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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Labrador am 16.10.2019 08:53

Titel: Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 08:53
Hallo zusammen,

ich arbeite nun seit 3 Jahren auf einer Zulassungsstelle.
Immer mehr wird mir bewusst, wie sehr mich diese Arbeit "unterfordert".
Jeder Kunde braucht im Prinzip das Gleiche, jeder Satz (z.B. brauchen Sie eine grüne Feinstaubplakette usw.)
wird ständig wiederholt. Zudem sind seit ein paar Wochen unsere Besucherzahlen so gering, dass wir kaum Arbeit haben (vielleicht 3 Kunden in der Stunde, welche einen aber nicht mal 10min beschäftigen). Außer Kundenkontakt gibt es nix zutun, wir haben keine Ablage, können nix neu sortieren usw.
Das hört sich jetzt zwar nach Luxus an, weil man viel privates erledigen kann, aber wir sind hier alle dermaßen unzufrieden und gelangweilt. Wir können auch niemand anderen Arbeit abnehmen, da wir als Außenstelle komplett alleine im Gebäude sind.
Im Internet surfen wird von der Leitung hier geduldet und selbst praktiziert, was ja aber auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist.
Erfahrungsgemäß beginnt der Ansturm auch erst wieder im Frühjahr, also ab Februar oder März. Dann geht es bis ca. September, ab da ist dann Flaute...
Hatte jemand schon eine ähnliche Situation?
Was ratet ihr mir? (klar, kündigen und was neues suchen liegt nahe, aber so einfach ist das ja nicht)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Chrille1507 am 16.10.2019 09:21
Die Zeit lässt sich zum Beispiel wunderbar für ein Fernstudium nutzen.
Nicht für jeden von Interesse aber zumindest sinnvoll.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Spid am 16.10.2019 09:42
Naja, Zulassungsstelle ist halt eben wie an der Kasse von McDonalds. Es gibt Menschen, die sind damit ausgefüllt, es gibt welche, denen wird langweilig und dann machen sie Unsinn oder drangsalieren die Kunden - und dann gibt es diejenigen, die da rauswachsen und sich auf andere Stellen bewerben.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: WasDennNun am 16.10.2019 09:45
Personalabbau gepaart mit flexible Zeitkonten (für die Peakseason) wäre auch eine Lösung.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: inter omnes am 16.10.2019 09:50

Hatte jemand schon eine ähnliche Situation?
Was ratet ihr mir? (klar, kündigen und was neues suchen liegt nahe, aber so einfach ist das ja nicht)


Erst bewerben - dann kündigen. Warum ist das nicht einfach? Falls du eine VFA-Ausbildung hast, hast du nahezu freie Auswahl, die Stellensituation könnte kaum besser sein. Auf Dauer endest du sonst wie (leider) viel zu viele frustrierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die dann irgendwann Gefallen daran finden, ihre eigene Frustration an den Bürgern abzuarbeiten.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Organisator am 16.10.2019 10:17
Ich würde als erstes zu meiner Führungskraft gehen und auf das Problem hinweisen sowie eigene Ideen transportieren, was man in der Flaute so machen kann. z.B.:

- Längerfristige Fortbildung (wolltest Du nicht schon immer mal... Französisch lernen, Zulassungen für Spezialgeräte können, den TÜV unterstützen, Ersthelfer werden, nen bachelor in irgendwas machen)

- Zeitweise Tätigkeit woanders in der Behörde, was auch spannend ist?

- Zeitweise Tätigkeit in der Behörde, wo Not am Mann ist?

- Ideen einholen vom Chef, Führungskräfte haben eigentlich immer Ideen, wo man was tun kann

- Ideen einholen von der nächsthöheren Führungsebene

...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Bürohengst am 16.10.2019 10:27
Drei Jahre Beschäftigungszeit sind ja noch nicht sonderlich viel. Wie lange herrscht denn schon arbeitsmäßig "Ebbe"? Falls noch nicht geschehen, dann frage doch mal dienstältere Kollegen, ob das dort schon immer so war. Ich kann es mir kaum vorstellen. Zumindest auf unserer Zulassungsstelle muss man Nummern ziehen und wartet oft eine halbe bis dreiviertel Stunde.
Ich kenne diese Phasen aber auch und bin schon 10 Jahre hier. Das Schlimmste ist, dass die Zeit einfach nicht rumgeht. In der freien Wirtschaft würde man wohl irgendwann Kurzarbeit anmelden. Wer sich für den Öffentlichen Dienst entscheidet, wird sowas in seiner beruflichen Laufbahn zu 99,999 % nie erleben. Das muss man halt vorher wissen, bevor man den Arbeitsvertrag unterschreibt. Aber es geht natürlich auch anders. Wenn ich z. B. an eine Freundin von mir beim Ausländeramt denke, da ist es genau umgekehrt. Viel zu viel Arbeit, der Kalender durchterminiert, man kommt kaum hinterher. Oder eine Bekannte beim Jobcenter, die haben da richtig Stress plus viel schwieriges Klientel und manche überlegen, wie lange sie sich das noch geben wollen. Die würden sofort mit Dir tauschen.

Ich würde den Job-Markt (intern wie extern) jedenfalls mal im Auge behalten. Eine gute Stelle im öD einfach so aufgeben würde ich mir inzwischen aber auch wieder gut überlegen. Die Wirtschaft kühlt derzeit spürbar ab und wer zuletzt kommt, der geht bekanntermaßen auch zuerst. Manches lernt man dann erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.  ;)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 10:44
Drei Jahre Beschäftigungszeit sind ja noch nicht sonderlich viel. Wie lange herrscht denn schon arbeitsmäßig "Ebbe"? Falls noch nicht geschehen, dann frage doch mal dienstältere Kollegen, ob das dort schon immer so war. Ich kann es mir kaum vorstellen. Zumindest auf unserer Zulassungsstelle muss man Nummern ziehen und wartet oft eine halbe bis dreiviertel Stunde.
Ich kenne diese Phasen aber auch und bin schon 10 Jahre hier. Das Schlimmste ist, dass die Zeit einfach nicht rumgeht. In der freien Wirtschaft würde man wohl irgendwann Kurzarbeit anmelden. Wer sich für den Öffentlichen Dienst entscheidet, wird sowas in seiner beruflichen Laufbahn zu 99,999 % nie erleben. Das muss man halt vorher wissen, bevor man den Arbeitsvertrag unterschreibt. Aber es geht natürlich auch anders. Wenn ich z. B. an eine Freundin von mir beim Ausländeramt denke, da ist es genau umgekehrt. Viel zu viel Arbeit, der Kalender durchterminiert, man kommt kaum hinterher. Oder eine Bekannte beim Jobcenter, die haben da richtig Stress plus viel schwieriges Klientel und manche überlegen, wie lange sie sich das noch geben wollen. Die würden sofort mit Dir tauschen.

Ich würde den Job-Markt (intern wie extern) jedenfalls mal im Auge behalten. Eine gute Stelle im öD einfach so aufgeben würde ich mir inzwischen aber auch wieder gut überlegen. Die Wirtschaft kühlt derzeit spürbar ab und wer zuletzt kommt, der geht bekanntermaßen auch zuerst. Manches lernt man dann erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.  ;)

Klar gibt es bei uns im Frühjahr auch Phasen, da kommt man nicht mal dazu, kurz einen Schluck zu trinken, weil die Kunden dir auf die Finger glotzen (Wartebereich im gleichen Raum). Das ist mir aber ehrlich gesagt lieber, weil dann die Zeit so schnell vergeht.
Laut den älteren Kolleginnen ist es für diese Jahreszeit ganz normal, dass nichts los ist. Sie haben sich wohl damit abgefunden und beschäftigen sich sonst wie. Für mich ist das alles nicht zufriedenstellend.
In die freie Wirtschaft zu wechseln kommt im Moment nicht in Frage. Möchte eigentlich schon beim selben AG bleiben, dann bleibt mir wohl nichts übrig, als auf die passende Stelle zu warten.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 10:49
Ich würde als erstes zu meiner Führungskraft gehen und auf das Problem hinweisen sowie eigene Ideen transportieren, was man in der Flaute so machen kann. z.B.:

- Längerfristige Fortbildung (wolltest Du nicht schon immer mal... Französisch lernen, Zulassungen für Spezialgeräte können, den TÜV unterstützen, Ersthelfer werden, nen bachelor in irgendwas machen)

- Zeitweise Tätigkeit woanders in der Behörde, was auch spannend ist?

- Zeitweise Tätigkeit in der Behörde, wo Not am Mann ist?

- Ideen einholen vom Chef, Führungskräfte haben eigentlich immer Ideen, wo man was tun kann

- Ideen einholen von der nächsthöheren Führungsebene

...

Den Vorgesetzten zu informieren ist eher nicht optimal, nachher werden tatsächlich noch Stellen abgebaut bzw. Kollegen zwangsweise auf Stellen versetzt, die sie nicht wollen.
Fortbildung wäre eine (für mich) tolle Option, allerdings wird das wohl kaum möglich sein, weil man ja dann doch gewisse Arbeitsmaterialien benötigt und dies etwas auffällig wäre, da die Kunden direkt im Raum warten.
Da bleibt für mich nur, abzuwarten, ob sich in nächster Zeit was anderes auftut.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 10:51

Hatte jemand schon eine ähnliche Situation?
Was ratet ihr mir? (klar, kündigen und was neues suchen liegt nahe, aber so einfach ist das ja nicht)


Erst bewerben - dann kündigen. Warum ist das nicht einfach? Falls du eine VFA-Ausbildung hast, hast du nahezu freie Auswahl, die Stellensituation könnte kaum besser sein. Auf Dauer endest du sonst wie (leider) viel zu viele frustrierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die dann irgendwann Gefallen daran finden, ihre eigene Frustration an den Bürgern abzuarbeiten.

So gesehen ist es natürlich einfach, ich habe nur etwas "Angst", dass es auf der nächsten Stelle nicht anders sein wird. Ja ich habe eine VFA-Ausbildung und halte natürlich Augen und Ohren offen. Bei uns werden zur Zeit viele Teilzeitstellen angeboten, was nicht in Frage kommt.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Spid am 16.10.2019 10:53
Ich würde als erstes zu meiner Führungskraft gehen und auf das Problem hinweisen sowie eigene Ideen transportieren, was man in der Flaute so machen kann. z.B.:

- Längerfristige Fortbildung (wolltest Du nicht schon immer mal... Französisch lernen, Zulassungen für Spezialgeräte können, den TÜV unterstützen, Ersthelfer werden, nen bachelor in irgendwas machen)

- Zeitweise Tätigkeit woanders in der Behörde, was auch spannend ist?

- Zeitweise Tätigkeit in der Behörde, wo Not am Mann ist?

- Ideen einholen vom Chef, Führungskräfte haben eigentlich immer Ideen, wo man was tun kann

- Ideen einholen von der nächsthöheren Führungsebene

...

Den Vorgesetzten zu informieren ist eher nicht optimal, nachher werden tatsächlich noch Stellen abgebaut bzw. Kollegen zwangsweise auf Stellen versetzt, die sie nicht wollen.
Fortbildung wäre eine (für mich) tolle Option, allerdings wird das wohl kaum möglich sein, weil man ja dann doch gewisse Arbeitsmaterialien benötigt und dies etwas auffällig wäre, da die Kunden direkt im Raum warten.
Da bleibt für mich nur, abzuwarten, ob sich in nächster Zeit was anderes auftut.

Warum sollte das nicht optimal sein? Wenn es mehr Personal gibt als erforderlich, ist es doch optimal, es abzubauen oder dort einzusetzen, wo es gebraucht wird.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 11:05
Ich würde als erstes zu meiner Führungskraft gehen und auf das Problem hinweisen sowie eigene Ideen transportieren, was man in der Flaute so machen kann. z.B.:

- Längerfristige Fortbildung (wolltest Du nicht schon immer mal... Französisch lernen, Zulassungen für Spezialgeräte können, den TÜV unterstützen, Ersthelfer werden, nen bachelor in irgendwas machen)

- Zeitweise Tätigkeit woanders in der Behörde, was auch spannend ist?

- Zeitweise Tätigkeit in der Behörde, wo Not am Mann ist?

- Ideen einholen vom Chef, Führungskräfte haben eigentlich immer Ideen, wo man was tun kann

- Ideen einholen von der nächsthöheren Führungsebene

...

Den Vorgesetzten zu informieren ist eher nicht optimal, nachher werden tatsächlich noch Stellen abgebaut bzw. Kollegen zwangsweise auf Stellen versetzt, die sie nicht wollen.
Fortbildung wäre eine (für mich) tolle Option, allerdings wird das wohl kaum möglich sein, weil man ja dann doch gewisse Arbeitsmaterialien benötigt und dies etwas auffällig wäre, da die Kunden direkt im Raum warten.
Da bleibt für mich nur, abzuwarten, ob sich in nächster Zeit was anderes auftut.

Warum sollte das nicht optimal sein? Wenn es mehr Personal gibt als erforderlich, ist es doch optimal, es abzubauen oder dort einzusetzen, wo es gebraucht wird.

Für den AG mit Sicherheit, allerdings hat man dann wahrscheinlich kaum eine Wahl, wo man hin versetzt wird. D.h. auch örtlich, wir sind hier ca. 30km vom Haupthaus entfernt. Das könnte für den ein oder anderen schon ein Problem darstellen (ÖPNV hier katastrophal). Außerdem ist es ja wie gesagt nur zeitweise so total ruhig, im Frühjahr könnte man eher noch 1-2 Kollegen mehr gebrauchen...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Spid am 16.10.2019 11:09
Angesichts des Umstandes, daß aus dem allg. Steueraufkommen gezahlt wird, ist es nicht nur besser für den AG, sondern vielmehr für die Allgemeinheit.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 11:21
Angesichts des Umstandes, daß aus dem allg. Steueraufkommen gezahlt wird, ist es nicht nur besser für den AG, sondern vielmehr für die Allgemeinheit.
Das sehe ich ja vollkommen ein. Es wird nur nicht möglich sein, einen AN von Sept-Feb auf Amt A zu stecken und von März-Aug auf Amt B. So flexibel sind unsere Chefs nicht...Außerdem wäre es wahrscheinlich auch schwierig, weil man ja trotzdem immer auf dem aktuellsten Stand bleiben sollte. Es ändert sich ja doch häufiger was und dann erst wieder wochenlang eingelernt zu werden, macht ja auch wenig Sinn.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Spid am 16.10.2019 11:23
Selbstverständlich ist das möglich, es scheitert nur an dem - zumindest von Dir behaupteten - Unwillen des AG, der anscheinend lieber öffentliche Gelder verschwendet.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Chrille1507 am 16.10.2019 11:25
Zitat
Das sehe ich ja vollkommen ein. Es wird nur nicht möglich sein, einen AN von Sept-Feb auf Amt A zu stecken und von März-Aug auf Amt B.
Warum nicht?

Zitat
So flexibel sind unsere Chefs nicht...Außerdem wäre es wahrscheinlich auch schwierig, weil man ja trotzdem immer auf dem aktuellsten Stand bleiben sollte. Es ändert sich ja doch häufiger was und dann erst wieder wochenlang eingelernt zu werden, macht ja auch wenig Sinn.
Wochenlang? Wird die Kfz-Zulassung turnusmäßig auf links gedreht?
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 11:29
Zitat
Das sehe ich ja vollkommen ein. Es wird nur nicht möglich sein, einen AN von Sept-Feb auf Amt A zu stecken und von März-Aug auf Amt B.
Warum nicht?

Zitat
So flexibel sind unsere Chefs nicht...Außerdem wäre es wahrscheinlich auch schwierig, weil man ja trotzdem immer auf dem aktuellsten Stand bleiben sollte. Es ändert sich ja doch häufiger was und dann erst wieder wochenlang eingelernt zu werden, macht ja auch wenig Sinn.
Wochenlang? Wird die Kfz-Zulassung turnusmäßig auf links gedreht?

War jetzt eben meine Einschätzung, kann auch sein, dass es sehr wohl möglich ist.

Ich könnte mir eben vorstellen, dass man ja auch einiges vergisst, wenn man sich dann auf eine andere Arbeit konzentrieren muss. Hab es aber natürlich noch nie versucht.
Und Gesetzesänderungen gibt es momentan viele, siehe i-Kfz, E-Autos, CO2 usw. dazu noch ständige Systemupdates
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 16.10.2019 11:36
Ich bin in der gleichen Situation . . Nur leider auf einer Stelle im gD . . . Das lückenfüllende Fernstudium hab ich schon hinter mir. Und bin voller Tatendrang und der Hoffnung auf Besserung vor etwas mehr als einem halben Jahr in eine neue Stelle gestartet. Die Ernüchterung kam jetzt doch schneller als gedacht . . Ich hätte nicht gedacht, dass man sich im gD so langweilen kann . . Im Laufe der Zeit kam durch Gespräche mit Kollegen auch raus, dass auch meine Vorgänger nicht wirklich mehr zu tun hatten . . Aber die fanden das immer gut, haben sich die Zeit mit Bücher lesen u. ä. vertrieben. Meine Erfüllung ist das aber nicht . . So richtig weiß ich aber nicht, was ich machen soll. Mit meinem direkten Vorgesetzen sprechen, bringt nichts. Es sind keine anderen Aufgaben da, die ich mit übernehmen könnte. Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 11:54
Ich bin in der gleichen Situation . . Nur leider auf einer Stelle im gD . . . Das lückenfüllende Fernstudium hab ich schon hinter mir. Und bin voller Tatendrang und der Hoffnung auf Besserung vor etwas mehr als einem halben Jahr in eine neue Stelle gestartet. Die Ernüchterung kam jetzt doch schneller als gedacht . . Ich hätte nicht gedacht, dass man sich im gD so langweilen kann . . Im Laufe der Zeit kam durch Gespräche mit Kollegen auch raus, dass auch meine Vorgänger nicht wirklich mehr zu tun hatten . . Aber die fanden das immer gut, haben sich die Zeit mit Bücher lesen u. ä. vertrieben. Meine Erfüllung ist das aber nicht . . So richtig weiß ich aber nicht, was ich machen soll. Mit meinem direkten Vorgesetzen sprechen, bringt nichts. Es sind keine anderen Aufgaben da, die ich mit übernehmen könnte. Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(

Wirklich schlimm sowas, als außenstehender kann man das wohl nicht nachvollziehen.
Wenn ich das in meinem Freundes- und Bekanntenkreis erzähle, sagen alle "sei doch froh, fürs nix tun Geld verdienen"...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Kat am 16.10.2019 12:10
Hallo zusammen,

ich arbeite nun seit 3 Jahren auf einer Zulassungsstelle.
Immer mehr wird mir bewusst, wie sehr mich diese Arbeit "unterfordert".
Jeder Kunde braucht im Prinzip das Gleiche, jeder Satz (z.B. brauchen Sie eine grüne Feinstaubplakette usw.)
wird ständig wiederholt. Zudem sind seit ein paar Wochen unsere Besucherzahlen so gering, dass wir kaum Arbeit haben (vielleicht 3 Kunden in der Stunde, welche einen aber nicht mal 10min beschäftigen). Außer Kundenkontakt gibt es nix zutun, wir haben keine Ablage, können nix neu sortieren usw.
Das hört sich jetzt zwar nach Luxus an, weil man viel privates erledigen kann, aber wir sind hier alle dermaßen unzufrieden und gelangweilt. Wir können auch niemand anderen Arbeit abnehmen, da wir als Außenstelle komplett alleine im Gebäude sind.
Im Internet surfen wird von der Leitung hier geduldet und selbst praktiziert, was ja aber auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist.
Erfahrungsgemäß beginnt der Ansturm auch erst wieder im Frühjahr, also ab Februar oder März. Dann geht es bis ca. September, ab da ist dann Flaute...
Hatte jemand schon eine ähnliche Situation?
Was ratet ihr mir? (klar, kündigen und was neues suchen liegt nahe, aber so einfach ist das ja nicht)

Da muß sich aber einiges geändert haben seit dem ich aus der Zulassungsstelle weg bin. Zu meiner Zeit wußte man nicht was man zuerst und zuletzt machen soll und ist am SchlaDo oft nicht vor 19 Uhr rausgekommen, obwohl 18.00 Uhr Sprechstundenende war.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 16.10.2019 12:11
Hallo zusammen,

ich arbeite nun seit 3 Jahren auf einer Zulassungsstelle.
Immer mehr wird mir bewusst, wie sehr mich diese Arbeit "unterfordert".
Jeder Kunde braucht im Prinzip das Gleiche, jeder Satz (z.B. brauchen Sie eine grüne Feinstaubplakette usw.)
wird ständig wiederholt. Zudem sind seit ein paar Wochen unsere Besucherzahlen so gering, dass wir kaum Arbeit haben (vielleicht 3 Kunden in der Stunde, welche einen aber nicht mal 10min beschäftigen). Außer Kundenkontakt gibt es nix zutun, wir haben keine Ablage, können nix neu sortieren usw.
Das hört sich jetzt zwar nach Luxus an, weil man viel privates erledigen kann, aber wir sind hier alle dermaßen unzufrieden und gelangweilt. Wir können auch niemand anderen Arbeit abnehmen, da wir als Außenstelle komplett alleine im Gebäude sind.
Im Internet surfen wird von der Leitung hier geduldet und selbst praktiziert, was ja aber auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist.
Erfahrungsgemäß beginnt der Ansturm auch erst wieder im Frühjahr, also ab Februar oder März. Dann geht es bis ca. September, ab da ist dann Flaute...
Hatte jemand schon eine ähnliche Situation?
Was ratet ihr mir? (klar, kündigen und was neues suchen liegt nahe, aber so einfach ist das ja nicht)

Da muß sich aber einiges geändert haben seit dem ich aus der Zulassungsstelle weg bin. Zu meiner Zeit wußte man nicht was man zuerst und zuletzt machen soll und ist am SchlaDo oft nicht vor 19 Uhr rausgekommen, obwohl 18.00 Uhr Sprechstundenende war.

Kommt bei uns auch vor im Frühjahr.
Ist hier eben auch nur eine kleine Außenstelle von insgesamt 3, d.h. es verteilt sich auch.
Sind nur 5 Mitarbeiter hier.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 16.10.2019 13:34
Ich bin in der gleichen Situation . . Nur leider auf einer Stelle im gD . . . Das lückenfüllende Fernstudium hab ich schon hinter mir. Und bin voller Tatendrang und der Hoffnung auf Besserung vor etwas mehr als einem halben Jahr in eine neue Stelle gestartet. Die Ernüchterung kam jetzt doch schneller als gedacht . . Ich hätte nicht gedacht, dass man sich im gD so langweilen kann . . Im Laufe der Zeit kam durch Gespräche mit Kollegen auch raus, dass auch meine Vorgänger nicht wirklich mehr zu tun hatten . . Aber die fanden das immer gut, haben sich die Zeit mit Bücher lesen u. ä. vertrieben. Meine Erfüllung ist das aber nicht . . So richtig weiß ich aber nicht, was ich machen soll. Mit meinem direkten Vorgesetzen sprechen, bringt nichts. Es sind keine anderen Aufgaben da, die ich mit übernehmen könnte. Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(

Wirklich schlimm sowas, als außenstehender kann man das wohl nicht nachvollziehen.
Wenn ich das in meinem Freundes- und Bekanntenkreis erzähle, sagen alle "sei doch froh, fürs nix tun Geld verdienen"...

Jaaaa, bei mir kann das auch immer keiner verstehen. Und dann heißt es immer "Wenn du älter bist, bist du froh wenn du leicht dein Geld verdienen kannst." Das mag ja sein, dass es eine Zeit im Leben geben wird, wo man gern so seine Arbeit verrichtet (obwohl ich mir das noch nicht wirklich vorstellen kann), aber aktuell möchte ich meine Arbeitskraft schon gern sinnvoller einsetzen  :o
Aktuell weiß ich nicht so richtig, warum man für meine Stelle studiert haben muss. Das hätte ich auch vorher schon machen können . . .
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: BAT am 16.10.2019 13:49
Wir haben etliche Stellen, wo sich so einige Kollegen jahrelang die ... geschaukelt haben. Mehrfach ist es dann nach Neubesetzung der Stelle sehr schnell zu einer Streichung des Stundenumfanges der Stelle gekommen.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 16.10.2019 14:11
Das kann ich voll verstehen . . . Klar, dass der AG das mögliche Einsparpotenzial nutzt. Mussten denn die Kollegen, die die Stellen neu besetzt haben, in den sauren Apfel beißen und ihre Stunden reduzieren oder haben diese eine andere Stelle bekommen und die übrig gebliebene Arbeit wurde unter den Kollegen des Bereiches aufgeteilt? Ich möchte meine Stunden nämlich nicht reduzieren. Auch eine Befüchtung die ich habe, wenn ich mein "Problem" anspreche.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: BAT am 16.10.2019 14:17
Die Feststellung des Stundenumfanges erfolgt idR durch die Kollegen, welche die Stelle neu besetzt haben. Die sind dann mit ihrem Vollzeitumfang weitergezogen auf andere Vollzeitstellen und haben "verbrannte" Erde zurück gelassen. Da gibt es einen Kollegen, der hinterlässt nur verbrannte Erde.

Ich halte beide Seiten für "schuldig". Einerseits Kollegen, die nicht Bescheid sagen, sie wären nicht ausgelastet, aber auch jene, die sofort schreien, sie wären dort nicht ausgelastet.

Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 16.10.2019 14:40
Genau vor so einem Ruf grault es mir. :-\
Allerdings halte ich diese Situation so auch nicht mehr ewig durch. Ich wollte dem Ganzen eine Chance geben und dachte mir, es wird schon werden. Aber es wird nicht besser  :-\
Nicht nur eine Überforderung, sondern auch eine Situation kann echt belastend sein. 
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: pvenj am 16.10.2019 14:50
Du könntest auch deine Arbeitszeit im öD reduzieren und dir eine erfüllendere Nebentätigkeit suchen.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 16.10.2019 15:05
Generell stehe ich dem sehr offen gegenüber muss ich sagen. Sollte sich dahingehend mal eine Möglichkeit auftun, würde ich das sofort machen. Ich lebe nur in einer etwas strukturschwachen Region, was in den nächsten Jahren noch schlimmer werden wird. Aber Danke für den Tipp, vllt sollte ich mich in dieser Richtung intensiver umschauen bzw. mir Gedanken machen.  :)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 16.10.2019 15:31
...der TE kann in "unserer" Zulassungsstelle anfangen, wenn ihm zu langweilig ist...war heute dort dienstlich unterwegs...dort "tanzte der Bär"...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: pvenj am 16.10.2019 15:33
Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(

Ich kann hier jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz rauslesen, ob du gern etwas ganz anderes bei deinem aktuellen AG machen oder dich komplett woanders hin orientieren möchtest. Sollte es beim gleichen AG sein, kann ich verstehen, wenn man nach einem halben Jahr in der Tätigkeit die Füße noch ein wenig still halten möchte. Vielleicht kannst du auch das ein oder andere Projekt in Eigeninitiative bei deinem AG vorbringen.

Falls du jedoch für dich dort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr siehst und ganz woanders hin wollen würdest, rate ich dir, keine Zeit zu verschwenden. Man muss auch deswegen kein schlechtes Gewissen haben - es ist dein Leben und du bestimmst, wie du es ausfüllst. Man muss einem Arbeitgeber nicht auf ewig füßeküssend dankbar sein, dass man eingestellt wurde. Wenn der Job langweilig und unerfüllend ist, dann ist das eben so und man sollte sich umorientieren.

Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Zukunft ÖD am 16.10.2019 21:57
Grundsätzlich kann ich Dein Problem sehr gut nachvollziehen.
Ich habe das Pech, seit 1,5 Jahren in der freien Wirtschaft auf Stellen zu sitzen, wo nichts zu tun ist und ich mich durchweg langweile.
Daher hoffe ich derzeit auf eine Stelle im ÖD, was natürlich nicht so einfach ist...
Solange Du weißt, dass es Saisonbedingt so ruhig ist, ist das zwar ärgerlich, aber noch erträglich. Auch wenn ich es nur zu gut nachvollziehen kann, dass der Tag sooooo lang wird.
Aber vielleicht hast Du ja "glück", es gibt diesen Winter viel Glatteis, viele Unfälle, und daher viele Neuzulassungen (nicht so ganz ernst gemeint, ich wünsche es wahrhaftig keinem Autofahrer, möchte damit nur sagen, dass die Langeweile sich auch schnell ändern kann).
Aber in die Freie Wirtschaft-da wäre ich vorsichtig... der Trend geht-wie in letzter Zeit oft beschrieben, rückwärts mit der Konjunktur... und in welche Branche will man denn?
Viele Branchen sind verunsichert (Automotive, Heizungsbau, etc), weil unsere Politik und diverse Skandale etc. die Käufer so verunsichern... überleg es Dir also gut... vielleicht wäre die Alternative, dass Du dir 2 von den ausgeschriebenen Halbtagsstellen suchst, die es bei Euch ja ausgeschrieben sind (weiß nicht, ob so ein "Job-Sharing" im ÖD möglich ist.)
VG
Zukunft ÖD
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: DiVO am 17.10.2019 08:45
Ich bin vor vier Jahren in den öffentlichen Dienst gewechselt und fand mein Aufgabengebiet zu Beginn unheimlich spannend. Nach etwa zwei Jahren fingen die Fälle an sich zu wiederholen und es wurde langweilig. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Glück, dass ich mit einem Teil meiner Stunden in ein großes Projekt reingekommen bin. Die Projektarbeit macht mir sehr viel Spaß und sie entspricht mehr meinen persönlichen Neigungen. Im Frühjahr hatte ich wieder ein Gespräch mit meinen Vorgesetzten, in dem beide Seiten diese Wahrnehmung bestätigt haben.

Nun bin ich von meinem Dienstgeber zu einer anderen Behörde abgeordnet und bin dort in Vollzeit in der Projektarbeit und absolviere ein Trainee-Programm. Nach zwei Jahren geht es wieder zurück zu meinem Dienstgeber und dann werde ich dort eine Arbeitsbereichsleitung übernehmen.

Deshalb mein persönlicher Rat: Werde persönlich aktiv und nimm deine Zukunft in die Hand und hör auf zu jammern!
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Carnie am 17.10.2019 08:53
Eventuell hast du ja auch andere Möglichkeiten dich einzubringen wie beispielsweise im Personalrat oder als Ausbilder ?
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 17.10.2019 09:13
Ich bin vor vier Jahren in den öffentlichen Dienst gewechselt und fand mein Aufgabengebiet zu Beginn unheimlich spannend. Nach etwa zwei Jahren fingen die Fälle an sich zu wiederholen und es wurde langweilig. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Glück, dass ich mit einem Teil meiner Stunden in ein großes Projekt reingekommen bin. Die Projektarbeit macht mir sehr viel Spaß und sie entspricht mehr meinen persönlichen Neigungen. Im Frühjahr hatte ich wieder ein Gespräch mit meinen Vorgesetzten, in dem beide Seiten diese Wahrnehmung bestätigt haben.

Nun bin ich von meinem Dienstgeber zu einer anderen Behörde abgeordnet und bin dort in Vollzeit in der Projektarbeit und absolviere ein Trainee-Programm. Nach zwei Jahren geht es wieder zurück zu meinem Dienstgeber und dann werde ich dort eine Arbeitsbereichsleitung übernehmen.

Deshalb mein persönlicher Rat: Werde persönlich aktiv und nimm deine Zukunft in die Hand und hör auf zu jammern!

Danke für den Rat :-) klar, jeder ist seines Glückes Schmied.
Habe jetzt unter den Kollegen raus gehört, dass sie auf keinen Fall den Chef benachrichtigen wollen.
Könnte ja sein "man bekommt sonst nur Mist" aufgedrückt.
Daher halte ich jetzt einfach die Augen offen und schaue mich um.
Nächstes Jahr wird wieder der Lehrgang zum Verwaltungsfachwirt angeboten, vielleicht wäre das was.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 17.10.2019 12:47
Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(

Ich kann hier jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz rauslesen, ob du gern etwas ganz anderes bei deinem aktuellen AG machen oder dich komplett woanders hin orientieren möchtest. Sollte es beim gleichen AG sein, kann ich verstehen, wenn man nach einem halben Jahr in der Tätigkeit die Füße noch ein wenig still halten möchte. Vielleicht kannst du auch das ein oder andere Projekt in Eigeninitiative bei deinem AG vorbringen.

Falls du jedoch für dich dort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr siehst und ganz woanders hin wollen würdest, rate ich dir, keine Zeit zu verschwenden. Man muss auch deswegen kein schlechtes Gewissen haben - es ist dein Leben und du bestimmst, wie du es ausfüllst. Man muss einem Arbeitgeber nicht auf ewig füßeküssend dankbar sein, dass man eingestellt wurde. Wenn der Job langweilig und unerfüllend ist, dann ist das eben so und man sollte sich umorientieren.



Ich würde schon gern bei meinem AG bleiben. Die Rahmenbedingungen sind schon super und fühl mich auch wohl. Deswegen bin ich auch so hin- und hergerissen, ob es besser ist, das Ganze jetzt schon anzusprechen, oder nicht. Bei einer internen Bewerbung hab ich irgendwie auch ein schlechtes Gewissen meinen jetzigen Kollegen gegenüber. Schließlich wurde Zeit und Kraft investiert, um mich einzuarbeiten. Ich gehe nur leider von Tag zu Tag unmotivierter auf Arbeit. So hab ich mir die Zeit nach meinem Studium überhaupt nicht vorgestellt.

@Labrador: Der Verwaltungsfachwirt wäre doch erstmal eine super Option um vorwärts zu kommen  :)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Labrador am 17.10.2019 13:41
Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(

Ich kann hier jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz rauslesen, ob du gern etwas ganz anderes bei deinem aktuellen AG machen oder dich komplett woanders hin orientieren möchtest. Sollte es beim gleichen AG sein, kann ich verstehen, wenn man nach einem halben Jahr in der Tätigkeit die Füße noch ein wenig still halten möchte. Vielleicht kannst du auch das ein oder andere Projekt in Eigeninitiative bei deinem AG vorbringen.

Falls du jedoch für dich dort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr siehst und ganz woanders hin wollen würdest, rate ich dir, keine Zeit zu verschwenden. Man muss auch deswegen kein schlechtes Gewissen haben - es ist dein Leben und du bestimmst, wie du es ausfüllst. Man muss einem Arbeitgeber nicht auf ewig füßeküssend dankbar sein, dass man eingestellt wurde. Wenn der Job langweilig und unerfüllend ist, dann ist das eben so und man sollte sich umorientieren.



Ich würde schon gern bei meinem AG bleiben. Die Rahmenbedingungen sind schon super und fühl mich auch wohl. Deswegen bin ich auch so hin- und hergerissen, ob es besser ist, das Ganze jetzt schon anzusprechen, oder nicht. Bei einer internen Bewerbung hab ich irgendwie auch ein schlechtes Gewissen meinen jetzigen Kollegen gegenüber. Schließlich wurde Zeit und Kraft investiert, um mich einzuarbeiten. Ich gehe nur leider von Tag zu Tag unmotivierter auf Arbeit. So hab ich mir die Zeit nach meinem Studium überhaupt nicht vorgestellt.

@Labrador: Der Verwaltungsfachwirt wäre doch erstmal eine super Option um vorwärts zu kommen  :)

Das ist echt eine blöde Situation. Aber manchmal muss man einfach an sich denken...
Mir geht es genauso, der AG an sich ist eigentlich echt ok, nur die Stelle eben...naja
Was ist das denn für ein Amt, auf dem du arbeitest?
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: c4r0 am 17.10.2019 14:07
Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen  :(

Ich kann hier jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz rauslesen, ob du gern etwas ganz anderes bei deinem aktuellen AG machen oder dich komplett woanders hin orientieren möchtest. Sollte es beim gleichen AG sein, kann ich verstehen, wenn man nach einem halben Jahr in der Tätigkeit die Füße noch ein wenig still halten möchte. Vielleicht kannst du auch das ein oder andere Projekt in Eigeninitiative bei deinem AG vorbringen.

Falls du jedoch für dich dort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr siehst und ganz woanders hin wollen würdest, rate ich dir, keine Zeit zu verschwenden. Man muss auch deswegen kein schlechtes Gewissen haben - es ist dein Leben und du bestimmst, wie du es ausfüllst. Man muss einem Arbeitgeber nicht auf ewig füßeküssend dankbar sein, dass man eingestellt wurde. Wenn der Job langweilig und unerfüllend ist, dann ist das eben so und man sollte sich umorientieren.



Ich würde schon gern bei meinem AG bleiben. Die Rahmenbedingungen sind schon super und fühl mich auch wohl. Deswegen bin ich auch so hin- und hergerissen, ob es besser ist, das Ganze jetzt schon anzusprechen, oder nicht. Bei einer internen Bewerbung hab ich irgendwie auch ein schlechtes Gewissen meinen jetzigen Kollegen gegenüber. Schließlich wurde Zeit und Kraft investiert, um mich einzuarbeiten. Ich gehe nur leider von Tag zu Tag unmotivierter auf Arbeit. So hab ich mir die Zeit nach meinem Studium überhaupt nicht vorgestellt.

@Labrador: Der Verwaltungsfachwirt wäre doch erstmal eine super Option um vorwärts zu kommen  :)

Das ist echt eine blöde Situation. Aber manchmal muss man einfach an sich denken...
Mir geht es genauso, der AG an sich ist eigentlich echt ok, nur die Stelle eben...naja
Was ist das denn für ein Amt, auf dem du arbeitest?

Da sind wir ja wirklich in einer ähnlichen Situation  ;D
Ich bin in einer Landesbehörde beschäftigt und eigentlich in einem Bereich, in dem ich gern arbeiten wollte. Es ist nur leider anders, als ich es mir vorgestellt habe und als es mir vorher beschrieben wurde.  :-\ Aber wer erzählt einem auch vorher, dass man sich auf einem Posten langweilen wird?!  ;D
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Organisator am 17.10.2019 16:51
Ich verstehe das Problem nicht. Wenn man ein Problem mit der Arbeitsauslastung hat, ist der Chef (bzw. der nächsthöhere) immer der richtige Ansprechpartner, da nur er das Problem ändern kann.
Unkenrufe der Kollegen (im Sinne von bloß nicht, könnte ja schlimmer kommen) kann man auch ignorieren.

Ein guter Chef interessiert sich für die Nöte seiner Mitarbeiter und freut sich über die Motivation, auch mal was anderes zu machen. Außerdem hat er auch ggf. den nötigen Weitblick, um Abhilfe durch wasauchimmer schaffen zu können. Wenn der Chef das nicht kann, ists eh kein Ort zum Verbleiben.

Also: entweder Arsch hoch und Initiative ergreifen oder mit den Gegebenheiten abfinden. Jammern hat noch keinem geholfen.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Speech am 17.10.2019 19:42
Wenn nur zu bestimmten Jahreszeiten genügend Arbeit vorhanden ist, verstehe ich deinen Vorgesetzten nicht. Es sollte seine verdammte Pflicht sein unnötiges Personal abzuziehen und anderweitig zur Verfügung zu stellen.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 18.10.2019 07:12
Wenn nur zu bestimmten Jahreszeiten genügend Arbeit vorhanden ist, verstehe ich deinen Vorgesetzten nicht. Es sollte seine verdammte Pflicht sein unnötiges Personal abzuziehen und anderweitig zur Verfügung zu stellen.

...das ist bei den Begebenheiten im öD (Stellenplan etc) leichter gesagt als getan...ich würde als Vorgesetzter im "Saisonalgeschäft" nie an der Personalstärke schrauben...der Schuss kann leicht nach hinten losgehen...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Laemat am 18.10.2019 08:37
ich kann deine Situation verstehen, ich saß selber mal auf einer Stelle auf der ich 39 h die Woche Nichts zu tuen hatte. Ich habe mich dann versetzen lassen, nun ist es genau anders herum und ich weiß nicht was ich zu erst machen soll.

Hier wird schon das Priorisierte priorisiert also vom Regen in die Traufe.
Macht aber Nichts, nach 39 Stunden fällt der Hammer, nächste Woche dann der gleiche Wahnsinn weiter.

Urlaub und krank ist natürlich in der Personalbemessung nicht eingeplant, je nach dem wen man fragt erledigen wir 80% unseres gesetzlichen Auftrages mit 65% Personalunterdeckung. In meinem Bereich fehlen 50 % mD und 50 % gD (vgl. Tarifbeschäftigte)

Kurz zusammengefasst, für dich: "Du hast was zu tun, wenn auch nicht das ganze Jahr über und es könnte deutlich schlimmer sein."
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: RsQ am 18.10.2019 10:10
Macht aber Nichts, nach 39 Stunden fällt der Hammer, nächste Woche dann der gleiche Wahnsinn weiter.

Allein das ist m.E. schon Luxus. Den weiß man vielleicht auch erst zu schätzen, wenn man mal als Selbstständiger quasi 24/7 "im Dienst" ist und eben nicht zu definierter Zeit den Hammer fallen lassen kann.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Spid am 18.10.2019 10:14
Warum sollte ein Selbständiger Maßstab sein?
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Organisator am 18.10.2019 11:08

...das ist bei den Begebenheiten im öD (Stellenplan etc) leichter gesagt als getan...ich würde als Vorgesetzter im "Saisonalgeschäft" nie an der Personalstärke schrauben...der Schuss kann leicht nach hinten losgehen...

Als Vorgesetzter hat man aber auch die Verpflichtung gegenüber dem Bürger, Steuermittel wirtschaftlich einzusetzen, und gegenüber dem Mitarbeiter, für eine angemessene Auslastung zu sorgen.

Wenn es Saisionalgeschäft ist, gilt es geeignete Lösungen zu finden und nicht den Mitarbeiter mit abwechselnd zu viel und zu wenig Arbeit alleine zu lassen. Man kann z.B. die Beschäftigten auch befristet andere Aufgaben machen lassen bzw. befristet Verstärkung besorgen.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 18.10.2019 11:13
...wo soll denn diese befristete Verstärkung herkommen, wenn das Personal im Hause sowieso "auf Kante genäht" ist?...extern ist da schon lange nichts mehr zu holen...

...alles graue Theorie einer im "Elfenbeinturm" lebenden Orga...

...als Vorgesetzter habe ich in erster Linie dafür zu sorgen, dass der Laden läuft...das ist  im Sinne des Bürgers...und ich sorge dafür, dass mein Personal zu Spitzenzeiten nicht überlastet wird (und nehme dafür etwas leerlauf in anderen zeiten in kauf)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: BAT am 18.10.2019 11:29

Allein das ist m.E. schon Luxus. Den weiß man vielleicht auch erst zu schätzen, wenn man mal als Selbstständiger quasi 24/7 "im Dienst" ist und eben nicht zu definierter Zeit den Hammer fallen lassen kann.

Also ich arbeite in der Unterhaltsheranziehung und die Selbständigen, die  zur Überprüfung anstehen, würde ich auf 10 bis 20 % der Leistungsfähigkeit eine öffentlich Bediensteten mittlerer Art und Güte taxieren. Und das will schon etwas heißen.

Die "Vollzeit"-Selbständigen, welche im laufenden Betrieb reüssieren,  fallen sehr oft im höheren Alter der Gemeinschaft zu Lasten.

Man muss immer die Mitte zwischen Burn-out und Bore-out finden.

Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: WasDennNun am 18.10.2019 11:45
Man muss immer die Mitte zwischen Burn-out und Bore-out finden.
Rüchtüch
es gibt immer was zu tun.

Und im Ernst im öD kann man sich am ehesten vor einem Burn-out schützen, da, im Gegensatz zu einigen Stellen in der pW, die Existenz der Firma nicht an einem Arbeitsergebnis hängt.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Feidl am 18.10.2019 12:27
...wo soll denn diese befristete Verstärkung herkommen, wenn das Personal im Hause sowieso "auf Kante genäht" ist?...extern ist da schon lange nichts mehr zu holen...

...alles graue Theorie einer im "Elfenbeinturm" lebenden Orga...

...als Vorgesetzter habe ich in erster Linie dafür zu sorgen, dass der Laden läuft...das ist  im Sinne des Bürgers...und ich sorge dafür, dass mein Personal zu Spitzenzeiten nicht überlastet wird (und nehme dafür etwas leerlauf in anderen zeiten in kauf)
Man kann ihn doch an zwei Stellen mit je 50% einsetzen.
Und das Problem, dass TE nicht zu lange heraus sein möchte, um dann wieder eingearbeitet werden zu müssen, kann man umgehen, wenn er immer einen Tag pro Woche bei der Kfz Außenstelle ist.
Das ein bisschen flexibel zu organsieren, ist auch für die Chefs im öD möglich, insbesondere, wenn der Beschäftige da bereitwillig mit macht.
Ich selbst hatte eine Stelle, die völlig unüblich auf zwei Ämter (i.S.v. Behörden) aufgeteilt war, weil nach meiner Anwärterausbildung beide Chefs mich wollten. Die hatten sich dann darauf geeinigte. (das ich kurze Zeit später, sowieso das Amt verlassen habe, ist ne andere Sache  ;D)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Organisator am 18.10.2019 16:04
...wo soll denn diese befristete Verstärkung herkommen, wenn das Personal im Hause sowieso "auf Kante genäht" ist?...extern ist da schon lange nichts mehr zu holen...

Laut TE geht es darum, dass er zu wenig zu tun hat. Er wäre also eine befristete Verstärkung, auch um mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Verwendungsbreite.

...alles graue Theorie einer im "Elfenbeinturm" lebenden Orga...

Nein, eher Praxis einer lebendigen Orga. Keine stumpfe Zuweisung von Aufgaben, sondern flexibler Einsatz im Rahmen der Möglichkeiten des Mitarbeiters und der Dienststelle. Personalentwicklung beinhaltet, den Beschäftigten nicht als Erlediger für Aufgabe X zu sehen, sondern auch weitere Neigungen und Fähigkeiten zu erkennen und beiderseitig gewinnend einzusetzen.

...als Vorgesetzter habe ich in erster Linie dafür zu sorgen, dass der Laden läuft...das ist  im Sinne des Bürgers...und ich sorge dafür, dass mein Personal zu Spitzenzeiten nicht überlastet wird (und nehme dafür etwas leerlauf in anderen zeiten in kauf)

Ein Vorgesetzer hat nicht nur die Aufgabenerledigung sondern auch die Zufriedenheit der Beschäftigten im Auge zu behalten. Schließlich sind die Beschäftigten die Aufgabenerlediger. Und wenn sich die Beschäftigten - überspitzt dargestellt - ein Teil des Jahres langweilen und ein anderen Teil des Jahres überlastet sind, besteht Handlungsbedarf!
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 18.10.2019 17:57
...der zufriedene Beschäftigte ist bestimmt nicht der, der hin und her geschoben wird...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Feidl am 21.10.2019 15:56
Wenn er dadurch Abwechslung und keine Langeweile hat
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Pelz am 24.10.2019 10:56
Schön zu lesen, dass es anderen auch so geht. Mit Interesse habe ich diesen Thread gelesen. Wo? Natürlich im Amt. Das ist bei mir das gleiche. Der Verwaltungskram (kein Bürgerkontakt)  ist schnell erledigt. Ich habe das alles optimiert, dh. den Aufwand soweit wie möglich reduziert, und trotzdem wird das gewünschte Ergebnis erreicht.

Es bleibt viel Zeit zum Surfen auf dem Handy. Zum sich informieren. Wenn man denn viele Interessen hat.  Man muss sich halt zu beschäftigen wissen, und nicht drauf warten, bis jemand kommt und eine interessante Tätigkeit vorbeibringt. Und ich glaube, dass ist das Problem vieler. Es wird erwartet, dass jemand anderes (die Behörde, der Vorgesetzte) dies macht, und langweilt sich derweil.

Man könnte sich auch intern woanders bewerben. Aber wozu? Dort ist auch nur derselbe Verwaltungskram… Und ich werde den Teufel tun, und mich in der Privatwirtschaft bewerben. Ich habe 2 x Unterhalt zu zahlen. (habe auch kein Problem damit, aber das nur nebenbei)

Nirgendwo anders verdiene ich soviel, für sowenig Anstrengung. Nette Kollegen, flexible Arbeitszeit, Urlaub… Klar, reich werde ich nicht. Ich habe kein Haus, kann nicht Reisen, geh kaum auswärts essen. Mein Kombi ist 14 Jahre alt. Aber ich bin gesund, meinem Kind geht’s gut und habe ein ausreichendes soziale Umfeld.  Ich glaube eh nicht so wirklich an das Gleichnis "viel Geld = viel Zufriedenheit". Aber wo verwirkliche ich mich? Nachmittags und am Wochenende mit meinem Nebengewerbe. Hier sorge ich selbst für eine interessante Tätigkeit, die mir Spaß macht. Ein kleines Ehrenamt habe ich auch. Ich habe nicht den Anspruch, von 7 bis 15 Uhr mich selbst verwirklichen zu müssen. Der Tag hat aber 24 Stunden… Und sollte mein Nebengewerbe mal soviel abwerfen, dass ich davon leben kann, dann kündige ich. Aber bis dahin... Wie erwähnt, ich habe finanzielle Verantwortung für 2 Menschen.

 

Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Keeper83 am 24.10.2019 12:12
Ich denke oder hoffe zwar, dass hier nicht allzu viele außerhalb des ÖD´s mitlesen, möchte aber den letzten Beitrag zum Anlass nehmen, darauf hinzuweisen, dass diese Langeweile weniger mit dem ÖD an sich, sondern scheinbar vielmehr mit einem bestimmten Genre innerhalb diesem zu tun hat, welches sich auch in großen Konzernen wieder findet, wo es zu genau den gelichen Erscheinungen kommt.

In meinem (technischen) Bereich ist es so, dass gerade der ÖD interessant ist, da man nur hier ein Projekt vom ersten Gedanken über die verschiedenen Planungsstadien und die Bauphase bis zur Abnahme begleiten kann.
Sprich als Ingenieur alle Leistungsphasen der HOAI abdeckt.

Wer mit Langeweile zufreiden ist, Bitte. Mitarbeiter die mit durchgezogen werden müssen gibt es auch außerhalb des ÖD zur Genüge. Wer damit nicht zufrieden ist, muss schon selber tätig werden um seine Situation zu verändern. Das liegt doch auf der Hand.

Jedenfalls ist das kein ÖD spezifisches Problem/Phänomen.

   
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 24.10.2019 12:25
Jedenfalls ist das kein ÖD spezifisches Problem/Phänomen.

...ich würde an diesem Satz noch ein "mehr" anfügen wollen.

...früher gab es solche Stellen eigentlich in jeder Abteilung mehr oder weniger ausgepägt...diese sind in den letzten 20 Jahren jedoch immer weniger geworden bzw. ganz verschwunden...heute ist der öD immer mehr geprägt von ausgelasteten bis überlasteten Personal..."Wenig- u. Schlechtleister" werden werden nur noch temporär geduldet und nicht mehr wie früher über Jahrzehnte durchgezogen...es gibt vielleicht noch die ein oder andere Führungsstelle, wo man sich fragen muss, was dort überhaupt noch gearbeitet wird...

...ich kenne allerdings nur die Situation in Ballungsgebieten...ländlich scheint vielleicht noch Vieles "wie früher" zu sein...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Kat am 24.10.2019 13:00
Jedem, der sich hier langweilt, empfehle ich ins Jobcenter oder ins Asyl zu gehen. Da ist es mit der Langeweile vorbei.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Chrille1507 am 24.10.2019 13:02
...ich kenne allerdings nur die Situation in Ballungsgebieten...ländlich scheint vielleicht noch Vieles "wie früher" zu sein...

Schon einmal in Berlin gewesen?  ;D
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 24.10.2019 13:36
...nur als Tourist... 8)
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Pelz am 25.10.2019 11:05
Wenn man seine persönliche Erfüllung nur zwischen nine to five glaubt zu finden, und meint, jemanden anderen dafür verantwortlich machen zu können, wirds natürlich schwierig...
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Keeper83 am 25.10.2019 12:53
Wenn man seine persönliche Erfüllung nur zwischen nine to five glaubt zu finden, und meint, jemanden anderen dafür verantwortlich machen zu können, wirds natürlich schwierig...

Also ich finde noch genug Zeit meine persönliche Erfüllung außerhalb des Jobs zu finden obwohl ich meine 39h Arbeitszeit -Achtung Überraschung!- zum arbeiten nutze.
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: was_guckst_du am 28.10.2019 07:22
...wozu dann auch die intensive Beteiligung hier im Forum gehört... :D
Titel: Antw:Langeweile im Büroalltag
Beitrag von: Keeper83 am 04.11.2019 14:44
...wozu dann auch die intensive Beteiligung hier im Forum gehört... :D

... wenn du das sagst.