben ändern:

      https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/energie/gaspreisbremse-gasumlage-und-hilfsmoeglichkeiten-faq-zur-gaskrise-76138

      Aber die von dir erwähnte Methode ist ja noch unsinniger. Welche zwölf Monate sind denn gemeint? Ich drehe derzeit die Heizung noch auf, habe ja günstiger Preise und umso höher wird mein Grundkontingent.

      Kasperletheater.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 29.10.2022 12:56
      Im laufenden Gesetzgebungsverfahren sollte man auf das Erstellungsdatum von Beiträgen achten. Der 24. Oktober war halt, bevor der aktuelle Gesetzentwurf veröffentlicht wurde.
      Und wenn du die Heizung nur deshalb aufdrehst, weil du ein Zwölftel erstattet bekommst, zahlst du bei den restlichen 11/12 drauf.
      Bezugszeitraum soll der jeweils individuelle Abrechnungszeitraum werden. Der Gasversorger schreibt zunächst den Dezember-Abschlag gut und spitz abgerechnet wird dann im normalen Turnus.

      Rechenbeispiel: Du verbrauchst 12.000 kW/h im Jahr, der Arbeitspreis im Dezember ist 10 Cent, deine Erstattung ist 100 Euro.
      Du verbrauchst nur 6.000 kW/h im Jahr, Arbeitspreis Dezember ebenfalls 10 Cent, deine Erstattung ist 50 Euro.
      Im ersten Fall sind deine Gaskosten für das Jahr 1.100 Euro, im zweiten Beispiel 650 Euro. Jeweils plus Grundgebühr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 29.10.2022 13:24
      Ja, die tolle hoch gelobte Rede vom Bundespräsidenten. Ab jetzt täglich oder zumindest wöchentlich durch identische Parolen wiederholt in nächster Zeit durch sämtliche Riegen - und irgendwann glaubt auch der Letzte daran, dass das eben alles schicksalshaft ist und man nichts dagegen tun darf.
      Ich habe mir nur einen Teil der Rede am TV reingezogen und den Ton ausgestellt nach wenigen Sätzen.
      Wer bitte soll sich denn unbedingt bitte-bitt-bitte solidarisch und genügsam bescheiden ohne aufzumucken? Nicht die, die monatlich mal eben mindestens 5.00-10.000 Netto ausbezahlt bekommen. Täglich grüßt das Murmeltier.
      Manch einer muss halt künftig den Bentley gegen einen Stern tauschen und einmal weniger zum Shoppen nach Übersee fliegen, andere kratzen das Nötigste zusammen und werden immer noch kritisiert und zugleich verspottet. Der Bundesprädident und seine Rede ... das hätte auch aus dem Mund unsere Chefs stammen können (Chefin). Die nach getaner Rede zum Nobel-Italiener gefahren wird und mal eben per Stapel Fuffis aus dem Handgelenk das Abendbrot zahlt plus Kritik am Taxifahrer und am Kellner, die gern Trinkgeld hätten.
      Sorry, Null Punkte von mir. NOCH lebt das alte Hirn und hinterfragt solche gezielten Parolen. Zuviel des Lobes.

      Lustig ebenso die Aussage hier, dass man ab April/Mai mit mehr Geld rechnen können. Leute - vor Ende Juli floss noch nie mehr Kohle, stets Nachzahlung genannt. Es sei denn, es wird damit gemeint, dass vor Monat April/Mai alles beim alten bleibt - aus lauter Solidarität 0% Erhöhungen. Klar doch, weil die Unterstützung der Masse fehlte...
      Der Zuschuss zum Gaspreis kommt ja auch erst ab dem Moment, wo weniger geheizt wird. Spart dem Staat Kostenübernahm in Millionenhöhe. Waschlappen sind billig und Neuschnee ist auch Wasser, kostenlos vom Himmel (die Umlage zum Grundwasser mal nicht beachtete). Eisbaden härtet auch ab.  Auf zum See!

      Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
      Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

      Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

      Jemand der den Waschlappen empfiehlt, aber selbst eine Viertel Millionen im Jahr bekommt + Benefits kann meinen pelzigen Hintern lecken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.10.2022 13:43
      Ja, die tolle hoch gelobte Rede vom Bundespräsidenten. Ab jetzt täglich oder zumindest wöchentlich durch identische Parolen wiederholt in nächster Zeit durch sämtliche Riegen - und irgendwann glaubt auch der Letzte daran, dass das eben alles schicksalshaft ist und man nichts dagegen tun darf.
      Ich habe mir nur einen Teil der Rede am TV reingezogen und den Ton ausgestellt nach wenigen Sätzen.
      Wer bitte soll sich denn unbedingt bitte-bitt-bitte solidarisch und genügsam bescheiden ohne aufzumucken? Nicht die, die monatlich mal eben mindestens 5.00-10.000 Netto ausbezahlt bekommen. Täglich grüßt das Murmeltier.
      Manch einer muss halt künftig den Bentley gegen einen Stern tauschen und einmal weniger zum Shoppen nach Übersee fliegen, andere kratzen das Nötigste zusammen und werden immer noch kritisiert und zugleich verspottet. Der Bundesprädident und seine Rede ... das hätte auch aus dem Mund unsere Chefs stammen können (Chefin). Die nach getaner Rede zum Nobel-Italiener gefahren wird und mal eben per Stapel Fuffis aus dem Handgelenk das Abendbrot zahlt plus Kritik am Taxifahrer und am Kellner, die gern Trinkgeld hätten.
      Sorry, Null Punkte von mir. NOCH lebt das alte Hirn und hinterfragt solche gezielten Parolen. Zuviel des Lobes.

      Lustig ebenso die Aussage hier, dass man ab April/Mai mit mehr Geld rechnen können. Leute - vor Ende Juli floss noch nie mehr Kohle, stets Nachzahlung genannt. Es sei denn, es wird damit gemeint, dass vor Monat April/Mai alles beim alten bleibt - aus lauter Solidarität 0% Erhöhungen. Klar doch, weil die Unterstützung der Masse fehlte...
      Der Zuschuss zum Gaspreis kommt ja auch erst ab dem Moment, wo weniger geheizt wird. Spart dem Staat Kostenübernahm in Millionenhöhe. Waschlappen sind billig und Neuschnee ist auch Wasser, kostenlos vom Himmel (die Umlage zum Grundwasser mal nicht beachtete). Eisbaden härtet auch ab.  Auf zum See!

      Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
      Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

      Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

      Jemand der den Waschlappen empfiehlt, aber selbst eine Viertel Millionen im Jahr bekommt + Benefits kann meinen pelzigen Hintern lecken.
      Also können sinnige Vorschläge nur aus der selben Bevölkerungsgruppe kommen? Also können wir demzufolge keine Vorschläge an die Politiker richten, da wir viel weniger Einkommen haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 29.10.2022 14:16

      Also können sinnige Vorschläge nur aus der selben Bevölkerungsgruppe kommen? Also können wir demzufolge keine Vorschläge an die Politiker richten, da wir viel weniger Einkommen haben?

      Die unteren Gehaltsgruppen können soviele Vorschläge machen wie sie möchten. Wird bloss keinen aus den oberen Gehaltsgruppen interessieren, da die unteren Gehaltsgruppen keine relevante Macht haben - sonst wären sie ja schließlich nicht in den unteren Gehaltsgruppen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 29.10.2022 15:33

      Also können sinnige Vorschläge nur aus der selben Bevölkerungsgruppe kommen? Also können wir demzufolge keine Vorschläge an die Politiker richten, da wir viel weniger Einkommen haben?

      Die unteren Gehaltsgruppen können soviele Vorschläge machen wie sie möchten. Wird bloss keinen aus den oberen Gehaltsgruppen interessieren, da die unteren Gehaltsgruppen keine relevante Macht haben - sonst wären sie ja schließlich nicht in den unteren Gehaltsgruppen.

      Dafür wird hier aber 100 Seiten über die Macht der unteren Gehaltsgruppen gemeckert (Sozialismuspauschale, Gewerkschaften kümmern sich nur um die)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 29.10.2022 16:23

      Bezugszeitraum soll der jeweils individuelle Abrechnungszeitraum werden. Der Gasversorger schreibt zunächst den Dezember-Abschlag gut und spitz abgerechnet wird dann im normalen Turnus.


      Was soll ein individueller Abrechnungszeitraum sein?

      Ich rede nicht von der Übernahme des Dezember - Abschlages, sondern vom bezuschussten Grundkontingent von 80 % des Vorjahresverbrauches, welches ab März gilt.

      Wenn ich bisher 5000 kw/h verbrauche und es schaffe in den letzten Monaten dieses Jahres diesen auf 6250 zu erhöhen, unterfällt mein dann wieder normaler Jahresverbrauch 2023 komplett dem Grundkontigent, weil dieses wieder bei 5000 liegt.

      Nun wäre die Frage, ob die zusätzlich verbrauchten 1250 kw/h von 2022 die nicht nur zu 80 % sondern dann zu 100 % bezusschussten Verbräuche von 23 über- oder untersteigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 29.10.2022 18:49

      Also können sinnige Vorschläge nur aus der selben Bevölkerungsgruppe kommen? Also können wir demzufolge keine Vorschläge an die Politiker richten, da wir viel weniger Einkommen haben?

      Die unteren Gehaltsgruppen können soviele Vorschläge machen wie sie möchten. Wird bloss keinen aus den oberen Gehaltsgruppen interessieren, da die unteren Gehaltsgruppen keine relevante Macht haben - sonst wären sie ja schließlich nicht in den unteren Gehaltsgruppen.
      Als ob jemand schreien würde, wenn die oberen Streiken.
      Oder meinst du die unteren haben keine relevante Macht, weil sie ersetzbar sind?

      naja, aber am Ende hat Verdi bisherfür  die unteren wesentlich bessere Ergebnisse erzielt als für oberen, also da haben sie dann wohl doch Macht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 29.10.2022 18:57

      Also können sinnige Vorschläge nur aus der selben Bevölkerungsgruppe kommen? Also können wir demzufolge keine Vorschläge an die Politiker richten, da wir viel weniger Einkommen haben?

      Die unteren Gehaltsgruppen können soviele Vorschläge machen wie sie möchten. Wird bloss keinen aus den oberen Gehaltsgruppen interessieren, da die unteren Gehaltsgruppen keine relevante Macht haben - sonst wären sie ja schließlich nicht in den unteren Gehaltsgruppen.
      Als ob jemand schreien würde, wenn die oberen Streiken.
      Oder meinst du die unteren haben keine relevante Macht, weil sie ersetzbar sind?

      naja, aber am Ende hat Verdi bisherfür  die unteren wesentlich bessere Ergebnisse erzielt als für oberen, also da haben sie dann wohl doch Macht.


      Ich hatte das Zitat oben eingekürzt ob der Lesbarkeit. Es ging nicht um "ober und unter" im Sinne der Tarifhierarchie, sondern im Sinne von einfaches Volk zu leitenden Politikern.
      Ja, Verdi hat bessere Ergebnisse für die unteren Tarifgruppen erreicht. Aber eben keine grundlegend strukturellen Verändernungen im System.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 29.10.2022 22:15
      Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
      Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

      Da dies an mich gerichtet ist, gebe ich gerne Auskunft. Ich werde nach E9a Stufe 6 vergütet auf Basis von 35 Stunden pro Woche, mein Monatsgehalt beträgt aktuell netto 2441€.

      Mein letzter Urlaub (4 Wochen Thailand) hat mich summa summarum 2700€ gekostet. Ein nicht gerade günstiges Hobby, das gebe ich zu, vor allem wenn man wie in meinem Fall drei Mal pro Jahr so eine Fernreise macht. Da ich aber seit diesem Jahr den Kredit für meine Eigentumswohnung abbezahlt habe, kann ich problemlos auf die kommende Tariferhöhung verzichten, und die geplante Arbeitszeitreduzierung von voraussichtlich weiteren 2-3 Stunden pro Woche fließt direkt in mein Hobby ein. Und ja, ich bin in der Tat glücklicher, die bereits erfolgte Reduzierung auf 35 Stunden war die bisher beste Entscheidung meines Arbeitslebens.
      Hmm?
      Thailand, da war doch was?
      Sie unglücklicher.., glücklich gemacht..
      Zum Thema und weg von Blendern/Angebern..
      Es gibt immer mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst...die sind auf Transferleistungen angewiesen..
      Leider haben Bsirske und co in den letzten Jahren schlechte Entgelterhöhungen herausgeholt..
      Sprudelnde Steuereinnahmen..., die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wurden mit Krümeln abgespeist..
      Das brodelt in den Verwaltungen...
      Ver.di ist ein Trauerspiel..
      Immer mehr Stellen im öffentlichen Dienst sind/bleiben unbesetzt..
      Bei Lidl/Aldi und co verdient inzwischen jeder gelernte Mitarbeiter mehr....
      Wie peinlich Städte/Kommunen werben sieht man mit vermögenswirksamen Leistungen..
      Betont in "Stellenangeboten"!
      Für 6,65 Euro vermögenswirksamen Leistungen im Monat sehen sich Kommunen als attraktiver Arbeitgeber...
      Zum Fremdschämen....

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 30.10.2022 03:53
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 30.10.2022 10:49
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...
      Ja mal wieder Denkfehler!

      Gewerkschaft vertritt seine Mitglieder!
      Das ist ungleich der Masse!!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 31.10.2022 13:25
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      nicht ganz, aber weit weg ist man da auch nicht mehr...
      Doch, sogar auf den Euro genau. Wie bereits von Anderen dargelegt: Durchschnittliches Monatsbrutto E13 Stufe 6: 6352.28€; E12 Stufe 6: 6327.05€ Somit 25,23€ Brutto Differenz. Grund: Die Jahressonderzahlung!, welche bei E12 in Höhe von 70,28% des Monatsbrutto ausgezahlt wird, bei E13 aber nur in Höhe von 51,78%.

      Achso sorry auf die JSZ habe ich nicht geachtet.
      Ja recht hast du und die E13 ist ja vergleichbar mit dem höheren Dienst und nicht wie die E12 "nur" gehobener Dienst.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 31.10.2022 13:44
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      nicht ganz, aber weit weg ist man da auch nicht mehr...
      Doch, sogar auf den Euro genau. Wie bereits von Anderen dargelegt: Durchschnittliches Monatsbrutto E13 Stufe 6: 6352.28€; E12 Stufe 6: 6327.05€ Somit 25,23€ Brutto Differenz. Grund: Die Jahressonderzahlung!, welche bei E12 in Höhe von 70,28% des Monatsbrutto ausgezahlt wird, bei E13 aber nur in Höhe von 51,78%.

      Achso sorry auf die JSZ habe ich nicht geachtet.
      Ja recht hast du und die E13 ist ja vergleichbar mit dem höheren Dienst und nicht wie die E12 "nur" gehobener Dienst.
      Sehr schön, dann gibt es auch Verzahnungsämter im Tarifbereich. Spid würde sich (zu Recht) im Forumsgrabe umdrehen bei dieser Vermengung...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 31.10.2022 14:31
      Selbst wenn sich die Differenz zur nächst höheren EG mal wieder etwas verringern sollte, einen Abstand wird es trotzdem immer geben.
      Der Abstand zwischen EG12 Stufe 6 und EG13 Stufe 6 sind bereits jetzt gerade mal 25€ Monatsbrutto.

      nicht ganz, aber weit weg ist man da auch nicht mehr...
      Doch, sogar auf den Euro genau. Wie bereits von Anderen dargelegt: Durchschnittliches Monatsbrutto E13 Stufe 6: 6352.28€; E12 Stufe 6: 6327.05€ Somit 25,23€ Brutto Differenz. Grund: Die Jahressonderzahlung!, welche bei E12 in Höhe von 70,28% des Monatsbrutto ausgezahlt wird, bei E13 aber nur in Höhe von 51,78%.

      Achso sorry auf die JSZ habe ich nicht geachtet.
      Ja recht hast du und die E13 ist ja vergleichbar mit dem höheren Dienst und nicht wie die E12 "nur" gehobener Dienst.
      Sehr schön, dann gibt es auch Verzahnungsämter im Tarifbereich. Spid würde sich (zu Recht) im Forumsgrabe umdrehen bei dieser Vermengung...

      er weiht ja unter uns. Kommt vielleicht noch :D

      Irgendwo habe ich es mal so gelesen, ab E13 vergleichbar mit höherem Dienst. Sorry ich weiß das Beamten und Angestellte nicht verglichen werden sollen.

      Ist ja wurscht ob vergleichbar oder nicht, eine höhere Entgeltgruppe sollte irgendwie wesentlich mehr als 25 € Brutto bringen.

      Wenn man sich die Entgelttabelle anguckt sieht man ja direkt (nehmen wir mal die Stufe 6 als Vergleich)
      von:
      E1 auf E2 = knapp 630 €
      E2 auf E3 = knapp 60 €
      E3 auf E4 = knapp 100 €
      E4 auf E5 = knapp 150 €
      E5 auf E6 = knapp 130 €
      E6 auf E7 = knapp 100 €
      E7 auf E8 = knapp 160 €
      E8 auf E9 = knapp 700 oder sogar 9c knapp 1200 €
      E9c auf E10 = knapp 200 €
      E10 auf E11 = knapp 500 €
      E11 auf E12 = knapp 500 €

      E12 auf E13 = knapp 110 €
      E13 auf E14 = knapp 500 €
      E14 auf E15 = knapp 600 €
      E15 auf E15Ü = knapp 900 €


      Das alles ohne Berücksichtung der JSZ.

      Eine höhere Entgeltgruppe lohnt sich nicht immer, bzw. bei manchen lohnt es sich nur sehr minimal...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 31.10.2022 14:49
      Eine höhere Entgeltgruppe lohnt sich nicht immer, bzw. bei manchen lohnt es sich nur sehr minimal...

      Ich finde es auch nicht wirklich vergleichbar, da z.B. bei Beamten das Laufbahnprinzip zählt, also man die Besoldungsgruppen einzeln durchlaufen muss.

      Im Tarif ist das genau nicht der Fall. Insofern ist die die Betrachtung der nächsthöheren Entgeltgruppe nicht wirklich zutreffend. Gleiches gilt für den Vergleich E12 / E 13.
      Im Tarif ist E12 eine absolute Spitzenposition mit erheblichen Heraushebungsmerkmalen. Die E 13 braucht lediglich Tätigkeiten mit akademischen Zuschnitt. (jeweils im allgem. Teil der EntgO).

      Beamte A12 (bzw. A13g) brauchen nur die Laufbahnbefähigung gD und bei A13 selbige für den hD.

      Ansonsten wären übrigens E9a und E9b auch betragsmäßig solche "Verzahnungsämter" - vielleicht ist das ja von den Tarifparteien gewollt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 31.10.2022 15:00
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      mit den hier genannten 2441€ netto könnte ICH nicht überleben. So unterschiedlich ist das eben alles.
      Meine Meinung, verreisen ist nicht unbedingt ein "Hobby".
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Brownyy am 31.10.2022 18:35
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Das ist jetzt ein herausgepicktes Zitat. Der klare Tenor war, dass durchaus der Wunsch nach der Wahlmöglichkeit überwog. Heißt: Entweder weniger Stunden, oder ein prozentualer Zuwachs (wie auch immer das in der Realität hätte aussehen können). Und ich denke, das wäre auch für alle Beteiligten die beste, weil individuellste Möglichkeit. Leider wurde die genau diese Möglichkeit von Verdi nicht weiter verfolgt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 01.11.2022 07:12
      Die Spritpreise haben sich verdoppelt?

      Ich sag ja auch nicht, dass alles teurer geworden ist, aber wirklich starke Kostensteigerungen sehe ich bei mir nicht (bisher).

      Die Abschläge liegt wohl daran, dass man nicht beim Grundversorger ist?

      Frage mich immer, ob so Leute wie du einfach nur Märchen erzählen, um irgendwie "besonders" dazustehen oder ob ihr irgendwie in einer anderen Welt lebt ?

      Was konsumierst du in deinem Leben denn, wenn du keine starken Kostensteigerungen merkst ? Bist du 100% Selbstversorger in allen Bereichen oder was ?

      Lebensmittelpreise in allen hier Vorort ansässigen Supermarktketten sind im Schnitt um 20% gestiegen. Jeder einzelne Artikel an den Frischetheken ist um MINDESTENS 10% gestiegen. Markenprodukte sind um teilweise 50% gestiegen und selbst die günstigen Eigenmarken der Supermärkte sind um mindestens 10% gestiegen.

      Solange du irgendetwas an gekauften Lebensmittel konsumierst, kann es garnicht sein, dass du nichts von den Kostensteigerungen mitbekommst.


      Ansonsten ist es egal wo dein Heizkosten Abschlag liegt. Am Ende zählt das was auf der Schlussrechnung steht. Und egal mit was du heizt, du brauchst hier nicht erzählen, dass es nicht teurer geworden ist. Ausnahme: Du hast im letzten Winter einen Vertrag mit Preisgarantie abgeschlossen und bist bei einem der wenigen Versorger die sich noch an diese Garantie halten. Dann geb ich dir aber jetzt schon Brief und Siegel drauf, dass es dann halt knall sobald diese Preisgarantie abläuft.

      Und was machst du sonst im Leben ? Vögel beobachten ? Denn viel mehr kann es ja nicht sein. Konsum wird es bei dir ja in keiner Art und Weise geben, sonst könntest du nicht behaupten, dass es keine Kostensteigerungen gibt.

      Frag mich wirklich wie hier Leute immernoch ernsthaft so einen Müll von sich geben können. Das konnte man vielleicht noch machen als wir von 2-3% Inflation gesprochen haben. Aber sogar die offizielle Inflation des Fantasie Warenkorbes ist inzwischen deutlich über 10%.

      Also solche Aussagen wie "Ich merke nix von der Inflation" sind bei mir in der gleichen Schublade mit Leuten die behaupten es würde Corona nicht geben usw.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 01.11.2022 08:17
      Bringt die Diskussion hier überhaupt irgendwas? Oder ist das nur Zeit totschlagen, die man dem Arbeitgeber effektiv entzieht (auch wenn ich das als Protest ok finde) ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 01.11.2022 08:27
      Die Spritpreise haben sich verdoppelt?

      Ich sag ja auch nicht, dass alles teurer geworden ist, aber wirklich starke Kostensteigerungen sehe ich bei mir nicht (bisher).

      Die Abschläge liegt wohl daran, dass man nicht beim Grundversorger ist?

      Frage mich immer, ob so Leute wie du einfach nur Märchen erzählen, um irgendwie "besonders" dazustehen oder ob ihr irgendwie in einer anderen Welt lebt ?

      Was konsumierst du in deinem Leben denn, wenn du keine starken Kostensteigerungen merkst ? Bist du 100% Selbstversorger in allen Bereichen oder was ?

      Lebensmittelpreise in allen hier Vorort ansässigen Supermarktketten sind im Schnitt um 20% gestiegen. Jeder einzelne Artikel an den Frischetheken ist um MINDESTENS 10% gestiegen. Markenprodukte sind um teilweise 50% gestiegen und selbst die günstigen Eigenmarken der Supermärkte sind um mindestens 10% gestiegen.

      Solange du irgendetwas an gekauften Lebensmittel konsumierst, kann es garnicht sein, dass du nichts von den Kostensteigerungen mitbekommst.


      Ansonsten ist es egal wo dein Heizkosten Abschlag liegt. Am Ende zählt das was auf der Schlussrechnung steht. Und egal mit was du heizt, du brauchst hier nicht erzählen, dass es nicht teurer geworden ist. Ausnahme: Du hast im letzten Winter einen Vertrag mit Preisgarantie abgeschlossen und bist bei einem der wenigen Versorger die sich noch an diese Garantie halten. Dann geb ich dir aber jetzt schon Brief und Siegel drauf, dass es dann halt knall sobald diese Preisgarantie abläuft.

      Und was machst du sonst im Leben ? Vögel beobachten ? Denn viel mehr kann es ja nicht sein. Konsum wird es bei dir ja in keiner Art und Weise geben, sonst könntest du nicht behaupten, dass es keine Kostensteigerungen gibt.

      Frag mich wirklich wie hier Leute immernoch ernsthaft so einen Müll von sich geben können. Das konnte man vielleicht noch machen als wir von 2-3% Inflation gesprochen haben. Aber sogar die offizielle Inflation des Fantasie Warenkorbes ist inzwischen deutlich über 10%.

      Also solche Aussagen wie "Ich merke nix von der Inflation" sind bei mir in der gleichen Schublade mit Leuten die behaupten es würde Corona nicht geben usw.

      Also steckst du gerne Leute in Schubladen? >:(
      Grippe gibt es schon länger, diese stärkere Grippe hat halt den Namen Corona bekommen.
      So nach und nach wachen die Leute wenigstens auf und merken dieses gehetze mit Impfen, nicht geimpften etc. war wohl nicht richtig. Ich hätte theoretisch seit März tot sein müssen, fühle mich aber noch sehr wohl  ::)
      Egal wie man eine Grippe nennt, es bleibt trotzdem eine Grippe. Auch die spanische Grippe war nur eine Grippe.

      Zurück zur Inflation.
      Ich muss zugeben das ich zwar die Inflation merke aber auch noch nicht so stark.
      Heizung wurde sogar minimal günstiger und beim Strom ist der Preis noch fest.
      Ich vermute die richtige Inflation steht uns noch bevor.
      Natürlich merke ich dass die Preise besonders im Supermarkt gestiegen sind.
      Auch essen auswärts ist viel teurer geworden. Selbst der Döner kostet mal 1 - 2 € mehr. sind weit aus mehr als nur 10 %. Mein Friseur nimmt 50 % mehr etc.

      Beim Tanken könnte ich jedes mal fast heulen weil es einfach mal doppelt so teuer ist bzw. fast. Aber der Sprit ist bereits vor dem Krieg gestiegen.
      Der Diesel war im November/Dezember 2020 bei 1,01 €,
      im November/Dezember 2021 lag er bei 1,50 € und nun liegt er bei über 2 €.
      Das sind 100 % in 2 Jahren.
      Durch gelegentlichen Homeoffice kann ich die Kosten hier aber noch recht gleich halten. Aber fährt einer z.B. 50 km zur Arbeit (in die größere Stadt nebenan) dann hat er aufeinmal einfach mal statt 200 € satte 400 € Spritkosten pro Monat. Ich habe es jetzt nicht genau ausgerechnet, dient nur als Beispiel.

      Ich kann hier BAT aber zustimmen, ich komme noch ganz gut über die Runden.
      Es spielt ja vieles eine Rolle, aber wie gesagt ich denke die richtige Inflation kommt noch, die höheren Energiepreise werden weiter gegeben, dies führt zu Lohnerhöhungen bzw. zu Forderungen, dann werden auch diese Preise weiter gegeben und das führt wieder zu forderungen nach Gehaltsplus. Auch in der Energie sind Löhne enthalten. Ein Teufelskreis  ;D

      Wäre gut wenn der öffentliche Dienst hier wirklich an den 10 % kratzen könnte und zwar für 12 Monate und nicht für 2 oder 3 Jahre.
      Dies würde aber auch gleichzeitig die Wasser, Abwasser, ggf. Strom, Gas, Kita usw. Gebühren erhöhen. Oder einfach die Steuersätze auf Gewerbe- und Grundsteuer würden steigen.
      Theoretisch müsste aber durch die höheren Löhne in Deutschland auch das Einkommen der Kommunen aus der Einkommenssteuer erheblich steigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 01.11.2022 08:29
      Wie stark jemand die Inflation selbst erlebt, hängt doch entscheidend vom eigenen verfügbaren Einkommen ab sowie davon, welche regelmäßigen Ausgaben von Inflation besonders betroffen sind und welche sonstigen Ausgaben durch Konsumänderung beeinflusst werden können.

      Geringverdiener, die vor den Preisanstiegen 91% ihres verfügbaren Einkommens für lebensnotwendige Konsumausgaben aufwenden mussten, kommen bei 10% Inflation bei ihrem persönlichen Warenkorb in echte Bedrängnis.

      Besserverdiener, die nur die Hälfte ihres verfügbaren Einkommens aufgewendet haben, können diesen Preisanstieg entweder mit einem Schulterzucken abtun und auf bessere Zeiten hoffen, oder mit einem kleinen Teil der bislang für Luxuskonsum, Sparplan o.ä. aufgewendeten anderen Hälfte ihres verfügbaren Einkommens kompensieren.

      In dem Wissen habe ich, obwohl ich definitiv zur zweiten Gruppe gehöre, ein hohes Maß an Verständnis für die Erstgenannten und begrüße den Grundgedanken, diese aus Mitteln der Allgemeinheit besonders zu unterstützen. Das schließt auch ein einmalig höheres Tarifergebnis für die Entgeltgruppen unterhalb E10 ein, jedoch eher im Sinne von Einmalzahlungen während dieser wirtschaftlich problematischen Phase. Mittel- und langfristig muss der Abstand zwischen den Tabellenentgelten erhalten oder sogar ausgebaut werden, damit die Attraktivität des öD für höher qualifizierte Mitarbeiter nicht ganz den Bach runter geht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 01.11.2022 09:22

      Frage mich immer, ob so Leute wie du einfach nur Märchen erzählen, um irgendwie "besonders" dazustehen oder ob ihr irgendwie in einer anderen Welt lebt ?


      Ich rede ja nicht davon, dass nichts teurer geworden ist, sondern das ich eine starke Verteuerung für mich bisher nicht wahrnehmen kann. Man muss ja zumindest die zusätzlichen Einnahmen gegenrechnen (also diese Pauschale und für mich halt auch das 9 Euro - Ticket). Klar ist es im Supermarkt teurer, aber das wird durch die Ersparnisse bei der Mobilität und den Zusatzeinnahmen ausgeglichen.

      Mein Grundversorger hat bisher nichts draufgeschlagen und hat am Wochenende die Mitteilung geschickt, dass der Verbrauchspreis ab 2023 von 9 Cent auf 12 Cent steigt.

      Zudem geht es jetzt in die Jahreszeit (so ab Ende September) wo ich weit weniger ausgebe, Urlaube, Kurzausflüge, KFZ-Steuer, Inspektion, alles durch).

      (Ich halte übrigens nichts von der Subventionierung vöm ÖPNV, da viele ihn nicht nutzen können)



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kryne am 01.11.2022 09:39

      Also steckst du gerne Leute in Schubladen? >:(
      Grippe gibt es schon länger, diese stärkere Grippe hat halt den Namen Corona bekommen.
      So nach und nach wachen die Leute wenigstens auf und merken dieses gehetze mit Impfen, nicht geimpften etc. war wohl nicht richtig. Ich hätte theoretisch seit März tot sein müssen, fühle mich aber noch sehr wohl  ::)
      Egal wie man eine Grippe nennt, es bleibt trotzdem eine Grippe. Auch die spanische Grippe war nur eine Grippe.

      Darum geht es doch garnicht.

      Für mich ist Corona auch nur so etwas wie eine Grippe und fertig. Wer will lässt sich impfen und wer nicht will, der lässt es bleiben.

      Gibt aber regelrechte Leugner, die das alles für eine Verschwörung und Lüge halten etc.

      So kommt es mir halt auch teilweise vor, wenn wieder mal einer lostönt, dass die Inflation ja garnicht so schlimm ist blablablup...

      Zitat

      Zurück zur Inflation.
      Ich muss zugeben das ich zwar die Inflation merke aber auch noch nicht so stark.
      Heizung wurde sogar minimal günstiger und beim Strom ist der Preis noch fest.
      Ich vermute die richtige Inflation steht uns noch bevor.
      Natürlich merke ich dass die Preise besonders im Supermarkt gestiegen sind.
      Auch essen auswärts ist viel teurer geworden. Selbst der Döner kostet mal 1 - 2 € mehr. sind weit aus mehr als nur 10 %. Mein Friseur nimmt 50 % mehr etc.

      Beim Tanken könnte ich jedes mal fast heulen weil es einfach mal doppelt so teuer ist bzw. fast. Aber der Sprit ist bereits vor dem Krieg gestiegen.
      Der Diesel war im November/Dezember 2020 bei 1,01 €,
      im November/Dezember 2021 lag er bei 1,50 € und nun liegt er bei über 2 €.
      Das sind 100 % in 2 Jahren.
      Durch gelegentlichen Homeoffice kann ich die Kosten hier aber noch recht gleich halten. Aber fährt einer z.B. 50 km zur Arbeit (in die größere Stadt nebenan) dann hat er aufeinmal einfach mal statt 200 € satte 400 € Spritkosten pro Monat. Ich habe es jetzt nicht genau ausgerechnet, dient nur als Beispiel.

      Ich kann hier BAT aber zustimmen, ich komme noch ganz gut über die Runden.
      Es spielt ja vieles eine Rolle, aber wie gesagt ich denke die richtige Inflation kommt noch, die höheren Energiepreise werden weiter gegeben, dies führt zu Lohnerhöhungen bzw. zu Forderungen, dann werden auch diese Preise weiter gegeben und das führt wieder zu forderungen nach Gehaltsplus. Auch in der Energie sind Löhne enthalten. Ein Teufelskreis  ;D

      Wäre gut wenn der öffentliche Dienst hier wirklich an den 10 % kratzen könnte und zwar für 12 Monate und nicht für 2 oder 3 Jahre.
      Dies würde aber auch gleichzeitig die Wasser, Abwasser, ggf. Strom, Gas, Kita usw. Gebühren erhöhen. Oder einfach die Steuersätze auf Gewerbe- und Grundsteuer würden steigen.
      Theoretisch müsste aber durch die höheren Löhne in Deutschland auch das Einkommen der Kommunen aus der Einkommenssteuer erheblich steigen.

      Deine Aussagen zur Lohn- Preisspirale kann ich nicht stützen. Natürlich haben Lohnkosten an allen anderen Kosten einen Anteil, aber eben nur das, einen "Anteil".

      Wenn der Bäckergeselle 10% mehr Lohn bekommt, dann muss nicht gleichzeitig das Brot 10% teurer werden, denn das Brot besteht nicht nur aus Lohn. Es muss dann vielleicht 1% teurer werden, wenn überhaupt.

      Ich habe mal im Haushalt bei uns grob geschaut, welchen Anteil die Personalkosten ausmachen. Hab mal testweise den Gebührenhaushalt Abwasser angeschaut. Selbst wenn sich die Lohnkosten um 100% erhöhen würden, würde das beim Abwasser nichts an der Gebühr ändern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 01.11.2022 13:58

      Also steckst du gerne Leute in Schubladen? >:(
      Grippe gibt es schon länger, diese stärkere Grippe hat halt den Namen Corona bekommen.
      So nach und nach wachen die Leute wenigstens auf und merken dieses gehetze mit Impfen, nicht geimpften etc. war wohl nicht richtig. Ich hätte theoretisch seit März tot sein müssen, fühle mich aber noch sehr wohl  ::)
      Egal wie man eine Grippe nennt, es bleibt trotzdem eine Grippe. Auch die spanische Grippe war nur eine Grippe.

      Darum geht es doch garnicht.

      Für mich ist Corona auch nur so etwas wie eine Grippe und fertig. Wer will lässt sich impfen und wer nicht will, der lässt es bleiben.

      Gibt aber regelrechte Leugner, die das alles für eine Verschwörung und Lüge halten etc.

      So kommt es mir halt auch teilweise vor, wenn wieder mal einer lostönt, dass die Inflation ja garnicht so schlimm ist blablablup...

      Zitat

      Zurück zur Inflation.
      Ich muss zugeben das ich zwar die Inflation merke aber auch noch nicht so stark.
      Heizung wurde sogar minimal günstiger und beim Strom ist der Preis noch fest.
      Ich vermute die richtige Inflation steht uns noch bevor.
      Natürlich merke ich dass die Preise besonders im Supermarkt gestiegen sind.
      Auch essen auswärts ist viel teurer geworden. Selbst der Döner kostet mal 1 - 2 € mehr. sind weit aus mehr als nur 10 %. Mein Friseur nimmt 50 % mehr etc.

      Beim Tanken könnte ich jedes mal fast heulen weil es einfach mal doppelt so teuer ist bzw. fast. Aber der Sprit ist bereits vor dem Krieg gestiegen.
      Der Diesel war im November/Dezember 2020 bei 1,01 €,
      im November/Dezember 2021 lag er bei 1,50 € und nun liegt er bei über 2 €.
      Das sind 100 % in 2 Jahren.
      Durch gelegentlichen Homeoffice kann ich die Kosten hier aber noch recht gleich halten. Aber fährt einer z.B. 50 km zur Arbeit (in die größere Stadt nebenan) dann hat er aufeinmal einfach mal statt 200 € satte 400 € Spritkosten pro Monat. Ich habe es jetzt nicht genau ausgerechnet, dient nur als Beispiel.

      Ich kann hier BAT aber zustimmen, ich komme noch ganz gut über die Runden.
      Es spielt ja vieles eine Rolle, aber wie gesagt ich denke die richtige Inflation kommt noch, die höheren Energiepreise werden weiter gegeben, dies führt zu Lohnerhöhungen bzw. zu Forderungen, dann werden auch diese Preise weiter gegeben und das führt wieder zu forderungen nach Gehaltsplus. Auch in der Energie sind Löhne enthalten. Ein Teufelskreis  ;D

      Wäre gut wenn der öffentliche Dienst hier wirklich an den 10 % kratzen könnte und zwar für 12 Monate und nicht für 2 oder 3 Jahre.
      Dies würde aber auch gleichzeitig die Wasser, Abwasser, ggf. Strom, Gas, Kita usw. Gebühren erhöhen. Oder einfach die Steuersätze auf Gewerbe- und Grundsteuer würden steigen.
      Theoretisch müsste aber durch die höheren Löhne in Deutschland auch das Einkommen der Kommunen aus der Einkommenssteuer erheblich steigen.

      Deine Aussagen zur Lohn- Preisspirale kann ich nicht stützen. Natürlich haben Lohnkosten an allen anderen Kosten einen Anteil, aber eben nur das, einen "Anteil".

      Wenn der Bäckergeselle 10% mehr Lohn bekommt, dann muss nicht gleichzeitig das Brot 10% teurer werden, denn das Brot besteht nicht nur aus Lohn. Es muss dann vielleicht 1% teurer werden, wenn überhaupt.

      Ich habe mal im Haushalt bei uns grob geschaut, welchen Anteil die Personalkosten ausmachen. Hab mal testweise den Gebührenhaushalt Abwasser angeschaut. Selbst wenn sich die Lohnkosten um 100% erhöhen würden, würde das beim Abwasser nichts an der Gebühr ändern.

      Habe auch nicht gesagt das die Wurst beim Metzger deshalb um 10 % steigen wird. Aber in jedem Produkt zumindest in den allermeisten stecken halt nun mal auch Personalkosten drin egal zu welchem Anteil. Natürlich wird der Maurer und Verputzer um die 10 % teurer, aber die Wurst vielleicht nur um 2 %. Spielt keine Rolle. Diese Kosten werden nach und nach an die Kunden weiter gegeben. Also Teufelskreis. Das ist ja jetzt auch nicht anders. Gehaltserhöhungen gibt es im prinzip fast jährlich und auch fast jährlich steigen die Produkte oder Dienstleistungen auch wenn nur minimal.

      Wenn die Inflation 0 % wäre, dann bräuchten wir auch nicht ständig nach mehr Geld zu schreien.

      Wären die Preise alle stabil bzw. eingefroren, würde es keine Spekulanten geben, keine westliche Staaten die mit deren Vermögen einfach fast alles kaufen können und dadurch andere ärmere Länder sich nichts leisten können, tja dann hätten wir sicherlich Weltfrieden :D

      Übrigens da die EU sich das Gas aus anderen Regionen bereits gesichert hat zu teureren Preisen, werden andere frieren müssen.

      Die deutschen schreien immer nach solidarität für die Ukraine, aber das andere Länder nun daran leiden werden, da ist die solidarität nicht vorhanden oder die meisten können einfach nicht so weit denken.
      Aber da schweife ich ja auch ab wie du vorhin mit Corona.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 01.11.2022 22:39
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Das ist jetzt ein herausgepicktes Zitat. Der klare Tenor war, dass durchaus der Wunsch nach der Wahlmöglichkeit überwog. Heißt: Entweder weniger Stunden, oder ein prozentualer Zuwachs (wie auch immer das in der Realität hätte aussehen können). Und ich denke, das wäre auch für alle Beteiligten die beste, weil individuellste Möglichkeit. Leider wurde die genau diese Möglichkeit von Verdi nicht weiter verfolgt.

      macht ja auch keinen Sinn wenn überall Personal fehlt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 02.11.2022 08:02

      Frag mich wirklich wie hier Leute immernoch ernsthaft so einen Müll von sich geben können. Das konnte man vielleicht noch machen als wir von 2-3% Inflation gesprochen haben. Aber sogar die offizielle Inflation des Fantasie Warenkorbes ist inzwischen deutlich über 10%.

      Also solche Aussagen wie "Ich merke nix von der Inflation" sind bei mir in der gleichen Schublade mit Leuten die behaupten es würde Corona nicht geben usw.

      Es ist mitnichten "Müll" oder eine "Verschwörung", wenn einzelne für sich deklarieren, dass die krassen Preissteigerungen von ihnen nicht so wahrgenommen werden.

      Ich schrob es bereits, dass es (auch) in unserem Haushalt ebenfalls nicht so wahrgenommen wird, wie man allerorts liest.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: xap am 02.11.2022 08:10
      Mag ja sein. Es gibt immer Haushalte, die von irgendetwas nicht betroffen sind oder meinen nicht betroffen zu sein (oder es ist ihnen egal). Das ist eben eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite sind dann die Haushalte, die sehr wohl betroffen sind oder meinen betroffen zu sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Floki am 02.11.2022 08:57
      Ich könnte mir vorstellen, dass es genau dafür statistische Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zur Inflation gibt, damit man nicht jeden betrachten muss, der mit seinem Einzelfall angeschissen kommt. Deshalb ist das gesamte „aber bei mir“-Geschisse, das sich hier seitenlang mit höchst anekdotischen Betrachtungen zieht, einfach nur eines: völlig irrelevant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 02.11.2022 08:58

      Ich habe mal im Haushalt bei uns grob geschaut, welchen Anteil die Personalkosten ausmachen. Hab mal testweise den Gebührenhaushalt Abwasser angeschaut. Selbst wenn sich die Lohnkosten um 100% erhöhen würden, würde das beim Abwasser nichts an der Gebühr ändern.

      Tja, bei uns machen die "eigenen" PK im Abwasserbereich ca. 18% der Gesamtkosten aus, da die Technik nahezu komplett extern betreut wird. Der "Aufwand für bezogene Leistungen" macht mir daher auch deutlich mehr Sorgen als die eignen PK. Dürfte in der Nachbarkommune schon wieder ganz anders aussehen.
      Strombezugskosten und Chemikalien/Fällmittel (irre!!!) sind momentan der absolute Preistreiber.
      Insofern sei @Floki nochmal für das Zitat gedankt ;)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 02.11.2022 09:01
      Woher kommen eigentlich diese lächerlichen 6,65 € "Vermögenswirksame" Leistungen (alleine für den Begriff müsste man schon jemanden an der Stelle bestrafen - mit Vermögen hat das nichts zu tun).

      Freie Wirtschaft, egal wie groß der Betrieb ist, zahlen alle immer die obligatorischen 40€. Habe ich sogar in meiner schlecht bezahlten Ausbildung damals bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 02.11.2022 09:05

      Freie Wirtschaft, egal wie groß der Betrieb ist, zahlen alle immer die obligatorischen 40€.
      Nein, sicher nicht
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.11.2022 09:13
      Ich könnte mir vorstellen, dass es genau dafür statistische Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zur Inflation gibt, damit man nicht jeden betrachten muss, der mit seinem Einzelfall angeschissen kommt. Deshalb ist das gesamte „aber bei mir“-Geschisse, das sich hier seitenlang mit höchst anekdotischen Betrachtungen zieht, einfach nur eines: völlig irrelevant.

      Es geht um die letzten Quartale 2022, dafür gibt es naturgemäß keine Statistiken, die gibt es nur über abgerechnete, bezahlte Kosten und Abschläge, die angekündigt werden. Es verbleibt dabei, daß man in Bezug auf die Quartal drei und vier vorerst nur persönliche Erfahrungen, die hier bitte auch geglaubt werden, angeben kann. Am Wochenende sassen wir mit der Clique zusammen, 11 Personen, keiner kann nennenswert stärkere Belastungen feststellen. Aber ist alles Land mit Eigentum.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.11.2022 09:16
      Woher kommen eigentlich diese lächerlichen 6,65 € "Vermögenswirksame" Leistungen (alleine für den Begriff müsste man schon jemanden an der Stelle bestrafen - mit Vermögen hat das nichts zu tun).

      Freie Wirtschaft, egal wie groß der Betrieb ist, zahlen alle immer die obligatorischen 40€. Habe ich sogar in meiner schlecht bezahlten Ausbildung damals bekommen.

      Das war doch meines Wissens der förderfähige Betrag von seinerzeit 78 DM, davon ein Sechstel, 13 DM, nach Euro-Umstellung 6,65 €:

      https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/die-78-dm-chance-wird-verschenkt-569092.html

      Ja, ich habe jahrelang dienstlich Gehaltsabrechnungen einsehen können aus allen Branchen, die 40 € VL  sind außerhalb des öD schon sehr weit verbreitet, aber auch nicht überall im Tarif. Werden aber oft übertariflich von so manchen AG gezahlt.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.11.2022 10:33

      Frag mich wirklich wie hier Leute immernoch ernsthaft so einen Müll von sich geben können. Das konnte man vielleicht noch machen als wir von 2-3% Inflation gesprochen haben. Aber sogar die offizielle Inflation des Fantasie Warenkorbes ist inzwischen deutlich über 10%.

      Also solche Aussagen wie "Ich merke nix von der Inflation" sind bei mir in der gleichen Schublade mit Leuten die behaupten es würde Corona nicht geben usw.

      Es ist mitnichten "Müll" oder eine "Verschwörung", wenn einzelne für sich deklarieren, dass die krassen Preissteigerungen von ihnen nicht so wahrgenommen werden.

      Ich schrob es bereits, dass es (auch) in unserem Haushalt ebenfalls nicht so wahrgenommen wird, wie man allerorts liest.
      Mag ja sein. Es gibt immer Haushalte, die von irgendetwas nicht betroffen sind oder meinen nicht betroffen zu sein (oder es ist ihnen egal). Das ist eben eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite sind dann die Haushalte, die sehr wohl betroffen sind oder meinen betroffen zu sein.
      Absolut korrekt.
      Wer einen Öltank gefüllt hat, merkt nichts von der Gaskriese bis zum nächsten Tanklaster.
      Wer langfristige Gasverträge hat oder wenn erst im Dezember die Anpassung kommt, auch nicht
      Wer einmal im Monat sein Auto tankt ebenfalls nicht.
      Wer 3 mal wöchentlich tankt, der natürlich schon.
      3 Monate lang je 160€ mehr auf dem Konto hat wg. 9€ ticket, der merkt da auch was.

      Wenn ich den wöchentlich Grosseinkauf meiner Schwiegereltern anschaue (ü80) dann kann ich erstaunlicherweise
      keine 10% Steigerung gegenüber der Vorjahresausgaben sehen, geht Richtung 5% (wahrscheinlich weil der Warenkorb von ihnen geändert wurde)

      Wenn ich die Steigerung der Abschläge bei Gas von 160 zu 280 bei meine Mutter sehe, dann merkt man es deutlichst.

      und so weiter und so fort.....

      Fakt ist aber: Der Reallohnverlust bezogen auf die letzten Jahre, fängt erst jetzt an.
      Also sind wir aktuell zurück auf einem Lebensstandard von vor 15 Jahren gebombt worden und es wird noch schlimmer,
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 02.11.2022 11:05

      Also sind wir aktuell zurück auf einem Lebensstandard von vor 15 Jahren gebombt worden und es wird noch schlimmer,

      Das hat der TVÖD bei seiner Einführung mit einem Schlage geschafft.  ;)

      Zumindest haben wir nicht wenige Personen im Grenzbereich von V c/ Vb/ IVb, die durch die beträgsmäßigen HG, die gute und schlechte E9, die 9c, die individuelle Zwischenstufe, die Abschaffung der Altersstufe, etc. durchaus 10 ZUSÄTZLICHE Jahre zur Erreichung von EG 10 gebraucht haben.  :P Wichtig wäre es gewesen, seinerzeit einen Tarif mit Leistungsanreizen geschaffen zu haben, vor allem aus Arbeitgebersicht.

      Das Ergebnis ist im Strang Low Performer zu sehen.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 02.11.2022 14:22

      Also sind wir aktuell zurück auf einem Lebensstandard von vor 15 Jahren gebombt worden und es wird noch schlimmer,

      Das hat der TVÖD bei seiner Einführung mit einem Schlage geschafft.  ;)

      Zumindest haben wir nicht wenige Personen im Grenzbereich von V c/ Vb/ IVb, die durch die beträgsmäßigen HG, die gute und schlechte E9, die 9c, die individuelle Zwischenstufe, die Abschaffung der Altersstufe, etc. durchaus 10 ZUSÄTZLICHE Jahre zur Erreichung von EG 10 gebraucht haben.  :P Wichtig wäre es gewesen, seinerzeit einen Tarif mit Leistungsanreizen geschaffen zu haben, vor allem aus Arbeitgebersicht.

      Das Ergebnis ist im Strang Low Performer zu sehen.  ;)
      Ja eine Leistungsorientiertes TV war wohl auch das Ziel
      Raus gekommen ist der übliche Papiertiger:
      Stufenanstieg nur wenn man Leistung bringt
      Verkürzung wenn man noch mehr Leistung bringt
      LOB

      ääh LoL

      und dann im TVöd Kom noch nicht mal nen §16.5 (worüber wir zumindest etwas Leistungssteuerung inzwischen bei uns erreichen.)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 03.11.2022 08:47
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Warum?
      Ich für meinen Teil würde die Argumentation mitgehen. Ich komme mit meinem Geld gut aus, wir können das Haus abbezahlen, die Familie ernähren und Urlaube sind auch drin. Klar, die Inflation ist bemerkbar und gehört auch ein Stück weit ausgeglichen durch den Tarifvertrag.
      Wenn man mich aber vor die Wahl stellt:
      a)X Euro netto mehr
      b)x Euro netto mehr und 2 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich
      c)0 Euro netto mehr und 4 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich 

      Ich wäre mal mindestens bei b), wenn nicht sogar bei c).
      Ist doch alles eine Frage der Priorisierung - ich fände eine Wahlmöglichkeit im Sinne aller Beteiligten am wertvollsten. (und ja, ich spreche natürlich nur für mich)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 03.11.2022 09:02
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Warum?
      Ich für meinen Teil würde die Argumentation mitgehen. Ich komme mit meinem Geld gut aus, wir können das Haus abbezahlen, die Familie ernähren und Urlaube sind auch drin. Klar, die Inflation ist bemerkbar und gehört auch ein Stück weit ausgeglichen durch den Tarifvertrag.
      Wenn man mich aber vor die Wahl stellt:
      a)X Euro netto mehr
      b)x Euro netto mehr und 2 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich
      c)0 Euro netto mehr und 4 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich 

      Ich wäre mal mindestens bei b), wenn nicht sogar bei c).
      Ist doch alles eine Frage der Priorisierung - ich fände eine Wahlmöglichkeit im Sinne aller Beteiligten am wertvollsten. (und ja, ich spreche natürlich nur für mich)

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: GenerationY am 03.11.2022 09:17
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Warum?
      Ich für meinen Teil würde die Argumentation mitgehen. Ich komme mit meinem Geld gut aus, wir können das Haus abbezahlen, die Familie ernähren und Urlaube sind auch drin. Klar, die Inflation ist bemerkbar und gehört auch ein Stück weit ausgeglichen durch den Tarifvertrag.
      Wenn man mich aber vor die Wahl stellt:
      a)X Euro netto mehr
      b)x Euro netto mehr und 2 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich
      c)0 Euro netto mehr und 4 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich 

      Ich wäre mal mindestens bei b), wenn nicht sogar bei c).
      Ist doch alles eine Frage der Priorisierung - ich fände eine Wahlmöglichkeit im Sinne aller Beteiligten am wertvollsten. (und ja, ich spreche natürlich nur für mich)

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Nö, es steht eben nicht allen frei. Der AG wird dies sehr oft ablehnen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 03.11.2022 10:03
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Warum?
      Ich für meinen Teil würde die Argumentation mitgehen. Ich komme mit meinem Geld gut aus, wir können das Haus abbezahlen, die Familie ernähren und Urlaube sind auch drin. Klar, die Inflation ist bemerkbar und gehört auch ein Stück weit ausgeglichen durch den Tarifvertrag.
      Wenn man mich aber vor die Wahl stellt:
      a)X Euro netto mehr
      b)x Euro netto mehr und 2 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich
      c)0 Euro netto mehr und 4 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich 

      Ich wäre mal mindestens bei b), wenn nicht sogar bei c).
      Ist doch alles eine Frage der Priorisierung - ich fände eine Wahlmöglichkeit im Sinne aller Beteiligten am wertvollsten. (und ja, ich spreche natürlich nur für mich)

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Nö, es steht eben nicht allen frei. Der AG wird dies sehr oft ablehnen...

      Muss eine beeindruckende Glaskugel sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.11.2022 10:16
      Ob Ablehnen oder nicht, mir ist es zu blöd, wegen jeder Einzelnen Stunde immer den Vertrag ändern zu wollen. Zumal man dann auch möglichen Konsequenzen bei der Aufgabenzuteilung fürchten muss.

      Der Witz wird der sein, wenn ein Team von z. B. 6 Mitarbeitern tariflich eine Stunden weniger WAZ hat, wir sicherlich nichts am Aufgabenzuschnitt gemacht, wenn jedoch einer eine Stunden Stundenreduzierung macht, wehr wohl.

      Arbeitszeitverkürzungen in Bezug auf ein bis vier Stunden sind insofern wesentlich besser über den allgemeinen Tarif darstellbar als über individuelle Vereinbarungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 03.11.2022 10:39
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Warum?
      Ich für meinen Teil würde die Argumentation mitgehen. Ich komme mit meinem Geld gut aus, wir können das Haus abbezahlen, die Familie ernähren und Urlaube sind auch drin. Klar, die Inflation ist bemerkbar und gehört auch ein Stück weit ausgeglichen durch den Tarifvertrag.
      Wenn man mich aber vor die Wahl stellt:
      a)X Euro netto mehr
      b)x Euro netto mehr und 2 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich
      c)0 Euro netto mehr und 4 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich 

      Ich wäre mal mindestens bei b), wenn nicht sogar bei c).
      Ist doch alles eine Frage der Priorisierung - ich fände eine Wahlmöglichkeit im Sinne aller Beteiligten am wertvollsten. (und ja, ich spreche natürlich nur für mich)

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Aber das entspricht doch nicht der Wirklichkeit - bei uns im Haus gibt es 25%/50%/75% und 100% Stellen. Klar, in Ausnahmen sind da auch mal andere Konstruktionen möglich, aber ich kenne keinen der 36-38 Wochenstunden hat.
      Meine Arbeitszeit um 1-3 Wochenstunden zu reduzieren wird der AG nicht mitmachen - warum auch? Ich habe ja einen Vertrag über 39 Stunden. Und wenn ich reduzieren will, dann doch wenigstens so, dass er alternativ jemanden einstellen kann, damit die Kollegen nicht über die fehlenden Zeitanteile klagen können.

      Ansonsten hat BAT dazu ja noch weiter ausgeführt. 

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 03.11.2022 11:13
      Warum sollte er das nicht machen? Ich habe durchaus Kolleg'innen, die 80 Prozent arbeiten oder irgendwelche anderen krummen Zeiten. Alles eine Absprache mit dem Arbeitgeber und gerade der öD ist doch da sehr flexibel im Allgemeinen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.11.2022 11:15
      Warum sollte er das nicht machen? Ich habe durchaus Kolleg'innen, die 80 Prozent arbeiten oder irgendwelche anderen krummen Zeiten. Alles eine Absprache mit dem Arbeitgeber und gerade der öD ist doch da sehr flexibel im Allgemeinen.

      Ich denke, daß Probleme ist bei den meisten Beschäftigungsverhältnissen nicht der Prozentsatz, sondern die Häufigkeit der Änderungen mit allen Konsequenzen.

      Als ich runterging auf 34 STunden wurden die Aufgaben auf die anderen Kollegen verteilt. Irgendwie auch arschig... :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 03.11.2022 11:23
      Wir orientieren uns am geltenden Recht. Das erlaubt es auch die Arbeitszeit um 3,7% zu reduzieren. Klar kommt das nicht vor, aber wir haben durchaus Bedienstete die 15 Wochenstunden, 20, 25, 30, 35 Stunden ableisten.
      Ein direkter Kollege hat letztes Jahr auf 36 Stunden reduziert, macht nun von Montags bis Donnerstags jeden Tag eine halbe Stunde mehr und ist dafür Freitags nicht im Dienst. Eine andere Kollegin ist auf 32 Stunden reduziert und geht am Donnerstagmittag ins Wochenende.

      Wenn jemand nun in der glücklichen Situation ist und durch den Sockelbeitrag überproportional dazugewinnt, könnte man auf 35 Wochenstunden reduzieren (10,25%) und die restlichen Prozente trotzdem als Entgelterhöhung mitnehmen. Ergebnis= 15 Minuten am Tag mehr arbeiten, dafür eine 4 Tage Woche und trotzdem etwas mehr Entgelt. Eine Ablehnung auf Stundenreduzierung ist bei uns bislang nur einmal vorgekommen. In allen anderen >20 Fällen gab es keine Probleme. Nichtmal bei Leuten die ihre Reduzierung laufend auf 2 Jahre befristen um den Anspruch auf eine Vollzeitstelle nicht zu verlieren.

      Das kann bei anderen Dienststellen natürlich anders aussehen und gehandhabt werden. In wie weit so eine ablehnende Haltung vor dem Arbeitsgericht standhalten würde?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 03.11.2022 11:33

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Nö, es steht eben nicht allen frei. Der AG wird dies sehr oft ablehnen...

      Das stimmt so nicht, da Du einen Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit hast, und die Hürden für den Arbeitgeber recht hoch sind, die Reduzierung zu verweigern.



      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Aber das entspricht doch nicht der Wirklichkeit - bei uns im Haus gibt es 25%/50%/75% und 100% Stellen. Klar, in Ausnahmen sind da auch mal andere Konstruktionen möglich, aber ich kenne keinen der 36-38 Wochenstunden hat.
      Meine Arbeitszeit um 1-3 Wochenstunden zu reduzieren wird der AG nicht mitmachen - warum auch? Ich habe ja einen Vertrag über 39 Stunden. Und wenn ich reduzieren will, dann doch wenigstens so, dass er alternativ jemanden einstellen kann, damit die Kollegen nicht über die fehlenden Zeitanteile klagen können.

      Ansonsten hat BAT dazu ja noch weiter ausgeführt.

      Wie oben geschrieben, hast Du einen Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit, und da ist es egal, ob auf eine "runde" Arbeitszeit wie von Dir aufgeführt (25/50/75%), oder auf eine "krumme" Arbeitszeit wie in meinem Fall, meine 35h/Woche entspricht beispielsweise 89,7435%, die ich so im Gehaltsrechner auf dieser Seite eingeben muss :)

      Wie der anteilige Wegfall Deiner Arbeitszeit kompensiert wird, ist Aufgabe des Arbeitgebers, da dies zur Arbeitsorganisation gehört. Und so hart es klingen mag: Auf sich beklagende Kollegen sollte man hierbei nicht zu viel Rücksicht nehmen, denn sonst arbeitet man bis zur Rente in Vollzeit. Den Zeitpunkt, wann ich meine Arbeitszeit reduziere, bestimme ich selbst im Rahmen meines Binnenverhältnisses zum Arbeitgeber.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.11.2022 11:34
      Im geltenden Recht hat aber auch jeder seine Arbeitspflicht zu erbringen. Und sein wir mal ganz ehrlich, mindestens die Stunden 35 bis 39 einer Arbeitswoche werden hiermit nicht belegt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 03.11.2022 11:42
      Im geltenden Recht hat aber auch jeder seine Arbeitspflicht zu erbringen. Und sein wir mal ganz ehrlich, mindestens die Stunden 35 bis 39 einer Arbeitswoche werden hiermit nicht belegt.

      Stimmt. Die Kehrseite der Medaille aber ist auch lt Arbeitsrecht: der AN hat einen Anspruch darauf, vom AG entsprechende (sinnvolle und der zugewiesenen Stelle entsprechene) Arbeitstätigkeiten zu bekommen.
      Es ist ungerecht, dass stets der AN der in doppelter Hinsicht Gelackmeierte sein muss - Dank Vorverurteilung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 03.11.2022 11:42
      Im geltenden Recht hat aber auch jeder seine Arbeitspflicht zu erbringen. Und sein wir mal ganz ehrlich, mindestens die Stunden 35 bis 39 einer Arbeitswoche werden hiermit nicht belegt.

      Was halt in allen Kopfarbeiter-Jobs eigentlich eine Win-Win-Situation ist: Die ohnehin unproduktiven Stunden muss der Arbeitgeber nicht mehr entlohnen und der Arbeitnehmer muss sich die letzte Stunde des Tages nicht mehr krampfhaft am Bürostuhl festkrallen und erschöpft die Tapete anstarren, sondern kann sich anderen Dingen außerhalb des Büros widmen. Dass das Thema Arbeitszeit in den Tarifverhandlungen einen so geringen Stellenwert besitzt, ist für mich deshalb vollkommen unverständlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.11.2022 11:47
      So ist es. Ich würde mich der Argumentation der Befürworter einer Beibehaltung der 39 Stunden - Woche sofort anschließen, wenn wir bereits eine 32 Stunden - Woche hätten.

      Aber natürlich müsste der Arbeitgeber die unproduktiven Stunden indirekt entlohnen. Aufgrund der Effizienzsteigerung ist das Gehalt auf jeden Fall beizubehalten, mindestens bis zu einer Verringerung der WAZ auf 34 Stunden. On Top die allgemeinen Gehaltssteigerungen.

      Aber der soziale Aspekt eines Arbeitsalltages ist mir durchaus bewusst. Viele mögen das nicht in den privaten Bereich verlegen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 03.11.2022 11:48
      Im geltenden Recht hat aber auch jeder seine Arbeitspflicht zu erbringen. Und sein wir mal ganz ehrlich, mindestens die Stunden 35 bis 39 einer Arbeitswoche werden hiermit nicht belegt.

      Da dies glaub an mich gerichtet ist: Aufgabengebiete, die ich vorher allein betreut habe, konnten durch Aufstockung unseres Teams (EDV) besser verteilt werden, so dass es mit den 35 Stunden pro Woche problemlos klappt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 03.11.2022 11:49
      Tolle Argumentation für "weniger Kohle, lieber 1-2 Std weniger Wochenarbeitszeit". Wenn da viele so ticken und rufen, dann wird das mit echtem Inflationsausgleich von vornherein nichts.

      Zitat:
      weil  ICH jedes Jahr 3x verreise (und es mir eh leisten kann)
      weil ICH MEINE  Eigentumswohnung abbezahlt habe in diesem Jahr.
      ich-ich-ich  --- und die Anderen?
      Oder ich ab mal wieder einen Denkfehler. GEWERKSCHAFT vertritt doch mMn nach die MASSE ...

      Warum?
      Ich für meinen Teil würde die Argumentation mitgehen. Ich komme mit meinem Geld gut aus, wir können das Haus abbezahlen, die Familie ernähren und Urlaube sind auch drin. Klar, die Inflation ist bemerkbar und gehört auch ein Stück weit ausgeglichen durch den Tarifvertrag.
      Wenn man mich aber vor die Wahl stellt:
      a)X Euro netto mehr
      b)x Euro netto mehr und 2 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich
      c)0 Euro netto mehr und 4 Stunden weniger Arbeitszeit wöchentlich 

      Ich wäre mal mindestens bei b), wenn nicht sogar bei c).
      Ist doch alles eine Frage der Priorisierung - ich fände eine Wahlmöglichkeit im Sinne aller Beteiligten am wertvollsten. (und ja, ich spreche natürlich nur für mich)

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Nö, es steht eben nicht allen frei. Der AG wird dies sehr oft ablehnen...

      Antrag auf Reduzierung der Arbeitszeit nach TV-L § 11, 1 a stellen (sofern Kind vorhanden) und der Drops ist gelutscht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.11.2022 11:51
      Die Ablehnung eines Antrages kann immer erfolgen, steht aber auch der gerichtlichen Überprüfung frei. Bitte im Privatrecht denken.

      Zudem denke ich, dass die meisten Verkürzer hier unter die "soll" und nicht die "ist" - Regelungen fallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 03.11.2022 12:10
      Dass das Thema Arbeitszeit in den Tarifverhandlungen einen so geringen Stellenwert besitzt, ist für mich deshalb vollkommen unverständlich.

      Naja, da überall Mangel an Arbeitskräften geraunt wird und kein Tag vergeht, an dem mir nicht irgendwer erzählt, "WIE VIEL" doch so zu tun sei, hängt sich da keine Gewerkschaft rein.

      Ich finde es auch schade.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 03.11.2022 14:54

      Was halt in allen Kopfarbeiter-Jobs eigentlich eine Win-Win-Situation ist: Die ohnehin unproduktiven Stunden muss der Arbeitgeber nicht mehr entlohnen und der Arbeitnehmer muss sich die letzte Stunde des Tages nicht mehr krampfhaft am Bürostuhl festkrallen und erschöpft die Tapete anstarren, sondern kann sich anderen Dingen außerhalb des Büros widmen. Dass das Thema Arbeitszeit in den Tarifverhandlungen einen so geringen Stellenwert besitzt, ist für mich deshalb vollkommen unverständlich.

      Ich vermute da wird das Prinzip "Shifiting Baselines" (glaube das war der Begriff) befürchtet.
      Das ist nur dann eine Win-Win wenn die Person vorher 39 Stunden gearbeitet hat. Sprich fiktiv:
      35h produktiv und 4h erschöpft absitzen.

      Wenn jetzt jemand mit 35 anfängt, also nie die 39h gearbeitet hat, besteht die Befürchtung das diese Person nur 31h produktiv ist und 4h erschöpft absitzt, weil das "vorher" nicht bekannt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 03.11.2022 15:26
      Ich denke es ging darum, dass beide Personen Aufgaben zur Erledigung bekommen, die sie bei mittlerer Art und Güte in ca. 34 Stunden erledigt bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 03.11.2022 16:09

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Aber das entspricht doch nicht der Wirklichkeit - bei uns im Haus gibt es 25%/50%/75% und 100% Stellen. Klar, in Ausnahmen sind da auch mal andere Konstruktionen möglich, aber ich kenne keinen der 36-38 Wochenstunden hat.
      Meine Arbeitszeit um 1-3 Wochenstunden zu reduzieren wird der AG nicht mitmachen - warum auch? Ich habe ja einen Vertrag über 39 Stunden. Und wenn ich reduzieren will, dann doch wenigstens so, dass er alternativ jemanden einstellen kann, damit die Kollegen nicht über die fehlenden Zeitanteile klagen können.

      Ansonsten hat BAT dazu ja noch weiter ausgeführt.

      Wie oben geschrieben, hast Du einen Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit, und da ist es egal, ob auf eine "runde" Arbeitszeit wie von Dir aufgeführt (25/50/75%), oder auf eine "krumme" Arbeitszeit wie in meinem Fall, meine 35h/Woche entspricht beispielsweise 89,7435%, die ich so im Gehaltsrechner auf dieser Seite eingeben muss :)

      Wie der anteilige Wegfall Deiner Arbeitszeit kompensiert wird, ist Aufgabe des Arbeitgebers, da dies zur Arbeitsorganisation gehört. Und so hart es klingen mag: Auf sich beklagende Kollegen sollte man hierbei nicht zu viel Rücksicht nehmen, denn sonst arbeitet man bis zur Rente in Vollzeit. Den Zeitpunkt, wann ich meine Arbeitszeit reduziere, bestimme ich selbst im Rahmen meines Binnenverhältnisses zum Arbeitgeber.
      [/quote]

      Okay, tatsächlich habe ich mich soweit noch nie mit dem Thema beschäftigt. Wenn es da einen Anspruch gibt, sieht die Sache natürlich anders aus.
      Durchaus attraktiv!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 04.11.2022 07:58

      Am Ende der Verhandlung steht es doch allen frei die X,X% in Entgelt anzunehmen oder gegenüber ihrem AG die Arbeitszeit um diese X,X% zu reduzieren.

      Aber das entspricht doch nicht der Wirklichkeit - bei uns im Haus gibt es 25%/50%/75% und 100% Stellen. Klar, in Ausnahmen sind da auch mal andere Konstruktionen möglich, aber ich kenne keinen der 36-38 Wochenstunden hat.
      Meine Arbeitszeit um 1-3 Wochenstunden zu reduzieren wird der AG nicht mitmachen - warum auch? Ich habe ja einen Vertrag über 39 Stunden. Und wenn ich reduzieren will, dann doch wenigstens so, dass er alternativ jemanden einstellen kann, damit die Kollegen nicht über die fehlenden Zeitanteile klagen können.

      Ansonsten hat BAT dazu ja noch weiter ausgeführt.

      Wie oben geschrieben, hast Du einen Anspruch auf Reduzierung der Arbeitszeit, und da ist es egal, ob auf eine "runde" Arbeitszeit wie von Dir aufgeführt (25/50/75%), oder auf eine "krumme" Arbeitszeit wie in meinem Fall, meine 35h/Woche entspricht beispielsweise 89,7435%, die ich so im Gehaltsrechner auf dieser Seite eingeben muss :)

      Wie der anteilige Wegfall Deiner Arbeitszeit kompensiert wird, ist Aufgabe des Arbeitgebers, da dies zur Arbeitsorganisation gehört. Und so hart es klingen mag: Auf sich beklagende Kollegen sollte man hierbei nicht zu viel Rücksicht nehmen, denn sonst arbeitet man bis zur Rente in Vollzeit. Den Zeitpunkt, wann ich meine Arbeitszeit reduziere, bestimme ich selbst im Rahmen meines Binnenverhältnisses zum Arbeitgeber.

      Okay, tatsächlich habe ich mich soweit noch nie mit dem Thema beschäftigt. Wenn es da einen Anspruch gibt, sieht die Sache natürlich anders aus.
      Durchaus attraktiv!
      [/quote]

      Und ganz ehrlich: Inzwischen bin ich was solche Dinge angeht ein Egoist geworden. Es ist mir ehrlich gesagt egal, was Kollegen oder Vorgesetzte in so einem Fall von mir denken. Ich mache das, was für mich und meine Familie gut ist.

      Beispiel: Meine Frau und ich haben seit Beginn von Corona voll im Home Office gearbeitet und haben auch, wenn wir selbst krank waren oder unsere Tochter wegen Krankheit oder Schließung der KiTa daheim war, ganz normal gearbeitet. Rückmeldung des Arbeitgebers: "Deine Arbeitsqualität war nicht wie gewohnt. Wieso hört man bei dir im Call im Hintergrund dein Kind? Kannst du das nicht irgendwie anders organisieren?"

      Jupp, das kann ich: Seit dem Frühjahr gehe ich, wenn ich krank bin, konsequent zum Arzt und reiche anschließend meine AU-Bescheinigung an meinen Arbeitgeber weiter. Wenn mein Kind krank ist oder ide Kita geschlossen hat, arbeite ich auch konsequent nicht.

      Was mache ich, wenn zu dem Zeitpunkt an der Arbeit die Hütte brennt, weil irgendwas mega Wichtiges fertig sein muss und ein wichtiger Termin ansteht? Richtig: trotzdem krank sein und nicht arbeiten.

      Und wenn ich heute Bock habe meine Arbeitszeit zu reduzieren, dann mache ich das. Da sind mir Kollegen und Arbeitgeber herzlich egal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 04.11.2022 08:47
      @DiVO
      Ich spar mir mal die Zitation:
      Du hast vollkommen recht - tatsächlich danken tut dir das keiner. Und der Weg hin zum Egoismus ist sicherlich auch der Gesunde.
      Tatsächlich bin ich auch noch nicht an dem Punkt, wo das für mich in Frage käme. Wenn es soweit wäre, würde ich da aber auch wenig Rücksicht nehmen auf die Belange von AG oder Kollegen.

      Ich kannte es bisher nur als Argumentation des AG's, dass nicht um einzelne Stunden reduziert werden kann, da eben keine Bewerbungen für 3,867 Stunden eingehen werden. Ich habe das bisher einfach so hingenommen, da es mich persönlich ja auch nicht berührt hat.
      Sollte ich irgendwann den Wunsch nach Reduzierung haben, ist das dann aber auch nicht mein Problem, wie es der AG regelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 04.11.2022 09:10
      @DiVO
      Ich spar mir mal die Zitation:
      Du hast vollkommen recht - tatsächlich danken tut dir das keiner. Und der Weg hin zum Egoismus ist sicherlich auch der Gesunde.
      Tatsächlich bin ich auch noch nicht an dem Punkt, wo das für mich in Frage käme. Wenn es soweit wäre, würde ich da aber auch wenig Rücksicht nehmen auf die Belange von AG oder Kollegen.

      Ich kannte es bisher nur als Argumentation des AG's, dass nicht um einzelne Stunden reduziert werden kann, da eben keine Bewerbungen für 3,867 Stunden eingehen werden. Ich habe das bisher einfach so hingenommen, da es mich persönlich ja auch nicht berührt hat.
      Sollte ich irgendwann den Wunsch nach Reduzierung haben, ist das dann aber auch nicht mein Problem, wie es der AG regelt.

      Einerseits kann dem AN die Argumentation egal sein, da mit dem Tarifvertrag bzw. dem Teilzeitgesetz (oder wie das genau heißt) Regelungen getroffen wurden, an den sich der AG zu halten hat. Wie er das umsetzt, ist in seiner Verantwortung.

      Andererseits greift die Argumentation auch zu kurz, weil nur auf eine Person ausgerichtet. Bei größeren AG gibt es regelmäßig mehrere Personen in Teilzeit, so dass die übrig gebliebenen Stellenanteile gebündelt und für eine Ausschreibung genutzt weden können. 10x3,867 Stunden mach auch eine Vollzeitstelle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 04.11.2022 11:47
      @DiVO
      Ich spar mir mal die Zitation:
      Du hast vollkommen recht - tatsächlich danken tut dir das keiner. Und der Weg hin zum Egoismus ist sicherlich auch der Gesunde.
      Tatsächlich bin ich auch noch nicht an dem Punkt, wo das für mich in Frage käme. Wenn es soweit wäre, würde ich da aber auch wenig Rücksicht nehmen auf die Belange von AG oder Kollegen.

      Ich kannte es bisher nur als Argumentation des AG's, dass nicht um einzelne Stunden reduziert werden kann, da eben keine Bewerbungen für 3,867 Stunden eingehen werden. Ich habe das bisher einfach so hingenommen, da es mich persönlich ja auch nicht berührt hat.
      Sollte ich irgendwann den Wunsch nach Reduzierung haben, ist das dann aber auch nicht mein Problem, wie es der AG regelt.

      Einerseits kann dem AN die Argumentation egal sein, da mit dem Tarifvertrag bzw. dem Teilzeitgesetz (oder wie das genau heißt) Regelungen getroffen wurden, an den sich der AG zu halten hat. Wie er das umsetzt, ist in seiner Verantwortung.

      Andererseits greift die Argumentation auch zu kurz, weil nur auf eine Person ausgerichtet. Bei größeren AG gibt es regelmäßig mehrere Personen in Teilzeit, so dass die übrig gebliebenen Stellenanteile gebündelt und für eine Ausschreibung genutzt weden können. 10x3,867 Stunden mach auch eine Vollzeitstelle.

      Sicherlich - nur haben wir ein kleines Team und Mischarbeitsplätze sind in unserem Bereich gesetzlich nicht mehr zugelassen.
      Aber wäre dann halt auch nicht Problem des AN
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 04.11.2022 12:35
      Sicherlich - nur haben wir ein kleines Team und Mischarbeitsplätze sind in unserem Bereich gesetzlich nicht mehr zugelassen.
      Aber wäre dann halt auch nicht Problem des AN

      Sich als AG auf Gesetze zu berufen ist selbstverständlich legitim - als AN aber ebenso. Soll sich der AG also beim Gesetzgeber beschweren ;) Den Tarifvertrag hat er ja selber mit geschlossen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 04.11.2022 13:05
      Sicherlich - nur haben wir ein kleines Team und Mischarbeitsplätze sind in unserem Bereich gesetzlich nicht mehr zugelassen.
      Aber wäre dann halt auch nicht Problem des AN

      Sich als AG auf Gesetze zu berufen ist selbstverständlich legitim - als AN aber ebenso. Soll sich der AG also beim Gesetzgeber beschweren ;) Den Tarifvertrag hat er ja selber mit geschlossen!

      (das unterstreiche ich so  ;))
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 04.11.2022 15:18
      Und wenn ich heute Bock habe meine Arbeitszeit zu reduzieren, dann mache ich das. Da sind mir Kollegen und Arbeitgeber herzlich egal.

      Und deswegen ist die Welt so wie sie ist. Es gibt kein wir. Es gibt keinen Zusammenhalt. Es gibt nur ein "Me first". Jeder würde den anderen opfern wenn es einen eigenen Vorteil brächte. Mache ich übrigens genauso. Denn wer das nicht tut, ist nur der Dumme der von anderen ausgenutzt wird.


      @DiVo ich greife dich nicht an. Ich nutze die Formulierung zur Äußerung einer Beobachtung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 04.11.2022 17:16
      Durch meine Reduzierung mussten auch die restlichen Kollegen jeweils mehr bewältigen. Ist halt so..., auch wenn man schon sicher weiß, daß der AG nicht für Ersatz sorgt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 04.11.2022 23:17
      Und wenn ich heute Bock habe meine Arbeitszeit zu reduzieren, dann mache ich das. Da sind mir Kollegen und Arbeitgeber herzlich egal.

      Und deswegen ist die Welt so wie sie ist. Es gibt kein wir. Es gibt keinen Zusammenhalt. Es gibt nur ein "Me first". Jeder würde den anderen opfern wenn es einen eigenen Vorteil brächte. Mache ich übrigens genauso. Denn wer das nicht tut, ist nur der Dumme der von anderen ausgenutzt wird.


      @DiVo ich greife dich nicht an. Ich nutze die Formulierung zur Äußerung einer Beobachtung.

      Der öD ist ein "Me First"-Unternehmen in Reinform, von daher passt es. In er pW habe ich deutlich mehr "wir" erleben dürfen, als im öD. Der öD und die Rechtsmeinung der Personalabteilungen verleitet einfach zum "Ich-Gefühl".

      Es ist kein angenehmes arbeiten. Ich mein, wer es mag... aber es gibt auch Leute, die legen Wert auf Teamarbeit und ein gemeinsames, kollegiales miteinander. Das gibt es im öD nicht.. außer vielleicht innerhalb der Fachabteilungen.

      Pauschalisierung war absicht ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 04.11.2022 23:32
      Und wenn ich heute Bock habe meine Arbeitszeit zu reduzieren, dann mache ich das. Da sind mir Kollegen und Arbeitgeber herzlich egal.

      Und deswegen ist die Welt so wie sie ist. Es gibt kein wir. Es gibt keinen Zusammenhalt. Es gibt nur ein "Me first". Jeder würde den anderen opfern wenn es einen eigenen Vorteil brächte. Mache ich übrigens genauso. Denn wer das nicht tut, ist nur der Dumme der von anderen ausgenutzt wird.


      @DiVo ich greife dich nicht an. Ich nutze die Formulierung zur Äußerung einer Beobachtung.

      Ich habe sowohl beruflich als auch im Leistungssport viele zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt. Meine persönliche Erfahrung ist, dass wenn es hart auf hart jeder nur noch auf sich selbst schaut und das Beste für sich rausholt. Da ist das ganze Gelaber von wegen Team und dass man zusammen halten schnell vergessen...

      Ich bringe es mal ganz überspitzt auf den Punkt: Auf der Arbeit muss mich niemand mögen und ich muss auch keinem auf der persönlichen Ebene gefallen. Das ist Business und die Zusammenarbeit findet auf der Sachebene statt.

      Mögen muss/sollten mich nur meine Frau und Kind. Wenn ich mich mit denen nicht auf der persönlichen Ebene verstehe habe ich ein Problem, weil das die wichtigsten Menschen in meinem Leben sind mit denen ich auch die meiste Zeit verbringe.

      Wenn ich also Arbeitszeit reduzieren möchte, dann ist mir hier die Reaktion meiner Familie 1000 x wichtiger als die von Kollegen oder Vorgesetzten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 05.11.2022 17:22
      Beziehungsebene und Sachebene sind nicht immer getrennt zu sehen, die Beziehung kann auf der Sachebene durchaus zu schnelleren Höhergruppierungen führen.

      Es gibt so einige Spezielisten auf der Fachebene, die wirklich gut sind, aber wegen der Beziehungsebene nicht weiter kommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 07.11.2022 11:45
      Ich bringe es mal ganz überspitzt auf den Punkt: Auf der Arbeit muss mich niemand mögen und ich muss auch keinem auf der persönlichen Ebene gefallen. Das ist Business und die Zusammenarbeit findet auf der Sachebene statt.

      Wenn man einander mag, ist die Kommunikation leichter und man kommt auch schneller bzw. leichter zu seinen sachlichen Zielen. Von daher kann man beides nicht strikt voneinander trennen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.11.2022 11:56
      Unter den gegebenen Umständen halte ich es eher für wahrscheinlich, dass wir eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit erhalten, als eine Reduzierung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 07.11.2022 13:25
      Ich bringe es mal ganz überspitzt auf den Punkt: Auf der Arbeit muss mich niemand mögen und ich muss auch keinem auf der persönlichen Ebene gefallen. Das ist Business und die Zusammenarbeit findet auf der Sachebene statt.

      Wenn man einander mag, ist die Kommunikation leichter und man kommt auch schneller bzw. leichter zu seinen sachlichen Zielen. Von daher kann man beides nicht strikt voneinander trennen.

      An der Arbeit ist es völlig pupsegal, ob der andere mich mag oder nicht. Wir werden beide dafür bezahlt, dass wir die uns übertragenen Tätigkeiten ausführen und nicht dass wir miteinander die Freizeit verbringen, Kaffee trinken, in Urlaub fahren oder nachts das Bett teilen. Macht es bei dir Klick? Diese Dinge mache ich mit - Trommelwirbel - meiner Familie.

      Um nochmal auf meinen Ursprungspost zurückzukommen: Wenn ich heute meine Arbeitszeit reduzieren möchte hat das entweder mit meiner Familie oder meiner Gesundheit zu tun. Beides ist mir um ein vielfaches wichtiger als das Befinden meiner Kollegen oder ob die mich mögen oder nicht.

      Business findet auf der Sachebene statt. Wir haben messbare Ziele, die alle erreichen wollen. Und da ist es nunmal völlig pupsegal, ob ich die anderen um mich herum mag oder nicht. Immer diese weichgespülten "wir-müssen-uns-alle-mögen-und-uns-gegenseitig-was-zu-Weihnachten-schenken"-Typen...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 07.11.2022 13:33
      An der Arbeit ist es völlig pupsegal, ob der andere mich mag oder nicht. Wir werden beide dafür bezahlt, dass wir die uns übertragenen Tätigkeiten ausführen und nicht dass wir miteinander die Freizeit verbringen, Kaffee trinken, in Urlaub fahren oder nachts das Bett teilen. Macht es bei dir Klick? Diese Dinge mache ich mit - Trommelwirbel - meiner Familie.

      Das ist mir schon ganz klar, es geht auch nicht um privaten Austausch. Wenn man mit Kollegen gut zurechtkommt ist es leichter seine dienstlichen Belange umzusetzen als wenn einen der andere nicht abkann. Insoweit kann man beide Ebenen leider nicht völlig voneinander trennen. So Profi wie du sind halt nicht alle.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pham Nuwen am 07.11.2022 13:44
      So Profi wie du sind halt nicht alle.

      Professionell ist das sicherlich nicht. Wer den zwischenmenschlichen Schmierstoff ignoriert, macht nur sich und anderen das Leben unnötig schwer. Auch im Bürokratieland Deutschland funktioniert viel auf der informellen Ebene und über Beziehungen. Da kann man natürlich brav Industrieroboter spielen und mit den objektiven Zahlen wedeln – die Habitate in denen das exklusiv reicht würde ich als begrenzt einschätzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 07.11.2022 13:57
      So Profi wie du sind halt nicht alle.

      Professionell ist das sicherlich nicht. Wer den zwischenmenschlichen Schmierstoff ignoriert, macht nur sich und anderen das Leben unnötig schwer. Auch im Bürokratieland Deutschland funktioniert viel auf der informellen Ebene und über Beziehungen. Da kann man natürlich brav Industrieroboter spielen und mit den objektiven Zahlen wedeln – die Habitate in denen das exklusiv reicht würde ich als begrenzt einschätzen.

      So meinte ich das - nur nicht so griffig formuliert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 07.11.2022 14:11
      An der Arbeit ist es völlig pupsegal, ob der andere mich mag oder nicht. Wir werden beide dafür bezahlt, dass wir die uns übertragenen Tätigkeiten ausführen und nicht dass wir miteinander die Freizeit verbringen, Kaffee trinken, in Urlaub fahren oder nachts das Bett teilen. Macht es bei dir Klick? Diese Dinge mache ich mit - Trommelwirbel - meiner Familie.

      Das ist mir schon ganz klar, es geht auch nicht um privaten Austausch. Wenn man mit Kollegen gut zurechtkommt ist es leichter seine dienstlichen Belange umzusetzen als wenn einen der andere nicht abkann. Insoweit kann man beide Ebenen leider nicht völlig voneinander trennen. So Profi wie du sind halt nicht alle.

      Das hat nichts mit Profi oder nicht Pofi zu tun. Mir persönlich war es lange Zeit sehr wichtig was andere über mich denken und dass sie mich mögen. Entsprechend habe ich häufig zusätzlich irgendwelche Arbeiten übernommen, die zu meinen noch on-top kamen und die anderen sich dann gespart haben. Toll für die anderen, blöd für mich.

      Aktuelles Beispiel: eine Kollegin spricht mich regelmäßig mega lieb auf dem Flur an und schreibt im Wochentakt Emails an einen Europaverteiler, dass ich doch Xy fertig machen soll, damit sie endlich damit arbeiten kann. Blöd, dass ich hierfür zuerst von ihr bestimmte Daten benötige, damit ich meinen Part überhaupt machen kann.

      Wie wäre meine Reaktion vor einem Jahr gewesen: Hey, gar kein Problem. Du musst natürlich deinen Teil zum Ganzen nicht beitragen. Ich übernehme gerne deinen Part und arbeite mich in einen Bereich ein, von dem ich null Ahnung habe, damit du weniger Stress hast und ich dafür so ictig in Arbeit absaufe. Dafür magst du mich ja schließlich und wir verstehen uns auf der Beziehungsebene super =)

      So lautet meine Antwort heute: sobald du die für meine Arbeit erforderlichen Daten geliefert hast, werde ich meinen Part asap erledigen, sodass du anschließend Xy vollständig nutzen kannst.

      Welchen Benefit - außer zusätzliche Arbeit - bringt es mir, wenn ich den Fokus auf die Beziehungsebene lege?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 07.11.2022 14:26
      Welchen Benefit - außer zusätzliche Arbeit - bringt es mir, wenn ich den Fokus auf die Beziehungsebene lege?

      Ich meinte Beziehungsebene nicht, dass man zusätzliche umfangreiche Aufgaben für andere übernimmt. Überlege selbst - für wen würdest du ggf. 2 Minuten länger Arbeit in eine Aufgabe investieren? Für den Stinkstiefel oder für den, der das auch für dich tun würde.
      Und wen würdest du eher darauf hinweisen, wenn was schief läuft (obwohl es ggf. gar nicht deine Aufgabe ist). In kleinem Rahmen anderen einen Gefallen tun führt zu ähnlichen Effekten bei den anderen. Und umgekehrt.

      Mit sturem, professionellen Abarbeiten der Aufgaben und Zuliefern der erforderlichen Informationen ist die Schuld getan. Für ein gutes Ergebnis ist manchmal aber etwas mehr erforderlich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 07.11.2022 17:01
      Beziehungsebene ist das Netzwerken! Niemand macht allein wegen toller Arbeit Karriere! Kontakte nach oben und in die Breite (und teils sogar zur Konkurrenz) sind nützlich. Empfehlungsschreben benötigen selbst Professoren, wollen sie noch höher hinaus. Empfiehlst Du mich, bin ich Dir auch was schuldig. Für gewisse Posten (mit Bewerbungen) sind sogar Voraussetzung "mindestens 3-5 Empfehlungsschreiben vorzulegen". Nicht nur im Ausland und nicht nur für die Nominierung zum Nobelpreis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 08.11.2022 08:15
      Beziehungsebene ist das Netzwerken! Niemand macht allein wegen toller Arbeit Karriere! Kontakte nach oben und in die Breite (und teils sogar zur Konkurrenz) sind nützlich. Empfehlungsschreben benötigen selbst Professoren, wollen sie noch höher hinaus. Empfiehlst Du mich, bin ich Dir auch was schuldig. Für gewisse Posten (mit Bewerbungen) sind sogar Voraussetzung "mindestens 3-5 Empfehlungsschreiben vorzulegen". Nicht nur im Ausland und nicht nur für die Nominierung zum Nobelpreis.

      Nochmal zurück zu meinem Ausgangspost:Wenn ich die Arbeitszeit wegen Gesundheit oder Familie reduzieren möchte, dann mache ich das, weil ich das möchte und da ist es mir absolut egal was meine Kollegen von mir denken oder wie es denen dabei geht.

      Da werden mal wieder munter Dinge durcheinander geworfen. Klar knüpfe ich Netzwerke. Das sind aber nicht die Leute, die davon betroffen sind, wenn ich meine Arbeitszeit reduziere. Diese Personen sind außerhalb meines Teams/Abteilung und wie du bereits geschrieben hast: nach oben und in die Breite.

      Zu dem ganzen Gedöns a la: empfiehlst du mich, bin ich dir was schuldig. Diese do-ut-des-Mentalität hat mich schon an der Lehre der katholischen Kirche abgestoßen und macht es an der Arbeit noch mehr.

      Karriere. Was genau definierst du für dich als Karriere? Was verbindest du mit diesem Begriff? Was genau macht Karriere für dich so reizvoll?

      Ich habe mich in den vergangen Jahren beruflich entwickelt und in den letzten sieben Jahren mein Gehalt mehr als verdoppelt. Zusammen mit meiner Frau in Teilzeit schleppen wir mehr Geld Heim als wir ausgeben. Und da kommt die große Frage: Für was schleppen wir das Geld Heim? Damit wir drei mal im Jahr im Urlaub den großen Zampano geben? Um noch geilere Autos zu fahren? Um ein größeres Eigenheim zu haben?

      Nope - das ist für mich eine Spirale, in der wir nur verlieren können. Wir haben eine kleine Tochter, die es mehr als wert ist, dass wir uns um sie kümmern und mit ihr so viel Zeit verbringen wie wir nur können. Was bringt mir Karriere, wenn ich dadurch noch mehr Stunden arbeiten muss? Wenn ich noch genervter/gestresster nach Hause komme? Es bringt mir null komma null.

      Ich habe auch schon Nächte und Wochenende durchgearbeitet. Ich habe krank gearbeitet und gemeint, dass sonst die Welt untergeht. Außer, dass es irgendwann erwartet von einem wird, ist da nichts passiert.

      Mir persönlich sind Familie und Gesundheit wichtiger als irgendein Job. Ich arbeite, um zu leben und nicht andersrum. Unsere Tochter wird sehr schnell groß. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Papa peinlich und blöd ist und sie weniger mit uns zu tun haben möchte. Bis dahin möchte ich die Zeit allerdings voll auskosten.

      Und deshalb ist es mir pups-egal, was Kollegen von mir denken, wenn ich die Arbeitszeit reduzieren möchte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 08.11.2022 08:29
      Und deshalb ist es mir pups-egal, was Kollegen von mir denken, wenn ich die Arbeitszeit reduzieren möchte.

      Volle Zustimmung! Dafür haben der Gesetzgeber bzw. die Tarifvertragsparteien diese Möglichkeit eingeführt - um sie zu nutzen. Dies hat aus meiner Sicht auch nichts mit der Beziehungebene zu tun, sonder nur mit der Arbeitszeit. Dies hat keine Auswirkungen auf Kollegen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 08.11.2022 08:42
      Mir graut es etwas vor dem Begriff Beziehungsebene auf professioneller Basis und das man insbesondere über Beziehung Karriere macht.
      Natürlich hilft es, wenn man nicht der Obermieserpeter ist - aber ich erlebe ganz deutlich, dass Leute die sich abgrenzen können, Meinung haben und Nein sagen eher die Karriereleiter nehmen sollten als welche, die super in Beziehung mit allen Kollegen sind.

      In erster Linie habe ich ein klares Aufgabenfeld und wenn ich ihn diesem Bereich gut bin (und dazu gehören natürlich auch Netzwerke), dann werde ich auch Chancen auf Beförderung haben.
      Ich muss aber auch sagen, dass ich klar bei @DiVo bin. Mit der Geburt meines Sohnes hat sich die Ausgangslage doch dramatisch verändert. Karriere und mehr Geld sind derzeit nicht wichtig - wir verdienen so viel Geld, dass wir den täglichen Bedarf gut erfüllen, das Haus abbezahlen und noch ein paar Euro für seine Zukunft sparten können. Viel wichtiger ist, die Zeit mit ihm zu verbringen und ihn aufwachsen zu sehen.

      Unsere Vorgesetzten sitzen abends bis 18/19 Uhr im Büro, nehmen Arbeit mit nach Hause und sind manchmal auch am Wochenende unterwegs - wofür?
      Viele sind dort auf Empfehlung gelandet, haben jetzt das Gefühl, dass sie Dinge schuldig sind und wollen mit jedem eine gute Beziehung haben. Das geht aber nun mal nicht - je weiter man oben ist, desto weniger Freunde hat man mitunter und je wichtiger ist es, auch auf sich zu schauen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 08.11.2022 08:57
      Mir graut es etwas vor dem Begriff Beziehungsebene auf professioneller Basis und das man insbesondere über Beziehung Karriere macht.
      Natürlich hilft es, wenn man nicht der Obermieserpeter ist - aber ich erlebe ganz deutlich, dass Leute die sich abgrenzen können, Meinung haben und Nein sagen eher die Karriereleiter nehmen sollten als welche, die super in Beziehung mit allen Kollegen sind.

      In erster Linie habe ich ein klares Aufgabenfeld und wenn ich ihn diesem Bereich gut bin (und dazu gehören natürlich auch Netzwerke), dann werde ich auch Chancen auf Beförderung haben.
      Ich muss aber auch sagen, dass ich klar bei @DiVo bin. Mit der Geburt meines Sohnes hat sich die Ausgangslage doch dramatisch verändert. Karriere und mehr Geld sind derzeit nicht wichtig - wir verdienen so viel Geld, dass wir den täglichen Bedarf gut erfüllen, das Haus abbezahlen und noch ein paar Euro für seine Zukunft sparten können. Viel wichtiger ist, die Zeit mit ihm zu verbringen und ihn aufwachsen zu sehen.

      Unsere Vorgesetzten sitzen abends bis 18/19 Uhr im Büro, nehmen Arbeit mit nach Hause und sind manchmal auch am Wochenende unterwegs - wofür?
      Viele sind dort auf Empfehlung gelandet, haben jetzt das Gefühl, dass sie Dinge schuldig sind und wollen mit jedem eine gute Beziehung haben. Das geht aber nun mal nicht - je weiter man oben ist, desto weniger Freunde hat man mitunter und je wichtiger ist es, auch auf sich zu schauen.
      Mit Beziehungsebene meinte ich auch nicht, jegliche Aufgaben zu übernehmen und freiwillig mehr zu machen, als vereinbart. Das ist alles professionelle Ebene. Beziehungsebene meint nicht, es allen recht machen zu wollen sondern eher den sozialen Schmierstoff wie von Pham beschrieben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 08.11.2022 08:58
      Durch meine Reduzierung mussten auch die restlichen Kollegen jeweils mehr bewältigen. Ist halt so..., auch wenn man schon sicher weiß, daß der AG nicht für Ersatz sorgt.

      Nee, mussten sie nicht. Oder hat sich damit die Wochenarbeitszeit der Kollegen erhöht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 08.11.2022 09:10
      ??? Ich sprach ja nicht davon, dass sie es getan hätten. Warum sollte man auch, es war vorher schon in der verfügbaren Arbeitszeit nicht möglich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Girlinpeacetime am 08.11.2022 13:22
      hallo, weiß man eigentlich schon, wie die prognose für die entgelterhöhung für vka sein könnte? LG
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: shenja am 08.11.2022 13:24
      Durch meine Reduzierung mussten auch die restlichen Kollegen jeweils mehr bewältigen. Ist halt so..., auch wenn man schon sicher weiß, daß der AG nicht für Ersatz sorgt.

      Nee, mussten sie nicht. Oder hat sich damit die Wochenarbeitszeit der Kollegen erhöht?

      Ist bei uns auch so. Sobald jemand die Stunden reduziert, müssen die anderen Kollegen das auffangen. Neues Personal gibt es nicht. Daher wird der Reduzierung quasi nur zugestimmt, wenn die Kollegen die Arbeit auffangen (das ist natürlich nur inoffiziell)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 08.11.2022 13:30
      Ist bei uns auch so. Sobald jemand die Stunden reduziert, müssen die anderen Kollegen das auffangen. Neues Personal gibt es nicht. Daher wird der Reduzierung quasi nur zugestimmt, wenn die Kollegen die Arbeit auffangen (das ist natürlich nur inoffiziell)

      Aber an der Situation der Kollegen ändert sich doch nichts - sie müssen weiterhin die gleiche Arbeitszeit und Arbeitsleistung erbringen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 08.11.2022 13:36
      Und auch die Meinung der Kollegen ist rechtlich unbeachtlich noch kann sie Grund für ein Versagen des gesetzlichen oder tariflichen Anspruchs sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 08.11.2022 14:12
      Durch meine Reduzierung mussten auch die restlichen Kollegen jeweils mehr bewältigen. Ist halt so..., auch wenn man schon sicher weiß, daß der AG nicht für Ersatz sorgt.

      Nee, mussten sie nicht. Oder hat sich damit die Wochenarbeitszeit der Kollegen erhöht?

      Ist bei uns auch so. Sobald jemand die Stunden reduziert, müssen die anderen Kollegen das auffangen. Neues Personal gibt es nicht. Daher wird der Reduzierung quasi nur zugestimmt, wenn die Kollegen die Arbeit auffangen (das ist natürlich nur inoffiziell)

      Was aber ja rechtlich nicht haltbar ist, da es den Anspruch auf Reduzierung gibt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.11.2022 17:16

      Durch meine Reduzierung mussten auch die restlichen Kollegen jeweils mehr bewältigen. Ist halt so..., auch wenn man schon sicher weiß, daß der AG nicht für Ersatz sorgt.
      Korrekt wäre ja, du und deine Kollegen mussten dann, mit weniger zur Verfügung stehende Zeit, das selbe bewältigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 08.11.2022 17:23
      Das ist eine klassische Buchstabenaufteilung gewesen, die Fallzahlen wurden an die jeweils zu leisten Arbeitszeiten angepasst. Also bei mir (Zahlen ungefähr: 100 Fälle weniger, die anderen alle 20 Fälle mehr).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 08.11.2022 17:50
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 08.11.2022 17:58
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.11.2022 18:13
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.
      Nicht wenn eine andere Verteilung der Zeiten erfolgt.
      Wenn man 5arbeit+2pause+3arbeit macht ist mehr Leistung möglich als in 8,5 inkl. 30min pause
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 08.11.2022 18:58
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.
      Also unterliegt die Arbeitsleistung gewissermaßen ebenfalls einer „Inflation“, womit du elegant zum Thema zurück gekehrt bist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 08.11.2022 19:50
      Nein, alles keine wirklichen Treffer.

      Zunächst hat ja derjenige, der unter Vollzeitkräften mit wenigen Stunden Teilzeit macht, der Verlierer, da es zur Arbeitsverdichtung für ihn führt. Das ist ja der Hintergrund der wissenschaftlichen geforderten 30 Stunden - Woche. Es fallen also die - in Vollzeit wissenschaftlich notwendigen unproduktiven Pausen, z. B.  Laberrunden zu Teilen weg. Führt übrigens teils zu sozialen Brüchen ;) - daher ist so etwas besser über den Tarif gelöst.

      Zum anderen gibt es seit über 5 Jahren einen Aufgabenzuwachs um 100 %, aber 100 % mehr Arbeitskräfte gibt es erst zum Januar 2023, es ist ehe Notstand.

      Davon ab, die gesetellten Aufgaben kann man sehr effektiv angehen oder auch ganz lassen. Oder man hält sich an die Vorgaben vom Land. ::)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 08.11.2022 20:42
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 08.11.2022 21:15
      Ach war es noch schön als es einen Döner für 2.50 gab.
      Und es war halt ein halbes Fladenbrot was gefüllt wurde, nicht diese Nussschale, die man jetzt bekommt.

      Ich nehe jede Welle wie sie kommt, mal durch tauchen, mal rein springen und mal drauf reiten.

      Ne Glaskugel was wieviel mehr oder weniger next Year kostet habe ich leider verlegt.

      Aber wie wir wissen Preise hoch, Nachfrage runter, Preise runter….
      so die Theorie
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 09.11.2022 06:39

      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.


      Na hoffentlich, ich will steigende Dividende bei Unilever und Co.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 09.11.2022 08:21
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..

      Ich frage mich, was Sie dazu motiviert hier immer Weltuntergangsstimmung verbreiten zu wollen!

      Meine persönlichen Erfahrungen aus den letzten "Krisen", die Deutschland bzs. wie Corona die ganze Welt heimgesucht haben, deuten viel eher darauf hin, dass es nie so schlimm kommt, wie es Menschen wie Sie ständig prognostizieren!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 09.11.2022 09:10
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.

      Qualität ist immer relativ. Wir haben vor einigen Jahren in fünf Verwaltungen die Personalabteilung durchleuchtet. Vier von fünf haben aus allen Löchern gepfiffen und gejammert, dass sie mit ihrer Arbeit nicht fertig werden und mehr Stunden brauchen. Ein Blick auf die Personalfälle pro Vollzeitäquivalent ergab folgendes Bild:

      Abteilung A = 480 Fälle, Abteilung B = 560 Fälle, Abteilung C = 640 Fälle, Abteilung D = 640 Fälle, Abteilung E = 800 Fälle.

      Die Abteilung, die am wenigsten gejammert hat, war übrigens Abteilung E. Das war die strukturierteste Ateilung von den fünfen, in der die Aufgaben am sinnvollsten verteilt waren und gleichzeitig die Arbeitsqualität und Rechtssicherheit am höchsten war.

      Bei den Abteilungen A bis D gab es danach lange Gesichter und es wurden den Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben übertragen, damit alle die gleiche Arbeitsbelastung haben. In der Folge sind die größten Schreihälse und "Ich-muss-verzweifelt-vor-meinem-leeren-Schreibtisch-sitzen-bleiben-und-Stunden-schieben"-Typen von sich aus gegangen und haben gekündigt, weil sie mit der neuen Arbeitsbelastung nicht zurecht kamen.

      Die neuen Mitarbeiter in den Abteilungen beschweren sich übrigens nicht über die Arbeitsbelastung und haben nach wie vor auch Zeit für Privatgespräche...

      Worauf ich hinaus will: In der hier häufig angesprochenen Privatwirtschaft geht es bei Effizienzsteigerungen darum die letzten 5 % der Organisation zu optimieren, da der Rest schon gut strukturiert ist. Im Öffentlichen Dienst kann man ohne weiteres 70 % der Organisation optimieren und findet immer noch was.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 09.11.2022 09:15
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..

      So ist es. Also bitte alle in Panik ausbrechen. Danke.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 09.11.2022 09:17
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Dann kann man vielleicht so langsam mal in so ein Teil rein beißen, ohne sich dabei zu fragen, was man da wohl für eine zusammengematschte Fleisch(?)-/Salatrestesammlung angedreht bekommen hat.
      Je nach Laden wird es das zwar immer noch sein, aber man siehts wenigstens nicht mehr so am Preis  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 09.11.2022 09:37

      Meine persönlichen Erfahrungen aus den letzten "Krisen", die Deutschland bzs. wie Corona die ganze Welt heimgesucht haben, deuten viel eher darauf hin, dass es nie so schlimm kommt, wie es Menschen wie Sie ständig prognostizieren!

      Zumindest bei Corona kam es schlimmer als ich erwartet hätte. Weit schlimmer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 09.11.2022 09:41
      Mit Blick auf Gesundheitssystem/-politik, die Wirtschaftsfolgen oder die tatsächlichen Erkrankungs- und Todeszahlen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 09.11.2022 10:07
      Mit Blick auf Gesundheitssystem/-politik, die Wirtschaftsfolgen oder die tatsächlichen Erkrankungs- und Todeszahlen?

      German Angst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 09.11.2022 10:10
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..

      Zwei Minuten gegoogelt und einige Dönerläden in Frankfurt gefunden, wo es Döner sogar unter 7 Euro gibt. Bei uns aufm Dorf sogar teilweise noch für fünf Euro.
      Reine Panikmache
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 09.11.2022 10:12
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..

      Zwei Minuten gegoogelt und einige Dönerläden in Frankfurt gefunden, wo es Döner sogar unter 7 Euro gibt. Bei uns aufm Dorf sogar teilweise noch für fünf Euro.
      Reine Panikmache

      Momentan sind viele Trittbrettfahrer unterwegs, die im Zuge der allgemeinen Inflation ihre Produkte künstlich teurer machen. Das erlebe ich derzeit in allen Bereichen und finde das ehtlich gesagt schade.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: E15TVL am 09.11.2022 10:30
      Momentan sind viele Trittbrettfahrer unterwegs, die im Zuge der allgemeinen Inflation ihre Produkte künstlich teurer machen. Das erlebe ich derzeit in allen Bereichen und finde das ehtlich gesagt schade.
      Wie damals zur Einführung des Mindestlohns. Auch dort haben etliche Trittbrettfahrer ohne Not die Preise angezogen, einfach weil "die Chance" dazu da war.

      Solange es aber Hirntote in ausreichender Anzahl gibt, die bereit sind für Fleischabfall über 5 EUR zu bezahlen, werden die Dönertürken auch nicht davor Halt machen, die Preise weiter anzuziehen. Das sind, anders als beispielsweise bei Energiekosten, wirklich Probleme, die wir selbst in der Hand haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 09.11.2022 10:41
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..

      Zwei Minuten gegoogelt und einige Dönerläden in Frankfurt gefunden, wo es Döner sogar unter 7 Euro gibt. Bei uns aufm Dorf sogar teilweise noch für fünf Euro.
      Reine Panikmache

      Momentan sind viele Trittbrettfahrer unterwegs, die im Zuge der allgemeinen Inflation ihre Produkte künstlich teurer machen. Das erlebe ich derzeit in allen Bereichen und finde das ehtlich gesagt schade.

      Ich eskaliere das mal einen Schritt weiter:
      Man kann davon ausgehen, dass das wohl die meisten Preiserhöhungen betrifft. Preissteigerungen mit der Argumentation "weil halt alles teurer wird".
      Als Trittbrettfahrer die Taschen voll machen - das ist Marktwirtschaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 09.11.2022 11:07
      Als Trittbrettfahrer die Taschen voll machen - das ist Marktwirtschaft.
      Und das ist auch gut so.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 09.11.2022 11:13
      In Frankfurt kostet der Döner jetzt 10 €.
      Vor 5 Monaten noch 7 €.
      Eine Steigerung von 43 %.
      Nehmen wir mal den Döner und nicht mehr den BigMäc..um weltweit zu vergleichen..

      Zum Thema..:
      Die Preissteigerungen merke ich noch nicht so..
      Leute.., das ist erst der Anfang..
      Wir profitieren im Moment noch von alten Lieferverträgen im Einzelhandel..
      Macht euch auf ein kaltes Frühjahr bereit.., denn dann explodieren die Preise.
      Das und dann vor Weihnachten.., das ist Geplänkel..
      Die Welle kommt erst noch..

      Zwei Minuten gegoogelt und einige Dönerläden in Frankfurt gefunden, wo es Döner sogar unter 7 Euro gibt. Bei uns aufm Dorf sogar teilweise noch für fünf Euro.
      Reine Panikmache

      Momentan sind viele Trittbrettfahrer unterwegs, die im Zuge der allgemeinen Inflation ihre Produkte künstlich teurer machen. Das erlebe ich derzeit in allen Bereichen und finde das ehtlich gesagt schade.

      Ist ja auch legitim - aber zu solchen "Dönerbuden" (oder was auch immer) muss ich ja nicht gehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 09.11.2022 12:50
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.

      Qualität ist immer relativ. Wir haben vor einigen Jahren in fünf Verwaltungen die Personalabteilung durchleuchtet. Vier von fünf haben aus allen Löchern gepfiffen und gejammert, dass sie mit ihrer Arbeit nicht fertig werden und mehr Stunden brauchen. Ein Blick auf die Personalfälle pro Vollzeitäquivalent ergab folgendes Bild:

      Abteilung A = 480 Fälle, Abteilung B = 560 Fälle, Abteilung C = 640 Fälle, Abteilung D = 640 Fälle, Abteilung E = 800 Fälle.

      Die Abteilung, die am wenigsten gejammert hat, war übrigens Abteilung E. Das war die strukturierteste Ateilung von den fünfen, in der die Aufgaben am sinnvollsten verteilt waren und gleichzeitig die Arbeitsqualität und Rechtssicherheit am höchsten war.

      Bei den Abteilungen A bis D gab es danach lange Gesichter und es wurden den Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben übertragen, damit alle die gleiche Arbeitsbelastung haben. In der Folge sind die größten Schreihälse und "Ich-muss-verzweifelt-vor-meinem-leeren-Schreibtisch-sitzen-bleiben-und-Stunden-schieben"-Typen von sich aus gegangen und haben gekündigt, weil sie mit der neuen Arbeitsbelastung nicht zurecht kamen.

      Die neuen Mitarbeiter in den Abteilungen beschweren sich übrigens nicht über die Arbeitsbelastung und haben nach wie vor auch Zeit für Privatgespräche...

      Worauf ich hinaus will: In der hier häufig angesprochenen Privatwirtschaft geht es bei Effizienzsteigerungen darum die letzten 5 % der Organisation zu optimieren, da der Rest schon gut strukturiert ist. Im Öffentlichen Dienst kann man ohne weiteres 70 % der Organisation optimieren und findet immer noch was.

      Dies dürfte für die pädagogischen, sozialen, psychotherapeutischen, medizinische Bereiche nicht nachvollziebar sein!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 09.11.2022 13:29
      Gerade dort. Medizinisches Personal hat nicht die entsprechenden Ausbildungen abgeschlossen, um ein Drittel Verwaltungstätigkeiten zu machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 09.11.2022 13:46
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.

      Qualität ist immer relativ. Wir haben vor einigen Jahren in fünf Verwaltungen die Personalabteilung durchleuchtet. Vier von fünf haben aus allen Löchern gepfiffen und gejammert, dass sie mit ihrer Arbeit nicht fertig werden und mehr Stunden brauchen. Ein Blick auf die Personalfälle pro Vollzeitäquivalent ergab folgendes Bild:

      Abteilung A = 480 Fälle, Abteilung B = 560 Fälle, Abteilung C = 640 Fälle, Abteilung D = 640 Fälle, Abteilung E = 800 Fälle.

      Die Abteilung, die am wenigsten gejammert hat, war übrigens Abteilung E. Das war die strukturierteste Ateilung von den fünfen, in der die Aufgaben am sinnvollsten verteilt waren und gleichzeitig die Arbeitsqualität und Rechtssicherheit am höchsten war.

      Bei den Abteilungen A bis D gab es danach lange Gesichter und es wurden den Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben übertragen, damit alle die gleiche Arbeitsbelastung haben. In der Folge sind die größten Schreihälse und "Ich-muss-verzweifelt-vor-meinem-leeren-Schreibtisch-sitzen-bleiben-und-Stunden-schieben"-Typen von sich aus gegangen und haben gekündigt, weil sie mit der neuen Arbeitsbelastung nicht zurecht kamen.

      Die neuen Mitarbeiter in den Abteilungen beschweren sich übrigens nicht über die Arbeitsbelastung und haben nach wie vor auch Zeit für Privatgespräche...

      Worauf ich hinaus will: In der hier häufig angesprochenen Privatwirtschaft geht es bei Effizienzsteigerungen darum die letzten 5 % der Organisation zu optimieren, da der Rest schon gut strukturiert ist. Im Öffentlichen Dienst kann man ohne weiteres 70 % der Organisation optimieren und findet immer noch was.

      Dies dürfte für die pädagogischen, sozialen, psychotherapeutischen, medizinische Bereiche nicht nachvollziebar sein!

      Wir haben in diesem Beispiel, wie explizit geschrieben, Personalabteilungen und die dort betreuten Personalfälle untersucht. Meine Einschätzung zu Effizienzsteigerungen und Optimierungen bezieht sich ebenso rein auf Verwaltung. Im pädagogischen Bereich sind gewisse Einsparungen gar nicht möglich, da dies zu Lasten des Betreuungsschlüssels ginge und im schlimmsten Fall mit Wegfall der Förderung bzw. Kindswohlgefährdung enden würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 09.11.2022 14:14
      Arbeitet jetzt jeder deiner Kollegen pro Woche 60 Minuten länger, um deine 5 Stunden aufzufangen? Oder gibt es einen wundersamen Effizienzgewinn? Als Führungskraft würde ich mich dann wohl fragen, was die vorher in der Zeit gemacht haben…
      Wird wohl zulasten der Qualität gehen.

      Qualität ist immer relativ. Wir haben vor einigen Jahren in fünf Verwaltungen die Personalabteilung durchleuchtet. Vier von fünf haben aus allen Löchern gepfiffen und gejammert, dass sie mit ihrer Arbeit nicht fertig werden und mehr Stunden brauchen. Ein Blick auf die Personalfälle pro Vollzeitäquivalent ergab folgendes Bild:

      Abteilung A = 480 Fälle, Abteilung B = 560 Fälle, Abteilung C = 640 Fälle, Abteilung D = 640 Fälle, Abteilung E = 800 Fälle.

      Die Abteilung, die am wenigsten gejammert hat, war übrigens Abteilung E. Das war die strukturierteste Ateilung von den fünfen, in der die Aufgaben am sinnvollsten verteilt waren und gleichzeitig die Arbeitsqualität und Rechtssicherheit am höchsten war.

      Bei den Abteilungen A bis D gab es danach lange Gesichter und es wurden den Mitarbeitern zusätzliche Aufgaben übertragen, damit alle die gleiche Arbeitsbelastung haben. In der Folge sind die größten Schreihälse und "Ich-muss-verzweifelt-vor-meinem-leeren-Schreibtisch-sitzen-bleiben-und-Stunden-schieben"-Typen von sich aus gegangen und haben gekündigt, weil sie mit der neuen Arbeitsbelastung nicht zurecht kamen.

      Die neuen Mitarbeiter in den Abteilungen beschweren sich übrigens nicht über die Arbeitsbelastung und haben nach wie vor auch Zeit für Privatgespräche...

      Worauf ich hinaus will: In der hier häufig angesprochenen Privatwirtschaft geht es bei Effizienzsteigerungen darum die letzten 5 % der Organisation zu optimieren, da der Rest schon gut strukturiert ist. Im Öffentlichen Dienst kann man ohne weiteres 70 % der Organisation optimieren und findet immer noch was.

      Dies dürfte für die pädagogischen, sozialen, psychotherapeutischen, medizinische Bereiche nicht nachvollziebar sein!

      Wir haben in diesem Beispiel, wie explizit geschrieben, Personalabteilungen und die dort betreuten Personalfälle untersucht. Meine Einschätzung zu Effizienzsteigerungen und Optimierungen bezieht sich ebenso rein auf Verwaltung. Im pädagogischen Bereich sind gewisse Einsparungen gar nicht möglich, da dies zu Lasten des Betreuungsschlüssels ginge und im schlimmsten Fall mit Wegfall der Förderung bzw. Kindswohlgefährdung enden würde.
      Gewisse sicherlich - andere gehören hingegen zwingend optimiert.
      Wenn ich sehe, was in unserem Jugendamt an Papierflut herrscht für Termine bei Gericht oder internen Entscheidungsgreminien bin ich schon erstaunt. Das dies aber im Termin selbst auch nochmal alles mündlich wieder gegeben wird, macht mich manchmal sprachlos. Entweder spart man sich den Termin oder den ganzen Schreibkram.
      Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 09.11.2022 21:57
      Das Debakel kann auch auf uns zukommen!
      Ver.di Nord einigt sich mit den privaten Busbetrieben in Schleswig-Holstein..und teilt mit:
      1000 € Einmalzahlung im November 2022
      1000 € Einmalzahlung im Mai 2023
      Ab 01.11.2023..nochmal erst ab 01.11.2023 gibt es 8,5% und das bei einer Laufzeit von 24 Monaten...
      Unfassbar, was für Minusergebnisse Ver.di aushandelt..
      Das ist doch nicht normal..


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 10.11.2022 05:58
      Falls Verdi  DAS auch für uns rausholt, müssen wir dankbar die Füße küssen!
      Nebenbei steht seit gestern wohl das tolle 49-Euro-Ticket wieder auf der Kippe trotz aller Versprechnungen.
      Und die Pendlerpauschale für die ersten 20km wurde seit Jahren nicht erhöht. Nicht jeder kann ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit fahren und nicht jeder muss ins andere Bundesland und braucht trotzdem das Auto. Die ÖPNV-Monatskarten für die Landkreise kostet mindestens genausoviel wie die Tankfüllung ... Der Doofe ist und bleibt der, der arbeiten geht. Quetscht die Zitrone bis zum letzten möglichen Tropfen aus! Da geht doch noch mehr!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 07:15
      Der Doofe ist und bleibt der, der arbeiten geht. Quetscht die Zitrone bis zum letzten möglichen Tropfen aus! Da geht doch noch mehr!
      Das Doofe ist, wenn man bei seiner „gewählten“ Kombination von Wohnort und Arbeitsort eine unglückliche Situation hat.
      Ich bekomme danke meine LuLu Entfernung nur den Steuerfreibetrag, meine Gattin mit 55km ihre Kosten fast komplett vom Staat finanziert und wird zukünftig dran verdienen.
      Ich bin trotzdem grundsätzlich dafür, dass jeder Angestellte seine tatsächlichen Arbeitswegkosten steuerlich gelten machen können sollte, aber es ist Quatsch, dass der Staat diese kosten bezahlen soll.
      Derzeitig deckt die Entfernungspauschale ja immerhin die Benzinkosten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.11.2022 08:40

      Ich bin trotzdem grundsätzlich dafür, dass jeder Angestellte seine tatsächlichen Arbeitswegkosten steuerlich gelten machen können sollte, aber es ist Quatsch, dass der Staat diese kosten bezahlen soll.


      Da werden dir die Fahrgemeinschaften aber auf das Dach steigen.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 10.11.2022 08:55
      Das Debakel kann auch auf uns zukommen!
      Ver.di Nord einigt sich mit den privaten Busbetrieben in Schleswig-Holstein..und teilt mit:
      1000 € Einmalzahlung im November 2022
      1000 € Einmalzahlung im Mai 2023
      Ab 01.11.2023..nochmal erst ab 01.11.2023 gibt es 8,5% und das bei einer Laufzeit von 24 Monaten...
      Unfassbar, was für Minusergebnisse Ver.di aushandelt..
      Das ist doch nicht normal..

      Das wäre tatsächlich für den aktuellen Zeitraum kein gutes Ergebnis..
      Ist aber auch nicht vergleichbar, da unsere Verhandlungen ja erst im März enden und man sicherlich eine bessere Ausgangsvoraussetzung hat als private Busbetriebe.

      Zum 49-Euro Ticket:
      Das hilft doch ohnehin nur Städtern. Unsere Bahn-und Busverbindungen sind ohnehin so wenig frequentiert, dass sich das für die Leute hier kaum lohnen wird. Ist auch so eine typische Alles-für-Alle Entscheidung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 10.11.2022 09:19

      Zum 49-Euro Ticket:
      Das hilft doch ohnehin nur Städtern. Unsere Bahn-und Busverbindungen sind ohnehin so wenig frequentiert, dass sich das für die Leute hier kaum lohnen wird. Ist auch so eine typische Alles-für-Alle Entscheidung.

      Spasseshalber grad mal ÖPNV Verbindung zur neuen Arbeitsstelle (ca 20km) gecheckt:
      PKW:     22min 
      Öffis: 1h 36min (NUR BUS), mit Bahn+Bus >2Std
      Läuft aufm Dorf... ;D
      Von meiner individuellen Betrachtung abgesehen, würded das 49€ Ticket hier im Speck- und Grüngürtel Bonn/Köln/D'dorf viele AN erheblich entlasten, sofern sie in o.g. Städte Pendeln.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.11.2022 09:27
      Also ich stand bei der Nutzung des Tickets kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

      Kleine Stichworte von unseren netten Mitmenschen in der Bahn "die Baerbock soll man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder..." am Bahnhofsgelände auch von Achmed ohne Grund angesprochen "ey alder, peace... gib mir fünf...."

      Nein, danke. Sowas brauche ich nicht. und wir redeln vom Pendeln an einem Mittwoch nach mittag im Emsland, nicht vom Samstag in Dortmund.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 10.11.2022 11:01
      Das hilft doch ohnehin nur Städtern. Unsere Bahn-und Busverbindungen sind ohnehin so wenig frequentiert, dass sich das für die Leute hier kaum lohnen wird. Ist auch so eine typische Alles-für-Alle Entscheidung.

      Aus diversen Gründen - nicht nur die Klimaproblematik sondern auch der Flächenverbrauch sowie Skalierungseffekte was die Versorgung angeht - ist eine Landflucht gesamtgesellschaftlich gesehen sinnvoll. Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 11:15
      Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Hä, wie soll das denn gehen? Dann können sich jene doch gar nicht mehr 30 Jahre und länger über beide Ohren verschulden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 10.11.2022 11:19
      Das hilft doch ohnehin nur Städtern. Unsere Bahn-und Busverbindungen sind ohnehin so wenig frequentiert, dass sich das für die Leute hier kaum lohnen wird. Ist auch so eine typische Alles-für-Alle Entscheidung.

      Aus diversen Gründen - nicht nur die Klimaproblematik sondern auch der Flächenverbrauch sowie Skalierungseffekte was die Versorgung angeht - ist eine Landflucht gesamtgesellschaftlich gesehen sinnvoll. Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Mag sicherlich im Grundsatz stimmen - nur wo willste die ganzen Leute lassen?

      Mal abgesehen davon, dass ich ein freistehendes EFH tatsächlich als die einzig menschenwürdige Wohnform ansehe ;) Und ja, ich habe beides ausprobiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 11:24
      Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Hä, wie soll das denn gehen? Dann können sich jene doch gar nicht mehr 30 Jahre und länger über beide Ohren verschulden.

      Verschulden tust du / tut ihr euch auch als Mieter. Ihr schuldet eurem Vermieter regelmäßig Geld, ganz einfach. Nur steht ihr nach besagten 30 Jahren ohne entsprechende Aktiva da. Das EFH lässt sich dann aber verkaufen oder vermieten. Im Idealfall hat man dann 30 Jahre umsonst gewohnt bzw. zahlt ab diesem Zeitpunkt dann nur noch Nebenkosten + Instandhaltung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 12:07
      Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Hä, wie soll das denn gehen? Dann können sich jene doch gar nicht mehr 30 Jahre und länger über beide Ohren verschulden.

      Verschulden tust du / tut ihr euch auch als Mieter. Ihr schuldet eurem Vermieter regelmäßig Geld, ganz einfach. Nur steht ihr nach besagten 30 Jahren ohne entsprechende Aktiva da. Das EFH lässt sich dann aber verkaufen oder vermieten. Im Idealfall hat man dann 30 Jahre umsonst gewohnt bzw. zahlt ab diesem Zeitpunkt dann nur noch Nebenkosten + Instandhaltung.

      Man steht lediglich dann "ohne Aktiva" in 30 Jahren da, wenn man keine Ahnung vom Vermögensaufbau hat - so wie die meisten Deutschen eben. Deswegen ist für jene Klientel das EHF auch genau das richtige; aber auch nur, wenn man es sich leisten kann.

      Ein massiver Nachteil an diesem Asset ist neben dem Klumpenrisiko, dass ich bei Geldbedarf nicht mal schnell den Schornstein veräußern kann; nicht zu vergessen, kann sich der Immomarkt auch ganz fix drehen und sich ein Verkauf auch zeitlich arg ziehen kann - wie gerade jetzt z.B.

      Nicht zu vergessen, die ganzen Häuser auf Pump in der Pampa, die am Ende keine Sau haben will.

      Es ist und bleibt eine Lifestyle-Entscheidung und ist mitnichten ein kluges Investment. Das ist aber auch nicht weiter nicht schlimm.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 10.11.2022 12:25
      Also ich stand bei der Nutzung des Tickets kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

      Kleine Stichworte von unseren netten Mitmenschen in der Bahn "die Baerbock soll man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder..." am Bahnhofsgelände auch von Achmed ohne Grund angesprochen "ey alder, peace... gib mir fünf...."

      Nein, danke. Sowas brauche ich nicht. und wir redeln vom Pendeln an einem Mittwoch nach mittag im Emsland, nicht vom Samstag in Dortmund.  ;)

      Du Wahrheit tut weh, was?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 12:35
      Also ich stand bei der Nutzung des Tickets kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

      Kleine Stichworte von unseren netten Mitmenschen in der Bahn "die Baerbock soll man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder..." am Bahnhofsgelände auch von Achmed ohne Grund angesprochen "ey alder, peace... gib mir fünf...."

      Nein, danke. Sowas brauche ich nicht. und wir redeln vom Pendeln an einem Mittwoch nach mittag im Emsland, nicht vom Samstag in Dortmund.  ;)

      Du Wahrheit tut weh, was?

      Welche der o.g. Aussagen gilt jetzt als "Wahrheit"?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 12:39

      Ich bin trotzdem grundsätzlich dafür, dass jeder Angestellte seine tatsächlichen Arbeitswegkosten steuerlich gelten machen können sollte, aber es ist Quatsch, dass der Staat diese kosten bezahlen soll.


      Da werden dir die Fahrgemeinschaften aber auf das Dach steigen.  ;)
      Weil sie weiter betrügen können in dem sie Pauschale nutzen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: veeam am 10.11.2022 12:40
      Also ich stand bei der Nutzung des Tickets kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

      Kleine Stichworte von unseren netten Mitmenschen in der Bahn "die Baerbock soll man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder..." am Bahnhofsgelände auch von Achmed ohne Grund angesprochen "ey alder, peace... gib mir fünf...."

      Nein, danke. Sowas brauche ich nicht. und wir redeln vom Pendeln an einem Mittwoch nach mittag im Emsland, nicht vom Samstag in Dortmund.  ;)

      Du Wahrheit tut weh, was?

      Welche der o.g. Aussagen gilt jetzt als "Wahrheit"?

      Emsländer sind halt die Schlimmsten  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 10.11.2022 12:41
      Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Hä, wie soll das denn gehen? Dann können sich jene doch gar nicht mehr 30 Jahre und länger über beide Ohren verschulden.

      Verschulden tust du / tut ihr euch auch als Mieter. Ihr schuldet eurem Vermieter regelmäßig Geld, ganz einfach. Nur steht ihr nach besagten 30 Jahren ohne entsprechende Aktiva da. Das EFH lässt sich dann aber verkaufen oder vermieten. Im Idealfall hat man dann 30 Jahre umsonst gewohnt bzw. zahlt ab diesem Zeitpunkt dann nur noch Nebenkosten + Instandhaltung.

      Man steht lediglich dann "ohne Aktiva" in 30 Jahren da, wenn man keine Ahnung vom Vermögensaufbau hat - so wie die meisten Deutschen eben. Deswegen ist für jene Klientel das EHF auch genau das richtige; aber auch nur, wenn man es sich leisten kann.

      Ein massiver Nachteil an diesem Asset ist neben dem Klumpenrisiko, dass ich bei Geldbedarf nicht mal schnell den Schornstein veräußern kann; nicht zu vergessen, kann sich der Immomarkt auch ganz fix drehen und sich ein Verkauf auch zeitlich arg ziehen kann - wie gerade jetzt z.B.

      Nicht zu vergessen, die ganzen Häuser auf Pump in der Pampa, die am Ende keine Sau haben will.

      Es ist und bleibt eine Lifestyle-Entscheidung und ist mitnichten ein kluges Investment. Das ist aber auch nicht weiter nicht schlimm.

      Trifft die Wahrheit aber ja auch nur halb.
      Erstmal kann man mittlerweile durchaus Teile des Grundstücks veräußern (ob das dann klug ist, sei mal dahin gestellt) - der Immobilienmarkt kann sich drehen und tut es ja aktuell auch ein Stück weit. Wenn ich eine Immobilie als auch Invest kaufe und nicht nur aus reiner Romantik, dann ist mir das ja auch bewusst und ich vergleiche Preise etc.
      Und das sich Märkte drehen können, trifft ja auch auf Aktien, Gold, Fonds, Bitcoins und selbst auf das Geld im Sparstrumpf zu.
      Deswegen wird ja im Rahmen des Vermögensaufbaus auch immer von Mischen gesprochen.

      Eine hohe Miete bspw. in Großstädten ist aber schon eine enorme Belastung und man muss sich erstmal so viel verdienen, dass man dann neben Miete und Lebenskosten tatsächlich noch Geld und Muße zum Vermögensaufbau hat - sonst steht man nach 30 Jahren tatsächlich ohne irgendwas da und hat nur seinen Vermieter reich gemacht. Auch das ist aber ja nicht schlimm.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 12:43
      Also ich stand bei der Nutzung des Tickets kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

      Kleine Stichworte von unseren netten Mitmenschen in der Bahn "die Baerbock soll man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder..." am Bahnhofsgelände auch von Achmed ohne Grund angesprochen "ey alder, peace... gib mir fünf...."

      Nein, danke. Sowas brauche ich nicht. und wir redeln vom Pendeln an einem Mittwoch nach mittag im Emsland, nicht vom Samstag in Dortmund.  ;)
      Den Zusammenbruch hat meine Gattin auch, wenn sie den Bahnhofsvorplatz überqueren muss und die Drogendealerszene durchqueren darf.
      Aber im Gegensatz zum Kaiser sind die Zeitunterschiede Unterschied nicht nennenswert, bzw. wenn zur Stoßzeit pro Bahn, wenn zur Leistungszeit der Bahn pro Auto (also wenn mal wieder jemand sich aufs Gleis gelegt hat oder so)
      Aber sie muss ja nur zum Bhf hin und nicht umsteigen und in Kombi mit Fahrrad....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 12:44
      Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Hä, wie soll das denn gehen? Dann können sich jene doch gar nicht mehr 30 Jahre und länger über beide Ohren verschulden.

      Verschulden tust du / tut ihr euch auch als Mieter. Ihr schuldet eurem Vermieter regelmäßig Geld, ganz einfach. Nur steht ihr nach besagten 30 Jahren ohne entsprechende Aktiva da. Das EFH lässt sich dann aber verkaufen oder vermieten. Im Idealfall hat man dann 30 Jahre umsonst gewohnt bzw. zahlt ab diesem Zeitpunkt dann nur noch Nebenkosten + Instandhaltung.

      Man steht lediglich dann "ohne Aktiva" in 30 Jahren da, wenn man keine Ahnung vom Vermögensaufbau hat - so wie die meisten Deutschen eben. Deswegen ist für jene Klientel das EHF auch genau das richtige; aber auch nur, wenn man es sich leisten kann.

      Ein massiver Nachteil an diesem Asset ist neben dem Klumpenrisiko, dass ich bei Geldbedarf nicht mal schnell den Schornstein veräußern kann; nicht zu vergessen, kann sich der Immomarkt auch ganz fix drehen und sich ein Verkauf auch zeitlich arg ziehen kann - wie gerade jetzt z.B.

      Nicht zu vergessen, die ganzen Häuser auf Pump in der Pampa, die am Ende keine Sau haben will.

      Es ist und bleibt eine Lifestyle-Entscheidung und ist mitnichten ein kluges Investment. Das ist aber auch nicht weiter nicht schlimm.

      Papalapapp!

      Mit einem alternativen Vermögensaufbau nach 30 Jahren das rauszuholen, was man an 30 Jahren Kaltmiete gespart hat (gehen wir mal von 1.000 EUR / Monat, Tendenz steigend, also insgesamt mindestens 360.000 EUR aus), muss man erstmal schaffen. Sicher ist das möglich, aber es ist sicherlich nicht risikofrei garantiert.

      Den angesprochenen spontanen Geldbedarf sollte man natürlich einkalkulieren und regelmäßig Geld hierfür zur Seite legen (Stichwort: Instandhaltung, Auto schrott, oder der Klassiker "neue Waschmaschine"). Aber das sollte man auch ohne EFH tun.

      Der Immomarkt kann sich jederzeit drehen (tut er ja auch gerade), aber dieses Schicksal kann ich dich auch bei deinen anderen Vermögensaufbau-Investments treffen. "Wertlos" wird eine gepflegte Immobilie samt Grundstück sicherlich nie. "Häuser in der Pampa die keiner haben will" sollte man sich auch nicht anschaffen. Warum auch? Will man ja schließlich nicht haben.

      Ist aber doch arg offtopic. Muss also aus meiner Sicht nicht noch einmal kommentiert werden. Ich habe eh Recht  8) ;D


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 12:50
      Nicht zu vergessen, die ganzen Häuser auf Pump in der Pampa, die am Ende keine Sau haben will.

      Lage Lage Lage  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 12:55
      Also ich stand bei der Nutzung des Tickets kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

      Kleine Stichworte von unseren netten Mitmenschen in der Bahn "die Baerbock soll man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder..." am Bahnhofsgelände auch von Achmed ohne Grund angesprochen "ey alder, peace... gib mir fünf...."

      Nein, danke. Sowas brauche ich nicht. und wir redeln vom Pendeln an einem Mittwoch nach mittag im Emsland, nicht vom Samstag in Dortmund.  ;)

      Du Wahrheit tut weh, was?

      Welche der o.g. Aussagen gilt jetzt als "Wahrheit"?
      Die Wahrheit, dass man im ÖNPV öffentlich mit Personen sehr nah verkehrt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 10.11.2022 12:56

      Ich bin trotzdem grundsätzlich dafür, dass jeder Angestellte seine tatsächlichen Arbeitswegkosten steuerlich gelten machen können sollte, aber es ist Quatsch, dass der Staat diese kosten bezahlen soll.


      Da werden dir die Fahrgemeinschaften aber auf das Dach steigen.  ;)
      Weil sie weiter betrügen können in dem sie Pauschale nutzen?

      Wenn du Ahnung von der Thematik hättest, wüsstest du, dass Fahrgemeinschaften vollkommen legal ihren Fahrtweg angeben dürfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 12:59

      Ich bin trotzdem grundsätzlich dafür, dass jeder Angestellte seine tatsächlichen Arbeitswegkosten steuerlich gelten machen können sollte, aber es ist Quatsch, dass der Staat diese kosten bezahlen soll.


      Da werden dir die Fahrgemeinschaften aber auf das Dach steigen.  ;)
      Weil sie weiter betrügen können in dem sie Pauschale nutzen?

      Wenn du Ahnung von der Thematik hättest, wüsstest du, dass Fahrgemeinschaften vollkommen legal ihren Fahrtweg angeben dürfen.
      Stimmt war früher Betrug heute nicht mehr.
      Also muss meine Frage an BAT lauten:
      Warum, weil sie weiterhin die Pauschale benutzen können?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:05

      Mit einem alternativen Vermögensaufbau erstmal nach 30 Jahren das rauszuholen, was man an 30 Jahren Kaltmiete gespart hat (gehen wir mal von 1.000 EUR / Monat, also insgesamt 360.000 EUR aus), muss man erstmal schaffen.

      Und die knapp 200 bis 250 k Zinsen bei 360 k Darlehen, die man aktuell bei 30 Jahren Laufzeit auf den Tisch packt, zahlt die gute Fee, oder wie? Vllt. zahlt die auch ja gleich die 40 k Kaufnebenkosten ;) ?

      Wir sind also bei einer verhältnismäßigen günstigen Bude bei 250 bis 300 k Kosten, die man nie wieder sieht...

      Dafür kann man ziemlich lange mieten (aktuell bei mir knapp 70 Jahre ;)...

      Sicher ist das möglich, aber es ist sicherlich nicht risikofrei garantiert.

      Das Klumpen-EFH auf Pump ist wohl kaum an Risiko zu überbieten... (Zinsänderungsrisiko, Naturkatastrophen, Scheidung, Änderung der Nachbarschaft, Jobverlust...)


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 10.11.2022 13:08
      Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Hä, wie soll das denn gehen? Dann können sich jene doch gar nicht mehr 30 Jahre und länger über beide Ohren verschulden.

      Verschulden tust du / tut ihr euch auch als Mieter. Ihr schuldet eurem Vermieter regelmäßig Geld, ganz einfach. Nur steht ihr nach besagten 30 Jahren ohne entsprechende Aktiva da. Das EFH lässt sich dann aber verkaufen oder vermieten. Im Idealfall hat man dann 30 Jahre umsonst gewohnt bzw. zahlt ab diesem Zeitpunkt dann nur noch Nebenkosten + Instandhaltung.

      Man steht lediglich dann "ohne Aktiva" in 30 Jahren da, wenn man keine Ahnung vom Vermögensaufbau hat - so wie die meisten Deutschen eben. Deswegen ist für jene Klientel das EHF auch genau das richtige; aber auch nur, wenn man es sich leisten kann.

      Ein massiver Nachteil an diesem Asset ist neben dem Klumpenrisiko, dass ich bei Geldbedarf nicht mal schnell den Schornstein veräußern kann; nicht zu vergessen, kann sich der Immomarkt auch ganz fix drehen und sich ein Verkauf auch zeitlich arg ziehen kann - wie gerade jetzt z.B.

      Nicht zu vergessen, die ganzen Häuser auf Pump in der Pampa, die am Ende keine Sau haben will.

      Es ist und bleibt eine Lifestyle-Entscheidung und ist mitnichten ein kluges Investment. Das ist aber auch nicht weiter nicht schlimm.

      Papalapapp!

      Mit einem alternativen Vermögensaufbau nach 30 Jahren das rauszuholen, was man an 30 Jahren Kaltmiete gespart hat (gehen wir mal von 1.000 EUR / Monat, Tendenz steigend, also insgesamt mindestens 360.000 EUR aus), muss man erstmal schaffen. Sicher ist das möglich, aber es ist sicherlich nicht risikofrei garantiert.

      Den angesprochenen spontanen Geldbedarf sollte man natürlich einkalkulieren und regelmäßig Geld hierfür zur Seite legen (Stichwort: Instandhaltung, Auto schrott, oder der Klassiker "neue Waschmaschine"). Aber das sollte man auch ohne EFH tun.

      Der Immomarkt kann sich jederzeit drehen (tut er ja auch gerade), aber dieses Schicksal kann ich dich auch bei deinen anderen Vermögensaufbau-Investments treffen. "Wertlos" wird eine gepflegte Immobilie samt Grundstück sicherlich nie. "Häuser in der Pampa die keiner haben will" sollte man sich auch nicht anschaffen. Warum auch? Will man ja schließlich nicht haben.
      In unserem Landkreis (Westbayern) purzeln gerade die Preise für Einfamilienhäuser, die in den 70er- und 80er Jahren gebaut wurden. Warum ist das so?

      - Häufig Sanierungsstau, da Eigentümer nur die Kohle für die Annuität hatte und Finanzierung auf Kante genäht.
      - Schlecht gedämmt.
      - Schlechte Verkehrsanbindung. Daher mindestens 1, eher 2 Autos für Familie erforderlich.
      - Schlechte Internet- und Mobilfunkanbindung.

      Wertlos können solche Gebäude sehr schnell werden, wenn sich kein Käufer dafür findet. Und das sehe ich inzischen bei zahlreichen Häusern in unserer Region, die schlicht und ergreifend kein Mensch mehr haben möchte. Da kann der Makler dann gerne 180.000 auf das Schild schreiben, wenn es keiner kauft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:14
      Wertlos können solche Gebäude sehr schnell werden, wenn sich kein Käufer dafür findet. Und das sehe ich inzischen bei zahlreichen Häusern in unserer Region, die schlicht und ergreifend kein Mensch mehr haben möchte. Da kann der Makler dann gerne 180.000 auf das Schild schreiben, wenn es keiner kauft.

      +1
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dpunkt am 10.11.2022 13:15
      @JC83

      Weiß nicht, warum du dich hier so hochspulst. Jeder der bauen will soll bauen, jeder der zur Miete wohnen will soll zur Miete wohnen.

      Meine Frau und ich haben 2017 gebaut. Mietwohnung kam für uns zu keinem Zeitpunkt in Frage. Aber jeder so wie er mag bzw. wie er kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 13:26

      Mit einem alternativen Vermögensaufbau erstmal nach 30 Jahren das rauszuholen, was man an 30 Jahren Kaltmiete gespart hat (gehen wir mal von 1.000 EUR / Monat, also insgesamt 360.000 EUR aus), muss man erstmal schaffen.

      Und die knapp 200 bis 250 k Zinsen bei 360 k Darlehen, die man aktuell bei 30 Jahren Laufzeit auf den Tisch packt, zahlt die gute Fee, oder wie? Vllt. zahlt die auch ja gleich die 40 k Kaufnebenkosten ;) ?

      Wir sind also bei einer verhältnismäßigen günstigen Bude bei 250 bis 300 k Kosten, die man nie wieder sieht...

      Dafür kann man ziemlich lange mieten (aktuell bei mir knapp 70 Jahre ;)...

      Sicher ist das möglich, aber es ist sicherlich nicht risikofrei garantiert.

      Das Klumpen-EFH auf Pump ist wohl kaum an Risiko zu überbieten... (Zinsänderungsrisiko, Naturkatastrophen, Scheidung, Änderung der Nachbarschaft, Jobverlust...)

      Du bist ein Mann/eine Frau der Extreme, oder?

      Keine Ahnung wie du kalkulierst. Muss ja nicht gleich ne Vollfinanzierung zum Horrorzins sein.

      Wir haben vor knapp 3 Jahren gebaut, Kaufpreis 420.000 EUR.
      Gebundener Zins auf 20 Jahre zu 1,8 %. Finanzieren mussten wir ca. 260.000 EUR.
      Nach den 20 Jahren ist das Ding bis auf eine marginale Restschuld von etwas über 10K abgezahlt.
      Zinsen über die Laufzeit insgesamt, ca. 50.000 EUR.

      Dafür sind wir im Jahr 2038 "durch", haben bei mittlerer Lebenserwartung (man weiß ja nie...) noch ein paar Jahre/Jahrzehnte "Miet- und Kreditfrei" vor uns. Alternativ können wir das Haus dann - sollte der Markt günstig sein - verkaufen und uns kleiner setzen. Oder vermieten. Oder unseren Kindern hinterlassen. Whatever.

      Und die beispielhaften 360.000 EUR holst du auf welchem Wege garantiert rein? Bitcoin? :)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:33
      Keine Ahnung wie du kalkulierst. Muss ja nicht gleich ne Vollfinanzierung zum Horrorzins sein.

      Gerechnet habe ich mit aktuellem Zins- und Preisniveau. Ich sehe da wenig "Extremes".


      Und die beispielhaften 360.000 EUR holst du auf welchem Wege garantiert rein? Bitcoin? :)

      Wer ist hier jetzt extrem? Ich investiere weltweit in solide Firmen, ist ja nun nicht so schwer.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 13:34
      Du bist ein Mann/eine Frau der Extreme, oder?

      Keine Ahnung wie du kalkulierst. Muss ja nicht gleich ne Vollfinanzierung zum Horrorzins sein.
      Ich kenne sogar Menschen die Tilgen überhaupt nicht, weil sie nur mit dem Zins (30 Jahre fix) schon unterhalb der aktuellen Mietkosten die Penthaus Wohnung im Nachbarblock sind.
      Ob die Erben dann damit was anfangen können......... :o 8)

      Aber im kern ist es natürlich immer so:
      Lage Lage Lage
      Eigenen Bedürfnisse

      Ob und wann man als Käufer den break Even erreicht ist so individuell wie die Grundrisse.

      Aber: Der Wert des Hauses kann man nur auf einen Weg ermitteln:
      Verkauf!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:34
      @JC83

      Weiß nicht, warum du dich hier so hochspulst. Jeder der bauen will soll bauen, jeder der zur Miete wohnen will soll zur Miete wohnen.


      Nunja, wenn Bullshit verbreitet wird, muss eben irgendwer den Hochdruckreiniger rausholen  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 10.11.2022 13:39
      Keine Ahnung wie du kalkulierst. Muss ja nicht gleich ne Vollfinanzierung zum Horrorzins sein.

      Gerechnet habe ich mit aktuellem Zins- und Preisniveau. Ich sehe da wenig "Extremes".


      Und die beispielhaften 360.000 EUR holst du auf welchem Wege garantiert rein? Bitcoin? :)

      Wer ist hier jetzt extrem? Ich investiere weltweit in solide Firmen, ist ja nun nicht so schwer.

      Und das garantiert dir mehr Sicherheit als ein Haus?
      Komm schon...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 10.11.2022 13:42

      Wertlos können solche Gebäude sehr schnell werden, wenn sich kein Käufer dafür findet. Und das sehe ich inzischen bei zahlreichen Häusern in unserer Region, die schlicht und ergreifend kein Mensch mehr haben möchte. Da kann der Makler dann gerne 180.000 auf das Schild schreiben, wenn es keiner kauft.

      Was ja aber nur schlecht ist, wenn du es jetzt aktuell verkaufen willst. Gleiches gilt derzeit auch für viele Aktien.
      Vor drei Jahren hättest du so ein Haus vermutlich für 250.000 verkaufen können und wer sagt dir, dass es nicht in fünf Jahren auch wieder so ist.

      Mit einem guten Misch aus vielen Investionsformen fährt man sicher nicht falsch - aber vieles ist halt auch eine Lebenseinstellung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 10.11.2022 13:44
      Keine Ahnung wie du kalkulierst. Muss ja nicht gleich ne Vollfinanzierung zum Horrorzins sein.

      Gerechnet habe ich mit aktuellem Zins- und Preisniveau. Ich sehe da wenig "Extremes".


      Und die beispielhaften 360.000 EUR holst du auf welchem Wege garantiert rein? Bitcoin? :)

      Wer ist hier jetzt extrem? Ich investiere weltweit in solide Firmen, ist ja nun nicht so schwer.

      Und das garantiert dir mehr Sicherheit als ein Haus?
      Komm schon...
      Aber HÖCHSTwahrscheinleich eine weitaus höhere Rendite in Bezug auf's eingestzte und mithin gebundene Kapital.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:50

      Und das garantiert dir mehr Sicherheit als ein Haus?
      Komm schon...

      Du müsstest mir bitte erklären, warum ein Klumpeninvest wie ein einzelnes Haus "sicherer" sein soll, als ein breites Investment in Firmen, die seit 20,30 oder 100 Jahren existieren, wo jeden Tag Millionen Leute arbeiten und Werte & Produkte schaffen, die von Milliarden Menschen tagtäglich genutzt werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.11.2022 13:51
      Weil sie weiter betrügen können in dem sie Pauschale nutzen?

      Korrigiere mich, aber war es nicht so geändert, dass nun bei Fahrgemeinschaften offiziell seit ein paar Jahren alle Mitfahrer alle Fahrten angeben können. Bei deinem Vorschlag würde diese Möglichkeit steuerrechtlich entfallen. Sie müssten also mit dem Betrügen erst anfangen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:52

      Der Junge ist einfach durch...

      Solltest du Fragen haben: Ich erkläre es dir sehr gern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 10.11.2022 13:52
      Das hilft doch ohnehin nur Städtern. Unsere Bahn-und Busverbindungen sind ohnehin so wenig frequentiert, dass sich das für die Leute hier kaum lohnen wird. Ist auch so eine typische Alles-für-Alle Entscheidung.

      Aus diversen Gründen - nicht nur die Klimaproblematik sondern auch der Flächenverbrauch sowie Skalierungseffekte was die Versorgung angeht - ist eine Landflucht gesamtgesellschaftlich gesehen sinnvoll. Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Wieso? Die gibts auch in der Stadt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 13:52
      Weil es ja auch noch nie weltweit solide agierende Firmen gab, die binnen 20 Jahren in die Grütze gefahren sind^^.

      Wobei, du hast ja ab dem 01.01.2023 durch das neue Bürgergeld 53 EUR mehr zur Verfügung. Direkt auf dem Weltmarkt investieren und weniger Dünschiss labern.

      Wie wärs btw mal mit back to topic?


      Der Junge ist einfach durch...

      Solltest du Fragen haben: Ich erkläre es dir sehr gern.

      Ich glaube da rede ich eher mit dem hiesigen Schnapsverkäufer am BHF...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 13:56
      Weil es ja auch noch nie weltweit solide agierende Firmen gab, die binnen 20 Jahren in die Grütze gefahren sind^^.

      Daher investiert man auch "breit" und nicht in wenige Einzelwerte...

      ...oder ausschließlich in Einfamilienhäuser.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 13:57
      Ich weiß einfach ab wann es sich nicht mehr lohnt, Zeit, Mühe und Intensität zu investieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.11.2022 14:07

      Und die knapp 200 bis 250 k Zinsen bei 360 k Darlehen, die man aktuell bei 30 Jahren Laufzeit auf den Tisch packt, zahlt die gute Fee, oder wie? Vllt. zahlt die auch ja gleich die 40 k Kaufnebenkosten ;) ?

      Wir sind also bei einer verhältnismäßigen günstigen Bude bei 250 bis 300 k Kosten, die man nie wieder sieht...

      Dafür kann man ziemlich lange mieten (aktuell bei mir knapp 70 Jahre ;)...


      Für meine 350 K ETW habe ich in etwa 15 K an Zinsen gezahlt. Kommt doch immer auf den Zeitraum und den Gewinn bei Immobilien an. Und da liegt der Hase im Pfeffer, steuerlich ist nichts besser als eine Immobilie und deren Gewinne.

      Die ist mit Mitte 55 abbezahlt und komplett saniert und dann kann man vom Prinzip 30 Jahren kaltmietfrei wohnen. Daher wollet ich auch mit 55 auf 19 Wochenstunden, aber das ist mir dann doch zu viel Freizeit.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 14:11

      Für meine 350 K ETW habe ich in etwa 15 K an Zinsen gezahlt. Kommt doch immer auf den Zeitraum und den Gewinn bei Immobilien an. Und da liegt der Hase im Pfeffer, steuerlich ist nichts besser als eine Immobilie und deren Gewinne.

      Die ist mit Mitte 55 abbezahlt und komplett saniert und dann kann man vom Prinzip 30 Jahren kaltmietfrei wohnen. Daher wollet ich auch mit 55 auf 19 Wochenstunden, aber das ist mir dann doch zu viel Freizeit.  ;)

      Inwieweit ist eine selbstgenutzte Immobilie steuerlich das Beste?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.11.2022 14:20

      Inwieweit ist eine selbstgenutzte Immobilie steuerlich das Beste?

      Weil sie nicht besteuert wird? Weder das Wohnen selbst noch die Gewinne bei Verkauf...

      Leider aber immer noch der Erwerb. Wohl auch kein Wunder, würden alle Selbstnutzer in Mietwohnungen ziehen, gäbe es erhebliche Steuereinnamhmen mehr. Ein Schelm, wer Böses denkt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 14:28
      Keine Ahnung wie du kalkulierst. Muss ja nicht gleich ne Vollfinanzierung zum Horrorzins sein.

      Gerechnet habe ich mit aktuellem Zins- und Preisniveau. Ich sehe da wenig "Extremes".


      Und die beispielhaften 360.000 EUR holst du auf welchem Wege garantiert rein? Bitcoin? :)

      Wer ist hier jetzt extrem? Ich investiere weltweit in solide Firmen, ist ja nun nicht so schwer.

      Und das garantiert dir mehr Sicherheit als ein Haus?
      Komm schon...
      Aber HÖCHSTwahrscheinleich eine weitaus höhere Rendite in Bezug auf's eingestzte und mithin gebundene Kapital.
      Nun die Eigenkapitalrendite von einem fremdfinanziertem Haus (111% Finanzierung), welches durch Miete Zins und Tilgung deckt, geht ja gegen unendlich  :o
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 10.11.2022 14:35
      Das hilft doch ohnehin nur Städtern. Unsere Bahn-und Busverbindungen sind ohnehin so wenig frequentiert, dass sich das für die Leute hier kaum lohnen wird. Ist auch so eine typische Alles-für-Alle Entscheidung.

      Aus diversen Gründen - nicht nur die Klimaproblematik sondern auch der Flächenverbrauch sowie Skalierungseffekte was die Versorgung angeht - ist eine Landflucht gesamtgesellschaftlich gesehen sinnvoll. Muss man dem Deutschen nur noch die Abkehr vom freistehenden EFH als einzig menschenwürdige Wohnform schmackhaft machen.

      Wieso? Die gibts auch in der Stadt.

      Naja - die genannten Probleme lösen sich ja nicht dadurch dass ich die Stadt endlos ins Umland fressen lasse und der Platz ist in der Stadt (und prinzipiell grundsätzlich) endlich. Aber ich glaube dass der Tarifabschluss auf die Thematik insgesamt keinen signifikaten Einfluss hat  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 14:36
      Nun die Eigenkapitalrendite von einem fremdfinanziertem Haus (111% Finanzierung), welches durch Miete Zins und Tilgung deckt, geht ja gegen unendlich  :o

      Hihi :-)

      Ist das aktuell noch möglich, so zu finanzieren? Ggf. in der Kombi Annuitätendarlehen + Privatkredit?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 14:38

      Für meine 350 K ETW habe ich in etwa 15 K an Zinsen gezahlt. Kommt doch immer auf den Zeitraum und den Gewinn bei Immobilien an. Und da liegt der Hase im Pfeffer, steuerlich ist nichts besser als eine Immobilie und deren Gewinne.

      Die ist mit Mitte 55 abbezahlt und komplett saniert und dann kann man vom Prinzip 30 Jahren kaltmietfrei wohnen. Daher wollet ich auch mit 55 auf 19 Wochenstunden, aber das ist mir dann doch zu viel Freizeit.  ;)

      Inwieweit ist eine selbstgenutzte Immobilie steuerlich das Beste?

      Weil sie - abgesehen von einer lächerlichen Grundsteuer, die du als Mieter auch mit den NK zahlst - nicht versteuert wird. Ganz im Gegensatz zu deinen Kapitalerträgen, die ja offenbar weit über jeden Freibetrag hinausgehen und somit auch erheblich versteuert werden müssen.

      Nun die Eigenkapitalrendite von einem fremdfinanziertem Haus (111% Finanzierung), welches durch Miete Zins und Tilgung deckt, geht ja gegen unendlich  :o

      Soooo nämlich!

      Mach doch mal eine Rechnung auf, mit der du

      a) mit einem monatlichen Invest von 1000 EUR über 20 Jahre Gewinne abzüglich Steuern machst
      UND
      b) nebenbei nochmal 1000 EUR Kaltmiete zahlst (man will ja auch wohnen).

      Wo stehst du dann finanziell ungefähr?

      Würde mich wundern wenn das nachvollziehbar/belegbar das EFH schlagen würde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 10.11.2022 14:42

      Wertlos können solche Gebäude sehr schnell werden, wenn sich kein Käufer dafür findet. Und das sehe ich inzischen bei zahlreichen Häusern in unserer Region, die schlicht und ergreifend kein Mensch mehr haben möchte. Da kann der Makler dann gerne 180.000 auf das Schild schreiben, wenn es keiner kauft.

      Was ja aber nur schlecht ist, wenn du es jetzt aktuell verkaufen willst. Gleiches gilt derzeit auch für viele Aktien.
      Vor drei Jahren hättest du so ein Haus vermutlich für 250.000 verkaufen können und wer sagt dir, dass es nicht in fünf Jahren auch wieder so ist.

      Das kann ich dir gerne beantworten: steigende Energiekosten, steigende Materialkosten, Fachkräftemagel in der Baubranche.

      Ganz einfaches Beispiel:

      Der Gaspreis hat sich bei unserem Anbieter in den letzten 18 Monaten ungefähr verdreifacht. Nach der nächsten Erhöhung im Januar 2023 wird unser monatlicher Abschlag (ohne Gaspreisbremse) 68 Euro betragen.

      Das Haus für 180.000 Euro aus meinem Beispiel kostet beim gleichen Energieversorger (Daten lt. Energieausweis) ca. 400 Euro.

      Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass wir in fünf Jahren wieder den gleichen Preis wie vor dem russischen Krieg zahlen. Warum nicht? Unter anderem auf der beschlossenen CO2-Steuer.

      Warum soll sich dann jemand Risiko antun und ein Haus kaufen, das völlig unwirtschaftlich ist?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 10.11.2022 14:43
      Weil sie weiter betrügen können in dem sie Pauschale nutzen?

      Korrigiere mich, aber war es nicht so geändert, dass nun bei Fahrgemeinschaften offiziell seit ein paar Jahren alle Mitfahrer alle Fahrten angeben können. Bei deinem Vorschlag würde diese Möglichkeit steuerrechtlich entfallen. Sie müssten also mit dem Betrügen erst anfangen.
      Ich meine auch, aber die "Mitfahrer" dürfen max 4.500€ geltend machen
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 14:49
      Nun die Eigenkapitalrendite von einem fremdfinanziertem Haus (111% Finanzierung), welches durch Miete Zins und Tilgung deckt, geht ja gegen unendlich  :o

      Hihi :-)

      Ist das aktuell noch möglich, so zu finanzieren? Ggf. in der Kombi Annuitätendarlehen + Privatkredit?
      klar, wenn man ein überzeugendes Konzept hat und solvent erscheint und die Bank als Makler das Ding verkaufen will  ;D
      Aber 100% Finanzierung ist locker noch drin.
      und da geht dann die EKR auch schnell durch hoch, bei entsprechenden Mieteinnahmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 15:03

      Soooo nämlich!

      Mach doch mal eine Rechnung auf, mit der du

      a) mit einem monatlichen Invest von 1000 EUR über 20 Jahre Gewinne abzüglich Steuern machst
      UND
      b) nebenbei nochmal 1000 EUR Kaltmiete zahlst (man will ja auch wohnen).

      Wo stehst du dann finanziell ungefähr?

      Würde mich wundern wenn das nachvollziehbar/belegbar das EFH schlagen würde.

      https://lazyinvestors.de/mieten-oder-kaufen-rechner/

      EK: 125 k
      Kaufpreis: 600 k
      Kaufkosten: 11,57%
      Effektivzins p.a.: 3%
      Tilgungszeitraum: 20 Jahre
      Investment-Rendite p.a.: 7%
      Wertsteigerung Immobilie / Mietsteigerung p.a.: 1,5%

      Kreditsumme für Immobilie: 544.420 Euro
      Monatliche Rückzahlung Kredit: 3.049 Euro
      Der Wert der Immobilie beträgt nach 20 Jahren 600.000 Euro (inflationsbereinigt).
      Das Vermögen, das am Kapitalmarkt angelegt wurde, beträgt nach 20 Jahren 914.389 Euro (inflationsbereinigt).


      Im Übrigen möchte ich sehen, wer die 3 k monatliche Rate zahlt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 10.11.2022 15:18

      Ich meine auch, aber die "Mitfahrer" dürfen max 4.500€ geltend machen

      Das mit den Fahrtkosten, wenn nicht sogar mit der ganzen Absetzbarkeit wird immer ein Problem bleiben. Ich denke, man kann nicht jedem gerecht werden. Sicherlich hat (WDN?) recht, das man die tatsächlichen Kosten absetzten sollte. ABer wie soll das in der Praxis gehen? Soll der individuelle Verbrauch noch mit reinspielen?

      Ich wäre eher dafür, Fahrtkosten steuerlich gar nicht mehr zu berücksichtigen und dafür den Tarif insgesamt zu senken. Aber das spielt wohl die Rechtssystematik nicht mit.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 10.11.2022 15:19

      Soooo nämlich!

      Mach doch mal eine Rechnung auf, mit der du

      a) mit einem monatlichen Invest von 1000 EUR über 20 Jahre Gewinne abzüglich Steuern machst
      UND
      b) nebenbei nochmal 1000 EUR Kaltmiete zahlst (man will ja auch wohnen).

      Wo stehst du dann finanziell ungefähr?

      Würde mich wundern wenn das nachvollziehbar/belegbar das EFH schlagen würde.

      https://lazyinvestors.de/mieten-oder-kaufen-rechner/

      EK: 125 k
      Kaufpreis: 600 k
      Kaufkosten: 11,57%
      Effektivzins p.a.: 3%
      Tilgungszeitraum: 20 Jahre
      Investment-Rendite p.a.: 7%
      Wertsteigerung Immobilie / Mietsteigerung p.a.: 1,5%

      Kreditsumme für Immobilie: 544.420 Euro
      Monatliche Rückzahlung Kredit: 3.049 Euro
      Der Wert der Immobilie beträgt nach 20 Jahren 600.000 Euro (inflationsbereinigt).
      Das Vermögen, das am Kapitalmarkt angelegt wurde, beträgt nach 20 Jahren 914.389 Euro (inflationsbereinigt).


      Im Übrigen möchte ich sehen, wer die 3 k monatliche Rate zahlt...

      Naja... Ich habe dir ja meine Rechnung "aus dem echten Leben" bereits hier aufgezeigt, und die sieht erheblich rosiger aus.

      Wie du deine Weltmarkt-Invests ebenfalls "real" umsetzt und hierbei Mietkosten und Kapitalertragsteuern kompensierst, konnte ich jetzt noch nicht sehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 15:31
      Weil sie weiter betrügen können in dem sie Pauschale nutzen?

      Korrigiere mich, aber war es nicht so geändert, dass nun bei Fahrgemeinschaften offiziell seit ein paar Jahren alle Mitfahrer alle Fahrten angeben können. Bei deinem Vorschlag würde diese Möglichkeit steuerrechtlich entfallen. Sie müssten also mit dem Betrügen erst anfangen.
      Ich meine auch, aber die "Mitfahrer" dürfen max 4.500€ geltend machen
      Also vielleicht ist es falsch verstanden worden:
      Mir ging es darum, dass man (so wie ein Selbstständige) die Wahlfreiheit hat eine Pauschal oder die tatsächlichen Kosten anzusetzen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 15:32

      Soooo nämlich!

      Mach doch mal eine Rechnung auf, mit der du

      a) mit einem monatlichen Invest von 1000 EUR über 20 Jahre Gewinne abzüglich Steuern machst
      UND
      b) nebenbei nochmal 1000 EUR Kaltmiete zahlst (man will ja auch wohnen).

      Wo stehst du dann finanziell ungefähr?

      Würde mich wundern wenn das nachvollziehbar/belegbar das EFH schlagen würde.

      https://lazyinvestors.de/mieten-oder-kaufen-rechner/

      EK: 125 k
      Kaufpreis: 600 k
      Kaufkosten: 11,57%
      Effektivzins p.a.: 3%
      Tilgungszeitraum: 20 Jahre
      Investment-Rendite p.a.: 7%
      Wertsteigerung Immobilie / Mietsteigerung p.a.: 1,5%

      Kreditsumme für Immobilie: 544.420 Euro
      Monatliche Rückzahlung Kredit: 3.049 Euro
      Der Wert der Immobilie beträgt nach 20 Jahren 600.000 Euro (inflationsbereinigt).
      Das Vermögen, das am Kapitalmarkt angelegt wurde, beträgt nach 20 Jahren 914.389 Euro (inflationsbereinigt).


      Im Übrigen möchte ich sehen, wer die 3 k monatliche Rate zahlt...

      Naja... Ich habe dir ja meine Rechnung "aus dem echten Leben" bereits hier aufgezeigt, und die sieht erheblich rosiger aus.

      Wie du deine Weltmarkt-Invests ebenfalls "real" umsetzt und hierbei Mietkosten und Kapitalertragsteuern kompensierst, konnte ich jetzt noch nicht sehen.

      Du hast dir den Link nicht mal angesehen. DU hast die Parameter vorgegeben (20 Jahre, 1000 € Kaltmiete) und mit denen habe ich gerechnet...

      Der Weltmarkt hat eine historisch belegte Rendite von 7%. Das ist genauso real wie 600 k für ein EFH, oder nicht?
      Kapitalertragssteuer ist kein Problem, sofern man z.B. thesaurierende ETF/Fonds wählt; davon ab, hat man bei ETF sogar noch 30% Teilfreistellung...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 10.11.2022 15:34
      Das einzigste( ;D) wo feststeht ist: ihr seid's alle miese Kapitalisten
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.11.2022 16:11

      Soooo nämlich!

      Mach doch mal eine Rechnung auf, mit der du

      a) mit einem monatlichen Invest von 1000 EUR über 20 Jahre Gewinne abzüglich Steuern machst
      UND
      b) nebenbei nochmal 1000 EUR Kaltmiete zahlst (man will ja auch wohnen).

      Wo stehst du dann finanziell ungefähr?

      Würde mich wundern wenn das nachvollziehbar/belegbar das EFH schlagen würde.

      https://lazyinvestors.de/mieten-oder-kaufen-rechner/

      EK: 125 k
      Kaufpreis: 600 k
      Kaufkosten: 11,57%
      Effektivzins p.a.: 3%
      Tilgungszeitraum: 20 Jahre
      Investment-Rendite p.a.: 7%
      Wertsteigerung Immobilie / Mietsteigerung p.a.: 1,5%

      Kreditsumme für Immobilie: 544.420 Euro
      Monatliche Rückzahlung Kredit: 3.049 Euro
      Der Wert der Immobilie beträgt nach 20 Jahren 600.000 Euro (inflationsbereinigt).
      Das Vermögen, das am Kapitalmarkt angelegt wurde, beträgt nach 20 Jahren 914.389 Euro (inflationsbereinigt).


      Im Übrigen möchte ich sehen, wer die 3 k monatliche Rate zahlt...

      Naja... Ich habe dir ja meine Rechnung "aus dem echten Leben" bereits hier aufgezeigt, und die sieht erheblich rosiger aus.

      Wie du deine Weltmarkt-Invests ebenfalls "real" umsetzt und hierbei Mietkosten und Kapitalertragsteuern kompensierst, konnte ich jetzt noch nicht sehen.

      Du hast dir den Link nicht mal angesehen. DU hast die Parameter vorgegeben (20 Jahre, 1000 € Kaltmiete) und mit denen habe ich gerechnet...

      Der Weltmarkt hat eine historisch belegte Rendite von 7%. Das ist genauso real wie 600 k für ein EFH, oder nicht?
      Kapitalertragssteuer ist kein Problem, sofern man z.B. thesaurierende ETF/Fonds wählt; davon ab, hat man bei ETF sogar noch 30% Teilfreistellung...
      Auch bei Thsaurierern muss man Vorabpauschale entrichten. Die war allerdings sehr niedrig aufgrund der niedrigen Zinsen. Wird interessant zu sehen sein, wie die sich nun entwickelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 16:36

      Soooo nämlich!

      Mach doch mal eine Rechnung auf, mit der du

      a) mit einem monatlichen Invest von 1000 EUR über 20 Jahre Gewinne abzüglich Steuern machst
      UND
      b) nebenbei nochmal 1000 EUR Kaltmiete zahlst (man will ja auch wohnen).

      Wo stehst du dann finanziell ungefähr?

      Würde mich wundern wenn das nachvollziehbar/belegbar das EFH schlagen würde.

      https://lazyinvestors.de/mieten-oder-kaufen-rechner/

      EK: 125 k
      Kaufpreis: 600 k
      Kaufkosten: 11,57%
      Effektivzins p.a.: 3%
      Tilgungszeitraum: 20 Jahre
      Investment-Rendite p.a.: 7%
      Wertsteigerung Immobilie / Mietsteigerung p.a.: 1,5%

      Kreditsumme für Immobilie: 544.420 Euro
      Monatliche Rückzahlung Kredit: 3.049 Euro
      Der Wert der Immobilie beträgt nach 20 Jahren 600.000 Euro (inflationsbereinigt).
      Das Vermögen, das am Kapitalmarkt angelegt wurde, beträgt nach 20 Jahren 914.389 Euro (inflationsbereinigt).


      Im Übrigen möchte ich sehen, wer die 3 k monatliche Rate zahlt...

      Naja... Ich habe dir ja meine Rechnung "aus dem echten Leben" bereits hier aufgezeigt, und die sieht erheblich rosiger aus.

      Wie du deine Weltmarkt-Invests ebenfalls "real" umsetzt und hierbei Mietkosten und Kapitalertragsteuern kompensierst, konnte ich jetzt noch nicht sehen.

      Du hast dir den Link nicht mal angesehen. DU hast die Parameter vorgegeben (20 Jahre, 1000 € Kaltmiete) und mit denen habe ich gerechnet...

      Der Weltmarkt hat eine historisch belegte Rendite von 7%. Das ist genauso real wie 600 k für ein EFH, oder nicht?
      Kapitalertragssteuer ist kein Problem, sofern man z.B. thesaurierende ETF/Fonds wählt; davon ab, hat man bei ETF sogar noch 30% Teilfreistellung...
      In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
      Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
      Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?

      Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
      Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
      Schade das der Rechner nicht funktioniert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 10.11.2022 17:23
      In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
      Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
      Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?
      Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
      Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
      Schade das der Rechner nicht funktioniert.

      Es ginh doch um den klassichen Mieten vs. Kaufenvergleich. Die 1000 € Kaltmiete hat der Kollege vorgegeben.

      Der Rechner funktioniert wunderbar. Ich kenne keinen besseren. Du musst auf "Steigerungsraten eingeben" klicken, dann kann man die Steigerungen zusätzlich eingeben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 10.11.2022 18:31
      In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
      Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
      Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?
      Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
      Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
      Schade das der Rechner nicht funktioniert.

      Es ginh doch um den klassichen Mieten vs. Kaufenvergleich. Die 1000 € Kaltmiete hat der Kollege vorgegeben.

      Der Rechner funktioniert wunderbar. Ich kenne keinen besseren. Du musst auf "Steigerungsraten eingeben" klicken, dann kann man die Steigerungen zusätzlich eingeben.
      Oink, der Klick war mir spontan nicht ersichtlich, danke!

      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!


      Drum Immobilie-> nix pauschal gutes Invest (monetär)
      Kommt auf Zeitpunkt, Lage, ....an
      ich besitze 3 Immobilien und die machen mich glücklich (und meine Mieter auch) -> alle vor 10+ Jahren angeschafft zu Zinsen jenseits der 4%
      Betongold!
      Reales Beispiel:
      90T€ vs 700€ Miete 0 Eigenkapital -> -34T€ versus 90T€ (bei bauzins 4%)
      340T€ vs 2500 Miete 36T EK -> 72T€ miese versus 365T€
      (Wobei die 1,5% Wertsteigerung halt derzeitig massiv untertrieben ist)

      Danke für den Rechner, der zeigt mir, dass ich gut investiert habe!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 10.11.2022 20:57
      In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
      Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
      Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?
      Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
      Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
      Schade das der Rechner nicht funktioniert.

      Es ginh doch um den klassichen Mieten vs. Kaufenvergleich. Die 1000 € Kaltmiete hat der Kollege vorgegeben.

      Der Rechner funktioniert wunderbar. Ich kenne keinen besseren. Du musst auf "Steigerungsraten eingeben" klicken, dann kann man die Steigerungen zusätzlich eingeben.
      Oink, der Klick war mir spontan nicht ersichtlich, danke!

      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!


      Drum Immobilie-> nix pauschal gutes Invest (monetär)
      Kommt auf Zeitpunkt, Lage, ....an
      ich besitze 3 Immobilien und die machen mich glücklich (und meine Mieter auch) -> alle vor 10+ Jahren angeschafft zu Zinsen jenseits der 4%
      Betongold!
      Reales Beispiel:
      90T€ vs 700€ Miete 0 Eigenkapital -> -34T€ versus 90T€ (bei bauzins 4%)
      340T€ vs 2500 Miete 36T EK -> 72T€ miese versus 365T€
      (Wobei die 1,5% Wertsteigerung halt derzeitig massiv untertrieben ist)

      Danke für den Rechner, der zeigt mir, dass ich gut investiert habe!

      Für 90T€ kriegt man heute leider nur noch Bauruinen mit Erbpachtrecht oder 50m2 Messi(e)-Wohnungen, in der auch die Tatortreiniger nicht rein wollten... Gute alte Zeit :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: VaPi am 11.11.2022 06:56
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein? Wohnen muss ich sowieso. 4 Raum Wohnungen (die keine Bruchbude sind) gehen bei uns bei ca. 1400,00€ kalt los (realistisch eher 1800,00€). Da zahle ich doch lieber den Kredit ab, der mit der Zeit auch immer günstiger wird, die Mieten allerdings steigen weiter. Man kann nicht alles immer nur unter dem Aspekt "Invest" betrachten.

      Ob das investieren in weltweite Firmen (ich nehme an per World ETF), in 30 Jahren auch noch so funktioniert, weiß keiner. (und ja ich mach es trotzdem)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 07:27
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
      Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 07:33
      In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
      Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
      Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?
      Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
      Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
      Schade das der Rechner nicht funktioniert.

      Es ginh doch um den klassichen Mieten vs. Kaufenvergleich. Die 1000 € Kaltmiete hat der Kollege vorgegeben.

      Der Rechner funktioniert wunderbar. Ich kenne keinen besseren. Du musst auf "Steigerungsraten eingeben" klicken, dann kann man die Steigerungen zusätzlich eingeben.
      Oink, der Klick war mir spontan nicht ersichtlich, danke!

      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!


      Drum Immobilie-> nix pauschal gutes Invest (monetär)
      Kommt auf Zeitpunkt, Lage, ....an
      ich besitze 3 Immobilien und die machen mich glücklich (und meine Mieter auch) -> alle vor 10+ Jahren angeschafft zu Zinsen jenseits der 4%
      Betongold!
      Reales Beispiel:
      90T€ vs 700€ Miete 0 Eigenkapital -> -34T€ versus 90T€ (bei bauzins 4%)
      340T€ vs 2500 Miete 36T EK -> 72T€ miese versus 365T€
      (Wobei die 1,5% Wertsteigerung halt derzeitig massiv untertrieben ist)

      Danke für den Rechner, der zeigt mir, dass ich gut investiert habe!

      Für 90T€ kriegt man heute leider nur noch Bauruinen mit Erbpachtrecht oder 50m2 Messi(e)-Wohnungen, in der auch die Tatortreiniger nicht rein wollten... Gute alte Zeit :D
      und wird sie in 5 Jahren per Zwangsversteigerungen bekommen. bla blub.

      Also es geht um Investments und den Vergleich mit etf etc.

      aktuell sieht es im Immobereich eher schwierig aus, ja stimmt.
      Das Argument hörte ich aber auch schon vor 10Jahren und vor 30Jahren bin ich uA wegen Miethöhe nicht nach Mü gewechselt.

      also was willst du mit deiner Aussage uns mitteilen, dass du den Zeitpunkt verpasst hast?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 07:35
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein? Wohnen muss ich sowieso. 4 Raum Wohnungen (die keine Bruchbude sind) gehen bei uns bei ca. 1400,00€ kalt los (realistisch eher 1800,00€). Da zahle ich doch lieber den Kredit ab, der mit der Zeit auch immer günstiger wird, die Mieten allerdings steigen weiter. Man kann nicht alles immer nur unter dem Aspekt "Invest" betrachten.

      Ob das investieren in weltweite Firmen (ich nehme an per World ETF), in 30 Jahren auch noch so funktioniert, weiß keiner. (und ja ich mach es trotzdem)
      Weil viele Menschen diesen Klumpen nicht so leicht verlassen, wenn ein beruflicher Ortswechsel angesagt ist, als wenn sie Mieter wären.

      Ist eine Emotionales Hirnproblem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 07:37
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
      Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
      Lage Lage Lage
      Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
      Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.11.2022 07:45
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
      Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
      Lage Lage Lage
      Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
      Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.

      Richtig. Die Leute im Ahrtal können schon einmal den Timer stellen wann es wieder zu einer Überschwemmung kommt. Dürfte spätestens 2100-2120 wieder soweit sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 11.11.2022 07:54
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?

      Die anderen haben es ja bereits gut erklärt.

      Und du hast es korrekt erkannt; nicht alles ist ein Investment - eine selbstbewohnte Immobilie z.B.; ich verstehe nicht, wieso die meisten Immobilienbesitzer auf diese Aussage stets emotional reagieren?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 11.11.2022 08:02
      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

      Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
      Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

      350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

      vs.

      EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

      Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
      Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
      Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 08:06
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
      Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
      Lage Lage Lage
      Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
      Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.
      Korrekt. Aber der Erwerb eines Eigenheims ist meist ein Projekt auf Jahrzehnte und die Lage über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten zu bewerten, ist schwierig. Da blieben vermutlich nur sehr wenige Lagen über, die dann den entsprechenden Preis bereits haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 08:15
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
      Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
      Lage Lage Lage
      Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
      Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.

      Richtig. Die Leute im Ahrtal können schon einmal den Timer stellen wann es wieder zu einer Überschwemmung kommt. Dürfte spätestens 2100-2120 wieder soweit sein.
      Oder 2035, wenn die Hang-Wälder nicht entsprechend aufgeforstet werden.
      Aber Jammern darf da auch 2120 nicht, wenn die Bude weggeschwemmt wird, wird es aber leider.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 08:26
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
      Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
      Lage Lage Lage
      Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
      Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.
      Korrekt. Aber der Erwerb eines Eigenheims ist meist ein Projekt auf Jahrzehnte und die Lage über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten zu bewerten, ist schwierig. Da blieben vermutlich nur sehr wenige Lagen über, die dann den entsprechenden Preis bereits haben.
      Natürlich ist es schwierig, es geht ja auch darum die Lageentwicklung zu beobachten, bzw. einzupreisen und wenn es geht rechtzeitig zu reagieren.
      Und nur dort kaufen wo man die Gegend versteht/beobachten kann.
      Beispiel:
      Nord-Neukölln Anfang der 80 schmuddel Viertel, dann aufgehübscht, aufstrebendes Studenten-Viertel, dann durch Wende und Verlagerung der Invest nach Prenzelberg etc. wieder Schmuddel-Viertel, durch Tempelhof etc. jetzt absolutes HypeViertel.
      Die WendeDelle kann keiner vorhersehen und da sind einige über den Deister gegangen, wenn man nicht den sehr langen Atem hatte.

      oder Schanzenviertel HH: Kumpel kauft sich da vor ~15 Jahre eine Neubau-Eigentumswohnung zu einem (damals gesehen) astronomischen Preis? jetzt ca. verdreifachter Verkaufspreis. (Nachbarwohnung als vergleich) da kommt kein ETF mit.

      Also so what, grundsätzlich kein schlechtes oder gutes Investment, wo jc recht hat: Nur beton ist schlechter Diversifikation
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 08:29
      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

      Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
      Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

      350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

      vs.

      EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

      Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
      Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
      Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.
      Was da als Entscheidungsparameter fehlt ist jeweils die Mietkosten für die beschriebene Objekte.
      Ansonsten ist die Aussage ja in der Liga:
      Nudeln mit Ketchup sind das bessere Invest als Tagliatelle mit Hummerschwänze.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 08:32
      @ JC83

      Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?

      Die anderen haben es ja bereits gut erklärt.

      Und du hast es korrekt erkannt; nicht alles ist ein Investment - eine selbstbewohnte Immobilie z.B.; ich verstehe nicht, wieso die meisten Immobilienbesitzer auf diese Aussage stets emotional reagieren?
      Weil sie sich einbilden wollen, dass sie Lebensqualitätssteigerung als gutes Invest verkaufen können.
      Wenn ich von einer 350€ Bude in eine 600T€ EFH Wechsel, dann kann ich das nicht vergleichen.
      Da gewinnt die 350€ Bude plus ETF Anlage monetär immer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: VaPi am 11.11.2022 08:46
      Das ist doch Blödsinn. Man kann auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Als 4 Köpfige Familie kann ich garantiert nicht in einer 350,00€ kalt Bude wohnen. Die hat dann 1 Zimmer und 30 qm. Ich benötige aber eine 4 Raum Wohnung, das ist mein Vergleich. Also vergleiche ich 100qm Haus mit 100qm Wohnung/Haus zur Miete. Und da gewinnt aktuell immer das Haus. und zwar deutlich. 950€ zahle ich kalt für das Haus (gesamte Laufzeit, vor 6 Jahren waren die Preise noch human). Miete geht bei 1400,00 € los. In meinem Fall, wäre es fast dumm zu mieten. Wenn man aktuell baut, dann siehts vielleicht anders auch. Aber auch die derzeitigen hohen Kreditraten, werden im zeitlichen Kontext billiger. Die Mieten werden allerdings weiter steigen. Das der Bedarf in beliebten Lagen zurückgeht, ist allenfalls hoch spekulativ.

      Zitat
      Da gewinnt die 350€ Bude plus ETF Anlage monetär immer.

      Das wird man dann in der Zukunft sehen. Ob sich der Aktienmarkt weiter so entwickelt wie in den letzten 100 Jahren ist gut möglich. Muss aber nicht.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 11.11.2022 08:48
      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

      Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
      Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

      350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

      vs.

      EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

      Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
      Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
      Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.
      Was da als Entscheidungsparameter fehlt ist jeweils die Mietkosten für die beschriebene Objekte.
      Ansonsten ist die Aussage ja in der Liga:
      Nudeln mit Ketchup sind das bessere Invest als Tagliatelle mit Hummerschwänze.

      Kalt-Mieten fürs Haus (aktuell von Immoscout):

      Heimatort: 1 k
      Speckgürtel: zw. 1,2 und 1,6
      Aktuelle Gegend: zw. 1,8 k und 2,7 k

      Mieten ist in (fast) allen Fällen günstiger (Laufzeit 30 Jahre), erst ab einer Miete höher von 2,5 k und Kaufpreis von 600 k überholt der Kauf die Miete (Steigerungsraten jeweils 1% p.a.)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 08:51

      Ist eine Emotionales Hirnproblem.

      Nein, eines der Grunderwerbssteuer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BeamtenMikado am 11.11.2022 08:53
      Das ist doch Blödsinn. Man kann auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Als 4 Köpfige Familie kann ich garantiert nicht in einer 350,00€ kalt Bude wohnen. Die hat dann 1 Zimmer und 30 qm. Ich benötige aber eine 4 Raum Wohnung, das ist mein Vergleich. Also vergleiche ich 100qm Haus mit 100qm Wohnung/Haus zur Miete. Und da gewinnt aktuell immer das Haus. und zwar deutlich. 950€ zahle ich kalt für das Haus (gesamte Laufzeit, vor 6 Jahren waren die Preise noch human). Miete geht bei 1400,00 € los. In meinem Fall, wäre es fast dumm zu mieten. Wenn man aktuell baut, dann siehts vielleicht anders auch. Aber auch die derzeitigen hohen Kreditraten, werden im zeitlichen Kontext billiger. Die Mieten werden allerdings weiter steigen. Das der Bedarf in beliebten Lagen zurückgeht, ist allenfalls hoch spekulativ.

      Ein so günstiges EFH wirst du bloß nicht mehr finden. Unter 500k geht in einer halbwegs normalen Gegend nichts mehr. Und da landest du dann nicht nur bei 950€ sondern bei mehr als dem doppelten
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 11.11.2022 08:54
      Hier geht's doch schon lange nicht mehr um Tarifverhandlungen oder?

      Ich glaube kaum, dass man Tarifverhandlungen auf der Basis von Immobilienkaufpreisen führen kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 11.11.2022 09:05
      Hier geht's doch schon lange nicht mehr um Tarifverhandlungen oder?

      Ich glaube kaum, dass man Tarifverhandlungen auf der Basis von Immobilienkaufpreisen führen kann.

      Naja, ich nehme einfach mal an, dass das inflationäre Umfeld bei den wenigsten Forenteilnehmern dazu führt, dass der Wocheneinkauf im Edeka nicht mehr bezahlt werden kann. Ob das Gehaltsniveau aber weiterhin zur Immobilienfinanzierung ausreicht, oder ob da gerade Träume platzen oder Existenzängste ausgelöst werden, ist wahrscheinlich schon wieder eine andere Frage. Von daher durchaus relevant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 11.11.2022 09:19
      Hier geht's doch schon lange nicht mehr um Tarifverhandlungen oder?

      Ich glaube kaum, dass man Tarifverhandlungen auf der Basis von Immobilienkaufpreisen führen kann.

      Naja, ich nehme einfach mal an, dass das inflationäre Umfeld bei den wenigsten Forenteilnehmern dazu führt, dass der Wocheneinkauf im Edeka nicht mehr bezahlt werden kann. Ob das Gehaltsniveau aber weiterhin zur Immobilienfinanzierung ausreicht, oder ob da gerade Träume platzen oder Existenzängste ausgelöst werden, ist wahrscheinlich schon wieder eine andere Frage. Von daher durchaus relevant.

      die Leute gehen dann erstmal ins Aldi

      Es trifft hauptsächlich die Ärmsten, weil es da zuvor schon zu wenig war bzw diese oft auch schlecht haushalten.

      Der TvÖD ist trotzdem mies was die Bezahlung angeht, gerade in den anspruchsvolleren Jobs. Da bringen auch 10% mehr nicht viel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 11.11.2022 09:32

      Und das garantiert dir mehr Sicherheit als ein Haus?
      Komm schon...

      Du müsstest mir bitte erklären, warum ein Klumpeninvest wie ein einzelnes Haus "sicherer" sein soll, als ein breites Investment in Firmen, die seit 20,30 oder 100 Jahren existieren, wo jeden Tag Millionen Leute arbeiten und Werte & Produkte schaffen, die von Milliarden Menschen tagtäglich genutzt werden.

      Wie ich bereits sagte, die Mischung macht es aus.
      Ein Haus ist erstmal etwas greifbares, was immer einen Wert hat (mal mehr, mal weniger). Ich zahle aktuell mein Haus mit 750 Euro ab - bin damit in spätestens 12 Jahren durch und zahle dann nur noch die Erhaltungskosten. Eine Mietwohnung wäre hier ebenso in dem Segment zu suchen - vielleicht eine Spur günstiger. Das würde ich aber die nächsten 50 Jahre (hoffen wirs mal) zahlen.

      Nebenher investiere ich auch in benannte Firmen. Aber lass da mal ein Crash kommen, Wirecard Teil 2 oder den Ukraine Krieg sich noch verbreitern, dann besteht da immer ein gewisses Risiko.
      Sicherlich beim Haus auch - aber deswegen rede ich ja auch von mischen.

      Ich verteufle weder das Eine noch das Andere - auch wenn ich zugegeben, nur sehr wenig Sinn in einer teuren Mietwohnung sehe. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 09:42
      Nun ja, Mieten ist halt fast immer teurer als kaufen. Für die Leute hier im Forum ist da ja nicht so wichtig. Aber gesamtgesellschaftlich fällt diese Klientel weit öfters in Transferbezug. Und das müssen dann alle mitbezahlen. Daher sollte der Kauf staatlich (mehr) gefördert werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 09:44
      Nun ja, Mieten ist halt fast immer teurer als kaufen.
      Das kann man so pauschal nicht sagen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 09:47
      Man hat ein Produkt und nutzt es. Dann kommt jemand und besitzt dieses Produkt und will es verleihen. Es liegt in der Natur der Sache, das das Produkt dann für den Nutzer teurer ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.11.2022 10:20
      Nun ja, Mieten ist halt fast immer teurer als kaufen. Für die Leute hier im Forum ist da ja nicht so wichtig. Aber gesamtgesellschaftlich fällt diese Klientel weit öfters in Transferbezug. Und das müssen dann alle mitbezahlen. Daher sollte der Kauf staatlich (mehr) gefördert werden.

      Psst. Das wollen die Sozis und Grünen  nicht hören. Immer schön vom Staat abhängig sein, am besten in der Plattenwohnung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 11.11.2022 10:24
      Hier geht's doch schon lange nicht mehr um Tarifverhandlungen oder?

      Ich glaube kaum, dass man Tarifverhandlungen auf der Basis von Immobilienkaufpreisen führen kann.

      Naja, ich nehme einfach mal an, dass das inflationäre Umfeld bei den wenigsten Forenteilnehmern dazu führt, dass der Wocheneinkauf im Edeka nicht mehr bezahlt werden kann. Ob das Gehaltsniveau aber weiterhin zur Immobilienfinanzierung ausreicht, oder ob da gerade Träume platzen oder Existenzängste ausgelöst werden, ist wahrscheinlich schon wieder eine andere Frage. Von daher durchaus relevant.

      Wenn in den Ballungsräumen selbst DINK's (Double Income No Kids) mit gut dotierten Jobs in der freien Wirtschaft keine Immobilien mehr finanzieren können, dann ist die Fragestellung für die Tarifverhandlungen im ÖD wohl weniger geeignet.

      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 10:31
      Und das muss der Staat halt fördern, wäre schon ganz gut wenn man ansatzweise 400.000 Neubauten im Jahr hinbekommen würde. So verteuert der Staat das Wohnen in unnötiger Weise. Teils aber auch der Mietnomade selbst, siehe Tempelhofer Feld.

      Davon ab: zu den Tarifverhandlungen ist doch alles gesagt, nur nicht von jedem. Man könnte eigentlich erst nach der ersten Verhandlungsrunde weitermachen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 10:32

      Ist eine Emotionales Hirnproblem.

      Nein, eines der Grunderwerbssteuer.
      Das on the Top
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 11.11.2022 10:37
      Hier geht's doch schon lange nicht mehr um Tarifverhandlungen oder?

      Ich glaube kaum, dass man Tarifverhandlungen auf der Basis von Immobilienkaufpreisen führen kann.

      Naja, ich nehme einfach mal an, dass das inflationäre Umfeld bei den wenigsten Forenteilnehmern dazu führt, dass der Wocheneinkauf im Edeka nicht mehr bezahlt werden kann. Ob das Gehaltsniveau aber weiterhin zur Immobilienfinanzierung ausreicht, oder ob da gerade Träume platzen oder Existenzängste ausgelöst werden, ist wahrscheinlich schon wieder eine andere Frage. Von daher durchaus relevant.

      die Leute gehen dann erstmal ins Aldi

      Es trifft hauptsächlich die Ärmsten [...]


      Und dieses Narrativ, das Medien und Politiker derzeit stets bemühen, ist Quatsch. Selbstverständlich haben Leistungsträger und Menschen in qualifizierten Berufen ebenfalls aufgrund der Inflation zu kämpfen. Als ob Durchschnitts- und Gutverdiener in den vergangenen Jahren nicht gewusst hätten wohin mit dem vielen Geld, das dann einfach auf dem Sparbuch abgelegt und vergessen wurde. Wenn ich die Einzahlungen in meine private Altersvorsorge um 12 Prozent reduzieren muss oder auf einmal die Immobilienfinanzierung wackelt, dann sind das tiefgreifende Einschnitte in die Lebensqualität und Lebensplanung. Aber das wird vollkommen ausgeklammert, was die "Hilfspakete", die sich nahezu auf die Unterstützung ungebildeter oder nicht-arbeitender Menschen beschränken, deutlich unterstreichen. Zumindest hat Lindner nun durchgeboxt, dass der kalten Progression entgegengewirkt wird, das sind zumindest mal ein paar Brotkrumen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 10:45
      Ja, Brosamen sind das. Die Neukalibrierung der Steuertabelle hat nun gar nichts mit der derzeitigen Situation zu tun, die ist ewig schon überfällig.

      Dann kann man sich auch alle Rettungspakete sparen, aber einfach ist in diesem Land schwer.

      Zumal ich die Entlastungen gerne allen jenen versagen würde, die im Laufe der Jahre immer mehr "nun lasst ihm die Krim" doch gerufen haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 11.11.2022 10:48
      Nun ja, Mieten ist halt fast immer teurer als kaufen. Für die Leute hier im Forum ist da ja nicht so wichtig. Aber gesamtgesellschaftlich fällt diese Klientel weit öfters in Transferbezug. Und das müssen dann alle mitbezahlen. Daher sollte der Kauf staatlich (mehr) gefördert werden.

      Das war einmal:
      Bsp 100m2 Wohnung in Mainz => ca 1100-1200€ Kaltmiete = 14400/ Jahr

      Kaufpreis ca 4000/m2 -> 4400 mit NK = 440.000€
      nichtumlegbare Kosten, Instandhaltung Allgemeineigentum = ca 100€/Monat = 1200€/Jahr
      Kredit 400k bei 4% =16000 + 1200 = 17200/Jahr

      Da ist jetzt nichtmal Kosten für mögliche Renovierungsarbeiten in der Bude inkludiert (und auch kein entgangener Gewinn für die 40k EK, die man jetzt ja auch für 1-2-3% als Festgeld anlegen kann). Mit 0,6 oder 1% war das ein No-Brainer, jetzt lohnt es sich de fakto nicht mehr. Die Preise müssen so erheblich runter bis sich das wieder lohnt..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 10:50
      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

      Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
      Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

      350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

      vs.

      EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

      Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
      Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
      Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.
      Was da als Entscheidungsparameter fehlt ist jeweils die Mietkosten für die beschriebene Objekte.
      Ansonsten ist die Aussage ja in der Liga:
      Nudeln mit Ketchup sind das bessere Invest als Tagliatelle mit Hummerschwänze.

      Kalt-Mieten fürs Haus (aktuell von Immoscout):

      Heimatort: 1 k
      Speckgürtel: zw. 1,2 und 1,6
      Aktuelle Gegend: zw. 1,8 k und 2,7 k

      Mieten ist in (fast) allen Fällen günstiger (Laufzeit 30 Jahre), erst ab einer Miete höher von 2,5 k und Kaufpreis von 600 k überholt der Kauf die Miete (Steigerungsraten jeweils 1% p.a.)
      Bei beschissenes KaufpreisMietverhältnis immer.
      Mit deinem Rechner komme ich da aber zum Ergebnis 600T bei 2000 Miete 3% Zins 100k ekap
      ergibt 345k für etf und 600 ehz ohne instandhaltung
       
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 11.11.2022 10:52
      Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
      600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
      600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

      Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
      Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

      350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

      vs.

      EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

      Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
      Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
      Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.
      Was da als Entscheidungsparameter fehlt ist jeweils die Mietkosten für die beschriebene Objekte.
      Ansonsten ist die Aussage ja in der Liga:
      Nudeln mit Ketchup sind das bessere Invest als Tagliatelle mit Hummerschwänze.

      Kalt-Mieten fürs Haus (aktuell von Immoscout):

      Heimatort: 1 k
      Speckgürtel: zw. 1,2 und 1,6
      Aktuelle Gegend: zw. 1,8 k und 2,7 k

      Mieten ist in (fast) allen Fällen günstiger (Laufzeit 30 Jahre), erst ab einer Miete höher von 2,5 k und Kaufpreis von 600 k überholt der Kauf die Miete (Steigerungsraten jeweils 1% p.a.)
      Bei beschissenes KaufpreisMietverhältnis immer.
      Mit deinem Rechner komme ich da aber zum Ergebnis 600T bei 2000 Miete 3% Zins 100k ekap
      ergibt 345k für etf und 600 ehz ohne instandhaltung

      es sind aber 4% und das EK hat ja auch eine potentielle Verzinsung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 11:15
      Man hat ein Produkt und nutzt es. Dann kommt jemand und besitzt dieses Produkt und will es verleihen. Es liegt in der Natur der Sache, das das Produkt dann für den Nutzer teurer ist.
      Schau Dir mal die langfristigen Eigenkapitalrenditen selbstgenutzter Immobilien an. Die sind jahrelang negativ gewesen.

      Fun fact: Je reicher das Land, desto geringer die Hauseigentümerquote. :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 11:18

      Schau Dir mal die langfristigen Eigenkapitalrenditen selbstgenutzter Immobilien an. Die sind jahrelang negativ gewesen.


      Dann will ich mal sehen. Zeig mir die doch mal...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 11:29

      Schau Dir mal die langfristigen Eigenkapitalrenditen selbstgenutzter Immobilien an. Die sind jahrelang negativ gewesen.


      Dann will ich mal sehen. Zeig mir die doch mal...
      https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-Kommer-Mieten-oder-kaufen-V17.pdf
      Ab Seite 9.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 11.11.2022 11:39
      Man hat ein Produkt und nutzt es. Dann kommt jemand und besitzt dieses Produkt und will es verleihen. Es liegt in der Natur der Sache, das das Produkt dann für den Nutzer teurer ist.
      Schau Dir mal die langfristigen Eigenkapitalrenditen selbstgenutzter Immobilien an. Die sind jahrelang negativ gewesen.

      Fun fact: Je reicher das Land, desto geringer die Hauseigentümerquote. :)

      Eigentumsquote Norwegen: 80 Prozent. Da verhungern die Leute offensichtlich reihenweise auf der Straße.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 11:41

      https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-Kommer-Mieten-oder-kaufen-V17.pdf
      Ab Seite 9.

      Seite 26 ;)

      Nein, ernsthaft. Ein Investmenttyp rechnet mir vor, dass man auf Eigentum besser verzichtet und ein Investment macht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 11.11.2022 11:55
      Man hat ein Produkt und nutzt es. Dann kommt jemand und besitzt dieses Produkt und will es verleihen. Es liegt in der Natur der Sache, das das Produkt dann für den Nutzer teurer ist.
      Schau Dir mal die langfristigen Eigenkapitalrenditen selbstgenutzter Immobilien an. Die sind jahrelang negativ gewesen.

      Fun fact: Je reicher das Land, desto geringer die Hauseigentümerquote. :)

      Eigentumsquote Norwegen: 80 Prozent. Da verhungern die Leute offensichtlich reihenweise auf der Straße.

      In Norwegen schien es nach dem Wert aber auch etwas anders abzulaufen als in Deutschland bisher. Wobei sich dort ein wenig was zu ändern scheint:
      https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/oslo-ist-der-nordische-traum-vom-eigenheim-bald-ausgetraeumt/#:~:text=Einen%20Abschluss%20machen%2C%20einen%20Job,Eigentumsquoten%20im%20europ%C3%A4ischen%20Vergleich%20verzeichnete.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.11.2022 12:10
      Man hat ein Produkt und nutzt es. Dann kommt jemand und besitzt dieses Produkt und will es verleihen. Es liegt in der Natur der Sache, das das Produkt dann für den Nutzer teurer ist.
      Schau Dir mal die langfristigen Eigenkapitalrenditen selbstgenutzter Immobilien an. Die sind jahrelang negativ gewesen.

      Fun fact: Je reicher das Land, desto geringer die Hauseigentümerquote. :)

      Ich brauch kein reiches Land, ich brauch reiche Bürger.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 11.11.2022 12:20

      Und dieses Narrativ, das Medien und Politiker derzeit stets bemühen, ist Quatsch. Selbstverständlich haben Leistungsträger und Menschen in qualifizierten Berufen ebenfalls aufgrund der Inflation zu kämpfen. Als ob Durchschnitts- und Gutverdiener in den vergangenen Jahren nicht gewusst hätten wohin mit dem vielen Geld, das dann einfach auf dem Sparbuch abgelegt und vergessen wurde. Wenn ich die Einzahlungen in meine private Altersvorsorge um 12 Prozent reduzieren muss oder auf einmal die Immobilienfinanzierung wackelt, dann sind das tiefgreifende Einschnitte in die Lebensqualität und Lebensplanung. Aber das wird vollkommen ausgeklammert, was die "Hilfspakete", die sich nahezu auf die Unterstützung ungebildeter oder nicht-arbeitender Menschen beschränken, deutlich unterstreichen. Zumindest hat Lindner nun durchgeboxt, dass der kalten Progression entgegengewirkt wird, das sind zumindest mal ein paar Brotkrumen.

      Das Schlimme ist, dafür muss man den Gelben noch dankbar sein. Rot, Grün und auch die Schwarzen hätten vermutlich wieder nur das Harz4 und Wohngeld Klientel bedacht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 12:37
      es sind aber 4% und das EK hat ja auch eine potentielle Verzinsung.
      Sind derzeit meinst du, oder? Waren letztes Jahr 2% : Wohnung in Berlin die ich für meinem Bruder, 90% Finanzierung mit 30 Jahrenlaufzeit gekümmert habe. vorher Kaltmiete 800 jetzt 1200 Belastung, dafür keine Sorge mehr rausgeschmissen zu werden (ist ihn nämlich passiert, aus seiner 450€ Mietsbude)
      Vorher hat es sich für ihn nicht gelohnt auf Eigenheim umzusteigen, letztes Jahr schon (besserer kalkulierte Rendite, plus Sicherheit) ->und zum Glück! gerade noch rechtzeitig, obwohl miese Teuer diese Buden da.
      Jetzt wäre es eher keine Geschäft, da höherer Zins

      Also ist Eigenheim wie ETF alles nur eine Frage des Timings.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 11.11.2022 12:56
      es sind aber 4% und das EK hat ja auch eine potentielle Verzinsung.
      Sind derzeit meinst du, oder? Waren letztes Jahr 2% : Wohnung in Berlin die ich für meinem Bruder, 90% Finanzierung mit 30 Jahrenlaufzeit gekümmert habe. vorher Kaltmiete 800 jetzt 1200 Belastung, dafür keine Sorge mehr rausgeschmissen zu werden (ist ihn nämlich passiert, aus seiner 450€ Mietsbude)
      Vorher hat es sich für ihn nicht gelohnt auf Eigenheim umzusteigen, letztes Jahr schon (besserer kalkulierte Rendite, plus Sicherheit) ->und zum Glück! gerade noch rechtzeitig, obwohl miese Teuer diese Buden da.
      Jetzt wäre es eher keine Geschäft, da höherer Zins

      Also ist Eigenheim wie ETF alles nur eine Frage des Timings.

      Wer sich in den letzten fünf Jahren kein Eigenheim leisten konnte, wollte es entweder nicht oder verdient tatsächlich unterirdisch.

      Wir haben vor drei Jahren eine 100% Finanzierung gemacht mit 1,45 % mit 30-jähriger Zinsbindung. Dazu gabs vom Freistaat Bayern und vom Bund noch 25.000 Euro als nachweisfreie Förderung on top. Was will man mehr?

      Das Problem am Eigenheim in Deutschland ist, dass jeder unbedingt sein Traumhaus möchte und das Haus ist die bestmögliche Ausstattung haben muss auf 150 m2 mit Doppelgarage. Wenn die Leute sich das gleiche kaufen würden wie sie aktuell zur Miete bewohnen, dann würde es auch heute viel häufiger mit einer eigenen Immobilie klappen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 12:57

      https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-Kommer-Mieten-oder-kaufen-V17.pdf
      Ab Seite 9.

      Seite 26 ;)

      Nein, ernsthaft. Ein Investmenttyp rechnet mir vor, dass man auf Eigentum besser verzichtet und ein Investment macht?
      Nun ja, es zählen Zahlen, Daten, Fakten. Einem Honorarberater vertraue ich da mehr, als dem Provisionsverkäufer der Spasskass. Es müssten sich ja irgendwo Daten finden lassen, die Deine Aussage, dass  grundsätzlich mieten teurer als kaufen ist, belegen.

      Ich will hier niemandem das Eigenheim madig machen. Persönlich finde ich eine Investition in das eigene Wohlbefinden, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. In Einzelfällen kann es auch eine richtig gute Investition sein. Dies aber als ökonomisch grundsätzlich als beste Investition zu verkaufen, geht leider oft an der Realität vorbei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 13:04
      Natürlich, dafür sind die Sachlagen ja auch zu verschieden.

      Ist halt auch die Frage, welches Produkt man nimmt. Würde man die Mietimmobilien in der Größe nehmen wie die Immobilien wäre aber wohl immer die Immobilie renditestärker. Wieviele Miethäuser gibt es denn mit 160 m2?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 13:19
      Natürlich, dafür sind die Sachlagen ja auch zu verschieden.

      Ist halt auch die Frage, welches Produkt man nimmt. Würde man die Mietimmobilien in der Größe nehmen wie die Immobilien wäre aber wohl immer die Immobilie renditestärker. Wieviele Miethäuser gibt es denn mit 160 m2?
      Absolut, es gibt keine Standard-60qm-Wohnung. Aber selbst wenn man sich nicht vergrößert, hat man Instandhaltungs-, Kaufneben- und Betriebskosten sowie ein Klumpenrisiko. Baut einer eine Flüchtlingsunterkunft vor Dein Haus, war's das mit der Rendite. Es verschiebt die Chance auf eine bessere Rendite sicherlich etwas aber bei dem anstehenden demographischen Wandel und dem Klumpenrisiko, ist risikobereinigt die Rendite immer noch schlecht, gemessen an dem was man einsetzen muss, um sie überhaupt zu bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 13:44

      https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-Kommer-Mieten-oder-kaufen-V17.pdf
      Ab Seite 9.

      Seite 26 ;)

      Nein, ernsthaft. Ein Investmenttyp rechnet mir vor, dass man auf Eigentum besser verzichtet und ein Investment macht?
      Nun ja, es zählen Zahlen, Daten, Fakten. Einem Honorarberater vertraue ich da mehr, als dem Provisionsverkäufer der Spasskass. Es müssten sich ja irgendwo Daten finden lassen, die Deine Aussage, dass  grundsätzlich mieten teurer als kaufen ist, belegen.

      Ich will hier niemandem das Eigenheim madig machen. Persönlich finde ich eine Investition in das eigene Wohlbefinden, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. In Einzelfällen kann es auch eine richtig gute Investition sein. Dies aber als ökonomisch grundsätzlich als beste Investition zu verkaufen, geht leider oft an der Realität vorbei.
      Wie ich schon darlegte, es ist eine Frage des Timings.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 13:46
      Natürlich, dafür sind die Sachlagen ja auch zu verschieden.

      Ist halt auch die Frage, welches Produkt man nimmt. Würde man die Mietimmobilien in der Größe nehmen wie die Immobilien wäre aber wohl immer die Immobilie renditestärker.
      Nein, das ist auch eine Frage des Timings.
      Wie es sich bei meinem Bruderbeispiel oben zeigte.
      Die Wohnungen haben sich nicht grundsätzlich voneinander unterschieden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 13:50
      Natürlich, dafür sind die Sachlagen ja auch zu verschieden.

      Ist halt auch die Frage, welches Produkt man nimmt. Würde man die Mietimmobilien in der Größe nehmen wie die Immobilien wäre aber wohl immer die Immobilie renditestärker. Wieviele Miethäuser gibt es denn mit 160 m2?
      Absolut, es gibt keine Standard-60qm-Wohnung. Aber selbst wenn man sich nicht vergrößert, hat man Instandhaltungs-, Kaufneben- und Betriebskosten sowie ein Klumpenrisiko. Baut einer eine Flüchtlingsunterkunft vor Dein Haus, war's das mit der Rendite. Es verschiebt die Chance auf eine bessere Rendite sicherlich etwas aber bei dem anstehenden demographischen Wandel und dem Klumpenrisiko, ist risikobereinigt die Rendite immer noch schlecht, gemessen an dem was man einsetzen muss, um sie überhaupt zu bekommen.
      Das erfreuliche bei Immobilien ist, dass man da günstig an Geld rankommt, besagte Eigenkapital Renditen bei meinen 11O% und 100% finanzierten Objekten möchte ich lieber nicht ausrechnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.11.2022 14:13

      https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-Kommer-Mieten-oder-kaufen-V17.pdf
      Ab Seite 9.

      Seite 26 ;)

      Nein, ernsthaft. Ein Investmenttyp rechnet mir vor, dass man auf Eigentum besser verzichtet und ein Investment macht?
      Nun ja, es zählen Zahlen, Daten, Fakten. Einem Honorarberater vertraue ich da mehr, als dem Provisionsverkäufer der Spasskass. Es müssten sich ja irgendwo Daten finden lassen, die Deine Aussage, dass  grundsätzlich mieten teurer als kaufen ist, belegen.

      Ich will hier niemandem das Eigenheim madig machen. Persönlich finde ich eine Investition in das eigene Wohlbefinden, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. In Einzelfällen kann es auch eine richtig gute Investition sein. Dies aber als ökonomisch grundsätzlich als beste Investition zu verkaufen, geht leider oft an der Realität vorbei.
      Wie ich schon darlegte, es ist eine Frage des Timings.
      Dann sind wir uns ja einig, dass es nicht immer besser ist, gelle? BAT sagte ja zunächst, dass kaufen immer besser als mieten ist. Wenn wir jetzt Einigkeit haben, dass es aufs Timing ankommt, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 14:49

      https://www.gerd-kommer-invest.de/wp-content/uploads/2016-Kommer-Mieten-oder-kaufen-V17.pdf
      Ab Seite 9.

      Seite 26 ;)

      Nein, ernsthaft. Ein Investmenttyp rechnet mir vor, dass man auf Eigentum besser verzichtet und ein Investment macht?
      Nun ja, es zählen Zahlen, Daten, Fakten. Einem Honorarberater vertraue ich da mehr, als dem Provisionsverkäufer der Spasskass. Es müssten sich ja irgendwo Daten finden lassen, die Deine Aussage, dass  grundsätzlich mieten teurer als kaufen ist, belegen.

      Ich will hier niemandem das Eigenheim madig machen. Persönlich finde ich eine Investition in das eigene Wohlbefinden, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. In Einzelfällen kann es auch eine richtig gute Investition sein. Dies aber als ökonomisch grundsätzlich als beste Investition zu verkaufen, geht leider oft an der Realität vorbei.
      Wie ich schon darlegte, es ist eine Frage des Timings.
      Dann sind wir uns ja einig, dass es nicht immer besser ist, gelle? BAT sagte ja zunächst, dass kaufen immer besser als mieten ist. Wenn wir jetzt Einigkeit haben, dass es aufs Timing ankommt, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter.
      Absolut.
      Es geht doch immer drum Chancen zu nutzen.
      Ob Aktien oder Eigenheim oder Betongold
      Die Frage ob
      Miete und ETF vs Eigenheim
      die bessere Anlagestrategie ist, ist halt nur an konkreten Objekten und Zeitpunkten vergleichbar.
      Sonst ist es Milchmädchen gerechne vs Appel un Birn

      Mein Bruderbeispiel ist da ein Paradebeispiel.
      Und wer eine 600k teures Haus für 1000 mieten kann, der muss andere Gründe haben es zu kaufen, die aktuelle Renditekalkulation kann es nicht sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 11.11.2022 16:12
      Möglicherweise interessieren sich manche Menschen nicht für die Rendite.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 16:26
      Möglicherweise interessieren sich manche Menschen nicht für die Rendite.
      Absolut korrekt!
      bzw. berechnen diese anders.
      Wenn man nen Haus am See hat und darauf abfährt, dann ist man evtl. bereit für diese tägliche Lebensfreude auf zweistellige Renditen zu verzichten  ;D
      Oder innerstädtisch zu leben und trotzdem einen unverbaubaren Blick ins Grüne zu haben.

      Rendite: 100€ pro Stunde mit grinsen im Gesicht?  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 16:43

      Absolut, es gibt keine Standard-60qm-Wohnung. Aber selbst wenn man sich nicht vergrößert, hat man Instandhaltungs-, Kaufneben- und Betriebskosten sowie ein Klumpenrisiko. Baut einer eine Flüchtlingsunterkunft vor Dein Haus, war's das mit der Rendite. Es verschiebt die Chance auf eine bessere Rendite sicherlich etwas aber bei dem anstehenden demographischen Wandel und dem Klumpenrisiko, ist risikobereinigt die Rendite immer noch schlecht, gemessen an dem was man einsetzen muss, um sie überhaupt zu bekommen.

      Nein, diese Risiken bei Immobilien wie Flüchtlingsunterkünfte, Verkehrsstrecken, Kitas, etc. zerstreuen sich im Gesamtmarkt, sind randstänig. Ähnlich hoch dürften die Risiko bei Finanzinvestitionen, ich denke eher höher, sein (Nepper, Schlepper, Bauernfänger, eigene Dummheit, etc.)

      Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein. Möglicherweise nach Verkauf der Immobilie ab 60 mit weit höheren Beträgen als sich andere träumen lassen dürften.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 11.11.2022 16:47

      Dann sind wir uns ja einig, dass es nicht immer besser ist, gelle? BAT sagte ja zunächst, dass kaufen immer besser als mieten ist. Wenn wir jetzt Einigkeit haben, dass es aufs Timing ankommt, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter.

      Ich habe von fast gesprochen. Und auch nicht besser, das ist es für mich wirklich IMMER. Aber fast immer finanziell günstiger.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 17:47

      Absolut, es gibt keine Standard-60qm-Wohnung. Aber selbst wenn man sich nicht vergrößert, hat man Instandhaltungs-, Kaufneben- und Betriebskosten sowie ein Klumpenrisiko. Baut einer eine Flüchtlingsunterkunft vor Dein Haus, war's das mit der Rendite. Es verschiebt die Chance auf eine bessere Rendite sicherlich etwas aber bei dem anstehenden demographischen Wandel und dem Klumpenrisiko, ist risikobereinigt die Rendite immer noch schlecht, gemessen an dem was man einsetzen muss, um sie überhaupt zu bekommen.

      Nein, diese Risiken bei Immobilien wie Flüchtlingsunterkünfte, Verkehrsstrecken, Kitas, etc. zerstreuen sich im Gesamtmarkt, sind randstänig. Ähnlich hoch dürften die Risiko bei Finanzinvestitionen, ich denke eher höher, sein (Nepper, Schlepper, Bauernfänger, eigene Dummheit, etc.)

      Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein. Möglicherweise nach Verkauf der Immobilie ab 60 mit weit höheren Beträgen als sich andere träumen lassen dürften.
      Der Klumpenrisiko Spruch kommt von der Seite; https://lazyinvestors.de/mieten-oder-kaufen-rechner/

      Immobilien sind nun mal wirklich Klumpen: Sie sind gross, man kann sie anfassen, drin wohnen ....
      Der einzige Unterschied zwischen nem Finanzmarktinvest und einer Immobilie:

      Das ein kann man mit Glück in einer Sekunde verkaufen, dass andere dauert wesentlich länger.

      Die Risiken die man haben kann? sehe ich gleich gross an.
      Da kann man so ein golden Egg wie Yahoo im Nest haben und Schwups ist der Borkenkäfer im Gebälg
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 11.11.2022 17:51
      Ich habe von fast gesprochen. Und auch nicht besser, das ist es für mich wirklich IMMER. Aber fast immer finanziell günstiger.
      Also Immobilieninvest ist immer besser und fast immer rentabler.

      War das ist jetzt deine Aussage?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Ramirez am 11.11.2022 19:23
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 12.11.2022 08:12
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 12.11.2022 11:07
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..
      In Betracht auf die Fremdfinanzierung/Kreditzinsen bin ich da mittlerweile auch wieder etwas optimistischer. Allein die Kommunalförderdarlehen kosten Aktuell bei gleichen Laufzeiten  -0,4% bis -0,6% Punkte weniger als noch im Juli/August. Hatte ich im Frühsommer nicht mit gerechnet.
      Also neben Lage, Lage, Lage gilt wie festgestellt eben auch Timing, Timing, Timing.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 12.11.2022 21:00
      Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein.

      Natürlich kann man das. Nur wer von den deutschen Hausbesitzern hat neben seinem fetten Hauskredit parallel ein fettes Aktiendepot?!

      Passender aktueller Artikel von heute:

      https://12ft.io/proxy?ref=&q=https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2022-11/vermoegensberater-gerd-kommer-mieten-immobilienmarkt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 12.11.2022 22:14
      Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein.

      Natürlich kann man das. Nur wer von den deutschen Hausbesitzern hat neben seinem fetten Hauskredit parallel ein fettes Aktiendepot?!

      Passender aktueller Artikel von heute:

      https://12ft.io/proxy?ref=&q=https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2022-11/vermoegensberater-gerd-kommer-mieten-immobilienmarkt
      Derjenige, der neben seinen fetten Mietzahlungen es ebenfalls schafft.

      Wer ein Mietobjekt kauft und dafür 2000 zahlen muss, aber das gleiche Ding für 1000 Mieten kann, der hat halt 1000 euro weniger Geld für das fette Aktiendepot.

      Wer dafür nur 1000 zahlt hat gleichviel Geld dafür und schon eine Eigenheimrendite.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 13.11.2022 08:25
      zudem nicht als Alleinverdiener. Im ÖD!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hinz am 13.11.2022 09:20
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

      Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

      Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 13.11.2022 09:39
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

      Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

      Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil
      Bullshit, keine Ahnung bei welchen Banken ihr seit. Wenn jemand 1-2k  miete zahlt, der bekommt auch für diesen Satz ein Kredit.
      Und Eigenkapital spielte da nur eine Rolle um die Kaufnebenkosten zu zahlen.
      90 oder 100% Finanzierungen wurden stets auch angeboten.
      Zumindest bei den beiden Projekten die ich in den letzten 3 Jahren begleitet habe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 13.11.2022 10:17
      Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 13.11.2022 10:45
      Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.

      Und zwischendurch auf den großen Lottogewinn, den reichen Onkel aus Amerika oder - ich traue es mich kaum zu sagen - die nächste Tarifrunde warten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 13.11.2022 11:46
      Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.
      Und? Was haben die Enkel mit meinem Eigentum zu schaffen?
      Erstens kann man das Geld, was über ist, gewinnbringender als für 1,23% Zinsen anlegen und damit Sondertilgungen machen, wenn es einem wichtig ist.

      Warum die Enkel beschenken, man kann es doch auch nach 30 Jahren mit Gewinn verkaufen.
      Trotz 2x sanieren.
      Aber dann lieber 1k Miete zahlen und nichts davon haben….
      Tja,  mit einer solchen Denke muss man sich nicht wundern, dass so viele jammern sie könnten sich kein Haus leisten.
      Vielleicht rechnen sie auch nur falsch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 13.11.2022 15:59
      Bei 600k und 1k Rate zahlen noch die Enkel. In der Zeit darf die Hütte noch 2x saniert werden. Sehr realistisch.

      Und zwischendurch auf den großen Lottogewinn, den reichen Onkel aus Amerika oder - ich traue es mich kaum zu sagen - die nächste Tarifrunde warten.
      ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D  YMMD
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kalle am 14.11.2022 07:15
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

      Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

      Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil

      Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
      Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

      Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
      Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

      Diesen Rechner kann ich euch empfehlen, da kann man dann mal ein bisschen mit den Zahlen und % spielen.
      -> https://n-heydorn.de/hypothek.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: EiTee am 14.11.2022 08:56
      Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
      Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?
      Zitat
      Die 6k sind sicherlich auf die aktuelle Situation gemünzt. Die von Dir genannten 1,17 & gibt es nicht.

      Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
      Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

      Diesen Rechner kann ich euch empfehlen, da kann man dann mal ein bisschen mit den Zahlen und % spielen.
      -> https://n-heydorn.de/hypothek.html

      Stimmt, über die höheren Zinsen spricht man oftmals nicht. Dennoch kommt in Summe nicht das gleiche bei rum.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.11.2022 08:56


      War das ist jetzt deine Aussage?

      Meine Aussage war, dass "besser" in Anlagefragen ein bescheidener Terminus ist.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 14.11.2022 09:05
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

      Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

      Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil

      Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
      Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

      Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
      Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

      Diesen Rechner kann ich euch empfehlen, da kann man dann mal ein bisschen mit den Zahlen und % spielen.
      -> https://n-heydorn.de/hypothek.html

      Der Zins ist seit über einem halben Jahr Geschichte.

      Noch sieben Wochen, dann gehts los :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 14.11.2022 09:11

      Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
      Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

      -> https://n-heydorn.de/hypothek.html

      Nach den gängigen Quellen scheint der "Top-Zins" aber derzeit bei ca. 3,75% (!) zu liegen.

      D.h., dass man bei 600 k und 2,5% Tilgung bei 15-Jahres-Bindung 3125 € pro Monat zahlt - und hat nach 15 Jahren noch fast 300 k auf der Uhr und hat bereits über eine Viertelmillion (!) an Zinsen gezahlt.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Hugo Stieglitz am 14.11.2022 09:21

      Absolut, es gibt keine Standard-60qm-Wohnung. Aber selbst wenn man sich nicht vergrößert, hat man Instandhaltungs-, Kaufneben- und Betriebskosten sowie ein Klumpenrisiko. Baut einer eine Flüchtlingsunterkunft vor Dein Haus, war's das mit der Rendite. Es verschiebt die Chance auf eine bessere Rendite sicherlich etwas aber bei dem anstehenden demographischen Wandel und dem Klumpenrisiko, ist risikobereinigt die Rendite immer noch schlecht, gemessen an dem was man einsetzen muss, um sie überhaupt zu bekommen.

      Nein, diese Risiken bei Immobilien wie Flüchtlingsunterkünfte, Verkehrsstrecken, Kitas, etc. zerstreuen sich im Gesamtmarkt, sind randstänig. Ähnlich hoch dürften die Risiko bei Finanzinvestitionen, ich denke eher höher, sein (Nepper, Schlepper, Bauernfänger, eigene Dummheit, etc.)

      Und was soll dieser Klumpen immer? Man kann ja Eigentum haben und zudem am Finanzmarkt unterwegs sein. Möglicherweise nach Verkauf der Immobilie ab 60 mit weit höheren Beträgen als sich andere träumen lassen dürften.
      Klar zerstreut sich das Risiko im Gesamtmarkt. Aber ich kaufe nicht den Gesamtmarkt, sondern ein konkretes Objekt und dann besteht das Risiko absolut. Zudem ist das Risiko Neppern, Schleppern und Bauernfängern sowie der eigenen Dummheit zum Opfer zu fallen, nicht exklusiv dem Finanzmarkt vorbehalten, sondern vermutlich in noch höherem Maße im Immobilienmarkt vorzufinden, da die Transaktion, eine Immobilie zu erwerben, deutlich komplexer ist.

      Klar kann man auch zusätzlich zum Immobilienerwerb noch in Aktien investieren. Das dürften die Wenigsten bei der aktuellen höhe der Zinsen finanzieren können. Aber selbst wenn; Wenn Du eine Immobilie erwirbst, sind das sechsstellige Beträge. Wieviel Geld willst Du dann noch in andere Anlageformen investieren, um das zu nivellieren?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.11.2022 09:28
      Man kann schon sehr viel ausschließen beim Erwerb. Zumindest wenn man Kollegen hat, die in der Gegend wohnen. Fragen in Bezug auf Hochwasser, Eigentumsverhältnisse der Nachbargrundstücke und einfach mal abends drei Stunden im AUto dort rumstehen wegen dem Geräuschpegel. Aber klar alles kann nicht ausschließen.

      Und wenn man nun, 120 K aufnnimmt kann man auch 125 K aufnehmen. Habe damals - das war aber wirklich Glück - Commerzbank Aktion gekauft und von diesen 5 K in wenigen Wochen 22 K gemacht. 1997 war das glaube ich.

      Und die Cannbis - Firmen kommen gerade noch.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 14.11.2022 09:33
      Ich führe seit Mitte Juli 2022 eine kleine Privatstatistik, wie viele Häuser zum Kauf bei ImmoScout online sind:
      21.07.2022: 1.382 Angebote
      14.11.2022: 2.042 Angebote

      Ein Anstieg des Angebots um fast 48% in gerade mal 4 Monaten und das in einem DER Immomärkte der letzten Jahre schlechthin.

      Es wird spannend...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 14.11.2022 09:36
      Das ist in meinem Umfeld überflüssig. Häuser gibt es satt. ETW fehlen. Am Wochenende in der Lokalzeitung, ca. 16 Häuser, ETW: 0. Wie auch in den letzten Monaten.

      Das war und ist der Fehler am deutschen Markt, immer zu groß zu bauen. Wir brauchen wesentlich mehr kleinere ETW mit 40 bis 70 m², aber auch kleine Häuser mit maximal 100 ² Wohnfläche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 14.11.2022 09:46
      Nehmt euch bitte einen Thread  :-*
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kalle am 14.11.2022 10:01

      Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
      Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

      -> https://n-heydorn.de/hypothek.html

      Nach den gängigen Quellen scheint der "Top-Zins" aber derzeit bei ca. 3,75% (!) zu liegen.

      D.h., dass man bei 600 k und 2,5% Tilgung bei 15-Jahres-Bindung 3125 € pro Monat zahlt - und hat nach 15 Jahren noch fast 300 k auf der Uhr und hat bereits über eine Viertelmillion (!) an Zinsen gezahlt.

      Mit steigendem Zins werden die Immobilienpreise im Laufe der Zeit auch wieder fallen. Der Markt hingt der Zinserhöhung deutlich hinterher (Das ist immer so).
      Wenn das Niveau für mehr als 6 Monate so bleibt, kann man gerne mit den zahlen so rechnen.
      Vor ein paar Monaten waren aber über einen langen Zeitraum die niedrigzinsen gegeben und aus diesem Grund, habe ich mit denen gerechnet. Die aktuellen Zahlen sind nicht realistisch.
      Es gibt aktuell kaum Immoverkäufe zu deinen Konditionen. Der Markt wird sich bereinigen und die Preise oder die Zinsen werden wieder sinken.
      Es bringt halt nichts, wenn man mit theoretischen Werten rechnet und am Ende so gar keine Verkäufe stattfinden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 14.11.2022 11:02
      ...
      Meine besten Freunde sind beides Führungskräfte in der freien Wirtschaft (einer beim Zulieferer eines großen Autoherstellers, Freundin Führungskraft in einem Chemieunternehmen) und die können sich an ihrem Wohnort nur mit den Gehältern und angespartem, ohne möglichen Erb-Zuschuss der Eltern, kein EFH leisten.

      Dann sind es keine Führungskräfte, eher Mitarbeiter mit Personalverantwortung und Weisungsbefugnis, eine Führungskraft erkennt wenn etwas sinnlos ist und ändert es.
      +1
      letztes Jahr konnte man noch locker eine 600k Bude für 1-2k monatliche Belastung kaufen, wenn dass schon eine zu hohe Belastung ist…..

      Um die Rate zu haben muss min. ein Haushaltseinkommen von 6.000 Euro netto zu Grunde liegen oder ein großer Eigenkapital Anteil.

      Wer hat es in dem Alter, der ein Haus baut und Familie gründet? Da ist nur der Weg über Eigenkapital Anteil

      Wie kommst du darauf, dass ein Haushaltsnetto von 6000€ vorhanden sein muss?
      Bei 600k Baufinanzierung / 1,17% Finanzierungszins / 2,5% Tilgung zahlt man 1835€ und hat es theoretisch nach 33 Jahren abbezahlt. Wozu werden dann noch mindestens 4200€ Lebenskosten benötigt?

      Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
      Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.

      Diesen Rechner kann ich euch empfehlen, da kann man dann mal ein bisschen mit den Zahlen und % spielen.
      -> https://n-heydorn.de/hypothek.html

      Der Zins ist seit über einem halben Jahr Geschichte.
      Und? Genau das war meine Aussage!

      Fakt ist: wer wollte konnte auch ein 600k Objekt mit einer monatlichen Belastung von 1-2k kaufen.
      Dafür benötigte man kein 6k Haushaltseinkommen, nur Stiftzettel und grundlegende Mathekenntnisse.
      und natürlich auch noch die Befähigung über die Angebote der Hausbank hinweg zu schauen.

      Man hat echt das Gefühl, dass viele sich nicht richtig mit der Materie beschäftigen und einfach nur Zeugs von anderen nachplaudern.
      Viele haben die Möglichkeiten sind aber nicht bereit, die Summen zu zahlen weil sie noch in der Vergangenheit leben und da immer davon sprechen: "Früher hat man nur 250-300k gezahlt". Da redet aber niemand über die 6-8% Zinsen womit man dann am Ende auf die gleiche Summe kommt.
      Eben: Was zählt ist doch alleinig die prozentuale Monatliche Belastung und was kriegt man dafür.

      Vor 20 Jahren gab es dafür (Schätzwerte) nur eine 200k Bude letztes Jahr eine 600k Bude, jetzt nur noch eine 400k Bude

      Also jetzt dürfen die Leute gerne jammern, vor 18 Monaten gab es noch keinen Grund dafür, gejammert wird aber schon seit 15 Jahren, oder länger.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: OrganisationsGuy am 14.11.2022 12:09
      Nehmt euch bitte einen Thread  :-*

      Genau das. Die letzten 8 Seiten konnte man, wenn man hier rein klickt wegen dem Thema Tarifverhandlungen und die Inflation, getrost überspringen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 14.11.2022 12:17
      Das ist in meinem Umfeld überflüssig. Häuser gibt es satt. ETW fehlen. Am Wochenende in der Lokalzeitung, ca. 16 Häuser, ETW: 0. Wie auch in den letzten Monaten.

      Das war und ist der Fehler am deutschen Markt, immer zu groß zu bauen. Wir brauchen wesentlich mehr kleinere ETW mit 40 bis 70 m², aber auch kleine Häuser mit maximal 100 ² Wohnfläche.

      Ergänzung: ETW die man auch mit ein oder zwei Kindern bewohnen kann fehlen.

      ETW mit 60 m² für Singles oder Paare werden hier von den Investoren satt gebaut - zu entsprechenden Preisen (80 m² für 399.000 €) - aber Familien gucken in die Röhre.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Acastus am 14.11.2022 14:24
      Ausser den Forderungen der Gewerkschaften und den üblichen MIMIMI der  Arbeitgeber Seite gibt's ja momentan nichts neues über das Thema um was es in diesen Kanal eigentlich geht oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 14.11.2022 19:04
      Nehmt euch bitte einen Thread  :-*

      Genau das. Die letzten 8 Seiten konnte man, wenn man hier rein klickt wegen dem Thema Tarifverhandlungen und die Inflation, getrost überspringen.
      1. wegen des Themas (auch wenn es im Satzbau Unfug ist)
      2. Wie bereits mehrfach festgestellt: Höhle und Feuer ist für jeden das entscheidende Thema. Es ist in Bezug auf Inflation schlicht nicht auszuklammern. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 15.11.2022 08:35
      Ausser den Forderungen der Gewerkschaften und den üblichen MIMIMI der  Arbeitgeber Seite gibt's ja momentan nichts neues über das Thema um was es in diesen Kanal eigentlich geht oder?
      Richtig. Das gilt aber sowohl für die letzten 8 Seiten, wie auch die anderen 260 davor ;)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 15.11.2022 08:41
      War denn etwas anderes zu erwarten als ein "Meine gefühlte Inflation ist viel geringer als Deine gefühlte Inflation"-Schwanzvergleich und "Mein Immobilienklumpen schlägt Deine Fondsstreuung"-Quartett angereichert mit dem üblichen Investment- und Heizarten-Bullshitbingo?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 15.11.2022 09:19
      du hast das üblichen MIMIMI, ich kann mir kein Haus leisten, der Arbeitnehmer Seite vergessen.

      Und da der Thread nicht heißt: neues zu den Tarifverhandlungen, sondern Tarifverhandlungen und die Inflation, sind doch alle die genannten BlaBlubs Thementreu
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TMP am 15.11.2022 09:26
      War denn etwas anderes zu erwarten als ein "Meine gefühlte Inflation ist viel geringer als Deine gefühlte Inflation"-Schwanzvergleich und "Mein Immobilienklumpen schlägt Deine Fondsstreuung"-Quartett angereichert mit dem üblichen Investment- und Heizarten-Bullshitbingo?

      Natürlich!

      Die abgrundtiefe Verachtung gegenüber Warnwesten und der moralische Fingerzeig eben jener, dass nichtorganisierte Tarifbeschäftigte gar nichts zu fordern hätten.

      Das ewige Neiddepatte der >EG10 zum Sockelbeitrag und der stehte Hinweis von <EG10 die ganze anfallende Arbeit zu verrichten.

      Darauf aufbauend die Querschüsse zum Lohnabstandsgebot, wenn auch irgendwie Hand in Hand, von studiert zu unstudiert bzw. werktätig zu Hartz4.

      Usw. usw.

      Buisness as usual oder same procedure as every two years James!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 15.11.2022 10:46
      Business as usual:

      3,x % in 2023, 3,x% in 2024 und 24 Monate Laufzeit.

      2000€ Inflationsausgleich für EG < 8
      1500€ Inflationsausgleich für EG 8 - 12
      1000€ Inflationsausgleich für EG >12
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 15.11.2022 12:28
      Business as usual:

      3,x % in 2023, 3,x% in 2024 und 24 Monate Laufzeit.

      2000€ Inflationsausgleich für EG < 8
      1500€ Inflationsausgleich für EG 8 - 12
      1000€ Inflationsausgleich für EG >12

      Deckt sich in etwa mit meiner Einschätzung, mit einer Ausnahme: Ich denke, die Zahlung des Inflationsausgleichs wird als Verschleierung einer anfänglichen Nullrunde von 6-12 Monaten Dauer genutzt, so dass die prozentuale Erhöhung erst ab frühestens zweites Halbjahr 2023 startet. Gesamtlaufzeit daher 30-36 Monate, was bei einer Gesamterhöhung von 7% bei drei Jahren Laufzeit gerade mal etwa 2,3% per anno entspräche.

      Die Rundfunkanstalten werden sich mit Schlagzeilen und Tickermeldungen überschlagen in der Art "7% Lohnplus! Deutlich mehr Gehalt für die Angestellten des Bundes und der kommunalen Arbeitgeber in Zeiten klammer Kassen!", das gemeine Volk wird sich in Foren und am Stammtisch darüber echauffieren, dass "die Beamten" [sic!] doch eh schon viel zu viel verdienen, und die Verdi-Verteter werden, nachdem die letzten Schnittchen vertilgt wurden, Jubelarien über den besten Abschluss aller Zeiten in die Welt hinausposaunen.

      Wenn es nicht so traurig wäre...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 15.11.2022 12:47
      Wer meldet klamme Kassen? Der Staat hat Rekordeinnahmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 15.11.2022 13:08
      Wer meldet klamme Kassen? Der Staat hat Rekordeinnahmen.

      Erstmal müssen aber die Schulden aus der Corona-Pandemie abbezahlt werden, is ja klar.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dpunkt am 15.11.2022 19:13
      https://www.stern.de/news/arbeitgeber-weisen-gewerkschaftsforderung-fuer-bund-und-kommunen-erneut-zurueck-32909574.html

      " Die Gewerkschaftsforderungen lägen deutlich über der sogenannten Kern-Inflation und berücksichtigten nicht die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung"

      In der Kerninflation werden die Preise für Lebensmittel und der Energiesektor nicht berücksichtigt. Gerade die beiden Sektoren machen doch Otto Normalverbraucher das Leben schwer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 15.11.2022 20:13
      https://www.stern.de/news/arbeitgeber-weisen-gewerkschaftsforderung-fuer-bund-und-kommunen-erneut-zurueck-32909574.html

      " Die Gewerkschaftsforderungen lägen deutlich über der sogenannten Kern-Inflation und berücksichtigten nicht die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung"

      In der Kerninflation werden die Preise für Lebensmittel und der Energiesektor nicht berücksichtigt. Gerade die beiden Sektoren machen doch Otto Normalverbraucher das Leben schwer.

      Genau! Immer hindrehen wie es einem passt. Dieses widerliche Politikergesocks. Wie wäre es wenn man einmal die Diäten kürzt? Oder nicht Milliarden für Scheibe raushaut?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 15.11.2022 20:15
      Was ist das für eine Ausdrucksweise?

      Ich erwarte auch, das "die Politik" mit meinen Steuergeldern gut umgeht. Und ich warte harte Verhandlungspartner, AUF BEIDEN SEITEN.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 16.11.2022 07:57
      Business as usual:

      3,x % in 2023, 3,x% in 2024 und 24 Monate Laufzeit.

      2000€ Inflationsausgleich für EG < 8
      1500€ Inflationsausgleich für EG 8 - 12
      1000€ Inflationsausgleich für EG >12

      Deckt sich in etwa mit meiner Einschätzung, mit einer Ausnahme: Ich denke, die Zahlung des Inflationsausgleichs wird als Verschleierung einer anfänglichen Nullrunde von 6-12 Monaten Dauer genutzt, so dass die prozentuale Erhöhung erst ab frühestens zweites Halbjahr 2023 startet. Gesamtlaufzeit daher 30-36 Monate, was bei einer Gesamterhöhung von 7% bei drei Jahren Laufzeit gerade mal etwa 2,3% per anno entspräche.

      Die Rundfunkanstalten werden sich mit Schlagzeilen und Tickermeldungen überschlagen in der Art "7% Lohnplus! Deutlich mehr Gehalt für die Angestellten des Bundes und der kommunalen Arbeitgeber in Zeiten klammer Kassen!", das gemeine Volk wird sich in Foren und am Stammtisch darüber echauffieren, dass "die Beamten" [sic!] doch eh schon viel zu viel verdienen, und die Verdi-Verteter werden, nachdem die letzten Schnittchen vertilgt wurden, Jubelarien über den besten Abschluss aller Zeiten in die Welt hinausposaunen.

      Wenn es nicht so traurig wäre...

      Business as usual. Sehe ich leider genauso. Wobei man wirklich den Medien zuschreiben MUSS, dass sie gar nicht neutral berichten dürfen oder sich selbst schaden. Medien waren, sind und bleiben gesteuert. Sonst wären sie verboten. Mitarbeiter der Medien haben sich an die Anweisungen zu halten oder riskieren die Kündigung. Das ist in Deutschland nicht anders als im Rest der Welt. Und das ggilt niccht ur für diese Berufsgruppe ...

      Was noch traurigr ist, ist, dass selbst diese mögliche Zahlung des Inflationsausgleichs garantiert gesplittet und zeitverzögerte Teilzahlungen bestimmt werden. Und uns wird auf jeden Fall sebst die Erhöhung seit dem 1.7. in 2020 wieder vorgeworfen. Agitation und Propaganda. Wir bleiben eben doch nicht gleicher sondern sind die Privilegierten mit ganz besonderem Arbeitgeber. Egal, was ein Herr Scholz der Bevölkerung verspricht. Natürlich ist an allem nur die Kompliziertheit der einzuhaltenden Gesetze und umständliche technische Umsetzung Schuld. Sobald es um das Thema Auszahlung geht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 16.11.2022 08:08
      Ah ja. Und wer steuert die Medien und wie läuft das abj? Jeder BEricht wird Herrn Scholz zur ABnahme vorgelegt odere was?

      Selten so einen SChwachsinn gelesen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2022 08:13
      Business as usual.
      Ja stimmt absolut: Solange der Arbeitsmarkt keinen ausreichenden Lohndruck erzeugt, werden auch diese AGs nur die notwendigsten Löhne zahlen (und im öD zahlen müssen).
      Dort wo der Arbeitsmarkt ein Lohndruck erzeugt, da werden die flexibleren AGs die besseren Marktchancen nutzen, während die anderen leer ausgehen oder die Restposten einsammeln.
      Business as usual!
      Und wenn der Entscheider politisch motiviert vor Stammtisch Parolen Angst hat, dann wird er eben die Personalkosten klein halten und via Sachkosten marktgerechte Preise zahlen oder hier und da einen AT Vertrag erlauben, aber nur dort wo der Staat mit Klagen wg. Scheinselbständigkeit droht  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Knorke am 16.11.2022 08:15

      [/quote]

      Business as usual. Sehe ich leider genauso. Wobei man wirklich den Medien zuschreiben MUSS, dass sie gar nicht neutral berichten dürfen oder sich selbst schaden. Medien waren, sind und bleiben gesteuert. Sonst wären sie verboten. Mitarbeiter der Medien haben sich an die Anweisungen zu halten oder riskieren die Kündigung. Das ist in Deutschland nicht anders als im Rest der Welt. Und das ggilt niccht ur für diese Berufsgruppe ...

      [/quote]
      Das sind ganz klare Falsch- oder Fehlinformation und wurden gemeldet. Sowas braucht hier keiner.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 16.11.2022 08:33
      Na, zum Glück haben wir einen Blockwart mit Gratismut, der uns vor Brittas Aluhutgebrabbel beschützt. Nicht, dass am Ende noch einer selber denken muss... Wo kämen wir denn da hin?!?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 16.11.2022 08:34
      Der Vorsitzende des KAV RP, Dr. Sprenger, hat sich heute in einem Newsletter u.a. wie folgt geäußert:

      Zur Forderung in Relation zur Inflation von 10,4% im Oktober:
      Zitat
      Eine Momentaufnahme ist kein Jahreswert. Die Inflation ist zu einem Drittel energiegetrieben. Die Nah-rungsmittelpreise tragen ein Sechstel bei. Ohne diese Güter lag die Inflation bei 5 %. Zudem ist das Forderungsvolumen viel größer als 10,5 %. Wegen des Mindestbetrags von 500 Euro, der bis in die EG 14 wirken soll, sind es 14 bis 15 %. Am unteren Tabellenende soll das Lohnplus über 24 % betragen. So hoch ist keine Inflation und keine Inflationserwartung.
      ...
      Die Zeit bleibt nicht stehen. Als die Gewerkschaften ihre Forderungen am 11. Oktober präsentiert haben, war noch keine Gas- und Strompreisbremse in Sicht. Darauf einigten sich Bund und Länder erst am 2. November.
      ...
      Die Einsicht, dass der Staat jetzt einige Lasten übernimmt, kann eine Tarifeinigung erleichtern. Das Gleiche gilt für die Einbeziehung steuer- und sozialabgabenfreier Komponenten, die der Arbeitgeber brutto für netto direkt in den Geldbeutel der Beschäftigten zahlen kann. Die Lohnnebenkosten eines Tarifabschlusses zu senken, hilft in der jetzi-gen Situation auch, sich zusammenzuraufen.

      Auf die Frage, was man in der Tarifrunde sonst noch diskutieren muss:
      Zitat
      Wir brauchen Lösungen gegen den Fachkräftemangel in den kommunalen Verwaltungen und Betrieben. Unsere Mitglieder finden für Stellen ab der EG 12, teilweise schon ab der EG 10, immer weniger Nachwuchs. Im Ingenieursbereich, in den IT-Berufen, aber auch bei der Gewinnung von Verwal-tungsfachleuten reichen die Tabellenentgelte nicht mehr. Auch Berufserfahrene wollen oft nicht wechseln. Mit der geringen Entgeltdifferenz zwischen der EG 12 und der EG 13 setzt der TVöD den Fehlanreiz, lieber nicht mehr Verantwortung zu übernehmen. Dort müssen die Entgelte attraktiver werden. Das kann über gezielte Tabellenerhöhungen, aber etwa auch über höhere Sätze bei der Jahressonderzahlung geschehen. Mit den krummen, nach oben hin schwindenden Prozentsätzen im TVöD lockt man niemanden. Was Gratifikation sein soll, riecht leider nach Knausrigkeit.

      Den Verweis auf die staatlichen/v.a. kommunalen Haushaltslagen spart er sich übrigens, dafür hat er ein neues wichtiges Ziel von Tarifpolitik erkannt:
      Zitat
      Putins Neoimperialismus richtet sich gegen das friedliche Zusammenleben der Völker in Europa und der Welt. Als Sozialpartner sind wir uns einig, dass die Aggression keinen Erfolg haben darf. Das verbindet im Ziel. Streiten müssen wir über den richtigen Weg, das heißt mit welcher Tarifpolitik wir dieses Ziel unterstützen.
      "Und Sergej Viktorovič, was gibts neues an der Front?"
      "Nicht viel Wladimir Wladimirowitsch, aber der öD in Deutschland hat sich auf 4% Tariferhöhung geeinigt"
      "Oh Mist, dann ziehen wir uns wohl doch besser zurück. Nastrovje."
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 16.11.2022 08:36
      Business as usual:

      3,x % in 2023, 3,x% in 2024 und 24 Monate Laufzeit.

      2000€ Inflationsausgleich für EG < 8
      1500€ Inflationsausgleich für EG 8 - 12
      1000€ Inflationsausgleich für EG >12

      Deckt sich in etwa mit meiner Einschätzung, mit einer Ausnahme: Ich denke, die Zahlung des Inflationsausgleichs wird als Verschleierung einer anfänglichen Nullrunde von 6-12 Monaten Dauer genutzt, so dass die prozentuale Erhöhung erst ab frühestens zweites Halbjahr 2023 startet. Gesamtlaufzeit daher 30-36 Monate, was bei einer Gesamterhöhung von 7% bei drei Jahren Laufzeit gerade mal etwa 2,3% per anno entspräche.

      Die Rundfunkanstalten werden sich mit Schlagzeilen und Tickermeldungen überschlagen in der Art "7% Lohnplus! Deutlich mehr Gehalt für die Angestellten des Bundes und der kommunalen Arbeitgeber in Zeiten klammer Kassen!", das gemeine Volk wird sich in Foren und am Stammtisch darüber echauffieren, dass "die Beamten" [sic!] doch eh schon viel zu viel verdienen, und die Verdi-Verteter werden, nachdem die letzten Schnittchen vertilgt wurden, Jubelarien über den besten Abschluss aller Zeiten in die Welt hinausposaunen.

      Wenn es nicht so traurig wäre...

      Business as usual. Sehe ich leider genauso. Wobei man wirklich den Medien zuschreiben MUSS, dass sie gar nicht neutral berichten dürfen oder sich selbst schaden. Medien waren, sind und bleiben gesteuert. Sonst wären sie verboten. Mitarbeiter der Medien haben sich an die Anweisungen zu halten oder riskieren die Kündigung. Das ist in Deutschland nicht anders als im Rest der Welt. Und das ggilt niccht ur für diese Berufsgruppe ...

      Was noch traurigr ist, ist, dass selbst diese mögliche Zahlung des Inflationsausgleichs garantiert gesplittet und zeitverzögerte Teilzahlungen bestimmt werden. Und uns wird auf jeden Fall sebst die Erhöhung seit dem 1.7. in 2020 wieder vorgeworfen. Agitation und Propaganda. Wir bleiben eben doch nicht gleicher sondern sind die Privilegierten mit ganz besonderem Arbeitgeber. Egal, was ein Herr Scholz der Bevölkerung verspricht. Natürlich ist an allem nur die Kompliziertheit der einzuhaltenden Gesetze und umständliche technische Umsetzung Schuld. Sobald es um das Thema Auszahlung geht.

      Alles ist schlecht und die anderen sind Schuld...
      Ich kann mir vorstellen, welche Partei du wählst..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2022 09:04
      Danke Schmitti für die Zusammenfassung.
      Zitat
      Mit der geringen Entgeltdifferenz zwischen der EG 12 und der EG 13 setzt der TVöD den Fehlanreiz, lieber nicht mehr Verantwortung zu übernehmen. Dort müssen die Entgelte attraktiver werden.
      Allein, wo in der EGO ist denn mit dem Wechsel von EG12 auf EG13 ein Anstieg an Verantwortung verbunden?
      Dass sind doch eher Exoten, oder? Mir fällt nur EG13 Fg1 bei den ITler ein, EG13 bei den Ings, EG13 Beschäftigte in Leitstellen, Vermessungsingenieure wo dieses Problem existiert.
      Das sollte man mit einem anheben dieser Gruppe auf EG14 heilen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 16.11.2022 09:19
      Warum sollte es Aufgabe der AN oder deren Vertretung sein, zu verneinen, warum einen Forderungen nach mehr Geld (auch dann von E12 auf E13) nicht gefordert werden kann?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 16.11.2022 09:29
      Naja grundsätzlich haben viele (insbesondere Print-) Medien eine gewisse politische Orientierung, in dem Sinne das ein Artikel zu den selben Fakten sicherlich einen anderen Duktus und eine andere Deutung enthalten würde je nachdem ob er in der Jungle World oder dem Cicero erscheinen würde. Und das Mitarbeitern die der redaktionellen Ausrichtung nicht folgen können oder wollen möglicherweise irgendwann die Trennung nahegelegt wird ist ja auch nicht völlig abwegig.  Daraus aber zu folgern dass die Medien in Berichterstattung nicht frei sind (jenseits der gesetzlichen Grenzen wie Volksverhetzung etc.) erscheint mir doch etwas larmoyant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 16.11.2022 09:41
      Naja grundsätzlich haben viele (insbesondere Print-) Medien eine gewisse politische Orientierung, in dem Sinne das ein Artikel zu den selben Fakten sicherlich einen anderen Duktus und eine andere Deutung enthalten würde je nachdem ob er in der Jungle World oder dem Cicero erscheinen würde. Und das Mitarbeitern die der redaktionellen Ausrichtung nicht folgen können oder wollen möglicherweise irgendwann die Trennung nahegelegt wird ist ja auch nicht völlig abwegig.  Daraus aber zu folgern dass die Medien in Berichterstattung nicht frei sind (jenseits der gesetzlichen Grenzen wie Volksverhetzung etc.) erscheint mir doch etwas larmoyant.

      Korrekt. Aber zwischen Redaktionsrichtlinien, die durchaus politisch orientiert sein können, und einen Herrn Scholz der im Stechschritt durch die Redaktionen marschiert und wie ein Sonnenkönig Presseprodukte freigibt, ist halt ein gewisser Unterschied. Cicero oder die Junge Freiheit publizieren ja auch nicht aus dem Exil.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 16.11.2022 10:23
      Business as usual:

      3,x % in 2023, 3,x% in 2024 und 24 Monate Laufzeit.

      2000€ Inflationsausgleich für EG < 8
      1500€ Inflationsausgleich für EG 8 - 12
      1000€ Inflationsausgleich für EG >12

      Deckt sich in etwa mit meiner Einschätzung, mit einer Ausnahme: Ich denke, die Zahlung des Inflationsausgleichs wird als Verschleierung einer anfänglichen Nullrunde von 6-12 Monaten Dauer genutzt, so dass die prozentuale Erhöhung erst ab frühestens zweites Halbjahr 2023 startet. Gesamtlaufzeit daher 30-36 Monate, was bei einer Gesamterhöhung von 7% bei drei Jahren Laufzeit gerade mal etwa 2,3% per anno entspräche.

      Die Rundfunkanstalten werden sich mit Schlagzeilen und Tickermeldungen überschlagen in der Art "7% Lohnplus! Deutlich mehr Gehalt für die Angestellten des Bundes und der kommunalen Arbeitgeber in Zeiten klammer Kassen!", das gemeine Volk wird sich in Foren und am Stammtisch darüber echauffieren, dass "die Beamten" [sic!] doch eh schon viel zu viel verdienen, und die Verdi-Verteter werden, nachdem die letzten Schnittchen vertilgt wurden, Jubelarien über den besten Abschluss aller Zeiten in die Welt hinausposaunen.

      Wenn es nicht so traurig wäre...

      Business as usual. Sehe ich leider genauso. Wobei man wirklich den Medien zuschreiben MUSS, dass sie gar nicht neutral berichten dürfen oder sich selbst schaden. Medien waren, sind und bleiben gesteuert. Sonst wären sie verboten. Mitarbeiter der Medien haben sich an die Anweisungen zu halten oder riskieren die Kündigung. Das ist in Deutschland nicht anders als im Rest der Welt. Und das ggilt niccht ur für diese Berufsgruppe ...

      Was noch traurigr ist, ist, dass selbst diese mögliche Zahlung des Inflationsausgleichs garantiert gesplittet und zeitverzögerte Teilzahlungen bestimmt werden. Und uns wird auf jeden Fall sebst die Erhöhung seit dem 1.7. in 2020 wieder vorgeworfen. Agitation und Propaganda. Wir bleiben eben doch nicht gleicher sondern sind die Privilegierten mit ganz besonderem Arbeitgeber. Egal, was ein Herr Scholz der Bevölkerung verspricht. Natürlich ist an allem nur die Kompliziertheit der einzuhaltenden Gesetze und umständliche technische Umsetzung Schuld. Sobald es um das Thema Auszahlung geht.

      Alles ist schlecht und die anderen sind Schuld...
      Ich kann mir vorstellen, welche Partei du wählst..

      Und ich kann mir vorstellen, welche Partei du wählst. Und jetzt? Es wird nicht mehr sehr lange dauern und grün zu wählen wird ein Stigma sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 16.11.2022 10:29
      Naja grundsätzlich haben viele (insbesondere Print-) Medien eine gewisse politische Orientierung, in dem Sinne das ein Artikel zu den selben Fakten sicherlich einen anderen Duktus und eine andere Deutung enthalten würde je nachdem ob er in der Jungle World oder dem Cicero erscheinen würde. Und das Mitarbeitern die der redaktionellen Ausrichtung nicht folgen können oder wollen möglicherweise irgendwann die Trennung nahegelegt wird ist ja auch nicht völlig abwegig.  Daraus aber zu folgern dass die Medien in Berichterstattung nicht frei sind (jenseits der gesetzlichen Grenzen wie Volksverhetzung etc.) erscheint mir doch etwas larmoyant.

      Korrekt. Aber zwischen Redaktionsrichtlinien, die durchaus politisch orientiert sein können, und einen Herrn Scholz der im Stechschritt durch die Redaktionen marschiert und wie ein Sonnenkönig Presseprodukte freigibt, ist halt ein gewisser Unterschied. Cicero oder die Junge Freiheit publizieren ja auch nicht aus dem Exil.

      Ich glaube wir sind da einer Meinung dass es in Deutschland keine politisch verordnete Berichterstattung gibt, insofern dürften wir beide die geäußerte Position (wenn sie denn so durch Britta2 gemeint war) ablehnen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 16.11.2022 11:41
      Ah ja. Und wer steuert die Medien und wie läuft das abj? Jeder BEricht wird Herrn Scholz zur ABnahme vorgelegt odere was?

      Selten so einen SChwachsinn gelesen.

      Guten Tag!
      Sollten sich einmal gefragt haben, warum der ehemalige Bundesminister Spahn mehrmals täglich in Focus-online seinen Platz fand, googeln Sie, welche Position dessen Ehemann inne hatte.
      Googel Sie, welche Verbindungen die BURDA-Gruppe / Bertelsmann / Funke / ... zur Politik haben!
      Grüße!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2022 11:42
      Naja grundsätzlich haben viele (insbesondere Print-) Medien eine gewisse politische Orientierung, in dem Sinne das ein Artikel zu den selben Fakten sicherlich einen anderen Duktus und eine andere Deutung enthalten würde je nachdem ob er in der Jungle World oder dem Cicero erscheinen würde. Und das Mitarbeitern die der redaktionellen Ausrichtung nicht folgen können oder wollen möglicherweise irgendwann die Trennung nahegelegt wird ist ja auch nicht völlig abwegig.  Daraus aber zu folgern dass die Medien in Berichterstattung nicht frei sind (jenseits der gesetzlichen Grenzen wie Volksverhetzung etc.) erscheint mir doch etwas larmoyant.

      Korrekt. Aber zwischen Redaktionsrichtlinien, die durchaus politisch orientiert sein können, und einen Herrn Scholz der im Stechschritt durch die Redaktionen marschiert und wie ein Sonnenkönig Presseprodukte freigibt, ist halt ein gewisser Unterschied. Cicero oder die Junge Freiheit publizieren ja auch nicht aus dem Exil.

      Ich glaube wir sind da einer Meinung dass es in Deutschland keine politisch verordnete Berichterstattung gibt, insofern dürften wir beide die geäußerte Position (wenn sie denn so durch Britta2 gemeint war) ablehnen.
      Leichter Einwand:
      Es gibt mit Sicherheit politisch verordnete Berichterstattung in Deutschland, allerdings gibt es eben keine Gleichschaltung alle Medien und wenn Medium A aus politscher Verordnung etwas eingefärbt berichtet, dann wird es immer Medium B geben, welches dieses zurechtrückt.

      Politische Einflussnahme habe ich zumindest schon oft genug erlebt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 16.11.2022 13:39
      Ihr glaubt doch nicht wirklich das Propaganda Berichterstattung überall auf der Welt passiert nur eben bei uns nicht?
      Wie naiv muss man denn sein??

      Die Politik entscheidet was wahr und unwahr ist.

      Wer mehrere Sprachen versteht, kann sich Nachrichten in anderen Ländern anschauen. Siehe da, ganz anders berichtet. Nur alles was anders ist als in Deutschland ist dann direkt eine Lüge? Ich bitte euch Leute
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 16.11.2022 13:51
      Sie passiert ja nicht überall auf der WElt sondern nur in einigen Ländern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 16.11.2022 14:25
      Ihr glaubt doch nicht wirklich das Propaganda Berichterstattung überall auf der Welt passiert nur eben bei uns nicht?
      Wie naiv muss man denn sein??

      Die Politik entscheidet was wahr und unwahr ist.

      Wer mehrere Sprachen versteht, kann sich Nachrichten in anderen Ländern anschauen. Siehe da, ganz anders berichtet. Nur alles was anders ist als in Deutschland ist dann direkt eine Lüge? Ich bitte euch Leute

      Und da beziehen sie sich vermutlich auf so verlässliche Quellen wie Russia Today ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tina92 am 16.11.2022 14:46
      Ihr glaubt doch nicht wirklich das Propaganda Berichterstattung überall auf der Welt passiert nur eben bei uns nicht?
      Wie naiv muss man denn sein??

      Die Politik entscheidet was wahr und unwahr ist.

      Wer mehrere Sprachen versteht, kann sich Nachrichten in anderen Ländern anschauen. Siehe da, ganz anders berichtet. Nur alles was anders ist als in Deutschland ist dann direkt eine Lüge? Ich bitte euch Leute

      Und da beziehen sie sich vermutlich auf so verlässliche Quellen wie Russia Today ?

      Zum Glück haben wir ja noch gutversorgte Qualitätsmedien (öffentlich-rechtliche). Wer sichert doch noch gleich deren Daseinsberechtigung mit Zwangsabgaben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 16.11.2022 15:06
      Ihr glaubt doch nicht wirklich das Propaganda Berichterstattung überall auf der Welt passiert nur eben bei uns nicht?
      Wie naiv muss man denn sein??

      Die Politik entscheidet was wahr und unwahr ist.

      Wer mehrere Sprachen versteht, kann sich Nachrichten in anderen Ländern anschauen. Siehe da, ganz anders berichtet. Nur alles was anders ist als in Deutschland ist dann direkt eine Lüge? Ich bitte euch Leute

      Und da beziehen sie sich vermutlich auf so verlässliche Quellen wie Russia Today ?

      Zum Glück haben wir ja noch gutversorgte Qualitätsmedien (öffentlich-rechtliche). Wer sichert doch noch gleich deren Daseinsberechtigung mit Zwangsabgaben?

      Gab es da nicht eine Umfrage, dass die führenden Köpfe zu über 90% links-grün eingestellt sind? Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 16.11.2022 15:09
      Und jetzt nochmal zurück zur Baufinanzierung...  ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 16.11.2022 17:17
      Ihr glaubt doch nicht wirklich das Propaganda Berichterstattung überall auf der Welt passiert nur eben bei uns nicht?
      Wie naiv muss man denn sein??

      Die Politik entscheidet was wahr und unwahr ist.
      Und "die Politik" gibt "den Medien" auf, wie sie zu berichten haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tina92 am 16.11.2022 17:39
      Nein, die Politiker machen das
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2022 18:23
      Ihr glaubt doch nicht wirklich das Propaganda Berichterstattung überall auf der Welt passiert nur eben bei uns nicht?
      Wie naiv muss man denn sein??

      Die Politik entscheidet was wahr und unwahr ist.


      Nein.
      Das entscheidet nur Spid.
      oder der gesunde Menschenverstand

      Und ja internationale Presse ist da sehr hilfreich, selbst RussenTV kann einen bei der Meinungsbildung helfen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 16.11.2022 19:11
      Und ja internationale Presse ist da sehr hilfreich, selbst RussenTV kann einen bei der Meinungsbildung helfen.
      Wenn man des Denkens fähig ist...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 17.11.2022 08:51
      Und jetzt nochmal zurück zur Baufinanzierung...  ::)

      Gerne und vielleicht weiß ja hier jemand, was machbar ist.
      Als ich damals im ÖD begann, kam aus der Personalverwaltung der Rat zur Beantragung von VBL und diese in einem BHW-Bausparer anzulegen. Von Anfang an und so bei Vertragsabschluss auch brav unterschrieben, musste der Bausparer diese Jahresgebühr akzeptieren. Über die Jahre läppert sich da ja doch eine Summe zusammen. Zuteilungsreif aber noch nicht die volle Gesamtsumme angespart ist er.
      Ab vorgestern fand man in vielen Nachrichten ein ganz aktuelles Urteil vom BGH, der genau diese Klausel für unrechtmäßig und darum ungültig erklärt. Leute hatten die BHW verklagt und auch deren Revision wurde abgeschmettert. Hinterfragt und um Rückbuchung gebeten hatte ich bereits Ende 2021. Eingangsbestätigun per Screenshot gesichert. Antwort kam nie. Gestern hab ich auf dieses neue BGH-Urteil verwiesen, auch hier habe ich den Screenshot zur Eingangsbestätigung gespeichert.
      Hat jemand mehr Infos, weil ebenfalls betroffen? (Ja, es gibt mittlerweile bessere Alternativen als die BHW. Einen neuen Vertrag woanders mache ich aber nicht mehr.) Danke!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 17.11.2022 08:58
      Da haben nicht "Leute" geklagt, sondern ein Verband. Und selbst die haben gesagt, das diese Kosten dann auf die Zinsen verrechnet werden. In toto ist das ein Nullsummenspiel. Davon ab, wird man wohl in den nächsten Wochen hören, ab die Bausparkassen proaktiv diese Gebühren zurückzahlen.

      Eigentlich sollte man VL, Riester-Rente, Entgeltumwandlung, etc. schlicht abschaffen. Aber ich befürchte, es gibt bald noch weitere staatliche Regelungen, also das 10-Säulen-Modell zur Alterssicherung.  ;)

      Ach ja, und die Rundfunkanstalten müssen auch zerschlagen werden. Das dauert aber nicht mehr lange, denke ich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 17.11.2022 09:11
      Nein, die Politiker machen das

      Alle oder nur die bösen Linken?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 17.11.2022 09:14
      Sorry, bitte mein Posting von vorhin einfach ausblenden. Antwort soeben sebst gefunden.
      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/bausparen-bhw-bausparkasse-verzichtet-nach-bgh-urteil-auf-kontogebuehren-wettbewerber-zoegern-noch/28813428.html

      Das Institut schafft die beanstandeten Gebühren nun zwar ab, will bislang gezahlte Gebühren aber nicht automatisch erstatten. „Kunden werden gebeten, sich mit konkreten Angaben zu ihrem Vertrag schriftlich an die BHW Bausparkasse zu wenden“, teilte eine Sprecherin des Instituts mit.

      Unklar ist, für welchen Zeitraum Bausparer zu viel gezahlte Gebühren zurückverlangen können. Die Frage der Verjährung lasse sich nicht so leicht beantworten, teilte der Bundesgerichtshof mit. Zwar gelte für den Anspruch der Verbraucher auf Rückzahlung grundsätzlich eine Verjährungsfrist von drei Jahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 17.11.2022 09:54
      https://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/3000-euro-inflationspraemie-fuer-beamte-und-oeffentlichen-dienst-43557719

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 17.11.2022 10:43
      Der Link führt zu einer Paywall.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 17.11.2022 10:45
      Hat hier irgendwer im Forum die Zahlung bekommen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 17.11.2022 12:19
      Hat hier irgendwer im Forum die Zahlung bekommen?
      Welche meinst du?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 17.11.2022 12:57
      Hat hier irgendwer im Forum die Zahlung bekommen?
      Welche meinst du?

      "Inflationsprämie"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 17.11.2022 13:00
      @Bastel, der Artikel irritiert. Er verweist nicht auf Zahlungen für den ÖD sondern die Chemie.
      Das wird im Zitat vermischt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ACDSee am 17.11.2022 13:22
      Quelle: https://www.swp.de/panorama/entlastungspaket-fuer-beamte-oeffentlicher-dienst-inflationspraemie-66372801.html

      In einem Interview mit der „Osnabrücker Zeitung“ wurde Finanzminister Christian Lindner (FDP) dazu befragt, ob auch der Öffentliche Dienst als größter deutsche Arbeitgeber seinen Beamten die Inflationsprämie auszahlen wird. „Wir schaffen eine Option im Steuerrecht, die während der Inflation hilfreich sein kann. Auch die öffentlichen Arbeitgeber und die Gewerkschaften werden sicherlich in den Tarifrunden über diese Möglichkeit sprechen, ebenso wie es im privaten Bereich der Fall ist. Den Gesprächen kann man aber nicht vorweggreifen.“, so die Antwort des Finanzministers auf die Frage. „Der Staat sollte sich nicht in die Tarifautonomie einmischen. Die steuerfreie Inflationsprämie kann ein Bestandteil von Tarif-Vereinbarungen sein, wenn sich die Partner entsprechend verständigen.“

      Davon ab, dass Beamte mit den Tarifverhandlungen nicht viel zu tun haben - hier muss der Besoldungsgesetzgeber aktiv werden, was er jederzeit könnte... Es zeigt, dass die 3.000 Euro als Verhandlungsmasse gegen prozentuale Lohnsteigerungen gesehen werden und nicht on TOP gezahlt werden.

      Zur Frage: Die 3.000 Euro hat im ÖD noch niemand bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.11.2022 13:30
      Da der öffentliche Dienst nicht ein Arbeitgeber ist, sondern deutlich mehr als 10.000 Arbeitgeber, Beamte keine Arbeitgeber haben, die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes aber sehr wohl Arbeitnehmer beschäftigen, auf die die Frage aber nicht abstellt, war ja schon die Frage solcher Mist, dass ich an Herrn Lindners Stelle einfach wortlos aufgestanden und gegangen wäre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 17.11.2022 15:40
      Wenn Herr Lindner konsequent auf Fragen reagieren würde wie du wäre er nicht da wo er jetzt ist.
      Was keinerlei Wertung beinhaltet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 17.11.2022 15:45
      Hat hier irgendwer im Forum die Zahlung bekommen?
      Welche meinst du?

      "Inflationsprämie"

      Das Gesetz zur Steuerfreiheit ist doch überhaupt erst am 26.10.2022 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Selbst wenn man einen Arbeitgeber hätte, der total versessen darauf ist, die steuerfreie Inflationsprämie zu zahlen, wäre das für die Masse der Arbeitgeber zu spät für die Gehaltszahlung Oktober gewesen. Und die Novembergehälter werden regelmäßig erst in knapp zwei Wochen gezahlt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kühlschrank am 18.11.2022 05:40
      Abschluss IG Metall BaWü heute Nacht:

      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022

      Verhandlungsergebnis: 8,5 Prozent, plus 3000 Euro - in zwei Stufen (24 Monate Laufzeit)
      Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024. Dieses Verhandlungsergebnis hat die IG Metall in Baden-Württemberg erzielt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: yamato am 18.11.2022 06:41
      Ein ganz schlechtes Omen für den ÖD, wenn selbst die IGM nur so etwas schlechtes hinbekommt.

      Wahrscheinlich bleibts bei uns bei den Sonderzahlungen und 3 und 2 %
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: miloe am 18.11.2022 07:30
      So jetzt beteilige ich mich auch mal an den Spekulation.

      Auf Basis vom Abschluss der IG Metall scheint ein folger Abschluss realistisch:

      Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024

      Inflationsprämie als Sonderzahlung am 01.07.2023 und am 01.07.2024 über jeweils 1.500 Euro

      prozentuale Entgeltsteigerung  zum 01.10.2023 von ca. 4,5 %, evtl. mit einem Sockelbetrag von 200 bis 250 Euro
      Dann nochmals zum 01.10.2024 eine Erhöhung von 3,5 % nochmals mit einem Sockelbetrag von ca. 150 Euro.

      Die Erhöhungen gezielt zum 01.10. damit diese nicht mehr für die jeweiligen Jahressonderzahlungen im gleichen Jahr wirken.

      Die Gewerkschaft kann dann bei dem von mir prognostizierten Abschluss ebenfalls von einer Erhöhung von 8 % plus Inflationsprämie sprechen. Wenn die Prozentsätze noch zu hoch sein sollten, dann können die Gewerkschaften die prozentuale Steigerung in den unteren Entgeltstufen in den Mittelpunkt stellen und kommen so zu den 8 %, die sich in Summe jetzt abzeichnen. Über die Zeitpunkte der Erhöhung sind es aber eigentlich nur 7 % und die Arbeitgeber sind auch "zufrieden" weil Sie gerade noch im "vertretbaren" Rahmen abgeschlossen haben.

      Mal sehen wie weit ich daneben liegen werde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 18.11.2022 07:35
      Wenn Herr Lindner konsequent auf Fragen reagieren würde wie du wäre er nicht da wo er jetzt ist.
      Was keinerlei Wertung beinhaltet.

      Ein Politiker mit dem Antwortverhalten vom Spid wäre GANZ GROßES KINO bei Illner, Lanz & Co.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 07:42
      So jetzt beteilige ich mich auch mal an den Spekulation.

      Auf Basis vom Abschluss der IG Metall scheint ein folger Abschluss realistisch:

      Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024

      Inflationsprämie als Sonderzahlung am 01.07.2023 und am 01.07.2024 über jeweils 1.500 Euro

      prozentuale Entgeltsteigerung  zum 01.10.2023 von ca. 4,5 %, evtl. mit einem Sockelbetrag von 200 bis 250 Euro
      Dann nochmals zum 01.10.2024 eine Erhöhung von 3,5 % nochmals mit einem Sockelbetrag von ca. 150 Euro.

      Die Erhöhungen gezielt zum 01.10. damit diese nicht mehr für die jeweiligen Jahressonderzahlungen im gleichen Jahr wirken.

      Die Gewerkschaft kann dann bei dem von mir prognostizierten Abschluss ebenfalls von einer Erhöhung von 8 % plus Inflationsprämie sprechen. Wenn die Prozentsätze noch zu hoch sein sollten, dann können die Gewerkschaften die prozentuale Steigerung in den unteren Entgeltstufen in den Mittelpunkt stellen und kommen so zu den 8 %, die sich in Summe jetzt abzeichnen. Über die Zeitpunkte der Erhöhung sind es aber eigentlich nur 7 % und die Arbeitgeber sind auch "zufrieden" weil Sie gerade noch im "vertretbaren" Rahmen abgeschlossen haben.

      Mal sehen wie weit ich daneben liegen werde.

      Du glaubst an die vollen 3000€ ? Süß...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: thesisko am 18.11.2022 07:47
      Abschluss IG Metall BaWü heute Nacht:

      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022

      Verhandlungsergebnis: 8,5 Prozent, plus 3000 Euro - in zwei Stufen (24 Monate Laufzeit)
      Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024. Dieses Verhandlungsergebnis hat die IG Metall in Baden-Württemberg erzielt.

      Halbiere dieses Ergebnis und man kommt dem nächsten Abschluss im öffentlichen Dienst sehr nah. Könnten sie sich wenigsten das übliche Theaterstück mit den 3 Verhandlungsrunden sparen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 18.11.2022 07:55
      Ich bin zwar jetzt nicht so informiert was die IG Metall die letzten Jahre so verhandelt hatte, aber ich kann mir nicht vorstellen das wir wirklich viel weniger bekommen.

      Die Metallbranche ist bereits recht gut bezahlt. Der öD ist bereits sehr schlecht bezahlt. Wenn man nicht noch mehr Personalprobleme bekommen möchte, muss der öD handeln.

      Ich gehe schon von mindestens 5 % aus. Die Laufzeit wird vermutlich mehr als 12 Monate betragen. Obwohl es toll wäre wenn Verdi sich durchsetzt und es bei 12 Monaten bleiben würde. Denn wie man sieht kann man nicht soweit planen. Dieses Jahr hat der öD auch richtig die Arschkarte gezogen, das darf nicht nochmal passieren mit 2,5 Jahren langen laufenden Verträgen. Planungssicherheit am Arsch, was bringt es den Planern wenn den Rathäusern die Mitarbeiter weglaufen, weil die zu wenig verdienen. Der sichere Arbeitsplatz zählt irgendwann nicht mehr, wenn man sich nicht mehr das leisten kann was man benötigt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Queen of Spades am 18.11.2022 08:04
      Ich bin zwar jetzt nicht so informiert was die IG Metall die letzten Jahre so verhandelt hatte, aber ich kann mir nicht vorstellen das wir wirklich viel weniger bekommen.

      Die Metallbranche ist bereits recht gut bezahlt. Der öD ist bereits sehr schlecht bezahlt. Wenn man nicht noch mehr Personalprobleme bekommen möchte, muss der öD handeln.

      Ich gehe schon von mindestens 5 % aus. Die Laufzeit wird vermutlich mehr als 12 Monate betragen. Obwohl es toll wäre wenn Verdi sich durchsetzt und es bei 12 Monaten bleiben würde. Denn wie man sieht kann man nicht soweit planen. Dieses Jahr hat der öD auch richtig die Arschkarte gezogen, das darf nicht nochmal passieren mit 2,5 Jahren langen laufenden Verträgen. Planungssicherheit am Arsch, was bringt es den Planern wenn den Rathäusern die Mitarbeiter weglaufen, weil die zu wenig verdienen. Der sichere Arbeitsplatz zählt irgendwann nicht mehr, wenn man sich nicht mehr das leisten kann was man benötigt...

      Gebe dir in vielen Punkten Recht. Ich denke auch, dass es keine 12, sondern 24 Monate werden, aber auch um die 7-8% in de Zeitraum. Plus Einmalzahlung
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 18.11.2022 08:23
      Abschluss IG Metall BaWü heute Nacht:

      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022

      Verhandlungsergebnis: 8,5 Prozent, plus 3000 Euro - in zwei Stufen (24 Monate Laufzeit)
      Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024. Dieses Verhandlungsergebnis hat die IG Metall in Baden-Württemberg erzielt.

      Halbiere dieses Ergebnis und man kommt dem nächsten Abschluss im öffentlichen Dienst sehr nah. Könnten sie sich wenigsten das übliche Theaterstück mit den 3 Verhandlungsrunden sparen.

      Halbieren des Ergebnisses? d.h. 2,7 % für 2023 und 1,7 % für 2024 und 1500 € Inflationsprämie gesamt? HAHA, dass wären bei 24 Monaten 4,4%!!!!!!. Zur Erinnerung Verdi fordert 10,5 % bei 12 Monaten!!!

      Vereinfacht 2,2 % auf 12 Monaten bei geforderten 10,5%??? Wenn dass rauskommt kann mich mein Dienstherr sowas von am Ar**** lecken und ich bereue es wirklich in den ÖD gewechselt zu sein. Leider ist es nicht mehr ganz einfach aus diesem System zurück in die Wirtschaft zu wechseln :(. Ich bin damals (vor 4 Jahren) in den ÖD gegangen weil ich den sicheren Job und die niedrigere Arbeitsbelastung zu schätzen wusst. Aber mittlerweile ist dieser ÖD Haufen nur noch traurig. Ich hoffe der Weg zurück ist mir noch nicht versperrt (sollte ich wieder zurück wechseln). Es geht mir primär nicht einmal darum 100% der Inflationskosten vom DH ausgeglichen zu bekommen aber zumindest das IGM Ergebnis sollte rumspringen. Hier geht es um Wertschätzung und sonst nichts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 18.11.2022 08:40
      Du bist doch  BEamter, Du hast ja gewußt, daß BEamtenbesoldungen nicht verhandelt werden
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 18.11.2022 08:50
      Du bist doch  BEamter, Du hast ja gewußt, daß BEamtenbesoldungen nicht verhandelt werden

      Es geht nicht darum, dass Beamtenbesoldungen verhandelt werden oder nicht, es geht darum dass VERDI (für die Tarifbeschäftigten) ein ordentliches Ergebnis rausholt, und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 18.11.2022 08:50
      Wieso Beamter?
      Wir reden über VKA - welche Kommune verbeamtet denn noch Quereinsteiger?

      Das hab ich zuletzt vor rund 10 Jahren bei einem Ministerium erlebt, wo Juristen noch vor Erreichen der Altersgrenze verbeamtet wurden. Aber Fachleute im ÖD?
      Mein ehemaliger Vorgesetzter war Beamter und gleichzeitig Dipl.-Ing. - ein Dino aus früherer Zeit der StUAs in NRW. Heute gibt's sowas doch nicht mehr
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 18.11.2022 09:15
      Wir reden im VKA-Bereich. Verhandelt wird aber für Kommunen und Bund und deshalb ist dieser Thread für alle gedacht. Ich denke auch Beamte können sich hier äußern, da der Abschluss wahrscheinlich wirkungsgleich auf sie übertragen wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Neipotz am 18.11.2022 09:32
      Abschluss IG Metall BaWü heute Nacht:

      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022

      Verhandlungsergebnis: 8,5 Prozent, plus 3000 Euro - in zwei Stufen (24 Monate Laufzeit)
      Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024. Dieses Verhandlungsergebnis hat die IG Metall in Baden-Württemberg erzielt.

      Halbiere dieses Ergebnis und man kommt dem nächsten Abschluss im öffentlichen Dienst sehr nah. Könnten sie sich wenigsten das übliche Theaterstück mit den 3 Verhandlungsrunden sparen.

      Halbieren des Ergebnisses? d.h. 2,7 % für 2023 und 1,7 % für 2024 und 1500 € Inflationsprämie gesamt? HAHA, dass wären bei 24 Monaten 4,4%!!!!!!. Zur Erinnerung Verdi fordert 10,5 % bei 12 Monaten!!!

      Vereinfacht 2,2 % auf 12 Monaten bei geforderten 10,5%??? Wenn dass rauskommt kann mich mein Dienstherr sowas von am Ar**** lecken und ich bereue es wirklich in den ÖD gewechselt zu sein. Leider ist es nicht mehr ganz einfach aus diesem System zurück in die Wirtschaft zu wechseln :(. Ich bin damals (vor 4 Jahren) in den ÖD gegangen weil ich den sicheren Job und die niedrigere Arbeitsbelastung zu schätzen wusst. Aber mittlerweile ist dieser ÖD Haufen nur noch traurig. Ich hoffe der Weg zurück ist mir noch nicht versperrt (sollte ich wieder zurück wechseln). Es geht mir primär nicht einmal darum 100% der Inflationskosten vom DH ausgeglichen zu bekommen aber zumindest das IGM Ergebnis sollte rumspringen. Hier geht es um Wertschätzung und sonst nichts.

      Leider ist das genau, dass was bisher fast immer passiert ist. Bei einer Forderung von Prozent X auf 12 Monate wurde der Prozentsatz halbiert und dieser dann auf 24 statt 12 Monate aufgeteilt.

      Ehrlich gesagt, erwarte ich auch ein geringerer Abschluss als die Metaller.

      Das lustige ist ja wenn die AG-Verbände sagen, es wären keine 10 Prozent Inflation, da ja 23 die Strompreisbremse greift. Da lang ich mir an den Kopf wie studierte Menschen so etwas sagen können, wir haben ja dieses Jahr durch die geringe Tarif-Erhöhung schon einen Reallohnverlust von fast 9 Prozent. Für 23 wird ja dann mit nochmals über min. über 5 Prozent Inflation gerechnet. Wir können gespannt sein, ich vermute jedoch nicht, dass die Tarifeinigung der Produktivität im ÖD zu gute kommt. Ein Fachkräftemangel wird auch nicht behoben werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 09:35
      Wieso Beamter?
      Wir reden über VKA - welche Kommune verbeamtet denn noch Quereinsteiger?

      Das hab ich zuletzt vor rund 10 Jahren bei einem Ministerium erlebt, wo Juristen noch vor Erreichen der Altersgrenze verbeamtet wurden. Aber Fachleute im ÖD?
      Mein ehemaliger Vorgesetzter war Beamter und gleichzeitig Dipl.-Ing. - ein Dino aus früherer Zeit der StUAs in NRW. Heute gibt's sowas doch nicht mehr

      Ist beim Bund immer noch gang und gäbe um Fachkräfte zu binden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 18.11.2022 09:41
      ... und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?

      Genau hier liegt doch eines der größten Probleme. In der Privatwirtschaft gibt es kein "ungeschriebenes Gesetz", dass Tarifergebnisse auf unsolidarische Nebengrüppchen wie aktive Beamte und Pensionäre übertragen werden sollten.

      Aber genau dieses "ungeschriebene Gesetz" führt im Öffentlichen Dienst eher dazu, dass die Ergebnisse für die Arbeitnehmerschaft schlechter ausfallen müssen, damit sie für die öffentlichen Arbeitgeber, die zugleich auch Dienstherr sind finanzierbarer bleiben.

      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 18.11.2022 10:17
      Abschluss IG Metall BaWü heute Nacht:

      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022

      Verhandlungsergebnis: 8,5 Prozent, plus 3000 Euro - in zwei Stufen (24 Monate Laufzeit)
      Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024. Dieses Verhandlungsergebnis hat die IG Metall in Baden-Württemberg erzielt.

      Halbiere dieses Ergebnis und man kommt dem nächsten Abschluss im öffentlichen Dienst sehr nah. Könnten sie sich wenigsten das übliche Theaterstück mit den 3 Verhandlungsrunden sparen.

      Halbieren des Ergebnisses? d.h. 2,7 % für 2023 und 1,7 % für 2024 und 1500 € Inflationsprämie gesamt? HAHA, dass wären bei 24 Monaten 4,4%!!!!!!. Zur Erinnerung Verdi fordert 10,5 % bei 12 Monaten!!!

      Vereinfacht 2,2 % auf 12 Monaten bei geforderten 10,5%??? Wenn dass rauskommt kann mich mein Dienstherr sowas von am Ar**** lecken und ich bereue es wirklich in den ÖD gewechselt zu sein. Leider ist es nicht mehr ganz einfach aus diesem System zurück in die Wirtschaft zu wechseln :(. Ich bin damals (vor 4 Jahren) in den ÖD gegangen weil ich den sicheren Job und die niedrigere Arbeitsbelastung zu schätzen wusst. Aber mittlerweile ist dieser ÖD Haufen nur noch traurig. Ich hoffe der Weg zurück ist mir noch nicht versperrt (sollte ich wieder zurück wechseln). Es geht mir primär nicht einmal darum 100% der Inflationskosten vom DH ausgeglichen zu bekommen aber zumindest das IGM Ergebnis sollte rumspringen. Hier geht es um Wertschätzung und sonst nichts.

      Leider ist das genau, dass was bisher fast immer passiert ist. Bei einer Forderung von Prozent X auf 12 Monate wurde der Prozentsatz halbiert und dieser dann auf 24 statt 12 Monate aufgeteilt.

      Ehrlich gesagt, erwarte ich auch ein geringerer Abschluss als die Metaller.

      Das lustige ist ja wenn die AG-Verbände sagen, es wären keine 10 Prozent Inflation, da ja 23 die Strompreisbremse greift. Da lang ich mir an den Kopf wie studierte Menschen so etwas sagen können, wir haben ja dieses Jahr durch die geringe Tarif-Erhöhung schon einen Reallohnverlust von fast 9 Prozent. Für 23 wird ja dann mit nochmals über min. über 5 Prozent Inflation gerechnet. Wir können gespannt sein, ich vermute jedoch nicht, dass die Tarifeinigung der Produktivität im ÖD zu gute kommt. Ein Fachkräftemangel wird auch nicht behoben werden.

      Ist soweit richtig. Nur haben wir diesmal eine Inflation wie schon seit x Jahren nicht mehr. Die Leute wissen nicht mehr wie sie ihr tägliches Leben finanzieren müssen und die Dienstherren feilschen rum als ob es ihr Geld wäre? Die Mitarbeiter brauchen eine erhebliche Gehaltserhöhung. Und keine Peanuts. Schämen sollten sie sich. Und diese "Gewerkschaft" kann man ja mittlerweile nur noch in der Pfeife rauchen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 18.11.2022 10:45
      ... und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?

      Genau hier liegt doch eines der größten Probleme. In der Privatwirtschaft gibt es kein "ungeschriebenes Gesetz", dass Tarifergebnisse auf unsolidarische Nebengrüppchen wie aktive Beamte und Pensionäre übertragen werden sollten.

      Aber genau dieses "ungeschriebene Gesetz" führt im Öffentlichen Dienst eher dazu, dass die Ergebnisse für die Arbeitnehmerschaft schlechter ausfallen müssen, damit sie für die öffentlichen Arbeitgeber, die zugleich auch Dienstherr sind finanzierbarer bleiben.

      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.

      Also sollten deiner Ansicht nach Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind und nicht streiken, bei den Tariferhöhungen nicht berücksichtigt werden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TheHax0r am 18.11.2022 11:05
      ... und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?

      Genau hier liegt doch eines der größten Probleme. In der Privatwirtschaft gibt es kein "ungeschriebenes Gesetz", dass Tarifergebnisse auf unsolidarische Nebengrüppchen wie aktive Beamte und Pensionäre übertragen werden sollten.

      Aber genau dieses "ungeschriebene Gesetz" führt im Öffentlichen Dienst eher dazu, dass die Ergebnisse für die Arbeitnehmerschaft schlechter ausfallen müssen, damit sie für die öffentlichen Arbeitgeber, die zugleich auch Dienstherr sind finanzierbarer bleiben.

      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.

      Sehr gut und auch richtig! Alternativ könnte man diverse Privilegien auch auf Tarifbeschäftigte übertragen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 11:06
      ... und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?

      Genau hier liegt doch eines der größten Probleme. In der Privatwirtschaft gibt es kein "ungeschriebenes Gesetz", dass Tarifergebnisse auf unsolidarische Nebengrüppchen wie aktive Beamte und Pensionäre übertragen werden sollten.

      Aber genau dieses "ungeschriebene Gesetz" führt im Öffentlichen Dienst eher dazu, dass die Ergebnisse für die Arbeitnehmerschaft schlechter ausfallen müssen, damit sie für die öffentlichen Arbeitgeber, die zugleich auch Dienstherr sind finanzierbarer bleiben.

      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.

      Also sollten deiner Ansicht nach Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind und nicht streiken, bei den Tariferhöhungen nicht berücksichtigt werden?

      Was geht die Gewerkschaft Nichtmitglieder an?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 18.11.2022 11:14
      Also sollten deiner Ansicht nach Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind und nicht streiken, bei den Tariferhöhungen nicht berücksichtigt werden?

      Ich wüsste nicht, wie sich diese Schlussfolgerung aus meinen Ausführungen explizit ableiten lässt. Die Schlagkraft der Verhandlungsführer für die Arbeitnehmer wäre ja noch geringer, wenn sie für eine kleinere Masse verhandeln. Sie können das aber gerne tun, ich glaube nach wie vor an die bereinigenden Kräfte des freien Arbeitsmarktes. Wenn öffentliche Arbeitgeber den Bogen noch weiter überspannen müssen, löst sich das Problem irgendwann durch kreative Zerstörung von selber.

      Ich vertrete die Auffassung, dass aufgestaute und sich in der Zukunft noch weiter verschärfende Finanzlasten durch die Alimentationspflicht und Ansprüche von Versorgungsempfängern der Beamtenschaft (aktiv sowie sowie Pensionäre) für die Dienstherren nicht zum Problem bei Forderungen von Arbeitnehmern werden dürfen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.11.2022 11:20
      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.
      Vielleicht nicht bekannt, aber ein Beamter hat nichts zu verhandeln, der kann bei nicht amtsangemessener Alimentation nur den Klageweg gehen.
      Und das die Lorbeeren der Tariflichen Ergebnisse auf den Beamten übertragen werden "müssen, ist ein Ergebnis was vom BVerG vorgegeben ist.
      Der korrekte Hebel den du ansprichst ist Kaffee und Schnittchen Verbot für Beamtenvertretungen bei Tarifverhandlungen, die sitzen ja auch bei IG Metall nicht mit am Tisch, obwohl deren Ergebnisse auch maßgeblich für die Berechnung der Alimentation verantwortlich sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 18.11.2022 11:26
      Ich denke eher Du unterschätzt gewaltig die Schlagkraft und Einflussmöglichkeiten der Beamtenlobby...auch wenn diese zutreffend keine Alimentationsverhandlungen wie bei Tarifverhandlungen führen. Gerade ranghohe Entscheidungsträger in Justiz und Politik entstammen ja der Beamtenschaft oder sind noch im selbigen Dienstverhältnis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.11.2022 11:27
      Ich denke eher Du unterschätzt gewaltig die Schlagkraft und Einflussmöglichkeiten der Beamtenlobby...auch wenn diese zutreffend keine Alimentationsverhandlungen wie bei Tarifverhandlungen führen. Gerade ranghohe Entscheidungsträger in Justiz und Politik entstammen ja der Beamtenschaft oder sind noch im selbigen Dienstverhältnis.
      Also willst du sie jetzt doch am Tische mit verhandeln und sitzen sehe, weil sie so schlagkräftig sind?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 18.11.2022 11:35
      Nein, sie sollen ihre Interessen ohne Rücksicht in den Hinterzimmern vertreten wie sie es sowieso bereits tun und nicht nach vorne Solidarität mit der Arbeitnehmerschaft vortäuschen.

      Es sind unterschiedliche Interessengruppen, mit unterschiedlichen oft auch gegensätzlich und im Widerspruch stehenden Zielen. Auch Beamte verstehen, dass sich hohe Lohnforderungen der Arbeitnehmerschaft (die durch Sozialabgaben ihre Dienstherrn noch stärker belasten) negativ auf die Möglichkeiten ihrer eigenen Alimentation auswirkt.

      Das Problem ist, dass beide Interessengruppen aus dem selben Topf bezahlt werden und dieser endlich ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 18.11.2022 12:18
      Zum Tarifabschluss der Metaller als gerne von Arbeitgebern zur Übernahme EMPFOHLEN zeigt das doch, dass sie ein Schnäppchen festklopfen wollen. Nett.
      Was ich hinterfrage ist --- wann deren bisheriger Tarifvertrag eigentlich endete. Insofern der neue Vertrag angeblich 24 Monate Laufzeit hat und Ende 2024 enden soll (?) -
      dann müssen die Mitarbeiter doch im Zeitfenster 1.1.2022 bis zur geplanten ersten Erhöhung im Juni 2023 heftigst über den Tisch gezogen worden sein.  18 Monate Durststrecke bei5 "Verhandlungsrunden"? Oder deren Tarifabschluss läuft nicht über 24 Monate ...
      Die für Januar 2023 zugesagte erste Tranche von 1.500 Euro macht den Kohl nicht fett. 
      Im Juni 2023 kommen die nächsten Nebenkostenabrechnungen der Vermieter ...
      Wenn Verdi ab Januar 2023 startet, dann ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Yasper am 18.11.2022 12:24
      Also sollten deiner Ansicht nach Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind und nicht streiken, bei den Tariferhöhungen nicht berücksichtigt werden?

      Ich wüsste nicht, wie sich diese Schlussfolgerung aus meinen Ausführungen explizit ableiten lässt. Die Schlagkraft der Verhandlungsführer für die Arbeitnehmer wäre ja noch geringer, wenn sie für eine kleinere Masse verhandeln. Sie können das aber gerne tun, ich glaube nach wie vor an die bereinigenden Kräfte des freien Arbeitsmarktes. Wenn öffentliche Arbeitgeber den Bogen noch weiter überspannen müssen, löst sich das Problem irgendwann durch kreative Zerstörung von selber.

      Ich vertrete die Auffassung, dass aufgestaute und sich in der Zukunft noch weiter verschärfende Finanzlasten durch die Alimentationspflicht und Ansprüche von Versorgungsempfängern der Beamtenschaft (aktiv sowie sowie Pensionäre) für die Dienstherren nicht zum Problem bei Forderungen von Arbeitnehmern werden dürfen.

      Du sagst doch:“ jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln“ somit Verdi nur für seine Mitglieder.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 18.11.2022 12:33
      Von mir aus darf Verdi das gerne tun, wenn sie es für zielführend halten. Damit wären mittel-/langfristig sicherlich sogar gute Entwicklungen verbunden, wie z.B. das ein nicht unerheblicher Anteil der Arbeitnehmerschaft sich aus der Bequemlichkeit herausbewegt und anderweitige Interessenvertretungsgruppen (z.B. für die höheren Entgeltgruppen) gegründet werden oder sogar individuell stärker in Verhandlungen mit dem Arbeitgeber eingetreten wird.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 18.11.2022 13:19
      ... und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?

      Genau hier liegt doch eines der größten Probleme. In der Privatwirtschaft gibt es kein "ungeschriebenes Gesetz", dass Tarifergebnisse auf unsolidarische Nebengrüppchen wie aktive Beamte und Pensionäre übertragen werden sollten.

      Aber genau dieses "ungeschriebene Gesetz" führt im Öffentlichen Dienst eher dazu, dass die Ergebnisse für die Arbeitnehmerschaft schlechter ausfallen müssen, damit sie für die öffentlichen Arbeitgeber, die zugleich auch Dienstherr sind finanzierbarer bleiben.

      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.

      Also sollten deiner Ansicht nach Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind und nicht streiken, bei den Tariferhöhungen nicht berücksichtigt werden?

      Was geht die Gewerkschaft Nichtmitglieder an?

      Leider sehr viel. Ich mußte mir schon anhören, dass Zulagen nicht gehen wegen TArifvertrag. Ich bin nicht in einer Gewerkschaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 18.11.2022 13:23
      Leider sehr viel. Ich mußte mir schon anhören, dass Zulagen nicht gehen wegen TArifvertrag. Ich bin nicht in einer Gewerkschaft.
      Nein. Eine Gewerkschaft hat keinerlei Auftrag, die Wünsche von Nichtmitgliedern zu realisieren. Dass Du Dich offenbar einzelvertraglich mit der Geltung des TVöD - und dessen für Dich in wesentlichen Punkten scheinbar nachteiligen Regelungen - einverstanden erklärt hast, ist nur Dir selbst anzulasten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 18.11.2022 13:48
      ... und dieses dann wirkungsgleich auf die Beamten übertragen werden sollte. SIMPLE AS THAT?

      Genau hier liegt doch eines der größten Probleme. In der Privatwirtschaft gibt es kein "ungeschriebenes Gesetz", dass Tarifergebnisse auf unsolidarische Nebengrüppchen wie aktive Beamte und Pensionäre übertragen werden sollten.

      Aber genau dieses "ungeschriebene Gesetz" führt im Öffentlichen Dienst eher dazu, dass die Ergebnisse für die Arbeitnehmerschaft schlechter ausfallen müssen, damit sie für die öffentlichen Arbeitgeber, die zugleich auch Dienstherr sind finanzierbarer bleiben.

      Hier müsste ein erster Hebel angesetzt werden, jede Interessenvertretung hat eigenständig für das jeweilige Klientel zu verhandeln. Besonders absurd und damit lustig wird es immer dann, wenn Beamtenvertreter die Aufrechterhaltung oder sogar den Ausbau der Beamtenprivilegien mit dem Streikverbot begründen, aber dann gerne auch mit Hilfe von arbeitnehmerseitigem Streik oder Streikdrohungen erzeugtem Druck auf die Arbeitgeberseite, die erstrittenen Lorbeeren einfach für sich beanspruchen möchten.

      Also sollten deiner Ansicht nach Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind und nicht streiken, bei den Tariferhöhungen nicht berücksichtigt werden?

      Was geht die Gewerkschaft Nichtmitglieder an?

      Leider sehr viel. Ich mußte mir schon anhören, dass Zulagen nicht gehen wegen TArifvertrag. Ich bin nicht in einer Gewerkschaft.
      Dann hast du also die Zulage durch deinen individuell ausgehandelten Arbeitsvertrag ausgeschlossen. Dumm gelaufen. Hättest dich bei Vertragsabschluss nicht auf den Tarifvertrag beziehen sollen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Stempelroboter am 18.11.2022 16:58
      Den Abschluss der Metaller würde ich sofort unterschreiben.  :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: allesok am 18.11.2022 17:20
      Für die Beschäftigten hört es sich gut an. Aber die Rentner erhalten von der Inflationsausgleichsprämie nix. Oder sehe ich das falsch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.11.2022 17:26
      Wen interessieren Rentner und was hätten die mit Tarifverhandlungen zu tun?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Ramirez am 18.11.2022 19:05
      ...
      Eigentlich sollte man VL, Riester-Rente, Entgeltumwandlung, etc. schlicht abschaffen. Aber ich befürchte, es gibt bald noch weitere staatliche Regelungen, also das 10-Säulen-Modell zur Alterssicherung.  ;)
      ...
      Versuchen Sie mal dem Durchschnittsbeschäftigten zu erklären, dass es besser wäre diese Dinge zu streichen. Der sieht meist nur "ich bekomme", nicht das eigentlich Dritte bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 18.11.2022 20:10
      Ich für mich selbst habe einen guten Schlüssel gefunden. Seit meiner Ausbildung tue ich folgendes: Gehalterhöhung: 50 Prozent für mich und 50 fürs Sparkonto als Puffer. Und das habe ich bis dato immer gemacht. Und habe überhaupt keine Probleme meine Rechnungen zu bezahlen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: allesok am 18.11.2022 20:43
      Wen interessieren Rentner und was hätten die mit Tarifverhandlungen zu tun?
      Ich hoffe sie werden auch mal Rentner. Die Beschäftigten finanzieren doch die Rentner. D.h. desto mehr Lohn, desto mehr Rentenbeiträge, desto höher die Rente. Ich verstehe sie so, alles mit viel mehr Geld und ohne Rentenbeiträge. Wen interessieren die Renten. Auch von den 3000€ müssten KV Beiträge abgeführt werden, das alles wäre sozial. Scheinbar denkt aber jeder nur an sich. Schade.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 18.11.2022 21:15
      Was wäre daran „sozial“? Und wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. Also alles bestens. Und Rentenbeiträge führen zum eigenen Rentenanspruch. Dass aufgrund des Umlagefinanzierungsprinzips die aktuellen Rentner finanziert werden, ist ein unbedeutender Nebeneffekt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 21:36
      Wen interessieren Rentner und was hätten die mit Tarifverhandlungen zu tun?
      Ich hoffe sie werden auch mal Rentner. Die Beschäftigten finanzieren doch die Rentner. D.h. desto mehr Lohn, desto mehr Rentenbeiträge, desto höher die Rente. Ich verstehe sie so, alles mit viel mehr Geld und ohne Rentenbeiträge. Wen interessieren die Renten. Auch von den 3000€ müssten KV Beiträge abgeführt werden, das alles wäre sozial. Scheinbar denkt aber jeder nur an sich. Schade.

      Sie dürfen gerne sozial sein und ihre Erhöhung spenden. Ich will nicht noch mehr abgepresst bekommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 18.11.2022 21:54
      Oioioi.., der Tarifabschluss der "Metaller" lässt Übles erwarten.
      ZDF/ARD/RTL feiern den Abschluss als in der Höhe überraschendes Ergebnis.
      Das muss man sich "auf der Zunge zergehen lassen"..
      5 % Kaufkraftverlust pro Jahr werden gefeiert..
      Da Ver.di ein in die Jahre verkommender Laden geworden ist, ohne Interesse für die eigenen Mitglieder..
      Oha..., das wird für uns nach Verhandlung im Q1/23 ein Desaster.
      Dessen bin ich mir jetzt schon sicher.
      In Zeiten vor 2020, in Zeiten "sprudelnder Steuereinnahmen" schon nix erreicht..

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 18.11.2022 22:25
      Oioioi.., der Tarifabschluss der "Metaller" lässt Übles erwarten.
      ZDF/ARD/RTL feiern den Abschluss als in der Höhe überraschendes Ergebnis.
      Das muss man sich "auf der Zunge zergehen lassen"..
      5 % Kaufkraftverlust pro Jahr werden gefeiert..
      Da Ver.di ein in die Jahre verkommender Laden geworden ist, ohne Interesse für die eigenen Mitglieder..
      Oha..., das wird für uns nach Verhandlung im Q1/23 ein Desaster.
      Dessen bin ich mir jetzt schon sicher.
      In Zeiten vor 2020, in Zeiten "sprudelnder Steuereinnahmen" schon nix erreicht..

      Klingt danach, als sollte sich jemand aktiv für Verbesserungen im Tarifvertrag engagieren, oder die Branche wechseln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 18.11.2022 23:09
      6,65 € vermögenswirksame Leistungen würde ich nach ü 20 Jahren erhöht haben..
      So ein Miniziel ...
      Schaffen!
      Bsirske, der Linke ehemaliger Ver.Di Vorsitztender gönnt den Mitarbeitern keinen Cent Lohnerhöhung.
      Bsirske ging es nur um den Einzug in den Bundestag..
      Natürlich ist Bsirske verantwortlich dafür..
      Wir haben heute Stellenangebote der Städte M/B/D usw, gescheckt.
      Die Oberbürgermeister locken tatsächlich mit 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..im Monat ..
      Unfassbar.
      Kurz und knapp..
      Ver.di..,die Vertreter sind Luftpumpen.
      Man sieht Panik in den Augen der Oberbürgermeister..
      Man findet nicht einmal Bewerber.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Verwaltungsbetriebswirt am 19.11.2022 11:04
      Zum Tarifabschluss der Metaller als gerne von Arbeitgebern zur Übernahme EMPFOHLEN zeigt das doch, dass sie ein Schnäppchen festklopfen wollen. Nett.
      Was ich hinterfrage ist --- wann deren bisheriger Tarifvertrag eigentlich endete. Insofern der neue Vertrag angeblich 24 Monate Laufzeit hat und Ende 2024 enden soll (?) -
      dann müssen die Mitarbeiter doch im Zeitfenster 1.1.2022 bis zur geplanten ersten Erhöhung im Juni 2023 heftigst über den Tisch gezogen worden sein.  18 Monate Durststrecke bei5 "Verhandlungsrunden"? Oder deren Tarifabschluss läuft nicht über 24 Monate ...
      Die für Januar 2023 zugesagte erste Tranche von 1.500 Euro macht den Kohl nicht fett. 
      Im Juni 2023 kommen die nächsten Nebenkostenabrechnungen der Vermieter ...
      Wenn Verdi ab Januar 2023 startet, dann ...

      Die letzte Tarifrunde war in der Tat recht mau und eigentlich eine Nullrunde.
      "500 Euro Corona-Prämie netto gibt es im Juni für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Auszubildende erhalten einmalig 300 Euro. Im Februar 2022 gibt es dann ein „Transformationsgeld“ in Höhe von 18,4 Prozent des Monatsentgelts. Zur Sicherung von Arbeitsplätzen können Betriebe in Krisen das Transformationsgeld auch in Freizeit umwandeln.

      Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2022. Dann kann die IG Metall wieder über Entgelterhöhungen verhandeln."
      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/tarifergebnis-fuer-die-metall-und-elektroindustrie-2021
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 19.11.2022 14:34
      Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2022. Dann kann die IG Metall wieder über Entgelterhöhungen verhandeln."
      https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/tarifergebnis-fuer-die-metall-und-elektroindustrie-2021

      Hä? Wenn der Tarifvertrag noch bis zum 30.9.2022 läuft, wieso haben sie dann jetzt stolze 5 Verhandlungsrunden hinter sich und schon den neuen Tarifvertrag abgeschlossen? Und bei uns geht die Freak-Show erst ab Januar los ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 19.11.2022 14:44
      Der 30.09.2022 liegt in der Vergangenheit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 19.11.2022 20:29
      Die freakshow läuft bei uns aber 4 Monate. Völlig aufgelöst von der Champagner Nacht wird dann das beste Ergebnis aller Zeiten verkündet. 10,5 Prozent auf 28 monate.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: teclis22 am 20.11.2022 01:47
      Wieso Beamter?
      Wir reden über VKA - welche Kommune verbeamtet denn noch Quereinsteiger?

      Das hab ich zuletzt vor rund 10 Jahren bei einem Ministerium erlebt, wo Juristen noch vor Erreichen der Altersgrenze verbeamtet wurden. Aber Fachleute im ÖD?
      Mein ehemaliger Vorgesetzter war Beamter und gleichzeitig Dipl.-Ing. - ein Dino aus früherer Zeit der StUAs in NRW. Heute gibt's sowas doch nicht mehr

      Ist beim Bund immer noch gang und gäbe um Fachkräfte zu binden.

      Und ich bewerbe ich ab jetzt nur noch beim Bund.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 20.11.2022 12:59
      vielleicht könnte man dieses Ergebnis für eine Laufzeit von 12 Monaten übernehmen,
      dann erspart man sich die langen bis zum müdigkeitspunkt führenden Gespräche

      https://www.merkur.de/wirtschaft/eu-beamte-mitarbeiter-gehalt-erhoehung-inflation-kosten-ursula-von-der-leyen-91856156.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johannes1893 am 20.11.2022 17:30
      Das IG Metall Ergebnis wird unterboten werden:

      - Mindestbetrag und dafür weniger Prozente für alle
      - gestaffelter Inflationsbonus (selbst bei den unteren EG erwarte ich keine 3000€)
      - mindestens 28 Monate Laufzeit
      - die prozentualen Erhöhungen setzen noch später ein

      Davon gehe ich aus und erwarte daher nix.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: heike2106 am 20.11.2022 18:40
      Ich geh eigentlich davon aus, das die AG im öD unter Zugzwang stehen die vollen 3000 euro zu bieten (gestaffelt).
      Aber als "Staat" (in den Augen der Öffentlichkeit) werden sie das zahlen müssen, was sie von anderen AG erbeten. (Vorbildfunktion)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 18:48
      Das IG Metall Ergebnis wird unterboten werden:

      - Mindestbetrag und dafür weniger Prozente für alle
      - gestaffelter Inflationsbonus (selbst bei den unteren EG erwarte ich keine 3000€)
      - mindestens 28 Monate Laufzeit
      - die prozentualen Erhöhungen setzen noch später ein

      Davon gehe ich aus und erwarte daher nix.

      ....sehe ich ähnlich und jeder kann nur für sich selbst versuchen, etwas zu kompensieren, z. B. durch längere Zeiten Arbeitsunfähigkeit, nicht mehr arbeiten als unbedingt notwendig - vor allem bei Vertretungen usw., ohne finanziellen Anreiz besteht keine Motivation für eine Arbeitsleistung von mehr als 100 Prozent, eher 90 oder nur 80 Prozent....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 20.11.2022 18:55
      Das IG Metall Ergebnis wird unterboten werden:

      - Mindestbetrag und dafür weniger Prozente für alle
      - gestaffelter Inflationsbonus (selbst bei den unteren EG erwarte ich keine 3000€)
      - mindestens 28 Monate Laufzeit
      - die prozentualen Erhöhungen setzen noch später ein

      Davon gehe ich aus und erwarte daher nix.

      ....sehe ich ähnlich und jeder kann nur für sich selbst versuchen, etwas zu kompensieren, z. B. durch längere Zeiten Arbeitsunfähigkeit, nicht mehr arbeiten als unbedingt notwendig - vor allem bei Vertretungen usw., ohne finanziellen Anreiz besteht keine Motivation für eine Arbeitsleistung von mehr als 100 Prozent.

      Der finanzielle Anreiz sollte vom Arbeitgeber kommen, wenn er denn einen Bedarf sieht, und nicht primär aus den Tarifverhandlungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 18:57
      ....klar sollte der finanzielle Anreiz vom Arbeitgeber kommen, aber wenn nichts kommt, dann bleibt uns Beschäftigten erstmal nichts anderes übrig, als das Engagement soweit wie möglich herunterzufahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.11.2022 19:00
      Arbeitnehmer sind zur Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wer weniger leistet, ist vertragsbrüchig. Vertragsbrecher sind unbrauchbar. Als Arbeitgeber sollte man sich ihrer entledigen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 19:04
      ...die meisten von uns werden einen guten Arzt haben, der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellt. Alles andere kommt auf den jeweiligen Arbeitsplatz / das Einsatzfeld an. Nicht mehr machen, als unbedingt notwendig .... heißt ja nicht, vertragbrüchig zu werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.11.2022 19:19
      Doch, genau das kann es heißen. Genau so wie es eine Straftat darstellt, wenn man sich mit einem Arzt zum Arbeitszeitbetrug verabredet. Menschen, die eines von beidem auch nur in Erwägung ziehen, widern mich an.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 19:45
      ...viele engagierte Beschäftigte gehen "halb krank" zur Arbeit, halten sich mit Vitaminen, Tee und Schmerztabletten über Wasser, weil ihnen ihre Arbeit wichtig ist. Dieses Überengagement wird es nicht mehr geben, wenn die Lohnsteigerungen unter der Inflation bleiben. Diese engagierten Beschäftigten werden künftig eher zum Arzt gehen, die Hemmschwelle zur Arbeitsunfähigkeit wird sinken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.11.2022 19:54
      Mal abgesehen davon, dass es solche dummen Beschäftigten möglicherweise geben mag, durchschaut jeder Deinen jämmerlichen Versuch, Deine Aussagen zu relativieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 20:10
      ...jeder Beschäftigte wird auf seine Weise einen Weg zur Kompensierung von Gehaltseinbußen finden. Ich sehe viele Beschäftigte, die sich weit über 100 Prozent engagieren. Wenn die Gehaltsentwicklung so weiter geht, werden sie ihr Engagement herunterfahren. Daran ist nichts vertragsbrüchig. Auch ein Krankenschein von einem Arzt stellt keinen Vertragsbruch dar. Das rechtzeitige Aufsuchen eines Arztes soll ja in medizinischer Hinsicht sinnvoll sein, um Schlimmeres zu möglichst zu vermeiden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.11.2022 20:23
      Ein Engagement von mehr als 100% ist nicht möglich. Arbeitnehmer sind zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wird sie nicht erbracht, ist man vertragsbrüchig. Wird mehr erbracht, ist man dumm und gefährdet seine Gesundheit. Ergo können nur dumme Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung nach unten anpassen ohne vertragsbrüchig zu werden. Wer arbeitsunfähig erkrankt ist und dennoch arbeitet, gefährdet sich und andere, setzt den Arbeitgeber Haftungsrisiken aus. Er ist dumm und ein schlechter Arbeitnehmer. Krankenscheine gibt es nur für Flüchtlinge, ansonsten sind sie bereits seit Mitte der 90er abgeschafft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 20:28
      Ein Engagement von mehr als 100% ist nicht möglich. Arbeitnehmer sind zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wird sie nicht erbracht, ist man vertragsbrüchig. Wird mehr erbracht, ist man dumm und gefährdet seine Gesundheit. Ergo können nur dumme Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung nach unten anpassen ohne vertragsbrüchig zu werden. Wer arbeitsunfähig erkrankt ist und dennoch arbeitet, gefährdet sich und andere, setzt den Arbeitgeber Haftungsrisiken aus. Er ist dumm und ein schlechter Arbeitnehmer. Krankenscheine gibt es nur für Flüchtlinge, ansonsten sind sie bereits seit Mitte der 90er abgeschafft.

      ...ich war in der Annahme, dass es sich hier um ein Forum zum Gedankenaustausch von Mitarbeitern des öD handelt und nicht um einen Komik. Was stellst Du denn hier dar - sog. "Jesuis SVA"?  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.11.2022 20:34
      Ich stelle nichts dar, ich stelle Dich bloß.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 20.11.2022 20:59
       
      Ich stelle nichts dar, ich stelle Dich bloß.


       ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 20.11.2022 21:12
      Es ist gut, dass Du über Dich selbst lachen kannst. Du wirst ja oft genug Gelegenheit dazu haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: derPaule am 21.11.2022 07:51
      Ein Engagement von mehr als 100% ist nicht möglich. Arbeitnehmer sind zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wird sie nicht erbracht, ist man vertragsbrüchig. Wird mehr erbracht, ist man dumm und gefährdet seine Gesundheit. Ergo können nur dumme Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung nach unten anpassen ohne vertragsbrüchig zu werden. Wer arbeitsunfähig erkrankt ist und dennoch arbeitet, gefährdet sich und andere, setzt den Arbeitgeber Haftungsrisiken aus. Er ist dumm und ein schlechter Arbeitnehmer. Krankenscheine gibt es nur für Flüchtlinge, ansonsten sind sie bereits seit Mitte der 90er abgeschafft.

      Ich lese hier schon länger still mit und freue mich, dass die Diskussion von der Kristallkugelebene ala: "Wie schlimm wird der Abschluss werden?" auf das gelenkt wird, was wir wirklich ändern können, nämlich, wie wir unsere Arbeitsleistung dem anpassen.

      Die Aussage, dass man entweder 100% liefern kann oder vertragsbrüchig wird ist doch Quatsch. Als Konsequenz der letzten unterirdischen Tarifrunde habe ich als Lehrer meine Mitgliedschaft in der Lehrerband aufgegeben. Wir haben mit privaten Instrumenten, Verstärkern etc. geprobt. Die Dienstanweisung des Schulleiters will ich sehen, die zum einen die Notwendigkeit des Bestehens einer Lehrerband bekundet und mich zum anderen dazu nötigt, private Instrumente der Schule zur Verfügung zu stellen. Auch bei einigen der vielen sinnlosen Konferenzen bin ich nun nicht mehr anwesend unter Berfung auf eine Maximalkonferenzregel an unserer Schule.

      Wo ich allerdings nicht vor habe zu sparen ist an der Unterrichtsqualität, das würde dann doch wirklich die absolut falschen treffen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 07:55
      Der Arbeitnehmer ist zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Leistet er sie nicht, ist er vertragsbrüchig. Die Aussage, "dass man entweder 100% liefern kann oder vertragsbrüchig wird", hat niemand getroffen. Welche Relevanz irgendeine Lehrerband oder die offenbar freiwillige Teilnahme an Konferenzen für das Arbeitsverhältnis haben soll, erschließt sich nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: derPaule am 21.11.2022 08:09
      Der Arbeitnehmer ist zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Leistet er sie nicht, ist er vertragsbrüchig. Die Aussage, "dass man entweder 100% liefern kann oder vertragsbrüchig wird", hat niemand getroffen. Welche Relevanz irgendeine Lehrerband oder die offenbar freiwillige Teilnahme an Konferenzen für das Arbeitsverhältnis haben soll, erschließt sich nicht.

      Selbstverständlich hast du diese Aussage getroffen, troll woanders...

      Ein Engagement von mehr als 100% ist nicht möglich. Arbeitnehmer sind zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wird sie nicht erbracht, ist man vertragsbrüchig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 08:43
      Ich habe die Aussagen getroffen, die Du zitiert hast. Darin ist die Aussage "dass man entweder 100% liefern kann oder vertragsbrüchig wird" nicht enthalten. Ob jemand, der so arge Probleme mit dem sinnverstehenden Lesen hat, unterrichten sollte? Und jetzt troll Dich!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 21.11.2022 09:27
      Arbeitnehmer sind zur Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wer weniger leistet, ist vertragsbrüchig. Vertragsbrecher sind unbrauchbar. Als Arbeitgeber sollte man sich ihrer entledigen.

      Bist Du eine Schallplatte mit Knacks? Wie oft willst Du den Satz (Vorwurf und Befehl) noch wiederholen?
      Stecker ziehen und Neustart wäre angebracht.
      So, wie AN zu Leistung verpflichtet sind, haben sich auch die AG bei Vertragsschluss dazu verpflichtet gehabt, für korrekte Entlohnung und entsprechende Arbeitsaufträge zu sorgen. Tun sie das nicht (obwohl sie sollten und könnten), machen SIEsich vertragsbrüchig und haben kein Recht, sich über das "Ausgleichen" auf AN-Seite künstlich aufzuregen. Auch dafür gibt es längst Urteile von Amtsgerichten - zu Gunsten von An!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.11.2022 09:32
      Natürlich ist ein Engagement von mehr als 100% möglich.
      Nur führt das irgendwann zu gesundheitlichen Problemen.

      Und natürlich kann eine zu geringe Lohnerhöhung zur Minderung der individuellen Leistungsfähigkeit  führen, denn wenn Leute Existenzängste bekommen, depressiv werden oder sonstige Erkrankungen, dann kann ihre absolute Leistungsfähigkeit durchaus sinken, ohne das es eine Minderung ihre Leistung mittlerer Art und Güte wäre.

      Wer sich aber bewusst entscheidet weniger zu leisten, als er vorher geleistet hat, weil ihm z.B. die Tariferhöhung zu niedrig ist, der wird vertragsbrüchig, außer wenn er vorher mehr geleistet hat, als er vertraglich hätte leisten müssen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 21.11.2022 09:43
      Tun sie das nicht (obwohl sie sollten und könnten), machen SIEsich vertragsbrüchig und haben kein Recht, sich über das "Ausgleichen" auf AN-Seite künstlich aufzuregen. Auch dafür gibt es längst Urteile von Amtsgerichten - zu Gunsten von An!
      Zeigst du uns mal eins...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 09:53
      Natürlich ist ein Engagement von mehr als 100% möglich.
      Nur führt das irgendwann zu gesundheitlichen Problemen.

      Nein. Es ist nicht möglich, mehr als 100% Engagement zu erbringen, denn sonst wären die angenommenen 100% nicht 100%. Es ist aber möglich, eine über die Leistung mittlerer Art und Güte hinausgehende Leistung zu erbringen. Das ist dann aber keine Leistung mittlerer Art und Güte mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 21.11.2022 11:05
      ...viele engagierte Beschäftigte gehen "halb krank" zur Arbeit, halten sich mit Vitaminen, Tee und Schmerztabletten über Wasser, weil ihnen ihre Arbeit wichtig ist. Dieses Überengagement wird es nicht mehr geben, wenn die Lohnsteigerungen unter der Inflation bleiben. Diese engagierten Beschäftigten werden künftig eher zum Arzt gehen, die Hemmschwelle zur Arbeitsunfähigkeit wird sinken.

      Dieses Verhalten -auch als Präsentismus bekannt - ist eine Lose-Lose-Situation...

      https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Organisation-des-Arbeitsschutzes/Wirtschaftlichkeit/Praesentismus.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 21.11.2022 11:33
      ...viele engagierte Beschäftigte gehen "halb krank" zur Arbeit, halten sich mit Vitaminen, Tee und Schmerztabletten über Wasser, weil ihnen ihre Arbeit wichtig ist. Dieses Überengagement wird es nicht mehr geben, wenn die Lohnsteigerungen unter der Inflation bleiben. Diese engagierten Beschäftigten werden künftig eher zum Arzt gehen, die Hemmschwelle zur Arbeitsunfähigkeit wird sinken.

      Dieses Verhalten -auch als Präsentismus bekannt - ist eine Lose-Lose-Situation...

      https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Organisation-des-Arbeitsschutzes/Wirtschaftlichkeit/Praesentismus.html

      Meine Erfahrung zu dem Thema ist folgende:

      Wenn ich an der Arbeit bin wird meine normale Leistung erwarten (Quantität und Qualität) - unabhängig davon, ob ich nun krank bin oder nicht. Erfülle ich bei einem dieser Punkte nicht die in mich gesteckten Erwartungen, ist die Antwort nicht: "Schön, dass du dich trotz Krankheit so sehr bemüht und trotzdem gearbeitet hast", sondern: "Du musst unbedingt an dir arbeiten. Wir sind mit deinen Ergebnissen nicht zufrieden. Du musst dich unbedingt mehr zusammenreissen!"

      Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass wenn ich trotz Krankheit arbeite, ich die Krankheit nur verschleppe und unnötig verlängere. Häufig habe ich mich dann irgendwie durch die Woche geschleppt und bin dann am Wochenende völlig zusammengebrochen oder es hat mich dann am 1. Urlaubstag völlig dahingerafft, nachdem der Druck abgefallen war. In Folge dessen waren die erhofften Erholungs- und Regenerationseffekte durch Wochenene und Urlaub gleich null.

      Was genau bringt es mir dann, wenn ich mich krank an die Arbeit schleppe? Es bringt mir gar nichts, es schadet mir sogar.

      Deshalb gehe ich, wenn ich krank bin, zum Arzt und lasse mich dort untersuchen. Kommt der Arzt zu der Ansicht, dass ich arbeitsunfähig bin, bleibe ich so lange zu Hause wie es mir der Arzt empfiehlt und kuriere mich aus.

      In meinem Bekanntenkreis sehe ich genügend Personen, die sich voller Stolz krank auf die Arbeit schleppen und nicht mehr richtig fit werden. Wo genau ist hier der Mehrwert für Arbeitgeber und Beschäftigten?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 21.11.2022 11:46
      ...viele engagierte Beschäftigte gehen "halb krank" zur Arbeit, halten sich mit Vitaminen, Tee und Schmerztabletten über Wasser, weil ihnen ihre Arbeit wichtig ist. Dieses Überengagement wird es nicht mehr geben, wenn die Lohnsteigerungen unter der Inflation bleiben. Diese engagierten Beschäftigten werden künftig eher zum Arzt gehen, die Hemmschwelle zur Arbeitsunfähigkeit wird sinken.

      Dieses Verhalten -auch als Präsentismus bekannt - ist eine Lose-Lose-Situation...

      https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Organisation-des-Arbeitsschutzes/Wirtschaftlichkeit/Praesentismus.html

      Meine Erfahrung zu dem Thema ist folgende:

      Wenn ich an der Arbeit bin wird meine normale Leistung erwarten (Quantität und Qualität) - unabhängig davon, ob ich nun krank bin oder nicht. Erfülle ich bei einem dieser Punkte nicht die in mich gesteckten Erwartungen, ist die Antwort nicht: "Schön, dass du dich trotz Krankheit so sehr bemüht und trotzdem gearbeitet hast", sondern: "Du musst unbedingt an dir arbeiten. Wir sind mit deinen Ergebnissen nicht zufrieden. Du musst dich unbedingt mehr zusammenreissen!"

      Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass wenn ich trotz Krankheit arbeite, ich die Krankheit nur verschleppe und unnötig verlängere. Häufig habe ich mich dann irgendwie durch die Woche geschleppt und bin dann am Wochenende völlig zusammengebrochen oder es hat mich dann am 1. Urlaubstag völlig dahingerafft, nachdem der Druck abgefallen war. In Folge dessen waren die erhofften Erholungs- und Regenerationseffekte durch Wochenene und Urlaub gleich null.

      Was genau bringt es mir dann, wenn ich mich krank an die Arbeit schleppe? Es bringt mir gar nichts, es schadet mir sogar.

      Deshalb gehe ich, wenn ich krank bin, zum Arzt und lasse mich dort untersuchen. Kommt der Arzt zu der Ansicht, dass ich arbeitsunfähig bin, bleibe ich so lange zu Hause wie es mir der Arzt empfiehlt und kuriere mich aus.

      In meinem Bekanntenkreis sehe ich genügend Personen, die sich voller Stolz krank auf die Arbeit schleppen und nicht mehr richtig fit werden. Wo genau ist hier der Mehrwert für Arbeitgeber und Beschäftigten?

      Es kommt natürlich auch auf den Vorgesetzten an: toleriert das ein Vorgesetzter das jemand krank zur Arbeit kommt dann handelt er auch gegenüber seiner anderen Mitarbeiter fahrlässig. Mein Chef sagt: du bist krank also hast du nichts hier zu suchen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 21.11.2022 11:52
      Arbeitnehmer sind zur Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Wer weniger leistet, ist vertragsbrüchig. Vertragsbrecher sind unbrauchbar. Als Arbeitgeber sollte man sich ihrer entledigen.

      Bist Du eine Schallplatte mit Knacks? Wie oft willst Du den Satz (Vorwurf und Befehl) noch wiederholen?
      Stecker ziehen und Neustart wäre angebracht.
      So, wie AN zu Leistung verpflichtet sind, haben sich auch die AG bei Vertragsschluss dazu verpflichtet gehabt, für korrekte Entlohnung und entsprechende Arbeitsaufträge zu sorgen. Tun sie das nicht (obwohl sie sollten und könnten), machen SIEsich vertragsbrüchig und haben kein Recht, sich über das "Ausgleichen" auf AN-Seite künstlich aufzuregen. Auch dafür gibt es längst Urteile von Amtsgerichten - zu Gunsten von An!

      Für korrekte Entlohnung gibt es Tarifverträge - ob die einem persönlich passen oder nicht ist unbeachtlich.

      Auf die Quelle zu deinen Aussagen bin ich gespannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: pommes am 21.11.2022 11:53
      [...]
      Es kommt natürlich auch auf den Vorgesetzten an: toleriert das ein Vorgesetzter das jemand krank zur Arbeit kommt dann handelt er auch gegenüber seiner anderen Mitarbeiter fahrlässig. Mein Chef sagt: du bist krank also hast du nichts hier zu suchen.

      Ja bei uns auch. Das hat sich aber durch die neue Homeoffice Situation etwas geändert, es wird nicht erwartet, aber begrüßt wenn jemand auch wenn er krank geschrieben ist auch mal eine Mail oder Frage beantwortet ...

      Edt: Das ist aber weit weg vom Thema, sorry für das off-topic
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.11.2022 11:56
      In meinem Bekanntenkreis sehe ich genügend Personen, die sich voller Stolz krank auf die Arbeit schleppen und nicht mehr richtig fit werden. Wo genau ist hier der Mehrwert für Arbeitgeber und Beschäftigten?
      Ich gehe ständig krank zur Arbeit, bin aber selten arbeitsunfähig. 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 21.11.2022 12:17

      Es kommt natürlich auch auf den Vorgesetzten an: toleriert das ein Vorgesetzter das jemand krank zur Arbeit kommt dann handelt er auch gegenüber seiner anderen Mitarbeiter fahrlässig. Mein Chef sagt: du bist krank also hast du nichts hier zu suchen.

      Dann ist dein Chef also Arzt und kann das beurteilen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Dumdidum am 21.11.2022 12:22
      Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

      Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

      Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

      PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 21.11.2022 13:01
      Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

      Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

      Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

      PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

      Ich leiste vertragsgerecht Arbeit mittlerer Art und Güte und stehe dem Arbeitgeber die vereinbarte Arbeitszeit zur Verfügung. Aber die High-Performer-Zeiten, in denen bei jedem Zusatzprojekt "hier!" geschrien wurde und ich per Überstunden versucht habe, die Ressourcenprobleme meines Arbeitgebers zu mildern, sind vorbei. Zumindest bis es dem Arbeitgeber gelingt, entsprechende Anreize zu setzen. Und der unkreativste Weg wäre es nun mal, bei der nächsten Tarifverhandlung Wertschätzung durch einen vollen Inflationsausgleich auszudrücken. Aber es wird wieder auf ein Pfennigfuchsen hinauslaufen und in den Stellenanzeigen werden auch weiterhin die 6,65 Euro Vermögenswirksame Leistungen unter "Benefits" an erster Stelle stehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 21.11.2022 13:06
      Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

      Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

      Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

      PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

      Arbeiten ohne Kicktipp? Ist das rechtlich erlaubt?

      Ich gehe deine Argumentation mit - jammern im öD ist immer/oft auf hohem Niveau!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 21.11.2022 13:16

      Es kommt natürlich auch auf den Vorgesetzten an: toleriert das ein Vorgesetzter das jemand krank zur Arbeit kommt dann handelt er auch gegenüber seiner anderen Mitarbeiter fahrlässig. Mein Chef sagt: du bist krank also hast du nichts hier zu suchen.

      Dann ist dein Chef also Arzt und kann das beurteilen?

      Manchmal reicht schon gesunder Menschenverstand - oder wie würdest du die Fürsorgepflicht umsetzen wollen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 13:32
      Mal angenommen, die AG hätten einen Sahnetag und würden uns 15 Prozent für ein Jahr und eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, entgegen aller bisherigen Forderungen:

      Werden im Umkehrschluss die fünf Kaffeekränzchen pro Tag aufgehoben oder zumindest reduziert, weil ja diesmal fürstlich erhöht worden ist? Oder werden die Mittagspausen wirklich dann jeden Tag nach 30 Minuten beendet? Oder wird durchgehend gearbeitet ohne einen Blick auf die privaten Mails, die Bildseite oder auf den Kicktipp zu richten? Oder wird im Homeoffice dem Briefträger nicht mehr die Tür geöffnet, gekocht, geduscht, geschlafen, ferngesehen?

      Oder wie kommen hier manche drauf, dass sie ihren Einsatz runterfahren werden, weil vielleicht nur 5 Prozent verhandelt worden sind? Noch weniger Einsatz/Arbeit/Elan und der ÖD geht noch weiter den Bach hinunter als ohnehin schon!

      PS: Natürlich werden gleich fünf Leute erklären, dass sie sowas nie machen und dass das Vorurteile sind. Nein, teilweise.

      Ich leiste vertragsgerecht Arbeit mittlerer Art und Güte und stehe dem Arbeitgeber die vereinbarte Arbeitszeit zur Verfügung. Aber die High-Performer-Zeiten, in denen bei jedem Zusatzprojekt "hier!" geschrien wurde und ich per Überstunden versucht habe, die Ressourcenprobleme meines Arbeitgebers zu mildern, sind vorbei. Zumindest bis es dem Arbeitgeber gelingt, entsprechende Anreize zu setzen. Und der unkreativste Weg wäre es nun mal, bei der nächsten Tarifverhandlung Wertschätzung durch einen vollen Inflationsausgleich auszudrücken. Aber es wird wieder auf ein Pfennigfuchsen hinauslaufen und in den Stellenanzeigen werden auch weiterhin die 6,65 Euro Vermögenswirksame Leistungen unter "Benefits" an erster Stelle stehen.

      Wenn es ein nicht eingruppierungsrelevantes "Zusatzprojekt" ist, kann der Arbeitgeber das ja auch einfach im Rahmen seines Direktionsrechts anordnen. Die Nachfrage, ob jemand eine Präferenz dafür hat, ist also eine reine Nettigkeit des Arbeitgebers. Ebenso ist es mit Überstunden. Das sind ja vom Arbeitgeber angeordnete Arbeitsstunden, die nicht ausgeglichen worden sind. Und zumindest Vollzeitbeschäftigte sind ja bei betrieblicher Notwendigkeit tariflich zur Ableistung verpflichtet, was es ja ebenso ins Ermessen des Arbeitgebers und nicht des Arbeitnehmers stellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 21.11.2022 16:36
      Die Mschinerei Agitation un Propaganda starten bereits - gegen den ÖD.
      Vor paar Minuten TV n-tv:   "VERDIfordert für die Beschäftigten er Post 15 Prozent mehr --- was erstmal nicht schlimm ist, denn in der Vergangenheit waren die Abschlüsse am Ende immer um die Hälfte der ursprünglichen Forderungen - aber falls der Abschluss dieses Mal ausnahmsweise höher oder gar mehr als 8% wäre, dann wäre das seeeeeeeeehr (langsam und mit Betonung ausgesprochen!) schlecht".
      Dann wissen wir ja, was an dramatischer Berichterstattung spätestens ab januar zu erwarten sein wird - auf sämtlichen "unabhängigen neutralen" Medien im ganzen Land ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 21.11.2022 16:42
      Die Mschinerei Agitation un Propaganda starten bereits - gegen den ÖD.
      Vor paar Minuten TV n-tv:   "VERDIfordert für die Beschäftigten er Post 15 Prozent mehr --- was erstmal nicht schlimm ist, denn in der Vergangenheit waren die Abschlüsse am Ende immer um die Hälfte der ursprünglichen Forderungen - aber falls der Abschluss dieses Mal ausnahmsweise höher oder gar mehr als 8% wäre, dann wäre das seeeeeeeeehr (langsam und mit Betonung ausgesprochen!) schlecht".
      Dann wissen wir ja, was an dramatischer Berichterstattung spätestens ab januar zu erwarten sein wird - auf sämtlichen "unabhängigen neutralen" Medien im ganzen Land ...

      Inwiefern ist n-tv denn ein unabhängiges neutrales Medium?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Verwaltungsbetriebswirt am 21.11.2022 16:58

      ... Aber es wird wieder auf ein Pfennigfuchsen hinauslaufen und in den Stellenanzeigen werden auch weiterhin die 6,65 Euro Vermögenswirksame Leistungen unter "Benefits" an erster Stelle stehen.

      Und Jobrad :)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.11.2022 17:08
      Die Mschinerei Agitation  ...
      Apropro:
      Auch dafür gibt es längst Urteile von Amtsgerichten - zu Gunsten von An!
      Wann lieferst du die Gerichtsurteile nach, damit wir sie für uns verwenden können?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 18:22
      ...wenn sich finanziell nichts tut, können wir nur unser Engagement herunterfahren, z. B. habe ich in der Verwaltung nebenher tschechisch-deutsch übersetzt, wenn es gebraucht wurde. Das ist freiwillig und nicht Vertragsbestandteil. Zudem bin ich freiwillig in einer Fach AG Wohnungsnotfallhilfe / Schuldnerberatung. Auch das ist vertrraglich für mich nicht verpflichtend. Ich werde nicht mehr daran teilnehmen. Bei uns gibt es auch Rufbereitschaften auf freiwilliger Basis, war ich selbst zwar nie dabei - aber Kollegen haben schon angekündigt, dies aufzugeben. In einem vorgenannten Beitrag hatte ein Lehrer berichtet, dass er nebenher noch eine Schülerband betreut und sich dazu bekannt, dass er das aufgeben wird. Finde ich super....

      ....und so hat bestimmt jeder seine Nischen, wo er / sie als Beschäftigter etwas herunterfahren kann, ohne vertragsbrüchig zu werden.

      Und im positiven Umkehrschluss möchte ich auch sagen, dass ich gern bereit bin, mein Engagement bei akzeptabler Bezahlung / mindestens Inflationsausgleich wieder hochzufahren und bei meiner Arbeit über den Tellerrand hinaus zu blicken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 18:33
      Sofern „freiwillig“ nicht bedeutet, dass Du das in Deiner Freizeit getan hast, sehe ich nichts, was den Arbeitgeber daran hinderte, es im Rahmen seines Direktionsrechts anzuweisen, es sei denn, es wäre eingruppierungsrelevant. Das gleiche gilt für Rufbereitschaften, die der Arbeitgeber einseitig anweisen kann, wenn sich keine „Freiwilligen“ finden. Die Beschäftigten sind ja tariflich dazu verpflichtet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.11.2022 18:40
      Hauptsache das traumatisiert die Leute nicht so sehr, dass ihr Arbeitsleistung dadurch sinkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 18:44
      Wer durch die rechtmäßige Ausübung des Direktionsrechts traumatisiert wird, ist für den ersten Arbeitsmarkt ungeeignet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 18:49
      ....mit der AU ist es eine grenzwertige Sache, wobei letztendlich der Arzt die Verantwortung für Diagnose und Attest übernimmt. Insofern sehe ich in der AU kein betrügerisches Verhalten. Zudem hat ja der Arbeitgeber bei Zweifeln die Möglichkeit der amtsärztlichen Überprüfung. In meinen 20 Jahren in der Verwaltung habe ich eine Überprüfung der AU noch nie erlebt. Wer den Schein abgegeben hat, ist zu Hause geblieben und damit Pasta.

      Auch beim Thema Kinderpflege - springt eben in Zukunft nicht mehr die Oma ein, damit Mama und Papa in der Verwaltung arbeiten gehen können, sondern Mama oder Papa bleiben mit dem regulären Kinderpflegeschein beim Kind zu Hause, immerhin 20 Tage im Jahr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 18:55
      ....keiner kann mich im Rahmen des Direktionsrechts anweisen, meine privat erworbenen tschechischen Sprachkenntnisse einzubringen. Sprachmittlertätigkeiten sind nicht Bestandteil meines Arbeitsvertrages bzw. meiner Stellenbeschreibung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 21.11.2022 18:56
      Meine Bildungsurlaub habe ich letztes Mal 1999 genommen. ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 18:59
      ....mit der AU ist es eine grenzwertige Sache, wobei letztendlich der Arzt die Verantwortung für Diagnose und Attest übernimmt. Insofern sehe ich in der AU kein betrügerisches Verhalten. Zudem hat ja der Arbeitgeber bei Zweifeln die Möglichkeit der amtsärztlichen Überprüfung. In meinen 20 Jahren in der Verwaltung habe ich eine Überprüfung der AU noch nie erlebt. Wer den Schein abgegeben hat, ist zu Hause geblieben und damit Pasta.

      Auch beim Thema Kinderpflege - springt eben in Zukunft nicht mehr die Oma ein, damit Mama und Papa in der Verwaltung arbeiten gehen können, sondern Mama oder Papa bleiben mit dem regulären Kinderpflegeschein beim Kind zu Hause, immerhin 20 Tage im Jahr.
      Wenn es sowas wie einen „regulären Kinderpflegeschein“ gäbe, wäre das bestimmt toll. Gibt es aber nicht. Und sofern damit Die unbezahlte Freistellung mit Anspruch auf Kinderkrankengeld gemeint ist, so ist die ja unbezahlt und wirkt sich sogar noch positiv auf den Haushalt des Arbeitgebers aus.

      Die Vorlage einer Bescheinigung über eine Arbeitsunfähigkeit ohne Vorliegen einer Arbeitsunfähigkeit mit der Absicht, für seine Abwesenheit Entgeltfortzahlung zu erschleichen, ist Betrug.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 19:00
      ....keiner kann mich im Rahmen des Direktionsrechts anweisen, meine privat erworbenen tschechischen Sprachkenntnisse einzubringen. Sprachmittlertätigkeiten sind nicht Bestandteil meines Arbeitsvertrages bzw. meiner Stellenbeschreibung.

      Na klar kann der Arbeitgeber das. Wie Du nützliche Fertigkeiten erworben hast, ist dafür völlig irrelevant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 19:04
      ....keiner kann mich im Rahmen des Direktionsrechts anweisen, meine privat erworbenen tschechischen Sprachkenntnisse einzubringen. Sprachmittlertätigkeiten sind nicht Bestandteil meines Arbeitsvertrages bzw. meiner Stellenbeschreibung.

      Na klar kann der Arbeitgeber das. Wie Du nützliche Fertigkeiten erworben hast, ist dafür völlig irrelevant.

      ...träum weiter  ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 19:07
      ....mit der AU ist es eine grenzwertige Sache, wobei letztendlich der Arzt die Verantwortung für Diagnose und Attest übernimmt. Insofern sehe ich in der AU kein betrügerisches Verhalten. Zudem hat ja der Arbeitgeber bei Zweifeln die Möglichkeit der amtsärztlichen Überprüfung. In meinen 20 Jahren in der Verwaltung habe ich eine Überprüfung der AU noch nie erlebt. Wer den Schein abgegeben hat, ist zu Hause geblieben und damit Pasta.

      Auch beim Thema Kinderpflege - springt eben in Zukunft nicht mehr die Oma ein, damit Mama und Papa in der Verwaltung arbeiten gehen können, sondern Mama oder Papa bleiben mit dem regulären Kinderpflegeschein beim Kind zu Hause, immerhin 20 Tage im Jahr.
      Wenn es sowas wie einen „regulären Kinderpflegeschein“ gäbe, wäre das bestimmt toll. Gibt es aber nicht. Und sofern damit Die unbezahlte Freistellung mit Anspruch auf Kinderkrankengeld gemeint ist, so ist die ja unbezahlt und wirkt sich sogar noch positiv auf den Haushalt des Arbeitgebers aus.

      Die Vorlage einer Bescheinigung über eine Arbeitsunfähigkeit ohne Vorliegen einer Arbeitsunfähigkeit mit der Absicht, für seine Abwesenheit Entgeltfortzahlung zu erschleichen, ist Betrug.

      ...in der Praxis interessiert es niemanden, das ist wichtig ... also wird die Möglichkeit genutzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 19:12
      Du kannst ja gerne darlegen, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Ich bin gespannt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 19:20
      ....Sprachmittlertätigkeiten sind nicht Gegenstand meiner Stellenbeschreibung und meines Arbeitsvertrages, ebenso nicht eingruppierungsrelevant. Sollte der Arbeitgeber zukünftig Sprachmittlertätigkeiten von mir verlangen, werde ich dies auf Honorarbasis anbieten.

      Und was will der Arbeitgeber bei Weigerung tun? Bei dem wenigen Personal, was noch da ist, macht sich kein Arbeitgeber mit einem Direktionsrecht unbeliebt und vergrault damit seine Mitarbeiter. Du solltest Deine Philosophie mal etwas lebensnah und an den Gegebenheiten der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ausrichten.... ansonsten wird das hier nur wieder Komik  ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 19:23
      Wenn die Tätigkeitsänderung nicht eingruppierungsrelevant ist, ist sie regelmäßig durch das Direktionsrecht des Arbeitgebers gedeckt. Ich warte immer noch auf eine Darlegung, warum das dem Arbeitgeber entgegen der gefestigten Rechtsprechung des BAG nicht erlaubt sein sollte. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 19:27
      ...Sprachmittlertätigkeiten sind nicht eingruppierungsrelevant in Bezug auf meine Eingruppierung. In meiner Entgeltgruppe muss ich keine Sprachmittlertätigkeiten erbringen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 19:30
      Das macht lediglich deutlich, dass Du absolut keine Ahnung hast, was eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung ist oder nicht ist. Und keine Ahnung hast, wo die Grenzen des Direktionsrechtsverlaufen. Und das trotz mehrfachen deutlichen Hinweises.  Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 19:33
      Das macht lediglich deutlich, dass Du absolut keine Ahnung hast, was eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung ist oder nicht ist. Und keine Ahnung hast, wo die Grenzen des Direktionsrechtsverlaufen. Und das trotz mehrfachen deutlichen Hinweises.  Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      ...dann lege doch mal die "jahrzehntelange Rechtsprechung des BAG" dar. Dann haben hier alle was zu lachen  ;D ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 19:45
      Nun, die Masse der Teilnehmer kennt die BAG-Rechtsprechung und macht sich nicht derart lächerlich wie Du. Wenn Du den Urteilen inhaltlich zu folgen in der Lage wärest, könntest Du BAG 12.01.2011 – 7 AZR 194/09 – Rn. 19, NZA 2011, 507; 14.04.2010 – 7 AZR 121/09 – Rn. 22 mwN, AP TzBfG § 14 Nr. 72 = EzA TzBfG § 14 Nr. 65; 21.11.2002 – 6 AZR 82/01 – zu II 2 der Gründe, BAGE 104, 16; 24.04.1996 – 4 AZR 976/94 – zu II 2.2 der Gründe, AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 49 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 17; 30.08.1995 – 1 AZR 47/95 – zu II 1 der Gründe, AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 44 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 14; 17.08.2011, 10 AZR 322/10 in Rn. 15 entnehmen, dass das Direktionsrecht des Arbeitgebers grundsätzlich lediglich darauf begrenzt ist, dass sich durch die Tätigkeitsänderung nicht die Entgeltgruppe ändert.

      Und jetzt warte ich immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 19:55
      Nun, die Masse der Teilnehmer kennt die BAG-Rechtsprechung und macht sich nicht derart lächerlich wie Du. Wenn Du den Urteilen inhaltlich zu folgen in der Lage wärest, könntest Du BAG 12.01.2011 – 7 AZR 194/09 – Rn. 19, NZA 2011, 507; 14.04.2010 – 7 AZR 121/09 – Rn. 22 mwN, AP TzBfG § 14 Nr. 72 = EzA TzBfG § 14 Nr. 65; 21.11.2002 – 6 AZR 82/01 – zu II 2 der Gründe, BAGE 104, 16; 24.04.1996 – 4 AZR 976/94 – zu II 2.2 der Gründe, AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 49 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 17; 30.08.1995 – 1 AZR 47/95 – zu II 1 der Gründe, AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 44 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 14; 17.08.2011, 10 AZR 322/10 in Rn. 15 entnehmen, dass das Direktionsrecht des Arbeitgebers grundsätzlich lediglich darauf begrenzt ist, dass sich durch die Tätigkeitsänderung nicht die Entgeltgruppe ändert.

      Und jetzt warte ich immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      ...das interessiert niemanden. Der Arbeitgeber wird kein Direktionsrecht ausüben, um sein weniges Personal nicht zu vergraulen. Dir fehlt es an lebensnahen und arbeitsmarktbezogenen Lösungsansätzen. Das ist Dein Problem  ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 19:59
      Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Deine neuerlichen Vorbringungen stellen lediglich darauf ab, warum der Arbeitgeber aus tatsächlichen Gründen davon absehen sollte. Sie sind also dahingehend irrelevant. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 20:03
      Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Deine neuerlichen Vorbringungen stellen lediglich darauf ab, warum der Arbeitgeber aus tatsächlichen Gründen davon absehen sollte. Sie sind also dahingehend irrelevant. Also?

      ...nur die tatsächlichen Gründe sind für mich relevant und so werde ich meinen Honorarvertrag für Sprachmittlertätigkeiten bekommen. Alles andere interessiert mich nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 20:06
      Was für Dich relevant ist oder was Dich interessiert, ist völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 20:07
      Was für Dich relevant ist oder was Dich interessiert, ist völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      ...jetzt wirds psychopathisch ;D ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 20:09
      Auch Deine Selbsterkenntnis ist ist völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 20:13
      Auch Deine Selbsterkenntnis ist ist völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      ...geht schon langsam in die psychotische Ebene. Du tust mir ein wenig leid und ich würde Dir gern Hilfe anbieten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 20:15
      Auch Deine weiteren Selbstzweifel und Selbstgespräche sind völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 20:23
      Auch Deine weiteren Selbstzweifel und Selbstgespräche sind völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      ....googelst mal unter "psychotische Symptome" und reflektierst dahingehend mal Dein Verhalten. Vielleicht geht Dir doch noch ein Licht auf... Ansonsten hilft nur noch der FA für Psychiatrie - wird jedoch bei fehlender Krankheitseinsicht schwierig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 20:24
      Auch Deine weiteren Selbstzweifel und Selbstgespräche sind völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 21.11.2022 20:28
      Auch Deine weiteren Selbstzweifel und Selbstgespräche sind völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      Alles Gute für Dich und weiterhin viel Gesundheit....Ich drück Dir die Daumen....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 20:29
      Auch Dein weiteres Ausweichen ist völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 21.11.2022 21:12
      Mal Interesse halber... was wäre den nicht vom Direktionsrecht des AG gedeckt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 21.11.2022 21:15
      Eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 21.11.2022 22:21
      Meine Bildungsurlaub habe ich letztes Mal 1999 genommen. ;)
      Ich muss auch mal über meine Rechte und Pflichten tiefer nachdenken, bevor ich nicht mehr dem erstem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehe.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Romsen am 21.11.2022 23:26
      Das ist ja wirklich Spid in rein Form, der sich nicht einmal Mühe gibt so zu tun, als sei er/sie jemand anderes :D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Seb2 am 22.11.2022 06:55
      Da bin ich mal gespannt was am ende rauskommen wird.

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Verdi-will-15-Prozent-mehr-Lohn-bei-der-Post-article23733459.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 22.11.2022 08:26
      Auch Deine weiteren Selbstzweifel und Selbstgespräche sind völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      Wir sind alle Clowns in Gottes großer Manege, aber du bist ganz eindeutig der Star.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 08:29
      Auch Du kannst Dich gerne daran versuchen darzulegen, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Matti101 es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 22.11.2022 08:30
      Die Mschinerei Agitation un Propaganda starten bereits - gegen den ÖD.
      Vor paar Minuten TV n-tv:   "VERDIfordert für die Beschäftigten er Post 15 Prozent mehr --- was erstmal nicht schlimm ist, denn in der Vergangenheit waren die Abschlüsse am Ende immer um die Hälfte der ursprünglichen Forderungen - aber falls der Abschluss dieses Mal ausnahmsweise höher oder gar mehr als 8% wäre, dann wäre das seeeeeeeeehr (langsam und mit Betonung ausgesprochen!) schlecht".
      Dann wissen wir ja, was an dramatischer Berichterstattung spätestens ab januar zu erwarten sein wird - auf sämtlichen "unabhängigen neutralen" Medien im ganzen Land ...
      Inwiefern ist es das nicht?
      Inwiefern ist n-tv denn ein unabhängiges neutrales Medium?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 22.11.2022 08:58
      Auch Deine weiteren Selbstzweifel und Selbstgespräche sind völlig belanglos. Ich warte immer noch auf Deine Darlegung, warum und auf welcher Grundlage das Direktionsrecht des Arbeitgebers derart beschränkt sein sollte, wie Du es behauptest und es seine Grenzen nicht etwa vielmehr dort fände, wo es das BAG in seiner jahrzehntelangen und gefestigten Rechtsprechung, nämlich bei einer eingruppierungsrelevanten Tätigkeitsänderung, verortet. Also?

      Alles Gute für Dich und weiterhin viel Gesundheit....Ich drück Dir die Daumen....

      Hättest die Frage ja auch einfach beantworten können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Addams am 22.11.2022 09:15
      Das ist ja wirklich Spid in rein Form, der sich nicht einmal Mühe gibt so zu tun, als sei er/sie jemand anderes :D

      Dass Spid aka JesuisSVA manchmal sehr speziell reagiert, ist ja mittlerweile bekannt, zumindest den länger hier im Forum verweilenden Teilnehmern. Weniger wäre da manchmal mehr. Aber im Kern kann ich ihn (sie?) verstehen, denn während er ausführlich dargelegt hat, wie mächtig und umfangreich das Direktionsrecht ist, kommt von der anderen Seite nichts mehr.

      Von einem erwachsenen Forenteilnehmer, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Ausbildung in einem Verwaltungsberuf abgeschlossen hat, dürfte es doch nicht zu viel verlangt sein, zumindest mal eine Google-Suche nach "Direktionsrecht" zu bemühen, und sich etwas in die Thematik einzulesen. Dann hätte sich vieles von dem Spam der letzten beiden Seiten erübrigt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 09:31
      Das ist ja wirklich Spid in rein Form, der sich nicht einmal Mühe gibt so zu tun, als sei er/sie jemand anderes :D

      Dass Spid aka JesuisSVA manchmal sehr speziell reagiert, ist ja mittlerweile bekannt, zumindest den länger hier im Forum verweilenden Teilnehmern. Weniger wäre da manchmal mehr. Aber im Kern kann ich ihn (sie?) verstehen, denn während er ausführlich dargelegt hat, wie mächtig und umfangreich das Direktionsrecht ist, kommt von der anderen Seite nichts mehr.

      Von einem erwachsenen Forenteilnehmer, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Ausbildung in einem Verwaltungsberuf abgeschlossen hat, dürfte es doch nicht zu viel verlangt sein, zumindest mal eine Google-Suche nach "Direktionsrecht" zu bemühen, und sich etwas in die Thematik einzulesen. Dann hätte sich vieles von dem Spam der letzten beiden Seiten erübrigt.

      Die Diskussion lief auf unterschiedlichen Ebenen ab. Einmal die formale, wozu ein AG berechtigt ist und einmal die praktische, inwieweit ein AG diese Anforderungen auch durchsetzen kann.
      Beide Diskussionsteilnehmer verließen ihre Ebene nicht, so kam es dann zu keinem Ergebnis. Hätte man mit weniger Beharrlichkeit auch früher erkennen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 09:33
      Matti101 zweifelte zunächst die rechtliche Möglichkeit an, bevor er sich auf die praktische Möglichkeit zurückzog, ohne seine geäußerte Rechtsmeinung zu widerrufen und seinen Irrtum einzuräumen. Dummschwätzer muss man stellen, sonst steht ihr dummes Geschwätz unwidersprochen dar und sie fühlen sich zum weiteren Dummschwätzen ermutigt. Interessant ist vielmehr, dass eine Seite sich seitenlang in persönlichen Angriffen üben durfte, ohne dass hier die üblichen Verdächtigen ihr Tränchen verdrücken und der Admin das Mütchen kühlt. Man stelle sich vor, Spid oder ich hätten das getan. Es gäbe direkt einen #Aufschrei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 09:39
      Matti101 zweifelte zunächst die rechtliche Möglichkeit an, bevor er sich auf die praktische Möglichkeit zurückzog, ohne seine geäußerte Rechtsmeinung zu widerrufen und seinen Irrtum einzuräumen. Dummschwätzer muss man stellen, sonst steht ihr dummes Geschwätz unwidersprochen dar und sie fühlen sich zum weiteren Dummschwätzen ermutigt. Interessant ist vielmehr, dass eine Seite sich seitenlang in persönlichen Angriffen üben durfte, ohne dass hier die üblichen Verdächtigen ihr Tränchen verdrücken und der Admin das Mütchen kühlt. Man stelle sich vor, Spid oder ich hätten das getan. Es gäbe direkt einen #Aufschrei.

      Die Art und Weise wie man hier schreibt, insbesondere wenn es um das Verlassen der sachlichen Ebene geht, entlarvt die Verfasser und erlaubt jedem Leser relativ leicht, sich eine eigene Meinung zu bilden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Garfield am 22.11.2022 10:33
      Spid oder ich

       ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 22.11.2022 10:39
      Matti101 zweifelte zunächst die rechtliche Möglichkeit an, bevor er sich auf die praktische Möglichkeit zurückzog, ohne seine geäußerte Rechtsmeinung zu widerrufen und seinen Irrtum einzuräumen. Dummschwätzer muss man stellen, sonst steht ihr dummes Geschwätz unwidersprochen dar und sie fühlen sich zum weiteren Dummschwätzen ermutigt. Interessant ist vielmehr, dass eine Seite sich seitenlang in persönlichen Angriffen üben durfte, ohne dass hier die üblichen Verdächtigen ihr Tränchen verdrücken und der Admin das Mütchen kühlt. Man stelle sich vor, Spid oder ich hätten das getan. Es gäbe direkt einen #Aufschrei.

      Die Art und Weise wie man hier schreibt, insbesondere wenn es um das Verlassen der sachlichen Ebene geht, entlarvt die Verfasser und erlaubt jedem Leser relativ leicht, sich eine eigene Meinung zu bilden.

      Und wer verlässt regelmäßig als erstes die Sachebene? Genauso wie bei Spid ist es auch bei JesuisSVA grundsätzlich der Gesprächspartner, weil er merkt, dass er inhaltlich gestellt wurde.
      Das habe ich schon bei mehreren Gelegenheiten angemerkt.
      Matti101 ist mal wieder ein schönes Beispiel. Das sollte mittlerweile auch dem Admin aufalllen. 

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 22.11.2022 11:59
      In einer Angelegenheit hatte "Matti101" allerdings Recht: Wir hatten alle etwas zu lachen. Über ihn.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 22.11.2022 16:22
      Mal Interesse halber... was wäre den nicht vom Direktionsrecht des AG gedeckt?

      Eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung.

      Das würde mich theoretisch auch interessieren.

      Mal angenommen man könnte im Gegensatz zu Matti101 nicht mit Tschechischkenntnissen aufwarten und der AG würde Übersetzungsarbeiten Tschechisch-Deutsch anordnen. Was passiert dann, vor allem wenn das nicht eingruppierungsrelevant wäre?

      Laut haufe.de können noch weitere Gründe dem Direktionsrecht entgegenstehen: "Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, den Anordnungen des Arbeitgebers über die Einzelheiten der Arbeitsleistung und über die notwendige Ordnung und das Verhalten im Betrieb Folge zu leisten, soweit nicht Gesetz, Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Einzelvertrag anderes bestimmen. Einfach ausgedrückt darf die Weisung des Arbeitgebers nicht gegen höherrangiges Recht verstoßen. Ein Arbeitnehmer muss keine rechtswidrigen oder unbilligen Weisungen des Arbeitgebers befolgen." Quelle (https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/direktionsrecht-des-arbeitgebers_idesk_PI42323_HI515664.html)
      Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 16:43
      Mal Interesse halber... was wäre den nicht vom Direktionsrecht des AG gedeckt?

      Eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung.

      Das würde mich theoretisch auch interessieren.

      Mal angenommen man könnte im Gegensatz zu Matti101 nicht mit Tschechischkenntnissen aufwarten und der AG würde Übersetzungsarbeiten Tschechisch-Deutsch anordnen. Was passiert dann, vor allem wenn das nicht eingruppierungsrelevant wäre?

      Laut haufe.de können noch weitere Gründe dem Direktionsrecht entgegenstehen: "Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, den Anordnungen des Arbeitgebers über die Einzelheiten der Arbeitsleistung und über die notwendige Ordnung und das Verhalten im Betrieb Folge zu leisten, soweit nicht Gesetz, Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Einzelvertrag anderes bestimmen. Einfach ausgedrückt darf die Weisung des Arbeitgebers nicht gegen höherrangiges Recht verstoßen. Ein Arbeitnehmer muss keine rechtswidrigen oder unbilligen Weisungen des Arbeitgebers befolgen." Quelle (https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/direktionsrecht-des-arbeitgebers_idesk_PI42323_HI515664.html)
      Also?

      Finde ich sehr praxisfremd. Aber gut, um meine Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte abzuliefern würde ich die fremdsprachlichen Texte mit Google übersetzen lassen und abgeben. Vorab der Hinweis an den AG, dass dies die einzige Möglichkeit ist, mit der ich die Aufgabe lösen kann.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 16:46
      Die Aussage, dass etwas nicht gegen höherrangiges Recht verstoßen dürfte, ist doch ein ziemlich banaler Allgemeinplatz. Ein einmaliger Auftragsmord wäre wohl nicht eingruppierungsrelevant, aber dennoch nicht vom Direktionsrecht des Arbeitgebers gedeckt. Auch objektiv unmögliche Dinge wie ohne Wind um zwei Ecken in ein Probenglas pinkeln (oder tschechisch übersetzen, wenn man kein tschechisch kann) oder unzumutbare Dinge, wie das Trinken der so bewerkstelligten Urinprobe sind es nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 22.11.2022 17:12
      Finde ich sehr praxisfremd. Aber gut, um meine Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte abzuliefern würde ich die fremdsprachlichen Texte mit Google übersetzen lassen und abgeben. Vorab der Hinweis an den AG, dass dies die einzige Möglichkeit ist, mit der ich die Aufgabe lösen kann.

      War eine theoretische Frage. Aber clevere Lösung.

      Die Aussage, dass etwas nicht gegen höherrangiges Recht verstoßen dürfte, ist doch ein ziemlich banaler Allgemeinplatz. Ein einmaliger Auftragsmord wäre wohl nicht eingruppierungsrelevant, aber dennoch nicht vom Direktionsrecht des Arbeitgebers gedeckt. Auch objektiv unmögliche Dinge wie ohne Wind um zwei Ecken in ein Probenglas pinkeln (oder tschechisch übersetzen, wenn man kein tschechisch kann) oder unzumutbare Dinge, wie das Trinken der so bewerkstelligten Urinprobe sind es nicht.

      Danke für die Einordnung und den Lacher.

      Demnach sollte man also in Erwägung ziehen, mit Fähigkeiten, die über die für die auszuübende Stelle notwendigen hinausgehen, egal ob Tschechischkenntnisse oder die Fähigkeit ohne Wind um zwei Ecken pinkeln zu können, nicht beim AG hausieren zu gehen bzw. diese nur mit passender Strategie (bspw. dadurch Übernahme höherwertiger Tätigkeiten) nachzuweisen/offenzulegen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 17:18
      Demnach sollte man also in Erwägung ziehen, mit Fähigkeiten, die über die für die auszuübende Stelle notwendigen hinausgehen, egal ob Tschechischkenntnisse oder die Fähigkeit ohne Wind um zwei Ecken pinkeln zu können, nicht beim AG hausieren zu gehen bzw. diese nur mit passender Strategie (bspw. dadurch Übernahme höherwertiger Tätigkeiten) nachzuweisen/offenzulegen?

      Oder von einer anderen Seite ans Thema gehen. Es gibt auch Dinge, die man gut kann und die einem Spaß machen, aber überhaupt nichts mit der Arbeit zu tun haben. Warum nicht diese Dinge z.B. beim Personalentwicklungsgespräch thematisieren. So könnten man sich breiter aufstellen und neben dem üblichen Job auch noch Dinge machen, die vielleicht mehr Spaß machen. Und idealerweise langweilige Sachen abgeben.
      Stärken weiterentwickeln!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 17:22
      Welches Ziel verfolgt man denn damit? Der Arbeitgeber bezahlt einen dafür, 39h/Woche Arbeit in einer Leistung mittlerer Art und Güte zu erledigen, die insgesamt die Wertigkeit der Entgeltgruppe X hat. Ob da jetzt Übersetzungen in tschechisch dabei sind oder nicht, macht doch keinen Unterschied.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 17:29
      Welches Ziel verfolgt man denn damit? Der Arbeitgeber bezahlt einen dafür, 39h/Woche Arbeit in einer Leistung mittlerer Art und Güte zu erledigen, die insgesamt die Wertigkeit der Entgeltgruppe X hat. Ob da jetzt Übersetzungen in tschechisch dabei sind oder nicht, macht doch keinen Unterschied.

      Ich habe ein über den bloßen Tausch von Arbeit und Geld hinausgehendes Verständnis an das Berufsleben. Arbeit kann auch Selbstverwirklichung und Freude bieten. Dazu gehört aus meiner Sicht auch eine Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Aufgaben. Stärken zu entwickeln und bislang unbekannte Fähigkeiten nutzbar zu machen wären schließlich auch Benefits für den Arbeitgeber.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 17:34
      Das war nicht singulär auf Dich gemünzt, sondern auf die allg. eher negative Attitüde gegenüber der inhaltlichen Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber als dessen gesetzlich festgeschriebene Prärogative.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DerLustigeOpa am 22.11.2022 17:36
      Oder von einer anderen Seite ans Thema gehen. Es gibt auch Dinge, die man gut kann und die einem Spaß machen, aber überhaupt nichts mit der Arbeit zu tun haben. Warum nicht diese Dinge z.B. beim Personalentwicklungsgespräch thematisieren. So könnten man sich breiter aufstellen und neben dem üblichen Job auch noch Dinge machen, die vielleicht mehr Spaß machen. Und idealerweise langweilige Sachen abgeben.
      Stärken weiterentwickeln!

      Das ist natürlich eine gute/bessere Perspektive und Herangehensweise.

      Noch eine Nachfrage. Ich meine mich zu erinnern, des Öfteren hier gelesen zu haben, dass sowohl die Übertragung durch Vorgesetzte, als auch die Übernahme von nicht nur kurzfristig auszuübenden Tätigkeiten außerhalb der dauerhaft übertragenen Tätigkeiten ein abmahnungsfähiges Verhalten darstellt.
      Sofern das stimmt: Wie ordnet sich hier das Direktionsrecht ein? Darf eine, durch das Direktionsrecht angeordnete Tätigkeit dann a) wenn mündlich angeordnet nur kurzfristig sein oder muss diese b) entsprechend schriftlich in den Katalog der dauerhaft auszuübenden Tätigkeiten aufgenommen werden oder c) kann das Direktionsrecht sowieso nur schriftlich ausgeübt werden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 17:40
      Das Direktionsrecht kann auch getanzt werden. Es geht darum, wer beim Arbeitgeber dazu befugt ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 17:41
      Das war nicht singulär auf Dich gemünzt, sondern auf die allg. eher negative Attitüde gegenüber der inhaltlichen Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber als dessen gesetzlich festgeschriebene Prärogative.

      Hab ich auch nicht so verstanden. Ich finde es eigentlich ganz normal, dass wer die Musik bezahlt auch die Lieder aussucht.

      Man geht ja auch nicht in einen Elektronikmarkt, wirft Geld auf den Boden und lässt sich überraschen, ob man dafür eine Waschmaschine oder ein Bügeleisen bekommt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 22.11.2022 18:15
      Zitat
      Nach dem Willen der Gewerkschaften solle es mindestens 500 Euro mehr geben, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/beamtenbund-verteidigt-forderung-nach-mehr-lohn-im-oeffentlichen-dienst-a-86a43a7a-5039-462b-ad0b-5843eae94748
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 19:07
      ....motiviert von der gestrigen Forumsdiskussion habe ich mich heute mit dem Personalamt und dem Personalrat in Verbindung gesetzt - mit folgendem unwidersprüchlichen Ergebnis:

      Meine Sprachmittlertätigkeiten unterliegen nicht dem Direktionsrecht, weil diese eingruppierungsrelevant sind, insbesondere handelt es sich dabei um Spezialkenntnisse, die für sich genommen eine höhere Einstufung rechtfertigen würden - aus diesem Grund werden diese über einen zusätzlichen Honorarvertrag abgegolten (stundengenaue Abrechnung je nach Aufwand).

      Mir persönlich geht es in diesem Forum jedoch nicht um rechtliche Auseinandersetzungen, insofern ist mir das Direktionsrecht, Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit AU und Kinderpflege u. a. völlig egal. Es geht mir um die tatsächlichen Möglichkeiten, mit denen sich jeder einzelne Beschäftigte gegen geringe Lohnsteigerungen, die sogar hinter der Inflation zurückbleiben, wehren kann. Vordergründig sehe ich hier die Personalknappheit im öD. In der Folge ist jeder Landrat, Bürgermeister, Amtsleiter usw. dankbar, wenn Sachgebiete noch auf einem Mindestmaß arbeitsfähig sind. Das stärkt die individuelle (Macht-)Position der anwesenden Mitarbeiter und diese sollten sie so gut es geht nutzen, um Druck von unten aufzubauen, z. B. mit Blick auf Tarifsteigerungen, Zulagen, Eingruppierungen.

      Im Sozial- und Erziehungsdienst haben das die Beschäftigten mit folgendem Grundtenor geschafft "....wenn unsere Arbeit nicht wertgeschätzt wird, sind wir nicht mehr bereit, die Kinder in den Einrichtungen adäquat zu betreuen...." Ergebnis: Zulagen, Regenerationstage u. a.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 19:10
      Meine Sprachmittlertätigkeiten unterliegen nicht dem Direktionsrecht, weil diese eingruppierungsrelevant sind, insbesondere handelt es sich dabei um Spezialkenntnisse, die für sich genommen eine höhere Einstufung rechtfertigen würden - aus diesem Grund werden diese über einen zusätzlichen Honorarvertrag abgegolten (stundengenaue Abrechnung je nach Aufwand).

      Na da wurden dir aber unvollständige Informationen gegeben. Wenn diese Tätigkeit z.B. nur 10 % deiner gesamten Tätigkeiten ausmachen würde, wäre sie in der Regel nicht eingruppierungsrelevant und somit vom Direktionsrecht gedeckt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 19:15
      Es ist vor allem ein falsches Ergebnis. Maßgeblich für die Reichweite des Direktionsrechts ist nicht, ob irgendeine Teiltätigkeit eine andere Wertigkeit hat, sondern ob sich die Eingruppierung insgesamt ändert. Eingruppierungsrelevant ist die Tätigkeitsänderung dann, wenn sie zur Eingruppierung in eine andere Entgeltgruppe führt. Sofern korrekt wiedergegeben, sind die Ausführungen höchst mangelhaft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 19:24
      Meine Sprachmittlertätigkeiten unterliegen nicht dem Direktionsrecht, weil diese eingruppierungsrelevant sind, insbesondere handelt es sich dabei um Spezialkenntnisse, die für sich genommen eine höhere Einstufung rechtfertigen würden - aus diesem Grund werden diese über einen zusätzlichen Honorarvertrag abgegolten (stundengenaue Abrechnung je nach Aufwand).

      Na da wurden dir aber unvollständige Informationen gegeben. Wenn diese Tätigkeit z.B. nur 10 % deiner gesamten Tätigkeiten ausmachen würde, wäre sie in der Regel nicht eingruppierungsrelevant und somit vom Direktionsrecht gedeckt.

      ...es sind mehr als 10 Prozent.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 19:31
      Es ist vor allem ein falsches Ergebnis. Maßgeblich für die Reichweite des Direktionsrechts ist nicht, ob irgendeine Teiltätigkeit eine andere Wertigkeit hat, sondern ob sich die Eingruppierung insgesamt ändert. Eingruppierungsrelevant ist die Tätigkeitsänderung dann, wenn sie zur Eingruppierung in eine andere Entgeltgruppe führt. Sofern korrekt wiedergegeben, sind die Ausführungen höchst mangelhaft.

      ...massgeblich für die Reichweite des Direktionsrechts ist nicht die Rechtsprechung des BAG, sondern vor allem ob und wie dies umsetzbar ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 19:35
      Nein. Das wären möglicherweise Hindernisse bei der Ausübung des Direktionsrechts, aber für die Reichweite des Direktionsrechts ist es völlig irrelevant, ob und wie es umgesetzt werden könnte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 19:46
      Meine Sprachmittlertätigkeiten unterliegen nicht dem Direktionsrecht, weil diese eingruppierungsrelevant sind, insbesondere handelt es sich dabei um Spezialkenntnisse, die für sich genommen eine höhere Einstufung rechtfertigen würden - aus diesem Grund werden diese über einen zusätzlichen Honorarvertrag abgegolten (stundengenaue Abrechnung je nach Aufwand).

      Na da wurden dir aber unvollständige Informationen gegeben. Wenn diese Tätigkeit z.B. nur 10 % deiner gesamten Tätigkeiten ausmachen würde, wäre sie in der Regel nicht eingruppierungsrelevant und somit vom Direktionsrecht gedeckt.

      ...es sind mehr als 10 Prozent.

      Es war auch nur ein Beispiel, wonach diese Tätigkeiten nicht eingrupppierungsrelevant wären. sie könnten auch zu 45 % übertragen werden und wären immernoch nicht eingruppierungsrelevant.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 19:47
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 22.11.2022 19:49
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.

      Sind aber zwei paar Schuhe. Direktionsrecht ist eine Sache, ob der Mitarbeiter das mit sich machen lässt und ansonsten kündigt ist die andere Sache.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 22.11.2022 19:55
      Es ist vor allem ein falsches Ergebnis. Maßgeblich für die Reichweite des Direktionsrechts ist nicht, ob irgendeine Teiltätigkeit eine andere Wertigkeit hat, sondern ob sich die Eingruppierung insgesamt ändert. Eingruppierungsrelevant ist die Tätigkeitsänderung dann, wenn sie zur Eingruppierung in eine andere Entgeltgruppe führt. Sofern korrekt wiedergegeben, sind die Ausführungen höchst mangelhaft.
      Aber es gibt doch auch Grenzen was die auszuübenden Tätigkeiten angeht, oder.
      Also 20% der Zeit Kloaken entleeren anweisen für eine Sachgebietsleiter mag ja nicht EG relevant sein, wäre das dann vom Direktionsrecht gedeckt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 19:58
      Und ob ein Arbeitgeber es mit sich machen lässt, ist immer noch eine andere Frage, die auch völlig losgelöst von realen Personalproblemen sein kann. Ich denke, dass bspw. Spid einen sich unbotmäßigen Mitarbeiter vor die Tür gesetzt oder zur Eigenkündigung motiviert hätte, selbst wenn er seinen Kaffee hätte selber holen müssen. Und das aus gutem Grund: das Arbeitsverhältnis ist ausgehandelt und geschlossen. Wenn der Arbeitnehmer das Direktionsrecht des Arbeitgebers begrenzen wollte, hätte er das bei Vertragsschluss tun können. Ist er hinterher unzufrieden, steht es ihm frei zu gehen. Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Wer braucht Arbeitnehmer, die nicht im gesetzten rechtlichen Rahmen Arbeit gegen Geld tauschen möchten?

      Es ist vor allem ein falsches Ergebnis. Maßgeblich für die Reichweite des Direktionsrechts ist nicht, ob irgendeine Teiltätigkeit eine andere Wertigkeit hat, sondern ob sich die Eingruppierung insgesamt ändert. Eingruppierungsrelevant ist die Tätigkeitsänderung dann, wenn sie zur Eingruppierung in eine andere Entgeltgruppe führt. Sofern korrekt wiedergegeben, sind die Ausführungen höchst mangelhaft.
      Aber es gibt doch auch Grenzen was die auszuübenden Tätigkeiten angeht, oder.
      Also 20% der Zeit Kloaken entleeren anweisen für eine Sachgebietsleiter mag ja nicht EG relevant sein, wäre das dann vom Direktionsrecht gedeckt?

      Die Aussage, dass etwas nicht gegen höherrangiges Recht verstoßen dürfte, ist doch ein ziemlich banaler Allgemeinplatz. Ein einmaliger Auftragsmord wäre wohl nicht eingruppierungsrelevant, aber dennoch nicht vom Direktionsrecht des Arbeitgebers gedeckt. Auch objektiv unmögliche Dinge wie ohne Wind um zwei Ecken in ein Probenglas pinkeln (oder tschechisch übersetzen, wenn man kein tschechisch kann) oder unzumutbare Dinge, wie das Trinken der so bewerkstelligten Urinprobe sind es nicht.

      Und es mag auch weitere Unzumutbarkeiten geben. Das bedingt jedoch eine Betrachtung des jeweiligen Einzelfalls.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 19:58
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.

      Sind aber zwei paar Schuhe. Direktionsrecht ist eine Sache, ob der Mitarbeiter das mit sich machen lässt und ansonsten kündigt ist die andere Sache.

      ...formaljuristisch mag das schon korrekt sein. Aber was nützen Rechte und Pflichten, wenn diese quasi in vielen Bereichen nicht umsetzbar sind, insbesondere weil akuter Fachkräftemangel besteht.  Der Physiklehrer weiß genau, dass er nahezu unersetzbar ist. Auch in in meiner Position bin ich mir dessen völlig bewusst. Und ich möchte dazu motivieren, dass möglichst eine breite Masse der Beschäftigten sich ihre Stellung bewusst macht und somit Druck von unten aufbaut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 22.11.2022 20:02
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.

      Sind aber zwei paar Schuhe. Direktionsrecht ist eine Sache, ob der Mitarbeiter das mit sich machen lässt und ansonsten kündigt ist die andere Sache.

      ...formaljuristisch mag das schon korrekt sein. Aber was nützen Rechte und Pflichten, wenn diese quasi in vielen Bereichen nicht umsetzbar sind, insbesondere weil akuter Fachkräftemangel besteht.  Der Physiklehrer weiß genau, dass er nahezu unersetzbar ist. Auch in in meiner Position bin ich mir dessen völlig bewusst. Und ich möchte dazu motivieren, dass möglichst eine breite Masse der Beschäftigten sich ihre Stellung bewusst macht und somit Druck von unten aufbaut.
      Unersetzbar ist niemand.
      Was du beschreibst ist doch nur ein nach verhandeln nach Vertragsabschluss.
      Macht man doch ständig bei jeder Lohnrunde.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:07
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.

      Sind aber zwei paar Schuhe. Direktionsrecht ist eine Sache, ob der Mitarbeiter das mit sich machen lässt und ansonsten kündigt ist die andere Sache.

      ...formaljuristisch mag das schon korrekt sein. Aber was nützen Rechte und Pflichten, wenn diese quasi in vielen Bereichen nicht umsetzbar sind, insbesondere weil akuter Fachkräftemangel besteht.  Der Physiklehrer weiß genau, dass er nahezu unersetzbar ist. Auch in in meiner Position bin ich mir dessen völlig bewusst. Und ich möchte dazu motivieren, dass möglichst eine breite Masse der Beschäftigten sich ihre Stellung bewusst macht und somit Druck von unten aufbaut.

      Das ist nicht formaljuristisch korrekt, es ist schlicht korrekt. Schließlich ändert sich an Deinem Recht auf freie Meinungsäußerung nichts, wenn Du es nicht ausüben kannst, weil Du gerade im Koma liegst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 20:16
      Vor 20 Jahren Jahren war das Arbeitskräfteangebot in vielen Bereichen des ö D höher als die Nachfrage nach Arbeitskräften. Ich erinnere mich noch an Bewerberauswahlverfahren - 30 Berwerbungen auf eine Verwaltungsstelle. Da war auch das Direktionsrecht erfolgreich anwendbar. Die Zeiten haben sich geändert. Das Arbeitskräfteangebot ist gesunken. Es gibt auf viele Stellenausschreibungen kaum noch Bewerber.

      ....und dann kommt in dieser Zeit noch ein Spezi, der das Direktionsrecht wirksam anwenden will.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 20:18
      Bei allem Respekt vor SVA‘s rechtlicher Expertise, wie hier in Bezug auf das Direktionsrecht des Arbeitgebers. Ich für meinen Teil kann und will es rechtlich nicht beurteilen, wo dieses endet.

      Praktisch bin ich aber voll auf Mattis Seite. Wenn mein Arbeitgeber mich anwiese japanisch zu übersetzen, weil ich zufällig japanisch könnte, und sonst keiner im Unternehmen, wäre mein Antwort die selbe wie die von Matti.

      Und wenn der AG trotzdem darauf bestünde, käme halt nur Sülze raus. Z.B. „Draußen ist kälter als nachts.“

      Edit: Wenn der Arbeitgeber sich bereit erklärt, diese für ihn wichtige Expertise, zu vergüten, kommt bestimmt was besseres raus als Sülze!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 20:21
      Bei allem Respekt vor SVA‘s rechtlicher Expertise, wie hier in Bezug auf das Direktionsrecht des Arbeitgebers. Ich für meinen Teil kann und will es rechtlich nicht beurteilen, wo dieses endet.

      Praktisch bin ich aber voll auf Mattis Seite. Wenn mein Arbeitgeber mich anwiese japanisch zu übersetzen, weil ich zufällig japanisch könnte, und sonst keiner im Unternehmen, wäre mein Antwort die selbe wie die von Matti.

      Und wenn der AG trotzdem darauf bestünde, käme halt nur Sülze raus. Z.B. „Draußen ist kälter als nachts.“

      genauso ist es. Es ist nicht zielführend, rechtliche Würdigungen isoliert von anderen wesentlichen Zusammenhängen zu betrachten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:21
      Vor 20 Jahren Jahren war das Arbeitskräfteangebot in vielen Bereichen des ö D höher als die Nachfrage nach Arbeitskräften. Ich erinnere mich noch an Bewerberauswahlverfahren - 30 Berwerbungen auf eine Verwaltungsstelle. Da war auch das Direktionsrecht erfolgreich anwendbar. Die Zeiten haben sich geändert. Das Arbeitskräfteangebot ist gesunken. Es gibt auf viele Stellenausschreibungen kaum noch Bewerber.

      ....und dann kommt in dieser Zeit noch ein Spezi, der das Direktionsrecht wirksam anwenden will.
      Da das Direktionsrecht innerhalb und außerhalb des öffentlichen Dienstes in Deutschland täglich zig millionenfach wirksam angewandt wird, erschließt sich die Vorbringung nicht.

      Bei allem Respekt vor SVA‘s rechtlicher Expertise, wie hier in Bezug auf das Direktionsrecht des Arbeitgebers. Ich für meinen Teil kann und will es rechtlich nicht beurteilen, wo dieses endet.

      Praktisch bin ich aber voll auf Mattis Seite. Wenn mein Arbeitgeber mich anwiese japanisch zu übersetzen, weil ich zufällig japanisch könnte, und sonst keiner im Unternehmen, wäre mein Antwort die selbe wie die von Matti.

      Und wenn der AG trotzdem darauf bestünde, käme halt nur Sülze raus. Z.B. „Draußen ist kälter als nachts.“

      Da Du zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet bist und diese Leistung bewusst und vorsätzlich nicht erbringst, dürfte jeder Arbeitgeber besser ohne als mit bockigem Kind fahren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 20:26
      Vor 20 Jahren Jahren war das Arbeitskräfteangebot in vielen Bereichen des ö D höher als die Nachfrage nach Arbeitskräften. Ich erinnere mich noch an Bewerberauswahlverfahren - 30 Berwerbungen auf eine Verwaltungsstelle. Da war auch das Direktionsrecht erfolgreich anwendbar. Die Zeiten haben sich geändert. Das Arbeitskräfteangebot ist gesunken. Es gibt auf viele Stellenausschreibungen kaum noch Bewerber.

      ....und dann kommt in dieser Zeit noch ein Spezi, der das Direktionsrecht wirksam anwenden will.
      Da das Direktionsrecht innerhalb und außerhalb des öffentlichen Dienstes in Deutschland täglich zig millionenfach wirksam angewandt wird, erschließt sich die Vorbringung nicht.

      Bei allem Respekt vor SVA‘s rechtlicher Expertise, wie hier in Bezug auf das Direktionsrecht des Arbeitgebers. Ich für meinen Teil kann und will es rechtlich nicht beurteilen, wo dieses endet.

      Praktisch bin ich aber voll auf Mattis Seite. Wenn mein Arbeitgeber mich anwiese japanisch zu übersetzen, weil ich zufällig japanisch könnte, und sonst keiner im Unternehmen, wäre mein Antwort die selbe wie die von Matti.

      Und wenn der AG trotzdem darauf bestünde, käme halt nur Sülze raus. Z.B. „Draußen ist kälter als nachts.“

      Da Du zur Leistung mittlerer Art und Güte verpflichtet bist und diese Leistung bewusst und vorsätzlich nicht erbringst, dürfte jeder Arbeitgeber besser ohne als mit bockigem Kind fahren.

      Als Leistung Mittlerer Art und Güte würde ich das korrekte übersetzen der japanischen Sprache nicht bezeichnen. Und dann wünsche ich ihm viel Glück, bei der Suche nach einer Fachkraft mit der Zusatzqualifikation „Japansich“.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:29
      Dann täuscht Du Dich schlicht über den Inhalt des Begriffs der mittleren Art und Güte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 20:29
      ....ob das Direktionsrecht alltäglich millionenfach wirksam angewendet wird, ist die Frage. Ich habe da meine Zweifel. Viele Arbeitnehmer haben ihre Position vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels erkannt und ich sehe überwiegend die Machtlosigkeit der Arbeitgeber und sogar der Gesetzgeber.

      Ein weiteres Beipiel soll dies aus meiner Sicht verdeutlichen: Tausende Pflegekräfte haben sich vor einem Jahr der Coroana - Impfpflicht widersetzt. In den meisten Fällen ist das ohne Konsequenzen geblieben. Denn auch in der Pflege herrscht akuter Arbeitskräftemangel.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 20:34
      Noch eine Frage an dich SVA:

      Ich schätze dich als Menschen mit marktwirtschaftlicher Orientierung ein.
      Richtig?

      Vor diesen Hintergrund: Siehst du es für einen AN nicht als geboten an, ein Alleinstellungsmerkmal, wie beispielsweise die Beherrschung der japanischen Sprache, und deren Anwendung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses, monetär vom Arbeitgeber vergüten zu lassen?

      Ich jetzt komm mir bitte nicht mit „Leistung mittlerer Art und Güte“.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:36
      ....ob das Direktionsrecht alltäglich millionenfach wirksam angewendet wird, ist die Frage. Ich habe da meine Zweifel. Viele Arbeitnehmer haben ihre Position vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels erkannt und ich sehe überwiegend die Machtlosigkeit der Arbeitgeber und sogar der Gesetzgeber.

      Ein weiteres Beipiel soll dies aus meiner Sicht verdeutlichen: Tausende Pflegekräfte haben sich vor einem Jahr der Coroana - Impfpflicht widersetzt. In den meisten Fällen ist das ohne Konsequenzen geblieben. Denn auch in der Pflege herrscht akuter Arbeitskräftemangel.
      Ich sehe keine Machtlosigkeit "der" Arbeitgeber, manche dürften das aber wohl sein.  Die Bestimmung von Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung findet tagtäglich zig millionenfach statt und hat auch Wirkung. Oder bezweifelst Du, dass bspw. Schichtpläne geschrieben werden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 20:36
      Dann täuscht Du Dich schlicht über den Inhalt des Begriffs der mittleren Art und Güte.

      Dann sei es so, und ich wünsche dem AG, der sich an den einschlägigen Urteilen des BAG orientiert, viel Glück bei der Personalsuche.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:37
      Noch eine Frage an dich SVA:

      Ich schätze dich als Menschen mit marktwirtschaftlicher Orientierung ein.
      Richtig?

      Vor diesen Hintergrund: Siehst du es für einen AN nicht als geboten an, ein Alleinstellungsmerkmal, wie beispielsweise die Beherrschung der japanischen Sprache, und deren Anwendung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses, monetär vom Arbeitgeber vergüten zu lassen?

      Ich jetzt komm mir bitte nicht mit „Leistung mittlerer Art und Güte“.

      Marktwirtschaft bedarf eines Rechtsrahmens. Zu diesem gehört es, Verträge einzuhalten. Das halte ich für geboten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 20:39
      Noch eine Frage an dich SVA:

      Ich schätze dich als Menschen mit marktwirtschaftlicher Orientierung ein.
      Richtig?

      Vor diesen Hintergrund: Siehst du es für einen AN nicht als geboten an, ein Alleinstellungsmerkmal, wie beispielsweise die Beherrschung der japanischen Sprache, und deren Anwendung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses, monetär vom Arbeitgeber vergüten zu lassen?

      Ich jetzt komm mir bitte nicht mit „Leistung mittlerer Art und Güte“.

      Marktwirtschaft bedarf eines Rechtsrahmens. Zu diesem gehört es, Verträge einzuhalten. Das halte ich für geboten.

      Das beantwortet meine Frage nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:40
      Dann täuscht Du Dich schlicht über den Inhalt des Begriffs der mittleren Art und Güte.

      Dann sei es so, und ich wünsche dem AG, der sich an den einschlägigen Urteilen des BAG orientiert, viel Glück bei der Personalsuche.

      Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Mithin formt das Recht diese Verhältnisse. Ich schätze Arbeitgeber, die ihr Handeln an der Rechtsprechung des BAG ausrichten. Wäre das häufiger der Fall, bräuchte es dieses Forum nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:44
      Noch eine Frage an dich SVA:

      Ich schätze dich als Menschen mit marktwirtschaftlicher Orientierung ein.
      Richtig?

      Vor diesen Hintergrund: Siehst du es für einen AN nicht als geboten an, ein Alleinstellungsmerkmal, wie beispielsweise die Beherrschung der japanischen Sprache, und deren Anwendung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses, monetär vom Arbeitgeber vergüten zu lassen?

      Ich jetzt komm mir bitte nicht mit „Leistung mittlerer Art und Güte“.

      Marktwirtschaft bedarf eines Rechtsrahmens. Zu diesem gehört es, Verträge einzuhalten. Das halte ich für geboten.

      Das beantwortet meine Frage nicht.

      Doch, das beantwortet sie vollumfänglich. Übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht aus, hat der Arbeitnehmer auch dann Leistung mittlerer Art und Güte zu erbringen, wenn er deshalb einen Furz quersitzen hat. Ansonsten erfüllt er seinen Vertrag nicht. Auf die Erfüllung von Verträgen beruht aber der Austausch von Waren und Dienstleistungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 20:44
      ....ob das Direktionsrecht alltäglich millionenfach wirksam angewendet wird, ist die Frage. Ich habe da meine Zweifel. Viele Arbeitnehmer haben ihre Position vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels erkannt und ich sehe überwiegend die Machtlosigkeit der Arbeitgeber und sogar der Gesetzgeber.

      Ein weiteres Beipiel soll dies aus meiner Sicht verdeutlichen: Tausende Pflegekräfte haben sich vor einem Jahr der Coroana - Impfpflicht widersetzt. In den meisten Fällen ist das ohne Konsequenzen geblieben. Denn auch in der Pflege herrscht akuter Arbeitskräftemangel.
      Ich sehe keine Machtlosigkeit "der" Arbeitgeber, manche dürften das aber wohl sein.  Die Bestimmung von Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung findet tagtäglich zig millionenfach statt und hat auch Wirkung. Oder bezweifelst Du, dass bspw. Schichtpläne geschrieben werden?

      ....das mag schon sein, aber auch bei den Schichtplänen geraten Arbeitgeber an ihre Grenzen. Wenn z. B. die alleinerziehende Mutter nur in der Frühschicht arbeiten möchte, hat der Arbeitgeber i. d. R. die Wahl, dem Wunsch der Arbeitnehmerin zu entsprechen oder das Beschäftigungsverhältnis zu beenden. Letzteres wird wiederum schwierig.... eine Arbeitskraft mit ständiger Frühschicht ist besser als keine Arbeitskraft.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:45
      Auch das ist eine unbeachtliche Vorbringung, denn mit der Veröffentlichung des Dienstplans übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht aus, egal, wie dieser zustandegekommen ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 20:48
      Noch eine Frage an dich SVA:

      Ich schätze dich als Menschen mit marktwirtschaftlicher Orientierung ein.
      Richtig?

      Vor diesen Hintergrund: Siehst du es für einen AN nicht als geboten an, ein Alleinstellungsmerkmal, wie beispielsweise die Beherrschung der japanischen Sprache, und deren Anwendung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses, monetär vom Arbeitgeber vergüten zu lassen?

      Ich jetzt komm mir bitte nicht mit „Leistung mittlerer Art und Güte“.

      Marktwirtschaft bedarf eines Rechtsrahmens. Zu diesem gehört es, Verträge einzuhalten. Das halte ich für geboten.

      Das beantwortet meine Frage nicht.

      Doch, das beantwortet sie vollumfänglich. Übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht aus, hat der Arbeitnehmer auch dann Leistung mittlerer Art und Güte zu erbringen, wenn er deshalb einen Furz quersitzen hat. Ansonsten erfüllt er seinen Vertrag nicht. Auf die Erfüllung von Verträgen beruht aber der Austausch von Waren und Dienstleistungen.

      Nein. Die Frage war nicht, ob die Marktwirtschaft eines Rechtsrahmens bedarf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:49
      Da das weder Kern noch ausschließlicher Inhalt meiner Antwort war, kann das dahingestellt bleiben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 20:54
      Auch das ist eine unbeachtliche Vorbringung, denn mit der Veröffentlichung des Dienstplans übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht aus, egal, wie dieser zustandegekommen ist.

      ...unter den heutigen Gegebenheiten arbeiten Dienstvorgesetzte und Mitarbeiter bei der Erstellung von Schichtplänen zusammen (Kooperation), die Arbeitgeber sind gehalten, die Wünsche der Mitarbeiter weitestgehend zu berücksichtigen, ansonsten ist die Existenz der Einrichtung in Gefahr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 20:56
      Wer hält Arbeitgeber dazu an? Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 20:58
      Wer hält Arbeitgeber dazu an? Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?

      Der Arbeitskräftemangel hält Arbeitgeber dazu an, bei der Erstellung von Dienstplänen zu kooperieren. Ansonsten suchen sich die Mitarbeiter eine andere Arbeitsstelle, die ihre Wünsche berücksichtigt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 21:02
      Der Arbeitskräftemangel kann niemanden zu etwas anhalten, da er zu keiner Handlung fähig ist. Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 21:06
      So wie der AG sein Direktionsrecht ausüben kann, kann der AN auch sein Kündigungsrecht ausüben. Als einseitige
      Willenserklärung.

      In Folge kann der AG in der verbleibenden Belegschaft dann weiter von seinem Direktionsrecht gebrauch machen und den Postwagenschubser mit der Übersetzung japanischer Texte beauftragen. Oder den Justiziar mit der Reparatur der defekten Heizungsanlage. Und selbstverständlich kann er dabei auf die Erbringung einer Leistung mittlerer Art und Güte bestehen.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 21:08
      Der Arbeitskräftemangel kann niemanden zu etwas anhalten, da er zu keiner Handlung fähig ist. Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?


      Der Arbeitskräftemangel stellt die tatsächliche Ausgangssituation dar. Arbeitnehmer haben die Auswahl. Sie werden sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen aussuchen. In diesem Zusammenhang ist ein Direktionsrecht obsolet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 21:09
      So wie der AG sein Direktionsrecht ausüben kann, kann der AN auch sein Kündigungsrecht ausüben. Als einseitige
      Willenserklärung.

      In Folge kann der AG in der verbleibenden Belegschaft dann weiter von seinem Direktionsrecht gebrauch machen und den Postwagenschubser mit der Übersetzung japanischer Texte beauftragen. Oder den Justiziar mit der Reparatur der defekten Heizungsanlage. Und selbstverständlich kann er dabei auf die Erbringung einer Leistung mittlerer Art und Güte bestehen.  ;)
      Das mag sein oder nicht so sein. Es ändert nichts an der Reichweite des Direktionsrechts und daran, dass es täglich zig millionenfach ausgeübt wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 21:09
      Der Arbeitskräftemangel kann niemanden zu etwas anhalten, da er zu keiner Handlung fähig ist. Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?


      Der Arbeitskräftemangel stellt die tatsächliche Ausgangssituation dar. Arbeitnehmer haben die Auswahl. Sie werden sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen aussuchen. In diesem Zusammenhang ist ein Direktionsrecht obsolet.

      Also ziehst Du jetzt doch in Zweifel, dass bspw. Dienstpläne geschrieben werden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 21:16
      Der Arbeitskräftemangel kann niemanden zu etwas anhalten, da er zu keiner Handlung fähig ist. Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?


      Der Arbeitskräftemangel stellt die tatsächliche Ausgangssituation dar. Arbeitnehmer haben die Auswahl. Sie werden sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen aussuchen. In diesem Zusammenhang ist ein Direktionsrecht obsolet.

      Also ziehst Du jetzt doch in Zweifel, dass bspw. Dienstpläne geschrieben werden?

      ...sicherlich werden Dienstpläne geschrieben, aber nicht im Über- und Unterordnungsprinzip bzw. im Sinne von Anweisung, sondern i. d. R. in kooperativen Absprachen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Letztere berücksichtigen die Wünsche so gut es geht, um ihre Mitarbeiter möglichst lange zu halten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 21:16
      So wie der AG sein Direktionsrecht ausüben kann, kann der AN auch sein Kündigungsrecht ausüben. Als einseitige
      Willenserklärung.

      In Folge kann der AG in der verbleibenden Belegschaft dann weiter von seinem Direktionsrecht gebrauch machen und den Postwagenschubser mit der Übersetzung japanischer Texte beauftragen. Oder den Justiziar mit der Reparatur der defekten Heizungsanlage. Und selbstverständlich kann er dabei auf die Erbringung einer Leistung mittlerer Art und Güte bestehen.  ;)
      Das mag sein oder nicht so sein. Es ändert nichts an der Reichweite des Direktionsrechts und daran, dass es täglich zig millionenfach ausgeübt wird.

      Genau das habe ich mit dem ersten Satz zum Ausdruck gebracht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 21:19
      Der Arbeitskräftemangel kann niemanden zu etwas anhalten, da er zu keiner Handlung fähig ist. Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?


      Der Arbeitskräftemangel stellt die tatsächliche Ausgangssituation dar. Arbeitnehmer haben die Auswahl. Sie werden sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen aussuchen. In diesem Zusammenhang ist ein Direktionsrecht obsolet.

      Also ziehst Du jetzt doch in Zweifel, dass bspw. Dienstpläne geschrieben werden?

      ...sicherlich werden Dienstpläne geschrieben, aber nicht im Über- und Unterordnungsprinzip bzw. im Sinne von Anweisung, sondern i. d. R. in kooperativen Absprachen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Letztere berücksichtigen die Wünsche so gut es geht, um ihre Mitarbeiter möglichst lange zu halten.

      Also übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht durch Veröffentlichung des Dienstplans aus - millionenfach. Und da anzunehmen ist, dass die Masse der Arbeitnehmer diesen Folge leistet, tut er dies sogar effektiv.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 22.11.2022 21:22
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 21:28
      Der Arbeitskräftemangel kann niemanden zu etwas anhalten, da er zu keiner Handlung fähig ist. Und was ändert Kooperation bei der Erstellung des Dienstplans an der Ausübung des Direktionsrechts durch den Arbeitgeber durch dessen Veröffentlichung?


      Der Arbeitskräftemangel stellt die tatsächliche Ausgangssituation dar. Arbeitnehmer haben die Auswahl. Sie werden sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen aussuchen. In diesem Zusammenhang ist ein Direktionsrecht obsolet.

      Also ziehst Du jetzt doch in Zweifel, dass bspw. Dienstpläne geschrieben werden?

      ...sicherlich werden Dienstpläne geschrieben, aber nicht im Über- und Unterordnungsprinzip bzw. im Sinne von Anweisung, sondern i. d. R. in kooperativen Absprachen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Letztere berücksichtigen die Wünsche so gut es geht, um ihre Mitarbeiter möglichst lange zu halten.

      Also übt der Arbeitgeber sein Direktionsrecht durch Veröffentlichung des Dienstplans aus - millionenfach. Und da anzunehmen ist, dass die Masse der Arbeitnehmer diesen Folge leistet, tut er dies sogar effektiv.

      Was SVA dir damit sagen will ist, dass der AG rechtlich betrachtet auch dann sein Direktionsrecht ausübt, wenn er vor Veröffentlichung des Dienstplanes den MA Max Mustermann nach dessen zeitlichen Präferenzen befragt, und die zeitliche Einteilung von MA Max Mustermann im Dienstplan im wesentlichen oder auch nur teilweise nach dessen persönlichen Befindlichkeiten „festlegt“.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 22.11.2022 21:29
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Ob Du Dich unbotmäßig verhalten möchtest, ist Dein Bier. Wir haben doch gerade zusammen erarbeitet, dass das Direktionsrecht ständig zig millionenfach ausgeübt wird, und zwar auch effektiv. Dienstpläne sind ja nur ein kleiner Ausschnitt, auch die Anweisung, demnächst 100g-Papier statt 80g-Papier zu verwenden, für größere Kopiervorhaben den Kopierer in Raum 11b und nicht den in Raum 17a zu verwenden, ab nächsten Monat nicht mehr die alten Vordrucke zu verwenden... ist ja die Ausübung des Direktionsrechts.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 22.11.2022 21:52
      Da das weder Kern noch ausschließlicher Inhalt meiner Antwort war, kann das dahingestellt bleiben.

      Du könntest politisch große Karriere machen, mit der Fähigkeit konkreten Fragen auszuweichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 22.11.2022 22:46
      Dann täuscht Du Dich schlicht über den Inhalt des Begriffs der mittleren Art und Güte.
      Wenn man von Anfang an schlecht übersetzt, hat der AG ein Problem mit der Feststellung was die  mittleren Art und Güte ist.
      Wenn man aufgrund von "bockigkeit" plötzlich schlechter Übersetzt, dann wird da ein Schuh draus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 22.11.2022 22:48
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Nein nicht obsolet, aber man kann locker mit dem AG eine neue Vertragliche Basis aushandeln.

      Frei nach dem Motto:
      AN:Wie ich soll Samstags arbeiten:
      Mach ich nicht, da kündige ich lieber.
      AG: Aber du musst, ist Direktionsrecht.
      AN: Hier ist die Kündigung, oder wollen wir uns darauf einigen, dass ich bleibe und im Vertrag aufgenommen wird, dass Samstagsarbeit ausgeschlossen wird..
      AG: mmmmh, muss ich mal durchrechen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: dergt am 22.11.2022 23:19
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.

      Sind aber zwei paar Schuhe. Direktionsrecht ist eine Sache, ob der Mitarbeiter das mit sich machen lässt und ansonsten kündigt ist die andere Sache.

      ...formaljuristisch mag das schon korrekt sein. Aber was nützen Rechte und Pflichten, wenn diese quasi in vielen Bereichen nicht umsetzbar sind, insbesondere weil akuter Fachkräftemangel besteht.  Der Physiklehrer weiß genau, dass er nahezu unersetzbar ist. Auch in in meiner Position bin ich mir dessen völlig bewusst. Und ich möchte dazu motivieren, dass möglichst eine breite Masse der Beschäftigten sich ihre Stellung bewusst macht und somit Druck von unten aufbaut.

      Das ist nicht formaljuristisch korrekt, es ist schlicht korrekt. Schließlich ändert sich an Deinem Recht auf freie Meinungsäußerung nichts, wenn Du es nicht ausüben kannst, weil Du gerade im Koma liegst.

      Also stimmst du Matti defacto ja zu, denn deine Aussage kann man wunderbar umformulieren:

      "Schließlich ändert sich an dem Direktionsrecht nichts, wenn der Betrieb es nicht ausüben kann, weil er sonst seine Mitarbeiter verlieren würde"

      Vielleicht merkste es ja selbst noch: Rechte welche keine Anwendung finden (können), sind nicht der Rede wert. Du sagst es ja selbst "nicht ausüben können". Wen interessiert etwas, was nicht möglich ist?

      Aber Menschen wie du, die tagelang über Utopien streiten und sich an allem aufhalten, was defacto nicht realisierbar ist, die fallen bei mir in die Kategorie "Traumtänzer" und sind ganz vorne mit dabei, auf die Straße gesetzt zu werden.
      Man braucht progressive Mitarbeiter, welche sich ihrer Fähigkeiten bewusst sind und Probleme lösen, nicht Probleme erschaffen und den ganzen lieben langen Tag darüber philosophieren was alles nicht möglich ist oder vielleicht möglich wäre, wenn... Nur das dieses "wenn" dann nicht existiert.

      Und ob das Direktionsrecht Anwendung findet, weil Dienstpläne veröffentlicht werden, hat mit der Anwendung des Direktionsrecht im Falle der Übersetzungstätigkeiten wie bei Matti nicht das geringste zu tun.
      Ersteres betrifft alle, letzteres ist ein Einzelfall. Du vergleichst hier also nicht Mal Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit Autos.

      In jedem Fall: Gute Besserung!


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Platten am 23.11.2022 00:10
      In Folge kann der AG in der verbleibenden Belegschaft dann weiter von seinem Direktionsrecht gebrauch machen und den Postwagenschubser mit der Übersetzung japanischer Texte beauftragen. Oder den Justiziar mit der Reparatur der defekten Heizungsanlage. Und selbstverständlich kann er dabei auf die Erbringung einer Leistung mittlerer Art und Güte bestehen.  ;)

      Nö. Im Rahmen des Direktionsrechts dürfen dem AN nur der Wertigkeit seiner Stelle betreffende Tätigkeiten übertragen werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 06:53
      ....vielleicht wird meine Herangehensweise mit folgendem Beispiel deutlich, welches mir meine Partnerin aus ihrer Schule berichtet hat: Dort ist wegen Personalknappheit der Chemieunterricht nicht abgesichert. Die Schulleiterin hat den Physiklehrer beauftragt, vertretungsweise einige Stunden Chemie zu unterrichten. Dieser hat das strikt abgelehnt, macht er nicht und das hatte auch keine Konsequenzen. Die Schulleiterin war quasi "Schach Matt". Wäre sie arbeitsrechtlich gegen den Physiklehrer vorgegangen (die Möglichkeit hätte sie gehabt), hätte dieser womöglich auf seine Weise das Weite gesucht oder wäre umgesetzt oder ganz gekündigt worden. In der Folge hätte die Schulleiterin auch Einbußen im Physikunterricht hinnehmen müssen.

      ....und das ist der Punkt, dahingehend will ich sensibilisieren. Lasst Eucht nicht alles gefallen.

      Sind aber zwei paar Schuhe. Direktionsrecht ist eine Sache, ob der Mitarbeiter das mit sich machen lässt und ansonsten kündigt ist die andere Sache.

      ...formaljuristisch mag das schon korrekt sein. Aber was nützen Rechte und Pflichten, wenn diese quasi in vielen Bereichen nicht umsetzbar sind, insbesondere weil akuter Fachkräftemangel besteht.  Der Physiklehrer weiß genau, dass er nahezu unersetzbar ist. Auch in in meiner Position bin ich mir dessen völlig bewusst. Und ich möchte dazu motivieren, dass möglichst eine breite Masse der Beschäftigten sich ihre Stellung bewusst macht und somit Druck von unten aufbaut.

      Das ist nicht formaljuristisch korrekt, es ist schlicht korrekt. Schließlich ändert sich an Deinem Recht auf freie Meinungsäußerung nichts, wenn Du es nicht ausüben kannst, weil Du gerade im Koma liegst.

      Also stimmst du Matti defacto ja zu, denn deine Aussage kann man wunderbar umformulieren:

      "Schließlich ändert sich an dem Direktionsrecht nichts, wenn der Betrieb es nicht ausüben kann, weil er sonst seine Mitarbeiter verlieren würde"

      Vielleicht merkste es ja selbst noch: Rechte welche keine Anwendung finden (können), sind nicht der Rede wert. Du sagst es ja selbst "nicht ausüben können". Wen interessiert etwas, was nicht möglich ist?

      Aber Menschen wie du, die tagelang über Utopien streiten und sich an allem aufhalten, was defacto nicht realisierbar ist, die fallen bei mir in die Kategorie "Traumtänzer" und sind ganz vorne mit dabei, auf die Straße gesetzt zu werden.
      Man braucht progressive Mitarbeiter, welche sich ihrer Fähigkeiten bewusst sind und Probleme lösen, nicht Probleme erschaffen und den ganzen lieben langen Tag darüber philosophieren was alles nicht möglich ist oder vielleicht möglich wäre, wenn... Nur das dieses "wenn" dann nicht existiert.

      Und ob das Direktionsrecht Anwendung findet, weil Dienstpläne veröffentlicht werden, hat mit der Anwendung des Direktionsrecht im Falle der Übersetzungstätigkeiten wie bei Matti nicht das geringste zu tun.
      Ersteres betrifft alle, letzteres ist ein Einzelfall. Du vergleichst hier also nicht Mal Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit Autos.

      In jedem Fall: Gute Besserung!

      Jemand, der meint, dass Grundrechte nicht der Rede wert wären, wenn man sie gerade nicht ausüben kann, sollte dringend überprüfen, ob er im öffentlichen Dienst richtig aufgehoben ist. Vielleicht wäre auch die Überprüfung durch einen zuständigen Dritten angebracht.

      Es ist doch hier im Thread herausgearbeitet worden, dass das Direktionsrecht ständig millionenfach ausgeübt wird und zwar effektiv. Da es nur das Direktionsrecht des Arbeitgebers gibt und nicht etwa ein Direktionsrecht für dieses und eines für jenes, ist Deine Unterscheidung wie Folgerung erwartungsgemäß falsch. Selbst wenn man meinte, man könne eine Unterscheidung in Einzelanweisungen und Generalanweisungen treffen, so sind Diebstpläne eben gerade die Direktionsrechtsausübung gegenüber jedem einzelnen Betroffenen und selbst, wenn sie das nicht wären, kommen Einzelanweisungen ständig millionenfach vor, bspw. „Bearbeiten Sie Vorgang A38 vorrangig“ oder „heute waschen Sie Bewohner A, B und F“.

      Vielleicht solltest Du Dich demnächst mit dem Diskussionsgegenstand vertraut machen, bevor Du Dich an einer Teilnahme versuchst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 06:54
      In Folge kann der AG in der verbleibenden Belegschaft dann weiter von seinem Direktionsrecht gebrauch machen und den Postwagenschubser mit der Übersetzung japanischer Texte beauftragen. Oder den Justiziar mit der Reparatur der defekten Heizungsanlage. Und selbstverständlich kann er dabei auf die Erbringung einer Leistung mittlerer Art und Güte bestehen.  ;)

      Nö. Im Rahmen des Direktionsrechts dürfen dem AN nur der Wertigkeit seiner Stelle betreffende Tätigkeiten übertragen werden.

      Das ist grundsätzlich auf die Tätigkeit und nicht auf Teiltätigkeiten bezogen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ProfTii am 23.11.2022 09:28
      Ich tue mich wirklich schwer der Diskussion zu folgen - nicht inhaltlich, sondern viel mehr der weiteren Intention dahinter...

      Jesuis stellt vollkommen richtig und verständlich den rechtlichen Rahmen dar.
      Wenn ich ein Arbeitsverhältnis eingehe, habe ich das zu tun, was mein AG mir sagt, solange er mir dies auch aus rechtlicher Sicht vorschreiben darf. (Die Grenzen wurden auch zur Genüge erläutert) Habe ich hierauf keinen Bock und komme dem nicht nach, verhalte ich mich vertragsbrüchig. Hierzu kann es keine zwei Meinungen geben.
      Praktisch ist es natürlich von der konkreten Einzelsituation abhängig, ob dies Konsequenzen nach sich zieht oder ich mir hieraus eine Verhandlungsbasis für eine Neuverhandlung meines bestehenden Arbeitsvertrags konstruiere.
      Hiervon bleibt aber die Tatsache unberührt, dass dieses Verhalten vertragsbrüchig und somit rechtswidrig ist.

      Jesuis hat seine persönliche Meinung zu Personen, die sich vertragsbrüchig und rechtswidrig verhalten absolut klar zum Ausdruck gebracht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 23.11.2022 10:23
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Nein nicht obsolet, aber man kann locker mit dem AG eine neue Vertragliche Basis aushandeln.

      Frei nach dem Motto:
      AN:Wie ich soll Samstags arbeiten:
      Mach ich nicht, da kündige ich lieber.
      AG: Aber du musst, ist Direktionsrecht.
      AN: Hier ist die Kündigung, oder wollen wir uns darauf einigen, dass ich bleibe und im Vertrag aufgenommen wird, dass Samstagsarbeit ausgeschlossen wird..
      AG: mmmmh, muss ich mal durchrechen.

      Jetzt könnte man natürlich böswillig einwenden dass entsprechende Kündigungsfristen in beide Richtungen wirken und der AN im Zweifel noch eine Weile lang arbeitsrechtlich verpflichtet sein könnte Samstags zu arbeiten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ProfTii am 23.11.2022 11:02
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Nein nicht obsolet, aber man kann locker mit dem AG eine neue Vertragliche Basis aushandeln.

      Frei nach dem Motto:
      AN:Wie ich soll Samstags arbeiten:
      Mach ich nicht, da kündige ich lieber.
      AG: Aber du musst, ist Direktionsrecht.
      AN: Hier ist die Kündigung, oder wollen wir uns darauf einigen, dass ich bleibe und im Vertrag aufgenommen wird, dass Samstagsarbeit ausgeschlossen wird..
      AG: mmmmh, muss ich mal durchrechen.

      Jetzt könnte man natürlich böswillig einwenden dass entsprechende Kündigungsfristen in beide Richtungen wirken und der AN im Zweifel noch eine Weile lang arbeitsrechtlich verpflichtet sein könnte Samstags zu arbeiten.

      Ich denke, wenn man die eigene Kündigung als Druckmittel verwendet sollte man bereit sein, den Arbeitsposten tatsächlich zu "verlieren". Die Konsequenz nicht Samstags zu arbeiten ist im schlimmsten Fall die AG-seitige Kündigung. Am Ende steht in beiden Fällen das Ende des Arbeitsverhältnisses.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 23.11.2022 11:04
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Nein nicht obsolet, aber man kann locker mit dem AG eine neue Vertragliche Basis aushandeln.

      Frei nach dem Motto:
      AN:Wie ich soll Samstags arbeiten:
      Mach ich nicht, da kündige ich lieber.
      AG: Aber du musst, ist Direktionsrecht.
      AN: Hier ist die Kündigung, oder wollen wir uns darauf einigen, dass ich bleibe und im Vertrag aufgenommen wird, dass Samstagsarbeit ausgeschlossen wird..
      AG: mmmmh, muss ich mal durchrechen.

      Jetzt könnte man natürlich böswillig einwenden dass entsprechende Kündigungsfristen in beide Richtungen wirken und der AN im Zweifel noch eine Weile lang arbeitsrechtlich verpflichtet sein könnte Samstags zu arbeiten.

      Da wirds dann wieder zum Pokerspiel, ob der Arbeitnehmer davon ausgeht, ob der Arbeitgeber seine Rechte dann versucht gerichtlich durchzusetzen oder nicht. Daran würde er festmachen, ob er während der Kündigungsfrist Samstags zur Arbeit gehen würde oder nicht.

      Da sind wir dann wieder dabei, dass der Arbeitgeber natürlich das Recht hat, die Arbeitskraft des Arbeitnehmers im Rahmen des Direktionsrechts Samstags einzufordern. Nur ob er bei einem scheidenden Arbeitnehmer den Weg vor Gericht auf sich nimmt ist fraglich. Bis das geklärt ist, ist das Arbeitsverhältnis sowieso beendet.

      Zahnloser Tiger. Mehr nicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 11:08
      Bloß wenn man am Samstag trotz entsprechender Anweisung nicht arbeitet, handelt es sich um einen Verstoß gegen die Hauptpflicht aus dem Arbeitsverhältnis. Daraus folgt die Möglichkeit der außerordentlichen Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber, also durchaus unmittelbar und mutmaßlich mit einer Sperre beim ALG1 und mit einem entsprechenden Arbeitszeugnis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 23.11.2022 11:15
      Die Sperre hat man auch bei Eigenkündigung. Also bleibt nur das Arbeitszeugnis, das in dem Fall wohl sowieso nur widerwillig wohlwollend formuliert wäre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 11:20
      Es bleibt auch das augenblickliche Ende des Arbeitsverhältnisses im Gegensatz zu einer ordentlichen Kündigung mit entsprechender Frist, die ja eine Arbeitssuche möglich macht. Und bei Formulierungen im Arbeitszeugnis wie „Wir trennten uns am 27.11.2022.“ oder „Das Arbeitsverhältnis endet mit dem heutigen Tage.“ im Arbeitszeugnis weiß auch jeder, dass es eine verhaltensbedingte außerordentliche Kündigung war.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Wurstberg am 23.11.2022 11:43
      https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000141117456/beamtengehaelter-steigen-zwischen-7-15-und-9-41-prozent

      Der Nachbar kriegt es hin. Vielleicht besteht auch hier Hoffnung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 23.11.2022 11:45
      Zumindest theoretisch steht ja auch Schadensersatz im Raum wenn der AN die fristlose Kündigung durch Fernbleiben der Arbeit selbst verschuldet hat und dem AG dadurch ein Schaden entstanden ist (z.B. die geplante Veranstaltung "Malen und Klatschen mit dem Bürger" ausfallen musste da kein anderweitiges Personal zur Verfügung stand). Ist zugegebenermaßen ziemlich weit hergeholt aber nicht ausgeschlossen.

      Zitat
      Da sind wir dann wieder dabei, dass der Arbeitgeber natürlich das Recht hat, die Arbeitskraft des Arbeitnehmers im Rahmen des Direktionsrechts Samstags einzufordern. Nur ob er bei einem scheidenden Arbeitnehmer den Weg vor Gericht auf sich nimmt ist fraglich. Bis das geklärt ist, ist das Arbeitsverhältnis sowieso beendet.

      Bestrafe Einen - erziehe Hunderte  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 23.11.2022 12:24
      Gegenargument:  ICH war am vergangenen Sonntag für paar Stunden im Büro. Zutritt ist grundsätzlich 24/7 das ganze Jahr. Zutritt zudem nur per Code-Karte auf jeder Etage an fast allen Türen.
      Trotzdem:  angeblich werden die Anmeldungen (Anwesenheit) nach wie vor nicht gespeichert und - würde der AG von meiner Anwesenheit am Sonntag erfahren, wäre das ein Abmahngrund (oder schlimmer) - nda "außerhalb der vertraglich festgelegten Arbeitszeit". Bekloppte Vorschriften.  (Darum bin ich auch nicht verbeamtet - charakterlich ungeeignet ... weder Dienst nach Vorschrift noch strikt nach Handbuch inklusive Nonsense-Anweisungen)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ProfTii am 23.11.2022 12:32
      Gegenargument:  ICH war am vergangenen Sonntag für paar Stunden im Büro. Zutritt ist grundsätzlich 24/7 das ganze Jahr. Zutritt zudem nur per Code-Karte auf jeder Etage an fast allen Türen.
      Trotzdem:  angeblich werden die Anmeldungen (Anwesenheit) nach wie vor nicht gespeichert und - würde der AG von meiner Anwesenheit am Sonntag erfahren, wäre das ein Abmahngrund (oder schlimmer) - nda "außerhalb der vertraglich festgelegten Arbeitszeit". Bekloppte Vorschriften.  (Darum bin ich auch nicht verbeamtet - charakterlich ungeeignet ... weder Dienst nach Vorschrift noch strikt nach Handbuch inklusive Nonsense-Anweisungen)

      Ich weiß nicht, wie der dargestellte Sachverhalt als Gegenargument dienen soll...
      Wäre nicht im geschilderten Sachverhalt sogar der Tatbestand des Hausfriedensbruchs erfüllt? Da du dir außerhalb der vereinbarten Arbeitszeit und gegen den Willen deines AG Zutritt zum Gebäude verschaffst?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 23.11.2022 12:42
      ...ich hatte die Diskussion mit Blick darauf eröffnet, sich als Beschäftigter vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht unentwegt alles gefallen zu lassen und möglichst Druck von unten auszuüben. Insofern ist das Direktionsrecht in weiten Teilen obsolet.
      Nein nicht obsolet, aber man kann locker mit dem AG eine neue Vertragliche Basis aushandeln.

      Frei nach dem Motto:
      AN:Wie ich soll Samstags arbeiten:
      Mach ich nicht, da kündige ich lieber.
      AG: Aber du musst, ist Direktionsrecht.
      AN: Hier ist die Kündigung, oder wollen wir uns darauf einigen, dass ich bleibe und im Vertrag aufgenommen wird, dass Samstagsarbeit ausgeschlossen wird..
      AG: mmmmh, muss ich mal durchrechen.

      Jetzt könnte man natürlich böswillig einwenden dass entsprechende Kündigungsfristen in beide Richtungen wirken und der AN im Zweifel noch eine Weile lang arbeitsrechtlich verpflichtet sein könnte Samstags zu arbeiten.
      Natürlich wäre er das. aufgrund Verschlechterungen seiner Regenerationszeiten oder anderer Seelischer Defekte, die sich dadurch auftun, kann es auch dazu führen, das sein Leistung mittler Art und Güte rapide absinkt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 23.11.2022 12:48
      Gegenargument:  ICH war am vergangenen Sonntag für paar Stunden im Büro. Zutritt ist grundsätzlich 24/7 das ganze Jahr. Zutritt zudem nur per Code-Karte auf jeder Etage an fast allen Türen.
      Trotzdem:  angeblich werden die Anmeldungen (Anwesenheit) nach wie vor nicht gespeichert und - würde der AG von meiner Anwesenheit am Sonntag erfahren, wäre das ein Abmahngrund (oder schlimmer) - nda "außerhalb der vertraglich festgelegten Arbeitszeit". Bekloppte Vorschriften.  (Darum bin ich auch nicht verbeamtet - charakterlich ungeeignet ... weder Dienst nach Vorschrift noch strikt nach Handbuch inklusive Nonsense-Anweisungen)

      Ich weiß nicht, wie der dargestellte Sachverhalt als Gegenargument dienen soll...
      Wäre nicht im geschilderten Sachverhalt sogar der Tatbestand des Hausfriedensbruchs erfüllt? Da du dir außerhalb der vereinbarten Arbeitszeit und gegen den Willen deines AG Zutritt zum Gebäude verschaffst?

      Wäre fraglich. Der AG könnte sicher seinerseits recht einfach Maßnahmen ergreifen, die ein unerwünschtes Betreten außerhalb der gewünschten Zeiten per digitaler Zutrittskontrolle unmöglich machen. Wenn das System nicht von Anno dazumal ist, lässt sich das mit wenigen Klicks für sämtliche Beschäftigte und für Einzelne im Besonderen per Richtlinie einrichten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ProfTii am 23.11.2022 12:52
      [...]

      Ich weiß nicht, wie der dargestellte Sachverhalt als Gegenargument dienen soll...
      Wäre nicht im geschilderten Sachverhalt sogar der Tatbestand des Hausfriedensbruchs erfüllt? Da du dir außerhalb der vereinbarten Arbeitszeit und gegen den Willen deines AG Zutritt zum Gebäude verschaffst?

      Wäre fraglich. Der AG könnte sicher seinerseits recht einfach Maßnahmen ergreifen, die ein unerwünschtes Betreten außerhalb der gewünschten Zeiten per digitaler Zutrittskontrolle unmöglich machen. Wenn das System nicht von Anno dazumal ist, lässt sich das mit wenigen Klicks für sämtliche Beschäftigte und für Einzelne im Besonderen per Richtlinie einrichten.

      Daher meine Frage, da ich auf dem Gebiet schlicht zu wenig Ahnung habe.

      Aber wenn man den Fall vereinfacht: Wäre es kein Hausfriedensbruch, wenn jemand in mein Haus kommt, obwohl ich das nicht möchte aber bspw. meine Balkontür grade zum Lüften offen stand und dieser jemand diesen Fakt ausnutzte?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 13:12
      Schön wie ihr euch alle mit Spitzfindigkeiten gegenseitig fertig macht.
      "Ich habe Recht"
      "Nein, ich habe Recht, weil du übersiehst das und das..."
      "Nein, du hast die Betrachtungsweise vergessen".

      Leute, schreibt euch doch privat wenn euch das so sehr am Herzen liegt.
      Ansonsten wäre "back to Topic" ganz schön.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 13:15
      Weil Deine bisherigen Beiträge zu Grundsteuer, Kapitalerträgen oder Dein jüngster Beitrag in diesem Thread so thementreu sind?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 13:22
      In den erwähnten Beiträgen habe ich mehr als einmal nach dem Motto geschrieben:

      "Und jetzt Schluss damit, lasst uns zurück zum Topic gehen...".

      Mal genauer hingucken...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 13:36
      Und das macht sie weniger themenfremd? Und was ist mit der neuerlichen Diskussion, die Du hier aufziehst?

      Ach ja, ich muss ja noch schreiben "Jetzt aber zurück zum Thema", um mich selbst zu exkulpieren. Merkste was oder merkste nix mehr?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 23.11.2022 13:49
      ....das Forum hat das Thema "...Tarifverhandlugnen und Inflation...".  Es handelt sich nicht um ein Juraforum, wo rechtliche Zusammenhänge gewürdigt und Spitzfindigkeiten vertieft werden. Natürlich kann man auch die rechtliche Dimension nie aussen vor lassen. Mir fehlt hier aber der muliperspektivische und interdisziplinäre Blick einiger Teilnehmer und bezogen zum Thema des Forums.

      Ich bin mit dem Anliegen in das Forum gegangen ... Wenn die Ergebnisse der Tarifverhandlungen hinter der Inflation zurückbleiben sollten - welche Möglichkeiten dann für uns als Beschäftigte bestehen, dies nach Möglichkeit zu kompensieren, z. B. Herunterfahren von Engagement, zusätzliche Aufgaben ablegen, Rolle des Arbeitgebers / Dienstvorgesetzten bei Weigerungshaltung vor dem Hintergrund von Fachkräftemangels, niedrigere Hemmschwelle im Zusammenhang mit AU u. a.

      ....natürlich spielen hier auch arbeitsrechtliche Aspekte mit rein, aber eben nicht isoliert von anderen Zusammenhängen. Den im Kern geht es um die Frage, wie kann der Arbeitgeber seine Rechte noch durchsetzen, um seine Handlungsfähigkeit zu erhalten (siehe auch mein Beispiel - Physiklehrer weigert sich Vertretung für Chemie zu übernehmen, bleibt ohne Konsequenzen, da die Schulleiterin befürchtet, dass der Physiklehrer dann auch noch ausfällt, AU oder anderweitig das Weite sucht... und dann auch noch der Physikunterricht zur Disposition steht...).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 13:50
      Papalapapp...

      Im Gegensatz zu dir kann ich erkennen wenn es mal zu weit abschweift und mahne dann zurück zum Thema zu kommen. Wenn das dann nicht geschieht und weitere themenfremde Rückmeldungen dämlichster Art kommen (wie bei dir jetzt), entzieht sich das meinem Verantwortungsbereich.

      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 13:53
      Nein, Deine Bewertung zur Themenferne ist vor allem eines: völlig irrelevant.

      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 13:54
      ....das Forum hat das Thema "...Tarifverhandlugnen und Inflation...".  Es handelt sich nicht um ein Juraforum, wo rechtliche Zusammenhänge gewürdigt und Spitzfindigkeiten vertieft werden. Natürlich kann man auch die rechtliche Dimension nie aussen vor lassen. Mir fehlt hier aber der muliperspektivische und interdisziplinäre Blick einiger Teilnehmer und bezogen zum Thema des Forums.

      Ich bin mit dem Anliegen in das Forum gegangen ... Wenn die Ergebnisse der Tarifverhandlungen hinter der Inflation zurückbleiben sollten - welche Möglichkeiten dann für uns als Beschäftigte bestehen, dies nach Möglichkeit zu kompensieren, z. B. Herunterfahren von Engagement, zusätzliche Aufgaben ablegen, Rolle des Arbeitgebers / Dienstvorgesetzten bei Weigerungshaltung vor dem Hintergrund von Fachkräftemangels, niedrigere Hemmschwelle im Zusammenhang mit AU u. a.

      ....natürlich spielen hier auch arbeitsrechtliche Aspekte mit rein, aber eben nicht isoliert von anderen Zusammenhängen. Den im Kern geht es um die Frage, wie kann der Arbeitgeber seine Rechte noch durchsetzen, um seine Handlungsfähigkeit zu erhalten (siehe auch mein Beispiel - Physiklehrer weigert sich Vertretung für Chemie zu übernehmen, bleibt ohne Konsequenzen, da die Schulleiterin befürchtet, dass der Physiklehrer dann auch noch ausfällt, AU oder anderweitig das Weite sucht...

      Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Auch die Notlage der Arbeitgeber macht die Nichterfüllung des Rechtsverhältnisses durch den Arbeitnehmer nicht weniger niederträchtig - eher im Gegenteil.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 14:01
      Nein, Deine Bewertung zur Themenferne ist vor allem eines: völlig irrelevant.

      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.

      Ach dann mach ich einfach mit, was solls...

      Deine Wertung zur Einordnung meiner Themenfremde ist nicht minder völlig irrelevant.

      Und worauf bezieht sich dein eingehendes "Nein"? Ich habe dir keine Frage gestellt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 23.11.2022 14:05
      ....das Forum hat das Thema "...Tarifverhandlugnen und Inflation...".  Es handelt sich nicht um ein Juraforum, wo rechtliche Zusammenhänge gewürdigt und Spitzfindigkeiten vertieft werden. Natürlich kann man auch die rechtliche Dimension nie aussen vor lassen. Mir fehlt hier aber der muliperspektivische und interdisziplinäre Blick einiger Teilnehmer und bezogen zum Thema des Forums.

      Ich bin mit dem Anliegen in das Forum gegangen ... Wenn die Ergebnisse der Tarifverhandlungen hinter der Inflation zurückbleiben sollten - welche Möglichkeiten dann für uns als Beschäftigte bestehen, dies nach Möglichkeit zu kompensieren, z. B. Herunterfahren von Engagement, zusätzliche Aufgaben ablegen, Rolle des Arbeitgebers / Dienstvorgesetzten bei Weigerungshaltung vor dem Hintergrund von Fachkräftemangels, niedrigere Hemmschwelle im Zusammenhang mit AU u. a.

      ....natürlich spielen hier auch arbeitsrechtliche Aspekte mit rein, aber eben nicht isoliert von anderen Zusammenhängen. Den im Kern geht es um die Frage, wie kann der Arbeitgeber seine Rechte noch durchsetzen, um seine Handlungsfähigkeit zu erhalten (siehe auch mein Beispiel - Physiklehrer weigert sich Vertretung für Chemie zu übernehmen, bleibt ohne Konsequenzen, da die Schulleiterin befürchtet, dass der Physiklehrer dann auch noch ausfällt, AU oder anderweitig das Weite sucht...

      Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Auch die Notlage der Arbeitgeber macht die Nichterfüllung des Rechtsverhältnisses durch den Arbeitnehmer nicht weniger niederträchtig - eher im Gegenteil.

      ...es gilt, die Notlage der Arbeitgeber zu erkennen und weiter für sich und bessere Arbeitsbedingungen  auszunutzen. Dies ist sozusagen eine Chance der Beschäftigten, Regeln und Normen zu ihren Gunsten zu verändern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 14:11
      Nein, Deine Bewertung zur Themenferne ist vor allem eines: völlig irrelevant.

      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.

      Ach dann mach ich einfach mit, was solls...

      Deine Wertung zur Einordnung meiner Themenfremde ist nicht minder völlig irrelevant.

      Und worauf bezieht sich dein eingehendes "Nein"? Ich habe dir keine Frage gestellt.

      Ich hatte auch nicht vor, eine Frage zu beantworten. Mein "Nein" bezog sich auf Deinen Beitrag. Eine Relevanz meiner Wertung zur Einordnung meiner Themenfremde habe ich auch nicht behauptet.

      Oh, und natürlich:
      Jetzt aber zurück zum Thema
      und
      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 14:13
      ....das Forum hat das Thema "...Tarifverhandlugnen und Inflation...".  Es handelt sich nicht um ein Juraforum, wo rechtliche Zusammenhänge gewürdigt und Spitzfindigkeiten vertieft werden. Natürlich kann man auch die rechtliche Dimension nie aussen vor lassen. Mir fehlt hier aber der muliperspektivische und interdisziplinäre Blick einiger Teilnehmer und bezogen zum Thema des Forums.

      Ich bin mit dem Anliegen in das Forum gegangen ... Wenn die Ergebnisse der Tarifverhandlungen hinter der Inflation zurückbleiben sollten - welche Möglichkeiten dann für uns als Beschäftigte bestehen, dies nach Möglichkeit zu kompensieren, z. B. Herunterfahren von Engagement, zusätzliche Aufgaben ablegen, Rolle des Arbeitgebers / Dienstvorgesetzten bei Weigerungshaltung vor dem Hintergrund von Fachkräftemangels, niedrigere Hemmschwelle im Zusammenhang mit AU u. a.

      ....natürlich spielen hier auch arbeitsrechtliche Aspekte mit rein, aber eben nicht isoliert von anderen Zusammenhängen. Den im Kern geht es um die Frage, wie kann der Arbeitgeber seine Rechte noch durchsetzen, um seine Handlungsfähigkeit zu erhalten (siehe auch mein Beispiel - Physiklehrer weigert sich Vertretung für Chemie zu übernehmen, bleibt ohne Konsequenzen, da die Schulleiterin befürchtet, dass der Physiklehrer dann auch noch ausfällt, AU oder anderweitig das Weite sucht...

      Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Auch die Notlage der Arbeitgeber macht die Nichterfüllung des Rechtsverhältnisses durch den Arbeitnehmer nicht weniger niederträchtig - eher im Gegenteil.

      ...es gilt, die Notlage der Arbeitgeber zu erkennen und weiter für sich und bessere Arbeitsbedingungen  auszunutzen. Dies ist sozusagen eine Chance der Beschäftigten, Regeln und Normen zu ihren Gunsten zu verändern.

      Solange Sie dabei ihren Vertrag vollumfänglich und in jeder Konsequenz erfüllen, ist das kein Problem. Wer hingegen vertragsbrüchig wird, ist Abschaum, der unsere Rechtsordnung mit Füßen tritt, die eben auf der Erfüllung von Verträgen beruht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 14:14
      Du bist so herrlich leicht zu triggern, privat könnte ich dich knuddeln :)  :-*

      Aber "nicht privat" kann ich dir nur den Rat geben, an dieser kleinen Charakterschwäche zu arbeiten.
      Sie könnte auf Dritte etwas befremdlich wirken.

      Und natürlich: Back to Topic  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 23.11.2022 14:15
      ....das Forum hat das Thema "...Tarifverhandlugnen und Inflation...".  Es handelt sich nicht um ein Juraforum, wo rechtliche Zusammenhänge gewürdigt und Spitzfindigkeiten vertieft werden. Natürlich kann man auch die rechtliche Dimension nie aussen vor lassen. Mir fehlt hier aber der muliperspektivische und interdisziplinäre Blick einiger Teilnehmer und bezogen zum Thema des Forums.

      Ich bin mit dem Anliegen in das Forum gegangen ... Wenn die Ergebnisse der Tarifverhandlungen hinter der Inflation zurückbleiben sollten - welche Möglichkeiten dann für uns als Beschäftigte bestehen, dies nach Möglichkeit zu kompensieren, z. B. Herunterfahren von Engagement, zusätzliche Aufgaben ablegen, Rolle des Arbeitgebers / Dienstvorgesetzten bei Weigerungshaltung vor dem Hintergrund von Fachkräftemangels, niedrigere Hemmschwelle im Zusammenhang mit AU u. a.

      ....natürlich spielen hier auch arbeitsrechtliche Aspekte mit rein, aber eben nicht isoliert von anderen Zusammenhängen. Den im Kern geht es um die Frage, wie kann der Arbeitgeber seine Rechte noch durchsetzen, um seine Handlungsfähigkeit zu erhalten (siehe auch mein Beispiel - Physiklehrer weigert sich Vertretung für Chemie zu übernehmen, bleibt ohne Konsequenzen, da die Schulleiterin befürchtet, dass der Physiklehrer dann auch noch ausfällt, AU oder anderweitig das Weite sucht...

      Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Auch die Notlage der Arbeitgeber macht die Nichterfüllung des Rechtsverhältnisses durch den Arbeitnehmer nicht weniger niederträchtig - eher im Gegenteil.

      ...es gilt, die Notlage der Arbeitgeber zu erkennen und weiter für sich und bessere Arbeitsbedingungen  auszunutzen. Dies ist sozusagen eine Chance der Beschäftigten, Regeln und Normen zu ihren Gunsten zu verändern.

      Solange Sie dabei ihren Vertrag vollumfänglich und in jeder Konsequenz erfüllen, ist das kein Problem. Wer hingegen vertragsbrüchig wird, ist Abschaum, der unsere Rechtsordnung mit Füßen tritt, die eben auf der Erfüllung von Verträgen beruht.

      ...vielen Dank für Deinen Beitrag JesuisSVA. Und ich freue mich auf noch viele Beiträge von anderen Forumsteilnehmern
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 14:29
      Du bist so herrlich leicht zu triggern, privat könnte ich dich knuddeln :)  :-*

      Aber "nicht privat" kann ich dir nur den Rat geben, an dieser kleinen Charakterschwäche zu arbeiten.
      Sie könnte auf Dritte etwas befremdlich wirken.

      Und natürlich: Back to Topic  8)

      Nun, für Deinesgleichen mag eine nüchterne Reaktion auf Deine Kaspereien sicherlich "getriggert" wirken, aber das liegt an Dir und Deinesgleichen. Und jetzt spiel doch einfach ein bisschen weiter Blockwart.

      Oh, und natürlich:
      Jetzt aber zurück zum Thema
      und
      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      und
      Und natürlich: Back to Topic  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 14:40
      Du bist so herrlich leicht zu triggern, privat könnte ich dich knuddeln :)  :-*

      Aber "nicht privat" kann ich dir nur den Rat geben, an dieser kleinen Charakterschwäche zu arbeiten.
      Sie könnte auf Dritte etwas befremdlich wirken.

      Und natürlich: Back to Topic  8)

      Nun, für Deinesgleichen mag eine nüchterne Reaktion auf Deine Kaspereien sicherlich "getriggert" wirken, aber das liegt an Dir und Deinesgleichen. Und jetzt spiel doch einfach ein bisschen weiter Blockwart.


      Was zu beweisen war...

      Offenbar hast du keine Ahnung was ein Blockwart war. Derlei Vergleiche sollten sich aus reinem Selbstverständnis verbieten. Aber ordnet sich auch nahtlos in die bereits nachgewiesene Charakterschwäche ein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 23.11.2022 14:47
      Mögt ihr Erbsensuppe eigentlich lieber mit Bockwurst oder mit Eisbein?



      Hat zwar mit dem Thema nicht zwingend was zu tun, aber das scheint ja hier egal zu sein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 23.11.2022 14:48
      Mögt ihr Erbsensuppe eigentlich lieber mit Bockwurst oder mit Eisbein?

      Kassler!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 23.11.2022 14:50
      Offenbar hast du keine Ahnung was ein Blockwart war.
      Ich denke doch. Und hat er vermutlich auch genauso gemeint und die abschätzige Wertung ist im allgeminen Sprachgebrauch auch anerkannt
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 23.11.2022 14:53
      Mögt ihr Erbsensuppe eigentlich lieber mit Bockwurst oder mit Eisbein?

      Hat zwar mit dem Thema nicht zwingend was zu tun, aber das scheint ja hier egal zu sein.

      Ich glaube der Tarifverhandlungen-Thread ist bisweilen traditionell eine Art Off-Topic-Bereich, der es Forenteilnehmern ermöglichen soll, fernab von konkreten Inhalten ein bisschen zu sozialisieren....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 15:02
      Du bist so herrlich leicht zu triggern, privat könnte ich dich knuddeln :)  :-*

      Aber "nicht privat" kann ich dir nur den Rat geben, an dieser kleinen Charakterschwäche zu arbeiten.
      Sie könnte auf Dritte etwas befremdlich wirken.

      Und natürlich: Back to Topic  8)

      Nun, für Deinesgleichen mag eine nüchterne Reaktion auf Deine Kaspereien sicherlich "getriggert" wirken, aber das liegt an Dir und Deinesgleichen. Und jetzt spiel doch einfach ein bisschen weiter Blockwart.


      Was zu beweisen war...

      Offenbar hast du keine Ahnung was ein Blockwart war. Derlei Vergleiche sollten sich aus reinem Selbstverständnis verbieten. Aber ordnet sich auch nahtlos in die bereits nachgewiesene Charakterschwäche ein.

      Oh, ich weiß ganz genau, was ein Blockwart war. Aus genau dieser Kenntnis heraus gerierte sich meine Bemerkung, Herr Blockwart! Oder um es Deinem Niveau angepasst zu erklären: Ich mach Dich verächtlich, indem ich Dir einen Spiegel vorhalte. Dazu dient übrigens auch folgendes:

      Oh, und natürlich:
      Jetzt aber zurück zum Thema
      und
      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      und
      Und natürlich: Back to Topic  8)

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 15:06
      Mögt ihr Erbsensuppe eigentlich lieber mit Bockwurst oder mit Eisbein?

      Kassler!

      Also ich liebe Erbsensuppe mit Speck und mit Bockwurst. Eisbein ist nicht so mein Fall, Kassler fände ich interessant. Wie steht Ihr zu Linsensuppe?

      Ach ja: ist auch alles teurer geworden!

      Ha, und schon wieder thementreu. Puh, das war knapp.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 15:13
      Du bist so herrlich leicht zu triggern, privat könnte ich dich knuddeln :)  :-*

      Aber "nicht privat" kann ich dir nur den Rat geben, an dieser kleinen Charakterschwäche zu arbeiten.
      Sie könnte auf Dritte etwas befremdlich wirken.

      Und natürlich: Back to Topic  8)

      Nun, für Deinesgleichen mag eine nüchterne Reaktion auf Deine Kaspereien sicherlich "getriggert" wirken, aber das liegt an Dir und Deinesgleichen. Und jetzt spiel doch einfach ein bisschen weiter Blockwart.


      Was zu beweisen war...

      Offenbar hast du keine Ahnung was ein Blockwart war. Derlei Vergleiche sollten sich aus reinem Selbstverständnis verbieten. Aber ordnet sich auch nahtlos in die bereits nachgewiesene Charakterschwäche ein.

      Oh, ich weiß ganz genau, was ein Blockwart war. Aus genau dieser Kenntnis heraus gerierte sich meine Bemerkung, Herr Blockwart! Oder um es Deinem Niveau angepasst zu erklären: Ich mach Dich verächtlich, indem ich Dir einen Spiegel vorhalte. Dazu dient übrigens auch folgendes:

      Oh, und natürlich:
      Jetzt aber zurück zum Thema
      und
      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      und
      Und natürlich: Back to Topic  8)

      Letzteren Absatz solltest du dir einfach in eine Signatur packen. Es wird nicht weniger wahr, je öfter es wiederholt wird :)

      Die Analogie zum Blockwart ist natürlich Käse, weißt du hoffentlich selbst. Egal.
      Ich lass dir dann jetzt erstmal deinen Posten als "Platzhirsch" des öffentlichen-Dienst-Forums, hihi  ;D
      Dir gibt das sicherlich irgendwas (Kompensation nehme ich an). Und mir bezahlt keiner die Zeit, Mühe und Intensität, dir deine offensichtlichen Schwächen noch detaillierter näher zu bringen.
      Und du hast ja offenbar genug willfährige Betas gefunden, die sich hinter dir positionieren  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 15:26
      Nein, die Bezeichnung Blockwart trifft es sehr gut, sonst hätte ich sie nicht gewählt.

      Oh, und natürlich:
      Jetzt aber zurück zum Thema
      und
      Du brauchst darauf nicht mehr zu antworten, sonst dreht sich der themenfremde Blödsinn weiter in die nächste sinnfreie Diskussionsspirale.
      und
      Und natürlich: Back to Topic  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 23.11.2022 15:35

      Also ich liebe Erbsensuppe mit Speck und mit Bockwurst. Eisbein ist nicht so mein Fall, Kassler fände ich interessant. Wie steht Ihr zu Linsensuppe?

      Durchwachsener, geräucherter Speck+Aceto Balsamico+Zucker und Majoran!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 15:38
      Ich verwende tatsächlich lieber einen Schuss Weissweinessig und auch nur die Prise Zucker, die an deftige Gerichte immer gehört, da mir die natürliche Süße der Hülsenfrüchte genügt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schokobon am 23.11.2022 15:46
      Ihr gebt Zucker in die Linsensuppe??  :-X
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 23.11.2022 15:49
      Na besser wie andersrum
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 15:51
      Eine Prise Zucker gehört an jedes deftige Gericht, genau wie eine Prise Salz an jedes süße Gericht gehört. Das dient weniger der Wirkung süß oder salzig, sondern hat einen geschmacksverstärkenden Effekt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DNFF am 23.11.2022 16:09
      Deshalb gehört auch auf jedem gut durchgebratenen Bacon-Strip ein ordentlicher Klecks Ahornsirup.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 23.11.2022 17:22
      Ihr gebt Zucker in die Linsensuppe??  :-X
      Ich mache Karamell aus Puderzucker, lösche den mit Balsamico ab und gieße es in den Eintopf. JA!
       Aber Süß/Sauer Linsensuppe ist jetzt im Rheinland nix ungewöhnliche.
      Im Oktober 2022 lagen die weltweiten Preise von Zucker um 8,47 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Ha, und schon wieder thementreu. Puh, das war erneut knapp.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 23.11.2022 17:50
      Ihr gebt Zucker in die Linsensuppe??  :-X

      Und Essig, glaubt man kaum! (so wie Kaiser80 es schreibt)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 23.11.2022 20:16
      Linsensuppe ohne Essig ist so, als würde man die Weißwurst mit Ketchup essen…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 23.11.2022 21:09
      Linsensuppe ohne Essig ist so, als würde man die Weißwurst mit Ketchup essen…

      Das ist korrekt. Aber was hat das mit dem TVöD zu tun?  :o :o Ist das vom Direktionsrecht gedeckt?!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: tonystaks am 23.11.2022 21:56
      Zur tarifvertraglich korrekt abgeschmeckten Linsensuppe gibt es nur eine Wahrheit: Tarifbeschäftigte sind entsprechend ihrer nicht nur vorübergehend auszuübenden Tätigkeit eingruppiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: TVWaldschrat am 23.11.2022 21:59
      Zur tarifvertraglich korrekt abgeschmeckten Linsensuppe gibt es nur eine Wahrheit: Tarifbeschäftigte sind entsprechend ihrer nicht nur vorübergehend auszuübenden Tätigkeit eingruppiert.

      *einsuppiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 24.11.2022 08:50
      Einsuppiert wird, wenn Verdi in ein paar Monaten das Beste Ergebnis der Menschheitsgeschichte präsentiert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 24.11.2022 08:57
      Einsuppiert wird, wenn Verdi in ein paar Monaten das Beste Ergebnis der Menschheitsgeschichte präsentiert.
      Na ja, kommt halt drauf an in welcher Entgeltsuppe man sich befindet...

      So genug jetzt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Flying am 24.11.2022 09:01
      Eine Prise Zucker gehört an jedes deftige Gericht, genau wie eine Prise Salz an jedes süße Gericht gehört. Das dient weniger der Wirkung süß oder salzig, sondern hat einen geschmacksverstärkenden Effekt.

      Das ist in der Tat ein zu wenig bekannter Hinweis!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 24.11.2022 09:09


      Zitat
      JOBCENTER-MITARBEITER KLAGT AN
      „Unser kaputtes System belohnt Nicht-Arbeit“
      Quelle:
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/mitarbeiter-im-job-center-kritisiert-buergergeld-82030102.bild.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.11.2022 09:17
      Eine Belohnung von Nicht-Arbeit wird von einigen Seiten gefordert. Ich kann mich dem an sich guten Gedanken nicht vollständig verschließen.

      (Wird in Bezug auf die uralten Vorschläge des Club of Rome in Bezug auf Wirtschaftsreduktion öfters mal wieder gefordert)

      Man sollte das nicht im Affekt sofort ablehnen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 24.11.2022 10:38
      Zitat
      Millionen Staatsdiener in den Ländern sollen satte Zuschüsse erhalten. Grund: die stark steigenden Kosten fürs Wohnen (Mieten etc.).

      https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/aus-steuergeld-beamte-kriegen-bis-zu-10000-euro-wohn-zuschuss-82042642.bild.html

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 24.11.2022 10:40
      Einsuppiert wird, wenn Verdi in ein paar Monaten das Beste Ergebnis der Menschheitsgeschichte präsentiert.
      Das ist doch eigentlich die Idee für Verdi: noch eben eine Tarifvertragsergänzung fordern: "Der AG ist verpflichtet, zur Mittagspause eine Suppenkanone auf dem Parkplatz in Betrieb zu nehmen und eine Mittagsspeise unentgeltlich an die AN zu verteilen. Der Fleischanteil muss für Beschäftigte in E1 X Prozent betragen, und nimmt mit jeder höheren Entgeltgruppe y Prozent ab. Der Anspruch auf Linsensuppe wird nicht durch Arbeitsunfähigkeit oder Urlaub gekürzt.
      Beschäftigte ab E8 dürfen selber würzen, ab E11 darf man dazu aus mind. zwei verschiedenen Gewürzen wählen, sofern man über eine entsprechende JesuisSVA-Ausbildung verfügt.
      IT-Fachkräften, die sich in den Entgeltgruppen 9a bis 15 befinden und nach dem 1.4.2022 eingestellt wurden, darf befristet für bis zu 5 Jahre ein größerer Löffel und ein bunterer Teller ausgehändigt werden."

      Wenn man dann noch die Suppenkanone klimafreundlich anfeuert und keine Teile aus Russland verbaut sind, ist doch eigentlich alles drin, was solche Tarifverhandlungen im Kern ausmacht?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 24.11.2022 10:49


      Wenn man dann noch die Suppenkanone klimafreundlich anfeuert und keine Teile aus Russland verbaut sind, ist doch eigentlich alles drin, was solche Tarifverhandlungen im Kern ausmacht?

      Die Ausgabe soll doch bitte eine One Love - Binde tragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Schmitti am 24.11.2022 11:13
      Das kommt aber nicht in den Vertragsabschluss. Dafür sitzt die Verhandlungsführerin der AG mit Binde und betroffener Miene am Sitzungstisch und freut sich hinterher, ein Zeichen gesetzt zu haben. ::)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 24.11.2022 11:30
      mal wieder mer OT:

      Die Metaller haben sich 8% + 3k ergaunert auf zwei Jahre. Ich vermute, dass euer Abschluss ähnlich sein wird ;).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 24.11.2022 12:55
      Einsuppiert wird, wenn Verdi in ein paar Monaten das Beste Ergebnis der Menschheitsgeschichte präsentiert.
      Das ist doch eigentlich die Idee für Verdi: noch eben eine Tarifvertragsergänzung fordern: "Der AG ist verpflichtet, zur Mittagspause eine Suppenkanone auf dem Parkplatz in Betrieb zu nehmen und eine Mittagsspeise unentgeltlich an die AN zu verteilen. Der Fleischanteil muss für Beschäftigte in E1 X Prozent betragen, und nimmt mit jeder höheren Entgeltgruppe y Prozent ab. Der Anspruch auf Linsensuppe wird nicht durch Arbeitsunfähigkeit oder Urlaub gekürzt.
      Beschäftigte ab E8 dürfen selber würzen, ab E11 darf man dazu aus mind. zwei verschiedenen Gewürzen wählen, sofern man über eine entsprechende JesuisSVA-Ausbildung verfügt.
      IT-Fachkräften, die sich in den Entgeltgruppen 9a bis 15 befinden und nach dem 1.4.2022 eingestellt wurden, darf befristet für bis zu 5 Jahre ein größerer Löffel und ein bunterer Teller ausgehändigt werden."

      Wenn man dann noch die Suppenkanone klimafreundlich anfeuert und keine Teile aus Russland verbaut sind, ist doch eigentlich alles drin, was solche Tarifverhandlungen im Kern ausmacht?

      Das wird so nicht kommen, da es als unwirtschaftlich sofort vom Rechnungshof einkassiert wird, wenn die eigenen Mitarbeiter bewirtet werden. Dafür kriegen sie schließlich einen unglaublich auskömmlichen Lohn, der für solch niedere Zwecke eingelöst werden könnte.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.11.2022 12:59
      Die Suppe ist als geldwerter Vorteil zu versteuern, dann passt es wieder
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johann am 24.11.2022 13:01
      mal wieder mer OT:

      Die Metaller haben sich 8% + 3k ergaunert auf zwei Jahre. Ich vermute, dass euer Abschluss ähnlich sein wird ;).

      Was auch eher meh ist. Wenn man jetzt lediglich davon ausgeht, dass ein Metaller im Jahr 30k netto hat und Investitionen üblicherweise auf 10-Jahres-Basis ansetzt sowie von einer Inflation in diesem Jahr von 10% und im nächsten von 7% ausgeht, kommt man immer noch auf einen gehörigen Reallohnverlust.

      Einmalig 3k netto sind umgelegt auf 10 Jahre, die man stattdessen auch eine tabellenwirksame Steigerung haben könnte, in etwa 1% pro Jahr. Also für die Laufzeit von 2 Jahren mit den 8% Erhöhung etwa 10%.
      Bei einer Inflation von 17% in 2 Jahren wohl deutlich besser als das was bei uns im öD rauskommen wird, aber immer noch für IGM Verhältnisse ein nicht so berauschendes Ergebnis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.11.2022 13:03
      Linsensuppe ohne Essig ist so, als würde man die Weißwurst mit Ketchup essen…

      Ich habe vor kurzem bei einem Grillkurs Weißwurst gegrillt, statt gekocht. Selbstgemachte Currysauce hinzu............lecker.

      Wäre ich vorher auch nicht auf die Idee gekommen.

      Back to topic: Scheuklappen wegwerfen und mal was anderes ausprobieren. Könnte auch bei Verdi funktionieren. Haben ja die letzten Jahre oft genug das beste Ergebnis aller Zeiten verhandelt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 24.11.2022 15:15
      mal wieder mer OT:

      Die Metaller haben sich 8% + 3k ergaunert auf zwei Jahre. Ich vermute, dass euer Abschluss ähnlich sein wird ;).

      Was auch eher meh ist. Wenn man jetzt lediglich davon ausgeht, dass ein Metaller im Jahr 30k netto hat und Investitionen üblicherweise auf 10-Jahres-Basis ansetzt sowie von einer Inflation in diesem Jahr von 10% und im nächsten von 7% ausgeht, kommt man immer noch auf einen gehörigen Reallohnverlust.

      Einmalig 3k netto sind umgelegt auf 10 Jahre, die man stattdessen auch eine tabellenwirksame Steigerung haben könnte, in etwa 1% pro Jahr. Also für die Laufzeit von 2 Jahren mit den 8% Erhöhung etwa 10%.
      Bei einer Inflation von 17% in 2 Jahren wohl deutlich besser als das was bei uns im öD rauskommen wird, aber immer noch für IGM Verhältnisse ein nicht so berauschendes Ergebnis.

      ich hab nicht gesagt, dass der Abschluss gut ist. Aber das ist ungefähr zu erwarten, denke ich.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 24.11.2022 19:37
      mal wieder mer OT:

      Die Metaller haben sich 8% + 3k ergaunert auf zwei Jahre. Ich vermute, dass euer Abschluss ähnlich sein wird ;).

      Was auch eher meh ist. Wenn man jetzt lediglich davon ausgeht, dass ein Metaller im Jahr 30k netto hat und Investitionen üblicherweise auf 10-Jahres-Basis ansetzt sowie von einer Inflation in diesem Jahr von 10% und im nächsten von 7% ausgeht, kommt man immer noch auf einen gehörigen Reallohnverlust.

      Einmalig 3k netto sind umgelegt auf 10 Jahre, die man stattdessen auch eine tabellenwirksame Steigerung haben könnte, in etwa 1% pro Jahr. Also für die Laufzeit von 2 Jahren mit den 8% Erhöhung etwa 10%.
      Bei einer Inflation von 17% in 2 Jahren wohl deutlich besser als das was bei uns im öD rauskommen wird, aber immer noch für IGM Verhältnisse ein nicht so berauschendes Ergebnis.

      ich hab nicht gesagt, dass der Abschluss gut ist. Aber das ist ungefähr zu erwarten, denke ich.

      Ich glaube nicht, dass alle Mitarbeiter im öD 3000 Euro erhalten werden. So wie das schon einige geschrieben haben, sind bei den Arbeitgebern schon um die 4 Prozent pro Jahr für Steigerung geplant und ich gehe davon aus, dass sich das ganze Verhandlungsszenario an diesen Planungen orientieren wird. Ich erwarte hier nichts Gutes....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 24.11.2022 21:31
      Für EG < 10 reichen auch 1000€.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 25.11.2022 06:58
      Die Metaller haben nach 24 Monaten die ca 8% Inflationsausgleich erlangt - d.h. erst Ende 2024
      Die Inflation ist aber bereits jetzt und seit einigen Monaten in 2022 bei 10%.
      Mathe Waldorf ...  Die 8% müssten per sofort fällig sein, dann wäre das Ergebnis okay.  Dito für uns ...
      Diese 3.000 Euro Einmalzahlung sind als Bonbon Augenauswischerei.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 25.11.2022 07:10
      Für EG < 10 reichen auch 1000€.

      du meinst sicher EG > 10
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 25.11.2022 08:07
      man kann doch nicht den öD mit den Metallern vergleichen.

      Wie gesagt, erstens waren die schon recht gut bezahlt, wenn mich nicht täuscht entweder am Besten oder als zweite nach der Chemiebranche.
      Zweitens hatten die soweit ich weiß dieses Jahr schon glaube 3,5 oder so bekommen. wir hatten etwa 1,5 % gehabt.

      Der öffentliche Dienst muss doch attraktiv werden wenn man vernünftiges Personal haben möchte.

      Meiner Meinung nach, haben die unteren EG Gruppen ein gutes Gehalt im Vergleich zur freien Wirtschaft.
      Die oberen ab EG 9 (meistens bereits Leitungen) sehen da eher schwach aus Gehaltstechnisch im Vergleich zur fW.

      Man muss dazu sagen, in der freien Wirtschaft gibt es meistens nicht so viele Leiter wie in dem öffentlichen Dienst. Hier hat ja jede Abteilung meistens mehrere Leiter, mit Fachbereich, Sachgebiet, Fachdienst etc.

      Ich hoffe Verdie setzt wenigstens 7 % durch und das für ein Jahr und nicht für 2 Jahre...  :-\
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 25.11.2022 08:21
      Die Metaller haben nach 24 Monaten die ca 8% Inflationsausgleich erlangt - d.h. erst Ende 2024
      Die Inflation ist aber bereits jetzt und seit einigen Monaten in 2022 bei 10%.
      Mathe Waldorf ...  Die 8% müssten per sofort fällig sein, dann wäre das Ergebnis okay.  Dito für uns ...
      Diese 3.000 Euro Einmalzahlung sind als Bonbon Augenauswischerei.

      Genauso ist es - kein Inflationsausgleich. Vergleicht man die Tarifsteigerungen zwischen Metallern und öD, lagen die Metaller immer an erster Stelle, der öD hinkt im Mittelfeld hinterher (gibt es schöne Diagramme, wenn ihr mal googelt). Gemessen an dieser mittel- und langfristigen Entwicklung gehe ich davon aus, dass unsere Tarifsteigerung im öD unter der der Metaller zurück bleibt (also < 8 Prozent auf 24 Monate und keine 3000 Euro Sonderzahlung). An ein Wunder glaube ich nicht....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 25.11.2022 08:28
      Dieser dämliche Metaller vs öD Vergleich ist doch Bull Shit.

      ist der öD im industriellen Produktivbetrieb unterwegs? Noop!

      Also warum nicht öD vs. Gastronomie vergleichen ? jippiiie wir sind die Einkommensgötter.

      Sinnvoller:
      öD vs. Einkommenssteigerung aller Angestellten.
      Dann kann man sagen ob man gut oder schlecht verhandelt hat oder behandelt wird.

      Also bitte immer schön Obst mit Obst vergleichen, dann macht das Leben auch Spaß.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 25.11.2022 08:30
      https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/wegen-buergergeld-mitarbeiter-im-job-center-system-kaputt-82030102.bild.html

      ...diesen Artikel finde ich auch sehr interessant - Jobcenter-Mitarbeiter sitzen bei 19 Grad in ihren Büros und bangen teilweise um ihre eigene Existenz, gewähren aber Tausende Euro Heizkostennachforderungen an SGB II Leistungsbezieher. M. E. betrifft das nicht nur Jocenter-Mitarbeiter, da gibts noch mehr Abgrenzungsbeispiele im öffentlichen Dienst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 25.11.2022 08:31
      Für EG < 10 reichen auch 1000€.

      du meinst sicher EG > 10

      Nein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 25.11.2022 08:32
      Dieser dämliche Metaller vs öD Vergleich ist doch Bull Shit.

      ist der öD im industriellen Produktivbetrieb unterwegs? Noop!

      Also warum nicht öD vs. Gastronomie vergleichen ? jippiiie wir sind die Einkommensgötter.

      Sinnvoller:
      öD vs. Einkommenssteigerung aller Angestellten.
      Dann kann man sagen ob man gut oder schlecht verhandelt hat oder behandelt wird.

      Also bitte immer schön Obst mit Obst vergleichen, dann macht das Leben auch Spaß.

      man könnte den öD auch mit dem horizontalen Gewerbe vergleiche, die liegen auch nur rum  ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 25.11.2022 08:39
      Dieser dämliche Metaller vs öD Vergleich ist doch Bull Shit.

      ist der öD im industriellen Produktivbetrieb unterwegs? Noop!

      Also warum nicht öD vs. Gastronomie vergleichen ? jippiiie wir sind die Einkommensgötter.

      Sinnvoller:
      öD vs. Einkommenssteigerung aller Angestellten.
      Dann kann man sagen ob man gut oder schlecht verhandelt hat oder behandelt wird.

      Also bitte immer schön Obst mit Obst vergleichen, dann macht das Leben auch Spaß.

      ...das mag schon sein, Vergleiche sind relativ und der öD ist "kein industrieller Produktionsbetrieb".

      Was ich damit aber zum Ausdruck bringen möchte - wenn schon die jahrelang erstplatzierten Metaller keinen Inflationsausgleich hinbekommen (mit 8 Prozent in 24 Monaten), dann werden wir das im ö D erst recht nicht erreichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 25.11.2022 09:11
      Dieser dämliche Metaller vs öD Vergleich ist doch Bull Shit.

      ist der öD im industriellen Produktivbetrieb unterwegs? Noop!

      Also warum nicht öD vs. Gastronomie vergleichen ? jippiiie wir sind die Einkommensgötter.

      Sinnvoller:
      öD vs. Einkommenssteigerung aller Angestellten.
      Dann kann man sagen ob man gut oder schlecht verhandelt hat oder behandelt wird.

      Also bitte immer schön Obst mit Obst vergleichen, dann macht das Leben auch Spaß.

      ...das mag schon sein, Vergleiche sind relativ und der öD ist "kein industrieller Produktionsbetrieb".

      Was ich damit aber zum Ausdruck bringen möchte - wenn schon die jahrelang erstplatzierten Metaller keinen Inflationsausgleich hinbekommen (mit 8 Prozent in 24 Monaten), dann werden wir das im ö D erst recht nicht erreichen.
      Auch der Vergleich hinkt in meinen Augen.
      Denn viele Metaller müssen aufgrund Gas/Energiekosten durchaus sich überlegen, ob der Produktinsstandort in D noch haltbar ist, da ist also von AG seite Druckmittel vorhanden.
      Diese Frage stellt sich im öD nicht, also sind theoretisch die öD in der besseren Verhandlungsposition als die Metaller  8)

      Aber natürlich hast du Recht, das die öD AGs immer auf die Metaller zeigen werden und verdi erzählt, mehr als die können wir nicht geben, da würde doch sonst die Bildzeitung verrückt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Tagelöhner am 25.11.2022 09:22
      Die Bildzeitung würde auch zurecht verrückt...Die Industrie bildet als Wertschöpfungsquelle das wirtschaftliche Rückgrat der Bundesrepublik und erwirtschaftet die Steuermittel, die im fauligen Diabetesfuß ÖD und bei anderen Wahnsinnigkeiten des Staates dann wieder versumpfen.

      Aber zurück zum Thema: Es wird keine höheren Abschlüsse als die IGM-Abschlüsse geben, oder glaubt hier tatsächlich noch jemand an den Weihnachtsmann? Hier wird wohl ausgeblendet, dass wir vor einer Rezession stehen, eine Geldpolitische Zinswende eingeleitet wurde und damit Staatsverschuldung wieder teurer wird. Das ist noch gepaart mit demografischem Wandel und dafür überwiegend unqualifizierter Zuwanderung, die sich dann bald über die Jahre im neuen System Bürgergeld einrichten wird. Die Pensionslasten durch Ansprüche der Beamtenschafft hat wohl auch keiner mehr so richtig auf dem Schirm.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 25.11.2022 09:28
      Hier wird wohl ausgeblendet, dass wir vor einer Rezession stehen, eine Geldpolitische Zinswende eingeleitet wurde und damit Staatsverschuldung wieder teurer wird. Das ist noch gepaart mit demografischem Wandel und dafür überwiegend unqualifizierter Zuwanderung, die sich dann bald über die Jahre im neuen System Bürgergeld einrichten wird.
      Aber das sind doch alles Argumente für eine Leistungsfähige Verwaltung, damit wir dort die Wertschöpfungskette anschmeißen können in dem wir das Elend effektiv Verwalten und die Bürger qualifizieren.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: superbraz am 25.11.2022 11:24
      Für EG < 10 reichen auch 1000€.

      du meinst sicher EG > 10

      Nein.

      ok, also siehst du es realistisch, habe es als Ironie aufgefasst...angelehnt an die letzten Abschlüsse
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 25.11.2022 22:04
      Tja.., der Tarifabschluss der Metaller und der Vwler sind keine gute Ausgangsbasis für uns.
      Round about 2022 Inflationsrate 10%.
      Ca. 7% in 2023.
      Ca. und das ist von uns nur geschätzt ...mickrige 5% in 2024.
      Ergibt 22% Inflationsrate..
      Schnappatmung.. weil "Tagesschau" und "Heute" von deutlichen Lohnerhöhungen für die Beschäftigten berichtet haben.., mit 8% für die nächsten Jahre..

      Ganz grob incl. mit der "Inflationsprämie" berechnet.., die ca 0,8% per anno bringen ergibt sich in den nächsten 3 Jahren ein Kauf/Lohnverlust von über 10%..
      Da unsere "Chefs" Karriere machen wollen, anschließend in den Bundestag wohlwollend aufgenommen werden.., weil sie es wollen...wirds bei unseren Tarifverhandlungen noch dunkler..

      7% für 12 Monate und zusätzlich 3000 € wäre ne Basis um zu zeigen.., Verdis Chefs kämpfen für Mitarbeiter..
      Wollen die AG nicht.., dann Müllabfuhr einstellen..
      Wie s der Klunker in den 70 Jahren gemacht hat..
      Der war nicht gekämmt, nicht gegelt..aber der hat was erreicht...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Masterofdesaster am 25.11.2022 22:42
      Ich verstehe gar nicht warum so viele so negativ denken. Habe nun schon einige Tarifrunden miterlebt. Ich habe keine Zweifel, dass wir mindestens das IGM Ergebnis erzielen! Wir gehen doch nicht mit 10,5 für 12 Monate rein (eigentlich sogar eher Richtung 15% wenn man den Sockel berücksichtigt), um dann nicht mindestens 8,5 für 2 Jahre zu erreichen!?!?!?! Also ganz ehrlich, so schwach ist nicht mal VERDI  ::)
      Ich bin mir zu 90% sicher, das wir das IGM Ergebnis toppen werden. 24 Monate und in Summe 9-11% (die 10er Marke wird für beide Seiten die Schmerzgrenze sein). Daher ggf. 9,8% und damit Sieg für die AG. Und Verdi kann das auch sehr gut verkaufen….
      Damit haben wir immer noch einen starken Reallohnverlust, aber damit müssen leider alle leben…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 25.11.2022 22:58
      Nenne mir eine Tarifrunde der letzten Jahre, in der wir mit Metallern und Vwlern ähnlich abgeschnitten haben..??
      Der öffentliche Dienst ist in den letzten Jahren auf das Lohnniveau von Aldi und MCDonald gelandet..
      Entgeltgruppe 1 tlw. Entgeltgruppe 2 muss vom Personalamt sogar neu berechnet werden...
      Der Mindestlohn fordert das.
      Danke Bsirske.., der sitzt für die Grünen zum Dank dafür im Bundestag...
      Peinlich., peinlich..
      "Wetten Dass", dass es erneut ein enttäuschendes Tarifergebnis geben wird..
      Ihr werdet euch noch wundern.., über den Lohnverlust der verhandelt wird..
      3 Tarifrunden haben AG und AN schon abgesprochen...
      Alles so wie unter Bsirske..., denen gehts um persönliche Vorteile...
      Nicht um dich, nicht um uns...

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 25.11.2022 23:13
      Ich will uns nochmal zitieren..
      Der Mindestlohn wird gefordert und schrittweise erhöht...
      Der Staat selber bezahlt 100 Tausende Beschäftigte unter Mindestlohn...
      Leute.., wer clever ist ..was erreichen will meidet den öffentlichen Dienst..
      Ach.., es gibt 6,65 € vermögenswirksame Leistungen zusätzlich pro Monat...??
      Damit werben Städte und Kommunen in Deutschland!
      6,65€ im Monat...
      Lächerlich.., lachhaft..
      Zum Fremdschämen.., wenn wir als Oberbürgermeister für so ein Angebot verantwortlich wären...würden wir abtauchen..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 25.11.2022 23:33
      Ich will uns nochmal zitieren..
      Der Mindestlohn wird gefordert und schrittweise erhöht...
      Der Staat selber bezahlt 100 Tausende Beschäftigte unter Mindestlohn...

      Wer ist „uns“? Und was zitierst Du da? Und wie sollte „der Staat“, also Bund und Länder, die Kommunalverwaltungen sind ja Selbstverwaltung und keine Staatsverwaltung, mit gem. Fachserie 14 Reihe 6 des Statistischen Bundesamtes lediglich 1145 Beschäftigten in E1, die zudem ja sicher nicht alle in Stufe 2 sein werden, das anstellen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 25.11.2022 23:44
      Ach.., Sie schon wieder..
      Verdianer?
      Peinlich.., dass Kommunen mit einer Entgeltgruppe 1 > 2...Mitarbeiter unter Mindestlohn beschäftigen..
      Nennen Sie mir eine Gehaltsgruppe der Metaller, der VWler die Entgeltgruppen unter Mindestlohn anbieten...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 26.11.2022 00:02
      Damit beantwortest Du keine der Fragen. Wer ist „uns“? Und was zitierst Du da? Und wie sollte „der Staat“, also Bund und Länder, die Kommunalverwaltungen sind ja Selbstverwaltung und keine Staatsverwaltung, mit gem. Fachserie 14 Reihe 6 des Statistischen Bundesamtes lediglich 1145 Beschäftigten in E1, die zudem ja sicher nicht alle in Stufe 2 sein werden, das anstellen?

      Also?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 26.11.2022 00:07
      JesuisSVA
      Am Rande..
      Wie kommt man an so einen Usernamen?
      Gibt bessere.
      Das ist so...äh.."Künstlich"...
      Wie bezahlte Pusher in einem Börsenforum..s. ä. bei Ariva..
      Mal sehen Jan.., Feb.., März in den Tarifverhandlungen was für Ausreden der dann hat...
      Streik.., kein Ergebnis..
      Der wird euch einreden..ihr seid schuld..
      Keine Unterstützung.., zu wenig Mitglieder.., mehr war nicht möglich...
      Wir wissen um den Verzicht und Lohnverlust..
      Genauso wirds verlaufen..
      Der erklärt euch in Namen von Verdi alles..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 26.11.2022 00:10
      Damit beantwortest Du keine der Fragen. Also: Wer ist „uns“? Und was zitierst Du da? Und wie sollte „der Staat“, also Bund und Länder, die Kommunalverwaltungen sind ja Selbstverwaltung und keine Staatsverwaltung, mit gem. Fachserie 14 Reihe 6 des Statistischen Bundesamtes lediglich 1145 Beschäftigten in E1, die zudem ja sicher nicht alle in Stufe 2 sein werden, das anstellen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Masterofdesaster am 26.11.2022 09:08
      Nenne mir eine Tarifrunde der letzten Jahre, in der wir mit Metallern und Vwlern ähnlich abgeschnitten haben..??
      Der öffentliche Dienst ist in den letzten Jahren auf das Lohnniveau von Aldi und MCDonald gelandet..
      Entgeltgruppe 1 tlw. Entgeltgruppe 2 muss vom Personalamt sogar neu berechnet werden...
      Der Mindestlohn fordert das.
      Danke Bsirske.., der sitzt für die Grünen zum Dank dafür im Bundestag...
      Peinlich., peinlich..
      "Wetten Dass", dass es erneut ein enttäuschendes Tarifergebnis geben wird..
      Ihr werdet euch noch wundern.., über den Lohnverlust der verhandelt wird..
      3 Tarifrunden haben AG und AN schon abgesprochen...
      Alles so wie unter Bsirske..., denen gehts um persönliche Vorteile...
      Nicht um dich, nicht um uns...


      Gegenfrage, wann war die Forderung von VERDI so deutlich über der der IGM etc. ? WIR haben dieses Jahr nur 1,8% bekommen und damit mehr Reallohnverlust als andere gehabt… Die Situation ist für mich dieses Mal eine andere, daher mein großer Optimismus…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 26.11.2022 17:33
      Ich verstehe gar nicht warum so viele so negativ denken. Habe nun schon einige Tarifrunden miterlebt. Ich habe keine Zweifel, dass wir mindestens das IGM Ergebnis erzielen! Wir gehen doch nicht mit 10,5 für 12 Monate rein (eigentlich sogar eher Richtung 15% wenn man den Sockel berücksichtigt), um dann nicht mindestens 8,5 für 2 Jahre zu erreichen!?!?!?! Also ganz ehrlich, so schwach ist nicht mal VERDI  ::)
      Ich bin mir zu 90% sicher, das wir das IGM Ergebnis toppen werden. 24 Monate und in Summe 9-11% (die 10er Marke wird für beide Seiten die Schmerzgrenze sein). Daher ggf. 9,8% und damit Sieg für die AG. Und Verdi kann das auch sehr gut verkaufen….
      Damit haben wir immer noch einen starken Reallohnverlust, aber damit müssen leider alle leben…

      ...8,5 - 10 Prozent für zwei Jahre und dazu eine Beruhigungstablette in Form einer Einmalzahlung (aber auf keinen Fall 3.000 Euro) - mehr erwarte ich nicht - bin mir da ziemlich sicher, weil arbeitgeberseitig jährlich um die 4 - 5 Prozent Tarifsteigerungen einkalkuliert werden (ist also in vielen Bereichen des ö D schon eingeplant), damit bleiben wir wie zu jeder Tarifrunde hinter den Metallern zurück, erreichen bei weitem keinen Inflationsausgleich, sondern einen echten Reallohnverlust, der ö D wird weiterhin unattraktiver, weiterhin Probleme bei der Stellenbesetzung, vlt auch verstärkte Abwanderung.... was für die immer weniger verbleibenden Beschäftigten wiederum mit Mehrbelastung mit entsprechendem Ausfallrisiko (z. B. erhöhte Krankheitsanfälligkeit) verbunden sein wird. Mir sind in der Kommunalverwaltung und im Jobcenter nicht wenige Sachgebiete bekannt, die ständig nur zu 50 Prozent besetzt sind und deren Handlungsfähigkeit enorm eingeschränkt ist (z. B. nicht besetzte Stellen, Krankmeldungen, Kinderpflege, Reha, Abordnungen in andere Bereiche, Urlaub....).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 26.11.2022 18:05
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.11.2022 19:07
      Es würde als erste Maßnahme schon helfen, und zwar unabhängig von jeglichem "Inflationsausgleich", wenn man endlich die Lücke zu einem echten 13. Monatsgehalt schließen würde. Wäre doch eine einfache Maßnahme...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 26.11.2022 21:43
      Und - wenn man endlich mal offen und ehrlich dem Fußvolk erklären würde, WARUM die Leute im Osten auch in 2022 wieder % benachteiligt wurden bei der Jahresendprämie und WARUM nicht für ALLE einheitlich tatsächlich endlich "zeitnah" auf 100% (statt ewige Mauschelei nach unten) berechnet wird. Für mich bleibt es eine bodenlose Frechheit, bis 2025 weiter Mensch zweiter Klasse zu sein - mit Billigung von Verdi höchstpersönlich. Eine saftige Entschuldigung dafür ist längst überfällig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 26.11.2022 21:53
      Wer ist dieses „Fußvolk“? Und was ist eine „Jahresendprämie“?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 26.11.2022 23:06
      Und - wenn man endlich mal offen und ehrlich dem Fußvolk erklären würde, WARUM die Leute im Osten auch in 2022 wieder % benachteiligt wurden bei der Jahresendprämie und WARUM nicht für ALLE einheitlich tatsächlich endlich "zeitnah" auf 100% (statt ewige Mauschelei nach unten) berechnet wird. Für mich bleibt es eine bodenlose Frechheit, bis 2025 weiter Mensch zweiter Klasse zu sein - mit Billigung von Verdi höchstpersönlich. Eine saftige Entschuldigung dafür ist längst überfällig.

      Vielleicht solltest du das die AG des ehemaligen Zonengebietes fragen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Johannes1893 am 27.11.2022 08:36
      Ich verstehe gar nicht warum so viele so negativ denken. Habe nun schon einige Tarifrunden miterlebt. Ich habe keine Zweifel, dass wir mindestens das IGM Ergebnis erzielen! Wir gehen doch nicht mit 10,5 für 12 Monate rein (eigentlich sogar eher Richtung 15% wenn man den Sockel berücksichtigt), um dann nicht mindestens 8,5 für 2 Jahre zu erreichen!?!?!?! Also ganz ehrlich, so schwach ist nicht mal VERDI  ::)
      Ich bin mir zu 90% sicher, das wir das IGM Ergebnis toppen werden. 24 Monate und in Summe 9-11% (die 10er Marke wird für beide Seiten die Schmerzgrenze sein). Daher ggf. 9,8% und damit Sieg für die AG. Und Verdi kann das auch sehr gut verkaufen….
      Damit haben wir immer noch einen starken Reallohnverlust, aber damit müssen leider alle leben…

      Das Hauptproblem wird sein das ver.di (wie die letzten Jahre) den Fokus auf die unteren EG legen wird. Das wurde bereits angekündigt. Stichwort Mindestbetrag. Und dieser Fokus geht zu Lasten der Leute ab EG 9.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 27.11.2022 09:18
      Wer ist dieses „Fußvolk“? Und was ist eine „Jahresendprämie“?

      Angeblich gibt es keine dummen Fragen ... Wobei es dumm ist zu fagn, wenn man sehrwohl die Antworten bereits kennt. Das ist dann also nichts weiter ale eine bewusst provozierende Frage, Krawallgebürste.

      Fußvolk sind alle die, für die Klatschen auf Balkonen genügt. Die, welche Schieber und Gekotztes wegschaffen. Während die, die am OP-Tisch glänzen (sinnbildlich stellvertretend gemeint) darüber schimpfen, wenn ihre Erhöhung prozental ihrer Meinung nach zu gering ist.

      Dass bei westlich gesteuerter Debatte der Osten natürlich weiterhin lästig nervt ... müssen wir auch nicht ausdiskutieren. Wir waren-sind-werden niemals "gleich" sondern bleiben "gleicher". Die Einen bbleiben Oberlehrer, die Anderen haben staunend zu lauschen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 27.11.2022 09:31
      Und warum sollte es "das Fußvolk" interessieren, dass irgendwelche Hanseln im "Osten" aus Deiner Sicht benachteiligt wären? Oder irgendwen sonst ausser den Betroffenen? Und was ist jetzt eine "Jahresendprämie"?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 27.11.2022 14:16
      ...Ost-Westdiskriminierungen hat der TVÖD VKA m E weitestgehend überwunden. Es geht wohl jetzt nur noch um die Jahressonderzahlung der unteren Entgeltgruppen, die im letzten Schritt erst in 2023 auf Westniveau angeglichen ist. In den oberenn Entgeltgruppen ist die Angleichung auf Westniveau in diesem Jahr erreicht. Die Ost - Westangleichung hat lange gedauert, aber sie ist weitestgehend vollzogen: die Entgelttabelle an sich und auch die Angleichung der Arbeitszeit auf 39 Stunden.

      Da sehe ich jetzt kein großes Diskussionspotenzial....

      P. S.: Ich bin auch Ostler....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 27.11.2022 14:20
      Das erklärt einiges.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 27.11.2022 15:03
      Das erklärt einiges.

      Offtopic: Ich muss mir direkt mal wieder Motzki anschauen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 27.11.2022 16:44
      Tja.., der Tarifabschluss der Metaller und der Vwler sind keine gute Ausgangsbasis für uns.
      Round about 2022 Inflationsrate 10%.
      Ca. 7% in 2023.
      Ca. und das ist von uns nur geschätzt ...mickrige 5% in 2024.
      Ergibt 22% Inflationsrate..

      Also unter den Annahmen an die Entwicklung der Inflationsrate ergibt sich eher eine Teuerung von 23,6% von 2024 gegenüber 2021...

      Nur so am Rande.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Neipotz am 28.11.2022 06:34
      Tja.., der Tarifabschluss der Metaller und der Vwler sind keine gute Ausgangsbasis für uns.
      Round about 2022 Inflationsrate 10%.
      Ca. 7% in 2023.
      Ca. und das ist von uns nur geschätzt ...mickrige 5% in 2024.
      Ergibt 22% Inflationsrate..

      Also unter den Annahmen an die Entwicklung der Inflationsrate ergibt sich eher eine Teuerung von 23,6% von 2024 gegenüber 2021...

      Nur so am Rande.

      Nur mal so am Rande, die Inflationswerte sind Nettowerte. Mit der Tariferhöhung erhalten wir eine Bruttoerhöhung. Heißt von selbst 10 Prozent p.a. bleiben höchstens 5 bis 6 über. Demnach wird der Reallohnverlust ohnehin riesig ausfallen. Selbst bei guten Ergebnissen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 28.11.2022 06:57
      Tja.., der Tarifabschluss der Metaller und der Vwler sind keine gute Ausgangsbasis für uns.
      Round about 2022 Inflationsrate 10%.
      Ca. 7% in 2023.
      Ca. und das ist von uns nur geschätzt ...mickrige 5% in 2024.
      Ergibt 22% Inflationsrate..

      Also unter den Annahmen an die Entwicklung der Inflationsrate ergibt sich eher eine Teuerung von 23,6% von 2024 gegenüber 2021...

      Nur so am Rande.

      Nur mal so am Rande, die Inflationswerte sind Nettowerte. Mit der Tariferhöhung erhalten wir eine Bruttoerhöhung. Heißt von selbst 10 Prozent p.a. bleiben höchstens 5 bis 6 über. Demnach wird der Reallohnverlust ohnehin riesig ausfallen. Selbst bei guten Ergebnissen.

      Laut dem Rechner hier, steigt der Nettolohn bei einer E7 ungefähr um 8 Prozent.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 28.11.2022 09:05
      Tja.., der Tarifabschluss der Metaller und der Vwler sind keine gute Ausgangsbasis für uns.
      Round about 2022 Inflationsrate 10%.
      Ca. 7% in 2023.
      Ca. und das ist von uns nur geschätzt ...mickrige 5% in 2024.
      Ergibt 22% Inflationsrate..

      Also unter den Annahmen an die Entwicklung der Inflationsrate ergibt sich eher eine Teuerung von 23,6% von 2024 gegenüber 2021...

      Nur so am Rande.

      Nur mal so am Rande, die Inflationswerte sind Nettowerte. Mit der Tariferhöhung erhalten wir eine Bruttoerhöhung. Heißt von selbst 10 Prozent p.a. bleiben höchstens 5 bis 6 über. Demnach wird der Reallohnverlust ohnehin riesig ausfallen. Selbst bei guten Ergebnissen.


      Das hatten wir hier schon mal.

      Es kommt natürlich auf die Steuerklasse an, Kirchensteuer ja/nein und ob man ggf. über der Beitragsbemessungsgrenze liegt etc.
      Bei mir wären 10 % Brutto ca. 8,5 % Netto.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.11.2022 09:35
      Ich habe schon irgendwas extra auf der Gehaltsabrechnung, weiß aber nicht was es ist:

      JLL Auf. Urlaub Tag 01.09.22 - 30.09.22 9,67 X * 9,00 Tg

      Hä?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Freizeitkicker am 28.11.2022 09:42
      Hallo BAT,

      Es handelt sich um den Urlaubsaufschlag.
      Du hast im Juli 9 Tage Urlaub genommen und erhältst einen Ausgleich für die unständigen Bezügebestandteile  :D
      Hier der entsprechende Passus von Haufe.

      Ist der Mitarbeiter gewöhnlich im Schichtdienst, Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaftsdienst eingesetzt, so erhält er für tatsächlich geleistete Dienste Zeitzuschläge und Bereitschaftsdienst-/Rufbereitschaftsvergütung.

      Während des Urlaubs oder einer Arbeitsunfähigkeit kann der Mitarbeiter diese Vergütungsbestandteile nicht erwirtschaften.

      Als Ausgleich hierfür erhält er für jeden Urlaubs-/Krankheitstag einen Aufschlag.

      Der Aufschlag beträgt 108 % des Tagesdurchschnitts der sog. unständigen Bezügebestandteile des vorangegangenen Kalenderjahres (§ 47 Abs. 2 Unterabs. 2 BAT).

      Während für die Zahlung von Grundvergütung, Ortszuschlag und Zulagen das sog. Lohnausfallprinzip gilt, orientiert sich der Aufschlag am sog. Referenzprinzip, knüpft also an Durchschnittszahlungen in der Vergangenheit an.

      Der Urlaubsaufschlag ist gemäß § 36 Abs. 1 Unterabs. 2 S. 2 und 3 BAT zeitversetzt im übernächsten Monat auszuzahlen. Daraus folgt, dass die Urlaubsvergütung in "zwei Etappen" gezahlt wird: Im Urlaubsmonat selbst erhält der Arbeitnehmer die Vergütung und die in Monatsbeträgen festgelegten Zulagen als Teil der Urlaubsvergütung, der Urlaubsaufschlag wird dann im übernächsten Monat nach dem Urlaub ausgezahlt.

      3.2.1 Unständige Bezügebestandteile
      Zu den "unständigen Bezügebestandteilen" gehören

      die nicht in Monatsbeträgen festgelegten Zulagen (z.B. Erschwerniszulagen, die tageweise bezahlt werden)
      die Zeitzuschläge für Sonntags-, Feiertags-, Vorfesttags-, Samstags- und Nachtarbeit (Der frühere Ausschluss der Zeitzuschläge für Nachtarbeit war unzulässig, vgl. – 8 AZR 404/87)
      die Überstundenvergütungen und die Zeitzuschläge für Überstunden
      die Mehrarbeitsstundenvergütungen für Teilzeitbeschäftigte
      die Vergütungen für Bereitschaftsdienste und Rufbereitschaften,
      des vorangegangenen Kalenderjahres.

      Grüße der Freizeitkicker
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.11.2022 09:50
      Danke Freizeitkicker, da bin ich schon etwas schlauer. Obwohl ich die Regelung - zumindest für meinen Fall - nicht für so ganz logisch halte.  ;)

      Ich bin erst dieses Jahr mit der Bereitschaft angefangen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: cyrix42 am 28.11.2022 10:05
      die Inflationswerte sind Nettowerte. Mit der Tariferhöhung erhalten wir eine Bruttoerhöhung. Heißt von selbst 10 Prozent p.a. bleiben höchstens 5 bis 6 über. Demnach wird der Reallohnverlust ohnehin riesig ausfallen. Selbst bei guten Ergebnissen.

      Da vergleichst du wieder Äpfel mit Birnen. Für dich relevant ist doch, um wie viel sich durch das Tarif-Ergebnis dein Netto-Lohn verändert. Also musst du den Netto-Lohn vorher mit dem nachher vergleichen. Und die  Nettolähne entwickeln sich -- bei Berücksichtigung der Steuersenkungen zur Abschaffung der kalten Progression -- ziemlich analog wie die Brutto-Löhne.

      Der Fehler, den du hier machst, wenn du von der Lohnerhöhung Steuern und Abgaben abrechnest, ist, den Betrag der Netto-Lohn-Steigerung nicht relativ zum alten Netto-Lohn, sondern zum alten Brutto-Lohn zu setzen. Das ist aber ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: StefanJK am 28.11.2022 10:48
      Meint ihr in der aktuellen Verhandlung wird nochmal an der Eingruppierung der IT gedreht? Die weicht ja deutlich von der Wirtschaft ab und Stellen sind kaum noch zu besetzen. Hab da was über keinen Kollegen der in der Gewerkschaft ist gehört.

      Zweite Frage welche Gewerkschaft (keine Verdi) wäre den für IT im öD die richtige?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 28.11.2022 10:59
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 28.11.2022 11:06
      Meint ihr in der aktuellen Verhandlung wird nochmal an der Eingruppierung der IT gedreht? Die weicht ja deutlich von der Wirtschaft ab und Stellen sind kaum noch zu besetzen. Hab da was über keinen Kollegen der in der Gewerkschaft ist gehört.

      Zweite Frage welche Gewerkschaft (keine Verdi) wäre den für IT im öD die richtige?
      Da kommt doch die Aussage:
      Wir müssen erstmal abwarten wie die gehaltssteigernden Änderungen in der EGO vom letztem Jahr die Situation entspannt. 8)

      Wie ist eigentlich die tarifliche Eingruppierung in der Wirtschaft, hast du da irgendwelche Infos?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rene am 28.11.2022 11:37
      Danke Freizeitkicker, da bin ich schon etwas schlauer. Obwohl ich die Regelung - zumindest für meinen Fall - nicht für so ganz logisch halte.  ;)

      Ich bin erst dieses Jahr mit der Bereitschaft angefangen.

      Es wird nach veränderlichen Entgeltbestandteilen in den letzten 90 Tagen geguckt.
      Hattest du bspw. eine Woche Rufbereitschaft im genannten Vorurlaubszeitraum sollte in dem Fall folgende Rechnung stattgefunden haben: 18 (2 Stunden- je Tag Mo-Fr, 4 Stundenentgelte Sa+So) * individueller Stundensatz (nehmen wir 30€) = 540€ geteilt durch die 90 Tage würden 6€ je Urlaubs- bzw. Krankentag ergeben.
      Ausgezahlte Einsatzzeiten würden ebenfalls hinzugerechnet werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 28.11.2022 11:44
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      In Deutschland.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 28.11.2022 11:51
      In Deutschland.
      Das darfst Du gar nicht laut schreiben!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 28.11.2022 12:08
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      In Deutschland.

      Wo in deutschland?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 28.11.2022 12:19
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      In Deutschland.

      Wo in deutschland?
      Gemäß Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Oder kurz: Überall.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 28.11.2022 12:28
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      In Deutschland.

      Wo in deutschland?
      Gemäß Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Oder kurz: Überall.

      Der Königsteiner Schlüssel regelt die Verteilung Asylsuchender, nicht die illegaler Einwanderer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 28.11.2022 13:14
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      In Deutschland.

      Wo in deutschland?
      Gemäß Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Oder kurz: Überall.

      Der Königsteiner Schlüssel regelt die Verteilung Asylsuchender, nicht die illegaler Einwanderer.
      Wie an der Bezugnahme auf 2015 zu erkennen ist, meint @Silentgalaxy" offenkundig die illegale Einwanderung unter dem Deckmantel "Asyl". Zudem schließt die Eigenschaft als "Asylsuchender" das Vorliegen einer unerlaubten Einreise iSd. § 14 AufenthG nicht aus. Als "illegale Einwanderer" sehe ich hier diejenigen an, die unerlaubt eingereist sind. Ich wage zu behaupten, dass der absolute Großteil derjenigen, die als "Asylsuchende" umverteilt werden, solche illegalen Einwanderer sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 28.11.2022 13:17
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      Ach Gottchen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 28.11.2022 13:36
      Als "illegale Einwanderer" sehe ich hier diejenigen an, die unerlaubt eingereist sind. Ich wage zu behaupten, dass der absolute Großteil derjenigen, die als "Asylsuchende" umverteilt werden, solche illegalen Einwanderer sind.

      Gab es nicht damals eine politische Entscheidung, diesen Personen die Einreise zu ermöglichen unter dem Schlagwort "wir schaffen das"? Insoweit wäre die Einreise nicht illegal. Und von der Begrifflichkeit her wären Asylsuchende auch keine Einwanderer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 28.11.2022 13:48
      Es würde als erste Maßnahme schon helfen, und zwar unabhängig von jeglichem "Inflationsausgleich", wenn man endlich die Lücke zu einem echten 13. Monatsgehalt schließen würde. Wäre doch eine einfache Maßnahme...

      Wobei die Lücke je nach Entgeltgruppe ja größer oder kleiner ausfällt - das führt dann reflexiv wieder auf das Thema "Warum Verdi mehr für die einstelligen EGs rausholt"  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 28.11.2022 13:51

      Es wird nach veränderlichen Entgeltbestandteilen in den letzten 90 Tagen geguckt.
      Hattest du bspw. eine Woche Rufbereitschaft im genannten Vorurlaubszeitraum sollte in dem Fall folgende Rechnung stattgefunden haben: 18 (2 Stunden- je Tag Mo-Fr, 4 Stundenentgelte Sa+So) * individueller Stundensatz (nehmen wir 30€) = 540€ geteilt durch die 90 Tage würden 6€ je Urlaubs- bzw. Krankentag ergeben.
      Ausgezahlte Einsatzzeiten würden ebenfalls hinzugerechnet werden.

      Danke schön. Ja, das müsste dann hinkommen. Ist bloß verdammt schwierig zu schauen, wie hoch das Netto nun dauerhaft mit Bereitschaft ist. Wir haben aktuell eine E11 er Ausschreibung, fraglich ob sich dann eine Bewerbung wirklich lohnt, wenn man E11 ohne Bereitschaft hat verglichen mit E10 Bereitschaft.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 28.11.2022 13:52
      Gab es nicht damals eine politische Entscheidung, diesen Personen die Einreise zu ermöglichen unter dem Schlagwort "wir schaffen das"? Insoweit wäre die Einreise nicht illegal.
      Doch, das war sie. Es gab eine massenweise Ausübung des Selbsteintrittsrechts für Personen in Budapest* - wobei diese Ausübung des Selbsteintrittsrechts selbst durchaus als rechtswidrig eingeschätzt wird, weil dieses nach europäischem Recht "im Einzelfall" ausgeübt werden kann und darunter verstanden wird, dass zumindest die davon betroffenen Personen bekannt sind. Selbst für diesen Personenkreis bleibt die Einreise unerlaubt, denn dies bemisst sich am Maßstab des § 14 AufenthG und der kennt keinen Tatbestand, der diese Einreise legalisiert. Diese "politische Entscheidung" hat lediglich den Vollzug der auf die illegale Einreise folgenden ordnungsrechtlichen Maßnahmen ausgesetzt.



      * Im Volksmund als "Grenzöffnung" bezeichnet.

      Und von der Begrifflichkeit her wären Asylsuchende auch keine Einwanderer.
      Warum sollte sich das ausschließen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Amiga am 28.11.2022 14:06
      Nur noch rechte Hetzer hier unterwegs. Alles Hetze. Nur der berühmte Österreicher, der war auch ein Linker.

      Zum Thema zurück Kat: Die befinden sich gefühlt alle in Berlin und belagern die Wohnungen, weshalb die Mieten so explodieren. Aber das ist meine persönlich gehetzte Meinung.

      Ist es politisch noch vertretbar, die Wände alle weiß zu streichen? Das ist doch Ausdruck einer rechtslastig geleiteten Gesellschaft. Wie du kaufst die Katzenfarbe? NAZIS RAUS!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 28.11.2022 16:07
      Und von der Begrifflichkeit her wären Asylsuchende auch keine Einwanderer.
      Warum sollte sich das ausschließen?

      Na weil Asyl eine temporärer Schutz vor Verfolgung ist und Einwanderung die zielgerichtete dauerhafte Aufnahme und Eingliederung im Zielland ist.

      Interessehalber: Was ist denn das Selbsteintrittsrecht und warum sollte dessen politische Ausübung illegale Folgen haben?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 28.11.2022 16:29
      Na weil Asyl eine temporärer Schutz vor Verfolgung ist und Einwanderung die zielgerichtete dauerhafte Aufnahme und Eingliederung im Zielland ist.
      Für eine Einwanderung ist lediglich die Ansiedlung in einem fremden Land notwendig. Das muss nicht Asyl zusammenfallen, tut es in der Praxis aber erfahrungsgemäß in einem Großteil der Fälle.

      Interessehalber: Was ist denn das Selbsteintrittsrecht [...]
      Die Übernahme eines Prüfungsverfahrens auf internationalen Schutz in die eigene Zuständigkeit, obwohl eigentlich ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union zuständig wäre.

      [...] und warum sollte dessen politische Ausübung illegale Folgen haben?
      Weil unsere Rechtsordnung das gegenwärtig so vorsieht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 28.11.2022 16:31
      Also im Jobcenter kommen die 50% schon hin und es wird immer schlimmer seit der illegalen masseneinwanderung ab 2015. das neue Bürgergeld wird die Situation noch  weiter verschärfen. Mittlerweile ist es fast untragbar dort noch zu arbeiten. Nunja, ich schätze auf 6 Prozent und 1500 einmalig. Mehr sind wir den korrupten nicht wert.

      welche illegale Masseneinwanderung? Wo sind die?

      ...er meint wahrscheinlich die seit 2015 zunehmende Zahl von Flüchtlingen, die in den letzten Jahren nach und nach von AsylLG in das SGB II übertragen worden sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 29.11.2022 09:24
      Er sprach von illegaler Einwanderung. Nicht von Geflüchteten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.11.2022 09:33
      Auch Geflüchtete können illegal einwandern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 29.11.2022 10:16
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 29.11.2022 10:27
      Nein, das sind Flüchtlinge. "Flüchtling" ist ein Rechtsstaus, den man erlangen kann, der aber mit Not und Elend nichts zu tun hat. "Geflüchtete" ist dümmliches blabla ohne Relevanz.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 29.11.2022 11:40
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Aus "Not und Elend" ein Recht auf Immigration abzuleiten, ist einzig Ihre sozialromantische Einstellung!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 29.11.2022 11:44
      Zitat
      Hohe Inflation führt im 3. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 5,7 %

      Zitat
      Stärkster Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008

      https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/11/PD22_497_62321.html
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 29.11.2022 12:00
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Aus "Not und Elend" ein Recht auf Immigration abzuleiten, ist einzig Ihre sozialromantische Einstellung!

      Lasst euch nicht von der Schneeflocke provozieren. Ihr Weltbild wurde schon bei dem Begriff Mitarbeiter zerstört.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 29.11.2022 12:13
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Aus "Not und Elend" ein Recht auf Immigration abzuleiten, ist einzig Ihre sozialromantische Einstellung!

      Lasst euch nicht von der Schneeflocke provozieren. Ihr Weltbild wurde schon bei dem Begriff Mitarbeiter zerstört.

      Not und Elend in einem Herkunfland  lösen keine gesetzlich legitimierte Einwanderung in ein anderes Land aus!

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: baukirau am 29.11.2022 12:43
      Oh, hab wohl das falsche Forum erwischt...
      Wollte mich eigentlich bzgl. neuer Tarifverhandlungs-News erkunden...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 29.11.2022 13:07
      Oh, hab wohl das falsche Forum erwischt...
      Wollte mich eigentlich bzgl. neuer Tarifverhandlungs-News erkunden...

      Um aus Dantes Göttlicher Komödie zu zitieren : "Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren"

      Irgendwie haben Themen hier - gerade die allgemeinerer Natur - schnell die Tendenz in Richtung "Armes Deutschland, das wird man ja noch sagen dürfen" zu versumpfen. Aber per Ignorieren-Liste kann man die meisten Threads einigermaßen lesbar halten, die einschlägig besorgten Foristen hat man schnell identifiziert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Amiga am 29.11.2022 13:18
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Nein, sie sind illegal hier, sofern sie kann Recht auf Bleibe haben. Nur weil jemand zu faul oder dumm ist, zu arbeiten, kann daraus noch keinerlei Recht abgeleitet werden.

      Im Übrigen bis du genau diese Sorte von Dummschwätzer, die als erstes rumflennen, weil ihre abgeranzte Bude teurer wird.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BATKFMaui am 29.11.2022 14:09
      Oh, hab wohl das falsche Forum erwischt...
      Wollte mich eigentlich bzgl. neuer Tarifverhandlungs-News erkunden...

      Um aus Dantes Göttlicher Komödie zu zitieren : "Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren"

      Irgendwie haben Themen hier - gerade die allgemeinerer Natur - schnell die Tendenz in Richtung "Armes Deutschland, das wird man ja noch sagen dürfen" zu versumpfen. Aber per Ignorieren-Liste kann man die meisten Threads einigermaßen lesbar halten, die einschlägig besorgten Foristen hat man schnell identifiziert.

      Dies stellt auch eine Möglichkeit dar, sich nicht mit abweichenden Meinungen / Einstellungen / befassen zu müssen!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 29.11.2022 14:19
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Nein, sie sind illegal hier, sofern sie kann Recht auf Bleibe haben. Nur weil jemand zu faul oder dumm ist, zu arbeiten, kann daraus noch keinerlei Recht abgeleitet werden.

      Im Übrigen bis du genau diese Sorte von Dummschwätzer, die als erstes rumflennen, weil ihre abgeranzte Bude teurer wird.

      Was ist denn bei dir los? Immer schön in der Anonymität des Internets maulen und hetzen. Wenn dir diese Themen so wichtig sind, dann geh mal vor die Tür und beglücke dort die Leute.

      Ich finde, es ist sehr leicht auf andere Personen mit dem Finger zu zeigen und zu erklären, was die anderen doch anders/besser machen sollen. Am Besten ist es, bei sich selbst damit anzufangen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 29.11.2022 14:22
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Nein, sie sind illegal hier, sofern sie kann Recht auf Bleibe haben. Nur weil jemand zu faul oder dumm ist, zu arbeiten, kann daraus noch keinerlei Recht abgeleitet werden.

      Im Übrigen bis du genau diese Sorte von Dummschwätzer, die als erstes rumflennen, weil ihre abgeranzte Bude teurer wird.

      Wieso sollte meine bude teurer werden bzw. plötzlich was kosten? .
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Organisator am 29.11.2022 16:59
      Wieso sollte meine bude teurer werden bzw. plötzlich was kosten? .

      Wegen den vielen illegalen Ausländern, die die günstigen Wohnungen wegschnappen. Und die Arbeitsplätze. Und die Frauen. Und überhaupt. Und alles ganz schlimm.

      Und wenn jemand nicht meiner Meinung ist, ist er ein Dummschwätzer. So.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 29.11.2022 17:21
      Wer mit diesen Menschen um irgendwas konkurriert sollte sich Gedanken machen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 29.11.2022 18:33
      Exorbitant hohe Abgaben, Infrastruktur und Krankenversorgung am Boden, kaum noch Altersabsicherung. Dafür bedingungs- und leistungslose Alimentierung an fast jeden, der es hierhin schafft. Wer das nicht sieht, ist Teil des Problems und hat auch mit unserem dysfunktionalen Staat kein Problem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Leonhardt am 29.11.2022 18:39

      Wegen den vielen illegalen Ausländern, die die günstigen Wohnungen wegschnappen. Und die Arbeitsplätze. Und die Frauen. Und überhaupt. Und alles ganz schlimm.

      Und wenn jemand nicht meiner Meinung ist, ist er ein Dummschwätzer. So.

      Nunja die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt bei insgesamt deutlich erhöhter Nachfrage und in etwa gleich bleibendem Angebot kann man nun wirklich nicht negieren. Beim Rest gebe ich dir / euch recht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 29.11.2022 20:42

      Wegen den vielen illegalen Ausländern,
      "Wegen der", du Dummschwätzer ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Amiga am 29.11.2022 21:02
      Ich finde, es ist sehr leicht auf andere Personen mit dem Finger zu zeigen und zu erklären, was die anderen doch anders/besser machen sollen. Am Besten ist es, bei sich selbst damit anzufangen.

      Und am besten - man beachte die nicht vorhandene Substantivierung - wird es wohl sein, wenn du versuchst, mich einzuholen. Ich bin dir meilenweit voraus.

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 29.11.2022 21:26
      Die Bildzeitung würde auch zurecht verrückt...Die Industrie bildet als Wertschöpfungsquelle das wirtschaftliche Rückgrat der Bundesrepublik und erwirtschaftet die Steuermittel, die im fauligen Diabetesfuß ÖD und bei anderen Wahnsinnigkeiten des Staates dann wieder versumpfen.

      Aber zurück zum Thema: Es wird keine höheren Abschlüsse als die IGM-Abschlüsse geben, oder glaubt hier tatsächlich noch jemand an den Weihnachtsmann? Hier wird wohl ausgeblendet, dass wir vor einer Rezession stehen, eine Geldpolitische Zinswende eingeleitet wurde und damit Staatsverschuldung wieder teurer wird. Das ist noch gepaart mit demografischem Wandel und dafür überwiegend unqualifizierter Zuwanderung, die sich dann bald über die Jahre im neuen System Bürgergeld einrichten wird. Die Pensionslasten durch Ansprüche der Beamtenschafft hat wohl auch keiner mehr so richtig auf dem Schirm.  ;)

      Noch viel spannender wird doch nächstes Jahr die Frage wie groß der Unterschied zw. TvÖD und TV-L Ergebnis sein wird?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 30.11.2022 07:06

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Zum Glück sind immer noch über 80 Prozent antifa(schistisch). Also die absolute Mehrheit. Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.11.2022 07:17
      Ich bezweifele, dass über 80 Prozent der Deutschen antifa sind. Alles, wo antifa draufsteht, ist nicht antifaschistisch, sondern ist ein sich lediglich selbst so bezeichnender Linksfaschismus. Und es verhöhnt die Opfer der sog. „DDR“, dass die mehrfach umbenannte SED Abgeordnete im Bundestag und vielen Länderparlamenten hat.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Silentgalaxy am 30.11.2022 07:23
      5% Faschisten kann nicht stimmen. Die Grünen sind leider mit 14,8% in den BT eingezogen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Britta2 am 30.11.2022 08:11
      Eigenartig, wie die Diskussion wieder vom Thema Tarifrunde abweicht. Aber es gibt auch einen positiven Nebeneffekt jener Zuwanderung von Illegalen:  keiner von denen würde Euch Eure Chefposten oder hohen Gehälter wegnehmen, denn dafür müssen sie tatsächlich Papiere vorlegen. Was also schert Euch, wenn Leute zuwandern und bei Euch schwarz als Putze oder Gärtner schuften? :-)) Von oben herab ... Westliche Elite halt ...
      Die (gerne westliche) Jugend tickt eher links und öffnet begeistert alle Tore und Konten und rennt zu Demos.
      Egal für welche Themen. Lustig dann - wird von Reporter mal nachgefragt, welchen egenen Berufsweg man einschagen möchte - weit weit weg vom Thema und gerne nicht im ÖD :-)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.11.2022 08:17
      Naiver Idealismus ist in jungen Jahren normal und erledigt sich bei Menschen mit Hirn üblicherweise dann, wenn man sein eigenes Einkommen hat und merkt, dass man den ganzen Blödsinn, für den man eingestanden ist, mit seinen Steuern bezahlen muss.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 30.11.2022 08:22
      5% Faschisten kann nicht stimmen. Die Grünen sind leider mit 14,8% in den BT eingezogen.

      WAs habe die Grünen damit zu tun?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.11.2022 08:24
      Das sind doch die Ökofaschisten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.11.2022 08:40

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Zum Glück sind immer noch über 80 Prozent antifa(schistisch). Also die absolute Mehrheit. Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.

      Was sind Nahzis?

      Was wäre eigentlich eine Regierung aus AfD, Linke und Grüne? Nationalsozialistisch?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.11.2022 08:55

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Zum Glück sind immer noch über 80 Prozent antifa(schistisch). Also die absolute Mehrheit. Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.

      Ich würde dir erst einmal empfehlen einen Sprachkurs in deutscher Grammatik zu besuchen ("daß", Nahzis usw.).

      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.

      Und falls du die AFD meinst, die sitzt mit über 10% im BT und liegt nach derzeitigen Umfragen bei ca. 15%.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 09:08
      Ich finde, es ist sehr leicht auf andere Personen mit dem Finger zu zeigen und zu erklären, was die anderen doch anders/besser machen sollen. Am Besten ist es, bei sich selbst damit anzufangen.

      Und am besten - man beachte die nicht vorhandene Substantivierung - wird es wohl sein, wenn du versuchst, mich einzuholen. Ich bin dir meilenweit voraus.

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Den Vorsprung gönne ich dir ehrlich gesagt gerne und ich möchte dich gar nicht einholen. Auf mich wirkst du ehrlich gesagt sehr unzufrieden, wenig konstruktiv, suchst die Fehler bei den anderen und beleidigst mich als Antifa-Äffchen. Ich habe den Eindruck, dass du dich in der Anonymität des Internets so richtig toll fühlst und dort deiner Unzufriedenheit und deinen Komplexen freien Lauf lässt.  :) :) :)

      Am Höhepunkt der Flüchtlingswelle habe ich noch als Personaler gearbeitet und wir waren damals sehr froh, dass wir mit diesen Leuten viele offene Stelle in den Bereichen Hausmeister, Gebäudereinigung und Hauswirtschaft besetzen konnten. Diese Stellen waren zum Teil ewig ausgeschrieben und es hat sich kein Deutscher dafür gefunden.

      Gleichzeitig haben wir einige dieser Personen, vorwiegend Frauen, gefördert und Ausbildungsplätze als Kinderpfleger, Erzieher und in der Krankenpflege vermittelt. Die ersten haben inzwischen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und arbeiten in Vollzeit.

      Und ganz ehrlich: In einem Sozialstaat ist es nunmal so, dass jeder mitgezogen wird. Es gibt sowohl bei den Ayslanten als auch bei den Deutschen Personen, die dieses System für sich ausnutzen. Dennoch halte ich unser System generell für gut.

      Warum halte ich es generell für gut? Einfach mal über den deutschen Suppenteller hinüber in andere Länder schauen. Ich war in meinem Leben viel und lang im Ausland unterwegs und habe Länder kennengelernt, die anders aufgebaut sind und das Wort Sozialstaat und Solidargemeinschaft nicht kennen. Die krassesten Begegnungen zu diesen Themen hatte ich in Indien und Paraguay. In diesen Ländern willst du nur leben, wenn du zu den obersten 10 % gehörst.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Liebe:r Amiga, ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du auch im echten Leben so ein toller und mutiger Hecht wie hier im Forum bist und es allen zeigst, wie du es richtig machst.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 09:12

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Zum Glück sind immer noch über 80 Prozent antifa(schistisch). Also die absolute Mehrheit. Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.

      Ich würde dir erst einmal empfehlen einen Sprachkurs in deutscher Grammatik zu besuchen ("daß", Nahzis usw.).

      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.

      Und falls du die AFD meinst, die sitzt mit über 10% im BT und liegt nach derzeitigen Umfragen bei ca. 15%.

      Die AFD wird so lange von Leuten gehyped werden wie sie keine Regierungsverantwortung hat. Sobald diese Partei mit ihren inkonsequenten Führungskräften einer Landes- oder Bundesregierung angehört wird auch der letzte Wähler verstehen, dass es sich hierbei nur um Dampfplauderer handelt, die das Land nicht voranbringen können mangels sinnvoller Ideen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 09:21
      DIVO, deine Ansichten sind sicher sehr lauter und honorig.

      Aber du scheinst das Gesamtsystem nicht zu verstehen. Denn gerade die Leute, die in diesen Ländern wie Paraguay (wir hatten noch einige Mennoniten im Sommer zum Grillen da, da merkt man die Gutsherrenart, das sind die 10 %, da ist die AFD links) oder Indien den Aufbruch wagen, in eine neues Land gehen, hier sich durchkämpfen fehlen in den Ursprungsländern zum Umbruch des Systems. Linke Einstellungen wie deine verfestigen - trotz aller guten Absichten - Friktionen in diesen Ländern durch Entzug des prosperierenden Anteils der Bevölkerung.

      Und bei den Erfahrungen im Ausland solltest du gemerkt haben, wie weit links wir in Deutschland stehen. Merkt man hier schon an der kleinen Grenze nach NL.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: ProfTii am 30.11.2022 09:42
      [...]

      Noch viel spannender wird doch nächstes Jahr die Frage wie groß der Unterschied zw. TvÖD und TV-L Ergebnis sein wird?

      Ich sehe hier auch die Gefahr, dass wenn die TV-L-Verhandlungen und traditionsgemäß die Übertragung des Ergebnisses auf die Beamten der Länder und Kommunen anstehen, die Inflation vermeintlich etwas abgeflacht ist (durch Gaspreisbremse und andere evtl. auch wirkungslose Maßnahmen) und hieraus abgeleitet wird, dass eine starke Erhöhung der Gehälter nicht mehr nötig wäre. Hierbei wird dann der Reallohnverlust der letzten Jahre in der Hochzeit der Inflation vollkommen außen vor gelassen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 09:43
      DIVO, deine Ansichten sind sicher sehr lauter und honorig.

      Aber du scheinst das Gesamtsystem nicht zu verstehen. Denn gerade die Leute, die in diesen Ländern wie Paraguay (wir hatten noch einige Mennoniten im Sommer zum Grillen da, da merkt man die Gutsherrenart, das sind die 10 %, da ist die AFD links) oder Indien den Aufbruch wagen, in eine neues Land gehen, hier sich durchkämpfen fehlen in den Ursprungsländern zum Umbruch des Systems. Linke Einstellungen wie deine verfestigen - trotz aller guten Absichten - Friktionen in diesen Ländern durch Entzug des prosperierenden Anteils der Bevölkerung.

      Und bei den Erfahrungen im Ausland solltest du gemerkt haben, wie weit links wir in Deutschland stehen. Merkt man hier schon an der kleinen Grenze nach NL.  ;)

      Wir haben ein wenig aneinander vorbei geredet. Diese 10 %, in diesem Fall die reichsten, haben gar kein Interesse daran in ihren Ländern etwas zu verändern. Sie leben ja aus ihrer Sicht bereits in optimalen Verhältnissen.

      Wie geht es aber den anderen 90 % der Bevölkerung dort? Die haben kein schönes Leben und haben auch keine Chance daran etwas zum Positiven zu ändern. Das klappt meist nur ins Negative. Da reicht es schon, dass du auf Grund von Krankheit deinen Job verlierst und die Arztrechnung nicht mehr zahlen kannst. Zack - plötzlich stehst du komplett ohne Geld da, bist obdachlos und sammelst Metallschrott am Straßenrand, den du anschließend zum Materialwert verkaufst. Oder du wirst von einem dieser 10 % mit dem SUV von deinem Moped runtergeholt und kannst anschließend nicht mehr arbeiten, weil der Bruch an deinem Bein auf Grund fehlender medizinischer Versorgung nicht mehr zusammenheilt.

      Wir jammern und diskutieren hier in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Ich habe in dieser Diskussion an mehreren Stellen den Eindruck gewonnen, dass viele auf Grund des allgemeinen Wohlstandsniveaus gar nicht mehr wissen wie gut sie es haben und deshalb einzelne Gruppen aussuchen, die schuld daran sind, dass es einem nicht noch besser geht.

      Dieses Jammern bringt einen persönlich nicht weiter. Und wenn ich dann lese, dass die Asylanten schuld daran sein sollen, dass plötzlich Wohnraum für alle unbezahlbar wird, der hat sich den deutschen Wohnungsmarkt noch nicht angesehen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 09:55
      Jammern und wegen meiner Ressentiments sind das eine. Harte Fakten das Andere. Und man kommt bei der Migration aus der Mathematik nicht raus. Wo irgendwo ein Upgrade erfolgt gibt es dafür an anderer Stelle ein Downgrade. Einbürgerungs- und Einwanderungserleichterungen sind im Kern rechter Kolonialismus.

      Deutschland zuerst, dann der Rest der Welt. Das ist die Einstellung von SPD und Grünen und mir weit mehr zuwider als das Jammern irgendwelcher AFD-Backen aus Querfurt und Tangerhütte.  ;)

      Und es fällt mir schwer, weil mir Einwanderung gefällt. Vor allem kulturell und gastronomisch. Aber man kann nicht immer nur an sich denken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.11.2022 09:58

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Zum Glück sind immer noch über 80 Prozent antifa(schistisch). Also die absolute Mehrheit. Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.

      Ich würde dir erst einmal empfehlen einen Sprachkurs in deutscher Grammatik zu besuchen ("daß", Nahzis usw.).

      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.

      Und falls du die AFD meinst, die sitzt mit über 10% im BT und liegt nach derzeitigen Umfragen bei ca. 15%.

      Die AFD wird so lange von Leuten gehyped werden wie sie keine Regierungsverantwortung hat. Sobald diese Partei mit ihren inkonsequenten Führungskräften einer Landes- oder Bundesregierung angehört wird auch der letzte Wähler verstehen, dass es sich hierbei nur um Dampfplauderer handelt, die das Land nicht voranbringen können mangels sinnvoller Ideen.

      Das ist ein gefährliches Experiment - wenn diese Leute einmal im Sattel sitzen wird man sie ggf. erst wieder gewaltsam los, das Spiel hatten wir schon einmal...

      Und dem harten Wählerkern ist die völlige Inkompetenz der Bande doch komplett egal - ist ja nicht so als ob die Gestalten sich nicht auch außerhalb einer Regierungsverantwortung großartig blamieren könnten. Diesem harten Kern geht es ausschließlich darum sein widerwärtiges Weltbild auszuleben - aber Studien zufolge muss jede Gesellschaft mit einem gewissen Prozentsatz solcher Menschen zurecht kommen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 30.11.2022 10:05


      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.



      über 80 Prozent der BEvölkerung sind also nutzlos? Na wenn Du das sagst.....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.11.2022 10:33
      Jammern und wegen meiner Ressentiments sind das eine. Harte Fakten das Andere. Und man kommt bei der Migration aus der Mathematik nicht raus. Wo irgendwo ein Upgrade erfolgt gibt es dafür an anderer Stelle ein Downgrade.
      Ja, es ist halt ein Dilemma. Am Ende des Tages ist aber zumindest mir das Hemd näher als die Hose. Wir werden ohne Einbürgerungs- und Einwanderungserleichterungen für benötigte, is sag mal... "Mitarbeiter" so massive Probleme bekommen. Und  die Regierenden verschärfen das ganze ja noch durch ihre Gesetzgebung.
      Nehmen wir mal bspw den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule ab 2026/27 (?). Ich meine da wurde seitens der Bertelsman-Stiftung mal ne Zahl von an die 100.000 benötigten Erzieher/-innen bzw. pädgogischen Fachkräften kolportiert. Wo sollen die herkommen? 20.000-25.000 pro Jahr?
      Von dem ganzen Verwaltungsapperat dahinter mal zu schweigen... Aus dem öD scheiden ja auch nur so an die halbe Mille innerhalb der nächsten 10 Jahre aus...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 10:51
      Dann will ich mal Jehova sagen.

      Mit vernünftiger Bezahlungen (Tarifautonomie) und mehr Netto vom Brutto geht das; denn ich die Betreuung ist eigentlich auch nur ein Umverteilungsapparat. Und ein Interesse der Wirtschaft, nicht der Eltern.

      Und wie viele Verwaltungsmitarbeiter wir uns sparen können, sei es durch weniger Umverteilung, schlankere Bauverwaltung aber auch durch die Erbringung von medizinischen Leistungen durch medizinisches Problem. Nein, wir haben kein großes Arbeitnehmerdefizit. Oder müssten es nicht haben.

      Aber richtig, Einwanderungswünsche sind reiner nationaler Egoismus und mehr als rechtslastig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 10:52
      Jammern und wegen meiner Ressentiments sind das eine. Harte Fakten das Andere. Und man kommt bei der Migration aus der Mathematik nicht raus. Wo irgendwo ein Upgrade erfolgt gibt es dafür an anderer Stelle ein Downgrade.
      Ja, es ist halt ein Dilemma. Am Ende des Tages ist aber zumindest mir das Hemd näher als die Hose. Wir werden ohne Einbürgerungs- und Einwanderungserleichterungen für benötigte, is sag mal... "Mitarbeiter" so massive Probleme bekommen. Und  die Regierenden verschärfen das ganze ja noch durch ihre Gesetzgebung.
      Nehmen wir mal bspw den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule ab 2026/27 (?). Ich meine da wurde seitens der Bertelsman-Stiftung mal ne Zahl von an die 100.000 benötigten Erzieher/-innen bzw. pädgogischen Fachkräften kolportiert. Wo sollen die herkommen? 20.000-25.000 pro Jahr?
      Von dem ganzen Verwaltungsapperat dahinter mal zu schweigen... Aus dem öD scheiden ja auch nur so an die halbe Mille innerhalb der nächsten 10 Jahre aus...

      Und das ist einer der Hauptgründe weshalb Einwanderung gut für unser Land und auch dringend erforderlich ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MalZu am 30.11.2022 11:13

      Ich möchte nicht dauernd bekehrt werden, von irgendwelchen "kein Mensch ist illegal"-Gestalten. Es bleibt dabei, viele sind illegal hier, auch wenn einer meint, dass wir das schon schaffen würden oder dass die armen Seelen ja nur vor Armut fliehen. Dennoch müssen sie hier nicht alimentiert werden. Wenn du und Kat und die anderen Antifa-Äffchen das dennoch so haben möchten, könnt ihr spenden. Aber nicht von meinem Geld.

      Zum Glück sind immer noch über 80 Prozent antifa(schistisch). Also die absolute Mehrheit. Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.

      Wenn Sie die gewählten Volks-Vertreter mit deren politischen Ansichten und Zielen als "Nazis" benennen, auf eine Stufe mit den NSDAP Nazis stellen, verharmlosen und bagatellisieren Sie die real durchgeführten Greultaten der wahren Nazis! Und allein die Verharmlosung der Nazi-Taten, stellt einen Straftatbestand dar.

      Dies gilt auch für Menschen, die "alles und jeden" als Nazis betitulierern, deren Meinungen nicht genehm sind.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 30.11.2022 11:15
      Ich tituliere nur Nazis als Nazis.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.11.2022 11:18
      Dann will ich mal Jehova sagen.

      Mit vernünftiger Bezahlungen (Tarifautonomie) und mehr Netto vom Brutto geht das; denn ich die Betreuung ist eigentlich auch nur ein Umverteilungsapparat. Und ein Interesse der Wirtschaft, nicht der Eltern.

      Und wie viele Verwaltungsmitarbeiter wir uns sparen können, sei es durch weniger Umverteilung, schlankere Bauverwaltung aber auch durch die Erbringung von medizinischen Leistungen durch medizinisches Problem. Nein, wir haben kein großes Arbeitnehmerdefizit. Oder müssten es nicht haben.

      Aber richtig, Einwanderungswünsche sind reiner nationaler Egoismus und mehr als rechtslastig.
      Das fett hervorgehobene versteh ich nicht...
      Das unterstrichene geh ich mit! Allerdings mit der Einschränkung, dass wir es aber sehr wolh haben, und ich nicht an eine Auflösung durch  Aufbrechen der Strukturen glaube. Diesen habe ich in den Jahren im öD tatsächlich verloren!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 11:41

      Das fett hervorgehobene versteh ich nicht...
      Das unterstrichene geh ich mit! Allerdings mit der Einschränkung, dass wir es aber sehr wolh haben, und ich nicht an eine Auflösung durch  Aufbrechen der Strukturen glaube. Diesen habe ich in den Jahren im öD tatsächlich verloren!

      Naja, diese Strukturen - in Bezug auf die Kinderbetreuung - schaffen wir doch gerade erst. Interessant wie sich dort gerade SPD und Grüne zum Büttel der Industrie machen lassen. Die Familie sollte doch mehr im Mittelpunkt stehen.

      Ja, es wäre gut, wenn medizinisches Personal Leistungen (sorry, nicht Probleme) ihrer Ausbildung erbringt und nicht Bürokratie. Über 5 Mio. Menschen arbeiten im medizinischen Bereich, bei Ärzten ist etwa 26 Prozent Schreibtischarbeit. Wenn es über das gesamte System auch nur 10 % Bürokratiearbeit sind (jene wegen der Finanzierung) haben wir bei Abschaffung 500.000 neue Arbeitsstellen mit einem Schlag. Bedingt jedoch die Einführung von Polykliniken und eine an der Wirtschaftlichkeit (nebenbei auch an der medizinischen Wirkmächtigkeit) angepasste Infrastruktur.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.11.2022 11:49


      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.



      über 80 Prozent der BEvölkerung sind also nutzlos? Na wenn Du das sagst.....

      Du scheinst ja neben einer Rechtschreibschwäche auch ein leichtes Defizit im Bereich der Leseschwäche zu haben oder? Ich habe explizit von dem "Antifa Gesocks" (schwarzer Block usw.)  gesprochen. Mir wäre nicht bekannt dass 80 % der Bevölkerung der Antifa anhängig wären?

      Und sehe es endlich einmal ein, dass nicht Deutschland der Nabel der Welt ist was politische Entscheidungen o.ä. betrifft.

      Viele Länder (auch in der EU) wählen mittlerweile "konservativ", "rechts" (nicht rechtsradikal). Auch wenn es den links-linken nicht passt. Diese Länder schei**** auf die aufdiktierte Gutmenschenart des deutschen Mainstreams. PUNKT!

      Beispiele gefällig?:

      - Schweden
      - Österreich (jetzt wieder lt. aktuellen Umfragen FPÖ auf Platz 1!)
      - Polen
      - Tschechien
      - Ungarn
      - Slowenien
      - Dänemark (zwar sozialdemokratisch regiert, jedoch sehe ich insbesondere die Ausländerpolitik rechter als von der AFD).
      - USA (wahrscheinlich wieder Trump)
      - Brasilien (sehr knapp)
      - Japan

      usw. die Liste lässt sich beliebig weit fortsetzten.

      DESHALB... deine "Linksradikale" nicht "Linke" Weltanschauung (die scheinbar ein Großteil der Deutschen teilt) kannst du dir an den Hut schmieren. Intressiert ausserhalb von Deutschlands kein Sch****.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 30.11.2022 12:03
      Wenn Sie die gewählten Volks-Vertreter mit deren politischen Ansichten und Zielen als "Nazis" benennen, auf eine Stufe mit den NSDAP Nazis stellen, verharmlosen und bagatellisieren Sie die real durchgeführten Greultaten der wahren Nazis! Und allein die Verharmlosung der Nazi-Taten, stellt einen Straftatbestand dar.

      Dies gilt auch für Menschen, die "alles und jeden" als Nazis betitulierern, deren Meinungen nicht genehm sind.

      Wer sich weltanschaulich für einen völkischen Nationalismus einsetzt (https://www.bpb.de/themen/parteien/rechtspopulismus/271484/die-afd-werdegang-und-wesensmerkmale-einer-rechtsaussenpartei/) muss sich gefallen lassen das den Menschen die Nähe zu anderen "völkischen" Bewegungen (https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/230022/die-voelkische-bewegung/) auffällt...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 12:12
      Dann will ich mal Jehova sagen.

      Mit vernünftiger Bezahlungen (Tarifautonomie) und mehr Netto vom Brutto geht das; denn ich die Betreuung ist eigentlich auch nur ein Umverteilungsapparat. Und ein Interesse der Wirtschaft, nicht der Eltern.

      Aha. Was willst du uns damit sagen? Wenn das Gehalt hoch genug ist, dann soll die Frau daheim bleiben und sich alleine um die Kinderbetreuung kümmern, um dann, wenn die Kinder alt genug sind, nicht mehr in den alten Job zurückzukehren?

      Unsere Tochter hat sehr viel Spaß in der Kita und geht dort gerne hin. Die Kita ist weit mehr als die in deinem Post unterschwelig rüberkommende Abwertung als reine Aufbewahrungsstätte.

      Warum sollten meine Frau oder ich oder beie komplett zuhause bleiben und uns nur noch der Kinderbetreuung widmen? Wir haben beide gute Jobs, die uns Spaß machen und sind gut qualifiziert. Ich sehe hier das Interesse an guter Kinderbetreuung weniger bei der Wirtschaft als bei uns.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 12:20

      Aha. Was willst du uns damit sagen? Wenn das Gehalt hoch genug ist, dann soll die Frau daheim bleiben und sich alleine um die Kinderbetreuung kümmern, um dann, wenn die Kinder alt genug sind, nicht mehr in den alten Job zurückzukehren?

      Unsere Tochter hat sehr viel Spaß in der Kita und geht dort gerne hin. Die Kita ist weit mehr als die in deinem Post unterschwelig rüberkommende Abwertung als reine Aufbewahrungsstätte.


      Nur am Rande. Mir wäre weder in der öffentlichen Meinung, im privaten Gespräch, in den Medien, etc. und weder in den 80ern, den 90ern oder später westlich von Helmstedt aufgefallen, dass nach einer weiteren Verwahrung geschrien wurde. Sie wurden durch Parteiinteressen eingesetzt.

      Und wenn das nun in der Fläche dennoch gefordert wird von den Familien und man damit gute Erfahrungen hat, dann ist das auch in Ordnung. Aber es verbleibt wohl bei einem recht arroganten, "wir wollen alle arbeiten" und dafür kommen bitte schon ein paar hunderttausend Leute aus Osteuropa zu uns, sollen sie doch sehen, wie sie dort klar kommen...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kat am 30.11.2022 12:37


      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.



      über 80 Prozent der BEvölkerung sind also nutzlos? Na wenn Du das sagst.....

      Du scheinst ja neben einer Rechtschreibschwäche auch ein leichtes Defizit im Bereich der Leseschwäche zu haben oder? Ich habe explizit von dem "Antifa Gesocks" (schwarzer Block usw.)  gesprochen. Mir wäre nicht bekannt dass 80 % der Bevölkerung der Antifa anhängig wären?

      Und sehe es endlich einmal ein, dass nicht Deutschland der Nabel der Welt ist was politische Entscheidungen o.ä. betrifft.

      Viele Länder (auch in der EU) wählen mittlerweile "konservativ", "rechts" (nicht rechtsradikal). Auch wenn es den links-linken nicht passt. Diese Länder schei**** auf die aufdiktierte Gutmenschenart des deutschen Mainstreams. PUNKT!

      Beispiele gefällig?:

      - Schweden
      - Österreich (jetzt wieder lt. aktuellen Umfragen FPÖ auf Platz 1!)
      - Polen
      - Tschechien
      - Ungarn
      - Slowenien
      - Dänemark (zwar sozialdemokratisch regiert, jedoch sehe ich insbesondere die Ausländerpolitik rechter als von der AFD).
      - USA (wahrscheinlich wieder Trump)
      - Brasilien (sehr knapp)
      - Japan

      usw. die Liste lässt sich beliebig weit fortsetzten.

      DESHALB... deine "Linksradikale" nicht "Linke" Weltanschauung (die scheinbar ein Großteil der Deutschen teilt) kannst du dir an den Hut schmieren. Intressiert ausserhalb von Deutschlands kein Sch****.

      Antifa heiß9t nunmal nichts anderes als antifaschistisch und dazu gehören über 80 Prorzent. Und der Rest, den Du schreibs wäre ein HOrror wenn das so wäre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 12:38

      Aha. Was willst du uns damit sagen? Wenn das Gehalt hoch genug ist, dann soll die Frau daheim bleiben und sich alleine um die Kinderbetreuung kümmern, um dann, wenn die Kinder alt genug sind, nicht mehr in den alten Job zurückzukehren?

      Unsere Tochter hat sehr viel Spaß in der Kita und geht dort gerne hin. Die Kita ist weit mehr als die in deinem Post unterschwelig rüberkommende Abwertung als reine Aufbewahrungsstätte.


      Nur am Rande. Mir wäre weder in der öffentlichen Meinung, im privaten Gespräch, in den Medien, etc. und weder in den 80ern, den 90ern oder später westlich von Helmstedt aufgefallen, dass nach einer weiteren Verwahrung geschrien wurde. Sie wurden durch Parteiinteressen eingesetzt.

      Und wenn das nun in der Fläche dennoch gefordert wird von den Familien und man damit gute Erfahrungen hat, dann ist das auch in Ordnung. Aber es verbleibt wohl bei einem recht arroganten, "wir wollen alle arbeiten" und dafür kommen bitte schon ein paar hunderttausend Leute aus Osteuropa zu uns, sollen sie doch sehen, wie sie dort klar kommen...

      Ich sehe in meinem Umfeld, dass gerne beide Elternteile arbeiten gehen möchten und ich finde es auch mehr als fair, wenn das ermöglicht wird. Ich kann nicht für westlich von Helmstedt sprechen, Bayern liegt südlich von dieser Stadt. Und hier wollen oftmals beide Eltern arbeiten.

      Häufig wird in diesen Diskussionen vorausgesetzt, dass dann automatisch die Frauen daheim bleiben sollen wie in den von dir zitierten 80ern in der BRD. Ich finde das schrecklich und furchtbar altbacken.

      Ich möchte aber fairerweise dein Gedankenspiel fortführen. Was passiert, wenn heute die flächendeckende Kinderbetreuung eingestampft wird? Haben wir dann plötzlich ein Heer von Arbeitnehmern, die einen anderen Job machen könnten? Nach deiner Denke nicht: In der Kinderbetreuung arbeiten zu 95 % Frauen, die ja nach deiner Denke dann wiederum zu Hause sitzen würden, um sich rein um den eigenen Nachwuchs zu kümmern.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.11.2022 12:40


      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.



      über 80 Prozent der BEvölkerung sind also nutzlos? Na wenn Du das sagst.....

      Du scheinst ja neben einer Rechtschreibschwäche auch ein leichtes Defizit im Bereich der Leseschwäche zu haben oder? Ich habe explizit von dem "Antifa Gesocks" (schwarzer Block usw.)  gesprochen. Mir wäre nicht bekannt dass 80 % der Bevölkerung der Antifa anhängig wären?

      Und sehe es endlich einmal ein, dass nicht Deutschland der Nabel der Welt ist was politische Entscheidungen o.ä. betrifft.

      Viele Länder (auch in der EU) wählen mittlerweile "konservativ", "rechts" (nicht rechtsradikal). Auch wenn es den links-linken nicht passt. Diese Länder schei**** auf die aufdiktierte Gutmenschenart des deutschen Mainstreams. PUNKT!

      Beispiele gefällig?:

      - Schweden
      - Österreich (jetzt wieder lt. aktuellen Umfragen FPÖ auf Platz 1!)
      - Polen
      - Tschechien
      - Ungarn
      - Slowenien
      - Dänemark (zwar sozialdemokratisch regiert, jedoch sehe ich insbesondere die Ausländerpolitik rechter als von der AFD).
      - USA (wahrscheinlich wieder Trump)
      - Brasilien (sehr knapp)
      - Japan

      usw. die Liste lässt sich beliebig weit fortsetzten.

      DESHALB... deine "Linksradikale" nicht "Linke" Weltanschauung (die scheinbar ein Großteil der Deutschen teilt) kannst du dir an den Hut schmieren. Intressiert ausserhalb von Deutschlands kein Sch****.

      Antifa heiß9t nunmal nichts anderes als antifaschistisch und dazu gehören über 80 Prorzent. Und der Rest, den Du schreibs wäre ein HOrror wenn das so wäre.
      Nein, Antifa heißt Antifaschistische Aktion. Wer die für antifaschistisch hält oder gar der Meinung ist, sie vertrete eine Mehrheitsposition, reißt sich selbst die Larve vom Gesicht.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 12:45

      Häufig wird in diesen Diskussionen vorausgesetzt, dass dann automatisch die Frauen daheim bleiben sollen wie in den von dir zitierten 80ern in der BRD. Ich finde das schrecklich und furchtbar altbacken.


      Sehr kuriose Denkweise. Ist mir in meinem Umfeld nciht bekannt, dass irgendwelche Geschlechter wichtig sein, komme allerdings aus der Landwirtschaft und da haben immer schon alle gearbeitet, auch Kinder. Naja.

      Zudem wäre es mir nur, dass eine Kinderbetreuung ermöglicht werden müsste. War dies vor Jahrzehnten verboten? IN Bayern?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.11.2022 13:22


      Aber passt ja zu dem nutzlosen Antifa Gesocks.



      über 80 Prozent der BEvölkerung sind also nutzlos? Na wenn Du das sagst.....

      Du scheinst ja neben einer Rechtschreibschwäche auch ein leichtes Defizit im Bereich der Leseschwäche zu haben oder? Ich habe explizit von dem "Antifa Gesocks" (schwarzer Block usw.)  gesprochen. Mir wäre nicht bekannt dass 80 % der Bevölkerung der Antifa anhängig wären?

      Und sehe es endlich einmal ein, dass nicht Deutschland der Nabel der Welt ist was politische Entscheidungen o.ä. betrifft.

      Viele Länder (auch in der EU) wählen mittlerweile "konservativ", "rechts" (nicht rechtsradikal). Auch wenn es den links-linken nicht passt. Diese Länder schei**** auf die aufdiktierte Gutmenschenart des deutschen Mainstreams. PUNKT!

      Beispiele gefällig?:

      - Schweden
      - Österreich (jetzt wieder lt. aktuellen Umfragen FPÖ auf Platz 1!)
      - Polen
      - Tschechien
      - Ungarn
      - Slowenien
      - Dänemark (zwar sozialdemokratisch regiert, jedoch sehe ich insbesondere die Ausländerpolitik rechter als von der AFD).
      - USA (wahrscheinlich wieder Trump)
      - Brasilien (sehr knapp)
      - Japan

      usw. die Liste lässt sich beliebig weit fortsetzten.

      DESHALB... deine "Linksradikale" nicht "Linke" Weltanschauung (die scheinbar ein Großteil der Deutschen teilt) kannst du dir an den Hut schmieren. Intressiert ausserhalb von Deutschlands kein Sch****.

      Antifa heiß9t nunmal nichts anderes als antifaschistisch und dazu gehören über 80 Prorzent. Und der Rest, den Du schreibs wäre ein HOrror wenn das so wäre.
      Nein, Antifa heißt Antifaschistische Aktion. Wer die für antifaschistisch hält oder gar der Meinung ist, sie vertrete eine Mehrheitsposition, reißt sich selbst die Larve vom Gesicht.

      Dem ist 100% zuzustimmen. Oft wissen diese Gestalten ja nicht einmal wofür "sie stehen". Traurig. Wie auch immer, die Argumentationslinie dieser Dame in Verbindung mit der Rechtschreibung erübrigt bereits eine weitergehende Diskussion.

      Und der Rest den ich schreibe ist 100% so. Quelle: Ausländische (neutrale) Medien, ehemalige ausländische Mitstudenten usw.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 30.11.2022 13:26

      Häufig wird in diesen Diskussionen vorausgesetzt, dass dann automatisch die Frauen daheim bleiben sollen wie in den von dir zitierten 80ern in der BRD. Ich finde das schrecklich und furchtbar altbacken.


      Sehr kuriose Denkweise. Ist mir in meinem Umfeld nciht bekannt, dass irgendwelche Geschlechter wichtig sein, komme allerdings aus der Landwirtschaft und da haben immer schon alle gearbeitet, auch Kinder. Naja.

      Zudem wäre es mir nur, dass eine Kinderbetreuung ermöglicht werden müsste. War dies vor Jahrzehnten verboten? IN Bayern?

      Sei mir jetzt bitte nicht böse, aber gerade im landwirtschaftlichen läuft doch einiges anders ab. Was meine ich damit? Es sind, eigener Hof vorausgesetzt, die meisten Beschäftigten aus der gleichen Familie, es leben häufig merere (i.d.R. 3) Generationen im gleichen Haus oder Anwesen, alle Beschäftigten sind quasi im Dauer-Homeoffice und können sich ihre Arbeit, abgesehen von festen Zeiten wie Melken, regelmäßig frei einteilen und sich so die Kinderbetreuung auf mehrere Schultern verteilen. Wenn du bei dem Thema Landwirtschaft die Komponente mehrere Generationen und relativ freie Zeiteinteilung strichst, sieht es hier auch anders aus.

      Der gesetzliche Anspruch für Kinderbetreuung ist u.a. deshalb wichtig, weil es die Kommunen schlicht und ergreifend nicht gebacken kommen auf freiwilliger Basis. Ich will es anhand eines Beispiels erklären:

      In unserer Kommune, 5.500 Einwohner, kommen auf 300 Kita-Plätze rund 400 Bewerber. Rund 100 Familien haben also bereits im Kleinkindalter ein Problem mit der Betreuung.

      Spannend wird es dann für alle Familien, wenn der Nachwuchs in die Grundschule wechselt. Auf Grund von Lehrermangel und anderen organisatorischen Problemen endet hier der Unterricht derzeit an vier Tagen fest um 11:15 Uhr. Der 1.-Klässler kommt also um 11:15 Uhr nach Hause. Ein Hort wurde auf Grund CSU abgelehnt. Begründung: So was brauchen wir in Bayern nicht.

      Halten wir also fest: Wenn man einen KITA-Platz hat, dann können temporär beide irgendwie arbeiten. Dann mit Beginn Grundschule wieder eine gewisse Zeit nicht. Welcher Arbeitgeber macht diesen Hihkak denn mit?

      Alternative: einer von beiden bleibt die ersten acht Jahr zuhause und versucht danach dann wieder irgendwie in seinen alten Job zurückzukehren oder räumt dann bei Lidl Regale ein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.11.2022 13:44

      Der gesetzliche Anspruch für Kinderbetreuung ist u.a. deshalb wichtig, weil es die Kommunen schlicht und ergreifend nicht gebacken kommen auf freiwilliger Basis. Ich will es anhand eines Beispiels erklären:

      In unserer Kommune, 5.500 Einwohner, kommen auf 300 Kita-Plätze rund 400 Bewerber. Rund 100 Familien haben also bereits im Kleinkindalter ein Problem mit der Betreuung.

      Nur löst du durch einen solchen Rechtsanspruch doch das Problem nicht.
      Es fehlt an Arbeitskräften (KiTa, Lehrpersonal,  Betreuungskräfte, Verwaltungspersonal) und das wird sich noch hochdrehen. Wollen wir die real existierenden Probleme der Eltern/Verwaltung/Wirtschaft im Gerichtsaal lösen?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Pham Nuwen am 30.11.2022 13:46
      Wollen wir die real existierenden Probleme der Eltern/Verwaltung/Wirtschaft im Gerichtsaal lösen?

      Das ist der dafür vorgesehene Weg. Man könnte sich natürlich auch an die Kita-Tür kleben. Ob sich dann hingegen mehr Bewerber finden lassen ...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 13:48
      @ Divo: Nein, gerade wegen der Landwirtschaft ist das interessant. Denn inzwischen geht es ja von den kleinen Höfen zu kleinen Industriebetrieben. Letztendlich hat man doch auch mal frei und das freut so einige (abgesehen von anderen Widrigkeiten).

      Der Rest der Gesellschaft möchte aber eher wieder in das 19. oder 20. Jahrhundert zurück, wo dann wieder alle arbeiten. Verstehe einfach, dass ich diese Widersprüchlichkeit nicht ganz verstehe.

      Nun und die Betreuung zahlt ja zu einem nennenswerten Teil die Allgemeinheit. Also doppelte Abzocke: Teile der Unterbringung zahlt der Nachbar und die Kräfte selbst bitte auch aus allen Teilen der Welt, wo sie dann auch wieder fehlen. Ich halte die Systematik nicht für nachhaltig.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 30.11.2022 14:11
      Wollen wir die real existierenden Probleme der Eltern/Verwaltung/Wirtschaft im Gerichtsaal lösen?

      Das ist der dafür vorgesehene Weg.
      Is mir schon klar. @DiVO hat ja auch nicht gänzlich unrecht, dass die Kommunen da auch ein bissl getrieben werden, ja.
      Trotzdem, wo sollen die Leute herkommen. Die wachsen hier halt nicht auf den Bäumen. Mir ist das eine Rätsel wie Politik dann diesen Druck im Kessel immer noch weiter aufbaut. Lässt sich ja auch auf Pflege, Medizin(siehe @BATs Ausführungen) usw. ausweiten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.11.2022 14:29

      Der Rest der Gesellschaft möchte aber eher wieder in das 19. oder 20. Jahrhundert zurück, wo dann wieder alle arbeiten. Verstehe einfach, dass ich diese Widersprüchlichkeit nicht ganz verstehe.


      Die Frage ist eher wollen oder müssen bei den Einkommen und Preisen. Wenn ich höre das von dem Zweiteinkommen ein großer Teil an die Kita etc. fliest... Prost Mahlzeit. Dafür gibts dann Regenbogenindoktrination. Nein Danke.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 14:41

      Die Frage ist eher wollen oder müssen bei den Einkommen und Preisen. Wenn ich höre das von dem Zweiteinkommen ein großer Teil an die Kita etc. fliest... Prost Mahlzeit. Dafür gibts dann Regenbogenindoktrination. Nein Danke.

      Daher führte ich ja schon etwas zur Tarifautonomie und zur Besteuerung des daraus resultierenden Einkommens aus.

      Zudem scheint mir in Bezug auf den TVÖD die Betreuungsnotwendigkeit eher in den Stufen 5 bis 6 gegeben zu sein als früher in den Stufen 1-2. Aber man möchte ja auch erstmal länger in Ausland vor Ausbildungsbeginn.  ;)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 30.11.2022 15:01
      Ich habe mal überfolgen, also um Tarifverhandlungen geht es hier ja zur Zeit nicht :D

      Meiner Meinung werden wir nicht drum rum kommen rechts abzudriften, die AFD ist nicht links schon klar, aber rechtsradikal ist die Partei nicht. Einige Mitglieder bestimmt, aber solche haben alle anderen Parteien auch.
      Nur weil die AFD Fragen stellt die der SPD, CDU, FDP und den Grüne nicht passen, sind die dadurch keine Nazipartei.

      Die AFD steigt, die SPD fällt.
      Was mir Sorgen macht ist jedoch der Aufstieg der Grünen...

      Ein Neuanfang wäre sicherlich nicht schlecht, aber doch nicht mit den Grünen an der Macht.
      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe. Was aber zur Zeit da abläuft ist doch nur noch zum weglaufen.

      Auch wenn Benzin flüssig wie Wasser ist, ist es nicht zum Feuerlöschen gedacht. Diese Denkweise haben aber die Grünen in meinen Augen.

      Da würde ich ja lieber von den Linken regiert werden.

      Meine persönliche Meinung ist, dass aus jeder Partei mindestens einer dabei ist, der gute Vorschläge macht. Ich finde eine Alice Weidel top, eine Wagenknecht ebenfalls. Der junge Kerl glaube aus Sachsen von der AFD redet immer tacherles auch wenn er dafür ausgebuht wird.

      Diese Denke nur weil es die AFD sagt, muss es schlecht sein ist einfach bekloppt.
      Selbst bei den grünen gibt es sicherlich gute Ideen.
      Nur weil ich finde das ein Hofreiter, ein Habeck und eine Baerbock die Trottel hoch zehn sind, wird die doch die gute Idee eines anderen aus der Partei nicht dadurch blöd.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 15:05

      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe.


      Willkommen im Club. Schade, eine ökologische Partei würde ich durchaus wählen. Aber die sind ja vom Pullover - Stricken hingekommen zu einer Preisforderung von 30 € pro Tonne CO², wo doch 180 € notwendig wäre um den Klimawandel im eigenen Zuständigkeitsbereich gerecht zu werden. Korrigiert mich mit den Zahlen, wenn die nicht ganz genau stimmen. Zudem keine AKW, aber ordentlich Öl verbrennen, ernsthaft? Ungelernte Kräfte im Aufsichtsart von VW? Ernsthaft?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 30.11.2022 15:09
      Ich habe mal überfolgen, also um Tarifverhandlungen geht es hier ja zur Zeit nicht :D

      Meiner Meinung werden wir nicht drum rum kommen rechts abzudriften, die AFD ist nicht links schon klar, aber rechtsradikal ist die Partei nicht. Einige Mitglieder bestimmt, aber solche haben alle anderen Parteien auch.
      Nur weil die AFD Fragen stellt die der SPD, CDU, FDP und den Grüne nicht passen, sind die dadurch keine Nazipartei.

      Die AFD steigt, die SPD fällt.
      Was mir Sorgen macht ist jedoch der Aufstieg der Grünen...

      Ein Neuanfang wäre sicherlich nicht schlecht, aber doch nicht mit den Grünen an der Macht.
      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe. Was aber zur Zeit da abläuft ist doch nur noch zum weglaufen.

      Auch wenn Benzin flüssig wie Wasser ist, ist es nicht zum Feuerlöschen gedacht. Diese Denkweise haben aber die Grünen in meinen Augen.

      Da würde ich ja lieber von den Linken regiert werden.

      Meine persönliche Meinung ist, dass aus jeder Partei mindestens einer dabei ist, der gute Vorschläge macht. Ich finde eine Alice Weidel top, eine Wagenknecht ebenfalls. Der junge Kerl glaube aus Sachsen von der AFD redet immer tacherles auch wenn er dafür ausgebuht wird.

      Diese Denke nur weil es die AFD sagt, muss es schlecht sein ist einfach bekloppt.
      Selbst bei den grünen gibt es sicherlich gute Ideen.
      Nur weil ich finde das ein Hofreiter, ein Habeck und eine Baerbock die Trottel hoch zehn sind, wird die doch die gute Idee eines anderen aus der Partei nicht dadurch blöd.

      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.11.2022 15:11

      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe.


      Willkommen im Club. Schade, eine ökologische Partei würde ich durchaus wählen. Aber die sind ja vom Pullover - Stricken hingekommen zu einer Preisforderung von 30 € pro Tonne CO², wo doch 180 € notwendig wäre um den Klimawandel im eigenen Zuständigkeitsbereich gerecht zu werden. Korrigiert mich mit den Zahlen, wenn die nicht ganz genau stimmen. Zudem keine AKW, aber ordentlich Öl verbrennen, ernsthaft? Ungelernte Kräfte im Aufsichtsart von VW? Ernsthaft?


      Wie denkt man denn "grün"? Ist das eher so in Richtung pädophil (https://www.focus.de/politik/deutschland/erste-ergebnisse-der-paedophilie-studie-forscher-enthuellen-so-kaempften-gruene-jahrelang-fuer-freien-kinder-sex_id_3077344.html) oder doch eher Meth-Head (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/volker-beck-und-crystal-meth-gruenen-politiker-mit-drogen-erwischt/13043482.html)? Oder beides?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 30.11.2022 15:19

      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe.


      Willkommen im Club. Schade, eine ökologische Partei würde ich durchaus wählen. Aber die sind ja vom Pullover - Stricken hingekommen zu einer Preisforderung von 30 € pro Tonne CO², wo doch 180 € notwendig wäre um den Klimawandel im eigenen Zuständigkeitsbereich gerecht zu werden. Korrigiert mich mit den Zahlen, wenn die nicht ganz genau stimmen. Zudem keine AKW, aber ordentlich Öl verbrennen, ernsthaft? Ungelernte Kräfte im Aufsichtsart von VW? Ernsthaft?

      letztens habe ich einem Hofreiter zugehört. Vor Wut hätte ich am liebsten irgendwas geworfen. Wie kann man nur so einen Schmarn von sich geben.

      Klar ist der Krieg schlimm, aber zu sagen Russland bricht den Vertrag und man kann denen nicht mehr trauen und lasst uns noch mehr Waffen schicken, damit Russland auch unser Feind wird. Was ein Blödsinn Russland hat immer geliefert. Man kann doch nicht denken das die Sanktionen Russland ignoriert und weiter alles liefert.
      Der Westen ist gegen Russland ob zu recht oder nicht spielt erstmal keine Rolle.
      Russland möchte natürlich mit dem Westen Handeln, aber wenn der Westen Russland versucht fertig zu machen, warum sollte Russland weiterhin Geschäfte mit dem Westen machen wollen.
      Die Denke von den Grünen ist aber, Russland hat uns das Gas abgedreht. Das wir vorher Russland geschadet haben wird ignoriert.

      Ich verurteile auch den Krieg wie jeden anderen auch, aber Russland wird als der Oberteufel dargestellt, was alle andere genauso gemacht haben, sogar schlimmer.
      Georgien wird angegeriffen, da ist es nicht schlimm.
      Ich sehe hier wirklich Propagadna und Hetze gegen Russland. Das ist in meinen Augen ein Fehler. Verhandeln statt noch öl ins Feuer kippen wäre das richtige.



      @JesuisSVS
      nein grün in dem man ökologisch denkt, in dem man nicht seinen Müll aus dem Fenster wirft, in dem man nicht jedes mal eine Plastiktüte beim Einkaufen kauft etc. Trotzdem fahre ich mit dem Auto und nicht mit dem Fahrrad, trotzdem gebe ich auch mal zum Spaß vollgas. Irgendwann wenn alles zu teuer wird, wird einfach nicht mehr an die Umwelt gedacht.

      An BAT, ich bin auch gegen AKW´s aber erst dann wenn es genug gute Alternativen gibt. Einfach abschalten und dafür Kohle verbrennen ist keine gute Alternative.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alfi am 30.11.2022 15:22
      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...

      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 30.11.2022 15:24
      Wie käme man auf die Idee, derartiges mit "grün" zu assoziieren?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.11.2022 15:26
      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...

      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Sehe ich ähnlich. Der Weltverbesserungsmichel muss die ganze Welt retten. Naivität in Reinform! Aber wie sagt man so schön? "Wie gewählt so geliefert". Das Helfersyndrom scheint ja über allem zu stehen. Mehr Brot für die Welt und die eigene Bevölkerung schaut in die Röhre.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 30.11.2022 15:27
      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...

      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Wenn ich sehe, wie der "Deutsche" für seine Faulheit mit einem immens hohen Bürgergeld belohnt wird, dann gebe ich lieber dem fleißigen Rumänen, der bei uns an der Straße von 6 bis 18 Uhr Glasfaser verlegt, noch ein paar Euro mehr.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.11.2022 15:35
      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...

      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Wenn ich sehe, wie der "Deutsche" für seine Faulheit mit einem immens hohen Bürgergeld belohnt wird, dann gebe ich lieber dem fleißigen Rumänen, der bei uns an der Straße von 6 bis 18 Uhr Glasfaser verlegt, noch ein paar Euro mehr.

      Muss man den Deutschen mittlerweile in Anführungszeichen setzen? Gibt es wohl nicht den "Deutschen"? Oder ist das auch rechtsradikal? Und den fleißigen Rumänen kann man regelmäßig in Duisburg-Marxloh sehen haha.

      Pauschalisierungen sind immer schwierig aber wenn ich so aus erster Hand mitbekomme was für ein Klientel im Sozialamt Mitarbeiter bedroht "du zahlen sonst Messer", "ich haun dich auf Fresse" und solche Geschichten täglich!!! vorfallen frage ich mich ob eher der "Günther" oder "Ali" (größtenteils) das Problem sind.

      Und bitte hör mir auf mit "Propaganda" oder sonst was. Ein Kollege von mir ist beim Sozialamt tätig und erzählt mir täglich ähnliches.

      Die öffentlichen Institutionen werden doch von diesem Klientel gar nicht mehr ernst genommen. Ähnliche "Einzelfälle" gibt es ja täglich bei der Polizei, dem Rettungsdienst oder anderen Institutionen.

      Es hat sich einfach schon rumgesprochen, dass man als sich als "Ausländer" hier alles erlauben kann. Sollte es mal nicht klappen kann man ja immer wieder die Nazikeule auspacken.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: BAT am 30.11.2022 15:35
      Ich glaube, ich bin jetzt hier raus... ;)

      Lasst uns doch über VL sprechen. 8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kommunalgenie am 30.11.2022 15:43
      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...

      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Wenn ich sehe, wie der "Deutsche" für seine Faulheit mit einem immens hohen Bürgergeld belohnt wird, dann gebe ich lieber dem fleißigen Rumänen, der bei uns an der Straße von 6 bis 18 Uhr Glasfaser verlegt, noch ein paar Euro mehr.

      Muss man den Deutschen mittlerweile in Anführungszeichen setzen? Gibt es wohl nicht den "Deutschen"? Oder ist das auch rechtsradikal? Und den fleißigen Rumänen kann man regelmäßig in Duisburg-Marxloh sehen haha.

      Pauschalisierungen sind immer schwierig aber wenn ich so aus erster Hand mitbekomme was für ein Klientel im Sozialamt Mitarbeiter bedroht "du zahlen sonst Messer", "ich haun dich auf Fresse" und solche Geschichten täglich!!! vorfallen frage ich mich ob eher der "Günther" oder "Ali" (größtenteils) das Problem sind.

      Und bitte hör mir auf mit "Propaganda" oder sonst was. Ein Kollege von mir ist beim Sozialamt tätig und erzählt mir täglich ähnliches.

      Die öffentlichen Institutionen werden doch von diesem Klientel gar nicht mehr ernst genommen. Ähnliche "Einzelfälle" gibt es ja täglich bei der Polizei, dem Rettungsdienst oder anderen Institutionen.

      Es hat sich einfach schon rumgesprochen, dass man als sich als "Ausländer" hier alles erlauben kann. Sollte es mal nicht klappen kann man ja immer wieder die Nazikeule auspacken.

      Ich hab tatsächlich keine Ahnung was ein "Deutscher" sein soll, außer das was er denkt, was er sei.

      Das ist halt das Problem an anekdotischer Evidenz, Sie ist nie repräsentativ und Statistiken, sagen halt was anderes.
      Ich persönlich gebe ziemlich viel auf unser Rechtssystem und bin froh, dass wir es haben. Ausnahmen gibt es immer.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 30.11.2022 15:52
      Die AfD und die Grünen sind ungefähr gleich gefährlich. Die einen sind offen rechtsextrem und die anderen offen ungebildet. In den Kochtopf packen wir noch ein paar Konsorten wie Kevin Kühnert, welche noch keinen Tag ihres Lebens gearbeitet haben und schwupps, schon müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...

      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Wenn ich sehe, wie der "Deutsche" für seine Faulheit mit einem immens hohen Bürgergeld belohnt wird, dann gebe ich lieber dem fleißigen Rumänen, der bei uns an der Straße von 6 bis 18 Uhr Glasfaser verlegt, noch ein paar Euro mehr.

      Muss man den Deutschen mittlerweile in Anführungszeichen setzen? Gibt es wohl nicht den "Deutschen"? Oder ist das auch rechtsradikal? Und den fleißigen Rumänen kann man regelmäßig in Duisburg-Marxloh sehen haha.

      Pauschalisierungen sind immer schwierig aber wenn ich so aus erster Hand mitbekomme was für ein Klientel im Sozialamt Mitarbeiter bedroht "du zahlen sonst Messer", "ich haun dich auf Fresse" und solche Geschichten täglich!!! vorfallen frage ich mich ob eher der "Günther" oder "Ali" (größtenteils) das Problem sind.

      Und bitte hör mir auf mit "Propaganda" oder sonst was. Ein Kollege von mir ist beim Sozialamt tätig und erzählt mir täglich ähnliches.

      Die öffentlichen Institutionen werden doch von diesem Klientel gar nicht mehr ernst genommen. Ähnliche "Einzelfälle" gibt es ja täglich bei der Polizei, dem Rettungsdienst oder anderen Institutionen.

      Es hat sich einfach schon rumgesprochen, dass man als sich als "Ausländer" hier alles erlauben kann. Sollte es mal nicht klappen kann man ja immer wieder die Nazikeule auspacken.

      Ich hab tatsächlich keine Ahnung was ein "Deutscher" sein soll, außer das was er denkt, was er sei.

      Das ist halt das Problem an anekdotischer Evidenz, Sie ist nie repräsentativ und Statistiken, sagen halt was anderes.
      Ich persönlich gebe ziemlich viel auf unser Rechtssystem und bin froh, dass wir es haben. Ausnahmen gibt es immer.

      Ach ist das so?

      1. Teilweise jeder 2. Häftling ist in machen Bundesländern bereits "Ausländer". Und nun ins Verhältnis setzen.

      https://www.welt.de/vermischtes/article188202545/Auslaenderanteil-in-deutschen-Gefaengnissen-erreicht-Rekordwert.html#:~:text=In%20deutschen%20Gef%C3%A4ngnissen%20sitzen%20immer,Bundesl%C3%A4ndern%20einen%20neuen%20Rekordwert%20erreicht.

      2. Hartz 4 Bezieher:

      Fast 40 % Ausländer. Und auch hier Verhältnis Ausländer/Deutsche

      https://www.merkur.de/wirtschaft/hartz-iv-anspruch-summe-deutschland-auslaender-fluechtling-pass-eu-syrien-berlin-90853428.html

      Und es geht immer weiter.

      Aber ich verstehe schon. Man kann sich ja alles schön reden. Sind die Statistiken die du ansprichst auch von den "Herausgebern/Dienstherren" die den Mitarbeitern anweisen gewisse Sachverhalte bitte nicht nach außen zu kommunizieren"? Und glaube mir ich habe bereits die eine oder andere interne Weisung des BAMF gesehen wie gewisse Sachverhalte mit außenstehenden "kommuniziert" werden sollen. Immer gut wenn man Kontakte ins BAMF/Sozialamt hat ;).
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kubus am 30.11.2022 17:03
      Bezüglich "rückgehender" Inflation:
      Im Januar steigt bei vielen erstmal der Strom bzw Gaspreis. Dann wird sie vermutlich wieder etwas stärker ansteigen, um danach wieder langsam abzuflachen.

      Eigentlich ideal für die Verhandlungen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.11.2022 17:41

      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe.


      Willkommen im Club. Schade, eine ökologische Partei würde ich durchaus wählen. Aber die sind ja vom Pullover - Stricken hingekommen zu einer Preisforderung von 30 € pro Tonne CO², wo doch 180 € notwendig wäre um den Klimawandel im eigenen Zuständigkeitsbereich gerecht zu werden. Korrigiert mich mit den Zahlen, wenn die nicht ganz genau stimmen. Zudem keine AKW, aber ordentlich Öl verbrennen, ernsthaft? Ungelernte Kräfte im Aufsichtsart von VW? Ernsthaft?


      Wie denkt man denn "grün"? Ist das eher so in Richtung pädophil (https://www.focus.de/politik/deutschland/erste-ergebnisse-der-paedophilie-studie-forscher-enthuellen-so-kaempften-gruene-jahrelang-fuer-freien-kinder-sex_id_3077344.html) oder doch eher Meth-Head (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/volker-beck-und-crystal-meth-gruenen-politiker-mit-drogen-erwischt/13043482.html)? Oder beides?

      Ich hätte vor lachen fast meinen Kaffee ausgespuckt. Danke, das merk ich mir!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 30.11.2022 19:14
      Noch viel spannender wird doch nächstes Jahr die Frage wie groß der Unterschied zw. TvÖD und TV-L Ergebnis sein wird?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.11.2022 20:04
      Warum sollte das hier irgendwen interessieren?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: öfföff am 30.11.2022 20:33
      ???
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 30.11.2022 21:01
      ???

      Und?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Amiga am 30.11.2022 22:21
      Das sehe ich nicht so. Warum kommen alle anderen zuerst und der Deutsche zum Schluss? Weil es uns doch so gut geht? Wieviele Rentner müssen aufeinmal nebenbei arbeiten gehen? Für die Rente ist kein Geld da, aber für alles andere schon.
      So wie America first, müsste es bei uns heißen Deutschland zu erst und was übrig bleibt, kann man gerne verteilen und nicht erst verteilen und dann ups nichts mehr übrig für sein eigenes Volk.

      Volle Zustimmung. Uiuiui, die rechten Kreise verdichten sich hier ja zu olympischen Ringen.  :P

      Ich tituliere nur Nazis als Nazis.

      Also quasi all die Menschen, die nicht Antifa-Jünger sind richtig? Also alle, die eine abweichende Meinung aussprechen?

      Wieso sollte meine bude teurer werden bzw. plötzlich was kosten? .

      Man lebt also im Eigenheim oder Eigentumswohnung? Dann, ja dann, kann man natürlich alles Mögliche fordern, wenn die anderen es bezahlen müssen.

      Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.

      Welche Nazis? Die, die den Pommespanzer drei Tüten bei Macces holen lassen, nur um dann stilecht mit der Bahn feinstaubfrei durch die Republik knattern zu können?

      Alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind frei gewählt. Du bist also dafür, die Demokratie abzuschaffen? Trifft das so zu? Dann sollte man euch Flachzangen wie dich, schleunigst vom Verfassungsschutz beobachten lassen. Meine Herren, ist hier was los.

      Nur zu Erinnerung: Im Deutschen Bundestag sitzen auch Abgeordnete einer Partei, die auf Menschen haben schießen lassen, nur weil sie in Freiheit leben wollten. Die haben Menschen quälen lassen, psychisch und physisch drangsaliert, gedemütigt, entmenschlicht und ihrer Würde beraubt. Fordert hier jemand, diese linken Nazis aus dem BT entfernen zu lassen?

      Das ist nämlich genau das, was ihr Antifa-Möchtegerns machen möchtet. Abweichende Meinungen müssen aus Deutschland verschwinden. Wenn das nicht klappt, doch wenigstens aus dem öffentlichen Dienst. Aber das Blatt wendet sich gerade in ganz Europa und daran seid hauptsächlich ihr Schuld.

      Das ist halt das Problem an anekdotischer Evidenz, Sie ist nie repräsentativ und Statistiken, sagen halt was anderes.
      Ich persönlich gebe ziemlich viel auf unser Rechtssystem und bin froh, dass wir es haben. Ausnahmen gibt es immer.

      Organisator bist du es? Diese Versuche andere Argumente und Meinungen als Einzelfälle beiseitezuschieben, funktionieren nur bei denen, die sich mundtot machen lassen wollen.

      Die Antwort auf deine Einzelfalltheorie:
      So wie die anekdotische Evidenz deiner buddelnden Rumänen ja? Oder meintest du eher die anekdotische Evidenz der Pendelbusse von und nach Rumänien, um sich am deutschen Sozialstaat zu bereichern? Suche es dir aus.



      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin2 am 01.12.2022 00:48
      Nein können sie nichzt. Geflüchtete wandern nie illegal ein. Sie flüchten aus Not und Elend und haben das Recht, daß sie bleiben. Sie sind legal.

      Nein, sie sind illegal hier, sofern sie kann Recht auf Bleibe haben. Nur weil jemand zu faul oder dumm ist, zu arbeiten, kann daraus noch keinerlei Recht abgeleitet werden.

      Im Übrigen bis du genau diese Sorte von Dummschwätzer, die als erstes rumflennen, weil ihre abgeranzte Bude teurer wird.

      Verwarnung wegen wiederholter Themenverfehlung und fehlender Quellenangaben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 01.12.2022 07:07
      Ich habe mal überfolgen, also um Tarifverhandlungen geht es hier ja zur Zeit nicht :D

      Meiner Meinung werden wir nicht drum rum kommen rechts abzudriften, die AFD ist nicht links schon klar, aber rechtsradikal ist die Partei nicht. L

      Mal stellvertretend für den ganzen rechten Dreck, der hier unwidersprochen in dieses Forum gekippt wird: warum glaubst du, dass der Verfassungsschutz die Bande beobachtet?

      Der Gedanke, dass so rechtsradikale lowbrainer die hier ihr dümmliches Weltbild offen zur Schau stellen, Dienst am Bürger vornehmen widert mich an.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 01.12.2022 07:08
      Das politische Geschwafel von Ausländern beim Sozialamt etc. Ist doch zum Teil selbst verschuldet. Tatsache ist allerdings das wir ein absoluten Fachkräfte Mangel haben und auf Zuwanderung eindeutig angewiesen sind. Und ich meine auf qualifizierte Zuwanderung. Aber das wird das Problem auch nicht lösen, da die zugewanderten Fachkräfte dann im Ausland fehlen und dort ebenfalls den Wohlstand gefährden. Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrate, allerdings ist zu beobachten das sich hier mittlerweile eine Mentalität durchsetzt die keine Kinder in die Welt setzen will. Was ich ebenfalls nicht ganz verstehe ist: Einerseits haben wir einen absoluten Fachkräfte Mangel und die Stellen können nicht besetzt werden, anderseits droht die Autoindustrie massenhaft Stellen abzubauen wenn die Produktion des verbrenners eingestampft wird. Wäre doch in meinen Augen eine absolute Win Win Situation? Mangel an Fachkräften, zumindest in der Verkaufsbranche, könnte man doch einfach mal den Discounter, wie in der guten alten Zeit, um 20 Uhr oder noch besser um 18 Uhr schließen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.12.2022 07:35
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Lausitzer79 am 01.12.2022 07:38
      Das politische Geschwafel von Ausländern beim Sozialamt etc. Ist doch zum Teil selbst verschuldet. Tatsache ist allerdings das wir ein absoluten Fachkräfte Mangel haben und auf Zuwanderung eindeutig angewiesen sind. Und ich meine auf qualifizierte Zuwanderung.

      Ich war lange stiller Leser hier und jetzt muss ich einen Kommentar abgeben. Ja, wir haben einen Fachkräftemangel, das ist richtig. Aber dieser Fachkräftemangel ist Hausgemacht und politisch gewollt. Entweder werden Studiengänge wie Genderwissenschaften, Philosophie oder andere brotlose Wissenschaften forciert oder die Kinder bekommen es von Mama und Papa vorgelebt, dass es doch recht rentabel ist, auf Staatskosten zu leben und nebenher noch ein bisschen schwarz zu Arbeiten. Wer will denn heute noch ins Handwerk. Wir brauchen hier keine Student:innen und :außen. Wir brauchen Menschen, Fachkräfte und Qualifizierte (egal ob männlich, weiblich oder was weiß ich), die einen hohen Bildungs- und Ausbildungsstand haben. Da genügt es nicht, dass mach "Fachkräfte" aus dem Ausland holt, denn dort gibt es keine Ausbildung nach dem dt. System. Dort ist entweder Studium oder im Handwerk learning bei doing. Und dann heißt es in Deutschland, dass diese hier dann die Ausbildung im Enteffekt nochmals machen müssen. Dafür haben Sie aber nur 18 bis 24 Monate Zeit, § 16d AufenthG.

      Das Grundproblem ist aber vor allem die schulische Bildung, die immer mehr in den Keller rutscht. Fragt man mal einen Prof an einer Uni oder FH, schlagen diese die Hände über dem Kopf zusammen, weil Grundlagen in der Mathematik, Physik und Chemie einfach fehlen.

      So, das war mein Einstand. Zwar off topic aber ich musste meinen Senf hier mal dazugeben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: StefanJK am 01.12.2022 09:19
      Meint ihr in der aktuellen Verhandlung wird nochmal an der Eingruppierung der IT gedreht? Die weicht ja deutlich von der Wirtschaft ab und Stellen sind kaum noch zu besetzen. Hab da was über keinen Kollegen der in der Gewerkschaft ist gehört.

      Zweite Frage welche Gewerkschaft (keine Verdi) wäre den für IT im öD die richtige?
      Da kommt doch die Aussage:
      Wir müssen erstmal abwarten wie die gehaltssteigernden Änderungen in der EGO vom letztem Jahr die Situation entspannt. 8)

      Wie ist eigentlich die tarifliche Eingruppierung in der Wirtschaft, hast du da irgendwelche Infos?

      IT-Admin bis 40€/h hatte ich als Angebot letztens. Denk aber realistisch gesehen eine Bezahlung vergleichbar E11-E12. Der Kreis hatte einen IT-Admin ausgeschrieben als E12.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 01.12.2022 09:23
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrate, allerdings ist zu beobachten das sich hier mittlerweile eine Mentalität durchsetzt die keine Kinder in die Welt setzen will.
      Nicht um jeden Preis. Wenn so mehr Leistungsträger in die Welt gesetzt werden, unbedingt. Die Rahmenbedingungen schaffen aber eher einen Anreiz zur Fortsetzung und weiteren Verzweigung von Sozialhilfedynastien. Und wenn wir eines nicht brauchen, dann noch mehr Leute am Tropf des ohnehin überbordenden Sozialstaats - ganz gleich ob eingeboren oder zugewandert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.12.2022 09:48
      Wollen wir die real existierenden Probleme der Eltern/Verwaltung/Wirtschaft im Gerichtsaal lösen?

      Das ist der dafür vorgesehene Weg.
      Is mir schon klar. @DiVO hat ja auch nicht gänzlich unrecht, dass die Kommunen da auch ein bissl getrieben werden, ja.
      Trotzdem, wo sollen die Leute herkommen. Die wachsen hier halt nicht auf den Bäumen. Mir ist das eine Rätsel wie Politik dann diesen Druck im Kessel immer noch weiter aufbaut. Lässt sich ja auch auf Pflege, Medizin(siehe @BATs Ausführungen) usw. ausweiten.

      Ohne Druck werden die Kommunen hier scheinbar nicht aktiv. Wie gut bzw. schlecht Freiwilligkeit oder das "Vertrauen in den gesunden Menschenverstand" oder Appelle funktionieren, hat man ja in den vergangenen zwei Jahren sehr gut erlebt. Ohne Zwang geht in diesem Land (leider) nichts.

      Die Kommunen wissen nun, was auf sie zukommt. Die Kinderpflegerausbildung dauert in Bayern zwei bzw. bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen ein Jahr. Erzieherausbildung dauert seit September im Standard vier Jahre. Die Kommune, die Interesse hat das gesetzliche Angebot tatsächlich zu erfüllen, schafft das. Die Kommune, die das nicht möchte, muss sich eben auf Klagen der Anspruchsberechtigten einstellen.

      Es möge mir jetzt bitte keiner kommen mit schlechter Bezahlung im Kita-Bereich. Im Bereich TV-L verdient ein Kinderpfleger in Vollzeit nach einem (!) Jahr Ausbildung 2.730 Euro brutto in Stufe 1 und in Stufe 6 3.520 Euro. Das Problem ist hier das völlig am Arbeitsmarkt vorbeigehende Verhalten der Arbeitgeber, Stichwörter: Sachgrundlose Befristung, Teilzeitverträge, Flexiverträg, Vergütung während Ausbildung.

      Ein Umdenken bei diesen Punkten würde das Problem deutlich entschärfen. Aus der Tatsache, dass die Kommunen und Träger das nicht ändern, schließe ich, dass sie gar kein Interesse daran haben etwas an der Situation zu ändern.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 01.12.2022 09:53
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      2000 hatten wir 1, 8 Millionen Studenten in Deutschland, 2010 hatten wir 2,2 Millionen und aktuell sind es 2,9 Millionen. In 20 Jahren also rund 50% mehr.  (Quelle statista)

      Wir haben fast 21.000 verschiedene Studiengänge in Deutschland, das ist doch absurd!!! Da kannst Sachen studieren da weis man gar nicht das es das gibt... lächerlich!

      Die ewigen Langzeitstudenten und Studenten von lächerlichen Studiengängen die dann keinerlei Nutzen am Arbeitsmarkt haben fehlen als Fachkräfte.
      Eine Fachkraft ist für mich jeder, der eine Ausbildung abgeschlossen hat. Egal ob Metzger, Maurer oder Einzelhandelskaufmann. Völlig wurscht. Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 01.12.2022 10:09

      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe.


      Willkommen im Club. Schade, eine ökologische Partei würde ich durchaus wählen. Aber die sind ja vom Pullover - Stricken hingekommen zu einer Preisforderung von 30 € pro Tonne CO², wo doch 180 € notwendig wäre um den Klimawandel im eigenen Zuständigkeitsbereich gerecht zu werden. Korrigiert mich mit den Zahlen, wenn die nicht ganz genau stimmen. Zudem keine AKW, aber ordentlich Öl verbrennen, ernsthaft? Ungelernte Kräfte im Aufsichtsart von VW? Ernsthaft?

      letztens habe ich einem Hofreiter zugehört. Vor Wut hätte ich am liebsten irgendwas geworfen. Wie kann man nur so einen Schmarn von sich geben.

      Klar ist der Krieg schlimm, aber zu sagen Russland bricht den Vertrag und man kann denen nicht mehr trauen und lasst uns noch mehr Waffen schicken, damit Russland auch unser Feind wird. Was ein Blödsinn Russland hat immer geliefert. Man kann doch nicht denken das die Sanktionen Russland ignoriert und weiter alles liefert.
      Der Westen ist gegen Russland ob zu recht oder nicht spielt erstmal keine Rolle.
      Russland möchte natürlich mit dem Westen Handeln, aber wenn der Westen Russland versucht fertig zu machen, warum sollte Russland weiterhin Geschäfte mit dem Westen machen wollen.
      Die Denke von den Grünen ist aber, Russland hat uns das Gas abgedreht. Das wir vorher Russland geschadet haben wird ignoriert.

      Ich verurteile auch den Krieg wie jeden anderen auch, aber Russland wird als der Oberteufel dargestellt, was alle andere genauso gemacht haben, sogar schlimmer.
      Georgien wird angegeriffen, da ist es nicht schlimm.
      Ich sehe hier wirklich Propagadna und Hetze gegen Russland. Das ist in meinen Augen ein Fehler. Verhandeln statt noch öl ins Feuer kippen wäre das richtige.



      @JesuisSVS
      nein grün in dem man ökologisch denkt, in dem man nicht seinen Müll aus dem Fenster wirft, in dem man nicht jedes mal eine Plastiktüte beim Einkaufen kauft etc. Trotzdem fahre ich mit dem Auto und nicht mit dem Fahrrad, trotzdem gebe ich auch mal zum Spaß vollgas. Irgendwann wenn alles zu teuer wird, wird einfach nicht mehr an die Umwelt gedacht.

      An BAT, ich bin auch gegen AKW´s aber erst dann wenn es genug gute Alternativen gibt. Einfach abschalten und dafür Kohle verbrennen ist keine gute Alternative.

      Was ist an der Tatsache unklar, dass Rußland einen Engriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat, mit Gewalt Grenzen verschieben will und somit eindeutig als Aggressor zu identifizieren ist?

      Gibt es Belege für deine Aussagen, "der Westen" wolle Rußland fertig machen, oder "der Westen" sei gegen Rußland?

      Was ist unklar an der Tatsache, dass Rußland die Gaslieferungen gestoppt hat?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Majon am 01.12.2022 10:15
      Die AFD wird so lange von Leuten gehyped werden wie sie keine Regierungsverantwortung hat. Sobald diese Partei mit ihren inkonsequenten Führungskräften einer Landes- oder Bundesregierung angehört wird auch der letzte Wähler verstehen, dass es sich hierbei nur um Dampfplauderer handelt, die das Land nicht voranbringen können mangels sinnvoller Ideen.

      Ich hoffe doch sehr, dass die CDU/CSU auch weiterhin ihrem Ansatz teu bleibt, nur mit demokratischen Parteien eine Koalition einzugehen, so dass die Rechtsextremen niemals Regierungsverantwortung haben werden!

      Und nein, nur weil die AfD demokratisch gewählt wird, ist sie dadurch, zumindest für mich, trotzdem definitiv keine demokratische Partei!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 01.12.2022 10:17


      Ich will auch nciht, daß die Nazis im Bundestag von meinem Geld leben. Tun sie aber trotzdem, da es leider immer noch 5 Prozent Nahzis gibt in Deutschland.


      Alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind frei gewählt.


      Das waren die Abgeordneten des 5. Deutschen Reichstags auch.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.12.2022 10:23
      Und hatten Anspruch auf Abgeordnetenentschädigung nach Art. 40 WRV so wie es die Bundestagsabgeordneten nach Art. 48 Abs. 3 GG haben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.12.2022 10:30

      Ich habe noch nie Grün gewählt, obwohl ich oft grün gedacht habe.


      Willkommen im Club. Schade, eine ökologische Partei würde ich durchaus wählen. Aber die sind ja vom Pullover - Stricken hingekommen zu einer Preisforderung von 30 € pro Tonne CO², wo doch 180 € notwendig wäre um den Klimawandel im eigenen Zuständigkeitsbereich gerecht zu werden. Korrigiert mich mit den Zahlen, wenn die nicht ganz genau stimmen. Zudem keine AKW, aber ordentlich Öl verbrennen, ernsthaft? Ungelernte Kräfte im Aufsichtsart von VW? Ernsthaft?

      letztens habe ich einem Hofreiter zugehört. Vor Wut hätte ich am liebsten irgendwas geworfen. Wie kann man nur so einen Schmarn von sich geben.

      Klar ist der Krieg schlimm, aber zu sagen Russland bricht den Vertrag und man kann denen nicht mehr trauen und lasst uns noch mehr Waffen schicken, damit Russland auch unser Feind wird. Was ein Blödsinn Russland hat immer geliefert. Man kann doch nicht denken das die Sanktionen Russland ignoriert und weiter alles liefert.
      Der Westen ist gegen Russland ob zu recht oder nicht spielt erstmal keine Rolle.
      Russland möchte natürlich mit dem Westen Handeln, aber wenn der Westen Russland versucht fertig zu machen, warum sollte Russland weiterhin Geschäfte mit dem Westen machen wollen.
      Die Denke von den Grünen ist aber, Russland hat uns das Gas abgedreht. Das wir vorher Russland geschadet haben wird ignoriert.

      Ich verurteile auch den Krieg wie jeden anderen auch, aber Russland wird als der Oberteufel dargestellt, was alle andere genauso gemacht haben, sogar schlimmer.
      Georgien wird angegeriffen, da ist es nicht schlimm.
      Ich sehe hier wirklich Propagadna und Hetze gegen Russland. Das ist in meinen Augen ein Fehler. Verhandeln statt noch öl ins Feuer kippen wäre das richtige.



      @JesuisSVS
      nein grün in dem man ökologisch denkt, in dem man nicht seinen Müll aus dem Fenster wirft, in dem man nicht jedes mal eine Plastiktüte beim Einkaufen kauft etc. Trotzdem fahre ich mit dem Auto und nicht mit dem Fahrrad, trotzdem gebe ich auch mal zum Spaß vollgas. Irgendwann wenn alles zu teuer wird, wird einfach nicht mehr an die Umwelt gedacht.

      An BAT, ich bin auch gegen AKW´s aber erst dann wenn es genug gute Alternativen gibt. Einfach abschalten und dafür Kohle verbrennen ist keine gute Alternative.

      Was ist an der Tatsache unklar, dass Rußland einen Engriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat, mit Gewalt Grenzen verschieben will und somit eindeutig als Aggressor zu identifizieren ist?

      Gibt es Belege für deine Aussagen, "der Westen" wolle Rußland fertig machen, oder "der Westen" sei gegen Rußland?

      Was ist unklar an der Tatsache, dass Rußland die Gaslieferungen gestoppt hat?

      Endlich benennt jemand die Sache wie sie wirklich ist. Russland hat einen Krieg gegen ein anderes Land gestartet und muss nun mit den Konsequenzen leben. Dass dies in der russischen Propaganda so dargestellt wird, dass der Westen Russland fertig machen möchte, ist klar und war absehbar. Fakt ist aber, dass Russland in ein Land einmarschiert ist, wo sie nichts zu suchen haben.

      Russland verhält sich momentan so: Eine Person bricht in ein Haus ein mit dem Ziel den bisherigen Eigentümer rauszuwerfen und sich das Haus rechtswidirg anzueignen. Als sich der Eigentümer anfängt zu wehren fängt der Einbrecher zu jammern an, beklagt sich über Schmerzen und sagt der Eigentümer will ihn fertig machen. Als der Einbrecher feststellt, dass er den EIgentümer nicht aus eigener Kraft aus dem Haus werfen kann, bietet er ihm folgenden Deal an: wenn er das Dachgeschoss und die Garage bekommt, hört er auf das Erdgeschoss und den Garten zu verwüsten. Der Eigentümer zeigt ihm daraufhin den Vogel und verteidigt weiterhin sein rechtmäßiges Eigentum. Als der Eigentümer die Polizei anruft, um sich Hilfe zu holen, schreit der Einbrecher: "Die Polizei will mich fertig machen!"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: FGL am 01.12.2022 11:18
      Gibt es Belege für deine Aussagen, "der Westen" wolle Rußland fertig machen, oder "der Westen" sei gegen Rußland?
      Die USA sind meiner Erinnerung nach ziemlich transparent darin, dass ihre Unterstützung der Ukraine auch darauf zielt, die russische Armee schwere Verluste erleiden zu lassen - und so mangels Schlagkraft auf Jahre keine Bedrohung mehr für seine Nachbarn und (andere) NATO-Staaten darstellen kann. Aber das hat sich Russland selbst zuzuschreiben, indem es offen gezeigt hat, dass es nicht davor zurückschreckt, einen Vernichtungskrieg gegen einen Nachbarn zu führen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JC83 am 01.12.2022 11:55
      Gibt es Belege für deine Aussagen, "der Westen" wolle Rußland fertig machen, oder "der Westen" sei gegen Rußland?
      Die USA sind meiner Erinnerung nach ziemlich transparent darin, dass ihre Unterstützung der Ukraine auch darauf zielt, die russische Armee schwere Verluste erleiden zu lassen - und so mangels Schlagkraft auf Jahre keine Bedrohung mehr für seine Nachbarn und (andere) NATO-Staaten darstellen kann. Aber das hat sich Russland selbst zuzuschreiben, indem es offen gezeigt hat, dass es nicht davor zurückschreckt, einen Vernichtungskrieg gegen einen Nachbarn zu führen.

      Absolut. Da zitiere ich aus "Sonnenallee". "Da haste mal so richtig schön Pech gehabt, Keule!"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: RsQ am 01.12.2022 12:02
      IT-Admin bis 40€/h hatte ich als Angebot letztens. Denk aber realistisch gesehen eine Bezahlung vergleichbar E11-E12. Der Kreis hatte einen IT-Admin ausgeschrieben als E12.
      Haha, die hiesige Stadt sucht gerade einen IT-Admin für die Schulen mit relativ breitem Anforderungsspektrum (also deutlich mehr als "Drucker anschließen"). Gezahlt wird 9a. Und der Stadtrat jammert, dass die Stellen seit Ewigkeiten nicht besetzt werden können ...  8)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: RsQ am 01.12.2022 12:08
      Keine Ahnung, warum hier plötzlich auch USA/Russland aufploppen - ich versuch' mal einen Schwenk zurück:

      Oben geht es ja auch um Fachkräfte, Qualifizierung & Co. Hier sind beide Seiten gefragt! Ich oute mich mal als jemand, der "was Geisteswissenschaftliches" studiert hat (aber nicht so theoretisch wie Philosophie & Co.  8)) und immer mal wieder spannende Aufgaben sucht. Dabei sehe ich oft Stellen, die einerseits nicht besetzt werden können, andererseits aber auch gewisse formelle Anforderungen haben. Da denke ich regelmäßig: Können nicht Leute, die anderswo gewisses Niveau (Bildung) und Berufserfahrung mitbringen, für Stellen in der Verwaltung "mitqualifiziert" werden? Ich war in jungen Jahren als Praktikant mal einige Monate in einer Ministerialbehörde - also die Aufgaben der dortigen Vorzimmerkräfte bspw. hätte ich mir nach zwei Wochen zugetraut - braucht es da zwingend eine dreijährige Ausbildung?

      Keine Ahnung, ob dieses Beispiel taugt - aber vielleicht hilft mehr Flexibilität auf beiden Seiten?!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: MKenshi am 01.12.2022 12:46
      IT-Admin bis 40€/h hatte ich als Angebot letztens. Denk aber realistisch gesehen eine Bezahlung vergleichbar E11-E12. Der Kreis hatte einen IT-Admin ausgeschrieben als E12.
      Haha, die hiesige Stadt sucht gerade einen IT-Admin für die Schulen mit relativ breitem Anforderungsspektrum (also deutlich mehr als "Drucker anschließen"). Gezahlt wird 9a. Und der Stadtrat jammert, dass die Stellen seit Ewigkeiten nicht besetzt werden können ...  8)

      Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst muss unbedingt reformiert werden. Die Stellen sind aus diesem Grund ständig unterbesetz und die Reste der Armen müssen hart arbeiten.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 01.12.2022 12:57
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      2000 hatten wir 1, 8 Millionen Studenten in Deutschland, 2010 hatten wir 2,2 Millionen und aktuell sind es 2,9 Millionen. In 20 Jahren also rund 50% mehr.  (Quelle statista)

      Wir haben fast 21.000 verschiedene Studiengänge in Deutschland, das ist doch absurd!!! Da kannst Sachen studieren da weis man gar nicht das es das gibt... lächerlich!

      Die ewigen Langzeitstudenten und Studenten von lächerlichen Studiengängen die dann keinerlei Nutzen am Arbeitsmarkt haben fehlen als Fachkräfte.
      Eine Fachkraft ist für mich jeder, der eine Ausbildung abgeschlossen hat. Egal ob Metzger, Maurer oder Einzelhandelskaufmann. Völlig wurscht. Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.


      Und wie erklären Sie sich, dass es in D zig Mio Menschen gibt, welche Arbeit suchen?
      Dass wir eine hohe Arbeitslosigkeit bei Schulabgängern vorweisen, der Elektriker "um die Ecke"  aber keinen geeigneten Auszubildenden findet.
      Dass in D jedes Jahr um  6   % ohne Schulabschluss in die Arbeitswelt entlassen werden.

      Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61653/bevoelkerung-ohne-abschluss/

      Dass wir nicht Risikogruppen identifizieren dürfen, um somit fundiert entgegensteuern zu können. .
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 01.12.2022 13:01
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      2000 hatten wir 1, 8 Millionen Studenten in Deutschland, 2010 hatten wir 2,2 Millionen und aktuell sind es 2,9 Millionen. In 20 Jahren also rund 50% mehr.  (Quelle statista)

      Wir haben fast 21.000 verschiedene Studiengänge in Deutschland, das ist doch absurd!!! Da kannst Sachen studieren da weis man gar nicht das es das gibt... lächerlich!

      Die ewigen Langzeitstudenten und Studenten von lächerlichen Studiengängen die dann keinerlei Nutzen am Arbeitsmarkt haben fehlen als Fachkräfte.
      Eine Fachkraft ist für mich jeder, der eine Ausbildung abgeschlossen hat. Egal ob Metzger, Maurer oder Einzelhandelskaufmann. Völlig wurscht. Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.

      Ich kann dir sagen warum es mehr Studenten gibt als Handwerker, weil Handwerker einen harten Job haben und kaum was verdienen in einer kleinen Firma. Und davon kann ich dir als gelernter „Handwerker“ ein lied singen. Als ich die Faxen dicke hatte, habe ich mich weiter gebildet und bin irgendwo in einer höheren Position gelandet und nun kommen wir zum entscheidenen Punkt: im öffentlichendienst ist es unmöglich als Techniker oder Meister eine Stelle zu bekommen die mit EG 13 ausgeschrieben ist weil formell ein Bachelor gefordert wird. Obwohl wahrscheinlich meine Skills, überwiegend durch Berufserfahrung oder Weiterbildungen, mit einem Bachelor mithalten könnten. Und ein Bachelor in Elektrotechnik kann immer noch den Beruf eines Elektrikers ausüben und der Elektriker eben nicht des Bachelors. Wenn der Fliesenleger gut ist, ist mir es scheiß egal ob er ein gelernter Fliesenleger ist, Hauptsache er macht seinen Job gut.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 01.12.2022 13:07
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      2000 hatten wir 1, 8 Millionen Studenten in Deutschland, 2010 hatten wir 2,2 Millionen und aktuell sind es 2,9 Millionen. In 20 Jahren also rund 50% mehr.  (Quelle statista)

      Wir haben fast 21.000 verschiedene Studiengänge in Deutschland, das ist doch absurd!!! Da kannst Sachen studieren da weis man gar nicht das es das gibt... lächerlich!

      Die ewigen Langzeitstudenten und Studenten von lächerlichen Studiengängen die dann keinerlei Nutzen am Arbeitsmarkt haben fehlen als Fachkräfte.
      Eine Fachkraft ist für mich jeder, der eine Ausbildung abgeschlossen hat. Egal ob Metzger, Maurer oder Einzelhandelskaufmann. Völlig wurscht. Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.


      Und wie erklären Sie sich, dass es in D zig Mio Menschen gibt, welche Arbeit suchen?
      Dass wir eine hohe Arbeitslosigkeit bei Schulabgängern vorweisen, der Elektriker "um die Ecke"  aber keinen geeigneten Auszubildenden findet.
      Dass in D jedes Jahr um  6   % ohne Schulabschluss in die Arbeitswelt entlassen werden.

      Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61653/bevoelkerung-ohne-abschluss/

      Dass wir nicht Risikogruppen identifizieren dürfen, um somit fundiert entgegensteuern zu können. .

      Das Problem ist doch schon in der Kita und in der Schule, ich sehe es doch an meinen Kindern. Kita fehlt dauernd Personal, Gruppen werden geschlossen individuelle Förderung ist in einer Kita nicht möglich. Das zieht sich bis hin in die 10. klasse. Grundschule? 1. Kind hatte durchgehend kein gleichbleibenden  Klassenlehrer weil krank weil zu wenig Personal etc. Was eigentlich enorm wichtig ist für den Übergang von Kita zur Schule. Mein 2. Kind 3 Jahre später dasselbe Problem. Die 1 und halb Jahre homeschooling, haben ihm mehr gebracht als 3 Jahre Schule. Nur der kleine hatte Glück das mama und Papa sich die Zeit genommen haben um ihn zu unterrichten, sie glauben garnicht wieviele Kinder in der 3. klasse noch nicht lesen können.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 01.12.2022 13:08
      IT-Admin bis 40€/h hatte ich als Angebot letztens. Denk aber realistisch gesehen eine Bezahlung vergleichbar E11-E12. Der Kreis hatte einen IT-Admin ausgeschrieben als E12.
      Haha, die hiesige Stadt sucht gerade einen IT-Admin für die Schulen mit relativ breitem Anforderungsspektrum (also deutlich mehr als "Drucker anschließen"). Gezahlt wird 9a. Und der Stadtrat jammert, dass die Stellen seit Ewigkeiten nicht besetzt werden können ...  8)

      Danke für dieses Beispiel!
      Auch in unserer Organisation haben wir Probleme manche Stellen zu besetzten.
      Aber nicht, wegen eines "Fachkräftemangels" ! In diesem Fall geht es um B.A. Absolventen der Sozialen Arbeit! Und es gibt hinreichend Arbeit suchende Sozialarbeiter B.A. / M.A.
      Nein, es ist ein Fachkräfte- Gewinnungs- Problem"! Es werden hohe Anforderungen an den Bewerber gestellt, allein die Vergütung ist unterirdisch gering!
      Während der Bewerbungsverfahren stehen nun Bewerber auf und beenden die Phase, wenn Sie das Brutto-Entgelt erfahren. Die übliche Frage: Warum wollen Sie denn bei uns arbeiten?, wird nicht mehr gestellt.
      Nun haben Sozialarbeiter ein Problem: Deren potentiellen AG ist der ö D. Und alle Tarifverträge gruppieren diese Akademiker gleich gering ein.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.12.2022 13:15
      : im öffentlichendienst ist es unmöglich als Techniker oder Meister eine Stelle zu bekommen die mit EG 13 ausgeschrieben ist weil formell ein Bachelor gefordert wird.
      also das ist bei dir vielleicht so, weil du unfähige Personaler an den Hacken hast, tarifliche ist das Unsinn und bei uns werden inzwischen auch solche Menschen berücksichtigt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.12.2022 13:22
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      Nö, hätte ich so was behauptet, höhere Bildungsrate fängt bei erfolgreichen Schulabschluss an um eine Hnadwerkerlehre zu machen, daran hapert es doch schon.
      Zitat
      Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.
      Und diese 1 Mio mehr Studenten stehen alle auf der Straße ohne Job?
      Unsinn.
      Mein Heizungsklempner seit Jahren Migrationshintergründler aus, Durchfallquote und Arschlochquote niedriger als bei den degenerierten, depperten, verwöhnten Hiergeborenenen.
      Da ist er schon zum Rassisten geworden und hat kein Bock mehr auf die "weißen" Weicheier.
      (Beides O-Ton von ihm)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 01.12.2022 13:28
      : im öffentlichendienst ist es unmöglich als Techniker oder Meister eine Stelle zu bekommen die mit EG 13 ausgeschrieben ist weil formell ein Bachelor gefordert wird.
      also das ist bei dir vielleicht so, weil du unfähige Personaler an den Hacken hast, tarifliche ist das Unsinn und bei uns werden inzwischen auch solche Menschen berücksichtigt.

      Unfähige Personaler….du sagst es. Es ist bei uns nicht möglich aufgrund von ein paar personalern
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.12.2022 13:30
      Das Problem ist doch schon in der Kita und in der Schule, ich sehe es doch an meinen Kindern. Kita fehlt dauernd Personal, Gruppen werden geschlossen individuelle Förderung ist in einer Kita nicht möglich. Das zieht sich bis hin in die 10. klasse. Grundschule? 1. Kind hatte durchgehend kein gleichbleibenden  Klassenlehrer weil krank weil zu wenig Personal etc. Was eigentlich enorm wichtig ist für den Übergang von Kita zur Schule. Mein 2. Kind 3 Jahre später dasselbe Problem. Die 1 und halb Jahre homeschooling, haben ihm mehr gebracht als 3 Jahre Schule. Nur der kleine hatte Glück das mama und Papa sich die Zeit genommen haben um ihn zu unterrichten, sie glauben garnicht wieviele Kinder in der 3. klasse noch nicht lesen können.
      Wir hatte als Kinder auch keine Kita, sondern uns auf der Strasse durch die Nachbarschaft erzogen.
      Aber lesen und 1+2 haben wir in der Schule gelernt.
      Bis zur 4. Klasse 3 unterschiedliche Klassenlehrerinnen und danach jedes Jahr ein anderen Lehrkörper.
      (Und 35+ Schüler in der Klasse
      Meine Legasthenie habe ich erst nach dem Abi diagnostiziert bekommen, naja, hätte vielleicht nen zehntel in der Abinote bringen können, selbst in ner Mathe Klausuren hatte ich deswegen schon Punktabzüge.

      Also irgendwie ist da inner und ausser Schulisch wohl einiges (bei den anderen) im argen, wenn ich das so lese.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: WasDennNun am 01.12.2022 13:31
      : im öffentlichendienst ist es unmöglich als Techniker oder Meister eine Stelle zu bekommen die mit EG 13 ausgeschrieben ist weil formell ein Bachelor gefordert wird.
      also das ist bei dir vielleicht so, weil du unfähige Personaler an den Hacken hast, tarifliche ist das Unsinn und bei uns werden inzwischen auch solche Menschen berücksichtigt.

      Unfähige Personaler….du sagst es. Es ist bei uns nicht möglich aufgrund von ein paar personalern
      Dann maul nicht, sondern ändere da was dran, ich habe ein paar Jahre dafür gebraucht, jetzt läuft es besser.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Emmi87 am 01.12.2022 13:49
      : im öffentlichendienst ist es unmöglich als Techniker oder Meister eine Stelle zu bekommen die mit EG 13 ausgeschrieben ist weil formell ein Bachelor gefordert wird.
      also das ist bei dir vielleicht so, weil du unfähige Personaler an den Hacken hast, tarifliche ist das Unsinn und bei uns werden inzwischen auch solche Menschen berücksichtigt.

      Unfähige Personaler….du sagst es. Es ist bei uns nicht möglich aufgrund von ein paar personalern
      Dann maul nicht, sondern ändere da was dran, ich habe ein paar Jahre dafür gebraucht, jetzt läuft es besser.

      Schon passiert…
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Klins Kauski am 01.12.2022 14:20
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      Nö, hätte ich so was behauptet, höhere Bildungsrate fängt bei erfolgreichen Schulabschluss an um eine Hnadwerkerlehre zu machen, daran hapert es doch schon.
      Zitat
      Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.
      Und diese 1 Mio mehr Studenten stehen alle auf der Straße ohne Job?
      Unsinn.
      Mein Heizungsklempner seit Jahren Migrationshintergründler aus, Durchfallquote und Arschlochquote niedriger als bei den degenerierten, depperten, verwöhnten Hiergeborenenen.
      Da ist er schon zum Rassisten geworden und hat kein Bock mehr auf die "weißen" Weicheier.
      (Beides O-Ton von ihm)

      OT: Im ganzen Thread hier finden sich zahlreiche Beispiele für mangelnde Orthographie, fehlerhaften Satzbau, Groß- und Kleinschreibung, Verwechslung von ein/einen, kein/keinen usw.

      Teilweise Beiträge ohne einen einzigen geraden Satz. Auffallend oft von denen, welche fehlende Bildung, „zu viele Studenten“ und dergleichen intensiv bemängeln.

      Finde ich schon bemerkenswert.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 01.12.2022 16:56

      Es möge mir jetzt bitte keiner kommen mit schlechter Bezahlung im Kita-Bereich. Im Bereich TV-L verdient ein Kinderpfleger in Vollzeit nach einem (!) Jahr Ausbildung 2.730 Euro brutto in Stufe 1 und in Stufe 6 3.520 Euro.

      Was genau ist jetzt nicht schlecht an einen Brutto-Lohn um die 2730 Euro?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin am 01.12.2022 18:02
      wir haben einen beleidigenden Beitrag gelöscht und alle Beiträge, die darauf Bezug nahmen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Kaiser80 am 01.12.2022 18:28

      Fakt ist aber, dass Russland in ein Land einmarschiert ist, wo sie nichts zu suchen haben.

      Was??? Ich dachte die befreien da Land und Volk von Nazis??!!!11?? Also quasi Antifa... Ach ich blick nicht mehr durch...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 01.12.2022 19:31

      Fakt ist aber, dass Russland in ein Land einmarschiert ist, wo sie nichts zu suchen haben.

      Was??? Ich dachte die befreien da Land und Volk von Nazis??!!!11?? Also quasi Antifa... Ach ich blick nicht mehr durch...

      Was hat das mit dem Forumthema zu tun "Tarifverhandlungen und Inflation"?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.12.2022 19:37
      Na, die Inflation wird doch durch den Ukrainekrieg getrieben.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 01.12.2022 20:13
      Na, die Inflation wird doch durch den Ukrainekrieg getrieben.

      Inwiefern?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.12.2022 20:29
      Verknappung der Güter, die von den Kriegsparteien geliefert wurden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 01.12.2022 20:39
      ...das Thema heißt aber nicht Inflation und Ukraine Krieg, sondern es geht um die Auswirkungen auf die Tarifverhandlungen im ö D und unsere Entgeltentwicklung.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 01.12.2022 20:42
      Das Thema heißt auch nicht, wie heißt das Thema. Also rechtfertige Dich für Deine eigene Missetat oder hör auf, Blockwart zu spielen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 01.12.2022 20:47
      Verknappung der Güter, die von den Kriegsparteien geliefert wurden.


       Wobei der Verzicht auf Gaslieferungen  durch die GrünIINNEENN installiert wurde; und dies, dem seit Jahren propagierten Energiewandel / erneuerbare Energie /  entgegen kam. Und durch die meisten Wähler goutiert wurde und wird. 

      Zwecks fehlender Energie- Alternativen, aber dies war schon vor dem Krieg bekannt, wird die Energie in Deutschland derartig hoch bepreist. Ein selbst verursachtes Problem. Und dies m.E. einer der vier  großen Verursacher dieser enorm hohen Inflation.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Matti101 am 01.12.2022 21:17
      Das Thema heißt auch nicht, wie heißt das Thema. Also rechtfertige Dich für Deine eigene Missetat oder hör auf, Blockwart zu spielen.

      Tarifverhandlungen und Inflation - Dein konstruktiver Beitrag?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin am 01.12.2022 22:11
      nochmal ein paar Beiträge gelöscht wegen komplett Off-Topic
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 01.12.2022 23:04

      Es möge mir jetzt bitte keiner kommen mit schlechter Bezahlung im Kita-Bereich. Im Bereich TV-L verdient ein Kinderpfleger in Vollzeit nach einem (!) Jahr Ausbildung 2.730 Euro brutto in Stufe 1 und in Stufe 6 3.520 Euro.

      Was genau ist jetzt nicht schlecht an einen Brutto-Lohn um die 2730 Euro?
      Vergleiche dieses Gehalt, das man nach einer Einjährigen Ausbildung bekommt mit dem Einstiegsgehalt eines Handwerkers mit dreijähriger Ausbildung oder dem Einstiegsgehalt eines Bürokaufmanns.

      In welchem anderen Job erhältst du mit einer einjährigen Ausbildung ein solches Gehalt?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 02.12.2022 07:58
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      Nö, hätte ich so was behauptet, höhere Bildungsrate fängt bei erfolgreichen Schulabschluss an um eine Hnadwerkerlehre zu machen, daran hapert es doch schon.
      Zitat
      Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.
      Und diese 1 Mio mehr Studenten stehen alle auf der Straße ohne Job?
      Unsinn.
      Mein Heizungsklempner seit Jahren Migrationshintergründler aus, Durchfallquote und Arschlochquote niedriger als bei den degenerierten, depperten, verwöhnten Hiergeborenenen.
      Da ist er schon zum Rassisten geworden und hat kein Bock mehr auf die "weißen" Weicheier.
      (Beides O-Ton von ihm)

      Wie willst du eine höhere Bildungsrate erreichen wenn immer mehr Kinder in unser Schulsystem gelangen, die weder Lesen noch Schreiben können und das eben auch in höheren Klassen? Ist einfach so. Es kommen doch nicht nur Vorschulkinder bei uns an sondern alle Altersklassen. Da gefallen mir immer die Artikel in der Zeitung wenn Mohammed mal wieder eine Bäckerlehre abgeschlossen hat. Einer von 100....

      Die Studenten (war ja selbst einer) stehen nicht auf der Straße, sondern hocken ihren Hintern im Zweit- und Drittstudium platt. Wenn man nämlich gecheckt hat, dass man mit Sozialgedöns auch kein Geld verdienen kann wird ein weiteres Studium dran gehängt. Diese Leute sind gemeint, die dann bis zu 10 Jahre dem Arbeitsmarkt fehlen und dann trotzdem den Rest ihres Lebens schimpfen weil sie auf das falsche Pferd beim Studium gesetzt haben.

      Und zu deinem Heizungsklempner:
      Ich kenne genug gegenteilige Geschichten von Handwerksbetrieben, die niemals mehr den Integrationsbeauftragten spielen wollen. Faul, unzuverlässig, verspätet und nach 4 Wochen wollen sie nicht mehr weil Arbeit zu hart.
      Deine degenerierten, depperten und verwöhnten Jugendlichen gibt es auf beiden Seiten. Und nun....?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 02.12.2022 08:00
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      Nö, hätte ich so was behauptet, höhere Bildungsrate fängt bei erfolgreichen Schulabschluss an um eine Hnadwerkerlehre zu machen, daran hapert es doch schon.
      Zitat
      Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.
      Und diese 1 Mio mehr Studenten stehen alle auf der Straße ohne Job?
      Unsinn.
      Mein Heizungsklempner seit Jahren Migrationshintergründler aus, Durchfallquote und Arschlochquote niedriger als bei den degenerierten, depperten, verwöhnten Hiergeborenenen.
      Da ist er schon zum Rassisten geworden und hat kein Bock mehr auf die "weißen" Weicheier.
      (Beides O-Ton von ihm)

      Wie willst du eine höhere Bildungsrate erreichen wenn immer mehr Kinder in unser Schulsystem gelangen, die weder Lesen noch Schreiben können und das eben auch in höheren Klassen? Ist einfach so.
      Ich habe von einem befreundeten Lehrer gehört, dass fast 100 % aller Deutschen Kinder, die in die Grundschule kommenm weder lesen noch schreiben können. Wo ist da jetzt das Problem. Die Schule ist dafür da solche Inhalte zu vermitteln.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 08:02
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 02.12.2022 08:12
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.
      Oder bevor sie in eine Regelklasse kommen vorher gefördert und auf das entsprechende Niveau gebracht werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 08:25
      Durchaus, also 9 Jahre Förderschule, bevor man auf dem Niveau eines Neuntklässlers ist.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: armerknecht am 02.12.2022 09:01
      Wenn das Bürgergeld und der Mindestlohn angemessen ist durch wissenschaftliche Studien? Oder Berechnungen wie nennt dann die Bruttolöhne , sind die noch zeitgemäss und angemessen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 02.12.2022 09:35
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.
      Oder bevor sie in eine Regelklasse kommen vorher gefördert und auf das entsprechende Niveau gebracht werden.

      Lebst du neben der Realität oder verschließt du vor Problemen grundsätzlich die Augen?

      Wie willst durch Förderklassen jemanden an das Niveau von einer z.B. 6 Klasse bringen wenn vorher gar nix da ist? Ist doch unmöglich....

      Unser Schulsystem pfeift ob akutem Lehrermangel aus dem letzten Loch, Platzbedarf kann nicht geboten werden und das Bildungsniveau sinkt unweigerlich. Und da wird davon geschwafelt, dass wir das Bildungsniveau steigern müssen. Das mag zwar das Ziel feuchter Träume sein, nur leider ist das Gegenteil der Fall...
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Philipp am 02.12.2022 09:50

      Ich kann dir sagen warum es mehr Studenten gibt als Handwerker, weil Handwerker einen harten Job haben und kaum was verdienen in einer kleinen Firma. Und davon kann ich dir als gelernter „Handwerker“ ein lied singen. Als ich die Faxen dicke hatte, habe ich mich weiter gebildet und bin irgendwo in einer höheren Position gelandet und nun kommen wir zum entscheidenen Punkt: im öffentlichendienst ist es unmöglich als Techniker oder Meister eine Stelle zu bekommen die mit EG 13 ausgeschrieben ist weil formell ein Bachelor gefordert wird. Obwohl wahrscheinlich meine Skills, überwiegend durch Berufserfahrung oder Weiterbildungen, mit einem Bachelor mithalten könnten. Und ein Bachelor in Elektrotechnik kann immer noch den Beruf eines Elektrikers ausüben und der Elektriker eben nicht des Bachelors. Wenn der Fliesenleger gut ist, ist mir es scheiß egal ob er ein gelernter Fliesenleger ist, Hauptsache er macht seinen Job gut.

      Daran alleine liegt es doch garnicht.

      Ich hätte durchaus auch Bock aufs Handwerk (habe eine handwerkliche Ausbildung gemacht bevor ich studiert habe). Der Lohnunterschied ist das eine.
      Der Arbeitsalltag das andere.
      Ich mag es, dass ich auch mal mittags zwei Stunden Mittagspause zuhause machen kann, dass ich auch mal einen Vormittag zuhause am Schreibtisch arbeiten kann wenn ich echt keinen Bock auf die Menschen um mich habe und ruhe brauche für eine Aufgabe.
      Zu den Vorzügen im Bürojob gehört es auch, dass ich mir selbst die Arbeit freier einteilen kann.

      Im Handwerk bin ich auf Montage - entweder irgendwo vor Ort beim Kunden oder außerhalb. Arbeitszeiten auf dem Bau sind grob von 8-17 Uhr. Bei 99% der Gewerke ist man abhängig von anderen - mal frei einteilen, dass man spontan zwei Tage Urlaub nimmt, mal vormittags zuhause bleibt oder mittags zwei Stunden Pause macht ist nicht.

      Ausnahmen bilden mit Einschränkungen höchstens die Jobs in der Montage vor Ort - aber auch da sind die Abläufe meist so durchgetaktet, dass man eigentlich Fließbandarbeit macht.

      Das sind für mich ebenso wichtige Gründe wie das Finanzielle. Körperliche Arbeit ist da - zumindest für mich - nicht mal das Problem.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: DiVO am 02.12.2022 09:55
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.
      Oder bevor sie in eine Regelklasse kommen vorher gefördert und auf das entsprechende Niveau gebracht werden.

      Lebst du neben der Realität oder verschließt du vor Problemen grundsätzlich die Augen?

      Wie willst durch Förderklassen jemanden an das Niveau von einer z.B. 6 Klasse bringen wenn vorher gar nix da ist? Ist doch unmöglich....

      Unser Schulsystem pfeift ob akutem Lehrermangel aus dem letzten Loch, Platzbedarf kann nicht geboten werden und das Bildungsniveau sinkt unweigerlich. Und da wird davon geschwafelt, dass wir das Bildungsniveau steigern müssen. Das mag zwar das Ziel feuchter Träume sein, nur leider ist das Gegenteil der Fall...

      Ich lebe weder neben der Realität, noch verschließe ich meine Augen. Ich habe hier einen Vorschlag gezeigt, der aus meiner Sicht besser dafür geeignet Personen zu qualifizieren, als diese ohne Sprachkenntnisse direkt in eine Regelklasse zu setzen. Wie wollen sie auf diese Art dem Unterrichtsgeschehen folgen und gleichzeitig die anderen nicht ablenken?

      Bei dieser Förderung geht es mir primär um die Sprache als Schlüssel. Ohne Sprache ist eine Teilhabe am Unterricht und Kommunikation mit anderen nicht möglich. Wieso ist denn bei diesen Schülern gar nichts da? Welche Vorstellung hast du denn von den diesen Leuten? Dass die alle in Höhlen wohnen und geistig minderbemittelt sind? Eine solche überhebliche Arroganz habe ich ehrlich gesagt erlebt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Neipotz am 02.12.2022 10:10
      Unser Schulsystem ist allgemein problematisch. Mal vorn weg, das ausländische Kind kann selbst nichts dafür. Es scheitert alles am mangelnden Konzept für etwaige Umsetzungen und dies Konzepte sollten von Lehrern entwickelt werden und nicht von Menschen, welche noch nie in der Praxis waren.

      Ich hab mich mit einer Bekannten unterhalten, welche eine dritte Klasse (wohlgemerkt auf dem Dorf) unterrichtet. Sie hat derzeit 23 Schüler, von welchen 6 Stück gar kein Deutsch sprechen. Diese Kinder brauchen extrem viel Aufmerksamkeit wodurch der Rest der Klasse natürlich auch auf der Strecke bleibt. Dazu kommt natürlich noch der allgemeine Lehrermangel was es nicht leichter macht. Die ausländischen Kinder werden irgendwie durchgeschleppt, da auch von zu Hause kaum Unterstützung kommen kann. Da dort auch kaum einer Deutsch oder Englisch spricht. Dieses Sprachhindernis verursacht auch dass die Kinder ausgeschlossen werden, da Sie Elternbriefe über außerschulische Events gar nicht mit bekommen. Trotz das man weiß, dass das Bildungsniveau aufgrund solcher Konstellationen sinkt, werden die Anforderungen an die Kinder laut Lehrplan immer Höher. Beispiele 1x1 gegen Ende der dritten Klasse. In der Dritten kommt dann ein neuer Lehrer der davon ausgeht, dass das 1x1 sitzt. Dann wird einfach weitergemacht im Lehrplan ohne Bildungsstände abzurufen. Präsentationen in der dritten Klasse mit selbst im Internet recherchierten Inhalten halten.

      Ich bin selbst keine Lehrer, aber ich denke wenn man mal die Basis fragen würde, wären schon Ansätze da, wie man Probleme lösen kann. Grundsätzlich ist es nicht möglich, dass man ein Kind das der deutschen Sprache nicht mächtig ist, in eine Regelklasse steckt. Hier muss erst eine Sprachgrundlage geschaffen werden. Ansonsten bleiben alle Kinder auf der Strecke. Über Brennpunktschulen will ich gar nicht reden.

      Ich bin froh das unser Land ein sehr solidarisches Land ist. Aber derzeit kommt weder das Sozial noch das Bildungssystem mit der momentanen Situation klar. Wenn man damit klarkommen möchte muss man entsprechende Ressourcen bereit stellen. Aber da stellt man in Berlin lieber noch 20 Sonderbeauftragte ein und erweitert das Kanzleramt im Milliardenbereich.

      Zurück zu unseren Tarifverhandlungen. Ich habe wenig Hoffnung, dass das was wird. Lass mich aber gern überraschen. Letztendlich müsste der TVÖD wirklich reformiert werden. Wenn man sich anschaut was derzeit bei den Beamten geht bzgl. Lohnabstandgebot zum Bürgergeld und den Kinderzuschlägen.

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 02.12.2022 11:32
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      Nö, hätte ich so was behauptet, höhere Bildungsrate fängt bei erfolgreichen Schulabschluss an um eine Hnadwerkerlehre zu machen, daran hapert es doch schon.
      Zitat
      Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.
      Und diese 1 Mio mehr Studenten stehen alle auf der Straße ohne Job?
      Unsinn.
      Mein Heizungsklempner seit Jahren Migrationshintergründler aus, Durchfallquote und Arschlochquote niedriger als bei den degenerierten, depperten, verwöhnten Hiergeborenenen.
      Da ist er schon zum Rassisten geworden und hat kein Bock mehr auf die "weißen" Weicheier.
      (Beides O-Ton von ihm)

      Wie willst du eine höhere Bildungsrate erreichen wenn immer mehr Kinder in unser Schulsystem gelangen, die weder Lesen noch Schreiben können und das eben auch in höheren Klassen? Ist einfach so.
      Ich habe von einem befreundeten Lehrer gehört, dass fast 100 % aller Deutschen Kinder, die in die Grundschule kommenm weder lesen noch schreiben können. Wo ist da jetzt das Problem. Die Schule ist dafür da solche Inhalte zu vermitteln.

      An DiVo: Sie wissen doch genau, wie das gemeint ist. Unsere Grundschule hat einen Migrationsanteil von 78 %. Und dies sind nicht Kinder aus Skandinavien, Japan, USA,....! Es sind überwiegend Schüler und vor allem Schülerinnen, denen kulturell, religiös vermittelt wird, dass Bildung "haram" ist. Dass dies das Terrain eines "Ungläubigen Landes" ist!
      Wir kennen einige Eltern, welche einen Umzug in Betracht ziehen, damit die Kinder diese Grundschule nicht besuchen müssen. 
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Alien1973 am 02.12.2022 11:41
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.
      Oder bevor sie in eine Regelklasse kommen vorher gefördert und auf das entsprechende Niveau gebracht werden.

      Lebst du neben der Realität oder verschließt du vor Problemen grundsätzlich die Augen?

      Wie willst durch Förderklassen jemanden an das Niveau von einer z.B. 6 Klasse bringen wenn vorher gar nix da ist? Ist doch unmöglich....

      Unser Schulsystem pfeift ob akutem Lehrermangel aus dem letzten Loch, Platzbedarf kann nicht geboten werden und das Bildungsniveau sinkt unweigerlich. Und da wird davon geschwafelt, dass wir das Bildungsniveau steigern müssen. Das mag zwar das Ziel feuchter Träume sein, nur leider ist das Gegenteil der Fall...

      Ich lebe weder neben der Realität, noch verschließe ich meine Augen. Ich habe hier einen Vorschlag gezeigt, der aus meiner Sicht besser dafür geeignet Personen zu qualifizieren, als diese ohne Sprachkenntnisse direkt in eine Regelklasse zu setzen. Wie wollen sie auf diese Art dem Unterrichtsgeschehen folgen und gleichzeitig die anderen nicht ablenken?

      Bei dieser Förderung geht es mir primär um die Sprache als Schlüssel. Ohne Sprache ist eine Teilhabe am Unterricht und Kommunikation mit anderen nicht möglich. Wieso ist denn bei diesen Schülern gar nichts da? Welche Vorstellung hast du denn von den diesen Leuten? Dass die alle in Höhlen wohnen und geistig minderbemittelt sind? Eine solche überhebliche Arroganz habe ich ehrlich gesagt erlebt.

      Bei der Sprache gehe ich mit. Ohne Deutschkenntnisse wird es schwierig bis gar unmöglich. Nur wie soll jemand unserem Schulsystem folgen wenn er mit, sagen wir mal 14 Jahren, bei uns ankommt und natürlich kein Wort Deutsch spricht? Meist ist die schulische Ausbildung bis dahin rudimentär bis gar nicht vorhanden. Ich rede nicht von Kindern aus der Ukraine, ich meine ein ganz anderes Klientel.

      Genau so stellt es sich auf dem Arbeitsmarkt dar. Wie willst ungebildete Analphabeten in unseren Arbeitsmarkt integrieren? Habe zuletzt eine Semmel beim Bäcker gekauft, die Dame hinter dem Tresen konnte weder die Kasse bedienen, noch das Wechselgeld aus selbiger dann raus zählen. Klar, mag vielleicht noch nicht lange beim Bäcker arbeiten und soll auch nur als Beispiel dienen. 9 von 10 sind auf dem Arbeitsmarkt einfach kaum vermittelbar. Und nochmal, ich rede nicht von Ukrainern....

      Glaub mir, ich weis wovon ich rede. Haben selber mehrere Sammelunterkünfte in der Stadt und da ich diese genehmigen muss und dadurch auch später mit der Feuerwehr ab und an in diesen unterwegs bin, weis ich wie es dort zu geht. Kann man sich nicht denken...

      Da halte ich es mit dem Spruch von Scholl-Latour:
      "Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst Kalkutta"
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 02.12.2022 12:15
      Im Endeffekt benötigen wir einfach mal eine höhere Geburtenrat
      eher Bildungsrate
      Und wenn man den Studenten jetzt auch noch die Einräumjobs beim REWE wegnimmt.......

      Wir brauchen in keinster Weise mehr Studenten...
      Nö, hätte ich so was behauptet, höhere Bildungsrate fängt bei erfolgreichen Schulabschluss an um eine Hnadwerkerlehre zu machen, daran hapert es doch schon.
      Zitat
      Wenn man also diese 1 Million mehr Studenten seit 2000 dem Handwerk zuführen würde (und das jährlich!), dann hätten wir kaum einen Fachkräftemangel.
      Und diese 1 Mio mehr Studenten stehen alle auf der Straße ohne Job?
      Unsinn.
      Mein Heizungsklempner seit Jahren Migrationshintergründler aus, Durchfallquote und Arschlochquote niedriger als bei den degenerierten, depperten, verwöhnten Hiergeborenenen.
      Da ist er schon zum Rassisten geworden und hat kein Bock mehr auf die "weißen" Weicheier.
      (Beides O-Ton von ihm)

      Wie willst du eine höhere Bildungsrate erreichen wenn immer mehr Kinder in unser Schulsystem gelangen, die weder Lesen noch Schreiben können und das eben auch in höheren Klassen? Ist einfach so.
      Ich habe von einem befreundeten Lehrer gehört, dass fast 100 % aller Deutschen Kinder, die in die Grundschule kommenm weder lesen noch schreiben können. Wo ist da jetzt das Problem. Die Schule ist dafür da solche Inhalte zu vermitteln.

      An DiVo: Sie wissen doch genau, wie das gemeint ist. Unsere Grundschule hat einen Migrationsanteil von 78 %. Und dies sind nicht Kinder aus Skandinavien, Japan, USA,....! Es sind überwiegend Schüler und vor allem Schülerinnen, denen kulturell, religiös vermittelt wird, dass Bildung "haram" ist. Dass dies das Terrain eines "Ungläubigen Landes" ist!
      Wir kennen einige Eltern, welche einen Umzug in Betracht ziehen, damit die Kinder diese Grundschule nicht besuchen müssen.

      Sehe ich ähnlich. Als Skandinavier, Japaner o.ä. würde ich mir auch andere Destinationen aussuchen. Ganz ehrlich Deutschland hat fertig! Wird auch irgendwann bei den Neigungsgruppen "grün/rot" ankommen. Sich auf der einen Seite (richtigerweise) für Gleichberechtigung von Mann und Frau, sexueller Identität usw. einsetzen und sich dann genau so ein Klientel Massenhaft ins Land zu holen für die Gleichberechtigung von Mann und Frau eher nicht so relevant ist.

      Fraglich ist auch warum man sich erbarmt in einem "ungläubigen Land" mit all seinen Nachteilen (für dieses Klientel) zu leben.

      Niemand zwingt diese Herrschaften hier zu leben NIEMAND! Es steht jedem Frei den "ungläubigen Westen" zeitnah zu verlassen und in den gelobten Orient zu übersiedeln. Ich lebe doch nicht an Orten wo mir die gesellschaftliche Sichtweise 180% widerspricht oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Herbert Meyer am 02.12.2022 12:20
      Die Herausforderung besteht darin, dass das Problem in Teilen Deutschlands mit den aktuellen Strukturen schon gar nicht mehr lösbar ist. Ich habe in unserer NRW-Großstadt nun schon zahlreiche Klassen von Haupt- und Gesamtschulen mit 100 Prozent Migrationsanteil kennengelernt, in denen die Verkehrssprache der Schüler arabisch oder türkisch ist und die Deutschkenntnisse von rudimentär bis angemessen variieren. Wie soll ein Lehrer denn da Inhalte transportierten, die für ganz andere Prämissen ausgelegt sind? Es wird nur noch Elend verwaltet, die Lehrkräfte werden krank und bleiben weg und die Schüler werden in die sichere Arbeitslosigkeit, trotz allgemeinen Fachkräftemangels, entlassen. Da wird ein radikaler Systemwechsel benötigt, denn für solche Klassen ist eigentlich eine Lehrkraft notwendig, die kulturell und sprachlich auf die Schüler eingehen kann und als Autoritätsperson wahrgenommen wird. Statt Rechtschreibung und Bruchrechnen, was am Ende eh niemand beherrschen wird, müsste bereits in Schulzeiten gezielt auf simple Produktionsberufe vorbereitet werden - warum keine Klassenpatenschaften mit Amazon oder anderen Unternehmen, die Bedarf an ungelernten Personal haben? Das ermöglicht den Menschen zumindest ein souveränes Leben und hat wahrscheinlich immer noch einen größeren Integrationseffekt, als nach ein paar frustrierenden Schuljahren ins SGB II-System entlassen zu werden.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Opa am 02.12.2022 12:23
      DiVO
      Gast

      Und wieso ist DiVO jetzt Gast? Gegangen oder gegangen worden?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bastel am 02.12.2022 12:23
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.

      Du willst die zu kleinen Kindern insbesondere Mädchen lassen?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 02.12.2022 12:26
      Durchaus. Und somit müssen also bspw. 15jährige Analphabeten eben in der ersten Klasse der Grundschule anfangen, weil das das Bildungsniveau ist, auf dem sie sich befinden.

      Du willst die zu kleinen Kindern insbesondere Mädchen lassen?

       ;D ;D
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 12:31
      Ich will, dass wir uns um die Staatsangehörigen anderer Staaten überhaupt nicht kümmern müssten. Ich bin aber widerwillig bereit hinzunehmen, dass diese ggfs. einen Rechtsanspruch haben und wir uns ihrer realistisch gesehen nicht entledigen können. Und für diese Fälle ist dann gefälligst die Lösung zu finden, die am wenigsten Geld kostet.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Bob Kelso am 02.12.2022 12:49
      Die Herausforderung besteht darin, dass das Problem in Teilen Deutschlands mit den aktuellen Strukturen schon gar nicht mehr lösbar ist. Ich habe in unserer NRW-Großstadt nun schon zahlreiche Klassen von Haupt- und Gesamtschulen mit 100 Prozent Migrationsanteil kennengelernt, in denen die Verkehrssprache der Schüler arabisch oder türkisch ist und die Deutschkenntnisse von rudimentär bis angemessen variieren. Wie soll ein Lehrer denn da Inhalte transportierten, die für ganz andere Prämissen ausgelegt sind? Es wird nur noch Elend verwaltet, die Lehrkräfte werden krank und bleiben weg und die Schüler werden in die sichere Arbeitslosigkeit, trotz allgemeinen Fachkräftemangels, entlassen. Da wird ein radikaler Systemwechsel benötigt, denn für solche Klassen ist eigentlich eine Lehrkraft notwendig, die kulturell und sprachlich auf die Schüler eingehen kann und als Autoritätsperson wahrgenommen wird. Statt Rechtschreibung und Bruchrechnen, was am Ende eh niemand beherrschen wird, müsste bereits in Schulzeiten gezielt auf simple Produktionsberufe vorbereitet werden - warum keine Klassenpatenschaften mit Amazon oder anderen Unternehmen, die Bedarf an ungelernten Personal haben? Das ermöglicht den Menschen zumindest ein souveränes Leben und hat wahrscheinlich immer noch einen größeren Integrationseffekt, als nach ein paar frustrierenden Schuljahren ins SGB II-System entlassen zu werden.

      Danke für Ihren Kommentar!
      Beruflich bedingt wissen meine Kollegen und ich, dass für nahezu alle "Bildungsverweigerer", sei es als alleinstehende Person, oder als Großfamilie der Empfang von  H4 / Bürgergeld deutlich höher ausfällt, als mit Mindestlohn und sogar mit Bruttoeinkommen eines
      E10 Ingenieurs ; Stufe 6 StKl:3 und drei Kinder : Brutto: 4950 ergeben netto: 3312 Euro! !

      Das ist Realität!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Rumo1895 am 02.12.2022 13:16
      Danke für Ihren Kommentar!
      Beruflich bedingt wissen meine Kollegen und ich, dass für nahezu alle "Bildungsverweigerer", sei es als alleinstehende Person, oder als Großfamilie der Empfang von  H4 / Bürgergeld deutlich höher ausfällt, als mit Mindestlohn und sogar mit Bruttoeinkommen eines
      E10 Ingenieurs ; Stufe 6 StKl:3 und drei Kinder : Brutto: 4950 ergeben netto: 3312 Euro! !

      Das ist Realität!

      Also als Einzelperson bekommen sie bei einer Vollzeitstelle zum Mindestlohn mehr raus als das Existenzminimum (nichts anderes ist nämlich das Bürgergeld oder ALG2). Wenn sie jetzt natürlich argumentieren dass ein Arbeitnehmer (auch jenseits des Mindestlohns - genannt wurde E10) alleine das vier bis 5-fache des Existenzminimums von 4-5 Personen verdienen muss wird es natürlich schwierig - wo ziehen sie da die Trennlinie ? Was ist mit dem Alleinverdiener mit 9 Kindern ?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Keeper83 am 02.12.2022 13:22
      Ich will, dass wir uns um die Staatsangehörigen anderer Staaten überhaupt nicht kümmern müssten. Ich bin aber widerwillig bereit hinzunehmen, dass diese ggfs. einen Rechtsanspruch haben und wir uns ihrer realistisch gesehen nicht entledigen können. Und für diese Fälle ist dann gefälligst die Lösung zu finden, die am wenigsten Geld kostet.

      Hältst du persönlich diesen Rechtsanspruch in seiner aktuellen Form denn für richtig?

      Gehst du davon aus, dass du niemals in die Situation kommen wirst, zum Erhalt deiner Existenz Zuflucht in einem anderen Staat suchen zu müssen?
      Oder lehnst du diese Möglichkeit per se ab und fügst dich in dieser Situation deinem Schicksal?

      Langfristig am wenigsten Geld dürfte eine gute und vernünftige Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt kosten. 
       


      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 13:39
      Ich will, dass wir uns um die Staatsangehörigen anderer Staaten überhaupt nicht kümmern müssten. Ich bin aber widerwillig bereit hinzunehmen, dass diese ggfs. einen Rechtsanspruch haben und wir uns ihrer realistisch gesehen nicht entledigen können. Und für diese Fälle ist dann gefälligst die Lösung zu finden, die am wenigsten Geld kostet.

      Hältst du persönlich diesen Rechtsanspruch in seiner aktuellen Form denn für richtig?

      Nein. Das muss ich aber auch nicht.

      Zitat
      Gehst du davon aus, dass du niemals in die Situation kommen wirst, zum Erhalt deiner Existenz Zuflucht in einem anderen Staat suchen zu müssen?
      Oder lehnst du diese Möglichkeit per se ab und fügst dich in dieser Situation deinem Schicksal?

      Ich möchte aktuell ein wokefaschistisches oder ökofaschistisches Regime oder eine Kombination aus beidem in Deutschland nicht dauerhaft ausschließen und würde mich dann durchaus verfolgt fühlen. Ich würde dann allerdings eher dem Freiheitskampf den Vorzug geben.

      Zitat
      Langfristig am wenigsten Geld dürfte eine gute und vernünftige Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt kosten.

      Am wenigsten Geld würde mutmaßlich die Beseitigung der Kostenfaktoren, sowohl der existierenden als auch der neu hinzutretenden idealerweise direkt beim Grenzübertritt, durch Tötung kosten. Das ist aber aus grundsätzlichen Erwägungen abzulehnen, zumindest ich betrachte das nicht als gangbare Option. Als nächstgünstigste und erste tatsächliche Option dürfte die Verwahrung und Versorgung in und durch idealerweise kulturell und sprachlich passende Staaten sein, alternativ auch durch den günstigsten Anbieter ohne Rücksicht auf sprachliche und kulturelle Präferenzen. Erst danach dürfte Dein Vorschlag kommen, den ich aber für ähnlich realistisch erachte wie die von mir genannte und verworfene erste Möglichkeit.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin am 02.12.2022 14:46
      mehrere off-topic und zum Teil beleidigende Postings entfernt.
      Eine "gelbe Karte" und eine Verwarnung verteilt.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 02.12.2022 17:36
      Dass der Beitrag in dem ein User seine Fantasie von einem "Freiheitskampf" gegen einen "Öko bzw. Wokefaschismus", das vom Wording her an Rechtsextreme erinnert,  zum Besten gibt, stehen bleibt, spricht nicht unbedingt für das Moderationsgeschick der Verantwortlichen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 17:41
      Dass Du ein Problem mit einem Kampf gegen Faschismus hast und ihn wahrscheinlich dankbar auf Knien begrüßen würdest, war angesichts Deines Mindsets klar. Dass Du das nicht einmal erkennst, spricht Bände. Dass Du andere kritisierst, die Deinem Faschomindset nicht folgen, ist Kennzeichen Deiner Hybris. Dass Du trotz Ermahnung erneut vom Thema abweichst, zeugt nicht unbedingt von Intelligenz. Immer wieder schön, wie sich Menschen selbst die Larve vom Gesicht reissen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 02.12.2022 18:32
      Dass Du ein Problem mit einem Kampf gegen Faschismus hast und ihn wahrscheinlich dankbar auf Knien begrüßen würdest, war angesichts Deines Mindsets klar. Dass Du das nicht einmal erkennst, spricht Bände. Dass Du andere kritisierst, die Deinem Faschomindset nicht folgen, ist Kennzeichen Deiner Hybris. Dass Du trotz Ermahnung erneut vom Thema abweichst, zeugt nicht unbedingt von Intelligenz. Immer wieder schön, wie sich Menschen selbst die Larve vom Gesicht reissen.
      Ich habe keine Verwarnung bekommen, warum auch, ich habe User nicht mit Hitler und anderen Diktatoren verglichen, das warst du :-)
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 18:38
      Habe ich das? Du hast Dir wohl eher den Schuh angezogen, der passt. Erneut sehr erhellend.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 02.12.2022 18:40
      Habe ich das? Du hast Dir wohl eher den Schuh angezogen, der passt. Erneut sehr erhellend.

      Ja, das hast du. Dass du so feige bist, nicht zu deinen eigenen Aussagen zu stehen, aber gleichzeitig von einem Freiheitskampf träumst ist erheiternd.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 18:43
      Du bist ja putzig, Ho Chi Kanister? Kommt gleich wieder Deine Fantasie, Andersdenkende einzusperren?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Beamtenmichel am 02.12.2022 20:39
      Habe ich das? Du hast Dir wohl eher den Schuh angezogen, der passt. Erneut sehr erhellend.

      Ja, das hast du. Dass du so feige bist, nicht zu deinen eigenen Aussagen zu stehen, aber gleichzeitig von einem Freiheitskampf träumst ist erheiternd.

      Nicht aufregen Kanisterkopf! Der SED Parteitag ist doch erst nächste Woche?

      Scheinbar ist der UHU schon ausgegangen oder?
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 02.12.2022 22:13
      Hallo.., aufwachen..
      Thema lesen...
      Hier gehts um die kommende Tarifrunde..
      Vorab sind schon einmal 3 Runden vereinbart...
      So ne Art Absprache wie gestern im Fußball...Spanien verliert....die Gegner werden gezielt schwächer..
      Unser "Wirtschaftsplan" hat sagenhafte 2 x 3,5% Gehaltserhöhung für 2023/2024 einkalkuliert..
      Ich sags mal so...
      Das Doppelte muss nach den katastrophalen Ver.di Ergebnissen der letzten Jahre her..
      Der Lachs wird teurer und teurer...
      Was ist zu tun?
      Kieler Sprotte?

      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 02.12.2022 22:26
      Nein, ausweislich des Threadtitels geht es um „Tarifverhandlungen und Inflation“ und ausweislich des Startbeitrags geht es dem Threadersteller um seine diesbezügliche Zufriedenheit mit der vergangenen Tarifrunde. Wenn Du die kommende Tarifrunde diskutieren möchtest, mach doch einen eigenen Thread auf.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: skiveren am 02.12.2022 22:46
      Ach so.., hier geht es um die katastrophalen Tarifergebnisse der Vergangenheit..
      Na dann..., hoffen wir mal das Ver.di das ab Januar besser macht..
      Im Moment laufen dem öffentlichen Dienst die Leute weg bzw. bewirbt sich niemand.
      Städte suchen Ingenieure für 4000 Euronen...BRUTTO..
      Schlapplach.., wie frech/dreist...frechdreist ist das denn..
      Brücken werden nicht saniert/erneuert..
      Schulen vergammeln...usw.., usw..
      Aber das gönnen wir Bürgern und Bürgermeistern..
      Von ganzem Herzen....
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 03.12.2022 07:08
      Habe ich das? Du hast Dir wohl eher den Schuh angezogen, der passt. Erneut sehr erhellend.

      Ja, das hast du. Dass du so feige bist, nicht zu deinen eigenen Aussagen zu stehen, aber gleichzeitig von einem Freiheitskampf träumst ist erheiternd.

      Nicht aufregen Kanisterkopf! Der SED Parteitag ist doch erst nächste Woche?

      Scheinbar ist der UHU schon ausgegangen oder?

      Dieser wichtige und geistreiche Beitrag war es auf jeden Fall wert den Account zu wechseln 😉
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.12.2022 08:00
      Ist schon gut, Saloth Kanister, lass einfach alle verhaften und sortier dann aus.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 03.12.2022 09:28
      Ist schon gut, Saloth Kanister, lass einfach alle verhaften und sortier dann aus.
      Ist ja witzig, dass du dich angesprochen fühlst, ich würde sagen Treffer versenkt 😃
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.12.2022 09:37
      Ich habe mich nicht angesprochen gefühlt, ich mache mich einfach weiter über Dich lustig, Wladimir Wladimirowitsch Kanister.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 03.12.2022 09:46
      Ich versuch mir gerade vorzustellen wie erbärmlich eine Existenz sein muss, die Lebensfreude daraus zieht ein Forum zu einem Tarifvertrag mit rechtsextremen Beiträgen bzw. Beleidigungen zu fluten.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.12.2022 09:49
      Du lebst doch dieses Leben, Nicolae Kanister. Erzähl uns mehr!
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 03.12.2022 10:09
      Cringe..
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.12.2022 10:14
      Das tun wir alle bei Deinen Auftritten, Timur Kanister. Du musst nicht erwarten, dass ich Deiner totalitär-faschistischen Denke hier auch nur einen fußbreit Boden überlasse.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: mrkanister am 03.12.2022 10:19
      Ok, Boomer.
      Und danach bastelst du dir ein Holzschwert und spielst im Garten Kampf gegen den "Wokefaschismus" 😄
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: JesuisSVA am 03.12.2022 10:26
      Nun, Du kannst Dich gerne weiter gegen den Kampf gegen Faschismus aussprechen und solche Menschen, die sich gegen faschistische Regime wehren würden anstatt sie wie Du fähnchenschwingend freudig zu begrüßen, Muil Kanister, von der Polizei verhaften lassen wollen, aber sicherlich nicht unwidersprochen.
      Titel: Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      Beitrag von: Admin2 am 03.12.2022 13:15
      Thread geschlossen wegen wiederholter Verstöße.