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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: armerknecht am 05.02.2019 06:47

Titel: Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: armerknecht am 05.02.2019 06:47
Was ist geblieben von der so hoch bejubelten Tarifrunde?
Gefühlt im Portmoney bei mir nichts.
Pünktlich dazu haben meine Lieblingslebensmittel prozentual deutlich angezogen, meinn Energieversorger die Preise nach oben korrigiert, der Lieferservice seine Preise im Flyer nach oben angepasst, der regionale Verkehrsbetrieb die Abopreise erhöht, von den Mietpreisen ganz zu schweigen, usw.... Lohnerhöhung verpufft, das einzige was stabil geblieben ist sind 25 Cent für die Pfandflasche.
Mit Vorfreude auf die nächste Tarifrunde.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Bastel am 05.02.2019 07:17
Vielleicht sollte der Flaschenpfand auch mal an die Inflation angepasst werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MrRossi am 05.02.2019 07:40
Was ist geblieben von der so hoch bejubelten Tarifrunde?
Gefühlt im Portmoney bei mir nichts.
Pünktlich dazu haben meine Lieblingslebensmittel prozentual deutlich angezogen, meinn Energieversorger die Preise nach oben korrigiert, der Lieferservice seine Preise im Flyer nach oben angepasst, der regionale Verkehrsbetrieb die Abopreise erhöht, von den Mietpreisen ganz zu schweigen, usw.... Lohnerhöhung verpufft, das einzige was stabil geblieben ist sind 25 Cent für die Pfandflasche.
Mit Vorfreude auf die nächste Tarifrunde.

Keine Sorge, die Kindergelderhöhung wirds rausreißen......
Außerdem gibt es ja ab April wieder bissel mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kat am 05.02.2019 07:55
Was ist geblieben von der so hoch bejubelten Tarifrunde?
Gefühlt im Portmoney bei mir nichts.
Pünktlich dazu haben meine Lieblingslebensmittel prozentual deutlich angezogen, meinn Energieversorger die Preise nach oben korrigiert, der Lieferservice seine Preise im Flyer nach oben angepasst, der regionale Verkehrsbetrieb die Abopreise erhöht, von den Mietpreisen ganz zu schweigen, usw.... Lohnerhöhung verpufft, das einzige was stabil geblieben ist sind 25 Cent für die Pfandflasche.
Mit Vorfreude auf die nächste Tarifrunde.

Tja, ohne die Tariferhöhung würdest Du die Preiserhöhungen aber noch viel deutlicher spüren und die GEhaltserhöhung wäre nicht nur verpufft sondern Du hättest weniger im Portemonnaie.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Keeper83 am 05.02.2019 09:10
Tja, ich werde ab November diesen Jahres durch die Tariferhöhung (2*4,x%) und einen Stufenaufstieg 2 nach 3 600 Euro brutto mehr haben als zu Beginn meiner Tätigkeit im ÖD vor dann 2 Jahren. Solch eine Gehaltssteigerung hätte ich bei meinem alten Arbeitgeber (freie Wirtschaft), bei deutlich schlechterer Arbeitszeit, nur schwer durchbekommen.
Zudem streiche ich zeitnah noch durch Hauskauf (ländliche Gegend, noch moderate Preise) 24.000 Euro Baukindergeld ein, aber das nur am Rande.
Ich finds gar nicht so schlecht. Sollte man sich vielleicht nicht unbedingt dran gewöhnen.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 05.02.2019 11:41
Gefühlt im Portmoney bei mir nichts.
Wenn gefühlt nichts über ist, dann hat man ja wenigstens eine gefühlten Inflationsausfgleich bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: nichts_tun am 05.02.2019 14:28
Tja, ich werde ab November diesen Jahres durch die Tariferhöhung (2*4,x%) und einen Stufenaufstieg 2 nach 3 600 Euro brutto mehr haben als zu Beginn meiner Tätigkeit im ÖD vor dann 2 Jahren.
Ich finds gar nicht so schlecht. Sollte man sich vielleicht nicht unbedingt dran gewöhnen.  ;)

Ähnlich bei mir. Durch Stufensteigerung und und der Erhöhung ab April habe ich brutto rd. 500 EUR  monatlich mehr. Das macht sich bei mir im Portmonee (wird nach Duden so geschrieben @armerknecht!) bemerkbar.

Aber was wären die Menschen, wenn sie nichts zu beklagen hätten?
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: AlterOtter am 06.02.2019 07:16
Wir führen seit Jahren in der Familie ein Haushaltsbuch, bei mir ist nicht nur gefühlt mehr Geld im Portmonee.
Aber es darf natürlich immer ein bisschen mehr sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 06.02.2019 07:28
Wir führen seit Jahren in der Familie ein Haushaltsbuch, bei mir ist nicht nur gefühlt mehr Geld im Portmonee.
Aber es darf natürlich immer ein bisschen mehr sein.
Dito:
Und in oftmals zitierten Bereichen wie Strom/Gas habe ich durch Wechselwilligkeit auch keine Kostensteigerungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 06.02.2019 09:40
Finde es amüsant das manche hier so begeistert von den Stufenaufstiegen sind. Ich steige diesen Sommer auch eine Stufe auf, das bringt mir dann Brutto ca. 400 mehr, von denen auch dank Steuern und Abgaben nicht viel übrig bleibt.

Das betrachte ich aber einfach so das ich nun einfach etwas näher an dem dran bin was mir für meine Arbeit zusteht, nämlich die Endstufe.

Ich bin voll eingearbeitet und meine Arbeit wird nun durch zusätzliche Erfahrung nicht effizienter. D.h. werde ich einigen Jahren in der Endstufe nicht mehr oder effektiver Arbeiten als jetzt. Wobei ich die Endstufe auf meiner Stelle nicht erreichen werde, spätestens in der 4 gucke ich das ich den Abflug mache bevor ich in der 10 versauer.

Die Stufen sind doch nur für den AG da um nicht das volle Gehalt zahlen zu müssen und Geld zu sparen. Gleichzeitig kann man die Leute auch geschickt niedrig halten bei AG wechseln, in dem man einfach Stufen nicht anerkennt oder am Ende der 5 beim AG Wechsel die 5 wieder zurücksetzt, wieder 4-5 Jahre Geld gespart.



Ich führe ebenfalls ein Haushaltsbuch und es ist durch die Tariferhöhung "nicht" mehr Geld geblieben nun. Strom, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr und Heizung sind teurer geworden, alleine diese 5 Kostenfaktoren fressen die Tariferhöhung fast komplett auf. Die teuren Benzinpreise im letzten Sommer haben ihr übriges getan. (ÖPNV wäre mich noch teurer gekommen).

Durch steigende Lebensmittelkosten ist nun weniger Geld in der Kasse übrig als vorher. Gleichzeitig rasen die Immobilienpreise bei mir (Rhein Main) weiter konstant nach oben, weshalb ich mich frage ob ich das Bausparen nicht einfach lassen sollte, denn wie man sich hier noch ein Haus leisten soll ist mir ein absolutes Rätsel. Selbst eine winzige Reihenhaushälfte für eine 3-4 köpfige Familie kostet hier inzwischen über 500.000€ und da hat man nicht mal einen richtigen Garten dabei. In 2 Jahren sind wir da vermutlich bei 550.000€ usw., bei gleichzeitig steigenden Mieten wird Wohnen halt zum Luxus.

Ich persönlich habe Glück, meine Vermieter haben die letzten Jahre die Miete nicht erhöht und für die steigenden Nebenkosten können sie ja nichts. Das Glück hat aber nicht jeder.

Naja jetzt gibt es bald wieder ~3%, glaube bei mir um die 116 wovon ich nach Abzügen unterm Strich vermutlich nicht mal die Hälfte haben werde :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Mannheim am 06.02.2019 10:00
Ich sehe das ähnlich wie mein Vorgänger.
In der E 10 Stufe 6 verdiene ich zwar recht gut. Aber viel hängen bleibt von der Erhöhung nicht wirklich was.

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Bastel am 06.02.2019 10:02
Finde es amüsant das manche hier so begeistert von den Stufenaufstiegen sind. Ich steige diesen Sommer auch eine Stufe auf, das bringt mir dann Brutto ca. 400 mehr, von denen auch dank Steuern und Abgaben nicht viel übrig bleibt.

Das betrachte ich aber einfach so das ich nun einfach etwas näher an dem dran bin was mir für meine Arbeit zusteht, nämlich die Endstufe.

Ich bin voll eingearbeitet und meine Arbeit wird nun durch zusätzliche Erfahrung nicht effizienter. D.h. werde ich einigen Jahren in der Endstufe nicht mehr oder effektiver Arbeiten als jetzt. Wobei ich die Endstufe auf meiner Stelle nicht erreichen werde, spätestens in der 4 gucke ich das ich den Abflug mache bevor ich in der 10 versauer.

Die Stufen sind doch nur für den AG da um nicht das volle Gehalt zahlen zu müssen und Geld zu sparen. Gleichzeitig kann man die Leute auch geschickt niedrig halten bei AG wechseln, in dem man einfach Stufen nicht anerkennt oder am Ende der 5 beim AG Wechsel die 5 wieder zurücksetzt, wieder 4-5 Jahre Geld gespart.

Ich führe ebenfalls ein Haushaltsbuch und es ist durch die Tariferhöhung "nicht" mehr Geld geblieben nun. Strom, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr und Heizung sind teurer geworden, alleine diese 5 Kostenfaktoren fressen die Tariferhöhung fast komplett auf. Die teuren Benzinpreise im letzten Sommer haben ihr übriges getan. (ÖPNV wäre mich noch teurer gekommen).

Durch steigende Lebensmittelkosten ist nun weniger Geld in der Kasse übrig als vorher. Gleichzeitig rasen die Immobilienpreise bei mir (Rhein Main) weiter konstant nach oben, weshalb ich mich frage ob ich das Bausparen nicht einfach lassen sollte, denn wie man sich hier noch ein Haus leisten soll ist mir ein absolutes Rätsel. Selbst eine winzige Reihenhaushälfte für eine 3-4 köpfige Familie kostet hier inzwischen über 500.000€ und da hat man nicht mal einen richtigen Garten dabei. In 2 Jahren sind wir da vermutlich bei 550.000€ usw., bei gleichzeitig steigenden Mieten wird Wohnen halt zum Luxus.


Inflationsbereinigt dürfte der Sprit aktuell sogar relativ günstig sein...

Strompreiserhöhung kann man mit einem Wechsel einigermaßen ausweichen. Da liegt man relativ stabil bei 22-25 Cent seit einigen Jahren... Mal schauen wann wieder ein Kohlepfennig für den Kohleausstieg kommt ;)

Ansonsten kann ich deinem Beitrag nichts hinzufügen. Komme auch aus dem Rhein-Main und eine Hütte kann man mit E10 vergessen. Dank der niedrigen Zinsen geht hier alles durch die Decke.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Fireball84 am 06.02.2019 10:06
Zitat
Ich führe ebenfalls ein Haushaltsbuch und es ist durch die Tariferhöhung "nicht" mehr Geld geblieben nun. Strom, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr und Heizung sind teurer geworden, alleine diese 5 Kostenfaktoren fressen die Tariferhöhung fast komplett auf. Die teuren Benzinpreise im letzten Sommer haben ihr übriges getan. (ÖPNV wäre mich noch teurer gekommen).

Durch steigende Lebensmittelkosten ist nun weniger Geld in der Kasse übrig als vorher. Gleichzeitig rasen die Immobilienpreise bei mir (Rhein Main) weiter konstant nach oben, weshalb ich mich frage ob ich das Bausparen nicht einfach lassen sollte, denn wie man sich hier noch ein Haus leisten soll ist mir ein absolutes Rätsel. Selbst eine winzige Reihenhaushälfte für eine 3-4 köpfige Familie kostet hier inzwischen über 500.000€ und da hat man nicht mal einen richtigen Garten dabei. In 2 Jahren sind wir da vermutlich bei 550.000€ usw., bei gleichzeitig steigenden Mieten wird Wohnen halt zum Luxus.

Und wiedermal: für steigende Immobilienpreise in deiner Gegend kann der AG ja nichts. Würde man das als Kriterium heran ziehen, müsste der AG bei fallenden Preisen auch dein Gehalt reduzieren dürfen. Ich denke das will niemand.
Wer mehr Geld in der Kasse haben möchte, kann das oft zu einem Großteil selbst beeinflussen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 06.02.2019 10:43

  • Den Stromtarif/-versorger kann man regelmäßig wechseln.
  • Den Brennstoffanbieter (alternativ: Bezugszeitpunkt) für die Heizung teilweise(!) auch. Die Wohnraumtemperatur und/oder die Heißwassertemperatur (sofern möglich) um 0,5 Grad absenken bringt auch enorm was. Vielleicht muss auch nicht jeder Raum gleich viel/oft beheizt werden. Vielleicht eher mal abends eine Decke drüber legen und dafür den Raum etwas weniger aufheizen.
  • Gegen steigende Benzinpreise hilft dauerhaft vielleicht ein Umbau des Autos auf Flüssiggas (LPG) oder Erdgas (CNG). Geht aber nicht bei jedem Auto, das ist klar.
  • Immobilienpreise dürften in vielen Gegenden auch mal wieder sinken, da muss man halt nur Geduld haben (können).
  • Die Beitragszahlungen zu Bausparverträgen kann man ja zum Glück i. d. R. auch aussetzen und somit die Laufzeit bis zur Zuteilungsreife damit erhöhen.
Und wiedermal: für steigende Immobilienpreise in deiner Gegend kann der AG ja nichts. Würde man das als Kriterium heran ziehen, müsste der AG bei fallenden Preisen auch dein Gehalt reduzieren dürfen. Ich denke das will niemand.
Wer mehr Geld in der Kasse haben möchte, kann das oft zu einem Großteil selbst beeinflussen.

Den Strompreisversorger wechsel ich regelmäßig. Hier muss man halt aufpassen, denn bei den vielen "Billiganbietern" kann einiges schief gehen. Jetzt z.B. war ich bei der BEV die gerade insolvent gegangen sind und daher ist mein Guthaben von geschätzt aktuell ca. 100€ schon mal futsch, denn das bekomme ich nie im Leben Rückgezahlt ;)

Jetzt habe ich erstmal zu Vattenfall gewechselt, nach Preisvergleich der günstigste durch die Neukundenrabattierung. Trotzdem teurer als vorher.

Selbst wenn man jährlich wechselt kommt man um allgemeine Erhöhungen nicht rum.

Brennstoffanbieter können wir nicht wechseln. Ist vom Vermieter fix und wird über die Nebenkosten abgerechnet.

Heizkosten werden reduziert so weit möglich, dafür haben wir ein Cloudbasiertes Thermostat System von Homematic installiert, dass es mir erlaubt sämtliche Räume per Heizprofil ideal zu beheizen. Trotz alle dem will ich im Winter nicht frieren. Bei gleichem Heizverhalten und angenehmen Raumklima steigen die Kosten eben. Das kann man nicht wegargumentieren mit "weniger Heizen".

Da ich meine Fahrzeuge immer nur 4-5 Jahre fahre um Garantiezeiten optimal auszunutzen kommt eine Umrüstung auf LPG oder sonstiges natürlich nicht in Frage. Das ist aber meine persönliche Präferenz. Auch ein E-Auto schließt sich natürlich aus, da es keine Lademöglichkeit über Nacht gibt. Wohl dem der ein Haus mit Garage/Stellplatz hat ;)

Generell wenn es um das Thema "steigende Lebenserhaltungskosten" usw. geht kann man nicht mit Änderungen im Konsumverhalten argumentieren. Man muss immer vom gleichen Konsumverhalten ausgehen. Und die Kosten steigen eben, ob man sich das eingestehen will oder nicht. Klar kann ich diese Kostensteigerungen bis zu einem gewissen Maß durch Änderung meines Konsumverhaltens ausgleichen, aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.

Und natürlich kann mein AG nichts für steigende Immobilienpreise, er kann auch nichts für steigende Milch und Butter Preise und kann auch nix dafür wenn das Benzin mal wieder teuer ist. Ändert aber nichts an diesen Tatsachen.

Ich bin sowieso für eine Berücksichtigung der Regionen, z.B. Zulagen oder ähnliches in Ballungsgebieten. Glaube die Stadt München hat hier schon einen eigenen halbgaren Ansatz, da bekommen die Mitarbeiter bis E8 oder E9 irgendeine lächerliche Zulage weil die Mieten halt nichts mehr mit bezahlbarem Wohnraum zutun haben. Sowas in der Art müsste mal generell eingeführt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Fireball84 am 06.02.2019 10:59
Den Strompreisversorger wechsel ich regelmäßig. Hier muss man halt aufpassen, denn bei den vielen "Billiganbietern" kann einiges schief gehen. Jetzt z.B. war ich bei der BEV die gerade insolvent gegangen sind und daher ist mein Guthaben von geschätzt aktuell ca. 100€ schon mal futsch, denn das bekomme ich nie im Leben Rückgezahlt ;)
Jetzt habe ich erstmal zu Vattenfall gewechselt, nach Preisvergleich der günstigste durch die Neukundenrabattierung. Trotzdem teurer als vorher.

Selbst wenn man jährlich wechselt kommt man um allgemeine Erhöhungen nicht rum.
Ja, man muss schon vorsichtig sein und sollte ggf. auf renomierte Anbieter (etwa Stadtwerke) zurückgreifen bzw. die Zufriedenheits-Noten in den Wechselportalen (bzw. dort nur nach "guten" Anbietern suchen lassen) berücksichtigen.
Und beim jährlichen Wechsel ggf. die (negativen?) Auswirkungen auf den SCHUFA-Score beobachten.

Heizkosten werden reduziert so weit möglich, dafür haben wir ein Cloudbasiertes Thermostat System von Homematic installiert, dass es mir erlaubt sämtliche Räume per Heizprofil ideal zu beheizen. Trotz alle dem will ich im Winter nicht frieren. Bei gleichem Heizverhalten und angenehmen Raumklima steigen die Kosten eben. Das kann man nicht wegargumentieren mit "weniger Heizen".
Klingt schon mal vernünftig.

Da ich meine Fahrzeuge immer nur 4-5 Jahre fahre um Garantiezeiten optimal auszunutzen kommt eine Umrüstung auf LPG oder sonstiges natürlich nicht in Frage. Das ist aber meine persönliche Präferenz. Auch ein E-Auto schließt sich natürlich aus, da es keine Lademöglichkeit über Nacht gibt. Wohl dem der ein Haus mit Garage/Stellplatz hat ;)
Der regelmäßige Fahrzeugwechsel allein vom Erreichen einer Fahrdauer her, klingt für mich teuer. Wenn es dann auch noch Neuwagen sind die beim Händler um die Ecke gekauft werden, klingt es gleich noch viel teurer. Rechnet sich das? Allein wegen einer auslaufenden Garantie habe ich mein Auto noch nie verkauft.
Und Autos gibt's auch schon ab Werk mit Erdgas oder Flüssiggas. Wobei da das Angebot leider sehr überschaubar ist.
 
Generell wenn es um das Thema "steigende Lebenserhaltungskosten" usw. geht kann man nicht mit Änderungen im Konsumverhalten argumentieren. Man muss immer vom gleichen Konsumverhalten ausgehen. Und die Kosten steigen eben, ob man sich das eingestehen will oder nicht. Klar kann ich diese Kostensteigerungen bis zu einem gewissen Maß durch Änderung meines Konsumverhaltens ausgleichen, aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
Viele denken aber leider nicht daran, dass man seinen persönlichen Konsum auch mal kritisch hinterfragen kann. Und na klar kann und will man die Kosten nicht ewig reduzieren.
Ich wollte hier auch nicht der Spielverderber sein, wenn es um Tariferhöhungen geht.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 06.02.2019 11:16
Ja, man muss schon vorsichtig sein und sollte ggf. auf renomierte Anbieter (etwa Stadtwerke) zurückgreifen bzw. die Zufriedenheits-Noten in den Wechselportalen (bzw. dort nur nach "guten" Anbietern suchen lassen) berücksichtigen.
Und beim jährlichen Wechsel ggf. die (negativen?) Auswirkungen auf den SCHUFA-Score beobachten.

Wobei wir da bei Stadtwerken und co. auch wieder im oberen Preissegment sind. Muss man halt genau abwägen die Sache.

Ich wechsel im Schnitt alle 12-24 Monate meinen Anbieter, dass das negative Auswirkungen auf meinen Schufa Score hätte ist mir nicht bekannt. Glaube solange man immer brav alles bezahlt passiert da nicht viel. ?

Zitat

Der regelmäßige Fahrzeugwechsel allein vom Erreichen einer Fahrdauer her, klingt für mich teuer. Wenn es dann auch noch Neuwagen sind die beim Händler um die Ecke gekauft werden, klingt es gleich noch viel teurer. Rechnet sich das? Allein wegen einer auslaufenden Garantie habe ich mein Auto noch nie verkauft.
Und Autos gibt's auch schon ab Werk mit Erdgas oder Flüssiggas. Wobei da das Angebot leider sehr überschaubar ist.

Klar wäre es vermutlich günstiger ich würde mir einmal einen jungen Gebrauchten holen und diesen 10 Jahre oder länger fahren. Für mich ist ein Auto aber auch ein gewisser Luxusgegenstand und ich bin generell Autoverliebt.

Aktuell hole ich mir halt alle ~4 Jahre einen neuen Jahreswagen oder Vorführwagen, da schaue ich immer nach guten Angeboten und bin zuletzt auch fast 200km zu nem Händler gefahren um einen Wunschwagen zu nem guten Preis zu holen :)

Ist da bei mir fast wie beim Handyvertrag, nur eben statt alle 2 Jahre ein neues Handy ist es alle ~4 Jahre ein neues Auto.

Wie gesagt, hier gibt es ohne Frage viel Einsparpotential, aber darum geht es ja nicht ;)

 
Zitat
Viele denken aber leider nicht daran, dass man seinen persönlichen Konsum auch mal kritisch hinterfragen kann. Und na klar kann und will man die Kosten nicht ewig reduzieren.
Ich wollte hier auch nicht der Spielverderber sein, wenn es um Tariferhöhungen geht.  ;)

Ich denke jeder hier kann Geld sparen wenn er muss oder wenn er möchte. Aber das ist auch alles limitiert und nicht der Sinn der Sache wenn es um Tariferhöhungen geht.

Egal ob ich 1000€ für Konsum im Monat ausgebe oder 500€ oder 300€, % steigenden Kosten sind % steigende Kosten und % Tariferhöhungen sind % Tariferhöhungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Keeper83 am 06.02.2019 11:56
Finde es amüsant das manche hier so begeistert von den Stufenaufstiegen sind. Ich steige diesen Sommer auch eine Stufe auf, das bringt mir dann Brutto ca. 400 mehr, von denen auch dank Steuern und Abgaben nicht viel übrig bleibt.

Ich habe lediglich meine tatsächliche Gehaltssteigerung in meinen ersten beiden Jahren im ÖD mit der von mir prognostizierten Steigerung bei meinem vorherigen Arbeitgeber in der freien Wirtschaft verglichen und bin der Meinung, dass ich mit dem Schritt in den ÖD zunächst mal nichts verkehrt gemacht habe. Bei dem ganzen Gejammere hier ist solch ein Beispiel vielleicht auch mal ganz passend.
Das ich natürlich eigentlich der Meinung bin, dass ich in die E15 Stufe 6  gehöre und zwar ab sofort, oder besser noch rückwirkend und bei gleichzeitigem Wechsel vom TVÖD (VKA) in den TV-V dürfte klar sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Landsknecht am 06.02.2019 12:05
Finde es amüsant das manche hier so begeistert von den Stufenaufstiegen sind. Ich steige diesen Sommer auch eine Stufe auf, das bringt mir dann Brutto ca. 400 mehr, von denen auch dank Steuern und Abgaben nicht viel übrig bleibt.
:'(

Geht´s eigentlich noch?  ::) ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 06.02.2019 12:13
Finde es amüsant das manche hier so begeistert von den Stufenaufstiegen sind. Ich steige diesen Sommer auch eine Stufe auf, das bringt mir dann Brutto ca. 400 mehr, von denen auch dank Steuern und Abgaben nicht viel übrig bleibt.
:'(

Geht´s eigentlich noch?  ::) ::)

Naja tut mir leid, ich halte von diesem Stufensystem einfach absolut nichts. Zumindest nichts von dieser derartigen Staffelung.

Mindestens mal die Stufen 3,4 und 5 sind künstliche Zurückhaltung von Gehältern damit der AG möglichst lange spart.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 06.02.2019 14:55
...um mal beim Thema Gehaltssteigerungen zu bleiben...mein Ältester hat gerade seinen Master in der Tasche und befindet sich aussichtsreich im Bewerbungsverfahren...das heisst demnächst für mich 500 € (netto) mehr..  ;D :P
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Majon am 06.02.2019 16:31
Tja, da ich schon seit fast 33 Jahren als Angestellte im ö.D. tätig bin und mich seit über 13 Jahren in der Endstufe befinde, bringt mir die Lohnerhöhung ab 01. April 96,90 € brutto und 46,72 € netto mehr Geld monatlich. Die letzte Gehaltserhöhung hat sich nahezu genauso ausgewirkt und auch wenn die Lebenshaltungskosten unbestreitbar stetig steigen, steht mir durch die beiden Gehalterhöhungen trotzdem mehr Geld zur Verfügung.

Und was ich gar nicht nachvollziehen kann, sind die Aussagen bezüglich exorbitant steigender Strompreise - ich wohne, als ganztags berufstätiger Single, seit knapp 12 Jahren in der selben 2,5 Zimmer Wohnung, bin die ganze Zeit beim lokalen Anbieter (Stadtwerke), verbrauche konstant ~900 kwh Ökostrom jährlich und habe für das Jahr 2018 genau 45,96 € mehr bezahlt, als 2007, was einer Erhöhung von 4,18 € pro Jahr entspricht!

Selbstverständlich verbrauche ich als Single weniger Strom, als 2, 3 oder noch mehr Personen, aber wirklich verdoppeln oder gar verdreifachen dürfte sich der Verbrauch nicht und selbst wenn, dann wäre die Erhöhung der  Stromkosten aufs Jahr betrachtet trotzdem noch moderat - und das Ganze wie gesagt ohne Lieferantenwechsel und für Ökostrom!

Ganz ähnlich sieht es mit meinem Gasverbrauch für Heizung und Warmwasser aus - hier lagen die Kosten, ebenfalls durchgehend bei den Stadtwerken, zwischen 587,31 € und 712,82 € jährlich und hierbei war der Verbrauch natürlich witterungsabhängig!
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.02.2019 20:10
Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 06.02.2019 21:47
Wenn man die Tariferhöhung als Inflationsausgleich sieht,  sollte ich wohl jeden Monat 1,92% mehr Netto im Geldbeutel haben.
Die gut 200 Euro mehr Brutto reichten aber leider nicht um dies zu erreichen, da über 75% davon nicht auf dem Konto  ankamen.
Das tut schon weh.
Zum Glück denkt  die SPD derzeit fieberhaft über weitere Geldgeschenke nach,  damit ich in Zukunft direkt die Erhöhung komplett abliefern darf und nicht durch Änderungen bei Einzahlungshöhen auf mein Konto irritiert werden könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: yamato am 07.02.2019 07:05
Ich sehe das ähnlich wie mein Vorgänger.
In der E 10 Stufe 6 verdiene ich zwar recht gut. Aber viel hängen bleibt von der Erhöhung nicht wirklich was.

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Was hat der Lohn der Sicherheitsleute am Flughafen mit den Ergebnissen des TV-ÖD zu tun ?
Dadurch wird weder der Verhandlungsspielraum der AG eingeschränkt noch der Gewerkschaft.
Gönnen Sie es den Leuten doch, dadurch wird doch höchstens Ihre nächste Urlaubsreise etwas teurer, wobei der Anteil der Sicherheitskosten an den gesamten Reisekosten eher verschwindend gering sein dürfte
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 07.02.2019 07:35
Ich sehe das ähnlich wie mein Vorgänger.
In der E 10 Stufe 6 verdiene ich zwar recht gut. Aber viel hängen bleibt von der Erhöhung nicht wirklich was.

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Was hat der Lohn der Sicherheitsleute am Flughafen mit den Ergebnissen des TV-ÖD zu tun ?
Dadurch wird weder der Verhandlungsspielraum der AG eingeschränkt noch der Gewerkschaft.
Gönnen Sie es den Leuten doch, dadurch wird doch höchstens Ihre nächste Urlaubsreise etwas teurer, wobei der Anteil der Sicherheitskosten an den gesamten Reisekosten eher verschwindend gering sein dürfte

Es geht hier darum das Verdi bei den einen ne riesen Show abzieht und 20€/Std für angelernte Kräfte rausholen will, während sie beim ÖD nicht in der Lage sind mal was gescheites rauszuholen. (Haben sie es denn gepackt ? Habe darüber garnix gelesen, aber würde mich nicht wundern wenn man versucht so eine Ungerechtigkeit jetzt totzuschweigen). Alleine die Forderung ist aber eine Frechheit.

Das ein ungelernter Sicherheitsmann mehr verdienen soll als ein ausgebildeter Pfleger oder Erzieher (sogar 5 Jahre Ausbildung die man sich selbst finanzieren muss) kann man eigentlich keinem mehr verkaufen.

Hinzu kommt, dass Flugsicherheitsleute durch Schichtdienste und Nachtarbeit noch deutliche Zuschläge bekommen und das auch noch mit Steuervergünstigungen, so dass effektiv noch mal deutlich mehr rumkommt.

Und was ich gar nicht nachvollziehen kann, sind die Aussagen bezüglich exorbitant steigender Strompreise - ich wohne, als ganztags berufstätiger Single, seit knapp 12 Jahren in der selben 2,5 Zimmer Wohnung, bin die ganze Zeit beim lokalen Anbieter (Stadtwerke), verbrauche konstant ~900 kwh Ökostrom jährlich und habe für das Jahr 2018 genau 45,96 € mehr bezahlt, als 2007, was einer Erhöhung von 4,18 € pro Jahr entspricht!

Selbstverständlich verbrauche ich als Single weniger Strom, als 2, 3 oder noch mehr Personen, aber wirklich verdoppeln oder gar verdreifachen dürfte sich der Verbrauch nicht und selbst wenn, dann wäre die Erhöhung der  Stromkosten aufs Jahr betrachtet trotzdem noch moderat - und das Ganze wie gesagt ohne Lieferantenwechsel und für Ökostrom!

Ganz ähnlich sieht es mit meinem Gasverbrauch für Heizung und Warmwasser aus - hier lagen die Kosten, ebenfalls durchgehend bei den Stadtwerken, zwischen 587,31 € und 712,82 € jährlich und hierbei war der Verbrauch natürlich witterungsabhängig!

Dann hast du Glück gehabt oder einen Anbieter der schon immer sehr teuer war und deshalb nicht so stark anziehen musste. Ich denke mal Ökostrom fährt hier schon immer auf einer sehr hohen Schiene, weshalb sich die Steigerungen bei dir vielleicht kaum ausgewirkt haben.

Tatsächlich ist nämlich der Bruttostrompreis zwischen 2007 und 2017 laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft um fast 50% gestiegen.

Seit 1998 ist der Strompreis pro Jahr um durchschnittlich ca. 3,4% gestiegen, wobei er gerade in den letzten 10 Jahren um deutlich mehr % gestiegen ist als noch anfang der 2000er. Nicht zuletzt durch neue Abgaben usw.

Relativ konstant sind tatsächlich die Gaspreise, aber nur weil hier die Ölpreisbindung 2010? aufgehoben wurde, ansonsten wären wir hier auch jenseits von Gut und Böse.

Ich nutze den Strompreis nur gerne um das alles mal zu versinnbildlichen. Da bekommen es die meisten halt am ehesten mit, weil da immer der schöne Brief kommt mit der Preiserhöhung, den man auch mitbekommt zwangsläufig.

Bei anderen Dingen wie Milch, Butter und ähnliches merken es die Leute ja oft nicht mal das es jetzt 10 Cent mehr kostet. Oder wenn bei Lebensmittel XY auf einmal ein paar Gramm weniger drin sind merken das auch viele nicht, solange der Preis gleich bleibt. Man wundert sich nur irgendwann über gestiegene Gesamtausgaben.

 

Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MrRossi am 07.02.2019 07:53

Tatsächlich ist nämlich der Bruttostrompreis zwischen 2007 und 2017 laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft um fast 50% gestiegen.


Ich habe meinen Stromberbrauch durch neue Technik stetig an die Steigerungen anpassen können.
Auto verbraucht auch deutlich weniger (trotz mehr Technik und Sicherheit).
 
Insofern kann ich sagen : Juckt mich das nicht.

Einzig die Lebensmittel machen mir sorgen. Möchte gerne mehr Qualität kaufen können, die natürlich
teurer ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Majon am 07.02.2019 08:32
Zitat von: Kryne

Dann hast du Glück gehabt oder einen Anbieter der schon immer sehr teuer war und deshalb nicht so stark anziehen musste. Ich denke mal Ökostrom fährt hier schon immer auf einer sehr hohen Schiene, weshalb sich die Steigerungen bei dir vielleicht kaum ausgewirkt haben.

Stimmt, unsere Stadtwerk befinden sich in den entsprechenden Vergleichslisten eher im unteren Mittelfeld, aber da es sich um einen kommunalen Betrieb handelt, dessen Überschüsse in den Haushalt der Stadt einfließen und somit den Bürgern zugute kommen, zahle ich lieber ein paar Euro mehr, als bei einem privaten Anbieter... und bei meinem geringen Stromverbrauch (2018: 908 KwH = 304,09 €) kommt es auf ein paar Cent pro KwH auch nicht so an...     
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 07.02.2019 08:52

Tatsächlich ist nämlich der Bruttostrompreis zwischen 2007 und 2017 laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft um fast 50% gestiegen.


Ich habe meinen Stromberbrauch durch neue Technik stetig an die Steigerungen anpassen können.
Auto verbraucht auch deutlich weniger (trotz mehr Technik und Sicherheit).
 
Insofern kann ich sagen : Juckt mich das nicht.

Einzig die Lebensmittel machen mir sorgen. Möchte gerne mehr Qualität kaufen können, die natürlich
teurer ist.

Wie schon gesagt, natürlich kann ich in fast allen Bereichen den Preissteigerungen durch geändertes Konsumverhalten entgegen wirken, aber hier ist auch irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht.

Bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten wäre es Heute fast schon fahrlässig nicht auf die Energieeffizienz zu achten, aber ich kaufe natürlich keinen neuen Kühlschrank nur weil der Strompreis mal wieder gestiegen ist und der alte noch super funktioniert.

Wenn man schon an dem Punkt ist, dass man sehr effiziente Elektrogeräte nutzt, Lampen auf LED sind und man auch beim Verhalten einspart, z.B. Waschmaschine wirklich voll machen und nicht mehrmals pro Woche kleine Ladungen waschen, dann kann man durch das "Konsumverhalten" die Erhöhungen eben nicht mehr ausgleichen. Wie gesagt irgendwann ist man am Ende der Fahnenstange.


Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Mannheim am 07.02.2019 09:01
Ich sehe das ähnlich wie mein Vorgänger.
In der E 10 Stufe 6 verdiene ich zwar recht gut. Aber viel hängen bleibt von der Erhöhung nicht wirklich was.

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Was hat der Lohn der Sicherheitsleute am Flughafen mit den Ergebnissen des TV-ÖD zu tun ?
Dadurch wird weder der Verhandlungsspielraum der AG eingeschränkt noch der Gewerkschaft.
Gönnen Sie es den Leuten doch, dadurch wird doch höchstens Ihre nächste Urlaubsreise etwas teurer, wobei der Anteil der Sicherheitskosten an den gesamten Reisekosten eher verschwindend gering sein dürfte

Das hat natürlich nichts damit zu tun.
ich wollte damit nur verdeutlichen das eine "ungelernte bzw. angelernte" Sicherheitsfachkraft.
Teilweise mehr verdient wie die Leute mit Ausbildung im Rathaus.
Das kann meiner Meinung nach in keinster Weise sein.
Aus- und Fortbildung muss sich Lohnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.02.2019 09:22
Es geht hier darum das Verdi bei den einen ne riesen Show abzieht und 20€/Std für angelernte Kräfte rausholen will, während sie beim ÖD nicht in der Lage sind mal was gescheites rauszuholen.

Das ein ungelernter Sicherheitsmann mehr verdienen soll als ein ausgebildeter Pfleger oder Erzieher (sogar 5 Jahre Ausbildung die man sich selbst finanzieren muss) kann man eigentlich keinem mehr verkaufen.

Noch mal; die Riesenshow haben die Beschäftigten abgezogen - nicht Verdi. Und wenn die Beschäftigten im ÖD bereit wären, mal alles dicht zu machen- gäb´s auch ne Riesenshow. OK- im finanziellen Volumen sicherlich nicht in der Größenordnung, weil im ÖD kaum wirtschaftlicher Druck aufgebaut werden kann. Aber das Prinzip bleibt das gleiche.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 07.02.2019 09:28
Voraussetzung für eine „Riesenshow“ ist aber, daß eine Gewerkschaft dazu aufruft - ansonsten ist es unrechtmäßig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Keeper83 am 07.02.2019 09:29
Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.

Stimmt nicht. Für mich gabs 2 mal über 4 %.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MrRossi am 07.02.2019 09:30

Tatsächlich ist nämlich der Bruttostrompreis zwischen 2007 und 2017 laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft um fast 50% gestiegen.


Ich habe meinen Stromberbrauch durch neue Technik stetig an die Steigerungen anpassen können.
Auto verbraucht auch deutlich weniger (trotz mehr Technik und Sicherheit).
 
Insofern kann ich sagen : Juckt mich das nicht.

Einzig die Lebensmittel machen mir sorgen. Möchte gerne mehr Qualität kaufen können, die natürlich
teurer ist.

Wie schon gesagt, natürlich kann ich in fast allen Bereichen den Preissteigerungen durch geändertes Konsumverhalten entgegen wirken, aber hier ist auch irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht.

Bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten wäre es Heute fast schon fahrlässig nicht auf die Energieeffizienz zu achten, aber ich kaufe natürlich keinen neuen Kühlschrank nur weil der Strompreis mal wieder gestiegen ist und der alte noch super funktioniert.

Wenn man schon an dem Punkt ist, dass man sehr effiziente Elektrogeräte nutzt, Lampen auf LED sind und man auch beim Verhalten einspart, z.B. Waschmaschine wirklich voll machen und nicht mehrmals pro Woche kleine Ladungen waschen, dann kann man durch das "Konsumverhalten" die Erhöhungen eben nicht mehr ausgleichen. Wie gesagt irgendwann ist man am Ende der Fahnenstange.
Beim Auto sehe ich bei Dir noch viel Potenzial. Der Durchschnitt für den Autowechsel liegt bei 6-7 Jahren. Das Konsumverhalten ist bei jedem unterschiedlich, wenn alle optimieren gibt es insgesamt noch sehr viel Potenzial ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 07.02.2019 10:47

Tatsächlich ist nämlich der Bruttostrompreis zwischen 2007 und 2017 laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft um fast 50% gestiegen.


Ich habe meinen Stromberbrauch durch neue Technik stetig an die Steigerungen anpassen können.
Auto verbraucht auch deutlich weniger (trotz mehr Technik und Sicherheit).
 
Insofern kann ich sagen : Juckt mich das nicht.

Einzig die Lebensmittel machen mir sorgen. Möchte gerne mehr Qualität kaufen können, die natürlich
teurer ist.

Wie schon gesagt, natürlich kann ich in fast allen Bereichen den Preissteigerungen durch geändertes Konsumverhalten entgegen wirken, aber hier ist auch irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht.

Bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten wäre es Heute fast schon fahrlässig nicht auf die Energieeffizienz zu achten, aber ich kaufe natürlich keinen neuen Kühlschrank nur weil der Strompreis mal wieder gestiegen ist und der alte noch super funktioniert.

Wenn man schon an dem Punkt ist, dass man sehr effiziente Elektrogeräte nutzt, Lampen auf LED sind und man auch beim Verhalten einspart, z.B. Waschmaschine wirklich voll machen und nicht mehrmals pro Woche kleine Ladungen waschen, dann kann man durch das "Konsumverhalten" die Erhöhungen eben nicht mehr ausgleichen. Wie gesagt irgendwann ist man am Ende der Fahnenstange.
Beim Auto sehe ich bei Dir noch viel Potenzial. Der Durchschnitt für den Autowechsel liegt bei 6-7 Jahren. Das Konsumverhalten ist bei jedem unterschiedlich, wenn alle optimieren gibt es insgesamt noch sehr viel Potenzial ;)

Wo jeder Einzelne Potential hat ist doch völlig irrelevant wenn es einfach um Tariferhöhungen geht. Ob ich mit dem Geld einen Porsche kaufe und dafür in einem 1 Zimmer Wohnklo sitze und mich nur noch von Wasser und Brot ernähre ist doch völlig egal.

Ich könnte auch aufhören Fleisch zu essen, da spart man auch Geld. Ich könnte auch dickere Klamotten kaufen und im Winter halt eingepackt mit zwei Decken auf der Couch liegen um Heizkosten zu sparen.

Wie schon so oft gesagt, wenn man hier irgendwelche Vergleiche zwischen der allgemeinen Verteuerung und Tariferhöhungen ziehen will, muss man immer das gleiche Konsumverhalten zugrunde legen.

Ich kann auch nicht hergehen und sagen:"Hey also ich weiß nicht was ihr alle mit den Benzinpreisen habt, ich lasse das Auto jetzt eine Woche im Monat stehen und spare sogar noch Spritgeld"...

Es geht hier darum das Verdi bei den einen ne riesen Show abzieht und 20€/Std für angelernte Kräfte rausholen will, während sie beim ÖD nicht in der Lage sind mal was gescheites rauszuholen.

Das ein ungelernter Sicherheitsmann mehr verdienen soll als ein ausgebildeter Pfleger oder Erzieher (sogar 5 Jahre Ausbildung die man sich selbst finanzieren muss) kann man eigentlich keinem mehr verkaufen.

Noch mal; die Riesenshow haben die Beschäftigten abgezogen - nicht Verdi. Und wenn die Beschäftigten im ÖD bereit wären, mal alles dicht zu machen- gäb´s auch ne Riesenshow. OK- im finanziellen Volumen sicherlich nicht in der Größenordnung, weil im ÖD kaum wirtschaftlicher Druck aufgebaut werden kann. Aber das Prinzip bleibt das gleiche.


Wie Spid gesagt hat, müsste Verdi erstmal dazu aufrufen. Haben sie nicht getan. Ich glaube es gab in 1-2 Regionen mal kleine stundenweise Warnstreiks, mehr nicht. Damit man halt mal ein paar Pressefotos machen kann und sich kämpferisch zeigen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Finanzer am 07.02.2019 11:50
Lohnerhöhungen? Als Hesse muss man ja schon dankbar sein um nicht mit Nullrunden bedacht zu werden....
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.02.2019 12:06
Wie Spid gesagt hat, müsste Verdi erstmal dazu aufrufen. Haben sie nicht getan. Ich glaube es gab in 1-2 Regionen mal kleine stundenweise Warnstreiks, mehr nicht. Damit man halt mal ein paar Pressefotos machen kann und sich kämpferisch zeigen kann.

Tja - wieder das gleiche Henne-Ei-Problem. Zu einem Warnstreik aufzurufen macht ja wohl nur dann Sinn, wenn auch davon auszugehen ist, dass sich entsprechend viele Menschen daran beteiligen. Da diese Rückmeldungen in den einzelnen verdibezirken wohl eher mau ausfällt, gibt´s auch also auch wenige Warnstreiks.

Na ja- wenn aber alle so heiß sind und nur auf die Aufrufe warten; ab morgen wird´s los gehen. Dann ist ja davon auszugehen, dass sich Zehntausende bundesweit daran beteiligen dürften. Wenn nicht, wird´s natürlich eine peinliche Lachnummer und der Abschluss unter 2% rückt immer näher.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 07.02.2019 12:20
Voraussetzung für eine „Riesenshow“ ist aber, daß eine Gewerkschaft dazu aufruft - ansonsten ist es unrechtmäßig.

...die "Riesenshow" gibt es allein deshalb nicht, weil der Organisationsrad im öD weit unter 50 % liegt und ein "Aufruf" der Gewerkschaft mangels mitmachender Masse ins Lächerliche laufen würde...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.02.2019 12:38
… dem ist nichts mehr hinzuzufügen ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 07.02.2019 12:40
Voraussetzung für eine „Riesenshow“ ist aber, daß eine Gewerkschaft dazu aufruft - ansonsten ist es unrechtmäßig.

...die "Riesenshow" gibt es allein deshalb nicht, weil der Organisationsrad im öD weit unter 50 % liegt und ein "Aufruf" der Gewerkschaft mangels mitmachender Masse ins Lächerliche laufen würde...

Der Organisationsgrad im Sicherheitsgewerbe liegt auch deutlich unter 50%. 2011 lag er bei 5%-15%, das öffentliche Wehklagen von Verdi ob des geringen Organisationsgrads hat seitdem nicht nachgelassen, weshalb ich nicht von einer explosionsartigen Steigerung ausgehe.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 07.02.2019 13:12
Der Organisationsgrad im Sicherheitsgewerbe liegt auch deutlich unter 50%. 2011 lag er bei 5%-15%, das öffentliche Wehklagen von Verdi ob des geringen Organisationsgrads hat seitdem nicht nachgelassen, weshalb ich nicht von einer explosionsartigen Steigerung ausgehe.

...das mag so sein...

...allerdings ist es ein Unterschied, wenn die Sicherheitskontrolle an Flughäfen schon vor dem Kollaps steht, wenn 100 % der Beschäftigten am Arbeitsplatz sind und dort mindestens 150% leisten...da reicht es, wenn 10 % streiken, um den Laden komplett lahm zulegen...und das dann auch noch äusserst öffentlichkeitswirksam...

...wenn 10 % im normalen öD auf die Straße gehen, ärgert das nur die Autofahrer, die von der Polizei für vielleicht 10 Min. an der Weiterfahrt gehindert werden, bis der bunte Zug durch ist...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 07.02.2019 13:46
Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.

Stimmt nicht. Für mich gabs 2 mal über 4 %.
Aber 4% brutto sind nach Steuern und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze kein voller Inflationsausgleich mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Bastel am 07.02.2019 13:59
Wenn man über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, bezahlt man den Spitzensteuersatz.

Da gehen von der Erhöhung erstmal 42% Steuern ab. Nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 07.02.2019 14:05
Der Organisationsgrad im Sicherheitsgewerbe liegt auch deutlich unter 50%. 2011 lag er bei 5%-15%, das öffentliche Wehklagen von Verdi ob des geringen Organisationsgrads hat seitdem nicht nachgelassen, weshalb ich nicht von einer explosionsartigen Steigerung ausgehe.

...das mag so sein...

...allerdings ist es ein Unterschied, wenn die Sicherheitskontrolle an Flughäfen schon vor dem Kollaps steht, wenn 100 % der Beschäftigten am Arbeitsplatz sind und dort mindestens 150% leisten...da reicht es, wenn 10 % streiken, um den Laden komplett lahm zulegen...und das dann auch noch äusserst öffentlichkeitswirksam...

...wenn 10 % im normalen öD auf die Straße gehen, ärgert das nur die Autofahrer, die von der Polizei für vielleicht 10 Min. an der Weiterfahrt gehindert werden, bis der bunte Zug durch ist...

Dann kann man es aber nicht auf den Organisationsgrad schieben...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Muckel am 07.02.2019 14:30
Man sollte "brutto" und "netto" allerdings schon unterscheiden können. Wenn ich die Nettoerhöhung zum bisherigen Brutto ins Verhältnis setze, geht die Rechnung natürlich nicht auf. Wenn ich die Bruttoerhöhung zum bisherigen Brutto oder aber die Nettoerhöhung zum bisherigen Netto ins Verhältnis setze, sieht das Ergebnis schon ganz anders und vor allem korrekt aus ;-)

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.

Stimmt nicht. Für mich gabs 2 mal über 4 %.
Aber 4% brutto sind nach Steuern und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze kein voller Inflationsausgleich mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2019 14:46
Wenn man über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, bezahlt man den Spitzensteuersatz.

Da gehen von der Erhöhung erstmal 42% Steuern ab. Nicht schlecht.
Dafür sinkt der prozentuale anteil der PKV an den Ausgaben, auch nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Mannheim am 07.02.2019 14:58
Voraussetzung für eine „Riesenshow“ ist aber, daß eine Gewerkschaft dazu aufruft - ansonsten ist es unrechtmäßig.

...die "Riesenshow" gibt es allein deshalb nicht, weil der Organisationsrad im öD weit unter 50 % liegt und ein "Aufruf" der Gewerkschaft mangels mitmachender Masse ins Lächerliche laufen würde...

Der Organisationsgrad im Sicherheitsgewerbe liegt auch deutlich unter 50%. 2011 lag er bei 5%-15%, das öffentliche Wehklagen von Verdi ob des geringen Organisationsgrads hat seitdem nicht nachgelassen, weshalb ich nicht von einer explosionsartigen Steigerung ausgehe.

Ganz genau so sieht es nämlich aus.
Sollte der Kindergarten schließen und der Müll nicht abgeholt werden würde das auch mit den 10 % gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2019 15:01
Kindergarten und Müll sind die flächendeckend in TV-L Hand?
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Keeper83 am 07.02.2019 15:03
Man sollte "brutto" und "netto" allerdings schon unterscheiden können. Wenn ich die Nettoerhöhung zum bisherigen Brutto ins Verhältnis setze, geht die Rechnung natürlich nicht auf. Wenn ich die Bruttoerhöhung zum bisherigen Brutto oder aber die Nettoerhöhung zum bisherigen Netto ins Verhältnis setze, sieht das Ergebnis schon ganz anders und vor allem korrekt aus ;-)

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.

Stimmt nicht. Für mich gabs 2 mal über 4 %.
Aber 4% brutto sind nach Steuern und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze kein voller Inflationsausgleich mehr.

Danke!
Steuern und Abgaben habe ich tatsächlich auch vor der Tariferhöhung schon zahlen müssen. Daher habe ich die 4,x% mehr auch in der Tasche. Und das ist mehr als das doppelte der Inflationsrate der letzten Jahre, wenn ich mich nicht täusche.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 07.02.2019 15:19
Man sollte "brutto" und "netto" allerdings schon unterscheiden können. Wenn ich die Nettoerhöhung zum bisherigen Brutto ins Verhältnis setze, geht die Rechnung natürlich nicht auf. Wenn ich die Bruttoerhöhung zum bisherigen Brutto oder aber die Nettoerhöhung zum bisherigen Netto ins Verhältnis setze, sieht das Ergebnis schon ganz anders und vor allem korrekt aus ;-)

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.

Stimmt nicht. Für mich gabs 2 mal über 4 %.
Aber 4% brutto sind nach Steuern und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze kein voller Inflationsausgleich mehr.
Danke!
Steuern und Abgaben habe ich tatsächlich auch vor der Tariferhöhung schon zahlen müssen. Daher habe ich die 4,x% mehr auch in der Tasche. Und das ist mehr als das doppelte der Inflationsrate der letzten Jahre, wenn ich mich nicht täusche.

Wie bei Keeper83 4% brutto = 4% netto bei einer progressiven Lohnsteuer rauskommt ist mir ein Rätsel.
Man erkennt ja an der Tabelle recht schnell, dass sich der Staat gerne mal 60% gönnt:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2018/a/vergleich.tvoed-bund-2017i.html
Nach eurer Logik würde man ja ab dem 1. Euro mit 60% belangt werden, damit das mit 4% brutto = 4% netto hinhaut.
Und mein Einkommen ist natürlich auch nicht mit der Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze angepasst worden, sondern man hat einfach von einem Monat zum nächsten weniger Geld da such die GKV schamlos überbedient.
Ich habe also natürlich netto mit netto verglichen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2019 18:11
Wie bei Keeper83 4% brutto = 4% netto bei einer progressiven Lohnsteuer rauskommt ist mir ein Rätsel.
Man erkennt ja an der Tabelle recht schnell, dass sich der Staat gerne mal 60% gönnt:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2018/a/vergleich.tvoed-bund-2017i.html
Nunmehr muss man sich fragen in welcher Inflatsionszone du Wohnst, so dass aus 4% Lohnerhöhung kein Infausgleich erfolgen würde.
In der von dir referenzierten Tabelle ist bei E14S3:
Brutto 194.10 (+3.97%) ein Netto von  81.71 (+3.00%)
und wir haben keine Inflation von 3% gehabt.
??
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Pelzo am 07.02.2019 20:31
Die Tarifsteigerung mit der Stufenerhöhung zu kombinieren und damit besser zu bewerten  ist systematisch falsch - auch wenn ich das selbst mache, um mich zu beruhigen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 07.02.2019 20:55
Wie bei Keeper83 4% brutto = 4% netto bei einer progressiven Lohnsteuer rauskommt ist mir ein Rätsel.
Man erkennt ja an der Tabelle recht schnell, dass sich der Staat gerne mal 60% gönnt:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2018/a/vergleich.tvoed-bund-2017i.html
Nunmehr muss man sich fragen in welcher Inflatsionszone du Wohnst, so dass aus 4% Lohnerhöhung kein Infausgleich erfolgen würde.
In der von dir referenzierten Tabelle ist bei E14S3:
Brutto 194.10 (+3.97%) ein Netto von  81.71 (+3.00%)
und wir haben keine Inflation von 3% gehabt.
??
Lesekompetenz? Ich habe doch mehrfach gesagt, dass die BBG-Erhöhung nun den Rest nimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Keeper83 am 08.02.2019 08:02
Man sollte "brutto" und "netto" allerdings schon unterscheiden können. Wenn ich die Nettoerhöhung zum bisherigen Brutto ins Verhältnis setze, geht die Rechnung natürlich nicht auf. Wenn ich die Bruttoerhöhung zum bisherigen Brutto oder aber die Nettoerhöhung zum bisherigen Netto ins Verhältnis setze, sieht das Ergebnis schon ganz anders und vor allem korrekt aus ;-)

Aber Hauptsache Verdi holt für die Flugsicherheitsleute fast 20 € Stundenlohn für angelernte raus. !!

Nicht verdi hat den Stundenlohn rausgeholt - sondern die Beschäftigten. Da der überwiegende Anzahl der TBs im ÖD dies für nicht notwendig ansehen, gibts eben nur den Inflationsausgleich.

Stimmt nicht. Für mich gabs 2 mal über 4 %.
Aber 4% brutto sind nach Steuern und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze kein voller Inflationsausgleich mehr.
Danke!
Steuern und Abgaben habe ich tatsächlich auch vor der Tariferhöhung schon zahlen müssen. Daher habe ich die 4,x% mehr auch in der Tasche. Und das ist mehr als das doppelte der Inflationsrate der letzten Jahre, wenn ich mich nicht täusche.

Wie bei Keeper83 4% brutto = 4% netto bei einer progressiven Lohnsteuer rauskommt ist mir ein Rätsel.
Man erkennt ja an der Tabelle recht schnell, dass sich der Staat gerne mal 60% gönnt:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2018/a/vergleich.tvoed-bund-2017i.html
Nach eurer Logik würde man ja ab dem 1. Euro mit 60% belangt werden, damit das mit 4% brutto = 4% netto hinhaut.
Und mein Einkommen ist natürlich auch nicht mit der Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze angepasst worden, sondern man hat einfach von einem Monat zum nächsten weniger Geld da such die GKV schamlos überbedient.
Ich habe also natürlich netto mit netto verglichen.

Ok, ich muss natürlich ein bischen zurückrudern, sorry. Aber es sind bei mir ziemlich genau 3,3% netto. Und das liegt doch deutlich über der Inflationsrate. Mehr geht immer!
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 08.02.2019 08:19
Wie bei Keeper83 4% brutto = 4% netto bei einer progressiven Lohnsteuer rauskommt ist mir ein Rätsel.
Man erkennt ja an der Tabelle recht schnell, dass sich der Staat gerne mal 60% gönnt:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2018/a/vergleich.tvoed-bund-2017i.html
Nunmehr muss man sich fragen in welcher Inflatsionszone du Wohnst, so dass aus 4% Lohnerhöhung kein Infausgleich erfolgen würde.
In der von dir referenzierten Tabelle ist bei E14S3:
Brutto 194.10 (+3.97%) ein Netto von  81.71 (+3.00%)
und wir haben keine Inflation von 3% gehabt.
??
Lesekompetenz? Ich habe doch mehrfach gesagt, dass die BBG-Erhöhung nun den Rest nimmt.
Rechenkompetenz?
Das ist aber a) deine persönliche Entscheidung (GKV) und b) macht die nicht 50%  deines Nettolohnzuwachses aus und c) steigt diese BBG nicht stärker als alles andere.
daher: bei 4% Erhöhung bleibt bei (unabhängig von BBG) ein Reallohnzuwachs!
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 08.02.2019 22:29
Rechenkompetenz?
Natürlich vergleicht dies einen ungünstigen Zeitraum, aber
"Netto Januar 2019" : "Netto Januar 2018" = 1,0181
Habe von den ca. 4% Brutto in diesem Vergleich 1,8% Netto mehr, also unter der Inflation.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 09.02.2019 09:30
Rechenkompetenz?

Natürlich vergleicht dies einen ungünstigen Zeitraum, aber
"Netto Januar 2019" : "Netto Januar 2018" = 1,0181
Schocking.
Darf man fragen wie du das berechnet hast? Wenn ich hier im TV-L Rechner z.B. nen E13S4 nehme, komme
ich auf eine Nettolohnsteigerung gegenüber 2019 gegenüber 2019 mit 4% Aufschlag von 3,06%
Und 2018 zu 2019 von 4,7%
Und bei 2018 zu 2019 ohne 4% von 1,67%
Wo habe ich mich da verrechnet?

Zitat
Habe von den ca. 4% Brutto in diesem Vergleich 1,8% Netto mehr, also unter der Inflation.
Falsch: Inflation in dem Zeitraum 1,7%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38504/umfrage/verbraucherpreisindex-in-deutschland/
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 09.02.2019 12:05
Meine Rechnung hab ich doch dargestellt.
Auf den Kontoauszug geschaut und
 Netto 19/Netto 18=1,0181

Diese Rechnung ist vielleicht etwas grob, aber spiegelt meine Realität diesen Monat wieder.

Die Inflation lag im Jahresdurchschnitt bei 1,9%
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2019/01/PD19_019_611.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 09.02.2019 15:46
Meine Rechnung hab ich doch dargestellt.
Auf den Kontoauszug geschaut und
 Netto 19/Netto 18=1,0181
Netto Januar 18 zu Netto Januar 19?
Klingt eher nach Netto Dez 18 zu Netto Jan 19
wenn ich da E13S4 betrachte hier im TVöd Kom. Rechner komme ich auf ein Plus von 4,8%
Darf man fragen welche EG / Stufe du bist.

Zitat
Diese Rechnung ist vielleicht etwas grob, aber spiegelt meine Realität diesen Monat wieder.

Die Inflation lag im Jahresdurchschnitt bei 1,9%
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2019/01/PD19_019_611.html
Da steht eben das was ich auch sagte:
Verbraucherpreisindex, Dezember 2018
+1,7 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Dezember 2018
+1,7 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,3 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Und genau das hast du ja auch getan, eben diese beide Zeitpunkte miteinander verglichen.
einigen wir uns der Einfachheitmal darauf, du bist im Korridor von 1,7 - 1,9 und damit mittendrin.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Max am 10.02.2019 11:28
Netto Januar 18 zu Netto Januar 19?
Klingt eher nach Netto Dez 18 zu Netto Jan 19
Nein, wenn ich dies meinte, hätte ich es geschrieben.
Du solltest bei deinem Vergleich Dez18-Jan19 auch nicht auf 4,8% kommen,  da die Tariferhöhung vor Dez18 passierte.


Und genau das hast du ja auch getan, eben diese beide Zeitpunkte miteinander verglichen.
Nein (siehe Antwort 1). Die Inflationszahlen für diese Zeitpunkte sind meines Wissens noch nicht veröffentlicht. Die Durchschnittliche Inflation von 2018 mit 1,9% ist also keine schlechte Wahl.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 10.02.2019 11:54
Netto Januar 18 zu Netto Januar 19?
Klingt eher nach Netto Dez 18 zu Netto Jan 19
Nein, wenn ich dies meinte, hätte ich es geschrieben.
Du solltest bei deinem Vergleich Dez18-Jan19 auch nicht auf 4,8% kommen,  da die Tariferhöhung vor Dez18 passierte.


Und genau das hast du ja auch getan, eben diese beide Zeitpunkte miteinander verglichen.
Nein (siehe Antwort 1). Die Inflationszahlen für diese Zeitpunkte sind meines Wissens noch nicht veröffentlicht. Die Durchschnittliche Inflation von 2018 mit 1,9% ist also keine schlechte Wahl.
Also: Du hast dein Netto Januar 2018 mit dein netto Januar 2019 verglichen. Hast dabei nur eine Nettosteigerung von 1,8% ermittelt.
Die Steigerung des Verbraucherpreisindex 110,6 Dezember 17 (Januar sind ja noch keine Werte da) zu Dezember 2018 112,5 ergibt eine Steigerung von 1,7%. Die Jahresinflation wird mit 1,9% angegeben.
Ok soweit verstanden.

Meine 4,8% bezogen sich auf den Vergleich zwischen Januar 2018 und Januar 2019, da komme ich (warum auch immer) auf ein 4,8% Nettosteigerung.
Und auf eine 1,7%  Steigerung wenn ich Dez 18 mit Jan 19 vergleiche. (wobei bei mir persönlich auf meinem Konto nur eine Steigerung von 0,6% zu sehen ist).

Na da muss ich wohl noch mal schauen, was ich da am Tarifrechner falsch eingebe.
Habe e13s4 keine Kinder, GKV, Lst 1 eingegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kat am 11.02.2019 06:31
Vergesst bei Eurer Vergleicherei nicht, daß sich zum Januar 19 noch andere Sachen geändert haben wie Steuer (Erhöhung des Existensminimums) und wieder paritätische Verteilung des Zusatzbeitrages der Krankenkasse. Allein durch diese Sachen habe ich schon 30 EUR mehr netto in der Tasche. Haben aber mit der Tariferhöhung gar nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 11.02.2019 06:56
Deswegen wundert es mich ja so sehr, dass hier ein Beispiel des Reallohnverlustes vorliegt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: LeKai am 11.02.2019 10:40
Einer Inflationsrate von 1,9 % steht eine durchschnittliche Entgelterhöhung von 3,19 % für das Jahr 2018 gegenüber.

Wie soll denn da ein Reallohnverlust zustande kommen ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 11.02.2019 11:36
...ist doch nicht nur die Inflationsrate....Strom und Benzin sind doch auch teurer geworden :D ;D 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 11.02.2019 12:14
Die Inflationsrate ist immer noch ein sehr theoretischer Wert ist. Soweit ich weiß wird dort sogar berücksichtigt, dass Produkte generell an Qualität gewinnen und daher auch etwas teurer werden dürfen ohne das dies berücksichtigt wird, die sog. hedonistische Teuerung. (d.h. unsere Milch wird jedes Jahr immer besser in der Theorie!).

Auch spielen alle Gesellschaftsgruppen hier eine Rolle. Wenn z.B. Yachten günstiger werden und Lebensmittel teurer, dann kann die Inflationsrate sinken, obwohl es faktisch für den größten Teil der Menschen nicht so ist.

Deshalb gibt es die rechnerische Inflation und die gefühlte Inflation. Es bringt mir nix wenn die Preise für Notebooks und Smartphones fallen, wenn ich in diesem Jahr keines dieser Geräte anschaffen werde, aber gleichzeitig werden Lebensmittel teurer. Dann habe ich nämlich einen größeren "Verlust" als es mir die rechnerische Rate anzeigt.


Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 11.02.2019 12:30

Wenn z.B. Yachten günstiger werden und Lebensmittel teurer, dann kann die Inflationsrate sinken, obwohl es faktisch für den größten Teil der Menschen nicht so ist.

...ich glaube nicht, dass die in den altuellen Warenkorb passen...  ;D

Es bringt mir nix wenn die Preise für Notebooks und Smartphones fallen, wenn ich in diesem Jahr keines dieser Geräte anschaffen werde, aber gleichzeitig werden Lebensmittel teurer. Dann habe ich nämlich einen größeren "Verlust" als es mir die rechnerische Rate anzeigt.

...man kann es nicht jedem recht machen...ich verzichte z.B. komplett auf Lebensmittel und kaufe andauernd Notebooks und Smartphones... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 11.02.2019 12:35
...ist doch nicht nur die Inflationsrate....Strom und Benzin sind doch auch teurer geworden :D ;D 8)
Hihi jipp
Dann habe ich nämlich einen größeren "Verlust" als es mir die rechnerische Rate anzeigt.
Und umgekehrt.
Es besteht die Möglichkeit seinen individuelle InfRate anzeigen zu lassen, dazu müsste man natürlich seinen individuellen Warenkorb kennen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 11.02.2019 12:41
Einer Inflationsrate von 1,9 % steht eine durchschnittliche Entgelterhöhung von 3,19 % für das Jahr 2018 gegenüber.

Wie soll denn da ein Reallohnverlust zustande kommen ?
Durch Steuern und andere Faktoren. Sind ja keine 3,19% Netto
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 11.02.2019 12:43
..oder man passt seinen individuellen Warenkorb an...also kauft nur noch Dinge, die entweder im Preis gleich geblieben sind oder deren Preis sogar gesunken ist...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 11.02.2019 12:45
...man kann es nicht jedem recht machen...ich verzichte z.B. komplett auf Lebensmittel und kaufe andauernd Notebooks und Smartphones... 8)

Man kann es natürlich ins lächerliche ziehen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die offizielle Inflationsrate nur recht wenig mit der persönlichen Inflation für die meisten Menschen zutun hat ;)

Wenn ich bei Statis meine persönliche Inflationsrate anpasse, liege ich bei meinem Warenkorb irgendwo bei 2,3% verglichen zu den allgemeinen 1,7% schon ein deutlicher Unterschied.

Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 11.02.2019 12:48
...willst du deinen persönlichen Lebens(Einkaufs)stil der Allgemeinheit anlasten?... :P
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 11.02.2019 12:56
...willst du deinen persönlichen Lebens(Einkaufs)stil der Allgemeinheit anlasten?... :P

Bitte hör doch endlich auf so einen Müll von dir zu geben. Weiß nicht ob du dich hier besonders Lustig fühlen willst oder den Klassenclown spielen willst ?

Schau dir doch mal an wie die allgemeine Inflationsrate berechnet wird und der Verbraucherpreisindex im besonderen.

Ich denke jeder hier im Forum sollte ausreichende Fähigkeiten besitzen um zu erkennen das die offizielle Inflationsrate natürlich ein schöngerechneter Wert ist der für die meisten Menschen im Alltag einfach nicht hinkommt.

Zwiebeln, Knoblauch und ähnliches sind über 30% teurer geworden. Kartoffeln um 25%. Das wird im Warenkorb quasi schon dadurch aufgewogen das Fernseher um 10% günstiger geworden sind. Und jetzt streng mal dein Köpfchen an und beurteile mal für dich was für den Großteil der Menschen mehr wiegt.

Es gibt im Leben verzichtbare Dinge wie manche Elektrogeräte eben oder Pauschalreisen und unverzichtbare Dinge wie Grundlebensmittel, Miete und Strom.

Bei der berechneten Rate werden solche Dinge miteinander verrechnet. Wie gesagt wurden z.B. Fernseher und Flugtickets günstiger, das wiegt man dann auf weil Grundnahrungsmittel teurer wurden und heraus kommt ein schöner Wert den man gut verkaufen kann nach dem Motto "Ist doch alles nicht so schlimm" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 11.02.2019 13:01
Wenn ich bei Statis meine persönliche Inflationsrate anpasse, liege ich bei meinem Warenkorb irgendwo bei 2,3% verglichen zu den allgemeinen 1,7% schon ein deutlicher Unterschied.
Da ich wenig Benzin/Heizöl/Gas/Tabak/Miete brauche sind einige Schwankungen an mir vorbei gegangen.
liegt bei 1,6%
Für die die es nicht finden:
https://www.destatis.de/DE/Service/InteraktiveAnwendungen/InflationsrechnerSVG.svg?view=svg
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 11.02.2019 13:02
...ohne einen durchschnittlichen Warenkorb geht es doch gar nicht...da braucht man sein Köpfchen noch nicht mal besonders anstrengen, um dies erstens zu erkennen und zweitens zu akzeptieren...

...mit zweitens haben wohl viele Probleme, weil sie entweder zuviel Knoblauch essen oder zuwenig TV kaufen... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 11.02.2019 13:07
....ich habe meinen Warenkorb ebenfalls individualisiert...meine Inflation belibt aber trotzdem bei 1,7 %...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Controller am 11.02.2019 13:12
Der Kardinalfehler, den die Statistiker machen, ist die technische Innovation überzubewerten. Natürlich fallen die Preise von Notebooks, wenn man immer das selbe Notebook betrachtet. Ein I3 Laptop wurde seinerzeit als innovatives Produkt ganz rechts im Saturnregal für 1200 Euro angeboten, wanderte über Monate und Jahre langsam nach links, ist jetzt für 399 Euro als Einsteigermodell erhältlich und wird irgendwann ausgelistet. Diese Entwicklung in die Inflationsrate einzuspeisen halte ich für unseriös.

In der Praxis packt man sich doch als EDV-Laie beispielsweise  alle vier Jahre einen Laptop der mittleren Qualität und Regalplatzierung in den Einkaufswagen. Und muss an der Kasse feststellen, dass die Preise auch hier tendenziell nicht unerheblich gestiegen sind. Wenn man nämlich für 499 Euro vor 4 Jahren noch ein ganz gutes Notebook bekam, mit dem man auch die aktuellen Spiele spielen konnte, muss man für dieselbe Anforderung heute 699 Euro auf den Tisch legen. Ganz ähnlich sieht es bei Fernsehern und Smartphones aus. Das neueste I-Phone ist definitv teurer als das neueste I-Phone vor 4 Jahren.

Natürlich spielt die Anschaffung derartiger Geräte keine große Rolle bei einem geregelten Einkommen, weil sie nicht häufig getätigt werden. Aber es summiert sich doch, da ja auch ständig etwas kaputtgeht oder wegen technischer Neuerungen nicht mehr betrieben werden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 11.02.2019 13:15
Das neueste I-Phone ist definitv teurer als das neueste I-Phone vor 4 Jahren.



Gleich kommt der erste und sagt, dass man ja kein iPhone kaufen muss  ;D


Ansonsten denke ich, dass jeder mal für sich über zwei Jahre ein Haushaltsbuch führen sollte um mal wirklich schwarz auf weiß zu sehen was Sache ist. Ich denke die meisten reden es sich selbst schön und viele passen (unbewusst!) ihr Konsumverhalten einfach an über die Zeit.

Wir führen ein Haushaltsbuch und dort steigen die Lebenserhaltungskosten eben von Jahr zu Jahr und das stärker als es die Löhne tun (Stufenaufstiege außer acht gelassen). Wir persönlich gleichen das durch geändertes Konsumverhalten so gut es geht eben aus.

Hier wird in der Mittagspause oft mal was beim Metzger bestellt. Dort hat ein Menü vor 2 Jahren noch 4,80 gekostet, inzwischen sind wir bei 6,20. Aber hey, dafür wird der nächste Fernseher den ich mir in 3 oder 4 Jahren kaufen werde vielleicht 100€ günstiger sein. Diese 100€ habe ich bis dahin vermutlich schon vielfach beim Metzger gelassen :D    (Ja ich könnte auch einfach aufhören Mittags was zu essen, wäre ne Option).
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: kommunalhesse am 12.02.2019 09:35
Einer Inflationsrate von 1,9 % steht eine durchschnittliche Entgelterhöhung von 3,19 % für das Jahr 2018 gegenüber.

Wie soll denn da ein Reallohnverlust zustande kommen ?
Durch Steuern und andere Faktoren. Sind ja keine 3,19% Netto

Der Durchschnittswert 3,19 % wird für 2017 nach 2018 in EG 8 S 5 erreicht.
Altes Brutto = 3.168,10 €
Neues Brutto = 3.269,20 € = +3,19 %

Altes Netto = 1.931,89 €
Neues Netto = 1.989,26 € = +2,97 %

Ergibt eine Abweichung von -0,22 %.

Egal wie pessimistisch die eigene Rechnung auch ausfällt, ein Reallohnverlust ist in diesem Zeitraum kaum möglich. Die Inflation lag nie irgendwo um die 3 %.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 12.02.2019 10:14
Egal wie pessimistisch die eigene Rechnung auch ausfällt, ein Reallohnverlust ist in diesem Zeitraum kaum möglich. Die Inflation lag nie irgendwo um die 3 %.

...wenn man vom exzessiven Verzehr von stark verteuertem Knoblauch mal absieht (aber wenns um die Gesundheit geht, soll man ja auch nicht unbedingt auf den Cent achten)... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 12.02.2019 10:28
Egal wie pessimistisch die eigene Rechnung auch ausfällt, ein Reallohnverlust ist in diesem Zeitraum kaum möglich. Die Inflation lag nie irgendwo um die 3 %.
Erkläre das mal @Max
Bei dem ist ja wohl so. Warum auch immer. Oder aber seine Verwaltung betupt ihn.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 12.02.2019 10:32
Oder aber seine Verwaltung betupt ihn.
...da haben wir den Fehler.. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 12.02.2019 12:54

Man nimmt nicht umsonst das Brutto zum vergleichen. Es kann 10 Leute mit dem gleichen Brutto geben die aber alle ein anderes Netto bekommen.

Gut von den % wird es sich da vermutlich nicht viele Unterschiede geben am Ende, wenn man Netto 2018 und 2019 vergleicht. Trotzdem kann ich das nicht einfach pauschalisieren.


Alle die jährlich einen neuen Fernseher kaufen und dann, während sie Bauer sucht Frau gucken, sogar noch vergessen etwas zu Essen haben halt schon irgendwie den Jackpot geknackt, denn bei denen passt die Inflationsrate dann sogar, zumindest während der Momentaufnahme. Irgendwann müssen diejenigen dann halt zwei Fernseher im Jahr kaufen und auf Kartoffeln verzichten, aber hey, low carb soll ja eh gesund sein :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 12.02.2019 13:07

Man nimmt nicht umsonst das Brutto zum vergleichen.
...
 Trotzdem kann ich das nicht einfach pauschalisieren.
Stimmt man sollte das AG Brutto nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: kommunalhesse am 12.02.2019 13:32

Man nimmt nicht umsonst das Brutto zum vergleichen. Es kann 10 Leute mit dem gleichen Brutto geben die aber alle ein anderes Netto bekommen.

Stimmt natürlich, Netto-Gehälter sind nicht vergleichbar. Deshalb zur Erläuterung, ich bin vom Netto-Gehalt eines kinderlosen Singles ausgegangen, welcher sich jegliches Privatvergnügen wie z. B. Kirche oder VWL verkneift und in der VBL zusatzversichert ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Mannheim am 12.02.2019 16:14
Es ist doch eigentlich ganz einfach.
Geht mal den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt machen und danach kann mir keiner mehr sagen das es keine Preissteigerung gegeben hat. Wenn ich sparsam einkaufen gehe habe ich mindestens 100 € bis 125 € wöchentlich. 2 Erwachsene und 1 Kind (11).
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: JC83 am 13.02.2019 09:14
Schnell überflogen, nur eine Feststellung:

Die meisten haben hier offensichtlich kein Einnahme- sondern eine Ausgabeproblem; Ferndiagnose: Konsumopfer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 13.02.2019 10:10
Schnell überflogen, nur eine Feststellung:

Die meisten haben hier offensichtlich kein Einnahme- sondern eine Ausgabeproblem; Ferndiagnose: Konsumopfer.

Gerade die von dir betitelten "Konsumopfer" haben eher weniger Probleme, denn viele Luxuskonsumgüter werden eher günstiger.

Elektrogeräte werden erschwinglicher (mal das iPhone aussen vor), Pauschalreisen sind günstiger uvm.

Das heißt wenn ich 2018 schon ein Konsumopfer war und es 2019 immer noch bin, dann trifft vermutlich die die Inlationsrate von ~1.9% tatsächlich auf mich zu.

Auf der anderen Seite haben gerade weniger verdienende Sparer eher Probleme, weil eben gerade alltägliche Güter teurer werden.

Das heißt das alle die eben eher sparsam Leben ohne viel Konsum eher nicht auf die 1.9% kommen, sondern darüber liegen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: tomk am 13.02.2019 10:23
Es ist doch eigentlich ganz einfach.

Ist es halt nicht. Was du kaufst und was ich kaufe sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Mich persönlich interessiert z. B. die Preissteigerung von Kartoffeln nicht, ich kaufe vielleicht 5kg im Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kaiser80 am 13.02.2019 10:57

Auf der anderen Seite haben gerade weniger verdienende Sparer eher Probleme, weil eben gerade alltägliche Güter teurer werden.


Da komm ich nicht mit klar..."weniger verdienende Sparer"... Wer ist das und in welchem Verhältnis zu wem?
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Mannheim am 13.02.2019 11:48
Es ist doch eigentlich ganz einfach.

Ist es halt nicht. Was du kaufst und was ich kaufe sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Mich persönlich interessiert z. B. die Preissteigerung von Kartoffeln nicht, ich kaufe vielleicht 5kg im Jahr.

öhm und die Nudeln wurden nicht teurer  :o , oder gibt's nur Gras ? :-)  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 13.02.2019 14:12
Es ist doch eigentlich ganz einfach.

Ist es halt nicht. Was du kaufst und was ich kaufe sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Mich persönlich interessiert z. B. die Preissteigerung von Kartoffeln nicht, ich kaufe vielleicht 5kg im Jahr.

öhm und die Nudeln wurden nicht teurer  :o , oder gibt's nur Gras ? :-)  ;D

Es wurden natürlich nur die hier benannten Beispiele Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln teurer. Selbstverständlich ist sonst nichts an Lebensmitteln teurer geworden.

Wenn wir hier nun aufhören Beispiele zu nennen, dann wird vielleicht im nächsten Jahr gar nix teurer  8)


Auf der anderen Seite haben gerade weniger verdienende Sparer eher Probleme, weil eben gerade alltägliche Güter teurer werden.


Da komm ich nicht mit klar..."weniger verdienende Sparer"... Wer ist das und in welchem Verhältnis zu wem?


Naja ist doch ganz einfach. Jemand der weniger Verdient, was weiß ich, sagen wir als Beispiel 1300 Netto, der schaut in der Regel das er ein bisschen spart und nicht sein Geld für Luxuskonsum wie jährlich neue Fernseher oder sonstwas raushaut.

Dahingegen kann jemand mit 2500 Netto schon mehr an Luxusgütern konsumieren.

Sagen wir mal ein "besser" verdienender kann vielleicht 30% für Wohnen, 30% für Lebenserhaltung (inkl. Sparen, Versicherungen usw.), 20% für Luxuskonsum (Reisen, Elektrogeräte, Essen gehen usw.) und 20% für Mobilität (Auto, Motorrad, Boot, ÖPNV). Ganz ganz grob mal aufgeteilt !

Wohnen und Lebenserhaltung werden teuer, dafür wird viel vom "Luxuskonsum" günstiger. Am Ende gleicht es sich bei diesem Ausgabenverhältnis vielleicht eher aus und ich komme mit der rechnerischen Inflation tatsächlich hin.

Wenn ich jetzt aber "Geringverdiener" bin und von meinem Einkommen 40% fürs Wohnen und 40% für Lebenserhaltung brauche und nur 10% für Luxuskonsum habe, dann ist meine persönliche Inflationsrate eben höher als die rechnerische allgemeine, weil ich von günstigerem Luxuskonsum nichts habe.

Lange rede kurzer sinn, von fallenden Preisen bei "Luxusgütern" profitieren eben die Konsumenten dieser Güter am meisten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 13.02.2019 14:15
öhm und die Nudeln wurden nicht teurer  :o , oder gibt's nur Gras ? :-)  ;D
Hackfleisch halb und halb hat vor ~40 Jahren 6,66 DM im Angebot gekostet, jetzt bekommt man es für horrende 4,99€
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kaiser80 am 13.02.2019 14:47



Auf der anderen Seite haben gerade weniger verdienende Sparer eher Probleme, weil eben gerade alltägliche Güter teurer werden.


Da komm ich nicht mit klar..."weniger verdienende Sparer"... Wer ist das und in welchem Verhältnis zu wem?



Lange rede kurzer sinn, von fallenden Preisen bei "Luxusgütern" profitieren eben die Konsumenten dieser Güter am meisten.

Mit der Aussage komm ich klar...

Du hast aber beim schreiben sicher bemerkt, dass deine Aussage "weniger verdienende Sparer" so pauschal wie deine Konsumgütertheorie ist... Das ist alles so individuell wie das Leben selbst

Also ich konnte als Single mit mitte 20 (also vor 15 Jahre) mit nem Netto von knapp 1400 deutlich mehr "Luxuskonsum"(was ist das überhaupt) leisten, denn ich es heute als Ehemann und Vater mit nem Einkommen von >3.000 kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: armerknecht am 13.02.2019 15:04
ich kenne noch hackfleisch gemischt fuer 2,99 DM /KG im Angebot, genauso Gouda Kaese fuer 29 pfennig/100 gramm.
Das Toastbrot bei Aldi gabs es auch fuer 39 Pfennig (20 cent) jetzt fast dreimal so teuer 55 cent. Die Cola Kiste Kombi 6,99 DM jetzt mit Glueck 7,99 Euro eher 8,49 bzw 8,99 Euro. Die Gehaelter haben sich auch verdreifacht.... ich glaub kaum..... Der tolle Mindestlohn, sowas hab ich schon vor knapp dreissig Jahren als Hilfsarbeiter verdient, da waren immer 15 bis 20 DM moeglich pro Stunde. Aber die Politik verspricht ja mehr Gerechtigkeit, warte aufs ankommen im portmoney
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Pham Nuwen am 13.02.2019 15:21
Die Gehaelter haben sich auch verdreifacht.... ich glaub kaum..... Der tolle Mindestlohn, sowas hab ich schon vor knapp dreissig Jahren als Hilfsarbeiter verdient, da waren immer 15 bis 20 DM moeglich pro Stunde. Aber die Politik verspricht ja mehr Gerechtigkeit, warte aufs ankommen im portmoney

Na und was hat sich seit 30 Jahren als Hilfsarbeiter bei Ihnen getan? Massig Zeit um Fähigkeiten und Qualifikationen zu erlangen, die das Schielen auf ein paar Tarifprozente überflüssig machen sollten. Oder die Zeit primär damit verbracht, jedes Jahr aufs Neue zu nölen, wie schlecht es doch dem "kleinen Mann" gehe?

Jaja, würde es die goldene DM noch geben, wären wir jetzt alle Millionäre. Schon klar.

Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 13.02.2019 16:22
Jaja, würde es die goldene DM noch geben, wären wir jetzt alle Millionäre. Schon klar.
Und in Italien Milliardär.

Aber im Ernst: Wer hat in den letzten 20 Jahren weniger als den Reallohnausgleich im öD erhalten?
(Unabhängig von der individuellen Inf Rate)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: tomk am 13.02.2019 16:36
öhm und die Nudeln wurden nicht teurer  :o , oder gibt's nur Gras ? :-)  ;D

Öhm, tatsächlich wurden weder meine Nudel- noch Reissorte im letzten Jahr teurer. Und niemand wird dieses Jahr den statistischen Warenkorb ändern wenn ich plötzlich doch Kartoffeln bevorzuge.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kryne am 14.02.2019 08:21
öhm und die Nudeln wurden nicht teurer  :o , oder gibt's nur Gras ? :-)  ;D

Öhm, tatsächlich wurden weder meine Nudel- noch Reissorte im letzten Jahr teurer. Und niemand wird dieses Jahr den statistischen Warenkorb ändern wenn ich plötzlich doch Kartoffeln bevorzuge.

Deine "Sorten". Das mag sein. Ich bin mir aber sehr sicher, dass so einige deiner Alltagsgüter teurer geworden sind. Oder das manche Packungen mit weniger Inhalt gefüllt werden, ist ja ein beliebter Trick um die Preise stabil zu halten.

https://www.vzhh.de/themen/mogelpackungen/weniger-drin-preis-gleich-die-neuesten-beispiele

Was die Nudeln angeht, so steigen die Nudelpreise seit 2014 auch stetig, wenn auch langsam, an. Seit 2014 um ca. 10%.

In Österreich gibt es auch z.B. einen Warenkorb mit 40 preiswerten Grundlebensmitteln und Reinigungsmitteln (u.a. Zahnpasta usw.), der von Jahr zu Jahr verglichen wird. Finde ich sehr sinnvoll so einen Wert. Hier steigen die Preise jährlich um ca. 2 bis 4 Prozent. Also jedes Jahr auch deutlich als über der dortigen Inflationsrate. Bei diesem Warenkorb werden die Preise von 7 Supermärkten gemittelt und hier sogar Sonderangebote gewertet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 14.02.2019 09:33
In Österreich gibt es auch z.B. einen Warenkorb mit 40 preiswerten Grundlebensmitteln und Reinigungsmitteln (u.a. Zahnpasta usw.), der von Jahr zu Jahr verglichen wird.
In Deutschland auch, darauf basierend wird ja z.B. H4 gerechnet.
(Btw. In diesem Warenkorb sind z.B. keine Schnittblumen, von daher gibt es keinen "Anspruch" auf den Weihnachtsbaum, der unter Schnittblumen läuft)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Kaiser80 am 14.02.2019 14:19
Btw. In diesem Warenkorb sind z.B. keine Schnittblumen, von daher gibt es keinen "Anspruch" auf den Weihnachtsbaum, der unter Schnittblumen läuft

Also Weihnachtsbäume sind jetzt Schnittblumen??? Echt zu geil...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MoinMoin am 14.02.2019 15:47
Btw. In diesem Warenkorb sind z.B. keine Schnittblumen, von daher gibt es keinen "Anspruch" auf den Weihnachtsbaum, der unter Schnittblumen läuft

Also Weihnachtsbäume sind jetzt Schnittblumen??? Echt zu geil...
8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 15.02.2019 20:03
Mich persönlich interessiert z. B. die Preissteigerung von Kartoffeln nicht, ich kaufe vielleicht 5kg im Jahr.

...genau!...Pommes essen heisst die Devise! ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 15.02.2019 20:14
...ich finde es phänomenal, wie gut sich hier einige an der internationalen Nudel,- Reis- u. Kartoffelbörse auskennen...das sind wahrscheinlich die, die es sich wegen der rasanten Inflation auch nicht leisten können, mal einen Tag zu investieren, um für höhere Tarifsteigerungen auf die Strasse zu gehen...oder die, die sich den Gewerkschaftsbeitrag sparen, um teure Kartoffeln zu kaufen...

...echt witzig hier :P
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 15.02.2019 20:19
Vielleicht sollte ich in Reis-Futures investieren...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 15.02.2019 20:36
...ich glaube, die Reispreise werde künftig eher nachgeben...du solltest solltest besser auf´s argentinische Rind setzten, die Chinesen haben da erheblichen Nachholbedarf...man sollte sowieso da investieren, wo der chinesische Bedarf steigen wird...

...mittelfristig sehe ich schwarz für den europäischen Lebensstandard...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: stiffla am 15.02.2019 20:37
Vielleicht sollte ich in Reis-Futures investieren...

Nicht eher darin: https://www.kitzmann.biz/seminare/seminaruebersicht/persoenlichkeitsentwicklung/emotionale-intelligenz/

Ich lad' Dich ein...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 15.02.2019 20:55
Es gibt nur eine Form von Intelligenz - und Gefühlchen streicheln und/oder erkennen gehört nicht dazu, auch wenn feminisierte Trommelkreisdeppen das anders sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 15.02.2019 21:07
... feminisierte Trommelkreisdeppen...

...der war gut! :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: nichts_tun am 15.02.2019 21:10
ich kenne noch hackfleisch gemischt fuer 2,99 DM /KG im Angebot, genauso Gouda Kaese fuer 29 pfennig/100 gramm.

Lass es dir schmecken! Aber wengistens ist die Gesundheitsversorgung in D noch allemal gut, wenn du deine Lebensmittelvergiftung auskurien musst.

Typisch Deutschland, am Essen sparen, aber am liebsten dicke Karren fahren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: TV-Ler am 18.02.2019 10:49
Der Organisationsgrad im Sicherheitsgewerbe liegt auch deutlich unter 50%. 2011 lag er bei 5%-15%, das öffentliche Wehklagen von Verdi ob des geringen Organisationsgrads hat seitdem nicht nachgelassen, weshalb ich nicht von einer explosionsartigen Steigerung ausgehe.
Bezüglich des Organisationsgrades des Sicherheitspersonals an Flughäfen war in Verdis Hauspostille "publik" aktuell zu lesen, das er stolze 80% betrage ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 18.02.2019 11:06
Und die "DDR" bezeichnete in ihren Publikationen die Mauer als antifaschistischen Schutzwall...
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Controller am 18.02.2019 11:57
Ja, man kann sich als Hartz 4 Empfänger darüber aufregen, dass das Pfund Spaghetti bei Aldi nicht mehr 39, sondern 45 Cents kostet (wuähh, das sind ja 15,38% Inflation). Aber wenn man dann am Abend das Pizzataxi bestellt und für eine Portion "Spaghetti Aglio et Olio" 7,50€ bezahlt (plus 2€ Trinkgeld für den Pizzaboten, weil der immer so nett ist), dann ist diese Aufregung doch irgendwie sinnfrei.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: was_guckst_du am 18.02.2019 12:56
...das ist doch für einen "Lochindiehosesparer" nicht wirklich ein Argument... ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: TV-Ler am 18.02.2019 13:39
Und die "DDR" bezeichnete in ihren Publikationen die Mauer als antifaschistischen Schutzwall...
Du meinst, die Leutchen von Verdi lügen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Spid am 18.02.2019 13:57
Ich würde nicht ausschließen, daß Aussage und Realität ein deutliches Delta zueinander aufweisen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: MrRossi am 18.02.2019 14:19
Ja, man kann sich als Hartz 4 Empfänger darüber aufregen, dass das Pfund Spaghetti bei Aldi nicht mehr 39, sondern 45 Cents kostet (wuähh, das sind ja 15,38% Inflation). Aber wenn man dann am Abend das Pizzataxi bestellt und für eine Portion "Spaghetti Aglio et Olio" 7,50€ bezahlt (plus 2€ Trinkgeld für den Pizzaboten, weil der immer so nett ist), dann ist diese Aufregung doch irgendwie sinnfrei.
Jetzt hat die Diskussion aus meiner Sicht ihren Tiefpunkt erreicht......
Titel: Antw:Tarifrunde 2018 - Rückblick
Beitrag von: Mannheim am 19.02.2019 08:41
Es gibt nur eine Form von Intelligenz - und Gefühlchen streicheln und/oder erkennen gehört nicht dazu, auch wenn feminisierte Trommelkreisdeppen das anders sehen.

Besser hätte man dies nicht beantworten können. :-)