Forum Öffentlicher Dienst
Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Hanna am 09.09.2020 16:43
-
Hallo,
wollte morgen einen neuen Perso beantragen, da ich meinen Prof eintragen lassen möchte.
Mein alter Perso ist erst 1,5 Jahre alt.
Ich wollte morgen das Passbild vorlegen, das in dem "alten" Perso ist
Jetzt hab ich aber gehört, dass das gar nicht erlaubt ist?
Stimmt das? Es hat sich ja sonst nichts an dem Namen geändert, außer halt der zusätzliche akademische Grad.
Dankeschön.
LG
-
Spam?
Echtes Problem?
oder akademische Frage ;D
-
@D-x:
m.d.B. um Anfragenerledigung.
Vielen Dank
;D
-
Das größte Problem dürfte hier wohl darin bestehen, dass "Professor" eine Berufsbezeichnung ist (nämlich die eines Hochschullehrers) und kein akademischer Grad (im Gegensatz zu beispielsweise "Doktor") und daher nicht in amtliche Personaldokumente aufgenommen wird.
-
Das größte Problem dürfte hier wohl darin bestehen, dass "Professor" eine Berufsbezeichnung ist (nämlich die eines Hochschullehrers) und kein akademischer Grad (im Gegensatz zu beispielsweise "Doktor") und daher nicht in amtliche Personaldokumente aufgenommen wird.
Das stimmt nicht. Prof ist sehr wohl auch ein akademischer Grad.
-
Nein.
-
Auf die schnelle die Verwaltungsvorschrift zum Passgesetz:
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_16122019_DGI220105713.htm
Dort unter 4.1.3
"Andere akademische Grade und Titel als der Doktorgrad dürfen nicht eingetragen werden. [...] Andere akademische Grade oder Amtsbezeichnungen, z. B. Dipl.-Ing. oder Prof. dürfen nicht eingetragen werden."
-
Stimmt, sorry.
Verwechselte Titel und Grad.
Dann hat sich der Weg morgen ja erledigt. Aber der Dr. kommt noch. ;-)
Wie wäre es denn jetzt bitte mit den Passbildern, wenn ich nen Dr. eintragen lassen wollen würde?
-
Dann hat sich der Weg morgen ja erledigt. Aber der Dr. kommt noch. ;-)
Wie jetzt - du bist Prof., hast aber (noch) keinen Dr.?
-
Dann hat sich der Weg morgen ja erledigt. Aber der Dr. kommt noch. ;-)
Wie jetzt - du bist Prof., hast aber (noch) keinen Dr.?
Ja, das geht ja auch seit vielen Jahren.
-
Schon klar, dass das geht. Ich arbeite nun allerdings seit 15 Jahren im Bereich Forschung, Lehre und Wissenschaft und habe sicher eine dreistellige Anzahl an Professoren kennengelernt, darunter war aber niemand, die oder der nicht schon (mindestens) einen Dr. hatte, bevor sie bzw. er einen Ruf erhielt.
Mir war nicht klar, dass das im realen Leben tatsächlich irgendwo vorkommt. Aber man lernt ja nie aus.
-
Schon klar, dass das geht. Ich arbeite nun allerdings seit 15 Jahren im Bereich Forschung, Lehre und Wissenschaft und habe sicher eine dreistellige Anzahl an Professoren kennengelernt, darunter war aber niemand, die oder der nicht schon (mindestens) einen Dr. hatte, bevor sie bzw. er einen Ruf erhielt.
Mir war nicht klar, dass das im realen Leben tatsächlich irgendwo vorkommt. Aber man lernt ja nie aus.
Diese ganzen "privaten" Lehranstalten sind oftmals zu reinen WissenschaftsBETRIEBEN verkommen (häufig zu erkennen an verdenglischten Anstaltsnamen wie "business school" o.ä.), in denen es primär darum geht, möglichst viele Interessenten zu Studenten zu machen, die dann mit der Aussicht auf halbgare (eher unwissenschaftliche) Abschlüsse horrende Studiengebühren zahlen.
Dort sind solche "Professoren" dann gerne mal im Einsatz. Es handelt sich dann öfter um ehemalige Personaler, Unternehmensberater, verkappte Pädagogen oder andere in der Privatwirtschaft gescheiterte Existenzen.
Das ganze hat mit universitärem Wissenschaftsbetrieb ungefähr so viel gemein, wie das e-Auto mit einer ökologisch nachhaltigen Fortbewegung.
-
...na dann doch lieber beim alten Passbild verbleiben...es sei denn, man macht darauf einen wenig intelligenten Eindruck, der dann nicht zum gerne zur Schau gestellten akademischen Grad passt... ;D
...
-
[
Das ganze hat mit universitärem Wissenschaftsbetrieb ungefähr so viel gemein, wie das e-Auto mit einer ökologisch nachhaltigen Fortbewegung.
Wenn du die TU Eindhoven zu den universitären Betrieben zählst und ihre Arbeit als wissenschaftlich bezeichnest dann schau dir mal deren Studie zu ökologischen Nachhaltigkeit von eAutos an.
•Ein Tesla Model 3 verursacht pro Kilometer 91 Gramm CO2-Äquivalent
•Ein Mercedes C 220d dagegen verursacht pro Kilometer 260 Gramm CO2-Äquivalente und damit fast dreimal so viel. Bereits nach 30.000 Kilometern hat der Tesla seine höheren CO2-Emissionen in der Produktion wettgemacht, so die Forscher*innen.
•Ein ähnliches Ergebnis auch bei kleineren Fahrzeugen: Der Toyota Prius verursacht mit 168 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilometer mehr als doppelt so viel Emissionen wie ein VW eGolf.
-
Die Masse der privaten Hochschulen in Deutschland sind ja auch keine Universitäten, so daß es dort auch keines universitärem Wissenschaftsbetriebs bedarf. Es sind Fachhochschulen - und an Fachhochschulen ist der Praxisbezug wichtiger als eine Promotion, weshalb private und staatliche Fachhochschulen - ganz gleich, wie sie sich nennen - davon Gebrauch machen, Professuren ohne Promotion zu besetzen. Allen voran übrigens auch die staatlichen Verwaltungskaderschmieden, die am ehesten der Beschreibung von @BStromberg entsprechen. Sie nehmen zwar keine Studiengebühren, dafür aber alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist - und bringen die auch auf Biegen und Brechen durch. "Wir" brauchen ja schließlich Polizisten.
-
Spam?
Echtes Problem?
oder akademische Frage ;D
Kann schon passiern, Professoren sind oftmals verwirrt und weltfremd ;-)