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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Anonym am 29.11.2018 13:51

Titel: Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 29.11.2018 13:51
Hallo, wäre es möglich ein Unterforum zum o.g. Transformationsprozess einzurichten? Bei den Betroffenen handelt es sich um Angestellte und Beamte aus allen Bundesländern.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Schokobon am 30.11.2018 09:39
Wenn wir schon dabei sind könnten wir auch ein Unterforum "Neueinrichtung Zeiterfassungssystem Bauamt West" und ein Unterforum "Kantinenplan" einrichten.  ::)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 30.11.2018 10:27
Also ich gehe mal davon aus, dass du nicht betroffen bist... Schön für dich, dass in deiner Position der Kantinenplan und die Zeiterfassung die größten Sorgen sind.

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2018/029-scheuer-groesste-autobahnreform.html
Die beiden Stellen sind derzeit auf der Suche nach Mitarbeiten, was über freiwillige Übergange, Versetzungen und Gestellungen, etc. geschehen wird. Die betroffenen Angestellte werden vom öffentlichen Dienst in eine privatwirtschaftlich organisiertes Unternehmen übergehen und Beamte evtl. dorthin entsandt. Ich denke schon, dass dies ein Thema ist was schwer in eine der vorhandenen Kategorien passt. Aber das sollen die Admins entscheiden.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lars73 am 30.11.2018 11:07
Um die Themen zu diskutieren braucht es aber doch kein Unterforum. Man kann doch einfach entsprechende Beiträge bei allgemeine Diskussion eröffnen. Wenn es denn tatsächlich viele Beiträge gibt sind die Administratoren sicher gerne bereit ein entsprechenden Bereich aufzumachen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 30.11.2018 19:01
Hallo Anonym,

schön hier jemand ebenfalls Betroffenen zu finden. In welchem Bundesland bist du beschäftigt?
Interessiert mich schon seit langem ob in anderen Bundesländern die gleichen Lobpreisungen und Versprechungen wie bei uns in Bayern gemacht werden, und wie die allgemeine Stimmung ist.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 03.12.2018 11:54
Hi, ich arbeite in BaWü. Den Angestellten werden auch relativ viele Versprechungen gemacht, aber auch hier gibt es nur eine Absichtserklärung. Bei den Beamten hält man sich zurück. Ohne Tarifverträge, Personalschlüssel, etc. sind viele aber eher gegen einen Wechsel. Im m.D. und g.H. gibt es wohl noch ein paar Freiwillige, im h.D. aber kaum welche.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 03.12.2018 21:49
Servus,
danke für die Rückmeldung. Bzgl. der ganzen Ankündigungen bin ich aktuell ein wenig skeptisch nachdem die "Eckpunktevereinbarung/Verhandlungsgrundlage für die neu abzuschließenden Tarifverträge der IGA" veröffentlicht wurden. Aber was bleibt einen schon anderes übrig als sich noch bis Januar/Februar, wo der neue TV-IGA fertig verhandelt sein soll, zu gedulden und sich überraschen zu lassen ob es sich im Vorfeld nur um Lippenbekenntnisse gehandelt hat.  ::)

Letztlich spielt es für Angestellte der Autobahndirektionen in Bayern aber sowieso keine Rolle ob man zur IGA wechseln will oder nicht: als 100%ig Autobahnbeschäftige hat man sowieso KEINE Wahlmöglichkeit. Der einzige Unterschied: Wer zur IGA GmbH wechselt wird in Zukunft nach dem TV IGA entlohnt und verliert dadurch aber seine Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst, wer nicht wechselt bleibt zwar Beschäftigter des Freistaats Bayerns, wird allerdings zur IGA ausgeliehen (Personalgestellung) und weiterhin nach TV-L entlohnt.  :o

Für unsere Beamte wurde heute folgendes veröffentlicht:



Reform der Bundesfernstraßenverwaltung
Wesentliche Unterschiede zwischen dem Beamtenverhältnis zum Freistaat Bayern und dem Beamtenverhältnis zum Bund

1. Versetzungen
Beamtinnen und Beamte des Bundes können bundesweit, Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern nur bayernweit versetzt werden. Im Übrigen sind die Regelungen zu Versetzungen vergleichbar.

2. Arbeitszeit
Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt für Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern 40 Stunden (§ 2 Abs. 1 S. 1 AzV Bayern). Für Beamtinnen und Beamte des Bundes beträgt sie 41 Stunden, kann aber auf Antrag für schwerbehinderte Beamtinnen und Beamte sowie aus familienpolitischen Gründen auf 40 Stunden reduziert werden (§ 3 Abs. 1 AzV Bund).

3. Probezeit
Die Regelprobezeit beträgt für Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern zwei Jahre (Art. 12 Abs. 2 Satz 2 LlBG), beim Bund mind. drei Jahre (§ 11 Abs. 1 S. 3 BBG i.V.m. § 28 BLV).
Die Mindestprobezeit beträgt für Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern sechs Monate (Art. 36 Abs. 4 LlBG), beim Bund ein Jahr (§ 11 Abs. 1 S. 4 i.V.m. § 31 BLV).

4. Beförderungswartezeiten (sofern Planstellen verfügbar)
Während der Probezeit ist eine Beförderung in Bayern unzulässig (Art. 17 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 LlBG). Nach Ablauf der Probezeit ist eine Beförderung in Bayern unzulässig vor Ablauf einer Erprobungszeit von drei Monaten auf einem höher bewerteten Dienstposten (Art. 17 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 LlBG).

Auf Bundesebene ist eine Beförderung unzulässig vor Ablauf eines Jahres nach der Einstellung in das Beamtenverhältnis (auf Probe bzw. Lebenszeit; § 22 Abs. 4 Nr. 1, 2 lit. a BBG).

Nach der letzten Beförderung ist eine Beförderung in Bayern unzulässig vor Ablauf einer Dienstzeit von zwei Jahren bis zu einem Amt der Besoldungsgruppe A 9 + Z bzw. drei Jahren ab einem Amt der Besoldungsgruppe A 10 (Art. 17 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3a, b LlBG). Auf Bundesebene ist eine Beförderung unzulässig vor Ablauf eines Jahres nach der letzten Beförderung (§ 22 Abs. 4 Nr. 2 b BBG).

5. Besoldung
Grundgehalt: In Bayern erhält eine Beamtin oder ein Beamter der BesGr. A 9 rd. 45.145 €1, der BesGr. A 11 rd. 55.570 €(Jeweils Jahresbrutto, Endstufe, verheiratet, keine Kinder; Stand: 10/2018) und der BesGr. A 15 rd. 82.160 €1. In den genannten Besoldungsgruppen befindet sich die Mehrzahl der von der Reform betroffenen Beamtinnen und Beamten.
Ein direkter Vergleich der Gehaltstabellen des Bundes und in Bayern ist nicht aussagekräftig. Nach der Föderalismusreform wurden die Besoldungstabellen unterschiedlich ausgestaltet:
- Einbau der Sonderzahlung (sog. „Weihnachtsgeld“) in die monatlichen Bezüge beim Bund (lässt bei einem direkten Tabellenvergleich das Grundgehalt beim Bund höher erscheinen),
- unterschiedliche Zeitpunkte und Höhe der Bezügeanpassungen,
- strukturelle Veränderungen (Streichung bzw. Anfügung von Grundgehaltsstufen) usw.
Aussagekräftig ist nur der Vergleich der Jahresbesoldung in den Anfangs- und Endstufen.
Bei Besoldungsverringerungen durch einen Wechsel in den Dienst des Bundes wäre eine Ausgleichszulage zu gewähren (§ 19b BBesG). Die Ausgleichszulage wird mit jeder Erhöhung des Grundgehaltes um ein Drittel abgeschmolzen.
Zusätzlich zahlt Bayern seinen Beschäftigten mit Wohn- und Dienstort im Verdichtungsraum München eine Ballungsraumzulage. Der Grundbetrag von 122,69 €/Monat wird bis BesGr. A 9 in allen Stufen, in höheren Besoldungs-gruppen bis max. A 12 nur in den Anfangsstufen gewährt. Der Kinderzuschlag von 32,72 €/Monat je Kind wird bis einschließlich BesGr. A 12 in allen Stufen sowie bis in die mittleren Stufen der BesGr. A 13 und A 14 gewährt.

6. Beihilfe
Das bayerische Beihilferecht regelt im Vergleich zum Beihilferecht des Bundes insbesondere Folgendes:

Beihilfebemessungssatz in Höhe von 70% für alle Beihilfeberechtigten in Elternzeit (Art. 96 Abs. 3 BayBG; Bund: Bemessungssatz vor der Elternzeit).

Wegfall der Beihilfe für Ehegatten in Bayern erst ab einem Gesamtbetrag der Einkünfte von 18.000 € (Bund: Gesamtbetrag der Einkünfte oder vergleichbarer ausländischer Einkünfte von 17.000 €).

Beihilfefähig sind alle verordneten apothekenpflichtigen Arzneimittel im Sinn des AMG; es bestehen keine Einschränkungen vergleichbar dem Kassenrecht (z. B. keine Beschränkung auf Festbeträge, verschreibungspflichtige Präparate u.ä.).

Beihilfefähig sind aktuell Sehhilfen für Volljährige bei schwerer Sehbeeinträchtigung von mindestens 6 dpt. oder wegen einer Hornhautverkrümmung von mindestens 4 dpt (ab 01.01.2019 erfolgt in Bayern die Aufhebung der einschränkenden Regelungen für Sehhilfen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr (= Erstattung grundsätzlich bei Sehschwäche).

Es ist je verordnetem Arzneimittel, Verbandmittel und Medizinprodukt nur eine Eigenbeteiligung von 3 € zu entrichten; bei den sonstigen medizinischen Grundleistungen fällt keine Eigenbeteiligung an (Bund: 10 %, Mindestbetrag von 5 € und Höchstbetrag von 10 €; auch bei Hilfsmitteln, Geräten zur Selbstbehandlung und Selbstkontrolle und Körperersatzstücken, Fahrten mit Ausnahme der Fahrtkosten für die An- und Abreise einschließlich Gepäckbeförderungskosten zur Rehabilitation, Familien- und Haushaltshilfe und Soziotherapie; darüber hinaus Eigenanteile bei vollstationären Krankenhausleistungen auch außerhalb des Bereichs der Wahlleistungen, stationären Behandlungen in Rehabilitationseinrichtungen und Rehabilitationsmaßnahmen, sowie bei häuslicher Krankenpflege).

Eigenbehalte bei Inanspruchnahme von Wahlleistungen im Krankenhaus:
- Chefarzt: 25 €/Tag: Abzug von der festgesetzten Beihilfe (Bund: kein Eigenbehalt)
- Zweibett-Zimmer: 7,50 €/Tag: Abzug von der festgesetzten Beihilfe (Bund: Minderung des Betrages, aus dem sich die Beihilfe errechnet um 14,50 €/Tag).

7. Versorgung
Bayern steht seit langem fest zum eigenständigen Alterssicherungssystem der Beamtenversorgung als ein wesentliches Element des Berufsbeamtentums. Eine Überführung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung wird klar abgelehnt.
Im Übrigen bietet das bayerische Versorgungsrecht Beamten gegenüber dem Bundesrecht u. a. folgende Vorteile:

- Bayern hat die Mütterrente I (= Verdopplung der Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder) wirkungsgleich und systemkonform auf Beamte übertragen. Weder Bund noch andere Länder haben hier nachgezogen.

- Die Zurechnungszeit wurde vom 60. auf das 62. Lebensjahr ausgedehnt und damit die finanzielle Absicherung bei vorzeitiger Dienstunfähigkeit verbessert. Im Bund und in den anderen Ländern ist die Zurechnungszeit dagegen beim 60. Lebensjahr geblieben.

- Im Gegensatz zum Bund werden Studienzeiten in Bayern weiterhin im Umfang von bis zu drei Jahren als ruhegehaltfähig berücksichtigt. Im Bund nur noch im Umfang von bis zu 855 Tagen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 05.12.2018 10:37
Hallo, auch dir danke für die Rückmeldung.
Von wem wurde dieser Vergleich für die Beamten den veröffentlicht?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 05.12.2018 13:40
Entworfen hat diesen Vergleich das Bayerische Finanzministerium und veröffentlicht wurde es in unserem Intranet der Bayerischen Staatsbauverwaltung, im "Infoportal für die Autobahndirektionen" welches für "Informationen über den Übergang zu einer Infrastrukturgesellschaft" angelegt wurde
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Admin am 06.12.2018 22:57
wir haben tatsächlich darüber nachgedacht, einzelnen Interessengruppen die Einrichtung interner Unterforen zu ermöglichen.
Allerdings: Eine Forderung nach einem Unterforum ist schnell gestellt. Aber für uns ist das jedes mal Handarbeit. Da muß der Aufwand also in einem erträglichen Verhältnis zum Nutzen stehen.
Nur: wie kann man das vorher feststellen? - die Sinnhaftigkeit bewerten möchten wir eigentlich nicht.

Wenn jemand ein Unterforum "Kantinenplan der Justizvolzugsanstalt Stadelheim" möchte und sich dafür auch genug Nutzer finden, warum nicht?

Was ist "genug"? - ich würde sagen im Schnitt 10 Postings im Monat sollte passen
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.12.2018 08:30
Ein derartiges Forum hielte auch ich für sinnvoll. Der Prozess der Transformation der einzelnen Landesbetriebe in die IGA wird sich ja noch bis 2021 hinziehen, und es werden eine Menge Fragen auftauchen.

Bei uns in NRW gab es insgesamt vier Informationsveranstaltungen, die ich als Dauerwerbesendungen wahrgenommen habe.

Die Wechselbereitschaft der älteren Kollegen, die sich bereits im TVÖD befinden, tendiert gegen Null- aber auch die meisten TV-L-Kollegen konnten bei diesen Informationsveranstaltungen nicht überzeugt werden.

Ich bin da sehr vorsichtig, denn ich habe als damaliger Mitarbeiter damals auch die Umstrukturierung der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung miterlebt. Auch dort wurde den Mitarbeitern damals versprochen, dass sich niemand Sorgen machen müsse. Alle Mitarbeiter würden weiterhin an ihrem Arbeitsort verbleiben. Am Ende traf das zwar für die meisten Mitarbeiter auch zu- aber es gab eben auch nicht wenige Mitarbeiter, die plötzlich weite Strecken zu einer anderen Dienstelle fahren mussten- stellenweise 100km!

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 14.12.2018 14:07
Es wird sicher einige geben die sich freiwillig melden. Immerhin ist es ja auch möglich von Anfang an etwas neues mit aufzubauen. Aber die Angst, dass die Verschlechterungen oder ein Karrierestillstand eintritt ist bei vielen Beamten groß.
Die Veranstaltungen in BW waren keine Werbeveranstaltungen und es wurde auch klar gemacht, dass man die geforderte Anzahl an Mitarbeitern stellen muss. Das Stichwort Besitzstandswahrung lockt aber keinen zu einem neuen Arbeitgeber. Es muss für Beamte und Angestellte was rausspringen um den Übertritt mitzumachen und dabei motiviert zu bleiben.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.12.2018 19:04
@Anonym
Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, was für einen Job man hat. Ingenieure und Techniker werden händeringend gesucht und die werden bei der IGA wahrscheinlich gebauchpinselt. Wenn es von der Ideologie so von statten geht, wie bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, dann kann ich aus Erfahrung aber sagen, dass der Unterhaltungsdienst wahrscheinlich auf Dauer unerwünscht ist, und versucht werden wird, die Unterhaltungsaufgaben extern zu vergeben.

Mit dem Tarifvertrag stockt es aber offenbar ungemein- heute war in einem Bericht des Handelsblattes zu lesen, dass es da noch sehr viel Klärungsbedarf gebe, und man davon ausgeht, dass der Abschluss mindestens noch bis Mai dauern wird- eigentlich sollte das Ding laut vollmundiger Ankündigungen ja Ende des Jahres stehen ;-) Es bleibt spannend.....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 17.12.2018 17:05
Ja, zur Zeit ist etwas Stillstand.

Ich welchen Bundesländern gab es denn Interessenbekundungsverfahren?

Baden-Württemberg: Ja - ca. 13% Wechselbereit
Bayern: Ja - ca. 10% Wechselbereit

Wobei das noch nicht zum Stellenkegel passen soll....

Wie sieht es in den restlichen Bundesländern aus?

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 19.01.2019 08:24
Diese Woche gab es bei uns eine Neujahrsansprache. Unser Regionalleiter hat offenbar einen tieferen Einblick in die Verhandlungen. Für Beamte der Führungsebene- ab A15 könnte es bei weiteren Karrierewünschen offenbar problematisch werden. Man möchte bei der IGA wohl vom Grunde her keine Beamten in der Führungsebene haben. Er ließ durchblicken, dass man sich- falls man dort als Hochkaräter noch befördert werden wolle, dann als Beamter beurlauben, und den "höherwertigen Job" als Angestellter ausüben müsse.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Admin am 22.01.2019 15:16
gibt's noch Interesse für diese Foren-Gruppe? - wir wären nun so weit, das im Rahmen des Testbetriebs "geschlossene Benutzergruppen" einzurichten.

Optionen sind:
  * tatsächlich geschlossene Gruppe mit Teilnahme nur nach Anmeldung beim Moderator genau dieses Forums
  * offenes Forum mit Betreuung durch den Moderator

Es müßte sich allerdings ein Kollege bereit erklären, die Moderation zu übernehmen. Dieser Moderator hat dann quasi Hausrecht in dieser Forengruppe unter Berücksichtigung der übergeordneten Foren-Regeln. Der Moderator muß bereit sein, seine Identität uns gegenüber offen zu legen (Perso-Kopie). Im Forum und gegenüber den Nutzern kann er aber wenn er dies wünscht gerne unter Pseudonym auftreten.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: BMIOberbehörde am 22.01.2019 19:58
Hallo Admin,
wenn ihr Unterstützung braucht sagt Bescheid.
Für dieses Projekt kann man gerne die Unterstützung anbieten.

Viele Grüße
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 23.01.2019 08:40
In Bayern hat nun offenbar bereits eine der fürs Frühjahr 2019 angeküdigten Mitarbeiterbefragungen bezüglich der Wechselbereitschaft zur IGA stattgefunden- mit verheerenden Ergebnissen für das BMVI- von 1229 befragten Mitarbeitern gaben lediglich 55 an, zur IGA wechseln zu wollen:

https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/3205812_Der-Autobahndirektion-laufen-die-Mitarbeiter-weg.html

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 23.01.2019 14:33
@admin
Ich begrüße eure Entscheidung sehr. Aber ich verstehe nicht ganz warum es nicht ein normaler Forenbereich sein kann? Als Admin in Foren habe ich keine Erfahrung.

So langsam erfährt man die ersten Namen für die Führungspositionen in BW

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Admin am 23.01.2019 16:30
Hallo Admin,
wenn ihr Unterstützung braucht sagt Bescheid.
Für dieses Projekt kann man gerne die Unterstützung anbieten.

Wir brauchen jemanden, der
1. aus dem Bereich dieser Behörde kommt
2. bereit ist die Moderation der Gruppe zu übernehmen
3. entscheidet ob die Gruppe offen (von jedermann lesbar/schreibbar) oder geschlossen (nur nach Aufnahme durch den Moderator) sein soll
4. bereit ist, einen Scan seines Personalausweises an uns zur schicken zum Identitätsnachweis
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Admin am 23.01.2019 16:32
@admin
Ich begrüße eure Entscheidung sehr. Aber ich verstehe nicht ganz warum es nicht ein normaler Forenbereich sein kann? Als Admin in Foren habe ich keine Erfahrung.

So langsam erfährt man die ersten Namen für die Führungspositionen in BW

Wir möchten im Bereich der großen Gruppen keine Zersplitterung in Themen, die nur wenige Kollegen betreffen (selbst ein paar 1000 sind wenig im Vergleich zu den > 1 Million der bisherigen Foren). Des weiteren geht bei der Moderation so viel Zeit drauf, daß wir auch aus diesem Grund *eigentlich* keine weiteren Gruppen eingerichtet haben wollen. Die Idee mit den "geschlossenen Benutzergruppen" funktioniert nur, wenn sich jeweils ein Kollege als ehrenamtlicher Moderator bereit erklärt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 28.01.2019 08:22
In unserem Hause wurde, basierend auf einer "verlässlichen Quelle aus Berlin" bekannt gegeben, dass die "IGA" in "Autobahn GmbH des Bundes" umbenannt werden soll!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 29.01.2019 10:22
In unserem Hause wurde, basierend auf einer "verlässlichen Quelle aus Berlin" bekannt gegeben, dass die "IGA" in "Autobahn GmbH des Bundes" umbenannt werden soll!

Was für ein langweiliger Name....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 29.01.2019 16:39
@admin
Ich begrüße eure Entscheidung sehr. Aber ich verstehe nicht ganz warum es nicht ein normaler Forenbereich sein kann? Als Admin in Foren habe ich keine Erfahrung.

So langsam erfährt man die ersten Namen für die Führungspositionen in BW

Wir möchten im Bereich der großen Gruppen keine Zersplitterung in Themen, die nur wenige Kollegen betreffen (selbst ein paar 1000 sind wenig im Vergleich zu den > 1 Million der bisherigen Foren). Des weiteren geht bei der Moderation so viel Zeit drauf, daß wir auch aus diesem Grund *eigentlich* keine weiteren Gruppen eingerichtet haben wollen. Die Idee mit den "geschlossenen Benutzergruppen" funktioniert nur, wenn sich jeweils ein Kollege als ehrenamtlicher Moderator bereit erklärt.

OK, das ist verständlich. Vielleicht ist BMIOBberbehörde ja der richtige für euch.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 12.02.2019 12:57
Immerhin ist es ja auch möglich von Anfang an etwas neues mit aufzubauen.

Hmmm so kann man es auch sehen. Bei uns im Bayern - zumindest in unserer Dienststelle - wird allerdings vielmehr damit geworben dass sich bei der IGA nichts ändern wird, außer das Blechschild am Eingang und der Briefkopf und ansonsten alles erstmals so bleibt wie es war/ist. Aber gut: wir wählen ja auch seit jeher die gleiche Partei hier, was will man erwarten.

Dass der Laden in Zukunft nicht mehr wie die "Internationale GartenAusstellung" abgekürzt wird, ist zu uns ebenfalls durchgesickert, zumal es seit dieser Woche in unserem Intranet eine Vorab-Information bzgl. einer "Autobahn-Reform App" gibt:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Reform der Bundesfernstraßenverwaltung ist in vollem Gange und
einige wichtige Meilensteine sind bereits erreicht. Die Erfahrungen
der letzten Monate haben uns gezeigt, dass diese Meilensteine sowie
auch Themen rund um den Transformationsprozess von großem Interesse
für die Beschäftigten in den Ländern sind.
Ich freue mich daher sehr, Sie bereits vorab über den Start der neuen
"Autobahn-Reform App" in den nächsten Wochen informieren zu
können. Mit der "Autobahn-Reform App" wird eine öffentlich zugängliche
App angeboten, die der umfassenden Information zur Reform
dient. Es soll ein starkes Signal gesetzt werden: wir möchten die
größte Reform der-Geschichte der Autobahnen transparent, zeitgemäß
und zukunftsorientiert begleiten.
Die App soll nicht nur regelmäßig zum Stand der Reform der Bundesfernstraßenverwaltung
informieren, sondern auch die Möglichkeit
geben, in Kontakt zu treten und mitzumachen beim Aufbau der
Autobahn GmbH des Bundes (vormals IGA) und des FernstraßenBundesamt
(FBA).
Die Inhalte der "Autobahn-Reform App" orientieren sich entlang einem
Dreiklang von übergreifenden Informationen zur Reform der
Bundesfernstraßenverwaltung und thematischen Informationen zu den
neuen Einheiten Autobahn GmbH des Bundes und FBA. Zudem werden
Sie in der App u.a. informative Artikel, (über)regionale Neuigkeiten
und Hinweise auf Veranstaltungen finden. Die App ist frei zugäng-
lieh und ohne Anmeldedaten nutzbar. Durch eine Registrierfunktion
wird es auf freiwilliger Basis möglich sein, Benutzerkonten anzulegen,
um beispielsweise an Live-Chat-Formaten teilzunehmen.
Die "Autobahn-Reform App" bietet somit viele Chancen - zur Information
für die interessierte Öffentlichkeit, zum Austausch mit den
Beschäftigten der Auftragsverwaltungen der Länder und für den Er- ·
folg der Reform der Bundesfernstraßenverwaltung.
In den nächsten Wochen wird die "Autobahn-Reform App" zum
Herunterladen auf Mobiltelefone auf den gängigen Plattformen bereitstehen.
Einen ersten Einblick erhalten Sie schon jetzt durch die
beiliegende Anlage zu diesem Schreiben.
Zur Information Ihrer Beschäftigten werden wir in Kürze ausgewählte
Materialien zur Bewerbung der "Autobahn-Reform App" in die
Standorte der Auftragsverwaltungen aller Länder versenden. Wir
möchten Sie, beziehungsweise die jeweiligen Verantwortlichen in den
Standorten bitten, diese Informations- und Werbematerialien öffentlich
auszustellen und den Kollegen zugänglich zu machen.
Für Ihre Unterstützung bedanke ich mich schon jetzt und freue mich
auf einen spannenden Austausch in der "Autobahn-Reform App".

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez.
Andreas Krüger
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 12.02.2019 18:37
 "Autobahn-Reform App"....andere Sorgen hat der Transformationsstab der Autobahn GmbH wohl nicht? Was kommt als Nächstes? Ein lustiges Aufbau-Browser-Game für die Autobahn GmbH in der Machart von "Die Siedler" ?!

Es bleibt spannend  :o
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 15.02.2019 11:45
Unser Ansprechpartner der Gewerkschaft Komba war auf einer mehrtägigen Tagung, auf der auch über die Autobahn GmbH des Bundes diskutiert wurde. Demnach werden in den Tarifverhandlungen dort derzeit einige interessante Dinge diskutiert, die einen Wechsel zur GmbH attraktiv machen sollen:

- 38,5 h-Woche
- Aufstockung Weihnachtsgeld (volles 13. Monatsgehalt)
- für FH-Ingenieure eine realistische Möglichkeit, bis in EG 14 zu kommen
- Zahlung einer Wechselprämie

Weiters wird nun doch offenbar wieder darüber diskutiert, ob die GmbH als Dienstherr fungieren kann, und somit die Beamten direkt ohne Umweg über das Fernstraßenbundesamt zur GmbH wechseln können. Mit dem Abschluss der Tarifverhandlungen wird frühestens Mitte des Jahres gerechnet!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 15.02.2019 12:22
Es bleibt spannend.
Insbesondere die Arbeitszeit ist doch für viele ein wichtiges Kriterium.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 20.02.2019 13:15
Ich bin auch gespannt, echte Chancen auf ne E14 bei entsprechendem Einsatz und ein volles 13. Gehalt wären schonmal ein Anreiz. Eine Einmalprämie.....naja. Finde ich nicht so spannend.

Hingegen die TVöD Tabelle in einer 1:1 Anwendung eher schmalbrüstig wäre. Der Unterschied zu den Angestellten des Bundes und der Kommunen ist doch der Austritt aus dem ÖD. Warum sollte man dann mit der gleichen Tabelle zufrieden sein. Insbesondere der Aufstieg von der E12 in die E13 ist ein Witz ! Die rund 100,- € mehr, die man (brutto !) hat, werden ziemlich genau durch die Kürzung des Weihnachtsgeldes von 80% bei E12 auf 60 % bei E13 aufgefressen, sodass dies ein Nullsummenspiel ist.

Ja, geht's noch ? Bitte einmal in den TV-V schauen, da werden vernünftige Beträge bezahlt.
Meiner Meinung nach muss die Autobahn GmbH jetzt gründlich überlegen, ob sie kleinlich auftreten will oder von Anfang echte Anreize bieten möchte.

Genauso würde mich interessieren, wie einige "Zulagen" gemeint sind. Der Aufenthalt im Gefahrenraum BAB ist auch auf die Projektleiter anzuwenden, die mehrfach die Woche auf den BAB-Baustellen draußen sind oder gilt diese nur für den Straßenwärter, der täglich auf der BAB ist ?
Essenspauschale für jeden ?
Wegegeld ? Wer bekommt dies ? Die Formulierungen sind mir nicht ganz eindeutig.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 20.02.2019 15:56
Ja, die TVöD Tabelle ist einen Schnaps besser als die des TV-L / TV-H , aber umwerfend ist der Unterschied nicht.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 22.02.2019 10:42

http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Fernstrassen-Bundesamt-in-Leipzig-Aufbau-Chefin-bekommt-viele-Bewerbungen (http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Fernstrassen-Bundesamt-in-Leipzig-Aufbau-Chefin-bekommt-viele-Bewerbungen)

Zitat
Nach Meinung des Deutschen Beamtenbundes ist die Wechselbereitschaft der Landesbeschäftigten nicht sonderlich groß. Stimmt das?

Im vergangenen Jahr wurden die Landesbeschäftigten, die mit Autobahnaufgaben befasst sind, dazu befragt. Um dazu etwas zu sagen, ist es noch zu früh.

Also bei uns in Bayern ist die nichts aussagende "[ ] ja / [ ] nein / [ ] vielleicht"-Befragung durch und ausgewertet, sowie das Ergebnis Ende Dezember veröffentlicht.  ???
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 22.02.2019 11:37
Die meisten der 13.000 - 15.000 Mitarbeiter dürfte der persönliche Lebenslauf der Dame aus Halle / Leipzig wenig interessieren, sondern vielmehr ihr eigener ! Habe den Artikel auch vor ein paar Tagen gefunden.

So langsam kommt hier bei uns eine Stimmung auf, die in etwa so zu skizzieren ist: Der alte AG (Landesstraßenbauverwaltung) tut nichts mehr für einen (trotz zum Teil herausragender Leistungen), wir sind quasi schon fast abgeschrieben als abwanderndes Personal. Gleichzeitig beteuert man bei wirklich jeder Gelegenheit, dass es immer schwieriger werde, Techniker und Ingenieure zu finden und man müsse hier neue Wege gehen. Aber ums Verrecken geben wir keinem etwas mehr bei guten Leistungen.
Der vermeintlich neue AG (Bund) aber glänzt mit Desinteresse. Anders kann man das nicht bezeichnen. Die Tarifverträge müssten längst fertig sein und transparente Bedingungen darlegen. Und dann noch frech Abfragen starten, wer nun verbindlich wechseln werde. Das ist ein nicht tolerierbares Verhalten für viele Kollegen.
Man sitzt also quasi zwischen den Stühlen, der alte AG will nichts mehr von einem wissen und der neue interessiert sich nicht wirklich, außer leeren Worthülsen nichts gewesen.

Und dann erst von attraktiven Bedingungen reden und wenige Tage und Wochen später liest man vorwiegend, dass jeder auf jeden Fall das behält, was er hat (Besitzstandswahrung !!!) .
Boooooahhhh, ist das geiiiiiil, da will man aber hin !! Am liebsten sofort, die bieten mir ja sogar das gleiche wie das, was ich schon habe !

Bin etwas traurig und hätte mir ehrlich gesagt, deutlich mehr erhofft.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 23.02.2019 13:13
Bin etwas traurig und hätte mir ehrlich gesagt, deutlich mehr erhofft.


Abwarten...bei uns in NRW hat es die ominöse und zur Zeit auch noch völlig sinnbefreite Befragung noch nicht gegeben.

Auf jeden Fall wird sich die Arbeitgeberseite der Autobahn-GmbH des Bundes bewegen müssen. Ich habe mir jetzt doch nicht 20 Jahre lang bei den Tarifverhandlungen immer wieder von den Arbeitgebervertretern UND den Gewerkschaften vorweinen lassen, man müsse Lohnzurückhaltung üben- als Gegenleistung hätte man ja die Sicherheit und Geborgenheit des Öffentlichen Dienstes- um dann jetzt vielleicht für 50 Euro Netto mehr im Monat, und eine nebulöse Leistungsprämie, die sicher auch vom Nasenfaktor abhängig ist, den Status des ÖD aufzugeben. Da muss schon ein Bisschen mehr kommen. Ab 150 Euro Netto fange ich überhaupt erst an, zu überlegen. Oder halt bei gleicher Bezahlung wesentlich mehr Freizeit. 37,5 h Woche oder optional 35 Tage Urlaub!

Stellenangebote gibt es derzeit zur Genüge- bei uns sind in letzter Zeit schon einige Kollegen zu Flächenniederlassungen oder Kommunen gewechselt- gerade im Ingenieurbereich ist es derzeit überhaupt kein Problem, eine andere, gleichwertige Stelle zu bekommen.

Die Gewerkschaften müssen nun den Zeitdruck ausnutzen, unter dem die Arbeitgeberseite agieren muss- denn der Endtermin für den Start der IGA steht und kann nicht mehr verschoben werden. Da muss es doch ein Leichtes sein, dem AG Zugeständnisse abzuringen. Wenn nicht jetzt- wann dann?!
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Beitrag von: alterschlingel am 25.02.2019 09:47
Aus meiner Sicht wären Bedingungen wie im TV-V angemessen, sowohl die Tabelle, als auch das 13. Gehalt und der Rest. Wie gesagt, der Austritt aus dem öD muss etwas wert sein, sonst ist es nichts wert, im öD zu arbeiten. Dann verlieren sie noch mehr -vor allem- Fachpersonal.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 26.02.2019 16:56
Heute habe aus einer Besprechung mit der DEGES erfahren, die ein Kollege kürzlich führte. Die DEGES-Mitarbeiter wissen demnach schon offiziell Bescheid, dass sie mit der AGB verschmolzen werden. Dabei soll das Gehaltsgefüge der DEGES-Mitarbeiter, das deutlich über dem TVL/TVÖD liegt, beibehalten werden. Die DEGES-Mitarbeiter sollen bereits in weit vor 2012 umfirmiert werden. Kaum ist die AGB gegründet, schon gibt es wieder eine 2-Klassen-Gesellschaft- und das schon, bevor die AGB überhaupt auch nur einen Mitarbeiter hat!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 26.02.2019 23:17
Wollen die wirklich die DEGES Leute besser bezahlen ??? Das ist aber ein heißes Eisen. Ich denke, da werden einige Kollegen verdutzt fragen, warum manche für die gleiche Arbeit mehr Geld bekommen. Irgendwie kommt es mir so vor, als wollen sie mit uns nicht so großzügig sein 🙄
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 27.02.2019 08:14
@Pan Tau, alterschlingel:
Gibt es denn schon irgendeinen Tarifvertrag überhaupt als Entwurf?
Wenn die die DEGES Mitarbeiter weiter so bezahlen und die wechselwilligen SBV Mitarbeiter anders bezahlen wollen, kann man das ja versuchen.
Wenn die SBV Mitarbeiter das mit sich machen lassen, gut für die AGB.
Schlecht für die SBV Mitarbeiter. Und ein Fall von selber schuld.
Das Land muss schließlich nachweisen, dass es nachweislich im ganzen Land keine Verwendung, auch nicht nach AG- finanzierter Umschulung, für einen gibt.
Schönen Gruß an die ANL, falls ich Pan Taus Zweitwohnsitz richtig einsortiere.


Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 27.02.2019 08:36
Das kann man aber auch anders betrachten. Mir kann es egal sein wie die DEGES Mitarbeiter bezahlt werden, solange mir der Wechsel in die AGB Vorteile bringt. Aber wie schon von LadyWilmore treffend erwähnt, ohne Vertragskonzept ist eh alles reden sinn frei.
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Beitrag von: alterschlingel am 27.02.2019 09:30
Ja, ich weiß, Ihr habt ja recht. Ich weiß ja auch, dass man den Deges-Leuten jetzt schlecht weniger als vorher geben kann..... dessen ist man sich sicher bewusst. Aber deswegen 14.000 anderen Mitarbeitern das Gehalt anheben, ist ein teurer Spaß  ;D

Aber was stimmt ist, dass man für sich persönlich gerne ein spürbares Plus verzeichnen würde, damit man sich für den Austritt aus dem ö.D. auch bezahlt fühlt. Alles andere wäre etwas merkwürdig !

Mich stört es ungeheuer, dass sich der ganze Mist so ewig hinzieht. Ich erwäge für mich persönlich nämlich durchaus einen Austritt aus dem ö.D. wo ganz anders hin, aber dazu hätte ich vorher mal gerne gewusst, wo man uns (in meinem Fall ziemlich geforderter Projektingenieur) bei der Autobahn GmbH gehaltstechnisch ansiedeln möchte. Um vergleichen zu können, ob es sich lohnt, nochmal was ganz Neues zu machen im Leben.
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Beitrag von: Pan Tau am 27.02.2019 13:47
Die AG- und AN-Vertreter sitzen ja derzeit gerade einmal am künftigen Tarfivertrag. Man rechnet offenbar dort nicht vor Mitte es Jahres mit einem Ergebnis. Wenn das Ding durch ist, gilt es dann noch einen Überleitungstarifvertrag abzuschließen, was in Meinen Augen wiederum 2-3 Monate dauern wird. Bevor nicht BEIDE Verträge fertig und rechtsverbindlich eingeführt sind, macht es auch überhaupt keinen Sinn, als AN irgend etwas zu unterschreiben. Was für mich ein No-Go wäre, wäre der Verlust der VBL-Betriebsrente. Das ist für mich überhaupt nicht verhandelbar. Da muss klar im Überleitungs-TV stehen, dass die VBL dauerhaft mindestens in der jetztigen Höhe  weiter gezahlt wird.


Die DEGES-Mitarbeiter sollen in meinen Augen dort sitzen bleiben, wo sie jetzt arbeiten. Wenn man selbige hausintern zu den TV-IGA-Leuten beimischt, kommt das nur zu Unmut- zumal die DEGES-Mitarbeiter für mein Empfinden mitunter auch recht arrogant auftreten.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 27.02.2019 14:18
Das habe ich auch stets gesagt ! VBL muss unbedingt unangetastet bleiben, ich denke das geht allen 15.000 Beschäftigten so. Die dürften wohl alle VBL haben und behalten wollen.

Was die DEGES Leute betrifft ---> gleiche Erfahrungswerte !!  ::)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 27.02.2019 14:23
….und hat jmd. von Euch auch diese vereinfachten Zuschläge vorliegen ???
Also das Essensgeld von 50,- (wenn das Essen nicht an den Arbeitsplatz bringbar sei oder der Heimweg mittags unzumutbar) ??? Ist das für jedermann gedacht ?

Und diese Zulage von 80,- für das generelle Arbeiten im Gefahrenraum BAB. Bekommen das auch die Projektleiter, die mehrfach die Woche draußen auf den Baustellen sind und damit ähnlich gefährdet sind wie andere Mitarbeiter, die auf den Baustellen tätig sind ??
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 02.03.2019 19:38
….und hat jmd. von Euch auch diese vereinfachten Zuschläge vorliegen ???
Also das Essensgeld von 50,- (wenn das Essen nicht an den Arbeitsplatz bringbar sei oder der Heimweg mittags unzumutbar) ??? Ist das für jedermann gedacht ?

Und diese Zulage von 80,- für das generelle Arbeiten im Gefahrenraum BAB. Bekommen das auch die Projektleiter, die mehrfach die Woche draußen auf den Baustellen sind und damit ähnlich gefährdet sind wie andere Mitarbeiter, die auf den Baustellen tätig sind ??

Ich hab so eine Liste auch schon gesehen, nur: Was nutzen irgendwelche Zuschläge, wenn man nicht weiß, wie das Grundgehaltsgefüge überhaupt aussieht?
Eher braucht man doch gar nicht erst nachzudenken.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 03.03.2019 12:09
Ich vermute, das Grundgehalt wird wie gesagt eh der stinknormalen TVöD Tabelle zu entnehmen sein. Wie langweilig 🙄
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Beitrag von: Pampir am 03.03.2019 13:27
Das glaube ich nicht. Die IGA wird sich ganz schön strecken müssen, will sie die ohnehin schon wenigen Ingenieure aus den Ländern zur Autobahn GmbH (was für ein Name?) lotsen. Dabei wird es sicherlich nicht ausreichen, die TVÖD Bund-Tabelle zu übernehmen. Wer will denn schon für 150 € brutto aus dem öffentlichen Dienst zu einer GmbH wechseln?
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Beitrag von: alterschlingel am 03.03.2019 15:11
Warte mal ab, die versuchen garantiert die günstige Nummer mit der TVöD Tabelle durchzuziehen.
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Beitrag von: Lady Wilmore am 03.03.2019 20:41
Warte mal ab, die versuchen garantiert die günstige Nummer mit der TVöD Tabelle durchzuziehen.

NAch dem Tarifergebnis heute bei den TV-L Verhandlungen würde ich mittlerweile sagen:
Verdi wird, zumindest in NRW, alles daran setzten, dass eine gekürzte TV-L Tabelle angeboten wird.
Personalbedarf hin oder her, man kann kein besseres Ergebnis aushandeln, als der große Mann Bsirske unter Aufbietung all seiner Kräfte gegenüber einem unerfahrenen Verhandlungsführer heute erreicht hat.

Da ja der freie Markt propagiert: Angebot und Nachfrage regeln den Preis, kann ich nur sagen: Wer da mitmacht, dem ist nicht mehr zu helfen. Dann hat derjenige auch nicht mehr verdient.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 04.03.2019 09:11
Was meinst Du / Sie mit "gekürzter TV-L Tabelle" ???
Warum TV-L (die Tabelle ist ja noch ein bisschen schlechter als TVöD) und wie soll diese gekürzt werden ?

Ich sehe im Moment (zumindest für meine EG und Stufe), dass nach den gerade abgeschlossenen Verhandlungen der TV-L zum TVöD für 2020 aufgeschlossen hat. Bei mir beträgt der Unterschied ca. 4,- brutto. Das ist nichts. Kein Unterschied mehr. Aus meiner Sicht wird der Bund sich nun etwas einfallen lassen müssen ! ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 04.03.2019 11:20
@Alterschlingel

Wie man sieht, kann sich das Blatt auch schnell wenden, und der TVL könnte in der Zukunft vielleicht sogar den TVÖD oder den noch nicht existenten TV-Iga überholen. Der TV-Iga soll ja offenbar nur "zunächst" auf Basis des TVÖD starten, und dann später autark verhandelt werden. In den Überleitungsverträgen müsste meines Erachtens eine Klausel enthalten sein, dass der TV-Iga immer mindestens auf dem Niveau des zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen TV-L liegt.


Herr Krüger hat auf der Werbeveranstaltung zwar erzählt, dass die Gründung der GmbH und die Schaffung des TV-Iga nur deshalb geschieht, um den Mitarbeitern ein gegenüber TVÖD oder TV-L besseres Gehalt zu zahlen- aber bevor ich es nicht schriftlich habe, dass das DAUERHAFT so ist, würde mir ein Wechsel sicher schwer fallen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 04.03.2019 11:52
Jepp. Das lockt niemanden an. An Herrn Scheuer und seine Abgesandten (falls dies einer von Ihnen lesen sollte  ;D ):

Vorsicht, dass jetzt keine strategischen Fehler begangen werden ! Ich wiederhole mich : Für das Gleiche kommt keiner, warum sollte man auch ?!
Und bitte keine haarsträubenden Experimente, die Gehälter mit nebulösen Mitteln und viel Augenwischerei aufmoppeln zu wollen oder Versprechungen, was mal alles sein KÖNNTE ("leichtere Durchlässigkeit", usw...). Es sind keine Gehirnamputierten, die die IGA "anwerben" möchte.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 05.03.2019 10:56
Ich finde es sehr gut, dass der Austausch hier ein bisschen in Schwung gekommen ist! Es wurden viele gute Anmerkungen gebracht. Zur Zeit ist es ja immernoch verdächtig ruhig um den Tarifvertrag und das weitere Vorgehen.
Mir macht Sorgen, dass bei einem Welchsel (als Beamter) die IGA kein Interresse an einer Beförderung hat und das FStrBA die besten Stellen natürlich im eigenen Haus verteilt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 05.03.2019 11:12
Ja, wegen mir könnten sich ein paar mehr der 15.000 Betroffenen hier melden. Alle Bundesländer sind betroffen, auch wir in Hessen - trotz dem wir niederlassungslos sind  >:( :o

Was auch immer dahinter steckt, so sind wir dennoch einige echte Spezialisten und Hessen hat uns schriftlich versprochen, bei Nichtwollen eine adäquate Verwendung oder eben eine Gestellung zur AGB zuzugestehen und auch nach längerer Zeit noch ein Rückkehrrecht eingeräumt.

Ich gehe nicht, wenn Spielchen gespielt werden. Dazu sorgt mein Bundesland bisher zu gut für mich.
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Beitrag von: alterschlingel am 05.03.2019 12:15
@Anonym: Ich höre doch da nicht etwa Karrierepläne heraus ???  :P
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Beitrag von: Lady Wilmore am 05.03.2019 19:53
Vorsicht, dass jetzt keine strategischen Fehler begangen werden ! Ich wiederhole mich : Für das Gleiche kommt keiner, warum sollte man auch ?!
Und bitte keine haarsträubenden Experimente, die Gehälter mit nebulösen Mitteln und viel Augenwischerei aufmoppeln zu wollen oder Versprechungen, was mal alles sein KÖNNTE ("leichtere Durchlässigkeit", usw...). Es sind keine Gehirnamputierten, die die IGA "anwerben" möchte.

Ich gehe davon aus, dass sie genau diese weich geschleuderten Versprechungen, inklusive der zwei Klassen Gesellschaft, wenn nicht drei Klassen Gesellschaft ( DEGES-(Beamte)- TV-L) beibehalten und ausbauen werden.
Die haben gar kein Interesse, etwas anderes zu machen, schließlich wurde angekündigt, dass wenn der Bund die BABs und Bs von den Bundesländern zurück nimmt und selbst verwaltet, enormes Einsparpotential vorhanden ist.

Ich meine guckt Euch doch mal die Jahr für Jahr für Jahr verkündeten Umsatzsteigerungen bei gleichem oder weniger Personal mal genauer an: Der höhere Umsatz liegt doch nicht daran, dass jetzt mehr geleistet wird und die ach so tollen wert geschätzten Mitarbeiter der Straßenbauverwaltungen nochmal die Produktivität mehr als den Umsatz gesteigert haben. Eher liegt es doch daran, dass die Unternhemen ganz andere Preise verlangen und verlangen können, als noch vor drei bis fünf Jahren. Und schwupp setzt so eine Straßenbauverwaltung bei dünner werdender Personaldecke mal eben 30% mehr um.
Das wird dann von der Politik als großer Wurf gefeiert, man hat den Umsatz gesteigert.
Leider deckt meine Zahnzusatz kein neues Gebiss ab, weil ich zu oft in die Tischkante gebissen habe.  :-X
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 05.03.2019 23:06
Also warten wir es ab. Wenn Herr Scheuer meint, uns verarschen zu müssen oder uns nicht zu benötigen, dann werden wir das merken. Können dann immer noch reagieren. 8)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 06.03.2019 12:03
Ich glaube nicht, dass Herr Scheuer so ein großes Einsparpotenzial hat durch die Gesellschaft. Vielleicht glaubt er dies. Ohne die entsprechende Anzahl von Projektingenieuren wird es nicht gehen mit dem "Umsetzen des Geldes". Hier (in meiner Einheit) erstellen wir als Projektleiter die Ausschreibungen von Beginn an und führen den Vergabeprozess alleine durch. Anschließend machen wir Bauoberleitung, Abrechnung, Nachtragswesen, Abnahmen, Mängelansprüche, Bürgschaften, Schlussrechnungen und letztenendes die komplette Aktenlage. Erst dann gehen die Projekte über in den Regelbetrieb und damit ins Team "Betrieb und Unterhaltung". Solchen Projektleitern kann man keine 3 oder 4 Projekte gleichzeitig geben, da täuscht sich der "große Mann" in Berlin (der nie in einem wirklichen Beruf gearbeitet hat, s. auch Artikel in der FAZ zu seiner Promotion).

Nebenbei würde ein so großes Einsparpotenzial voraussetzen, dass eine erhebliche Menge an PL aus allen Straßenbauverwaltungen ne ruhige Kugel geschoben haben. Kann ich zumindest für unseren Bereich nicht bestätigen, hier wurde stets nachgeschoben, wenn sich etwas Luft ankündigte.

Sorry, no way.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 06.03.2019 12:34
Ich kann alterschlingel nur beipflichten. Genau diese Mitarbeiter sucht und braucht die AGB. Man muss jedoch die Frage stellen, ob die AGB wirklich so arbeiten möchte, oder ob nicht diese Leistungen an Ingenieurbüros outgesourct werden sollen. Frage hierzu: Wie arbeitet die DEGES? Denn wenn man sich anschaut wieviele VZÄ´s aus den Ländern zur AGB wechseln müssten, wären - sofern denn alle wechseln würden- die Länder nahezu leer gefegt. Zumindest was die Bauüberwacher bzw. Projektingenieure angeht.
Traurig daran ist aber, dass die Länder zu dieser Thematik die Augen verschließen und anscheinend froh sind für jeden, der zur AGB wechselt. Na ja - es wird spannend.

Und ich warte wie wild auf diese ominöse Autobahn Reform App.  ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 06.03.2019 14:26
Ne, da haben wir keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn man versucht, über die Ing-Büros komplette Projekte auszuschreiben und abzuwickeln in allen Leistungsphasen, ging das bei uns immer in die Hose bisher und hat recht viel Zeit eines PL gebunden, das Ing Büro zu führen. Zudem sind die Ing Verträge ziemlich teuer (die wurden bei uns auch bei Bundesmassnahmen bislang vom Land bezahlt, jetzt müsste der Bund die Kosten zahlen  ;D ). BÜ (als Unterstützung bei großen Massnahmen) klappt etwas besser, dennoch brauchen die dann Führung.

Alles in allem mittelmäßig. PL , die nur noch Ing Büros führen, dass wird m.E.n. nicht laufen !

Bin da völlig entspannt, der Herr Scheuer wird merken, wenn seine Wunschzahlen nicht geliefert werden und dann wird er zurückrudern MÜSSEN.
Und die app…...die kann mich mal. Ich will einen Tarifvertrag sehen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 06.03.2019 17:01
@Anonym: Ich höre doch da nicht etwa Karrierepläne heraus ???  :P

[hust hust] Mit vernünftigen Verbesserungen und guten Aussichten auf Aufstiege kann man jeden Projektingenieur - der Leistungsbereit ist - an einen anderen Schreibtisch locken. Zu denen zähle ich mich. Es ist doch für jeden nur ein großes Spiel mit den Abwägungen... Sobald ich bei der AGB (Ich muss mir "IGA" mal abgwöhnen...) mehr Vorteile  als beim Land für mich persönlich sehe, wechsle ich doch gerne. Den Status "Beamter" möchte ich aber nicht aufgeben. Zulagen, Eingruppierungen, Wochenarbeitszeit, etc... Könnten einige locken.

In BW ist man ja auch mit E14 für den Sprung auf den ganz großen Häuptlingsposten bei der AGB geeignet.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 06.03.2019 19:24
...Man muss jedoch die Frage stellen, ob die AGB wirklich so arbeiten möchte, oder ob nicht diese Leistungen an Ingenieurbüros outgesourct werden sollen. Frage hierzu: Wie arbeitet die DEGES? Denn wenn man sich anschaut wieviele VZÄ´s aus den Ländern zur AGB wechseln müssten, wären - sofern denn alle wechseln würden- die Länder nahezu leer gefegt. Zumindest was die Bauüberwacher bzw. Projektingenieure angeht.
...

Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch aussieht, aber der Plan ganze Projekte komplett an Ingenieurbüros zu vergeben, weil ja dann beim Land oder DEGES oder SBV oder zukünftig AGB keine Kapazitäten gebunden werden, geht gerade nach hinten los.
Denn: Auch die halbwegs passabel arbeitenden Ingenieurbüros haben keine Kapazitäten mehr frei und müssen Aufträge ablehnen, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht sauer fahren wollen.
Aber die Politiker geben ja ungern zu, dass was in die Hose gegangen ist, eher wird auch der letzte Rohrkrepierer noch als Erfolgsmeldung verkauft.
Irgendwo musste doch Teflonbeschichtung erfunden worden sein....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 06.03.2019 19:26

In BW ist man ja auch mit E14 für den Sprung auf den ganz großen Häuptlingsposten bei der AGB geeignet.


Kannst Du das bitte erläutern?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 09:03
Nun gut, wir können spekulieren, wie wir wollen. Der Bund lässt sich vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeel Zeit mit einem Tarifvertrag. Ich weiß auch nicht, weshalb die Gewerkschaften sich darauf einlassen, den nächsten Verhandlungstermin (bei dem es auch wieder nur um kleine Teile des "TV IGA" geht) zig Wochen oder gar Monate später anzusetzen. Das dauert alles viel zu lange und ich meine, der Bund hat Absichten dahinter. Welche, weiß ich nicht.

Fakt ist gerade - wie ich bereits schrieb - dass der TV-L (TV-H hat noch nicht verhandelt, auch das dauert viel zu lange, liegt aber meist ähnlich dem Ergebnis aus TV-L) im Jahre 2020 mit dem TVöD annähernd gleichgezogen hat. Habs jetzt nicht für jede EG und Stufe geprüft, aber in meiner Gehaltsregion ist das so.

Und nun ? Muss mir der Bund gute Gründe nennen, weshalb ich wechseln sollte. Und nebenbei weiß ich nicht, ob das mit den Gestellungen bei fehlender Wechselbereitschaft sooooooooo toll klappt. Andersrum gesagt; Höchstleistungen sind nicht zu erwarten  ::)     …..da hab ich jetzt aber einen Satz gesagt, was ??!!  ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 07.03.2019 09:16
@alterschlingel

Mit der Gestellung ist das bei Angestellten auch so eine Sache. Es gibt durchaus Rechtsauffassungen, dass eine derartige Gestellung von Grunde her unter den Sachverhalt der Leiharbeit fällt. Bei Leiharbeitern ist es aber so, dass diese immer nur für einen eng begrenzten Zeitraum in einem Betrieb eingestellt werden dürfen- ganz bestimmt aber nicht für einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 09:55
Okay.... das wusste ich nicht. In den Arbeitsverträgen ist der Zeitraum bei einer Gestellung aber nicht begrenzt, soweit ich weiß.

Im Moment ist bei mir die Luft draußen, was die Autobahn GmbH betrifft. Ich habe jetzt wochenlang jeden Tag versucht, neue Informationen rund um das gesamte Thema herauszufinden über die Suchmaschine. Bin jetzt an einem Punkt, wo es völlig stockt. Und das ist jenes, was ich meine.
Wie kann das Ganze jetzt wochenlang stocken ??? Das ist mir unbegreiflich...…
Muss mich jetzt mal wieder mit anderen Dingen beschäftigen, etwas Abstand gewinnen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 07.03.2019 10:07
Immerhin steht auf der Seite der AGB unter "Aktuelles", dass Ende 2018 bis Frühjahr 2019

 "Ergänzende Infoveranstaltungen für die Beschäftigten der Auftragsverwaltungen der Länder " 

durchgeführt werden sollen. Vielleicht erfahren wir da ja etwas Neues. Wenn das allerdings auch so lange dauert, wie die Einführung der geheimnisvollen AGB-App fürs Smartphone, dann werden diese Infoveranstaltungen wahrscheinlich erst im Herbst stattfinden. Ich denke, den an der Transformation beteiligten wird Tag für Tag klarer, was für eine Herkulesaufgabe die Politik ihnen da aufgehalst hat.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 07.03.2019 10:10
Nur weil keine Infos nach außen dringen heißt das ja nicht zwangsläufig das es klemmt oder stockt.
Es gibt von der AGB bereits einiges an Stellenangeboten die durchaus für manche hier interessant sein könnten, wenn man denn bereit ist sich auch räumlich zu bewegen.
Mittlerweile habe ich begriffen das ich, wenn ich etwas neues erfahren möchte mich besser nicht auf unseren Personalrat verlasse sondern selber suche. Das finde ich etwas schwach, ist aber ein anderes Thema.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 10:19
@Fristenfuchs:

Die Stellenangebote habe ich auch gesehen. Waren vorwiegend für die Zentrale in Berlin, damit die GmbH erstmal für die bevorstehende Verwaltungsarbeit aufgestellt ist. PL o.Ä. habe ich nicht gesehen. Zum Gehalt wurde zum Teil eine sehr mäßige EG genannt. Und die Vergütung nach TV-L  :o
Aber Flexibilität ist so eine Sache. Ich habe 3 Kinder, die in der Schule sind, eine Frau, die beruflich nicht einfach den Ort komplett wechseln kann und ein Haus, dass abbezahlt werden will. Flexibilät bewegt sich dann in gewissen Grenzen.

Des Weiteren habe ich die zeitlichen Abstände der Tagungen kritisiert, nicht, dass zwischendurch nichts nach außen dringt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 07.03.2019 10:36
Immerhin steht auf der Seite der AGB unter "Aktuelles", dass Ende 2018 bis Frühjahr 2019

 "Ergänzende Infoveranstaltungen für die Beschäftigten der Auftragsverwaltungen der Länder " 

durchgeführt werden sollen. ...

Bei der letzten Infoveranstaltung wurden die Leute durch ganz NRW gekarrt, mit teils zweieinhalbstündiger Anfahrt, um den Tagungsort zu erreichen.
Und die Aussage auf dem Podium war: da können wir Ihnen NIX zu sagen, da wissen wir NIX drüber, Da gibt es keine Regelung drüber. Im Wesentlichen wurde auf die Frage, was denn hier Neues zu den bereits schriftlich bekannten Newslettern berichtet werden soll, mit: "NIX" geantwortet.
Wenn ich Mitarbeiter vera.schen und für dumm verkaufen will, war das eigentlich der beste Start, den man sich vorstellen konnte.  ;)
Auch eine Zielsetzung :D
Deshalb erwarte ich, dass zur nächsten Veranstaltung pro Niederlassung ein Sprinter reichen wird.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 07.03.2019 10:49
@Fristenfuchs:

Die Stellenangebote habe ich auch gesehen. Waren vorwiegend für die Zentrale in Berlin, damit die GmbH erstmal für die bevorstehende Verwaltungsarbeit aufgestellt ist. PL o.Ä. habe ich nicht gesehen. Zum Gehalt wurde zum Teil eine sehr mäßige EG genannt. Und die Vergütung nach TV-L  :o
Aber Flexibilität ist so eine Sache. Ich habe 3 Kinder, die in der Schule sind, eine Frau, die beruflich nicht einfach den Ort komplett wechseln kann und ein Haus, dass abbezahlt werden will. Flexibilät bewegt sich dann in gewissen Grenzen.

Des Weiteren habe ich die zeitlichen Abstände der Tagungen kritisiert, nicht, dass zwischendurch nichts nach außen dringt.
Ich habe bisher noch nichts von wegen TV-L gesehen. Warum auch? die AGB wird nicht nach TV-L bezahlen. Es steht nur dabei " In Anlehnung an den TVöD" Und weitere Angaben werden nicht gemacht.
Das es viele Gründe gibt warum Menschen ihren Wohnort nicht verlassen könne ist wohl jedem klar. Kinder sind ganz klar ein gutes Argument....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 13:21
nein, in der Stelle des BÜ´s steht drin "Bezahlung EG 11 nach TV-L" und zwar auf der HP vom BMVI.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 07.03.2019 13:49
Kannst du mal einen Link einfügen?
Ich find das nicht.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 15:44
https://www.service.bund.de/IMPORTE/Stellenangebote

Und da der "Sachbearbeiter Bauüberwachung"

Ich sehe aber gerade, dass der Job zum "Lan­des­be­trieb Stra­ßen­we­sen Bran­den­burg" gehört, obwohl beim BMVI und der Autobahn GmbH ausgeschrieben... :-[

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 15:47
Vergiss es ! Da sind Kommunen, Länder etc.... alles mit drin.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 07.03.2019 16:09
In der Stellenbeschreibung steht auch noch:

""Es wird darauf hingewiesen, dass „Die Autobahn GmbH des Bundes" ab dem 01.01.2021 das Aufgabengebiet in ihren Verantwortungsbereich übernehmen wird. Bewerber (m/w/d) werden gebeten, mit der Abgabe der Bewerbung ihre Wechselbereitschaft zu dieser neuen Gesellschaft zu erklären.""

Also kann man davon ausgehen, dass das die neue Linie bei noch bis 2021 vorgenommenen Neueinstellungen sein wird. In unserem Hause gibt es derzeit offenbar im Hinblick auf die AGB ein Verbot von Verbeamtungen für Mitarbeiter.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 07.03.2019 16:51
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen- war mir im ersten Augenblick, als ich es las, gar nicht bewusst. Der Bewerber auf diese BÜ-Stelle soll also einen Blankoscheck unterschreiben, dass er später zu einem Arbeitgeber wechselt, über dessen Tarifvertrag noch überhaupt nichts bekannt ist- außer Lippenbekenntnisse.


Ich weiß nicht, ob ich als Bewerber auf eine solche Ingenieurstelle -und mithin gesuchte und umworbene Fachkraft- meinem Arbeitgeber in Spe einen solchen Vertrauensvorschuss gewähren würde.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.03.2019 21:17
Ich harre jetzt erstmal der Dinge. die da kommen. Am 18. März sitzen die Gewerkschaften wieder zusammen mit dem Bund. Mal schauen, ob wir dann mehr wissen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 08.03.2019 06:52
In der Stellenbeschreibung steht auch noch:

""Es wird darauf hingewiesen, dass „Die Autobahn GmbH des Bundes" ab dem 01.01.2021 das Aufgabengebiet in ihren Verantwortungsbereich übernehmen wird. Bewerber (m/w/d) werden gebeten, mit der Abgabe der Bewerbung ihre Wechselbereitschaft zu dieser neuen Gesellschaft zu erklären.""

Also kann man davon ausgehen, dass das die neue Linie bei noch bis 2021 vorgenommenen Neueinstellungen sein wird. In unserem Hause gibt es derzeit offenbar im Hinblick auf die AGB ein Verbot von Verbeamtungen für Mitarbeiter.

Das ist ne klare Ansage.
So deutlich hab ich es noch nirgendwo gehört.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 10.03.2019 18:27
Was mich so ein bisschen beunruhigt ist, dass dieser gesamte Prozess viel zu lange dauert.
Die sind mit dem Versprechen gestartet:
- neue Verwaltung
- neue Verwaltungsstrukturen
- effizientere Prozesse und Projekte
- schnellere Abwicklung

Und jetzt willkommen in der Realität:
Momentan sind Kontinentalverschiebungen schneller unterwegs als AGB und IGA.
Und was mich wirklich überrascht:
Anscheinend werden AGB und IGA auch von den SBVen der Länder locker links überholt.
Das gibt zu denken.
Deren Neuterminierungen der Meilensteine erinnern bereits jetzt an fehlgelaufene Infrastrukturgroßprojekte.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 10.03.2019 19:13
Danke. Nichts anderes habe ich ein paar Zeilen weiter vorne mit meinen Aussagen gemeint. Das finde ich alles viel zu langwierig.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 11.03.2019 08:46
Ich habe einen interessanten Artikel gefunden, in dem die Katze aus dem Sack gelassen wird- dort wird eine konkrete Summe genannt, wie viel ein A13-Beamter bei einem Wechsel von Bund zum Land mehr verdienen soll....es sind ganze 250 Euro! Beim Bund liegt die Besoldung für A13 in der Endstufe derzeit bei 5501,33 Euro. Beim Land beträgt die Besoldung in der Endstufe 4916,18 Euro. Die tatsächliche Differenz bei A13 TVÖD/TV-L beträgt also rd. 600 Euro- der Beamte, der zum Bund wechselt, soll aber lediglich 250 Euro mehr erhalten....hä? Die Beamten sollen zum Fernstraßenbundesamt wechseln- dort aber allen Ernstes eine geringere Besoldung bekommen, als ihre TVÖD-Kollegen? Korrigiert mich, wenn ich da was falsch verstanden habe- kenne mich mit Beamtenbesoldungen nicht so gut aus!


Oder hat man hier mal wieder Beamte und Tarifbeschäftigte verwechselt? EG 13 TVÖD beträgt derzeit 5683 Euro in der Endstufe. EG13 TV-L macht 5622 Euro. Differenz zu Gunsten des TVÖD 61 Euro. Würden nun 250 Euro mehr als TV-L gezahlt, bekäme man also 189 Euro brutto mehr, als ein TVÖD-ler- dafür, dass man den Status des öffentlichen Dienstes aufgibt....WOW- das lohnt sich ja mal richtig. Bei niedrigeren Entgeltgruppen dürfte es noch wesentlich weniger sein...in der Größenordnung Netto 2 Kisten Bier pro Monat...nach einem großen Wurf klingt das für mich nicht....

Land wirbt Ingenieure des Regierungspräsidiums für neue AUTOBAHN GMBH ab

Der sechsspurige Aus bau der A5 zwischen Offenburg und Freiburg, der Bau des Freiburger Stadttunnels oder die Hochrheinautobahn A98:All diese für die Region so wichtigen Vorhaben wird bald nicht mehr das Regierungspräsidium Freiburg verantworten, sondern die bundeseigene Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und andere Bundesfernstraßen (IGA), kurz Autobahn GmbH. Sie wurde Mitte September 2018 gegründet und soll ab 1.Januar 2021 sämtliche Aufgaben übernehmen, die die insgesamt 13000 Kilometer langen Autobahnen in den 16 Bundesländern betreffen – von Planung, Bau und Verwaltung über Instandhaltung und Sanierung bis zum Schneeräumen im Winter.

Dabei hofft der Bund, die besten Ingenieure, Techniker, Bauzeichner und Verwaltungsjuristen aus den Regionen für sich zu gewinnen. Auch am Regierungspräsidium Freiburg läuft daher seit Herbst 2018 ein Interessenbekundungsverfahren. „Es geht um 55 Vollzeitarbeitsplätze, betroffen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit technischer Ausbildung und Verwaltungsausbildung, die bislang Aufgaben für die Bundesautobahnen wahrgenommen haben“, erklärt Matthias Henrich, Sprecher des Regierungspräsidiums. Wie viele von ihnen tatsächlich wechseln wollen und werden, sei noch unklar, da die organisatorischen und tariflichen Rahmenbedingungen derzeit erst verhandelt werden:

„Es ist aber davon auszugehen, dass der Bund zum Beispiel einem Beamten der Besoldungsgruppe A13 rund 250Euro im Monat mehr zahlen wird als das Land“
,

meint Henrich zum Anreiz. Die Autobahn GmbH mit dann 15000 Beschäftigten wird ihren Hauptsitz in Berlin haben und insgesamt zehn Niederlassungen sowie 41 regionale Außenstellen unterhalten – darunter eine in Freiburg. „Wir setzen auf die bewährte Expertise der Mitarbeiter vor Ort und geben ihnen umfassende Sicherheit, was ihren Arbeitsplatz angeht“, hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer den Wechselwilligen versprochen. RP-Sprecher Henrich gibt mit Blick auf den Einsatzort zu bedenken, dass es für Beschäftigte des Bundes anders als für Landesbeamte auch irgendwann einmal heißen könne: „Buxtehude statt Freiburg.“

Dass dem RP wegen der Abwerbung bald Leute fehlen, sei allerdings nicht zu befürchten: „Es ist nur der Wechsel des Personals vorgesehen, das bislang für Aufgaben im Bereich der Autobahnen eingesetzt war – daher wird sich der Weggang von Aufgaben und Personal die Waage halten“, so Henrich. Dennoch sieht man im Regierungspräsidium der infrastrukturpolitischen Reform, die eine der größten der vergangenen Jahrzehnte sein wird, mit etwas Wehmut entgegen, schließlich habe man die Autobahnprojekte mit Herzblut und in engem Kontakt zu Bürgermeistern und Landräten verfolgt. „Wie bei allen Zentralisierungsprozessen wird man erst am Ende sehen, ob damit alles besser wird“, meint Henrich.

Das aber erhofft sich der Bund mit der Autobahn GmbH: Hatten die Länder bisher im Auftrag und mit dem Geld des Bundes die Autobahnen geplant, ausgebaut und betrieben, so soll die neue zentrale Gesellschaft nun unabhängig von Ländergrenzen und daher schneller, effizienter und billiger arbeiten, wie das Bundesverkehrsministerium erklärt. Bei den Bundesstraßen bleibt es derweil wie gehabt: Sie werden weiterhin von den Ländern im Auftrag des Bundes verwaltet. Es sei denn, ein Land beantragt ihre Übernahme durch die Autobahn GmbH.

[http://img.der-sonntag.de/dso-epaper/pdf/DS_fbr_17.02.2019.pdf] aus"Der Sonntag in Freiburg", Ausgabe vom 17. Februar 2019
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 11.03.2019 09:10
Mich würde interessieren, woher beim Verfasser des Artikels diese Info stammt (die er noch mit dem Zusatz versieht: "es ist davon auszugehen"). Wäre zum jetzigen Zeitpunkt eine gewagte Aussage des Bundes. Keine Bundesbesoldung = kein Einsatz im gesamten Bundesgebiet, weil man ja kein Bundesbeamter ist.

So würde ich das sehen, wäre ich Beamter !!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 11.03.2019 09:18
Was mich auch wundert, ist das Interessenbekundungsverfahren. Meines Wissens hat es ein derartiges Verfahren in anderen Bundesländern noch nicht gegeben- in BaWü scheint es aber bereits im Gange zu sein.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 11.03.2019 09:38
Ich warte aus derzeit sicherer Anstellung ab, wie sich das Ganze entwickeln wird. Mal schauen, welche Blüten das Spiel noch so treibt....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 12.03.2019 10:59
Auf der Seite vom BMVI sind Fragen und Antworten zur GmbH abgebildet. Die Antworten kommen von Herrn Scheuer. Jetzt ist es offiziell:
"Derzeit wird eine Überleitung zum Bund vorbereitet, die sicherstellt, dass die Beschäftigten sämtliche ihrer erworbenen Rechte behalten und sie auf keinen Fall schlechter gestellt werden als bislang. Die Beschäftigten erhalten dann Gelegenheit, sich für einen Wechsel zum Bund zu entscheiden oder in ihren bisherigen Beschäftigungsverhältnissen bei den Ländern zu verbleiben. Denkbar ist auch, dass sie weiter beim Land beschäftigt, aber für den Bund tätig sind (zum Beispiel im Wege der Abordnung)."

Das war es auch schon, von mehr ist nicht mehr die Rede. Irgendwie habe ich es geahnt …  ;D

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 12.03.2019 12:59
Auf der Seite vom BMVI sind Fragen und Antworten zur GmbH abgebildet. Die Antworten kommen von Herrn Scheuer. Jetzt ist es offiziell:
"Derzeit wird eine Überleitung zum Bund vorbereitet, die sicherstellt, dass die Beschäftigten sämtliche ihrer erworbenen Rechte behalten und sie auf keinen Fall schlechter gestellt werden als bislang. Die Beschäftigten erhalten dann Gelegenheit, sich für einen Wechsel zum Bund zu entscheiden oder in ihren bisherigen Beschäftigungsverhältnissen bei den Ländern zu verbleiben. Denkbar ist auch, dass sie weiter beim Land beschäftigt, aber für den Bund tätig sind (zum Beispiel im Wege der Abordnung)."

Das war es auch schon, von mehr ist nicht mehr die Rede. Irgendwie habe ich es geahnt …  ;D

Dann hat man also die Wahl, ob man für die gleiche Entlohnung wie bisher, Radwege plant und Decken saniert, mehr macht das Land ja nicht oder aber BABs etc erneuert.
 :-X

Ganz großes Kino würde ich sagen.
Die Bewerber werden der AGB die Bude stürmen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 13.03.2019 09:49
wieder einmal wird damit argumentiert werden, dass man sich ja glücklich schätzen könne, für das Große und Ganze arbeiten zu dürfen, spannende Projekte bewältigen zu können und auserwählt zu sein, für den BUND eingesetzt zu werden (auch wenn es dann kein ö.D. mehr ist).

Wer wird denn da auch noch mehr verdienen wollen ??? Als ob das nicht schon eine Menge Ehre wäre, die einem da zu Teil würde. Dumm nur, dass das weder das Kreditinstitut interessiert, dem ich (wir alle) mtl. Raten für das Haus überweisen muss. Und auch meine (unser alle) Kinder würden nicht verstehen, dass Papa quasi zum Teil ehrenamtlich arbeitet, wenn die Geburtstagsfeiern nicht üppig ausfallen können oder dass Papa auch nach 12 jähriger Laufzeit und 220.000 km des Autos sich einfach kein anderes Auto leisten kann (Nachbar fährt inzwischen das Nach-Nach-folger-Modell) und schon sowieso nichts Neues. Habe schon angekündigt, dass unser Passat (wir nennen ihn liebevoll Passerati) mit mir in Rente gehen wird  :P

Langsam begreife ich Herrn Scheuers Taktik  ;D    ….wie war das ? Wir müssen die GmbH gründen, da wir deutlichen Spielraum für höhere Gehälter als im ö.D. brauchen. Das stimmt schonmal nicht, aber wozu dann die GmbH ??? Ein Schelm, der jetzt Böses denkt.....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.03.2019 07:24
In einem offiziellen Schreiben von Herrn Krüger, das an die obersten Straßenbaubehörden der Länder gerichtet ist, und das uns im Zuge des Newsletters zur Verfügung gestellt wurde, ist nun plötzlich zu lesen, dass die übertarifliche Vergütung nur für die Niederlassungs- und Außenstellenleitungen vorgesehenen ist. GANZ GROßES KINO!!  Warum erweckt Herr Krüger dann in der "Info-Veranstaltung" gennannten Dauerwerbesendung erst den Anschein, dass Alle ein Stück vom Kuchen abhaben sollen, wenn es jetzt offenbar doch nur die Hochkaräter mit einer übertariflichen Bezahlung gesegnet werden sollen? 
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 14.03.2019 09:29
Mir würde es ja schon reichen, tariflich bezahlt zu werden - wenn der (noch nicht fertige) Tarif stimmt !! Wenn man aber nur die TVöD Tabelle nimmt und sonst nichts, behalte ich was ich habe. Das ist nämlich annähernd gleich. Sehe dann keinen Grund, aus dem öD auszutreten !

Das war psychologisch ein sehr ungeschicktes Spiel seitens des Bundes. Wenn man durch vollmundige Ankündigungen ("wir brauchen mehr Spielraum für deutlich höhere Gehälter", etc....) Erwartungshaltungen weckt, dann kann man beim "Zurückrudern" nur für enttäuschte und unmotivierte Gesichter sorgen. Sehr unklug sowas !

Ich weiß noch, wie mir mal vor ein paar Jahren in einem vertraulichen Gespräch von einem Chef angekündigt wurde, er würde deutlich was für mich tun jetzt. Und dann kam nichts. Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, in welches Loch man da fällt, eben weil Erwartungen geweckt wurden. Wahrscheinlich wäre ich nicht so abgesackt innerlich, wenn er mir nichts angekündigt hätte.

Ich weiß nicht, was jetzt bei den Tarifierungen in den nächsten Monaten rauskommt. Aber ich hoffe schon noch, dass man erkennt, mit reinen ö.D. Verhältnissen das Personal nicht für sich gewinnen zu können. Und auch 50,- Euro mehr muten eher wie Bauernfängerei an als ein echtes Interesse und eine Wertschätzung für die Bereitschaft, in eine GmbH einzutreten. 250,- € zum Besitzstand dazu (inkl. VBL) sollten es m.E.n. mindestens sein. Mal schauen, was wir vorgesetzt bekommen. Ich weiß nur, dass jeder Mitarbeiter -egal ob Stuttgart, Hamburg oder Köln- ganz schnell erkennt, ob es ihm etwas bringt oder nicht. Mitarbeiter in den SBV´en sind i.d.R. recht rational denkende Menschen und die kann man nicht locken mit Träumereien von der großen Ehre, für den Bund arbeiten zu dürfen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 14.03.2019 13:55
Nun, wenn denn besagte Info seitens Herrn Krüger stimmt, grob zusammen gefasst:
Wir bezahlen, mimimi, aber nur die Führungskräfte, mimimi, übertariflich.
Alle anderen bekommen das was sie jetzt haben und sollen gefälligst zufrieden sein.

Und sich dann die vorher kommunizierten Grundsätze nochmal anguckt.... Verdi hat von Anfang an nur von Besitzstandswahrung gesprochen. Könnte man zu dem Schluss kommen, dass das den Entscheidungsträgern und Gewerkschaften bereits vorher bekannt war.

Dann könnte man ja auch als Tätiger für das Land zu dem Schluss kommen: Schauen wir mal, wer am längeren Hebel sitzt.

Man könnte mal eine Runde Beamtenmikado ausrufen.
Bin gespannt, wie der Bund reagieren täte. Zumal in Bayern ganze 50 Wechselwillige (Beitrag irgendwo vorher) gefunden wurden.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 14.03.2019 14:46
Ich bin auch langsam müde - man ist ja nur noch am spekulieren und am deuten, wer was wie gemeint hat.

Ich bin der Meinung, durch die aktuellen Abschlüsse im TV-L hat der TVöD deutlich an Attraktivität verloren und der Bund kann sich schlecht weiter hinter die Aussage stellen, der TVöD sei ja schon mal ein Gehaltssprung und verbessere die Situation für jeden Übergeleiteten. Das habe ich mal irgendwo gelesen vor ein paar Wochen.

Also..... am 18.3. gehen m.W.n. de Gespräche weiter zum TV IGA. Vielleicht wissen wir dann mehr.

Im Übrigen finde ich es auch auffällig, wie oft auch auf Seiten der Gewerkschaften das Wort "Besitzstandswahrung" fällt. Hoffentlich wissen die nicht schon mehr als wir..... wieder Spekulation  :-[
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.03.2019 17:18
@Alterschlingel

Bei der Rolle der Gewerkschaften habe ich sowieso ein schlechtes Gefühl- die werden sich wahrscheinlich gar nicht großartig für uns einsetzen- hauen auf der Personalversammlung ein Bisschen auf die Sahne und brüsten sich damit, wie hart sie für uns verhandeln- und am Ende kommt dann nichts dabei heraus! Besitzstandswahrung habe ich eigentlich als gegeben hingenommen- was gibt es darüber noch zu verhandeln? Die haben jetzt tatsächlich ein halbes Jahr diskutiert, um zu dem Schluss zu kommen, dass sie uns großzügiger Weise Besitzstandswahrung gewähren wollen....WOW! Wahrscheinlich werden wir als Zugeständnis für eine andere Interessengruppe geopfert! Sollte bei der ganzen Überleitung tatsächlich am Ende heraus kommen, dass mal wieder nur die Führungsebene profitiert, und noch eine weitere Führungsebene über die bereits vorhandene und gut funktionierende Struktur gestülpt wird, dann werde ich fortan nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Irgend wann reicht es dann auch einmal! Und so werden viele Kolleginnen und Kollegen denken und handeln!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 14.03.2019 17:32
wäre dann auch in Zukunft fraglich, ob man gute Verhandlungsergebnisse erzielen kann bei Tarifrunden. Mal im Ernst: 14.000 Menschen sind bundesweit keine echte "Macht". Das sind verglichen mit anderen Sparten (Lehrern, Müllabfuhr, Erziehern, etc...) lächerliche Personalmengen. Ob man da so vertreten wird von den Gewerkschaften ???

Und wie kann man bei sowas überhaupt auf den Begriff Besitzstandswahrung kommen ??? Das ist doch ne völlig klare Sache !! Wer würde bitte allen Ernstes wechseln, wenn er gesagt bekäme, "wir können Dir nicht garantieren, dass Du das behältst, was Du jetzt hast !!" Genau, keiner, der klar denken kann !

Wenn die Leute selbst für das Gleiche nicht wechseln würden (warum auch den ö.D. verlassen für nichts), dann ist die Besitzstandswahrung schlichtweg kein Angebot, weil sie bereits eine Selbstverständlichkeit ist ! Wie weiter vorne schon gesagt, lese ich dieses Wort auch ZU häufig. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Scheuer das wirklich so handhaben möchte. Was hätte er davon ? Was hätte der Bund davon ?
Keiner hätte von dieser bescheuerten Art etwas ! Ich behaupte sogar, der Erfolg der AGB wäre nicht sicher dann. Die Enttäuschung bei den ohnehin total verunsicherten Mitarbeitern nur noch größer. Insgesamt kein winner Team aus meiner Sicht. Deswegen schrieb ich ja: lieber jetzt nicht am falschen Ende sparen. Wie heißt es so schön, wer billig kauft, kauft oft zwei mal.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 14.03.2019 17:49
Ihr seht das alles völlig falsch. 8)
Der einzige Grund, die Außenstellenleiter außertariflich zu bezahlen ist nämlich der , dass die Geschäftsbereichsleiterebene in der neuen E16 eingruppiert wird, die Sachbereichsleiterebene in der E 15 und die Ingenieure als Sachbearbeiter jeweils 1 höher eingruppiert werden und bis zur E 14 kommen können.
Passt doch, oder  ;)
- Sarkasmusmodus aus! -
Aber mal im Ernst: So und nur so wird ein Schuh draus und nur so wird man die Ingenieure der Länder ins Grübeln bringen was deren Wechselabsichten angeht. Die AGB weiß doch ganz genau, dass sie händeringend Ingenieure benötigen wird - also werden sie sich was einfallen müssen!
Hoffentlich lesen sowohl AGB als auch die Gewerkschaften hier mit!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 14.03.2019 18:12
Wie gesagt, so recht vorstellen kann ich mir nicht, dass man uns nur diese Besitzstandswahrung anbieten will. Da müsste ich glaube ich laut lachen, wenn die das ernst meinen würden !!

Ich warte jedenfalls jetzt erstmal ab, was dann kommt.
Vielleicht wollen sie die Erwartungen auch jetzt erstmal nicht in den Himmel schrauben und dann bei den Verhandlungen enttäuschen, sondern vielmehr dann was zugeben und jeder sagt, aha, da geht ja doch was....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 15.03.2019 08:47
Wie gesagt, so recht vorstellen kann ich mir nicht, dass man uns nur diese Besitzstandswahrung anbieten will. Da müsste ich glaube ich laut lachen, wenn die das ernst meinen würden !!

Ich warte jedenfalls jetzt erstmal ab, was dann kommt.
Vielleicht wollen sie die Erwartungen auch jetzt erstmal nicht in den Himmel schrauben und dann bei den Verhandlungen enttäuschen, sondern vielmehr dann was zugeben und jeder sagt, aha, da geht ja doch was....

 
Warte ab, die meinen das ernst. Ich frage mich schon länger, was die eigentlich zum Frühstück rauchen. Weil von dem Kraut hätte ich gerne was ab.
Die Erwartungen nicht hoch schrauben, ist eine Sache. Was von Offener und Partnerschaftlicher Kommunikation faseln und das Gegenteil praktizieren eine ganz andere.
Bei mir verfestigt sich immer mehr der bereits offen kommunizierte negative Eindruck bzgl. der AGB.



Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 15.03.2019 09:45
Hmmm. Ich weiß schon, aber mir fällt das schwer, zu glauben. Ich meine, wenn die sich jetzt so Lumpen lassen, dann blamieren sie sich und keiner gibt Vollgas in der AGB. So dumm kann man eigentlich nicht sein. Kann mir nicht vorstellen, dass keiner von den Höheren dort klar im Kopf ist ??!! Einem von denen muss das doch bewusst sein.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 15.03.2019 11:44
Ich will nicht unnötig schlechtes über Gewerkschaften reden, aber ich glaube schon, dass von deren Seite nicht mehr als Besitzstandswahrung zu erwarten ist. Warum auch immer die dann so „gütig“ mit der AGB wären, fehlen mir die Hintergründe... ich glaube nicht, dass Forderungen kommen wie z.B., es sollten für jeden mind. 200,- € mehr sein.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 15.03.2019 12:26
Es bringt aber doch auch nichts jetzt schon alles schlecht zu reden ohne das man den Tarifvertrag kennt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 15.03.2019 13:35
Da muss ich Dir Recht geben. Warten wir es ab.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 15.03.2019 18:28
Da muss ich Dir Recht geben. Warten wir es ab.

Ich wollte auch schon ständig schreiben und könnte jetzt noch zu den ganzen Beiträgen meinen Senf abgegeben, aber letztlich wäre dies auch nur "in der Glaskugel" lesen, also verfahre ich wie die anderen tausend Mitleser (4,729 Aufrufe hat dieser Thread, und es schreiben gerade einmal eine handvoll Leute Beiträge   ???) hier und spare mir das Getippe.

Die "Autobahn Reform"-App ist übrigens verfügbar   :o
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 15.03.2019 19:19
Upps, war scheinbar nur eine Testversion:

(https://s17.directupload.net/images/190315/vbgo58qe.jpg) (https://www.directupload.net)

(https://s16.directupload.net/images/190315/jupyxai9.jpg) (https://www.directupload.net)

(https://s17.directupload.net/images/190315/p3q5xan7.jpg) (https://www.directupload.net)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 15.03.2019 19:27
Was bietet diese App denn für Gimmicks? Live-Chat mit Andreas Scheuer- oder eine Runde Beamten-Mikado mit Herrn Krüger? Bin ja mal gespannt, welche Möglichkeiten einem unter  dem Punkt "Mitmachen" angeboten werden....das große AGB-Gewinnspiel- wer entwirft das coolste AGB-Logo.....als Hauptpreis gibt es einen AGB-Sonntags-Ausgehanzug in Reflexionsklasse II.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 15.03.2019 19:46
Herr Geyer, ist nicht unhöflich gemeint, aber die App kann sich die AGB an den Hut stecken. Ich will Kohle.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 16.03.2019 11:08
Es läuft nicht gut- im Zuge des Transformationsprozesses scheinen sich nicht nur ein paar Sandkörner im Getriebe zu befinden, sondern ganze LKW-Ladungen- so schrieb das Handelsblatt gestern:

Berlin
Mit einem Festakt will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die Gründung der neuen Bundesautobahn GmbH feiern. Im Festsaal seines Ministeriums soll am Donnerstag ein „wichtiger Meilenstein für die Reform der Straßenbauverwaltung“ gewürdigt werden. „Es werden viele Gäste erwartet“, heißt es im Ministerium.
Ab 2021 wird der Bund selbst anstatt der Länder seine Autobahnen bauen, betreiben und erhalten. Darauf haben sich Bund und Länder bei der Finanzreform 2017 verständigt. Dazu muss die GmbH 15.000 Mitarbeiter in den Ländern sowie 1400 IT-Systeme, Liegenschaften und vieles mehr zusammenführen. Künftig soll eine Bundesverwaltung mit zehn Niederlassungen und 41 Außenstellen das Management der 13.000 Kilometer Autobahn übernehmen.

Doch hinter den Kulissen knirscht es gewaltig, wie der neue Geschäftsführer Stephan Krenz diese Woche bei einem Treffen mit den Abteilungsleitern der Landesverkehrsministerien feststellen musste. Die Beamten übten heftige Kritik an der bisherigen Umsetzung des Projekts durch den Bund.
So sei weder der ursprünglich für Februar avisierte bundeseinheitliche Tarifvertrag in Sicht noch eine einheitliche IT, die EU-weit ausgeschrieben werden müsste, wenn sie bereits wie geplant Anfang 2020 zur Verfügung stehen soll. Stattdessen hat der Bund längst eingeräumt, dass es bis 2021 keine vollständige Konsolidierung geben wird.

Die Abteilungsleiter warnen davor, dass ab 2021 Verkehrsprojekte nicht mehr umgesetzt und damit Investitionen in die Infrastruktur unterlassen werden. Es wäre der größte anzunehmende Unfall.
Wie Teilnehmer berichteten, beklagten die Landesbeamten noch weitere Punkte, die allesamt von den Ministern in einen Forderungskatalog der Landesverkehrsministerkonferenz aufgenommen und dann an den Bundesminister adressiert werden.

Scheuer hatte sich bereits mehrfach einmischen müssen, etwa als er eine ressortübergreifende Stabsstelle einrichten ließ, weil es Probleme bei der Gründung gegeben hatte. Auch bei der Bestellung der Geschäftsführer musste er eingreifen. Im Februar dann begann ein Kompetenzgerangel im Haus, da aus der Stabsstelle Mitarbeiter abgezogen wurden und die Stelle führungslos war.

Anfang April soll das Problem auf einer zweitägigen Klausur geklärt werden, um das Gerangel zwischen Straßenbauern sowie Zentral- und Leitungsabteilung aufzulösen. Bei einem Arbeitsfrühstück am zweiten Tag soll der Minister entscheiden. Angesichts des Durcheinanders wurde bereits eine mehrtägige Klausur mit den Ländern abgesagt und auf „Mitte Mai“ verschoben.

Allein am 28. März soll es ein Treffen zu Personalfragen geben. Zu den großen offenen Fragen gehört, ob ausreichend Beamte aus den Ländern in die Bundesgesellschaft wechseln wollen. Bisher liege die Wechselbereitschaft „im einstelligen Bereich“, heißt es in den Ländern.

Grund sei neben dem fehlenden Tarifvertrag etwa die Frage, ob sich der Bund an die Zusage halte, dass jeder Mitarbeiter künftig an seinem Standort weiterarbeiten dürfe. In Bayern sind Mitarbeiter bereits zu anderen Landesgesellschaften gewechselt.

Es droht ein Exodus und damit ein Fachkräftemangel. Offiziell heißt es im Ministerium: „Wir kommen gut voran und befinden uns im Zeitplan.“ In den Ländern, hieß es, diese Feststellung werde „mit Unverständnis“ aufgenommen.



Typisch mal wieder- es läuft letztendlich überhaupt nicht- man hinkt vollkommen dem Zeitplan hinterher- aber die Politik spricht nicht das aus, was nicht sein darf- wahrscheinlich, weil das Teile der möglichen zukünftigen AGB-Mitarbeiter verunsichern könnte. Ich kann nur für mich persönlich sprechen, dass ich vorgesorgt habe, und derzeit zwei Angebote von anderen Dienstherren habe, die ich binnen Vierteljahresfrist antreten könnte beides TVÖD und voller ÖD-Status!

Zwar hat man ja ofenbar tatsächlich die Möglichkeit, beim Land zu bleiben und sich an die AGB ausleihen zu lassen, was auf den ersten Blick so aussieht, als ändere sich in einem solchen Falle Nichts- aber ich denke mal, dass dann die weiteren Karrieremöglichkeiten äußerst begrenzt sein werden. Man wird sich zwar auf höher dotierte Stellen bei der AGB bewerben können- aber mir kann niemand erzählen, dass man auch eine ernsthafte Chance hat, diese Stelle dann zu bekommen, sofern man auch danach noch beim Land bleiben möchte. Ich gehe davon aus, dass bei derartigen Stellen dann "die Eigenen" oder sogar externe Bewerber bevorzugt werden- auch wenn derzeit natürlich Anderes behauptet wird!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 16.03.2019 19:22
Die Thematik ist mir auch bewusst. Bleibst Du beim Land, hat keiner so recht Interesse, was für dich zu tun.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 17.03.2019 17:41
Trotz all diesen schlechten Vorzeichen muss die AGB was anständiges anbieten. Das Ganze wird ein Schuss nach hinten und voll in die Hose gehen. Das wissen die schon. Alles andere ist nicht vorstellbar. Die Abteilungsleiter und sonstige Oberen bauen nichts. Das machen wir und sonst niemand. Der Bund würde im Falle einer Verarsche einfach den Kürzeren ziehen. Und das müssen die wissen. Alles andere kann ich mir nicht vorstellen ....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 17.03.2019 19:23
Hallöchen,

lese hier schon ein Weile mit. Guter Kanal für die eh mehr als spärlichen Infos. Wenn ich nun einmal resümierend bei uns in NRW die Lage betrachte, dann gibt es meines Erachtens nur noch eine Möglichkeit für den Bund an Personal zu kommen. Zauberwort Personalgestellung. Leider bei Angestellten ohne weitere Nachfrage und relativ kurzfristig umsetzbar.
Alles andere wird allein von der zeitlichen Schiene her betrachtet wohl in einem Fiasko für den Bund enden.

Meine Meinung zu dem Thema als Betroffener.

Grüße
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 17.03.2019 19:55
Was machen Mitarbeiter, die irgendwohin entsandt werden? Zu einem Dienstherrn, der disziplinarisch nichts zu sagen hat und der, der disziplinarisch was zu sagen hat, hat fachlich nichts mit den Mitarbeitern zu tun. Soll heißen, es kann ihm recht egal sein, was du tust, weil du es nicht für ihn tust.
Also, was machen solche Mitarbeiter???? Genau, sie arbeiten wie entfesselt  ::)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 17.03.2019 20:10
Richtig. Aber wir reden hier auch über ein gehöriges Maß an politischem Unfug. Wieso sollte das beim Bund irgendjemanden interessieren.
Die eingekauften Unternehmensanierer und Krankenhauspersonalmanger werden es schon richten.
Ich habe leider auch schon Umstrukturierungen und Versetzungen einschl. Niederlassungsschiessungen miterleben dürfen.
Völlig egal wo die Motivation der einzelnen Menschen bleibt.
Hauptsache am 01.01.2021 stehen dort 15000 Leute in den Büchern und die Politik kann sich brüsten. Einzig das zählt wohl erst einmal.
Ob dann jemand motiviert ist oder nicht.....? Dann kommen halt die guten alten Telekommethoden wieder an den Start. Ich setze die Leute in ein Zimmer ohne Rechner und Aufgabe. Persönliche Habe hat draußen zu bleiben. Wir schauen einmal, wie lange der Einzelne das durchhält.
Alles schon da gewesen. Und dann bediene ich mich an günstigen Ingenieuren oder Techniker auf dem freien Markt. Die soll #Ironie an# es ja angeblich in Massen für kleines Geld geben #Ironie aus#

Mir stellt sich schon eh seit langem die Frage, warum die Basis wieder komplett aussenvor Gelsen wurde?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 17.03.2019 22:32
Naja. Das kann ich mir hier nicht vorstellen. Der Bund hätte doch, wenn er mit dem Personal nichts zu tun haben will, dieses einfach bei den Ländern belassen können. Alles andere ergibt keinen Sinn. Ich lass mich jetzt überraschen. Es dauert leider alles sehr lange, sodass man viel ins Grübeln verfällt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 18.03.2019 07:16
Heute heißt es jedenfalls gut frühstücken und Ärmel hochkrempeln für die Gewerkschaftler- denn heute beginnen die Verhandlungen zum Tarifvertrag für die AGB. Ich erwarte spätestens bis zum Ende der Woche neue Informationen durch die Gewerkschaften- zumindest eine Aussage, wie der Brief von Herrn Krüger gemeint ist- sollen tatsächlich nur die oberen Lohngruppen ab E/A15 besser entlohnt und alle anderen in die Röhre gucken?

Das ist die Frage, die mich im Moment am Dringendsten interessiert. Ich hoffe dann auch, wenn man sich auf einen Tarifvertrag geeinigt hat, dass dieser dann den Gewerkschaftsmitgliedern zur Zustimmung vorgelegt wird? Wenn es nach dem Motto "friss oder stirb" ablaufen soll, dann werde ich mit Sicherheit aus der Gewerkschaft austreten- so etwas brauche ich nicht!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 18.03.2019 09:36
Dieser Brief von Herrn Krüger ist mir leider nicht bekannt. Kann man den irgendwie mal hier einstellen ? Zumindest die entscheidenden Passagen.
Bei uns kommt hier wenig an zur Zeit, ich meine die letzte offizielle Nachricht war die mit der App  :-\
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Beitrag von: Pan Tau am 18.03.2019 10:45
Das Schreiben kam bei uns in einer offiziellen Mail der zentralen Kommunikation. Wir haben in NRW den sog. "Neustart-Newsletter"- dort kann man die Dokumente auch im Intranet einsehen.

Es besteht kein externer öffentlicher Zugriff. Ich bin mir nicht sicher, könnte mir aber vorstellen, dass diese Dokumente für den Dienstgebrauch vorgesehen sind, und nicht als Original in einem Internetforum, das für Alle einsehbar ist, veröffentlicht werden dürfen.

Grob schreibt Herr Krüger, dass die Gehaltsverhandlungen im Zuge der Tarifbesprechungen in Kürze aufgenommen werden. Dann erwähnt er, welche Besoldungsgruppen künftig für die Leitungen, Sachbereichsleiter und Referenten vorgesehen sind.

Dann beteuert er noch, dass im neuen Tarifvertrag niemand schlechter gestellt werden solle, und dass Besitzstand gelte...dann wörtlich der entscheidende Absatz:


 "Zusätzlich zu dem gesetzlich zugesicherten Bestandsschutz will der Bund - sowohl als Autobahngesellschaft des Bundes als auch als FBA - als attraktiver Arbeitgeber Leistung und Verantwortung angemessen vergüten. Für die Niederlassungs- und Außenstellenleitungen der Autobahngesellschaft wird daher eine außer- bzw. übertarifliche Vergütung angestrebt"


Dann noch die Aussage, dass Alles unter dem Vorbehalt der Haushaltsgesetzgebung stehe!

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Beitrag von: Pampir am 18.03.2019 10:58
Na, gerade das mit den Besoldungen für Referenten, Sachbereichsleiter, etc. wäre hier doch interessant.
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Beitrag von: Pan Tau am 18.03.2019 12:11
Das Konzept bezieht sich auf das FBA:

Präsident des FBA: B6
Vertretung des Präsidenten: B3
nachfolgende Führungsebene (Abteilungsleitungen):A16 bzw. B2
Referatsleitungen:A15


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Beitrag von: alterschlingel am 18.03.2019 13:21
Das Konzept von A15 bis B6 (alle Beamte !!) ist ja hochinteressant für das Gros von uns allen !!
Fühle mich echt verarscht so langsam !! Bei uns wissen sie monatelang nicht, wie wir bezahlt werden sollen, aber wie hoch man sich selbst dotiert, dass ist längst bekannt  >:(

Wann ist denn mit einem Ergebnis des heutigen Tages zu rechnen ?? Wann sollte man denn mal Googlen ?

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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 08:48
Irgendjemand eine Info von dem gestrigen Verhandlungstag ???
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Beitrag von: Pan Tau am 19.03.2019 09:11
Irgendjemand eine Info von dem gestrigen Verhandlungstag ???

Jep...neben Kaffee, Tee und diversen Softdrinks wurden auch Brötchenhälften und Gebäck gereicht- und es wurde viel gelacht...... 8)
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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 09:12
Danke Pan Tau, das GENAU wollte ich wissen  >:(

Und was gab es so zu lachen ???  ;D
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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 12:59
Kann überhaupt nichts finden im Netz - nirgendwo !! Hat das gestern überhaupt stattgefunden ?
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Beitrag von: Pan Tau am 19.03.2019 13:49
Meines Wissens sollen sich die Besprechungen über mehrere Tage hinziehen.

Aber ich habe gerade eine weitere interessante Information erhalten, die ich unter Vorbehalt preis gebe. Ein Kollege mit guten Beziehungen will erfahren haben, dass Herr Krüger und der Stab, der sich um ihn gebildet hat, ihrer Aufgaben im Zusammenhang mit der Transformation zur AGB entbunden worden sein sollen- oder in Kürze entbunden werden. Um den weiteren Transformationsprozess soll sich demnach künftig die AGB-Geschäftsführung in Form von Herrn Krenz, Frau Rethmann und Herrn Adler kümmern.

Dazu würde passen, dass das letzte Schreiben des IGA-Stabes vom Ende Februar, in dem die AGB-Geschäftsführung eingeführt wurde, bereits nicht mehr von Herrn Krüger unterzeichnet ist, sondern an seiner statt durch einen Vertreter.
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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 14:48
Mehrere Tage ??? Naja, gibt ja in der Tat eine Menge Themen zu besprechen. Das wird sich dann vermutlich noch die gesamte Woche hinziehen, eh man überhaupt etwas erfährt.....

Sollte jmd hier irgendetwas Tarifliches hören, bitte mal posten.
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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 17:49
Beim dbb auf der Homepage gibt es eine Umschreibung des heutigen Tages.

"Autobahn GmbH: Eingruppierung auf der Zielgeraden"

Der Text gibt nichts genaues preis  :-\


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Beitrag von: Pan Tau am 19.03.2019 18:15
Toll...die nächsten Gespräche finden also erst am 05.04. statt- bis dahin wieder das Schweigen im Walde!

Aus dem Artikel entnehme ich, dass die höheren Eingruppierungen vor Allem für Straßenwärter schon sehr konkret ausgehandelt und beschlossene Sache sind- selbige sollen offenbar durchgängig eine EG mehr bekommen (Standard war meines Wissens für ausgelernte Straßenwärter EG5- nun sollen sie EG6 bekommen).


Das deckt sich auch mit meiner Einschätzung, denn die Straßenwärter haben die beste Lobby innerhalb des Straßenbetriebes- Schlüsselpositionen der Personalräte sind mit Personen aus diesen Reihen besetzt. Das merke ich regelmäßig auf den Personalversammlungen, wo immer wieder verächtliche Bemerkungen zu Ingenieuren gemacht werden, und verlangt wird, dass auch der Betriebsdienst mal einen kräftigen Schluck aus der Flasche bekommen müsse. Unser HPR ist gelernter Straßenwärter und gleichzeitig Gewerkschaftsfunktionär bei VD-Stra-er wirkt meines Wissens an den Verhandlungen zum TV-IGA mit und es ist doch vollkommen klar, dass er sich für Seinesgleichen in den Verhandlungen mehr einsetzt, als für die verhassten Ingenieure.


Dann werden die Master-Meister wahrscheinlich anstatt EG12 nun EG13 bekommen- und die Betriebsdienstleiter werden anstatt EG9 EG10 oder EG11 bekommen- was von der VD-Stra auf Personalversammlungen der letzten fünf Jahre regelmäßig gefordert wurde.


Für die sonstigen Planungs-, Ausschreibungs- und Betrieb&Verkehr-Ingenierure wird dann nicht mehr viel übrig sein, und es bleibt beim Bestandsschutz. Ich lese aus dem Artikel, dass vornehmlich der Betriebsdienst mit höheren Gehältern gesegnet werden wird und dass es da schon konkrete Gespräche gab....
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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 20:18
Das kann man wirklich meinen. Die Ingenieure werden nicht mehr bekommen.
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Beitrag von: Pan Tau am 19.03.2019 20:51
Außer die Ingenieure des höheren Dienstes ab A14! Naja- hätte ich früher in der Schule besser aufgepasst, und hätte im Studium mehr gelernt- und dafür weniger in den Kneipen abgehangen, wäre ich heute auch im H.D. Aber immer positiv denken- ich hatte dafür eine tolle Studienzeit mit viel Spaß- das ist durch eine höhere Entlohnung einfach nicht aufzuwiegen  :)
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Beitrag von: HerrRossi70 am 19.03.2019 21:08
Richtig. Dann wollen wir mal sehen, ob der ach so gut bezahlte H.D. auch die Arbeit wegwuppt. Demotivierte G.H. Ingenieure wohl kaum.
An Trostlosigkeit nicht mehr zu überbieten.
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Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2019 23:02
Jetzt warten wir es mal ab. Bald muss es ja mal Ergebnisse geben. Dann können wir wieder weinen  :o
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Beitrag von: Fristenfuchs am 20.03.2019 07:04
Artet das jetzt hier zu einer Neiddebatte aus? Wenn Geld am Ende das einzige ist wonach ich die Attraktivität meines Jobs beurteilen müsste wäre ich echt ne arme Sau.
Es steht doch wohl außer Frage das sowohl der Master als auch der BDLèr deutlich mehr bekommen müssten. Wie oft höre ich von den Kollegen, > Für EG 12 würde ich den Job niemals machen<.
Ich bin selbst Techniker, bin damit schon seit geraumer Zeit am Ende der Fahnenstange angekommen. Wenn das Geld am Anfang den Monats meine einzige Motivation wäre, hätte ich da bleiben können wo ich vor vielen Jahren gekündigt habe.
Hört auf zu jammern und wartet ab was die Verhandlungen bringen....
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Beitrag von: Pampir am 20.03.2019 09:07
Information von Verdi:
Nach einer langen Unterbrechung zur arbeitgeberseitigen Beratung und einem Gespräch auf Ebene der Verhandlungsführer unterbreiteten die Arbeitgeber folgendes Angebot:
Grundeingruppierung der Straßenwärter/-innen mit einschlägiger mindestens dreijähriger Berufsausbildung oder verwaltungseigener Prüfung in EG 6, bei Verrichtung hochwertiger Arbeiten EG 7, bei Verrichtung besonders hochwertiger Arbeiten EG 8.
Gleiche Staffelung der Eingruppierung auch für die Beschäftigten in den Werkstätten der Meistereien mit einschlägiger Berufsausbildung.
Im Gegenzug soll festgelegt werden, dass dieses, den besonderen Anforderungen der Arbeit bei der Autobahn GmbH Rechnung tragende, Eingruppierungsniveau nicht für den Allgemeinen Teil der Entgeltordnung für die Autobahn GmbH gilt.

Auch für die Bereiche der Meister/-innen, Techniker/-innen und Ingenieure/-innen werden über dem Niveau des Bundes liegende Eingruppierungen vereinbart.
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Beitrag von: Pan Tau am 20.03.2019 12:47
Uns erreichte heute auch ein Inteview, welches Verdi mit dem Arbeitsdirektor der AGB, Herrn Adler führte:


Sehr geehrter Herr Adler, wir beglückwünschen Sie zu Ihrer neuen Aufgabe als zukünftiger Arbeitsdirektor der Autobahn GmbH des Bundes. Um Sie besser kennenzulernen, haben wir einige Fragen an Sie zusammengestellt, zu deren Beantwortung Sie sich freundlicherweise bereit erklärt haben. Dafür vorab schon einmal herzlichen Dank.
Zuletzt waren Sie als Staatssekretär im BMI bzw. davor im BMU tätig. Was führt Sie nunmehr zur Autobahn GmbH des Bundes und was macht für Sie den Reiz Ihrer neuen Tätigkeit aus?

Vielen Dank für Ihre Glückwünsche. Ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit und darauf, die größte infrastrukturpolitische Reform der letzten Jahrzehnte gemeinsam mit allen Beteiligten auf den Weg zu bringen. Der besondere Reiz liegt für mich darin, eine völlig neue Struktur zu schaffen, die es ermöglicht, die deutschen Autobahnen und weitere Bundesfernstraßen unter einem Dach zusammenzuführen.

Sie haben überdies ja auch bereits Erfahrungen mit dem Straßenbau in NRW als Staatssekretär gesammelt. Wie sehen Sie rückblickend diese Zeit und welche Erfahrungen haben Sie da gemacht?

Besonders in NRW wird die Bedeutung der Autobahnen für den Wirtschaftserfolg eines Landes täglich sichtbar. Die Autobahnen sind eine der Lebensadern und für den Pendler- Transit- und Reiseverkehr in NRW unverzichtbar. Die Erfahrungen, die ich als Staatssekretär für den Infrastrukturausbau in Nordrhein-Westfalen gesammelt habe, sind ein wichtiger Pfeiler für meine neue Aufgabe bei der Autobahn GmbH des Bundes.

Wie möchten Sie die Zusammenarbeit mit den Betriebsräten und den Gewerkschaften als zukünftiger Arbeitsdirektor der Autobahn GmbH des Bundes gestalten?

Ich setze auf einen vertrauensvollen und offenen Dialog. Dabei kommt es darauf an, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die den Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ländern gerecht werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Ziele nur erreichen, wenn wir die Interessen aller im Blick behalten und zu einem fairen Ausgleich kommen.


Der Landesbetrieb Straßen.NRW pflegt mehr als 100 Modelle in Punkto Arbeitszeit, insbesondere um Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Wie stehen Sie zu diesen flexiblen und individuellen Arbeitszeitmodellen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten heutzutage von Unternehmen flexible und intelligente Arbeitszeitmodelle, die dabei helfen, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen. Bei der Autobahn GmbH des Bundes sehe ich die große Chance, hier gemeinsam zu zeitgemäßen und tragfähigen Konzepten zu kommen.

Die Gewinnung von guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Bereichen wird zunehmend schwieriger. Wie wollen Sie dieses Problem für die Autobahn GmbH des Bundes angehen? Kommen da neben den weichen Faktoren, wie Arbeitsbedingungen, auch 'harte' Faktoren wie übertarifliche Bezahlung in Frage?

Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und dauerhaft zu halten, ist der Schlüssel für den Zukunftserfolg der Autobahn GmbH des Bundes. Dabei ist die Entlohnung ein wesentlicher Faktor, aber bei weitem nicht der einzige. Das Gesamtpaket muss stimmen. Das bedeutet: Wir brauchen eine attraktive Entlohnung, flexible Arbeitszeitmodelle, eine sichere Altersvorsorge und individuelle Förderung – zum Beispiel durch Weiterbildung und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Autobahn GmbH des Bundes wirbt um Personal in den Ländern u. a. mit dem Argument durchlässigere Strukturen beim Gehalt zu bieten. Es soll angeblich "die Leistung" als Grundlage für den Lohn verwendet werden, nicht (wie bisher) die vor "20 Jahren erworbene Qualifikation". Wie stehen Sie zu leistungsbezogenen Vergütungen und kann dabei die erworbene Qualifikation überhaupt außen vor bleiben?

Qualifikation ist ein zentraler Baustein. Ich bin jedoch dafür, den Begriff nicht nur an formalen Abschlüssen, sondern auch an praxisnah erworbenen Kenntnissen und persönlicher Erfahrung zu messen. Gerade in Zeiten des ständigen digitalen Wandels ist Qualifikation nicht in Stein gemeißelt, sondern entsteht in einem fortlaufenden Lern- und Entwicklungsprozess. Bei der Autobahn GmbH soll jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter die Chance erhalten, sich einzubringen und mitzugestalten.


Wird es eine Erfolgsbeteiligung für die Mitarbeiter*innen geben, oder nur für die Direktion und die Geschäftsführung?

Die Autobahn GmbH des Bundes legt Wert auf gemeinschaftlichen Erfolg. Im Oktober 2018 haben wir deshalb die Eckpunkte für die Entwicklung eines Bonussystems entwickelt, die alle Beschäftigten am Erfolg teilhaben lassen soll. Jetzt müssen hierzu in den Tarifverhandlungen konkrete Vereinbarungen folgen.

Straßen-NRW ist ein moderner Dienstleister mit vielen guten Dienstvereinbarungen, u.a. zur Telearbeit. Wie stehen Sie zu Telearbeit/mobile Telearbeit und überhaupt zu den Herausforderungen zur Digitalisierung (Arbeit 4.0)?

Die Autobahn GmbH des Bundes wird als moderner Arbeitgeber flexible Arbeitsmodelle anbieten. Da unser Geschäft zum großen Teil auf der Straße stattfindet, sind Konzepte für Tele-Arbeitsplätze oder Home-Office nicht immer und überall anwendbar. Trotzdem bemühen wir uns die Flexibilisierung im Sinne unserer Beschäftigten voranzutreiben. Dabei gilt der Grundsatz: Beschäftigte, die heute bereits Telearbeit nutzen, sollen das nach Möglichkeit auch in Zukunft tun.


Führung auf Distanz erfordert eine andere Kommunikation. Welche Instrumente der Personalführung sehen Sie für ein dermaßen dezentral aufgestelltes Unternehmen?

Es wäre töricht, das Wissen und die jahrzehntelange Expertise der Regionen nicht zu nutzen. Deshalb setzen wir bei der Autobahn GmbH des Bundes auf klare Absprachen und Rahmenbedingungen, gleichzeitig fördern wir regionale Entscheidungskompetenz und Verantwortung. Hierfür sind der persönliche Austausch vor Ort genauso wichtig, wie neue digitale Austauschformate, um schnell und direkt miteinander im Gespräch zu bleiben.

Warum sollten für die Beamten der Autobahngesellschaft des Bundes andere Regeln gelten als für die Beamten, die im Zuge der Neuorganisation der WSV versetzt wurden?

Bei der WSV-Reform handelte es sich um eine Neuorganisation innerhalb des Bundes. Bei der Autobahnreform kommen Beamte aus bis zu 16 unterschiedlichen Landesbeamtenregelungen zum Bund. Deshalb sind diese beiden Neuorganisationen schwer vergleichbar. Es kommt hinzu, dass eine der zentralen Bundesorganisationen privatrechtlich organisiert ist, so dass hier ein zusätzlicher „Systemwechsel“ zu bewältigen ist.


Im Autobahnbereich sollen trotz aller Kritik immer noch ÖPP-Modelle umgesetzt werden. Viele Beschäftigte haben aber auch grundsätzlich Sorgen und Bedenken beim Thema Privatisierung. Was erwartet die Beschäftigten diesbezüglich in der der Autobahn GmbH?

Die Autobahn GmbH des Bundes wird nicht nur ein attraktiver, sondern vor allem ein zukunftsfähiger Arbeitgeber sein. Meine klare Botschaft an Sie alle ist: Wir brauchen Sie und bieten Ihnen auch in Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz. Eine Privatisierung der Autobahnen wird es nicht geben. Der Bund bleibt nach wie vor 100-prozentiger Eigentümer der Autobahnen. Per Gesetz ist sogar ausgeschlossen, dass der Bund seine Anteile verkaufen kann.
Außerdem sprechen Sie ÖPP-Projekte an. Als Autobahn GmbH des Bundes setzen wir verstärkt auf Eigenleistung und auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ÖPP-Projekte sind deshalb nur als Ergänzung zu unserer eigenen Arbeit einsetzbar. Sollten wir ÖPP-Projekte beauftragen, so erfolgt das nur, wenn diese Beschaffungsmethode wirklich wirtschaftlich sinnvoller ist. Hier setzen wir als obersten Standard in der Planung von Projekten den Lebenszyklusansatz an: Das heißt, wir betrachten alle anfallenden Kosten - von der Planung bis zur Unterhaltung.


Sehr geehrter Herr Adler, die Beschäftigten von Straßen.NRW fühlen sich im laufenden Prozess bisher in weiten Teilen nicht mitgenommen. Wenn die Großbaustellen weiter laufen sollen ab 2021 dann wird es Zeit, belastbare Fakten zur Entscheidungsfindung in Sachen Autobahn GmbH des Bundes zu schaffen. Wir bedanken uns für das Interview und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit!
















Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 20.03.2019 13:35
Aha. Danke fürs Einstellen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2019 11:13
So, dass war ein gekonntes Politiker-Statement. Alles und nichts gesagt.

Ja, wir wollen alle gut entlohnen und NEIN, wie sagen aber nicht WIE  ;D ;D ;D ;D ;D

Jetzt herrscht wieder totales Schweigen und Stille im Tale.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2019 12:34
Aber mal eine Frage der ganz anderen Art zum Prozess des Übergangs:

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, zu dem jeder Arbeitnehmer (so er denn für die GmbH vorgesehen ist) mal im Einzelnen erfasst werden muss mit seinen "Besitzständen". Diese können ja - auch aufgrund der vielfältigen Regelungen aus 16 Ländern - sehr unterschiedlich sein. Hier genügt es bei weitem nicht zu wissen, in welcher EG und welcher Stufe sich jemand befindet....

Wer setzt sich mit 15.000 Menschen in dem engen Zeitraum auseinander ?
Die paar Personaler aus Berlin ?
Reisen die zu allen Standorten und führen Einzelgespräche ?

Glaub ich kaum.

Wenn es die eigenen Vorgesetzten und Personaler sein sollen, wie sollen die im Namen der GmbH solche Verhandlungen führen ?

Ich habe mind. 3 bis 4 individuelle Punkte, die so bei den meisten kaum vorkommen dürften.
Wer erfasst das ?
Und wer sagt mir, dass diese "Ansprüche" auch so in Ordnung gehen ?

Verstehe nicht, wie das funktionieren soll.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 21.03.2019 12:51
Hallo Alterschlingel,
deine Personaler werden dich - sofern du in der ersten Abfrage mit "ja ich kann mir vorstellen..." geantwortet hast, dem Bund/der AGB mit all deinen Daten melden und machen auch einen entsprechenden Verwendungsvorschlag, wie die AGB dich sinnvollerweise einsetzen sollte. Es kommt also niemand vorbei und besucht die 15.000 zukünftigen Mitarbeiter um mit denen zu plaudern.
Wichtig dabei ist also: du musst vor der Meldung ganz genau wissen was in dieser Meldung drin stehen wird und ob das überhaupt deinen Vorstellungen entspricht. Also äußerste Vorsicht bei den nächsten Schritten.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2019 12:58
Bei uns gab es diese erste Abfrage einzelner Personen noch nicht, das hatte die Heeresleitung abgelehnt dem Bund gegenüber - zumindest solange man keinerlei Tarife und konkrete Standortaussagen bekommt vom Bund.

Es gab nur eine pauschale Meldung "so und so viele MA sind an der BAB beschäftigt" - zumindest ist das mein Kenntnisstand.

Wenn ich Deine Aussage richtig verstehe, spricht keiner mit mir. Wie soll ich dann meine individuellen Punkte einbringen ?? Ohne jede Gelegenheit hierzu.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 21.03.2019 13:09
Das heißt aber doch: weder dein Land weiß wie viele Interessenten es überhaupt gibt, noch weiß das die AGB. Beide tappen also völlig um Dunkeln und können somit also weder in die eine noch in die andere Richtung vorsorgen. Cleveres Bundesland! Bei uns war jedenfalls die Umfrage desaströs für die AGB, was natürlich im Land zu einem völlig entspannten Totstellreflex geführt hat. Im Gegenteil, man hat wohl Bedenken, dass nach 2020 noch zuviele  Mitarbeiter im Land verbleiben und demzufolge abgeordnet werden müssten, was man eigentlich überhaupt nicht wollte. Also: es herrscht Chaos auf beiden Seiten.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2019 13:24
Pampir, ich möchte nicht zu viel ausplaudern, aber mein Land hat man nicht bedacht mit einer NL seitens des Bundes. Sehr zum Unverständnis vieler Institutionen, ist mein Land doch eines der wichtigsten Transitländer mit den am höchsten belasteten BAB-Abschnitten     ;D

Es wurden meines Wissens nach VZÄ gemeldet, also ein anonyme Anzahl von MÖGLICHEN BAB-Kräften. Keine individualisierte Abfrage jedes Einzelnen.

Keine Ahnung weiters...
Alles ist unklar. Ich bin der Meinung, Bund und Länder gemeinsam müssen diese Unklarheiten jetzt schnell und präzise klären und alle MA´s informieren. Es wird schon zu lange theoretisiert.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 21.03.2019 13:55
Es tut sich was- soeben hat Herr Scheuer in Personalunion mit der Geschäftsführung das neue und total durchgestylte Logo der Autobahn GmbH des Bundes vorgestellt....:

https://transport-online.de/news/fuehrungs-trio-fuer-autobahn-gmbh-13824.html (https://transport-online.de/news/fuehrungs-trio-fuer-autobahn-gmbh-13824.html)

Aus dem sperrigen Namen AGB wurde, wahnsinnig innovativ "die Autobahn" mit zum Zusatz "Der Bund baut für Deutschland"- komplettiert wird die Bildwortmarke durch ein zur Autobahn stilisiertes "A".

Immerhin wissen wir nun, welches Logo künftig auf unseren Jacken prangt....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2019 16:26
*gääääähn*
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 22.03.2019 09:09
https://play.google.com/store/apps/details?id=berlin.prototype.autobahn (https://play.google.com/store/apps/details?id=berlin.prototype.autobahn)

Die ominöse App ist tatsächlich verfügbar. Wirkliche Infos hab ich bislang aber nicht entnehmen können.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 22.03.2019 09:30
oh Mann, echt. Mich interessiert so ein Scheiß nicht. Was ist denn das für ein Hinhalten ??? Eine App  >:(
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Beitrag von: Anonym am 22.03.2019 11:27
Seit dem ich das Thema eröffnet habe sind jetzt fast vier Monate rum. Und ich stelle fest: Es gibt nix neues (außer einer App, einem Logo und einer Namensveränderung von IGA zu Autobahn Gmbh). Inhaltlicht ist leider nix passiert.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 22.03.2019 16:15
Heute erreichte uns ein gemeinsamen Schreiben der Gewerkschaften komba, VDStra und BTB. Dort wird nochmals bemängelt, dass momentan offenbar noch gar nichts geregelt ist. Die Gewerkschaften sehen die Einhaltung des angestrebten Zeitplans "mehr als kritisch" an. Es folgt der Rat an jeden Mitarbeiter, eine etwaige Abfrage zur Wechselbereitschaft auf keinen Fall im "vorauseilendem Gehorsam" zu unterschreiben, sondern erst, wenn alle Verhandlungen zu den Wechselbedingungen abgeschlossen sind.


Dann ein Absatz, der mich aufhorchen ließ:


"Wir erinnern abermals an die Zusage des BMVI, dass kein Beschäftigter gegen seinen Willen versetzt, abgeordnet oder gestellt wird.
Stattdessen müssen die Autobahn GmbH des Bundes und des Fernstraßenbundesamtes mit guten Einkommen und Arbeitsbedingungen bei Beamtinnen und Beamten sowie Tarifbeschäftigten punkten. Diesen Aspekt möchten BTB, komba gewerkschaft und VDStra. mit dem BMVI und der Autobahn GmbH des Bundes vereinbaren."


Das ist mir nun neu- bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass sich niemand gegen eine Gestelllung oder Abordnung wehren kann, sondern dass dieser Umstand zwangsläufig eintritt, sofern man sich entscheidet, beim Land zu bleiben, so wurde es auch mehrmals in der von Herrn Krüger moderierten Dauerwerbesendung behauptet- auch von unserer Direktorin. Das hört sich in diesem Schreiben aber plötzlich ganz anders an- nur unglücklich formuliert- oder steckt mehr dahinter?

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 22.03.2019 16:39
Die Abordnungen kann es m.M.n. jederzeit geben. Der Absatz dürfte so nicht stimmen.

Der Zeitplan ist äußerst kritisch !! Irgendeine Taktik steckt dahinter, alles was den Tarifvertrag betrifft, so schändlich stiefmütterlich zu behandeln und die reden gerade seit Wochen nur über eine EGO. Die ganzen anderen Sachen des TV sowie die Überleitung samt ÜTV müssen alle noch verhandelt werden.

Machen die in diesem Tempo weiter, wird es keinen fertigen TV und ÜTV vor Ende 2020 geben. Das kann so nicht gutgehen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 24.03.2019 15:56
...
Machen die in diesem Tempo weiter, wird es keinen fertigen TV und ÜTV vor Ende 2020 geben. Das kann so nicht gutgehen.

Und dann geht die AGB samt IGA 2035 an den Start.
Wir sollten Wetten abschließen, wann es so weit ist.
 ;D
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Beitrag von: alterschlingel am 24.03.2019 23:12
Dann muss ich mir auch keine Gedanken mehr um die IGA machen. Da steht die Rente vor der Tür, sofern ich noch lebe.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 25.03.2019 13:27
Mittlerweile wurden auf der Seite des BMVI Fragenkataloge zum Transformationsprozess online gestellt, wie uns gerade per Newsletter mitgeteilt wurde:

https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Strasse/Reform-Der-Bundesfernstrassenverwaltung/reform-der-bundesfernstrassenverwaltung.html (https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Strasse/Reform-Der-Bundesfernstrassenverwaltung/reform-der-bundesfernstrassenverwaltung.html)

Dort auch zu finden folgende Frage:


Was passiert, wenn Beschäftigte nicht zur Autobahn GmbH des Bundes wechseln wollen?

Versetzungen gegen den Willen der Beschäftigten wird es nicht geben. Nicht wechselbereite Beschäftigte können weiterhin bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber/Dienstherren beschäftigt sein; wenn sie trotzdem für den Bereich der BAB tätig sein wollen, können sie dies im Wege der Abordnung, Zuweisung oder Personalgestellung tun. Der Bund hat ein primäres Interesse an der Mitwirkung BAB-kundiger Mitarbeiter an der Aufgabe „Bundesautobahnen“ und an dem Fortbestand funktionierender Einheiten.


Das deckt sich auch ungefähr mit der Aussage aus dem Statement der Gewerkschaften von letzer Woche, welches ich hier gepostet habe- das klingt alles wesentlich weicher- vor kurzem wurde ja noch die Position vertreten, dass sich niemand gegen eine Abordnung oder Gestellung wehren könne- ´nun scheint man doch die Wahl zu haben...

Vielleicht wurde die Strategie aus psychologischen Gründen geändert? Wenn man zu etwas gezwungen werden soll (Zwangsabordnung, Zwangsgestellung), dann wird man sich erfahrungsgemäß dagegen sträuben. Ist das Ganze freiwillig, dann wird man wahrscheinlich aber schon bei geringeren Vorteilen bereit sein, zu wechseln?!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 26.03.2019 07:35
(Zumindest von mir) unbemerkt ist mittlerweile auch die Internetseite der Gesellschaft, die zukünftig unser Arbeitgeber sein möchte, online gegangen, unter der Adresse

"https://www.autobahn.de/ (https://www.autobahn.de/)"

gibt es wenig bis gar nichts Neues zu lesen. Auch beim Webdesign gibt es nichts Neues, und die Seite kommt für mich recht altbacken daher- wenn die AGB dem Mief des Öffentlichen Dienstes abstreifen will, empfehle ich dringend, einen Webdesigner einzukaufen, der für einen frischeren, progressiveren Auftritt sorgt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2019 12:12
wenn mich jemand fragt, bleibt das Ganze annähernd eine große Behörde. Das hat auch sein Gutes, muss nicht in allen Belangen mit "Mief" zu tun haben....
Das werden die neuen Führungsspitzen vermutlich auch nicht ändern. Herr Adler kennt das ja schon.
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Beitrag von: HerrRossi70 am 27.03.2019 12:27
Bei uns gab es heute intern eine Stellenausschreibung bzw. Intressenbekundungsverfahren für die Leitung der Außenstellen bzw. temporären Aussenstellen.
Gesucht wird die „eierlegende Wollmilchsau“  im h.D. Mir würde da aktuell allerdings niemand auch nur ansatzweise einfallen, der die Anforderungen nur in Bruchstücken erfüllen könnte.
Bin gespannt wer da alles mitmischen möchte.
Ohne weitere Angaben zur Vergütung oder etwaigen Besitzständen usw.
Verwunderung macht sich breit.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2019 15:33
Das ist mir auch schon aufgefallen. Da werden Vergütungen extrem offen gehalten. Es heißt nur "höherer Dienst" z.B.  ;D

Bin mal gespannt, wann es jetzt endlich mal Ergebnisse für uns alle gibt. Es tut sich ja gar nichts mehr !!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 27.03.2019 18:14
Angeblich wollen die Damen, Herren und ggf. Diversschaften sich in der ersten Aprilwoche wieder treffen und den Knoten hinsichtlich des Tarifvertrages durchschlagen.

Es mutet aber schon sehr merkwürdig an, dass, wo ein Tarifabschluss sich noch in weiter Ferne befindet, bereits das o.a. Interessenbekundungsverfahren gestartet wird. Wie soll ich mein Interesse für etwas bekunden, dessen Modalitäten mir noch nicht einmal bekannt ist?

Als Ansprechpartnerin wurde direkt die Direktorin genannt- ob man evtl. mehr erfährt, wenn man Frau Direktorin anruft? Kann man eigentlich noch zurück ziehen, wenn man sein Interesse bekundet hat, und das Interesse dannbei Bekanntwerden der Modalitäten plötzlich gegen Null tendiert? Denke, das würde sich ggf. nicht gut in der Personalakte machen.....

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 28.03.2019 09:58
Ich weiß im Moment nichts mehr zu schreiben, es gibt ja auch absolut NICHTS zu berichten (außer der Teilbesetzung der Führungspositionen), was uns "kleine Leute" betrifft.

Drum halte ich jetzt einfach mal meine vorwitzige Klappe und nerve nicht weiter mit Kommentaren, die nicht viel Neues oder Wissen transferieren.

Lese aber solange bis ich wieder kräftig mitstänkern kann aufmerksam mit.   ;D ;D ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 29.03.2019 16:50
So, heute gingen die Tarifverhandlungen in meinem schönen Bundesland zu Ende. Hessen hat annähernd den gleichen Tarifabschluss wie die anderen Länder.

Resultat: Wenn ich mein persönliches Entgelt genau ausrechne, dann bin ich 2020 genau 1,- € höher als der Wert in der TVöD-Bund-Tabelle im Jahre 2020.

Wat will der Bund mir also nun aufregendes bieten, damit ich komme ?  ;D ;D ;D

Ich bin gaaaaaaaaaaaanz Ohr   ;)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 29.03.2019 20:46
Vielleicht müssen wir Nörgler uns auch einfach nur auf eine neue Bewusstseinsebene begeben...."Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, frage, was Du für Dein Land tun kannst", pflegte J.F.K. zu sagen. Vielleicht hofft Herr Scheuer insgeheim, dass wir nach diesem Gusto handeln? Ich für meinen Teil kann das jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 29.03.2019 23:19
 ;D ;D ;D.  Was ist schon Geld ??! Bloß schnöder Mammon.  ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 03.04.2019 18:53
Auf der Seite der Autobahn.de unter Aktuelles und dann die Registerkarte "strategie Workshop mit Niederlassungen" gibt es ein aufschlussreiches Foto mit den neuen Direktoren der Niederlassungen.

Zumindest die oberste Führungsriege ist komplett, wenn man unterstellt, dass die Zentrale in Berlin durch die GFs besetzt wird.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 04.04.2019 09:23
Ja ja, die Direktoren der Niederlassungen stehen bereits seit einigen Tagen fest.

Bin gespannt, ob morgen was an die Öffentlichkeit dringt über die Tarifverhandlungen. Soll doch morgen sein.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 04.04.2019 12:29
Ja ja, die Direktoren der Niederlassungen stehen bereits seit einigen Tagen fest.

Bin gespannt, ob morgen was an die Öffentlichkeit dringt über die Tarifverhandlungen. Soll doch morgen sein.

Die kennen auch garantier ihr zukünftiges Entgelt schon. Alles andere würde mich wundern.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 04.04.2019 14:37
Das steht doch schon irgendwo geschrieben, habs vor kurzem gelesen. Alles B-Besoldung
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Beitrag von: Florian-Geyer am 04.04.2019 14:56
Wir bekamen heute vom "IGA-Transfoteam" (müssten unsere Personalräte und dergleichen sein) folgende Info via Mail:

"Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

auf der letzten Sitzung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Personal“ am 28.03.2019 im BMVI in Bonn wurde bzgl. der noch kommenden verbindlichen Personalabfrage folgender aktueller Stand bekanntgegeben, den ich hiermit Ihnen zur Kenntnis geben möchte:

-   Beginn der Personalabfrage: ca. 4. Quartal 2019/1. Quartal 2020
-   Dauer der Personalabfrage: mind. 3-4 Monate

Der genaue Termin für den Beginn der Personalabfrage steht nicht fest, da dieser abhängig ist, von dem Vorliegen der Rahmenbedingungen (Tarifvertrag, beamtenrechtliche Regelungen).

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
"

Es zieht sich also scheinbar mit den Tarif noch länger als befürchtet, und ansonsten gibt's es nichts neues, außer diverser Sche**hausparolen dass man als Wechselanreiz bei der AGB eine Entgeltgruppe (oder nur eine Stufe? Da variieren die "Infos" je nachdem aus welcher Kabine sie kommen)  höher eingruppiert werden soll.

Und die Leiter der bayrischen Niederlassungen bzw. Außenstellen wurden ernannt/bestätigt:
"Die Leitung der Niederlassung Nordbayern der Autobahn
GmbH des Bundes in Nürnberg übernimmt Herr Reinhard
Pirner (1).
• Die Leitung der Niederlassung Südbayern der Autobahn
GmbH des Bundes in München übernimmt Herr Michael
Kordon (2).
• Die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes
in Fürth übernimmt Herr Andreas Dormeier (3).
• Die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes
in Würzburg übernimmt Herr Andreas Leis (4).
• Die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes
in Bayreuth übernimmt Herr Thomas Pfeifer (5).
• Die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes
in München-Maisach übernimmt Frau Katrin Roth (6).
• Die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes
in Kempten übernimmt Herr Dr.-Ing. Olaf Weller (7).
• Die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes
in Regensburg übernimmt Herr Christian Unzner (8).
• Für die Leitung der Außenstelle der Autobahn GmbH des
Bundes in Deggendorf haben Sie mir noch keine Person mitgeteilt,
aber angekündigt, dass Sie diese noch zeitnah benennen
werden (9) ..
• Der Vollständigkeit halber weise ich darauf hin, dass die Leitung
der Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH des
Bundes in Stuttgart Frau Christine Baur-Fewson und die Leitung
der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes
in Halle/Saale Herr Dr. Sebastian Putz übernimmt; zu beiden
Niederlassungen gibt es regionale Bezüge. Die beiden Länder
werden durch zeitgleiche Schreiben unterrichtet.
"

Dass mit Herrn Dr. Sebastian Putz ein Diplom-Politikwissenschaftler die Leitung der Niederlassung Ost übernimmt...  ???
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 04.04.2019 16:37
 :o
wie weit ihr schon seid !!

Bei uns gibt es keinerlei Infos...  >:(
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 04.04.2019 19:12
Das steht doch schon irgendwo geschrieben, habs vor kurzem gelesen. Alles B-Besoldung

Ich dachte das Ding ist eine GmbH?
Wie können die dann Beamte einstellen und dann auch noch deren Besoldung nach der Beamtentabelle übernehmen?
Die Leiter der Regionalniederlassungen in NRW haben jetzt auch schon B-Besoldung.

Momentan sieht es dann für mich nach einer Verdopplung der Posten des hD aus.
einmal Land, einmal Bund und alles auf der Beamtenebene.
Für alle anderen gilt dann Besitzstandswahrung.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 04.04.2019 19:29
Das steht doch schon irgendwo geschrieben, habs vor kurzem gelesen. Alles B-Besoldung

Ich dachte das Ding ist eine GmbH?
Wie können die dann Beamte einstellen und dann auch noch deren Besoldung nach der Beamtentabelle übernehmen?
Die Leiter der Regionalniederlassungen in NRW haben jetzt auch schon B-Besoldung.

Momentan sieht es dann für mich nach einer Verdopplung der Posten des hD aus.
einmal Land, einmal Bund und alles auf der Beamtenebene.
Für alle anderen gilt dann Besitzstandswahrung.

Dem kann ich nur zustimmen. Bringt ja auch mehr, wenn ich ein paar Wenigen viel gebe, als Vielen auch nur ein wenig.  :-X
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 05.04.2019 11:25
Keine Ahnung, ob dem so ist. Alles Munkelei. Vielleicht sind die NL-Leiter auch AT bezahlt, wenn sie keine Beamten sind. Aber das sollte uns nicht jucken.

Ansonsten werden die Beamten ins FBA versetzt und von da aus disziplinarisch der GmbH unterstellt / bzw. abgesandt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 06.04.2019 10:54
Neues von der Autobahn GmbH: siehe Webseite www.autobahn.de

Informationen zur Meilensteinregelung vom 5. April 2019
Eine Autobahn, ein Lohn: Meilensteinregelung in Tarifverhandlungen erreicht
Gunther Adler, Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor, Die Autobahn GmbH des Bundes:
"Mit dieser Meilensteinregelung steht das Herzstück des zukünftigen Tarifwerks für die Autobahn GmbH. Das Entgeltgruppenverzeichnis stellt faire Eingruppierungen für alle Beschäftigtengruppen sicher. Besonders die Beschäftigten, die unsere Autobahnen täglich im Betrieb halten, werden in Zukunft bessergestellt."
Berlin, 5. April 2019 – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie der dbb beamtenbund und tarifunion und Die Autobahn GmbH des Bundes haben sich auf eine Meilensteinregelung auf dem Weg zu einem umfassenden Tarifwerk geeinigt.
• Dieser Abschluss enthält umfassende Regelungen zur Eingruppierung für alle zukünftigen Tarifbeschäftigten. Jetzt ist ein großer und unumkehrbarer Schritt in Richtung eines attraktiven eigenständigen Haustarifvertrages für Die Autobahn GmbH des Bundes gemacht.
• Die Autobahn GmbH des Bundes wird damit ein zuverlässiger Arbeitgeber für die erfahrenen Arbeitskräfte der Auftragsverwaltungen und gleichzeitig ein attraktiver Arbeitgeber für neue Kolleginnen und Kollegen sein.
• Zugleich wurde das weitere Vorgehen festgelegt. Die Verhandlungen werden nahtlos weitergeführt, um möglichst schnell den MantelTV Autobahn GmbH zum Abschluss zu bringen. Dieser regelt Einzelheiten unter anderem zu Arbeitszeit und Urlaub. In der Meilensteinregelung wurde ebenfalls festgelegt, dass der MantelTV neben einer Regelung zur Umstellung der Erschwerniszuschläge auch die Fortführung einer betrieblichen Altersversorgung enthalten soll.
• Die Details der Überleitung der heute in den Auftragsverwaltungen beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ergänzend in einem Einführungs- und Überleitungs-TV verhandelt.
Details aus der Meilensteinregelung
• Wie schon in den Eckpunkten vereinbart, steht mit der Einigung in der Meilensteinregelung ein attraktives und auf die Besonderheiten der Aufgaben der Die Autobahn GmbH des Bundes abgestimmtes Entgeltgruppenverzeichnis zur Verfügung. Für viele Beschäftigte
 ergeben sich Verbesserungen sowohl in puncto Eingruppierung als auch Weiterentwicklung.
• Alle Beschäftigten werden die Möglichkeit haben, sich auf der Basis ihres Könnens, ihres Interesses und ihres Engagements gut weiterzuentwickeln; gleichzeitig sollen die Beschäftigten für ihre Tätigkeit angemessen bezahlt werden.
• Die Grundstruktur der Entgeltordnung des TVöD Bund bleibt erhalten. Zusätzlich wird jedoch die Eingruppierung nicht starr nach Formalqualifikationen (z.B. Abschlüssen) erfolgen, sondern nach den konkreten, den Beschäftigten übertragenen Tätigkeiten.
• Außerdem sieht die Meilensteinregelung Höhergruppierungen und verbesserte Entwicklungsmöglichkeiten gegenüber dem TVöD Bund für einzelne Beschäftigtengruppen vor, zum Beispiel:
o GrundeingruppierungderStraßenwärter/-innenmit einschlägiger mindestens dreijähriger Berufsausbildung oder betriebseigener Prüfung in EG 6, bei Verrichtung hochwertiger Arbeiten EG 7, bei Verrichtung besonders hochwertiger Arbeiten EG 8.
o EinevergleichbareStaffelungderEingruppierunggiltauch für Beschäftigte in Werkstätten.
o Meisterinnen und Meister sowie Technikerinnen und Techniker können sich bis Entgeltgruppe 9c entwickeln.
o Alle Ingenieurinnen und Ingenieure finden sich zukünftig in einem gemeinsamen Abschnitt wieder. Für sie gibt es die Möglichkeit, sich in die neu geschaffene Entgeltgruppe 16 zu entwickeln.
• Die durchschnittliche regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt für Beschäftigte, die ständig Wechselschicht- oder Schichtarbeit leisten, sowie für Beschäftigte in Autobahn-, Straßen- und Fernmeldemeistereien sowie Kfz-Werkstätten 38,5 Stunden, für alle übrigen Beschäftigten 39 Stunden. Es wird keine regionalen Differenzierungen geben.
Zusammen mit der gesetzlich garantierten Besitzstandswahrung, die im Einführungs- und Überleitungs-TV geregelt wird, gibt dieses Entgeltgruppenverzeichnis den in Die Autobahn GmbH des Bundes wechselnden Beschäftigten Planungssicherheit und Chancen für ihre zukünftige berufliche Entwicklung. Die Beschäftigten werden vor ihrer finalen Wechselentscheidung umfangreiche Informationen über das neue Tarifwerk erhalten.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 06.04.2019 17:56
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 5. April 2019

ver.di hat weiteren wichtigen Schritt zu guten Bezahlungsbedingungen bei der neuen Autobahngesellschaft des Bundes vereinbart


Berlin - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die privatrechtliche Autobahn GmbH des Bundes haben am Freitag (5. April 2019) einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur tarifvertraglichen Regelung der Arbeits- und Bezahlungsbedingungen für die zukünftig rund 15.000 Beschäftigten der Autobahngesellschaft zurückgelegt.

Mit der im September 2018 nach Beschluss von Bundestag und Bundesrat gegründeten Gesellschaft war am 31. Oktober 2018 zunächst ein umfangreiches Eckpunktepapier vereinbart worden, das die Grundlage für die abzuschließenden Tarifverträge bildet. Es enthält die Leitlinien für die allgemeinen Arbeitsbedingungen, die Arbeitszeit, die Bezahlung und die Eingruppierung, die bei der Gesellschaft gelten sollen, sowie für die Überleitung der Beschäftigten aus ihren bisherigen Arbeitsverhältnissen in den 16 Bundesländern.

Nunmehr hat sich ver.di mit der Autobahngesellschaft auf das Eingruppierungsverzeichnis mit den Tätigkeitsmerkmalen verständigt. Sie bilden die Grundlage für die Eingruppierung, die neben der Entgelttabelle maßgebend für die Bezahlung der Beschäftigten ist.

"Die Autobahn GmbH muss attraktive Arbeitsbedingungen bieten, damit die Beschäftigten der Länder bereit sind, zu ihr zu wechseln und so die Überführung der Bundesautobahnen aus der Verwaltung der Länder funktionieren kann. Dies wurde im Bereich der Eingruppierung mit der neuen Meilensteinvereinbarung erreicht", betonte Wolfgang Pieper, zuständiges Mitglied des ver.di-Bundesvorstands für den öffentlichen Dienst.

Pieper wies insbesondere darauf hin, dass für viele der autobahntypischen Tätigkeiten die Eingruppierung um eine Entgeltgruppe höher als bei den Ländern festgelegt worden sei. Darüber hinaus werde sich generell die Eingruppierung bei der Autobahn GmbH nur noch nach den inhaltlichen Anforderungen der Tätigkeit richten, ohne dass es auf formale Ausbildungs- oder Studienabschlüsse ankomme. Pieper: "Bei der Autobahngesellschaft wird ein modernes, leistungsgerechtes Tarifrecht gelten."

Wie Pieper weiter mitteilte, sollen die Verhandlungen mit den im Manteltarifvertrag zu regelnden Arbeitsbedingungen fortgesetzt und insgesamt im Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 06.04.2019 21:48
Ich habe diese Story gestern Abend schon gelesen. Man hat sich geeinigt. Soso. So genau wollen wir es alle gar nicht wissen >:(
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 07.04.2019 12:05
Langsam wird es lächerlich.
Ich bekomme den Eindruck, dass, nachdem Mittel für Infrastrukturmaßnahmen so radikal zusammen gestrichen wurden, in Verbindung mit einer missglückten Umstrukturierung nach der anderen, dass jetzt aber jeder noch so kleine Meilenstein ausgiebigst in der Presse gefeiert wird.
Oder anders: Nachdem es nicht mehr so viele Spatenstiche und Verkehrsfreigaben gibt, bei denen man sich ins rechte Licht rücken und glänzen kann, muss eine neue Spielwiese her.
Und da bietet sich doch eine solche, sich geradezu aufdrängende, Umstrukturierung an.
Weil: Egal was dabei raus kommt, die entsprechenden Politiker haben sich schon vorab gegenseitig kräftig auf die Schulter geklopft und wenn die Auswirkungen endlich sichtbar werden, haben die garantiert einen anderen Posten und waschen ihre Hände in Unschuld, denn so war es ja weder geplant noch vorhersehbar.
Ich behaupte mal, dass der Tag nicht fern ist, an dem Haupttransitstrecken für jeglichen Verkehr sperren, da dort Brücken stehen, die nicht rechtzeitig erneuert wurden.
Und die Politker werden garantiert auf die Mitarbeiter zeigen, denn das war ja soooo nicht vorhersehbar.
Doch war es. Ist es und wird es sein.
 
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: nichts_tun am 07.04.2019 15:59
• Die Grundstruktur der Entgeltordnung des TVöD Bund bleibt erhalten. Zusätzlich wird jedoch die Eingruppierung nicht starr nach Formalqualifikationen (z.B. Abschlüssen) erfolgen, sondern nach den konkreten, den Beschäftigten übertragenen Tätigkeiten.

Wenn mich nicht alles täuscht, ist die Entgeltordnung des TVöD Bund nicht "starr nach Formalqualifikationen (z.B. Abschlüssen)" ausgerichtet. Höchstens die Anwendung der Tarifvorschriften durch Personalabteilungen. Bleibt abzuwarten, wie das bei der IGA bzw. Autobahn GmbH werden wird.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 07.04.2019 17:49
Was hier als Neuigkeit verkauft werden soll, war durch die Blume schon seit Monaten bekannt- nämlich, dass die Mitarbeiter an der Front, sprich auf den Meistereien (Streckenwarte etc.) besser bezahlt werden sollen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn der Job ist wirklich lebensgefährlich und es gibt eine hohe Unfallrate- hinzu kommen miese Arbeitszeiten.

Für alle anderen Mitarbeiter wird es meines Erachtens keine großen Erhöhungen geben- außer eine Stunde weniger Wochenarbeitszeit und der geringfügig höhere Tabellenlohn des TVÖD. Mir fehlt der Glauben daran, dass nun alle Ingenieure generell die EG 12 erhalten sollen, wie es bei uns per Flurfunk verbreitet wird.

Ich könnte ja mit all dem noch leben, wenn auf der Dauerwerbesendung des Herrn Krüger nicht so fürchterlich auf die Sahne gehauen worden wäre- unzufrieden bin ich mit meinem Gehalt ja nicht. Aber es tut mir leid- wenn tatsächlich nur der TVÖD und das eine Stündchen weniger Wochenarbeitszeit in die Waagschale geworfen wird, werde ich nimmer den Status des ÖD aufgeben. Da kann Herr Adler noch so sehr die Phrase, die AGB wolle ein "zuverlässiger Arbeitgeber für die erfahrenen Arbeitskräfte der Auftragsverwaltungen" sein, dreschen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 07.04.2019 21:18
Das kannst Du erwarten. Wenn alle nur den TVÖD erhalten, dann verdienen sie nicht mehr. Der TV-L hat nachgezogen. Das gibt keinen Lohnzuwachs ! Und noch was : wenn jetzt alle Ing die E12 bekommen, für die ich mir jahrelang den A.... wirklich aufgerissen habe, dann werde ich mein Arbeitspensum überdenken müssen. Und mit der 13 braucht mir keiner zu kommen. Die ist ja mal gar nichts wert. Muss echt überlegen , was ich dann mache.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 08.04.2019 06:35
WohEr soll dS Geld auch noch kommen? Bei solchen Machenschaften kriege ich fast meine Midlife....

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Bundesverkehrsministerium-Gruene-Minister-Scheuer-gibt-zu-viel-fuer-Berater-aus (http://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Bundesverkehrsministerium-Gruene-Minister-Scheuer-gibt-zu-viel-fuer-Berater-aus)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 08.04.2019 13:29
Verstehe jetzt auch nicht ganz..... es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man sich grundsätzlich an der TVöD Tabelle orientiere, aber auch, die Tabelle sei ebenfalls zu verhandeln (habe ich irgendwo gelesen heute).

Was ist damit gemeint ? Ich war jetzt davon ausgegangen, die Tabelle werde inkl. aller Zahlen vom TVöD übernommen und nur noch die EG 16 angefügt. Werden die ganzen einzelnen betragsmäßigen Gehaltsstufen etwa auch neu verhandelt, also alle Zahlenwerte der Tabelle ?

Das hatte ich bei VDStra gefunden:

"Die gesamte Regelstruktur der verhandelten Entgeltordnung der Autobahn GmbH des Bundes wird entsprechend dem TVöD (Bund) gestaltet. Die am 1. Januar 2021 anwendbare Entgelttabelle wird mit dem zu diesem Zeitpunkt gültigen Stand dem TVöD Bund entsprechen."
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 08.04.2019 17:33
Die EG16 für Angestellte wird man hauptsächlich dafür geschaffen haben, dass man auch als Angestellter den Posten eines Leitenden Baudirektors in der Form des Amtsleiters übernehmen kann, da man sich von den Beamtenstrukturen verabschieden möchte.

Unser Gewerkschafter von der KOMBA, der ziemlich nah an den Verhandlungen sitzt, hat angedeutet, dass es im Ingenieurbereich hauptsächlich um Leute mit Personalverantwortung geht, die höhere Lohngruppen bekommen sollen (Autobahnmeister, Betriebsdienstleiter und evtl. Projektleiter). Die "normalen" Sachbearbeiter ohne Personalverantwortung sind damit nicht gemeint. Für die meisten Innendienstler wird also nicht mehr, als die TVÖD-Tabelle heraus springen.

Dafür kann man aber künftig Urlaub über das Sozialwerk des BMVI machen, sofern man zur GmbH wechselt. Meine Tante ist beim BMVI beschäftigt, und dort kann man für rd. 10,00 Euro Pro Person/Tag Ferienwohnungen mieten- zumeist alte Gebäude der Zollverwaltung oder der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung- stellenweise in exponierter Lage (Kampen Sylt, Norderney, Rügen....). Vielleicht erhöht dieses Schmankerl ja die Wechselbereitschaft?!


Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 08.04.2019 17:43
Vergiss es ! So einen Kram (Sozialwerk) können die behalten. Empfinde zumindest ich so !

Im Übrigen muss ein Projektleiter keine Personalverantwortung haben, ist auch Sachbearbeiter, wenn Du so willst. Bin ja einer  ;D

Rechne auch nicht mit mehr als die Tabelle. Was mich noch interessieren würde, wäre die Jahressonderzahlung. Ob die die gleichen % planen wie beim TVöD oder alle 100 % ???
Des Weiteren interessieren mich die Zulagen (Essensgeld, Arbeiten im Gefahrenraum BAB, was ich ja auch mache, wenn ich Bauleitung vor Ort mache mehrfach die Woche). mal schauen, ob da noch was geht.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 09.04.2019 10:28
So, jetzt herrscht scheinbar kompletter Stillstand / Ruhe bis IRGENDWANN in 2019.   :o

Das heißt, wir alle haben Null Teilinfo. Wenn das in dem Tempo weitergeht sehe ich schwarz für einen rechtzeitigen Tarifvertrag. Was denken die sich nur dabei ??! Das teil müsste oberste Priorität haben, fieberhaft müsste daran gearbeitet werden !!! Nicht so nebenbei alle Monate mal ne Kleinigkeit. Wenn ich mir anschaue, wie Wischiwaschi man das Ergebnis der EGO mitteilt, bleibt doch im Wesentlichen alles beim alten. Vielleicht um den Zusatz erweitert, dass man bei Führungsaufgaben etwas weiterkommen kann als bisher. Und nichts genaues.
Die und die Tätigkeit bis EG 8, die und die bis 9c, alle Ingenieure EG 10 bis 16

Boooahhhhh…...was ne Aussage  :o

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 09.04.2019 13:40
Dabei hätte man alles so einfach haben können. Alle Mitarbeiter mit >50% Autobahnanteil zum dauerhaft Fernstraßenbundesamt versetzen. Als Dienstsitz und Arbeitsstätte dauerhaft die bisherige Niederlassung des Landesbetriebes zusichern. Dann zur Autobahn GmbH dauerhaft abordnen. Ich garantiere, dass damit zumindest 90% der TVL-Beschäftigten ohne Murren wechselbereit gewesen wären.


Wenn man dann den Straßenwärtern noch mehr Gehalt hätte zahlen wollen, wäre das meines Erachtens auch im Zuge der regulären TVÖD-Verhandlungen möglich gewesen, indem man die einstufungsrelevanten Tätigkeitsmerkmale für diese Personalgruppen anders formuliert hätte.


Aber auf die Frage, warum man es denn nicht einfach nach diesem Schema mache, antwortete mir Herr Krüger während seiner Dauerwerbesendung persönlich, dass man das so nicht machen könne, weil man "den Mitarbeitern der IGA" mehr Geld zahlen wolle- und das ginge nur mit der Unternehmensform einer GmbH. Bei "den Mitarbeitern", die kräftigen einen Schluck aus der Pulle bekommen sollen, handelt es sich aber nun wohl nur um einige wenige- vornehmlich in den oberen Etagen. Was nützt mir denn bitte schön die neue EG16- die ich eh im Traume nie ereichen werde?

Ich frage mich, ob von den Gehirnakrobaten, die Pate für dieses neue Tarifkonzept gestanden haben (Ausdrücklich auch die Verhandlungsführer der sich nun selbst feiernden Gewerkschaften), jemand hier mitliest! Große Reden geschwungen- und nun von den eigenen hochtrabenden Versprechungen nichts mehr wissen wollen-das habe ich schon gerne! Es ist mir vollkommen schleierhaft, dass die Gewerkschaften den großen Druck, der auf der AG-Seite herrscht, nicht konsequent ausnutzen. Was soll da erst bei künftigen Tarifverträgen vor dem Hintergrund der zu erwartenden Rezession herum kommen? Die 15.000 Mitarbeiter werden dann doch ganz sicher von der Arbeitgeberseite am Nasenring durch die Manege geführt!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 09.04.2019 14:05
@ Herr Krüger : Das war wohl eine Fehlinformation.

Nach derzeitiger Annahme bleibt es bei der TVöD Tabelle des Bundes, die mittlerweile nicht mehr besser ist als TV-L und TV-H.
Höhergruppierungen gibt es wohl eher im unteren Bereich. Auch da wird sich also ab EG 8 aufwärts nichts bewegen, wie ich die Sache einschätze.

Wo will man denn mehr bezahlen ? Gleiche Gruppe / Stufe / Tabelle = Kein Zuwachs.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pampir am 09.04.2019 14:22
Bitte nicht ganz so schwarz sehen.
Die AGB braucht uns/euch. Den erforderlichen Wechsel schmackhaft zu machen, wird aber nur funktionieren, wenn auch für die Sachbearbeiter/Projektleiter/Bauüberwacher/Planer/Vermesser ordentliche Wechselanreize geschaffen werden. Ansonsten hat die AGB nämlich ein riesiges personelles Problem. Nur mit gutbezahlten Führungskräften ist die Autobahn nicht zu unterhalten!
Insofern - erstmal abwarten und alles in aller Ruhe auf euch zukommen lassen.
Bin allerdings auch arg enttäuscht über die Entgeltordnung, die mich gerade erreicht hat. Dort steht nichts revolutionäres drin. Da hätte ich mir schon mehr Details erhofft.

Meilensteineinigung 05. April 2019
Anlage 1
Allgemeiner Teil
Entgeltgruppe 3
Beschäftigte mit einfachen Tätigkeiten.
Entgeltgruppe 4
1. Beschäftigte mit schwierigen Tätigkeiten.
2. Beschäftigte, deren Tätigkeit mindestens zu einem Viertel gründliche Fachkenntnisse erfordert.
(Gründliche Fachkenntnisse erfordern nähere Kenntnisse von Rechtsvorschriften oder näheres kaufmännisches oder technisches Fachwissen usw. des Aufgabenkreises.)
Entgeltgruppe 5
1. Beschäftigte im Büro-, Buchhalterei-, sonstigen Innendienst und im Außendienst mit abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Tätigkeit.
2. Beschäftigte im Büro-, Buchhalterei-, sonstigen Innendienst und im Außendienst, deren Tätigkeit gründliche Fachkenntnisse erfordert.
(Gründliche Fachkenntnisse erfordern nähere Kenntnisse von Rechtsvorschriften oder näheres kaufmännisches oder technisches Fachwissen usw. des Aufgabenkreises.)
3. Beschäftigte mit körperlich/handwerklich geprägten Tätigkeiten mit abgeschlossener Berufsausbildung, die in ihrem oder einem diesem verwandten Beruf beschäftigt werden.
Entgeltgruppe 6
1. Beschäftigte der Entgeltgruppe 5 Fallgruppe 1, deren Tätigkeit gründliche und vielseitige Fachkenntnisse erfordert, sowie Beschäftigte der Entgeltgruppe 5 Fallgruppe 2, deren Tätigkeit vielseitige Fachkenntnisse erfordert.
(Die gründlichen und vielseitigen Fachkenntnisse brauchen sich nicht auf das gesamte Gebiet des Betriebes, in dem die/der Beschäftigte tätig ist, zu beziehen. Der Aufgabenkreis der/des Beschäftigten muss aber so gestaltet sein, dass er nur beim Vorhandensein gründlicher und vielseitiger Fachkenntnisse ordnungsgemäß bearbeitet werden kann.)
2. Beschäftigte der Entgeltgruppe 5 Fallgruppe 3, die hochwertige Arbeiten verrichten.
(Hochwertige Arbeiten sind Arbeiten, die an das Überlegungsvermögen und das fachliche Geschick der Beschäftigten Anforderungen stellen, die über das Maß dessen hinausgehen, das von solchen Beschäftigten üblicherweise verlangt werden kann.)
Entgeltgruppe 7
1. Beschäftigte der Entgeltgruppe 6 Fallgruppe 1, deren Tätigkeit mindestens zu einem Fünftel selbstständige Leistungen erfordert.
(Selbstständige Leistungen erfordern ein den vorausgesetzten Fachkenntnissen entsprechendes selbstständiges Erarbeiten eines Ergebnisses unter Entwicklung einer
2
eigenen geistigen Initiative; eine leichte geistige Arbeit kann diese Anforderung nicht erfüllen.)
2. Beschäftigte der Entgeltgruppe 5 Fallgruppe 3, die besonders hochwertige Arbeiten verrichten.
(Besonders hochwertige Arbeiten sind Arbeiten, die neben vielseitigem hochwertigem fachlichen Können besondere Umsicht und Zuverlässigkeit erfordern.)
Entgeltgruppe 8
Beschäftigte der Entgeltgruppe 6 Fallgruppe 1, deren Tätigkeit mindestens zu einem Drittel selbstständige Leistungen erfordert.
(Selbstständige Leistungen erfordern ein den vorausgesetzten Fachkenntnissen entsprechendes selbstständiges Erarbeiten eines Ergebnisses unter Entwicklung einer eigenen geistigen Initiative; eine leichte geistige Arbeit kann diese Anforderung nicht erfüllen.)
Entgeltgruppe 9a
Beschäftigte der Entgeltgruppe 6 Fallgruppe 1, deren Tätigkeit selbstständige Leistungen erfordert.
(Selbstständige Leistungen erfordern ein den vorausgesetzten Fachkenntnissen entsprechendes selbstständiges Erarbeiten eines Ergebnisses unter Entwicklung einer eigenen geistigen Initiative; eine leichte geistige Arbeit kann diese Anforderung nicht erfüllen.)
Entgeltgruppe 9b
1. Beschäftigte mit abgeschlossener Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, denen aufgrund ihrer Eignung entsprechende Tätigkeiten übertragen wurden.
2. Beschäftigte, deren Tätigkeit gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbstständige Leistungen erfordert.
(Gründliche, umfassende Fachkenntnisse bedeuten gegenüber den in den Entgeltgruppen 6 bis 9a geforderten gründlichen und vielseitigen Fachkenntnissen eine Steigerung der Tiefe und der Breite nach. Selbstständige Leistungen erfordern ein den vorausgesetzten Fachkenntnissen entsprechendes selbstständiges Erarbeiten eines Ergebnisses unter Entwicklung einer eigenen geistigen Initiative; eine leichte geistige Arbeit kann diese Anforderung nicht erfüllen.)
Entgeltgruppe 9c
Beschäftigte, deren Tätigkeit sich dadurch aus der Entgeltgruppe 9b Fallgruppe 1 oder 2 heraushebt, dass sie besonders verantwortungsvoll ist.
Entgeltgruppe 10
Beschäftigte, deren Tätigkeit sich mindestens zu einem Drittel durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 9c heraushebt.
3
Entgeltgruppe 11
Beschäftigte, deren Tätigkeit sich durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung aus der Entgeltgruppe 9c heraushebt.
Entgeltgruppe 12
Beschäftigte, deren Tätigkeit sich durch das Maß der damit verbundenen Verantwortung erheblich aus der Entgeltgruppe 11 heraushebt.
Entgeltgruppe 13
Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, denen aufgrund ihrer Eignung entsprechende Tätigkeiten übertragen wurden.
Entgeltgruppe 14
1. Beschäftigte, deren Tätigkeit sich mindestens zu einem Drittel
a) durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung oder
b) durch das Erfordernis hochwertiger Leistungen bei besonders schwierigen Aufgaben
aus der Entgeltgruppe 13 heraushebt.
2. Beschäftigte, denen mindestens drei Beschäftigte mindestens der Entgeltgruppe 13 durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind.
Entgeltgruppe 15
1. Beschäftigte, deren Tätigkeit sich
a) durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung oder
b) durch das Erfordernis hochwertiger Leistungen bei besonders schwierigen Aufgaben
sowie erheblich durch das Maß der damit verbundenen Verantwortung aus der Entgeltgruppe 13 heraushebt.
2. Beschäftigte, denen mindestens fünf Beschäftigte mindestens der Entgeltgruppe 13 durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind.
Entgeltgruppe 16
1. Beschäftigte, deren Tätigkeit deutlich höher zu bewerten ist als eine Tätigkeit nach Entgeltgruppe 15 Fallgruppe 1.
2. Beschäftigte, denen mindestens acht Beschäftigte mindestens der Entgeltgruppe 13 durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind.
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Beitrag von: alterschlingel am 09.04.2019 14:41
Hmmm Pampir…..das ist jenes, was ich meine. Diese EGO sagt fast gar nichts aus ! Da kannst Du an zig Stellen drin stehen.

Ich gönne den ganzen Straßenwärtern von Herzen mehr Kohle und bessere Bedingungen und das meine ich auch ehrlich. Aber um Neues zu planen und realisieren zu können, benötigt man eben Planer, Projektleiter etc.... liebe GmbH, vergesst diese nicht, sonst baut sich nichts mehr bei Euch.

Aus meiner Sicht wäre es klug gewesen, nicht die TVöD Tabelle zu nehmen, sondern sowas wie den TV-V, eben zahlenmäßig was besseres. Das hätte man echt vertreten und begründen können.

Diese ganzen Orgien mit erweiterter EGO und Aufstiegschancen sind doch nur Eventualitäten. Vielleicht geht da was, vielleicht aber auch nicht. Das ist einfach zu wenig Anreiz, weil jeder weiß, dass z.B. Leistungszulagen und leistungsgerechte Bezahlung im ö.D. und in ö.D.-ähnlichen Strukturen schwierig umzusetzen sind und dementsprechend kaum gelebt werden.
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Beitrag von: MoinMoin am 09.04.2019 16:51
Nach derzeitiger Annahme bleibt es bei der TVöD Tabelle des Bundes, die mittlerweile nicht mehr besser ist als TV-L und TV-H.
Nun, dass stimmt ja zum Glück nicht. Bund zahlt in allen Bereichen mehr als TV-L bis zum Teil über 6% mehr.
Oder habe ich was verpasst? http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/a/2019/a/vergleich.tvoed-bund-2019.html
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Beitrag von: alterschlingel am 09.04.2019 17:07
Also ich habe bei mir in meiner EG und Stufe (TV-H) für 2020 einen € mehr drin als der entsprechende Wert für den TVöD in 2020. Ähnliches hat sich für 3 andere Fälle ergeben, die ich mir willkürlich aus der Tabelle gesucht habe.

Und da ich weiß, dass der TV-H nahezu gleich ist mit dem TV-L bzgl. der Tabellenwerte und wir einen fast gleichen Abschluss hatten wie die TV-Ler, gehe ich davon aus, dass das gleiche für den TV-L gilt.

Hab´s gerade überprüft, TV-L ist fast gleich wie TV-H. Da gibt es keine 6% Unterschied mehr. Das war mal. Vgl. mal alle Tabellen für 2020.
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Beitrag von: Lars73 am 09.04.2019 17:35
Dann verstehe ich nicht weshalb der Tarifabschluss TV-L so schlecht bewertet wird, wenn der Abstand zum TVöD komplett aufgeholt wurde... Naja man muss ja damit rechnen, dass ab September 2020 die Tabelle im TVöD wieder ansteigt. Wenn man dann die Werte für 2021 anschaut wird vermutlich TV-L wieder ein gutes Stück hinter TvöD liegen. Insbesondere in den höheren Entgeltgruppen.
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Beitrag von: MoinMoin am 09.04.2019 17:40
Hab´s gerade überprüft, TV-L ist fast gleich wie TV-H. Da gibt es keine 6% Unterschied mehr. Das war mal. Vgl. mal alle Tabellen für 2020.
http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/a/2020/a/vergleich.tvoed-bund-2020.html
Da sehe ich durchaus bereiche wo der Bund über 5% mehr zahlt und allerdings auch welche wo TV-L 1,5% mehr zahlt
Ohne Berücksichtigung einer Lohnrunde die Ende 2020 kommt.
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Beitrag von: Pan Tau am 09.04.2019 18:02
Bei mir waren es seit Eintritt in den TVL, abhängig vom jeweiligen Tarifabschluss  intermittierend  mehr Geld oder sogar etwas weniger, als im TVÖV- seit 5 Jahren hat der TVÖD dann den TVL unabhängig vom Tarifabschluss überholt und man bekommt netto intermittierend etwa zwischen 30 und 100 Euro mehr. Momentan sind es bei 11/4 95 Euro mehr.
Das ist allerdings eine Summe, bei der ich nicht nicht einmal beginne, darüber nachzudenken, den Status des ÖD aufzugeben- dann trinke ich halt jeden Monat fünf Kisten Bier weniger.....dann hab ich das Geld auch :o
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Beitrag von: alterschlingel am 09.04.2019 18:10
Naja, das ist ja nicht soooo schlimm, verbleiben Dir doch immer noch 45 Kisten Bier im Monat. Damit kann man auch auskommen    ;D

Ich hatte jetzt bei mir (EG 12) und in der EG 10 und in der EG8 ein Beispiel rausgesucht, dort liegt man 2020 annähernd gleich.
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Beitrag von: Pan Tau am 09.04.2019 18:36
EG 12 bekommst Du bei TVÖD auch wieder 80% Jahressonderzahlung, anstatt 60%. Das macht den Kohl allerdings auch nicht fett.

Ich bin davon überzeugt, dass die Gewerkschaften uns auch nicht mehr großartig weiter helfen werden- wenn DAS das Tarifergebnis sein soll, was uns derzeit vorgelegt wird, dann war es das mit meiner Gewerkschaftsmitgliedschaft!

Es fehlt uns auf AN-Seite eine karismatische Figur- so eine Art Rudi Dutschke, der die Mitarbeiter etwas aufwiegelt. Es ist leider viel zu ruhig, und die Leute harren aus, wie das Kaninchen vor der Schlange und wachen erst auf, wenn die Schei55e durch den Ventilator geflogen ist- und das wird sie nach meiner Überzeugung!
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Beitrag von: alterschlingel am 09.04.2019 18:45
Das mit den 80% stimmt zwar, nur wie lange noch? Ist nicht in Stein gemeißelt. Ich befürchte wirklich man will uns den ganz normalen öD nahebringen mit ein paar nebulösen Versprechen garniert
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Beitrag von: Florian-Geyer am 10.04.2019 08:26
Danke an Pampir. Verstehe ich es richtig, dass diese "Anlage 1 Allgemeiner Teil" für alle Beschäftigten gelten soll, also:

Zitat
"1. Beschäftigte im Büro-, Buchhalterei-, sonstigen Innendienst und im Außendienst mit abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Tätigkeit."
= Tätigkeitsmerkmale zur Eingruppierung der Verwaltungsangestellten?

Zitat
"2. Beschäftigte im Büro-, Buchhalterei-, sonstigen Innendienst und im Außendienst, deren Tätigkeit gründliche Fachkenntnisse erfordert.
(Gründliche Fachkenntnisse erfordern nähere Kenntnisse von Rechtsvorschriften oder näheres kaufmännisches oder technisches Fachwissen usw. des Aufgabenkreises."
= Tätigkeitsmerkmale zur Eingruppierung der technischen Angestellten?

Zitat
"3. Beschäftigte mit körperlich/handwerklich geprägten Tätigkeiten mit abgeschlossener Berufsausbildung, die in ihrem oder einem diesem verwandten Beruf beschäftigt werden."
= Tätigkeitsmerkmale zur Eingruppierung der Angestellten (Arbeiter) der Autobahnmeistereien?

Oder besteht die Gefahr dass es noch einen speziellen Teil geben wird, mit welchen "bestimmte Beschäftigungsgruppen" wieder rasiert werden?  ???
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Beitrag von: MoinMoin am 10.04.2019 08:48
Oder besteht die Gefahr dass es noch einen speziellen Teil geben wird, mit welchen "bestimmte Beschäftigungsgruppen" wieder rasiert werden?  ???
Oder gepusht werden.
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Beitrag von: alterschlingel am 10.04.2019 09:30
Hmmm… ich verstehe es derzeit ein wenig anders. Mir sieht es eher nach der alten "Abgrenzung" (wenn auch verschoben) aus:

1 = mittlerer Dienst
2 = gehobener Dienst
3 = höherer Dienst

….auch wenn diese Begrifflichkeiten nicht drin stehen.

Es geht m.M.n. nicht um kaufmännische oder technische Tätigkeiten.

Im Übrigen finde ich interessant, dass uns keinerlei derartige Ergebnisse mitgeteilt werden. Ich finde diesen Erguss auch nicht im Netz.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 10.04.2019 12:37
Uns Erreichte das Einigungspapier incl. der verschiedenen Anlagen heute über die Gewerkschaft. Die Anlagen befassen sich sehr ausführlich mit dem Personal der Autobahnmeistereien. Meistereien sollen demnach unter nach den Kriterien "DTV-Wert" und "Streckennetzlänge" gewichtet und in einer Kathegorie zugeordnet werden.

Je nach Wichtigkeit der Meisterei soll der Leiter bis zu EG14 erhalten- sein Stellvertreter soll eine EG weniger bekommen.

Ich habe mir die Anlagen jetzt mehrfach durchgelesen- aber sonst steht da nichts , was eine verlässliche Prognose für das Personal außerhalb der Meistereien zuließe- alles sehr allgemein gehalten- und für mich gibt es da gegenüber der Struktur des TVÖD und TVL keine signifikanten Unterschiede. Die vertikale Durchlässigkeit ohne Berücksichtigung des Bildungsabschlusses, die uns jetzt als großer Wurf verkauft werden soll, gab es ja streng genommen auch schon im TV-L als "sonstiger Beschäftigter" aber sie wurde nicht angewandt- warum sollte sich das im TV-AGB jetzt ändern?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 10.04.2019 12:58
Ein Studium wird auch völlig überbewertet. Das kann man auch alles einfach so wissen

 :o

Ganz ehrlich, das kann man nicht völlig außer Acht lassen m.M.n., bei allem Respekt vor den Menschen und deren Arbeit, die kein Studium auf sich genommen haben.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 10.04.2019 12:59
Die vertikale Durchlässigkeit ohne Berücksichtigung des Bildungsabschlusses, die uns jetzt als großer Wurf verkauft werden soll, gab es ja streng genommen auch schon im TV-L als "sonstiger Beschäftigter" aber sie wurde nicht angewandt- warum sollte sich das im TV-AGB jetzt ändern?
Da widerspreche ich: Ich empfinde den "sonstiger Beschäftigter" nicht Mechanismus für die als vertikale Durchlässigkeit. Da für den sB doch einiges an persönlichen Voraussetzungen (zwar nicht Bildungsabschluss, aber eben doch einiges in der Befähigungen in der Person) gegeben sein muss, damit er greift.
z.B. ist in der EGO IT VKA eine Durchlässigkeit rein auf der Basis der Tätigkeit gegeben.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 10.04.2019 16:23
Ist zwar vom 05.04., aber ich habe es gerade erst "entdeckt":

Zitat
Pieper wies insbesondere darauf hin, dass für viele der autobahntypischen Tätigkeiten die Eingruppierung um eine Entgeltgruppe höher als bei den Ländern festgelegt worden sei. Darüber hinaus werde sich generell die Eingruppierung bei der Autobahn GmbH nur noch nach den inhaltlichen Anforderungen der Tätigkeit richten, ohne dass es auf formale Ausbildungs- oder Studienabschlüsse ankomme. Pieper: „Bei der Autobahngesellschaft wird ein modernes, leistungsgerechtes Tarifrecht gelten.“

Wie Pieper weiter mitteilte, sollen die Verhandlungen mit den im Manteltarifvertrag zu regelnden Arbeitsbedingungen fortgesetzt und insgesamt im Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden.

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d5c67408-579f-11e9-ab4b-525400940f89 (https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d5c67408-579f-11e9-ab4b-525400940f89)

Also für eine Gruppe höher den "öffentlichen Dienst"-Bonus schleifen lassen? hmmmm.. ich weiß ja nicht  ::)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 10.04.2019 16:46
Das ist es eben, die wissen ganz genau, dass da bei den meisten nicht viel bei rumkommt. Bei manchen sogar gar nichts ! Wie im Falle EG 12/5 nach EG 13/5. Durch die Kürzung der Jahressonderzahlung von 80 auf 60% ab EG 13 ist genau der Höhergruppierungsgewinn weg!

Wer soll damit zufrieden sein ? Ich denke ähnliche Konstellationen wird es mehrfach geben.

M.M.n. hätten die wirklich eine neue Entgelttabelle erstellen müssen mit komplett neuen Beträgen und jeder verbleibt in seiner jetzigen Gruppe (zunächst mal). vertikal öffnen hätte man unabhängig davon. Aber da hat sich bestimmt wieder einer ausgerechnet, was das mehr kosten würde als die Billigheimernummer.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 10.04.2019 18:22
"Pieper wies insbesondere darauf hin, dass für viele der autobahntypischen Tätigkeiten die Eingruppierung um eine Entgeltgruppe höher als bei den Ländern festgelegt worden sei."


Na- da haben wir es ja- was ist denn "autobahntypisch"?

Damit sind meines Erachtens nur die Mitarbeiter der Meistereien gemeint. Ob ich nun Autobahnen plane, ausschreibe oder projektleite, macht abgesehen von den anzuwendenen Richtlinien vom Grunde her keinen Unterschied dazu, als ob ich Bundesstraßen, Landsraßen, oder Stadtstraßen plane, ausschreibe oder projektleite. Alle Innendienstler werden am Ende die selbe EG erhalten, die sie bereits jetzt inne haben- mit einen Minimal-Plus des TVÖD zum TV-L- abgesehen vielleicht von den Führungskräften ab EG14, von denen man sich erhofft, dass sie ihren Beamtenstatus aufgeben, wenn sie als Angestellter eine Stufe mehr erhalten! Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob diese Rechnung sich für die GmbH ausgeht!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 11.04.2019 09:01
Das Thema hatte ich gerade mit einem A12 er Kollegen (Beamter), der glaubte mal eben in ein Angestelltenverhältnis wechseln zu können für ein paar Tausender mehr brutto im Jahr.

was hat der geheult, als ich ihm gezeigt habe, was er für Bruttoeinkommen haben muß, damit netto über 4.000,- € mtl. rauskommen   ;D

Und das ist nur ein A12 er !! Die A 13 ist im Gegensatz zur E13 nochmals deutlich besser.
Aber gut, dies hier ist ja keine Beamtendiskussion.

Ich glaube nach wie vor, dass man gerade die Einkommensbereiche E10 bis E13 nicht groß berücksichtigen wird. Wir werden sehen. Aber in diesem Bereich befinden sich viele von uns Planern, Bauüberwachern, Projektleitern, etc.
Ist also kritisch zu sehen, diesen Leuten nicht spürbar mehr zu geben.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 12.04.2019 14:09
Das Thema hatte ich gerade mit einem A12 er Kollegen (Beamter), der glaubte mal eben in ein Angestelltenverhältnis wechseln zu können für ein paar Tausender mehr brutto im Jahr.

was hat der geheult, als ich ihm gezeigt habe, was er für Bruttoeinkommen haben muß, damit netto über 4.000,- € mtl. rauskommen   ;D

Und das ist nur ein A12 er !! Die A 13 ist im Gegensatz zur E13 nochmals deutlich besser.
Aber gut, dies hier ist ja keine Beamtendiskussion.


Dann ist dein Kollege aber in der allerletzten Stufe, verheiratet und hat mindestens drei Kinder. 4.000,00 Netto erreicht man auch als Beamter nicht so leicht. Vorallem wenn man dann noch die PKV abzieht.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 12.04.2019 14:30
@Anonym: 1 Kind ist mit drin, und verheiratet. Es ist Hessen und 12 Stufe 7.

Auch der Rechner spuckt für 2018 netto > 4000,- aus. Ohne Kindergeld. Und natürlich ohne PKV, das stimmt !

@ alle anderen: Ich denke, so schnell werden jetzt keine Details eines TV mehr ans Licht geraten, habe derzeit wieder mal nicht sinnvolles beizutragen, lese aber wie immer gespannt mit, wenn jmd von Euch was zu erzählen hat.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 18.04.2019 08:56
Nach unbestätigten Informationen merkt die Autobahngesellschaft wohl gerade, dass 15.000 Leute doch ne Menge Geld kosten und will nur mit 12.000 Leiten an den Start gehen. Also 20 % mehr Arbeit für die 12.000 Leute.
Das wären ja noch einmal bessere Vorraussetzungen für einen Wechsel.
Der Bund merkt wohl gerade, wie billig er bezüglich der Erstattung der Personalkosten die Autobahnen bisher bekommen hat.
Tse Tse.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 18.04.2019 09:33
Au weia , da wird es einem Angst und Bange !!! Es wird immer unwahrscheinlicher, in die AGB zu wechseln. Denn wenn er wirklich 20 % weniger Personal möchte, dann ist das Gehalt auch nicht groß verhandelbar.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 18.04.2019 11:13
Wenn das wirklich stimmt, entwickelt sich das gesamte Thema GmbH immer unerfreulicher - Schritt für Schritt.

Keinerlei Tarifverträge, nur die TVöD Tabelle (ich erinnere: die GmbH wurde ja wegen des größeren Spielraumes für Gehälter gegründet *lach*), und nun auch noch weniger Personal.

Ich werde immer kritischer. Und noch was ist mir eingefallen. Bis dato ist es im öD so geregelt, dass man nach 15 Jahren Zugehörigkeit nur noch unter ganz besonderen Bedingungen kündbar ist. Ich bezweifle, dass meine ab dem 01.01.2021 noch fehlenden 1,5 Jahre bis zum Erreichen der 15 Jahre einfach weiterlaufen und ich diesen Status dann erreiche in der GmbH.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 18.04.2019 13:54
Ich habe das gestern auch gehört, es aber erst einmal als Flurfunk abgetan. Es wäre allerdings ein starkes Stück- wahrscheinlich muss man sich der 3.000 Mitarbeiter an der Basis entledigen, damit der aus wenigen Managern bestehende Wasserkopf ein angemessenes Gehalt beziehen kann.

Ich frage mich ohnehin, wie man auf die Zahl von ausgerechnet 15.000 Mitarbeitern gekommen ist. Ein Mitarbeiter pro km Autobahn? Wenn ich jetzt mal die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nehme, die ein wesentlich kleineres Netz betreut und wo wesentlich geringerer volkswirtschaftlicher Nutzen generiert wird, dann haben die dort 11.000 Mitarbeiter. Und wir sollen als absolut systemrelevante GmbH gerade einmal 1000 Mitarbeiter mehr haben?


Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 18.04.2019 14:32
@PanTau:  Was meinst Du mit "Mitarbeiter der Basis" ??? Welche Berufe sind das in den Straßenbauverwaltungen ?? Die Straßenmeister ?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 18.04.2019 14:53
Die Basis sind alle Mitarbeiter außerhalb des Managements- sagen wir mal <EG15. All die Jenigen, die mit uns im Rettungsboot sitzen- und nicht die Kapitäne, die sich bereits mit der Luxusjacht von Unglücksort haben abholen lassen! Insbesondere von den Personalkürzungen betroffen sein werden jedoch die Mitarbeiter im Außendienst.

Ich denke, dafür dass man "großzügig" für alle dort eine Entgeltgruppe mehr herausgehauen hat, erwartet man nun, dass jeder Einzelne so viel mehr leistet, um die fehlende Arbeitsleistung der Eingesparten zu amortisieren.

Auch die Mitarbeiter in den Personalabteilungen werden drastisch ausgedünnt werden. Es wird meines Erachtens ein zentrales Dienstleistungszentrum für Personalangelegenheiten geben- und pro Niederlassung vielleicht noch drei Mitarbeiter.

Auf Dauer wird man immer mehr versuchen, die Meistereien abzubauen und auf Vergabe setzen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 18.04.2019 16:57
Das hört sich nicht nach einem schönen Spiel an. Bin auch ein wenig geknickt. Es gab mal eine Zeit, da habe ich die Autobahn GmbH für eine sichere Sache gehalten mit etwas besseren Perspektiven und mich darauf auch gefreut.

Diese Freude schwindet immer mehr.

 :-[
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 19.04.2019 11:40
...

Ich frage mich ohnehin, wie man auf die Zahl von ausgerechnet 15.000 Mitarbeitern gekommen ist. Ein Mitarbeiter pro km Autobahn? Wenn ich jetzt mal die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nehme, die ein wesentlich kleineres Netz betreut und wo wesentlich geringerer volkswirtschaftlicher Nutzen generiert wird, dann haben die dort 11.000 Mitarbeiter. Und wir sollen als absolut systemrelevante GmbH gerade einmal 1000 Mitarbeiter mehr haben?

Und mal zum Vergleich: Im Bundestag sitzen zur Zeit 709 Abgeordnete. In der nächsten Legislaturperiode werden über 800 erwartet.
Und viele davon halten auch noch diejenigen, die sich um alles kümmern, von der Arbeit ab, weil sie komplett unsinnige Anfragen stellen, um sich zu profilieren.
Unter den gegebenen Gesichtspunkten halte ich auch 12000 für zu viel.
Weil eigentlich wurde das ganze doch aus dem Boden gestampft, um offenbar Geld zu sparen, das wurde zwar nicht kommuniziert, zeichnet sich aber jetzt doch sehr deutlich ab.
Problem: die Konjunktur gibt das gerade nicht her.

Meine unschlagbare Kombination aus Würfel, Glaskugel, Teeblätter und Kaffeesatzlesen sagt:
Was der Bundestag schafft, den Laden mit 709 Abgeordneten am Laufen zu halten, muss das doch auch für  eine AGB gelten.
709 Direktoren, die sich um alles kümmern. Mit je zwei Untergebenen oder so.  ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 23.04.2019 01:08
Meiner Meinung nach müssten auch die Länder ganz anders auftreten. Nicht immer so Duckmäuserig. Der Bund müsste von der Länderministerkonferenz die Meinung gesagt bekommen. Wo geht die Reise hin für unsere Leute? Wann ist jetzt mal was klar?
Bei den Gewerkschaften habe ich fast das Gefühl, die sitzen mit dem Bund in einem Boot. Wie sonst ist diese Tarifverhandlerei erklärbar ???
Das ist eine Farce !!!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 23.04.2019 07:09
Dass die Gewerkschaften nicht voll durchziehen- diesen Eindruck habe ich schon lange. Wenn ich schon immer nur unseren GPR-Vertreter, der gleichzeitig Vorsitzender der VDStra ist, auf den Personalversammlungen höre- das geht jedes Mal nach dem Motto "Beschwert Euch nicht- Euch geht es zwar schlecht, aber es gibt Leute, denen geht es noch schlechter" gepaart mit dem kölschen Grundgesetz §1: "et hätt noch immer jot jejange".

Wenn solche Leute dort am Verhandlungstisch sitzen, wundert mich nichts. Heute kam von der Verdi ein Flyer mit der bahnbrechenden Erkenntnis, dass sowohl ein Wechsel zur GmbH, als auch ein Verbleib beim Land mit Gestellung "Vor- und Nachteile" habe. Immerhin haben sie aber die Katze aus dem Sack gelassen, und angedeutet, dass es karrieretechnisch wohl das Aus bedeutet, wenn man nicht zur GmbH wechselt- das war zwar jedem denkendem Menschen so auch vollkommen klar- aber wurde bis jetzt von allen Seiten stets abgestritten.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 23.04.2019 10:11
Jep. Sehe ich auch so. Das muss jedem auch so klar sein. Darüber haben wir schon vor Monaten gesprochen, dass der Verbleib beim Land karrieretechnisch das klare Aus bedeutet. Man zeigt sich ja dadurch nicht willig, blind zu folgen. Leider hat man nicht bemerkt, wie Vertrauen massiv verspielt wurde. Noch vor einiger Zeit habe ich durchaus eine Chance gesehen , dass durch die GmbH auch nochmal frischer Wind ins Berufsleben kommt. Nun merke ich aber schon seit geraumer Zeit, dass „man“ uns nicht unbedingt Gutes will. Dieses ganze Hin und Her mit den Bedingungen und der ewig fehlende TV sowie die neuesten Anmerkungen mit der Personalstärke lassen echte Aufbruchsstimmung im Keim ersticken. Sehr enttäuscht bin ich auch von der Gewissheit, dass es sich überhaupt nicht lohnen wird, den öD zu verlassen. Jetzt wird der eine oder andere sagen, ich solle es erstmal abwarten. Nachdem alle nur noch von Besitzstandswahrung reden, zudem von Personalüberschuss, glaube ich nicht mehr daran. GmbH kommt, damit man finanziell mehr Spielraum habe, ja neeee iss klar... 😤
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 24.04.2019 12:11
Wie war das noch mit dem freiwillig?

https://bund-laender-nrw.verdi.de/land/strassen-nrw/++co++c58b0748-61ae-11e9-b639-525400b665de (https://bund-laender-nrw.verdi.de/land/strassen-nrw/++co++c58b0748-61ae-11e9-b639-525400b665de)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 24.04.2019 13:03
Eins meiner Lieblingswörter:

VERFREIWILLIGT.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 24.04.2019 18:32
Wer will denn bitte schön in eine Situation kommen, aus dem öD zu kommen und in eine ungewisse Situation in einer GmbH zu rutschen, wo er nicht weiß, ob er seinen Arbeitsplatz behält ....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 24.04.2019 19:16
Wie ist das eigentlich damals bei der Privatisierung der Bundespost und der Bundesbahn gelaufen?

Haben die damaligen Mitarbeiter den Status des ÖD verloren? Habe im Netz jetzt nichts konkretes gefunden, was diese Frage konkret beantworten würde- wohl, dass es seinerzeit großzügige Vorruhestandsregelungen gab!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 27.04.2019 16:37
Hat jemand irgendeinen Termin für weitere Ergebnisse zum TV IGA ?

Hat jemand zudem eine Begründung für mich, warum ich wechseln sollte? Mir gehen mir selbst gegenüber die argumente aus. Mehr Geld gibt es nicht, eine Höhergruppierung würde mir nichts bringen (gar nichts !!!), die Ungewissheit, überhaupt den Arbeitsplatz zu behalten, würde steigen. Derzeit erkenne ich einfach nichts, was es mir auch nur ein kleines Bisschen schmackhaft machen kann, den ö.D. zu verlassen ??? Wie denkt man sich das denn? Irgendwelche eventuellen Perspektiven, von denen keiner weiß, ob und wann sie eintreten, sind mir zu vage.

Ich bin dankbar für Gründe, die mir noch nicht bekannt sind. Das ist ernst gemeint.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 27.04.2019 19:35
Bei uns war im Newsletter zu lesen, dass sich in Kürze in den Autobahnniederlassungen Transformationsteams einfinden werden, die sich mit der Umbildung auseinander setzen. Die künftigen Strukturen der Niederlassungen sollen dann "im Sommer 2019" feststehen. Das war die einzige Neuigkeit in letzter Zeit.

Der einzige Grund, der mir persönlich einfallen würde, zu wechseln, wäre die vage Möglichkeit, dass ich in meiner Karriere vielleicht noch eine Stufe höher steigen kann- von 12 auf 13 im TVÖD lohnt sich jedoch überhaupt nicht, da bei 13 die Jahressonderzahlung von 80% auf 60% sinkt, und man effektiv noch nicht einmal 50 Euro mehr im Monat hat. 14 würde sich dann wieder etwas lohnen- aber daran glaube ich im Leben nicht, dass ich dahin in meinen noch verbleibenden 20 Jahren noch kommen werde.



Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 27.04.2019 20:44
Gleiche Situation bei mir. Die 13 kannst du abhaken. Wäre allenfalls ne Möglichkeit an ne 14 zu kommen, wenn man ne Teamleitung macht und ich weiß nicht, ob das mit ner 14 bewertet wird.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 28.04.2019 19:17
Volle Kraft zurück- in einem Artikel des Handelsblattes wird heute klar, dass man das Maul wohl vieeeel zu voll genommen hat- die ehrgeizigen Ziele der Politik scheinen wohl mal wieder von der Realität eingeholt zu werden:

Die Angst vor einem Baustopp verzögert die Reform der Autobahnverwaltung

Ab 2021 wollte der Bund die Autobahnen selbst verwalten. Nun zeigt sich: Die Reform dauert mindestens fünf Jahre länger – ansonsten droht ein Baustopp im Land.

Berlin Unauffällig vom Touristentrubel residiert die Autobahn GmbH des Bundes in einem Design Office am Leipziger Platz, unweit der Mall of Berlin im Herzen der Hauptstadt. An der Haustür findet sich kein Schild, nur „Energy Radio“ wirbt für sich im 3. und 4. Stock. Der Pförtner indes weiß, dass hier die Gesellschaft ihren Sitz hat und auf drei Etagen möbliert mit Serviceleistungen, einem Work Lab und einem Fireside Room sowie einem unverstellten Blick über den Tiergarten bis zum Reichstag an der größten Verwaltungsreform des Landes arbeitet.
Drei Geschäftsführer und zwölf weitere Mitarbeiter bauen zur Zeit jenes Unternehmen auf, das in Zukunft anstelle der Bundesländer die Autobahnen verwalten und ausbauen soll. Bis zum Sommer kommen bereits mindestens 30 Mitarbeiter hinzu, beim Start am 1. Januar 2021 sollen es 400 sein, darunter Juristen, Projektleiter, IT-Experten und Sachbearbeiter.

Der Platz, dass steht schon fest, wird bald nicht mehr ausreichen, ohnehin ist die Miete an dem Top-Standort mit 130.000 Euro im Monat hoch. Diese Zahl nennen Insider, während die Gesellschaft selbst nur von einem „ortsüblichen Niveau“ spricht. Ein Arbeitsplatz jedenfalls kostet laut Vermieter 850 Euro - ohne Serviceleistungen. 2020, so heißt es, steht der Umzug ins Berliner Westend an, was das Unternehmen aber auch nicht bestätigen will.

Neben den 400 Mitarbeitern in der Zentrale kommen 15.000 weitere Mitarbeiter aus den Bundesländern hinzu, die in zehn Niederlassungen und 41 Außenstellen arbeiten sollen – und das schon in 20 Monaten.

Doch daraus wird nichts – zumindest nicht so schnell. Geschäftsführer Stephan Krenz und sein Team haben die Handbremse gezogen. Zu groß sei die Gefahr, dass ab 2021 ein Baustopp auf den Autobahnen herrscht. Es wäre ein Desaster: Fast sieben Milliarden Euro stellt der Bund Jahr für Jahr zur Verfügung, die bislang die Länder für ihn abarbeiten.

Ab 2021 wird der Bund selbst anstatt der Länder seine Autobahnen bauen, betreiben und erhalten. Darauf haben sich Bund und Länder bei ihrer Finanzreform 2017 verständigt. Dazu müssen die Landesbediensteten zum Bund gelockt werden, 1400 IT-Systeme vereinheitlicht, Liegenschaften erfasst und vieles andere zusammengeführt werden, um die 13.000 Kilometer Autobahn künftig zentral und hoffentlich effizienter als bislang zu steuern.
Bis zum 1. März dieses Jahres hatte sich das Bundesverkehrsministerium mit dem Umbau der Verwaltung befasst, Berater von Roland Berger, Bearing Point und Beiten Burkardt gebeten, für 24 Millionen Euro eine große Lösung zu entwickeln. Die aber ist nun vom Tisch, wie das Handelsblatt erfuhr.

Kurswechsel bei der Autobahn GmbH

Autobahn-Geschäftsführer Stephan Krenz stellt die Reform der Straßenbauverwaltung vom Kopf auf die Füße. Nichts ist mehr wie noch in den Monaten zuvor, als der Staatssekretär Gerhard Schulz, inzwischen Chef des LKW-Mauteintreibers Toll Collect und weiterhin Aufsichtsratschef der Autobahn GmbH, mit einer Stabsstelle im Ministerium versuchte, die Verwaltungen von 16 Bundesländern weitgehend zentral zu bündeln.

Krenz, seine IT-Geschäftsführerin Anne Rethmann sowie Arbeitsdirektor Gunther Adler reisen hingegen seit Wochen durchs Land und reden mit denen, ohne die nichts geht: den Straßenbauverwaltungen der Länder, die seit 70 Jahren die Autobahnen im Auftrag des Bundes bewirtschaften. Ihnen hat Krenz klar signalisiert: Die Länder sollen auch über das Jahr 2020 hinaus, ihre Verwaltungen samt IT-Systemen behalten. Interne Unterlagen der Gesellschaft, die dem Handelsblatt vorliegen, zeigen: Bis 2021 sollen "Mindeststandards" erreicht werden, danach soll es "pragmatische Zwischenlösungen wie Kooperationen mit Ländern/Dienstleistungs-Verträge" geben. Das alles bis "2025+".

Bisher sollten die Mitarbeiter alle zum Bund wechseln und in einer neuen Struktur mit einheitlichem IT-System arbeiten. Davon ist nicht mehr die Rede. „Das ist das einzig richtige, was er tun konnte“, heißt es in der Branche. Alle hätten seit lange gewusst, dass die Reform so nicht gelingen könne. „Nun gibt er das klare Signal in die Länder: Wir brauchen Euch und wir wollen es mit Euch gemeinsam schaffen.“

„Aufbauteams“ mit Experten aus den Landesverwaltungen sollen nun eigenverantwortlich, ohne Vorgaben aus der Zentrale, bis 2021 zumindest die zehn geplanten Niederlassungen errichten. Bis 2025 soll es eine weitergehende Konsolidierung geben, etwa anstatt der 1400 IT-Systeme weniger als 100.
Auf Nachfrage erklärte die Gesellschaft kryptisch: „Wir setzen auf die bewährte Expertise der Mitarbeiter vor Ort.“ Im Bundesverkehrsministerium wird derzeit geprüft, inwiefern bestehende Dienstleistungen der Länder nach dem 1. Januar 2021 weitergenutzt werden sollen.
Der Kurswechsel deutete sich bereits am 21. März an. Es war der Tag, an dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit einer Eröffnungsfeier die Geschäftsführer offiziell vorstellte, ein eher stimmungsloses Fest mit einem kleinen Buffet im großen Saal des Ministeriums. Blumensträuße wurden an die neue Geschäftsleitung verteilt und vor allem einen Strauß voller Andeutungen, die darauf schließen ließen, was die Geschäftsführer bereits bei vertraulichen Gesprächen mit den Verkehrsministern im Bund und in den Ländern auf ihrer Vorstellungsrunde Tage zuvor klar gestellt hatten: Auch nach dem Stichtag müssen die Planung von Autobahnen, der Mittelabfluss beim Bau und auch die Meistereibetriebe die Schnellstraßen pflegen wie bisher. Projekte dürften sich nicht verzögern, Löhne und Gehälter müssen weiter gezahlt werden.
„Wir müssen uns bewusst machen: Erfolg geht nur gemeinsam“, sagte Krenz an dem Tag mahnend und kündigte an „viel Entscheidungskompetenz in den Ländern belassen und Anreize schaffen“ zu wollen. IT-Chefin Anne Rethmann sprach von einer „Wahnsinnsaufgabe“, die nur gelinge, wenn alle ein einem Strang zögen.

„Veränderungsprozesse sind Kommunikationsprozesse“, sagte die gelernte Betriebswirtin. „Wir dürfen nicht vergessen, die Sorgen der Mitarbeiter aufzunehmen und auf Augenhöhe zu diskutieren.“ Und Arbeitsdirektor Gunther Adler stellte klar: „Die Autobahn GmbH will und muss ein guter Arbeitgeber sein.“ Nur in einem „sehr, sehr guten Miteinander können wir die Anforderungen erfüllen, die an uns gestellt werden“.

Der ehemalige SPD-Baustaatssekretär unter Horst Seehofer war zu dem Zeitpunkt indes formell gar kein Geschäftsführer, auch wenn er Blumen erhielt. Im Handelsregister war sein Eintrag „mangels einer wesentlichen Voraussetzung“ wieder „von Amts wegen gelöscht“ worden, wie dort vermerkt wurde – neun Tage vor dem Fest. Es gebe noch Abstimmungsbedarf beim „Protokoll“ der Aufsichtsratssitzung, auf der Adler bestellt worden war, hatte die Kanzlei des Bundes, Beiten Burkhardt, dem Amtsgericht mitgeteilt.

Länder haben Angst vor Baustopp

Die Panne wäre nicht der Rede wert, stünde sie nicht exemplarisch für das gesamte Projekt, dass vor allem von einem Kompetenzgerangel im Bundesministerium geprägt ist, von Landesverkehrsministern, die ihren Ministerpräsidenten nicht verzeihen, die Verwaltung geopfert zu haben und einer ohnehin zu ehrgeizig angelegten Reform.
„Allen Beteiligten ist klar, dass man bei einer solchen tiefgreifenden Reform nicht am 1. Januar 2021 einfach einen Schalter umlegen kann und alles funktioniert in den neuen Strukturen“, sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP). „Hier mag sich das der Gesetzgeber damals vielleicht etwas zu einfach gedacht haben.“

Buchholz begrüßt den Kurswechsel, ist doch die Sorge vor einem Baustopp groß. „Es darf nicht dazu kommen, dass Planungen liegen bleiben, Baustellen stillstehen oder der Winterdienst nicht funktioniert“, sagte er. „Das muss im Vordergrund stehen und die dafür erforderliche Zeit sollten wir uns nehmen.“ „Es ist gut, pragmatische Lösungen zu suchen“, lobt Hendrik Wüst (CDU), Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen, das neue Vorgehen. „Entscheidend ist, dass die Projekte ohne Verzögerungen weiterlaufen.“

Der Verkehrsminister des Landes Hessen, Tarek Al-Wazir bringt es auf den Punkt: „Die, die sich von der Autobahn GmbH viel versprechen, werden sich in den Jahren 2021, 2022 und 2023 umgucken.“
„Hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, ist sich Ulrich Lange, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von CDU und CSU im Bundestag und Aufsichtsrat der Autobahn GmbH, sicher. Entscheidend sei, dass die Autobahnen GmbH funktionsfähig starten könne. „Denn nur die langfristige Leistungsfähigkeit der neuen Gesellschaft ist ein Garant dafür, dass unser Autobahnnetz zukunftssicher und effizient aufgestellt ist.“

Die Länder könnten nun doch von der Reform profitieren. Da der Bund ab 2021 voll verantwortlich sein wird, muss er die Länder bezahlen, wenn er deren Dienste weiter in Anspruch nimmt. Die Länder würden die Autobahnen im Auftrag des Bundes verwalten, mit dem feinen Unterschied, dass sie nicht mehr wie bisher auf einem Teil der Baukosten sitzen blieben, sondern Vollkosten abrechnen.

„Es ist ein mögliches Szenario, dass die Straßenbauverwaltungen der Länder auch nach 2020 in einem Übergangszeitraum Aufgaben im Autobahn-Bereich für die Autobahn GmbH des Bundes wahrnehmen bis diese Aufgaben voll auf die GmbH übergehen“, sagte Buchholz. „Diese Tätigkeit der Länder ist nur gegen eine Kostenerstattung durch den Bund realistisch vorstellbar.“

Wann dann die Mitarbeiter zum Bund wechseln, steht in den Sternen. Bis heute jedenfalls ist die Wechselbereitschaft gering, etliche Landesbedienstete arbeiten lieber weiter unter ihrer Landesfahne. Bislang half auch nicht die Einigung mit den Gewerkschaften, jede Tätigkeit vorsorglich in eine höhere Entgeltstufe einzuordnen und damit besser als auf Landesebene zu bezahlen. Der Tarifvertrag zumindest soll bis zum Sommer stehen. Unterdessen suchen die Länder weiter händeringend Planer und Bauingenieure. Wie dramatisch die Lage ist, beschreibt Hessens Minister Al-Wazir am Beispeil von Verkehrsprojekten, die das Land umsetzen will: "Es gibt inzwischen Ausschreibungen, auf die meldet sich niemand mehr."

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahn-gmbh-die-angst-vor-einem-baustopp-verzoegert-die-reform-der-autobahnverwaltung/24261288.html?ticket=ST-982219-nPo5tk0XLOIkZKaHclZa-ap1 (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahn-gmbh-die-angst-vor-einem-baustopp-verzoegert-die-reform-der-autobahnverwaltung/24261288.html?ticket=ST-982219-nPo5tk0XLOIkZKaHclZa-ap1)


So langsam wird es aber richtig peinlich- und je schlimmer die Karre im Dreck steckt, versuchen die verantwortlichen Politiker das Ganze noch als Mega-Erfolg zu verkaufen. Am Ende wird meiner Einschätzung nach noch Jahrzehntelang größtenteils noch alles so weiter laufen, wie bisher, und man hat mit der Autobahn-GmbH auf Jahre hin eine Geisterbehörde geschaffen, in der sich die Mitarbeiter ihre Hoden schaukeln. HAHAHAHAHA -was für ein Rohrkrepierer!



Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 28.04.2019 20:20
Genau dieses Szenario haben wir schon immer befürchtet. Typisch Politik 2019 in Deutschland. Meines Erachtens vom Ansatz her das einzig Sinnvolle.
Wie gut das wir alle reichlich Arbeit haben und die Sache weiter mit Argusaugen aus der Ferne beobachten können. Hallo
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 28.04.2019 20:37
https://www.fuldainfo.de/reform-der-autobahnverwaltung-verzoegert-sich/ (https://www.fuldainfo.de/reform-der-autobahnverwaltung-verzoegert-sich/)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 29.04.2019 17:48
Vor allem beachte man den Zeitraum, um den das Ganze gleich verschoben werden soll: 5 Jahre +  mit ungewissem Ausgang !!

Das ist eine bodenlose Frechheit. Stellt Euch vor, wir würden unseren Vorgesetzten melden, die Baustelle verzögere sich um 5 Jahre und mehr statt um wenige Monate, einfach so, ohne sachlich fundierte Begründung im Detail.   :o

Undenkbar sowas !!

Hätte man sich ein weiteres Jahr erbeten, um etwas Zeit zu gewinnen, hätte ich das wirklich verstanden. Die GmbH ist keine kleine Sache. Aber 5 Jahre (und aller Voraussicht nach mehr, viel mehr) kann ich nicht nachvollziehen.

Ein Schelm, der hierbei wiederum irgendetwas ahnt...… das hat doch wieder irgendeinen (politischen) Hintergrund, der etwas mit Gehältern, Anzahl der Mitarbeiter oder Ähnlichem zu tun hat.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 29.04.2019 18:16
Ich möchte ja einmal gerne wissen, wie lange das Transformationsteam uns diese Information noch vorenthalten hätte- denn ganz sicher war es ja nicht gewollt, dass das interne Schreiben nach außen durchgestochen wird- das Handelsblatt scheint einen Maulwurf im inneren Zirkel zu haben, denn man ist dort immer gut informiert!

Wie wird nun das offizielle Statement aussehen und werden wir ein derartiges zeitnah bekommen? Es wurde uns maximale Transparenz versprochen- sobald sich etwas wichtiges tut, sollten alle künftigen Mitarbeiter unverzüglich unterrichtet werden. Hielten die verantwortlichen Personen diese Info für unwichtig?

Ich sehe es letztendlich so- uns wurden auf der Butterfahrt des Herrn Krüger wesentlich bessere Konditionen als beim TV-L und gar beim TVÖD versprochen- das Ganze spätestens zum 01.01.2021- wahrscheinlich aber früher!

Nun sollen wir plötzlich noch fünf Jahre Plus! auf diese vollmundig angekündigten besseren Konditionen warten? Ich komme mir maximal verar**** vor!


Die üblichen Phrasen der Verantwortlichen..."pragmatische Zwischenlösungen"..."bis dahin setzten wir auf die bewährte Expertise vor Ort"..."bis 2021 lediglich sog. Mindeststandards"...lassen mich Übles ahnen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 29.04.2019 18:40
Das zeichnet sich doch schon länger ab. Man möchte nicht wirklich gut bezahlen - alles Kalkül.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 29.04.2019 19:23
So dann entwickeln wir doch mal ein realistisches Szenario:
Die Damen und Herren Niederlassungsleitungen haben Verträge, die mit dem 1.1.2021 oder sogar eher starten.
Nur leider nichts zu tun. Das ist aber untergeordnet, denn bei den Bezügen kann man auch nichts tun verschmerzen.
Die frei werdenden Posten in den Landesstraßenbauverwaltungen werden selbstverständlich mit anderen Personen nachbesetzt, alles andere wäre ein Novum auf der politischen und Verwaltungsbühne.
Zum Start der Autobahn GmbH sind geschätzte 80% der Niederlassungsleitungen über das reguläre Pensionsalter hinaus.
Also eine Gruppe von Frühstücksdirektoren, welche sich eher sieben als fünf Jahre die Eier schaukeln. Und sich vor Lachen nicht mehr einkriegen.


Für alle aus dem Fußvolk gilt: Freut Euch, dass Ihr einen Job habt. Denn alle sind ersetzbar.
Bei der nächsten Kaffeefahrt erläutern wir die plötzlich auftretenden Umstände, die den Start der Autobahn GmbH verzögert haben und wir versprechen Dieser Erklärung versteht keiner aus dem Fußvolk.

Wenn irgendwas da oben ganz gewaltig fehlt: Das Quäntchen gesunder Menschenverstand.
Die fahren die Mitarbeiter gerade soooo riiiiichtig sauer und merken es nicht mal.
Die merken auch nicht, dass das fehlende Interesse an den Jobs in den Straßenbauverwaltungen vielleicht an den wärmsten Empfehlungen der Mitarbeiter liegen könnte.
Aber dafür bekommen die einschlägigen Beratungsunternehmen Millionenverträge, damit Kampagnen entwickelt werden, die hoffentlich durch die Empfehlungen der eigenen Mitarbeiter konterkariert werden.
Ganz ehrlich: Ich frage mich gerade, für wen ich da arbeite und suche nach anderen Optionen.
Diese geballte Ladung vollkommener Vogel Strauß Taktik geht mir auf den Zeiger.
Der Spruch des Tages hierzu lautet: Wer seinen Kopf in den Sand steckt, bringt seinen Hintern in eine gefährliche Position. Das ist ans Team des Berliner Elfenbeinturms gerichtet.  ;D
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Beitrag von: alterschlingel am 29.04.2019 23:03
Mir gehts auch auf den Keks und ich weiß um meinen wert als erfahrener Bauingenieur und Projektleiter. Fühle mich irgendwie verarscht und für dumm gehalten. Wenn man sich das alles mal überlegt, kann man sich nur noch schwer vorstellen, dass man es wirklich gut meint mit uns allen !!! Eher nicht...
Fast jede Aussage ist unwahr und kein Termin wird eingehalten. Toll. 😤
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 30.04.2019 19:54
(https://www.bilder-upload.eu/thumb/5a72be-1556646846.png) (https://www.bilder-upload.eu/bild-5a72be-1556646846.png.html)
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Beitrag von: Pan Tau am 30.04.2019 21:33
Dann war die Meldung des Handelsblattes also eine Fake-News? In jedem Fall sollte die AGB das offiziell richtig stellen- und das bitte schön unverzüglich! Twitter ist, denke ich, nicht die richtige Plattform für ein derartiges Statement, denn ich kenne kaum einen Kollegen, der dort aktiv ist. Jedenfalls hat diese Meldung in unserer Niederlassung für große Unruhe gesorgt, und massives Kopfschütteln ausgelöst.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 01.05.2019 00:20
Was soll denn das sein ? Auf der Mappe ist ein Aussagesatz dargestellt. Eigentlich müsste es ein Fragesatz sein. Ich glaube nicht, dass solche Fehler von offizieller Seite kommen. Wie seriös ist dieser Beitrag und von wem kommt er tatsächlich  ???
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Beitrag von: alterschlingel am 01.05.2019 01:09
UPS. Sorry. Wenn man es öffnet, ist es ein Fragezeichen. Das war ohne das Öffnen nicht zu erkennen. Trotzdem halte ich das Ganze für fragwürdig. Wer widerspricht jetzt wem?
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Beitrag von: Pan Tau am 01.05.2019 08:17
Der Twitter-Account scheint offiziell zu sein- ich kann mir vorstellen, dass dort, bei der Autobahn GmbH, momentan ein Grabenkampf herrscht- den Geschäftsführer, Herrn Krenz, schätze ich als sehr kompetenten Praktiker ein- er soll diese Aussage (fünf Jahre Plus) gegenüber dem Handelsblatt getätigt haben. Aus seiner Zeit in der freien Wirtschaft mag Herr Krenz noch Verbindungen zu diesem Leitmedium der deutschen Wirtschaft haben- eine Fake-News halte ich für sehr unwahrscheinlich...Wikipedia schreibt:

"Laut GPRA-Vertrauensindex ist das Handelsblatt die vertrauenswürdigste Tageszeitung Deutschlands"

Ich kann mir vorstellen, dass die Vertreter aus der Politik auf Gedeih und Verderb den Termin zum 01.01.2021 durchdrücken wollen, was faktisch aber beinahe unmöglich ist, und Herr Krenz, der sicher kein Duckmäuser ist, vor dem Hintergrund der Beratungsresistenz der Ministerialen die Flucht nach vorne angetreten hat....es bleibt jedenfalls spannend- mit Herrn Krenz hat man sich offenbar keinesfalls einen blinden Befehlsempfänger ins Haus geholt!
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Beitrag von: alterschlingel am 01.05.2019 10:25
Au weia, würde das stimmen, wäre das ein dickes Ding ! Das kann doch nicht so los gehen. Noch bevor das Schiff den Hafen verlassen hat. Die GmbH in Verbindung mit der Politik sollte sich mMn dringend um Contenance und Transparenz bemühen. Mittlerweile gibt es nämlich zu viele Baustellen im System. Völlig offene Tarifverträge, ungewisser Bedarf an Personal, offene Altersvorsorge, offener übergangszeitpunkt (sorry, aber auch ich schätze hier die Kompetenz des Herrn Krenz durchaus als hoch ein), eine immer noch fehlende 11. Niederlassung im Frankfurter Raum wieder jeden Sachverstand und jede Kritik von Fachverbänden, etc.

Ich meine, EINER muss das Schiff jetzt steuern. Und zwar einer, dem man Glauben schenken darf.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 01.05.2019 11:21
Letztendlich ist der Tweet ja auch sehr schwammig formuliert- dass die Autobahn GmbH ab 01.01.2021 ihr "operatives Geschäft" aufnimmt, heißt ja nicht auch zwangsläufig, dass sie dies auch mit den angestrebten 15.000 Mitarbeitern der Länder- oder auch nur mit einem Einzigen von denen tut!

Was genau ist unter "operativem Geschäft" zu verstehen? Das reine Delegieren vielleicht an die Auftragsverwaltungen, die dann letztendlich in der Zwischenzeit wie Ingenieurbüros für die AGB fungieren !?

Man möchte es in dem Tweet offenbar nun so darstellen, dass man ab dem 01.01.2021 lediglich noch fünf Jahre plus benötigt, um dann über einheitliche IT-Strukturen zu verfügen, und dass alles Andere wie geplant umgesetzt wird. Da es von offizieller Seite noch kein Statement gibt- incl. der Aussageverweigerung gegenüber Pressevertretern, bin ich sehr misstrauisch, und tendiere eher in die Richtung, den Tweet als Beschwichtigungsmaßnahme anzusehen. Ich empfinde es übrigens als unseriös, dass die Autobahn GmbH sich auf dem Twitter Account als "Startup" bezeichnet- was soll dieses verkrampfte "Ich bin aber sowas von hipp-Getue"?

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 01.05.2019 11:55
Das empfinde ich auch als lächerlich. Start up ....  >:(
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 01.05.2019 14:00
Ich zitiere:
"Wie & wann der Übergang der IT von den Ländern am besten Erfolgen kann, wird mit diesen besprochen"

ERNSTHAFT?????
Die bringen gerade das gesamte technische Personal gegen sich auf. Denn offenbar ist IT die Kernkompetenz des ganzen Ladens...
Nicht die Straßenwärter, Bauzeichner und Ingenieure.
Ich war bisher der Überzeugung, dass die Straßenbauveraltung für Planung, Bau, Sicherheit und Unterhaltung der Straßen verantwortlich ist.
Und das funktionierte bis vor 30 Jahren ohne großartige IT. Sondern mit Zeichenbrett, Schreibmaschine und Taschenrechner im Büro und mit dem entsprechenden Werkzeug draußen.
Anscheinend ist es bei der AGB aber so, dass das gesamte Konstrukt daran hapert, dass die "IT" erst abgestimmt!!!! werden muss.
Aber man lernt ja nicht aus.
So lange die IT also nicht abgestimmt ist, ist die gesamte AGB nicht handlungsfähig.
Und: Ich gehe fest davon aus, dass das Handelsblatt seriösere Quellen hat, als die beteiligten Politiker, die ja eh nur die Antowrte hören wollen, die sie hören wollen.
Da gehen einige Informationen auf dem Weg vom Auge und vom Ohr zum Hirn verloren.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 01.05.2019 18:04
Kenne einige Projektleiter aus Hessen , Bayern und NRW. Allesamt machen sie die großen Dinger. Viele haben die Lust verloren, als die „Besitzstandswahrung“ ins Feld geführt wurde. Einige haben sich fremd beworben mit der meiner Meinung nach korrekten Einstellung, dass wenn man schon den Status öD verliert, dieses auch bezahlt werden muss. Und jetzt O-Ton „habe keine Lust auf diese Buchhalter, die meinen, eine E13 sei auch nur ansatzweise interessant, wenn man von der E 12 kommt.“
Wie recht der Mann hat, wenn man nichts echtes gewinnt , sollte man seinen Status nicht aufgeben. Wenn die Jungs die   Verwaltung verlassen, wird das weh tun. Es sind die, die am Tisch sitzen bleiben, wenn die workload wirklich hoch wird und jede Kröte im Projekt schlucken und Ideen haben . Es sind nicht die kleinen Pupser, die bei jeder Herausforderung eine Begründung aus der Tasche holen, warum sie jetzt wieder dieses Projekt nicht durchziehen können. Das kann mehr Arbeit bedeuten als ne Teamleitung.

Aber das muss die GmbH wissen, was sie tut. Hoffentlich übernimmt sie am Ende nicht nur die Gammler.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 01.05.2019 18:27
Als bei uns sind es meines Kenntnisstandes nach eher Beamte ab 60, die noch gerne den Bundestarif zur Pension abgreifen wollen. Die werden den Laden schon schubsen. Ebenso das FBA.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 01.05.2019 23:56
Für die Beamten ist der Bundestarif natürlich toll. Bei uns sind nur extrem wenige Beamte. Aber eigentlich interessiert mich deren Wohl nicht übermäßig.

Wir werden sehen, was alles kommt. Ich kann nur ein Signal an die GmbH senden. Spart nicht zu arg an den Gehältern. TVöD für eine GmbH finden viele unpassend.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: nichts_tun am 02.05.2019 16:37
Prinzipiell ist es auch quasi kaum schaffbar, zum 01.01.2021 die Autobahn GmbH so aufzubauen, dass sie die Länderaufgaben eins zu eins übernimmt.

Wenn man als Beispiel nimmt, dass die Kfz-Steuer zum 01.07.2009 in eine Bundessteuer gewandelt wurde, aber die Zollverwaltung erst zum 01.07.2014 zuständig für die Erhebung dieser Steuer wurde, dann kann ich mir beim besten Willen keine komplett funktionstüchtige Autobahn GmbH mit 15.000 Beschäftigten in rd. 18 Monaten vorstellen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 02.05.2019 17:14
Mal so zum Vergleich- die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung begann 2013 und sie soll erst in 2025 abgeschlossen sein. Auch dort gab es Anfangs hochtrabende Terminvorstellungen, die immer weiter nach hinten geschoben wurden- dennoch wurde von der Politik stets die Schei55e zum Festland erklärt. Und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung war bereits eine Bundesverwaltung- es musste kein neuer Tarifvertrag abgeschlossen werden, es musste nicht aus 16 verschiedenen EDV-Systemen ein einheitliches gestrickt werden, es mussten keine 16 vollkommen unterschiedlichen Landesverwaltungen zusammengeführt werden- man stand nicht vor dem Problem, 15.000 Mitarbeiter rekrutieren zu müssen....die Zeitgenossen, die sich den Termin 01.01.2021 ausgedacht haben, erinnern mich irgendwie an den berühmten Hahn, der meint, die Sonne gehe nur deshalb auf, weil er morgens kräht!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 04.05.2019 18:54
Ich bin wirklich gespannt, wann belastbare Zahlen auf den Tisch kommen.
Da der Tarifvertrag ja eher auf Besitzstandswahrung hinaus laufen wird, interessiert mich:
Zu wann wollen die dann eigentlich konkret anfangen, Mitarbeiter zu rekrutieren und zu wann wollen die arbeitsfähige Einheiten haben.

Ich bin gerade dermaßen pessimistisch bzgl. der AGB aufgestellt, dass ich nur wiederholen kann, was alle Mitarbeiter bereits geahnt haben:
Das kann und wird so nicht klappen.

Problem: Stillstand ist das Letzte, was unsere Infrastruktur gerade gebrauchen kann.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 04.05.2019 19:47
Besitzstand würde aber doch dann auch heißen, dass neu zu rekrutierende Mitarbeiter ebenfalls maximal die Konditionen des heutigen TVÖD erhalten würden- man kann den Neuen ja wohl kaum mehr Gehalt zahlen, als den erfahrenen Mitarbeitern.

Das würde dann aber die gesamte Argumentationskette: "Wir gründen eine GmbH, weil wir den Mitarbeitern dann mehr Geld zahlen können, um auf den Jobmarkt eine gleichwertige Konkurrenz zur Freien Wirtschaft zu sein, und mithin bei Stellenausschreibungen nicht nur die Resterampe leerzufegen, sondern an die ganz dicken Fische zu kommen", ad Absurdum führen!

Sollten sich die AGB-Granden das in etwa so vorstellen- und sei es auch nur so, dass frische Bachelor-Absolventen dann plötzlich in Erfahrungsstufe IV eingestellt werden, während wir alle durch das finstere Tal der Stufe I wandeln mussten, und mit viel Geduld die jeweiligen Stufenaufstiege abgewartet haben, bis das Gehalt irgendwann einigermaßen angemessen war, dann sei diesen Strategen von meiner Seite versichert- ein Wissenstransfer von meiner Seite auf die so gepamperten Neueinstellungen wird nicht stattfinden!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 04.05.2019 20:06
Leute, das predige ich ohne müde zu werden. Die immer wieder erwähnte Besitzstandswahrung ist ein Witz. Und die Gewerkschaften machen voll mit. Keiner, der bei verstand ist, gibt den öD auf fürs gleiche Geld.
Und die neuen anders als TVöD zu bezahlen geht überhaupt nicht. Das kommt raus und dann ist die Kacke am dampfen. Da muss man kein Hellseher sein 🤣
Ich halte Herrn Krenz für einen klugen Kopf. Ich denke, er wird dafür sorgen, klar zu sehen bzgl Besitzstandswahrung. Die halte ich für ausgeschlossen. Das weiß auch die Politik.

@Pan Tau: glaub mir, wenn der neue in Stufe 4 eingestellt wird, hat er viel zu tun. Er ist ja schließlich sehr erfahren ....
Da wird man ihm doch mal mehrere komplexe Projekte gleichzeitig geben können. 😅
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 05.05.2019 14:15
....

Das würde dann aber die gesamte Argumentationskette: "Wir gründen eine GmbH, weil wir den Mitarbeitern dann mehr Geld zahlen können, um auf den Jobmarkt eine gleichwertige Konkurrenz zur Freien Wirtschaft zu sein, und mithin bei Stellenausschreibungen nicht nur die Resterampe leerzufegen, sondern an die ganz dicken Fische zu kommen", ad Absurdum führen!

...

Ich bin jetzt lange genug bei dem Laden, um folgende Feststellung sicher treffen zu können:
In 99,9% aller Fälle lag das, was kommuniziert wurde und das was umgesetzt wurde, diametral auseinander.
Insbesondere was Personalbedarf, Mitarbeiterführung und offene Kommunikation betraf.
Soll heissen: Die Politiker haben sich gedacht: Wir gründen eine GmbH, dann können wir das Personal unter deutlich schlechteren Konditionen einstellen, als sie jetzt haben und erzählen das genaue Gegenteil.
Schließlich hat der VM NRWs laut und deutlich verkündet, dass die Ingenieure eh viel zu gut bezahlt wären und zuviel bekämen.
Ja HW war es.
Die ganze Rechnung hätte ja auch aufgehen können, in Zeiten eines Ingenieurüberschusses.
Nur der war mal. So vor 18-20 Jahren.
Und damit könnte der Schuss nach hinten los gehen.
Und wisst Ihr was? Da freue ich mich richtig drauf.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 05.05.2019 16:44
Ist dünnes Eis. Ingenieure sind in Deutschland ganz sicher idR nicht überbezahlt !!! Überbezahlt sind manche MdB, Minister, Staatssekretäre und viele Bänker, Mitarbeiter großer Autokonzerne etc
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 08.05.2019 09:37
Hört man irgendwas vom Tarifvertrag ?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 08.05.2019 20:12
Irgendwie passiert gerade gar nichts mehr. Optimal, kann ich da nur sagen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 09.05.2019 16:58
Wir erhielten in den  letzten beiden Wochen mehrere Schreiben des Personalrates und der Gewerkschaften- es wird dort zwar viel geschrieben, ohne aber konkrete, verwertbare Aussagen zu machen- alles sehr nebulös.

Man feiert sich bei den Gewerkschaften, weil der Tarifvertrag für die AGB viele Vorteile gegenüber dem TVÖD und dem TV-L biete. Man zielt dabei immer wieder auf die "Durchstiegsmöglichkeiten" ab- auch wird etwas von Tätigkeitsmerklalen angedeutet, die gegenüber dem TVÖD und dem TV-L günstiger sein sollen. Konkrete Beispiele werden jedoch noch nicht genannt.

Der Gesamtpersonalrat äußert sich aber auch sehr kritisch. Offenbar wurde die Zusage, dass jeder Mitarbeiter an seinem Einsatzort bleiben kann, vom Bund wieder einkassiert. Der Bund möchte demnach nur Mitarbeiter an Dienstorten beschäftigen, die im Standortkonzept der AGB als Niederlassungen oder temporäre Standorte vorkommen.


Mit dem Abschluss der Tarifverhandlungen einschließlich Übergangs-TV soll erst im III. Quartal 2019 zu rechnen sein- erst danach sollen dann die Abfragen zur Wechselbereitschaft gestartet werden.


Interessant finde ich auch, dass in Kürze pro Niederlassung bis zu 15 Mitarbeiter gestellt werden sollen, die sich vollumfänglich nur noch mit der Neuorganisation befassen, und vom Bund gezahlt werden. Wie werden im laufenden Betrieb die Lücken geschlossen, die diese Mitarbeiter hinterlassen?


Das waren in Kürze die Neuigkeiten, die mich in den letzten Wochen erreichten!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 09.05.2019 18:36
Vielen Dank Pan Tau. Ist ja genial, …..hier herrscht seit Monaten Schweigen. Wir bekommen nichts mitgeteilt. Gar nichts.
Und wenn das stimmt, was Du schreibst, ist der Bund an den Hessen nicht sonderlich interessiert, denn diese erhalten keine Niederlassung. Wird ne feine Angelegenheit. Die können dann zusehen, ob und wenn ja, wo sie unterkommen in dem Konstrukt Autobahn GmbH.

Das stimmt alles sehr missmutig und ist meilenweit von einer Aufbruchsstimmung entfernt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 09.05.2019 20:01
Ironie ein

Wieso, in Hessen läuft doch alles super

https://twitter.com/autobahn_bund/status/1126511883270311938?s=21 (https://twitter.com/autobahn_bund/status/1126511883270311938?s=21)

Ironie aus

Ich sitze das einfach mit über 20 Jahren Anwesenheit aus. Wie immer Beamtenmikado. Wer zuckt verliert.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 09.05.2019 21:33
Da offenbar nicht in allen Bundesländern mit der gleichen Transparenz gearbeitet wird, hier das Schreiben es Gesamtpersonalrates NRW mit der Aussage, dass das Standortkonzept des Bundes im Hinblick zu rekrutierender Mitarbeiter vehement eingehalten werden soll:

https://wetransfer.com/downloads/c3261e9e81652602eca0d492359cd0e320190509192429/2972ee05477636e31de83a62145e3ad820190509192429/746983


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Beitrag von: alterschlingel am 09.05.2019 23:51
1000 Dank für die Info !
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Beitrag von: alterschlingel am 10.05.2019 10:16
Wir haben heute morgen eine Mail von unserem GPR erhalten, wonach man sich mit der Geschäftsführung der GmbH und einigen GPR´s getroffen hat. Inhaltlich wurde darüber allerdings nicht viel berichtet, nur , dass es oberstes Ziel sei, Arbeitsplatz, -ort und Team zu erhalten.

Das war es.
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Beitrag von: Pan Tau am 11.05.2019 08:48
Mir prescht derzeit die DEGES viel zu weit vor, wenn ich die letzten Twitter-Meldungen so lese. Herr Krenz soll auf einer Veranstaltung der DEGES in die Geheimnisse von BIM eingeweiht worden sein, und Begeisterung gezeigt haben. Ich hoffe, Herrn Krenz ist es aber auch klar, dass wir erheblich mehr Personal brauchen werden, wenn wir künftige Baumaßnahmen aufwändig und BIM-konform ausarbeiten sollen- das ist nicht mit einem Mausklick getan, wie es die DEGES auf ihren Veranstaltungen gerne suggeriert! Was mir so zu Ohren gekommen ist, laufen die BIM-Pilotprojekte auch alles Andere als optimal, die DEGES stellt aber immer alles so dar, als laufe es prima! BIM, welches im Hochbau oder bei Punktbaustellen sicher sinnvoll ist, zeigt bei langen Linienbaustellen- insbesondere bei Erhaltungsmaßnahmen, die künftig ja auch dergestalt abgewickelt werden sollen, in meinen Augen starke Defizite und keinen wirklichen Nutzen!
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Beitrag von: HerrRossi70 am 11.05.2019 10:08
Die Deges ist ja auch ein Hochglanzprospektverein. Man lese einmal die Bewertungen auf den einschlägigen Portalen von aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern. Sagt eigentlich alles. Ich habe mittlerweile mir so viele Firmen gearbeitet, die auch für die Deges arbeiten oder gearbeitet haben, die aber auch so gar nicht einverstanden mit den Methoden der Deges waren.
Auch denke man die A20.....Stichwort Brüllasphalt. Der zuständige Schachtmeister hat dort einige sehr amüsanten Geschichten berichtet.
Und aus erster Quelle eines Bauleiters würde mir berichtet, die BIM Geschichte läuft alles andere als Steuergeldfreundlich. Wenn dies schon ein Bauleiter berichtet....Auweia.
Aber dies stellt nur meine Meinung zur Deges dar.
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Beitrag von: alterschlingel am 14.05.2019 09:57
Ob die DEGES-Leute fachlich besser aufgestellt sind, wird sich schnell zeigen. Da habe ich wenig Befürchtungen für uns alle. So viel Selbstvertrauen habe ich auf jeden Fall. Hochglanzprospektverein hin oder her. Je nach dem wird sich dann zeigen, was Ex-DEGES so drauf hat und ob er/sie das Gehalt wert sein wird.

Ihr könnt Euch ziemlich sicher sein, dass die DEGES ihre Leute besser bezahlt als der öD und dass die Mitarbeiter dieses bessere Gehalt auch mitnehmen werden in die GmbH. Verständlich … ich würde als MA der DEGES auch nicht auf mein bisheriges Gehalt verzichten wollen.

Allerdings bleibt zu überlegen, wie der Rest der MA aus den Ländern damit umgeht. Erhalten diese weniger Gehalt für die gleiche Arbeit, ist Unmut vorprogrammiert und dem DEGES-Mann wird von den anderen stillschweigend abverlangt werden, dass er mehr zu leisten hat. Oder sie weniger. Keine gutes Klima.

Es bleibt spannend und mir fehlen Antworten, Antworten , Antworten. Ich habe im Übrigen bis heute nie eine Antwort auf eine vernünftig formulierte Fragemail erhalten, die ich vor einem Jahr ca. an den Stab IGA geschickt habe. So viel zum Thema "offener Dialog". Kollegen haben das gleiche getan und ebenfalls keine Antworten erhalten.

Es ist nichts im Fluss, man hört gar nicht mehr von den Tarifvertragsparteien, noch nicht mal mehr Verhandlungstermine werden noch bekannt gegeben.
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Beitrag von: alterschlingel am 14.05.2019 10:11
Und um eines nochmal ganz deutlich zu sagen:

Ich habe am Wochenende zufällig Kontakt gehabt mit mehreren Mitarbeitern anderer Länderstraßenbauverwaltungen und war überrascht, wie man da den TVöD sah...….nämlich als deutlich besseres Tabellenwerk.

Wer immer noch glaubt, der Bund (TVöD) zahle besser, möge sich bitte die Tabelle 2020 des TV-L/ TV-H neben die Tabelle des TVöD Bund für 2020 legen und vergleichen. Das hat sich dann erledigt mit dem besseren Tabellenwerk.

Und ich bin sicher, dass die Stufe 6 -die derzeit bei den Ländern etwas schlechter ist als beim Bund, nicht viel, aber etwas- irgendwann im Kampf um Fachleute angepasst wird, damit man konkurrenzfähig bleibt.

Der TVöD Bund wird für uns keine Verbesserung sein, wie sich der ein oder andere das so vorstellen mag. Die Tendenz ist da eher nur die Wahrung des Bisherigen.
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Beitrag von: MoinMoin am 14.05.2019 10:41
Wer immer noch glaubt, der Bund (TVöD) zahle besser, möge sich bitte die Tabelle 2020 des TV-L/ TV-H neben die Tabelle des TVöD Bund für 2020 legen und vergleichen.
2020 kommt doch im Bund noch ne Lohnrunde dazu, die Werte sind also nur mit Vorsicht zu betrachten.
Im 2019 Vergleich liegt der Bund ja 3-6% vorne in den oberen EGs
Und wenn Bund und Länder um die gleichen Leute buhlen, dann glaube ich, dass der Bund da den längeren Atem hat und solventer ist.
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Beitrag von: alterschlingel am 14.05.2019 17:19
Ja, das stimmt, die Bund-Werte gelten nur bis August 2020, dann gibt es Zuwachs, der bei den Ländern aber schon beschlossen ist mit ca. 1,3 % in 2021. Obs beim Bund dann mehr gibt, ist fragwürdig.

Ich habe jetzt mal für die EG 8/5, 10/5, 12/5, 13/5 und 14/5 alle Tabellenwerte von Bund, TV-L und TV-H verglichen für 2020. Warum ? Weil die Ländern bis dahin den Rückstand auf den Bund aufgeholt haben, was bis vor kurzem noch undenkbar gewesen wäre. Ich weiß nicht, ob der Bund da weiter voran preschen will in Zukunft.

In 2020 unterscheiden sich die Werte weniger als 11,- €.

Also ganz ehrlich.... das sind doch keine nennenswerten Beträge, für die man den ö.D. aufgibt oder seht Ihr das anders ?
Selbst wenn der Bund in Ende 2020 dann 2 % nachschiebt, wird Anfang 2021 sicher nicht schon wieder eine Erhöhung kommen, sodass der Unterschied zwischen 1,3% und 2,0% im Raume steht *gääääähn*
Um mich "Buhlen" hätte ich mir anders vorgestellt !!  ;D

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.05.2019 18:47
Was noch on Top kommt, ist auf jeden Fall LOB! Meine TVöD-Kollegen tun alle sehr geheimnisvoll und verraten mir nicht den konkreten Betrag, der hieraus generiert wird- ich schätze, dass die LOB-Prämie bei EG12 so um die 300-400 Euro im Jahr beträgt. Und dann soll es ja laut damaliger Aussage von Herrn Krüger auch noch eine darüber hinaus gehende Bonuszahlung nach dem Gießkannenprinzip geben, mit der die Mitarbeiter für den Erfolg der GmbH belohnt werden. Steht das eigentlich auch noch zur Debatte- oder wurden diese Überlegungen ebenfalls eingestampft?
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Beitrag von: HerrRossi70 am 14.05.2019 18:48
https://kleineanfragen.de/bundestag/19/9598-tarifverhandlungen-im-rahmen-der-errichtung-der-infrastrukturgesellschaft-fuer-autobahnen-und-andere.txt (https://kleineanfragen.de/bundestag/19/9598-tarifverhandlungen-im-rahmen-der-errichtung-der-infrastrukturgesellschaft-fuer-autobahnen-und-andere.txt)

Man möge sich seinen eigenen Reim drauf machen.

Interessant

am 1. Januar 2021 wird im Tarifbereich mit einer Personalstärke von
etwa 9 000 bis 11 000 Personen (ohne Beamtinnen und Beamte) gerechnet.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.05.2019 19:38
Ich könnte ehrlich gesagt schwallkotzen, wenn ich die ausweichenden Antworten zu der kleinen Anfrage sehe- viele Fragen- insbesondere zum Tarifvertrag, wurden ganz dreist einfach nicht beantwortet. Dass die AGB von ihrem ehernen Ziel, mit 15.000 Mitarbeitern an den Start zu gehen, abgewichen sein soll, wurde bei uns vor einigen Wochen auch bereits über Flurfunk verbreitet- es wurde damals eine Zahl von 12.000 genannt- das passt ja zu der Antwort in der kleinen Anfrage.


Toll sind auch immer Antworten wie:

"Die Bundesregierung
 plant derzeit keine weiteren ÖPP-Projekte, die über die in der Antwort
 der Bundesregierung auf Bundestagsdrucksache 19/6307 genannten Projekte
 hinausgehen."



Derzeit ist heute- das heißt aber nicht, dass die Bundesregierung in Zukunft keine weiteren ÖPP-Projekte planen wird- da wird alles offen gelassen!


oder:


"Die Vergütung der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer wird im jährlichen
Beteiligungsbericht des Bundes veröffentlicht. "



Was soll das? Wenn die Gehälter ohnehin veröffentlicht werden, warum kann man sie dann in der kleinen Anfrage nicht konkret nennen? Sieht so etwa Transparenz aus?




Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 14.05.2019 23:09
LOB ??? Was ist das ? Leistungsorientierte Bezahlung ? Sagt mir nichts. Aber was sind das für Extrazahlungen? 300 - 400,- € im Jahr .... Leute, da gehe ich 1 mal im Monat Blutplasma spenden, dann habe ich das auch. Da lacht sich jeder Bänker, IT Consultant etc kaputt drüber. Solche Boni erhalten die mit ner weiteren Null hintendran. Mindestens !!!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2019 08:13
Solche Boni erhalten die mit ner weiteren Null hintendran. Mindestens !!!
Die Leisten ja auch  was .....


glauben sie wenigstens
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 15.05.2019 08:56
LOB ??? Was ist das ? Leistungsorientierte Bezahlung ? Sagt mir nichts. Aber was sind das für Extrazahlungen? 300 - 400,- € im Jahr .... Leute, da gehe ich 1 mal im Monat Blutplasma spenden, dann habe ich das auch. Da lacht sich jeder Bänker, IT Consultant etc kaputt drüber. Solche Boni erhalten die mit ner weiteren Null hintendran. Mindestens !!!

Die Banker, IT Consultants, Unternehmensberater verkaufen sich aber deutlich besser und fordern ihren Marktwert auch ein. Während die Ingenieure ihre Projekte durchziehen und hoffen, dass sie irgendwer mal wahrnimmt.
Aber ich wiederhole meine Vorhersage: Wir werden es erleben, dass wir Autobahnen des transkontinentalen Netzes sperren, weil wir keine Kapazitäten und kein Fachwissen mehr haben. Denn vor jedem Ingenieur stehen mittlerweile 5 BWLer und vier Juristen, die nicht nur die Sahne abschöpfen, sondern auch dem Ingenieur erzählen, wie er seinen Job zu machen hat.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 15.05.2019 09:20
Da wird nichts gesperrt werden. Die besagten Berufsgruppen schaffen es schon Kraft ihres Einfallsreichtums dem Bürger zu erklären, warum die desolate BAB für ihn eigentlich immer stärker aufgewertet wird und - natürlich nicht direkt bemerkbar vor Ort - doch an Leistungsfähigkeit gewinnt !

 ;D

Kommt , jammern hilft nichts. Ich habe mich nur gewundert, wenn man 400,- € durch 12 Monate teilt, dann sind dies 33,- € (brutto !!) im Monat. Sorry, aber das ist Verarsche. Und wenn ich dann höre, man solle still sein, dies sei besser als gar nichts, dann antworte ich, dass dies gar nichts sei. Es ist NICHTS.
In jedem Fall würde ich mich dadurch nicht ansatzweise beflügelt fühlen, eine höhere Leistung zu erbringen.
Ich weiß noch, wie ich damals nach zähem Ringen und "Erpressungen" mit Vorlegen eines neuen Arbeitsvertrages u.a. eine EG höher eingruppiert wurde. Das hatte trotz guten Willens seitens der Dezernatsleitung länger gedauert. Nun wurde ich so hochgruppiert, dass ich nach oben und aber auch eins nach links in Tabelle rutschte, da der Wert in Stufe 12/3 identisch war mit der 11/4. Großmundig wurde mir von der PA noch mitgegeben, ich erhielte ja noch die 50,- € zusätzlich (Höhergruppierungsmindestgewinnbetrag oder so ähnlich). Brutto !! Und das für die nächsten 3 Jahre ! Was habe ich mich damals befördert und gewertschätzt gefühlt !! Es war kaum auszuhalten.

Nene Leute..... diese Augenwischerei ist nicht mehr meins. Ich schaue mir das alles skeptisch an und entscheide dann, was ich mache, wenn man mir sagt, was ich wert bin...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 20.05.2019 17:58
https://www.baunetzwerk.biz/krenz-reform-laeuft-auf-vollen-touren (https://www.baunetzwerk.biz/krenz-reform-laeuft-auf-vollen-touren)

Blablablablabla

Ist schon klar. Vergaberecht zu Lasten der Qualität verändern. Wenn ich sowas lese wird mir echt schlecht.

Wenn der Kerl auch nur Ansatzweise nen Schimmer vom Alltag hätte.

Heute kamen Gerüchte auf, in welchen die Autobahn GmbH keine Leute mehr aus den Ländern haben möchte und sich mit einer abgespeckten Mannschaft vom freien Markt an den Start begeben möchte.

Wenn ich von der stressigen Arbeit noch könnte würde ich mich vor Lachen auf dem Boden wälzen. Diese Traumis. Wie blind kann man bloß sein.

Aber das Gebäude in Hamburg sieht nett aus. Wenn es ch da an unsere Platte denke......

(https://www.bilder-upload.eu/thumb/62e5a0-1558368202.png) (https://www.bilder-upload.eu/bild-62e5a0-1558368202.png.html)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 20.05.2019 18:46
Herr Rossi , darf man fragen, wie ernst solche Gerüchte zu nehmen sind? Ich meine, ich wüsste nicht woher der Bund eine solche Truppe herholen möchte ??? Der Markt ist bekanntlich nicht üppig mit Fachkräften voll...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 20.05.2019 18:51
Das hat mir heute jemand von unserer Autobahnniederlassung erzählt. Und eins habe ich aus gefühlten 10 Umstrukturierungen gelernt. An jedem noch so absurd klingendem Gerücht war immer etwas dran.

Mal abwarten.

Aber so wie die gar nix in Punkto attraktiven Tarif auf die Backen kriegen, ist das doch schon verdächtig oder? Ich fühle mich nun wahrlich nicht umworben. Die Führungsspitze unseres Betriebes soll zudem kürzlich geäußert haben, niemanden auch nur ansatzweise zu einem Wechsel raten zu können.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 21.05.2019 06:42
Ich finde das Verhalten in Sachen Tarifvertrag auch verdächtig. Und ich befürchte, die Länder können uns dann auch nicht mehr so recht gebrauchen. Ist ja klar, was dann passiert . Die Zeche für eine solche Megaschweinerei würden wir zahlen. Kann mir das aber noch nicht so recht vorstellen. Wenn ich allerdings lese, es solle das vergaberecht in irgendeiner Form angepasst werden, dann kann man erahnen, dass dies auf Personaleinsparungen hinwirken soll.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 21.05.2019 16:30
Bei uns ist es so, dass Mitarbeiter, die in Standorten beschäftigt sind, die sich nicht im Standortkonzept der AGB befinden, nur freiwillig zur AGB wechseln müssen. Lediglich Mitarbeiter aus Niederlassungen und Außenstellen, die sich im Standortkonzept der AGB wieder finden, können wechseln, bzw. werden gestellt, sofern über 50% Autobahnaufgaben wahrgenommen werden.


Dadurch werden deutlich weniger als 15.000 Mitarbeiter zum 01.01.2021 von den Landesbetrieben zur AGB wechseln. Die Mitarbeiter, die sich bei den nicht im Standortkonzept vorkommenden Außenstellen mit Autobahnaufgaben befassen, sollen ihre Projekte auch weiter bearbeiten und arbeiten für die AGB als Auftragsverwaltung- und werden zu 100% von der AGB gezahlt- das sind die Mitarbeiter, die Herr Scheuer in dem Artikel des Handelsblattes mit "bewährter Expertise vor Ort" meinte.

So hat es mir ein Gewerkschafter erzählt, der nahe an den Verhandlungen sitzt.

Dass die Mitarbeiter der bisherigen Landesbetriebe von der AGB übernommen werden müssen, steht in den entsprechenden Gesetzen (z.B. FernstrÜG §5)- ich halte die Aussage, dass die AGB niemanden mehr aus den Ländern haben möchte, vor diesem Hintergrund für falsch.
Wunden muss sich bei der ABB allerdings niemand, dass derartige Gerüchte hochkommen- bei der Null-Info-Politik, die an den Tag gelegt wird!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 22.05.2019 09:48
Also das mit der "Expertise vor Ort" habe ich immer auf alle Mitarbeiter bezogen verstanden. Da hat sich mir nie auch nur ansatzweise der Verdacht aufgedrängt, es könne sich nur um eine bestimmte Gruppe Personen handeln. Sonst würde das ja im Gegenzug bedeuten, alle anderen, die zur GmbH wechseln, würden a.) nicht mehr vor Ort sein und b.) keine Expertise besitzen.

Bei allem Misstrauen, aber das glaube ich so nicht. Wie will man denn verbleibenden Mitarbeitern vermitteln, dass sie nicht zur GmbH gehen sollen, aber 100 % BAB-Aufgaben erfüllen ?
Das kann ich mir echt nicht vorstellen. Gibt es denn überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Standorten, die im Konzept nicht erfasst sind ? Diese könnte man doch organisatorisch einer anderen Außenstelle unterstellen. Wie auch immer.

Ich bin nur bei einem Punkt stutzig. Weshalb wird jetzt überall geschrieben, Herr Krenz halte klar am 01.01.2021 fest und betone besonders vehement, dass es bei dem Termin bliebe - entgegen seiner Aussage von vor wenigen Tagen, als er just diesen Termin sehr stark anzweifelte..... komische Sache.

Und auch komisch, dass es keinerlei Bemühungen um Informationsverteilung und auch keinerlei Hinweise, Termine oder auch nur geringste Wortfetzen im Internet zu finden gibt, die über die Tarifverhandlungen nach dem 05.04.2019 hinausgehen. Null, Nada, Niente, rein gar nix  !!! Was könnte der Grund sein ?
Weshalb wird hier eine solche Stillstandspolitik gefahren ?
Will man doch noch gewaltig am Ruder drehen um das große Schiff woanders hinzubewegen ?
Und inwiefern könnte hierbei ein Tarifvertrag stören, der bereits feststünde ?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 23.05.2019 09:24
Laut der App haben die Gewerkschaften wohl einen gewissen Vorentwurf eines Tarifvertrages vorgelegt.
Und wie sieht der aus ? Wahrscheinlich ist das geheim....
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 23.05.2019 11:16
Also nach den gestrigen Informationen bin ich dann wohl raus aus denn Thema. Alle Personen mit einem BAB Anteil von mehr als 50 %, die nicht an einem zukünftigen Standort der GmbH sitzen, bekommen den Verwendungsvorschlag Land.
Müsst mich dann wohl freiwillig für die GmbH melden. Pffffff.....No Way bei der Hinhaltetaktik.
Wir haben heute einmal überschlagen, was denn die 15000 Leute (sollten es tatsächlich doch so viele werden) die GmbH im Jahr kosten.
Wir reden da im Schnitt von 1.5 Mrd Euro je Jahr.
Bei Mauteinnahmen von prognostiziert 7.2 Mrd Euro, blieben dann noch 5.7 Mrd für Bau und Betrieb.
Möge sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Ich glaube nicht, dass die GmbH soviel Geld ins Personal stecken möchte.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 23.05.2019 11:42
von wem stammt denn diese Aussage ? Im Übrigen muss der Bund auch diejenigen bezahlen, die beim Land verbleiben und aber BAB Aufgaben erledigen !! Billiger wird das für den Bund nicht.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 23.05.2019 11:44
Welche denn genau?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 23.05.2019 12:51
"Alle Personen mit einem BAB Anteil von mehr als 50 %, die nicht an einem zukünftigen Standort der GmbH sitzen, bekommen den Verwendungsvorschlag Land."
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 23.05.2019 12:53
2. Quartal 2019
Mitteilung Verwendungsvorschlag
Auf Basis Ihrer bisherigen Beschäftigung und dem damit verbundenen BAB-Aufgabenanteil erhalten Sie einen Vorschlag für Ihre zukünftige Aufgabe („Verwendungsvorschlag“).
- Verwendungsvorschlag Bund: für Beschäftigte mit einem BAB-Aufgabenanteil von über 50%
- Verwendungsvorschlag Land: für Beschäftigte mit einem BAB-Aufgabenanteil von 0,1%-50% und für Beschäftigte mit einem BAB-Anteil von über 50%, deren Arbeitsort aktuell nicht im Standortkonzept des Bundes aufgeführt ist
 
Ihr späteres Widerspruchsrecht entsprechend § 613a BGB und die beamtenrechtlichen Vorgaben bleiben davon unberührt.

Info aus unserem Intranet
 
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 23.05.2019 13:39
Vielen Dank erstmal für die Info.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 23.05.2019 19:03
Kein Problem.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 24.05.2019 10:31
wenn es wieder mal Flurfunk oder Neuigkeiten gibt, dann lasst mal hören.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 24.05.2019 15:36
Die letzte gesicherte Neuigkeit wurde bei uns kürzlich über den offiziellen Newsletter des Landesbetriebes verkündet. Gestern und heute hat "der Arbeitskreis" getagt. Es ging darum, dass in Kürze Interessenbekundungsverfahren durchgeführt werden- man kann sich zur AGB bewerben, um dann bis zum 01.01.2021 Mitglied in einem Transformationsteam zu werden- von denen es in jeder Niederlassung eines geben soll- es wurde dort offenbar diskutiert, welche Kriterien man als Transformer erfüllen muss/soll.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 24.05.2019 21:00
Nach langer Zeit mal wieder ein Artikel in den Medien über die GmbH, die einmal unser Arbeitgeber werden möchte:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/wirtschaft/ueberregional/Autobahn-GmbH-stößt-bei-Kongress-in-Bonn-auf-Vorbehalte-article4113735.html (http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/wirtschaft/ueberregional/Autobahn-GmbH-stößt-bei-Kongress-in-Bonn-auf-Vorbehalte-article4113735.html)


Leider überhaupt nichts Neues- außer, dass die Sprüche der Verantwortlichen immer marktschreierischer werden und mit Superlativen versehen werden:

„Der Start wird ohne Wenn und Aber zum 1. Januar 2021 erfolgen“......„pragmatische Übergangsregelungen unter Vollbetrieb“....uns schließlich gibt sich Staatssekretär Adler auch noch Phantastereien hin:

"Denn die Autobahn GmbH solle keine „Betonfraktion“ sein, sondern „Treiber von Innovationen“, so Adler. Als Beispiele nannte er smarte Konzepte zur Stauvermeidung und die Elektrifizierung des Lkw-Verkehrs durch Oberleitungen.

Vielleicht sollte Herr Adler sich erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren- dererlei Innovationen, wie sie Herrn Adler vorschweben, sind sicher nur mit motiviertem Personal möglich- also erst einmal für die Basis sorgen, und dann in derartige Spähren  abheben.

Btw frage ich mich, was an Oberleitungs-LKW so innovativ sein soll- O-Busse gab es meines Wissens bereits in den 30er Jahren in vielen deutschen Großstädten- wirklich neu ist das nicht! Aber vielleicht wird es ja was mit den "smarten Konzepten zur Stauvermeidung"!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 26.05.2019 08:41
...

Vielleicht sollte Herr Adler sich erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren- dererlei Innovationen, wie sie Herrn Adler vorschweben, sind sicher nur mit motiviertem Personal möglich- also erst einmal für die Basis sorgen, und dann in derartige Spähren  abheben.

...

Für solche Pläne ist nicht nur motiviertes Personal erforderlich, es ist überhaupt erstmal Personal erforderlich, was dann noch Kapazitäten frei hat.
Da fängt es doch schon an.
Bei unserer Infrastruktur eher unwahrscheinlich, selbst bei "innovativen Ansätzen" im Vergabewesen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 29.05.2019 00:07
15000 innovative Erfinder und Tüftler und keiner macht mehr die eigentliche Arbeit - das Tagesgeschäft und Projektleitung 🙄.  Ja ne iss klar 🤣. Das kann nicht funktionieren und das weiß auch Herr Adler.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 02.06.2019 14:07
Habe darauf hin sofort bei der Autobahn GmbH unterschrieben

https://twitter.com/autobahn_bund/status/1135126443686604800?s=21 (https://twitter.com/autobahn_bund/status/1135126443686604800?s=21)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 02.06.2019 14:43
Geil !!! Wenn man das vorher gewusst hätte, was ?
Ich dachte man wolle mit äußerst attraktiven Bedingungen an den Start gehen. Man, dass die sich nicht langsam blöd dabei vorkommen. Keiner, der klar in der Birne ist, verlässt für das gleiche Gehalt den öffentlichen Dienst und geht zu einem Arbeitgeber, dessen Zukunft sehr ungewiss ist. Wenn die GmbH in 3 Jahren evaluiert wird, kann da alles mögliche herauskommen.

Und das möchte ich bezahlt bekommen, sonst wechsel ich nirgends hin oder ggfs. zu einem ganz anderen AG. Ich habe es so langsam dann auch mal satt! Und keiner twittert irgendwas passendes zurück...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 03.06.2019 11:07
"die Sicherheit eines Arbeitsplatzes bei einem bundeseigenen Unternehmen"


Wow! Die wollen uns also etwas bieten, was wir bereits seit dem Ende der Probezeit bei der Einstellung im Landesbetrieb besitzen- auf sowas muss man erst mal kommen! Und die Sache mit dem Besitzstand dünkt mich noch lächerlicher- meinen die denn allen Ernstes, man würde den Arbeitgeber nur mal so wechseln, wenn man dort noch nicht mal nicht den Besitzstand bekäme?

Für diese bahnbrechenden Errungenschaften verhandelt man jetzt über ein Jahr? Ich denke, man sollte sich derartige Tweets sparen, bevor man nichts Konkretes zu berichten weiß- das Vertrauen schwindet durch solche Un-Infos doch immer mehr!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 03.06.2019 12:17
und zwar schwindet es massiv !!! Ihr müsstet mal die Kollegen hier hören. Der Tenor ist immer gleich …. in etwa so: "....das habe ich doch schon".

Das ist ne sch… Billignummer !! So etwas kann ich nicht verstehen, ich kann es wirklich nicht verstehen !! Mich ärgert es dermaßen, wenn man Menschen für so dumm hält. Aber das ist ja schon das erste Zeugnis darüber, wie hoch die (echte, gelebte) Wertschätzung für uns ist.

Man, bin ich sauer und mit mir ne Menge Kollegen. Uns solche selbstredenden Mindestanforderungen anpreisen zu wollen. 

 >:(
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 03.06.2019 12:51
Tja, es geht auch so wie den hunderten von Menschen, die vor euch aus dem öD "geoutsourced" wurden.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 03.06.2019 13:54
….wir müssen aber nicht, wir können auch beim alten Dienstherrn bleiben
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 03.06.2019 14:02
könnte das eigentlich zu Schließungen oder Verlegungen vom Arbeitsplatz  beim alten Dienstherren resultieren.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 03.06.2019 14:07
das könnte es ganz sicher. Aber ich hätte meinen Job noch -innerhalb meines Bundeslandes wohlgemerkt- und ich denke, ich fände auch sehr zügig einen neuen Job, wenn es mir zu bunt wird.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: operator1 am 03.06.2019 17:43
Tja, es geht auch so wie den hunderten von Menschen, die vor euch aus dem öD "geoutsourced" wurden.

Das scheint im Moment das einzige Ziel dieser Aktion zu sein. >:(
Verbesserungen im Bereich der Planung, Bau usw. scheinen keinen mehr zu interessieren.
Hauptsache raus aus dem ÖD und das möglichst billig.
Traurig, mehr kann ich da nicht mehr zu sagen.
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Beitrag von: alterschlingel am 03.06.2019 18:19
So ganz erschließt mir das aber nicht. Warum macht der Bund das ? Ich meine, dass Ausbluten des öD auf Länderebene (noch gehören wir zu den Ländern) wäre ja schließlich Ländersache !!!
Der Bund zahlt nur für die Mitarbeiter, die auch wirklich etwas für Bundeseinrichtungen tun. Bitte erkläre mir da mal jemand, welches Interesse der Bund haben könnte, die Auftragsverwaltungen aus dem öD herauszuführen ? Es sind ja schließlich nicht seine Angestellten....
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Beitrag von: Pan Tau am 03.06.2019 19:25
Ein Grund könnte die höhere Flexibilität sein. Das Durchschnittsalter in den Landesbetrieben beträgt um die 50 Jahre. Das heißt, dass in ca. 17 Jahren die Hälfte der heutigen Belegschaft in Rente ist, und bereits durch neue Mitarbeiter- ohne den Status des Öffentlichen Dienstes- ersetzt sein wird. Diese Mitarbeiter kann man dann wahrscheinlich bei Konjunkturschwankungen etc. in einer GmbH wesentlich einfacher kündigen, als wenn sie im ÖD wären!


Die DEGES rührt ja derzeit kräftig die Werbetrommel für BIM und die Vorstände der AGB sollen mit weit aufgrissenen Mündern vor den Demos sitzen, wenn die von der DEGES beauftragten Ingenieurbüros mit dem Korridorfinder binnen weniger Minuten ein komplettes Autobahnprojekt "planen" und visualisieren. Die DEGES suggeriert in diesen Vernastaltungen auch mal gerne, dass mit der BIM-Planung dann auch schon die Ausschreibung zu 90% fertig ist, da alles ineinander greift. Die denken wahrscheinlich, dass es in spätestens 20 Jahren die Planung auf Knopfdruck gibt, und dass sie dann wesentlich weniger Personal benötigen, und den Laden mit einer Handvoll Mitarbeitern wuppen können- und dann möchten sie die Neumitarbeiter einfacher kündigen können!
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Beitrag von: MoinMoin am 04.06.2019 07:52
das könnte es ganz sicher. Aber ich hätte meinen Job noch -innerhalb meines Bundeslandes wohlgemerkt-
Das könnte man vertraglich ja auch zugesichert bekommen und darauf würde ich an eurer Stelle auch bestehen.
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Beitrag von: MoinMoin am 04.06.2019 08:00
Ein Grund könnte die höhere Flexibilität sein. Das Durchschnittsalter in den Landesbetrieben beträgt um die 50 Jahre. Das heißt, dass in ca. 17 Jahren die Hälfte der heutigen Belegschaft in Rente ist,
Durchschnitt ungleich Median.
Es könnten sogar noch mehr als die Hälfte der heutigen Belegschaft sein.
Zitat
ohne den Status des Öffentlichen Dienstes
Der da konkret wäre?
Zitat
Diese Mitarbeiter kann man dann wahrscheinlich bei Konjunkturschwankungen etc. in einer GmbH wesentlich einfacher kündigen, als wenn sie im ÖD wären!
Weil sie leichter betriebsbedingte Kündigungen aussprechen können (als riesiger Arbeitgeber)? Oder hierfür die besseren Sachbearbeiter haben?
Oder weil sie Auflösungsverträge leichter mit Abfindungen versüßen können?

Die Gefahr AG Bund sehe ich zunächst in dem Problem Bundesweit eingesetzt werden zu können, sofern man kein konkreten Arbeitsort zugesichert hat.
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Beitrag von: alterschlingel am 04.06.2019 10:56
Der Arbeits- / Einsatzort muss selbstverständlich vertraglich fixiert sein, so wie es jetzt auch der Fall ist. Es gibt vieles, was einen Status ausmacht und der Bund tut gut daran, keine weiteren Spielchen zu versuchen. Soll heißen:
- den Einsatzort nicht vertraglich fixieren zu wollen,
- VBL nicht auf die gleiche Art und Weise fortsetzen zu wollen,
- die Unkündbarkeit nach 15 Jahren nicht tariflich zu fixieren unter Anerkennung der bisherigen Zeiten im ö.D.,
- gehaltstechnisch nur das gleiche zu bieten wie das, was schon da ist (Besitzstandswahrung),
- die geplanten Boni nicht genauer zu benennen und einzugrenzen (viel zu vage Andeutung bislang)
- die Jahressonderzahlungen auf TVöD Bund Niveau zu belassen
- u.v.m.

Ich sehe von Hamburg bis Bayern wenig Mitarbeiter, die sich für blöd verkaufen lassen und die Billignummer mitmachen.
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Beitrag von: alterschlingel am 04.06.2019 11:16
Keiner der 15.000 würde wohl im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte aus seiner jetzigen Anstellung heraus einen Arbeitsvertrag bei einem privaten Unternehmen unterschreiben, bei dem alle Bedingungen gleich sind. Warum sollte er es dann bei der GmbH tun unter diesen Vorzeichen ? Mir fällt überhaupt kein Grund ein.

Am geilsten ist die Aussage: "Ingenieure finden sich in EG 10 bis 16 wieder"    ;D ;D ;D
Mal abgesehen davon, dass es immer nur wenige Häuptlinge geben wird (13 bis 16) , ist das doch die gleiche range wie bisher auch    :o      ...eben 10 bis 15. Wer bekommt schon die 16.... bin gespannt, wer wirklich mehr geboten bekommt. Es wäre m.M.n. besser gewesen, die Tabelle mit ganz neuen Beträgen neu zu gestalten.

Nochmal meine Frage: WO IST DER SIEG ? Wo ist der Sieg für den wechselbereiten Mitarbeiter ?
WARUM sollte ich wechseln- warum ?

Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen...
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Beitrag von: MoinMoin am 04.06.2019 11:59
- die Unkündbarkeit nach 15 Jahren nicht tariflich zu fixieren unter Anerkennung der bisherigen Zeiten im ö.D.,
Die gibt es jetzt ja nur für alte öDler oder?
und für diese sähe die Situation wie aus?
Gibt es eigentlich wirklich diese "Unkündbarkeit"?

Beipiel: Der öD verzichtet darauf die Dinge die Ihr jetzt macht weiterhin zu machen, da kein Bedarf mehr da ist, da der Bund es macht. Was passiert dann mit euch und eurer Arbeitskraft?
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Beitrag von: alterschlingel am 04.06.2019 12:52
Das stimmt, das betrifft die etwas älteren Semester. Aber nach Ablauf von 15 Jahren Zugehörigkeit und mit einem Mindestalter von 40 Jahren kann man nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind somit ausgeschlossen, diese zählen nicht zu den "wichtigen Gründen". Zumindest interpretiere ich diese Definition so. Bei einem wichtigen Grund muss der AG einem schon wirklich was vorzuwerfen haben.

Also ich gebe Dir recht insofern, als dass nichts und niemand völlig sicher ist. Aber eine GmbH hat es ungleich leichter, Leute loszuwerden. Allerdings frage ich mich, wer Deutschlands Aufgaben dann noch bewältigen will. Die Länder sind personell doch schon recht ausgeblutet, die Arbeitsbelastung mitunter hoch.

Ich höre jetzt hier auf. Das führt zu nichts. Wir werden sehen, ob der Bund zur Besinnung kommt und einsieht, dass eine in sich funktionierende Autobahn GmbH auf Dauer nur dann existieren kann, wenn die Leute beitreten. Vor allem dann, wenn doch so viele in ein paar Jahren ausscheiden !!!
Ich würde nicht zu sehr auf 15.000 "Leiharbeiter" setzen, die sich dem AG nicht allzusehr verpflichtet fühlen, da sie einen Arbeitsvertrag bei den Ländern haben.

Der Tarifvertrag muss ja jetzt in Kürze erscheinen und dann kann es nur ein JA oder ein NEIN geben. Bleibt alles beim Alten und es gibt keinen echten Anreiz zu wechseln, dann wird beim Land geblieben.
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Beitrag von: MoinMoin am 04.06.2019 13:09
Betriebsbedingte Kündigungen sind somit ausgeschlossen, diese zählen nicht zu den "wichtigen Gründen". Zumindest interpretiere ich diese Definition so.
Darauf würde ich mich nicht verlassen.
Wenn der AG wesentlich weniger zu tun hat (weil jetzt ja ein Teil die Autobahn GmbH macht) dann liegt ja nachweislich und ganz klar eine betriebliche Erfordernis vor. Wenn er für dich im ganzen Bundesland keine andere Tätigkeit hat, dann hat er mEn sehr wohl die Möglichkeit einige von Euch aus betrieblichen Gründen fristgerecht zu kündigen (Natürlich mit Sozialauswahl etc.).
Oder anders gesagt: Ich habe keine Arbeit für dich ist ein "wichtiger Grund".
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Beitrag von: TV-Ler am 04.06.2019 13:52
Bei einem wichtigen Grund muss der AG einem schon wirklich was vorzuwerfen haben.
Kann der AG einem Mitarbeiter "wirklich etwas vorwerfen", kann der AG immer zum Mittel der außerordentlichen Beendigungskündigung greifen.
"Unkündbarkeit" bedeutet nur, das eine ordentliche Kündigung nicht möglich ist (bzw. nur unter erschwerten Bedingungen/Voraussetzungen).
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Beitrag von: alterschlingel am 04.06.2019 14:09
Okay......vielen Dank für die Meinungen und Belehrungen.

Ich harre der Dinge, die da jetzt bald mal komme sollten....
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Beitrag von: Lady Wilmore am 05.06.2019 10:10
...
Oder anders gesagt: Ich habe keine Arbeit für dich ist ein "wichtiger Grund".

Ich habe keine Arbeit für Dich, ist ein wichtiger Grund, wenn es sich um ein Unternehmen handelt, das wirtschaftlichen Zwängen unterliegt.
In der öffentlichen Verwaltung, wo die Einnahmen durch Steuergelder generiert werden und für ziemlich viele überflüssige Sachen Geld da ist, zieht das Argument wohl nicht mehr.
Soll heißen: Das Argument Wirtschaftliche Zwänge(also keine Arbeit vorhanden) zieht in der Verwaltung eher weniger.
Oder anders: Das Land darf in jedem Einzelfall gerichtsfest nachweisen, dass ein anderer Verwendungszweck ausgeschlossen ist. Auch unter Berücksichtigung einer bezahlten Fortbildung durch das Land.
Da wünsche ich ja jetzt schon viel Erfolg.

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Beitrag von: MoinMoin am 05.06.2019 10:34
Oder anders: Das Land darf in jedem Einzelfall gerichtsfest nachweisen, dass ein anderer Verwendungszweck ausgeschlossen ist. Auch unter Berücksichtigung einer bezahlten Fortbildung durch das Land.
Da wünsche ich ja jetzt schon viel Erfolg.
Da sehe ich keine großen Schwierigkeiten.
Den Menschen werden natürlich (u.U. ortsferne) Stellen angeboten. Aber welcher Bau Ing hat Bock in der Arge zu arbeiten?
Und wenn ich als Land nachweislich keine ausreichenden Tätigkeiten für den BauIng mehr habe, dann bleibt ja nur die Möglichkeit solche Angebote zu machen.
Das es absolut keine Stellen gibt, dass ist natürlich bei einem solchen großen AG schwierig (nichts anderes übrigens auch bei anderen privatwirtschaftlichen AGs, die unterliegen da ja der gleichen Arbeitsgerichtsbarkeit
Nur das dort dann gesagt wird: Ich biete dir einen Job in London an oder 60T€ Abfindung, weil wir den Standort X verlagern).

Von daher die sogenannte Unkündbarkeit im öD ist ein Fabelwesen, welches Realer als in der pW scheint, weil der öD hier und da dann lieber die Menschen mitschleift, oder evtl. weil die Personaler sich nichts trauern/können.
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Beitrag von: HerrRossi70 am 05.06.2019 10:45
Moin Moin,

schlecht wenn man fest definierte Dienstorte in seinen Arbeitsverträgen stehen hat. Dort müsste erst eine außerordentliche Änderungskündigung erfolgen.
Ach, ich denke da nur an die Geschichte mit den Schulverwaltungsassistenten. Vielleicht kommt dann der Polizeiverwaltungsassistent.
Sinlange das Land auch nur einen Meter Straße, Brücke oder Radweg betreut, wird es m.E. sehr schwierig für betriebsbedingte Kündigungen. Anders sähe es aus, wenn die Länder diese Aufgaben in Gänze abgeben würden. Aber NRW hat ja sogar noch die Bundesstraßen behalten.
Aber wie immer, meine Meinung. Dann sitze ich die letzten Jahre als Polizeiverwaltungsassistent mit A12 die Zeit in Heimatnähe ab.........
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Beitrag von: MoinMoin am 05.06.2019 11:01
schlecht wenn man fest definierte Dienstorte in seinen Arbeitsverträgen stehen hat. Dort müsste erst eine außerordentliche Änderungskündigung erfolgen.
Man lege zwei Dienststellen zusammen und bietet denjenigen dessen Diensstelle nicht mehr da ist eine Stelle in der neuen Dienststelle an.
Kein Problem, oder?
Oder meinst du dass die Leute die z.B. bei eine Finanzamtsfusion einen Job in einem Finanzamt in Ort A haben und dieses wird geschlossen,  ein Anrecht haben weiterhin in Ort A eine Arbeitsstelle vom Land zu bekommen, obwohl das Land dort keinerlei Arbeitsstellen mehr hat? Wohl kaum, die bekommen dann eine Arbeitsstelle am anderen Ort angeboten. Oder glaubst du, dass ein Gericht es dem Land verbieten kann, so eine Fusion durchzuführen?
Zitat
Sinlange das Land auch nur einen Meter Straße, Brücke oder Radweg betreut, wird es m.E. sehr schwierig für betriebsbedingte Kündigungen. Anders sähe es aus, wenn die Länder diese Aufgaben in Gänze abgeben würden. Aber NRW hat ja sogar noch die Bundesstraßen behalten.
Nun Personalschlüssel für X KM Strasse ist Y. Aufgrund der hier diskutierten Änderungen ändert sich  X und damit ist auch eine Reduktion gerichtsfest für Y darstellbar.
Dann müssen diese überschüssigen Menschen entsprechend mit anderer Arbeit versorgt werden, z.B. im Sozialamt. Alles kein Problem, man muss es nur sozial verträglich anbieten.

Zitat
Aber wie immer, meine Meinung. Dann sitze ich die letzten Jahre als Polizeiverwaltungsassistent mit A12 die Zeit in Heimatnähe ab.........
Beamte sind ein anderes Thema, die haben keine Arbeitsverträge. Ich rede von Tarifbeschäftigte.
Und falls du E12 meintest: Wenn der AG keine E12 Stelle mehr hat, dann kann er dir eine niedrigere Tätigkeit anbieten und auch entsprechend bezahlen (oder aber es halt übertariflich bei der E12 belassen, weil er den Konflikt scheut, halt eine andere Form der Abfindung)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 05.06.2019 16:37
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man derartige Einsparungen vornehmen kann. Die Länderverwaltungen haben doch schon deutlich das Personal reduziert. Viel zum Ausbluten gibt es wohl nicht mehr !

Also meine und mir bekannte Einheiten sind abgespeckt bis zum "Gehtnichtmehr" und die Last ruht auf ganz wenigen Schultern. Irgendwer muss noch was umsetzen in dieser Republik. Ich glaube nicht an allzu große Einsparpotenziale.

Auch die DEGES wird zeigen müssen, was sie wirklich kann. Nur vergeben an Ing.büros bis zum Abwinken und ohne Kontrolle und (echte) Oberbauleitung hat sich bei uns nicht sonderlich bewehrt. Da hilft auch viel Geld nichts.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 05.06.2019 18:16
Naja ist halt wie in der IT etc.
Eigenes Know How brauchen wir nicht, die paar Beamten Juristen regeln das schon und die Millionen an Beraterkosten sind ja eh keine Personalkosten.

Gut das dieser falsche Gedanke langsam aufgedeckt wird. Aber ob und wo und wann da ein Kehrtwende kommt?

Bestimmt nicht vor 2042........
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 06.06.2019 09:21
@MoinMoin:

Naja, das ist jetzt deutlich überspitzt. Juristen sind nicht in der Lage, Ingenieurbüros zu führen, da sie deren Arbeit inhaltlich nicht so beurteilen können, wie es Projektabwicklungen erfordern. Das ginge viel zu weit. Dann könnte man sich das Ingenieurstudium auch sparen. Ich gäbe der Republik 3 - 4 Jahre, dann wäre sie an die Wand gefahren von den Juristen. Allerdings wird das dann noch als Erfolg verkauft und das Verbrauchen von Abermillionen Euro Steuergeldern (die man mit vernünftigem Personal NICHT zusätzlich hätte aufwenden müssen) für unzureichend ausgeführte Ingenieurverträge würden als wahre Einsparungen verkauft werden  ;D

Ganz private Erfahrungen: Habe 3 Juristen in der engeren Bekanntschaft. Alle 3 sind unabhängig voneinander allwissend, erklären jedem - ob Ingenieur oder Lehrer - wie sein Beruf auszuführen ist, wissen zu jedem Thema etwas zu berichten und hören am liebsten sich selbst reden. das lasse ich jetzt mal so im Raume stehen  :o

Liebe Juristen, nehmt es mir bitte nicht krumm....   ;D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 07.06.2019 14:37
Ich habe gehört, dass in Hessen offiziell bestätigt wurde, dass die A-GmbH nicht 2021 ihren Betrieb aufnimmt [Achtung: Gerücht!].

Kann dazu jemand aus Hessen was sagen?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 10.06.2019 19:58
Vor dem Hintergrund der absoluten Informationssperre- sowohl von Seiten der GmbH, als auch der Gewerkschaften muss man sich nicht wundern, wenn derartige Gerüchte in Hessen über den Flurfunk verbreitet werden. Die letzte Neuigkeit, über die ich zu berichten weiß ist, dass in der letzten Woche ein sehr technokratisch aufgesetztes Schreiben in unserem Hause verteilt wurden. Dort konnte man dann zur Kenntnis nehmen, dass der Landesbetrieb aufgrund der Tätigkeitsmerkmale einen Autobahnanteil >50% festgestellt hat, und dass man den Verwendungszweck Autobahn-GmbH erhalten hat. Man musste dann den Erhalt dieses Schreibens mit seiner Unterschrift quittieren!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 11.06.2019 05:41
@MoinMoin:

Naja, das ist jetzt deutlich überspitzt. Juristen sind nicht in der Lage, Ingenieurbüros zu führen, da sie deren Arbeit inhaltlich nicht so beurteilen können, wie es Projektabwicklungen erfordern. Das ginge viel zu weit. Dann könnte man sich das Ingenieurstudium auch sparen. Ich gäbe der Republik 3 - 4 Jahre, dann wäre sie an die Wand gefahren von den Juristen. Allerdings wird das dann noch als Erfolg verkauft und das Verbrauchen von Abermillionen Euro Steuergeldern (die man mit vernünftigem Personal NICHT zusätzlich hätte aufwenden müssen) für unzureichend ausgeführte Ingenieurverträge würden als wahre Einsparungen verkauft werden  ;D

Ganz private Erfahrungen: Habe 3 Juristen in der engeren Bekanntschaft. Alle 3 sind unabhängig voneinander allwissend, erklären jedem - ob Ingenieur oder Lehrer - wie sein Beruf auszuführen ist, wissen zu jedem Thema etwas zu berichten und hören am liebsten sich selbst reden. das lasse ich jetzt mal so im Raume stehen  :o

Liebe Juristen, nehmt es mir bitte nicht krumm....   ;D
Ehrenrettung für Juristen, ich habe  in der freien Wildbahn mit welchen zu tun, die bei Fachthemen sich zurück lehnen und uns machen lassen.
Und hilfreiche „doofe“ Fragen stellen.
Merke immer wieder das ich in nem Exotenhaufen werkel.......
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 11.06.2019 11:12
...... Dort konnte man dann zur Kenntnis nehmen, dass der Landesbetrieb aufgrund der Tätigkeitsmerkmale einen Autobahnanteil >50% festgestellt hat, und dass man den Verwendungszweck Autobahn-GmbH erhalten hat. Man musste dann den Erhalt dieses Schreibens mit seiner Unterschrift quittieren!

Wurde das Schreiben an jeden Mitarbeiter gegeben? Also haben auf einmal alle Mitarbeiter >50% Autobahnaufgaben?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 11.06.2019 11:46
Gibt es diese "Info-Sperre" wirklich oder hast Du die jetzt aufgrund des Verhaltens der GmbH "gemutmasst" ?
Ich frage, weil es ja wirklich gar nichts mehr zum Lesen gibt.

Mittlerweile ist es einem ja fast schon gleichgültig, was da jetzt wohl noch kommen mag. Es sieht ja auch nach nichts dollem aus....

Eigentlich nervt es nur noch. Und es ist kein gutes Zeichen für ein ernstgemeintes Verbesserungsangebot an die Mitarbeiter, wie es stets angekündigt wurde. Die Besitzstandswahrung ist janz wat dolles.....  *fühlangelockt*  ;D

Auch diese Entgeltgruppierungen..... ganz ehrlich, ich finde mich zwischen EG 10 und EG 16 wieder gemäß deren Aussage. Toll. Das weiß ich. Aber wo genau ? Das ist für mich überhaupt nicht informativ. Und man KANN sich entwickeln (ist aber nicht sicher). Auch das habe ich hier im Landesbetrieb.

Eine quantitativ nicht benennbare Jahresbonusauszahlung soll locken. Hmmm wie hoch wird sie wohl sein ? 50,- €, 500,- €, 5.000,- € ? Letzteres wohl eher nicht, daher ziemlich uninteressant für einen Wechsel.

Was wird aus den Jahressonderzahlungen ? Soll das auch wie im TVöD Bund gehandhabt werden ?

WO IST DER SIEG für uns alle ?


Und ich habe noch eine Frage an Euch alle, vor allem an die, die gerne mal was Handwerken zu Hause....

Ihr seid im Baumarkt und habt zwei fast gleiche Produkte zur Auswahl. Das eine ist aber sichtlich weniger wertig gearbeitet und ihr wisst bereits jetzt, dass wenn ihr euch für das vielleicht 10 bis 20% günstigere Teil entscheidet, es bald schon bereuen werdet. Ihr wisst aber auch , dass das etwas teurere Teil euch auf Dauer zufriedenstellt, weil einfach besser ist. Würdet ihr die 10 - 20 % Mehrkosten ausgeben ?
Ich glaube die Antwort von fast allen zu kennen. Aber nur mal so am Rande.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 11.06.2019 18:26
Die Informationssperre war gemutmaßt- ich kann mir diese Null-Info-Politik ohne ein derartiges Agreement nicht erklären. Bei uns geht die fröhliche Mitarbeiterabwanderung derweil munter weiter- in den letzten Tagen haben drei Kollegen gekündigt und werden in Kürze den Landesbetrieb verlassen. Von einigen Kollegen weiß ich, dass sie Bewerbungen am Laufen haben- nur eine Frage der Zeit, bis der Nächste den Landesbetrieb verlässt. Das alles müsste nicht sein, wenn man seitens der GmbH und der Gewerkschaften endlich mal Farbe bekennen würde. Warum kann man den Besitzstand für alle Mitarbeiter nicht jetzt schon verbindlich festlegen- man spricht immer nur davon, dass er angestrebt sei- das würde dann schon mal eine Menge Unruhe beseitigen?! Alles, was man dann noch on Top geben möchte, kann doch später noch verhandelt werden!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 11.06.2019 21:07
On top geben ? Du bist aber optimistisch. Hört sich nur nach Möglichkeiten an, die in eventuelle Aussicht gestellt werden, aber nicht nach konkreten Verbesserungen. Ich bin da skeptisch, ganz ehrlich...  wir werden sehen.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 12.06.2019 10:38
@PanTau: nochmal auf Deine Aussage wegen der Verankerung des Besitzstandes zurückzukommen:

Aus meiner Sicht ist das nicht nötig. Es ist eine absolute Selbstverständlichkeit, ohne die das alles gar nicht gehen wird. Die Besitzstandswahrung alleine ist ja schon kein Argument in die GmbH zu wechseln, geschweige denn weniger. Ich glaube, dann ginge ein großes Lachen durch alle Belegschaften und jegliches Restvertrauen wäre für immer verspielt !!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: MoinMoin am 12.06.2019 11:01
Solange nicht mittelfristig der Besitzstand beim aktuellen AG verloren geht, da er einen in die Pampa versetzt.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 12.06.2019 11:34
Ja okay. Man kann sich auch nochmal im Leben verändern beruflich, wenn es ein Katz und Maus Spiel werden sollte. Darauf lässt man sich nicht ein. Es gibt noch andere, die suchen Fachkräfte. So ist es nicht.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 14.06.2019 14:17
Für die beiden in unserem Einzugsgebiet vorhandenen Niederlassungen Krefeld und Hamm sind seit heute Stellenausschreibungen auf dem Markt. Interne Mitarbeiter werden aufgefordert, sich in das Transformationsteam als "Verantwortliche/r" für das jeweilige Fachgebiet zu bewerben- als da wären:


-Personal und Organisation
-Kommunikation
-Kernprozesse Planung, Bau und Erhaltung
-Kernprozess Betrieb
-ksufmännischer Bereich
-IT
-Immobilien
-ERT

Die Stellen sollen mit bis zu TVÖD EG15 vergütet werden- die Stellenausschreibung richtet sich ausdrücklich auch an Beamte- da im Vergütungsanspruch jedoch EG15 und nicht EG/A 15 steht, gehe ich davon aus, dass man als Beamter ins Angestelltenverhältnis wechseln soll !?

Geboten wird einem laut Stellenausschreibung:

-Mitwirkung an der Neugestaltung der Zukunft der Autobahnen in Deutschland

-eine bedeutende Rolle im Aufbau der Autobahn GmbH und der Niederlassung

-eine vielseitige, spannende Tätigkeit

-vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Autobahn GmbH und der Niederlassung

https://autobahn.recruitee.com/

Also.....auf geht´s.....!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 14.06.2019 20:29
...
Die Stellen sollen mit bis zu TVÖD EG15 vergütet werden- die Stellenausschreibung richtet sich ausdrücklich auch an Beamte- da im Vergütungsanspruch jedoch EG15 und nicht EG/A 15 steht, gehe ich davon aus, dass man als Beamter ins Angestelltenverhältnis wechseln soll !?

...

So Aufbauteam in der neuen GmbH. Damit steht der Tarifvertrag doch fest.
TVöD Bund und keinen Cent mehr.
Denn wenn man noch beim Land bleiben würde, würde TV-L gelten.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 15.06.2019 07:14
Es sieht zumindest stark danach aus, dass außer TVöD nicht mehr viel kommen wird- ich habe anfangs- vor der Butterfahrt des Herrn Krüger ehrlich gesagt auch nicht mehr erwartet- erst dort wurde ja auf die Sahne gehauen und es wurden Begehrlichkeiten bei den Mitarbeitern geweckt. Bei uns ging es sogar so weit, dass Herr Krüger Wechselprämien in Aussicht stellte, wenn man beim Einstellungsgespräch geschickt verhandelt.

EG 15 finde ich für einen derartigen Job allerdings sehr sportlich- das sind immerhin 8 Mitarbeiter pro Niederlassung im derzeitigen Status einer abteilungsleitenden Person. Ich frage mich überdies, warum derartige Stellen nur in NRW ausgeschrieben sind. Läuft der Transformationsprozess in den anderen BL besser, sodass derartige Teams dort nicht benötigt werden?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 16.06.2019 09:58
Bis zu EG 15....
Das heißt, je nach Qualifikation und Voraussetzungen geht auch EG 10.

Da es bei der Straßenbauverwaltung NRW fast keinen Angestellten gibt, der AL geworden ist (Ich weiß, Ihr habt eins dieser seltenen Exemplare) erübrigt sich die Frage der Wechselbereitschaft der Beamten.

Damit sind wohl eher Leute am Zug , die bisher auf EG 10-13 sitzen und die werden genau das gleiche bekommen wie bisher.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 16.06.2019 18:34
Wahrscheinlich ist das auch ordentlich Verhandlungssache...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 17.06.2019 20:08
Heute gibt es in der Deutschen Verkehrszeitung mal wieder etwas Neues zu lesen-

in Hamburg und Schleswig-Holtstein ist der Transformationsprozess bereits so weit fortgeschritten, dass die dortigen Landesbetriebe bereits Anfang 2020 in die Autobahn GmbH aufgehen sollen- ein entsprechender Antrag wurde von den beiden Ländern ans BMVI gestellt.

Laut dem Bericht sollen die Tarifverhandlungen zur AGB im III: Quartal 2019 abgeschlossen sein. Das ist endlich mal eine konkrete Aussage! Derzeit würden Gespräche mit der "Versorgungsanstalt des Bundes" geführt, um die Belange der Altersvorsorge für die künftigen Mitarbeiter zu regeln. Demnach müsste für uns also spätestens Ende September Klarheit herrschen!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 17.06.2019 21:50
Naja, HH uns Schleswig Holstein sind aber auch nicht representativ. In NRW, Hessen, Bayern etc. spielt die Musik und dort wird eine Transformation viel schwerer ...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 02.07.2019 06:14
https://bund-laender-nrw.verdi.de/++file++5d19aaf72d9efb726f0e79f5/download/2019-06-27%20Flugblatt%20BeamtInnen%20Autobahn%20end.pdf (https://bund-laender-nrw.verdi.de/++file++5d19aaf72d9efb726f0e79f5/download/2019-06-27%20Flugblatt%20BeamtInnen%20Autobahn%20end.pdf)

Und wieder mal nur der Besitzstand.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Bastel am 02.07.2019 06:32
Es kann doch keiner so blöd sein um bei diesen vagen Voraussetzungen freiwillig zu wechseln?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 02.07.2019 11:27
Wenn Ihr mich fragt, finde ich schon den Besitzstand einen Witz. Ich hatte mich mal vor ein paar Jahren aus ungekündigter Stellung heraus bei einer großen Kommune (TVöD-VKA) beworben. Die Stelle war deutlich besser dotiert als meine. Beim Gespräch bot man mir an, mich in meiner EG und Stufe übernehmen zu wollen.

Da haben wir uns tief in die Augen geschaut und mal ordentlich gelacht. Versuchen kann man es ja mal ! Antwort von mir: Nennen SIE mir einen Grund, weshalb ich kommen sollte. Für das Gleiche kündige ich doch nicht mit dem Risiko einer Probezeit etc.... Wenige Sekunden später hat mir der Amtsleiter dann die Dotierung angeboten, die ausgeschrieben war. Der Vertrag kam dann von meiner Seite aus doch nicht zustande, dass hatte aber andere Gründe.

Kurzum: Die Besitzstandswahrung ist ne sehr müde Geschichte, die niemanden motiviert. Aber selbst den Besitzstand nicht eindeutig zu regeln, ist sehr kurzsichtig und wenig intelligent !
Wer interessiert sich für eine solche Anstellung ? Wer ?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: BStromberg am 02.07.2019 13:32
Servus,
danke für die Rückmeldung. Bzgl. der ganzen Ankündigungen bin ich aktuell ein wenig skeptisch nachdem die "Eckpunktevereinbarung/Verhandlungsgrundlage für die neu abzuschließenden Tarifverträge der IGA" veröffentlicht wurden. Aber was bleibt einen schon anderes übrig als sich noch bis Januar/Februar, wo der neue TV-IGA fertig verhandelt sein soll, zu gedulden und sich überraschen zu lassen ob es sich im Vorfeld nur um Lippenbekenntnisse gehandelt hat.  ::)

Letztlich spielt es für Angestellte der Autobahndirektionen in Bayern aber sowieso keine Rolle ob man zur IGA wechseln will oder nicht: als 100%ig Autobahnbeschäftige hat man sowieso KEINE Wahlmöglichkeit. Der einzige Unterschied: Wer zur IGA GmbH wechselt wird in Zukunft nach dem TV IGA entlohnt und verliert dadurch aber seine Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst, wer nicht wechselt bleibt zwar Beschäftigter des Freistaats Bayerns, wird allerdings zur IGA ausgeliehen (Personalgestellung) und weiterhin nach TV-L entlohnt.  :o

Für unsere Beamte wurde heute folgendes veröffentlicht:



Reform der Bundesfernstraßenverwaltung
Wesentliche Unterschiede zwischen dem Beamtenverhältnis zum Freistaat Bayern und dem Beamtenverhältnis zum Bund

1. Versetzungen
Beamtinnen und Beamte des Bundes können bundesweit, Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern nur bayernweit versetzt werden. Im Übrigen sind die Regelungen zu Versetzungen vergleichbar.

2. Arbeitszeit
Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt für Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern 40 Stunden (§ 2 Abs. 1 S. 1 AzV Bayern). Für Beamtinnen und Beamte des Bundes beträgt sie 41 Stunden, kann aber auf Antrag für schwerbehinderte Beamtinnen und Beamte sowie aus familienpolitischen Gründen auf 40 Stunden reduziert werden (§ 3 Abs. 1 AzV Bund).

3. Probezeit
Die Regelprobezeit beträgt für Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern zwei Jahre (Art. 12 Abs. 2 Satz 2 LlBG), beim Bund mind. drei Jahre (§ 11 Abs. 1 S. 3 BBG i.V.m. § 28 BLV).
Die Mindestprobezeit beträgt für Beamtinnen und Beamte des Freistaats Bayern sechs Monate (Art. 36 Abs. 4 LlBG), beim Bund ein Jahr (§ 11 Abs. 1 S. 4 i.V.m. § 31 BLV).

4. Beförderungswartezeiten (sofern Planstellen verfügbar)
Während der Probezeit ist eine Beförderung in Bayern unzulässig (Art. 17 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 LlBG). Nach Ablauf der Probezeit ist eine Beförderung in Bayern unzulässig vor Ablauf einer Erprobungszeit von drei Monaten auf einem höher bewerteten Dienstposten (Art. 17 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 LlBG).

Auf Bundesebene ist eine Beförderung unzulässig vor Ablauf eines Jahres nach der Einstellung in das Beamtenverhältnis (auf Probe bzw. Lebenszeit; § 22 Abs. 4 Nr. 1, 2 lit. a BBG).

Nach der letzten Beförderung ist eine Beförderung in Bayern unzulässig vor Ablauf einer Dienstzeit von zwei Jahren bis zu einem Amt der Besoldungsgruppe A 9 + Z bzw. drei Jahren ab einem Amt der Besoldungsgruppe A 10 (Art. 17 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3a, b LlBG). Auf Bundesebene ist eine Beförderung unzulässig vor Ablauf eines Jahres nach der letzten Beförderung (§ 22 Abs. 4 Nr. 2 b BBG).

5. Besoldung
Grundgehalt: In Bayern erhält eine Beamtin oder ein Beamter der BesGr. A 9 rd. 45.145 €1, der BesGr. A 11 rd. 55.570 €(Jeweils Jahresbrutto, Endstufe, verheiratet, keine Kinder; Stand: 10/2018) und der BesGr. A 15 rd. 82.160 €1. In den genannten Besoldungsgruppen befindet sich die Mehrzahl der von der Reform betroffenen Beamtinnen und Beamten.
Ein direkter Vergleich der Gehaltstabellen des Bundes und in Bayern ist nicht aussagekräftig. Nach der Föderalismusreform wurden die Besoldungstabellen unterschiedlich ausgestaltet:
- Einbau der Sonderzahlung (sog. „Weihnachtsgeld“) in die monatlichen Bezüge beim Bund (lässt bei einem direkten Tabellenvergleich das Grundgehalt beim Bund höher erscheinen),
- unterschiedliche Zeitpunkte und Höhe der Bezügeanpassungen,
- strukturelle Veränderungen (Streichung bzw. Anfügung von Grundgehaltsstufen) usw.
Aussagekräftig ist nur der Vergleich der Jahresbesoldung in den Anfangs- und Endstufen.
Bei Besoldungsverringerungen durch einen Wechsel in den Dienst des Bundes wäre eine Ausgleichszulage zu gewähren (§ 19b BBesG). Die Ausgleichszulage wird mit jeder Erhöhung des Grundgehaltes um ein Drittel abgeschmolzen.
Zusätzlich zahlt Bayern seinen Beschäftigten mit Wohn- und Dienstort im Verdichtungsraum München eine Ballungsraumzulage. Der Grundbetrag von 122,69 €/Monat wird bis BesGr. A 9 in allen Stufen, in höheren Besoldungs-gruppen bis max. A 12 nur in den Anfangsstufen gewährt. Der Kinderzuschlag von 32,72 €/Monat je Kind wird bis einschließlich BesGr. A 12 in allen Stufen sowie bis in die mittleren Stufen der BesGr. A 13 und A 14 gewährt.

6. Beihilfe
Das bayerische Beihilferecht regelt im Vergleich zum Beihilferecht des Bundes insbesondere Folgendes:

Beihilfebemessungssatz in Höhe von 70% für alle Beihilfeberechtigten in Elternzeit (Art. 96 Abs. 3 BayBG; Bund: Bemessungssatz vor der Elternzeit).

Wegfall der Beihilfe für Ehegatten in Bayern erst ab einem Gesamtbetrag der Einkünfte von 18.000 € (Bund: Gesamtbetrag der Einkünfte oder vergleichbarer ausländischer Einkünfte von 17.000 €).

Beihilfefähig sind alle verordneten apothekenpflichtigen Arzneimittel im Sinn des AMG; es bestehen keine Einschränkungen vergleichbar dem Kassenrecht (z. B. keine Beschränkung auf Festbeträge, verschreibungspflichtige Präparate u.ä.).

Beihilfefähig sind aktuell Sehhilfen für Volljährige bei schwerer Sehbeeinträchtigung von mindestens 6 dpt. oder wegen einer Hornhautverkrümmung von mindestens 4 dpt (ab 01.01.2019 erfolgt in Bayern die Aufhebung der einschränkenden Regelungen für Sehhilfen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr (= Erstattung grundsätzlich bei Sehschwäche).

Es ist je verordnetem Arzneimittel, Verbandmittel und Medizinprodukt nur eine Eigenbeteiligung von 3 € zu entrichten; bei den sonstigen medizinischen Grundleistungen fällt keine Eigenbeteiligung an (Bund: 10 %, Mindestbetrag von 5 € und Höchstbetrag von 10 €; auch bei Hilfsmitteln, Geräten zur Selbstbehandlung und Selbstkontrolle und Körperersatzstücken, Fahrten mit Ausnahme der Fahrtkosten für die An- und Abreise einschließlich Gepäckbeförderungskosten zur Rehabilitation, Familien- und Haushaltshilfe und Soziotherapie; darüber hinaus Eigenanteile bei vollstationären Krankenhausleistungen auch außerhalb des Bereichs der Wahlleistungen, stationären Behandlungen in Rehabilitationseinrichtungen und Rehabilitationsmaßnahmen, sowie bei häuslicher Krankenpflege).

Eigenbehalte bei Inanspruchnahme von Wahlleistungen im Krankenhaus:
- Chefarzt: 25 €/Tag: Abzug von der festgesetzten Beihilfe (Bund: kein Eigenbehalt)
- Zweibett-Zimmer: 7,50 €/Tag: Abzug von der festgesetzten Beihilfe (Bund: Minderung des Betrages, aus dem sich die Beihilfe errechnet um 14,50 €/Tag).

7. Versorgung
Bayern steht seit langem fest zum eigenständigen Alterssicherungssystem der Beamtenversorgung als ein wesentliches Element des Berufsbeamtentums. Eine Überführung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung wird klar abgelehnt.
Im Übrigen bietet das bayerische Versorgungsrecht Beamten gegenüber dem Bundesrecht u. a. folgende Vorteile:

- Bayern hat die Mütterrente I (= Verdopplung der Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder) wirkungsgleich und systemkonform auf Beamte übertragen. Weder Bund noch andere Länder haben hier nachgezogen.

- Die Zurechnungszeit wurde vom 60. auf das 62. Lebensjahr ausgedehnt und damit die finanzielle Absicherung bei vorzeitiger Dienstunfähigkeit verbessert. Im Bund und in den anderen Ländern ist die Zurechnungszeit dagegen beim 60. Lebensjahr geblieben.

- Im Gegensatz zum Bund werden Studienzeiten in Bayern weiterhin im Umfang von bis zu drei Jahren als ruhegehaltfähig berücksichtigt. Im Bund nur noch im Umfang von bis zu 855 Tagen.

Schöne Gegenüberstellung, Danke, war mal interessant zu lesen.
Für Beamte mitunter keine unbedeutenden Veränderungen (insb. - persönliche Wertung - in Sachen Wochenarbeitszeit).
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 02.07.2019 14:22
Also ich arbeite seit weit mehr als 10 Jahre ausschließlich an Autobahnen. Da meine Niederlassung kein zukünftiger Standort der AG ist, habe ich seit gestern schriftlich den Verwendungsvorschlag Land. Soviel zu NRW.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Fristenfuchs am 02.07.2019 14:24
Also ich arbeite seit weit mehr als 10 Jahre ausschließlich an Autobahnen. Da meine Niederlassung kein zukünftiger Standort der AG ist, habe ich seit gestern schriftlich den Verwendungsvorschlag Land. Soviel zu NRW.

Es könnte sein das dich so mancher demnächst darum beneidet...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 02.07.2019 14:52
Denke ich auch.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 02.07.2019 19:53
Mal wieder eine kleine Anfrage. Bin auf die Aussagen gespannt

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/108/1910831.pdf (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/108/1910831.pdf)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 03.07.2019 11:17
Ich finde es erstaunlich, dass mittlerweile Juli 2019 ist und wir irgendwie immer noch auf dem Stand der Kaffeefahrt von November 2018 sind.
Da ist irgendwie nichts passiert seither.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 03.07.2019 12:17
Merkt Ihr was ?  ???
Der Vertrag müsste längstens schon fix und fertig sein !

M.M.n. stimmt hier was nicht und man versucht Zeit zu gewinnen...… für was auch immer, es wird schon nicht zu unserem Vorteil sein.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: BStromberg am 04.07.2019 07:45
Diese Woche gab es bei uns eine Neujahrsansprache. Unser Regionalleiter hat offenbar einen tieferen Einblick in die Verhandlungen. Für Beamte der Führungsebene- ab A15 könnte es bei weiteren Karrierewünschen offenbar problematisch werden. Man möchte bei der IGA wohl vom Grunde her keine Beamten in der Führungsebene haben. Er ließ durchblicken, dass man sich- falls man dort als Hochkaräter noch befördert werden wolle, dann als Beamter beurlauben, und den "höherwertigen Job" als Angestellter ausüben müsse.

In Grundzügen also nicht anders, als bei den ganzen Privatisierungsbestrebungen der Vergangenheit, in der das Bundessondervermögen neu sortiert worden ist und sich die Beamtenschaft (bei der Post/Telekom auch schon in deutlich niedrigeren Besoldungsgruppen) mit vergleichbaren Problemstellungen konfrontiert gesehen hat, ewig auf der Stelle getreten ist und sehr vieles bedauerlicherweise über den Klageweg entschieden werden musste, bis die ein oder andere Verbesserung (insb. amtsangemessene Beschäftigung und Beförderung) dann doch noch eingetreten ist.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 08.07.2019 14:14
Neuer Bericht über die AGB im Handelsblatt. Allerdings auch nichts wirklich interessantes und/oder neues:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahnverwaltung-warum-die-560-millionen-euro-teure-autobahn-gmbh-bislang-so-erfolglos-ist/24529016.html (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/autobahnverwaltung-warum-die-560-millionen-euro-teure-autobahn-gmbh-bislang-so-erfolglos-ist/24529016.html)

Ansonsten verfüge ich leider auch über keine weiteren News. Man erfährt nur unwichtiges, bzw. das übliche Geseiere samt Selbstbeweihräucherung, und somit scheint es wie in meinen Post vom 29.11.2018 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,111011.0.html (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,111011.0.html)) befürchtet, lediglich auf einen "TVöD Bund 2.0"-Tarif hinauszulaufen und Ende-Gelände. Dass die Maut nun auch noch wohl eine teure Angelegenheit wird ist für die AGB bestimmt auch nicht unbedingt förderlich  ::) :-X
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 08.07.2019 17:04
Na dann brauchen wir uns jetzt ja um unsere Bezahlung keine Gedanken zu machen:Eine 100.000-Euro-Sause für 240 Personen- das macht schlappe 416,67 Euro pro Person- nicht schlecht- davon muss ein Hartz4-Empfänger 6 Wochen leben!

Wenn die AGB sich gegenüber den Ex-Mitarbeitern der VIFG so großzügig zeigt, dann wird sie sich gegenüber uns doch wohl gehaltstechnisch nicht etwa lumpen lassen?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 08.07.2019 18:34
Na dann brauchen wir uns jetzt ja um unsere Bezahlung keine Gedanken zu machen:Eine 100.000-Euro-Sause für 240 Personen- das macht schlappe 416,67 Euro pro Person- nicht schlecht- davon muss ein Hartz4-Empfänger 6 Wochen leben!

Wenn die AGB sich gegenüber den Ex-Mitarbeitern der VIFG so großzügig zeigt, dann wird sie sich gegenüber uns doch wohl gehaltstechnisch nicht etwa lumpen lassen?

Das war die Sause zur Auflösung der VIFG und Umfirmierung zur Autobahn GmbH.
Oder anders: Sie haben sich umbenannt und können so eine Rechnung pP rechtfertigen. Während die Mitarbeiter der Landesverwaltungen sogar die Bratwurst zum Betriebsfest selber zahlen.
Oder hat es bei irgendwem schon mal was gegeben?
Ich finde es erstaunlich, dass so wenig Output so gefeiert wird und das aus Steuermitteln.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 08.07.2019 18:50
Vor allen Dingen sind die Protagonisten, die diese Sause für nötig erachtet haben, wahrscheinlich vom selben Menschenschlag, wie die, die einen mit erhobenem Zeigefinger belehren, dass man zur Baubesprechung von der Firma keinen Kaffee oder ne Brötchenhälfte annehmen soll, weil einem das als Korruption ausgelegt werden könnte!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 08.07.2019 18:55
Und um solche Sausen und Mieten zu bezahlen, gibt es dann wahrscheinlich einen abgespeckten TV-Bund, der noch unter dem des TV-L liegt. Schließlich wird Sparsamkeit ganz groß geschrieben.

Hat irgendwer im privaten es schon einmal geschafft, eine solche Rechnung pro Person ohne Übernachtung zu fabrizieren?
Ich meine selbst ein 3 Sterne Michelin Lokal ruft inklusive Weinbegleitung nur annähernde Preise auf.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 09.07.2019 08:08
Hier die Vorabfassung der Antwort auf die kleine Anfrage der Grünen:

https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/112/1911206.pdf (https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/112/1911206.pdf)

Für den Fall dass der Link eines Tages nicht mehr funktioniert (da es eine "Vorabfassung" ist), einfach nach "Drucksache 19/10831" googlen  ;)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Bastel am 09.07.2019 08:17
Punkt 14 ist sehr optimistisch :D
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 09.07.2019 21:47
Schaut mal in die App. Die Beamten unter uns haben nun die wesentlich bessere Bundestabelle für beamte zugesagt bekommen von Hr. Adler. Der VIFG scheint es sowieso an nichts zu mangeln und die Mitarbeiter der Deges sind deutlich überdurchschnittlich gut bezahlt (eigene Quelle).

Und wir Landesangestellte werden mit TVöD abgespeist. Na Danke auch.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 12.07.2019 13:24
"Tarifeinigung steht"
In der Autobahn-App kann man sich eine Pressemitteilung runterladen. Bin gerade aber zu doof dieses PDF hier einzubetten übers Handy, deshalb dieser Link:

https://www.presseportal.de/pm/7034/4321966

 (https://www.presseportal.de/pm/7034/4321966)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 12.07.2019 14:23
Zitat aus https://www.autobahn.de/ vom 12.07.2019:

Ein Einkommensplus auf den Bundestarif zum Einstieg, 13. Monatsgehalt, Wechselzuschlag, Gefahren- und Erschwerniszuschläge, Boni und bessere Eingruppierungs- und Entwicklungsperspektiven – dbb und Arbeitgeber haben bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der neuen Autobahn GmbH des Bundes am 12. Juli 2019 in Berlin einen Durchbruch erzielt.

„Die Einigung auf einen zukunftsfähigen Tarifvertrag für die Autobahn GmbH des Bundes steht“, zeigte sich dbb Verhandlungsführer Volker Geyer, stellvertretender dbb Bundesvorsitzender und Tarifvorstand des dbb, zufrieden. „Der Übergang auf die neue Gesellschaft hat nun eine tragfähige Basis. Aufbauend auf dem TVöD gibt es viele Verbesserungen für die künftigen Beschäftigten, die nun endlich mehr Klarheit haben, wie die Geschäftsgrundlage eines Wechsels zur Autobahn GmbH aussieht. Darauf mussten die Kolleginnen und Kollegen lange warten“, so Geyer. „Diese Tarifeinigung ist deshalb so wichtig, weil sie den Weg in die Zukunft bereitet. Sie betrifft nicht nur die Beschäftigten, die von den Ländern kommen, sondern auch alle künftigen Kolleginnen und Kollegen“, ergänzte Hermann-Josef Siebigteroth, Mitglied der Geschäftsführung des dbb Bundestarifkommission und Bundesvorsitzender der Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten VDStra. Nun fehlt noch der letzte Baustein: Die Klärung der Frage, wie der Übergang der Beschäftigten von der alten Tarifwelt in die neue Tarifwelt gestaltet wird. Dazu verhandeln Gewerkschaften und Arbeitgeber im Sommer einen Überleitungs-Tarifvertrag.
 
Die Kernpunkte der Einigung

•   Mehr Entgelt: Um einen Anreiz für den Übergang zu schaffen, gibt es schon heute neue Entgelttabellen für die Zeit nach dem Übergang. Ohne zu wissen, wie die allgemeine Tarifentwicklung aussieht, wird die ab März 2020 geltende Tabelle des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst des Bundes (TVöD) für die Autobahn GmbH um 3,5 Prozent bis zur Entgeltgruppe 9c aufgestockt. Ab der Entgeltgruppe 10 erfolgt eine Erhöhung um 2 Prozent. Liegt die Erhöhung in der Tarifrunde mit Bund und Kommunen im Herbst 2020 oberhalb der jetzt vereinbarten Werte, gibt es diesen Differenzbetrag zusätzlich. Ist die Erhöhung im TVöD niedriger, bleibt es bei den höheren Werten. Auch die Auszubildenden und Studierenden sollen attraktive Perspektiven bekommen, ihre Entgelte liegen zwischen 1.060 und 1.300 Euro im Monat.

•   13. Monatsgehalt, Unternehmensbonus und Wechselzuschlag: Der dbb konnte im Tarifvertrag ein echtes 13. Monatsgehalt durchsetzen. Statt einer anteiligen Jahressonderzahlung gibt es ein volles Gehalt. Zusätzlich gibt es ab 2023 einen Unternehmensbonus mit der garantierten Höhe von 10 Prozent auf Basis der Entgeltgruppe 10 Stufe 3, der abhängig von der Erreichung der selbstgesetzten Ziele der Autobahn GmbH steigen kann. In der Übergangsphase gibt es zudem für alle, die zur Autobahn GmbH wechseln, einen einmaligen Wechselzuschlag von 1.500 Euro.

•   Bessere Eingruppierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten: Künftig werden Straßenwärter und Werkstattbeschäftigte in die Entgeltgruppe 6 eingruppiert, Meister und Techniker starten mit Entgeltgruppe 8, Ingenieure mit Entgeltgruppe 10. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt für alle Beschäftigten in Autobahn-, Straßen-, Fernmeldemeistereien und Werkstätten 38,5 Stunden, für alle übrigen 39 Stunden.

•   Zuschläge: Für die Tätigkeit im Gefahrraum „Autobahn“ gibt es 60 Euro pro Monat, Beschäftigte im Kolonnendienst erhalten zusätzlich einen pauschalisierten Erschwerniszuschlag von 60 Euro. Für Streckenwarte und Straßenmeister liegt dieser Zuschlag bei 25 Euro. Für den Winterdienst auf der Straße gibt es 60 Euro, für den Winterdienst in den Werkstätten 15 Euro. Wege- und Zehrgelder werden in einer Außendienstpauschale zusammengefasst. Bis 30 km Entfernung vom Arbeitsort werden 6,50 Euro Tagespauschale und ab 30 km 8,50 Euro Tagespauschale gezahlt. Erfüllt wird auch eine weitere dbb Kernforderung: die betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung. Bis zum Übergang werden die Tarifparteien die Weichen für eine solche Absicherung der Beschäftigten stellen.

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 12.07.2019 14:34
13. Monatsgehalt klingt interessant. Viele haben aber eh 50 oder 80 %

Der Bonus ab 2023 wird wohl 10 % eines Monatsgehalts / Jahr sein, nicht 10 % eines Jahresgehalts aufs Jahr... Das stände ja sonst dabei...
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 12.07.2019 15:04
So. Das bedeutet also, dass der öffentliche Dienst aufgegeben werden soll, für 2% mehr als die Bundestabelle... Aber auch nur bei entsprechenden Folgetarifverhandlungen.
Zusätzlich bekommen die oberen Entgeltgruppen im Gegebsatz zum Land ein VOLLES 13. Monatsgehalt. So dass Haltet Euch fest für umgerechnet 5% mehr Lohne, aber nur bei entsprechenden Folgetarifverhandlungen, der Status öffentlicher Deinst aufgegeben wird.
Ach ja: Die Beamten stauben derweil mit der Bundestabelle ab.
Ja am Anfang stand die freie Berufswahl.
Ich habe mich gerade entschieden.
Ich finde Radwege total super.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Bastel am 12.07.2019 15:14
Das mit den 2% ab E10 ist ja wohl ein schlechter Scherz. Dachte es gibt in diesen Berreichen den sogenannten Fachkräftemangel? Wiedermals werden die unteren EGs gepampert.

Bezüglich der Verbesserungen für die Eingruppierungen. Ingenieure fangen doch immer mit E10 an?
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 12.07.2019 16:13
Die 2% sind tatsächlich ein Witz, und werden sich beim nächsten Tarifabschluss des TVöD schnell amortisieren. Ich hatte es erst so verstanden, dass der TV-A generell 2% über den TVÖD liegen soll- das Ganze ist aber bei näherem Hinsehen eine Mogelpackung! Wenn Herr Bsirske diesen Tarifabschluss demnächst in der Presse als "spektakulär" bezeichnet, dann sollten wir alle misstrauisch werden.

Es scheint auch noch gar keine Einigung hinsichtlich der Weiterzahlung der VBL-Betriebsrente erzielt worden zu sein- nur eine schwammige Absichtserklärung in der Pressemitteilung. Warum setzt man diese Absicht nicht seitens der AGB in die Tat um? Die Gewerkschaften sind sicher nicht gegen eine Weiterzahlung der VBL!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 12.07.2019 16:31
Es ist doch nur eingetreten, was alle geahnt haben.
Besitzstandswahrung für die Angestellten, die Versetzung zu einer obersten Bundesbehörde mit den entsprechenden Zulagen für die Beamten, geführt als GmbH, damit man sich der Angestellten schnell entledigen kann.
Ganz großes Kino.
Ich verneige mich vor so viel Fachkompetenz und Verhandlungsgeschick seitens der Gewerkschaften.
Da ist ja wirklich ein toller Wurf gelungen.
Die Autobahn GmbH wird also maßgeblich mit Beamten bestückt, die vorher zum Fernstraßenbundesamt versetzt werden.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: alterschlingel am 12.07.2019 18:03
War ja klar. Da der TVöD Bund nach der 1% Erhöhung eh mit mehr als 2% abschließt , liegen wir dann genau auf TVöD Niveau. Warum ab EG 10 nicht die 3,5 % Erhöhung kommt, wo die „unteren“ EG eh höhergruppiert werden sollen, verstehe ich nicht. Das 13. Gehalt ist gut ! Aber insgesamt gesehen ist es sehr wenig mehr als der TVöD. Im Gegensatz dazu scheinen die Beamte ja einen guten Zuwachs zu erzielen. Die Jahresboni erhalten Sie ja auch. Im Übrigen sind das wohl dann 300,- bis 400,- brutto einmal jährlich, wenn ich das Ganze richtig verstanden habe.

Der angekündigte Riesenwurf.....  naja, ist wohl eher ein Gratisschnaps on top.
 ::)
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Lady Wilmore am 12.07.2019 18:07
Ich frage mich gerade, wofür war noch mal die GmbH gegründet worden?
Um sie dann mit Beamten über den Umweg Fernstraßenbundesamt zu bestücken?
Statt gleich komplett ein Fernstraßenbundesamt zu gründen und auch deutschlandweit zu betreiben.

Das mit der Bonuszahlung ist doch wieder so eine Geschichte wie LOB.
Es wird quasi ausgewürfelt, wer den Bonus bekommt.

So über den dicken Daumen geschätzt, kommt man, als Angestellter, der nach TV-L bezahlt wird, auf irgendwas um 3-5% brutto mehr.
Was soll man dazu sagen? Außer: Nein, danke, ich verzichte.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: WasDennNun am 13.07.2019 08:09
Das mit den 2% ab E10 ist ja wohl ein schlechter Scherz. Dachte es gibt in diesen Berreichen den sogenannten Fachkräftemangel? Wiedermals werden die unteren EGs gepampert.
:o :o :o

Tja, die Realität ist bei denen noch nicht angekommen
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 15.07.2019 08:31
Also bisher habe ich insgeheim noch mit denn Gedanken gespielt, bei entsprechende Ausgestaltung des Tarifvertrages doch noch zu wechseln.
Vielen Dank an Verdi und den DBB. Dieser Gedanke hat sich mehr als komplett in Rauch aufgelöst.
Dieses angebliche Tarifgewerk ist eine Frechheit und Zumutung.
Ich bin dann vollends raus erst einmal.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Anonym am 15.07.2019 09:19
Also ich finde nicht, dass die Beamten beim Umstieg von Land zu Bund  einen "großen" Wurf machen. Je nach Bundesland haben Beamten eine geringere Ausgangssituation als in den besser bezahlenden Bundesländern. Das war ja bis jetzt etwas an die Struktur angepasst. Und die Versbesserungen der Situationen ist je nach Bundesland gar nicht so einfach vergleichbar, da ja auch die Beihilfe eine Rolle fürs Nettogehalt spielt.

Bonuszahlung, und 13. Monatsgehalt wird es beim Bund für Beamte auch nicht geben.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 15.07.2019 17:52
Ich habe mir das als TVLer mal durchgerechnet- alle Vorteile mitgerechnet (Höherer Tabellenlohn,Prämie, Weihnachtsgeld, 1h weniger pro Woche Arbeitszeit) komme ich auf einen Vorteil von 8,5 Prozent brutto zu meinem heutigen Gehalt- selbst wenn am Ende nicht die 800 Euro Prämie ausgeschüttet werden, sondern nur der Garantiebetrag von 400 Euro gezahlt wird, komme ich auf ein Plus von 7,8 Prozent. Die zwei Prozent Erhöhung sind zwar faktisch eine Mogelpackung- aber sei´s drum- am Ende zählt das, was hinten herauskommt! Interessant wäre vielleicht im Überleitungs-TV eine Klausel, dass das Tabellenentgelt bei der GmbH niemals unter das Niveau des jeweils geltenden TVL sinken kann.

Die Weiterzahlung von LBV wurde in Tarifvertrag auch festgelegt. Vor diesem Hintergrund halte ich es nicht mehr für unwahrscheinlich, dass ich wechsle. Mal die Empfehlung der Gewerkschaften abwarten- ob dort noch ein paar Fallstricke lauern!

Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 15.07.2019 17:56
Das mag vielleicht zutreffen. Aber bitte lies den Passus bezüglich Versetzung in dem Tarifvertrag. Und solltest Du mehr als 15 Jahre dabei sein, ist die faktische Unkündbarkeit auch erst einmal dahin.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Pan Tau am 15.07.2019 18:47
Diese Dinge werden noch im Überleitungs-TV geregelt (Besitzstände). Der Haupt-Tarifvertrag gilt ja erst einmal für Leute, die sich neu bei der GmbH bewerben. Warten wir es mal ab. Außerdem werden gleich sicher die Mitglieder Spid und MoinMoin hier erscheinen, und Dir sagen, dass die sog. Unkündbarkeit im Öffentlichen Dienst ein Mythos ist. Im Tarifvertrag für die GmbH, der mir in der Rohfassung vorliegt, ist übrigens meines Erachtens der selbe Passus enthalten wie im TVL- älter als 40 Jahre und 15 Jahre dabei...Kündigung nur aus wichtigem Grund!
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: HerrRossi70 am 15.07.2019 19:05
Richtig. Aber die 15 Jahre dabei im Tarifvertrag könnten schwer werden. Abgesehen von einer Besitzstandsregelung.
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Florian-Geyer am 16.07.2019 11:00
Auf https://www.autobahn.de/ (https://www.autobahn.de/) gibt es nun unter https://www.autobahn.de/wp-content/uploads/2019/07/2019-07-12-Einigung-zum-Tarifvertrag-für-die-Autobahn-GmbH-des-Bundes.pdf (https://www.autobahn.de/wp-content/uploads/2019/07/2019-07-12-Einigung-zum-Tarifvertrag-für-die-Autobahn-GmbH-des-Bundes.pdf) die vorläufige Fassung des Tarifvertrages zum Download
Titel: Antw:Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt
Beitrag von: Sanye am 16.07.2019 12:46
Also ich bin noch echt skeptisch was einen Wechsel zur Autobahn-GmbH betrifft. Was das insbesondere langfristig für Folgen hat und ob die Bedingungen, nicht nur finanziell, wirklich besser sind.

@ Pantau: Es gibt noch keine Entgelttabellen, oder doch? Wie konntest Du dann einen höheren Tabellenlohn für deine Berechnung zu Grunde legen. Weihnachtsgeld gibt's bei uns bisher auch schon und ich müsste nur 0,5h weniger arbeiten. Dann wäre der Zugewinn definitiv niedriger als 8,5%.
Wo finde ich das mit dem Garantiebetrag von 400€??

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Beitrag von: Bastel am 16.07.2019 12:49
In der vorläufigen Fassung stehen Tabellenentgelte drinnen. Die 2% Garantierte Erhöhung von E10+ wurde auch schon berücksichtigt.

Für nen E13er in S3 macht das volle 13 Monatsgehalt mal lockere 2k Brutto aus.

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Beitrag von: Pan Tau am 16.07.2019 16:16
@Sayne


Die Bonuszahlung ergibt sich aus §19 des Tarifvertrages:

"Der Arbeitgeber legt die Dotierung für den Bonus fest.Dabei berechnet sich eine Mindestdotierung aus 10 % des am 1. Januar des jeweiligen Jahres gültigen Tabellenentgelts der Entgeltgruppe EG 10 Stufe 3"


EG10 Stufe III sind nach derzeitiger Tabelle 4044 Euro- man darf sich also über mindestens 404,40 Euro freuen ;-)

Im ersten Jahr gibt es allerdings keine Bonuszahlung:

"Die Auszahlung des Bonus erfolgt nach Feststellung der Zielerreichung jeweils bis spätestens 30. Juni des Folgejahres. 2Das Bonusprogramm wird erstmals für das Jahr 2022 mit Auszahlung im Jahr 2023 durchgeführt."

Dafür erhält man aber 2021 die Wechselprämie von 1500 Euro
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Beitrag von: Jean Paul Belmondo am 16.07.2019 17:43
Hier mal ein Link mit der Entgelttabelle als PDF auf Seite 26:  Anlage 1, MTV Autobahn GmbH

https://bund-laender-nrw.verdi.de/land/strassen-nrw/++co++008798ce-a55d-11e9-b24c-001a4a160100
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Beitrag von: Jean Paul Belmondo am 20.07.2019 13:09
Man kann es schon als Mogelpackung sehen. Die Entgelttabellen können erst zum 31.12.2025 gekündigt werden. Da hat der TVÖD die Entgelttabelle der Autobahn GmbH längst überholt.  :-X
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Beitrag von: Pan Tau am 20.07.2019 19:01
@ J.P. Belmomdo

Misstrauen ist immer angesagt- aber in diesem Falle nicht. Unter §40, (3a), des Tarifvertrages findet sich folgende Formulierung:

"Die einzelnen Zellenwerte der in diesem Tarifvertrag vereinbarten Anlage A zu § 15 gelten anstelle der korrespondierenden Zellenwerte der Anlage A (Bund) zu § 15 TVöD, wenn und solange sie höher sind als die Werte der Anlage A (Bund) zu § 15 TVöD. 2Unterschreitet ein Zellenwert der Anlage A zu § 15 nach einer künftigen Änderung der Anlage A (Bund) zu § 15 TVöD den korrespondierenden Wert, so tritt  für diese Entgeltgruppe und Stufe ab diesem Zeitpunkt der korrespondierende Wert der Anlage A (Bund) zu § 15 TVöD an seine Stelle. 3Solange ein Zellenwert der Anlage A zu § 15 den korrespondierenden Wert der Anlage A (Bund) zu § 15 TVöD überschreitet, bleibt er gültig."



Die nächsten Tarifverhandlungen für den TVÖD sind im August 2021. Das heißt, dass man bis August 2021 3,5, respektive 2,0% mehr bezahlt bekommt, als gemäß TVÖD. Die letzten Tarifabschlüsse für den TVÖD lagen regelmäßig im ersten Jahr bei deutlich über 2 und beinahe bei 3 Prozent. Das heißt, dass sich schon im August 2021 der Vorsprung zum Tabellenentgelt des TVÖD ammortisiert haben wird, und der TV-AGB dem TVÖD(Bund) bis Ende 2025 hinsichtlich des  Tabellenentgeltes entsprechen wird. Das sind für mich Taschenspielertricks, die bei den Mitarbeitern offenbar die Wechselbereitschaft erhöhen sollen- und auf der anderen Seite auch den Gewerkschaften nach den großspurigen Verprechunegn auf den Butterfahrten zur Gesichtswahrung dienen sollen.

Ich kann die Sprüche der Gewerkschaftsfuzzys auf den Personalversammlungen im Herbst schon in meinen Ohren hören..."Hey- schaut mal, was wir für Euch rausgeboxt haben...3,5% mehr- ohne uns läuft nichts- werdet jetzt Mitglied...unterschreibt hier!" 
Aber die glauben doch wohl nicht ernsthaft, dass ihrer potenziellen neuen Mitarbeiter bzw. Mitglieder so dämlich sind, diesen Bauerntrick nicht zu durchschauen?

Um Missverständnisse zu vermeiden, ich bin mit dem Tarifvertrag in seiner vorliegenden Form zufrieden, und werden wohl wechseln- aber ich hasse es einfach, wenn man mich mit solchen Taschenspielrticks hinter die Fichte führen will!
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Beitrag von: nichts_tun am 20.07.2019 22:26
Interessant wäre vielleicht im Überleitungs-TV eine Klausel, dass das Tabellenentgelt bei der GmbH niemals unter das Niveau des jeweils geltenden TVL sinken kann.

So etwas wird es, denke ich, nicht geben. Jeder Tarifvertrag ist eigenständig und unabhängig von anderen.

Insgesamt nettes Vertragswerk - es wäre natürlich zu überlegen gewesen, ob die Einstiegseingruppierung für Ingenieure die EG 11 es hätte sein können. Ansonsten die Einführung der EG 16 ist nicht verkehrt, wenngleich das Tätigkeitsmerkmal stark an die VG I des BAT erinnert.

Das (volle) 13. Monatsgehalt ist gut, die Bonuszahlung, jedenfalls deren Ausgestaltung, womöglich noch nachbesserungsbedürftig.
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Beitrag von: Apophis am 21.07.2019 14:20
Bei uns im Hause munkelt man, dass die Strategie hinsichtlich der Freiwilligkeit geändert worden sein soll.

Wenn man den Verwendungsvorschlag Autobahn bekommt, dann muss man demnach nun zwingend zur Autobahn-GmbH wechseln- bzw. sich zur AGB gestellen lassen.

Das könnte nun doch Nachteile in Form weiterer zu tolerierender Anfahrtswege für Kollegen aus Niederlassungen mit sich bringen, die sich nicht im Standortkonzept der AGB wiederfinden.

Bisher hieß es immer, dass niemand gegen seinen Willen versetzt werde. Ein Kollege aus dem Personalrat will das von einem Gewerkschafter erfahren haben.
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Beitrag von: Jean Paul Belmondo am 21.07.2019 17:28
@PanTau
 
Richtig ist, dass der TVÖD die Entgelttabelle von der Autobahn GmbH nicht überholen wird. Aber ein Gleichstand wird/kann sehr schnell erreicht werden. Man kann auch nicht Pauschalieren, was nun wirklich an Plus rauskommen wird. Für die im TVL wird es sich sicherlich am meisten lohnen, denke ich. Aber es gibt Kollegen die aus dem TVÖD oder TVÖD/VKA kommen. Da ist die Gehaltserhöhung eine andere und liest sich nicht so toll.

Ich werde auch wechseln. Bin über 50 Jahre alt. Der Grund dafür ist aber nicht die eventuelle Lohnsteigerung, sondern nur, dass ich kein Leiharbeiter werden möchte. Die Unkündbarkeit und die Zusatzversorgung spielen für mich natürlich eine sehr sehr große Rolle. Da ich wie du PanTau zur selben NL gehöre (glaube ich rausgelesen zu haben  8)) macht alles andere keinen Sinn.

Unsere NL geht zur Autobahn GmbH über. Und dann Leiharbeiter? Eine Frage der Zeit, wann wir in einer anderen NL landen werden, wenn die Autobahn GmbH uns nicht mehr braucht. Es wird ja nicht im Überleitungsvertrag stehen, dass wir bis zum Biologischen ausscheiden ausgeliehen werden?! Und wenn doch, dann kann der Leiharbeiter wahrscheinlich von Dienststelle zu Dienstelle wandern. Aber das sind alles nur Gedanken Spiele.

Außer ein Wechsel. Der steht für mich aus den von mir genannten Gründen fest.  :-X :-X
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Beitrag von: Bastel am 21.07.2019 19:12
@ J.P. Belmomdo



Die nächsten Tarifverhandlungen für den TVÖD sind im August 2021. Das heißt, dass man bis August 2021 3,5, respektive 2,0% mehr bezahlt bekommt, als gemäß TVÖD. Die letzten Tarifabschlüsse für den TVÖD lagen regelmäßig im ersten Jahr bei deutlich über 2 und beinahe bei 3 Prozent. Das heißt, dass sich schon im August 2021 der Vorsprung zum Tabellenentgelt des TVÖD ammortisiert haben wird, und der TV-AGB dem TVÖD(Bund) bis Ende 2025 hinsichtlich des  Tabellenentgeltes entsprechen wird. Das sind für mich Taschenspielertricks, die bei den Mitarbeitern offenbar die Wechselbereitschaft erhöhen sollen- und auf der anderen Seite auch den Gewerkschaften nach den großspurigen Verprechunegn auf den Butterfahrten zur Gesichtswahrung dienen sollen.



Die nächsten TVÖD Verhandlungen sind doch Mitte 2020?
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Beitrag von: Pan Tau am 21.07.2019 20:13
@Bastel

Tatsächlich- da habe ich mich vertan- Tarifverhandlungen für TVÖD finden sogar bereits schon in 2020 statt. Das heißt dann tatsächlich, dass bereits zum Start der AGB von den um die jeweiligen prozentualen Sätzen erhöhten Tabellenwerten nichts mehr übrig sein wird- und dass es vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2025 lediglich TVÖD(Bund) geben wird.
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Beitrag von: Jean Paul Belmondo am 21.07.2019 20:22
Genau. Der Tarifvertrag TVÖD läuft bis zum 31.07.2020 Dann geht es in neue Verhandlungen. Von den 3,5% bleibt dann nicht viel übrig. Zu erwarten ist dann auch noch, dass der neue Tarifvertrag im TVÖD von Mitte 2020 bis Mitte 2022 laufen wird. Was bleibt dann noch übrig, wenn man bedenkt, dass der Tarifvertrag der Autobahn GmbH bis 31.12.2025 läuft.  :-\ :-\ :-\
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Beitrag von: Pan Tau am 22.07.2019 19:49
Gerade bemerkt- wir haben es nun endgültig vom Abstellgleis in die höheren Bereiche des ÖD-Forums geschafft- es wurde löblicher Weise ein eigener Bereich für den TV-Autobahn incl. Lohnrechner eingerichtet. Alle Fragen rund um den TV-Autobahn dürfen wir nun im TVÖD-Forum posten alles Weitere unter:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,112220.0.html (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,112220.0.html)

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Beitrag von: Florian-Geyer am 22.07.2019 20:26
Sehr schön  :)
Unter https://oeffentlicher-dienst.info/mithelfen/ (https://oeffentlicher-dienst.info/mithelfen/) findet sich ein Aufruf, dass "Gehaltstabellen zu Tarifverträgen von Branchen mit Bezug zum Öffentlichen Dienst (auch Bahn, Post, Fluglotsen, Rundfunk, Banken etc)" gesucht werden. Vielleicht wurde ihnen ja der Tarifvertrag zugeschickt  ;)