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Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: Apfelbaum am 03.03.2021 08:12

Titel: [Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 03.03.2021 08:12
Guten Tag,
ich bin Beamter auf Widerruf (also in der Ausbildung) und denke gerade darüber nach, eine Psychotherapie zu beginnen. Ich frage mich aber, ob sich die negativ auf meine Chancen, in das Beamtenverhältnis auf Probe und dann auf Lebenszeit übernommen zu werden, auswirken könnte. Über die Beihilfe würde der Dienstherr ja Kenntnis davon nehmen.
VIelleicht hat ja jemand hier Erfahrung damit.
Dankeschön im Voraus
Titel: Antw:Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Pepper2012 am 03.03.2021 08:52
Die (unerhebliche) Kenntnisnahme durch die Beihilfestelle setzt voraus, dass man die Belege dort einreicht.
Titel: Antw:Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: stressinger am 03.03.2021 09:31
Die Beihilfestelle darf gar keine Infos dazu weitergeben und dein Dienstherr darf da auch keine anfordern.
Später beim Amtsarzt hast du halt zwei Möglichkeiten. Angeben oder es nicht angeben. Verschweigen ist natürlich so eine Sache....erfahren wird es unter normalen Umständen niemand.
Titel: Antw:Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Mask am 03.03.2021 12:13
Bei Verbeamtung auf Probe und auf Lebenszeit wird der Amtsarzt fragen und du musst für die Richtigkeit deiner Angaben unterschreiben. Wer hier lügt und später auffliegt (egal wann) kann sich sein Beamtenverhältnis in die Haare schmieren, daher ist hier Ehrlichkeit das A und O.

Ob in dem konkreten Fall eine Psychotherapie negative Auswirkungen auf die Übernahme hat bzw. haben kann, hängt von Laufbahnzweig, Schwere und Art der Grunderkrankung, Verlauf der Behandlung sowie Stimmung des Amtsarztes ab...
Titel: Antw:Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 03.03.2021 13:32
Guten Tag,
ich bin Beamter auf Widerruf (also in der Ausbildung) und denke gerade darüber nach, eine Psychotherapie zu beginnen. Ich frage mich aber, ob sich die negativ auf meine Chancen, in das Beamtenverhältnis auf Probe und dann auf Lebenszeit übernommen zu werden, auswirken könnte. Über die Beihilfe würde der Dienstherr ja Kenntnis davon nehmen.
VIelleicht hat ja jemand hier Erfahrung damit.
Dankeschön im Voraus

Bei der Verbeamtung auf Probe bzw. auf Lebenszeit wirst Du nach Vorerkrankungen gefragt. Dabei ist es unerheblich, ob diese bereits behandelt wurden oder nicht. Ganz im Gegenteil, eine unbehandelte Krankheit dürfte eine schlechtere Prognose bieten, als eine behandelte Krankheit.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 04.03.2021 07:59
Vielen Dank, die letzten beiden Antworten helfen weiter. Ich habe mich auch gefragt, ob eine Behandlung nicht auch positiv gewertet werden könnte, da es zeigt, dass man seine Probleme in Angriff nimmt und sie vielleicht auch schon gelöst hat. Aber letztlich scheint das nur eine vage Vermutung zu sein und eine Psychotherapie während der Ausbildung zu riskant. Schade.
Wer Fälle aus erster Hand kennt, der kann seine Erfahrungen gerne mit mir teilen
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 04.03.2021 08:22
Vielen Dank, die letzten beiden Antworten helfen weiter. Ich habe mich auch gefragt, ob eine Behandlung nicht auch positiv gewertet werden könnte, da es zeigt, dass man seine Probleme in Angriff nimmt und sie vielleicht auch schon gelöst hat. Aber letztlich scheint das nur eine vage Vermutung zu sein und eine Psychotherapie während der Ausbildung zu riskant. Schade.
Wer Fälle aus erster Hand kennt, der kann seine Erfahrungen gerne mit mir teilen

Deine Frage kannst du dir ggf. selbst beantworten:
Wenn du bei der Verbeamtung auf Probe nach Vorerkrankungen gefragt wirst und wahrheitsgemäß sagst:
" ja, ich habe ein psychische Vorerkrankung" wird der Arzt sich nach dem Stand der Erkrankung erkundigen. Welche Antwort wäre besser?
- Ich versuche ohne ärztliche Hilfe mit meiner Erkrankung umzugehen
- Ich habe mit ärztlicher Hilfe begonnen, an meiner Erkrankung zu arbeiten und folgende Fortschritte erzielt...
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 04.03.2021 08:47
Ich verstehe, was du meinst, aber ich sage mir: wenn ich eine Psychotherapie mache, kann ich diese beim Amtsarzt nicht verschweigen. Und es wäre zumindest denkbar, dass ich dann, wenn ich offen gesagt habe, dass ich eine Psychotherapie mache bzw gemacht habe, zB nicht auf Lebenszeit verbeamtet würde.
Beginne ich keine Psychotherapie, gibt es auch keine offizielle Diagnose, und dann kann ich dem Amtsarzt auf die Frage nach einer Vorerkrankung mit "nein" antworten.

Der Knackpunkt ist die Frage, wie wahrscheinlich negative FOlgen sind, oder ob eine Therapie, wie du andeutest, nicht auch positiv gewertet werden könnte. Hierzu wüsste ich gerne mehr
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Bastel am 04.03.2021 08:52
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Pepper2012 am 04.03.2021 08:53
Das ist das Leiden der Generation Z
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 04.03.2021 09:00
Beginne ich keine Psychotherapie, gibt es auch keine offizielle Diagnose, und dann kann ich dem Amtsarzt auf die Frage nach einer Vorerkrankung mit "nein" antworten.

Das wäre dann eine glatte Lüge. So du dann später eine Behandlung beginnst müsstest du und dein Arzt dich fragen lassen, seit wann die Erkrankung besteht, ggf. mit Folgen auf deinen Beamtentstatus und für die private KV.
Eine Erkrankung kann es auch ohne ärztliche Diagnose geben.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 04.03.2021 09:04
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...
Du weißt ja nicht einmal, wie alt ich bin. Warum du aufgrund meiner Anfrage und des "ein oder anderen" in deinem Umfeld schließt, dass "jeder" junge Mensch eine Psychotherapie braucht, erschließt sich mir auch nicht
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 04.03.2021 09:05
Beginne ich keine Psychotherapie, gibt es auch keine offizielle Diagnose, und dann kann ich dem Amtsarzt auf die Frage nach einer Vorerkrankung mit "nein" antworten.

Das wäre dann eine glatte Lüge. So du dann später eine Behandlung beginnst müsstest du und dein Arzt dich fragen lassen, seit wann die Erkrankung besteht, ggf. mit Folgen auf deinen Beamtentstatus und für die private KV.
Eine Erkrankung kann es auch ohne ärztliche Diagnose geben.
Denke ich nicht. Wenn du dich krankmeldest, brauchst du ja auch ein ärztliches Attest
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Bastel am 04.03.2021 09:07
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...
Du weißt ja nicht einmal, wie alt ich bin. Warum du aufgrund meiner Anfrage und des "ein oder anderen" in deinem Umfeld schließt, dass "jeder" junge Mensch eine Psychotherapie braucht, erschließt sich mir auch nicht

ich bin Beamter auf Widerruf (also in der Ausbildung) <- hier geht man i.d.R. von jungen Menschen aus.

https://www.youtube.com/watch?v=ipoVkN5YXHk
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 04.03.2021 09:10
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...
Du weißt ja nicht einmal, wie alt ich bin. Warum du aufgrund meiner Anfrage und des "ein oder anderen" in deinem Umfeld schließt, dass "jeder" junge Mensch eine Psychotherapie braucht, erschließt sich mir auch nicht

ich bin Beamter auf Widerruf (also in der Ausbildung) <- hier geht man i.d.R. von jungen Menschen aus.

https://www.youtube.com/watch?v=ipoVkN5YXHk

geht man in der Regel von aus, ja. Sagt über mich dennoch nichts. Gibt ja auch Quereinsteiger etc
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 04.03.2021 09:20
Denke ich nicht. Wenn du dich krankmeldest, brauchst du ja auch ein ärztliches Attest
Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied zwischen einem in der Regel folgenlos ausheilenden grippalen Infekt und einer therapiebedürftigen psychischen Erkrankung. Insbesondere bei der Bewertung, ob das reguläre Pensionsalter erreicht werden kann.
Ganz besonders hinterher ist zudem die PKV.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Pukki am 04.03.2021 11:28
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...
Genau solche Äußerungen sind bei Vorliegen einer psychischen Erkrankung nicht hilfreich, wenn nicht sogar schädlich. Was los mit den Betroffenen ist? Das wissen sie im Regelfall zumindest zunächst mal selbst nicht, sonst wären sie nicht therapiebedürftig.
Ich bin mit knapp 40 Jahren aus (für mich) heiterem Himmel von massiven Panikattacken heimgesucht worden. Trotz Therapie kenne ich den tatsächlichen Auslöser bis heute nicht. Und trotz Therapie gibt es immer wieder Situationen, in denen ich mich zumindest deutlich unwohl fühle und die bis vor einiger Zeit wohl eine echte Attacke zur Folge gehabt hätten.
Was mir geholfen hat, wieder auf die Füße zu kommen, waren ein offener Umgang mit der Problematik, Verständnis und Unterstützung, und vielleicht auch das meinerseitige Schaffen von Verständnis durch Erläuterung. Das hilft einem aber nur bedingt, wenn man dann auf Personen trifft, die reagieren wie du.
In Unkenntnis, von welcher Art von Problemen der Apfelbaum betroffen ist, kann ich dennoch ein Lied davon singen, wie eingeschränkt das Leben plötzlich sein kann, wenn der Kopf die Steuerung über den Körper übernimmt, dabei aber "nicht ganz sauber tickt" - so würdest du es vermutlich ausdrücken.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Archivsekretärin am 04.03.2021 13:07
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...

Warum muss man einen -mit Verlaub- so blöden Spruch da raushauen? Wenn jemand das Gefühl hat, einen Psychologen zu benötigen, dann ist das doch zuerst seine Sache! Sowas macht mich echt wütend! Diese Wertung und persönliche Meinung über junge Menschen und die Notwendigkeit hat hier nix verloren.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Bastel am 04.03.2021 14:00
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...

Warum muss man einen -mit Verlaub- so blöden Spruch da raushauen? Wenn jemand das Gefühl hat, einen Psychologen zu benötigen, dann ist das doch zuerst seine Sache! Sowas macht mich echt wütend! Diese Wertung und persönliche Meinung über junge Menschen und die Notwendigkeit hat hier nix verloren.

https://www.youtube.com/watch?v=_goMQolXcbs
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 04.03.2021 17:55
Danke Pukki und Archivsekretärin, ihr sprecht mir aus der Seele. Bastel scheint mir hingegen selbst etwas gefrustet zu sein, ansonsten würde er seine Zeit anders verbringen
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: xap am 04.03.2021 18:22
Bastel muss man von Zeit zu Zeit nicht ernst nehmen. Er reiht sich gerne in die Schlange mit einigen anderen Forentrollen um unqualifizierte Kommentare von sich zu geben.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Saggse am 09.03.2021 13:41
Denke ich nicht. Wenn du dich krankmeldest, brauchst du ja auch ein ärztliches Attest
Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied zwischen einem in der Regel folgenlos ausheilenden grippalen Infekt und einer therapiebedürftigen psychischen Erkrankung. Insbesondere bei der Bewertung, ob das reguläre Pensionsalter erreicht werden kann.
Ganz besonders hinterher ist zudem die PKV.
...und woher soll ich als medizinischer/psychologischer Laie wissen, ob es sich bei einer "persönlichen Befindlichkeit" tatsächlich um eine therapiebedürftige psychische Erkrankung handelt? Solange ich dienstfähig bin und keine offensichtlich erkennbaren Anzeichen einer Erkrankung zeige, darf ich mich doch wohl so lange für gesund halten, bis ein Arzt (oder Psychologe) das Gegenteil feststellt. Was weiß denn ich, ob ich - beispielsweise - einfach nur tierisch gestresst bin oder ob das jetzt schon Burnout ist?

Je nach (vermuteter) Diagnose könnte eine Möglichkeit sein, keine "Therapie" zu machen, sondern eine psychologische Beratung oder ein Coaching in Anspruch zu nehmen. Müsste man dann mit dem Psychologen so abstimmen und natürlich auch komplett selbst zahlen, aber sollte funktionieren. Wenn das Coaching primär der Steigerung der Arbeitseffizienz dient, könnte man noch versuchen, es als Werbungskosten bei der Steuer anzusetzen.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 09.03.2021 16:02
...und woher soll ich als medizinischer/psychologischer Laie wissen, ob es sich bei einer "persönlichen Befindlichkeit" tatsächlich um eine therapiebedürftige psychische Erkrankung handelt?

Der TE schilderte in seinem Post wie auch im Betreff den Begriff "Psychotherapie". Somit eine Maßnahme, die eine psychische Krankheit positiv beeinflussen soll. Und er fragte nach der Auswirkung auf die Beamtenlaufbahn.
Von daher musst du als Laie nicht wissen, was laut Sachverhalt schon gegeben ist.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Saggse am 09.03.2021 16:59
...und woher soll ich als medizinischer/psychologischer Laie wissen, ob es sich bei einer "persönlichen Befindlichkeit" tatsächlich um eine therapiebedürftige psychische Erkrankung handelt?

Der TE schilderte in seinem Post wie auch im Betreff den Begriff "Psychotherapie". Somit eine Maßnahme, die eine psychische Krankheit positiv beeinflussen soll. Und er fragte nach der Auswirkung auf die Beamtenlaufbahn.
Von daher musst du als Laie nicht wissen, was laut Sachverhalt schon gegeben ist.
Der TE hat hinsichtlich seines Gesundheitszustandes lediglich eine (mutmaßlich fachunkundige) Meinung geäußert. Als gegeben kann man eine Erkrankung meiner Meinung nach erst dann ansehen, wenn es entweder eine Diagnose durch einen Fachmann gab oder die Symptome selbst für den Laien offensichtlich sind (Da, wo sonst immer was Gelbes rauskommt, kommt seit acht Wochen was Rotes...).

Am Ende geht es doch um Möglichkeit, sich bei einem nicht näher spezifizierten Problem Hilfe zu holen, die man später bei der Frage nach Krankheiten verschweigen kann, ohne sich dabei in die Nesseln zu setzen. Ich weiß nicht, was alles schiefgehen muss, damit der Dienstherr oder die PKV irgendwann mal Kenntnis von einer verschwiegenen, privat bezahlten Psychotherapie erlangt, aber angesichts der immensen Folgen würde ich persönlich diesen Weg nicht guten Gewissens empfehlen. Da der TE selbst die Möglichkeit in Betracht zieht, die Sache aufzuschieben, scheint mir der Versuch, das Problem zunächst auf einer "nicht medizinischen Ebene" anzugehen, eine denkbare Option zu sein. Ob sie sinnvoll ist, muss der TE wohl selbst entscheiden.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Feidl am 12.03.2021 13:08
Braucht heutzutage jeder junger Mensch eine Psychotherapie? Was ist los mit euch? Ich kenne in meinem jüngeren Umfeld auch den ein oder anderen Kanditaten (m+W)...
Du weißt ja nicht einmal, wie alt ich bin. Warum du aufgrund meiner Anfrage und des "ein oder anderen" in deinem Umfeld schließt, dass "jeder" junge Mensch eine Psychotherapie braucht, erschließt sich mir auch nicht

ich bin Beamter auf Widerruf (also in der Ausbildung) <- hier geht man i.d.R. von jungen Menschen aus.

https://www.youtube.com/watch?v=ipoVkN5YXHk

geht man in der Regel von aus, ja. Sagt über mich dennoch nichts. Gibt ja auch Quereinsteiger etc
Genauso wenig, wie eine hier genannte Erfahrung zu einer Psychotherapie+Beamtenanwärterschaft was zu deiner Situation aussagen würde.

Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: oooeuleooo am 12.03.2021 21:35
Ich komme mal auf die Ursprungsfrage zurück:
Ich kenne jemanden, der wie du mit dieser Frage aus den gleichen Gründen gehadert hat. Die Entscheidung fiel dann auf Pro-Therapie und wurde auch beim Amtsarzt benannt. Ja, natürlich wurde nach den Gründen für die Therapie gefragt, um abchecken zu können, ob Auswirkungen auf mögliche Fehlzeiten bis zum Pensionsalter ersichtlich werden (wenn ja, wäre eine spätere Vorstellung beim Amtsarzt nebst Verlängerung der Widerrufszeit denkbar gewesen). Aber in dem Fall war absehbar, dass es sich um eine temporäre Behandlung handelt ohne spätere Auswirkungen.
Es wird wohl viel davon abhängen, wie sehr du im Moment beeinträchtigt bist und ob das Problem gut behandelbar ist. Ohne in medizinische Detailfragen einsteigen zu wollen, gibt es schwerwiegende Grunderkrankungen und Erkrankungen, die z.B. durch eine Verhaltenstherapie sehr gut therapierbar sind.
Vielleicht hilft es dir ja bereits, mit einem Arzt deiner Wahl vorzusprechen oder eine probatorische Sitzung (vielleicht sogar auf eigene Kosten) bei einem/einer Therapeuten/Therapeutin wahrzunehmen und dort ein erstes Feedback einzuholen, wie dein Problem therapierbar wäre.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 07:35
...und woher soll ich als medizinischer/psychologischer Laie wissen, ob es sich bei einer "persönlichen Befindlichkeit" tatsächlich um eine therapiebedürftige psychische Erkrankung handelt?

Der TE schilderte in seinem Post wie auch im Betreff den Begriff "Psychotherapie". Somit eine Maßnahme, die eine psychische Krankheit positiv beeinflussen soll. Und er fragte nach der Auswirkung auf die Beamtenlaufbahn.
Von daher musst du als Laie nicht wissen, was laut Sachverhalt schon gegeben ist.
Der TE hat hinsichtlich seines Gesundheitszustandes lediglich eine (mutmaßlich fachunkundige) Meinung geäußert. Als gegeben kann man eine Erkrankung meiner Meinung nach erst dann ansehen, wenn es entweder eine Diagnose durch einen Fachmann gab oder die Symptome selbst für den Laien offensichtlich sind (Da, wo sonst immer was Gelbes rauskommt, kommt seit acht Wochen was Rotes...).

Am Ende geht es doch um Möglichkeit, sich bei einem nicht näher spezifizierten Problem Hilfe zu holen, die man später bei der Frage nach Krankheiten verschweigen kann, ohne sich dabei in die Nesseln zu setzen. Ich weiß nicht, was alles schiefgehen muss, damit der Dienstherr oder die PKV irgendwann mal Kenntnis von einer verschwiegenen, privat bezahlten Psychotherapie erlangt, aber angesichts der immensen Folgen würde ich persönlich diesen Weg nicht guten Gewissens empfehlen. Da der TE selbst die Möglichkeit in Betracht zieht, die Sache aufzuschieben, scheint mir der Versuch, das Problem zunächst auf einer "nicht medizinischen Ebene" anzugehen, eine denkbare Option zu sein. Ob sie sinnvoll ist, muss der TE wohl selbst entscheiden.

Völlig richtig. Denn was ist denn hier der "Sachverhalt"? Doch nur, dass ich gerne eine Therapie beginnen möchte. Eine Wertung seitens eines Arztes liegt nicht vor. Man kann es drehen und wenden, wie man will, man erklärt sich einfach nicht selbst für krank. Könnte man das, bräuchte man im Krankheitsfall kein ärztliches Attest.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 07:39
Ich komme mal auf die Ursprungsfrage zurück:
Ich kenne jemanden, der wie du mit dieser Frage aus den gleichen Gründen gehadert hat. Die Entscheidung fiel dann auf Pro-Therapie und wurde auch beim Amtsarzt benannt. Ja, natürlich wurde nach den Gründen für die Therapie gefragt, um abchecken zu können, ob Auswirkungen auf mögliche Fehlzeiten bis zum Pensionsalter ersichtlich werden (wenn ja, wäre eine spätere Vorstellung beim Amtsarzt nebst Verlängerung der Widerrufszeit denkbar gewesen). Aber in dem Fall war absehbar, dass es sich um eine temporäre Behandlung handelt ohne spätere Auswirkungen.
Es wird wohl viel davon abhängen, wie sehr du im Moment beeinträchtigt bist und ob das Problem gut behandelbar ist. Ohne in medizinische Detailfragen einsteigen zu wollen, gibt es schwerwiegende Grunderkrankungen und Erkrankungen, die z.B. durch eine Verhaltenstherapie sehr gut therapierbar sind.
Vielleicht hilft es dir ja bereits, mit einem Arzt deiner Wahl vorzusprechen oder eine probatorische Sitzung (vielleicht sogar auf eigene Kosten) bei einem/einer Therapeuten/Therapeutin wahrzunehmen und dort ein erstes Feedback einzuholen, wie dein Problem therapierbar wäre.

Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden. Vielleicht kann ich es wagen, einfach bei der Beilhilfe nachzufragen, ob sich eine Therapie negativ auswirken könnte? Eine solche Anfrage würde ja sicher nirgends gespeichert und an Entscheidungsträger weitergegeben, oder?
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 17.03.2021 08:16
Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden. Vielleicht kann ich es wagen, einfach bei der Beilhilfe nachzufragen, ob sich eine Therapie negativ auswirken könnte? Eine solche Anfrage würde ja sicher nirgends gespeichert und an Entscheidungsträger weitergegeben, oder?

Wenn man die Ursprungsfrage und die zahlreichen Antworten darauf liest kannst Du doch die o.g. Frage nicht ernst meinen.

Entweder hast du alle Hinweise in den Antworten ignoriert oder nicht verstanden. Beides ist keine gute Voraussetzung für ein auf Dauer ausgelegtes Beamtenverhältnis.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Mask am 17.03.2021 08:26
Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden.

Hast du den Thread und die Antworten darin gelesen ?

1) Die Beihilfe gibt grundsätzlich und generell nie Daten heraus.

2) Du bist beim Amtsarzt zu wahrheitsgemäßer Auskunft verpflichtet. Solltest du hingegen lügen / etwas böswillig verschweigen ist die Behörde verpflichtet (!!!) die Ernennung zurückzunehmen (vgl. hierzu  § 12 Abs. 1 BeamtStG / § 14 Abs. 1 BBG)
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 11:02
Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden. Vielleicht kann ich es wagen, einfach bei der Beilhilfe nachzufragen, ob sich eine Therapie negativ auswirken könnte? Eine solche Anfrage würde ja sicher nirgends gespeichert und an Entscheidungsträger weitergegeben, oder?

Wenn man die Ursprungsfrage und die zahlreichen Antworten darauf liest kannst Du doch die o.g. Frage nicht ernst meinen.

Entweder hast du alle Hinweise in den Antworten ignoriert oder nicht verstanden. Beides ist keine gute Voraussetzung für ein auf Dauer ausgelegtes Beamtenverhältnis.

Wie meinst du das? Du gibst wirklich nur Mist von dir. Warum antwortest du überhaupt? Ist dir so langweilig?
Wenn es dir nicht begreiflich ist, dass ich auf Nummer Sicher gehen will, bevor ich eine solche Anfrage bei der Beihilfe stelle, dann tuts mir leid für dich. Hier wäre hilfreich zu sagen, woraus sich ergibt, dass die Beihilfe keine Angabe weitergibt. Diese hilfreiche Information lieferst du leider nicht
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 11:06
Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden.

Hast du den Thread und die Antworten darin gelesen ?

1) Die Beihilfe gibt grundsätzlich und generell nie Daten heraus.

2) Du bist beim Amtsarzt zu wahrheitsgemäßer Auskunft verpflichtet. Solltest du hingegen lügen / etwas böswillig verschweigen ist die Behörde verpflichtet (!!!) die Ernennung zurückzunehmen (vgl. hierzu  § 12 Abs. 1 BeamtStG / § 14 Abs. 1 BBG)
Warum fragst du, ob ich die Antworten gelesen habe? Es kommt für mich nicht in Frage, beim Amtsarzt eine Therapie zu verschweigen. Dass nichts rauskommt, wenn ich es verschweige, spielt für meine Überlegungen also keine Rolle.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 17.03.2021 11:21
Wie meinst du das?

Lies die zahlreichen Antworten im Thread und hinterfrage, welchen Sinn deine erneute Frage haben kann. Dann formuliere die Frage neu.

Ansonsten zum Nachdenken:
- Wenn du dem Amtsarzt nichts verschweigen willst, warum keinen Beihilfeantrag stellen?
- Bei der Beihilfestelle meldet man nichts sondern reicht Rechnungen ein
- Die Beihilfestelle prüft die abgerechnete ärztliche Leistung und entscheidet über die Erstattungsfähigkeit
- Was soll eine wie auch immer geartete Anfrage bei der Beihilfestelle bewirken?
- Wie sollte diese Anfrage negative Auswirkungen haben?
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 11:33
Wie meinst du das?

Lies die zahlreichen Antworten im Thread und hinterfrage, welchen Sinn deine erneute Frage haben kann. Dann formuliere die Frage neu.

Ansonsten zum Nachdenken:
- Wenn du dem Amtsarzt nichts verschweigen willst, warum keinen Beihilfeantrag stellen?
- Bei der Beihilfestelle meldet man nichts sondern reicht Rechnungen ein
- Die Beihilfestelle prüft die abgerechnete ärztliche Leistung und entscheidet über die Erstattungsfähigkeit
- Was soll eine wie auch immer geartete Anfrage bei der Beihilfestelle bewirken?
- Wie sollte diese Anfrage negative Auswirkungen haben?

Schade, du lieferst nach wie vor keinen Beleg dafür, dass die Beihilfe nichts weitergibt. Hier wüsste ich gern Verbindliches. Wer etwas weiß, gerne hier schreiben, vielen Dank.
Wenn du mich fragst, warum ich keinen Beilhlfeantrag stellen sollte, wenn ich dem Amtsarzt nichts verschweigen möchte, dann, tut mir leid, hast du meine Anfrage gar nicht verstanden. Denn meine Frage ist nicht, ob man dem Amtsarzt etwas verschweigen darf, sondern ob sich eine ordnungsgemäß gemeldete THerapie negativ auf die Verbeamtung auswirken kann.
Es gab hier einige gute und hilfreiche Antworten, aber deine gehören nicht dazu, du musst wirklich nicht weiter antworten
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: EiTee am 17.03.2021 11:43
Meine Güte, du bekommst hier hinreichend qualifizierte Antworten und bist dennoch nicht zufrieden.

Du willst es verbindlich? dann nerv doch hier nicht rum sondern ruf bei der Beihilfestelle an und frag nach, gib dich halt als Frau Müller aus oder verfass eine E-Mail über einen anderen Namen.

Der Aufwand den du hier betreibst und die nicht vorhandene Dankbarkeit, den Personen gegenüber, die Dir hier antworten ist ein schlechter Witz. Also sei mal ein bisschen effizient und melde dich direkt bei der Beihilfe. Du hast dann Gewissheit und wir unsere Ruhe.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Wdd3 am 17.03.2021 11:58
EiTee hat es sehr nett formuliert. Dem schließe ich mich an.

Allerdings möchte ich noch anmerken das deine ignorante Art und deine beleidigenden Kommentare dich geradezu prädestinieren auf einigen Ämtern die Bürger-Fragen bearbeiten, einen adäquaten Beamten-Posten zu besetzen. ??? 
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Schmitti am 17.03.2021 12:25
Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden.
Schau dir mal die für dich geltenden Beihilferegelungen an. Bei Psychotherapien gibt es z.B. in RLP die Voraussetzungen, dass die Beihilfestelle diese schon vor Behandlungsbeginn anerkennen muss, damit sie überhaupt beihilfefähig ist, der Therapeut muss Voraussetzungen erfüllen und ein vertrauensärztlicher Gutachter muss die Notwendigkeit bestätigen. Im Einzelfall oder z.B. bei wenigen Sitzungen, die die weitere Therapie erstmal abklären, gibt es Ausnahmen, und in deinem Land kann es natürlich auch alles wieder anders sein.
Eine bloße Meldung an die Beihilfe (im Haus oder extern bearbeitet?) kann also von gar nix bis hin zu folgendem umfangreicheren Schriftwechsel erstmal alles bedeuten. Wobei eine anonyme Meldung oder Nachfrage dich auch nicht weiterbringen wird, wie eine eigene Recherche in den für dich geltenden Beihilfevorschriften. Denn auf nichts anderen kann und wird die Beihilfestelle dann verweisen.
Für die Frage, wie sich das auf die Beamtenlaufbahn überhaupt auswirkt, ist die Beihilfestelle im Übrigen kein sinnvoller Ansatzpunkt.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 15:18
Meine Güte, du bekommst hier hinreichend qualifizierte Antworten und bist dennoch nicht zufrieden.

Du willst es verbindlich? dann nerv doch hier nicht rum sondern ruf bei der Beihilfestelle an und frag nach, gib dich halt als Frau Müller aus oder verfass eine E-Mail über einen anderen Namen.

Der Aufwand den du hier betreibst und die nicht vorhandene Dankbarkeit, den Personen gegenüber, die Dir hier antworten ist ein schlechter Witz. Also sei mal ein bisschen effizient und melde dich direkt bei der Beihilfe. Du hast dann Gewissheit und wir unsere Ruhe.

du hast auch so deine Ruhe, da du ja nie angesprochen wurdest
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 15:21
EiTee hat es sehr nett formuliert. Dem schließe ich mich an.

Allerdings möchte ich noch anmerken das deine ignorante Art und deine beleidigenden Kommentare dich geradezu prädestinieren auf einigen Ämtern die Bürger-Fragen bearbeiten, einen adäquaten Beamten-Posten zu besetzen. ???

kannst du die Ignoranz und die beleidigen Kommentare benennen? Dann werde ich mich gerne entschuldigen. Danke
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Apfelbaum am 17.03.2021 15:24
Ich habe mittlerweile einige Sitzungen hinter mir, aber immer noch nicht entschieden, ob ich es wagen soll, die Sache bei der Beihilfe zu melden.
Schau dir mal die für dich geltenden Beihilferegelungen an. Bei Psychotherapien gibt es z.B. in RLP die Voraussetzungen, dass die Beihilfestelle diese schon vor Behandlungsbeginn anerkennen muss, damit sie überhaupt beihilfefähig ist, der Therapeut muss Voraussetzungen erfüllen und ein vertrauensärztlicher Gutachter muss die Notwendigkeit bestätigen. Im Einzelfall oder z.B. bei wenigen Sitzungen, die die weitere Therapie erstmal abklären, gibt es Ausnahmen, und in deinem Land kann es natürlich auch alles wieder anders sein.
Eine bloße Meldung an die Beihilfe (im Haus oder extern bearbeitet?) kann also von gar nix bis hin zu folgendem umfangreicheren Schriftwechsel erstmal alles bedeuten. Wobei eine anonyme Meldung oder Nachfrage dich auch nicht weiterbringen wird, wie eine eigene Recherche in den für dich geltenden Beihilfevorschriften. Denn auf nichts anderen kann und wird die Beihilfestelle dann verweisen.
Für die Frage, wie sich das auf die Beamtenlaufbahn überhaupt auswirkt, ist die Beihilfestelle im Übrigen kein sinnvoller Ansatzpunkt.

Vielen Dank, ja, ich muss wohl einfach mal in den Vorschriften nachlesen, um ganz sicher zu gehen. Kann man natürlich auch nicht erwarten, dass jemand solche Spezialvorschriften griffbereit hat. Hatte mich aber auch schon gefragt, ob die Beihilfestelle Fragen nach der Auswirkung überhaupt beantworten kann. Vermutlich hast du recht und sie kann es nicht.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Pukki am 17.03.2021 15:36
Im Rahmen der Verbeamtung gibt ein Amtsarzt seine Prognose ab, inwieweit du für die Zukunft dauerhaft dienstfähig sein wirst oder ein Risiko besteht, dass du vorzeitig aus dem aktiven Dienst aussteigen musst. Auf Basis dieser Prognose wird im Regelfall der Dienstherr durch seine Personalstelle eine Verbeamtung auf Lebenszeit veranlassen oder dies eben unterlassen.
Da wird die Beihilfestelle nichts zu sagen, weil sie im Rahmen eines solchen Verfahrens eben schlicht nicht zu beteiligen ist (das wurde dir schon in einigen der ersten Antworten dargelegt).
Dass du im Rahmen der amtsärztlichen Untersuchung zu wahrheitsgemäßen Angaben verpflichtet bist, die im Regelfall auch Vollständigkeit erfordern und eine falsche oder unwahre Beantwortung von Fragen Konsequenzen bis hin zur Rückabwicklung der Verbeamtung haben können, wurde ebenfalls bereits deutlich gemacht.

Mehr Informationen benötigst du nicht, um dir selbst ein Bild darüber zu machen, wie du im Rahmen eines etwaigen Einstellungsverfahrens vorgehen solltest. Diese Entscheidung kann und wird dir hier keiner abnehmen.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 17.03.2021 16:34
Schade, du lieferst nach wie vor keinen Beleg dafür, dass die Beihilfe nichts weitergibt. Hier wüsste ich gern Verbindliches. Wer etwas weiß, gerne hier schreiben, vielen Dank.
Wenn du mich fragst, warum ich keinen Beilhlfeantrag stellen sollte, wenn ich dem Amtsarzt nichts verschweigen möchte, dann, tut mir leid, hast du meine Anfrage gar nicht verstanden. Denn meine Frage ist nicht, ob man dem Amtsarzt etwas verschweigen darf, sondern ob sich eine ordnungsgemäß gemeldete THerapie negativ auf die Verbeamtung auswirken kann.
Es gab hier einige gute und hilfreiche Antworten, aber deine gehören nicht dazu, du musst wirklich nicht weiter antworten

Viele Leute hier im Forum nehmen sich die Zeit, um nicht nur auf konkrete Fragen zu antworten sondern auch mit darübergehenden Hinweisen den Horizont zu weiten und Anregungen zu geben.
Meistens sind das ganz sinnvolle Hinweise für Menschen, die gerne über den Tellerrand hinausdenken. Muss aber nicht jedem liegen.

Für die nicht über den Tellerrand Hinausdenker gebe ich noch den Rat, Fragen so zu stellen, dass man sie auch sinnvoll beantworten kann. Ein wie mehrfach angeregtes vertieftes Beschäftigten mit der Materie wäre ein Lösungsweg dafür.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Wdd3 am 17.03.2021 16:45

kannst du die Ignoranz und die beleidigen Kommentare benennen? Dann werde ich mich gerne entschuldigen. Danke



Wie meinst du das? Du gibst wirklich nur Mist von dir. Warum antwortest du überhaupt? Ist dir so langweilig?
Wenn es dir nicht begreiflich ist,

Das voranstehende Zitat ist beleidigend für den Empfänger und Organisator versucht dir nach wie vor hilfreich zur Seite zu stehen aber du ignorierst seine Erklärungen.
 
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Organisator am 17.03.2021 16:46
... ich werde schon wieder schalig.....

Aber der Nuhrsche Imperativ liegt mir nicht so, auch wenn er hier oder da angemessen ist.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: 123456 am 17.03.2021 16:59
TE hat ja bereits erkannt, dass er ne Schraube locker hat. Vor diesem Hintergrund sollte man dessen Einlassungen nicht allzu ernst nehmen.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Kaiser80 am 17.03.2021 20:54
... ich werde schon wieder schalig.....

Hat ich schon fast vergessen  ;D
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: Techniker37 am 22.03.2021 15:10
Also ich hatte mal eine Psychotherapie wegen einer Angststörung gemacht. Beim Amtsarzt habe ich deswegen massiv Probleme bekommen. Alleine die Tatsache, dass da mal was war, veranlasste den Amtsarzt mich nicht "tauglich" zu befinden. Wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte mich gleichstellen zu lassen, so hätte ich den Beamten vergessen können.
Das ist traurig aber wahr. Sobald die Amtsärzte "Psyche" hören, drehen sie durch.
Titel: Antw:[Allg] Auswirkung einer Psychotherapie auf Beamtenlaufbahn
Beitrag von: EiTee am 22.03.2021 15:32
Also ich hatte mal eine Psychotherapie wegen einer Angststörung gemacht. Beim Amtsarzt habe ich deswegen massiv Probleme bekommen. Alleine die Tatsache, dass da mal was war, veranlasste den Amtsarzt mich nicht "tauglich" zu befinden. Wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte mich gleichstellen zu lassen, so hätte ich den Beamten vergessen können.
Das ist traurig aber wahr. Sobald die Amtsärzte "Psyche" hören, drehen sie durch.

Das so zu pauschalisieren ist völliger Schwachsinn! Da bist Du vllt. einfach an den falschen Arzt geraten, ne Glaskugel hat von denen nämlich keiner. Entweder sind deine Probleme massiv und nicht "ausgeheilt" gewesen und/oder Du warst unvorbereitet dort und konntest das ganze Geschehen nicht passend und nachvollziehbar belegen.

Fest steht, wer so etwas verschweigt, weil er sehr wahrscheinlich nicht verbeamtet werden würde, der gehört auch nicht verbeamtet.