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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Sarah2 am 13.09.2021 08:54
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Hallo,
nach aktuellen Prognosen scheint eine politische Mehrheit für die Umsetzung der Bürgerversicherung nach der realistisch. Wie schätzt ihr das ein, wird die Bürgerversicherung mit Versicherungspflicht für Beamte kommen?
Meine Prognose: Die Bürgerversicherung wird (schrittweise) kommen und neu verbeamtete Kollegen treffen. Für die bestehenden Beamten gilt Bestandsschutz und es wird eine Wechseloption geben. Da aber in den ganzen PKV-Tarifen keine neuen Mitglieder mehr dazukommen, steigen die Policen mit der Zeit so stark an, dass der Wechseldruck sehr groß wird und das PKV Modell kollabiert.
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Wie schätzt ihr das ein, wird die Bürgerversicherung mit Versicherungspflicht für Beamte kommen?
Gering, zumindest nicht bald. Wenn eine Bürgerversicherung alle Bürger einschließen soll, wären zunächst noch die weiteren berufsständischen Altersversorgungen mit einzubeziehen bzw. Argumente für die bisher versicherungsfreien, von der Versicherungspflicht befreiten usw. Bürgergruppen zu finden.
Außerdem wäre bei einer Vereinheitlichung auch zu klären, welche versicherungsfremden Leistungen in welchem Umfang weiterhin angeboten werden sollen und dito alle Leistungen außer der Rente (z.B. medizinische Reha, berufsfördernde Leistungen, berufliche Reha usw...)
Das kann dauern, auf jeden Fall länger als eine Legislatur.
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Ich stelle mir das schwierig vor. Aufgrund der PKV hatte man sich in vielen Bereichen nicht zusätzlich abgesichert. Mit Eintritt in eine BV ist dies aber nötig. Ob man diese Zusatzversicherungen dann noch bekommt ist fraglich (Zahnersatz).
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...es gibt mehrer Untersuchungen, dass die Einführung einer Bürgerversicherung eine "Milchmädchenrechnung" darstellt..
...ich kann mir nicht vorstellen, dass die Politik dieses Thema nach der Wahl ernsthaft angeht sondern dieses im Moment eher dazu dient, den normalerweise nicht gut informierten Wähler zu ködern...
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https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/e/einheitsversicherung.html
https://www.pkv.de/positionen/buergerversicherung/
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Wie schätzt ihr das ein, wird die Bürgerversicherung mit Versicherungspflicht für Beamte kommen?
Gering, zumindest nicht bald. Wenn eine Bürgerversicherung alle Bürger einschließen soll, wären zunächst noch die weiteren berufsständischen Altersversorgungen mit einzubeziehen bzw. Argumente für die bisher versicherungsfreien, von der Versicherungspflicht befreiten usw. Bürgergruppen zu finden.
Außerdem wäre bei einer Vereinheitlichung auch zu klären, welche versicherungsfremden Leistungen in welchem Umfang weiterhin angeboten werden sollen und dito alle Leistungen außer der Rente (z.B. medizinische Reha, berufsfördernde Leistungen, berufliche Reha usw...)
Das kann dauern, auf jeden Fall länger als eine Legislatur.
Oha, da bin ich wohl übers Ziel hinausgeschossen, die Bürgerversicherung beinhaltet wohl nur die Krankenversicherung....
Aber auch da gibt es zumindest das Problem mit den unterschiedlichen Leistungskatalogen, beitragsfrei Mitversicherten und - zumindest bei der GKV - staatlichen Zuschüssen sowie dem Risikostrukturausgleich.
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Eventuell könnte es ja so sein, dass die PKV sich ein bisschen mehr um ihre Mitglieder bemühen. Dies unter dem Aspekt, dass diese vor offizieller Einführung der Bürgerversicherung die Wahl zwischen GKV und PKV haben könnten. Beiträge sollten stabil bleiben, die Leistungen könnten verbessert werden. Schließlich sollte die PKV für die Versicherten da sein und nicht umgekehrt.
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Ein erster Schritt könnte sein, das PKVs in den Risikostrukturausgleich der GKV einzahlen.
Allerdings müssten dann die PKVs auch Gelder daraus erhalten können, zumindest die die viele Ältere und Kranke versichert haben.
Das würde in der Folge natürlich auch zu Beitragserhöhungen führen und die PKVs müssten Daten von ihren Versicherten erheben, die sie bisher nicht brauchten.
Wäre eine Bürgerversicherung light aber vermutlich am einfachsten durchzusetzen ohne die PKVs komplett zu zerstören
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dbb Bundeshauptvorstand verabschiedet Resolution
Klare Absage an Einheitsversicherung
Der dbb hat seine klare Absage an eine wie auch immer modellierte Einheitsversicherung im Gesundheitssystem bekräftigt und warnt vor ideologischen Neiddebatten.
„Die Idee der so genannten ‚Bürgerversicherung‘ wird nicht besser – auch wenn man sie wie SPD, Grüne und Linke seit Jahren und derzeit natürlich auch im Bundestagswahlkampf in Leierkasten-Manier wieder und wieder aufs Tapet bringt“, stellte dbb Chef Ulrich Silberbach vor dem dbb Bundeshauptvorstand am 14. September 2021 in Dortmund klar. „Das Letzte, was dieses Land jetzt braucht, sind eine ideologische Neiddebatte zwischen gesetzlich und privat Versicherten und ein neues monströses Sicherungssystem, das nichts besser, sondern vieles schlechter macht“, so der dbb Bundesvorsitzende. Einer Zwangseinheitsversicherung stelle sich der dbb daher auch weiterhin ganz entschieden entgegen.
Friedhelm Schäfer, Zweiter dbb Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik, ergänzte: „Blinde Gleichmacherei verkennt die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit eigenständiger Sicherungssysteme insbesondere für die Beamtinnen und Beamten in Deutschland. Beihilfe und Heilfürsorge gehören mit Besoldung und Versorgung zum Gesamtpaket der Alimentation durch den Dienstherrn. Dieses mit dem Status zwingend und aus guten Gründen verbundene attraktive Modell allein ist es, was die Konkurrenzfähigkeit des öffentlichen Dienstes mit der Wirtschaft im Wettbewerb um beruflichen Nachwuchs gewährleistet und das unabdingbare besondere Dienst- und Treueverhältnis, in dem die Beamtinnen und Beamten stehen, nachhaltig festigt.“ Wer hieran Hand anlege, gefährde Stabilität und Funktionsfähigkeit des Staatsdienstes, warnte Schäfer.
Der Bundeshauptvorstand, nach dem alle fünf Jahre stattfindenden dbb Gewerkschaftstag das höchste Beschlussgremium des Dachverbands, verabschiedete eine entsprechende Resolution. Darin heißt es wörtlich: „Deutschland hat eines der umfassendsten Gesundheitssysteme weltweit. Egal ob fachärztliche Versorgung, neueste medizinische und technische Verfahren oder sofortige und lückenlose Notfallversorgung auch in der Fläche: In Deutschland haben alle Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von ihren ökonomischen Mitteln – einen gleichberechtigten Zugang zu einem gemeinsamen Versorgungssystem von Krankenhäusern und Ärzten. Die vermeintliche Gerechtigkeitsfrage, die mit der Diskussion um die Einführung einer so genannten Bürgerversicherung aufgeworfen wird, stellt sich dem Grunde nach gar nicht bzw. bleibt auch im System einer so genannten Bürgerversicherung ungelöst:
- Einheitssysteme fördern die Rationierung von Leistungen, und der Zugang zu Spitzenmedizin organisiert sich außerhalb des Einheitssystems.
- Preis- und Leistungsentwicklung werden nicht mehr durch Wettbewerb positiv beeinflusst.
- Der erhebliche Beitrag der PKV zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts wird dem Gesundheitssystem entzogen.
- Um das Versorgungsniveau halten zu können, werden Beitragssteigerungen unumgänglich sein.
- Die Einführung eines Einheitssystems führt zu hohen Arbeitsplatzverlusten.“
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Ich finde es bedauerlich, dass der dbb bei der Bürgerversicherung fundamentalen Widerstand leisten. Das System der GKVen ist leistungsfähig und im großen und ganzen werden die Versicherten gut versorgt, in manchen medizinischen Bereichen, z.B. bei maßangefertigten Hilfsmittel sind GKV Versicherten sogar im Vorteil. Ich war 40 Jahre in einer GKV und wäre gerne geblieben, wenn es nicht so unverhältnismäßig teuer gewesen wäre.
Mal abgesehen davon, dass ich wegen einer seit Geburt bestehenden Behinderung mehr Geld für schlechtere Leistung zahlen muss, wie eine nicht behinderte gleichaltrige Person macht mich auch einfach wütend. Auch um dieses Gebaren abzustellen bin ich für eine Bürgerversicherung für alle.
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Bei der PKV zahlt man für den versicherungsnathematischen Schadenseintritt und bestimmt, welches Leistungsangebot man haben möchte. Was hat das Einkommen mit 96% der Leistungen GKV zu tun? Allein um dieses widerwärtige Umverteilungsgebaren abzustellen, bin ich nicht nur gegen eine sog. „Bürgerversicherung“, die den Menschen mal wieder zum willenlosen Objekt staatlichen Zwangs macht, sondern gegen Zwangsversicherungssysteme überhaupt.
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- Preis- und Leistungsentwicklung werden nicht mehr durch Wettbewerb positiv beeinflusst.
Wäre ja mal ein Anfang, wenn sich dei PKV einem Wettbewerb stellen würden.
Derzeit gibt es ja nur bei der Anwerbung ein WEttbewerb, ein Wechsel zwischen den PKVen ist ja aus dem Wettbewerb rausgenommen..
- Der erhebliche Beitrag der PKV zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts wird dem Gesundheitssystem entzogen.
Wüsste nicht, auf welcher weise die PKV etwas zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts beitrgen.
Kennt da jemand für diese Behauptung belege?
- Um das Versorgungsniveau halten zu können, werden Beitragssteigerungen unumgänglich sein.
Hüben wie drüben (egal ob PKV oder GKV also egal).
- Die Einführung eines Einheitssystems führt zu hohen Arbeitsplatzverlusten.“
Warum denn das?
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Auch bei den PKVs sind ja etliche menschen beschäftigt und nur für die paar Zusatzversicherungen werden die wohl nicht mehr gebraucht werden dann.
Eine echte Bürgerversicherung bräuchte ja auch keine verschiedenen GKVs mehr, macht ja keinen Sinn wenn alle das gleiche Angebot haben. Auch hierbei dürften Arbeitsplätze verloren gehen.
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Was ist denn eine "echte Bürgerversicherung"? Und heißt die so, weil sie bürgerlich ist? Oder nur Bürgern offensteht?
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...ich denke, yamato wollte damit ausdrücken, dass es dann nur eine KV für alle Bürger geben soll...
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Die Frage müsste man wohl den Linksparteien stellen, die sie wollen.
Aber nach meinem Verständnis von linker Politik müsste es eine Versicherung für alle sein, bei der alle die gleichen Leistungen bekommen aber unterschiedlich dafür bezahlen müssen.
Wobei wohl zumindest bei der Beitragsbemessungsgrenze noch unterschiedliche Vorstellungen unter den drei kommunistischen Parteien herrschen.
Ich vermute, das selbst bei RRG diese nicht in der Lage sein werden diesen Systemumschwung verfassungskonform umzusetzen
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...Ideologien passen nie in eine demokratische Verfassung...dass vergessen Politiker in ihren "Eifer" schlicht oder wissen es oft noch nicht einmal... 8)
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Ich sehe überhaupt keinen Bürgerbezug. Bürgerlich sind Zwangsversicherungssysteme sicherlich nicht - und die Versicherung wird ja wohl kaum ausschließlich für Bürger gedacht sein, man wird ja wohl auch Einwohner damit beglücken wollen.
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und die Versicherung wird ja wohl kaum ausschließlich für Bürger gedacht sein, man wird ja wohl auch Einwohner damit beglücken wollen.
...du kannst doch von einem Politiker nicht verlangen, dass er die Unterschiede dieser Begrifflichkeiten kennt... ;D
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Ich wäre eher für "jeder trägt seine Versicherungskosten nach versicherungsmathematischer Berechnung und entsprechenden höchstselbst geführten Verhandlungen selbst, der Beitrag mindert die Steuerschuld bei der Einkommenssteuer entsprechend".
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Ich wäre eher für "jeder trägt seine Versicherungskosten nach versicherungsmathematischer Berechnung und entsprechenden höchstselbst geführten Verhandlungen selbst, der Beitrag mindert die Steuerschuld bei der Einkommenssteuer entsprechend".
Nun würde das dem Sozialstaatsprinzip widersprechen, weil die Zugänglichkeit zu einkommensunabhängigen Sozialversicherungen verwehrt bliebe.
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Weder widerspräche der liberale Durchführungspfad des Sozialstaatsprinzips diesem noch wäre diesem ein Zugang zu einkommensunabhängigen Sozialversicherungen inhärent - schließlich sind die derzeitigen Zwangssysteme eben gerade einkommensabhängig ausgestaltet.
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- Der erhebliche Beitrag der PKV zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts wird dem Gesundheitssystem entzogen.
Wüsste nicht, auf welcher weise die PKV etwas zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts beitrgen.
Kennt da jemand für diese Behauptung belege?
So berichten es mir zumindest auch meine Ärztekollegen. Innovative Behandlungsmehoden, aber auch Medikamente kommen oft zunächst den PKVlern zu Gute, einfach weil die Gesetzliche nicht zahlt und somit ohne PKV gar kein Markt dafür vorhanden wäre. Stellt sich dann ein positiver Effekt ein und die Produkte werden massentauglich, kommt dies auch den Gesetzlichen zu Gute.
Unabhängig davon gibt es sicherlich Verbesserungspotential, aber grundsätzlich ein System anzupassen, was weltweit führend (und fair) ist, ist geisteskrank. Never change a running system...
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Weder widerspräche der liberale Durchführungspfad des Sozialstaatsprinzips diesem noch wäre diesem ein Zugang zu einkommensunabhängigen Sozialversicherungen inhärent - schließlich sind die derzeitigen Zwangssysteme eben gerade einkommensabhängig ausgestaltet.
Theoretisch richtig, nur ist der libertale Durchführungspfad eben nicht derjenige, der dem BVerfG und dem Gesetzgeber zur Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzip vorschwebt.
Einkommensunabhängig meint wohl eher, dass die gleichen Leistungen grundsätzlich unabhängig von der Einkommenshöhe gewährt werden. Wie z.B. bei der Krankenversicherung hinsichtlich der Behandlungskosten.
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Das BVerfG hat doch sogar explizit die Freiheit des Gesetzgebers betont, das Sozialstaatsprinzip näher auszugestalten. Die konservativen, liberalen und sozialistischen Durchführungspfade sind allesamt geeignet, das Sozialstaatsprinzip zu realisieren.
Während nahezu sämtliche privatrechtlichen Versicherungen die gleichen Leistungen unabhängig vom Einkommen gewähren, sind sie in den staatlichen Zwangsversicherungssystemen eben gerade einkommensabhängig.
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- Der erhebliche Beitrag der PKV zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts wird dem Gesundheitssystem entzogen.
Wüsste nicht, auf welcher weise die PKV etwas zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts beitrgen.
Kennt da jemand für diese Behauptung belege?
[...]Innovative Behandlungsmehoden, aber auch Medikamente kommen oft zunächst den PKVlern zu Gute, einfach weil die Gesetzliche nicht zahlt und somit ohne PKV gar kein Markt dafür vorhanden wäre. [...]
Allgemein frage ich mich bei den ganzen Ideen einer "Bürgerversicherung", wie mit dem einfachen Problem der fehlenden Finanzierung des Gesundheitssystems über die private KV umgegangen werden soll.
Wenn auf einmal jeder auf dem Niveau der GKV versichert wird, gelten für die bisher privat Versicherten auf einmal auch Fallpauschalen und Vergütungen auf GKV-Basis.
Die ganzen Ärzte, die zum Monatsende die GKV-Patienten über die Einnahmen der Privatversicherten querfinanziert haben, können auf einmal nicht mehr den 2,7/3,5-fachen Satz abrechnen.
Das ganze Gesundheitssystem erhält aus den privaten KV Milliarden.
Wie soll das System weiter funktionieren, wenn auf einmal diese Milliarden "herausgenommen werden". Klar kann man sagen, dass die bösen Konzerne sich ohnehin nur bereichern. Aber es betrifft ja auch die Krankenpfleger oder die Hausärzte auf dem Dorf.
Wie soll die bestehende Behandlungsdichte und Qualität aufrechterhalten werden, wenn auf einmal Milliarden an Umsatz fehlen?
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Politik nach Ideologien auszugestalten heisst auch immer, auf einem Auge blind zu spielen und Umstände, die sich positiv auswirken aber nicht in die jeweilige Ideologie passen, einfach zu ignorieren. ::)
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So berichten es mir zumindest auch meine Ärztekollegen. Innovative Behandlungsmehoden, aber auch Medikamente kommen oft zunächst den PKVlern zu Gute, einfach weil die Gesetzliche nicht zahlt und somit ohne PKV gar kein Markt dafür vorhanden wäre. Stellt sich dann ein positiver Effekt ein und die Produkte werden massentauglich, kommt dies auch den Gesetzlichen zu Gute.
Blödsinn, jeder GKVler kann in entsprechenden Studien ebenfalls mitmachen.
Und das PKVler die Versuchskanickel sind für den Nachweis, dass ein Medikament "Massentauglich " ist, ist ja auch Humbug.
PKVler sind halt für die Ärzte attraktiver weil es Cash auf Kralle gibt und man einfach mehr abgreifen kann, da der Kunde sich mehr anschwatzen lässt und unnötiges einfach mitbezahlt.
Die meisten PKVler reichen es einfach durch und sagen scheiss egal. Bei den GKVler, muss man mehr Aufwand betreiben(zb IGE Leistungen), um von denen zusätzliche Kohle reinzubekommen.
BTW: Wie sorgen die PKVen denn für eine flächendeckende Versorgung?
Überhaupt nicht!
Allerdings versagen da die KÄVen ebenfalls grandios.
Unabhängig davon gibt es sicherlich Verbesserungspotential, aber grundsätzlich ein System anzupassen, was weltweit führend (und fair) ist, ist geisteskrank. Never change a running system...
Nun, es wird seit Jahren in Salamitaktik den PKVen das lukrative Geschäft abgegegraben.
Früher konnte sie ja im letzten Lebensviertel die unangenehmen teuren Kunden loswerden, jetzt ist das nicht mehr so leicht.
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Es geht nicht um Studien, sondern um Leistungen. Wer den richtigen Vertrag abgeschlossen hat, bekommt eine entsprechende Leistung eben - und der gesetzlich Versicherte erst dann, wenn sie in die Leistungskataloge der Kassen aufgenommen worden ist. Die privat Versicherten sorgen dafür, daß sich der Arztberuf überhaupt lohnt - oder wie sollte der niedergelassene Arzt es sich leisten, die letzten 10 Tage im Monat aufzumachen, wenn er die Deckelung für die Kassenpatienten bereits erreicht hat? Da stellte sich schnell das DDR-Phänomen "Wegen Krankheit geschlossen" ein.
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Die ganzen Ärzte, die zum Monatsende die GKV-Patienten über die Einnahmen der Privatversicherten querfinanziert haben, können auf einmal nicht mehr den 2,7/3,5-fachen Satz abrechnen.
Das ganze Gesundheitssystem erhält aus den privaten KV Milliarden.
Blödsinn, reine PKV Propaganda.
Die Millarden kommen aus dem Steuersäckel (in dem wir PKVler auch einzahlen)
Die PKVen sind natürlich für die Ärzte nice, weil besser abzockbar mit unnötigen Zusatz gedöns und Cash auf Kralle.
Deswegen kann man es verstehen, dass sie dies weiter haben wollen.
Und die Erhöhten Sätze die man dort veranschlagt, sind ja auch eine Kompensation für Zahlungen die GKVen unabhängig von der Behandlung in das Gesundheitssystem pumpen.
Es ist ein Irrglaube, das der Arzt soviel mehr durch die PKV pro Untersuchung verdient, wenn man alle Kosten und Einnahmen umlegt.
PKV: Pay per Untersuchung -> kein Kunde kein Geld
GKV: Prepaid: Geld schon da, vor der Untersuchung und auch ohne Untersuchung, nur für das "Da sein", wird nur noch umverteilt. kein Kunde-> trotzdem Geld
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wie sollte der niedergelassene Arzt es sich leisten, die letzten 10 Tage im Monat aufzumachen, wenn er die Deckelung für die Kassenpatienten bereits erreicht hat?
In dem das Geld von den KÄVs vernünftig verteilt wird.
Geld genug ist da, im Kern ein Verteilungsproblem.
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PKV: Pay per Untersuchung -> kein Kunde kein Geld
GKV: Prepaid: Geld schon da, vor der Untersuchung und auch ohne Untersuchung, nur für das "Da sein", wird nur noch umverteilt. kein Kunde-> trotzdem Geld
Allein das zeigt Deine völlig unzureichende Durchdringung der kassenärztlichen Vergütung. Du machst Dich jetzt einfach mal schlau, wie sich diese zusammensetzt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen machen Dir das einfach, die erklären das so, daß selbst ein Mediziner in der Lage ist, es zu verstehen - dann schaffst Du das erst recht.
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wie sollte der niedergelassene Arzt es sich leisten, die letzten 10 Tage im Monat aufzumachen, wenn er die Deckelung für die Kassenpatienten bereits erreicht hat?
In dem das Geld von den KÄVs vernünftig verteilt wird.
Geld genug ist da, im Kern ein Verteilungsproblem.
Offenkundig ja nicht, wenn man die Vergütung deckeln muß.
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Die ganzen Ärzte, die zum Monatsende die GKV-Patienten über die Einnahmen der Privatversicherten querfinanziert haben, können auf einmal nicht mehr den 2,7/3,5-fachen Satz abrechnen.
Das ganze Gesundheitssystem erhält aus den privaten KV Milliarden.
Blödsinn, reine PKV Propaganda.
Die Millarden kommen aus dem Steuersäckel (in dem wir PKVler auch einzahlen)
Die PKVen sind natürlich für die Ärzte nice, weil besser abzockbar mit unnötigen Zusatz gedöns und Cash auf Kralle.
[...]
Wieso sollen "die Milliarden" aus Steuermitteln kommen? Ich meinte die direkten Zahlungen der Privatpatienten an die Ärzte/Kliniken, die über die PKV geleistet werden. Was hat das mit Steuermitteln zu tun?
Spid hat Dich ja schon darauf hingewiesen Dir erstmal anzuschauen, wie die Bezahlung über die GKV läuft.
Aber sagen wir jetzt mal, dass Du Recht hättest und die ganzen PKV-Vergütungen sind nur "Cash auf die Kralle und Abzocke der Ärzte". Dennoch würdest Du sofort diese ganzen Summen aus dem Gesundheitssystem entfernen. Alle Kalkulationen der Konzerne, Gemeinschaftspraxen und einzelnen Ärzten wären sofort nicht mehr zutreffend. Was wird denn mit so einem Wirtschaftszweig passieren, wenn auf einmal ein wesentlicher Prozentsatz Umsatz fehlt? Entlassungen? Schließungen? Insolvenzen? Du glaubst doch nicht, dass jeder Arzt nur seinen zweiten Porsche verkaufen müsste.
Die Gesundheitsfürsorge würde stark leiden und auch die dort Beschäftigten würden sich sicher nicht bei Dir bedanken.
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So berichten es mir zumindest auch meine Ärztekollegen. Innovative Behandlungsmehoden, aber auch Medikamente kommen oft zunächst den PKVlern zu Gute, einfach weil die Gesetzliche nicht zahlt und somit ohne PKV gar kein Markt dafür vorhanden wäre. Stellt sich dann ein positiver Effekt ein und die Produkte werden massentauglich, kommt dies auch den Gesetzlichen zu Gute.
Blödsinn, jeder GKVler kann in entsprechenden Studien ebenfalls mitmachen.
Und das PKVler die Versuchskanickel sind für den Nachweis, dass ein Medikament "Massentauglich " ist, ist ja auch Humbug.
PKVler sind halt für die Ärzte attraktiver weil es Cash auf Kralle gibt und man einfach mehr abgreifen kann, da der Kunde sich mehr anschwatzen lässt und unnötiges einfach mitbezahlt.
Die meisten PKVler reichen es einfach durch und sagen scheiss egal. Bei den GKVler, muss man mehr Aufwand betreiben(zb IGE Leistungen), um von denen zusätzliche Kohle reinzubekommen.
BTW: Wie sorgen die PKVen denn für eine flächendeckende Versorgung?
Überhaupt nicht!
Allerdings versagen da die KÄVen ebenfalls grandios.
Unabhängig davon gibt es sicherlich Verbesserungspotential, aber grundsätzlich ein System anzupassen, was weltweit führend (und fair) ist, ist geisteskrank. Never change a running system...
Nun, es wird seit Jahren in Salamitaktik den PKVen das lukrative Geschäft abgegegraben.
Früher konnte sie ja im letzten Lebensviertel die unangenehmen teuren Kunden loswerden, jetzt ist das nicht mehr so leicht.
Neue Arzneimittel sind in der Regel ab Zulassung und für die Dauer einer bestehenden Zulassung dem PKV Patienten zugänglich und erstattungsfähig. PKV versicherte sind also potentielle Kunden der ersten Stunde.
Für GKV Patienten schließt sich der Nutzen/Risiko Bewertung für die Zulassung auch eine wirtschaftliche Betrachtung und Prüfung des Zusatznutzen durch das IQWiG an, bevor es in den GKV Katalog aufgenommen wird.
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wie sollte der niedergelassene Arzt es sich leisten, die letzten 10 Tage im Monat aufzumachen, wenn er die Deckelung für die Kassenpatienten bereits erreicht hat?
In dem das Geld von den KÄVs vernünftig verteilt wird.
Geld genug ist da, im Kern ein Verteilungsproblem.
Offenkundig ja nicht, wenn man die Vergütung deckeln muß.
Sie wird nicht in der Gesamtheit gedeckelt, sondern partiell und das nur temporär, wenn jemand unbegründete Ausreißer über die zu erwartenden Ausgaben hat.
Also mach du dich ebenfalls schlau.
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Die Honorare aus der MGV sind grundsätzlich gedeckelt. Sie machen die Masse der kassenärztlichen Vergütung aus.
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Ich meinte die direkten Zahlungen der Privatpatienten an die Ärzte/Kliniken, die über die PKV geleistet werden. Was hat das mit Steuermitteln zu tun?
Zahlungen gegen Leistungen, ja. Aber wo wäre da ein Zuschuß als querfinanziert für die GKV Patienten drin enthalten?
Das wäre ja Veruntreuung meiner Beiträge!
Also bitte erst nachdenken!
Spid hat Dich ja schon darauf hingewiesen Dir erstmal anzuschauen, wie die Bezahlung über die GKV läuft.
Brauche ich nicht, habe es plakativ dargestellt.
Aber sagen wir jetzt mal, dass Du Recht hättest und die ganzen PKV-Vergütungen sind nur "Cash auf die Kralle und Abzocke der Ärzte". Dennoch würdest Du sofort diese ganzen Summen aus dem Gesundheitssystem entfernen. Alle Kalkulationen der Konzerne, Gemeinschaftspraxen und einzelnen Ärzten wären sofort nicht mehr zutreffend. Was wird denn mit so einem Wirtschaftszweig passieren, wenn auf einmal ein wesentlicher Prozentsatz Umsatz fehlt? Entlassungen? Schließungen? Insolvenzen? Du glaubst doch nicht, dass jeder Arzt nur seinen zweiten Porsche verkaufen müsste.
Die Gesundheitsfürsorge würde stark leiden und auch die dort Beschäftigten würden sich sicher nicht bei Dir bedanken.
Damit stellst du dich ja komplett ins Abseits:
Ups keine PKV mehr, bedeutet: ups ein paar Millionen Einnahmen und Ausgaben sind nicht mehr da, weil die Patienten sich aufgelöst haben.
Bitte erstmal nachdenken.
Ein wirklich rechnender Arzt weiß am Anfang des Quartals ganz genau, welche Geldsumme im von der GKV "Zusteht". Unklar bleibt die Anzahl der Patienten, die er dafür versorgen muss.
Wenn dass keine klare Kalkulationsgrundlage ist....
BTW: Ich persönlich bin PKVler (ü50) und Nutznießer von diesem System (uA weil ich Selbstzahler bin und nicht jeder Rechnung vom Arzt akzeptiere)
habe persönlich auch nichts gegen die Fortführung von dem System, habe nur was gegen Unwissenheitspropaganda von wegen ohne PKV bricht der Laden zusammen.
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Spid hat Dich ja schon darauf hingewiesen Dir erstmal anzuschauen, wie die Bezahlung über die GKV läuft.
Brauche ich nicht, habe es plakativ dargestellt.
Nö, Du hast völligen Unsinn geschrieben.
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Ich bin durchaus dafür, dass Gesundheitskosten solidarisch von der Allgemeinheit getragen werden sollte und alle gleichermaßen Zugang zu guter medizinischer und pflegerischen Versorgung haben sollten, und zwar unabhängig persönlicher schicksalhafter Risiken. Wir haben aber zumindest Ansätze einer Drei Klassen Medizin und zwar in Reihenfolge der Basisversicherten, der GKV- Versicherten und der PKV - Versicherten. In anderen Ländern sind die Unterschiede noch viel extremer, was ich persönlich äußerst abschreckend finde.
Ein Systemumbau ist durchaus möglich, ohne dass es zu massenhaften Insolvenzen und Entlassungen käme. Man muss nur wollen. Es ist ein reines Verteilungsproblem, wie weiter oben schon jemand angemerkt hat.
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Warum sollte jemand die Gesundheitskosten eines anderen tragen?
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Dass der Begriff Solidarität Dir nichts bedeutet, ist mir schon längst klar.
Was soll in Deinem Modell jemand tun, der noch vor Aufnahme der Erwerbstätigkeit krank wird oder behindert ist, dass er oder sie die individuellen Gesundheitskosten niemals wird allein tragen können?
Ich finde Denkweisen wie die Deine eher abstoßend und bin froh, dass das deutsche Staatswesen auch noch ein Stück Sozialstaat beinhaltet.
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Solidarität geschieht aus freien Stücken, sie kann mithin nicht duch Zwangsversicherungssysteme realisiert werden.
Mutmaßlich sterben.
Ich finde Deine Denkweise abstoßend und warte immer noch auf eine Antwort auf meine Frage.
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Mal abgesehen von humanistischen christlichen Gedankengut möchte ich auf das Beispiel USA verweisen. Das dortige Krankenversicherungssystem dürfte eher nach Spids Geschmack sein, mit dem Ergebnis, dass die USA von allen Industrienationen mit eines der teuersten Gesundheitssysteme haben, verbunden mit einer reduzierten Lebenserwartung und einem schlechten Gesundheitsstatus großer Bevölkerungsgruppen.
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Gedankengut und Ideologien sind irrelevant. Ich konkretisiere: welchen rationalen Grund gibt es, die Gesundheitskosten eines anderen zu tragen? Dabei geht es auch nicht um einen konkreten einen oder konkreten anderen. Alles was nicht rational ist, ist irrational - und somit irre.
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Ist Arterhaltung ein rationaler Grund?
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Durchaus. Die wird aber nicht berührt, wenn besonders kranke Exemplare sterben.
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Könnte aber dann doch ein Grund dafür sein, dass eine Gesellschaft die Gesundheitskosten des Nachwuchses übernimmt.
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Hat erstens nichts mit Arterhaltung zu tun und wären ja eben konkrete andere.
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Gedankengut und Ideologien sind irrelevant. Ich konkretisiere: welchen rationalen Grund gibt es, die Gesundheitskosten eines anderen zu tragen? Dabei geht es auch nicht um einen konkreten einen oder konkreten anderen. Alles was nicht rational ist, ist irrational - und somit irre.
Weil diese eine Person, deine spätere Pflegekraft ist, dein Dach deckt, deine Heizung repariert, die Regale deines Supermarktes auffüllt, dafür sorgt, dass du mit Strom versorgt wirst....
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Macht der es nicht, macht es ein anderer. Es gibt mehr als 7 Milliarden Exemplare.
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Weil diese eine Person, deine spätere Pflegekraft ist, dein Dach deckt, deine Heizung repariert, die Regale deines Supermarktes auffüllt, dafür sorgt, dass du mit Strom versorgt wirst....
[/quote]
Am Beispiel Amerika sieht man doch, dass all das gewährleistet werden kann, ohne das jemand für die Kosten anderer aufkommen muss.
Zudem halte ich die These, dass die Gesellschaft zusammenbricht, wenn jeder für seine eigenen Gesundheistkosten aufkommt für sehr gewagt, da die Fallzahlen schwerer Erkrankungen die einer geregelten Arbeit entgegenstehen wohl deutlich zu gering ausfallen dürften.
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Ich bin durchaus dafür, dass Gesundheitskosten solidarisch von der Allgemeinheit getragen werden sollte und alle gleichermaßen Zugang zu guter medizinischer und pflegerischen Versorgung haben sollten, und zwar unabhängig persönlicher schicksalhafter Risiken. Wir haben aber zumindest Ansätze einer Drei Klassen Medizin und zwar in Reihenfolge der Basisversicherten, der GKV- Versicherten und der PKV - Versicherten. In anderen Ländern sind die Unterschiede noch viel extremer, was ich persönlich äußerst abschreckend finde.
Ein Systemumbau ist durchaus möglich, ohne dass es zu massenhaften Insolvenzen und Entlassungen käme. Man muss nur wollen. Es ist ein reines Verteilungsproblem, wie weiter oben schon jemand angemerkt hat.
Eine Mehrklassenmedizin werden sie immer haben. Auch ein System wie das Britische wo alles über die Steuern finanziert wird, was wohl nach Ihrer Einschätzung am gerechtesten ist hat Unterschiede. Wer es sich leisten kann hat eine Zusatzversicherung und dadurch schnelleren und besseren Zugang zu med. Leistungen.
Eine sogenannte Bürgerversicherung führt weder zu mehr Gleichheit noch zu besseren medizinischen Leistungen, wenn so etwas mehrheitlich gewollt ist kann der Staat hier Ausgleich über Steuerzuschüsse an die Kassen schaffen. Mehr Leute in ein marodes System zu pressen, die eben auch entsprechende Leistungen erhalten bringt dem System höchstens sehr kurzfristig etwas.
Also wieder mein Lieblingsthema. Politik sollte nicht ideologisch sondern Ergebnisgeleitet sein.
Ideologische Entscheidungen sind immer blind für die Folgen, siehe Mietpreisbremse in Berlin.
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Macht der es nicht, macht es ein anderer. Es gibt mehr als 7 Milliarden Exemplare.
Wenn du deine pauschale Aussage aber generalisierst gibt es niemanden.
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Doch. Diejenigen, die für ihre Krankenversorgung selbst aufkommen - oder ohne überleben.
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Stimmst du mir zu, dass ein nicht unerheblicher Teil deiner Leistungsfähigkeit, deiner Gabe sich Wissen anzueignen und zu präsentieren , etc., auf Glück bei der Befruchtung, Entwicklung im Mutterleib und Geburt zurückzuführen ist und du somit, völlig unabhängig der sozialen Umstände deines Elternhauses, erheblich andere Startbedingungen vorgefunden hast als die meisten anderen der ca. 7 Milliarden Exemplare auf dieser Erde? Und das keiner von uns einen Einfluß auf diesen Umstand hat?
Außer natürlich man selektiert im Nachgang mit deinen Methoden aus. Dann könnte die Evolution irgendwann nur noch viele kleine Spids hervorbringen. Ich nehme an darauf zielst du ab?
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...ein Problem der modernen menschlichen Entwicklung ist, das es sowas wie Evolution gar nicht mehr gibt.. 8)
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Gedankengut und Ideologien sind irrelevant. Ich konkretisiere: welchen rationalen Grund gibt es, die Gesundheitskosten eines anderen zu tragen? Dabei geht es auch nicht um einen konkreten einen oder konkreten anderen. Alles was nicht rational ist, ist irrational - und somit irre.
Interessant:
Welchen rationalen Grund gibt es, die die Kosten dafür zu tragen, dass jemand anderes nicht körperlich verletzt wird? Bzw. wenn jemand einen anderen schädigt, dass derjenige bestraft wird / aus dem Verkehr gezogen wird.
Also Dinge wie Polizei, Armee, ...
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Das ist relativ simpel: Deine Betrachtungsebene ist falsch. Bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wird nicht die individuelle Sicherheit bspw. in Form der körperlichen Unversehrtheit gewährleistet. Es wird vielmehr ein allgemeines Sicherheitslevel geschaffen, in dem man grundsätzlich nicht in der Sorge leben muß, daß ein anderer einen vom Leben zum Tode befördert. Ausnahmsweise kommt das aber dennoch vor. Das kann man nur durch individuelle Vorkehrungen absichern - für die dann aber kein Dritter zahlt. Schutzzweck ist ja auch in erster Linie das staatliche Gewaltmonopol. Da ich nur einem großen Teil, aber bei weitem nicht allen anderen Menschen körperlich überlegen bin, habe ich ein originäres Interesse am staatlichen Gewaltmonopol - wie jeder andere auch, der nicht alen übrigen körperlich überlegen ist.
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Interessant:
Welchen rationalen Grund gibt es, die die Kosten dafür zu tragen, dass jemand anderes nicht körperlich verletzt wird? Bzw. wenn jemand einen anderen schädigt, dass derjenige bestraft wird / aus dem Verkehr gezogen wird.
Also Dinge wie Polizei, Armee, ...
Das ist ein eher gesellschaftsethisches Thema. Wenn die Allgemeinheit nicht (durch von jedem Einzelnen zu tragenden Kosten) für eine Sanktion von unerwünschtem Verhalten sorgt, wären grundlegende Bedürfnisse der Menschen nicht sichergestellt.
KV für alle ist da ein ähnliches Thema. Gäbe es keine Versicherungspflicht für alle, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung nicht krankenversichert. Entweder weil der Einzelne nicht will, oder nicht kann. Unabhängig davon würde der nicht-krankenversicherte im Notfall entweder doch auf Kosten der Allgemeinheit behandelt werden oder krepieren.
Da muss jede Gesellschaft(-sform) für sich entscheiden, wie sie es am liebsten möchte.
Eine Pflichtversicherung für alle, die zumindest einen Basisschutz beinhaltet, wäre für einen sozialen Staat wünschenswert.
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Stimmst du mir zu, dass ein nicht unerheblicher Teil deiner Leistungsfähigkeit, deiner Gabe sich Wissen anzueignen und zu präsentieren , etc., auf Glück bei der Befruchtung, Entwicklung im Mutterleib und Geburt zurückzuführen ist und du somit, völlig unabhängig der sozialen Umstände deines Elternhauses, erheblich andere Startbedingungen vorgefunden hast als die meisten anderen der ca. 7 Milliarden Exemplare auf dieser Erde? Und das keiner von uns einen Einfluß auf diesen Umstand hat?
Außer natürlich man selektiert im Nachgang mit deinen Methoden aus. Dann könnte die Evolution irgendwann nur noch viele kleine Spids hervorbringen. Ich nehme an darauf zielst du ab?
Klar bin ich besser als die allermeisten anderen. Du stellst darauf ab, ob ich etwas dafür könne - oder andere etwas dafür könnten, von geringerer Güte zu sein. Das kann allerdings dahingestellt bleiben, da es darauf nicht ankommt. Verschulden ist keine relevante Kategorie.
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Interessant:
Welchen rationalen Grund gibt es, die die Kosten dafür zu tragen, dass jemand anderes nicht körperlich verletzt wird? Bzw. wenn jemand einen anderen schädigt, dass derjenige bestraft wird / aus dem Verkehr gezogen wird.
Also Dinge wie Polizei, Armee, ...
Das ist ein eher gesellschaftsethisches Thema. Wenn die Allgemeinheit nicht (durch von jedem Einzelnen zu tragenden Kosten) für eine Sanktion von unerwünschtem Verhalten sorgt, wären grundlegende Bedürfnisse der Menschen nicht sichergestellt.
KV für alle ist da ein ähnliches Thema. Gäbe es keine Versicherungspflicht für alle, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung nicht krankenversichert. Entweder weil der Einzelne nicht will, oder nicht kann. Unabhängig davon würde der nicht-krankenversicherte im Notfall entweder doch auf Kosten der Allgemeinheit behandelt werden oder krepieren.
Da muss jede Gesellschaft(-sform) für sich entscheiden, wie sie es am liebsten möchte.
Eine Pflichtversicherung für alle, die zumindest einen Basisschutz beinhaltet, wäre für einen sozialen Staat wünschenswert.
Wozu braucht es für diesen "Basisschutz" - ich schreibe ja gerne immer Wund- und Notfallversorgung - eine Versicherung? Entweder man betrachtet das als Daseinsvorsorge, dann finanziert man es aus dem Steuerhaushalt und spart sich eigene Verfahren und Verwaltung. Oder es handelt sich nicht um Daseinsvorsoge, dann kann man sich staatlicherseits raushalten.
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Wozu braucht es für diesen "Basisschutz" - ich schreibe ja gerne immer Wund- und Notfallversorgung - eine Versicherung? Entweder man betrachtet das als Daseinsvorsorge, dann finanziert man es aus dem Steuerhaushalt und spart sich eigene Verfahren und Verwaltung. Oder es handelt sich nicht um Daseinsvorsoge, dann kann man sich staatlicherseits raushalten.
[/quote]
Ziel bei der Einführung der Sozialversicherung war wohl, besonders schützenswerte Personenkreise (damals als abhängig Beschäftigte ausgemacht) durch eine paritätisch zwischen AG und AN finanzierte Versicherung abzusichern. Nicht so schützenswerten Personenkreisen wurde eine Wahlfreiheit eingeräumt.
Eine sozial ausgewogene Finanzierung lässt sich sicherlich auch steuerfinanziert gestalten, allerdings dann ohne die Wahlfreiheit. Wobei letztere aufgrund der Versicherungspflicht kaum noch gegeben ist.
Ist tatsächlich eine sinnige Überlegung, den Sinn einer Versicherung versus einer Steuerfinanzierung abzuwägen.
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Stimmst du mir zu, dass ein nicht unerheblicher Teil deiner Leistungsfähigkeit, deiner Gabe sich Wissen anzueignen und zu präsentieren , etc., auf Glück bei der Befruchtung, Entwicklung im Mutterleib und Geburt zurückzuführen ist und du somit, völlig unabhängig der sozialen Umstände deines Elternhauses, erheblich andere Startbedingungen vorgefunden hast als die meisten anderen der ca. 7 Milliarden Exemplare auf dieser Erde? Und das keiner von uns einen Einfluß auf diesen Umstand hat?
Außer natürlich man selektiert im Nachgang mit deinen Methoden aus. Dann könnte die Evolution irgendwann nur noch viele kleine Spids hervorbringen. Ich nehme an darauf zielst du ab?
Klar bin ich besser als die allermeisten anderen. Du stellst darauf ab, ob ich etwas dafür könne - oder andere etwas dafür könnten, von geringerer Güte zu sein. Das kann allerdings dahingestellt bleiben, da es darauf nicht ankommt. Verschulden ist keine relevante Kategorie.
Ein bischen Demut der Tatsache gegenüber, dass einem so viele Gaben und damit die Möglichkeit sich z.B. eine Krankenversicherung leisten zu können mit in die Wiege gelegt wurden halte ich für durchaus angebracht.
Auch du wirst akzeptieren müssen, dass all das was du in deinem Leben bis jetzt erreicht hast, zu einem großen Teil auf dem oben beschriebenem Glück beruht.
Das du aus diesen Möglichkeiten dann das beste herausholst ist natürlich wiederum ganz allein dein Verdienst.
Warum genau darf ich denn keine konkrete Person in diesem Fall einbringen?
Wenn du von "anderen" sprichst fällt auch z.B. deine Tochter darunter. Das heißt ich gehe davon aus, dass auch Sie sich, früher oder später, selber um Ihre Gesundheitskosten zu kümmern hat und wenn Sie dazu nicht in der Lage ist, wird Sie, wie von dir beschrieben, mutmaßlich sterben.
Oder fallen Anverwandte bei dir nicht unter den Begriff "Andere".
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Interessant:
Welchen rationalen Grund gibt es, die die Kosten dafür zu tragen, dass jemand anderes nicht körperlich verletzt wird? Bzw. wenn jemand einen anderen schädigt, dass derjenige bestraft wird / aus dem Verkehr gezogen wird.
Also Dinge wie Polizei, Armee, ...
Das ist ein eher gesellschaftsethisches Thema. Wenn die Allgemeinheit nicht (durch von jedem Einzelnen zu tragenden Kosten) für eine Sanktion von unerwünschtem Verhalten sorgt, wären grundlegende Bedürfnisse der Menschen nicht sichergestellt.
KV für alle ist da ein ähnliches Thema. Gäbe es keine Versicherungspflicht für alle, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung nicht krankenversichert. Entweder weil der Einzelne nicht will, oder nicht kann. Unabhängig davon würde der nicht-krankenversicherte im Notfall entweder doch auf Kosten der Allgemeinheit behandelt werden oder krepieren.
Da muss jede Gesellschaft(-sform) für sich entscheiden, wie sie es am liebsten möchte.
Eine Pflichtversicherung für alle, die zumindest einen Basisschutz beinhaltet, wäre für einen sozialen Staat wünschenswert.
Wozu braucht es für diesen "Basisschutz" - ich schreibe ja gerne immer Wund- und Notfallversorgung - eine Versicherung? Entweder man betrachtet das als Daseinsvorsorge, dann finanziert man es aus dem Steuerhaushalt und spart sich eigene Verfahren und Verwaltung. Oder es handelt sich nicht um Daseinsvorsoge, dann kann man sich staatlicherseits raushalten.
Das Problem ist hierbei, dass man solche Ansätze meist sich zu eigen macht, wenn man die finanziellen Mittel hat für sich selbst vorzusorgen. Ich vermute, man hat andere Ansichten, wenn man durch ein/zwei Schicksalsschläge getroffen und finanziell / gesundheitlich unverschuldet aus der Bahn geworfen wurde.
-->Hättest du die gleichen Ansichten, wenn du gesundheitlich geschädigt bist und weder Einkommen noch Vermögen besitzt?
Das Argument, dass jeder für sich selbst sorgen muss und somit alles selbstverschuldet ist, lasse ich nicht gelten. Diese Situation kann bereits eintreten, bevor man selbst Grundsteine für seine eigene Absicherung legen konnte.
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Stimmst du mir zu, dass ein nicht unerheblicher Teil deiner Leistungsfähigkeit, deiner Gabe sich Wissen anzueignen und zu präsentieren , etc., auf Glück bei der Befruchtung, Entwicklung im Mutterleib und Geburt zurückzuführen ist und du somit, völlig unabhängig der sozialen Umstände deines Elternhauses, erheblich andere Startbedingungen vorgefunden hast als die meisten anderen der ca. 7 Milliarden Exemplare auf dieser Erde? Und das keiner von uns einen Einfluß auf diesen Umstand hat?
Außer natürlich man selektiert im Nachgang mit deinen Methoden aus. Dann könnte die Evolution irgendwann nur noch viele kleine Spids hervorbringen. Ich nehme an darauf zielst du ab?
Klar bin ich besser als die allermeisten anderen. Du stellst darauf ab, ob ich etwas dafür könne - oder andere etwas dafür könnten, von geringerer Güte zu sein. Das kann allerdings dahingestellt bleiben, da es darauf nicht ankommt. Verschulden ist keine relevante Kategorie.
Ein bischen Demut der Tatsache gegenüber, dass einem so viele Gaben und damit die Möglichkeit sich z.B. eine Krankenversicherung leisten zu können mit in die Wiege gelegt wurden halte ich für durchaus angebracht.
Auch du wirst akzeptieren müssen, dass all das was du in deinem Leben bis jetzt erreicht hast, zu einem großen Teil auf dem oben beschriebenem Glück beruht.
Das du aus diesen Möglichkeiten dann das beste herausholst ist natürlich wiederum ganz allein dein Verdienst.
Warum genau darf ich denn keine konkrete Person in diesem Fall einbringen?
Wenn du von "anderen" sprichst fällt auch z.B. deine Tochter darunter. Das heißt ich gehe davon aus, dass auch Sie sich, früher oder später, selber um Ihre Gesundheitskosten zu kümmern hat und wenn Sie dazu nicht in der Lage ist, wird Sie, wie von dir beschrieben, mutmaßlich sterben.
Oder fallen Anverwandte bei dir nicht unter den Begriff "Andere".
Die Unterschiedlichkeit von Menschen liegt in deren Natur. Deshalb lehne ich jede Gleichmacherei ab. Manche sind besser als andere. Das ist weder zu beanstanden noch auszugleichen.
Es geht ja um eine grundsätzliche Frage - mithin bedarf es auch einer grundsätzlichen Klärung und keines Whataboutismus.
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Interessant:
Welchen rationalen Grund gibt es, die die Kosten dafür zu tragen, dass jemand anderes nicht körperlich verletzt wird? Bzw. wenn jemand einen anderen schädigt, dass derjenige bestraft wird / aus dem Verkehr gezogen wird.
Also Dinge wie Polizei, Armee, ...
Das ist ein eher gesellschaftsethisches Thema. Wenn die Allgemeinheit nicht (durch von jedem Einzelnen zu tragenden Kosten) für eine Sanktion von unerwünschtem Verhalten sorgt, wären grundlegende Bedürfnisse der Menschen nicht sichergestellt.
KV für alle ist da ein ähnliches Thema. Gäbe es keine Versicherungspflicht für alle, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung nicht krankenversichert. Entweder weil der Einzelne nicht will, oder nicht kann. Unabhängig davon würde der nicht-krankenversicherte im Notfall entweder doch auf Kosten der Allgemeinheit behandelt werden oder krepieren.
Da muss jede Gesellschaft(-sform) für sich entscheiden, wie sie es am liebsten möchte.
Eine Pflichtversicherung für alle, die zumindest einen Basisschutz beinhaltet, wäre für einen sozialen Staat wünschenswert.
Wozu braucht es für diesen "Basisschutz" - ich schreibe ja gerne immer Wund- und Notfallversorgung - eine Versicherung? Entweder man betrachtet das als Daseinsvorsorge, dann finanziert man es aus dem Steuerhaushalt und spart sich eigene Verfahren und Verwaltung. Oder es handelt sich nicht um Daseinsvorsoge, dann kann man sich staatlicherseits raushalten.
Das Problem ist hierbei, dass man solche Ansätze meist sich zu eigen macht, wenn man die finanziellen Mittel hat für sich selbst vorzusorgen. Ich vermute, man hat andere Ansichten, wenn man durch ein/zwei Schicksalsschläge getroffen und finanziell / gesundheitlich unverschuldet aus der Bahn geworfen wurde.
-->Hättest du die gleichen Ansichten, wenn du gesundheitlich geschädigt bist und weder Einkommen noch Vermögen besitzt?
Das Argument, dass jeder für sich selbst sorgen muss und somit alles selbstverschuldet ist, lasse ich nicht gelten. Diese Situation kann bereits eintreten, bevor man selbst Grundsteine für seine eigene Absicherung legen konnte.
Schuld ist keine relevante Kategorie. Es geht darum, ob man einen Anspruch auf das hat, was ein anderer sich erarbeitet hat, weil man es selbst nicht getan hat - und einen solchen Anspruch weise ich klar zurück. Ob Alte, Arme und Kranke das anders sehen, ist mir egal. Die können gerne darlegen, worauf sie ihren Anspruch auf das, was ich erarbeitet habe, stützen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dabei etwas brauchbares rauskommt.
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Ich habe deine Ansicht verstanden, aber hättest du diese Ansicht auch, wenn du zu der Gruppe (Schwachen / Alten) gehören würdest. Ich denke es jedenfalls nicht, da du dann ein Defizit im Selbsterhaltungstrieb hättest.
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Und worauf würde diese Gruppe - von der Du ja hoffentlich auch einen Perspektivwechsel erwartest - ihren Anspruch begründen?
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Ich habe deine Ansicht verstanden, aber hättest du diese Ansicht auch, wenn du zu der Gruppe (Schwachen / Alten) gehören würdest. Ich denke es jedenfalls nicht, da du dann ein Defizit im Selbsterhaltungstrieb hättest.
Ist ja auch irgendwie logisch. Wenn du selber Einkommen generieren kannst ist das Interesse, möglichst viel davon zu behalten. Umgekehrt - wenn man kein Einkommen hat, ist das Interesse, möglichst viel von anderen zu bekommen.
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Ich habe deine Ansicht verstanden, aber hättest du diese Ansicht auch, wenn du zu der Gruppe (Schwachen / Alten) gehören würdest. Ich denke es jedenfalls nicht, da du dann ein Defizit im Selbsterhaltungstrieb hättest.
Ist ja auch irgendwie logisch. Wenn du selber Einkommen generieren kannst ist das Interesse, möglichst viel davon zu behalten. Umgekehrt - wenn man kein Einkommen hat, ist das Interesse, möglichst viel von anderen zu bekommen.
Worum es in der Krankenversicherung nun gar nicht geht.
Vielmehr ist die Frage: Würden solche Personen die hier und Heute reden wie spid in einem Land das nach ihren Vorstellungen funktioniert denn überhaupt soweit gekommen sein?
Ich denke nicht.
Vielleicht schon vor, oder bei der Geburt gestorben?
Es ist immer super erst zu profitieren (und das haben wir als Kinder alle die hier geboren wurden) und dann wenn man es nicht mehr braucht (odere glaubt nicht zu brauchen) die Abschaffung zu verlangen: Wie schon mal gesagt: wir sind hier im Intenet, hier ist jeder was er will, sogar Kluk:)
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Inwiefern hätte ich vom Zwangsversicherungssystem profitiert? Und warum sollte das relevant sein? Und welchen Anspruch hätten jetzt Personen auf das, was andere sich erwirtschaftet hätten?
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Unser Rettungs- und Krankenhauswesen basiert darauf, auch die Zahlung der Hebammen und weiterer Heilberufe ist zentral vom Konzept der Solidarität im Gesundheitswesen und der gesetzlichen Krankenversicherung abhängig.
Das beginnt schon bei deren (Hebammen) Ausbildung (jetzt Studium) und endet vielleicht, ganz vielleicht bei den 14 Minuten binnen derer ein Rettungswagen inkl. 2er ausgebildeter Notfalsanitäter bzw. 1 Notfallsanitäter und 1 Rettungssani oder Rettungshelfer bei dir sein müssen (zumindest statistisch).
Vom:
Rettungshubschrauber, der Strokeunit und der Infektions- oder Coronastation, den beiden Hochleistungsstrahlenkanonen in Heidelberg die bei genau 4 Krebsarten zum Einsatz kommen und dort Lebensrettend sind - aber 250 Millionen nur in der Anschaffung kosten, und 4 Millionen pro Jahr im idle Betrieb, kostenloser Untersuchung unserer Kinder, Zahn-, Augen-, Ohren-, Lungen- und sonstigen Fachärzten.
Ja dein persönliches Gehalt hängt teilw. stark von den Privatpatienten ab, aber in der Masse leben diese Praxen und das hochwertige medizinische Angebot von der GKV.
Die PKV ist wichtig und richtig - reformiert sowieso - aber die GKV ist die Grundmauer auf dem das alles steht.
Ich hoffe natürlich für dich du hast nie einen Rettungshubschrauber gebraucht und benötigst auch nie eine Krebsbehandlung für 200.000€ oder mehr.
Aber WENN hat die GKV dir (auch wenn du in der PKV bist) eine solche Behandlung und die vorher nötige Diagnostik erst ermöglicht.
Aber wenn deine Frau deine Kinder nicht während der Feldarbeit geworfen hat, dann hast du bereits von der PKV profitiert.
Und du selbst (je nach alter) mögl. auch, nur durch deine Geburt.
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Nein, das Rettungs- und Krankenhauswesen beruht darauf, daß jemand für Einsätze und Behandlungen bezahlt. Das hat nichts mit Solidarität zu tun. Das kann auch schlicht derjenige sein, der es in Anspruch nimmt - oder dessen Versicherung, wenn er entsprechend vorgesorgt hat. Und selbstverständlich habe ich von der PKV profitiert - in die ich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend der Schadenseintrittswahrscheinlichkeit eingezahlt habe.
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Nein, das Rettungs- und Krankenhauswesen beruht darauf, daß jemand für Einsätze und Behandlungen bezahlt. Das hat nichts mit Solidarität zu tun.
Eben, deswegen werden in allen ländlichen Regionen ja auch mehr für die Einsätze, wegen weiterer Flugstrecken bezahlt, als in Ballungszentren.
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Ob das so ist oder nicht, ist für meine Ausführungen ohne Belang.
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Nein, das Rettungs- und Krankenhauswesen beruht darauf, daß jemand für Einsätze und Behandlungen bezahlt. Das hat nichts mit Solidarität zu tun. Das kann auch schlicht derjenige sein, der es in Anspruch nimmt - oder dessen Versicherung, wenn er entsprechend vorgesorgt hat. Und selbstverständlich habe ich von der PKV profitiert - in die ich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend der Schadenseintrittswahrscheinlichkeit eingezahlt habe.
Das ist insoweit unzutreffend, als das große Teile des Rettungsdienstes "in Bereitschaft" gehalten werden und diese Kosten, also die Finanzierung und Sicherstellung der Leistung Rettungsdienst, inkl. des Notarztes, der Schockräume und des Rettungshubschraubers binnendifferenziert auch dann von der GKV mitgetragen werden, wenn niemand die Leistung benötigt.
Ebenso verhällt es sich mit den Partikelbeschleunigern in der Uniklinik - diese werden selten gebraucht - es gibt nicht genug spezifische Krebsfälle, aber sie werden für unfassbar teures Geld betrieben und instandgehalten damit WENN sie gebraucht werden auch da sind.
In den USA bswp. gibt es 3 solcher Gerätschaften - diese werden dann entsprechend der Zahlungsbereitschaft der Hirntumorpatienten über Monate im Vorraus verplant und dann sterben Leute wie du eben, wenn sie nicht 250.000€ pro Behandlung im Vorfeld auf den Tisch legen können. (zugegeben ein sehr sehr spezifisches Beispiel und betrifft in Deutschland nur 40 Personen pro Jahr, aber immerhin)
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Ah, jetzt weiß ich, wo das Problem ist: Du hast schlicht keine Ahnung von dem, worüber Du schreibst. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen. Bezahlt werden die Einsätze - von den Krankenkassen, den privaten Krankenversicherungen, von Selbstzahlern…. Im Preis für den jeweiligen Einsatz sind naheliegenderweise die Kosten entsprechend eingepreist. Es ist also schlicht so, wie ich es ausführte. Weder braucht es also Solidarität noch das System der GKV.
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Ah, jetzt weiß ich, wo das Problem ist: Du hast schlicht keine Ahnung von dem, worüber Du schreibst. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen. Bezahlt werden die Einsätze - von den Krankenkassen, den privaten Krankenversicherungen, von Selbstzahlern…. Im Preis für den jeweiligen Einsatz sind naheliegenderweise die Kosten entsprechend eingepreist. Es ist also schlicht so, wie ich es ausführte. Weder braucht es also Solidarität noch das System der GKV.
Forentrolle (vor allem rechte) sind weiter verbreitet - glaub mir.
Alternative Fakten kannst du deinem (wenn vorhandenen) Kind weitergeben, das wirds dir galuben. Wie die Stadt- und Kreistage die Rettungsdienste organisieren und wie diese dann finanziert werden entzieht sich deinem Kentnisstand offensichtlich absolut.
Dir geht es darum eine politische Meinung mit möglichstem ****** an den Leser zu bringen, das sei dir gegönnt, aber die Realität bildest du deshalb trotzdem nicht ab.
Die Rettungsdienste werden faktisch komplett durch die GKV finanziert.
https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroeffentlichungen/produkte/beratungsberichte/2018/rettungsdienste
https://www.vdek.com/LVen/BAW/Service/rettungsdienst-und-krankentransport.html
https://www.stmi.bayern.de/sus/rettungswesen/index.php
Gesetzliche Grundlagen in NRW:
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=4300&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=344719
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Nein. Es ist schlicht, wie ich es ausführte. Da kannst Du auch ganz doll mit dem Füßchen stampfen.
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Nein. Es ist schlicht, wie ich es ausführte. Da kannst Du auch ganz doll mit dem Füßchen stampfen.
Nö
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Es ist schlicht, wie ich es ausführte. Da kannst Du auch ganz doll mit dem Füßchen stampfen.
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Ich habe als Kind von der Solidarität Anderer profitiert. Hätte nicht das System GKV und Eingliederungshilfe für mich gesorgt, hätte ich maximal eine Hilfstätigkeit ausübenn können. So habe ich aber studiert und kann mir eine gescheite PKV leisten und ich zahle nun auch eine Menge Steuern. Ich finde Spids Denkweise extrem und es erinnert mich auch an dunkle Zeiten.
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Tränendrüsengeschichtchen verfangen bei mir nicht. Daß man die Vorstellung, daß derjenige, der etwas erwirtschaftet, es behalten und der Staat es ihm nicht abpressen soll, um es anderen zu geben, als „extrem“ wahrnimmt, zeigt den Erfolg sozialistischer Dauerberieselung.
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Ich habe hier eine Weile mitgelesen und möchte mal das Modell der sogenannten Bürgerversicherung näher erläutern. Mir geht es dabei nicht darum, die Pläne zu werten oder zu verteidigen. Ich möchte sie lediglich erläutern.
Die Abschaffung der PKV ist verfassungsrechtlich bedenklich. Daher sieht die Bürgerversicherung vor, dass alle Bürger (egal.ob GKV oder PKV versichert) abhängig von Ihrem Gesamteinkommen (inklusive Zinsen, Dividenden, Vermietung und Verpachtung, usw.) zunächst einkommensabhängige Beiträge in einen Gesundheitsfond / Bürgerfonds einzahlen. Daraus werden dann entweder die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung oder ein Zuschuss zu den Beiträgen der privaten Krankenversicherung bezahlt.
Privat Versicherte müssen dann ggf. die Differenz zwischen dem Zuschuss und dem tatsächlichen Beitrag zusätzlich aufbringen. Alle PKV Versicherten dürfen in einer Übergangszeit in die GKV wechseln.
Es geht bei der Bürgerversicherung nicht darum, privat Versicherte in die GKV zu zwingen oder die PKV abzuschaffen, sondern um eine stärkere Beteilung der Gesundheitskosten des Gesumdheitssystems auf einkommensstärkere Bevölkerungsgruppen.
So soll sichergestellt werden, dass sich jeder abhängig von der individuellen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an der Finanzierung des Gesundheitssystem mindestens in dem Umfang beteiligt, der bei der GKV fällig wäre. Der Kerngedanke dabei ist das Solidarprinzip, dass starke Schultern schwache mittragen sollen.
Gerade vor dem Hintergrund der jüngeren Rechtsprechung des BVerfG dürfte sich selbst bei einer Mehrbelastung für die meisten Beamten finanziell wenig ändern. Diese Kosten müssten dann vom Dienstherrn vollständig übernommen werden, um eine amtsangemessene Besoldung zu gewährleisten.
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Also sozialistischer Umverteilungsmüll.
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Für was braucht man dann überhaupt noch private Verträge?
Die GKV bekommt schon gigantische Steuerzuschüsse, letztendlich geht es nur darum noch mehr Geld von privat Versicherten in das System zu pumpen, mit einer absolut wahnsinnig absurden Konstruktion.
Das Gesundheitssystem ist schon heute voller Fehlanreize. Pauschale Gebühren, planwirtschaftliche Gebührenordnungen, Preisbindungen, keine Kostenkontrolle für Patienten. Es ist dringend an der Zeit, mehr Eigenbeteiligungen wieder einzuführen.
Am besten sollte man auch noch den risikolosen Gewinn der Maskendealer, Nasenpopeltest-Center und Apotheker abschöpfen. Die wissen alle gar nicht mehr wohin mit ihren Millionen.
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"...dass alle Bürger (egal.ob GKV oder PKV versichert) abhängig von Ihrem Gesamteinkommen (inklusive Zinsen, Dividenden, Vermietung und Verpachtung, usw.) zunächst einkommensabhängige Beiträge in einen Gesundheitsfond / Bürgerfonds einzahlen."
Hat sich der Verursacher dieser Idee über das Bürokratiemonster Gedanken gemacht welches er da aufbaut.
Im Moment müssen ja schon die freiwillig versicherten in der GKV jedes Jahr ihre Einkünfte offen legen. Möchte gar nicht wissen was da schon für ein Aufwand für die GKVs entsteht, mit relativ wenig Ergebnis. Wenn zu künftig alle GKV Mitglieder jedes Jahr die Hosen runter lassen müssen wird das sehr lustig. Schafft Arbeitsplätze bei den GKVs und kostet vermutlich mehr als es am Ende an Zusatzeinnahmen bringt.
Ich sag ja, Ideologie sollte keine Politik machen.
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Wieso sollte ein Datenaustausch zwischen Finanzamt und KV nicht gesetzlicher Standard werden dürfen?
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Wieso sollte ein Datenaustausch zwischen Finanzamt und KV nicht gesetzlicher Standard werden dürfen?
Wenn das genauso lange dauert, wie damals der Heckmeck um die elektronische Übermittlung der Rentendaten, dann wird das nichts in dieser Legislaturperiode.
Wie soll das auch praktisch funktionieren? Werden die Krankenversicherungsbeiträge erst festgesetzt, wenn nach zwei Jahren der Steuerbescheid vorliegt?
Was passiert nach einer erfolgreichen Betriebsprüfung? Rückwirkende Anpassung der KV-Beiträge?
Den §30 AO können wir dann eigentlich auch gleich streichen, hätte ich persönlich nichts dagegen.
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Es geht bei der Bürgerversicherung nicht darum, privat Versicherte in die GKV zu zwingen oder die PKV abzuschaffen, sondern um eine stärkere Beteilung der Gesundheitskosten des Gesumdheitssystems auf einkommensstärkere Bevölkerungsgruppen.
Also will man von "Einkommenstarken" mehr Geld abzocken. Man könnte auch mal den Schuh umdrehen und einen Mindestbeitrag einführen. Es kann nicht sein, das jemand für lumpige 150€/Monat seine ganze Familie versichern kann.
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Wieso sollte ein Datenaustausch zwischen Finanzamt und KV nicht gesetzlicher Standard werden dürfen?
Also ich gebe meine Zins- Dividenden und Aktiengewinne nicht in meiner Steuererklärung an. Wurden ja bereits pauschal versteuert. Das heißt im Steuerbescheid tauche diese auch gar nicht auf
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Nebenbei gesagt weiß m.E. die GKV bei Pflichtversicherten auch gar nicht was diese verdienen, weil die Beiträge von den AGs berechnet und abgeführt werden und es gibt wie bei der Rente keine "Personenkonten" wo man sehen könnte wieviel Beitrag eingeht. Somit müsste der Zusatzbeitrag für Extraeinkünfte auch noch von den Pflichtversicherten extra überwiesen werden. Ich glaube Politiker wissen gar nicht was sie da fordern bzw. wie die Dinge in der Realität ablaufen
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Es geht bei der Bürgerversicherung nicht darum, privat Versicherte in die GKV zu zwingen oder die PKV abzuschaffen, sondern um eine stärkere Beteilung der Gesundheitskosten des Gesumdheitssystems auf einkommensstärkere Bevölkerungsgruppen.
Also will man von "Einkommenstarken" mehr Geld abzocken. Man könnte auch mal den Schuh umdrehen und einen Mindestbeitrag einführen. Es kann nicht sein, das jemand für lumpige 150€/Monat seine ganze Familie versichern kann.
Die geschieht bereits aktuell! MIO fach!
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Nebenbei gesagt weiß m.E. die GKV bei Pflichtversicherten auch gar nicht was diese verdienen, weil die Beiträge von den AGs berechnet und abgeführt werden und es gibt wie bei der Rente keine "Personenkonten" wo man sehen könnte wieviel Beitrag eingeht. Somit müsste der Zusatzbeitrag für Extraeinkünfte auch noch von den Pflichtversicherten extra überwiesen werden. Ich glaube Politiker wissen gar nicht was sie da fordern bzw. wie die Dinge in der Realität ablaufen
Bei Kapitaleinkünften, die über den Sparerfreibetrag liegen, führt das Finanzinstitut eine pauschale Steuer von 25 % direkt an die Finanzämter ab. Es wäre daher relativ einfach und unbürokratisch zu regeln, von diesen Einkünften über den gleichen Weg pauschale Beiträge in den Gesundheitsfonds einzufordern.
Anders sieht es sicherlich bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung aus. Da es aber schon jetzt im Rahmen der Grundrente einen Datenaustausch zwischen den Finanzämtern und der Rentenversicherung gibt, könnten auch über einen ähnlichen Weg Daten zwischen den Finanzämtern und dem Gesundheitsfonds abgerufen werden. Die Beiträge, die auf diese Einkünfte entfallen, müssten dann allerdings in der Tat von den Pflichtversicherten zusätzlich aufgebracht werden.
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Und durch dieses mehr an Beiträgen erhielten sie welches Mehr an Leistungen?
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Es geht bei der Bürgerversicherung nicht darum, privat Versicherte in die GKV zu zwingen oder die PKV abzuschaffen, sondern um eine stärkere Beteilung der Gesundheitskosten des Gesumdheitssystems auf einkommensstärkere Bevölkerungsgruppen.
Also will man von "Einkommenstarken" mehr Geld abzocken. Man könnte auch mal den Schuh umdrehen und einen Mindestbeitrag einführen. Es kann nicht sein, das jemand für lumpige 150€/Monat seine ganze Familie versichern kann.
Die geschieht bereits aktuell! MIO fach!
Grundgehalt: 1979.88 €
Lohnsteuer: - 0.00 € (Klasse III)
Solidaritätszuschlag: - 0.00 €
sozialvers. Brutto: 2033.04 €
Krankenversicherung: - 164.68 € (Satz: 16.20%)
Pflegeversicherung: - 31.00 €
Rentenversicherung: - 189.07 €
Arbeitslosenvers.: - 24.40 €
Z-Vers. VBL: - 35.84 € (1.81%/6.45%)
(Hinzurechnungsbeträge Steuer/Sozialvers. durch VBL: 0/53.16)
Abzüge gesamt: - 444.98 € (Anteil: 22.5%)
Monats-Brutto: 1979.88 €
netto bleiben: 1534.90 €
Das gibt der Rechner auf dieser Seite für E1/S2 aus. Macht dann also über 320 € für die Familienversicherung. Wie arm sind die Familien in Deutschland wenn Mio-Fach nicht mals die Hälfte gezahlt wird? Bzw. wie kriminell sind die AG das sie so deutlich unter Mindestlohn beschäftigen?
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Inwiefern müßte eine Vollzeitbeschäftigung vorliegen?
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Inwiefern habe von Unverzichtbarkeit geschrieben?
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Und durch dieses mehr an Beiträgen erhielten sie welches Mehr an Leistungen?
Die Sozialbeiträge wirken wegen der Beitragsbemessungsgrenze und der Möglichkeit, sich ab einem bestimmten Einkommen privat versichern zu können, regressiv, weshalb die Belastung der Einkommen insgesamt nicht progressiv, sondern nach oben gedeckelt ist. Dadurch sinkt (anders als die progressive Einkommenssteuer vermuten lässt) in Deutschland die Belastung der Arbeitseinkommen ab einem bestimmten Punkt wieder.
Bei der Bürgerversicherung sollen die Kosten des Gesundheitssystem stärker regressiv verteilt werden. Wenn dadurch der Beitragssatz sinkt oder zumindest stabil bleibt, hilft das den unteren und mittleren Einkommen bei gleicher Leistung, während die höheren Einkommen bei gleicher Leistung stärker belastet werden.
Je nachdem, aus welcher Perspektive man die Sache betrachtet, kann man die Bürgerversicherung daher gut oder schlecht finden.
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Inwiefern habe von Unverzichtbarkeit geschrieben?
Wer hätte das behauptet?
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Und durch dieses mehr an Beiträgen erhielten sie welches Mehr an Leistungen?
Die Sozialbeiträge wirken wegen der Beitragsbemessungsgrenze und der Möglichkeit, sich ab einem bestimmten Einkommen privat versichern zu können, regressiv, weshalb die Belastung der Einkommen insgesamt nicht progressiv, sondern nach oben gedeckelt ist. Dadurch sinkt (anders als die progressive Einkommenssteuer vermuten lässt) in Deutschland die Belastung der Arbeitseinkommen ab einem bestimmten Punkt wieder.
Bei der Bürgerversicherung sollen die Kosten des Gesundheitssystem stärker regressiv verteilt werden. Wenn dadurch der Beitragssatz sinkt oder zumindest stabil bleibt, hilft das den unteren und mittleren Einkommen bei gleicher Leistung, während die höheren Einkommen bei gleicher Leistung stärker belastet werden.
Je nachdem, aus welcher Perspektive man die Sache betrachtet, kann man die Bürgerversicherung daher gut oder schlecht finden.
Also kein Mehr an Leistung für die, die mehr zahlen.
Warum sollte man bei einer Leistung, die zu 95% einkommensunabhängig erfolgt, bei den Beiträgen überhaupt auf das Einkommen abstellen?
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Man könnte auch mal den Schuh umdrehen und einen Mindestbeitrag einführen.
Man müsste nur endlich den Mindestbeitrag von 170 Euro auch auf Familienversicherte anwenden.
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Spid, der Solidarität wegen.
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Solidarität ist ein freiwilliger Akt und kann mithin in einem Zwangsversicherungssystem nicht realisiert werden.
Von Solidarität hat man nur etwas, wenn man ihrer bedarf. Welche rationalen Beweggründe hätte man also, Solidarität zu üben?
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Solidarität ist ein freiwilliger Akt und kann mithin in einem Zwangsversicherungssystem nicht realisiert werden.
Von Solidarität hat man nur etwas, wenn man ihrer bedarf. Welche rationalen Beweggründe hätte man also, Solidarität zu üben?
Du bist halt leider doch nicht so klug wie du glaubst :D
Oh Verzeihung: vorgibst zu glauben, wir sind ja im Internet
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Dann erleuchte mich und beantworte die Frage.
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Solidarität ist ein freiwilliger Akt und kann mithin in einem Zwangsversicherungssystem nicht realisiert werden.
Von Solidarität hat man nur etwas, wenn man ihrer bedarf. Welche rationalen Beweggründe hätte man also, Solidarität zu üben?
Es gibt existenzbedrohende Risiken, mit der jeder Bürger leben muss. Dazu gehören auch biometrische Risiken, wie bspw eine schwere Erkrankung. Niemand weiß, ob er oder sie jemals eine solche Erkankung erleidet. Die meisten Menschen sind für den Fall der Fälle allerdings außerstande, eine solche Behandlung vollständig aus eigener Tasche zu bezahlen.
Ein Kernelement der sozialen Marktwirtschaft ist es daher, diese individuellen biometrischen Risiken auf die gesamte Bevölkerung zu verteilen und so sicherzustellen, dass jeder einen Zugang zum Gesundheitssystem unabhängig vom Einkommen hat. Mit den Beiträgen zum Gesundheitssystem erwirbt man als Individuum einen Versicherungsschutz, ohne zu wissen, ob und in welchem Umfang man ihn tatsächlich in Anspruch nehmen muss.
Es gibt sicherlich auch andere Ansätze in anderen Ländern. Dort wird der Zugang zum Gesundheitssystem nur denjenigen gewährt, die es sich auch leisten können.
Die soziale Marktwirtschaft hilft, die Demokratie zu festigen, extremistische Strömungen zu verringern, sozialen Frieden zu sichern, Beschaffungskriminalität (für Kosten der Gesundheit) zu vermeiden und Wohlstand auch für diejenigen zu sichern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt inklusive der Kosten der Gesundheit selbst zu finanzieren.
In der Corona-Pandemie hat das deutsche Gesundheitswesen seine Leistungsfähigkeit und Krisenfestigkeit unter Beweis gestellt. Der größte Teil der zusätzlichen Kosten wie der Rettungsschirme für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Hospizdienste wurde allerdings von den gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Von der Aufrechterhaltung der Infrastruktur im Gesundheitswesen profitieren alle, die Gefahr laufen, diese Infrastruktur irgendwann einmal nutzen zu müssen. Während die gesetzlichen Krankenkassen den Beitrag voraussichtlich um etwa 1 Prozentpunkt anheben müssen (also einen um etwa 6,25 % höheren Beitrag), hatte die private Krankenversicherung lediglich 1,7 % Mehrkosten.
Wie ich schon mal erwähnt habe: Ob man die Mehrkosten des Gesundheitswesen hauptsächlich durch einen höheren Beitragssatz der gesetzlich Versicherten, durch einen höheren Zuschuss aus Steuermitteln, durch die hier dargestellt Bürgerversicherung oder noch andere Ideen auffangen will, ist eine politische Entscheidung.
Für welches Modell sich die einzelnen Parteien einsetzen, ist in diesem Wahlkampf aus meiner Sicht sehr deutlich geworden. So kann jeder für sich selbst entscheiden, welcher Weg für einen selbst der richtige zu sein scheint.
Wenn in einer Demokratie die Mehrheit der Wähler das allerdings anders sieht, kann diese Solidarität sehr wohl mit einer Pflichtversicherung durchgesetzt werden.
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SPID hat aber recht, ein Zwangssystem hat nichts mit Solidarität zu tun. Auszug aus der bekanntlich eher links orientierten deutschen Wikipedia:
"Solidarität impliziert ein Prinzip der Mitmenschlichkeit; sie konstituiert sich „aus freien Stücken“.[5]"
Solidarisch wäre es wenn der Herr Schwarz von sich aus 10 Millionen in das GKV System einzahlt.
Nicht solidarisch hingegen wenn er gezwungen wird jeden Monat 1000 € neben seiner eigenen PKV in das System einzuzahlen.
Abgesehen davon neigen gerade Linke dazu Solidarität immer nur in eine Richtung zu fordern. Der "Reiche" soll gefälligst Steuern für den AlG2 Empfänger zahlen. Der AlG 2 Empfänger soll aber natürlich jede Arbeit sanktionslos ablehnen dürfen.
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Glaubt in Echt wirklich jemand an eine solche in diesem Land schlichtweg niemals durchsetzbare Rentenreform?
Mehr als Augenauswischerei ist das nicht. Think positive!
Die, welche die das Volk beruhigende Parole verkünden, sind vorzeitig pensioniert und denen wird kein Cent verloren gehen. Was also schert wen wirklich deren Geschwätz und Versprechungen? Es wird höchstens nach neuen Wegen gesucht, denen, die eh weniger Anspruch/Rücklagen später haben, noch mehr aus der Tasche zu ziehen - schick begründet mit dem Solidaritätsprinzip und "beste Rentenreform ever". Das nennt man Politik.
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Solidarität ist ein freiwilliger Akt und kann mithin in einem Zwangsversicherungssystem nicht realisiert werden.
Von Solidarität hat man nur etwas, wenn man ihrer bedarf. Welche rationalen Beweggründe hätte man also, Solidarität zu üben?
Es gibt existenzbedrohende Risiken, mit der jeder Bürger leben muss. Dazu gehören auch biometrische Risiken, wie bspw eine schwere Erkrankung. Niemand weiß, ob er oder sie jemals eine solche Erkankung erleidet. Die meisten Menschen sind für den Fall der Fälle allerdings außerstande, eine solche Behandlung vollständig aus eigener Tasche zu bezahlen.
Ein Kernelement der sozialen Marktwirtschaft ist es daher, diese individuellen biometrischen Risiken auf die gesamte Bevölkerung zu verteilen und so sicherzustellen, dass jeder einen Zugang zum Gesundheitssystem unabhängig vom Einkommen hat. Mit den Beiträgen zum Gesundheitssystem erwirbt man als Individuum einen Versicherungsschutz, ohne zu wissen, ob und in welchem Umfang man ihn tatsächlich in Anspruch nehmen muss.
Es gibt sicherlich auch andere Ansätze in anderen Ländern. Dort wird der Zugang zum Gesundheitssystem nur denjenigen gewährt, die es sich auch leisten können.
Die soziale Marktwirtschaft hilft, die Demokratie zu festigen, extremistische Strömungen zu verringern, sozialen Frieden zu sichern, Beschaffungskriminalität (für Kosten der Gesundheit) zu vermeiden und Wohlstand auch für diejenigen zu sichern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt inklusive der Kosten der Gesundheit selbst zu finanzieren.
In der Corona-Pandemie hat das deutsche Gesundheitswesen seine Leistungsfähigkeit und Krisenfestigkeit unter Beweis gestellt. Der größte Teil der zusätzlichen Kosten wie der Rettungsschirme für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Hospizdienste wurde allerdings von den gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Von der Aufrechterhaltung der Infrastruktur im Gesundheitswesen profitieren alle, die Gefahr laufen, diese Infrastruktur irgendwann einmal nutzen zu müssen. Während die gesetzlichen Krankenkassen den Beitrag voraussichtlich um etwa 1 Prozentpunkt anheben müssen (also einen um etwa 6,25 % höheren Beitrag), hatte die private Krankenversicherung lediglich 1,7 % Mehrkosten.
Wie ich schon mal erwähnt habe: Ob man die Mehrkosten des Gesundheitswesen hauptsächlich durch einen höheren Beitragssatz der gesetzlich Versicherten, durch einen höheren Zuschuss aus Steuermitteln, durch die hier dargestellt Bürgerversicherung oder noch andere Ideen auffangen will, ist eine politische Entscheidung.
Für welches Modell sich die einzelnen Parteien einsetzen, ist in diesem Wahlkampf aus meiner Sicht sehr deutlich geworden. So kann jeder für sich selbst entscheiden, welcher Weg für einen selbst der richtige zu sein scheint.
Wenn in einer Demokratie die Mehrheit der Wähler das allerdings anders sieht, kann diese Solidarität sehr wohl mit einer Pflichtversicherung durchgesetzt werden.
Solidarität ist und bleibt ein freiwilliger Akt. Sie kann nicht durch ein Zwangssystem realisiert werden. Tritt Zwang hinzu, wird zwar kräftig umverteilt, das hat dann aber nichts mit Solidarität zu tun - sondern mit staatlich organisierter räuberischer Erpressung.
Risiken - ob existenzbedrohend oder nicht - sind primär das eigene Problem. Risiken zu vergemeinschaften mag vielleicht was mit sozialer Marktwirtschaft zu tun haben, ist der Sozialen Marktwirtschaft aber fremd. Die Behauptung, die staatlichen Zwangsversicherungssysteme gewährten einkommensunabhängig Zugang, ist falsch, denn sie sind allesamt auf der Zwangsbeitragsseite einkommensabhängig ausgestaltet. Dort, wo die Leistung ebenfalls maßgeblich durch die Beiträge bestimmt wird - AV, RV - geht das ja durchaus an, bei KV und PV gibt es dafür jedoch keinen Grund. Sind Gutverdiener häufiger oder schwerer krank oder pflegebedürftig?
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vermutlich eher weniger...
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Inwiefern habe von Unverzichtbarkeit geschrieben?
Wer hätte das behauptet?
Du
Inwiefern müßte eine Vollzeitbeschäftigung vorliegen?
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Und wo hätte ich da etwas von Unverzichtbarkeit behauptet?
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Warum stellst du Gegenfragen anstelle von Antworten?
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Weil Dein Geblubber eine Vollzeitbeschäftigung zugrunde legte, was Deine diesbezüglichen Fragen zu weiterem dümmlichen Geblubber machte.
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Weil Dein Geblubber eine Vollzeitbeschäftigung zugrunde legte, was Deine diesbezüglichen Fragen zu weiterem dümmlichen Geblubber machte.
Einzig spid, selbsternannter "Nietzsche Übermensch", blubbert hier dümmlich sonst keiner!
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Warum stellst du Gegenfragen anstelle von Antworten?
Weil er ein gescheitertert Verwaltungsfachwirt ist, der von russischen Stellen bezahlt wird hier einen Forentroll zu geben, deshalb. Es hilft auch nicht zu diskutieren, jeder post wird bezahlt (gering aber immerhin) niemand will gedankliche Reichsbüger mit Wurzeln im ehemaligen Ostdeutschen Gebiet außer die Forentrollarmeen der verblendeten Irren im Osten.
Es macht ja Sinn Leute mit fachlicher Substanz zu engagieren, die aus persönlichen Gründen im ÖD scheitern um dann den Übermenschen zu miemen - zumindest im Internet :)
Eines allein vergessen sie:
spids onlinezeiten sind: Montag bis Sonntag 8:00 - 22:30 Uhr, und ihr wisst ja: jeder besonders kluge und erfolgreiche Mensch mit Frau & Kind ist in dieser Zeit online um Fragen zu beantworten und zwischendurch mal politische Meinungen zu äußern - geht uns ja auch so oder?
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Es ist immer schön, Kleingeistern beim Entwickeln von Verschwörungstheorien zu beobachten.
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@Isi: Ihre Kreativität ist bemerkenswert.
Wenn Spid ein russischer Troll wäre, wäre dies das erste Mal, das Russland uns etwas Gutes getan hat.
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Warum stellst du Gegenfragen anstelle von Antworten?
Weil er ein gescheitertert Verwaltungsfachwirt ist, der von russischen Stellen bezahlt wird hier einen Forentroll zu geben, deshalb. Es hilft auch nicht zu diskutieren, jeder post wird bezahlt (gering aber immerhin) niemand will gedankliche Reichsbüger mit Wurzeln im ehemaligen Ostdeutschen Gebiet außer die Forentrollarmeen der verblendeten Irren im Osten.
Es macht ja Sinn Leute mit fachlicher Substanz zu engagieren, die aus persönlichen Gründen im ÖD scheitern um dann den Übermenschen zu miemen - zumindest im Internet :)
Eines allein vergessen sie:
spids onlinezeiten sind: Montag bis Sonntag 8:00 - 22:30 Uhr, und ihr wisst ja: jeder besonders kluge und erfolgreiche Mensch mit Frau & Kind ist in dieser Zeit online um Fragen zu beantworten und zwischendurch mal politische Meinungen zu äußern - geht uns ja auch so oder?
Onlinezeiten? So richtig mit einwählen übers Modem und am Desktop PC?
Abmelden nicht vergessen, sonst wirds teuer!
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Weil Dein Geblubber eine Vollzeitbeschäftigung zugrunde legte, was Deine diesbezüglichen Fragen zu weiterem dümmlichen Geblubber machte.
Dann erleuchte mich und beantworte meine Frage.
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Welche? Die mit der falschen Prämisse? Oder die andere mit der falschen Prämisse?
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Die derentwegen du unentwegt mimimi und blubb machst.
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Das kommt ja nicht vor. Also welche? Die mit der falschen Prämisse? Oder die andere mit der falschen Prämisse?
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Also ich als bundesbeamtin hätte gerne einen Krankenversicherten Karte wo ich einfach zum Arzt hingehen kann und nix dazuzahlen muss ohne umständlich einen Antrag im Nachhinein von der Beihilfe was zurückzubekommen, ist doch alles mühsam. Erst in vorkasse und dann erst etwas zurückbekommen, nein. Ich will bundesbeamtin bleiben mit allen Vorzügen (dauerhafte Besoldung auch bei Krankheit (auch wenn diese nur gespielt ist) ohne diese 6 Wochen Frist bei den normal Angestellten) und super Pension bei überschaubaren Arbeit. Und trotzdem will ich eine Krankenversicherung wo ich nix zahlen muss. Hoffentlich kommt es so dass die Bundes Beamten im Bestand eine Wahlmöglichkeit bekommen in die GKV zu wechseln, würde ich aus Faulheit Gründen sofort machen. Danke
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Und ich hätte gerne eine von diesen schwarzen Kreditkarten. Rechnung an "den ÖD".
Edit: @ Spid welchen Anbieter kannst du da empfehlen?