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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Alpenverwaltung am 29.01.2024 17:48

Titel: Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Alpenverwaltung am 29.01.2024 17:48
Hallo,

ich habe die Tabellen  hier auf der Seite mit dem Rechner EG 6 Stufe 5 verglichen - Tariflohn lt TV 2022 zzgl. 220 Euro Inflationsausgleich und Tariflohn lt. TV 2024. Netto bekomme ich ab März lt Berechnung weniger als vorher.  Es wäre in meinem langen beruflichen Leben eine Rückwärtsentwicklung aus dem Tarifvertrag begründet. Ich habe Lohnsteuerklasse 4.
Kann das sein? Hat man bei 340 Mindestbetrag für eine Erhöhung wirklich so viel Abzüge, dass das weniger Netto ergibt als der Inflationsausgleich vorher?
Danke für alle Erklärungen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 29.01.2024 18:18
Es kann wohl auf jeden Fall knapp sein.

Ich habe es für mich zweimal eingegeben (wohl mit alter und neuer Steuertabelle). Einmal waren es ein paar Euro weniger, mal ein paar Euro mehr.

Könnte für einige knapp sein. Habe LSK I.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Pätsch am 29.01.2024 19:08
Ich kam bei mir auch auf ca 2€ weniger netto raus.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2024 20:09
Da hat sich Verdi bei seinem Konstrukt wohl ein wenig verrechnet...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 29.01.2024 20:09
Also ohne Berücksichtigung der 220 € IFP kommen 2 € weniger raus?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: EiTee am 29.01.2024 21:10
Wer so ein langes, berufliches, Leben hinter sich hat, der sollte sein, jetziges, tarifliches Entgelt mit dem künftigen vergleichen können sowie feststellen, dass es höher ist.

[Unnötige Aggression entfernt, der Moderator]
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Alpenverwaltung am 29.01.2024 21:40
Diese sehr freundliche Antwort bringt mich aber nicht weiter, denn ich würde gerne wissen, wo ich falsch hin gesehen habe.
Der Rechner auf der TVöD Seite sagt ganz klar, dass das Monatsnetto geringer sein wird. Wenn man natürlich von der Milchmädchenrechnung ausgeht, dass der Inflationsausgleich kein Entgeltbestandteil ist und nicht zur Berechnung der Sozialbezüge zählt, dann hat man mehr. Da lügt man sich aber in die eigene Tasche.
Also bitte: wo rechne ich und wo rechnen einige andere Stimmen falsch?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2024 21:47
Ausweislich gehört die Prämie nicht zum Entgelt und i.d.R. steuer- und abgabenfrei (außer man hatte die 3000,- bereits ausgereizt).

Das Problem ist, dass sich Verdi bei der Milchmädchenrechnung vertan hat und es nun offensichtlich geringfügig weniger auf dem Kontoauszug steht. Da waren sie mit 120€ beim TV-L schon lernfähiger, dort dürfte das keinem passieren.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 29.01.2024 22:44
Das ist genau das, was im großen Tarif-Thema vorhergesagt wurde.

Davon abgesehen, EG6/5 ergibt ein Plus von 389,79 €. Plus 11,99%

Darüber hinaus ist die Frage ob 340 € soviel Abzüge bringen falsch. Denn die Erhöhung ist auf das Gesamteinkommen zu beziehen. Die monatliche Vorauszahlung der Lohnsteuer wird als 1/12 der Jahresstertabelle berechnet. Dabei wird der Arbeitnehmerfreibetrag noch abgezogen. Dieser kann aber für den Erhöhungsbetrag nicht noch einmal abgezogen werden. Deswegen erscheint auch das Weihnachtsgeld mit so hohen Abzügen belastet, obwohl es das gar nicht ist.

Ergo haben die niedrigen EG quasi mehr von der IFP als höhere EG. Daher Sozialismus-Pauschale.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: ElBarto am 30.01.2024 08:03
Ich finde, im Nachhinein betrachtet, die 220 EUR zusätzlich bis zur Tariferhöhung, aus psychologischer Sicht doof.

Natürlich hab ich die Zulage damals freudig angenommen, irgendwo hat man aber immer den März im Hinterkopf wo ja die eigentliche Erhöhung kommen soll, aber diese fällt dann garnicht so hoch aus, was irgendwo stimmungshemmend wirkt.

So kam ich auf ca. 30 EUR mehr als ohne die Prämie (ab März.)


Nun gab es aber diesen Monat bereits eine Änderung bei der Abrechnung die netto ca. 35 EUR mehr ausmacht, vermutlich irgendwie im Zusammenhang mit der Steuer oder so...

Es kann auch sein, dass @Alpenverwaltung durch das steuerlich voll zu betrachtende "Mehr" einen Schritt hoch in der Steuerstufe macht und somit mehr Abzüge hat.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: TV-Ler am 30.01.2024 08:05
...
Nun gab es aber diesen Monat bereits eine Änderung bei der Abrechnung die netto ca. 35 EUR mehr ausmacht, vermutlich irgendwie im Zusammenhang mit der Steuer oder so...
...
Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrages ab Januar.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 30.01.2024 08:12
...
Nun gab es aber diesen Monat bereits eine Änderung bei der Abrechnung die netto ca. 35 EUR mehr ausmacht, vermutlich irgendwie im Zusammenhang mit der Steuer oder so...
...
Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrages ab Januar.

Was natürlich sich kein Mensch während der Tarifverhandlungen hätte vorstellen können. Hüstel

Das Ende der IFP hätte im November liegen müssen. Im Dezember habe einige den internen Lohnsteuerausgleich von AG erhalten. Und im Januar kommen i.R. die neuen Regeln fürs neue Steuerjahr. Selbst dann hätte es für einige noch ein Absinken gegeben, aber für wesentlich weniger.

Aber wer sollte schon so weit denken?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 08:52

Ergo haben die niedrigen EG quasi mehr von der IFP als höhere EG. Daher Sozialismus-Pauschale.

Das dürfte in der Regel eher den BBG geschultet sein, war die schon erreicht, kann zumindest für die enstprechenden Zweigen schlicht nicht weiter entlastet werden.  ;)

Und wenn das nun drei Euro weniger Auszahlung ist im März im Vergleich zum Februar (das erste mal weniger Geld aufgrund tariflicher Regelungen seit dem Zivildienst 1993) ist das ja kein Problem, aber es macht bloß keine Werbung für die Gewerkschaft, die um Mitglieder buhlen sollte.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 08:54

Wer das nicht kann, dem gehört auf jeden Fall was abgezogen.

Ich habe schon vor langer Zeit die Admins mal darauf hingewiesen, dass das Programm bei Teilzeit irgendwie nicht richtig rechnet. Nicht immer ist der Anwender schuld, gilt gerade oder insbesondere für die IT:  ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Wdd3 am 30.01.2024 09:03

Was natürlich sich kein Mensch während der Tarifverhandlungen hätte vorstellen können. Hüstel

Das Ende der IFP hätte im November liegen müssen. Im Dezember habe einige den internen Lohnsteuerausgleich von AG erhalten. Und im Januar kommen i.R. die neuen Regeln fürs neue Steuerjahr. Selbst dann hätte es für einige noch ein Absinken gegeben, aber für wesentlich weniger.

Aber wer sollte schon so weit denken?

Denken? Dafür werden einige nicht bezahlt. Das überlässt man den Vorgesetzten. Auch wenn es persönliche Belange betrifft.  ::)
Ich habe schon nach dem Abschluss der TV die MA in den unteren EG´s darauf hingewiesen, dass sie evtl. mit dem Sockelbetrag weniger netto haben als mit der ISZ.
Heute Morgen bin ich vorwurfsvoll darauf hingewiesen worden dass es tatsächlich eintreffen wird.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: EiTee am 30.01.2024 09:11
Ich habe schon vor langer Zeit die Admins mal darauf hingewiesen, dass das Programm bei Teilzeit irgendwie nicht richtig rechnet. Nicht immer ist der Anwender schuld, gilt gerade oder insbesondere für die IT:  ;)

Solche Hinweise sind gut, dennoch darf nicht vergessen werden, dass hier keine rechtlich verbindlichen Rechner geliefert werden, welche zu 100% stimmen müssen.

Und um zum Thema zurückzukommen, nach der Coronaprämie hat auch niemand gekräht, dass das Entgelt im Anschluss niedriger ist. Nach wie vor ist das Entgelt ab März höher und darüber bedarf es auch keiner Diskussion.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 09:13
und darüber bedarf es auch keiner Diskussion.

Sagte es und nahm dran teil.  ;D
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 30.01.2024 09:50

Was natürlich sich kein Mensch während der Tarifverhandlungen hätte vorstellen können. Hüstel

Das Ende der IFP hätte im November liegen müssen. Im Dezember habe einige den internen Lohnsteuerausgleich von AG erhalten. Und im Januar kommen i.R. die neuen Regeln fürs neue Steuerjahr. Selbst dann hätte es für einige noch ein Absinken gegeben, aber für wesentlich weniger.

Aber wer sollte schon so weit denken?
;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
Denken? Dafür werden einige nicht bezahlt. Das überlässt man den Vorgesetzten. Auch wenn es persönliche Belange betrifft.  ::)
Ich habe schon nach dem Abschluss der TV die MA in den unteren EG´s darauf hingewiesen, dass sie evtl. mit dem Sockelbetrag weniger netto haben als mit der ISZ.
Heute Morgen bin ich vorwurfsvoll darauf hingewiesen worden dass es tatsächlich eintreffen wird.

Das Denken bezog ich eher auf die Verhandler.

Aber ich gebe dir vollkommen recht.
Ja, der Überbringer der schlechten Nachricht  ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.01.2024 13:42
Sollen sich doch direkt an Verdi wenden
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 13:45
Wäre dennoch mal interessant, um welchen Anteil der Beschäftigten es sich handelt, die ab März weniger auf das Konto überweisen bekommen durch die Tarifabschlüsse.

Dachte, das wäre eher ein Randphänomen.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.01.2024 13:49
Wahrscheinlich ein ähnliches "Randphänomen" wie früher:
- Kaum ein Unterschied der Jahresgehälter E12 zu E13
- Rückstufung der Erfahrungsstufe bei Höhergruppierung
- Garantiebeträge damit bei Höherstufungen (Übernahme von Verantwortung) kein geringeres Gehalt besteht als vorher
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 14:09

- Garantiebeträge damit bei Höherstufungen (Übernahme von Verantwortung) kein geringeres Gehalt besteht als vorher

Das gab es nicht so nicht wirklich. Soweit man viel Stufenlaufzeit weg hatte, hatte man durchaus auch für längere Zeit und in höhere Beträgen weniger Geld durch die Übernahme höherwertiger Tätigkeiten.

Irgendwie auch schon wieder geil: durch Tarifabschlüsse kommt teils weniger Geld auf das Konto ebenso wie bei Höhergruppierungen. Olé!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.01.2024 14:30

- Garantiebeträge damit bei Höherstufungen (Übernahme von Verantwortung) kein geringeres Gehalt besteht als vorher

Das gab es nicht so nicht wirklich. Soweit man viel Stufenlaufzeit weg hatte, hatte man durchaus auch für längere Zeit und in höhere Beträgen weniger Geld durch die Übernahme höherwertiger Tätigkeiten.

Irgendwie auch schon wieder geil: durch Tarifabschlüsse kommt teils weniger Geld auf das Konto ebenso wie bei Höhergruppierungen. Olé!

Ich hatte mal in grauer Vorzeit, genau das Problem. Bei einer Höhergruppierung in E13 hätte ich auf Dauer weniger Geld erhalten, als mit E12.
Also Zulage erkämpft.
Es sind halt Spezialisten am Werk.......
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 14:37
Ich habe eine Stelle seinerzeit nicht angenommen, obwohl der AG mir sie angeboten hatte, eine Gruppe höher. ???
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokokeks am 30.01.2024 15:18
Das ist doch genau das Problem, wenn man "gesplittete Einmalzahlungen" als "Entgelt" ansieht und es der geistige Horizont nicht als solche erkennen lässt...

Vllt erkennt der Pöbel ja jetzt im Nachhinein, dass er nur Spiele, aber kein Brot bekommen hat...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 15:19
Das ist doch genau das Problem, wenn man "gesplittete Einmalzahlungen" als "Entgelt" ansieht und es der geistige Horizont nicht als solche erkennen lässt...

Vllt erkennt der Pöbel ja jetzt im Nachhinein, dass er nur Spiele, aber kein Brot bekommen hat...

Nein, diese Sicht bringst du als Erster hier hervor.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokokeks am 30.01.2024 15:21
Erschreckend, aber wahr...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: OrganisationsGuy am 30.01.2024 15:57
Der wahre Gewinner ist halt der Arbeitgeber, der sich jetzt ein Jahr lang mit Nettoauszahlungen fröhlich grinsend Geld gespart hat. Ab März muss der Arbeitgeber erst mehr Geld in die Hand nehmen und Bruttobeträge auszahlen, wodurch dann bei den AN minimales Minus entsteht.

Und bei den nächsten Verhandlungen heißt es "die Entgelte sind doch erst 03/2024 angehoben worden, das ist doch grade mal 9 Monate her. Wir können hier nicht schon wieder Erhöhungen durchsetzen, der ÖD muss sich mal zurücknehmen im Namen der Solidarität".

*Würg*
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Keeper83 am 30.01.2024 15:58
Wieso muss ich jetzt jetzt an einen Busfahrer denken?  :D
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 30.01.2024 16:00
Dass der AG etwas spart kann man nun aber nicht Verdi vorwerfen (das ich die noch mal in Schutz nehme), das ist ja das politische Unding der ganze Konstruktion gewesen. Zumal ich keine 3000 € frei bekomme. :(
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokokeks am 30.01.2024 16:08
Dass der AG etwas spart kann man nun aber nicht Verdi vorwerfen (das ich die noch mal in Schutz nehme), das ist ja das politische Unding der ganze Konstruktion gewesen.

+1
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Keeper83 am 30.01.2024 17:02
Dass der AG etwas spart kann man nun aber nicht Verdi vorwerfen (das ich die noch mal in Schutz nehme), das ist ja das politische Unding der ganze Konstruktion gewesen. Zumal ich keine 3000 € frei bekomme. :(

Welcher Politiker hat denn gesagt, dass die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie Tariferhöhungen ersetzen soll? Das haben sich die Tarfiparteien schon ganz alleine ausgedacht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Kommunalgenie am 30.01.2024 17:03
Wäre dennoch mal interessant, um welchen Anteil der Beschäftigten es sich handelt, die ab März weniger auf das Konto überweisen bekommen durch die Tarifabschlüsse.

Dachte, das wäre eher ein Randphänomen.

Ich denke es ist eher die Mehrzahl. Alle meine E9a Mitarbeiter bekommen ab März 30-50 Euro Netto weniger.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 30.01.2024 17:23
Dass der AG etwas spart kann man nun aber nicht Verdi vorwerfen (das ich die noch mal in Schutz nehme), das ist ja das politische Unding der ganze Konstruktion gewesen. Zumal ich keine 3000 € frei bekomme. :(

Welcher Politiker hat denn gesagt, dass die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie Tariferhöhungen ersetzen soll? Das haben sich die Tarfiparteien schon ganz alleine ausgedacht.

In die Kameras haben sie das nicht geblökt.
Aber in den Textform hieß in etwa: hemmen der Gehaltssteigerungen um die Lohn-Preis-Spirale nicht außer geraten zu lassen.

Entsprechendes wurde hier im Forum auch verlinkt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokobon am 30.01.2024 23:19
Wen das jetzt überrascht kann nicht rechnen oder hat sich schlicht nicht mit dem letzten Tarifergebnis beschäftigt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 31.01.2024 06:16
Wäre dennoch mal interessant, um welchen Anteil der Beschäftigten es sich handelt, die ab März weniger auf das Konto überweisen bekommen durch die Tarifabschlüsse.

Dachte, das wäre eher ein Randphänomen.

Ich denke es ist eher die Mehrzahl. Alle meine E9a Mitarbeiter bekommen ab März 30-50 Euro Netto weniger.
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2024/a/vergleich.tvoed-vka-2022.m.html
kann man doch sehen wieviel Netto der Single mehr bekommt durch die Erhöhung.
Alle die unter 240€ Netto sind bekommen gefühlt ab März weniger Entgelt. also alle bis EG7.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Wdd3 am 31.01.2024 06:42
Wäre dennoch mal interessant, um welchen Anteil der Beschäftigten es sich handelt, die ab März weniger auf das Konto überweisen bekommen durch die Tarifabschlüsse.

Dachte, das wäre eher ein Randphänomen.

MA der EG1 oder 2 bzw. MA in Servicegesellschaften die aktuell bis ca. 2500€ brutto haben und daher den Sockelbetrag von 340€ bekommen und in Steuerklasse 1 sind.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 31.01.2024 08:57


https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2024/a/vergleich.tvoed-vka-2022.m.html
kann man doch sehen wieviel Netto der Single mehr bekommt durch die Erhöhung.
Alle die unter 240€ Netto sind bekommen gefühlt ab März weniger Entgelt. also alle bis EG7.

Es gibt auch Teilzeitbeschäftigte. Und auch welche mit unanständigen Bezügen ;) - zudem Entgeltumwandlung, etc. - für die Masse wird der Anteil schwer zu errechnen sein.

In meiner letzten Gehaltsabrechung ist die Lohnsteuer SB von der Spalte Rufbereitschaft in die allgemeine Gehaltsspalte gerutscht. Gab es da rechtliche Änderungen?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: brian am 31.01.2024 08:59
Dass der AG etwas spart kann man nun aber nicht Verdi vorwerfen (das ich die noch mal in Schutz nehme), das ist ja das politische Unding der ganze Konstruktion gewesen. Zumal ich keine 3000 € frei bekomme. :(

Welcher Politiker hat denn gesagt, dass die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie Tariferhöhungen ersetzen soll? Das haben sich die Tarfiparteien schon ganz alleine ausgedacht.

Und das war auch nicht im Sinne der Politiker/Gesetzgeber. Das sollte eine zusätzliche Prämie sein.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 31.01.2024 09:03

Und das war auch nicht im Sinne der Politiker/Gesetzgeber. Das sollte eine zusätzliche Prämie sein.

Sollte das erwartet worden sein, schwächt es das Ansehen der Ampel weiter.  ;)

Bei unseren inzwischen erreichten Laufzeiten der Verträge kann man sowieso nicht mehr spontan reagieren.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2024 10:23
Dass der AG etwas spart kann man nun aber nicht Verdi vorwerfen (das ich die noch mal in Schutz nehme), das ist ja das politische Unding der ganze Konstruktion gewesen. Zumal ich keine 3000 € frei bekomme. :(

Welcher Politiker hat denn gesagt, dass die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie Tariferhöhungen ersetzen soll? Das haben sich die Tarfiparteien schon ganz alleine ausgedacht.



Und das war auch nicht im Sinne der Politiker/Gesetzgeber. Das sollte eine zusätzliche Prämie sein.

Naja... Wenn sich Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeber verabreden und sich dann daran halten...

https://www.boeckler.de/pdf/v_2023_05_04_dullien.pdf   siehe S. 7-8
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Aleksandra am 31.01.2024 14:01
Wen das jetzt überrascht kann nicht rechnen oder hat sich schlicht nicht mit dem letzten Tarifergebnis beschäftigt.
Jo, find ich auch etwas merkwürdig. Wie wenig kann man sich denn mit seinem eigenen Arbeitsentgelt beschäftigen...?
Dass ab März die Tabellenerhöhung greift und die IAP dann ausläuft ist doch nun wirklich keine Neuigkeit.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Johannes1893 am 31.01.2024 14:26
Hinzu kommt das in der kommenden Tarifrunde von Seiten der Arbeitgeber auf die gigantischen Erhöhungen im März 2024 verwiesen wird („Noch nicht mal ein Jahr her. Was wollen die eigentlich.“).

Ihr solltet euch alle darauf einrichten das euer Nettogehalt Ende 2025 nur unwesentlich über dem im Juli 2023 liegen wird.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 31.01.2024 15:04

Jo, find ich auch etwas merkwürdig. Wie wenig kann man sich denn mit seinem eigenen Arbeitsentgelt beschäftigen...?
Dass ab März die Tabellenerhöhung greift und die IAP dann ausläuft ist doch nun wirklich keine Neuigkeit.

Es geht hier doch um das netto, welches nach individueller Lage doch erheblich mehr Schwankungen unterworfen ist als das Bruttogehalt. Tut doch nicht so dumm.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 02.02.2024 20:51
....ich sehe die Inflationsausgleichprämie als Einmalzahlung. Sie ist aus meiner Sicht nicht geeignet, als monatliche Gehaltserhöhung herzuhalten. Diese monatlich aufgeteilten Zahlungen von Juli 23 bis Februar 24 unterminiieren das ganze Entgeltgefüge. Schlussendlich kann es nun tatsächlich im Einzelfall so sein, dass es nach der regulären Erhöhung von 200 Euro + 5,5 Prozent im März 24 zu individuellen Einbussen im Netto kommt. Warum wurden die + 200 Euro + 5,5 Prozent nicht sofort ab Juni 2023 gezahlt und die IAP gestaffelt in 3 x 1000 Euro extra noch?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2024 21:23
Das hätten die AG ganz einfach nicht gewollt und haben so einige Monate 200€+5,5% gespart.

Aber hey, warst du es nicht, der sich in der Tarifrunde für niedrige Erhöhungen ausgesprochen hatte?  ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Britta2 am 03.02.2024 12:40
Wieviele hatten von Anfang an heftig protestiert, als der Vorschlag auf dem Tisch lag, jene 3.000€ als steuerfreie "Ersatzerhöhung" auszuzahlen statt ab Frühjahr/Sommer 2023 direkt die 5,5% etc? Eigentor.
Auch gern anders gesagt - hat es irgendjemanden geschert, dass Proteste laut wurden? Keinen. Auch nicht Verdi.
Es wurde applaudiert und erklärt, es ginge nicht anders und käme ja aufs selbe raus = mehr Geld ...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 03.02.2024 22:49
Wieviele hatten von Anfang an heftig protestiert, als der Vorschlag auf dem Tisch lag, jene 3.000€ als steuerfreie "Ersatzerhöhung" auszuzahlen statt ab Frühjahr/Sommer 2023 direkt die 5,5% etc? Eigentor.
Auch gern anders gesagt - hat es irgendjemanden geschert, dass Proteste laut wurden? Keinen. Auch nicht Verdi.
Es wurde applaudiert und erklärt, es ginge nicht anders und käme ja aufs selbe raus = mehr Geld ...

5,5% wären für die Standard-24-Monate echt ein Griff in die Tonne gewesen. Die Basis für 2025 läge damit einiges niedriger.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Aleksandra am 05.02.2024 13:27
es sind ja auch nicht nur die 5,5%, sondern auch die 200 EUR.
Macht dann z.B. in höhereren EG so um die 9% auf 24 Monate, was natürlich immer noch zu wenig ist.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.02.2024 13:35
Wieviele hatten von Anfang an heftig protestiert, als der Vorschlag auf dem Tisch lag, jene 3.000€ als steuerfreie "Ersatzerhöhung" auszuzahlen statt ab Frühjahr/Sommer 2023 direkt die 5,5% etc? Eigentor.
.
Es kriegen ja auch bei Weitem nicht alle die 3000 €.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Britta2 am 06.02.2024 09:56
Wieviele hatten von Anfang an heftig protestiert, als der Vorschlag auf dem Tisch lag, jene 3.000€ als steuerfreie "Ersatzerhöhung" auszuzahlen statt ab Frühjahr/Sommer 2023 direkt die 5,5% etc? Eigentor.
.
Es kriegen ja auch bei Weitem nicht alle die 3000 €.

Möglicherweise hast Du mich falsch verstanden oder ich mich blöd ausgedrückt. Ich meine - es gab hier zahlreiche Leute, die seinerzeit heftig erklärten, dass wir gefälligst zufrieden statt "noch gieriger fordernd" sein sollen. Wenn nichtmal da echte Einigkeit besteht und Leute sich gegenseitig in den Rücken fallen ... muss später niemand meckern. Eigentor eben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 06.02.2024 10:23
Ja, ich weiß ja was du meinst. Aber das liegt ja auch in der Natur der Sache, da die Personen durch die IAP unterschiedlich "gute Ergebnisse" haben. So ist für so einige die Beitragsfreiheit ehe gar kein Thema, da sie bereits über einigen Bemessungsgrenzen liegen.

Bei Teilzeit bin ich zu faul, mir nachzurechnen, ob das dort ehe nicht besser  Tabellenerhöhungen hätte geben können, NOCH MEHR ergiebiger als bei Vollzeit.

Wo wird uns aber doch wohl einige sind, dass die Kalibrierung so sein sollte, dass jeder nach Auslaufen der IAP mit der Tabellenerhöhung mehr auf das Konto bekommt und nicht auf einmal weniger.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Aleksandra am 06.02.2024 15:01
Wo wird uns aber doch wohl einige sind, dass die Kalibrierung so sein sollte, dass jeder nach Auslaufen der IAP mit der Tabellenerhöhung mehr auf das Konto bekommt und nicht auf einmal weniger.
Weiß ich nicht. Dann hätte man die IAP für untere EG reduzieren müssen. Dann hätte es statt insgesamt 3k EUR nur 2k EUR oder so gegeben. Inwiefern das besser sein sollte erschließt sich mir nicht.
Oder halt wirklich die 3k EUR für alle auf einmal auszahlen. Aber dann hätten sich noch mehr Leute über Nullrunde beschwert.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: TV-Ler am 06.02.2024 15:08
...
Aber dann hätten sich noch mehr Leute über Nullrunde beschwert.
Vermutlich jene, die glauben, die jeweilige Zahlung im Folgemonat komplett ausgehen zu müssen...  ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 06.02.2024 15:49

Weiß ich nicht. Dann hätte man die IAP für untere EG reduzieren müssen. Dann hätte es statt insgesamt 3k EUR nur 2k EUR oder so gegeben. Inwiefern das besser sein sollte erschließt sich mir nicht.
Oder halt wirklich die 3k EUR für alle auf einmal auszahlen. Aber dann hätten sich noch mehr Leute über Nullrunde beschwert.

Ich weiß nicht, ob das überhaupt für viele Kollegen ein Problem ist mit dem weniger netto. Es ist ein Problem von Verdi. So macht man halt keine Werbung für sich.
Technisch wäre das irgendwie möglich gewesen, weniger Auszahlung auszuschließen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.02.2024 16:16
Als ob es Verdi wirklich interessieren würde?

Die laufende Umfrage bei Verdi zeigt doch erneut, dass null Selbstkritik vorhanden ist.
Es wird noch nicht mal ansatzweise darauf eingegangen dass die Mehrheit der unbesetzten Stellen auf den völlig unattraktiven Tarifvertrag zurück zu führen ist.
Auch wenn ich mich wiederhole, aber die Tarifpolitik von Verdi hat hierfür gesorgt
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 06.02.2024 16:45

Weiß ich nicht. Dann hätte man die IAP für untere EG reduzieren müssen. Dann hätte es statt insgesamt 3k EUR nur 2k EUR oder so gegeben. Inwiefern das besser sein sollte erschließt sich mir nicht.
Oder halt wirklich die 3k EUR für alle auf einmal auszahlen. Aber dann hätten sich noch mehr Leute über Nullrunde beschwert.

Ich weiß nicht, ob das überhaupt für viele Kollegen ein Problem ist mit dem weniger netto. Es ist ein Problem von Verdi. So macht man halt keine Werbung für sich.
Technisch wäre das irgendwie möglich gewesen, weniger Auszahlung auszuschließen.
Gehen geht alles.
und so was wie erstmal 300€ dann die letzten 3 Überweisungen nur noch 100.

Aber wieso? Wenn die Leute jetzt erst aufwachen und merken, das die IAP keine Lohnerhöhung war und sich wundern, warum sie zum 1.3. weniger Netto auf dem Konto bekommen als den Monat vorher, dann lernen die vielleicht für das nächst mal vorher zu rechnen, bevor man dem Ergebnis zustimmt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 06.02.2024 16:46
Als ob es Verdi wirklich interessieren würde?

Die laufende Umfrage bei Verdi zeigt doch erneut, dass null Selbstkritik vorhanden ist.
Es wird noch nicht mal ansatzweise darauf eingegangen dass die Mehrheit der unbesetzten Stellen auf den völlig unattraktiven Tarifvertrag zurück zu führen ist.
Auch wenn ich mich wiederhole, aber die Tarifpolitik von Verdi hat hierfür gesorgt
Unbesetzte Stellen sind ein AG Problem und kein Verdi Problem.
Verdi ist für Bestandskunden und nicht für potentielle Kunden da.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 06.02.2024 16:52
Ihr vergesst, dass Verdi zum Teil auch die Hände gebunden sind. Wenn die AG-Seite nunmal alles ablehnt. Was soll Verdi da tun?

Das beste, was uns passieren kann, ist eine Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem Gehalt.

Wer dann noch aufstocken möchte, kann einem Minijob nachgehen oder sich nebenberuflich selbständig machen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 06.02.2024 17:37

Aber wieso? Wenn die Leute jetzt erst aufwachen und merken, das die IAP keine Lohnerhöhung war und sich wundern, warum sie zum 1.3. weniger Netto auf dem Konto bekommen als den Monat vorher, dann lernen die vielleicht für das nächst mal vorher zu rechnen, bevor man dem Ergebnis zustimmt.

Wen meinst Du? Die Gewerkschaftsmitglieder?
Es ist doch egal, für oder für was, Fakt ist, dass wegen tariflicher Regelungen der Auszahlungsbetrag von einem zum anderen Monat geringer wird. Und sowas darf nicht passieren.

Zumindest aus dem Forum heraus hat doch jeder angebracht, dass das keine Tariferhöhung war. Viel schlimmer war ehe diese vergurkte Zeit von März bis Dezember 22 (wenn ich mich recht erinnere), Inflation bei 10 Prozent und Tariferhöhung von 1,... Prozent.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 06.02.2024 17:46

Aber wieso? Wenn die Leute jetzt erst aufwachen und merken, das die IAP keine Lohnerhöhung war und sich wundern, warum sie zum 1.3. weniger Netto auf dem Konto bekommen als den Monat vorher, dann lernen die vielleicht für das nächst mal vorher zu rechnen, bevor man dem Ergebnis zustimmt.

Wen meinst Du? Die Gewerkschaftsmitglieder?
Es ist doch egal, für oder für was, Fakt ist, dass wegen tariflicher Regelungen der Auszahlungsbetrag von einem zum anderen Monat geringer wird. Und sowas darf nicht passieren.
Fakt ist, wenn sie es verlängert  oder verkürzt hätten mit der Auszahlung diese "Prämie", dann hätte der letzte Depp kapiert, dass das eine einmalige Leistung ist und keine vorgezogene Lohnerhöhung ist.
als besser wäre es gewesen sie bis zum 31.12. zu zahlen, damit die Leute ein tolles Lohnerhöhungsgefühl bekommen am 1.3.

So fällt es einige auf die Füße, dass sie es nicht verstanden haben und wundern sich.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.02.2024 17:55
Im TVL hat man es dann "schlauer" geregelt. Dort dürfte keiner mit "weniger" rausgehen.

@VFA West: Wie sollte Verdi nach deiner Logik dann die Arbeitszeitreduzierung durchbekommen?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: edv123 am 06.02.2024 18:53
Im TVL hat man es dann "schlauer" geregelt. Dort dürfte keiner mit "weniger" rausgehen.
Warum denn nicht? In den höheren Entgeltgruppen dürfte die Steuer- und Sozialabgabengrenzquote weit über 40% liegen und so am 01.11. das Netto sinken. Oder übersehe ich etwas?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.02.2024 19:12
Da der monatliche Betrag dort 120,- ist, denke ich, dass man auch in den oberen EG am Ende der Laufzeit drüber liegt. Wobei, wenn ich mir das Ergebnis nochmal anschaue, ist es zwischendrin evtl. ein doofes Auf und Ab. Also auch nicht so befriedigend fürs Lohntüten-Äuglein.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 06.02.2024 19:24
Warum werden hier in letzter Zeit eher die Foristen angegangen als die Verdi, die mal wieder was vermurkst hat?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 06.02.2024 20:07
Im TVL hat man es dann "schlauer" geregelt. Dort dürfte keiner mit "weniger" rausgehen.

@VFA West: Wie sollte Verdi nach deiner Logik dann die Arbeitszeitreduzierung durchbekommen?

Ganz einfach: Eine Arbeitszeitreduzierung kostet die AG doch nichts. Dass wirklich mehr Personal eingestellt werden muss, wenn sich die tägliche Arbeitszeit z.B. um 18 Minuten reduziert, wage ich sehr stark zu bezweifeln.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokobon am 06.02.2024 21:24
Niemand muss sich vor Kostensteigerungen wegen zusätzlich notwendigem Personal fürchten: Man findet mit den aktuellen Lohntabellen sowieso kein geeignetes Personal.

Ich bin persönlich gegen die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, weil ich mir von der zusätzlichen Freizeit nichts kaufen kann.
Wer das will soll das mit seinem AG individuell vereinbaren.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.02.2024 21:56
Im TVL hat man es dann "schlauer" geregelt. Dort dürfte keiner mit "weniger" rausgehen.

@VFA West: Wie sollte Verdi nach deiner Logik dann die Arbeitszeitreduzierung durchbekommen?

Ganz einfach: Eine Arbeitszeitreduzierung kostet die AG doch nichts. Dass wirklich mehr Personal eingestellt werden muss, wenn sich die tägliche Arbeitszeit z.B. um 18 Minuten reduziert, wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Okay, kann man so sehen. Andersherum hört man mehr und mehr, dass die AG ihre Stellen nicht besetzt bekommen. Das bedeutet doch, dass durch die vielen freien Stellen, viel geplantes Geld da sein muss. Da könnte die AG-Seite sagen: Ich investiere lieber in das was ich habe und tue ein paar % drauf, statt in Summe Arbeitszeit zu verlieren. Am Ende müssen meine Aufgaben erledigt werden und Arbeitsverdichtung ist nicht unendlich möglich, bzw. macht es der fuchsige Mitarbeiter nicht mit.
Gedankenspiele...

Am Ende ist es doch überspitzt so, dass der AG am liebsten Arbeitszeit verlängern möchte und dafür nix zusätzlich zahlen. Weil man hat ja so ein tollen sicheren und familienfreundlichen ÖD. Kommt halt nur nicht so gut und "zum Glück" muss der einzelne verhandelnde kleine und große Politiker auch so ein bisschen aufs Image-Ranking schauen, damit er nicht in der nächsten Wahl-Urne verbrannt ist. ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 06.02.2024 22:07
Niemand muss sich vor Kostensteigerungen wegen zusätzlich notwendigem Personal fürchten: Man findet mit den aktuellen Lohntabellen sowieso kein geeignetes Personal.

Ich bin persönlich gegen die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, weil ich mir von der zusätzlichen Freizeit nichts kaufen kann.
Wer das will soll das mit seinem AG individuell vereinbaren.

Hä wie kann man bitte etwas gegen mehr Freizeit haben?  :o ich verkneife mir mal weitere Kommentare  ;D

Klar kann man sich damit nicht direkt "mehr kaufen", aber du kannst dir halt auch nicht weniger kaufen. Denn du bekommst ja das gleiche wie wenn du 39 Stunden in der Woche arbeiten würdest. Also wo ist das Problem??

Habt ihr euch allen ernstes schon so an diese 39h Woche gewöhnt, dass ihr auf Teufel komm raus nicht weniger arbeiten wollt? Man man man .. das kann ja was werden. Wozu beschäftigt sich denn die Gewerkschaft dann damit? Dann kann sie es auch gleich sein lassen.

Möchtet ihr vielleicht mehr als 39 h arbeiten und weiterhin das gleiche bekommen? Würde sicher auch helfen, den Personalmangel etwas einzudämmen.

Und nur zum Verständnis: Die Arbeitszeitreduzierung soll ja eine Tariferhöhung nicht ersetzen. D.h. ihr würdet statt 2% mehr Gehalt dann halt 2% mehr Gehalt plus 2 Stunden mehr Freizeit bekommen.
Wie kann man das nicht wollen? Why?  :-\
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokobon am 06.02.2024 22:18
Klar kann man sich damit nicht direkt "mehr kaufen", aber du kannst dir halt auch nicht weniger kaufen. Denn du bekommst ja das gleiche wie wenn du 39 Stunden in der Woche arbeiten würdest. Also wo ist das Problem??
Preise steigen kontinuierlich. Ist dir das entgangen oder wer kommt für deinen Lebensunterhalt auf?

Habt ihr euch allen ernstes schon so an diese 39h Woche gewöhnt, dass ihr auf Teufel komm raus nicht weniger arbeiten wollt? Man man man .. das kann ja was werden. Wozu beschäftigt sich denn die Gewerkschaft dann damit? Dann kann sie es auch gleich sein lassen.
Denk ich auch. Kann man gleich sein lassen.

Und nur zum Verständnis: Die Arbeitszeitreduzierung soll ja eine Tariferhöhung nicht ersetzen. D.h. ihr würdet statt 2% mehr Gehalt dann halt 2% mehr Gehalt plus 2 Stunden mehr Freizeit bekommen.
Wie kann man das nicht wollen? Why?  :-\
Ich verstehe den Grundgedanke. Aber es ist ausgeschlossen, dass die Reduzierung der Arbeitszeit ON TOP zu den % kommt. Die Reduzierung geht immer zulasten der %-Erhöhung.

Und: Was machst du dann mit den Beamten?
Ich weiß: Nicht das Problem der Angestellten. Aber sag das den rot/grün versifften Gewerkschaften...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 06.02.2024 22:29
Eine Reduzierung der Arbeitszeit zulasten einer x%-Erhöhung macht in der Tat keinen Sinn. Da würde ich auch sagen, das ist Privatsache und muss jeder selbst entscheiden.

Ich glaube aber nicht, dass das das Ziel der Gewerkschaften ist. Ziel ist die Reduzierung der Arbeitszeit ohne finanzielle Einbußen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.02.2024 22:43
Das mag das Ziel der Gewerkschaften sein, selbst wenn dann die Mitgliederbeiträge nicht steigen. Nur was hätte die AG-Seite davon?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: 2strong am 06.02.2024 22:44
Es gibt einfach sehr unterschiedliche Wahrnehmungswelten. Ich z. B. wäre froh, wenn mir zum Jahresende einmal nicht Zeitguthaben in dreistelliger Größenordnung gekappt oder schon wieder 30 Urlaubstage gestrichen werden. An einer Absenkung der Arbeitszeit habe ich daher keinerlei Interesse. Zumal diese selbstverständlich zulasten einer Tabellenerhöhung ginge. Und von einer Tabellenerhöhung hätten ausnahmslos alle etwas.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 06.02.2024 23:24
Das mag das Ziel der Gewerkschaften sein, selbst wenn dann die Mitgliederbeiträge nicht steigen. Nur was hätte die AG-Seite davon?

Und was hat die AG-Seite von einer Tabellenerhöhung?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 06:11
Im TVL hat man es dann "schlauer" geregelt. Dort dürfte keiner mit "weniger" rausgehen.

@VFA West: Wie sollte Verdi nach deiner Logik dann die Arbeitszeitreduzierung durchbekommen?

Ganz einfach: Eine Arbeitszeitreduzierung kostet die AG doch nichts. Dass wirklich mehr Personal eingestellt werden muss, wenn sich die tägliche Arbeitszeit z.B. um 18 Minuten reduziert, wage ich sehr stark zu bezweifeln.
doch dort wo schicht gearbeitet wird, Pflege z.b.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 06:12
Es gibt einfach sehr unterschiedliche Wahrnehmungswelten. Ich z. B. wäre froh, wenn mir zum Jahresende einmal nicht Zeitguthaben in dreistelliger Größenordnung gekappt oder schon wieder 30 Urlaubstage gestrichen werden. An einer Absenkung der Arbeitszeit habe ich daher keinerlei Interesse. Zumal diese selbstverständlich zulasten einer Tabellenerhöhung ginge. Und von einer Tabellenerhöhung hätten ausnahmslos alle etwas.
Aua, wer macht denn so was?
Stunden kappen lassen?
Dem ist auch nicht mit mehr Geld geholfen.
Wer jetzt schon dem AG Geld schenkt, der braucht entweder mehr Hirn oder mehr Rückgrat.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: 2strong am 07.02.2024 09:19
Die Einstellung würde ich vermutlich teilen, wenn ich mich in der zweiten Hälfte meines Arbeitslebens ebenfalls auf einer beruflichen Einsteigerposition befände. Aber wie gesagt: Unterschiedliche Wahrnehnubgswelten. Ist ja legitim.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 07.02.2024 09:27
Das hat nichts mit Wahrnehmung zu tun, das ist Unfug.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 09:31
Die Einstellung würde ich vermutlich teilen, wenn ich mich in der zweiten Hälfte meines Arbeitslebens ebenfalls auf einer beruflichen Einsteigerposition befände. Aber wie gesagt: Unterschiedliche Wahrnehnubgswelten. Ist ja legitim.
Wer Urlaube verstreichen lässt weil er meint, dass er ihn nicht nehmen kann, weil der AG es nicht zulässt, der hat in der Tat eine Wahrnehmungsstörung.
Im öD mehr, als wenn er in einer 5 Mann Klitsche arbeitet, wo uU sein Arbeitsplatz gefährdet ist.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: 2strong am 07.02.2024 09:37
Erstens hat nicht jeder im öD einen Arbeitgeber, zweitens hat niemand behauptet, Urlaub/Stunden könnten nicht genommen werden und drittens bleibe ich dabei: Wahrnehnungswelten sind unterschiedlich. Wenn Möglichkeiten vorenthalten bleiben, sucht man sein Glück möglicherweise in Freizeit/Teilzeit. Das wünschen sich aber nicht notwendigerweise alle so - um zum Thema zurück zu finden
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 09:55
Ja, wenn du weiterhin wiederholt dir Stunden kappen lässt, die du freiwillig aufgebaut hast und keinen Urlaub einreichst, weil du der Meinung bist, dass die Arbeit sonst liegen bleibt und du daran schuld bist, dann habe wir durchaus unterschiedliche Vorstellungen davon, was Verantwortung für sich und andere angeht.
Und dabei ist es Egal, ob pW oder öD.

Wenn du freiwillig mehr Arbeit leistest, als du vertraglich vereinbart hast, dann ist es etwas anderes, das ist aber nach deiner Aussage nicht der Fall, oder wir haben ein unterschiedliche Sprachverständnis.

Und auch ich habe mir schon mal 30 Urlaubstage auszahlen lassen, aber das war meine Entscheidung sie am Ende der Vertragszeit nicht zu nehmen.



Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: OrganisationsGuy am 07.02.2024 10:15
Ich kann mir beim besten Willen auch kein Szenario vorstellen in dem es für den Arbeitnehmer ratsam, klug oder zukunftsorientiert wäre sich jährlich Stunden und Urlaub absäbeln zu lassen.

Da wird nirgendwo im Hintergrund beim AG eine Liste geführt wie viel Zeit der AN dem AG geschenkt hat und ab 2.000 Stunden + 150 Urlaubstagen hat man sich für die Stelle des Vorgesetzen qualifiziert.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 12:02
Ich kann mir beim besten Willen auch kein Szenario vorstellen in dem es für den Arbeitnehmer ratsam, klug oder zukunftsorientiert wäre sich jährlich Stunden und Urlaub absäbeln zu lassen.

Es gibt ein Szenario:
Zuhause ist eine Monster als Partner und man hat nur in der Arbeit seine Ruhe.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MaLa am 07.02.2024 12:04
Könnt man sich auch die Miete sparen und auf Arbeit einziehen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.02.2024 13:28
Arbeitszeitreduzierung ist nice, aber in vielen Bereichen einfach kontraproduktiv

Gerade der IT und Ingenieurbereich ist völlig überlastet mit immer wieder neuen  Regelungen, Auflagen und einen riesen Berg an unerledigten Sachen.
Etliche Stellen können mangels Bewerber nicht besetzt werden........... warum nicht? Weil das Gehaltsgefüge absolut unterirdisch ist. Ja, es ist auch ein Verschulden der AN, aber auch von Verdi da die Gewerkschaft bei jeder Tarifverhandlung genau gegen diesen Bereich verhandelt. Somit durch jede Tarifverhandlung die Bedingungen immer schlechter werden.

Was bringt nun eine Arbeitszeitreduzierung?
Noch mehr bleibt liegen............ Frustration.............. Burnout................. Verschieben der Probleme auf den Rücken der Nachfolgegenerationen.

Die Realität ist doch dass genau diese Stellen nicht besetzt werden können.
Die Probleme werden immer größer, statt sie anzupacken und seine sozialistisch geprägte Ideologie auch mal links liegen zu lassen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 14:13
Die Realität ist doch dass genau diese Stellen nicht besetzt werden können.
Und dann kommt einer und sagt:
Die Kohle passt, aber 5 Tage Woche never!
Zitat
Die Probleme werden immer größer, statt sie anzupacken und seine sozialistisch geprägte Ideologie auch mal links liegen zu lassen.
Ich wüsste nicht, dass die AGs eine sozialistisch geprägte Ideologie haben, denn es ist ihr Problem, dass sie nicht die Bezahlung und die Bedingungen schaffen, dass mehr Menschen sich als Arbeitnehmer anbieten.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.02.2024 14:18

Ich wüsste nicht, dass die AGs eine sozialistisch geprägte Ideologie haben, denn es ist ihr Problem, dass sie nicht die Bezahlung und die Bedingungen schaffen, dass mehr Menschen sich als Arbeitnehmer anbieten.
[/quote]

Damit meinte ich Verdi und nicht die AG.
Die Forderungen von Verdi sind doch immer wieder die gleichen: Stärkere Erhöhungen  für die unteren EG´s bei gleichzeitig niedrigeren Erhöhungen der höheren EG´s (Kürzung der JSZ, niedrigere %)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: DerLustigeOpa am 07.02.2024 14:49
Damit meinte ich Verdi und nicht die AG.
Die Forderungen von Verdi sind doch immer wieder die gleichen: Stärkere Erhöhungen  für die unteren EG´s bei gleichzeitig niedrigeren Erhöhungen der höheren EG´s (Kürzung der JSZ, niedrigere %)

Auch wenn ich weder Verdi-Fan oder -Mitglied bin, kann ich Verdi (strategisch) verstehen.
Die Frage ist: Warum sollte ich mich nicht für etwas einsetzen, was den Großteil meiner Mitglieder finanziell bevorzugt?
Interessiert es die GDL, ob die Bahn (mehr) Stellen nicht besetzen kann, wenn sich die Wochenarbeitszeit reduziert?

Wenn ich mich richtig erinnere, brachte die VKA in der letzten Tarifrunde kurz eine (leichte) Besserstellung der höheren EGs über die JSZ ins Spiel.
Ja, Verdi hat dagegen Stimmung gemacht und die VKA das scheinbar schnell abgeräumt. Aber die VKA könnte, wenn Wille und Notwendigkeit zusammenkommen dennoch in Zukunft darauf bestehen oder dies mit Nachdruck in die Verhandlungen einbringen.

Ich komme im Punkt Bezahlung der höheren EGs, trotz wenig Sympathie gegenüber Verdi, immer wieder zu dem Schluss, dass dies ein Versagen der VKA bzw. AG des öD ist und/oder dass es in der Breite aus Sicht der AG (noch) nicht so schlimm ist, wie hier teilweise propagiert.
Gleichzeitig wundere ich mich, dass hier von (scheinbar) höheren EGs die Schuld stärker bei Verdi gesehen wird. So zumindest mein subjektiver Eindruck.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 07.02.2024 14:58
Damit meinte ich Verdi und nicht die AG.
Die Forderungen von Verdi sind doch immer wieder die gleichen: Stärkere Erhöhungen  für die unteren EG´s bei gleichzeitig niedrigeren Erhöhungen der höheren EG´s (Kürzung der JSZ, niedrigere %)
Das war mir durchaus klar, wenn du meintest, aber es ist doch inhaltlich keine verdi aufgabe.
Denn warum sollte Verdi mehr Geld für diejenigen verlangen, wo der AG von sich aus darauf kommen muss, dass die mehr Geld brauchen, damit der AG sein Problem mit den unbesetzten Stellen löst.

Und kann dem lustigem Opa nur zustimmen.

Es ist ein AG versagen, dass die nicht Geld ausgeben wollen für die unbesetzten Stellen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: clarion am 07.02.2024 19:32
Nunja wenn aus welchen Gründen auch immer massenhaft Arbeit liegen bleibt,  muss man mal eine Aufgabenkritik machen, Abläufe verschlanken und automatisieren und sich auf die absoluten Pflichtaufgaben konzentrieren.  Die Zeiten, dass Herrscharen von Arbeitswilligen an unsere Türen klopfen und wir eine sorgfältige Bestenauswahl machen können,  sind schon seit geraumer Zeit vorbei. So langsam sollte man mal auf die neue Situation reagiert haben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.02.2024 20:10
Absolut richtig. Nur muss das erstmal in den Köpfen der politischen Entscheidungsträger ankommen. Da juckt es den Lokalpolitiker nicht, ob im eigenen Laden genug Personal da ist, das Lieblingsbau-Prestigeprojekt zu betreuen. Dem Bundespolitiker ist es egal, ob in Zwischentupfing genug Leute die 3. Wohngeldnovelle hintereinander bearbeiten können.

Klar, zwischendurch wundert man sich über Investitionsstau und Bearbeitungszeiten jenseits des Jahreszyklus. Aber hey, eher glaubt man noch an Wunder, als an langfristige Strategien oder Modernisierungsprozesse.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.02.2024 11:44
Grundsätzlich könnte ich dem zustimmen, dass Verdi für sein Klientel verhandelt.
Das wäre auch absolut legitim.

ABER

Verdi verkündet in allen Verhandlungen für ALLE Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
Auch werden die Tarifverhandlungen auf alle Mitarbeiter angewendet.

Wenn Verdi nun behauptet für ALLE Mitarbeiter zu verhandeln, aber immer wieder nur zu Gunsten der unteren Gruppen Forderungen aufstellt, ist dies nicht mehr akzeptabel und m.E auch mehr als bedenklich.
Es gibt keine weiteren Gewerkschaften und Tarifverträge im öffentlichen Dienst und diese eine Gewerkschaft stellt bewusst negative Forderungen für mittlere und höhere Gruppen auf.

Verdi darf m.E. nicht mehr verkünden für alle zu verhandeln, sondern für die Interessen seiner Mitglieder.
Dann wird es offensichtlich ein Problem der AG
Außerdem muss die Tarifbindung aufgelöst werden.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: STA am 08.02.2024 12:34
Es tut mir leid, wenn die Antwort schon gegeben worden ist, aber...


...ja, das kann sein!

Es liegt an den Steuerabgaben

Allzuoft kommt es vor, dass auf Gehaltserhöhung verzichtet wird, damit mehr netto bleibt. Es kann natürlich auch sein, dass es sich bei der Lohnsteuererklärung ausgleicht  - gerade bei StKl4/4

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Kubus am 08.02.2024 14:04
Sehs doch mal so... jetzt wird wenigstens was in die Rentenkasse eingezahlt. Das war ja der Grund für die ganze 3000€ Sache - sparen von Abgaben, auf Kosten deiner Vorsorge.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Roca am 26.03.2024 10:45
Heute kam die erste Überweisung mit dem neuen TV SUE.
s11b, Stufe 2, zwei Kinder, Steuerklasse 4 = ca. 50 Euro netto weniger.
Konnte noch keinen Blick auf die Lohnabrechnung werfen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: StefanF am 26.03.2024 11:48
Hallo Freunde de gepflegten Tarifchaos  :)

Bei mir sind es auch 20 Euronen weniger, die netto auf meinem Konto landen werden.
Leider geht nachverhandeln nun nicht mehr und wir müssen es alle so nehmen, wie es kommt, auch wenn es weniger ist.

Ansonsten bliebe da nur noch über eine "Höhergruppierung" mit dem jeweiligen AG zu diskutieren, damit am Ende des Monats mehr Lebensmittel als Licht im Kühlschrank sind.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: zinn123 am 26.03.2024 12:03
So jetzt habt ihr Euren Mist. Netto Weniger als letzten Monat. VERDI verarscht ALLE.
8,9 Prozent Netto Lohnsteigerung von 01.04.2022- 31.12.2024. Macht eine Lohnsteigerung von ca. 3 Prozent pro Jahr. Könnt ihr euch noch an die Inflation letzten Jahres erinnern?
Schaut mal in die Geldbörse ob ihr am Montasende wirklich mehr Geld in der Tasche habt.

Witizg. Ich bin froh seit JAHREN nicht mehr bei verdi zu sein.
NULL Unterstützung bei Problemen.
Brüstierung seitens Verdi wo es geht.
WIR BRAUCHEN EINE ANDERE GEWERKSCHAFT. Bei den Lockführern geht es auch.

WIE BRAUCHEN EINE NEUE GEWERKSCHAFT !!!!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Schokokeks am 26.03.2024 13:13
Warum werden eigentlich immer noch Äpfel mit Birnen verglichen?

Vielleicht sollte man gerade bei denen, die jetzt mit Erschrecken feststellen, dass die Seifenblase nun doch geplatzt ist, die nächste Erhöhung an die Pisa-Studie knüpfen...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 26.03.2024 13:29
Nein, entscheidend ist, was auf dem Konto landet.

Sowas muss man - auch aus Gründen der Eigenwerbung - bei der Staffelung berücksichtigten. Und es wäre auch problemlos möglich gewesen.

Und immer dran denken: die IAP war eigentlich on top gedacht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 26.03.2024 13:34
Nein, entscheidend ist, was auf dem Konto landet.

Sowas muss man - auch aus Gründen der Eigenwerbung - bei der Staffelung berücksichtigten. Und es wäre auch problemlos möglich gewesen.

Und immer dran denken: die IAP war eigentlich on top gedacht.

Dass diese on top gedacht ist/war, glaubt verdi immer noch - nur die Arbeitgeber haben es verstanden, sich damit ein weites und günstiges Herauszögern (da für sie ja auch die SV nicht gestiegen sind, während die Prämie gezahlt wurde) zu erarbeiten - und die wussten auch ganz genau, dass es im Durchschnitt +-0 sein wird, wenn die Prämie zur Tabellensteigerung wird.

Verdi hat doch nur gesehen "Schön 220 Euro für EG1 netto, das ist mega. Sofort unterschreiben."
Ich weiß auch noch wie Frank immer gesagt hat, die Prämie ist nicht unbedingt gewollt.... sondern Tabellensteigerung. Dass diese dann erst nach 15 Monaten einsetzt, ist schon übel (wenn man bedenkt, dass es die letzte Erhöhung davor am 1.4.2022 gab, sogar erst nach 23 Monaten)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Herbert Meyer am 26.03.2024 13:40
Kann den Unmut hier nicht verstehen, es war doch das beste Ergebnis aller Zeiten, und das trotz der multiplen Weltkrisen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 26.03.2024 13:44
Na, eigentlich die erste seit 01.04.2021, also seit drei Jahren. Die vom 01.04.2022 war ja einer ausufernd langen Laufzeit geschuldet, welche im prozentualen Bereich extrem von der Inflation abwich.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Verwaltungsfritze am 26.03.2024 14:39
Erstaunlich, dass einige sich jetzt doch tatsächlich darüber wundern bzw. aufregen.
Das war beim Abschluss doch bereits klar, dass nach Wegfall der IAP weniger auf dem Konto landen wird bei den Meisten.
Bei mir (EG 10/3) sind es stolze 14 ct. weniger. Aber immerhin sind die Beträge nun endlich tabellenwirksam und relevant für Rente und VBL.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 26.03.2024 14:43
Also wäre eine Verärgerung beim Abschluss für dich in Ordnung, bei realer Umsetzung nicht? Interessant.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Verwaltungsfritze am 26.03.2024 14:45
Also wäre eine Verärgerung beim Abschluss für dich in Ordnung, bei realer Umsetzung nicht? Interessant.

Es gab etliche Kollegen, die freudig die IAP monatlich genommen haben und auf die Mogelpackung reingefallen sind. Gleiche beschweren sich nun. Die können sich gerne ärgern wann immer sie wollen. Nur ist es jetzt etwas zu spät, nachdem man sich zunächst über die "Erhöhung" gefreut hat.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 26.03.2024 14:50
Lernen durch Schmerzen?
Oder eigene Doofheit erkennen?

Das gilt doch nur für die Kollegen, die abstimmen durften, die anderen sind doch reine "Trittbrettfahrer"
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Imperator am 26.03.2024 14:52
Kann den Unmut hier nicht verstehen, es war doch das beste Ergebnis aller Zeiten, und das trotz der multiplen Weltkrisen.

Grundsätzich das beste Tarifergebnis seit Jahrzehnten! Die Inflation in den letzten Jahren ist aber auch die Höchste in den letzten Jahrzehnten gewesen. Und wenn man genau hinschaut, wie das hohe Tarifergebnis über mehrere Jahre gestreckt wurde, kommt am Ende ein Minus für die Tarifbeschäftigen raus. Und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst waren auch vor der Zeit der großen Inflation schon nicht die "Besserverdienenden".
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Cico1901 am 26.03.2024 15:42
Tja, hätte Verdi Claus Weselsky gehabt, hätten wir nun wahrscheinlich zumindest die 35 Stunden-Woche in Aussicht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 26.03.2024 15:45
Tja, hätte Verdi Claus Weselsky gehabt, hätten wir nun wahrscheinlich zumindest die 35 Stunden-Woche in Aussicht.
Und hätte verdi Mitglieder die alle gestreikt hätten, so dass es jemand merkt, dann auch.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 26.03.2024 19:56
Kann den Unmut hier nicht verstehen, es war doch das beste Ergebnis aller Zeiten, und das trotz der multiplen Weltkrisen.

Die Arbeitgeber sind bestimmt schon richtig heiß auf die nächste Runde, weil man dieses Mal schön anbringen kann, dass die Wirtschaft in der Rezession steckt und daher leider nichts machbar ist. Anfang 2023 bei den Verhandlungen boomte die Wirtschaft zwar auch nicht wahnsinnig, aber es war noch nicht so krass.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.03.2024 21:02
Tja, hätte Verdi Claus Weselsky gehabt, hätten wir nun wahrscheinlich zumindest die 35 Stunden-Woche in Aussicht.
Und hätte verdi Mitglieder die alle gestreikt hätten, so dass es jemand merkt, dann auch.

Nö, hätte ja nichts gebracht, da es zu keiner Zeit Teil der Forderung war. ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Marco82 am 26.03.2024 23:02
Meine Frau in 8a, Stufe 2 nun 60 Euro netto weniger mit Steuerklasse 5. War zu erwarten, dass es weniger wird, aber 60 Euro ist schon eine Hausnummer.

Verstehe ich bei rd. 384 Euro brutto mehr laut Tabelle aber (noch) nicht. Hatte mit ca. 20-30 Euro weniger gerechnet. Abrechnung liegt leider noch nicht vor...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 27.03.2024 06:27
Meine Frau in 8a, Stufe 2 nun 60 Euro netto weniger mit Steuerklasse 5. War zu erwarten, dass es weniger wird, aber 60 Euro ist schon eine Hausnummer.

Verstehe ich bei rd. 384 Euro brutto mehr laut Tabelle aber (noch) nicht. Hatte mit ca. 20-30 Euro weniger gerechnet. Abrechnung liegt leider noch nicht vor...
Nein, sie hat nicht 60€ weniger.
Sie lässt sich nur wegen der ungünstigen Steuerklassenwahl aktuell weniger auszahlen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 27.03.2024 08:28
...habe gerade eben meine Abrechnung 03 / 24 erhalten (SuE 14 / Stufe 6 / Steuerklasse 1). Das Nettoentgelt und auch der Auszahlbetrag (nach Abzug der betrieblichen Altersvorsorge) ist bis auf wenige Cent gleich geblieben.

Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Kommunalgenie am 27.03.2024 08:57
...habe gerade eben meine Abrechnung 03 / 24 erhalten (SuE 14 / Stufe 6 / Steuerklasse 1). Das Nettoentgelt und auch der Auszahlbetrag (nach Abzug der betrieblichen Altersvorsorge) ist bis auf wenige Cent gleich geblieben.

Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?

Das Problem liegt darin, dass die Tarifvertragsparteien die IAP als Entgelterhöhung verkauften und nicht ehrlich von über einem Jahr Nullrunde gesprochen wurde.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.03.2024 08:58
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?

Zu was gab es die Inflationsprämie zusätzlich? War die Nullrunde lediglich eine Illusion?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 27.03.2024 09:00
Die IAP war keinesfalls eine Entgelterhöhung. Sie wurde zusätzlich gezahlt. Die Entgelterhöhung gab es erstmals in 03 / 24 / 5,5 Prozent + 200 Euro.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 27.03.2024 09:03
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?

Zu was gab es die Inflationsprämie zusätzlich? War die Nullrunde lediglich eine Illusion?

Für das Jahr 2023 muss man tatsächlich von einer "Nullrunde" sprechen. Zwischen 04 / 2022 und 03 / 2024 gab es keine Entgelterhöhung. Ich sehe es so, dass die Nullrunde in 2023 mit der IAP "ausgeglichen" wurde.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 27.03.2024 09:16
Es geht um Kommunikation, teils Akquise, die IAP wurde als Entgelterhöhung vermittelt. Also wird sie selbstredend - auch argumentativ - als solche gewertet.

Ihr dürft Euch nicht so an der Nase herumführen lassen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 27.03.2024 09:20
Nein, sie hat nicht 60€ weniger.
Sie lässt sich nur wegen der ungünstigen Steuerklassenwahl aktuell weniger auszahlen.

Quatsch, der Vergleich muss sich auf die gewählte Systematik beziehen. Die hat sich hier ja nicht geändert.

Teilzeitkräfte sind da teils sowieso die Verlierer dieser Konstruktion, da sie nicht in den Genuss der vollen 3000 € Befreiung gekommen sind und bei Wechsel in Vollzeit auch mit den hierdurch nicht adäquat erhöhten Tabellenwerten leben müssen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2024 09:29
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?

Zu was gab es die Inflationsprämie zusätzlich? War die Nullrunde lediglich eine Illusion?

Für das Jahr 2023 muss man tatsächlich von einer "Nullrunde" sprechen. Zwischen 04 / 2022 und 03 / 2024 gab es keine Entgelterhöhung. Ich sehe es so, dass die Nullrunde in 2023 mit der IAP "ausgeglichen" wurde.

Und damit wurde die IAP zweckentfremdet. Die war gedacht um einmalig bis zu 3.000,00 € Finanzspritze an die Arbeitnehmer zu geben da alles teurer geworden ist. Damit sollten aufgelaufene Rechnungen bezahlt werden können.

Und Verdi lässt sich bei Abschluss dafür feiern den öffentlichen Dienst verarscht zu haben :) keiner merkts weil "wuhu 220 € mehr" und jetzt ist die Empörung groß.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Flying am 27.03.2024 10:57
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?

Zu was gab es die Inflationsprämie zusätzlich? War die Nullrunde lediglich eine Illusion?

Für das Jahr 2023 muss man tatsächlich von einer "Nullrunde" sprechen. Zwischen 04 / 2022 und 03 / 2024 gab es keine Entgelterhöhung. Ich sehe es so, dass die Nullrunde in 2023 mit der IAP "ausgeglichen" wurde.

Und damit wurde die IAP zweckentfremdet. Die war gedacht um einmalig bis zu 3.000,00 € Finanzspritze an die Arbeitnehmer zu geben da alles teurer geworden ist. Damit sollten aufgelaufene Rechnungen bezahlt werden können.

Und Verdi lässt sich bei Abschluss dafür feiern den öffentlichen Dienst verarscht zu haben :) keiner merkts weil "wuhu 220 € mehr" und jetzt ist die Empörung groß.

Natürlich - aber das war doch auch allen bewusst, dass es da eine Nullrunde (wie auch immer man sie nennt) gab. Die IAP sollte dies auffangen und viele, mir bekannte Personen, haben sich drüber gefreut.
Genau diese Leute meckern jetzt über das Geld, was es bei einigen wieder gibt. Wenn man dann 03/23 mit 03/24 vergleicht sieht man den Zuwachs aber schon. Ob's ausreichend ist, sei mal dahingestellt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 27.03.2024 11:34
Naja, abgesehen von der allgemeinen Diskussion zum Tarif und IAP bin ich ja immer noch der Auffassung, dass doch so einige Arbeitnehmer Ersparnisse aus der Corona-Zeit hatten, die die Inflation ab 2022 mehr als aufgefangen haben, zumindest im öD mit den sicheren Arbeitsplatzen.

Wieviele Male ist man nicht im Restaurant gewesen, nicht auf einem Konzert, nicht auf einer Urlaubsreise, zumindest nach dem Ausland?

Sachlich ist das mE ehe alles eher Quatsch gewesen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2024 11:59
Naja, abgesehen von der allgemeinen Diskussion zum Tarif und IAP bin ich ja immer noch der Auffassung, dass doch so einige Arbeitnehmer Ersparnisse aus der Corona-Zeit hatten, die die Inflation ab 2022 mehr als aufgefangen haben, zumindest im öD mit den sicheren Arbeitsplatzen.

Wieviele Male ist man nicht im Restaurant gewesen, nicht auf einem Konzert, nicht auf einer Urlaubsreise, zumindest nach dem Ausland?

Sachlich ist das mE ehe alles eher Quatsch gewesen.

Mit der Argumentation kann ich auch nen Gefängnisaufenthalt schön reden, weil ich ja Kosten fürs wohnen und fürs allgemeine Leben gespart habe.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 27.03.2024 12:42
....ich verstehe nicht, wo hier das Problem liegt. Die IAP ist doch in den vergangenen Monaten im Gesamtumfang von 3.000,00 Euro geflossen - steuerfrei und zur freien Verfügung, ob da nun die einen Rechnungen gezahlt, die anderen ihre verteuerten Einkäufe ausgeglichen oder wie ich zwei Korkfussböden erneuert haben, das ist doch völlig egal.

Und die Erhöhung der Tabellenentgelte um die 10 Prozent ist ab 03 / 24 auch gekommen....

Ich bin zufrieden...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2024 13:19
Ich bin zufrieden...

Da liegt das Problem. Zumindest, wenn die Masse so denkt. Wir hatten 01/2023 Tarifverhandlungen. Wenn man die IAP mal weglässt, weil die nun mal nichts mit den Verhandlungen zu tun haben sollte, sondern aus der Inflation geboren ist, haben wir zwischen 01/2023 bis einschließlich 02/2024 keine Lohnerhöhung bekommen.

Da sollte man nicht sagen, ich bin zufrieden.

An den Haaren herbeigezogenes Vergleichsbeispiel aus der Vergangenheit:

Wenn ein Arbeitnehmer die Abwrackprämie für seine alte Karre kassiert hätte und deswegen 13 Monate von der Gehaltserhöhung ausgeschlossen wäre (weil er hat ja viel Geld vom Staat subventioniert bekommen) dann wäre das auch nicht richtig. Die Abwrackprämie hat nichts mit meinem Entgelt zu tun. Die IAP hat nichts mit meinem Entgelt zu tun.

Und diese Verzerrung der Gehaltserhöhung fing letztes Jahr erstmalig an. Wenn die einmal mit sowas durchkommen, dann ziehen die AG es auch in Zukunft durch, mit anderen vergleichbaren Maßnahmen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Flying am 27.03.2024 13:34
....ich verstehe nicht, wo hier das Problem liegt. Die IAP ist doch in den vergangenen Monaten im Gesamtumfang von 3.000,00 Euro geflossen - steuerfrei und zur freien Verfügung, ob da nun die einen Rechnungen gezahlt, die anderen ihre verteuerten Einkäufe ausgeglichen oder wie ich zwei Korkfussböden erneuert haben, das ist doch völlig egal.

Und die Erhöhung der Tabellenentgelte um die 10 Prozent ist ab 03 / 24 auch gekommen....

Ich bin zufrieden...

Das Problem ist die Wahrnehmung der Leute. Keiner will monatelang mehr Geld bekommen und dann auf einmal trotz Erhöhung weniger Geld aufm Konto sehen..

Wenn man das weiß, die Hintergründe kennt und sich drauf einstellt, ist es ja okay.. Aber soweit denken viele dann ja doch wieder nicht.

Ich bin grundsätzlich auch nicht unzufrieden mit der jetzigen Erhöhung - nur die Nullrunde war schon wirklich schwach verhandelt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 27.03.2024 14:46
Solange die meisten "zufrieden" sind, wird sich auch nichts ändern. Ich sehe im nächsten Jahr definitiv eine Nullrunde auf uns zu rollen. Mit der werden die meisten dann sicher auch "zufrieden" sein. :)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 27.03.2024 15:00
Wenn das mit 35 Stunden ausgeht, warum nicht?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Flying am 27.03.2024 15:18
Solange die meisten "zufrieden" sind, wird sich auch nichts ändern. Ich sehe im nächsten Jahr definitiv eine Nullrunde auf uns zu rollen. Mit der werden die meisten dann sicher auch "zufrieden" sein. :)

Das sich nichts ändern, stimmt ja nun auch nicht..

Wenn's die Nullrunde mit 35-36 Stunden gibt, dann bin ich bei @BAT und ebenfalls zufrieden.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VFA West am 27.03.2024 15:28
Wenn die 35 Stunden direkt kommen, okay. Aber nicht erst 2029. Das rechtfertigt doch keine Nullrunde?  ;D
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 27.03.2024 17:50
.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 27.03.2024 17:55
Ich bin zufrieden...

Da liegt das Problem. Zumindest, wenn die Masse so denkt. Wir hatten 01/2023 Tarifverhandlungen. Wenn man die IAP mal weglässt, weil die nun mal nichts mit den Verhandlungen zu tun haben sollte, sondern aus der Inflation geboren ist, haben wir zwischen 01/2023 bis einschließlich 02/2024 keine Lohnerhöhung bekommen.

Da sollte man nicht sagen, ich bin zufrieden.

An den Haaren herbeigezogenes Vergleichsbeispiel aus der Vergangenheit:

Wenn ein Arbeitnehmer die Abwrackprämie für seine alte Karre kassiert hätte und deswegen 13 Monate von der Gehaltserhöhung ausgeschlossen wäre (weil er hat ja viel Geld vom Staat subventioniert bekommen) dann wäre das auch nicht richtig. Die Abwrackprämie hat nichts mit meinem Entgelt zu tun. Die IAP hat nichts mit meinem Entgelt zu tun.

Und diese Verzerrung der Gehaltserhöhung fing letztes Jahr erstmalig an. Wenn die einmal mit sowas durchkommen, dann ziehen die AG es auch in Zukunft durch, mit anderen vergleichbaren Maßnahmen.

Das BMI und die VKA basteln bestimmt schon an einer neuen Prämie, die den Tarifabschluss billig machen kann (hat ja jetzt 2 mal durch Corona-Prämie und Inflationsprämie super geklappt).
Vielleicht eine "Konsumsteigerungsfürwirtschaftsaufschwungprämie"
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 27.03.2024 17:57
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die IAP gab es zusätzlich steuerfrei. Somit kann man die mit IAP aufgestockten Gehälter der vergangenen Monate nicht mit der derzeitigen Abrechung 03 / 24, in der die IAP erstmalig wegfällt, vergleichen. Vergleichbar ist allenfalls das Entgelt 03 / 24 mit 04 / 23, wo noch keine IAP gezahlt wurde. Bei diesem Vergleich komme ich auf eine Erhöhung um die 10 Prozent Brutto.

Wo liegt das Problem?

Zu was gab es die Inflationsprämie zusätzlich? War die Nullrunde lediglich eine Illusion?

Für das Jahr 2023 muss man tatsächlich von einer "Nullrunde" sprechen. Zwischen 04 / 2022 und 03 / 2024 gab es keine Entgelterhöhung. Ich sehe es so, dass die Nullrunde in 2023 mit der IAP "ausgeglichen" wurde.

Dann haben wir doch einen wahnsinnig guten Tarifabschluss gehabt bei einer Inflation von 6,9 % in 2022 und 5,9 % von 2023. Diese mit zwei Nullrunden kompensieren ist schon nice.
Und dann - im Gegensatz zu vielen Unternehmen - die Inflationsprämie auch nur stückchenweise herauszurücken (verhindert auch, dass man sich schnell etwas davon kaufen kann), sparte noch mehr ein. Einige Unternehmen haben direkt 3.000 Euro bezahlt oder sie zumindest auf 2 mal 1.500 oder 1 mal 1.000 Euro und 1 mal 2.000 Euro aufgesplittet. Aber der TVöD und TV-L haben sich hier mal wieder wahnsinnige Schnäppchen überlegt (aus Arbeitgebersicht)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 27.03.2024 18:29
Ihr tut so, als hättet ihr nur die Erhöhung von ca. 10 Prozent ab 03 / 2024 erhalten. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Ihr habt im Laufe der letzten 8 Monate bei Vollzeit alle insgesamt 3.000 Euro bekommen - netto auf die Hand. Wer sich die Mühe macht, die IAP in ein fiktives Brutto umzurechnen, kommt in meinem Fall auf ca. 5.200,00 Euro brutto.

Natürlich sehe ich das Argument der unzufriedenen Meckerer, dass die IAP keine Rentenpunkte gebracht hat und dass sie an der Entgelttabelle quasi vorbei gewirtschaftet wurde, dadurch nicht erhöhungsrelevant eingeflossen. Das war offensichtlich der Kompromiss, damit wir in Summe überhaupt so gut abgeschnitten haben. Ich schätze den Erhalt der 3.000 Euro und freue mich über meine beiden Korkfussböden, die ich davon bezahlt habe. Somit hat der örtliche Bodenlegerbetrieb auch noch ein Stück vom Kuchen abbekommen und das Geld ist im Land geblieben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 27.03.2024 18:51
Man muss aber auch bedenken, was man mit der Einkommenssteuer - wären sie angefallen an Wirtschaftsförderung hätte durchsetzen können und wieviel wenig der Staat später weniger die Rente bezuschussen muss, wenn die Rentenpunkte aufgebaut worden wären.

Wäre es ein gutes System, warum nicht ab dem ersten Euro implementieren?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: ohjeee am 28.03.2024 08:49
Man muss aber auch bedenken, was man mit der Einkommenssteuer - wären sie angefallen an Wirtschaftsförderung hätte durchsetzen können und wieviel wenig der Staat später weniger die Rente bezuschussen muss, wenn die Rentenpunkte aufgebaut worden wären.

Wäre es ein gutes System, warum nicht ab dem ersten Euro implementieren?

Gibts doch ab dem ersten Euro als Minijob ;-)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2024 10:29
Ich bin zufrieden...

Da liegt das Problem. Zumindest, wenn die Masse so denkt. Wir hatten 01/2023 Tarifverhandlungen. Wenn man die IAP mal weglässt, weil die nun mal nichts mit den Verhandlungen zu tun haben sollte, sondern aus der Inflation geboren ist, haben wir zwischen 01/2023 bis einschließlich 02/2024 keine Lohnerhöhung bekommen.

Da sollte man nicht sagen, ich bin zufrieden.

Man sollte sich die Rechnung m. E. aber auch nicht immer so drehen, wie es einem gerade am besten in den Kram passt.

Wer die IAP "weglässt", weil er diese als nicht relevant ansieht, aus dessen Perspektive gibt es mit 03/2024 eine deutliche Netto-Erhöhung.

Wer die IAP hingegen einbezieht, kann sich nun beschweren +/- 20-50€ weniger als 02/2024 zu erhalten.
Er könnte aber auch auf die Idee kommen, die Sache auf Grundlage des Netto-Cashflows zwischen 06/2023 und 02/2024 zu betrachten und zu dem Schluss kommen, dass er - wenn er ab jetzt weniger Netto erhält - bei einer direkten Tabellenerhöhung statt IAP ab 06/2023 schon das niedrigere Netto von heute bekommen hätte, über das er sich nun beschwert.
In Summe wäre der Netto-Cashflow zwischen 06/2023 bis 02/2024 also niedriger ausgefallen.

"Meckern" über das Verhandlungsergebnis und die späte Erhöhung könnten folglich diejenigen, die ab 03/2024 mehr Netto bekommen. Wobei auch da 06/2023 mit 1240€ extra zu einem in Summe größeren Cashflow führen wird.

Aber hier treffen sich der Karl-Heinz und die Ingrid (no offense) und beschweren sich, dass sie ab jetzt einmal weniger Schnitzelessen im Monat bezahlen können, obwohl sie bei direkter Erhöhung die 9 Monate zuvor gar kein Schnitzelessen bekommen hätten.

Und um dem Argument "Ja, aber Tabellenerhöhung + IAP ab 06/2023!" zuvorzukommen: Einfach mal auf andere Tarifergebnisse aus den letzten 12-18 Monaten schauen und sich fragen, wie realistisch das ist: https://www.wsi.de/de/datenbank-tarifabschluesse-15320.htm
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: NelsonMuntz am 28.03.2024 11:19
... bei einer direkten Tabellenerhöhung statt IAP ab 06/2023 schon das niedrigere Netto von heute bekommen hätte, über das er sich nun beschwert.
In Summe wäre der Netto-Cashflow zwischen 06/2023 bis 02/2024 also niedriger ausgefallen.

Wahrscheinlich wäre es dann sogar noch niedriger als jetzt, da man die Arbeitgeber-Beiträge nicht vergessen sollte. Diese hätten sich wohl negativ auf die eigentliche Tabellensteigerung ausgewirkt, da man AG-seitig natürlich auch in Volumen denkt und nicht nur in Prozenten.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: CD am 29.03.2024 08:33
Hallo,

ich habe die Tabellen  hier auf der Seite mit dem Rechner EG 6 Stufe 5 verglichen - Tariflohn lt TV 2022 zzgl. 220 Euro Inflationsausgleich und Tariflohn lt. TV 2024. Netto bekomme ich ab März lt Berechnung weniger als vorher.  Es wäre in meinem langen beruflichen Leben eine Rückwärtsentwicklung aus dem Tarifvertrag begründet. Ich habe Lohnsteuerklasse 4.
Kann das sein? Hat man bei 340 Mindestbetrag für eine Erhöhung wirklich so viel Abzüge, dass das weniger Netto ergibt als der Inflationsausgleich vorher?
Danke für alle Erklärungen.

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, und hoffe daher dass ich es einfach nur wiederhole, allerdings finde ich die Anzahl der Beiträge sehr krass, wenn die Fakten schon erwähnt wurden.

Der Nettolohn kann nicht niedriger sein! 2023 war eine Nullrunde, wir haben uns in einer unglaublichen Art und Weise verarschen lassen, keine Ahnug was Verdi da geritten hat.

Wir haben 2023 eine Einmalzahlung erhalten, die wurde gestückelt und über mehrere Monate ausgezahlt, diese Zahlung endete mit der Zahlung des Februar 2024 Gehaltes.

Jetzt jetzt März 2024 erhalten wir die Tariferhöhung, vorher hatten wir unser Netto zzgl. der Teilzahlung der Einmalzahlung.

Gegenbeispiel, hätten wir die Einmalzahlung (3000€) in einem Monat x erhalten, sprich wäre der Auszahlungsbetrag in Monat x das Nettoeinkommen (als Annahme 2000€)  plus die Einmalzahlung (3000€) wäre der Auszahlungsbetrag für den Monat x 5000€ im Monat y wäre der Nettobetrag wieder = dem Auszhalungsbetrag, in diesem Beispiel 2000€...

 Würde hier dann auch die Frage kommen, dass man im Monat y aufeinmal 3000€ weniger Netto hat?!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FollFosten am 29.03.2024 09:55
Dieser Thread ist ein schönes Beispiel für Meinungsfreiheit ... ich mag dieses Land!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 29.03.2024 12:28
Hallo,

ich habe die Tabellen  hier auf der Seite mit dem Rechner EG 6 Stufe 5 verglichen - Tariflohn lt TV 2022 zzgl. 220 Euro Inflationsausgleich und Tariflohn lt. TV 2024. Netto bekomme ich ab März lt Berechnung weniger als vorher.  Es wäre in meinem langen beruflichen Leben eine Rückwärtsentwicklung aus dem Tarifvertrag begründet. Ich habe Lohnsteuerklasse 4.
Kann das sein? Hat man bei 340 Mindestbetrag für eine Erhöhung wirklich so viel Abzüge, dass das weniger Netto ergibt als der Inflationsausgleich vorher?
Danke für alle Erklärungen.

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, und hoffe daher dass ich es einfach nur wiederhole, allerdings finde ich die Anzahl der Beiträge sehr krass, wenn die Fakten schon erwähnt wurden.

Der Nettolohn kann nicht niedriger sein! 2023 war eine Nullrunde, wir haben uns in einer unglaublichen Art und Weise verarschen lassen, keine Ahnug was Verdi da geritten hat.

Wir haben 2023 eine Einmalzahlung erhalten, die wurde gestückelt und über mehrere Monate ausgezahlt, diese Zahlung endete mit der Zahlung des Februar 2024 Gehaltes.

Jetzt jetzt März 2024 erhalten wir die Tariferhöhung, vorher hatten wir unser Netto zzgl. der Teilzahlung der Einmalzahlung.

Gegenbeispiel, hätten wir die Einmalzahlung (3000€) in einem Monat x erhalten, sprich wäre der Auszahlungsbetrag in Monat x das Nettoeinkommen (als Annahme 2000€)  plus die Einmalzahlung (3000€) wäre der Auszahlungsbetrag für den Monat x 5000€ im Monat y wäre der Nettobetrag wieder = dem Auszhalungsbetrag, in diesem Beispiel 2000€...

 Würde hier dann auch die Frage kommen, dass man im Monat y aufeinmal 3000€ weniger Netto hat?!

Nein, das denke ich nicht, da dann viel mehr der Aspekt in den Vordergrund tritt, dass es sich um eine Sonderzahlung/Prämie handelt. Das ist bei ein oder auch zwei Monaten so gegeben. Wenn eine solche Zahlung jedoch 8 Monate in Folge geleistet wird, tritt halt auch ein Gewöhnungseffekt ein. Und vorher wurde von Frank und Co. dann immer gesagt "zum 1.3.2024 tritt dann auch die hohe Tabellensteigerung ein" --> viele merken, wie hoch sie wirklich ist (also brutto ist sie ja ganz nett, aber da wir ja in Deutschland leben, kommt bei einer Steigerung ja immer nicht mal die Hälfte netto an (bezogen auf Steuerklasse 1 bzw. 4))
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Britta2 am 30.03.2024 12:13
Womit wir wieder am Anfang angekommen sind - dass uns diese "bis 3.000€" Prämie eben als Teil der Tariferhöhung "Dank Verdi" mit angerechnet wird. Und was schaffen die Kollegen bei Lufthansa und Bahn?  % Erhöhung PLUS die 3.000€ Inflationsprämie, nix "erst paar Monate das und viel später jenes, aber nicht gleichzeitig". Vera....lberung eben. ÖD eben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 30.03.2024 14:11
Haben die bei der Bahn es geschafft die x% Erhöhung sofort zu bekommen?
Dachte die habe auch erstmal ne Null runde bis zum ende des Jahres.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 30.03.2024 15:22
Haben die bei der Bahn es geschafft die x% Erhöhung sofort zu bekommen?
Dachte die habe auch erstmal ne Null runde bis zum ende des Jahres.

Naja nicht sofort, aber nicht so ewig wie bei uns. Es gibt zwar auch "nur" 2.850 Euro Inflationsprämie, aber dafür 1.500 Euro jetzt direkt im März und 1.350 Euro im Mai... also nicht so ein ewiges Vorenthalten wie bei uns mit den kleinen Zahlungen in Raten.
Erste Gehaltserhöhung immerhin im August, zweite im April 2025

01.11.2023 bis 01.08.2024 = nur 9 Monate Nullrunde, bei uns 14 Monate
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Ramirez am 30.03.2024 20:45
Da die Inflation höher war haben alle verloren!
Das es immer wieder funktioniert die Diskussion auf Einzelwerte und einen Vergleich zwischen Tarifvertrag x und y zu legen ist ein Armutszeugnis, so wird es nie etwas.

Verdi schädigt den Steuerzahler massiv, da diese eingebettete Gewerkschaft aktiv verhindert, daß eine Bestenauswahl in den ÖD kommt. Die daraus resultierenden Versagerkosten, alleine schon im Infrastrukturbereich, sind extrem hoch.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 31.03.2024 11:04
Womit wir wieder am Anfang angekommen sind - dass uns diese "bis 3.000€" Prämie eben als Teil der Tariferhöhung "Dank Verdi" mit angerechnet wird. Und was schaffen die Kollegen bei Lufthansa und Bahn?  % Erhöhung PLUS die 3.000€ Inflationsprämie, nix "erst paar Monate das und viel später jenes, aber nicht gleichzeitig". Vera....lberung eben. ÖD eben.

....die 3.000 Euro IAP sind nicht als Tariferhöhung angerechnet worden - diese Zuwendung wurde über 9 Monate E X T R A bezahlt - steuerfrei zur freien Verfügung. Die tatsächliche Tariferhöhung wurde in 03 / 2024 vorgenommen - brutto je nach Entgeltgruppe um die 10 Prozent...

Wo liegt das Problem....?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 31.03.2024 11:34
Das Problem ist, dass es viele verdianer (oder die die sich dem Abschluss angeschlossen haben) es anders verstanden haben.
Und diese Menschen wundern sich darüber, dass verdi nicht jubelnd gerufen hatte: Hip Hip Hurra, wir haben nur 14 Monate Nullrunde erreicht.

Und die freundlichen AGler haben auch nicht gejubelt: Hurra Hurra, wir müssen erst in 14 Monaten eine Lohnerhöhung verkraften....

Mit Verlaub, es ist schon krass dämlich sich jetzt über den Abschluss zu ärgern, dem man mehrheitlich zugestimmt hat.
Aber es zeigt, wie wenig oder schlecht diese Menschen Rechnen können.

Im TVL war verdie klüger, da hat man es auf 120€ runtergeschraubt, damit dieses Dilemma des ertappt Werdens nicht nochmal passiert.


Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 31.03.2024 13:10
Das Problem ist, dass es viele verdianer (oder die die sich dem Abschluss angeschlossen haben) es anders verstanden haben.
Und diese Menschen wundern sich darüber, dass verdi nicht jubelnd gerufen hatte: Hip Hip Hurra, wir haben nur 14 Monate Nullrunde erreicht.

Und die freundlichen AGler haben auch nicht gejubelt: Hurra Hurra, wir müssen erst in 14 Monaten eine Lohnerhöhung verkraften....

Mit Verlaub, es ist schon krass dämlich sich jetzt über den Abschluss zu ärgern, dem man mehrheitlich zugestimmt hat.
Aber es zeigt, wie wenig oder schlecht diese Menschen Rechnen können.

Im TVL war verdie klüger, da hat man es auf 120€ runtergeschraubt, damit dieses Dilemma des ertappt Werdens nicht nochmal passiert.

Das stimmt so nicht. Im TV-L gibt es im November + 200 Euro und im Februar 2025 + 5,5 %
Die 120 Euro netto werden auch mehr sein als die 200 Euro brutto im November; im November wird das vielleicht durch die Jahressonderzahlung noch kaschiert, im Dezember und Januar wird dort das Gequake groß sein.

Zumindest in Steuerklasse I und IV sind 120 Euro netto mehr als 200 Euro brutto.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Prinzessin Lillifee am 03.04.2024 10:50
Zitat
Das Problem ist, dass es viele verdianer (oder die die sich dem Abschluss angeschlossen haben) es anders verstanden haben.
Und diese Menschen wundern sich darüber, dass verdi nicht jubelnd gerufen hatte: Hip Hip Hurra, wir haben nur 14 Monate Nullrunde erreicht.

Und die freundlichen AGler haben auch nicht gejubelt: Hurra Hurra, wir müssen erst in 14 Monaten eine Lohnerhöhung verkraften....

Mit Verlaub, es ist schon krass dämlich sich jetzt über den Abschluss zu ärgern, dem man mehrheitlich zugestimmt hat.
Aber es zeigt, wie wenig oder schlecht diese Menschen Rechnen können.

Im TVL war verdie klüger, da hat man es auf 120€ runtergeschraubt, damit dieses Dilemma des ertappt Werdens nicht nochmal passiert.

Ich sehe es ebenfalls so, viele verdi-aner haben es beim Abschluss nicht verstanden, berechnet o.ä.
Dies konnte ich ebenfalls beobachten.
Jetzt kommen die ganzen Kollegen an und klagen über den "tollen" Abschluss, ich kann es nicht mehr hören. Ich rate allen sich besser damit zu befassen und bei einer Abfrage zum Tarifabschluss auch abzustimmen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2024 12:16
Zitat
Das Problem ist, dass es viele verdianer (oder die die sich dem Abschluss angeschlossen haben) es anders verstanden haben.
Und diese Menschen wundern sich darüber, dass verdi nicht jubelnd gerufen hatte: Hip Hip Hurra, wir haben nur 14 Monate Nullrunde erreicht.

Und die freundlichen AGler haben auch nicht gejubelt: Hurra Hurra, wir müssen erst in 14 Monaten eine Lohnerhöhung verkraften....

Mit Verlaub, es ist schon krass dämlich sich jetzt über den Abschluss zu ärgern, dem man mehrheitlich zugestimmt hat.
Aber es zeigt, wie wenig oder schlecht diese Menschen Rechnen können.

Im TVL war verdie klüger, da hat man es auf 120€ runtergeschraubt, damit dieses Dilemma des ertappt Werdens nicht nochmal passiert.

Ich sehe es ebenfalls so, viele verdi-aner haben es beim Abschluss nicht verstanden, berechnet o.ä.
Dies konnte ich ebenfalls beobachten.
Jetzt kommen die ganzen Kollegen an und klagen über den "tollen" Abschluss, ich kann es nicht mehr hören. Ich rate allen sich besser damit zu befassen und bei einer Abfrage zum Tarifabschluss auch abzustimmen.
Da kann man nur hoffen, dass diese Kollegen aus Fehlern lernen oder das Rechnen lernen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 03.04.2024 13:03
Zitat
Das Problem ist, dass es viele verdianer (oder die die sich dem Abschluss angeschlossen haben) es anders verstanden haben.
Und diese Menschen wundern sich darüber, dass verdi nicht jubelnd gerufen hatte: Hip Hip Hurra, wir haben nur 14 Monate Nullrunde erreicht.

Und die freundlichen AGler haben auch nicht gejubelt: Hurra Hurra, wir müssen erst in 14 Monaten eine Lohnerhöhung verkraften....

Mit Verlaub, es ist schon krass dämlich sich jetzt über den Abschluss zu ärgern, dem man mehrheitlich zugestimmt hat.
Aber es zeigt, wie wenig oder schlecht diese Menschen Rechnen können.

Im TVL war verdie klüger, da hat man es auf 120€ runtergeschraubt, damit dieses Dilemma des ertappt Werdens nicht nochmal passiert.

Ich sehe es ebenfalls so, viele verdi-aner haben es beim Abschluss nicht verstanden, berechnet o.ä.
Dies konnte ich ebenfalls beobachten.
Jetzt kommen die ganzen Kollegen an und klagen über den "tollen" Abschluss, ich kann es nicht mehr hören. Ich rate allen sich besser damit zu befassen und bei einer Abfrage zum Tarifabschluss auch abzustimmen.
Da kann man nur hoffen, dass diese Kollegen aus Fehlern lernen oder das Rechnen lernen.

...den Unterschied zwischen der IAP und einer regulären Entgelterhöhung sollte man schon kennen bzw. tariflich einordnen können.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Prinzessin Lillifee am 03.04.2024 13:13
Zitat
...den Unterschied zwischen der IAP und einer regulären Entgelterhöhung sollte man schon kennen bzw. tariflich einordnen können.

Du sagst es, sollte ;)
Es rennen leider zu viele kopflos durch die Gegend und haben sich nicht korrekt damit auseinander gesetzt, zumindest hört man das jetzt sehr gut raus. Durch die Aufteilung der IAP (wie bereits hier geschildert) haben viele das auch noch mal anders wahrgenommen und auch nicht als Nullrunde gesehen. Immer wieder herrlich, was man so erlebt ;D
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VielUnterwegs am 03.04.2024 14:22
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Floki am 03.04.2024 14:25
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Das kann nur Satire sein.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Herbert Meyer am 03.04.2024 14:31
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Ob es "Inflationsprämie" oder "Lohnerhöhung" heißt, ist weder für die Rentenkasse noch für sonstige Lohnersatzleistungen "egal".

Liegt die 10 prozentige Erhöhung per Anno gerechnet absurd tief unterhalb der Inflationszahlen und ist nur in den Köpfen der Verdi-Funktionäre "das beste Ergebnis aller Zeiten".

Der Gesetzgeber schuf die Inflationsprämie, um "Sonderleistungen zu begünstigen.". Genutzt wurde es letztendlich, um simpleren Gemütern eine Entgelterhöhung vorzugaukeln.

Ob man für diesen Wohlstandsverlust, insbesondere bei den höheren Entgeltgruppen, "dankbar" sein sollte, kann ja glücklicherweise jeder Angestellte für sich selbst entscheiden.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: derMupf am 03.04.2024 16:25
Ich hätte lieber zuerst die Erhöhung um 10 % bekommen und dann anschließend -meinetwegen neun Monate später- noch die 3.000 € netto.

Durch die späte Erhöhung zum 01.03.20204 haben die Arbeitgeber ein gutes Argument in der Hand, die nächste Erhöhung zeitlich zu verzögern.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: VielUnterwegs am 03.04.2024 16:52
Das kann nur Satire sein.

Definitiv nicht!

Ob es "Inflationsprämie" oder "Lohnerhöhung" heißt, ist weder für die Rentenkasse noch für sonstige Lohnersatzleistungen "egal".

Die Rente wird dadurch nicht negativ beeinflusst, Lohnersatzleistungen auch nicht - die werden nicht niedriger durch die Inflationsprämie!

Zitat
Liegt die 10 prozentige Erhöhung per Anno gerechnet absurd tief unterhalb der Inflationszahlen und ist nur in den Köpfen der Verdi-Funktionäre "das beste Ergebnis aller Zeiten".

Falsch, die Inflation liegt aktuell bei 2,2%...

Zitat
Der Gesetzgeber schuf die Inflationsprämie, um "Sonderleistungen zu begünstigen.". Genutzt wurde es letztendlich, um simpleren Gemütern eine Entgelterhöhung vorzugaukeln.


Ist doch völlig egal - sie liegt netto auf meinem Konto!

Zitat
Ob man für diesen Wohlstandsverlust, insbesondere bei den höheren Entgeltgruppen, "dankbar" sein sollte, kann ja glücklicherweise jeder Angestellte für sich selbst entscheiden.

Höhere "Entgeldgruppen" sollten vielleicht mal etwas mehr Demut an den Tag legen...die eigentlichen Verlierer sind die unteren, die eh schon am Minimum leben. Aber insgesamt geht es allen gut, wir sind nur zu verwöhnt!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 03.04.2024 19:04
Das ist die richtige EInstellung, die habe ich auch genutzt beim letzten Autokauf.

Dem Verkäufer habe ich gesagt, dass wir eigentlich alle schon verwöhnt sind und es uns doch so gut geht, haben ihm dann 1000 € mehr gegeben als er forderte.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Herbert Meyer am 03.04.2024 19:15
Ok, es ist offensichtlich doch einfach nur Satire, bin ich mal wieder auf einen Troll reingefallen :(
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 03.04.2024 19:16
Nein, so sind die Gewerkschafter drauf. Kauf ihm ein Auto ab!  ;D
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.04.2024 19:17
Zumal das in dieser Pauschalität sowieso fragwürdig ist. Ob jemand in dieser oder jener EG eingruppiert ist, sagt doch 0,0 über die jeweilige Lebenssituation aus. Jeder geht mit einem gewissen Ziel arbeiten und schafft sich seinen persönlichen Wohlfühlraum entsprechender seiner Mittel, das hat nichts mit Demut zu tun. Klar sind "unten" die Härten andere, aber das heißt nicht, dass das in jedem Fall so ist und dass es "oben" keine gibt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2024 19:19
Das kann nur Satire sein.

Definitiv nicht!

Ob es "Inflationsprämie" oder "Lohnerhöhung" heißt, ist weder für die Rentenkasse noch für sonstige Lohnersatzleistungen "egal".

Die Rente wird dadurch nicht negativ beeinflusst, Lohnersatzleistungen auch nicht - die werden nicht niedriger durch die Inflationsprämie!

Zitat
Liegt die 10 prozentige Erhöhung per Anno gerechnet absurd tief unterhalb der Inflationszahlen und ist nur in den Köpfen der Verdi-Funktionäre "das beste Ergebnis aller Zeiten".

Falsch, die Inflation liegt aktuell bei 2,2%...

Zitat
Der Gesetzgeber schuf die Inflationsprämie, um "Sonderleistungen zu begünstigen.". Genutzt wurde es letztendlich, um simpleren Gemütern eine Entgelterhöhung vorzugaukeln.


Ist doch völlig egal - sie liegt netto auf meinem Konto!

Zitat
Ob man für diesen Wohlstandsverlust, insbesondere bei den höheren Entgeltgruppen, "dankbar" sein sollte, kann ja glücklicherweise jeder Angestellte für sich selbst entscheiden.

Höhere "Entgeldgruppen" sollten vielleicht mal etwas mehr Demut an den Tag legen...die eigentlichen Verlierer sind die unteren, die eh schon am Minimum leben. Aber insgesamt geht es allen gut, wir sind nur zu verwöhnt!

Autsch, kann doch nicht rechnen, nein die relevante Inflation liegt nicht bei 2,2%!
Guckst du bitte inflation für deine Nullrundezeit an und was dann in 30 Jahren deine Einmalprämie wert ist?

Also deine IAP ist dieses jahr weg und die höheren preise der letzen 2 Jahre sind noch da und wirken sich auf die 2,2% aus nice wie naiv du rechnest.

Guck dir die INdexwerte deines Geldes (auch plus IAP) an und die was dein Stück Wurscht kostet.
merkst was, biste was...

Denn die Rente wird durch die IAP niedriger, da andere keine bekommen haben, sondern dieses Geld vom Ag als Lohnerhöhung ausgeschüttet wurde und damit hast du weniger RP.



und das mit Entgeldgruppen ist Satire oder?
tausche d gegen t


Aber was soll es, wenn die "niedrigeren" Entgeltgruppen durch diese Stillhalteprämie glücklich sind, so what, sol man sie nicht darin stören, die höheren können demütig auf eine Scheibe Lachs verzichten, die anderen haben jetzt monatlich noch weniger als vorher.

btw: Orthos können behalten werden.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 03.04.2024 19:56
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Das kann nur Satire sein.

....ich schließe mich Vielunterwegs an und sehe in seinem Beitrag keine Satire. Es gab 3.000 Euro steuerfrei "auf die Hand" und eine Erhöhung um die 10 Prozent. In meinen 20 Jahren öD hat ein Tarifabschluss noch nie solche enormen Summen erreicht. Vielleicht sollte sich so mancher Kritiker mal seine eigene, individuelle Inklationsrate ausrechnen, z. B.
- Reduzierung der Stromkosten durch eine (staatlich geförderte) Solaranlage,
- Verringerung von Wohnkosten durch (staatlich gefördertes) Wohneigentum,
- Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad.

.... das sind nur mal die wichtigsten Inflationstreiber.

Für den nächsten Tarifabschluss wünsche ich mir vor allem eine Arbeitszeitreduzierung, evtl. stufenweise über die nächsten Jahre oder anders ausgedrückt: Lebe nicht, um nur zu arbeiten - sondern arbeite, um zu leben.... :)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 03.04.2024 20:03
Genau, ich habe meine Ausgaben so optimiert, dass ich Verdi eine Senkung der Tabellenwerte um - sagen wir - 5 Prozent empfehlen würde. Und der Autverkäufer bekommt dann 2000 € mehr als gefordert.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 03.04.2024 20:29
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Das kann nur Satire sein.

....ich schließe mich Vielunterwegs an und sehe in seinem Beitrag keine Satire. Es gab 3.000 Euro steuerfrei "auf die Hand" und eine Erhöhung um die 10 Prozent. In meinen 20 Jahren öD hat ein Tarifabschluss noch nie solche enormen Summen erreicht. Vielleicht sollte sich so mancher Kritiker mal seine eigene, individuelle Inklationsrate ausrechnen, z. B.
- Reduzierung der Stromkosten durch eine (staatlich geförderte) Solaranlage,
- Verringerung von Wohnkosten durch (staatlich gefördertes) Wohneigentum,
- Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad.

.... das sind nur mal die wichtigsten Inflationstreiber.

Für den nächsten Tarifabschluss wünsche ich mir vor allem eine Arbeitszeitreduzierung, evtl. stufenweise über die nächsten Jahre oder anders ausgedrückt: Lebe nicht, um nur zu arbeiten - sondern arbeite, um zu leben.... :)

Ich glaube auch nicht, dass du solche Inflationswerte in den Zeiten erlebt hast...
Und diese Prämien gab es damals nicht... ist nur, damit Arbeitgeber Sozialabgaben sparen können.

Die Abschlüsse mit 2-3 % bei einer Nullinflation waren mehr Wert.

Die "Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad" bringt mir leider gar nicht, da ich auf dem Land wohne, hier gibt es keine Zugverbindung und der Bus fährt 2 mal am Tag. Für die Bevölkerung auf dem Land ist diese Subvention daher eher unnötig und könnte anders ausgegebn werden.

Aber gut, die Partei des Wirtschaftsministers behauptet ja auch, dass die Pendlerpauschale dazu verleitet, Jobs weiter weg anzunehmen. Klar, für 38 Cent pro Kilometer decke ich selbstverständlich Kraftstoffkosten, Verschleiß, Steuern, Reparaturen, Versicherung. Zumal es die 38 Cent ja nicht auf die Hand gibt, sondern diese nur das zu versteuerende Einkommen verringern => ist noch weniger Wert als 38 Cent.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2024 20:52
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Das kann nur Satire sein.

....ich schließe mich Vielunterwegs an und sehe in seinem Beitrag keine Satire. Es gab 3.000 Euro steuerfrei "auf die Hand" und eine Erhöhung um die 10 Prozent. In meinen 20 Jahren öD hat ein Tarifabschluss noch nie solche enormen Summen erreicht. Vielleicht sollte sich so mancher Kritiker mal seine eigene, individuelle Inklationsrate ausrechnen, z. B.
- Reduzierung der Stromkosten durch eine (staatlich geförderte) Solaranlage,
- Verringerung von Wohnkosten durch (staatlich gefördertes) Wohneigentum,
- Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad.

.... das sind nur mal die wichtigsten Inflationstreiber.

Für den nächsten Tarifabschluss wünsche ich mir vor allem eine Arbeitszeitreduzierung, evtl. stufenweise über die nächsten Jahre oder anders ausgedrückt: Lebe nicht, um nur zu arbeiten - sondern arbeite, um zu leben.... :)
Das traurige ist, dass die Klugen Leute dieseReduktio en schon vorher gemacht hatten und diese Reduktionen nicht ehr machen können.😝
Also ich bin ehrlich gesagt schockiert, wenn ich lese, dass es immer noch Firmen und Menschen gibt, die plötzlich Energiesparpotentiale von 20% und mehr entdecken, war Energie halt dann doch zu billig.

Und klar es gab 3000 cash und 10 plus % bei welchem Reallohnverlust? im Vergleich zum Rest von Deutschland?!

Guck dir deine Rentenpunkte der letzten 10 Jahre an, wenn das eine gerade ergibt, alles Gut, wenn es steigt, glückwunsch bist noch nicht in der Endstufe.

Aber nur zur Info, ich persönlich kann mit dem Ergebnis leben, weil Geld nicht alles ist.
und die 3000 pauschal cash für alle ist sicher ein netter regen für die sogenannten unteren egs, aber es jst und bleibt langfristig halt eine verarsche, die die meisten nicht kapieren.
Meine Frau hat es on Top bekommen, alos ohne NullRunde, so wie es auf dem Papier gedacht war.
Aber is halt so, der Staat ist der letzte der sich anseine Vorgben hält
und die Kirche ist der unsozilste AG und so weiter.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2024 20:57
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Das kann nur Satire sein.

....ich schließe mich Vielunterwegs an und sehe in seinem Beitrag keine Satire. Es gab 3.000 Euro steuerfrei "auf die Hand" und eine Erhöhung um die 10 Prozent. In meinen 20 Jahren öD hat ein Tarifabschluss noch nie solche enormen Summen erreicht. Vielleicht sollte sich so mancher Kritiker mal seine eigene, individuelle Inklationsrate ausrechnen, z. B.
- Reduzierung der Stromkosten durch eine (staatlich geförderte) Solaranlage,
- Verringerung von Wohnkosten durch (staatlich gefördertes) Wohneigentum,
- Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad.

.... das sind nur mal die wichtigsten Inflationstreiber.

Für den nächsten Tarifabschluss wünsche ich mir vor allem eine Arbeitszeitreduzierung, evtl. stufenweise über die nächsten Jahre oder anders ausgedrückt: Lebe nicht, um nur zu arbeiten - sondern arbeite, um zu leben.... :)
btw der öD hat auch noch nie einen solchen Realohnverlust trotz Lohnerhöhung in den letzten 20 Jahren verursacht.
Trotzdem, es ist nicht der schlechteste aller Abschlüsse im vergleich zum Rest?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Layer8 am 04.04.2024 07:15
...den Unterschied zwischen der IAP und einer regulären Entgelterhöhung sollte man schon kennen bzw. tariflich einordnen können.
Ich habe Kollegen, die als VfA den Unterschied zwischen Bruttolohn und Nettolohn nicht kennen (keine Satire) ??? :o
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: OrganisationsGuy am 04.04.2024 08:02
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

Das kann nur Satire sein.

....ich schließe mich Vielunterwegs an und sehe in seinem Beitrag keine Satire. Es gab 3.000 Euro steuerfrei "auf die Hand" und eine Erhöhung um die 10 Prozent. In meinen 20 Jahren öD hat ein Tarifabschluss noch nie solche enormen Summen erreicht. Vielleicht sollte sich so mancher Kritiker mal seine eigene, individuelle Inklationsrate ausrechnen, z. B.
- Reduzierung der Stromkosten durch eine (staatlich geförderte) Solaranlage,
- Verringerung von Wohnkosten durch (staatlich gefördertes) Wohneigentum,
- Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad.

.... das sind nur mal die wichtigsten Inflationstreiber.

Für den nächsten Tarifabschluss wünsche ich mir vor allem eine Arbeitszeitreduzierung, evtl. stufenweise über die nächsten Jahre oder anders ausgedrückt: Lebe nicht, um nur zu arbeiten - sondern arbeite, um zu leben.... :)

Es ist doch ganz einfach. Lassen wir die IAP mal weg, dann hätten die AG anstelle der IAP eine Entgelterhöhung anbieten müssen, sonst wäre es (hoffentlich) nicht zur Einigung gekommen. Also hätten die AG ab 01/2023 mehr Lohn an alle zahlen müssen, voraussichtlich die 10 %. Damit hätten die AG mehr an Unkosten gehabt (wegen AG-Anteilen, die gezahlt werden müssen).

Wir hätten die Beträge, die wir seit 03/2024 bekommen, bereits seit 01/2023 erhalten, für den einen ein paar Euro mehr, für den anderen ein paar weniger. Aber wir alle hätten mehr in die Rente eingezahlt und der AG hätte Bruttobeträge beim Gehalt mehr zahlen müssen.

Im letzten Jahr hat sich lediglich der AG die Bruttobeträge gespart, da er Nettoauszahlungen i.H.v. 220,00 € pro Nase tätigen durfte.

In Summe haben wir also Verhandlungen gehabt, bei denen der AG einen guten Abschluss hatte. Wir wurden so gesehen um die zusätzliche IAP vollständig betrogen, da sie nur als Instrument genutzt wurde, um die AG-Anteile für 14 Monate zu sparen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 04.04.2024 08:13
...den Unterschied zwischen der IAP und einer regulären Entgelterhöhung sollte man schon kennen bzw. tariflich einordnen können.
Ich habe Kollegen, die als VfA den Unterschied zwischen Bruttolohn und Nettolohn nicht kennen (keine Satire) ??? :o

...ja, auf so einem Niveau scheint die Diskussion in diesem Trade auch zu fussen.

Kritiker monieren die reguläre Erhöhung von ca. 10 Prozent als zu gering, weil sie die Inflation nicht hinreichend ausgeglichen hat - sehen aber offensichtlich nicht die EXTRA gezahlte IAP i. H. v. 3.000 Euro. Wenn man die IAP in ein fiktives Brutto umrechnet, kommt man auf ca. 5.000 - 6.000 Euro. Aus meiner Sicht sind Demut und Dankbarkeit angebracht...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Bastel am 04.04.2024 08:25
Aus meiner Sicht sind Demut und Dankbarkeit angebracht...

Welchen pelzigen Hinterm muss ich küssen um mich als würdig für diese großzügige Spende zu erweisen?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Herbert Meyer am 04.04.2024 08:59
Zitat

- Reduzierung der Stromkosten durch eine (staatlich geförderte) Solaranlage,
- Verringerung von Wohnkosten durch (staatlich gefördertes) Wohneigentum,
- Reduzierung von Kraftstoffkosten durch (staatlich gefördertes) Jobticket oder Jobfahrrad.

.... das sind nur mal die wichtigsten Inflationstreiber.


Das sind die Tipps aus dem Elfenbeinturm. Wir haben diese Woche auf dem Dach eine PW mit 6,45 kwp und 5,1 kwh Speicher angemeldet. Von den fünf eingeholten Angeboten (Fachbetriebe, nicht so Marketing-Läden, wie Enpal oder 1komma5, die dir das Dach perforieren) waren vier unbezahlbar und einer unverschämt teuer. Die tolle Mehrwertsteuerbefreiung stecken sich die Betriebe 1zu1 in die eigene Tasche. Von der Kommune gab es bei 15.000 Euro Gesamtkosten grandiose 1.000 Euro Zuschuss (meine Arbeitsstunden, die für die Bürokratie aufgewandt werden mussten, rechne ich mal nicht gegen...). Soviel mal wieder zum Thema "staatlich gefördert". Im Endeffekt ist die PV-Anlage eine Spielerei und Geburtstagsgeschenk an meine umweltbewusste Frau, denn die Amortisationsrechnung ist eher grenzwertig, vor allem, wenn noch Opportunitätskosten einbezogen werden.

Back2Topic: Kaum ein Angestellter wird sich sagen, "oh, ein Tarifabschluss mit heftigem Kaufkraftverlust, da klatsche ich mir jetzt mal eine PV-Anlage für 15.000 Euro aufs Dach".
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: brian am 04.04.2024 08:59
Manche hier sollten ihren Ton etwas mäßigen. Das Ergebnis der letzten Tarifabschlusses waren für alle 3000€ mehr Netto. Ob das nun Inflationsprämie heißt oder Lohnerhöhung ist doch völlig egal! Denn niemand hatte einen Anspruch darauf!!! Das war sogar sehr klug ausgedacht, denn es hat JEDER bekommen OHNE Abzüge, auf die Hand! Kann mich an keinen Abschluss erinnern, der eine solch hohe Summer jemals erreicht hat. Zudem gibt es ab jetzt eine für JEDEN mindestens 10%ige Erhöhung - ist so auch einmalig! Seid doch mal ein wenig dankbarer - was ist das denn für eine Diskussion hier?!?

War vor allem sehr klug von den Arbeitgebern ausgedacht, die keine Sozialversicherung dafür zahlen mußten, keinen erhöhten Krankengeldzuschuss, keine erhöhte Jahressonderzahlung etc. pp. Im übrigen gibt es nicht mindesten 10 Prozent Erhöhung jetzt. Für sehr viele ist es drunter. Kann man sich sehr schön auf dieser Seite hier angucken unter den Jahresvergleichen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Zinal am 04.04.2024 09:41
Hallo zusammen,

ich habe eine kurze frage zwecks der erhöhung von März.
Wir bekommen ja die SUE-Zulage seit 1, 2 Jahren. Wird diese in diesen neuen Tabellen schon berücksichtigt oder wird diese noch auf das Entgelt oben drauf gesetzt? Beispiel: S12 Stufe 2 sind 4002€ brutto. Sind die 180€ SUE Zulage darin enthalten oder kommen die dann noch dazu? Falls die darin schon dabei sind, werde ich ja viel weniger Netto raus haben, als noch mit diesen 220€ abgabenfreien Beträgen bisher. Nur zum Verständis halber. Danke im Voraus :)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: TV-Ler am 04.04.2024 10:12
Hallo zusammen,

ich habe eine kurze frage zwecks der erhöhung von März.
Wir bekommen ja die SUE-Zulage seit 1, 2 Jahren. Wird diese in diesen neuen Tabellen schon berücksichtigt oder wird diese noch auf das Entgelt oben drauf gesetzt? Beispiel: S12 Stufe 2 sind 4002€ brutto. Sind die 180€ SUE Zulage darin enthalten oder kommen die dann noch dazu? Falls die darin schon dabei sind, werde ich ja viel weniger Netto raus haben, als noch mit diesen 220€ abgabenfreien Beträgen bisher. Nur zum Verständis halber. Danke im Voraus :)
Eine Zulage ist das, was der Name besagt: Eine Zulage. Und somit nicht im regulären Tabellenentgelt enthalten.
Das sollte doch so auch aus deinen bisherigen Abrechnungen hervorgehen, oder?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 04.04.2024 11:03
Verstehe gar nicht warum jetzt geheult wird.
Es war doch von Anfang an klar, das die IAP keine Auswirkungen auf Steuer und SV hat.
Damit war es eine sehr große Subvention bzw. Stützaktion für die Arbeitgeber.
Für mich habe ich damals gesagt, dass nach der IAP ca. 25 € netto mehr rauskommen wird.

Eigentlich sollte man ja kein Netto, wegen der vielen Fallkonstellationen, vergleichen.
Aber hier meine Netto-Situation:
Sommer 2023: +220 IAP
Januar 2024: +34,50 Steuergesetz
März 2024: +17,14 Tabellenerhöhung

Sprich mein Netto ist seit der Veränderung der Pflegeversicherung um 271,64 € gestiegen.


Das Ergebnis der Bahn hätte ich nicht haben wollen.

Leider sind es für den Tarifzeitraum von 2 Jahren bei mir nur Erhöhungen von knapp 5 % für jedes Jahr.
Wobei in den unteren EG durch IPA und Sockelbetrag überproportional ankam. Dort ist nun die Party Netto gesehen vorbei.

War aber alles von Anfang an klar gewesen.

Aber solange Menschen glauben, sie könnten mit der Wahl der Steuerklasse die Höhe ihrer definitiven Steuerlast beeinflussen, werden sie die IAP-Folge auch nicht überblicken.

Grad für die Jammernden wäre es besser gewesen die monatliche IAP sehr klein zu halten und die Einmahlzahlung dafür aufzupumpen. Den Zinzeffekt hätten die AG mit einer kleinen Absenkung der Tabellenerhöhung kompensiert.


Kleiner Trost: im Sommer wird der Steuertarif, rückwirkend zum Januar, abgesenkt. Mit der Rückwirkung darf der AG die Anpassung der Vorauszahlungen der Lohnsteuer vornehmen.
Jetzt muss diese Regierung nur noch das Gesetz dafür eintüten.  8)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Bastel am 04.04.2024 11:51
Die "Entlastung" soll ca. 180€ für das gesamte Jahr betragen. Das dürfte netto pro Monat einen 10er bei Singles ausmachen ::) Ich bestelle gleich einen Porsche!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 04.04.2024 11:56
Im o. g. Beispiel wäre man da mit 34,50 € und 10 € schon fast an die 61 € Erhöhung des Bürgergeldes ran! Super ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Flying am 04.04.2024 14:37
Hallo zusammen,

ich habe eine kurze frage zwecks der erhöhung von März.
Wir bekommen ja die SUE-Zulage seit 1, 2 Jahren. Wird diese in diesen neuen Tabellen schon berücksichtigt oder wird diese noch auf das Entgelt oben drauf gesetzt? Beispiel: S12 Stufe 2 sind 4002€ brutto. Sind die 180€ SUE Zulage darin enthalten oder kommen die dann noch dazu? Falls die darin schon dabei sind, werde ich ja viel weniger Netto raus haben, als noch mit diesen 220€ abgabenfreien Beträgen bisher. Nur zum Verständis halber. Danke im Voraus :)

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/sue?id=tvoed-sue&g=S_12&s=2&zv=VBL&zulageid=11&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=1&kk=15.5%25

Mit Zulage also 4.182 Euro.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 04.04.2024 19:10
Aus meiner Sicht sind Demut und Dankbarkeit angebracht...

Welchen pelzigen Hinterm muss ich küssen um mich als würdig für diese großzügige Spende zu erweisen?

....wer meint, dass die Bezahlung im öD zu schlecht ist bzw. Entgeltsteigerungen zu gering ausfallen, kann sich ja überlegen, sich beruflich neu zu orientieren. Niemand ist verpflichtet, auf seiner Stelle sitzen zu bleiben. Der öD ist kein Gefängnis, jeder ist frei... Auch eine Höhergruppierung durch Weiterbildung ist unter Umständen bzw. in Abhängigkeit vom Alter möglich.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 04.04.2024 19:16
Dir ist schon klar, dass das inzwischen beim Beständspersonal aus diesen Gründen öfters passiert? Und bei möglichen Neueinstellungen der Regelfall ist, wegen der Bezahlung nicht einzusteigen?

Du denkst ein anständiges Gehalt und entsprechende Steigerungen sind in diesen Zeiten nicht zuletzt oder zuvörderst Arbeitgeberintesse?

Die ist bewusst, dass unter E5 massenhaft outgesourct wurde wegen der mangelnden Spreizung in den Gruppen?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 04.04.2024 19:28
Dir ist schon klar, dass das inzwischen beim Beständspersonal aus diesen Gründen öfters passiert? Und bei möglichen Neueinstellungen der Regelfall ist, wegen der Bezahlung nicht einzusteigen?

Du denkst ein anständiges Gehalt und entsprechende Steigerungen sind in diesen Zeiten nicht zuletzt oder zuvörderst Arbeitgeberintesse?

Die ist bewusst, dass unter E5 massenhaft outgesourct wurde wegen der mangelnden Spreizung in den Gruppen?

Der Arbeitsmarkt ist ein MARKT, der im Wesentlichen durch das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage bestimmt wird. Ein Beschäftigungsverhältnis kommt nur zustande bzw. bleibt bestehen, wenn es von beiden Seiten gewollt ist. Wenn Arbeitgeber im öD in unteren Entgeltgruppen verstärkt outsourcen, ist es deren freie Entscheidung - das ist legitim. Ich persönlich finde die Entgeltsteigerungen in den unteren Entgeltgruppen als zu hoch, insbesondere durch Sockel- bzw. Mindesterhöhungsbeträge, durch die der Abstand zu höheren Entgeltgruppen verringert wurde.

Wer ständig die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst in diesem Forum kritisiert, ist offensichtlich unzufrieden und kann sich am Arbeitsmarkt umsehen, um seine Unzufriedenheit abzustellen. Was hält Kollegen im öD, wenn sie mit ihren Arbeitsbedingungen / mit der Bezahlung unzufrieden sind?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 04.04.2024 19:32
Ich habe die doch gerade erklärt, dass die Stellen aus diesen Gründe inzwischen regelhaft nicht zu besetzen sind.

Und bezogen auf mich - kritisiere ich nur Auffassungen wie deine - weil es schlicht Unfug ist.

Denn - und das habe ich nun zehnmal geschrieben - es geht bei Verhandlungen nicht um ein gerechtes Ergebnis, sondern darum möglichst viel rauszuholen. Ich halte für mich angesichts meines Ausbildungsniveaus für überbezahlt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 04.04.2024 19:43
Ich habe die doch gerade erklärt, dass die Stellen aus diesen Gründe inzwischen regelhaft nicht zu besetzen sind.

Und bezogen auf mich - kritisiere ich nur Auffassungen wie deine - weil es schlicht Unfug ist.

Denn - und das habe ich nun zehnmal geschrieben - es geht bei Verhandlungen nicht um ein gerechtes Ergebnis, sondern darum möglichst viel rauszuholen. Ich halte für mich angesichts meines Ausbildungsniveaus für überbezahlt.

...warum interessiert es Dich, das Stellen in manchen Bereichen nicht oder nur schwer zu besetzen sind? Ich habe auch schon alleine für 2 - 4 fehlende Kollegen Vertretung gemacht und bin strikt bei meinen 100 Prozent geblieben, nicht schneller gearbeitet und nach meinen knapp 8 Stunden nach Hause gegangen. Sollen sich andere einen Kopf machen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 04.04.2024 19:45
Du glaubst nicht, wie oft ich den Urlaub nicht nehmen konnte wie geplant wegen der Besetzungsproblematik. Kennt ihr keine Urlaubsvertretungsregelung?

Sowas gab es vor 20 oder 30 Jahren nicht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 04.04.2024 19:50
Dir ist schon klar, dass das inzwischen beim Beständspersonal aus diesen Gründen öfters passiert? Und bei möglichen Neueinstellungen der Regelfall ist, wegen der Bezahlung nicht einzusteigen?

Du denkst ein anständiges Gehalt und entsprechende Steigerungen sind in diesen Zeiten nicht zuletzt oder zuvörderst Arbeitgeberintesse?

Die ist bewusst, dass unter E5 massenhaft outgesourct wurde wegen der mangelnden Spreizung in den Gruppen?

Der Arbeitsmarkt ist ein MARKT, der im Wesentlichen durch das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage bestimmt wird. Ein Beschäftigungsverhältnis kommt nur zustande bzw. bleibt bestehen, wenn es von beiden Seiten gewollt ist. Wenn Arbeitgeber im öD in unteren Entgeltgruppen verstärkt outsourcen, ist es deren freie Entscheidung - das ist legitim. Ich persönlich finde die Entgeltsteigerungen in den unteren Entgeltgruppen als zu hoch, insbesondere durch Sockel- bzw. Mindesterhöhungsbeträge, durch die der Abstand zu höheren Entgeltgruppen verringert wurde.

Wer ständig die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst in diesem Forum kritisiert, ist offensichtlich unzufrieden und kann sich am Arbeitsmarkt umsehen, um seine Unzufriedenheit abzustellen. Was hält Kollegen im öD, wenn sie mit ihren Arbeitsbedingungen / mit der Bezahlung unzufrieden sind?

Der öffentliche Dienst war früher immer sehr erstrebenswert, weil es diese Jobsicherheit gab. Das ist heute natürlich auch noch der Fall, allerdings hat sich der Arbeitsmarkt gewandelt - und diejenigen, die gut ausgebildet und qualifiziert sind, müssen in der Regel keine großen Befürchtungen haben, einen neuen Job zu finden. Das bedeutet, dass das in der Vergangenheit überzeugendste Argument "Jobsicherheit" immer mehr an Bedeutung verliert. Daher muss nun mehr durch eine bessere Bezahlung kompensiert werden.

Zu bedenken ist, dass die Arbeitgeber quaken, kein Personal zu bekommen. Auch aus diesem Grund sind Erhöhungen angebracht. Es kann nicht einerseits bemängelt werden, dass kein Personal zu finden ist, andererseits aber immer beabsichtigt wird, dass man auch ja einen der schlechtesten Tarifabschlüsse erzielt (im Vergleich zu anderen Branchen). Die Differenz mit der Gratifikation "Jobsicherheit" auszumerzen, ist heute halt nicht mehr so viel Wert wie früher. Das sollten die Arbeitgeber auch mal verstehen. Der öffentliche Dienst hat zu großen Teilen immer noch nicht verstanden, dass er sich im Wettbewerb um Arbeitskräfte befindet. Das gilt vor allem für Akademiker (Ingenieure, BWLer, ITler, Naturwissenschaftler), die benötigt werden und überall anders arbeiten könnten. Bei den Verwaltungsangestellten, Verwaltungsfachwirten und Beamten sind die Optionen natürlich nicht so groß.

Aber bei uns werden vor allem Ingenieure gesucht... und die kann kein Beamter ersetzen, auch wenn diese das manchmal meinen, dass ihr Studium der Verwaltungswissenschaften sie genauso gut gut qualifiziert wie ein Ingenieursstudium.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 04.04.2024 19:51
Du glaubst nicht, wie oft ich den Urlaub nicht nehmen konnte wie geplant wegen der Besetzungsproblematik. Kennt ihr keine Vertretungsregelung?

Sowas gab es vor 20 oder 30 Jahren nicht.

Urlaub gibts nach Urlaubsplan. Dieser ist verbindlich, auch bei Personalmangel.
Vertretung für einen einzelnen Kollegen (sog. Vertretungspaar oder eine Ringvertretung, z. B. unter drei Mitarbeitern) sollte im Arbeitsumfang kalkuliert sein und das leiste ich auch mit Engagement. Darüberhinaus gehende Vertretungen für weitere 2 - 4 Kollegen infolge Personalmangel / nicht besetzter Stellen lassen mich kalt. Ich bin nicht bereit und auch nicht verpflichtet, ständig 300 Prozent und mehr zu leisten. Auch bei Personalmangel gehe ich nach meinen knapp 8 Stunden nach Hause.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 04.04.2024 19:54
Unserer Ringvertretung unter drei Arbeitnehmer kannte zwischenzeitlich meistens nur zwei Arbeitnehmer. Und nu?

Beim Urlaubsplan war meist der Dritte im Bund, beim Antritt aber schon auf höhere Stellen oder zu anderen Arbeitgebern. Und das geht jetzt drei jahre so. INsbesondere bei vielen jungen Kollegen wegen der Arbeitszeit im öD.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 04.04.2024 20:00
Unserer Ringvertretung unter drei Arbeitnehmer kannte zwischenzeitlich meistens nur zwei Arbeitnehmer. Und nu?

...Ueberlastungsanzeige, nach der regulären Arbeitszeit nach Hause gehen, Arbeit liegen lassen.
Wer trotz Personalmangel alle Arbeiten der Kollegen vollumfänglich übernimmt, ist selbst schuld. Solche Mitarbeiter zeigen durch ihr Überengagement, dass es auch ohne den fehlenden Mitarbeiter funktioniert und verhindern damit weitere Stellenausschreibungen und Einstellungen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 04.04.2024 20:05
Ich mache keine Arbeit der Kollegen, es geht um Urlaubsvertretung, Leute!

Lest ihr eigentlich irgendwie auch die Beiträge`?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: SusiE am 04.04.2024 22:28
Ich mache keine Arbeit der Kollegen, es geht um Urlaubsvertretung, Leute!

Lest ihr eigentlich irgendwie auch die Beiträge`?
Dass verstehen nur die, bei denen es im Bereich ähnlich geregelt ist. Es gibt eben nur ein paar Gebiete im öD, wo die Paarvertretung notwendig ist. Der Rest lässt eben 2 Wochen liegen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 04.04.2024 22:47
Ich mache keine Arbeit der Kollegen, es geht um Urlaubsvertretung, Leute!

Lest ihr eigentlich irgendwie auch die Beiträge`?
Dass verstehen nur die, bei denen es im Bereich ähnlich geregelt ist. Es gibt eben nur ein paar Gebiete im öD, wo die Paarvertretung notwendig ist. Der Rest lässt eben 2 Wochen liegen.
Jipp, nen bettlägerigen 2 Wochen Liegen lassen erledigt die Arbeit von alleine.


gut das ich nur Informatiker bin und nicht mehr im Gesundheitswesen unterwegs bin, daher gehts bei mir nur um Geld und nicht um Leben, die verloren gehen, wenn meine Arbeit liegen bleibt.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: wurmlie am 05.04.2024 07:54
Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen =) aber sorry Leute, hat das keiner von euch mal bei Tarifabschluss durchgerechnet ? Es war von Anfang an Klar, das es +-(10-50) sein können. Der Tarifabschluss war reiner misst, aber sehr viele haben das als super toll und klasse verstanden. Und nun schreien viele nach "ich habe weniger Geld". Alleine schon, dass das Inflationsausgleichsjahr nicht mal Rentenpunkte gebracht hat ist eine sauerei.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 08:51

Dass verstehen nur die, bei denen es im Bereich ähnlich geregelt ist. Es gibt eben nur ein paar Gebiete im öD, wo die Paarvertretung notwendig ist. Der Rest lässt eben 2 Wochen liegen.

Bei der Vertretung bleibt auch 98 Prozent liegen (Schwarzarbeit, Prostituion, Zollkontrollen, etc.), aber der Rest sind zwei Prozent Einweisungen in die Psychiatirie. Die Freiheitsentziehung muss einfach gemacht werden.

Es braucht aber nicht nur einen besseren Tarif, sondern Entbürokratisierung.

An alle Fuchsrechner. Ich habe bei Tarifabschluss durchgerechnet und ein paar Euro plus gehabt ab März 2024, jetzt tatsächlich ein Stück weniger. Habt ihr wirklich gerechnet? Mit den bei Abschluss gültigen Paramatern?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: wurmlie am 05.04.2024 09:45
An alle Fuchsrechner. Ich habe bei Tarifabschluss durchgerechnet und ein paar Euro plus gehabt ab März 2024, jetzt tatsächlich ein Stück weniger. Habt ihr wirklich gerechnet? Mit den bei Abschluss gültigen Paramatern?

Also ich habe für mich jedes Angebot durchgerechnet. Ich möchte ja wissen ob es gut oder nur mittelmäßig ist. Und ob am Ende durch neue Steuerfreibeträge etc. mehr über bleibt mal außen vor.

Jedem sollte bewusst gewesen sein, dass die IAP nur eine Sonderzahlung ist und verschwindet und die richtige Lohnerhöhung erst seit März durchgeführt wurde.

Das jetzt einige Leute die Entgelterhöhung mit dem Zeitraum der Sonderzahlung vergleichen ist natürlich suboptimal.

Faktisch gab es natürlich eine Nettolohnerhöhung. Es hat aber niemand behauptet, dass die jetztige Lohnerhöhung Netto dem der Sonderzahlung entsprechen soll.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 09:59

Also ich habe für mich jedes Angebot durchgerechnet. Ich möchte ja wissen ob es gut oder nur mittelmäßig ist. Und ob am Ende durch neue Steuerfreibeträge etc. mehr über bleibt mal außen vor.


Du kannst es nicht durchrechnen, weil die anderen Parameter (Steuer/ SV) zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt sind.

Zudem gibt es leute mit unständigen Bezügen, da wird es dann ganz schwierig.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: wurmlie am 05.04.2024 10:22

Also ich habe für mich jedes Angebot durchgerechnet. Ich möchte ja wissen ob es gut oder nur mittelmäßig ist. Und ob am Ende durch neue Steuerfreibeträge etc. mehr über bleibt mal außen vor.


Du kannst es nicht durchrechnen, weil die anderen Parameter (Steuer/ SV) zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt sind.

Zudem gibt es leute mit unständigen Bezügen, da wird es dann ganz schwierig.

Natürlich kann man sich einen groben Wert errechnen, ich weiß nicht wo Ihre Antihaltung herkommt.
 
Das es kein genaues Ergebnis für Jahr X ist, habe ich nirgendwo gesagt aber es gibt eine Tendenz/Richtung. Ob am Ende meiner Rechung +-50€ fehlen kann ja sein. Aber es ist möglich mathematisch fundiert ein Angebot des AG oder der Gewerkschaft zu rechnen, ob es gut oder schlecht ist.

Wie sich SV etc. entwicklen kann niemand richtig sagen, deswegen habe ich salopp gesagt, die Steuerfreibeträge erwähnt.

Is es denn so schwer zu verstehen, dass man einfach erstmal das Angebot mit den IST-Werten an Abzügen berechnet? Schließlich gibt es eine Bruttolohn erhöhung nicht anhand der SV-Beiträgen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 10:28
Gott, ist es denn so schwierig?

Also noch mal ganz langsam: man rechnet bei Tarifabschluss sein Netto ab März 2024 aus in Kenntnis dessen, dass sich bis dahin noch einiges an den Abzügen ändern kann.

Diese Beträge sind mir scheiss egal, mir geht bloß deine und von vielen anderen vorgebrachte Haltung gegen den Strich, das doch der Pöbel nicht rechnen kann. Was sachlich schlicht falsch ist.

Und auch das geht mir am Arsch vorbei.

Wie ich bereits zehnmal erwähnt haben, muss eine Gewerkschaft dafür sorgen, dass die Leute stetig mehr Geld auf dem Konto hat. Hier hat Verdi einen neuen Versagensbereich eröffnet. Es steht mithin zu befürchten, dass ab Januar evtl. eine weitere Nettoabsenkung droht. Man muss doch das Gesamtbild sehen.

Wer die Sachlage auf Mathematik herunterbricht, hat von Tarifverhandlungen nicht viel verstanden.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 05.04.2024 10:37

Also ich habe für mich jedes Angebot durchgerechnet. Ich möchte ja wissen ob es gut oder nur mittelmäßig ist. Und ob am Ende durch neue Steuerfreibeträge etc. mehr über bleibt mal außen vor.


Du kannst es nicht durchrechnen, weil die anderen Parameter (Steuer/ SV) zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt sind.

Zudem gibt es leute mit unständigen Bezügen, da wird es dann ganz schwierig.

Natürlich kann man sich einen groben Wert errechnen, ich weiß nicht wo Ihre Antihaltung herkommt.
 
Das es kein genaues Ergebnis für Jahr X ist, habe ich nirgendwo gesagt aber es gibt eine Tendenz/Richtung. Ob am Ende meiner Rechung +-50€ fehlen kann ja sein. Aber es ist möglich mathematisch fundiert ein Angebot des AG oder der Gewerkschaft zu rechnen, ob es gut oder schlecht ist.

Wie sich SV etc. entwicklen kann niemand richtig sagen, deswegen habe ich salopp gesagt, die Steuerfreibeträge erwähnt.

Is es denn so schwer zu verstehen, dass man einfach erstmal das Angebot mit den IST-Werten an Abzügen berechnet? Schließlich gibt es eine Bruttolohn erhöhung nicht anhand der SV-Beiträgen.

Dem kann ich nur zustimmen.
Ich habe es damals mit den damaligen Parametern durchgerechnet.
Zusätzlich noch die Erfahrungswerte, dass zum Jahresanfang wahrscheinlich leicht an der Steuerschraube gedreht werden wird.

Schon erkennt man die Marschrichtung.

Meist stehen die Veränderungen für den SV-Bereich auch schon frühzeitig im Groben fest. Bei den Krankenkassen muss man je nach Kasse tief graben um eine Tendenz zu finden. Die machen es mitunter erst im Dezember fix, leiten aber früher den Prozess ein. 
Damit
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 10:46
Es steht eine Änderung beim Grundfreibetrag zu Mitte des Jahres mit Rückwirkung an, sowas hat es bisher quasi nie gegeben, alles Hellseher hier?

Wer mit den Grundfreibeträgen rechnet, die aktuell für 2024 bestehen, hat die Gesamthematik nicht verstanden.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: wurmlie am 05.04.2024 11:06
Gott, ist es denn so schwierig?

Also noch mal ganz langsam: man rechnet bei Tarifabschluss sein Netto ab März 2024 aus in Kenntnis dessen, dass sich bis dahin noch einiges an den Abzügen ändern kann.


Genau so ähnlich habe ich in den zwei Beiträgen geschrieben. Sie widersprechen dem nur wehement.
Der Untersched ist nur, dass Sie von fiktiven Wunschwerten reden....  ob jetzt 0,2 oder 0,3 abgezogen werden ist erstmal relativ, wenn an nur eine tendenz sehen möchte. Gäbe es keine Erhöhung des Entgeldes und die Beiträge ändern sich, kann man auch weniger Netto haben!

Diskussionen mit Menschen wie Sie die bei Diskussionen immer ein Haar in der Suppe suchen sind eh nicht zielführend.

Fakt ist! Es gab eine Nettolohnerhöhung, weil die IAP keine ist und auch nie war. Die Prämie war auch nie als Langzeitlösung gedacht, daher haben alle ab 2022 bis 2024 eine Nettoerhöhung durchs gestiegene Brutto im März 2024 erhalten. Leider die Nullrunde 2023 vertröstet mit der Prämie.

Ob diese Erhöhung ausreichend ist, ist eine andere Sache.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 05.04.2024 11:13
Es steht eine Änderung beim Grundfreibetrag zu Mitte des Jahres mit Rückwirkung an, sowas hat es bisher quasi nie gegeben, alles Hellseher hier?

Wer mit den Grundfreibeträgen rechnet, die aktuell für 2024 bestehen, hat die Gesamthematik nicht verstanden.


Ja, es stimmt. Es war höchst fahrlässig von mir, mir einen Überblick über die groben Auswirkungen zu machen. :o
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 11:14

Ja, es stimmt. Es war höchst fahrlässig von mir, mir einen Überblick über die groben Auswirkungen zu machen. :o

Nö, aber der Verwurf, andere hätte dies doch alles antizipieren müssen, ist halt Unfug.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 11:50
Es steht eine Änderung beim Grundfreibetrag zu Mitte des Jahres mit Rückwirkung an, sowas hat es bisher quasi nie gegeben, alles Hellseher hier?

Wer mit den Grundfreibeträgen rechnet, die aktuell für 2024 bestehen, hat die Gesamthematik nicht verstanden.
Was haben den die Steuergeschenke des Staates mit einem Tarifabschluss und seiner Bewertung zu tun?
Ich finde garnix.

Und wenn jemand meint, dass das einmalige Geschenk von 3000€ reicht ihm um 2023 über die Runden zu kommen und andere findet es ist besser anstelle dessen eine monatlich 100€ Bruttolohnerhöhung zu bekommen, dann kann man den Break Even in der Tat nur schätzen, da man die steuerliche Zukunftsglaskugeln und Rentenkugeln nicht kennt.

Und hätte man die 3000€ als Brutto bezahlt, dann hätte es halt 0,07 Rentenpunkte dafür gegeben, was momentan 2,35 monatlich mehr Rente wäre, was statistisch halt auf die Rentenzeit auch nur 400€ sind.
Drauf geschissen, also dann lieber Netto Kohle jetzt, aber so etwas rechnet ja keiner.  ;D

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 11:56

Ja, es stimmt. Es war höchst fahrlässig von mir, mir einen Überblick über die groben Auswirkungen zu machen. :o

Nö, aber der Verwurf, andere hätte dies doch alles antizipieren müssen, ist halt Unfug.
Aber der Vorwurf bleibt bestehen, dass es dämlich ist, jetzt zu mosern, wo man doch es schon seit Jahr und Tag weiß, dass es so kommen wird das plötzlich 200€ Netto weg sind und man im Gegenzug
+200 € +5,5%; mindestens insgesamt 340 € Brutto mehr bekommt, auch wenn man noch nicht weiß wieviel Netto das sein wird, aber sich ansehen konnte wieviel Brutto es sein wird.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 12:03
Nun, dann sind wir unterschiedlicher Auffassung über die Aufgaben eines Beschäftigten.

Ich verstehe meine Abrechnung schon lange nicht mehr, zumal sie nicht nur auf Teilzeit sondern auch auf ständig wechselnden unständigen Bezügen besteht.

Eine Herablassung von Personen, die womöglich ein reines, klares, gleichmäßiges Brutto-Netto-Schema haben auf den Gesamtkreis der Beschäftigten halte ich schlicht für überheblich.

Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Britta2 am 05.04.2024 12:14
Zumindest ich habe nie verlangt, dass die monatliche Nettohöhe exakt identisch sein soll mit den Monaten der stückeweise Auszahlung Inflationsprämie. Trotzdem ist es für mich makaber zu begreifen, dass ich im Jahr 2023 weniger verdient habe als im Jahr 2022 - so die Zahlen (Bruttobeträge) auf meinen beiden Steuerbescheiden.
Was also bringt mir ein steuerfreier monatlicher Abschlag jener 3.000€ in Wirklichkeit ... Ver-ar...
Und ab 1.3.2024 wieder weniger - aber wir bejubeln uns selbst für Wahnsinns-Tarifabschluss. über 24 Monate.
Kritiker haben natürlich keine Ahnung von nichts. Logisch.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 13:05
Zumindest ich habe nie verlangt, dass die monatliche Nettohöhe exakt identisch sein soll mit den Monaten der stückeweise Auszahlung Inflationsprämie. Trotzdem ist es für mich makaber zu begreifen, dass ich im Jahr 2023 weniger verdient habe als im Jahr 2022 - so die Zahlen (Bruttobeträge) auf meinen beiden Steuerbescheiden.
Was also bringt mir ein steuerfreier monatlicher Abschlag jener 3.000€ in Wirklichkeit ... Ver-ar...
Und ab 1.3.2024 wieder weniger - aber wir bejubeln uns selbst für Wahnsinns-Tarifabschluss. über 24 Monate.
Kritiker haben natürlich keine Ahnung von nichts. Logisch.
2024 wirst du auf deinem Steuerbescheid wesentlich mehr haben als 2023, auch wenn du uU weniger Netto auf deinem Konto bekommst.
Und 2023 hast du sicherlich mehr verdient als 2022, warum auch immer du weniger Brutto hast. Gab ja ordentlich NettoLohn als IAP ausgezahlt.
Nach meinem Kenntnisstand hat sich der tarifliche Bruttolohn am 1.4.2022 das letzte mal erhöht und war 2023 durchgängig höher als in der Zeit vor dem 1.4.2022.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 05.04.2024 13:06
Nun, dann sind wir unterschiedlicher Auffassung über die Aufgaben eines Beschäftigten.

Ich verstehe meine Abrechnung schon lange nicht mehr, zumal sie nicht nur auf Teilzeit sondern auch auf ständig wechselnden unständigen Bezügen besteht.

Eine Herablassung von Personen, die womöglich ein reines, klares, gleichmäßiges Brutto-Netto-Schema haben auf den Gesamtkreis der Beschäftigten halte ich schlicht für überheblich.

Was ist daran so kompliziert seine persönliche Erhöhung aus der Tabelle zu nehmen und auf das aktuelle Gehalt in einem Gehaltsrechner draufzuschlagen?
Mehr braucht es nicht, um das Tarifergebnis für sich grob einzuschätzen.
Alles weitere sind nur noch Guddis, die es für die grobe Richtung nicht braucht.

Für die Erkenntnis, dass man für netto 220€ brutto einiges in die Waagschale werfen muss, braucht man keine große Ahnung von Steuern oder von dem haben, was die Bezügestelle so macht. Hab ich übrigens beides nicht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 13:11
Nun, dann sind wir unterschiedlicher Auffassung über die Aufgaben eines Beschäftigten.
Ich sehe es durchaus als Aufgabe eines Beschäftigten an, seinen AV und seine tarifliche vereinbarte Entlohnung zu kennen.
Wenn man es nicht versteht, was hinten rauskommt, dann holt man sich Hilfe oder nimmt es hin und vertraut darauf, das alles seine Richtigkeit hat.

Es ist halt Schade, wenn man sich nicht damit beschäftigt hat und beim bösem erwachen sich nicht über sich selbst, sondern über andere ärgert.
Bringt einem nicht weiter im Leben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Bastel am 05.04.2024 14:20
Und hätte man die 3000€ als Brutto bezahlt, dann hätte es halt 0,07 Rentenpunkte dafür gegeben, was momentan 2,35 monatlich mehr Rente wäre, was statistisch halt auf die Rentenzeit auch nur 400€ sind.
Drauf geschissen, also dann lieber Netto Kohle jetzt, aber so etwas rechnet ja keiner.  ;D

In diesem Punkt sind wir uns mal einig. Aber das ist für viele schon "zu hoch"...
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 16:49

Für die Erkenntnis, dass man für netto 220€ brutto einiges in die Waagschale werfen muss, braucht man keine große Ahnung von Steuern oder von dem haben,

Das sage ich doch die ganze Zeit! Das ist doch die Kritik an Verdi!
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 16:52

Es ist halt Schade, wenn man sich nicht damit beschäftigt hat und beim bösem erwachen sich nicht über sich selbst, sondern über andere ärgert.
Bringt einem nicht weiter im Leben.

Nein. Ob man sich damit beschäftigt hat oder nicht, es besteht ex nunc und ex tunc die Kritik an so einem Verhandlungsergebnis.

Also: statt ein saumäíges Ergebnis von Verdi zu kritisieren, werden hier jene kristisiert, die dieses schlechte Ergebnis nicht zum richtigen Zeitpunkt erkannt haben.
Man hat schon den Eindruck, dass das Forum eine starke Gewerkschaftsschlagseite bekommen hat. Sicher nicht von dir MoinMoin, aber du trötest inzwischen Auch immer mehr in das AG - Horn.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Bastel am 05.04.2024 17:28
Er will einfach alles durch Zulagen regeln :D
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 17:29
Also: statt ein saumäíges Ergebnis von Verdi zu kritisieren, werden hier jene kristisiert, die dieses schlechte Ergebnis nicht zum richtigen Zeitpunkt erkannt haben.
Man hat schon den Eindruck, dass das Forum eine starke Gewerkschaftsschlagseite bekommen hat. Sicher nicht von dir MoinMoin, aber du trötest inzwischen Auch immer mehr in das AG - Horn.
Also diejenigen, die, weil sie es nicht zum richtigen Zeitpunkt erkannt haben und deswegen dem Ergebnis zu gestimmt haben, sind also diejenigen, die man nicht kritisieren sollte?
Hä????
Wen denn sonst?

Ich persönlich tröte in der Regel weder in ein AG, verdi noch AN Horn, sondern in das Horn "Sach/Datenlage verstehen und dann selber fundiert entscheiden/argumentieren".
Und wenn ich sehe, dass jemand falsche Datenlagen oder fehlerhafte Interpretationen rausposaunt, dann tröte ich, in der Tat in jedwedes Horn.

Und ist das Ergebnis bezogen auf die Ergebnisse der anderen Abschlüsse, wirklich so saumäßig oder nur untere Mittelmäßigkeit?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 17:32
Wer hat von den Foristen dem ergebnis zugestimmt?

Nicht der Vergleich mit anderen Abschlüsse ist interessant, sondern das überhaupt ein Vergleich erfolgt. Das kennen sicher Leute, die weniger als 20 oder 30 Jahre im öD sind gar nicht. Der BAT war Premium, natürlich war der immer besser, vergleichen musste man nicht. Okay, vielleicht mit der IGM:
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 17:32
Er will einfach alles durch Zulagen regeln :D
Falsch, ich will keine bundesweite und über alle Berufsgruppen verteilte Gleichmacher Scheiße, sondern vernünftige Abschlüsse für alle und mehr über Zulagen regeln, damit der AG es regeln KANN, wenn er will und es für die MA notwendig ist um eine BestenGutenauslese zu machen  :P
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 17:39
Wer hat von den Foristen dem ergebnis zugestimmt?
Gewerkschaftler direkt
und die nicht Gewerkschaftler indirekt, in dem sie nichts an ihrem Vertrag geändert haben und jetzt heulen.

Zitat
Nicht der Vergleich mit anderen Abschlüsse ist interessant, sondern das überhaupt ein Vergleich erfolgt. Das kennen sicher Leute, die weniger als 20 oder 30 Jahre im öD sind gar nicht. Der BAT war Premium, natürlich war der immer besser, vergleichen musste man nicht. Okay, vielleicht mit der IGM:
Ok, also ist deine Aussage: Es ist ein saumäßiges Ergebnis, weil es uns inhaltlich nicht wieder zum BAT gebracht hat.
Verstehen.
Er wäre nicht saumäßig, wenn wir den BAT mit 23 Monaten Nullrunde noch hätten? oder gegenüber den anderen Tarifen um 5% abfallen?

Natürlich ist der Vergleich mit anderen Abschlüssen mega inteessant, da er zeigt, ob man besser oder schlechter aufgrund der Gesamtlage verhandelt hat.

Wenn alle 20% bekommen, dann ist ein 15% abschluss  saumäßig.
Wenn all 0 bekommen dann ist 5% mega
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 05.04.2024 17:46
Welche Vertragsänderung hätten die denn machen sollen?

Nun, auch wenn du vergleichen willst. Ich kriege nur am Rande überall was von Arbeitszeitverkürzungen mit (meine Kernforderung und jene aus den Umfragen), da sehe ich keinerlei Ansätze im TVÖD:

Also ja, im Vergleich nicht saumäßig, sondern nicht existent, weder in Verhandlungen noch im Ergebnis. geht es noch schlechter? Okay, mit der Arbeitzeiterhöung in der Rund 25 vielleicht. ;)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: XLS am 05.04.2024 17:56
Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen =) aber sorry Leute, hat das keiner von euch mal bei Tarifabschluss durchgerechnet ? Es war von Anfang an Klar, das es +-(10-50) sein können. Der Tarifabschluss war reiner misst, aber sehr viele haben das als super toll und klasse verstanden. Und nun schreien viele nach "ich habe weniger Geld". Alleine schon, dass das Inflationsausgleichsjahr nicht mal Rentenpunkte gebracht hat ist eine sauerei.

....jeder hat seine IAP i. H. v. 3.000 Euro zur freien Verfügung auf sein Konto bekommen,
....Rentenpunkte sind in 2023 auch geflossen - vom normal gezahlten Entgelt,
....ab 03 / 24 wird sich das erhöhte Entgelt positiv auf die Rentenpunkte auswirken.

Wo liegt das Problem?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.04.2024 18:22
Dass diese Diskussionen um die IAP überhaupt aufkommen, zeigt mir eins:

Das Ganze ist handwerklich schlecht gemacht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 18:30
Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen =) aber sorry Leute, hat das keiner von euch mal bei Tarifabschluss durchgerechnet ? Es war von Anfang an Klar, das es +-(10-50) sein können. Der Tarifabschluss war reiner misst, aber sehr viele haben das als super toll und klasse verstanden. Und nun schreien viele nach "ich habe weniger Geld". Alleine schon, dass das Inflationsausgleichsjahr nicht mal Rentenpunkte gebracht hat ist eine sauerei.

....jeder hat seine IAP i. H. v. 3.000 Euro zur freien Verfügung auf sein Konto bekommen,
....Rentenpunkte sind in 2023 auch geflossen - vom normal gezahlten Entgelt,
....ab 03 / 24 wird sich das erhöhte Entgelt positiv auf die Rentenpunkte auswirken.

Wo liegt das Problem?
Ganz einfach:
Während du als EG8S6
2020 1,13 Rentenpunkte gesammelt hast, hast du
2021 1,10
2022 1,09
2023 1,07 (vorläufiger Wert) gesammelt.
schauen wir mal ob wir 2024 wieder auf das Niveau von 2020 kommen, sieht aber eher nach 1,11 Rentenpunkte aus (Entwurf des Durchschnittsentgeltes)
Könnte man als Problem ansehen.



Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2024 18:32
Dass diese Diskussionen um die IAP überhaupt aufkommen, zeigt mir eins:

Das Ganze ist handwerklich schlecht gemacht.
Tja, geschickter wäre es gewesen, es so zu verteilen, dass niemand weniger hat, also ein Batzen am Anfang einen in der Mitte und 100€ Netto dazwischen.

Aber glaubst du dass sich da in 6 Monaten noch dran erinnert, von denen die dann dem Abschluss wieder zustimmen?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.04.2024 18:45
Nö, glaube ich nicht. Eher same procedure as every Tarifverhandlung. Und zwar bei allen Beteiligten.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Beamter am 06.04.2024 08:52
Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen =) aber sorry Leute, hat das keiner von euch mal bei Tarifabschluss durchgerechnet ? Es war von Anfang an Klar, das es +-(10-50) sein können. Der Tarifabschluss war reiner misst, aber sehr viele haben das als super toll und klasse verstanden. Und nun schreien viele nach "ich habe weniger Geld". Alleine schon, dass das Inflationsausgleichsjahr nicht mal Rentenpunkte gebracht hat ist eine sauerei.

....jeder hat seine IAP i. H. v. 3.000 Euro zur freien Verfügung auf sein Konto bekommen,
....Rentenpunkte sind in 2023 auch geflossen - vom normal gezahlten Entgelt,
....ab 03 / 24 wird sich das erhöhte Entgelt positiv auf die Rentenpunkte auswirken.

Wo liegt das Problem?
Ganz einfach:
Während du als EG8S6
2020 1,13 Rentenpunkte gesammelt hast, hast du
2021 1,10
2022 1,09
2023 1,07 (vorläufiger Wert) gesammelt.
schauen wir mal ob wir 2024 wieder auf das Niveau von 2020 kommen, sieht aber eher nach 1,11 Rentenpunkte aus (Entwurf des Durchschnittsentgeltes)
Könnte man als Problem ansehen.

Jetzt kommst Du ihm ernsthaft mit Fakten, die Hinter den Vorhang sehen ;-)?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 06.04.2024 09:32
Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen =) aber sorry Leute, hat das keiner von euch mal bei Tarifabschluss durchgerechnet ? Es war von Anfang an Klar, das es +-(10-50) sein können. Der Tarifabschluss war reiner misst, aber sehr viele haben das als super toll und klasse verstanden. Und nun schreien viele nach "ich habe weniger Geld". Alleine schon, dass das Inflationsausgleichsjahr nicht mal Rentenpunkte gebracht hat ist eine sauerei.

....jeder hat seine IAP i. H. v. 3.000 Euro zur freien Verfügung auf sein Konto bekommen,
....Rentenpunkte sind in 2023 auch geflossen - vom normal gezahlten Entgelt,
....ab 03 / 24 wird sich das erhöhte Entgelt positiv auf die Rentenpunkte auswirken.

Wo liegt das Problem?
Ganz einfach:
Während du als EG8S6
2020 1,13 Rentenpunkte gesammelt hast, hast du
2021 1,10
2022 1,09
2023 1,07 (vorläufiger Wert) gesammelt.
schauen wir mal ob wir 2024 wieder auf das Niveau von 2020 kommen, sieht aber eher nach 1,11 Rentenpunkte aus (Entwurf des Durchschnittsentgeltes)
Könnte man als Problem ansehen.

Jetzt kommst Du ihm ernsthaft mit Fakten, die Hinter den Vorhang sehen ;-)?
Klar, wenn man bedenkt, dass man vor 10 Jahren ebenfalls ~1,12 Rentenpunkte bekommen hatte, dann sind wir im Vergleich zu den SV Pflichtigen AN klar hinten dran und es ist ein schlechtes Ergebnis in der Summe, weil
Im Vergleich zu "Restlicher Welt" nicht auf dem Niveau von vor 10 Jahren und erst Recht nicht do wo man vor 4 Jahren war.
und NULL Kompensation des Rentenverlustes durch die lange Delle.
Allerdings unter diesen Gesichtspunkten ist es kein saumäßiges Ergebnis, sondern nur ein sehr sehr mäßiges.

Wenn man aber die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit mit einbezieht:
2022 38,20 h
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIV2.pdf

Dann ist da Minimum 1,5h weniger arbeiten bei vollem Lohnausgleich angebracht, damit wir öDler nicht schlechter als der Rest da stehen!

und dann kann man es schon wieder stärker als saumäßig ansehen, da von uns mehr abverlangt wird als von dem Rest der Gesellschaft, der wir "dienen"  8)
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 06.04.2024 10:22
Das Ergebnis einer Tarifverhandlungen hängt davon ab, was der Adressatenkreis möchte, dieses wurde vollumfänglich verfehlt. Da kann auch eine 20 prozentige Erhöhung ab 23 drin stehen, dass war nicht das Begehr des Adressaten.

Setzen, 6, Ziel verfehlt.

Fear: in sechs Monaten und auch in sechs Jahren bleibt das natürlich hängen, weil solche Brüche im Zusammenhang  mit der Akquise keine Mitglieder binden oder neu erwerben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 06.04.2024 12:13
Schon witzig, dass dann die grosse Mehrheit derjenigen, die die Verhandlungsführer bezahlten dem Ergebnis zugestimmt haben.
6 Setzen klingt anders.
Das die triitbrettfahrenden Adressaten es als mieses Ergebnis nicht abstrafen können ist halt ein Henne Ei Problem.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 06.04.2024 14:24
Das ist nicht witzig, das der übliche Kadavergehorsam in den Gewerkschaften.

Davon ab, hast du mich gefragt, wie ich das Ergebnis bewerte. Und an dieser Bewertung halte ich aus den genannten Gründen fest.

Zumal ja aus den eigenen Reihen laufend Vorschläge kommen und dies dennoch nie aufgenommen wird.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 08.04.2024 10:11

Für die Erkenntnis, dass man für netto 220€ brutto einiges in die Waagschale werfen muss, braucht man keine große Ahnung von Steuern oder von dem haben,

Das sage ich doch die ganze Zeit! Das ist doch die Kritik an Verdi!


Da sind wir gar nicht weit auseinander.

Bereits das Aufstellen der Forderungen war ein Schuss in den Ofen. Wie sieht die Folklore der Tarifverhandlungen im ÖD aus? 2 Verhandlungen bei denen die AG empört sind. Die 3. Verhandlung bringt nach langer Verhandlung ein Ergebnis, welches man bereits sofort ohne Streik hätte haben können. Es entspricht einem bekannten Muster: Laufzeit verdoppeln, Prozente halbieren. Dazu ein bisschen Streik als Folklore.

Nach der Logik war das Ergebnis besser als sonst üblich. Wenn man mit diesem Wissen die Forderungen einbezieht, war es durchwachsen. Auch wenn es im Vergleich zu anderen Abschlüssen recht gut dasteht. In Verbindung mit dem Ergebnis der Runde davor, war das Ergebnis unterirdisch.

Ganz nebenbei bringt die Stärke des folkloristischen Streiks fast nichts. Der extrem heftige Streik 1992 hat ein extrem katastrophales Ergebnis gebracht. Nur das Ergebnis des Schlichterspruchs konnte damit gehalten werden. Dafür hat es die Streikasse extrem erfolgreich geleert.

Mit anderen Worten, das Volumen der AG legt den Rahmen fest, in dem verhandelt wird.

Das die AG die Sparmaßnahme IAP nutzen, kann ich ihnen nicht mal groß vorwerfen. Nur wurde sie äußerst schlecht verpackt. Es war damals schon viel zu offensichtlich, dass damit die Steigerung abgefedert werden soll.
Dafür hat es die Urlaubssaison gepusht.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Ramirez am 08.04.2024 17:40
Schon witzig, dass dann die grosse Mehrheit derjenigen, die die Verhandlungsführer bezahlten dem Ergebnis zugestimmt haben.
6 Setzen klingt anders.
Das die triitbrettfahrenden Adressaten es als mieses Ergebnis nicht abstrafen können ist halt ein Henne Ei Problem.

Das sogenannte Trittbrett ist ein Klebebrett, welches von der unnützen Gewerkschaft fleißig eingekleistert wird.
Ich wage die kühne Behauptung, dass es ohne Verdi, Komba ... besser für die Angestellten des ÖR wäre.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 08.04.2024 19:40
Schon witzig, dass dann die grosse Mehrheit derjenigen, die die Verhandlungsführer bezahlten dem Ergebnis zugestimmt haben.
6 Setzen klingt anders.
Das die triitbrettfahrenden Adressaten es als mieses Ergebnis nicht abstrafen können ist halt ein Henne Ei Problem.

Das sogenannte Trittbrett ist ein Klebebrett, welches von der unnützen Gewerkschaft fleißig eingekleistert wird.
Ich wage die kühne Behauptung, dass es ohne Verdi, Komba ... besser für die Angestellten des ÖR wäre.
Eine lustige kühne Behauptung.
Guckst du den Umgang des AG bzgl. der zweiten Charge, den Beamten an, würde ich es durchaus als KÜHN bezeichnen.
Und kuckst du wieviele TBler es noch nicht mal schaffen, die tariflichen Möglichkeiten für sich zu nutzen, dann hege ich durchaus Zweifel daran, dass, wenn der AG nicht via Gewerkschaft, sondern einfach so bzw. individuell den Lohn aushandelt, es bessere Ergebnisse für die Masse der AN gäbe.
Für mich durchaus denkbar, da ich im Lohn am tariflichen Maximum bin und beschränkt bin, aber die Masse dürfte nicht besser fahren, wenn sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt verhandeln würden.
So meine Gegenthese und Behauptung.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: KlammeKassen am 08.04.2024 20:29
Schon witzig, dass dann die grosse Mehrheit derjenigen, die die Verhandlungsführer bezahlten dem Ergebnis zugestimmt haben.
6 Setzen klingt anders.
Das die triitbrettfahrenden Adressaten es als mieses Ergebnis nicht abstrafen können ist halt ein Henne Ei Problem.

Das sogenannte Trittbrett ist ein Klebebrett, welches von der unnützen Gewerkschaft fleißig eingekleistert wird.
Ich wage die kühne Behauptung, dass es ohne Verdi, Komba ... besser für die Angestellten des ÖR wäre.
Eine lustige kühne Behauptung.
Guckst du den Umgang des AG bzgl. der zweiten Charge, den Beamten an, würde ich es durchaus als KÜHN bezeichnen.
Und kuckst du wieviele TBler es noch nicht mal schaffen, die tariflichen Möglichkeiten für sich zu nutzen, dann hege ich durchaus Zweifel daran, dass, wenn der AG nicht via Gewerkschaft, sondern einfach so bzw. individuell den Lohn aushandelt, es bessere Ergebnisse für die Masse der AN gäbe.
Für mich durchaus denkbar, da ich im Lohn am tariflichen Maximum bin und beschränkt bin, aber die Masse dürfte nicht besser fahren, wenn sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt verhandeln würden.
So meine Gegenthese und Behauptung.

Worauf willst du bei den Beamten raus?
Ich verstehe das sowieso nicht, warum die sich immer den Ergebnissen anschließen; der Staat muss doch sowieso für eine "angemessene" Alimentation sorgen.
Die schließen sich auch nur an, wenn es gut läuft.

Wenn wir 5 Jahre eine Nullrunde bekommen würden, würde das bei den Beamten wieder verfassungswidrig sein un die Alimentation wird ohnehin erhöht. Wenn die Angestellten mal gut abschließen, wollen die aber auch immer alles haben.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 08.04.2024 20:51
Ich wollte bei den Beamten darauf hinaus, dass ein Arbeitgeber, der als Dienstherr sich vehement gegen das BVerG stellt, nicht im Verdacht steht, als Arbeitgeber, freiwillig gut zu bezahlen.
Mit verdi nicht und ohne verdi erst recht nicht.
Bezogen auf die Masse der AN.
Ohne Tarifsystemkorsett wäre ich persönlich sicherlich auch im öD besser bezahlt, die Masse jedoch mitnichten.
Aber Ramirez schien ein solche These zu zu haben.

Das Beamten gedöns und TB nur mittelbar was mit einander in der Entlohnung zu tun haben, da bin ich voll bei dir.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Ramirez am 11.04.2024 21:39
Schon witzig, dass dann die grosse Mehrheit derjenigen, die die Verhandlungsführer bezahlten dem Ergebnis zugestimmt haben.
6 Setzen klingt anders.
Das die triitbrettfahrenden Adressaten es als mieses Ergebnis nicht abstrafen können ist halt ein Henne Ei Problem.

Das sogenannte Trittbrett ist ein Klebebrett, welches von der unnützen Gewerkschaft fleißig eingekleistert wird.
Ich wage die kühne Behauptung, dass es ohne Verdi, Komba ... besser für die Angestellten des ÖR wäre.
Eine lustige kühne Behauptung.
Guckst du den Umgang des AG bzgl. der zweiten Charge, den Beamten an, würde ich es durchaus als KÜHN bezeichnen.
Und kuckst du wieviele TBler es noch nicht mal schaffen, die tariflichen Möglichkeiten für sich zu nutzen, dann hege ich durchaus Zweifel daran, dass, wenn der AG nicht via Gewerkschaft, sondern einfach so bzw. individuell den Lohn aushandelt, es bessere Ergebnisse für die Masse der AN gäbe.
Für mich durchaus denkbar, da ich im Lohn am tariflichen Maximum bin und beschränkt bin, aber die Masse dürfte nicht besser fahren, wenn sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt verhandeln würden.
So meine Gegenthese und Behauptung.

Ich hätte es präzisieren sollen. Ich habe nicht individuelle Verhandlung gemeint, das wäre zu aufwendig und auch korruptionsanfällig. EG Tabellen wie jetzt auch, hat der Staat für Beamte ja auch, nur das die Spreizung und Anpassung eben beim Staat liegt. Wie gesagt, ich denke nicht das die AN schlechter wegkommen würden, es würde halt mehr nach Angebot und Nachfrage differenziert, auf jeden Fall wären die EG Gruppen nicht so zusammengschoben worden wie in den letzten Jahren.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: BAT am 12.04.2024 09:04
Das ist ein Argument, die Beamtentabelle hat eine sehr gute, recht lineare, Spreizung.

Wäre schön, wenn wir sowas auch hätten.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 12.04.2024 10:06
Schon witzig, dass dann die grosse Mehrheit derjenigen, die die Verhandlungsführer bezahlten dem Ergebnis zugestimmt haben.
6 Setzen klingt anders.
Das die triitbrettfahrenden Adressaten es als mieses Ergebnis nicht abstrafen können ist halt ein Henne Ei Problem.

Das sogenannte Trittbrett ist ein Klebebrett, welches von der unnützen Gewerkschaft fleißig eingekleistert wird.
Ich wage die kühne Behauptung, dass es ohne Verdi, Komba ... besser für die Angestellten des ÖR wäre.
Eine lustige kühne Behauptung.
Guckst du den Umgang des AG bzgl. der zweiten Charge, den Beamten an, würde ich es durchaus als KÜHN bezeichnen.
Und kuckst du wieviele TBler es noch nicht mal schaffen, die tariflichen Möglichkeiten für sich zu nutzen, dann hege ich durchaus Zweifel daran, dass, wenn der AG nicht via Gewerkschaft, sondern einfach so bzw. individuell den Lohn aushandelt, es bessere Ergebnisse für die Masse der AN gäbe.
Für mich durchaus denkbar, da ich im Lohn am tariflichen Maximum bin und beschränkt bin, aber die Masse dürfte nicht besser fahren, wenn sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt verhandeln würden.
So meine Gegenthese und Behauptung.

Ich hätte es präzisieren sollen. Ich habe nicht individuelle Verhandlung gemeint, das wäre zu aufwendig und auch korruptionsanfällig. EG Tabellen wie jetzt auch, hat der Staat für Beamte ja auch, nur das die Spreizung und Anpassung eben beim Staat liegt. Wie gesagt, ich denke nicht das die AN schlechter wegkommen würden, es würde halt mehr nach Angebot und Nachfrage differenziert, auf jeden Fall wären die EG Gruppen nicht so zusammengschoben worden wie in den letzten Jahren.
Ok, die Sozialismuskomponente hätte es sicher nicht gegeben, der AG hätte immer fein eine prozente Erhöhung gemacht, da bin ich bei dir.
Und dann würde ich jetzt mehr verdienen, sofern der AG immer die gleiche Nominalgesamtausschüttung freiwillig rausgerückt hätt,  dann halt nur anders verteilt.

Aber wieso kommst du auf die Idee, der AG hätte diesen Pott ausgechüttet, wenn nicht eine Gewerkschaft verhandelt hätte.
Vielleicht hätte der AG die Ganze Zeit nur einen Reallohnausgleich ausgeschöpft und wir ständen jetzt schlechter da.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Ramirez am 16.04.2024 19:48
...
Aber wieso kommst du auf die Idee, der AG hätte diesen Pott ausgechüttet, wenn nicht eine Gewerkschaft verhandelt hätte.
Vielleicht hätte der AG die Ganze Zeit nur einen Reallohnausgleich ausgeschöpft und wir ständen jetzt schlechter da.

Die öffentliche Hand muss ihre Aufgaben erfüllen. Das qualitative Arbeitskräfteangebot schrumpft, außer über den Lohn geht es daher nicht. Mir kommt es seit Jahren so vor, dass die mäßigen Leute bleiben und die besseren AN gehen. Da kann man mit Verditabellen nichts machen.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: MoinMoin am 16.04.2024 22:26
...
Aber wieso kommst du auf die Idee, der AG hätte diesen Pott ausgechüttet, wenn nicht eine Gewerkschaft verhandelt hätte.
Vielleicht hätte der AG die Ganze Zeit nur einen Reallohnausgleich ausgeschöpft und wir ständen jetzt schlechter da.

Die öffentliche Hand muss ihre Aufgaben erfüllen. Das qualitative Arbeitskräfteangebot schrumpft, außer über den Lohn geht es daher nicht. Mir kommt es seit Jahren so vor, dass die mäßigen Leute bleiben und die besseren AN gehen. Da kann man mit Verditabellen nichts machen.
Und ohne verditabellen würde der Ag mehr Geld an die Angestellten ausschütten und verdi verhindert das?
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Herbert Meyer am 17.04.2024 11:27
...
Aber wieso kommst du auf die Idee, der AG hätte diesen Pott ausgechüttet, wenn nicht eine Gewerkschaft verhandelt hätte.
Vielleicht hätte der AG die Ganze Zeit nur einen Reallohnausgleich ausgeschöpft und wir ständen jetzt schlechter da.

Die öffentliche Hand muss ihre Aufgaben erfüllen. Das qualitative Arbeitskräfteangebot schrumpft, außer über den Lohn geht es daher nicht. Mir kommt es seit Jahren so vor, dass die mäßigen Leute bleiben und die besseren AN gehen. Da kann man mit Verditabellen nichts machen.
Und ohne verditabellen würde der Ag mehr Geld an die Angestellten ausschütten und verdi verhindert das?

Korrekt, das Angebot der VKA in der letzten Tarifverhandlung z. B. die Jahressonderzahlung für die oberen Entgeltgruppen wieder auf 100 Prozent zu erhöhen wurde ja von Verdi bekanntlich abgelehnt.

Und seitdem ich meinen Arbeitgeber mit der Vorlage von zwei Konkurrenzangeboten gemeinsam mit meinem Kündigungswillen von einer außertariflichen Bezahlung überzeugen konnte, erhalte ich ebenfalls mehr Geld als mir Verdi zuvor zugestehen wollte.
Titel: Antw:Tariferhöhung ab 1.3.24 - weniger Netto als vorher
Beitrag von: Umlauf am 17.04.2024 13:16
Auch, wenn ich gerne wieder 100% hätte. Aber: Diese Erhöhung des Weihnachtsgelds wäre nur mit niedrigeren Steigerungen gekommen. Stichwort: Volumenverhandlung.
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Beitrag von: TV-Ler am 17.04.2024 14:42
Auch, wenn ich gerne wieder 100% hätte. Aber: Diese Erhöhung des Weihnachtsgelds wäre nur mit niedrigeren Steigerungen gekommen. Stichwort: Volumenverhandlung.
Richtig.
Aber nicht dauerhaft. Die 100% JSZ wären "im Sack" und in der folgenden Tarifrunde ist das dann Stand der Dinge und als Argument verbraucht...
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Beitrag von: MoinMoin am 17.04.2024 14:58
Auch, wenn ich gerne wieder 100% hätte. Aber: Diese Erhöhung des Weihnachtsgelds wäre nur mit niedrigeren Steigerungen gekommen. Stichwort: Volumenverhandlung.
Richtig.
Aber nicht dauerhaft. Die 100% JSZ wären "im Sack" und in der folgenden Tarifrunde ist das dann Stand der Dinge und als Argument verbraucht...
Dann wäre das Argument aber das 5% mehr ist ein Volumen von 50Mrd€ und vorher wären halt 5,5% 50Mrd€  8)
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Beitrag von: archybald am 17.04.2024 15:02
Dass diese Diskussionen um die IAP überhaupt aufkommen, zeigt mir eins:

Das Ganze ist handwerklich schlecht gemacht.
Tja, geschickter wäre es gewesen, es so zu verteilen, dass niemand weniger hat, also ein Batzen am Anfang einen in der Mitte und 100€ Netto dazwischen.

Aber glaubst du dass sich da in 6 Monaten noch dran erinnert, von denen die dann dem Abschluss wieder zustimmen?
So ist es in Hessen leider ausgegangen. Die IAP wurde auf 3 Batzen verteilt zwecks Verdummung >:(
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Beitrag von: Umlauf am 17.04.2024 17:18
Auch, wenn ich gerne wieder 100% hätte. Aber: Diese Erhöhung des Weihnachtsgelds wäre nur mit niedrigeren Steigerungen gekommen. Stichwort: Volumenverhandlung.
Richtig.
Aber nicht dauerhaft. Die 100% JSZ wären "im Sack" und in der folgenden Tarifrunde ist das dann Stand der Dinge und als Argument verbraucht...

Jo. Nächstes Mal will man angeblich an die Arbeitszeit gehen. Also an den Manteltarifvertrag. Da fällt mir als Kompensation etwas ein, was auch im Manteltarifvertrag steht. Das Weihnachtsgeld, besser bekannt als Jahressonderzahlung. Das Weihnachtsgeld ist so sicher, wie die Ziehung der Lottozahlen. Alles ist offen.

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Beitrag von: ITheini am 26.04.2024 12:09
Sorry, aber ich habe bei dem Tarifabschluß damals bereits gekotzt. Denn das war leider klar.

Die Bundesregierung hatte die Möglichkeit geschaffen "Corona-Prämien" zu zahlen; ZUSÄTZLICH zum Gehalt. Unsere Gewerkschaften sind mit der Forderung eines "Sockelbetrages" angetreten. Und dann haben es die AG geschafft diese Corona-Prämie den Gewerkschaften entsprechend als Sockelbetrag zu verkaufen; STATT Gehalt.

Wir haben nun fast 1,5 Jahre auf die Erhöhungen verzichtet und dafür die Prämien gestückelt erhalten. Warum denn das bitte schön? Das war so ein mieses Geschäft wie es nur geht. Denn für diese Prämien wurden auch keine Rentenbeiträge gezahlt. Auf die wurde nämlich auch verzichtet. Schön blöd. Und nun merken alle: die Erhöhung in 2024 ist gar keine.

Sollten die Gewerkschaften daraus jetzt nicht lernen bin, erhalten sie von mir die Kündigung. Die hab ich nämlich leider vergessen ^^
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Beitrag von: Schokobon am 27.04.2024 01:25
Unser Verdi-Bezirks-Rattenfänger-Vertreter, der uns als Azubis schon früh in der Ausbildung vollgesülzt hat, hatte pinke Haare und Flip-Flops an. Der Verein war mir gleich suspekt.
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2024 14:44
Dann ist da dort wohl so eine Art Arbeitskleidung.  ;D Nicht mal der Kuli hatte damals lange gehalten.