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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 06.06.2020 20:50

Titel: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 06.06.2020 20:50
Diskussionsthema zur Tarifrunde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 07.06.2020 19:15
Zitat
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) fordert eine klare Positionierung der Gewerkschaften zur Frage, ob die laufenden Tarifverträge - wie zum Ende der vereinbarten Mindestlaufzeit eigentlich üblich - seitens der Gewerkschaften gekündigt werden sollen.

das würde heißen, erst einmal weiter so? Tarifbindung dann für? 12 Monate?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.06.2020 19:25
Die Aussage hat keinen Bezug zur Tarifbindung - und ist auch sonst Unfug. Es ist nicht üblich, die Tarifverträge zum Ende der Mindestlaufzeit zu kündigen. Vielmehr ist es üblich, einzelne Bestandteile, insbesondere die Entgelttabellen, zum Ende ihrer Mindestlaufzeit zu kündigen. Die Entgelttabellen können ohne Einhaltung einer Frist, frühestens jedoch zum 31. August 2020, gekündigt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 07.06.2020 21:58
Ah ein neuer Thread, in dem bezahlte Forenpopel mit sich selbst reden. Sehr schön.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.06.2020 22:00
Wie meinen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 07.06.2020 22:06
"user" wie Armerknecht usw.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 08.06.2020 08:15
Zitat
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) fordert eine klare Positionierung der Gewerkschaften zur Frage, ob die laufenden Tarifverträge - wie zum Ende der vereinbarten Mindestlaufzeit eigentlich üblich - seitens der Gewerkschaften gekündigt werden sollen.

das würde heißen, erst einmal weiter so? Tarifbindung dann für? 12 Monate?

Die VKA würde sich kaputt lachen. Alleine die Forderung nach einer Positionierung ist eine Frechheit. Natürlich muss die Entgelttabelle gekündigt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 08.06.2020 15:48
Zitat
Ulrich Mädge, Präsident der VKA und Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber, weist auf die schwierige Gesamtsituation hin: "Wir wissen die Arbeit der Beschäftigten im gesamten öffentlichen Dienst zu schätzen. Aber wir können nicht so tun, als gäbe es die Milliardenlöcher in den kommunalen Haushalten nicht. Bei vielen kommunalen Unternehmen wie z.B.den Flughäfen ist die Lage dramatisch."

War mir klar, dass der VKA mit den Milliardenlöchern in den kommunalen Kassen argumentiert.

Die vollen Kassen zu Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen waren natürlich nie ein Grund für üppige Tarifrunden. Der Zug scheint nur in eine Richtung fahren zu können.

Eine absolute Frechheit diese Aussage. Im gleichen Satz noch sagen, wie sehr man die Arbeit zu schätzen weiß. So einem Clown müsste man dafür eigentlich ins Gesicht spucken, aber auf so ein Niveau sollte man sich nicht herablassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.06.2020 12:23
Zitat
Ulrich Mädge, Präsident der VKA und Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber, weist auf die schwierige Gesamtsituation hin: "Wir wissen die Arbeit der Beschäftigten im gesamten öffentlichen Dienst zu schätzen. Aber wir können nicht so tun, als gäbe es die Milliardenlöcher in den kommunalen Haushalten nicht. Bei vielen kommunalen Unternehmen wie z.B.den Flughäfen ist die Lage dramatisch."

War mir klar, dass der VKA mit den Milliardenlöchern in den kommunalen Kassen argumentiert.

Die vollen Kassen zu Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen waren natürlich nie ein Grund für üppige Tarifrunden. Der Zug scheint nur in eine Richtung fahren zu können.

Eine absolute Frechheit diese Aussage. Im gleichen Satz noch sagen, wie sehr man die Arbeit zu schätzen weiß. So einem Clown müsste man dafür eigentlich ins Gesicht spucken, aber auf so ein Niveau sollte man sich nicht herablassen.

Diesen Herren kann man nicht Ernst nehmen. Sowas weis man leider nur wenn von hier kommt.
Die Krönung war ihm den Posten als Präsident der VKA zu geben. Ich hoffe das seine Mitgliedschaft bei Verdi, anders wie bei Wikipedia angegeben, nicht besteht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 09.06.2020 14:07
Ich denke, es ist die Zeit gekommen, dass sich VKA und Bund "trennen" werden und sich die VKA in Richtung der TdL orientieren.

Die Möglichkeiten und das "Wollen" und Bund und VKA war schon in letzten Runden höchst unterschiedlich und dies wird sich durch Corona und den damit verbundenen monetären Aspekten noch verschlimmern.

Weiterhin ist ja dabei zu bedenken, dass das Ergebnis ja (Im Bund) auch in Richtung der Beamten übertragen wird und die Länder in ihren Besoldungen an den Abschlüssen der TdL hängen. Und genau nach diesen - quasi durch die TdL erreichten - Landesbesoldungen alimentieren ja die Kommunen (=VKA), die sich Beamte leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 09.06.2020 14:22
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.06.2020 14:39
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.
Wie waren doch seine Worte bei der letzten Tarifrunde als wir noch reichlich Überschüsse hatten?
„Der Abschluss ist zu hoch...... eindeutig. .....bei den Gebühren merken...... kann die Begeisterung nicht nachvollziehen.“ (Quelle:handelsblatt.com)
Hatt es wer gemerkt? Haben nicht auch Gebühren sich vorher schon an die Inflationen, teils überproportional, angepasst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 09.06.2020 14:56
Naja auch damit hatte er recht. Die Kommunen müssen immer mehr sparen, und bei den saftigen Lohnerhöhungen bleibt dann halt nur weniger Leute einzustellen oder in niedrigeren Entgeltgruppen einzustellen.... Von Entfristungen ganz zu schweigen. Die ziehen sich dann auch länger hin, und die Leute verschwinden vorher wieder...
Insofern bin ich klar nur für moderate Lohnerhöhungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.06.2020 15:15
Und ich bin klar für differenzierte Entgeltanpassungen in beide Richtungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.06.2020 18:43
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

Blabla... Wir leisten uns Massenimigration von Harz4lern, da sind auch noch ein paar Euros für den ÖD vorhanden. Irgendjemand muss das Steuergeld ja verteilen.
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Beitrag von: Kat am 10.06.2020 06:25
Die Hartzer imigrieren nicht, die waren schon immer da.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.06.2020 06:53
Naja auch damit hatte er recht. Die Kommunen müssen immer mehr sparen, und bei den saftigen Lohnerhöhungen bleibt dann halt nur weniger Leute einzustellen oder in niedrigeren Entgeltgruppen einzustellen.... Von Entfristungen ganz zu schweigen. Die ziehen sich dann auch länger hin, und die Leute verschwinden vorher wieder...
Insofern bin ich klar nur für moderate Lohnerhöhungen.

Falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 10.06.2020 06:59
@Kat
Da sollten Sie aber nochmal die Statistiken der BA zu lesen. Unter den Beziehern sind aber einige die erst seit 2015 im Land sind.
Es gibt lt. BA Statistik (02/20) 5563402 Personen die Hartz IV beziehen
davon sind 2028016 Personen Ausländer (Bevölkerungsanteil 2019 = 13%)
Davon sind 420316 Personen erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Fluchthintergrund, dazu kommen noch die Kinder dieser Flüchtlinge bis 15 Jahre für die ich leider keinen Wert gefunden habe.
Schätzen wir mal konservativ noch 200000 Kinder dazu.
Macht also deutlich mehr als 10 % Leistungsbezieher mit Fluchthintergrund. Als durchaus ein Einwanderung in die Sozialsysteme durch die Hintertür Asylrecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.06.2020 07:02
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 10.06.2020 08:24
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 10.06.2020 10:00
Zitat
"HaushaltRekord-Überschuss beim Bund. 2019 gab der Bund unerwarteterweise erneut weniger Geld aus als er einnahm. Nach den endgültigen Zahlen des Jahresabschluss 2019, den das Finanzministerium am Montag vorstellte, liegt der Überschuss bei einem Rekordwert von 13,5 Milliarden Euro"

Zitat
Beim Bund stehen laut Finanzminister Olaf Scholz Investitionsmittel für Schulen, Straßen und Digitalisierung in Höhe von mehr als 15 Milliarden Euro bereit, die bislang nicht abgerufen wurden. "Wir mobilisieren schon heute Milliarden für den Klimaschutz, für bessere Schulen, neue Straßen und sozialen Wohnungsbau - und stellen am Jahresende regelmäßig fest, dass viel Geld nicht abgerufen wird"

dazu Hartz IV, Flüchtlingspolitit und co...

3,50 Mark mehr für den ö.D.? Nein, kein Geld da...


 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 10.06.2020 10:50
Naja auch damit hatte er recht. Die Kommunen müssen immer mehr sparen, und bei den saftigen Lohnerhöhungen bleibt dann halt nur weniger Leute einzustellen oder in niedrigeren Entgeltgruppen einzustellen.... Von Entfristungen ganz zu schweigen. Die ziehen sich dann auch länger hin, und die Leute verschwinden vorher wieder...
Insofern bin ich klar nur für moderate Lohnerhöhungen.

Wieso muss immer an den Angestellten gespart werden?  ??? ??? ???

In der Privat Wirtschaft wird der Verkaufspreis angepasst nach Gehaltanpassungen. Im ÖD darf man keine Gebühren anpassen weil ja die Bürger dann bös werden könnten.  :-X

Milliarden an Arbeitslose und Flüchtlinge die noch nie oder sehr wenig Steuern bezahlt haben ausgeben können, aber dann sagen, nö die Angestellten die ja angeblich einen tollen Job machen, die müssen mit einer Nullrunde rechnen???  :'(

Der öffentliche Dienst ist noch weit weit weg von den Gehältern der Privaten Wirtschaft insbesondere die Führungskräfte. Kann sein, dass eine Kraft die nur abtippen muss in der PW genauso oder womöglich schlechter bezahlt wird.

Vor allem hat der Bund doch bereits Hilfen für die Kommunen zugesagt. Dann sollte man nicht am Personal sparen.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 10.06.2020 11:10
Ausgaben Kommunale Haushalte 2018 (Quelle: statista)
260.128.000.000 (260 Milliarden)
davon Entgelte öffentlicher Dienst 69.090.000.000

entspricht 26,5 % des Haushaltes.
eine Erhöhung um 3% sind dann
71.162.700.000 ( 2.072.700.000)

macht im Gesamthaushalt eine Kostensteigerung auf
262.200.700.000
das einem prozentualem Unterschied von
0,796 % entspricht, lächerlich wenig.

Ja die Zahl 2 Milliarden klingt erst einmal gewaltig aber es verteilt sich auf viele Schultern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 10.06.2020 11:16
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

Für die meisten Tätigkeiten im öD ist die Qualifikation der Mitarbeiter mehr als ausreichend. Soooo anspruchsvoll sind die Abläufe in der Regel nicht....  Viele sind sogar nach der Hälfte ihrer Zeit schon mit dem Tagespensum fertig, da siehst du mal wie gut das Personal ist.
Man braucht wirklich keine Gehälter mit denen die Nobelpreisträger des Landes angelockt werden müssten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.06.2020 11:24
Welche Mitarbeiter? Die, die dem öD fehlen? Oder die, die dem öD demnächst fehlen werden? Deren Qualifikation wäre zwar durchaus ausreichend, sie gehen aber woanders hin? Oder die der bestbezahlten Postwagenschubser und Spülhilfen? Die hat man zwar, die sind nicht qualifiziert, brauchen es aber auch nicht zu sein. Statt den höchsten Ausgaben pro sog. Flüchtling - da bekommt man nicht bessere, wenn man sie besser versorgt - hätte ich lieber den bestbezahlten öD. Damit ist dem Steuerzahler besser gedient.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 10.06.2020 11:38
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

Für die meisten Tätigkeiten im öD ist die Qualifikation der Mitarbeiter mehr als ausreichend. Soooo anspruchsvoll sind die Abläufe in der Regel nicht....  Viele sind sogar nach der Hälfte ihrer Zeit schon mit dem Tagespensum fertig, da siehst du mal wie gut das Personal ist.
Man braucht wirklich keine Gehälter mit denen die Nobelpreisträger des Landes angelockt werden müssten...


Mit jedem Beitrag den hier öfföff veröffentlichet verhärtet sich bei mir der Verdacht dass Sie ein AG sind. Alles andere würde mich aufgrund Ihrer Meinungen verwundern! Denn soweit weg von der Realität, was öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft, angeht (Entlohnung, Attraktivität, Nachwuchsprobleme, ...) kann nur ein AG sein. Oder ein Politiker  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 10.06.2020 11:43
Nein, ich bin öD AN an einer Uniklinik in Bayern (TV-L EG 13). Und ich sehe nunmal was um mich herum für eine Situation ist. Mir ist aber die Zukunftsperspektive wichtig. Niemand kann etwas davon haben wenn den AG das Geld für Personal ausgeht und dann gespart wird (durch weniger Stellen). Mir ist da etwas Lohnverzicht lieber, wenn dafür die nächsten Jahrzehnte die Stellensituation besser ist. Wie gesagt, ich denke nicht nur an mich bei der Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 10.06.2020 11:45
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

You get what you pay. Wenn du als Arbeitgeber meinst wenig zahlen zu müssen, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du die 1a Leute nicht halten kannst oder gar nicht bekommst.

Für die meisten Tätigkeiten im öD ist die Qualifikation der Mitarbeiter mehr als ausreichend. Soooo anspruchsvoll sind die Abläufe in der Regel nicht....  Viele sind sogar nach der Hälfte ihrer Zeit schon mit dem Tagespensum fertig, da siehst du mal wie gut das Personal ist.
Man braucht wirklich keine Gehälter mit denen die Nobelpreisträger des Landes angelockt werden müssten...


Mit jedem Beitrag den hier öfföff veröffentlichet verhärtet sich bei mir der Verdacht dass Sie ein AG sind. Alles andere würde mich aufgrund Ihrer Meinungen verwundern! Denn soweit weg von der Realität, was öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft, angeht (Entlohnung, Attraktivität, Nachwuchsprobleme, ...) kann nur ein AG sein. Oder ein Politiker  ;D

… oder nicht im öD beschäftigt oder einer der Low-Performer der von sich auf andere schließt oder ein Postwagenschubser mit Zugang zu einem PC oder, oder oder…

Korrekt ist, dass da jemand wirklich gar keine Ahnung hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 10.06.2020 11:47
@kommunalhesse: mit einer vorgefertigten Standardmeinung kann ich nunmal nicht dienen. Sorry. Viele Wünsche der Gewerkschaft finde ich schlecht oder überzogen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 10.06.2020 11:51
Nein, ich bin öD AN an einer Uniklinik in Bayern (TV-L). Und ich sehe nunmal was um mich herum für eine Situation ist. Mir ist aber die Zukunftsperspektive wichtig. Niemand kann etwas davon haben wenn den AG das Geld für Personal ausgeht und dann gespart wird (durch weniger Stellen). Mir ist da etwas Lohnverzicht lieber, wenn dafür die nächsten Jahrzehnte die Stellensituation besser ist. Wie gesagt, ich denke nicht nur an mich bei der Sache.

Okay  8).Mir ist natürlich eine gesicherte Zukunft auch wichtig. Aber trotzdem, so denke ich, sollte sich "Arbeit lohnen" und auch davon gelebt werden können. Nicht umsonst geben viele Hartz4ler offen und ehrlich zu: Warum sollte ich arbeiten gehen, jetzt habe ich fast genauso viel Geld und weniger Stress (ist aber ein anderes Thema, möchte hier kein Fass aufmachen)
Und das jemand für die gleiche Tätigkeit / Verantwortung in der PW mehr verdient bei evtl. weniger Wochenarbeitszeit, finde ich nicht gerecht. Daher kommen wahrscheinlich auch die Nachwuchsprobleme. Und um eben die Zukunft zu sichern, ist es an der Zeit, den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten (was nicht immer Geld sein muss. Mein Steckenpferd: Anstatt Kohle->Verringerung der wtl. Arbeitszeit ;D)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 10.06.2020 11:53
Arbeitszeitreduktion statt Lohnplus würde ich ebenfalls begrüßen. Das gesparte Geld müssten AG dann aber optimalerweise in mehr Stellen investieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 10.06.2020 11:56
Arbeitszeitreduktion statt Lohnplus würde ich ebenfalls begrüßen. Das gesparte Geld müssten AG dann aber optimalerweise in mehr Stellen investieren.

Schön langsam kommen wir auf einen gemeinsamen Nenner  ;D ;D 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.06.2020 11:58
Nein, ich bin öD AN an einer Uniklinik in Bayern (TV-L EG 13). Und ich sehe nunmal was um mich herum für eine Situation ist. Mir ist aber die Zukunftsperspektive wichtig. Niemand kann etwas davon haben wenn den AG das Geld für Personal ausgeht und dann gespart wird (durch weniger Stellen). Mir ist da etwas Lohnverzicht lieber, wenn dafür die nächsten Jahrzehnte die Stellensituation besser ist. Wie gesagt, ich denke nicht nur an mich bei der Sache.

Es ist mehr als genug Geld vorhanden. Es muss halt mal ala Scholz die Bazooka heraus geholt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 10.06.2020 12:00
Man stelle sich das mal vor: Statt Lohnplus von 3% eine Erhöhung der Stellenzahl um 3%.
Unikliniken haben zB. in Bayern zw. 5000 und 10000 Mitarbeitern. Das wären 150-300 zusätzliche Mitarbeiter die man obendrein einstellen könnte. Damit kann man was anfangen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.06.2020 12:04
Das Personal gibt es auf dem Markt überhaupt nicht. Was bist du für ein Träumer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.06.2020 12:08
Die Nachfrageseite auf dem Markt ist im Bereich des öD zu großen Teilen künstlich erzeugt. Man sollte eher zunächst Bürokratie abbauen (one in - one out).

Für Kliniken bzw. das gesamte Gesundheitssystem sehe ich jedoch einen sehr großen Bedarf, da ich für Polykliniken mit staatlich angestellten Personal bin. Das Geld hierfür ist bereits jetzt reichlich vorhanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 10.06.2020 12:56
Die Nachfrageseite auf dem Markt ist im Bereich des öD zu großen Teilen künstlich erzeugt. Man sollte eher zunächst Bürokratie abbauen (one in - one out).


Vieles in der Bürokratie ist über Jahre gewachsen, weil irgend ein Schlauberger der Meinung war wieder ein Schlupfloch zu suchen um sein Tagwerk eben nicht zu verrichten.

Nennen Sie mir doch einmal ein Beispiel für überbordende Bürokratie, die abgeschafft gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 10.06.2020 13:15
Zunächst ist ja mal sprachlich festzustellen, ob wir denn von Bürokratieabbau oder Bürokratismusabbau sprechen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 10.06.2020 13:26
Warum sollte grundsätzlich bei uns gespart werden. Bisher fühlte ich mich nie gut vertreten von den Gewerkschaften. Da wird immer der große Wurf versprochen, dann gibt es einen Abschluss, der natürlich immer der beste aller Zeiten war und trotzdem kommt nicht wirklich was auf dem Konto an.

Ich lasse auch das Argument nicht mehr gelten, dass kein Geld da ist. Das Argument höre ich mir seit 2000 an. Es ist nie Geld da, aber Steuergeschenke die gibt es ohne Ende.
Wenn ich nur bei den Kommunen bleibe: Kitagebühren in der Coronazeit, trotz Notbetreuung, abgeschafft, Gewerbesteuerverzicht etc. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Jetzt Millionensubventionen an Firmen, die leider Gottes nun mal auch ein Betriebsrisiko haben, Kinderbonus u .s. w.. Aber sobald es an die Tarifverhandlungen geht ist kein Geld da.

Mein Arbeitgeber meint jetzt schon feststellen lassen zu müssen wie viel Urlaubstage ich am 31.12.20 mit ins neue Jahr nehme. Das ganze versehen mit dem Hinweis, dass ja Rücklagen gebildet werden müssen und beabsichtigt ist, dass wir so wenig Resturlaub wie möglich ins neue Jahr mitnehmen. Ich meine mich zu erinnern, dass ich meinen Resturlaub im neuem Jahr bis zum 31.03. verbraucht haben muss. Da steht aber nirgendwo wie viel Resturlaub das sein darf.
Das gleiche gilt für Gleitzeitguthaben. Da wurde auf der anderen Seite durch Corona Gleitzeitguthaben aufgebaut und in den eigentlichen Ämtern blieb die Arbeit liegen und muss auch noch erledigt werden, durch z. B. angeordnete Samstagsarbeit und auf der anderen Seite wird die Pistole auf die Brust gesetzt möglichst kein Gleitzeitguthaben mit ins neue Jahr zu nehmen.

Ich mag einfach nicht mehr, dass ständige Steuergeschenke 2mal auf meinen Rücken ausgetragen werden. 1mal weil ich bei der Lohnrunde das Nachsehen habe und dann nochmal wenn ich die Steuergeschenke mit meinen Abgaben zurückzahlen muss.


Aber zum Thema, ich wäre dringend für eine Arbeitszeitreduzierung bei gleichem Gehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 10.06.2020 13:37
Mein Arbeitgeber meint jetzt schon feststellen lassen zu müssen wie viel Urlaubstage ich am 31.12.20 mit ins neue Jahr nehme. Das ganze versehen mit dem Hinweis, dass ja Rücklagen gebildet werden müssen und beabsichtigt ist, dass wir so wenig Resturlaub wie möglich ins neue Jahr mitnehmen. Ich meine mich zu erinnern, dass ich meinen Resturlaub im neuem Jahr bis zum 31.03. verbraucht haben muss. Da steht aber nirgendwo wie viel Resturlaub das sein darf.
Aber zum Thema, ich wäre dringend für eine Arbeitszeitreduzierung bei gleichem Gehalt.

Du meinst vermutlich Rückstellungen? Diese werden schon seit Jahren nicht mehr beim Jahresabschluss gebucht. Also das ist Blödsinn oder welche Rücklagen wollen die Bilden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 10.06.2020 13:43
Ja für die Rückstellungen. Scheinbar werden die bei uns gebucht. Wie auch immer - nicht meine Baustelle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.06.2020 14:04

Nennen Sie mir doch einmal ein Beispiel für überbordende Bürokratie, die abgeschafft gehört.

Mein eigener Aufgabenbereich, Unterhaltsvorschuss. Komplett abschaffen. Wird in Großstädten zu 80 oder 90 Prozent mit SGB II verrechnet.

Die kommende Grundrente wird ein völlig überflüssiger Bürokratiemonster.

Hausintern: ständige Vorhaltung für Plänen für die Bezahlung für die Bezahlung nach Geschlechtern, interessiert keine Sau.

Etc. pp


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.06.2020 14:13
Ja für die Rückstellungen. Scheinbar werden die bei uns gebucht. Wie auch immer - nicht meine Baustelle.

Im Rahmen der Doppik gab uns bei uns da auch mal Gemaule. Also der Aufnahme des Vermögens der Kommune. Resturlaub wurden da - glaube ich - als Schulden gebucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.06.2020 15:44
Nein, ich bin öD AN an einer Uniklinik in Bayern (TV-L EG 13). Und ich sehe nunmal was um mich herum für eine Situation ist. Mir ist aber die Zukunftsperspektive wichtig. Niemand kann etwas davon haben wenn den AG das Geld für Personal ausgeht und dann gespart wird (durch weniger Stellen). Mir ist da etwas Lohnverzicht lieber, wenn dafür die nächsten Jahrzehnte die Stellensituation besser ist. Wie gesagt, ich denke nicht nur an mich bei der Sache.

Hey du Oberhonk,
wir haben zig freie Stellen!!! Es bewirbt sich nur keiner drauf. Wenn man jetzt noch auf Geld verzichtet und noch mehr N.N. Stellen im Plan stehen hat wird es auch nicht besser. Davon mal abgesehen, dass hier in den nächsten 5 Jahren sehr viele zusätzlich gehen!! Wir brauchen hier dringend mehr Personal.

Und wenn du nun denkst es kommen mehr Leute in deine Klinik wenn mehr Stellen frei sind dann ist das schön und wünschenswert, aber dir muss klar sein warum keiner den Beruf ergreifen will: schlechte Bezahlung, lange Schichten, unmögliche Arbeitszeiten, schwere geistige und körperliche Belastung und zum Dank ist man noch der Depp vom Dienst der verheizt wird und aus dem „Frei“ gerufen wird! Zum Ausgleich gibt es dann noch nen schmales Salär. Der Beruf muss aufgewertet werden! Wenn man ins Bergwerk einfährt oder am Hochofen steht geht man auch mit zig Zulagen nach Hause damit sich jemand für den Job findet...

Der Markt gibt das Personal nicht her. Wir sind ja nicht im Sozialismus wo Stellen geschaffen werden und drei Tage später sitzt da irgendjemand...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.06.2020 15:55
Außerdem: warum sollte kein Geld da sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.06.2020 16:07
Und weil es so schön dazu passt:

„Eine mögliche Erklärung für den erhöhten Krankenstand: Die zahlreichen unbesetzten Stellen. „Auffällig ist, dass die hohen Krankenstände – zum Beispiel im Bundesamt für Güterverkehr – mit der großen Anzahl an unbesetzten Stellen korrespondieren“, sagt Kindler.

Aus einer anderen Aufstellung des Ministeriums, die Business Insider ebenfalls vorliegt, geht hervor, dass inklusive der nachgelagerten Behörden 3.522 Stellen unbesetzt sind. Allein bei der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt sind es 1.623 Stellen, beim Bundesamt für Güterverkehr sind es rund 650.

Kindler sagt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen hier oftmals ein Vielfaches der Arbeit erledigen, weil viele Stellen noch immer nicht besetzt sind.“ Bleibe das über längere Zeit so, seien viele Krankheitstage vorprogrammiert.

Problem droht sich weiter zu verschärfen
Zudem steht zu befürchten, dass das Problem sich weiter verschärft. Bis 2030 werden 6.623 Mitarbeiter im Verkehrsministerium und den nachgeordneten Behörden in den Ruhestand gehen, nicht mitgerechnet sind mögliche Todesfälle, Jobwechsel oder ein früherer Renteneintritt. Bei der GDWS werden rund die Hälfte der Stelleninhaber, rund 3.314 Beschäftigte, bis 2030 in Rente gehen. Bei der BAG sind es 565 Personen. Gewerkschaften und Interessenverbände warnen seit Jahren vor einer überalterten Beamtenstruktur.

„Es ist unerlässlich, dass offene Stellen besetzt werden, um die Arbeitsbelastung für die vorhanden Beamten nicht zu groß werden zu lassen“, sagt Rita Bering im Gespräch mit Business Insider. Bering ist Vorsitzende des Verbands der Beschäftigten der obersten und oberen Bundesbehörden (VBOB), der auch Ministeriumsmitarbeiter vertritt. Sie ergänzt: „Angesichts der Altersstruktur in den Ministerien ist es besonders wichtig, dafür zu sorgen, dass junge Mitarbeiter nachkommen.““

https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/427-632-krankheitstage-im-verkehrsministerium-warum-beamte-haeufiger-ausfallen-als-der-deutsche-durchschnitt-und-sich-das-problem-zu-verschlimmern-droht/

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 10.06.2020 18:38
Wenn also offensichtlich im Bereich des Bundes und der nachgeordneten Behörden Stellen massiv nicht besetzt werden können, und andererseits im Bereich der Kommunen entscheidende Budgets fehlen, ist langfristig eine unterschiedliche Entwicklung von TVöD-Bund und -VKA zu erwarten? Was meint ihr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.06.2020 19:35
Das wäre aber zum Nachteil der Mitarbeiter der Kommunen. Dann wäre man ganz schnell bei der Reihenfolge Bund > Länder > Kommunen, sodass die Basis ausblutet...wer kann wechselt dann nämlich nach oben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 11.06.2020 07:01

Nennen Sie mir doch einmal ein Beispiel für überbordende Bürokratie, die abgeschafft gehört.

Mein eigener Aufgabenbereich, Unterhaltsvorschuss. Komplett abschaffen. Wird in Großstädten zu 80 oder 90 Prozent mit SGB II verrechnet.

Etc. pp

Wieso wird das in Großstädten nur zu 80-90 Prozent verrechnet und auf dem Land 100 Prozent? Wann wurde das SGB II dahingehend geändert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 11.06.2020 09:27
Die Probleme in der WSV sind bekannt und werden nicht abgestellt, das liegt aber auch an den beteiligten Personen und nicht zwangsläufig am Tarifvertrag.

Ansonsten, ja! mehr Geld (mindestens Inflationsanpassung) > mehr Personal > weniger Wochenarbeitszeit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.06.2020 09:29

Wieso wird das in Großstädten nur zu 80-90 Prozent verrechnet und auf dem Land 100 Prozent? Wann wurde das SGB II dahingehend geändert?

???

Ich meinte damit den Umstand, ob der Alleinerziehende in Hartz IV ist oder nicht. Das sind in Großstädten höhere Quoten als auf dem Land. Bei uns auf dem Land sind durchaus 30 Prozent nicht in Hartz IV und haben von dieser Leistung auch wirklich etwas.

Nur 70 Prozent unserer UVG - Bezieher bekommen den Unterhaltsvorschuss demnach bei Hartz IV angerechnet.

Aber dennoch, das Gesetz kann vollständig gestrichen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 11.06.2020 09:45

Wieso wird das in Großstädten nur zu 80-90 Prozent verrechnet und auf dem Land 100 Prozent? Wann wurde das SGB II dahingehend geändert?

???

Ich meinte damit den Umstand, ob der Alleinerziehende in Hartz IV ist oder nicht. Das sind in Großstädten höhere Quoten als auf dem Land. Bei uns auf dem Land sind durchaus 30 Prozent nicht in Hartz IV und haben von dieser Leistung auch wirklich etwas.

Nur 70 Prozent unserer UVG - Bezieher bekommen den Unterhaltsvorschuss demnach bei Hartz IV angerechnet.

Aber dennoch, das Gesetz kann vollständig gestrichen werden.
Ist es nicht so, dass theoretisch der säumige nichtzahlende Elternteil diese Zahlungen zahlen müßte?
Und der Staat theoretisch es von ihm einfordern könnte?

(alles natürlich im Konjunktiv)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.06.2020 10:30

Ist es nicht so, dass theoretisch der säumige nichtzahlende Elternteil diese Zahlungen zahlen müßte?
Und der Staat theoretisch es von ihm einfordern könnte?

(alles natürlich im Konjunktiv)

Eine Refinanzierung findet sowohl beim UVG als auch beim SGB II statt. Insofern verbleibt es hier beim Status Quo, jedoch würde nur eine Behörde tätig werden. Jetzt bekommt der Unterhaltspflichtige ein "doppeltes" Heranziehungsverfahren in Bezug auf den Mindestunterhalt.

Bürokratie halt, garniert mit dem üblichen Bürokratismus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 11.06.2020 10:35

Nennen Sie mir doch einmal ein Beispiel für überbordende Bürokratie, die abgeschafft gehört.

Mein eigener Aufgabenbereich, Unterhaltsvorschuss. Komplett abschaffen. Wird in Großstädten zu 80 oder 90 Prozent mit SGB II verrechnet.


Etc. pp

unterhaltsvorschuss umbenennen zu unterhalt, auf ein level mit dem mindestunterhalt bringen.
jedes kind = gleich viel wert
anspruch genau so lange, wie normaler unterhalt.
das wär ein schritt, der auch die abläufe vereinfachen würde.

das gesamte steuersystem könnte man reformieren...jeder prozentual der gleiche satz.
aber dann sind die MA der finanzämter arbeitslos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.06.2020 10:41


unterhaltsvorschuss umbenennen zu unterhalt, auf ein level mit dem mindestunterhalt bringen.
jedes kind = gleich viel wert
anspruch genau so lange, wie normaler unterhalt.
das wär ein schritt, der auch die abläufe vereinfachen würde.


Zahlung in Höhe Mindestunterhalt wäre ein guter Ansatz. Zahlung wie normaler Unterhalt wird zu umständlich. Wir müssen aber nun wirklich nicht alles pampern, haben ehe zu viel an Umverteilung. Daher Abschaffung, ebenso wie Grundrente, Mütterrente, Baukindergeld, Elterngeld, etc...

Ersatzweise ein anständiges Kindergeld von 300 oder 400 €.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 11.06.2020 11:10


unterhaltsvorschuss umbenennen zu unterhalt, auf ein level mit dem mindestunterhalt bringen.
jedes kind = gleich viel wert
anspruch genau so lange, wie normaler unterhalt.
das wär ein schritt, der auch die abläufe vereinfachen würde.


Zahlung in Höhe Mindestunterhalt wäre ein guter Ansatz. Zahlung wie normaler Unterhalt wird zu umständlich. Wir müssen aber nun wirklich nicht alles pampern, haben ehe zu viel an Umverteilung. Daher Abschaffung, ebenso wie Grundrente, Mütterrente, Baukindergeld, Elterngeld, etc...

Ersatzweise ein anständiges Kindergeld von 300 oder 400 €.

ist auch ein guter ansatz...
hab aber privat den fall...kindsvater zahlt nicht > vorschuss...kindsvater zahlt > betrag höher.
ist das kind also weniger wert, wenn das geld aus einer anderen quelle kommt?

würde auch die ganzen tabellen abschaffen...ein kind ist X € unterhalt wert, punkt.
egal wer wieviel verdient, egal das wievielte kind es ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.06.2020 11:16

ist auch ein guter ansatz...
hab aber privat den fall...kindsvater zahlt nicht > vorschuss...kindsvater zahlt > betrag höher.
ist das kind also weniger wert, wenn das geld aus einer anderen quelle kommt?


Nein, das Kind behält immer den vollen Unterhaltsanspruch nach BGB. Nur ist der staatliche Vorschuss geringer als dieser Unterhaltsanspruch, daher müsste der übersteigende Anteil privatrechtlich durchgesetzt werden, solange der Leistungsberechtigte nicht im SGB II ist.

Die Tabellen haben weder Gesetzes- noch Verordnungscharakter, wenn jene aus Düsseldorf gemeint sind ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 11.06.2020 12:36
das gesamte steuersystem könnte man reformieren...jeder prozentual der gleiche satz.
aber dann sind die MA der finanzämter arbeitslos.
Dann würde kaum weniger Arbeit in den Ämtern anfallen.

Die Arbeit fällt da doch an, weil es so was wie "Luxus" steuer gibt (unterschiedliche UStsätze),
also nur noch einen Steuersatz auf alles egal ob Brot oder Porsche.
(na da jammern dann wieder die Brotesser )

Die Arbeit fällt da doch an, weil jeder Hans wurscht seine individuelle Belastung steuerlich geltend mache will.
Also kein steuerliche Geltendmachung von Fahrtkosten
(oh da jammern dann die Pendler ... )

...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 11.06.2020 13:17
das gesamte steuersystem könnte man reformieren...jeder prozentual der gleiche satz.
aber dann sind die MA der finanzämter arbeitslos.
Dann würde kaum weniger Arbeit in den Ämtern anfallen.

Die Arbeit fällt da doch an, weil es so was wie "Luxus" steuer gibt (unterschiedliche UStsätze),
also nur noch einen Steuersatz auf alles egal ob Brot oder Porsche.
(na da jammern dann wieder die Brotesser )

Die Arbeit fällt da doch an, weil jeder Hans wurscht seine individuelle Belastung steuerlich geltend mache will.
Also kein steuerliche Geltendmachung von Fahrtkosten
(oh da jammern dann die Pendler ... )

...

das würde ja dann alles wegfallen!
nix geltend machen, nix steuerrecht...jeder Betrag X Abzug für Steuer vom Brutto und fertig.
hat aber vermutlich wirtschaftliche Nachteile und es würde weniger Unternehmer / Investoren geben...Kreislauf.
Wird sich auch nichts ändern, in der Richtung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 11.06.2020 15:37
Zudem steht zu befürchten, dass das Problem sich weiter verschärft. Bis 2030 werden 6.623 Mitarbeiter im Verkehrsministerium und den nachgeordneten Behörden in den Ruhestand gehen, nicht mitgerechnet sind mögliche Todesfälle, Jobwechsel oder ein früherer Renteneintritt.
Ist das bei 25.000 Beschäftigten und unterstellter 40-jährigen Berufstätigkeit nicht eine eher übliche "Abgängerquote"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 11.06.2020 15:40
würde auch die ganzen tabellen abschaffen...ein kind ist X € unterhalt wert, punkt.
egal wer wieviel verdient, egal das wievielte kind es ist.
Wären die Familien intakt, würde dann auch jedes Kind den gleichen Lebensstandard erfahren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 11.06.2020 19:41
Zudem steht zu befürchten, dass das Problem sich weiter verschärft. Bis 2030 werden 6.623 Mitarbeiter im Verkehrsministerium und den nachgeordneten Behörden in den Ruhestand gehen, nicht mitgerechnet sind mögliche Todesfälle, Jobwechsel oder ein früherer Renteneintritt.
Ist das bei 25.000 Beschäftigten und unterstellter 40-jährigen Berufstätigkeit nicht eine eher übliche "Abgängerquote"?

Nein. Die Babyboomer schlagen deutlich durch. Außerdem sind bereits jetzt 3.522 Stellen unbesetzt, die nicht besetzt werden können. Wenn bereits jetzt soviele Stelle offenen sind, wie sollen dann die zusätzlich frei werdenden Stellen besetzt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 11.06.2020 20:04
Doch. Ca. 25% des Personalkörpers pro Decennium ist die durchschnittliche Quote für altersbedingtes Ausscheiden - aus dem von @2strong genannten Grund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 11.06.2020 20:22
Außerdem sind bereits jetzt 3.522 Stellen unbesetzt, die nicht besetzt werden können.
In welchem Bereich sind die Stellen unbesetzt und welche Arbeiten werden deshalb konkret nicht erledigt und welche Auswirkungen hat das auf die Allgemeinheit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 11.06.2020 23:20
Nein. Die Babyboomer schlagen deutlich durch. Außerdem sind bereits jetzt 3.522 Stellen unbesetzt, die nicht besetzt werden können. Wenn bereits jetzt soviele Stelle offenen sind, wie sollen dann die zusätzlich frei werdenden Stellen besetzt werden?
Dass die Personalsituation angespannt ist, bezweifle ich gar nicht und Personalgewinnungsprobleme mögen auch zunehmen. Die Meldung von hohen Zahlen wirkt m. E. jedoch zum Teil schlicht alarmistisch. Das halte ich insofern dann auch für unseriös.

Außerdem: Ein Teil der - aufgrund unbesetzten Stellen - nicht durch eigenes Personal erfüllbaren Aufgaben wird durch Vergabe an Private erledigt. Es bleibt also nicht das ganze Volumen unerfüllt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 12.06.2020 06:33
Außerdem: Ein Teil der - aufgrund unbesetzten Stellen - nicht durch eigenes Personal erfüllbaren Aufgaben wird durch Vergabe an Private erledigt. Es bleibt also nicht das ganze Volumen unerfüllt.
Genau, dafür ist das Geld dann ja auch da um doppelt so hohe Preise zu zahlen. Aber 1000€ Aufschlag für Eigengewächse, darf es nicht geben.

ja ja die Verwaltungslogik
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.06.2020 06:41
Nein. Die Babyboomer schlagen deutlich durch. Außerdem sind bereits jetzt 3.522 Stellen unbesetzt, die nicht besetzt werden können. Wenn bereits jetzt soviele Stelle offenen sind, wie sollen dann die zusätzlich frei werdenden Stellen besetzt werden?
Dass die Personalsituation angespannt ist, bezweifle ich gar nicht und Personalgewinnungsprobleme mögen auch zunehmen. Die Meldung von hohen Zahlen wirkt m. E. jedoch zum Teil schlicht alarmistisch. Das halte ich insofern dann auch für unseriös.

Außerdem: Ein Teil der - aufgrund unbesetzten Stellen - nicht durch eigenes Personal erfüllbaren Aufgaben wird durch Vergabe an Private erledigt. Es bleibt also nicht das ganze Volumen unerfüllt.

https://www.bav.bund.de/SiteGlobals/Forms/Archiv/OffeneStellen/suche_form.html?queryResultId=null&pageNo=0&oneOfTheseWords=&pageLocale=de&resourceId=687242&submit=Senden&cl2Location_Bundesland=&cl2Location_Bezeichnung.GROUP=1&input_=795714&cl2Location_Bezeichnung=EisenbahnBundesamt&cl2Location_Bundesland.GROUP=1

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 12.06.2020 07:26
https://www.bav.bund.de/SiteGlobals/Forms/Archiv/OffeneStellen/suche_form.html?queryResultId=null&pageNo=0&oneOfTheseWords=&pageLocale=de&resourceId=687242&submit=Senden&cl2Location_Bundesland=&cl2Location_Bezeichnung.GROUP=1&input_=795714&cl2Location_Bezeichnung=EisenbahnBundesamt&cl2Location_Bundesland.GROUP=1
Ich nehme nicht an, dass du das jetzt als Beispiel für die niedrige Anzahl an Stellenausschreibung verlinkt hast.
keine 50 "gD,hD" Stellen......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.06.2020 10:37
Die ist aber schon klar, dass nicht alle n.n. Stellen auf einmal ausgeschrieben werden (können)? Wenn ich eine Stelle nicht besetzen kann, dann kann ich 30 oder 50 Stk. auch nicht besetzen bzw. man muss versuchen die Stellen nach und nach zu besetzen...

Eine Anfrage der Linken hat ergeben, dass beim BMI z.Z. 600 Stellen im Bereich IT-Sicherheit unbesetzt sind. Demnächst sollen noch weitere 600 Stellen in dem Bereich geschaffen werden. Denkst du die Schreiben die auf einmal aus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 12.06.2020 11:17
https://www.bav.bund.de/SiteGlobals/Forms/Archiv/OffeneStellen/suche_form.html?queryResultId=null&pageNo=0&oneOfTheseWords=&pageLocale=de&resourceId=687242&submit=Senden&cl2Location_Bundesland=&cl2Location_Bezeichnung.GROUP=1&input_=795714&cl2Location_Bezeichnung=EisenbahnBundesamt&cl2Location_Bundesland.GROUP=1
Fairerweise sollte man dazu anmerken, dass 150 dieser unbesetzten Stellen erst seit Jahresbeginn zur Verfügung stehen. Die können praktisch noch kaum besetzt sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 12.06.2020 11:52
Eine Anfrage der Linken hat ergeben, dass beim BMI z.Z. 600 Stellen im Bereich IT-Sicherheit unbesetzt sind. Demnächst sollen noch weitere 600 Stellen in dem Bereich geschaffen werden. Denkst du die Schreiben die auf einmal aus?
Von den 600 unbesetzten Stellen im BSI stehen 450 auch erst seit diesem bzw. vergangenem Jahr zur Verfügung. Da scheitert ne Besetzung teils allein schon an einem noch nicht fertiggestellten Neubau, um die Leute überhaupt warm und trocken unterzubringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.06.2020 12:27
Dem Eisenbahn-Bundesamt als Behörde für die Muster- und Einzelzulassung für Schienenfahrzeuge fehlen schon Ingenieure, weshalb die Zulassungen teilweise mit zweijährigem Verzug stattfinden, z.B. die Zulassung der Pesa Link für das Sauerlandnetz um 21 Monate war bspw. nur dem Mangel an Prüfpersonal geschuldet. Daß die Dinger Mist sind und nach einem Jahr wieder durch den Vorgänger ersetzt wurden, steht auf einem anderen Blatt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.06.2020 12:36
Dem Eisenbahn-Bundesamt als Behörde für die Muster- und Einzelzulassung für Schienenfahrzeuge fehlen schon Ingenieure, weshalb die Zulassungen teilweise mit zweijährigem Verzug stattfinden, z.B. die Zulassung der Pesa Link für das Sauerlandnetz um 21 Monate war bspw. nur dem Mangel an Prüfpersonal geschuldet. Daß die Dinger Mist sind und nach einem Jahr wieder durch den Vorgänger ersetzt wurden, steht auf einem anderen Blatt...

Ach, dass ist doch nicht schlimm! Das hat doch sicher keine Kosten verursacht! Oder etwa doch? ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 14.06.2020 09:35
Genug Geld wird immer da sein, sobald die oberste Hierachie über die Ausschüttung an sich selbst entscheidet. Das Fußvolk darf bitten und froh sein, wenn es Krümel anhaben darf. Es wird sich nie ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.06.2020 13:48
Genug Geld wird immer da sein, sobald die oberste Hierachie über die Ausschüttung an sich selbst entscheidet. Das Fußvolk darf bitten und froh sein, wenn es Krümel anhaben darf. Es wird sich nie ändern.

Nur, dass das Fußvolk im TVöD tatsächlich fürstlich entlohnt wird und die ab E9 zumeist deutlich unter dem Marktwert, sodass sich kaum eine Stelle, je nach Bereich, nachbesetzen lässt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 15.06.2020 07:06
würde auch die ganzen tabellen abschaffen...ein kind ist X € unterhalt wert, punkt.
egal wer wieviel verdient, egal das wievielte kind es ist.
Wären die Familien intakt, würde dann auch jedes Kind den gleichen Lebensstandard erfahren?

was ist denn das für eine Sinnlos-Aussage?
Dann aber mal schnell allen Familien 50.000 € im Monat überweisen, damit die Kinder genau so gut gestellt sind, wie die eines Profifussballers.

meine Meinung: Unterhalt sowie Unterhaltsvorschuss sollte für jedes Kind gleich sein.
Verdient jemand mehr und möchte seinem Kind mehr bieten, kann er freiwillig mehr zahlen.
Außerdem leben die Kinder ja nicht einzig vom Unterhalt, sondern auch noch vom Einkommen des Elternteils, bei dem sie Leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.06.2020 08:04
@superbraz
Wenn ich mich recht erinnere ist doch Unterhaltsvorschuss das Geld was der Staat zahlt, weil der eine Elternteil so asozial ist und seinem Kind nichts zahlen will.
Wenn er/sie/es nicht zahlen kann, dann steht dem Kind ja auch kein Unterhalt und kein Unterhaltsvorschuss zu, oder?
Oder wie verhält es sich da?
Also wie hoch soll jetzt der Vorschuss sein, wenn der Unterhaltspflichtige kein Einkommen hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 15.06.2020 08:20
Unterhaltsvorschuss wird auch gezahlt, wenn der/die unterhaltspflichtige nicht zahlen kann. Nicht nur, wenn er/sie nicht will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 15.06.2020 08:37
was ist denn das für eine Sinnlos-Aussage?
Dann aber mal schnell allen Familien 50.000 € im Monat überweisen, damit die Kinder genau so gut gestellt sind, wie die eines Profifussballers.

meine Meinung: Unterhalt sowie Unterhaltsvorschuss sollte für jedes Kind gleich sein.
Verdient jemand mehr und möchte seinem Kind mehr bieten, kann er freiwillig mehr zahlen.
Außerdem leben die Kinder ja nicht einzig vom Unterhalt, sondern auch noch vom Einkommen des Elternteils, bei dem sie Leben.
Es ist überhaupt keine Aussage gewesen, sondern eine Frage. Und die Tabellen (mutmaßlich die Düsseldorfer) abzuschaffen, war Dein Vorschlag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 15.06.2020 09:21
Unterhaltsvorschuss wird auch gezahlt, wenn der/die unterhaltspflichtige nicht zahlen kann. Nicht nur, wenn er/sie nicht will.

Und selbst dann, wenn er/sie/es verstorben oder bisher unbekannt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 15.06.2020 09:25
Geht's hier um Unterhaltszahlungen oder um die Tarifrunde?
Bei Erstgenannten solltet ihr euch ein anderes Forum suchen.

Danke!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 15.06.2020 09:27
Es geht um die Tarifrunde. Bitte entsprechend nachlesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 15.06.2020 12:21
Und ich dachte hier geht es um die Fakten der Tarifrunde - im Moment ist das hier der "Wunschvorstellung - Teil 2"

Oder gibt es schon neue stichhaltige Informationen aus der aktuellen Tarifrunde über die man mit Inhalt diskutieren kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.06.2020 12:49
Und ich dachte hier geht es um die Fakten der Tarifrunde - im Moment ist das hier der "Wunschvorstellung - Teil 2"

Fakten und Wünsche sind oft bestandteil einer Diskussion-> Dies ist auch Titel!->Diskussion
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 15.06.2020 14:26
jetzt mal ehrlich... Verdi wird (wie üblich) die gegebenen Faktoren völlig außer acht lassen bei den künftigen Verhandlungen.. genau wie bei der Flüchtlingskrise wir auch aktuell in Vergessenheit geraten wer denn die Beschlüsse der Regierungen umgesetzt haben damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht, Kinder weiterhin unterrichtet werden können und die wenigen noch mit Bus und bahn zur Arbeit gekommen sind? das war der ÖD !!!

Die Frage ist überhaupt warum dieses (kostenspielege) gezerve über stattfindet??? alle 24 Monate 2,5 % plus und alle sind doch zufrieden?

Stellen werden nicht attraktiver wenn ein BGM vorhanden oder home Office angeboten wird! Bezahlung ist der Ausgangspunkt Nummer eins bei Stellenneubesetzung aus der freien Wirtschaft
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 15.06.2020 20:40
jetzt mal ehrlich... Verdi wird (wie üblich) die gegebenen Faktoren völlig außer acht lassen bei den künftigen Verhandlungen.. genau wie bei der Flüchtlingskrise wir auch aktuell in Vergessenheit geraten wer denn die Beschlüsse der Regierungen umgesetzt haben damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht, Kinder weiterhin unterrichtet werden können und die wenigen noch mit Bus und bahn zur Arbeit gekommen sind? das war der ÖD !!!

Die Frage ist überhaupt warum dieses (kostenspielege) gezerve über stattfindet??? alle 24 Monate 2,5 % plus und alle sind doch zufrieden?

Stellen werden nicht attraktiver wenn ein BGM vorhanden oder home Office angeboten wird! Bezahlung ist der Ausgangspunkt Nummer eins bei Stellenneubesetzung aus der freien Wirtschaft

So sehe ich das auch. Die letzten Tarifverhandlungen waren für die zukünftige Entwicklung im Hinblick auf auf die Gewinnung von Fachkräften nicht ausreichend. Dieses Mal werden auch wieder die üblichen Argumente kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.06.2020 21:07
https://www.bgetem.de/die-bgetem/karriere/stellenangebote-1/wir-stellen-ein-mitarbeiter-team-scanstelle-im-logistikzentrum-m-w-d-am-standort-koeln

Postschubser mit einer E7. :-D = max. 3500 Euro für Bearbeitung der Scan-Post.

 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 16.06.2020 06:37
Sind die Eingruppierungsvorschriften denn mit denen der EntGO TVöd-VKA identisch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 16.06.2020 08:10
darüber hinaus sollte das große ganze einmal hinterfragt werden... ein Handwerksmeister in e9 einzustellen ist einfach nur ein Witz... ein Verwaltungsbeamter macht ein paar Fortbildungen und wird in den höheren dienst befördert... ein Informatiker mit Hochschulabschluss erst mal in e10 eingestellt (wenn überhaupt).. aber der angeblich unverzichtbare Müllmann wird in e3 eingestellt (mit Berufsausbildung)...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 16.06.2020 08:19
Ver.di wars....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.06.2020 08:22
...also bei dem ganzen Quatsch, der hier verzapft wird, lohnt es nicht wirklich, mitzulesen oder gar zu antworten... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 16.06.2020 11:27
Wissen die Tarifparteien, dass Behördenmitarbeiter zu den systemrelevanten Berufen gehören? Scheinbar nicht, sonst käme man vielleicht nicht auf die Idee, die Verhandlungen zu verschieben auf "nach Corona" (wann immer das ist).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.06.2020 11:30
Die Erwartungshaltung war und ist bei den Angestellten sehr hoch. Im öD gibt es mittlerweile derartig viele Defizite, sodass man sich von der jetzigen Tarifrunde sehr viel erhofft. Passieren wird aber wohl wieder nichts. 15 Jahre TVöD reichen. Eigentlich muss etwas neues her oder der Tarifvertrag muss grundlegend renoviert werden, denn in der Summe ergeben sich aus den vielen kleinen Detailproblem große Probleme, die eine Modernisierung erforderlich machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 16.06.2020 11:42
Was bei Änderungen rauskommt, hat man ja bei der Umstellung von BAT auf TVÖD gesehen, was im Allgemeinen eine Schlechterstellung war (niedrigeres Tabellenentgelt, Wegfall Bewährungsaufstieg z.B.).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 16.06.2020 11:57
jetzt wird uns schon vorgehalten, dass wir aus der letzten Tarifrunde diese Jahr schon 1% Erhöhung erhalten haben, das soll reichen...

Ich will die Wirtschaft ja stützen dafür muss ich konsumieren um zu konsumieren brauche ich Geld, besser mehr als weniger... :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 16.06.2020 12:24
Frei nach dem Motto "Warum soll ich Zähne putzen? Ich hab doch gestern schon Zähne geputzt?!"

Wenn die wirklich die bereits erfolgte Erhöhung (aus der letzten Verhandlung wohlgemerkt) als Argument GEGEN eine Erhöhung in den neuen Verhandlungen vorschieben, dann gehören die Verhandlungsführer in die Zwangsjacke.

Man könnte ja auch die 3% MwSt-Senkung ins Spiel bringen - jeder Arbeitnehmer spart 3% bei seinen Ausgaben. Sind wir schon bei 4% in Summe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.06.2020 13:06
Frei nach dem Motto "Warum soll ich Zähne putzen? Ich hab doch gestern schon Zähne geputzt?!"

Wenn die wirklich die bereits erfolgte Erhöhung (aus der letzten Verhandlung wohlgemerkt) als Argument GEGEN eine Erhöhung in den neuen Verhandlungen vorschieben, dann gehören die Verhandlungsführer in die Zwangsjacke.

Man könnte ja auch die 3% MwSt-Senkung ins Spiel bringen - jeder Arbeitnehmer spart 3% bei seinen Ausgaben. Sind wir schon bei 4% in Summe.
pssst nicht so laut, da könnte jemand mitlesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.06.2020 13:49
Frei nach dem Motto "Warum soll ich Zähne putzen? Ich hab doch gestern schon Zähne geputzt?!"

Wenn die wirklich die bereits erfolgte Erhöhung (aus der letzten Verhandlung wohlgemerkt) als Argument GEGEN eine Erhöhung in den neuen Verhandlungen vorschieben, dann gehören die Verhandlungsführer in die Zwangsjacke.

Man könnte ja auch die 3% MwSt-Senkung ins Spiel bringen - jeder Arbeitnehmer spart 3% bei seinen Ausgaben. Sind wir schon bei 4% in Summe.
pssst nicht so laut, da könnte jemand mitlesen.

Gleich kommt Herr Mägde um die Ecke und erzählt dass es bei der letzten Erhöhung schon zu hoch war....................
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.06.2020 17:21
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/materielle-wertschaetzung-im-herbst-notfalls-erkaempfen.html

https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/zukunftskongress-staat-verwaltung-verwaltung-kann-krise.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 17.06.2020 07:07
Ausgaben Kommunale Haushalte 2018 (Quelle: statista)
260.128.000.000 (260 Milliarden)
davon Entgelte öffentlicher Dienst 69.090.000.000

entspricht 26,5 % des Haushaltes.
eine Erhöhung um 3% sind dann
71.162.700.000 ( 2.072.700.000)

macht im Gesamthaushalt eine Kostensteigerung auf
262.200.700.000
das einem prozentualem Unterschied von
0,796 % entspricht, lächerlich wenig.

Ja die Zahl 2 Milliarden klingt erst einmal gewaltig aber es verteilt sich auf viele Schultern.

...und von den 2 Milliarden fließen ca. 40 % durch direkte oder indirekte Steuern wieder zurück...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.06.2020 07:29
Das mit der Lohnsteuer könnte man denen mal erklären. Das diese mit steigendem Einkommen steigt ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.06.2020 07:42


...und von den 2 Milliarden fließen ca. 40 % durch direkte oder indirekte Steuern wieder zurück...

Aber ja nit in voller Höhe an die Kommunen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 17.06.2020 08:28
Wissen die Tarifparteien, dass Behördenmitarbeiter zu den systemrelevanten Berufen gehören? Scheinbar nicht, sonst käme man vielleicht nicht auf die Idee, die Verhandlungen zu verschieben auf "nach Corona" (wann immer das ist).

Das finde ich ein wenig pauschal. Ich halte das Landesamt für Denkmalschutz ebenso wenig für systemrelevant wie das Bundesamt für Kartografie.
Allerdings gibt es sehr viele Menschen im öD die mehr als einen Applaus verdient haben und entsprechend honoriert werden müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kleri am 17.06.2020 09:15
Wissen die Tarifparteien, dass Behördenmitarbeiter zu den systemrelevanten Berufen gehören? Scheinbar nicht, sonst käme man vielleicht nicht auf die Idee, die Verhandlungen zu verschieben auf "nach Corona" (wann immer das ist).

Das finde ich ein wenig pauschal. Ich halte das Landesamt für Denkmalschutz ebenso wenig für systemrelevant wie das Bundesamt für Kartografie.
Allerdings gibt es sehr viele Menschen im öD die mehr als einen Applaus verdient haben und entsprechend honoriert werden müssen.

Die Tarifverhandlungen in Beziehung zur Pandemie zu bringen halte ich für falsch. Ich möchte keine Almosen dafür, dass ich meinen Job in den letzten 3 Monaten gemacht habe, das ist selbstverständlich und arbeitsvertraglich geschuldet. Angeordnete Überstunden wurden oder werden ausgeglichen, Mehrarbeitsstunden haben das Zeitkonto gefüttert. Ein Teil der Mitarbeiter war vermutlich weniger im Dienst als sonst (telefonische Krankschreibung, Freistellung für Kinderbetreuung usw.).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 17.06.2020 09:55
Verdi kann und muss jetzt beweisen, dass es sich lohnt sich ihrem verein anzuschließen und sich einzubringen. ein bloßes getröte und teure Schilder in die Luft halten hat noch nie etwas bewirkt und wird auch in Zukunft nichts zählbares abwerfen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 17.06.2020 09:58
Verdi kann und muss jetzt beweisen, dass es sich lohnt sich ihrem verein anzuschließen und sich einzubringen. ein bloßes getröte und teure Schilder in die Luft halten hat noch nie etwas bewirkt und wird auch in Zukunft nichts zählbares abwerfen.
Verdi beweist derzeit, dass das Hauptaugenmerk auf Getröte und Schilderhochhalten liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 17.06.2020 09:58
Verdi kann und muss jetzt beweisen, dass es sich lohnt sich ihrem verein anzuschließen und sich einzubringen. ein bloßes getröte und teure Schilder in die Luft halten hat noch nie etwas bewirkt und wird auch in Zukunft nichts zählbares abwerfen.

Sorry, aber hier scheinen einige noch an den Weihnachtsmann zu glauben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.06.2020 11:01
Wissen die Tarifparteien, dass Behördenmitarbeiter zu den systemrelevanten Berufen gehören? Scheinbar nicht, sonst käme man vielleicht nicht auf die Idee, die Verhandlungen zu verschieben auf "nach Corona" (wann immer das ist).

Das finde ich ein wenig pauschal. Ich halte das Landesamt für Denkmalschutz ebenso wenig für systemrelevant wie das Bundesamt für Kartografie.
Allerdings gibt es sehr viele Menschen im öD die mehr als einen Applaus verdient haben und entsprechend honoriert werden müssen.

Rosinenpicken hilft da nicht.
Das Reinigungspersonal im Krankenhaus ist dann auch nicht mehr systemrelevant - ebensowenig Lehrer oder Erzieher (können ja die Eltern selbst übernehmen).

Systemrelevanz muss differenziert werden.
Die Behörde für Denkmalschutz ist solange systemrelevant, wie sie qua Gesetz Auswirkungen auf andere systemrelevante Bereiche haben kann (Bauwesen).

Das Bundesamt für Kartografie und Gedoäsie ist auch solange notwendig, wie wir referenziertes Kartenmaterial verwenden wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.06.2020 11:03
Vielleicht sollte Verdi mal praxisbezogene Argumente in die Öffentlichkeit zerren, die veranschaulichen warum es für die Allgemeinheit Sinn Macht mehr in die Gehälter zu investieren.

Ihr Bauantrag dauert 2 Jahre? Liegt wohl daran, dass die Behörde nur zu 65% besetzt ist und davon noch 40% bis 2025 in Rente gehen und kein Personal eingestellt werden kann, da sich für eine E10/11 kein Ingenieur hergibt. Stellen sie sich eben auf 3-4 Jahre Bearbeitungszeit ein liebe Bürger...

Wie? Sie möchten, dass ihnen jemand das Hinterteil in der Klinik abwischt? Dann investieren sie doch in Personal? Kita, Schulen, Zoll, Steuerfahndung...Missstände bei der Digitalisierung....

Es gibt etliche Beispiele die man medienwirksam ausschlachten kann und die jeder Honk, der zur Bildzeitung greift kapiert!

Man muss sich nicht mit den immer gleichem Argumenten abspeisen lassen. Man muss nicht immer mit Samthandschuhen kämpfen...

Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.06.2020 11:05
Wissen die Tarifparteien, dass Behördenmitarbeiter zu den systemrelevanten Berufen gehören? Scheinbar nicht, sonst käme man vielleicht nicht auf die Idee, die Verhandlungen zu verschieben auf "nach Corona" (wann immer das ist).

Das finde ich ein wenig pauschal. Ich halte das Landesamt für Denkmalschutz ebenso wenig für systemrelevant wie das Bundesamt für Kartografie.
Allerdings gibt es sehr viele Menschen im öD die mehr als einen Applaus verdient haben und entsprechend honoriert werden müssen.

Rosinenpicken hilft da nicht.
Das Reinigungspersonal im Krankenhaus ist dann auch nicht mehr systemrelevant - ebensowenig Lehrer oder Erzieher (können ja die Eltern selbst übernehmen).

Systemrelevanz muss differenziert werden.
Die Behörde für Denkmalschutz ist solange systemrelevant, wie sie qua Gesetz Auswirkungen auf andere systemrelevante Bereiche haben kann (Bauwesen).

Das Bundesamt für Kartografie und Gedoäsie ist auch solange notwendig, wie wir referenziertes Kartenmaterial verwenden wollen.

Reinigungspersonal sollte in Kliniken top ausgebildet und festangestellte sein sowie gut verdienen. Es sterben mittlerweile dermaßen viele an multiresistenten Keimen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 17.06.2020 11:17
Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.

Vor die Tür setzen ist wirklich fast ausgeschlossen.

Gerade erst in einer Kommune hier im Umkreis hat man versucht einen kriminellen Bauhofmitarbeiter vor die Tür zu setzen. Draussen war er auch, aber nicht lange. Kein halbes Jahr war rum und schon hatte er sich wieder reingeklagt.

Man muss sich inzwischen anscheinend einiges leisten um vor die Tür gesetzt zu werden.

Über Arbeitsplatzssicherheit lache ich mich auch tot. Fast täglich klopfen Personalagenturen bei mir an und erzählen mir was sie alles für tolle Stellen hätten über die sie sich gerne mit mir unterhalten würden. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 17.06.2020 11:18

Rosinenpicken hilft da nicht.
Das Reinigungspersonal im Krankenhaus ist dann auch nicht mehr systemrelevant - ebensowenig Lehrer oder Erzieher (können ja die Eltern selbst übernehmen).

Systemrelevanz muss differenziert werden.
Die Behörde für Denkmalschutz ist solange systemrelevant, wie sie qua Gesetz Auswirkungen auf andere systemrelevante Bereiche haben kann (Bauwesen).

Das Bundesamt für Kartografie und Gedoäsie ist auch solange notwendig, wie wir referenziertes Kartenmaterial verwenden wollen.

Lehrer und Erzieher haben zum Teil aktiv bewiesen das sie nicht systemrelevant sind. Eine Krankenschwester hat mir gesagt, dass sie keinen Kontakt zur Schule ihres Kindes bekommt. An dieser Schule wurde zunächst überhaupt keine Notbetreuung angeboten.
An der Grundschule in meinem Wohngebiet habe ich, trotz Präsenzpflicht, den Porsche Cayenne der Rektorin über Wochen nicht gesehen.
Der Kassenlehrer der Freundin meiner Tochter hat den Unterricht über iSurf vollständig ignoriert. Schließlich ist er dafür nicht ausgebildet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.06.2020 11:22
Vielleicht sollte Verdi mal praxisbezogene Argumente in die Öffentlichkeit zerren, die veranschaulichen warum es für die Allgemeinheit Sinn Macht mehr in die Gehälter zu investieren.

Ihr Bauantrag dauert 2 Jahre? Liegt wohl daran, dass die Behörde nur zu 65% besetzt ist und davon noch 40% bis 2025 in Rente gehen und kein Personal eingestellt werden kann, da sich für eine E10/11 kein Ingenieur hergibt. Stellen sie sich eben auf 3-4 Jahre Bearbeitungszeit ein liebe Bürger...


Super Idee! Machen Sie auch mit ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.06.2020 12:49
Vielleicht sollte Verdi mal praxisbezogene Argumente in die Öffentlichkeit zerren, die veranschaulichen warum es für die Allgemeinheit Sinn Macht mehr in die Gehälter zu investieren.

Ihr Bauantrag dauert 2 Jahre? Liegt wohl daran, dass die Behörde nur zu 65% besetzt ist und davon noch 40% bis 2025 in Rente gehen und kein Personal eingestellt werden kann, da sich für eine E10/11 kein Ingenieur hergibt. Stellen sie sich eben auf 3-4 Jahre Bearbeitungszeit ein liebe Bürger...



?

Da muss niemand mitmachen. Die Beispiele sind bereits der Presse zu entnehmen. Man kann einfach entsprechende Forderungen aufstellen. Wenn dann die Presse vorbeikommt und fragt warum man so unverschämt ist kann man darauf hinweisen. Stattdessen wird irgendwas von Anerkennung für die Beschäftigten erzählt.
Super Idee! Machen Sie auch mit ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 17.06.2020 12:50
Vielleicht sollte Verdi mal praxisbezogene Argumente in die Öffentlichkeit zerren, die veranschaulichen warum es für die Allgemeinheit Sinn Macht mehr in die Gehälter zu investieren.
...

Was sollte sich denn dann ändern an den Missständen im öD?

Verdi oder die anderen Pfeif- und Trötkapellmeister schreien dann wieder nach Angleichung, nach mehr Geld für die Kleinen und nach Mindest- und Sockelbeträgen und Kommunismuspauschalen.

Wenn man sich darauf verlassen möchte, dass die Gewerkschaften hier auch nur einen Hauch Veränderung bewirken könnten mit ihrer Politik für PoWaSchus und GeMüPus, dann sollte man sich doch besser über den Status quo freuen, denn besser wird's nicht mehr. Eher im Gegenteil.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 17.06.2020 13:31
Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.

Fast täglich klopfen Personalagenturen bei mir an und erzählen mir was sie alles für tolle Stellen hätten über die sie sich gerne mit mir unterhalten würden.

Da muss ich mal nachhaken, weil sehr interessant:

Welche/"was" für Agenturen? Über LinkedIn und Co kommen die Anfragen? Welcher Bereich? Ist was Interessantes dabei?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 17.06.2020 14:34
Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.

Fast täglich klopfen Personalagenturen bei mir an und erzählen mir was sie alles für tolle Stellen hätten über die sie sich gerne mit mir unterhalten würden.

Da muss ich mal nachhaken, weil sehr interessant:

Welche/"was" für Agenturen? Über LinkedIn und Co kommen die Anfragen? Welcher Bereich? Ist was Interessantes dabei?

Ich kann dir nicht sagen was für Agenturen, die schiere Masse kann ich mir nicht merken.

Die Anfragen kommen zum großen Teil über meine dienstliche Mail Adresse, meine dienstliche Rufnummer und zu einem kleinen Teil (ca. 25%) über XING oder meine private Mailadresse.

Ich bin Bauingenieur (Tief- und Straßenbau).

Es sind teils interessante Angebote dabei, aber nichts wo ich jetzt super scharf drauf wäre. Ich bin alles in allem mit meiner aktuellen Stelle zufrieden. Gutes Arbeitsklima, gute fachliche Vorgesetzte und ein kurzer Arbeitsweg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 17.06.2020 14:39
Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.

Fast täglich klopfen Personalagenturen bei mir an und erzählen mir was sie alles für tolle Stellen hätten über die sie sich gerne mit mir unterhalten würden.

Da muss ich mal nachhaken, weil sehr interessant:

Welche/"was" für Agenturen? Über LinkedIn und Co kommen die Anfragen? Welcher Bereich? Ist was Interessantes dabei?

Ich kann dir nicht sagen was für Agenturen, die schiere Masse kann ich mir nicht merken.

Die Anfragen kommen zum großen Teil über meine dienstliche Mail Adresse, meine dienstliche Rufnummer und zu einem kleinen Teil (ca. 25%) über XING oder meine private Mailadresse.

Ich bin Bauingenieur (Tief- und Straßenbau).

Es sind teils interessante Angebote dabei, aber nichts wo ich jetzt super scharf drauf wäre. Ich bin alles in allem mit meiner aktuellen Stelle zufrieden. Gutes Arbeitsklima, gute fachliche Vorgesetzte und ein kurzer Arbeitsweg.

Also "Mangelberuf"; mich hätte es gewundert, wenn du "normaler" Verwaltungsmensch wärst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jene solche Anfragen bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.06.2020 15:14
Also "Mangelberuf"; mich hätte es gewundert, wenn du "normaler" Verwaltungsmensch wärst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jene solche Anfragen bekommen.
Allerdings, da ist es bei uns eher umgekehrt. Ein Ausschreibung = 50 Bewerber (davon aber 30 Schrott)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.06.2020 16:03
20 brauchbare Bewerber zu haben ist doch sehr gut!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.06.2020 16:07
Vielleicht sollte Verdi mal praxisbezogene Argumente in die Öffentlichkeit zerren, die veranschaulichen warum es für die Allgemeinheit Sinn Macht mehr in die Gehälter zu investieren.

Ihr Bauantrag dauert 2 Jahre? Liegt wohl daran, dass die Behörde nur zu 65% besetzt ist und davon noch 40% bis 2025 in Rente gehen und kein Personal eingestellt werden kann, da sich für eine E10/11 kein Ingenieur hergibt. Stellen sie sich eben auf 3-4 Jahre Bearbeitungszeit ein liebe Bürger...



?

Da muss niemand mitmachen. Die Beispiele sind bereits der Presse zu entnehmen. Man kann einfach entsprechende Forderungen aufstellen. Wenn dann die Presse vorbeikommt und fragt warum man so unverschämt ist kann man darauf hinweisen. Stattdessen wird irgendwas von Anerkennung für die Beschäftigten erzählt.
Super Idee! Machen Sie auch mit ?

Es würde wahrscheinlich schon reichen wenn man aufzeigen würde, dass das Konjukturprogramm der Regierung ohne das passende Personal nicht umzusetzen ist. Digitalisierung, Infrastruktur, Kita, Schulen, Krankenhäuser etc. Es ist ja schön, dass man das alles möchte, aber ohne Personal wird es schwierig...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.06.2020 07:10
20 brauchbare Bewerber zu haben ist doch sehr gut!
20 die nicht auf dem Papier offensichtlich Schrott sind.
Je nach Stelle, laden wir dann 10 ein und davon sind leider idR 50% schnell ersichtlich nicht geeignet.
Also insofern haben wir in der Verwaltung absolut keine Probleme die Stellen mit (auch junge) motivierten Menschen zu besetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 18.06.2020 07:14
Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.

Fast täglich klopfen Personalagenturen bei mir an und erzählen mir was sie alles für tolle Stellen hätten über die sie sich gerne mit mir unterhalten würden.

Da muss ich mal nachhaken, weil sehr interessant:

Welche/"was" für Agenturen? Über LinkedIn und Co kommen die Anfragen? Welcher Bereich? Ist was Interessantes dabei?

Ich kann dir nicht sagen was für Agenturen, die schiere Masse kann ich mir nicht merken.

Die Anfragen kommen zum großen Teil über meine dienstliche Mail Adresse, meine dienstliche Rufnummer und zu einem kleinen Teil (ca. 25%) über XING oder meine private Mailadresse.

Ich bin Bauingenieur (Tief- und Straßenbau).

Es sind teils interessante Angebote dabei, aber nichts wo ich jetzt super scharf drauf wäre. Ich bin alles in allem mit meiner aktuellen Stelle zufrieden. Gutes Arbeitsklima, gute fachliche Vorgesetzte und ein kurzer Arbeitsweg.

Also "Mangelberuf"; mich hätte es gewundert, wenn du "normaler" Verwaltungsmensch wärst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jene solche Anfragen bekommen.

Auch Verwaltungsmenschen sind mittlerweile Mangelberuf. Es ist nicht mehr so, daß man von der Ausbildung bis zur Rente bei einer Verwaltung bleibt.heute kann man sich die Jobs aussuchen und wechselt oft die Arbeitgeber. Es gibt überall nicht besetzte Arbeitsplätze.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 18.06.2020 09:01
Die AG bekommen in den nächsten Jahre deutlich größere Probleme... Arbeitsplatzsicherheit. Das ich nicht lache. Damit zu drohen im öD. Es gehen soviel in Rente, dass man niemanden vor die Tür setzen kann und wenn man es versucht gibt es eine Klagewelle sondergleichen. Die Hürden sind sehr hoch.

Fast täglich klopfen Personalagenturen bei mir an und erzählen mir was sie alles für tolle Stellen hätten über die sie sich gerne mit mir unterhalten würden.

Da muss ich mal nachhaken, weil sehr interessant:

Welche/"was" für Agenturen? Über LinkedIn und Co kommen die Anfragen? Welcher Bereich? Ist was Interessantes dabei?

Ich kann dir nicht sagen was für Agenturen, die schiere Masse kann ich mir nicht merken.

Die Anfragen kommen zum großen Teil über meine dienstliche Mail Adresse, meine dienstliche Rufnummer und zu einem kleinen Teil (ca. 25%) über XING oder meine private Mailadresse.

Ich bin Bauingenieur (Tief- und Straßenbau).

Es sind teils interessante Angebote dabei, aber nichts wo ich jetzt super scharf drauf wäre. Ich bin alles in allem mit meiner aktuellen Stelle zufrieden. Gutes Arbeitsklima, gute fachliche Vorgesetzte und ein kurzer Arbeitsweg.

Also "Mangelberuf"; mich hätte es gewundert, wenn du "normaler" Verwaltungsmensch wärst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jene solche Anfragen bekommen.

Auch Verwaltungsmenschen sind mittlerweile Mangelberuf. Es ist nicht mehr so, daß man von der Ausbildung bis zur Rente bei einer Verwaltung bleibt.heute kann man sich die Jobs aussuchen und wechselt oft die Arbeitgeber. Es gibt überall nicht besetzte Arbeitsplätze.

Naja, das sehe ich etwas anders bzw. muss man hier wohl differenzieren.

Wir erhalten auf eine Ausschreibung in E8 zwischen 60 und 150 Bewerbungen. In E9 b um die 40. Darüber sieht es dann duster aus :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 18.06.2020 09:38
Naja, das sehe ich etwas anders bzw. muss man hier wohl differenzieren.

Wir erhalten auf eine Ausschreibung in E8 zwischen 60 und 150 Bewerbungen. In E9 b um die 40. Darüber sieht es dann duster aus :-)
Davon sind wie viele zu gebrauchen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 18.06.2020 09:41
Naja, das sehe ich etwas anders bzw. muss man hier wohl differenzieren.

Wir erhalten auf eine Ausschreibung in E8 zwischen 60 und 150 Bewerbungen. In E9 b um die 40. Darüber sieht es dann duster aus :-)

Ist bei uns genauso. Meistens wird dann oberhalb der 9b der/die "Beste" vom kleinen "Rest" genommen und nur, damit überhaupt jemand die Stelle besetzt... Kranke Personalpolitik!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 18.06.2020 09:49
Naja, das sehe ich etwas anders bzw. muss man hier wohl differenzieren.

Wir erhalten auf eine Ausschreibung in E8 zwischen 60 und 150 Bewerbungen. In E9 b um die 40. Darüber sieht es dann duster aus :-)
Davon sind wie viele zu gebrauchen?

Wir besetzen idR gleich mehrere Stellen und dafür "reicht" es dann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 18.06.2020 10:14
Naja, das sehe ich etwas anders bzw. muss man hier wohl differenzieren.

Wir erhalten auf eine Ausschreibung in E8 zwischen 60 und 150 Bewerbungen. In E9 b um die 40. Darüber sieht es dann duster aus :-)

Wir nicht. Bei uns ist eine E6-Stelle ausgeschrieben, da gab es eine Bewerbung. bei einer 9c-Stelle gab es gar keine. Weder intern noch exern. Die E6-Stelle kann auch von Nichtverwaltungsmenschen ausgeführt werden, aber auch da bewirbt sich niemand. In der Wirtschaft gibt es für vergleichbare Arbeit eben auch mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 18.06.2020 10:16
Naja, das sehe ich etwas anders bzw. muss man hier wohl differenzieren.

Wir erhalten auf eine Ausschreibung in E8 zwischen 60 und 150 Bewerbungen. In E9 b um die 40. Darüber sieht es dann duster aus :-)

Wir nicht. Bei uns ist eine E6-Stelle ausgeschrieben, da gab es eine Bewerbung. bei einer 9c-Stelle gab es gar keine. Weder intern noch exern. Die E6-Stelle kann auch von Nichtverwaltungsmenschen ausgeführt werden, aber auch da bewirbt sich niemand. In der Wirtschaft gibt es für vergleichbare Arbeit eben auch mehr.

In Berlin hat man doch noch n bissl mehr Auswahl als in der "Provinz", vermutlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Mannheim am 18.06.2020 10:20
Wollte gerade fragen wo das denn bitte sein soll :-)

Allerdings ist es auch so, dass es immer weniger Leute gibt die sich auch SGL Stellen bewerben,
ab der E10 wird es echt schwierig.

Genauso schwierig ist es allerdings als Verwaltungsfachwirt auf die mögliche E12 zu kommen in einer mittleren Kommune (14.500 EW)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 18.06.2020 10:29
Wo sollen denn die ganzen Arbeitskräfte herkommen bei einer nahezu vorherrschenden Vollbeschäftigung? Egal ob Verwaltungsleute, Ingenieure oder Pflegekräfte?

Es kann gesamtgesellschaftlich nur bei einem starken Abbau von Bürokratie - teils auch Bürokratismus - verbleiben. Damit Arbeitskraft dort eingesetzt werden kann, wo sie effizient ist. Und die Mittel müssen effizient sein.

Kann mir mal ein Mensch aus dem Baurecht erklären, wo die Diskrepanz herkommt zwischen den umfangreichen Prüfungen von Bauprojekten (Schutzgüter Mensch, Umwelt, Immission, Kultur, Denkmalschutz, Gendertrend, Landschaft, Boden, Gewässer, und gefühlt 20 weiteren Schutzgütern) und den tatsächlichen Auswirkungen dieser umfangreichsten Prüfungen? (Insektensterben, Verarmung der Biodiversität, Versiegelung der Böden, etc.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.06.2020 11:31
Wo sollen denn die ganzen Arbeitskräfte herkommen bei einer nahezu vorherrschenden Vollbeschäftigung? Egal ob Verwaltungsleute, Ingenieure oder Pflegekräfte?

Es kann gesamtgesellschaftlich nur bei einem starken Abbau von Bürokratie - teils auch Bürokratismus - verbleiben. Damit Arbeitskraft dort eingesetzt werden kann, wo sie effizient ist. Und die Mittel müssen effizient sein.

Kann mir mal ein Mensch aus dem Baurecht erklären, wo die Diskrepanz herkommt zwischen den umfangreichen Prüfungen von Bauprojekten (Schutzgüter Mensch, Umwelt, Immission, Kultur, Denkmalschutz, Gendertrend, Landschaft, Boden, Gewässer, und gefühlt 20 weiteren Schutzgütern) und den tatsächlichen Auswirkungen dieser umfangreichsten Prüfungen? (Insektensterben, Verarmung der Biodiversität, Versiegelung der Böden, etc.)

In der Wirtschaft spricht man von Prozessoptimierung. Hier gibt es mehrere Komponenten und Ansätze.

Bürokratieabbau dort wo es Sinn macht.
Organisationsstrukturen anpassen u. a. Zentralisierung.
Prozesse optimieren und digitalisieren.

Für diesen Zweck müssen Verwaltungsmenschen, Juristen, „Facharbeiter“ und Informatiker in einer Behörde Hand in Hand arbeiten. Das Problem ist nur: es gibt im öD immer weniger Facharbeiter und schon gar keine Informatiker. Die kann man auch nicht einkaufen, da ein Berater sich nur sehr schwer ihre Fachaufgaben (die es nur beim Staat gibt) vorstellen kann und auch nicht immer greifbar ist sowie sich schon gar nicht mit den Zusammenhängen und den Schnittstellen auskennt. Die Behörden müssen das Problem intern angehen und sich selbst erneuern, aber dazu braucht es das Personal, dass in der Wirtschaft mit 70-140k nach Hause geht...je nach Fachgebiet und Personalverantwortung.

Dann kann man in Zukunft vielleicht mit 7 Leuten das leisten was heute 10 Leute schaffen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 18.06.2020 12:14
Die Behörden müssen das Problem intern angehen und sich selbst erneuern

Das sehe ich zu 100% genau so!

Leider scheitert das aber schon an den verstaubten Amtsstuben in der Leitungsebene... Verwaltungsgrundsatz Nr. 1:"Das haben wir schon immer so gemacht"

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.06.2020 15:59
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/dbb-kuendigt-tarifvertrag-mit-bund-und-kommunen-tvoed-zeit-fuer-investitionen-ins-personal.html

Geht los.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 18.06.2020 16:05
https://www.dbb.de/td-ekr-2019/artikel/dbb-jugend-enttaeuscht-ueber-arbeitgeber-nach-dem-klatschen-kommt-die-klatsche.html

Die Aussagen der Vorsitzenden der dbb-jugend können einem fast schon gefallen, jedenfalls besser als ihre Brille.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.06.2020 16:29

"Ganz wichtig wäre jetzt ein kurzfristiges Zeichen der Wertschätzung gewesen, über alles Weitere hätte man später reden können", stellte Herrmann klar. "Doch nach dem Klatschen kommt nun die Klatsche! Die Beschäftigten jetzt in eine Auseinandersetzung zu nötigen, zeugt von einer Doppelzüngigkeit, die wir in dieser Deutlichkeit nicht erwartet hätten. All die Lippenbekenntnisse zu den systemrelevanten Beschäftigten, den 'Heldinnen und Helden des Alltags' - alles Schall und Rauch. Das Motto lautet wieder mal Wertschätzung nach Kassenlage, aber da spielen wir nicht mit", betonte die dbb jugend Chefin, die auch Mitglied der dbb Bundesleitung ist. "Wir werden für die Kolleginnen und Kollegen, die das Land am Laufen und das Leben und die Gesundheit der Menschen geschützt haben und dies auch in diesem Moment und künftig tun, kämpfen. Wir sind überzeugt, dass die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger dabei hinter uns steht, und die Arbeitgeber sollten nicht auf die Idee kommen, sie jetzt in das billige populistische Bashing gegen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes hineinzuziehen. Wenn der Verweis auf vermeintliche Arbeitsplatzsicherheit und leere Kassen ihre einzige Antwort auf die Herausforderungen ist, vor denen Staat und Verwaltung stehen, ist das ziemlich armselig, rückwärtsgewandt und spalterisch. Diese Masche kennen wir zur Genüge, und sie ist out. Damit braucht den jungen Beschäftigten niemand mehr zu kommen, dann gehen die nämlich. So einfach ist das. Deutschland verdient einen leistungsfähigen, krisen- und zukunftsfesten öffentlichen Dienst. Und der hat seinen Preis", so Herrmann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 18.06.2020 17:23
Wird sicher wieder  in der ersten Verhandlungsrunde im September nicht mal ein Angebot der Arbeitgebervereinigung vorgelegt das diskutiert werden könnte......... Soviel Mühe macht man sich bestimmt wieder nicht, sind doch nur knappe 3 Monate sich vorzubereiten. So ernst wurden die Arbeitnehmer bei der letzten Verhandlung bereits genommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.06.2020 17:56
Sollte das passieren müssten die Gesundheitsämter und Kliniken einfach geschlossen bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 18.06.2020 19:26
Sowohl die Arbeitgeberseite als auch die Gewerkschaftsseite berichten übereinstimmten, letztere habe eine "Einmalzahlung" gefordert, die Arbeitgeberseite sprach sogar von einer "unverhältnismäßig hohen Einmalzahlung".

Nun interessiert sich die Arbeitnehmerseite natürlich brennend für die Höhe dieser Forderung. Konnte jemand hier den genannten Betrag herausfinden? (am besten bitte mit Quellenangabe)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 19.06.2020 06:24
ich könnte mir vorstellen, 400 Euro wird verrechnet mit der Pendlerpauschale *duckundweg*
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Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 06:36
„Der  Vorschlag  der Gewerkschaften hätte die  kommunalen Arbeitgeber mehrere Milliarden Euro gekostet."

Mehrere Milliarden sind ja mind. 2.000.000.000
Dividiert durch die "betroffenen" TB rd. 2.000.000
= mind. 1.000€
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Beitrag von: Spid am 19.06.2020 06:41
Sollte es sich um eine Forderung nach einer Einmalzahlung gehandelt haben, die sich nicht an der Höhe des Tabellenentgelts bemißt, ist es gut, daß die AG so einen sozialistischen Mist zurückgewiesen haben.
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Beitrag von: Kat am 19.06.2020 06:50
Du meinst, die unteren Gehaltsgruppen sollen mal wieder mehr profitieren als die oberen?
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Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 06:59
Sollte es sich um eine Forderung nach einer Einmalzahlung gehandelt haben, die sich nicht an der Höhe des Tabellenentgelts bemißt, ist es gut, daß die AG so einen sozialistischen Mist zurückgewiesen haben.
Ja,  wenn es so wäre ist das korrekt.
Wenn ich die AN Seite richtig verstanden habe, war es doch erklärtes Ziel mit einem "Budget x" die Verhandlungen mind. 6 Monate rauszuschieben. Warum man dann mit einer Einmalzahlung anstatt 'ner pauschalen % Erhöhung um die Ecke kommt erschließt sich mir nicht. Aus Gewerkschaftssicht hätte ich ja noch nachvollziehen können wenn man Einmalzahlungen verlangt hätte a la Krankenpflege x, (Kern)Verwaltung y, Kita z. Aber pauschal mind. nen Tausi für ne Aufschiebung ist schon...frech.
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Beitrag von: Bastel am 19.06.2020 07:06
ich könnte mir vorstellen, 400 Euro wird verrechnet mit der Pendlerpauschale *duckundweg*

Was haben Kommunen mit der Pendlerpauschale zu tun?
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Beitrag von: superbraz am 19.06.2020 07:58
Aber pauschal mind. nen Tausi für ne Aufschiebung ist schon...frech.

nen Tausi für E3 und nen Tausi genau so für E15 - das finde ich viel frecher ^^
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Beitrag von: Schokobon am 19.06.2020 08:10
Irgendeine Zahlung muss her - wurde doch von Verdi am 01.04.2020 propagiert:

Zitat
Wir setzen uns dafür ein, dass Sie monatlich in Zeiten der Krise 500,00 € mehr am Monatsende haben! Gerade im öffentlichen Dienst wurde lange gespart, so dass es jetzt an der Zeit wäre, dass den lobenden Worten aus Politik und von Arbeitgeberseite Taten folgen.

Für SIE alle 500,00 € mehr monatlich – und DANKE für den Einsatz jeden Tag!!!

Wenn jetzt gar nichts kommt macht sich Verdi ja völlig lächerlich...Moment mal...
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Beitrag von: Kryne am 19.06.2020 08:33
Die ganzen Statements vom VKA kann ich mir nicht durchlesen, denn so viel könnte ich gar nicht essen wie ich da kotzen müsste.

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Beitrag von: Kleingeist am 19.06.2020 08:45
Wäre es denn nicht möglich die Einmalzahlung im November bis 1500€ steuerfrei zu machen
.. Damit wäre einem Teil zumindest geholfen. Das steht aber. Anscheinend gar nicht zu Debatte.
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Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 08:47
Wäre es denn nicht möglich die Einmalzahlung im November bis 1500€ steuerfrei zu machen
.. Damit wäre einem Teil zumindest geholfen. Das steht aber. Anscheinend gar nicht zu Debatte.
Wie soll das den TP möglich sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 08:50
Die ganzen Statements vom VKA kann ich mir nicht durchlesen, denn so viel könnte ich gar nicht essen wie ich da kotzen müsste.
Die Blockadehaltung/das Nichtstun der VKA ist ebenso beschämend wie die peinliche Forderung einer Einmalzahlung pauschal über alle EG. Mein Eindruck. Wird für beide Seiten ne ganz beschissene Runde, zumindest was die öffentliche Warnehmung betrifft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 19.06.2020 09:04
Business as usual.

Die von der VKA geforderte Differenzierung ist ja völlig richtig, einen konkreten Vorschlag dazu liefern sie aber auch nicht. Wie üblich halt.
Dementsprechend wird auch das Ergebnis am Ende so sein, wie üblich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 09:05
Ein Krähe kratzt der Anderen kein Auge aus ....

Ich bin grundsätzlich sehr für eine Besserstellung des ÖD (gerade in den oben Entgeltgruppen und Pflege). Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende. Da gehört Wertschätzung hin. Dass wussten wir ja auch schon vorher. Themen Rahmenbedingungen der Arbeit usw.

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 09:11

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss.
Und du hast da so etwas wie valide Daten? Oder sind es bloß Gefühlchen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 19.06.2020 09:27
Ulrich Mädge: „Aufgrund der für die kommunalen Arbeitgeber angespannten Ausgangslage fordern wir die Gewerkschaften zu fairen Verhandlungen auf, die nicht  auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen  werden  sollten. Letztlich können wir nur das verteilen, was tatsächlich vorhanden ist. Und hierzu müssen wir uns alle Bereiche des öffentlichen Dienstes differenziert anschauen."


Soll das heißen, dass man die einzelnen Kassenstände betrachten möchte und resultierend differenzierte Verteilungen vornehmen möchte? 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Caesar42 am 19.06.2020 09:28

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.
Da spricht der Unwissende! Klar haben alle auf dem Balkon gelegen, sich die Sonne auf den fetten Wohlstandsbauch scheinen lassen und sich genüsslich am **** gekratzt!
Das ist das, was halt immer pauschal vom ö. D. gedacht wird...!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Caesar42 am 19.06.2020 09:30
Ulrich Mädge: „Aufgrund der für die kommunalen Arbeitgeber angespannten Ausgangslage fordern wir die Gewerkschaften zu fairen Verhandlungen auf, die nicht  auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen  werden  sollten. Letztlich können wir nur das verteilen, was tatsächlich vorhanden ist. Und hierzu müssen wir uns alle Bereiche des öffentlichen Dienstes differenziert anschauen."


Soll das heißen, dass man die einzelnen Kassenstände betrachten möchte und resultierend differenzierte Verteilungen vornehmen möchte?

Das heißt wohl, das die EG 1-8 mal wieder überproportional bevorzugt werden sollen, da diese ja am meisten in der jetzigen Situation "leiden"...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 19.06.2020 09:31
Ein Krähe kratzt der Anderen kein Auge aus ....

Ich bin grundsätzlich sehr für eine Besserstellung des ÖD (gerade in den oben Entgeltgruppen und Pflege). Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende. Da gehört Wertschätzung hin. Dass wussten wir ja auch schon vorher. Themen Rahmenbedingungen der Arbeit usw.

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.

Ich habe es sehr genossen bei Sonnenschein auf meinr Dachterasse mit dem Laptop zu arbeiten und an Webmeetings teilzunehmen - das war deutlich angenehmer als im muffigen Büro. Ich empfinde es aber ehrlich gesagt nicht als Luxus für meine Arbeitsleistung Geld zu bekommen, dies ist lediglich eine Haupleistungspflicht aus meinem Arbeitsverhältnis.

Hätte ich etwa umsonst arbeiten sollen?!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: clericus organization am 19.06.2020 09:31
Unser liebster Landkreis hat mind. 1/3 seiner Beschäftigten ins Homeoffice geschickt und dann noch die Frechheit gehabt, ein Amtshilfeersuchen an die Ordnungsämter der Städte und Geimeinden zu stellen, dass die örtlichen Ordnungsämter die COVID-19-Kontrollen für das Gesundheitsamt (wo ja fast alle im Homeoffice waren) zu übernehmen.

Ich habe gerade an den Feiertagen über Ostern, an Wochenenden sowie auch unter der Woche bis spät abends Kontrollen durchführen müssen und wurde teilweise bedroht beschimpft und quasi ausgelacht.

Das soll jetzt der Dank dafür sein? Die Vergütung der Mehrarbeit ist da echt lächerlich gewesen.

Ebenso für das Personal in der Pflege und den Kitas. Das ist ein Faustschlag für alle!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 09:34
Ulrich Mädge: „Aufgrund der für die kommunalen Arbeitgeber angespannten Ausgangslage fordern wir die Gewerkschaften zu fairen Verhandlungen auf, die nicht  auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen  werden  sollten. Letztlich können wir nur das verteilen, was tatsächlich vorhanden ist. Und hierzu müssen wir uns alle Bereiche des öffentlichen Dienstes differenziert anschauen."


Soll das heißen, dass man die einzelnen Kassenstände betrachten möchte und resultierend differenzierte Verteilungen vornehmen möchte?

Das heißt wohl, das die EG 1-8 mal wieder überproportional bevorzugt werden sollen, da diese ja am meisten in der jetzigen Situation "leiden"...
Nein, garantiert wollte Mägde dies nicht suggerieren!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 09:35
Das sind Beobachtungen. Im eigenen Haus, bei benachbarten Behörden. Wie gesagt: ich rede nicht von der Pflege, ich rede nicht von Gesundheitsämtern, ich rede nicht von Schul-/Kitaämtern.

Mir sind so Bereich bekannt wie Bauämter, Umweltämter, Sozialversicherungen, Bürgerämter, etc.

Homeoffice Möglichkeiten gibt's/gabs oft nicht. Keine Hardware, keine sicheren Zugangsmöglichkeiten. Publikumsverkehr war "leider" nicht möglich, müssen wir halt zu Hause bleiben. Welch ein Ärger. Bei uns im Haus hab ich viele Kollegen nach sechs Wochen wieder gesehen. Die sahen so gut und erholt aus wie noch nie. Braunbebrannt. Total entspannt. Bei vollem Entgelt und das teilweise bis zu E 13.

Wiegesagt: es ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Ein Teil der Mitarbeitenden hat sich tot geackert, der andere Teil hat sich die Eier geschaukelt. Das befremdet mich sehr.

Auch war festzustellen, dass plötzlich unsere Personalstelle überrannt wurde mit Bescheinigungen und Nachweisen, dass doch eine Risikogrunderkrankung vorlag. Plötzlich. Wie komisch.

Ja, alles etwas subjektiv. Und valide Daten sind hier auch schwer zu erheben denke ich.

Warum verteidigen sich hier eigentlich so viele? Getroffene Hunde die bellen?

@Caesar42: Unwissend? Nein, ich komme nicht von außen, ich bin Bestandteil dessen.




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 19.06.2020 09:36
die einen haben mehr gearbeitet, die anderen weniger, so nivelliert sich das wieder aus.

Davon abgesehen wird die Mehrarbeit sicher vergütet oder einem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben, sprich irgendwann auch wieder abgebummelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 09:38

Ja, alles etwas subjektiv. Und valide Daten sind hier auch schwer zu erheben denke ich.
Also wie vermutet, unbeachtliche Gefühlchen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.06.2020 09:41
Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende.

Haben die alten Leute durch Corona den mehr ins Bett gemacht? Oder warum musste man im Pflegebereich überdurchschnittlich ackern? Als ob die Welt halber untergegangen wäre...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 09:45

Ja, alles etwas subjektiv. Und valide Daten sind hier auch schwer zu erheben denke ich.
Also wie vermutet, unbeachtliche Gefühlchen...

Sag ich ja....getroffene Hunde die bellen!

Gegenfrage: welcher Arbeitgeber macht sich denn die Arbeit valide Daten zu ermitteln? Gerade vor dem Risiko, dass ggf. festgestellt wird, dass der Wasserkopf doch teilweise entbehrlich ist und Stellen wegfallen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 19.06.2020 09:50
Ihr könnt euch alle noch so aufregen und darüber ärgern, es bringt NICHTS!
Sofern nicht ALLE Mitarbeiter des ÖD geschlossen ihre Arbeit niederlegen, um so grundlegende Änderungen durchzusetzen, lacht sich der AG doch über seine Angestellten kaputt!

Der deutsche Michel hat schon immer gejammert und geschimpft, dennoch lässt er es auch immer wieder mit sich machen. Das wissen die AG und nutzen es schamlos aus!

Eine geschlossene Arbeitsniederlegung wird es nicht geben, dass ist in einer Egoisten- und Ellenbogengesellschaft Utopie! Auch das wissen die AG!

Solange ich Sätze wie: "[...] uns geht es doch gut und ändern können wir eh nichts!"  immer wieder höre, sollte man sich an die eigene Nase fassen!

Irgendwann bricht alles zusammen, dass ganze System ist krank, nicht nur das des ÖD.
Die Frage ist nur... WANN.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 19.06.2020 09:51
Davon abgesehen wird die Mehrarbeit sicher vergütet oder einem Arbeitszeitkonto gutgeschrieben, sprich irgendwann auch wieder abgebummelt.
Es gibt Verwaltungen, die haben während der Pandemie die bestehenden arbeitsrechtlichen Möglichkeiten genutzt, um mit plötzlich auftretenden Differenzen in Arbeitsaufkommen, Aufgabenverteilungen und Arbeitszeit umzugehen. Und es gibt Verwaltungen, da läuft diesbezüglich einfach ziemlich viel Bullshit. Allerdings laufen dann da auch weit überwiegend AN rum, die eben genau das mit sich machen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 19.06.2020 09:53
Sofern nicht ALLE Mitarbeiter des ÖD geschlossen ihre Arbeit niederlegen, um so grundlegende Änderungen durchzusetzen, lacht sich der AG doch über seine Angestellten kaputt!
Welche grundlegenden Änderungen denn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 09:58
Sofern nicht ALLE Mitarbeiter des ÖD geschlossen ihre Arbeit niederlegen, um so grundlegende Änderungen durchzusetzen, lacht sich der AG doch über seine Angestellten kaputt!
Welche grundlegenden Änderungen denn?

Welche grundlegeden Änderungen? Ja, es gibt Bereiche in denen sicherlich auch eine höhere (subjektive) Arbeitsbelastung herrscht als in der Privatwirtschaft, es gibt Bereiche wie Erziehung und Bildung, deren Leistung für die Gesellschaft deutlich mehr honoriert werden müsste.

Dennoch und nicht valide, geht's dem größten Teil im ÖD sehr gut. Ich zähle mich dazu. 39 Stunden Woche. Für die Arbeit die Leiste, gutes Geld, gutes Arbeitsklima. Ich kann nicht klagen und freue mich sogar darüber, dass es so ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 09:59

Ja, alles etwas subjektiv. Und valide Daten sind hier auch schwer zu erheben denke ich.
Also wie vermutet, unbeachtliche Gefühlchen...

Sag ich ja....getroffene Hunde die bellen!

Gegenfrage: welcher Arbeitgeber macht sich denn die Arbeit valide Daten zu ermitteln? Gerade vor dem Risiko, dass ggf. festgestellt wird, dass der Wasserkopf doch teilweise entbehrlich ist und Stellen wegfallen?
Nö, gar nicht. Ich hatte 6 halbe Tage bezahlte Freistellung/Sonderurlaub im März wg. Kinderbetreuung. Wetter war i.ü. Scheiße...
Ansonsten habe ich neben meiner Arbeitsvertraglich geschuldeten Leistung an den WE bis Mitte Mai (freiwillig) im Ordnungsamt "Streife" gemacht. Unsere HVB mit B-Besoldung und unser BO ebenso und auch viele andere Kollegen. Bei  uns gibt's noch was wie gelebte Solidarität.

Natürlich haben wir Daten wer warum ggf bezahlt freigestellt war. Was soll das mit dem von dir benannten Risiko zu tun haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 10:02
Sowohl die Arbeitgeberseite als auch die Gewerkschaftsseite berichten übereinstimmten, letztere habe eine "Einmalzahlung" gefordert, die Arbeitgeberseite sprach sogar von einer "unverhältnismäßig hohen Einmalzahlung".

Nun interessiert sich die Arbeitnehmerseite natürlich brennend für die Höhe dieser Forderung. Konnte jemand hier den genannten Betrag herausfinden? (am besten bitte mit Quellenangabe)

Quelle: Liebe Kollegin, lieber Kollege,

die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst wird am 18. Juni 2020 in einer Videokonferenz die weiteren Schritte zur Vorbereitung der Tarif- und Besoldungsrunde mit dem Bund und der VKA beraten und beschließen. Vorgeschaltet findet mit der VKA am 16. Juni 2020 ein Sondierungsgespräch statt.
Zeitnah und aktuell möchten wir dich über den Verlauf und das Ergebnis dieses Sondierungsgespräches mit der VKA und die in der BTK öD erfolgte Diskussion und die gefassten Beschlüsse informieren.

Forderung Verdi: 1500 € Einmalzahlung
Reaktion VKA: Unmöglich, es sei eine Unverschämtheit angesichts der leeren Kassen überhaupt etwas zu fordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 10:05
Da kann man der VKA ja nur Lob und Anerkennung dafür aussprechen, sozialistischen Masturbationsfantasien direkt eine Absage erteilt zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 19.06.2020 10:05
Ein Krähe kratzt der Anderen kein Auge aus ....

Ich bin grundsätzlich sehr für eine Besserstellung des ÖD (gerade in den oben Entgeltgruppen und Pflege). Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende. Da gehört Wertschätzung hin. Dass wussten wir ja auch schon vorher. Themen Rahmenbedingungen der Arbeit usw.

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.

Ich gebs zu, ich hab ein paar Wochen Zuhause gesessen und nix gemacht. Warum ? Weil es mir gesagt wurde.

Hätte ich Telearbeit / Homeoffice machen können, dann hätte ich das gerne gemacht. Ich arbeite jetzt noch die Berge auf meinem Schreibtisch ab, die sich angesammelt haben.

Telearbeit / Homeoffice ging halt nicht, weil wir hier in der digitalen Steinzeit leben. Das ist nicht mein Problem, sondern ein Versagen des Arbeitgebers.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 19.06.2020 10:07
Welche grundlegenden Änderungen denn?

Eine grundlegende Änderung wäre die Anpassung der Entgelttabellen an die lokale Kaufkraft.
Tätigkeitsmerkmale und eine Entgelttabelle, die bundesweit gelten soll aber die regionalen Unterschiede - die enorm sind - nicht berücksichtigt ist grundlegend Schwachsinn.

Reaktion VKA: Unmöglich, es sei eine Unverschämtheit angesichts der leeren Kassen überhaupt etwas zu fordern.

Wen interessieren die Kassenstände?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 10:09
..... Das ist nicht mein Problem.
BINGO! AG-Versagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 10:12
Da kann man der VKA ja nur Lob und Anerkennung dafür aussprechen, sozialistischen Masturbationsfantasien direkt eine Absage erteilt zu haben.

Was die Einmalzahlung angeht gebe ich dir Recht, weitere Ankündigungen für die anstehenden Sondierungsgespräche waren z. B.:  Laufzeit mind. 30 Monate; max. Entgeldanhebung im aktuellen Inflations Bereich; Ausnahmen für Flughäfen, ÖNV, und Sparkassen. Die sollen weniger bekommen oder Einbußen hinnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.06.2020 10:39
Es war eine fantastische Zeit in der Corona - Krise. Hier wurde das Wetter echt gut, jeden zweiten Tag bezahlt frei mit schönen Radtouren nach Holland und lesen der Eric-Idle-Biografie auf der Terrasse. Habe es wirklich genossen.

War aber AG-Versagen. Nicht wegen Home-Office, sondern weil die regelhafte Arbeitszeit im 2-Schicht-System in der Woche untergebracht werden kann.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.06.2020 10:42
..lesen der Eric-Idle-Biografie auf der Terrasse. Habe es wirklich genossen.

Oh, danke für den Buchtipp! Schnell auf zum Buchhändler meines Vertrauens
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.06.2020 10:50
Ist wohl nicht so gut wie die von Keith Richards oder von Herr Iacocca, aber sicher besser als jene von Rudolf Schenker.  ;)

Gefährlich jedoch, daß ich nicht wenige Stimmen kenne, die wegen der Vorzüge des Shutdowns eine zweite Welle fast herbei wünschen (Entschleunigung, Freizeit, buckelige Verwandtschaft nicht da, Spekulationsgewinne, Gewinne durch stornierte Reisen, etc.). :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 19.06.2020 11:10
Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende.

Haben die alten Leute durch Corona den mehr ins Bett gemacht? Oder warum musste man im Pflegebereich überdurchschnittlich ackern? Als ob die Welt halber untergegangen wäre...

Und in Krankenhäusern gab es zeitweise Kurzarbeit, da geplante OPs ja nicht gemacht wurden, um Betten frei zu halten. Also war nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.06.2020 11:21
Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die AG abgesehen von Corona mit dem Rücken zur Wand stehen?

Die Belegschaft ist überaltert.
Es gehen demnächst viele in Rente.
Die Aufgabenerledigung ist zum Teil jetzt schon nur schwierig möglich.
Die Digitalisierung wurde bisher auf gut deutsch verka***.
Es kommen immer neue Aufgaben und Gesetze hinzu. Bspw. die Ganztagsgrundschule. Dafür brauchen wir Investitionen in die Infrastruktur, Personal etc.

Die AGs müssen gezwungenermaßen viele neue Leute vor allem in den oberen EGs einstellen. Das ist aber nicht möglich bei einer solchen Tarifpolitik! Vor allem jüngere Menschen lassen sich sowas nicht gefallen. Was soll sich der 50-65 jährige aufregen? Der 25-45 jährige zeigt denen jedoch den Vogel, denn in der Wirtschaft ist man heiß begehrt, da dort auch die entsprechenden Alterskohorten in Rente gehen.

Die Behörden müssen ihre Probleme angehen, aber das geht nur wenn auch ausreichend qualifiziertes Personal in den Behörden sitzt!

Daher muss es nun endlich mal Vorwärts gehen (auch im Interesse der AG)!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 11:22
Ist wohl nicht so gut wie die von Keith Richards oder von Herr Iacocca, aber sicher besser als jene von Rudolf Schenker.  ;)

Gefährlich jedoch, daß ich nicht wenige Stimmen kenne, die wegen der Vorzüge des Shutdowns eine zweite Welle fast herbei wünschen (Entschleunigung, Freizeit, buckelige Verwandtschaft nicht da, Spekulationsgewinne, Gewinne durch stornierte Reisen, etc.). :o

Kaiser80 würde dich jetzt fragen ob diese Aussagen valide sind  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 11:26

Ja, alles etwas subjektiv. Und valide Daten sind hier auch schwer zu erheben denke ich.
Also wie vermutet, unbeachtliche Gefühlchen...

Sag ich ja....getroffene Hunde die bellen!

Gegenfrage: welcher Arbeitgeber macht sich denn die Arbeit valide Daten zu ermitteln? Gerade vor dem Risiko, dass ggf. festgestellt wird, dass der Wasserkopf doch teilweise entbehrlich ist und Stellen wegfallen?
Nö, gar nicht. Ich hatte 6 halbe Tage bezahlte Freistellung/Sonderurlaub im März wg. Kinderbetreuung. Wetter war i.ü. Scheiße...
Ansonsten habe ich neben meiner Arbeitsvertraglich geschuldeten Leistung an den WE bis Mitte Mai (freiwillig) im Ordnungsamt "Streife" gemacht. Unsere HVB mit B-Besoldung und unser BO ebenso und auch viele andere Kollegen. Bei  uns gibt's noch was wie gelebte Solidarität.

Natürlich haben wir Daten wer warum ggf bezahlt freigestellt war. Was soll das mit dem von dir benannten Risiko zu tun haben?

Dann spreche dir meine herzlichsten Glückwünsche aus, dass das bei euch so ist. Anscheinend eine kleine Kommune. Beachte aber dann bitte dabei, dass dein Blick auf die Sache ja anscheinend auch sehr eingeschränkt stattfindet und nicht die große Bandbreite abdeckt. Trotzdem bleibe ich dabei - und nicht valide - dass es in anderen Institutionen weitaus anders aussieht. Deswegen auch die Aussage mit dem Wasserkopf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 19.06.2020 11:32
@Insider2 es ist doch schön wenn man die Möglichkeit hat sich nebenbei als Corona Hilfssheriff zu etablieren. Maske auf, Abstand halten, määäp :D

Wie schön das Leben doch in den 50 Mitarbeiter Behörden sein muss :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 19.06.2020 11:36
Wenn es um den Wettbewerb der verrücktesten Auslegungen und Missachtungen arbeitsrechtlicher Vorschriften geht, sind aber nach meiner Ansicht die kleineren Kommunen ganz, ganz weit vorne dabei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 19.06.2020 11:44
@ Schmitti  durch etwaige Berichte aus meinem Freundeskreis sagen, dass es in kleineren Behörden alles sehr locker während der Corona Phase gehanhabt wurde.

"Angebliche Risikopatienten" sind pauschal zu Hause geblieben ohne Urlaubsantrag, Überstundenabbau etc., MA wurden ohne technische Gerätschaften "ins Homeoffice" geschickt, Datenschutzrechtliche Bestimmungen wie Akten zu Hause abarbeiten etc. wurden mal komplett über Bord geworfen.

Aber ist halt so, hätte ich wahrscheinlich auch in vollen Zügen genossen  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 19.06.2020 11:48
@ Schmitti  durch etwaige Berichte aus meinem Freundeskreis sagen, dass es in kleineren Behörden alles sehr locker während der Corona Phase gehanhabt wurde.

"Angebliche Risikopatienten" sind pauschal zu Hause geblieben ohne Urlaubsantrag, Überstundenabbau etc., MA wurden ohne technische Gerätschaften "ins Homeoffice" geschickt, Datenschutzrechtliche Bestimmungen wie Akten zu Hause abarbeiten etc. wurden mal komplett über Bord geworfen.

Aber ist halt so, hätte ich wahrscheinlich auch in vollen Zügen genossen  :P

Genau, so siehts/sah es nämlich aus!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 19.06.2020 11:51
Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die AG abgesehen von Corona mit dem Rücken zur Wand stehen?

Die Belegschaft ist überaltert.
Es gehen demnächst viele in Rente.
Die Aufgabenerledigung ist zum Teil jetzt schon nur schwierig möglich.
Die Digitalisierung wurde bisher auf gut deutsch verka***.
Es kommen immer neue Aufgaben und Gesetze hinzu. Bspw. die Ganztagsgrundschule. Dafür brauchen wir Investitionen in die Infrastruktur, Personal etc.

Die AGs müssen gezwungenermaßen viele neue Leute vor allem in den oberen EGs einstellen. Das ist aber nicht möglich bei einer solchen Tarifpolitik! Vor allem jüngere Menschen lassen sich sowas nicht gefallen. Was soll sich der 50-65 jährige aufregen? Der 25-45 jährige zeigt denen jedoch den Vogel, denn in der Wirtschaft ist man heiß begehrt, da dort auch die entsprechenden Alterskohorten in Rente gehen.

Die Behörden müssen ihre Probleme angehen, aber das geht nur wenn auch ausreichend qualifiziertes Personal in den Behörden sitzt!

Daher muss es nun endlich mal Vorwärts gehen (auch im Interesse der AG)!

Die Probleme sind (hoffentlich) auch den AG bekannt. Aus AN-Sicht kann ich deinen Ausführungen nur beipflichten. Das ist aber genau das was die Damen und Herren der Behördenleitungen nie hören  und schon garnicht etwas zu Änderungen beitragen möchten. Hinzu kommt, dass die "Hobby-Politiker" in den polit. Gremien jegliche Personalaufstockung blockieren. Eine deutliche Erhöhung der Zahlen in den Entgelttabellen ist dann gut und schön, solange aber das Bewusstsein über Personalmangel von sich geschoben wird, werden wir kein neues Personal einstellen bzw. zusätzliches. Auch die konkrete Personalsituation, auch im Hinblick auf Personalmangel durch Rente/Pension, von einer entsprechenden Stelle feststellen zu lassen, wird nicht durchgeführt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 19.06.2020 12:28
Welche grundlegenden Änderungen denn?

Eine grundlegende Änderung wäre die Anpassung der Entgelttabellen an die lokale Kaufkraft.
Tätigkeitsmerkmale und eine Entgelttabelle, die bundesweit gelten soll aber die regionalen Unterschiede - die enorm sind - nicht berücksichtigt ist grundlegend Schwachsinn.


Aha. Und wie darf ich mir diese Anpassung an die lokale Kaufkraft vorstellen? An welche lokale Kraufkraft? Die des Arbeitsorts, die des Wohnorts, ein Mix aus beidem?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 12:28
Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende.

Haben die alten Leute durch Corona den mehr ins Bett gemacht? Oder warum musste man im Pflegebereich überdurchschnittlich ackern? Als ob die Welt halber untergegangen wäre...


Und in Krankenhäusern gab es zeitweise Kurzarbeit, da geplante OPs ja nicht gemacht wurden, um Betten frei zu halten. Also war nichts zu tun.

Wer von euch arbeitet im Pflegebereich? Hat jemand von euch auf einer Intensivstation gearbeitet auf der Menschen gestorben sind denen ihr nicht helfen konntet?
Es gibt sicherlich gravierende Unterschiede in der Quantität der beruflichen Auswirkungen auf den Einzelnen, auch im Pflegebereich.
Kurzarbeit wurde meines Wissens nur bei Privaten Kliniken gemacht. Das war eine Gute Gelegenheit doppelt zu kassieren. 1. durch freigehaltene Betten und 2. Einsparung der in diesem Bereich eingesetzten MA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 12:31
Sterbende Menschen sind tariflich unbeachtlich. Entsprechende Verweise dienen nur der unnötigen Emotionalisierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 19.06.2020 12:40
Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende.

Haben die alten Leute durch Corona den mehr ins Bett gemacht? Oder warum musste man im Pflegebereich überdurchschnittlich ackern? Als ob die Welt halber untergegangen wäre...


Und in Krankenhäusern gab es zeitweise Kurzarbeit, da geplante OPs ja nicht gemacht wurden, um Betten frei zu halten. Also war nichts zu tun.

Wer von euch arbeitet im Pflegebereich? Hat jemand von euch auf einer Intensivstation gearbeitet auf der Menschen gestorben sind denen ihr nicht helfen konntet?
Es gibt sicherlich gravierende Unterschiede in der Quantität der beruflichen Auswirkungen auf den Einzelnen, auch im Pflegebereich.
Kurzarbeit wurde meines Wissens nur bei Privaten Kliniken gemacht. Das war eine Gute Gelegenheit doppelt zu kassieren. 1. durch freigehaltene Betten und 2. Einsparung der in diesem Bereich eingesetzten MA.
Zunächst einmal ist das sterben bzw. das schlechtere behandlungsoutcome durch Personalmangel bzw. inadäquatem Personalschlüssel ein AG Problem und sollte weder von Ärztlicher noch von Pflegerischer Seite aus, auf sich genommen werden (mache ich auch nicht).

Und ja, dieses Phänomen der Kurzarbeit im Krankenhaus kenne ich nur aus Privat geführten Häusern. Sollte sich das Personal weiter rationalisieren bzw. mehr Druck aufladen, da es auf AG Sicht heißt " Wir haben Verluste gemacht, sind diese selber Schuld".

Allein die Freihaltepauschalen für leerstehende Betten übertrafen vielfach die Erlöse, welche mit belegten Betten zustande gekommen wären.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 12:52
Sterbende Menschen sind tariflich unbeachtlich. Entsprechende Verweise dienen nur der unnötigen Emotionalisierung.

Ich denke in diesem Unterforum sind Diskussionen gefragt. Sind diese nicht bisweilen emotional? Des Weiteren gibt es hier sehr viele tariflich unbeachtliche Anregungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 13:01
Ich diskutiere ohne emotionale Regung. Die Emotionalisierung von Diskussionen ist eher etwas, was Frauen oder Menschen mit der schweren psychischen Störung, die umgangssprachlich als „woke“ bezeichnet wird, tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 13:06
Ich möchte nicht provozieren aber in welchem Teil meiner Aussage hast du einen Bezug zu dir herausgelesen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.06.2020 13:06
Sterbende Menschen sind tariflich unbeachtlich. Entsprechende Verweise dienen nur der unnötigen Emotionalisierung.

Ich denke in diesem Unterforum sind Diskussionen gefragt. Sind diese nicht bisweilen emotional? Des Weiteren gibt es hier sehr viele tariflich unbeachtliche Anregungen.

Das Menschen in Krankenhäuser sterben ist nun einmal so. Wer sich bei der Berufswahl darüber keine Gedanken macht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 13:17
Ich möchte nicht provozieren aber in welchem Teil meiner Aussage hast du einen Bezug zu dir herausgelesen?

Ich lege den Maßstab, den ich an mich selbst lege, auch an andere. Ob Du dazu einen Bezug herstellst oder nicht, ist unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 13:23





Ich möchte nicht provozieren aber in welchem Teil meiner Aussage hast du einen Bezug zu dir herausgelesen?

Ich lege den Maßstab, den ich an mich selbst lege, auch an andere. Ob Du dazu einen Bezug herstellst oder nicht, ist unbeachtlich.
??? Das hast du getan. Nicht ich. ??? Oder bist du des verstehenden Schreibens nicht geübt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 13:25
Wo hätte ich behauptet, Du hättest derlei getan?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tarif VKA am 19.06.2020 13:30
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

Blabla... Wir leisten uns Massenimigration von Harz4lern, da sind auch noch ein paar Euros für den ÖD vorhanden. Irgendjemand muss das Steuergeld ja verteilen.


Wow... Was für eine Aussage und Begründung deiner Leistung und den dazugehörigen Anspruch auf mehr Geld. Wenn man hier teilweise die Migranten als Begründung für mehr Einkommen heranziehen möchte und sie einfach Abschafft, dann kann die Verwaltung aber einige Arbeitsplätze sparen und Stellen streichen.
Was ist eigentlich mit denen die auch Steuern zahlen und einen Beitrag leisten? Die zahlen ebenfalls in die Sozialkassen und daher begründet Eure Ansprüche auf mehr Geld mir Argumenten und nicht mit Schwachsinn. Viele aus der Verwaltung sitzen zu Hause bei vollen Bezügen. Nur ein kleinerer Teil arbeitet in den Pflegeheimen und Krankenhäusern. Lasst doch deren Gehälter erhöhen und der Rest muss auch mal Abstriche machen. Man sieht genau wie und wann der öffentliche Dienst entbehrlich ist. Geringste Krankenstand seit Ausbruch der Krise, kaum Urlaubsanträge und alles von Menschen die im Home-Office sitzen und bei vollen Bezügen jetzt nach mehr Geld schreien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 19.06.2020 13:31

Ob Du dazu einen Bezug herstellst

Darüber hinaus habe ich heute noch wichtigeres zu erledigen als dir deine Unzulänglichkeiten aufzuzeigen.
Schönes WE
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tarif VKA am 19.06.2020 13:31
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

Blabla... Wir leisten uns Massenimigration von Harz4lern, da sind auch noch ein paar Euros für den ÖD vorhanden. Irgendjemand muss das Steuergeld ja verteilen.


quote author=Bastel link=topic=114045.msg173258#msg173258 date=1591721008]
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

Blabla... Wir leisten uns Massenimigration von Harz4lern, da sind auch noch ein paar Euros für den ÖD vorhanden. Irgendjemand muss das Steuergeld ja verteilen.
[/quote]


Wow... Was für eine Aussage und Begründung deiner Leistung und den dazugehörigen Anspruch auf mehr Geld. Wenn man hier teilweise die Migranten als Begründung für mehr Einkommen heranziehen möchte und sie einfach Abschafft, dann kann die Verwaltung aber einige Arbeitsplätze sparen und Stellen streichen.
Was ist eigentlich mit denen die auch Steuern zahlen und einen Beitrag leisten? Die zahlen ebenfalls in die Sozialkassen und daher begründet Eure Ansprüche auf mehr Geld mir Argumenten und nicht mit Schwachsinn. Viele aus der Verwaltung sitzen zu Hause bei vollen Bezügen. Nur ein kleinerer Teil arbeitet in den Pflegeheimen und Krankenhäusern. Lasst doch deren Gehälter erhöhen und der Rest muss auch mal Abstriche machen. Man sieht genau wie und wann der öffentliche Dienst entbehrlich ist. Geringste Krankenstand seit Ausbruch der Krise, kaum Urlaubsanträge und alles von Menschen die im Home-Office sitzen und bei vollen Bezügen jetzt nach mehr Geld schreien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 19.06.2020 13:41
Aha. Und wie darf ich mir diese Anpassung an die lokale Kaufkraft vorstellen? An welche lokale Kraufkraft? Die des Arbeitsorts, die des Wohnorts, ein Mix aus beidem?
Wie du willst. Am Ende ist es Aufgabe der TVP die Anpassung vorzunehmen. Mir fallen dazu unendlich viele Möglichkeiten ein. Es werden seit jeher etliche Kaufkraftindizes statistisch erhoben. An welche man sich hält müssten die TVP vereinbaren.
Private Wohnorte sind privat und deshalb für die Ausgestaltung natürlich unbeachtlich.
Der öffentliche AG agiert am regionalen Arbeitsmarkt und muss sich dort gegen die regionalen Arbeitsmarktakteure behaupten, die vor Ort sind. Deshalb muss die Anpassung natürlich anhand des Sitzes des Arbeitgebers erfolgen.
Eine Abgrenzung könnte landkreisscharf erfolgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 13:49

Ob Du dazu einen Bezug herstellst

Darüber hinaus habe ich heute noch wichtigeres zu erledigen als dir deine Unzulänglichkeiten aufzuzeigen.
Schönes WE

Ich schrieb:
Ob Du dazu einen Bezug herstellst oder nicht, ist unbeachtlich.

Darin liegt keinerlei Behauptung, Du hättest irgendetwas getan. Vielmehr ist völlig unbeachtlich, was Du tust - und das habe ich ausgeführt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 13:52
Welche grundlegenden Änderungen denn?

Eine grundlegende Änderung wäre die Anpassung der Entgelttabellen an die lokale Kaufkraft.
Tätigkeitsmerkmale und eine Entgelttabelle, die bundesweit gelten soll aber die regionalen Unterschiede - die enorm sind - nicht berücksichtigt ist grundlegend Schwachsinn.


Aha. Und wie darf ich mir diese Anpassung an die lokale Kaufkraft vorstellen? An welche lokale Kraufkraft? Die des Arbeitsorts, die des Wohnorts, ein Mix aus beidem?

Selbstverständlich an die des Arbeitsortes - denn dort besteht nicht nur die Konkurrenzsituation des AG, sondern es ist auch der einzige Ort, der für das Arbeitsverhältnis relevant wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: HerrKaeseberg am 19.06.2020 14:17
https://www.vbob.de/aktuelles/news/kommunale-arbeitgeber-verweigern-kompromiss/

Zitat
... und stellte in Verdrehung der Tatsachen den Tarifvertrag zur Regelung der Kurzarbeit (TV-Covid) als Entgegenkommen der Arbeitgeber dar....

Das habe ich bereits im Interview von Mägde nicht verstanden. Inwiefern soll das bitte ein Entgegenkommen der AG-Seite sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 14:26
Naja, der TV COVID erlaubte im TVÖD - im Gegensatz bspw. zu den TV-N NW und BE - ja keine Reduzierung des Entgelts, weshalb Kurzarbeitergeld im Tarifregime des TVÖD ja überhaupt nicht infrage kam. Er entband die AG nur von ihrer Beschäftigungspflicht. Da hätte man sicher nachteiligere Regelungen finden können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 19.06.2020 14:32
Hab ich das richtig verstanden das die BTK die Verhandlungen einerseits mit dem Bund und andererseits mit dem VKA führt? Oder hängen die irgendwie zusammen und sind voneinander abhängig? Wenn ja wie? Betrifft die Kündigung der Entgelttabellen jetzt die für den Bund und VKA? Ich verstehe den Zusammenhang irgendwie nicht zwischen der BTK mit dem Bund und dem VKA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 14:45
TVÖD Bund und VKA werden gemeinsam verhandelt, der Bund ist aber kein Problem, für den ist 3% oder 11% Erhöhung der Entgelte nur etwas im Bereich von Rundungsungenauigkeiten im Bundeshaushalt. Die klammen Kommunen sind das Problem in den Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 19.06.2020 15:15
Will denn die BTK für den Bund und VKA dasselbe Ergebnis rausholen? Oder könnte der Bund sich trotzdem mit der BTK einig werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 15:21
Was die BTK will oder nicht, ist mir so unbekannt wie es unerheblich ist. Der Bund hat bislang kein Interesse gezeigt, ohne die Kommunen zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wurstberg am 19.06.2020 15:39
Will denn die BTK für den Bund und VKA dasselbe Ergebnis rausholen? Oder könnte der Bund sich trotzdem mit der BTK einig werden?

Wieso sollte der Bund freiwillig auf eine Möglichkeit verzichten die Preise zu drücken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 19.06.2020 16:41
Wie bei jeder Tarifrunde sind wieder die gleichen 10 bis 20 User am Werk, die überraschenderweise täglich zwischen 8 und 18 Uhr die Zeit haben, einen riesen Müll hier zu manifestieren, der sich vor allem auf solche ablässt, die euer Leben angenehmer machen! Deshalb sorry, dass mal ein, meistens in der Arbeit sich befindender Beschäftigter in der unteren Kategorie des öffentlichen Dienstes kurz was beitragen möchte...
Die viel zitierte Meinung dass die EG10 bis EG 15er wesentlich mehr verdienen sollten wie die U9er, weil wegen Verantwortung und blablabla ist sowas von daneben und vor allem in völliger Unwissenheit daher gelabert. Verantwortung übernehmen übrigens nicht nur EG 10er aufwärts. Mehr als ihr ahnt, sind in  Führungspositionen mit erheblicher Verantwortung in EG 5 bis EG 8 besetzt, vor allem in ländlicheren Gegenden, diese würden auch gern dass Gehalt eines EG11ers (mehr als verdient) oder höher haben - haben Sie aber nicht!!
Außerdem werden nicht nur in eurer Komfort-EG-Klasse Stellen wegen mangelnder Bewerbung nicht besetzt, sondern ebenso in EG 5-9 Stellen! Im März wurde für eine  Kläranlage eine Fachkraft für Abwassertechnik oder abgeschlossene Ausbildung mit einschlägigen Erfahrungen im Abwasserbereich deutschlandweit gesucht. Keine einzige Bewerbung ging hierzu ein! Ich glaube nicht dass es zukünftig an ITlern l, Ing. oder akademischen Bewerbern fehlt (Studierende gibt es viel zu viel), sondern viel mehr an erfahrenen, guten Fachkräften für Berufe die körperliches Geschick verlangen und ebenso Verantwortung mit sich tragen. Sie sind die wesentliche Mehrheit des öffentlichen Dienstes und werden alle nicht gerecht bezahlt! Einige von euch werden dass nie einsehen, andere vielleicht dann wenn ihnen selbst von den "kleinen" Mann oder Frau geholfen wird weil ein Wasserrohrbruch dass Haus überschwemmt oder die Abwasserleitung verstopft ist, spätestens aber wenn die Pflegekraft denjenigen in den Rollstuhl oder ins Bett behilflich sein muss oder gefüttert werden muss...
Sich einfach mal in die andere Richtung (also jenseits unter EG 10) mal hinein zu denken, würde den Dauerschreiberlingen hier nicht schaden! Uns geht's nicht anders als euch! (nurihrverdientvielmehralswir)

Es ist außerdem sehr schade für ein Forum, dass eigentlich für alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in erster Linie Hilfe bei Fragen jeder Art leisten sollte, dass hier Fragen von Neuankömmlinge oder die, die nach Jahren hier eine Frage stellen wollen aufs übelste Beleidigt werden, weil sie sich z. B. rethorisch nicht so korrekt philosophisch  ausdrücken wollen wie unsere Langzeitstudierten Dauerschreiberlinge hier...
Warum der Admin dies zulässt, ist und bleibt mir ein Rätsel (Eine Verwarnung, sowie ggf. Sperrung des Users wäre dass mindeste) ...

Ich habe Kollegen/innen die sich niemals trauen würden in dieses Forum eine Frage zu stellen, da diese erstens nie zufriedenstellend beantwortet oder zweitens gar nicht beantwortet wird, da als erstes der Platzhirsch dieses Forums wie immer eine völlig unbrauchbare Antwort mit einen Satz und wenigen Worten hinlegt (da meistens nicht immer die absolut korrekte Frage, die der Platzhirsch sich hier wünscht, eben aus Unwissenheit gestellt werden kann) und daraufhin keiner mehr Lust hat eine nützliche Antwort zu geben.

Nun zu den eigentlichen Beitrag: Eine Einmalzahlung von 1500 Euro für die 6 Monate Verschiebung der Verhandlung wäre meiner Meinung nach auch brutto gesehen eine sehr gute Überbrückung gewesen. Man hätte sich auf 1200 Euro einigen sollen. Jetzt kommen wieder max. 2 Prozent für 1 Jahr und zwar für alle EG's raus, was sogar für einen in EG 15 zu wenig ist....Im übrigen bin ich persönlich klar gegen eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, da ich mit 39 Stunden leider nicht über die Runde komme. Überstunden sind in meinen Fall die Regel und nicht die Ausnahme...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 16:43
Mimimi
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.06.2020 16:52

Private Wohnorte sind privat und deshalb für die Ausgestaltung natürlich unbeachtlich.
Der öffentliche AG agiert am regionalen Arbeitsmarkt und muss sich dort gegen die regionalen Arbeitsmarktakteure behaupten, die vor Ort sind. Deshalb muss die Anpassung natürlich anhand des Sitzes des Arbeitgebers erfolgen.
Eine Abgrenzung könnte landkreisscharf erfolgen.

Also wir hatten seinerzeit  einee Zentrale vom Land in Bezug auf Vermögensverwaltung bei uns im Landkreis - und zwar im Ort mit der landesweit geringsten Steuerlast - war eine Briefkastenfirma. Ähnliche Konstrukte wären bei Umsetzung der Forderung nach Indizis denkbar.

Zumal wir als Kommune bereits jetzt so einige GmbH´s gegründet haben.

Alternativ wäre der Arbeitsort in Zeiten von Homeoffice (derzeit über ein Drittel der Beschäftigten) keine Alternative.

Nee, ist eine Togeburt so eine Denke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 16:55
Die Vorbringung ist inhaltsleer, da der Wesensgehalt einer Briefkastenfirma ist, daß sie keinen Arbeitsort darstellt - zumindest keinen für bei dieser Beschäftigte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.06.2020 16:58
Die Vorbringung ist inhaltsleer, da der Wesensgehalt einer Briefkastenfirma ist, daß sie keinen Arbeitsort darstellt - zumindest keinen für bei dieser Beschäftigte.

Nein, die Briefkastenfirma war ein Beispiel anderer Konstruktionen und nicht Inhalt meiner Widerrede.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 17:05
Also verweist Du in Deiner Widerrede auf Beispiele, die in keinem Zusammenhang zu dieser stehen? Welchen Sinn hat dieser Verweis? Und wenn es keinen Bezug zu Deiner Widerrede hat, ist der Begriff „Konstrukte“ seinerseits als Vorbringung ohne inhaltlichen Wert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.06.2020 17:37
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.06.2020 17:41
Wie bei jeder Tarifrunde sind wieder die gleichen 10 bis 20 User am Werk, die überraschenderweise täglich zwischen 8 und 18 Uhr die Zeit haben, einen riesen Müll hier zu manifestieren, der sich vor allem auf solche ablässt, die euer Leben angenehmer machen! Deshalb sorry, dass mal ein, meistens in der Arbeit sich befindender Beschäftigter in der unteren Kategorie des öffentlichen Dienstes kurz was beitragen möchte...
Die viel zitierte Meinung dass die EG10 bis EG 15er wesentlich mehr verdienen sollten wie die U9er, weil wegen Verantwortung und blablabla ist sowas von daneben und vor allem in völliger Unwissenheit daher gelabert. Verantwortung übernehmen übrigens nicht nur EG 10er aufwärts. Mehr als ihr ahnt, sind in  Führungspositionen mit erheblicher Verantwortung in EG 5 bis EG 8 besetzt, vor allem in ländlicheren Gegenden, diese würden auch gern dass Gehalt eines EG11ers (mehr als verdient) oder höher haben - haben Sie aber nicht!!
Außerdem werden nicht nur in eurer Komfort-EG-Klasse Stellen wegen mangelnder Bewerbung nicht besetzt, sondern ebenso in EG 5-9 Stellen! Im März wurde für eine  Kläranlage eine Fachkraft für Abwassertechnik oder abgeschlossene Ausbildung mit einschlägigen Erfahrungen im Abwasserbereich deutschlandweit gesucht. Keine einzige Bewerbung ging hierzu ein! Ich glaube nicht dass es zukünftig an ITlern l, Ing. oder akademischen Bewerbern fehlt (Studierende gibt es viel zu viel), sondern viel mehr an erfahrenen, guten Fachkräften für Berufe die körperliches Geschick verlangen und ebenso Verantwortung mit sich tragen. Sie sind die wesentliche Mehrheit des öffentlichen Dienstes und werden alle nicht gerecht bezahlt! Einige von euch werden dass nie einsehen, andere vielleicht dann wenn ihnen selbst von den "kleinen" Mann oder Frau geholfen wird weil ein Wasserrohrbruch dass Haus überschwemmt oder die Abwasserleitung verstopft ist, spätestens aber wenn die Pflegekraft denjenigen in den Rollstuhl oder ins Bett behilflich sein muss oder gefüttert werden muss...
Sich einfach mal in die andere Richtung (also jenseits unter EG 10) mal hinein zu denken, würde den Dauerschreiberlingen hier nicht schaden! Uns geht's nicht anders als euch! (nurihrverdientvielmehralswir)

Es ist außerdem sehr schade für ein Forum, dass eigentlich für alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in erster Linie Hilfe bei Fragen jeder Art leisten sollte, dass hier Fragen von Neuankömmlinge oder die, die nach Jahren hier eine Frage stellen wollen aufs übelste Beleidigt werden, weil sie sich z. B. rethorisch nicht so korrekt philosophisch  ausdrücken wollen wie unsere Langzeitstudierten Dauerschreiberlinge hier...
Warum der Admin dies zulässt, ist und bleibt mir ein Rätsel (Eine Verwarnung, sowie ggf. Sperrung des Users wäre dass mindeste) ...

Ich habe Kollegen/innen die sich niemals trauen würden in dieses Forum eine Frage zu stellen, da diese erstens nie zufriedenstellend beantwortet oder zweitens gar nicht beantwortet wird, da als erstes der Platzhirsch dieses Forums wie immer eine völlig unbrauchbare Antwort mit einen Satz und wenigen Worten hinlegt (da meistens nicht immer die absolut korrekte Frage, die der Platzhirsch sich hier wünscht, eben aus Unwissenheit gestellt werden kann) und daraufhin keiner mehr Lust hat eine nützliche Antwort zu geben.

Nun zu den eigentlichen Beitrag: Eine Einmalzahlung von 1500 Euro für die 6 Monate Verschiebung der Verhandlung wäre meiner Meinung nach auch brutto gesehen eine sehr gute Überbrückung gewesen. Man hätte sich auf 1200 Euro einigen sollen. Jetzt kommen wieder max. 2 Prozent für 1 Jahr und zwar für alle EG's raus, was sogar für einen in EG 15 zu wenig ist....Im übrigen bin ich persönlich klar gegen eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, da ich mit 39 Stunden leider nicht über die Runde komme. Überstunden sind in meinen Fall die Regel und nicht die Ausnahme...

1. Es geht dich zwar nichts an, aber ich habe 6 Monate Elternzeit und nehme mir die Freiheit ab und an wenn es sich bietet das Smartphone zu zücken und kann hier den ganzen Tag „rumposten“.

2. leben wir in einer Marktwirtschaft. Es ist egal wer etwas bekommen sollte, oder wie du das gerechterweise gerne hättest... Fakt ist nunmal, dass man im öD weder Ingenieure, ITler, Führungskräfte oder Ähnliches bekommt. Dazu zählen natürlich auch die von dir beschrieben technischen Berufe. Kein Ingenieur quält sich durch ein 5 jähriges naturwissenschaftliches Studium um dann für 3.500-4.000€ brutto beim Staat anzufangen, wenn er woanders ein ganz anderes bekommt. Bei zunehmender Berufserfahrung nimmt das Problem noch zu. Selbiges gilt im kleineren Maßstab für die von dir genannten Personen.

3. weiterhin ist laut des „Personalreports“ der dbb und der Studien von pwc und McKinsey Fakt, dass bis 2030 vor allem in der mittleren Führungsebene, also E9-E15, die Leute fehlen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.06.2020 17:55
Nein.

Also ist Deine Aussage, das Beispiel wäre nicht Inhalt Deiner Gegenrede gewesen, unwahr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 19.06.2020 19:27
2. leben wir in einer Marktwirtschaft. Es ist egal wer etwas bekommen sollte, oder wie du das gerechterweise gerne hättest... Fakt ist nunmal, dass man im öD weder Ingenieure, ITler, Führungskräfte oder Ähnliches bekommt. Dazu zählen natürlich auch die von dir beschrieben technischen Berufe. Kein Ingenieur quält sich durch ein 5 jähriges naturwissenschaftliches Studium um dann für 3.500-4.000€ brutto beim Staat anzufangen, wenn er woanders ein ganz anderes bekommt. Bei zunehmender Berufserfahrung nimmt das Problem noch zu. Selbiges gilt im kleineren Maßstab für die von dir genannten Personen.

3. weiterhin ist laut des „Personalreports“ der dbb und der Studien von pwc und McKinsey Fakt, dass bis 2030 vor allem in der mittleren Führungsebene, also E9-E15, die Leute fehlen werden.

Nochmal: Das ist Regionsabhängig - wir hier haben überhaupt kein Problem Ingenieure zu finden, uns fehlen Erzieher, Elektriker und Vermessungstechniker. Die Ingenieursstellen werden mit 10-15 Bewerbern pro Ausschreibung gut gebucht. (und wir zahlen noch schlechter)

Um dem Abhilfe zu schaffen müssten die Gehälter mit Zulagen versehen werden können wenn kritische Stellen nicht nachbesetzt werden können.

Ich sehe allerdings keinen Grund den "unteren Entgeltgruppen" mehr zu zahlen, denn sie sind derzeit gut bezahlt im Vergleich mit den Kollegen aus der Privatwirtschaft.
Das Problem liegt eher darin, das niemand mehr Einzelhandelskaufman wird, sondern BWL Studiert und dann als Bachelor ein sechstelliges Gehalt erwartet.

Ich war letzte Woche in einem Vorstellungsgespräch wo es um den Posten eines Verwaltungsfachwirtes ging. Da wurden dann von den Bachelorbewerbern (da gab es viele) 60.000€ als Gehaltsvorstellung genannt :) ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 19.06.2020 19:47
Wir kommen zwar vom Thema ab aber wer sich vor dem Vorstellungsgespräch nicht wenigstens rudimentär mit der Entgeltstruktur befasst hat, hat sich wahrscheinlich auch sonst nicht ausreichend vorbereitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.06.2020 20:08
2. leben wir in einer Marktwirtschaft. Es ist egal wer etwas bekommen sollte, oder wie du das gerechterweise gerne hättest... Fakt ist nunmal, dass man im öD weder Ingenieure, ITler, Führungskräfte oder Ähnliches bekommt. Dazu zählen natürlich auch die von dir beschrieben technischen Berufe. Kein Ingenieur quält sich durch ein 5 jähriges naturwissenschaftliches Studium um dann für 3.500-4.000€ brutto beim Staat anzufangen, wenn er woanders ein ganz anderes bekommt. Bei zunehmender Berufserfahrung nimmt das Problem noch zu. Selbiges gilt im kleineren Maßstab für die von dir genannten Personen.

3. weiterhin ist laut des „Personalreports“ der dbb und der Studien von pwc und McKinsey Fakt, dass bis 2030 vor allem in der mittleren Führungsebene, also E9-E15, die Leute fehlen werden.

Nochmal: Das ist Regionsabhängig - wir hier haben überhaupt kein Problem Ingenieure zu finden, uns fehlen Erzieher, Elektriker und Vermessungstechniker. Die Ingenieursstellen werden mit 10-15 Bewerbern pro Ausschreibung gut gebucht. (und wir zahlen noch schlechter)

Um dem Abhilfe zu schaffen müssten die Gehälter mit Zulagen versehen werden können wenn kritische Stellen nicht nachbesetzt werden können.

Ich sehe allerdings keinen Grund den "unteren Entgeltgruppen" mehr zu zahlen, denn sie sind derzeit gut bezahlt im Vergleich mit den Kollegen aus der Privatwirtschaft.
Das Problem liegt eher darin, das niemand mehr Einzelhandelskaufman wird, sondern BWL Studiert und dann als Bachelor ein sechstelliges Gehalt erwartet.

Ich war letzte Woche in einem Vorstellungsgespräch wo es um den Posten eines Verwaltungsfachwirtes ging. Da wurden dann von den Bachelorbewerbern (da gab es viele) 60.000€ als Gehaltsvorstellung genannt :) ...

Wenn man den Kollegen aus den neuen Ländern glauben schenken darf, dann sieht es dort in den benannten Berufsgruppen genauso aus wie in Bayern. Und ländlicher geht es ja wohl kaum...

Also 60 k sind hier in Oberbayern die normale Härte...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: NordNordOst am 19.06.2020 20:50
Also ich verdiene jetzt im TV-V 10 ziemlich ähnlich wie vorher in der Privatwirtschaft - und das in einer recht großen Stadt in Süddeutschland. Klar, mehr geht immer, aber ich komme mir jetzt nicht unterbezahlt vor. Das Problem seh ich eher darin, dass Gehaltsverhandlungen in Zukunft wohl eher schwer werden, dann eine Höherstufung soll ja nachdem was ich so gelesen habe nicht so leicht sein. Würde aber eine Absenkung der Wochenarbeitszeit auch einer tariflichen Erhöhung bevorzugen, wenn ich wählen könnte.

Finde aber generell nicht, dass man die unteren gegen die oberen Tarifgruppen ausspielen sollten - jeder hat doch ein Recht auf angemessene Bezahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 19.06.2020 21:22
Finde aber generell nicht, dass man die unteren gegen die oberen Tarifgruppen ausspielen sollten - jeder hat doch ein Recht auf angemessene Bezahlung.

Ohne Zweifel, aber wo verdient eine Haus- und Küchenhilfe 33.000 - 36.000 Brutto im Jahr?
Richtig hier im öffentlichen Dienst!
Wo verdient eine Wirtschafterin bis zu 40.000 Brutto?
Hier im ÖD!
Wo verdient ein Hilfsarbeiter bis zu 38.000 Brutto im Jahr?
Hier im ÖD beim Straßenbauamt!

Vergleicht das mal mit der PW ... Holla Holla

Das Handwerksmeister im ÖD unterbezahlt sind... mag sein, mein Nachbar ist Installateur - Meister mit eigener Firma und fährt jetzt 911 UND Macan... 
Ohne Neid, der hats richtig gemacht :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 20.06.2020 08:06

Dann spreche dir meine herzlichsten Glückwünsche aus, dass das bei euch so ist. Anscheinend eine kleine Kommune. Beachte aber dann bitte dabei, dass dein Blick auf die Sache ja anscheinend auch sehr eingeschränkt stattfindet und nicht die große Bandbreite abdeckt. Trotzdem bleibe ich dabei - und nicht valide - dass es in anderen Institutionen weitaus anders aussieht. Deswegen auch die Aussage mit dem Wasserkopf.
Dem möchte ich nicht widersprechen. Mir ging es nur darum u.a. an meinem persönlichen Beispiel deine pauschale Aussage a la "im ganz Großen Umfang bleiben die alle zu Hause" in Abrede zu stellen. Die AG im öD sind doch so unterschiedlich, so auch deren Verhalten und das ihrer MA während der Corana Phase.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2020 08:39
Für diesen Zweck müssen Verwaltungsmenschen, Juristen, „Facharbeiter“ und Informatiker in einer Behörde Hand in Hand arbeiten. Das Problem ist nur: es gibt im öD immer weniger Facharbeiter und schon gar keine Informatiker.
Ausnahmen bestätigen die Regel?
Also entweder ich bin nicht Informatik oder arbeite nicht im öD.

Dann kann man in Zukunft vielleicht mit 7 Leuten das leisten was heute 10 Leute schaffen...
Das haben sie in meinem Arbeitsumfeld eben langsam gemerkt und zahlen entsprechend für die Informatiker( finanziert durch die freiwerdenden Mittel) 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2020 08:40
Die Behörden müssen das Problem intern angehen und sich selbst erneuern

Das sehe ich zu 100% genau so!

Leider scheitert das aber schon an den verstaubten Amtsstuben in der Leitungsebene... Verwaltungsgrundsatz Nr. 1:"Das haben wir schon immer so gemacht"
Ich dachte "Zuständigkeit prüfen" wäre nummero uno
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2020 09:14

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.
Da spricht der Unwissende! Klar haben alle auf dem Balkon gelegen, sich die Sonne auf den fetten Wohlstandsbauch scheinen lassen und sich genüsslich am **** gekratzt!
Das ist das, was halt immer pauschal vom ö. D. gedacht wird...!
Selbst "in den eigenen Reihen"
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Beitrag von: WasDennNun am 20.06.2020 09:16
Allerdings macht die Argumentation im Kontext von Corona sehr viele Sorgen. Ja, gerade im Krankenhaus / Pflegebereich wurde geackert ohne Ende.

Haben die alten Leute durch Corona den mehr ins Bett gemacht? Oder warum musste man im Pflegebereich überdurchschnittlich ackern? Als ob die Welt halber untergegangen wäre...
JA haben sie, weil sie mehr Langeweile hatten, da keiner sie besucht hat.
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Beitrag von: MichaelK am 20.06.2020 10:24
In den Kliniken der Akutversorgung wurden innerhalb kürzester Zeit die intensivkapazizäten erhöht. Hierfür musste Personal aus anderen Bereichen ebenfalls innerhalb kürzester Zeit geschult und eingearbeitet werden, zum Glück sind wir dem super-GAU entgangen. Aber in den Kliniken haben wir eine wahnsinnige Flexibilität und Bereitschaft zur Mitarbeit erlebt, weiterhin mussten zusätzliche Isolationsstationen geschaffen werden, in denen die MitarbeiterInnen sich freiwillig in „Gefahr“ begeben. Also wenn die Klinik MitarbeiterInnen keine Entgelterhöhung verdient haben, dann weis ich auch nicht- diese Menschen haben sich nicht bezahlt von der Sonne bräunen. Lassen und waren untätig wie scheinbar manch andere hier.
Als Bildungseinrichtung im Gesundheitswesen haben wir innerhalb kürzester Zeit neue schulungskonzepte entwickelt, E-Learning Angebote konzipiert und angewandt. Weiterhin haben wir immer noch einen deutlich erhöhten Aufwand durch die Abstandsregelungen wie Raumorganisation, Teilung von Lerngruppen mit mehrfach durchzuführenden Unterrichten usw.
Also von Langeweile keine Spur
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.06.2020 10:29
Ich erkenne in diesen Ausführungen nichts weiter als die Erfüllung der üblichen AN-Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MichaelK am 20.06.2020 10:34
Und daher können die AG auch die üblichen Erhöhungen gewähren und kein Sparprogramm anbieten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.06.2020 10:39
AG gewähren keine Erhöhungen, sie werden zwischen den TVP ausgehandelt. Mir erschließt sich nicht, warum TB sich häufig verbal in die Rolle der Bittstellers bewegen, obwohl sie Vertragspartner auf Augenhöhe sind. Ebensowenig erschließt sich mir, warum Berufsgruppen hier ständig mit der Erfüllung ihrer Arbeitnehmerpflichten hausieren gehen, obwohl es genau das ist, was sie im Arbeitsverhältnis schulden.
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Beitrag von: MichaelK am 20.06.2020 10:45
Es war kein hausieren gehen, sondern eine Darstellung, dass ein HomeOffice oder bezahltes Abhängen für diese Berufssparten nicht möglich war bzw. Ist.
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Beitrag von: Spid am 20.06.2020 10:49
Das mag so sein oder auch nicht, zu tun, wofür man bezahlt wird, ist jedenfalls nicht der Rede wert.
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Beitrag von: Bastel am 20.06.2020 12:39
Mit den Milliardenlöchern hat er halt recht. Geld muss erstmal da sein bevor man es großzügig verteilen kann. Man sollte die Forderungen an die Kommunen nicht zu hoch setzen.

Blabla... Wir leisten uns Massenimigration von Harz4lern, da sind auch noch ein paar Euros für den ÖD vorhanden. Irgendjemand muss das Steuergeld ja verteilen.


Wow... Was für eine Aussage und Begründung deiner Leistung und den dazugehörigen Anspruch auf mehr Geld. Wenn man hier teilweise die Migranten als Begründung für mehr Einkommen heranziehen möchte und sie einfach Abschafft, dann kann die Verwaltung aber einige Arbeitsplätze sparen und Stellen streichen.
Was ist eigentlich mit denen die auch Steuern zahlen und einen Beitrag leisten? Die zahlen ebenfalls in die Sozialkassen und daher begründet Eure Ansprüche auf mehr Geld mir Argumenten und nicht mit Schwachsinn. Viele aus der Verwaltung sitzen zu Hause bei vollen Bezügen. Nur ein kleinerer Teil arbeitet in den Pflegeheimen und Krankenhäusern. Lasst doch deren Gehälter erhöhen und der Rest muss auch mal Abstriche machen. Man sieht genau wie und wann der öffentliche Dienst entbehrlich ist. Geringste Krankenstand seit Ausbruch der Krise, kaum Urlaubsanträge und alles von Menschen die im Home-Office sitzen und bei vollen Bezügen jetzt nach mehr Geld schreien.

Wo ziehe ich die Migranten als Begründung für mehr Einkommen heran? Es ist nur meine Antwort auf die Aussage, die Kassen wären leer. Geld ist da, es wird nur an die leistungslosen Schichten verteilt.

Wenn der ÖD mehr in seine IT investieren würde, wäre auch Homeoffice für viele möglich. Der ÖD macht seit vielen Jahren Abstriche!
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Beitrag von: Kryne am 22.06.2020 07:16
....Im übrigen bin ich persönlich klar gegen eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, da ich mit 39 Stunden leider nicht über die Runde komme. Überstunden sind in meinen Fall die Regel und nicht die Ausnahme...

Auf deinen übrigen Quark gehe ich jetzt mal gar nicht ein.

Warum ist das dein Problem ? Wenn du deine Arbeit in 39 Stunden nicht packst, arbeitest du entweder zu langsam oder dein AG hat sich verschätzt und müsste mehr Personal für die Arbeit einstellen oder die Arbeit anders verteilen.

Werden dir diese Überstunden angeordnet ? Falls ja dann sei doch froh, denn so bekommt du entsprechende Zulagen. Ergo bei einer Arbeitszeitverkürzung müssten sie dir mehr Überstunden anordnen und so noch mehr Zulagen bezahlen. Falls nein, dann lass nach 39 Stunden den Stift fallen und geh nach Hause.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.06.2020 07:21
Überstunden sind stets angeordnete Arbeitsstunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.06.2020 07:26
Überstunden sind stets angeordnete Arbeitsstunden.

Ich unterstelle dem Verfasser hier, dass er Überstunden mit selbst auferlegten Gleitzeitstunden verwechselt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 22.06.2020 07:42
...manche sind auch schlicht zu wichtig, um nur 39 Std. anwesend zu sein... ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 22.06.2020 11:45
Mimimi
Und da war sie, die erwartete Reaktion.

alter Schwede
(https://www.interluxe.de/media/image/product/12192/lg/tipp-des-tages-einfach-mal-die-fresse-halten-witziges-schild-mit-spruch.jpg)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.06.2020 11:54
Dann mach das doch einfach mal. Das wäre der wertvollste Beitrag, den Du zu leisten imstande bist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: New am 22.06.2020 12:14
Was die Einmalzahlung angeht gebe ich dir Recht, weitere Ankündigungen für die anstehenden Sondierungsgespräche waren z. B.:  Laufzeit mind. 30 Monate; max. Entgeldanhebung im aktuellen Inflations Bereich; Ausnahmen für Flughäfen, ÖNV, und Sparkassen. Die sollen weniger bekommen oder Einbußen hinnehmen.

Hilf mir bitte weiter. Warum sollten Mitarbeiter im Bereich der kritischen Infrastruktur weniger bekommen?

Das hattest du bestimmt einfach überlesen @New, oder?

Ja, das habe ich tatsächlich überlesen. Die Aussage ist allerdings von der VKA. Daher kann ich die Frage nicht beantworten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.06.2020 13:00
Mimimi
Und da war sie, die erwartete Reaktion.

alter Schwede
(https://www.interluxe.de/media/image/product/12192/lg/tipp-des-tages-einfach-mal-die-fresse-halten-witziges-schild-mit-spruch.jpg)

Einzelmeinungen finden keine Berücksichtigung und deine Beleidigungen disqualifizieren dich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 22.06.2020 13:15

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.
Da spricht der Unwissende! Klar haben alle auf dem Balkon gelegen, sich die Sonne auf den fetten Wohlstandsbauch scheinen lassen und sich genüsslich am **** gekratzt!
Das ist das, was halt immer pauschal vom ö. D. gedacht wird...!

Tja, bei uns war es auch so.

Ich war von knapp 2,5 Monaten insgesamt nur 3 Wochen arbeiten; Die Tage, die ich anwesend sein musste, habe ich auch verkürzt gearbeitet. Leute, die mich eine Weile nicht sahen, wunderten sich tatsächlich über Bräune :-). Selbstredend volle Bezahlung für die Zeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jontrame am 22.06.2020 13:19
Wie bei jeder Tarifrunde sind wieder die gleichen 10 bis 20 User am Werk, die überraschenderweise täglich zwischen 8 und 18 Uhr die Zeit haben, einen riesen Müll hier zu manifestieren, der sich vor allem auf solche ablässt, die euer Leben angenehmer machen! Deshalb sorry, dass mal ein, meistens in der Arbeit sich befindender Beschäftigter in der unteren Kategorie des öffentlichen Dienstes kurz was beitragen möchte...
Die viel zitierte Meinung dass die EG10 bis EG 15er wesentlich mehr verdienen sollten wie die U9er, weil wegen Verantwortung und blablabla ist sowas von daneben und vor allem in völliger Unwissenheit daher gelabert. Verantwortung übernehmen übrigens nicht nur EG 10er aufwärts. Mehr als ihr ahnt, sind in  Führungspositionen mit erheblicher Verantwortung in EG 5 bis EG 8 besetzt, vor allem in ländlicheren Gegenden, diese würden auch gern dass Gehalt eines EG11ers (mehr als verdient) oder höher haben - haben Sie aber nicht!!
Außerdem werden nicht nur in eurer Komfort-EG-Klasse Stellen wegen mangelnder Bewerbung nicht besetzt, sondern ebenso in EG 5-9 Stellen! Im März wurde für eine  Kläranlage eine Fachkraft für Abwassertechnik oder abgeschlossene Ausbildung mit einschlägigen Erfahrungen im Abwasserbereich deutschlandweit gesucht. Keine einzige Bewerbung ging hierzu ein! Ich glaube nicht dass es zukünftig an ITlern l, Ing. oder akademischen Bewerbern fehlt (Studierende gibt es viel zu viel), sondern viel mehr an erfahrenen, guten Fachkräften für Berufe die körperliches Geschick verlangen und ebenso Verantwortung mit sich tragen. Sie sind die wesentliche Mehrheit des öffentlichen Dienstes und werden alle nicht gerecht bezahlt! Einige von euch werden dass nie einsehen, andere vielleicht dann wenn ihnen selbst von den "kleinen" Mann oder Frau geholfen wird weil ein Wasserrohrbruch dass Haus überschwemmt oder die Abwasserleitung verstopft ist, spätestens aber wenn die Pflegekraft denjenigen in den Rollstuhl oder ins Bett behilflich sein muss oder gefüttert werden muss...
Sich einfach mal in die andere Richtung (also jenseits unter EG 10) mal hinein zu denken, würde den Dauerschreiberlingen hier nicht schaden! Uns geht's nicht anders als euch! (nurihrverdientvielmehralswir)

Es ist außerdem sehr schade für ein Forum, dass eigentlich für alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in erster Linie Hilfe bei Fragen jeder Art leisten sollte, dass hier Fragen von Neuankömmlinge oder die, die nach Jahren hier eine Frage stellen wollen aufs übelste Beleidigt werden, weil sie sich z. B. rethorisch nicht so korrekt philosophisch  ausdrücken wollen wie unsere Langzeitstudierten Dauerschreiberlinge hier...
Warum der Admin dies zulässt, ist und bleibt mir ein Rätsel (Eine Verwarnung, sowie ggf. Sperrung des Users wäre dass mindeste) ...

Ich habe Kollegen/innen die sich niemals trauen würden in dieses Forum eine Frage zu stellen, da diese erstens nie zufriedenstellend beantwortet oder zweitens gar nicht beantwortet wird, da als erstes der Platzhirsch dieses Forums wie immer eine völlig unbrauchbare Antwort mit einen Satz und wenigen Worten hinlegt (da meistens nicht immer die absolut korrekte Frage, die der Platzhirsch sich hier wünscht, eben aus Unwissenheit gestellt werden kann) und daraufhin keiner mehr Lust hat eine nützliche Antwort zu geben.

Nun zu den eigentlichen Beitrag: Eine Einmalzahlung von 1500 Euro für die 6 Monate Verschiebung der Verhandlung wäre meiner Meinung nach auch brutto gesehen eine sehr gute Überbrückung gewesen. Man hätte sich auf 1200 Euro einigen sollen. Jetzt kommen wieder max. 2 Prozent für 1 Jahr und zwar für alle EG's raus, was sogar für einen in EG 15 zu wenig ist....Im übrigen bin ich persönlich klar gegen eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, da ich mit 39 Stunden leider nicht über die Runde komme. Überstunden sind in meinen Fall die Regel und nicht die Ausnahme...

Großer Applaus zu diesem Beitrag.


Mimimi
Und da war sie, die erwartete Reaktion.

alter Schwede
(https://www.interluxe.de/media/image/product/12192/lg/tipp-des-tages-einfach-mal-die-fresse-halten-witziges-schild-mit-spruch.jpg)

Einzelmeinungen finden keine Berücksichtigung und deine Beleidigungen disqualifizieren dich.

Zum Glück kann Spid seine Ritter direkt aus seinem Anus ins Feld schicken. Der Mut zu solch einem Kommentar fehlt dir Vollständig sobald Spid beleidigend ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 22.06.2020 13:24
blablabla

Wärst du doch nur 1/100 so lässig, wie dein Nickname es vermuten liese...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 22.06.2020 14:06
Wieso beschweren sich einige hier über die freigestellten, im öD gibt es eben keine Kurzarbeit.

Die die in Kurzarbeit gegangen sind, wurden komplett freigestellt, viele mit Einbußen, einige haben nur paar % Einbußen.

Egal wie man es wendet, sind es am Ende Steuergelder, nur aus verschiedenen Töpfen.

Wegen Covid zu behaupten, es wäre nichts da zum verteilen, halte ich für einen Schritt Rückwärts, bei der letzten Tarifrunde wurde doch gut angehoben, auch wenn der 1 Prozent dieses Jahr als wenig scheint, war es im großen und ganzen ganz ok. Mehr geht immer. Weniger aber auch.
Wenn es nichts gebe, dann würde die Mehrwertsteuer nicht gesenkt, dann würden nicht Milliarden Hilfen für alles Mögliche ausgegeben oder bereitgestellt. Oder sollen jetzt die TB die Hilfen ausbaden und auf Erhöhung verzichten???

Ich erwarte zwar dieses mal echt nicht viel bis Garnichts, würde mich aber sehr freuen wenn doch Arbeitszeitreduzierung oder ein deutliches Plus rauskommen würde.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 22.06.2020 14:28
Wieso beschweren sich einige hier über die freigestellten, im öD gibt es eben keine Kurzarbeit.


Ich glaube es geht vor allem um diejenigen die sich mit ihrem, von Steuergeldern bezahlten Sonnenbrand unterbezahlt fühlen und eine tarifliche Entgelderhöhung von 10 % als notwendig ansehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 22.06.2020 15:04
Wieso beschweren sich einige hier über die freigestellten, im öD gibt es eben keine Kurzarbeit.


Ich glaube es geht vor allem um diejenigen die sich mit ihrem, von Steuergeldern bezahlten Sonnenbrand unterbezahlt fühlen und eine tarifliche Entgelderhöhung von 10 % als notwendig ansehen.

Wer der Meinung ist Entgeld zu beziehen ist sowieso überbezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.06.2020 15:08
Wieso beschweren sich einige hier über die freigestellten, im öD gibt es eben keine Kurzarbeit.


Ich glaube es geht vor allem um diejenigen die sich mit ihrem, von Steuergeldern bezahlten Sonnenbrand unterbezahlt fühlen und eine tarifliche Entgelderhöhung von 10 % als notwendig ansehen.

Warum melden sich laufend irgendwelche Kasper an und erzählen uns wie gut es uns geht?

Ist der VKA langweilig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.06.2020 16:38
Wieso beschweren sich einige hier über die freigestellten, im öD gibt es eben keine Kurzarbeit.


Ich glaube es geht vor allem um diejenigen die sich mit ihrem, von Steuergeldern bezahlten Sonnenbrand unterbezahlt fühlen und eine tarifliche Entgelderhöhung von 10 % als notwendig ansehen.

Hier werden die Stellen im technischen Bereich immer wieder ausgeschrieben, leider meldet sich niemand. Bewirbt sich jemand passendes steht er im Bewerbungsgespräch auf, weil er nicht für 60-70% des Gehaltes der freien Wirtschaft arbeiten möchte. Die Differenz ist in diesem Bereich zu groß! Was soll der AG in diesen Fällen machen? Keine Schulen, Kitas oder Krankenhäuser mehr bauen? Hier sind zur Zeit etliche Stellen offen! Versuchen sie mal einen Bauingenieur oder Informatiker in den öD zu holen.

Bspw. Köln: https://www.ksta.de/koeln/derzeit-1400-offene-stellen-stadt-koeln-kaempft-mit-job-offensive-um-neues-personal-36217518

Laut Bitkom sind z. Z. 124.000 IT Stellen in DE offen. Vor Corona wurde bis Ende 2020 mit über 140.000 Stellen gerechnet. Es werden wohl noch mehr, da viele nun die Digitalisierung noch schneller vorantreiben wollen, da man nun die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Hier in Oberbayern steigen die Absolventen mit ca. 50-60k ein. Wie wollen sie mit einer E11, die bei knapp 60k bereits aufhört denn dagegen anstinken? Das gilt erst recht für die gefragten Personen mit Berufserfahrung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.06.2020 16:46
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schwabe am 22.06.2020 16:52
Wieso beschweren sich einige hier über die freigestellten, im öD gibt es eben keine Kurzarbeit.


Ich glaube es geht vor allem um diejenigen die sich mit ihrem, von Steuergeldern bezahlten Sonnenbrand unterbezahlt fühlen und eine tarifliche Entgelderhöhung von 10 % als notwendig ansehen.

Hier werden die Stellen im technischen Bereich immer wieder ausgeschrieben, leider meldet sich niemand. Bewirbt sich jemand passendes steht er im Bewerbungsgespräch auf, weil er nicht für 60-70% des Gehaltes der freien Wirtschaft arbeiten möchte. Die Differenz ist in diesem Bereich zu groß! Was soll der AG in diesen Fällen machen? Keine Schulen, Kitas oder Krankenhäuser mehr bauen? Hier sind zur Zeit etliche Stellen offen! Versuchen sie mal einen Bauingenieur oder Informatiker in den öD zu holen.

Bspw. Köln: https://www.ksta.de/koeln/derzeit-1400-offene-stellen-stadt-koeln-kaempft-mit-job-offensive-um-neues-personal-36217518

Laut Bitkom sind z. Z. 124.000 IT Stellen in DE offen. Vor Corona wurde bis Ende 2020 mit über 140.000 Stellen gerechnet. Es werden wohl noch mehr, da viele nun die Digitalisierung noch schneller vorantreiben wollen, da man nun die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Hier in Oberbayern steigen die Absolventen mit ca. 50-60k ein. Wie wollen sie mit einer E11, die bei knapp 60k bereits aufhört denn dagegen anstinken? Das gilt erst recht für die gefragten Personen mit Berufserfahrung!

mimimimi ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 22.06.2020 22:57
Ich bleibe dabei, angesichts Corona sollte die kommende Gehaltserhöhung gemäßigt ausfallen (es wird mich selbst "treffen"). In der PW wird dies ebenso sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 23.06.2020 06:27
gemäßigt haben wir irgendwie immer, weil es immer einen Grund gibt. Hier wäre es vielleicht mal die Chance, den Abstand zwischen systemrelevanten Job im öffentlichen Dienst und PW etwas zu verkleinern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 06:51
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 23.06.2020 06:57
Die allermeisten haben sich nicht voll bezahlt die Sonne auf den Bauch scheinen lassen sondern haben gearbeitet. Entweder zu Hause oder im Büro.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 23.06.2020 07:36
Ich gehe auch davon aus, dass die Allermeisten ihre Arbeit weiterhin, ob nun im Büro oder im Homeoffice, erledigt haben!

Tatsächlich war ich angenehm überrascht, wie zügig unsere IT allen Mitarbeitern der Kernverwaltung Homeofficearbeitsplätze ermöglicht hat, und wie gut das Ganze funktioniert hat!

Bei uns wurden 2 Teams gebildet, die im wöchentlichen Wechsel im Büro bzw. zu Hause gearbeitet haben. Die Kollegen im Homeoffice sind dann abends, nach 18:00 Uhr, ins Büro gekommen, um Schriftstücke versandfertig und Ablage zu machen. Dieses System hat von Ende März bis Anfang Juni hervorragend funktioniert, und die laufende Arbeit wurde zuverlässig erledigt.

Seit dem 08.06. sind wieder alle im Büro tätig, aber die Ausstattung fürs Homeoffice bleibt uns, zumindest erst einmal, erhalten. Zukünftig dürfen wir, nach abteilungsinterner Absprache, ein Fünftel der wöchentlichen Arbeitszeit im Homeoffice erledigen.

Vor Corona war Homeoffice bei uns so gut wie kein Thema!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 07:55
Die allermeisten haben sich nicht voll bezahlt die Sonne auf den Bauch scheinen lassen sondern haben gearbeitet. Entweder zu Hause oder im Büro.

Ich habe nichts anderes behauptet, ich glaube allerdings das diejenigen die viel Geld in Sonnencreme investiert haben auch die höchsten tariflichen Abschlüsse erwarten und gleichzeitig neu angemeldete User in diesem Forum als Kasper bezeichnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.06.2020 08:04
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.

Warum hat denn ein Arbeigeber jemanden bezahlt in die Sonne geschickt ? Zu 99% ist das eigenes versagen.

Ich war auch 3 Wochen daheim. Mit Laptop und Zugang zu unserem System hätte ich 90% meiner Arbeit von Zuhause erledigen können. Mein Arbeitgeber ist aber dazu nicht in der Lage, da er in der digitalen Steinzeit lebt. Also ganz einfach: Nicht mein Problem, sondern versagen des AGs auf ganzer Linie !

Ich bin im übrigen Systemrelevant. Zumindest nach der Auflistung der "systemrelevanten Gruppen" meines Bundeslandes die ihre Kinder in die Notbetreuung hätten schicken dürfen. Trotzdem hat mich mein AG 3 Wochen heimgeschickt, damit die einzigen beiden systemrelevanten Ingenieure die er hat nicht gleichzeitig arbeiten und im worst case gleichzeitig ausfallen.


Wenn es nach mir geht, reicht es aus den Inflationsausgleich drauf zu packen für 24 Monate und die EGO anzupassen, so dass die "systemrelevanten Berufe" in höhere EGs wandern. Ingenieure, Architekten und Informatiker fangen bei E12 an, Bautechniker bei E10 usw., die handwerklichen Bereiche könnte man auch etwas höher setzen, insbesondere die Meister.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 23.06.2020 08:09
Inwieweit sind Architekten  systemrelevant? DAs sind wohl eher die Sachbearbeiter im Wohngeld, Sozialamt, Jobcenter und KUG sowie Müllwerker, Wasserwerker und Elektriker.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.06.2020 08:18
Hier werden die Stellen im technischen Bereich immer wieder ausgeschrieben, leider meldet sich niemand. Bewirbt sich jemand passendes steht er im Bewerbungsgespräch auf, weil er nicht für 60-70% des Gehaltes der freien Wirtschaft arbeiten möchte. Die Differenz ist in diesem Bereich zu groß! Was soll der AG in diesen Fällen machen?
Im Bereich IT:
Sich als attraktive AG darstellen, nicht an Standorten wie München etc. neue Dienststellen für Cybercrime; kommunaler DV oder so aufbauen, sondern dort wo kleinere Unis sind mit den entsprechenden Fakultäten. (im Breich Bund/Land)
Die Personalabteilungen auswechseln oder bekehren, die sich gegen die tarifliche Möglichkeiten der Gehaltsgestalltung wehren.
Mehr Möglichkeiten mit den Gewerkschaften/Gesetzgeber verhandeln, dass mehr üT Bezahlung möglich ist.
Einfach mal ausrechnen und kapieren, das 10 SB locker nicht so viel so viel wuppen wie 5-7SB plus ein echter Informatiker (und entsprechende Ausstattung) und dann das auch noch weniger Kostet, obwohl man dem Informatiker eine paar tausender mehr als tarifliche bezahlt.

Städte wie Köln, Mü, FFM ... sind da natürlich benachteiligt, aber in den anderen Großstädten haben wir es geschafft die Informatiker Stellen mit hervorragenden Leuten zu besetzen.
Natürlich keine Harvardabsolventen, aber eben auch nicht die Graupen, die nix wuppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 23.06.2020 08:23
Inwieweit sind Architekten  systemrelevant? DAs sind wohl eher die Sachbearbeiter im Wohngeld, Sozialamt, Jobcenter und KUG sowie Müllwerker, Wasserwerker und Elektriker.

Da hast Du Recht. ÖD ist halt nicht gleich ÖD. Alle schreien hier immer nach besserer Bezahlung im IT Bereich usw. Wir haben hier einen Riesen Komplex mit Technikern, Nutzerbetreuern und was auch immer, die sind seit gut zwei Monaten zu Hause im "Home Office" und nur noch ein paar Peoples vor Ort. Hier läuft alles wunderbar :)

Die Ingenieure und Architekten wie z.B. in der Stadtplanung sind für die privaten Büros systemrelevant weil da wird ja immer die Arbeit hingeschoben. Der Stadtplaner setzt dann noch kurz seine Unterschrift unter das Gutachten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 08:39
Inwieweit sind Architekten  systemrelevant? DAs sind wohl eher die Sachbearbeiter im Wohngeld, Sozialamt, Jobcenter und KUG sowie Müllwerker, Wasserwerker und Elektriker.

Inwiefern sollte Leistungsverwaltung systemrelevant sein? Das System kommt auch hervorragend Wochen oder Monate aus, ohne daß Geld umverteilt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MaBu am 23.06.2020 08:56
Inwieweit sind Architekten  systemrelevant? DAs sind wohl eher die Sachbearbeiter im Wohngeld, Sozialamt, Jobcenter und KUG sowie Müllwerker, Wasserwerker und Elektriker.

[...]

Die Ingenieure und Architekten wie z.B. in der Stadtplanung sind für die privaten Büros systemrelevant weil da wird ja immer die Arbeit hingeschoben. Der Stadtplaner setzt dann noch kurz seine Unterschrift unter das Gutachten.

So eine Aussage lässt sich sicherlich für jede Berufsgruppe im ÖD finden. Bei einigen trifft Sie sicherlich zu, bei vielen jedoch nicht. Als was sind Sie tätig?

Und ja, ich bin ein Ingenieur, allerdings im Bauamt. Hier wird vieles in Eigenregie erledigt. Lediglich die Statik und die benötigten Zeichnungen (sind zeitlich schlichtweg nicht realisierbar) werden an externe Büros abgegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 23.06.2020 09:02
Ich bleibe dabei, angesichts Corona sollte die kommende Gehaltserhöhung gemäßigt ausfallen (es wird mich selbst "treffen"). In der PW wird dies ebenso sein.
Nein. In Teilen der PW wird das so sein. Es gibt auch Teile der PW, die krachen regelrecht zusammen. Und es gibt eben auch solche, die profitieren unterm Strich sogar von der Pandemielage.
Und genau diese Differenzierung gibt es so auch im öD. Nur die TVP werden das nicht auf die Reihe kriegen. So wie manche Forenuser offenbar auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 23.06.2020 09:20
@ Mabu, die Bauleiter kann man auch nicht mit den Stadtplanern vergleichen. Ist aber auch off Topic: Nicht mal Kartierungen machen die "Landschaftsplaner" selber. Deren Tätigkeit besteht darin: Vergaben vorzubereiten, Angebote zu lesen und Mittel aus deckungsfähigen HH Stellen zu suchen weil die Leistungsphase 1-3 mal wieder 80 % teurer geworden ist,  als geplant. 

Ich bin in der Leistungsverwaltung eingesetzt und davor einige Jahre als Controller im Baudezernat.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 09:21
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.

Warum hat denn ein Arbeigeber jemanden bezahlt in die Sonne geschickt ? Zu 99% ist das eigenes versagen.

Ich war auch 3 Wochen daheim. Mit Laptop und Zugang zu unserem System hätte ich 90% meiner Arbeit von Zuhause erledigen können. Mein Arbeitgeber ist aber dazu nicht in der Lage, da er in der digitalen Steinzeit lebt. Also ganz einfach: Nicht mein Problem, sondern versagen des AGs auf ganzer Linie !

Ich bin im übrigen Systemrelevant. Zumindest nach der Auflistung der "systemrelevanten Gruppen" meines Bundeslandes die ihre Kinder in die Notbetreuung hätten schicken dürfen. Trotzdem hat mich mein AG 3 Wochen heimgeschickt, damit die einzigen beiden systemrelevanten Ingenieure die er hat nicht gleichzeitig arbeiten und im worst case gleichzeitig ausfallen.


Wenn es nach mir geht, reicht es aus den Inflationsausgleich drauf zu packen für 24 Monate und die EGO anzupassen, so dass die "systemrelevanten Berufe" in höhere EGs wandern. Ingenieure, Architekten und Informatiker fangen bei E12 an, Bautechniker bei E10 usw., die handwerklichen Bereiche könnte man auch etwas höher setzen, insbesondere die Meister.

Inwieweit sind Architekten  systemrelevant? DAs sind wohl eher die Sachbearbeiter im Wohngeld, Sozialamt, Jobcenter und KUG sowie Müllwerker, Wasserwerker und Elektriker.

Inwiefern sollte Leistungsverwaltung systemrelevant sein? Das System kommt auch hervorragend Wochen oder Monate aus, ohne daß Geld umverteilt wird.

Es ist sehr einfach seine Vorgesetzten verantwortlich zu machen. Die allermeisten die nicht die Technischen Voraussetzungen für ein Homeoffice haben jammern über Versäumnisse der Vorgesetzten, als ob es regelmäßig Pandemien mit Lock Down gäbe auf die man sich hätte vorbereiten müssen. Hat denn niemand ein Laptop oder auch nur ein Telefon Zuhause? 2-3mal pro Woche kann ich meine Ansprechpartner nicht erreichen, weil sie im Homeoffice sind. Rufumleitung ist nicht möglich?
Ja, die allermeisten machen ihre Arbeit und das in der ihnen bestmöglichen Qualität. Allerdings glaube ich auch, dass diejenigen die sich über ihre schlecht vorbereiteten Vorgesetzten beklagen mit ein wenig Eigeninitiative auch zu einer gewissen Arbeitsleistung in der Lage sind.
Einige Beiträge in diesem Unterforum vermitteln den Eindruck das gerade diese Mitarbeiter durch höhere Eingruppierungen und Tariferhöhungen beim nächsten Lock Down ihre Arbeitsleistung erbringen können.

...und wenn wir mal ehrlich sind, Arbeitnehmer in tatsächlich systemrelevanten Berufen haben nicht die Zeit sich regelmäßig hier auszuweinen bzw. sich den ganzen Tag hier zu tummeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.06.2020 09:28
Warumdendas:

Tarifforderungen sind Teil des freien Marktes und moralischen Einordnungen nicht zugänglich.
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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 09:32
An welcher Stelle habe ich behauptet das dies nicht so sei?
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Beitrag von: Insider2 am 23.06.2020 09:34
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.

Warum hat denn ein Arbeigeber jemanden bezahlt in die Sonne geschickt ? Zu 99% ist das eigenes versagen.

Ich war auch 3 Wochen daheim. Mit Laptop und Zugang zu unserem System hätte ich 90% meiner Arbeit von Zuhause erledigen können. Mein Arbeitgeber ist aber dazu nicht in der Lage, da er in der digitalen Steinzeit lebt. Also ganz einfach: Nicht mein Problem, sondern versagen des AGs auf ganzer Linie !

Ich bin im übrigen Systemrelevant. Zumindest nach der Auflistung der "systemrelevanten Gruppen" meines Bundeslandes die ihre Kinder in die Notbetreuung hätten schicken dürfen. Trotzdem hat mich mein AG 3 Wochen heimgeschickt, damit die einzigen beiden systemrelevanten Ingenieure die er hat nicht gleichzeitig arbeiten und im worst case gleichzeitig ausfallen.


Wenn es nach mir geht, reicht es aus den Inflationsausgleich drauf zu packen für 24 Monate und die EGO anzupassen, so dass die "systemrelevanten Berufe" in höhere EGs wandern. Ingenieure, Architekten und Informatiker fangen bei E12 an, Bautechniker bei E10 usw., die handwerklichen Bereiche könnte man auch etwas höher setzen, insbesondere die Meister.

Natürlich ist es das Versagen des AG, wenn jemand bezahlt diverse Wochen in der Sonne sitzt. Aber genau deshalb sollten die betroffenen AN schön ihren Schnabel halten und einmal das Wertschätzen, was ihnen der ÖD in dieser personifizierten Variante bietet. Ich kann mich in keiner Form beschweren. Und wenn die genannten Ingenieure, Architekten und Informatiker sooooo systemrelevant sind (wollt ihr euch damit eigentlich euer Ego pimpen?) und gleichzeitig soooo schlecht bezahlt, dann geht doch dahin wo es vermeintlich mehr an Kohle gibt. Bloß aufpassen: da ist dann nix mehr mit bräunen. Da muss man auch mal arbeiten. Mir geht dieses ganze gemeckert derart auf den Zünder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.06.2020 09:37
An welcher Stelle habe ich behauptet das dies nicht so sei?

Welchen Zweck hat die Empörung über Personen, die zu Hause geblieben sind, und dennoch hohe Tarifforderungen stellen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 10:01
Welchen Zweck habe hohe Tarifforderungen wenn keine Arbeit geleistet werden kann oder will. Wie kann ich meinen Vorgesetzten Versagen Vorwerfen angesichts einer noch nie dagewesenen Herausforderung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 10:05
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.06.2020 10:06
Der Zweck hoher Tarifforderungen besteht in der Erhöhung seines Einkommens.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.06.2020 10:07
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.

Warum hat denn ein Arbeigeber jemanden bezahlt in die Sonne geschickt ? Zu 99% ist das eigenes versagen.

Ich war auch 3 Wochen daheim. Mit Laptop und Zugang zu unserem System hätte ich 90% meiner Arbeit von Zuhause erledigen können. Mein Arbeitgeber ist aber dazu nicht in der Lage, da er in der digitalen Steinzeit lebt. Also ganz einfach: Nicht mein Problem, sondern versagen des AGs auf ganzer Linie !

Ich bin im übrigen Systemrelevant. Zumindest nach der Auflistung der "systemrelevanten Gruppen" meines Bundeslandes die ihre Kinder in die Notbetreuung hätten schicken dürfen. Trotzdem hat mich mein AG 3 Wochen heimgeschickt, damit die einzigen beiden systemrelevanten Ingenieure die er hat nicht gleichzeitig arbeiten und im worst case gleichzeitig ausfallen.


Wenn es nach mir geht, reicht es aus den Inflationsausgleich drauf zu packen für 24 Monate und die EGO anzupassen, so dass die "systemrelevanten Berufe" in höhere EGs wandern. Ingenieure, Architekten und Informatiker fangen bei E12 an, Bautechniker bei E10 usw., die handwerklichen Bereiche könnte man auch etwas höher setzen, insbesondere die Meister.

Natürlich ist es das Versagen des AG, wenn jemand bezahlt diverse Wochen in der Sonne sitzt. Aber genau deshalb sollten die betroffenen AN schön ihren Schnabel halten und einmal das Wertschätzen, was ihnen der ÖD in dieser personifizierten Variante bietet. Ich kann mich in keiner Form beschweren. Und wenn die genannten Ingenieure, Architekten und Informatiker sooooo systemrelevant sind (wollt ihr euch damit eigentlich euer Ego pimpen?) und gleichzeitig soooo schlecht bezahlt, dann geht doch dahin wo es vermeintlich mehr an Kohle gibt. Bloß aufpassen: da ist dann nix mehr mit bräunen. Da muss man auch mal arbeiten. Mir geht dieses ganze gemeckert derart auf den Zünder.

Wir leben hier im Kapitalismus und haben eine Marktwirtschaft. Wenn die AG die Stellen nicht besetzen können, die sie besetzen wollen, so müssen sie eben das entsprechende dafür tun. Wie sie das machen ist ihr Bier, aber das Problem ist keine Randerscheinung mehr sondern ein Flächenbrand! Es sind bereits laut dbb 300.000 Stellen unbesetzt und bis 2030 sind es wohl 1.300.000 Stellen, wenn man genauso weitermacht wie bisher. Die einzige Schlussfolgerung die somit möglich ist: entweder müssen die verbleibenden Arbeitskräfte den Laden am Laufen halten oder man besetzt die Stellen nach.

Wenn die AG so weiter machen ist der Käse bald gegessen, dann müssen sie entweder massiv Gegenhalten, oder den Untergang akzeptieren und politisch verantworten.

Was den meisten AG aber egal sein dürfte, da die Verantwortlichen zumeist 50+ sind und dann ab 2030 ihre Pension auf Mallorca genießen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 10:14
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.06.2020 10:21
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Deinen Arbeitsvertrag hast du also mit dem oder den? Steuerzahler(n) abgeschlossen?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 23.06.2020 10:22
Da ich selber auch Steuern zahle, bin ich also mein eigener Herr. Cool  8)
Das ermöglicht im Tarifverhandlungsspielchen doch gleich ganz neue Regeln
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.06.2020 10:26
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.

Warum hat denn ein Arbeigeber jemanden bezahlt in die Sonne geschickt ? Zu 99% ist das eigenes versagen.

Ich war auch 3 Wochen daheim. Mit Laptop und Zugang zu unserem System hätte ich 90% meiner Arbeit von Zuhause erledigen können. Mein Arbeitgeber ist aber dazu nicht in der Lage, da er in der digitalen Steinzeit lebt. Also ganz einfach: Nicht mein Problem, sondern versagen des AGs auf ganzer Linie !

Ich bin im übrigen Systemrelevant. Zumindest nach der Auflistung der "systemrelevanten Gruppen" meines Bundeslandes die ihre Kinder in die Notbetreuung hätten schicken dürfen. Trotzdem hat mich mein AG 3 Wochen heimgeschickt, damit die einzigen beiden systemrelevanten Ingenieure die er hat nicht gleichzeitig arbeiten und im worst case gleichzeitig ausfallen.


Wenn es nach mir geht, reicht es aus den Inflationsausgleich drauf zu packen für 24 Monate und die EGO anzupassen, so dass die "systemrelevanten Berufe" in höhere EGs wandern. Ingenieure, Architekten und Informatiker fangen bei E12 an, Bautechniker bei E10 usw., die handwerklichen Bereiche könnte man auch etwas höher setzen, insbesondere die Meister.

Natürlich ist es das Versagen des AG, wenn jemand bezahlt diverse Wochen in der Sonne sitzt. Aber genau deshalb sollten die betroffenen AN schön ihren Schnabel halten und einmal das Wertschätzen, was ihnen der ÖD in dieser personifizierten Variante bietet. Ich kann mich in keiner Form beschweren. Und wenn die genannten Ingenieure, Architekten und Informatiker sooooo systemrelevant sind (wollt ihr euch damit eigentlich euer Ego pimpen?) und gleichzeitig soooo schlecht bezahlt, dann geht doch dahin wo es vermeintlich mehr an Kohle gibt. Bloß aufpassen: da ist dann nix mehr mit bräunen. Da muss man auch mal arbeiten. Mir geht dieses ganze gemeckert derart auf den Zünder.

Wir leben hier im Kapitalismus und haben eine Marktwirtschaft. Wenn die AG die Stellen nicht besetzen können, die sie besetzen wollen, so müssen sie eben das entsprechende dafür tun. Wie sie das machen ist ihr Bier, aber das Problem ist keine Randerscheinung mehr sondern ein Flächenbrand! Es sind bereits laut dbb 300.000 Stellen unbesetzt und bis 2030 sind es wohl 1.300.000 Stellen, wenn man genauso weitermacht wie bisher. Die einzige Schlussfolgerung die somit möglich ist: entweder müssen die verbleibenden Arbeitskräfte den Laden am Laufen halten oder man besetzt die Stellen nach.

Wenn die AG so weiter machen ist der Käse bald gegessen, dann müssen sie entweder massiv Gegenhalten, oder den Untergang akzeptieren und politisch verantworten.

Was den meisten AG aber egal sein dürfte, da die Verantwortlichen zumeist 50+ sind und dann ab 2030 ihre Pension auf Mallorca genießen werden.

Ist das dein Problem was Arbeitergeber tun müssen/sollten/könnten/würden bzw. nicht tun? Der AN hat in den 39/40/41 Stunden seine ihm übertrage Aufgaben zu verrichten. Fertig. Alles andere ist Problem des AG. Worüber regst du dich auf?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.06.2020 10:27
Wie kann ich meinen Vorgesetzten Versagen Vorwerfen angesichts einer noch nie dagewesenen Herausforderung?

Schriftlich, mündlich oder durch eine autorisierte Person. Im Zweifel auch das aktives Handeln oder Unterlassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 10:29
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Also komme ich demnächst zu Deinem Arbeitsplatz und erteile Dir Weisungen, weil ich ja Dein AG bin? Merkste selber, daß das Bullshit ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 23.06.2020 10:32
Hat denn niemand ein Laptop oder auch nur ein Telefon Zuhause?
Warum eigentlich nur zuhause, es wäre für den Steuerzahler doch auch besser wenn ich diese Dinge von daheim ständig mit auf die Arbeit nehmen würde?

Corona kam vielleicht überraschend, sagen wir lieber mal kurzfristig, aber Pandemieplanungen gabs vorher und hätte es schon vorher viel mehr geben können.
Lesenswert dazu: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Luekex/LUEKEX07_Auswertungsbericht_lang.html

Allgemeine Notfallplanungen (Verwaltung brennt ab, steht unter Wasser, Masern o.ä laufen rund) könnte man auch vorher in Schubladen liegen haben. Und HomeOffice allgemein wurde auch nicht 2020 erfunden.
Alles das hat der öD aber überwiegend versäumt - und ja, da können wir auch gerne den Steuerzahler als öD-Basis nehmen, der hätte dafür nämlich dann auch etwas bezahlen müssen.
Warum ich dann zwingend eigenes Laptop und Telefon stellen sollte (was ich im Übrigen auch so schon in gewissem Maße trotzdem regelmäßig tue), Datenschutzvorgaben mal außen vor, kann ich daher nicht so sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.06.2020 10:38
Als neu angemeldeter Kasper möchte ich zum Einen darauf hinweisen das systemrelevant zu einem großen Teil in der fW stattfindet (Gesellschaften des öD z. B. Kliniken) und zum Anderen das diejenigen im öD die sich auf Kosten ihrer Arbeitgeber voll bezahlt in die Sonne gehauen haben sicherlich nicht systemrelevant sind.

Warum hat denn ein Arbeigeber jemanden bezahlt in die Sonne geschickt ? Zu 99% ist das eigenes versagen.

Ich war auch 3 Wochen daheim. Mit Laptop und Zugang zu unserem System hätte ich 90% meiner Arbeit von Zuhause erledigen können. Mein Arbeitgeber ist aber dazu nicht in der Lage, da er in der digitalen Steinzeit lebt. Also ganz einfach: Nicht mein Problem, sondern versagen des AGs auf ganzer Linie !

Ich bin im übrigen Systemrelevant. Zumindest nach der Auflistung der "systemrelevanten Gruppen" meines Bundeslandes die ihre Kinder in die Notbetreuung hätten schicken dürfen. Trotzdem hat mich mein AG 3 Wochen heimgeschickt, damit die einzigen beiden systemrelevanten Ingenieure die er hat nicht gleichzeitig arbeiten und im worst case gleichzeitig ausfallen.


Wenn es nach mir geht, reicht es aus den Inflationsausgleich drauf zu packen für 24 Monate und die EGO anzupassen, so dass die "systemrelevanten Berufe" in höhere EGs wandern. Ingenieure, Architekten und Informatiker fangen bei E12 an, Bautechniker bei E10 usw., die handwerklichen Bereiche könnte man auch etwas höher setzen, insbesondere die Meister.

Natürlich ist es das Versagen des AG, wenn jemand bezahlt diverse Wochen in der Sonne sitzt. Aber genau deshalb sollten die betroffenen AN schön ihren Schnabel halten und einmal das Wertschätzen, was ihnen der ÖD in dieser personifizierten Variante bietet. Ich kann mich in keiner Form beschweren. Und wenn die genannten Ingenieure, Architekten und Informatiker sooooo systemrelevant sind (wollt ihr euch damit eigentlich euer Ego pimpen?) und gleichzeitig soooo schlecht bezahlt, dann geht doch dahin wo es vermeintlich mehr an Kohle gibt. Bloß aufpassen: da ist dann nix mehr mit bräunen. Da muss man auch mal arbeiten. Mir geht dieses ganze gemeckert derart auf den Zünder.

Wir leben hier im Kapitalismus und haben eine Marktwirtschaft. Wenn die AG die Stellen nicht besetzen können, die sie besetzen wollen, so müssen sie eben das entsprechende dafür tun. Wie sie das machen ist ihr Bier, aber das Problem ist keine Randerscheinung mehr sondern ein Flächenbrand! Es sind bereits laut dbb 300.000 Stellen unbesetzt und bis 2030 sind es wohl 1.300.000 Stellen, wenn man genauso weitermacht wie bisher. Die einzige Schlussfolgerung die somit möglich ist: entweder müssen die verbleibenden Arbeitskräfte den Laden am Laufen halten oder man besetzt die Stellen nach.

Wenn die AG so weiter machen ist der Käse bald gegessen, dann müssen sie entweder massiv Gegenhalten, oder den Untergang akzeptieren und politisch verantworten.

Was den meisten AG aber egal sein dürfte, da die Verantwortlichen zumeist 50+ sind und dann ab 2030 ihre Pension auf Mallorca genießen werden.

Ist das dein Problem was Arbeitergeber tun müssen/sollten/könnten/würden bzw. nicht tun? Der AN hat in den 39/40/41 Stunden seine ihm übertrage Aufgaben zu verrichten. Fertig. Alles andere ist Problem des AG. Worüber regst du dich auf?

Ich rege mich nicht auf. Ich sage nur, dass die AN bzw. die Gewerkschaften eine sehr gut Verhandlungsposition haben. Sollte in dieser Tarifrunde nichts Grundlegendes passieren, so wird sich die Verhandlungsposition noch weiter verbessern.

Das ist für den AN, also mich, sehr interessant. Für dich etwa nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 10:42
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Deinen Arbeitsvertrag hast du also mit dem oder den? Steuerzahler(n) abgeschlossen?!

nochmal sorry, aber ist es nicht so das wir als Steuerzahler durch die regelmäßig durchgeführten Wahlen von unserem Delegationsrecht gebrauch machen und die Verantwortung der Politik überlassen?

Steht bei einem SAP Mitarbeiter im Arbeitsvertrag: Arbeitgeber ist Dietmar Hopp?

In meinem Arbeitsvertrag steht: Stadt..., vertreten durch... Ist dieser Vertreter mein AG oder mein VG?
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Also komme ich demnächst zu Deinem Arbeitsplatz und erteile Dir Weisungen, weil ich ja Dein AG bin? Merkste selber, daß das Bullshit ist.

und damit das nicht passiert steht dort dieses vertreten durch...
Merkste selbst das das Bullshit ist. Ohne solche Delegationsrechte müsste Frau Merkel die Tacker für die Bundestagspraktikanten persönlich ausschreiben. Merkste was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 10:45
Oh, ich merke, daß Deine Kenntnisse und Auffassungsgabe eher gewöhnlich sind. Der AG ist doch klar im Arbeitsvertrag benannt - und die dort genannte Rechtspersönlichkeit ist nicht der Steuerzahler. Genauso ist es bei SAP.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.06.2020 10:47
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Deinen Arbeitsvertrag hast du also mit dem oder den? Steuerzahler(n) abgeschlossen?!

nochmal sorry, aber ist es nicht so das wir als Steuerzahler durch die regelmäßig durchgeführten Wahlen von unserem Delegationsrecht gebrauch machen und die Verantwortung der Politik überlassen?

Steht bei einem SAP Mitarbeiter im Arbeitsvertrag: Arbeitgeber ist Dietmar Hopp?

In meinem Arbeitsvertrag steht: Stadt..., vertreten durch... Ist dieser Vertreter mein AG oder mein VG?
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Also komme ich demnächst zu Deinem Arbeitsplatz und erteile Dir Weisungen, weil ich ja Dein AG bin? Merkste selber, daß das Bullshit ist.

und damit das nicht passiert steht dort dieses vertreten durch...
Merkste selbst das das Bullshit ist. Ohne solche Delegationsrechte müsste Frau Merkel die Tacker für die Bundestagspraktikanten persönlich ausschreiben. Merkste was?

Nur ein Bsp.: § 47 II S. 1 GemO (RLP): "Der Bürgermeister ist Dienstvorgesetzter und Vorgesetzter der Gemeinde-bediensteten"
Bei einer Kommune steht dann eben ...vertreten durch Bürgermeister etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 10:51
Oh, ich merke, daß Deine Kenntnisse und Auffassungsgabe eher gewöhnlich sind. Der AG ist doch klar im Arbeitsvertrag benannt - und die dort genannte Rechtspersönlichkeit ist nicht der Steuerzahler. Genauso ist es bei SAP.

ja
ja
hab ich so geschrieben
genau

Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Deinen Arbeitsvertrag hast du also mit dem oder den? Steuerzahler(n) abgeschlossen?!

nochmal sorry, aber ist es nicht so das wir als Steuerzahler durch die regelmäßig durchgeführten Wahlen von unserem Delegationsrecht gebrauch machen und die Verantwortung der Politik überlassen?

Steht bei einem SAP Mitarbeiter im Arbeitsvertrag: Arbeitgeber ist Dietmar Hopp?

In meinem Arbeitsvertrag steht: Stadt..., vertreten durch... Ist dieser Vertreter mein AG oder mein VG?
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

sorry, womöglich ist meine Meinung rechtlich nicht valid, aber in meinen Augen ist der AG der Steuerzahler, jedenfalls kenne ich es so das derjenige der die Gehälter zahlt auch der AG ist. Alle anderen sehe ich als Mitarbeitende und Vorgesetzte an.

Also komme ich demnächst zu Deinem Arbeitsplatz und erteile Dir Weisungen, weil ich ja Dein AG bin? Merkste selber, daß das Bullshit ist.

und damit das nicht passiert steht dort dieses vertreten durch...
Merkste selbst das das Bullshit ist. Ohne solche Delegationsrechte müsste Frau Merkel die Tacker für die Bundestagspraktikanten persönlich ausschreiben. Merkste was?

Nur ein Bsp.: § 47 II S. 1 GemO (RLP): "Der Bürgermeister ist Dienstvorgesetzter und Vorgesetzter der Gemeinde-bediensteten"
Bei einer Kommune steht dann eben ...vertreten durch Bürgermeister etc.

eben, Dienstvorgesetzter oder Vorgesetzter. Und eben nicht AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 10:52
Der Bürgermeister ist ja auch nicht der AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 10:56
???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 10:59
AG ist die jeweilige juristische Person, die im Arbeitsvertrag als solcher genannt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 11:02
Somit ist z. B. die Kommune der AG?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 11:02
Ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.06.2020 11:04


eben, Dienstvorgesetzter oder Vorgesetzter. Und eben nicht AG.

Ok, muss mich deutlicher ausdrücken: Bgm. ist Vorgesetzter - dem könntest du dein eingangs erwähntes Versagen vorwerfen.

AG in Person ist er nicht, sondern siehe Spids Anwort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 11:09


eben, Dienstvorgesetzter oder Vorgesetzter. Und eben nicht AG.

Ok, muss mich deutlicher ausdrücken: Bgm. ist Vorgesetzter - dem könntest du dein eingangs erwähntes Versagen vorwerfen.

AG in Person ist er nicht, sondern siehe Spids Anwort.

Aber es wird hier doch immer über das Versagen des AG gejammert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 11:11
Ja, weil der AG - wie von mir ausgeführt - für die Bereitstellung des Arbeitsplatzes verantwortlich ist und das unternehmerische Risiko trägt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 11:14
Wenn doch alle Mitarbeitenden angefangen beim OB keine AG sind welche Person soll den Plan entwickelt haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 23.06.2020 11:17

Hat denn niemand ein Laptop oder auch nur ein Telefon Zuhause?

Und wer haftet, wenn von meinem Laptop Viren ins system übertragen werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 23.06.2020 11:20
welche Person soll den Plan entwickelt haben?
Diejenige, die den AG vertritt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 11:22
Warum nur habe ich den Eindruck das ich davon die ganze Zeit spreche?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 11:23
Wenn doch alle Mitarbeitenden angefangen beim OB keine AG sind welche Person soll den Plan entwickelt haben?

Welcher Plan?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.06.2020 11:24
Wenn doch alle Mitarbeitenden angefangen beim OB keine AG sind welche Person soll den Plan entwickelt haben?

Sagt man heute nicht Arbeitgebende oder Arbeitgebenderin?  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Samoht Flodur am 23.06.2020 12:18

Was mich aber wirklich befremdet ist der Punkt, dass gerade im allgemeinen Verwaltungsbereich ein sehr großer Teil der Kolleginnen und Kollegen wochenlang vollbezahlt zu Hause saß und die Sonne genoss. Luxus des ÖD würde ich sagen.
Da spricht der Unwissende! Klar haben alle auf dem Balkon gelegen, sich die Sonne auf den fetten Wohlstandsbauch scheinen lassen und sich genüsslich am **** gekratzt!
Das ist das, was halt immer pauschal vom ö. D. gedacht wird...!

Tja, bei uns war es auch so.

Ich war von knapp 2,5 Monaten insgesamt nur 3 Wochen arbeiten; Die Tage, die ich anwesend sein musste, habe ich auch verkürzt gearbeitet. Leute, die mich eine Weile nicht sahen, wunderten sich tatsächlich über Bräune :-). Selbstredend volle Bezahlung für die Zeit.

ja ,
dann sich drüber mokieren dass an den einem "Präsenztag" wirklich vieel zu tun war, dass da für was anderes nix übrig blieb. Man hat sich über zu wenig Arbeit nicht beklagen können :P
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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 12:21
Wenn doch alle Mitarbeitenden angefangen beim OB keine AG sind welche Person soll den Plan entwickelt haben?

Sagt man heute nicht Arbeitgebende oder Arbeitgebenderin?  :o

Ich denke Arbeitgebende um die Transgender zu berücksichtigen. :) 
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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 12:26
Wenn doch alle Mitarbeitenden angefangen beim OB keine AG sind welche Person soll den Plan entwickelt haben?

Welcher Plan?

Der Plan um im funktionalem Home Office arbeiten zu können. Dessen fehlen von vielen Usern bejammert und dem AG zugeschrieben wird. Meine Frage ist wer ihn erstellen sollte wenn es keine Menschen sind die diese Verantwortung tragen. Wenn also kein Vorgesetzter sondern die "Kommune" verantwortlicher AG ist.
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 12:44
Niemand hat das Fehlen eines „Plans“ bemängelt. Der AG ist für die Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes verantwortlich und trägt das unternehmerische Risiko. Sein Versagen bei Ersterem wurde bemängelt. Man nennt das auch Organisationsversagen.
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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 12:48
OK, wird hat versagt wenn der AG kein Mensch ist?
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 12:50
Die juristische Person, die der AG ist, hat versagt. Das Binnenverhältnis AG-AN wird weder durch die Rechtsnatur noch durch die Organisationsform des AG noch durch dessen Selbstorganisation berührt. Schuldner der Haupt- und Nebenpflichten des AG ist der AG.
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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 12:55
Wie Spid bereits treffend festgestellt hat bin ich gewöhnlich. Hat jemand anders eine Antwort evtl. in einfacher Sprache? :(
Und:
Wer ist in zukünftigen Krisen dafür verantwortlich ein funktionales Krisenmanagement zu entwickeln?
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 12:59
Was an "Schuldner der Haupt- und Nebenpflichten des AG ist der AG" hast Du denn nicht verstanden?

Davon ab ist Krisenmanagement für das Arbeitsverhältnis unbeachtlich. Maßgeblich ist, daß der AG seinen Haupt- und Nebenpflichten aus dem Arbeitsverhältnis nachkommt. Wie er das tut, ist ihm überlassen.
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Beitrag von: BAT am 23.06.2020 13:00
Da eine vollumfängliche Ableistung der vertraglich vereinbarten Stunden auch bei physischer Trennung der Beschäftigten zumindest bei 2-Personen-Büros in der Verwaltung möglich ist, sehe ich keine Verbindung zum Home-Office, geschweige denn zu den derzeitigen Tarifverhandlungen.
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 13:03
Da es nicht darum ging, ob der AN seiner Hauptpflicht aus dem Arbeitsverhältnis nachkommt, nachkam oder nachkommen wird, erschließt sich der Zusammenhang dieses Einwurfs zur Diskussion nicht.
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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 13:29

Davon ab ist Krisenmanagement für das Arbeitsverhältnis unbeachtlich. Maßgeblich ist, daß der AG seinen Haupt- und Nebenpflichten aus dem Arbeitsverhältnis nachkommt. Wie er das tut, ist ihm überlassen.

Wer ist der AG? Bitte nicht mit Kommune, Bund etc. antworten. Ich möchte wissen wer in der Krise, lt. Aussage vieler TP, versagt hat.
 
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 13:35
Der AG ist die jeweilige juristische Person, die im Arbeitsvertrag genannt ist, also die jeweilige Kommune, Landkreis.... Auch Dein begrenztes Verständnis für diesen Umstand ändert daran nichts. Wenn Du bei Amazon etwas erwirbst, richtet sich Dein Anspruch ja auch gegen Amazon und nicht gegen Egon oder Murat im Lager.
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Beitrag von: Philipp am 23.06.2020 13:40
Wenn doch alle Mitarbeitenden angefangen beim OB keine AG sind welche Person soll den Plan entwickelt haben?

Sagt man heute nicht Arbeitgebende oder Arbeitgebenderin?  :o

Ich denke Arbeitgebende um die Transgender zu berücksichtigen. :)

BrötchengebX würde ich sagen.
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 13:42
Trans-was?
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Beitrag von: Otto1 am 23.06.2020 13:51
Du bist aber schon ein bisschen schwer von Begriff oder?

Die oberste Leitungsebene ist für die Risikovorsorge zuständig. Jetzt musst du nur noch ins Organigram schauen.
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Beitrag von: Spid am 23.06.2020 14:00
Wie der AG sich selbst organisiert, ist ihm überlassen.
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Beitrag von: kommunalhesse am 23.06.2020 14:02

Wer ist der AG? Bitte nicht mit Kommune, Bund etc. antworten. Ich möchte wissen wer in der Krise, lt. Aussage vieler TP, versagt hat.
 

Die Frage und der folgende Satz hat in ungefähr den gleichen Wert wie "Wie heißt der Papst? Und jetzt bitte nicht Franziskus antworten."

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Beitrag von: Warumdendas am 23.06.2020 14:06
Der AG ist die jeweilige juristische Person, die im Arbeitsvertrag genannt ist, also die jeweilige Kommune, Landkreis.... Auch Dein begrenztes Verständnis für diesen Umstand ändert daran nichts. Wenn Du bei Amazon etwas erwirbst, richtet sich Dein Anspruch ja auch gegen Amazon und nicht gegen Egon oder Murat im Lager.

In meinem begrenztem Verständnis versuche ich mir vorzustellen wie der Landkreis beim Hardware Händler anruft: "Hallo ich bin dein Landkreis, ich brauche mal 100 Laptops für meine Angestellten"
Zum Glück sind Auslieferungen mittlerweile Kontaktlos, weil der Landkreis hat ja keine Hände um zu unterschreiben.

Du bist aber schon ein bisschen schwer von Begriff oder?

Die oberste Leitungsebene ist für die Risikovorsorge zuständig. Jetzt musst du nur noch ins Organigram schauen.

Du hast gerade Spid geantwortet, meinst er ist schwer von Begriff?

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Beitrag von: DerLustigeOpa am 23.06.2020 14:10
Mensch, also so schwer ist das doch auch nicht. Juristische Personen findet man an jeder Ecke und sie sind die Regel statt die Ausnahme, ob Kommune, SAP oder der SSV Untertüpflingen.
Es dürfte eher schwierig sein außerhalb von Familie, Freunden oder Kleinanzeigen überhaupt mit einer natürlichen Person (arbeits)vertraglich in Kontakt zu treten.

Wenn dein Bedrüfnis nach einer natürlichen Person als AG für das Blame Game so immens ist, empfehle ich die Arbeit bei einer direkt inhabergeführten Pommesbude, einer Miliz in Bokina Faso o.ä.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 14:11
Der Landkreis wird sich dafür seines Personals, z.B. Chantalle und Kevin, bedienen - ebenso wie es Amazon mit Egon und Murat tut. Beides belastet aber das Verhältnis AG-AN bzw. Amazon-Kunde in keinster Weise, weil der AG dem AN gegenüber Verpflichtungen hat und nicht Chantalle und Kevin und Amazon gegenüber dem Kunden Verplfichtungen hat und nicht etwa Egon und Murat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 23.06.2020 14:12
Der AG ist die jeweilige juristische Person, die im Arbeitsvertrag genannt ist, also die jeweilige Kommune, Landkreis.... Auch Dein begrenztes Verständnis für diesen Umstand ändert daran nichts. Wenn Du bei Amazon etwas erwirbst, richtet sich Dein Anspruch ja auch gegen Amazon und nicht gegen Egon oder Murat im Lager.

In meinem begrenztem Verständnis versuche ich mir vorzustellen wie der Landkreis beim Hardware Händler anruft: "Hallo ich bin dein Landkreis, ich brauche mal 100 Laptops für meine Angestellten"
Zum Glück sind Auslieferungen mittlerweile Kontaktlos, weil der Landkreis hat ja keine Hände um zu unterschreiben.


Egal wer das unterschreibt, es wird nicht der AG sein. Aber dafür eine vertretungsberechtigte Person.
Dennoch ist der Landkreis in dem Fall der Vertragspartner und gleichzeitig vermutlich auch der AG von irgendjemandem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 23.06.2020 14:28
Das Thema hier ist folgendes: Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion

es geht nicht um Verantwortung von AG, Home Office wegen Corona und so weiter sondern um folgendes Thema: Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion.  (Ja ich habe es mit Absicht 2 mal reingeschrieben).

mfg


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 14:34
Wenn derlei zur Rechtfertigung oder zum Bestreiten einer Position oder Forderung herangezogen wird, ist es Bestandteil des Themas. So ist es hier. Corona und Annahmeverzug werden dazu herangezogen, Forderungen nach höherem Entgelt zu drücken. Hättest Du Dir die Mühe gemacht zu lesen, was diskutiert wird, hätte sich das unter Annahme einer mindestens gewöhnlichen Auffassungsgabe erschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.06.2020 14:51
Der AG ist die jeweilige juristische Person, die im Arbeitsvertrag genannt ist, also die jeweilige Kommune, Landkreis.... Auch Dein begrenztes Verständnis für diesen Umstand ändert daran nichts. Wenn Du bei Amazon etwas erwirbst, richtet sich Dein Anspruch ja auch gegen Amazon und nicht gegen Egon oder Murat im Lager.

In meinem begrenztem Verständnis versuche ich mir vorzustellen wie der Landkreis beim Hardware Händler anruft: "Hallo ich bin dein Landkreis, ich brauche mal 100 Laptops für meine Angestellten"
Zum Glück sind Auslieferungen mittlerweile Kontaktlos, weil der Landkreis hat ja keine Hände um zu unterschreiben.

Du bist aber schon ein bisschen schwer von Begriff oder?

Die oberste Leitungsebene ist für die Risikovorsorge zuständig. Jetzt musst du nur noch ins Organigram schauen.

Du hast gerade Spid geantwortet, meinst er ist schwer von Begriff?

Nein, dass war nicht an spid gerichtet. Er hat keine gewöhnliche Auffassungsgabe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.06.2020 15:02

Du hast gerade Spid geantwortet, meinst er ist schwer von Begriff?

Er meinte den Kasper mit der unterdurchschnittlichen Auffassungsgabe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 23.06.2020 18:32
Der AG ist die jeweilige juristische Person, die im Arbeitsvertrag genannt ist, also die jeweilige Kommune, Landkreis.... Auch Dein begrenztes Verständnis für diesen Umstand ändert daran nichts. Wenn Du bei Amazon etwas erwirbst, richtet sich Dein Anspruch ja auch gegen Amazon und nicht gegen Egon oder Murat im Lager.

In meinem begrenztem Verständnis versuche ich mir vorzustellen wie der Landkreis beim Hardware Händler anruft: "Hallo ich bin dein Landkreis, ich brauche mal 100 Laptops für meine Angestellten"
Zum Glück sind Auslieferungen mittlerweile Kontaktlos, weil der Landkreis hat ja keine Hände um zu unterschreiben.

Du bist aber schon ein bisschen schwer von Begriff oder?

Die oberste Leitungsebene ist für die Risikovorsorge zuständig. Jetzt musst du nur noch ins Organigram schauen.

Du hast gerade Spid geantwortet, meinst er ist schwer von Begriff?

Mal plastisch:

In der FHH gibt es ein Verzeichnis: "Verzeichnis
der zur Abgabe von Verpflichtungserklärungen
für die Freie und Hansestadt Hamburg
berechtigten Beamtinnen und Beamten sowie Angestellten" welches im Amtsblatt und Online veröffentlich wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.06.2020 20:18
Was deutscheres habe ich heute nicht gehört. Und ich hab heute Nachmittag einen Heimatfilm gesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 23.06.2020 22:11
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

Naja der Normalfall ist dann aber:
Arbeitsplatz funktioniert nicht so wirklich dolle. Die dem AN übertragene Tätigkeit wird es dann natürlich, welch Überraschung, den Arbeitsplatz wieder "funktionsfähig" zu machen... Sich auf der Nicht-Funktionsfähigkeit auszuruhen klappt dann nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.06.2020 22:14
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.06.2020 22:28
Vorgesetzte sind tariflich unbeachtlich. Das Arbeitsverhältnis besteht zwischen AG und AN. Arbeitsrechtlich ist es die Aufgabe des AG einen funktionierenden Arbeitsplatz bereitzustellen, ebenso ist es dessen unternehmerisches Risiko, ob Arbeit anfällt oder er die angebotene Arbeitsleistung abnehmen kann. So einfach ist das. Somit ist auch klar, wessen Versagen vorliegt.

Naja der Normalfall ist dann aber:
Arbeitsplatz funktioniert nicht so wirklich dolle. Die dem AN übertragene Tätigkeit wird es dann natürlich, welch Überraschung, den Arbeitsplatz wieder "funktionsfähig" zu machen... Sich auf der Nicht-Funktionsfähigkeit auszuruhen klappt dann nicht mehr.

Was für ein Unfug. Wenn morgen mein Pc nicht geht, ruf ich in der IT an und sag Bescheid. An dem Ding mache ich gar nix.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 23.06.2020 23:14
Und wenn in deinem Büro die Heizung nicht geht, zückst du aus deiner ledernen Aktentasche die Rohrzange, stürmst in den Keller und bearbeitest das historische Stahlross "Buderus 200 v. Chr." eigenhändig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 23.06.2020 23:40
Dergleichen selbstredend nicht. Aber wenn interne Abläufe katastrophal versagen wird man beauftragt neue Abläufe zu entwickeln und zu optimieren. Wenn Prozesse nicht funktionieren muss irgendwer organisieren dass die richtigen Firmen die Anlagen/Geräte wieder wie gewünscht zum funktionieren bringt. Das ist manchmal stressiger als die Geräte am Ende in der Routine zu bedienen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.06.2020 06:08
Wenn Prozesse nicht funktionieren muss irgendwer organisieren dass die richtigen Firmen die Anlagen/Geräte wieder wie gewünscht zum funktionieren bringt. Das ist manchmal stressiger als die Geräte am Ende in der Routine zu bedienen...

Das muss der AG machen, bzw. sein Stellvertreter und nicht ich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 24.06.2020 06:29
Und wer haftet, wenn Du (weil Du Dich mit PC-Hardware nicht auskennst) den PC schrottest?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 07:06
Und wer haftet, wenn Du (weil Du Dich mit PC-Hardware nicht auskennst) den PC schrottest?

"Den Arbeitsplatz funktionsfähig machen" bedeutet in dem Fall die IT anzurufen oder eine Störmeldung zu schreiben.
Da aber offensichtlich der AG sich zu kümmern hat bedeutet es: "Der AG ist seiner Bringschuld nicht nachgekommen ich mach jetzt nix mehr bis der AG sich selbstständig gekümmert hat."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.06.2020 07:07
Dergleichen selbstredend nicht. Aber wenn interne Abläufe katastrophal versagen wird man beauftragt neue Abläufe zu entwickeln und zu optimieren. Wenn Prozesse nicht funktionieren muss irgendwer organisieren dass die richtigen Firmen die Anlagen/Geräte wieder wie gewünscht zum funktionieren bringt. Das ist manchmal stressiger als die Geräte am Ende in der Routine zu bedienen...

Wenn die Putzfachkraft Liselotte elektronisch eintragen will, dass sie das Klo um 16:34 Uhr geputzt hat und der PC dafür nicht geht, dann wird Putzfachkraft Liselotte ganz sicher nicht damit beauftragt den Ablauf zu optimieren oder den PC zu reparieren.

Sie wird das ihrem Vorgesetzten melden und damit ist der Fall für sie erledigt.

Und wer haftet, wenn Du (weil Du Dich mit PC-Hardware nicht auskennst) den PC schrottest?

"Den Arbeitsplatz funktionsfähig machen" bedeutet in dem Fall die IT anzurufen oder eine Störmeldung zu schreiben.
Da aber offensichtlich der AG sich zu kümmern hat bedeutet es: "Der AG ist seiner Bringschuld nicht nachgekommen ich mach jetzt nix mehr bis der AG sich selbstständig gekümmert hat."

Wieso bedeutet es das ? Legst du das weltweit fest oder wie ?

Wenn mein PC nicht geht, dann informiere ich in erster Linie meinen direkten Vorgesetzten und dieser entscheidet über das weitere Vorgehen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 07:11
Liselotte gehört sicherlich zu den vielen Usern hier die hier wehklagend über die Versäumnisse des AG jammern anstatt sich um Lösungen zu kümmern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.06.2020 07:18
Liselotte gehört sicherlich zu den vielen Usern hier die hier wehklagend über die Versäumnisse des AG jammern anstatt sich um Lösungen zu kümmern.

Wieso sollte sich Liselotte um Lösungen kümmern ? Es ist schlichtweg nicht ihre Aufgabe sich um Lösungen zu kümmern.

Es ist Aufgabe des AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 24.06.2020 07:19
..Lieselotte wäre da auch eher überfordert.. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.06.2020 07:22
Liselotte gehört sicherlich zu den vielen Usern hier die hier wehklagend über die Versäumnisse des AG jammern anstatt sich um Lösungen zu kümmern.

Geh wieder zurück in die Kiste.

Da Putzkräfte zum überwiegenden Teil sowieso ausgelagert sind, kümmert sich Chantal oder Aischa nicht darum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.06.2020 08:16
Liselotte gehört sicherlich zu den vielen Usern hier die hier wehklagend über die Versäumnisse des AG jammern anstatt sich um Lösungen zu kümmern.
Die Versäumnisse des AG, die hier angesprochen wurden, haben doch v.a. damit zu tun, dass Arbeit aus dem Verwaltungsgebäude nicht oder nicht in nennenswertem Umfang in Heimarbeit verlagert werden konnten.
Da ist es nicht mit "Prozessoptimierung" irgendwelcher Arbeitsabläufe getan, da bedarf es Technik, und es sollte ja wohl auch wenigstens ein bisschen Datenschutz und auch Beschäftigtenschutz dabei sein. Mit dem weiter oben genannten Laptop und Handy ist es da nicht mal ansatzweise getan. Kommt man damit auf den Server? Laufen erforderliche Spezialanwendungen darauf? Welche Folgen hat es für mich, wenn ich Gesundheits- oder Finanzdaten von Warumdendas von meinem im Verwaltungsgebäude sitzenden Kollegen gemäß der uns möglichen Lösung einfach auf mein kostenloses, werbefinanziertes Mailkonto geschickt bekomme, damit ich mit meinem privaten Laptop daran etwas rumrechnen kann? Und rufe ich Warumdendas dann von meinem Privathandy an, um ihn zu informieren dass ein paar der nächsten Spammails oder Anrufe an ihn daher kommen, dass ich alles mir mögliche unternommen habe, die Versäumnisse meines AG zu kaschieren?

Ignorier mal die Frage der Zuständigkeit, aber bring doch bitte mal konkrete Vorschläge, wie die Mitarbeiter sich überhaupt um solche Lösungen kümmern können, ausgehend von dem Problem dass man eine zeitlang nicht am Arbeitsplatz sein kannsoll und die Voraussetzungen für Heimarbeit AGseitig nahezu gar nicht gegeben sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 08:46
Die Frage der Zuständigkeit kann ich leider nicht ignorieren da diese meine Ursprüngliche war. Die Antwort das der AG keine natürliche Person darstellt ist mir zwar schlüssig, da dieser aber zuständig sein soll und die delegierten (Vorgesetzten) keine Verantwortung für die Versäumnisse des AG (keine natürliche Person) tragen befürchte ich, dass sich alle zurücklehnen uns sagen "Der AG hat versäumt sich zu kümmern".   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 08:50

Wieso bedeutet es das ? Legst du das weltweit fest oder wie ?

Wenn mein PC nicht geht, dann informiere ich in erster Linie meinen direkten Vorgesetzten und dieser entscheidet über das weitere Vorgehen.
[/quote]

Und wenn dein Vorgesetzter entscheidet das es in der Verantwortung des AG liegt? Passiert nichts und nur die juristische Person ist schuld?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 08:53
Die Frage der Zuständigkeit stellt sich für den AN überhaupt nicht. Schuldner der AG-Pflichten ist der AG. Alles Übrige ist kein Problem des Arbeitsverhältnisses.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.06.2020 09:05
Die Frage der Zuständigkeit kann ich leider nicht ignorieren da diese meine Ursprüngliche war. Die Antwort das der AG keine natürliche Person darstellt ist mir zwar schlüssig, da dieser aber zuständig sein soll und die delegierten (Vorgesetzten) keine Verantwortung für die Versäumnisse des AG (keine natürliche Person) tragen befürchte ich, dass sich alle zurücklehnen uns sagen "Der AG hat versäumt sich zu kümmern".   

Du raffst es glaube ich einfach nicht. Aber das haben wir ja schon gemerkt.


Wieso bedeutet es das ? Legst du das weltweit fest oder wie ?

Wenn mein PC nicht geht, dann informiere ich in erster Linie meinen direkten Vorgesetzten und dieser entscheidet über das weitere Vorgehen.

Und wenn dein Vorgesetzter entscheidet das es in der Verantwortung des AG liegt? Passiert nichts und nur die juristische Person ist schuld?
[/quote]

Wenn mein Vorgesetzter das Entscheidet, dann ist das so.

In der Praxis wird irgendwann eine höhere Instanz, die im Organigramm über meinem direkten Vorgesetzten steht, fragen warum XY nicht erledigt wird / wurde. (Oder auch nicht).

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.06.2020 09:08
Die Frage der Zuständigkeit kann ich leider nicht ignorieren da diese meine Ursprüngliche war.
Ursprünglich kam erst das:
Es ist sehr einfach seine Vorgesetzten verantwortlich zu machen. Die allermeisten die nicht die Technischen Voraussetzungen für ein Homeoffice haben jammern über Versäumnisse der Vorgesetzten, als ob es regelmäßig Pandemien mit Lock Down gäbe auf die man sich hätte vorbereiten müssen. Hat denn niemand ein Laptop oder auch nur ein Telefon Zuhause? 2-3mal pro Woche kann ich meine Ansprechpartner nicht erreichen, weil sie im Homeoffice sind. Rufumleitung ist nicht möglich?
Ja, die allermeisten machen ihre Arbeit und das in der ihnen bestmöglichen Qualität. Allerdings glaube ich auch, dass diejenigen die sich über ihre schlecht vorbereiteten Vorgesetzten beklagen mit ein wenig Eigeninitiative auch zu einer gewissen Arbeitsleistung in der Lage sind.
Also: Wie könnte, wie sollte diese Eigeninitiative aussehen? Technisch und organisatorisch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 09:38
So wie e im jeweiligen Bereich sinnvoll ist. (Ich kann ja nicht weltweit die Abläufe organisieren)
Jedenfalls beinhaltet Eigeninitiative mindestens eine Handlung mehr als nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 09:43
Es bleibt also bei "Blubb" - was angesichts der bisherigen mangelhaften Ausführungen zu erwarten war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.06.2020 10:04
Angesichts der vorherigen Aussagen war dieser Beitrag jetzt eigentlich noch weniger als Blubb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 10:08
Merkt ihr eigentlich das eure Reaktionen genau die sind die den öD so schlecht aussehen lassen?  :-[
 
•   Ihr unterstellt MA in unteren EG´s  mit Aufgaben überfordert zu sein
•   Die Frage der Zuständigkeit stellt sich für den AN nicht…
•   Spid hat den Kern genauestens erfasst, macht sich aber einen Spaß daraus nur in Amtsdeutsch gestellte Fragen korrekt zu beantworten und das auch nur in Verwaltungssprache (da ansonsten nicht korrekt)
•   Eigeninitiative ist Blubb
Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?

Aber nein, Gefühlchen sind unbeachtlich. Ihr bleibt emotionslos stehen und wartet bis der AG eine Lösung hat…oder auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.06.2020 10:13

Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?
::)
Man geht raus und lässt die Bude abbrennen. Das ist nicht das Problem des AN.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.06.2020 10:20

Man geht raus und lässt die Bude abbrennen. Das ist nicht das Problem des AN.

Fluchtpläne sind getrennt nach Besoldungs- und Entgeltgruppen vorzuhalten. Die höheren Gruppen dürfen zuerst flüchten. Ein Memo über das nicht erfolgte Ausstempeln ist erst nach Abbrennen des Gebäudes zu fertigen ;)

Nein, im Ernst. Vielen logischen Handlungen ist der öffentliche Dienst nicht zugänglich, da die Basis bereits nicht logisch ist, also die Umsetzung politischer Vorgaben. :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 10:26
Merkt ihr eigentlich das eure Reaktionen genau die sind die den öD so schlecht aussehen lassen?  :-[
 
•   Ihr unterstellt MA in unteren EG´s  mit Aufgaben überfordert zu sein
•   Die Frage der Zuständigkeit stellt sich für den AN nicht…
•   Spid hat den Kern genauestens erfasst, macht sich aber einen Spaß daraus nur in Amtsdeutsch gestellte Fragen korrekt zu beantworten und das auch nur in Verwaltungssprache (da ansonsten nicht korrekt)
•   Eigeninitiative ist Blubb
Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?

Aber nein, Gefühlchen sind unbeachtlich. Ihr bleibt emotionslos stehen und wartet bis der AG eine Lösung hat…oder auch nicht.
Und alles was hinkt ist auch ein Vergleich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 10:31
Merkt ihr eigentlich das eure Reaktionen genau die sind die den öD so schlecht aussehen lassen?  :-[
 
•   Ihr unterstellt MA in unteren EG´s  mit Aufgaben überfordert zu sein
•   Die Frage der Zuständigkeit stellt sich für den AN nicht…
•   Spid hat den Kern genauestens erfasst, macht sich aber einen Spaß daraus nur in Amtsdeutsch gestellte Fragen korrekt zu beantworten und das auch nur in Verwaltungssprache (da ansonsten nicht korrekt)
•   Eigeninitiative ist Blubb
Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?

Aber nein, Gefühlchen sind unbeachtlich. Ihr bleibt emotionslos stehen und wartet bis der AG eine Lösung hat…oder auch nicht.

Die Masse der Klagen vor ArbG auf die Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes kommen nicht aus dem öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 10:31

Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?
::)
Man geht raus und lässt die Bude abbrennen. Das ist nicht das Problem des AN.

Vielen Dank für Deine Bestätigung meiner Ausführungen und den Beweis das man auf dem Amt nicht den Text sondern bestenfalls Schlagwörter ließt um sich sein eigenes Bild zu machen (das zwingend den Fragesteller dumm dastehen lassen muss). Du gehst also durch den nicht passierbaren Fluchtweg. Bleibst du emotionslos auch wenn es heißer wird?   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 10:36
Du kannst hier rumnölen, solange Du möchtest, es bleibt dabei, daß die Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes eine Arbeitgeberpflicht ist - und zwar eine solche Bereitstellung, daß außer persönlicher Vorkehrungen wie die Vergabe eines Kennworts oder die Arrangements des vorhandenen Büromaterials am Arbeitsplatz nichts einer sofortigen Arbeitsaufnahme entgegensteht. Selbst wenn man jemanden einstellt, der einen neuen Standort aufbauen soll, ist der AG dazu verpflichtet, ihm dafür einen voll funktionsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.06.2020 10:44

Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?
::)
Man geht raus und lässt die Bude abbrennen. Das ist nicht das Problem des AN.

Vielen Dank für Deine Bestätigung meiner Ausführungen und den Beweis das man auf dem Amt nicht den Text sondern bestenfalls Schlagwörter ließt um sich sein eigenes Bild zu machen (das zwingend den Fragesteller dumm dastehen lassen muss). Du gehst also durch den nicht passierbaren Fluchtweg. Bleibst du emotionslos auch wenn es heißer wird?   

Dein Vergleich hinkt von Anfang an den ich habe keinen persönlichen Schaden wenn der PC oder mein Arbeitsplatz „nicht funktioniert“. In meinem Fall hat auch der Steuerzahler keinen unmittelbaren Schaden (außer mein Gehalt).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 10:46
Außerdem haben anscheinend viele nicht verstanden, dass Sie im öffentlichen Dienst arbeiten. Melden macht hier frei. Das ist wie bei der Bundeswehr. Macht der letzte in der Meldekette nichts und verhält sich grob fahrlässig, so rollt sein Kopf im Schadensfall... verhält er sich nur fahrlässig ist allen „in Ordnung“.
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Beitrag von: Alfi am 24.06.2020 10:54

Fluchtpläne sind getrennt nach Besoldungs- und Entgeltgruppen vorzuhalten. Die höheren Gruppen dürfen zuerst flüchten. Ein Memo über das nicht erfolgte Ausstempeln ist erst nach Abbrennen des Gebäudes zu fertigen ;)


 ;D ;D ;D ;D Geil
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.06.2020 11:01
•   Eigeninitiative ist Blubb
Bezogen auf die Problematik, wie ein Heimarbeitsplatz für solche Mitarbeiter, die das Verwaltungsgebäude nicht betreten sollen, in einem Umfeld das auf Heimarbeit generell nicht besonders gut vorbereitet ist, kam als mögliche Eigeninitiative des Mitarbeiters von deiner Seite aus tatsächlich bisher nur Blubb.
Und bei deinem lustigen Vergleich bleibend beinhaltet deine bisher vorgeschlagene Eigeninitiative nicht nur das Suchen eines alternativen Weges, sondern dahin wandernd noch ein fröhliches Anzünden von weiteren Gebäuden - was halt leider einfach nur Blubb wäre.
Und eben deshalb sind einige Mitarbeiter des öD in den letzten Monaten besonders gut gebräunt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 24.06.2020 11:04

Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?
::)
Man geht raus und lässt die Bude abbrennen. Das ist nicht das Problem des AN.

Vielen Dank für Deine Bestätigung meiner Ausführungen und den Beweis das man auf dem Amt nicht den Text sondern bestenfalls Schlagwörter ließt um sich sein eigenes Bild zu machen (das zwingend den Fragesteller dumm dastehen lassen muss). Du gehst also durch den nicht passierbaren Fluchtweg. Bleibst du emotionslos auch wenn es heißer wird?   

Also ich bin auch ein Newbey und ggf. ein Casper, aber was du schreibst, hört sich an als würdest du den Laden selbst am Leben halten müssen. Dann solltest du in die Politik oder als BGM kandidieren.

Der Angestellte kann nichts dafür das durch Corona er die Arbeit nicht ausüben konnte, man hat einen Vertrag mit dem AG, darin steht, der AN muss die Arbeit ausüben und der AG zahlt das Gehalt. Punkt!!!
Ganz wichtig ist jetzt, nicht der AN hat gesagt, nö ich komme nicht zur Arbeit wegen Corona, sondern der AG hat dies beschlossen. Bedeutet für die AN, die bekommen weiterhin das volle Gehalt, weil die den Vertrag nicht gebrochen haben.

Klar war es sicherlich für viele Angestellte schön eine Zeitlang daheim zu sein, bei voller Bezahlung. Gönne es denen doch. Warum sollten die jetzt meinen, ok ich hatte das Glück daheim sein zu dürfen und verzichte nun auf eine Gehaltserhöhung obwohl alle Preise steigen (Inflation). Aber ich kann mir ja die Brötchen von der "Zeit" weiter kaufen weil ich daheim war. (Sinnbildlich)

Ich will dich hier nicht angreifen, aber es ist nicht deine Schuld das du nicht arbeiten konntest, es sei denn du hast Corona erschaffen  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 11:07
Du kannst hier rumnölen, solange Du möchtest, es bleibt dabei, daß die Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes eine Arbeitgeberpflicht ist - und zwar eine solche Bereitstellung, daß außer persönlicher Vorkehrungen wie die Vergabe eines Kennworts oder die Arrangements des vorhandenen Büromaterials am Arbeitsplatz nichts einer sofortigen Arbeitsaufnahme entgegensteht. Selbst wenn man jemanden einstellt, der einen neuen Standort aufbauen soll, ist der AG dazu verpflichtet, ihm dafür einen voll funktionsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Ich nöle nicht. Ich wundere mich lediglich mit welch großem Aufwand man hier keinerlei Verantwortung übernimmt. Bis hin zu: Solange nur der Steuerzahler geschädigt wird ist alles gut.

Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 24.06.2020 11:09
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 24.06.2020 11:16

Ich nöle nicht. Ich wundere mich lediglich mit welch großem Aufwand man hier keinerlei Verantwortung übernimmt. Bis hin zu: Solange nur der Steuerzahler geschädigt wird ist alles gut.

Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.

Das ist unglaublicher Bullshit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 11:21

Ich nöle nicht. Ich wundere mich lediglich mit welch großem Aufwand man hier keinerlei Verantwortung übernimmt. Bis hin zu: Solange nur der Steuerzahler geschädigt wird ist alles gut.

Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.
Doch, du nölst ohne Unterlass.

AG:"Lieber AN Warumdendas, aus Arbeitsschutz- und organisatorischen Gründen können wir Ihnen derzeit die Aufnahme Ihrer Arbeit nicht ermöglichen. Hiermit sind Sie bis auf Wiederrauf von Ihrer zu erbringenden Arbeitsleistung unter Fortzahlung Ihres Entgelts freigestellt."

AN Warumdendas:"Nein, du natürliche Person AG! Das kannst du so nicht machen. Ich verschwende dadurch Unsummen an Steuergeldern, die zu einem höheren Tarifergebnis führen könnten. Oder aber Gelder, die in ein sinvolles Fluchtwegekonzept investiert werden können. Außerdem habe ich Angst vor Sonnenbrand. Was soll ich zu Hause nur machen? Können sie mir dass nicht wenigstens auf meinen Jahresurlaub anrechnen"

AG: "Ah ja... sobald es uns möglich ist, werden wir Ihre Dienst-/Arbeitsfähigkeit durch amtsärztliche Untersuchung feststellen lassen."

 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 24.06.2020 11:22
Du kannst hier rumnölen, solange Du möchtest, es bleibt dabei, daß die Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes eine Arbeitgeberpflicht ist - und zwar eine solche Bereitstellung, daß außer persönlicher Vorkehrungen wie die Vergabe eines Kennworts oder die Arrangements des vorhandenen Büromaterials am Arbeitsplatz nichts einer sofortigen Arbeitsaufnahme entgegensteht. Selbst wenn man jemanden einstellt, der einen neuen Standort aufbauen soll, ist der AG dazu verpflichtet, ihm dafür einen voll funktionsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Ich nöle nicht. Ich wundere mich lediglich mit welch großem Aufwand man hier keinerlei Verantwortung übernimmt. Bis hin zu: Solange nur der Steuerzahler geschädigt wird ist alles gut.

Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.

Du kannst ja gerne auf dein Gehalt verzichten und es mir geben.

Warum sollen die Angestellten im öffentlichen Dienst immer die Ausgaben des Bundes ausbaden?

Nichts gegen unsere Regierung, Aber es gehen Milliarden jedes Jahr für andere Länder oder deren Bürger weg.
Aber dem eigenem Volk wird nicht geholfen.

Viele Rentner bekommen zu zweit (Ehepaar) weniger als einer von uns alleine im Monat verdient.
Nein lieber den anderen die hier kein Finger krumm gemacht haben in den Rachen schieben.
Das eigene Volk wird schon irgendwie über die Runden kommen.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 11:23
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 11:25
Du kannst hier rumnölen, solange Du möchtest, es bleibt dabei, daß die Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes eine Arbeitgeberpflicht ist - und zwar eine solche Bereitstellung, daß außer persönlicher Vorkehrungen wie die Vergabe eines Kennworts oder die Arrangements des vorhandenen Büromaterials am Arbeitsplatz nichts einer sofortigen Arbeitsaufnahme entgegensteht. Selbst wenn man jemanden einstellt, der einen neuen Standort aufbauen soll, ist der AG dazu verpflichtet, ihm dafür einen voll funktionsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Ich nöle nicht. Ich wundere mich lediglich mit welch großem Aufwand man hier keinerlei Verantwortung übernimmt. Bis hin zu: Solange nur der Steuerzahler geschädigt wird ist alles gut.

Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.

Du kannst ja gerne auf dein Gehalt verzichten und es mir geben.

Warum sollen die Angestellten im öffentlichen Dienst immer die Ausgaben des Bundes ausbaden?

Nichts gegen unsere Regierung, Aber es gehen Milliarden jedes Jahr für andere Länder oder deren Bürger weg.
Aber dem eigenem Volk wird nicht geholfen.

Viele Rentner bekommen zu zweit (Ehepaar) weniger als einer von uns alleine im Monat verdient.
Nein lieber den anderen die hier kein Finger krumm gemacht haben in den Rachen schieben.
Das eigene Volk wird schon irgendwie über die Runden kommen.

Bitte bezeichne mich nicht als Volk. Ich bin ein Bürger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.06.2020 11:31
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 24.06.2020 11:31

Bitte bezeichne mich nicht als Volk. Ich bin ein Bürger.

Ist es nicht das selbe???
Das Staatsvolk sind die Bürger.
 :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 24.06.2020 11:35
Merkt ihr eigentlich das eure Reaktionen genau die sind die den öD so schlecht aussehen lassen?  :-[
 
•   Ihr unterstellt MA in unteren EG´s  mit Aufgaben überfordert zu sein
•   Die Frage der Zuständigkeit stellt sich für den AN nicht…
•   Spid hat den Kern genauestens erfasst, macht sich aber einen Spaß daraus nur in Amtsdeutsch gestellte Fragen korrekt zu beantworten und das auch nur in Verwaltungssprache (da ansonsten nicht korrekt)
•   Eigeninitiative ist Blubb
Wenn eure Behörde brennt und der vorgesehene Fluchtweg ist nicht passierbar setzt ihr euch dann weinend auf die Erde und sagt der AG hat versagt? Oder zeigt ihr Eigeninitiative und nehmt einen anderen Weg?

Aber nein, Gefühlchen sind unbeachtlich. Ihr bleibt emotionslos stehen und wartet bis der AG eine Lösung hat…oder auch nicht.

Das hat nichts mit dem öD zu tun, sondern mit sinnvollen und effizienten Organisationsstrukturen. So funktionieren moderne, komplexe Gesellschaften bzw. in diesem Fall Organisationen nun mal, Stichwort funktionale Differenzierung.

Wenn du ernsthaft an deinem (scheinbar) fehlenden Verständnis hierzu arbeiten möchtest, empfehle ich dir dich zunächst damit zu beschäftigen. Wenn du nur trollst oder dazu keine Lust hast, dann empfehle ich weiterhin die Suche nach einem Arbeitsplatz in der Größenordnung Pommesbude, in der es nur einen Verantwortlichen gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.06.2020 11:35
Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.
Würde dann nicht auch ein hoher Steuergewinn einen noch höheren Tarifabschluss ermöglichen?
Und wie passt die TvÖD-Entwicklung dann dazu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75423/umfrage/steuereinnahmen-in-deutschland-seit-1999/ ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 24.06.2020 11:36
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...

Natürlich würde es sich jeder überlegen ob er 7 T€ mehr verdienen möchte und das ggf. sogar in weniger Std.

Auch hier in Hessen sind die Häuser nicht günstig. ich bin auch bei knapp 500 K leider.

Ich gebe dir ja recht, dass jeder sich darüber Gedanken machen würde nach dem Studium oder Lehre was auch immer. Da wo man mehr verdient, dort würde man sich bewerben. Also Fakt, der öD muss attraktiver werden und die Gehälter anpassen.

Aber dann kommen andere "Bürger" die im öD. arbeiten und meinen, nö lasst doch eine Nullrunde schieben, der arme Steuerzahler.
Das die Gehälter aber in den anderen Branchen trotzdem steigen oder bereits gestiegen sind und die Schere nun mal viel weiter auseinander geht, tja das muss man so hinnehmen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.06.2020 11:42
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.

Und wer hat die Volksvertreter gewählt? ;)

Nein, das Problem ist da. Eine nicht ausgeglichene Lage zwischen Angebot und Nachfrage. Wobei die Länder teils auch gefordert sind, die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen (ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 24.06.2020 11:58
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...

Eben, es würde bereits einen gehörigen Unterschied machen, wenn man als ITler wenigstens für die 67 k beginnen könnte und nicht 15 Jahre auf ein marktgerechtes Gehalt wartet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.06.2020 11:59
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken.
Ich kenne welche im Süden, die haben für 300k ein Haus gekauft. Und welche im Norden die 600k bezahlt haben, also was willst du damit sagen?
Das du in einer teuren Gegend wohnen willst, die trotzdem nur aus Reihenhäuser besteht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 11:59
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.

Und wer hat die Volksvertreter gewählt? ;)

Nein, das Problem ist da. Eine nicht ausgeglichene Lage zwischen Angebot und Nachfrage. Wobei die Länder teils auch gefordert sind, die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen (ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)

Ach die Stadt Köln hat auch nur 1400 unbesetzte Stellen im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.06.2020 12:01
(ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)
Na, da kann Debeka ja mehr Lohn für die armen Angestellen bezahlen, damit die sich die 500k Häuser leisten können.
Und das Land kann dafür mit seiner Verwaltung nach Gelsenkirchen umziehen, damit die AN weiterhin mit ihrem Geld klar kommen und sich das Eigenheim leisten können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 12:01
Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab.

Ich bin davon ebenso betroffen, aber daran sind unsere gewählten Volksvertreter Schuld.

Und wer hat die Volksvertreter gewählt? ;)

Nein, das Problem ist da. Eine nicht ausgeglichene Lage zwischen Angebot und Nachfrage. Wobei die Länder teils auch gefordert sind, die Nachfrage nicht auch noch zu unterstützen (ich glaube, letztens gesehen zu haben, daß die Debeka eine neue Verwaltung mit 2000 Arbeitsplätzen in Köln baut, kann das Land nicht zusehen, dies nach Gelsenkirchen oder Herne kommt?)
Debeka baut für 120 Mio in Koblenz... Insofern wäre ich über Köln ebenso erfreut gewesen wie über Herne oder Herne-West...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.06.2020 12:11
Ihr wisst doch was ich meine. Zumindest habe ich den Eindruck, daß sehr viele neue Arbeitsplätze in Hot Spots entstehen. Da muss doch das Land einwirken, um es etwas ausgeglichener zu machen.

Aber Vohenstrauß ist nicht so funky wie München.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 12:14
Die E11 hört nicht mit knapp über 60 auf ;)

67 ist aber auch nicht weit weg von den knapp über 60.  :D

Das Wort "knapp" ist definierbar, vielleicht meint derjenige das 7000 € auch knapp sind.

Es geht hier nicht um ein paar Pupen mehr oder weniger. Fakt ist, dass man im öD 15 Jahre absitzen muss um die 67k zu erhalten. In der Wirtschaft hat man die als Absolvent in gefragten Bereichen nach gut 5 Jahren erreicht! Und was knapp ist entscheidet der Markt. Wenn der öD fiktiv 7000 bietet und der Markt 14000 dann kann ich von 7000 natürlich gut leben und es ist nie knapp, aber wenn ich für die gleiche Tätigkeit und Arbeitsleistung das doppelte bekommen kann: warum zum Henker sollte man für die Hälfte arbeiten? Hier im Süden braucht man unter 600-700k gar nicht über ein Eigenheim nachzudenken. Mit 5.500€ im Monat bezahlen da noch die Urenkel ab... es ist doch dann nur logisch wenn die Leute, auf einem Arbeitsmarkt der einen alle Möglichkeiten bietet, das beste herauspicken...

Eben, es würde bereits einen gehörigen Unterschied machen, wenn man als ITler wenigstens für die 67 k beginnen könnte und nicht 15 Jahre auf ein marktgerechtes Gehalt wartet.

Vor allem weil die Haushaltsmittel sowieso dafür vorgesehen sind... da wird nur „gespart“.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 12:18
Die Möglichkeit das ein weniger hoher Steuerverlust evtl. einen höheren Tarifabschluss ermöglicht wird völlig missachtet.
Würde dann nicht auch ein hoher Steuergewinn einen noch höheren Tarifabschluss ermöglichen?
Und wie passt die TvÖD-Entwicklung dann dazu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75423/umfrage/steuereinnahmen-in-deutschland-seit-1999/ ?

Umsatzverdopplung=Gewinnverdopplung? Da fehlt mir tatsächlich das Verständnis.

@DerLustigeOpa - die Pommesbude ist dann pleite, ganz ohne Corona.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 12:20
Ihr wisst doch was ich meine.

Nur bedingt. ;)
Also die DEBEKA, ist bspw. ein privater AG was soll das Land tun, diesen zu bewegen in Koblenz oder in Hattert zu bauen? (Im in RLP zu bleiben)

Bin leider nicht so ganz fit, aber wird nicht im Freistaat Bayern der Landes"entwicklungsplan" verfolgt, Behörden oder Landesbetriebliche Einrichtungen nach draußen auf's Land zu verlegen? Dies ist dann durchaus 'ne Maßnahme
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.06.2020 12:25
Das Land sollte nicht Einfluss auf den privaten Investor nehmen, sondern auf die Kommunen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 12:33
Einfluss auf die Kommunen hat das Land ja auch "nur" im Rahmen seiner landesverfassungen und jeweiligen Gemeindeordnungen.

Du meinst aber sicherlich "fördern und unterstützen"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 24.06.2020 13:01
Die Frage der Zuständigkeit kann ich leider nicht ignorieren da diese meine Ursprüngliche war. Die Antwort das der AG keine natürliche Person darstellt ist mir zwar schlüssig, da dieser aber zuständig sein soll und die delegierten (Vorgesetzten) keine Verantwortung für die Versäumnisse des AG (keine natürliche Person) tragen befürchte ich, dass sich alle zurücklehnen uns sagen "Der AG hat versäumt sich zu kümmern".   
Ich versuche es mal: Wie Du bereits festgestellt hast, ist die jeweilige Kommune der AG. Die Kommune ist keine natürliche Person, sondern eine juristische. Juristische Personen sind als solche nicht selbst handlungsfähig, sondern benötigen jemanden, der für sie handelt, der sie vertritt. Das kann - je nach Art der Kommune und der Kommunalverfassung - etwa der Bürgermeister oder der Landrat sein. Der Bürgermeister oder der Landrat ist damit nicht der AG, er ist aber als gesetzlicher Vertreter der Kommune derjenige, der die Pflichten der Kommune als AG zu erfüllen hat. Wenn es heißt, der AG habe versagt, dann bedeutet das: Der gesetzliche Vertreter der Kommune hat versagt, dessen Versagen der Kommune als AG zuzurechnen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 24.06.2020 13:10
leute, es geht hier um eine Diskussion bzgl. der Tarifrund 2020! Und nicht wird wo in welcher teuren Stadt wohnt oder wer keinen funktionierenden Arbeitsplatz hat!!! Aufhören mit mimimi und ran an die Arbeit. Jeder sollte den Anspruch haben den öD voranzubringen und etwas zu bewegen... nur dafür ist ein höheres Grundgehalt gerechtfertigt !!! Fürs große Reden schwingen werden andere bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Caesar42 am 24.06.2020 13:14
Die Frage der Zuständigkeit kann ich leider nicht ignorieren da diese meine Ursprüngliche war. Die Antwort das der AG keine natürliche Person darstellt ist mir zwar schlüssig, da dieser aber zuständig sein soll und die delegierten (Vorgesetzten) keine Verantwortung für die Versäumnisse des AG (keine natürliche Person) tragen befürchte ich, dass sich alle zurücklehnen uns sagen "Der AG hat versäumt sich zu kümmern".   
Ich versuche es mal: Wie Du bereits festgestellt hast, ist die jeweilige Kommune der AG. Die Kommune ist keine natürliche Person, sondern eine juristische. Juristische Personen sind als solche nicht selbst handlungsfähig, sondern benötigen jemanden, der für sie handelt, der sie vertritt. Das kann - je nach Art der Kommune und der Kommunalverfassung - etwa der Bürgermeister oder der Landrat sein. Der Bürgermeister oder der Landrat ist damit nicht der AG, er ist aber als gesetzlicher Vertreter der Kommune derjenige, der die Pflichten der Kommune als AG zu erfüllen hat. Wenn es heißt, der AG habe versagt, dann bedeutet das: Der gesetzliche Vertreter der Kommune hat versagt, dessen Versagen der Kommune als AG zuzurechnen ist.

Kommunalrechtsforum???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Polylux am 24.06.2020 13:39


Aber Vohenstrauß ist nicht so funky wie München.

Vohenstrauß blüht dafür auf. Immer noch Partnergemeinde der Grenzlandkaserne?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 24.06.2020 13:40
leute, es geht hier um eine Diskussion bzgl. der Tarifrund 2020! Und nicht wird wo in welcher teuren Stadt wohnt oder wer keinen funktionierenden Arbeitsplatz hat!!! Aufhören mit mimimi und ran an die Arbeit. Jeder sollte den Anspruch haben den öD voranzubringen und etwas zu bewegen... nur dafür ist ein höheres Grundgehalt gerechtfertigt !!! Fürs große Reden schwingen werden andere bezahlt.

Genau so ist es
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 13:43
leute, es geht hier um eine Diskussion bzgl. der Tarifrund 2020! Und nicht wird wo in welcher teuren Stadt wohnt oder wer keinen funktionierenden Arbeitsplatz hat!!! Aufhören mit mimimi und ran an die Arbeit. Jeder sollte den Anspruch haben den öD voranzubringen und etwas zu bewegen... nur dafür ist ein höheres Grundgehalt gerechtfertigt !!! Fürs große Reden schwingen werden andere bezahlt.

Wer wird denn dafür bezahlt, den öD voranzubringen? Die AN schulden die vereinbarte Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.06.2020 14:04
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 14:08
Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.
Statt Geldleistung gibt's Konsumgutscheine für's Freibad oder Gemeindliche Kultureinrichtungen. Freu ich mir!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 24.06.2020 14:18
leute, es geht hier um eine Diskussion bzgl. der Tarifrund 2020! Und nicht wird wo in welcher teuren Stadt wohnt oder wer keinen funktionierenden Arbeitsplatz hat!!! Aufhören mit mimimi und ran an die Arbeit. Jeder sollte den Anspruch haben den öD voranzubringen und etwas zu bewegen... nur dafür ist ein höheres Grundgehalt gerechtfertigt !!! Fürs große Reden schwingen werden andere bezahlt.

Wer wird denn dafür bezahlt, den öD voranzubringen? Die AN schulden die vereinbarte Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte.

Sorry aber das ist der Anspruch an mich selbst. Wenn Sie das für sich so entschieden haben ist das Ihre Sache. Dann aber auch nicht Jammern wenn Sie nach mittlerer Art und Güte bezahlt werden !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.06.2020 14:19
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

Das ist wahrscheinlich die Erklärung warum der öD keine jungen gut ausgebildeten Akademiker/Facharbeiter in seine Reihen bekommt. Bastel begrüßt zum Vorstellungsgespräch mit den Worten: "Schon wieder ein neuer Kasper"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.06.2020 14:21
Sorry aber das ist der Anspruch an mich selbst. Wenn Sie das für sich so entschieden haben ist das Ihre Sache. Dann aber auch nicht Jammern wenn Sie nach mittlerer Art und Güte bezahlt werden !
Werden Sie etwa für mehr bezahlt, und wenn ja, von wem?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 14:25
Werden Sie etwa für mehr bezahlt, und wenn ja, von wem?
U.U. LOB durch den gleichen AG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 14:25
leute, es geht hier um eine Diskussion bzgl. der Tarifrund 2020! Und nicht wird wo in welcher teuren Stadt wohnt oder wer keinen funktionierenden Arbeitsplatz hat!!! Aufhören mit mimimi und ran an die Arbeit. Jeder sollte den Anspruch haben den öD voranzubringen und etwas zu bewegen... nur dafür ist ein höheres Grundgehalt gerechtfertigt !!! Fürs große Reden schwingen werden andere bezahlt.

Wer wird denn dafür bezahlt, den öD voranzubringen? Die AN schulden die vereinbarte Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte.

Sorry aber das ist der Anspruch an mich selbst. Wenn Sie das für sich so entschieden haben ist das Ihre Sache. Dann aber auch nicht Jammern wenn Sie nach mittlerer Art und Güte bezahlt werden !

Deine Kenntnisse im Arbeitsrecht sind eher beschränkt, was? Das ist der Anspruch an absolut jeden AN.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 24.06.2020 14:28
Was das hier Kindergarten kleine Gruppe?

Ich war auch zu Hause habe gleichzeitig gearbeitet, meiner Tochter Mittag gekocht und ihr Schimpfwörter beigebracht, damit Sie im Kindergarten mitreden kann.

Und was bekomme ich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 24.06.2020 14:29
Was das hier Kindergarten kleine Gruppe?
Wie meinen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 14:32
Werden Sie etwa für mehr bezahlt, und wenn ja, von wem?
U.U. LOB durch den gleichen AG

Eigentlich nicht. Da die Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte von der eigenen Qualität abhängt, LOB - so sie tatsächlich leistungsbezogen erfolgt - hingegen anhand absoluter oder zumindest relativ zu anderen Maßstäben abhängt, besteht da kein tatsächlicher Zusammenhang. Man kann Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte erbringen und dadurch Topleistungen erbringen oder grottenschlecht sein, kommt ganz auf die individuelle Qualität an.
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Beitrag von: horstman am 24.06.2020 14:56
Was das hier Kindergarten kleine Gruppe?

Ich war auch zu Hause habe gleichzeitig gearbeitet, meiner Tochter Mittag gekocht und ihr Schimpfwörter beigebracht, damit Sie im Kindergarten mitreden kann.

Und was bekomme ich?

Sofern du der Kindergeldberechtigte für deine Tochter bist, erhältst du 300,- € aus dem Konjunkturpaket.
Herzlichen Glückwunsch! Einer hier hat von Corona schon mal profitiert.
 ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.06.2020 14:58

Sofern du der Kindergeldberechtigte für deine Tochter bist, erhältst du 300,- € aus dem Konjunkturpaket.
Herzlichen Glückwunsch! Einer hier hat von Corona schon mal profitiert.
 ;D
Auch dies bleibt abzuwarten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 24.06.2020 15:50
nur, wenn er unterhalb von ca. 80K zvE hat... denn sonst ist der Freibetrag besser. :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 18:33
leute, es geht hier um eine Diskussion bzgl. der Tarifrund 2020! Und nicht wird wo in welcher teuren Stadt wohnt oder wer keinen funktionierenden Arbeitsplatz hat!!! Aufhören mit mimimi und ran an die Arbeit. Jeder sollte den Anspruch haben den öD voranzubringen und etwas zu bewegen... nur dafür ist ein höheres Grundgehalt gerechtfertigt !!! Fürs große Reden schwingen werden andere bezahlt.

Das Problem ist das Grundgehalt. Es ist zum Teil nicht marktgerecht. Eine E2 ist sogar in München konkurrenzfähig. Eine E13 nicht!

Davon abgesehen hatte ich ja schonmal etwas vorgeschlagen:

Laufzeit 12 Monate
Lineare Erhöhung in Höhe von 3%
Arbeitszeit: 38 Wochenstunden (auch für Beamte)
echtes 13. Monatsgehalt
Option der monatlichen Auszahlung des 13. Monatsgehalts
echte stufengleiche Höhergruppierung
Entgeltgruppe 16
Strukturelle Verbesserung der Entgeltgruppen E9-16 durch Steigerung der Entgelte
Anpassung der Entgeltordnung u. a. im Bereich der Mangelberufe
Verringerung der Stufenlaufzeiten und Reduzierung der Stufenanzahl
Technische Berufe werden gemäß der Tabellenentgelte TV-V vergütet oder irgendwie anders, Hauptsache besser, sodass man mal jemanden bekommt
keine Unterscheidung der Tarifgebiete West und Ost
Abschaffung/Umlage LOB
Ballungsraumzulage
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.06.2020 18:48
Eine Ballungsraumzulage würde die Nachfrageseite stärken und nach derzeitigem Stand die Probleme dort verschärfen.

So etwas muss an der Wurzel angepackt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 18:53
Die Probleme von anderen, die dann nicht mithalten können - adelige Probleme sind die besten Probleme.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wurstberg am 24.06.2020 19:22
Entgeltgruppe 16
Anpassung der Entgeltordnung u. a. im Bereich der Mangelberufe
Abschaffung/Umlage LOB

Was würde eine Entgeltgruppe 16 von der 15Ü unterscheiden und was würde mit ebendieser passieren?

Was sind für dich (Mangel)Berufe die flächendenkend fehlen?

Was kommt anstelle des LOB? Oder fällt dieses ersatzlos weg (Urlaubsgeld wäre m. E. eine gute Alternative)?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.06.2020 19:56
In der E15Ü gibt es nur Altfälle, die aus dem BAT übergeleitet wurden. Für diese Entgeltgruppe sind keine Tätigkeitsmerkmale hinterlegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 20:49
Entgeltgruppe 16
Anpassung der Entgeltordnung u. a. im Bereich der Mangelberufe
Abschaffung/Umlage LOB

Was würde eine Entgeltgruppe 16 von der 15Ü unterscheiden und was würde mit ebendieser passieren?

Was sind für dich (Mangel)Berufe die flächendenkend fehlen?

Was kommt anstelle des LOB? Oder fällt dieses ersatzlos weg (Urlaubsgeld wäre m. E. eine gute Alternative)?

Eine Spreizung der EG Tabelle würde eine stärkere Differenzierung ermöglichen. EG 15 Ü wird nicht ausgeschrieben (oder?).  Im unteren Bereich wird ja auch munter differenziert.

Mangelberufe sind nach meinem Kenntnisstand unter anderem: Krankenpfleger, Erzieher, Bauingenieure, Informatiker, Techniker, technischer Bereich allgemein und Führungskräfte (die werden zumeist mit einer EG mehr als die Untergebenen abgespeist, was in der Regel 150-300€ ausmacht).
Gemäß der pwc Studie werden bis 2030 320.000 Akademiker, 315.000 gehobene Fachkräfte und 146.000 Fachkräfte fehlen und 4.000 Hilfskräfte (bestimmt die Postschubser) zu viel da sein. Gemäß der Studie versteht man unter den gehobenen Fachkräften die EG 9-12 und unter Akademikern die EG 13-15 und unter den Fachkräften sind laut Studie vor allem die technischen Berufe und Lehrer gesucht. Dementsprechend und gemäß der McKinsey Studie die das Gleiche sagt sowie dem Personalreport des DBB ist die Tarifpolitik HAARSTRÄUBEND.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/studie-pwc-oeffentlicher-dienst-100.pdf

https://www.mckinsey.de/~/media/mckinsey/locations/europe%20and%20middle%20east/deutschland/news/presse/2019/2019-04-03%20die%20besten%20bitte/20190402_die%20besten%20bitte_studie%20fachkrftemangel%20ffentlicher%20sektor.pdf

LOB auf das Gehalt umlegen und ggf. eine Leistungsstufe einführen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 20:57
Hinzu kommt dann noch so etwas aufgrund der Überalterung und Personalmangel:

Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Fakten/BIBB-BAuA-32.pdf?__blob=publicationFile&v=5

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.06.2020 21:17
Passend kommt hinzu, dass man auf Seite des AG ja davon genau bescheid weiß, da er entsprechendes in Auftrag gegeben hat:

1Gradmesser der Attraktivität des Öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber bei Studierenden aller Fachrichtungen bundesweitNachwuchsbarometerÖffentlicher Dienst 2019 

https://www.nachwuchsbarometer-oeffentlicher-dienst.de/wp-content/uploads/2019/06/Inhaltsverzeichnis_verlinkt_Nachwuchsbarometer_Oeffentlicher_Dienst_2019.pdf

"5Damit Sie die Zukunft kraftvoll gestalten könnenWas uns antreibtWas  erwartet  die  zukünftige  Generation  von  Arbeit-nehmerinnen  und  Arbeitnehmern  vom  Öffentlichen  Dienst  als  Arbeitgeber?  Wie  nehmen  sie  die  Ebenen  Staat, Land und Kommune wahr und welche Ansprü-che stellen sie an ihren zukünftigen Arbeitsplatz? Mit welchen Bedürfnissen und welchen Wünschen muss sich  der  Öffentliche  Dienst  auseinandersetzen,  um  im  oft  zitierten  „war  for  talents“  mithalten  zu  kön-nen?  Das  Nachwuchsbarometer  2019  gibt  erstmals  Antworten auf all diese Fragen und stellt die Studie-renden der Generation Y und Z in den Fokus der Dis-kussion. Nur mittels einer fundierten Analyse können wir in den kommenden Jahren adäquate Instrumente für  die  Verwaltung  entwickeln,  um  den  Öffentlichen  Dienst  attraktiver  zu  gestalten  und  die  Bedürfnisse  der Fachkräfte der Zukunft zu berücksichtigen. Denn eine gut ausgestattete Verwaltung ist im Interesse al-ler.  Nur  eine  funktionierende  Verwaltung  ermöglicht  uns  ein  wirtschaftliches,  demokratisches  und  ge-samtgesellschaftliches Zusammenleben.Der  Öffentliche  Dienst  steht  vor  enormen  Herausforderungen.  Bis  2030  werden mehr als 1,2 Millionen Beschäftigte altersbedingt aus dem Öffentli-chen Dienst ausscheiden. Bis 2040 sind es mehr als 2,6 Millionen.1 Dies ent-spricht knapp 60 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um diesen enormen personellen Aderlass kompensieren zu können, muss sich der Öf-fentliche Dienst als Arbeitgeber neu erfinden und deutlich zielgerichteter als bisher Fachkräfte ansprechen."  :-X

"Für  die  Gruppe  der  Ingenieure  ist  der  Öffentliche  Dienst  nahezu  irrelevant.  Nur  5,5  %  streben  beson-ders  stark  in  den  Öffentlichen  Dienst.  Wirft  man  ei-nen  genaueren  Blick  auf  den  Fachstudiengang,  so  könnte  der  Öffentliche  Dienst  besonders  mit  den  Eigenschaften  Arbeitsplatzsicherheit  und  guter  Ar-beitsatmosphäre  punkten  und  Wünsche  wie  Kun-denkontakt  und  Arbeit  für  das  gesellschaftliche  Ge-meinwohl verwirklichen. Dennoch streben Ingenieure deutlich  stärker  in  die  Privatwirtschaft.  Die  Gruppe  der Ingenieure ist in ihrem Antwortverhalten äußerst divers und sticht im Vergleich zu anderen Studieren-den  kaum  heraus.  Es  ist  jedoch  klar,  dass  der  Hygi-enefaktor  hoher  Lohn  nur  bedingt  vom  Öffentlichen  Dienst erreicht werden kann."  :-X

"Die  Gruppe  der  Informatikstudierenden  strebt  nach  wie  vor  nur  bedingt  in  den  Öffentlichen  Dienst  und  sieht   ihre   Zukunft   vornehmlich   in   der   Privatwirt-schaft.   Durch   die   weiterhin   steigende   Nachfrage   nach  Informatikfachkräften,  konkurrieren  Arbeitge-ber um die knappe Zahl an Studierenden. Gerade die Privatwirtschaft  bietet  den  Informatikern  eine  hohe  Vergütung,  bei  welcher  der  Öffentliche  Dienst  mit  seiner Bindung an Tarifverträge nicht mithalten kann. Doch mangelt es dem Öfenntlichen Dienst nicht nur an  einer  adäquaten  Bezahlung,  sondern  er  verpasst  es  im  Bewerbungsprozess  die  notwendigen  Stell-schrauben  anzupassen,  um  schnelle  Rückmeldun-gen bzgl. Bewerbungsgesprächen, Telefoninterviews, Einstellungsbescheide   und   Vertragsunterlagen   zu   ermöglichen. Dadurch werden potentielle Interessen-ten verprellt. Darüber hinaus arbeiten die Informatiker gerne unter guten technischen Rahmenbedingungen, wodurch der Öffentliche Dienst in der Lage sein soll-te,  mobiles  Arbeiten  und  eine  private  und  berufliche  Techniknutzung anbieten zu können."  :-X


Und jetzt dürfen alle mal raten was die Autoren der Studie nun empfehlen was der Öffentliche Dienst nun tun kann...  ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 25.06.2020 07:11


Laufzeit 12 Monate dabei
Lineare Erhöhung in Höhe von 3% Inflationsausgleich x 2
Arbeitszeit: 38 Wochenstunden (auch für Beamte)  Inflation x 2 oder x1 +Reduzierung=Wahlrecht
echtes 13. Monatsgehalt dabei
Option der monatlichen Auszahlung des 13. Monatsgehalts Wendler: Egal!
echte stufengleiche Höhergruppierung Bin generell für Überarbeitung der Stufen, max 3 Stufen
Entgeltgruppe 16 Egal!
Strukturelle Verbesserung der Entgeltgruppen E9-16 durch Steigerung der Entgelte Zu viel für diese Tarifrunde!
Anpassung der Entgeltordnung u. a. im Bereich der Mangelberufe Nicht in dieser Tarifrunde; sollte generell dem AG freigestellt sein über Zulagen zu entscheiden
Verringerung der Stufenlaufzeiten und Reduzierung der Stufenanzahl siehe oben
Technische Berufe werden gemäß der Tabellenentgelte TV-V vergütet oder irgendwie anders, Hauptsache besser, sodass man mal jemanden bekommt Siehe Mangelberufe
keine Unterscheidung der Tarifgebiete West und Ost Grds. ja, ich meine Spid hätte mal was erhellendes dazu geschrieben warum die Unterschiede bis heute noch bestehen (Bildungsabschlüss z.B.??)
Abschaffung/Umlage LOB Dabei
Ballungsraumzulage siehe oben
Meine Meinung dazu siehe Block
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 07:35
Der Punkt mit dem Ost/West stammt nicht von mir, aber es wurde mal diskutiert, dass es einem nach der Wiedervereinigung Geborenen schwer zu vermitteln sei, dass er weniger Wert sei. Insbesondere hat er ja den gleichen Abschluss, oder denkt hier jemand, dass einer aus West, der in Leipzig studiert hat, in Bayern weniger verdienen sollte...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 07:40
Bei einer Ballungsraumzulage ist es doch das gleiche Problem wie bei der Ost/West "Zulage".

Insofern Abschaffung des Ost/West geraffels, bei gleichzeitiger Einführung einer regionalen Kaufkraftkomponente.

Ansonsten bin bei des Kaisers Anmerkungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.06.2020 07:41
Bitte, Bitte nicht wieder die Diskussion wieviel eine jeweilige Entgeltgruppe in den verschiedensten Teilen von Deutschland wert ist. Bitte keine Vergleiche mit E 11 Wohnungsmarkt in Cottbus und E 11 Wohnungsmarkt in Hamburg.

Und bitte auch keine Diskussionen über Wertigkeit von Bildungsabschlüssen: Bachelor ist Bachelor, Master ist Master und Weiterbildungslehrgang A2 ist A2, ganz egal!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 07:43
Der Punkt mit dem Ost/West stammt nicht von mir, aber es wurde mal diskutiert, dass es einem nach der Wiedervereinigung Geborenen schwer zu vermitteln sei, dass er weniger Wert sei. Insbesondere hat er ja den gleichen Abschluss, oder denkt hier jemand, dass einer aus West, der in Leipzig studiert hat, in Bayern weniger verdienen sollte...

Entgelt drückt nicht den Wert eines AN aus, sondern den Wert dessen Arbeitskraft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.06.2020 07:50
Was das hier Kindergarten kleine Gruppe?

Ich war auch zu Hause habe gleichzeitig gearbeitet, meiner Tochter Mittag gekocht und ihr Schimpfwörter beigebracht, damit Sie im Kindergarten mitreden kann.

Und was bekomme ich?

300 Euro Kindernbonus. Ist doch nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.06.2020 07:54
Der Punkt mit dem Ost/West stammt nicht von mir, aber es wurde mal diskutiert, dass es einem nach der Wiedervereinigung Geborenen schwer zu vermitteln sei, dass er weniger Wert sei. Insbesondere hat er ja den gleichen Abschluss, oder denkt hier jemand, dass einer aus West, der in Leipzig studiert hat, in Bayern weniger verdienen sollte...

Entgelt drückt nicht den Wert eines AN aus, sondern den Wert dessen Arbeitskraft.

Und die ist ist München anders als in Ostfriesland?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 07:59
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 25.06.2020 08:40
Bitte, Bitte nicht wieder die Diskussion wieviel eine jeweilige Entgeltgruppe in den verschiedensten Teilen von Deutschland wert ist. Bitte keine Vergleiche mit E 11 Wohnungsmarkt in Cottbus und E 11 Wohnungsmarkt in Hamburg.

Und bitte auch keine Diskussionen über Wertigkeit von Bildungsabschlüssen: Bachelor ist Bachelor, Master ist Master und Weiterbildungslehrgang A2 ist A2, ganz egal!

Nunja… der Mangel an hochbezahlten Industriejobs führt für das Beispiel E11 in Cottbus jedenfalls zu einem Gender-Pay-Gap zu Lasten der Männer. Schon mal gelesen in der Debatte ? Nein ? Ist aber so. Insofern ist die aktuelle Schleifung der Autoindustrie vielleicht einfach ein Weg, das Gender-Pay-Gap zu reduzieren.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 08:49
Bei einer Kaufkraftindizierung des Tabellenentgelts erhielte man in Cottbus in E11/3 TVÖD ca. 48.876€, in FHH 58.865€. Das hielte ich für passend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 09:09
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.

Der Mangel an Möglichkeiten zur Schaffung von Neubauten ist flächendeckend zu beobachten, damit weiß Gott keine lokale Marktbedingung. Das haben wir hier auch in 3000 Seelen-Dörfern auf dem Land. Und als aller letztes ist das ein Markt, sondern Planwirtschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 09:14
Bei einer Kaufkraftindizierung des Tabellenentgelts erhielte man in Cottbus in E11/3 TVÖD ca. 48.876€, in FHH 58.865€. Das hielte ich für passend.

Wenn die Basis - hier also die Stufe 3 - eher einem Würfelergebnis als einem Martkpreis nahekommt ist eine weitere Auffächerung nach realen Kriterien schlicht Unfug. Es sei denn, man habe bei dem Mitarbeiter in Cottbus sowie in Hamburg exakt die gleiche Historie in Bezug auf sein Eingruppierung.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 09:20
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.

Der Mangel an Möglichkeiten zur Schaffung von Neubauten ist flächendeckend zu beobachten, damit weiß Gott keine lokale Marktbedingung. Das haben wir hier auch in 3000 Seelen-Dörfern auf dem Land. Und als aller letztes ist das ein Markt, sondern Planwirtschaft.

Ich habe mich zu Neubauten nicht eingelassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 09:24
Bei einer Kaufkraftindizierung des Tabellenentgelts erhielte man in Cottbus in E11/3 TVÖD ca. 48.876€, in FHH 58.865€. Das hielte ich für passend.

Wenn die Basis - hier also die Stufe 3 - eher einem Würfelergebnis als einem Martkpreis nahekommt ist eine weitere Auffächerung nach realen Kriterien schlicht Unfug. Es sei denn, man habe bei dem Mitarbeiter in Cottbus sowie in Hamburg exakt die gleiche Historie in Bezug auf sein Eingruppierung.

Stufe 3 kommt zustande, wenn sie tariflich zustandekommt. Ob das bei zwei AN auf den gleichen Wege geschieht oder nicht, ist unbeachtlich, weil die Erwerbshistorie selbst unbeachtlich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 09:28
Die Findung eines marktgerechten Gehaltes ist in deiner Ausführung dennoch inkonsistent. Es beinhaltet Stufen, die im Allgemeinen einer Bewertung von Arbeitskraft nicht zugänglich sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 09:32
Nein. Meine Ermittlung eines marktgerechten Entgelts beinhaltet keine Stufen. Sie beinhaltet eine Kaufpreisindizierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 09:49
Nein. Meine Ermittlung eines marktgerechten Entgelts beinhaltet keine Stufen. Sie beinhaltet eine Kaufpreisindizierung.

Und wofür. Wird vorausgesetzt, das das Einkommen aus dem TVÖD regelhaft das einzige Einkommen ist. Und wenn ja, wieso?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 25.06.2020 09:55
Nein. Meine Ermittlung eines marktgerechten Entgelts beinhaltet keine Stufen. Sie beinhaltet eine Kaufpreisindizierung.

Und wofür.
Na zur Ermittlung des Entgeltes! Andere Einkommen stehen ja nicht zur Diskussion und TVP haben auf diese Gott sei Dank keinen Einfluss
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 10:13
Zum Glück wir eine Kaufkraftorientierung niemals kommen. Wolfsburg steht bspw. blendend da. Geht VW den Bach runter sollen auch die Löhne im öD sinken? So ein Quatsch. Ballungsräume lassen sich einfach identifizieren und mit einer Zulage attraktiver gestalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:25
Nein. Meine Ermittlung eines marktgerechten Entgelts beinhaltet keine Stufen. Sie beinhaltet eine Kaufpreisindizierung.

Und wofür. Wird vorausgesetzt, das das Einkommen aus dem TVÖD regelhaft das einzige Einkommen ist. Und wenn ja, wieso?

Wen interessieren andere Einkommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:26
Zum Glück wir eine Kaufkraftorientierung niemals kommen. Wolfsburg steht bspw. blendend da. Geht VW den Bach runter sollen auch die Löhne im öD sinken? So ein Quatsch. Ballungsräume lassen sich einfach identifizieren und mit einer Zulage attraktiver gestalten.

Warum sollte man „Ballungsräume“ - was auch immer das sein soll - attraktiver gestalten? Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 10:34
Zum Glück wir eine Kaufkraftorientierung niemals kommen. Wolfsburg steht bspw. blendend da. Geht VW den Bach runter sollen auch die Löhne im öD sinken? So ein Quatsch. Ballungsräume lassen sich einfach identifizieren und mit einer Zulage attraktiver gestalten.

Warum sollte man „Ballungsräume“ - was auch immer das sein soll - attraktiver gestalten? Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Warum sollten finanzstarke Kommunen nicht einfach mehr Geld bezahlen in Form von Zulagen, je nachdem wo Personal fehlt? Das geht doch heute auch schon! Oder willst du etwa einem Postschubser 50k zahlen nur weil die EG entsprechend skalieren würde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 10:37

Na zur Ermittlung des Entgeltes! Andere Einkommen stehen ja nicht zur Diskussion und TVP haben auf diese Gott sei Dank keinen Einfluss

Selbstredend wurde von Befürwortern der Kaufkraft andere Einkommen (des Beschäftigten aber auch der anderen Bewohner der Region) in die Diskussion hereingebracht. Und gerade mit Einführung der Kaufkraftindizis hätten anderen Einkünfte Einfluss auf das Gehalt nach TVÖD.

Man steht hier also stark in der Erklärungspflicht wieso man so einen sozialistischen Unfug möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 10:39
Warum sollte man „Ballungsräume“ - was auch immer das sein soll - attraktiver gestalten? Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Nochmals, solange Bauunternehmer Oberhuber nicht sofort proaktiv 5000 Eigenheime in München bauen darf, weil politische Regelungen dem entgegenstehen, handelt es sich keinesfalls um eine richtige Marktsituation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.06.2020 10:41
Hältst du es für sozialistisch wenn die Entwicklung am Markt vor Ort Einfluss auf das Entgelt hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 25.06.2020 10:42
Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Sehe ich zwar auch so und würde es befürworten, kann mir aber nicht vorstellen, dass dies jemals umgesetzt wird, da die meisten Menschen dies als ungerecht empfinden, warum auch immer.

Aus Interesse aber die Frage: Wie würde hierbei der Wohnort behandelt werden? Zugespitztes, aber realistisches Beispiel: In Düsseldorf arbeiten aber in Duisburg wohnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.06.2020 10:44
Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Sehe ich zwar auch so und würde es befürworten, kann mir aber nicht vorstellen, dass dies jemals umgesetzt wird, da die meisten Menschen dies als ungerecht empfinden, warum auch immer.

Aus Interesse aber die Frage: Wie würde hierbei der Wohnort behandelt werden? Zugespitztes, aber realistisches Beispiel: In Düsseldorf arbeiten aber in Duisburg wohnen.

Der Wohnort ist natürlich absolut irrelevant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:44
Zum Glück wir eine Kaufkraftorientierung niemals kommen. Wolfsburg steht bspw. blendend da. Geht VW den Bach runter sollen auch die Löhne im öD sinken? So ein Quatsch. Ballungsräume lassen sich einfach identifizieren und mit einer Zulage attraktiver gestalten.

Warum sollte man „Ballungsräume“ - was auch immer das sein soll - attraktiver gestalten? Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Warum sollten finanzstarke Kommunen nicht einfach mehr Geld bezahlen in Form von Zulagen, je nachdem wo Personal fehlt? Das geht doch heute auch schon! Oder willst du etwa einem Postschubser 50k zahlen nur weil die EG entsprechend skalieren würde?

Und was hat das mit Ballungsräumen zu tun? Der größte europäische Ballungsraum besteht bspw. aus zahlreichen finanzschwachen Kommunen wie GE, HER, CAS...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.06.2020 10:45
Der Wohnort spielt keine Rolle. Der Erbringsort der Arbeitsleistung ist ausschlaggebend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 25.06.2020 10:45
Weil "finanzstarke Kommunen" in der Regel ungleich "Ballungsraum" sind... in Brandenburg sind z.B. Schönefeld, Baruth und Linthe abundant. Alle diese Kommunen haben maximal ein paar Dutzend Beschäftigte in der Kernverwaltung. Warum sollen die mehr bekommen als die Kolleginnen in Potsdam obwohl sie viel billiger wohnen und mit dem BM oder Gemeindevertretern/Stadtverordneten verwandt, verschwägert oder befreundet sind (ok, böse.. aber die Tendenz ist da).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:45
Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Sehe ich zwar auch so und würde es befürworten, kann mir aber nicht vorstellen, dass dies jemals umgesetzt wird, da die meisten Menschen dies als ungerecht empfinden, warum auch immer.

Aus Interesse aber die Frage: Wie würde hierbei der Wohnort behandelt werden? Zugespitztes, aber realistisches Beispiel: In Düsseldorf arbeiten aber in Duisburg wohnen.

Der Wohnort ist natürlich absolut irrelevant.

Eben, die Konkurrenzsituation des AG ist am Arbeitsort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.06.2020 10:46
Und Wolfsburg gehört inzwischen zu den teuersten Städten Deutschlands, ist aber mitnichten ein Ballungsraum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:47
Warum sollte man „Ballungsräume“ - was auch immer das sein soll - attraktiver gestalten? Kaufkraftindizes bilden die Marktsituation nahezu vollständig ab.

Nochmals, solange Bauunternehmer Oberhuber nicht sofort proaktiv 5000 Eigenheime in München bauen darf, weil politische Regelungen dem entgegenstehen, handelt es sich keinesfalls um eine richtige Marktsituation.

Werden keine Preise über Angebot und Nachfrage gebildet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:48

Na zur Ermittlung des Entgeltes! Andere Einkommen stehen ja nicht zur Diskussion und TVP haben auf diese Gott sei Dank keinen Einfluss

Selbstredend wurde von Befürwortern der Kaufkraft andere Einkommen (des Beschäftigten aber auch der anderen Bewohner der Region) in die Diskussion hereingebracht. Und gerade mit Einführung der Kaufkraftindizis hätten anderen Einkünfte Einfluss auf das Gehalt nach TVÖD.

Man steht hier also stark in der Erklärungspflicht wieso man so einen sozialistischen Unfug möchte.

Wo genau wäre eine Orientierung am Marktpreis sozialistisch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 10:58
Hältst du es für sozialistisch wenn die Entwicklung am Markt vor Ort Einfluss auf das Entgelt hat?

Die Entwicklung vor Ort hat mit Markt nichts zu tun. Wäre es so, wären die Kosten für das Wohnen deutschlandweit gleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 10:59
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 11:00
Nein.

Bei völliger Freigabe des Marktes wäre evtl. schnell ein Überangebot in München entstanden und das Wohnen dort möglicherweise günstiger als in Herne. Das gebe ich zu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.06.2020 11:03
Gibt es einen bestimmten Grund warum du dich so an den Wohnkosten aufhängst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 11:09
Gibt es einen bestimmten Grund warum du dich so an den Wohnkosten aufhängst?

U. a. deswegen - weil sie bei etwa 95 Prozent der Kollegen über 55 Jahre - im Gegensatz zu den Indizis - gar nicht mehr anfallen.

Und ganz ehrlich - mich nervt das Rumgeheule wegen teurem dies und teurem das auch etwas :) - mir ist da eine tarifliche Regelung viel zu paternalistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 11:14
Du mißverstehst die Zielrichtung der Kaufkraftindizierung. Es geht nicht darum, irgendwem etwas Gutes zu tun. Es geht darum, in Situationen hoher Konkurrenz höhere und in Situationen geringer Konkurrenz niedrigere Entgelte zu zahlen. Die Marktpreisorientierung soll die Konkurrenzfähigkeit der Tarifentgelte erhöhen. Ob einer ein Haus hat oder unter der Brücke pennt, ist völlig unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.06.2020 11:38
Wohnkosten sind ja das Problem von jedem einzelnen selbst. Wenn man sich nicht mit Finanzen und Sachwerten beschäftigt, ist es das Problem des jeweiligen Einzelnen. Der eine wohnt dann auf 60 qm ohne Balkon für 1800 Euro warm in Berlin und schimpft über sein geringes E 11 Gehalt.

Der andere hat mit nicht mal 40 zwei bezahlte vermietete Häuser in niedersächsischen mittelgroßen Städten herumstehen und freut sich über nicht unerhebliche Mieteinnahmen. Im dritten wohnt er dann selbst, dieses wird auch bald bezahlt sein.

Dieses hat jetzt aber weniger mit dem Gehalt zu tun sondern eher was man mit dem zu Verfügung stehen Budget macht. Wer sich da noch nie mit Paladium, Gold, Platin, Wasserstoff usw. beschäftigt hat, wird auch mit E 15 in Berlin zur Miete wohnen und jammern das die Kohle knapp ist.

Aber auch deren Zeit wird kommen, die Immoblase wird nach der Gelddruckorgie Päng machen. Der Markt wird sich dann wie 2008 in den USA gesehen, selbst bereinigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 12:09
Und die ist ist München anders als in Ostfriesland?
Der Tee ist in Ostfriesland ja auch billiger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 12:11
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.

Der Mangel an Möglichkeiten zur Schaffung von Neubauten ist flächendeckend zu beobachten, damit weiß Gott keine lokale Marktbedingung. Das haben wir hier auch in 3000 Seelen-Dörfern auf dem Land. Und als aller letztes ist das ein Markt, sondern Planwirtschaft.
Bei uns wird Planlos drauf los abgerissen und neu Gebaut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 12:15
Zum Glück wir eine Kaufkraftorientierung niemals kommen. Wolfsburg steht bspw. blendend da. Geht VW den Bach runter sollen auch die Löhne im öD sinken? So ein Quatsch. Ballungsräume lassen sich einfach identifizieren und mit einer Zulage attraktiver gestalten.
Ich glaube nicht an der Formel: Ballungsraum gleich teures Leben.
So ist Magdeburg sicherlich ein Ballungsraum, aber dort wurden z.B. Wohnungen zerstört, weil ja ein krasses Überangebot da war.

Da ist die Kaufkraft wohl wesentlicher sinniger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 12:18
Warum sollten finanzstarke Kommunen nicht einfach mehr Geld bezahlen in Form von Zulagen,
Schön das du dich endlich meinem Argument anschließt, zuletzt hast du es ja als falschen Weg angesehen.

Denn das fordere ich ja schon länger.

Dumm nur dass es nicht alle Kommunen dürfen! Das vergisst du leider immer wieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 12:24
Der andere hat mit nicht mal 40 zwei bezahlte vermietete Häuser in niedersächsischen mittelgroßen Städten herumstehen und freut sich über nicht unerhebliche Mieteinnahmen. Im dritten wohnt er dann selbst, dieses wird auch bald bezahlt sein.
Oha, dann hat er aber was falsch gemacht.
Mein Eigenheim habe ich schön mit Sondertilgung frei gemacht, mein Mietimperium natürlich erst hinterher.
Die Vermietungszinsen sind ja schließlich 40% günstiger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 12:40
Du mißverstehst die Zielrichtung der Kaufkraftindizierung. Es geht nicht darum, irgendwem etwas Gutes zu tun. Es geht darum, in Situationen hoher Konkurrenz höhere und in Situationen geringer Konkurrenz niedrigere Entgelte zu zahlen. Die Marktpreisorientierung soll die Konkurrenzfähigkeit der Tarifentgelte erhöhen. Ob einer ein Haus hat oder unter der Brücke pennt, ist völlig unbeachtlich.

Es geht nicht um die Indizierung, sondern um die Wünsche nach Beachtung derselben im Tarifwerk.

Zudem wäre eine Begründung für die Einführung gut, das  oben geschriebene ist blubbs..

Davon ab, bin ich ja für eine weit höhere Entgeltung für die meisten Beschäftigten durch Zahlung von 100 % des Gehaltes für alle Beschäftigten abseits einer einjährigen Einarbeitungsphase. Da ist so ein Pipikram wie diese Indizierung schlicht Unfug bzw. etwas für arme Gestalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 12:47
Du kannst mit wem Du willst über Stufen diskutieren, die Kaufkraftindizierung ist davon unabhängig. Ich habe ihre Anwendung auf das Tabellenentgelt hinreichend begründet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 13:17
Warum sollten finanzstarke Kommunen nicht einfach mehr Geld bezahlen in Form von Zulagen,
Schön das du dich endlich meinem Argument anschließt, zuletzt hast du es ja als falschen Weg angesehen.

Denn das fordere ich ja schon länger.

Dumm nur dass es nicht alle Kommunen dürfen! Das vergisst du leider immer wieder.

Dagegen habe ich noch nie argumentiert. Wenn eine Stelle nur unter Zahlung einer Zulage besetzt werden kann, dann ist das so, aber das Tabellenendgelt soll für alle gleich sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 13:21
Warum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 13:32
Dumm nur dass es nicht alle Kommunen dürfen! Das vergisst du leider immer wieder.

Zitat
Dagegen habe ich noch nie argumentiert. Wenn eine Stelle nur unter Zahlung einer Zulage besetzt werden kann, dann ist das so, aber das Tabellenendgelt soll für alle gleich sein.
Habe ich anders in Erinnerung, als ich für die Einführung eines Paragraphen a la  TV-L §16.5 im TVÖD Kommune plädierte.
Da klingt mir noch in den Ohren, bringt nix, machen die nicht ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 13:42
Du kannst mit wem Du willst über Stufen diskutieren, die Kaufkraftindizierung ist davon unabhängig. Ich habe ihre Anwendung auf das Tabellenentgelt hinreichend begründet.

Ich anerkenne den Wunsch nach solchen Änderungen. Sie müssen jedoch halbwegs konsistent sein. Eine Auffassung, auf eine völlig unlogische Tabelleneingruppierung eine halbwegs logische Differenzierung draufzusatteln ist völliger Humbug und beleidigt deine Intelligenz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.06.2020 13:46
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.

Der Mangel an Möglichkeiten zur Schaffung von Neubauten ist flächendeckend zu beobachten, damit weiß Gott keine lokale Marktbedingung. Das haben wir hier auch in 3000 Seelen-Dörfern auf dem Land. Und als aller letztes ist das ein Markt, sondern Planwirtschaft.

In unserem 4000 Seelen-Dorf konnte man vor 10 Jahre für 100 000 € ein 1000 qm großes Baugrundstück erwerben. Mittlerweile kosten sie 200 000 € für 800 qm. Weil: Speckgürtel. Die Infrastruktur wird parallel zu den steigenden Preisen schlechter. Das ist Markwirtschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 13:53
Du kannst mit wem Du willst über Stufen diskutieren, die Kaufkraftindizierung ist davon unabhängig. Ich habe ihre Anwendung auf das Tabellenentgelt hinreichend begründet.

Ich anerkenne den Wunsch nach solchen Änderungen. Sie müssen jedoch halbwegs konsistent sein. Eine Auffassung, auf eine völlig unlogische Tabelleneingruppierung eine halbwegs logische Differenzierung draufzusatteln ist völliger Humbug und beleidigt deine Intelligenz.

Die Änderung ist konsistent. Ob das Tabellenentgelt oder die Stufenzuordnung irgendetwas abbildet oder nicht ist dafür völlig unbeachtlich, weil es weder auf Gerechtigkeit noch auf Gleichbehandlung ankommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.06.2020 13:54
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.

Der Mangel an Möglichkeiten zur Schaffung von Neubauten ist flächendeckend zu beobachten, damit weiß Gott keine lokale Marktbedingung. Das haben wir hier auch in 3000 Seelen-Dörfern auf dem Land. Und als aller letztes ist das ein Markt, sondern Planwirtschaft.
In unserem 4000 Seelen-Dorf konnte man vor 10 Jahre für 100 000 € ein 1000 qm großes Baugrundstück erwerben. Mittlerweile kosten sie 200 000 € für 800 qm. Weil: Speckgürtel. Die Infrastruktur wird parallel zu den steigenden Preisen schlechter. Das ist Markwirtschaft.
Und in den Jahren um 2000 war jahrelang Stillstand bzgl. der Preise bei uns (inklusive Preisverfall), auch der Planwirtschaft geschuldet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.06.2020 13:55

Die Änderung ist konsistent. Ob das Tabellenentgelt oder die Stufenzuordnung irgendetwas abbildet oder nicht ist dafür völlig unbeachtlich, weil es weder auf Gerechtigkeit noch auf Gleichbehandlung ankommt.

Wo habe ich von Gerechtigkeit und Gleichbehandlung gesprochen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 13:56
Wo hätte ich behauptet, daß Du derlei hättest?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.06.2020 15:20
Klar, da sie als Ware ja lokal gehandelt wird. Mithin bestimmen die lokalen Marktbedingungen den Preis.

Der Mangel an Möglichkeiten zur Schaffung von Neubauten ist flächendeckend zu beobachten, damit weiß Gott keine lokale Marktbedingung. Das haben wir hier auch in 3000 Seelen-Dörfern auf dem Land. Und als aller letztes ist das ein Markt, sondern Planwirtschaft.
In unserem 4000 Seelen-Dorf konnte man vor 10 Jahre für 100 000 € ein 1000 qm großes Baugrundstück erwerben. Mittlerweile kosten sie 200 000 € für 800 qm. Weil: Speckgürtel. Die Infrastruktur wird parallel zu den steigenden Preisen schlechter. Das ist Markwirtschaft.
Und in den Jahren um 2000 war jahrelang Stillstand bzgl. der Preise bei uns (inklusive Preisverfall), auch der Planwirtschaft geschuldet?

Die Anfänglichen 00er Jahre waren nicht gerade von einem Wirtschaftsaufschwung gesegnet. Dementsprechend hat sich der ÖD mit 0 Runden abhängen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 25.06.2020 16:18
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

was habt ihr denn als mit euren Kaspern. Dürfen keine neuen Leute mit schreiben?  ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 25.06.2020 16:22
Was das hier Kindergarten kleine Gruppe?

Ich war auch zu Hause habe gleichzeitig gearbeitet, meiner Tochter Mittag gekocht und ihr Schimpfwörter beigebracht, damit Sie im Kindergarten mitreden kann.

Und was bekomme ich?

wieso bin ich nicht drauf gekommen meiner Tochter Schimpfwörter bei zu bringen  ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.06.2020 16:35
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

was habt ihr denn als mit euren Kaspern. Dürfen keine neuen Leute mit schreiben?  ???

Doch, aber wir brauchen keine Deppen die uns sagen wie gut es uns geht und auf alles verzichten sollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 25.06.2020 17:40
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

was habt ihr denn als mit euren Kaspern. Dürfen keine neuen Leute mit schreiben?  ???

Doch, aber wir brauchen keine Deppen die uns sagen wie gut es uns geht und auf alles verzichten sollen.

Ok und wer sagt dass es euer Forum ist und keine neuen Ihre Meinung sagen dürfen?
Lass denen deren Meinung, es spielt weder deren noch eure oder meine Meinung eine Rolle beim Tarifabschluss.

Ich hoffe auf so viel wie möglich Gehalt und sowenig wie möglich Arbeitszeit, aber es interessiert weder die AG-Verbände noch sonst jemand.

Meine Meinung zu den zig Millionen oder Milliarden zur Rettung der Wirtschaft etc. habe ich schon kund getan, ich sehe es nicht ein zu sagen, so ich verzichte auf eine Gehaltserhöhung nur weil die oder die jetzt soviel Geld bekommen um gerettet zu werden und der öD geht leer aus. Aber wie gesagt, das interessiert weder Verdi noch sonst eine Sau  :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 17:46
Jedem steht es frei, seine Meinung zu äußern. An seiner Meinungsäußerung wird er gemessen und ein Werturteil über ihn  getroffen. Das kann eben auch sein, daß es sich um einen Kasper handelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 19:42
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

was habt ihr denn als mit euren Kaspern. Dürfen keine neuen Leute mit schreiben?  ???

Doch, aber wir brauchen keine Deppen die uns sagen wie gut es uns geht und auf alles verzichten sollen.

Vor allem wenn die AG in den nächsten Jahren vor massiven Problemen stehen und eigentlich andere Interessen haben sollten als Gehälter niedrig zu halten.

Was haben die AG eigentlich davon wenn die Gehälter niedrig sind und die Stellen nicht nachbesetzt werden können?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 19:50
Nicht besetzte Stellen senken Personalkosten nochmals deutlich, es ist also ein Lawineneffekt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.06.2020 20:38
Lass denen deren Meinung, es spielt weder deren noch eure oder meine Meinung eine Rolle beim Tarifabschluss.


Wie jetzt?!
Ich dachte das wäre der offizielle Verdi-Thread, der Wort für Wort zum Beginn der Verhandlungen vorgetragen wird?
Ist das nicht so??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 25.06.2020 20:39
Jedem steht es frei, seine Meinung zu äußern. An seiner Meinungsäußerung wird er gemessen und ein Werturteil über ihn  getroffen. Das kann eben auch sein, daß es sich um einen Kasper handelt.
Danke und Amen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 25.06.2020 20:52
Was schätzt ihr, mit welchen Forderungen seitens der Gewerkschaften ist am 25.8. zu rechnen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 22:12
Nicht besetzte Stellen senken Personalkosten nochmals deutlich, es ist also ein Lawineneffekt.

Ja, aber was hat der Bürgermeister/Landrat davon wenn er seine Stellen nicht besetzt bekommt? Mit dem gesparten Geld ein Denkmal errichten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.06.2020 22:15
Was schätzt ihr, mit welchen Forderungen seitens der Gewerkschaften ist am 25.8. zu rechnen?

Naja, realistisch werden sie eine 38h Woche, 4% Gehalt und eine einmalige Zahlung von 1.500€ für alle mit einer Laufzeit von 12 Monaten fordern.

Dabei wird eine 38,5h Woche, 3% Gehalt und eine einmalige Zahlung von 500€ bis zur EG 8 mit einer Laufzeit von 30 Monaten herauskommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.06.2020 22:17
Du fragtest nach dem AG. Das ist nicht der HVB, sondern die Gemeinde/der Landkreis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.06.2020 01:35
Dabei wird eine 38,5h Woche, 3% Gehalt und eine einmalige Zahlung von 500€ bis zur EG 8 mit einer Laufzeit von 30 Monaten herauskommen.
Ich denke, dann könnte man sich den ganzen Prozess sparen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 26.06.2020 06:34
Jedem steht es frei, seine Meinung zu äußern. An seiner Meinungsäußerung wird er gemessen und ein Werturteil über ihn  getroffen. Das kann eben auch sein, daß es sich um einen Kasper handelt.

Sagte der Kaiser dergleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 26.06.2020 06:39
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

was habt ihr denn als mit euren Kaspern. Dürfen keine neuen Leute mit schreiben?  ???

Doch, aber wir brauchen keine Deppen die uns sagen wie gut es uns geht und auf alles verzichten sollen.

Ok und wer sagt dass es euer Forum ist und keine neuen Ihre Meinung sagen dürfen?
Lass denen deren Meinung, es spielt weder deren noch eure oder meine Meinung eine Rolle beim Tarifabschluss.

Ich hoffe auf so viel wie möglich Gehalt und sowenig wie möglich Arbeitszeit, aber es interessiert weder die AG-Verbände noch sonst jemand.

Meine Meinung zu den zig Millionen oder Milliarden zur Rettung der Wirtschaft etc. habe ich schon kund getan, ich sehe es nicht ein zu sagen, so ich verzichte auf eine Gehaltserhöhung nur weil die oder die jetzt soviel Geld bekommen um gerettet zu werden und der öD geht leer aus. Aber wie gesagt, das interessiert weder Verdi noch sonst eine Sau  :'(

Das sagen Spid und seine Lakeien. Du wirst merken, dass diese in Ihrer Arroganz und Überheblichkeit gar nicht merken, dass es nicht Ihr Forum ist. Lies einfach  die Beitrage der letzten Monate der ca. 4 Hauptakteure durch. Tausende Beiträge die zu ca. 80% aus inhaltsleerem Geschwafel, Beleidigungen und klischeehaften abwertenden Äußerungen bestehen. Andere Meinungen wwerden nicht Geduldet und vernichtet.  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.06.2020 06:47

Meine Meinung zu den zig Millionen oder Milliarden zur Rettung der Wirtschaft etc. habe ich schon kund getan, ich sehe es nicht ein zu sagen, so ich verzichte auf eine Gehaltserhöhung nur weil die oder die jetzt soviel Geld bekommen um gerettet zu werden und der öD geht leer aus. Aber wie gesagt, das interessiert weder Verdi noch sonst eine Sau  :'(
Denke schon dass es Ver.di interessiert. NUR: Deren Priorität liegt augenscheinlich nicht auf dem öD! Woanders ist die Mitgliederanzahl und somit das Beitragsaufkommen schlicht höher...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.06.2020 06:50
Es tut mir leid, dass du es nicht verstehst.  :-\
Bei der TV-L Runde sollte jemand höhere Gehälter für Lehrer fordern, damit wir mehr Fachpersonal bekommen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.06.2020 06:51

blubb.... Andere Meinungen wwerden nicht Geduldet und vernichtet.  :o
Also ich für meinen Teil dulde einen Großteil anderer Meinungen. Wenn ich diese allerdings als Kasperltheater empfinde, dann kann ich sie auch so nennen. Dies steht dir und allen anderen Forenteilnehmern ja ebenso frei. Wo ist dein Problem?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.06.2020 06:53

Meine Meinung zu den zig Millionen oder Milliarden zur Rettung der Wirtschaft etc. habe ich schon kund getan, ich sehe es nicht ein zu sagen, so ich verzichte auf eine Gehaltserhöhung nur weil die oder die jetzt soviel Geld bekommen um gerettet zu werden und der öD geht leer aus. Aber wie gesagt, das interessiert weder Verdi noch sonst eine Sau  :'(
Denke schon dass es Ver.di interessiert. NUR: Deren Priorität liegt augenscheinlich nicht auf dem öD! Woanders ist die Mitgliederanzahl und somit das Beitragsaufkommen schlicht höher...


Warum verhandelt denn dann eigentlich Verdi für den öD? Wäre doch sinnvoll wenn man eine eigene Gewerkschaft mit zwangsabo einführt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.06.2020 07:01
Ver.di ist ja die Verschmelzung 5 ehemals unabhänginger Gewerkschaften so auch der ÖTV, welche TVP war. Aber Ver.di sitzt ja mitnichten allein am Tisch, dbb tarifunion( +Komba??) sitzt ja auch mit am Tisch
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.06.2020 07:02
Es tut mir leid, dass du es nicht verstehst.  :-\
Bei der TV-L Runde sollte jemand höhere Gehälter für Lehrer fordern, damit wir mehr Fachpersonal bekommen...
Wen/Was meinst du? Mich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 26.06.2020 07:04

blubb.... Andere Meinungen wwerden nicht Geduldet und vernichtet.  :o
Also ich für meinen Teil dulde einen Großteil anderer Meinungen. Wenn ich diese allerdings als Kasperltheater empfinde, dann kann ich sie auch so nennen. Dies steht dir und allen anderen Forenteilnehmern ja ebenso frei. Wo ist dein Problem?

Mein Problem ist, dass dieses Forum seit geraumer Zeit immer mehr dazu verkommt, als Plattform von Leuten verwendet zu werden, die nicht wirklich andern mit Rat und Tat helfen möchten, sondern die hier Ihre Komplexe und Ihren offensichtlichen Frust durch unangemessenes Verhalten ausleben.

Ich glaube nicht, dass ich der einzige (meist stille Mitleser) bin, dem das tendenziell auffällt. Viele werden sich garnicht trauen hier etwas zu fragen, weil verlass darauf ist, dass erstmal eine Belehrung von oben herab kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.06.2020 07:05
Erzähl uns doch mal wieder von Stereotypen. Oder erzähl was zur Eingruppierung von Standesbeamten. Dann bist Du wenigstens amüsant und hast zumindest einen Nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 26.06.2020 07:20
Erzähl uns doch mal wieder von Stereotypen. Oder erzähl was zur Eingruppierung von Standesbeamten. Dann bist Du wenigstens amüsant und hast zumindest einen Nutzen.

Danke für das Kompliment. Im Gegensatz zu deiner Wenigkeit habe ich eine Chance einen Nutzen zu haben. Amüsant bist du allemal. Wenn ich dich hier erlebe habe ich so herrliches Kopfkino, da du alle Klitsches eines pseudointelligenten Endfünfzigers, der in der Rollenverteilung der siebziger festhängt erfüllst. Wenn du nachhause kommst kriegst du wahrscheinlich erstmals dass Nudelholz und dann geht an die Hausarbeit. Entschuldigung ich schweife ab. Danke für den erheiternden Freitag morgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: egalcgn am 26.06.2020 07:25
Mich amüsiert mehr, dass die ganzen Pseudo-Intellektuellen das Thema des Threads anscheinend nicht verstanden haben. Was die Kommentare von Spid angeht, so gewöhnt man sich dran. Ist halt die Alexa des Forums. stellt man Fragen gibt es meistens komische Antworten. Beim Handy kann ich Alexa wenigstens deaktivieren....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.06.2020 07:25
Es tut mir leid, dass du es nicht verstehst.  :-\
Bei der TV-L Runde sollte jemand höhere Gehälter für Lehrer fordern, damit wir mehr Fachpersonal bekommen...
Wen/Was meinst du? Mich?

Den Kasper.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.06.2020 07:27
Erzähl uns doch mal wieder von Stereotypen. Oder erzähl was zur Eingruppierung von Standesbeamten. Dann bist Du wenigstens amüsant und hast zumindest einen Nutzen.

Danke für das Kompliment. Im Gegensatz zu deiner Wenigkeit habe ich eine Chance einen Nutzen zu haben. Amüsant bist du allemal. Wenn ich dich hier erlebe habe ich so herrliches Kopfkino, da du alle Klitsches eines pseudointelligenten Endfünfzigers, der in der Rollenverteilung der siebziger festhängt erfüllst. Wenn du nachhause kommst kriegst du wahrscheinlich erstmals dass Nudelholz und dann geht an die Hausarbeit. Entschuldigung ich schweife ab. Danke für den erheiternden Freitag morgen.

Erzähl uns doch mal wieder von Stereotypen. Oder erzähl was zur Eingruppierung von Standesbeamten. Dann bist Du wenigstens amüsant und hast zumindest einen Nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 26.06.2020 07:33
Mich amüsiert mehr, dass die ganzen Pseudo-Intellektuellen das Thema des Threads anscheinend nicht verstanden haben. Was die Kommentare von Spid angeht, so gewöhnt man sich dran. Ist halt die Alexa des Forums. stellt man Fragen gibt es meistens komische Antworten. Beim Handy kann ich Alexa wenigstens deaktivieren....

Der ist gut. Aus der Sichtweise habe ich es noch gar nicht betrachtet. Dann ergeben der begrenzte Inhalt und die Monotonie der Beiträge endlich einen Sinn. Er ist ein Bot. Na dann hilft nicht zu argumentieren. Danke für den Hinweis. Dann kann ich ihn ignorieren.   8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.06.2020 07:34
Erzähl uns doch mal wieder von Stereotypen. Oder erzähl was zur Eingruppierung von Standesbeamten. Dann bist Du wenigstens amüsant und hast zumindest einen Nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 26.06.2020 08:02
Mich amüsiert mehr, dass die ganzen Pseudo-Intellektuellen das Thema des Threads anscheinend nicht verstanden haben. Was die Kommentare von Spid angeht, so gewöhnt man sich dran. Ist halt die Alexa des Forums. stellt man Fragen gibt es meistens komische Antworten. Beim Handy kann ich Alexa wenigstens deaktivieren....

Der ist gut. Aus der Sichtweise habe ich es noch gar nicht betrachtet. Dann ergeben der begrenzte Inhalt und die Monotonie der Beiträge endlich einen Sinn. Er ist ein Bot. Na dann hilft nicht zu argumentieren. Danke für den Hinweis. Dann kann ich ihn ignorieren.   8)
Sag ich schon die ganze Zeit... unwahrscheinlich tolle KI, die die Admins hier für Silicon-Valley in der deutschen Version testen... wer macht einen ausführlichen Turing-Test ?  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.06.2020 08:39
Warum verhandelt denn dann eigentlich Verdi für den öD? Wäre doch sinnvoll wenn man eine eigene Gewerkschaft mit zwangsabo einführt...
Mach es, ich trete gerne ein ihn eine Fachkräftegewerkschaft oder so ähnlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.06.2020 08:41
Das sagen Spid und seine Lakeien. Du wirst merken, dass diese in Ihrer Arroganz und Überheblichkeit gar nicht merken, dass es nicht Ihr Forum ist. Lies einfach  die Beitrage der letzten Monate der ca. 4 Hauptakteure durch. Tausende Beiträge die zu ca. 80% aus inhaltsleerem Geschwafel, Beleidigungen und klischeehaften abwertenden Äußerungen bestehen. Andere Meinungen wwerden nicht Geduldet und vernichtet.  :o

Kannst du eine einzige Beleidigung aus dem genannten Personenkreis hier zitieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.06.2020 08:47
Sag ich schon die ganze Zeit... unwahrscheinlich tolle KI, die die Admins hier für Silicon-Valley in der deutschen Version testen... wer macht einen ausführlichen Turing-Test ?  ;D
Autisten erscheinen gerne mal wie eine KI
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.06.2020 08:48
Das sagen Spid und seine Lakeien. Du wirst merken, dass diese in Ihrer Arroganz und Überheblichkeit gar nicht merken, dass es nicht Ihr Forum ist. Lies einfach  die Beitrage der letzten Monate der ca. 4 Hauptakteure durch. Tausende Beiträge die zu ca. 80% aus inhaltsleerem Geschwafel, Beleidigungen und klischeehaften abwertenden Äußerungen bestehen. Andere Meinungen wwerden nicht Geduldet und vernichtet.  :o

Kannst du eine einzige Beleidigung aus dem genannten Personenkreis hier zitieren?
Dies setzte ja ohnehin mal Voraus, dass man spid als (hier) herrschaftliches Individum betrachtet und er über irgendeine Form von unerwürfigen Dienern (hier) verfügte. Auch daherüber besitzt @Exekutor keine Deutungs- oder Festlegungshoheit.
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Beitrag von: Lio1896 am 26.06.2020 09:19


Danke für das Kompliment. Im Gegensatz zu deiner Wenigkeit habe ich eine Chance einen Nutzen zu haben. Amüsant bist du allemal. Wenn ich dich hier erlebe habe ich so herrliches Kopfkino, da du alle Klitsches eines pseudointelligenten Endfünfzigers, der in der Rollenverteilung der siebziger festhängt erfüllst. Wenn du nachhause kommst kriegst du wahrscheinlich erstmals dass Nudelholz und dann geht an die Hausarbeit. Entschuldigung ich schweife ab. Danke für den erheiternden Freitag morgen.
[/quote]

Also ich persönlich glaube ja das Spid gar nicht mehr arbeitet  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ds78 am 26.06.2020 09:23
Können wir hier mal zum Thema zurückkommen? Gibt's hier eigentlich Moderatoren? So viele Beiträge wie man melden müsste, kann man gar nicht melden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.06.2020 09:28
Lauter neue Kasper.

Wir sollten aufgrund von Corona alle -5% / 20 % JSZ / 40h Woche hinnehmen. Das bringt den ÖD ganz sicher voran.

was habt ihr denn als mit euren Kaspern. Dürfen keine neuen Leute mit schreiben?  ???


Doch, aber wir brauchen keine Deppen die uns sagen wie gut es uns geht und auf alles verzichten sollen.

Alles Klar!! Die Schriftstücke der neuen Kaspars bitte erst zur Zensur an Bastel!!! :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.06.2020 09:40
Was schätzt ihr, mit welchen Forderungen seitens der Gewerkschaften ist am 25.8. zu rechnen?

Naja, realistisch werden sie eine 38h Woche, 4% Gehalt und eine einmalige Zahlung von 1.500€ für alle mit einer Laufzeit von 12 Monaten fordern.

Dabei wird eine 38,5h Woche, 3% Gehalt und eine einmalige Zahlung von 500€ bis zur EG 8 mit einer Laufzeit von 30 Monaten herauskommen.

Die formulierten Forderungen klingen realistisch aber ich denke Verdi wird einknicken.
Ergebnis: 01.09.2020 0,86%, 01.09.2021 1,24%, 01.09.2022 Laufzeit 24 Monate. 350 € Einmalzahlung für alle systemrelevanten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.06.2020 10:46
Die VKA kommt zu dem Schluss, dass die Rolle der kommunalen Arbeitgeber eine Aufwertung erfahren muss im attraktiven öffentlichen Dienst:

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-06-22-4-tag-der-daseinsvorsorge-am-23-juni-2020-systemrelevant-und-sinnstiftend-kommunale-unternehmen-als-arbeitgeber-in-der-corona-pandemie-883

Zitat mit Blick auf kommunale Unternehmen:
"Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): „Die kommunalen Unternehmen spielen in der öffentlichen Wahrnehmung, auch als potenzielle Arbeitgeber, leider oft nicht die Rolle, die Ihnen tatsächlich zukommt – das muss sich ändern."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.06.2020 10:57
Die VKA kommt zu dem Schluss, dass die Rolle der kommunalen Arbeitgeber eine Aufwertung erfahren muss im attraktiven öffentlichen Dienst:

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-06-22-4-tag-der-daseinsvorsorge-am-23-juni-2020-systemrelevant-und-sinnstiftend-kommunale-unternehmen-als-arbeitgeber-in-der-corona-pandemie-883

Zitat mit Blick auf kommunale Unternehmen:
"Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): „Die kommunalen Unternehmen spielen in der öffentlichen Wahrnehmung, auch als potenzielle Arbeitgeber, leider oft nicht die Rolle, die Ihnen tatsächlich zukommt – das muss sich ändern."
Zitat
Sichere Arbeitsplätze mit fairen Verdienstmöglichkeiten sowie eine tarifvertraglich geregelte betriebliche Altersversorgung sind auch und gerade in Krisenzeiten eine Selbstverständlichkeit für kommunale Unternehmen.
nix mehr kohle, ist ja schon fair.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.06.2020 11:02

Zitat
Sichere Arbeitsplätze mit fairen Verdienstmöglichkeiten sowie eine tarifvertraglich geregelte betriebliche Altersversorgung sind auch und gerade in Krisenzeiten eine Selbstverständlichkeit für kommunale Unternehmen.
nix mehr kohle, ist ja schon fair.
Echt zu geil.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.06.2020 11:33
Die VKA kommt zu dem Schluss, dass die Rolle der kommunalen Arbeitgeber eine Aufwertung erfahren muss im attraktiven öffentlichen Dienst:

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-06-22-4-tag-der-daseinsvorsorge-am-23-juni-2020-systemrelevant-und-sinnstiftend-kommunale-unternehmen-als-arbeitgeber-in-der-corona-pandemie-883

Zitat mit Blick auf kommunale Unternehmen:
"Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): „Die kommunalen Unternehmen spielen in der öffentlichen Wahrnehmung, auch als potenzielle Arbeitgeber, leider oft nicht die Rolle, die Ihnen tatsächlich zukommt – das muss sich ändern."
Zitat
Sichere Arbeitsplätze mit fairen Verdienstmöglichkeiten sowie eine tarifvertraglich geregelte betriebliche Altersversorgung sind auch und gerade in Krisenzeiten eine Selbstverständlichkeit für kommunale Unternehmen.
nix mehr kohle, ist ja schon fair.

So lese ich das auch. Die meinen wohl eher "Wir müssen mehr kommunizieren, dass wir gut bezahlen und der Arbeitsplatz "sicher" ist".

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.06.2020 11:36
Na, wenn die so sicher sind, kann man im TVÖD ja betriebsbedingte Kündigungen ausschließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.06.2020 11:37

So lese ich das auch. Die meinen wohl eher "Wir müssen mehr kommunizieren, dass wir gut bezahlen und der Arbeitsplatz "sicher" ist".



Das glaube ich allerdings auch, dass das so gemeint ist  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.06.2020 11:40
Na, wenn die so sicher sind, kann man im TVÖD ja betriebsbedingte Kündigungen ausschließen.

Das wäre zwar eine schöne Idee, birgt m. E. aber die Gefahr, den teils rechtswidrigen Befristungswahn noch zu befeuern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 26.06.2020 11:41
Das sagen Spid und seine Lakeien. Du wirst merken, dass diese in Ihrer Arroganz und Überheblichkeit gar nicht merken, dass es nicht Ihr Forum ist. Lies einfach  die Beitrage der letzten Monate der ca. 4 Hauptakteure durch. Tausende Beiträge die zu ca. 80% aus inhaltsleerem Geschwafel, Beleidigungen und klischeehaften abwertenden Äußerungen bestehen. Andere Meinungen wwerden nicht Geduldet und vernichtet.  :o
Selbst wenn dem so wäre: Mit den anderen 20% liefert Spid die qualitativ mit Abstand hochwertigsten arbeitsrechtlichen Ausführungen und Ratschläge des Forums. Dann darf die Aura auch vor Arroganz und Überheblichkeit triefen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.06.2020 11:42
Wie kommst du darauf, dass der Befristungskram rechtswidrig ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.06.2020 11:43
Na, wenn die so sicher sind, kann man im TVÖD ja betriebsbedingte Kündigungen ausschließen.

Das wäre zwar eine schöne Idee, birgt m. E. aber die Gefahr, den teils rechtswidrigen Befristungswahn noch zu befeuern.

Stimmt. Also sachgrundlose Befristungen auch ausschließen - sind ja sichere Arbeitsplätze.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.06.2020 11:44
Wie kommst du darauf, dass der Befristungskram rechtswidrig ist?

Ich habe es in Einigen (wenigen) Fällen selbst erlebt, dass mit den Befristungsregeln Schindluder getrieben wurde. Bin aber auch aus der Personalabteilung raus, daher weiß ich nicht, ob unter der jetzigen Leitung noch immer so verfahren wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 26.06.2020 12:41
Selbst wenn dem so wäre: Mit den anderen 20% liefert Spid die qualitativ mit Abstand hochwertigsten arbeitsrechtlichen Ausführungen und Ratschläge des Forums. Dann darf die Aura auch vor Arroganz und Überheblichkeit triefen.
In der Bewertung von Sachverhalten bin ich bei dir. Da sind hier aber noch mehr Leute in der Lage zu. Bei den "Handlungsempfehlungen" läuft es bei Spid viel zu oft auf den alten Cato hinaus. :" Im Übrigen bin ich der Ansicht, du solltest (Lohn-)Klage erheben!"... was aus offensichtlichen Gründen nur in wenigen Fällen zielführend ist. Und in seiner Vehemenz Recht zu haben, liegt schon der Ansatz für Fehleinschätzungen. Seine "Auslegungsherleitungen" von Tarifverträgen sind bestenfalls Durchschnitt und für die Grenzfälle echter offener Flanken untauglich, weil er Regeln für andere Rechtsgebiete auf Tarifrecht überträgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.06.2020 12:50
Na, wenn die so sicher sind, kann man im TVÖD ja betriebsbedingte Kündigungen ausschließen.

Das wäre zwar eine schöne Idee, birgt m. E. aber die Gefahr, den teils rechtswidrigen Befristungswahn noch zu befeuern.

Welche gesuchte Fachkraft lässt sich denn bitte befristet einstellen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.06.2020 12:56
Die VKA kommt zu dem Schluss, dass die Rolle der kommunalen Arbeitgeber eine Aufwertung erfahren muss im attraktiven öffentlichen Dienst:

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-06-22-4-tag-der-daseinsvorsorge-am-23-juni-2020-systemrelevant-und-sinnstiftend-kommunale-unternehmen-als-arbeitgeber-in-der-corona-pandemie-883

Zitat mit Blick auf kommunale Unternehmen:
"Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): „Die kommunalen Unternehmen spielen in der öffentlichen Wahrnehmung, auch als potenzielle Arbeitgeber, leider oft nicht die Rolle, die Ihnen tatsächlich zukommt – das muss sich ändern."
Zitat
Sichere Arbeitsplätze mit fairen Verdienstmöglichkeiten sowie eine tarifvertraglich geregelte betriebliche Altersversorgung sind auch und gerade in Krisenzeiten eine Selbstverständlichkeit für kommunale Unternehmen.
nix mehr kohle, ist ja schon fair.

So lese ich das auch. Die meinen wohl eher "Wir müssen mehr kommunizieren, dass wir gut bezahlen und der Arbeitsplatz "sicher" ist".

Die Zeit wird zeigen wer recht behält. Wenn nichts passiert wird der demographische Wandel meiner Meinung nach voll durchschlagen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.06.2020 13:07

Welche gesuchte Fachkraft lässt sich denn bitte befristet einstellen?

Vermutlich keine.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 26.06.2020 13:30
Die Zeit wird zeigen wer recht behält. Wenn nichts passiert wird der demographische Wandel meiner Meinung nach voll durchschlagen...

So sehe ich das auch. Von daher lasse ich mich von der aktuellen Tarifrunde auch nicht kirre machen.

Verbesserungen wären super aber ich habe ja eh frisch im ÖD angefangen nachdem ich mein Bacherlorzeugnis in den Händen hatte.

Ich lasse mich jetzt ordentlich schulen, mache nebenher meinen Master und wenn dann in 2 oder 3 Jahren das Drama größer wird weil nicht genug Fachkräfte in den ÖD gehen dann gibt es ja nur 2 Möglichkeiten.

Der Staat verbessert die Situation im ÖD, sprich macht die Arbeitsplätze dort attraktiver, oder der ÖD geht komplett vor die Hunde.

Die Verrentung der Geburtenstarken Jahrgänge, den Rückstand bei der Digitalisierung sowie die jetzt schon für manche Berufe zu geringe Attraktivität des öffentlichen Dienstes werden zusammen ein weiter so nicht mehr zulassen.

Also selbst wenn jetzt eine 0 Runde kommt mache ich gemütlich und für Studentenverhältnisse sehr gut bezahlt mein Fernstudium und dann sehen wir ob ich im ÖD bleibe oder ob noch ein Informatiker gesucht werden muss...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.06.2020 13:56
Die Verrentung der Geburtenstarken Jahrgänge, den Rückstand bei der Digitalisierung sowie die jetzt schon für manche Berufe zu geringe Attraktivität des öffentlichen Dienstes werden zusammen ein weiter so nicht mehr zulassen.

Man fragt sich, ob die Kommunen das noch gar nicht mitbekommen haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.06.2020 14:03

Welche gesuchte Fachkraft lässt sich denn bitte befristet einstellen?

Vermutlich keine.
Doch ich z.B. (allerdings bin ich derzeit mal wieder in einer Festanstellung, aber wer weiß)

Dann die Horden von WiMis und ähnlichen Menschen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.06.2020 14:05
oder der ÖD geht komplett vor die Hunde.
Glaub ich nicht.

Es wird dann halt teurer und der öD wird noch stärker von dubiosen Beratern, Dienstleistern abhängig sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 27.06.2020 10:27
könnt ihr eure Sozialneiddebatte nicht im Offtopic führen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.06.2020 10:42
Welche Sozialneiddebatte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 27.06.2020 23:00
Die Verrentung der Geburtenstarken Jahrgänge, den Rückstand bei der Digitalisierung sowie die jetzt schon für manche Berufe zu geringe Attraktivität des öffentlichen Dienstes werden zusammen ein weiter so nicht mehr zulassen.

Man fragt sich, ob die Kommunen das noch gar nicht mitbekommen haben?

Man sollte nicht vergessen, das die Entscheider darüber selbst im ÖD sind und nicht etwa Eigentümer.
Besetzt ein Personalamt nicht nach, vergrault es Mitarbeiter weil es den Tarifvertrag bricht, verzögert es einfach alles und hampelt rum bleibt am Ende einfach ein Plus bei den Personalkosten übrig, die Probleme haben andere.
Was heißt in diesem Zusammenhang also mitbekommen, es kann auch einfach ignoriert werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.06.2020 22:42
Zitat
Man sollte nicht vergessen, das die Entscheider darüber selbst im ÖD sind und nicht etwa Eigentümer.
Besetzt ein Personalamt nicht nach, vergrault es Mitarbeiter weil es den Tarifvertrag bricht, verzögert es einfach alles und hampelt rum bleibt am Ende einfach ein Plus bei den Personalkosten übrig, die Probleme haben andere.
Was heißt in diesem Zusammenhang also mitbekommen, es kann auch einfach ignoriert werden.

Uneingeschränkt würde ich dem nicht zustimmen.

Wenn in einer Gemeindeverwaltung Stellen nicht nachbesetzt werden und der Bürgermeister Druck von den Bürgern bekommt weil die Bearbeitungdauer in seiner Verwaltung zu hoch ist, wird dieser den Druck direkt an das Personalamt weitergeben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 29.06.2020 08:27
Oder, wie auch schon öfters geschehen, der Bürgermeister gibt von sich dass man ja an den Tarifvertrag und Kommunal-/Haushaltsrecht gebunden sei, er damit auch total unglücklich ist und einfach jedem deutlich mehr zahlen will, und mehr einstellen will, aber eben leider leider immer total rechtmäßig handeln muss.
Das glauben Presse, Wähler und Arbeitnehmer dann auch gerne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2020 08:51
Oder, wie auch schon öfters geschehen, der Bürgermeister gibt von sich dass man ja an den Tarifvertrag und Kommunal-/Haushaltsrecht gebunden sei, er damit auch total unglücklich ist und einfach jedem deutlich mehr zahlen will, und mehr einstellen will, aber eben leider leider immer total rechtmäßig handeln muss.
Das glauben Presse, Wähler und Arbeitnehmer dann auch gerne.
und ist ja auch nicht in jedem Fall gelogen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 29.06.2020 09:18
Also ich schaue mir jetzt definitiv mal die Stellen bei der Autobahn GmbH des Bundes an die ab 2021 die Autobahnen übernimmt. Die Anwerbemail die ich erhalten habe klingt erstmal ganz nett. Bezahlung über TVöD, echtes 13. Monatsgehalt uvm., teilweise machen sie sich in der Mail ziemlich über den TVöD lustig :D

Dort werden händeringend Informatiker und Ingenieure gesucht, wer hätte es gedacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 29.06.2020 09:27
Magst du die mal posten?

Ich halte aktuell auch die Augen offen. Ob die wohl auch eine eventuell verkürzte Wochenarbeitszeit übernehmen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 29.06.2020 09:38
https://autobahn.recruitee.com/

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 29.06.2020 09:56
Magst du die mal posten?

Ich halte aktuell auch die Augen offen. Ob die wohl auch eine eventuell verkürzte Wochenarbeitszeit übernehmen?

Schmitti war schneller :)

Habe von einem Bekannten gehört, dass alleine für die zwei Standorte hier bei mir in der Nähe noch über 25 Ingenieure gesucht werden und das sind eigentlich eher kleine Standorte.

Ich denke, dass die mit Sicherheit auch verkürzte Wochenarbeitszeiten in Kauf nehmen würden, damit sie halt überhaupt Leute bekommen ^^


Bin mal Stichprobenartig die offenen Stellen durch. Ingenieure, Techniker und Informatiker werden an quasi allen Standorten in Deutschland gesucht und das gefühlt in rauen Mengen. Normale Verwaltungsmitarbeiter oder ähnliches quasi so gut wie garnicht. Ok es ist eine Autobahn GmbH, da liegt es in der Natur der Sache, dass man eher Techniker und Ingenieure braucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 29.06.2020 10:06
Euch ist schon klar das ihr dann nicht mehr im öD seid?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 29.06.2020 10:07
Wie soll man denn also Kommune oder Land dagegen anstinken? Es wird durchweg mehr bezahlt und gemäß Website scheint die Eingruppierung eher eine Verhandlungssache zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2020 10:10
Euch ist schon klar das ihr dann nicht mehr im öD seid?
Und?
Ist das jetzt gut oder schlecht oder egal?

EDIT: Zu mindestens ist man genauso unkündbar wie im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 29.06.2020 10:12
Euch ist schon klar das ihr dann nicht mehr im öD seid?

Naja überleg dir mal warum das so ist und warum der Bund eine Autobahn GmbH gründet mit eigenem Tarifvertrag (TV-A).

Die Vorteile (quasi Unkündbarkeit, ich schriebe extra quasi bevor Spid kommt, aber er wird daran eh was auszusetzen haben)  bleiben ja im Vergleich zum ÖD bestehen.

Sogar in meiner Versicherung würde ich im ÖD Tarif bleiben, wenn ich bei der Autobahn GmbH wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 10:14
In den KAV sind doch unzählige AG organisiert, die auch nicht öD sind, weshalb ein solcher Hinweis in diesem Unterforum ohnehin von einer eher unzureichenden Durchdringung der Materie zeugt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 29.06.2020 10:16
Euch ist schon klar das ihr dann nicht mehr im öD seid?
Und?
Ist das jetzt gut oder schlecht oder egal?

Das muss jeder für sich selbst beantworten. Die Sache ist nur das der TVöD dann nur ein Richtwert ist und einkommen tatsächlich frei verhandelbar. Wie in der fW. Ich arbeite auch in einer GmbH der Stadt. Ich bekomme als Handwerksgeselle E 11 und wurde in Stufe 6 eingestellt.
Ich habe allerdings den Eindruck das es vielen Usern in diesem Forum wichtig ist bei der Kommune oder dem Bund zu arbeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 29.06.2020 10:17
Euch ist schon klar das ihr dann nicht mehr im öD seid?
Und?
Ist das jetzt gut oder schlecht oder egal?

Das muss jeder für sich selbst beantworten. Die Sache ist nur das der TVöD dann nur ein Richtwert ist und einkommen tatsächlich frei verhandelbar. Wie in der fW. Ich arbeite auch in einer GmbH der Stadt. Ich bekomme als Handwerksgeselle E 11 und wurde in Stufe 6 eingestellt.
Ich habe allerdings den Eindruck das es vielen Usern in diesem Forum wichtig ist bei der Kommune oder dem Bund zu arbeiten.

Es gibt einen TV-A, den kannst du dir ja mal anschauen.

Ich sehe keinen Nachteil ggü. Kommune oder Bund direkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 29.06.2020 10:19
An welcher Stelle habe ich einen Nachteil erwähnt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 29.06.2020 10:20
Ganz im Gegenteil.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2020 11:21
Ich habe allerdings den Eindruck das es vielen Usern in diesem Forum wichtig ist bei der Kommune oder dem Bund zu arbeiten.
Den Eindruck habe ich überhaupt nicht, ich glaube es ist eher die die Ausnahmen als die Regel, das einer hier im Forum den öD AG ausgewählt hat, weil er diesen AG so toll findet und bei ihm arbeiten möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2020 11:23
An welcher Stelle habe ich einen Nachteil erwähnt?
Deswegen habe ich ja nachgefragt, was du mit deiner Frage Aussagen wolltest. Oder wolltest du eine Umfrage starten um zu erfahren wie viele das Wissen  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 11:24
Und warum ist er davon ausgegangen, daß diejenigen, an die er sich gewandt hat, im öD sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 29.06.2020 11:29
Sorry, da hier sehr viel über die fehlenden Fachleute im öD geklagt wird habe wohl fälschlicher weise angenommen das  es öD AN sind. Aber wenn doch die meisten eh in der fW sind dann können die Gehälter doch auch frei verhandelt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 29.06.2020 14:02

Aber was genau hat das jetzt noch einmal mit dem TVöD 2020 zu tun?

Der VKA sieht aufgrund der Corona Krise keinen Spielraum für tarifliche Erhöhungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 29.06.2020 15:52
In den KAV sind doch unzählige AG organisiert, die auch nicht öD sind, weshalb ein solcher Hinweis in diesem Unterforum ohnehin von einer eher unzureichenden Durchdringung der Materie zeugt.

Kannst du eine Liste posten/verlinken in der Beispiele für solche AG aufgeführt sind die nicht öD sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 29.06.2020 15:56
bitte beim Thema bleiben. Hier geht es nur um die Tarifrunde TVöD 2020.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 16:07
In den KAV sind doch unzählige AG organisiert, die auch nicht öD sind, weshalb ein solcher Hinweis in diesem Unterforum ohnehin von einer eher unzureichenden Durchdringung der Materie zeugt.

Kannst du eine Liste posten/verlinken in der Beispiele für solche AG aufgeführt sind die nicht öD sind?

Alle Arbeitgeber in privater Rechtsform, z.B. AG, GmbH usw., die Mitglied in den jeweiligen KAV sind. DSW21 AG ist ein Beispiel für einen solchen AG in privater Rechtsform, der ordentliches Mitglied im KAV NW ist. Die sind allesamt tarifgebunden, aufgrund ihrer Rechtsform aber kein öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 29.06.2020 21:11
Wieso wird eigentlich in der ganzen Debatte nie der elephant in the room Entgelttabelle SuE erwähnt?
Es waren vor Corona ja getrennte Verhandlungen für SuE und den übrigen TVöD geplant.
Jetzt soll alles in einem Aufwasch verhandelt werden, richtig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 21:19
Inwiefern wäre das von so enormer Bedeutung, daß das geflügelte Wort zuträfe?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 29.06.2020 21:23
Weil 1,2 Millionen Beschäftigte in Erziehungsberufen in Deutschland.
(Lufthansa popelige 135k weltweit.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 29.06.2020 21:26
Weil 1,2 Millionen Beschäftigte in Erziehungsberufen in Deutschland.
(Lufthansa popelige 135k weltweit.)

So viele? Gibt es da eine Aufschlüsselung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 29.06.2020 21:31
So viele? Gibt es da eine Aufschlüsselung?

Hier gibt es genauere Aufschlüsselungen sowie Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozial-_und_Erziehungsdienst
Die Datenlage ist komplex, weil es viele Erziehungskräfte in kirchlichen Einrichtungen gibt, die zwar nicht im TVöD sind, die sich jedoch weitgehend an ihm orientieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 21:35
Wen interessieren die Beschäftigten in DEU? Es geht hier nur um die TB im SuE bei KAV-Mitgliedern. Wie wenige sind das?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 29.06.2020 21:52
Meinst Du nicht den Dachverband VKA statt den KAV genannten Landesverbänden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 22:02
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 29.06.2020 22:07
Es wird aber nicht landesweit verhandelt.
Egal, der VKA (!) meldet:
Zitat
Bei den kommunalen Trägern sind rund 265.000 Beschäftigte im Bereich des Sozial-und Erziehungs-dienstes tätig (Stand: Mai 2019). Davon entfallen:
rund  180.000  Beschäftigte  auf  den  Bereich  der  Kinderbetreuung  (Kinderpfleger/innen, Erzieher/innen, Leitungskräfte)
rund  55.000 Beschäftigte auf  den Bereich der  Kinderbetreuung (SIC!)  (Sozialarbeiter/innen,  Sozial-pädagogen/innen, Heilpädagogen/innen)
rund 30.000 Beschäftigte auf den Bereich der Behindertenhilfen (Betreuer/innen, Gruppenleiter/innen, Handwerksmeister/innen)
Quelle: https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Tarifrunde%20SuE/VKA_Tarifmappe_SuE_2020.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 22:17
Es hat auch niemand behauptet, daß „landesweit“ - was auch immer das heißen möge - verhandelt würde. Die genannten Beschäftigten sind jedoch die Beschäftigten der Mitglieder des jeweiligen KAV und nicht der Mitglieder der VKA, weil in dieser nur die KAV Mitglied sind. Die von der VKA genannten Beschäftigten sind dann auch nur ein Fünftel der von Dir zunächst genannten Zahl - und es ist auch nur ein Bruchteil der TB bei den Mitgliedern der KAV.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 29.06.2020 22:32
OK, die Verhandlung führt halt die VKA.
Beim ADAC wäre ich Mitglied im Gau Südbayern, falls das jemand interessiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.06.2020 22:45
Natürlich führt die VKA die Verhandlungen. Das ändert aber nichts daran, daß die Aussage
Es geht hier nur um die TB im SuE bei KAV-Mitgliedern.
völlig korrekt ist.
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Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 07:56
Also ist der Elephant immerhin noch doppelt so groß wie der der Lufthansa.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 30.06.2020 08:36
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiK6rud9ajqAhXJm6QKHZqDBj0QFjACegQIAxAB&url=https%3A%2F%2Fwww.destatis.de%2FDE%2FThemen%2FGesellschaft-Umwelt%2FGesundheit%2FGesundheitspersonal%2F_inhalt.html&usg=AOvVaw3ZWkiiH4x-v-35R4IDwTM5

Mit welchem geflügeltem Wort bezeichnet man die Anzahl dieser Berufsgruppen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 08:42
Mit welchem geflügeltem Wort bezeichnet man die Anzahl dieser Berufsgruppen?
Weltweit? Oder bzgl. des hier betrachteten Tarifes?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 30.06.2020 08:46
Bezüglich der

elephant in the room Entgelttabelle SuE

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 09:06
Bezüglich der

elephant in the room Entgelttabelle SuE
Und wo ist da der Zusammenhang mit deinem Post?
Wenn ich es richtig verstanden habe arbeiten ~260k Leute auf Basis der Entgelttabelle SuE
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 09:09
Also ist der Elephant immerhin noch doppelt so groß wie der der Lufthansa.

Und? Die Lufthansa ist ja auch nur ein AG, die KAV der VKA haben insgesamt weit mehr als tausend Mitglieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 09:09
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiK6rud9ajqAhXJm6QKHZqDBj0QFjACegQIAxAB&url=https%3A%2F%2Fwww.destatis.de%2FDE%2FThemen%2FGesellschaft-Umwelt%2FGesundheit%2FGesundheitspersonal%2F_inhalt.html&usg=AOvVaw3ZWkiiH4x-v-35R4IDwTM5

Mit welchem geflügeltem Wort bezeichnet man die Anzahl dieser Berufsgruppen?

Marginalisierte Randgruppe
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: egalcgn am 30.06.2020 09:14
Sollte der Kämmerer nicht ganz dämlich sein, wird er im Haushalt schon eine Tariferhöhung mit eingeplant haben. Außerdem gibt es ja noch eine Entlastung aufgrund der Corona-Krise vom Bund. Also kein Geld wegen Corona können sie meiner Oma erzählen, die interessiert es genauso wenig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.06.2020 09:18
Sollte der Kämmerer nicht ganz dämlich sein, wird er im Haushalt schon eine Tariferhöhung mit eingeplant haben.
Was willst du uns sagen? Was irgend eine Kämmerei in Ihrem Haushalt vorgesehen hat, interessiert doch für die Verhandlungen der TVP einen alten Scheiß?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 30.06.2020 09:20
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiK6rud9ajqAhXJm6QKHZqDBj0QFjACegQIAxAB&url=https%3A%2F%2Fwww.destatis.de%2FDE%2FThemen%2FGesellschaft-Umwelt%2FGesundheit%2FGesundheitspersonal%2F_inhalt.html&usg=AOvVaw3ZWkiiH4x-v-35R4IDwTM5

Mit welchem geflügeltem Wort bezeichnet man die Anzahl dieser Berufsgruppen?

Marginalisierte Randgruppe

Im Preis-Leistungsverhältnis werden sie jedenfalls so behandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 30.06.2020 10:52
Was willst du uns sagen? Was irgend eine Kämmerei in Ihrem Haushalt vorgesehen hat, interessiert doch für die Verhandlungen der TVP einen alten Scheiß?
VKA-seitig wird die Lage der kommunalen Haushalte immer wieder gerne zur Argumentation herangezogen:
PM VKA vom 03.06.
Zitat
...wir können nicht so tun, als gäbe es die Milliardenlöcher in den kommunalen Haushalten nicht.
PM VKA vom 18.06.
Zitat
...angesichts der dramatischen Haushaltslage in den Kommunen...
Offenbar weiß man da, dass ein gewisser Anteil der kommunalen Beschäftigten die Probleme seines Arbeitgebers gerne zu seinen eigenen macht, sogar dann, wenn es eigentlich gar kein Problem gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 30.06.2020 11:02
Meinem Landkreis geht es blendend. Weiß nicht was die haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 11:04
Deswegen sollten man die Kommunen in die Lage versetzten nach Bedarf mehr Geld zu zahlen.
(z.B. Stufenzulage wie es beim Bund/Land es sie gibt)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 30.06.2020 11:24
Meinem Landkreis geht es blendend.
Wenn im nächsten Jahr ein Großteil der Gewerbesteuer fließt, die man jetzt "coronabedingt" auf ein Fingerschnippsen hin gestundet hat, geht es vielen Kommunen mal kurz sehr blendend. Bin gespannt, ob die Reaktionen dann genauso ausfallen, wie jetzt bei den sog. "Ausfällen".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.06.2020 11:46
Meinem Landkreis geht es blendend. Weiß nicht was die haben.
Ja, Kreisumlagen sind schon was feines... ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.06.2020 11:48
Meinem Landkreis geht es blendend. Weiß nicht was die haben.

Auch wir sind als Landkreis schuldenfrei. Postwendend auch die Kreisumlage gesenkt, da irgendwo das ganze Geld bleiben muss. ;)

Das geht so nicht mit der SPD!

Es muss doch nun bei den Kreisen, die gut gewirtschaftet haben, keinerlei Belohnung geben. Im Gegenteil, alle Kommunen mit Altschulden sollen entlastet werden. Rumschludern mit dem Geld der Bürger lohnt sich wieder!

Ein ganz tolle Geisteshaltung, besser soll es allen schlecht gehen, als das Einzelne besser da stehen. Wo kommen wir denn da hin? Ebenso bei den Corona-Freifahrtscheinen. Besser alle schlecht dran, als für Wenige Gutes zu tun. >:(

@RISIKONRW: ich habe keine Belege für die Zahlungen bei der Sparkasse, nur mündliche Aussagen. Wenn das natürlich nur betriebsintern ist, wäre es für tarifliche Fragen nicht von Belang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 30.06.2020 12:18
Meinem Landkreis geht es blendend. Weiß nicht was die haben.

Auch wir sind als Landkreis schuldenfrei. Postwendend auch die Kreisumlage gesenkt, da irgendwo das ganze Geld bleiben muss. ;)

Das geht so nicht mit der SPD!

Es muss doch nun bei den Kreisen, die gut gewirtschaftet haben, keinerlei Belohnung geben. Im Gegenteil, alle Kommunen mit Altschulden sollen entlastet werden. Rumschludern mit dem Geld der Bürger lohnt sich wieder!

Ein ganz tolle Geisteshaltung, besser soll es allen schlecht gehen, als das Einzelne besser da stehen. Wo kommen wir denn da hin? Ebenso bei den Corona-Freifahrtscheinen. Besser alle schlecht dran, als für Wenige Gutes zu tun. >:(


Das ist so nicht unbedingt richtig, erstens gibt es viele Faktoren auf welche die Politik nur beding Einfluss nehmen kann was die wirtschaftliche Entwicklung bzw. die Finanzierung betrifft, andererseits hat das in der Vergangenheit gut funktioniert Beispiel Bayern:

Als Bayern noch der "große Gewinner" (also größter netto Empfänger) des Länderfinanzausgleichs war nutze es diese Einnahmen um seine Kreise und Kommunen umfassend zu entschulden. So konnte in Infrastruktur investiert werden, was am Ende Bayern ermöglichte von den "Nehmern" zu den "Gebern" zu wechseln.

Nun hat leider nicht jeder Kreis und jedes Bundesland eine eigene Vertretung in Berlin wie es die CSU in Form der Union tut... man stelle sich die Unregierbarkeit vor wenn alle einen auf "Mir san first" machen würden.
Tatsache ist aber eine Entschuldung der Kommunen - die oft nur durch den SPD-Wahn der Schröder Ära in Schwierigkeiten gerieten - könnte förderlich für den TVöD bzw. seine Angestellten sein.

Nach "Wir schaffen das" waren es Kommunen und Kreise die Mehrkosten hatten, weniger der Bundeshaushalt der Verursacher.

Wären viele Kommunen nicht so klamm könnten sie auch mehr bezahlen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.06.2020 12:29
Das Ziel heiligt nun mal meiner Meinung nach nicht alle Mittel. Zudem hinkt der Vergleich, da Bayern seinerzeit aus einer Kriegszeit kam, also die Kommunen "unverschuldet" in Not waren. Nach Jahrzehnten des Friedens ist aber den Kommunen doch mehr zuzumuten in Bezug auf ihre finanzielle Autonomie. Welch fatales Zeichen setzt man denn für die Zukunft, wenn Altschulden von "Papa" beglichen werden? Was sollen Kommunen davon halten, die sich angestrengt haben, um gut da zu stehen?

Und für die Beschäftigten macht das auf dem Konto nichts aus. Gehaltszahlungen sind Pflichtaufgaben und werden im Rahmen der Ansprüche gezahlt. Nicht mehr und nicht weniger. Es sei denn man setzt dort an, wo ausufernd hohe Entgeltgruppen für viele Beschäftigte, zum Beispiel in der Großstadt "Geestemünde". Da wird seit Jahrzehnten rumgeast.

RISIKO NRW: Ich sag doch, ich habe es mündlich von einem Freund bei unserer Sparkasse. Das 15. Gehalt wird dort in Form von zusäztlichen Urlaubstagen gewährt. Also 50 bis 60 Tage im Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.06.2020 12:35

Und für die Beschäftigten macht das auf dem Konto nichts aus.

Eben! Und deshalb gilt:
Was irgend eine Kämmerei in Ihrem Haushalt vorgesehen hat, interessiert doch für die Verhandlungen der TVP einen alten Scheiß?
Ich hätte es noch mit "an Personalkosten vorgesehen hat" präzisieren sollen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 30.06.2020 12:46
Deswegen sollten man die Kommunen in die Lage versetzten nach Bedarf mehr Geld zu zahlen.
(z.B. Stufenzulage wie es beim Bund/Land es sie gibt)

Das liegt aber nicht im Interesse der "Masse" der AGs.

"Blendend" geht es nur einzelnen. Die Masse möchte solche Optionen gar nicht haben, denn so kann man sich doch viel schöner hinter dem Tarif verstecken.

Und durch flächendeckende Bezahlung ist die Gefahr auch geringer, dass die guten Leute von den finanziell stärkeren Kommunen angelockt werden.

Bei uns in der Region habe ich jetzt von vielen gehört, die sich für die Stellen der neuen Autobahn GmbH interessieren. (Ingenieure). Bei einigen kleinen Kommunen hier in der Gegend werden schon Ingenieurs Stellen frei. Ist ja auch logisch. Wer in Kleinkleckersheim auf eine 10er Stelle sitzt, der kann ganz locker auf eine TV-A 12er Stelle wechseln. Rein finanziell, alles andere mal ausser Acht gelassen, lohnt sich das absolut.

Grad Stichprobenartig mal die Stellensuche einer kleinen Kommune, ca. 30 Minuten entfernt von hier aufgemacht. Wirklich rein nach Zufallsprinzip als Stichprobe. Was sucht man dort ? Einen Architekten oder Techniker für den Hochbau, einen Ingenieur für den Tiefbau und einen Techniker für den Tiefbau. Natürlich alles nur 10er Stellen bzw. die Techniker 9a.

Wenn man sich dann noch das Aufgabenfeld anguckt wird einem fast speiübel, da will man echt die "eierlegende Wollmilchsau" für ne 10er Stelle haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.06.2020 12:58
In der Presseschau des DBB ist folgender Artikel verlinkt:

https://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=277126

Es geht zwar um das Land, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim direkten Konkurrenten, den Kommunen, groß anders aussehen wird...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 13:13
Deswegen sollten man die Kommunen in die Lage versetzten nach Bedarf mehr Geld zu zahlen.
(z.B. Stufenzulage wie es beim Bund/Land es sie gibt)

Das liegt aber nicht im Interesse der "Masse" der AGs.

"Blendend" geht es nur einzelnen. Die Masse möchte solche Optionen gar nicht haben, denn so kann man sich doch viel schöner hinter dem Tarif verstecken.

Und durch flächendeckende Bezahlung ist die Gefahr auch geringer, dass die guten Leute von den finanziell stärkeren Kommunen angelockt werden.

Bei uns in der Region habe ich jetzt von vielen gehört, die sich für die Stellen der neuen Autobahn GmbH interessieren. (Ingenieure). Bei einigen kleinen Kommunen hier in der Gegend werden schon Ingenieurs Stellen frei. Ist ja auch logisch. Wer in Kleinkleckersheim auf eine 10er Stelle sitzt, der kann ganz locker auf eine TV-A 12er Stelle wechseln. Rein finanziell, alles andere mal ausser Acht gelassen, lohnt sich das absolut.

Grad Stichprobenartig mal die Stellensuche einer kleinen Kommune, ca. 30 Minuten entfernt von hier aufgemacht. Wirklich rein nach Zufallsprinzip als Stichprobe. Was sucht man dort ? Einen Architekten oder Techniker für den Hochbau, einen Ingenieur für den Tiefbau und einen Techniker für den Tiefbau. Natürlich alles nur 10er Stellen bzw. die Techniker 9a.

Wenn man sich dann noch das Aufgabenfeld anguckt wird einem fast speiübel, da will man echt die "eierlegende Wollmilchsau" für ne 10er Stelle haben.

Die Tätigkeitsmerkmale der E10 für Ingenieure sind in TV-A und TVÖD inhaltsgleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 30.06.2020 13:32
Vielleicht überträgt die Gemeinde 55% E10 Tätigkeiten und 45% E12 Tätigkeiten. Oder landet man dann automatisch bei E11?

Und die Autobahn GmbH machts genau anderster herum ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 30.06.2020 13:38
Deswegen sollten man die Kommunen in die Lage versetzten nach Bedarf mehr Geld zu zahlen.
(z.B. Stufenzulage wie es beim Bund/Land es sie gibt)

Das liegt aber nicht im Interesse der "Masse" der AGs.

"Blendend" geht es nur einzelnen. Die Masse möchte solche Optionen gar nicht haben, denn so kann man sich doch viel schöner hinter dem Tarif verstecken.

Und durch flächendeckende Bezahlung ist die Gefahr auch geringer, dass die guten Leute von den finanziell stärkeren Kommunen angelockt werden.

Bei uns in der Region habe ich jetzt von vielen gehört, die sich für die Stellen der neuen Autobahn GmbH interessieren. (Ingenieure). Bei einigen kleinen Kommunen hier in der Gegend werden schon Ingenieurs Stellen frei. Ist ja auch logisch. Wer in Kleinkleckersheim auf eine 10er Stelle sitzt, der kann ganz locker auf eine TV-A 12er Stelle wechseln. Rein finanziell, alles andere mal ausser Acht gelassen, lohnt sich das absolut.

Grad Stichprobenartig mal die Stellensuche einer kleinen Kommune, ca. 30 Minuten entfernt von hier aufgemacht. Wirklich rein nach Zufallsprinzip als Stichprobe. Was sucht man dort ? Einen Architekten oder Techniker für den Hochbau, einen Ingenieur für den Tiefbau und einen Techniker für den Tiefbau. Natürlich alles nur 10er Stellen bzw. die Techniker 9a.

Wenn man sich dann noch das Aufgabenfeld anguckt wird einem fast speiübel, da will man echt die "eierlegende Wollmilchsau" für ne 10er Stelle haben.

Die Tätigkeitsmerkmale der E10 für Ingenieure sind in TV-A und TVÖD inhaltsgleich.

Die Autobahn GmbH hat allerdings augenscheinlich mehr E12 Stellen für Ingenieure anzubieten als eine Kommune.

Und vermutlich bestehen dort weniger Hemmungen entsprechend das Aufgabenfeld zurecht zu "basteln", um Leute zu bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 13:38
In der Tat ergäbe die 45% E12 in beiden Tarifwerken eine E11.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 30.06.2020 14:11
In der Tat ergäbe die 45% E12 in beiden Tarifwerken eine E11.

Das dachte ich mir fast... Ich kann mir vorstellen, dass manche Kommune wenig auf die Auszuübende Tätigkeit gibt und einfach die Stelle mit der von ihr gewünschten Eingruppierung ausschreibt. Die Tätigkeiten werden dann einfach wie so oft hier beschrieben vom Vorgesetzten mündlich kommuniziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 14:17
Da die Eingruppierung aber von der auszuübenden Tätigkeit und nicht von der Rechtsmeinung der Gemeinde abhängt, hat das auf die Eingruppierung keinen Einfluss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.06.2020 14:23
Dann geht man auf Teilzeit. Die verminderten Stunden voll zu lasten des "E11-Anteils" und dann hat sich das ;)

Könnte vielleicht sogar noch einen Korridor mit Gehaltsgewinn trotz Stundenreduzierung geben :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 30.06.2020 14:25
Da die Eingruppierung aber von der auszuübenden Tätigkeit und nicht von der Rechtsmeinung der Gemeinde abhängt, hat das auf die Eingruppierung keinen Einfluss.

Mach das mal den Damen und Herren hier auf dem platten Land begreiflich... Da ist es wie Bastel sagt und es wird "die Stelle mit der von ihr gewünschten Eingruppierung" ausgeschrieben und die Tätigkeiten mündlich kommuniziert, weil seit Jahren auf eine ordentliche Stellenbeschreibung verzichtet wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 14:31
Da deren Rechtsmeinung die Eingruppierung nicht berührt, ist es auch nicht erforderlich, derlei klarzumachen. Wenn die auszuübende Tätigkeit vom AG festgelegt und nachgewiesen ist und mündlich versucht wird, von dieser abzuweichen, wendet man sich schriftlich an den AG und weist darauf hin, daß es sich um eine solche handeltund o er beabsichtigt, diese andere auszuübende Tätigkeit zu übertragen. Wenn ja, dann setzt man die Eingruppierung ggfs. gerichtlich durch, wenn nein, tut man es einfach nicht. Wenn die auszuübende Tätigkeit nicht festgelegt oder nicht nachgewiesen ist, kommt Arbeitsplatzaufzeichnungen ein Beweiswert zu. Man fertigt diese und setzt die Eingruppierung ggfs. gerichtlich durch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 14:35
Deswegen sollten man die Kommunen in die Lage versetzten nach Bedarf mehr Geld zu zahlen.
(z.B. Stufenzulage wie es beim Bund/Land es sie gibt)

Das liegt aber nicht im Interesse der "Masse" der AGs.

"Blendend" geht es nur einzelnen. Die Masse möchte solche Optionen gar nicht haben, denn so kann man sich doch viel schöner hinter dem Tarif verstecken.
hast Recht! die Masse sind unfähige Arbeitgeber, die es dann auch nicht anders verdient haben, dass sie keine MA finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 14:38
Da die Eingruppierung aber von der auszuübenden Tätigkeit und nicht von der Rechtsmeinung der Gemeinde abhängt, hat das auf die Eingruppierung keinen Einfluss.

Mach das mal den Damen und Herren hier auf dem platten Land begreiflich...
Geht ganz einfach: Die auszuübenden Tätigkeiten machen und gut ist.
Oder aber wenn nicht entsprechend der auszuübenden Tätigkeiten gezahlt wird:
Klagen.
Aber auch hier gilt:
hast Recht! die Masse der AN sind halt unfähig ihre Ansprüche umzusetzen und haben es nicht anders verdient, dass sie zu niedrig bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 14:40
Dann geht man auf Teilzeit. Die verminderten Stunden voll zu lasten des "E11-Anteils" und dann hat sich das ;)

Könnte vielleicht sogar noch einen Korridor mit Gehaltsgewinn trotz Stundenreduzierung geben :)
Dazu müssten aber die auszuübenden Tätigkeiten geändert werden, denn man kann isch ja nicht selber aussuchen, was man liegen lässt.  8)

Bei Teilzeit bleibt doch zunächst die Verteilung der ZA gleich, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 30.06.2020 15:07
Da die Eingruppierung aber von der auszuübenden Tätigkeit und nicht von der Rechtsmeinung der Gemeinde abhängt, hat das auf die Eingruppierung keinen Einfluss.

Mach das mal den Damen und Herren hier auf dem platten Land begreiflich...
Geht ganz einfach: Die auszuübenden Tätigkeiten machen und gut ist.
Oder aber wenn nicht entsprechend der auszuübenden Tätigkeiten gezahlt wird:
Klagen.
Aber auch hier gilt:
hast Recht! die Masse der AN sind halt unfähig ihre Ansprüche umzusetzen und haben es nicht anders verdient, dass sie zu niedrig bezahlt werden.

Richtig, das wollte ich mit meiner Aussage auch nicht ausschließen. Die Kenntnisse im Tarifrecht der MA, die nicht gerade im Personalamt mit diesen Tätigkeiten betraut sind, sind eher mangelhaft bzw. wird auch nicht versucht sich seine Ansprüche aus dem TVöD anzulesen (Bequemlichkeit? Gleichgültigkeit?). In unserem Kreis gibt es mehrere mittelgroße Kommunen und mir ist kein (aktueller) Fall bekannt, dass sich mal jemand mit einer (bitte korrigiert mich wenn es falsch ist) Eingruppierungsfeststellungsklage? bemüht hat. Ja, selbst schuld, aber da wird sicherlich wieder die Bequemlichkeit und die "Angst" vor Repressalien Vorrang haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 30.06.2020 15:11
die Masse der AN sind halt unfähig ihre Ansprüche umzusetzen und haben es nicht anders verdient, dass sie zu niedrig bezahlt werden.
Oder freuen sich, dass sie zu hoch bezahlt werden.
Was der seltenere, aber doch auch existierende Fall sein dürfte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.06.2020 15:13

 Ja, selbst schuld, aber da wird sicherlich wieder die Bequemlichkeit und die "Angst" vor Repressalien Vorrang haben.

So ist es! In den letzten 15 Jahren bei zwei kommunalen AG mit >500 bzw >250 MA, davon 9 Jahre Personalrat: 1 Einzige Klage! Dafürunzählige Kuhhandel zwischen MA (meist vertreten durch PR )  und AG. So zumindest meine Erfahrung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.06.2020 15:22
Ich kenne zahlreiche Eingruppierungsfeststellungsklagen, auch und gerade im öD. Die Rechtsprechungsdatenbanken sind ja voll davon - und neben diesen gibt es ja noch die Fälle, in denen sich im Gütetermin geeinigt wurde. Wer es mit sich machen läßt, läßt es mit sich machen - wer nicht, dreht dem AG eine lange Nase, während er ihm den Arsch wegklagt. Kommt dann noch Betrug seitens des AG oder der in seinem Namen handelnden Personen hinzu, könnte man es richtig krachen lassen - und der Tatbestand ist leichter verwirklicht, als man meinen mag; der Kommune Geld sparen zu wolen langt ja für das subjektive TBM.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.06.2020 15:30
Ja Spid, ich will da auch gar nicht wiedersprechen. Ich kenne aber zahlreiche Fälle, in denen es, bevor es zu einer Eingruppierungsfesstellungsklage kommt, im Vorfeld was augehandelt wir, mit dem beide Parteien ihrer Ansicht nach "gesichtswahrend leben" können. So wie du sagst:
Wer es mit sich machen läßt, läßt es mit sich machen - wer nicht, dreht dem AG eine lange Nase, während er ihm den Arsch wegklagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.06.2020 15:32

Bei Teilzeit bleibt doch zunächst die Verteilung der ZA gleich, oder?

Selbstredend, wenn man die auszuübenden Tätigkeit nicht abändert.

Eingruppierungsfeststellungsklagen sind bei uns regelhaft nicht nötig, da im "Streitfall" zwischen E6 und E7 im Zweifelsfall Aufgaben nach E8 übertragen werden. Oder auch zwischen E10 und E11, oder auch...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.06.2020 20:38

 Ja, selbst schuld, aber da wird sicherlich wieder die Bequemlichkeit und die "Angst" vor Repressalien Vorrang haben.

So ist es! In den letzten 15 Jahren bei zwei kommunalen AG mit >500 bzw >250 MA, davon 9 Jahre Personalrat: 1 Einzige Klage! Dafürunzählige Kuhhandel zwischen MA (meist vertreten durch PR )  und AG. So zumindest meine Erfahrung
Der Kuhhandel ist bei uns idR der: Das der AG offiziell mit den ausgeübten Tätigkeiten rumkommt, die vorher schon (illegal) ausgeübt wurden und man damit sauber und wunschgemäß eingruppiert wird.
Dazu müssen aber die MA mitziehen, klarstellen, was sie tatsächlich (warum auch immer) machen, welche Zeitanteile das sind und dann erkennen, wo sie bei den ausgeübten Tätigkeiten denn eingruppiert wären.
(60% schnallt dann, dass sie auch nicht die Bohne mehr Geld verdient hätten, weil korrekt eingruppiert und mosern dann über Ver.di anstelle über den geizige AG)
Beim Rest gibt es entweder den Kuhhandel, oder die Ansage, lass es bleiben, selber schuld, wenn du mehr erbringst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 01.07.2020 10:36
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).   
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Beitrag von: Bastel am 01.07.2020 10:58
Nicht wenige Kindergärtnerinnen halten sich für Gymnasiallehrkräfte und wollen auch dementsprechend bezahlt werden ::)
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Beitrag von: Fragmon am 01.07.2020 11:00
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).

Die Leitung einer Kita setzt, auch wenn es nicht zwingend notwendig ist, bei vielen Trägern, den Abschluss als Dipl. Sozialpädagoge voraus. Mir sind keine Besetzungen von Kita Leitungen mit Erzieherinnen bekannt.
Und eine Leitung einer Einrichtung mit mehr als 180 Kindern erfordert mindestens genauso viel Können wie ein ingenieur in einer E12.
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Beitrag von: Spid am 01.07.2020 11:05
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).

Die Leitung einer Kita setzt, auch wenn es nicht zwingend notwendig ist, bei vielen Trägern, den Abschluss als Dipl. Sozialpädagoge voraus. Mir sind keine Besetzungen von Kita Leitungen mit Erzieherinnen bekannt.

Ob der AG etwas voraussetzt oder nicht, ist tariflich unbeachtlich.

Zitat
Und eine Leitung einer Einrichtung mit mehr als 180 Kindern erfordert mindestens genauso viel Können wie ein ingenieur in einer E12.

Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 01.07.2020 11:09
Es ging mir auch nicht um die tarifliche Verpflichtung sondern die lapidare Aussage von wastelandwarrior.

Bezüglich des Könnens haben wir dann wohl unterschiedliche Ansichten, was in Ordnung ist.

Ich möchte noch anmerken, daß eine Ausbildung zum Erzieher, nicht mit einer BBiG Ausbildung vergleichbar ist. In vielen Bundesländern, benötigt der Zugang zur Ausbildung des Erziehers eine vorherige Ausbildung. So dass regelmäßig fünf Jahre für den Abschluss benötigt werden.
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Beitrag von: Spid am 01.07.2020 11:17
Das ist zutreffend, Erzieher ist eine Weiterbildung - wie Techniker oder Meister oder AL1.
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Beitrag von: Bastel am 01.07.2020 11:19
Ich möchte noch anmerken, daß eine Ausbildung zum Erzieher, nicht mit einer BBiG Ausbildung vergleichbar ist. In vielen Bundesländern, benötigt der Zugang zur Ausbildung des Erziehers eine vorherige Ausbildung. So dass regelmäßig fünf Jahre für den Abschluss benötigt werden.

Und zum Schluss spielt man mit Dreijährigen "Backe, Backe, Kuchen"
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Beitrag von: Fragmon am 01.07.2020 11:20
Deswegen ist eine S8a als grundsätzliche Eingruppierung gerechtfertigt.
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Beitrag von: Fragmon am 01.07.2020 11:22
Ich möchte noch anmerken, daß eine Ausbildung zum Erzieher, nicht mit einer BBiG Ausbildung vergleichbar ist. In vielen Bundesländern, benötigt der Zugang zur Ausbildung des Erziehers eine vorherige Ausbildung. So dass regelmäßig fünf Jahre für den Abschluss benötigt werden.

Und zum Schluss spielt man mit Dreijährigen "Backe, Backe, Kuchen"

Das zeigt. dass du von diesem Beruf keine Ahnung hast.

PS du kannst dir ja in einer ruhigen Minute mal die Unterschiede zwischen einem Erzieher und einer Kinderpflege anschauen
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Beitrag von: Spid am 01.07.2020 11:26
Beide Berufsgruppen beten oder tanzen - je nachdem ob kirchlicher Träger oder Waldorf - für gutes Wetter, damit sich die Brut anderer möglichst im Freigelände selbst beschäftigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 01.07.2020 11:30
Ich möchte noch anmerken, daß eine Ausbildung zum Erzieher, nicht mit einer BBiG Ausbildung vergleichbar ist. In vielen Bundesländern, benötigt der Zugang zur Ausbildung des Erziehers eine vorherige Ausbildung. So dass regelmäßig fünf Jahre für den Abschluss benötigt werden.

Und zum Schluss spielt man mit Dreijährigen "Backe, Backe, Kuchen"

Das zeigt. dass du von diesem Beruf keine Ahnung hast.

PS du kannst dir ja in einer ruhigen Minute mal die Unterschiede zwischen einem Erzieher und einer Kinderpflege anschauen

Ich denke, das du in deinem Berufsleben noch kein Erzieher warst, deswegen finde ich es immer schade, wie man über eine andere Berufsgruppe sich ein Urteil erlauben kann. Vermutlich so wie es 80 Millionen Bundestrainer, danach 80 Millionen Lehrer und jetzt 80 Millionen Virologen gibt.

Ich selbst bin keiner, aber kann mir ansatzweise vorstellen, wie schwierig der Beruf als Erzieher heute ist. Es hat auch nichts mehr mit einer Kinderbetreeungsstation wie man es vielleicht aus den 80-90ern kennt zu tun.
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Beitrag von: AndreasG am 01.07.2020 11:34
Zitat
...deswegen finde ich es immer schade, wie man über eine andere Berufsgruppe sich ein Urteil erlauben kann.

Dem kann ich zustimmen.

Passt dann aber nicht mehr zu:

Zitat
Und eine Leitung einer Einrichtung mit mehr als 180 Kindern erfordert mindestens genauso viel Können wie ein ingenieur in einer E12.


Btw. Der Teilbereichsleiter des kommunalen Baubetriebshofes mit Personalverantwortung für über 30 Mitarbeiter kann von E12 nur träumen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 01.07.2020 11:41
Da (hoffentlich) jede Berufsgruppe sich selbst für wichtig hält (und schwierig, und, und) setzen sich die TVP ja hin und denken sich einen halbwegs objektiven Rahmen aus.

Längere oder schwierigere Ausbildung soll mehr erhalten als kurze oder keine. Daher bekommen Beschäftigte, deren Tätigkeit einen BA oder MA ERFORDERN  mehr als Beschäftigte, die ihre Tätigkeiten auf Basis eines Berufsabschlusses ausüben können. Das sollte common sense in D sein, weil wir sonst in die völlig falsche Richtung reden.

In nahezu allen kommunalen Kitas, die ich kenne, sind "gelernte" Erzieherinnen oder Heilerziehungspflegerinnen zur Leitung der Kita bestellt. Ganz einfach deshalb, weil die Kommune keine Sozialarbeiter beschäftigt und das Kollegium solche "Studierten" eh nur mobben würde. Kommunen zwischen 5.000 und 30.000 Einwohnern. Mag sein, dass das in Großstädten anders ist. VKA ist aber kein Großstadtverband. Und was die Träger mit den ganzen BA Soziale Arbeit und Helfersyndrom so alles veranstalten können, kann man schön am ASB Frankfurt am Main sehen oder dem Typen mit dem Maserati aus Berlin.

Hui... jetzt ist wieder Schwung in der Bude.  ;D

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Beitrag von: Warumdendas am 01.07.2020 11:47
Beide Berufsgruppen beten oder tanzen - je nachdem ob kirchlicher Träger oder Waldorf - für gutes Wetter, damit sich die Brut anderer möglichst im Freigelände selbst beschäftigt.

und das tun sie weil im Gebäude z.T. nur 1 qm pro Kind im Gruppenraum zur Verfügung steht.
Wer schon mal mit 2 Erziehern auf 25 qm, möblierter Raum, mit 25 Kindern, 3-6 Jahre alt 5 Stunden verbracht hat fängt an zu beten und zu tanzen. 
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Beitrag von: Spid am 01.07.2020 11:58
Und? Augen auf bei der Berufswahl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 01.07.2020 12:04
Beide Berufsgruppen beten oder tanzen - je nachdem ob kirchlicher Träger oder Waldorf - für gutes Wetter, damit sich die Brut anderer möglichst im Freigelände selbst beschäftigt.

Made my day...dieser Humor ist trocken und köstlich  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 01.07.2020 12:25
Beide Berufsgruppen beten oder tanzen - je nachdem ob kirchlicher Träger oder Waldorf - für gutes Wetter, damit sich die Brut anderer möglichst im Freigelände selbst beschäftigt.

und das tun sie weil im Gebäude z.T. nur 1 qm pro Kind im Gruppenraum zur Verfügung steht.
Wer schon mal mit 2 Erziehern auf 25 qm, möblierter Raum, mit 25 Kindern, 3-6 Jahre alt 5 Stunden verbracht hat fängt an zu beten und zu tanzen.
Das ist doch aber ein Problem des AG und nicht der Bezahlung. Love it or leave it. Andere Träger haben vielleicht bessere Bedingungen.Maß ist der Durchschnitt, nicht die Extreme.
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Beitrag von: qucksilver01 am 01.07.2020 12:34
und wieder werden unsäglich viele Seiten vollgeschrieben ohne direkten Bezug zum Thema...
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Beitrag von: Spid am 01.07.2020 12:41
Erzieherentgelte sind nicht Bestandteil der Tarifrunde?
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Beitrag von: Bastel am 01.07.2020 12:43
https://www.welt.de/wirtschaft/article210750251/Loehne-werden-sich-mit-Sicherheit-deutlich-schlechter-entwickeln.html
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Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.07.2020 13:05
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).

Bezüglich der ErzieherInnen stellt sich ja dann nur noch die Frage, warum bundesweit geschätzt ca. 300.000 Stellen nicht besetzt werden können? Und das bei einem Einstiegsgehalt von 50 K.

Aber es gibt Hoffnung: Wenn jetzt Kaufhof/Karstadtmitarbeiterinen freigesetzt werden, können diese ja wie bereits die damaligen "Schleckerfrauen" erfolgreich in 3-6 Monaten umgeschult werden. Und somit könnte auch der OGS-Ausbau gelingen.

Tja- und wenn für Garantenstellung etc im JA nur € 45,- netto mehr rauskommt als bei Tätigkeiten in S 12/analoge
Tarifverträge, werden sich nicht viele für diese Arbeit entscheiden. Aber bei den Rahmenbedingungen gibt es Hoffnung.

Durch die immer gößere Zahl an Missbrauchsfällen werden Kommunen mit mehr als 100 zu betreuenden Familien pro MitarbeiterIn  sicherlich der Vergangenheit angehören. Vielleicht wird ja Frau Giffey ein Machtwort sprechen und sich für eine Obergrenze von 80 Familien einsetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.07.2020 13:11
Wer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 01.07.2020 13:51
Auch wenn das tariflich unbeachtlich ist, aber denkt ihr Spid hat eine Frau? Oder gar Kinder? Und falls ja: ?!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 01.07.2020 14:16
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).

Bezüglich der ErzieherInnen stellt sich ja dann nur noch die Frage, warum bundesweit geschätzt ca. 300.000 Stellen nicht besetzt werden können? Und das bei einem Einstiegsgehalt von 50 K.

Aber es gibt Hoffnung: Wenn jetzt Kaufhof/Karstadtmitarbeiterinen freigesetzt werden, können diese ja wie bereits die damaligen "Schleckerfrauen" erfolgreich in 3-6 Monaten umgeschult werden. Und somit könnte auch der OGS-Ausbau gelingen.

Tja- und wenn für Garantenstellung etc im JA nur € 45,- netto mehr rauskommt als bei Tätigkeiten in S 12/analoge
Tarifverträge, werden sich nicht viele für diese Arbeit entscheiden. Aber bei den Rahmenbedingungen gibt es Hoffnung.

Durch die immer gößere Zahl an Missbrauchsfällen werden Kommunen mit mehr als 100 zu betreuenden Familien pro MitarbeiterIn  sicherlich der Vergangenheit angehören. Vielleicht wird ja Frau Giffey ein Machtwort sprechen und sich für eine Obergrenze von 80 Familien einsetzen.
Da in Berlin mittlerweile der BA Soziale Arbeit der ASH direkt die Laufbahnbefähigung darstellt, verstehe ich z.B. nicht, weshalb überhaupt Leute im Jugendamt als Tarifbeschäftigte arbeiten wollen. Das ist ja wie tarifbeschäftigte Polizisten in Festnahmeeinheiten. Ziemlich blöd aus Sicht des Nichtbeamten, wenn man täglich die Hoheit raus lassen muss. Und wenn die einzige Ausbildung für den Job im Jugendamt im aktuellen Modulhandbuch ein Wahlpflichtkurs ist, der mit "lauter, tollen Sachen" konkurriert... dann ist das alles auch von der professionellen Sicht her kein Wunder. Aber Hauptsache, es gibt jetzt einen BA Frühkindliche Pädagogik (dürfen wie Erzieher bezahlt werden, wenn sie Erziehertätigkeiten wahrnehmen (!!!!)), damit endlich jemand mit richtiger Bildung den Schranzen aus dem Kinderladen zeigen kann, wie das geht... :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.07.2020 14:28
Wie stellst Du dir ein Jugendamt vor? Da gibt es schlicht viele normale Verwaltungsmitarbeiter, sei es verbeamtet oder angestellt.

Und welche Hoheit? Inobhutnahmen und andere Unterbringungen werden hier immer noch von Verwaltungsleuten verantwortet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 01.07.2020 15:03
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).

Bezüglich der ErzieherInnen stellt sich ja dann nur noch die Frage, warum bundesweit geschätzt ca. 300.000 Stellen nicht besetzt werden können? Und das bei einem Einstiegsgehalt von 50 K.

Aber es gibt Hoffnung: Wenn jetzt Kaufhof/Karstadtmitarbeiterinen freigesetzt werden, können diese ja wie bereits die damaligen "Schleckerfrauen" erfolgreich in 3-6 Monaten umgeschult werden. Und somit könnte auch der OGS-Ausbau gelingen.

Tja- und wenn für Garantenstellung etc im JA nur € 45,- netto mehr rauskommt als bei Tätigkeiten in S 12/analoge
Tarifverträge, werden sich nicht viele für diese Arbeit entscheiden. Aber bei den Rahmenbedingungen gibt es Hoffnung.

Durch die immer gößere Zahl an Missbrauchsfällen werden Kommunen mit mehr als 100 zu betreuenden Familien pro MitarbeiterIn  sicherlich der Vergangenheit angehören. Vielleicht wird ja Frau Giffey ein Machtwort sprechen und sich für eine Obergrenze von 80 Familien einsetzen.

Wo habt ihr die Summen her? In der Entgeldtabelle SuE sind in s 12 rd. 57k die angegebenen 74k werden in der S 18 Stufe 6 erreicht.
In der Tabelle im Link von Bastel stehen lediglich 36k für Erzieher. Woher kommen diese Differenzen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 01.07.2020 15:07
Auch wenn das tariflich unbeachtlich ist, aber denkt ihr Spid hat eine Frau? Oder gar Kinder? Und falls ja: ?!?

Als KI jedenfalls nicht.
Als Autist wahrscheinlich ebenfalls nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.07.2020 15:13
Nochmal zu SuE: Warum sollten die anders behandelt werden als der Rest ? Bezogen auf die Ausbildungshöhe sind die die Spitze der Systematik im Tarifrecht des ÖD. Nirgendwo sonst bekommt man systematisch mehr Geld ohne Studium (Erzieherin, Leiterin von Kitas). Da gibt es ordentlich Geld. Jahresbrutto 50k für eine Erzieherin in Vollzeit. Kein Studium. 10-12 Kinder je nach Land. Respekt. Oder 74k für eine "Kita-Leiterin" (ohne jegliches subjektives Tätigkeitsmerkmal)… Leitung einer Kita mit >180 Kindern... Das ist mehr, als die Kollegin Ingenieurin in der E12 bekommt... das ermöglicht respektable Karrieren ganz ohne Abitur und/oder Studium. Da ist kein struktureller Nachholbedarf mehr. Und wenn bei den Sozialarbeiterinnen Bedarf an mehr Geld bestünde, würden nicht die meisten bei freien Trägern für weniger arbeiten. In meiner Welt WOLLEN die meisten BA Soziale Arbeit z.B. nicht im Jugendamt (Inobhutnahmen) arbeiten (und sind auch kaum dafür ausgebildet).

Bezüglich der ErzieherInnen stellt sich ja dann nur noch die Frage, warum bundesweit geschätzt ca. 300.000 Stellen nicht besetzt werden können? Und das bei einem Einstiegsgehalt von 50 K.

Aber es gibt Hoffnung: Wenn jetzt Kaufhof/Karstadtmitarbeiterinen freigesetzt werden, können diese ja wie bereits die damaligen "Schleckerfrauen" erfolgreich in 3-6 Monaten umgeschult werden. Und somit könnte auch der OGS-Ausbau gelingen.

Tja- und wenn für Garantenstellung etc im JA nur € 45,- netto mehr rauskommt als bei Tätigkeiten in S 12/analoge
Tarifverträge, werden sich nicht viele für diese Arbeit entscheiden. Aber bei den Rahmenbedingungen gibt es Hoffnung.

Durch die immer gößere Zahl an Missbrauchsfällen werden Kommunen mit mehr als 100 zu betreuenden Familien pro MitarbeiterIn  sicherlich der Vergangenheit angehören. Vielleicht wird ja Frau Giffey ein Machtwort sprechen und sich für eine Obergrenze von 80 Familien einsetzen.

Wo habt ihr die Summen her? In der Entgeldtabelle SuE sind in s 12 rd. 57k die angegebenen 74k werden in der S 18 Stufe 6 erreicht.
In der Tabelle im Link von Bastel stehen lediglich 36k für Erzieher. Woher kommen diese Differenzen?

Wo hätte sich jemand zu S12 eingelassen? Und KitaLtg mit >180 Plätzen ist S18.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.07.2020 17:31

Da in Berlin mittlerweile der BA Soziale Arbeit der ASH direkt die Laufbahnbefähigung darstellt, verstehe ich z.B. nicht, weshalb überhaupt Leute im Jugendamt als Tarifbeschäftigte arbeiten wollen. Das ist ja wie tarifbeschäftigte Polizisten in Festnahmeeinheiten. Ziemlich blöd aus Sicht des Nichtbeamten, wenn man täglich die Hoheit raus lassen muss.

Ziemlich blöd auf jeden Fall - ob als Beamter oder Tarifbeschäftigter - bleibt die Bezahlung für diese Aufgabenbereich. Denn in der Bezahlung spiegelt sich auch die gesells. Wertschätzung wieder. Obschon sich in diesem Land dem Grunde nach zwar jede(r) für Kinderschutz ausspricht , bleibt eine tiefergehende inhaltliche Auseinandersetzung zu diesem Thema dennoch auf der Strecke.

Z.B. könnte - nach derzeitiger Datenlage und ohne Detailwissen -der Kollegin, die in Münster vergeblich versucht hatte, Eltern die ES für ein Kind entziehen zu lassen, Strafverfolgung drohen. Dies vor dem Hintergrund, dass sie nicht in die Beschwerde gegangen ist. Und somit bleibt die Verantwortung formal erst ein Mal bei ihr.

Tja- bei einem Einstiegsgehalt von max. € 3600,- irgendwie nicht richtig verlockend, in einem solchen Bereich zu arbeiten.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.07.2020 17:38

Und welche Hoheit? Inobhutnahmen und andere Unterbringungen werden hier immer noch von Verwaltungsleuten verantwortet.

Wo immer auch "hier" ist, wäre dies illegal.Unterbringungen sind Entscheidungen im Rahmen von HzE, die "im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte getroffen werden". Seit wann gehören Verwaltungsleute zum Fachkräftegebot nach § 72 SGB VIII ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.07.2020 19:02
Aufgrund schlechter Erfahrungen werden die Führungspositionen der ganzen Abteilungen sowie des Jugendamtes  bei unserem LK nur noch mit Verwaltungsleuten besetzt, die die Schlussverantwortung über das Geschehen im Jugendamt übernehmen.

Die schlechten Erfahrungen resultieren übrigens aus Defiziten beim Fachpersonal, da dieses in der Privatwirtschaft besser bezahlt wird. Da bleiben dann eher die schlechteren Sozialarbeiter- und pädagogen. Sieht übrigens bei unseren Tierärzten nicht anders aus. Ersatzweise verbleibt bei so Einigen ja auch noch die Gründung einer Profipflege. DAS lohnt sich dann richtig. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.07.2020 19:05


- nach derzeitiger Datenlage und ohne Detailwissen -der Kollegin, die in Münster vergeblich versucht hatte, Eltern die ES für ein Kind entziehen zu lassen, Strafverfolgung drohen. Dies vor dem Hintergrund, dass sie nicht in die Beschwerde gegangen ist. Und somit bleibt die Verantwortung formal erst ein Mal bei ihr.


Der § 8a SGB VIII wurde auch bei uns seinerzeit nicht wirklich begrüßt. Es wird in der Praxis aber viel zu viel untergebracht und betreut. Daher die Schlussverwantwortung im Verwaltungsbereich. Da wird viel zusammen gestrichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 01.07.2020 21:13
Auch wenn das tariflich unbeachtlich ist, aber denkt ihr Spid hat eine Frau? Oder gar Kinder? Und falls ja: ?!?

Als KI jedenfalls nicht.
Als Autist wahrscheinlich ebenfalls nicht.
Beides falsch.
Selbstmodifizierende und replizierende Code ist doch sowas von old School.
und ohne Kinder läuft doch heutzutage noch nicht mal mehr ein Taschenrechnerprogramm
Die haben doch viele Vater/Kind Prozesse :)

Und selbstredend sind Autisten auch zu Beziehungen und zur Reproduktion geeignet.

Desweiteren wisse wir doch, das Spid auch eine Gattin, ein Kind und ne Zugehfrau hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 01.07.2020 21:20
In einem Onlineforum kann jeder behaupten was er will,

welcome to the internet, where men are men, women are men and little girls are FBI agents :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.07.2020 21:45
Zitat
Tja- bei einem Einstiegsgehalt von max. € 3600,- irgendwie nicht richtig verlockend, in einem solchen Bereich zu arbeiten.

Du weißt aber schon, dass dieses Einstiegsgehalt einer E11 entspricht?

Für sozial Blub ist das schon sehr ordentlich. Die Menschen mit einer richtigen Ausbildung und  fachlich schwierigen Tätigkeit erhalten nur etwas mehr...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 01.07.2020 22:09
Zitat
Tja- bei einem Einstiegsgehalt von max. € 3600,- irgendwie nicht richtig verlockend, in einem solchen Bereich zu arbeiten.

Du weißt aber schon, dass dieses Einstiegsgehalt einer E11 entspricht?

Für sozial Blub ist das schon sehr ordentlich. Die Menschen mit einer richtigen Ausbildung und  fachlich schwierigen Tätigkeit erhalten nur etwas mehr...

Ach was, "richtige Ausbildung"? was können die denn so und was sind denn schwierige Tätigkeiten :) 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wastelandwarrior am 01.07.2020 22:16
Schwierige Tätigeiten sind EG4
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.07.2020 22:47
Zitat
Tja- bei einem Einstiegsgehalt von max. € 3600,- irgendwie nicht richtig verlockend, in einem solchen Bereich zu arbeiten.

Du weißt aber schon, dass dieses Einstiegsgehalt einer E11 entspricht?

Für sozial Blub ist das schon sehr ordentlich. Die Menschen mit einer richtigen Ausbildung und  fachlich schwierigen Tätigkeit erhalten nur etwas mehr...

Ach was, "richtige Ausbildung"? was können die denn so und was sind denn schwierige Tätigkeiten :)

Naja, die Leute, die bei „uns“ Erziehungswissenschaften studiert haben, die haben den Großteil ihrer Zeit mit Grillgut und Flaschenbier an der Isar verbracht... während die „Nerds“ nur drin „gehockt“ sind
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 01.07.2020 22:49
Seit wann gehören Verwaltungsleute zum Fachkräftegebot nach § 72 SGB VIII ?
Schon immer. Der unbestimmte Rechtsbegriff "Fachkraft" erschöpft sich nicht in "Sozialarbeiter". Das gilt übrigens nicht nur für § 72 SGB VIII, sondern auch für § 6 SGB XII und § 97 SGB IX.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 01.07.2020 22:55
Zitat
Tja- bei einem Einstiegsgehalt von max. € 3600,- irgendwie nicht richtig verlockend, in einem solchen Bereich zu arbeiten.

Du weißt aber schon, dass dieses Einstiegsgehalt einer E11 entspricht?

Für sozial Blub ist das schon sehr ordentlich. Die Menschen mit einer richtigen Ausbildung und  fachlich schwierigen Tätigkeit erhalten nur etwas mehr...

Ach was, "richtige Ausbildung"? was können die denn so und was sind denn schwierige Tätigkeiten :)

Naja, die Leute, die bei „uns“ Erziehungswissenschaften studiert haben, die haben den Großteil ihrer Zeit mit Grillgut und Flaschenbier an der Isar verbracht... während die „Nerds“ nur drin „gehockt“ sind

Joa in Bayern sans halt die Bayern ... einziges Bundesland (Moment Berlin gehört auch dazu) in welchen Statisitik und wissenschaftliches Arbeiten nicht zwingend vorgeschrieben ist ... Da bleiben aber noch ein paar Bundesländer übrig :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 02.07.2020 06:56
Aufgrund schlechter Erfahrungen werden die Führungspositionen der ganzen Abteilungen sowie des Jugendamtes  bei unserem LK nur noch mit Verwaltungsleuten besetzt, die die Schlussverantwortung über das Geschehen im Jugendamt übernehmen.


Stimmt nicht. Unsere Teamleiter in den Bezirkssozialarbeiterteams sind alle Soz.Päds. Und die haben auch dei Fallverantwortung. Unsere Amtsleitung ist auch Soz.Päd.Lediglich der Teamleiter der WJH ist Verwaltungsmensch. Und über IO entscheiden die Soz.Päds und nicht die WJH.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.07.2020 09:10

Stimmt nicht. Unsere Teamleiter in den Bezirkssozialarbeiterteams sind alle Soz.Päds. Und die haben auch dei Fallverantwortung. Unsere Amtsleitung ist auch Soz.Päd.Lediglich der Teamleiter der WJH ist Verwaltungsmensch. Und über IO entscheiden die Soz.Päds und nicht die WJH.

Ah, du kannst die Sachlage in meinem Jugendamt besser als ich? Interessant. Und wo habe ich von Entscheidungen der WJH gesprochen? ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 02.07.2020 09:46
gibt es noch andere Verwaltungsmenschen außer der WJH imJugendamt? Ach ja,die Vorzimmer. Die entscheiden dann wohl für EG 5.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.07.2020 09:52
gibt es noch andere Verwaltungsmenschen außer der WJH imJugendamt? Ach ja,die Vorzimmer. Die entscheiden dann wohl für EG 5.

Die Fachbereichsleitung sowie deren Stellvertreter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 02.07.2020 09:56
Die Fachbereichsleitung entscheidet über IO? Wow. Wir haben sowas nicht mal. Und der Dezernent hat anders zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.07.2020 10:15
Die Fachbereichsleitung entscheidet über IO? Wow. Wir haben sowas nicht mal. Und der Dezernent hat anders zu tun.

Wo habe ich von Entscheidungen gesprochen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.07.2020 11:47

Für sozial Blub ist das schon sehr ordentlich. Die Menschen mit einer richtigen Ausbildung und  fachlich schwierigen Tätigkeit erhalten nur etwas mehr...

Na ja - im Rahmen von "sozial Blub" z.B. eine Entscheidung treffen zu müssen, ob das Kind/Jugendlicher bei seinen psychisch kranken /alkoholkranken Eltern verbleiben kann oder wie verfahren mit dem 15-jährigen Stricher, der sich ständig eigen-und fremdgefährdet, bedarf schon erheblichem Fachwissen und kann leider nicht mit naturwissentschaftlichen Formeln gelöst werden. Es ist auch immer zu bedenken, ob eine Herausnahme nicht eine größere Traumatisierung darstellt.

Intressanterweise möchte z.B. niemand aus meinem sozialen Umfeld, das auch aus Ingenieueren besteht, überhaupt eine solche Entscheidung treffen- schon gar nicht verantworten. Aber wirklich jeder Arsch - ohne jegliches Fach-und Detailwissen - kann sich rausnehmen, solche Entscheidungen im nachhinein zu kritisieren, obschon zum Zeitpunkt der Entscheidung bestimmte Daten gar nicht vorlagen.

Und wenn sie dann noch in einer finanzschwachen Kommune/Landkreis arbeiten, erhöht sich der Druck der Verwaltungsleute, ein Kind vielleicht doch nicht unterzubringen, obschon alle Hinweise dafür vorliegen. Ach ja- für " sozial Blub" ist mediale Präsenz in den letzten Jahren aber sehr hoch und steht in keinerlei Verhältnis zur Bezahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 11:54
Mediale Präsenz ist kein Zeichen für Relevanz. Sozialgedöns hat sehr wenig von letzterem. Daran ändert auch ein wenig entscheidungsfreudiger Bekanntenkreis nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 02.07.2020 12:12
Zum " Sozial Blub" "keine Relevanz"!

Unsere Erfahrung ( med. / psychotherapeutischer Bereich im Gesundheitswesen) ist, dass viele Menschen diese Einstellung in sich tragen; und solche Dienste als "finanzielle Last" und "überflüssig" erleben.  Liebe Grüße an spid!
Wenn sich jedoch ein Bedarf für sie selbst, oder einen Familienangehörigen einstellt, klagen diese Menschen, dass sie nicht "sofort" einen Termin in der Ambulanz / der Psychologischen Beratungsstelle erhalten. Besonders ärgerlich finden diese (bisher nicht betroffen und abwertenden ) Pat. den Umstand, dass im psychotherapeutischen Bereich Fachkräfte fehlen.
Liebe Grüße!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 12:18
Warum sollte man dazu auf staatliche Stellen angewiesen sein und warum sollte staatlicherseits derlei bereitgestellt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 02.07.2020 12:24
Warum sollte man dazu auf staatliche Stellen angewiesen sein und warum sollte staatlicherseits derlei bereitgestellt werden?

Die "Gesundheit" der Bürger ist ein hohes Gut! Gesunde Kinder / Schüler / Arbeitnehmer sind produktiv. Zudem ist es ein Indiz einer Gesellschaft, wenn sie ihre Mitglieder nicht leiden lässt.
Sicherlich könnte man dies staatlicherweise einstellen. Doch dann werden sich nur bestimmte Mesnschen psychische Gesundheit leisten können; der "Rest" hockt herum, wird dann reaktiv staatlich alimentiert. Die Folge wäre eine Generierung von slums! Soziale Brennpunkte haben wir bereits; diese nehmen an Fläche und Anzahl rapide zu!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 02.07.2020 12:25
Warum sollte man dazu auf staatliche Stellen angewiesen sein und warum sollte staatlicherseits derlei bereitgestellt werden?
Soziale Brennpunkte haben wir bereits; diese nehmen an Fläche und Anzahl rapide zu!

...aber dort ist doch nicht Spid´s Lieblingsrestaurant! Also was solls....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 12:28
Wer selbst- oder fremdgefährdend ist, wird weggesperrt. Wer es nicht ist, ist vielleicht ja sogar ganz amüsant. Sozialgedöns ist überflüssig. Und wenn es um Gesundheit geht, ist es kein Sozialgedöns, sondern Gesundheitsgedöns. Da ist staatlicherseits auch vieles überflüssig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.07.2020 12:57
Warum sollte man dazu auf staatliche Stellen angewiesen sein und warum sollte staatlicherseits derlei bereitgestellt werden?

Na ja- z.B für Menschen wie Sie mit offensichtlichem Behandlungsbedarf aber keinerlei Krankheitseinsicht. Ok - ich räume ein, dass die Diagnostik nicht ganz einfach ist. Aber unter F 99 müßte auch Ihnen - ggf. auch unter Zuhilfenahme des örtl. Gesundheitsamtes - endlich entsprechende Behandlung zuteilwerden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 13:04
Du meinst also eine auf die Gesundheit abzielende Behandlung? Das ist Gesundheitsgedöns und kein Sozialgedöns. Dazu braucht man doch eine tatsächliche Qualifikation - also nichts für Dich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 02.07.2020 13:09
Warum sollte man dazu auf staatliche Stellen angewiesen sein und warum sollte staatlicherseits derlei bereitgestellt werden?
Soziale Brennpunkte haben wir bereits; diese nehmen an Fläche und Anzahl rapide zu!

...aber dort ist doch nicht Spid´s Lieblingsrestaurant! Also was solls....

Noch nicht, aber ......!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 02.07.2020 13:32
..du meinst, er steht bald auf Döner? 8) ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 02.07.2020 13:46
..du meinst, er steht bald auf Döner? 8) ;D

Möglich! Ich meinte, die Sozialen Brennpunkte expandieren mit enormer Geschwindigkeit. Vor ca. 20 Jahren war der Stadtteil, in dem unsere Einsrichtung beheimatet ist, weit entfernt, ein Brennpunkt zu sein.
Wir wurden sogar von den Grüninnen und Linkinnen angegriffen, wir würden nur die "Besserern" versorgen. Heute befinden wir uns in einer Brennpunktlage: Wir benötigen Selbstverteidigung; Haben Sorge um unserere KFZ und meine weibl. MA arbeiten abends nicht mehr allein in der Einrichtung. Die bisherigen Programme werden auf spezifische Einwanderer-Ethnien zugeschnitten. Und die hier alle 100 Meter angebotenen Döner machen einen ( entgegen des Sprichwortes) auch nicht "schöner"! 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 13:55
Also brauchen wir nicht mehr Sozialgedöns, sondern mehr und bessere Polizeikräfte mit mehr und besserer politischer Rückendeckung, eine besser ausgestattete Justiz und mehr Gefängnisse, auch Zuchthäuser könnte man wieder einführen. Vielleicht brauchen wir auch bessere Strafgesetze.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 02.07.2020 13:58
Richtig. Wir sollten uns dabei an Best Practice-Beispielen wie den USA orientieren.
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Beitrag von: BAT am 02.07.2020 14:06
Richtig. Wir sollten uns dabei an Best Practice-Beispielen wie den USA orientieren.

Bayern reicht schon für die Erkenntnis, was eine gute Ordnungspolitik bringt. ;)

Vielleicht sollten wir mal zurück zum Thema?

Ich bin für 35 Urlaubstage!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 02.07.2020 14:12
Also brauchen wir nicht mehr Sozialgedöns, sondern mehr und bessere Polizeikräfte mit mehr und besserer politischer Rückendeckung, eine besser ausgestattete Justiz und mehr Gefängnisse, auch Zuchthäuser könnte man wieder einführen. Vielleicht brauchen wir auch bessere Strafgesetze.

Die fehlende gesellschaftliche Rückendeckung der Polizisten und die minder ausgesattete Justiz ist sicherlich in einigen Teilen der Gesellschaft als Problem erkannt worden.
Ob allerdings das "Wegsperren" Veränderungen bringen mag, ist zu bezweifeln. Der Strafvollzug kostet MRD und anschließend kommen diese "Rehabilitanten" unbehandelt in die Gesellschaft zurück und das Rädchen dreht sich. Die USA gibt mehr Geld für die "Inhaftierten" ( Privat-Investoren) aus, als sie in die iher Bürger Bildung investiert. Und wie sieht es dort aus?? Mörderische Probleme mit , sagen wir mal, bestimmten Einwohnern.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.07.2020 14:16
Wer sehr schnell wegsperrt wird im Regelfall mehr reüssieren, als derjenige, wer zaghaft anfängt und in späteren Jahren die Früchte seiner Geduld in subsumarum mehr staatlicher Umwölbung und Kosten wieder findet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 14:19
Wer im Gefängnis sitzt, kann zumindest außerhalb des Gefängnisses üblicherweise keine Straftaten begehen. Genau deshalb sperrt man sie ein - und für die Bestrafung. Kriminalitätsbekämpfung ist alternativlos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 02.07.2020 14:30
Nein. Es geht ausschließlich um die Bestrafung. Ginge es dabei um das Vereiteln hypothetischer Straftaten müsste man die gesamte Bevölkerung einsperren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 14:33
Netter Versuch einer Reductio ad absurdum - ein Krimineller hat bereits eine Straftat oder ein Vergehen begangen, während der Haft gibt es dann kaum Wiederholungsgefahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 02.07.2020 14:41
Warum darf ein Krimineller das Gefängnis dann nach einer bestimmten Zeit wieder verlassen? Warum ist es möglich ihn auf Bewährung zu verurteilen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 14:51
1. Wegen seiner Menschenrechte - gibt ja aber auch noch die Sicherungsverwahrung, wenn die Abwägung seiner Rechte mit denen der Allgemeinheit zu seinen Ungunsten ausgeht.
2. Weil der Gesetzgeber derlei vorgesehen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 02.07.2020 15:23
Und warum hat er dies so vorgesehen? Weil es allein um die Bestrafung geht und diese nach der Maßgabe des Gesetzgebers nach einer entsprechenden Zeit verbüßt wurde.
Wo wird derlei geregelt? Im Strafgesetzbuch.
Welche Formulierung findet sich dort regelmäßig? "Wird mit Freiheitsstrafe bis zu x Monaten/Jahren oder Geldstrafe bestraft."

Lediglich die angesprochene Sicherungsverwahrung hat den Zweck, einen verurteilten Täter auch über das Verbüßen seiner Strafe hinaus von weiteren, hypothetischen Taten abzuhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 15:33
Da hat der Opa aber ein paar Kalkriesel zu viel im Hirn, ich denke da immer an „Alt und nur im Weg“ von Truck Stop. Ein Minimum an nützlichem Wissen zum Diskussionsgegenstand führt zur Kenntnis der in Lehre und vor allem Rechtsprechung mehrheitlich vertretenen Vereinigungstheorie, die die Spezialprävention enthält - aber Hauptsache, Du hast mal Blubb gemacht, hoffentlich nicht in die Windel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: antispid am 02.07.2020 15:38
Mediale Präsenz ist kein Zeichen für Relevanz. Sozialgedöns hat sehr wenig von letzterem. Daran ändert auch ein wenig entscheidungsfreudiger Bekanntenkreis nichts.

Das auf die Erläuterungen von dem Nutzer "daseinsvorsorge" zu erwidern ist schon ein hartes Stück!
Die Schwächsten in der Gesellschaft, in diesem Fall werden exemplarisch vernachlässigte Kinder genannt, benötigen Schutz, und dieser Schutz muss staatlich sichergestellt werden.
Und bevor du jetzt damit ankommst, dass die Polizei dafür zuständig sei, bzw sein sollte:
Die Polizei kann bei einer Gefahrenlage eingreifen, Schutzbedürftigen helfen und ggf. Festnahmen vornehmen. Der Schritt VORHER, das Erkennen von Gefahrensituationen, das im-Blick-behalten- von sozialen Brennpunkten, die feinfühlige und extrem komplexe Analyse und Abwägung von Nutzen/Risiken und individueller Situation ist aber Sache von MitarbeiterInnen, die du wohl pauschalisierend im Stichwort "Sozialgedöns" zusammenfassen würdest.
Und deren Relevanz für die Gesellschaft steht für mich komplett außer Frage und ein personeller Notstand in diesen Bereichen hat gravierende Auswirkungen auf das Leben von betroffenen Menschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 15:42
Nur gut, daß wir in Dir endlich unsere Helen Lovejoy haben. https://youtu.be/HHDKmASkSrc
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 02.07.2020 15:54
Und warum hat er dies so vorgesehen? Weil es allein um die Bestrafung geht und diese nach der Maßgabe des Gesetzgebers nach einer entsprechenden Zeit verbüßt wurde.
Wo wird derlei geregelt? Im Strafgesetzbuch.
Welche Formulierung findet sich dort regelmäßig? "Wird mit Freiheitsstrafe bis zu x Monaten/Jahren oder Geldstrafe bestraft."

Lediglich die angesprochene Sicherungsverwahrung hat den Zweck, einen verurteilten Täter auch über das Verbüßen seiner Strafe hinaus von weiteren, hypothetischen Taten abzuhalten.

Nun das widerpricht der herrschenden Meinung und der Rechsprechung des Bundesverfassungsgerichts, wonach Ziel des Strafvollzugs die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.07.2020 16:08
Richtig. Wir sollten uns dabei an Best Practice-Beispielen wie den USA orientieren.
Ich bin für 35 Urlaubstage!

Zusätzlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.07.2020 16:14

Zusätzlich?

Eine Doppel 35 er - Lösung wäre gut, 35 Stunden - Woche und 35 Urlaubstage. Sofortige Einführung ab September, Laufzeit 28 Monate, Gehaltsteigerung bis zum Ende der Laufzeit, sagen wir mal 5 Prozent, als Ergebnis dann 1 Prozent real.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.07.2020 17:28

Zusätzlich?

Eine Doppel 35 er - Lösung wäre gut, 35 Stunden - Woche und 35 Urlaubstage. Sofortige Einführung ab September, Laufzeit 28 Monate, Gehaltsteigerung bis zum Ende der Laufzeit, sagen wir mal 5 Prozent, als Ergebnis dann 1 Prozent real.

Die 100% jsz nicht vergessen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.07.2020 18:53
Nur gut, daß wir in Dir endlich unsere Helen Lovejoy haben. https://youtu.be/HHDKmASkSrc
War das nicht Moe mit "Denkt mir doch an die Kinder!"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.07.2020 19:00
Moe hat auch mal auf das Wohl der Kinder verwiesen, aber es ist Helen Lovejoys signature line.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.07.2020 23:02

Eine Doppel 35 er - Lösung wäre gut, 35 Stunden - Woche und 35 Urlaubstage. Sofortige Einführung ab September, Laufzeit 28 Monate, Gehaltsteigerung bis zum Ende der Laufzeit, sagen wir mal 5 Prozent, als Ergebnis dann 1 Prozent real.

Keine Tariferhöhung für 30 Monate und eine Anhebung des Leistungsentgeltes!
(forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114043.msg175889/boardseen.html#new)

Na das ist doch mal eine Ansage der Arbeitgeber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 02.07.2020 23:07
Wie vor 20 Seiten von mir schon erklärt worden:

Die AG möchten eine Nullrunde für 12 Monate und anschließend einen Inflationsausgleich, mehr nicht. So wurde es zwischen den Finanzministerien gefordert. Geküngelt wurde schon, nun gehts an die neuen Küchen für die Verhandlungsführer von Verdi und dbb damits auch so kommt.

Erinnert euch an meine Worte ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 02.07.2020 23:16
Keine Tariferhöhung für 30 Monate?

Wir bei den Kollegen in der Pflege bombig ankommen die noch nicht mal die Einmalzahlung bekommen haben weil es ja Krankenpflege und nicht Altenpflege ist...

Ich hatte ja damit gerechnet dass die Pflege wenigstens ein bisschen mehr als Klatschen bekommt. Aber das?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 02.07.2020 23:18
Wenns dafür 5 Tage mehr Urlaub gibt fände ich das OK!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 02.07.2020 23:40
Wenns dafür 5 Tage mehr Urlaub gibt fände ich das OK!

Ohne Inflationsausgleich würden mir die 5 Urlaubstage nicht reichen.

Urlaub zahlt weder meine Rechnungen noch meine Einkäufe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.07.2020 00:13

Eine Doppel 35 er - Lösung wäre gut, 35 Stunden - Woche und 35 Urlaubstage. Sofortige Einführung ab September, Laufzeit 28 Monate, Gehaltsteigerung bis zum Ende der Laufzeit, sagen wir mal 5 Prozent, als Ergebnis dann 1 Prozent real.

Keine Tariferhöhung für 30 Monate und eine Anhebung des Leistungsentgeltes!
(forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114043.msg175889/boardseen.html#new)

Na das ist doch mal eine Ansage der Arbeitgeber.

Nicht schlecht... immerhin mal ein Angebot. Sonst hört man ja nie was von denen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 03.07.2020 06:34
30 Monate keine Tariferhöhung würde mich vermutlich so emotional mitnehmen, schlaflose Nächte mitbringen das mein Hausarzt mich wohl öfters mal sehen wird um mir beizustehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.07.2020 06:44
Wie vor 20 Seiten von mir schon erklärt worden:

Die AG möchten eine Nullrunde für 12 Monate und anschließend einen Inflationsausgleich, mehr nicht. So wurde es zwischen den Finanzministerien gefordert. Geküngelt wurde schon, nun gehts an die neuen Küchen für die Verhandlungsführer von Verdi und dbb damits auch so kommt.

Erinnert euch an meine Worte ...

Ich persönlich glaube an 12-18 Monate mit Inflationsausgleich. Dazu kleiner Auflschlag bis 0,5%Punkte oder Einmalzahlung.

0% für 2,5 Jahere ist ja genau so hanebüchen wie die 1500€ für 6(?) Monate. Wissen ja auch beide Seiten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Infa am 03.07.2020 06:59
Für alles und jeden ist immer Geld da.....Nervt mich langsam. Wenn ich genauso arbeiten würde, dann wäre das ganz schön teuer für den AG / Dienstherren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 03.07.2020 07:25
Für alles und jeden ist immer Geld da.....Nervt mich langsam. Wenn ich genauso arbeiten würde, dann wäre das ganz schön teuer für den AG / Dienstherren.

Immer schön Dienst nach Vorschrift.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 03.07.2020 08:09
Anfang des Jahres hatte ich ein längeres Gespräch mit dem Geschäftsführer eines kommunalen Arbeitgeberverbandes, u.a. über die Entwicklungen des Leistungsentgelts und wie es tatsächlich gerade in den Kommunen umgesetzt wird. Er meinte damals, am besten wäre es das Leistungsentgelt wieder komplett einzustampfen, in dem Punkt würde man sich mit der Gewerkschaft auch sicher einigen können. Und ein halbes Jahr später wird dann angeboten, es zu erhöhen  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Infa am 03.07.2020 09:16
Ja warum sollte ich auch auf einen Höheren 4 Stelligen Bruttobetrag verzichten ? Wenn andere AG oder Dienstherren nicht fähig sind ist das deren Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 03.07.2020 09:31
Ich hoffe Ver.di vergisst in den Verhandlungen nicht das Thema Arbeitszeit. Ver.di hat jetzt über 2 Jahre für das Thema getrommelt, da muss jetzt was kommen - sei es in zusätzlichen Urlaubstagen oder der Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Die Chancen sind gut, denn das ist für die AG ja erst mal kostenneutral.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.07.2020 09:41
Nur oberflächlich betrachtet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 09:48

Für sozial Blub ist das schon sehr ordentlich. Die Menschen mit einer richtigen Ausbildung und  fachlich schwierigen Tätigkeit erhalten nur etwas mehr...

Na ja - im Rahmen von "sozial Blub" z.B. eine Entscheidung treffen zu müssen, ob das Kind/Jugendlicher bei seinen psychisch kranken /alkoholkranken Eltern verbleiben kann oder wie verfahren mit dem 15-jährigen Stricher, der sich ständig eigen-und fremdgefährdet, bedarf schon erheblichem Fachwissen und kann leider nicht mit naturwissentschaftlichen Formeln gelöst werden. Es ist auch immer zu bedenken, ob eine Herausnahme nicht eine größere Traumatisierung darstellt.

Intressanterweise möchte z.B. niemand aus meinem sozialen Umfeld, das auch aus Ingenieueren besteht, überhaupt eine solche Entscheidung treffen- schon gar nicht verantworten. Aber wirklich jeder Arsch - ohne jegliches Fach-und Detailwissen - kann sich rausnehmen, solche Entscheidungen im nachhinein zu kritisieren, obschon zum Zeitpunkt der Entscheidung bestimmte Daten gar nicht vorlagen.

Und wenn sie dann noch in einer finanzschwachen Kommune/Landkreis arbeiten, erhöht sich der Druck der Verwaltungsleute, ein Kind vielleicht doch nicht unterzubringen, obschon alle Hinweise dafür vorliegen. Ach ja- für " sozial Blub" ist mediale Präsenz in den letzten Jahren aber sehr hoch und steht in keinerlei Verhältnis zur Bezahlung.

Das hatten wir schon ein paar Seiten zuvor: Augen auf bei der Berufswahl.

Schwierige und folgenschwere Entscheidungen müssen viele Menschen treffen. die welche das nicht wollen bekommen häufig das niedrigere Gehalt. Das geht über nahezu alle Berufsgruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 09:53
Also brauchen wir nicht mehr Sozialgedöns, sondern mehr und bessere Polizeikräfte mit mehr und besserer politischer Rückendeckung, eine besser ausgestattete Justiz und mehr Gefängnisse, auch Zuchthäuser könnte man wieder einführen. Vielleicht brauchen wir auch bessere Strafgesetze.

Hast du nicht die Militärdiktatur als Umfassende Lösung vergessen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 03.07.2020 09:54
Ich hoffe Ver.di vergisst in den Verhandlungen nicht das Thema Arbeitszeit. Ver.di hat jetzt über 2 Jahre für das Thema getrommelt, da muss jetzt was kommen - sei es in zusätzlichen Urlaubstagen oder der Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Die Chancen sind gut, denn das ist für die AG ja erst mal kostenneutral.


Genau so sehe ich das auch. Wäre jetzt, da ja angeblich gespart werden muss, ein genialer Zeitpunkt dieses Thema anzugehen. Die Angestellten (m/w/d) gingen nicht leer aus und die Arbeitgeber hätten keine finanzielle Mehrbelastung. Ich weiß, manche Angestellten kommen mit dem Einkommen nicht aus und benötigen daher eigentlich eine monetäre Erhöhung und manche kommen, warum auch immer, jetzt schon ihrer Arbeit in 39 Stunden nicht hinterher.
Aber: Immer noch besser als eine Nullrunde...  ;) und es gibt bestimmt einen größeren Anteil an AN die tatsächlich eine bessere Work-Life-Balance vor einer Entgelterhöhung bevorzugen würden (wie ich z. B.  ;D)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 09:55
Wer im Gefängnis sitzt, kann zumindest außerhalb des Gefängnisses üblicherweise keine Straftaten begehen. Genau deshalb sperrt man sie ein - und für die Bestrafung. Kriminalitätsbekämpfung ist alternativlos.

Könnte eine Mauer um alle soziale Brennpunkte nicht auch hilfreich sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 03.07.2020 10:05

Genau so sehe ich das auch. Wäre jetzt, da ja angeblich gespart werden muss, ein genialer Zeitpunkt dieses Thema anzugehen. Die Angestellten (m/w/d) gingen nicht leer aus und die Arbeitgeber hätten keine finanzielle Mehrbelastung. Ich weiß, manche Angestellten kommen mit dem Einkommen nicht aus und benötigen daher eigentlich eine monetäre Erhöhung und manche kommen, warum auch immer, jetzt schon ihrer Arbeit in 39 Stunden nicht hinterher.
Aber: Immer noch besser als eine Nullrunde...  ;) und es gibt bestimmt einen größeren Anteil an AN die tatsächlich eine bessere Work-Life-Balance vor einer Entgelterhöhung bevorzugen würden (wie ich z. B.  ;D)

Wieso hätte der Arbeitgeber keine Mehrbelastung, wenn er mehr Leute einstellen muß, um die Arbeit zu schaffen? Weniger Stunden arbeiten heißt ja , daß Arbeit liegenbleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 10:07
Also brauchen wir nicht mehr Sozialgedöns, sondern mehr und bessere Polizeikräfte mit mehr und besserer politischer Rückendeckung, eine besser ausgestattete Justiz und mehr Gefängnisse, auch Zuchthäuser könnte man wieder einführen. Vielleicht brauchen wir auch bessere Strafgesetze.

Hast du nicht die Militärdiktatur als Umfassende Lösung vergessen?

Daß Dir als Sozialist derlei vorschwebt, ist klar - gehört aber nicht zu meinem Portfolio. Sozialismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 10:08
Wer im Gefängnis sitzt, kann zumindest außerhalb des Gefängnisses üblicherweise keine Straftaten begehen. Genau deshalb sperrt man sie ein - und für die Bestrafung. Kriminalitätsbekämpfung ist alternativlos.

Könnte eine Mauer um alle soziale Brennpunkte nicht auch hilfreich sein?

„Antifaschistische Schutzwälle“ sind eher Ausdruck Deiner Gesinnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 03.07.2020 10:14
Genau so sehe ich das auch. Wäre jetzt, da ja angeblich gespart werden muss, ein genialer Zeitpunkt dieses Thema anzugehen. Die Angestellten (m/w/d) gingen nicht leer aus und die Arbeitgeber hätten keine finanzielle Mehrbelastung. Ich weiß, manche Angestellten kommen mit dem Einkommen nicht aus und benötigen daher eigentlich eine monetäre Erhöhung und manche kommen, warum auch immer, jetzt schon ihrer Arbeit in 39 Stunden nicht hinterher.
Aber: Immer noch besser als eine Nullrunde...  ;) und es gibt bestimmt einen größeren Anteil an AN die tatsächlich eine bessere Work-Life-Balance vor einer Entgelterhöhung bevorzugen würden (wie ich z. B.  ;D)

Die jüngeren Kollegen in meinem Dezernat sehen das alle so. Von Gehaltssteiegerungen kommt bei denen Netto eh fast nix an. Daher wird das schon eine existenzielle Frage für Ver.di - wenn in Richtung Arbeitszeit in dieser Runde gar nichts passiert wird es sicher viele Gewerkschaftsaustritte geben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 10:18
Keine Tariferhöhung für 30 Monate?

Wir bei den Kollegen in der Pflege bombig ankommen die noch nicht mal die Einmalzahlung bekommen haben weil es ja Krankenpflege und nicht Altenpflege ist...

Ich hatte ja damit gerechnet dass die Pflege wenigstens ein bisschen mehr als Klatschen bekommt. Aber das?

Nach dem Klatschen kommt die Klatsche...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 03.07.2020 10:18

Genau so sehe ich das auch. Wäre jetzt, da ja angeblich gespart werden muss, ein genialer Zeitpunkt dieses Thema anzugehen. Die Angestellten (m/w/d) gingen nicht leer aus und die Arbeitgeber hätten keine finanzielle Mehrbelastung. Ich weiß, manche Angestellten kommen mit dem Einkommen nicht aus und benötigen daher eigentlich eine monetäre Erhöhung und manche kommen, warum auch immer, jetzt schon ihrer Arbeit in 39 Stunden nicht hinterher.
Aber: Immer noch besser als eine Nullrunde...  ;) und es gibt bestimmt einen größeren Anteil an AN die tatsächlich eine bessere Work-Life-Balance vor einer Entgelterhöhung bevorzugen würden (wie ich z. B.  ;D)

Wieso hätte der Arbeitgeber keine Mehrbelastung, wenn er mehr Leute einstellen muß, um die Arbeit zu schaffen? Weniger Stunden arbeiten heißt ja , daß Arbeit liegenbleibt.

Ich weiß dass hier manche anderer Meinung sind, aber ich kenne so gut wie keine Bereich die "überlastet" sind. Manche verbringen mehr Zeit in der Cafeteria und auf dem Flur als im Büro, prüfen erledigte arbeiten 3 mal nach, spielen wichtige und unaufschiebbare Spiele auf dem Smartphone u. s. w.  um dann am Tagesende sagen zu können: Habe ich heute wieder gearbeitet und so viel ist liegen geblieben...

Gibt mit Sicherheit auch Bereiche die eine Ausnahme sind, aber das sind meiner Meinung nach die wenigsten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.07.2020 10:22

Wieso hätte der Arbeitgeber keine Mehrbelastung, wenn er mehr Leute einstellen muß, um die Arbeit zu schaffen? Weniger Stunden arbeiten heißt ja , daß Arbeit liegenbleibt.
Ich behaupte mal kess, wenn es zu einer WAZ Reduzierung um 1-2 Stunden kommen sollte:
1. Kaum (mehr) Arbeit leigen bleibt.
2. Kein bis kaum neue MA aufgrund dessen eingestellt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 10:27
Wer im Gefängnis sitzt, kann zumindest außerhalb des Gefängnisses üblicherweise keine Straftaten begehen. Genau deshalb sperrt man sie ein - und für die Bestrafung. Kriminalitätsbekämpfung ist alternativlos.

Könnte eine Mauer um alle soziale Brennpunkte nicht auch hilfreich sein?

„Antifaschistische Schutzwälle“ sind eher Ausdruck Deiner Gesinnung.
Also brauchen wir nicht mehr Sozialgedöns, sondern mehr und bessere Polizeikräfte mit mehr und besserer politischer Rückendeckung, eine besser ausgestattete Justiz und mehr Gefängnisse, auch Zuchthäuser könnte man wieder einführen. Vielleicht brauchen wir auch bessere Strafgesetze.

Hast du nicht die Militärdiktatur als Umfassende Lösung vergessen?

Daß Dir als Sozialist derlei vorschwebt, ist klar - gehört aber nicht zu meinem Portfolio. Sozialismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Warum so aggressiv-denunzierend? Hab ich deinen "political sentiment" enthüllt? 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.07.2020 10:29

Ich weiß dass hier manche anderer Meinung sind, aber ich kenne so gut wie keine Bereich die "überlastet" sind. Manche verbringen mehr Zeit in der Cafeteria und auf dem Flur als im Büro, prüfen erledigte arbeiten 3 mal nach, spielen wichtige und unaufschiebbare Spiele auf dem Smartphone u. s. w.  um dann am Tagesende sagen zu können: Habe ich heute wieder gearbeitet und so viel ist liegen geblieben...

Gibt mit Sicherheit auch Bereiche die eine Ausnahme sind, aber das sind meiner Meinung nach die wenigsten.
Dies ist leider oft die traurige Realität weil es besch... Führungskultur gibt, die dies ermöglicht. Die Verdichtung Arbeit/Zeit zu weniger iPhone/Facebook/Kaffeeklats führen. Allein der Glaube fehlt mir...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 03.07.2020 10:57

Genau so sehe ich das auch. Wäre jetzt, da ja angeblich gespart werden muss, ein genialer Zeitpunkt dieses Thema anzugehen. Die Angestellten (m/w/d) gingen nicht leer aus und die Arbeitgeber hätten keine finanzielle Mehrbelastung. Ich weiß, manche Angestellten kommen mit dem Einkommen nicht aus und benötigen daher eigentlich eine monetäre Erhöhung und manche kommen, warum auch immer, jetzt schon ihrer Arbeit in 39 Stunden nicht hinterher.
Aber: Immer noch besser als eine Nullrunde...  ;) und es gibt bestimmt einen größeren Anteil an AN die tatsächlich eine bessere Work-Life-Balance vor einer Entgelterhöhung bevorzugen würden (wie ich z. B.  ;D)

Wieso hätte der Arbeitgeber keine Mehrbelastung, wenn er mehr Leute einstellen muß, um die Arbeit zu schaffen? Weniger Stunden arbeiten heißt ja , daß Arbeit liegenbleibt.

Ich weiß dass hier manche anderer Meinung sind, aber ich kenne so gut wie keine Bereich die "überlastet" sind. Manche verbringen mehr Zeit in der Cafeteria und auf dem Flur als im Büro, prüfen erledigte arbeiten 3 mal nach, spielen wichtige und unaufschiebbare Spiele auf dem Smartphone u. s. w.  um dann am Tagesende sagen zu können: Habe ich heute wieder gearbeitet und so viel ist liegen geblieben...

Gibt mit Sicherheit auch Bereiche die eine Ausnahme sind, aber das sind meiner Meinung nach die wenigsten.

Ich kenne einige, vor allem im Sozialbereich, also Jugendamt, Jobcenter, Asyl usw. Bei uns gab es gerade eine Überprüfung durch eine externe Firma, die hat zu den aktuellen Bedingungen schon festgestellt,daß es zu wenig Personal gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.07.2020 11:01
Wer weniger arbeiten will soll seine Arbeitszeit individuell reduzieren.
Es führt kein Weg an merklichen Entgelterhöhungen an den richtigen Stellen der Entgelttabellen vorbei. Die Kassenlage der Arbeitgeber ist dabei unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 03.07.2020 11:20
Wer weniger arbeiten will soll seine Arbeitszeit individuell reduzieren.
Es führt kein Weg an merklichen Entgelterhöhungen an den richtigen Stellen der Entgelttabellen vorbei. Die Kassenlage der Arbeitgeber ist dabei unbeachtlich.

Das funktioniert in der Praxis aber nicht. Versuch als Mensch unter 50 ohne Kinder mal eine Stellenreduzierung durch zu bekommen. Und wenn du es dir gegen den Widerstand aller erstreitest bist du für immer die faule Sau, der Drückeberger, der seine Kollegen im Stich lässt, weil die ja für dich mitarbeiten müssen. Es muss ja der Schein aufrecht erhalten werden dass ja soooo viel zu tun ist. Gleiches Spielchen bei Führungspositionen - auch hier sind Stellenreduzierungen leider nicht die gelebte Realität.

Es führt kein Weg an einer Verringerung der Arbeitszeit und der Abkehr dieser bescheuerten Anwesenheitskultur vorbei!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.07.2020 11:26
Und so steht man nicht da wenn man die tarifliche Möglichkeit der 38 h/Woche in Anspruch nehmen würde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.07.2020 11:28
Wer weniger arbeiten will soll seine Arbeitszeit individuell reduzieren.
Es führt kein Weg an merklichen Entgelterhöhungen an den richtigen Stellen der Entgelttabellen vorbei. Die Kassenlage der Arbeitgeber ist dabei unbeachtlich.

Das funktioniert in der Praxis aber nicht. Versuch als Mensch unter 50 ohne Kinder mal eine Stellenreduzierung durch zu bekommen.
ist bei uns ein 10 Zeiler
Schade das ihr so ein beschi???es Kollegium / AG habt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 03.07.2020 11:33
Und so steht man nicht da wenn man die tarifliche Möglichkeit der 38 h/Woche in Anspruch nehmen würde?

Natürlich nicht. Wenn es die tariflich geregelte WAZ ist würden die 38h ja einfach für alle gelten. Wahlmodelle Geld/Zeit sind natürlich aus eben diesem Grund ebenfalls ungünstig - dann müsste man sich ja schon wieder rechtfertigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.07.2020 11:36
Verstehe was du meinst - da hilft nur ein AG-Wechsel. Nicht jede Behörde ist so widerlich altbacken aufgestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 03.07.2020 11:42
Ja warum sollte ich auch auf einen Höheren 4 Stelligen Bruttobetrag verzichten ? Wenn andere AG oder Dienstherren nicht fähig sind ist das deren Problem.

Ich bin Irritiert. Sprichst du tatsächlich von der LOB bei höherem 4 Stelligem Betrag???? Also mir sind nur LOB Beträge im mittleren bis hohen 3 stelligen Bereich bekannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.07.2020 11:42
Verstehe was du meinst - da hilft nur ein AG-Wechsel. Nicht jede Behörde ist so widerlich altbacken aufgestellt.
und besteht aus so widerlichen missgünstigen Kollegen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: NordNordOst am 03.07.2020 11:43
Also mir persönlich würde auch ein Inflationsausgleich reichen (weniger sollte es aber nicht sein!), und dafür eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Mehr Urlaubstage brauche ich nicht, die kann sich ja jeder selbst durch das Gleitzeitkonto erarbeiten. Dafür lieber die Wochenarbeitszeit runter soweit wie möglich. Ein Traum wäre 35 Stunden, aber realistisch gesehen wären schon 38 Stunden nett und 37 Stunden ein Grund zur Freude.
Das sollte aber eine einmalige Aktion bleiben - danach (in 2-3 Jahren) sollte dann schon wieder ein größerer Sprung gehaltsmäßig drin sein. Denke in der aktuellen Situation wäre das einfach für alle Beteiligten die beste Lösung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.07.2020 11:43
Ja warum sollte ich auch auf einen Höheren 4 Stelligen Bruttobetrag verzichten ? Wenn andere AG oder Dienstherren nicht fähig sind ist das deren Problem.

Ich bin Irritiert. Sprichst du tatsächlich von der LOB bei höherem 4 Stelligem Betrag???? Also mir sind nur LOB Beträge im mittleren bis hohen 3 stelligen Bereich bekannt.
für die E1er Stellen?  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.07.2020 11:47
Also mir persönlich würde auch ein Entgeltabschlag von 20% reichen (mehr sollte es aber nicht sein!), wenn dafür eine Halbierung der Wochenarbeitszeit gemacht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 03.07.2020 11:51
Ja warum sollte ich auch auf einen Höheren 4 Stelligen Bruttobetrag verzichten ? Wenn andere AG oder Dienstherren nicht fähig sind ist das deren Problem.

Ich bin Irritiert. Sprichst du tatsächlich von der LOB bei höherem 4 Stelligem Betrag???? Also mir sind nur LOB Beträge im mittleren bis hohen 3 stelligen Bereich bekannt.
für die E1er Stellen?  8)

Eher zwischen 9b und 12.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.07.2020 11:57
Kommt halt auf die Modalitäten an.
Überwiegen wird die Gießkanne angewandt (nicht verifizierte Aussage).
Für Leistungsträger EG 11 der identische Betrag wie langzeiterkrankte EG 6.
Läuft!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 03.07.2020 11:58
Jetzt will ich mir auch mal was wünschen.

1. Abschaffung der LOB und im Gegenzug volles 13. Gehalt.
2. 37 - 38 Stundenwoche
3. Inflationsausgleich würde reichen.
4. Abschaffung Ost - West (Schade dass sowas nach 30 Jahren gefordert werden muß)
5. Anspruch auf Homeoffice ensprechend der Regelungen zum Teilzeit und Befristungsrecht
6. 40 € vermögenswirksame Leistungen
7. Regelungen zu den steuerfreien Zuschlagsmöglichkeiten die sonst keinen Personaler im ö.D. interessieren

wenn mir noch was einfällt melde ich mich ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 12:05
Kommt halt auf die Modalitäten an.
Überwiegen wird die Gießkanne angewandt (nicht verifizierte Aussage).
Für Leistungsträger EG 11 der identische Betrag wie langzeiterkrankte EG 6.
Läuft!

Logisch, langzeiterkrankt=100% Leistungsprämie. Allein die Bezeichnung ist in vielen Fällen Absurd.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 12:07
Jetzt will ich mir auch mal was wünschen.

1. Abschaffung der LOB und im Gegenzug volles 13. Gehalt.
2. 37 - 38 Stundenwoche
3. Inflationsausgleich würde reichen.
4. Abschaffung Ost - West (Schade dass sowas nach 30 Jahren gefordert werden muß)
5. Anspruch auf Homeoffice ensprechend der Regelungen zum Teilzeit und Befristungsrecht
6. 40 € vermögenswirksame Leistungen
7. Regelungen zu den steuerfreien Zuschlagsmöglichkeiten die sonst keinen Personaler im ö.D. interessieren

wenn mir noch was einfällt melde ich mich ;)

Spid würde sagen:" Falsches Unterforum"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.07.2020 12:11
Kommt halt auf die Modalitäten an.
Überwiegen wird die Gießkanne angewandt (nicht verifizierte Aussage).
Für Leistungsträger EG 11 der identische Betrag wie langzeiterkrankte EG 6.
Läuft!

LOB war und bleibt ausdrücklich Lieblingsthema der Arbeitgeber - keine Chance auf Abschaffung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.07.2020 12:15
Finde LOB eine gute Sache. Wenn sie denn vernünftig umgesetzt wird.
Das erfordert aber fähiges Führungspersonal.
Und das kriegt man bei den Entgelttabellen nicht einfach.
Wo wir wieder bei den merklichen Erhöhungen an den richtigen Stellen in den Entgelttabellen wären.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 12:23
Kommt halt auf die Modalitäten an.
Überwiegen wird die Gießkanne angewandt (nicht verifizierte Aussage).
Für Leistungsträger EG 11 der identische Betrag wie langzeiterkrankte EG 6.
Läuft!

LOB war und bleibt ausdrücklich Lieblingsthema der Arbeitgeber - keine Chance auf Abschaffung

Warum denn eigentlich? Welche Vorteile sieht der AG darin die Arbeitszeit seiner Führungskräfte in immer wiederkehrenden LOB Gespräche zu binden und dann die Prämien mit der Gießkanne zu verteilen?

Finde LOB eine gute Sache. Wenn sie denn vernünftig umgesetzt wird.
Das erfordert aber fähiges Führungspersonal.
Und das kriegt man bei den Entgelttabellen nicht einfach.
Wo wir wieder bei den merklichen Erhöhungen an den richtigen Stellen in den Entgelttabellen wären.


Es liegt nicht ausschließlich an den Fähigkeiten des Führungspersonals sondern auch an den Aufgaben der Abteilung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 03.07.2020 12:28
Verstehe was du meinst - da hilft nur ein AG-Wechsel. Nicht jede Behörde ist so widerlich altbacken aufgestellt.

Nein danke, nicht nötig. Ich kann mich schon durchsetzen!

Ich denke das ganze schon etwas größer und gesamtgesellschaftlich. Und da bin ich der festen Überzeugung dass wir geringere Arbeitszeiten brauchen. Und der öD muss da voran gehen um nicht bei der Personalgewinnung komplett angehängt zu werden. Und die Gewerkschaften müssen an der Durchsetzung arbeiten um nicht völlig bedeutungslos zu werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 12:31
Sie werden auch zukünftig dieselbe Bedeutung habe wie derzeit: man bedarf ihrer, um überhaupt Tarifverträge schließen zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 03.07.2020 12:34
Wer im Gefängnis sitzt, kann zumindest außerhalb des Gefängnisses üblicherweise keine Straftaten begehen. Genau deshalb sperrt man sie ein - und für die Bestrafung. Kriminalitätsbekämpfung ist alternativlos.

Könnte eine Mauer um alle soziale Brennpunkte nicht auch hilfreich sein?

Wie in vielen Ländern, nur umgedreht. Da schotten sich die Nicht-Assis ab! Aber im Ernst: Die rapid zunehmende emotionale und soziale Verwahrlosung bestimmer Bevölkerungsgruppen wird das größte Problem unserer Zeit werden. Bisher wird es als "Rassismus" und "Räächts" abgestraft; doch auch Menschen mit ideoloisch verschlossenen Augen werden angegriffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 03.07.2020 12:41

Genau so sehe ich das auch. Wäre jetzt, da ja angeblich gespart werden muss, ein genialer Zeitpunkt dieses Thema anzugehen. Die Angestellten (m/w/d) gingen nicht leer aus und die Arbeitgeber hätten keine finanzielle Mehrbelastung. Ich weiß, manche Angestellten kommen mit dem Einkommen nicht aus und benötigen daher eigentlich eine monetäre Erhöhung und manche kommen, warum auch immer, jetzt schon ihrer Arbeit in 39 Stunden nicht hinterher.
Aber: Immer noch besser als eine Nullrunde...  ;) und es gibt bestimmt einen größeren Anteil an AN die tatsächlich eine bessere Work-Life-Balance vor einer Entgelterhöhung bevorzugen würden (wie ich z. B.  ;D)

Wieso hätte der Arbeitgeber keine Mehrbelastung, wenn er mehr Leute einstellen muß, um die Arbeit zu schaffen? Weniger Stunden arbeiten heißt ja , daß Arbeit liegenbleibt.

Ich weiß dass hier manche anderer Meinung sind, aber ich kenne so gut wie keine Bereich die "überlastet" sind. Manche verbringen mehr Zeit in der Cafeteria und auf dem Flur als im Büro, prüfen erledigte arbeiten 3 mal nach, spielen wichtige und unaufschiebbare Spiele auf dem Smartphone u. s. w.  um dann am Tagesende sagen zu können: Habe ich heute wieder gearbeitet und so viel ist liegen geblieben...

Gibt mit Sicherheit auch Bereiche die eine Ausnahme sind, aber das sind meiner Meinung nach die wenigsten.

Ich kenne einige, vor allem im Sozialbereich, also Jugendamt, Jobcenter, Asyl usw. Bei uns gab es gerade eine Überprüfung durch eine externe Firma, die hat zu den aktuellen Bedingungen schon festgestellt,daß es zu wenig Personal gibt.

Meine Betrachtung: Die Zahl der Antragsteller ( Sozialbereich; Jugendamt; Einwanderung, ..) steigt stetig und unbegrenzt! Analysen und daraus zielführende Entwicklung von Prävention ist poltisch nicht korrekt. Somit: Fortführung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 03.07.2020 12:48
Denke in der aktuellen Situation wäre das einfach für alle Beteiligten die beste Lösung.

Mir ist weder klar, was die aktuelle Situation in irgendeiner Weise besonders machen sollte bezüglich der Gehälter im ÖD, noch warum das die beste Lösung sein sollte. Wie schon vorher erwähnt: Geschäftsinhaber, Restaurantbesitzer, Vermieter, Prostituierte etc. wollen allesamt Geld von mir sehen für die von ihnen erbrachten Dienstleistungen, für ihre Waren, für die Wohnung. Wenn ich künftig eine Stunde weniger arbeiten muss pro Woche, kann ich mir davon nicht mal einen einzigen Döner mehr kaufen - sogar im ganzen Monat nicht. Vermutlich würde es nicht mal für einen Döner mehr pro Jahr reichen, aber ich bin kein Mathematiker. Und ich bezweifele auch stark, dass sich mein Vermieter bei der nächsten Mieterhöhung damit zufrieden gibt, dass ich ihm sage, dass ich mich jetzt noch eine Stunde mehr pro Woche in seiner Wohnung aufhalte.

Da hierzulande die Corona-Mehrbelastungen im Haushalt durch Neuverschuldung ausgeglichen werden, sehe ich auch nicht, inwiefern der AG nicht das Geld haben sollte, um höhere Gehälter zu zahlen, da ja zuvor Geld da war. Ansonsten muss der AG halt mit Abwanderung der AN rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 03.07.2020 13:01
Denke in der aktuellen Situation wäre das einfach für alle Beteiligten die beste Lösung.

Mir ist weder klar, was die aktuelle Situation in irgendeiner Weise besonders machen sollte bezüglich der Gehälter im ÖD, noch warum das die beste Lösung sein sollte. Wie schon vorher erwähnt: Geschäftsinhaber, Restaurantbesitzer, Vermieter, Prostituierte etc. wollen allesamt Geld von mir sehen für die von ihnen erbrachten Dienstleistungen, für ihre Waren, für die Wohnung. Wenn ich künftig eine Stunde weniger arbeiten muss pro Woche, kann ich mir davon nicht mal einen einzigen Döner mehr kaufen - sogar im ganzen Monat nicht. Vermutlich würde es nicht mal für einen Döner mehr pro Jahr reichen, aber ich bin kein Mathematiker. Und ich bezweifele auch stark, dass sich mein Vermieter bei der nächsten Mieterhöhung damit zufrieden gibt, dass ich ihm sage, dass ich mich jetzt noch eine Stunde mehr pro Woche in seiner Wohnung aufhalte.

Da hierzulande die Corona-Mehrbelastungen im Haushalt durch Neuverschuldung ausgeglichen werden, sehe ich auch nicht, inwiefern der AG nicht das Geld haben sollte, um höhere Gehälter zu zahlen, da ja zuvor Geld da war. Ansonsten muss der AG halt mit Abwanderung der AN rechnen.

An dieser Stelle haben wir einfach eine komplett unterschiedliche Sichtweise: in meiner Wahrnehmung mangelt es den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst nämlich weder an bezahlbaren Wohnungen, Dönern, oder sonst irgendeinem für Geld zu erwerbenden Konsumgut. Es mangelt dagegen sehr an einer vernünftigen Work-Life-Balance.

Auch glaube ich dass die jungen guten Leute zukünftig eher abwandern weil woanders bessere Arbeitsbedingungen geboten werden und nicht aufgrund von zu geringen Gehältern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 13:27
In meiner Wahrnehmung mangelt es an einer hinreichenden Spreizung der Entgelttabelle, die derzeit zu den wohl bestbezahltesten Gemüseputzern, Garderobenaufsichten und Postwagenschubsern führt. Denen fehlt tatsächlich kein Geld - und ob deren Work-Life-Balance haben oder nicht, ist egal, da sie jederzeit ersetzbar sind. Auch die Verwaltungstätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, sind gut genug bezahlt. Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 03.07.2020 13:34
Mein größter Wunsch wäre, dass neben den anderen besuchten Fachkräften die technischen Bereiche gestärkt werden, da hier bereits ein großer Mangel herrscht und in Zukunft noch ein viel größerer Mangel herrschen wird. Gemäß des McKinsey Hochschulreports 2020 werden bis 2023 693.000 Technologie-Spezialisten in Deutschland gesucht.  :-X

https://www.hochschulbildungsreport2020.de/download/file/fid/163

Macht man nichts in diesem Bereich läuft man im Zuge des demographischen Wandels genauso wie beispielsweise im Bereich der Alten- und Krankenpflege im öffentlichen Dienst in eine Katastrophe hinein. Deswegen muss man in den nächsten Jahren dringend handeln. Einem Ingenieur, Informatiker, Krankenpfleger, was auch immer für eine gesuchte Fachkraft, muss ich als Arbeitgeber nichts von Arbeitsplatzsicherheit erzählen. Das beeindruckt vielleicht jemanden der den ganzen Tag nur Karteikarten zählt und sich ansonsten über seine E6-8 freut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 14:35
In meiner Wahrnehmung mangelt es an einer hinreichenden Spreizung der Entgelttabelle, die derzeit zu den wohl bestbezahltesten Gemüseputzern, Garderobenaufsichten und Postwagenschubsern führt. Denen fehlt tatsächlich kein Geld - und ob deren Work-Life-Balance haben oder nicht, ist egal, da sie jederzeit ersetzbar sind. Auch die Verwaltungstätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, sind gut genug bezahlt. Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.

Gemüseputzer und Postwagenschubser in dem Sinne gibt es nicht mehr die Aufgaben sind im laufe der Jahrzehnte doch deutlich komplexer geworden. Weiterführend müsstest du die TB´s ab E 10 als Arschplattsitzer bezeichnen.
Ich gebe dir allerdings recht, dass Küchenhilfen in E2 ab Stufe 2 im Vergleich zur fW gut dastehen ab Stufe 5 sind sie besser bezahlt als mancher Koch in der Gastronomie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.07.2020 14:36
Macht man nichts in diesem Bereich läuft man im Zuge des demographischen Wandels genauso wie beispielsweise im Bereich der Alten- und Krankenpflege im öffentlichen Dienst in eine Katastrophe hinein. Deswegen muss man in den nächsten Jahren dringend handeln.
Unter anderem in dem man dafür sorgt, das Fachkräfte aus anderen Ländern hier bei uns arbeiten wollen.
Aus eigener Kraft schaffen wir das eh nicht mehr, da hilft es ja auch nichts, dass jeder halb Depp das Abi geschenkte bekommt.
Zitat
Einem Ingenieur, Informatiker, Krankenpfleger, was auch immer für eine gesuchte Fachkraft, muss ich als Arbeitgeber nichts von Arbeitsplatzsicherheit erzählen. Das beeindruckt vielleicht jemanden der den ganzen Tag nur Karteikarten zählt und sich ansonsten über seine E6-8 freut.
So sieht es aus. Und in der Pflege wird ja schon kräftig im Ausland angeworben.
zum Glück werden durch den Brexit da ja einige Arbeitskräfte frei und siedeln nach Europa um.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 14:41
Macht man nichts in diesem Bereich läuft man im Zuge des demographischen Wandels genauso wie beispielsweise im Bereich der Alten- und Krankenpflege im öffentlichen Dienst in eine Katastrophe hinein. Deswegen muss man in den nächsten Jahren dringend handeln.
Unter anderem in dem man dafür sorgt, das Fachkräfte aus anderen Ländern hier bei uns arbeiten wollen.
Aus eigener Kraft schaffen wir das eh nicht mehr, da hilft es ja auch nichts, dass jeder halb Depp das Abi geschenkte bekommt.
Zitat
Einem Ingenieur, Informatiker, Krankenpfleger, was auch immer für eine gesuchte Fachkraft, muss ich als Arbeitgeber nichts von Arbeitsplatzsicherheit erzählen. Das beeindruckt vielleicht jemanden der den ganzen Tag nur Karteikarten zählt und sich ansonsten über seine E6-8 freut.
So sieht es aus. Und in der Pflege wird ja schon kräftig im Ausland angeworben.
zum Glück werden durch den Brexit da ja einige Arbeitskräfte frei und siedeln nach Europa um.

Der Abiturient, ob Depp oder nicht, hat keine Ambitionen Alten oder Krankenpflege zu erlernen. Er geht in die BWL um das Heim zu leiten.
Vorteilhaft wird in Zukunft das Fremdsprachtalent dieser Leitungen sein um mit den Mitarbeitern kommunizieren zu können.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.07.2020 14:48
Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.
Zwei was? Witze?

Also meine Work-Life-Balance kompensiert meine niedriges öD Salär.(edit)
Aber ich habe halt auch vorher genug verdient, so dass Geld inzwischen nicht mehr das entscheidende Kriterium ist.
Wir können gute ITler nur durch unseren Aufgaben und dem Arbeitsumfeld an uns binden.
(Und natürlich unter Ausnutzung der gesamten tariflichen Bandbreite, unterhalb eines Entgelts in höher Stufe vier fängt hier keine an)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 15:06
In meiner Wahrnehmung mangelt es an einer hinreichenden Spreizung der Entgelttabelle, die derzeit zu den wohl bestbezahltesten Gemüseputzern, Garderobenaufsichten und Postwagenschubsern führt. Denen fehlt tatsächlich kein Geld - und ob deren Work-Life-Balance haben oder nicht, ist egal, da sie jederzeit ersetzbar sind. Auch die Verwaltungstätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, sind gut genug bezahlt. Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.

Gemüseputzer und Postwagenschubser in dem Sinne gibt es nicht mehr die Aufgaben sind im laufe der Jahrzehnte doch deutlich komplexer geworden. Weiterführend müsstest du die TB´s ab E 10 als Arschplattsitzer bezeichnen.
Ich gebe dir allerdings recht, dass Küchenhilfen in E2 ab Stufe 2 im Vergleich zur fW gut dastehen ab Stufe 5 sind sie besser bezahlt als mancher Koch in der Gastronomie.

Beide Tätigkeitsbilder gibt es noch. Eines davon ist von den TVP genanntes Tätigkeitsbeispiel für E1. Zudem muß ich Sauerstoff metabolisieren, Nährstoffe und Wasser aufnehmen und defäkieren - alles andere ist optional. Ich müßte also nicht verfahren, wie von Dir beschrieben - zumal mich das ja als Crétin outen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 15:09
Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.
Zwei was? Witze?

Also meine Work-Life-Balance kompensiert meine niedriges öD Salär.(edit)
Aber ich habe halt auch vorher genug verdient, so dass Geld inzwischen nicht mehr das entscheidende Kriterium ist.
Wir können gute ITler nur durch unseren Aufgaben und dem Arbeitsumfeld an uns binden.
(Und natürlich unter Ausnutzung der gesamten tariflichen Bandbreite, unterhalb eines Entgelts in höher Stufe vier fängt hier keine an)

Zwei Entgelte - wenn meine Work-Life-Balance im öD nicht berührt würde, wenn ich zwei Vollzeitjobs im öD ausübte und somit zwei Entgelte bekäme...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 15:23
In meiner Wahrnehmung mangelt es an einer hinreichenden Spreizung der Entgelttabelle, die derzeit zu den wohl bestbezahltesten Gemüseputzern, Garderobenaufsichten und Postwagenschubsern führt. Denen fehlt tatsächlich kein Geld - und ob deren Work-Life-Balance haben oder nicht, ist egal, da sie jederzeit ersetzbar sind. Auch die Verwaltungstätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, sind gut genug bezahlt. Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.

Gemüseputzer und Postwagenschubser in dem Sinne gibt es nicht mehr die Aufgaben sind im laufe der Jahrzehnte doch deutlich komplexer geworden. Weiterführend müsstest du die TB´s ab E 10 als Arschplattsitzer bezeichnen.
Ich gebe dir allerdings recht, dass Küchenhilfen in E2 ab Stufe 2 im Vergleich zur fW gut dastehen ab Stufe 5 sind sie besser bezahlt als mancher Koch in der Gastronomie.

Beide Tätigkeitsbilder gibt es noch. Eines davon ist von den TVP genanntes Tätigkeitsbeispiel für E1. Zudem muß ich Sauerstoff metabolisieren, Nährstoffe und Wasser aufnehmen und defäkieren - alles andere ist optional. Ich müßte also nicht verfahren, wie von Dir beschrieben - zumal mich das ja als Crétin outen.

Die Tätigkeitsbeispiele der TVP gibt es noch, als Beispiel, aber nicht i. d. Praxis. Wenn du glaubst das E1 im Lebensmittelbereich noch gelebt wird bist du tatsächlich der von dir vorgebrachte défavorisés.
Tipp: Zum besseren Verständnis für uns Leser könnte es helfen wenn du in Zukunft wieder vollständige Sätze verwendest.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.07.2020 15:29
Selbstverständlich gibt es sie in der Praxis. Der Vorgang des Gemüseputzens hat über die Jahrtausende seinen maximalen Komplexitätsgrad bereits vor geraumer Zeit erreicht und läßt sich in der Praxis nicht mehr steigern. Du kannst gerne anderes annehmen oder behaupten, was dann maßgeblichen Einfluß auf Werturteile über Deine Person hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.07.2020 15:49
Selbstverständlich gibt es sie in der Praxis. Der Vorgang des Gemüseputzens hat über die Jahrtausende seinen maximalen Komplexitätsgrad bereits vor geraumer Zeit erreicht und läßt sich in der Praxis nicht mehr steigern. Du kannst gerne anderes annehmen oder behaupten, was dann maßgeblichen Einfluß auf Werturteile über Deine Person hat.

Die wertende Beurteilung von unbekannten Personen, vorzugsweise in herabwürdigender Weise, soll doch gern in deiner Verantwortung bleiben.
Es ändert jedoch nichts daran das auch der Komplexitätsgrad des Gemüseputzens, so wie bei nahezu jeder anderen Tätigkeit, niemals erreicht sein wird. Auch wenn manche alten Menschen es sich nicht vorstellen wollen oder können: Fast alles wird weiterentwickelt.
Davon abgesehen ändert dein...Blubbb... nichts an der Tatsache das es den ausschließlich gemüseputzenden MA im Lebensmittelbereich nicht mehr gibt. Auch nicht im öD. Diese Aufgaben, wie vorangehend beschrieben, sind sehr viel komplexer geworden und werden in E2 vergütet dies ist im Vergleich zur pW sehr gut bezahlt. Dies war meine Kernaussage und die hast du negiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 03.07.2020 19:09
Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.
Zwei was? Witze?

Also meine Work-Life-Balance kompensiert meine niedriges öD Salär.(edit)
Aber ich habe halt auch vorher genug verdient, so dass Geld inzwischen nicht mehr das entscheidende Kriterium ist.
Wir können gute ITler nur durch unseren Aufgaben und dem Arbeitsumfeld an uns binden.
(Und natürlich unter Ausnutzung der gesamten tariflichen Bandbreite, unterhalb eines Entgelts in höher Stufe vier fängt hier keine an)

Das Modell „ ich habe vorher genug verdient“ funktioniert jedoch bei Absolventen und jungen Familienväter nur schwierig, da die in der Regel das Geld brauchen noch nicht genug verdient haben, um es sich leisten zu können im öD zu arbeiten.
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Beitrag von: Thiesi am 03.07.2020 19:37
An dieser Stelle haben wir einfach eine komplett unterschiedliche Sichtweise: in meiner Wahrnehmung mangelt es den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst nämlich weder an bezahlbaren Wohnungen, Dönern, oder sonst irgendeinem für Geld zu erwerbenden Konsumgut. Es mangelt dagegen sehr an einer vernünftigen Work-Life-Balance.

Auch glaube ich dass die jungen guten Leute zukünftig eher abwandern weil woanders bessere Arbeitsbedingungen geboten werden und nicht aufgrund von zu geringen Gehältern.
Sorry, mir kann niemand weismachen, dass sich seine Work-Life-Balance spürbar verbessert, wenn er jeden Tag zwölf Minuten früher zu Hause ist. Bekommt er aber 150 € mehr aufs Konto, kann er damit sogar als Familienvater dreimal (mehr) pro Monat essen gehen. Oder viermal (mehr) ins Kino. Oder sonstwas. Aber zwölf Minuten mehr pro Tag mit der Familie dürfte wohl im Grundrauschen untergehen.

Wenn schon eine Verbesserung der Work-Life-Balance, dann konsequent mehr Urlaub gewähren. An einem "echten" freien Tag kann man nämlich tatsächlich entspannen und ggfs. was mit der Familie unternehmen.
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Beitrag von: Thiesi am 03.07.2020 19:52
Das Modell „ ich habe vorher genug verdient“ funktioniert jedoch bei Absolventen und jungen Familienväter nur schwierig, da die in der Regel das Geld brauchen noch nicht genug verdient haben, um es sich leisten zu können im öD zu arbeiten.
Zudem sollte ja jeder Job für sich ein hinreichendes Einkommen generieren und nicht nur in Verbindung mit etwaigen besserbezahlten vorherigen funktionieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.07.2020 20:33
Ab E10 wird das Entgelt im Vergleich dann eher lächerlich - und Entgelte, die man gut als Witz in der Kneipe erzählen kann, können nur dann mit Work-Life-Balance punkten, wenn die noch gegeben ist, wenn man zwei davon macht.
Zwei was? Witze?

Also meine Work-Life-Balance kompensiert meine niedriges öD Salär.(edit)
Aber ich habe halt auch vorher genug verdient, so dass Geld inzwischen nicht mehr das entscheidende Kriterium ist.
Wir können gute ITler nur durch unseren Aufgaben und dem Arbeitsumfeld an uns binden.
(Und natürlich unter Ausnutzung der gesamten tariflichen Bandbreite, unterhalb eines Entgelts in höher Stufe vier fängt hier keine an)

Das Modell „ ich habe vorher genug verdient“ funktioniert jedoch bei Absolventen und jungen Familienväter nur schwierig, da die in der Regel das Geld brauchen noch nicht genug verdient haben, um es sich leisten zu können im öD zu arbeiten.
Aber dann  sollte für "junge Familienväter" (was auch immer das per Definition sein soll) der Staat im Allgemeinen Reproduktion finanziell attraktiv bzw auskömmlich gestalten. Und wir reden hoffentlich beide von erwerbstätigen "jungen Familienvätern". Gilt selbstredend auch für Mamas oder?
Ich meine es ist nicht Aufgabe der TVP das zu regeln. Das müssen wir als Staat wollen oder eben nicht!
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Beitrag von: Spid am 03.07.2020 20:55
Nein, aber es ist Aufgabe der TVP sich über Entgelte zu einigen. Hierbei kann nicht das Argument sein, man bräuchte keine attraktiven Entgelte, weil TB ja bereits vorher genug verdient haben könnten, um sich eine Anstellung unter TVÖD-Konstellationen zu leisten.
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Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 08:33
Nein, aber es ist Aufgabe der TVP sich über Entgelte zu einigen. Hierbei kann nicht das Argument sein, man bräuchte keine attraktiven Entgelte, weil TB ja bereits vorher genug verdient haben könnten, um sich eine Anstellung unter TVÖD-Konstellationen zu leisten.
Ist ja auch bisher noch nicht als Argument aufgetaucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 08:41
Das Modell „ ich habe vorher genug verdient“ funktioniert jedoch bei Absolventen und jungen Familienväter nur schwierig, da die in der Regel das Geld brauchen noch nicht genug verdient haben, um es sich leisten zu können im öD zu arbeiten.
Zudem sollte ja jeder Job für sich ein hinreichendes Einkommen generieren und nicht nur in Verbindung mit etwaigen besserbezahlten vorherigen funktionieren.
Absolut richtig, wir schaffen es mit den lausigen E13 Gehältern Absolventen und junge Familienväter/mütter für uns zu interessieren, denn damit sollte man doch durchaus eine Familie ernähren können und zusätzlich auch noch durch die Flexibilität Zeit mit seinen Kinder verbringen können.
Bei dem Gehalt muss halt das Umfeld und die Inhalte stimmig sein.
Allerdings als Universitätsstadt und entsprechenden Kontakten kann man auch gezielter werben.
Ansonsten muss man halt schauen, dass man E11-E12er Stellen vom Zuschnitt schafft auf die man dann einen FI setzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 09:27
Nein, aber es ist Aufgabe der TVP sich über Entgelte zu einigen. Hierbei kann nicht das Argument sein, man bräuchte keine attraktiven Entgelte, weil TB ja bereits vorher genug verdient haben könnten, um sich eine Anstellung unter TVÖD-Konstellationen zu leisten.
Ist ja auch bisher noch nicht als Argument aufgetaucht.

Und wie war Dein dahingehender Einwurf zu verstehen? Als Schwank aus Deinem Leben? Als Nicht-Argument?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 09:31
Das Modell „ ich habe vorher genug verdient“ funktioniert jedoch bei Absolventen und jungen Familienväter nur schwierig, da die in der Regel das Geld brauchen noch nicht genug verdient haben, um es sich leisten zu können im öD zu arbeiten.
Zudem sollte ja jeder Job für sich ein hinreichendes Einkommen generieren und nicht nur in Verbindung mit etwaigen besserbezahlten vorherigen funktionieren.
Absolut richtig, wir schaffen es mit den lausigen E13 Gehältern Absolventen und junge Familienväter/mütter für uns zu interessieren, denn damit sollte man doch durchaus eine Familie ernähren können und zusätzlich auch noch durch die Flexibilität Zeit mit seinen Kinder verbringen können.
Bei dem Gehalt muss halt das Umfeld und die Inhalte stimmig sein.
Allerdings als Universitätsstadt und entsprechenden Kontakten kann man auch gezielter werben.
Ansonsten muss man halt schauen, dass man E11-E12er Stellen vom Zuschnitt schafft auf die man dann einen FI setzt.

Also reicht das Entgelt nicht für Profis, die einfach ihren Job machen, egal wie sie zur konkreten Aufgabe stehen, sondern nur für Gesinnungstäter und Rosinenpicker.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 13:03
Das Geld reicht für Profis, die freiwillig mehr machen, als sie sie dem AG schulden und das aufgrund nicht monetärer Anreize.
(Auch wenn du verneinen wirst, dass das dann Profis sein können  8))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 13:06
Und wie war Dein dahingehender Einwurf zu verstehen? Als Schwank aus Deinem Leben? Als Nicht-Argument?
So wie er dort steht, als exemplarisches Beispiel, was ohne rein monetär ausgerichtete Möglichkeiten bestehen, um gute Profis zu binden. (Und natürlich ist es auch ein Schwank aus meinem Leben)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 04.07.2020 13:08
Zitat
Ansonsten muss man halt schauen, dass man E11-E12er Stellen vom Zuschnitt schafft auf die man dann einen FI setzt.

E12 für FI
E13 für Hochschulabsolventen

 :o

Dann viel Glück gute Hochschulabsolventen zu bekommen wenn die auf Stufe 6 ganze 317€ Brutto mehr bekommen als Fachinformatiker. Im Jahr...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 13:09
Das Geld reicht für Profis, die freiwillig mehr machen, als sie sie dem AG schulden und das aufgrund nicht monetärer Anreize.
(Auch wenn du verneinen wirst, dass das dann Profis sein können  8))

Es reicht ausweislich Deiner Ausführungen ja eben nicht für Profis, wenn die „Inhalte stimmig“ sein müssen. Ein Profi macht seinen Job, ungeachtet der Inhalte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 13:15
@AndreasG, kannst du bitte das falsche Zitat ändern.

Ich kenne FIler, die 20T€ mehr als der E13er bekommt, also so what?
Ich würde auch einen Hochschulabsolventen nur die E11 geben, wenn die Arbeit es nur hergibt! Also so what?
Was hat dieser fucking Hochschulabschluss mit der Tätigkeiten zu tun? Nüscht, außer das es eher wiss. Hoschulabsolventen gibt, die E13/E14 Tätigkeiten können, als das es FIler und Bachloretten gibt.

Menschen, die mit Missgunst nach rechts older links schauen was der andere verdient, haben keinen Platz bei uns im Team.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 13:17
Das Geld reicht für Profis, die freiwillig mehr machen, als sie sie dem AG schulden und das aufgrund nicht monetärer Anreize.
(Auch wenn du verneinen wirst, dass das dann Profis sein können  8))

Es reicht ausweislich Deiner Ausführungen ja eben nicht für Profis, wenn die „Inhalte stimmig“ sein müssen. Ein Profi macht seinen Job, ungeachtet der Inhalte.
Das widerspricht sich nicht, dass ein Profi sich ein Arbeitgeber sucht, der Aufgaben hat, die er lieber macht, dadurch bleibt er ein Profi.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 13:30
Nein, das tut es nicht. Die Präferenzordnung des Profis war aber auch nicht Bestandteil meiner Ausführungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 14:09
Nun im Gegensatz zu deinen Profis, die einfach nur ihren Job machen,
machen unsere Profis halt mehr, als nur einfach ihren Job. Sie machen ihren Job ungeachtet der Inhalte. Und zusätzlich leisten sie mehr, als sie vertraglich verpflichtet sind, wenn die Inhalte und das Umfeld stimmt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 04.07.2020 14:11
Das Modell „ ich habe vorher genug verdient“ funktioniert jedoch bei Absolventen und jungen Familienväter nur schwierig, da die in der Regel das Geld brauchen noch nicht genug verdient haben, um es sich leisten zu können im öD zu arbeiten.
Zudem sollte ja jeder Job für sich ein hinreichendes Einkommen generieren und nicht nur in Verbindung mit etwaigen besserbezahlten vorherigen funktionieren.
Absolut richtig, wir schaffen es mit den lausigen E13 Gehältern Absolventen und junge Familienväter/mütter für uns zu interessieren, denn damit sollte man doch durchaus eine Familie ernähren können und zusätzlich auch noch durch die Flexibilität Zeit mit seinen Kinder verbringen können.
Bei dem Gehalt muss halt das Umfeld und die Inhalte stimmig sein.
Allerdings als Universitätsstadt und entsprechenden Kontakten kann man auch gezielter werben.
Ansonsten muss man halt schauen, dass man E11-E12er Stellen vom Zuschnitt schafft auf die man dann einen FI setzt.

Ja, genau! E12 für jemanden mit Dorfschule und Ausbildung und e13 mit 5 jährigen Uni Diplom/Master. Da haben sich die 5 Jahre Studium gelohnt bei den 100€ brutto...für e11 gilt das gleiche... warum sollte man sich denn noch anstrengen. Gibt doch bereits jetzt eine e10 für Leute einer Ausbildung im Bereich IT.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 14:20
Auch E13 im IT-Bereich ist lediglich eine Aufbaufallgruppe der E6.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.07.2020 15:10
Ja, genau! E12 für jemanden mit Dorfschule und Ausbildung und e13 mit 5 jährigen Uni Diplom/Master. Da haben sich die 5 Jahre Studium gelohnt bei den 100€ brutto...für e11 gilt das gleiche... warum sollte man sich denn noch anstrengen. Gibt doch bereits jetzt eine e10 für Leute einer Ausbildung im Bereich IT.
Nun, in der Regel schaffen es aber die Dorfschüler mit Ausbildung nicht die Fähigkeiten zu erlangen um eine E12/E13 Stelle erfolgreich zu besetzten, von daher lohnt es sich durchaus ein Studium zu machen, da ist der Eintritt auf solchen Stellen leichter.
Und wie Spid schon ausführte kann man glücklicherweise sogar diese Menschen auf IT E13 Stellen setzen, da sprich ja auch absolut nichts dagegen, wenn sie denn diese Befähigungen haben.
(Und eigentlich brauchen sie dafür auch noch nicht mal eine Ausbildung)
An dieser Stelle haben wir wenigstens schon mal die Durchlässigkeit wie in der pW geschaffen.

Das was jetzt noch fehlt ist, dass man herausragenden Mitarbeitern eben einen ordentlichen Schluck aus der Buddel geben können sollte, damit sie nicht in die besser bezahlenden pW abwandern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 04.07.2020 15:16
Blöd nur wenn sich gern selbst lobend:  Tatsache ist und bleibt, dass vorwiegend Durchschnitt statt die wirklich best ausgebildeten Köpfe im ÖD landen. Weil Arbeitgeber lieber Durchschnitt wollen, der sich an die Stelle klammert und gern unbezahlt Mehrarbeit leistet und mit jedem gegönnten Cent zufrieden ist. Kluge Köpfe dagegen sind in der Lage Forderungen zu stellen und problemlos deutlich besser bezahlt Karriere in der Wirtschaft zu machen.
Bei uns gabs tatsächlich wiederholt die stumme Weisung, ausgeschriebene Stellen auf keinen Fall dem besten Bewerber zu geben. Genau darum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 15:28
Also nicht öffentlicher Dienst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 04.07.2020 19:36
@AndreasG, kannst du bitte das falsche Zitat ändern.

Ich kenne FIler, die 20T€ mehr als der E13er bekommt, also so what?
Ich würde auch einen Hochschulabsolventen nur die E11 geben, wenn die Arbeit es nur hergibt! Also so what?
Was hat dieser fucking Hochschulabschluss mit der Tätigkeiten zu tun? Nüscht, außer das es eher wiss. Hoschulabsolventen gibt, die E13/E14 Tätigkeiten können, als das es FIler und Bachloretten gibt.

Menschen, die mit Missgunst nach rechts older links schauen was der andere verdient, haben keinen Platz bei uns im Team.


Da ist überhaupt keine Mißgunst drin. Ein guter Fachinformatiker verdient das auch. Genau wie in der fW.
Im ÖD geht dann die Reise des FI je nach Leistung ohne Führungsverantwortung von E8 bis E12.
Finde ich Ok. Das sind 5 Gruppen innerhalb der man ohne Führungsverantwortung aufsteigen kann.

Nun ist es aber so, dass in der fW ein Akademiker und sei es nur die Durchschnittsbachelorette für die gleiche Tätigkeit durchschnittlich ein 10% bis 20% höheres Gehalt bekommt.

Und auch das finde ich angemessen da das durchschnittliche Qualifikationsniveau eines Akademikers nunmal über dem einer Person mit einer 3 jährigen Ausbildung liegt.

Also schön dass das ÖD für FIs weniger unattraktiv im Vergleich zur fW ist.
Für Akademiker im IT Bereich trifft das dann aber nicht zu. Vor allem wenn man dann trotz höherer Entgeltgruppe und höherer Qualifikation mit E13/6 bombastische 25€ mehr im Monat an Bruttoverdienst hat als der E12/6 FI.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 19:46
Leistung ist für die Eingruppierung unbeachtlich. Auf dem Berufsbild des Fachinformatikers aufbauende Tätigkeiten rangieren von E6 bis E13, ohne daß Führungsverantwortung dafür erforderlich wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 04.07.2020 21:33
Leistung ist für die Eingruppierung unbeachtlich. Auf dem Berufsbild des Fachinformatikers aufbauende Tätigkeiten rangieren von E6 bis E13, ohne daß Führungsverantwortung dafür erforderlich wäre.

Du kannst aber schon erkennen, dass dieses Gehaltsgefüge nicht sonderlich attraktiv ist für einen Informatiker?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2020 21:40
Ich habe mich zur Attraktivität nicht eingelassen noch hätte sie einen Bezug zu meinen Ausführungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 08:22
Nun ist es aber so, dass in der fW ein Akademiker und sei es nur die Durchschnittsbachelorette für die gleiche Tätigkeit durchschnittlich ein 10% bis 20% höheres Gehalt bekommt.

Und auch das finde ich angemessen da das durchschnittliche Qualifikationsniveau eines Akademikers nunmal über dem einer Person mit einer 3 jährigen Ausbildung liegt


Je öfter ich diese Aussage von immer mehr Menschen lese umsomehr muss ich an deren Intelligenz zweifeln.

Ein Bachelor ist der erste berufsbefähigende Abschluss das ist kein Dipl Ing mehr. Das ist eine 3 jährige schulische Ausbildung.

Es ist die oft herabgewürdigte duale Ausbildung die Deutschland groß gemacht hat, um die Deutschland weltweit beneidet wird.

Über den Bachelor und die Abschaffung des Dipl Ing wird international nur der Kopf geschüttelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 09:33
Kohle und Stahl haben Deutschland auch groß gemacht. Sozialromantische Betrachtungsweisen sind ebenso ohne Wert wie die absurde Vorstellung, die Welt würde unsere Überformalisierung von Vocational Training bewundern oder unsere Anpassung des Studiensystems an den internationalen Standard nicht verstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 09:52
Ich habe viele fertig ausgelernte und fertig studierte Bachelor  Absolventen gerade im IT Bereich erleben dürfen.

Will man eine Heizung ersetzen nimmt man frische Hochschulabsolventen die produzieren das erste Jahr nur heiße Luft, will man etwas erreichen ist ein gerade fertig gewordener FI absolut überlegen.

Natürlich amortisiert sich der Vorteil der Ausbildung. Das ist keine Sozialromantik sondern gelebte Praxis.

Abet keine Angst wir schaffen es die duale Ausbildung genauso zugrunde zu richten wie den Dipl Ing
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 10:02
Nun, Dein höchst subjektives Empfinden fußt darauf, daß man im öD aufgrund des unzureichenden Entgelts lediglich den Bodensatz der Bachelorabsolventen abgreifen kann, während man im Bereich von Tätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, ganz ordentlich bezahlt. Davon ab ist ein AG, der nicht nur vereinzelt aufgrund individueller Befähigung massenhaft Akademiker und Berufsausgebildete für dieselben Tätigkeiten einsetzt, eher das Problem. Wenn ich mein Auto reparieren lasse, nehme ich einen Kfz-Mechatroniker und keinen Maschinrnbauingenieur, wenn ich eine Brücke planen möchte, nehme ich keinen Maurer, sondern einen Bauingenieur.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.07.2020 10:04
Und wie beheben die AG nun das Problem, dass im technischen Bereich kaum einer in den öD will? Techniker oder Bauzeichner oder Ingenieure bekommt man jedenfalls auch nur ähnlich gut wie einen Informatiker...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 10:12
Tja Werter Spid,
Ich habe 10 Jahre freie Wirtschaft und 10 Jahre öffentlicher Dienst hinter mir. Bachelor bleibt Bachelor und ausgelernt bleibt ausgelernt.

Ein Masterstudium ist was anderes das Vergleiche ich aber auch nicht mit einer 3 jährigen Ausbildung.

Und das kaputte Auto bringt man nicht zum Kfz-Mechatroniker, sondern zum Kfz-Mechatroniker Meister ein Geselle darf zwar Bremsen einbauen, abnehmen muss es aber ein Meister. Bezahlt wird übrigens nach Meisterstunden auch wenn es der Azubi oder der Geselle gemacht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 10:19
Und wie beheben die AG nun das Problem, dass im technischen Bereich kaum einer in den öD will? Techniker oder Bauzeichner oder Ingenieure bekommt man jedenfalls auch nur ähnlich gut wie einen Informatiker...

Z.B. durch das abschaffen der willkürlichen Abschlussgrenze, gut das machen gute AG schon.

Mit der Vergütung in der FW wird der öD nie mithalten können, also dafür sorgen das zumindest der Abstand nicht noch größer wird.

Die Stärke des öD wären weiche Faktoren, z.B. eigene Kinderbetreuungseinrichtungen bzw. eine Bevorzugung bei kommunalen Einrichtungen.

Attraktive Arbeitszeitmodelle
Attraktive Lebensarbeitszeitmodelle
Weg von den aktuellen Stufenlaufzeiten 1-2 Jahre pro Stufe reichen absolut aus.
Unbefristete stellen und nicht von 2 Jahren befristet über 5 Elternzeit Vertretungen in die Arbeitslosigkeit.

Und flächendeckend Verbeamtung bei Entlohnung nach Leistung nicht nach Abschluss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 10:30
Da der Bolognaprozess erst 2010 abgeschlossen war, sind Deine diesbezüglichen Erfahrungen in der „freien Wirtschaft“ - was auch immer das sein soll, Transnistrien vielleicht - mithin also ohne jeden Wert. Was Du vergleichst oder nicht ist dahingehend also weitgehend unbeachtlich. Auch Deine Einlassungen zur Kfz-Reparatur gehen an der Sache vorbei.

Es gibt keine willkürliche Abschlußgrenze, da ist jeder AG seines Glückes Schmied. TB sind entsprechend ihrer nicht nur vorübergehend auszuübenden Tätigkeit eingruppiert und haben den daraus resultierenden Vergütungsanspruch. Kinderbetreuung wäre nun beim besten Willen kein Alleinstellungsmerkmal des öD - und wirkt auch nur ein paar Jahre als Pull-Faktor. Verbeamtung wäre ein solches - wirkt aber auch nur auf Menschen, die das in irgendeiner Form für erstrebenswert halten - was häufig auch kein individuelles Qualitätsmerkmal ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 05.07.2020 10:39
@ Stonie

Um hier mal eine Lanze für so manche Bachelorabsolventen zu brechen: Es gibt Bachelor-Studiengänge im Ingenieurbereich, die nach 7 Semestern Regelstudienzeit beendet sind. Frühere Diplom-Abschlüsse an diesen Fachhochschulen waren nach 8 Semestern Regelstudienzeit zu Ende. Wer um die Inhalte dieses einzelnen zusätzlichen Semesters im früheren Diplomstudiengang weiß, kann über Ihre pauschale Darstellung nur müde lächeln. Frühere Diplom-Abschlüsse an Universitäten sind von dieser Betrachtung natürlich ausgenommen.

Auf 7-semestrige Bachelorstudiengänge folgen in der Regel 3-semestrige Masterstudiengänge, die gemäß Ihrer Darstellung, erst aus einer "schulischen Ausbildung" ein vollwertiges und anzuerkennendes Studium machen.

Wahrscheinlich gehen gleich wieder die Diskussionen über den DQR los und es wird über die angebliche Vergleichbarkeit von Qualifikationen schwadroniert. Dann fühlt sich wieder so mancher frische Meister oder Techniker benachteiligt, der viel Geld (explizit oder implizit durch Verdienstausfall) in seine Weiterbildung gesteckt und den Werbeversprechen seines Fortbildungsträgers geglaubt hat.

Ich hol' dann glaub mal das Popcorn raus...

Flächendeckende Verbeamtung ist auch ein schlechter Witz. Der besondere auf Lebenszeit angelegte Status, ist sinnvollerweise nur bei tatsächlich wichtigen und hoheitlichen Aufgaben des Staates notwendig, also insbesondere judikativer oder exekutiver Natur. Ansonsten habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass es sich um einen totalen Fehlanreiz für so manchen Minderleister handelt. Einmal im System lockt schließlich ein Leben lang die "Rundumsorgloshängematte", was nicht unbedingt nur ein Anreiz für wirkliche Leistungsträger ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 11:00
@ Spid
@ Tagelöhner

Dann machen sie bessere Vorschläge.

Und ja Kinderbetreuung ist kein Alleinstellungsmerkmal aber ein pull Effekt für 5 Jahre.

Man kann es auch mit kommunalen Wohnungen zu entsprechend günstigen Mietpreisen für angestellte versuchen.

Klar ist das der öD meiner Meinung nach mit seinem Tafelsilber ARBEITEN muss den mit Geld wird er nicht mithalten können. Vor allem nicht der kommunale beim Bund mag das anders sein, immerhin war der Bund bereit eine Einmalzahlung für wine Verschiebung der Verhandlungen zu zahlen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.07.2020 11:02
Blöd nur wenn sich gern selbst lobend:  Tatsache ist und bleibt, dass vorwiegend Durchschnitt statt die wirklich best ausgebildeten Köpfe im ÖD landen. Weil Arbeitgeber lieber Durchschnitt wollen, der sich an die Stelle klammert und gern unbezahlt Mehrarbeit leistet und mit jedem gegönnten Cent zufrieden ist. Kluge Köpfe dagegen sind in der Lage Forderungen zu stellen und problemlos deutlich besser bezahlt Karriere in der Wirtschaft zu machen.
Bei uns gabs tatsächlich wiederholt die stumme Weisung, ausgeschriebene Stellen auf keinen Fall dem besten Bewerber zu geben. Genau darum.
So eine Anweisung gibt es bei uns nicht und uns ist auch klar, dass wir in nicht alle AN für uns gewinnen können, aufgrund des Gehaltes.
Durchschnitt ist es aber trotzdem nicht was bei uns arbeitet, zumindest zeigen uns das die Ergebnisse die wir liefern.
Und wir haben einige kluge Köpfe bei uns, die vorher in der freien Wirtschaft ihre besser bezahlt Karriere gemacht haben.

Du kannst aber schon erkennen, dass dieses Gehaltsgefüge nicht sonderlich attraktiv ist für einen Informatiker?
E13/E14 ist für viele Informatiker ausserhalb von FFM/M ... ein durchaus attraktives Gehalt.

Also schön dass das ÖD für FIs weniger unattraktiv im Vergleich zur fW ist.
Für Akademiker im IT Bereich trifft das dann aber nicht zu. Vor allem wenn man dann trotz höherer Entgeltgruppe und höherer Qualifikation mit E13/6 bombastische 25€ mehr im Monat an Bruttoverdienst hat als der E12/6 FI.
Zwei mir persönlich bekannt FI arbeiten auf dem Gehaltslevel von E15, für die wäre der öD auch unattraktiv.
Aber auch nur weil sie eben nicht entsprechende Tätigkeiten übertragen bekommen würden, die sie jetzt in der pW ausüben.
Und ja E12/E13 ist eine Gehaltssuppe und kann gut und gerne vereinigt werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 11:15
@ Spid
@ Tagelöhner

Dann machen sie bessere Vorschläge.

Und ja Kinderbetreuung ist kein Alleinstellungsmerkmal aber ein pull Effekt für 5 Jahre.

Man kann es auch mit kommunalen Wohnungen zu entsprechend günstigen Mietpreisen für angestellte versuchen.

Klar ist das der öD meiner Meinung nach mit seinem Tafelsilber ARBEITEN muss den mit Geld wird er nicht mithalten können. Vor allem nicht der kommunale beim Bund mag das anders sein, immerhin war der Bund bereit eine Einmalzahlung für wine Verschiebung der Verhandlungen zu zahlen....

Habe ich.

Welches Tafelsilber? 2015 befanden sich 52.000 Wohnungen im Besitz von 447 Gemeinden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 11:22
Das Tafelsilber habe ich erwähnt zum Beispiel bei Kinderbetreuung in kommunalen Einrichtungen.

Dann halt noch eine Jahreskarte für das kommunale Schwimmbad plus Sauna

Einfach mal kreativ werden. Und wenn die Kommunen keine Wohnung haben dann halt Bauen. Kommunaler Grund und Genehmigungsverfahren sollten ja nicht das Problem sein....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 11:32
Genau , wenn die Kommunen kein Brot haben, sollen sie halt Kuchen essen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 05.07.2020 11:39
Nun ist es aber so, dass in der fW ein Akademiker und sei es nur die Durchschnittsbachelorette für die gleiche Tätigkeit durchschnittlich ein 10% bis 20% höheres Gehalt bekommt.

Und auch das finde ich angemessen da das durchschnittliche Qualifikationsniveau eines Akademikers nunmal über dem einer Person mit einer 3 jährigen Ausbildung liegt


Je öfter ich diese Aussage von immer mehr Menschen lese umsomehr muss ich an deren Intelligenz zweifeln.

Ein Bachelor ist der erste berufsbefähigende Abschluss das ist kein Dipl Ing mehr. Das ist eine 3 jährige schulische Ausbildung.

Es ist die oft herabgewürdigte duale Ausbildung die Deutschland groß gemacht hat, um die Deutschland weltweit beneidet wird.

Über den Bachelor und die Abschaffung des Dipl Ing wird international nur der Kopf geschüttelt.

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.

Eine schulische Ausbildung hat zb der Fachinformatiker der seine Ausbildung im CJD gemacht hat und dann nach 3 Jahren im Klassenzimmer den gleichen IHK Abschluss bekommt wie seine Kollegen die in der fW tatsächlich praktisch tätig waren.

Und es bringt auch wenig hier über FI, Bachelor und so weiter zu diskutieren.

Fakt ist nunmal dass der ÖD was Fachkräfte angeht mit der fW konkurriert.
 
Bei der SAP zum Beispiel bekommt jemand mit Dr. Titel für die gleiche Tätigkeit nochmal 10% "Doktorbonus".
Im ÖD ist ein Dr. Titel belanglos. Dementsprechend ist der ÖD für Akademiker mit Dr. Titel nunmal unattraktiver als Konzerne die diese akademische Leistung würdigen.

In der fW gibt es diese Gehaltsunterschiede.

Und wenn man nicht hingeht und den Top FI mit einem lausigen Bachelor of Arts von der Wald und Wiesen Fh vergleicht sondern den durchschnittlichen FI mit dem durchschnittlichen Bachelor dann sind diese Gehaltsunterschiede in meinen Augen gerechtfertigt.


Es bleibt letztlich dabei, dass der ÖD für den durchschnittlichen FI sehr attraktiv ist, genau wie für den schlechten Akademiker.

Ein durschnittlicher Akademiker oder ein guter FI würde in der fW deutlich mehr verdienen und was Arbeitsplatzsicherheit angeht können solche Leute nur müde lächeln. Da stehen auch in der fW die Arbeitgeber auf der Matte.


Was sich ja schon am hier angesprochenen "Tafelsilber" zeigt.

Wenn der ÖD hier mit Goodies jenseits des Gehalts punkten will müsste er zuerst mal die Goodies liefern die in der fW mittlerweile üblich sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 05.07.2020 12:17
Also sorgen wir mit einer 30 monatigen 0 runde für mehr Attraktivität?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 12:19
Wer hätte derlei behauptet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 05.07.2020 14:03
Also sorgen wir mit einer 30 monatigen 0 runde für mehr Attraktivität?

ob die Krankmeldungen dann hoch gehen ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 05.07.2020 14:29
Also sorgen wir mit einer 30 monatigen 0 runde für mehr Attraktivität?

Definitiv nicht.

In den nächsten 10 Jahren werden pro Jahr 500 TSD Arbeitnehmer mehr in Rente gehen als neu ins Berufsleben einstelgen.

Selbt ohne 0 Runde kann der ÖD froh sein wenn er die Stellen besetzt bekommt.

Wenn da wirklich eine 0 Runde kommt kann ich eigentlich jedem ITler im ÖD nur raten sich selbstständig zu machen und als Dienstleister für den ÖD zu arbeiten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: NordNordOst am 05.07.2020 19:51
Spiegel online Artikel:

Das sind die Verlierer der Coronakrise (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-diese-gruppen-verlieren-am-meisten-a-00000000-0002-0001-0000-000171875118)

Da es ein Plus Artikel ist, zitiere ich kurz eine Passage in der es bei Einkommensverlusten bei Arbeitnehmern geht, dort heißt es dass Beamte und Leute im ÖD relativ gut davon kommen, Konsequenz:

"Ökonom Felbermayr rät deshalb, die Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst an der Zeche zu beteiligen. Bund, Länder und Kommunen könnten über die nächsten Jahre die Gehaltssteigerungen jeweils um einen bestimmten Prozentsatz geringer ausfallen lassen, um einen Ausgleich zu den Einkommenseinbußen der Arbeiter und Angestellten zu schaffen."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.07.2020 19:57
Ist das nicht dieses Fakeblatt mit dem Relotius? Außerdem ist das doch das, was ohnehin schon passiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 05.07.2020 22:47

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.07.2020 04:15
Spiegel online Artikel:

Das sind die Verlierer der Coronakrise (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-diese-gruppen-verlieren-am-meisten-a-00000000-0002-0001-0000-000171875118)

Da es ein Plus Artikel ist, zitiere ich kurz eine Passage in der es bei Einkommensverlusten bei Arbeitnehmern geht, dort heißt es dass Beamte und Leute im ÖD relativ gut davon kommen, Konsequenz:

"Ökonom Felbermayr rät deshalb, die Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst an der Zeche zu beteiligen. Bund, Länder und Kommunen könnten über die nächsten Jahre die Gehaltssteigerungen jeweils um einen bestimmten Prozentsatz geringer ausfallen lassen, um einen Ausgleich zu den Einkommenseinbußen der Arbeiter und Angestellten zu schaffen."

Hat der Typ in den letzten 10 Jahren auch substanzielle Verbesserungen für den öD gefordert, als die Steuereinnahmen sprudelten?! Oder wollte der drittklassige BWLer auch mal was sagen was abgedruckt wird? An der Zeche beteiligen... unfassbar. Dann möge man uns auch die Gewinnbeteiligung der letzten 10 Jahre auszahlen...

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Schon klar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.07.2020 07:08

"Ökonom Felbermayr rät deshalb, die Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst an der Zeche zu beteiligen. Bund, Länder und Kommunen könnten über die nächsten Jahre die Gehaltssteigerungen jeweils um einen bestimmten Prozentsatz geringer ausfallen lassen, um einen Ausgleich zu den Einkommenseinbußen der Arbeiter und Angestellten zu schaffen."
Ja gut... Bei ihm hätte ich auch eher weniger vermutet, dass er Porsche, BASF und/oder deren Shareholder an der Zeche beteiligen möchte. Wäre halt schlecht für die Institutsfinanzierug...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 06.07.2020 07:46

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Hier schon relativ lange. Habe mich dort vor knapp 10 Jahren mal auf eine Ausbilderstelle beworben als das Studium für mich noch kein Thema war.

Der Probearbeitstag hat mich dann geheilt. 2 Klassen mit jeweils ca 20 schwer erziehbaren Jugendlichen...

Dafür war das Schmerzensgeld dann doch deutlich zu niedrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: egalcgn am 06.07.2020 08:19
Mal ne Frage nebenbei, gibt es in diesem Forum hier vielleicht auch einen Thread zum Thema "Tarifrunde TVöD 2020" ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 06.07.2020 08:20

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Ich finds echt amüsant wie alle immer die Diplome hochloben :D

Als ob es da wirklich einen so riesigen Unterschied geben würde. Ok vielleicht im Bereich der absolut theoretischen Forschung in der Biochemie, Kernphysik oder so mag das vielleicht so sein.

In der Praxis (für den Kommunalen Bereich sind hier Architektur, Ingenieurwesen und Informatik relevant) lernt man die wichtigen Dinge sowieso erst im Beruf. Das was man in der Uni mal für eine Prüfung in den Kopf gewürgt hat spielt am Ende kaum noch eine Rolle.

Vor allem im Baubereich stößt man ständig auf Probleme, auf die einen die Uni nicht vorbereitet hat, sei es ein Bachelor, Master oder ein Diplom. Man lernt die Sachen auf die es ankommt einfach erst im Job. Das Studium vermittelt einem die Grundlagen und das wars.

Gezielte Weiterbildungen in wirklich wichtigen Bereichen ist später auch noch wichtig. Vergaberecht z.B. ist im Studium (wenn überhaupt) mal ein kurzer Stichpunkt, egal ob Bachelor oder Diplom. Da sollte ich dann so oder so eine Fortbildung machen in dem Bereich.

Regelwerke ändern sich auch ständig, auch hier solle man sich fortbilden. Da spielt es auch keine Rolle was man mal auf dem Zettel von der Uni stehen hatte.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.07.2020 08:22
Ich sehe immer nur Threads, in denen Du themenfremd rumheulst, wie themenfremd es doch sei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 06.07.2020 08:57
In der verschiedenen Unterforen lese ich häufig von fehlenden Akademikern im öD. Ich muss dann immer an den Achter denken....

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiD6567grjqAhWCxqQKHdWpC0kQFjAAegQIBhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.programmwechsel.de%2Flustig%2Fberater%2Fwettrudern-deutschland-japan.html&usg=AOvVaw2puTwy8o3NIvEq6dzK43oV

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 09:05
Ich finds echt amüsant wie alle immer die Diplome hochloben :D

Als ob es da wirklich einen so riesigen Unterschied geben würde. Ok vielleicht im Bereich der absolut theoretischen Forschung in der Biochemie, Kernphysik oder so mag das vielleicht so sein.
Da ist es natürlich zwingende Voraussetzung
Zitat
In der Praxis (für den Kommunalen Bereich sind hier Architektur, Ingenieurwesen und Informatik relevant) lernt man die wichtigen Dinge sowieso erst im Beruf. Das was man in der Uni mal für eine Prüfung in den Kopf gewürgt hat spielt am Ende kaum noch eine Rolle.
Im Bereich Informatik absolut falsch.
Insbesondere erlebe ich immer wieder wie die nicht "wiss." Ausgebildeten einen groben Mangel im schnelle Erfassen von komplexen Sachverhalten haben. Und vom fehlendem Abstraktionsvermögen will ich nicht reden.
Zitat
Vor allem im Baubereich stößt man ständig auf Probleme, auf die einen die Uni nicht vorbereitet hat, sei es ein Bachelor, Master oder ein Diplom. Man lernt die Sachen auf die es ankommt einfach erst im Job. Das Studium vermittelt einem die Grundlagen und das wars.
Ebenso so falsch:
Das Diplom Studium vermittelt einem einem genau das: Neue Problem schnell und durchdringend zu erfassen und Lösungen zu finden, die es vorher so noch nicht gab.
 
Zitat
Gezielte Weiterbildungen in wirklich wichtigen Bereichen ist später auch noch wichtig. Vergaberecht z.B. ist im Studium (wenn überhaupt) mal ein kurzer Stichpunkt, egal ob Bachelor oder Diplom. Da sollte ich dann so oder so eine Fortbildung machen in dem Bereich.

Regelwerke ändern sich auch ständig, auch hier solle man sich fortbilden. Da spielt es auch keine Rolle was man mal auf dem Zettel von der Uni stehen hatte.
Absolut richtig. Das, was man eben in der Uni auch gelernt haben sollte ist: Effektives und schnelles aneignen von neuen Sachverhalten.
Und das bitte schön selbstständig und nicht aufgeben, wenn man bei der ersten Suche kein passendes Youtube Video erscheint.

Ich kann aus meiner beruflichen Erfahrung von daher sehr deutlich erkennen, wer auf Diplom Niveau arbeitet und wer nur auf FI/BSC
(Und ja, es gibt FIler/BSCler die auf Diplom Niveau unterwegs sind und deswegen ja auch gerne die E13+ bekommen können.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 06.07.2020 09:19
Absolut richtig. Das, was man eben in der Uni auch gelernt haben sollte ist: Effektives und schnelles aneignen von neuen Sachverhalten.
Und das bitte schön selbstständig und nicht aufgeben, wenn man bei der ersten Suche kein passendes Youtube Video erscheint.

Ich kann aus meiner beruflichen Erfahrung von daher sehr deutlich erkennen, wer auf Diplom Niveau arbeitet und wer nur auf FI/BSC
(Und ja, es gibt FIler/BSCler die auf Diplom Niveau unterwegs sind und deswegen ja auch gerne die E13+ bekommen können.)

Und genau das ist auch der Grund für die Gehaltsunterschiede zwischen Akademikern und FIs in der fW.

Bei der SAP bekommst du ohne mindestens einen Bachelor noch nicht mal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Dabei sagen dort die Personalverantwortlichen selbst dass die Studieninhalte für sie zweitrangig sind. Da werden auch Physiker (und ich kenne auch eine Philosophin die dort Software entwickelt...) als Programmierer eingestellt.  Was im Studium gelernt wurde spielt da keine große Rolle da auf die Einstellung eh ein Training on the Job folgt.
Was dort zählt ist die nachgewiesene Befähigung sich eigenständig in komplexe Sachverhalte einarbeiten zu können.

Der Akademiker hat das unter Beweis gestellt.

Das bedeutet nicht dass es nicht auch unter den FIern Kandidaten gibt die diese Fähigkeiten mitbringen aber aus welchen Gründen auch immer kein Studium absolviert haben.
Nur dürfte deren Anteil an der Gesamtheit der FIs relativ gering sein. Denn aus den Gehaltsunterschieden wird so gut wie jeder der das Zeug dazu hat mindestens einen Bachelor machen. Einfach um das höhere Gehalt mitzunehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 06.07.2020 09:49
Im Bereich Informatik absolut falsch.
Insbesondere erlebe ich immer wieder wie die nicht "wiss." Ausgebildeten einen groben Mangel im schnelle Erfassen von komplexen Sachverhalten haben. Und vom fehlendem Abstraktionsvermögen will ich nicht reden.

Ok da habe ich mich für Informatik vielleicht etwas zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Kann ich nicht wirklich einschätzen. Für mich sind sowas allerdings persönliche Skills, die ein Studium auch nicht wirklich vermitteln kann.

Entweder habe ich genug Köpfchen um komplexe Sachverhalte schnell erfassen zu können oder nicht.

Hier hat das Studium ja auch eine gewisse Filterwirkung.

Je nach Hochschule oder Uni kann ein Bachelor aber auch besser Filtern als ein Diplom früher. Beim Bachelor steht man mehr unter Zeitdruck als bei einem Diplom früher. Kann man aber nicht verallgemeinert, das kommt halt wirklich spezifisch auf Hochschule und Studiengang an.

Zitat
Ebenso so falsch:
Das Diplom Studium vermittelt einem einem genau das: Neue Problem schnell und durchdringend zu erfassen und Lösungen zu finden, die es vorher so noch nicht gab.

Sehe ich anders. Auch das ist für mich eher eine Fähigkeit die man hat oder eben nicht. Ein Studium kann diese Fähigkeit zwar verbessern, aber nicht verleihen.

Ich denke das hat ganz viel mit dem Studiengang und dessen Inhalt zutun und ist nichts was man allgemein für Bachelor oder Diplom festhalten könnte.


 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 06.07.2020 10:23
Also ich höre aus meiner IT immer nur "keine Ahnung, muss ich mir mal anschauen" und Monate später hat es eine Fremdfirma gefixt.
Aber Hauptsache es wird permanent gedroht in die pW abzuwandern, wo diese "Fachkräfte" ja händeringend gesucht werden. Komisch, dass von den Jungs aus der IT noch kein einziger woanders untergekommen ist  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.07.2020 10:34
Wer mit Peanuts bezahlt, muss mit Affen arbeiten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 06.07.2020 10:40
Zustimmung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 10:52
Entweder habe ich genug Köpfchen um komplexe Sachverhalte schnell erfassen zu können oder nicht.

Hier hat das Studium ja auch eine gewisse Filterwirkung.
Hatte würde ich eher sagen, denn jetzt wo ja jeder eine Abi schafft mit min ne 2 vorne, so wird jeder durch das BSC getrieben und es wird nicht mehr gesiebt.

Und ja, natürlich verleit eine Ausbildung - welcher Art - einem nicht grundlegend neue Fähigkeiten, sondern man lernt nur seine Fähigkeiten besser zu nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 06.07.2020 11:03
Hatte würde ich eher sagen, denn jetzt wo ja jeder eine Abi schafft mit min ne 2 vorne, so wird jeder durch das BSC getrieben und es wird nicht mehr gesiebt.

 ::) Naja

Bei der Uni hier vor Ort gibt es im Informatikstudiengang ein Mathepflichtmodul mit einer Durchfallquote von über 90%

Dan der FH in der Nähe schaffen gerade einmal 20% das Grundstudium...

Von "wurde" kann da keine Rede sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 11:23
Bei der Uni hier vor Ort gibt es im Informatikstudiengang ein Mathepflichtmodul mit einer Durchfallquote von über 90%
Der üblich Schuss vorm Bug, sprich beim ersten Durchgang, nehme ich an.
Oder willst du behaupten, dass die Abbrecherquote bei über 90% bei eurer Uni liegt?
Von 2011 - 2018 stieg die Anzahl der Studienanfänger um rund 50% und die Anzahl der Absolventen auch.
Und ja die Abbrecherquote ist weiterhin bei ca. 50%.
Insofern wird natürlich weiterhin gefiltert, allerdings ist mir aus Unikreisen bekannt, dass die Dozenten dazu angehalten werden ein Mindestmaß an Studenten durchzulassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 06.07.2020 12:42
Also bei mir gab es eine Abbrecherquote von ca. 70%. Der Großteil davon war nach dem 2. Semester weg damals.

Das Problem ist denke ich nicht, dass der Bachelor so viel "schlechter" oder "einfacher" als das Diplom ist, sondern dass Heute einfach viel mehr Leute studieren wollen / müssen, weil sie es von klein auf eingetrichtert bekommen.

Und welchen Studiengang nimmt dann einer der eigentlich garnicht geeignet ist fürs Studium ? BWL, Informatik oder "Irgendwas mit Medien". Das können dann in der Tat die Felder sein, wo neben dem Weizen auch noch viel Spreu mit durch den Filter kommt. 

Die heutigen Eltern zwingen ihre Kinder doch zu einem Studienabschluss. Wenn es in der Schule nicht klappt, wird dort Notfalls das Abi mittels Anwalt durchgeboxt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 06.07.2020 13:37

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 06.07.2020 14:20

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     
Dem kann ich zustimmen. Bei mir war es nur der erste BWL Jahrgang. Wir haben sogar die Skripte von den Diplomstudiengängen erhalten und sollten das Diplom durchstreichen und durch Bachelor ersetzen. Lockeres Studi-Leben war bei uns jedenfalls nicht. Ich habe mich damals darüber geärgert, dass der Bachelor immer keine Anerkennung findet und daher beide Studiengänge verglichen. Daher ärger ich mich über so Aussagen wie "abgebrochenes Studium" oder kein richtiges Studium enorm.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 15:17
Also bei mir gab es eine Abbrecherquote von ca. 70%. Der Großteil davon war nach dem 2. Semester weg damals.

Das Problem ist denke ich nicht, dass der Bachelor so viel "schlechter" oder "einfacher" als das Diplom ist, sondern dass Heute einfach viel mehr Leute studieren wollen / müssen, weil sie es von klein auf eingetrichtert bekommen.

Und welchen Studiengang nimmt dann einer der eigentlich garnicht geeignet ist fürs Studium ? BWL, Informatik oder "Irgendwas mit Medien". Das können dann in der Tat die Felder sein, wo neben dem Weizen auch noch viel Spreu mit durch den Filter kommt. 

Die heutigen Eltern zwingen ihre Kinder doch zu einem Studienabschluss. Wenn es in der Schule nicht klappt, wird dort Notfalls das Abi mittels Anwalt durchgeboxt.
Das ist durchaus zutreffend.
Als ehemalige Dozent konnte ich Phasen beobachten, wo die Studenten sich für Informatik entschieden haben, weil sie glaubten damit können man viel Geld verdienen.
Das sie aber von ihren Fähigkeiten und Neigungen nicht unbedingt dazu geeignet waren, haben wir versucht dieses im ersten Semester deutlich werden zulassen.
(Und dabei ging es bei uns nicht darum sie in Mathe rauszupunkten)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 15:20
Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     
Und hast du dir die jetzigen BSC Studiengänge mal angeschaut?
Am Anfang haben ja fast alle Uni vollkommen versagt, weil sie nicht zeitig genug sich mit dem BSC beschäftigt haben.
Und dann wurde einfach mal das alte Diplom bisserl umgestrickt und .....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 15:26
Dem kann ich zustimmen. Bei mir war es nur der erste BWL Jahrgang. Wir haben sogar die Skripte von den Diplomstudiengängen erhalten und sollten das Diplom durchstreichen und durch Bachelor ersetzen. Lockeres Studi-Leben war bei uns jedenfalls nicht. Ich habe mich damals darüber geärgert, dass der Bachelor immer keine Anerkennung findet und daher beide Studiengänge verglichen. Daher ärger ich mich über so Aussagen wie "abgebrochenes Studium" oder kein richtiges Studium enorm.
Richtig, es ist halt ein Studium (mit Ausbildungscharakter), aber halt kein wiss. Studium.
Vor BSC war es ja so, dass man 4 Semester die Grundlagen verschuld eingeprügelt bekommen hat und ab dem Vordiplom man eine mehr wissenschaftliche ausgerichtete Ausbildung hatte, inkl. gefühlt ein grösseren Freiraum bzgl. der Ausrichtungen.
Das wird jetzt auf 6 Semester erledigt, hat den Vorteil, dass man dann einen Abschluss hat. Danach geht es "erst" los mit der wiss. HB.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.07.2020 15:32
Es führt lediglich nicht zu einem wissenschaftlichen Hochschulabschluss im Tarifsinne. Insbesondere im Fachhochschulbereich gibt es viele Bachelor-Studiengänge, die ihren Fokus aid Wissensvermittlung legen. An Universitäten hingegen gibt es viele Studiengänge, die ihren Schwerpunkt auf Methoden- und Forschungskompetenz legen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 06.07.2020 15:48
Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     
Und hast du dir die jetzigen BSC Studiengänge mal angeschaut?
Am Anfang haben ja fast alle Uni vollkommen versagt, weil sie nicht zeitig genug sich mit dem BSC beschäftigt haben.
Und dann wurde einfach mal das alte Diplom bisserl umgestrickt und .....

Nein. Ich habe auch keinen Bachelor of Science. Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es qualitative Unterschiede in den Bachelorstudiengängen gibt. Ich wehre mich nur gegen pauschale Aussagen, "der Bachelor" ist weniger Wert als "Das Diplom", da ich die gleiche akademische Leistung für meinen B.Eng. erbringen musste wie die Jahrgänge vor mir für ihr Diplom. Nicht mehr und nicht weniger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 16:29
Fachhochschul Diplom, oder?
Wissenschaftliches Hochschuldiplom waren doch auch im BauIng 10 Semester?

Zumindest kenne ich das was du beschreibst eher in dies Richtung: FH Diplom wird in BSC gepackt und ebenso angesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 06.07.2020 17:09
Fachhochschul Diplom, oder?
Wissenschaftliches Hochschuldiplom waren doch auch im BauIng 10 Semester?

Zumindest kenne ich das was du beschreibst eher in dies Richtung: FH Diplom wird in BSC gepackt und ebenso angesehen.

FH-Diplom, ja. 8 Semester inkl. Praxissemester. Bei den Ingenieurwissenschaften gibt es ja beides, B.Sc. und B.Eng. Ich habe mich auch in den anderen Diskussionen immer nur auf meine Erfahrungen an der Fachhochshule (FH-Diplom - B.Eng.) bezogen. Das mag an Universitäten und TH´s durchaus anders aussehen.


 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 06.07.2020 17:25
Dem kann ich zustimmen. Bei mir war es nur der erste BWL Jahrgang. Wir haben sogar die Skripte von den Diplomstudiengängen erhalten und sollten das Diplom durchstreichen und durch Bachelor ersetzen. Lockeres Studi-Leben war bei uns jedenfalls nicht. Ich habe mich damals darüber geärgert, dass der Bachelor immer keine Anerkennung findet und daher beide Studiengänge verglichen. Daher ärger ich mich über so Aussagen wie "abgebrochenes Studium" oder kein richtiges Studium enorm.
Richtig, es ist halt ein Studium (mit Ausbildungscharakter), aber halt kein wiss. Studium.
Vor BSC war es ja so, dass man 4 Semester die Grundlagen verschuld eingeprügelt bekommen hat und ab dem Vordiplom man eine mehr wissenschaftliche ausgerichtete Ausbildung hatte, inkl. gefühlt ein grösseren Freiraum bzgl. der Ausrichtungen.
Das wird jetzt auf 6 Semester erledigt, hat den Vorteil, dass man dann einen Abschluss hat. Danach geht es "erst" los mit der wiss. HB.
Das stimmt so nicht. Wir hatten die selben Vertiefungen wie die Diploma und ich habe einen Bachelor of SCIENCE, also mit wissenschaftlicher Ausrichtung. Der Unterschied war nur das die Diplom-Studenten einen halben Tag Vorlesungen hatten und die Hälfte an Klausuren und wir den ganzen Tag Uni und Abends/ Nachts dann lernen durften mit der doppelten Anzahl an Klausuren. Im übrigen bin ich immer wieder erstaunt wie viel mehr ein Azubi leisten kann als ein Praktikant aus einem Studium. Was ich damit sagen will ein Abschluss sagt nichts über die Arbeitsleistung aus. Was ich für Diplom Absolventen mit technischen Studium auf irgendwelche Sachberabeiter 0815 Jobs erlebt habe und dagegen pfiffige gute Kollegen mit "nur" einer Ausbildung. Wir würden in Deutschland gut daran tun nicht nach Zertifikaten zu bezahlen und einzustellen, sondern nach Leistung. Ich habe auch schon richtig gute Abteilungsleiter ohne Studium erlebt. Leider wird das immer seltener.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.07.2020 17:31
Was ich für Diplom Absolventen mit technischen Studium auf irgendwelche Sachberabeiter 0815 Jobs erlebt habe und dagegen pfiffige gute Kollegen mit "nur" einer Ausbildung. Wir würden in Deutschland gut daran tun nicht nach Zertifikaten zu bezahlen und einzustellen, sondern nach Leistung. Ich habe auch schon richtig gute Abteilungsleiter ohne Studium erlebt. Leider wird das immer seltener.
Da bin ich voll bei dir und erzähle hier im Forum ja auch immer wieder von meinem zwei Freunden, die beide kein Studium haben und trotzdem grosse IT-Projekte wuppen und folglich in der Liga >80T€ angestellt sind.
Deswegen (zuück zum Thema)
a) ist es ja gut das in der IT die E13 für alle ohne Abstriche offen steht
b) man mehr individuelle Möglichkeiten braucht um individuelle MA monetär zu fördern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.07.2020 17:37
Das „Science“ in Bachelor of Science sagt nichts über die wissenschaftliche Ausrichtung, sondern lediglich begrenzt etwas über die Fachrichtung aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 07.07.2020 09:57
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 07.07.2020 10:16
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"

Es gibt auch Doktorarbeiten die gerade mal 4 Seiten lang sind im Medizinbereich...  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.07.2020 10:23
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"

Es gibt auch Doktorarbeiten die gerade mal 4 Seiten lang sind im Medizinbereich...  ::)
Das Niveau der meisten medizinischen Doktorarbeiten ist bekanntermaßen geringe als das einer Diplomarbeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.07.2020 10:24
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"

Wo genau feiern sich hier denn Bachelorabsolventen? Ich habe meine Erfahrungen aus dem Studium geschildert. Dein Beitrag hingegen ist an Oberflächlichkeit kaum zu übertreffen. Im übrigen musste ich mich auch mit meiner Bachelorarbeit in Umfang und Inhalt nicht hinter den vorigen Diplomarbeiten verstecken. Der einzige Unterschied ist tatsächlich die verkürzte Bearbeitungszeit. Ob das jetzt für mehr oder weniger Qualität/Leistung spricht, lass ich mal dahingestellt. Du hältst es anscheinend für ein Qualitätsmerkmal wenn sich eine Abschlussarbeit über einen möglichst langen Zeitraum hinzieht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.07.2020 10:29
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"

Wo genau feiern sich hier denn Bachelorabsolventen? Ich habe meine Erfahrungen aus dem Studium geschildert. Dein Beitrag hingegen ist an Oberflächlichkeit kaum zu übertreffen. Im übrigen musste ich mich auch mit meiner Bachelorarbeit in Umfang und Inhalt nicht hinter den vorigen Diplomarbeiten verstecken. Der einzige Unterschied ist tatsächlich die verkürzte Bearbeitungszeit. Ob das jetzt für mehr oder weniger Qualität/Leistung spricht, lass ich mal dahingestellt. Du hältst es anscheinend für ein Qualitätsmerkmal wenn sich eine Abschlussarbeit über einen möglichst langen Zeitraum hinzieht.
Früher wurden an vielen Unis eine Studienarbeit und eine Diplomarbeit verfasst.
Die Studienarbeit entsprach den Ansprüchen die man an heute an die Bachelorarbeit stellt.
Wenn du von Diplomarbeiten spricht sprichst du von wiss. Hochschuldiplom oder von FH Diplom?
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.07.2020 10:32
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.

Ich vermute mal, dass es genau darum geht.

Niemand wird wohl Uni mit FH vergleichen wollen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.07.2020 10:37
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"



Wo genau feiern sich hier denn Bachelorabsolventen? Ich habe meine Erfahrungen aus dem Studium geschildert. Dein Beitrag hingegen ist an Oberflächlichkeit kaum zu übertreffen. Im übrigen musste ich mich auch mit meiner Bachelorarbeit in Umfang und Inhalt nicht hinter den vorigen Diplomarbeiten verstecken. Der einzige Unterschied ist tatsächlich die verkürzte Bearbeitungszeit. Ob das jetzt für mehr oder weniger Qualität/Leistung spricht, lass ich mal dahingestellt. Du hältst es anscheinend für ein Qualitätsmerkmal wenn sich eine Abschlussarbeit über einen möglichst langen Zeitraum hinzieht.
Früher wurden an vielen Unis eine Studienarbeit und eine Diplomarbeit verfasst.
Die Studienarbeit entsprach den Ansprüchen die man an heute an die Bachelorarbeit stellt.
Wenn du von Diplomarbeiten spricht sprichst du von wiss. Hochschuldiplom oder von FH Diplom?
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.

Ich spreche weiterhin vom Vergleich FH-Diplom - B.Eng..

Edit: Wie ich ebenfalls an anderer Stelle schon erwähnte, ist mir der Unterschied zwischen einem Wissenschaftlichen Hochstulstudium (Uni) und einem Fachhochschulstudium durch die akademischen Abschlüsse meiner Frau durchaus bekannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 07.07.2020 10:38
Wer eine über viele Monate dauernde Diplomarbeit an einer Uni schrieb und gar mit Auszeichnung verteidigte, der kann nur den Kopf schütteln über das sich selbst Feiern von Bachelorabsolventen irgendwelcher kleiner Hochschulen. Je höher und wertiger ein Abschluss, um so weniger das permanente Steben um Bewunderung mittels Äußerlichkeiten.
Übrigens gibt es tatsächlich sogar die Ausbildung zum Nageldesigner als anerkanntes Studium. "Ich habe studiert!"

Wo genau feiern sich hier denn Bachelorabsolventen? Ich habe meine Erfahrungen aus dem Studium geschildert. Dein Beitrag hingegen ist an Oberflächlichkeit kaum zu übertreffen. Im übrigen musste ich mich auch mit meiner Bachelorarbeit in Umfang und Inhalt nicht hinter den vorigen Diplomarbeiten verstecken. Der einzige Unterschied ist tatsächlich die verkürzte Bearbeitungszeit. Ob das jetzt für mehr oder weniger Qualität/Leistung spricht, lass ich mal dahingestellt. Du hältst es anscheinend für ein Qualitätsmerkmal wenn sich eine Abschlussarbeit über einen möglichst langen Zeitraum hinzieht.
Früher wurden an vielen Unis eine Studienarbeit und eine Diplomarbeit verfasst.
Die Studienarbeit entsprach den Ansprüchen die man an heute an die Bachelorarbeit stellt.
Wenn du von Diplomarbeiten spricht sprichst du von wiss. Hochschuldiplom oder von FH Diplom?
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.


Wie waren denn früher die Anforderungen für eine Diplomarbeit?
Wo siehst du konkret die Unterschiede zu den Anforderungen einer Bachelorarbeit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.07.2020 10:39
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.

Ich vermute mal, dass es genau darum geht.

Niemand wird wohl Uni mit FH vergleichen wollen...
Aber es wird ständig gemacht, wenn man von Diplom redet und FH Diplom meint.

Genauso redetet ja jeder davon, dass er studiert.
Meint aber nicht das wissenschaftliche Studium.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.07.2020 10:43
Wie waren denn früher die Anforderungen für eine Diplomarbeit?
Wo siehst du konkret die Unterschiede zu den Anforderungen einer Bachelorarbeit?
Bei einer Bachelorarbeit wird relevantes Wissen reproduziert. Sprich eine Fragestellung bearbeitet.
Im Diplom/Masterarbeit wird ein wissenschaftliche Fragestellung erarbeitet und etwas produziert.
Es treten mehr die eigenen Untersuchungen in den Vordergrund, man zeigt, dass man wissenschaftliche Methoden und Herangehensweisen beherrscht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.07.2020 11:24
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.

Ich vermute mal, dass es genau darum geht.

Niemand wird wohl Uni mit FH vergleichen wollen...
Aber es wird ständig gemacht, wenn man von Diplom redet und FH Diplom meint.

Genauso redetet ja jeder davon, dass er studiert.
Meint aber nicht das wissenschaftliche Studium.

Aha. Und wie nennt sich das was an einer Fachhochschule gemacht wird, wenn nicht studieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 07.07.2020 11:32
Party :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 07.07.2020 11:35
Vegetieren an der FachhochSCHULE :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.07.2020 12:11
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.

Ich vermute mal, dass es genau darum geht.

Niemand wird wohl Uni mit FH vergleichen wollen...
Aber es wird ständig gemacht, wenn man von Diplom redet und FH Diplom meint.

Genauso redetet ja jeder davon, dass er studiert.
Meint aber nicht das wissenschaftliche Studium.

Aha. Und wie nennt sich das was an einer Fachhochschule gemacht wird, wenn nicht studieren?
Man nennt es studieren, aber nicht wissenschaftliches Studium.

Diplom ungleich Diplom
studieren ungleich studieren

Diese Worte haben halt keine Trennschärfe.
Wenn einer sagt: Dein Bachelor ist weniger wert als ein Diplom ist dies genauso korrekt, wie wenn er sagt: Dein Bachelor ist zum Diplom gleichwertig. Man kann ja nicht erkennen ob FH Diplom gemeint ist.

So darf sich ja auch jeder Depp Informatiker nennen, ist aber kein Diplom Informatiker.

Deswegen frage ich ja immer wieder mal nach, wo und was einer studiert hat, damit ich einschätzen kann, ob er wissenschaftlich studiert hat oder ob er eine verschultes Studium gemacht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 07.07.2020 12:37

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     

Wenn das der einzige Unterschied war, dann gehe ich davon aus, dass dein Bachelor 240 ECTS besitzt und nicht 180 ECTS?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 07.07.2020 12:46

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     

Wenn das der einzige Unterschied war, dann gehe ich davon aus, dass dein Bachelor 240 ECTS besitzt und nicht 180 ECTS?

Ich wußte gar nicht, dass bei Diplomstudiengängen damals schon ECTS angegeben waren. Ist das denn so?
@Yasper: Wo steht denn, dass ein Bachelorstudiengang automatisch 180 ECTS hat? Gerade im Wirtschaftsbereich haben die Bachelor häufig im Standard 210 ECTS...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.07.2020 12:57
FH Diplomarbeiten hatten bei uns früher die Anforderungen, die man heute an die Bachelorarbeit stellt.

Ich vermute mal, dass es genau darum geht.

Niemand wird wohl Uni mit FH vergleichen wollen...
Aber es wird ständig gemacht, wenn man von Diplom redet und FH Diplom meint.

Genauso redetet ja jeder davon, dass er studiert.
Meint aber nicht das wissenschaftliche Studium.

Aha. Und wie nennt sich das was an einer Fachhochschule gemacht wird, wenn nicht studieren?
Man nennt es studieren, aber nicht wissenschaftliches Studium.

Diplom ungleich Diplom
studieren ungleich studieren

Diese Worte haben halt keine Trennschärfe.
Wenn einer sagt: Dein Bachelor ist weniger wert als ein Diplom ist dies genauso korrekt, wie wenn er sagt: Dein Bachelor ist zum Diplom gleichwertig. Man kann ja nicht erkennen ob FH Diplom gemeint ist.

So darf sich ja auch jeder Depp Informatiker nennen, ist aber kein Diplom Informatiker.

Deswegen frage ich ja immer wieder mal nach, wo und was einer studiert hat, damit ich einschätzen kann, ob er wissenschaftlich studiert hat oder ob er eine verschultes Studium gemacht hat.

OK. Ich darf mich also laut meiner Abschlussurkunde Ingenieur nennen. Die Tatsache, dass bei mir kein Dipl. davor, sondern ein B.Eng. dahinter macht mich zum Depp. Interessant.

Es wird dich überraschen, aber ich kenne auch Deppen mit wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Ärgerlich wird es, wenn man mit FH-Abschluss deren Arbeit mitmachen muss. (Muss man nicht, ich weiß Spid. :) )
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.07.2020 13:17
OK. Ich darf mich also laut meiner Abschlussurkunde Ingenieur nennen. Die Tatsache, dass bei mir kein Dipl. davor, sondern ein B.Eng. dahinter macht mich zum Depp. Interessant.

Es wird dich überraschen, aber ich kenne auch Deppen mit wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Ärgerlich wird es, wenn man mit FH-Abschluss deren Arbeit mitmachen muss. (Muss man nicht, ich weiß Spid. :) )
Da hast du mich missverstanden und ich will deinen Abschluss nicht abwerten.

Auch ohne Abschlussurkunde darf man sich Informatiker nennen, darauf bezog sich mein Satz.
Das heißt auch du (der sicherlich kein Depp ist) darf sich Informatiker nennen.
Ich darf mich jedoch nicht Ingenieur nenne, auch wenn ich ein Depp wäre  ;D
Dazu muss man eben die entsprechende Urkunde haben.
(Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob sich ein Dr.-Ing. Ingenieur nennen darf?)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 07.07.2020 13:19
Aber jeder Depp kann sich als "Markler" bezeichnen. Damit ist aber noch längst nicht jeder Markler ein Depp.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.07.2020 13:34

Der Bachelor ist keine "schulische Ausbildung" sondern ein Hochschulabschluss.


Aber leider in vielen Fällen seit 2010 mit den Schulischen Ausbildungen vergleichbar; unzureichend ausgebildet und zugleich bornierte Produkte welche da abfallen ...

Seit wann bietet das CJD Fachinformatik Ausbildungen an? Das ist mir neu :D

Die Diskussion Bachelor/Diplom hatten wir ja schon ein paar mal. Als jemand der an seiner Hochschule im ersten Bachelorjahrgang nach dem Diplom war, möchte ich zumindest diese Pauschalität nochmals entkräften. Der einzige Unterschied zu den "Diplomern" vor uns war, dass wir die gleichen Inhalte in 6 statt 8 Semestern leisten sollten. Bei verkürzter Praxisphase, aber doppelt so vielen Klausuren. (Bauingenieur)     

Wenn das der einzige Unterschied war, dann gehe ich davon aus, dass dein Bachelor 240 ECTS besitzt und nicht 180 ECTS?

Es waren 180. 30 pro Semester soweit ich mich erinnern kann. Keine Ahnung ob es das ECTS damals auch parallel beim Diplom noch gab. Ändert auch nichts an meinen Erfahrungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.07.2020 13:37
OK. Ich darf mich also laut meiner Abschlussurkunde Ingenieur nennen. Die Tatsache, dass bei mir kein Dipl. davor, sondern ein B.Eng. dahinter macht mich zum Depp. Interessant.

Es wird dich überraschen, aber ich kenne auch Deppen mit wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Ärgerlich wird es, wenn man mit FH-Abschluss deren Arbeit mitmachen muss. (Muss man nicht, ich weiß Spid. :) )
Da hast du mich missverstanden und ich will deinen Abschluss nicht abwerten.

Auch ohne Abschlussurkunde darf man sich Informatiker nennen, darauf bezog sich mein Satz.
Das heißt auch du (der sicherlich kein Depp ist) darf sich Informatiker nennen.
Ich darf mich jedoch nicht Ingenieur nenne, auch wenn ich ein Depp wäre  ;D
Dazu muss man eben die entsprechende Urkunde haben.
(Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob sich ein Dr.-Ing. Ingenieur nennen darf?)

Bei uns gab es auch ein Semester Informatik. Die Klausur war gar nicht ohne. Wie war das noch? "Hallo Welt"? Und ne Ampel haben wir glaube ich programmiert.
Hab ich mich jetzt als Depp geoutet? :))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 07.07.2020 14:00
Warum? Bezeichnest du dich jetzt als "Informatiker"? Aber selbst wenn...nicht jeder Informatiker ist in Depp. Es kann sich aber jeder Depp als Informatiker bezeichnen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 08.07.2020 07:39
Was genau hat das jetzt alles mit einer Diskussion zur Tarifrunde zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.07.2020 07:49
Dir ist möglicherweise das Konzept der Entgeltgruppen nicht bekannt. Mittels der Tätigkeitsmerkmale werden TB anhand ihrer auszuübenden Tätigkeit und ggfs. Voraussetzungen in der Person einer Entgeltgruppe zugewiesen. Man nennt das "Eingruppierung". Die TVP weisen u.a. durch Tätigkeitsmerkmale mit einem bestimmten Abschluß (Hochschule, Weiterbildung) und einer entsprechenden Tätigkeit diesen einen gewissen Wert zu. Hier wird über den Wert dieser Abschlüsse diskutiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 08.07.2020 09:08
Dir ist möglicherweise das Konzept dieses Diskussionsfadens nicht bekannt.
Es geht hier um Diskussionen zur aktuellen Tarifrunde, und nicht allgemeine Begriffsbestimmungen und Erklärungen zum Konstrukt "Tarifvertrag"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.07.2020 09:15
Dann lege doch mal dezidiert dar, wo es um „allgemeine Begriffsbestimmungen und Erklärungen zum Konstrukt ,Tarifvertrag’“ginge, zumal derlei ja immer noch einen hinreichenden Bezug zur Tarifrunde hätte - im Gegensatz zum Rumgeheule über eine angebliche Themenabweichung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 08.07.2020 09:38
OK. Ich darf mich also laut meiner Abschlussurkunde Ingenieur nennen. Die Tatsache, dass bei mir kein Dipl. davor, sondern ein B.Eng. dahinter macht mich zum Depp. Interessant.

Es wird dich überraschen, aber ich kenne auch Deppen mit wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Ärgerlich wird es, wenn man mit FH-Abschluss deren Arbeit mitmachen muss. (Muss man nicht, ich weiß Spid. :) )
Da hast du mich missverstanden und ich will deinen Abschluss nicht abwerten.

Auch ohne Abschlussurkunde darf man sich Informatiker nennen, darauf bezog sich mein Satz.
Das heißt auch du (der sicherlich kein Depp ist) darf sich Informatiker nennen.
Ich darf mich jedoch nicht Ingenieur nenne, auch wenn ich ein Depp wäre  ;D
Dazu muss man eben die entsprechende Urkunde haben.
(Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob sich ein Dr.-Ing. Ingenieur nennen darf?)

Bei uns gab es auch ein Semester Informatik. Die Klausur war gar nicht ohne. Wie war das noch? "Hallo Welt"? Und ne Ampel haben wir glaube ich programmiert.
Hab ich mich jetzt als Depp geoutet? :))

Cool. Eine Ampel habe ich 1993 schon mit einer Siemens S7 programmiert. Darf ich mich jetzt nach heutigem Standard Informatiker nennen und weil ich jetzt gesuchte Fachkraft binn eine B5 aushandeln ;°°)))
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 08.07.2020 09:44
...ich habe seinerzeit auf einem der ersten Schulcomputer die Mondlandung mit der Mondlandefähre "Eagle" simuliert...bin aber zu hart aufgeschlagen 8)

...fühlte mich trotzdem wie ein Pionier und Astronaut... ;D

...ich habe dann auch nicht "the Eagle is landed" gemeldet sondern "Houston, we have a problem" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 08.07.2020 09:55
Cool. Eine Ampel habe ich 1993 schon mit einer Siemens S7 programmiert. Darf ich mich jetzt nach heutigem Standard Informatiker nennen und weil ich jetzt gesuchte Fachkraft binn eine B5 aushandeln ;°°)))
Klar darfst du dich Informatiker nennen, auch ohne das du je irgendwas programmiert hättest.
Um eine B5 auszuhandeln bedarf es aber leider mehr, als sich irgendwie zu nennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 08.07.2020 10:10
Warum? Bezeichnest du dich jetzt als "Informatiker"? Aber selbst wenn...nicht jeder Informatiker ist in Depp. Es kann sich aber jeder Depp als Informatiker bezeichnen. ;)

Ich kenne meine Stärken ganz gut. Informatik gehört ganz sicher nicht dazu.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 08.07.2020 11:38
Unser Informatikunterricht in den frühen 90er Jahren bestand aus MS-Works, DOS 3.1 , Bälle aus den Mäusen klauen(sic!) und Netzwerk kapern um DOOM zu spielen. Herrliche Zeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 08.07.2020 11:38
Ich wußte gar nicht, dass bei Diplomstudiengängen damals schon ECTS angegeben waren. Ist das denn so?
@Yasper: Wo steht denn, dass ein Bachelorstudiengang automatisch 180 ECTS hat? Gerade im Wirtschaftsbereich haben die Bachelor häufig im Standard 210 ECTS...
Vor Bologna gab es natürlich keine ECTS, jedoch kann man sich bei einem Diplom (FH) einen nachträglichen Nachweis über ECTS Punkte anfertigen lassen (Wird z.B. gebraucht um sich für einen nachträglichen Masterstudiengang Leistungen anerkennen zu lassen). Dort wird soweit mir bekannt der Diplom (FH) regelmäßig (mir ist zumindest noch kein anderes Ergebnis bekannt) mit 240 ECTS bewertet.

180 bis 210 ECTS sind nicht 240 ECTS. Meiner Meinung nach unterscheiden sich die beiden in Rede stehenden Abschlüsse somit quantitaiv voneinander. Damit möchte ich nicht sagen, dass der Abschluss schlechter ist. Ich kann nur dieses lamentiren nicht mehr hören, wir haben in 6 Semestern genauso viel wie früher in 8 Semestern geleistet... Bullshit...


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 08.07.2020 12:21
Ich wußte gar nicht, dass bei Diplomstudiengängen damals schon ECTS angegeben waren. Ist das denn so?
@Yasper: Wo steht denn, dass ein Bachelorstudiengang automatisch 180 ECTS hat? Gerade im Wirtschaftsbereich haben die Bachelor häufig im Standard 210 ECTS...
Vor Bologna gab es natürlich keine ECTS, jedoch kann man sich bei einem Diplom (FH) einen nachträglichen Nachweis über ECTS Punkte anfertigen lassen (Wird z.B. gebraucht um sich für einen nachträglichen Masterstudiengang Leistungen anerkennen zu lassen). Dort wird soweit mir bekannt der Diplom (FH) regelmäßig (mir ist zumindest noch kein anderes Ergebnis bekannt) mit 240 ECTS bewertet.

180 bis 210 ECTS sind nicht 240 ECTS. Meiner Meinung nach unterscheiden sich die beiden in Rede stehenden Abschlüsse somit quantitaiv voneinander. Damit möchte ich nicht sagen, dass der Abschluss schlechter ist. Ich kann nur dieses lamentiren nicht mehr hören, wir haben in 6 Semestern genauso viel wie früher in 8 Semestern geleistet... Bullshit...

Stimmt. Die Tatsache, dass wir bei gleichem Inhalt pro Fach 2 Klausuren schreiben und bestehen mussten im Gegensatz zu den Diplomstudenten, deutet eher darauf hin, dass wir mehr leisten mussten. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 08.07.2020 12:34
Stimmt. Die Tatsache, dass wir bei gleichem Inhalt pro Fach 2 Klausuren schreiben und bestehen mussten im Gegensatz zu den Diplomstudenten, deutet eher darauf hin, dass wir mehr leisten mussten.
Kommt auf die Inhalte an.
In 2x 2h je 10 Aufgaben ist genauso gelsitet wie in 4h diese 20 Aufgaben zu lösen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 08.07.2020 13:00
Ist es die Leistung echte Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlangen oder die Erlangung in irgendwelchen ausgedachten Aufgaben nachzuweisen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 08.07.2020 13:08
Stimmt. Die Tatsache, dass wir bei gleichem Inhalt pro Fach 2 Klausuren schreiben und bestehen mussten im Gegensatz zu den Diplomstudenten, deutet eher darauf hin, dass wir mehr leisten mussten.
Kommt auf die Inhalte an.
In 2x 2h je 10 Aufgaben ist genauso gelsitet wie in 4h diese 20 Aufgaben zu lösen.

Korrekt. wenn wir jetzt ins Detail gehen wollen folgende Argumente von mir. 2 x Prüfungsvorbereitung. 2x die Möglichkeit durchzufallen. Terminstress bei Nichtbestehen einer Klausur und somit nötiger 2. oder 3. Versuch. 2x Anreise zur Klausur. 2x Anmeldung zur Klausur. 2x Prüfungsvorleistung erbringen. etc, etc. Ich hatte geschrieben, dass der Inhalt gleich war, aber halt auf 2 Klausuren aufgeteilt. Ich halte das für Mehraufwand als pro Fach alles in einer Klausur abzufragen.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 08.07.2020 13:23
In der verschiedenen Unterforen lese ich häufig von fehlenden Akademikern im öD. Ich muss dann immer an den Achter denken....

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiD6567grjqAhWCxqQKHdWpC0kQFjAAegQIBhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.programmwechsel.de%2Flustig%2Fberater%2Fwettrudern-deutschland-japan.html&usg=AOvVaw2puTwy8o3NIvEq6dzK43oV

Dumm nur das die Ingenieure Akademiker und gleichzeitig die Ruderer sind. Der öD beschäftigt eigentlich keine Maurer...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 08.07.2020 13:24
Ich halte das für Mehraufwand als pro Fach alles in einer Klausur abzufragen.   
Ja, kann man so sehen, dass das ein Mehraufwand ist.
Heißt aber nicht automatisch, dass man mehr geleistet hat.

Dem einen wird es mehr gefallen 2 Prüfungen zu machen, dem anderen nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 08.07.2020 14:07

Dumm nur das die Ingenieure Akademiker und gleichzeitig die Ruderer sind. Der öD beschäftigt eigentlich keine Maurer...

sind Unikliniken öD? da gibt es in FM auch Maurer, Tischler....und viele weitere Handwerker.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 08.07.2020 14:08
Unikliniken sind ÖD und fallen unter den TVL
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.07.2020 14:15
Es gibt auch Unikliniken, die in privater Rechtsform organisiert sind und dementsprechend nicht zum öD gehören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 08.07.2020 14:20
Obwohl es nicht ausformuliert ist war die Frage ob es Maurer im öD gibt. die Quantität der öD geführten Uni Kliniken ist nicht relevant. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.07.2020 14:28
Was absolut nichts daran ändert, daß die Antwort, Unikliniken seien öD, in dieser Pauschalität schlicht falsch ist. Die Aussage zum Tarifvertrag ebenso.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: citar0 am 09.07.2020 17:27
Selbstverständlich gibt es Maurer im öD. Allein bei uns im Bauhof zwei. Schreiner und Schlosser natürlich auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.07.2020 22:49
Selbstverständlich gibt es Maurer im öD. Allein bei uns im Bauhof zwei. Schreiner und Schlosser natürlich auch.

Ich wollte darauf hinaus, dass die Aussage „Akademiker sind immer Führungskräfte“ Quatsch ist... in einer Baubehörde ist das kleinste Rad neben einigen Technikern/Zeichnern in der Regel der Bauingenieur (und somit der Indianer).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 09.07.2020 23:28
Also hier ist der Chef unserer "Baubehörde" ein Bauingenieur :D 
Übrigens E15
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 10.07.2020 09:10
Also hier ist der Chef unserer "Baubehörde" ein Bauingenieur :D 
Übrigens E15

Guck, das ist bei Uns der Chef der Tiefbauer. Oberboss dürfte mittlerweile wenigstens bei B 2 liegen. Wahlbeamter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 10.07.2020 09:56
Selbstverständlich gibt es Maurer im öD. Allein bei uns im Bauhof zwei. Schreiner und Schlosser natürlich auch.

Ich wollte darauf hinaus, dass die Aussage „Akademiker sind immer Führungskräfte“ Quatsch ist... in einer Baubehörde ist das kleinste Rad neben einigen Technikern/Zeichnern in der Regel der Bauingenieur (und somit der Indianer).

Ich habe nicht behauptet das Akademiker Führungskräfte sind. Sondern dass Arbeit nicht besser und schneller wird je mehr Akademiker ich beschäftige. Dazu schrieb Otto1:


Dumm nur das die Ingenieure Akademiker und gleichzeitig die Ruderer sind. Der öD beschäftigt eigentlich keine Maurer...

Daher meine Frage nach den Uni Kliniken, da ich weiß dass dort Handwerker und Akademiker beschäftigt sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.07.2020 10:04
Selbstverständlich gibt es Maurer im öD. Allein bei uns im Bauhof zwei. Schreiner und Schlosser natürlich auch.

Ich wollte darauf hinaus, dass die Aussage „Akademiker sind immer Führungskräfte“ Quatsch ist... in einer Baubehörde ist das kleinste Rad neben einigen Technikern/Zeichnern in der Regel der Bauingenieur (und somit der Indianer).

Ich habe nicht behauptet das Akademiker Führungskräfte sind. Sondern dass Arbeit nicht besser und schneller wird je mehr Akademiker ich beschäftige. Dazu schrieb Otto1:


Dumm nur das die Ingenieure Akademiker und gleichzeitig die Ruderer sind. Der öD beschäftigt eigentlich keine Maurer...

Daher meine Frage nach den Uni Kliniken, da ich weiß dass dort Handwerker und Akademiker beschäftigt sind.

Selbstverständlich kann man mit mehr Ingenieuren mehr Projekte bearbeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.07.2020 10:22
Leute, hört doch bitte mit dem "meiner ist grösser und ich bin wichtiger als du" auf.
Die wichtigsten Leute sind doch eh Hausmeister und noch schlimmer Pförtner. Zuerst muss man an denen vorbei. Sicher nicht nur bei uns. Legt Euch nie mit denen an oder man vereut es irgendwann.

Zurück zum Thema. Gestern wieder überall zu lesen:  Arbeitnehmer sollen sich ab jetzt dringend mit Lohnforderungen zurück halten. Nicht nur wir. Aber wir müssen ja Vorbild sein. Na dann ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 10.07.2020 10:32
Wir wollten uns ja zurückhalten und abwarten.
Das wollten die kommunalen Arbeitgeber nicht. Dann müssen sie halt mit den Folgen klar kommen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 10.07.2020 10:34


Selbstverständlich kann man mit mehr Ingenieuren mehr Projekte bearbeiten.

2 Architekten und 6 Bauingenieure sind schneller mit der Wand fertig als 1 Architekt und 1 Ingenieur mit  6 Maurern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 10.07.2020 10:36

Zurück zum Thema. Gestern wieder überall zu lesen:  Arbeitnehmer sollen sich ab jetzt dringend mit Lohnforderungen zurück halten. Nicht nur wir. Aber wir müssen ja Vorbild sein. Na dann ...

Na klar sollen sie das, was auch sonst.
Balkonklatscher und Danksagungen langen vermutlich.
Mal den naechsten Einkauf mit einem klatschen bezahlen ob das klappt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 10.07.2020 10:52

Zurück zum Thema. Gestern wieder überall zu lesen:  Arbeitnehmer sollen sich ab jetzt dringend mit Lohnforderungen zurück halten. Nicht nur wir. Aber wir müssen ja Vorbild sein. Na dann ...

Herbst 2018:

"Die Unternehmen in Deutschland investieren seit der Finanzkrise viel weniger als vorher - trotz guter Auftragslage und extrem niedriger Zinsen. Stattdessen sammeln sie immer dickere Finanzpolster an, so haben es kürzlich die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten dargelegt.
Hält dieser Trend an, wird die Produktivität weiter stagnieren. Entsprechend wenig gibt es auf Dauer zu verteilen.

Was genau die Unternehmen vom Investieren abhält, ist eine bislang unbeantwortete Frage. Dass sich dies ändert, daran haben nicht nur die Beschäftigten ein Interesse, sondern diese Gesellschaft insgesamt: Langfristig können Einkommen nicht schneller steigen als die Produktionsmöglichkeiten."

Corona 2020:

„Die Coronakrise wirkt wie ein harter Produktivitätsschock. In den vergangenen Jahren hatten sich die Löhne und Gehälter ohnehin schon von der Produktivität entkoppelt. Um diese Kluft wieder zu schließen, kann es kurz- und mittelfristig nicht so üppig weitergehen wie vor der Krise.“

Wie schnell es gehen kann mit dem kleinen bösen Virus...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.07.2020 11:25


Selbstverständlich kann man mit mehr Ingenieuren mehr Projekte bearbeiten.

2 Architekten und 6 Bauingenieure sind schneller mit der Wand fertig als 1 Architekt und 1 Ingenieur mit  6 Maurern?

Es geht im ÖD nicht um den Bau irgendwelcher Wände. Die werden vom ÖD höchstens geplant und oftmals nur genehmigt oder halt nicht. Die Ingenieure sind die techn. Sachbearbeiter analog zu den Maurern auf der Baustelle. Aber das ist vermutlich zu viel für deinen Intellekt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 10.07.2020 11:51
Intelligente Menschen schauen sich den Verlauf an um zu erkennen was die Fragestellung ist. Da hast du grundlegend versagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.07.2020 13:11

Zurück zum Thema. Gestern wieder überall zu lesen:  Arbeitnehmer sollen sich ab jetzt dringend mit Lohnforderungen zurück halten. Nicht nur wir. Aber wir müssen ja Vorbild sein. Na dann ...

Herbst 2018:

"Die Unternehmen in Deutschland investieren seit der Finanzkrise viel weniger als vorher - trotz guter Auftragslage und extrem niedriger Zinsen. Stattdessen sammeln sie immer dickere Finanzpolster an, so haben es kürzlich die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten dargelegt.
Hält dieser Trend an, wird die Produktivität weiter stagnieren. Entsprechend wenig gibt es auf Dauer zu verteilen.

Was genau die Unternehmen vom Investieren abhält, ist eine bislang unbeantwortete Frage. Dass sich dies ändert, daran haben nicht nur die Beschäftigten ein Interesse, sondern diese Gesellschaft insgesamt: Langfristig können Einkommen nicht schneller steigen als die Produktionsmöglichkeiten."

Corona 2020:

„Die Coronakrise wirkt wie ein harter Produktivitätsschock. In den vergangenen Jahren hatten sich die Löhne und Gehälter ohnehin schon von der Produktivität entkoppelt. Um diese Kluft wieder zu schließen, kann es kurz- und mittelfristig nicht so üppig weitergehen wie vor der Krise.“

Wie schnell es gehen kann mit dem kleinen bösen Virus...
Hat einer sich mal angeschaut wie die Lohnsteigerungen der Führungsebene sich von der Produktivität abgekoppelt haben  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.07.2020 15:54
Hat einer sich mal angeschaut wie die Lohnsteigerungen der Führungsebene sich von der Produktivität abgekoppelt haben (Zitat Ende)

Was in unserem Hause (übersetzt) heißt:
Während ganz wenige Leute (Führungsebene) immer effektiver und erfolgreicher arbeiten (dh täglich 25 Stunden plus Verzicht auf Urlaub und Feiertage), ist die Masse der Belgschaft faul und überbezahlt.
Hab vor paar Jahren spontan die oberste Chefin mit meinem Auto zum Flughafen gefahren, weil sie über das zu spät kommende Taxi tobte. Beim Aussteigen kam kein Dank sondern "schickes Auto, so gut bezahle ich meine Angestellten".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.07.2020 21:20
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat im ZDF-Sommerinterview gefordert, dass es für die „Corona-den-Laden-am-laufen-Halter“ nicht nur Beifall sondern auch finanzielle Wertschätzung geben sollte. Ist zwar total egal was der Kerl sagt, aber wenn das der oberste Bürger im Staat so sieht, so ist die Forderung von Verdi und der dbb wohl zumindest salonfähig. Vielleicht kommt man ja doch mal aus dem Knick...  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 12.07.2020 23:14
Es wird nichts geben. Nicht ein mal Inflationsausgleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 13.07.2020 10:48
Es wird nichts geben. Nicht ein mal Inflationsausgleich.

Warum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alien1973 am 13.07.2020 12:53
Sagt sein Bauchgefühl. Alternativ hat er in die Glaskugel geschaut oder Blei gegossen.... ;)

Denke jedoch auch, dass mehr wie der Inflationsausgleich nicht rum kommen wird. Sprich irgend was von unter 2% wird's geben. Juli 19 waren es 1,7 %, Juli 20 sind es 0,9 %, dazwischen ging es rauf und runter, tiefster Wert war Mai 20 mit 0,6 % (Quelle: Statista.de). Dann sollte es allerdings lediglich 12 Monate Laufzeit geben und dann neue Verhandlungen. So ein niedriger Abschluss und dann gleich wieder mal für 30 Monate ist für die AN echt beschämend...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 13.07.2020 16:08
Also die Wirtschafts Woche stimmt  seit einer Woche das Lied der "Nullrunden", für Deutschland, an

Beispiel https://www.wiwo.de/politik/deutschland/rezession-kommt-die-nullrunde-fuer-deutschland/25994874.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 13.07.2020 18:12

Der DAX steht 1.000 Punkte unterm Allzeithoch, ich verstehe daher das Problem nicht. Der Laden brummt doch weiter. Warum sollen mit Mitarbeiter im öD die Dummen sein?

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren hat schon immer gut funktioniert.
gestern Nacht die "Junge Welt" unterm Kopfkissen gehabt? 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 13.07.2020 18:32
Sagt sein Bauchgefühl. Alternativ hat er in die Glaskugel geschaut oder Blei gegossen.... ;)

Denke jedoch auch, dass mehr wie der Inflationsausgleich nicht rum kommen wird. Sprich irgend was von unter 2% wird's geben. Juli 19 waren es 1,7 %, Juli 20 sind es 0,9 %, dazwischen ging es rauf und runter, tiefster Wert war Mai 20 mit 0,6 % (Quelle: Statista.de). Dann sollte es allerdings lediglich 12 Monate Laufzeit geben und dann neue Verhandlungen. So ein niedriger Abschluss und dann gleich wieder mal für 30 Monate ist für die AN echt beschämend...

Es braucht weder dümmliche Polemik deinerseits noch ein Bauchgefühl um die Zeichen zu erkennen. Arbeitnehmervertreter weisen mehr als deutlich auf die klammen Haushalte hin,  die Gelder von Bazooka-Scholz verkommen im Nirvana, die Wirtschaft ist im Abschwung. In so fern bleibt es beim Klatschen und dem Inflationsausgleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.07.2020 08:16
In so fern bleibt es beim Klatschen und dem Inflationsausgleich.
Vielleicht kommen sie als Klatschdank auf die Idee die EGs der beklatschten um eine Gruppe anzuheben und dafür den Rest mit ner Null Nummer zu versehen.

Oder die Stufenlaufzeit für diese verkürzen, wäre ja auch ne lustige Idee,alle kriegen X Jahre Stufenlaufzeit geschenkt, das macht eine Lohnerhöhung von 8% sind wir nicht Toll!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 14.07.2020 08:29
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren hat schon immer gut funktioniert.
"Gewinne" unterliegen der Besteuerung und werden daher stets zu einem üppigen Teil sozialisiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 14.07.2020 08:35
Bei entsprechend hohen Gewinnen gründet man einfach eine zweite Firma in einem Steuerparadies und verschiebt die Gewinne dahin.

Sozialisiert werden nur die Gewinne von Unternehmern die nicht alle Möglichkeiten der Steueroptimierung nutzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.07.2020 18:48
Bei entsprechend hohen Gewinnen gründet man einfach eine zweite Firma in einem Steuerparadies und verschiebt die Gewinne dahin.

Sozialisiert werden nur die Gewinne von Unternehmern die nicht alle Möglichkeiten der Steueroptimierung nutzen.

Ja sicher...

Als ob die unternehmerische Welt ausschließlich aus Steueroptimierungsunternehmen bestünde, die 20 € ausgeben um 10 € zu sparen. Komm mal in die Realität zurück...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 15.07.2020 06:55

Der DAX steht 1.000 Punkte unterm Allzeithoch, ich verstehe daher das Problem nicht. Der Laden brummt doch weiter. Warum sollen mit Mitarbeiter im öD die Dummen sein?

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren hat schon immer gut funktioniert.

Der Dax hat wenig mit der Realwirtschaft zu tun, er ist eine Wette auf die Zukunft. Im Moment scheinen viele Aktienkäufer auf eine Erholung zu wetten, Wetten kann man aber bekanntlich auch verlieren.

Die realen Quartalszahlen der Firmen sehen derzeit eher negativ aus, siehe die US Banken gestern, die teilweise Gewinneinbrüche von 71% haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 15.07.2020 07:23
Wie klamm die Kommunen tatsächlich sind lass ich mal dahin gestellt. Immerhin hat es in meiner Kommune dazu gereicht die mtl. Kitabeiträge vorerst abzuschaffen und nicht nur die Hälfte. Obwohl die Kommune nur die Hälfte vom Land erstattet bekommt und obwohl die Betreuung komplett wieder hochgefahren ist. Es reicht, dass z. B. Iserlohn darüber nachdenkt Kaufhof die Miete zu erlassen nur damit sie den Laden in Iserlohn nicht schließen und so geht es doch überall weiter.

Wir gucken in die Röhre damit Steuergeschenke gemacht werden können. Mir ist klar, dass der Bürger aufgrund der außergewöhnlichen Situation entlastet werden soll aber wo hört das auf?

Auch dieses Argument, dass der öD in Kurzarbeit ja auf 90 bis 95 % aufstockt. Es gab bis dato im öD überhaupt keine Kurzarbeit und entlassen sind die Leute auch noch nie geworden. Diese Kurzarbeit hat bei meinem Arbeitgeber jetzt zur Folge, dass sich Angestellte auf Stellen wo evtl. Kurzarbeit drohen könnte, erst gar nicht mehr bewerben sondern nur noch Beamte. Ist nämlich gerade eine tolle Stelle im Museum ausgeschrieben (Leitung) aber kein Angestellter tut sich das gerade an weil die in Kurzarbeit sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.07.2020 07:30
Auch dieses Argument, dass der öD in Kurzarbeit ja auf 90 bis 95 % aufstockt. Es gab bis dato im öD überhaupt keine Kurzarbeit und entlassen sind die Leute auch noch nie geworden.

Die Kommunen sparen dadurch noch Geld und hauen es jetzt Verdi um die Ohren... Sie sind ja so großzügig ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.07.2020 07:35
Im Regelungsbereich des TVÖD drohen keine Gehaltseinbußen bei Kurzarbeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 15.07.2020 07:44
Dürfen die Betroffenen sich auf Dich berufen, weil Du ja gesagt hast, es wäre nicht so?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.07.2020 07:52
Gerne - besser wäre aber, sich auf den Tarifvertrag zu berufen und ggfs. Klage einzureichen, einen Musterantrag hatte ich ja im entsprechenden Thread eingestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 15.07.2020 08:00
Bin über eine Klage gegen mich entschieden ist, bin ich verhungert und muß noch Anwalts- und Gerichtskosten zahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.07.2020 08:09
Während des Prozesses - in den seltensten Fällen mehr als ein gutes halbes Jahr bis zum Urteil - ändert sich ja nichts zu Deinen Ungunsten, mithin verhungerst Du nur, wenn Du auch ansonsten verhungert wärest. Gerichtskosten fallen nur an, wenn ein Urteil ergeht - und sind nur durch Dich zu tragen, wenn Du unterliegst; wären angesichts des mutmaßlichen Streitwerts weniger als 200€. Anwaltskosten fallen nur an, wenn Du Dich eines bedienst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 15.07.2020 08:59
Spid, wo genau steht, dass die Kurzarbeitergeldregelung nicht mit dem TVöD vereinbar ist? Denn bei uns sind Teilbereiche, die nicht der inneren Verwaltung angehören in Kurzarbeit - wie Museum und demnach auch die Leitung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.07.2020 09:03
Siehe dieser Thread: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,113794.msg168641.html#msg168641, Musterantrag: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,113794.msg168930.html#msg168930
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 15.07.2020 09:06
Bei entsprechend hohen Gewinnen gründet man einfach eine zweite Firma in einem Steuerparadies und verschiebt die Gewinne dahin.

Sozialisiert werden nur die Gewinne von Unternehmern die nicht alle Möglichkeiten der Steueroptimierung nutzen.
Das stellst Du Dir zu einfach vor.

Wir gucken in die Röhre damit Steuergeschenke gemacht werden können.
Ich kann es schwerlich als "Geschenk" betrachten, wenn derjenige, der sich kraft Mehrheitsbeschlusses umfangreich an den Ressourcen Dritter bedient, dies nun in geringerem Umfang tut.

Bin über eine Klage gegen mich entschieden ist, bin ich verhungert und muß noch Anwalts- und Gerichtskosten zahlen.
Dann solltest Du eine Schuldnerberatung aufsuchen und Dein Ausgabeverhalten überprüfen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 15.07.2020 10:06
Danke, werde das mal nachlesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 15.07.2020 10:15
Das stellst Du Dir zu einfach vor.

Das ist es auch. Vertrag mit einem Dienstleister in den NL der mit dir dort eine Firma gründet die eine Marke einträgt und deiner Firma in D gegen Gebühr zur Nutzung überlässt.

Einnahmen aus geistigem Eigentum unterliegen dort nicht der normalen Unternehmensbesteuerung.
Verwaltungsgedöns macht der Dienstleister du entnimmst bei Bedarf Geld aus deiner Firma in den NL...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 15.07.2020 11:53
Das stellst Du Dir zu einfach vor.

Das ist es auch. Vertrag mit einem Dienstleister in den NL der mit dir dort eine Firma gründet die eine Marke einträgt und deiner Firma in D gegen Gebühr zur Nutzung überlässt.
Damit kann man allenfalls die Berechnungsgrundlage für die KSt / GewSt niedriger halten. Den mit Abstand größten Posten, die USt, umgeht man damit nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.07.2020 12:05
Das stellst Du Dir zu einfach vor.

Das ist es auch. Vertrag mit einem Dienstleister in den NL der mit dir dort eine Firma gründet die eine Marke einträgt und deiner Firma in D gegen Gebühr zur Nutzung überlässt.
Damit kann man allenfalls die Berechnungsgrundlage für die KSt / GewSt niedriger halten. Den mit Abstand größten Posten, die USt, umgeht man damit nicht.
Und was hat die USt jetzt für einen Einfluss auf meinem Gewinn?
Das ist doch nur ein Durchlaufposten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 15.07.2020 12:19
Das stellst Du Dir zu einfach vor.

Das ist es auch. Vertrag mit einem Dienstleister in den NL der mit dir dort eine Firma gründet die eine Marke einträgt und deiner Firma in D gegen Gebühr zur Nutzung überlässt.
Damit kann man allenfalls die Berechnungsgrundlage für die KSt / GewSt niedriger halten. Den mit Abstand größten Posten, die USt, umgeht man damit nicht.
Und was hat die USt jetzt für einen Einfluss auf meinem Gewinn?
Das ist doch nur ein Durchlaufposten.
Einen enormen. Die ist schließlich auf den Erlös zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.07.2020 12:21
Einen enormen. Die ist schließlich auf den Erlös zu zahlen.

Quatsch, die bezahlt der Endverbraucher und wird auf den Nettopreis addiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.07.2020 12:31
Und was hat die USt jetzt für einen Einfluss auf meinem Gewinn?
Das ist doch nur ein Durchlaufposten.

Nein, sie wird nur wie einer behandelt, vgl. Abschnitt 10.4 Abs. 3 Satz 1 UStAE „Steuern, öffentliche Gebühren und Abgaben, die vom Unternehmer geschuldet werden, sind bei ihm keine durchlaufenden Posten"

Zudem gibt es reichlich bilanzierende Einheiten, bei denen die USt (vielmehr nicht abziehbare Vorsteuer) einen ganz erheblichen Einfluss auf den Gewinn haben. Natürlich bleibt die Last auch da am Ende beim Gebührenzahler oder Endverbraucher hängen, da die nicht abziehbare VSt  ja in die Kosten einkalkuliert werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.07.2020 06:55
Junge Politiker fordern daher eine zurückhaltendere staatliche Personalpolitik. „Der deutliche Zuwachs bei den Bundesbeamten muss gestoppt werden, um die Personalkosten nicht immer weiter ausufern zu lassen“, sagt Mark Hauptmann (CDU, Sprecher der Jungen Gruppe der Union im Bundestag.

Noch einen Schritt weiter geht Lars Feld, der Chef des Sachverständigenrats: „Meines Erachtens ist der Umfang der Verbeamtung in Deutschland zu weitreichend.

„Der öffentliche Dienst sollte vor allem aufgrund der hohen zusätzlichen Verschuldung vorerst Lohnzurückhaltung üben“, empfiehlt der Wirtschaftsweise Feld.

Auch Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), findet, Beamte müssten jetzt zurückstecken. „Beamte und Pensionäre tragen finanziell bislang nichts zur Bewältigung der Coronakrise bei.“ Weder sind sie von Jobverlust bedroht, noch müssen sie auf Einkommen verzichten, selbst, wenn etwa Lehrer wegen Corona teilweise zu Hause bleiben mussten.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pensionslasten-das-beamtentum-boomt-doch-der-starke-staat-ist-nicht-billig/26008014.html

 >:( :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.07.2020 07:29
Was interessieren dich die Beamten? ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.07.2020 08:21
...der immer wieder aufkommende Neid? 8) ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 08:27
Zumal auch Transferleistungdempfänger und Rentner finanziell nichts zur Krisenbewältigung beitragen - da wäre es doch an der Zeit für eine zurückhaltende Sozial- und Rentenpolitik, zumal dort im Bundeshaushalt ja am meisten Geld versenkt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 16.07.2020 09:13
Einspruch: Sowohl Rentner als auch Beamte (sind auch transferleistungsempfänger :D) tragen zur Krisenbewältigung bei: Und zwar durch ihre stabilen Ausgaben in der Binnenwirtschaft - keine  Einkommenseinbußen bedeutet auch kein Kaufkraftverlust - die Firma meiner Putztfrau wäre ohne die Rentner in der Krise pleite gegangen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 09:23
Nein, sind sie nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 09:50
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 16.07.2020 10:10
Kein Kaufkraftverlust mag stimmen, aber durch die geschlossenen Geschäfte gibt es auch keine Möglichkeit, etwas zu kaufen oder zumindest weniger. So dass die Kaufkraft irrelevant ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 10:24
Wann hatte Amazon denn geschlossen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 10:31
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 10:38
Inwiefern wäre eine solche reductio ad absurdum ein Argument für eine Transfer- und Schuldenunion? Und warum sollte ein Staat mit unterdurchschnittlichen Privatvermögen solche mit weit höheren Privatvermögen überproprotional stark unterstützen müssen? Sollen doch die Schulden- und Versagerstaaten erstmal ihre eigenen Bürger schröpfen, angefangen mit der Abschöpfung privater Vermögen bis hin zur Erhöhung von Arbeitszeit und Rentenalter auf deutsches Niveau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 16.07.2020 10:45
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Und die dt. Gesellschaft wird die unterfinanzierte "Bildung" mit knapp 18,3  Mrd. ( https://www.bmbf.de/de/der-haushalt-des-bundesministeriums-fuer-bildung-und-forschung-202.html ) weiter leugnen und die Immigrationskosten ( inkl. " Fluchtursachenbekämpfung in Höhe von 7,9 Mrd. Euro ) von weit mehr als 22 Mrd. nun  völlig in der "Corona-Depression" Diskusion  verschwinden.     https://de.statista.com/statistik/daten/studie/665598/umfrage/kosten-des-bundes-in-deutschland-durch-die-fluechtlingskrise/

Hinzu kommen die Kosten der "Verteidigung"!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 16.07.2020 10:50
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Europäische Staaten miteinander?
Ich erlebe ein deutliches Gefälle z. B. bei der Steuerhöhe ( Steuerfluchtländer!) ; Eintritt und Höhe der Rente; Sozialversicherungssysteme und "Höhe der Transferleistungen"  ( ZB. Länder, welche das Entgelt eines Arztes, dem Bezug von 4x Kindergeld in Deutschland gleichsetzen. ) Gesellschaftliche Bedeutung von Bildung, usw.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 10:54
Der deutsche Staat ist doch selbst Schuld, er lässt dem Bürger mittlerer Art und Güte zu großen Teilen kein Vermögen aufbauen. Warum? Das liegt an dieser leidigen Miettradition in diesem Land.

Das Vermögen "des kleinen Mannes" ist in den meisten anderen europäischen Ländern höher, weil Wohneigentum der Regelfall ist und diese möglichst nicht auch noch staatlich erschwert wird (Grunderwerbssteuer).

Wir könnten den Sozialstaat mindestens auf die Hälfte des derzeitigen Volumens senken, hätten wir eine anständige Eigentumsquote von weit über 80 Prozent. Dazu gehört sicherlich auch entsprechender Wohnraum und eine übersichtlichere Regelungswut bis in kleinste Bereiche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 16.07.2020 10:55
Wann hatte Amazon denn geschlossen?

Er meinte auch ein physisch aufsuchbares Geschäft und keinen Onlinehändler. Nennt man auch regionale Unterstützung der örtlichen Wirtschaft.

Überfordert aber offensichtliche deine Sozialkompetenz. Kommentare kannst du dir schenken. Kommt eh nix gescheites bei raus.

PS. Wie nennt man Personen die an jeder sozialen Struktur und jeden gesellschaftlichen Konventionen zuwider Handeln? 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 16.07.2020 10:56
Inwiefern wäre eine solche reductio ad absurdum ein Argument für eine Transfer- und Schuldenunion? Und warum sollte ein Staat mit unterdurchschnittlichen Privatvermögen solche mit weit höheren Privatvermögen überproprotional stark unterstützen müssen? Sollen doch die Schulden- und Versagerstaaten erstmal ihre eigenen Bürger schröpfen, angefangen mit der Abschöpfung privater Vermögen bis hin zur Erhöhung von Arbeitszeit und Rentenalter auf deutsches Niveau.


mimimimimimi
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Beitrag von: BAT am 16.07.2020 11:02
Bei uns wurde durchgehend im Einzelhandel gekauft. Durchgehend und ohne Maske bei der niederländischen Konkurrenz.

Auch am Sonntag.

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Beitrag von: Schreinersepp am 16.07.2020 11:09
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Miteinander arbeiten hat nichts mit einer "Schuldenunion" zu tun. Eine Schuldenunion / Transferunion ist erst möglich wenn viele Punkte (wurden einige schon aufgezählt), identisch sind. Miteinander arbeiten ist vorher schon möglich. Wobei wir ja Länder sehen die gerne Geld aus dem Topf der EU nehmen, wenn es aber um Solidarität und Zusammenarbeit geht (z. B. Flüchtlingsverteilung), ein sehr großer Teil auf Deutschland abgewälzt wird.
Also ich habe keine Lust bis 70 zu arbeiten, bei 50% Abzügen, sowie weiteren vielen Steuern und Abgaben, um anderen Ländern Schulden auszugleichen, wobei hier die Bevölkerung weniger Abgaben hat und mit rund 60 Abschlagsfrei in Rente gehen dürfen...
Wer hier so eine soziale Ader hat bzw. ein schlechtes Gewissen hat,  darf dies gerne über Spenden oder ähnliches regeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 11:11
Wann hatte Amazon denn geschlossen?

Er meinte auch ein physisch aufsuchbares Geschäft und keinen Onlinehändler. Nennt man auch regionale Unterstützung der örtlichen Wirtschaft.

Überfordert aber offensichtliche deine Sozialkompetenz. Kommentare kannst du dir schenken. Kommt eh nix gescheites bei raus.

PS. Wie nennt man Personen die an jeder sozialen Struktur und jeden gesellschaftlichen Konventionen zuwider Handeln?

Exekutor. Davon ab lasse ich mich nicht durch nostalgische Gefühlswallungen zur Nutzung anachronistischer Strukturen animieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 11:14
Inwiefern wäre eine solche reductio ad absurdum ein Argument für eine Transfer- und Schuldenunion? Und warum sollte ein Staat mit unterdurchschnittlichen Privatvermögen solche mit weit höheren Privatvermögen überproprotional stark unterstützen müssen? Sollen doch die Schulden- und Versagerstaaten erstmal ihre eigenen Bürger schröpfen, angefangen mit der Abschöpfung privater Vermögen bis hin zur Erhöhung von Arbeitszeit und Rentenalter auf deutsches Niveau.


mimimimimimi

Es steht Dir frei, im Sinne der blaubeflaggten Idee als Metöke Frondienste für Deine griechischen Herren zu leisten. Du solltest die Befriedigung Deiner masochistischen Bedürfnisse aber nicht der Allgemeinheit aufbürden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 11:14
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Die Länder haben bereits vor der gemeinsamen Währungsunion miteinander kooperiert.

Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 11:34
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Miteinander arbeiten hat nichts mit einer "Schuldenunion" zu tun. Eine Schuldenunion / Transferunion ist erst möglich wenn viele Punkte (wurden einige schon aufgezählt), identisch sind. Miteinander arbeiten ist vorher schon möglich. Wobei wir ja Länder sehen die gerne Geld aus dem Topf der EU nehmen, wenn es aber um Solidarität und Zusammenarbeit geht (z. B. Flüchtlingsverteilung), ein sehr großer Teil auf Deutschland abgewälzt wird.
Also ich habe keine Lust bis 70 zu arbeiten, bei 50% Abzügen, sowie weiteren vielen Steuern und Abgaben, um anderen Ländern Schulden auszugleichen, wobei hier die Bevölkerung weniger Abgaben hat und mit rund 60 Abschlagsfrei in Rente gehen dürfen...
Wer hier so eine soziale Ader hat bzw. ein schlechtes Gewissen hat,  darf dies gerne über Spenden oder ähnliches regeln.

Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.07.2020 11:38
Wir könnten den Sozialstaat mindestens auf die Hälfte des derzeitigen Volumens senken, hätten wir eine anständige Eigentumsquote von weit über 80 Prozent. Dazu gehört sicherlich auch entsprechender Wohnraum und eine übersichtlichere Regelungswut bis in kleinste Bereiche.
Jipp, aber leider wollen die Deutschen ja alle ein Haus mit Garten, anstelle sich zunächst mit einer 3 Zimmer Wohnung für 4 Personen zufrieden zu geben.
Aber u.a. Dank der Grunderwerbssteuer ist ja ein Mehrfachwechsel des Eigentums halt relativ teuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 11:38
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Miteinander arbeiten hat nichts mit einer "Schuldenunion" zu tun. Eine Schuldenunion / Transferunion ist erst möglich wenn viele Punkte (wurden einige schon aufgezählt), identisch sind. Miteinander arbeiten ist vorher schon möglich. Wobei wir ja Länder sehen die gerne Geld aus dem Topf der EU nehmen, wenn es aber um Solidarität und Zusammenarbeit geht (z. B. Flüchtlingsverteilung), ein sehr großer Teil auf Deutschland abgewälzt wird.
Also ich habe keine Lust bis 70 zu arbeiten, bei 50% Abzügen, sowie weiteren vielen Steuern und Abgaben, um anderen Ländern Schulden auszugleichen, wobei hier die Bevölkerung weniger Abgaben hat und mit rund 60 Abschlagsfrei in Rente gehen dürfen...
Wer hier so eine soziale Ader hat bzw. ein schlechtes Gewissen hat,  darf dies gerne über Spenden oder ähnliches regeln.

Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei.

Es steht jedem frei, mit seinem Privatvermögen Versagerstaaten zu unterstützen. Eine Errungenschaft bürgerlicher Freiheiten. Viel Freude dabei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.07.2020 11:39
Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.
Stimmt, bin gespannt wann Bayern anfängt mit einem Austritt aus der Währungs/Schuldenunion BRD zu liebäugeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 11:42
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 11:43
Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.
Stimmt, bin gespannt wann Bayern anfängt mit einem Austritt aus der Währungs/Schuldenunion BRD zu liebäugeln.

Stimmt, da drei Bundesländer von BRD bald ganz Europa auffangen dürfen (die Briten sind ja weg) und Frankreich ist im Geiste ein Südstaat, halt ich das gar nicht mal für abwegig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 11:44
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 11:47
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Die Länder haben bereits vor der gemeinsamen Währungsunion miteinander kooperiert.

Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.

Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 16.07.2020 11:48
Wir könnten den Sozialstaat mindestens auf die Hälfte des derzeitigen Volumens senken, hätten wir eine anständige Eigentumsquote von weit über 80 Prozent. Dazu gehört sicherlich auch entsprechender Wohnraum und eine übersichtlichere Regelungswut bis in kleinste Bereiche.
Jipp, aber leider wollen die Deutschen ja alle ein Haus mit Garten, anstelle sich zunächst mit einer 3 Zimmer Wohnung für 4 Personen zufrieden zu geben.
Aber u.a. Dank der Grunderwerbssteuer ist ja ein Mehrfachwechsel des Eigentums halt relativ teuer.

Je nach Region kann ein Haus mit Garten aber auch günstiger sein als eine 3 Zimmer Wohnung ;)

In meiner Region kann sich eine durchschnittliche Familie aber weder das eine, noch das andere leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 11:55
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Die Länder haben bereits vor der gemeinsamen Währungsunion miteinander kooperiert.

Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.

Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   

Dazu müßten es überhaupt erstmal Investitionen sein oder diese Wirkung haben. Beides ist nicht der Fall.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 16.07.2020 11:55
Wann hatte Amazon denn geschlossen?

Er meinte auch ein physisch aufsuchbares Geschäft und keinen Onlinehändler. Nennt man auch regionale Unterstützung der örtlichen Wirtschaft.

Überfordert aber offensichtliche deine Sozialkompetenz. Kommentare kannst du dir schenken. Kommt eh nix gescheites bei raus.

PS. Wie nennt man Personen die an jeder sozialen Struktur und jeden gesellschaftlichen Konventionen zuwider Handeln?

Exekutor. Davon ab lasse ich mich nicht durch nostalgische Gefühlswallungen zur Nutzung anachronistischer Strukturen animieren.

quod erat demonstrandum
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.07.2020 11:56
Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   

Wie bleibt dein Wohlstand erhalten, wenn andere dein Geld verfeuern? Dein 1914 ist ja sowas von billig, hat es für 1939 nicht gereicht? War die Zeit der D-Mark auch Anti-Europäisch?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.07.2020 11:58
Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei.

Das Linksgrüne Gesindel darf auch gerne nach China oder Nordkorea gehen. Viel Freude dabei!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 12:01
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Die Länder haben bereits vor der gemeinsamen Währungsunion miteinander kooperiert.

Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.

Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   

Hat für mich nichts mit  Anti-Europäisch zu tun, wenn man eine verfehlte Währungspolitik kritisiert. Das Dillemma hat sich angedeutet.

Du kannst deinem Draghi natürlich gerne ein Denkmal errichten, dafür dass der Sparer enteignet wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:02
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Miteinander arbeiten hat nichts mit einer "Schuldenunion" zu tun. Eine Schuldenunion / Transferunion ist erst möglich wenn viele Punkte (wurden einige schon aufgezählt), identisch sind. Miteinander arbeiten ist vorher schon möglich. Wobei wir ja Länder sehen die gerne Geld aus dem Topf der EU nehmen, wenn es aber um Solidarität und Zusammenarbeit geht (z. B. Flüchtlingsverteilung), ein sehr großer Teil auf Deutschland abgewälzt wird.
Also ich habe keine Lust bis 70 zu arbeiten, bei 50% Abzügen, sowie weiteren vielen Steuern und Abgaben, um anderen Ländern Schulden auszugleichen, wobei hier die Bevölkerung weniger Abgaben hat und mit rund 60 Abschlagsfrei in Rente gehen dürfen...
Wer hier so eine soziale Ader hat bzw. ein schlechtes Gewissen hat,  darf dies gerne über Spenden oder ähnliches regeln.

Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei.

Es steht jedem frei, mit seinem Privatvermögen Versagerstaaten zu unterstützen. Eine Errungenschaft bürgerlicher Freiheiten. Viel Freude dabei.

Natürlich. Nennt sich Investition. Und ich würde mich freuen wenn der Deutsche Staat meine Steuergelder in Europa investiert, anstatt damit z.B. den Sozialstaat weiter aufzublähen. Das nenne ich eine Zweckentfremdung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:03
Wann hatte Amazon denn geschlossen?

Er meinte auch ein physisch aufsuchbares Geschäft und keinen Onlinehändler. Nennt man auch regionale Unterstützung der örtlichen Wirtschaft.

Überfordert aber offensichtliche deine Sozialkompetenz. Kommentare kannst du dir schenken. Kommt eh nix gescheites bei raus.

PS. Wie nennt man Personen die an jeder sozialen Struktur und jeden gesellschaftlichen Konventionen zuwider Handeln?

Exekutor. Davon ab lasse ich mich nicht durch nostalgische Gefühlswallungen zur Nutzung anachronistischer Strukturen animieren.

quod erat demonstrandum

Sicut logica cogitandi enim non habes unde etiam in speciali altiore ratus es, te melius non uti debet terminus et ostendere quod usum rationis est ratio perficitur. Logica ratio agnoscere utique etsi multo minus mordeant te in virgam.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 12:04
In den Europäischen Sozialapparat zu investieren ist natürlich viel besser  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:04
Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei.

Das Linksgrüne Gesindel darf auch gerne nach China oder Nordkorea gehen. Viel Freude dabei!

Ob hier Gesindel der richtige Ausdruck weiß ich nicht. Ansonsten absolute Zustimmung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:08
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Miteinander arbeiten hat nichts mit einer "Schuldenunion" zu tun. Eine Schuldenunion / Transferunion ist erst möglich wenn viele Punkte (wurden einige schon aufgezählt), identisch sind. Miteinander arbeiten ist vorher schon möglich. Wobei wir ja Länder sehen die gerne Geld aus dem Topf der EU nehmen, wenn es aber um Solidarität und Zusammenarbeit geht (z. B. Flüchtlingsverteilung), ein sehr großer Teil auf Deutschland abgewälzt wird.
Also ich habe keine Lust bis 70 zu arbeiten, bei 50% Abzügen, sowie weiteren vielen Steuern und Abgaben, um anderen Ländern Schulden auszugleichen, wobei hier die Bevölkerung weniger Abgaben hat und mit rund 60 Abschlagsfrei in Rente gehen dürfen...
Wer hier so eine soziale Ader hat bzw. ein schlechtes Gewissen hat,  darf dies gerne über Spenden oder ähnliches regeln.

Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei.

Es steht jedem frei, mit seinem Privatvermögen Versagerstaaten zu unterstützen. Eine Errungenschaft bürgerlicher Freiheiten. Viel Freude dabei.

Natürlich. Nennt sich Investition. Und ich würde mich freuen wenn der Deutsche Staat meine Steuergelder in Europa investiert, anstatt damit z.B. den Sozialstaat weiter aufzublähen. Das nenne ich eine Zweckentfremdung.

Inwiefern wäre es eine Investition? Wenn Du mit Deinem Geld ein Feuerchen machst, ist es auch keine - aber wenigstens Dein Privatvergnügen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:17
In den Europäischen Sozialapparat zu investieren ist natürlich viel besser  ;D

Bei ener Investition erwarte ich einen Gewinn oder eine Gegenleistung. Daher ist der Begriff Investition in Verbindung mit einem Sozialapparat/Sozialstaat/Sozialkassen eher unglücklich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:24
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Miteinander arbeiten hat nichts mit einer "Schuldenunion" zu tun. Eine Schuldenunion / Transferunion ist erst möglich wenn viele Punkte (wurden einige schon aufgezählt), identisch sind. Miteinander arbeiten ist vorher schon möglich. Wobei wir ja Länder sehen die gerne Geld aus dem Topf der EU nehmen, wenn es aber um Solidarität und Zusammenarbeit geht (z. B. Flüchtlingsverteilung), ein sehr großer Teil auf Deutschland abgewälzt wird.
Also ich habe keine Lust bis 70 zu arbeiten, bei 50% Abzügen, sowie weiteren vielen Steuern und Abgaben, um anderen Ländern Schulden auszugleichen, wobei hier die Bevölkerung weniger Abgaben hat und mit rund 60 Abschlagsfrei in Rente gehen dürfen...
Wer hier so eine soziale Ader hat bzw. ein schlechtes Gewissen hat,  darf dies gerne über Spenden oder ähnliches regeln.

Es steht jedem frei sich ein Leben in diesen Traumländern aufzubauen und die geringeren Abgaben und die Rente mit 60 zu genießen. Eine Errungenschaft dieses Europa. Viel Freude dabei.

Es steht jedem frei, mit seinem Privatvermögen Versagerstaaten zu unterstützen. Eine Errungenschaft bürgerlicher Freiheiten. Viel Freude dabei.

Natürlich. Nennt sich Investition. Und ich würde mich freuen wenn der Deutsche Staat meine Steuergelder in Europa investiert, anstatt damit z.B. den Sozialstaat weiter aufzublähen. Das nenne ich eine Zweckentfremdung.

Inwiefern wäre es eine Investition? Wenn Du mit Deinem Geld ein Feuerchen machst, ist es auch keine - aber wenigstens Dein Privatvergnügen.

Und wenn ich mein Geld in Griechische oder Italienische Staatsanleihen investiere ist das ebenfalls mein Privatvergnügen, aber es ist eine Investition.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:27
Eine Spekulation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 12:29

Je nach Region kann ein Haus mit Garten aber auch günstiger sein als eine 3 Zimmer Wohnung ;)

In meiner Region kann sich eine durchschnittliche Familie aber weder das eine, noch das andere leisten.

Weil der Markt für Immobilieneigentum nicht gut kalibriert wurde. Was ist denn so teuer? Der Beton? Die Fenster? Der Dachfirst? Nee, die kosten in Tangerhütte oder in Starnberg sind in etwa gleich hoch. Wer jedoch nicht baut - weil wir auf deutsch gesagt, zu transusig sind, mal was anzupacken - und die Angebotsseite vernachlässigt, beeinflusst den Markt künstlich.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:32
Seit wann ist die Entscheidung über die Art der Marktteilnahme oder über die Marktteilnahme überhaupt künstlicher Natur? Und was wäre die Alternative? Eine erzwungene Marktteilnahme?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 12:38
Es gibt keine Entscheidungsfreiheit des Marktteilnehmers in vielen Fällen, da Bauland nicht zur Verfügung gestellt wird bzw. Genehmigung äußerst schleppend erfolgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:41
Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   

Wie bleibt dein Wohlstand erhalten, wenn andere dein Geld verfeuern? Dein 1914 ist ja sowas von billig, hat es für 1939 nicht gereicht? War die Zeit der D-Mark auch Anti-Europäisch?

-Z.B. wenn sie das Geld Richtung Mitteleuropa "verfeuern".
-Auch die Geschehnisse von 1939 oder auch 1933 haben ihren Ursprung in 1914.
-Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:43
Es gibt keine Entscheidungsfreiheit des Marktteilnehmers in vielen Fällen, da Bauland nicht zur Verfügung gestellt wird bzw. Genehmigung äußerst schleppend erfolgen.

Bauland ist auch nicht zur Verfügung zu stellen, es wird am Markt gehandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:45
Eine Spekulation.

Und wenn ich heute in Facebook, Tesla oder Bitcoins investiere, oder im Januar 2019 in Wirecard investiert hätte, wäre das keine Spekulation?
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:45
Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   

Wie bleibt dein Wohlstand erhalten, wenn andere dein Geld verfeuern? Dein 1914 ist ja sowas von billig, hat es für 1939 nicht gereicht? War die Zeit der D-Mark auch Anti-Europäisch?

-Z.B. wenn sie das Geld Richtung Mitteleuropa "verfeuern".
-Auch die Geschehnisse von 1939 oder auch 1933 haben ihren Ursprung in 1914.
-Nein.

Mir gefiel 1870/71 auch besser - wobei 1914ff. natürlich deutlich mehr nach Mitteleuropa verfeuert wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 12:47
Eine Spekulation.

Und wenn ich eute in Facebook, Tesla oder Bitcoins investiere, oder im Januar 2019 in Wirecard investiert hätte, wäre das keine Spekulation?

Doch, durchaus - und Deine Privatsache. Und eine Investition.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Exekutor am 16.07.2020 12:53


Sicut logica cogitandi enim non habes unde etiam in speciali altiore ratus es, te melius non uti debet terminus et ostendere quod usum rationis est ratio perficitur. Logica ratio agnoscere utique etsi multo minus mordeant te in virgam.
[/quote]


Quod mutat vestri defectum socialis?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 16.07.2020 12:54

Je nach Region kann ein Haus mit Garten aber auch günstiger sein als eine 3 Zimmer Wohnung ;)

In meiner Region kann sich eine durchschnittliche Familie aber weder das eine, noch das andere leisten.

Weil der Markt für Immobilieneigentum nicht gut kalibriert wurde. Was ist denn so teuer? Der Beton? Die Fenster? Der Dachfirst? Nee, die kosten in Tangerhütte oder in Starnberg sind in etwa gleich hoch. Wer jedoch nicht baut - weil wir auf deutsch gesagt, zu transusig sind, mal was anzupacken - und die Angebotsseite vernachlässigt, beeinflusst den Markt künstlich.

Es ist in vielen Regionen einfach zu voll. Die Großstädte kann sich eh kaum noch einer Leisten, dort bauen ja nur noch Großinvestoren die dann zu horrenden Preisen an diejenigen vermieten die sich das noch leisten können.

Viele Käufer werden ins Umland gedrängt. Dort ziehen die Preise natürlich an, weil mehr Bedarf als Angebot da ist.

Eine durschnittliche Familie kann sich halt nur noch Eigentum leisten, wenn sie mal ca. ne Stunde von jeglicher Großstadt entfernt wohnt. Je weiter weg, desto günstiger wirds dann auch.


Die ganzen Städte und Gemeinden im Umland von Großstädten tun sich auch teilweise sehr schwer damit neues Bauland auszuweisen, selbst da wo es nach FNP möglich ist. Neubaugebiete heißt, dass mehr Leute mit Kindern dahinziehen. Es gibt jetzt schon keine Kitaplätze mehr und die Schulen sind eigentlich auch voll. Ärzte und Nahversorger gibt es auch zu wenige und die Straßen sind jetzt auch schon überfüllt. Dann noch 1-2 Hobbypolitiker aus den richtigen Parteien, die ihre Feldrandlage nicht verlieren wollen und schon gibts eben keine Neubaugebiete mehr :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 12:55
Beim morgigen EU-Gipfel wird doch bereits verhandelt, wo die deutschen Steuergelder mal wieder zweckentfremdet werden.

"Die EU habe zu wenig Geld, um in Krisen stabilisieren zu können, das habe sich in der Coronakrise gezeigt, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr im Dlf. Mit dem neuen EU-Haushalt müssten nun die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden."

Und Deutschland wird, man kennt es nicht anders, mal wieder klein beigeben um marode Staaten mitzufinanzieren.

Richtig. Germany First! Und schwupps sind wir wieder in 1914. Was waren das doch für herrliche Jahre als die Länder Europas gegeneinander anstatt miteinander gearbeitet hat.

Die Länder haben bereits vor der gemeinsamen Währungsunion miteinander kooperiert.

Die gemeinsame Währungs /Schuldenunion spaltet die Länder, sie verbindet nicht.
Könnte man eigentlich selbst draufkommen, wenn man bisschen nachdenkt.

Sorry, ist nicht so meine Stärke.
Ich habe einfach reflexartig auf einen für mich Anti-Europäischen Beitrag geantwortet. Und das werde ich auch immer wieder tun. Ich habe mich nie für eine Währungs- oder Schuldenunion ausgesprochen. Investitionen in Europa halte ich aber sinnvoll und richtig, da daurch mein Wohlstand erhalten bleibt. Selbst wenn die AN in den südlichen Staaten ihre Siesta noch um eine Stunde verlängern, oder danach gar nicht mehr arbeiten gehen.   

Hat für mich nichts mit  Anti-Europäisch zu tun, wenn man eine verfehlte Währungspolitik kritisiert. Das Dillemma hat sich angedeutet.

Du kannst deinem Draghi natürlich gerne ein Denkmal errichten, dafür dass der Sparer enteignet wurde.

Anlagemöglichkeiten ändern sich. Das überfordert den deutschen Sparer natürlich wieder und es wird nach dem Staat gerufen. Ist ja auch viel bequemer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 13:02
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..

Wie beispielsweise dem BVG-Ticket und Mittagessen für alle Schüler? Oder meintest du die Ballungsraumzulage? Oder doch eher die improvisierte Corona-Klinik in der AMK-Messehalle 26?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 13:04

Zitat
Sicut logica cogitandi enim non habes unde etiam in speciali altiore ratus es, te melius non uti debet terminus et ostendere quod usum rationis est ratio perficitur. Logica ratio agnoscere utique etsi multo minus mordeant te in virgam.


Quod mutat vestri defectum socialis?

Hoc modo ducit ad finem, ut iam non potestis Certatim argumentum esse Logicum per - ac multo etiam minus habere videtur.  Et justum facit, et indignus pietatis viventem in omni parte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.07.2020 13:05


Sicut logica cogitandi enim non habes unde etiam in speciali altiore ratus es, te melius non uti debet terminus et ostendere quod usum rationis est ratio perficitur. Logica ratio agnoscere utique etsi multo minus mordeant te in virgam.



Quod mutat vestri defectum socialis?

...Audias fabulas veteres sermonesque maiorum!...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 13:07
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..

Wie beispielsweise dem BVG-Ticket und Mittagessen für alle Schüler? Oder meintest du die Ballungsraumzulage? Oder doch eher die improvisierte Corona-Klinik in der AMK-Messehalle 26?

Ich meine schlicht alles und jedes, was diese Regierung und die sie unterstützende Parlamentsmehrheit jemals entschieden hat oder entscheiden wird bis zum unwiderlegbaren Beweis des Gegenteils. Die Konstellation der Beteiligten führt nämlich zur - lediglich schwer - widerlegbaren Vermutung des Versagens, des Scheiterns und der Verschwendung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 13:16
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..

Wie beispielsweise dem BVG-Ticket und Mittagessen für alle Schüler? Oder meintest du die Ballungsraumzulage? Oder doch eher die improvisierte Corona-Klinik in der AMK-Messehalle 26?

Ich meine schlicht alles und jedes, was diese Regierung und die sie unterstützende Parlamentsmehrheit jemals entschieden hat oder entscheiden wird bis zum unwiderlegbaren Beweis des Gegenteils. Die Konstellation der Beteiligten führt nämlich zur - lediglich schwer - widerlegbaren Vermutung des Versagens, des Scheiterns und der Verschwendung.
Nun ja, Anhaltspunkte fürs Widerlegen der Vermutung habe ich ja schon gegeben. Man könnte jedoch auch noch die Abschaffung der Kita-Gebühren, die zahlreichen Pop-up-Radwege und sicher noch mehr nennen - und das bei vier Doppelhaushalten mit Überschuss in Folge.

Es mag ja durchaus sein, dass andernorts [auch] leckere(re) Brötchen gebacken werden - dass nun aber alle Berliner Backwaren ungenießbar seien, ist schlicht objektiv falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 13:19
Ich habe weder in der letzten noch in der jetzigen Aufzählung irgendwelche Anhaltspunkte für die behauptete Widerlegung der Vermutung gesehen. Vielmehr bestätigen beide Aufzählungen die Vermutung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 13:26
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..

Wie beispielsweise dem BVG-Ticket und Mittagessen für alle Schüler? Oder meintest du die Ballungsraumzulage? Oder doch eher die improvisierte Corona-Klinik in der AMK-Messehalle 26?

Ich meine schlicht alles und jedes, was diese Regierung und die sie unterstützende Parlamentsmehrheit jemals entschieden hat oder entscheiden wird bis zum unwiderlegbaren Beweis des Gegenteils. Die Konstellation der Beteiligten führt nämlich zur - lediglich schwer - widerlegbaren Vermutung des Versagens, des Scheiterns und der Verschwendung.
Nun ja, Anhaltspunkte fürs Widerlegen der Vermutung habe ich ja schon gegeben. Man könnte jedoch auch noch die Abschaffung der Kita-Gebühren, die zahlreichen Pop-up-Radwege und sicher noch mehr nennen - und das bei vier Doppelhaushalten mit Überschuss in Folge.

Es mag ja durchaus sein, dass andernorts [auch] leckere(re) Brötchen gebacken werden - dass nun aber alle Berliner Backwaren ungenießbar seien, ist schlicht objektiv falsch.

Mit fremden Geldern ist das auch keine besondere Leistung.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/laenderfinanzausgleich-bayern-zahlt-50-milliarden-euro-in-laendertopf-berlin-bleibt-empfaengerland-nummer-eins/25434196.html?ticket=ST-5160916-5JHADa37ddsKu0zLn7Us-ap3
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.07.2020 13:31
Für Berlin schon ::) Dann können Sie demnächst wieder ein paar Hippie Studien vergeben und Denkmäler für Sklavenhändlerinnen aufstellen ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 13:35
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..

Wie beispielsweise dem BVG-Ticket und Mittagessen für alle Schüler? Oder meintest du die Ballungsraumzulage? Oder doch eher die improvisierte Corona-Klinik in der AMK-Messehalle 26?

Ich meine schlicht alles und jedes, was diese Regierung und die sie unterstützende Parlamentsmehrheit jemals entschieden hat oder entscheiden wird bis zum unwiderlegbaren Beweis des Gegenteils. Die Konstellation der Beteiligten führt nämlich zur - lediglich schwer - widerlegbaren Vermutung des Versagens, des Scheiterns und der Verschwendung.
Nun ja, Anhaltspunkte fürs Widerlegen der Vermutung habe ich ja schon gegeben. Man könnte jedoch auch noch die Abschaffung der Kita-Gebühren, die zahlreichen Pop-up-Radwege und sicher noch mehr nennen - und das bei vier Doppelhaushalten mit Überschuss in Folge.

Es mag ja durchaus sein, dass andernorts [auch] leckere(re) Brötchen gebacken werden - dass nun aber alle Berliner Backwaren ungenießbar seien, ist schlicht objektiv falsch.

Arbeiten in Berlin jetzt alle Erzieher/innen zum Nulltarif? Unterhaltungs-, Betriebs-, und Investitionskosten für die Gebäude gibt es nicht mehr? Alles einfach weggezaubert? Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 13:35
Ich habe weder in der letzten noch in der jetzigen Aufzählung irgendwelche Anhaltspunkte für die behauptete Widerlegung der Vermutung gesehen. Vielmehr bestätigen beide Aufzählungen die Vermutung.

Tun sie nicht. Hintergrund ist der, dass das Schaffen eines Mehrwerts für die Bürger als Erfolg zu werten ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 13:38
Arbeiten in Berlin jetzt alle Erzieher/innen zum Nulltarif? Unterhaltungs-, Betriebs-, und Investitionskosten für die Gebäude gibt es nicht mehr? Alles einfach weggezaubert? Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Wo hätte ich derlei behauptet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 13:41
Ich habe weder in der letzten noch in der jetzigen Aufzählung irgendwelche Anhaltspunkte für die behauptete Widerlegung der Vermutung gesehen. Vielmehr bestätigen beide Aufzählungen die Vermutung.

Tun sie nicht. Hintergrund ist der, dass das Schaffen eines Mehrwerts für die Bürger als Erfolg zu werten ist.

Oh doch, hättest Du sie mit Zeiten versehen, wäre es eine Chronologie des Scheiterns, des Versagens und der Verschwendung - also des dreiklangigen Synonyms zu Rot-Rot-Grün. Ansonsten hat man seitens dieser Konstellation ja nur erfolgreich Verfassungsbruch begangen, wenn Du einen derartigen Erfolg bejubelst, zeigt das nur, wes Geistes Kind Du bist. Ein Mehrwert für den Bürger ist nicht zu erkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 16.07.2020 13:49
Tut es doch. Auch der Länderfinanzausgleich gehört neu geregelt. Sollen Berlin und Bremen doch selbst für ihre Mißwirtschaft zahlen.

Dann wäre zumindest mal Schluss mit den RRG Fantastereien..

Wie beispielsweise dem BVG-Ticket und Mittagessen für alle Schüler? Oder meintest du die Ballungsraumzulage? Oder doch eher die improvisierte Corona-Klinik in der AMK-Messehalle 26?

Ich meine schlicht alles und jedes, was diese Regierung und die sie unterstützende Parlamentsmehrheit jemals entschieden hat oder entscheiden wird bis zum unwiderlegbaren Beweis des Gegenteils. Die Konstellation der Beteiligten führt nämlich zur - lediglich schwer - widerlegbaren Vermutung des Versagens, des Scheiterns und der Verschwendung.
Nun ja, Anhaltspunkte fürs Widerlegen der Vermutung habe ich ja schon gegeben. Man könnte jedoch auch noch die Abschaffung der Kita-Gebühren, die zahlreichen Pop-up-Radwege und sicher noch mehr nennen - und das bei vier Doppelhaushalten mit Überschuss in Folge.

Es mag ja durchaus sein, dass andernorts [auch] leckere(re) Brötchen gebacken werden - dass nun aber alle Berliner Backwaren ungenießbar seien, ist schlicht objektiv falsch.

Mit fremden Geldern ist das auch keine besondere Leistung.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/laenderfinanzausgleich-bayern-zahlt-50-milliarden-euro-in-laendertopf-berlin-bleibt-empfaengerland-nummer-eins/25434196.html?ticket=ST-5160916-5JHADa37ddsKu0zLn7Us-ap3

Ich bin sehr entsetzt, dass die LinkInnen und GrünInnen weiterhin Geld von Rassisten und Berufs- Diskriminierer annehemn.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 13:50
Ich habe weder in der letzten noch in der jetzigen Aufzählung irgendwelche Anhaltspunkte für die behauptete Widerlegung der Vermutung gesehen. Vielmehr bestätigen beide Aufzählungen die Vermutung.

Tun sie nicht. Hintergrund ist der, dass das Schaffen eines Mehrwerts für die Bürger als Erfolg zu werten ist.

Oh doch, hättest Du sie mit Zeiten versehen, wäre es eine Chronologie des Scheiterns, des Versagens und der Verschwendung - also des dreiklangigen Synonyms zu Rot-Rot-Grün. Ansonsten hat man seitens dieser Konstellation ja nur erfolgreich Verfassungsbruch begangen, wenn Du einen derartigen Erfolg bejubelst, zeigt das nur, wes Geistes Kind Du bist. Ein Mehrwert für den Bürger ist nicht zu erkennen.

Ich habe ganz konkret greifbare und bei den Bürgern ankommende Erfolge aufgezählt. Wenn du deren Existenz verleugnest, zeigt das nur, wessen Geistes Kind du bist. Ein Scheitern ist nicht zu erkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 13:53
Ich habe weder in der letzten noch in der jetzigen Aufzählung irgendwelche Anhaltspunkte für die behauptete Widerlegung der Vermutung gesehen. Vielmehr bestätigen beide Aufzählungen die Vermutung.

Tun sie nicht. Hintergrund ist der, dass das Schaffen eines Mehrwerts für die Bürger als Erfolg zu werten ist.

Oh doch, hättest Du sie mit Zeiten versehen, wäre es eine Chronologie des Scheiterns, des Versagens und der Verschwendung - also des dreiklangigen Synonyms zu Rot-Rot-Grün. Ansonsten hat man seitens dieser Konstellation ja nur erfolgreich Verfassungsbruch begangen, wenn Du einen derartigen Erfolg bejubelst, zeigt das nur, wes Geistes Kind Du bist. Ein Mehrwert für den Bürger ist nicht zu erkennen.

Ich habe ganz konkret greifbare und bei den Bürgern ankommende Erfolge aufgezählt. Wenn du deren Existenz verleugnest, zeigt das nur, wessen Geistes Kind du bist. Ein Scheitern ist nicht zu erkennen.

Nein, Du hast konkrete Beispiele für Versagen, Scheitern und Verschwendung aufgezählt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 13:55
Arbeiten in Berlin jetzt alle Erzieher/innen zum Nulltarif? Unterhaltungs-, Betriebs-, und Investitionskosten für die Gebäude gibt es nicht mehr? Alles einfach weggezaubert? Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Wo hätte ich derlei behauptet?

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen. Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 14:10

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen.
Deine Annahme ist so irrelevant wie unzutreffend.


Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Da hier kein ernsthaftes Diskussionsinteresse erkennbar ist, überlasse ich es dir, uns im weiteren per Monolog über deine Erkenntnisse zu erhellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 14:12
Du bist doch der neue Agitprop-Praktikant des RRG-Senats, der kein Interesse an einer Diskussion hat, sondern lediglich den Erfolg der Revolution herbeifantasieren möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.07.2020 14:16
Vielleicht ist er der wiedergeborene Lenin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 14:20

Bauland ist auch nicht zur Verfügung zu stellen, es wird am Markt gehandelt.

Es kommt nicht an den Markt, da es in vielen Kommunen nicht oder nicht ausreichend ausgewiesen wird. Ich habe in meiner Kommune nicht die Möglichkeit an ein Baugrundstück heranzukommen. Jedoch hunderte Marktteilnehmer, die mir gerne eines verkaufen würden.

Das kommt aber vom Thema weg. Wir brauchen mehr Eigentum statt liquide Mittel. Liquide Mittel sind sehr mobile und auf einmal nicht mehr in Großenkneten sondern auf Gavdos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 14:27
Also haben die "Marktteilnehmer" überhaupt keine Baugrundstücke, die sie verkaufen könnten? Inwiefern wären sie dann Marktteilnehmer? Schließlich erzeugen sie weder Angebot noch Nachfrage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.07.2020 14:28

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen.
Deine Annahme ist so irrelevant wie unzutreffend.


Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Da hier kein ernsthaftes Diskussionsinteresse erkennbar ist, überlasse ich es dir, uns im weiteren per Monolog über deine Erkenntnisse zu erhellen.

Klassiker. Bei der Frage wer bezahlts wird die Diskussion beendet. Ich bin beeindruckt. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 14:29

Es ist in vielen Regionen einfach zu voll. Die Großstädte kann sich eh kaum noch einer Leisten, dort bauen ja nur noch Großinvestoren die dann zu horrenden Preisen an diejenigen vermieten die sich das noch leisten können.

Viele Käufer werden ins Umland gedrängt. Dort ziehen die Preise natürlich an, weil mehr Bedarf als Angebot da ist.

Eine durschnittliche Familie kann sich halt nur noch Eigentum leisten, wenn sie mal ca. ne Stunde von jeglicher Großstadt entfernt wohnt. Je weiter weg, desto günstiger wirds dann auch.


Ich kann zwar den Drang nach Ballungsräumen, weder von Firmen noch von Privatpersonen, nicht nachvollziehen. Aber es gibt definitiv kein Flächenproblem.

Wäre es so, gäbe es heute noch Neucölln mit dem Umland an Wiesen und Feldern. Und kein Ballinn!

Es gibt kein Problem an Flächen. Es gibt ein Problem in den Köpfen in Bezug auf Bauland.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 14:48
Also haben die "Marktteilnehmer" überhaupt keine Baugrundstücke, die sie verkaufen könnten? Inwiefern wären sie dann Marktteilnehmer? Schließlich erzeugen sie weder Angebot noch Nachfrage.

Sie haben Baugrundstücke im Sinne des Marktes, aber nicht im Sinnes eines regulierten Marktes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 14:50
Also haben sie keine Baugrundstücke und sind keine Marktteilnehmer - oder darf ich mir jetzt mein Geld selber malen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 16.07.2020 14:58
Geld ist, was akzeptiert wird...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 15:04
Nein, denn das würde Geld auf seine Zahlungsmittelfunktion reduzieren. Es fehlen jedoch die Funktion der Recheneinheit und des Wertaufbewahrungsmittels, die beide dem Geldbegriff immanent sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 16.07.2020 15:09
Nein, denn das würde Geld auf seine Zahlungsmittelfunktion reduzieren. Es fehlen jedoch die Funktion der Recheneinheit und des Wertaufbewahrungsmittels, die beide dem Geldbegriff immanent sind.
Also ich kann auch Schneckenhäuser oder Muscheln als Recheneinheit verwenden.
Als Geldaufbewahrungsmittel allerdings ungeeignet...

Lass doch deine Tochter das Geld malen, ist lustig. Mein Kleine hat nen Pool mit Sonne gemalt (es war völlig undefinierbar...) und gemeint das wäre "schönes Geld"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Texter am 16.07.2020 15:11
Mir gefiel 1870/71 auch besser - wobei 1914ff. natürlich deutlich mehr nach Mitteleuropa verfeuert wurde.

Weil der Erbfeind in die Schranken gewiesen wurde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 15:23
Auch - und wegen der schöneren Uniformen und der ordentlicheren Gesellschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.07.2020 15:28
Geld ist kein Inhalt des reinen Marktes. Es ist ein Regulierungsmittel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.07.2020 15:30
Auch - und wegen der schöneren Uniformen und der ordentlicheren Gesellschaft.

Mitglied einer schlagenden Verbindung? 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 15:35
Pflichtschlagend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.07.2020 15:37
Auch - und wegen der schöneren Uniformen und der ordentlicheren Gesellschaft.

Mitglied einer schlagenden Verbindung? 8)

Antifa?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.07.2020 15:38
Pflichtschlagend.

...daher also dein "Schmiss" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 15:43
Zu gut dafür.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.07.2020 15:43
...oder zu ängstlich...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 15:49
Die Mensur dient der geistigen Disziplin. Es geht um das Beherrschen von Affekten. Qualität in der Mensur widerspricht solchen Regungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.07.2020 15:52
...und ein Affekt ist das Zurückweichen vor der geschärften Klinge... ;)

...aber egal...ich gehe davon aus, dass du auch die Mensur hervorragend durchstanden hast...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 16.07.2020 16:35
Nein, denn das würde Geld auf seine Zahlungsmittelfunktion reduzieren. Es fehlen jedoch die Funktion der Recheneinheit und des Wertaufbewahrungsmittels, die beide dem Geldbegriff immanent sind.

Wie kann etwas Wertaufbewahrungsmittel sein, dass so inflationär gedruckt wird wie von der EU ?  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 16:39
Du darfst Geld und Währung nicht miteinander verwechseln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 17:50

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen.
Deine Annahme ist so irrelevant wie unzutreffend.


Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Da hier kein ernsthaftes Diskussionsinteresse erkennbar ist, überlasse ich es dir, uns im weiteren per Monolog über deine Erkenntnisse zu erhellen.

Klassiker. Bei der Frage wer bezahlts wird die Diskussion beendet. Ich bin beeindruckt.

Klassiker. Versucht mit Polemik und mit erfundenen Aussagen, die der Gesprächspartner nicht getätigt hat, die Diskussion für sich zu gewinnen. Ich bin nicht beeindruckt - da habe ich schon deutlich bessere Trollversuche gesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.07.2020 17:51
Wer zahlt denn nun den ganzen Bumms?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 17:53
Wer zahlt denn nun den ganzen Bumms?

Wolltest du etwas Sachliches zur Diskussion beitragen oder nur weitertrollen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 16.07.2020 17:55
Und wer zahlt nun den ganzen Bumms?

Oh, Spid sind ausgerechnet in seinem 10.000sten Beitrag die Argumente ausgegangenen! Na wenn das mal kein Anlass für knallende Sektkorken ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.07.2020 09:11
Der Steuerzahler - wer sonst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.07.2020 09:18
Eben, in erster Linie der angeblich so begeisterte Bürger. Das ist auch der Grund, warum der Agitprop-Praktikant sich um die Antwort drückte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.07.2020 09:20

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen.
Deine Annahme ist so irrelevant wie unzutreffend.


Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Da hier kein ernsthaftes Diskussionsinteresse erkennbar ist, überlasse ich es dir, uns im weiteren per Monolog über deine Erkenntnisse zu erhellen.

Klassiker. Bei der Frage wer bezahlts wird die Diskussion beendet. Ich bin beeindruckt.

Klassiker. Versucht mit Polemik und mit erfundenen Aussagen, die der Gesprächspartner nicht getätigt hat, die Diskussion für sich zu gewinnen. Ich bin nicht beeindruckt - da habe ich schon deutlich bessere Trollversuche gesehen.

Was genau hast du an


Falls doch ...


nicht verstanden?

"Falls doch" ist eingetreten, da meine geäußerte Vermututng, du würdest davon ausgehen, dass bei Abschaffung der Kita-Gebühren keine Kosten mehr anfallen, zurückgewiesen hast. Für die Weiterführung der Diskussion wäre nunmehr die Beantwortung der darauffolgenden Frage nötig:


Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.07.2020 09:24

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen.
Deine Annahme ist so irrelevant wie unzutreffend.


Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Da hier kein ernsthaftes Diskussionsinteresse erkennbar ist, überlasse ich es dir, uns im weiteren per Monolog über deine Erkenntnisse zu erhellen.

Klassiker. Bei der Frage wer bezahlts wird die Diskussion beendet. Ich bin beeindruckt.

Klassiker. Versucht mit Polemik und mit erfundenen Aussagen, die der Gesprächspartner nicht getätigt hat, die Diskussion für sich zu gewinnen. Ich bin nicht beeindruckt - da habe ich schon deutlich bessere Trollversuche gesehen.
Ich habe die Kita-Gebühren im Sinne einer Gebühr für die tatsächliche Inanspruchnahme gerne bezahlt! Warum ich aber die beitragsfreie Kita 7 km weiter in Rheinland Pfalz über meine Steuer indirekt mitfinanzieren muss ist allerdings an Steuerungerechtigkeit kaum zu überbieten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.07.2020 09:33
In meiner Region kann sich eine durchschnittliche Familie aber weder das eine, noch das andere leisten.
Dann haben sie aber Glück, dass die Miete so gering ist oder einen schlechten Bankberater.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.07.2020 09:45

Da du die Abschaffung der Kita-Gebühren als Erfolg darstellst ohne zu erwähnen wer denn stattdessen für die Kosten aufkommt, nehme ich an du gehst davon aus, dass eben diese Kosten nicht mehr entstehen.
Deine Annahme ist so irrelevant wie unzutreffend.


Falls doch, bitte ich um Beantwortung meiner Frage:

Oder wer zahlt jetzt den ganzen bumms?
Da hier kein ernsthaftes Diskussionsinteresse erkennbar ist, überlasse ich es dir, uns im weiteren per Monolog über deine Erkenntnisse zu erhellen.

Klassiker. Bei der Frage wer bezahlts wird die Diskussion beendet. Ich bin beeindruckt.

Klassiker. Versucht mit Polemik und mit erfundenen Aussagen, die der Gesprächspartner nicht getätigt hat, die Diskussion für sich zu gewinnen. Ich bin nicht beeindruckt - da habe ich schon deutlich bessere Trollversuche gesehen.
Ich habe die Kita-Gebühren im Sinne einer Gebühr für die tatsächliche Inanspruchnahme gerne bezahlt! Warum ich aber die beitragsfreie Kita 7 km weiter in Rheinland Pfalz über meine Steuer indirekt mitfinanzieren muss ist allerdings an Steuerungerechtigkeit kaum zu überbieten!

Wenn ich @Thiesi richtig verstanden habe, sollst du dich aber eigentlich darüber freuen und es der entsprechenden Landesregierung als Erfolg anrechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 17.07.2020 12:09
Für Kitas werden keine Gebühren sondern Beiträge erhoben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.07.2020 12:20
Für Kitas werden keine Gebühren sondern Beiträge erhoben.

Oder eben nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.07.2020 14:22
Für Kitas werden keine Gebühren sondern Beiträge erhoben.
Das ist in der Tat unerheblich. Implizit geht es um Abgabe gegen Inanspruchnahme einer Leistung! Darum geht es bei Steuer(n) eben nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.07.2020 12:32
RAUS aus den muffigen Amtsstuben-REIN in die Grünheide. Hier insbesondere für die unterbezahlten Ingenieure und IT-Fachkräfte im ÖD das Megaangebot von Tesla:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wenn-noetig-nachts-arbeiten-was-deutsche-fachkraefte-bei-tesla-erwartet/26004392.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Und das Einstiegsgehalt dürfte ja wohl mindestens bei € 6.000 liegen. Einziger, möglicher Nachteil: Man kann hier nicht mehr so viele Kommentare schreiben - dafür aber mehr Pizza-und Kickerabende mit seinem Vorgesetzten. Und wenn es allzu spät wird und die Heeimreise sich nicht mehr lohnt, darf man auch in der Fabrik schlafen.

Und jetzt ran an die Tasten und die Bewerbungen geschrieben.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.07.2020 13:49
Ich wusste garnicht, dass dieser aufgeblasene Psycho Bauingenieure für seine minderwertigen Kisten benötigt. Oder gibt es gibt es im ÖD viele Maschienenbauer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.07.2020 22:54
RAUS aus den muffigen Amtsstuben-REIN in die Grünheide. Hier insbesondere für die unterbezahlten Ingenieure und IT-Fachkräfte im ÖD das Megaangebot von Tesla:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wenn-noetig-nachts-arbeiten-was-deutsche-fachkraefte-bei-tesla-erwartet/26004392.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Und das Einstiegsgehalt dürfte ja wohl mindestens bei € 6.000 liegen. Einziger, möglicher Nachteil: Man kann hier nicht mehr so viele Kommentare schreiben - dafür aber mehr Pizza-und Kickerabende mit seinem Vorgesetzten. Und wenn es allzu spät wird und die Heeimreise sich nicht mehr lohnt, darf man auch in der Fabrik schlafen.

Und jetzt ran an die Tasten und die Bewerbungen geschrieben.

Dir ist aber schon klar das der öD mehrere Probleme hat, oder?

Zum einen müssen die Altersabgänge kompensiert und bestehende Lücken (300.000 laut DBB) geschlossen werden. Zum anderen gibt es einen sehr hohen Bedarf für bestimmte Fachkräfte die am Markt extrem begehrt sind.

Billige Polemik hilft da nicht weiter!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 20.07.2020 11:54
Idee, wie man Chefs und Angestellt im aktuellen Tarifkonflikt optimal beglücken kann:
Alle Chefs (auch, die stets alleine Fahrstuhl fahren) laden zu ner Runde Kaffee ein und stellen sich Beifall klatschend vor ihre Leute. Die fühlen sich dermaßen geschmeichelt, dass jede Forderung nach mehr Geld oder Stundenkürzung durch ihr eigenes schlechtes Gewissen verstummt. Kollektive Freude und Zusammengehörigkeitsgefühl. Bis es zurück in die Etagen geht nur eine einzige Person den Weg im Fahrstuhl zurück legt ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 20.07.2020 13:23
Für Kitas werden keine Gebühren sondern Beiträge erhoben.
Das ist in der Tat unerheblich. Implizit geht es um Abgabe gegen Inanspruchnahme einer Leistung! Darum geht es bei Steuer(n) eben nicht.
Jein. Beiträge sind nicht in der Form benutzungsabhängig. Sie fallen an oder nicht (können auch etwas gestaffelt sein) für die "Möglichkeit" einer Inanspruchnahme, als Teil einer Finanzierung. Die tatsächliche Inanspruchnahme der Kita/Straße/Abwasseranlage spielt dagegen keinen Rolle. "Spid-Modus" aus.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 20.07.2020 13:34
Achso, ich erziehe meine kinder daheim und muss Elternbeiträge bezahlen, ich habe ja die Möglichkeit der Inanspruchnahme. Oder Zahle ich nicht vielmehr dafür, wenn ich die Leistung tatsächlich in Anspruch nehme? Nach der Definitoin der Kommunalabgabengesetze die ich kenne handelt sich doch wohl um eine Gebühr und eben keinen Beitrag.

Ist aber auch egal... Ich zahle für Gegenleistung! RLP, Perlin und wer sonst nicht. Die finanzieren sich den Spaß aus (Zwangs-) Steuern und lassen sich auch noch feiern dafür. Sorry das ist doch ein Witz
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 20.07.2020 13:56
Die durch das Ende der Kita Gebühren freigewordenen Gelder fließen in die Rate meines Benz, damit stütze ich sogar noch die Wirtschaft, bekomme ich jetzt einen Orden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 20.07.2020 15:22
Korrigiert mich, aber sind die Zahlungen für die Kita nicht für laufende Kosten. Die hiesigen Kämmerer stöhnen eher wegen der Investition in die Neubauten von Kitas. Was Anderes wird teils aus den kommunalen Haushalten kaum finanziert. Na ja, fast:-)

Zurück zum Thema. 2,5 % werden es sowieso, ob durch AZV oder Erhöhung der Entgelte ist fast wumpe. Kleine Einmahlzahlung für die PR vielleicht noch...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.07.2020 15:26
Zurück zum Thema. 2,5 % werden es sowieso,

Da wäre ich mir nicht so sicher...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.07.2020 15:35
Zurück zum Thema. 2,5 % werden es sowieso,

Da wäre ich mir nicht so sicher...

Es gibt kein weiteres Sparpotential. Außer man will halt 3-4 Jahre auf seinen Bauantrag warten...., oder die Kinder in der Kita werden alle von einer Tante betreut, oder oder oder... bis 2030 gehen 1,3 Mio Mitarbeiter. Wenn man jetzt nicht zumindest die gröbsten Löcher stopft war es das. Dann herrscht eben Mangelwirtschaft und die alten werden im Krankenhaus nur noch jeden zweiten Tag einmal gewendet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 20.07.2020 16:27
Zurück zum Thema. 2,5 % werden es sowieso,

Da wäre ich mir nicht so sicher...

Es gibt kein weiteres Sparpotential. Außer man will halt 3-4 Jahre auf seinen Bauantrag warten...., oder die Kinder in der Kita werden alle von einer Tante betreut, oder oder oder... bis 2030 gehen 1,3 Mio Mitarbeiter. Wenn man jetzt nicht zumindest die gröbsten Löcher stopft war es das. Dann herrscht eben Mangelwirtschaft und die alten werden im Krankenhaus nur noch jeden zweiten Tag einmal gewendet...

Es wird weiterhin massive Einsparungen geben! In "meiner" Stadt wurde bereits vor Corona massiv eingespart! Nahezu alle freiwilligen Leistungen, welche nicht mit der Integration von bestimmten Ethnien beschäftigt sind, erfahren massive Kürzungen. Aufrechtzuhaltende Dienste werden personell ausgedünnt, die MA müssen jedoch eine höherere Fallzahl ( siehe Jugendamt) erledigen. Die Gesundheitsämter sind selbst "krank"! Immense Kosten werden in "aufsuchende Hilfen" gesteckt. Hinzu kommen in meiner Stadt allein 2020 über 20 Mio  Baukosten von Einfamilieneinheiten ( je ca 220 000) für Einwanderer; im gegenzug erhalten die Bauspielplätze 6000 Euro weniger!!! . Die gemeine Bevölkerung interessiert sich nicht, oder leidet unter Angst vor den Reaktionen. Allein, wenn diese Menschen betroffen sind, geht das Jammern los.
Warum ich das schreibe? Sicherlich nicht um hier "gegen jemand zu schreiben", sondern auf den rapiden Sozialabbau hinzuweisen. Manche Foristen scheinen sich eher in Amststuben auszukennen. Doch die "Sozialen Brennpunkte" wachsen und werden auch bald  in den letzten Amtsstuben ihre Auswirkungen zeigen.
Die Zahl der Steuerzahler schwindet rapide hier in unserer Stadt; die Anzahl der Transferleistungsempfänger steigt immens. Während der vergangenen 15 Jahren wurden aus 1a Gegenden soziologisch betrachtet reinrassige Brennpunkt-Viertel. Diese wachsen unaufhörlich!
Und dies alles ohne Corona!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 20.07.2020 19:51

Es gibt kein weiteres Sparpotential. Außer man will halt 3-4 Jahre auf seinen Bauantrag warten...., oder die Kinder in der Kita werden alle von einer Tante betreut, oder oder oder... bis 2030 gehen 1,3 Mio Mitarbeiter. Wenn man jetzt nicht zumindest die gröbsten Löcher stopft war es das. Dann herrscht eben Mangelwirtschaft und die alten werden im Krankenhaus nur noch jeden zweiten Tag einmal gewendet...

In Teilbereichen schon heute Realität - und solange sich die Bürger das gefallen lassen, läuft alles so weiter wie bisher. Das Angebot der Arbeitgeber - maximal Inflationsausgleich bei 3-4 Jahren Laufzeit - ist ja Ergebnis der Haltung von (Ober-)Bürgermeistern, Landräten etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 20.07.2020 20:11
Und hier noch eine "schöne" Nachricht zur neuen Gesetzgebung von cum-ex Geschäften

https://www.tagesschau.de/cum-ex-139.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

"Nach Recherchen von WDR und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) bewirkt das neue Gesetz in vielen Fälle genau das Gegenteil. Milliarden an Steuergeldern, die sich Banker, Aktienhändler und Berater mit ihren Cum-Ex-Geschäften ergaunert haben, sind demnach verloren. Selbst, wenn die Täter verurteilt würden, dürften die beteiligten Finanzfirmen in diesen Fällen ihre Beute behalten."

Tja- da wird´s sogar mit dem Inflationssausgleich knapp. Muß man aber irgendwie verstehen, denn die Täter müssen sich ja auch auf die Gesetzgebung verlassen dürfen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.07.2020 21:51
Zurück zum Thema. 2,5 % werden es sowieso,

Da wäre ich mir nicht so sicher...

Es gibt kein weiteres Sparpotential. Außer man will halt 3-4 Jahre auf seinen Bauantrag warten...., oder die Kinder in der Kita werden alle von einer Tante betreut, oder oder oder... bis 2030 gehen 1,3 Mio Mitarbeiter. Wenn man jetzt nicht zumindest die gröbsten Löcher stopft war es das. Dann herrscht eben Mangelwirtschaft und die alten werden im Krankenhaus nur noch jeden zweiten Tag einmal gewendet...

Es wird weiterhin massive Einsparungen geben! In "meiner" Stadt wurde bereits vor Corona massiv eingespart! Nahezu alle freiwilligen Leistungen, welche nicht mit der Integration von bestimmten Ethnien beschäftigt sind, erfahren massive Kürzungen. Aufrechtzuhaltende Dienste werden personell ausgedünnt, die MA müssen jedoch eine höherere Fallzahl ( siehe Jugendamt) erledigen. Die Gesundheitsämter sind selbst "krank"! Immense Kosten werden in "aufsuchende Hilfen" gesteckt. Hinzu kommen in meiner Stadt allein 2020 über 20 Mio  Baukosten von Einfamilieneinheiten ( je ca 220 000) für Einwanderer; im gegenzug erhalten die Bauspielplätze 6000 Euro weniger!!! . Die gemeine Bevölkerung interessiert sich nicht, oder leidet unter Angst vor den Reaktionen. Allein, wenn diese Menschen betroffen sind, geht das Jammern los.
Warum ich das schreibe? Sicherlich nicht um hier "gegen jemand zu schreiben", sondern auf den rapiden Sozialabbau hinzuweisen. Manche Foristen scheinen sich eher in Amststuben auszukennen. Doch die "Sozialen Brennpunkte" wachsen und werden auch bald  in den letzten Amtsstuben ihre Auswirkungen zeigen.
Die Zahl der Steuerzahler schwindet rapide hier in unserer Stadt; die Anzahl der Transferleistungsempfänger steigt immens. Während der vergangenen 15 Jahren wurden aus 1a Gegenden soziologisch betrachtet reinrassige Brennpunkt-Viertel. Diese wachsen unaufhörlich!
Und dies alles ohne Corona!!

Naja, bei uns versucht man Personal zu bekommen, aber die ausgeschriebenen Stellen führen aktuell dazu, dass es innerhalb der Verwaltung Bewegung entsteht. Die Angestellten bewerben sich schlichtweg auf bessere Stellen, ohne dass man wirklich neues Personal bekommt. So werden nur Lücken an anderer Stellen gerissen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alien1973 am 21.07.2020 11:26
Da ist es ja schön, dass die BayBO novelliert werden soll und dort neu aufgenommen wird:
Ein Bauantrag gilt als genehmigt, wenn er nicht innerhalb von 3 Monaten mit Bescheid fertig gestellt wurde. Einzige Einschränkung, die drei Monate laufen erst wenn alle nötigen Unterlagen da sind.
Dann viel Spaß mit der neuen BayBO.  :-X

Wir waren im Schichtbetrieb während der heißen Phase. Braucht keiner glauben, dass das den Bürger draussen in irgend einer Weise interessiert. Die wollen ihre Genehmigung haben weil die Baufirmen warten, tägliche Anrufe und ärgerliche Bürger inklusive. Teilweise schon fast beleidigend, wobei man am liebsten auflegen würde. Das wird noch ein Spaß werden....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.07.2020 11:36
Ein Bauantrag gilt als genehmigt, wenn er nicht innerhalb von 3 Monaten mit Bescheid fertig gestellt wurde. Einzige Einschränkung, die drei Monate laufen erst wenn alle nötigen Unterlagen da sind.
Dann viel Spaß mit der neuen BayBO.  :-X

Ich finde das gut. Dann gibt es wenigstens etwas weniger Reglementierungswahn und die Leute können mit ihrem Grund und Boden machen was Sie möchten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 21.07.2020 11:53
In den Bußgeldstellen verjähren im Minutentakt die Fälle, weil das Personal fehlt oder unfähig ist.
Eigentumskäufer halten Zahlungstermine nicht ein weil die Gemeinden ihr Vorkaufsrecht zu spät ausschlagen.
Mülleimer werden nicht mehr zu den Terminen abgeholt, weil entweder Personal oder Arbeitsmittel fehlt.
Durch die Dörfer wird gerast, weil keine Kontrollen mehr durchgeführt werden können, weil das Personal fehlt.
An der Schule teilen sich 300 Schüler eine Schüssel, weil die anderen Toiletten seit Monaten kaputt sind. Das zuständige Amt kümmert sich nicht, weil das Personal fehlt.

Und das sind nur die Sachen, die ich tatsächlich sehe/erlebe.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 21.07.2020 14:24
In den Bußgeldstellen verjähren im Minutentakt die Fälle, weil das Personal fehlt oder unfähig ist.
Eigentumskäufer halten Zahlungstermine nicht ein weil die Gemeinden ihr Vorkaufsrecht zu spät ausschlagen.
Mülleimer werden nicht mehr zu den Terminen abgeholt, weil entweder Personal oder Arbeitsmittel fehlt.
Durch die Dörfer wird gerast, weil keine Kontrollen mehr durchgeführt werden können, weil das Personal fehlt.
An der Schule teilen sich 300 Schüler eine Schüssel, weil die anderen Toiletten seit Monaten kaputt sind. Das zuständige Amt kümmert sich nicht, weil das Personal fehlt.

Und das sind nur die Sachen, die ich tatsächlich sehe/erlebe.

Failed State Berlin? oder Ostdeutsche Bundesländer :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 21.07.2020 14:38
Große Kreisstadt in finanzstarkem Landkreis.
Personalgewinnungsprobleme, da Entgelte nach TVÖD-Tabelle lächerlich sind im Vergleich zum Lohnniveau der freien Wirtschaft drumherum.
Anstatt bei der Gemeinde Bußgelder zu bearbeiten gehen die Jungs lieber Autoteile rumschleppen und die Mädels in die Auftragsannahme oder ans Service-Telefon großer Automobilkonzerne oder damit zusammenhängende Industriezweige. Verdienen dort leicht das doppelte und haben 35 h/Wochen.

Aber so wollen es die TVP!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.07.2020 14:43
Warum bist du noch nicht dort?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 21.07.2020 15:37
Weil ich weder gut schleppen noch serviceorientiert denken kann.
Das heißt perfekt geeignet für die Amtsstube  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 21.07.2020 19:58
Weil ich weder gut schleppen noch serviceorientiert denken kann.
Das heißt perfekt geeignet für die Amtsstube  ;D

Sehr schön ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 21.07.2020 23:30
Große Kreisstadt in finanzstarkem Landkreis.
Personalgewinnungsprobleme, da Entgelte nach TVÖD-Tabelle lächerlich sind im Vergleich zum Lohnniveau der freien Wirtschaft drumherum.
Anstatt bei der Gemeinde Bußgelder zu bearbeiten gehen die Jungs lieber Autoteile rumschleppen und die Mädels in die Auftragsannahme oder ans Service-Telefon großer Automobilkonzerne oder damit zusammenhängende Industriezweige. Verdienen dort leicht das doppelte und haben 35 h/Wochen.

Aber so wollen es die TVP!

Das ist jetzt Unsinn - vielleicht war das 2019 noch so (teilweise, nur sehr begrenzt) jetzt ist sowas vorbei :) 

Große Kreisstadt in finanzstarkem Landkreis - ja genau, belügen kann ich mich selbst. Wenn nicht genug Rückrat da ist um die Wahrheit zu sagen... blablabla

Berlin: JA
Thüringen: JA
Sachsen: Auf jeden Fall!

Sonst: Neinneinnein :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 22.07.2020 07:41

Berlin: JA
Thüringen: JA
Sachsen: Auf jeden Fall!

Sonst: Neinneinnein :)

Bezogen auf was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 08:53
Große Kreisstadt in finanzstarkem Landkreis.
Personalgewinnungsprobleme, da Entgelte nach TVÖD-Tabelle lächerlich sind im Vergleich zum Lohnniveau der freien Wirtschaft drumherum.
Anstatt bei der Gemeinde Bußgelder zu bearbeiten gehen die Jungs lieber Autoteile rumschleppen und die Mädels in die Auftragsannahme oder ans Service-Telefon großer Automobilkonzerne oder damit zusammenhängende Industriezweige. Verdienen dort leicht das doppelte und haben 35 h/Wochen.

Aber so wollen es die TVP!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 22.07.2020 09:57
Bezweifelst du, dass es eine Große Kreisstadt in einem finanzstarken Landkreis geben kann?
Oder bezweifelst du die vorherrschende Berufswahl junger Menschen in diesem Landkreis?

Oder habe ich deinen Beitrag nicht richtig zuordnen können?  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 10:02
Ich bezweifle, dass jemand lieber "Autoteile rumschleppt" also die vorherrschende Berufswahl :)

Und die pauschale Aussage das Lohnniveau sei lächerlich bezweifle ich nicht nur, ich halte sie für absolut unhaltbar. Teilweise mag das zutreffen, aber für Sachbearbeiter? Ich bitte euch...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 22.07.2020 10:04
Autoindustrie + Zulieferer mit 5-7k ohne Studium ist die Montan-Industrie der 2020er... keine Zukunft. So wird dann auch das Gender-Pay-Gap geschlossen (welches im Osten kaum existiert und im Westen nur an den Automobil-Standorten).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 10:07
Diese Jobs gibt es / gab es nur tief im Süden ... und nicht in Massen für alle. Echt jetzt wer die Einstellungstests bei Daimler und Co schafft der wäre eh nie in den öffentlichen Dienst gegangen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.07.2020 10:17
Diese Jobs gibt es / gab es nur tief im Süden ... und nicht in Massen für alle. Echt jetzt wer die Einstellungstests bei Daimler und Co schafft der wäre eh nie in den öffentlichen Dienst gegangen...

Und das ist ein Problem. Soll der öD nur die Reste nehmen? Das kann auf Dauer nicht gutgehen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 10:23
Najo, es lief doch die letzten 60 Jahre so, warum solls jetzt anders sein?  Wir leben numal nicht im Kommunismus, das bedeitet in der freien Marktwirtschaft wird immer mehr verdienen wer erfolgreich ist.

Man wählt ja auch nicht die Beamtenlaufbahn um beonders viel zu leisten oder große Risiken einzugehen... man wählt für die Sicherheit im Einklang mit der persönlichen Lebensplanung. Mir ging z.B. der Privatbereich immer vor ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 10:36
Wo gibt es denn diese freie Marktwirtschaft? Und inwiefern wäre der VW Bandarbeiter „erfolgreich“ und der Bauamtsleiter nicht? Und warum werden in den USA Regierungsjobs dann so gut bezahlt, um konkurrenzfähig zu sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.07.2020 10:48
Najo, es lief doch die letzten 60 Jahre so, warum solls jetzt anders sein?  Wir leben numal nicht im Kommunismus, das bedeitet in der freien Marktwirtschaft wird immer mehr verdienen wer erfolgreich ist.

Man wählt ja auch nicht die Beamtenlaufbahn um beonders viel zu leisten oder große Risiken einzugehen... man wählt für die Sicherheit im Einklang mit der persönlichen Lebensplanung. Mir ging z.B. der Privatbereich immer vor ...

Anscheinend gab es auch mal bessere Zeiten:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/entwicklung2017.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 10:50
Welche Regierungsjobs in den USA werden denn so gut bezahlt? Sicher wenige genug, nicht jeder kann für die Bundesregierung arbeiten ...
Und dann wirds von Bundesstaat zu Bundesstaat sehr sehr unterschiedlich:

Stadtcherifs die nach verteilten Bußgeldbescheiden bezahlt werden?
Sachbearbeiter mit 30.000 Dollar pro Jahr?
Polizisten mit 43.000 Dollar Jahresgehalt?
Lehrer mit 35.000 Euro pro Jahr?
Bauingenieure mit Architektenausbildung mit 65.000 Dollar Jahresgehalt?

Ich sage nicht das ein Bauamtsleider mit E13 oder E15 nicht erfolgreich ist, ich sage lediglich wenn er Brücken mit einer eigenen Firma sanieren würde könnte er vier-fünfach verdienen. Tut er aber nicht, die Anstellung im ÖD passte besser in seine Lebensentscheidung.

VW wird mehr als 10.000 Stellen abbauen - allein MAN baut minimum 4.000 ab. Da gibts diese Stellen nicht mehr... der Bandschubser mit 4500€ Monatsgrundgehalt ist durch, das war einmal!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 22.07.2020 10:55
Wir haben gerade einen Kieferchirurgen im Rahmen der Quarantäne entschädigt. 30 K für 14 Tage! :D

Geht doch. Da sind doch unsere Zahnarztpaare, die früher für die Pflegekosten der Eltern herangezogen wurden mit jeweils 11 K im Monat Kleinverdiener.

P.S.: Wolfsburg ist nun vorne in Deutschland mit einem Durchschnittsverdienst von über 5 K im Monat. Durchschnitt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 11:02
Keiner der genannten hat einen Regierungsjob. Die US Bundesverwaltung hat ihre Entgeltstruktur darauf ausgerichtet, daß der erwünschte nahtlose Wechsel zwischen Privatwirtschaft und Federal Civil Service ohne Gehaltseinbussen möglich ist, weshalb sie einen sehr lebendigen und atmenden Personalkörper mit einer hohen Fluktuation zwischen Privatwirtschaft und Federal Civil Service gibt. Das macht den federal civil service of the United States of America nach den Feststellungen des UN ICSC zum "highest paid national civil service" weltweit.

Und wo ist nun diese freie Marktwirtschaft? Transnistrien?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 11:08
Bundesbeschäftigte sind also in Regierungsjobs,
Angestellte der:
Länder,
Kommunen,
Countys,
Militär,
nicht?

Freie Marktwirtschaft - auf das Niveau dieser Frage lass ich mich nicht herab :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 11:16
Inwiefern sollten Angestellte des Militärs ausgenommen sein? Die dortigen AN gehören zum Fedral Civil Service.

Du brachtest die freie Marktwirtschaft in die Diskussion ein. Also, wo sollte es eine solche geben? Und warum wären dortige Verhältnisse relevant für die Diskussion?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 22.07.2020 11:18
Keiner der genannten hat einen Regierungsjob. Die US Bundesverwaltung hat ihre Entgeltstruktur darauf ausgerichtet, daß der erwünschte nahtlose Wechsel zwischen Privatwirtschaft und Federal Civil Service ohne Gehaltseinbussen möglich ist, weshalb sie einen sehr lebendigen und atmenden Personalkörper mit einer hohen Fluktuation zwischen Privatwirtschaft und Federal Civil Service gibt. Das macht den federal civil service of the United States of America nach den Feststellungen des UN ICSC zum "highest paid national civil service" weltweit.
Mit den sichtbaren Ergebnissen für die Demokratie. Das will doch kein Mensch. Wenn in D mal ein Abteilungsleiter / StS aus einem Ministerium in die PW wechselt gibt es wochenlang Gezehter... ich halte das auch nicht für wünschenswert. Das würde den persönlichen Lobbyismus noch zum strukturellen addieren. Deutschlands Standortvorteil sind gerade die Oberamtsräte, die drauf pfeiffen, wer unter ihnen Staatssekretär ist. Noch mehr Private wie z.B. bei Frau v.d.Leyen bringt exakt solche Ergebnisse. Verwaltung ist ein Handwerk, was gelernt sein will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 11:28
Ich halte das für ausgesprochen wünschenswert und das medial inszenierte, interessengesteuerte Gezeter in Deutschland ist befremdlich, insbesondere da locker flockig ein steter personeller Austausch zwischen NGOs - ihrerseits knallharte Interessensvertretungsorganisationen - und Bundesverwaltung - man schaue sich nur das UBA an - stattfindet. Ein personeller Austausch mit Organisationen, die menschenfeindliche Partikularinteressen radikal vertreten, ohne Hinblick auf irgendeine Qualifikation außer einer radikalen Gesinnung ist also okay, der personelle Austausch mit der Wirtschaft, um entsprechende Erfahrungen und Expertise zu erhalten, nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 11:46
Wieso zählen Angestellte und Beamte (das klassische deutsche Beamtentum gibt es in den USA nicht) in den USA die NICHT zu den Bundesbehörden zählen (also 95%) für dich nicht zu den Regierungsbeamten?

Einfacher: Warum gehört ein Bundesrichter in den USA für dich zu den Regierungsmitarbeitern und ein Richter des Bundesstaates Texas oder Illinois nicht?

Du nimmst dir die 5% bestbezahlten in der öffentlichen Verwaltung der USA und schließt auf den öffentlichen Sektor daraus das er gut bezahlt ist...
Zum bezug auf Springfield: das ist kluk :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 12:04
Ich habe mich zum öffentlichen Sektor nicht eingelassen. Gut 12% des Civil Service sind Federal Government Employees, 24% auf Ebene der Bundesstaaten, der Rest bei den sonstigen Gebietskörperschaften. Die Pay Scale der Bundesstaaten ist überwiegend vergleichbar zum Federal Civil Service. Selbstverwaltungskörperschaften haben keine Regierung, weder im engeren Sinne des deutschen Begriffs noch im weiteren des Begriffes „Government“. Die behauptete Unterscheidung zwischen Federal Government Employees und State Government Employees habe ich nicht getroffen.

Nachdem wir nun Deinen Kenntnisstand auf ein akzeptables Niceau gehoben haben, wie ist das nun mit der freien Marktwirtschaft?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 22.07.2020 12:19
Dem stimme ich nicht zu. Für Angehörige des Militärs gelten was die Bezahlung betrifft Sonderregeln, oft mit Gehaltseinbußen, gerade was Ärzte und Pflegepersonal betrifft. Zudem sind diese "Gebietskörperschaften" mit nichts im Deutschen Recht vergleichbar, sondern sind eher das was bei uns Länder oder Kreise wären.
Hier wird teilweise massiv unterschiedlich gezahlt.

Doch du hast diese Unterscheidung getroffen, wenn "Beamte" der Countys für dich nicht zu den Regierungsbeschäftigten gehören, ebensowenig die Städtischen Beschäftigten ist diese Diskussion unnötig.

Zur freien Marktwirtschaft: da ist alles gesagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 12:33
Angehörige des Militärs sind auch - weder in Deutschland noch in den USA - Civil Service Employees. Wohl aber in beiden Fällen die zivilen Beschäftigten im Bereich der Streitkräfte. Für letztere gilt die Pay Scale des Federal Civil Service in den USA und hier sind es schlicht TB und Bundessbeamte. Die Bundesstaaten sind mit den Ländern vergleichbar, auch Landkreise sind lediglich Selbstverwaltungskörperschaften. Letztere haben keine Regierung - ebenso wie die Selbstverwaltungskörperschaften in den USA.

Warum sollte ich mich zu irgendwelchen Beschäftigten auf den genannten Ebenen einlassen? Inwiefern sollte eine Beschränkung auf diese sinnvoll sein? Insbesondere wenn die Diskussion sich darum dreht, warum Regierungsjobs in den USA so gut bezahlt werden? Und wenn Du mit „alles gesagt“ meinst, daß Du Mist von Dir gegeben hast, so ist das zutreffend - ansonsten nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.07.2020 12:36
Najo, es lief doch die letzten 60 Jahre so, warum solls jetzt anders sein?  Wir leben numal nicht im Kommunismus, das bedeitet in der freien Marktwirtschaft wird immer mehr verdienen wer erfolgreich ist.

Man wählt ja auch nicht die Beamtenlaufbahn um beonders viel zu leisten oder große Risiken einzugehen... man wählt für die Sicherheit im Einklang mit der persönlichen Lebensplanung. Mir ging z.B. der Privatbereich immer vor ...

Anscheinend gab es auch mal bessere Zeiten:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/entwicklung2017.html

Man hat sich also von der Gesamtwirtschaft gelöst und muss dies eigentlich nachholen um wieder Konkurrenzfähig zu sein. Die AG müssen ja nachbesetzen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.07.2020 12:40
Diese Jobs gibt es / gab es nur tief im Süden ... und nicht in Massen für alle. Echt jetzt wer die Einstellungstests bei Daimler und Co schafft der wäre eh nie in den öffentlichen Dienst gegangen...
Wolfsburg?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 22.07.2020 12:43
Medianentgelte in Deutschland 2019:
Wolfsburg 5.089,00 Euro
bis Görlitz 2.380,00 Euro

Wie kann eine bundesweit völlig einheitliche Entgelttabelle TVÖD VKA ohne jeglichen Bezug auf regionale Unterschiede zeit- und sachgerecht sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 12:46
Eben, die Kaufkraftindizierung der Entgelttabelle habe ich ja nicht umsonst vorgeschlagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 22.07.2020 13:19
Medianentgelte in Deutschland 2019:
Wolfsburg 5.089,00 Euro
bis Görlitz 2.380,00 Euro

Wie kann eine bundesweit völlig einheitliche Entgelttabelle TVÖD VKA ohne jeglichen Bezug auf regionale Unterschiede zeit- und sachgerecht sein?
Der ÖD mit seinen 4-5 Mio Beschäftigten sorgt ein stückweit für Stabilität. Kaufkraft wovon ? Wohnort, Beschäftigungsort, Kreis, Bundesland ?... Pendler sind leidensfähig. in der Stadtverwaltung München arbeiten mit 200% Aufschlag aber in Kiefersfelden oder Tuntenhausen wohnen, wäre nicht ungewöhnlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 13:26
Was interessiert den AG denn der Wohnort? Das ist Privatsache des AN. Ort der Leistungserbringung und der Konkurrenzsituation des AG ist der Arbeitsort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 22.07.2020 13:37
Regelungen, bei denen auch mal was weniger werden kann, werden die Gewerkschaften nicht machen. Kaufkraft von Wolfsburg könnte ja in 5 Jahren sinken... dann sinken die Gehälter in der Stadtverwaltung ? No way.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 13:41
Die Gewerkschaften machen auch keine Regelungen - sie können sie mit den AG vereinbaren oder es lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 22.07.2020 13:49
Das ist tatsächlich ein Punkt an der Regelung, der diskutiert werden müsste.
Was passiert wenn der Kaufkraftindex lokal absinkt?

Mein Modell zur Umsetzung sähe eine Aufteilung in meinetwegen 5 Stufen vor, wobei jede Stufe ein Faktor ist, mit dem das Tabellenentgelt zu multiplizieren wäre.
Stufe I: Tabellenentgelt + 0%
Stufe II: Tabellentgelt + 5%
Stufe III: Tabellenentgelt +10%
Stufe IV: Tabellenentgelt + 15%
Stufe V: Tabellenentgelt + 20%

Die Stufen wiederum bilden die offiziell erhobenen Kaufkraftindizes gleichmäßig im Verhältnis zueinander ab.
Ähnlich der lokalen Mietobergrenzen aus dem Sozialrecht.

Da müsste ein Kaufkraftindex schon gewaltig im Verhältnis zum Gesamtgefüge abfallen um in die Stufe darunter zu geraten. Falls dies geschieht werden die individuellen Entgelte gezahlt aber in der Entwicklung eingefroren bis es anhand der individuellen Stufenlaufzeit (die eigentlich abgeschafft gehört) wieder zur Kaufkraftstufe passt. Oder so ähnlich.

Zum Beispiel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 13:56
Was ist an einem Absinken des Kaufkraftindizes und damit an einem Absinken des Tabellenentgelts auszusetzen? Es steigt ja auch, wenn die lokale Kaufkraft steigt. Das soll ja auch nicht monatlich stattfinden, jährlich oder alle drei Jahre genügt ja völlig. Wenn man dreijährlich nimmt, kann man ja stufenweise binnen eines Jahres auf das niedrigere/höhere Entgelt absenken/anheben. Um regionale Konkurrenz abbilden zu können, sollte es eine tarifliche Öffnungsklausel geben, daß die Betriebsparteien auch die höhere Kaufkraft einer benachbarten Gebietskörperschaft vereinbaren können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 22.07.2020 14:44
Wir haben gerade einen Kieferchirurgen im Rahmen der Quarantäne entschädigt. 30 K für 14 Tage! :D


Entgelt vor Steuer??? Oder Praxisführungskosten ??

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 22.07.2020 15:09

Entgelt vor Steuer??? Oder Praxisführungskosten ??

Meines Wissens die Kosten der Praxis. Nicht das persönliche Einkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.07.2020 15:17
Wir haben gerade einen Kieferchirurgen im Rahmen der Quarantäne entschädigt. 30 K für 14 Tage! :D

Geht doch. Da sind doch unsere Zahnarztpaare, die früher für die Pflegekosten der Eltern herangezogen wurden mit jeweils 11 K im Monat Kleinverdiener.
Meines Wissens die Kosten der Praxis. Nicht das persönliche Einkommen.
???
Und was haben dann die 30k für 14 Tage mit den 11Kim Monat zu tun?

30K 14 Tage für 1-8 Personen, die über die Praxis abgerechnet wurden und in Q waren?
Blick da nicht durch was und wie du jetzt diese beiden zahlen in einem Zusammenhang gebracht hast.
60K monatliche Personalkosten und Einkommensausfall sind ja in einer Praxis durchaus denkbar (insbesondere wo du ja die 11k als anrechenbares Einkommen anführst, da dürften für zwei Ärzte ja schon alleine 30k anfallen.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 22.07.2020 15:28
Es sollte nur ein Hinweise darauf sein, wie hoch die Verdienste in Deutschland teils sind. Und dass in Bereichen in denen das Sozialamt teils Kosten vorschießt.

Zudem ist ja auch dieses Mediangehalt ziemlicher Unfug in Bezug auf eine Bewertung des Einkommens. Ich habe zumindest meine Zweifel, wenn ich sehe wieviel Einkommen wir auf dem Land bei gewöhnlichen Arbeitnehmern aus Pacht und Miete zusätzlich haben.

Sehr bescheidener Messwert für einen Vergleich.

Schlimmer noch die in unserer Lokalzeitung gestern veröffentlichte Studie, wonach vor allem Personen ab 2.500 € netto in Homeoffice gingen, die darunter nicht. Wer solch hanebüchene Wissenschaft betreibt...



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.07.2020 16:39
Zudem ist ja auch dieses Mediangehalt ziemlicher Unfug in Bezug auf eine Bewertung des Einkommens. Ich habe zumindest meine Zweifel, wenn ich sehe wieviel Einkommen wir auf dem Land bei gewöhnlichen Arbeitnehmern aus Pacht und Miete zusätzlich haben.

Sehr bescheidener Messwert für einen Vergleich.
Ja und nein, Ja, weil das Einkommen ja mehr aussagt als ein Mediangehalt.
Eher nein, wenn man es als regionalen Korrekturfaktor für eine Entgelttabelle nutzen will.
Aber da wäre ja die Kaufkraft eine Alternative, oder?
Zitat
Schlimmer noch die in unserer Lokalzeitung gestern veröffentlichte Studie, wonach vor allem Personen ab 2.500 € netto in Homeoffice gingen, die darunter nicht. Wer solch hanebüchene Wissenschaft betreibt...
Was stört dich daran?
Ist halt ne Frage, was man damit aussagen sagen will, das HomeOffice fähige Jobs besser bezahlt werden?  ;D

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 22.07.2020 17:30
Na ja, solch Aussagen sollte man über das Bruttogehalt machen.

Ich denke schon, solche Parameter verfälschen ein Auswertung und verdrehen Kausalitäten.

Wenn man davon ausgeht, daß Personen eher Home-Office machen, die Kinder zu betreuen haben, so haben diese auch meist eine höheres Netto vom Brutto als Personen, die keine Kinder haben. Mithin liegt die Ursache für mehr Home-Office nicht per sebeim Einkommen, wie es die Studie propagiert, sondern zu großen Teilen am Brutto/Netto-Verhältnis der in Frage stehenden Kohorten.

Zum Korrekturbedarf: das wäre - wenn überhaupt - ein Thema, wenn zunächst mal alle TB abseits einer "Probezeit" überhaupt das volle Gehalt bekommen (Abschaffung Stufe 2 bis 5).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.07.2020 20:47
Was ist an einem Absinken des Kaufkraftindizes und damit an einem Absinken des Tabellenentgelts auszusetzen? Es steigt ja auch, wenn die lokale Kaufkraft steigt. Das soll ja auch nicht monatlich stattfinden, jährlich oder alle drei Jahre genügt ja völlig. Wenn man dreijährlich nimmt, kann man ja stufenweise binnen eines Jahres auf das niedrigere/höhere Entgelt absenken/anheben. Um regionale Konkurrenz abbilden zu können, sollte es eine tarifliche Öffnungsklausel geben, daß die Betriebsparteien auch die höhere Kaufkraft einer benachbarten Gebietskörperschaft vereinbaren können.

Kaufkraftorientierung ist schwachsinnig. Das Tabellenentgelt stellt eine Mindestbezahlung dar, die die Tarifparteien ausgehandelt haben. Es ist den AGs ohne weiteres möglich, wenn notwendig, Zulagen zu zahlen, höher einzustufen etc. Berlin zahlt bspw. eine Ballungsraumzulage für alle oder Stuft Lehrer einfach gleich in die letzte Stufe ein (ja ich weiß TV-L), aber warum sollten das die anderen nicht auch einfach machen. Absenkungen des Gehalts gemäß Kaufkraftindex kann es nicht geben. Oh sie verlieren nun leider ihr Haus, da Sie nicht mehr die Raten zahlen können, da letzte Woche ein großes Unternehmen den Standort nach Fernost verlagert hat... Schwachsinn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.07.2020 21:14
Nein, ist es den kommunalen AG nicht. Das ist Dir jetzt mehrfach dargelegt worden. Das nicht zu verstehen ist schwachsinnig. Eine Kaufkraftindizierung ist es nicht, sondern führt zu einer marktgerechten Anpassung einer bundesweiten Entgelttabelle. Deren unterschiedslose Anwendung überall ist nämlich schwachsinnig. Davon ab können die TVP problemlos auch negative Entgeltentwicklungen vereinbaren. Das kommt immer wieder mal vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.07.2020 22:19
Na ja, solch Aussagen sollte man über das Bruttogehalt machen.

Ich denke schon, solche Parameter verfälschen ein Auswertung und verdrehen Kausalitäten.

Wenn man davon ausgeht, daß Personen eher Home-Office machen, die Kinder zu betreuen haben, so haben diese auch meist eine höheres Netto vom Brutto als Personen, die keine Kinder haben. Mithin liegt die Ursache für mehr Home-Office nicht per sebeim Einkommen, wie es die Studie propagiert, sondern zu großen Teilen am Brutto/Netto-Verhältnis der in Frage stehenden Kohorten.
Nun, auch eine verdrehte Kausalität,
jetzt könnte man genauso sagen, Leute mit ner hohen Pendlerpauschale haben mehr Netto vom Brutto und drum sind sie öfters im Home Office.
Wenn die sagen: "Weil" Leute mehr Netto haben, machen die mehr Home Office, dann ist es natürlich natürlich Quark.
Wenn man die Feststellung trifft:
Leute mit mehr Netto machen mehr Home Office, dann ist das erstmal nur eine Feststellung und man kann schauen, ob es was damit zu tun hat, oder mit was anderem.
Man weiß ja auch, dass Leute mit grossen Schuhen mehr verdienen als mit kleinen Schuhen (liegt aber nicht an den Schuhe, sondern daran das sie männlich sind 8))
Zitat
Zum Korrekturbedarf: das wäre - wenn überhaupt - ein Thema, wenn zunächst mal alle TB abseits einer "Probezeit" überhaupt das volle Gehalt bekommen (Abschaffung Stufe 2 bis 5).
Finde ich absolut unabhängig voneinander, weil unterschiedliche Dinge.
Der Stufen blödsinn hat ja nichts mit der monetären regionalen Unterschieden zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.07.2020 06:17
Nein, ist es den kommunalen AG nicht. Das ist Dir jetzt mehrfach dargelegt worden. Das nicht zu verstehen ist schwachsinnig. Eine Kaufkraftindizierung ist es nicht, sondern führt zu einer marktgerechten Anpassung einer bundesweiten Entgelttabelle. Deren unterschiedslose Anwendung überall ist nämlich schwachsinnig. Davon ab können die TVP problemlos auch negative Entgeltentwicklungen vereinbaren. Das kommt immer wieder mal vor.

Aber genau damit würde man die Pro-Argumente für den öD abschaffen: sicheres Einkommen und einen sicheren Arbeitsplatz. Wenn man daran sägt, dann muss man es wie die USA machen und richtig was bieten. Warum sollte man noch in den öD gehen? Wegen dem niedrigen Gehalt? Der schlechten Ausstattung? Der altmodischen Arbeitsweise?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 07:21
Inwiefern wäre das eine oder das andere zutreffend?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 23.07.2020 07:38
Medianentgelte in Deutschland 2019:
Wolfsburg 5.089,00 Euro
bis Görlitz 2.380,00 Euro

Wie kann eine bundesweit völlig einheitliche Entgelttabelle TVÖD VKA ohne jeglichen Bezug auf regionale Unterschiede zeit- und sachgerecht sein?

Weil man für seine Arbeit bezahlt wird und die ist in Wolfsburg nicht mehr wert als in Görlitz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 07:42
Doch, genau das ist der Fall. Der Preis eines handelbaren Gutes - hier Arbeit - wird über Angebot und Nachfrage bestimmt - und da ergeben sich die genannten Unterschiede.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.07.2020 07:59
Doch, genau das ist der Fall. Der Preis eines handelbaren Gutes - hier Arbeit - wird über Angebot und Nachfrage bestimmt - und da ergeben sich die genannten Unterschiede.

Man arbeitet im öD, also beim gleichen AG. Warum sollte ich Rosenheim oder Hof weniger verdienen als in München wenn ich beim gleichen AG schaffe?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 23.07.2020 08:03
Doch, genau das ist der Fall. Der Preis eines handelbaren Gutes - hier Arbeit - wird über Angebot und Nachfrage bestimmt - und da ergeben sich die genannten Unterschiede.

Man arbeitet im öD, also beim gleichen AG. Warum sollte ich Rosenheim oder Hof weniger verdienen als in München wenn ich beim gleichen AG schaffe?

Möp, falsch. Im öffentlichen Dienst gibt es tausende Arbeitgeber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 08:10
Mal ganz abgesehen davon, daß es nicht wenige AG gibt, die an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich bezahlen, sind es - wie von @LeKai zutreffend ausgeführt - tausende Arbeitgeber und zudem sind zahllose KAV-Mitglieder auch kein öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ds78 am 23.07.2020 08:33
Mal ganz abgesehen davon, daß es nicht wenige AG gibt, die an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich bezahlen, sind es - wie von @LeKai zutreffend ausgeführt - tausende Arbeitgeber und zudem sind zahllose KAV-Mitglieder auch kein öD.

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.07.2020 08:39

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Dass ließe sich ja mit Leichtigkeit durch einmalige oder fortlaufende Prämien regeln, sofern dem keine Landesgesetze entgegenstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 08:46
Mal ganz abgesehen davon, daß es nicht wenige AG gibt, die an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich bezahlen, sind es - wie von @LeKai zutreffend ausgeführt - tausende Arbeitgeber und zudem sind zahllose KAV-Mitglieder auch kein öD.

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Wir sind hier aber im Unterforum TVÖD VKA und da für Bund und Kommunen ohnehin unterschiedliche Entgelttabellen und unterschiedliche Regelungen zur JSZ bestehen, sehe ich nicht, daß ich in diesem Unterforum den Bund bei jeder Äußerung berücksichtigen müßte - zumal meine Aussage dennoch zutreffend ist, da er einer der vielen AG im öD ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 08:48

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Dass ließe sich ja mit Leichtigkeit durch einmalige oder fortlaufende Prämien regeln, sofern dem keine Landesgesetze entgegenstehen.

Das tun sie aber nunmal in vielen Fällen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.07.2020 08:52
Es spräche auch nichts dagegen, dass der Bund die Kaufkraft-Regelung ebenfalls anwendet.
Bundesweit - oder sogar weltweit - tätige Industrieunternehmen zahlen auch unterschiedliche Löhne je nach Region. Die ungarischen Bandarbeiter würden sich über die süddeutschen Bandarbeiterlöhne durchaus freuen  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.07.2020 09:01

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Dass ließe sich ja mit Leichtigkeit durch einmalige oder fortlaufende Prämien regeln, sofern dem keine Landesgesetze entgegenstehen.

Das tun sie aber nunmal in vielen Fällen.

Eine Kaufkraftindizierung könnte ja aber ebenso mit Besserstellungverboten kollidieren oder nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 09:05
Nein. Die Zahlung des tariflichen Entgelts ist stets im Einklang mit den landesgesetzlichen Regelungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 09:16

Nun, auch eine verdrehte Kausalität,
jetzt könnte man genauso sagen, Leute mit ner hohen Pendlerpauschale haben mehr Netto vom Brutto und drum sind sie öfters im Home Office.

Öh, in der Schule schon mal aufgepasst oder schlicht keine klare Denklogik vorhanden? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 09:21
Wie wird die Gefahr einer Aufwärtsspirale bei Anwendung des Instruments Kaufkraft in der Fläche gesehen?

Ich befürchte, gerade marktwirtschaftliche Mechanismen sprechen gegen die Anwendung.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 09:30
Eben nicht. Da eine Änderung auf den Gleichgewichtspreis wirkt, ändern sich Angebot und Nachfrage, die dann ihrerseits über die Marktpreise für Arbeit auf die Kaufkraft wirken. Je nach lokaler Ausprägung der Marktvariablen führt die Preiserhöhung eines Marktteilnehmers dergestalt, daß die lokale Kaufkraft steigt, sinkt oder gleich bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 09:53
Das überzeugt mich nicht. Entscheidend wäre u. a., wie hoch der Anteil der AN mit Tarif TVÖD am Gesamtmarkt ist.

Steht mehr Geld  zur Verfügung, werden die Mieten und auch die Baupreise, etc. steigen. Das ist ein natürliches "Gesetz".

Ich wäre auch ein schlechter Kaufmann, würde ich die Kaufkraft der Kunden nicht eingreifen. Durchflussprinzip nennt sich sowas.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 10:08
Ob Dich das überzeugt, ist unbeachtlich für die universale Geltung. Du betrachtest nur den Ausschnitt der von der tariflichen Regelung Betroffenen. Das kann man machen, dann sind aber alle Aussagen, die auf dieser Betrachtung beruhen, Unfug - ebenso wie betriebswirtschaftliche Betrachtungen volkswirtschaftlicher Phänomene.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 23.07.2020 10:22
Das überzeugt mich nicht. Entscheidend wäre u. a., wie hoch der Anteil der AN mit Tarif TVÖD am Gesamtmarkt ist.

in Deutschland im Schnitt ca. 11 Prozent. Zukünftig etwas mehr, da mit einer längeren Rezession zu rechnen ist, die die Zahl der versicherungspflichtigen Jobs reduziert, aber nicht die im ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 10:34
Ob Dich das überzeugt, ist unbeachtlich für die universale Geltung. Du betrachtest nur den Ausschnitt der von der tariflichen Regelung Betroffenen. Das kann man machen, dann sind aber alle Aussagen, die auf dieser Betrachtung beruhen, Unfug - ebenso wie betriebswirtschaftliche Betrachtungen volkswirtschaftlicher Phänomene.

Nein, das wäre Unfug. Wir reden ja beim TVÖD über ein Tarif, der explizit Teilzeit zuspricht. Ich bitte mir so eine enge Haltung nicht zu unterstellen.

Maßgeblicher wäre in Bezug auf Mimimi wegen Kaufkraft eine tarifliche Öffnung bzw. Option der WAZ noch oben hin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 11:00
Das wäre überhaupt nicht maßgeblich - ebenso wie Dein übriges Geblubber, das wie üblich an der Sache vorbeigeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 11:15
Nein, du wärest als Befürworter der Anlehnung an die Kaufkraft in der Pflicht zu erläutern, wieso am lokalen Markt gerade genau 39 Stunden maßgeblich sein sollen?. Wo gibt der Markt das vor? Wieso ist die Stellschraube der Änderung der WAZ nicht jener der Änderung der Tabellenwerte vorzuziehen?

Solange wir in D keine einheitliche Definition einer WAZ haben ist die Positionierung des AN durch das reine Gehalt der jeweiligen Tarifverträge mehr als diffus und gleicht mehr einem unglücklichen Versuch, den eigenen Missmut über lokale Mechanismen auf Positionen zu lenken, welche nicht einschlägig sind.

Also nicht weiter über so einen Unfug nachdenken, zumal es mW auch nie in Kreisen der Verdi ernsthaft diskutiert wurde.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 11:33
Da die Wochenarbeitszeit in der Diskussion völlig unbeachtlich ist, besteht eine solche Pflicht nur in Deiner Fantasie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 11:46
Die Tabellenentgelte, welche hier anhand bestimmter Faktoren geändert werden sollen, bestimmten sich erst durch die WAZ.

Soll eine solche Änderung der Gehälter in Bezug auf Kaufkraft nur für Vollzeitkräfte gelten oder auch für Teilzeitkräfte? Wenn auch für Teilzeit, mit welcher Begründung? Gibt es bei Teilzeit Hinweise darauf, dem lokalen Markt nicht "fest" gegenüber zu stehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 12:04
Die Tabellenentgelte sind von der WAZ völlig unabhängig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2020 12:07

Nun, auch eine verdrehte Kausalität,
jetzt könnte man genauso sagen, Leute mit ner hohen Pendlerpauschale haben mehr Netto vom Brutto und drum sind sie öfters im Home Office.

Öh, in der Schule schon mal aufgepasst oder schlicht keine klare Denklogik vorhanden? ;)
Selbstgespräch? Oder meine Denklogik ist zu niedrig um deinen Satz zu verstehen  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.07.2020 12:09
Also nicht weiter über so einen Unfug nachdenken, zumal es mW auch nie in Kreisen der Verdi ernsthaft diskutiert wurde.

Hierbei ginge es ja auch hauptsächlich darum dem AG am regionalen Arbeitsmarkt eine bessere Position zu verschaffen/ermöglichen. Verdi vertritt nicht die AG. Natürlich diskutieren sie nicht darüber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 12:17

Hierbei ginge es ja auch hauptsächlich darum dem AG am regionalen Arbeitsmarkt eine bessere Position zu verschaffen/ermöglichen. Verdi vertritt nicht die AG. Natürlich diskutieren sie nicht darüber.

Dem AG? Also welche Interessen hätten die AG in weiten Teilen dieses Landes, welche keine Probleme mit Kaufkraft haben? Nun sind als die Gewerkschaften nicht interessiert und auch die allermeisten AG nicht. Welche Phantasie-Diskussionen werden hier also geführt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 12:19

Nun, auch eine verdrehte Kausalität,
jetzt könnte man genauso sagen, Leute mit ner hohen Pendlerpauschale haben mehr Netto vom Brutto und drum sind sie öfters im Home Office.

Öh, in der Schule schon mal aufgepasst oder schlicht keine klare Denklogik vorhanden? ;)
[/quote]Selbstgespräch? Oder meine Denklogik ist zu niedrig um deinen Satz zu verstehen  :o


Wenn Leute mit hoher Pendlerpauschale sehr oft im Home-Office sind haben diese keine hohe Pendlerpauschale, da sie nicht pendeln?
 
Heute etwas verwirrt? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 12:23

Hierbei ginge es ja auch hauptsächlich darum dem AG am regionalen Arbeitsmarkt eine bessere Position zu verschaffen/ermöglichen. Verdi vertritt nicht die AG. Natürlich diskutieren sie nicht darüber.

Dem AG? Also welche Interessen hätten die AG in weiten Teilen dieses Landes, welche keine Probleme mit Kaufkraft haben? Nun sind als die Gewerkschaften nicht interessiert und auch die allermeisten AG nicht. Welche Phantasie-Diskussionen werden hier also geführt?

Inwiefern hätten die AG kein Interesse an einer Kaufkraftindizierung? Görlitz würde sich freuen, ohne Einbußen der Konkurrenzfähigkeit geringere Entgelte zu zahlen und München würde sich freuen, konkurrenzfähige Gehälter zahlen zu dürfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 12:30
Nicht mit einer Frage auf eine Frage antworten!

Ich nehme die Begründungen der Befürworter gerne zur Kenntnis. Aber sie sind sehr dünn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 12:34
Ich habe Deine Frage abschließend beantwortet. Wenn sprachliche Mittel wie rhetorische Fragen Dich intellektuell überfordern, werde ich im Sinne der Inklusion das demnächst berücksichtigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 23.07.2020 12:55
Spid kennt die Antworten auf die meisten Fragen. Abschließend. Wer da noch nachfragt wird mal mehr mal weniger subtil beleidigt. Ich hol´ mal Popcorn.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 13:12
Ich habe Deine Frage abschließend beantwortet. Wenn sprachliche Mittel wie rhetorische Fragen Dich intellektuell überfordern, werde ich im Sinne der Inklusion das demnächst berücksichtigen.

Nein, das war - wie vorher schon angemahnt - wieder mal zu dünn.

Welche fehlende Konkurrenzfähigkeit z. B. eines TB nach E4 ohne Ausbildung siehst du in München?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.07.2020 13:34
Mal ganz abgesehen davon, daß es nicht wenige AG gibt, die an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich bezahlen, sind es - wie von @LeKai zutreffend ausgeführt - tausende Arbeitgeber und zudem sind zahllose KAV-Mitglieder auch kein öD.

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Die Probleme bei der Personalgewinnung hat der öD aber auch auf dem Land und wohl auch gerade im Osten. Dort gehen nun ganze Kohorten in Rente und die Jugend ist mangels ordentlicher Jobs aus den ländlichen Gebieten in die Stadt geflüchtet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 13:48
Ich habe Deine Frage abschließend beantwortet. Wenn sprachliche Mittel wie rhetorische Fragen Dich intellektuell überfordern, werde ich im Sinne der Inklusion das demnächst berücksichtigen.

Nein, das war - wie vorher schon angemahnt - wieder mal zu dünn.

Welche fehlende Konkurrenzfähigkeit z. B. eines TB nach E4 ohne Ausbildung siehst du in München?

Keines. Das ist aber auch völlig unerheblich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 13:53
Mal ganz abgesehen davon, daß es nicht wenige AG gibt, die an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich bezahlen, sind es - wie von @LeKai zutreffend ausgeführt - tausende Arbeitgeber und zudem sind zahllose KAV-Mitglieder auch kein öD.

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Die Probleme bei der Personalgewinnung hat der öD aber auch auf dem Land und wohl auch gerade im Osten. Dort gehen nun ganze Kohorten in Rente und die Jugend ist mangels ordentlicher Jobs aus den ländlichen Gebieten in die Stadt geflüchtet...

Nein. Vielleicht punktuell bei Rand- und Splittergruppen der Beschäftigten - dann aber weitgehend unterschiedslos. Das läßt sich aber nicht über die Entgelttabelle lösen, sondern über die Entgeltordnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2020 15:26
Wenn Leute mit hoher Pendlerpauschale sehr oft im Home-Office sind haben diese keine hohe Pendlerpauschale, da sie nicht pendeln?
 
Heute etwas verwirrt? ;)
Nö, aber du vergisst ja den Zeitkontext:
Wenn sie jetzt ihre Pendlerpauschale auf der Lohnsteuerkarte haben, dann haben sie jetzt einen höheres Netto.
(welches sie dann wieder zurückzahlen müssen bei der Steuererklärung)
 ;)

Deswegen ist ja - wie du richtig anmerkst - das reine Netto betrachten nicht besonders aussagekräftig, bzgl. einer Analyse welcher Art auch immer, wenn man nicht die vergleichbaren Kohorten betrachtet.

Aber trotzdem kann man ja stumpf feststellen, dass Menschen mit hohem Netto eher HomeOffice machen.
Was man daraus ableitet ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.07.2020 15:31

Wenn sie jetzt ihre Pendlerpauschale auf der Lohnsteuerkarte haben, dann haben sie jetzt einen höheres Netto.
(welches sie dann wieder zurückzahlen müssen bei der Steuererklärung)
 ;)

Oh nein, hoffentlich hab ich dann genug Geldi in meinem Schweini...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2020 15:35

Wenn sie jetzt ihre Pendlerpauschale auf der Lohnsteuerkarte haben, dann haben sie jetzt einen höheres Netto.
(welches sie dann wieder zurückzahlen müssen bei der Steuererklärung)
 ;)

Oh nein, hoffentlich hab ich dann genug Geldi in meinem Schweini...
Ja, da werden sich einige umkucken, oder aber pauschal "vergessen", dass sie nicht 210 Tage im Büro waren und hoffen, dass das Amt nix merkt, werden sie aber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.07.2020 15:37

Wenn sie jetzt ihre Pendlerpauschale auf der Lohnsteuerkarte haben, dann haben sie jetzt einen höheres Netto.
(welches sie dann wieder zurückzahlen müssen bei der Steuererklärung)
 ;)

Oh nein, hoffentlich hab ich dann genug Geldi in meinem Schweini...
Ja, da werden sich einige umkucken, oder aber pauschal "vergessen", dass sie nicht 210 Tage im Büro waren und hoffen, dass das Amt nix merkt, werden sie aber.
Aus jaherlanger beruflicher Erfahrung beim Steuerberater: letzteres...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.07.2020 15:42
Aus jaherlanger beruflicher Erfahrung beim Steuerberater: letzteres...
Was letzteres, dass das Amt das nicht merkt, oder das die Steuerpflichtigen Ihrer Steuererklärung nicht korrekt abgeben?

Bei ersteren hoffen ich, dass die da inzwischen EDV-Technik einsetzen, die das verhindern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.07.2020 15:51
Aus jaherlanger beruflicher Erfahrung beim Steuerberater: letzteres...
Was letzteres, dass das Amt das nicht merkt, oder das die Steuerpflichtigen Ihrer Steuererklärung nicht korrekt abgeben?


Das "letzteres", bedingst sich ja:
... oder aber pauschal "vergessen", dass sie nicht 210 Tage im Büro waren und hoffen, dass das Amt nix merkt, werden sie aber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.07.2020 16:06

Aber trotzdem kann man ja stumpf feststellen, dass Menschen mit hohem Netto eher HomeOffice machen.
Was man daraus ableitet ....

Das wird wohl richtig sein, aber hier ein Netto anzusetzen ist doch Mist. Wenn ich da so einige Studien oder Umfragen sehe, wird mir bange, ob hier wohl aussagekräftige Ergebnisse zustande kommen.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.07.2020 21:24
Mal ganz abgesehen davon, daß es nicht wenige AG gibt, die an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich bezahlen, sind es - wie von @LeKai zutreffend ausgeführt - tausende Arbeitgeber und zudem sind zahllose KAV-Mitglieder auch kein öD.

Da aber auch für den Bund verhandelt wird, ist die Aussage es handele sich um tausende Arbeitgeber zumindest an dieser Stelle unzutreffend und die ursprüngliche Frage durchaus berechtigt. Darüber hinaus hielte ich aber eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten durchaus für hinterfragenswert. Zumindest in den Teilen Deutschlands in denen der öD massive Probleme bei der Personalgewinnung hat.

Die Probleme bei der Personalgewinnung hat der öD aber auch auf dem Land und wohl auch gerade im Osten. Dort gehen nun ganze Kohorten in Rente und die Jugend ist mangels ordentlicher Jobs aus den ländlichen Gebieten in die Stadt geflüchtet...

Nein. Vielleicht punktuell bei Rand- und Splittergruppen der Beschäftigten - dann aber weitgehend unterschiedslos. Das läßt sich aber nicht über die Entgelttabelle lösen, sondern über die Entgeltordnung.

Es lässt sich alles über die EGO lösen... E15 für alle... Soweit ich weiß ist aber eine Anpassung der EGO nicht geplant, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.07.2020 21:30
Inwiefern wäre diese reductio ad absurdum als Entgegnung geeignet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.07.2020 06:42
Naja, ergibt sich in ländlichen Gegenden eine Kaufkraftreduktion bei gleichzeitigen Bewerbermangel war deine Aussage, dass man die über die Ego ändern kann. Findet man bspw. niemanden für eine e12 und man wird nun Kaufkraft bedingt herabgesetzt, sodass es effektiv eine e10 ist müsste man für die Wettbewerbsfähigkeit auf eine e15 gehen um jemanden zu bekommen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.07.2020 06:49
Nein, das war nicht meine Aussage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 24.07.2020 12:20
Wenn treffen sich die Tarifparteien wieder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: NordNordOst am 24.07.2020 13:48
Wenn treffen sich die Tarifparteien wieder?

Laut der Infoseite hier:

"Die konkreten Forderungen für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen wird die BTK auf ihrer Sitzung am 25. August 2020 beschließen. Die erste Verhandlungsrunde zum TVÖD findet am 1. September in Potsdam statt."

"Auch die zweite und dritte Verhandlungsrunde wurde für den 19./20. September 2020 und 20./21. Oktober 2020 schon terminiert."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.07.2020 15:55
Warum man dafür 3 Monate benötigt habe ich noch nicht verstanden....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 25.07.2020 11:49
Es soll den Beschäftigten vorgegaukelt werden, welch bedingungsloser Einsatz nötig war um dieses Jahrhundertergebnis zu erreichen. Besser wäre da noch eine weitere Verhandlungsrunde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.07.2020 13:00
3 Verhandlungsrunden ? ...

das wäre ja so als wenn ich die gefundene Pfandflasche in den Mülleimer zurücklege, wieder rausnehme, wieder zurücklege, wieder rausnehme und am Ende am Automaten feststelle das ich wieder nur 25 Cent erhalte ?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Caesar42 am 27.07.2020 07:56
Wir kennen doch die Spielchen inzwischen... Drohen, anschließend sog. Warnstreik, danach Selbsthudelei wie toll für beide Seiten das Ergebnis ist!
Letzten Endes wird´s aber nicht die 25 ct Flasche, sondern eher die 8 ct Bierbuddel...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.07.2020 08:29
Wir kennen doch die Spielchen inzwischen... Drohen, anschließend sog. Warnstreik, danach Selbsthudelei wie toll für beide Seiten das Ergebnis ist!
Letzten Endes wird´s aber nicht die 25 ct Flasche, sondern eher die 8 ct Bierbuddel...

Jetzt nicht gleich alles negativ sehen.
Dazwischen gibt es ja auch noch lange Gesprächsrunden bei Kuchen und Kaffee und am letzten Verhandlungstag wird traditionell bis in die frühen Morgenstunden (bei Wein, Weib und Gesang) hart verhandelt um mal wieder das beste Ergebnis aller Zeiten verhandelt zu haben.

Ich frage mich nur für wenn das beste Ergebnis verhandelt wurde. Evtl. für die Verhandlungsführer? Mehr Lachs und Schampus für die nächste Runde?
Für die Angestellten im Öffentlichen Dienst definitiv nicht und dass kontinuierlich seit Einführung des TVÖD. Besonders ab E9 und noch schlimmer ab E11.
Es ist eine absolute Frechheit welche Kürzungen in guten Zeiten akzeptiert wurden und jetzt wo es der Wirtschaft schlechter geht, geht's munter so weiter.

Kürzungen der JSZ......ein absolutes no go! Gleiche JSZ für alle!
Kürzungen Altersvorsorge
Keine marktgerechte Vergütung ab E9 und noch deutlicher ab E11. Hier müsste eine Anpassung an den TV-V erfolgen um überhaupt eine Chance zu erhalten Fachkräfte zu rekrutieren. Im technischen Bereich werden Stellen nicht besetzt, da keine Bewerber. Die Vergütung müsste um rd.1.000 € erhöht werden + 100% JSZ, oder wie gesagt Anpassung an Tabellen TV-V
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2020 08:38

..., oder wie gesagt Anpassung an Tabellen TV-V
Auch in den Tätigkeitsmerkmalen oder nur Betragsmäßig? Bei ersterem wird es nämlich ziemlich Finster im Arsch für einige...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 28.07.2020 09:25
Warum man dafür 3 Monate benötigt habe ich noch nicht verstanden....

Ich glaube nicht dass dieses Mal drei Verhandlungsrunden gebraucht werden. Ich vermute dass es bereits nach der ersten Runde eine Einigung ohne einen einzigen Tag  Streik oder einen Warnstreik gegeben wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.07.2020 09:26

..., oder wie gesagt Anpassung an Tabellen TV-V
Auch in den Tätigkeitsmerkmalen oder nur Betragsmäßig? Bei ersterem wird es nämlich ziemlich Finster im Arsch für einige...

Der Hinweis ist richtig, wird aber in der Praxis oft nicht angewendet.
Die Realität sieht halt öfters etwas anders aus als auf dem Papier.

Uns wurden einige Fachkräfte für Wasserversorgung (E5 TVÖD) abgeworben und bekommen nun E5 TV-V, mit deutlichen Gehaltsunterschieden.
Ähnlich auch im Ingenieurbereich. Dort werden ebenfalls Mitarbeiter abgeworben und erhalten für annähernd gleiche Tätigkeiten die gleichen Gruppe (E11 TVÖD => E11 TV-V)

Ich will nicht behaupten, dass dies Regelkonform ist, muss aber anmerken dass es oft gelebte Praxis ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 09:32
Das ist häufig nicht gelebte Praxis, sondern das Ergebnis von Unfähigkeit. Ich kenne einige AG im Geltungsbereich des TV-V, denen weder die Entgeltordnung noch weitere anders geregelte Vergütungsvorschriften des TV-V bekannt waren - und zwar nicht hinsichtlich ihres Regelungsinhaltes, sondern in ihrer Existenz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.07.2020 09:45
Das ist häufig nicht gelebte Praxis, sondern das Ergebnis von Unfähigkeit. Ich kenne einige AG im Geltungsbereich des TV-V, denen weder die Entgeltordnung noch weitere anders geregelte Vergütungsvorschriften des TV-V bekannt waren - und zwar nicht hinsichtlich ihres Regelungsinhaltes, sondern in ihrer Existenz.

Kann ich bestätigen!
Hilft aber leider nicht weiter wenn die Mitarbeiter abgeworben werden und keine Chance besteht die Stellen neu zu besetzen.
Da sowohl zur freien Wirtschaft, wie auch zum falsch angewandten TV-V, mittlerweile riesige Gehaltsunterschiede vorhanden sind.

Dann formuliere ich das jetzt etwas anders.
Stufengleiche Anpassung der TVÖD Tabelle an die TV-V Tabelle, ab E9.

Oder lassen wir den TV-V ganz weg. Deutliche Erhöhung der Tabellenwerte ab E9.
z.B. E9 bis E11: 500 €
E12 bis E15: 1.000 €
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2020 11:20
Das ist häufig nicht gelebte Praxis, sondern das Ergebnis von Unfähigkeit. Ich kenne einige AG im Geltungsbereich des TV-V, denen weder die Entgeltordnung noch weitere anders geregelte Vergütungsvorschriften des TV-V bekannt waren - und zwar nicht hinsichtlich ihres Regelungsinhaltes, sondern in ihrer Existenz.

Bitte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 11:27
Eine ganze Reihe von AG im Geltungsbereich des TV-V behandelt AN, auf deren Arbeitsverhältnis der TV-V Anwendung findet, so, als würde der TVÖD Anwendung und lediglich die Entgelttabelle des TV-V Geltung haben, und zwar nicht, weil sie es gerne so wollen, sondern weil sie es nicht besser wissen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2020 11:30
unglaublich... da bleibt mir die Spucke weg
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 11:47
Ja. Stell Dir vor, Du gehst einer spaßigen Nebentätigkeit bei einem Dienstleister nach, schlägst bei einem Stadtwerk mit knapp 400 AN auf, schaust Dir ein paar vorbereitete Stellenbewertungen an und monierst, daß man offenbar irrtümlich die Tätigkeitsmerkmale der EGO des TVÖD VKA verwendet hat, woraufhin die Personalleiterin entgegnet, das hätte sie natürlich getan, welche sie denn sonst hätte nehmen sollen. Nach einem Hinweis auf die Regelungen im TV-V kam als Antwort, das sei ja kein richtiger Tarifvertrag, sondern nur besondere Gehaltstabellen. Nach einem „Das ist jetzt völlig neu für mich“, als ich eine ausgedruckte Version des TV-V auf den Tisch legte, führte sie zwei Telefonate mit Kollegen bei anderen Stadtwerken, für die das auch völlig neu war. Das war nicht das einzige Erlebnis dieser Art - aber der mit Abstand größte TV-V-AG, bei dem ich das erleben durfte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.07.2020 11:50
Niemandem außer Spid würde ich so eine Geschichte glauben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 28.07.2020 11:52
Unser Dozent in Kommunalrecht, hat seinerzeit angeführt, daß wohl weit über 90 % der Beschlüsse von Rat und VA nicht rechtmäßig seien, da das entsprechende Recht nicht richtig angewandt wird.

Dennoch wäre ich dafür, nicht zuvörderst auf eine schlechte Rechtsanwendung zu verweisen, sondern auf eine Vereinfachung des Rechts hinzuwirken. Sicher ist das im Privatrecht eher schwierig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2020 11:54
Personalleiterin für 400 AN und kennt den anzuwendenden TV nicht mal... Die kam ja vermutlich auch nicht für EG1 Gemüseputzen sondern eher im Bereich einer zweistelligen EG.
Konsequenzen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 12:07
Naja, tendenziell ergab unsere Auffassung zur Bewertung - unter diesen Umständen erwartungsgemäß - querschnittlich 1-3 Entgeltgruppen weniger als die intern gebildete Rechtsmeinung. Ob man sich dessen annahm, war nicht mehr meine Baustelle. Ich habe gerade nochmal auf der Website nachgeschaut, sie scheint dort immer noch tätig zu sein, aber nicht mehr als AbtLtr, sondern als Stabsstellenleiterin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.07.2020 12:08
Ich habe gerade nochmal auf der Website nachgeschaut, sie scheint dort immer noch tätig zu sein, aber nicht mehr als AbtLtr, sondern als Stabsstellenleiterin.
So geht Karriere im öD...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 28.07.2020 12:29
Naja, tendenziell ergab unsere Auffassung zur Bewertung - unter diesen Umständen erwartungsgemäß - querschnittlich 1-3 Entgeltgruppen weniger als die intern gebildete Rechtsmeinung. Ob man sich dessen annahm, war nicht mehr meine Baustelle. Ich habe gerade nochmal auf der Website nachgeschaut, sie scheint dort immer noch tätig zu sein, aber nicht mehr als AbtLtr, sondern als Stabsstellenleiterin.

Bleibt die Frage ob das Problem für den Arbeitgeber war, dass sie den Tarifvertrag nicht kannte oder ein Beratungsunternehmen ins Haus geholt zu haben welches den Tarifvertrag kannte ;-)

Immerhin erklären solche Geschichten einige der "Eingruppierungen" nach TV-V welche man immer wieder sieht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 28.07.2020 12:29
..wahrscheinlich Quote... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 12:44
Eine unzutreffende Rechtsmeinung zur Eingruppierung ist das eine, es bestehen aber noch mehr Unterschiede zwischen TV-V und TVÖD, u.a. beträgt die JSZ mindestens 100% des Oktobergehalts... M.W.n. wurde auch diese Regelung wegen der Annahme ihrer Nichtexistenz nicht umgesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Caesar42 am 28.07.2020 15:19
Geschichte aus dem Leben:

Als ich vor einigen Jahren bei einer Kommunne arbeitete, gönnte der Aufsichtsratsvorsitzende (OB) den Mitarbeitern ein 14. Jahresgehalt bzw. hat er dieses im Aufsichtsrat durchgedrückt. Aber nicht den Mitarbeitern der Kommune, sondern den Mitarbeitern des städtischen Energiegrundversorgers. Kein Witz!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kleri am 28.07.2020 15:23
Geschichte aus dem Leben:

Als ich vor einigen Jahren bei einer Kommunne arbeitete, gönnte der Aufsichtsratsvorsitzende (OB) den Mitarbeitern ein 14. Jahresgehalt bzw. hat er dieses im Aufsichtsrat durchgedrückt. Aber nicht den Mitarbeitern der Kommune, sondern den Mitarbeitern des städtischen Energiegrundversorgers. Kein Witz!

Das hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Da sollten die städtischen Mitarbeiter mal in sich gehen..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.07.2020 15:50
Geschichte aus dem Leben:

Als ich vor einigen Jahren bei einer Kommunne arbeitete, gönnte der Aufsichtsratsvorsitzende (OB) den Mitarbeitern ein 14. Jahresgehalt bzw. hat er dieses im Aufsichtsrat durchgedrückt. Aber nicht den Mitarbeitern der Kommune, sondern den Mitarbeitern des städtischen Energiegrundversorgers. Kein Witz!

Das hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Da sollten die städtischen Mitarbeiter mal in sich gehen..

Es zeigt ja auch die Wertschätzung unserer Gewerkschaft wenn sie die JSZ kürzt :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 15:55
Wessen Gewerkschaft?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Beamter13 am 28.07.2020 17:25
Liebe Foristen,

ist es derzeit einem Arbeitgeber im TvöD möglich, über die entsprechende Entgeltstufe hinaus seine Mitarbeiter besser zu bezahlen?

Also Person a bekommt in EG bspw. 3.000 € Brutto und ich als Arbeitgeber möchte ihm mehr bezahlen. Ist dies statthaft?

Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Vorteile ein Arbeitgeber seinen Angestellten über das geregelte Maß hinaus zukommen lassen kann?

Gerade über die Nennung von RGL wäre ich dankbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 17:30
Tarif- und arbeitsrechtlich ist eine Besserstellung gegenüber den tariflichen Regelungen nicht zu beanstanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Beamter13 am 28.07.2020 17:31
Soe sah mein, gefährliches, Halbwissen es auch. Gibt es hierzu RGL, mit welchen man argumentieren oder sich weiter einlesen kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.07.2020 17:40
§4 Abs. 3 TVG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 29.07.2020 07:58
Wessen Gewerkschaft?

Lass mir doch wenigstens die Illusion eine Gewerkschaft zu haben, welche sich um meine Belange kümmert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.07.2020 08:05
Wenn Du Mitglied in einer Gewerkschaft bist, mag das ja so sein - wenn nicht, dann nicht, denn Gewerkschaften vertreten ausschließlich ihre Mitglieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Börnie am 29.07.2020 08:55
Soe sah mein, gefährliches, Halbwissen es auch. Gibt es hierzu RGL, mit welchen man argumentieren oder sich weiter einlesen kann?
Wenn der Arbeitgeber jedoch Mitglied des KAV oder TdL ist, kann er ggfls. Probleme mit dem jeweiligen Arbeitgeberverband bekommen, wenn er es damit übertreibt.
Siehe z.B. § 7 Nr. 4 Satzung der TdL: "Die Mitglieder sind verpflichtet, übertarifliche Maßnahmen - abgesehen von Einzelfällen ohne grundsätzliche Bedeutung - nur mit Ermächtigung der Mitgliederversammlung zu beschließen
und durchzuführen"
Bei einem absoluten Einzelfall dürfte es keine Probleme geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 29.07.2020 12:41
https://www.welt.de/wirtschaft/article212409761/Wirtschaftshilfen-Acht-Milliarden-Euro-haengen-in-der-Verwaltung-fest.html

 8)

Vielleicht sollte man die offenen Stellen mal besetzen. :-) daran kann man nämlich im Gegensatz zu EU-Recht etwas ändern... aber egal... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 12:28
Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Insbesondere im überwiegenden Interesse und der ernstlichen und solidarischen Wertschätzung Frauen gegenüber:
Wir haben nach Stand des DGBs vom 30.06.2018 4,8 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, davon sind mit 57 % mehr als die Hälfte Frauen, mithin über 2,7 Millionen. Knapp die Hälfte aller Frauen arbeitet in Teilzeit, bei den Kommunen sogar über 55 %.
Wir sprechen also von über 1 Million Frauen, viele von ihnen in den sog. systemrelevanten Bereichen, die über Verantwortung nicht nur reden, sondern handeln. Die Verantwortung und Betreuung von Kindern und älteren Angehörigen und Mitmenschen leben und aktiv verwirklichen. Frauen, die Gehaltseinbußen spüren und regelmäßig von Beförderungen ausgenommen werden. Frauen, die nur zu deutlich das Damoklesschwert der geringeren Altersvorsorge spüren, spätestens mit dem jährlichen Kontoauszug der Rentenversicherung.
Ganz zu schweigen von den unzählbaren Frauen, die das Arbeitspensum für Betreuung und Pflege „irgendwie“ versuchen in Vollzeit zu wuppen und kräftemässig auf dem Zahnfleisch kriechen.

Allen Gleichstellungsversuchen zum Trotz hat sich so gut wie überhaupt nichts für Frauen getan. Attraktive Stellen, insbesondere im gehobenen Bereich, werden nach wie vor intern und überwiegend an männliche Kollegen vergeben, weil sie, teilweise auch bewusst, mit Vollzeit und derart vielen Anforderungs-Attributen an zb. Anwesenheit, Erreichbarkeit und Erfahrungen belegt werden, die Frauen mit beträchtlichen privaten Verpflichtungen überhaupt erst keinen Zutritt ermöglichen, und an die, was überaus zu beanstanden ist, erst gar nicht bei Besetzungsfragen gedacht wird.
Und zur öffentlichen Ausschreibung kommen dann in aller Regel die Stellen, für die sich intern niemand finden ließ. Mal abgesehen von den öffentlich auszuschreiben Bürgermeisterstellen, neu geschaffenen (Dienst-)Stellen und techn. Stellen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Seit über 10 Jahren beobachte ich die Ausschreibungen im öD im Radius von 50 km: darunter war zb. keine Führungsposition, die auch nur ansatzweise Frauen und Menschen in Teilzeit überhaupt bewusst einen Zutritt ermöglicht hätte.
Keine Rede von Rücksichtnahme auf Betreuung und Pflege, individuell mögliche Vereinbarungen, Anpassung organisatorischer Abläufe etc.
Obwohl gesellschaftlich breit geschätzt und respektiert wird, dass gerade Frauen mit erheblichen privaten Verpflichtungen allgemein echte Organisationstalente mit äußerst effizienten Arbeitsweisen sind, mit neuen Ideen und erfolgsoptimierten Lösungsorientierungen arbeiten.
Da nützt am Ende einer Ausschreibung der Satz „Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht“ oder ein halbherzig hingeworfener Text, weil normativ erwünscht, „bei gleicher Leistung...Frauen bevorzugt...“ auch nichts, wenn vorher mindestens 10 abgeschriebene, uralte „war schon immer so“-orientierte Anforderungsprofile, genau das ausschließen, und zur Farce werden lassen.
Und, ja, individuelle Stundenvereinbarungen sind überall möglich. Sonst säßen wir heute noch vor 50-Stunden-Wochen und Plakaten mit „Samstags gehört Vati mir“.

Insofern würde eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit wesentlich mehr und deutlich schneller dazu beitragen, dass die überwiegende Anzahl an Beschäftigten im öffentlichen Dienst, nämlich Frauen, annähernd mehr Chancen auf Karriereaussichten und bessere Altersvorsorge hat, als alle Gleichstellungsversuche- und versprechen bisher.

Der Diskussionsansatz sollte daher die 35-Stundenwoche sein, auch nach den  positiv überwältigenden Umfrageergebnissen zur Möglichkeit der Arbeitszeitreduzierung.

Damit würde dann auch die alte allgemeine Schallgrenze von 38,5 Stunden  (1990 West) durchbrochen, die in den Jahren 2006-2008 wieder beginnend mit 39 Stunden zurückgeführt wurde.
Und darüber hinaus deutlich zur Attraktivität des öffentlichen Dienstes, insbesondere der schwer zu besetzenden Stellen, beitragen.

Mit derzeitigem Blick unter Corona-Bedingungen auf Wirtschaft und Steueraufkommen wäre eine Reduzierung auch unter Konzentration und Bündelung/Forcierung/Digitalisierung von Arbeitsprozessen ohnehin wesentlich erfolgreicher und vorteilhafter für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, realistisch gesehen.

Denn angesichts der Einbrüche in Wirtschaft und Steueraufkommen, der aktuell breit und umfangreich aufgestellten Zuschüsse für Unternehmen und Privatpersonen, den daraus resultierenden Haushaltsfehlbeträgen und Kreditaufnahmen, sowie dem voraussichtlich größtenteils wegfallenden   Solidaritätszuschlag in wenigen Monaten,  wird zu den Verhandlungen mit den ersten Quartalszahlen mit Diskussionen um eine „gesellschaftlich soziale“ Nullrunde und somit Auseinandersetzungen grob rund um einen Inflationsausgleich zu rechnen sein, und die Rate bewegte sich in den letzten Monaten von 1,4 % bis aktuell 0,9%.

Und letztlich wäre eine neue, geringere Wochenarbeitszeit auch ein wichtiges Zeichen für große Teile der Privatwirtschaft, auch dort für Millionen Frauen in Teilzeit, und auch dort wesentlich in systemrelevanten Bereichen.

Fazit: Die Verhandlungen sollten von breiter Solidarität für Menschen in Teilzeit, eben hauptsächlich Frauen, zudem meist in systemrelevanten Bereichen, getragen sein.
Es ermöglicht ihnen ad hok einen nachhaltigen Schritt in eine fairere und bessere Vergütung, bessere Karriereaussichten und Altersvorsorge und adäquate Wertschätzung - und käme insgesamt sofort und absehbar mittelfristig allen Beschäftigten im öD zu Gute, langfristig hoffentlich auch allen Erwerbstätigen.

Und optimal wäre es, wenn irgendwann überhaupt nicht mehr von „Vollzeit“ und „Teilzeit“ die Rede wäre, auch diese Begrifflichkeiten zeugen nur noch von althergebrachten und inzwischen überholten Lebensmustern, und dienten letztlich nur der arbeitsrechtlichen Bequemlichkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 12:37
Betrachten wir "den" öD mal ganz primitiv als Arbeitgeber, so wage ich mal zu behaupten, dass in keinem anderen Laden so viele Frauen in mittleren oder absoluten Führungsebenen beschäftigt sind oder eine annähernd hohe Chancengleichheit herrscht, was ich ausdrücklich bergrüße! Aber das kann doch ernsthaft nicht als Argument zur Arbeitszeitreduzierung herangezugen werden.
Obdies ich auch in den Jahren immer mehr Frauen kennengelernt habe, denen es zunehmend auf den Keks geht ufgrund ihres Geschlechterstatus bevorteilt(!!) zu werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 12:40
Immer dann, wenn man keine validen Argumente hat, bedient man sich sinnentleerter Worthülsen wie „Solidarität“ oder „Gerechtigkeit“. Dann noch ein bisschen Gleichstellungsgeheule und Gewimner dafür, daß der AG doch die privaten Problemchen der AN bitte zu seinen machen und müsse doch Gefühlchen doller streicheln, fertig ist das moderne Sozialismusgedöns. Freundschaft!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 19.08.2020 12:46
Ich kann der 35 Stunden Woche wenig abgewinnen.

Klar 1 Stunde pro Tag weniger ist nett.

Ein Recht auf Homeoffice wäre mir lieber.

Denn die eingesparte Pendelzeit von 2x 45 Minuten + Mittagspause von 30 Minuten wären ja schon 2 Stunden pro Tag die ich für mich gewinne.

Kostet den Arbeitgeber kaum etwas.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pepper2012 am 19.08.2020 12:49
MP muss trotzdem abgezogen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.08.2020 12:50
Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Äh, ich bin seit 30 Jahren im öD und die Wochenarbeitszeit wurde nie angegangen, außer das sie mal vor 20 oder 25 Jahren von 38,2 auf 39 Stunden erhöht wurde. Was war vor 10 Jahren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 19.08.2020 12:52
MP muss trotzdem abgezogen werden.

Korrekt

Zuhause kann ich diese aber sinnvoll nutzen. Zur Not ginge da auch eine 1,5 Stunden Mittagspause die man mit einem Schläfchen ausfüllt.

In der Dienststelle haben 70 Mitarbeiter 2 Sozialräume mit jeweils 5 Sitzplätzen so dass wir die Pause bei gutem Wetter mit Spazieren verbringen oder bei schlechtem Wetter am Arbeitsplatz...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.08.2020 12:57
Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Auf gar keinen Fall, denn dies wäre eine einseitige Bevorzugung der Arbeitgeber.

Einen Lohnzuwachs verbunden mit dem einseitigen Recht des Arbeitnehmers, die Wochenarbeitszeit auf bis zu 35 Wochenstunden zu verkürzen wäre die einseitige Bevorzugung des Arbeitnehmers, was in Tarifrunden arbeitnehmerseitig zu fordern wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 19.08.2020 13:05
Ich kann der 35 Stunden Woche wenig abgewinnen.

Klar 1 Stunde pro Tag weniger ist nett.

Ein Recht auf Homeoffice wäre mir lieber.

Denn die eingesparte Pendelzeit von 2x 45 Minuten + Mittagspause von 30 Minuten wären ja schon 2 Stunden pro Tag die ich für mich gewinne.

Kostet den Arbeitgeber kaum etwas.

Und das bringt den Kollegen ohne nennenswerten Arbeitsweg genau was? Nichts. Du hast doch wahrscheinlich bereits vor Dienstantritt gewußt wie weit dein Arbeitsweg ist oder bist zwischendurch umgezogen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 19.08.2020 13:29
Zitat
Und das bringt den Kollegen ohne nennenswerten Arbeitsweg genau was?

Schon bei einfachem Pendelweg von 15 Minuten wäre man täglich mit der Mittagspause bei 1 Stunde und damit im Rahmen der Zeitersparnis der 35 Stunden Woche.

Abgesehen von sonstigen Vorteilen wie im Sommer die Temperaturen erträglicher gestalten zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 19.08.2020 13:36
Ich kann der 35 Stunden Woche wenig abgewinnen.

Klar 1 Stunde pro Tag weniger ist nett.

Ein Recht auf Homeoffice wäre mir lieber.

Denn die eingesparte Pendelzeit von 2x 45 Minuten + Mittagspause von 30 Minuten wären ja schon 2 Stunden pro Tag die ich für mich gewinne.

Kostet den Arbeitgeber kaum etwas.

Ich habe einen Arbeitsweg von 7-10 Minuten. So what ?

Und warum müssen sich 35 Stunden Woche und Homeoffice ausschließen ?


35 Stunden Woche ist ja sowieso niemals ein Ding der Möglichkeit. Wir können froh sein, wenn auch nur Ansatzweise was in Richtung mehr Freizeit getan wird, sei es eine Stunde weniger oder ein Wahlmodell.

Ich wäre aber auch für ein tarifliches Recht auf Homeoffice, zumindest für einen Tag in der Woche. Bei mir hat das den Hintergrund, dass es viele Aufgaben gibt, die ich wesentlich effektiver bearbeiten könnte, wenn ich dabei einfach mal meine Ruhe hätte. Bei uns gibt es leider keine Einzelbüros, es ist bei mir 80% des Tages irgendwie Betrieb im Büro. Seien es Kollegen am telefonieren, durchlaufen oder kleine dienstliche Besprechungen. Ich hab keine einzige Stunde am Tag, die ich mal einfach in Ruhe einer einzelnen Aufgabe widmen kann, ohne dabei von irgendwem unterbrochen zu werden. Im Homeoffice könnte ich an einem Tag in der Woche, wenigstens mal in Ruhe die Dinge erledigen, die man besser am Stück und konzentriert macht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 14:10
Betrachten wir "den" öD mal ganz primitiv als Arbeitgeber, so wage ich mal zu behaupten, dass in keinem anderen Laden so viele Frauen in mittleren oder absoluten Führungsebenen beschäftigt sind oder eine annähernd hohe Chancengleichheit herrscht, was ich ausdrücklich bergrüße! Aber das kann doch ernsthaft nicht als Argument zur Arbeitszeitreduzierung herangezugen werden.
Obdies ich auch in den Jahren immer mehr Frauen kennengelernt habe, denen es zunehmend auf den Keks geht ufgrund ihres Geschlechterstatus bevorteilt(!!) zu werden.

Also, mit behaupten oder etwas zu wissen ist das ja so bekanntlich eine Sache...es hält sich statistisch in etwa gleich mit dem Führungsanteil...30/30....mal je nach Bereich mehr oder weniger, s. Statista. Trotz des weit größeren Beschäftigungsanteils von Frauen im öD. Klingt absolut fair und gewollt.
Und nein, niemand möchte sich „Quote“ nennen, aber „fair“ behandelt. Und weil es eben nicht so gerecht zugeht, dafür gibts eben das ganze Gedöns mit Gleichbehandlung, aber was rede ich, weiß ja insgeheim jeder, wird maximal auch nur im Vertrauen hinter der Hand besprochen (und genutzt).
Und ja, eine Arbeitszeitverkürzung, wo immer sie landet (natürlich statt der üblichen prozentualen Anpassung bei vollem Lohnausgleich) wäre für Teilzeitbeschäftigte ein nachhaltiger Schritt, auch finanziell.
Es würden viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen, für alle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 14:12
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 19.08.2020 14:16
Zitat
Und das bringt den Kollegen ohne nennenswerten Arbeitsweg genau was?

Schon bei einfachem Pendelweg von 15 Minuten wäre man täglich mit der Mittagspause bei 1 Stunde und damit im Rahmen der Zeitersparnis der 35 Stunden Woche.

Abgesehen von sonstigen Vorteilen wie im Sommer die Temperaturen erträglicher gestalten zu können.

Und was würde ich darin hindern bei einer 35 Stunden Woche mit deinem Arbeitgeber zu vereinbaren, dass du diese an vier statt an fünf Tagen pro Woche erbringst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 14:16
Immer dann, wenn man keine validen Argumente hat, bedient man sich sinnentleerter Worthülsen wie „Solidarität“ oder „Gerechtigkeit“. Dann noch ein bisschen Gleichstellungsgeheule und Gewimner dafür, daß der AG doch die privaten Problemchen der AN bitte zu seinen machen und müsse doch Gefühlchen doller streicheln, fertig ist das moderne Sozialismusgedöns. Freundschaft!

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.08.2020 14:19

Und was würde ich darin hindern bei einer 35 Stunden Woche mit deinem Arbeitgeber zu vereinbaren, dass du diese an vier statt an fünf Tagen pro Woche erbringst?

Gleitzeit. Man ist schon sehr nah an den verlängerten Pausenvorgaben bei diesem System. Das bringt mir ja in einer 39 Stunden - Woche schon massive Abweseheitszeiten von daheim ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.08.2020 14:20

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.

Welche Fakten liegen denn zu meinem Einwurf in Bezug auf die Bemühungen zur WAZ nun vor? Die Frage ist unbeantwortet bis jetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 14:20
Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Äh, ich bin seit 30 Jahren im öD und die Wochenarbeitszeit wurde nie angegangen, außer das sie mal vor 20 oder 25 Jahren von 38,2 auf 39 Stunden erhöht wurde. Was war vor 10 Jahren?

Rückführung der Arbeitszeit auf 39 Stunden...guckst du...etwas über 10 Jahre her.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 14:20
Immer dann, wenn man keine validen Argumente hat, bedient man sich sinnentleerter Worthülsen wie „Solidarität“ oder „Gerechtigkeit“. Dann noch ein bisschen Gleichstellungsgeheule und Gewimner dafür, daß der AG doch die privaten Problemchen der AN bitte zu seinen machen und müsse doch Gefühlchen doller streicheln, fertig ist das moderne Sozialismusgedöns. Freundschaft!

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.

Sobald Du Fakten oder Argumente vorträgst, werde ich mich sehr gerne damit auseinandersetzen. Bislang kam von Dir aber nur "buhu, Solidarität, schluchz, Gleichbehandlungsgedöns, mimimi, Gerechtigkeit" - mithin der wertlose Wortdurchfall,  der stets verwandt wird, wenn einem Fakten und valide Argumente fehlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 14:25

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.

Welche Fakten liegen denn zu meinem Einwurf in Bezug auf die Bemühungen zur WAZ nun vor? Die Frage ist unbeantwortet bis jetzt.

Alles mit Zahlen bereits beschrieben. Und warum mit anderem User-Namen die Antwort? Schreibst du hier unter „Spid“ und „BAT“? Wozu? Egal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.08.2020 14:29

Alles mit Zahlen bereits beschrieben. Und warum mit anderem User-Namen die Antwort? Schreibst du hier unter „Spid“ und „BAT“? Wozu? Egal.

Bitte sortiere dich erst mal. Dann kann man ernsthaft diskutieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 14:34

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.

Welche Fakten liegen denn zu meinem Einwurf in Bezug auf die Bemühungen zur WAZ nun vor? Die Frage ist unbeantwortet bis jetzt.

Alles mit Zahlen bereits beschrieben. Und warum mit anderem User-Namen die Antwort? Schreibst du hier unter „Spid“ und „BAT“? Wozu? Egal.

Also tritt zu Deiner Fakten- und Argumentationsschwäche und der Wahnvorstellung, derlei gebracht zu haben, auch noch eine Verschwörungstheorie hinzu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.08.2020 14:34

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.

Welche Fakten liegen denn zu meinem Einwurf in Bezug auf die Bemühungen zur WAZ nun vor? Die Frage ist unbeantwortet bis jetzt.

Alles mit Zahlen bereits beschrieben. Und warum mit anderem User-Namen die Antwort? Schreibst du hier unter „Spid“ und „BAT“? Wozu? Egal.

Kommt als nächstes der Quatsch mit der Gehaltslücke?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 14:57

Zur Validität sage ich nur: Fakten.
Und der Rest ist mir zu unvalide, klingt mir zu getroffen-emotional.

Welche Fakten liegen denn zu meinem Einwurf in Bezug auf die Bemühungen zur WAZ nun vor? Die Frage ist unbeantwortet bis jetzt.

Alles mit Zahlen bereits beschrieben. Und warum mit anderem User-Namen die Antwort? Schreibst du hier unter „Spid“ und „BAT“? Wozu? Egal.

Also tritt zu Deiner Fakten- und Argumentationsschwäche und der Wahnvorstellung, derlei gebracht zu haben, auch noch eine Verschwörungstheorie hinzu.

Ich schreibe an „Spid“ und erhalte die Antwort per Zitat von „BAT“; ich bin sehr sortiert.
Und das weitere ist mehr als unhöflich. Was ist denn bitte mit den Forumsregeln?
Was hat dich an diesem Frauenthema im öD so getroffen, sind doch öffentlich dokumentierte Fakten (Beschäftigungsanteil/Teilzeitanteil/Karrierechancen/Führungspositionen)? Das möchtest du negieren? Warum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 15:00
Du solltest Deine eigene emotionale Fixiertheit nicht auf andere projizieren - und Gerechtigkeits-, Solidaritäts- und Gleichstellungsgeblubber nicht mit Argumenten oder Fakten. Bring solche und es wird sich damit auseinandergesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 15:10
Betrachten wir "den" öD mal ganz primitiv als Arbeitgeber,

Also, mit behaupten oder etwas zu wissen ist das ja so bekanntlich eine Sache...es hält sich statistisch in etwa gleich mit dem Führungsanteil...30/30....mal je nach Bereich mehr oder weniger, s. Statista. Trotz des weit größeren Beschäftigungsanteils von Frauen im öD. Klingt absolut fair und gewollt.
Und nein, niemand möchte sich „Quote“ nennen, aber „fair“ behandelt. Und weil es eben nicht so gerecht zugeht, dafür gibts eben das ganze Gedöns mit Gleichbehandlung, aber was rede ich, weiß ja insgeheim jeder, wird maximal auch nur im Vertrauen hinter der Hand besprochen (und genutzt).
Und ja, eine Arbeitszeitverkürzung, wo immer sie landet (natürlich statt der üblichen prozentualen Anpassung bei vollem Lohnausgleich) wäre für Teilzeitbeschäftigte ein nachhaltiger Schritt, auch finanziell.
Es würden viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen, für alle.
Warum ich meine Post genau so eingeleitet habe leuchtet eigentlich jedem ein, der in ebendiesem "öD" arbeitet. Er ist so vielfältig und hat unterschiedlichste AG wie eben die PW. Ebenso verhält es sich mit den Tätigkeiten.

Zwingt in unserer Gesellschaft irgendjemand "die Frau" Kinderpflegerin, Altenpflegerin, Verwaltungsfachangestellte, Bachelor/Master of Iwas, Kranken"schwester" im öD zu werden? Oder Mama zu werden? Oder hat "die Frau" nicht einfach ne individuelle Entscheidung getroffen und Gott bewahre, vielleicht noch in Abstimmung mit ihrem Partner*in? Insbesondere in Erziehungs- und Pflegeberufen arbeiten vornehmlich Frauen, mithin überrascht die von dir angeführte Quote nicht.
Was du hier als Argument(??) für Arbeitszeitverkürzung, welche ich auch i.ü. grundsätlich auch begrüße, anführst ist schlicht ideologisch und macht Frauen eher Unmündig denn Frei.
Ich bin nun schon ein paar Jahre im öD, auch als PR, ich pflege ein wirklich gutes Verhältnis zu unserer Gleichstellung, habe z.Zt. ausschließlich weibliche Vorgestzte und habe in den letzten 15 Jahren keinen Fall erlebt, dass jemand aufgrund seines Geschlechts "unfair", um bei deiner Wortwahl zu bleiben, behandelt wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 15:23
Damit hört es ja nicht auf. Wie ich an anderer Stelle (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,113084.msg156195.html#msg156195) bereits ausführte:
Zitat
Seit 2013 dokumentieren wir bspw. - schon um dem Zuwendungsgeber Rechenschaft ablegen zu können, daß wir keine überzogenen Stufenzuordnungen vornehmen - ob der Bewerber im VG oder bei der Vertragsverhandlung die Stufe verhandelt und wenn ja, wie. Wer nicht verhandelt, bei dem werden keine Kann-Regelungen angewandt. Nahezu alle Männer verhandeln die Stufe, nur 2 Frauen haben seit Beginn der Aufzeichnungen verhandelt. Sauber dokumentiert liegt hier keine verbotene Ungleichbehandlung vor.

Dann kommt ja noch hinzu, daß Frauen sich tendenziell seltener auf höhere Positionen bewerben, selbst wenn man sie ermutigt. Sie bewerben sich auch erst bei 90%iger Übereinstimmung mit dem Kriterienkatalog einer Ausschreibung, Männer bereits bei 40-60%. Wer sich nicht bewirbt, ist selber schuld.

Wenn Frauen sich unter Wert verkaufen oder nicht bewerben, sind nicht die Umstände das Problem, sondern die Frauen. So einfach ist das. Und wer mit vielen Buzzwords fürs Bullshitbingo versucht, deshalb ne Extrawurst gebraten zu bekommen, unterstreicht das Problem noch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 15:34
Du solltest Deine eigene emotionale Fixiertheit nicht auf andere projizieren - und Gerechtigkeits-, Solidaritäts- und Gleichstellungsgeblubber nicht mit Argumenten oder Fakten. Bring solche und es wird sich damit auseinandergesetzt.

Ich bin gerne zu einer sachlichen Diskussion bereit, Spid oder BAT oder wie auch immer. Ich habe die Vorteile einer Arbeitszeitverkürzung detailliert für eine sehr große und bisher über die Maßen benachteiligte Beschäftigungsgruppe genannt; die Vorteile überwiegen jedoch noch darüber hinaus, wie geschrieben (mehr ging beim besten Willen nicht zwecks Lesbarkeit). Von dir kommt leider nur so, sorry, pauschales Gemaule und darüberhinaus sehr persönliche Angriffe bis zur üblen Beleidigung.

Also, wenn sachliche Diskussionen möglich sind, und du bist doch fachlich sehr kompetent, schreib mir einfach, an welcher Stelle ich falsche Daten oder Aussagen genannt habe. Ich bin zur Korrektur bereit, aber da bisher kein Gegenbeweis kam (außer, das private Probleme des AN den Arbeitgeber nichts angehen - Himmel, wozu das breite Gerede über Vereinbarkeit von Beruf und Familie?) sage ich weiter: die Verkürzung hat nunmal unter den aktuellen Bedingungen die besseren und nachhaltigeren Aussichten und Vorteile für alle, aber insbesondere endlich für die von mir genannte Beschäftigungsgruppe - Stück für Stück (Entgelt, Karriereaussichten weg. allgemein verkürzter Arbeitszeit, bessere Altersvorsorge, etc, ich wiederhole mich).
Nebenbei: Irgendwie ging es im alten Forum sachlicher und freundlicher zu; ich beobachte seit einiger Zeit sehr persönliche Angriffe und Abdriftungen, und habe erst überlegt, ob ich hier überhaupt zu einem seit langer Zeit sehr intensiv diskutierten Thema etwas schreiben kann, weil vermutlich schon alleine notwendige Begriffe wie „Frauen“ und „solidarisch„ denken auf Empfindlichkeiten stoßen, und richtig...sehr traurig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.08.2020 15:38
@ Juwel

Sorry, aber da muss ich dir widersprechen. Eine Arbeitszeitverkürzung bietet massive Nachteile für die Personengruppe, die nicht kürzer arbeiten möchte und dadurch auf Einkommenszuwächse verzichten muss.

Wie bereits mehrfach geschrieben wäre eine Einkommenserhöhung mit Wahlrecht, stattdessen die Arbeitszeit zu verkürzen, zielführender. Dann ist nämlich keiner benachteiligt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 15:45
Du solltest Deine eigene emotionale Fixiertheit nicht auf andere projizieren - und Gerechtigkeits-, Solidaritäts- und Gleichstellungsgeblubber nicht mit Argumenten oder Fakten. Bring solche und es wird sich damit auseinandergesetzt.

Ich bin gerne zu einer sachlichen Diskussion bereit, Spid oder BAT oder wie auch immer. Ich habe die Vorteile einer Arbeitszeitverkürzung detailliert für eine sehr große und bisher über die Maßen benachteiligte Beschäftigungsgruppe genannt; die Vorteile überwiegen jedoch noch darüber hinaus, wie geschrieben (mehr ging beim besten Willen nicht zwecks Lesbarkeit). Von dir kommt leider nur so, sorry, pauschales Gemaule und darüberhinaus sehr persönliche Angriffe bis zur üblen Beleidigung.

Also, wenn sachliche Diskussionen möglich sind, und du bist doch fachlich sehr kompetent, schreib mir einfach, an welcher Stelle ich falsche Daten oder Aussagen genannt habe. Ich bin zur Korrektur bereit, aber da bisher kein Gegenbeweis kam (außer, das private Probleme des AN den Arbeitgeber nichts angehen - Himmel, wozu das breite Gerede über Vereinbarkeit von Beruf und Familie?) sage ich weiter: die Verkürzung hat nunmal unter den aktuellen Bedingungen die besseren und nachhaltigeren Aussichten und Vorteile für alle, aber insbesondere endlich für die von mir genannte Beschäftigungsgruppe - Stück für Stück (Entgelt, Karriereaussichten weg. allgemein verkürzter Arbeitszeit, bessere Altersvorsorge, etc, ich wiederhole mich).
Nebenbei: Irgendwie ging es im alten Forum sachlicher und freundlicher zu; ich beobachte seit einiger Zeit sehr persönliche Angriffe und Abdriftungen, und habe erst überlegt, ob ich hier überhaupt zu einem seit langer Zeit sehr intensiv diskutierten Thema etwas schreiben kann, weil vermutlich schon alleine notwendige Begriffe wie „Frauen“ und „solidarisch„ denken auf Empfindlichkeiten stoßen, und richtig...sehr traurig.

Es fehlt bereits am Beleg einer Benachteiligung. Solidarität, Gerechtigkeit und Gleichstellung sind Gefühlchen und Buzzwords, keine Argumente. Davon hast Du bislang kein einziges gebraucht. Mithin fehlt es an der Basis einer sachlichen Diskussion, denn Du hast von Anfang an lediglich emotionalisiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 15:48
Was du hier als Argument(??) für Arbeitszeitverkürzung, welche ich auch i.ü. grundsätlich auch begrüße, anführst ist schlicht ideologisch und macht Frauen eher Unmündig denn Frei.
Ich bin nun schon ein paar Jahre im öD, auch als PR, ich pflege ein wirklich gutes Verhältnis zu unserer Gleichstellung, habe z.Zt. ausschließlich weibliche Vorgestzte und habe in den letzten 15 Jahren keinen Fall erlebt, dass jemand aufgrund seines Geschlechts "unfair", um bei deiner Wortwahl zu bleiben, behandelt wurde.
[/quote]

Zu dem ersten Teil deiner Antwort „zwingt eigentlich einer Frau...“ möchte ich nichts schreiben, das klingt hart und unfair.
Die „unfairen Bedingungen“ sind nicht von mir, dass kannst du zb in einer Veröffentlichung von Ver.di NRW nachlesen, die aufgrund vieler Erfahrungen, und nicht aus Jux und Dollerei, sogar von manipulierten Bewerbungsprofilen „um es passend“ zu machen ist dort die Sprache. Aber eben auch, dass bei internen Besetzungen Frauen das Nachsehen haben, weil sie erst garnicht angesprochen werden. Usw. Sorry, hab ich etwa ein neues und hier unbekanntes Thema aufgemacht? Die Fakten stammen doch nicht von mir, warum darf man das hier nicht ansprechen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 15:53
Ich bin zur Korrektur bereit, aber da bisher kein Gegenbeweis kam (außer, das private Probleme des AN den Arbeitgeber nichts angehen - Himmel, wozu das breite Gerede über Vereinbarkeit von Beruf und Familie?) sage ich weiter: die Verkürzung hat nunmal unter den aktuellen Bedingungen die besseren und nachhaltigeren Aussichten und Vorteile für alle, aber insbesondere endlich für die von mir genannte Beschäftigungsgruppe - Stück für Stück (Entgelt, Karriereaussichten weg. allgemein verkürzter Arbeitszeit, bessere Altersvorsorge, etc, ich wiederhole mich).
Na ja, ich bin da deutlich bei Organisator! Wahlmöglichkeit. Ich würde reduzieren, meine Frau würde (sofern ein Ende der Kurzarbeit in Sicht ist) ihre Stunden beim privaten AG erhöhen.

"private Probleme" würde ich im Rahmen der mit dir geführten Diskussion über Arbeitszeitverkürzung lieber private Entscheidungen nennen. Denn die sind es doch viel viel häufiger als angenommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 15:57
Zitat
Was du hier als Argument(??) für Arbeitszeitverkürzung, welche ich auch i.ü. grundsätlich auch begrüße, anführst ist schlicht ideologisch und macht Frauen eher Unmündig denn Frei.
Ich bin nun schon ein paar Jahre im öD, auch als PR, ich pflege ein wirklich gutes Verhältnis zu unserer Gleichstellung, habe z.Zt. ausschließlich weibliche Vorgestzte und habe in den letzten 15 Jahren keinen Fall erlebt, dass jemand aufgrund seines Geschlechts "unfair", um bei deiner Wortwahl zu bleiben, behandelt wurde.

Zu dem ersten Teil deiner Antwort „zwingt eigentlich einer Frau...“ möchte ich nichts schreiben, das klingt hart und unfair.
Die „unfairen Bedingungen“ sind nicht von mir, dass kannst du zb in einer Veröffentlichung von Ver.di NRW nachlesen, die aufgrund vieler Erfahrungen, und nicht aus Jux und Dollerei, sogar von manipulierten Bewerbungsprofilen „um es passend“ zu machen ist dort die Sprache. Aber eben auch, dass bei internen Besetzungen Frauen das Nachsehen haben, weil sie erst garnicht angesprochen werden. Usw. Sorry, hab ich etwa ein neues und hier unbekanntes Thema aufgemacht? Die Fakten stammen doch nicht von mir, warum darf man das hier nicht ansprechen?

Du hast keine Fakten vorgebracht und Verdi taugt nur, um Steineschmeißerfahrten nach Hamburg zu organisieren und nicht als Quelle für irgendwas - und schon gar nicht für Fakten. Rumgeheule, daß irgendwas „hart und unfair“ klinge, ist dann auch nur für die Tonne - und ein Grund, Dich nicht ernst zu nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.08.2020 15:57
Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Äh, ich bin seit 30 Jahren im öD und die Wochenarbeitszeit wurde nie angegangen, außer das sie mal vor 20 oder 25 Jahren von 38,2 auf 39 Stunden erhöht wurde. Was war vor 10 Jahren?

Die Antwort mit Fakten fehlt weiterhin ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 15:57
@ Juwel

Sorry, aber da muss ich dir widersprechen. Eine Arbeitszeitverkürzung bietet massive Nachteile für die Personengruppe, die nicht kürzer arbeiten möchte und dadurch auf Einkommenszuwächse verzichten muss.

Wie bereits mehrfach geschrieben wäre eine Einkommenserhöhung mit Wahlrecht, stattdessen die Arbeitszeit zu verkürzen, zielführender. Dann ist nämlich keiner benachteiligt.

Das ist nachvollziehbar, aber denkst du wirklich, dass diese Personengruppe über ein merklich höheres Einkommen verfügen wird unter den aktuellen Bedingungen? Deshalb denke ich, wenn, dann jetzt.
Und davon abgesehen, von Betreuung, insbesondere älterer Angehöriger kann doch jeder von heute auf morgen betroffen sein. Gerade angesichts des Pflegenotstandes kann man sich dann doch über flexible Möglichkeiten freuen, zb auch Homeoffice, wenn möglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 16:03
Zu dem ersten Teil deiner Antwort „zwingt eigentlich einer Frau...“ möchte ich nichts schreiben, das klingt hart und unfair.
Die „unfairen Bedingungen“ sind nicht von mir, dass kannst du zb in einer Veröffentlichung von Ver.di NRW nachlesen, die aufgrund vieler Erfahrungen, und nicht aus Jux und Dollerei, sogar von manipulierten Bewerbungsprofilen „um es passend“ zu machen ist dort die Sprache. Aber eben auch, dass bei internen Besetzungen Frauen das Nachsehen haben, weil sie erst garnicht angesprochen werden. Usw. Sorry, hab ich etwa ein neues und hier unbekanntes Thema aufgemacht? Die Fakten stammen doch nicht von mir, warum darf man das hier nicht ansprechen?
Also im ersten Teil meiner Antwort habe ich ganz bewusst "die Frau" mit Bezug auf Berufsgruppen im ÖD geschrieben. Ich würde dich bitten soetwas korrekt zu zitieren. Meine Ausführungen waren nämlich alles andere als hart und unfair; wenn du es so verstanden hast, dann irrst du.
Die Ver.di veröffentlichung werde ich mir nicht ansehen. Und selbsverständlich ist dieses Thema nicht neu/unbekannt und natürlich darfst du das ansprechen. Ich finde die Diskussion ja durchaus interessant. Aber dass deckt sich absolut nicht mit meinen Erfahrungen im öD oder denen befreundeter/bekannter PR.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.08.2020 16:16
Das ist nachvollziehbar, aber denkst du wirklich, dass diese Personengruppe über ein merklich höheres Einkommen verfügen wird unter den aktuellen Bedingungen? Deshalb denke ich, wenn, dann jetzt.
Du meinst also, wenn schon keine Gehaltssteigerung dann wenigstens Arbeitszeitverkürzung?
Aus meiner Sicht sollten die Arbeitnehmer Forderungen stellen und nicht schon von Anfang an die Arbeitgeberpostion einnehmen. Sonst könnte man sich die Verhandlungen sparen.

Und davon abgesehen, von Betreuung, insbesondere älterer Angehöriger kann doch jeder von heute auf morgen betroffen sein. Gerade angesichts des Pflegenotstandes kann man sich dann doch über flexible Möglichkeiten freuen, zb auch Homeoffice, wenn möglich.

In diesen Fällen gibt es bereits einen Rechtsanspruch auf Teilzeit, so dass dieser besondere Fall bereits abgedeckt ist, ohne dass es alle Arbeitnehmer negativ betrifft.

Homeoffice halte ich allenfalls für eine nicht so gute Forderung, da sie für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen vorteilhaft ist. Einführen sollte man das auf jeden Fall, nur nicht als Forderung für Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 16:24
Du solltest Deine eigene emotionale Fixiertheit nicht auf andere projizieren - und Gerechtigkeits-, Solidaritäts- und Gleichstellungsgeblubber nicht mit Argumenten oder Fakten. Bring solche und es wird sich damit auseinandergesetzt.

Ich bin gerne zu einer sachlichen Diskussion bereit, Spid oder BAT oder wie auch immer. Ich habe die Vorteile einer Arbeitszeitverkürzung detailliert für eine sehr große und bisher über die Maßen benachteiligte Beschäftigungsgruppe genannt; die Vorteile überwiegen jedoch noch darüber hinaus, wie geschrieben (mehr ging beim besten Willen nicht zwecks Lesbarkeit). Von dir kommt leider nur so, sorry, pauschales Gemaule und darüberhinaus sehr persönliche Angriffe bis zur üblen Beleidigung.

Also, wenn sachliche Diskussionen möglich sind, und du bist doch fachlich sehr kompetent, schreib mir einfach, an welcher Stelle ich falsche Daten oder Aussagen genannt habe. Ich bin zur Korrektur bereit, aber da bisher kein Gegenbeweis kam (außer, das private Probleme des AN den Arbeitgeber nichts angehen - Himmel, wozu das breite Gerede über Vereinbarkeit von Beruf und Familie?) sage ich weiter: die Verkürzung hat nunmal unter den aktuellen Bedingungen die besseren und nachhaltigeren Aussichten und Vorteile für alle, aber insbesondere endlich für die von mir genannte Beschäftigungsgruppe - Stück für Stück (Entgelt, Karriereaussichten weg. allgemein verkürzter Arbeitszeit, bessere Altersvorsorge, etc, ich wiederhole mich).
Nebenbei: Irgendwie ging es im alten Forum sachlicher und freundlicher zu; ich beobachte seit einiger Zeit sehr persönliche Angriffe und Abdriftungen, und habe erst überlegt, ob ich hier überhaupt zu einem seit langer Zeit sehr intensiv diskutierten Thema etwas schreiben kann, weil vermutlich schon alleine notwendige Begriffe wie „Frauen“ und „solidarisch„ denken auf Empfindlichkeiten stoßen, und richtig...sehr traurig.

Es fehlt bereits am Beleg einer Benachteiligung. Solidarität, Gerechtigkeit und Gleichstellung sind Gefühlchen und Buzzwords, keine Argumente. Davon hast Du bislang kein einziges gebraucht. Mithin fehlt es an der Basis einer sachlichen Diskussion, denn Du hast von Anfang an lediglich emotionalisiert.

„Es fehlt bereits am Beleg einer Benachteiligung“

Man kann natürlich alle Veröffentlichungen, angefangen mit den bundesministeriellen, über die gewerkschaftlichen bis hin zu den vielen Zeitungsartikeln (zb in Die Zeit, Süddeutsche etc.) und Veröffentlichungen von Vereinen komplett ignorieren. Und vielleicht sogar negieren, das ist Demokratie - aber auch eine Frage des Charakters.

Ich lass diesen Satz jetzt einfach mal so als Mahnmal stehen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 16:29
Dieser Satz ist kein Mahnmal, er macht alle Deine Vorbringungen zu emotionalisierten Rumgeweine - und das muß schlicht niemanden interessieren - zumal Du an einer rationalen Auseinandersetzung nicht interessiert bist, weil sie unweigerlich zu der Erkenntnis führt, daß die strukturelle Ursache für die gefühlte Benachteiligung schlicht die Frauen selbst sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 16:36

Äh, ich bin seit 30 Jahren im öD und die Wochenarbeitszeit wurde nie angegangen, außer das sie mal vor 20 oder 25 Jahren von 38,2 auf 39 Stunden erhöht wurde. Was war vor 10 Jahren?
[/quote]

Die Antwort mit Fakten fehlt weiterhin ;)
[/quote]
Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Äh, ich bin seit 30 Jahren im öD und die Wochenarbeitszeit wurde nie angegangen, außer das sie mal vor 20 oder 25 Jahren von 38,2 auf 39 Stunden erhöht wurde. Was war vor 10 Jahren?

Die Antwort mit Fakten fehlt weiterhin ;)

Schon längst direkt beantwortet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 19.08.2020 16:43
Man kann natürlich alle Veröffentlichungen, angefangen mit den bundesministeriellen, über die gewerkschaftlichen bis hin zu den vielen Zeitungsartikeln (zb in Die Zeit, Süddeutsche etc.) und Veröffentlichungen von Vereinen komplett ignorieren.
Da die Methodik ein ums andere Mal so aussieht, dass ein Ist-Vergleich der Geschlechter vorgenommen und jede zu Ungunsten der Frauen ausfallende Abweichung auf "Benachteiligung" zurückgeführt wird, sind solche Publikationen für gewöhnlich für die Tonne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 16:46
Dieser Satz ist kein Mahnmal, er macht alle Deine Vorbringungen zu emotionalisierten Rumgeweine - und das muß schlicht niemanden interessieren - zumal Du an einer rationalen Auseinandersetzung nicht interessiert bist, weil sie unweigerlich zu der Erkenntnis führt, daß die strukturelle Ursache für die gefühlte Benachteiligung schlicht die Frauen selbst sind.

Doch.

Und da bislang kein einziges Gegenargument kam, das mit dem, dass private Problemen des AN den AG nichts angehen, ignoriere ich einfach mal aus arbeits(- und beamtenrechtlicher) Sicht.

Ich sehe einfach nur ein Gestrüpp an Worten aus Widerstand, evtl Neid, Machtkampf, Besitzansprüchen, Ignorieren und Negieren.
Aber vlt wächst darunter ja doch so etwas wie Erkenntnis und Bewusstsein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 16:49
Für ein Gegenargument bedarf es zunächst eines Arguments - ein solches fehlt von Dir bislang völlig. Das emotionalisierte Vorbringen von Buzzwords hilft Dir vielleicht in Deinem Frauengruppen-Safe Space-Gewerkschaftssumpf, aber weder im echten Läßt noch hier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.08.2020 16:55
Für ein Gegenargument bedarf es zunächst eines Arguments - ein solches fehlt von Dir bislang völlig. Das emotionalisierte Vorbringen von Buzzwords hilft Dir vielleicht in Deinem Frauengruppen-Safe Space-Gewerkschaftssumpf, aber weder im echten Läßt noch hier.

Ich bin echt über dein Autocorrect erstaunt. Frauengruppen-Safe Space-Gewerkschaftssumpf geht durch, Leben jedoch nicht  ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: The Witch am 19.08.2020 16:58
Man kann natürlich alle Veröffentlichungen, angefangen mit den bundesministeriellen, über die gewerkschaftlichen bis hin zu den vielen Zeitungsartikeln (zb in Die Zeit, Süddeutsche etc.) und Veröffentlichungen von Vereinen komplett ignorieren.

Sorry, aber diese Veröffentlichungen, die du da anführst, enthalten so gut wie nie harte, nachprüfbare Belege, sondern i. A. gefühlte Ursachenforschung à la "Frauen können ja gar nicht anders als ...".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 17:03
Für ein Gegenargument bedarf es zunächst eines Arguments - ein solches fehlt von Dir bislang völlig. Das emotionalisierte Vorbringen von Buzzwords hilft Dir vielleicht in Deinem Frauengruppen-Safe Space-Gewerkschaftssumpf, aber weder im echten Läßt noch hier.

Ich bin echt über dein Autocorrect erstaunt. Frauengruppen-Safe Space-Gewerkschaftssumpf geht durch, Leben jedoch nicht  ;D ;D ;D

Muß ich wohl häufiger verwendet haben... ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 17:18
Ok, ich halte bis hierhin fest:
Frauen werden nicht im öD benachteiligt, es fehlt an Belegen hierfür.

Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.

Sie setzen sich zu kritisch mit „Bewerbungskriterien“ auseinander.

Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.

Interessant - vor 50 Jahren vielleicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 17:20
Na bitte, Du hast es kapiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.08.2020 17:33
Ist dabei eigentlich schon was zählbares rausgekommen?  :-X

Verdi: Mach mit! Online-Forderungsdiskussion vom 06. Juli bis 17. August 2020...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 19.08.2020 17:34
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Soweit der Ist-Zustand. Wer als Erklärung eine aktive Benachteiligung anbietet, muss mehr liefern, als den reinen Ist-Zustand zu skizzieren.

Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.08.2020 17:41
@ Juwel: Entschuldigung, erst jetzt habe ich Deine Antwort von 14:20 Uhr gelesen. Nun kann ich ja auch die Sätze nach deinem ersten Satz mal durchlesen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 18:13
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Soweit der Ist-Zustand. Wer als Erklärung eine aktive Benachteiligung anbietet, muss mehr liefern, als den reinen Ist-Zustand zu skizzieren.

Ok, da halte ich mit und erhöhe den Einsatz: In den 70ger Jahren benötigten Frauen per Gesetz noch die Einwilligung ihres Ehegatten, um ein Arbeitsverhältnis antreten zu dürfen. Heute wird das hohe Grundsicherungsbedürfnis (und weitere öff. Zuschüsse) beklagt und diskutiert. Auch nur ein IST-Zustand.


Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?

Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalente, geringere Entlohnung etc? Such dir was aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 18:14
@ Juwel: Entschuldigung, erst jetzt habe ich Deine Antwort von 14:20 Uhr gelesen. Nun kann ich ja auch die Sätze nach deinem ersten Satz mal durchlesen ;)

Kein Problem Spid  ;)
(Ist bestimmt auch nicht so einfach mit dem Ein- und Ausgelogge)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 18:22
@ Juwel: Entschuldigung, erst jetzt habe ich Deine Antwort von 14:20 Uhr gelesen. Nun kann ich ja auch die Sätze nach deinem ersten Satz mal durchlesen ;)

Kein Problem Spid  ;)
(Ist bestimmt auch nicht so einfach mit dem Ein- und Ausgelogge)

Also tritt zu Deiner Fakten- und Argumentationsschwäche und der Wahnvorstellung, derlei gebracht zu haben, auch noch eine Verschwörungstheorie hinzu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 18:23
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Soweit der Ist-Zustand. Wer als Erklärung eine aktive Benachteiligung anbietet, muss mehr liefern, als den reinen Ist-Zustand zu skizzieren.

Ok, da halte ich mit und erhöhe den Einsatz: In den 70ger Jahren benötigten Frauen per Gesetz noch die Einwilligung ihres Ehegatten, um ein Arbeitsverhältnis antreten zu dürfen. Heute wird das hohe Grundsicherungsbedürfnis (und weitere öff. Zuschüsse) beklagt und diskutiert. Auch nur ein IST-Zustand.


Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?

Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalente, geringere Entlohnung etc? Such dir was aus.

Und die Benachteiligung liegt jetzt worin?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Juwel am 19.08.2020 18:47
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Soweit der Ist-Zustand. Wer als Erklärung eine aktive Benachteiligung anbietet, muss mehr liefern, als den reinen Ist-Zustand zu skizzieren.

Ok, da halte ich mit und erhöhe den Einsatz: In den 70ger Jahren benötigten Frauen per Gesetz noch die Einwilligung ihres Ehegatten, um ein Arbeitsverhältnis antreten zu dürfen. Heute wird das hohe Grundsicherungsbedürfnis (und weitere öff. Zuschüsse) beklagt und diskutiert. Auch nur ein IST-Zustand.


Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?

Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalente, geringere Entlohnung etc? Such dir was aus.

Und die Benachteiligung liegt jetzt worin?

Der Pastor predigt nicht zweimal.

Und zur Verschwörungstheorie: war schon witzig an Spid zu schreiben und per gleichem Zitat eine Antwort von BAT zu erhalten. Schon komisch, oder? Aber sorry, für den Grad einer Verschwörungstheorie reicht der Stuff nicht😂. Nimm’s nicht tragisch, so ein 2. Profil ist scheinbar echt prima, um Meinungen vehementer zu vertreten oder zu verscheuchen. Besonders, wenn man von der eher scheuen Sorte ist. Mir egal. Mach, wie du/ihr in Personalunion meint. Nicht weltbewegend. Die einen diskutieren eben nur des Diskutieren wegens, weil Rechthaben oder der Glanz schöner Worte ihnen emotionale Wärme und Sicherheit gibt, eben problemorientiert, und die anderen der Sache wegen, lösungsorientiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 19:05
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Soweit der Ist-Zustand. Wer als Erklärung eine aktive Benachteiligung anbietet, muss mehr liefern, als den reinen Ist-Zustand zu skizzieren.

Ok, da halte ich mit und erhöhe den Einsatz: In den 70ger Jahren benötigten Frauen per Gesetz noch die Einwilligung ihres Ehegatten, um ein Arbeitsverhältnis antreten zu dürfen. Heute wird das hohe Grundsicherungsbedürfnis (und weitere öff. Zuschüsse) beklagt und diskutiert. Auch nur ein IST-Zustand.


Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?

Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalente, geringere Entlohnung etc? Such dir was aus.

Und die Benachteiligung liegt jetzt worin?

Der Pastor predigt nicht zweimal.

Und die Benachteiligung liegt jetzt worin?

Zitat
Und zur Verschwörungstheorie: war schon witzig an Spid zu schreiben und per gleichem Zitat eine Antwort von BAT zu erhalten. Schon komisch, oder? Aber sorry, für den Grad einer Verschwörungstheorie reicht der Stuff nicht😂. Nimm’s nicht tragisch, so ein 2. Profil ist scheinbar echt prima, um Meinungen vehementer zu vertreten oder zu verscheuchen. Besonders, wenn man von der eher scheuen Sorte ist. Mir egal. Mach, wie du/ihr in Personalunion meint. Nicht weltbewegend. Die einen diskutieren eben nur des Diskutieren wegens, weil Rechthaben oder der Glanz schöner Worte ihnen emotionale Wärme und Sicherheit gibt, eben problemorientiert, und die anderen der Sache wegen, lösungsorientiert.

Was Du komisch findest, ist unbeachtlich. Du kannst gerne Deine Verschwörungstheorie weiterspinnen - reiht sich ja nahtlos in Deine Verschwörungstheorie zur „Benachteiligung“. Wenn es kein Problem gibt, kann man auch nicht problemorientiert diskutieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 19.08.2020 19:12
Man kann Frauen doch nicht vor ihren persönlichen Lebensentscheidungen schützen. Sollte man auch nicht.
Ich bin für die Wahllösung: weniger Stunden oder mehr Gehalt.
Was denkst Du, ganz ehrlich, würde dabei herauskommen? Mehr Männer würden sich für das Gehalt, mehr Frauen für die Stundenreduzierung entscheiden. Und das ist auch OK so.

Wieso eine Gruppe für effektive Gehaltseinbußen zu weniger Wochenarbeitszeit "zwingen"? Das ist genauso unsinnig, wie Frauen zu einer höheren Wochenarbeitszeit zu zwingen, obschon ihnen offensichtlich andere Dinge wichtiger sind...

Deine Sprache liest sich zudem etwas sehr politisch gefärbt, aber womöglich ist das auch nur meine Befindlichkeit. Ich bin kein Freund zu großer Partikularisierung aus der Ecke, die gleichzeitig Solidarität predigt.

Nach über einem Jahrzehnt sollte endlich wieder energisch die Wochenarbeitszeit angegangen werden.

Insbesondere im überwiegenden Interesse und der ernstlichen und solidarischen Wertschätzung Frauen gegenüber:
Wir haben nach Stand des DGBs vom 30.06.2018 4,8 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, davon sind mit 57 % mehr als die Hälfte Frauen, mithin über 2,7 Millionen. Knapp die Hälfte aller Frauen arbeitet in Teilzeit, bei den Kommunen sogar über 55 %.
Wir sprechen also von über 1 Million Frauen, viele von ihnen in den sog. systemrelevanten Bereichen, die über Verantwortung nicht nur reden, sondern handeln. Die Verantwortung und Betreuung von Kindern und älteren Angehörigen und Mitmenschen leben und aktiv verwirklichen. Frauen, die Gehaltseinbußen spüren und regelmäßig von Beförderungen ausgenommen werden. Frauen, die nur zu deutlich das Damoklesschwert der geringeren Altersvorsorge spüren, spätestens mit dem jährlichen Kontoauszug der Rentenversicherung.
Ganz zu schweigen von den unzählbaren Frauen, die das Arbeitspensum für Betreuung und Pflege „irgendwie“ versuchen in Vollzeit zu wuppen und kräftemässig auf dem Zahnfleisch kriechen.

Allen Gleichstellungsversuchen zum Trotz hat sich so gut wie überhaupt nichts für Frauen getan. Attraktive Stellen, insbesondere im gehobenen Bereich, werden nach wie vor intern und überwiegend an männliche Kollegen vergeben, weil sie, teilweise auch bewusst, mit Vollzeit und derart vielen Anforderungs-Attributen an zb. Anwesenheit, Erreichbarkeit und Erfahrungen belegt werden, die Frauen mit beträchtlichen privaten Verpflichtungen überhaupt erst keinen Zutritt ermöglichen, und an die, was überaus zu beanstanden ist, erst gar nicht bei Besetzungsfragen gedacht wird.
Und zur öffentlichen Ausschreibung kommen dann in aller Regel die Stellen, für die sich intern niemand finden ließ. Mal abgesehen von den öffentlich auszuschreiben Bürgermeisterstellen, neu geschaffenen (Dienst-)Stellen und techn. Stellen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Seit über 10 Jahren beobachte ich die Ausschreibungen im öD im Radius von 50 km: darunter war zb. keine Führungsposition, die auch nur ansatzweise Frauen und Menschen in Teilzeit überhaupt bewusst einen Zutritt ermöglicht hätte.
Keine Rede von Rücksichtnahme auf Betreuung und Pflege, individuell mögliche Vereinbarungen, Anpassung organisatorischer Abläufe etc.
Obwohl gesellschaftlich breit geschätzt und respektiert wird, dass gerade Frauen mit erheblichen privaten Verpflichtungen allgemein echte Organisationstalente mit äußerst effizienten Arbeitsweisen sind, mit neuen Ideen und erfolgsoptimierten Lösungsorientierungen arbeiten.
Da nützt am Ende einer Ausschreibung der Satz „Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht“ oder ein halbherzig hingeworfener Text, weil normativ erwünscht, „bei gleicher Leistung...Frauen bevorzugt...“ auch nichts, wenn vorher mindestens 10 abgeschriebene, uralte „war schon immer so“-orientierte Anforderungsprofile, genau das ausschließen, und zur Farce werden lassen.
Und, ja, individuelle Stundenvereinbarungen sind überall möglich. Sonst säßen wir heute noch vor 50-Stunden-Wochen und Plakaten mit „Samstags gehört Vati mir“.

Insofern würde eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit wesentlich mehr und deutlich schneller dazu beitragen, dass die überwiegende Anzahl an Beschäftigten im öffentlichen Dienst, nämlich Frauen, annähernd mehr Chancen auf Karriereaussichten und bessere Altersvorsorge hat, als alle Gleichstellungsversuche- und versprechen bisher.

Der Diskussionsansatz sollte daher die 35-Stundenwoche sein, auch nach den  positiv überwältigenden Umfrageergebnissen zur Möglichkeit der Arbeitszeitreduzierung.

Damit würde dann auch die alte allgemeine Schallgrenze von 38,5 Stunden  (1990 West) durchbrochen, die in den Jahren 2006-2008 wieder beginnend mit 39 Stunden zurückgeführt wurde.
Und darüber hinaus deutlich zur Attraktivität des öffentlichen Dienstes, insbesondere der schwer zu besetzenden Stellen, beitragen.

Mit derzeitigem Blick unter Corona-Bedingungen auf Wirtschaft und Steueraufkommen wäre eine Reduzierung auch unter Konzentration und Bündelung/Forcierung/Digitalisierung von Arbeitsprozessen ohnehin wesentlich erfolgreicher und vorteilhafter für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, realistisch gesehen.

Denn angesichts der Einbrüche in Wirtschaft und Steueraufkommen, der aktuell breit und umfangreich aufgestellten Zuschüsse für Unternehmen und Privatpersonen, den daraus resultierenden Haushaltsfehlbeträgen und Kreditaufnahmen, sowie dem voraussichtlich größtenteils wegfallenden   Solidaritätszuschlag in wenigen Monaten,  wird zu den Verhandlungen mit den ersten Quartalszahlen mit Diskussionen um eine „gesellschaftlich soziale“ Nullrunde und somit Auseinandersetzungen grob rund um einen Inflationsausgleich zu rechnen sein, und die Rate bewegte sich in den letzten Monaten von 1,4 % bis aktuell 0,9%.

Und letztlich wäre eine neue, geringere Wochenarbeitszeit auch ein wichtiges Zeichen für große Teile der Privatwirtschaft, auch dort für Millionen Frauen in Teilzeit, und auch dort wesentlich in systemrelevanten Bereichen.

Fazit: Die Verhandlungen sollten von breiter Solidarität für Menschen in Teilzeit, eben hauptsächlich Frauen, zudem meist in systemrelevanten Bereichen, getragen sein.
Es ermöglicht ihnen ad hok einen nachhaltigen Schritt in eine fairere und bessere Vergütung, bessere Karriereaussichten und Altersvorsorge und adäquate Wertschätzung - und käme insgesamt sofort und absehbar mittelfristig allen Beschäftigten im öD zu Gute, langfristig hoffentlich auch allen Erwerbstätigen.

Und optimal wäre es, wenn irgendwann überhaupt nicht mehr von „Vollzeit“ und „Teilzeit“ die Rede wäre, auch diese Begrifflichkeiten zeugen nur noch von althergebrachten und inzwischen überholten Lebensmustern, und dienten letztlich nur der arbeitsrechtlichen Bequemlichkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 19:12
Ok, ich halte bis hierhin fest:
Frauen werden nicht im öD benachteiligt, es fehlt an Belegen hierfür.
Würde ich für den öD im Großen und Ganzen so unterschreiben
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Ja, es ist statistisch auch gar nicht anders möglich->KiTa Personal, Pflege, Krankenhauspersonal...In der "Führungsebene" KiTa Leitung arbeiten bei uns ausschließlich Frauen, wobei wir ca. 15% männliches Kita-Personal haben...
Sie setzen sich zu kritisch mit „Bewerbungskriterien“ auseinander.
Kann ich nicht beurteilen
Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Soll heissen? Versteh ich nicht
Interessant - vor 50 Jahren vielleicht.
Soll heissen? Ich weiss nicht wo, hab vor kurzem noch ne Studie gelesen wie konservativ und sich nach Mittelmaß sehnend die Tweens sind. Hat mich selbst überrascht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 19:19
Man kann Frauen doch nicht vor ihren persönlichen Lebensentscheidungen schützen. Sollte man auch nicht.
Ich bin für die Wahllösung: weniger Stunden oder mehr Gehalt.
Was denkst Du, ganz ehrlich, würde dabei herauskommen? Mehr Männer würden sich für das Gehalt, mehr Frauen für die Stundenreduzierung entscheiden. Und das ist auch OK so.
Ja ist OK so, wäre bei meiner Frau und mir aber in der Tat genau andersherum...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 19.08.2020 19:21
Man kann Frauen doch nicht vor ihren persönlichen Lebensentscheidungen schützen. Sollte man auch nicht.
Ich bin für die Wahllösung: weniger Stunden oder mehr Gehalt.
Was denkst Du, ganz ehrlich, würde dabei herauskommen? Mehr Männer würden sich für das Gehalt, mehr Frauen für die Stundenreduzierung entscheiden. Und das ist auch OK so.
Ja ist OK so, wäre bei meiner Frau und mir aber in der Tat genau andersherum...

Auch das völlig OK.
Irgendwie kam dieser Thread sowieso sehr gut ohne die Dichotomie "Mann<->Frau" aus. Diese Gegensätze werden auch immer nur von der Linken ins Feld geführt. Komischerweise scheinen die "reaktionären Elemente" da schon etwas weiter zu sein...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.08.2020 19:26

Auch das völlig OK.
Irgendwie kam dieser Thread sowieso sehr gut ohne die Dichotomie "Mann<->Frau" aus. Diese Gegensätze werden auch immer nur von der Linken ins Feld geführt. Komischerweise scheinen die "reaktionären Elemente" da schon etwas weiter zu sein...
Dass sehe ich ganz ähnlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: NordNordOst am 19.08.2020 20:26
Verstehe die Diskussion hier nicht so ganz. Dass man für eine Arbeitszeitreduzierung statt einem Lohnplus ist, ist ja eine legitime und nachvollziehbare Forderung (ich könnte mich mit dem Gedanken auch sehr gut anfreunden). Aber wieso muss die Benachteiligung von Frauen als Argument dafür herhalten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 20:30
Inwiefern würden Frauen benachteiligt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 19.08.2020 20:52
Gar nicht. Es sei denn ihre freien Lebensentscheidungen wären zu oft ideologisch falsch und bedürften daher einer tarifrechtlichen Korrektur.
Inwiefern würden Frauen benachteiligt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 19.08.2020 21:15
Die TZ Frauen wählen natürlich die Arbeitszeitreduktion und stocken hinterher die Arbeitszeit mit höherem Stundenlohn wieder auf das alte Maß auf. Ist doch klar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 19.08.2020 21:23
Ich kann der 35 Stunden Woche wenig abgewinnen.

Klar 1 Stunde pro Tag weniger ist nett.

Ein Recht auf Homeoffice wäre mir lieber.

Denn die eingesparte Pendelzeit von 2x 45 Minuten + Mittagspause von 30 Minuten wären ja schon 2 Stunden pro Tag die ich für mich gewinne.

Kostet den Arbeitgeber kaum etwas.
Für mich als Beamter würde die 35 Stunden Wochen 6h weniger jede Woche bedeuten (Aktuell: 41).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.08.2020 21:28
Und ich kenne Menschen mit einer 48h-Woche, für die das dann 13 Stunden weniger wären. Die haben mit Beamten gemein, daß ihre Arbeitszeit bei der TVÖD-Tarifrunde nicht verhandelt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 19.08.2020 21:30
Ich kann der 35 Stunden Woche wenig abgewinnen.

Klar 1 Stunde pro Tag weniger ist nett.

Ein Recht auf Homeoffice wäre mir lieber.

Denn die eingesparte Pendelzeit von 2x 45 Minuten + Mittagspause von 30 Minuten wären ja schon 2 Stunden pro Tag die ich für mich gewinne.

Kostet den Arbeitgeber kaum etwas.
Für mich als Beamter würde die 35 Stunden Wochen 6h weniger jede Woche bedeuten (Aktuell: 41).

Ich wage zu bezweifeln, dass dies auf Beamte übertragen werden würde (bin ebenfalls Beamter). Höchstens im gleichen Maße, also auf 37 Wochenstunden (4h weniger).

Tatsächlich bringt mir persönlich das flexible Arbeiten mit Laptop schon deutlich mehr, als ein, zwei oder wie viele Stunden auch immer weniger WAZ. Outputorientiert steuern ist hier doch eigentlich relevant.
Ich habe auch einen weiten Fahrtweg, der seit Corona 4 von 5 Wochentagen wegfällt. Das eingesparte Geld entspricht fast dem Mehr dessen, was Netto nach einer Beförderung übrig bliebe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 20.08.2020 07:18
Ok, ich halte bis hierhin fest:
Frauen werden nicht im öD benachteiligt, es fehlt an Belegen hierfür.

Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.

Sie setzen sich zu kritisch mit „Bewerbungskriterien“ auseinander.

Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.


genau so sieht es aus. Die Frauen tun das freiwillig, die Väter kommen in Deinem Aufsatz gar nicht vor. Gibt es die nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 07:31
Doch, aber die jammern nicht laut genug über ihr Leid wenn sie in Teilzeit arbeiten. Wenn Männer in der Elternzeit auf Einkommen verzichten müssen sie Dankbarkeit gegenüber dem AG und dem Staat zeigen weil diese es erst möglich gemacht haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 07:36


Ich schreibe an „Spid“ und erhalte die Antwort per Zitat von „BAT“; ich bin sehr sortiert.
Und das weitere ist mehr als unhöflich. Was ist denn bitte mit den Forumsregeln?
Was hat dich an diesem Frauenthema im öD so getroffen, sind doch öffentlich dokumentierte Fakten (Beschäftigungsanteil/Teilzeitanteil/Karrierechancen/Führungspositionen)? Das möchtest du negieren? Warum?

Du weist schon das das nicht dein Postfach ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.08.2020 07:46
Eventuell ist Internet und ein Forum Neuland für Sie?

Angela? Bist du es?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 20.08.2020 07:53
Ich kann der 35 Stunden Woche wenig abgewinnen.

Klar 1 Stunde pro Tag weniger ist nett.

Ein Recht auf Homeoffice wäre mir lieber.

Denn die eingesparte Pendelzeit von 2x 45 Minuten + Mittagspause von 30 Minuten wären ja schon 2 Stunden pro Tag die ich für mich gewinne.

Kostet den Arbeitgeber kaum etwas.
Für mich als Beamter würde die 35 Stunden Wochen 6h weniger jede Woche bedeuten (Aktuell: 41).

Ich wage zu bezweifeln, dass dies auf Beamte übertragen werden würde (bin ebenfalls Beamter). Höchstens im gleichen Maße, also auf 37 Wochenstunden (4h weniger).

Tatsächlich bringt mir persönlich das flexible Arbeiten mit Laptop schon deutlich mehr, als ein, zwei oder wie viele Stunden auch immer weniger WAZ. Outputorientiert steuern ist hier doch eigentlich relevant.
Ich habe auch einen weiten Fahrtweg, der seit Corona 4 von 5 Wochentagen wegfällt. Das eingesparte Geld entspricht fast dem Mehr dessen, was Netto nach einer Beförderung übrig bliebe.

Auch hier mein Hinweis: Du hast sicherlich schon bei der Bewerbung gewußt wo der Dienstort und wie lange der Arbeitsweg dorthin ist. Es hat dich vermutlich niemand dazu gezwungen diese Stelle anzunehmen.

Ich persönlich halte es für absoluten Nonsens ein Recht auf Homeoffice für alle in einen Tarifvertrag zu packen, weil einige Berufsgruppen innerhalb des TVöD schlicht und ergreifend gar kein Homeoffice machen können. Hierunter fallen aus meiner Sicht z.B. der komplette Bereich Sozial- und Erziehungsdienst, Reinigung, Hausmeister und Pflegepersonal. Diese Gruppen wären von diesem Recht ausgeschlossen oder was soll ich mir vorstellen, das die Reinigungskraft von zuhause aus macht?

Aus meiner Sicht gehören Sachverhalte wie Homeoffice in Dienstvereinbarungen geregelt, um den örtlichen Gegebenheiten gerecht zu werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 20.08.2020 07:57
Ist dabei eigentlich schon was zählbares rausgekommen?  :-X

Verdi: Mach mit! Online-Forderungsdiskussion vom 06. Juli bis 17. August 2020...

Umfrage wurde bis 24.08. verlängert und am 25.08. soll wohl iwas beschlossen werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 20.08.2020 08:31
. Hierunter fallen aus meiner Sicht z.B. der komplette Bereich Sozial- und Erziehungsdienst, 

Also unser Sozial- und Erziehungsdienst hat wochenlang Homeoffice gemacht. Warum sollte das nicht gehen? Ihre Außentermine können die Kollegen doch genau so gut von zu Hause aus wahrnehmen. Und alles, was sonst im Innendienst stattfindet dann eben zu Hause.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 08:34
Und die Kitakinder nimmt man dann mit nach Hause?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 20.08.2020 08:40
Ja, aber nur wenn mindestens 2 Stunden Auslauf außerhalb eines Zwingers gewährleistet sind und keine Anbindehaltung stattfindet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 08:41
Und die Kitakinder nimmt man dann mit nach Hause?
nee, die werden per Video Chat betreut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 08:43
. Hierunter fallen aus meiner Sicht z.B. der komplette Bereich Sozial- und Erziehungsdienst, 

Also unser Sozial- und Erziehungsdienst hat wochenlang Homeoffice gemacht. Warum sollte das nicht gehen? Ihre Außentermine können die Kollegen doch genau so gut von zu Hause aus wahrnehmen. Und alles, was sonst im Innendienst stattfindet dann eben zu Hause.

DiVO ging es doch lediglich darum das nicht pauschal im TV einen Anspruch auf Home Office festgelegt werden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 20.08.2020 11:55
Frauen stellen zwar die größte Beschäftigungsgruppe, aber sind unterrepräsentiert in Führungspositionen und zumeist in Teilzeit, weil sie es so wünschen, oder mit dem Partner vereinbaren, auch sogar, wenn noch so sehr eine Führungsposition angeboten wird.
Soweit der Ist-Zustand. Wer als Erklärung eine aktive Benachteiligung anbietet, muss mehr liefern, als den reinen Ist-Zustand zu skizzieren.

Ok, da halte ich mit und erhöhe den Einsatz: In den 70ger Jahren benötigten Frauen per Gesetz noch die Einwilligung ihres Ehegatten, um ein Arbeitsverhältnis antreten zu dürfen. Heute wird das hohe Grundsicherungsbedürfnis (und weitere öff. Zuschüsse) beklagt und diskutiert. Auch nur ein IST-Zustand.


Schade, dass keine Antworten zu Betreuung Kinder/Angehörige parat waren. Aber das trifft offenbar immer nur die Anderen.
Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?

Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalente, geringere Entlohnung etc? Such dir was aus.
Auf welche Frage soll das die Antwort sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 20.08.2020 12:12
@Juwel:

Die letzten fünf Seiten hier lese ich mir gar nicht erst durch, weil dein Rumgezicke einfach nur nervt. Das Problem ist ganz einfach: Frauen trauen sich weniger zu; bewerben sich tendenziell auf Berufe, die schlechter bezahlt werden und gehen insg. weniger arbeiten.

Du musst als alte Emanze auch mal schnallen, dass zwei Teilzeitkräfte einem AG mehr kosten, als eine Vollzeitkraft. Ja ich hasse BWLer, weil die alles nur madig rechnen. Aber in dem Fall würde auch ich knallhart gegenrechnen, was für Kosten ein Mitarbeiter verursacht und diesem das dann in Form von einem geringeren Lohn vergüten. Da kommen auch die von deinen BH-losen Mitstreiterinnen kolportieren 6%-Lohnminus her. Das gleiche erwartet aber auch einen Mann, der sich auf die gleiche Stelle bewirbt.

Wenn du die Welt so hasst, wie sie ist, schlage ich vor, du nimmst mal deinen Mann oder deine Frau (die den Mann spielt) an die Hand und redest ihm/ihr ins Gewissen, er/sie möge sich mehr an der Familie beteiligen.

Und dann gleich noch eine Frage an dich, die du mir aber eh nicht wahrheitsgemäß beantwortest (dein Blick ist einfach nicht weit genug dafür): Was ganz konkret (in Zahlen bitte) ist dein Nachteil, dass du als Mann im Frauenkörper geboren wurdest?

Und bitte rasiere dir deine Haare von den Zähnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 12:14

Zum Kinderkriegen gehören immer zwei. Es steht Frauen frei, sich einen Partner zu erwählen, der die Betreuung der Kinder oder Angehörigen übernimmt. Tun sie für gewöhnlich nicht. Die Partner nehmen die Rollenverteilung noch immer zumeist "klassisch" vor. Worin liegt also die Benachteiligung, wenn der Ist-Zustand die Folge persönlicher Lebensentscheidungen ist?

Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalente, geringere Entlohnung etc? Such dir was aus.

Ich denke der von mir unterstrichene halbe Satz ist alles was Juwel gelesen hat.
Ich kenne mittlerweile viele Väter die der Familie zu liebe in TZ arbeiten und Elternzeit genommen haben. Wie bereits erwähnt jammern die nicht laut über ihr schweres Los sondern genießen die Zeit mit ihren Kindern.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 20.08.2020 12:15
Wenn Du Mitglied in einer Gewerkschaft bist, mag das ja so sein - wenn nicht, dann nicht, denn Gewerkschaften vertreten ausschließlich ihre Mitglieder.

Das war vielleicht mal früher so. Mittlerweile sind sie auch für Nichtmitglieder zuständig, wie mir scheint.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 12:18
Nein, sind sie nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 20.08.2020 12:21
Nein, sind sie nicht.

Doch doch. Aber nicht so wie wir beide das meinen. Ich persönlich kriege Kreislauf, wenn sich ver.di öffentlich hinstellt und über die Schlauchbootpaddler ihren Senf ablässt. Oder drückt ver.di denen einen Mitgliedsausweis in die Hand, wenn sie in Italien anlanden? Geht in meinen Augen überhaupt nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 20.08.2020 12:36
Insgesamt wird der neue Abschluss eh nur Augenauswischerei werden.
Vielleicht wäre es gut, diesmal wirklich auf einer kurzen Laufzeit zu bestehen.
Die AG wollen ja "bis 4 Jahre Gültigkeit" haben. Wieso will VERDI keine 12 Monate mehr? Bereits der aktuelle TV ist schon gefühlt überlang. Bevor der neue TV in Kraft treten kann und die paar Cent mögliche Nachzahlung kommt - ist Silvester!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 12:38
Nein, sind sie nicht.

Doch doch. Aber nicht so wie wir beide das meinen. Ich persönlich kriege Kreislauf, wenn sich ver.di öffentlich hinstellt und über die Schlauchbootpaddler ihren Senf ablässt. Oder drückt ver.di denen einen Mitgliedsausweis in die Hand, wenn sie in Italien anlanden? Geht in meinen Augen überhaupt nicht.

Auch hier vertreten sie die Interessen ihrer Mitgliedschaft, die durch die innerorganisatorischen demokratischen Prozesse bestimmt haben, Bahnhofsklatscher, Schleuser, illegale Migranten, Steineschmeißer... zu unterstützen. Mitgliedschaft sagt stets etwas aus, ob das nun NPD, Graue Wölfe, MLPD oder Verdi ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Valerius am 20.08.2020 13:04
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.
Es wird doch niemand für die Abteilung neues eingestellt für die paar Stunden vom AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 20.08.2020 13:06
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.

Wären dann aber 4 Mehrarbeitsstunden / Woche. Die auf ein Langzeitkonto und man hat viel Freizeit, die man abbummeln kann.

Ich finde die Idee mittlerweile nicht schlecht. Im Gegenteil. Man braucht ja auch Zeit, das verdiente Geld unter die Leute zu bringen.  8)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 20.08.2020 13:08
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.

Und wer zwingt einen dazu länger als vertraglich im Büro zu bleiben? Wer zwingt einen dazu mehr Arbeit zu leisten als in der vertraglich vereinbarten Zeit ausgemacht ist? Wer soll einen daran hindern nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause zu gehen?

Niemand. Wer sowas macht ist selbst schuld und macht ein Arbeitgeberproblem zu seinem eigenen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 13:09
Und wenn die Arbeitsstunden angeordnet sind, können sie nicht verfallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Valerius am 20.08.2020 13:12
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.

Und wer zwingt einen dazu länger als vertraglich im Büro zu bleiben? Wer zwingt einen dazu mehr Arbeit zu leisten als in der vertraglich vereinbarten Zeit ausgemacht ist? Wer soll einen daran hindern nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause zu gehen?

Niemand. Wer sowas macht ist selbst schuld und macht ein Arbeitgeberproblem zu seinem eigenen.

Dienstordnung und das Gespräch beim Vorgesetzten/Vorgesetzte das man soviel Rückstände hat.
Wenn diese Stunden tatsächlich auf ein Konto kommen würde wäre das eine feine Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 13:12
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.

Wenn bei euch jeder >160 freiwillige Mehrarbeitsstunden p. A. leistet müsst ihr mal grundsätzlich nachdenken ob das der richtige AG ist bzw. ob ihr die richtigen AN seid. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 20.08.2020 13:14
Und wenn die Arbeitsstunden angeordnet sind, können sie nicht verfallen.

Wären diese dann nicht als angeordnete Überstunden sogar zuschlagspflichtig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 13:15
ja
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 13:16
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.

Und wer zwingt einen dazu länger als vertraglich im Büro zu bleiben? Wer zwingt einen dazu mehr Arbeit zu leisten als in der vertraglich vereinbarten Zeit ausgemacht ist? Wer soll einen daran hindern nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause zu gehen?

Niemand. Wer sowas macht ist selbst schuld und macht ein Arbeitgeberproblem zu seinem eigenen.

Dienstordnung und das Gespräch beim Vorgesetzten/Vorgesetzte das man soviel Rückstände hat.
Wenn diese Stunden tatsächlich auf ein Konto kommen würde wäre das eine feine Sache.

Dann ordnet der AG die Arbeitsstunden entweder an, was ggfs. zu Überstunden und Zuschlägen führt, oder es ist nicht so wichtig. Das ist jedenfalls nicht Dein Problem, sondern das des AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 13:17
Und wenn die Arbeitsstunden angeordnet sind, können sie nicht verfallen.

Wären diese dann nicht als angeordnete Überstunden sogar zuschlagspflichtig?

Wenn daraus Überstunden werden, ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 20.08.2020 13:18
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.
Es wird doch niemand für die Abteilung neues eingestellt für die paar Stunden vom AG.

Sorry, aber dir ist nicht mehr zu helfen. Wer alles mit sich machen lässt, der hat auch kein Mitleid verdient...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 20.08.2020 13:18
Die 35 std. Woche ist Unsinn dann bleibt ihr trotzdem mindestens 39 Std. im Büro um die Arbeit zu schaffen.
Im Januar werden dann die "freiwlligen geleisteten Mehrstunden" einfach auf 0 gesetzt und der AG freut sich.

Und wer zwingt einen dazu länger als vertraglich im Büro zu bleiben? Wer zwingt einen dazu mehr Arbeit zu leisten als in der vertraglich vereinbarten Zeit ausgemacht ist? Wer soll einen daran hindern nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause zu gehen?

Niemand. Wer sowas macht ist selbst schuld und macht ein Arbeitgeberproblem zu seinem eigenen.

Dienstordnung und das Gespräch beim Vorgesetzten/Vorgesetzte das man soviel Rückstände hat.
Wenn diese Stunden tatsächlich auf ein Konto kommen würde wäre das eine feine Sache.

Und eure Dienstordnung sieht was genau vor? Dass jeder unbezahlte Überstunden machen muss oder was darf ich mir da vorstellen? Und was will der Vorgesetzte machen, wenn man viele Rückstände hat? Brennesselarm?

Du bist zu Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte verpflichtet. Was du in deiner vertraglich festgelegten Arbeitszeit nicht schaffst, schaffst du eben nicht. Wenn das deinem Arbeitgeber nicht passt, dann muss er eben an seiner Organisationsstruktur was ändern. Ansonsten würde ich als Arbeitgeber nur noch Teilzeitkräfte einstellen und denen das gleiche Arbeitspensum wie einer Vollzeitkraft zuteilen und wenn sie das nicht in der vorgegebenen Zeit schafft einen Einlauf geben und am Jahresende dann immer die Überstunden streichen - so kann man natürlich auch Geld sparen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 20.08.2020 13:18
Und wer zwingt einen dazu länger als vertraglich im Büro zu bleiben? Wer zwingt einen dazu mehr Arbeit zu leisten als in der vertraglich vereinbarten Zeit ausgemacht ist? Wer soll einen daran hindern nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause zu gehen?

Dienstordnung und das Gespräch beim Vorgesetzten/Vorgesetzte das man soviel Rückstände hat.

und wenn du dan trotzdem nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Lieferung einer Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte nach Hause gehst? Was soll der Vorgesetzte machen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 20.08.2020 13:20
Und wer zwingt einen dazu länger als vertraglich im Büro zu bleiben? Wer zwingt einen dazu mehr Arbeit zu leisten als in der vertraglich vereinbarten Zeit ausgemacht ist? Wer soll einen daran hindern nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause zu gehen?

Dienstordnung und das Gespräch beim Vorgesetzten/Vorgesetzte das man soviel Rückstände hat.

und wenn du dan trotzdem nach der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Lieferung einer Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte nach Hause gehst? Wass soll der Vorgesetzte machen?

Brennesselarm oder mit erhobenem Zeigefinger "dududu" machen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 20.08.2020 13:22
Ansonsten würde ich als Arbeitgeber nur noch Teilzeitkräfte einstellen und denen das gleiche Arbeitspensum wie einer Vollzeitkraft zuteilen und wenn sie das nicht in der vorgegebenen Zeit schafft einen Einlauf geben und am Jahresende dann immer die Überstunden streichen - so kann man natürlich auch Geld sparen!

Das ist ein wunderbares Konzept für eine erfolgreiche Firmengründung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Valerius am 20.08.2020 13:31
Wie freundlich dieses Forum doch hier ist. Ich habe nur damit sagen wollen das ggfs. die 35 Stunden Woche ein zweischneidiges Schwert sein kann. Schon stürzen sich die Schakale hier auf mich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.08.2020 13:35
Schon stürzen sich die Schakale hier auf mich.

Selber Schuld wenn du so einen Stuß von dir gibst. Da ist überhaupt nichts zweischneidig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 13:35
Wenn Du Blödsinn schreibst, mußte Du damit rechnen, daß dem entgegengetreten wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Valerius am 20.08.2020 13:42
Bespasst euch mal selber hier, Man kann in diesem Forum scheinbar kein konstrukfähiges Gespräch führen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.08.2020 13:44
Und schon entschwindet eine Special Snowfklake in ihren Safe Space.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 20.08.2020 14:36
Bespasst euch mal selber hier, Man kann in diesem Forum scheinbar kein konstrukfähiges Gespräch führen.

Man kann hier konstruktive Gespräche führen, das ist durchaus möglich. Ich finde es aber schade wie du in Bezug auf deine Arbeit sozialisiert bist. Es ehrt dich, dass du gerne dazu bereit bist hohen Einsatz zu zeigen. Deine eigenen Beiträge spiegeln mir aber wieder, dass das bei deinen Vorgesetzten so gat nicht rüberkommt und die dir die höchste Form der Nichtachtung entgegenbringen: Stunden am Jahresende ersatzlos und unentgeltlich streichen.

Ganz ehrlich: was da passiert geht gar nicht. In unserer Gegend ist ein Amt dafür bekannt, dass dort in einer Abteilung richtig viele Überstunden anfallen und die Mitarbeiter zum Teil nach zehn Stunden ausstempeln und umsonst weitergearbeitet haben, um die Arbeit irgendwie zu schaffen. Dieses Verhalten wurde zwar nicht aktiv von den Vorgesetzten gefördert oder gefordert, es wurde aber auch nichts dagegen unternommen. Letztes Jahr gab es eine anonyme Anzeige beim Zoll und Gewerbeaufsicht deshalb, der nachgegangen wurde.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Arbeitgeber wurde mit einer Ordnungswidrigkeit belegt, es darf nur noch im gesetzlich erlaubten Rahmen gearbeitet werden und es wurden zusätzlich Mitarbeiter eingestellt, damit die Arbeit geschafft wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 21.08.2020 11:30
Ich sehe ein großes Problem, wenn es um die Diskussion "Wahl zwischen Arbeitszeitreduzierung oder Gehaltserhöhung" geht. Alle Personen, die sich für die Stundenreduzierung entscheiden arbeiten dann nicht mehr "Vollzeit". Bei meinem Arbeitgeber würden alle Stellen weiter als "Vollzeit" ausgeschrieben werden. Der Bewerber hätte keine Wahl zwischen der reduzierten und der vollen Stundenzahl. Dadurch entsteht ein erheblicher Nachteil für die Personen, die ihre Stunden reduziert haben. Ihnen haftet der Markel "Teilzeit" an. Bei der Besetzung von Führungspositionen sowie  der Verteilung von Aufgaben führt dies in vielen Fällen (ja ich weiß nicht belegbar) zu Nachteilen. Es ist leider gängige Praxis, dass in Teilzeitführungskräfte noch die Ausnahme bilden und spannende Aufgaben eher an Vollzeitbeschäftigte gehen. Mit der Begründung "das geht nicht in Teilzeit".

Ich bin ein Befürworter der Stundenreduzierung. Ob es gleich die 35h Woche sein muss steht auf einem anderen Blatt. Da sollte auch ein realisitischer Blick gelten. Das wäre ja in West eine indirekte Lohnerhöhung jenseits der 11%.

Sollte am Ende eine Regelung da stehen wo jeder frei wählen kann und womöglich auch noch das Verhältnis beider Varianten individuell gestalten kann gibt es weitere organisatorische Herausforderungen. Dann arbeitet die breite Masse nicht mehr die gleiche Stundenanzahl, sondern in den Teams hat jeder noch unterschiedliche Anwesenheiten. Dies müsste bei Terminen, Abteilungsbesetzungszeiten etc. berücksichtigt werden. Wobei dieses kein Problem darstellt, sondern mehr Flexibilität und Planung erfordert.

Ich bin dafür, dass die breite Masse weiterhin die gleichen Wochenarbeitszeiten hat.

Sollte es eine "Wahllösung" geben würde ich mich zähneknirschend für das Geld entscheiden um nicht den Malus "Teilzeit" verpasst zu bekommen.
Dürfte ich mich jetzt entscheiden ob alle mehr Geld bekommen oder weniger arbeiten müssen, würde ich ganz klar weniger arbeiten wählen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 21.08.2020 11:35
Wenn du die im TV angegebenen Stunden für Vollzeit ausfüllst hast du eine Vollzeitstelle. Der Unterschied ist dann z.B. 1000 € für 39 Std. oder 900 € für 35 Std. Beides ist VZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.08.2020 11:41
Wenn Teilzeit tatsächlich ein Makel darstellen sollte so wäre eine Teilzeit für alle die schlechtste Herangehensweise, um das Problem zu beseitigen. Abgesehen davon wäre eine Reduzierung der Arbeitszeit von 2 Stunden jetzt nicht wirklich Teilzeit, die makelbehaftet sein könnte.

Ansonsten hat jetzt bzw. in den letzten Jahren schon die Masse unterschiedliche Vollzeit - Arbeitzeiten von 37-42 Stunden im öD, ohne dass da jemand auf den Gedanken Teilzeit gekommen ist.

Hinsichtlich der Anwesenheitszeiten kann das jedes Team je nach Notwendigkeit individuell regeln. Das ist in der Praxis (Servicezeit statt Kernzeit, individuelle Teilzeitregelungen, Mobiles Arbeiten) schon jetzt üblich und unproblematisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 21.08.2020 11:43
Deswegen habe ich "Vollzeit" und "Teilzeit" in "" gesetzt. Es geht nicht um den Begriff. Es geht um die Stunden. Mein Arbeitgeber hat in meinem Bereich sehr viel zu tun. Die würden immer nur die Person einstellen oder nehmen, die die 39 h arbeitet (bei der Wahlentscheidung) und nicht die Person, die die 35 h wählt. Egal ob bei 35 h Vollzeit hinter steht oder nicht. Es würde auch nicht begrüßt werden, wenn Personen die 35 h wählen... Auch wenn es offiziell nicht Teilzeit wäre hat man den Markel Teilzeit, weil man eben weniger arbeitet als andere. Weiter stelle man sich vor eine Abteilung besteht nur aus Mitarbeitern, die die 39 h gewählt haben. Da würde niemals ein Vorgesetzter eingesetzt werden der die 35 h gewählt hat...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 21.08.2020 11:47
Ansonsten hat jetzt bzw. in den letzten Jahren schon die Masse unterschiedliche Vollzeit - Arbeitzeiten von 37-42 Stunden im öD, ohne dass da jemand auf den Gedanken Teilzeit gekommen ist.
In der selben Abteilung/ Betrieb? Das kenne ich so nicht. Ich kenne als gängige Praxis Vollzeit = 39 h. Vollzeitstellen werden mit 39 h ausgeschrieben. Alles unter 39 h ist Teilzeit.

Es gibt ja seit ein paar Jahren so eine Art Anrecht auf Teilzeit. Wenn das alles so unproblematisch wäre, warum beantragt denn keiner diese?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.08.2020 12:19
Deswegen habe ich "Vollzeit" und "Teilzeit" in "" gesetzt. Es geht nicht um den Begriff. Es geht um die Stunden. Mein Arbeitgeber hat in meinem Bereich sehr viel zu tun. Die würden immer nur die Person einstellen oder nehmen, die die 39 h arbeitet (bei der Wahlentscheidung) und nicht die Person, die die 35 h wählt. Egal ob bei 35 h Vollzeit hinter steht oder nicht. Es würde auch nicht begrüßt werden, wenn Personen die 35 h wählen... Auch wenn es offiziell nicht Teilzeit wäre hat man den Markel Teilzeit, weil man eben weniger arbeitet als andere. Weiter stelle man sich vor eine Abteilung besteht nur aus Mitarbeitern, die die 39 h gewählt haben. Da würde niemals ein Vorgesetzter eingesetzt werden der die 35 h gewählt hat...

Da sehe ich dann aber als Problem speziell deines Arbeitgebers an und nicht des öffentlichen Dienstes im Allgemeinen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.08.2020 12:21
In der selben Abteilung/ Betrieb? Das kenne ich so nicht. Ich kenne als gängige Praxis Vollzeit = 39 h. Vollzeitstellen werden mit 39 h ausgeschrieben. Alles unter 39 h ist Teilzeit.
Im selben Betrieb z.B. bei Beamten und Tarifbeschäftigten. Ansonten gibt es bundesweit die von mir dargestellten Varianten.

Es gibt ja seit ein paar Jahren so eine Art Anrecht auf Teilzeit. Wenn das alles so unproblematisch wäre, warum beantragt denn keiner diese?

Es gibt schon sehr lange ein Recht auf Teilzeit, nur nicht jeder erfüllt die Voraussetzungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 21.08.2020 12:51
Vollzeitstellen werden mit 39 h ausgeschrieben. Alles unter 39 h ist Teilzeit.

Es gibt ja seit ein paar Jahren so eine Art Anrecht auf Teilzeit. Wenn das alles so unproblematisch wäre, warum beantragt denn keiner diese?

Wenn im TV 35 Stunden VZ sind werden die Stellen auch mit 35 Stunden ausgeschrieben.

Als vor vielen Jahren 45 Std. VZ waren wurden die VZ Stellen auch mit 45 Std. ausgeschrieben.

Ich habe in den Letzen Jahren häufig Anträge auf Stundenreduzierung genehmigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.08.2020 20:28
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-verdi-chef-frank-werneke-schliesst-auch-kita-streiks-nicht-aus/26118010.html

Forderung wohl wie bei der Post 5,5% + 1h weniger im Osten. Streiks auch in Kitas mgl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 22.08.2020 21:15
https://amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-verdi-chef-frank-werneke-schliesst-auch-kita-streiks-nicht-aus/26118010.html

Also wohl 39 Stunden im Osten
Und 5,5% auf 12 Monate für alle mit der Option 1:1 Zeit für Geld zu tauschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.08.2020 21:54
Also 7% auf 48 Monate oder 1h weniger arbeiten ^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fitch am 23.08.2020 07:27
Bei uns im Kraftwerksbereich macht die Arbeitszeitverkürzung z.B. keinen Sinn.

Wir können garnicht früher gehen. Deswegen bin ich für die Kohle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 08:47
Natürlich könnt Ihr früher gehen - es sei denn, der AG ordnet Arbeitsstunden an, die über Eure regelmäßige Arbeitszeit hinausgehen. Die werden dann, wenn sie nicht ausgeglichen werden, zu Überstunden, die mit zusätzlichen Zuschlägen zu vergüten sind. Das ergibt also unter der Prämisse, daß die Arbeitszeitverkürzung nicht zu einer tatsächlichen Verkürzung der Arbeitszeit führt, mehr Kohle als eine Erhöhung des Entgelts im selben Umfang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.08.2020 09:02
https://amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-verdi-chef-frank-werneke-schliesst-auch-kita-streiks-nicht-aus/26118010.html

Also wohl 39 Stunden im Osten
Und 5,5% auf 12 Monate für alle mit der Option 1:1 Zeit für Geld zu tauschen.

Irgendwie schon lächerlich. West 38, Ost 39 und 8% mit Wahlmöglichkeit wäre mal eine Forderung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 09:20
Ich sehe auch keinen Grund für überproportionale Steigerungen im Beitrittsgebiet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.08.2020 13:46
Ich verstehe nicht warum jemand in Ost länger für sein Geld arbeiten sollte als in West.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 14:00
Dein Verständnis ist für die Geltung der tariflichen Regelungen unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.08.2020 14:42
Naja man könnte nun mal tauschen: die ossis arbeiten jetzt 30 Jahre 39h und wir 30 Jahre 40h pro Woche...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 14:50
Warum? Die Ossis waren ja bislang offenkundig nicht mehr wert. Warum also sollten sich jetzt für sie überproportionale Erhöhungen ergeben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.08.2020 14:59
Deine Aussage ist asozial.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 15:04
Nein, meine Aussage ist vollständig korrekt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.08.2020 16:11
Deine Aussage ist asozial.

Die Produktivität im Osten ist nach wie vor geringer, als diejenige im Westen.
Eine tarifliche Angleichung will sich daher faktisch nicht wirklich erschließen.

Gibt es aus Deiner Sicht Gründe hierfür, außer gefühlte Solidarität?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 23.08.2020 16:48
@Amtsschimmel
Gibt es eine Studie zur Produktivität in den Bereichen wo der TVöD Anwenfugn findet, die dies zeigt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BitSchubser am 23.08.2020 16:55
Warum? Die Ossis waren ja bislang offenkundig nicht mehr wert. Warum also sollten sich jetzt für sie überproportionale Erhöhungen ergeben?

Einfach um eine Gleichberechtigung zu erreichen die nach 30 Jahren mehr als gerechtfertigt/notwendig ist.

@Spid: Ich gehe mal davon aus das dein Satz "Die Ossis waren ja bislang offenkundig nicht mehr wert." auf die derzeite Unterscheidung in den Tarifverträgen abzielt und nicht als Abwertung der Menschen in den neuen Bundesländern gemeint war.
Denn ich habe starke Zweifel daran, das Leute die die "Ossies" als weniger Wert betrachten, mehr als ungeeignet sind für einen Staat zu arbeiten der die Gleichheit als eine der obersten Grundsätze im Grundgesetz stehen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 17:00
Ich arbeite nicht für den Staat. Irgendwelcher Gleichheitsblubb ist keine Antwort darauf, warum es im Beitrittsgebiet eine überproportionale Erhöhung von immerhin 2,5% geben sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.08.2020 17:04
@Amtsschimmel
Gibt es eine Studie zur Produktivität in den Bereichen wo der TVöD Anwenfugn findet, die dies zeigt?

Meines Wissens nach nicht. Jedoch genügend Studien zur Produktivitätslücke im Allgemeinen. Ich wüsste nicht, warum das im öD anders sein sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.08.2020 17:22
Naja man könnte nun mal tauschen: die ossis arbeiten jetzt 30 Jahre 39h und wir 30 Jahre 40h pro Woche...

Die wurden die letzten 30 Jahre schon genug gepampert. Das einzigst positive ist, dass Sie bei den Wahlen den Etablierten Ihre Grenzen aufzeigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 23.08.2020 19:00
Na, dann ist doch meine Meinung, daß die Abschaffung der Altersstufen wegen Diskriminierung immer schon Unfug war, bestätigt. Das Max-Planck-Institut spricht zumindest von einem kontinuierlichen Anstieg der Produktivst mit dem Alter. Auch in körperlich belastenden Berufen, auch bis 65.

Man muss sich also entscheiden, was man will an Parametern. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 23.08.2020 19:21
Juhuu, bald geht's los... Ich sehe schon Spid und Co in der ersten Reihe Verdi Fahnen schwenken! Viel Erfolg wünsche Ich! Dafür haben sich einige (oder doch nur einer?) die letzten 2,5 Jahre mächtig hier ins Zeug gelegt! Da wird doch ne neue Tastatur  bestimmt rauspringen, damit auch weiterhin die Fragesuchenden hier, in bekannter  freundlicher Weise so unglaublich Aussagend und verständlich behandelt werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.08.2020 19:22
Na, dann ist doch meine Meinung, daß die Abschaffung der Altersstufen wegen Diskriminierung immer schon Unfug war, bestätigt. Das Max-Planck-Institut spricht zumindest von einem kontinuierlichen Anstieg der Produktivst mit dem Alter. Auch in körperlich belastenden Berufen, auch bis 65.

Man muss sich also entscheiden, was man will an Parametern. ;)

Nein, das tut das MPI nicht. Es führt lediglich aus, in manchen Kontexten Erfahrung den fortschreitenden körperlichen und geistigen Verfall kompensieren könne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.08.2020 22:53
Naja man könnte nun mal tauschen: die ossis arbeiten jetzt 30 Jahre 39h und wir 30 Jahre 40h pro Woche...

Die wurden die letzten 30 Jahre schon genug gepampert. Das einzigst positive ist, dass Sie bei den Wahlen den Etablierten Ihre Grenzen aufzeigen.

Das sehe ich anders. Anstelle von Fischen hätte man Angeln liefern sollen, aber das geht zu weit für dieses Topic.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.08.2020 22:54
Nein, meine Aussage ist vollständig korrekt.

Eine Aussage kann korrekt und asozial sein. Das schließt sich nicht aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.08.2020 06:09
Ist das hier ein Wessi Forum oder warum kommen keine Rechtfertigungen aus dem Osten? Oder haben User wie Spid etwa recht? Da ich regelmäßig in den "Neuen" Bundesländern arbeiten durfte(die sind übrigens z. T. älter als die "Neuen") kann ich sagen das es auch und gerade im Verwaltungsbereich überall die gleichen Defizite und Non-Performer gibt.

Nur mal 3 Gründunsbeispiele: Bayern 1868; Sachsen 1918; Niedersachsen 1946

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 07:06
Sachsen wurde - wie alle Länder im Beitrittsgebiet - 1990 gegründet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fitch am 24.08.2020 07:29
Doch hier gibts Ossis, ich sehe nur keinen Grund mich auf so ein Niveau herab zulassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.08.2020 07:35
Sachsen wurde - wie alle Länder im Beitrittsgebiet - 1990 gegründet.

Nein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 24.08.2020 07:36
Doch hier gibts Ossis, ich sehe nur keinen Grund mich auf so ein Niveau herab zulassen.
Schlecht formuliert...
Auf das Niveau von Spid oder das Niveau von "Ossis"???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 07:38
Sachsen wurde - wie alle Länder im Beitrittsgebiet - 1990 gegründet.

Nein

Doch. In der sog. „DDR“ gab es nur in den letzten Monaten Länder, die 1990 neu gegründet worden waren, um dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beizutreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 07:40
Doch hier gibts Ossis, ich sehe nur keinen Grund mich auf so ein Niveau herab zulassen.

Du meinst, Du siehst keine Möglichkeit, auf mein Niveau emporzuklettern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 24.08.2020 08:34
Also 7% auf 48 Monate oder 1h weniger arbeiten ^^

Ich denke es wird ein Ergebnis unter 7%. Ich tippe mal auf 6,2% in 48 Monaten. ??? Allerdings werden die AG begeistert sein von deinem Vorschlag in diesem Zeitraum die Arbeitszeit um 1 Std. zu reduzieren. Das müssten dann knapp 20 Sek. p. W. sein. ;)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 24.08.2020 09:26
Meines Wissens nach nicht. Jedoch genügend Studien zur Produktivitätslücke im Allgemeinen. Ich wüsste nicht, warum das im öD anders sein sollte.

Was genau meinst du denn mit Produktivitätslücke? Die geringere Wertschöpfung pro Kopf der Bevölkerung? Dies ist Ergebnis der Wirtschaftsstruktur. Auch die Annahme, dass in Wolfsburg, Hamburg etc. die Produktivität im öffentlichen Dienst besonders hoch ist erscheint sehr fraglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.08.2020 11:13
Klingt ja mal absolut miserabel.

Wenn 5,5% und 1 Stunde im Osten die Messlatte sein sollen...

Ich hoffe einfach, dass eine Wahlmöglichtkeit zwischen Geld und Zeit kommt. Ohne mit der Wimper zu zucken würde ich die Zeit nehmen. Zwei Wochenstunden weniger wären schon ein absoluter Traum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.08.2020 11:53
@Kryne:  wenn Du aber bei 2 Std weniger das identische Arbeitspensum schaffst, dann warst Du bisher zu langsam und überbezahlt. Da beisst sich die Maus in den Schwanz.  8)
Oder Du schaffst das Pensum auf Dauer nicht und möchtest Überstunden bezahlt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.08.2020 12:03
@Kryne:  wenn Du aber bei 2 Std weniger das identische Arbeitspensum schaffst, dann warst Du bisher zu langsam und überbezahlt. Da beisst sich die Maus in den Schwanz.  8)
Oder Du schaffst das Pensum auf Dauer nicht und möchtest Überstunden bezahlt haben.

Verstehe ich nicht ?

Ist doch nicht mein Problem, wenn die Arbeit liegen bleibt. Dann muss mein AG eben umorganisieren. Dann kann er mir entweder Überstunden anordnen mit entsprechenden Zulagen oder soll sich was anderes überlegen.

Ich selbst hätte viele Ideen (organisatorisch) wie die gleiche Arbeit in wesentlich weniger Zeit zu schaffen wäre. Mein AG hat daran kein Interesse, also mache ich Dienst nach Vorschrift und arbeite die Vorgänge so ab "wie sie schon immer abgearbeitet wurden". :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.08.2020 12:06
@Kryne:  wenn Du aber bei 2 Std weniger das identische Arbeitspensum schaffst, dann warst Du bisher zu langsam und überbezahlt. Da beisst sich die Maus in den Schwanz.  8)
Oder Du schaffst das Pensum auf Dauer nicht und möchtest Überstunden bezahlt haben.

Wieder eine Snow Flake, die sich die Probleme des AG zu eigen macht. Im Bereich Sozialgedöns tätig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.08.2020 13:03
Wieder eine Snow Flake, die sich die Probleme des AG zu eigen macht. Im Bereich Sozialgedöns tätig?

Und da soll mal jemand behaupten, BAT wäre der Spidsche alter ego...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Glx am 24.08.2020 14:45
Was sich hier einige raus nehmen...womit die Ossis die gleiche Wochenarbeitszeit verdient haben...
Fragen wir doch mal anders rum, womit wurde sich den mehr JS und weniger Wochenarbeit in West-Deutschland verdient?

Produktivität höher? Das stufe ich solange als Witz ( schlechter ) ein bis ich dazu einen Beweis sehe.
Die berüchtigte Arroganz ist hier schon bewiesen.
Packen wir die Std Ost ab morgen auf die andere Seite für 30 Jahre und gut.

Wie das verdient wird? Mit solchen Aussagen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 14:55
Was sich hier einige raus nehmen...womit die Ossis die gleiche Wochenarbeitszeit verdient haben...
Fragen wir doch mal anders rum, womit wurde sich den mehr JS und weniger Wochenarbeit in West-Deutschland verdient?

Produktivität höher? Das stufe ich solange als Witz ( schlechter ) ein bis ich dazu einen Beweis sehe.
Die berüchtigte Arroganz ist hier schon bewiesen.
Packen wir die Std Ost ab morgen auf die andere Seite für 30 Jahre und gut.

Wie das verdient wird? Mit solchen Aussagen!

Was genau soll denn jetzt eine überproportionale Erhöhung des Entgelts im Beitrittsgebiet rechtfertigen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 24.08.2020 15:06
Ich bin in der DDR geboren, aber ab dem 2. Lebensjahr in der BRD aufgewachsen!
Ost und West sind Relikte aus der Vergangenheit und nichts mit dem ich irgendwas verbinde.
Generation Z, die jetzigen Berufseinsteiger, können noch viel weniger etwas damit anfangen.
Gleicher Staat, gleiche Aufgabengebiete, gleiches Gehalt und gleiche Arbeitszeit! Was gibt es da zu diskutieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.08.2020 15:10

Gleicher Staat, gleiche Aufgabengebiete, gleiches Gehalt und gleiche Arbeitszeit! Was gibt es da zu diskutieren?

Also zurück zur sog. DDR?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 24.08.2020 15:14

Gleicher Staat, gleiche Aufgabengebiete, gleiches Gehalt und gleiche Arbeitszeit! Was gibt es da zu diskutieren?

Also zurück zur sog. DDR?

Ein TVöD für alle, der keine Mauer aufrecht erhält, die es seit 30 Jahren nicht mehr gibt und an die sich bald keiner mehr erinnert, der noch nicht in Rente ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Glx am 24.08.2020 15:15
Produktivität höher? Das stufe ich solange als Witz ( schlechter ) ein bis ich dazu einen Beweis sehe.

Ok:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-03/iwh-studie-produktivitaet-ostdeutschland-entwicklungsunterschiede

https://www.iwh-halle.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/neue-iwh-publikation-zieht-bilanz-vereintes-land-drei-jahrzehnte-nach-dem-mauerfall/

https://www.diw.de/de/diw_01.c.684208.de/publikationen/wochenberichte/2019_43_3/produktivitaet__unterschiede_zwischen_stadt_und_land_wichtiger_als_zwischen_ost_und_west.html

Bitte verstehe mich nicht falsch, denn dazu habe ich an sich keine eigene Meinung und vermutlich hinkt der Vergleich immer an irgendwelchen Stellen, aber ich versuche es ganzheitlich und neutral zu betrachten.

Du poltest ganz schön laut, ohne selbst einen Beleg für die Gleichheit beizulegen.
Wir vergleichen also Industrieproduktivität mit dem Verwaltungsapperat, was soll der Unsinn?
Ich brauche keinen Belege für Gleichheit zu liefern, denn wir werden nicht gleich behandelt. Genau darum geht es ja.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Glx am 24.08.2020 15:18
Was sich hier einige raus nehmen...womit die Ossis die gleiche Wochenarbeitszeit verdient haben...
Fragen wir doch mal anders rum, womit wurde sich den mehr JS und weniger Wochenarbeit in West-Deutschland verdient?

Produktivität höher? Das stufe ich solange als Witz ( schlechter ) ein bis ich dazu einen Beweis sehe.
Die berüchtigte Arroganz ist hier schon bewiesen.
Packen wir die Std Ost ab morgen auf die andere Seite für 30 Jahre und gut.

Wie das verdient wird? Mit solchen Aussagen!

Was genau soll denn jetzt eine überproportionale Erhöhung des Entgelts im Beitrittsgebiet rechtfertigen?
Die gleiche mit dem es die Gegenseite 30 Jahre lang schon hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.08.2020 15:19
Für mich stellt sich die Frage, was die Ungleichbehandlung begründet. Historisch gesehen mag es Gründe gegeben haben, aber heute gibt es auch in den alten Bundesländern deutliche Unterschiede in der Produktivität bzw. dem Wohlstand.

Dann müsste man es mindestens wie die Länder machen und jeweils eigene Tarifverträge abschließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.08.2020 15:33
Was für ein Unfug in Bezug auf BRD vs. DDR. Diesen Unterscheid gibt es ja schon ewig und bezieht sich auf die im westlichen Reichsgebiet verbreiteten katholischen Gebiete und den protestantischen Rest des Landes. Diesen Unterschied gab es immer schon, ein Grenzverlauf in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in etwa dieser Grenze ist nur ein Zufall der Geschichte, aber sicher kein Wirkmechanismus in Bezug auf die unterschiedlichen Mentalitäten zwischen alten und neuen Bundesländern.

Die BRD ist mit der Wiedervereinigung - wie seinerzeit befürchtet - linker und ungläubiger geworden. Die guten Werte der alten BRD werden nie wieder erreicht werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.08.2020 15:43
Was für ein Unfug in Bezug auf BRD vs. DDR. Diesen Unterscheid gibt es ja schon ewig und bezieht sich auf die im westlichen Reichsgebiet verbreiteten katholischen Gebiete und den protestantischen Rest des Landes. Diesen Unterschied gab es immer schon, ein Grenzverlauf in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in etwa dieser Grenze ist nur ein Zufall der Geschichte, aber sicher kein Wirkmechanismus in Bezug auf die unterschiedlichen Mentalitäten zwischen alten und neuen Bundesländern.

Die BRD ist mit der Wiedervereinigung - wie seinerzeit befürchtet - linker und ungläubiger geworden. Die guten Werte der alten BRD werden nie wieder erreicht werden.

 ;D ;D ;D

Das ist doch mal ganz feine Satire!

+ 1 dafür :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.08.2020 15:53
Doch hier gibts Ossis, ich sehe nur keinen Grund mich auf so ein Niveau herab zulassen.

Du meinst, Du siehst keine Möglichkeit, auf mein Niveau emporzuklettern.

Asozial.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.08.2020 15:59
Produktivität höher? Das stufe ich solange als Witz ( schlechter ) ein bis ich dazu einen Beweis sehe.

Ok:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-03/iwh-studie-produktivitaet-ostdeutschland-entwicklungsunterschiede

https://www.iwh-halle.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/neue-iwh-publikation-zieht-bilanz-vereintes-land-drei-jahrzehnte-nach-dem-mauerfall/

https://www.diw.de/de/diw_01.c.684208.de/publikationen/wochenberichte/2019_43_3/produktivitaet__unterschiede_zwischen_stadt_und_land_wichtiger_als_zwischen_ost_und_west.html

Bitte verstehe mich nicht falsch, denn dazu habe ich an sich keine eigene Meinung und vermutlich hinkt der Vergleich immer an irgendwelchen Stellen, aber ich versuche es ganzheitlich und neutral zu betrachten.

Du poltest ganz schön laut, ohne selbst einen Beleg für die Gleichheit beizulegen.

Dann vergleich halt mal Leipzig oder Potsdam mit irgendeinem Getto oder ländlichen Raum in NRW. Der Osten besteht nunmal zu großen Teilen aus ländlichen Raum. Das habe ich sogar mittlerweile mitbekommen wenn ich auch nur ab und an an die Ostsee fahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.08.2020 16:08

Gleicher Staat, gleiche Aufgabengebiete, gleiches Gehalt und gleiche Arbeitszeit! Was gibt es da zu diskutieren?

Also zurück zur sog. DDR?

Ein TVöD für alle, der keine Mauer aufrecht erhält, die es seit 30 Jahren nicht mehr gibt und an die sich bald keiner mehr erinnert, der noch nicht in Rente ist.

Sehe ich auch so. Meine Söhne treten wohl ca. 2035 in den Arbeitsmarkt ein. Will man denen dann erzählen, dass es vor 45 Jahren eine Mauer gab und sie deswegen „West“ erhalten? Dann hätten die von Spid geliebten kommunistischen Kräfte ganze Arbeit geleistet und die Bürger in den betroffenen Ländern hätten mit Recht etwas zu meckern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 24.08.2020 16:13
Es ist allerdings nicht der böse "Westen" der die Angleichung im Tarifgebiet Ost an West verhindert. Es sind die Ost-Landesverbände im VKA. Beim Bund ist es ja zu großen Teilen angeglichen.

Die Rechtfertigung für die 40h im Tarifgebiet Ost ist ja nicht die Produktivität, sondern die geringeren Personalgewinnungsprobleme im Tarifgebiet Ost und die fehlende Schlagkraft der Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 16:23
Ich bin in der DDR geboren, aber ab dem 2. Lebensjahr in der BRD aufgewachsen!
Ost und West sind Relikte aus der Vergangenheit und nichts mit dem ich irgendwas verbinde.
Generation Z, die jetzigen Berufseinsteiger, können noch viel weniger etwas damit anfangen.
Gleicher Staat, gleiche Aufgabengebiete, gleiches Gehalt und gleiche Arbeitszeit! Was gibt es da zu diskutieren?

Es handelt sich um tausende unterschiedlicher AG, regionale Differenzierungen sind in den meisten Flächentarifverträgen enthalten. Ausgangspunkt ist das hier und jetzt, was also rechtfertigt eine überproportionale Erhöhung im Beitrittsgebiet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 16:52
Was sich hier einige raus nehmen...womit die Ossis die gleiche Wochenarbeitszeit verdient haben...
Fragen wir doch mal anders rum, womit wurde sich den mehr JS und weniger Wochenarbeit in West-Deutschland verdient?

Produktivität höher? Das stufe ich solange als Witz ( schlechter ) ein bis ich dazu einen Beweis sehe.
Die berüchtigte Arroganz ist hier schon bewiesen.
Packen wir die Std Ost ab morgen auf die andere Seite für 30 Jahre und gut.

Wie das verdient wird? Mit solchen Aussagen!

Was genau soll denn jetzt eine überproportionale Erhöhung des Entgelts im Beitrittsgebiet rechtfertigen?
Die gleiche mit dem es die Gegenseite 30 Jahre lang schon hat.

Welche Gegenseite? Im Tarifgebiet West gab es keine überproportionale Erhöhung. Also, was rechtfertiget eine überproportionale Erhöhung des Entgelts im Beitrittsgebiet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 16:53

Gleicher Staat, gleiche Aufgabengebiete, gleiches Gehalt und gleiche Arbeitszeit! Was gibt es da zu diskutieren?

Also zurück zur sog. DDR?

Ein TVöD für alle, der keine Mauer aufrecht erhält, die es seit 30 Jahren nicht mehr gibt und an die sich bald keiner mehr erinnert, der noch nicht in Rente ist.

Sehe ich auch so. Meine Söhne treten wohl ca. 2035 in den Arbeitsmarkt ein. Will man denen dann erzählen, dass es vor 45 Jahren eine Mauer gab und sie deswegen „West“ erhalten? Dann hätten die von Spid geliebten kommunistischen Kräfte ganze Arbeit geleistet und die Bürger in den betroffenen Ländern hätten mit Recht etwas zu meckern.

Und was soll jetzt eine überproportionale Erhöhung des Entgelts im Beitrittsgebiet rechtfertigen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.08.2020 16:54
Die Metallindustrie differenziert ebenso nach Bundesländern. Wo ist das Problem?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.08.2020 16:56
Ausgangspunkt ist das hier und jetzt, was also rechtfertigt eine überproportionale Erhöhung im Beitrittsgebiet?

Im hier und jetzt gibt es aus meiner Sicht keine wirtschaftliche Begründung für die von dir beschriebene Erhöhung. Genauso gibt es aber auch keine wirtschaftliche Begründung, für eine Ungleichbehandlung einer so großen Region.
Wollte man regionale Differenzierungen bedarfs es mehr als nur zwei Gebiete deutschlandweit.

Zumal man dann auch noch als postiven Nebeneffekt die (tariflich unbeachtliche) gefühlte Mauer in den Köpfen weiter abreißen könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.08.2020 17:00
Was für ein Unfug in Bezug auf BRD vs. DDR. Diesen Unterscheid gibt es ja schon ewig und bezieht sich auf die im westlichen Reichsgebiet verbreiteten katholischen Gebiete und den protestantischen Rest des Landes. Diesen Unterschied gab es immer schon, ein Grenzverlauf in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in etwa dieser Grenze ist nur ein Zufall der Geschichte, aber sicher kein Wirkmechanismus in Bezug auf die unterschiedlichen Mentalitäten zwischen alten und neuen Bundesländern.

Die BRD ist mit der Wiedervereinigung - wie seinerzeit befürchtet - linker und ungläubiger geworden. Die guten Werte der alten BRD werden nie wieder erreicht werden.
.

 ;D ;D ;D

Das ist doch mal ganz feine Satire!

+ 1 dafür :)


Man hat vom Staat noch nie so viele Leistungen wie heute bekommen. Die ganzen kommunistischen Länder dürften ein feuchtes Höschen bei dem Gedanken an unsere Sozialleistungen bekommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fitch am 24.08.2020 18:14
Wegen mir muss nix angeglichen werden.

Hier im Osten bekomme ich vielmehr für mein Geld.

Ganz weit vorne Immobilien.

Wenn das Gehalt angehlichen wird, werden früher oder später auch die Lebenshaltungskosten steigen.

Mir geht es mit meiner Lohngruppe hier in MV wesentlich besser, finanziell, als wenn ich in München oder NRW wohnen und arbeiten müsste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 19:03
Ausgangspunkt ist das hier und jetzt, was also rechtfertigt eine überproportionale Erhöhung im Beitrittsgebiet?

Im hier und jetzt gibt es aus meiner Sicht keine wirtschaftliche Begründung für die von dir beschriebene Erhöhung. Genauso gibt es aber auch keine wirtschaftliche Begründung, für eine Ungleichbehandlung einer so großen Region.
Wollte man regionale Differenzierungen bedarfs es mehr als nur zwei Gebiete deutschlandweit.

Zumal man dann auch noch als postiven Nebeneffekt die (tariflich unbeachtliche) gefühlte Mauer in den Köpfen weiter abreißen könnte.

Neben dem Umstand, daß Ungleichbehandlung der Normalfall ist, bedarf es für den Status quo keine Rechtfertigung, da er gegeben ist. Da es keine Rechtfertigung für eine überproportionale Erhöhung im Beitrittsgebiet gibt, ist sie zu verwerfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fitch am 24.08.2020 19:38
Mal andersrum gefragt,


Warum finden die Wessis es denn unfair, wenn die Ossis im Lohn angeglichen werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 19:41
Wer hätte irgendwelchen Unfug wie „unfair“ eingebracht? Es geht um eine überproportionale Steigerung der Entgelte im Beitrittsgebiet, für die bislang jedwede Rechtfertigung fehlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 19:57
[...] bedarf es für den Status quo keine Rechtfertigung, da er gegeben ist.

"Erfahrung heißt gar nichts. - Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BitSchubser am 24.08.2020 19:59
Neben dem Umstand, daß Ungleichbehandlung der Normalfall ist, bedarf es für den Status quo keine Rechtfertigung, da er gegeben ist. Da es keine Rechtfertigung für eine überproportionale Erhöhung im Beitrittsgebiet gibt, ist sie zu verwerfen.

Oder anders gesagt: "Weil´s so is." --> Die wertloseste aller Begründungen.

Wer hätte irgendwelchen Unfug wie „unfair“ eingebracht? Es geht um eine überproportionale Steigerung der Entgelte im Beitrittsgebiet, für die bislang jedwede Rechtfertigung fehlt.

Genaus fehlt jedwede rechtfertigung einer Ungleichbehandlung.

Solange immer noch hart zwischen Ost und West unterschieden wird, wird die Grenze im kopf bleiben. Und die muss weg. Und wenn nicht der ÖD damit anfängt, wer sonst. Die Verwaltung im Westen ist genauso ineffizient wie im Osten.

Und solange wird es auch auf beiden Seiten Geistig minderbemittelte geben.
Im Osten: "Die blöden arroganten Wessies!"
im Westen: "Die dummen Ossies!"
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:07
[...] bedarf es für den Status quo keine Rechtfertigung, da er gegeben ist.

"Erfahrung heißt gar nichts. - Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."
Kurt Tucholsky (1890-1935)

Ich habe mich zu Erfahrung nicht eingelassen, nur zur gegebenen Realität.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 20:08
Und ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich auch ein Status Quo natürlich jederzeit hinterfragen lassen muss. "Das machen wir schon immer so" ist keine sinnvolle Begründung für einen Zustand...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:14
Neben dem Umstand, daß Ungleichbehandlung der Normalfall ist, bedarf es für den Status quo keine Rechtfertigung, da er gegeben ist. Da es keine Rechtfertigung für eine überproportionale Erhöhung im Beitrittsgebiet gibt, ist sie zu verwerfen.

Oder anders gesagt: "Weil´s so is." --> Die wertloseste aller Begründungen.

Wer hätte irgendwelchen Unfug wie „unfair“ eingebracht? Es geht um eine überproportionale Steigerung der Entgelte im Beitrittsgebiet, für die bislang jedwede Rechtfertigung fehlt.

Genaus fehlt jedwede rechtfertigung einer Ungleichbehandlung.

Solange immer noch hart zwischen Ost und West unterschieden wird, wird die Grenze im kopf bleiben. Und die muss weg. Und wenn nicht der ÖD damit anfängt, wer sonst. Die Verwaltung im Westen ist genauso ineffizient wie im Osten.

Und solange wird es auch auf beiden Seiten Geistig minderbemittelte geben.
Im Osten: "Die blöden arroganten Wessies!"
im Westen: "Die dummen Ossies!"

Realität bedarf keiner Begründung, sie ist gegeben - oder besteht Zweifel daran, daß die derzeitige Situation so ist, wie sie ist, egal wie man das begründet? Mithin ist der Status quo gegeben, im Raum steht eine überproportionale Erhöhung der Entgelte im Beitrittsgebiet, die der Rechtfertigung bedarf - und bislang nicht erfahren hat. Weder teile ich die Prämisse, daß die genannte Grenze im Kopf weg müsse, noch sehe ich das als Aufgabe der Tarifparteien des TVÖD VKA - denn um die und nicht um den öD geht es. Ich würde es aber auch nicht als Aufgabe des öD sehen, wenn es um diesen ginge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:16
Und ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich auch ein Status Quo natürlich jederzeit hinterfragen lassen muss. "Das machen wir schon immer so" ist keine sinnvolle Begründung für einen Zustand...

Der Status quo ist aber nunmal gegeben und mithin der Ausgangspunkt für Überlegungen - und ausgehend von diesem ergäbe sich eine überproportionale Erhöhung der Entgelte im Beitrittsgebiet. Diese wäre wodurch gerechtfertigt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fitch am 24.08.2020 20:17
Es geht um eine überproportionale Steigerung der Entgelte im Beitrittsgebiet, für die bislang jedwede Rechtfertigung fehlt.

Ungleichbehandlung ist der Normalfall und bedarf keiner Rechtfertigung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:23
Inwiefern ließe sich aus dem Umstand, daß Ungleichbehandlung der Normalfall ist, folgern, daß sie keiner Begründung bedürfte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 20:25
Und ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass sich auch ein Status Quo natürlich jederzeit hinterfragen lassen muss. "Das machen wir schon immer so" ist keine sinnvolle Begründung für einen Zustand...

Der Status quo ist aber nunmal gegeben und mithin der Ausgangspunkt für Überlegungen - und ausgehend von diesem ergäbe sich eine überproportionale Erhöhung der Entgelte im Beitrittsgebiet. Diese wäre wodurch gerechtfertigt?

Nun, per se ist ja davon auszugehen, dass unter gleichen Voraussetzungen für die gleiche Arbeit auch gleiche Löhne gezahlt werden sollten -- andernfalls benötigt es keinen Tarifvertrag, da man sowieso alles über individuelle Verträge auszuhandeln hat.

Insofern wäre die Gleichbehandlung der Ausgangspunkt und eine davon abweichende Behandlung wäre begründungsbedürftig. Hier können ja durchaus solche Begründungen angeführt werden -- die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten oder die unterschiedlichen Schwierigkeiten in der Gewinnung von qualifiziertem Personal sind ja schon angesprochen worden -- aber "das ist halt der Status Quo" ist eben keine.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:30
Warum sollte davon auszugehen sein? Schließlich ist dieser normative Anspruch bereits empirisch widerlegt noch durch irgendwas gerechtfertigt und begründet. Hinzu tritt, daß gleiche Arbeit im Tarifregime des TVÖD keinen Zusammenhang zum Entgelt aufweist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 20:35
Warum sollte davon auszugehen sein? Schließlich ist dieser normative Anspruch bereits empirisch widerlegt noch durch irgendwas gerechtfertigt und begründet. Hinzu tritt, daß gleiche Arbeit im Tarifregime des TVÖD keinen Zusammenhang zum Entgelt aufweist.

Oh, und ich dachte immer, dass diese ganze Eingruppierungs-Thematik damit zusammenhängt, dass möglichst genau aus den Arbeitstätigkeiten ein Entgelt ermittelt werden soll, woran sich alle beteiligten AG halten sollen...

Falls du jetzt auf die Stufen abhebst, die innerhalb einer EG zu unterschiedlicher Bezahlung führt: Nun, dass wäre eine zu begründende Ungleichbehandlung. Wie ich von dir gelernt habe, haben diese Stufen jedoch nichts mit der gewonnenen Erfahrung zu tun. Aber sicherlich wird irgendwann einmal irgendwer den Sinn dieser Systematik beschrieben haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:40
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der auszuübenden Tätigkeit und der Eingruppierung. Was hat das jetzt mit Arbeit zu tun? Und inwiefern führte im Tarifregime - auch unabhängig von Stufen der Entgelttabelle und der längerem Arbeitszeit im Beitrittsgebiet - des TVÖD gleiche Arbeit zu gleichem Entgelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 20:43
Na wir gehen doch von vorbildlichen AN aus, die genau die Tätigkeiten erledigen, die sie übertragen bekommen haben. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:45
Selbst dann üben sie auch nur die gleichen Tätigkeiten aus. Wo ist jetzt der Zusammenhang zur Arbeit und der Zusammenhang zwischen Arbeit und Entgelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 20:49
Wenn es für dich einfacher ist, ersetze in "gleiches Geld für gleiche Arbeit" die "Arbeit" durch "Tätigkeit".

Rein interessehalber: Wo liegen die subtilen Unterschiede zwischen "Arbeit" und "Tätigkeit"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.08.2020 20:51
Selbst dann üben sie auch nur die gleichen Tätigkeiten aus. Wo ist jetzt der Zusammenhang zur Arbeit und der Zusammenhang zwischen Arbeit und Entgelt?

Ganz einfach: warum sollte ein Verwaltungshengst mit der korrekten Eingruppierung in einer anderen Gemeinde weniger bekommen? Was rechtfertigt die Besserstellung „West“?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 20:58
Wenn es für dich einfacher ist, ersetze in "gleiches Geld für gleiche Arbeit" die "Arbeit" durch "Tätigkeit".

Rein interessehalber: Wo liegen die subtilen Unterschiede zwischen "Arbeit" und "Tätigkeit"?

Warum sollte ich irgendwas ersetzen? Die in Gewerkschaftskreisen verbreitete Masturbationsfantasie des gleichen Lohns für gleiche Arbeit scheitert schlicht bereits daran, daß es kaum zwei AN gibt, die die gleiche Arbeit verrichten, denn Arbeit ist Leistung mal Zeit. Eine Tätigkeit ist schlicht etwas, was jemand tut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 21:00
Selbst dann üben sie auch nur die gleichen Tätigkeiten aus. Wo ist jetzt der Zusammenhang zur Arbeit und der Zusammenhang zwischen Arbeit und Entgelt?

Ganz einfach: warum sollte ein Verwaltungshengst mit der korrekten Eingruppierung in einer anderen Gemeinde weniger bekommen? Was rechtfertigt die Besserstellung „West“?

Eingruppierungen sind stets korrekt. Unterschiedliche AG zahlen unterschiedliche Entgelte. Ich sehe keine Besserstellung. Realität bedarf keiner Rechtfertigung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 21:05
Oh, machen wir jetzt Physik? Mir war gar nicht klar, dass das das Thema war. ;-)

Aber gut, bleiben wir bei "gleiches Geld für gleiche Tätigkeit": Der TVÖD ordnet verschiedenen Tätigkeiten verschiedene Entgeltgruppen und via diesen verschiedene Bezahlung zu, wohl aber der gleichen Tätigkeit die gleiche Gruppe und -- bei gleicher Stufe -- ausch das gleiche Entgelt.

Gäbe es nicht den Anspruch, hier gleiches gleich zu entlohnen, bräuchte es den Tarivvertrag (für diese zentrale Aufgabe, sonstige Verpflichtungen von AG und AN, die im TV geregelt sind, mal außen vor gelassen) ja nicht.

Es bleibt dabei: Eine Abweichung davon, gleiches auch gleich zu bezahlen, ist begründungspflichtig. Auch, wenn es der Status Quo ist. (Gegebenenfalls hat sich nämlich die früher einmal gegebene Begründung dafür, die damals gerechtfertigt war, nun erübrigt.)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 21:13
Wann genau waren wir bei „gleiches Geld für gleiche Tätigkeit“, daß wir dabei bleiben könnten? Zumal das ja ohnehin keine dem Tarifregime inhärenter Grundsatz ist, da es 1. auf die auszuübende Tätigkeit ankommt und nicht auf die Tätigkeit, 2. die gleiche auszuübende Tätigkeit zu unterschiedlichen Entgeltgruppen führen kann und es 3. selbst in derselben Entgeltgruppe nicht zum selben Entgelt führt. Mithin hat der TVÖD nicht diesen Anspruch noch wäre das ein Anspruch, der Wesensmerkmal von Tarifverträgen im allgemeinen wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 24.08.2020 21:23
da es 1. auf die auszuübende Tätigkeit ankommt und nicht auf die Tätigkeit,

das hatten wir doch schon geklärt: Wir gehen vom AN aus, der genau seine auszuübenden Tätigkeiten ausgührt, ergo: Tätigkeit = auszuübende Tätigkeit.

Zitat
2. die gleiche auszuübende Tätigkeit zu unterschiedlichen Entgeltgruppen führen kann

na da sollte doch die Entgeltordnung doch was anderes sagen. Natürlich schließt die gleiche auszuübende Tätigkeit auch die gleiche prozentuelle Verteilung der beteiligten Arbeitsvorgänge mit ein... (Ansonsten dürfte dein Standard-Satz "AN sind immer korrekt eingruppiert" ja nicht haltbar sein, wenn doch die gleiche auszuübende Tätigkeit zu unterschiedlichen EG führen könnte...)

Zitat
und es 3. selbst in derselben Entgeltgruppe nicht zum selben Entgelt führt.

Bei gleicher Stufe aber sicherlich doch. Jedenfalls lese ich die entsprechenden Tabellen so...

Zitat
Mithin hat der TVÖD nicht diesen Anspruch noch wäre das ein Anspruch, der Wesensmerkmal von Tarifverträgen im allgemeinen wäre.

Nun, du kennst sicherlich deutlich mehr Tarivverträge im Detail als ich. Soweit ich dies beurteilen kann, versuchen TV jedoch durchaus klare Vorgaben zu einer nachvollziehbaren Gehaltsstruktur zu machen, die bei identischen Voraussetzungen auch zum gleichen Ergebnis führen. Wenn du dies negierst, weshalb gibt es dann deiner Meinung nach Tarifverträge? Offenbar verhandelt ja eben nicht jeder AN völlig losgelöst von allen anderen sein Einkommen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 24.08.2020 21:27
Solange angestellte und Beamte für äquivalente Tätigkeiten eingesetzt werden wird es niemals eine gleiche Entlohnung/Bezahlung geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.08.2020 21:34
da es 1. auf die auszuübende Tätigkeit ankommt und nicht auf die Tätigkeit,

das hatten wir doch schon geklärt: Wir gehen vom AN aus, der genau seine auszuübenden Tätigkeiten ausgührt, ergo: Tätigkeit = auszuübende Tätigkeit.

Zitat
2. die gleiche auszuübende Tätigkeit zu unterschiedlichen Entgeltgruppen führen kann

na da sollte doch die Entgeltordnung doch was anderes sagen. Natürlich schließt die gleiche auszuübende Tätigkeit auch die gleiche prozentuelle Verteilung der beteiligten Arbeitsvorgänge mit ein... (Ansonsten dürfte dein Standard-Satz "AN sind immer korrekt eingruppiert" ja nicht haltbar sein, wenn doch die gleiche auszuübende Tätigkeit zu unterschiedlichen EG führen könnte...)

Zitat
und es 3. selbst in derselben Entgeltgruppe nicht zum selben Entgelt führt.

Bei gleicher Stufe aber sicherlich doch. Jedenfalls lese ich die entsprechenden Tabellen so...

Zitat
Mithin hat der TVÖD nicht diesen Anspruch noch wäre das ein Anspruch, der Wesensmerkmal von Tarifverträgen im allgemeinen wäre.

Nun, du kennst sicherlich deutlich mehr Tarivverträge im Detail als ich. Soweit ich dies beurteilen kann, versuchen TV jedoch durchaus klare Vorgaben zu einer nachvollziehbaren Gehaltsstruktur zu machen, die bei identischen Voraussetzungen auch zum gleichen Ergebnis führen. Wenn du dies negierst, weshalb gibt es dann deiner Meinung nach Tarifverträge? Offenbar verhandelt ja eben nicht jeder AN völlig losgelöst von allen anderen sein Einkommen...

Wir hatten überhaupt nichts geklärt und waren überhaupt nicht bei der Tätigkeit, sondern bei Arbeit - die Tätigkeit war nur Deine Krücke, nachdem Dein ursprüngliches Vorbringen in sich zusammengefallen war. Also geht es Dir um den Zusammenhang zwischen auszuübender Tätigkeit und Entgelt - und da trifft schlicht zu, was ich ausführte: die gleiche und sogar dieselbe auszuübende Tätigkeit führt eben nicht stets zur selben Entgeltgruppe (Vorbemerkungen 2, 7 EGO) und selbst bei derselben Entgeltgruppe auch nicht zum selben Entgelt, was einerseits von den Stufen abhängt, aber sich eben bspw. auch aus Vorbemerkung Nr. 7 Abs. 4 Satz 3 EGO. Ausweislich des TVG legen Tarifverträge Mindestarbeitsbedingungen fest. Zahllose Tarifverträge treffen übrigens keinerlei Regelungen zum Entgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 06:26

Die gleiche mit dem es die Gegenseite 30 Jahre lang schon hat.

Wie bitte? Gegenseite?
Wettkampf, Konkurrenz oder Krieg?
Ich stehe voll auf der Seite motivierter und engagierter Menschen, egal aus welchem Bundesland. Aber das was hier angeführt wird ist Gejammer. Ohne Argumente gibt es kein Einlenken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 06:52
Wenn es für dich einfacher ist, ersetze in "gleiches Geld für gleiche Arbeit" die "Arbeit" durch "Tätigkeit".

Rein interessehalber: Wo liegen die subtilen Unterschiede zwischen "Arbeit" und "Tätigkeit"?

Warum sollte ich irgendwas ersetzen? Die in Gewerkschaftskreisen verbreitete Masturbationsfantasie des gleichen Lohns für gleiche Arbeit scheitert schlicht bereits daran, daß es kaum zwei AN gibt, die die gleiche Arbeit verrichten, denn Arbeit ist Leistung mal Zeit. Eine Tätigkeit ist schlicht etwas, was jemand tut.

Definition: Arbeit ist zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit.
Physik: Energie, die durch Kräfte auf einen Körper übertragen wird. Das geschieht, indem eine Kraft längs eines Weges auf ihn einwirkt.
Kinderlexikon: Mit Arbeit meint man meist eine Tätigkeit, die man macht, um Geld zu verdienen.

Einen Zusammenhang mit Zeit habe ich nicht gefunden. Nur mit Tätigkeit. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 07:15
Heute werden wohl die Forderungen von Verdi beschlossen.
Es wird spannend ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 25.08.2020 07:51
Oder aber auch einfach nur traurig ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 07:54
 :'( :'( :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 25.08.2020 08:05
Heute werden wohl die Forderungen von Verdi beschlossen.
Es wird spannend ;D

Nein, von der Bundestarifkommision, nicht ausschließlich von Verdi allein!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 08:06
Wenn es für dich einfacher ist, ersetze in "gleiches Geld für gleiche Arbeit" die "Arbeit" durch "Tätigkeit".

Rein interessehalber: Wo liegen die subtilen Unterschiede zwischen "Arbeit" und "Tätigkeit"?

Warum sollte ich irgendwas ersetzen? Die in Gewerkschaftskreisen verbreitete Masturbationsfantasie des gleichen Lohns für gleiche Arbeit scheitert schlicht bereits daran, daß es kaum zwei AN gibt, die die gleiche Arbeit verrichten, denn Arbeit ist Leistung mal Zeit. Eine Tätigkeit ist schlicht etwas, was jemand tut.

Definition: Arbeit ist zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit.
Physik: Energie, die durch Kräfte auf einen Körper übertragen wird. Das geschieht, indem eine Kraft längs eines Weges auf ihn einwirkt.
Kinderlexikon: Mit Arbeit meint man meist eine Tätigkeit, die man macht, um Geld zu verdienen.

Einen Zusammenhang mit Zeit habe ich nicht gefunden. Nur mit Tätigkeit. 8)

Dein Unvermögen zur Recherche oder Dein mangelndes Verständnis der Rechercheergebnisse sind Dein Problem. Mutmaßlich aber etwas, das Du gemein hast mit Nutzern von Plattformen, auf denen Laien per Mehrheitsentscheid über Inhalte abstimmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 08:14
Wenn es für dich einfacher ist, ersetze in "gleiches Geld für gleiche Arbeit" die "Arbeit" durch "Tätigkeit".

Rein interessehalber: Wo liegen die subtilen Unterschiede zwischen "Arbeit" und "Tätigkeit"?

Warum sollte ich irgendwas ersetzen? Die in Gewerkschaftskreisen verbreitete Masturbationsfantasie des gleichen Lohns für gleiche Arbeit scheitert schlicht bereits daran, daß es kaum zwei AN gibt, die die gleiche Arbeit verrichten, denn Arbeit ist Leistung mal Zeit. Eine Tätigkeit ist schlicht etwas, was jemand tut.

Definition: Arbeit ist zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit.
Physik: Energie, die durch Kräfte auf einen Körper übertragen wird. Das geschieht, indem eine Kraft längs eines Weges auf ihn einwirkt.
Kinderlexikon: Mit Arbeit meint man meist eine Tätigkeit, die man macht, um Geld zu verdienen.

Einen Zusammenhang mit Zeit habe ich nicht gefunden. Nur mit Tätigkeit. 8)

Dein Unvermögen zur Recherche oder Dein mangelndes Verständnis der Rechercheergebnisse sind Dein Problem. Mutmaßlich aber etwas, das Du gemein hast mit Nutzern von Plattformen, auf denen Laien per Mehrheitsentscheid über Inhalte abstimmen.

mimimi
Dein Füßchen stampfen zeugt von Hilflosigkeit. Da du gerade von Inhalten schreibst, der fehlt in deinem, von Versagen triefendem, blubb vollständig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 08:17
Arbeit ist Leistung mal Zeit, da kannst Du mit Deinem Füßchen stampfen, wie Du willst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 08:36
Hör auf mit dem Köpfchen an die Wand zu schlagen. Mama muss nur wieder die hässlichen Flecken abputzen.
Geh in dein Zimmer und mach dort weiter mimimi.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 25.08.2020 08:39
Arbeit ist Leistung mal Zeit, da kannst Du mit Deinem Füßchen stampfen, wie Du willst.

Aha. Schon witzig, dass du dich selbst für die größte Leuchte auf diesem Planeten hältst und die ganze Zeit in einem Internetforum rumlungerst und die Leute mit deinem blöden Geschwätz nervst oder vertreibst. Jedes Thema, das hier angefangen und von den Forenteilnehmern diskutiert wird, wird von dir und deinen blöden Kommentaren kaputt gemacht. Du nervst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 08:40
Hör auf mit dem Köpfchen an die Wand zu schlagen. Mama muss nur wieder die hässlichen Flecken abputzen.
Geh in dein Zimmer und mach dort weiter mimimi.

Du kannst gerne weiter herumnölen, es macht Deine Ausführungen nicht besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 08:41
Arbeit ist Leistung mal Zeit, da kannst Du mit Deinem Füßchen stampfen, wie Du willst.

Aha. Schon witzig, dass du dich selbst für die größte Leuchte auf diesem Planeten hältst und die ganze Zeit in einem Internetforum rumlungerst und die Leute mit deinem blöden Geschwätz nervst oder vertreibst. Jedes Thema, das hier angefangen und von den Forenteilnehmern diskutiert wird, wird von dir und deinen blöden Kommentaren kaputt gemacht. Du nervst.

Du mußt mich mit Dir verwechseln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 08:45
@Spid, lass gut sein, deine Kommentare sind jetzt nur noch pubertär.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 25.08.2020 08:45
Heute werden wohl die Forderungen von Verdi beschlossen.
Es wird spannend ;D

Nein, von der Bundestarifkommision, nicht ausschließlich von Verdi allein!

https://unverzichtbar.verdi.de/

Ich bin ja mal gespannt ob wirklich so sehr gekämpft werden wird, wie es hier steht.

Es war schon schwach überhaupt die Hand auszustrecken... am Ende werden es minus 10 % und Plus 5 Std. wöchentliche Arbeitszeit  ;D ;D <----- das sollte natürlich ein Witz sein.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 08:47
@Spid, lass gut sein, deine Kommentare sind jetzt nur noch pubertär.

Nein, das charakterisiert vielmehr Deine unbeholfenen, sachfremden wie sachlich falschen Vorbringungen. Mithin solltest Du Deinen Rat beherzigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 25.08.2020 08:51
@Spid, lass gut sein, deine Kommentare sind jetzt nur noch pubertär.

Nein, das charakterisiert vielmehr Deine unbeholfenen, sachfremden wie sachlich falschen Vorbringungen. Mithin solltest Du Deinen Rat beherzigen.

Aha. Hast du eigentlich nichts anderes zu tun als andere Menschen im Internet zu nerven oder brauchst du das, um dein Ego zu pushen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Glx am 25.08.2020 08:56
Da ist schon was Wahres dran das die VKA-Ost dort was zu melden hat. Denen müsste man an den Kragen.
Es ist ja nicht mehr der Klassenfeind der dafür verantwortlich ist...
Die Begründung für die "überproportionale " Erhöhung ist eine betriebswirtschaftliche Frage und hat seinen Sinn, klar.
Nur sind da noch Ethik & Moral welche heute keinen Unterschied mehr zwischen Ost & West bzw. schwarz & weiss machen sollten...

Entweder brauchen wir eine Ossi-Matters Bewegung oder wir ziehen die Mauer wieder hoch, aber aus Glasbausteinen.

Wer das alles als gejammer abtut, kann sich dafür einsetzen das 30 Jahre andersrum zu machen!
Gerne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 09:00
Heute werden wohl die Forderungen von Verdi beschlossen.
Es wird spannend ;D

Nein, von der Bundestarifkommision, nicht ausschließlich von Verdi allein!

https://unverzichtbar.verdi.de/

Ich bin ja mal gespannt ob wirklich so sehr gekämpft werden wird, wie es hier steht.

Es war schon schwach überhaupt die Hand auszustrecken... am Ende werden es minus 10 % und Plus 5 Std. wöchentliche Arbeitszeit  ;D ;D <----- das sollte natürlich ein Witz sein.

Die meisten Witze werden oft erst durch ihren Bezug zur Realität witzig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 09:00
Da ist schon was Wahres dran das die VKA-Ost dort was zu melden hat. Denen müsste man an den Kragen.
Es ist ja nicht mehr der Klassenfeind der dafür verantwortlich ist...
Die Begründung für die "überproportionale " Erhöhung ist eine betriebswirtschaftliche Frage und hat seinen Sinn, klar.
Nur sind da noch Ethik & Moral welche heute keinen Unterschied mehr zwischen Ost & West bzw. schwarz & weiss machen sollten...

Entweder brauchen wir eine Ossi-Matters Bewegung oder wir ziehen die Mauer wieder hoch, aber aus Glasbausteinen.

Wer das alles als gejammer abtut, kann sich dafür einsetzen das 30 Jahre andersrum zu machen!
Gerne.

Ethik und Moral sind tariflich unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.08.2020 09:02
mimimi

Eine unerwartet gute Zusammenfassung Deiner bisherigen Beiträge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 25.08.2020 09:38
Hallo

ist zufällig bekannt wann Verdi heute die Forderungen veröffentlicht?

mfg
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 25.08.2020 09:44
Können wir bitte mit diesen Kindereien aufhören und zum Thema zurückkehren?

Mich würde es ebenfalls, wie auch Acastus, interessieren ob jemand weiß wann Ver.di bzw. die Tarifkomission ihre Forderungen heute zum Besten gibt. Weiß da jemand etwas?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 09:47
Können wir bitte mit diesen Kindereien aufhören und zum Thema zurückkehren?

Mich würde es ebenfalls, wie auch Acastus, interessieren ob jemand weiß wann Ver.di bzw. die Tarifkomission ihre Forderungen heute zum Besten gibt. Weiß da jemand etwas?

Nach dem gemeinschaftlichen Abendessen? Die werden wohl irgendwann im Laufe des Tages einen Termin haben und palavern. Dürfte also heute Abend/morgen Früh werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 09:56
Können wir bitte mit diesen Kindereien aufhören und zum Thema zurückkehren?

Mich würde es ebenfalls, wie auch Acastus, interessieren ob jemand weiß wann Ver.di bzw. die Tarifkomission ihre Forderungen heute zum Besten gibt. Weiß da jemand etwas?

Das kommt darauf an wie lange sie tagen. Womöglich geben sie ihre Forderungen erst morgen bekannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 25.08.2020 10:15
Heute werden wohl die Forderungen von Verdi beschlossen.
Es wird spannend ;D

Nein, von der Bundestarifkommision, nicht ausschließlich von Verdi allein!

https://unverzichtbar.verdi.de/

Ich bin ja mal gespannt ob wirklich so sehr gekämpft werden wird, wie es hier steht.

Es war schon schwach überhaupt die Hand auszustrecken... am Ende werden es minus 10 % und Plus 5 Std. wöchentliche Arbeitszeit  ;D ;D <----- das sollte natürlich ein Witz sein.

Die meisten Witze werden oft erst durch ihren Bezug zur Realität witzig.

Na ich denke mit minus würden alle Angestellten auf die Straße gehen. Bei mehr Arbeitszeit garantiert auch.

4 Std. weniger arbeiten, wäre klasse. Wie man dann seine Arbeit packen soll, wird man dann sehen. Weniger labbern oder im Internet surfen, mehr effektiv arbeiten, dann wäre die Arbeit auch schneller erledigt.

hätte auch nichts gegen min. 5 % mehr Gehalt.

Aber wen interessiert es schon was ich möchte  ::)



und an euch Diskutierer, ignoriert doch einfach einander. Ihr kommt doch eh nicht auf einen Nenner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.08.2020 10:33
Können wir bitte mit diesen Kindereien aufhören und zum Thema zurückkehren?

Mich würde es ebenfalls, wie auch Acastus, interessieren ob jemand weiß wann Ver.di bzw. die Tarifkomission ihre Forderungen heute zum Besten gibt. Weiß da jemand etwas?

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/200819_pk_ekr_forderung.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 25.08.2020 10:42
vielen Dank Otto1
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.08.2020 10:45
Gibt es die KOMBA gar nicht mehr oder warum nehmen die nicht daran teil. Welchen Sinn macht die KOMBA denn dann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 25.08.2020 10:58
Naja Ulrich Silberbach kommt ja von KOMBA. DBB ist halt die übergeordnete Struktur zu VBOB und KOMBA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 25.08.2020 12:18
Eine Erhöhung des Endgeldes um 2 oder 3% wären ja schön, jedoch sind das Tropfen auf dem heißen Stein und verpuffen mit der Zeit. Darüber hinaus erfährt der ÖD dadurch keinen Mehrwert in Bezug auf Gewinnung von Fachkräften oder die Bindung vorhandener Mitarbeiter. Aus meiner Sicht muss eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit erlangt werden. Nur dadurch wird der gesamte ÖD konkurrenzfähig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 25.08.2020 12:42
Eine Erhöhung des Endgeldes [...]
Endgeld? Wusste gar nicht, dass der TVöD noch eine Bestattungsvorsorge enthält ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 25.08.2020 13:09
Ehrlich gesagt finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht:
"Eine Mitarbeit in unserem Unternehmen beinhaltet eine Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung" :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.08.2020 13:09
ist es wichtig was die Tarifkomission fordert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 13:13
Vermögenswirksame Leistungen über 7€ wären auch ganz nett.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 25.08.2020 13:15
ist es wichtig was die Tarifkomission fordert?
Halbiere die Forderung und du erhältst eine grobe Peilung in welche Richtung das "Verhandlungsergebnis" gehen wird ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 13:20
ist es wichtig was die Tarifkomission fordert?

Selbstverständlich hat das einen Einfluss. Die Tarifkommission stellt i. d. R. Forderungen die etwas mehr als das doppelte des Ergebnisses darstellt :-[ und das mit einer Treffsicherheit die den Verdacht aufkommen lässt, dass das Ergebnis schon vorher feststand. ???
@Apek scheint denselben Verdacht zu hegen, da er überflüssige Satzzeichen verwendet. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: personallife am 25.08.2020 13:23
Vermögenswirksame Leistungen über 7€ wären auch ganz nett.

Dann schreien die, die keine VWL haben ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 25.08.2020 13:24
Vermögenswirksame Leistungen und/oder Jubiläumszahlungen gehören mMn abgeschafft. Das ist weder ein "Bonus" noch eine Anerkennung der Leistung des Mitarbeiters, sondern Verarsche im ganz großen Stil!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 13:26
ist es wichtig was die Tarifkomission fordert?
Halbiere die Forderung und du erhältst eine grobe Peilung in welche Richtung das "Verhandlungsergebnis" gehen wird ;-)

Oder man tauscht die Laufzeit gegen 36-48 Monate aus. Das kommt dann auch meist ganz gut hin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 25.08.2020 13:43
ich bin sehr gespannt auf die Forderungen und was dann raus kommt.

VWL sind starke 6.65 Euro Brutto  ;D ;D ;D Da geht was^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 25.08.2020 13:45
ist es wichtig was die Tarifkomission fordert?
Halbiere die Forderung und du erhältst eine grobe Peilung in welche Richtung das "Verhandlungsergebnis" gehen wird ;-)

Oder man tauscht die Laufzeit gegen 36-48 Monate aus. Das kommt dann auch meist ganz gut hin.

Genau das hatten wir bei den letzten Verhandlungen.
Forderung: 6% für 12 Monate
Ergebnis: 6,62%(Durchschnitt) in 30 Monaten also etwas weniger als die Hälfte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 25.08.2020 14:45
Laut dpa fordern die Gewerkschaften 4,8 Prozent mehr Lohn für den öffentlichen Dienst
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 25.08.2020 14:49
also dann 2,5% auf 36 Monate
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 25.08.2020 14:57
https://www.presseportal.de/pm/7034/4688801

4,8 Prozent, mindestens 150 Euro mehr Einkommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.08.2020 15:01
Angleichung Arbeitszeit Ost an West. Ist ok. Ich hätte mir aber auch eine Verkürzung für West gewünscht. Der Forderungskatalog ist ja nicht besonders lang.
Bleibt abzuwarten was am Ende in den oberen Gruppen über bleibt und ob dort überhaupt die x-% ankommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 25.08.2020 15:04
Eine Erhöhung des Endgeldes [...]
Endgeld? Wusste gar nicht, dass der TVöD noch eine Bestattungsvorsorge enthält ;-)

§ 23 Abs. 3 TVöD  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 25.08.2020 15:08
Für mich unverständlich warum man zb nicht noch Recht auf Homeoffice mit reingepackt hat und wenn es nur drin gewesen wäre um es als Verhandlungsmasse später aufgeben zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 15:09
Laut dpa fordern die Gewerkschaften 4,8 Prozent mehr Lohn für den öffentlichen Dienst

Ich hoffe für den 01.09.20-31.12.20
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 15:12
https://www.presseportal.de/pm/7034/4688801

4,8 Prozent, mindestens 150 Euro mehr Einkommen

Wieder Sockelbetrag, keine Verringerung der Arbeitszeit, warum machen die überhaupt Umfragen? Was für ein Schwachmatenverein!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.08.2020 15:13
Na, bei den Forderungen hätte man sich die Meinungsumfragen ja sparen können ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: monoplay am 25.08.2020 15:14
https://www.presseportal.de/pm/7034/4688801

4,8 Prozent, mindestens 150 Euro mehr Einkommen

Wieder Sockelbetrag, keine Verringerung der Arbeitszeit, warum machen die überhaupt Umfragen? Was für ein Schwachmatenverein!
Sehr enttäuschend.... Oder eher peinlich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.08.2020 15:15
Laut dpa fordern die Gewerkschaften 4,8 Prozent mehr Lohn für den öffentlichen Dienst

Ich hoffe für den 01.09.20-31.12.20
Ich befürchte, dass da am Ende 2,5% für 36 Monate bei rauskommen  ;D. Realistisch wahrscheinlich:
erste 12 Monate 2,5%
zweite 12 Monate 2,05%
dritte 12 Monate 1,09%

Angleich Ost auf West dann Stufenweise über die nächsten 3 Jahre...

Warum wurde zusätzlich nicht eine Verkürzung der Arbeitszeit gefordert? Oder eine Erhöhung der JSZ für alle auf 100%?

So ist der Verhandlungsspielraum ja auch sehr gering. Da wird nichts bei rum kommen. Zumal die AG-Seite ja auch einen möglichst langen Abschluss anstrebt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.08.2020 15:15
Für mich unverständlich warum man zb nicht noch Recht auf Homeoffice mit reingepackt hat und wenn es nur drin gewesen wäre um es als Verhandlungsmasse später aufgeben zu können.

Wie soll Homeoffice beim Müllwerker funktionieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MF Beat am 25.08.2020 15:16
Ich sag mal so - q.e.d.
Warum sollten Sie es ausgerechnet in der Tarifrunde 2020 können!?!?!?
Waren die Verhandlungsrunden davor auch allesamt mehr als beschämend - umso mehr bin ich stolz, dass dieser "Verein" von mir noch nie einen Pfennig und oder Cent gesehen hat. War von Beginn an die einzig wahre und richtige Entscheidung! Soviel zum Thema "Systemrelevanz" in Zahlen......... einfach nur lächerlich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.08.2020 15:17
Für mich unverständlich warum man zb nicht noch Recht auf Homeoffice mit reingepackt hat und wenn es nur drin gewesen wäre um es als Verhandlungsmasse später aufgeben zu können.

Wie soll Homeoffice beim Müllwerker funktionieren?
Recht auf HomeOffice hat für mich nichts im Tarifvertrag zu suchen. Wenn ein AG es nicht will wird es immer Gründe geben es zu vermeiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: personallife am 25.08.2020 15:18
Wird doch eh alles auf Corona geschoben..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 25.08.2020 15:21
Da weiß man nicht ob man laut schreien oder kotzen soll...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MF Beat am 25.08.2020 15:23
Da weiß man nicht ob man laut schreien oder kotzen soll...

Genau in dieser Reihenfolge........... einfach nicht mehr normal was in diesem Land läuft - gute Nacht allerseits!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 25.08.2020 15:25
Die Umfrage hätte man sich sparen können, aber wirklich. Ich glaube gelesen zu haben, dass da ein Grossteil auch für eine Verringerung der Arbeitszeit waren. Demokratisch geht anders.
Die erziehen ihre Mitglieder wirklich dazu sich nicht mehr zu beteiligen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.08.2020 15:26
Da weiß man nicht ob man laut schreien oder kotzen soll...
Kotzen kannst du, wenn dann nach 3 Monaten "harten" Verhandlungen ein Abschluss gefeiert wird, der für die aktuelle Situation eine viel zu lange Laufzeit hat.
Der Forderungskatalog wirkt auf mich eher wie das gewünschte Ergebnis.  ;D
Angleichung Ost an West ist für mich eine Minimalanforderung.
Erhöhung um 4,4% mit Sockelbetrag ist leicht über das was ich gehofft habe, als Ergebnis.
Aus meiner Sicht geht man ja schon ohne eine vernünftige Handlungsmasse ins Rennen. Die Taktik müsste doch sein mehr zu fordern um am Ende beim Wunschergebnis raus zu kommen. Was ist denn bei den Forderungen der Wunsch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MF Beat am 25.08.2020 15:31
 #Unverzichtbar #WirSindverdi #WirSindEsWert

...................... mehr kann man mit Füßen nicht getreten werden. Ich hoffe nur, dass die Gewerkschaften dem Ergebnis entsprechend haufenweise Abgänge zu verzeichnen haben und dass die kommunalen Arbeitgeber auf die eine oder andere qualifizierte Fachkraft in Zukunft verzichten müssen. Wir haben uns lange genug verarschen lassen, mir reicht's jedenfalls!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.08.2020 15:31
Das ist doch lächerlich.
Wo ist überhaupt die "Corona-Prämie", die Verdi so lautstark propagiert hatte??
Und was sollen immer diese blöden Sockelbeträge? Höre schon die Sektkorken aus dem Aktenarchiv und dem Putzraum knallen
Ich kanns nicht verstehen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.08.2020 15:35
Da weiß man nicht ob man laut schreien oder kotzen soll...

vom Balkon klatschen

---

Zitat
In den vergangenen Jahren hatte es hohe Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst gegeben

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/tarifverhandlungen-verdi-beamtenbund-oeffentlicher-dienst-1.5010118

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 25.08.2020 15:41
Ist das jetzt ein schlechter Witz ?????

Was ist das denn für ein Drecksverein. Riesen Arbeitszeitumfrage starten und am Ende ist die Angleichung Ost-West das einzige was überhaupt zum Thema Arbeitszeit verhandelt wird.

Mal gucken wie lange die Leute sich noch verarschen lassen, irgendwann reicht es nämlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.08.2020 15:51
https://www.dbb.de/td-ekr-2020/artikel/oeffentlicher-dienst-statt-einsatz-zu-belohnen-zerstoeren-die-arbeitgeber-vertrauen.html

Dem Text stimme ich prinzipiell zu, aber die Forderungen passen nicht dazu!

In 5 Jahren macht unser Bauamt dann zu...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 25.08.2020 16:00
Lächerliche Forderung. Vorher Riesen Tara mit Umfragen zur  Reduzierung der Arbeitszeit und jetzt 4,8%. Jedes Jahr diesen dämlichen Sockelbetrag fordern? Euer Ernst Verdi? Gratuliere, wieder einmal richtig lächerlich gemacht!

Ich kann nur hoffen, dass der Zeitraum bei 12 Monaten bleibt und nicht länger wird.

Ich wäre dafür Bund und Kommunen für sich einzeln zu verhandeln!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.08.2020 16:03
Was mir einfach nicht in den Kopf geht ist, wenn die AG-Seite die ganze Zeit betont, dass sie kein Geld haben, warum dann eine monetäre Forderung gestellt wird.

Dann hätte man doch sagen können, ok, ihr habt kein Geld, wir bieten eine Arbeitszeitverkürzung. Die Ausgaben bleiben stabil und die Arbeitnehmer haben eine Lohnplus über eine Verkürzung der Arbeitszeit.
Forderung 35 h Wochenarbeitzeit. Ergebnis 37 h für alle.

Jetzt kann man argumentieren, dass dann die Arbeit nicht geschafft wird und Menschen eingestellt werden müssen. Aus meiner Sicht wäre das die Chance sich zu optimieren und effizienter zu werden oder zu akzeptieren, dass alles etwas länger in der Bearbeitung braucht.

Wenn kein Geld da ist, dann muss man doch darauf eingehen und die Forderungen entsprechend anpassen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 16:04
Lächerliche Forderung. Vorher Riesen Tara mit Umfragen zur  Reduzierung der Arbeitszeit und jetzt 4,8%. Jedes Jahr diesen dämlichen Sockelbetrag fordern? Euer Ernst Verdi? Gratuliere, wieder einmal richtig lächerlich gemacht!

Ich kann nur hoffen, dass der Zeitraum bei 12 Monaten bleibt und nicht länger wird.

Ich wäre dafür Bund und Kommunen für sich einzeln zu verhandeln!

Der Bund wird einen Teufel tun, die zeigen schön auf die Kommunen und sagen „können nix dafür“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 25.08.2020 16:21
Oh man.... Das sind die Momente wo mir klar wird weshalb ich den ÖD vor Jahren verlassen habe. Bei uns gibt es seit Jahren eine 35h/Woche und im ÖD wird diese im Jahr 2020 noch nicht einmal ansatzweise eingefordert. Also weiter 39 oder 40h/Woche arbeiten? Der ÖD ist für den Fortschritt nicht zu haben und daher für den Nachwuchs uninteressant. Ich glaub es nicht.
 Ich kann mir vorstellen das die AG schon jetzt feiern. Haben ja schließlich schon gewonnen ohne überhaupt zu diskutieren. Aus meiner Erfahrung kann ich nur dazu raten sich das nicht gefallen zu lassen und bei der nächsten Gelegenheit den ÖD zu verlassen. Es dankt ihnen niemand dafür das Sie für gute Arbeit zu wenig verdienen im Vergleich zur PW.
Einfach nur erschreckend. Wie soll die ganze Digitalisierung und der Investitionsstau an den Straßen und Gebäuden umgesetzt werden wenn keine neuen Leute zur Verfügung stehen?
Unfassbar.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.08.2020 16:34
Die Arbeitgeber fordern:

Der Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber hatte in einem Interview etwa gesagt: „Wir müssten im Grunde ganz andere Diskussionen führen, nämlich über Einschnitte reden.“ Die Kommunen sehen sich auch infolge der Corona-Pandemie in diesem Jahr besonders unter Druck.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 25.08.2020 16:35
Beamtenbund-Chef Ulrich Silberbach nannte die Forderung „geradezu bescheiden, denn ohne die Kolleginnen und Kollegen hätten wir die Coronakrise bis zum heutigen Tag niemals so gut gemeistert“. Man verlange also die 4,8 Prozent nicht trotz, sondern wegen Corona.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-gewerkschaften-fordern-4-8-prozent-mehr-lohn-fuer-oeffentlichen-dienst/26125792.html?ticket=ST-2901469-N7EyvFEU9jCFA6yIZYkB-ap6
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 16:38
Vielleicht gibt es ja bald die 40h Woche für alle. ;D

Jetzt sollten mal die „systemrelevanten“ Berufe bis zum Sankt Nimmerleinstag streiken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Daywalker am 25.08.2020 17:20
Vielleicht gibt es ja bald die 40h Woche für alle. ;D

Jetzt sollten mal die „systemrelevanten“ Berufe bis zum Sankt Nimmerleinstag streiken.

Gegen Verdi?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.08.2020 17:26
Ich sehe gerade: Zusätzliche freie Tage zur Entlastung.
--> für alle?
--> wie viele?
IGBCE hat ja im letzten Abschluss einen Zukunftbetrag in Höhe von 5 Tagen rausgehandelt...  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 25.08.2020 17:39
Beamtenbund-Chef Ulrich Silberbach nannte die Forderung „geradezu bescheiden, denn ohne die Kolleginnen und Kollegen hätten wir die Coronakrise bis zum heutigen Tag niemals so gut gemeistert“. Man verlange also die 4,8 Prozent nicht trotz, sondern wegen Corona.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifverhandlungen-gewerkschaften-fordern-4-8-prozent-mehr-lohn-fuer-oeffentlichen-dienst/26125792.html?ticket=ST-2901469-N7EyvFEU9jCFA6yIZYkB-ap6

Ui, so kann man dem Coronavirus ja noch richtig dankbar sein. Nicht auszudenken was hier los wäre, wenn es Corona nicht geben würde. Dann müssten wir den öffentlichen Arbeitgebern noch Geld mitbringen, um arbeiten zu dürfen.

Wir können doch etwas in Richtung Crowdfunding machen oder altmodisch mit der Klingelbüchse die Büros abklappern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.08.2020 17:45
Nicht meckern, das lohnt doch nicht. Wenn sie von 4,8% tröten, kommt am Ende eh höchstens die Hälfte raus und das dann ggf über 2,5 Jahre verteilt. Mit den letzten ggf 1,5% irgendwann Mitte 2022 vielleicht. Dann starten wir in 2022 erneut mit Eigenlob "was bereits in 2022 erreicht wurde für die Beschäftigten".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.08.2020 18:09
Hier die Antwort der Arbeitgeber:

www.vka.de/pressemitteilungen/2020-08-25-vka-weist-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-als-voellig-ueberzogen-und-falsches-signal-in-der-corona-krise-zurueck-936

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 25.08.2020 18:14
Hier die Antwort der Arbeitgeber:

www.vka.de/pressemitteilungen/2020-08-25-vka-weist-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-als-voellig-ueberzogen-und-falsches-signal-in-der-corona-krise-zurueck-936

Und so werden die immensen "Immigrationskosten" politisch korrekt "Corona" untergejubelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.08.2020 18:15
Hier die Antwort der Arbeitgeber:

www.vka.de/pressemitteilungen/2020-08-25-vka-weist-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-als-voellig-ueberzogen-und-falsches-signal-in-der-corona-krise-zurueck-936

Ulrich Mädge: „Wir stehen bereit für konstruktive Verhandlungen. Wir brauchen einen Tarifabschluss, der in diese besondere Zeit passt mit einer langen Laufzeit, die uns Planungssicherheit gibt.“


Also 48 Monate mit je 1,5% p.a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 25.08.2020 18:17
Ah, der Kasperverein vertritt nun also nicht einmal mehr die Interessen seiner Mitarbeiter?

Keine Rede von einer Einmalzahlung.

Keine Arbeitszeitverkürzung Oder eine entsprechende Wahlmöglichkeit, obwohl dies der  klare Wunsch der Mitglieder war

Keine strukturellen Verbesserungen (Homeoffice/mobiles Arbeiten...)

Keine Reaktion bezüglich des drohenden gravierenden Mangels an Führungskräften und Akademikern.

Aber Hauptsache eine sozialistische Komponente fordern.

Bevor nun der heroische Arbeitskampf anbricht, oder vllt. eher der Kampf um die besten Schnittchen vom Buffet (LACHSBRÖTCHEN!), interessiert mich noch die Reaktion der Arbeitgeberseite. Die hat zumindest in der Vergangenheit brauchbare Vorschläge erbracht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 18:23
Hier die Antwort der Arbeitgeber:

www.vka.de/pressemitteilungen/2020-08-25-vka-weist-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-als-voellig-ueberzogen-und-falsches-signal-in-der-corona-krise-zurueck-936

Und so werden die immensen "Immigrationskosten" politisch korrekt "Corona" untergejubelt.

Keine Angst, Thüringen, Berlin und insbesondere die SPD wollen noch mehr dieser Goldstücke nach DE holen. Vielleicht reicht es dann für die 38h Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 25.08.2020 18:38
Ich verkünde das Ergebnis: 6 Monate täglicher Applaus des Dienstherren, dann vier Jahre jeweils 1,2 %.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 18:44
Facebook ist sehr interessant. Der Pöbel feiert den 150€ Sockelbetrag, während ein Großteil wegen der fehlenden Arbeitszeitreduzierung nicht so amused ist. Und das Verdi Pack redet sich fein raus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.08.2020 18:47
Dann mal gleich das Zitat von der Verdi - Facebook - Posse:



"Autor/in
ver.di Liebe Community,
es gab viele Nachfragen zu euren Forderungen, die ihr in den beschlossenen Forderungen nicht wiedergefunden habt:
Die Forderungen sind das Ergebnis einer demokratischen Meinungsbildung der ver.di-Mitglieder. Wenn eine Forderung - wie z.B. nach Arbeitszeitverkürzung - jetzt nicht auftaucht, gab es keine Mehrheit dafür. Da der Wunsch nach Entlastung hingegen sehr hoch war, sind in den Forderungen auch zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten enthalten.
Viele Grüße das ver.di-Social-Media-Team"

Und wie schon in der Bibel stand: "sie wissen nicht, was sie schreiben" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.08.2020 19:11
Dann mal gleich das Zitat von der Verdi - Facebook - Posse:



"Autor/in
ver.di Liebe Community,
es gab viele Nachfragen zu euren Forderungen, die ihr in den beschlossenen Forderungen nicht wiedergefunden habt:
Die Forderungen sind das Ergebnis einer demokratischen Meinungsbildung der ver.di-Mitglieder. Wenn eine Forderung - wie z.B. nach Arbeitszeitverkürzung - jetzt nicht auftaucht, gab es keine Mehrheit dafür. Da der Wunsch nach Entlastung hingegen sehr hoch war, sind in den Forderungen auch zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten enthalten.
Viele Grüße das ver.di-Social-Media-Team"

Und wie schon in der Bibel stand: "sie wissen nicht, was sie schreiben" ;)

Muss man halt auf die VKA hoffen ::) ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 25.08.2020 19:32
@brownyy
Einmalzahlungen sind so ziemlich das schlechteste was für AN ausgehandelt werden kann. Die haben nämlich keinerlei mittel oder langfristige Wirkung.

Bei der ursprünglichen Forderung nach 1.500 € Einmalzahlung ging es nur darum 6 Monate rauszuholen und  den maximalen abgabenfreien Coronabonus abzugreifen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.08.2020 19:40
Ah, der Kasperverein vertritt nun also nicht einmal mehr die Interessen seiner Mitarbeiter?

Keine Rede von einer Einmalzahlung.

Keine Arbeitszeitverkürzung Oder eine entsprechende Wahlmöglichkeit, obwohl dies der  klare Wunsch der Mitglieder war

Keine strukturellen Verbesserungen (Homeoffice/mobiles Arbeiten...)

Keine Reaktion bezüglich des drohenden gravierenden Mangels an Führungskräften und Akademikern.

Aber Hauptsache eine sozialistische Komponente fordern.

Bevor nun der heroische Arbeitskampf anbricht, oder vllt. eher der Kampf um die besten Schnittchen vom Buffet (LACHSBRÖTCHEN!), interessiert mich noch die Reaktion der Arbeitgeberseite. Die hat zumindest in der Vergangenheit brauchbare Vorschläge erbracht.

Da müssen die AN doch tatsächlich auf den AG hoffen. Allein wer einen Sockelbetrag fordert... unfassbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 25.08.2020 21:09
Was soll diese Mindestforderung von 150 € eigentlich schon wieder?

Völliger Quatsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 25.08.2020 21:10
Die Arbeitgeber sahen dringenden Handlungsbedarf bei den oberen Entgeltgruppen.

Sollte es ab EG 9b aufsteigend jeweils 4 % geben, der Rest mit einem Maximalbetrag von 150 €, wäre das auch ein Ansatz.

Zum Thema  Einmalzahlung: Missverständlich ausgedrückt, natürlich meinte ich das ganze on Top.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 25.08.2020 21:16
@BATKFMaui und @Bastel: 1939 hat angerufen und euch als rechte Hetzer entlarvt. Somit habe ich euch politisch korrekt negative Karmapunkte aufs Auge gedrückt.  :P

Achja @ver.di: Ich bin schon letztes Jahr ausgetreten und habe meine Meinung mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht. Das hat die nicht einmal gejuckt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 25.08.2020 21:16
Was soll diese Mindestforderung von 150 € eigentlich schon wieder?

Völliger Quatsch.

Sozialistischer Quatsch, um sicherzustellen, dass der Vorgesetzte mit Personalverantwortung nur mit etwa 100€ netto mehr nach Hause geht. Weil er ein Verbrecher ist. Sklaventreiber. Und überhaupt arbeiten nur Personen bis EG7. Und kann denn nicht einer mal an die Kinder denken?

Da der großteil der Gewerkschaftsmitglieder aus den EG <9 kommen, hat Verdi ein großes Interesse hohe Abschlüsse zu erreichen. Bringt schließlich ordentlich Zaster in die Kasse, da sich der Mitgliedsbeitrag am Gehalt bemisst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.08.2020 22:25
Die Arbeitgeber sahen dringenden Handlungsbedarf bei den oberen Entgeltgruppen.



Quelle?
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Beitrag von: Novus am 25.08.2020 22:58
Es sind 0% angepeilt und zwar seit Mai - wer das nicht glaubt ist selber plöt - in den Gewerkschaften wurden die Sekretäre schon lange auf mögliche Einschnitte bei den Gehältern vorbereitet.

Hier wird nur noch Politik, Populismus und Propaganda betrieben.
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Beitrag von: AndreasG am 26.08.2020 00:33
Was mich am meisten ärgert ist, dass Verdi für die Pflege einen extra Verhandlungstisch fordert während für den Rest mit relativ bescheidenen Anfangsforderungen in die Verhandlungen gegangen wird.

Ergo dürfen die Leute in der Verwaltung, den Bauhöfen, den Schulen und so weiter die Forderungen der Pflege erkämpfen während jetzt schon absehbar ist dass für diese Berufsgruppen wenn überhaupt ein besserer Inflationsausgleich rauskommen wird.

Warum nicht für alle Berufsgruppen echte Verbesserungen erkämpfen?

In eine verkappte Pflegegewerkschaft braucht man als Verwaltungsangestelter, Ingenieur, Informatiker, Handwerker oder Lehrkraft definitiv nicht eintreten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 26.08.2020 00:55
Als Nachtrag:

Besonders ärgert mich Folgendes:

Verdi fordert einen extra Verhandlungstisch für die Pflege.

Wenn man jetzt weis man kann eine Gesamtsumme von X herausschlagen dann macht ein Verhandlungstisch für die Pflege nur dann Sinn wenn die Forderung für alle Beschäftigten weniger als X beträgt.

Die Verbesserungen für die Pflege werden also dadurch erreicht dass in Verwaltung und co bei den Angestellten entsprechend weniger an Verbesserungen hängen bleibt.
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Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 06:22
Für mich unverständlich warum man zb nicht noch Recht auf Homeoffice mit reingepackt hat und wenn es nur drin gewesen wäre um es als Verhandlungsmasse später aufgeben zu können.

Wie soll Homeoffice beim Müllwerker funktionieren?

Die schreiben dir eine Emal; "Ich befinde mich heute im Homeoffice, ich werde jetzt den Mülleimer an ihrem PC leeren." ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 07:09
Es sind 0% angepeilt und zwar seit Mai - wer das nicht glaubt ist selber plöt - in den Gewerkschaften wurden die Sekretäre schon lange auf mögliche Einschnitte bei den Gehältern vorbereitet.

Hier wird nur noch Politik, Populismus und Propaganda betrieben.

Inwiefern wäre der Umstand, daß Gewerkschaften ihr Personal auf etwas vorbereiten, Maßstab für sachgerechte Erwartungen oder gar ein bestimmtes Verhalten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 26.08.2020 07:20
Hier die Antwort der Arbeitgeber:

www.vka.de/pressemitteilungen/2020-08-25-vka-weist-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-als-voellig-ueberzogen-und-falsches-signal-in-der-corona-krise-zurueck-936

Und so werden die immensen "Immigrationskosten" politisch korrekt "Corona" untergejubelt.

Keine Angst, Thüringen, Berlin und insbesondere die SPD wollen noch mehr dieser Goldstücke nach DE holen. Vielleicht reicht es dann für die 38h Woche.

Das hoffe ich ganz stark, gehört zwar nicht heir her, aber die Lager in Griechenland müssen dringends geräumt werden und die Menschen geholt.
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Beitrag von: Spid am 26.08.2020 07:29
Nein.
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Beitrag von: Egon12 am 26.08.2020 07:36
Wenn kein Geld da ist, stellt man halt andere Forderungen.
35 Stundenwochen wurde ja schon genannt, 35 Tage Urlaub.

Oder man baut mal einen kreativen Tarifabschluss der von der wirtschaftlichen Entwicklung nach der Pandemie profitiert. Jetzt Nullrunde, je ein Prozent Wirtschaftswachstum, gerechnet ab Mai 2020, ein Prozent Lohnzuwachs im öffentlichen Dienst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 07:38
Die Arbeitgeber sahen dringenden Handlungsbedarf bei den oberen Entgeltgruppen.



Quelle?
Wenn es um die Tarifrunde 2018 gehen sollte: u.a. auf dieser Seite, beim BMI usw. Die Steigerung in oberen EG sowie die Steigerungen der Entgelttabellen in den Eingangsstufen waren AG-Wunsch!
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Beitrag von: Bastel am 26.08.2020 07:38

aber die Lager in Griechenland müssen dringends geräumt werden und die Menschen geholt.

Sehe ich auch so. Die Leute gehören aber nicht geholt, sondern in Ihre Heimat gebracht.

Gerade mal die Forderungen von den 2018er Verhandlungen angeschaut... Damals wurde ja auch ein Sockelbetragt und 6% gefordert. Im Ergebnis gab es überdurchschnittliche Erhöhungen in den ersten Stufen der EGs >9b. Eventuell passiert das ja wieder...
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Beitrag von: Arno-Nühm am 26.08.2020 07:44
Warum regt ihr euch alle so auf? Ich habe nichts anderes von diesem Kasperverein erwartet! Wer JETZT nicht austritt, dem ist nicht zu helfen!
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Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 07:53
Wenn kein Geld da ist, stellt man halt andere Forderungen.
35 Stundenwochen wurde ja schon genannt, 35 Tage Urlaub.

Oder man baut mal einen kreativen Tarifabschluss der von der wirtschaftlichen Entwicklung nach der Pandemie profitiert. Jetzt Nullrunde, je ein Prozent Wirtschaftswachstum, gerechnet ab Mai 2020, ein Prozent Lohnzuwachs im öffentlichen Dienst.
Zu 1: Bin ich der gleichen Meinung, aber dies kostet ja auch Geld. In der (Kern-) Verwaltung und  halte ich ein -an Stunden oder + Urlaub  absolut für tragfähig und machbar. Probleme gibt es mit Sicherheit aber in Heil- und Pflegeberufen sowie insb. im Kita Bereich. Da sind die Personalschlüssel einfach alles und zusätzliches Personal bereits jetzt schwer zu bekommen.

zu 2: M.M.n. auch kein schlechter Ansatz, grds. aber Sockelprozentsatz 1,x%+Inflation+Regionale Komponente, welche hier schon ausfühlich diskutiert wurde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 08:08

aber die Lager in Griechenland müssen dringends geräumt werden und die Menschen geholt.

Sehe ich auch so. Die Leute gehören aber nicht geholt, sondern in Ihre Heimat gebracht.

Gerade mal die Forderungen von den 2018er Verhandlungen angeschaut... Damals wurde ja auch ein Sockelbetragt und 6% gefordert. Im Ergebnis gab es überdurchschnittliche Erhöhungen in den ersten Stufen der EGs >9b. Eventuell passiert das ja wieder...

Genau, wenn das regelmäßig wiederholt wird ist EG 5 monetär irgendwann = EG 12
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 26.08.2020 08:38
Um das Forum lesbar zu halten werden wir ab sofort und bis auf weiteres jeden Beitrag löschen und den Schreiberling ein paar Tage bannen, wenn dieser nicht zum Thema beiträgt.
Off-Topic und persönliche Diskussionen haben einfach überhand genommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 26.08.2020 09:54
4,8 % hört sich ja an sich echt nicht verkehrt an, wenn es denn am Ende rauskommen würde und das für ein Jahr.

Aber diese 150 €, am Ende profitieren wieder die niedrigen EG´s viel mehr. Die Führungskräfte werden vertrieben oder später schwer neu zu besetzen sein, weil deren Gehalt Prozentual nicht so steigt wie die der niedrig eingruppierten Kräfte.

Wäre das die Forderung der AG-Seite, dann wäre ich froh. Aber da die AG-Seite Einschnitte fordert, wird es wohl irgendwo bei 1 % oder ggf. sogar Nullrunde auslaufen. Wäre es für 12 Monate dann wäre es zwar schlimm, aber nicht sooooo schlimm. Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen. Ich komme aus der PW und bin seit Jahren im öD. mit dem letzten Tarifabschluss war ich jedoch zufrieden.

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.

Viel zu wenig Forderungen um zu verhandeln!!!!!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.08.2020 10:04

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.


Vielleicht wird das Thema ja von der VKA aufgegriffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 26.08.2020 10:22

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.


Vielleicht wird das Thema ja von der VKA aufgegriffen.

Du hast recht. Aber es ist schon ziemlich bitter dass man inzwischen schon darauf hoffen muss dass sich die gegnerische Seite durchsetzt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Daywalker am 26.08.2020 10:27

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.


Vielleicht wird das Thema ja von der VKA aufgegriffen.

Du hast recht. Aber es ist schon ziemlich bitter dass man inzwischen schon darauf hoffen muss dass sich die gegnerische Seite durchsetzt...

Ja. Nach diesen Forderungen wünschte ich, man könnte als AN der VAK beitreten um sich gegen Verdi zu wehren. So ein lächerlicher Verein...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 26.08.2020 10:27
Wenn der VKA das (Arbeitszeitverringerung) durchsetzt überweise ich denen meine Mitgliedsbeiträge :-D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 10:28

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.


Vielleicht wird das Thema ja von der VKA aufgegriffen.

Du hast recht. Aber es ist schon ziemlich bitter dass man inzwischen schon darauf hoffen muss dass sich die gegnerische Seite durchsetzt...

Inwiefern wären die AG die "gegnerische Seite"? Sofern man nicht Postwagenschubser oder Gemüseputzer ist, ist Verdi die gegnerische Seite.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.08.2020 10:32
Du hast recht. Aber es ist schon ziemlich bitter dass man inzwischen schon darauf hoffen muss dass sich die gegnerische Seite durchsetzt...


Wenn ich jemals eine gegnerische Seite im tariflichen Umfeld erlebt habe, dann die der Personaler die nicht wissen was sie tun und die tariflichen Möglichkeiten nicht nutzen wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.08.2020 10:49
Es ist einfach nur noch ein Jammerspiel.

Probleme mal wieder nicht erkannt.
Forderungen viel zu gering.
Keine Bereitschaft, die Fehler der Vergangenheit auch nur Ansatzweise zu mildern.
Keine Bereitschaft, die jetzigen Probleme mit fehlenden Fachkräften, anzugehen.
Keine Bereitschaft, dem öffentlichen Dienst eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.

Völlig emphatische Forderung mit Null Lösungsansätzen für die etlichen Probleme.
Standard Antwort der AG nach "Völlig überzogenen Forderungen"

Jetzt stehen 2 Verhandlungsrunden an und in der letzten Runde wird bis mitten in der Nacht ( bei Wein, Weib und Gesang) getagt und am nächsten Morgen der beste Tarifabschlzss aller Zeiten verkündet.

Nur noch lächerlich, dieses Theater.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 26.08.2020 10:53

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.


Vielleicht wird das Thema ja von der VKA aufgegriffen.

Du hast recht. Aber es ist schon ziemlich bitter dass man inzwischen schon darauf hoffen muss dass sich die gegnerische Seite durchsetzt...

Inwiefern wären die AG die "gegnerische Seite"? Sofern man nicht Postwagenschubser oder Gemüseputzer ist, ist Verdi die gegnerische Seite.


"Einschnitte", wie von der VKA gefordert, finde ich jetzt aber auch nicht so freundlich.
Es sei denn, die werden konkret mal an den zuletzt überproportional bevorteilten Entgeltgruppen vorgenommen, um durch die Ersparnisse die Mangelberufe und das Fachpersonal zu fördern.

In diesem Falle wäre der Feind tatsächlich klar erkennbar. Die Verdi-Klientel ist eben insbesondere eines: mühelos ersetzbar. Hoffentlich kommt die VKA auch auf den Dampfer. Taktisch wäre es sicherlich auch nicht unvernünftig von AG-Seite, eine entsprechende Spaltung auf AN-Seite herbeizuführen. In dem Fall sollten die Fachkräfte sich gerne spalten lassen, um nicht einen neuen überproportionalen Abschluss für die unteren EGen erkämpfen zu müssen.

Es ist extrem ernüchternd, auf die unlauteren Taktiken der AG-Seite setzen zu müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 26.08.2020 11:16
... Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen.

Wohl dem, der sich einfach in die PW verabschieden kann. Aber sind wir doch ehrlich, leider haben ja nicht alle die Möglichkeit dies zu tun, wenn Sie im Vertrauen auf gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung vor Jahr(zehnt)en aufs falsche Pferd (öD) gesetzt haben und nun einer Tätigkeit nachgehen, die es faktisch in der PW gar nicht gibt. Die übrigen Berufsgruppen stimmt ja ohnehin bereits mit den Füßen ab und das kann ich absolut nachvollziehen.

Aber die bescheidenen Forderungen der Gewerkschaften machen auch mir wirklich Sorgen was die Zukunftsfähikeit des öD angeht, zumal dieser aus meiner Sicht bereits heute in vielen Teilen - wenn überhaupt - nur eingeschränkt funktionsfähig ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LogiJöw am 26.08.2020 11:57
... Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen.

Wohl dem, der sich einfach in die PW verabschieden kann. Aber sind wir doch ehrlich, leider haben ja nicht alle die Möglichkeit dies zu tun, wenn Sie im Vertrauen auf gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung vor Jahr(zehnt)en aufs falsche Pferd (öD) gesetzt haben und nun einer Tätigkeit nachgehen, die es faktisch in der PW gar nicht gibt. Die übrigen Berufsgruppen stimmt ja ohnehin bereits mit den Füßen ab und das kann ich absolut nachvollziehen.

Aber die bescheidenen Forderungen der Gewerkschaften machen auch mir wirklich Sorgen was die Zukunftsfähikeit des öD angeht, zumal dieser aus meiner Sicht bereits heute in vielen Teilen - wenn überhaupt - nur eingeschränkt funktionsfähig ist.

Es kommt halt immer darauf an, in welchem Bereich man im öD tätig ist. Und wenn man als Quereinsteiger aus der PW kommt und dann die Sicherheit des öD hat, dann weiß man das zu Coronazeiten zu schätzen, wenn das Gehalt normal weiterläuft und man nicht von Kurzarbeit bedroht ist oder einer Kündigung.
Da ist dann die jetzige Tarifverhandlung eher untergeordnet. Zumal, wenn man schon beim Einstieg gut verhandelt hat  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.08.2020 12:02
Keine Bereitschaft, die jetzigen Probleme mit fehlenden Fachkräften, anzugehen.
Warum sollte das ein Thema für die ver.di und Co sein?
Da muss doch der AG sich drum kümmern und dass kann er ja auch ohne TV lösen, wenn es zwickt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 12:32
... Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen.

Wohl dem, der sich einfach in die PW verabschieden kann. Aber sind wir doch ehrlich, leider haben ja nicht alle die Möglichkeit dies zu tun, wenn Sie im Vertrauen auf gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung vor Jahr(zehnt)en aufs falsche Pferd (öD) gesetzt haben und nun einer Tätigkeit nachgehen, die es faktisch in der PW gar nicht gibt. Die übrigen Berufsgruppen stimmt ja ohnehin bereits mit den Füßen ab und das kann ich absolut nachvollziehen.

Aber die bescheidenen Forderungen der Gewerkschaften machen auch mir wirklich Sorgen was die Zukunftsfähikeit des öD angeht, zumal dieser aus meiner Sicht bereits heute in vielen Teilen - wenn überhaupt - nur eingeschränkt funktionsfähig ist.

Es kommt halt immer darauf an, in welchem Bereich man im öD tätig ist. Und wenn man als Quereinsteiger aus der PW kommt und dann die Sicherheit des öD hat, dann weiß man das zu Coronazeiten zu schätzen, wenn das Gehalt normal weiterläuft und man nicht von Kurzarbeit bedroht ist oder einer Kündigung.
Da ist dann die jetzige Tarifverhandlung eher untergeordnet. Zumal, wenn man schon beim Einstieg gut verhandelt hat  ;)

Welche Sicherheit sollte das sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 26.08.2020 12:34
Keine Bereitschaft, die jetzigen Probleme mit fehlenden Fachkräften, anzugehen.
Warum sollte das ein Thema für die ver.di und Co sein?
Da muss doch der AG sich drum kümmern und dass kann er ja auch ohne TV lösen, wenn es zwickt.

Weil es z.B. die GDL oder der Marburger Bund oder Cockpit schön vormachen.  3% der Belegschaft am Schlüsselpositionen geben einer Gewerkschaft mehr Einflussmöglichkeiten und Mitbestimmungsmacht als 60% der Belegschaft die relativ leicht zu ersetzen sind.

Und die Menge an befristeten Stellen zeigt ja das genügend Stellen relativ leicht neu zu besetzen sind.

Darum sollte sich Verdi und die bemühen mit denen sie viel erreichen können und dafür braucht es keine vollen Straßen sondern (anlaig zu meinen Beispielen) leere Cockpits, fehlende Ärzte, stehende Züge, nicht laufende IT stockende Auszahlungen uberlauf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LogiJöw am 26.08.2020 12:45
... Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen.

Wohl dem, der sich einfach in die PW verabschieden kann. Aber sind wir doch ehrlich, leider haben ja nicht alle die Möglichkeit dies zu tun, wenn Sie im Vertrauen auf gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung vor Jahr(zehnt)en aufs falsche Pferd (öD) gesetzt haben und nun einer Tätigkeit nachgehen, die es faktisch in der PW gar nicht gibt. Die übrigen Berufsgruppen stimmt ja ohnehin bereits mit den Füßen ab und das kann ich absolut nachvollziehen.

Aber die bescheidenen Forderungen der Gewerkschaften machen auch mir wirklich Sorgen was die Zukunftsfähikeit des öD angeht, zumal dieser aus meiner Sicht bereits heute in vielen Teilen - wenn überhaupt - nur eingeschränkt funktionsfähig ist.

Es kommt halt immer darauf an, in welchem Bereich man im öD tätig ist. Und wenn man als Quereinsteiger aus der PW kommt und dann die Sicherheit des öD hat, dann weiß man das zu Coronazeiten zu schätzen, wenn das Gehalt normal weiterläuft und man nicht von Kurzarbeit bedroht ist oder einer Kündigung.
Da ist dann die jetzige Tarifverhandlung eher untergeordnet. Zumal, wenn man schon beim Einstieg gut verhandelt hat  ;)

Welche Sicherheit sollte das sein?

Wie angedeutet: Sicheres gutes Gehalt, keine Kurzarbeit oder Kündigung. Kommt halt immer auf die Vorgeschichte in der pW an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 12:49
Kommt auch auf den AG im öD an. Das sind weit mehr als 10.000 höchst unterschiedliche AG, die weder alle nach TVÖD zahlen, was ja auch schon kein gutes Gehalt ist, wenn wir von Tätigkeiten oberhalb derer, die einem Ausbildungsberuf entsprechen - und keine Kündigungen oder Kurzarbeit, teils sogar unter rechtswidriger Kürzung des Gehalts, ist schlicht unwahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 12:54
Das Verhältnis derer die in der fW Kündigungen, Kurzarbeit und Kürzungen ihrer Gehälter hinnehmen mussten ist ungleich höher als im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 13:02
Und das hätte jetzt welchen Einfluß auf die "Sicherheit" des Einzelnen? Denn um die geht es ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 26.08.2020 13:03
bin ja mal auf die erste Verhandlungsrunde gespannt..   Es wäre ja mal was neues wenn die AG Seite gleich mal mit einem Angebot rausrückt.. Dann wäre die 2. Runde doch gleich viel konstruktiver
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 13:09
Kommt auch auf den AG im öD an. Das sind weit mehr als 10.000 höchst unterschiedliche AG, die weder alle nach TVÖD zahlen, was ja auch schon kein gutes Gehalt ist, wenn wir von Tätigkeiten oberhalb derer, die einem Ausbildungsberuf entsprechen - und keine Kündigungen oder Kurzarbeit, teils sogar unter rechtswidriger Kürzung des Gehalts, ist schlicht unwahr.

Aber der Niklas vom VKA hat doch gesagt:  "Sichere Arbeitsplätze mit fairen Verdienstmöglichkeiten sowie eine tarifvertraglich geregelte betriebliche Altersversorgung sind auch und gerade in Krisenzeiten eine Selbstverständlichkeit für kommunale Unternehmen."

Ach, man kann auch gar keinem mehr glauben :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 13:14
Das Gros der kommunalen Unternehmen dürfte in privater Rechtsform existieren und somit nicht zum öD gehören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 13:15
bin ja mal auf die erste Verhandlungsrunde gespannt..   Es wäre ja mal was neues wenn die AG Seite gleich mal mit einem Angebot rausrückt.. Dann wäre die 2. Runde doch gleich viel konstruktiver

Nein, das Drehbuch ist doch immer dasselbe. Da die Forderungen unverschämt hoch und die Kassen leer sind gibt es keine Möglichkeit dem Steuerzahler die immensen zusätzlichen Kosten zu erklären.
Nach der ersten Runde verlässt man den Verhandlungstisch ohne AG Angebot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 13:17
Das Gros der kommunalen Unternehmen dürfte in privater Rechtsform existieren und somit nicht zum öD gehören.

Kaiser80 hat von kommunalen Unternehmen gesprochen. Da sind die Servicebetriebe AG´s und GmbH´s doch wohl mit drin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 13:18
Und was sind AG und GmbH? AG in privater Rechtsform und somit kein öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 13:18
Das Gros der kommunalen Unternehmen dürfte in privater Rechtsform existieren und somit nicht zum öD gehören.
Sicherlich richtig, aber ich glaube du wusstest schon wie ich es meinte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 13:21
Und was sind AG und GmbH? AG in privater Rechtsform und somit kein öD.

Du glaubst also das die Tochtergesellschaften der Gemeinden keine kommunalen Unternehmen sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 13:22

Wieso zum Teufel steht da nichts über die Wochenarbeitszeit Reduzierung.


Vielleicht wird das Thema ja von der VKA aufgegriffen.

Du hast recht. Aber es ist schon ziemlich bitter dass man inzwischen schon darauf hoffen muss dass sich die gegnerische Seite durchsetzt...

Inwiefern wären die AG die "gegnerische Seite"? Sofern man nicht Postwagenschubser oder Gemüseputzer ist, ist Verdi die gegnerische Seite.


"Einschnitte", wie von der VKA gefordert, finde ich jetzt aber auch nicht so freundlich.
Es sei denn, die werden konkret mal an den zuletzt überproportional bevorteilten Entgeltgruppen vorgenommen, um durch die Ersparnisse die Mangelberufe und das Fachpersonal zu fördern.

In diesem Falle wäre der Feind tatsächlich klar erkennbar. Die Verdi-Klientel ist eben insbesondere eines: mühelos ersetzbar. Hoffentlich kommt die VKA auch auf den Dampfer. Taktisch wäre es sicherlich auch nicht unvernünftig von AG-Seite, eine entsprechende Spaltung auf AN-Seite herbeizuführen. In dem Fall sollten die Fachkräfte sich gerne spalten lassen, um nicht einen neuen überproportionalen Abschluss für die unteren EGen erkämpfen zu müssen.

Es ist extrem ernüchternd, auf die unlauteren Taktiken der AG-Seite setzen zu müssen.

Ist möglich eine Tabelle bis e8 und eine neue ab „e9“ zu machen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.08.2020 13:23
Und was sind AG und GmbH? AG in privater Rechtsform und somit kein öD.

Du glaubst also das die Tochtergesellschaften der Gemeinden keine kommunalen Unternehmen sind?

Nein, wie ließe sich derlei aus meinen Ausführungen folgern? Ich weiß aber, daß AG in privater Rechtsform kein öD sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 13:23
Doch, sind sie. Aber sehr oft in privatrechtlicher Form und mithin meist kein ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pham Nuwen am 26.08.2020 13:25
„Wir stehen bereit für konstruktive Verhandlungen. Wir brauchen einen Tarifabschluss, der in diese besondere Zeit passt mit einer langen Laufzeit, die uns Planungssicherheit gibt.“ - Ulrich Mädge, Präsident der VKA

Jaja, die besondere Zeit.  ;)

Wo wird denn nun bitte konkret aufgrund von Corona an der Daseinsvorsorge gespart?

Schaut man sich die Pressemitteilungen aus 2018 an, wurde schon genau in das gleiche Horn gestoßen (hochverschuldete Kommunen, viel zu hohe Forderungen *blablub*) – nur hat dort interessanterweise die hevorragende Wirtschaftlage nicht die geringste Rolle gespielt. Umgekehrt wird nun aber mit den äußeren Umständen argumentiert - immer wie es passt.

Und sich dann schön lang an einen Abschluss mit Corona-Malus klammern, damit auch beim Wiederaufschwung "gespart" wird ... Als ob die Kommunen vom Bund hängen gelassen werden!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 13:30
bin ja mal auf die erste Verhandlungsrunde gespannt..   Es wäre ja mal was neues wenn die AG Seite gleich mal mit einem Angebot rausrückt.. Dann wäre die 2. Runde doch gleich viel konstruktiver

Nein, das Drehbuch ist doch immer dasselbe. Da die Forderungen unverschämt hoch und die Kassen leer sind gibt es keine Möglichkeit dem Steuerzahler die immensen zusätzlichen Kosten zu erklären.
Nach der ersten Runde verlässt man den Verhandlungstisch ohne AG Angebot.

Naja, die 4,8% für alle insbesondere für die EG <9 sind ja auch unverständlich und nicht gerechtfertigt.

Hätte man gesagt, dass man die strukturellen Probleme angeht, oder etwas für die Mangelberufe tut, dann hätte keiner etwas gesagt. 100% JSZ (als Corona-Bonus verkauft) und strukturelle Anpassung im oberen Bereich und ein Inflationsausgleich sowie die 38h Woche hört sich eben nicht so gut in der Bildzeitung an wie 4,8%.

Im Endeffekt werden bestimmt min. 1,5% p.a. und min. 150€ dabei rauskommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 13:34
Was die VKA (und auch VKU im zusammenhang mit kommunalen Unternehem welche den TVÖD anwenden) aber tut, ist, irgendwelche Traumgehälter und Arbeitsplatzsicherheit herbeizufabulieren. Und beides gibt es faktisch im TVÖD nicht!

Da stellt man sich noch im Juni 2020 hin und schwadroniert in Person des Hauptgeschäftsführers VKA "Denn gerade in diesen stürmischen Zeiten leisten kommunale Arbeitgeber wie etwa Stadtwerke und Entsorgungsunternehmen Herausragendes" um sich im August nach der Pissforderung von 4,8% für den TVÖD hinzustellen:" All das ist in Summe alles andere als bescheiden, sondern schlicht unzumutbar".

Nochmal: Natürlich handelt es sich meist um privatrechtlich organisierte "ÖD-Unternehmen" (von den echten Eigenbetrieben mal abgesehen), aber hier wird doch seitens der VKA Doppelzünigkeit in Reinkultur praktiziert!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 26.08.2020 13:35

Ist möglich eine Tabelle bis e8 und eine neue ab „e9“ zu machen?

Naja man könnte einfach unproportional erhöhen, wie z.B. in der letzten Runde. Das war ja aber auch von AG Seite gekommen.

Viel besser fände ich eine komplette Abkopplung der technischen Berufe von den Verwaltungsjobs. Genau wie der SuE eine eigene Tabelle hat, sollten es eine Tabelle für IT geben und eine für Techniker.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 13:38

Ist möglich eine Tabelle bis e8 und eine neue ab „e9“ zu machen?

Naja man könnte einfach unproportional erhöhen, wie z.B. in der letzten Runde. Das war ja aber auch von AG Seite gekommen.

Viel besser fände ich eine komplette Abkopplung der technischen Berufe von den Verwaltungsjobs. Genau wie der SuE eine eigene Tabelle hat, sollten es eine Tabelle für IT geben und eine für Techniker.
Auch bitte ne eigene Tabelle für Handwerker, Meister, Techniker, Kassenwesen, Ordnungsamt(aber nur Aussendienst!) und Zugehkräfte...
Genau dafür haben wir doch ne EGO mit TM oder nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 13:44
bin ja mal auf die erste Verhandlungsrunde gespannt..   Es wäre ja mal was neues wenn die AG Seite gleich mal mit einem Angebot rausrückt.. Dann wäre die 2. Runde doch gleich viel konstruktiver

Nein, das Drehbuch ist doch immer dasselbe. Da die Forderungen unverschämt hoch und die Kassen leer sind gibt es keine Möglichkeit dem Steuerzahler die immensen zusätzlichen Kosten zu erklären.
Nach der ersten Runde verlässt man den Verhandlungstisch ohne AG Angebot.

Naja, die 4,8% für alle insbesondere für die EG <9 sind ja auch unverständlich und nicht gerechtfertigt.

Hätte man gesagt, dass man die strukturellen Probleme angeht, oder etwas für die Mangelberufe tut, dann hätte keiner etwas gesagt. 100% JSZ (als Corona-Bonus verkauft) und strukturelle Anpassung im oberen Bereich und ein Inflationsausgleich sowie die 38h Woche hört sich eben nicht so gut in der Bildzeitung an wie 4,8%.

Im Endeffekt werden bestimmt min. 1,5% p.a. und min. 150€ dabei rauskommen.

1,5% kann ich mit auch vorstellen. In Summe über eine Laufzeit von 30 - 48 Monaten dann ca. 4,5% - 6%. Mindestens werden es aber nur 90€ werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 26.08.2020 13:51
Ich habe zwar das Glück in einem techn. Beruf zu arbeiten, aber ich bin trotzdem für einen Tarif für alle. Alles andere macht nur das Verhandeln schwerer, gerade für Berufe, bei denen kein Mangel besteht. Genau bei dem Punkt ist es auch alles andere als klug, gesonderte Verhandlungen für gewisse Berufsgruppen anzustrengen, wie es die Verdi gerade tut. (Pflege etc.)
Aber naja: wenn jeder nur an sich selbst denkt ist an jeden gedacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 13:52

Ist möglich eine Tabelle bis e8 und eine neue ab „e9“ zu machen?

Naja man könnte einfach unproportional erhöhen, wie z.B. in der letzten Runde. Das war ja aber auch von AG Seite gekommen.

Viel besser fände ich eine komplette Abkopplung der technischen Berufe von den Verwaltungsjobs. Genau wie der SuE eine eigene Tabelle hat, sollten es eine Tabelle für IT geben und eine für Techniker.
Auch bitte ne eigene Tabelle für Handwerker, Meister, Techniker, Kassenwesen, Ordnungsamt(aber nur Aussendienst!) und Zugehkräfte...
Genau dafür haben wir doch ne EGO mit TM oder nicht?

Eine E11 ist für einen Verwaltungskasper im kommunalen Bereich ein schickes Top-Gehalt, für einen Ingenieur ein Witz. Will man „marktgerecht“ bezahlen liegt man irgendwo zwischen e14 und e15. Mit Personalverantwortung 30% drüber. Wie soll man das abbilden? Dann müsste man die oberen EGs ausdifferenzieren und breiter Fächern. Alles außertariflich zu regeln ist illusorisch und für viele Kommunen nicht möglich.

Ich hoffe ja nun auf die AG. Die wissen schließlich wo sie keine Leute bekommen und wo sich die Bewerbungen stapeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 13:57

Eine E11 ist für einen Verwaltungskasper im kommunalen Bereich ein schickes Top-Gehalt, für einen Ingenieur ein Witz. Will man „marktgerecht“ bezahlen liegt man irgendwo zwischen e14 und e15. Mit Personalverantwortung 30% drüber. Wie soll man das abbilden? Dann müsste man die oberen EGs ausdifferenzieren und breiter Fächern. Alles außertariflich zu regeln ist illusorisch und für viele Kommunen nicht möglich.

Ich hoffe ja nun auf die AG. Die wissen schließlich wo sie keine Leute bekommen und wo sich die Bewerbungen stapeln.
EGO und TM anpassen, fertig. Für jeden Kasper 'ne Tabelle is natürlich einfacher...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 26.08.2020 13:58

Ist möglich eine Tabelle bis e8 und eine neue ab „e9“ zu machen?

Naja man könnte einfach unproportional erhöhen, wie z.B. in der letzten Runde. Das war ja aber auch von AG Seite gekommen.

Viel besser fände ich eine komplette Abkopplung der technischen Berufe von den Verwaltungsjobs. Genau wie der SuE eine eigene Tabelle hat, sollten es eine Tabelle für IT geben und eine für Techniker.
Auch bitte ne eigene Tabelle für Handwerker, Meister, Techniker, Kassenwesen, Ordnungsamt(aber nur Aussendienst!) und Zugehkräfte...
Genau dafür haben wir doch ne EGO mit TM oder nicht?

Eine E11 ist für einen Verwaltungskasper im kommunalen Bereich ein schickes Top-Gehalt, für einen Ingenieur ein Witz. Will man „marktgerecht“ bezahlen liegt man irgendwo zwischen e14 und e15. Mit Personalverantwortung 30% drüber. Wie soll man das abbilden? Dann müsste man die oberen EGs ausdifferenzieren und breiter Fächern. Alles außertariflich zu regeln ist illusorisch und für viele Kommunen nicht möglich.

Ich hoffe ja nun auf die AG. Die wissen schließlich wo sie keine Leute bekommen und wo sich die Bewerbungen stapeln.

Ich kenne Ingenieure, die mit einer E12 besser verdienen wie vorher in der PV, insofern ist deine Aussage nicht grundsätzlich richtig. Regional mag das zutreffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 13:59
Ich habe zwar das Glück in einem techn. Beruf zu arbeiten, aber ich bin trotzdem für einen Tarif für alle. Alles andere macht nur das Verhandeln schwerer, gerade für Berufe, bei denen kein Mangel besteht. Genau bei dem Punkt ist es auch alles andere als klug, gesonderte Verhandlungen für gewisse Berufsgruppen anzustrengen, wie es die Verdi gerade tut. (Pflege etc.)
Aber naja: wenn jeder nur an sich selbst denkt ist an jeden gedacht.

Prinzipiell in Ordnung nur tut sich hier sehr wenig im Bereich der gesuchten Fachkräfte. Es gibt drei große Studien (pwc, McKinsey und „Fachkräfte Nachwuchs Monitor“), die in den letzten Jahren vom Bund beauftragt wurden! Alle sagen das gleiche: die mittlere Führungsebene zwischen e9 und e15 wird zu schlecht bezahlt um auch nur im Ansatz gegen die Wirtschaft anstinken zu können. Laut den Studien fehlen daher mindesten 730.000 Akademiker im Jahr 2030. Da machen die 150€ Mindestbetrag null Sinn. Vom den 150€ würden nur die EGs <6 bzw. 6 auch nur zum Teil profitieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 26.08.2020 14:06


Ich hoffe ja nun auf die AG. Die wissen schließlich wo sie keine Leute bekommen und wo sich die Bewerbungen stapeln.

Wo und welche Leute fehlen ist den Abteilungsleitern bekannt. Wie viele von denen nehmen den an den Verhandlungen Teil?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 26.08.2020 14:07
Wie ist wohl im Zuge dieser Forderungen die bald startende Runde für den TV-L zu bewerten? Wird man da ebenso noch auf Corona verweisen oder wird dann wieder kräftig durchgestartet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 14:08


Ich hoffe ja nun auf die AG. Die wissen schließlich wo sie keine Leute bekommen und wo sich die Bewerbungen stapeln.

Wo und welche Leute fehlen ist den Abteilungsleitern bekannt. Wie viele von denen nehmen den an den Verhandlungen Teil?

Ich gehe mal davon aus, dass die sich intern unterhalten und eigene Ziele verfolgen! Man wird sich sicher nicht hinsetzen und sagen: Löhne drücken, egal wie...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 14:13
Wie ist wohl im Zuge dieser Forderungen die bald startende Runde für den TV-L zu bewerten? Wird man da ebenso noch auf Corona verweisen oder wird dann wieder kräftig durchgestartet?

Der wirtschaftliche Aufschwung ist dann fragil und man muss sich zurückhalten um den Haushalt zu konsolidieren! Ist doch logisch! Davon abgesehen ist die wirtschaftliche Lage egal, die Kommunen haben nie Geld, außer es besteht die Möglichkeit beim örtlichen Fußball Verein zu glänzen oder ein Denkmal zur eigenen Person muss errichtet werden, dann strömt die Patte nur so...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.08.2020 14:20
Ich hoffe ja nun auf die AG. Die wissen schließlich wo sie keine Leute bekommen und wo sich die Bewerbungen stapeln.
Richtig und damit sie sich nicht mit ver.di darüber unterhalten müssen, sollten sie mehr Zulage Möglichkeiten im TV vereinbaren, damit der AG nach Gusto mehr zahlen kann, wenn es zwickt und er eine zu starke, regionale Konkurrenz durch die pW hat.

So ein §16.x wäre doch ausreichend:
Zur regionalen Differenzierung, zur Deckung des Personalbedarfs, zur Bindung
von qualifizierten Fachkräften oder zum Ausgleich höherer Lebenshaltungskosten kann Beschäftigten abweichend von der tarifvertraglichen Eingruppierung ein bis zu vier Gruppen höheres Entgelt ganz oder teilweise gewährt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 26.08.2020 14:22
Ich habe zwar das Glück in einem techn. Beruf zu arbeiten, aber ich bin trotzdem für einen Tarif für alle. Alles andere macht nur das Verhandeln schwerer, gerade für Berufe, bei denen kein Mangel besteht. Genau bei dem Punkt ist es auch alles andere als klug, gesonderte Verhandlungen für gewisse Berufsgruppen anzustrengen, wie es die Verdi gerade tut. (Pflege etc.)
Aber naja: wenn jeder nur an sich selbst denkt ist an jeden gedacht.

Prinzipiell in Ordnung nur tut sich hier sehr wenig im Bereich der gesuchten Fachkräfte. Es gibt drei große Studien (pwc, McKinsey und „Fachkräfte Nachwuchs Monitor“), die in den letzten Jahren vom Bund beauftragt wurden! Alle sagen das gleiche: die mittlere Führungsebene zwischen e9 und e15 wird zu schlecht bezahlt um auch nur im Ansatz gegen die Wirtschaft anstinken zu können. Laut den Studien fehlen daher mindesten 730.000 Akademiker im Jahr 2030. Da machen die 150€ Mindestbetrag null Sinn. Vom den 150€ würden nur die EGs <6 bzw. 6 auch nur zum Teil profitieren.

Mein Vorgesetzter arbeitet bei uns mit den IT Fachkräftezulagen, aber ich glaube nicht das das alle AG machen, vor allem da diese keine Pflicht sind. Aber auch diese Zulagen sind ja nur auf die IT begrenzt und dieser Bereich ist ja nicht der einzige mit Mangel.
Wird eh spannend die nächsten Jahre: 10% unserer Beschäftigten sind über 60 Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 26.08.2020 14:26

Wo und welche Leute fehlen ist den Abteilungsleitern bekannt. Wie viele von denen nehmen den an den Verhandlungen Teil?

Bei uns werden dann externe "Berater" zugekauft, was die kosten sch****egal ist ja ein anderer Titel...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 26.08.2020 14:27

Wo und welche Leute fehlen ist den Abteilungsleitern bekannt. Wie viele von denen nehmen den an den Verhandlungen Teil?

Bei uns werden dann externe "Berater" zugekauft, was die kosten sch****egal ist ja ein anderer Titel...

Oh ja das haben wir auch schon: haben sogar einen der gekündigt hat und nun über die Selbstständigkeit wieder bei uns arbeitet. :-D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 26.08.2020 14:28
Wenn kein Geld da ist, stellt man halt andere Forderungen.
35 Stundenwochen wurde ja schon genannt, 35 Tage Urlaub.

Oder man baut mal einen kreativen Tarifabschluss der von der wirtschaftlichen Entwicklung nach der Pandemie profitiert. Jetzt Nullrunde, je ein Prozent Wirtschaftswachstum, gerechnet ab Mai 2020, ein Prozent Lohnzuwachs im öffentlichen Dienst.

Warum sollte "kein Geld dasein"? Sehen Sie sich die "Ausgaben" für "Anderes" an !
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 26.08.2020 14:28

Wird eh spannend die nächsten Jahre: 10% unserer Beschäftigten sind über 60 Jahre.
Das ist eigentlich keine hohe Zahl, in einem normal gewachsenen Amt sind immer 10 % der Beschäftigten über 60.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.08.2020 14:29
Was leider auch nicht angegangen wurde, sind die Schließung teils überproportionaler Spreizungen in der Tabelle sowie eine Anerkennung von Stufenlaufzeiten bei HG sowie ein vernünftiger VL - Betrag. Aber da wartet man wohl lange drauf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 26.08.2020 14:51

Wird eh spannend die nächsten Jahre: 10% unserer Beschäftigten sind über 60 Jahre.
Das ist eigentlich keine hohe Zahl, in einem normal gewachsenen Amt sind immer 10 % der Beschäftigten über 60.

Wollts grad sagen, 10% sind eher wenige.

Bei uns sind locker 20% über 60.

Interessant ist es auch wenn man nach unten schaut. Hier sind nur ca. 10% der Leute jünger als 40.

Die breite Masse ist zwischen 50 und 60.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.08.2020 14:52

Wo und welche Leute fehlen ist den Abteilungsleitern bekannt. Wie viele von denen nehmen den an den Verhandlungen Teil?

Bei uns werden dann externe "Berater" zugekauft, was die kosten sch****egal ist ja ein anderer Titel...

Oh ja das haben wir auch schon: haben sogar einen der gekündigt hat und nun über die Selbstständigkeit wieder bei uns arbeitet. :-D
So was kann schnell als Scheinselbständigkeit in die Hose gehen, aber ist ja in der Tat sehr oft anzutreffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 26.08.2020 15:19
Habe gerade noch einmal Nachgesehen: 10% über 60 und 40% zwischen 50-60 Jahren. Oh das wird ein Spass die kommenden Jahre..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 15:26

Wird eh spannend die nächsten Jahre: 10% unserer Beschäftigten sind über 60 Jahre.
Das ist eigentlich keine hohe Zahl, in einem normal gewachsenen Amt sind immer 10 % der Beschäftigten über 60.

Wollts grad sagen, 10% sind eher wenige.

Bei uns sind locker 20% über 60.

Interessant ist es auch wenn man nach unten schaut. Hier sind nur ca. 10% der Leute jünger als 40.

Die breite Masse ist zwischen 50 und 60.

Was wird wohl bis 2030 passieren...mhhh...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 15:35
Habe gerade noch einmal Nachgesehen: 10% über 60 und 40% zwischen 50-60 Jahren. Oh das wird ein Spass die kommenden Jahre..
Vor allem weil viele auch gern mit 63 oder so in Rente gehen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 26.08.2020 15:35
Das Problem wird weniger dramatisch als viele fürchten. Es gibt genug Bewerber die solche freien Dauerstellen besetzen wollen und werden. Man wird auch mehr Quereinsteiger nutzen können. Das meiste lernt man heutzutage ohnehin erst auf der Personalstelle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 26.08.2020 15:49
wenn der Abschluss 2,5 % wären würde dann jemand in der E9a/b/c mit einem Bruttogehalt von 4000€ auch den mindestbetrag von 150€ erhalten oder würde dieser nur für die unteren Entgeltgruppen gelten?

Im übrigen hatte ich heute wieder das Gefühl beim Discounter das die Preise stabil nach oben korrigiert wurden, kann mich aber auch täuschen.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 26.08.2020 15:51
Maserati gibt die 3 % an die Kunden weiter...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 15:53
Das Problem wird weniger dramatisch als viele fürchten. Es gibt genug Bewerber die solche freien Dauerstellen besetzen wollen und werden. Man wird auch mehr Quereinsteiger nutzen können. Das meiste lernt man heutzutage ohnehin erst auf der Personalstelle.

Im Einwohnermeldeamt mag das stimmen. Beim Bauingenieur oder bei der Krankenschwester oder in der IT etc. kann ich das nicht nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.08.2020 15:54
Wenn der Abschluss bei 2,5 Prozent liegt, wird der Mindestbetrag auch eher bei 80 € liegen, mithin nur für alles bis E7/E8 gelten.

Es sei denn die AG lassen sich auf eine Kürzung der JSZ auf 10 % für alles ab E9b ein, damit ein ordentliches Ergebnis von 3,2 Prozent für ALLE oder so verkündet werden kann! ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 26.08.2020 15:55
- Beitrag gelöscht  [Admin] -
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 26.08.2020 16:13
Im übrigen hatte ich heute wieder das Gefühl beim Discounter das die Preise stabil nach oben korrigiert wurden, kann mich aber auch täuschen.....

https://www.uni-hohenheim.de/index.php?id=12&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=49215
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.08.2020 16:20
wenn der Abschluss 2,5 % wären würde dann jemand in der E9a/b/c mit einem Bruttogehalt von 4000€ auch den mindestbetrag von 150€ erhalten oder würde dieser nur für die unteren Entgeltgruppen gelten?
Ja und Nein
Schon mal probiert 2,5% von Entgelt X zu rechnen um dann festzustellen ob dies >150 ist?
Oder umgekehrt? einfach mal 150/X und du weißt bei welchem Prozent es die 150 gibt.
Auch ein E15er bekommt die 150€ bei 2,5%
Zitat
Im übrigen hatte ich heute wieder das Gefühl beim Discounter das die Preise stabil nach oben korrigiert wurden, kann mich aber auch täuschen.....
Ich habe gestern gefühlt sehr viel günstiger eingekauft, also letztes Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.08.2020 16:29
Sind Gefühle nicht unbeachtlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 26.08.2020 16:59
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich, zumindest für die Bauingenieure sagen, das es keinen Grund gibt im ÖD zu arbeiten. (35h/Woche, Firmenwagen, Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt, Provision usw.). Solange der ÖD nicht mal einen dieser Punkte bietet verkauft man sich deutlich unter Wert, denn das sind normale Leistungen eines AG in der PW.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 26.08.2020 17:22
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich, zumindest für die Bauingenieure sagen, das es keinen Grund gibt im ÖD zu arbeiten. (35h/Woche, Firmenwagen, Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt, Provision usw.). Solange der ÖD nicht mal einen dieser Punkte bietet verkauft man sich deutlich unter Wert, denn das sind normale Leistungen eines AG in der PW.

Nun so weit! Nur gibt es Berufe, derern Ausübung nur der ÖD / Kirchen / Uni gewährleisten; da gibt es keine PW. Und demenstsprechend ( mager) sind die Eingruppierungen, das erzeiete Entgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 26.08.2020 18:35
Die Arbeitgeber sahen dringenden Handlungsbedarf bei den oberen Entgeltgruppen.



Quelle?

https://www.boeckler.de/de/context.htm?page=wsi/offentlicher-dienst-bund-und-gemeinden-18112.htm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 26.08.2020 19:27
Im übrigen hatte ich heute wieder das Gefühl beim Discounter das die Preise stabil nach oben korrigiert wurden, kann mich aber auch täuschen.....
Du täuschst Dich. Räucherlachs am Samstag erst wieder für unter 4,-€ bekommen (200g-Packung).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: bgler am 26.08.2020 19:57
Im übrigen hatte ich heute wieder das Gefühl beim Discounter das die Preise stabil nach oben korrigiert wurden, kann mich aber auch täuschen.....
Du täuschst Dich. Räucherlachs am Samstag erst wieder für unter 4,-€ bekommen (200g-Packung).

Auch gerade günstig Kaviar geschossen! Und den konnte ich mir sogar leisten, obwohl ich Mitarbeiter im öD bin und das nicht mal als Tarifbeschäftigter, außertariflich Beschäftigter, geringfügig Beschäftigter, Beamter, Soldat oder Richter. Preis, Preis...Baby.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 26.08.2020 20:00
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.
Aus eigener Erfahrung kann ich, zumindest für die Bauingenieure sagen, das es keinen Grund gibt im ÖD zu arbeiten. (35h/Woche, Firmenwagen, Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt, Provision usw.). Solange der ÖD nicht mal einen dieser Punkte bietet verkauft man sich deutlich unter Wert, denn das sind normale Leistungen eines AG in der PW.

35h als gut verdienender Bauingenieur in der FW. In welcher Nische hast du dich denn versteckt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.08.2020 20:40
Die Arbeitgeber sahen dringenden Handlungsbedarf bei den oberen Entgeltgruppen.



Quelle?


https://www.boeckler.de/de/context.htm?page=wsi/offentlicher-dienst-bund-und-gemeinden-18112.htm

Gibt es ein Forum der AG? Möchte meinem Wohlwollen Ausdruck verleihen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.08.2020 21:06


35h als gut verdienender Bauingenieur in der FW. In welcher Nische hast du dich denn versteckt?

Es ist interessant, bei wem gibt's solche Möglichkeit? Bitte PN an K ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 27.08.2020 06:47
Das Problem wird weniger dramatisch als viele fürchten. Es gibt genug Bewerber die solche freien Dauerstellen besetzen wollen und werden. Man wird auch mehr Quereinsteiger nutzen können. Das meiste lernt man heutzutage ohnehin erst auf der Personalstelle.

Ja wirklich ?

Wir finden seit 2 Jahren keinen Bautechniker. Gab in 2 Jahren hier (Ballungsgebiet!!) genau drei Bewerbungen, die alle komplett! fachfremd waren. Sonst nichts.


35h Stunden als Ingenieur in der PW würde ich auch gerne mal sehen wo das sein soll. Ganz ehrlich, der größte und fast einzige Grund warum ich als Bauing. im ÖD bin, ist die Tatsache, dass ich absolut keinen Bock auf 12 Stunden Arbeitstage habe wie man sie in der PW in 95% der Fälle halt in der Regel hat, besonders im Sommer wenn es boomt auf dem Bau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 27.08.2020 08:39
Habe gerade noch einmal Nachgesehen: 10% über 60 und 40% zwischen 50-60 Jahren. Oh das wird ein Spass die kommenden Jahre..

Wenn ich den Datenschutzbeauftragter wäre, würde ich fragen welche Datenbank du entweder Zweck entfremdest oder du nebenher führst und ob du dann von den Betroffenen die Einwilligung eingeholt hast :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MaKo am 27.08.2020 10:35
Wenn ich den Datenschutzbeauftragter wäre, würde ich fragen welche Datenbank du entweder Zweck entfremdest oder du nebenher führst und ob du dann von den Betroffenen die Einwilligung eingeholt hast :D

Datenschutz? So ein Quatsch. Als ob eine Verteilung der Altersstruktur dem Datenschutz unterliegt. Sowas haben wir hier auch im Intranet zur Anschauung. Bei uns übrigens ähnlich mit 12% Ü60 und 31% 50er.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.08.2020 10:40




Wir finden seit 2 Jahren keinen Bautechniker. Gab in 2 Jahren hier (Ballungsgebiet!!) genau drei Bewerbungen, die alle komplett! fachfremd waren. Sonst nichts.


35h Stunden als Ingenieur in der PW würde ich auch gerne mal sehen wo das sein soll. Ganz ehrlich, der größte und fast einzige Grund warum ich als Bauing. im ÖD bin, ist die Tatsache, dass ich absolut keinen Bock auf 12 Stunden Arbeitstage habe wie man sie in der PW in 95% der Fälle halt in der Regel hat, besonders im Sommer wenn es boomt auf dem Bau.

Das wird gerne bei den Vergleichen der Ingenieure PW/ÖD vergessen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.08.2020 10:43

Das wird gerne bei den Vergleichen der Ingenieure PW/ÖD vergessen.

Unfug, auch für die PW gilt das Arbeitszeitgesetz. Im Gegensatz zu großten Teilen der Menschen im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.08.2020 10:50
Warum sollte es Unfug sein, wird es bei Vergleichen immer berücksichtigt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.08.2020 10:59
Vergleichen kann man nur legale Praktiken. Ansonsten könnte man auf den genialen Stundenlohn eines Kokainhändlers verweisen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.08.2020 11:09
Vergleichen kann man nur legale Praktiken. Ansonsten könnte man auf den genialen Stundenlohn eines Kokainhändlers verweisen ;)
Warum ist Unfug an meiner von Dir zitierten Aussage?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.08.2020 11:12
Was willst DU mir jetzt eigentlich erzählen? Ich bin ja auch kein Freund dieser Vergleiche öD/pW. Und wenn man sie macht, darf man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Anforderungen im öD sind halt wesentlich strenger als in der PW, daher ist ein Vergleich immer Unfug. Gerade wenn auch noch Illegales passiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 27.08.2020 11:12
Ehrlich gesagt wäre ich derzeit mit dem Inflationsausgleich zufrieden, sofern der Tarifvertrag nur für 12 Monate gilt. Ich hoffe nur man lässt sich nicht auf eine längere Laufzeit ein. Denn derzeit ergibt sich die Gelegenheit für die Arbeitgeber uns mit sehr wenig abzuspeisen und wenn dies über mehrere Jahre geschehen sollte, kann man die Gewerkschaft zum Teufel schicken.

Nach der Laufzeit von 12 Monaten sollte man dann auch mal grundsätzlich alles auf den Prüfstand stellen. Weniger Arbeitszeit oder Lohnplus - Wahlmöglichkeit und das Aufgreifen der Problematik in den IT-Sektoren (Stichwort Digitalisierung) und im Bauwesen. Ich finde hier ist der öffentliche Dienst extrem unvorbereitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.08.2020 11:36
Was willst DU mir jetzt eigentlich erzählen? Ich bin ja auch kein Freund dieser Vergleiche öD/pW. Und wenn man sie macht, darf man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Anforderungen im öD sind halt wesentlich strenger als in der PW, daher ist ein Vergleich immer Unfug. Gerade wenn auch noch Illegales passiert.
Ich will DIR erzählen, wenn Du mein Kommentar als Unfug bezeichnest es bitte widerlegst. Es werden nunmal oft die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen gerne unter den Tisch gekehrt. Und solltest Du dich auf die Aussage meines Vorredners beziehen, gehört es sich diesen zu zitieren, und nicht in S..d manier hier rumzustampfen.
Und btw ist es oft garnicht notwendig in die illegalität abzudriften um scheiß lange Arbeitstage für die Beschäftigten herauszuholen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.08.2020 11:40
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.08.2020 11:51
Zitat
unterschiedlichen Arbeitsbedingungen gerne unter den Tisch gekehrt

Weil es eben keinen Sinn macht die Extreme zu vergleichen.

12 Stunden Arbeitstage sind auch in der pW für Ingenieure eben nicht normal sondern eine Ausnahme.

Wenn man erst anfängt den Arbeitnehmer der in der pW mit 12 Stunden Arbeitstagen verheizt wird mit dem Bürgermeistersohn im ÖD zu vergleichen der 3/4 des Arbeitstages World of Warcraft spielt kann man für den ÖD auch jedes noch so niedrige Gehalt rechtfertigen.

Was relevant ist sind die tariflichen Rahmenbedingungen und nicht die Fälle wo dagegen verstoßen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 27.08.2020 11:59
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.08.2020 12:01
.

Wenn man erst anfängt den Arbeitnehmer der in der pW mit 12 Stunden Arbeitstagen verheizt wird mit dem Bürgermeistersohn im ÖD zu vergleichen der 3/4 des Arbeitstages World of Warcraft spielt kann man für den ÖD auch jedes noch so niedrige Gehalt rechtfertigen.


Das "Verheizen" des AN ist ja nicht das größte Problem. Das ist schlicht eine Vergesellschaftung von Kosten, da bei jahrelanger Überlastung öfters die Sozialtöpfe der Renten- und Krankenversicherung zur Kompensation angezapft werden müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.08.2020 12:05

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Nun ja, zumindest war früher mal öD/Metall, Chemie, etc. auf Augenhöhe. Allein aufgrund der abweichenden WAZ wäre ein Vergleich der Altersversorgung nur statthaht, wenn entweder die Metaller bis 70 Jahre machen müssten oder der öD mit 62 in Rente gehen könnte. Alles andere ist Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.08.2020 14:09
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

VBL Ost oder West?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.08.2020 14:22
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Die Zusatzversorgung durch die VBL ist verglichen mit anderen bAV inner- wie außerhalb des öD weder besonders attraktiv noch besonders abgabenmindernd noch wäre sie vergleichsweise übermäßig vom AG getragen. Sie ist lediglich besser als keine bAV - wobei aber auch in der Privatwirtschaft ein großer Teil der AN in den Genuß einer bAV kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.08.2020 14:34
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Die Zusatzversorgung durch die VBL ist verglichen mit anderen bAV inner- wie außerhalb des öD weder besonders attraktiv noch besonders abgabenmindernd noch wäre sie vergleichsweise übermäßig vom AG getragen. Sie ist lediglich besser als keine bAV - wobei aber auch in der Privatwirtschaft ein großer Teil der AN in den Genuß einer bAV kommt.

VBL Ost oder West?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 123456 am 27.08.2020 14:38
Nordöstliches Südwestfalen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 27.08.2020 14:46
Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Selten so einen gequirlten Dünnschiss gelesen! Bitte erst einmal informieren, bevor du hier solche Bolzen raushaust!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.08.2020 15:06
Selten so einen gequirlten Dünnschiss gelesen! Bitte erst einmal informieren, bevor du hier solche Bolzen raushaust!

Ja?
Ich habe hier vor nicht allzulanger Zeit eine Vergleichsberechnung gesehen, die die Aussage des zweiten Satzes von @öfföff belegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.08.2020 15:37
Selten so einen gequirlten Dünnschiss gelesen! Bitte erst einmal informieren, bevor du hier solche Bolzen raushaust!

Ja?
Ich habe hier vor nicht allzulanger Zeit eine Vergleichsberechnung gesehen, die die Aussage des zweiten Satzes von @öfföff belegt.

Dann würde ich gern mal wissen wie man das berechnet. Jeweils für Ost und West. Kennt sich da jemand aus? Meiner Meinung nach ist der Unterschied berrächtlich und deutlich maßgebender als die 1h Mehrarbeit pro Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Domi212 am 27.08.2020 16:01
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Entwurf zur Dienstvorschrift Telearbeit/HomeOffice.
Hat dort jemand etwas hier oder in anderen Foren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.08.2020 16:04
Und das hätte nun welchen Bezug zum Thema und/oder Unterforum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.08.2020 16:05
Dann würde ich gern mal wissen wie man das berechnet. Jeweils für Ost und West. Kennt sich da jemand aus? Meiner Meinung nach ist der Unterschied berrächtlich und deutlich maßgebender als die 1h Mehrarbeit pro Woche.

Ja.

Ich habe hier vor nicht allzulanger Zeit eine Vergleichsberechnung gesehen, die die Aussage des zweiten Satzes von @öfföff belegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.08.2020 16:13
Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Selten so einen gequirlten Dünnschiss gelesen! Bitte erst einmal informieren, bevor du hier solche Bolzen raushaust!
Nun, jemand der lebenslang VBL macht kommt durchaus auf einen Bruttorente nur ~5 niedriger als die einer Pension (sofern er nicht bei E9 anfängt und in seinen letzten 3 Lebensjahren eine E13 erhält).

Und ja, bei den meisten (grossen) AGs gibt es natürlich eine bAV. Dort hat man aber idR die Wahl, ob man die AG Anteile auszahlen läßt oder in die bAV steckt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 27.08.2020 16:23
Wenn ich den Datenschutzbeauftragter wäre, würde ich fragen welche Datenbank du entweder Zweck entfremdest oder du nebenher führst und ob du dann von den Betroffenen die Einwilligung eingeholt hast :D

Datenschutz? So ein Quatsch. Als ob eine Verteilung der Altersstruktur dem Datenschutz unterliegt. Sowas haben wir hier auch im Intranet zur Anschauung. Bei uns übrigens ähnlich mit 12% Ü60 und 31% 50er.

Das wird bei uns klar getoppt: 16% Ü60 und 42% Ü50.
Es wird sich auch nicht ändern, ich habe aktuell 8 Bewerbungen vorliegen. 5x Ü50, 1x Ü60.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 27.08.2020 16:31

Das wird gerne bei den Vergleichen der Ingenieure PW/ÖD vergessen.

Unfug, auch für die PW gilt das Arbeitszeitgesetz. Im Gegensatz zu großten Teilen der Menschen im öD.

In der PW wird das Arbeitszeitgesetz mehr als Richtlinie angesehen. Ich hatte schon einen AG der nach 240 Std. Monatsarbeitszeit, die digital festgehalten wurde, gesagt hat das sei nicht die Arbeits- sondern lediglich die Anwesenheitszeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.08.2020 16:46
Wenn ich den Datenschutzbeauftragter wäre, würde ich fragen welche Datenbank du entweder Zweck entfremdest oder du nebenher führst und ob du dann von den Betroffenen die Einwilligung eingeholt hast :D

Datenschutz? So ein Quatsch. Als ob eine Verteilung der Altersstruktur dem Datenschutz unterliegt. Sowas haben wir hier auch im Intranet zur Anschauung. Bei uns übrigens ähnlich mit 12% Ü60 und 31% 50er.

Das wird bei uns klar getoppt: 16% Ü60 und 42% Ü50.
Es wird sich auch nicht ändern, ich habe aktuell 8 Bewerbungen vorliegen. 5x Ü50, 1x Ü60.


Habt ihr auch solche Therapiehunde und Ballspiele für die Motorik?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.08.2020 16:48
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage? 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 27.08.2020 16:53
Wenn ich den Datenschutzbeauftragter wäre, würde ich fragen welche Datenbank du entweder Zweck entfremdest oder du nebenher führst und ob du dann von den Betroffenen die Einwilligung eingeholt hast :D

Datenschutz? So ein Quatsch. Als ob eine Verteilung der Altersstruktur dem Datenschutz unterliegt. Sowas haben wir hier auch im Intranet zur Anschauung. Bei uns übrigens ähnlich mit 12% Ü60 und 31% 50er.

Das wird bei uns klar getoppt: 16% Ü60 und 42% Ü50.
Es wird sich auch nicht ändern, ich habe aktuell 8 Bewerbungen vorliegen. 5x Ü50, 1x Ü60.


Habt ihr auch solche Therapiehunde und Ballspiele für die Motorik?

 :) Mich hat tatsächlich schon eine Kollegin wg. eines Therapiehundes angesprochen. Vorzugsweise ein Welpe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.08.2020 17:51
Wenn ich den Datenschutzbeauftragter wäre, würde ich fragen welche Datenbank du entweder Zweck entfremdest oder du nebenher führst und ob du dann von den Betroffenen die Einwilligung eingeholt hast :D

Datenschutz? So ein Quatsch. Als ob eine Verteilung der Altersstruktur dem Datenschutz unterliegt. Sowas haben wir hier auch im Intranet zur Anschauung. Bei uns übrigens ähnlich mit 12% Ü60 und 31% 50er.

Das wird bei uns klar getoppt: 16% Ü60 und 42% Ü50.
Es wird sich auch nicht ändern, ich habe aktuell 8 Bewerbungen vorliegen. 5x Ü50, 1x Ü60.


Habt ihr auch solche Therapiehunde und Ballspiele für die Motorik?

 :) Mich hat tatsächlich schon eine Kollegin wg. eines Therapiehundes angesprochen. Vorzugsweise ein Welpe.

Irgendwie muss man den Tag ja rumbekommen, zuviel Kaffee ist ja auch nicht gerade gesund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 28.08.2020 07:22
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 28.08.2020 07:45
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Eben nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 28.08.2020 08:26
Eben nicht!
Wenn nicht gerade ein Ausnahmefall vorliegt, der behördlich genehmigt ist, dürften zehn Stunden durchaus die Obergrenze darstellen, oder woran denkst Du?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.08.2020 08:28
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.08.2020 08:33
Sofern Fahrer = Fahrer eines Fahrzeugs mit mehr als 3,5t wäre dies tatsächlich illegal, da die Lenkzeiten max 9 Stunden betragen und höchstens 2x in der Woche bis 10 Stunden betragen dürfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.08.2020 08:36
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?

Im Arbeitszeitgesetz §3
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 08:36
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?

ArbZG, sofern kein Ausnahmetatbestand besteht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.08.2020 08:39
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?

ArbZG, sofern kein Ausnahmetatbestand besteht.

Der Ausnahmetatbestand ist hier irrelevant da die Fahrer täglich mehr als 10 Stunden auf dem Zettel haben und somit den geforderten Ausgleich wegen Unmöglichkeit nicht einlösen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 28.08.2020 08:41
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?

Nur weil eure Fahrer mehr Stunden auf ihren Zettel schreiben heißt das noch lange nicht, dass es erlaubt ist. Wo es im ArbZG steht wurde ja auch bereits geschrieben.

Eure Geschäftsstelle muss nicht in den Knast. Spannend werden diese Verstöße, wenn der Zoll die Arbeitszeitaufzeichnungen überprüft oder das Gewerbeaufsichtsamt zum Prüfen kommt. In einem Amt in unserem Landkreis fand eine solche Überprüfung im Frühjahr statt wegen einer anonymen Anzeige. Im Endergebnis wurde festgestellt, dass durch den Geschäftsführer eine Ordnungswidrigkeit vorliegt und dieser eine Strafe zahlen muss.

Arbeitszeitverstöße werden auch spannend bei Arbeitsunfällen und bei Unfällen am Heimweg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 28.08.2020 09:09
Eben nicht!
Wenn nicht gerade ein Ausnahmefall vorliegt, der behördlich genehmigt ist, dürften zehn Stunden durchaus die Obergrenze darstellen, oder woran denkst Du?
Eine behördliche Genehmigung ist nicht erforderlich, eine Tarifvertragliche Regelung reicht.
Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir auch noch mitteilen, das eine behördliche Genehmigung mit einem kleinem Mimimi auch kein Problem ist zu bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 28.08.2020 09:25
Sofern Fahrer = Fahrer eines Fahrzeugs mit mehr als 3,5t wäre dies tatsächlich illegal, da die Lenkzeiten max 9 Stunden betragen und höchstens 2x in der Woche bis 10 Stunden betragen dürfen.
Nicht in allen Fällen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 28.08.2020 09:30
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?

§ 3 Arbeitszeitgesetz. Normalfall max. 8 Stunden am Tag, im Ausnahmefall bis zu 10 Stunden, was aber innerhalb von 6 Monaten ausgeglichen sein muß, da man im 6-Monats-Zeitraum im Schnitt nur max. 8 Stunden am Tag arbeiten darf. Sollte auch Eure Geschäftsstelle kennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 28.08.2020 09:46
Aha, und wo ist jetzt die Substanz bei deinen Ausführungen? Warum soll man illegale Praktiken mit legalen vergleichen?

Und das gilt auch für die Aussage von Kyrne, wenn dich das Deinem Seelenfrieden näher bringt ;)
Und wo bitte ist die Illegalität bei möglichen 12 Stunden AZ über mehrere Tage?

Dass es nur max. 10 sein dürfen.
Wo steht das?
Unsere Fahrer haben täglich mehr Stunden auf dem Zettel, sind die Illegal? Muss unsere Geschäftsstelle in den Knast? Kippt jetzt das Tarifsystem?

§ 3 Arbeitszeitgesetz. Normalfall max. 8 Stunden am Tag, im Ausnahmefall bis zu 10 Stunden, was aber innerhalb von 6 Monaten ausgeglichen sein muß, da man im 6-Monats-Zeitraum im Schnitt nur max. 8 Stunden am Tag arbeiten darf. Sollte auch Eure Geschäftsstelle kennen.

Beachte TVÖD VKA §6
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 09:47
Eben nicht!
Wenn nicht gerade ein Ausnahmefall vorliegt, der behördlich genehmigt ist, dürften zehn Stunden durchaus die Obergrenze darstellen, oder woran denkst Du?
Eine behördliche Genehmigung ist nicht erforderlich, eine Tarifvertragliche Regelung reicht.
Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir auch noch mitteilen, das eine behördliche Genehmigung mit einem kleinem Mimimi auch kein Problem ist zu bekommen.

Die Diskussion entstand eigentlich aus dem der Vergleichbarkeit öD vs. pW. Ich bin mir sicher das in der pW keine Behördliche Genehmigung eingeholt wird wenn die Arbeitszeit 10Std. überschreitet. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen das dies von manchen AG als Regelarbeitszeit angesehen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 28.08.2020 10:08
Außerdem gibt es im öffentlichen Dienst die Möglichkeit, die Regelungen für Beamte (13 h/d inkl. Pause) auf die Arbeitnehmer zu übertragen und so mehr als 10 Stunden am Tag zu arbeiten.

Für Fahrer gibt es besondere Tarifverträge mit verlängerten monatlichen Arbeitzeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.08.2020 10:09
Wer Bock auf Gewerkschaftsdünnpfiff hat:

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/200825_dbb_spezial_ekr_2020.pdf (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/200825_dbb_spezial_ekr_2020.pdf)

Zitat
dbb SPEZIAL: Corona-Prämien wird es also
nicht in der Einkommensrunde geben?

Schäfer: Nicht als gewerkschaftliche Forderung.
Der ganze öffentliche Dienst war
und ist systemrelevant, nicht nur ein paar
ins Auge fallende Berufsgruppen. Natürlich
standen die Beschäftigten in den
Krankenhäusern im Fokus und sie haben
auch einen tollen Job gemacht. Aber die
vergleichsweise gute Situation in unserem
Land haben auch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in den Ordnungsämtern
sichergestellt oder die Beschäftigten
der Bundesagentur für Arbeit bei der reibungslosen
Bearbeitung von Anträgen zur
Kurzarbeit. In diesem Sinne liegen unsere
Forderungen im Interesse des ganzen Landes.

 ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 28.08.2020 10:24
Die haben doch aber recht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 10:26
eben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.08.2020 10:30
Passe aber nicht mit dem extra Verhandlungstisch für die Pflege zusammen.

Denn was dort für das Pflegepersonal zusätzlich ausgehandelt wird muss ja irgendwo anders eingespart werden.
Also am Abschluss für die restlichtlichen Beschäftigten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 28.08.2020 10:45

Die Diskussion entstand eigentlich aus dem der Vergleichbarkeit öD vs. pW. Ich bin mir sicher das in der pW keine Behördliche Genehmigung eingeholt wird wenn die Arbeitszeit 10Std. überschreitet. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen das dies von manchen AG als Regelarbeitszeit angesehen wird.

Nein, es ging explizit um Ingenieure auf dem Bau, die regelmäßig länger arbeiten (12 Stunden), wenn es im Sommer boomt. Hierzu ist mir bisher keine abweichende Regelung zur Abweichung von den gesetzlichen Regelungen benannt worden. Wir reden hier nicht über LKW - Fahrer oder Schicht- und Wechselsysteme.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.08.2020 10:47
Es gab und gibt aktuell noch Bereiche, die wegen Corona zählbaren erheblichen Mehraufwand und Anstrengungen leisten müssen während andere Bereiche des ö.D. nahezu zum Stillstand kamen und immer noch sind.
Wieso kann eine Gewerkschaft für die gebeutelten Bereiche keine Corona-Prämie fordern?

Ja, die Prämie bekommen dann eben nicht alle 2,3 Mio Beschäftigten.
Ist das für irgendjemanden ein Problem?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.08.2020 10:55
Nein.

Die Prämie an sich sollte meiner Meinung nach tatsächlich nur denjenigen zukommen die eine über das normale Maß hinausgehende Arbeitsbelastung und oder Infektionsgefährdung hatten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 12:00
Nein.

Die Prämie an sich sollte meiner Meinung nach tatsächlich nur denjenigen zukommen die eine über das normale Maß hinausgehende Arbeitsbelastung und oder Infektionsgefährdung hatten.

Es ist schwierig einen Gerechten Weg zu finden um das zusätzliche Risiko abzuschätzen. Am einfachsten ist es die Infektionsgefährdung für med. Personal zu benennen. Allerdings ist diese auch ohne Corona immer gegeben und dieser Personengruppe bekannt bevor sie sich für ihren Beruf entschieden haben. Versteht das nicht falsch, ich will die erbrachte Leistung nicht klein machen sondern, ganz im Gegenteil, meine Wertschätzung gegenüber der Einsatzbereitschaft aussprechen die jederzeit abgerufen wird.
Trotz allem gibt es auch hier mehr Menschen die keinen direkten Kontakt mit Covid19 Patienten hatten.
Wenn wir uns die Pflege anschauen wird hier immer körperlich unter Zeitdruck gearbeitet mit einem hohen Maß an Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen.
Vergütet wird es mit rd. 3500,- € nach entsprechendem erreichen der Stufen. In Privaten Häusern kann es auch mal, bei noch höherer Arbeitsdichte, ein Tausender weniger sein.
Dagegen steht der Sachbearbeiter beim Arbeitsamt der schnell mal 4000,- € und mehr hat. Mein Mitleid jenen Gegenüber ist gering. Sie haben tatsächlich über mehrere Monate ihren Job machen müssen und wollen jetzt eine Prämie? Warum?
Ich bin dafür denen die viel Leisen auch viel zu bezahlen und wenn dafür extra verhandelt werden muss ist das gut. Ideal ist es wenn neben monetären Erhöhungen auch der Pflegeschlüssel verbessert wird.
Jeder von uns der Mal Pflege benötigt wird davon profitieren. 
Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Gehaltsvergleichen. Ich habe ca. und Durchschnittswerte genommen. Die Kernaussage ist das in der Pflege zu geringe Gehälter und zu hohe Arbeitsdichte herrscht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 12:03
Außerdem gibt es im öffentlichen Dienst die Möglichkeit, die Regelungen für Beamte (13 h/d inkl. Pause) auf die Arbeitnehmer zu übertragen und so mehr als 10 Stunden am Tag zu arbeiten.

Nur dann, wenn auf das Arbeitsverhältnis kein Tarifvertrag anwendet, der die Arbeitszeit regelt - und dann auch nur bei der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 12:09
Außerdem gibt es im öffentlichen Dienst die Möglichkeit, die Regelungen für Beamte (13 h/d inkl. Pause) auf die Arbeitnehmer zu übertragen und so mehr als 10 Stunden am Tag zu arbeiten.

Nur dann, wenn auf das Arbeitsverhältnis kein Tarifvertrag anwendet, der die Arbeitszeit regelt - und dann auch nur bei der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben.

...oder im Katastrophenfall, hat mir mal ein Mitglied aus dem BR mitgeteilt. Dann aber auch max. 12 Std.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.08.2020 12:12
Ideal ist es wenn neben monetären Erhöhungen auch der Pflegeschlüssel verbessert wird.
Jeder von uns der Mal Pflege benötigt wird davon profitieren. 

Wenn es monetäre Verbesserungn gönne ich ja grds. jedem.
Da aber Der Personalschlüssel auf Landesebene geregelt ist gibt es ja schon Unterschiede innerhalb der Bundesländer. Zudem bestimmt die Belegungsquote der Einrichtung und die Verteilung der Pflegegrade die tatsächliche Personalsituation-> More Money für's Personal wird zu weniger Personal führen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 12:14
Daher mein Ansatz...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 12:15
Außerdem gibt es im öffentlichen Dienst die Möglichkeit, die Regelungen für Beamte (13 h/d inkl. Pause) auf die Arbeitnehmer zu übertragen und so mehr als 10 Stunden am Tag zu arbeiten.

Nur dann, wenn auf das Arbeitsverhältnis kein Tarifvertrag anwendet, der die Arbeitszeit regelt - und dann auch nur bei der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben.

...oder im Katastrophenfall, hat mir mal ein Mitglied aus dem BR mitgeteilt. Dann aber auch max. 12 Std.

Wenn ein BR besteht, ist der Anwendungsbereich des §19 ArbZG nicht eröffnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.08.2020 12:17
Hier eine Grenze zu ziehen wäre Aufgabe der TVP.

Aber eine Idee könnte sein, sich an den Corona-Verordnungen zu orientieren. Da wurde irgendwo mal geregelt welche Berufsgruppen z.B. Notbetreuung der Kinder bekommen konnten (da "systemrelevant").
Dazu gehörten z.B. die medizinischen Bereiche. Aber auch Ordnungsämter (Verfolgung der Corona-OWIs) usw.

Ließe sich mit demselben Sinngehalt wie die allgemeinen Stufenregelungen gestalten.

Aber ist nicht ganz leicht, das stimmt.

Aber deswegen gar nicht erst zu fordern? Naja!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.08.2020 12:17
Versteh schon, aber welcher Politiker möchte denn aktuell die Mehrkosten in der PV verkaufen? Ich würde aus reinem Machterhalt auch mal die Füße stillhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 28.08.2020 12:19
... Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen.

Wohl dem, der sich einfach in die PW verabschieden kann. Aber sind wir doch ehrlich, leider haben ja nicht alle die Möglichkeit dies zu tun, wenn Sie im Vertrauen auf gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung vor Jahr(zehnt)en aufs falsche Pferd (öD) gesetzt haben und nun einer Tätigkeit nachgehen, die es faktisch in der PW gar nicht gibt. Die übrigen Berufsgruppen stimmt ja ohnehin bereits mit den Füßen ab und das kann ich absolut nachvollziehen.

Aber die bescheidenen Forderungen der Gewerkschaften machen auch mir wirklich Sorgen was die Zukunftsfähikeit des öD angeht, zumal dieser aus meiner Sicht bereits heute in vielen Teilen - wenn überhaupt - nur eingeschränkt funktionsfähig ist.

Es kommt halt immer darauf an, in welchem Bereich man im öD tätig ist. Und wenn man als Quereinsteiger aus der PW kommt und dann die Sicherheit des öD hat, dann weiß man das zu Coronazeiten zu schätzen, wenn das Gehalt normal weiterläuft und man nicht von Kurzarbeit bedroht ist oder einer Kündigung.
Da ist dann die jetzige Tarifverhandlung eher untergeordnet. Zumal, wenn man schon beim Einstieg gut verhandelt hat  ;)

Wenn es für ein Jahr wäre, würde ich natürlich nichts unternehmen, aber wenn die jetzt wirklich 4 Jahre raushauen als Nullnummer, von Einschnitten ganz zu schweigen. Das würde mich bestimmt über den positiven öD anders denken lassen.

Bei den Tarifverhandlungen 2018 waren es 6 % für 1 Jahr gefordert. Geeinigt hatte man sich auf ca. 10 % insgesamt bei 2,5 Jahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.08.2020 12:24
Hier eine Grenze zu ziehen wäre Aufgabe der TVP.

Aber eine Idee könnte sein, sich an den Corona-Verordnungen zu orientieren. Da wurde irgendwo mal geregelt welche Berufsgruppen z.B. Notbetreuung der Kinder bekommen konnten (da "systemrelevant").
Dazu gehörten z.B. die medizinischen Bereiche. Aber auch Ordnungsämter (Verfolgung der Corona-OWIs) usw.

Ließe sich mit demselben Sinngehalt wie die allgemeinen Stufenregelungen gestalten.

Aber ist nicht ganz leicht, das stimmt.

Aber deswegen gar nicht erst zu fordern? Naja!
Ich persönlich tu mir mit diesem Prämiengedanken echt schwer. Ich bin Buchhalter(!!) in der Ver-/Entsorgung, als systemrelevant anerkannt, hab Wochenend- und Spätdienste im Ordungsamt geschoben... Hab einfach innerlich nicht das Gefühl jetzt x€ als Anerkennung dfür bekommen zu müssen. Is aber subjektiv
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 12:29
... Wenn es natürlich garkein Plus oder ein 1,X gibt und das für mehr als ein Jahr, dann würde ich ggf. wirklich mir langsam eine Stelle in der PW suchen.

Wohl dem, der sich einfach in die PW verabschieden kann. Aber sind wir doch ehrlich, leider haben ja nicht alle die Möglichkeit dies zu tun, wenn Sie im Vertrauen auf gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung vor Jahr(zehnt)en aufs falsche Pferd (öD) gesetzt haben und nun einer Tätigkeit nachgehen, die es faktisch in der PW gar nicht gibt. Die übrigen Berufsgruppen stimmt ja ohnehin bereits mit den Füßen ab und das kann ich absolut nachvollziehen.

Aber die bescheidenen Forderungen der Gewerkschaften machen auch mir wirklich Sorgen was die Zukunftsfähikeit des öD angeht, zumal dieser aus meiner Sicht bereits heute in vielen Teilen - wenn überhaupt - nur eingeschränkt funktionsfähig ist.

Es kommt halt immer darauf an, in welchem Bereich man im öD tätig ist. Und wenn man als Quereinsteiger aus der PW kommt und dann die Sicherheit des öD hat, dann weiß man das zu Coronazeiten zu schätzen, wenn das Gehalt normal weiterläuft und man nicht von Kurzarbeit bedroht ist oder einer Kündigung.
Da ist dann die jetzige Tarifverhandlung eher untergeordnet. Zumal, wenn man schon beim Einstieg gut verhandelt hat  ;)

Wenn es für ein Jahr wäre, würde ich natürlich nichts unternehmen, aber wenn die jetzt wirklich 4 Jahre raushauen als Nullnummer, von Einschnitten ganz zu schweigen. Das würde mich bestimmt über den positiven öD anders denken lassen.

Bei den Tarifverhandlungen 2018 waren es 6 % für 1 Jahr gefordert. Geeinigt hatte man sich auf ca. 10 % insgesamt bei 2,5 Jahren.

TVöD VKA (Kommunen) und TVöD Bund
 Entgelterhöhung in 3 Stufen.
 Individuelle Erhöhungsbeträge pro Entgeltgruppe und -stufe:
◦ 01.03.2018: mindestens 2,85% (64,44 €), durchschnittlich 3,19%, höchstens 5,70%
◦ 01.04.2019: mindestens 2,81% (71,00 €), durchschnittlich 3,09%, höchstens 5,39%
◦ 01.03.2020: mindestens 0,96% (22,78 €), durchschnittlich 1,06%, höchstens 1,81%


• Einmalzahlung in den Entgeltgruppen E 1 bis E 6: 250 € zum 01.03.2018

• Einführung einer neuen Entgeltgruppe 9c im Bereich des Bundes

• TVöD SuE (Sozial- und Erziehungsdienst)
 Entgelterhöhung in 3 Stufen:
◦ 01.03.2018: ca. +3,11% (42,5% des Gesamterhöhungsbetrages von 7,32%)
◦ 01.04.2019: ca. +3,02% (42,5% des Gesamterhöhungsbetrages von 7,32%)
◦ 01.03.2020: ca. +1,03% (15,0% des Gesamterhöhungsbetrages von 7,32%)
größere Entgelterhöhungen in allen Stufen 1 sowie S2/2
 Einmalzahlung von 250 € für S 2, S 3 und S 4 zum 01.03.2018

• TVöD P (Pflege)
 Entgelterhöhung in 3 Stufen:
◦ 01.03.2018: ca. +2,90% (39,2% des Gesamterhöhungsbetrages von 7,40%)
◦ 01.03.2019: ca. +3,29% (45,8% des Gesamterhöhungsbetrages von 7,40%)
◦ 01.03.2020: ca. +1,04% (15,0% des Gesamterhöhungsbetrages von 7,40%)
größere Entgelterhöhungen in Teilen der P 5 und P 6
 Einmalzahlung von 250 € für P 5 und P 6 zum 01.03.2018

3. Auszubildende
•pauschale Entgelterhöhung in 2 Stufen:
◦ 01.03.2018: +50 €
◦ 01.03.2019: +50 €

Aus welchen Zahlen hat du 10% summiert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 28.08.2020 13:03
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Nicht zu vergessen die zusätzliche Kohle, die man per VL kassieren kann.
Mit den unverändert monatlichen €6 bei uns fühlt man sich fast wie ein Millionär bei Auszahlung später. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 13:09
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem dazu raten den ÖD zu verlassen. Jeder mit einer guten Ausbildung wird in der PW gerne genommen. Bei uns in der Region werden Ingenieure, Techniker, IT und auch Verwaltungsfachkrafte gesucht. Jedes gut aufgestellte Unternehmen weiß das in naher Zukunft viele Mitarbeiter gehen und denken jetzt bereits an die Zukunft. Das lächerliche Gerede von der Jobsicherheit im ÖD ist der letzte Strohhalm an dem die AG des ÖD sich noch halten. Sonst haben sie ja nichts mehr zu bieten und werden auch die nächsten Jahre nichts bieten wie wir jetzt wissen. Jeder weitere Tag im ÖD ist vergeudet und kostet sie viel Geld. Denn zum Eintritt in den Ruhestand wird anhand Ihrer geleisteten Zahlung Ihr Renteanspruch errechnet. Spätestens dann dankt Ihnen niemand das Sie jahrelang im ÖD zu wenig verdient haben.

Stimmt nicht. staatliche Rente plus VBL ergibt ungefähr eine Summe wie die einer Beamtenpension. Und das allermeiste der VBL Einzahlung übernimmt das Land. Quasi dicke Zusatzrente für lau. Das gibts so in der PW nicht.

Nicht zu vergessen die zusätzliche Kohle, die man per VL kassieren kann.
Mit den unverändert monatlichen €6 bei uns fühlt man sich fast wie ein Millionär bei Auszahlung später.

Sei nicht so bescheiden, es sind doch 6,65 €... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 28.08.2020 13:13
Was wäre eigentlich, im Falle dass irgendwann doch mal eine optionale Arbeitszeitverkürzung tariflich ausgehandelt wird, bei Angestellten die schon reduziert arbeitne? Zb. auf einer der häufigen 80% Modell?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 13:20
Das kommtganz darauf an: wenn sie einen von-Hundert-Satz des Arbeitszeitumfangs Vollzeitbeschäftigter vereinbart haben, sinkt die Arbeitszeit, wenn sie eine bestimmte Stundenzahl vereinbart haben, steigt das Entgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 13:21
genau
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 13:23
Es sei denn der vereinbarte Stundensatz ist höher als der tariflich ausgehandelte. Dann steigt das Entgelt bei sinkender Stundenanzahl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 13:54
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 13:58
Nein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 14:05
Nein. Ausgangspunkt ist ja jemand, der bereits eine TZ-Vereinbarung getroffen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 28.08.2020 14:07
Wie ist das Folge Szenario wenn ein TB 37 Std. vereinbart hat und die tarifliche Arbeitszeit nur noch 35 Std. beträgt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.08.2020 14:14
Es entstehen zuschlagspflichtige Überstunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.08.2020 20:14
Es gab und gibt aktuell noch Bereiche, die wegen Corona zählbaren erheblichen Mehraufwand und Anstrengungen leisten müssen während andere Bereiche des ö.D. nahezu zum Stillstand kamen und immer noch sind.
Wieso kann eine Gewerkschaft für die gebeutelten Bereiche keine Corona-Prämie fordern?

Ja, die Prämie bekommen dann eben nicht alle 2,3 Mio Beschäftigten.
Ist das für irgendjemanden ein Problem?

Wer sagt eigentlich der Tarifabschluss muss sich an dem
orientieren was während Corona passiert ist? Kann man sich auch mal mit sinnvollen Regelungen befassen? Eine vernünftige lineare Erhöhung für alle macht Sinn, aber ich erwarte von Gewerkschaften auch, dass man für die Berufsgruppen die besonders profitieren könnten auch versucht was rauszuholen. Pflegepersonal fehlt? Bessere Eingruppierung! Bauingenieure fehlen? Bessere Eingruppierung! etc.

Immer nur diese +-3% jedes Jahr machen den öD nicht mehr attraktiv! Damit kann man in den wichtigen Bereichen nicht mehr gegen die private Wirtschaft anstinken. Es muss sich mal etwas maßgebliches ändern. Eine geringere Arbeitszeit von 35h zusätzlich zu einem Abschluss wäre mal was. Das würde die Attraktivität sofort steigern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.08.2020 21:48
Nein.

Die Prämie an sich sollte meiner Meinung nach tatsächlich nur denjenigen zukommen die eine über das normale Maß hinausgehende Arbeitsbelastung und oder Infektionsgefährdung hatten.

Es ist schwierig einen Gerechten Weg zu finden um das zusätzliche Risiko abzuschätzen. Am einfachsten ist es die Infektionsgefährdung für med. Personal zu benennen. Allerdings ist diese auch ohne Corona immer gegeben und dieser Personengruppe bekannt bevor sie sich für ihren Beruf entschieden haben. Versteht das nicht falsch, ich will die erbrachte Leistung nicht klein machen sondern, ganz im Gegenteil, meine Wertschätzung gegenüber der Einsatzbereitschaft aussprechen die jederzeit abgerufen wird.
Trotz allem gibt es auch hier mehr Menschen die keinen direkten Kontakt mit Covid19 Patienten hatten.
Wenn wir uns die Pflege anschauen wird hier immer körperlich unter Zeitdruck gearbeitet mit einem hohen Maß an Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen.
Vergütet wird es mit rd. 3500,- € nach entsprechendem erreichen der Stufen. In Privaten Häusern kann es auch mal, bei noch höherer Arbeitsdichte, ein Tausender weniger sein.
Dagegen steht der Sachbearbeiter beim Arbeitsamt der schnell mal 4000,- € und mehr hat. Mein Mitleid jenen Gegenüber ist gering. Sie haben tatsächlich über mehrere Monate ihren Job machen müssen und wollen jetzt eine Prämie? Warum?
Ich bin dafür denen die viel Leisen auch viel zu bezahlen und wenn dafür extra verhandelt werden muss ist das gut. Ideal ist es wenn neben monetären Erhöhungen auch der Pflegeschlüssel verbessert wird.
Jeder von uns der Mal Pflege benötigt wird davon profitieren. 
Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Gehaltsvergleichen. Ich habe ca. und Durchschnittswerte genommen. Die Kernaussage ist das in der Pflege zu geringe Gehälter und zu hohe Arbeitsdichte herrscht.

Sehe ich anders.

In der Pflege sind Stellen offen, die mit den aktuellen Rahmenbedingungen nicht besetzt werden können. Der Druck ist aufgrund der vorherschenden Demographie enorm. Dementsprechend müssen die Gehälter, der Pflegeschlüssel, die Arbeitszeiten und der Urlaub angepasst werden. Gerechtigkeit ist da zweitrangig. In 30 Jahren sieht das dann nach überwinden der demographischen Situation wieder anders aus.

Selbiges gilt für den SB im "Amt" der für 4k arbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.08.2020 22:16
Es gab und gibt aktuell noch Bereiche, die wegen Corona zählbaren erheblichen Mehraufwand und Anstrengungen leisten müssen während andere Bereiche des ö.D. nahezu zum Stillstand kamen und immer noch sind.
Wieso kann eine Gewerkschaft für die gebeutelten Bereiche keine Corona-Prämie fordern?

Ja, die Prämie bekommen dann eben nicht alle 2,3 Mio Beschäftigten.
Ist das für irgendjemanden ein Problem?

Wer sagt eigentlich der Tarifabschluss muss sich an dem
orientieren was während Corona passiert ist? Kann man sich auch mal mit sinnvollen Regelungen befassen? Eine vernünftige lineare Erhöhung für alle macht Sinn, aber ich erwarte von Gewerkschaften auch, dass man für die Berufsgruppen die besonders profitieren könnten auch versucht was rauszuholen. Pflegepersonal fehlt? Bessere Eingruppierung! Bauingenieure fehlen? Bessere Eingruppierung! etc.

Immer nur diese +-3% jedes Jahr machen den öD nicht mehr attraktiv! Damit kann man in den wichtigen Bereichen nicht mehr gegen die private Wirtschaft anstinken. Es muss sich mal etwas maßgebliches ändern. Eine geringere Arbeitszeit von 35h zusätzlich zu einem Abschluss wäre mal was. Das würde die Attraktivität sofort steigern.
Sehe kein Hindernis eine finanzielle Anerkennung für die entspr. Bereiche sowie weitreichende strukturelle Anpassungen der Entgeltstrukturen zu fordern.
Das eine schließt ja das andere nicht aus.

Mit einer Nullrunde EG 1 - 8 würde mehr Volumen für EG 9 - 15 übrig bleiben, das man entweder linear oder punktuell unterschiedlich verteilen oder besser noch ganze Stufen streichen könnte (natürlich mit Überleitung in höhere Stufe falls deine wegfällt). Fänd ich besser als der lineare Schrott über die gesamte Tabelle hinweg.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.08.2020 22:20
Jo. Die Stufen sind der nächste Witz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.08.2020 22:31
Unser Hausmeister, der seit 30 Jahren komatös und teils alkoholisiert im Keller lungert verdient ca. 100 Euro Netto weniger als unser Leiter für Finanzen und Steuern - studierter Quereinsteiger in Stufe 1.
Wie gut, dass die Gewerkschaft das erkannt hat und mit überproportionalen Erhöhungen der unteren Entgeltgruppen diesen Gap sukzessive schließen möchte.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.08.2020 23:35
Unser Hausmeister, der seit 30 Jahren komatös und teils alkoholisiert im Keller lungert verdient ca. 100 Euro Netto weniger als unser Leiter für Finanzen und Steuern - studierter Quereinsteiger in Stufe 1.
Wie gut, dass die Gewerkschaft das erkannt hat und mit überproportionalen Erhöhungen der unteren Entgeltgruppen diesen Gap sukzessive schließen möchte.  ::)

Dazu fallen mir nur diese geistreichen Ausführungen vom Mitarbeiter und der Verdi-Tante, die zum Teil falsch und irreführend sind, ein.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Oeffentlicher-Dienst-Verdi-fordert-48-Prozent-mehr-Lohn,hamj99318.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 29.08.2020 12:27

Mit einer Nullrunde EG 1 - 8 würde mehr Volumen für EG 9 - 15 übrig bleiben, das man entweder linear oder punktuell unterschiedlich verteilen oder besser noch ganze Stufen streichen könnte (natürlich mit Überleitung in höhere Stufe falls deine wegfällt). Fänd ich besser als der lineare Schrott über die gesamte Tabelle hinweg.

Selbst wenn ein solcher Vorschlag gegen die Gewerkschaften durchsetzbar wäre, würden die Arbeitgeber den dadurch gewonnen Spielraum keinesfalls so einsetzen. Die EG 9-15 würden auch weiterhin nur den linearen Schrott in der bisherigen Höhe von ca. 2% erhalten; der Rest wird eingespart.

OK- nach 10 solcher Verhandlungsrunden hätte man wenigstens einen entsprechenden Abstand zu den "Minderbemittelten"- der Abstand zur goldenen pW bliebe aber bestehen. Damit sich Ihre Situation endlich verbessert, bleibt Ihnen nur der Wechsel in die pW. Dort gibt es - wie hier zu lesen war - bei weniger Arbeitszeit deutlich mehr Kohle.

Warum opfern Sie sich auf ? Oder liegen trotz der miserablen Bezahlung doch noch andere Gründe vor , im ÖD zu verbleiben ?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.08.2020 12:49
Wer ist hier im öD?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 30.08.2020 00:51

Datenschutz? So ein Quatsch. Als ob eine Verteilung der Altersstruktur dem Datenschutz unterliegt. Sowas haben wir hier auch im Intranet zur Anschauung. Bei uns übrigens ähnlich mit 12% Ü60 und 31% 50er.

In diesem Fall müssen z. B. unbedingt alte Menschen eingestellt werden, auch wenn der Kommentator das wohl nicht meinte, 31 % Ü50 liegt absolut UNTER Schnitt.
Der DGB und Verdi führen leider auch solche Zahlen an und merken gar nicht das diese voll im Soll sind.
Mittelstufenmathematik ist leider schon Herrschaftskönnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 31.08.2020 07:21

Die Diskussion entstand eigentlich aus dem der Vergleichbarkeit öD vs. pW. Ich bin mir sicher das in der pW keine Behördliche Genehmigung eingeholt wird wenn die Arbeitszeit 10Std. überschreitet. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen das dies von manchen AG als Regelarbeitszeit angesehen wird.

Nein, es ging explizit um Ingenieure auf dem Bau, die regelmäßig länger arbeiten (12 Stunden), wenn es im Sommer boomt. Hierzu ist mir bisher keine abweichende Regelung zur Abweichung von den gesetzlichen Regelungen benannt worden. Wir reden hier nicht über LKW - Fahrer oder Schicht- und Wechselsysteme.

Das ist nicht richtig, schließlich habe ich bereits auf die abweichende Regelung, die sich bereits im ArbZG befindet, hingewiesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 31.08.2020 08:00
Nein.

Die Prämie an sich sollte meiner Meinung nach tatsächlich nur denjenigen zukommen die eine über das normale Maß hinausgehende Arbeitsbelastung und oder Infektionsgefährdung hatten.

Es ist schwierig einen Gerechten Weg zu finden um das zusätzliche Risiko abzuschätzen. Am einfachsten ist es die Infektionsgefährdung für med. Personal zu benennen. Allerdings ist diese auch ohne Corona immer gegeben und dieser Personengruppe bekannt bevor sie sich für ihren Beruf entschieden haben. Versteht das nicht falsch, ich will die erbrachte Leistung nicht klein machen sondern, ganz im Gegenteil, meine Wertschätzung gegenüber der Einsatzbereitschaft aussprechen die jederzeit abgerufen wird.
Trotz allem gibt es auch hier mehr Menschen die keinen direkten Kontakt mit Covid19 Patienten hatten.
Wenn wir uns die Pflege anschauen wird hier immer körperlich unter Zeitdruck gearbeitet mit einem hohen Maß an Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen.
Vergütet wird es mit rd. 3500,- € nach entsprechendem erreichen der Stufen. In Privaten Häusern kann es auch mal, bei noch höherer Arbeitsdichte, ein Tausender weniger sein.
Dagegen steht der Sachbearbeiter beim Arbeitsamt der schnell mal 4000,- € und mehr hat. Mein Mitleid jenen Gegenüber ist gering. Sie haben tatsächlich über mehrere Monate ihren Job machen müssen und wollen jetzt eine Prämie? Warum?
Ich bin dafür denen die viel Leisen auch viel zu bezahlen und wenn dafür extra verhandelt werden muss ist das gut. Ideal ist es wenn neben monetären Erhöhungen auch der Pflegeschlüssel verbessert wird.
Jeder von uns der Mal Pflege benötigt wird davon profitieren. 
Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Gehaltsvergleichen. Ich habe ca. und Durchschnittswerte genommen. Die Kernaussage ist das in der Pflege zu geringe Gehälter und zu hohe Arbeitsdichte herrscht.

Sehe ich anders.

In der Pflege sind Stellen offen, die mit den aktuellen Rahmenbedingungen nicht besetzt werden können. Der Druck ist aufgrund der vorherschenden Demographie enorm. Dementsprechend müssen die Gehälter, der Pflegeschlüssel, die Arbeitszeiten und der Urlaub angepasst werden. Gerechtigkeit ist da zweitrangig. In 30 Jahren sieht das dann nach überwinden der demographischen Situation wieder anders aus.

Selbiges gilt für den SB im "Amt" der für 4k arbeitet.

Das sehe ich auch so, aber was hat das mit einer Corona Prämie zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 31.08.2020 08:08
was ich schade finde ist, dass immer nur die Pflegekräfte in der Corona Krise hervorgehoben werden... mal ganz ehrlich... was ist denn mit den anderen Mitarbeitenden im öD???
Wer hat denn den geordneten "Schulalltag" umgesetzt? Wer hat dafür gesorgt, dass die Kinder wieder in den Kindergarten gekommen ist??? wer hat denn die verstorbenen würdevoll bestattet??? und wer hat die Einhaltung der Coronaregeln überwacht???

größten Respekt vor den Pflegekräften aber bitte das große und ganze im Blick haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 31.08.2020 08:14
was ich schade finde ist, dass immer nur die Pflegekräfte in der Corona Krise hervorgehoben werden... mal ganz ehrlich... was ist denn mit den anderen Mitarbeitenden im öD???
Wer hat denn den geordneten "Schulalltag" umgesetzt? Wer hat dafür gesorgt, dass die Kinder wieder in den Kindergarten gekommen ist??? wer hat denn die verstorbenen würdevoll bestattet??? und wer hat die Einhaltung der Coronaregeln überwacht???

größten Respekt vor den Pflegekräften aber bitte das große und ganze im Blick haben

stimme dir zu!

gehör finden immer die, die am lautesten jammern ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 31.08.2020 08:16
Allen aufgezählten - auch den Pflegekräften - ist gemein, daß sie einfach nur ihren Job gemacht haben. Warum man derlei überhaupt herausheben sollte, erschließt sich mir nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 31.08.2020 08:38
was ich schade finde ist, dass immer nur die Pflegekräfte in der Corona Krise hervorgehoben werden... mal ganz ehrlich... was ist denn mit den anderen Mitarbeitenden im öD???
Wer hat denn den geordneten "Schulalltag" umgesetzt? Wer hat dafür gesorgt, dass die Kinder wieder in den Kindergarten gekommen ist??? wer hat denn die verstorbenen würdevoll bestattet??? und wer hat die Einhaltung der Coronaregeln überwacht???

größten Respekt vor den Pflegekräften aber bitte das große und ganze im Blick haben
Das ist die Grundlage der hier geführten Diskussion. Wie kann man eine gerechte Wertung der individuellen Leistungen erbringen? Bekommt der Lehrer der gesagt hat das er für den Digitalen Unterricht nicht geschult ist und daher keine Leistung erbracht hat die gleiche Prämie wie die Intensivpflege?
Die Schulleitung die trotz Präsenzpflicht weder persönlich noch telefonisch erreichbar war soll ebenso ausgezeichnet werden wie die Polizisten die Demonstrationen von Verschwörungstheoretiken unter Kontrolle gehalten haben?
Die Liste ließe sich noch weiterführen. Da sollte man doch Fragen: Wer zieht diejenigen die sich verweigert haben zur Rechenschaft?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 31.08.2020 08:50
Allen aufgezählten - auch den Pflegekräften - ist gemein, daß sie einfach nur ihren Job gemacht haben. Warum man derlei überhaupt herausheben sollte, erschließt sich mir nicht.

Ja, mit oder ohne Corona haben einige einen nicht angenehmen Job der mitunter belastend sein kann. Das wussten die meisten bevor sie sich dazu entschlossen haben. Einige haben die Gelegenheit genutzt und sich hinter der Pandemie oder den daraus entstandenen neuen Anforderungen versteckt. Systemrelevant oder nicht, wer nicht wolle konnte sich einen voll bezahlten Sonnenbrand holen. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 31.08.2020 08:54
Nur dort, wo AG versagt haben - und, sofern öffentlich finanziert, damit Steuermittel veruntreut haben.
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Beitrag von: Warumdendas am 31.08.2020 09:28
Es fehlt eine Kontrollinstanz der AG. Bzw. die Vorgesetzten führen diese nicht durch.
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Beitrag von: BAT am 31.08.2020 09:31

Das ist nicht richtig, schließlich habe ich bereits auf die abweichende Regelung, die sich bereits im ArbZG befindet, hingewiesen.

Aha, und das sollen welche sein, wenn wir LKW, Schicht - und Wechseldienst ausschließen? Bei 10 Stunden ist für den normalen AN Schluss.
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Beitrag von: superbraz am 31.08.2020 10:49
Allen aufgezählten - auch den Pflegekräften - ist gemein, daß sie einfach nur ihren Job gemacht haben. Warum man derlei überhaupt herausheben sollte, erschließt sich mir nicht.

dem stimme ich auch zu
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 31.08.2020 11:58

Das ist nicht richtig, schließlich habe ich bereits auf die abweichende Regelung, die sich bereits im ArbZG befindet, hingewiesen.

Aha, und das sollen welche sein, wenn wir LKW, Schicht - und Wechseldienst ausschließen? Bei 10 Stunden ist für den normalen AN Schluss.

Ja in der Theorie mag das sein.

In der Praxis fährt der Bauingenieur morgens um 5:30 daheim los um dann um 7 auf der Baustelle irgendwo zu sein. Wenn er Glück hat, ist er regional unterwegs und kann etwas länger schlafen. Aber 1-2 Stunde Anfahrt sind keine Seltenheit, vor allem seit die Kommunen als Auftraggeber nicht mehr einfach so den regionalen Büros die Aufträge geben dürfen. (Für die Sparte der öffentlichen Aufträge, bei Großfirmen als AGs ist man ja eh quasi Deutschlandweit unterwegs als Ing.).

Der reine Arbeitswegs ist in der PW also in der Regel schon mal wesentlich schlechter als wenn man genau weiß das man 10-20min ins Büro braucht und dann nur in einer Stadt Baumaßnahmen betreut.

Bis 16/17 Uhr hat man dann sicher zutun. Dann der Heimweg von erneut 1-2 Stunden. Wenn man die betreuenden Baustellen gut legt, dann kann man hier vielleicht auch kürzere Zeiten immer mal rausholen.

Nach fast 12 Stunden ist man dann endlich wieder daheim. Und in der Praxis werden dann noch ein paar dienstliche Mails geregelt und Telefonate geführt. Natürlich alles nicht als erfasste Arbeitszeit.

Jetzt kann man sich als Queroland hinstellen und auf Gesetze verweisen, wäre man völlig im Recht. Aber Beförderungen und ähnliches kann man dann mal schön vergessen. An Baustellen bekommt man dann nur noch den Dreck und auch sonst hat man in der Firma dann die Arschkarte.

Also zumindest was diese Aspekte angeht, hat man es im ÖD als Bauingenieur schon besser als bei den "meisten" Firmen in der PW, gibt natürlich auch Ausnahmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 31.08.2020 12:07
Also geht es nicht um Arbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.08.2020 12:09

Jetzt kann man sich als Queroland hinstellen und auf Gesetze verweisen, wäre man völlig im Recht. A

Nicht wäre, ist. Illegale Praktiken taugen nicht zum Vergleich zwischen pW und öD. Ich verweise hierzu auf mein Beispiel des Kokaindealers.

Zudem habe ich den Eindruck, daß der Begriff der Arbeitszeit hier nicht richtig verwendet wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 31.08.2020 12:40
was ich schade finde ist, dass immer nur die Pflegekräfte in der Corona Krise hervorgehoben werden... mal ganz ehrlich... was ist denn mit den anderen Mitarbeitenden im öD???
Wer hat denn den geordneten "Schulalltag" umgesetzt? Wer hat dafür gesorgt, dass die Kinder wieder in den Kindergarten gekommen ist??? wer hat denn die verstorbenen würdevoll bestattet??? und wer hat die Einhaltung der Coronaregeln überwacht???

größten Respekt vor den Pflegekräften aber bitte das große und ganze im Blick haben

stimme dir zu!

gehör finden immer die, die am lautesten jammern ;)


Zudem können Teile der Gesellschaft ihr schlechts gewissen abarbeiten; und dies ganz ohne finanzielle Aufwendungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 31.08.2020 14:38

Jetzt kann man sich als Queroland hinstellen und auf Gesetze verweisen, wäre man völlig im Recht. A

Nicht wäre, ist. Illegale Praktiken taugen nicht zum Vergleich zwischen pW und öD. Ich verweise hierzu auf mein Beispiel des Kokaindealers.

Zudem habe ich den Eindruck, daß der Begriff der Arbeitszeit hier nicht richtig verwendet wird.

Ich weiß nicht wo der Begriff Arbeitszeit das erste mal aufgetaucht ist, in meinen Ausführungen zumindest nicht (soweit ich weiß).

Ich spreche in der Regel davon, dass ein Bauing. in der PW wenns boomt in der Regel 12 Stunden Tage hat. Nicht 12 Stunden Arbeitszeit. Wobei ich mir sicher bin, dass es genug gibt, die auch 12 Stunden Arbeitszeit haben, das ist natürlich nochmal was anderes.

Oftmals gibts dann noch super Verträge, die XY Überstunden pauschal mit dem Gehalt abgelten :)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.08.2020 14:47
Selbstreden kann man für einen vernünftigen Vergleich nur die Arbeitszeit meinen. Ansonsten hätten die Postschubser, Blumengießer und Strandwächter in Spanien alle ihre 14 Stunden - Tage ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 31.08.2020 14:50
Ich habe nie Arbeitszeit verglichen.

Ich habe vom gängigen Joballtag eines Bauings. im ÖD und der PW gesprochen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.08.2020 14:58
Ich habe nie Arbeitszeit verglichen.

Ich habe vom gängigen Joballtag eines Bauings. im ÖD und der PW gesprochen ;)

Schön. Dieser hat also nicht 12 Stunden Arbeitszeit, auch nicht illegal. Was also soll der Vergleich bringen? Wir hatten seinerzeit auf dem Bauernhof 14 Stunden - Tage, aber echte Arbeitszeit - bringt dieser Vergleich also irgendwas? Nein, natürlich nicht. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 31.08.2020 21:06
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 31.08.2020 22:12
https://unverzichtbar.verdi.de/

Hier noch etwas Folklore im Video....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mpai am 31.08.2020 23:36
Unser Hausmeister, der seit 30 Jahren komatös und teils alkoholisiert im Keller lungert verdient ca. 100 Euro Netto weniger als unser Leiter für Finanzen und Steuern - studierter Quereinsteiger in Stufe 1.
Wie gut, dass die Gewerkschaft das erkannt hat und mit überproportionalen Erhöhungen der unteren Entgeltgruppen diesen Gap sukzessive schließen möchte.  ::)

In welchen Entgeltgruppen befinden sich die beiden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 01.09.2020 07:45
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...

Das wäre natürlich die Bankrotterklärung für den öD, aber ich muss zugeben dass das auch eine gewisse Komik hätte...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 01.09.2020 07:52
ARD heute Morgen. Die Propagandamaschine läuft.
Wenn der ÖD eine Lohnerhörung haben will, dann gibt es lt Interview nur 2 Wege:

(1) Einsparungen d.h. Schwimmbäder, Bibliotheken etc werden geschlossen, Stellen fallen weg
Oder:
(2) Erhöhung der Einnahmen, konkreter Vorschlag Anhebung Grundsteuer.

Und jetzt glaubt jemand wirklich noch an Verständnis oder Unterstützung der Bevölkerung? Wieso sollten sie wo sie selbst dafür zahlen müssten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 01.09.2020 07:59
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...

ich bin dafür, dass wir im Osten jetzt mal 30 Jahre lang 39h arbeiten und ihr da drüben 40.
mehr gehalt und sonderzahlungen auch nur für den osten, um die Differenz der ersten 30 Jahre auszugleichen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.09.2020 08:04
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...

ich bin dafür, dass wir im Osten jetzt mal 30 Jahre lang 39h arbeiten und ihr da drüben 40.
mehr gehalt und sonderzahlungen auch nur für den osten, um die Differenz der ersten 30 Jahre auszugleichen ;)

Du Suppenkasper weist schon, dass sich eure AGs da drüben gegen die 39h Woche wehren. Den westdeutschen Kommunen dürfte das sch* egal sein.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 01.09.2020 08:13
Kein Problem ich nehm 2. Warum sollte man die nicht erhöhen. Alternativ das Geld dort holen wo es im Überfluss vorhanden ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 01.09.2020 08:23
[...] Stellen fallen weg

Längst überfällig!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 01.09.2020 08:36
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-erschwert-tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-a-7f497356-955b-47d7-be0b-d6bbf444dff6 (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-erschwert-tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-a-7f497356-955b-47d7-be0b-d6bbf444dff6)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 01.09.2020 08:48
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...

ich bin dafür, dass wir im Osten jetzt mal 30 Jahre lang 39h arbeiten und ihr da drüben 40.
mehr gehalt und sonderzahlungen auch nur für den osten, um die Differenz der ersten 30 Jahre auszugleichen ;)

Du Suppenkasper weist schon, dass sich eure AGs da drüben gegen die 39h Woche wehren. Den westdeutschen Kommunen dürfte das sch* egal sein.  ::)

mir völlig wurst, wer dafür verantwortlich ist - es ist einfach sowas von nicht mehr zeitgemäß, hier zu differenzieren. das sollte in den verhandlungen gar nicht mehr zur debatte stehen! genau wie die ungleiche verteilung der JSZ....über jahre hinweg "angleichen".
so ein schwachsinn!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 08:52
ARD heute Morgen. Die Propagandamaschine läuft.
Wenn der ÖD eine Lohnerhörung haben will, dann gibt es lt Interview nur 2 Wege:

(1) Einsparungen d.h. Schwimmbäder, Bibliotheken etc werden geschlossen, Stellen fallen weg
Oder:
(2) Erhöhung der Einnahmen, konkreter Vorschlag Anhebung Grundsteuer.

Und jetzt glaubt jemand wirklich noch an Verständnis oder Unterstützung der Bevölkerung? Wieso sollten sie wo sie selbst dafür zahlen müssten!

Wen interessiert, was der Pöbel will, versteht oder unterstützt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 01.09.2020 08:52
Daran erkennst du dort die politische Wertschätzung! (Wir) Ossis werden nach wie vor als Menschen 2. Klasse angesehen! Einfach nur noch erbärmlich was in DE diesbzgl. abgeht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.09.2020 09:02
Daran erkennst du dort die politische Wertschätzung! (Wir) Ossis werden nach wie vor als Menschen 2. Klasse angesehen! Einfach nur noch erbärmlich was in DE diesbzgl. abgeht!

Brauchst du ein Taschentuch? Denkst du, dass du / ihr ernstgenommen werdet, bei dem rumgejammer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.09.2020 09:05
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...

ich bin dafür, dass wir im Osten jetzt mal 30 Jahre lang 39h arbeiten und ihr da drüben 40.
mehr gehalt und sonderzahlungen auch nur für den osten, um die Differenz der ersten 30 Jahre auszugleichen ;)

Du Suppenkasper weist schon, dass sich eure AGs da drüben gegen die 39h Woche wehren. Den westdeutschen Kommunen dürfte das sch* egal sein.  ::)

mir völlig wurst, wer dafür verantwortlich ist - es ist einfach sowas von nicht mehr zeitgemäß, hier zu differenzieren. das sollte in den verhandlungen gar nicht mehr zur debatte stehen! genau wie die ungleiche verteilung der JSZ....über jahre hinweg "angleichen".
so ein schwachsinn!

Beim TV-L sowie bei vielen anderen Tarifverträgen wird die Arbeitszeit auch nach Bundesländern oder Regionen differenziert. Wo ist dein Problem? Bayern hat mit 40:06 h die höchste Wochenarbeitszeit, pampert aber mit seinem Beitrag zum Länderfinanzausgleich die Schuldenstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein die ihren Angestellten nur 39 & 38:42 h zumuten. Ist das gerecht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 09:06
Wo bleibt denn jetzt die Begründung für überproportionale Erhöhungen der Entgelte im Beitrittsgebiet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 01.09.2020 09:10
Daran erkennst du dort die politische Wertschätzung! (Wir) Ossis werden nach wie vor als Menschen 2. Klasse angesehen! Einfach nur noch erbärmlich was in DE diesbzgl. abgeht!

Brauchst du ein Taschentuch? Denkst du, dass du / ihr ernstgenommen werdet, bei dem rumgejammer?

Was hat das mit Gejammer zu tun? Das ist einfach Fakt! Ich hätte dich gern mal erlebt, wenn unsere Seiten damals getauscht gewesen wären...

An deiner teils kindhaften Bemerkung erkennt man aber auch deinen Horizont :)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.09.2020 09:22
Daran erkennst du dort die politische Wertschätzung! (Wir) Ossis werden nach wie vor als Menschen 2. Klasse angesehen! Einfach nur noch erbärmlich was in DE diesbzgl. abgeht!

Brauchst du ein Taschentuch? Denkst du, dass du / ihr ernstgenommen werdet, bei dem rumgejammer?

Was hat das mit Gejammer zu tun? Das ist einfach Fakt! Ich hätte dich gern mal erlebt, wenn unsere Seiten damals getauscht gewesen wären...

An deiner teils kindhaften Bemerkung erkennt man aber auch deinen Horizont :)

Worin sind deiner Meinung nach diese Fakten begründet?

Zu deiner Information: Ich entstamme ebenfalls dem "Beitrittsgebiet" (wie Spid es nennt) ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 09:58
ARD heute Morgen. Die Propagandamaschine läuft.
Wenn der ÖD eine Lohnerhörung haben will, dann gibt es lt Interview nur 2 Wege:

(1) Einsparungen d.h. Schwimmbäder, Bibliotheken etc werden geschlossen, Stellen fallen weg
Oder:
(2) Erhöhung der Einnahmen, konkreter Vorschlag Anhebung Grundsteuer.

Und jetzt glaubt jemand wirklich noch an Verständnis oder Unterstützung der Bevölkerung? Wieso sollten sie wo sie selbst dafür zahlen müssten!

Man sollte mal darüber aufklären, dass Lohnerhöhungen kein Selbstzweck sind. Der Staat muss bestimmte Leistungen erbringen. Dafür benötigt er Personal. Er muss genausoviel zahlen, dass er die Stellen die er zur Erbringung der Aufgaben benötigt besetzen kann, so wie jeder andere Arbeitgeber auch. Wenn nun bereits 300.000 Stellen offen sind, dann stimmen die Bedingungen eben nicht mehr und der AG muss in den entsprechenden Bereichen attraktiver werden. Aufgrund des demographischen Wandels und des langjährigen Stellenabbaus müssen noch mehr Stellen nachbesetzt werden. Hier steht man in Konkurenz mit allen AG in D.

Das sind Argumente die Sinn ergeben. Diese mit Gerechtigkeitsgejammer muss eigentlich keiner kommen.

Verdi sollte lieber darauf hinweisen, dass es zu wenige Erzieher, Krankenpfleger, Bauingieure etc. gibt und man die Stellen schon jetzt nicht nach besetzen kann, da sich das niemand für die paar Kröten antut. Wenn die Eltern wollen, dass Ihre Eltern und Kinder ordentlich im Altenheim/Krankenhaus/Kita/Schule untergebracht und versorgt werden, dann kostet es halt Geld um das notwendige Personal vorzuhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 10:00
[...] Stellen fallen weg

Längst überfällig!!

Leere Drohung.  8) Es kann maximal nur nicht nachbesetzt werden. Wen juckt das? Ist doch dann das Problem des AG.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 01.09.2020 10:03
Beim TV-L sowie bei vielen anderen Tarifverträgen wird die Arbeitszeit auch nach Bundesländern oder Regionen differenziert. Wo ist dein Problem? Bayern hat mit 40:06 h die höchste Wochenarbeitszeit, pampert aber mit seinem Beitrag zum Länderfinanzausgleich die Schuldenstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein die ihren Angestellten nur 39 & 38:42 h zumuten. Ist das gerecht?

Hamburg ist ein Geberland im Länderfinanzausgleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 10:03
Daran erkennst du dort die politische Wertschätzung! (Wir) Ossis werden nach wie vor als Menschen 2. Klasse angesehen! Einfach nur noch erbärmlich was in DE diesbzgl. abgeht!

Brauchst du ein Taschentuch? Denkst du, dass du / ihr ernstgenommen werdet, bei dem rumgejammer?

Warum gejammer? Er sagt doch nur, dass die Tarifverträge vereinheitlicht werden sollen. Seine Reaktion kam nur aufgrund des Gegenwindes von uns Wessis, dass das ja wohl nicht gehe, weil es eine überproportionale Erhöhung sei. Das halte ich für albern. Nach 30 Jahren sind diese Forderungen legitim.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 10:05
Wo bleibt denn jetzt die Begründung für überproportionale Erhöhungen der Entgelte im Beitrittsgebiet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 10:07
Wo bleibt denn jetzt die Begründung für überproportionale Erhöhungen der Entgelte im Beitrittsgebiet?

Ich bin für eine Abschaffung von Ost/West in allen Bereichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 01.09.2020 10:08
Beim TV-L sowie bei vielen anderen Tarifverträgen wird die Arbeitszeit auch nach Bundesländern oder Regionen differenziert. Wo ist dein Problem? Bayern hat mit 40:06 h die höchste Wochenarbeitszeit, pampert aber mit seinem Beitrag zum Länderfinanzausgleich die Schuldenstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein die ihren Angestellten nur 39 & 38:42 h zumuten. Ist das gerecht?

Die FHH ist seit 1950, bis auf vier Ausnahmen, immer Geberland gewesen. Die Transferleistung/ Einwohner wird sogar höher sein, als die Bayerns.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.09.2020 10:09
Wo bleibt denn jetzt die Begründung für überproportionale Erhöhungen der Entgelte im Beitrittsgebiet?

Ich bin für eine Abschaffung von Ost/West in allen Bereichen.

Jo, bin ich bei dir. Es sollte damit allerdings einher gehen, dass dieses Rumgeheule endlich aufhört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.09.2020 10:12
Daran erkennst du dort die politische Wertschätzung! (Wir) Ossis werden nach wie vor als Menschen 2. Klasse angesehen! Einfach nur noch erbärmlich was in DE diesbzgl. abgeht!

Brauchst du ein Taschentuch? Denkst du, dass du / ihr ernstgenommen werdet, bei dem rumgejammer?

Warum gejammer? Er sagt doch nur, dass die Tarifverträge vereinheitlicht werden sollen. Seine Reaktion kam nur aufgrund des Gegenwindes von uns Wessis, dass das ja wohl nicht gehe, weil es eine überproportionale Erhöhung sei. Das halte ich für albern. Nach 30 Jahren sind diese Forderungen legitim.

Er nutzt die Formulierung "Menschen zweiter Klasse". Das ist ein Ausdruck von etwaigen Minderwertigkeitskomplexen und in meiner Wertung "Gejammer".  Im übrigens warte ich immer noch auf die Arno-Nühm in den Raum geworfenen Fakten.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 01.09.2020 10:14
[...] Stellen fallen weg

Längst überfällig!!

Leere Drohung.  8) Es kann maximal nur nicht nachbesetzt werden. Wen juckt das? Ist doch dann das Problem des AG.  ::)

Die Stadtverwaltung meines alten AG kannst du problemlos halbieren und der Laden läuft auch nicht anders. Vielleicht gibt es weniger Kuchen und Rezeptideen während der Arbeitszeit.
Wichtig ist dabei, dass du die Lowperformer-Hälfte weghalbierst ;)
Wenn das zu höheren Entgelten für die Verbliebenen fähigen Leute führt könnte es sogar sein, dass die Fähigen beim AG bleiben und man endlich eine stabile Personaldecke vorhält und nicht ununterbrochen dabei ist die "Guten" nachzubesetzen in der Hoffnung nicht wieder eine Luftnummer erwischt zu haben, die man kaum noch loskriegt. Was bei den gebotenen Entgelten allerdings sehr wahrscheinlich ist...ein Rattenschwanz...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 10:20
Das ist das Problem bei SJW: sie haben keine Argumente, keine Ahnung von irgendwas, aber Hauptsache alles gleich. Viel Spaß beim Abschaffen von Ost und West auf Landkarten und Kompanten...

Hat das Saarland als Beitrittsgebiet einen "eigenen" Tarifvertrag? West-West?  :-*
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 10:22
[...] Stellen fallen weg

Längst überfällig!!

Leere Drohung.  8) Es kann maximal nur nicht nachbesetzt werden. Wen juckt das? Ist doch dann das Problem des AG.  ::)

Die Stadtverwaltung meines alten AG kannst du problemlos halbieren und der Laden läuft auch nicht anders. Vielleicht gibt es weniger Kuchen und Rezeptideen während der Arbeitszeit.
Wichtig ist dabei, dass du die Lowperformer-Hälfte weghalbierst ;)
Wenn das zu höheren Entgelten für die Verbliebenen fähigen Leute führt könnte es sogar sein, dass die Fähigen beim AG bleiben und man endlich eine stabile Personaldecke vorhält und nicht ununterbrochen dabei ist die "Guten" nachzubesetzen in der Hoffnung nicht wieder eine Luftnummer erwischt zu haben, die man kaum noch loskriegt. Was bei den gebotenen Entgelten allerdings sehr wahrscheinlich ist...ein Rattenschwanz...


Ich dachte der öD sucht maximal nur nach dem Mittelmaß?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 10:28
Das ist das Problem bei SJW: sie haben keine Argumente, keine Ahnung von irgendwas, aber Hauptsache alles gleich. Viel Spaß beim Abschaffen von Ost und West auf Landkarten und Kompanten...

Hat das Saarland als Beitrittsgebiet einen "eigenen" Tarifvertrag? West-West?  :-*

Zum Zeitpunkt des Beitritt des Saarlands zum Geltungsbereich des GG gab es noch keine Tarifverträge im öD, vielmehr galt die ATO in Deutschland und im Saarland, nicht aber in der SBZ bzw. der sog. „DDR“ fort - was aber auch völlig unbeachtlich ist, denn für das Saarland fordert niemand überproportionale Entgelterhöhungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 01.09.2020 10:38
gerade 5 off-topic bzw ausschließlich persönliche Postings gelöscht. Keine weiteren Account-Sperren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.09.2020 10:41
Beim TV-L sowie bei vielen anderen Tarifverträgen wird die Arbeitszeit auch nach Bundesländern oder Regionen differenziert. Wo ist dein Problem? Bayern hat mit 40:06 h die höchste Wochenarbeitszeit, pampert aber mit seinem Beitrag zum Länderfinanzausgleich die Schuldenstaaten Hamburg und Schleswig-Holstein die ihren Angestellten nur 39 & 38:42 h zumuten. Ist das gerecht?

Die FHH ist seit 1950, bis auf vier Ausnahmen, immer Geberland gewesen. Die Transferleistung/ Einwohner wird sogar höher sein, als die Bayerns.

Dann möchte ich mich für diese Falschinformation entschuldigen. Hätte bei den ganzen Roten Bürgermeistern auf mehr Probleme getippt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 01.09.2020 12:47
Ich habe nie Arbeitszeit verglichen.

Ich habe vom gängigen Joballtag eines Bauings. im ÖD und der PW gesprochen ;)

Schön. Dieser hat also nicht 12 Stunden Arbeitszeit, auch nicht illegal. Was also soll der Vergleich bringen? Wir hatten seinerzeit auf dem Bauernhof 14 Stunden - Tage, aber echte Arbeitszeit - bringt dieser Vergleich also irgendwas? Nein, natürlich nicht. :)

Es ging um Arbeitsbedingungen (bei meinen Ausführungen) und die sind nun einmal grundverschieden. Selbst wenn man sich auf den Kopf stellt.

Und wie gesagt, fallen in der PW (in der gelebten Praxis!!!!!) sehr viele Zeiten an die eben NICHT erfasst werden, aus welchen Gründen auch immer. Sei es eben nochmal das checken der dienstlichen Mails am Abend und 1-2 Anrufe. Das ist gelebte Praxis und auch ebenso die Tatsache, dass diese Zeiten in 95% der Fälle eben nicht erfasst werden. Hier mag natürlich der AN maßgeblich beteiligt sein und könnte auch anders, aber dann gibts eben keinen schickeren Dienstwagen vom Chef, auch nicht das neueste iPhone 11 Pro als Diensthandy (beides natürlich inkl. voller Privatnutzung) und auch bei der nächsten Beförderung wird man vielleicht übergangen, wenn man sich als Querolant darstellt.

Der Arbeitstag eines Ingenieurs im ÖD ist verglichen mit einem Großteil der PW eben weitaus entspannter, weil es viel klarere Strukturen gibt und alles zwangsläufig im gesetzlichen Rahmen läuft und auch sehr akribisch kontrolliert wird. Natürlich nimmt man dafür eine wesentlich schlechtere Bezahlung in Kauf. Hier muss jeder selbst entscheiden was ihm am Ende lieber ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:06
Wo bleibt denn jetzt die Begründung für überproportionale Erhöhungen der Entgelte im Beitrittsgebiet?

Der Begriff Beitrittsgebiet hat nicht nur einen verachtenswerten Beigeschmack, er ist auch inhaltlich falsch da er Regionen einbezieht die nicht von den neuen Bundesländern abgedeckt werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 13:16
Beitrittsgebiet ist die zutreffende Bezeichnung, Deine diesbezüglichen Ausführungen sind falsch und zeugen von unzureichender Sachkenntnis. Der Begriff „Neue Bundesländer“ hingegen ist grober Unfug - schon weil es nur Länder und keine „Bundesländer“ gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:17
Beitrittsgebiet ist die zutreffende Bezeichnung, Deine diesbezüglichen Ausführungen sind falsch und zeugen von unzureichender Sachkenntnis. Der Begriff „Neue Bundesländer“ hingegen ist grober Unfug - schon weil es nur Länder und keine „Bundesländer“ gibt.

Schon mal von Berlin gehört?
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Beitrag von: Spid am 01.09.2020 13:18
Ja, eines der Länder - und?
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Beitrag von: TV-Ler am 01.09.2020 13:19
Beitrittsgebiet ist die zutreffende Bezeichnung, Deine diesbezüglichen Ausführungen sind falsch und zeugen von unzureichender Sachkenntnis. Der Begriff „Neue Bundesländer“ hingegen ist grober Unfug - schon weil es nur Länder und keine „Bundesländer“ gibt.

Schon mal von Berlin gehört?
Und? Auch ein Teil Berlins ist Beitrittsgebiet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:20
Beitrittsgebiet ist die zutreffende Bezeichnung, Deine diesbezüglichen Ausführungen sind falsch und zeugen von unzureichender Sachkenntnis. Der Begriff „Neue Bundesländer“ hingegen ist grober Unfug - schon weil es nur Länder und keine „Bundesländer“ gibt.

Schon mal von Berlin gehört?
Und? Auch ein Teil Berlins ist Beitrittsgebiet.

Aber nicht Teil des Gebietes was von einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit Ost betroffen wäre. Meine Güte habt ihr alle eine Auffassungsgabe hier  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 01.09.2020 13:22
Beitrittsgebiet ist die zutreffende Bezeichnung, Deine diesbezüglichen Ausführungen sind falsch und zeugen von unzureichender Sachkenntnis. Der Begriff „Neue Bundesländer“ hingegen ist grober Unfug - schon weil es nur Länder und keine „Bundesländer“ gibt.

Schon mal von Berlin gehört?
Und? Auch ein Teil Berlins ist Beitrittsgebiet.

Aber nicht Teil des Gebietes was von einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit Ost betroffen wäre.
Und?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:24
Und?

Wo bleibt denn jetzt die Begründung für überproportionale Erhöhungen der Entgelte im Beitrittsgebiet?
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Beitrag von: Spid am 01.09.2020 13:26
Berlin gehört weder ganz noch teilweise zum Beitrittsgebiet, denn es ist - im Gegensatz zu den neugebildeten Ländern der sog. "DDR" - dem Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht beigetreten, sondern der Geltungsbereich des Grundgesetzes wurde auf das aus den 23 Bezirken gebildete Land Berlin ausgedehnt.
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Beitrag von: Organisator am 01.09.2020 13:28
Der Begriff Beitrittsgebiet hat nicht nur einen verachtenswerten Beigeschmack, er ist auch inhaltlich falsch da er Regionen einbezieht die nicht von den neuen Bundesländern abgedeckt werden.

Beitrittsgebiet ist der Fachbegriff für die Teile Deutschlands, die der Bundesrepublik bei der Wiedervereinigung gemäß dem Grundgesetz beigetreten sind. Es ist somit ein neutraler juristischer Begriff, wie z.B. "Kaufvertrag".

Wo sollte er inhaltlich falsch sein?
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Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:29
Berlin gehört weder ganz noch teilweise zum Beitrittsgebiet, denn es ist - im Gegensatz zu den neugebildeten Ländern der sog. "DDR" - dem Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht beigetreten, sondern der Geltungsbereich des Grundgesetzes wurde auf das aus den 23 Bezirken gebildete Land Berlin ausgedehnt.

Falsch. Das Beitrittsgebiet umfasst selbstverständlich alle Gebiete der ehemaligen DDR die nun zu Deutschland gehören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:30
Der Begriff Beitrittsgebiet hat nicht nur einen verachtenswerten Beigeschmack, er ist auch inhaltlich falsch da er Regionen einbezieht die nicht von den neuen Bundesländern abgedeckt werden.

Beitrittsgebiet ist der Fachbegriff für die Teile Deutschlands, die der Bundesrepublik bei der Wiedervereinigung gemäß dem Grundgesetz beigetreten sind. Es ist somit ein neutraler juristischer Begriff, wie z.B. "Kaufvertrag".

Wo sollte er inhaltlich falsch sein?

Es wird nicht gefordert, dass im ehemaligen Ost Berlin die Wochenarbeitszeit reduziert wird, was nach SPID zu einer überproportionalen Lohnerhöhung führen würde und nicht zu einem ausgleich der Benachteiligung. Der Begriff selbst ist für sich genommen nicht falsch und deckt einen ganz bestimmten Sachstand ab. Im Nutzungskontext deckt er inhaltlich aber nicht das gewollte ab.
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Beitrag von: Spid am 01.09.2020 13:33
Berlin gehört weder ganz noch teilweise zum Beitrittsgebiet, denn es ist - im Gegensatz zu den neugebildeten Ländern der sog. "DDR" - dem Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht beigetreten, sondern der Geltungsbereich des Grundgesetzes wurde auf das aus den 23 Bezirken gebildete Land Berlin ausgedehnt.

Falsch. Das Beitrittsgebiet umfasst selbstverständlich alle Gebiete der ehemaligen DDR die nun zu Deutschland gehören.

Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?
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Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:35
Berlin gehört weder ganz noch teilweise zum Beitrittsgebiet, denn es ist - im Gegensatz zu den neugebildeten Ländern der sog. "DDR" - dem Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht beigetreten, sondern der Geltungsbereich des Grundgesetzes wurde auf das aus den 23 Bezirken gebildete Land Berlin ausgedehnt.

Falsch. Das Beitrittsgebiet umfasst selbstverständlich alle Gebiete der ehemaligen DDR die nun zu Deutschland gehören.

Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 13:36
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 13:39
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 01.09.2020 13:43
Na weil es einen juristischen Unterschied von "beitreten" und "von Ausdehnung erfasst" gibt.

Kann man aber auch als Haarspalterei bezeichnen ;)
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Beitrag von: heike2106 am 01.09.2020 13:43
oh man... habt ihr Probleme  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 13:43
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 01.09.2020 13:55
Es ist einfach sinnlos. Wieso machen die Gewerkschaften Umfragen bezüglich Arbeitszeitreduzierung, um dann wieder nur Entgelt Forderungen stellen. Jetzt wäre die beste Zeit für eine Verkürzung um zwei Stunden gewesen. Das hatte kein Geld gekostet und bei 75% der Arbeitsplätze wären die zwei Stunden rauszuschwitzen. Die restlichen hätte man durch das gesparte Geld personell aufstocken können. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 14:01
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Ich empfehle für die Definition des Beitrittsgebietes etwas weiter zu lesen, bis Art. 3 des Einigungsvertrages. Zudem wenn keine Teile Berlins beigetreten sind, Erkläre uns doch bitte den Sinn von Art. 1 Abs. 2. des Einigungsvertrages.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 14:16
Mir ist Art. 3 Einigungsvertrag bestens bekannt. Er läßt sich aber nicht zum Beitritt ein. Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag bildet - im Unterschied zu den neu gebildeten Ländern der sog. DDR, die beigetreten sind - das Land Berlin aus den 23 Bezirken des dem Viermächtestatus unterliegenden Berlins, in dessen Westteil das GG ja auch nur eingeschränkt galt.
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Beitrag von: MrRossi am 01.09.2020 14:19
Es ist einfach sinnlos. Wieso machen die Gewerkschaften Umfragen bezüglich Arbeitszeitreduzierung, um dann wieder nur Entgelt Forderungen stellen. Jetzt wäre die beste Zeit für eine Verkürzung um zwei Stunden gewesen. Das hatte kein Geld gekostet und bei 75% der Arbeitsplätze wären die zwei Stunden rauszuschwitzen. Die restlichen hätte man durch das gesparte Geld personell aufstocken können.
Die Gewerkschaft hätte es einfach bei der Befragung ihrer Mitglieder belassen sollen, denn die haben sich jetzt eben nicht für die Ergebnisse, gewonnen aus Befragung von "allen wer will teilnehmen", entschieden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 14:29
Es ist einfach sinnlos. Wieso machen die Gewerkschaften Umfragen bezüglich Arbeitszeitreduzierung, um dann wieder nur Entgelt Forderungen stellen. Jetzt wäre die beste Zeit für eine Verkürzung um zwei Stunden gewesen. Das hatte kein Geld gekostet und bei 75% der Arbeitsplätze wären die zwei Stunden rauszuschwitzen. Die restlichen hätte man durch das gesparte Geld personell aufstocken können.

Arbeitszeitgestaltung im öffentlichen Dienst
Seit 2018 hat die Bundestarifkommission ö.D. die Themen Arbeitszeitgestaltung, Arbeitszeitverkürzung, Entlastung intensiv diskutiert und eine Kampagne gestartet mit dem Ziel, die Arbeitszeit zum Schwerpunkt der Tarifrunde 2020 zu machen. Die bundesweite Beschäftigtenbefragung im öffentlichen Dienst im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass 92 Prozent der Beteiligten gerne die Wahl zwischen mehr Geld und mehr Freizeit hätten. Nach der Auswertung der Beschäftigtenbefragung führten wir gezielt Interviews mit ver.di Kolleginnen und Kollegen durch. Die Ergebnisse aus den Interviews wurden der Bundestarifkommission öffentlicher Dienst in einer Live-Diskussion am 19. Mai 2020 vorgestellt.

Die Corona-Pandemie hat keine Zeit gelassen, die notwendige Diskussion über Folgerungen aus der Befragung und konkrete Forderungen zur Arbeitszeit zu führen. Für die BTK ö.D. ist klar, dass die Erfahrungen aus der Corona Pandemie in das Thema Arbeitszeit mit einfließen müssen. Wir werden die begonnene Diskussion sobald wie möglich wieder aufgreifen. Wir wollen die Diskussion in den Betrieben weiterführen und das möglichst wieder von Angesicht zu Angesicht.

https://unverzichtbar.verdi.de/++co++c3e8fd38-bb89-11ea-ae01-525400940f89
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 01.09.2020 14:33
Mir ist Art. 3 Einigungsvertrag bestens bekannt. Er läßt sich aber nicht zum Beitritt ein. Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag bildet - im Unterschied zu den neu gebildeten Ländern der sog. DDR, die beigetreten sind - das Land Berlin aus den 23 Bezirken des dem Viermächtestatus unterliegenden Berlins, in dessen Westteil das GG ja auch nur eingeschränkt galt.
Eingeschränkt aber doch nur aufgrund der Vorbehalte der Westmächte.
Laut Art. 23 galt das GG seit dem 24.05.1949 auch in Groß-Berlin. So gesehen sind die im Ostteil Berlins gelegenen Bezirke weder beigetreten, noch wurde der Geltungsbereich des GG auf sie ausgedehnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 14:36
Das ist richtig. Ich habe auch lediglich auf Nachfrage erläutert, wozu Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag diente: zur Bildung des Landes Berlin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.09.2020 15:12

Ich bin für eine Abschaffung von Ost/West in allen Bereichen.

Es gab ja seinerzeit neben diesem unseligen Streit über die Bundeshauptstadt Ideen, die Bundesländer teils "grenzüberschreitend" zu ordnen. Fand ich damals schon recht gut, diese Idee. Nur wir Niedersachsen haben uns ein kleines Stück Mitteldeutschland gesichert ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 15:13
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Du laberst echt nur Scheiße. Beitrittsgebiet ist und bleibt in jedem gesetzt die neuen Länder + Ost Berlin. Da kannst du Klugscheißen und merkwürdige Formulierungen hervorbringen wie du willst. Ich hoffe bei deinen Kommentaren zu anderen Themen bist du genauer und auch nicht ständig Falsch!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 15:15
Das ist richtig. Ich habe auch lediglich auf Nachfrage erläutert, wozu Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag diente: zur Bildung des Landes Berlin.
´

Und §3 Definiert das was Beitrittsgebiet in jedem Gesetz genannt wird. Vor allem SGB.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 15:15
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Du laberst echt nur Scheiße. Beitrittsgebiet ist und bleibt in jedem gesetzt die neuen Länder + Ost Berlin. Da kannst du Klugscheißen wie du willst.

Also bleibst Du die Antwort auf die essentielle Frage schuldig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 15:17
Das ist richtig. Ich habe auch lediglich auf Nachfrage erläutert, wozu Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag diente: zur Bildung des Landes Berlin.
´

Und §3 Definiert das was Beitrittsgebiet in jedem Gesetz genannt wird. Vor allem SGB.

Und wen genau interessiert, was eines der SGB abweichend definiert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: citizen am 01.09.2020 15:17
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-auf-konfrontationskurs-16929378.html

Ernsthaft? Ost an West angleichen wäre für mich ok. Aber nicht, West an Ost. Bei der Verhandlungskunst haben wir am Ende alke 40 h Woche und 1% mehr Gehalt...

ich bin dafür, dass wir im Osten jetzt mal 30 Jahre lang 39h arbeiten und ihr da drüben 40.
mehr gehalt und sonderzahlungen auch nur für den osten, um die Differenz der ersten 30 Jahre auszugleichen ;)

Die beste Idee seit langem!
Die meisten wissen gar nicht, dass die Ossis den Dreck abfangen, der "woanders" verzapft wird.
Das ist besonders in den Bundesbehörden feststellbar, aber auch begründbar. Denn während in den gebrauchten BL der Verdienst im ÖD vergleichsweise mies im Vergleich zum Rest ist, gilt dieser im Osten eben als überdurchschnittlich. Das ist der Grund, warum im Westen der Republik weniger brauchbares Personal zu finden sein durfte (ist).
Es ist eine Frage des Blickwinkels, die Angleichung der Arbeitszeit als überdurchschnittliche Gehaltssteigerung im Osten zu sehen, so wie ich es hier schon lesen musste.
Aus meinem Blickwinkel sieht das anders aus...
Immerhin bekomme ich für 4 h mehr Arbeit im Monat wenigstens seit Jahren das gleiche Gehalt, aber in diesem Jahr lockere 400 € weniger Novemberüberweisung, als würde ich ein paar km westlicher leben/arbeiten.
Aber auch das hat ja absehbar ein Ende.
Und meine sonstige Meinung zur Tarifrunde: Man wird sich auf 3% einigen, was niemandem wirklich etwas nutzt, aber ein Haufen Geld kostet.
Abgesehen davon hätte man vielleicht mal 1 Jahr die Klappe halten sollen hinsichtlich derer, die nicht im ÖD sind und schlimme Einbußen und Einschnitte erleben mussten und müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 15:18
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Du laberst echt nur Scheiße. Beitrittsgebiet ist und bleibt in jedem gesetzt die neuen Länder + Ost Berlin. Da kannst du Klugscheißen wie du willst.

Also bleibst Du die Antwort auf die essentielle Frage schuldig?

Nein. Die Frage ist hinreichend mehrmals beantwortet. Deine Vorbringungen, dass das Beitrittsgebiet Ost Berlin nicht umfassen würde unbeachtlich. Bestenfalls als Fake News zu bewerten.

Schmeckt dir deine Medizin nicht oder wie?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 15:18
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Du laberst echt nur Scheiße. Beitrittsgebiet ist und bleibt in jedem gesetzt die neuen Länder + Ost Berlin. Da kannst du Klugscheißen wie du willst.

Also bleibst Du die Antwort auf die essentielle Frage schuldig?

Nein. Die Frage ist hinreichend mehrmals beantwortet. Deine Vorbringungen, dass das Beitrittsgebiet Ost Berlin nicht umfassen würde unbeachtlich. Bestenfalls als Fake News zu bewerten.

Schmeckt dir deine Medizin nicht oder wie?

Du hast die Frage bislang nicht beantwortet. Also?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 15:18
Das ist richtig. Ich habe auch lediglich auf Nachfrage erläutert, wozu Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag diente: zur Bildung des Landes Berlin.
´

Und §3 Definiert das was Beitrittsgebiet in jedem Gesetz genannt wird. Vor allem SGB.

Und wen genau interessiert, was eines der SGB abweichend definiert?

Es definiert den Begriff nicht. Und was soll es schon. Dich interessiert es ja auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.09.2020 15:19
Nein, siehe Art. 1 Einigungsvertrag.

Was genau hat das jetzt mit der Begriffsdefinition Beitrittsgebiet zu tun?
Du hast zur Bgründung ausgeführt:

Das Gebiet Ost Berlin ist selbstverständlich dem Gebiet der Bundesrepublik beigetreten.

Das ist ausweislich der genannten Norm falsch, somit Deine Vorbringung unbeachtlich, womit es dabei bleibt:
Nein. Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Du laberst echt nur Scheiße. Beitrittsgebiet ist und bleibt in jedem gesetzt die neuen Länder + Ost Berlin. Da kannst du Klugscheißen wie du willst.

Also bleibst Du die Antwort auf die essentielle Frage schuldig?

Nein. Die Frage ist hinreichend mehrmals beantwortet. Deine Vorbringungen, dass das Beitrittsgebiet Ost Berlin nicht umfassen würde unbeachtlich. Bestenfalls als Fake News zu bewerten.

Schmeckt dir deine Medizin nicht oder wie?

Du hast die Frage bislang nicht beantwortet. Also?

Welche Frage? Es gibt überhaupt keine Frage. Nur eine unpräzise Äußerung deinerseits.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 15:21
Die Frage steht doch dort. Du hast doch sogar wahrheitswidrig behauptet, sie beantwortet zu haben. Also?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 15:23
Mir ist Art. 3 Einigungsvertrag bestens bekannt. Er läßt sich aber nicht zum Beitritt ein. Art. 1 Abs. 2 Einigungsvertrag bildet - im Unterschied zu den neu gebildeten Ländern der sog. DDR, die beigetreten sind - das Land Berlin aus den 23 Bezirken des dem Viermächtestatus unterliegenden Berlins, in dessen Westteil das GG ja auch nur eingeschränkt galt.

Art. 1 lässt sich aber auch nicht Abschließend zum Beitritt ein, sondern nur bezüglich der gänzlich neuen Länder. Der Ostteil Berlins bildet ein "Sonder"beitrittsgebiet, dass nicht als Land selbst der BRD beitritt, sondern über den Beitritt des Landes Berlin zwangsläufig teil der BRD wurde. Ostberlin zählt zum Beitrittsgebiet, allerdings nicht zu den neuen Bundesländern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 15:24
Das Land Berlin ist überhaupt nicht beigetreten. Bundesländer gibt es weder neue noch alte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 15:30
Das Land Berlin ist überhaupt nicht beigetreten. Bundesländer gibt es weder neue noch alte.

OK, klare Formulierung: Ostberlin ist über die Eingliederung über das Land Berlin zum Teil der BRD geworden.

Überhaupt war die Frage ob Ostberlin zum Beitrittsgebiet zählt und das tut es schlicht nunmal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 15:58
Daß Ostberlin Teil der Bundesrepublik Deutschlands geworden ist, stand nie infrage - aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung. Ob das Sozialversicherungsrecht aus praktischen Beweggründen eine abweichende Definition trifft, ist unbeachtlich - es sei denn, man möchte sich über Rentenansprüche o.ä. auslassen. Daß in §18 Abs. 3 SGB IV explizit eine Definition vorgenommen wird, zeigt ja gerade, daß nicht die allgemeingültige angenommen wird. Auch renommierte Nachschlagewerke, wie das Gabler Wirtschaftslexikon zählen Berlin nicht zum Beitrittsgebiet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 01.09.2020 16:22
Alter Schwede...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cdkid am 01.09.2020 16:31
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 01.09.2020 16:48
Alter Schwede...

Stimmt. Irgendwie alles Bahnhof und ganz weit weg vom Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 17:15
Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung.

OK, bevor wir hier unnötig in die Tiefe gehe: Was konstituiert denn eine staatsrechtliche Meinung?

Wobei ich zugebe und mich bei den anderen Forenmitgliedern entschuldige, da das hier eigentlich wirklich nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, da das Beitrittsgebiet für den Tarifbereich Ost vollkommen unerheblich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:19
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."

Und wo steht da was von Beitritt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:21
Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung.

OK, bevor wir hier unnötig in die Tiefe gehe: Was konstituiert denn eine staatsrechtliche Meinung?

Wobei ich zugebe und mich bei den anderen Forenmitgliedern entschuldige, da das hier eigentlich wirklich nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, da das Beitrittsgebiet für den Tarifbereich Ost vollkommen unerheblich ist.

Naheliegenderweise das Staatsrecht. Ginge es um eine medizintechnische Meinung, wäre es wohl Medizintechnik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 17:22
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."

Und wo steht da was von Beitritt?

Wo steht denn in Art. 1 was von Beitritt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 01.09.2020 17:22
Bitte mehr Qualität und weniger Fußstampferl. Der Forenbereich ist langsam unlesbar
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:25
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."

Und wo steht da was von Beitritt?

Wo steht denn in Art. 1 was von Beitritt?

In Abs. 1 das 5. Wort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 17:26
Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung.

OK, bevor wir hier unnötig in die Tiefe gehe: Was konstituiert denn eine staatsrechtliche Meinung?

Wobei ich zugebe und mich bei den anderen Forenmitgliedern entschuldige, da das hier eigentlich wirklich nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, da das Beitrittsgebiet für den Tarifbereich Ost vollkommen unerheblich ist.

Naheliegenderweise das Staatsrecht. Ginge es um eine medizintechnische Meinung, wäre es wohl Medizintechnik.

Das Staatsrecht konstituiert keine Meinung, das Staatsrecht konstituiert... das Staatsrecht.
Die entsprechenden Staatsrechtler haben Meinungen und Theorien, in der Regel staatsrechtliche. Wie verschiedene Gerichte oder Juristen eben auch, das ist das schöne an Jura, verschiedene Meinungen.

Du hast übrigens auch eine juristische Meinung und deine ist zum Thema Beitrittsgebiet, dass dies nur die 5 im Jahre 1990 gegründeten Länder auf dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR umfasst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 17:30



Wo steht denn in Art. 1 was von Beitritt?

In Abs. 1 das 5. Wort.

Ok, in die Falle getappt... übrigens genau an der selben Stelle wie in Art. 3.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:33
Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung.

OK, bevor wir hier unnötig in die Tiefe gehe: Was konstituiert denn eine staatsrechtliche Meinung?

Wobei ich zugebe und mich bei den anderen Forenmitgliedern entschuldige, da das hier eigentlich wirklich nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, da das Beitrittsgebiet für den Tarifbereich Ost vollkommen unerheblich ist.

Naheliegenderweise das Staatsrecht. Ginge es um eine medizintechnische Meinung, wäre es wohl Medizintechnik.

Das Staatsrecht konstituiert keine Meinung, das Staatsrecht konstituiert... das Staatsrecht.
Die entsprechenden Staatsrechtler haben Meinungen und Theorien, in der Regel staatsrechtliche. Wie verschiedene Gerichte oder Juristen eben auch, das ist das schöne an Jura, verschiedene Meinungen.

Du hast übrigens auch eine juristische Meinung und deine ist zum Thema Beitrittsgebiet, dass dies nur die 5 im Jahre 1990 gegründeten Länder auf dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR umfasst.

Staatsrecht konstituiert eigentlich Staaten - und selbstverständlich staatsrechtliche Meinungen.

Und sie ist fundiert, findet sich ebenso in staatsrechtlichen wie politikwissenschaftlichen Grundlagenwerken, wie auch in renommierten Nachschlagewerken - und wird eigentlich zwingend, wenn man folgende Frage nicht hinreichend beantworten kann:
Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:43



Wo steht denn in Art. 1 was von Beitritt?

In Abs. 1 das 5. Wort.

Ok, in die Falle getappt... übrigens genau an der selben Stelle wie in Art. 3.

Hast Du es jetzt schon nötig, falsch zu zitieren, um Deine „Argumentation“ zu stützen? Oder wo hätte ich das gefragt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 17:45
Es gibt Neuigkeiten von Verdi und der DBB: Alles wie immer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 17:51
Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung.

OK, bevor wir hier unnötig in die Tiefe gehe: Was konstituiert denn eine staatsrechtliche Meinung?

Wobei ich zugebe und mich bei den anderen Forenmitgliedern entschuldige, da das hier eigentlich wirklich nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, da das Beitrittsgebiet für den Tarifbereich Ost vollkommen unerheblich ist.

Naheliegenderweise das Staatsrecht. Ginge es um eine medizintechnische Meinung, wäre es wohl Medizintechnik.

Das Staatsrecht konstituiert keine Meinung, das Staatsrecht konstituiert... das Staatsrecht.
Die entsprechenden Staatsrechtler haben Meinungen und Theorien, in der Regel staatsrechtliche. Wie verschiedene Gerichte oder Juristen eben auch, das ist das schöne an Jura, verschiedene Meinungen.

Du hast übrigens auch eine juristische Meinung und deine ist zum Thema Beitrittsgebiet, dass dies nur die 5 im Jahre 1990 gegründeten Länder auf dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR umfasst.

Staatsrecht konstituiert eigentlich Staaten - und selbstverständlich staatsrechtliche Meinungen.

Und sie ist fundiert, findet sich ebenso in staatsrechtlichen wie politikwissenschaftlichen Grundlagenwerken, wie auch in renommierten Nachschlagewerken - und wird eigentlich zwingend, wenn man folgende Frage nicht hinreichend beantworten kann:
Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Staatsrecht konstruiert keine Staaten, aber es gestaltet Sie aus... Völkerrecht mag Staaten konstruieren und gestalten. Aber das führt alles noch weiter vom Thema weg.

Und gerade Streiten wir uns doch darum, ob Ostberlin expressis verbis beigetreten ist oder nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 17:52
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."

Und wo steht da was von Beitritt?

Hast du da nicht die Frage gestellt?

Oder was soll ich Falsch zitiert haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:57
Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet. Staatsrechtlich gibt es da keine andere Meinung.

OK, bevor wir hier unnötig in die Tiefe gehe: Was konstituiert denn eine staatsrechtliche Meinung?

Wobei ich zugebe und mich bei den anderen Forenmitgliedern entschuldige, da das hier eigentlich wirklich nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, da das Beitrittsgebiet für den Tarifbereich Ost vollkommen unerheblich ist.

Naheliegenderweise das Staatsrecht. Ginge es um eine medizintechnische Meinung, wäre es wohl Medizintechnik.

Das Staatsrecht konstituiert keine Meinung, das Staatsrecht konstituiert... das Staatsrecht.
Die entsprechenden Staatsrechtler haben Meinungen und Theorien, in der Regel staatsrechtliche. Wie verschiedene Gerichte oder Juristen eben auch, das ist das schöne an Jura, verschiedene Meinungen.

Du hast übrigens auch eine juristische Meinung und deine ist zum Thema Beitrittsgebiet, dass dies nur die 5 im Jahre 1990 gegründeten Länder auf dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR umfasst.

Staatsrecht konstituiert eigentlich Staaten - und selbstverständlich staatsrechtliche Meinungen.

Und sie ist fundiert, findet sich ebenso in staatsrechtlichen wie politikwissenschaftlichen Grundlagenwerken, wie auch in renommierten Nachschlagewerken - und wird eigentlich zwingend, wenn man folgende Frage nicht hinreichend beantworten kann:
Warum sollte der Begriff selbstverständlich Gebiete umfassen, die expressis verbis nicht beigetreten sind?

Staatsrecht konstruiert keine Staaten, aber es gestaltet Sie aus... Völkerrecht mag Staaten konstruieren und gestalten. Aber das führt alles noch weiter vom Thema weg.

Und gerade Streiten wir uns doch darum, ob Ostberlin expressis verbis beigetreten ist oder nicht.

Nein, darüber wurde an keiner Stelle gestritten. Hier wurde lediglich abstrus behauptet, Ostberlin würde zum Beitrittsgebiet gehören. Die dafür wesentliche Frage hat aber bislang keiner beantwortet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 17:59
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."

Und wo steht da was von Beitritt?

Hast du da nicht die Frage gestellt?

Oder was soll ich Falsch zitiert haben?

Das:



Wo steht denn in Art. 1 was von Beitritt?

In Abs. 1 das 5. Wort.

Ok, in die Falle getappt... übrigens genau an der selben Stelle wie in Art. 3.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:02

Staatsrecht konstruiert keine Staaten, aber es gestaltet Sie aus... Völkerrecht mag Staaten konstruieren und gestalten. Aber das führt alles noch weiter vom Thema weg.

Und gerade Streiten wir uns doch darum, ob Ostberlin expressis verbis beigetreten ist oder nicht.

Nein, darüber wurde an keiner Stelle gestritten. Hier wurde lediglich abstrus behauptet, Ostberlin würde zum Beitrittsgebiet gehören. Die dafür wesentliche Frage hat aber bislang keiner beantwortet.

OK also ich sage:

Der Teil des Landes Berlin, in dem das Grundgesetz bis zum 02.10.1990 nicht galt, ist Teil des Beitrittsgebietes(Nicht des Tarifgebietes Ost). Der Beitritt ergibt sich aus Art. 3 des Einigungsvertrages.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:05
aber weder Ostberlin noch Berlin sind dem Geltungsbereich des GG beigetreten. Mithin gehören sie auch nicht zum Beitrittsgebiet.
"Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
Art 3 Inkrafttreten des Grundgesetzes
Mit dem Wirksamwerden des Beitritts tritt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 100-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 1983 (BGBl. I S. 1481), in den Ländern Brandenburg,......sowie in dem Teil des Landes Berlin, in dem es bisher nicht galt, mit den sich aus Artikel 4 ergebenden Änderungen in Kraft, soweit in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist."

Und wo steht da was von Beitritt?

Hast du da nicht die Frage gestellt?

Oder was soll ich Falsch zitiert haben?

Das:



Wo steht denn in Art. 1 was von Beitritt?

In Abs. 1 das 5. Wort.

Ok, in die Falle getappt... übrigens genau an der selben Stelle wie in Art. 3.

OK, du hast gefragt wo in dem oben genannten Text was von Beitritt steht. Ich habe der Übersichtlichkeit halber das Zitat etwas eingekürzt und dir gesagt, das sowohl in Art. 3(was dem vorgenannten Text entspricht) als auch in Art. 1 das Wort Beitritt an 5. Stelle steht. Sorry, aber ich sehe kein falsches Zitat. Wenn du etwas anderes meinst, bitte erleuchte mich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 18:09
Ich habe an keiner Stelle danach gefragt, wo in Art. 1 etwas von „Beitritt“ stünde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 18:10

Staatsrecht konstruiert keine Staaten, aber es gestaltet Sie aus... Völkerrecht mag Staaten konstruieren und gestalten. Aber das führt alles noch weiter vom Thema weg.

Und gerade Streiten wir uns doch darum, ob Ostberlin expressis verbis beigetreten ist oder nicht.

Nein, darüber wurde an keiner Stelle gestritten. Hier wurde lediglich abstrus behauptet, Ostberlin würde zum Beitrittsgebiet gehören. Die dafür wesentliche Frage hat aber bislang keiner beantwortet.

OK also ich sage:

Der Teil des Landes Berlin, in dem das Grundgesetz bis zum 02.10.1990 nicht galt, ist Teil des Beitrittsgebietes(Nicht des Tarifgebietes Ost). Der Beitritt ergibt sich aus Art. 3 des Einigungsvertrages.

Wo wäre in Art. 3 des Einigungsvertrages derlei geregelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:11
Ich habe an keiner Stelle danach gefragt, wo in Art. 1 etwas von „Beitritt“ stünde.

Nein, du hast gefragt wo es in Art. 3 steht. Art. 1 war dein Argument für den Beitritt, es steht in beiden an gleicher Stelle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:12

Staatsrecht konstruiert keine Staaten, aber es gestaltet Sie aus... Völkerrecht mag Staaten konstruieren und gestalten. Aber das führt alles noch weiter vom Thema weg.

Und gerade Streiten wir uns doch darum, ob Ostberlin expressis verbis beigetreten ist oder nicht.

Nein, darüber wurde an keiner Stelle gestritten. Hier wurde lediglich abstrus behauptet, Ostberlin würde zum Beitrittsgebiet gehören. Die dafür wesentliche Frage hat aber bislang keiner beantwortet.

OK also ich sage:

Der Teil des Landes Berlin, in dem das Grundgesetz bis zum 02.10.1990 nicht galt, ist Teil des Beitrittsgebietes(Nicht des Tarifgebietes Ost). Der Beitritt ergibt sich aus Art. 3 des Einigungsvertrages.

Wo wäre in Art. 3 des Einigungsvertrages derlei geregelt?

Wo soll denn das Beitrittsgebiet deiner Meinung nach geregelt sein? Wobei noch die Frage sein muss, ob es explizit geregelt sein muss, oder es sich einfach aus den Beteiligten des Einigungsvertrages ergibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 18:23
Ich habe an keiner Stelle danach gefragt, wo in Art. 1 etwas von „Beitritt“ stünde.

Nein, du hast gefragt wo es in Art. 3 steht. Art. 1 war dein Argument für den Beitritt, es steht in beiden an gleicher Stelle.

Und Du hast durch ein verfälschtes Zitat behauptet, ich hätte gefragt, wo in Art. 1 was von „Beitritt“ stünde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:28
Ich habe an keiner Stelle danach gefragt, wo in Art. 1 etwas von „Beitritt“ stünde.

Nein, du hast gefragt wo es in Art. 3 steht. Art. 1 war dein Argument für den Beitritt, es steht in beiden an gleicher Stelle.

Und Du hast durch ein verfälschtes Zitat behauptet, ich hätte gefragt, wo in Art. 1 was von „Beitritt“ stünde.

Du hast es für Art 3. gefragt. Ich bitte die versaute Zusammenstellung zu entschuldigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 18:30

Staatsrecht konstruiert keine Staaten, aber es gestaltet Sie aus... Völkerrecht mag Staaten konstruieren und gestalten. Aber das führt alles noch weiter vom Thema weg.

Und gerade Streiten wir uns doch darum, ob Ostberlin expressis verbis beigetreten ist oder nicht.

Nein, darüber wurde an keiner Stelle gestritten. Hier wurde lediglich abstrus behauptet, Ostberlin würde zum Beitrittsgebiet gehören. Die dafür wesentliche Frage hat aber bislang keiner beantwortet.

OK also ich sage:

Der Teil des Landes Berlin, in dem das Grundgesetz bis zum 02.10.1990 nicht galt, ist Teil des Beitrittsgebietes(Nicht des Tarifgebietes Ost). Der Beitritt ergibt sich aus Art. 3 des Einigungsvertrages.

Wo wäre in Art. 3 des Einigungsvertrages derlei geregelt?

Wo soll denn das Beitrittsgebiet deiner Meinung nach geregelt sein? Wobei noch die Frage sein muss, ob es explizit geregelt sein muss, oder es sich einfach aus den Beteiligten des Einigungsvertrages ergibt.

Art. 1 des Einigungsvertrags regelt in Abs. 1 den Beitritt der neu gebildeten Länder der sog. „DDR“ zum Geltungsbereich des GG, denn staatsrechtlich ist nicht die „DDR“ beigetreten, sondern ihre Länder. Das ist naheliegenderweise das Beitrittsgebiet. Das GG hatte hingegen stets den Anspruch, in Groß-Berlin zu gelten, siehe Art. 23 GG a.F. Das Land Berlin wurde in Abs. 2 lediglich auf die ohnehin beanspruchte Größe ausgedehnt. Mangels einer beitrittsfähigen Körperschaft konnte hier auch kein Beitritt erfolgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dongsi am 01.09.2020 18:34
Wo steht denn etwas von Ver.di ? Ist es normal dass es diesbezüglich relativ wenig News bzw aktuelle Meldungen gibt? (Erstes Mal dass ich solche Verhandlungen verfolge)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:40
Problem ist nur, das die Länder garnicht Vertragsparteien sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 18:50
Das ist kein Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 01.09.2020 18:55
Die Arbeitgeberseite brachte nach Angaben des Beamtenbundes dbb eine Nullrunde ins Spiel und strebt dazu noch eine lange Laufzeit an. Ulrich Silberbach, Chef des dbb, dazu: "Leider setzen zumindest die Kommunen lieber aufs Mauern. [...] Die wollen eine Nullrunde mit langer Laufzeit."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 18:55
Doch, da die DDR als Vertragspartner beigetreten ist und die Einigungsvertrag die darauf resultierenden Wirkungen regelt.

Die Länder konnten selbst garnicht beitreten, da sie erst ab dem 3.Oktober wieder eigenständige Rechtssubjekte waren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.09.2020 19:05
Die Arbeitgeberseite brachte nach Angaben des Beamtenbundes dbb eine Nullrunde ins Spiel und strebt dazu noch eine lange Laufzeit an. Ulrich Silberbach, Chef des dbb, dazu: "Leider setzen zumindest die Kommunen lieber aufs Mauern. [...] Die wollen eine Nullrunde mit langer Laufzeit."

Brauchen halt mind. 3 mal Schnittchen auf Kosten der Steuerzahler.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 19:17
Die Länder der sog. „DDR“ sind extra in Vorbereitung der Einigung gegründet worden. Ich habe nicht behauptet, sie hätten ihren Beitritt erklärt. Das hat das Völkerrechtssubjekt „DDR“ für sie im Vertrag getan.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 19:22
Die Arbeitgeberseite brachte nach Angaben des Beamtenbundes dbb eine Nullrunde ins Spiel und strebt dazu noch eine lange Laufzeit an. Ulrich Silberbach, Chef des dbb, dazu: "Leider setzen zumindest die Kommunen lieber aufs Mauern. [...] Die wollen eine Nullrunde mit langer Laufzeit."

Ich gehe davon aus, daß sich Bund und Kommunen auch in dieser Tarifrunde wieder voneinander entfernen werden. Der Bund wird auf das ausgehandelte Ergebnis sicher noch was drauflegen, was nicht unmittelbar auf die Entgelttabelle wirkt. Da JSZ zwischen Bund und Kommunen eh unterschiedlich geregelt ist, wäre das wohl ein Punkt, wo man ansetzen könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 01.09.2020 19:41
Ich gehe davon aus, daß sich Bund und Kommunen auch in dieser Tarifrunde wieder voneinander entfernen werden. Der Bund wird auf das ausgehandelte Ergebnis sicher noch was drauflegen, was nicht unmittelbar auf die Entgelttabelle wirkt. Da JSZ zwischen Bund und Kommunen eh unterschiedlich geregelt ist, wäre das wohl ein Punkt, wo man ansetzen könnte.

Richtig. Man könnte die JSZ auf 100 % für alle anheben und nebenbei, wenn gewollt, eine Angleichung an den TV-Autobahn schaffen. In der Angleichung liegen ja nun einige Möglichkeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 01.09.2020 20:20
Kann der Admin hier mal radikal aufräumen und Alles was nicht zu den aktuellen Tarifverhandlungen gehört ins off topic schieben?

@Spid du bist doch der erste der immer unaufgefordert darauf hinweist, also halt dich doch mal selber dran...

Um mal was zum Thema beizutragen, ich bin Bürger aus den Beitrittsgebieten, der nach TVöD West eingestellt ist aber in einer Bundesbehörde in den neuen Ländern arbeitet. Verrückter Scheiß ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 20:33
Ich habe die Diskussion zum Begriff „Beitrittsgebiet“ nicht losgetreten. Ich habe lediglich gefragt, was denn überproportionale Entgelterhöhungen im Beitrittsgebiet rechtfertigen sollte - eine Frage, die bislang unbeantwortet blieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.09.2020 20:43
Ich habe die Diskussion zum Begriff „Beitrittsgebiet“ nicht losgetreten. Ich habe lediglich gefragt, was denn überproportionale Entgelterhöhungen im Beitrittsgebiet rechtfertigen sollte - eine Frage, die bislang unbeantwortet blieb.

Gesellschaftlicher Konsens darüber, dass es nun keine Unterschiede mehr geben sollte. Vielleicht ist es auch nur Verhandlungsmasse?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 01.09.2020 20:43
Hier ein Statement von Frank Werneke zur 1. Runde:

https://unverzichtbar.verdi.de/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 01.09.2020 20:48
Hier ein Statement von Frank Werneke zur 1. Runde:

https://unverzichtbar.verdi.de/

Was machen die jetzt bis zum 19.Sept. ?

PS: meine "Kassenlage" ist auch angespannt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.09.2020 20:50
Wenn die Angleichung tatsächlich durchgesetzt wird , könnte man im darauffolgenden Jahr für den TVL auch eine Angleichung der WAZ nach Vorbild SH anstreben

Nur bedingt sinnvollen Pressewirbel erzeugen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 01.09.2020 20:55
Streben Bund und Kommunen einen gleichen Abschluss an? Ich würde einfach mal behaupten, dass der Bund ein wenig finanzkräftiger als die Kommune ist und könnte demnach einen viel besseren Abschluss erzielen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.09.2020 21:02
Finanzkräftiger ist der Bund sicherlich, aber welches Interesse sollte er haben die Kommunen auszuboten? So kann  der Bund in Verhandlungen die immer klammen Kommunen als Vorwand für niedrigere Abschlüsse vorschieben. Ich weiß nicht ob der Bund ähnliche Schwierigkeiten hat Stellen zu besetzen wie es in Kommunen der Fall ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.09.2020 21:05
Ich habe die Diskussion zum Begriff „Beitrittsgebiet“ nicht losgetreten. Ich habe lediglich gefragt, was denn überproportionale Entgelterhöhungen im Beitrittsgebiet rechtfertigen sollte - eine Frage, die bislang unbeantwortet blieb.

Gesellschaftlicher Konsens darüber, dass es nun keine Unterschiede mehr geben sollte. Vielleicht ist es auch nur Verhandlungsmasse?

Einen solchen Konsens gibt es nicht - und selbst wenn es ihn gäbe, inwiefern wäre er als Rechtfertigung geeignet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 01.09.2020 21:06
Der Bund hat eher erkannt, dass er Fachkräfte benötigt.
Finanzkräftiger ist der Bund sicherlich, aber welches Interesse sollte er haben die Kommunen auszuboten? So kann  der Bund in Verhandlungen die immer klammen Kommunen als Vorwand für niedrigere Abschlüsse vorschieben. Ich weiß nicht ob der Bund ähnliche Schwierigkeiten hat Stellen zu besetzen wie es in Kommunen der Fall ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.09.2020 22:37
Die Arbeitgeberseite brachte nach Angaben des Beamtenbundes dbb eine Nullrunde ins Spiel und strebt dazu noch eine lange Laufzeit an. Ulrich Silberbach, Chef des dbb, dazu: "Leider setzen zumindest die Kommunen lieber aufs Mauern. [...] Die wollen eine Nullrunde mit langer Laufzeit."

Selbst wenn die vka keine Nullrunde gefordert jat, ist die Richtung doch klar:Man will maximal 1% jährlich bei einer Laufzeit von 36 Monaten.Skurril ist schon, dass die vka die Forderungen der Gewerkschaften z.T. als vage empfunden hat. Dabei sind sie es, die stets erst in der jeweils dritten Verhandlungsrunde - so nach ca. zwei Monaten - in der Lage sind, ein "Angebot" zu machen.

Und für alle die, die trotzdem noch auf die vka hoffen, bleibt ja noch deren Hinweis auf die "Modernisierung des Tarifrechtes". Da darf man echt gespant sein, welche Verbesserungen sie für die Beschäftigten im Blick haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 01.09.2020 22:50
Die Position des Bundes

https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/tvoed/tarifverhandlungen/tarifverhandlungen-2020-node.html

liest sich meiner Meinung nach nicht nach "Nullrunde", sondern eher nach "sinnvoller Erhöhung".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 01.09.2020 23:11
n Zeiten, in denen für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Kurzarbeit notwendig wurde, darf aber auch nicht vergessen werden, dass Entgelte und Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst sicher sind.

Ah, da zählen wohl die 178 Kommunen mit Kurzarbeit nicht dazu?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Rene am 02.09.2020 07:00
Sichere Arbeitsplätze? Dann kann man sich ja auf einen Kündigungsschutzparagraphen- bzw. Verbot von befristeten Verträgen in den verhandelten Tarifverträgen freuen.

Momentan ist die tarifvertragliche Kündigungsschwelle genauso hoch, wie in jedem >20 Mitarbeiter Betrieb, oder täusche ich mich da?

Ich finde es auch traurig zu lesen, dass der öffentliche Dienst in den Kommentarspalten der berichtenden Medien, immer noch den Ruf hat, den er sich in den 70er-90er Jahren größtenteils berechtigterweise erworben hat.
Bei uns gilt der TV-V (ist ja definitiv schon ein Upgrade zum TVÖD), aber mit den Zahlen in der Entgelttabelle, kann man sich im technischen Bereich nur auf der Resterampe des Arbeitsmarktes bedienen.

Eigentlich ist auch der Zug schon abgefahren, den Abstand zur PW kann und will niemand mehr aufholen und dementsprechend hält sich auch mein Mitleid für die arme, von Kündigungswellen bedrohte PW in Grenzen.
Sein wir doch mal ehrlich, welche Firma wird ihr gutes technisches Personal in den Arbeitsmarkt entlassen, nur wegen dieser mutmaßlich 1-3 Jahre andauernden Delle? Wenn die Firmen clever sind, nutzen sie die Chance (so sie sich denn gibt) um das weniger gute technische Personal (endlich) loszuwerden. Dort kann sich dann der öffentliche Dienst dann bedienen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 02.09.2020 07:49
...
Bei uns gilt der TV-V (ist ja definitiv schon ein Upgrade zum TVÖD) ...
Da der TV-V im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, der TVöD jedoch erst im Jahr 2005, ist es - wenn überhaupt - wohl eher so, das der TVöD ein Downgrade des TV-V darstellt ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.09.2020 08:00
Die Frage steht doch dort. Du hast doch sogar wahrheitswidrig behauptet, sie beantwortet zu haben. Also?

Moment mal, du behauptest doch, dass Berlin-Ost nicht zum Beitrittsgebiet gehört. Wie rechthaberisch kann man sein? Du kannst ja deine Meinung haben - ist dann halt nur eine andere als von allen anderen  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.09.2020 08:01
Ich habe die Diskussion zum Begriff „Beitrittsgebiet“ nicht losgetreten. Ich habe lediglich gefragt, was denn überproportionale Entgelterhöhungen im Beitrittsgebiet rechtfertigen sollte - eine Frage, die bislang unbeantwortet blieb.

Gesellschaftlicher Konsens darüber, dass es nun keine Unterschiede mehr geben sollte. Vielleicht ist es auch nur Verhandlungsmasse?

Einen solchen Konsens gibt es nicht - und selbst wenn es ihn gäbe, inwiefern wäre er als Rechtfertigung geeignet?

Natürlich gibt es den. Die Behauptung ist genauso wahr oder falsch wie deine.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 08:04
Die Frage steht doch dort. Du hast doch sogar wahrheitswidrig behauptet, sie beantwortet zu haben. Also?

Moment mal, du behauptest doch, dass Berlin-Ost nicht zum Beitrittsgebiet gehört. Wie rechthaberisch kann man sein? Du kannst ja deine Meinung haben - ist dann halt nur eine andere als von allen anderen  :o

Das ist auch so - im Gegensatz zu Deiner offenkundigen Lüge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.09.2020 08:06
...
Bei uns gilt der TV-V (ist ja definitiv schon ein Upgrade zum TVÖD) ...
Da der TV-V im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, der TVöD jedoch erst im Jahr 2005, ist es - wenn überhaupt - wohl eher so, das der TVöD ein Downgrade des TV-V darstellt ...
Sehr schön...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 08:06
Ich habe die Diskussion zum Begriff „Beitrittsgebiet“ nicht losgetreten. Ich habe lediglich gefragt, was denn überproportionale Entgelterhöhungen im Beitrittsgebiet rechtfertigen sollte - eine Frage, die bislang unbeantwortet blieb.

Gesellschaftlicher Konsens darüber, dass es nun keine Unterschiede mehr geben sollte. Vielleicht ist es auch nur Verhandlungsmasse?

Einen solchen Konsens gibt es nicht - und selbst wenn es ihn gäbe, inwiefern wäre er als Rechtfertigung geeignet?

Natürlich gibt es den. Die Behauptung ist genauso wahr oder falsch wie deine.

Nein, den gibt es nicht. Das würde ja bedeuten, es gäbe keinen, der diesem widerspräche. Das tue ich. Q.E.D.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 02.09.2020 08:10
Hier ein Statement von Frank Werneke zur 1. Runde:

https://unverzichtbar.verdi.de/

Was machen die jetzt bis zum 19.Sept. ?

PS: meine "Kassenlage" ist auch angespannt

Der erste Abschnitt scheint aus dem Statement des Verhandlungsauftaktes der Tarifverhandlungen 2018 kapiert zu sein. Fehlt nur der Hinweis darauf das dies dem Steuerzahler nicht verständlich zu machen ist.

Bis zum 19.09 können die Verhandlungspartner gut in Urlaub fahren. Oder sie treffen sich abends zum Bier und machen sich über Beschäftigte lustig die Erwartungen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 02.09.2020 08:17
...
Bei uns gilt der TV-V (ist ja definitiv schon ein Upgrade zum TVÖD) ...
Da der TV-V im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, der TVöD jedoch erst im Jahr 2005, ist es - wenn überhaupt - wohl eher so, das der TVöD ein Downgrade des TV-V darstellt ...
Sehr schön...
Ob schön oder nicht sei mal dahingestellt, der TV-V kann allein aufgrund der Chronologie kein Upgrade des TVöD sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Rene am 02.09.2020 08:53
...
Bei uns gilt der TV-V (ist ja definitiv schon ein Upgrade zum TVÖD) ...
Da der TV-V im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, der TVöD jedoch erst im Jahr 2005, ist es - wenn überhaupt - wohl eher so, das der TVöD ein Downgrade des TV-V darstellt ...
Sehr schön...
Ob schön oder nicht sei mal dahingestellt, der TV-V kann allein aufgrund der Chronologie kein Upgrade des TVöD sein.

Falls sich jemand fragen sollte, weshalb Diskussionen hier selten im Topic bleiben, ich glaube ich weiß warum.
Da wir uns nicht im Jahr 2005 befinden (die Meisten jedenfalls nicht), würde ich tatsächlich davon ausgehen den IST-Zustand zu vergleichen. tv-v > tvöd. ok?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 08:56
Dann hättest Du schreiben sollen, daß der TV-V "besser" als der TVÖD sei. Hinsichtlich des gewählten Begriffes "Upgrade" gilt das von @TV-Ler ausgeführte hinsichtlich der zeitlichen Reihenfolge und der Unmöglichkeit eines Upgrades zu einem zum Entstehungszeitpunkt noch nicht existierenden Regelungswerks.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 02.09.2020 09:06
Finde die Begrifflichkeit "Upgrade" an sich auch schon falsch, da ja TV-V und TVÖD unterschiedliche Sachverhalte regeln. Das ist dann kein Upgrade sondern schlicht was anderes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 02.09.2020 09:40
Ich finde das Vorgehen im Allgmeinen immer sehr ärgerlich. Ich weiß wohl, dass es Tarifverhandlungen sind und dass jede Seite ihr Gesicht wahren muss aber es ist doch immer das gleiche. Die Seite des VKA kann ich so gar nicht nachvollziehen. Das kommt mir so vor, als wenn sie sich im Vorfeld gar keine Gedanken machen. Angebot brauchen wir nicht, wir haben ja genug Zeit und in der dritten Runde schmeißen wir dannmal ne Zahl in den Raum. Ich weiß, dass es sicher nicht so ist aber so kommt es zumindest rüber. Mitarbeiter sind auch das Kapital eines Unternehmens und hier keine Angebot zu machen ist auch schon frech den Arbeitnehmern gegenüber. Die Forderungen der Gewerkschaft sind gerade zur jetzigen Zeit sicher auch hoch aber letztendlich ist es doch klar, dass es nie zu den Abschlüssen kommen wird, die gefordert werden. In anderen Runden ist man mit über 6 % für ein Jahr ins Rennen gegangen. Jetzt sind es "nur" 4 %, mit dem Wissen, dass man sich wahrscheinlich bei knapp unter 2 % trifft. Das wäre auch meine Vorstellung und wäre wahrscheinlich zur jetzigen Zeit auch fair. Ein Abschluss zwischen 1,7 - 2,0 % jährlich für 24 Monate und die Anpassung der Arbeitszeit. Letzteres ist für mich schon lange überfällig und auch nicht begründbar warum AN in den neuen Bundesländern mehr arbeiten als AN in den alten. Das kann doch keiner vernünftig argumentieren. Alle 39 Stunden ist sicher optimal aber wenn es dann so kommt, dass alle 40 Stunden arbeiten dann muss man damit auch leben aber für Unterschiede ist die Zeit ja nun lange vorbei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 09:42
Die AG machen aber nicht ihren AN ein oder kein Angebot - sondern lediglich den Gewerkschaften und damit den paar Hanseln, die in ihnen organisiert sind. Sollte also aus dem Verhalten der AG eine Geringschätzung gegenüber dem Verhandlungsgegenüber ableitbar sein, bezöge es  sich lediglich auf diesen Personenkreis - und wäre damit verständlich, ich halte es ebenso.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.09.2020 10:06
bashing-modus immer noch an?

Natürlich bezieht es sich nicht nur auf die "paar Hanseln" Sonst wären die genannten Summen ja nicht so hoch, wie immer genannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 10:10
Selbstverständlich bezieht es sich nur auf die paar Hanseln - oder welche Vertretungsmacht und Legitimation käme den Gewerkschaften vor dem Hintergrund der grundgesetzlich garantierten Koalitionsfreiheit hinsichtlich den nicht in ihnen organisierten AN zu?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 02.09.2020 10:20
Die AG machen aber nicht ihren AN ein oder kein Angebot - sondern lediglich den Gewerkschaften und damit den paar Hanseln, die in ihnen organisiert sind. Sollte also aus dem Verhalten der AG eine Geringschätzung gegenüber dem Verhandlungsgegenüber ableitbar sein, bezöge es  sich lediglich auf diesen Personenkreis - und wäre damit verständlich, ich halte es ebenso.

Selbstverständlich verhandelt Verdi für seine Mitglieder und das sind bei weitem nicht alle nach TvöD vergüteten MA. Aber im Umkehrschluss verhandeln die AG gegen ihre gewerkschaftlich organisierten MA? Nein.
Verhandeln sie gegen alle MA? Nein.
Es fühlt sich aber so an.

Allerdings habe ich schon lange nicht mehr den Eindruck das Verdi für und verhandelt. In meinen Augen wird jedes Mal der gleiche Film mit den gleichen Monologen abgespult. Beim vorhergehenden und anschließenden Bier oder Wein ist man sich sehr einig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 10:21
Na- über was regen sich dann die Nichtorganisierten denn so auf, wenn sie doch - unabhängig von den Gewerkschaften -mit ihrem Arbeitgeber selber verhandeln ?

Aber der überwiegende Teil der Nichtorganisierten wird dabei kein besseres Ergebnis erzielen als das der Gewerkschaften für ihre Mitglieder.

Ok- immerhin standen sie nicht unter der Knute der Gewerkschaften, waren selbstbestimmt und vorallem selbstverantwortlich für ihr miserables Ergebnis. Und sie haben sich für das gleiche Ergebnis den auch noch Gewerkschaftsbeitrag gespart.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 10:24
Die AG machen aber nicht ihren AN ein oder kein Angebot - sondern lediglich den Gewerkschaften und damit den paar Hanseln, die in ihnen organisiert sind. Sollte also aus dem Verhalten der AG eine Geringschätzung gegenüber dem Verhandlungsgegenüber ableitbar sein, bezöge es  sich lediglich auf diesen Personenkreis - und wäre damit verständlich, ich halte es ebenso.

Selbstverständlich verhandelt Verdi für seine Mitglieder und das sind bei weitem nicht alle nach TvöD vergüteten MA. Aber im Umkehrschluss verhandeln die AG gegen ihre gewerkschaftlich organisierten MA? Nein.
Verhandeln sie gegen alle MA? Nein.
Es fühlt sich aber so an.

Allerdings habe ich schon lange nicht mehr den Eindruck das Verdi für und verhandelt. In meinen Augen wird jedes Mal der gleiche Film mit den gleichen Monologen abgespult. Beim vorhergehenden und anschließenden Bier oder Wein ist man sich sehr einig.

Die Gewerkschaften verhandeln einzig und allein für ihre Mitglieder, sie repräsentieren auch einzig und allein diese.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 10:25
Na- über was regen sich dann die Nichtorganisierten denn so auf, wenn sie doch - unabhängig von den Gewerkschaften -mit ihrem Arbeitgeber selber verhandeln ?

Aber der überwiegende Teil der Nichtorganisierten wird dabei kein besseres Ergebnis erzielen als das der Gewerkschaften für ihre Mitglieder.

Ok- immerhin standen sie nicht unter der Knute der Gewerkschaften, waren selbstbestimmt und vorallem selbstverantwortlich für ihr miserables Ergebnis. Und sie haben sich für das gleiche Ergebnis den auch noch Gewerkschaftsbeitrag gespart.

Wenn die nicht organisierten AN mindestens dasselbe Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften, wozu sind sie dann gut?

Ist eher eine rhetorische Frage...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 02.09.2020 10:29
Die AG machen aber nicht ihren AN ein oder kein Angebot - sondern lediglich den Gewerkschaften und damit den paar Hanseln, die in ihnen organisiert sind. Sollte also aus dem Verhalten der AG eine Geringschätzung gegenüber dem Verhandlungsgegenüber ableitbar sein, bezöge es  sich lediglich auf diesen Personenkreis - und wäre damit verständlich, ich halte es ebenso.

Selbstverständlich verhandelt Verdi für seine Mitglieder und das sind bei weitem nicht alle nach TvöD vergüteten MA. Aber im Umkehrschluss verhandeln die AG gegen ihre gewerkschaftlich organisierten MA? Nein.
Verhandeln sie gegen alle MA? Nein.
Es fühlt sich aber so an.

Allerdings habe ich schon lange nicht mehr den Eindruck das Verdi für und verhandelt. In meinen Augen wird jedes Mal der gleiche Film mit den gleichen Monologen abgespult. Beim vorhergehenden und anschließenden Bier oder Wein ist man sich sehr einig.

Die Gewerkschaften verhandeln einzig und allein für ihre Mitglieder, sie repräsentieren auch einzig und allein diese.

Das habe ich gesagt. Ich habe nur das "für" infrage gestellt da die Gewerkschaften in erster Linie eigene Bedürfnisse berücksichtigen und sie mit Selbstdarstellung ausgelastet sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 10:32
Da Gewerkschaften eine innerorganisatorische Demokratie haben, tun Gewerkschaften genau das, was ihre Mitglieder bestimmt haben - zumindest mehrheitlich bestimmt haben, wer überstimmt wurde, kann ja austreten, wenn er unzufrieden ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 02.09.2020 10:40
Das bedeutet die Mitglieder haben mehrheitlich darüber abgestimmt immer max. die Hälfte der Forderungen zu erreichen und die Verhandlungen mit immer den gleichen Phrasen zu zelebrieren?
Da bin ich aber froh das ich tatsächlich für mich persönlich mit dem GF verhandeln kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.09.2020 10:45


Aber der überwiegende Teil der Nichtorganisierten wird dabei kein besseres Ergebnis erzielen als das der Gewerkschaften für ihre Mitglieder.


Der nicht organisierte Teil der Beschäaftigten hat Verdi durch die Umfrageergebnisse die Hand gereicht, wie der gemeinsame Tanz in eine prosperierende Zukunft aussehen könnte. Die Handreichung wurde mit Verachtung gewürdigt ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 10:47
Das bedeutet die Mitglieder haben mehrheitlich darüber abgestimmt immer max. die Hälfte der Forderungen zu erreichen und die Verhandlungen mit immer den gleichen Phrasen zu zelebrieren?
Da bin ich aber froh das ich tatsächlich für mich persönlich mit dem GF verhandeln kann.

Die Repräsentanten der Gewerkschaften in den Verhandlungen sind gewählte Vertreter ihrer Mitglieder, über die Annahme des Tarifergebnisses stimmen die Mitglieder ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 10:58
Das bedeutet die Mitglieder haben mehrheitlich darüber abgestimmt immer max. die Hälfte der Forderungen zu erreichen und die Verhandlungen mit immer den gleichen Phrasen zu zelebrieren?
Da bin ich aber froh das ich tatsächlich für mich persönlich mit dem GF verhandeln kann.

Aber warum verhandelt dann der überwiegende Teil der Nichtorganiserten nicht auch mit ihren GF, (Ober-)Bürgermeistern, Landräten etc.. Und wenn doch, warum erzielen sie keine besseren Ergebnisse als die Gewerkschaften ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 02.09.2020 10:58
GemO
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 11:01
Das bedeutet die Mitglieder haben mehrheitlich darüber abgestimmt immer max. die Hälfte der Forderungen zu erreichen und die Verhandlungen mit immer den gleichen Phrasen zu zelebrieren?
Da bin ich aber froh das ich tatsächlich für mich persönlich mit dem GF verhandeln kann.

Aber warum verhandelt dann der überwiegende Teil der Nichtorganiserten nicht auch mit ihren GF, (Ober-)Bürgermeistern, Landräten etc.. Und wenn doch, warum erzielen sie keine besseren Ergebnisse als die Gewerkschaften ?

Die Nichtorganisierten haben doch ihren Arbeitsvertrag höchstpersönlich verhandelt. Und warum sollten sie bessere Ergebnisse erzielen als die Gewerkschaften? Die Gewerkschaften haben doch als einizigen Existenzzweck, für ihre Mitglieder vorteilhaftere Arbeitsbedingungen zu erzielen, als diese in einzelnen Verhandlungen erzielen könnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tarif VKA am 02.09.2020 11:30
Zum einen möchte ich loswerden, dass die nichtorganiesierten Kolleginnen und Kollegen die größten Meckerfritzen sind. Bisher haben sie deutlich von den Erhöhungen profitiert und noch nie einen Finger dafür krum gemacht. Statt wie Klugscheißer zu agieren, wäre eine sachliche Alternative ratsam.

Zweiter Punkt ist, dass nicht alle Berufe im öffentlichen Dienst systemrelevant waren und sind. Wie viele haben zu Hause am PC geseesen und Daumen gedreht. Bei vollen Bezügen und nun sollen alle bei solch einer Situation gleichermaßen profitieren? Aus meiner Sicht ist das genaue so ein Schlag ins Gesicht unserer Kollegen die statt Applaus auch noch für andere zweckenfremdet werden, um alle Systemrelevant zu bezeichnen. Warum können wir uns nicht für deutliche Erhöhungen im Bereich des Gesundheitswesen stark machen und alle anderen verzichten dafür. Die Kassen sind tatsächlich leer und Geld allein macht den öffentlichen Dienst nicht attraktiv. Vielmehr ist die Verwaltung aus meiner Sicht aufgebauscht, weil sie innerhalb der Verwaltung noch weitere Verwaltung produziert und somit die Arbeit langsam und unflexibel macht. Corona hat einige noch fauler als zuvor gemacht und in unserer Kommune gab es seit Corona und Home-Office nie so wenige Krankmeldungen. Diese sind im 70 Prozent zurückgegangen und das Ergebnis ist, dass sie noch wesentlich weniger schaffen. Dafür sollten sie jetzt auch noch mehr Geld bekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 11:33
Zum einen möchte ich loswerden, dass die nichtorganiesierten Kolleginnen und Kollegen die größten Meckerfritzen sind. Bisher haben sie deutlich von den Erhöhungen profitiert und noch nie einen Finger dafür krum gemacht. Statt wie Klugscheißer zu agieren, wäre eine sachliche Alternative ratsam.

Die nichtorganisierten AN - ich spreche auch immer gerne von freien AN - haben ihre Erhöhungen allesamt höchstselbst verhandelt, indem sie eine entsprechende Klausel in ihrem Arbeitsvertrag verhandelt haben. Das ist allein ihr Verdienst, Gewerkschaften haben dazu überhaupt nichts beigetragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 11:42

Die nichtorganisierten AN - ich spreche auch immer gerne von freien AN - haben ihre Erhöhungen allesamt höchstselbst verhandelt, indem sie eine entsprechende Klausel in ihrem Arbeitsvertrag verhandelt haben. Das ist allein ihr Verdienst, Gewerkschaften haben dazu überhaupt nichts beigetragen.

Nochmals -Wenn dem so ist, warum machen die "feien" AN denn dann die Gewerkschaften für ihr miserables Verhandlungsergebnis verantwortlich ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 11:45
Wer täte das? Unabhängig davon steht es jedem frei, Organisationen - ganz gleich, ob er mit ihnen was zu tun hat oder nicht - ob ihres Versagens zu kritisieren. Und Verdi ist nunmal eine Versagergurkentruppe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 02.09.2020 11:46

Die nichtorganisierten AN - ich spreche auch immer gerne von freien AN - haben ihre Erhöhungen allesamt höchstselbst verhandelt, indem sie eine entsprechende Klausel in ihrem Arbeitsvertrag verhandelt haben. Das ist allein ihr Verdienst, Gewerkschaften haben dazu überhaupt nichts beigetragen.

Nochmals -Wenn dem so ist, warum machen die "feien" AN denn dann die Gewerkschaften für ihr miserables Verhandlungsergebnis verantwortlich ?

Es lebt sich leichter mit einem Feindild :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.09.2020 11:56
Zum einen möchte ich loswerden, dass die nichtorganiesierten Kolleginnen und Kollegen die größten Meckerfritzen sind. Bisher haben sie deutlich von den Erhöhungen profitiert und noch nie einen Finger dafür krum gemacht. Statt wie Klugscheißer zu agieren, wäre eine sachliche Alternative ratsam.

Zweiter Punkt ist, dass nicht alle Berufe im öffentlichen Dienst systemrelevant waren und sind. Wie viele haben zu Hause am PC geseesen und Daumen gedreht. Bei vollen Bezügen und nun sollen alle bei solch einer Situation gleichermaßen profitieren? Aus meiner Sicht ist das genaue so ein Schlag ins Gesicht unserer Kollegen die statt Applaus auch noch für andere zweckenfremdet werden, um alle Systemrelevant zu bezeichnen. Warum können wir uns nicht für deutliche Erhöhungen im Bereich des Gesundheitswesen stark machen und alle anderen verzichten dafür. Die Kassen sind tatsächlich leer und Geld allein macht den öffentlichen Dienst nicht attraktiv. Vielmehr ist die Verwaltung aus meiner Sicht aufgebauscht, weil sie innerhalb der Verwaltung noch weitere Verwaltung produziert und somit die Arbeit langsam und unflexibel macht. Corona hat einige noch fauler als zuvor gemacht und in unserer Kommune gab es seit Corona und Home-Office nie so wenige Krankmeldungen. Diese sind im 70 Prozent zurückgegangen und das Ergebnis ist, dass sie noch wesentlich weniger schaffen. Dafür sollten sie jetzt auch noch mehr Geld bekommen?

Die nicht Organisierten sind zu großen Teilen jene, die das Gesundheitswesen erst nenneswert finanzieren.

Die Bürokratie - abseits der Personal- und Grundstücksverwaltung - sollte im Gesundheitsweisen bei 0 % liegen, in der Verwaltung bei 100 %. Die Zahlen der Verwaltung sind insofern in Ordnung, das Gesundheitswesen liegt aber wo? 30 %? 40 %?

Das Gesundheitswesen ist bei Weitem nicht mit Arbeit ausgelastet und es müsste massiv Personal dem System entzogen werden. Jedoch bringt die o. g. Systematik dem Gesundheitssystem eine gefühlte Überlastung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LogiJöw am 02.09.2020 12:08
Wer als Verhandlungspartner mit solchen Mini-Forderungen in Verhandlungen reingeht, sollte sich nicht wundern, wenn er mit einem warmen Händedruck herauskommt. Wahrscheinlich kommt die AG-Seite immer noch nicht aus dem Lachen heraus angesichts des wieder einmal erwiesenen Nichtkönnens ihres Gegenübers. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 02.09.2020 12:16
Ich glaube eher, dass die AG-Seite wieder mal das Kotzen kriegt bei der Forderung der Gewerkschaften, da diese - wie immer - kein einziges strukturelles Problem, das wir im ÖD haben, lösen wird.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 12:24
Wer als Verhandlungspartner mit solchen Mini-Forderungen in Verhandlungen reingeht, sollte sich nicht wundern, wenn er mit einem warmen Händedruck herauskommt.

Sofern Sie "freier AN" sind -Mit welchen Forderungen sind sie denn in die Verhandlungen mit ihrem Arbeitgeber gegangen? Gibt es schon Zwischenergebnisse ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 02.09.2020 12:26
Ich glaube eher, dass die AG-Seite wieder mal das Kotzen kriegt bei der Forderung der Gewerkschaften, da diese - wie immer - kein einziges strukturelles Problem, das wir im ÖD haben, lösen wird.

Es ist ja auch nicht Aufgabe der AN-Seite, die strukturellen Probleme des ÖD anzugehen. Erst recht nicht in Tarifverhandlungen. Die Evolution der Strukturen ist ganz klar AG-Aufgabe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.09.2020 12:27
Zum einen möchte ich loswerden, dass die nichtorganiesierten Kolleginnen und Kollegen die größten Meckerfritzen sind. Bisher haben sie deutlich von den Erhöhungen profitiert und noch nie einen Finger dafür krum gemacht. Statt wie Klugscheißer zu agieren, wäre eine sachliche Alternative ratsam.

Die nichtorganisierten AN - ich spreche auch immer gerne von freien AN - haben ihre Erhöhungen allesamt höchstselbst verhandelt, indem sie eine entsprechende Klausel in ihrem Arbeitsvertrag verhandelt haben. Das ist allein ihr Verdienst, Gewerkschaften haben dazu überhaupt nichts beigetragen.
Und diese Klausel beteiligt sie nicht an den Ergebnissen die in den Tarifverhandlungen herauskommen, sondern Abweichende?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 12:28
Diese Klausel führt exakt zu dem Ergebnis, das die Arbeitsvertragsparteien darin vereinbart haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 02.09.2020 12:31
Ich glaube eher, dass die AG-Seite wieder mal das Kotzen kriegt bei der Forderung der Gewerkschaften, da diese - wie immer - kein einziges strukturelles Problem, das wir im ÖD haben, lösen wird.

Es ist ja auch nicht Aufgabe der AN-Seite, die strukturellen Probleme des ÖD anzugehen. Erst recht nicht in Tarifverhandlungen. Die Evolution der Strukturen ist ganz klar AG-Aufgabe.
Zustimmung.
Dann muss man attestieren, dass die AG-Seite seit Jahrzehnten ebenfalls versagt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.09.2020 12:45
Ich bin mal gespannt, was man den Sparkassen abtrotzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: fireron am 02.09.2020 12:45
Hallo Zusammen,

habe erst heute (urlaubsbedingt) von den Forderungen erfahren und muss sagen, dass ich schon etwas enttäuscht bin. Nicht über die Höhe der Forderungen, sondern eher, dass man eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit überhaupt nicht in Betracht zieht.

Warum macht man eine Umfrage (letztes Jahr im Sommer seitens Verdi), bei der dieses Thema aufgegriffen wird, um es dann bei den Forderungen unter den Tisch fallen zu lassen?

Bei den Eisenbahnern hat man schon länger ein interessantes Wahlrecht ausgehandelt:

https://www.evg-online.org/meldungen/details/news/7924/

Warum dem AN nicht die Wahl zwischen Entgelterhöhung oder Reduzierung der wöchentl. Arbeitszeit / mehr Urlaub lassen? (Ohne offiziellen Teilzeitantrag)

Die AG-Seite kommt immer mit dem Argument, alles ist zu teuer, kein Geld ist vorhanden.

Wenn dann aber der AN seine Arbeitszeit reduziert und dem AG dadurch nicht mehr kostet (aufgrund des Wahlrechts), dann verliert das "Kosten-Argument" schnell an Bedeutung.
Die Aussage, es ist trotzdem teurer, weil dann anderweitig die Arbeit abgefangen werden muss, z.B. durch zusätzliche Arbeitskräfte/höhere Belastung der Kollegen, kann man nicht gelten lassen. Es gibt im öffentlichen Dienst keine AGs bei denen alle AN zu 100% ausgelastet sind.

Wenn es AN gibt, die zu 100% ausgelastet sind, läuft generell was schief und der AG provoziert förmlich einen Burnout. Letzten Endes deckt dies doch nur die Schwächen auf AG-Seite auf und in der Organisation (Arbeitsverteilung).

Klar, man kann auch ohne Wahlrecht auf Teilzeit gehen, aber warum nicht einfach mal die zeitliche Aufteilung der "Work-Life-Balance" verbessern und eine größere Bedeutung geben?

Die Rente mit 70 kommt doch eh. Also, warum dann leben, um zu arbeiten? Das ist ein ganz falscher Ansatz. By the way kann man sicherlich auch mal für alle ein Lebens-Arbeitszeit-Konto einführen. Das geht natürlich nicht, weil man dem System dienen muss.

Entschuldigung für den emotionalen Ausflug. Generell warum nicht mehrere Forderungen mit in die Verhandlungen nehmen, auch wenn es dann nur als "Streichmasse" dient.

Freundliche Grüße,
fireron
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 02.09.2020 12:49
Ja die Gewerkschaften kämpfen nur für Ihre Mitglieder. Dieser Fakt ist wohl unumstößlich. Aber sowohl die Gewerkschaften als auch die AG wissen, dass sich das Tarifergebnis nicht nur auf die Mitglieder niederschlägt. Ich kenne zumindest keinen AG, der dann das Ergebnis der Verhandlungen für die Mitglieder umsetzt und für alle anderen nicht. Bei den Mitteilungen zu den Verhandlungen wird meines Wissens nach auch immer von Tarifbeschäftigten gesprochen und nicht von Gewerkschaftsmitglieder. Also rein formal gibt es da Unterschiede aber rein praktisch werden die Mitglieder und Nicht-Mitglieder meistens in einem Unternehmen meist gleich behandelt. Und ja die Nicht-Mitglieder können sich dann freuen, dass sie keinen Gewerkschaftsbeitrag zahlen aber trotzdem das Tarifergebnis bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 02.09.2020 12:50
Das absolute Highlight an Nonsens ist doch wieder diese unselige Mindestforderung von xyz €. Das stößt doch von vornherein die meisten AN vor den Kopf. Darauf verzichtet und die 4,8% rücken auch ein bisschen näher. Zumal es schlichtweg unsinnig ist zu behaupten, wer viel fordert bekommt auch viel. Das Ergebnis wird nicht anders ausfallen, egal ob 4,8% oder 40,8% gefordert werden, weil eben Geld nur in einem bestimmten Maße vorhanden sein wird. Aber immer und immer wieder die ach so vergessenen, armen Kleinen, die jetzt schon deutlich mehr als vergleichbare Berufsbilder außerhalb des öD verdienen, übervorteilen zu wollen, dass drückt am Ende das Ergebnis. Und das merken alle. Das lässt sich auch mit Solidarität nicht mehr erklären.
Da brauchen sich die Gewerkschaften nicht über Mitgliederschwund zu wundern.
In jedem Jahr, in dem diese Kommunismuspauschalen abgewehrt und stattdessen strukturell notwendige, prozentuale Erhöhungen vereinbart worden sind, haben die AG zumindest die Probleme im öD nicht weiter bzw. unnötig verschärft. Dabei schaue man sich den letzten Abschluss an, auch wenn das noch lange nicht das gelbe vom Ei war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 12:59
Ja die Gewerkschaften kämpfen nur für Ihre Mitglieder. Dieser Fakt ist wohl unumstößlich. Aber sowohl die Gewerkschaften als auch die AG wissen, dass sich das Tarifergebnis nicht nur auf die Mitglieder niederschlägt. Ich kenne zumindest keinen AG, der dann das Ergebnis der Verhandlungen für die Mitglieder umsetzt und für alle anderen nicht. Bei den Mitteilungen zu den Verhandlungen wird meines Wissens nach auch immer von Tarifbeschäftigten gesprochen und nicht von Gewerkschaftsmitglieder. Also rein formal gibt es da Unterschiede aber rein praktisch werden die Mitglieder und Nicht-Mitglieder meistens in einem Unternehmen meist gleich behandelt. Und ja die Nicht-Mitglieder können sich dann freuen, dass sie keinen Gewerkschaftsbeitrag zahlen aber trotzdem das Tarifergebnis bekommen.

Bereits die Annahme, der AG könne sich die "Umsetzung" für die freien AN aussuchen, zeugt von einer völligen Unkenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Arbeitsvertragsparteien haben im Arbeitsvertrag Regelungen verhandelt und vereinbart. Wenn diese die Übertragung eines Tarifergebnisses vorsehen, dann ist das umzusetzen - und zwar deshalb, weil es die Arbeitsvertragsparteien so vereinbart haben. Gewerkschaften haben nichts damit zu tun. Die Tarifverhandlungen werden auch nicht für x Millionen Beschäftigte im öD geführt, sondern allein für die tarifgebundenen AN und AG. Ob die AG ihre einzelvertraglich getroffenen Verpflichtungen dabei im Hinterkopf haben oder nicht, ist deren Problem. Und die Gewerkschaften haben schlicht kein Mandat, für andere als ihre Mitglieder etwas zu fordern. Die Verdi-Vertreter sollten sich hinstellen und sagen: "Wir vertreten 571 TB bundesweit, vorwiegend Postwagenschubser und Spülhilfen. Eine Erhöhung der vom Tarifvertrag erfassten AN um 7,5% kostet etwa 1,5 Mio. € pro Jahr insgesamt."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 02.09.2020 13:10
was sollte einen nicht organisierten denn in die Gewerkschaft treiben? Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund sich bei Verdi zu beteiligen !
Wenn ich 4,8 % fordere sollten auch 4,8 % in der Lohntüte sein. Die Gewerkschaften sollten den Verhandlungspartnern klar machen welche Konsequenz ein Warnstreik für die Kindergärten und Schulen mit sich bringen würde. Geld ist jede Menge vorhanden, machen wir uns mal nix vor... daran kann es ja nicht liegen. Die kommunen sollten sich mal Hinterfragen welch aufgeblähten Apparat sie die letzten Jahre aufgebaut haben (Selbstreflektion).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 02.09.2020 13:14
Zweiter Punkt ist, dass nicht alle Berufe im öffentlichen Dienst systemrelevant waren und sind. Wie viele haben zu Hause am PC geseesen und Daumen gedreht.

"Was ich denk und tu, traue ich auch anderen zu." Das ist schon frech den Leuten vom Home Office zu unterstellen, dass sie zu Hause nur Däumchen drehen.
Ich musste auch 2 Wochen im Home Office arbeiten aber ich hätte lieber an meinem Schreibtisch gearbeitet. Ich hatte in der Zeit die gleiche Arbeit zu erledigen (es ist durch Corona nicht weniger geworden) aber mit einer noch am Anfang stehenden Digitalisierung ist das deutlich schrieriger zu handeln als im Büro. Zusätzlich kam dann noch die nebenbei zu erledigenden privaten Aufgaben bezüglich Kinderbetreuung dazu. Rein psychisch also noch eine zusätzliche Belastung gegenüber dem Büro. Also von Däumchen drehen kann wirklich kene Rede sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 02.09.2020 13:21
Um es nochmal einzuwerfen, weil es immer wieder ausformuliert wird:
Die Kassenlage "der Kommunen" anzuführen ist totaler Unsinn, da es nicht "die Kommunen" gibt.
Meinem Arbeitgeber geht es finanziell blendend.
Der könnte auch eine Tariferhöhung um 10% im ersten Jahr locker mitgehen. Und würde dies im Sinne einer vernünftigen Fachkräftegewinnung auch gerne tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 02.09.2020 13:26
Um es nochmal einzuwerfen, weil es immer wieder ausformuliert wird:
Die Kassenlage "der Kommunen" anzuführen ist totaler Unsinn, da es nicht "die Kommunen" gibt.
Meinem Arbeitgeber geht es finanziell blendend.
Der könnte auch eine Tariferhöhung um 10% im ersten Jahr locker mitgehen. Und würde dies im Sinne einer vernünftigen Fachkräftegewinnung auch gerne tun.

Ganz ähnlich sieht es bei uns aus. Gar eine Verdopplung der Gehälter fiele bei den jährlichen Gesamtausgaben kaum ins Gewicht und würde den Haushalt nur unmerklich belasten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 02.09.2020 13:33
Ja die Gewerkschaften kämpfen nur für Ihre Mitglieder. Dieser Fakt ist wohl unumstößlich. Aber sowohl die Gewerkschaften als auch die AG wissen, dass sich das Tarifergebnis nicht nur auf die Mitglieder niederschlägt. Ich kenne zumindest keinen AG, der dann das Ergebnis der Verhandlungen für die Mitglieder umsetzt und für alle anderen nicht. Bei den Mitteilungen zu den Verhandlungen wird meines Wissens nach auch immer von Tarifbeschäftigten gesprochen und nicht von Gewerkschaftsmitglieder. Also rein formal gibt es da Unterschiede aber rein praktisch werden die Mitglieder und Nicht-Mitglieder meistens in einem Unternehmen meist gleich behandelt. Und ja die Nicht-Mitglieder können sich dann freuen, dass sie keinen Gewerkschaftsbeitrag zahlen aber trotzdem das Tarifergebnis bekommen.

Bereits die Annahme, der AG könne sich die "Umsetzung" für die freien AN aussuchen, zeugt von einer völligen Unkenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Arbeitsvertragsparteien haben im Arbeitsvertrag Regelungen verhandelt und vereinbart. Wenn diese die Übertragung eines Tarifergebnisses vorsehen, dann ist das umzusetzen - und zwar deshalb, weil es die Arbeitsvertragsparteien so vereinbart haben. Gewerkschaften haben nichts damit zu tun. Die Tarifverhandlungen werden auch nicht für x Millionen Beschäftigte im öD geführt, sondern allein für die tarifgebundenen AN und AG. Ob die AG ihre einzelvertraglich getroffenen Verpflichtungen dabei im Hinterkopf haben oder nicht, ist deren Problem. Und die Gewerkschaften haben schlicht kein Mandat, für andere als ihre Mitglieder etwas zu fordern. Die Verdi-Vertreter sollten sich hinstellen und sagen: "Wir vertreten 571 TB bundesweit, vorwiegend Postwagenschubser und Spülhilfen. Eine Erhöhung der vom Tarifvertrag erfassten AN um 7,5% kostet etwa 1,5 Mio. € pro Jahr insgesamt."

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind schon klar und entscheidend ist der Arbeitsvertrag ja. Es gibt aber in den Firmen Beschäftigte, die Gewerkschaftsmitglieder sind und Beschäftigte, die keine Mitglieder sind. Alle haben aber den gleichen Arbeitsvertrag, in dem steht, dass nach TVÖD entlohnt wird. Somit wird das Tarifergebnis auch auf die Nicht-Mitglieder umgesetzt, für die die Gewerkschaft ja aber eigentlich gar nicht kämpft. Da haben die Gewerkschaften nichts mit zu tun aber letztendlich wissen sie das schon. Die Diskrepanz zwischen Gewerkschaftsmitglieder und Tarifbeschäftigten (für die dann trotzdem der Abschluss gilt) ist sicher nicht gerade klein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 13:36
Für die gilt nicht der Abschluss, für die gilt, was sie höchstselbst verhandelt haben.

Und warum genau lassen sich die Gewerkschaften von den AG Kosten für AN vorhalten, mit denen sie gar nichts zu tun haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Saggse am 02.09.2020 13:44
Für die gilt nicht der Abschluss, für die gilt, was sie höchstselbst verhandelt haben.

Und warum genau lassen sich die Gewerkschaften von den AG Kosten für AN vorhalten, mit denen sie gar nichts zu tun haben?
Ich gebe zu, das hat jetzt bei mir 'ne Weile gedauert, um komplett durchzusickern, aber die Argumentation ist verdammt gut. ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 02.09.2020 14:15
Dann ist es bei mir noch nicht durchgesickert.
Warum sie sich das vorhalten lassen weiß ich nicht und das ist dann ja auch deren Problem.

Für die gilt nicht der Abschluss, für die gilt, was sie höchstselbst verhandelt haben.
Sie haben nichts höchstselbst ausgehandelt. Sie haben einfach nur den gleichen Arbeitsvertrag unterschrieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 14:18
Selbstverständlich haben sie den Arbeitsvertrag höchstselbst ausgehandelt. Der Arbeitsvertrag ist das Ergebnis von Verhandlungen der Parteien. Das gilt auch dann, wenn eine Partei das erste Angebot der anderen Partei annimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.09.2020 14:37
Um es nochmal einzuwerfen, weil es immer wieder ausformuliert wird:
Die Kassenlage "der Kommunen" anzuführen ist totaler Unsinn, da es nicht "die Kommunen" gibt.
Meinem Arbeitgeber geht es finanziell blendend.
Der könnte auch eine Tariferhöhung um 10% im ersten Jahr locker mitgehen. Und würde dies im Sinne einer vernünftigen Fachkräftegewinnung auch gerne tun.

In meiner Wohnortkommune gibt es Gewerbesteuerausfälle von etwa 16 Mio. Euro (etwa 40 Prozent der im Haushalt veranschlagten Summe). Das fehlende Geld nehmen wir auch aus der "Portokasse".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.09.2020 14:43
Selbstverständlich haben sie den Arbeitsvertrag höchstselbst ausgehandelt. Der Arbeitsvertrag ist das Ergebnis von Verhandlungen der Parteien. Das gilt auch dann, wenn eine Partei das erste Angebot der anderen Partei annimmt.
In Bezug auf die Entgelterhöhungen haben sie faktisch nichts, rein garnichts ausgehandelt. Sie haben sich nur den Forderungen und Ergebnissen "der Verhandelnden" unterworfen, soweit Sie, wie in den meisten Fällen, keine außertarifliche Bezahlung vereinbart haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 14:49
Selbstverständlich haben sie in Bezug auf die Entgelterhöhungen etwas ausgehandelt - und zwar dahingehend, als daß diese auf die Anwendung finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 02.09.2020 14:58
was sollte einen nicht organisierten denn in die Gewerkschaft treiben? Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund sich bei Verdi zu beteiligen !
Wenn ich 4,8 % fordere sollten auch 4,8 % in der Lohntüte sein. Die Gewerkschaften sollten den Verhandlungspartnern klar machen welche Konsequenz ein Warnstreik für die Kindergärten und Schulen mit sich bringen würde. Geld ist jede Menge vorhanden, machen wir uns mal nix vor... daran kann es ja nicht liegen. Die kommunen sollten sich mal Hinterfragen welch aufgeblähten Apparat sie die letzten Jahre aufgebaut haben (Selbstreflektion).

Wer bei DIESEN Tarifabschlüssen noch 1% seines Bruttomonatsgehaltes zu Verdi trägt, dem ist nicht mehr zu helfen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Saggse am 02.09.2020 14:58
Dann ist es bei mir noch nicht durchgesickert.
Warum sie sich das vorhalten lassen weiß ich nicht und das ist dann ja auch deren Problem.

Für die gilt nicht der Abschluss, für die gilt, was sie höchstselbst verhandelt haben.
Sie haben nichts höchstselbst ausgehandelt. Sie haben einfach nur den gleichen Arbeitsvertrag unterschrieben.
Was Spid sagen will, ist, dass es die Arbeitgeber sind und waren, die dafür verantwortlich sind, haufenweise Nicht-Gewerkschaftsmitglieder an der Backe zu haben, auf die das mit den Gewerkschaften ausgehandelte Tarifergebnis ebenfalls anzuwenden ist. Das kann den Gewerkschaften aber schnurzpiepegal sein, da sie mit dieser Entscheidung rein gar nichts zu tun haben. Ich versuche mal eine Analogie:

Mein Nachbar hat sich - aus welchen Gründen auch immer - gegenüber unserem gemeinsamen Autohändler verpflichtet, stets exakt das gleiche Auto zu erwerben, was ich erwerbe. Wenn ich jetzt im Lotto gewinne und mir einen Ferrari kaufe, hat mir gefälligst niemand einen Vorwurf zu machen, weil mein armer Nachbar jetzt vor dem Bankrott steht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 02.09.2020 15:05
Um es nochmal einzuwerfen, weil es immer wieder ausformuliert wird:
Die Kassenlage "der Kommunen" anzuführen ist totaler Unsinn, da es nicht "die Kommunen" gibt.
Meinem Arbeitgeber geht es finanziell blendend.
Der könnte auch eine Tariferhöhung um 10% im ersten Jahr locker mitgehen. Und würde dies im Sinne einer vernünftigen Fachkräftegewinnung auch gerne tun.

In meiner Wohnortkommune gibt es Gewerbesteuerausfälle von etwa 16 Mio. Euro (etwa 40 Prozent der im Haushalt veranschlagten Summe). Das fehlende Geld nehmen wir auch aus der "Portokasse".

Und was genau hat das mit den Gehältern im TVöD zu tun? Als die Gewerbesteuereinnahmen in den vergangenen Jahren gesprudelt sind, wurde dieses Geld doch auch nicht die Mitarbeiter weitergegeben. Ganz im Gegenteil: der Geldsack wurde eher noch zugehalten. Wenn in schlechten Zeiten mit der Höhe der Gewerbesteuer argumentiert wird, dann bitte auch in den guten - alles andere ist Rosinenpickerei.

Wenn die Kommunen nicht mehr in der Lage sein sollten die Gehälter zu bezahlen, dann sollen sie eben betriebsbedingte Kündigungen aussprechen und die Personalkosten senken, indem sie Mitarbeiter ausstellen oder Personalüberhang abbauen. Reduktion der Fixkosten und Umstruktierung im Stile großer Unternehmen wäre da angebracht.

So lange aber nichts in dieser Richtung passiert, die Digitalisierung weiter verschlafen wird, Prozesse nicht optimiert werden, kann es um die Finanzen nicht schlimm stehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 02.09.2020 15:16
Falls der TVöD Abschlsus jetzt mager ausfällt, und der TV-L Ende 2021 dann einigermaßen gut ausfällt, könnte die Lücke zw. beiden Sparten wieder etwas geschlossen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 15:18
Und das wäre in wessen Interesse?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 15:29

Was Spid sagen will, ist, dass es die Arbeitgeber sind und waren, die dafür verantwortlich sind, haufenweise Nicht-Gewerkschaftsmitglieder an der Backe zu haben, auf die das mit den Gewerkschaften ausgehandelte Tarifergebnis ebenfalls anzuwenden ist.

Wenn die Arbeitgeber von der Gleichstellungsabrede abweichen wollen, können Sie dies sofort mit den Gewerkschaften vereinbaren. Wollen Sie aber nicht- obschon sie so viel Geld sparen könnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Donnerpferd am 02.09.2020 15:31
...weil dann die AN massenweise in die Gewerkschaften rennen würden, diese Stärke der Gewerkschaften wollen die gar nicht haben - verständlicherweise.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 15:34

Was Spid sagen will, ist, dass es die Arbeitgeber sind und waren, die dafür verantwortlich sind, haufenweise Nicht-Gewerkschaftsmitglieder an der Backe zu haben, auf die das mit den Gewerkschaften ausgehandelte Tarifergebnis ebenfalls anzuwenden ist.

Wenn die Arbeitgeber von der Gleichstellungsabrede abweichen wollen, können Sie dies sofort mit den Gewerkschaften vereinbaren. Wollen Sie aber nicht- obschon sie so viel Geld sparen könnten.

Es handelt sich zumeist nicht um Gleichstellungsabreden, sondern um Bezugnahmeklauseln. Beide sind nicht zwischen AG und Gewerkschaften, sondern zwischen den Arbeitsvertragsparteien geschlossen. Mithin könnten AG und Gewerkschaften derlei nicht vereinbaren. Wie wäre es, wenn Du Dir vor Diskussionsteilnahme wenigstens die allernötigsten Grundkenntnisse zum Diskussionsgegenstand aneignest?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.09.2020 15:42
Selbstverständlich haben sie in Bezug auf die Entgelterhöhungen etwas ausgehandelt - und zwar dahingehend, als daß diese auf die Anwendung finden.
...und sich damit nur den Forderungen und Ergebnissen "der Verhandelnden" unterworfen" was aktuelle Verhandlungen angeht. Sie verhandeln nicht mehr über Ihre Erhöhungen, sind nicht mitbestimmend und haben also keinen Einfluss auf ihre Lohnentwicklung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 15:48
Das brauchen sie auch nicht, denn sie haben ja vereinbart, das entsprechendes geschieht - und zwar ganz allein deshalb, weil sie das so verhandelt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 02.09.2020 15:49
Selbstverständlich haben sie den Arbeitsvertrag höchstselbst ausgehandelt. Der Arbeitsvertrag ist das Ergebnis von Verhandlungen der Parteien. Das gilt auch dann, wenn eine Partei das erste Angebot der anderen Partei annimmt.
Ich weiß, dass jetzt eh wieder ein Gegenargument kommt aber versuchen kann man es ja trotzdem ;D.
"Verhandlung ist eine Gesprächsform über einen kontroversen Sachverhalt, die durch gegensätzliche Interessen der Parteien gekennzeichnet ist und einen Interessenausgleich beziehungsweise eine Einigung zum Ziel hat."

In dem von mir angesprochenen Fällen war es also laut dieser Defintion keine Verhandlung, weil kein kontroverser Sachverhalt und keine gegensätzlichen Interessen. Es gab ein Angebot vom AG und die Annahme vom AN. Dieser geschlossene Vertrag berechtigt dann zur Forderung der Tarifergebnisse. So nun soll es das dazu aber auch gewesen sein. Das ist ja auch schon wieder Off Topic.
Naja SPID wird sicher noch was dazu schreiben wollen/ können/ müssen. ;D 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.09.2020 15:53
Dann ist es bei mir noch nicht durchgesickert.
Warum sie sich das vorhalten lassen weiß ich nicht und das ist dann ja auch deren Problem.

Für die gilt nicht der Abschluss, für die gilt, was sie höchstselbst verhandelt haben.
Sie haben nichts höchstselbst ausgehandelt. Sie haben einfach nur den gleichen Arbeitsvertrag unterschrieben.
Also ich habe auch einen Arbeitsvertrag unterschrieben in dem eine EG und Stufe vereinbarte wurde, musste allerdings dem AG dabei helfen, dass er da die Richtigen Zahlen einträgt und es sich für ihn TV konform anfühlt und da ich ja die Probleme der Beamtenkalkrieselgehirne in diesem Sektor kenne, hat es prima geklappt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 02.09.2020 15:57
Also ich habe auch einen Arbeitsvertrag unterschrieben in dem eine EG und Stufe vereinbarte wurde, musste allerdings dem AG dabei helfen, dass er da die Richtigen Zahlen einträgt und es sich für ihn TV konform anfühlt und da ich ja die Probleme der Beamtenkalkrieselgehirne in diesem Sektor kenne, hat es prima geklappt.

Stellt sich nur die Frage, ob man realistisch darüber hinaus verhandeln kann. Klar, wenn man z.B. gesuchter ITler ist gibt man seine Gehaltsvorstellung an und der AG macht dann eine passende Tätigkeit / Entgeltgruppe und eine passende Stufe daraus. An den TVöD und die Tarifrunden ist man dann aber dauerhaft gebunden.

Oder gibt es hier mehr als eine Person, deren Tätigkeit üblicherweise unter TVöD / EntgO fallen würde und die mehr (auch hinsichtlich der Gehaltssteigerungen) verhandelt hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.09.2020 15:57
Dann ist es bei mir noch nicht durchgesickert.
Warum sie sich das vorhalten lassen weiß ich nicht und das ist dann ja auch deren Problem.

Für die gilt nicht der Abschluss, für die gilt, was sie höchstselbst verhandelt haben.
Sie haben nichts höchstselbst ausgehandelt. Sie haben einfach nur den gleichen Arbeitsvertrag unterschrieben.
Also ich habe auch einen Arbeitsvertrag unterschrieben in dem eine EG und Stufe vereinbarte wurde, musste allerdings dem AG dabei helfen, dass er da die Richtigen Zahlen einträgt und es sich für ihn TV konform anfühlt und da ich ja die Probleme der Beamtenkalkrieselgehirne in diesem Sektor kenne, hat es prima geklappt.
Also losgelöst von der Tarifautomatik?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 15:58
Selbstverständlich haben sie den Arbeitsvertrag höchstselbst ausgehandelt. Der Arbeitsvertrag ist das Ergebnis von Verhandlungen der Parteien. Das gilt auch dann, wenn eine Partei das erste Angebot der anderen Partei annimmt.
Ich weiß, dass jetzt eh wieder ein Gegenargument kommt aber versuchen kann man es ja trotzdem ;D.
"Verhandlung ist eine Gesprächsform über einen kontroversen Sachverhalt, die durch gegensätzliche Interessen der Parteien gekennzeichnet ist und einen Interessenausgleich beziehungsweise eine Einigung zum Ziel hat."

In dem von mir angesprochenen Fällen war es also laut dieser Defintion keine Verhandlung, weil kein kontroverser Sachverhalt und keine gegensätzlichen Interessen. Es gab ein Angebot vom AG und die Annahme vom AN. Dieser geschlossene Vertrag berechtigt dann zur Forderung der Tarifergebnisse. So nun soll es das dazu aber auch gewesen sein. Das ist ja auch schon wieder Off Topic.
Naja SPID wird sicher noch was dazu schreiben wollen/ können/ müssen. ;D 8)

Selbst wenn man diese Definition für irgendwie relevant hielte, sind die Interessen der Parteien bei Dienstverträgen einander entgegengesetzt und der geregelte Sachverhalt ist sehr wohl kontrovers.  Davon ab ist die Rechtsfolge sowohl von Gleichstellungsabreden als auch von Bezugnahmeklauseln von Dir völlig ungenügend dargestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.09.2020 16:16

Oder gibt es hier mehr als eine Person, deren Tätigkeit üblicherweise unter TVöD / EntgO fallen würde und die mehr (auch hinsichtlich der Gehaltssteigerungen) verhandelt hat?

Ich habe meine Stufen zu Zeiten der "alten" E9 übertariflich mit dem AG ausgehandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.09.2020 16:30
Also losgelöst von der Tarifautomatik?
Nö, die Lohnsteigerungen sind inkludiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.09.2020 16:31
Hier kann einem echt der Kopf platzen:

"Wenn wir in dieser Krise Löhne erhöhen, fehlt das Geld wieder an anderer Stelle, wie beispielsweise bei den Investitionen in die Bildung, Klima und Infrastruktur." https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-09-01-start-der-tarifrunde-fuer-den-oeffentlichen-dienst-verhandlungen-vertagt-946

DAS GELD IST DOCH DA. Seit 2019 stehen bspw. durch den Digitalpakt 5,5 Milliarden € bereit. Knapp über 100 Mio. € wurden ein Jahr später erst abgerufen! Im Bereich "Bau" sieht es noch dunkler aus. Da wurden über 100 Milliarden nicht abgerufen. Es fehlt schlichtweg das Personal.

Aber warum sollte man auch mehr als nen Apfel und nen Ei in den Bereichen zahlen, die auch im Bereich der freien Wirtschaft hart umkämpft sind? Bei uns werden die Ingenieure von der Baustelle weg abgeworben! Informatiker bekommen wir erst gar keine.  :'(

Da braucht der AG wohl Personal in den Kommunen, beim Land und Bund: https://www.deutschlandfunk.de/buerokratie-huerden-woran-der-digitalpakt-fuer-schulen-und.680.de.html?dram:article_id=483413

Laut Statista beträgt die Anzahl der Lehrer und Lehrerinnen an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland nach Schulart im Schuljahr 2018/2019: 773.280 (!). Die Bundesregierung hat nun beschlossen, dass jeder Lehrer ein Dienst-Laptop erhalten soll. Das checke ich sogar als Leihe, dass man für den Betrieb der Hard- und Software sowie Lernplattformen ganze Heerscharen von Administratoren und anderen Informatikern benötigt. Derweil hat die Schule meiner Söhne eine DSL 16er Leitung und nix geht voran. Für den Ausbau der "Datenleitung" seien noch bauliche Maßnahmen am Gebäude notwendig! Es ist echt zum verrückt werden.

Keine Ahnung was man da noch sagen soll. Raffen die es nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 02.09.2020 16:33
Bei uns wird nichts ausgehandelt. Wer aushandeln will, fliegt aus dem Bewerberstapel. Eingestellt wird vorsorglich auch nur mit "Befristung 1-2 Jahren, danach Option Entfristung". Oh Wunder, entweder kriecht man nach den 2 Jahren zu Kreuze und dankt, weil man nochmal 2 Jahre Befristung "geschenkt" bekommt oder darf gehen und die Stelle wird mit neuer Tätigkeitsbeschreibung wieder befristet ausgeschrieben. Ostbewerber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.09.2020 16:35
Stellt sich nur die Frage, ob man realistisch darüber hinaus verhandeln kann. Klar, wenn man z.B. gesuchter ITler ist gibt man seine Gehaltsvorstellung an und der AG macht dann eine passende Tätigkeit / Entgeltgruppe und eine passende Stufe daraus.
Eben. Nur das man dem AG oftmals dabei helfen muss, weil er zu dämliche Personaler hat.
Zitat
An den TVöD und die Tarifrunden ist man dann aber dauerhaft gebunden.
Nur solange man nicht nach verhandelt, wenn einem der Inflations-Ausgleich den die Tarifparteien aushandeln nicht mehr reicht.
z.B. einfach verabreden, dass man ne Stunde weniger arbeitet, schon hat man mehr Stundenlohn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.09.2020 16:39
Mal ganz interessant, die Pressemappe von Verdi zur Tarif- und Besoldungsrunde TVöD 2020:
https://www.verdi.de/++file++5f46657f3af1a9edf843038c/download/Pressemappe%20Tarifrunde%20TV%C3%B6D%202020.pdf

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.09.2020 16:40
Bei uns wird nichts ausgehandelt. Wer aushandeln will, fliegt aus dem Bewerberstapel. Eingestellt wird vorsorglich auch nur mit "Befristung 1-2 Jahren, danach Option Entfristung". Oh Wunder, entweder kriecht man nach den 2 Jahren zu Kreuze und dankt, weil man nochmal 2 Jahre Befristung "geschenkt" bekommt oder darf gehen und die Stelle wird mit neuer Tätigkeitsbeschreibung wieder befristet ausgeschrieben. Ostbewerber.
Vernünftig, wenn Angebot und Nachfrage es erlauben.
Ich (IT) war über 20 Jahre nur in befristeten Verträgen, weder ich noch einer meine vielen AGs sind je zu Kreuze gekrochen, war stets ein miteinander auf Augenhöhe.
Und bei einigen AGs hatte ich sogar mehrere Verträge ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 02.09.2020 16:48
z.B. einfach verabreden, dass man ne Stunde weniger arbeitet, schon hat man mehr Stundenlohn.

Ich kenne es halt so, wie du schriebst. Entgeltgruppe / Tätigkeit und Stufe verhandeln; ansonsten gilt der TVöD. In deinem Fall würde aber die im TVöD definierte regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit nicht gelten, sondern eine individuelle Absprache.

Mir ist kein Fall bekannt, wo die Geltung des TVöD oder Teile davon verabredet würden. Selbst die AT-ler sind bis auf die Höhe des Entgelts ansonsten innerhalb der TVöD-Regelungen.

Von daher stellt sich mir die Frage, wie realistisch für den normalen Mitarbeiter eine Verhandlung ist, die über die Regelungen des TVöD hinausgeht bzw. bestimmte Teile außer Kraft setzt.

Welcher öffentliche Arbeitgeber würde denn "E xx ist in Ordnung, dann aber bitte Stufe 6, 35 Wochenstunden und jährliche Entgelterhöhungen von 4 %" vereinbaren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 16:56
Mir ist kein Fall bekannt, wo die Geltung des TVöD oder Teile davon verabredet würden.

Wenn derlei nicht verabredet wird, gilt der TVÖD ohne beiderseitige Tarifbindung auch nicht.

Zitat
Selbst die AT-ler sind bis auf die Höhe des Entgelts ansonsten innerhalb der TVöD-Regelungen.

Zumindest Arbeitszeit, bAV und Überstundenvergütung werden verbreitet abweichend vereinbart.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 02.09.2020 17:07
Arbeitszeit, Urlaubsregelungen und das Vorgehen bei Überstunden sind auch bei uns sehr häufig in den Arbeitsverträgen gesondert geregelt.

Eigentlich immer...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 02.09.2020 17:16
Mal ganz interessant, die Pressemappe von Verdi zur Tarif- und Besoldungsrunde TVöD 2020:
https://www.verdi.de/++file++5f46657f3af1a9edf843038c/download/Pressemappe%20Tarifrunde%20TV%C3%B6D%202020.pdf

Vielen Dank. Es bestärkt mich mit meiner Aussage, dass die Gewerkschaften keine Ahnung, trotz Wissen haben. Seite 14 der Mappe "die meisten befragten würden eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bevorzugen"... Was wird gefordert.... Mehr Entgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.09.2020 17:53
Mal ganz interessant, die Pressemappe von Verdi zur Tarif- und Besoldungsrunde TVöD 2020:
https://www.verdi.de/++file++5f46657f3af1a9edf843038c/download/Pressemappe%20Tarifrunde%20TV%C3%B6D%202020.pdf

Vielen Dank. Es bestärkt mich mit meiner Aussage, dass die Gewerkschaften keine Ahnung, trotz Wissen haben. Seite 14 der Mappe "die meisten befragten würden eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bevorzugen"... Was wird gefordert.... Mehr Entgelt.

Vielleicht ist es die Verhandlungstatik?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.09.2020 18:08
Von daher stellt sich mir die Frage, wie realistisch für den normalen Mitarbeiter eine Verhandlung ist, die über die Regelungen des TVöD hinausgeht bzw. bestimmte Teile außer Kraft setzt.
Sehr unrealistisch im Bereich TVöD VKA.
mehr geht da beim Bund, aber selbst da nicht für den normalen Mitarbeiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 02.09.2020 18:26
Mal ganz interessant, die Pressemappe von Verdi zur Tarif- und Besoldungsrunde TVöD 2020:
https://www.verdi.de/++file++5f46657f3af1a9edf843038c/download/Pressemappe%20Tarifrunde%20TV%C3%B6D%202020.pdf

Vielen Dank. Es bestärkt mich mit meiner Aussage, dass die Gewerkschaften keine Ahnung, trotz Wissen haben. Seite 14 der Mappe "die meisten befragten würden eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bevorzugen"... Was wird gefordert.... Mehr Entgelt.

Vielleicht ist es die Verhandlungstatik?

Inwiefern?

Verdi ist ein Sauhaufen. Haben nicht Pressesprecher auf Facebook genau das Gegenteil von dem Behauptet was in ihrer Auswertung als Ergebnis herauskam? Die Reduzierung der Arbeitszeit sei nicht Gegenstand der expliziten Forderung, da dies die Mehrheit nicht wollte? Ah ja.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.09.2020 18:35
Mal ganz interessant, die Pressemappe von Verdi zur Tarif- und Besoldungsrunde TVöD 2020:
https://www.verdi.de/++file++5f46657f3af1a9edf843038c/download/Pressemappe%20Tarifrunde%20TV%C3%B6D%202020.pdf

Vielen Dank. Es bestärkt mich mit meiner Aussage, dass die Gewerkschaften keine Ahnung, trotz Wissen haben. Seite 14 der Mappe "die meisten befragten würden eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bevorzugen"... Was wird gefordert.... Mehr Entgelt.

Vielleicht ist es die Verhandlungstatik?

Inwiefern?

Verdi ist ein Sauhaufen. Haben nicht Pressesprecher auf Facebook genau das Gegenteil von dem Behauptet was in ihrer Auswertung als Ergebnis herauskam? Die Reduzierung der Arbeitszeit sei nicht Gegenstand der expliziten Forderung, da dies die Mehrheit nicht wollte? Ah ja.

Arbeitszeitgestaltung im öffentlichen Dienst
Eine bundesweite Beschäftigtenbefragung im öffentlichen Dienst im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass 92 Prozent der Beteiligten gerne die Wahl zwischen mehr Geld und mehr Freizeit hätten. Die Corona-Pandemie hat keine Zeit gelassen, die notwendige Diskussion über Folgerungen aus der Befragung und konkrete Forderungen zur Arbeitszeit zu führen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.09.2020 19:14

Arbeitszeitgestaltung im öffentlichen Dienst
Eine bundesweite Beschäftigtenbefragung im öffentlichen Dienst im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass 92 Prozent der Beteiligten gerne die Wahl zwischen mehr Geld und mehr Freizeit hätten. Die Corona-Pandemie hat keine Zeit gelassen, die notwendige Diskussion über Folgerungen aus der Befragung und konkrete Forderungen zur Arbeitszeit zu führen.
Die Grenze zwischen Erklärung, Entschuldigung und Selbsterkenntnis der eigenen Peinlichkeit Ver.dis ist fließend...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.09.2020 19:24
Mal ganz interessant, die Pressemappe von Verdi zur Tarif- und Besoldungsrunde TVöD 2020:
https://www.verdi.de/++file++5f46657f3af1a9edf843038c/download/Pressemappe%20Tarifrunde%20TV%C3%B6D%202020.pdf

Vielen Dank. Es bestärkt mich mit meiner Aussage, dass die Gewerkschaften keine Ahnung, trotz Wissen haben. Seite 14 der Mappe "die meisten befragten würden eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bevorzugen"... Was wird gefordert.... Mehr Entgelt.

Vielleicht ist es die Verhandlungstatik?

Inwiefern?

Verdi ist ein Sauhaufen. Haben nicht Pressesprecher auf Facebook genau das Gegenteil von dem Behauptet was in ihrer Auswertung als Ergebnis herauskam? Die Reduzierung der Arbeitszeit sei nicht Gegenstand der expliziten Forderung, da dies die Mehrheit nicht wollte? Ah ja.

Wenn man die Kommentare des Verdi Klientels liest, vergeht es einem sowieso...  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 19:32
Es handelt sich zumeist nicht um Gleichstellungsabreden, sondern um Bezugnahmeklauseln. Beide sind nicht zwischen AG und Gewerkschaften, sondern zwischen den Arbeitsvertragsparteien geschlossen. Mithin könnten AG und Gewerkschaften derlei nicht vereinbaren.

Na umso besser und einfacher - gerade für die klammen Kommunen. Könnten die "Bezugnahmeklauseln" streichen und könnten massiv Kohle sparen. Tun sie aber nicht und somit die Frage, warum nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 19:44
Inwiefern stünde es in der Macht des AG, einseitig Arbeitsverträge zu ändern? Deine Unwissenheit ist echt peinlich und typisch für Gewerkschaftsbüttel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 19:50
OK- guter Hinweis für die Arbeitgeber. Warum haben sie die Bezugnahmeklauseln überhaupt im Vertrag, wenn er ihnen nur zum finanziellen Nachteil gereicht ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 20:05
Weil AG und AN den Arbeitsvertrag so ausgehandelt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 20:49
Was für eine schlechte Verhandlung des jeweiligen AG- wissentlich Arbeitsverträge abschließen, die ihnen teuer zu stehen kommen. Wo sie es viel billiger haben könnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 20:51
Zeigt ja nur, wie wenig man Gewerkschaften braucht - die schaffen es in tagelangen Verhandlungen ja nur, dem AG das abzuringen, was der freie AN als erstes Angebot bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.09.2020 21:16
Das war nicht Gegenstand meiner Frage- macht aber nichts. Vielleicht sind sie nach über 10000 Beiträgen auch mental einfach nur erschöpft und verlieren so langsam den Überblick. Vielleicht antworten Sie demnächst nur noch auf jeden zweiten Beitrag und können - nach einer Ruhephase- dann wieder voll angreifen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.09.2020 21:19
Du hast keine Frage gestellt - noch wäre ich in meinen Beiträgen auf die Beantwortung selbiger beschränkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 02.09.2020 23:48
Zeigt ja nur, wie wenig man Gewerkschaften braucht - die schaffen es in tagelangen Verhandlungen ja nur, dem AG das abzuringen, was der freie AN als erstes Angebot bekommt.

Nein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 07:12
Selbstverständlich zeigt es das: hier wurde ausgeführt, die freien AN würden weit überwiegend das erste Angebot des AG, welches dieselben Leistungen enthielte, wie sie die Gewerkschaften in strapaziösen Verhandlungsrunden ausgehandelt haben, als Arbeitsvertrag annehmen. Das zeigt eindrucksvoll, wie überflüssig Gewerkschaften sind - oder wie schlecht die darin organisierten AN sein müssen. Oder beides.
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Beitrag von: WasDennNun am 03.09.2020 07:30
Selbstverständlich zeigt es das: hier wurde ausgeführt, die freien AN würden weit überwiegend das erste Angebot des AG, welches dieselben Leistungen enthielte, wie sie die Gewerkschaften in strapaziösen Verhandlungsrunden ausgehandelt haben, als Arbeitsvertrag annehmen. Das zeigt eindrucksvoll, wie überflüssig Gewerkschaften sind - oder wie schlecht die darin organisierten AN sein müssen. Oder beides.
Nun, dass was da ausgehandelt wurde, ist ein öffentlich zugängliches Basispaket, welches nicht unterschritten werden kann vom AG.
Ohne die Gewerkschaften und den strapaziösen Verhandlungen gäbe es ein solches Paket nicht und der AG könnte mehr Geld sparen in dem er die schwachen Einzelkämpfer stärker gegeneinander ausspielt.
Für mich sind daher die Gewerkschaften überflüssig, für andere jedoch durch aus von Vorteil.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 07:34
Der AG darf nur gegenüber tarifgebundenen AN nicht zum Nachteil abweichen. Wir sprechen von freien AN.
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Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.09.2020 07:39
Sie sollten doch nur nur auf jeden 2.Beitrag antworten- aber Sie können auch stolz auf sich sein. Immerhin haben Sie es ausgehalten, mehr als 7 Stunden zu schweigen. Sprechen Sie ganz offen darüber mit ihrem Therapeuten. ER wird Sie nicht verurteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 07:48
Erzähl uns doch lieber wieder, wie AG die arbeitsvertraglich vereinbarte Gleichstellungsabrede mit den Gewerkschaften verhandeln wollen (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg182844.html#msg182844) oder wie AG einseitig Bezugnahmeklauseln in geschlossenen Arbeitsverträgen streichen können (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg182890.html#msg182890), um allen hier zu zeigen, wie strunzdoof Gewerkschaftsfuzzis sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 03.09.2020 09:08
Was für eine schlechte Verhandlung des jeweiligen AG- wissentlich Arbeitsverträge abschließen, die ihnen teuer zu stehen kommen. Wo sie es viel billiger haben könnten.
Würden die öffentlichen Arbeitgeber nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmern nicht dieselben Arbeitsbedingungen anbieten, wie Gewerkschaftsmitgliedern, würde mutmaßlich die Anzahl der Gewerkschaftsmitglieder rasant ansteigen.
Somit würden Verdi und Co. aus ihren bisherigen Bittstellerpositionen herauskommen und könnten ungeahnte Verhandlungsmacht entwickeln...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 09:17
Verdi nimmt doch 1% des Gehalts. Somit könnten die AG den freien AN sogar 1% weniger anbieten, ohne daß sich ein Beitritt lohnte, denn der Verdi-Beitrag wird ja aus dem Netto gezahlt und 1% weniger Brutto ist angesichts der Sozialbeiträge da doch das bessere Angebot. Machen die AG nicht, woraus mein o.g. Schluß zwingend ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 03.09.2020 09:39
Verdi nimmt doch 1% des Gehalts. Somit könnten die AG den freien AN sogar 1% weniger anbieten, ohne daß sich ein Beitritt lohnte, denn der Verdi-Beitrag wird ja aus dem Netto gezahlt und 1% weniger Brutto ist angesichts der Sozialbeiträge da doch das bessere Angebot. Machen die AG nicht, woraus mein o.g. Schluß zwingend ist.
Wenn alle stets und ständig rein rational handeln würden, wäre das wohl so.
Nicht wenige Bewerber aber würden flugs in eine Gewerkschaft eintreten, wenn der AG ihnen ein Entgelt in Höhe von Tariftabelle minus 1% anböte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.09.2020 09:43
Aufgrund unfähiger Personaler und Vetterleswirtschaft ist das wohl ganz gut so wie es aktuell ist. Auch wenn es einigen wenigen AN zum Nachteil ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 03.09.2020 09:45
Verdi nimmt doch 1% des Gehalts. Somit könnten die AG den freien AN sogar 1% weniger anbieten, ohne daß sich ein Beitritt lohnte, denn der Verdi-Beitrag wird ja aus dem Netto gezahlt und 1% weniger Brutto ist angesichts der Sozialbeiträge da doch das bessere Angebot. Machen die AG nicht, woraus mein o.g. Schluß zwingend ist.
Warum 1% Gehalt an Verdi zahlen, wenn man als AN doch nichts davon hat? Wer aufmuckt, riskiert verhaltensbedingte Kündigung und wird obendrein selbst von den eigenen Kollegen als Unruhestifter angeprangert. Selbst die Mitgliedschaft in einem Betriebsrat bewies sich als Eigentor. Karriere oder Kündigung - das steht zur Wahl. Die 1% Kohle machen die Suppe nicht fett. Gerade der ÖD ist spezialisiert auf Bossing und Mobbing. Eben infolge der zu starren und machtvollen Hierarchien. Jeder gegen möglichst jeden, lt AG optimales Werkzeug zur Steigerung von Motivation und Engagement.
Es wird gern und viel darüber geredet, was alles getan wird um das zu ändern. Gewäsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 09:46
Verdi nimmt doch 1% des Gehalts. Somit könnten die AG den freien AN sogar 1% weniger anbieten, ohne daß sich ein Beitritt lohnte, denn der Verdi-Beitrag wird ja aus dem Netto gezahlt und 1% weniger Brutto ist angesichts der Sozialbeiträge da doch das bessere Angebot. Machen die AG nicht, woraus mein o.g. Schluß zwingend ist.
Wenn alle stets und ständig rein rational handeln würden, wäre das wohl so.
Nicht wenige Bewerber aber würden flugs in eine Gewerkschaft eintreten, wenn der AG ihnen ein Entgelt in Höhe von Tariftabelle minus 1% anböte.

Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte. Sofern man nicht gerade Steineschmeisserfahrten nach Hamburg oder die Finanzierung sonstiger Antifa-Aktivitäten, Sympathiekundgebungen für sog. "Flüchtlinge" oder die Unterstützung sozialistischer Splitterparteien wie der SPD für positiv besetzt hält, dürfte ja der Eintritt zumindest in eine der DGB-Gewerkschaften eine enorme Überwindung kosten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 10:11
Selbstverständlich zeigt es das: hier wurde ausgeführt, die freien AN würden weit überwiegend das erste Angebot des AG, welches dieselben Leistungen enthielte, wie sie die Gewerkschaften in strapaziösen Verhandlungsrunden ausgehandelt haben, als Arbeitsvertrag annehmen. Das zeigt eindrucksvoll, wie überflüssig Gewerkschaften sind - oder wie schlecht die darin organisierten AN sein müssen. Oder beides.
Es zeigt lediglich dass das Ausgehandelte für die freien  AN noch gut genug ist, nicht aber die Überflüssigkeit der Gewerkschaft/Tarifkommision ohne die es diese "Basis" nicht gäbe. Wären die freien AN in einer besseren Position wenn es keine Gewerkschaft gäbe, was ja deine Wunschvorstellung ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 03.09.2020 10:13
Bei uns wird nichts ausgehandelt. Wer aushandeln will, fliegt aus dem Bewerberstapel. Eingestellt wird vorsorglich auch nur mit "Befristung 1-2 Jahren, danach Option Entfristung". Oh Wunder, entweder kriecht man nach den 2 Jahren zu Kreuze und dankt, weil man nochmal 2 Jahre Befristung "geschenkt" bekommt oder darf gehen und die Stelle wird mit neuer Tätigkeitsbeschreibung wieder befristet ausgeschrieben. Ostbewerber.

So ist das mit dem freien (Arbeits)markt!
Wir bekommen hier bis zur E6 nur noch die Verwaltungsstellen besetzt und mir Befristung brauchen wir gar nicht anzukommen.
Im Arbeiterbereich ist es noch schlimmer, da ist ab E5 schon Schluss.
Oberhalb der genannten EG ist es sehr schwierig und es sind eher Glückstreffer.
So haben wir im letzten Jahr einen jungen Beamten (Oberinspektor) bekommen, weil seine Frau hier wohnt.

Und der Bewerberpool setzt sich meist aus "Sonderschulabbrechern, Alkoholkranken oder Alibibewerbern zusammen, die von der ARGE "gezwungen" werden....

Wenn bei Euch noch befristet werden kann, ist bei Euch die (AG) Welt noch in Ordnung!


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 03.09.2020 10:14
Verdi nimmt doch 1% des Gehalts. Somit könnten die AG den freien AN sogar 1% weniger anbieten, ohne daß sich ein Beitritt lohnte, denn der Verdi-Beitrag wird ja aus dem Netto gezahlt und 1% weniger Brutto ist angesichts der Sozialbeiträge da doch das bessere Angebot. Machen die AG nicht, woraus mein o.g. Schluß zwingend ist.
Wenn alle stets und ständig rein rational handeln würden, wäre das wohl so.
Nicht wenige Bewerber aber würden flugs in eine Gewerkschaft eintreten, wenn der AG ihnen ein Entgelt in Höhe von Tariftabelle minus 1% anböte.
...
Sofern man nicht gerade Steineschmeisserfahrten nach Hamburg oder die Finanzierung sonstiger Antifa-Aktivitäten, Sympathiekundgebungen für sog. "Flüchtlinge" oder die Unterstützung sozialistischer Splitterparteien wie der SPD für positiv besetzt hält, dürfte ja der Eintritt zumindest in eine der DGB-Gewerkschaften eine enorme Überwindung kosten.
Das ist natürlich richtig. Aber dafür bzw. dagegen gibts ja auch noch die Gewerkschaften des dbb, die sich bislang mit derartigen Aktivitäten deutlich weniger hervortun. Und die (möglicherweise genau deshalb) auch Mitgliedsbeiträge von weniger als 1% erheben ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 10:15
Selbstverständlich zeigt es das: hier wurde ausgeführt, die freien AN würden weit überwiegend das erste Angebot des AG, welches dieselben Leistungen enthielte, wie sie die Gewerkschaften in strapaziösen Verhandlungsrunden ausgehandelt haben, als Arbeitsvertrag annehmen. Das zeigt eindrucksvoll, wie überflüssig Gewerkschaften sind - oder wie schlecht die darin organisierten AN sein müssen. Oder beides.
Es zeigt lediglich dass das Ausgehandelte für die freien  AN noch gut genug ist, nicht aber die Überflüssigkeit der Gewerkschaft/Tarifkommision ohne die es diese "Basis" nicht gäbe. Wären die freien AN in einer besseren Position wenn es keine Gewerkschaft gäbe, was ja deine Wunschvorstellung ist?

Na, die freien AN konnten ja mühelos! - wie Du selbst ausführtest, nehmen die meisten ja einfach das erste Angebot des AG an - dieselben Konditionen aushandeln wie die Gewerkschaften für ihre Mitglieder. Die Bezugnahme auf einen Tarifvertrag macht aus einem Arbeitsvertrag allerdings einen Dreizeiler, während man ansonsten einen halben Groschenroman schreibt. Den freien AN ist völlig egal, ob es eine Gewerkschaft gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 10:23
Verdi nimmt doch 1% des Gehalts. Somit könnten die AG den freien AN sogar 1% weniger anbieten, ohne daß sich ein Beitritt lohnte, denn der Verdi-Beitrag wird ja aus dem Netto gezahlt und 1% weniger Brutto ist angesichts der Sozialbeiträge da doch das bessere Angebot. Machen die AG nicht, woraus mein o.g. Schluß zwingend ist.
Wenn alle stets und ständig rein rational handeln würden, wäre das wohl so.
Nicht wenige Bewerber aber würden flugs in eine Gewerkschaft eintreten, wenn der AG ihnen ein Entgelt in Höhe von Tariftabelle minus 1% anböte.
...
Sofern man nicht gerade Steineschmeisserfahrten nach Hamburg oder die Finanzierung sonstiger Antifa-Aktivitäten, Sympathiekundgebungen für sog. "Flüchtlinge" oder die Unterstützung sozialistischer Splitterparteien wie der SPD für positiv besetzt hält, dürfte ja der Eintritt zumindest in eine der DGB-Gewerkschaften eine enorme Überwindung kosten.
Das ist natürlich richtig. Aber dafür bzw. dagegen gibts ja auch noch die Gewerkschaften des dbb, die sich bislang mit derartigen Aktivitäten deutlich weniger hervortun. Und die (möglicherweise genau deshalb) auch Mitgliedsbeiträge von weniger als 1% erheben ...

Durchaus. Deren Problem ist jedoch, daß sie einfach zu brav und staatstragend auftreten - und noch mehr auf eine Beschäftigtengruppe schielen, die unmittelbar mit den Tarifverhandlungen nichts zu tun hat: die Beamten und die Übertragung des Tarifergebnisses auf diese. Auch wenn man hier andere Werte für die Rechnung einsetzen muß, bleibt es ja grundsätzlich bei meinen Ausführungen.

Beiden Gewerkschaftskonglomeraten ist ja gemein, daß sie bei Tarifverhandlungen stets von den Interessen der x Millionen Beschäftigten fabulieren - obwohl sie die gar nicht vertreten noch ein Mandat dazu hätten, dies zu tun. Das wiederum führt dazu, daß die AG ihnen vorrechnen können, welche Milliardensummen das verschlingt. Tut es nämlich nicht. Die sonstigen Verpflichtungen, die AG mit Nichtmitgliedern eingegangen sind, sind kein Problem der Gewerkschaften in Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 10:51
Selbstverständlich zeigt es das: hier wurde ausgeführt, die freien AN würden weit überwiegend das erste Angebot des AG, welches dieselben Leistungen enthielte, wie sie die Gewerkschaften in strapaziösen Verhandlungsrunden ausgehandelt haben, als Arbeitsvertrag annehmen. Das zeigt eindrucksvoll, wie überflüssig Gewerkschaften sind - oder wie schlecht die darin organisierten AN sein müssen. Oder beides.
Es zeigt lediglich dass das Ausgehandelte für die freien  AN noch gut genug ist, nicht aber die Überflüssigkeit der Gewerkschaft/Tarifkommision ohne die es diese "Basis" nicht gäbe. Wären die freien AN in einer besseren Position wenn es keine Gewerkschaft gäbe, was ja deine Wunschvorstellung ist?

Na, die freien AN konnten ja mühelos! - wie Du selbst ausführtest, nehmen die meisten ja einfach das erste Angebot des AG an - dieselben Konditionen aushandeln wie die Gewerkschaften für ihre Mitglieder. Die Bezugnahme auf einen Tarifvertrag macht aus einem Arbeitsvertrag allerdings einen Dreizeiler, während man ansonsten einen halben Groschenroman schreibt. Den freien AN ist völlig egal, ob es eine Gewerkschaft gibt.
Und die Beantworung der Frage, ich wiederhole:
Wären die freien AN in einer besseren Position wenn es keine Gewerkschaft gäbe, was ja deine Wunschvorstellung ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 10:58
Habe ich beantwortet: Den freien AN ist völlig egal, ob es eine Gewerkschaft gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.09.2020 11:01
Selbstverständlich zeigt es das: hier wurde ausgeführt, die freien AN würden weit überwiegend das erste Angebot des AG, welches dieselben Leistungen enthielte, wie sie die Gewerkschaften in strapaziösen Verhandlungsrunden ausgehandelt haben, als Arbeitsvertrag annehmen. Das zeigt eindrucksvoll, wie überflüssig Gewerkschaften sind - oder wie schlecht die darin organisierten AN sein müssen. Oder beides.
Es zeigt lediglich dass das Ausgehandelte für die freien  AN noch gut genug ist, nicht aber die Überflüssigkeit der Gewerkschaft/Tarifkommision ohne die es diese "Basis" nicht gäbe. Wären die freien AN in einer besseren Position wenn es keine Gewerkschaft gäbe, was ja deine Wunschvorstellung ist?

Na, die freien AN konnten ja mühelos! - wie Du selbst ausführtest, nehmen die meisten ja einfach das erste Angebot des AG an - dieselben Konditionen aushandeln wie die Gewerkschaften für ihre Mitglieder. Die Bezugnahme auf einen Tarifvertrag macht aus einem Arbeitsvertrag allerdings einen Dreizeiler, während man ansonsten einen halben Groschenroman schreibt. Den freien AN ist völlig egal, ob es eine Gewerkschaft gibt.
Und die Beantworung der Frage, ich wiederhole:
Wären die freien AN in einer besseren Position wenn es keine Gewerkschaft gäbe, was ja deine Wunschvorstellung ist?

Bezogen auf Verdi, ist die Frage relativ einfach zu beantworten:
JA!!!!!!
Alles ist besser, als das was diese Gewerkschaft seit Einführung des TVÖD fabriziert hat.

Allgemein gesehen, ist die Frage nicht ganz so einfach zu beantworten.
Es ist bequemer wenn eine Gewerkschaft versucht die Interessen zu vertreten, statt diese in die eigene Hand zu nehmen und entsprechende Gespräche zu führen.
Funktioniert auch für die große Masse.
Problem ist, dass Verdi nicht die Interessen der aller AN im öffentlichen Dienst vertritt und somit auch kein Interesse hat die Probleme im IT und technischen Bereich zu verändern.

Die Tarifbindung hat auch den faden Beigeschmack, dass im kommunalen Bereich nicht außertariflich Vergütet werden darf. Auch wenn ein AG die Probleme erkennt und bereit wäre in den oben genannten Bereichen etwas zu tun, ist dies nicht möglich.
Somit ist auch dies nachteilig für die genannten AN.

Also, mit einer Gewerkschaft (nicht Verdi) welche bereit ist die Probleme aller Beschäftigten anzugehen wäre es für die meisten der bequemere Weg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 11:23
Was hat diese Gewerkschaft allein fabriziert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 03.09.2020 12:23
Was hat diese Gewerkschaft allein fabriziert?

DEN TVÖD!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 13:21
Nein "seit Einführung des TVÖD" heist danach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TMP am 03.09.2020 13:26
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.09.2020 13:27
Was hat diese Gewerkschaft allein fabriziert?

DEN TVÖD!

Absolut Richtig!

Mir ist im TVÖD keine Verbesserung im Vergleich zum BAT bekannt.
Es gab in allen Bereichen nur Verschlechterungen und dies weil das Jahrhundertwerk TVÖD auf Wunsch der Gewerkschaft eingeführt werden musste.
Es hat Jahrzehnte gedauert um in einigen Bereichen zumindest die Errungenschaften des BAT  wieder zu erlangen. Von Verbesserungen kann nicht gesprochen werden.
Was wurde alles versprochen mit neuen Tätigkeitsmerkmalen usw. Wie lange hat es gedauert bis diese einigermaßen aktualisiert wurden?

Zulagen......alles weg
Urlaubsgeld....alles weg
Weihnachtsgeld...........drastisch gekürzt
Altersvorsorge.............gekürzt

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 13:28
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?

Wen interessiert der Erfolg oder Mißerfolg von Verdi?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.09.2020 13:30
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?

Verdi verhandelt aber nicht explizit nur für die EG 1 bis 8.
Dann möge man doch bitte die anderen raushalten und wir gehen in Richtung der Spartengewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 13:34
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?

Verdi verhandelt aber nicht explizit nur für die EG 1 bis 8.
Dann möge man doch bitte die anderen raushalten und wir gehen in Richtung der Spartengewerkschaften.
Ah, einer der die genauen Quoten der Mitglieder kennt!
Dann mal raus mit der Sprache wie die Verteilung genau ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 13:37
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?

Wen interessiert der Erfolg oder Mißerfolg von Verdi?
Bei Mißerfolg mehr, wie sie Mitglieder haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.09.2020 13:38

Es gab in allen Bereichen nur Verschlechterungen und dies weil das Jahrhundertwerk TVÖD auf Wunsch der Gewerkschaft eingeführt werden musste.

… welche Quellen gibt´s dazu ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 13:42
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?

Wen interessiert der Erfolg oder Mißerfolg von Verdi?
Bei Mißerfolg mehr, wie sie Mitglieder haben

Wer versagt, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 14:04
Nunja, versagt ist hier wohl perspektivenabhängig.
Ist wie mit der Erziehung, die aus meiner Perspektive bei einigen
auch nicht funktioniert hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 03.09.2020 14:07
Wurde eigentlich mal etwas zum Tarifvertrag Digitalisierung gesagt? Der wurde ja schließlich auch mit großem Tamtam angekündigt. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 14:08
Wenn jemand selbstgesteckte Ziele nicht erreicht, hat er versagt - auch wenn er sich anschließend für das Nichterreichen feiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TMP am 03.09.2020 14:14
Also wenn nachgewiesener Weise die Entgeltgruppen 1-8, im Vergleich zur FW, durchaus konkurenzfähig (und oftmals bessergestellt) sind und Verdi's Mitglieder überwiegend aus diesen EG kommen, kann man dann den Erfolg der Gewerkschaft wirklich verneinen?

Wen interessiert der Erfolg oder Mißerfolg von Verdi?

Ja sorry, dass ich zum Thema Einigungsvertrag nichts beitragen kann.

Wie kann man denn ein Versagen unterstellen, wenn Verdi für seine Mitglieder ganz offensichlich sehr gut verhandelt?

Darüber hinaus, fängt auch ein freier AN seine Gehaltverhandlung nicht beim Minimalziel an. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 14:16
Ganz einfach:

Wenn jemand selbstgesteckte Ziele nicht erreicht, hat er versagt - auch wenn er sich anschließend für das Nichterreichen feiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 14:28
Wer verhandelt ist zum Versagen verurteilt, wenn es um Tarifverhandlungen geht.
Die andere Seite versagt ja ebenso. Die AG-Seite möchte ja auch nichts hergeben, also versagen Sie regelmäßig.
Jedoch ist es nicht unüblich die Ziele höher zu stecken als erreichbar wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TMP am 03.09.2020 14:31
Das bedeutet also jeder Kompromiss ist ein Versagen?

Spid macht es sich ganz einfach, zu einfach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 14:36
Das bedeutet also jeder Kompromiss ist ein Versagen?

Spid macht es sich ganz einfach, zu einfach.
reccourcenschonend ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 03.09.2020 14:38
Wer verhandelt ist zum Versagen verurteilt, wenn es um Tarifverhandlungen geht.
Die andere Seite versagt ja ebenso. Die AG-Seite möchte ja auch nichts hergeben, also versagen Sie regelmäßig.
Jedoch ist es nicht unüblich die Ziele höher zu stecken als erreichbar wäre.

Also zusammengefasst:
- wenn der AN bei Verhandlungen weniger erreicht, ist er ein Versager. Welcher AG will Versager einstellen?
- wenn der AG mehr zahlt wie er wollte, ist er ein Versager. Welcher AN will für einen Versager arbeiten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 14:41
Wer mit einer Zielsetzung verhandelt und sie nicht durchsetzt, hat versagt. Ja, das ist so einfach. Kompromisse sind was für konsensbesoffene Versager.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 14:51
Sehr naiv zu glauben dass die Zielsetzung ernstgemeint ist. Alles Fake! Das weis doch JEDER!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.09.2020 15:05

Es gab in allen Bereichen nur Verschlechterungen und dies weil das Jahrhundertwerk TVÖD auf Wunsch der Gewerkschaft eingeführt werden musste.

… welche Quellen gibt´s dazu ?

Etliche.
Jeder der seit Einführung des TVÖD dabei ist und die Inszenieruzng von Bsirske noch vor seinen Augen hat, weiß wovon ich spreche.
Es gibt etliche Vergleichsberechnungen im Netz.
Vor allem Familien und Mitarbeiter mit Kindern sind die Verlierer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Saggse am 03.09.2020 15:05
- wenn der AN bei Verhandlungen weniger erreicht, ist er ein Versager. Welcher AG will Versager einstellen?
Jeder, bei dem fehlende Qualität bereits erwartet wird, und der sich nur für gestiegene Kosten rechtfertigen muss.

Zitat
- wenn der AG mehr zahlt wie er wollte, ist er ein Versager. Welcher AN will für einen Versager arbeiten?
Wenn der Arbeitgeber seinen Irrtum nicht bemerkt, ich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 15:06
Mir geht es da nicht um die konkrete Forderung - unzweifelhaft hat aber Verdi für diese Tarifrunde das Ziel ausgegeben, daß Balkonklatschen nicht genügt. Mithin ist jedes Ergebnis ohne materiellen Zuwachs ein Versagen. Materieller Zuwachs beginnt über der Inflationsrate für Güter des täglichen Bedarfs. Daran wird Verdi sich messen lassen müssen - und erwartbar versagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TMP am 03.09.2020 15:20
Ganz offensichtlich haben die Mitglieder in den vergangenen Tarifrunden (ich erinnere an die EG 1-8) einen überdurchschnittlichen materiellen Zuwachs erhalten als die restlichen AN.

Demnach kann von Versagen keine Rede sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 15:27
Doch, durchaus, wenn man sich zuvor andere Ziele gesetzt hat - aber es bleibt weiterhin bei: wen interessiert das Versagen oder Nichtversagen von Verdi?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.09.2020 15:37
Wäre es so einfach: Mich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 15:41
Eben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 03.09.2020 15:44
Ganz offensichtlich haben die Mitglieder in den vergangenen Tarifrunden (ich erinnere an die EG 1-8) einen überdurchschnittlichen materiellen Zuwachs erhalten als die restlichen AN.

Demnach kann von Versagen keine Rede sein.

Gefordert waren 2018 6% auf 12 Monate. Erreicht wurde, außer in den beiden unteren Gruppen, nicht mal die Hälfte. Da kann man schon von Versagen sprechen. Zumal das nicht der einzige Schwachpunkt in den Letzten Jahren war.
Vor allen aber ist es keinesfalls ein Erfolg.
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Beitrag von: MonkeyBiz am 03.09.2020 15:46
Ich bitte um Nachsicht, falls die folgende Frage in dem Thread bereits gestellt wurde. 130 Seiten durchzulesen kostet wirklich sehr viel Zeit...

Angesichts der ersten "Verhandlungs"runde und der Äußerung von Verdi, man plane keine Streiks, kann man wohl davon ausgehen dass auch bei der zweiten Runde nicht viel passieren wird. Die dritte Runde ist bereits erst Ende Oktober angesetzt. Was passiert nun eigentlich gehaltstechnisch für TVöD'ler in dieser Übergangszeit, wenn bis Ende September kein neuer Vertrag ausgehandelt werden kann? Der alte Vertrag hat ja seine Gültigkeit zum 31. August verloren, ganz unabhängig von dessen Aufkündigung.

Vor dem Hintergrund fände ich es auch interessant, wie das mit Stellenneubesetzungen in dieser Zeit laufen soll. In meiner Kommune wurde zwar trotz Personalmangel aufgrund von Steuermindereinnahmen bereits ein vorläufiger Einstellungsstopp verhängt, aber der gilt nur für Neuausschreibungen. D.h. da dürfte noch ein Rattenschwanz von gut einem halben Jahr an Personaleinstellungen existieren, die noch nicht abgeschlossen sind, und einige Stellenausschreibungen die noch vor Verkündung des Stopps eingebracht wurden.
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Beitrag von: Spid am 03.09.2020 15:48
Die Prämisse ist bereits falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.09.2020 16:50
Mir geht es da nicht um die konkrete Forderung - unzweifelhaft hat aber Verdi für diese Tarifrunde das Ziel ausgegeben, daß Balkonklatschen nicht genügt. Mithin ist jedes Ergebnis ohne materiellen Zuwachs ein Versagen. Materieller Zuwachs beginnt über der Inflationsrate für Güter des täglichen Bedarfs. Daran wird Verdi sich messen lassen müssen - und erwartbar versagen.

Die Frage ist halt, ob ein Balkonklatschen zur Zufriedenheit beitragen kann.
Wenn´s zum Wohlbefinden führt und die work-life-balance erhöht ist es ja fast wie ein materieller Zuwachs. Manch einer spart sich die Flasche Wein, die Schoki, oder die Pillen zum Frustrationsabbau.

Ironie aus.
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Beitrag von: dregonfleischer am 03.09.2020 16:53
was bringt weniger arbeitszeit dann haz man jede woche 1 stunde weniger fuer die gleichen aufgaben wenn die arbeit eh nicht geschafft wird weil zu wenig leute eingestellt sind
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Beitrag von: Spid am 03.09.2020 16:57
Inwiefern wäre es ein Problem des AN, ob die Arbeit geschafft wird oder liegen bleibt?
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Beitrag von: Schokobon am 03.09.2020 16:57
was bringt weniger arbeitszeit
Mehr Freizeit.
Der Rest ist das Problem des AG.
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Beitrag von: dregonfleischer am 03.09.2020 16:58
das mit der eg 8 ist natuerlich ein witz ich bin buchhalter und  gehe davon aus das ich eigentlich in die Eg 9 gehoere mit 2OOO EURO netto sind wir in unsere abteilung klar unterbezahlt mfg
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Beitrag von: Schokobon am 03.09.2020 16:59
Den Eindruck habe ich auch wenn ich deine Beiträge lese.  ::)
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Beitrag von: Unknown am 03.09.2020 17:00
das mit der eg 8 ist natuerlich ein witz ich bin buchhalter und  gehe davon aus das ich eigentlich in die Eg 9 gehoere mit 2OOO EURO netto sind wir in unsere abteilung klar unterbezahlt mfg
Was hindert dich daran einen neuen Job zu suchen?
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Beitrag von: dregonfleischer am 03.09.2020 17:01
was bringt weniger arbeitszeit
Mehr Freizeit.
Der Rest ist das Problem des AG.

kein problem des an aber wenn es hauptsächlich um Rückzahlungen fuer Büerger geht dann ist das scon sehr prickelnd fuer die Leute wenn sie drei bis 4 monate auf ihre bussgelerstattung warten muessen
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Beitrag von: Spid am 03.09.2020 17:02
Kundenzufriedenheit ist ein reines AG-Problem.
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Beitrag von: dregonfleischer am 03.09.2020 17:05
das mit der eg 8 ist natuerlich ein witz ich bin buchhalter und  gehe davon aus das ich eigentlich in die Eg 9 gehoere mit 2OOO EURO netto sind wir in unsere abteilung klar unterbezahlt mfg
Was hindert dich daran einen neuen Job zu suchen?
zb das wir hier nicht mal aktuelle stellenbeschreibungen haben wo wichtige arbeitsvorgänge fehlen
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Beitrag von: Pakart am 03.09.2020 17:37
das mit der eg 8 ist natuerlich ein witz ich bin buchhalter und  gehe davon aus das ich eigentlich in die Eg 9 gehoere mit 2OOO EURO netto sind wir in unsere abteilung klar unterbezahlt mfg
Was hindert dich daran einen neuen Job zu suchen?
zb das wir hier nicht mal aktuelle stellenbeschreibungen haben wo wichtige arbeitsvorgänge fehlen

Warum hindert das daran sich einen neuen Job/AG zu suchen?
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Beitrag von: Kaiser80 am 03.09.2020 17:39

 zb das wir hier nicht mal aktuelle stellenbeschreibungen haben wo wichtige arbeitsvorgänge fehlen

UI... woher weisst du dann was du machen darfst???
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Beitrag von: dregonfleischer am 03.09.2020 17:49
eins von vielen problemen die stellen beschreibung ist zb von 2008 aber es sind nicht nur aufgaben dazugekommen die gar nicht erwähnt sind  es gibt auch keine papiervorgänge mehr das meiste wurde digitalisiert dadurch haben sich vie abläüfr erheblich geändert  leider kann man mit den stellenbewerten nicht vernünfig reden wenn wir wegen der eg 9 nach einer neubewertung fragen kommen immer als erstes seid vorsichtig sonst ist die stelle nachher mit eg 6 bewertet
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Beitrag von: Kaiser80 am 03.09.2020 18:03
woher weisst du dann was du machen darfst???
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Beitrag von: xirot am 03.09.2020 18:36
Wer mit einer Zielsetzung verhandelt und sie nicht durchsetzt, hat versagt. Ja, das ist so einfach. Kompromisse sind was für konsensbesoffene Versager.

Mit der Einstellung solltest du in die Politik gehen
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Beitrag von: xirot am 03.09.2020 19:22
Kundenzufriedenheit ist ein reines AG-Problem.

Jupp, vor allem wenn Mitarbeiter mit Kundenkontakt im Spiel sind.
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Beitrag von: Otto1 am 03.09.2020 19:23
Wie realistisch halte ihr die Drohung, dass die Arbeitgeber Stellen abbauen, um Lohnerhöhungen zu finanzieren?

Siehe Tagesschau: https://youtu.be/1ULFDWxs0CM
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Beitrag von: BAT am 03.09.2020 19:28
Sie ist absolut realistisch und durch den Anhang auch belegt :)

Und natürlich wird das umgesetzt. Aber nicht wegen des Tarifes, es gibt keine AN mehr auf dem Markt in großen Teilen des Landes.
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Beitrag von: Harry7 am 03.09.2020 22:05
Was wäre den euerer Meinung nach ein realistischer Abschluss der Tarifverhandlungen?
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Beitrag von: Otto1 am 03.09.2020 22:26
Was wäre den euerer Meinung nach ein realistischer Abschluss der Tarifverhandlungen?

Hoffnung:
Umstellung von JSZ auf 13. Monatsgehalt als "Anerkennung für Corona" (für die Presse).
Verbesserung für Mangelberufe.
"Inflationsausgleich" von 1.5% für alle.
12 Monate Laufzeit

Realistisch:
1.5 %, jedoch min. 120€ für alle. pro Jahr
48 Monate Laufzeit
Kürzung der JSZ um 10%

Wobei man bei der "realistischen" Variante dann vollends in die Mangelwirtschaft übergehen würde...
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Beitrag von: AndreasG am 03.09.2020 22:31
Sie ist absolut realistisch und durch den Anhang auch belegt :)

Und natürlich wird das umgesetzt. Aber nicht wegen des Tarifes, es gibt keine AN mehr auf dem Markt in großen Teilen des Landes.

Jein.

Mir kann niemand erzählen dass der ÖD nicht den überwiegenden Teil der 300.000 freien Stellen nicht besetzen könnte würde er nur das was er bietet verbessern.

Solange die pW einfach mehr bietet hat der ÖD nunmal Pech.

Auf der anderen Seite: Soll der ÖD ruhig die 300.000 unbesetzten Stellen streichen und das Geld auf die restlichen Angestellten verteilen.
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Beitrag von: Otto1 am 03.09.2020 22:32
Würde Stellenabbau nicht bedeuten, dass man Leute rauswirft?
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Beitrag von: AndreasG am 03.09.2020 22:50


Würde Stellenabbau nicht bedeuten, dass man Leute rauswirft?

Nur wenn die Stellen die wegfallen besetzt sind.

Da knapp 300.000 Stellen nicht besetzt sind und diese in den nächsten Jahren auf 750.000 anwachsen werden kann man ruhig die 300.000 Stellen streichen.

Merkt niemand denn besetzt bekommt der ÖD die eh nicht.
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Beitrag von: Otto1 am 03.09.2020 23:01
Naja, vielleicht sollte man sich wirklich mal überlegen für was man den öD noch braucht oder haben möchte...
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Beitrag von: Bastel am 03.09.2020 23:35
Wie realistisch halte ihr die Drohung, dass die Arbeitgeber Stellen abbauen, um Lohnerhöhungen zu finanzieren?

Siehe Tagesschau: https://youtu.be/1ULFDWxs0CM

Was für ein Quatsch.

Veranstaltungen die nicht kostendeckend sind, verursachen Kosten welche Dank Corona nicht anfallen.
Die Grundsteuer wird auch von Mietern und nicht nur von Eigentümern getragen.

Es propagieren doch alle, das man im ÖD quasi unkündbar ist. Dann wäre auch kein Stellenabbau von besetzten Stellen möglich.
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Beitrag von: MonkeyBiz am 04.09.2020 01:10
Was für ein Quatsch.

Veranstaltungen die nicht kostendeckend sind, verursachen Kosten welche Dank Corona nicht anfallen.
Die Grundsteuer wird auch von Mietern und nicht nur von Eigentümern getragen.

Es propagieren doch alle, das man im ÖD quasi unkündbar ist. Dann wäre auch kein Stellenabbau von besetzten Stellen möglich.

Die Leute, die in normalen Zeiten für die Durchführung dieser Veranstaltungen sorgen, werden aber -zumindest bei mir- sozialerweise trotzdem weiterbeschäftigt statt rausgekantet. Eben wegen der propagierten quasi-Unkündbarkeit. Die sitzen also, wie einige andere Bereiche auch, im Homeoffice und schaukeln Eier bei voller Bezahlung. Effektiv wird da also trotzdem ein Minus gemacht, auch wenn die nicht-kostendeckenden Veranstaltungen ausfallen.

Edit, damit keiner auf den Gedanken kommt, hier Missgunst herauszulesen: Ich gehöre zu einem dieser anderen Bereiche, der ebenfalls gerade Eier schaukelt.
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Beitrag von: Spid am 04.09.2020 01:12
Hausgemachtes AG-Problem.
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Beitrag von: DiVO am 04.09.2020 07:02
das mit der eg 8 ist natuerlich ein witz ich bin buchhalter und  gehe davon aus das ich eigentlich in die Eg 9 gehoere mit 2OOO EURO netto sind wir in unsere abteilung klar unterbezahlt mfg
Was hindert dich daran einen neuen Job zu suchen?
zb das wir hier nicht mal aktuelle stellenbeschreibungen haben wo wichtige arbeitsvorgänge fehlen
Dann unter Setzung einer realistischen Frist mit Verweis auf das BundesnachweisGesetz eine aktuelle Stellenbeschreibung anfordern. Wenn keine aktuelle ausgehändigt wird, dann nur noch die Tätigkeiten ausüben, die in der Stellenbeschreibung drin ist, die du hast. Solange du einfach alle Arbeiten machst, die anfallen, ohne dass sie dir ordnungsgemäß übertragen worden sind, wird sich dein Arbeitgeber nicht aus der Komfortzone bewegen, sondern alles so weiterlaufen lassen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 04.09.2020 07:03
was bringt weniger arbeitszeit dann haz man jede woche 1 stunde weniger fuer die gleichen aufgaben wenn die arbeit eh nicht geschafft wird weil zu wenig leute eingestellt sind

Mitarbeiter die Texte in dieser Qualität schreiben haben naturgemäß Probleme damit ihre Arbeit in überschaubarer Zeit zu erledigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 04.09.2020 07:13
Solange du einfach alle Arbeiten machst, die anfallen, ohne dass sie dir ordnungsgemäß übertragen worden sind, wird sich dein Arbeitgeber nicht aus der Komfortzone bewegen, sondern alles so weiterlaufen lassen...

Hmm, ist es nicht vllt sogar so, dass es sich sogar um abmahnwürdiges "Arbeiten" handelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 04.09.2020 09:07
Da man nach 30 Jahren nun endlich mal auf dem Schirm hat, die Arbeitszeit in Ost und West anzugleichen, wäre es ebenfalls sinnvoll gewesen, den folgenden Punkt mit anzusprechen:

"Ein besonderer tariflicher Kündigungsschutz ("Unkündbarkeit") besteht für Beschäftigte im Tarifgebiet West, die mindestens 15 Jahre beim selben Arbeitgeber beschäftigt waren und mindestens 40 Jahre alt sind."

Warum wird das unter den Teppich gekehrt? Und weshalb "genießen" hier Westdeutsche Mitarbeiter einen besonderen Schutz?!

Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Gejammer-Floskeln und dergleichen... Es geht mir lediglich um eine logische Erklärung.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 04.09.2020 09:23
Da man nach 30 Jahren nun endlich mal auf dem Schirm hat, die Arbeitszeit in Ost und West anzugleichen, wäre es ebenfalls sinnvoll gewesen, den folgenden Punkt mit anzusprechen:

"Ein besonderer tariflicher Kündigungsschutz ("Unkündbarkeit") besteht für Beschäftigte im Tarifgebiet West, die mindestens 15 Jahre beim selben Arbeitgeber beschäftigt waren und mindestens 40 Jahre alt sind."

Warum wird das unter den Teppich gekehrt? Und weshalb "genießen" hier Westdeutsche Mitarbeiter einen besonderen Schutz?!

Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Gejammer-Floskeln und dergleichen... Es geht mir lediglich um eine logische Erklärung.

§ 53 Abs. 3 BAT

gab es schon lange vor der Wiedervereinigung - die "Ostdeutschen" Bundesländer wollten später den Sonderweg!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 04.09.2020 09:24
...
"Ein besonderer tariflicher Kündigungsschutz ("Unkündbarkeit") besteht für Beschäftigte im Tarifgebiet West, die mindestens 15 Jahre beim selben Arbeitgeber beschäftigt waren und mindestens 40 Jahre alt sind."

Warum wird das unter den Teppich gekehrt? Und weshalb "genießen" hier Westdeutsche Mitarbeiter einen besonderen Schutz?!
...
Zunächst: Nur weil etwas nicht erwähnt wird, heißt das nicht, das es unter den Teppich gekehrt wird.

Was die Kündigungsregelungen des § 34 angeht, so lauten diese anders als von dir dargestellt:

"Arbeitsverhältnisse von Beschäftigten, die das 40. Lebensjahr vollendet haben und für die die Regelungen des Tarifgebiets West Anwendung finden, können nach einer Beschäftigungszeit (Absatz 3 Satz 1 und 2) von mehr als 15 Jahren durch den Arbeitgeber nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Soweit Beschäftigte nach den bis zum 30. September 2005 geltenden Tarifregelungen unkündbar waren, verbleibt es dabei."

Mitarbeiter im Tarifgebiet West genießen also lediglich dann einen besonderen Schutz ("Unkündbarkeit"), wenn dieser Schutz bereits vor Ablösung des BAT durch TVöD bestanden hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 04.09.2020 09:32
Wer mit einer Zielsetzung verhandelt und sie nicht durchsetzt, hat versagt. Ja, das ist so einfach. Kompromisse sind was für konsensbesoffene Versager.

Ich gehe davon aus, dass du regelmäßig Gehaltsverhandlungen führst. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.

Wenn du als AG oder als dessen Verhandlungsberechtigter auftrittst, setzt dann dein AN seine erste Forderung grundsätzlich immer durch, oder hast du, falls nicht, etwa Versager eingestellt? 

Gleiches gilt für deinen AG mit dem du dein Gehalt verhandelst. Solltest du da deine erste Forderung durchsetzen, arbeitest du dann nicht für einen Versager?

Allgemein gefragt: Wie habe ich mir Gehaltsverhandlungen von bzw. mit dir vorzustellen?

 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 04.09.2020 09:33
Ah OK, ich hatte mich darauf verlassen, dass das - so wie es hier auf dieser Webseite formuliert ist - auch der entsprechende "offizielle" Wortlaut gewesen wäre.

Vielen Dank für die Antwort.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 09:56
Wer mit einer Zielsetzung verhandelt und sie nicht durchsetzt, hat versagt. Ja, das ist so einfach. Kompromisse sind was für konsensbesoffene Versager.

Ich gehe davon aus, dass du regelmäßig Gehaltsverhandlungen führst. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.

Wenn du als AG oder als dessen Verhandlungsberechtigter auftrittst, setzt dann dein AN seine erste Forderung grundsätzlich immer durch, oder hast du, falls nicht, etwa Versager eingestellt? 

Gleiches gilt für deinen AG mit dem du dein Gehalt verhandelst. Solltest du da deine erste Forderung durchsetzen, arbeitest du dann nicht für einen Versager?

Allgemein gefragt: Wie habe ich mir Gehaltsverhandlungen von bzw. mit dir vorzustellen?

 

Ich schrieb nichts von Forderung. Ich schrieb von Zielsetzung. Neben der Forderung in den Verhandlungen gibt es auch eine Zielsetzung. Wie sie Verdi-seitig in dieser Tarifrunde aussieht, habe ich ausgeführt.

Gehaltsverhandlungen sind simpel: als AG für meinen Haushalt steht das Gehalt in der Stellenanzeige. Es ist nicht verhandelbar. Wir vereinbaren, daß es sich jährlich um den von-Hundert-Satz verändert, um den sich die BBG zur GKV verändert. Beruflich als Vertreter des AG steht die Entgeltgruppe, deren Tätigkeitsmerkmale die auszuübende Tätigkeit aus unserer Sicht erfüllt, in der Stellenanzeige. Das erste Angebot ist jenes, welches sich aus den tariflichen Regelungen ergibt. Bereit zu zahlen sind wir, was die tariflichen Regelungen hergeben - sonst würden wir denjenigen nicht einstellen. Wer nicht verhandelt (Frauen), erhält genau das, was nach den tariflichen Regelungen zusteht. Wer verhandelt und im Rahmen der tariflichen Kann-Bestimmungen bleibt, bekommt das, was er gefordert hat. Ansonsten kommen wir nicht zusammen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 04.09.2020 10:02
...
"Ein besonderer tariflicher Kündigungsschutz ("Unkündbarkeit") besteht für Beschäftigte im Tarifgebiet West, die mindestens 15 Jahre beim selben Arbeitgeber beschäftigt waren und mindestens 40 Jahre alt sind."

Warum wird das unter den Teppich gekehrt? Und weshalb "genießen" hier Westdeutsche Mitarbeiter einen besonderen Schutz?!
...
Zunächst: Nur weil etwas nicht erwähnt wird, heißt das nicht, das es unter den Teppich gekehrt wird.

Was die Kündigungsregelungen des § 34 angeht, so lauten diese anders als von dir dargestellt:

"Arbeitsverhältnisse von Beschäftigten, die das 40. Lebensjahr vollendet haben und für die die Regelungen des Tarifgebiets West Anwendung finden, können nach einer Beschäftigungszeit (Absatz 3 Satz 1 und 2) von mehr als 15 Jahren durch den Arbeitgeber nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Soweit Beschäftigte nach den bis zum 30. September 2005 geltenden Tarifregelungen unkündbar waren, verbleibt es dabei."

Mitarbeiter im Tarifgebiet West genießen also lediglich dann einen besonderen Schutz ("Unkündbarkeit"), wenn dieser Schutz bereits vor Ablösung des BAT durch TVöD bestanden hat.

Wobei auch die Neuregelung einen extrem hohen Schutz vor Kündigung bietet. Die Hürden sind so hoch, dass größere öD-Arbeitgeber (Privatfirmen die nur nach öD-Tarif zahlen ausgenommen) sie nicht meisten können oder wollen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 04.09.2020 11:23
mal nur so ein Gedankengang.. war wäre tatsächlich mit ner finanziellen Nullrunde für 24 Monate?
Im Gegensatz werden alle 12 Monate die Arbeitszeit um jeweils 2 Stunden reduziert... Um das anfallende
Arbeitsaufkommen kompensieren zu können und der Spread zwischen Angestellten und Beamten
nicht allzu groß werden zu lassen werden die reduzierten Stunden auf einem Langzeitarbeitszeitkonto
gutgeschrieben... ergo... pro Jahr 12 Tage, die bei Eintritt in den Ruhestand abgefeiert werden... eure Meinung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2020 11:28
Wenn interessieren Beamte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 04.09.2020 11:29
Das wär ja nach 10 Jahren grad mal 120 Tage angespart... Find ich langweilig.
Lieber die 12 Tage zusätzlich Urlaub. Wer weiß ob man das Rentenalter überhaupt erlebt? ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 11:30
mal nur so ein Gedankengang.. war wäre tatsächlich mit ner finanziellen Nullrunde für 24 Monate?
Im Gegensatz werden alle 12 Monate die Arbeitszeit um jeweils 2 Stunden reduziert... Um das anfallende
Arbeitsaufkommen kompensieren zu können und der Spread zwischen Angestellten und Beamten
nicht allzu groß werden zu lassen werden die reduzierten Stunden auf einem Langzeitarbeitszeitkonto
gutgeschrieben... ergo... pro Jahr 12 Tage, die bei Eintritt in den Ruhestand abgefeiert werden... eure Meinung?

Man sollte das Leben leben und nicht den Ruhestand, der für so Einige möglicherweise alltägliche Einschränkungen bringt, die er im Berufsleben nicht hatte. Meine Meinung...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 11:36
Hinzu kommt, daß ja offenkundig in der Rechnung keine Überstundenzuschläge vorgesehen sind. Man leistet also Überstunden ohne Zuschläge. Ein schlechter Deal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 04.09.2020 11:46
...
Die Hürden sind so hoch, dass größere öD-Arbeitgeber (Privatfirmen die nur nach öD-Tarif zahlen ausgenommen) sie nicht meisten können oder wollen...
Wie meinen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.09.2020 12:26
Grundsätzlich haben Beamte nichts mit den aktuellen Tarifverhandlungen zu tun.
Es gibt auch nicht ein Recht auf automatische Übernahme.
Mal abgesehen davon dass bei einer Übernahme der Tarifergebnisse und der unterschiedlichen Besteuerung der Bruttogehälter, der Abstand in den Nettolöhnen immer größer wird.

Es sei den Beamten alles gegönnt was sie sich ersessen haben.
Es ist nun aber an der Zeit dass die Beschäftigten auch eine marktgerechte Anpassung erhalten.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 12:33
Im kommunalen Bereich haben die Tarifverhandlungen keinerlei Bezug zu den entsprechenden Beamten, da eine Übernahme des Tarifergebnisses überhaupt nicht zur Debatte steht. Die Kommunalbeamten unterliegen den jeweiligen landesrechtlichen Regelungen, die sich naturgemäß an den TV-L-Tarifrunden orientieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: bgler am 04.09.2020 12:33
und der unterschiedlichen Besteuerung der Bruttogehälter

Inwiefern werden Bruttogehälter der Beamten pauschal anders besteuert als andere Bruttogehälter?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 04.09.2020 12:57
und der unterschiedlichen Besteuerung der Bruttogehälter

Inwiefern werden Bruttogehälter der Beamten pauschal anders besteuert als andere Bruttogehälter?
Andere Steuertabelle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2020 13:32
und der unterschiedlichen Besteuerung der Bruttogehälter

Inwiefern werden Bruttogehälter der Beamten pauschal anders besteuert als andere Bruttogehälter?
Andere Steuertabelle.

????
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: bgler am 04.09.2020 13:39
und der unterschiedlichen Besteuerung der Bruttogehälter

Inwiefern werden Bruttogehälter der Beamten pauschal anders besteuert als andere Bruttogehälter?
Andere Steuertabelle.

Tatsächlich. Aber nach meiner Recherche ist die Steuerlast dadurch für Beamte höher als bei "normalen" Angestellten..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 04.09.2020 14:06
und der unterschiedlichen Besteuerung der Bruttogehälter

Inwiefern werden Bruttogehälter der Beamten pauschal anders besteuert als andere Bruttogehälter?
Andere Steuertabelle.

Tatsächlich. Aber nach meiner Recherche ist die Steuerlast dadurch für Beamte höher als bei "normalen" Angestellten..

Die dadurch entsteht, das die Beamten in der Regel weniger abzugsfähige Sozialabgaben haben. Aber die grundsätzliche Steuerlast ist bei gleichen Brutto erstmal gleich hoch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 04.09.2020 16:22
Beamte zahlen nicht weniger sondern gänzlich keine Sozialversicherungsabgaben. Es fallen "lediglich" die Lohnsteuer / der Soli an. Fiktiv wird jedoch etwas für die Versorgung zurück gelegt. (Fiktiv weil diese Beträge nicht in der Bezügemitteilung auftauchen.) Nach Übertragung des Ergebnisses aus den Tarifverhandlungen auf die Beamten, worauf wie oben erwähnt kein gesetzlicher Anspruch besteht, wird ein geringer prozentualer Anteil ebenfalls als Versorgungsrücklage einbehalten. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 16:31
Und keine Sozialabgaben sind nicht weniger als die üblichen Sozialabgaben abhängig Beschäftigter?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 04.09.2020 16:40
Und keine Sozialabgaben sind nicht weniger als die üblichen Sozialabgaben abhängig Beschäftigter?

Aussagenlogisch schon.

Weiß eigentlich jemand, worauf es beim separaten Sparkassen-Verhandlungstisch hinausläuft? Können die Sparkässler mit besseren oder mit weniger guten Ergebnissen rechnen? Was sind denn hier die Hintergründe?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 16:44
Nein, im Gegenteil. Die AG-Seite hat ausgeführt, daß die letzten Tarifrunden in der Niedrigzinsphase zu hoch waren und man da jetzt Entlastung schaffen müsse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 04.09.2020 16:53
Da kann man der VKA ja nur Lob und Anerkennung dafür aussprechen, sozialistischen Masturbationsfantasien direkt eine Absage erteilt zu haben.

Was die Einmalzahlung angeht gebe ich dir Recht, weitere Ankündigungen für die anstehenden Sondierungsgespräche waren z. B.:  Laufzeit mind. 30 Monate; max. Entgeldanhebung im aktuellen Inflations Bereich; Ausnahmen für Flughäfen, ÖNV, und Sparkassen. Die sollen weniger bekommen oder Einbußen hinnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 17:41
2,9% auf zwei Jahre sind ja gerade mal Inflationsausgleich.
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Beitrag von: Platten am 04.09.2020 21:54
Nein, im Gegenteil. Die AG-Seite hat ausgeführt, daß die letzten Tarifrunden in der Niedrigzinsphase zu hoch waren und man da jetzt Entlastung schaffen müsse.

Die bekommen schon jetzt keine Angestellten mehr, oder verlieren 90 Prozent der brauchbaren nach kürzester Zeit an die private Geldhäuser.. im Gegensatz zum Wald und Wiesen Amtsschimmel, sind Bankkaufleute nämlich ziemlich universell auch im Privatsektor zu gebrauchen..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 22:07
Ist das nicht die Branche mit dem massiven Stellenabbau von 120.000 oder gut 18% allein in diesem Jahrzehnt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 04.09.2020 22:12
Ist das nicht die Branche mit dem massiven Stellenabbau von 120.000 oder gut 18% allein in diesem Jahrzehnt?

Eben diese :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 04.09.2020 22:14
Die bekommen schon jetzt keine Angestellten mehr, oder verlieren 90 Prozent der brauchbaren nach kürzester Zeit an die private Geldhäuser.. im Gegensatz zum Wald und Wiesen Amtsschimmel, sind Bankkaufleute nämlich ziemlich universell auch im Privatsektor zu gebrauchen..

Von wem sprichst Du da? Von den ehemaligen Sparkassenmitarbeitern, die nun zuhauf für E6 in der Kommunalverwaltung arbeiten?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2020 22:51
Nein, im Gegenteil. Die AG-Seite hat ausgeführt, daß die letzten Tarifrunden in der Niedrigzinsphase zu hoch waren und man da jetzt Entlastung schaffen müsse.

Die bekommen schon jetzt keine Angestellten mehr, oder verlieren 90 Prozent der brauchbaren nach kürzester Zeit an die private Geldhäuser.. im Gegensatz zum Wald und Wiesen Amtsschimmel, sind Bankkaufleute nämlich ziemlich universell auch im Privatsektor zu gebrauchen..

Es werden doch immer mehr Fillialen geschlossen und zusammengelegt. Zudem sind die Gebühren mittlerweile verdammt hoch. Wer bezahlt bitte freiwillig 5€/Monat für ein Girokonto?

Die fetten Jahre der Sparkassen und Raibas sind vorbei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 04.09.2020 23:02
Nein, im Gegenteil. Die AG-Seite hat ausgeführt, daß die letzten Tarifrunden in der Niedrigzinsphase zu hoch waren und man da jetzt Entlastung schaffen müsse.

Die bekommen schon jetzt keine Angestellten mehr, oder verlieren 90 Prozent der brauchbaren nach kürzester Zeit an die private Geldhäuser.. im Gegensatz zum Wald und Wiesen Amtsschimmel, sind Bankkaufleute nämlich ziemlich universell auch im Privatsektor zu gebrauchen..

Es werden doch immer mehr Fillialen geschlossen und zusammengelegt. Zudem sind die Gebühren mittlerweile verdammt hoch. Wer bezahlt bitte freiwillig 5€/Monat für ein Girokonto?

Die fetten Jahre der Sparkassen und Raibas sind vorbei.

5€? Schnapper!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 04.09.2020 23:10
Man traut sich ja schon gar nicht mehr den TV anzumachen oder in die Presse zu schauen...

„Auf dem Weg von Rotterdam nach Genua können die Güterzüge noch immer nicht durchgehend mit der vereinbarten Maximallänge von 740 Metern verkehren. Das größte Problem sind dabei die enormen Verzögerungen in Deutschland: Der Ausbau der Rheintalbahn wird frühestens 2040 abgeschlossen sein. Weil die Schweizer nicht mehr auf ihre nördlichen Nachbarn warten mögen, wollen sie nun den Ausbau der Bahnlinie am linken Rheinufer durch Frankreich und Belgien mitfinanzieren.„

Den Kommunen, dem Land und den Bundesbehörden wie dem Eisenbahn Bundesamt fehlen Ingenieure und Informatiker. Die Stellen sind massenweise ausgeschrieben.

Kann das den Verdi-Honks mal jemand sagen? Die sollen mal Forderungen stellen, denen die AG auch nachkommen können/wollen.
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Beitrag von: Platten am 04.09.2020 23:38
Die bekommen schon jetzt keine Angestellten mehr, oder verlieren 90 Prozent der brauchbaren nach kürzester Zeit an die private Geldhäuser.. im Gegensatz zum Wald und Wiesen Amtsschimmel, sind Bankkaufleute nämlich ziemlich universell auch im Privatsektor zu gebrauchen..

Von wem sprichst Du da? Von den ehemaligen Sparkassenmitarbeitern, die nun zuhauf für E6 in der Kommunalverwaltung arbeiten?

Das sind dann die Schalterroboter, die haben sicher schon vorher nicht mehr bekommen. Und auch die ersten, die nach einer Geschäftsstellenschließung nicht mehr benötigt werden.

Da gibt's aber auch richtige Experten.. Für Wertpapierhandel oder Immobilien zum Bleistift. Auf die sind die Sparkassen angewiesen, das sind die allerletzten, die den Häusern überhaupt noch Geld ran schaffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 05.09.2020 00:53
Filialbanken geben erst nochmal 50% ihrer Kapazitäten ab, bevor sich irgendwas stabilisiert. Im Gegensatz zu ÖPNV und Flughäfen haben die (leider) nicht nur ein, zwei Jahre Konjunkturdelle vor sich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 05.09.2020 09:49
Ist auch gut so. Wer braucht schon noch eine Sparkassenfiliale am Ort? Die eine Immobilienfinanzierung im Leben kann ich mir auch in einer großen Stelle weiter weg beraten lassen, für den Rest gibt es Internet und Geldautomaten. Hunderttausende Filialen für eine Handvoll bald sterbender Kunden weiter betreiben ist halt wirtschaftlich einfach nicht logisch.

Dann lieber Geisterläden schließen und ncht benötigtes Personal freisetzen, anstatt in der Tarifrunde zu jammern und damit dringender benötigte Angestellte verlieren..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.09.2020 10:06
Das sehe ich genauso, „Gegenargument“ sind dann stets - wie bei der Bedienungspauschale bei der Bahn, die man ganz schnell wieder abgeschafft hat, alte Leute. Anstatt darüber nachzudenken, daß Menschen, die ihren Alltag nicht mehr meistern können, ins Heim gehören, richtet man sich an deren dysfunktionaler Lebensweise aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 05.09.2020 10:28
Da bin ich sogar mal gleicher Meinung.
Als Person über 60 beziehe ich "Alte Leute" auch auf mich, und ich bin absolut in der Lage meine Bankgeschäfte Online zu erledigen :)  Hier stehen oft Gewohnheiten im Vordergrund, nicht "unvermögen".

Und Bankautomaten brauchen keine ständig besetzte Geschäftsstelle - seit es Debit-Kreditkarten gibt verstehe ich dieses übermäßige Angebot an Filialen eh nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 05.09.2020 10:32
Der Service war ja okay, solange die Banken Zinsen scheffeln konnten und sowieso nicht wussten wohin mit dem ganzen Geld. Aber wegen ein paar nahtoter Kunden kann man aus den Belegschaften jetzt keine Niedriglohnhorden machen. Weg, was nicht mehr gebraucht wird, den Rest ordentlich entlohnen. Sonst wird aus schlecht bezahlt ganz schnell Zwangsfusion.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 05.09.2020 13:56
Ob ne Sparkasse weiterbetrieben wird oder nicht entscheidet sie im Zweifel ganz alleine und ich sehe auch nicht, dass durch die Schließung einer Kasse zu einer Budgeterhöhung im Übrigen AG-Lager führt. Die Kassen haben schließlich separate Tarifregelungen. Gekniffen sind allein die Mitarbeiter. Die Institution selbst ist eher überflüssig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.09.2020 14:03
Die Verwaltungen haben auch separate Tarifregelungen. Oder Pflegeeinrichtungen. Oder Krankenhäuser. Oder Flughäfen.
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Beitrag von: Platten am 05.09.2020 15:48
Grundsätzlich überflüssig würde ich jetzt nicht sagen. Sind mir jedenfalls lieber als die großen Zockerbanden. Aus den Sparkassen wandert eine ganze Menge Kohle an wohltätige Zwecke oder Sponsoring in die Landkreise. Oder an kleine regionale Gründer, die bei anderen zwecks fehlender Sicherheiten gar nicht erst anfragen brauchen.. Bei den großen Geldverzockern geht alles an gieriges Managergesindel und Großaktionäre.
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Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.09.2020 15:58
Und es wird nicht besser.

Schlechte Verträge in wirtschaftlich guten Zeiten, noch schlechtere bei Corona.
Hat es in guten Zeiten jemand interessiert dass die Abstände zur freien Wirtschaft und auch zu den Beamten immer größer wurde? NEIN
Immer wieder wird mit Arbeitssicherheit argumentiert.
Rechtfertigt dies mittlerweile ca 25% Gehaltsunterschiede?
Hat es während Corona jemand interessiert,  dass der öffentliche Dienst mit seinen Sparten wie Wasserversorgung, Entsorgung, Strom, aber auch den etlichen Pflegekräfte rund um die Uhr im Einsatz war?
Nichts mit faul daheim rumsitzen, bei voller Bezahlung.

Alles egal. Immerhin gab es Balkonklatschen.

Nun geht es genau so weiter, wie gewohnt.
Jammern, Verschlechterungen und keine marktgerechte Vergütung.

Ich bleibe dabei:
Trotz Corona.
Abkopplung der technischen Bereiche vom TVÖD.
Angleichung an den TV-V
100% JSZ

Der Verwaltunfsbereich ist marktgerecht vergütet. Hier wäre ein Inflationsausgleich ausreichend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.09.2020 19:26
Ich frage mich auch wie man nun die 5.500 neuen Stellen im Bereich des öffentlichen Gesundheitsdienst zzgl. der bereits offenen Stellen besetzen will. In unserem Landkreis sind seit Jahren zwei Ärztestellen (E14) und eine Facharztstelle (E15) ausgeschrieben. Denken die nun, dass alle Schlange stehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 05.09.2020 19:40
2,9% auf zwei Jahre sind ja gerade mal Inflationsausgleich.

Für Eigenheimbesitzer die viele Fernseher kaufen kommt es hin, für Mieter die anteilig mehr für Nahrung ausgeben ist es ein dicker Reallohnverlust.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.09.2020 19:57
2,9% auf zwei Jahre sind ja gerade mal Inflationsausgleich.

Für Eigenheimbesitzer die viele Fernseher kaufen kommt es hin, für Mieter die anteilig mehr für Nahrung ausgeben ist es ein dicker Reallohnverlust.

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 05.09.2020 21:02
2,9% auf zwei Jahre sind ja gerade mal Inflationsausgleich.

Für Eigenheimbesitzer die viele Fernseher kaufen kommt es hin, für Mieter die anteilig mehr für Nahrung ausgeben ist es ein dicker Reallohnverlust.

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!

Sehr schön, sehr schön :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 05.09.2020 21:13

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!

Sehr schön, sehr schön :D

Allerdings. Habe das zum Anlass genommen und mal nachgerechnet, da ich mir über die Summe nie Gedanken gemacht habe.  Wer 48 Jahre lang VWL bezieht, hat am Ende 3830,40 erhalten. Natürlich nicht inflationsbereinigt. Na wenn das nicht fürs Eigenheim langt...  8)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.09.2020 21:46

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!

Sehr schön, sehr schön :D

Allerdings. Habe das zum Anlass genommen und mal nachgerechnet, da ich mir über die Summe nie Gedanken gemacht habe.  Wer 48 Jahre lang VWL bezieht, hat am Ende 3830,40 erhalten. Natürlich nicht inflationsbereinigt. Na wenn das nicht fürs Eigenheim langt...  8)

Den Zinseszins hast du sicher vergessen.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 05.09.2020 21:48

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!

Sehr schön, sehr schön :D

Allerdings. Habe das zum Anlass genommen und mal nachgerechnet, da ich mir über die Summe nie Gedanken gemacht habe.  Wer 48 Jahre lang VWL bezieht, hat am Ende 3830,40 erhalten. Natürlich nicht inflationsbereinigt. Na wenn das nicht fürs Eigenheim langt...  8)

Den Zinseszins hast du sicher vergessen.  ;)

Aber auch nur, wenn du eine Anlage hast, du auch Zinsen bringt;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 05.09.2020 21:49
2,9% auf zwei Jahre sind ja gerade mal Inflationsausgleich.

Für Eigenheimbesitzer die viele Fernseher kaufen kommt es hin, für Mieter die anteilig mehr für Nahrung ausgeben ist es ein dicker Reallohnverlust.

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!

Also bei Grundstückspreisen hier bei mir in der Stadt von ca. 1100€/m² (und da steht noch ein baufälliges Haus drauf, was abgerissen werden muss erstmal) hätten schon meine Großeltern für mich einen Bausparvertrag abschließen müssen als meine Eltern noch Eizellen waren ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 05.09.2020 22:10

Haben Ihre Eltern nicht bereits als Eizelle für Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen? :-)

Wenn nicht auch nicht schlimm, denn Sie können ja einfach über die Vermögenswirksamenleistungen ein entsprechendes Vermögen aufbauen!

Sehr schön, sehr schön :D

Allerdings. Habe das zum Anlass genommen und mal nachgerechnet, da ich mir über die Summe nie Gedanken gemacht habe.  Wer 48 Jahre lang VWL bezieht, hat am Ende 3830,40 erhalten. Natürlich nicht inflationsbereinigt. Na wenn das nicht fürs Eigenheim langt...  8)

Den Zinseszins hast du sicher vergessen.  ;)

Aber auch nur, wenn du eine Anlage hast, du auch Zinsen bringt;-)
Stimmt. Ob schon jemand Dope-Bauern als Anlage angegeben hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.09.2020 22:23
Man muss einfach nur seine Standards absenken. Wir leisten uns schließlich auch Verdi. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 06.09.2020 01:38
Die Verwaltungen haben auch separate Tarifregelungen. Oder Pflegeeinrichtungen. Oder Krankenhäuser. Oder Flughäfen.
Ja eben. Wenn der Flughafen Köln/Bonn geschlossen wird, kann die Gemeinde Hintertupfing deshalb ja auch keinen Ingenieur mehr einstellen. Das wäre erst möglich, wenn innerhalb der jeweiligen Tarifsparte eine Verschiebung der Gewichtungen einzelner Funktionen oder Funktionsgruppen erfolgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 09:00
Das liegt aber nicht an unterschiedlichen tariflichen Regelungen, sondern daran, daß es unterschiedliche AG sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.09.2020 09:41
2,9% auf zwei Jahre sind ja gerade mal Inflationsausgleich.

Für Eigenheimbesitzer die viele Fernseher kaufen kommt es hin, für Mieter die anteilig mehr für Nahrung ausgeben ist es ein dicker Reallohnverlust.
Tatsächlich?
Oje, dann muss ich wohl wieder stärker auf Fleisch umsteigen, das Steak ist gerade beim Schlachter wieder billiger geworden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 06.09.2020 10:10
Ist es nicht seit ca 1-2 Jahren schick, sich ganz oder vorübergehend (gemietet) Hühner zu halten? Dann hätte vielleicht auch noch Schweinchen irgendwo Platz. Schlachtfest als Betriebsfeier! Wir Deutschen schmeissen doch angeblich stets Unmengen Essensreste weg. Die landen in der Biogasanlage bzw Müllverbrennung. Dazu ein Bienenstock auf dem Dach für den Insektenschutz und die Obstbäumchen. ..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 10:17
Es ist seit einiger Zeit auch „schick“, daß Herren die falsche Hosengröße tragen und ihre Knöchel entblößen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 06.09.2020 10:38
...
Abkopplung der technischen Bereiche vom TVÖD.
Angleichung an den TV-V
100% JSZ

Der Verwaltunfsbereich ist marktgerecht vergütet. Hier wäre ein Inflationsausgleich ausreichend.

Sehe ich ähnlich. Anstatt der Ausgliederung der technischen Berufe könnte man ja auch die unglaublich niedrige Technikerzulage in Höhe von 23,01€ verfünfzigfachen... So als erstes Zeichen des guten Willens. Wenn dies eine ernst zu nehmende absolute Zahl wäre, würde auch die ungleiche Vergütung nach den Erfahrungsstufen prozentual etwas abgemildert und ggf. wären "jüngere" (im Sinne der Stufenlaufzeit) Mitarbeiter etwas weniger unzufrieden und könnten sich für eine Anstellung im öD erwärmen oder ihm treu bleiben.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 10:49
Welche Wirkung sollte die Erhöhung einer nicht mehr existierenden Zulage haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 06.09.2020 10:57
Okay, ist also auch schon entfallen mit der neuen EGO 2019. Habe es gerade gelesen. Naja, dann Mal weiter so mit den grandiosen Entwicklungen im TVöD...  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 11:08
2019 gab es im TVÖD keine neue EGO. Die Technikerzulage war schon lange entfallen, an ihrer Stelle wurde bis zum 31.12.16 nur eine Besitzstandszulage unter Fortgeltung der bisherigen Voraussetzungen gezahlt. Wem diese Besitzstandszulage am 31.12.2016 zustand, erhält seitdem eine Besitzstandszulage in Höhe der bisherigen Zulage, solange die anspruchsbegründende Tätigkeit unverändert auszuüben ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 06.09.2020 11:13
Ah okay, danke für die Aufklärung! Ich hatte sie zuletzt noch bekommen als ich im Rahmen des TVöD beschäftigt war. Das Entfallen dieser habe ich gar nicht mitbekommen. Aber 23,01€ brutto waren ohnehin ein schlechter Witz so wie es die VWL noch heute sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 11:16
Es war ja auch nur ein Besitzstand für aus dem BAT übergeleitete Ingenieure.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.09.2020 12:14
Eine neue Technikerzulage wäre jedoch ein probates Mittel um das entsprechende Personal anzusprechen.
Vielleicht sogar in 3 Stufen 500 € (bis e8), 1.000 € (bis e12) und 1.500 € (Ab e13).

Oder kürzere Stufenlaufzeiten ab e9, da der öD ja Nachwuchs akquirieren möchte. Das wäre auch unterhalb des Radars der Neider machbar.

Dann noch eine 100%tige JSZ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 12:20
Welchen Sinn hätte bei einer Neuauflage der Technikerzulage die Berücksichtigung von Entgeltgruppen bis E8? Wo fänden sich dort Ingenieure mit entsprechender Tätigkeit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.09.2020 12:23
Welchen Sinn hätte bei einer Neuauflage der Technikerzulage die Berücksichtigung von Entgeltgruppen bis E8? Wo fänden sich dort Ingenieure mit entsprechender Tätigkeit?

Auch im unteren Bereich der Entgelttabelle befinden sich Berufe, die nicht oder nur schwer besetzt werden können. Bspw. Elektriker, Fernmeldetechniker, Fachinformatiker etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 12:33
Und? Die Technikerzulage war für Angestellte der Vergütungsgruppen Va bis IIa mit technischer Ausbildung nach Nr. 2 der Vorbemerkungen zu allen Vergütungsgruppen und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Angestellte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben, deren gartenbau-, landwirtschafts- und weinbautechnische Entsprechungen sowie einige Spezialfälle, die zumindest auf kommunaler Ebene keine praktische Relevanz haben. Sie war also für Ingenieure gedacht. Inwiefern würde eine Neuauflage einer Zulage für Ingenieure Personalgewinnungsprobleme in den genannten Berufsgruppen lösen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.09.2020 12:54
Ich habe von einer neuen Zulage für technische Berufe gesprochen, die nichts mit der alten Zulage zu tun hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 13:00
Nein, das hast Du nicht. Du schriebst:

Eine neue Technikerzulage wäre jedoch ein probates Mittel um das entsprechende Personal anzusprechen.
Vielleicht sogar in 3 Stufen 500 € (bis e8), 1.000 € (bis e12) und 1.500 € (Ab e13).

Und die Technikerzulage hat die von mir beschriebene Ausgestaltung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.09.2020 13:16
Mein Gott - es war doch nur ein Gedankenspiel, dass man dem Fachkräftemangel in einigen Bereichen vielleicht mit Zulagen beikommen kann..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 06.09.2020 13:46
Mein Gott - es war doch nur ein Gedankenspiel, dass man dem Fachkräftemangel in einigen Bereichen vielleicht mit Zulagen beikommen kann..

Bei Spid muss immer alles ganz genau sein. Ich habe schon verstanden, dass es um Mangelberufe geht.

Anders rum gilt das natürlich nicht. Dann ist für Spid gleich alles wahrheitswidrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 13:48
Lügen bleiben Lügen - egal unter welcher neuen Identität @Mond6 ihr Comeback feiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.09.2020 20:07
...egal unter welcher neuen Identität @Mond6 ihr Comeback feiert.
NEIN Bitte nicht wieder Mond6!!!
Titel: Streichung 14. Gehalt Sparkasse
Beitrag von: Sabr am 06.09.2020 21:45
Moin,

bei all den Diskussionen um Erhöhungen etc......

So wie es ausschaut wollen die Herren, dass 14. Gehalt von SPK Mitarbeitern streichen.
Das ist doch mal fair, mehr Arbeit und immer höhere Ziele und dann auf einen Schlag 1 Gehalt weniger.

Die Gehaltstüte wird dann nichtmal mit der Tariferhöhung ausgeglichen. So macht doch arbeiten dann Spaß :).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 06.09.2020 21:49
Das Prinzip Sparkasse ist tot - muss man froh sein noch in Lohn und Brot zu sein  :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sabr am 06.09.2020 22:27
naja, das sei mal dahingestellt....

Als Tarifesel will jeder wohl eine dickere Karotte und möchte nicht, dass die Karotte kleiner wird gar einem genommen wird  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 06.09.2020 22:35
Welchen Sinn hätte bei einer Neuauflage der Technikerzulage die Berücksichtigung von Entgeltgruppen bis E8? Wo fänden sich dort Ingenieure mit entsprechender Tätigkeit?

Auch im unteren Bereich der Entgelttabelle befinden sich Berufe, die nicht oder nur schwer besetzt werden können. Bspw. Elektriker, Fernmeldetechniker, Fachinformatiker etc.

Den Fachinformatiker, der für irgendwas bis eg8 arbeitet, muss man aber erst noch erfinden...
Titel: Antw:Streichung 14. Gehalt Sparkasse
Beitrag von: Platten am 06.09.2020 22:40
Moin,

bei all den Diskussionen um Erhöhungen etc......

So wie es ausschaut wollen die Herren, dass 14. Gehalt von SPK Mitarbeitern streichen.
Das ist doch mal fair, mehr Arbeit und immer höhere Ziele und dann auf einen Schlag 1 Gehalt weniger.

Die Gehaltstüte wird dann nichtmal mit der Tariferhöhung ausgeglichen. So macht doch arbeiten dann Spaß :).

So einfach wird das nicht gehen. Die gibt es ja nur noch, weil die Sparkassen so unterirdisch entlohnen. Mit der SSZ kratzt man knapp am Niveau der Genossen, aber ist noch weit weit weg vom privaten Sektor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sabr am 06.09.2020 22:47
richtig, selbst mit dem 14. Gehalt kommt man nicht an den Bankentarif!

Das überhaupt diskutiert wird über das 14. Gehalt empfinde ich als Frechheit.

Ich bin extrem gespannt wie die Diskussion ausgeht. Die Vorstände sind gegen das 14. Gehalt und der liebe Seehofer auch. Was ich extrem traurig finde ist auch, dass auf die Themen wie Arbeitszeit und Zeitmodell 0 eingegangen wurde (gesamter ÖFD).

Ich habe das extreme Gefühl, dass die Sparkassen die Leute raushaben möchte (freiwillig) und ein Gehalt weniger könnte ein Argument für viele sein = Taktik.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 06.09.2020 23:21
Das mag vielleicht auf irgendwelche Schrottbuden im Pott zutreffen.. Sparkassen, denen es noch vergleichsweise gut geht, versuchen aufgrund der Alterspyramide in den Instituten seit Jahren panisch junges Personal zu gewinnen.

Ist dort halt wie überall im öD. Man muss sich immer am schwächsten ausrichten - und macht den Rest damit gleich mit kaputt.

Sollen halt fusionieren, wenn sie die Gehälter nicht mehr zahlen können. Und das am besten in allen Bereichen des öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 06.09.2020 23:38
Da find ich das Vorgehen der Hamburger Sparkasse ja ganz interessant. https://www.welt.de/regionales/hamburg/article215077258/Banken-Unruhe-in-der-Haspa-Welt.html
Einfach mal eine komplette Leitungsebene neu ausschreiben. Der Nachwuchs erhält Aufstiegschancen und alt eingesessene müssen sich für ihre Position nochmal beweisen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sabr am 07.09.2020 00:12
Die Banken wissen eben, wo sie am besten sparen können und heißt ja nicht umsonst die Bank gewinnt immer !

Als Mitarbeiter fühlt man sich 0,00 wertgeschätzt momentan und ja auch wir waren und sind systemrelevant.

Ich möchte hier nicht jammern, aber was die Zukunft angeht kann es nur schlechter werden im ÖD.

Gute Nacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.09.2020 01:15
Warum soll eine Sparkasse systemrelevant sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 07.09.2020 01:36
Warum soll eine Sparkasse systemrelevant sein?

Bargeldversorgung der Bevölkerung. Die mussten offen bleiben, wie Supermärkte oder Arztpraxen auch. Weil es könnte ja jemand ohne EC Karte oder ü90 Kohle vom Schalter benötigen.

Und Abwicklung der Corona Soforthilfen für Unternehmen, was der weit wichtigere Grund gewesen sein dürfte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 07.09.2020 07:22
Warum soll eine Sparkasse systemrelevant sein?

Bargeldversorgung der Bevölkerung. Die mussten offen bleiben, wie Supermärkte oder Arztpraxen auch. Weil es könnte ja jemand ohne EC Karte oder ü90 Kohle vom Schalter benötigen.

Und Abwicklung der Corona Soforthilfen für Unternehmen, was der weit wichtigere Grund gewesen sein dürfte.

Für was benötigt man noch Bargeld? Und seit wann sind Minderheiten der ausschlaggebende Faktor?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.09.2020 07:26
Bargeldversorgung der Bevölkerung. Die mussten offen bleiben, wie Supermärkte oder Arztpraxen auch. Weil es könnte ja jemand ohne EC Karte oder ü90 Kohle vom Schalter benötigen.
Dafür wären doch mobile Einheiten sinnvoller also stationäre, oder?
Wie oft gibt es eigentlich noch Bargeldabhebungen am Schalter (also unter 500€)
Die 4 ü90 die ich kenne betreten keine Bank mehr für das Bargeld.

Zitat
Und Abwicklung der Corona Soforthilfen für Unternehmen, was der weit wichtigere Grund gewesen sein dürfte.
Ist die NBank in Niedersachsen eine Sparkasse?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 07.09.2020 08:08
...Und seit wann sind Minderheiten der ausschlaggebende Faktor?

Minderheiten sind in sehr vielen Bereichen der ausschlaggebende Faktor. So wie du schreibst gehörst du wahrscheinlich auch zu einer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 07.09.2020 08:21
Da find ich das Vorgehen der Hamburger Sparkasse ja ganz interessant. https://www.welt.de/regionales/hamburg/article215077258/Banken-Unruhe-in-der-Haspa-Welt.html
Einfach mal eine komplette Leitungsebene neu ausschreiben. Der Nachwuchs erhält Aufstiegschancen und alt eingesessene müssen sich für ihre Position nochmal beweisen.

Wo genau siehst du bei den Vorgehen ein Problem? Die alt eingesessenen haben die Chance bei gleicher Bezahlung (!!!) einen anderen Job auszuführen, der für sie u.U. weniger stressig ist und mit weniger Verkaufsdruck ausgestattet ist. Ich persönlich finde das eine gute Sache und kenne mehrere Banker, die damals nach der Fusion zwischen HypoBank und Vereinsbank bei einer ähnlichen Aktion nicht mehr Filialleiter sein wollten, sondern für das gleiche Gehalt lieber am Schalter Ein- und Auszahlungen gebucht haben bis sie in Rente konnten.

Wenn eine Kürzung der Gehälter stattfinden würde, dann könnte ich dich verstehen. Aber so nicht.
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Beitrag von: Sozialarbeiter am 07.09.2020 08:25
Ich habe nicht geschrieben, dass ich das problematisch finde. Im Gegenteil. Da finde ich das Vorgehen "ganz interessant". Begründung ist hinterhergeschoben. Aufstiegschancen für den Nachwuchs und alle müssen sich neu beweisen. So bringt man neuen Wind in "wir machen das schon immer so"-Strukturen

Edit: der Beitrag war als Input und Gegenbeispiel zum Kontext Nachwuchsgewinnung gedacht und weniger zum vorigen ebenfalls genannten "alle Rauskicken wollen"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 07.09.2020 08:49
Welchen Sinn hätte bei einer Neuauflage der Technikerzulage die Berücksichtigung von Entgeltgruppen bis E8? Wo fänden sich dort Ingenieure mit entsprechender Tätigkeit?

Auch im unteren Bereich der Entgelttabelle befinden sich Berufe, die nicht oder nur schwer besetzt werden können. Bspw. Elektriker, Fernmeldetechniker, Fachinformatiker etc.


Den Fachinformatiker, der für irgendwas bis eg8 arbeitet, muss man aber erst noch erfinden...

Wenn die Stelle jedoch so eingruppiert ist aufgrund der Tätigkeiten? Dann muss man jemanden für diese Tätigkeiten finden.
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Beitrag von: Spid am 07.09.2020 09:05
Stellen sind nicht eingruppiert.
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Beitrag von: Platten am 07.09.2020 10:08
Welchen Sinn hätte bei einer Neuauflage der Technikerzulage die Berücksichtigung von Entgeltgruppen bis E8? Wo fänden sich dort Ingenieure mit entsprechender Tätigkeit?

Auch im unteren Bereich der Entgelttabelle befinden sich Berufe, die nicht oder nur schwer besetzt werden können. Bspw. Elektriker, Fernmeldetechniker, Fachinformatiker etc.


Den Fachinformatiker, der für irgendwas bis eg8 arbeitet, muss man aber erst noch erfinden...

Wenn die Stelle jedoch so eingruppiert ist aufgrund der Tätigkeiten? Dann muss man jemanden für diese Tätigkeiten finden.

Stellenbewertung und jemanden finden sind aber zwei paar Schuhe. Für einen gelernten Fachinformatiker gibt es keine angemessenen Stellen bis EG8. Das sind dann entweder eklatante Fehlinterpretationen (oder Betrugsversuche) seitens der PE, was zu einer komplett falschen Eingruppierung führt - oder Dödeljobs, die auch eine ungelernte Hilfskraft erledigen kann.
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Beitrag von: dahofa am 07.09.2020 13:47
So bringt man neuen Wind in "wir machen das schon immer so"-Strukturen


So mancher macht das schon immer so, weil er sich was dabei gedacht hat (Berufserfahrung). Wenn man was Neues ausprobieren will, könnte man auch mal bei Halsweh zum Proktologen gehen und nicht zum HNO.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 07.09.2020 14:03
Schon mal was von Äpfeln und Birnen gehört, wenn der Vergleich hinkt empfehle ich den gesunden Menschenverstand zu bemühen und nicht den Orthopäden.
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Beitrag von: dahofa am 07.09.2020 14:20
Ja. Und auch was von Pflaumen
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Beitrag von: Amtsschimmel am 07.09.2020 14:22
So bringt man neuen Wind in "wir machen das schon immer so"-Strukturen


So mancher macht das schon immer so, weil er sich was dabei gedacht hat (Berufserfahrung). Wenn man was Neues ausprobieren will, könnte man auch mal bei Halsweh zum Proktologen gehen und nicht zum HNO.

Auch Ihnen dürfte aufgefallen sein, dass die äußeren Umstände sich in immer schnellerem Takt verändern.
Natürlich sind Vorgehensweisen und Prozesse daher stets kritisch zu beleuchten. Verkrustete Hierarchien tendieren dazu, veränderungsfaul zu sein.
Das soll nicht heißen, dass jede alteingesessene Führungskraft schlecht sei, oder gar nur ein erheblicher Teil - aber deshalb dürfen diese sich im diskutierten Modell ja auch gerne nochmal beweisen, wenn sie es möchten.

Dann wird sich ja zeigen, ob sie sich "was dabei gedacht haben", oder fürs gleiche Geld in Zukunft ultraprivilegierte Papierschubser spielen dürfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dahofa am 07.09.2020 14:25
Das stimmt. Ich wollte nur aufzeigen, dass "was Neues" nicht automatisch besser ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 07.09.2020 14:33
https://www.de.jarofquotes.com/zitate/15286.jpg

Das wollte auch schon andere...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dahofa am 07.09.2020 14:37
Ok, Du hast mich überzeugt. Sollte auch für die Politik gelten. Jeder, der länger als zwei Jahre da ist, sollte ausgetauscht werden. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 07.09.2020 14:51
Hatte der erleuchtete Hildmann nicht gesagt, dass wir eh alle ausgetauscht werden sollen? Insofern Gartulation der Haspa!
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Beitrag von: Britta2 am 07.09.2020 18:24
Einfach mal eine komplette Leitungsebene neu ausschreiben. Der Nachwuchs erhält Aufstiegschancen und alt eingesessene müssen sich für ihre Position nochmal beweisen.

Sowas gab es bei uns in den vergangenen fast 30 Jahren kein einziges Mal. Ich habe insgesamt nur 2 Leute aufsteigen sehen. Die erst nach Weggang von uns später tatsächlich Karriere machten und mittlerweile im Ausland sind.
Intern müssen alle die Stellen zuvor ausgeschrieben werden, die man beabsichtigt öffentlich auszuschreiben. Interne Bewerber werden dabei von vornherein ausgeschlossen. Das betrifft ausschließlich die Leitungsebene. Von den dann extern kommenden Bewerbern für die Leitungsebene haben die die besten Chansen, die mit persönlicher Empfehlung anreisen und dann möglichst die geringsten Ansprüche an die Stelle sowie Gehalt und Büroausstattung stellen. Zudem ist alles auf 2 Jahre befristet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 07.09.2020 20:10
... Für einen gelernten Fachinformatiker gibt es keine angemessenen Stellen bis EG8. Das sind dann entweder eklatante Fehlinterpretationen (oder Betrugsversuche) seitens der PE, was zu einer komplett falschen Eingruppierung führt - oder Dödeljobs, die auch eine ungelernte Hilfskraft erledigen kann.

Bei uns (TVöD Bund) waren früher alle Fachinformatiker ohne vorhergehendes/weiterführendes Studium durch die Bahn in der E8 eingruppiert. Später (sollte 2016 gewesen sein) haben dann alle einen "Antrag auf Überprüfung der Eingruppierung" gestellt & sind anschließend auf eine E9a gerutscht.

Insgesamt herrscht in der IT große Unmut, was die Eingruppierung der Leute betrifft. Viele Personen im Problem-Management sowie einige Programmierer - wo auch viel Hintergrundwissen für die Fachsysteme notwendig ist - arbeiten am Limit und sind identisch zu jenen Hardware-Leuten eingruppiert, welche den ganzen Tag am Handy tippeln und gelegentlich mal einen Toner wechseln...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 07.09.2020 20:21
... Für einen gelernten Fachinformatiker gibt es keine angemessenen Stellen bis EG8. Das sind dann entweder eklatante Fehlinterpretationen (oder Betrugsversuche) seitens der PE, was zu einer komplett falschen Eingruppierung führt - oder Dödeljobs, die auch eine ungelernte Hilfskraft erledigen kann.

Bei uns (TVöD Bund) waren früher alle Fachinformatiker ohne vorhergehendes/weiterführendes Studium durch die Bahn in der E8 eingruppiert. Später (sollte 2016 gewesen sein) haben dann alle einen "Antrag auf Überprüfung der Eingruppierung" gestellt & sind anschließend auf eine E9a gerutscht.

Insgesamt herrscht in der IT große Unmut, was die Eingruppierung der Leute betrifft. Viele Personen im Problem-Management sowie einige Programmierer - wo auch viel Hintergrundwissen für die Fachsysteme notwendig ist - arbeiten am Limit und sind identisch zu jenen Hardware-Leuten eingruppiert, welche den ganzen Tag am Handy tippeln und gelegentlich mal einen Toner wechseln...

Freie Stellen gibts genug. Auch im öD wird reichlich in der E11 gesucht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.09.2020 20:24
... Für einen gelernten Fachinformatiker gibt es keine angemessenen Stellen bis EG8. Das sind dann entweder eklatante Fehlinterpretationen (oder Betrugsversuche) seitens der PE, was zu einer komplett falschen Eingruppierung führt - oder Dödeljobs, die auch eine ungelernte Hilfskraft erledigen kann.

Bei uns (TVöD Bund) waren früher alle Fachinformatiker ohne vorhergehendes/weiterführendes Studium durch die Bahn in der E8 eingruppiert. Später (sollte 2016 gewesen sein) haben dann alle einen "Antrag auf Überprüfung der Eingruppierung" gestellt & sind anschließend auf eine E9a gerutscht.

Insgesamt herrscht in der IT große Unmut, was die Eingruppierung der Leute betrifft. Viele Personen im Problem-Management sowie einige Programmierer - wo auch viel Hintergrundwissen für die Fachsysteme notwendig ist - arbeiten am Limit und sind identisch zu jenen Hardware-Leuten eingruppiert, welche den ganzen Tag am Handy tippeln und gelegentlich mal einen Toner wechseln...

Nein, sind sie nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 07.09.2020 22:46
... Für einen gelernten Fachinformatiker gibt es keine angemessenen Stellen bis EG8. Das sind dann entweder eklatante Fehlinterpretationen (oder Betrugsversuche) seitens der PE, was zu einer komplett falschen Eingruppierung führt - oder Dödeljobs, die auch eine ungelernte Hilfskraft erledigen kann.

Bei uns (TVöD Bund) waren früher alle Fachinformatiker ohne vorhergehendes/weiterführendes Studium durch die Bahn in der E8 eingruppiert. Später (sollte 2016 gewesen sein) haben dann alle einen "Antrag auf Überprüfung der Eingruppierung" gestellt & sind anschließend auf eine E9a gerutscht.

Insgesamt herrscht in der IT große Unmut, was die Eingruppierung der Leute betrifft. Viele Personen im Problem-Management sowie einige Programmierer - wo auch viel Hintergrundwissen für die Fachsysteme notwendig ist - arbeiten am Limit und sind identisch zu jenen Hardware-Leuten eingruppiert, welche den ganzen Tag am Handy tippeln und gelegentlich mal einen Toner wechseln...

Nein, sind sie nicht.
Bitte um Erläuterung :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 07.09.2020 23:44
Jeder Angestellte ist automatisch entsprechend seiner auszuübenden Tätigkeitsmerkmale eingruppiert. Wenn er sich vom AG betrügen lässt, ist das was anderes.

Da ist auch niemand in eine 9a gerutscht. Die gehörten da schon immer hin, wurden eben nur um Bezahlung geprellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 01:53
Oder auch nicht - der Tastaturtauscher könnte auch in E3 oder E4 sein. Die Eingruppierung wird durch die Rechtsmeinung des AG nicht berührt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 08.09.2020 21:46
https://www.google.de/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/loehne-oeffentlicher-dienst-hinkt-beim-einkommen-hinterher/26162110.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 08.09.2020 23:20
https://www.google.de/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/loehne-oeffentlicher-dienst-hinkt-beim-einkommen-hinterher/26162110.html

Diese Verallgemeinerung verzerrt das Bild ungemein. Die Schwächen der öffentlichen Gehälter liegt in der Nichtbetrachtung lokaler Gegebenheiten und die geringen Zuwächse in den höheren Entgeltgruppen.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass man ungeachtet des Selbstanspruchs im ÖD viel weniger Leistung und Flexibilität erbringen muss pro EUR als in der Privatwirtschaft. Besonders Personen die in den Entgeltgruppen unter E10 arbeiten bzw. Arbeitnehmern ohne Studienabschluss, sind im ÖD deutlich besser gestellt. Natürlich muss man hier allerdings wieder die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen. In Großstädten wird das ÖD-Gehalt mit aller Sicherheit nicht reichen, in Bremen ist man selbst im mittleren Dienst sehr gut aufgestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Garfield73 am 09.09.2020 06:38
Allerdings darf man nicht vergessen, dass man ungeachtet des Selbstanspruchs im ÖD viel weniger Leistung und Flexibilität erbringen muss pro EUR als in der Privatwirtschaft.

Wo kann ich denn die Quelle für diese Stammtischphrase nachlesen? >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 06:55
Allerdings darf man nicht vergessen, dass man ungeachtet des Selbstanspruchs im ÖD viel weniger Leistung und Flexibilität erbringen muss pro EUR als in der Privatwirtschaft.

Wo kann ich denn die Quelle für diese Stammtischphrase nachlesen? >:(

In der Kernverwaltung sehe ich das auch so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 07:04
https://www.google.de/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/loehne-oeffentlicher-dienst-hinkt-beim-einkommen-hinterher/26162110.html

Diese Verallgemeinerung verzerrt das Bild ungemein. Die Schwächen der öffentlichen Gehälter liegt in der Nichtbetrachtung lokaler Gegebenheiten und die geringen Zuwächse in den höheren Entgeltgruppen.


Naja, genau da liegt ja das Problem. In der Öffentlichkeit bzw. Presse geht es immer nur um die Müllmänner, Krankenschwester und die Erzieherin. Die kennen die Hansel von der Presse halt. Aber mal auf die Idee zu kommen warum unsere Bauprojekte, Schulen, Straßen, Breitband, Digitalisierung der Verwaltung etc. den Bach runtergehen? Keine Spur. Man muss ja nur den TV anstellen: da wird davon gefaselt wie schnell jetzt Breitband oder Investitionen in die Schiene und Schulen kommen sollen etc. - dumm nur, dass die dafür notwendigen Bauingenieure und Informatiker fehlen. Da können die sich noch dreimal mit Ankündigungen überbieten... das ist alles dermaßen bescheuert mittlerweile...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 07:17
@Otto1: In den letzten beiden Posts wiedersprichst du dir schon ein wenig selbst. Ohne die "Kernverwaltung" (i.Ü. hätte ich dazu gern mal ne Legaldefinition) sähe es im Arsch für so manchen ganz schön finster aus! Sicher ließe sich durch Modernisierung, (Verwaltungs-) Reformen und Digitale Prozesse vieles vereinfachen.

Wer soll denn die politischen Projekte umsetzen: Grundrente, Auszahlung "Coronahilfen", Kurzarbeitergeld, Schulentwicklungspläne, "Guten Morgen wir lernen genderkonform Tanzen Kita 2024" und den ganzen Salat den ich vergessen habe... Ohne Kernverwaltung läuft da unabhängig von der sinnhaftigkeit der "Projekte" ebenso nix.

Mir ist diese totale Fokussierung auf Ings und IT zu kurz gesprungen! Ich würde den beiden Gruppen sicher auch eine gewisse Prio einräumen, aber es ist ein bissl too much.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 07:22
Die neue verdi Aktion zur Tarifrunde: https://unverzichtbar.verdi.de/fotopetition  8)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 07:23
@Otto1: In den letzten beiden Posts wiedersprichst du dir schon ein wenig selbst. Ohne die "Kernverwaltung" (i.Ü. hätte ich dazu gern mal ne Legaldefinition) sähe es im Arsch für so manchen ganz schön finster aus! Sicher ließe sich durch Modernisierung, (Verwaltungs-) Reformen und Digitale Prozesse vieles vereinfachen.

Wer soll denn die politischen Projekte umsetzen: Grundrente, Auszahlung "Coronahilfen", Kurzarbeitergeld, Schulentwicklungspläne, "Guten Morgen wir lernen genderkonform Tanzen Kita 2024" und den ganzen Salat den ich vergessen habe... Ohne Kernverwaltung läuft da unabhängig von der sinnhaftigkeit der "Projekte" ebenso nix.

Mir ist diese totale Fokussierung auf Ings und IT zu kurz gesprungen! Ich würde den beiden Gruppen sicher auch eine gewisse Prio einräumen, aber es ist ein bissl too much.

Ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 07:24
Die neue verdi Aktion zur Tarifrunde: https://unverzichtbar.verdi.de/fotopetition  8)
Ey ey ey... jetzt wird es aber richtig peinlich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 07:28
Und wie schnell sämtliche bei Verdi organisierten Beschäftigten im öD dort mitgemacht haben. Mit gut 800 dürfte man an der 100%-Marke kratzen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 09.09.2020 07:28
Die neue verdi Aktion zur Tarifrunde: https://unverzichtbar.verdi.de/fotopetition  8)

Die sollen lieber ordentlich verhandeln, als dermaßen dämliche Aktionen zu starten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 09.09.2020 07:28
Die neue verdi Aktion zur Tarifrunde: https://unverzichtbar.verdi.de/fotopetition  8)

Wow. Welcher geniale Geist hat sich denn das ausgedacht? ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 07:54
Ver.di Mitglied Fixi Hartmann:
Ich war kurz versucht mein Geschlechtsorgan zur Fotopetition einzusenden, aber ich möchte doch lieber anonym bleiben.

Ver.di Mitglied H. Orst:
Ich würd so gern mal streiken! Geht das per Bild?

Was soll sowas? Möchte ver.di wirklich nicht mehr ernst genommen werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 09.09.2020 08:19
da werden sicher solche papp Kameraden gedruckt und wie in den Bundesliga Stadien aufgestellt.. gleichzeitig noch eine Tonbandaufnahme mit Trillerpfeifen usw. eingespielt... so wird streik Atmosphäre erzeugt :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Knorke am 09.09.2020 08:24
Die neue verdi Aktion zur Tarifrunde: https://unverzichtbar.verdi.de/fotopetition  8)
Da bin ich natürlich dabei. Unterstützung geht immer.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 12:27
Ich habe gerade folgenden Text vom BR an den Verteiler "_Alle" erhalten.

Liebe Kolleg*Innen,

es wäre schön, wenn Ihr Euch an der Fotoaktion beteiligen könntet. Große Demonstrationen zur Unterstützung unserer Tarifforderung sind in Corona-Zeiten schwierig. Unterstützt unsere Tarifforderungen durch Eure hochgeladenen Fotos.
Das Angebot der Gewerkschaft in diesem Jahr keine Verhandlungsrunde zu starten und den Beginn der Tarifrunde gegen eine Einmalzahlung zu verschieben, hat der Kommunale Arbeitgeberverband abgelehnt. Deshalb jetzt diese Tarifrunde. Zeigt durch Euer Foto, dass Ihr die Tarifforderungen unterstützt.
Ich freue mich über Eure zahlreiche Beteiligung!

Mit freundlichen Grüßen


und das ohne eine anständige Gender Anrede 8)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 12:41
Ihr habt einen BR?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 12:42
Ja, ist aber nicht hilfreich eher hinderlich. :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 12:43
Das kenne ich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LogiJöw am 09.09.2020 12:47
Weiß man eigentlich, ob ein Vertreter der öAG wegen eines Lachanfalls aufgrund der verdi-Fotoaktion das Zeitliche segnen musste ? Ich denke mir bei solchen Sachen immer, dass da ja auch immer jemand ist, der das genehmigen muss...diese Runde stelle ich mir gerade vor. Oder die AG haben einen Maulwurf bei verdi  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 12:48
Ja, ist aber nicht hilfreich eher hinderlich. :(
Kommt oft auf die Perspektive an. Weis jetzt grad nicht ob ein BR anders als ein PR agieren darf......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 12:56
Das hat vor allen was mit Rückgrat zu tun. Ist bei unseren nur unzureichend vorhanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 09.09.2020 13:09
Das Problem sieht man doch hier, 500 Seiten während der Arbeitszeit zuspammen und rumheulen anstatt mal 1 % des Gehalts abdrücken und selbst aktiv werden, es besser machen. Schlaue Tipps geben kann jeder. Aber das ist halt der öffentliche Dienst, 60 Prozent Ja und Amen Sager, weitere 30 Prozent sind eh krankgeschrieben.

Das Streiken während der Cordula Pandemie sich schwierig gestalten lässt sollte jedem bewusst sein.

Die Arbeitgeberverbände werden sich eh auf die Pandemie berufen das die Kassen ja sooo leer sind, nach draußen zu verkaufen das wir mehr Geld erhalten während ganze Wirtschaftszweige mittelfristig um das Überleben kämpfen ist natürlich ein weiteres Druckmittel.

Die Verdi hat ja schon durchblicken lassen das die 12 Monate Laufzeit schwer zu halten sein werden da zu dem Zeitpunkt auch die Bundestagswahlen stattfinden.

Mein Tipp- Laufzeit 18 Monate bei 3,2 Prozent. Verdi feiert das als Sieg und in den öffentlichen Medien werden wir zerlegt wie unsolidarisch das in Relation zur Wirtschaftslage doch sei.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 13:13
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 09.09.2020 13:14
Das Problem sieht man doch hier, 500 Seiten während der Arbeitszeit zuspammen und rumheulen anstatt mal 1 % des Gehalts abdrücken und selbst aktiv werden, es besser machen. Schlaue Tipps geben kann jeder. Aber das ist halt der öffentliche Dienst, 60 Prozent Ja und Amen Sager, weitere 30 Prozent sind eh krankgeschrieben.

Das Streiken während der Cordula Pandemie sich schwierig gestalten lässt sollte jedem bewusst sein.

Die Arbeitgeberverbände werden sich eh auf die Pandemie berufen das die Kassen ja sooo leer sind, nach draußen zu verkaufen das wir mehr Geld erhalten während ganze Wirtschaftszweige mittelfristig um das Überleben kämpfen ist natürlich ein weiteres Druckmittel.

Die Verdi hat ja schon durchblicken lassen das die 12 Monate Laufzeit schwer zu halten sein werden da zu dem Zeitpunkt auch die Bundestagswahlen stattfinden.

Mein Tipp- Laufzeit 18 Monate bei 3,2 Prozent. Verdi feiert das als Sieg und in den öffentlichen Medien werden wir zerlegt wie unsolidarisch das in Relation zur Wirtschaftslage doch sei.

So schlimm kann das alles nicht sein wenn der ALG2 Satz so stark wie nie steigt. Genauso wie bei der Rente. Also wenn dort so getan wird als ob nichts wäre warum denn bei der Tarifrunde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 09.09.2020 13:16
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Die zugehörigen Demos um auf sich aufmerksam zu machen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 13:21
Das Problem sieht man doch hier, 500 Seiten während der Arbeitszeit zuspammen und rumheulen anstatt mal 1 % des Gehalts abdrücken und selbst aktiv werden, es besser machen. Schlaue Tipps geben kann jeder. Aber das ist halt der öffentliche Dienst, 60 Prozent Ja und Amen Sager, weitere 30 Prozent sind eh krankgeschrieben.

Das Streiken während der Cordula Pandemie sich schwierig gestalten lässt sollte jedem bewusst sein.

Die Arbeitgeberverbände werden sich eh auf die Pandemie berufen das die Kassen ja sooo leer sind, nach draußen zu verkaufen das wir mehr Geld erhalten während ganze Wirtschaftszweige mittelfristig um das Überleben kämpfen ist natürlich ein weiteres Druckmittel.

Die Verdi hat ja schon durchblicken lassen das die 12 Monate Laufzeit schwer zu halten sein werden da zu dem Zeitpunkt auch die Bundestagswahlen stattfinden.

Mein Tipp- Laufzeit 18 Monate bei 3,2 Prozent. Verdi feiert das als Sieg und in den öffentlichen Medien werden wir zerlegt wie unsolidarisch das in Relation zur Wirtschaftslage doch sei.

-3,2% erscheint mir sehr viel ich tippe auf 4,6% und 36 Monate.
-Wer ist Cordula
-Wir sind erst auf Seite 141
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 13:23
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Die zugehörigen Demos um auf sich aufmerksam zu machen?

Das hat mit Streiks ja nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 09.09.2020 13:25


-3,2% erscheint mir sehr viel ich tippe auf 4,6% und 36 Monate.
-Wer ist Cordula
-Wir sind erst auf Seite 141
[/quote]

Nein, eine so lange Laufzeit wird es auf gar keinen Fall geben, hatten wir ja im letzten Abschluss schon.
Dieses gemeingefährliche Killervirus was ganze Nationen auslöscht.
Ja, hier auf Seite 141 plus den anderen Tread
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 13:28
Mein Cordula heisst Corinna...

-Wer ist Cordula

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 09.09.2020 13:32
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist. Warum ist das so? Recht einfach, weil sich da die meisten "Alleswasvonobenkommtabnicker" befinden. Verdi hat es verpasst die Fachkräfte abzuholen, genau wie die IGM eher die Bandarbeiter, als die Ingenieure vertritt. Das wissen die Gewerkschaften aber genau.

Dazu kommen die strukturellen Probleme innerhalb der Behörden.. Sein wir doch mal ehrlich, geht doch mal zu eurer Sachgebietsleitung mit einem arbeitsrechtlichen Problem was z.B. gegen die Fachbereichsleitung geht. Da wirst du sofort auf PR, Anwalt oder Verdi verwiesen. Warum? weil die SGL Angst hat bei der nächsten Bereichsleiterstellenausschreibung nicht berücksichtigt zu werden. So läufts doch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 09.09.2020 13:33
Die zugehörigen Demos um auf sich aufmerksam zu machen?

Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 13:36
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt?
Aber mit Forderungen auftreten tun Sie ja als wenn die Organisation dazu verpflichetet wäre....

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 13:37
Mein Cordula heisst Corinna...

-Wer ist Cordula


Corinna ist doch das Virus welches für die Verschwörungstheoretiker entwickelt wurde, keine Masken; Körperkontakt; niemals Hände waschen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 09.09.2020 13:38
Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist.

Es entscheidet nunmal nicht der Organisationsgrad sondern es wird "demokratisch" entschieden.

Sprich wenn von 10.000 < E9 20% eine Mitgliedschaft haben und von den 1000 >E9 100% dann drücken die 2000 trotzdem Ihre Interessen gegen die Interessen der 1000 durch.

Warum hat wohl die Pflege einen eigenen Tisch bekommen aber nicht die Ingenieure?

Masse zählt. Und die könnten die oberen EG nur dann aufbringen wenn aus den unteren genug austreten.

Es gibt Gründe warum sich zb die Ärzte ausgeklinkt haben und ihr eigenes Ding machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 09.09.2020 13:40


Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?
[/quote]

Von Kita Schließungen in jedem Fall. Durch die langen Zwangsschließungen (Corona) kann man des den Bürgern einfach nicht zumuten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 13:42
Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist.

Es entscheidet nunmal nicht der Organisationsgrad sondern es wird "demokratisch" entschieden.

Sprich wenn von 10.000 < E9 20% eine Mitgliedschaft haben und von den 1000 >E9 100% dann drücken die 2000 trotzdem Ihre Interessen gegen die Interessen der 1000 durch.

Warum hat wohl die Pflege einen eigenen Tisch bekommen aber nicht die Ingenieure?

Masse zählt. Und die könnten die oberen EG nur dann aufbringen wenn aus den unteren genug austreten.

Es gibt Gründe warum sich zb die Ärzte ausgeklinkt haben und ihr eigenes Ding machen.

Nein, deine Annahme ist richtig, aber deine Daten sind falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.09.2020 13:43
Könnten das Affentheater "Tarifrunden" wegen mir auch sein lassen und die Entwicklung an die des ALG2 bzw. die allgemeine Lohnentwicklung (an dem sich das ALG2 glaube zu 30% (+ 70% Teuerungsrate) orientiert) koppeln.

Oder soll etwa die Kaufkraft der Arbeitslosen stärker angehoben werden als die von über 2 Mio. Tarifbeschäftigten?

Strukturelle Anpassungen sind ja sowieso kein Thema bei der Gewerkschaft.

Durch die langen Zwangsschließungen (Corona) kann man des den Bürgern einfach nicht zumuten.

Als Verdi würde ich genau das jetzt durchziehen und genau so den gesamten Sozialverwaltungsapparat gleich mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 09.09.2020 13:43


Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?

Von Kita Schließungen in jedem Fall. Durch die langen Zwangsschließungen (Corona) kann man des den Bürgern einfach nicht zumuten.
[/quote]

Medial wird eine "KiTA-Schließung" als Undankbarkeit und Unsensibilität der MA dargestellt. Die Eltern gehen dann spätestens nach einer Woche gegen die MA vor! Dies zeigt die Erfahrung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 09.09.2020 13:44

Es entscheidet nunmal nicht der Organisationsgrad sondern es wird "demokratisch" entschieden.

Sprich wenn von 10.000 < E9 20% eine Mitgliedschaft haben und von den 1000 >E9 100% dann drücken die 2000 trotzdem Ihre Interessen gegen die Interessen der 1000 durch.

Warum hat wohl die Pflege einen eigenen Tisch bekommen aber nicht die Ingenieure?

Masse zählt. Und die könnten die oberen EG nur dann aufbringen wenn aus den unteren genug austreten.

Es gibt Gründe warum sich zb die Ärzte ausgeklinkt haben und ihr eigenes Ding machen.
[/quote]

Aber genau das ist doch der Organisationsgrad. Die Masse der Verdi Mitglieder ist in den Entgeltgruppen E 3- E 8 zu finden, nach oben wird es dann wesentlich dünner. Somit werden dann auch "solidarisch" eher die Forderungen der "unteren" Gruppen berücksichtigt. Man könnte ja mal über eine eigene Gewerkschaft nachdenken.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.09.2020 13:45

Medial wird eine "KiTA-Schließung" als Undankbarkeit und Unsensibilität der MA dargestellt. Die Eltern gehen dann spätestens nach einer Woche gegen die MA vor! Dies zeigt die Erfahrung!

Wird man dann als Erzieher/in zu Hause vom Mob aufgesucht und zur Arbeit getragen?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 13:45

Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?
Ein Lore fürs Volk! Beeindruckend!

Nein, diese Demoveranstaltung sind ja in der Tat Folklore; die schlichte Arbeitsniederlegung is doch ausreichend 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 13:46


Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?

Von Kita Schließungen in jedem Fall. Durch die langen Zwangsschließungen (Corona) kann man des den Bürgern einfach nicht zumuten.


Durch den Lock down haben viele Eltern gelernt das die Kitas ersetzbar sind. Es trifft nicht mehr so viele wie früher. Immer mehr Kommunen finanzieren den Bau der Kita und lassen sie von einem Kirchlichen Träger betreiben. Schon greift der Streik nicht mehr. In meiner Kommune gibt es 5 Kitas die noch nicht 1 Tag wg. Streik geschlossen wurden. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 13:49

Durch den Lock down haben viele Eltern gelernt das die Kitas ersetzbar sind.

Mit Verlaub: Die Behauptung ist absolut unhaltbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 13:52
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Wenn man ein Foto hochladen will muss man eine Branche angeben. Zu Auswahl steht im Prinzip Müllmann etc. nichts „höherwertiges“.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.09.2020 13:53
Denke nicht, dass die Behauptung unhaltbar ist.
Es gibt zweifellos Arbeitnehmer, die erst im Zuge des Lock-Downs eine Home-Office Lösung bekommen haben und die bis heute aufrecht erhalten haben; mindestens für Notfälle (weiterer Lock-Down, KITA Streik, Quarantäne usw.)
D.h. es trifft natürlich weniger Eltern als in der Vergangenheit.

Aber immer noch genug um eine Schlagkraft im Tarifverhandlungsgeschehen darzustellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 09.09.2020 13:55
Die zugehörigen Demos um auf sich aufmerksam zu machen?

Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?

Ja sehe ich auch so. Trotzdem gehört es dazu um den Schein zu wahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 13:56
Denke nicht, dass die Behauptung unhaltbar ist.
Es gibt zweifellos Arbeitnehmer, die erst im Zuge des Lock-Downs eine Home-Office Lösung bekommen haben und die bis heute aufrecht erhalten haben; mindestens für Notfälle (weiterer Lock-Down, KITA Streik, Quarantäne usw.)
D.h. es trifft natürlich weniger Eltern als in der Vergangenheit.

Aber immer noch genug um eine Schlagkraft im Tarifverhandlungsgeschehen darzustellen.
Ist das so? Schlagkraft? In erster Linie sieht man verständnislose Eltern, dahinter sind lachende AG die während des Streiks LK sparen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 14:12
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist. Warum ist das so? Recht einfach, weil sich da die meisten "Alleswasvonobenkommtabnicker" befinden. Verdi hat es verpasst die Fachkräfte abzuholen, genau wie die IGM eher die Bandarbeiter, als die Ingenieure vertritt. Das wissen die Gewerkschaften aber genau.

Dazu kommen die strukturellen Probleme innerhalb der Behörden.. Sein wir doch mal ehrlich, geht doch mal zu eurer Sachgebietsleitung mit einem arbeitsrechtlichen Problem was z.B. gegen die Fachbereichsleitung geht. Da wirst du sofort auf PR, Anwalt oder Verdi verwiesen. Warum? weil die SGL Angst hat bei der nächsten Bereichsleiterstellenausschreibung nicht berücksichtigt zu werden. So läufts doch.

Warum sie etwas vertreten oder nicht vertreten, ist doch völlig egal. Wenn sie die Interessen von bestimmten Gruppen nicht vertreten, wäre die Mitgliedschaft irrational - und warum sollte man irre handeln? Warum sollte man einer Organisation beitreten, die die Interessen anderer vertritt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 09.09.2020 14:13
Ist das so? Schlagkraft? In erster Linie sieht man verständnislose Eltern, dahinter sind lachende AG die während des Streiks LK sparen.

Genau das ist ein Problem bei Streiks im ÖD.

Wird in der fW gestreikt geht den Unternehmen teilweise richtig viel Geld verloren.

Aber im ÖD?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 14:16
Denke nicht, dass die Behauptung unhaltbar ist.
Es gibt zweifellos Arbeitnehmer, die erst im Zuge des Lock-Downs eine Home-Office Lösung bekommen haben und die bis heute aufrecht erhalten haben; mindestens für Notfälle (weiterer Lock-Down, KITA Streik, Quarantäne usw.)
D.h. es trifft natürlich weniger Eltern als in der Vergangenheit.
Natürlich gibt es diese AN. Wir sollten hier aber mal über den öD Tellerrand hinausblicken.

Willst du oder@wasdennnun mir jetzt ernshaft verkaufen, dass " viele Eltern gelernt das die Kitas ersetzbar sind"?
Rein subjekiv: Ich hab NIX an Arbeit im HO geschafft als die 5 und die 3 jährige daheim waren. Gearbeitet hab ich von 05:00 bis 7:00, mittags ne Stunde und Abends ab 20:00, völlig ineffizient. Um meine Arbeit in einer halbwegs normalen Balance AZ/FZ zu schaffen ist die Kita für mich unersetzbar! Als die wieder in der Verwahranstalt waren, ist HO für mich ein Segen gewesen, keine Frage.

Ich kenne auch kaum Eltern denen es anders ging/geht, geschweige den Eltern die mit ihren Vorpubertären noch zusätzlich Homeschooling machen dürften.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 14:21
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist. Warum ist das so? Recht einfach, weil sich da die meisten "Alleswasvonobenkommtabnicker" befinden. Verdi hat es verpasst die Fachkräfte abzuholen, genau wie die IGM eher die Bandarbeiter, als die Ingenieure vertritt. Das wissen die Gewerkschaften aber genau.

Dazu kommen die strukturellen Probleme innerhalb der Behörden.. Sein wir doch mal ehrlich, geht doch mal zu eurer Sachgebietsleitung mit einem arbeitsrechtlichen Problem was z.B. gegen die Fachbereichsleitung geht. Da wirst du sofort auf PR, Anwalt oder Verdi verwiesen. Warum? weil die SGL Angst hat bei der nächsten Bereichsleiterstellenausschreibung nicht berücksichtigt zu werden. So läufts doch.

Warum sie etwas vertreten oder nicht vertreten, ist doch völlig egal. Wenn sie die Interessen von bestimmten Gruppen nicht vertreten, wäre die Mitgliedschaft irrational - und warum sollte man irre handeln? Warum sollte man einer Organisation beitreten, die die Interessen anderer vertritt?

Gruppen zu vertreten die sie nicht  zu vertreten hätten, wäre genauso irre. Im Grunde ein Henne/Ei Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 14:24
Die zugehörigen Demos um auf sich aufmerksam zu machen?

Das ist nicht mehr als Volklore.

Oder glaubt jemand wirklich dass sich die Arbeitgeber davon beeindrucken lassen?

Ja sehe ich auch so. Trotzdem gehört es dazu um den Schein zu wahren.

Inwiefern gehört so etwas zu einem Streik dazu? Man legt einfach die Arbeit nieder und bleibt mit dem Arsch zuhause oder sonstwo, wo es einem beliebt. Wenn das genug tun, steht der Laden. Irgendwelche Deppen mit Warnwesten haben mit Streiks überhaupt nichts zu tun. Genau genommen ist es einer von zwei Kommunikationsfehlern, die Gewerkschaften bei Entgeltrunden gerne machen. Wenn jemand vor der geschlossenen Kita, der vollen Mülltonne oder dem Krankenhaus im Notbetrieb steht, richtet sich sein Unmut gegen die Stadt. Wenn da Deppen mit Warnwesten sind oder er sie später im Fernsehen sieht, richtet sich sein Unmut gegen die. Kundgebungen, Versammlungen usw. sind also kontraproduktiv. Der andere Fehler ist, sich die anderweitigen vertraglichen Verpflichtungen der AG zurechnen zu lassen. Verdi, GEW, dbb usw. verhandeln ausschließlich für ihre Mitglieder, die bei tarifgebundenen AG beschäftigt sind. Deren Forderungen kosten mithin auch nur das, was dieser Personenkreis kostet. Alles andere ist nicht Gegenstand der Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 14:26
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist. Warum ist das so? Recht einfach, weil sich da die meisten "Alleswasvonobenkommtabnicker" befinden. Verdi hat es verpasst die Fachkräfte abzuholen, genau wie die IGM eher die Bandarbeiter, als die Ingenieure vertritt. Das wissen die Gewerkschaften aber genau.

Dazu kommen die strukturellen Probleme innerhalb der Behörden.. Sein wir doch mal ehrlich, geht doch mal zu eurer Sachgebietsleitung mit einem arbeitsrechtlichen Problem was z.B. gegen die Fachbereichsleitung geht. Da wirst du sofort auf PR, Anwalt oder Verdi verwiesen. Warum? weil die SGL Angst hat bei der nächsten Bereichsleiterstellenausschreibung nicht berücksichtigt zu werden. So läufts doch.

Warum sie etwas vertreten oder nicht vertreten, ist doch völlig egal. Wenn sie die Interessen von bestimmten Gruppen nicht vertreten, wäre die Mitgliedschaft irrational - und warum sollte man irre handeln? Warum sollte man einer Organisation beitreten, die die Interessen anderer vertritt?

Gruppen zu vertreten die sie nicht  zu vertreten hätten, wäre genauso irre. Im Grunde ein Henne/Ei Problem.

Ich bin mir sehr sicher, daß es AN gab, bevor Gewerkschaften für diese gegründet worden sind. Die Gewerkschaften haben aber offenbar keine Angebote, mit denen sie höherqualifiziertes Personal ansprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.09.2020 14:27
Natürlich gibt es diese AN. Wir sollten hier aber mal über den öD Tellerrand hinausblicken.

Willst du oder@wasdennnun mir jetzt ernshaft verkaufen, dass " viele Eltern gelernt das die Kitas ersetzbar sind"?
Rein subjekiv: Ich hab NIX an Arbeit im HO geschafft als die 5 und die 3 jährige daheim waren. Gearbeitet hab ich von 05:00 bis 7:00, mittags ne Stunde und Abends ab 20:00, völlig ineffizient. Um meine Arbeit in einer halbwegs normalen Balance AZ/FZ zu schaffen ist die Kita für mich unersetzbar! Als die wieder in der Verwahranstalt waren, ist HO für mich ein Segen gewesen, keine Frage.

Ich kenne auch kaum Eltern denen es anders ging/geht, geschweige den Eltern die mit ihren Vorpubertären noch zusätzlich Homeschooling machen dürften.

Bei der Sichtweise bin ich voll bei dir.
Kommt sicher auf das Alter der Brut sowie die "Pflegebedürftigkeit" an (und den Charakter).

Je nach Gegend; aber wenn ich jetzt speziell unsere KITA z.B. 10 Kinder zumache schreien
7x Eltern "Katastrophe ich kann gar nicht mehr arbeiten mein Chef killt mich"
2x Eltern "Passt schon, mach ich halt HO, kein Unterschied in der Arbeitsleistung"
1x Eltern "Oh Gott mit der Brut daheim...ich kriegs wieder nicht auf die Kette"

D.h. 7 von 10 haben ein echtes Problem. Urlaub ist verbraucht, Kulanz Chef ebenso. Da geht's dann ans Eingemachte oder zum Doktor (gelber Zettel)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 14:28
Nus mal so am Rande

2018 Beschäftige ohne Pflege, Sonstige und Azubis
E1-E8  ca. 1.333.000
E9a-E15 ca. 1.234.000
So ungleich sind die 2 Gruppen nicht, nur organisiert sind eindeutig die unteren Lohngruppen besser.
Bauernschläue?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 14:41
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist. Warum ist das so? Recht einfach, weil sich da die meisten "Alleswasvonobenkommtabnicker" befinden. Verdi hat es verpasst die Fachkräfte abzuholen, genau wie die IGM eher die Bandarbeiter, als die Ingenieure vertritt. Das wissen die Gewerkschaften aber genau.

Dazu kommen die strukturellen Probleme innerhalb der Behörden.. Sein wir doch mal ehrlich, geht doch mal zu eurer Sachgebietsleitung mit einem arbeitsrechtlichen Problem was z.B. gegen die Fachbereichsleitung geht. Da wirst du sofort auf PR, Anwalt oder Verdi verwiesen. Warum? weil die SGL Angst hat bei der nächsten Bereichsleiterstellenausschreibung nicht berücksichtigt zu werden. So läufts doch.

Warum sie etwas vertreten oder nicht vertreten, ist doch völlig egal. Wenn sie die Interessen von bestimmten Gruppen nicht vertreten, wäre die Mitgliedschaft irrational - und warum sollte man irre handeln? Warum sollte man einer Organisation beitreten, die die Interessen anderer vertritt?

Gruppen zu vertreten die sie nicht  zu vertreten hätten, wäre genauso irre. Im Grunde ein Henne/Ei Problem.

Ich bin mir sehr sicher, daß es AN gab, bevor Gewerkschaften für diese gegründet worden sind. Die Gewerkschaften haben aber offenbar keine Angebote, mit denen sie höherqualifiziertes Personal ansprechen.
Nun, ohne Stimmen innerhalb der Organisation gibt es ja auch keinen Grund Angebote auszuarbeiten. Mit der Anzahl der Stimmen innerhalb kann sich sowas erst ändern.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 14:46
Man tritt also der Linkspartei bei, damit diese sich vielleicht zum Kapitalismus bekennt? Oder den Grünen, um sie zur Befürwortung der Kernkraft zu bewegen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 14:51
Abgesehen davon dass ich den Vergleich nicht für vergleichbar halte, warum sollte man das tun, dafür gäbe es andere alternative Parteien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.09.2020 14:55
Welches Interesse ist größer:
Das Interesse der Gewerkschaft die Mitgliederzahl und damit Beiträge auch in den Bereichen >E8 zu erhöhen
oder
Das Interesse der Arbeitnehmer >E8 gewerkschaftlich adäquat vertreten zu sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 14:59
Abgesehen davon dass ich den Vergleich nicht für vergleichbar halte, warum sollte man das tun, dafür gäbe es andere alternative Parteien.

Und warum sollte man das bei Gewerkschaften tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 15:04
Abgesehen davon dass ich den Vergleich nicht für vergleichbar halte, warum sollte man das tun, dafür gäbe es andere alternative Parteien.

Und warum sollte man das bei Gewerkschaften tun?
Nun, ohne Stimmen innerhalb der Organisation gibt es ja auch keinen Grund Angebote auszuarbeiten. Mit der Anzahl der Stimmen innerhalb kann sich sowas erst ändern.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 15:09
Das ist doch bei Parteien genau das gleiche. Also doch den Grünen beitreten und sie zur Kernkraft bekehren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 15:25
Das ist doch bei Parteien genau das gleiche. Also doch den Grünen beitreten und sie zur Kernkraft bekehren?
Ich schrieb bereits das es nicht vergleichbar wäre. Die Partei finanziert sich nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen.
Sicher kannst Du mit ausreichend Gleichgesinnten aber den Grünen beitreten und versuchen sie zu bekehren.
Warum sollte man aber überhaupt einer Partei beitreten, gibt es doch Wahlen. Welche Organisation kann man als Alternative für sich in die Tarifverhandlungen schicken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 09.09.2020 15:26

Ich bin mir sehr sicher, daß es AN gab, bevor Gewerkschaften für diese gegründet worden sind. Die Gewerkschaften haben aber offenbar keine Angebote, mit denen sie höherqualifiziertes Personal ansprechen.

Die einzige Wahl für Höherqualifizierte wären eigene Gewerkschaften, sowie Cockpit oder der Marburger Bund.
Aber dafür hat die Politik ja das Tarifeinheitsgesetz geschaffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 15:27
Das ist doch bei Parteien genau das gleiche. Also doch den Grünen beitreten und sie zur Kernkraft bekehren?
Ich schrieb bereits das es nicht vergleichbar wäre. Die Partei finanziert sich nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen.
Sicher kannst Du mit ausreichend Gleichgesinnten aber den Grünen beitreten und versuchen sie zu bekehren.
Warum sollte man aber überhaupt einer Partei beitreten, gibt es doch Wahlen. Welche Organisation kann man als Alternative für sich in die Tarifverhandlungen schicken?

Beides sind Interessenvertretungsorganisationen.

Wer braucht Tarifverhandlungen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.09.2020 15:32
Die Partei finanziert sich nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen.

Nein sie finanzierte sich auch aus dem Verkauf von Geld...
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bundesverwaltungsgericht-die-partei-durfte-geld-verkaufen-16791820.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 15:41
Das ist doch bei Parteien genau das gleiche. Also doch den Grünen beitreten und sie zur Kernkraft bekehren?
Ich schrieb bereits das es nicht vergleichbar wäre. Die Partei finanziert sich nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen.
Sicher kannst Du mit ausreichend Gleichgesinnten aber den Grünen beitreten und versuchen sie zu bekehren.
Warum sollte man aber überhaupt einer Partei beitreten, gibt es doch Wahlen. Welche Organisation kann man als Alternative für sich in die Tarifverhandlungen schicken?

Beides sind Interessenvertretungsorganisationen.

Wer braucht Tarifverhandlungen?
geschätz1 1,3 Millionen AN
Wer braucht Parteien?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 15:46
Die korrekte Gegenfrage wäre: wer braucht den politischen Willensbildungsprozeß? Ich habe ja nicht gefragt, wer braucht Gewerkschaften. Die Antwort darauf ist ja allseits bekannt: die Unterdurchschnittlichen bedürfen ihrer, um mindestens durchschnittliche Arbeitsbedingungen zu erhalten. Parteien braucht man für den politischen Willensbildungsprozeß, sieht das GG so vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 09.09.2020 16:01
Nus mal so am Rande

2018 Beschäftige ohne Pflege, Sonstige und Azubis
E1-E8  ca. 1.333.000
E9a-E15 ca. 1.234.000
So ungleich sind die 2 Gruppen nicht, nur organisiert sind eindeutig die unteren Lohngruppen besser.
Bauernschläue?

Erstaunlich. Verdi müsste doch daran erkennen wer den Großteil der Finanzierung einbringt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 09.09.2020 16:05
Dabei hatte ich kurzzeitig gehofft das das Tarifeinheitsgesetzt Verdi den Todesstoß im öD verpasst. Es hätte ja nur eine andere Gewerkschaft mit besseren Forderungen dafür sorgen müssen das ihr mehr AN beitreten als Verdi sowieso nicht hat und schwupps hätte Verdi nicht an den Verhandlungstisch gedurft. Was für eine Welle der Gewerkschaflichen aktivität möglich gewesen wäre....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 16:06
Denke nicht, dass die Behauptung unhaltbar ist.
Es gibt zweifellos Arbeitnehmer, die erst im Zuge des Lock-Downs eine Home-Office Lösung bekommen haben und die bis heute aufrecht erhalten haben; mindestens für Notfälle (weiterer Lock-Down, KITA Streik, Quarantäne usw.)
D.h. es trifft natürlich weniger Eltern als in der Vergangenheit.

Aber immer noch genug um eine Schlagkraft im Tarifverhandlungsgeschehen darzustellen.

Immer dieses „Corona“... was hat das mit den Tarif-Verhandlungen zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 09.09.2020 16:13
Eben, wozu dann der Vergleich? Zu den Parteien gibt es greifbare Alternativen. Welche gibt es aktuell bei den Tarifverhandlungen für die "Überdurchschnittlichen" , wer vertritt die?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.09.2020 16:16
Warum sollte man an eine Organisation zahlen, die die eigenen Interessen nicht vertritt? Und warum sollten Streiks in Coronazeiten schwierig sein? Ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung. Was ist daran derzeit schwieriger?

Aber Spid warum vertreten Sie denn nicht die Interessen von E 9 aufwärts? weil der Organisationsgrad sehr niedrig ist. Warum ist das so? Recht einfach, weil sich da die meisten "Alleswasvonobenkommtabnicker" befinden. Verdi hat es verpasst die Fachkräfte abzuholen, genau wie die IGM eher die Bandarbeiter, als die Ingenieure vertritt. Das wissen die Gewerkschaften aber genau.

Dazu kommen die strukturellen Probleme innerhalb der Behörden.. Sein wir doch mal ehrlich, geht doch mal zu eurer Sachgebietsleitung mit einem arbeitsrechtlichen Problem was z.B. gegen die Fachbereichsleitung geht. Da wirst du sofort auf PR, Anwalt oder Verdi verwiesen. Warum? weil die SGL Angst hat bei der nächsten Bereichsleiterstellenausschreibung nicht berücksichtigt zu werden. So läufts doch.

Warum sie etwas vertreten oder nicht vertreten, ist doch völlig egal. Wenn sie die Interessen von bestimmten Gruppen nicht vertreten, wäre die Mitgliedschaft irrational - und warum sollte man irre handeln? Warum sollte man einer Organisation beitreten, die die Interessen anderer vertritt?

Gruppen zu vertreten die sie nicht  zu vertreten hätten, wäre genauso irre. Im Grunde ein Henne/Ei Problem.

Ich bin mir sehr sicher, daß es AN gab, bevor Gewerkschaften für diese gegründet worden sind. Die Gewerkschaften haben aber offenbar keine Angebote, mit denen sie höherqualifiziertes Personal ansprechen.

Würde die Gewerkschaft sich glaubhaft für meine Belange einsetzen, so würde ich beitreten, aber ich höre immer nur etwas von Leuten mit einer Ausbildung. Fach- und Führungskräfte werden nicht adressiert sondern sogar noch geschröpft (bspw. geringere Erhöhungen und JSZ).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 16:18
Eben, wozu dann der Vergleich? Zu den Parteien gibt es greifbare Alternativen. Welche gibt es aktuell bei den Tarifverhandlungen für die "Überdurchschnittlichen" , wer vertritt die?

Warum bedürften sie überhaupt der Vertretung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 09.09.2020 16:34
Eben, wozu dann der Vergleich? Zu den Parteien gibt es greifbare Alternativen. Welche gibt es aktuell bei den Tarifverhandlungen für die "Überdurchschnittlichen" , wer vertritt die?

Warum bedürften sie überhaupt der Vertretung?

Weil viele davon ausgehen, dass eine Verhandlung im Kollektiv für die Mehrheit der Beschäftigten machtvoller erscheint als eine Individualverhandlung.

Ich denke auch, dass es in den höheren Entgeltgruppen viele gute Verhandler gibt, die ein deutliches Plus zum Kollektiv aushandeln würden, aber auch einen guten Anteil an Menschen, die einfach nur Ihre Arbeit verrichten wollen und von Verhandlungen verschon bleiben wollen. Der Ansatz von Gewerkschaften und daraus abgeleitete Aufgabe ist es dort dann, eine Verteilgerechtigkeit zu erzielen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 09.09.2020 16:35
Warum bedürften sie überhaupt der Vertretung?

Weil es komfortabler ist, sich Dritter zu bedienen, anstelle von eigener Arbeit.
Weiterhin ermöglicht ein Zusammenschluss Mehrerer eine bessere Verhandlungsposition.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 09.09.2020 16:37
Warum bedürften sie überhaupt der Vertretung?

Weil es komfortabler ist, sich Dritter zu bedienen, anstelle von eigener Arbeit.
Weiterhin ermöglicht ein Zusammenschluss Mehrerer eine bessere Verhandlungsposition.

Komfort heißt dann aber auch, für den entsprechend geringeren Aufwand auch weniger Geld zu erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 16:40
Warum bedürften sie überhaupt der Vertretung?

Weil es komfortabler ist, sich Dritter zu bedienen, anstelle von eigener Arbeit.
Weiterhin ermöglicht ein Zusammenschluss Mehrerer eine bessere Verhandlungsposition.

Eben, wozu dann der Vergleich? Zu den Parteien gibt es greifbare Alternativen. Welche gibt es aktuell bei den Tarifverhandlungen für die "Überdurchschnittlichen" , wer vertritt die?

Warum bedürften sie überhaupt der Vertretung?

Weil viele davon ausgehen, dass eine Verhandlung im Kollektiv für die Mehrheit der Beschäftigten machtvoller erscheint als eine Individualverhandlung.

Ich denke auch, dass es in den höheren Entgeltgruppen viele gute Verhandler gibt, die ein deutliches Plus zum Kollektiv aushandeln würden, aber auch einen guten Anteil an Menschen, die einfach nur Ihre Arbeit verrichten wollen und von Verhandlungen verschon bleiben wollen. Der Ansatz von Gewerkschaften und daraus abgeleitete Aufgabe ist es dort dann, eine Verteilgerechtigkeit zu erzielen.
Das ist doch Gewerkschaftsfolklore. Welche „viele“ sollten das sein? Und warum sollten jene, die nicht unterdurchschnittlich sind, derlei annehmen? Und wer hätte Interesse an Verteilungs“gerechtigkeit“? Was wäre das überhaupt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.09.2020 16:43
Angesichts einiger Führungskräfte, die man regelmäßig im öffentlichen Dienst querbeet durch alle Behörden und verteilt über alle Ebenen antrifft halte ich diesen "Verlust durch Komfort" für den Einzelnen für die erheblich erträglichere Variante im Vergleich zu einem ggfls. individuellen fiktiven Verhandlungsergebnis.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 09.09.2020 17:01
Nus mal so am Rande

2018 Beschäftige ohne Pflege, Sonstige und Azubis
E1-E8  ca. 1.333.000
E9a-E15 ca. 1.234.000
So ungleich sind die 2 Gruppen nicht, nur organisiert sind eindeutig die unteren Lohngruppen besser.
Bauernschläue?

Verdi hat doch da gedanklich ein Problem. Auf der einen Seite werden für die unteren Einkommen immer diese Sockelbeträge gefordert, weil ja 1% oder 2% von "wenig" nicht viel ist. Damit da unten auch spürbare Erhöhungen sind. Auf der anderen Seite wundert sich Verdi warum die höheren Einkommensgruppen nicht vertreten sind. Ich sag mal so 1% ist in den höheren Gruppen schon viel.... Kurzum bei den Tarifverhandlungen wird für ordentlich Lohnplus bei den kleinen Einkommengruppen gesort und bei den Mitgliedbeiträgen werden die oberen Einkommensgruppen "geschröpft".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 09.09.2020 19:15
Verdi hat doch da gedanklich ein Problem. Auf der einen Seite werden für die unteren Einkommen immer diese Sockelbeträge gefordert, weil ja 1% oder 2% von "wenig" nicht viel ist. Damit da unten auch spürbare Erhöhungen sind. Auf der anderen Seite wundert sich Verdi warum die höheren Einkommensgruppen nicht vertreten sind. Ich sag mal so 1% ist in den höheren Gruppen schon viel.... Kurzum bei den Tarifverhandlungen wird für ordentlich Lohnplus bei den kleinen Einkommengruppen gesort und bei den Mitgliedbeiträgen werden die oberen Einkommensgruppen "geschröpft".

"Viel" ist ein Prozent des Einkommens sicher nicht. Ganz im Gegenteil: Ein Prozent ist sehr wenig. Aber zumindest ich kann von einem Prozent meines Einkommens zwei- bis dreimal gut essen gehen, was subjektiv eine bessere Investition darstellt, als eine Organisation dafür zu bezahlen, eine Kürzung meiner JSZ auszuhandeln. Das bekäme ich nämlich - im Gegensatz zur Zubereitung zweier bis dreier exzellenter Mahlzeiten - auch ganz alleine hin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 09.09.2020 19:26
Dabei hatte ich kurzzeitig gehofft das das Tarifeinheitsgesetzt Verdi den Todesstoß im öD verpasst. Es hätte ja nur eine andere Gewerkschaft mit besseren Forderungen dafür sorgen müssen das ihr mehr AN beitreten als Verdi sowieso nicht hat und schwupps hätte Verdi nicht an den Verhandlungstisch gedurft. Was für eine Welle der Gewerkschaflichen aktivität möglich gewesen wäre....

Warum gründen Sie keine Gewerkschaft und stellen bessere Forderungen als verdi auf ? Und schnell werden ja dann einige hunderttausend Mitglieder zusammen kommen, die verdi den Rücken gekehrt haben. Und schon sitzen Sie am Verhandlungstisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 19:30
Oder man läßt die Gewerkschaften einfach denen, die ihrer bedürfen: den Unterdurchschnittlichen, die sie brauchen, um durchschnittliche Erhöhungen zu erhalten, und jene, denen Solidaritätsgeschwaller die Birne weich gemacht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 09.09.2020 19:35
"Viel" ist ein Prozent des Einkommens sicher nicht. Ganz im Gegenteil: Ein Prozent ist sehr wenig. Aber zumindest ich kann von einem Prozent meines Einkommens zwei- bis dreimal gut essen gehen, was subjektiv eine bessere Investition darstellt, als eine Organisation dafür zu bezahlen, eine Kürzung meiner JSZ auszuhandeln. Das bekäme ich nämlich - im Gegensatz zur Zubereitung zweier bis dreier exzellenter Mahlzeiten - auch ganz alleine hin.

Das haben Sie  doch auch ganz alleine hinbekommen, weil Sie "freier" AN sind und Ihren Arbeitsvertrag selbständig mit Ihrem AG aushandeln. Warum machen Sie dann die Gewerkschaften für Ihre schlechte Verhandlung verantwortlich ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 19:41
Wo hätte er das getan? Er hat lediglich den geringen Wert gewerkschaftlichen Handelns anschaulich dargestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 09.09.2020 19:59
Eben, wozu dann der Vergleich? Zu den Parteien gibt es greifbare Alternativen. Welche gibt es aktuell bei den Tarifverhandlungen für die "Überdurchschnittlichen" , wer vertritt die?
Der Marburger Bund 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 10.09.2020 07:46
Würde die Gewerkschaft sich glaubhaft für meine Belange einsetzen, so würde ich beitreten, aber ich höre immer nur etwas von Leuten mit einer Ausbildung. Fach- und Führungskräfte werden nicht adressiert sondern sogar noch geschröpft (bspw. geringere Erhöhungen und JSZ).
Nein, sollte sie nicht. Sie soll sich für die Belange der Mitglieder einsetzen die sie finanzieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 10.09.2020 07:54
Würde die Gewerkschaft sich glaubhaft für meine Belange einsetzen, so würde ich beitreten, aber ich höre immer nur etwas von Leuten mit einer Ausbildung. Fach- und Führungskräfte werden nicht adressiert sondern sogar noch geschröpft (bspw. geringere Erhöhungen und JSZ).
Nein, sollte sie nicht. Sie soll sich für die Belange der Mitglieder einsetzen die sie finanzieren.

Wobei bei dieser Ansicht auch wieder die Frage stellt, ob dann eine Stimmengewichtung 1 Mitglied = 1 Stimme angemessen ist, oder ob bei Abstellen auf Finanzierung dann nicht im Meinungsbildungsprozess über den Finanzierungsanteil eine Gewichtung der Stimmen der richtige weg wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 10.09.2020 08:04
So schlimm kann das alles nicht sein wenn der ALG2 Satz so stark wie nie steigt. Genauso wie bei der Rente. Also wenn dort so getan wird als ob nichts wäre warum denn bei der Tarifrunde?
Kennen Sie einen Arbeitslosen oder Rentner der gekündigt hat, weil der Satz zu niedrig war, und zu einer anderen Renten/Arbeitslosenversicherung gewechselt ist?

Arbeitnehmer kenne ich dagegen schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.09.2020 09:09
Also besteht ja auch keine Notwendigkeit, die Sätze zu steigern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 10.09.2020 09:18
So schlimm kann das alles nicht sein wenn der ALG2 Satz so stark wie nie steigt. Genauso wie bei der Rente. Also wenn dort so getan wird als ob nichts wäre warum denn bei der Tarifrunde?
Kennen Sie einen Arbeitslosen oder Rentner der gekündigt hat, weil der Satz zu niedrig war, und zu einer anderen Renten/Arbeitslosenversicherung gewechselt ist?

Arbeitnehmer kenne ich dagegen schon.

In einigen berufsständischen Versorgungswerken ist es übrigens tatsächlich Möglich seinen Beitrag nach oben hin anzupassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 10.09.2020 15:18
Oh ha, laut neuer Steuerschätzung fällt das Steueraufkommen in 2021 um 20 Mrd. geringer als bisher erwartet aus. Leute, macht euch auf eine Minusrunde gefasst. Im Boom gab's schon ein zu geringes Plus, jetzt kommt's knüppelhart.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.09.2020 15:30
20 Mrd. € sind doch ein Fliegenschiss - etwas über 1% der Einnahmen der öffentlichen Haushalte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 10.09.2020 16:08
Und wenn es jetzt nicht gerade zur langanhaltenden weltweiten Depression kommt sind die Steuerlöcher auch schnell geflickt.

Da die Tarifabschlüsse aber sowieso in keinem Zusammenhang zur Kassenlage stehen ist das auch völlig unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 10.09.2020 16:35
20 Mrd. € sind doch ein Fliegenschiss - etwas über 1% der Einnahmen der öffentlichen Haushalte.
Oh ha, laut neuer Steuerschätzung fällt das Steueraufkommen in 2021 um 20 Mrd. geringer als bisher erwartet aus. Leute, macht euch auf eine Minusrunde gefasst. Im Boom gab's schon ein zu geringes Plus, jetzt kommt's knüppelhart.

Na dann kenne wir jetzt das Angebot der VKA: Von rd. 110 Milliarden Lohnkosten müssen wir 22% einsparen aber da wir die Leistungen der MA während der Kriese anerkennen wollen genügen uns 20%. Das belastet den Steuerzahler mit 2,2 Milliarden Euro. Mehr ist nicht zumutbar. 8)
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Beitrag von: Otto1 am 10.09.2020 16:55
Vielleicht sollten wir Geld für neue Sirenen spenden....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 10.09.2020 16:55
20 Mrd. € sind doch ein Fliegenschiss - etwas über 1% der Einnahmen der öffentlichen Haushalte.
Oh ha, laut neuer Steuerschätzung fällt das Steueraufkommen in 2021 um 20 Mrd. geringer als bisher erwartet aus. Leute, macht euch auf eine Minusrunde gefasst. Im Boom gab's schon ein zu geringes Plus, jetzt kommt's knüppelhart.

Na dann kenne wir jetzt das Angebot der VKA: Von rd. 110 Milliarden Lohnkosten müssen wir 22% einsparen aber da wir die Leistungen der MA während der Kriese anerkennen wollen genügen uns 20%. Das belastet den Steuerzahler mit 2,2 Milliarden Euro. Mehr ist nicht zumutbar. 8)

Ich verstehe deine Ironie, aber das geht dann nur über eine 4 Tage Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 10.09.2020 17:18
Natürlich ist das auf die Gesamtsumme gesehen nicht viel und sollte auch keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben. Wird es aber, Corona ist doch schon ein Teil der Argumentationsstrategie der Arbeitgeber. Die 20 Mrd. sind jetzt nochmal was auf deren Mühlen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.09.2020 17:20
Unbeachtliche Vorbringungen bleiben unbeachtlich, selbst wenn man sie mit unbedeutenden Details ergänzt. Es gibt keinen Grund, sie zum Argument aufzuwerten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 10.09.2020 17:25
Natürlich ist das auf die Gesamtsumme gesehen nicht viel und sollte auch keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben. Wird es aber, Corona ist doch schon ein Teil der Argumentationsstrategie der Arbeitgeber. Die 20 Mrd. sind jetzt nochmal was auf deren Mühlen

Ich hab schon im März gesagt das der VKA Corona zu den Tarifverhandlungen gegen die AN ins Feld schicken wird. Es ist doch nur wichtig eine Strategie zu haben zutreffende Argumente zählen nichts. Sonst hätten wir in den letzten 2 Runden deutlich besser abgeschnitten.
Unbeachtliche Vorbringungen bleiben unbeachtlich, selbst wenn man sie mit unbedeutenden Details ergänzt. Es gibt keinen Grund, sie zum Argument aufzuwerten.

Und doch wird es immer wieder getan. Es geht doch ausschließlich um eine medienwirksame Darstellung auf dem Niveau der Springer Gruppe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: wap am 10.09.2020 17:32
Oh ha, laut neuer Steuerschätzung fällt das Steueraufkommen in 2021 um 20 Mrd. geringer als bisher erwartet aus. Leute, macht euch auf eine Minusrunde gefasst. Im Boom gab's schon ein zu geringes Plus, jetzt kommt's knüppelhart.

Bei sehr hohem Steueraufkommen wurde immer gesagt das dies ja kein Argument sei für hohe Tariferhöhungen. Das darf dann bei geringerem Steueraufkommen natürlich auch kein Argument sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.09.2020 17:35
Natürlich ist das auf die Gesamtsumme gesehen nicht viel und sollte auch keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben. Wird es aber, Corona ist doch schon ein Teil der Argumentationsstrategie der Arbeitgeber. Die 20 Mrd. sind jetzt nochmal was auf deren Mühlen

Ich hab schon im März gesagt das der VKA Corona zu den Tarifverhandlungen gegen die AN ins Feld schicken wird. Es ist doch nur wichtig eine Strategie zu haben zutreffende Argumente zählen nichts. Sonst hätten wir in den letzten 2 Runden deutlich besser abgeschnitten.
Unbeachtliche Vorbringungen bleiben unbeachtlich, selbst wenn man sie mit unbedeutenden Details ergänzt. Es gibt keinen Grund, sie zum Argument aufzuwerten.

Und doch wird es immer wieder getan. Es geht doch ausschließlich um eine medienwirksame Darstellung auf dem Niveau der Springer Gruppe.

Es sind vor allem die Gewerkschaften, die das Spiel jedes Mal mitspielen. Sie lassen sich vorrechnen, was die Tarifrunde angeblich koste - und anstatt es richtig zu stellen, stellen sie die Behauptung auf, daß ihre Forderung "angemessen" oder "maßvoll" sei. Sie lassen es den AG durchgehen, daß diese sich in guten Jahren darauf berufen, daß die Rekordeinnahmen in keinem Zusammenhang mit den Entgelten der Beschäftigten stehen, und sich in schlechten Jahren auf niedrige Einnahmen berufen, die keine Erhöhungen zuließen. Und sie sorgen dafür, daß jeder genau weiß, daß er ihnen die geschlossene Kita oder die ungeleerte Mülltonne zu verdanken hat - und nicht den AG.  Man sollte meinen, Organisationen, deren Hauptzweck Tarifverhandlungen sind, wären kommunikativ besser aufgestellt oder würden zumindest aus ihrem Kommunikationsversagen lernen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Warumdendas am 10.09.2020 17:41
Oh ha, laut neuer Steuerschätzung fällt das Steueraufkommen in 2021 um 20 Mrd. geringer als bisher erwartet aus. Leute, macht euch auf eine Minusrunde gefasst. Im Boom gab's schon ein zu geringes Plus, jetzt kommt's knüppelhart.

Bei sehr hohem Steueraufkommen wurde immer gesagt das dies ja kein Argument sei für hohe Tariferhöhungen. Das darf dann bei geringerem Steueraufkommen natürlich auch kein Argument sein.

Hast du schon mal um irgendetwas verhandelt? Nur weil etwas bei der einen Verhandlung keine Rolle spielt muss das beim nächsten mal nicht so sein. Wenn es zu meinen Zielen passt ist es evtl. mein stärkstes Argument. Im Zweifelsfall halte ich es dann mit Adenauer. "Was interessiert mich mein dummes Gequatsche von gestern."

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: wap am 10.09.2020 17:55
Oh ha, laut neuer Steuerschätzung fällt das Steueraufkommen in 2021 um 20 Mrd. geringer als bisher erwartet aus. Leute, macht euch auf eine Minusrunde gefasst. Im Boom gab's schon ein zu geringes Plus, jetzt kommt's knüppelhart.

Bei sehr hohem Steueraufkommen wurde immer gesagt das dies ja kein Argument sei für hohe Tariferhöhungen. Das darf dann bei geringerem Steueraufkommen natürlich auch kein Argument sein.

Hast du schon mal um irgendetwas verhandelt? Nur weil etwas bei der einen Verhandlung keine Rolle spielt muss das beim nächsten mal nicht so sein. Wenn es zu meinen Zielen passt ist es evtl. mein stärkstes Argument. Im Zweifelsfall halte ich es dann mit Adenauer. "Was interessiert mich mein dummes Gequatsche von gestern."

Aus Sicht der Beschäftigten müssen aber genau diese Argumente der letzten Tarifrunden nun auch mal auf den Verhandlungstisch. Ob es was nützt, sei mal dahingestellt. Aber wer verhandeln will der muss auch Argumente liefern. Und was ist da besser als die getroffenen Aussagen des Gegenübers.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: clericus organization am 10.09.2020 20:13
Der öD darf gerade auch in Hinsicht steigender Regelsätze SGB II/XII bei Verhandlungen nicht mit Argumenten sparen.

Die Regelsätze allein der Personen der RBS 1 u. 2. sind von 2018 bis 2021 um 7,2 % gestiegen. Andere RBS sogar um fast das Doppelte.

Und dann wollen uns die AG klar machen, dass die Löhne im öD eine 9-Runde verdient haben?!

Aber leider kommt das steuerfinanzierte fast bedingungslose Geld der Transferleistungsempfänger*innen aus einem anderen Resort der eben kein AG ist, sondern für den sozialen Frieden sorgt oder sorgen möchte.

Ein Faustschlag für den überwiegenden Teil der MA*innen im öD, die den ganzen Tag für Frieden, Sicherheit, Betreuung, Reinigung usw. beitragen.

Ich habe keine*n Transferleistungsempfänger*in öffentlich in Erscheinung treten sehen um Forderungen nach höheren RL zu fordern.

Also Daumen gedrückt für zumindest 3 % und der Angleichung der Wochenarbeitsstunden im gesamten Bundesgebiet auf 39 Std. bei VZ.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.09.2020 20:21
Dir sind da Sonderzeichen in einige Wörter gerutscht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 10.09.2020 22:58
Natürlich ist das auf die Gesamtsumme gesehen nicht viel und sollte auch keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben. Wird es aber, Corona ist doch schon ein Teil der Argumentationsstrategie der Arbeitgeber. Die 20 Mrd. sind jetzt nochmal was auf deren Mühlen

Ich hab schon im März gesagt das der VKA Corona zu den Tarifverhandlungen gegen die AN ins Feld schicken wird. Es ist doch nur wichtig eine Strategie zu haben zutreffende Argumente zählen nichts. Sonst hätten wir in den letzten 2 Runden deutlich besser abgeschnitten.
Unbeachtliche Vorbringungen bleiben unbeachtlich, selbst wenn man sie mit unbedeutenden Details ergänzt. Es gibt keinen Grund, sie zum Argument aufzuwerten.

Und doch wird es immer wieder getan. Es geht doch ausschließlich um eine medienwirksame Darstellung auf dem Niveau der Springer Gruppe.

Es sind vor allem die Gewerkschaften, die das Spiel jedes Mal mitspielen. Sie lassen sich vorrechnen, was die Tarifrunde angeblich koste - und anstatt es richtig zu stellen, stellen sie die Behauptung auf, daß ihre Forderung "angemessen" oder "maßvoll" sei. Sie lassen es den AG durchgehen, daß diese sich in guten Jahren darauf berufen, daß die Rekordeinnahmen in keinem Zusammenhang mit den Entgelten der Beschäftigten stehen, und sich in schlechten Jahren auf niedrige Einnahmen berufen, die keine Erhöhungen zuließen. Und sie sorgen dafür, daß jeder genau weiß, daß er ihnen die geschlossene Kita oder die ungeleerte Mülltonne zu verdanken hat - und nicht den AG.  Man sollte meinen, Organisationen, deren Hauptzweck Tarifverhandlungen sind, wären kommunikativ besser aufgestellt oder würden zumindest aus ihrem Kommunikationsversagen lernen.

Uneingeschränkte Zustimmung! Warum also glaubt ihr ist das so? Da wird doch keine Korruption im Spiel sein? Nein, nein. Das der Kreistagsvorsitzende von Mannheim eine Musterküche zu Erprobungszwecken in seinem Haus hat (für 0 Euro Eigenanteil) und Gleichzeitig Verdi Funktionär ist hat NICHTS damit zu tun das er Wirtschaftsnahe ist .. neinneinnein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sabr am 10.09.2020 23:00
sieht ganz danach aus, dass ÖD noch unattraktiver wird ...

Man muss auch mal das gute dabei sehen, vlt. kommen wir alle so mal aus der Comfortzone raus !

Denkt immer dran : den SPK Arbeitern wollen die an das 14. Gehalt, da kann man stand heute wirklich von einer Minusrunde ausgehen.

Bin gespannt auf den weiteren Verlauf vor allem was die Sparkassen angeht kann das eklig werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 10.09.2020 23:18
Eine 9-Runde fände ich ok. Solange es 9 Prozent auf 12 Monate sind, versteht sich.

Der öD darf gerade auch in Hinsicht steigender Regelsätze SGB II/XII bei Verhandlungen nicht mit Argumenten sparen.

Die Regelsätze allein der Personen der RBS 1 u. 2. sind von 2018 bis 2021 um 7,2 % gestiegen. Andere RBS sogar um fast das Doppelte.

Und dann wollen uns die AG klar machen, dass die Löhne im öD eine 9-Runde verdient haben?!

Aber leider kommt das steuerfinanzierte fast bedingungslose Geld der Transferleistungsempfänger*innen aus einem anderen Resort der eben kein AG ist, sondern für den sozialen Frieden sorgt oder sorgen möchte.

Ein Faustschlag für den überwiegenden Teil der MA*innen im öD, die den ganzen Tag für Frieden, Sicherheit, Betreuung, Reinigung usw. beitragen.

Ich habe keine*n Transferleistungsempfänger*in öffentlich in Erscheinung treten sehen um Forderungen nach höheren RL zu fordern.

Also Daumen gedrückt für zumindest 3 % und der Angleichung der Wochenarbeitsstunden im gesamten Bundesgebiet auf 39 Std. bei VZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 11.09.2020 06:47
sieht ganz danach aus, dass ÖD noch unattraktiver wird ...

Man muss auch mal das gute dabei sehen, vlt. kommen wir alle so mal aus der Comfortzone raus !

Denkt immer dran : den SPK Arbeitern wollen die an das 14. Gehalt, da kann man stand heute wirklich von einer Minusrunde ausgehen.

Bin gespannt auf den weiteren Verlauf vor allem was die Sparkassen angeht kann das eklig werden.

Sollte es dazukommen muss man mir wohl einen AT-Vertrag anbieten damit ich im öD bleibe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 11.09.2020 07:26
Natürlich ist das auf die Gesamtsumme gesehen nicht viel und sollte auch keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben. Wird es aber, Corona ist doch schon ein Teil der Argumentationsstrategie der Arbeitgeber. Die 20 Mrd. sind jetzt nochmal was auf deren Mühlen

Ich hab schon im März gesagt das der VKA Corona zu den Tarifverhandlungen gegen die AN ins Feld schicken wird. Es ist doch nur wichtig eine Strategie zu haben zutreffende Argumente zählen nichts. Sonst hätten wir in den letzten 2 Runden deutlich besser abgeschnitten.
Unbeachtliche Vorbringungen bleiben unbeachtlich, selbst wenn man sie mit unbedeutenden Details ergänzt. Es gibt keinen Grund, sie zum Argument aufzuwerten.

Und doch wird es immer wieder getan. Es geht doch ausschließlich um eine medienwirksame Darstellung auf dem Niveau der Springer Gruppe.

Es sind vor allem die Gewerkschaften, die das Spiel jedes Mal mitspielen. Sie lassen sich vorrechnen, was die Tarifrunde angeblich koste - und anstatt es richtig zu stellen, stellen sie die Behauptung auf, daß ihre Forderung "angemessen" oder "maßvoll" sei. Sie lassen es den AG durchgehen, daß diese sich in guten Jahren darauf berufen, daß die Rekordeinnahmen in keinem Zusammenhang mit den Entgelten der Beschäftigten stehen, und sich in schlechten Jahren auf niedrige Einnahmen berufen, die keine Erhöhungen zuließen. Und sie sorgen dafür, daß jeder genau weiß, daß er ihnen die geschlossene Kita oder die ungeleerte Mülltonne zu verdanken hat - und nicht den AG.  Man sollte meinen, Organisationen, deren Hauptzweck Tarifverhandlungen sind, wären kommunikativ besser aufgestellt oder würden zumindest aus ihrem Kommunikationsversagen lernen.

Uneingeschränkte Zustimmung! Warum also glaubt ihr ist das so? Da wird doch keine Korruption im Spiel sein? Nein, nein. Das der Kreistagsvorsitzende von Mannheim eine Musterküche zu Erprobungszwecken in seinem Haus hat (für 0 Euro Eigenanteil) und Gleichzeitig Verdi Funktionär ist hat NICHTS damit zu tun das er Wirtschaftsnahe ist .. neinneinnein

Stadtkreise haben doch keine Kreistage, oder?

Interessanter wären HVB von Gebietskörperschaften oder GF/Direktoren/usw. von kommunalen Unternehmen, die Mitglied bei Verdi sind und deren Gebietskörperschaft/Unternehmen Mitglied in einem KAV ist. Dadurch wäre Verdi mangels Gegnerfreiheit bei Verhandlungen mit der VKA nicht mehr tariffähig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 11.09.2020 08:16
Zu den "angeblichen", zusätzlichen fehlenden Steuermilliarden möchte ich auch noch einen Kommentar / Meinung loswerden.

Solange hier in Deutschland, freiwillige und im ständigen Alleingang in Europa, überproportional viele Flüchtlingen aufgenommen werden und sollen. Kann es an Geld nicht fehlen. Meiner Meinung nach ist nämlich die Integration, Achtung Ironie: die ja hervorragend organisiert ist und auch funktioniert, Ironie Ende, nicht kostenlos?!
Für die Politiker vielleicht schon, aber nicht für den Steuerzahler.
Wenn ich dann das gejammere höre, bekomme ich Puls...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 11.09.2020 08:20
Und dann möchte ich noch was in Bezug zur wöchentlichen Arbeitszeit loswerden.
Die SPD fordert ja in jüngsten Aussagen die 30 Stunden Woche.
Wie weit ist eigentlich die Politik in unserem Land von der Realität weg?
Die wissen schon, dass es noch Branchen gibt, in denen 45 Stunden / Woche die Regelarbeitszeit lt. Tarif ist?
Wäre es dann nicht sinnvoller, unabhängig von der Branche, gesetzlich festzulegen, dass eine Vollzeitarbeitsstelle 35 Stunden / Woche sind?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 11.09.2020 08:43
Da kann ich nur hoffen, dass solche populistischen Scheinargumente nicht Bestandteil der Diskussion werden. Damit würden sich dann die Gewerkschaften endgültig ins aus schießen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 11.09.2020 09:14
nur mal so zum vergleich: für ca. 150.000 Lufthansa Mitarbeiter war der Bund mit 9 mrd. EUR zur Stelle!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 11.09.2020 09:28
Ich finde es traurig, dass die Entscheidungsträger die eigenen Mitarbeitern des ÖD als Sündenböcke/Ausgleichsventile für die gesenkten Steuereinnahmen (durch die Corona-Regeln) nutzen wollen  :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 11.09.2020 10:47
Um aber wieder ins direkte Thema einzusteigen:

Gibt es schon Info's über die Sondertische "Pflege/Gesundheit und Sparkassen"?
Diese haben ja am 08.09. getagt??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 11.09.2020 10:48
...das ist die typische Gegenfrage, wenn man die Ursprungsfrage nicht beantworten kann... ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 11.09.2020 11:02
Ich sehe da kein Scheinargument. Wenn Geld da ist, um Brandstifter von Lesbos einfliegen zu lassen, ist unbestreitbar Geld da. Man hat sich nur dazu entschlossen, es anders auszugeben. In einem Ressourcenverteilungskonflikt ist es nur legitim, auf die Ressourcenallokation hinzuweisen.

Darf ich fragen woher du die Erkenntnis hast, dass der oder die verantwortlichen Brandstifter unter den von Deutschland aktuell aufgenommenen Menschen sind?

Gegenfrage: Woher weißt Du dass diese nicht dabei sind?

Wann hätte ich das behauptet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 11.09.2020 11:08
Um aber wieder ins direkte Thema einzusteigen:

Gibt es schon Info's über die Sondertische "Pflege/Gesundheit und Sparkassen"?
Diese haben ja am 08.09. getagt??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 11.09.2020 11:40
Meiner Meinung nach wieder typisch Deutsch.

Man lässt sich gerne gegeneinander aufhetzen. Wehe der andere bekommt nur einen Brotkrümel mehr als das man oben das einfordert was man gerne hätte.

Die Flüchtlingsfrage ist doch auch nur ein klitzekleines Beispiel in dem Land wo Geld rausgehauen wird während im ÖD gespart werden soll.

Mal abgesehen davon, wenn ich seit Jahren irgendwo festsitzen würde während man mir das mir zustehende Recht auf ein ordentliches Asylverfahren verweigern würde... sorry da würde ich auch irgendwann nicht mehr ruhig bleiben. Und ich bin überzeugt dass die wenigsten ruhig bleiben würden.


Ändert nichts daran dass bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen nicht durch Treten nach unten erreicht wird sondern die Adressaten sitzen oben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 11.09.2020 12:35
Mir ist jeder Nettosteuerzahler willkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 11.09.2020 13:09
Interessanter wären HVB von Gebietskörperschaften oder GF/Direktoren/usw. von kommunalen Unternehmen, die Mitglied bei Verdi sind und deren Gebietskörperschaft/Unternehmen Mitglied in einem KAV ist. Dadurch wäre Verdi mangels Gegnerfreiheit bei Verhandlungen mit der VKA nicht mehr tariffähig.
Amüsanter Gedanke. Dürfte aber mutmaßlich daran scheitern, dass die HVB, GF etc. selbst nicht Arbeitgeber sind und auch nicht persönlich verhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 11.09.2020 13:14
Hat hier jemand Zugriff und kann uns mitteilen, ob etwas geistreiches im Artikel steht:

Sollten die Beschäftigten im öffentlichen Dienst mehr Geld bekommen?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-im-tarif-konflikt-maessig-bezahlt-haeufig-befristet-a-5883b72d-4745-407d-8cc1-1ba9d0c0f892

Und hört auf mit dem off topic
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 11.09.2020 13:18
Interessanter wären HVB von Gebietskörperschaften oder GF/Direktoren/usw. von kommunalen Unternehmen, die Mitglied bei Verdi sind und deren Gebietskörperschaft/Unternehmen Mitglied in einem KAV ist. Dadurch wäre Verdi mangels Gegnerfreiheit bei Verhandlungen mit der VKA nicht mehr tariffähig.
Amüsanter Gedanke. Dürfte aber mutmaßlich daran scheitern, dass die HVB, GF etc. selbst nicht Arbeitgeber sind und auch nicht persönlich verhandeln.

Verhandeln tut der AG-Verband. Die in ihm organisierten AG werden von ihm vertreten. Bei diesen handelt es sich im Fall der VKA ausschließlich um juristische Personen, die von den natürlichen Personen in den genannten Funktionen überwiegend qua Gesetz vertreten werden und die in deren Namen Stimmrecht in der Koalition der AG ausüben. Wenn dieselben natürlichen Personen auch in der Koalition der AN Stimmrecht ausüben oder dies zumindest dürften, kann von Gegnerfreiheit keine Rede mehr sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 12.09.2020 14:00
Ob 0%, 1% oder 5% Erhöhung spielt doch keine Rolle. Es braucht eine komplett neue Tabelle.  Die 6 Stufen über 15 Jahre sind von niemandem außer der sparsamen schwäbischen Hausfrau nachvollziehbar.
Dazu kommt die mangelnde Spreitzung der Entgelttabelle. Die E15/6 ist mindestens 15% zu niedrig, die E1 dagegen 15% zu hoch. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.09.2020 20:31
Ob 0%, 1% oder 5% Erhöhung spielt doch keine Rolle. Es braucht eine komplett neue Tabelle.  Die 6 Stufen über 15 Jahre sind von niemandem außer der sparsamen schwäbischen Hausfrau nachvollziehbar.
Dazu kommt die mangelnde Spreitzung der Entgelttabelle. Die E15/6 ist mindestens 15% zu niedrig, die E1 dagegen 15% zu hoch.

Jo, aber unsere lieben Gewerkschaften fordern doch immer nur den gleichen Pillefitz.
Würden die mal sagen: Wir müssen die Digitalisierung angehen und brauchen Informatiker, wir müssen in die Infrastruktur investieren, aber uns fehlen im Bereich der Bauverwaltung etliche Leute, wir haben zu wenig Alten- und Krankenpfleger, da müssen wir investieren! Aber neee 150 € Sozialismusbetrag und 4,8% für alle auf 12 Monate... So ein Schwachsinn.

Man muss ja schon darum betteln, dass die VKA diesem Blödsinn einhalt gebietet und versucht den ganzen Mist mal vernünftig zu gestalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.09.2020 21:38
Ob 0%, 1% oder 5% Erhöhung spielt doch keine Rolle. Es braucht eine komplett neue Tabelle.  Die 6 Stufen über 15 Jahre sind von niemandem außer der sparsamen schwäbischen Hausfrau nachvollziehbar.
Dazu kommt die mangelnde Spreitzung der Entgelttabelle. Die E15/6 ist mindestens 15% zu niedrig, die E1 dagegen 15% zu hoch.

Jo, aber unsere lieben Gewerkschaften fordern doch immer nur den gleichen Pillefitz.
Würden die mal sagen: Wir müssen die Digitalisierung angehen und brauchen Informatiker, wir müssen in die Infrastruktur investieren, aber uns fehlen im Bereich der Bauverwaltung etliche Leute, wir haben zu wenig Alten- und Krankenpfleger, da müssen wir investieren! Aber neee 150 € Sozialismusbetrag und 4,8% für alle auf 12 Monate... So ein Schwachsinn.

Man muss ja schon darum betteln, dass die VKA diesem Blödsinn einhalt gebietet und versucht den ganzen Mist mal vernünftig zu gestalten.

Warum bringt die vka genau das nicht als Angebot, anstatt über leere Kassen und Incentives zu schwallern ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.09.2020 21:44
Vielleicht will man den Karren auch einfach nur vor die Wand fahren.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/_inhalt.html;jsessionid=89981869A3A712C8F48D62A8B5F131B7.internet8712#sprg229238

Abbildung 6: Man stellt wieder mehr Leute ein.

Abbildung 3: Man müsste noch viel mehr Leute anstellen...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.09.2020 21:47
Warum sollte man den Gewerkschaften überhaupt etwas anbieten? Wen vertreten die denn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 14.09.2020 11:16
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_88567910/migranten-aus-moria-spd-chefin-saskia-esken-macht-druck.html

Für Deutschland ist es laut Esken problemlos machbar eine höhere vierstellige Zahl an Migranten aufzunehmen.

Gut, dann will ich von einem klammen Geldbeutel aber auch nix mehr hören.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 14.09.2020 11:46
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_88567910/migranten-aus-moria-spd-chefin-saskia-esken-macht-druck.html

Für Deutschland ist es laut Esken problemlos machbar eine höhere vierstellige Zahl an Migranten aufzunehmen.

Gut, dann will ich von einem klammen Geldbeutel aber auch nix mehr hören.

Wir leisten uns einen Etat für Arbeit und Soziales der mit rund 170 Milliarden € fast doppelt so hoch ist wie der Etat der in der Verteilung des Bundeshaushalts an zweiter Stelle stehenden allgemeinen Finanzverwaltung.
Einen klammen Geldbeutel kann ich da grundsätzlich nicht erkennen. Und das wiederholte ausspielen der Tarifverhandlungen gegen die Hilfe für Menschen (hauptsächlich Kinder) in Not halte ich weiterhin für falsch. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2020 11:59
Ist denn jemandem bekannt, ob und wenn was die AG Seite zum WE vorlegen will/wird?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2020 12:11
"Durchgreifen" inwiefern?
Zensur unliebsamer Aussagen oder das Bereinigen von OT-Beiträgen?
M.E. war es wohl (zurecht) Letzteres.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 14.09.2020 12:25
Hier wird regelmäßig die aktuelle Tarifrunde gegen die aktuelle "Flüchtlings"politik ausgespielt und darüber diskutiert ob für eine Tariferhöhung überhaupt Geld da ist, wenn man auf anderem Gebiet Menschen in Not zu helfen versucht. Inwiefern wäre das Off-Topic und würde ein einschreiten des Admin rechtfertigen?

Nicht nur die Flüchtlingspolitik auch die Rentenerhöhung und die Anhebung der HartzIV Sätze werden hier regelmäßig als Beispiele angebracht. Ist ja auch vollkommen logisch, immerhin handelt es sich um öffentliche Gelder.

Hier geht es eher darum unliebsame Meinungen zu zensieren - Linke halt.

Natürlich ist das Elend dieser Kinder bitter, wird hier niemand bestreiten. Deutschland kann nicht alle im Alleingang retten, das ist nunmal die pure Wahrheit. Hier muss die EU eine Grundsatzlösung finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 14.09.2020 13:29
Ob 0%, 1% oder 5% Erhöhung spielt doch keine Rolle. Es braucht eine komplett neue Tabelle.  Die 6 Stufen über 15 Jahre sind von niemandem außer der sparsamen schwäbischen Hausfrau nachvollziehbar.
Dazu kommt die mangelnde Spreitzung der Entgelttabelle. Die E15/6 ist mindestens 15% zu niedrig, die E1 dagegen 15% zu hoch.
Absolut. Dafür ein Applaud von mir!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 14.09.2020 13:48
Natürlich ist das Elend dieser Kinder bitter, wird hier niemand bestreiten. Deutschland kann nicht alle im Alleingang retten, das ist nunmal die pure Wahrheit. Hier muss die EU eine Grundsatzlösung finden.
Eine europäische Grundsatzlösung wird es nicht geben. Der Großteil der europäischen Partner hat kein Interesse daran. Insbesondere diejenigen nicht, die kein Wunsch-Zielland sind. Die warten geduldig ab, bis wieder der deutsche Alleingang kommt. Und der kommt zuverlässig.

Und ich habe kein Interesse daran, daß er kommt. Wer unbedingt irgendwen retten möchte, kann ja gerne bürgen und zahlen, anstatt die Lasten für seine Präferenzen anderen aufzubürden.

Bist du dann nicht in einem System in dem Mehrheitsentscheidungen solche Dinge regeln falsch aufgehoben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 14.09.2020 13:57
Natürlich ist das Elend dieser Kinder bitter, wird hier niemand bestreiten. Deutschland kann nicht alle im Alleingang retten, das ist nunmal die pure Wahrheit. Hier muss die EU eine Grundsatzlösung finden.
Eine europäische Grundsatzlösung wird es nicht geben. Der Großteil der europäischen Partner hat kein Interesse daran. Insbesondere diejenigen nicht, die kein Wunsch-Zielland sind. Die warten geduldig ab, bis wieder der deutsche Alleingang kommt. Und der kommt zuverlässig.

Und ich habe kein Interesse daran, daß er kommt. Wer unbedingt irgendwen retten möchte, kann ja gerne bürgen und zahlen, anstatt die Lasten für seine Präferenzen anderen aufzubürden.
Mit NesT (https://www.neustartimteam.de/) gibt es ja ein entsprechendes Programm. Mentoren finden sich erwartungsgemäß wenige, denn wohltätig ist man am besten mit den Ressourcen anderer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: tiger am 14.09.2020 15:30
Weiß jemand mehr dazu?

"...Gleichzeitig haben wir eine Anpassung der Eingruppierungsgrundsätze..."

Quelle: https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-09-09-tarifrunde-fuer-den-oeffentlichen-dienst-streiks-sind-voellig-fehl-am-platz-959
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kleri am 14.09.2020 15:39
Weiß jemand mehr dazu?

"...Gleichzeitig haben wir eine Anpassung der Eingruppierungsgrundsätze..."

Quelle: https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-09-09-tarifrunde-fuer-den-oeffentlichen-dienst-streiks-sind-voellig-fehl-am-platz-959

Ich meine in einem Rundschreiben eines KAV gelesen zu haben, dass ein neuer Begriff für den Arbeitsvorgang gefunden werden soll, da der alte Begriff durch die BAG-Rechtsprechung ("große AV") an den vermeintlich ursprünglichen Intentionen der Arbeitgeberseite vorbeigeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2020 15:44
Am 09.09.20 war ein Verfahren beim BAG zum Arbeitsvorgang. Das Urteil habe ich noch nicht gelesen oder etwas vom Resultat gehört.

Wäre schön wenn jemand was dazu reinstellen könnte. M.W. wollen sowohl VKA/Bund jetzt als auch 2021 die TDL dieses Thema zum gegenstand der Verhandlungen machen.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.09.2020 15:54
Am 09.09.20 war ein Verfahren beim BAG zum Arbeitsvorgang. Das Urteil habe ich noch nicht gelesen oder etwas vom Resultat gehört.

Wäre schön wenn jemand was dazu reinstellen könnte. M.W. wollen sowohl VKA/Bund jetzt als auch 2021 die TDL dieses Thema zum gegenstand der Verhandlungen machen.

Welche Folgen hätte dies für die Arbeitnehmer? Welche Möglichkeiten würden die Arbeitgeber erhalten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 14.09.2020 15:54
Am 09.09.20 war ein Verfahren beim BAG zum Arbeitsvorgang. Das Urteil habe ich noch nicht gelesen oder etwas vom Resultat gehört.

Wäre schön wenn jemand was dazu reinstellen könnte. M.W. wollen sowohl VKA/Bund jetzt als auch 2021 die TDL dieses Thema zum gegenstand der Verhandlungen machen.
https://juris.bundesarbeitsgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bag&Art=pm&Datum=2020&nr=24506&pos=1&anz=31&titel=Eingruppierung_einer_Beschäftigten_in_einer_Serviceeinheit_bei_einem_Amtsgericht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2020 16:02
Danke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.09.2020 16:23
Am 09.09.20 war ein Verfahren beim BAG zum Arbeitsvorgang. Das Urteil habe ich noch nicht gelesen oder etwas vom Resultat gehört.

Wäre schön wenn jemand was dazu reinstellen könnte. M.W. wollen sowohl VKA/Bund jetzt als auch 2021 die TDL dieses Thema zum gegenstand der Verhandlungen machen.

Welche Folgen hätte dies für die Arbeitnehmer? Welche Möglichkeiten würden die Arbeitgeber erhalten?

Diejenigen, die die TVP vereinbaren.

Die AG-Seite ist unzufrieden mit der Auslegung des Arbeitsvorgangs durch das BAG und würde gerne etwas ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 14.09.2020 16:55
wir haben jetzt haufenweise zu diesem Thema off-topic aber zum öffentlichen Dienst bzw dessen Finanzierung gerade noch on-topic Postings ins allgemeine Forum verschoben.

Es kann gut sein, daß wir dabei das eine oder anderen Posting zu viel bzw. zu wenig verschoben haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.09.2020 16:59
Am 09.09.20 war ein Verfahren beim BAG zum Arbeitsvorgang. Das Urteil habe ich noch nicht gelesen oder etwas vom Resultat gehört.

Wäre schön wenn jemand was dazu reinstellen könnte. M.W. wollen sowohl VKA/Bund jetzt als auch 2021 die TDL dieses Thema zum gegenstand der Verhandlungen machen.

Welche Folgen hätte dies für die Arbeitnehmer? Welche Möglichkeiten würden die Arbeitgeber erhalten?

Diejenigen, die die TVP vereinbaren.

Die AG-Seite ist unzufrieden mit der Auslegung des Arbeitsvorgangs durch das BAG und würde gerne etwas ändern.

Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.09.2020 17:06
Am 09.09.20 war ein Verfahren beim BAG zum Arbeitsvorgang. Das Urteil habe ich noch nicht gelesen oder etwas vom Resultat gehört.

Wäre schön wenn jemand was dazu reinstellen könnte. M.W. wollen sowohl VKA/Bund jetzt als auch 2021 die TDL dieses Thema zum gegenstand der Verhandlungen machen.

Welche Folgen hätte dies für die Arbeitnehmer? Welche Möglichkeiten würden die Arbeitgeber erhalten?

Diejenigen, die die TVP vereinbaren.

Die AG-Seite ist unzufrieden mit der Auslegung des Arbeitsvorgangs durch das BAG und würde gerne etwas ändern.

Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Die Auslegung des unbestimmten Rechtsbegriffs des Arbeitsvorgangs führt häufig zu großen Arbeitsvorgängen. Wenn ein tarifliches Merkmal - z.B. selbständige Leistungen - im rechtserheblichen Maß in einem Arbeitsvorgang vorliegt, zählt es im Umfang des gesamten Arbeitsvorgangs. Beides zusammen führt tendenziell eher zur Erfüllung höherwertiger Tätigkeitsmerkmale und somit zur höheren Eingruppierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.09.2020 17:14
Bei Herrschaftssystemen - gleich welcher Natur - gibt es nur Unterwerfung, Exil oder Revolution.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 14.09.2020 18:37
Kennt jem. die Forderungen zum TV-V?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.09.2020 18:53
Gibt es welche? Üblicherweise werden doch lediglich die Tariferhöhungen übertragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.09.2020 19:29


Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Ganz platt geantwortet: Ja.

Wie spid das Beispiel schon nannte:  bei AV mit sL biste heute schneller in E9a als du gucken kannst! Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV. Und ich behaupte mal, die aktuelle Rechtsprechung zum AV bildet nicht das ab, was die TVP vereinbaren wollten. Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.09.2020 21:10
So kann man natürlich auch Geld einsparen.  ::)

Dann hoffen wir mal das es nicht dazu kommt, aber wie ich Verdi kenne werden sie dem für 50 € extra Sozialismuspauschale zustimmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2020 07:52
So kann man natürlich auch Geld einsparen.  ::)

Dann hoffen wir mal das es nicht dazu kommt, aber wie ich Verdi kenne werden sie dem für 50 € extra Sozialismuspauschale zustimmen.
Soll jeder für sich beurteilen. Ich bleibe dabei: Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV und es wird tendenziell höher vergütet als die TVP es wollten.
Ich glaube sogar, dass Verdi da mit einsteigt. Bewusst überspitz: Die (nun forgesetzte wie von Spid und lars73(?) vermutet) Rechtsprechung ist schon ein kräftiger Eingriff (oder Köpfchen gerade rücken?) in die Vereinbarungen der TVP.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 08:02
Ja, die Differenzierung gibt es in der Tabelle nicht. E4-7 ist doch bis auf 20-50€ netto immer das gleiche. E8 ein paar Kröten mehr. Das juckt doch keinen, ob er von e5 nach 6 oder umgekehrt kommt. Die nächste Sozialismusrunde kommt gewiss, aber wenn ich mir anschaue, dass man für Personalverantwortung 250€ netto mehr als die Sachbearbeiter in E11 bekommt... in der Wirtschaft redet man hier von 30% Differenz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 08:09
Davon abgesehen wüsste ich nicht wie bspw. die extremen Mangelberufe Bauingenieur und Informatiker in die bestehende Tabelle eingruppiert werden sollen. In der Wirtschaft geht es hier vom Einsteiger (vielleicht e11) bis zum erfahrenen Mitarbeiter mit 90k p. a. und 120k+ mit Personalverantwortung. Im öD gibts bei uns max. eine einzige e14 Stelle und darüber sind die Juristen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2020 08:16
Über die Tabellenwerte kann man sicher auch unterschiedlicher Meinung sein. In dem/nen Urteil/en des BAG geht es aber um den (großen) Arbeitsvorgang.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 08:27
So kann man natürlich auch Geld einsparen.  ::)

Dann hoffen wir mal das es nicht dazu kommt, aber wie ich Verdi kenne werden sie dem für 50 € extra Sozialismuspauschale zustimmen.
Soll jeder für sich beurteilen. Ich bleibe dabei: Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV und es wird tendenziell höher vergütet als die TVP es wollten.
Ich glaube sogar, dass Verdi da mit einsteigt. Bewusst überspitz: Die (nun forgesetzte wie von Spid und lars73(?) vermutet) Rechtsprechung ist schon ein kräftiger Eingriff (oder Köpfchen gerade rücken?) in die Vereinbarungen der TVP.

Das haben die TVP doch selbst verursacht, indem sie in ihren Regelungsbeispielem in der PE sehr kleine (Erstellen eines EKG) und sehr große Arbeitsvorgänge (Betreuung einer Person) genannt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2020 08:29
Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 08:37
Nö, aus Sicht des BAG haben sie vereinbart, was sie vereinbart haben. Die AG finden nur nicht mehr so toll, was sie da vereinbart haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 09:31
https://supporter-unverzichtbar.verdi.de/#/


HABT IHR AUCH SCHON EUER #UNVERZICHTBAR STATEMENT GEMACHT???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.09.2020 09:56
https://supporter-unverzichtbar.verdi.de/#/


HABT IHR AUCH SCHON EUER #UNVERZICHTBAR STATEMENT GEMACHT???
Warst du schon beim Frühschoppen?? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 15.09.2020 10:30
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wirtschaftliche-entwicklung.html

Auszug: "Die Rezession ist nicht so stark ausgefallen wie befürchtet und der Aufschwung geht schneller als erwartet. Die Talsohle liegt bereits hinter Deutschland."

Die AN-Seite sollte eine kurze Laufzeit vereinbaren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd2 am 15.09.2020 10:35
Natürlich ist das auf die Gesamtsumme gesehen nicht viel und sollte auch keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben. Wird es aber, Corona ist doch schon ein Teil der Argumentationsstrategie der Arbeitgeber. Die 20 Mrd. sind jetzt nochmal was auf deren Mühlen

Ich hab schon im März gesagt das der VKA Corona zu den Tarifverhandlungen gegen die AN ins Feld schicken wird. Es ist doch nur wichtig eine Strategie zu haben zutreffende Argumente zählen nichts. Sonst hätten wir in den letzten 2 Runden deutlich besser abgeschnitten.
Unbeachtliche Vorbringungen bleiben unbeachtlich, selbst wenn man sie mit unbedeutenden Details ergänzt. Es gibt keinen Grund, sie zum Argument aufzuwerten.

Und doch wird es immer wieder getan. Es geht doch ausschließlich um eine medienwirksame Darstellung auf dem Niveau der Springer Gruppe.

Es sind vor allem die Gewerkschaften, die das Spiel jedes Mal mitspielen. Sie lassen sich vorrechnen, was die Tarifrunde angeblich koste - und anstatt es richtig zu stellen, stellen sie die Behauptung auf, daß ihre Forderung "angemessen" oder "maßvoll" sei. Sie lassen es den AG durchgehen, daß diese sich in guten Jahren darauf berufen, daß die Rekordeinnahmen in keinem Zusammenhang mit den Entgelten der Beschäftigten stehen, und sich in schlechten Jahren auf niedrige Einnahmen berufen, die keine Erhöhungen zuließen. Und sie sorgen dafür, daß jeder genau weiß, daß er ihnen die geschlossene Kita oder die ungeleerte Mülltonne zu verdanken hat - und nicht den AG.  Man sollte meinen, Organisationen, deren Hauptzweck Tarifverhandlungen sind, wären kommunikativ besser aufgestellt oder würden zumindest aus ihrem Kommunikationsversagen lernen.

Uneingeschränkte Zustimmung! Warum also glaubt ihr ist das so? Da wird doch keine Korruption im Spiel sein? Nein, nein. Das der Kreistagsvorsitzende von Mannheim eine Musterküche zu Erprobungszwecken in seinem Haus hat (für 0 Euro Eigenanteil) und Gleichzeitig Verdi Funktionär ist hat NICHTS damit zu tun das er Wirtschaftsnahe ist .. neinneinnein

@MrRossi ich glaube dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht: Alle Jahre wieder...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 11:57
Investitionsstau
Staat erhöht Investitionen deutlich – wird aber sein Geld bereits jetzt nicht los

https://www.google.de/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/investitionsstau-staat-erhoeht-investitionen-deutlich-wird-aber-sein-geld-bereits-jetzt-nicht-los/26186396.html

[...] der Grund für den stockenden Mittelabfluss in vielen anderen Bereichen eine ausgedünnte Verwaltung. Insbesondere Bauingenieure fehlen an allen Ecken und Enden. So ist zwar Geld da, um Straßen oder Schulen zu erneuern.
Aber entweder fehlt es mangels Beamten an baureifen Projekten oder aufgrund des Baubooms an Firmen, die die staatlichen Aufträge ausführen können. Auch lange Genehmigungsverfahren und aufwendige Ausschreibungen führen häufig zu Verzögerungen.

Na vielleicht sollte man das notwendige Personal mal so bezahlen, dass es unterm Stein hervorgekrochen kommt und gleichzeitig die Digitalisierung anschieben, damit das vorhandene Personal effizienter wird. Unfassbar.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.09.2020 13:35
Investitionsstau
Staat erhöht Investitionen deutlich – wird aber sein Geld bereits jetzt nicht los

https://www.google.de/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/deutschland/investitionsstau-staat-erhoeht-investitionen-deutlich-wird-aber-sein-geld-bereits-jetzt-nicht-los/26186396.html

[...] der Grund für den stockenden Mittelabfluss in vielen anderen Bereichen eine ausgedünnte Verwaltung. Insbesondere Bauingenieure fehlen an allen Ecken und Enden. So ist zwar Geld da, um Straßen oder Schulen zu erneuern.
Aber entweder fehlt es mangels Beamten an baureifen Projekten oder aufgrund des Baubooms an Firmen, die die staatlichen Aufträge ausführen können. Auch lange Genehmigungsverfahren und aufwendige Ausschreibungen führen häufig zu Verzögerungen.

Na vielleicht sollte man das notwendige Personal mal so bezahlen, dass es unterm Stein hervorgekrochen kommt und gleichzeitig die Digitalisierung anschieben, damit das vorhandene Personal effizienter wird. Unfassbar.

Gute Idee, aber ob das mit einer Sozialismuspauschale, einer Nullrunde und Kürzungen von JSZ funktioniert?

Auch wenn es keiner mehr hören will.
Alle Ingenieure und IT´ler an den TV-V angleichen. Alternativ 1.000€ Tabellenerhöhung.
JSZ 100%
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 15.09.2020 14:16



Auch wenn es keiner mehr hören will.
Alle Ingenieure und IT´ler an den TV-V angleichen. Alternativ 1.000€ Tabellenerhöhung.
JSZ 100%

Würde ch so direkt unterschreiben!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 14:48
Na, ob man sich mit einer Angleichung der Ingenieure und ITler an den TV-V unbedingt einen Gefallen tut:

ING in E10 TVÖD (43k-61k) -> E9 TV-V (48k-62k)
ING in E11 TVÖD (45k-67k) -> E9 TV-V (48k-62k)
ING in E12 Fg.1 TVÖD (46k-74k) -> E9 TV-V (48k-62k)
ING in E12 Fg.2 TVÖD (46k-74k) -> E10 TV-V (51k-68k)
ING in E13 TVÖD (51k-74k) -> E10/E11 TV-V (51k-68k/55k-75k)

IT in E6 TVÖD (33k-41k) -> E5 TV-V (36k-44k)
IT in E7 TVÖD (34k-42k) -> E5 TV-V (36k-44k)
IT in E8 TVÖD (36k-44k) -> E7 TV-V (42k-50k)
IT in E9a TVÖD (38k-52k) -> E7 TV-V (42k-50k)
IT in E9b TVÖD (39k-56k) -> E7 TV-V (42k-50k)
IT in E10 TVÖD (43k-61k) -> E8/E9 TV-V (45k-56k/48k-62k)
IT in E11 TVÖD (45k-67k) -> E9 TV-V (48k-62k)
IT in E12 Fg.1+3 TVÖD (46k-74k) -> E9 TV-V (48k-62k)
IT in E12 Fg. 2 (46k-74k) -> E10 TV-V (51k-68k)
IT in E13 Fg. 1 (51k-74k) -> E10/E11 TV-V (51k-68k/55k-75k)
IT in E13 Fg. 2 (51k-74k) -> E9 TV-V (48k-62k)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 15:23
Er meint ja 11 zu 11, 13 zu 13
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 15:27
Warum sollte er etwas anderes meinen als er geschrieben hat:
Alle Ingenieure und IT´ler an den TV-V angleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 15:59


Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Ganz platt geantwortet: Ja.

Wie spid das Beispiel schon nannte:  bei AV mit sL biste heute schneller in E9a als du gucken kannst! Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV. Und ich behaupte mal, die aktuelle Rechtsprechung zum AV bildet nicht das ab, was die TVP vereinbaren wollten. Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...

Könnte im Fall  einer Anpassung dann einfach die Entgeltgruppe herabgestuft werden? Was wenn die Entgeltsgruppe X explizit im Arbeitsvertrag steht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 15:59
Er meint. Nicht er schrieb.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 16:01


Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Ganz platt geantwortet: Ja.

Wie spid das Beispiel schon nannte:  bei AV mit sL biste heute schneller in E9a als du gucken kannst! Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV. Und ich behaupte mal, die aktuelle Rechtsprechung zum AV bildet nicht das ab, was die TVP vereinbaren wollten. Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...

Könnte im Fall  einer Anpassung dann einfach die Entgeltgruppe herabgestuft werden? Was wenn die Entgeltsgruppe X explizit im Arbeitsvertrag steht?

Er will ja: IT in E11 TVÖD (45k-67k) -> E11 TV-V (55k-75k)

+ 100 JSZ etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 15.09.2020 16:02
..den Unterschied kann ein "Asperger" nicht erkennen... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:04


Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Ganz platt geantwortet: Ja.

Wie spid das Beispiel schon nannte:  bei AV mit sL biste heute schneller in E9a als du gucken kannst! Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV. Und ich behaupte mal, die aktuelle Rechtsprechung zum AV bildet nicht das ab, was die TVP vereinbaren wollten. Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...

Könnte im Fall  einer Anpassung dann einfach die Entgeltgruppe herabgestuft werden? Was wenn die Entgeltsgruppe X explizit im Arbeitsvertrag steht?

Kommt darauf an, was vereinbart wird. Es steht den TVP frei, auch nachteilige Regelungen zu vereinbaren.

Der Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag kommt regelmäßig nur deklaratorische Bedeutung zu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:05


Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Ganz platt geantwortet: Ja.

Wie spid das Beispiel schon nannte:  bei AV mit sL biste heute schneller in E9a als du gucken kannst! Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV. Und ich behaupte mal, die aktuelle Rechtsprechung zum AV bildet nicht das ab, was die TVP vereinbaren wollten. Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...

Könnte im Fall  einer Anpassung dann einfach die Entgeltgruppe herabgestuft werden? Was wenn die Entgeltsgruppe X explizit im Arbeitsvertrag steht?

Er will ja: IT in E11 TVÖD (45k-67k) -> E11 TV-V (55k-75k)

+ 100 JSZ etc.

Wer will das?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:07
Er meint. Nicht er schrieb.

Warum sollte er etwas anderes meinen als er geschrieben hat:
Alle Ingenieure und IT´ler an den TV-V angleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 16:09
Alter...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.09.2020 16:09
Ich schrieb und meinte........ ;D

Die Diskussion TVÖD versus TV-V hatten wir bereits.
Es ist mir klar dass die korrekte Überleitung TVÖD zu TV-V nicht in der gleichen EG erfolgt.

Es ist mir allerdings aus der Praxis auch mehr als bekannt, dass die Eingruppierungen im TV-V nicht tarifkonform sind. Ob bewusst, oder unbewusst sei mal dahingestellt.

Ich könnte etliche Stellen aufzählen wo Fachkräfte Wasserversorgung nach TV-V 5 eingruppiert sind. Vorher TVÖD 5. Elektriker TV-V 7 und 8
Gleiches im Ingenieurbereich. Keine korrekte Eingruppierungen, sondern ab TV-V 11.
Ich kenne Ingenieure mit 1 bis 2 Mitarbeiter in TV-V 11 und 12
Abteilungsleiter ab TV-V 13 usw.

Um es zu präzisieren.
Ich meinte eine Angleichung der Tabellen, also z.B. TVÖD 13 wie TV-V 13
Ich dachte dies wäre mit meiner Alternativlösung von 1.000€ klar.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 16:10


Ich würde gerne die Intention der AG-Seite verstehen. kann man dann Stellen niedriger bewerten?

Ganz platt geantwortet: Ja.

Wie spid das Beispiel schon nannte:  bei AV mit sL biste heute schneller in E9a als du gucken kannst! Es mangelt m.M.n an Differenzierung der Wertigkeit einzelner AV. Und ich behaupte mal, die aktuelle Rechtsprechung zum AV bildet nicht das ab, was die TVP vereinbaren wollten. Haben se aus Sicht des BAG halt Kacke vereinbart...

Könnte im Fall  einer Anpassung dann einfach die Entgeltgruppe herabgestuft werden? Was wenn die Entgeltsgruppe X explizit im Arbeitsvertrag steht?

Kommt darauf an, was vereinbart wird. Es steht den TVP frei, auch nachteilige Regelungen zu vereinbaren.

Der Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag kommt regelmäßig nur deklaratorische Bedeutung zu.

Erstaunlich. Wieso darf denn eine explizite Nennung, die von beiden Seiten unterschrieben wird, als nur "deklaratorisch" angesehen werden? Andere Angaben im Vertrag sind doch auch verbindlich!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:13
Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition der Arbeitsvertragsparteien. Sie ergibt sich unmittelbar aus den tariflichen Regelungen. Die Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag ist lediglich die völlig unbeachtliche Rechtsmeinung der Arbeitsvertragsparteien, welche Eingruppierung zutreffend sein könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 16:15
Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition der Arbeitsvertragsparteien. Sie ergibt sich unmittelbar aus den tariflichen Regelungen. Die Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag ist lediglich die völlig unbeachtliche Rechtsmeinung der Arbeitsvertragsparteien, welche Eingruppierung zutreffend sein könnte.

 :o  Ich bin schockiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:17
Ich schrieb und meinte........ ;D

Die Diskussion TVÖD versus TV-V hatten wir bereits.
Es ist mir klar dass die korrekte Überleitung TVÖD zu TV-V nicht in der gleichen EG erfolgt.

Es ist mir allerdings aus der Praxis auch mehr als bekannt, dass die Eingruppierungen im TV-V nicht tarifkonform sind. Ob bewusst, oder unbewusst sei mal dahingestellt.

Ich könnte etliche Stellen aufzählen wo Fachkräfte Wasserversorgung nach TV-V 5 eingruppiert sind. Vorher TVÖD 5. Elektriker TV-V 7 und 8
Gleiches im Ingenieurbereich. Keine korrekte Eingruppierungen, sondern ab TV-V 11.
Ich kenne Ingenieure mit 1 bis 2 Mitarbeiter in TV-V 11 und 12
Abteilungsleiter ab TV-V 13 usw.

Um es zu präzisieren.
Ich meinte eine Angleichung der Tabellen, also z.B. TVÖD 13 wie TV-V 13
Ich dachte dies wäre mit meiner Alternativlösung von 1.000€ klar.

Eingruppierungen sind stets tarifkonform, da TB aufgrund der tariflichen Regelungen eingruppiert sind.

Warum sollte irgendwas „klar“ sein, wenn Du etwas völlig anderes geschrieben hast?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 15.09.2020 16:30
Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition der Arbeitsvertragsparteien. Sie ergibt sich unmittelbar aus den tariflichen Regelungen. Die Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag ist lediglich die völlig unbeachtliche Rechtsmeinung der Arbeitsvertragsparteien, welche Eingruppierung zutreffend sein könnte.

Könnte man dann aber nicht im Arbeitsvertrag aufnehmen, dass der AG dem AN Aufgaben überträgt, die in die zu einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe XX führen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 16:33
Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition der Arbeitsvertragsparteien. Sie ergibt sich unmittelbar aus den tariflichen Regelungen. Die Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag ist lediglich die völlig unbeachtliche Rechtsmeinung der Arbeitsvertragsparteien, welche Eingruppierung zutreffend sein könnte.

Könnte man dann aber nicht im Arbeitsvertrag aufnehmen, dass der AG dem AN Aufgaben überträgt, die in die zu einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe XX führen?

Bei mir steht zB. (sinngemäß)
Arbeitnehmer ist in EG 13 eingruppiert. Ihm können andere Tätigkeiten innerhalb dieser Entgeltgruppe übertragen werden.

Seltsam...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:35
Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition der Arbeitsvertragsparteien. Sie ergibt sich unmittelbar aus den tariflichen Regelungen. Die Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag ist lediglich die völlig unbeachtliche Rechtsmeinung der Arbeitsvertragsparteien, welche Eingruppierung zutreffend sein könnte.

Könnte man dann aber nicht im Arbeitsvertrag aufnehmen, dass der AG dem AN Aufgaben überträgt, die in die zu einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe XX führen?
So etwas kann man durchaus vereinbaren. Es kommt nur so gut wie nie vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.09.2020 16:36
Dann war es wohl anderen Lesern klar, welche sich auch entsprechend geäußert haben und lediglich dem Leser Spid nicht klar.

Somit, ist es nach der Spid´schen Weltanschauung falsch.

Es gibt halt nur eine Meinung und dass ist deine.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:37
Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition der Arbeitsvertragsparteien. Sie ergibt sich unmittelbar aus den tariflichen Regelungen. Die Nennung der Entgeltgruppe im Arbeitsvertrag ist lediglich die völlig unbeachtliche Rechtsmeinung der Arbeitsvertragsparteien, welche Eingruppierung zutreffend sein könnte.

Könnte man dann aber nicht im Arbeitsvertrag aufnehmen, dass der AG dem AN Aufgaben überträgt, die in die zu einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe XX führen?

Bei mir steht zB. (sinngemäß)
Arbeitnehmer ist in EG 13 eingruppiert. Ihm können andere Tätigkeiten innerhalb dieser Entgeltgruppe übertragen werden.

Seltsam...

Daran ist nichts seltsam. Die Formulierung „Der Arbeitnehmer ist in Entgeltgruppe 13 eingruppiert.“ ist die völlig übliche Erfüllung des §12 Abs. 3 TVÖD und hat rein deklaratorische Natur.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:40
Dann war es wohl anderen Lesern klar, welche sich auch entsprechend geäußert haben und lediglich dem Leser Spid nicht klar.

Somit, ist es nach der Spid´schen Weltanschauung falsch.

Es gibt halt nur eine Meinung und dass ist deine.

Letzteres ist inhaltlich korrekt. Deine Äußerungen ändern nichts daran, daß Du etwas anderes geschrieben hast. Sie ändern auch nichts daran, daß Eingruppierungen stets tarifkonform sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 15.09.2020 16:42
Daran ist nichts seltsam. Die Formulierung „Der Arbeitnehmer ist in Entgeltgruppe 13 eingruppiert.“ ist die völlig übliche Erfüllung des §12 Abs. 3 TVÖD und hat rein deklaratorische Natur.

Dann ist die Lösung, die sich die Tarifvertragsparteien überlegt haben, Mist.

Der Arbeitnehmer sollte darauf vertrauen können, dass die im Arbeitsvertrag genannte Entgeltgruppe auch zutreffend ist. Alles andere wäre ziemlich spitzfindig und ist im Zweifel zum Nachteil des AN.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 16:50
Es handelt sich um jahrzehntelange gefestigte BAG-Rechtsprechung, die es auch schon hinsichtlich des BAT gab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 15.09.2020 17:08
Es handelt sich um jahrzehntelange gefestigte BAG-Rechtsprechung, die es auch schon hinsichtlich des BAT gab.

Und somit ein gutes Beispiel dafür, dass "ham wir immer schon so gemacht" auch bedeuten kann, dass man es immer schon schlecht gemacht hat.

Ist es denn bei anderen Tarifverträgen ähnlich unpraktisch geregelt? Eigentlich sollte doch im Arbeitsvertrag klar geregelt sein, was man zu leisten hat und was - als Hauptpflicht des AG - an Entgelt rumkommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 15.09.2020 17:12
Es handelt sich um jahrzehntelange gefestigte BAG-Rechtsprechung, die es auch schon hinsichtlich des BAT gab.

Und somit ein gutes Beispiel dafür, dass "ham wir immer schon so gemacht" auch bedeuten kann, dass man es immer schon schlecht gemacht hat.

Ist es denn bei anderen Tarifverträgen ähnlich unpraktisch geregelt? Eigentlich sollte doch im Arbeitsvertrag klar geregelt sein, was man zu leisten hat und was - als Hauptpflicht des AG - an Entgelt rumkommt.

Aber gut oder schlecht gemacht hat nichts mit der Frage richtig oder falsch zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 17:13
Es ist KEINE tarifliche Regelung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 17:14
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.09.2020 17:16
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.
direkt nach der Einstellung durchaus.
Danach nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 15.09.2020 17:16
Es ist KEINE tarifliche Regelung.

§ 12 Abs. 3 TVÖD ist keine tarifliche Regelung? Denke darauf wollte Organisator hinaus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 15.09.2020 17:17
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.

Naja, aber wenn der AG das immer macht, wer macht dann die höhergruppierten Tätigkeiten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 17:23
Es ist KEINE tarifliche Regelung.

§ 12 Abs. 3 TVÖD ist keine tarifliche Regelung? Denke darauf wollte Organisator hinaus.

Da die genannte Norm nicht ursächlich für die aus seiner Sicht unerwünschte deklaratorische Wirkung ist, kommt es nicht darauf an, daß die genannte Norm eine tarifliche ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 17:24
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.

Naja, aber wenn der AG das immer macht, wer macht dann die höhergruppierten Tätigkeiten?

Zumal eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung nicht zur einseitigen Disposition des AG steht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 17:27
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.

Das vereinbarte Entgelt ist jenes, das sich tariflich ergibt - es sei denn, man vereinbarte ausdrücklich etwas anderes? Warum sollte das anders sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 17:33
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.

Naja, aber wenn der AG das immer macht, wer macht dann die höhergruppierten Tätigkeiten?

Zumal eine eingruppierungsrelevante Tätigkeitsänderung nicht zur einseitigen Disposition des AG steht.

Dann hat man ja doch eine Sicherheit auf die vereinbarte Tätigkeit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 17:38
Auf eine vereinbarte Tätigkeit ohnehin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 15.09.2020 17:40
Mal konkretes Beispiel. hier nun der exakte Wortlaut aus meinem Arbeitsvertrag:

§ 5  Der Beschäftigte ist in Entgeltgruppe 13 TV-L (§ 12 Abs. 2 TV-L) eingruppiert. Der Arbeitgeber ist berechtigt, dem Beschäftigten aus dienstlichen Gründen eine andere Tätigkeit im Rahmen der Entgeltgruppe zuzuweisen.

Was darf der Arbeitgeber, im Worst-Case, ohne meine Zustimmung tun, ohne dass ich es verhindern kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 17:44
Er kann Dir eine beliebige andere auszuübende Tätigkeit zuweisen, die nicht zur Eingruppierung in eine andere Entgeltgruppe führt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 18:11
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.
direkt nach der Einstellung durchaus.
Danach nicht mehr.

Warum? Welche Frist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 18:13
Wieso Frist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.09.2020 18:49
Dann könnte ein Arbeitgeber doch jeden rausekeln, indem er ihm einfach Tätigkeiten die mit EG 1 bewertet sind überträgt, und der Lohn dann plötzlich nach unten kracht.
Ich weiss nicht warum das so sein muss/soll/kann. Sehr schade für Arbeitnehmer die sich auf das vereinbarte Gehalt verlassen.
direkt nach der Einstellung durchaus.
Danach nicht mehr.

Warum? Welche Frist?
Einstellen Tätigkeiten der EG1 übertrage, TB bekommt erste Abrechnung und ups
Sollte erste Abrechnung und Tätigkeiten der EG13 entsprechen, kann er es nicht mehr rückgängig machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 19:02
Naja, die Abrechnung ist für die Eingruppierung unbeachtlich. Zutreffend ist aber, daß die im Arbeitsvertrag oder zuerst nach der Einstellung übertragene auszuübende Tätigkeit maßgeblich für die Einschränkung des Direktionsrechts des AG ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.09.2020 19:28
Naja, die Abrechnung ist für die Eingruppierung unbeachtlich. Zutreffend ist aber, daß die im Arbeitsvertrag oder zuerst nach der Einstellung übertragene auszuübende Tätigkeit maßgeblich für die Einschränkung des Direktionsrechts des AG ist.
Aber dort Verkündet der AG oftmals erstmalig seine Rechtsmeinung zur Eingruppierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 19:34
Nein, erstmalig tut er das im Arbeitsvertrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.09.2020 19:53
Nicht unbedingt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.09.2020 19:56
Inwiefern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.09.2020 21:12
*popcorn*  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.09.2020 21:27
*popcorn*  8)
Nö bin beim Bier im Strandkorb
keine krümel  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fabs14 am 16.09.2020 07:32
Auszug aus einem Rundschreiben der VKA:

Die VKA hat gegenüber den Gewerkschaften ihrerseits Forderungen erhoben:

Hierzu gehört die Einrichtung eines Sparkassentisches, um der durch die anhaltende Niedrig- und
Minuszinsphase bedingten besonderen Situation der Sparkassen im Rahmen der Verhandlungen
gerecht werden zu können und so einen wirtschaftlich verkraftbaren Abschluss für diese zu erreichen.

Die VKA fordert gemeinsam mit dem Bund die Änderung des § 12 Abs. 2 TVöD-AT zur Klarstellung
des Begriffs „Arbeitsvorgang“, um nicht weiter der Rechtsprechung des BAG, welches in der
Tendenz zur Bildung eines „großen“ Arbeitsvorganges neigt, ausgesetzt zu sein. Die eigentliche
Intention der Tarifvertragsparteien zum Begriff des Arbeitsvorgangs muss wieder Beachtung finden,
so dass Stellen wieder rechtssicher und praxistauglich bewertet und die Beschäftigten korrekt
eingruppiert sind.

Zudem will die VKA das Tarifrecht des kommunalen öffentlichen Dienstes modernisieren, um den
zahlreich geäußerten Bedürfnissen aus der Praxis der kommunalen Arbeitgeber gerecht zu werden.
Hierzu gehört die Forderung nach Tarifierung der Möglichkeit, Entgelte für Zwecke des Fahrradleasings
umwandeln zu können. Zudem fordert die VKA, eine Möglichkeit zu schaffen, das
LOB-Volumen von zwei Prozent teilweise für lohnsteuerfreie Incentives (Sachkostenzuschüsse für
Kita-Gebühren, ÖPNV-Tickets, etc.) zu verwenden. Schließlich wird die Möglichkeit der Zahlung
höherer vermögenswirksamer Leistungen als aktuell 6,65 Euro/Monat bzw. 40 Euro/Monat gefordert,
damit Arbeitgeber die Möglichkeit haben, rechtssicher höhere vermögenswirksame Leistungen
zahlen zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 16.09.2020 08:06
Für was genau wird die laaaange Verhandlungsfreie Zeit zwischen Verhandlungsrunde 1 und 2 benötigt/genutzt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 16.09.2020 08:12
Für die Folklore vom "Arbeitskampf" (TM)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 08:13
Verdi ist doch mit Kindergartenbastelarbeiten beschäftigt und macht eine hübsche Collage aus den hochgeladenen Fotos. Wenn die nicht rechtzeitig fertig wird, muß die nächste Verhandlungsrunde wohl verschoben werden. Seit Verdi Tarifvertragsentwürfe zurückgewiesen hat, weil sie nicht genug Gendergaga enthielten, weiß man ja, wie dort Prioritäten gesetzt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 16.09.2020 08:40
Für was genau wird die laaaange Verhandlungsfreie Zeit zwischen Verhandlungsrunde 1 und 2 benötigt/genutzt?

Das nennst du laaaange? Dann schau mal auf den Abstand 2te und dritte Runde  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.09.2020 08:49
Verdi ist doch mit Kindergartenbastelarbeiten beschäftigt und macht eine hübsche Collage aus den hochgeladenen Fotos. Wenn die nicht rechtzeitig fertig wird, muß die nächste Verhandlungsrunde wohl verschoben werden. Seit Verdi Tarifvertragsentwürfe zurückgewiesen hat, weil sie nicht genug Gendergaga enthielten, weiß man ja, wie dort Prioritäten gesetzt werden.
Womit eine Seite geklärt wäre. Oder kann man davon ausgehen dass die TdL mit Handreichungen zu den Bastelarbeiten ein "wir sind der Gegenseite stets entgegenkommen" jetzt schon untermauert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 08:50
Inwiefern wäre die TdL hier involviert? Die haben doch gerade ganz lange Verhandlungspause.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.09.2020 09:02
Erwischt, hast ja recht. Vertreter der VKA/Bund
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 09:05
Dem Vernehmen nach haben die Verhandlungsführer der AG noch einen richtigen Job. Der Typ vom Bund soll angeblich irgendwas mit Sicherheit und „Flüchtlingen“ machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 16.09.2020 10:06
Hätte man nicht die Flohmarkt/Trödlertrupp Strategie in der ersten Runde anwenden können, den gegenüber schockieren mit der Forderung, wobei ich glaub die Taktik hat der AG angewendet, der schlaue Fuchs der . Nichts anbieten sodas die Gegenseite mit wenig zufrieden ist *lol

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.09.2020 10:11
Hätte man nicht die Flohmarkt/Trödlertrupp Strategie in der ersten Runde anwenden können, den gegenüber schockieren mit der Forderung, wobei ich glaub die Taktik hat der AG angewendet, der schlaue Fuchs der . Nichts anbieten sodas die Gegenseite mit wenig zufrieden ist *lol

Seit ich die Möglichkeit habe Tarifverhandlungen zu verfolgen ist das die immergleiche AG Taktik und Verdi fällt jedes Mal darauf herein. ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.09.2020 10:49
Hätte man nicht die Flohmarkt/Trödlertrupp Strategie in der ersten Runde anwenden können, den gegenüber schockieren mit der Forderung, wobei ich glaub die Taktik hat der AG angewendet, der schlaue Fuchs der . Nichts anbieten sodas die Gegenseite mit wenig zufrieden ist *lol

Seit ich die Möglichkeit habe Tarifverhandlungen zu verfolgen ist das die immergleiche AG Taktik und Verdi fällt jedes Mal darauf herein. ???

So lässt sich das weltbeste Ergebnis halt besser als Erfolg verkaufen.
Wurde ja immerhin mehr erzielt als Nichts.

Es ist einfach nur noch lächerlich.
Früher dachte ich dass es an Bsirske liegt, aber es geht genau so weiter
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.09.2020 10:54
Auszug aus einem Rundschreiben der VKA:

Die VKA hat gegenüber den Gewerkschaften ihrerseits Forderungen erhoben:

Hierzu gehört die Einrichtung eines Sparkassentisches, um der durch die anhaltende Niedrig- und
Minuszinsphase bedingten besonderen Situation der Sparkassen im Rahmen der Verhandlungen
gerecht werden zu können und so einen wirtschaftlich verkraftbaren Abschluss für diese zu erreichen.

Die VKA fordert gemeinsam mit dem Bund die Änderung des § 12 Abs. 2 TVöD-AT zur Klarstellung
des Begriffs „Arbeitsvorgang“, um nicht weiter der Rechtsprechung des BAG, welches in der
Tendenz zur Bildung eines „großen“ Arbeitsvorganges neigt, ausgesetzt zu sein. Die eigentliche
Intention der Tarifvertragsparteien zum Begriff des Arbeitsvorgangs muss wieder Beachtung finden,
so dass Stellen wieder rechtssicher und praxistauglich bewertet und die Beschäftigten korrekt
eingruppiert sind.

Zudem will die VKA das Tarifrecht des kommunalen öffentlichen Dienstes modernisieren, um den
zahlreich geäußerten Bedürfnissen aus der Praxis der kommunalen Arbeitgeber gerecht zu werden.
Hierzu gehört die Forderung nach Tarifierung der Möglichkeit, Entgelte für Zwecke des Fahrradleasings
umwandeln zu können. Zudem fordert die VKA, eine Möglichkeit zu schaffen, das
LOB-Volumen von zwei Prozent teilweise für lohnsteuerfreie Incentives (Sachkostenzuschüsse für
Kita-Gebühren, ÖPNV-Tickets, etc.) zu verwenden. Schließlich wird die Möglichkeit der Zahlung
höherer vermögenswirksamer Leistungen als aktuell 6,65 Euro/Monat bzw. 40 Euro/Monat gefordert,
damit Arbeitgeber die Möglichkeit haben, rechtssicher höhere vermögenswirksame Leistungen
zahlen zu können.

Auch hier ist kein Wille erkennbar die Probleme endlich mal anzupacken.
Die Erhöhung von VL Leistungen wird bestimmt dazu führen, dass ein run auf unbesetzte Stellen im technischen Bereich erfolgt.

Werdet endlich mal wach.
Der öffentliche Dienst hat im technischen Bereich überhaupt keine Chance mehr Mitarbeiter zu bekommen. Die Vergütung und die Konditionen sind mittlerweile nicht mehr akzeptabel.
Wir reden hier von mehr als 1.000 €/Monat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.09.2020 11:32
Hätte man nicht die Flohmarkt/Trödlertrupp Strategie in der ersten Runde anwenden können, den gegenüber schockieren mit der Forderung, wobei ich glaub die Taktik hat der AG angewendet, der schlaue Fuchs der . Nichts anbieten sodas die Gegenseite mit wenig zufrieden ist *lol

Seit ich die Möglichkeit habe Tarifverhandlungen zu verfolgen ist das die immergleiche AG Taktik und Verdi fällt jedes Mal darauf herein. ???

So lässt sich das weltbeste Ergebnis halt besser als Erfolg verkaufen.
Wurde ja immerhin mehr erzielt als Nichts.

Es ist einfach nur noch lächerlich.
Früher dachte ich dass es an Bsirske liegt, aber es geht genau so weiter

Der Neue ist ja auch nur ausgebildeter Paketeinwickler.
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Beitrag von: was_guckst_du am 16.09.2020 11:41
...finde auch, dass der Neue ein echter Menschenfänger ist... ;) ;) ;)
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Beitrag von: Kaiser80 am 16.09.2020 11:55


Der Neue ist ja auch nur ausgebildeter Paketeinwickler.

Um es mit den Worten meines neuen Foren"lieblings" zu sagen:


Ich sage einfach, dass es nicht funktioniert.
Natürlich man kann einen Elektriker zum Architekten machen oder Brot backen lassen, oder als Zahnarzt einsetzen, aber was für Qualität wäre das?

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Beitrag von: shenja am 16.09.2020 12:09
Ich finde das was die VKA vorschlägt doch gar nicht so uninteressant. Bei unsere Behörde sind das ständig Dinge (Entgeltumwandlung für EBikes, Vermögenswirksame Leistungen) die vom Personal gewollt sind. Natürlich kann das nicht alles sein, aber schlecht finde ich es nicht.
Ehrlich gesagt geht mir das Gejammer bzgl. der technischen Berufe oder IT langsam auf den Keks. Ja, es wird in den Bereichen zu wenig verdient und nein, die werden nicht plötzlich um 1000 € angehoben. Der öD hat im Grunde generell ein Nachwuchsproblem, das betrifft aber nicht nur die angesprochenen Bereiche. Und wieso sollte ein Studium in Informatik mehr wert sein als ein übrigens Verwaltungsstudium?

Unsere ITler schreiben hier keine Programme sondern kaufen diese ein. Das ganze läuft dann bequem über Rechenzentren- bei uns zumindest - die diese Programme verwalten und pflegen. Vielleicht sind Eure Verwaltungen aber auch so ganz anders als meine.

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Beitrag von: DSGVO am 16.09.2020 12:34
Ich finde das was die VKA vorschlägt doch gar nicht so uninteressant. Bei unsere Behörde sind das ständig Dinge (Entgeltumwandlung für EBikes, Vermögenswirksame Leistungen) die vom Personal gewollt sind. Natürlich kann das nicht alles sein, aber schlecht finde ich es nicht.

Ein E-Bike kann man sich auch von einer Entgelterhöhung kaufen.

Ehrlich gesagt geht mir das Gejammer bzgl. der technischen Berufe oder IT langsam auf den Keks. Ja, es wird in den Bereichen zu wenig verdient und nein, die werden nicht plötzlich um 1000 € angehoben. Der öD hat im Grunde generell ein Nachwuchsproblem, das betrifft aber nicht nur die angesprochenen Bereiche. Und wieso sollte ein Studium in Informatik mehr wert sein als ein übrigens Verwaltungsstudium?

Angebot und Nachfrage

Unsere ITler schreiben hier keine Programme sondern kaufen diese ein. Das ganze läuft dann bequem über Rechenzentren- bei uns zumindest - die diese Programme verwalten und pflegen. Vielleicht sind Eure Verwaltungen aber auch so ganz anders als meine.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 16.09.2020 12:38
Und wieso sollte ein Studium in Informatik mehr wert sein als ein übrigens Verwaltungsstudium?

Die Nachfrage in der fW nach Informatiker ist deutlich höher als an Verwaltungsfachkräften.

Deswegen muss sich das Gehalt für Informatiker im ÖD deutlich stärker an den Gehältern in der fW messen lassen sonst wandern diese ab bzw bewerben sich garnicht erst im ÖD.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 12:52
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung? Ich sehe unsere nie und telefonisch erreichen kann man die auch nicht. Unsere Software wird über Rechenzentren eingekauft. Bei Problemen bei laufenden Programmen muss ich selber ne Lösung finden. Wir haben zusätzlich noch ADV Koordinatoren die noch weniger Ahnung haben oder besser darin sind die Arbeit von sich wegzuschieben.

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Beitrag von: shenja am 16.09.2020 12:54
Ich finde das was die VKA vorschlägt doch gar nicht so uninteressant. Bei unsere Behörde sind das ständig Dinge (Entgeltumwandlung für EBikes, Vermögenswirksame Leistungen) die vom Personal gewollt sind. Natürlich kann das nicht alles sein, aber schlecht finde ich es nicht.

Ein E-Bike kann man sich auch von einer Entgelterhöhung kaufen.

Ehrlich gesagt geht mir das Gejammer bzgl. der technischen Berufe oder IT langsam auf den Keks. Ja, es wird in den Bereichen zu wenig verdient und nein, die werden nicht plötzlich um 1000 € angehoben. Der öD hat im Grunde generell ein Nachwuchsproblem, das betrifft aber nicht nur die angesprochenen Bereiche. Und wieso sollte ein Studium in Informatik mehr wert sein als ein übrigens Verwaltungsstudium?

Angebot und Nachfrage

Unsere ITler schreiben hier keine Programme sondern kaufen diese ein. Das ganze läuft dann bequem über Rechenzentren- bei uns zumindest - die diese Programme verwalten und pflegen. Vielleicht sind Eure Verwaltungen aber auch so ganz anders als meine.

Klar kann man sich dann ein Ebike davon kaufen. Bei der Entgeltumwandlung ist es steuerlich nur besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.09.2020 12:59
...Entgeltumwandlung bedeutet aber auch immer, das weniger in die Sozialkassen eingezahlt wird...

...das bedeutet, dass zwar einerseits dass die Allgemeinheit dein Ebike mitfinanziert, du aber irgendwann aber auch Verluste bei der Rente in Kauf nimmst...

...bei den heutigen Zinsen kann man ein Ebike auch gut finanzieren, wenn man im Moment nicht da nötige Kleingled hat...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 13:01
Dann beruht das ja auf der eigenen Entscheidung. Die AG möchten lediglich eine Öffnungsklausel, damit sie derlei mit TB vereinbaren können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 13:02
...Entgeltumwandlung bedeutet aber auch immer, das weniger in die Sozialkassen eingezahlt wird...

...das bedeutet, dass zwar einerseits dass die Allgemeinheit dein Ebike mitfinanziert, du aber irgendwann aber auch Verluste bei der Rente in Kauf nimmst...

...bei den heutigen Zinsen kann man ein Ebike auch gut finanzieren, wenn man im Moment nicht da nötige Kleingled hat...
Danke für Deine Erläuterung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 13:03
Dann beruht das ja auf der eigenen Entscheidung. Die AG möchten lediglich eine Öffnungsklausel, damit sie derlei mit TB vereinbaren können.

Und das wiederum finde ich gut. Ich bin der Meinung, dass generell zu wenig Spielraum da ist. Ob ich mich dann dazu entscheide ist ja meine Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 16.09.2020 13:21
Voll bezuschusstes ÖPNV Ticket würde mir gut reinlaufen angesichts meines anstehenden Umzugs.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Melman am 16.09.2020 13:25
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung? Ich sehe unsere nie und telefonisch erreichen kann man die auch nicht. Unsere Software wird über Rechenzentren eingekauft. Bei Problemen bei laufenden Programmen muss ich selber ne Lösung finden. Wir haben zusätzlich noch ADV Koordinatoren die noch weniger Ahnung haben oder besser darin sind die Arbeit von sich wegzuschieben.

Ich bin so ein Itler den man bei uns zumindest Telefonisch erreicht und auch sieht ...
Zu sagen das Itler nichts arbeiten und ein Haufen Geld bekommen ... den Job hätte ich auch gerne!
Ich halte meinen Kopf für alles Mögliche hin und habe viel Stress! Das ist auch der Grund warum man dann (so ist es bei mir) kleinere Probleme vor sich herschiebt ..

Und wenn ich dann noch alte Kollegen sehe die für denselben Job in der Freien Wirtschaft 20000 - 30000 € mehr verdienen überlege ich schon ab und zu!

Wenn der TvöD nicht anzieht wird keiner mehr Jobs da annehmen, oder nur die wo anders nichts bekommen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 16.09.2020 13:31
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung? Ich sehe unsere nie und telefonisch erreichen kann man die auch nicht. Unsere Software wird über Rechenzentren eingekauft. Bei Problemen bei laufenden Programmen muss ich selber ne Lösung finden. Wir haben zusätzlich noch ADV Koordinatoren die noch weniger Ahnung haben oder besser darin sind die Arbeit von sich wegzuschieben.

Ich seh unsere auch eher beim Drucker reparieren oder wenn mal ein neuer Kopierer mit Emailadressen eingerichtet werden soll.
Ansonsten etwas Fehlersuche, wenn die Programme mal wieder spinnen und Daten fehlen. Aber ich behaupte einfach mal, das dort kein Masterstudium benötigt wird.
Mein Bruder ist hingegen Softwareentwickler in der fW. Das wäre dem hier von den Aufgaben an sich schon viel zu langweilig und unterfordernd.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.09.2020 13:36
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung? Ich sehe unsere nie ...

So sollte es auch sein. Das beste Beispiel für eine funktionierende Serviceeinheit ist, wenn man sie nicht braucht und nicht sieht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 16.09.2020 13:36
..ich bin selbst kein IT-ler, aber die Vorstellungen der Tätigkeiten des IT-lers im öD ist hier bei Vielen offensichtlich stark "vorurteilbelastet"...vieles scheinen hier nach "ich habe zwar keine Ahnung aber eine Meinung" zu posten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.09.2020 13:38
Voll bezuschusstes ÖPNV Ticket würde mir gut reinlaufen angesichts meines anstehenden Umzugs.

Genauso ein Mist, wie bezuschusste E-Bikes, da nur einige Beschäftigte einen Vorteil davon haben. Entgelterhöhungen müssen für alle da sein und nicht nur für ausgewählte Personen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 16.09.2020 13:43
Wieso ist etwas Mist wenn nicht alle was davon haben?
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Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2020 13:47
Werdet endlich mal wach.
Der öffentliche Dienst hat im technischen Bereich überhaupt keine Chance mehr Mitarbeiter zu bekommen. Die Vergütung und die Konditionen sind mittlerweile nicht mehr akzeptabel.
Wir reden hier von mehr als 1.000 €/Monat.
Richtig, aber dafür ist ver.di der falsche Ansprechpartner, dass kann man mit zeitlich befristeten AT Zulagen locker lösen.
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Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2020 13:48
Und wieso sollte ein Studium in Informatik mehr wert sein als ein übrigens Verwaltungsstudium?
Weil die Arbeit des Informatikers eine wesentlich höhere Wertschöpfung ermöglicht.
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Beitrag von: Keeper83 am 16.09.2020 13:49
Voll bezuschusstes ÖPNV Ticket würde mir gut reinlaufen angesichts meines anstehenden Umzugs.

Genauso ein Mist, wie bezuschusste E-Bikes, da nur einige Beschäftigte einen Vorteil davon haben. Entgelterhöhungen müssen für alle da sein und nicht nur für ausgewählte Personen.

Inwiefern berührt denn die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung den Kuchen für die Tariferhöhung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2020 13:53
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung?.
Unsere (Diplom)Informatiker entwickeln, analysieren und produzieren Hilfsmittel, Daten und Dienstleistungen die einen Mehrwert schaffen, da die Fachleute in den Arbeitsgruppen, sprich den Output der Sachbearbeiter, vervielfachen bzw. auf eine wesentlich besser Qualität heben.

Aber dreht sich auch nicht um Mausschubser und Druckertonerwechsler, die sind mit EG6-8 bestens bedient.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.09.2020 13:58
Inwiefern berührt denn die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung den Kuchen für die Tariferhöhung?

Nur soweit es einen Zuschuss des Arbeitgebers beinhaltet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 16.09.2020 14:18
1. Geht's ja um ne Öffnungsklausel, es wird ja kein AN gezwungen sein Entgelt umzuwandeln!
2. So ich es denn richtig gelesen habe, soll dies dann aus Anteilen der LOB finanziert werden. Der Zuwachs beim Kuchen ist ja also schon verteilt
3. Ich habe mich ja schon mehrfach als Gegner der LOB geäußert. Daher kann ich dem nur positives abgewinnen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 14:29
Ich glaube, Öffnungsklausel Entgeltumwandlung und Entgeltumwandlung LOB in steuerbegünstigte Incentives sind zwei unterschiedliche Forderungen mit ähnlicher Zielsetzung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 14:47
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung? Ich sehe unsere nie ...

So sollte es auch sein. Das beste Beispiel für eine funktionierende Serviceeinheit ist, wenn man sie nicht braucht und nicht sieht.

Brauchen täte ich sie schon, aber erreichen tue ich sie nicht. Ich will auch niemanden damit auf die Füße treten, ich bin keine Itlerin und daher ganz platt meine Frage nach der Daseinsberechtigung  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 14:53
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung?.
Unsere (Diplom)Informatiker entwickeln, analysieren und produzieren Hilfsmittel, Daten und Dienstleistungen die einen Mehrwert schaffen, da die Fachleute in den Arbeitsgruppen, sprich den Output der Sachbearbeiter, vervielfachen bzw. auf eine wesentlich besser Qualität heben.

Aber dreht sich auch nicht um Mausschubser und Druckertonerwechsler, die sind mit EG6-8 bestens bedient.

Ok, davon habe ich bei uns in der Verwaltung tatsächlich noch nichts gehört. Aber ich kenne ja auch nicht jeden und nicht jedes Amt. Unsere supi dupi Errungenschaft ist jetzt, dass unsere Internetseite Formulare hat die man ausfüllen kann und man kann einige Dienstleistungen sofort bezahlen. Die Software stellte ne andere Firma zur Verfügung bzw. ein Rechenzentrum. Es wird eine digitale Fachamtsakte eingeführt, das macht aber auch niemand von der ADV.
Meine Sozialamtssoftware wird von einem Rechenzentrum betrieben und ich muss sie pflegen, gehöre dann wohl zu den Mausschubsern, ich wechsel nämlich auch den Toner. Bin aber Sozialhilfesachbearbeiterin.

Daher wirklich meine Frage was die studierten Itler machen. Vielleicht sieht das in Landes- oder Bundesbehörden oder eben in den Rechenzentren anders aus. Da müssen wirklich Itler in.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Melman am 16.09.2020 15:14
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung?.
Unsere (Diplom)Informatiker entwickeln, analysieren und produzieren Hilfsmittel, Daten und Dienstleistungen die einen Mehrwert schaffen, da die Fachleute in den Arbeitsgruppen, sprich den Output der Sachbearbeiter, vervielfachen bzw. auf eine wesentlich besser Qualität heben.

Aber dreht sich auch nicht um Mausschubser und Druckertonerwechsler, die sind mit EG6-8 bestens bedient.

Ok, davon habe ich bei uns in der Verwaltung tatsächlich noch nichts gehört. Aber ich kenne ja auch nicht jeden und nicht jedes Amt. Unsere supi dupi Errungenschaft ist jetzt, dass unsere Internetseite Formulare hat die man ausfüllen kann und man kann einige Dienstleistungen sofort bezahlen. Die Software stellte ne andere Firma zur Verfügung bzw. ein Rechenzentrum. Es wird eine digitale Fachamtsakte eingeführt, das macht aber auch niemand von der ADV.
Meine Sozialamtssoftware wird von einem Rechenzentrum betrieben und ich muss sie pflegen, gehöre dann wohl zu den Mausschubsern, ich wechsel nämlich auch den Toner. Bin aber Sozialhilfesachbearbeiterin.

Daher wirklich meine Frage was die studierten Itler machen. Vielleicht sieht das in Landes- oder Bundesbehörden oder eben in den Rechenzentren anders aus. Da müssen wirklich Itler in.

Auch das muss gegebenenfalls in den Systemen eingepflegt werden, wenn man natürlich einen Dienstleister hat der das alles für einen Erledigt dann okay, allerdings kostet dieser dann sicher mehr als ein Stundenlohn eines Angestellten EDVler .
Das Netzwerk muss ja auch Funktionieren genauso muss es sicher sein! Die Server brauchen regelmäßig Updates und Wartung. Vielleicht bin ich der einzige IT Angestellte der massig an Arbeit und Verantwortung hat? Kann ich mir aber nicht vorstellen! Man sieht leider bei einem ITler nicht wie bei einem Maurer was er arbeitet. Ich finde es sehr verwerflich sich solche urteile zu bilden eventuell mal ein paar Tage ein Praktikum in der IT machen und dann Urteilen!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 15:21
Sicher nicht der einzige, aber es gibt halt nicht "den" öD, sondern tausende höchst unterschiedliche AG - und wenn eine Kommune den Großteil ihrer IT-Bedürfnisse an ein kommunales Rechenzentrumausgelagert ist, braucht es in derKommune selbst oftmals nicht mal einen ITler, sondern nur jemanden, der Tastaturen tauscht, Kabel zieht und Bildschirmreinigungstücher ausgibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2020 15:21
Daher wirklich meine Frage was die studierten Itler machen. Vielleicht sieht das in Landes- oder Bundesbehörden oder eben in den Rechenzentren anders aus. Da müssen wirklich Itler in.
In Kommunen mit stark standardisierten und formalisierten Arbeitsweisen braucht man natürlichen keinen studierten ITler, da die Arbeit für die man diese brauchen könnte im outsourcing erledigt wird und der Rest nur noch Vorortpflege ist.
Und Dinge wie eine digitale Fachamtsakte wird die Kommune ja auch nicht alleine für sich in Eigenregie entwickeln (lassen).
Dafür könnte man einen studierten brauchen.

Ich schätze du hast auch noch nie einen studierten Autobauer gesehen, obwohl ihr einen Fuhrpark in der Kommune habt  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 16.09.2020 15:32
Voll bezuschusstes ÖPNV Ticket würde mir gut reinlaufen angesichts meines anstehenden Umzugs.

Genauso ein Mist, wie bezuschusste E-Bikes, da nur einige Beschäftigte einen Vorteil davon haben. Entgelterhöhungen müssen für alle da sein und nicht nur für ausgewählte Personen.

Inwiefern berührt denn die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung den Kuchen für die Tariferhöhung?

Soweit die Forderung, soll der Incentive Topf aus dem LOB Topf kommen, auf den haben zumindest alle Mitarbeiter zugriff, bei E-Bikes oder Bezuschussten ÖPNV würden einige, die aufgrund schlechter Verbindungen und Entfernungen Kfz pendeln benachteiligt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 16.09.2020 15:34
1. Geht's ja um ne Öffnungsklausel, es wird ja kein AN gezwungen sein Entgelt umzuwandeln!
2. So ich es denn richtig gelesen habe, soll dies dann aus Anteilen der LOB finanziert werden. Der Zuwachs beim Kuchen ist ja also schon verteilt
3. Ich habe mich ja schon mehrfach als Gegner der LOB geäußert. Daher kann ich dem nur positives abgewinnen...

Aber wäre es denn dann nicht Sinnvoller, den LOB Topf einfach als Gehalt auf alle gleich zu verteilen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 15:35
Ich sage ja, dass ich niemanden angreifen möchte. Des wegen frage ich ja nach. Ich sage auch nicht, dass Itler nicht arbeiten sondern ich habe gefragt was die machen. Ich bin nämlich kein Itler. Die haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung.
Wir haben bei uns tatsächlich viel ausgegliedert. Aber wir haben Leute in der ADV sitzen und noch ADV Koordinatoren in den Fachämtern. Zumindest in meinem Amt ist der ADV Koordinator nicht mal ein Mausschubser. Der sagt grundsätzlich "weiß ich nicht und bin ich nicht für zuständig" ::)

Die Fachamtsakte wird eingekauft. Da wird wohl eher nicht mehr dran rumentwickelt.

Aber genug OT.

Ich wäre auch für die Abschaffung von LOB. Bei uns ist das eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Alles was mal LOB war hat man hinterher standartmäßig weiter zu machen und bekommt es als Sonderaufgabe oben drauf. Da macht LOB gar kein Spaß, man muss genau aufpassen was man da als Ziel macht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 16.09.2020 15:39
1. Geht's ja um ne Öffnungsklausel, es wird ja kein AN gezwungen sein Entgelt umzuwandeln!
2. So ich es denn richtig gelesen habe, soll dies dann aus Anteilen der LOB finanziert werden. Der Zuwachs beim Kuchen ist ja also schon verteilt
3. Ich habe mich ja schon mehrfach als Gegner der LOB geäußert. Daher kann ich dem nur positives abgewinnen...

Aber wäre es denn dann nicht Sinnvoller, den LOB Topf einfach als Gehalt auf alle gleich zu verteilen?
Es wäre einfach, ob es sinnvoll ist: k.A..
 Es wurde hier auch hier im Forum schon soviel über LOB diskutiert. Da gibt es schwarz weiss grau...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ds78 am 16.09.2020 15:45
Ich sage ja, dass ich niemanden angreifen möchte. Des wegen frage ich ja nach. Ich sage auch nicht, dass Itler nicht arbeiten sondern ich habe gefragt was die machen. Ich bin nämlich kein Itler. Die haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung.

Die betreiben z. Bsp. die IT-Infrastruktur oder entwickeln Software. Oder sie erschaffen bestimmte IT-Infrastrukturen, die es im öD noch gar nicht gibt aber für eine moderne Arbeitsweise vonnöten wären. Das sind dann z. Bsp. Enterprise- , Software- oder Systemarchitekten. Und die bekommt man ganz sicher nicht für 60k/anno. Auch wenn es so mancher verbohrte Personaler gerne hätte. Und ja, in einer kleinen Kommune brauch man so etwas ganz sicher nicht. Es gibt aber Behörden die können und wollen so etwas nicht outsourcen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2020 15:47
Aber wäre es denn dann nicht Sinnvoller, den LOB Topf einfach als Gehalt auf alle gleich zu verteilen?
Genauso wie es sinnvoller wäre einen richtig LOB Topf zu haben, so um die 10T€ jährlich pro Nase.
Aber dazu müsste man Führungskräfte haben, die wissen wer was leistet und wer nicht.
Haben wir idR im öD nicht, also ist die Entgeltumwandlung von LOB in anderes Wohlfühlgeraffel doch ok und die bessere Lösung als eine plumpe Gießkanne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.09.2020 15:49
Die betreiben z. Bsp. die IT-Infrastruktur oder entwickeln Software. Oder sie erschaffen bestimmte IT-Infrastrukturen, die es im öD noch gar nicht gibt aber für eine moderne Arbeitsweise vonnöten wären. Das sind dann z. Bsp. Enterprise- , Software- oder Systemarchitekten. Und die bekommt man ganz sicher nicht für 60k/anno. Auch wenn es so mancher verbohrte Personaler gerne hätte. Und ja, in einer kleinen Kommune brauch man so etwas ganz sicher nicht. Es gibt aber (Landes-/Bundes-)Behörden die können und wollen so etwas nicht outsourcen.
Korrekt habe ne kleine Korrektur oben eingebaut.
Gleichwohl auch die noch (geistige) Probleme haben die nötigen Personalmittel bezahlen zu wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 16.09.2020 15:55
Des Wegen schrieb ich ja, dass es wohl eher Landes- und Bundesbehörden sind. Aber vielleicht mache ich mich mal bei meiner Kommune mit über 2.000 Mitarbeitern (also gar nicht so klein) schlauch was unsere Itler so alles machen. Interessant ist es ja.
Ich hoffe halt immer den großen Sprung in die Digitalisierung. Aber wir haben so mache Mitarbeiter die trauen z. B. Excel nicht über den weg und rechnen nur mit der Rechenmaschine und schreiben alles in Word. Für die ist die digitale Akte der blanke Albtraum.
Wir haben ja jetzt die elektronische Stempelkarte eingeführt. Ein Drama sag ich Euch. Die kommen damit kaum klar. Aber endlich hört die stempelei auf dem Papier auf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.09.2020 16:12
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung? Ich sehe unsere nie und telefonisch erreichen kann man die auch nicht. Unsere Software wird über Rechenzentren eingekauft. Bei Problemen bei laufenden Programmen muss ich selber ne Lösung finden. Wir haben zusätzlich noch ADV Koordinatoren die noch weniger Ahnung haben oder besser darin sind die Arbeit von sich wegzuschieben.

Ich seh unsere auch eher beim Drucker reparieren oder wenn mal ein neuer Kopierer mit Emailadressen eingerichtet werden soll.
Ansonsten etwas Fehlersuche, wenn die Programme mal wieder spinnen und Daten fehlen. Aber ich behaupte einfach mal, das dort kein Masterstudium benötigt wird.
Mein Bruder ist hingegen Softwareentwickler in der fW. Das wäre dem hier von den Aufgaben an sich schon viel zu langweilig und unterfordernd.

Das sind keine Tätigkeiten, denen ein Informatiker nachgeht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 16:14
Hat auch niemand behauptet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 16.09.2020 17:40
Ich finde es interessant, dass die meisten hier die Forderungen des VKA besser finden als die der Verdi :D

Ich übrigend Digitalisierungbeauftragter und gehöre somit zu dem Kreis der IT der sehr begehrt ist.
Ich habe tatsächlich schon Jobangebote erhalten, bei denen mir das 3fache Gehalt geboten wurde. Warum ich das nicht angenommen habe? Ich bin ein gebranntes Kind und habe schon sehr schlechte Erfahrungen in der fW gemacht. Ich weiß was ich am ÖD habe, aber die Stellen bei uns lassen sich ansonsten wirklich nicht leicht besetzen und die einzige Lösung die mein AG dafür hat ist immer wieder neu Ausschreiben.
Eine ehemalige Chefin von mir hat mal gesagt: Wir suchen Leute die von der freien Wirtschaft ausgebrannt sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 17:49
Ich sehe Digitalisierungsbeauftragte eher als Symptom des Problems und nicht als dessen Lösung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 16.09.2020 18:28
Danke für die Blumen :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 16.09.2020 19:18
Mal ne blöde Frage, was machen Eure Itler denn überhaupt in der Verwaltung?

Rationalisierung aller möglichen Arbeitsprozesse durch Technisierung/Digitalisierung.

Ich habe meinem AG die letzten Jahre Stellen im zweistelligen Bereich "eingespart". Zwar nicht die feine Art das so zu sagen, aber so läuft Digitalisierung nun mal. Fressen oder gefressen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.09.2020 19:35
Ich sehe Digitalisierungsbeauftragte eher als Symptom des Problems und nicht als dessen Lösung.

Ja, vor allem bei dem Satzbau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 19:37
Danke für die Blumen :D

Das hat ja nichts mit Dir zu tun. Die bloße Existenz der Position eines Digitalisierungsbeauftragten ist aber deutlich sichtbares Symptom des eigentlichen Problems. Ein massiver, umfassender Wandel in Organisation und Arbeitskultur ist eine Führungsaufgabe. Sonst kommt dabei nur „Wir sind jetzt digital! Sie können unsere Formulare jetzt von der sog. Website ‚herunterladen‘.“ bei rum. Wenn Henry Ford oder Friedrich Harkort Automatisierungsbeauftragte gehabt hätten, anstatt das zur Chefsache zu machen, es in der Unternehmenskultur zu verankern und sowohl Strukturen als auch Personal, das dem im Wege stand, beseitigt hätten, würde heute keiner mehr einen von beiden kennen. Entweder man digitalisiert seine Prozesse und Dienstleistungen und schlägt das tote Holz weg oder man macht einfach wieder das mit den Fähnchen. Ersteres funktioniert aber nur mit Führern, nicht mit Beauftragten.

Weiteres Symptom des Problems ist der TV Digitalisierung, der nach Verlautbarung der TVP nicht etwa dazu dienen soll, daß die Beschäftigten bestmöglich von der Digitalisierung profitieren oder wenigstens möglichst daran teilhaben, sondern der die Beschäftigten vor und bei der Digitalisierung „schützen“ soll. Das wäre so, als hätte die G.L. Kayser Spedition 1912 einen Tarifvertrag vereinbart, der die Beschäftigten vor dem Lastkraftwagen schützen sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 19:38
Ich sehe Digitalisierungsbeauftragte eher als Symptom des Problems und nicht als dessen Lösung.

Ja, vor allem bei dem Satzbau.

Der Satzbau ist völlig korrekt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 16.09.2020 20:06
Danke für die Blumen :D

Das hat ja nichts mit Dir zu tun. Die bloße Existenz der Position eines Digitalisierungsbeauftragten ist aber deutlich sichtbares Symptom des eigentlichen Problems. Ein massiver, umfassender Wandel in Organisation und Arbeitskultur ist eine Führungsaufgabe. Sonst kommt dabei nur „Wir sind jetzt digital! Sie können unsere Formulare jetzt von der sog. Website ‚herunterladen‘.“ bei rum. Wenn Henry Ford oder Friedrich Harkort Automatisierungsbeauftragte gehabt hätten, anstatt das zur Chefsache zu machen, es in der Unternehmenskultur zu verankern und sowohl Strukturen als auch Personal, das dem im Wege stand, beseitigt hätten, würde heute keiner mehr einen von beiden kennen. Entweder man digitalisiert seine Prozesse und Dienstleistungen und schlägt das tote Holz weg oder man macht einfach wieder das mit den Fähnchen. Ersteres funktioniert aber nur mit Führern, nicht mit Beauftragten.

Weiteres Symptom des Problems ist der TV Digitalisierung, der nach Verlautbarung der TVP nicht etwa dazu dienen soll, daß die Beschäftigten bestmöglich von der Digitalisierung profitieren oder wenigstens möglichst daran teilhaben, sondern der die Beschäftigten vor und bei der Digitalisierung „schützen“ soll. Das wäre so, als hätte die G.L. Kayser Spedition 1912 einen Tarifvertrag vereinbart, der die Beschäftigten vor dem Lastkraftwagen schützen sollte.

Vielleicht ist das bei euch so, aber ich habe an mich ganz sicher nicht den Anspruch alles in ausfüllbaren Formularen darzustellen. Wenn dann muss der gesamte Prozess digitalisiert werden. Damit meine ich nicht den Mitarbeiter zu ersetzen, sondern muss bei einer Antragsstellung bis zum Ergebnis des Antrags alles digital sein ohne Medienbruch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 20:28
Und damit zeigst Du das Problem mehr als deutlich auf. Du hast einen Anspruch an Dich selbst und wenn ein Prozeß digitalisiert werden soll, ist es dieser Anspruch an Dich selbst, daß es „richtig“ gemacht wird. Das ist das Denken eines Beauftragten. Ich habe einen Anspruch an die Organisation, entscheide, daß Prozesse digitalisiert werden, dabei ist es selbstverständlich, daß es „richtig“ gemacht wird. Wenn dabei Mitarbeiter über die Klinge springen, ist das gut so, denn sie standen dem Ziel im Weg. Wer nicht zur neuen Arbeitskultur und Organisation paßt, wird passend gemacht oder geht. Wo Beauftragte auf Widerstände stoßen, zerschlage ich diese. Wenn Ressourcen fehlen, sorge ich dafür, daß sie zur Verfügung stehen. Genau deshalb hatten die genannten Industriepioniere keine Beauftragten für etwas, was so erheblich für die Organisation war, sondern machten es zur Chefsache. Deshalb waren sie erfolgreich, ihrer Zeit voraus und bleiben in Erinnerung. Es geht ja nicht um irgend so einen Mist wie das Gleichstellungsgedöns.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 16.09.2020 20:31
Danke für die Blumen :D

Das hat ja nichts mit Dir zu tun. Die bloße Existenz der Position eines Digitalisierungsbeauftragten ist aber deutlich sichtbares Symptom des eigentlichen Problems. Ein massiver, umfassender Wandel in Organisation und Arbeitskultur ist eine Führungsaufgabe. Sonst kommt dabei nur „Wir sind jetzt digital! Sie können unsere Formulare jetzt von der sog. Website ‚herunterladen‘.“ bei rum. Wenn Henry Ford oder Friedrich Harkort Automatisierungsbeauftragte gehabt hätten, anstatt das zur Chefsache zu machen, es in der Unternehmenskultur zu verankern und sowohl Strukturen als auch Personal, das dem im Wege stand, beseitigt hätten, würde heute keiner mehr einen von beiden kennen. Entweder man digitalisiert seine Prozesse und Dienstleistungen und schlägt das tote Holz weg oder man macht einfach wieder das mit den Fähnchen. Ersteres funktioniert aber nur mit Führern, nicht mit Beauftragten.

Weiteres Symptom des Problems ist der TV Digitalisierung, der nach Verlautbarung der TVP nicht etwa dazu dienen soll, daß die Beschäftigten bestmöglich von der Digitalisierung profitieren oder wenigstens möglichst daran teilhaben, sondern der die Beschäftigten vor und bei der Digitalisierung „schützen“ soll. Das wäre so, als hätte die G.L. Kayser Spedition 1912 einen Tarifvertrag vereinbart, der die Beschäftigten vor dem Lastkraftwagen schützen sollte.

Vielleicht ist das bei euch so, aber ich habe an mich ganz sicher nicht den Anspruch alles in ausfüllbaren Formularen darzustellen. Wenn dann muss der gesamte Prozess digitalisiert werden. Damit meine ich nicht den Mitarbeiter zu ersetzen, sondern muss bei einer Antragsstellung bis zum Ergebnis des Antrags alles digital sein ohne Medienbruch.

Mit heutigen Workflow- und OCR-, ICR- und IWR-Methoden wäre es auch schon heute denkbar, zahlreiche Verwaltungsakte vollständig automatisiert zu bearbeiten und nur spezielle Sachverhalte an einen menschlichen Sachbearbeiter zu übergeben.  Die Realität sieht aber so aus, dass viele IT-Leute im ÖD nicht einmal wissen was Workflow oder OCR bedeuten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 20:37
Es ist nicht nur denkbar, es ist auch machbar. Man muß es nur wollen und rigoros umsetzen.
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Beitrag von: signs4 am 16.09.2020 20:37
Spid ich verstehe deine Einwände, auch ich kämpfe oft gegen erhebliche Widerstände innerhalb der Verwaltung, welche die Digitalisierung aussitzen wollen oder sagen "das haben wir schon immer so gemacht". Es vergeht kein Tag an dem ich nicht darüber fluche. Problem aber an den meisten Verwaltungen ist das auf Chefpositionen meist Politiker oder Beamte sitzen, welche nicht gerade die Modernste Weltanschauung haben. Meist bremsen diese sogar selbst die Digitalisierung und verfassen sich nur damit, weil sie es vom Gesetz her müssen (OZG z.B.).
Workflow, OCR nutzen wir, unser aktueller Spass ist Civento.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 20:50
Ich ziehe nicht in Zweifel, daß Du bemüht bist, tust, was Du kannst und man Dich läßt und gegen Widerstände kämpfst. Du beschreibst doch vortrefflich, wo die Grenzen eines Beauftragten liegen - und genau deshalb ist die Existenz des Beauftragten Symptom des Problems, denn dadurch wird deutlich, daß Digitalisierung nicht als das begriffen wird, was es ist: eine Führungsaufgabe!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 16.09.2020 21:02
Ich glaub damit du das in deutschen Verwaltungen hin bekommst musst du erstmal jede Menge Schlangen die Köpfe abschlagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 21:15
Genau das ist das Problem, dessen Symptom die Existenz des Digitalisierungsbeauftragten ist - übrigens nicht nur in Verwaltungen, sondern überall dort, wo es ihn gibt. Der Unterschied ist nur, daß Verwaltungen noch in 150 Jahren Digitalisierungsbeauftragte haben werden, während es Unternehmen, die heute einen Digitalisierungsbeauftragten haben, in 15 Jahren nicht mehr geben wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.09.2020 21:17
Ich sehe Digitalisierungsbeauftragte eher als Symptom des Problems und nicht als dessen Lösung.

Ja, vor allem bei dem Satzbau.

Der Satzbau ist völlig korrekt.

Doch nicht der deine. Seiner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.09.2020 21:25
Genau das ist das Problem, dessen Symptom die Existenz des Digitalisierungsbeauftragten ist - übrigens nicht nur in Verwaltungen, sondern überall dort, wo es ihn gibt. Der Unterschied ist nur, daß Verwaltungen noch in 150 Jahren Digitalisierungsbeauftragte haben werden, während es Unternehmen, die heute einen Digitalisierungsbeauftragten haben, in 15 Jahren nicht mehr geben wird.

Die Tante von der EU hat heute und Merkel letztens irgendwas von "Digitalisierung beschleunigen" gesagt. Ich bin ja mal gespannt wie das ablaufen soll. Ist wohl nur Marketing.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 16.09.2020 21:33
Genau das ist das Problem, dessen Symptom die Existenz des Digitalisierungsbeauftragten ist - übrigens nicht nur in Verwaltungen, sondern überall dort, wo es ihn gibt. Der Unterschied ist nur, daß Verwaltungen noch in 150 Jahren Digitalisierungsbeauftragte haben werden, während es Unternehmen, die heute einen Digitalisierungsbeauftragten haben, in 15 Jahren nicht mehr geben wird.

Die Tante von der EU hat heute und Merkel letztens irgendwas von "Digitalisierung beschleunigen" gesagt. Ich bin ja mal gespannt wie das ablaufen soll. Ist wohl nur Marketing.

Naja, der Weg von Bundes- auf Kommunalebene entschleunigt das ganze wieder....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 21:46
Die Bundesregierung hat eine Digitalisierungsbeauftragte. Das ist alles, was es dazu zu sagen gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.09.2020 21:48
Ist die Politikwissenschaftlerin nicht Staatsministerin?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.09.2020 21:56
Ja - und?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 16.09.2020 23:14
Spid ich verstehe deine Einwände, auch ich kämpfe oft gegen erhebliche Widerstände innerhalb der Verwaltung, welche die Digitalisierung aussitzen wollen oder sagen "das haben wir schon immer so gemacht"....

Genau das ist doch der Punkt.

Wir haben z.B. einen Amtsleiter bei uns, der die gesamte "Digitalisierung" untergräbt wo er nur kann. Digitaler Workflow für Magistratsvorlagen ist eine ganz neue Errungenschaft.

Beamer im Besprechungsraum vorhanden inkl. PC.

Alle Unterlagen die wichtig für die Vorlage sind, können digital angehängt werden.

Wie läuft es in der Praxis ab ? Bitte Vorlage ausdrucken inkl. aller Anhänge und in Papier zum Amtsleiter geben. Dann läuft erstmal das ganze Prozedere so wie es schon immer gelaufen ist. Danach startet man dann den digitalen Workflow, weil das eben ein Muss ist damit etwas in eine Sitzung kommt.

Ausgangspost könnte komplett digital verfasst werden, könnte elektronisch von allen die es sehen/abzeichnen müssen signiert werden und dann in der Poststelle gedruckt werden zum Versand inkl. digitalem Vermerk der Poststelle, dass es auch raus ging. Aber wo kämen wir denn da hin ?

Ausgangspost wird gedruckt (3 fach!), geht dann zum Amtsleiter, wird von ihm unterschrieben. Ein Exemplar geht raus, eins kommt in die Postablage des Amtsleiters und eins kommt mit Versandstempel zum Sachbearbeiter zurück. Wurde schon immer so gemacht. Wird weiter so gemacht.

Es ist teilweise echt zum Heulen, wie stark manch einer die Digitalisierung stoppen will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 16.09.2020 23:46
Naja wer Nachteile durch die Digitalisierung befürchtet will sie natürlich verhindern. Das sind subjektive Einstellungen zu der Thematik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 17.09.2020 01:16
Naja wer Nachteile durch die Digitalisierung befürchtet will sie natürlich verhindern. Das sind subjektive Einstellungen zu der Thematik.

Es scheitert nicht nur an der IT-technischen Fachkenntnis, sondern an der nicht vorhandenen Befähigung zum Prozessmanagement mit all ihren Tücken. Das größte Hemmnis ist ja der Mensch mit der Angst vor Veränderung, besonders nahe dem Rentenalter. Entsprechend ist im Rahmen der Digitalisierung nicht nur ein IT-Experte von Nöten, sondern auch ein Prozessmanager der Spitzenklasse, ein Digital Evangelist, der über das entsprechende psychologische und methodische Instrumentarium verfügt, diese Hemmnisse aufzutauen und abzubauen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.09.2020 07:34
Naja wer Nachteile durch die Digitalisierung befürchtet will sie natürlich verhindern. Das sind subjektive Einstellungen zu der Thematik.

Es scheitert nicht nur an der IT-technischen Fachkenntnis, sondern an der nicht vorhandenen Befähigung zum Prozessmanagement mit all ihren Tücken. Das größte Hemmnis ist ja der Mensch mit der Angst vor Veränderung, besonders nahe dem Rentenalter. Entsprechend ist im Rahmen der Digitalisierung nicht nur ein IT-Experte von Nöten, sondern auch ein Prozessmanager der Spitzenklasse, ein Digital Evangelist, der über das entsprechende psychologische und methodische Instrumentarium verfügt, diese Hemmnisse aufzutauen und abzubauen.

Na dann sind wir verloren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.09.2020 07:39
https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++b420b6f2-f752-11ea-9d64-001a4a16012a


Es wird immer peinlicher.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.09.2020 09:37
Das ist doch super! ;D Ein Hupkonzert am Stadtrand, da kann der VKA seine Ruhe weiterhin genießen.  8)

Wer fährt denn zu so was eigentlich hin? EG1 - 3 ohne Schulabschluss? Die werden sehr enttäuscht sein wenn kein Film Läuft. ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pham Nuwen am 17.09.2020 09:39
Eine ehemalige Chefin von mir hat mal gesagt: Wir suchen Leute die von der freien Wirtschaft ausgebrannt sind.

Eine Offenbarung über die Ausgestaltung ihrer Führungsverantwortung (und nebenbei ein Schuss ins eigene Knie).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LogiJöw am 17.09.2020 09:47
https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++b420b6f2-f752-11ea-9d64-001a4a16012a


Es wird immer peinlicher.  :-X

Wie verschroben müssen die verdi-Fuzzis sein, dass sie denken, dass die AG dadurch in Bewegung gebracht würden. Die kommen doch dadurch aus dem Lachen nicht heraus  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 17.09.2020 09:49
Macht halt einen Unterschied, ob man in der Privatwirtschaft die Verantwortung über die eigene Firma hat oder im ÖD selbst als Chef auch nur Angestellter ist. Noch dazu nicht mehr lang bis zur Pension/Rente, da ist nicht mehr viel Motivation zu erwarten. Die politischen Führungskräfte denken doch auch nur bis ans Ende ihrer Legislaturperiode.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.09.2020 09:56
https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++b420b6f2-f752-11ea-9d64-001a4a16012a


Es wird immer peinlicher.  :-X

Wie verschroben müssen die verdi-Fuzzis sein, dass sie denken, dass die AG dadurch in Bewegung gebracht würden. Die kommen doch dadurch aus dem Lachen nicht heraus  :P

Das ist sicher beim Gehirnstürmen herausgekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.09.2020 10:00
Macht halt einen Unterschied, ob man in der Privatwirtschaft die Verantwortung über die eigene Firma hat oder im ÖD selbst als Chef auch nur Angestellter ist. Noch dazu nicht mehr lang bis zur Pension/Rente, da ist nicht mehr viel Motivation zu erwarten. Die politischen Führungskräfte denken doch auch nur bis ans Ende ihrer Legislaturperiode.

Ein Viertel der Unternehmen in Deutschland, in denen knapp die Hälfte der Gesamtbeschäftigten arbeitet, ist nicht eigentümergeführt. Das müßte dann ja im gleichen Maße auf die angestellten Geschäftsführer dieser Unternehmen zutreffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 17.09.2020 10:02
Gibts die bei Sparkassen überhaupt?
Das ist doch super! ;D Ein Hupkonzert am Stadtrand, da kann der VKA seine Ruhe weiterhin genießen.  8)

Wer fährt denn zu so was eigentlich hin? EG1 - 3 ohne Schulabschluss? Die werden sehr enttäuscht sein wenn kein Film Läuft. ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.09.2020 10:05
VKA zur nächsten Runde: https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/entgelt/tvoed-tarifrunde-2020-aktueller-stand_150_518674.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: narf am 17.09.2020 10:15
Vor zwei Jahren ist mein FBL in pensioniert worden, der hat sich geweigert seinen PC zu benutzen. Das Vorzimmer hat ihm alle E-Mails ausgedruckt, welche er abgezeichnet hat.
Die Tastatur des PCs hat er als "Ständer" für Post-its genutzt.

Wie soll man da digitalisieren?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.09.2020 10:20
Indem man ungeeignetes Personal entsorgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 17.09.2020 10:25
Vor zwei Jahren ist mein FBL in pensioniert worden, der hat sich geweigert seinen PC zu benutzen. Das Vorzimmer hat ihm alle E-Mails ausgedruckt, welche er abgezeichnet hat.
Die Tastatur des PCs hat er als "Ständer" für Post-its genutzt.

Wie soll man da digitalisieren?!

Mit der bewährten "Kopf in den Sand steck" Methode bestimmt nicht.

Dann muss man ungeeignetes Personal durch geeignetes Personal ersetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.09.2020 10:52
Vor zwei Jahren ist mein FBL in pensioniert worden, der hat sich geweigert seinen PC zu benutzen. Das Vorzimmer hat ihm alle E-Mails ausgedruckt, welche er abgezeichnet hat.
Die Tastatur des PCs hat er als "Ständer" für Post-its genutzt.

Wie soll man da digitalisieren?!

Haha Mega  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 17.09.2020 11:15
Indem man ungeeignetes Personal entsorgt.

Leider bei vielen AG des ö. D. nicht oder kaum möglich. Bei Beamten, die auch Teil des Personalkörpers vieler AG im ö. D. sind, sogar unmöglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.09.2020 11:28
Vor zwei Jahren ist mein FBL in pensioniert worden, der hat sich geweigert seinen PC zu benutzen. Das Vorzimmer hat ihm alle E-Mails ausgedruckt, welche er abgezeichnet hat.
Die Tastatur des PCs hat er als "Ständer" für Post-its genutzt.

Wie soll man da digitalisieren?!

Wenn dein FBL vor 2 Jahren pensioniert wurde schreitet die Digitalisierung doch seit 24 Monaten ungehindert voran.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 17.09.2020 11:43
Indem man ungeeignetes Personal entsorgt.

Leider bei vielen AG des ö. D. nicht oder kaum möglich. Bei Beamten, die auch Teil des Personalkörpers vieler AG im ö. D. sind, sogar unmöglich.
Da ist eine seitliche Arabeske möglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: narf am 17.09.2020 12:37
Vor zwei Jahren ist mein FBL in pensioniert worden, der hat sich geweigert seinen PC zu benutzen. Das Vorzimmer hat ihm alle E-Mails ausgedruckt, welche er abgezeichnet hat.
Die Tastatur des PCs hat er als "Ständer" für Post-its genutzt.

Wie soll man da digitalisieren?!

Wenn dein FBL vor 2 Jahren pensioniert wurde schreitet die Digitalisierung doch seit 24 Monaten ungehindert voran.

Der Mann hat eine heftige Bremsspur hinterlassen. Und wenn ich hier Kolleginnen und Kollegen sehe, die nicht mal einen PC zu Hause habe, dann wurdert mich das nicht, dass sie nicht wissen, wo sie hinklicken sollen. Da bringen weder Fortbildungen was noch die Digitalisierung. Es scheitert an den Grundlagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.09.2020 12:42
D.h. euer neuer Vorgesetzter ist ebenfalls innovationslos? Befolgen Beförderungen bei euch das Peter-Prinzip?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.09.2020 15:25
VKA zur nächsten Runde: https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/entgelt/tvoed-tarifrunde-2020-aktueller-stand_150_518674.html

«Unser Appell an Verdi ist, das gesellschaftspolitisch zu sehen. Wir haben eben Corona-Zeiten und da können wir nur verteilen, was tatsächlich vorhanden ist»

 ;D Und in den letzten Tarifrunden wurde verteilt was nicht da ist? Und falls ja, warum sollte das dann jetzt nicht mehr funktionieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.09.2020 15:27
D.h. euer neuer Vorgesetzter ist ebenfalls innovationslos? Befolgen Beförderungen bei euch das Peter-Prinzip?

Das Peter-Prinzip ist der Leitgedanke der deutschen Verwaltung.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 17.09.2020 15:39
so ein hinterlistiger zug, diesen "corona" mist vorzuschieben als argument gegen eine ordnungsgemäße erhöhung  >:(

also in der öff. verwaltung war niemand in kurzarbeit, soweit mir bekannt...
die pflegekräfte werden dafür in den himmel gehoben...

"verteilen, was wirklich da ist"...da müssten wir die Gehälter der Angestellten verdoppeln, Geld genug ist da!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 17.09.2020 16:08
https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++b420b6f2-f752-11ea-9d64-001a4a16012a


Es wird immer peinlicher.  :-X

Die Überschrift "Sparkassen-Aktionstag mit Hupkonzert und Popkorn" hätte auch vom Postillon kommen können...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.09.2020 16:14
D.h. euer neuer Vorgesetzter ist ebenfalls innovationslos? Befolgen Beförderungen bei euch das Peter-Prinzip?

Das Peter-Prinzip ist der Leitgedanke der deutschen Verwaltung.  ;)
Das stimmt. Quasi eine politische Vorgabe. Daher der Name: Das Peter (Altmaier) Prinzip 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: narf am 18.09.2020 01:54
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.09.2020 07:09
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575

Vor allem: „ In einer ergänzenden Entschließung betonen die Koalitionsfraktionen, mit den Neuregelungen solle gewährleistet werden, dass die Kommunen "ihrer Rolle als wichtigster öffentlicher Investitionsträger" trotz der Krise weiterhin gerecht werden können.“

Hätten wir jetzt noch Personal, dann könnten wir das Geld auch noch verbauen, so kommt es erst in ein paar Jahren an. Es ist ja nicht so, dass wir nichts zu tun hätten mit knapp 65% besetzten Stellen im Baubereich...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 18.09.2020 08:17
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575

Ob Verdi fähig ist damit bei den Verhandlungen das Corona Argument der AG Seite als Fake News zu behandeln und entsprechend zu ignorieren? :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.09.2020 08:23
Naja, die eigentlichen und besten Argumente, die im Gegensatz zur „Corona-Anerkennung“ auch Argumente sind hat der dbb nun selbst verlautbart:

https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/kommunal-verwaltung-das-fundament-des-staates-broeckelt.html

Es fehlt Personal, man ist nicht wettbewerbsfähig und eine längere Nullrunde schreckt mögliche Bewerber ab.
Hinzu kommt, dass die zukünftigen Bundesregierungen von der schwarzen Null Abstand nehmen müssen und auf Wachstumspolitik umstellen, da ansonsten die durch die Demografie anfallenden Mindereinnahmen und Kosten nicht auszugleichen sind. Insbesondere deswegen wäre auch eine lange Laufzeit kontraproduktiv.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 18.09.2020 08:35
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575
Gewerkschaftsforderung direkt auf 8,4% für ein Jahr erhöhen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.09.2020 10:14
Sei nicht so gierig. Nimm dir ein Beispiel. Tarifeinigung VERDI zu DB.
Bis 1,5% und keine Kündigungen bis 2023. Vorbildlich.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-evg-tarifeinigung-101.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 18.09.2020 10:19
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575

Das kommt doch bei vielen Kommunen gar nicht an. Hartz-IV-Empfänger haben wir in unserer kleinen Kommune nur sehr wenig, das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Genauso die Erstattung der Gewerbesteuerausfälle. In kleinen Kommunen mit nur wenig und kleinem Gewerbe machen die Einnahmen den Bock ohnehin nicht fett, die Ausfälle sind noch zu verschmerzen und die Hilfen vom Bund können da das Ruder nicht rum reißen.

Viel härter treffen die Kommunen die Ausfälle beim Gemeindeanteil der Einkommenssteuer. DAs tut wirklich weh und hier gibt es keinerlei Kompensation.

Mithin taugen diese "Entlastungen" genauso wenig als Argument für Lohnerhöhungen wie die Corona-Krise als Argument dagegen taugt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 18.09.2020 10:45
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575

Vor allem: „ In einer ergänzenden Entschließung betonen die Koalitionsfraktionen, mit den Neuregelungen solle gewährleistet werden, dass die Kommunen "ihrer Rolle als wichtigster öffentlicher Investitionsträger" trotz der Krise weiterhin gerecht werden können.“

Hätten wir jetzt noch Personal, dann könnten wir das Geld auch noch verbauen, so kommt es erst in ein paar Jahren an. Es ist ja nicht so, dass wir nichts zu tun hätten mit knapp 65% besetzten Stellen im Baubereich...

Wie viele Milliarden sparen die Kommunen eigentlich durch die nicht besetzten Stellen? Mal ganz grob geschätzt gebe man 50% davon in eine Gießkanne, rechne es prozentual um und jeder von uns hat locker 10% mehr. Das ganze ohne Lohnerhöhung kann dann da der Inflationsausgleich Fehlt als Minusrunde verkauft werden. 8) Trozdem sind alle glücklich. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 18.09.2020 10:45
Als Probleme sind gelöst, der Bund schafft den Kommunen die finanzielle Freiheit für die Tariferhöhung: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-bundestag-beschliesst-entlastungen-fuer-kommunen-a-22f4c3f7-f513-4dc9-98a4-481b6829b575


Mithin taugen diese "Entlastungen" genauso wenig als Argument für Lohnerhöhungen wie die Corona-Krise als Argument dagegen taugt.

Richtig, als würde der VKA jetzt auf einmal sagen, achja wie schön, dann können wir den Forderungen ja in vollem Umfang zustimmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.09.2020 13:34
Sei nicht so gierig. Nimm dir ein Beispiel. Tarifeinigung VERDI zu DB.
Bis 1,5% und keine Kündigungen bis 2023. Vorbildlich.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-evg-tarifeinigung-101.html

Lächerlich. Die suchen doch händeringend Leute und der Bund will massiv in die Bahn investieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 18.09.2020 14:41
Geld ist mehr als genug vorhanden. Es wird auch ausgegeben. Nur in die eigenen Mitarbeiter wird nicht investiert. Daran erkennt man eine schlechte Unternehmensführung. Aber die verantwortlichen AG haben wahrscheinlich auch keinen Grund viel zu bieten. Ich habe vor Jahren den ÖD verlassen weil der ÖD zu wenig zahlt und rückständig ist. Ich habe jedoch das Gefühl das man den meisten AN im ÖD das Gehalt halbieren könnte und sie würden trotzdem weiterhin tagtäglich zur Arbeit kommen. Daher wird sich leider nichts ändern in den nächsten Jahren. Das sind schlechte Aussichten nicht nur für die Beschäftigten des ÖD sondern auch für die Bürger die geeignete und motivierte Ansprechpartner in den Rathäusern benötigen. Leider werden inein paar Jahren wohl nur noch diejenigen im ÖD arbeiten, die für andere Bereiche nicht zu gebrauchen waren . Sehr traurig.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 18.09.2020 14:45
Laut Ulrich Mägde läuft alles... man braucht den öff. Dienst nicht atraktiver zu machen...

https://kommunal.de/tarifverhandlungen-interview

"Zudem zeigt allein die steigende Zahl an Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst – seit 2008 stieg deren Zahl um 15,8 Prozent auf mittlerweile rund 2,3 Millionen – dass wir attraktive Arbeitgeber sind."

"Die von den Gewerkschaften erzählte Geschichte der 2,4 Millionen Helden, diese Überhöhung der zweifellos sinnstiftenden Arbeit, ist schlicht falsch."

Ulrich Mägde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 18.09.2020 14:50
Laut Ulrich Mägde läuft alles... man braucht den öff. Dienst nicht atraktiver zu machen...

https://kommunal.de/tarifverhandlungen-interview

"Zudem zeigt allein die steigende Zahl an Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst – seit 2008 stieg deren Zahl um 15,8 Prozent auf mittlerweile rund 2,3 Millionen – dass wir attraktive Arbeitgeber sind."

"Die von den Gewerkschaften erzählte Geschichte der 2,4 Millionen Helden, diese Überhöhung der zweifellos sinnstiftenden Arbeit, ist schlicht falsch."


Ulrich Mägde


Passat zu meinem Beitrag, leider....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 18.09.2020 15:04
Laut Ulrich Mägde läuft alles... man braucht den öff. Dienst nicht atraktiver zu machen...

https://kommunal.de/tarifverhandlungen-interview

"Zudem zeigt allein die steigende Zahl an Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst – seit 2008 stieg deren Zahl um 15,8 Prozent auf mittlerweile rund 2,3 Millionen – dass wir attraktive Arbeitgeber sind."

"Die von den Gewerkschaften erzählte Geschichte der 2,4 Millionen Helden, diese Überhöhung der zweifellos sinnstiftenden Arbeit, ist schlicht falsch."

Ulrich Mägde

Ich finde diese komische zahlenjongliererei immer lustig. Besonders dann, wenn man kalkulatorische Kosten mit echten Aufwänden verwechselt. Generell haut das mit Mathe und Politikern nicht immer gut hin :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.09.2020 15:23
Laut Ulrich Mägde läuft alles... man braucht den öff. Dienst nicht atraktiver zu machen...

https://kommunal.de/tarifverhandlungen-interview

"Zudem zeigt allein die steigende Zahl an Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst – seit 2008 stieg deren Zahl um 15,8 Prozent auf mittlerweile rund 2,3 Millionen – dass wir attraktive Arbeitgeber sind."

"Die von den Gewerkschaften erzählte Geschichte der 2,4 Millionen Helden, diese Überhöhung der zweifellos sinnstiftenden Arbeit, ist schlicht falsch."

Ulrich Mägde

Das Witzige ist ja, dass gleich unter seinem Interview folgender Artikel beworben wird:

Nachwuchsmangel: Geister-Rathaus ohne Mitarbeiter?
11. APRIL 2019
„In Deutschlands Rathäusern droht der personelle Ausverkauf. Fast 60 Prozent der Beschäftigten werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, Nachwuchs ist kaum noch zu bekommen.“

„ Schon jetzt können Stellen nur schwer besetzt werden – mit negativen Folgen für die Leistungsfähigkeit und das fachliche Know-how der Kommunen. Zukünftig könnten nicht nur klassische, verwaltungstechnische Bürgeranliegen länger liegen bleiben. Auch in anderen Bereichen – Forst, Grünflächen, Abwasser, Bauen, Elektrik oder Sozialarbeit – könnte es zunehmend eng werden.“

„Hoch qualifizierte Dienstleistungen wie die von IT-lern, Ärzten oder Ingenieuren können die Städte schon jetzt nur noch als externe Dienstleistung einkaufen.“

https://kommunal.de/nachwuchsmangel-newsletter-print


Es sollte aber auch jemanden in den Behörden geben der weiß was er ausschreibt, oder man macht es wie unser Nachbar-Landkreis: Dienstleister ausschreiben, der die eigentliche Dienstleistung ausschreibt. Kostet nochmal dick extra Patte und man wird übern Tisch gezogen.  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 18.09.2020 15:45
Gibt es welche? Üblicherweise werden doch lediglich die Tariferhöhungen übertragen.
Üblicherweise ist das nicht so, was man in jeder Tarifeinigung der Vergangenheit nachlesen kann. Erstaunlicherweise habe ich aber vorher noch nie Forderungen für den TV-V wahrgenommen.

Beispiele: stufengleiche Höhergruppierung vor vier (?) Jahren oder volle 50 Euro AG-Zuschuss zur bAV durch GU.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 15:54
Ich habe jetzt mal 2018 und 2016 angeschaut, da war es 2018 Übertragung der Erhöhung und Tarifpflegegedöns, 2016 nur Übertragung der Erhöhung, denn stufengleich war die Höhergruppierung im TV-V auch vorher schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 18.09.2020 15:56
Letzteres ist nichts Anderes als vollumfänglich falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 16:00
Das ist unzutreffend. Die Stufe richtete sich nach der Betriebszugehörigkeit. Diese wurde durch die Höhergruppierung nicht berührt. Sahen einige KAV anders - aber, wie üblich, sahen sie es somit schlicht falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.09.2020 16:06
Interview Werneke; Zitat aus der süddeutschen Zeitung:

Frage: Was wäre denn ein respektables Angebot?
Antwort: Wir verlangen 4,8% mehr Lohn für die Beschäftigten. Aber die fast noch wichtigere Forderung ist, die Entgelte der Menschen mit relativ niedrigen Einkommen um mindestens 150€ zu erhöhen. Wir wollen einen besonderen Schwerpunkt darauf legen, dass sie auf jeden Fall gut berücksichtigt werden.  >:( >:( >:( >:( >:(
 
Es ist einfach nur unfassbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 18.09.2020 16:18
Interview Werneke; Zitat aus der süddeutschen Zeitung:

Frage: Was wäre denn ein respektables Angebot?
Antwort: Wir verlangen 4,8% mehr Lohn für die Beschäftigten. Aber die fast noch wichtigere Forderung ist, die Entgelte der Menschen mit relativ niedrigen Einkommen um mindestens 150€ zu erhöhen. Wir wollen einen besonderen Schwerpunkt darauf legen, dass sie auf jeden Fall gut berücksichtigt werden.  >:( >:( >:( >:( >:(
 
Es ist einfach nur unfassbar.

Glück gehabt. Unsere E6er können die Kündigungen also wieder einpacken. Die hätten wir auch nie nachbesetzt bekommen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 17:23
Interview Werneke; Zitat aus der süddeutschen Zeitung:

Frage: Was wäre denn ein respektables Angebot?
Antwort: Wir verlangen 4,8% mehr Lohn für die Beschäftigten. Aber die fast noch wichtigere Forderung ist, die Entgelte der Menschen mit relativ niedrigen Einkommen um mindestens 150€ zu erhöhen. Wir wollen einen besonderen Schwerpunkt darauf legen, dass sie auf jeden Fall gut berücksichtigt werden.  >:( >:( >:( >:( >:(
 
Es ist einfach nur unfassbar.

Warum ist das "unfassbar"? 
Erstens verhandelt Verdi für seine Mitglieder - und die gehören zumeist nunmal zu den unteren Gehaltsstufen.
Zweitens: man könnte durchaus auch 150€ für alle PLUS 4,8% verlangen, dann wären beide Seiten berücksichtigt. Was ist das, umgekehrter Sozialneid - wer wenig hat darf weiter nur wenig haben?
Wenn die oberen Gehaltsstufen endlich mehr verdienen wollen - dann brauchen sie dazu die "unteren" Gehaltsstufen, sonst streikt ja keiner :) 

Und falls jemand fragt: Die Erzieher haben es geschafft - die können sich jetzt mit dem "gehobenen Dienst" vergleichen was die Gehaltsstruktur angeht. Also geht schon, muss nur erstritten werden. (wie auch immer das geht)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 17:27
Auch Sockelbeträge sind Sozialismuskomponenten. Sozialismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 17:35
Demokratie ist auch eine Sozialismuskomponente - deiner Argumentation folgend...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 17:39
Meine Argumentation war, daß auch Sockelbeträge Sozialismuskomponenten seien und Sozialismus keine Meinung darstelle, sondern ein Verbrechen. Wie ließe sich daraus die behauptete Deutung hinsichtlich Demokratie ergeben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 17:52
... wie sollte sich daraus eine Deutung hinsichtlich von Sockelbeträgen ergeben?

Nutzen wir einfache Methoden aus der Scholastik, so impliziert die Annahme Sockelbeträge seien teil eines Verbrechens und dürften daher nicht angewandt werden. Da aber nicht die Sockelbeträge selbst sondern deren Definition einer Sozialismuskomponente die Grundannahme der Verbrechenszugehörigkeit begründen würde der Rückschluss möglich alles was sich als Sozialismuskomponente erweist gehört zu einem Verbrechen.

Da der Sozialismus nur in einer Demokratischen Ordnung eingeführt werden kann wäre also, deiner Logik folgend, die Demokratie  bzw. ihre Anwendung ein Verbrechen.

Das Demokratie zu Verbrechen führen kann steht außer Frage, ich wollte lediglich auf die Verbindung hinweisen.

Meines Erwachtens sich Sockelbeträge übrigens ebensowenig Sozialismuskomponenten wie Massenmord und Deportation. Das sind dann eher KANN Bestimmungen. Auch Andere Gesellschaftsformen bar jeglichen Sozialismuses bedinenen sich dem Komplex der "Sockelbeträge".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 18:13
Bereits die Annahme, Sozialismus bedürfte einer demokratischen Ordnung, ist empirisch bereits vielfach durch die real existierenden Sozialismen widerlegt. „Demokratischer Sozialismus“ ist vielmehr das gleiche Oxymoron wie es „demokratischer Faschismus“ darstellte. Mithin ist durch empirische Widerlegung einer der Grundannahmen Deiner Argumentation selbige nicht mehr valide und somit zu verwerfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 19:21
Wo existiert bitte der Sozialismus als reale Gesellschaftsform, oder hat je bestanden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 19:37
Z.B. in all den widerlichen sozialistischen Systemen, die der Westen im gnadenlosen Wettrüsten in die Knie gezwungen hat - war nach Deiner Meinung kein „richtiger“ Sozialismus, weil es den eigenen theoretischen Ansprüchen nicht gerecht wurde? Das ist einer der Gründe, warum ich Sozialisten noch mehr verachte als Nazis: mit hat noch kein Nazi erzählen wollen, daß das mit den Konzentrationslagern, der totalitären Unterdrückung und der Verfolgung Andersdenkender nur unliebsame Nebenwirkungen und Fehlentwicklungen waren, die mit dem Nationalsozialismus überhaupt nichts zu tun haben, während Sozialisten die tödlichste Ideologie des letzten Jahrtausends mit genau diesem Argumentationsmuster zu verteidigen suchen, wann immer mal wieder ein sozialistisches System krachend gescheitert ist und all diese Nebenwirkungen an die Oberfläche gespült werden - war kein „richtiger Sozialismus“. Wenn Sozialismus immer zu Unterdrückung, Verfolgung und Elend führte, ist die Theorie falsch und die Realität zeigt, was Sozialismus wirklich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 18.09.2020 20:22
Interview Werneke; Zitat aus der süddeutschen Zeitung:

Frage: Was wäre denn ein respektables Angebot?
Antwort: Wir verlangen 4,8% mehr Lohn für die Beschäftigten. Aber die fast noch wichtigere Forderung ist, die Entgelte der Menschen mit relativ niedrigen Einkommen um mindestens 150€ zu erhöhen. Wir wollen einen besonderen Schwerpunkt darauf legen, dass sie auf jeden Fall gut berücksichtigt werden.  >:( >:( >:( >:( >:(
 
Es ist einfach nur unfassbar.

Und falls jemand fragt: Die Erzieher haben es geschafft - die können sich jetzt mit dem "gehobenen Dienst" vergleichen was die Gehaltsstruktur angeht. Also geht schon, muss nur erstritten werden. (wie auch immer das geht)

Haben Erzieher nicht einen eingebauten "Fachwirt", also DQR 6 mit Abschluss ihrer Ausbildung?
Gehälter analog E9 aufwärts würden zumindest in dieser Logik doch systematisch passen.

Wenn der Markt es dann auch noch so so hergibt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 20:30
Welche Bedeutung sollte der DQR haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 18.09.2020 20:33
Welche Bedeutung sollte der DQR haben?

Die Diskussion gab es schon. Sagen wir... Zumindest als Indiz. Zusammen mit der langen Ausbildungsdauer.
Oder gehe ich da komplett fehl?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 20:42
Weder die Gesetz- und Verordnungsgeber des Bundes und der Länder hinsichtlich der Beamten noch die TVP oder das BAG hinsichtlich der TB haben dem DQR eine Bedeutung zugemessen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 22:42
Der DQR ist also tariflich unbeachtlich :)
Aber die Erzieher sollten da in Richtung 5; diejenigen mit Fachwirt oder Fachlehrer oder sonstigen Fachschulabschlüssen die darauf aufbauen (anerkannte Sozialpädagogen; Heilpädagogen etc.) sollten dann 6 sein ja.

Z.B. in all den widerlichen sozialistischen Systemen, die der Westen im gnadenlosen Wettrüsten in die Knie gezwungen hat - war nach Deiner Meinung kein „richtiger“ Sozialismus, weil es den eigenen theoretischen Ansprüchen nicht gerecht wurde? Das ist einer der Gründe, warum ich Sozialisten noch mehr verachte als Nazis: mit hat noch kein Nazi erzählen wollen, daß das mit den Konzentrationslagern, der totalitären Unterdrückung und der Verfolgung Andersdenkender nur unliebsame Nebenwirkungen und Fehlentwicklungen waren, die mit dem Nationalsozialismus überhaupt nichts zu tun haben, während Sozialisten die tödlichste Ideologie des letzten Jahrtausends mit genau diesem Argumentationsmuster zu verteidigen suchen, wann immer mal wieder ein sozialistisches System krachend gescheitert ist und all diese Nebenwirkungen an die Oberfläche gespült werden - war kein „richtiger Sozialismus“. Wenn Sozialismus immer zu Unterdrückung, Verfolgung und Elend führte, ist die Theorie falsch und die Realität zeigt, was Sozialismus wirklich ist.
Der "Sozialismus" ist meines erachtens tatsächlich nur in der Theorie machbar, keinesfalls als gesellschaftliches Konstrukt durchführbar. Allerdings ergibt sich in der wissenschaftlichen Betrachtung doch die Diskrepanz zwischen praktischer Anwendung (politische Systeme mit dem Beiwerk Menschenverachtender Massenmorde) und dem theoretischen Konstrukt Sozialismus welcher dies nicht beinhaltet. Übrigen waren auch die Nazis "Sozialisten" per eigener Definition. -und Stalin war es laut eigener Aussage nicht-.

Trotzdem ist ein Sockelbetrag bei Gehaltsverhandlungen nicht immer gleich Sozialismus :D, das ist schon sehr polemisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 22:47
Es bedarf des Zusatzes „tariflich“ nicht.

Es ist nicht polemischer als die Bezeichnung „soziale Komponente“ - dafür aber wahrer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 22:49
Wobei außertariflich beschäftigte zuweilen ein bissel mehr Geld raushauen können wenn sie sich auf "ihren DQR" berufen. Also zumindest hier im Hochschulbetrieb der freien Mitarbeiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.09.2020 23:05
Und hier habe ich die DQR-Tabelle auf Toilettenpapier drucken lassen - damit jeder weiß, was er damit tun kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 18.09.2020 23:38
Kann ich ne Rolle davon haben : :D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 18.09.2020 23:58
Und hier habe ich die DQR-Tabelle auf Toilettenpapier drucken lassen - damit jeder weiß, was er damit tun kann.

Auch wenn viele studierte Leute sich dadurch gestört fühlen und bedroht fühlen, halte ich die tarifliche Implementierung für sinnvoll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 19.09.2020 00:37
Auch wenn viele studierte Leute sich dadurch gestört fühlen und bedroht fühlen, halte ich die tarifliche Implementierung für sinnvoll.

Sinnvoll für was?

Der DQR ist absoluter Quatsch weil er nunmal die Realität nicht widerspiegelt.

Laut DQR ist die Fachkraft für Lagerlogistik die einen 1 jährigen Wochenendkurs zum Logistikmeister gemacht hat - eine Prüfung in der im mathematischen Teil Aufgaben mit dem 3 Satz zu lösen sind - auf dem gleichen Qualifikationsniveau wie ein Bachelor von der Uni in einem Ingenieursstudiengang.

Wie soll man da den DQR "tariflich implementieren"?

Der Logistikmeister landet in der fW irgendwo bei 30 bis 35k während der Ingenieur bei 48k ins Berufsleben einsteigt.

"tariflich implementieren" würde entweder den Logistikmeister total über- oder den Ingenieur total unterbezahlen.

Oder der Masterabschluss in Sozialgedöns müsste bei einer "implementierung nach DQR" höher bezahlt werden als der Bachelor in Informatik. Auch das steht in keinem Verhältnis zu den aktuellen Löhnen.

Das Staatsexamen in Humanmedizin auf einem Niveau mit dem Betriebswirt(HWO)...

"sinnvoll" ist das meiner Meinung nach in keinster Weise.



//Edit
Und wir reden noch nicht mal nur über die höheren Qualifikationsniveaus.

Die Examinierte Kinderkrankenpflegerin wäre auf einem Qualifikationsniveau mit Gärtnern...
Die Diätköchin auf einem Qualifikationsniveau mit den IT Spezialisten.


Mal völlig abgesehen davon dass der DQR die Gehälter in der Realität in keinster Weise wiederspiegelt kann mir niemand erzählen dann zb eine Diätköchin eine höhere Qualifikation hat als eine Krankenpflegerin. Oder dass ein Gärtner die gleiche Qualifikation hat wie ein examinierter Krankenpfleger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 19.09.2020 03:59
Ich will dir nicht absprechen das die tarifliche Implementierung des DQR Quatsch ist. Nur deine Beispiele sind es z. T. auch.

Den Bezug des Gärtners zur examinierten Kinderkrankenschwester sehe ich nicht. Welche zusätzliche Qualifikation hat ein Gärtner?
Eine Diätköchin hat ein WE-Seminar besucht und hat weder eine Zusatzqualifikation noch eine Berufsbezeichnung erworben. Du meins evtl. die diätetisch geschulte Köchin die sich nach erfolgreich abgelegter Prüfung in Verbindung mit einer zusätzlichen Qualifikation so bezeichnen darf. Diese ist dann auch verantwortlich dafür das der Allergiker nach dem Genuss ihrer Mahlzeiten weiterlebt. It-Spezialist ist eine wage Bezeichnung. Ein IT-Systemkaufmann ist auch ein Spezialist, wird aber nicht höher eingruppiert als die Diätetisch geschulte Köchin und niedriger als eine Diätassistentin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 07:40
Der DQR ist völlig ohne Wert - wie das BAG ja bereits festgestellt hat. In einer Marktwirtschaft interessiert es niemanden, welchen Wert der Staat Abschlüssen zumißt, weil er die Preise nicht festlegt. Das tut er in sozialistischen Paradiesen wie Nordkorea.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 19.09.2020 10:47
Der Gärtner hat keine zusätzliche Qualifikation.

Er befindet sich aber genau wie die Krankenschwester auf DQR 4.
ALLES mit 3 Jähriger Ausbildung befindet sich auf DQR4 wobei auch die Allgemeine Hochschulreife DQR = 4 ist.

Und genau da fängt die Misere ja schon an. Der DQR ist schon da schlicht ungeeignet um daraus Gehalsforderungen abzuleiten. Oder soll zukünftig der Abiturient ohne Berufsausbildung genau so bezahlt werden wie jemand mit abgeschlossener Ausbildung?

Es geht weiter in dem der Eindruck sugeriert wird eine Ausbildung in einem relativ anspruchslosen Beruf für den der Hauptschulabschluss notwendig ist wäre "gleichwertig" mit einer Ausbildung in einem schwierigen Beruf für den die Ausbilder Abitur oder Fachhochschulreife vorraussetzen.

Hauptschule + Ausbildung = DQR 4
Abitur + Ausbildung = DQR 4
Gleichwertig?


Die Diätköchin ist da ein weiteres Beispiel für den Quatsch den der DQR aussagt.

Ausbildung zum Koch + Zusatzkurs ist laut DQR auf einem höheren Qualifikationsniveau wie eine Krankenschwester.

Und manche die den DQR lesen glauben das dann tatsächlich.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 19.09.2020 12:33
...Die Diätköchin ist da ein weiteres Beispiel für den Quatsch den der DQR aussagt.

Ausbildung zum Koch + Zusatzkurs ist laut DQR auf einem höheren Qualifikationsniveau wie eine Krankenschwester...

Diätkoch: 31.600€ p.a. - 46.900€ p.a.
Gärtner: 30.400€ p.a. - 45.500€ p.a.
Krankenschwester: 29.900€ p.a. - 44.000€ p.
lt. Stepstone

Gerade bei den Beispielen passen die jeweiligen DQR Zuordnungen doch etwa zum dem zu erzielenden Gehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 12:38
Inwiefern? Die angegebenen Gehaltsspannen zeigen bei Diätkoch und Krankenschwester bei unterschiedlicher Wertzumessung im DQR doch das gleich Gehaltsniveau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 19.09.2020 13:27
Naja, die Gehaltsspanne der Diätköche liegt etwa 7% über derer, der Krankenschwestern.
Die Gehaltsspanne von Gärtnern und Krankenschwestern ist gleich, genau wie das Niveau im DQR.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 19.09.2020 13:41
Und hier habe ich die DQR-Tabelle auf Toilettenpapier drucken lassen - damit jeder weiß, was er damit tun kann.

Auch wenn viele studierte Leute sich dadurch gestört fühlen und bedroht fühlen, halte ich die tarifliche Implementierung für sinnvoll.
Und wie würde das aussehen?
Wenn man davon ausgeht,  dass nach Tätigkeit anstatt Abschluss bezahlt wird,  ist die ganze Sache doch hinfällig.
Und wenn man in der Stellenausschreibung ein abgeschlossenes Hochschulstudium fordert hätte der Techniker oder Fachwirt ja trotz DQR Gleichstellung kein Hochschulstudium abgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 13:43
Das Entgelt der Krankenschwester macht 94,6% bzw. 93,8% des Entgelts des Diätkochs aus. Das liegt innerhalb der Fehlertoleranz, die Stepstone für seine Gehaltsstudie angibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 19.09.2020 13:51
Warum sollte man auf Steppstone schauen wenn man auf https://con.arbeitsagentur.de/prod/entgeltatlas/
Statistisch ordentliche Daten bekommen kann...

Deutschland Gärtner
1. Quartil 2.303 €
Median 3.014 €
3. Quartil 3.563 €

Diätkoch
1. Quartil  2.211 €
Median 2.820 €
3. Quartil 3.467 €
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 13:54
Und was wäre an diesen Daten nun "ordentlich", was es bei den anderen nicht ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 19.09.2020 13:56
Das ist unzutreffend. Die Stufe richtete sich nach der Betriebszugehörigkeit. Diese wurde durch die Höhergruppierung nicht berührt. Sahen einige KAV anders - aber, wie üblich, sahen sie es somit schlicht falsch.

Siehst du, und das ist schlichtweg falsch.

Bis 2016 gültig:
"Beginnend mit der Stufe 1 erreicht der Arbeitnehmer die jeweils nächste Stufe innerhalb seiner Entgeltgruppe unter Berücksichtigung der Betriebszugehörigkeit (§ 4) nach folgenden Zeiten:"

Der Einschub "unter Berücksichtigung der Betriebszugehörigkeit" kann hier auch ersatzlos weggestrichen werden, da er schlicht und ergreifend keinerlei Aussage über eine Stufenzuordnung bei einer Höhergruppierung oder überhaupt eine Aussage trifft. Kannst du auch an der stringenten diesbezüglichen Rechtsprechung sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 14:18
Auch wenn viele studierte Leute sich dadurch gestört fühlen und bedroht fühlen, halte ich die tarifliche Implementierung für sinnvoll.

Sinnvoll für was?

Der DQR ist absoluter Quatsch weil er nunmal die Realität nicht widerspiegelt.

Laut DQR ist die Fachkraft für Lagerlogistik die einen 1 jährigen Wochenendkurs zum Logistikmeister gemacht hat - eine Prüfung in der im mathematischen Teil Aufgaben mit dem 3 Satz zu lösen sind - auf dem gleichen Qualifikationsniveau wie ein Bachelor von der Uni in einem Ingenieursstudiengang.

Wie soll man da den DQR "tariflich implementieren"?

Der Logistikmeister landet in der fW irgendwo bei 30 bis 35k während der Ingenieur bei 48k ins Berufsleben einsteigt.

"tariflich implementieren" würde entweder den Logistikmeister total über- oder den Ingenieur total unterbezahlen.

Oder der Masterabschluss in Sozialgedöns müsste bei einer "implementierung nach DQR" höher bezahlt werden als der Bachelor in Informatik. Auch das steht in keinem Verhältnis zu den aktuellen Löhnen.

Das Staatsexamen in Humanmedizin auf einem Niveau mit dem Betriebswirt(HWO)...

"sinnvoll" ist das meiner Meinung nach in keinster Weise.



//Edit
Und wir reden noch nicht mal nur über die höheren Qualifikationsniveaus.

Die Examinierte Kinderkrankenpflegerin wäre auf einem Qualifikationsniveau mit Gärtnern...
Die Diätköchin auf einem Qualifikationsniveau mit den IT Spezialisten.


Mal völlig abgesehen davon dass der DQR die Gehälter in der Realität in keinster Weise wiederspiegelt kann mir niemand erzählen dann zb eine Diätköchin eine höhere Qualifikation hat als eine Krankenpflegerin. Oder dass ein Gärtner die gleiche Qualifikation hat wie ein examinierter Krankenpfleger.

Es tut mir sehr leid, aber du solltest dich noch einmal genau mit dem Thema auseinandersetzen. Der DQR vergleicht nicht wahllos irgendwelche Berufsgruppen und Bildungsstände miteinander. Der DQR sagt gerade nicht aus, dass ein Meister auf demselben Niveau eines Bachelors praktiziert und umgekehrt.

Bei dem DQR geht es darum, Qualifikationen mit einer direkten Vergleichbarkeit und einem direkten Bezug zueinander zu vergleichen. So ist einem ausgebildeten Fachinformatiker mit Verbreiterung und Vertiefung seines Wissens durch Fort- und Weiterbildung innerhalb seines Erfahrungs- und Ausführungsbereichs diesselbe Befähigung eines IT-Bachelors anzuerkennen. Der IT-Bachelor ist wiederum befähigt, einen sehr viel größeren Erfahrungs- und Ausführungsbereich mit derselben Tiefe abzudecken und daher weiterhin einen höheren Wert auf dem Arbeitsmarkt besitzt.

Der DQR soll eigentlich nur die Möglichkeit eröffnen, dass sich auch anders aber gleichwertig qualifizierte Personen auf eine Ausschreibung bewerben dürfen. Die qualitative Überprüfung erfolgt sowieso im Nachhinein. Ich zumindest würde einem ausgebildetem Systemadministrator (Note 1) mit einer anschließenden Fortbildung zum technischen Betriebswirt (Note 1), einem frischen IT-Bachelor-Abgänger (Note 3) auf jeden Fall vorziehen. Im ÖD, zumindest in meiner Kommune, wäre die Auswahl nicht gegeben, da eine E10 Stelle ein Studium voraussetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 14:25
Das ist unzutreffend. Die Stufe richtete sich nach der Betriebszugehörigkeit. Diese wurde durch die Höhergruppierung nicht berührt. Sahen einige KAV anders - aber, wie üblich, sahen sie es somit schlicht falsch.

Siehst du, und das ist schlichtweg falsch.

Bis 2016 gültig:
"Beginnend mit der Stufe 1 erreicht der Arbeitnehmer die jeweils nächste Stufe innerhalb seiner Entgeltgruppe unter Berücksichtigung der Betriebszugehörigkeit (§ 4) nach folgenden Zeiten:"

Der Einschub "unter Berücksichtigung der Betriebszugehörigkeit" kann hier auch ersatzlos weggestrichen werden, da er schlicht und ergreifend keinerlei Aussage über eine Stufenzuordnung bei einer Höhergruppierung oder überhaupt eine Aussage trifft. Kannst du auch an der stringenten diesbezüglichen Rechtsprechung sehen.

Nein, er kann nicht ersatzlos weggestrichen werden. Er ist das Salz in der Suppe. Der Passus "die jeweils nächste Stufe innerhalb seiner Entgeltgruppe [...] nach folgenden Zeiten:" bestimmt lediglich das Vorrücken - wie Du ja selbst hervorgehoben hast - innerhalb derselben Entgeltgruppe. Die Zuordnung zu einer Stufe bei Höhergruppierung richtet sich mithin nach der Betriebszugehörigkeit, so auch Breier/Dassau/Kiefer/Lang/Langenbrinck im Rehm-Kommentar, denn sonst bliebe die Betriebszugehörigkeit entgegen der tariflichen Norm unberücksichtigt. Somit erfolgten Höhergruppierungen grundsätzlich stufengleich. Die einzig relevante Rechtsprechung (BAG, Urteil v. 27.01.2011 - 6 AZR 578/09) befaßt sich mangels Streitbefangenheit nur am Rande mit der Stufenzuordnung und beläßt es angesichts der stufengleichen Höhergruppierung der Klägerin bei der Aufzählung unterschiedlicher Kommentarmeinungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 14:28
Auch wenn viele studierte Leute sich dadurch gestört fühlen und bedroht fühlen, halte ich die tarifliche Implementierung für sinnvoll.

Sinnvoll für was?

Der DQR ist absoluter Quatsch weil er nunmal die Realität nicht widerspiegelt.

Laut DQR ist die Fachkraft für Lagerlogistik die einen 1 jährigen Wochenendkurs zum Logistikmeister gemacht hat - eine Prüfung in der im mathematischen Teil Aufgaben mit dem 3 Satz zu lösen sind - auf dem gleichen Qualifikationsniveau wie ein Bachelor von der Uni in einem Ingenieursstudiengang.

Wie soll man da den DQR "tariflich implementieren"?

Der Logistikmeister landet in der fW irgendwo bei 30 bis 35k während der Ingenieur bei 48k ins Berufsleben einsteigt.

"tariflich implementieren" würde entweder den Logistikmeister total über- oder den Ingenieur total unterbezahlen.

Oder der Masterabschluss in Sozialgedöns müsste bei einer "implementierung nach DQR" höher bezahlt werden als der Bachelor in Informatik. Auch das steht in keinem Verhältnis zu den aktuellen Löhnen.

Das Staatsexamen in Humanmedizin auf einem Niveau mit dem Betriebswirt(HWO)...

"sinnvoll" ist das meiner Meinung nach in keinster Weise.



//Edit
Und wir reden noch nicht mal nur über die höheren Qualifikationsniveaus.

Die Examinierte Kinderkrankenpflegerin wäre auf einem Qualifikationsniveau mit Gärtnern...
Die Diätköchin auf einem Qualifikationsniveau mit den IT Spezialisten.


Mal völlig abgesehen davon dass der DQR die Gehälter in der Realität in keinster Weise wiederspiegelt kann mir niemand erzählen dann zb eine Diätköchin eine höhere Qualifikation hat als eine Krankenpflegerin. Oder dass ein Gärtner die gleiche Qualifikation hat wie ein examinierter Krankenpfleger.

Es tut mir sehr leid, aber du solltest dich noch einmal genau mit dem Thema auseinandersetzen. Der DQR vergleicht nicht wahllos irgendwelche Berufsgruppen und Bildungsstände miteinander. Der DQR sagt gerade nicht aus, dass ein Meister auf demselben Niveau eines Bachelors praktiziert und umgekehrt.

Bei dem DQR geht es darum, Qualifikationen mit einer direkten Vergleichbarkeit und einem direkten Bezug zueinander zu vergleichen. So ist einem ausgebildeten Fachinformatiker mit Verbreiterung und Vertiefung seines Wissens durch Fort- und Weiterbildung innerhalb seines Erfahrungs- und Ausführungsbereichs diesselbe Befähigung eines IT-Bachelors anzuerkennen. Der IT-Bachelor ist wiederum befähigt, einen sehr viel größeren Erfahrungs- und Ausführungsbereich mit derselben Tiefe abzudecken und daher weiterhin einen höheren Wert auf dem Arbeitsmarkt besitzt.

Der DQR soll eigentlich nur die Möglichkeit eröffnen, dass sich auch anders aber gleichwertig qualifizierte Personen auf eine Ausschreibung bewerben dürfen. Die qualitative Überprüfung erfolgt sowieso im Nachhinein. Ich zumindest würde einem ausgebildetem Systemadministrator (Note 1) mit einer anschließenden Fortbildung zum technischen Betriebswirt (Note 1), einem frischen IT-Bachelor-Abgänger (Note 3) auf jeden Fall vorziehen. Im ÖD, zumindest in meiner Kommune, wäre die Auswahl nicht gegeben, da eine E10 Stelle ein Studium voraussetzt.

Der DQR behauptet eine Gleichwertigkeit von Abschlüssen, die er derselben Stufe zuordnet. Der Wert bestimmtsich jedoch am Markt. Da er zudem für niemanden verbindlich ist und ihm auch niemand Beachtung schenken muß, kann er nicht "die Möglichkeit eröffnen, dass sich auch anders aber gleichwertig qualifizierte Personen auf eine Ausschreibung bewerben dürfen".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 14:38
Und hier habe ich die DQR-Tabelle auf Toilettenpapier drucken lassen - damit jeder weiß, was er damit tun kann.

Auch wenn viele studierte Leute sich dadurch gestört fühlen und bedroht fühlen, halte ich die tarifliche Implementierung für sinnvoll.
Und wie würde das aussehen?
Wenn man davon ausgeht,  dass nach Tätigkeit anstatt Abschluss bezahlt wird,  ist die ganze Sache doch hinfällig.
Und wenn man in der Stellenausschreibung ein abgeschlossenes Hochschulstudium fordert hätte der Techniker oder Fachwirt ja trotz DQR Gleichstellung kein Hochschulstudium abgeschlossen.

Zuerst einmal muss man auch die einzelnen Tätigkeiten voneinander abtrennen. Für die Sparte Ingenieurswesen gibt es beispielsweise keinen gleichwertigen Ersatz über einen anderen Bildungsweg, der zur Ausübung der entsprechenden Tätigkeiten befähigt.

Aber wie sieht eine Stellenausschreibung für eine E10 Sachbearbeiterstelle aus, die hauptsächlich aus operativem Untertischekrabbeln und Level 1 Support besteht und nahezu keinen einzigen Studienschwerpunkt anfordert. Dort wird dann dick jede Art von Informatik und Computer Science als Voraussetzung angegeben, obwohl der DQR hier die Möglichkeit eröffnen könnte, auch Berufsausgebildete Praktiker mit Fortbildung einzustellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 14:40
Der TVÖD regelt aber weder Stellenbesetzung noch -ausschreibung noch Einstellung. Er regelt lediglich die Eingruppierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 15:11
Der TVÖD regelt aber weder Stellenbesetzung noch -ausschreibung noch Einstellung. Er regelt lediglich die Eingruppierung.

Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 15:16
Nein, Deine Ausführungen sind in vielerlei Hinsicht mangelhaft. Weder gäbe es bei TB einen gehobenen Dienst noch gäbe es die behauptete Regelung noch regelte der TVÖD überhaupt Einstellungen oder Einstellungsvoraussetzungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 19.09.2020 15:19
Der TVÖD regelt aber weder Stellenbesetzung noch -ausschreibung noch Einstellung. Er regelt lediglich die Eingruppierung.

Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.

Nee
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.09.2020 15:21
Der TVÖD regelt aber weder Stellenbesetzung noch -ausschreibung noch Einstellung. Er regelt lediglich die Eingruppierung.

Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.
Also in der mir bekannten EGO kann jemand ohne Schulabschluss auf einer EG15 Stellen eingestellt werden und er bekommt dann sogar nicht nur das Entgelt der EG4, sonder mindestens EG14.

Ich gebe aber zu, dass das recht selten vorkommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 15:22
Inwiefern bestünde ein Zusammenhang zwischen EGO und Einstellung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.09.2020 15:29
Inwiefern bestünde ein Zusammenhang zwischen EGO und Einstellung?
  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 19.09.2020 16:21
Letztlich kann man so viel drüber diskutieren wie man will.

Fakt ist, der DQR spielt bei der Gehaltsfindung in der fW keinerlei Rolle sondern das Gehalt richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Sprich Marktmechanismen.

Kein Arbeitgeber wird ein höheres Gehalt zahlen nur weil im DQR ein Wert festgelegt ist sondern er wird mindestens so viel zahlen wie nötig ist um den Arbeitnehmer zu bekommen bzw zu halten.

Es gibt keinen Grund warum der ÖD hiervon abweichen soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 19.09.2020 16:43
1. https://con.arbeitsagentur.de/prod/entgeltatlas/ irgendwie hat mich das nun unglücklich gemacht :(

2. Bei meiner letzten Arbeitsstelle auch im ÖD gab es einen der "nur" ausgebildeter Bürokaufmann war und E13 bekommen hat und sogar Abteilungsleiter war. Im Endeffekt regelt das Entgelt der Arbeitgeber egal was irgendwo steht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 16:55
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 19:46
Letztlich kann man so viel drüber diskutieren wie man will.

Fakt ist, der DQR spielt bei der Gehaltsfindung in der fW keinerlei Rolle sondern das Gehalt richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Sprich Marktmechanismen.

Kein Arbeitgeber wird ein höheres Gehalt zahlen nur weil im DQR ein Wert festgelegt ist sondern er wird mindestens so viel zahlen wie nötig ist um den Arbeitnehmer zu bekommen bzw zu halten.

Es gibt keinen Grund warum der ÖD hiervon abweichen soll.

Keine Ahnung wer die Synapse zwischen Gehalt und DQR geschlossen hat. Die im DQR erstrebte Gleichwertigkeit zielt nicht auf einen gleichwertigen Marktwert ab, sondern um die Anerkennung der Leistungsfähigkeit, dass eine Alternativqualifizierte Person zu bestimmten Aufgaben ebenfalls befähigt ist. Anerkennung =/= höheres Gehalt. Somit können Aufgaben, die vorher einer studierten Person zugedacht waren, einer kostengünstigeren gleichwertig qualifizierten Person übertragen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 19:58
Etwas ist das wert, was ein anderer dafür zu zahlen bereit ist. Alles andere ist ohne wert. Gleichwertigkeit drückt sich entweder materiell aus oder gar nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 20:09
Etwas ist das wert, was ein anderer dafür zu zahlen bereit ist. Alles andere ist ohne wert. Gleichwertigkeit drückt sich entweder materiell aus oder gar nicht.

Und für andere fühlt sich regelmäßiges Lob deutlich wertvoller an, als 50 Euro mehr Brutto im Monat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 20:11
Gefühlchen sind unbeachtlich. Laß Dich doch mi Balkonklatschen bezahlen. Wo ist denn nun die tarifliche Norm zum gehobenen Dienst? Oder zu Einstellungsvoraussetzungen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 21:12
Gefühlchen sind unbeachtlich. Laß Dich doch mi Balkonklatschen bezahlen. Wo ist denn nun die tarifliche Norm zum gehobenen Dienst? Oder zu Einstellungsvoraussetzungen?

Also momentan sind die Einstellregeln des öffentlichen Dienstes mehr als nur Starr. Anders als hier dargestellt, wird für Quereinsteiger in den ÖD im gehobenen Dienst (E9b bis E12) ein Studium vorausgesetzt. Eine Anstellung als sonstiger Mitarbeiter ist nicht wahllos sonder unterliegt auch gewissen Regeln.

Ich bin ausgebildeter Groß- und Außenhandelskaufmann, Wirtschaftsfachwirt (IHK) und Betriebswirt (IHK). Nach über 10 Jahren im IT-Beschaffungswesen, bin ich für 5 Jahre als kaufmännischer Mitarbeiter in einer Beratungskanzlei beschäftigt gewesen. Als externer Dienstleister haben wir ausschließlich öffentlichen Einrichtungen bei Vergabeverfahren zur Beschaffung von DMS/ECM-Systemen unter die Arme gegriffen. Im Anschluss daran habe ich eine E10-Stelle im Vergabewesen eines öffentlichen Arbeitgebers übernommen. Die Stelle war mit E10 ausgeschrieben, Voraussetzung waren ein abgeschlossenen Studium unterschiedlicher Fachrichtungen oder der abgeschlossene AL2, dennoch habe ich mich beworben. Die Stelle habe ich bekommen, ich erhalte auch Gehalt einer E10 entsprechend, aber eingruppiert bin ich in einer E9a mit Zulage auf E10, mit der Begründung die geforderten Qualifikationen nicht erfüllt zu haben. Meine Bewerbung hatte man nur berücksichtig, da es der dritte Anlauf war, einen geeigneten Kandidaten für die Position zu finden, ansonsten wäre ich nicht berücksichtig worden. Nach nun einigen Jahren der Berufserfahrung im ÖD und einigen Qualifizierungsmaßnahmen (Tageskursen), hat man mir die E10 als "sonstiger Mitarbeiter" vor einigen Monaten offiziell zuerkannt. Mit einer Anerkennung der Fortbildungen hätte man sich das ganze Theater auch sparen können (die Qualifizierungsmaßnahmen hätte ich ja trotzdem gemacht) und eventuell hätte ich die Stelle nicht bekommen, weil sich vorher jemand hätte finden lassen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 21:28
Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.

Wo findet sich die tarifliche Norm, die behauptet, bei TB gäbe es einen gehobenen Dienst? Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt? Wo fänden sich die im neuerlichen Beitrag behaupteten Regeln?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 19.09.2020 22:10
Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.

Wo findet sich die tarifliche Norm, die behauptet, bei TB gäbe es einen gehobenen Dienst? Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt? Wo fänden sich die im neuerlichen Beitrag behaupteten Regeln?

Tarifvertrag wird auf die Entgeltordnung verwiesen. In der Entgeltordnung ist ab E9b ein abgeschlossenes Hochschulstudium zu erwarten.

In den grundsätzlichen Eingruppierungsregelungen wird die Anerkennung der Berufsqualifizierungen festgehalten. Fortbildungsabschlüsse werden nicht berücksichtigt. Unter Teil A, Allgemeiner Teil, Tätigkeitsmerkmale:

Entgeltgruppe 9b
1. Beschäftigte  mit  abgeschlossener  Hochschulbildung  und  entsprechender  Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

2. Beschäftigte, deren Tätigkeit gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbstständige Leistungen erfordert.

Die folgenden Entgeltgruppen bis E12 leiten sich hiervon aufbauend ab. Einer Einstellung als Sonstiger Mitarbeiter ist erheblichen Regeln/Hemmnissen unterlegen, und kann nicht als wahlloses Instrument für die willkürliche Besetzung von Stellen herangezogen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 19.09.2020 22:16
Anders als hier dargestellt, wird für Quereinsteiger in den ÖD im gehobenen Dienst (E9b bis E12) ein Studium vorausgesetzt. [...]  Die Stelle war mit E10 ausgeschrieben, Voraussetzung waren ein abgeschlossenen Studium unterschiedlicher Fachrichtungen oder der abgeschlossene AL2, dennoch habe ich mich beworben. Die Stelle habe ich bekommen
Bei uns gibt es durchaus Personen mit normaler Berufsausbildung die Stellen der begehrten EGs besetzen.

In deinem Fall war es doch der AG, der hier die speziellen Anforderungen an die Ausbildung definiert hat.  Warum denkst du, er würde bei einer wie auch immer gearteten Integration des DQR nicht wieder "ein abgeschlossenes Studium unterschiedlicher Fachrichtungen oder den abgeschlossene AL2" als Voraussetzung definieren? Eine Gleichwertigkeit würde aus einem Betriebswirt erneut kein abgeschlossenes Studium oder AL2 machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.09.2020 22:21
Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.

Wo findet sich die tarifliche Norm, die behauptet, bei TB gäbe es einen gehobenen Dienst? Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt? Wo fänden sich die im neuerlichen Beitrag behaupteten Regeln?

Tarifvertrag wird auf die Entgeltordnung verwiesen. In der Entgeltordnung ist ab E9b ein abgeschlossenes Hochschulstudium zu erwarten.

In den grundsätzlichen Eingruppierungsregelungen wird die Anerkennung der Berufsqualifizierungen festgehalten. Fortbildungsabschlüsse werden nicht berücksichtigt. Unter Teil A, Allgemeiner Teil, Tätigkeitsmerkmale:

Entgeltgruppe 9b
1. Beschäftigte  mit  abgeschlossener  Hochschulbildung  und  entsprechender  Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

2. Beschäftigte, deren Tätigkeit gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbstständige Leistungen erfordert.

Die folgenden Entgeltgruppen bis E12 leiten sich hiervon aufbauend ab. Einer Einstellung als Sonstiger Mitarbeiter ist erheblichen Regeln/Hemmnissen unterlegen, und kann nicht als wahlloses Instrument für die willkürliche Besetzung von Stellen herangezogen werden.

Die Entgeltordnung regelt die Eingruppierung, nicht die Einstellung. Wo also findet sich die tarifliche Norm, die behauptet, bei TB gäbe es einen gehobenen Dienst? Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.09.2020 22:48
Ist schon weißer Rauch aufgestiegen?  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 19.09.2020 23:00
Ist schon weißer Rauch aufgestiegen?  :-X

Nä, doch nicht vor dem 23. Oktober
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 19.09.2020 23:43
Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.

Wo findet sich die tarifliche Norm, die behauptet, bei TB gäbe es einen gehobenen Dienst? Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt? Wo fänden sich die im neuerlichen Beitrag behaupteten Regeln?

Tarifvertrag wird auf die Entgeltordnung verwiesen. In der Entgeltordnung ist ab E9b ein abgeschlossenes Hochschulstudium zu erwarten.

In den grundsätzlichen Eingruppierungsregelungen wird die Anerkennung der Berufsqualifizierungen festgehalten. Fortbildungsabschlüsse werden nicht berücksichtigt. Unter Teil A, Allgemeiner Teil, Tätigkeitsmerkmale:

Entgeltgruppe 9b
1. Beschäftigte  mit  abgeschlossener  Hochschulbildung  und  entsprechender  Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwertiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

2. Beschäftigte, deren Tätigkeit gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbstständige Leistungen erfordert.

Die folgenden Entgeltgruppen bis E12 leiten sich hiervon aufbauend ab. Einer Einstellung als Sonstiger Mitarbeiter ist erheblichen Regeln/Hemmnissen unterlegen, und kann nicht als wahlloses Instrument für die willkürliche Besetzung von Stellen herangezogen werden.

Bei uns TV-L sind die MA 9b-12 50% mit akademischen Abschluss, und 50% ohne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 19.09.2020 23:57
Außerdem beinhaltet der gehobene Dienst auch die Besoldungsgruppen A13 und u.U. A14. Wie ist das auf TB übertragbar?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.09.2020 00:02
Ist schon weißer Rauch aufgestiegen?  :-X

Nä, doch nicht vor dem 23. Oktober

Mein Geburtstag, passt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 20.09.2020 03:12
Außerdem beinhaltet der gehobene Dienst auch die Besoldungsgruppen A13 und u.U. A14.
Wo bzw. unter welchen Umständen ist die Besoldungsgruppen A 14 denn einem.Amt des gehobenen Dienstes zugeordnet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.09.2020 06:18
Außerdem beinhaltet der gehobene Dienst auch die Besoldungsgruppen A13 und u.U. A14.
Wo bzw. unter welchen Umständen ist die Besoldungsgruppen A 14 denn einem.Amt des gehobenen Dienstes zugeordnet?

In den Premium-Bundesländern.   8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: HerrKaeseberg am 20.09.2020 08:14
"Würde mich freuen, wenn wir heut noch abschließen könnten", um mal aus Stromberg zu zitieren. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.09.2020 08:38
Außerdem beinhaltet der gehobene Dienst auch die Besoldungsgruppen A13 und u.U. A14.
Wo bzw. unter welchen Umständen ist die Besoldungsgruppen A 14 denn einem.Amt des gehobenen Dienstes zugeordnet?

Erster Oberamtsanwalt in der Sonderlaufbahn der Amtsanwälte des gehobenen Justizdienstes in Berlin z.B.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 20.09.2020 09:12
Ist schon weißer Rauch aufgestiegen?  :-X
Geht ja heute noch weiter  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 20.09.2020 09:17
Erster Oberamtsanwalt in der Sonderlaufbahn der Amtsanwälte des gehobenen Justizdienstes in Berlin z.B.
Unglaublich! Denen ist auch gar nichts mehr heilig...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 20.09.2020 12:26
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Ab-Dienstag-erste-Warnstreiks-im-oeffentlichen-Dienst-article22048626.html (https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Ab-Dienstag-erste-Warnstreiks-im-oeffentlichen-Dienst-article22048626.html)

Wie zu erwarten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.09.2020 12:58
Die Ost-West Angleichung wird wohl kommen. Schätze man einigt sich auf 2022 oder 2023.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 20.09.2020 13:01
Die Ost-West Angleichung wird wohl kommen. Schätze man einigt sich auf 2022 oder 2023.

Denke ich auch. Zumal die Arbeitgeberseite ja schon Angleichung bis 2025 angeboten hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 14:44
Das das Thema Lohnangleichung nach über 30 Jahren Wiedervereinigung überhaupt noch ein offen ist finde ich einfach nur traurig.

23.10.2021? Haha der ist gut, das wird bei den Verhandlungen nächstes Jahr bei den Ländern aber auf jeden Fall eine Rolle spielen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 14:48
Was sei daran "traurig"? Und was wäre die Begründung für eine überproportionale Erhöhung der Entgelte im Beitrittsgebiet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Joe kommunal am 20.09.2020 15:05
Traurigkeit ist eine Emotion, welche von empathielosen Zeitgenossen gerne mal hinterfragt wird.

@Spid: Wo läge denn die proportionale Erhöhung der Entgelte für 2021, 2022 usw?

VG
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 15:12
Eine Steigerung im gleichen Maße wie außerhalb des Beitrittsgebiets.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 20.09.2020 15:16
Was für Posten werden im TVÖD denn beispielsweise mit EG 13 oder EG 14 besetzt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 20.09.2020 15:18
Naja wenn man das Ziel verfolgt den Einwohnerschwund der östlichen Bundesländer zu verringern macht es durchaus Sinn das Lohngefälle abzubauen.

Denn bis auf die Wohnungskosten unterscheiden sich die Lebenshaltungskosten nicht wirklich.

Mal davon abgesehen dass in einigen Städten selbst der Unterschied bei den Wohnungskosten nicht mehr existiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 15:24
Und strukturpolitische Ziele - so man sie denn hätte - haben in Tarifverträgen nun was zu suchen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 20.09.2020 15:34
Wenn wir schon die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Grundgesetz haben dann sollte das auch umgesetzt werden.

Niedrigere Löhne führen bei annähernd gleichen Lebenshaltungskosten eben zu unterschiedlichen Lebensverhältnissen.

Da eine nach regionalen Lebenshaltungskosten gestaffelte Bezahlung nicht in Sicht ist kommt man nicht um die Angleichung herum wenn man dem Grundgesetz gerecht werden will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 20.09.2020 15:34
Was sei daran "traurig"? Und was wäre die Begründung für eine überproportionale Erhöhung der Entgelte im Beitrittsgebiet?

Die Erhöhung ist nötig um bei der nächsten Runde eine gemeinsame Basis zu haben um dann Menschen die in strukturschwachen Regionen leben fair mit Entgeltkürzungen abzustrafen.  8) voll cool

Btw. Warum suchst du wieder Streit? Berlin Ost gehört auch zum Beitrittsgebiet. Sag einfach Tarifgebiet Ost - so wie normale Menschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 15:54
Wenn wir schon die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Grundgesetz haben dann sollte das auch umgesetzt werden.

Niedrigere Löhne führen bei annähernd gleichen Lebenshaltungskosten eben zu unterschiedlichen Lebensverhältnissen.

Da eine nach regionalen Lebenshaltungskosten gestaffelte Bezahlung nicht in Sicht ist kommt man nicht um die Angleichung herum wenn man dem Grundgesetz gerecht werden will.

Und was hat das in Tarifverhandlungen verloren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 15:55
Was sei daran "traurig"? Und was wäre die Begründung für eine überproportionale Erhöhung der Entgelte im Beitrittsgebiet?

Die Erhöhung ist nötig um bei der nächsten Runde eine gemeinsame Basis zu haben um dann Menschen die in strukturschwachen Regionen leben fair mit Entgeltkürzungen abzustrafen.  8) voll cool

Btw. Warum suchst du wieder Streit? Berlin Ost gehört auch zum Beitrittsgebiet. Sag einfach Tarifgebiet Ost - so wie normale Menschen.

Fairness ist unbeachtlich. Berlin gehört - weder ganz noch teilweise - zum Beitrittsgebiet.

Welche Begründung sollte es für eine überproportionale Erhöhung des Entgelte im Beitrittsgebiet geben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 20.09.2020 16:02
Same Procedure as every three years...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++2e6070e0-fb29-11ea-a377-001a4a16012a?fbclid=IwAR1CRTEZaMx0bOEybUkO7oYts9gTciGP76FY_g2KJhcBfk5nAqeY_TH0N-s
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 16:05
DBB Silberbach: „So kommen wir nicht weiter“

https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/silberbach-so-kommen-wir-nicht-weiter.html (https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/silberbach-so-kommen-wir-nicht-weiter.html)

Ver.di Tarif- und Besoldungsrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen 2020 - Jetzt streikt`s

https://unverzichtbar.verdi.de/++co++dbc3175c-fb41-11ea-af26-001a4a160129 (https://unverzichtbar.verdi.de/++co++dbc3175c-fb41-11ea-af26-001a4a160129)

Da haben wir es wieder: eine Gewerkschaft plappert das Framing der AG nach, daß Millionen Beschäftigte betroffen seien - obwohl sie nur für wenige Tausend verhandelt - anstatt einzelvertragliche Abreden als das darstellen, was es ist: ein AG-Problem, das mit den Gewerkschaften und den Verhandlungen absolut nichts zu tun hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 16:05
Same Procedure as every three years...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++2e6070e0-fb29-11ea-a377-001a4a16012a?fbclid=IwAR1CRTEZaMx0bOEybUkO7oYts9gTciGP76FY_g2KJhcBfk5nAqeY_TH0N-s

Auch hier dasselbe Problem...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 16:17
Wenn man schon aufgrund vermeintlich unterschiedlicher Lebenshaltungskosten unterscheiden wollen würde müsste man das nach Landkreisen/Städten, was wäre das für ein Flickenteppich.

Wenn die Löhne in Ost und West gleich wären könnten einige Firmen auch nicht mehr rumtricksen, indem sie für im Bereich West Beschäftigte nach Ost Tarif bezahlen, weil dort der Firmensitz ist (passiert in Bereichen die nach TVöD zahlen aber dem nicht offiziell angehören).

Wenn man Menschen unterschiedlich behandelt, obwohl wir doch in einem Land leben braucht man sich nicht wundern, dass es dort entsprechende, traurige Entwicklungen gibt.

Andere wichtige Punkte wie die stufengleiche Höhergruppierung fliegen, sofern überhaupt im Katalog, sowieso als erstes wieder raus. Indem man den Öffentlichen Dienst weiterhin nicht attraktiver macht wird das Desaster in 5-10 Jahren nur um so schlimmer ausfallen. Dann ist nämlich einfach mal die Hälfte der Beschäftigten weg. Kompensierende Maßnahmen wie die Digitalisierung der Verwaltung lassen nach wie vor fast überall auf sich warten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 16:27
Seit wann spielt das Land, in dem man lebt, eine Rolle? Stufengleiche Höhergruppierung gibt es schon seit Jahren. Allein das läßt hinsichtlich der Qualität Deiner Ausführungen tief blicken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 16:36
Ja da lag ich falsch, ist nur beim TV-L noch nicht so. Alleine wie du es mal wieder schreibst zeigt was für ein Typ Mensch du bist. Gehst du mit den Menschen außerhalb des Forums auch so um?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 16:43
Sicher. Versager haben bei mir auch außerhalb des Forums nichts zu lachen. Was erwartest Du? Ein „immerhin hast Du es ganz dolle versucht...“ mit einem Kopftätscheln, wie es in typischer „wir zählen Punkte nicht“-Manier benutzt wird, um nachfolgenden Generationen Versagerattitüden einzuimpfen, um sie abhängig von anderen zu machen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 20.09.2020 17:02
Ja da lag ich falsch, ist nur beim TV-L noch nicht so. Alleine wie du es mal wieder schreibst zeigt was für ein Typ Mensch du bist. Gehst du mit den Menschen außerhalb des Forums auch so um?

Ich bitte Sie- ER spricht mit Ministerpräsidenten und "hat schon vielen Menschen im Forum geholfen". Wie kann man da so kritisch sein ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 17:05
Erzähl uns doch lieber wieder, wie AG die arbeitsvertraglich vereinbarte Gleichstellungsabrede mit den Gewerkschaften verhandeln wollen (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg182844.html#msg182844) oder wie AG einseitig Bezugnahmeklauseln in geschlossenen Arbeitsverträgen streichen können (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg182890.html#msg182890), um allen hier zu zeigen, wie strunzdoof Gewerkschaftsfuzzis sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 20.09.2020 17:10
Wenn die Löhne in Ost und West gleich wären könnten einige Firmen auch nicht mehr rumtricksen, indem sie für im Bereich West Beschäftigte nach Ost Tarif bezahlen, weil dort der Firmensitz ist (passiert in Bereichen die nach TVöD zahlen aber dem nicht offiziell angehören).
Das gibt's zum Glück auch genau anders herum. Unsere Haupt-Dienststelle ist im Westen, wir arbeiten jedoch im Osten in einer Nebendienststelle. Trotzdem müssen wir "nur" 39 Stunden schaffen 😊👍
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 17:24
Ja da lag ich falsch, ist nur beim TV-L noch nicht so. Alleine wie du es mal wieder schreibst zeigt was für ein Typ Mensch du bist. Gehst du mit den Menschen außerhalb des Forums auch so um?

Ich bitte Sie- ER spricht mit Ministerpräsidenten und "hat schon vielen Menschen im Forum geholfen". Wie kann man da so kritisch sein ?

Na wenn das als Qualifikation zählt dann Glückwunsch, wer so etwas im Forum erzählen muss hat sowieso ganz andere Probleme. Irgendwer kennt sowieso immer irgendwen, der Öffentliche Dienst ist ein Dorf. Ist Spid vielleicht teil der Verhandlungspartner auf Arbeitgeberseite, würde mich nicht wundern.

Erzähl uns doch lieber wieder, wie AG die arbeitsvertraglich vereinbarte Gleichstellungsabrede mit den Gewerkschaften verhandeln wollen (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg182844.html#msg182844) oder wie AG einseitig Bezugnahmeklauseln in geschlossenen Arbeitsverträgen streichen können (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg182890.html#msg182890), um allen hier zu zeigen, wie strunzdoof Gewerkschaftsfuzzis sind.

Hast du sonst noch etwas zu bieten? Wie würde nur die Arbeit in den Entgeltbereichen aussehen, wenn es für die Hälfte des Tarifpersonals individuelle Vereinbarungen geben würde.

Wenn die Löhne in Ost und West gleich wären könnten einige Firmen auch nicht mehr rumtricksen, indem sie für im Bereich West Beschäftigte nach Ost Tarif bezahlen, weil dort der Firmensitz ist (passiert in Bereichen die nach TVöD zahlen aber dem nicht offiziell angehören).
Das gibt's zum Glück auch genau anders herum. Unsere Haupt-Dienststelle ist im Westen, wir arbeiten jedoch im Osten in einer Nebendienststelle. Trotzdem müssen wir "nur" 39 Stunden schaffen 😊👍

Glück gehabt, dennoch wäre es fairer wenn alle gleich behandelt werden würden ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 17:35
Und das ändert an der ungenügenden Qualität Deiner Aussage oder der deutlich demonstrierten ungenügenden Qualität des zitierten Gewerkschaftsfuzzis nun genau was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 17:44
Wie lange willst du dich daran jetzt hochziehen? Falls du es übersehen haben solltest, obwohl du ja anscheinend unfehlbar bist, ich war in der Annahme das dies im TVöD gleich geregelt sei wie im TV-L.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 17:50
Und diese Annahme führte u.a. zur ungenügenden Qualität Deines Beitrags. Die Qualität ändert sich nicht im Nachhinein durch Erklärungen, wie es dazu kam. Sie wirken lediglich auf die Rückschlüsse, die man dadurch auf Dich ziehen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 19:33
Ich bitte Herrn Spid von Gottesgnaden vielmals um Entschuldigung :D

Naja ein Punkt der mal wieder die Frage aufwürft warum Ver.di es bislang immer noch nicht geschafft hat das beim TV-L anzugleichen. Ja natürlich es sind zwei unterschiedliche Tarifverträge, dennoch schneidet der TV-L insgesamt in quasi allen wichtigen Belangen schlechter ab als der TVöD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 20.09.2020 19:35
Spid, wie gehst du in deinem Betrieb eigentlich mit psychisch bedingten Low-Performern um? Also Low-Performer die dies auf Grund von Krankheit sind oder werden? Frage nur rein aus Interesse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 19:39
Nicht anders als mit allen anderen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 20.09.2020 19:40
D.h. ein krankheitsbedingter Mangel wird gleichbehandelt mit einem faulheits- oder sturheitsbedingtem Mangel?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 19:42
Nein. Danach hast Du aber auch nicht gefragt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alitalia am 20.09.2020 20:09
Doch genau das hat er. Aber wollen wir nicht zum eigentlichen Thema zurückkehren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.09.2020 20:12
Nein, er fragte:
Spid, wie gehst du in deinem Betrieb eigentlich mit psychisch bedingten Low-Performern um? Also Low-Performer die dies auf Grund von Krankheit sind oder werden? Frage nur rein aus Interesse.

Und das ist etwas völlig anderes als:
D.h. ein krankheitsbedingter Mangel wird gleichbehandelt mit einem faulheits- oder sturheitsbedingtem Mangel?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.09.2020 20:46
Ich bitte Herrn Spid von Gottesgnaden vielmals um Entschuldigung :D

Naja ein Punkt der mal wieder die Frage aufwürft warum Ver.di es bislang immer noch nicht geschafft hat das beim TV-L anzugleichen. Ja natürlich es sind zwei unterschiedliche Tarifverträge, dennoch schneidet der TV-L insgesamt in quasi allen wichtigen Belangen schlechter ab als der TVöD.

Im TV-L kocht bezüglich der Arbeitszeit jedes Land sein Süppchen. Da heult keiner wegen Ost-West herum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 21.09.2020 08:01
Die Ankündigung der Streiks ruft direkt das Bild des gierigen Öffentlichen Dienst in die Köpfe einiger Boulevardzeitung  :o

Zitat
(Bild.de)Schon schräg: Die Seuche reißt Milliarden-Löcher in die öffentlichen Kassen, Bundestagsabgeordnete verzichten auf Diätenerhöhungen, Rentner müssen 2021 mit einer Null-Runde rechnen, und der Öffentliche Dienst langt kräftig zu.

Da können Ver.di und DBB mal ihren Ankündigungen taten folgen lassen...

Zitat
Wir werden die Bevölkerung aber gründlich aufklären, wem sie bestimmte Leistungseinschränkungen, etwa in Kitas, Krankenhäusern, Ordnungsämtern oder Straßenmeistereien zu verdanken hat.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 08:17
Der Gärtner hat keine zusätzliche Qualifikation.

Er befindet sich aber genau wie die Krankenschwester auf DQR 4.
ALLES mit 3 Jähriger Ausbildung befindet sich auf DQR4 wobei auch die Allgemeine Hochschulreife DQR = 4 ist.

Und genau da fängt die Misere ja schon an. Der DQR ist schon da schlicht ungeeignet um daraus Gehalsforderungen abzuleiten. Oder soll zukünftig der Abiturient ohne Berufsausbildung genau so bezahlt werden wie jemand mit abgeschlossener Ausbildung?

Es geht weiter in dem der Eindruck sugeriert wird eine Ausbildung in einem relativ anspruchslosen Beruf für den der Hauptschulabschluss notwendig ist wäre "gleichwertig" mit einer Ausbildung in einem schwierigen Beruf für den die Ausbilder Abitur oder Fachhochschulreife vorraussetzen.

Hauptschule + Ausbildung = DQR 4
Abitur + Ausbildung = DQR 4
Gleichwertig?


Die Diätköchin ist da ein weiteres Beispiel für den Quatsch den der DQR aussagt.

Ausbildung zum Koch + Zusatzkurs ist laut DQR auf einem höheren Qualifikationsniveau wie eine Krankenschwester.

Und manche die den DQR lesen glauben das dann tatsächlich.

Offensichtlich sind alle der Ansicht das der DQR kein Maßstab ist. Daher sind alle Vergleiche unnötig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 08:27
...Die Diätköchin ist da ein weiteres Beispiel für den Quatsch den der DQR aussagt.

Ausbildung zum Koch + Zusatzkurs ist laut DQR auf einem höheren Qualifikationsniveau wie eine Krankenschwester...

Diätkoch: 31.600€ p.a. - 46.900€ p.a.
Gärtner: 30.400€ p.a. - 45.500€ p.a.
Krankenschwester: 29.900€ p.a. - 44.000€ p.
lt. Stepstone

Gerade bei den Beispielen passen die jeweiligen DQR Zuordnungen doch etwa zum dem zu erzielenden Gehalt.

Stepstone gibt doch nur den Durchschnitt der an sie gemeldeten Gehälter?
Um es mal in Spidscher Art zu formulieren: Eine Plattform auf der Laien über Themen abstimmen ist unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 08:46
Wo stimmen da Laien über etwas ab? Und welche Statistik zu Gehältern in Deutschland ist nicht auf die Angaben Dritter angewiesen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 08:58
Bei Stepstone und die Angaben sind in dem Bereich den ich beurteilen kann schlicht falsch. Da werden Fachkräfte und Aushilfen durchmischt und am Ende erhalten die einen zu viel und die anderen zu wenig.
Auch der Diätkoch wird bei Stepstone so gehandelt obwohl es den Beruf als Ausbildung nicht gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 09:09
Sowohl "Fachkraft" als auch "Aushilfe" sind unbedeutende Begrifflichkeiten, die zudem keine einheitliche Bedeutung haben. In der Statistik der Arbeitsagentur fällt z.B. alles über der BBG zur ALV heraus. Wie willst Du "falsch" festgestellt haben? Eigene Erhebungen hinreichender Güte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 09:20
Stimmt
Genau
Ja
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 09:28
Also „blubb“.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 09:30
Du meinst deinen Versuch wieder ohne ersichtlichen Grund einen OT Streit zu beginnen? Ja
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 09:37
Nein, Deine Vorbringungen zu den genannten statistischen Daten. Wenn Du nicht Tage später vermeintliches off topic aufgegriffen hättest, gäbe es die Diskussion darum nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 21.09.2020 09:42
Wdd4 schon reserviert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 21.09.2020 09:48
wenn Verdi clever ist sollten gleich die ersten Krankenhäuser und kitas bestreikt werden... binnen stunden kommt dann ein Gegenangebot...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 21.09.2020 09:49
Krankenhäuser - guter Witz...

wd40 - läuft :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 09:51
Nein, Deine Vorbringungen zu den genannten statistischen Daten. Wenn Du nicht Tage später vermeintliches off topic aufgegriffen hättest, gäbe es die Diskussion darum nicht.

OT blubb ist von dir, oder inwieweit ist die von mir vorgebrachte, 1 Tag alte; Diskussion der Angleichung des DQR mit dem TV nicht Topic?
(deinen blubb brauchst du nicht schon wieder kommentieren (es sei denn du willst doch wieder nur Streit provozieren) die Frage ist rhetorisch und bedarf keiner Antwort)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 21.09.2020 09:53
Habe soeben meinen Sekretär zum Popcorn machen verdonnert :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 11:46
Nein, Deine Vorbringungen zu den genannten statistischen Daten. Wenn Du nicht Tage später vermeintliches off topic aufgegriffen hättest, gäbe es die Diskussion darum nicht.

OT blubb ist von dir, oder inwieweit ist die von mir vorgebrachte, 1 Tag alte; Diskussion der Angleichung des DQR mit dem TV nicht Topic?
(deinen blubb brauchst du nicht schon wieder kommentieren (es sei denn du willst doch wieder nur Streit provozieren) die Frage ist rhetorisch und bedarf keiner Antwort)

Na, entweder ist das, wo Du einen zwei Tage alten Beitrag ausbuddelst
...Die Diätköchin ist da ein weiteres Beispiel für den Quatsch den der DQR aussagt.

Ausbildung zum Koch + Zusatzkurs ist laut DQR auf einem höheren Qualifikationsniveau wie eine Krankenschwester...

Diätkoch: 31.600€ p.a. - 46.900€ p.a.
Gärtner: 30.400€ p.a. - 45.500€ p.a.
Krankenschwester: 29.900€ p.a. - 44.000€ p.
lt. Stepstone

Gerade bei den Beispielen passen die jeweiligen DQR Zuordnungen doch etwa zum dem zu erzielenden Gehalt.

Stepstone gibt doch nur den Durchschnitt der an sie gemeldeten Gehälter?
Um es mal in Spidscher Art zu formulieren: Eine Plattform auf der Laien über Themen abstimmen ist unbeachtlich.
bereits off topic - oder es ist es nicht, dann sind aber auch die inhaltlichen Auseinandersetzungen damit nicht off topic.

Geblubber ist jedenfalls das:
Stimmt
Genau
Ja
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 11:55
Du kannst gerne wieder bis zu Deiner Löschung ein "Buhuu, jemand geht auf mein dümmliches Geschreibsel ein - und nun stehe ich argumentativ ohne Hose da und kein Admin hilft mir" anstimmen, es ändert nichts.

Es bleibt mithin bei:
Sowohl "Fachkraft" als auch "Aushilfe" sind unbedeutende Begrifflichkeiten, die zudem keine einheitliche Bedeutung haben. In der Statistik der Arbeitsagentur fällt z.B. alles über der BBG zur ALV heraus. Wie willst Du "falsch" festgestellt haben?

Denn daran lassen sich Deine Ausführungen zur Qualität von Statistiken, die ihrerseits den fehlenden Zusammenhang zwischen dem realen Wert und dem amtlich unverbindlich zugewiesenen Wert belegen, messen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 12:31
Unbedeutende Begriffe in falschen Statistiken sind unbeachtlich soweit gehen wir konform.

Es bleibt mithin dabei, dir geht es um Streit. Sonst bräuchtest du keine abgeschlossenen Diskussionen zu kommentieren.

Denn nachdem ich seit über 23 Jahren für 4 AG in 6  deutschen Bundesländern und 4 Staaten der EU sowol für die eine wie auch für die andere Berufsgruppe Einstellungen im mittleren 3-stelligen Bereich incl. Gehaltsverhandlungen vornehme kann ich sicher sagen das meine Feststellung valide ist. Auch wenn von dir ein erneutes mimimi, blubb und ich will aber das Bauklötzchen kommt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 12:39
Es nicht erheblich, ob Du das sagen könntest, es ginge darum, ob es so ist - wobei es darum aber nicht geht, denn ich wäre sogar geneigt, Dir Deine Daten und ihre Korrektheit zu glauben. Es geht um die Aussagekraft, die nötig wären, um damit andere Daten zu falsifizieren. Du beklagst, daß Stepstone nur jene Daten berücksichtige, die "gemeldet" würden - und nimmst dann einen noch kleineren, noch unrepräsentativeren Ausschnitt her, um diesen entgegenzutreten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 12:49
Klagen und rumgejammer sehe ich nur in deinen Beiträgen wichtig ist dir nur das wir schön OT bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 12:57
Nun, entweder war bereits Dein erster Beitrag dazu bereits off topic - oder wir sind nicht off topic.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 13:33
Es nicht erheblich, ob Du das sagen könntest, es ginge darum, ob es so ist - wobei es darum aber nicht geht, denn ich wäre sogar geneigt, Dir Deine Daten und ihre Korrektheit zu glauben. Es geht um die Aussagekraft, die nötig wären, um damit andere Daten zu falsifizieren. Du beklagst, daß Stepstone nur jene Daten berücksichtige, die "gemeldet" würden - und nimmst dann einen noch kleineren, noch unrepräsentativeren Ausschnitt her, um diesen entgegenzutreten.

Ich sagte bereits ja. Ich habe ebenso bestätigt das der kleinere Ausschnitt der einzige ist den ich als falsch bezeichnen kann. (Abweichung ab 20% bis über 50%)
Das ändert nichts daran das die Daten ungeprüfte Abstimmungsdaten von Usern sind und unterschiedlich vergütete Arbeitsbereiche  vermischt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 21.09.2020 13:42
Also meine Daten sind in der Statistik der BA, seit ich wegen Übertritt in ein Knechtschaftsverhältnis keine ALV mehr zahle, auch nicht enthalten. Und ich weiß auch nicht ob und unter welcher Berufsbezeichnung ich dort früher geführt wurde. Kann man dies erfahren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 13:44
Es nicht erheblich, ob Du das sagen könntest, es ginge darum, ob es so ist - wobei es darum aber nicht geht, denn ich wäre sogar geneigt, Dir Deine Daten und ihre Korrektheit zu glauben. Es geht um die Aussagekraft, die nötig wären, um damit andere Daten zu falsifizieren. Du beklagst, daß Stepstone nur jene Daten berücksichtige, die "gemeldet" würden - und nimmst dann einen noch kleineren, noch unrepräsentativeren Ausschnitt her, um diesen entgegenzutreten.

Ich sagte bereits ja. Ich habe ebenso bestätigt das der kleinere Ausschnitt der einzige ist den ich als falsch bezeichnen kann. (Abweichung ab 20% bis über 50%)
Das ändert nichts daran das die Daten ungeprüfte Abstimmungsdaten von Usern sind und unterschiedlich vergütete Arbeitsbereiche  vermischt werden.
Du übersiehst, daß es bereits dergestalt an Aussagekraft fehlt, daß Du diesen kleinen Ausschnitt eben noch nicht einmal falsifizieren kannst, weil Du aus diesem kleinen Ausschnitt nur wahllos und unstrukturiert erhobene Daten hast, die weder Aussagekraft noch Wert besitzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 13:53
Ich habe keine Falsifikation aufgestellt. Egal wie oft du darüber jammerst. Ich habe lediglich die Zusammenfassung ungeprüfter Dateien auf einer Plattform angezweifelt. Einen kleine Teil davon aufgrund umfassender persönlicher Erkenntnisse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 13:55
Du hast behauptet, die Daten seien „falsch“.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 14:11
Ja, die Dateien die ich beurteilen kann.
Wenn ich falsifiziert hätte wäre ein Nachweis notwendig gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 14:24
Also sind die Daten nicht „falsch“, sie decken sich nur nicht mit Deinen unstrukturiert gesammelten Erfahrungswerten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 14:33
Du bist dicht dran, richtig ist: Die von mir strukturiert gesammelten Erfahrungswerte decken sich nicht mit den Daten, daher sind diese falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 14:39
Wie sollte eine solche Bewertung angesichts Deiner eigenen Aussage "23 Jahre für 4 AG in 6  deutschen Bundesländern und 4 Staaten der EU sowol für die eine wie auch für die andere Berufsgruppe Einstellungen im mittleren 3-stelligen Bereich incl. Gehaltsverhandlungen" auch nur bei irgendwem verfangen? Schließlich fehlen Dir entweder Daten aus 10 Ländern und Du hast welche aus 3 Staaten zuviel oder Dir fehlt die Darlegung, warum die fehlenden Daten obsolet oder die gesammelten insgesamt repräsentativ anhand welcher Kriterien seien, denn sonst sind wir wieder nur bei
Also sind die Daten nicht „falsch“, sie decken sich nur nicht mit Deinen unstrukturiert gesammelten Erfahrungswerten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.09.2020 14:48
Wie nun schon mehrfach erwähnt habe ich keinen Nachweis. Daher konnte ich nicht falsifizieren.
Aber das interessiert dich ja nicht dir geht es nur darum den letzte Post abzusetzen. Auch wenn du nur noch replizierst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.09.2020 14:51
Einen Nachweis hat niemand verlangt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 21.09.2020 16:02
Fake-Nutzer "Spud" gelöscht :)  :-X

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.09.2020 16:06
Fake-Nutzer "Spud" gelöscht :)  :-X

Lol
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 21.09.2020 16:21
Spud?
Ähnlichkeit zu Spid zufällig? Oder wollte Spud - Spid - Spud jetzt schon Selbstgespräche über das Forum führen? ;) ;) ;) ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: IT-Futzi am 21.09.2020 16:27
Bei allem potentiell unterstellten Sachverstand hinsichtlich des Tarifvertrags, zweifle ich angesichts dieser Diskussionskultur am Mehrwert, den ein gewisser Nutzer hier dem Forum bringt.

Irgendwann vergrätzt man mit unsachlichen, rechthaberischen Bullshit eben auch Nutzer.

Ob das im Sinne der Forenadministration ist wage ich zu bezweifeln. Aber lasst ihn nur weiter rumtummeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 21.09.2020 17:29
Dies stellt für verdi einen IT Arbeitspaltz im Spetember 2020 dar!

https://oeffentlicher-dienst-news.de/deutsche-verwaltung-nutzt-microsoft-produkte-nicht-rechtskonform/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 21.09.2020 17:30
Fake-Nutzer "Spud" gelöscht :)  :-X

Ach der Spruch: "Der hat als Kind zu lange vorm Toaster gesessen" war doch gar nicht so schlecht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.09.2020 17:47
Bei allem potentiell unterstellten Sachverstand hinsichtlich des Tarifvertrags, zweifle ich angesichts dieser Diskussionskultur am Mehrwert, den ein gewisser Nutzer hier dem Forum bringt.

Irgendwann vergrätzt man mit unsachlichen, rechthaberischen Bullshit eben auch Nutzer.

Ob das im Sinne der Forenadministration ist wage ich zu bezweifeln. Aber lasst ihn nur weiter rumtummeln.

Und, erkennst du bei dir denn ein Mehrwert für dieses Forum? Wie vielen Nutzern konntest du bereits helfen? Unter Wie vielen von deinen  Beiträgen steht ein "Dankeschön" eines anderen Teilnehmers? Zähl das mal bei Ihm nach.
Oder verkenne ich gerade den Sinn und Zweck dieses Forums?

Bis jetzt hat es, jedenfalls nach meiner Einschätzung, noch kein Teilnehmer geschafft, Aussagen des angesprochenen Nutzers und deren Korrektheit in tariflichen Fragen glaubhaft anzuzweifeln oder gar zu widerlegen. Versuche enden grundsätzlich in endlosen persönlichen Diskussionen an deren Anfang grundsätzlich Fragen des angesprochenen Nutzers stehen, die dann vom Diskussionsteilnehmer nicht beantwortet werden (können) und der dann nicht die Eier hat, zu sagen dass er mit seinem Latein am Ende ist.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 21.09.2020 19:04
Ist das tatsächlich so geäußert worden?
Entgeltumwandlung, die VKA schlug etwa ein elektrisches Dienstfahrrad statt Weihnachtsgeld vor.

Kann ich dann auch Entgelt für mein Auto umwandeln, oder dürfen Steuern nur bei genehmen Anschaffungen gespart werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 21.09.2020 19:49
Bei allem potentiell unterstellten Sachverstand hinsichtlich des Tarifvertrags, zweifle ich angesichts dieser Diskussionskultur am Mehrwert, den ein gewisser Nutzer hier dem Forum bringt.

Irgendwann vergrätzt man mit unsachlichen, rechthaberischen Bullshit eben auch Nutzer.

Ob das im Sinne der Forenadministration ist wage ich zu bezweifeln. Aber lasst ihn nur weiter rumtummeln.

Also ich kenne niemanden sonst, der so viel fundiertes Wissen im Tarifbereich hat und such bereit ist dieses zu teilen, so denn die Fragen korrekt gestellt sind. Seine Aktivitäten sind für die meisten Nutzer des Forums und damit für das Forum als solches sicher um ein Vielfaches zweckdienlicher als deine oder meine.
Kann man auch mal anerkennen, auch wenn er das sicher nicht nötigen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 21.09.2020 20:15
Bei allem potentiell unterstellten Sachverstand hinsichtlich des Tarifvertrags, zweifle ich angesichts dieser Diskussionskultur am Mehrwert, den ein gewisser Nutzer hier dem Forum bringt.

Irgendwann vergrätzt man mit unsachlichen, rechthaberischen Bullshit eben auch Nutzer.

Ob das im Sinne der Forenadministration ist wage ich zu bezweifeln. Aber lasst ihn nur weiter rumtummeln.

Also ich kenne niemanden sonst, der so viel fundiertes Wissen im Tarifbereich hat und such bereit ist dieses zu teilen, so denn die Fragen korrekt gestellt sind. Seine Aktivitäten sind für die meisten Nutzer des Forums und damit für das Forum als solches sicher um ein Vielfaches zweckdienlicher als deine oder meine.
Kann man auch mal anerkennen, auch wenn er das sicher nicht nötigen hat.

Man muss den Stil nicht mögen, aber ich würde sein Fachwissen im Tarifrecht kaum anzweifeln. Ich würde mir manchmal nur wünschen er würde die offensichtlich gemeinte Frage beantworten und nicht nur auf den unkorrekten Teil der Frage eingehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.09.2020 22:30
Ist das tatsächlich so geäußert worden?
Entgeltumwandlung, die VKA schlug etwa ein elektrisches Dienstfahrrad statt Weihnachtsgeld vor.

Kann ich dann auch Entgelt für mein Auto umwandeln, oder dürfen Steuern nur bei genehmen Anschaffungen gespart werden.

So ein Schwachsinn. Jedes Jahr ein Fahrrad für 3k Euro? Und von was kaufe ich Weihnachtsgeschenke und zahle meine laufenden Ausgaben? Sollte sowas kommen, können die mich mal gern haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 21.09.2020 22:49
Interessanter wären Zuschüsse zum Internetanschluss als Entgeldumwandlung.

Zb 50€ im Monat vom Bruttolohn werden vom Arbeigeber als Zuschuss zum privaten Telefon und Internetanschluss gewährt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.09.2020 06:35
Ist das tatsächlich so geäußert worden?
Entgeltumwandlung, die VKA schlug etwa ein elektrisches Dienstfahrrad statt Weihnachtsgeld vor.

Kann ich dann auch Entgelt für mein Auto umwandeln, oder dürfen Steuern nur bei genehmen Anschaffungen gespart werden.

So ein Schwachsinn. Jedes Jahr ein Fahrrad für 3k Euro? Und von was kaufe ich Weihnachtsgeschenke und zahle meine laufenden Ausgaben? Sollte sowas kommen, können die mich mal gern haben.

Versteh´ich nicht. Sie lehnen doch die Sozialismuspauschale ab.Aber zusätzlich erhalten Sie auch noch eine CD mit Balkonklatschen mit einem Vorwort von Ulrich Mägde. So ähnlich wird das "Angebot" der vka aussehen, das Seehofer bereits angekündigt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 22.09.2020 07:12
Naja wenn man das Ziel verfolgt den Einwohnerschwund der östlichen Bundesländer zu verringern macht es durchaus Sinn das Lohngefälle abzubauen.

Denn bis auf die Wohnungskosten unterscheiden sich die Lebenshaltungskosten nicht wirklich.

Mal davon abgesehen dass in einigen Städten selbst der Unterschied bei den Wohnungskosten nicht mehr existiert.

Lohngefälle gibt es in den allermeisten Branchen auch zwischen Nord und Süd. Das ist kein ost-West-"Problem".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 22.09.2020 07:36
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/warnstreiks-oeffentlicher-dienst-macht-druck-100.html

Aussage Mädge ab 01:30 min

Lufthansa- und Karstadtmitarbeiter waren auch Helden von Corona? Interessant...
Und was haben die Mitarbeiter-Entlassungen in den v. g. Unternehmen mit den Tarifverhandlungen zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 07:43
Woher kommt die absurde Idee, jemand sei ein Held, bloß weil er seinen Job gemacht hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.09.2020 08:01
Woher kommt die absurde Idee, jemand sei ein Held, bloß weil er seinen Job gemacht hat?

Eben. Diese Vollhonks sollten mal Argumente bringen. Wir leben hier in einer Marktwirtschaft. Ich hoffe es gibt eine separate Tabelle für technische Angestellte. Aber ich seh schon schwarz. Der Laden wird auf Verschleiß gefahren.

Gestern saß Frau Merkel noch mit den Kultusministern zusammen und beschließen die schnelle Digitalisierung der Schulen und heute soll unser leeres Bauamt die notwendigen baulichen Maßnahmen für die Hygiene und Internetanschuss/Serverräume durchführen. Von den fehlenden Administratoren für den dauerhaften Betrieb mal ganz abgesehen.  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 22.09.2020 08:06
Jede Generation ihre Helden......er ist ja schon 70
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.09.2020 08:07
Das ist SPD Logik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 22.09.2020 08:12
laut aktueller Forsa Umfrage:

Bei der Frage nach der Angemessenheit der geforderten Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst, halten 49 Prozent der Befragten eine Erhöhung um 4,8 Prozent für gerade angemessen. Das in dieser Höhe von Verdi geforderte Lohnplus halten nur acht Prozent in der Umfrage für zu niedrig. Als zu hoch empfinden die Forderung vor allem die Selbständigen (57 Prozent) sowie die Anhänger von Union (50 Prozent) und FDP (49 Prozent).

Knapp zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) haben Verständnis für die Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Das geht aus einer aktuellen Blitzforsa-Umfrage hervor, die im Auftrag von RTL und ntv erhoben wurde. Das gilt auch für Befragte, die damit rechnen müssen, dass sie von den Streiks in Kitas, Kliniken, Ämtern und anderen Einrichtungen betroffen sein werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 22.09.2020 08:14
Woher kommt die absurde Idee, jemand sei ein Held, bloß weil er seinen Job gemacht hat?
"Sie gehören zu den Unverzichtbaren. Wir haben Helden des Alltags entdeckt und sie befragt, wie Sie es in die Liga der Unverzichtbaren geschafft haben."
https://www.die-unverzichtbaren.de/

Aber ja, ich gehe mit Otto1 mit. Wir brauchen endlich auch mal unterschiedliche Tabellen, meinetwegen auch vernünftige Zulagen, für technische Berufe. Da sieht es nämlich sehr mau aus mit Bewerbern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 08:24
Die Website behauptet, der öD sei „Deutschlands größter Arbeitgeber“...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.09.2020 08:34
Woher kommt die absurde Idee, jemand sei ein Held, bloß weil er seinen Job gemacht hat?
Viele die ihren Job hätten machen können haben panisch "Corona" geschrienen und haben sich in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon verschanzt. Für die sind andere die einfach ihren Job gemacht haben trotz der offensichtliche tödlichen Gefahr der man sich auf dem Weg zur Arbeit oder im Büro/Arbeitsplatz ausgesetzt hat mindestens so heldenhaft wie der Feuerwehrmann der eine Katze aus dem Baum rettet. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 22.09.2020 09:09
Woher kommt die absurde Idee, jemand sei ein Held, bloß weil er seinen Job gemacht hat?

Weil so etwas niemals jemand öffentlich hinterfragen oder kritisieren würde, der noch einen Hauch an politischen Ambitionen in diesem Land hat. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: anonymous123456 am 22.09.2020 09:12
Hallo,
was ich sehr interessant finde ist der gesonderte Verhandlungstisch der Sparkassen weil zwar viel gemeckert wird aber im Endeffekt geht es den meisten Sparkassen doch recht gut. Gerade im Vergleich zu den Großbanken.

Ich arbeite selber bei einer Sparkasse und das große Problem ist doch, dass die meisten Azubis nach der Ausbildung gar kein Bock haben zu bleiben, gerade aufgrund der mauen Eingruppierung bei TVÖD 5 oder 6. Es soll sogar Sparkasse geben die noch geringer einstufen. Von extern jemanden einzustellen ist noch schwieriger. Auch für eine EG 8 oder 9 kann man da niemanden wirklich locken.  Von qualifizierten Personal muss man gar nicht sprechen. 

Zudem wird oft begründet, dass aufgrund der Sparkassensonderzahlung die Entgelteingruppierungen etwas geringer sind. Das wäre dann Makulatur. Sollte da an der SSZ etwas negativ gedreht werden, werden noch mehr gute (insbesondere jüngere) Mitarbeiter das Weite suchen. Ehrlich gesagt, wenn ich noch einmal 23 wäre würde ich nichts anderes machen.  Gibt es da schon Forderungen seitens der Arbeitgeber?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.09.2020 09:13
Die Website behauptet, der öD sei „Deutschlands größter Arbeitgeber“...

Wenn man den "öD" als einzelnen AG ansieht ist das doch auch so...
Ist halt eine Frage der Perspektive.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 09:15
Der öD ist aber kein einzelner AG - genau das ist der Punkt. Das hat mit Perspektive nichts zu tun, es ist objektiv falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 22.09.2020 09:17
Die Website behauptet, der öD sei „Deutschlands größter Arbeitgeber“...

Wenn man den "öD" als einzelnen AG ansieht ist das doch auch so...
Ist halt eine Frage der Perspektive.

Der ÖD ist allerdings kein einzelner AG, sondern tausende AGs.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.09.2020 09:29
Hallo,
was ich sehr interessant finde ist der gesonderte Verhandlungstisch der Sparkassen weil zwar viel gemeckert wird aber im Endeffekt geht es den meisten Sparkassen doch recht gut. Gerade im Vergleich zu den Großbanken.

Ich arbeite selber bei einer Sparkasse und das große Problem ist doch, dass die meisten Azubis nach der Ausbildung gar kein Bock haben zu bleiben, gerade aufgrund der mauen Eingruppierung bei TVÖD 5 oder 6. Es soll sogar Sparkasse geben die noch geringer einstufen. Von extern jemanden einzustellen ist noch schwieriger. Auch für eine EG 8 oder 9 kann man da niemanden wirklich locken.  Von qualifizierten Personal muss man gar nicht sprechen. 

Zudem wird oft begründet, dass aufgrund der Sparkassensonderzahlung die Entgelteingruppierungen etwas geringer sind. Das wäre dann Makulatur. Sollte da an der SSZ etwas negativ gedreht werden, werden noch mehr gute (insbesondere jüngere) Mitarbeiter das Weite suchen. Ehrlich gesagt, wenn ich noch einmal 23 wäre würde ich nichts anderes machen.  Gibt es da schon Forderungen seitens der Arbeitgeber?

Da geht es um die Schrottläden, die durch Misswirtschaft ihrer inkompetenten Führung schon lange in Schieflage geraten sind. Aber sich diese Fehler einzugestehen und somit einer Fusion zuzustimmen, geht natürlich nicht. Dann lieber die Verhandlungsführer vorschicken, damit die Angestellten im ganzen Land unter Ihrer Unfähigkeit mitleiden können. Typisch Provinzburgherren-Gehabe.

Die Verhandlungspartner wissen aber sicherlich, dass die Gehälter auch mit SSZ noch einige TEuro unter den Genossen und dem privaten Sektor liegen. Das wird sicher Beachtung finden.

Ohne SSZ wandern dann die Mitarbeiter halt nicht nur in andere Bereiche der Kreditwirtschaft ab, sondern auch noch in Heerscharen in die öffentlichen Verwaltungen. Denn mal ehrlich - warum sollte man sich den ständig präsenten Verkaufsdruck (im Falle der Marktbereiche) antun, wenn man für genau das gleiche Gehalt auch Amtsschimmel spielen kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 22.09.2020 09:33
Ich nehme an die Sparkassler, die heute noch dort sind, sind nicht mehr anderweitig verwendbar.
Demzufolge würde ich keine besonderen Personalbewegungen erwarten; selbst wenn Zahlungen komplett gestrichen würden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.09.2020 09:42
Ich nehme an die Sparkassler, die heute noch dort sind, sind nicht mehr anderweitig verwendbar.
Demzufolge würde ich keine besonderen Personalbewegungen erwarten; selbst wenn Zahlungen komplett gestrichen würden.

In der Sparkasse Hinterbobbelhausen sicher. Andere Häuser suchen händeringend nach Personal.
Unser Haus ist inzwischen schon soweit, dass Überlegungen angestellt wurden, aus dem Arbeitgeberverband auszusteigen. Und zwar nicht, um Löhne zu drücken, sondern um wettbewerbsfähig bezahlen zu können.

Mehr Zwangsfusionen für nutzlose Pleitegeier würden hier gut tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 22.09.2020 09:50
Ich nehme an die Sparkassler, die heute noch dort sind, sind nicht mehr anderweitig verwendbar.
Demzufolge würde ich keine besonderen Personalbewegungen erwarten; selbst wenn Zahlungen komplett gestrichen würden.
Ich nehme an, dass diese Aussage auf Basis fachlich fundierter Erfahrungen getroffen worden ist.

Hängt, wie schon oft beschrieben, von den lokalen Gegebenheiten ab. Der mD bzw. die EGs 5-8 sind hier beispielsweise einerseits überlaufen von Bewerbern, jedoch sind da wenige dabei, die die Auswahlrunden "überstehen" und es gibt am Ende doch Probleme die Stellen zu besetzen. Inwieweit sich da Chancen für ehemalige Sparkassenmitarbeiter eröffnen, die abwandern wollen, bleibt abzuwarten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.09.2020 09:54
Die Website behauptet, der öD sei „Deutschlands größter Arbeitgeber“...

Wenn man den "öD" als einzelnen AG ansieht ist das doch auch so...
Ist halt eine Frage der Perspektive.

Der ÖD ist allerdings kein einzelner AG, sondern tausende AGs.

Der Bund wäre aber als ein AG zu betrachten oder schlüsselt man den noch auf Ministerien / Ämter auf ?

Selbst als einzelner AG hätte der Bund aber noch weniger Mitarbeiter als VW und die Deutsche Post.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.09.2020 09:58
Der öD ist aber kein einzelner AG - genau das ist der Punkt. Das hat mit Perspektive nichts zu tun, es ist objektiv falsch.

 Erklär das morgen Früh  mal deiner Bäckereifachverkäuferin. Es geht doch um die Mediale Wirkung, nicht um Tatsachen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 10:09
Die Website behauptet, der öD sei „Deutschlands größter Arbeitgeber“...

Wenn man den "öD" als einzelnen AG ansieht ist das doch auch so...
Ist halt eine Frage der Perspektive.

Der ÖD ist allerdings kein einzelner AG, sondern tausende AGs.

Der Bund wäre aber als ein AG zu betrachten oder schlüsselt man den noch auf Ministerien / Ämter auf ?

Selbst als einzelner AG hätte der Bund aber noch weniger Mitarbeiter als VW und die Deutsche Post.

Der Bund ist ein einzelner AG. Der öD besteht jedoch aus mehr als 10.000 AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.09.2020 10:11
Und zwar nicht, um Löhne zu drücken, sondern um wettbewerbsfähig bezahlen zu können.

Wenn es eine solche Überlegung ernsthaft geben sollte (und es nicht nur Geblubber ist), hätte man schon längst einen Weg auch innerhalb der Tarifverträge gefunden. Dazu braucht es keinen Austritt aus dem VKA. Ich halte diese Aussage daher allgemein für viele leere Worthülsen ohne Substanz dahinter.

Keine Ahnung, ich bin kein Experte für Tarifrecht. Da müsste uns ein Spid zur Hilfe kommen.
Aber grundsätzlich sind die AG schon ziemlich an die Vorgaben aus den Tarifverträgen gebunden. Jeden AT zu bezahlen macht keinen Sinn, wenn man in der Tarifunion ist, oder sehe ich das falsch?

Mir persönlich ist es egal, da wir in der IT durch Fachkräftezulage und großzügige Auslegung von Stufenlaufzeiten nicht schlecht da stehen. In anderen Bereichen werden einzelne Schlüsselpositionen auch AT vergütet.

Problematisch ist es auch nicht, teilmotivierte Schalterkräfte zu bekommen und zu halten. Die bekämen anderweitig auch keine besseren Konditionen - und werden auch in absehbarer Zukunft nicht mehr in dem Umfang benötigt, auch wenn man das nicht so direkt sagen darf... Essentielle Fachleute im Bereich Immobilen, Wertpapierhandel, Vermögensverwaltung oder Firmenkundenbetreuung werden eben woanders besser bedient, und dahin gehen sie dann auch.

PS: War jetzt wieder total unsozialistisch ausgeführt.. Sorry, wenn sich dadurch jemand auf den Schlips getreten fühlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 10:15
Der öD ist aber kein einzelner AG - genau das ist der Punkt. Das hat mit Perspektive nichts zu tun, es ist objektiv falsch.

 Erklär das morgen Früh  mal deiner Bäckereifachverkäuferin. Es geht doch um die Mediale Wirkung, nicht um Tatsachen.

Es geht allein um Tatsachen. Wer den großen vaterländischen Krieg gegen Fake News ausruft, darf sich nicht ihrer bedienen - auch nicht über eine Agentur. Das ist Bismarcks PM zur Emser Depesche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.09.2020 10:21
steht es dem überwiegenden Teil der Sparkasse frei, persönliche, fachliche oder sonst irgendwelche Zulagen zu zahlen.
Und allen Mitarbeitern erst Recht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 22.09.2020 10:29
Da Sparkassen in der Regel keinen oberen Deckel haben (Haushaltssicherung, Verbot besserer Bezahlung etc.), steht es dem überwiegenden Teil der Sparkasse frei, persönliche, fachliche oder sonst irgendwelche Zulagen zu zahlen.
Allerdings schränken die Regelungen des entsprechenden kommunalen Arbeitgeberverbandes diese Möglichkeit ggf. ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.09.2020 11:34
Und allen Mitarbeitern erst Recht.

Wie meinen?
Wollte sagen, dass den Mitarbeiter frei steht dahin zu gehen, wo sie sich Zulagen zahlen lassen können, oder einfach auch nur den AG suchen der das Geld zahlt was sie haben wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cdkid am 22.09.2020 11:46
[...]Jeden AT zu bezahlen[...]

Der Tarifvertrag und die EGO und was es da alles gibt stellt nur das Mindestmaß richtiger Eingruppierung und damit verbundener Vergütung dar. Da Sparkassen in der Regel keinen oberen Deckel haben (Haushaltssicherung, Verbot besserer Bezahlung etc.), steht es dem überwiegenden Teil der Sparkasse frei, persönliche, fachliche oder sonst irgendwelche Zulagen zu zahlen.

Das kann zum Ausschluss aus dem VKA führen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.09.2020 11:50
Und allen Mitarbeitern erst Recht.

Wie meinen?
Wollte sagen, dass den Mitarbeiter frei steht dahin zu gehen, wo sie sich Zulagen zahlen lassen können, oder einfach auch nur den AG suchen der das Geld zahlt was sie haben wollen.

Machen ja auch unzählige. Einerseits über Probleme bei der Gewinnung von Fachkräften zu jammern, und während den Tarifverhandlungen mit "dann geh halt" zu wedeln, löst das Problem ganz bestimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 22.09.2020 11:55
Die Website behauptet, der öD sei „Deutschlands größter Arbeitgeber“...

Wenn man den "öD" als einzelnen AG ansieht ist das doch auch so...
Ist halt eine Frage der Perspektive.

Der ÖD ist allerdings kein einzelner AG, sondern tausende AGs.

Der Bund wäre aber als ein AG zu betrachten oder schlüsselt man den noch auf Ministerien / Ämter auf ?

Selbst als einzelner AG hätte der Bund aber noch weniger Mitarbeiter als VW und die Deutsche Post.

Ist das so ? Hast du Zahlen dazu?

Mal als vermutlich nur 80% seriöse Quelle in den Raum geworfen:
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/das-sind-deutschlands-groesste-arbeitgeber

Demnach hat VW weltweit unter 700.000 Mitarbeiter, alleine Bund/Länger aber über 2 Millionen Beschäftigte, wenn man nicht jedes Ministerium als eigenen AG führt.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 12:00
Bund und Länder sind unterschiedliche AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.09.2020 12:14


Ist das so ? Hast du Zahlen dazu?



Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)
Beschäftigte:   2.140.000 - Kommunen
147.000 - Bund

Die Kommunen bestehen aus mehreren Tausend AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 22.09.2020 14:37
Leute, arbeitet ihr auch mal was in eurer Arbeitszeit? ich sehe hier immer die Selben am Schreiben, diskutieren und streiten.

Ich glaube alle hier im Forum sind low Performer  ;D
Mich natürlich dann auch eingeschlossen.

Zum Thema: Mal sehen ob Seehofer da was retten kann XD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 22.09.2020 15:19
Leute, arbeitet ihr auch mal was in eurer Arbeitszeit? ich sehe hier immer die Selben am Schreiben, diskutieren und streiten.

Ich glaube alle hier im Forum sind low Performer  ;D
Mich natürlich dann auch eingeschlossen.

Zum Thema: Mal sehen ob Seehofer da was retten kann XD

Oder over performer, die es sich leisten können 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 22.09.2020 15:24
Leute, arbeitet ihr auch mal was in eurer Arbeitszeit? ich sehe hier immer die Selben am Schreiben, diskutieren und streiten.

Ich glaube alle hier im Forum sind low Performer  ;D
Mich natürlich dann auch eingeschlossen.

Zum Thema: Mal sehen ob Seehofer da was retten kann XD

Oder over performer, die es sich leisten können 8)
Oder Menschen mit Vertrauensarbeitszeit, die keine StechUhr-Arbeitszeit haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 22.09.2020 17:08
Leute, arbeitet ihr auch mal was in eurer Arbeitszeit? ich sehe hier immer die Selben am Schreiben, diskutieren und streiten.

Ich glaube alle hier im Forum sind low Performer  ;D
Mich natürlich dann auch eingeschlossen.

Zum Thema: Mal sehen ob Seehofer da was retten kann XD

Oder over performer, die es sich leisten können 8)
Oder Menschen mit Vertrauensarbeitszeit, die keine StechUhr-Arbeitszeit haben.

Stechuhr kann bei uns nicht zur Prüfung der Arbeitszeit genutzt werden. Personalverwaltung lehnt ab mit Verweis auf einzuhaltenden Datenschutz (Sinn der Sache damit Selbstläufer ohne Wert).

Der Seehofer und die heutige Argumentation der Arbeitgebervertreter sind in meinen Augen purer Zynismus. Sie wissen seit 2 Jahren, dass ab September Tarifverhandlungen sein werden und hatten Zeit sich vorzubereiten. Die Ankündigung, ab Mitte/Ende Oktober einen ersten eigenen Vorschlag anzubieten gefolgt mit der Forderung der Einigung bis Ende Oktober ist Arroganz vom Feinsten. Friss oder stirb, ich bin und bleibe der der Entscheider und sage, wann es mir bequemt und was ich will. Volk sei stolz, dass Du mir die Füße küssen darfst als Angestellter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.09.2020 17:20
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 22.09.2020 17:41
Die AG Vertreter sind alles Spitzenbeamte mit großer Belegschaft, die die Personalkosten auch nicht aus eigener Tasche bezahlen. Schlussfolgern kann man da nur,  dass keine signifikanten Probleme bestehen ausreichend qualifiziertes Personal zu finden und zu halten und demnach auch keine signifikante Erhöhung aus AG Sicht notwendig erscheint.
Vielleicht überschätzen sich die AN?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 22.09.2020 18:33


Ist das so ? Hast du Zahlen dazu?



Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)
Beschäftigte:   2.140.000 - Kommunen
147.000 - Bund

Die Kommunen bestehen aus mehreren Tausend AG.
Und das ist, was zählt:
Es verhandeln ja auch nicht 10.000 AG einzeln die Tarifverträge, sondern jetzt wird gesammelt für fast 2,3 Millionen Menschen verhandelt, mit direkten Auswirkungen auf eine Vielzahl weiterer, z.B. Beamte.

Aber es ist wieder mal eines von Spids Ablenkungsmanövern, wo er sich einen kleinen unsauber formulierten Satz irgendwo rausreißt und alle dann wieder 3 Seiten mit ihm über eine totale Nebensächlichkeit diskutieren.

Die Webseite stellt dar, dass im öffentlichen Dienst "unverzichtbare Tätigkeiten" geleistet werden. Und das im ÖD mehr Menschen arbeiten, als bei einem beliebigen anderen Arbeitgeber. Für das Zielpublikum, der gemeine Bürger, wird das einfach dargestellt, der kennt nur den "Staat" und schafft es noch nicht mal zwischen Kommune, Land und Bund zu trennen.

Und btw:
Selbst Haufe formuliert es so:
https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/personal-tarifrecht/statistik-oeffentlicher-dienst-bleibt-groesster-arbeitgeber_144_515266.html
Und wenn man auf Destatits schaut, sieht es auf den ersten Blick auch so aus:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/_inhalt.html
Öffentlicher Dienst: 4,9 Mill. Beschäftigte

Und hier mal als Primarquelle die Bundesregierung:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/jetzt-durchstaaten-de/arbeiten-im-oeffentlichen-dienst-316724
Zitat:
"Ob mit Studium, Ausbildung oder direkt nach der Schule in den Beruf: Bund, Länder und Kommunen beschäftigen mehr als 4,6 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst. Damit ist er nicht nur der größte Arbeitgeber in Deutschland, sondern auch der mit den meisten Standorten"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 18:50
Fake News bleiben Fake News - egal aus welcher Quelle. Der öD ist numal kein AG, er besteht vielmehr aus deutlich mehr als 10.000 AG - und es wird auch nicht für „den öD“ verhandelt, sondern ausschließlich für die Mitglieder der Mitgliedsverbände der VKA und den Bund. Unter ersteren gibt es hunderte von AG, die nicht zum öD gehören. Andererseits sind hunderte AG im öD nicht tarifgebunden. Und die Gewerkschaften verhandeln ausschließlich für ihre Mitglieder, die bei den Mitgliedern der Mitgliedsverbände der VKA und beim Bund beschäftigt sind - für alles andere haben sie kein Mandat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 22.09.2020 21:00
Hier sind wir genau im Fall de jure versus de facto.

De jure hast du recht, de facto verhandeln bei den Tarifverhandlungen aber nicht tausende Arbeitgeber sondern sie bilden eine Gemeinschaft, stehen der Gegenseite also als wie ein einzelner AG gegenüber.  Und auch wenn die Gewerkschaften de jure kein Mandat für Nicht-Mitglieder haben, de facto wird das Ergebnis auf alle AN im Tarifvertrag übertragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 22.09.2020 21:14
Hier sind wir genau im Fall de jure versus de facto.

De jure hast du recht, de facto verhandeln bei den Tarifverhandlungen aber nicht tausende Arbeitgeber sondern sie bilden eine Gemeinschaft, stehen der Gegenseite also als wie ein einzelner AG gegenüber.  Und auch wenn die Gewerkschaften de jure kein Mandat für Nicht-Mitglieder haben, de facto wird das Ergebnis auf alle AN im Tarifvertrag übertragen.

Was einzig und allein der Verhandlung zwischen AN und AG zu verdanken ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.09.2020 21:29
Hier sind wir genau im Fall de jure versus de facto.

De jure hast du recht, de facto verhandeln bei den Tarifverhandlungen aber nicht tausende Arbeitgeber sondern sie bilden eine Gemeinschaft, stehen der Gegenseite also als wie ein einzelner AG gegenüber.  Und auch wenn die Gewerkschaften de jure kein Mandat für Nicht-Mitglieder haben, de facto wird das Ergebnis auf alle AN im Tarifvertrag übertragen.

Auch de facto ist der öD kein AG, etwas, was ohnehin auch nicht dadurch berührt wird, daß sich AG in AG-Verbänden zusammenschließen - oder sind die im Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V. organisierten Unternehmen ein AG?

Die einzelvertraglichen Verpflichtungen der AG sind keine Angelegenheit der Gewerkschaften, sonder ein reines AG-Problem, das in keinem Zusammenhang zu den Tarifverhandlungen steht. Es ist mir ohnehin ein Rätsel, warum die Gewerkschaften sich das immer unterschieben lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.09.2020 21:58
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 22.09.2020 22:19
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Was waren eigentlich die Hintergründe, warum der Bund immer zusammen mit den Kommunen verhandelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.09.2020 22:22
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Nächstes Jahr sind Wahlen  ;D

@Karlos: Früher waren Bund, Länder und Kommunen zusammen. Irgendwann sind die Länder ausgeschert. Das ist der Grund...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 22.09.2020 23:45
Hier sind wir genau im Fall de jure versus de facto.

De jure hast du recht, de facto verhandeln bei den Tarifverhandlungen aber nicht tausende Arbeitgeber sondern sie bilden eine Gemeinschaft, stehen der Gegenseite also als wie ein einzelner AG gegenüber.  Und auch wenn die Gewerkschaften de jure kein Mandat für Nicht-Mitglieder haben, de facto wird das Ergebnis auf alle AN im Tarifvertrag übertragen.

Auch de facto ist der öD kein AG, etwas, was ohnehin auch nicht dadurch berührt wird, daß sich AG in AG-Verbänden zusammenschließen - oder sind die im Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V. organisierten Unternehmen ein AG?

Die einzelvertraglichen Verpflichtungen der AG sind keine Angelegenheit der Gewerkschaften, sonder ein reines AG-Problem, das in keinem Zusammenhang zu den Tarifverhandlungen steht. Es ist mir ohnehin ein Rätsel, warum die Gewerkschaften sich das immer unterschieben lassen.
Beide Seiten sprechen in der Außenkommunikation vom öffentlichen Dienst im Singular als "Arbeitgeber" Natürlich wissen die Beteiligten, dass es im rechtlichen Sinne viele verschiedene Arbeitgeber sind.
Aber einschlägig für die Kommunikation, sowohl beim Bund als auch bei den Gewerkschaften ist "Arbeitgeber" im Singular. Und können wir die Diskussion damit beenden. Denn die wurde ja nur gestartet, weil du keine sachlichen Gegenargumente gegen "https://www.die-unverzichtbaren.de/" hattest, außer damit abzulenken, dass die vom ÖD als größten Arbeitgeber (wie auch die Bundesregierung es tut) sprechen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.09.2020 06:34
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Dem Bund ist es doch de facto relativ wurscht bzw. er hat ein Interesse, dass nicht allzu doll geknausert wird. Schließlich ist es in der Regel so, dass das Tarifergebnis auf die Beamten des Bundes übertragen wird. In den letzten Runden war der Bund nicht der treiben Keil um alles "klein" zu halten. Das waren die Kommunen. Deren Beamten im übrigen indirekt an den Tarifabschlüssen des TV-L hängen. Was dort beschlossen wird, wird auf die Beamten der jeweiligen Bundesländer übertragen. Nach deren Besoldungsordnungen werden auch die Beamten der Kommunen alimentiert. Eigentlich ist es an der Zeit, dass sich die Kommunen (VKA) in Richtung TdL orientieren. Dann man sich gegenseitig die Taschentücher reichen und der Bund macht sein eigenes Ding. Würde schneller gehen und auch mit höheren Abschlüssen einher gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.09.2020 06:52
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Dem Bund ist es doch de facto relativ wurscht bzw. er hat ein Interesse, dass nicht allzu doll geknausert wird. Schließlich ist es in der Regel so, dass das Tarifergebnis auf die Beamten des Bundes übertragen wird. In den letzten Runden war der Bund nicht der treiben Keil um alles "klein" zu halten. Das waren die Kommunen. Deren Beamten im übrigen indirekt an den Tarifabschlüssen des TV-L hängen. Was dort beschlossen wird, wird auf die Beamten der jeweiligen Bundesländer übertragen. Nach deren Besoldungsordnungen werden auch die Beamten der Kommunen alimentiert. Eigentlich ist es an der Zeit, dass sich die Kommunen (VKA) in Richtung TdL orientieren. Dann man sich gegenseitig die Taschentücher reichen und der Bund macht sein eigenes Ding. Würde schneller gehen und auch mit höheren Abschlüssen einher gehen.

Oder die Länder kommen zurück und es wird wieder ein einheitliches Konstrukt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 06:52
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Dem Bund ist es doch de facto relativ wurscht bzw. er hat ein Interesse, dass nicht allzu doll geknausert wird. Schließlich ist es in der Regel so, dass das Tarifergebnis auf die Beamten des Bundes übertragen wird. In den letzten Runden war der Bund nicht der treiben Keil um alles "klein" zu halten. Das waren die Kommunen. Deren Beamten im übrigen indirekt an den Tarifabschlüssen des TV-L hängen. Was dort beschlossen wird, wird auf die Beamten der jeweiligen Bundesländer übertragen. Nach deren Besoldungsordnungen werden auch die Beamten der Kommunen alimentiert. Eigentlich ist es an der Zeit, dass sich die Kommunen (VKA) in Richtung TdL orientieren. Dann man sich gegenseitig die Taschentücher reichen und der Bund macht sein eigenes Ding. Würde schneller gehen und auch mit höheren Abschlüssen einher gehen.

Ich frage nochmal, warum sollte der Bund daran interesse haben ?

Der Bund kann in der aktuellen Konstellation die ganzen miesen Abschlüsse auf die Kommunen schieben und fährt damit doch ganz gut.

Mir ist klar, dass der Bund nicht treibende Kraft ist bei den Verhandlungen und das bringt ihn eben in eine äußerst angenehme Situation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.09.2020 07:03
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Dem Bund ist es doch de facto relativ wurscht bzw. er hat ein Interesse, dass nicht allzu doll geknausert wird. Schließlich ist es in der Regel so, dass das Tarifergebnis auf die Beamten des Bundes übertragen wird. In den letzten Runden war der Bund nicht der treiben Keil um alles "klein" zu halten. Das waren die Kommunen. Deren Beamten im übrigen indirekt an den Tarifabschlüssen des TV-L hängen. Was dort beschlossen wird, wird auf die Beamten der jeweiligen Bundesländer übertragen. Nach deren Besoldungsordnungen werden auch die Beamten der Kommunen alimentiert. Eigentlich ist es an der Zeit, dass sich die Kommunen (VKA) in Richtung TdL orientieren. Dann man sich gegenseitig die Taschentücher reichen und der Bund macht sein eigenes Ding. Würde schneller gehen und auch mit höheren Abschlüssen einher gehen.

Oder die Länder kommen zurück und es wird wieder ein einheitliches Konstrukt...

Dann müsste die Föderalismusreform wohl gekippt werden  :D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.09.2020 07:06
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Dem Bund ist es doch de facto relativ wurscht bzw. er hat ein Interesse, dass nicht allzu doll geknausert wird. Schließlich ist es in der Regel so, dass das Tarifergebnis auf die Beamten des Bundes übertragen wird. In den letzten Runden war der Bund nicht der treiben Keil um alles "klein" zu halten. Das waren die Kommunen. Deren Beamten im übrigen indirekt an den Tarifabschlüssen des TV-L hängen. Was dort beschlossen wird, wird auf die Beamten der jeweiligen Bundesländer übertragen. Nach deren Besoldungsordnungen werden auch die Beamten der Kommunen alimentiert. Eigentlich ist es an der Zeit, dass sich die Kommunen (VKA) in Richtung TdL orientieren. Dann man sich gegenseitig die Taschentücher reichen und der Bund macht sein eigenes Ding. Würde schneller gehen und auch mit höheren Abschlüssen einher gehen.

Ich frage nochmal, warum sollte der Bund daran interesse haben ?

Der Bund kann in der aktuellen Konstellation die ganzen miesen Abschlüsse auf die Kommunen schieben und fährt damit doch ganz gut.

Mir ist klar, dass der Bund nicht treibende Kraft ist bei den Verhandlungen und das bringt ihn eben in eine äußerst angenehme Situation.

Sofern beim Bund mal jemand Weitblick walten lässt und erkennt, dass Daseinsvorsorge (kritische Infrastrukturen, Verkehrswege, IT, Medizin, .....) wirkliche Experten erfordert und diese entsprechend bezahlt werden müssen, wäre es ein kluger Schachzug sich abzugrenzen und Alleinstellungsmerkmale in Form einen echten "TV-Bund" zu schaffen.

Aber vllt. ist ja der Leidensdruck noch nicht allzu groß.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 07:18
Hier sind wir genau im Fall de jure versus de facto.

De jure hast du recht, de facto verhandeln bei den Tarifverhandlungen aber nicht tausende Arbeitgeber sondern sie bilden eine Gemeinschaft, stehen der Gegenseite also als wie ein einzelner AG gegenüber.  Und auch wenn die Gewerkschaften de jure kein Mandat für Nicht-Mitglieder haben, de facto wird das Ergebnis auf alle AN im Tarifvertrag übertragen.

Auch de facto ist der öD kein AG, etwas, was ohnehin auch nicht dadurch berührt wird, daß sich AG in AG-Verbänden zusammenschließen - oder sind die im Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e. V. organisierten Unternehmen ein AG?

Die einzelvertraglichen Verpflichtungen der AG sind keine Angelegenheit der Gewerkschaften, sonder ein reines AG-Problem, das in keinem Zusammenhang zu den Tarifverhandlungen steht. Es ist mir ohnehin ein Rätsel, warum die Gewerkschaften sich das immer unterschieben lassen.
Beide Seiten sprechen in der Außenkommunikation vom öffentlichen Dienst im Singular als "Arbeitgeber" Natürlich wissen die Beteiligten, dass es im rechtlichen Sinne viele verschiedene Arbeitgeber sind.
Aber einschlägig für die Kommunikation, sowohl beim Bund als auch bei den Gewerkschaften ist "Arbeitgeber" im Singular. Und können wir die Diskussion damit beenden. Denn die wurde ja nur gestartet, weil du keine sachlichen Gegenargumente gegen "https://www.die-unverzichtbaren.de/" hattest, außer damit abzulenken, dass die vom ÖD als größten Arbeitgeber (wie auch die Bundesregierung es tut) sprechen.

Es bleibt dabei, daß Fake News Fake News bleiben, ganz gleich, aus welcher Quelle sie stammen. Ich muß nicht ablenken, die absolut unterirdische Güte der Seite ist damit hinreichend belegt. Unglaublich, daß Akteure des öD nicht davor zurückschrecken, sich einer Agentur zu bedienen, um gezielt Fake News zu verbreiten. Zudem wird - wie bereits ausgeführt - nicht für den öD verhandelt, selbst wenn man großzügig darüber hinwegsieht, daß die Länder ohnehin nicht dabei sind. Die KAV haben massig Mitglieder in privater Rechtsform, während längst nicht alle Kommunen Mitglied in einem KAV sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 07:19
Gibt’s Hinweise ob der Bund auch knausern will? Seehofer könnte doch mal mit gutem Beispiel voran gehen. 38h Woche , +4% und 100% JSZ.

Warum sollte der Bund das tun ? Der Bund hat doch den Luxus sich hinter den ständig finanziell schlecht aufgestellten Kommunen zu verstecken.

Dem Bund ist es doch de facto relativ wurscht bzw. er hat ein Interesse, dass nicht allzu doll geknausert wird. Schließlich ist es in der Regel so, dass das Tarifergebnis auf die Beamten des Bundes übertragen wird. In den letzten Runden war der Bund nicht der treiben Keil um alles "klein" zu halten. Das waren die Kommunen. Deren Beamten im übrigen indirekt an den Tarifabschlüssen des TV-L hängen. Was dort beschlossen wird, wird auf die Beamten der jeweiligen Bundesländer übertragen. Nach deren Besoldungsordnungen werden auch die Beamten der Kommunen alimentiert. Eigentlich ist es an der Zeit, dass sich die Kommunen (VKA) in Richtung TdL orientieren. Dann man sich gegenseitig die Taschentücher reichen und der Bund macht sein eigenes Ding. Würde schneller gehen und auch mit höheren Abschlüssen einher gehen.

Oder die Länder kommen zurück und es wird wieder ein einheitliches Konstrukt...

Super, noch 15 Bremsklötze, von denen die Hälfte kein Geld hat...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.09.2020 07:27

Ich frage nochmal, warum sollte der Bund daran interesse haben ?

Der Bund kann in der aktuellen Konstellation die ganzen miesen Abschlüsse auf die Kommunen schieben und fährt damit doch ganz gut.

Mir ist klar, dass der Bund nicht treibende Kraft ist bei den Verhandlungen und das bringt ihn eben in eine äußerst angenehme Situation.

Nun, dass ist so nicht ganz richtig. Insbesondere die Erhöhung in den Eingangsstufen und die "Erhöhungen" in den Tabellenwerten der oberen EG in der letzten Tarifrunde gehen ganz klar auf den Bund zurück. Sicher, es war nicht der ganz große Wurf aber immerhin...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.09.2020 09:26
... es war nicht der ganz große Wurf aber immerhin...

Copy & paste anderer Meinungen zum Thema.

Dieser Streik bedeutet Spaltung

Mitten in der Corona-Wirtschaftskrise fordern Gewerkschaftsvertreter ausgerechnet im öffentlichen Dienst massive Lohnsteigerungen und drohen mit Streiks.  ...
 Lockmittel: Es sind quasi unkündbare, vor Insolvenzen geschützte Arbeitsplätze, regelmäßige, an klar definierten Entwicklungsstufen orientierte Lohnerhöhungen, keine nervenzehrenden individuellen Gehaltsverhandlungen, ausreichend Urlaub, geregelte Arbeitszeiten. Auch Sabbaticals, Elternzeit und Teilzeit sind im öffentlichen Dienst meist weniger problematisch als in anderen Sektoren. Wer in den öffentlichen Dienst geht, akzeptiert vergleichsweise weniger Gehalt für mehr Sicherheit.

https://www.cicero.de/wirtschaft/streik-oeffentlicher-dienst-verdi-steuergelder-pfleger-erzieher/plus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 09:30
Ist schon cool, wenn der Autor es als Vorteil verkaufen möchte, daß man 15 Jahre wartet, bis man das volle Entgelt erhält.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.09.2020 09:30
Aktuelle Wortmeldung der VKA  :-X ::)

Warnstreiks im öffentlichen Dienst: „Gewerkschaften haben die Bodenhaftung verloren“

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) geht anlässlich der heute bundesweit einberufenen Warnstreiks mit den Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion hart ins Gericht. 

Dazu VKA-Präsident Ulrich Mädge: „Wir halten die Arbeitskampfmaßnahmen der Gewerkschaften für völlig überzogen. Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen. Wir haben uns mit den Gewerkschaften darauf verständigt, zur nächsten Verhandlungsrunde ein Angebot zu unterbreiten. Und an diese Absprache halten wir uns. Daher halte ich es für höchst unverantwortlich, dass gerade zum jetzigen Zeitpunkt – ich erinnere nur an die wieder steigenden Fallzahlen bei den Corona-Erkrankten und dass in vielen Bereichen eine fragile Normalität herrscht – Menschen in unseren Kommunen erneut beeinträchtigt werden.

Die Gewerkschaften sollten einmal den Blick über den Tellerrand hinaus wagen und sich daran erinnern, dass wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Dienstleistungen der öffentlichen Hand nicht erbracht werden konnten. Dass nunmehr Warnstreiks in Bereichen wie den Kindertagesstätten erfolgen, zeigt, dass die Gewerkschaften ihre Bodenhaftung verloren haben. Denn wie will man diese Aktionen gegenüber den Beschäftigten rechtfertigen, die schon während des corona-bedingten Lockdowns bei der Kita vor verschlossenen Türen standen und ihre Kinder zuhause betreuen mussten? Auch die Gewerkschaften müssen sich dieser besonderen Verantwortung bewusst sein. Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Allein die Entgeltforderungen kosten 5,7 Milliarden Euro – das ist für die kommunalen Arbeitgeber mitten in der Rezession nicht machbar. Wir müssen aber auch im Auge behalten, dass wir die finanziellen Auswirkungen der Krise mindestens noch die nächsten beiden Jahre spüren werden. Das holzschnittartige Bild von 2,4 Millionen ‚Corona-Helden‘ im öffentlichen Dienst, das die Gewerkschaften gern zeichnen, entspricht nicht der Realität. Bei vollen Bezügen haben Eltern zu Hause auf ihre Kinder aufgepasst, wenn Kita oder Schule geschlossen waren. Andere haben wiederum dank unseres Tarifvertrages zur Kurzarbeit 95 Prozent ihres Entgelts erhalten. Zahlreiche Beschäftigte haben während des Lockdowns über Wochen hinweg nicht arbeiten müssen – das Geld kam trotzdem pünktlich. Viele kommunale Einrichtungen, zum Beispiel Theater, Museen, Messen oder Sporteinrichtungen waren über Wochen und Monate geschlossen, sodass dort schlichtweg keine Arbeit erbracht werden konnte. Nun das Mittel Streik zu nutzen, um auf Mitgliederfang zu gehen, wird in der öffentlichen Wahrnehmung nicht verfangen. Auf unser Angebot werden die Streiks keinen Einfluss haben.“

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist der Spitzenverband der kommunalen Arbeitgeberverbände in Deutschland. Sie regelt die Arbeitsbedingungen für die kommunalen Beschäftigten und schließt Tarifverträge mit den zuständigen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes. Die VKA vertritt mehr als 10.000 kommunale Arbeitgeber in Deutschland mit mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 09:32
Die Gewerkschaften müssen sich nur vor ihren Mitgliedern rechtfertigen. Unzufriedene Kita-Kunden sind ein AG-Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 09:38
Das neue VKA Statement zu den Warnstreiks ist ja wohl mal ein Schlag ins Gesicht für jeden Angestellten des ÖD.

Selten war ich so angewidert beim Lesen eines Statements.

Aber das Statement kam gerade zur richtigen Zeit. War Heute irgendwie hochmotiviert richtig Gas zu geben. Gerade noch rechtzeitig gelesen und erstmal wieder auf Dienst nach Vorschrift zurückgefahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.09.2020 09:46
Das neue VKA Statement zu den Warnstreiks ist ja wohl mal ein Schlag ins Gesicht für jeden Angestellten des ÖD.

Selten war ich so angewidert beim Lesen eines Statements.

Aber das Statement kam gerade zur richtigen Zeit. War Heute irgendwie hochmotiviert richtig Gas zu geben. Gerade noch rechtzeitig gelesen und erstmal wieder auf Dienst nach Vorschrift zurückgefahren.

Ja, da gebe ich dir Recht.

Allerdings ist der Satz nicht von Hand zu weisen:

"Zahlreiche Beschäftigte haben während des Lockdowns über Wochen hinweg nicht arbeiten müssen – das Geld kam trotzdem pünktlich. Viele kommunale Einrichtungen, zum Beispiel Theater, Museen, Messen oder Sporteinrichtungen waren über Wochen und Monate geschlossen, sodass dort schlichtweg keine Arbeit erbracht werden konnte."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 09:50
Annahmeverzug aufgrund des unternehmerischen Risikos des AG - inner- wie außerhalb des öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 09:53
Das neue VKA Statement zu den Warnstreiks ist ja wohl mal ein Schlag ins Gesicht für jeden Angestellten des ÖD.

Selten war ich so angewidert beim Lesen eines Statements.

Aber das Statement kam gerade zur richtigen Zeit. War Heute irgendwie hochmotiviert richtig Gas zu geben. Gerade noch rechtzeitig gelesen und erstmal wieder auf Dienst nach Vorschrift zurückgefahren.

Ja, da gebe ich dir Recht.

Allerdings ist der Satz nicht von Hand zu weisen:

"Zahlreiche Beschäftigte haben während des Lockdowns über Wochen hinweg nicht arbeiten müssen – das Geld kam trotzdem pünktlich. Viele kommunale Einrichtungen, zum Beispiel Theater, Museen, Messen oder Sporteinrichtungen waren über Wochen und Monate geschlossen, sodass dort schlichtweg keine Arbeit erbracht werden konnte."

Das ist aber nicht Problem der AN, sondern des AG.

Ich war auch 2 Wochen daheim, weil mein AG weder Telearbeit, Homeoffice, noch andere Dinge umsetzen konnte die ein sicheres Arbeiten ermöglicht hätten.

Es hat sicherlich kaum ein AN die Arbeit verweigert, falls doch hätte man diesen ja kündigen können. Viel mehr wurden AN vom AG nach Hause geschickt, weil die jeweiligen AGs absolut unfähig sind.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.09.2020 09:56
AG aus der fW haben MA in Kurzarbeit geschickt. Annahme Verzug abgewehrt. AN bekommt noch 65% der Bezüge. Solche Probleme hatte niemand im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 09:59
Die AG, die die arbeitsrechtliche Möglichkeit dazu hatten, haben das teils getan - innerhalb wie außerhalb des öD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.09.2020 10:18
Das neue VKA Statement zu den Warnstreiks ist ja wohl mal ein Schlag ins Gesicht für jeden Angestellten des ÖD.

Selten war ich so angewidert beim Lesen eines Statements.

Aber das Statement kam gerade zur richtigen Zeit. War Heute irgendwie hochmotiviert richtig Gas zu geben. Gerade noch rechtzeitig gelesen und erstmal wieder auf Dienst nach Vorschrift zurückgefahren.

Ja, da gebe ich dir Recht.

Allerdings ist der Satz nicht von Hand zu weisen:

"Zahlreiche Beschäftigte haben während des Lockdowns über Wochen hinweg nicht arbeiten müssen – das Geld kam trotzdem pünktlich. Viele kommunale Einrichtungen, zum Beispiel Theater, Museen, Messen oder Sporteinrichtungen waren über Wochen und Monate geschlossen, sodass dort schlichtweg keine Arbeit erbracht werden konnte."

Das ist aber nicht Problem der AN, sondern des AG.

Ich war auch 2 Wochen daheim, weil mein AG weder Telearbeit, Homeoffice, noch andere Dinge umsetzen konnte die ein sicheres Arbeiten ermöglicht hätten.

Es hat sicherlich kaum ein AN die Arbeit verweigert, falls doch hätte man diesen ja kündigen können. Viel mehr wurden AN vom AG nach Hause geschickt, weil die jeweiligen AGs absolut unfähig sind.

Natürlich sind die AG in dem Kontext absolut unfähig......aber da Emotionen ja bekanntlich unbeachtlich sind, sind natürlich auch die subjektiven Argumente dahingehend (volle Kohle für nix, Freizeit, Sonne, usw.) an dieser Stelle nicht von Belang. Dennoch hat die VKA mit der o.g. Aussage vollkommen Recht auf Sachebene. Das Schuld dafür bei Ihnen selbst liegt, wird natürlich nicht kommuniziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.09.2020 10:25
Die AG, die die arbeitsrechtliche Möglichkeit dazu hatten, haben das teils getan - innerhalb wie außerhalb des öD.

Ja, innerhalb des öD mit Aufstockung. Das haben sich viele in der fW gespart.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 10:30
Nur dann, wenn der öffentliche AG rechtswidrig Entgelt vorenthalten hat, schließlich entband der TV COVID nur von der Beschäftigungspflicht. Ansonsten gab es in Ermangelung einer Entgeltreduzierung durch Kurzarbeit keine Möglichkeit zur Aufstockung. Dafür sehen aber auch nicht wenige Tarifverträge in der Privatwirtschaft eine Aufstockung vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.09.2020 10:33
Die AG, die die arbeitsrechtliche Möglichkeit dazu hatten, haben das teils getan - innerhalb wie außerhalb des öD.

Ja, innerhalb des öD mit Aufstockung. Das haben sich viele in der fW gespart.

Das ist nicht unser Problem.ain der freien Wirtschaft gibt es auch oft ein 13 oder gar 14tes Gehalt. Oder eine 35h Woche.  Zudem haben viele große Unternehmen auch aufgestockt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.09.2020 10:33
Und, ja man mag es den Hyperkapitalisten und ausbeutendem Deutschem Mittelstand gar nicht zutrauen, manche haben sogar freiwillig "aufgestockt".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 23.09.2020 10:47
Ich denke auch, dass man die Arbeitsausfälle während der Corona Zeit für einige jetzt nicht als Gegenargument für alle nehmen kann. Außerdem nehme ich ein strukturelles Problem in den letzten Jahren wahr. In schlechten Zeiten will man von der AG Seite gar nichts geben und in den richtig fetten Jahren fast gar nichts.

Ich habe aber auch schon seit längerer Zeit diese fehlende Wertschätzung ggü. den höher qualifizierten AN wahrgenommen und meine Schlussfolgerungen daraus gezogen. Da der Verweis "dann geh doch in die Privatwirtschaft!" bei mir nicht funktioniert, habe ich es mir dann und wann ein wenig mehr gemütlich gemacht und Distanz zu meinen Projekten entwickelt. Wenn irgendwas nicht so läuft wie es eigentlich sollte, juckt mich das zunehmend weniger...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.09.2020 11:03
Das neue VKA Statement zu den Warnstreiks ist ja wohl mal ein Schlag ins Gesicht für jeden Angestellten des ÖD.

Selten war ich so angewidert beim Lesen eines Statements.

Aber das Statement kam gerade zur richtigen Zeit. War Heute irgendwie hochmotiviert richtig Gas zu geben. Gerade noch rechtzeitig gelesen und erstmal wieder auf Dienst nach Vorschrift zurückgefahren.

Ja, da gebe ich dir Recht.

Allerdings ist der Satz nicht von Hand zu weisen:

"Zahlreiche Beschäftigte haben während des Lockdowns über Wochen hinweg nicht arbeiten müssen – das Geld kam trotzdem pünktlich. Viele kommunale Einrichtungen, zum Beispiel Theater, Museen, Messen oder Sporteinrichtungen waren über Wochen und Monate geschlossen, sodass dort schlichtweg keine Arbeit erbracht werden konnte."

Das ist aber nicht Problem der AN, sondern des AG.

Ich war auch 2 Wochen daheim, weil mein AG weder Telearbeit, Homeoffice, noch andere Dinge umsetzen konnte die ein sicheres Arbeiten ermöglicht hätten.

Es hat sicherlich kaum ein AN die Arbeit verweigert, falls doch hätte man diesen ja kündigen können. Viel mehr wurden AN vom AG nach Hause geschickt, weil die jeweiligen AGs absolut unfähig sind.

Siehste.. Das sind wieder genau die AG im öD, die sich selbst mutwillig kaputt sparen und jetzt gleich noch einen draufsetzen wollen.

Auch in unserem Haus gab es bis Corona keinerlei Motivation irgendwas in Richtung mobile working zu unternehmen, da waren wohl alle AG im öD gleich. Aber wir haben eine funktionierende IT und innerhalb zwei Wochen hunderte mobile Arbeitsplätze ausgerollt. Damit blieb der gesamte Geschäftsbetrieb vollkommen unberührt durch die Pandemie. Und als Sahnetüpfelchen wurden die Regelungen zum mobilen Arbeiten direkt allen Mitarbeitern als dauerhafte Lösung unterbreitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.09.2020 11:13
Nun ja.
Wie erwartet erfolgt seitens Verdi, keine Reaktion auf die Provokation der VKA.

Um es klarzustellen.
Seit Jahrzehnten wird immer wieder mit der Arbeitsplatzsicherheit argumentiert. Diese würde auch die Gehaltsabstände zur freien Wirtschaft rechtfertigen.
Jetzt gab bzw. gibt es eine Krise und nun wird das gleiche Argument halt anders genutzt.
Wie es einem gerade in den Kram passt. Verdi reagiert ja eh nicht.

Es waren bei weitem nicht alle Mitarbeiter zu Hause.
Die Ver- und Entsorgung, die Pflege usw. musste aufrechterhalten werden. Dies im Schichtbetrieb (24 Stunden), bei Teamtrennung und unter sehr hohem personellen und wirtschaftlichem Aufwand.
Auch für die Damen und Herren der VKA wurde gesorgt dass sie weiterhin ihr Wasser aus dem Wasserhahn bekommen, sie nicht ohne Strom rumsitzen und auch noch die sanitären Anlagen benutzen konnten. Beim Spaziergang durch die Stadt, mussten sie nicht an Müllbergen vorbeilaufen da die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes diese auch während Corona weggeräumt hatten.
Sollte einer mal ins Krankenhaus müssen, waren dort auch die entsprechenden Pflegekräfte, welche nicht faul daheim rumsaßen.

Mir sind hauptsächlich Beamte/Lehrer bekannt, welche das Privileg hatten zu Hause rumzusitzen.
Aber das ist ein anderes Thema.

Ich finde es einfach nicht mehr akzeptabel, dass weder eine entsprechende Reaktion erfolgt noch absehbar ist dass sich in den nächsten Jahren etwas ändert.

Bei guter wirtschaftlicher Lage wurden keine guten Ergebnisse ausgehandelt (Arbeitsplatzsicherheit), bei schlechteren wirtschaftlichen Lagen noch weniger. Wahrscheinlich auch noch Streichungen.

Das gerade der technische Bereich absolut nicht mehr marktfähig ist und Stellen nicht besetzt werden interessiert keinen.
Warum bewirbt sich keiner mehr, wenn der öffentliche Dienst so attraktiv ist?

Wir schreiben im technischen Bereich Stellen aus. Wenn 1 Bewerbung eingeht, ist es schon viel.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 11:27
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.09.2020 11:55

Mir sind hauptsächlich Beamte/Lehrer bekannt, welche das Privileg hatten zu Hause rumzusitzen.
Aber das ist ein anderes Thema.


Ja, es ist ein anderes Thema und doch sehr aktuell:
https://www.n-tv.de/politik/Merz-Viele-Deutsche-an-Leben-ohne-Arbeit-gewoehnt-article22050424.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 11:56


Siehste.. Das sind wieder genau die AG im öD, die sich selbst mutwillig kaputt sparen und jetzt gleich noch einen draufsetzen wollen.

Auch in unserem Haus gab es bis Corona keinerlei Motivation irgendwas in Richtung mobile working zu unternehmen, da waren wohl alle AG im öD gleich. Aber wir haben eine funktionierende IT und innerhalb zwei Wochen hunderte mobile Arbeitsplätze ausgerollt. Damit blieb der gesamte Geschäftsbetrieb vollkommen unberührt durch die Pandemie. Und als Sahnetüpfelchen wurden die Regelungen zum mobilen Arbeiten direkt allen Mitarbeitern als dauerhafte Lösung unterbreitet.

Das hätte ich mir bei uns auch gewünscht. Unsere IT ist aber nur zur hälfte besetzt.

Mein AG war völlig hilflos in der Krise. Bürgermeister und Erster Stadtrat waren die einzigen die man mit einem Dienstlaptop ins Homeoffice schicken konnte. Dort sitzen sie quasi bis Heute.

Geändert hat sich ansonsten nix. Telearbeit wird es hier vielleicht in 20 Jahren mal geben und das auch nur wenn der AG von irgendwem gezwungen wird dies einzuführen.


Und nun wollen die absolut unfähigen AGs, die sowieso schon keine Informatiker und Ingenieure mehr finden, ihre Unfähigkeit auf die Angestellten abschieben und stellen es so dar, als hätten wir ALLE das halbe Jahr mit vollem Geld daheim in der Sonne gesessen.

Ich wiederhole mich. Ich war noch nie so angewidert beim reinen lesen eines Textes, als ich es beim aktuellen VKA Statement war.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.09.2020 12:01
Das ist doch alles nur blabla was nach außen dringt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 23.09.2020 12:03
Die WirtschaftsWoche berichtet über die Tarifverhandlungen:

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/warnstreiks-oeffentlicher-dienst-ein-inflationsausgleich-ist-genug/26209620.html

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.09.2020 12:07


Siehste.. Das sind wieder genau die AG im öD, die sich selbst mutwillig kaputt sparen und jetzt gleich noch einen draufsetzen wollen.

Auch in unserem Haus gab es bis Corona keinerlei Motivation irgendwas in Richtung mobile working zu unternehmen, da waren wohl alle AG im öD gleich. Aber wir haben eine funktionierende IT und innerhalb zwei Wochen hunderte mobile Arbeitsplätze ausgerollt. Damit blieb der gesamte Geschäftsbetrieb vollkommen unberührt durch die Pandemie. Und als Sahnetüpfelchen wurden die Regelungen zum mobilen Arbeiten direkt allen Mitarbeitern als dauerhafte Lösung unterbreitet.

Das hätte ich mir bei uns auch gewünscht. Unsere IT ist aber nur zur hälfte besetzt.

Mein AG war völlig hilflos in der Krise. Bürgermeister und Erster Stadtrat waren die einzigen die man mit einem Dienstlaptop ins Homeoffice schicken konnte. Dort sitzen sie quasi bis Heute.

Geändert hat sich ansonsten nix. Telearbeit wird es hier vielleicht in 20 Jahren mal geben und das auch nur wenn der AG von irgendwem gezwungen wird dies einzuführen.


Und nun wollen die absolut unfähigen AGs, die sowieso schon keine Informatiker und Ingenieure mehr finden, ihre Unfähigkeit auf die Angestellten abschieben und stellen es so dar, als hätten wir ALLE das halbe Jahr mit vollem Geld daheim in der Sonne gesessen.

Ich wiederhole mich. Ich war noch nie so angewidert beim reinen lesen eines Textes, als ich es beim aktuellen VKA Statement war.



Der VKA hält sich doch nur an das seit Jahren sich wiederholende Drehbuch. Jeweils zu den Tarifverhandlungen wird den AN ihre Wertlosigkeit und Habgier vorgeworfen. Es wird hochgerechnet welche zusätzlichen Kosten auf den Steuerzahler zukämen und das dies Perlen vor die Säue werfen gleichkommt.

Verdi schaut paralysiert weg, anstatt eine Gegenrechnung aufzustellen (auch im öD sind Steuerzahler beschäftigt die konsumieren) was letztlich eine win win Situation ergibt.

Was ist daran widerlicher als es in der Vergangenheit war?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 23.09.2020 12:29
Die WirtschaftsWoche berichtet über die Tarifverhandlungen:

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/warnstreiks-oeffentlicher-dienst-ein-inflationsausgleich-ist-genug/26209620.html

...wieder mal ein Beispiel von schlecht recherchiertem Journalismus...seit wann wird das Tarifergebnis TVöD auch auf die kommunalen Beamten übertragen?...warum sollte dbb-Chef Silberbach seinen Vorschlag nochmal aus der Tasche ziehen, der doch zuvor von den Arbeitgebern vehement abgelehnt wurde?...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 23.09.2020 12:31
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?

...das wäre ein französisches Szenario...sowas wird es in D nicht geben...hier wird nur gejammert und gemotzt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 23.09.2020 12:33

Copy & paste anderer Meinungen zum Thema.

Dieser Streik bedeutet Spaltung

Mitten in der Corona-Wirtschaftskrise fordern Gewerkschaftsvertreter ausgerechnet im öffentlichen Dienst massive Lohnsteigerungen und drohen mit Streiks.  ...
 Lockmittel: Es sind quasi unkündbare, vor Insolvenzen geschützte Arbeitsplätze, regelmäßige, an klar definierten Entwicklungsstufen orientierte Lohnerhöhungen, keine nervenzehrenden individuellen Gehaltsverhandlungen, ausreichend Urlaub, geregelte Arbeitszeiten. Auch Sabbaticals, Elternzeit und Teilzeit sind im öffentlichen Dienst meist weniger problematisch als in anderen Sektoren. Wer in den öffentlichen Dienst geht, akzeptiert vergleichsweise weniger Gehalt für mehr Sicherheit.

https://www.cicero.de/wirtschaft/streik-oeffentlicher-dienst-verdi-steuergelder-pfleger-erzieher/plus

DAs die vielen Angestellten mit befristeten Verträgen,die oft nach 2 Jahren wieder auf der Strasse sitzen, unkündbar sind, wußten die irgendwie noch nicht. Sollte der Typ denen mal sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 12:36
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?

...das wäre ein französisches Szenario...sowas wird es in D nicht geben...hier wird nur gejammert und gemotzt...

Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten; hier ist das punktuell schon beim Lockdown passiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 23.09.2020 12:38
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?


...das wäre ein französisches Szenario...sowas wird es in D nicht geben...hier wird nur gejammert und gemotzt...

Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten; hier ist das punktuell schon beim Lockdown passiert.

Welcher Lockdown?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.09.2020 12:40
Was ist daran widerlicher als es in der Vergangenheit war?

Die Art, wie sie die erforderten Freistellungen als des MA eigene Schuld darstellen wollen. In der Privatwirtschaft hat es mit mobile Office ja auch funktioniert. Auch bei uns in der Sparkasse.

Mag vielleicht daran liegen, dass es den Führungsköpfen in den kommunalen Verwaltungen einfach scheißegal ist, ob der Laden noch läuft. Muss der Bürgerpöbel halt noch ein paar Wochen länger auf jede Kleinigkeit warten...

Ein normales Unternehmen verliert Kohle und geht pleite, wenn es nicht handelt.. Das ist der feine Unterschied.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 12:46
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?


...das wäre ein französisches Szenario...sowas wird es in D nicht geben...hier wird nur gejammert und gemotzt...

Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten; hier ist das punktuell schon beim Lockdown passiert.

Welcher Lockdown?

Die behördlich angeordnete massive Schädigung ganzer Wirtschaftszweige und massive Einschränkung persönlicher Freiheiten, um irgendwas oder irgendwen vor einer Infektionsgefahr zu bewahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.09.2020 13:14

Copy & paste anderer Meinungen zum Thema.

Dieser Streik bedeutet Spaltung

Mitten in der Corona-Wirtschaftskrise fordern Gewerkschaftsvertreter ausgerechnet im öffentlichen Dienst massive Lohnsteigerungen und drohen mit Streiks.  ...
 Lockmittel: Es sind quasi unkündbare, vor Insolvenzen geschützte Arbeitsplätze, regelmäßige, an klar definierten Entwicklungsstufen orientierte Lohnerhöhungen, keine nervenzehrenden individuellen Gehaltsverhandlungen, ausreichend Urlaub, geregelte Arbeitszeiten. Auch Sabbaticals, Elternzeit und Teilzeit sind im öffentlichen Dienst meist weniger problematisch als in anderen Sektoren. Wer in den öffentlichen Dienst geht, akzeptiert vergleichsweise weniger Gehalt für mehr Sicherheit.

https://www.cicero.de/wirtschaft/streik-oeffentlicher-dienst-verdi-steuergelder-pfleger-erzieher/plus

DAs die vielen Angestellten mit befristeten Verträgen,die oft nach 2 Jahren wieder auf der Strasse sitzen, unkündbar sind, wußten die irgendwie noch nicht. Sollte der Typ denen mal sagen.

Von den befristeten wird doch keinem gekündigt... die Verträge laufen aus. :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.09.2020 13:20
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?

Ich sehe dass ganz ähnlich... selten hatten die Gewerkschaften so einen günstigen Zeitpunkt! Und nachdem man ja schon den gesellschaftlichen Kniefall a la "Einmalzahlung und wir verhandeln nächstes Jahr" kann die Devise doch nur Streik sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 23.09.2020 13:24

Mir sind hauptsächlich Beamte/Lehrer bekannt, welche das Privileg hatten zu Hause rumzusitzen.
Aber das ist ein anderes Thema.


*hüstel*
Wie kommst du denn darauf, dass wir faul zuhause rumsaßen?
Die Schule wurde dichtgemacht und es gab keinerlei Anweisungen oder Richtlinien wie ein Fernunterricht auszusehen hat.
Da blieb uns nichts anderes übrig als halt die Arbeitsblätter die wir in der Schule gemacht hätten den Schülern zuzuschicken.
Für IT basiertes home schooling hatten weder die Kollegen, noch die Schüler Geräte und Software.
Von Erfahrung, geeigneter Software und den rechtlichen Kenntnissen mal ganz zu schweigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 13:34
Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?

Ich sehe dass ganz ähnlich... selten hatten die Gewerkschaften so einen günstigen Zeitpunkt! Und nachdem man ja schon den gesellschaftlichen Kniefall a la "Einmalzahlung und wir verhandeln nächstes Jahr" kann die Devise doch nur Streik sein

Eben. Zudem konsequent kommunizieren, daß man nur für die eigenen Mitglieder streikt und die entsprechenden Kosten verlautbaren; mit den arbeitsvertraglichen Verpflichtungen der AG hat man nichts zu tun. Mit freien AN, die sich an Streiks beteiligen, auch nicht: „Was, die Kita in der Kaiserstraße? Wir haben da kein einziges Mitglied. Müssen wohl die miesen Arbeitsbedingungen sein, daß freie AN die Arbeit niederlegen. Wenden Sie sich doch an den zuständigen Dezernenten der Stadt, Herrn Müller, unter zwounddreißig sechzehn acht.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 13:37
Richtig man kann sich hinter den nicht vorhandenen Regelungen verstecken oder man kann als Vorbild proaktiv handeln, indem man regelmäßig Arbeitsblätter verschickt und diese auch kontrolliert und den Eltern korrigiert zurücksendet, mit den Hinweis, auf was die Eltern beim Homeschooling Wert legen sollen. Und die Ausrede it Hardware gab es nicht, lasse ich nicht gelten. Es gibt E-Mails, es gibt eventuell Whatsapp usw. Es braucht keinen offiziell ausgegebenen Dienstlaptop und Drucker.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 13:42
Inwiefern wäre ein AN ohne entsprechende einzelvertragliche Verpflichtung zur Bereitstellung privater Arbeitsmittel verpflichtet? Die Bereitstellung eines funktionsfähigen Arbeitsplatzes ist alleinige AG-Aufgabe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 13:49
Ich sagtenicht, dass es Pflicht ist. Der Arbeitgeber hat auch keinerlei Recht, das einzufordern. Jedoch hätte ich selbst als Lehrer der Anspruch, die Zeit effektiv zu nutzen und meine Schüler zu fördern und zu fordern. Alternativ gibt es auch genug Möglichkeiten ohne Einsatz eigener Mittel. Man kann über die Schule die jeweiligen Aufgaben an die Eltern versenden. Diese schicken dann die Lösungen an die Schule, von denen der Lehrer darauf zugreifen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 13:53
Und der vom AG bereitgestellte, funktionsfähige Arbeitsplatz, an dem der AN die Aufgaben erstellt und korrigiert, befindet sich in Deinem Beispiel wo?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 23.09.2020 13:56
...in Deutschland ist Neid eine hohe Form der Anerkennung... ;)

...und jeder kennt jemanden, dem es besser geht (finanziell, bessere Arbeitsbedingungen, schönere Frau, grünerer Rasen etc.) ...so ein Scheiß! :o

...nur die Blödzeitung versteht mich.. :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 14:38
Und der vom AG bereitgestellte, funktionsfähige Arbeitsplatz, an dem der AN die Aufgaben erstellt und korrigiert, befindet sich in Deinem Beispiel wo?

Das leere Klassenzimmer / Infokabinett in der leeren Schule. Diese war meist durch den Hausmeister oder durch den SL bzw. Sekretariat besetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 14:45
Und das entbindet den AG jetzt inwiefern von seinen Pflichten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 14:50
Schade, dass wenn ich dir eine Antwort gebe, du wieder eine andere Fragestellung aufmachst. Deine Frage war, wo solch ein Arbeitsplatz wäre und ich antworte, die Schule.

Mir ging es nicht um die Pflichten. Es ging mir um den Post, dass einige Lehrer sich rausreden, sie könnten nicht, da es keine Möglichkeiten gab. Doch die gab es, ich hatte als Schulleiter da anders gehandelt und die Lehrer in die Schulen verdonnert. Die IT Ausstattung ist in jeder Schule vorhanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 23.09.2020 14:50
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Zitat
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern? Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld, und unter Rücklage von 10% des monatlichen Entgelts für die Steuernachzahlung die vermutlich 2021 droht, noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona).
Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge. Ich habe nichts gegen eine Nullrunde, wenn wir im nächsten Jahr dann gesichert 10% Gehaltssteigerung und einen Firmenwagen, sowie ein Dienstrad und corporate benefits bekommen. Ich bin dabei #nullrunde2020
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pädi07 am 23.09.2020 14:54
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern. Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona). Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge.
Philipp, welche EG und Stufe hast du denn? Und als was / wo arbeitet dein Nachbar?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.09.2020 14:56

Mir sind hauptsächlich Beamte/Lehrer bekannt, welche das Privileg hatten zu Hause rumzusitzen.
Aber das ist ein anderes Thema.


*hüstel*
Wie kommst du denn darauf, dass wir faul zuhause rumsaßen?
Die Schule wurde dichtgemacht und es gab keinerlei Anweisungen oder Richtlinien wie ein Fernunterricht auszusehen hat.
Da blieb uns nichts anderes übrig als halt die Arbeitsblätter die wir in der Schule gemacht hätten den Schülern zuzuschicken.
Für IT basiertes home schooling hatten weder die Kollegen, noch die Schüler Geräte und Software.
Von Erfahrung, geeigneter Software und den rechtlichen Kenntnissen mal ganz zu schweigen.

Und der vom AG bereitgestellte, funktionsfähige Arbeitsplatz, an dem der AN die Aufgaben erstellt und korrigiert, befindet sich in Deinem Beispiel wo?

Sind Lehrer nicht auch diejenigen, die sich schon seit Jahr und Tag ein Arbeitszimmer steuerlich geltend machen?

Davon ab, sind "die Lehrer" genau so wenig eine homogene Gruppe, wie "der ÖD". Es gab solche und solche.

Das sehe ich auch so, es gibt solche und solche. Allerdings habe ich trotz Präsenzpflicht von einem Rektor gehört der nicht erreichbar war und eine Rektorin tagelang persönlich nicht gesehen. Eine Schule hat bei uns erst gar keine Notbetreuung angeboten und war auch nicht zu sprechen so dass eine Krankenschwester von ihrem AG die Kündigung angedroht bekommen hat weil man ihr das nicht glauben wollte. Diese hat dann eine Tagesmutter beauftragt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 15:17
Schade, dass wenn ich dir eine Antwort gebe, du wieder eine andere Fragestellung aufmachst. Deine Frage war, wo solch ein Arbeitsplatz wäre und ich antworte, die Schule.

Mir ging es nicht um die Pflichten. Es ging mir um den Post, dass einige Lehrer sich rausreden, sie könnten nicht, da es keine Möglichkeiten gab. Doch die gab es, ich hatte als Schulleiter da anders gehandelt und die Lehrer in die Schulen verdonnert. Die IT Ausstattung ist in jeder Schule vorhanden.

Meine Antwort galt der unbeachtlichen Vorbringung von @RisikoNRW. Deine Antwort direkt darüber hatte ich übersehen.

Und der vom AG bereitgestellte, funktionsfähige Arbeitsplatz, an dem der AN die Aufgaben erstellt und korrigiert, befindet sich in Deinem Beispiel wo?

Das leere Klassenzimmer / Infokabinett in der leeren Schule. Diese war meist durch den Hausmeister oder durch den SL bzw. Sekretariat besetzt.

Mal ganz abgesehen davon, daß "war meist" zumindest nicht flächendeckend der Fall war, dürfte das Klassenzimmer für die geänderte Arbeitsweise kaum ein adäquater Arbeitsplatz gewesen sein, wie eine - sicherlich durchgeführte - Gefährdungsbeurteilung mutmaßlich ergeben hätte. Zudem gibt es statt "Infokabinett" häufig nur zwei Rechner in einer Ecke des Lehrerzimmers - und sofern der AG nicht den Zugang in Schichten regelt, wäre das Warten darauf,  daß einer von beiden frei wird, Arbeitszeit. Da bliebe dann möglicherweise nicht mehr viel produktive Arbeitszeit bei all dem Warten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 15:28
Das es in vielen Schulen nicht der Fall war mag ich nicht validieren können, es wäre aber auf Anordnung des SL möglich gewesen.

Zum Ablauf :
1. Lehrer schickt über die Schulmail die Unterlagen an die Eltern.
2. Nach Rücklauf über die Schulmail oder persönliche Abgabe druckt der Lehrer die Arbeitsblätter im Infokabinett aus und korrigiert sie im Klassenzimmer oder Zuhause. 3. Nach der Korrektur scannt er sie in der Schule ein und schickt sie wieder an die Eltern.

Ich verstehe das Problem dabei nicht. Wo kontrolliert der Lehrer sonst die Klausuren und Übungen wenn nicht in der Schule oder zuhause.

Selbst auf analogem Weg per Post wäre es gegangen. Da hätten die Mittel halt vom Schulamt gestellt werden müssen.

Ich finde es schade wie unkreativ und unprofessionell seitens der Kultusministerien damit umgegangen wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.09.2020 15:39
Was digitales ausdrucken und wieder einscannen
Da ziehts mir wieder alles 'zam  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 15:49
Was digitales ausdrucken und wieder einscannen
Da ziehts mir wieder alles 'zam  ;D

Ich weiß aber vermutlich lassen sich Ubungsblätter schneller mit Stift korrigieren. Wenn die Voraussetzungen für genug Arbeitsplätze mit PC Ausstattung in einer Schule vorhanden sind, kann dieser Schritt natürlich weg bleiben. Das ist aber vermutlich nicht an allen Grundschulen gegeben.

Es war auch nur ein Beispiel was zeigen soll, dass es funktioniert hätte, wenn man es gewollt hätte.

Nun wieder BTT
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 15:59
Was digitales ausdrucken und wieder einscannen
Da ziehts mir wieder alles 'zam  ;D

Was glaubst du wie es mir ging als ich nach dem Studium in der Verwaltung angefangen habe ?

Ich hatte Jahre lang (ausser bei Prüfungen) kein Blatt Papier in der Hand und auf einmal musste ich jedes Schriftstück zwei mal Drucken und ggf. dann auch nochmal mit Unterschrift wieder einscannen o.ä...

Mir zieht sich hier regelmäßig noch alles zusammen, wenn ich Kollegen sehe die eine Word Datei als PDF haben möchten und diese dafür ausdrucken und danach einscannen, weil der Scanner PDFs erzeugt...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 15:59
Das es in vielen Schulen nicht der Fall war mag ich nicht validieren können, es wäre aber auf Anordnung des SL möglich gewesen.

Zum Ablauf :
1. Lehrer schickt über die Schulmail die Unterlagen an die Eltern.
2. Nach Rücklauf über die Schulmail oder persönliche Abgabe druckt der Lehrer die Arbeitsblätter im Infokabinett aus und korrigiert sie im Klassenzimmer oder Zuhause. 3. Nach der Korrektur scannt er sie in der Schule ein und schickt sie wieder an die Eltern.

Ich verstehe das Problem dabei nicht. Wo kontrolliert der Lehrer sonst die Klausuren und Übungen wenn nicht in der Schule oder zuhause.

Selbst auf analogem Weg per Post wäre es gegangen. Da hätten die Mittel halt vom Schulamt gestellt werden müssen.

Ich finde es schade wie unkreativ und unprofessionell seitens der Kultusministerien damit umgegangen wurde.

Welches "Infokabinett"? An den öffentlichen Schulen hier im näheren Umfeld sind es nur zwei Rechner in einer Ecke des Lehrerzimmers. Zudem habe ich mich sicherlich nicht in die Behauptung verstiegen, der AG würde seinen Verpflichtungen zur Bereitstellung eines funktionierenden Arbeitsplatzes ansonsten vollständig nachkommen - oder daß ihn die Lehrer sein diesbezügliches organisatorisches Versagen unter Normalbedingungen in irgendeiner Form spüren ließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 23.09.2020 16:01
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Zitat
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern? Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld, und unter Rücklage von 10% des monatlichen Entgelts für die Steuernachzahlung die vermutlich 2021 droht, noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona).
Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge. Ich habe nichts gegen eine Nullrunde, wenn wir im nächsten Jahr dann gesichert 10% Gehaltssteigerung und einen Firmenwagen, sowie ein Dienstrad und corporate benefits bekommen. Ich bin dabei #nullrunde2020

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 16:13
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Zitat
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern? Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld, und unter Rücklage von 10% des monatlichen Entgelts für die Steuernachzahlung die vermutlich 2021 droht, noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona).
Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge. Ich habe nichts gegen eine Nullrunde, wenn wir im nächsten Jahr dann gesichert 10% Gehaltssteigerung und einen Firmenwagen, sowie ein Dienstrad und corporate benefits bekommen. Ich bin dabei #nullrunde2020

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Kommt drauf an wie du vergleichst.

Lisa Müller im Vorzimmer vom Bürgermeister schaut vielleicht zu iherer Nachbarin die als Sekretärin bei einer Versicherung arbeitet. Da wird Lisa Müller ähnlich viel verdienen. Dürfte sich beides nicht viel geben. Vermutlich verdient Lisa Müller sogar noch etwas mehr.

Hans Müller der als Informatiker in der gleichen Kommune arbeitet wie seine Frau Lisa schaut vielleicht zu seinem Nachbarn rüber der als Informatiker in der Privatwirtschaft arbeitet und wird merken, dass sein Nachbar sehr wahrscheinlich ein größeres Haus hat und ein dickeres Auto fährt.

Gleiches gilt für den Bauingenieur Markus Meier, der bei einer Kommune arbeitet und zu seinem Nachbarn rüber schaut der Bauleiter bei einer mittelgroßen Firma ist. Der Nachbar wird locker 30-50% mehr verdienen und dazu noch nen netten Firmenwagen vor der Tür haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 23.09.2020 16:13
In der allg. Verwaltung kann man das Organisationsversagen mit diesem Mitteln dem AG gerne näher bringen. Im Lehrerbereich, das auf den Rücken der Kinder zu tun, würde für mich persönlich gegen meinen Lehrerethos verstoßen.

Ps: vielen Dank, für das negative Karma ;>)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 16:15
In der allg. Verwaltung kann man das Organisationsversagen mit diesem Mitteln dem AG gerne näher bringen. Im Lehrerbereich, das auf den Rücken der Kinder zu tun, würde für mich persönlich gegen meinen Lehrerethos verstoßen.

Auch Lehrer haben sich an die Anweisungen ihres AGs zu halten.

Bei uns im Bekanntenkreis wurde sogar ein Lehrer "angeschissen", weil er eine nicht vom Ministerium erlaubte Software für eine Online Stunde genutzt hat und sich Eltern darüber beschwert hatten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.09.2020 16:17
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Zitat
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern? Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld, und unter Rücklage von 10% des monatlichen Entgelts für die Steuernachzahlung die vermutlich 2021 droht, noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona).
Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge. Ich habe nichts gegen eine Nullrunde, wenn wir im nächsten Jahr dann gesichert 10% Gehaltssteigerung und einen Firmenwagen, sowie ein Dienstrad und corporate benefits bekommen. Ich bin dabei #nullrunde2020

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Wenn der Nachbar bei einem großen Industriekonzern oder Autohersteller angestellt ist, sind das durchaus glaubwürdige Ausführungen. 40 Prozent mehr verdient man dort ohne Probleme, dank IGM im Rücken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.09.2020 16:33
„Was, die Kita in der Kaiserstraße? Wir haben da kein einziges Mitglied. Müssen wohl die miesen Arbeitsbedingungen sein, daß freie AN die Arbeit niederlegen. Wenden Sie sich doch an den zuständigen Dezernenten der Stadt, Herrn Müller, unter zwounddreißig sechzehn acht.“

Sch...e, der Müller hat Rosis Nummer!11!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 16:38
In der allg. Verwaltung kann man das Organisationsversagen mit diesem Mitteln dem AG gerne näher bringen. Im Lehrerbereich, das auf den Rücken der Kinder zu tun, würde für mich persönlich gegen meinen Lehrerethos verstoßen.

Ps: vielen Dank, für das negative Karma ;>)

Kundenzufriedenheit und Dienstleistungsqualität sind ein reines AG-Problem, ganz egal, ob Kinder nichts lernen, Menschen sterben oder was sonst so angeführt wird von AN, die AG-Probleme zu ihren machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 23.09.2020 16:40
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Zitat
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern? Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld, und unter Rücklage von 10% des monatlichen Entgelts für die Steuernachzahlung die vermutlich 2021 droht, noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona).
Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge. Ich habe nichts gegen eine Nullrunde, wenn wir im nächsten Jahr dann gesichert 10% Gehaltssteigerung und einen Firmenwagen, sowie ein Dienstrad und corporate benefits bekommen. Ich bin dabei #nullrunde2020

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Kommt drauf an wie du vergleichst.

Lisa Müller im Vorzimmer vom Bürgermeister schaut vielleicht zu iherer Nachbarin die als Sekretärin bei einer Versicherung arbeitet. Da wird Lisa Müller ähnlich viel verdienen. Dürfte sich beides nicht viel geben. Vermutlich verdient Lisa Müller sogar noch etwas mehr.

Hans Müller der als Informatiker in der gleichen Kommune arbeitet wie seine Frau Lisa schaut vielleicht zu seinem Nachbarn rüber der als Informatiker in der Privatwirtschaft arbeitet und wird merken, dass sein Nachbar sehr wahrscheinlich ein größeres Haus hat und ein dickeres Auto fährt.

Gleiches gilt für den Bauingenieur Markus Meier, der bei einer Kommune arbeitet und zu seinem Nachbarn rüber schaut der Bauleiter bei einer mittelgroßen Firma ist. Der Nachbar wird locker 30-50% mehr verdienen und dazu noch nen netten Firmenwagen vor der Tür haben.

Soso.
Lisa Müller sitzt im Vorzimmer vom Bürgermeister. Die Nachbarin ist Sekretärin bei einer Versicherung.
Hans Müller und sein Nachbar sind Informatiker.
Und die beiden Bauingenieure sind ebenfalls männlichen Geschlechts.

Für seine Gedankengänge kann man halt nichts. Sowas passiert sogar Spitzenpolitikern hab ich kürzlich gelesen.

 ;)



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.09.2020 16:56
Warum sollte man statistisch unwahrscheinlichere Szenarien konstruieren? Wir sind ja nicht in Gendergaga-Berlin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.09.2020 17:02
Soso.
Lisa Müller sitzt im Vorzimmer vom Bürgermeister. Die Nachbarin ist Sekretärin bei einer Versicherung.
Hans Müller und sein Nachbar sind Informatiker.
Und die beiden Bauingenieure sind ebenfalls männlichen Geschlechts.

Für seine Gedankengänge kann man halt nichts. Sowas passiert sogar Spitzenpolitikern hab ich kürzlich gelesen.

 ;)

Muss man in Beispielen jetzt Quoten erfüllen ? :)

Wenn ich mal in einen Hörsaal von Informatikern schaue, dann sitzen dort zu 95% Männer.

Bei Bauingenieuren sind es sicherlich 80% Männer.

Das sind jetzt mal reine Schätzungen aus meiner eigenen Erfahrung.

Wenn ich mir die Vorzimmer aller Bürgermeister bei uns im Kreis anschaue, dann sind das 100% Frauen.

So ist das nunmal.

Hätte ich irgendein Beispiel mit Ärztinnen bzw. Ärzten gebraucht, dann hätte ich vielleicht sogar Ärztinnen genommen, weil ich irgendwie mehr Ärztinnen als Ärzte kenne.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.09.2020 17:04
[...], weil ich irgendwie mehr Ärztinnen als Ärzte kenne.

Wahrscheinlich weil die Ärzte die Chefs der Ärztinnen sind und unsereins diese somit nicht mehr zu Gesicht bekommt  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 23.09.2020 17:08
Soso.
Lisa Müller sitzt im Vorzimmer vom Bürgermeister. Die Nachbarin ist Sekretärin bei einer Versicherung.
Hans Müller und sein Nachbar sind Informatiker.
Und die beiden Bauingenieure sind ebenfalls männlichen Geschlechts.

Für seine Gedankengänge kann man halt nichts. Sowas passiert sogar Spitzenpolitikern hab ich kürzlich gelesen.

 ;)

Muss man in Beispielen jetzt Quoten erfüllen ? :)

Wenn ich mal in einen Hörsaal von Informatikern schaue, dann sitzen dort zu 95% Männer.

Bei Bauingenieuren sind es sicherlich 80% Männer.

Das sind jetzt mal reine Schätzungen aus meiner eigenen Erfahrung.

Wenn ich mir die Vorzimmer aller Bürgermeister bei uns im Kreis anschaue, dann sind das 100% Frauen.

So ist das nunmal.

Hätte ich irgendein Beispiel mit Ärztinnen bzw. Ärzten gebraucht, dann hätte ich vielleicht sogar Ärztinnen genommen, weil ich irgendwie mehr Ärztinnen als Ärzte kenne.

Bitte nicht zu Ernst nehmen. Schätze mein Beispiel hätte ähnlich ausgesehen. Mit Blick auf die aktuellen Debatten ist es mir nur irgendwie aufgefallen.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 23.09.2020 17:38
Zitat
Momentan befinden wir uns inmitten der Tarifverhandlungen

So eine Aussage vom VKA wo doch zwei Runden lang nur gemauert wurde? Das ist für mich keine Verhandlung.

Ansonsten fehlt mir irgendwie die inhaltliche Kontrolle bei den Texten des VKA.

Zitat
Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sich Millionen Beschäftigte aktuell noch in Kurzarbeit befinden oder gar um ihre Arbeitsplätze fürchten. Das ist im Übrigen auch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Unsere Arbeitsplätze sind sicher!

Wenn man jetzt die Privatwirtschaft vorschiebt um eine Nullrunde zu rechtfertigen, darf man ja in Zukunft auch wieder die Privatwirtschaft vorschieben um deutlich höhere Löhne zu fordern? Mein Nachbar ist in der Privatwirtschaft, hat zwar Kurzarbeit, aber bekommt selbst mit 60% Kurzarbeitergeld, und unter Rücklage von 10% des monatlichen Entgelts für die Steuernachzahlung die vermutlich 2021 droht, noch deutlich mehr Netto als ich nach TVÖD mit durchgehender Vollzeitbeschäftigung (und in meiner Abteilung war nichts geschlossen - das Arbeitspensum steigt stetig, unabhängig von Corona).
Da läuft doch dann etwas gehörig falsch Herr Mädge. Ich habe nichts gegen eine Nullrunde, wenn wir im nächsten Jahr dann gesichert 10% Gehaltssteigerung und einen Firmenwagen, sowie ein Dienstrad und corporate benefits bekommen. Ich bin dabei #nullrunde2020

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Wenn der Nachbar bei einem großen Industriekonzern oder Autohersteller angestellt ist, sind das durchaus glaubwürdige Ausführungen. 40 Prozent mehr verdient man dort ohne Probleme, dank IGM im Rücken.
Wenn man sich nur mal die Tarifabschlüsse IGM vs TVÖD ab 1993 ansieht
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/entwicklung2017.html
dann haben die IG-Metaller in der Zeit +90 % Lohnentwicklung nur mit Tarifabschlüssen gehabt, wären der TVÖD bei +58 % steht. Da sind also schon mal >30 % belegte Gehaltsmehrentwicklung. Und die standen ja schon in den 90ern nicht schlechter als der öffentliche Dienst da, von daher sind 40 % nicht unrealistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 23.09.2020 17:54

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Das frag ich mich auch manchmal, wo die ganzen Reichen Bekannten herkommen ??? Vielleicht liegt es daran, dass ich und mein Bekanntkreis noch zu jung sind? Oder ich keine Ärzte und Anwälte kenne? Aber ITler und Ing. kenne ich auch..
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis vergleiche, bin ich nicht der Topverdiener, arm dran bin ich auch nicht... So ein paar Beispiele (natürlich alles ungefähre Werte, aber im Bekanntekreis sprechen wir relativ offen darüber bzw. ich frage auch immer nach^^):
- Sozialarbeiter B.A. (ich), nächstes Jahr 51k / Jahr
- ITler B.A. bei Airbus, etwa 72k
- Biologie, M.A., im kleinen Unternehmen 37k
- Tischler, Ausbildung, der "Klavierflügel" baut, 45k
- Tischler, Ausbildung, der Türen in Häuser setzt, 33k
- Chemie, Dr., Projektleiter, 65k
- KfZ, Ausbildung, 25k
- Ing., B.A., für Windenergie ca 60k
- Erzieher 39k
- Monteur für Aufzüge, Ausbildung, 44k
- Schweißer, Ausbildung, am Fließband, 55k (inkl. Schichtdienst)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 23.09.2020 20:32
Für jeden, der bei den Tarifverhandlungen Ergebnisse mit anderen Branchen vergleicht, durchaus zulässig, aber der Grundsatz gilt: „Augen auf bei der Berufswahl“ oder anders, wir arbeiten in der Verwaltung nicht nur des Geldes wegen, sondern auch wegen des Spaßes und der Freude... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 24.09.2020 01:57

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Das frag ich mich auch manchmal, wo die ganzen Reichen Bekannten herkommen ??? Vielleicht liegt es daran, dass ich und mein Bekanntkreis noch zu jung sind? Oder ich keine Ärzte und Anwälte kenne? Aber ITler und Ing. kenne ich auch..
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis vergleiche, bin ich nicht der Topverdiener, arm dran bin ich auch nicht... So ein paar Beispiele (natürlich alles ungefähre Werte, aber im Bekanntekreis sprechen wir relativ offen darüber bzw. ich frage auch immer nach^^):
- Sozialarbeiter B.A. (ich), nächstes Jahr 51k / Jahr
- ITler B.A. bei Airbus, etwa 72k
- Biologie, M.A., im kleinen Unternehmen 37k
- Tischler, Ausbildung, der "Klavierflügel" baut, 45k
- Tischler, Ausbildung, der Türen in Häuser setzt, 33k
- Chemie, Dr., Projektleiter, 65k
- KfZ, Ausbildung, 25k
- Ing., B.A., für Windenergie ca 60k
- Erzieher 39k
- Monteur für Aufzüge, Ausbildung, 44k
- Schweißer, Ausbildung, am Fließband, 55k (inkl. Schichtdienst)

Wer ist besser gestellt:

Der Chemie, Dr. Projektleiter als Verantwortungsträger mit einer Leistungsvergütung von 65k ohne Extras, die ihm 60 Stunden in der Woche abfordert,

oder der angestellte Tischer bei einer kleinen exklusiven Manufaktur für Klavierflügel mit 45k bei einer 35 Stundenwoche, einer Tankkarte und einem Volvo XC90 Firmenwagen zur freien privaten Nutzung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.09.2020 06:55
Ist doch egal wie ihr das sieht. In meiner Nachbarschaft wohnt auch ein Dr. der Chemie, der ist angestellt und geht im Monat mit 40k nach Hause, da er das Geschäft auf einem ganzen Kontinent verantwortet. Genauso gibt es Chemiker die bei Bayer oder BASF arbeiten und sehr gutes Geld verdienen.

Wenn der Staat seine Stellen nicht nachbesetzen kann, die er ausschreibt, dann muss er in diesem Bereich nachsteuern. Hinzukommen muss ein Inflationsausgleich für alle damit das Gebilde nicht bröckelt.

Das gilt insbesondere für die „Helden“. Die Pflege war und ist ein undankbarer Job. Schlechte Arbeitszeiten, Nachtschichten, Wochenendarbeiten, schwere mentale und körperliche Arbeit und Dauerstreit. Hinzu kommt, dass man im Urlaub angerufen wird um einzuspringen.
Natürlich muss man da als AG nachsteuern, außer man möchte, dass einem der Wähler irgendwann aufs Dach steigt. Wobei man als Krankenpfleger mit 4K schon ordentlich bedient wäre, wenn denn die anderen Bedingungen stimmen würden...so hat halt niemand Bock auf den Job und man muss in México nach Personal fischen bzw. die Löhne erhöhen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.09.2020 07:03

irgendwie scheint ja jeder in der Privatwirtschaft Angestellte sechsstellig zu verdienen.

Das frag ich mich auch manchmal, wo die ganzen Reichen Bekannten herkommen ??? Vielleicht liegt es daran, dass ich und mein Bekanntkreis noch zu jung sind? Oder ich keine Ärzte und Anwälte kenne? Aber ITler und Ing. kenne ich auch..
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis vergleiche, bin ich nicht der Topverdiener, arm dran bin ich auch nicht... So ein paar Beispiele (natürlich alles ungefähre Werte, aber im Bekanntekreis sprechen wir relativ offen darüber bzw. ich frage auch immer nach^^):
- Sozialarbeiter B.A. (ich), nächstes Jahr 51k / Jahr
- ITler B.A. bei Airbus, etwa 72k
- Biologie, M.A., im kleinen Unternehmen 37k
- Tischler, Ausbildung, der "Klavierflügel" baut, 45k
- Tischler, Ausbildung, der Türen in Häuser setzt, 33k
- Chemie, Dr., Projektleiter, 65k
- KfZ, Ausbildung, 25k
- Ing., B.A., für Windenergie ca 60k
- Erzieher 39k
- Monteur für Aufzüge, Ausbildung, 44k
- Schweißer, Ausbildung, am Fließband, 55k (inkl. Schichtdienst)

Also über den ITler brauchen wir uns nicht unterhalten. Der würde im ÖD sicher 10-20k weniger verdienen und ich denke mal bei Airbus ist er noch nicht am Ende der Fahnenstande angelangt.

Der Ing. für Windenergie ist Planer oder auch im Außendienst tätig ? Falls Außendienst hat er sicher schon mal (je nach Alter bzw. je nachdem wie lange er dabei ist) nen schicken Dienstwagen mit Tankkarte und unbegrenzt privater Nutzung.

Im ÖD würde er vermutlich auf einer 10er, 11er oder 12er Stelle sitzen. Das ausrechnen wie viel weniger er verdienen würde erspare ich mir an der Stelle mal.

Der Tischler der Türen setzt, würde je nach Berufserfahrung im ÖD mutmaßlich sogar mehr verdienen.

Der Monteur für Aufzüge würde im ÖD vermutlich weniger verdienen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 24.09.2020 07:31
Hast Du davon nichts mitbekommen? Wo warst Du denn in den letzten Monaten? Wir haben Lockdown seit März.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.09.2020 08:10
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/post-tarifeinigung-101.html

Mit selbigen rechne ich für den öD.... Forderung war 5,5% auf 12 Monaten herausgekommen sind 24 Monate mit 3 und 2 Prozent... hinzu kommt witziger Weise, dass die Erhöhung erst ab Januar kommt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.09.2020 09:06
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/post-tarifeinigung-101.html

Mit selbigen rechne ich für den öD.... Forderung war 5,5% auf 12 Monaten herausgekommen sind 24 Monate mit 3 und 2 Prozent... hinzu kommt witziger Weise, dass die Erhöhung erst ab Januar kommt.

Im Videotext TV stand gestern noch zusätzlich einmalig €300 im November 2020 für alle bei der Post Festangestellten.

Trotzdem Zynismus der öffentlichen Kommentare. Waldorf-Mathematik für Lernschwache.
Gefordert waren 5,5% Laufzeit 12 Monate.

Erfolgreich erstritten wurden seitens der ARBEITGEBER somit:
3% Laufzeit 12 Monate  plus
2% Laufzeit 12 Monate direkt im Anschluss. Das erspart 1 Jahr 3x Treffen bei Kaffee und Keksen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 24.09.2020 09:12
Finanzvermögen des Staates steigt um fast 40 Milliarden Euro
 
Berlin, 24. Sep (Reuters) - Das Finanzvermögen des deutschen Staates ist vor der Corona-Krise spürbar gestiegen. Der Bestand an Bargeld, Einlagen, Wertpapieren, Ausleihungen sowie sonstigen Forderungen summierte sich Ende 2019 auf 964,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das sind 4,3 Prozent oder 39,9 Milliarden Euro mehr als Ende 2018. Damit wurde der höchste Wert seit Beginn der Berechnungen 2010 erreicht. Dem stehen allerdings auch Schulden der öffentlichen Hand von rund zwei Billionen Euro gegenüber.

Alle staatlichen Ebenen steigerten ihr Finanzvermögen. Der Bund kam auf ein Plus von 1,7 Prozent oder 5,6 Milliarden auf 326,2 Milliarden Euro. Diese Entwicklung geht insbesondere auf einen Anstieg bei der sogenannten "Bad Bank" FMS Wertmanagement AöR zurück, der staatlichen Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Real Estate (HRE). Die Kommunen verzeichneten ein Plus von 2,6 Prozent auf 209,9 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung meldete einen Zuwachs von 6,1 Prozent auf 177,0 Milliarden Euro.

Das Finanzvermögen der Länder erhöhte sich um 8,1 Prozent oder 18,8 Milliarden auf 251,3 Milliarden Euro. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Bremen verzeichnete mit 84,0 Prozent den größten Anstieg, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (+17,5 Prozent) und Berlin (+15,1). "Der starke Anstieg in Bremen ist hauptsächlich in einer Erhöhung der zu hinterlegenden Barsicherheiten für Derivat-Geschäfte begründet", hieß es.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: obelix am 24.09.2020 09:14
Ich muss jetzt meinem Ärger mal Luft machen. Dass sich die Arbeitgeber nicht schämen?! In den Zeiten der Krise haben viele Mitarbeiter des ÖD dieses Land am Laufen gehalten. Egal ob Müllmänner/Frauen, Erzieher oder Pflegekräfte... Da stellt sich ein Bundesinnenminister hin und sagt: Ja die Forderungen seien schon auch ein bisschen berechtigt, aber leider sei kein Geld da.
Das kann ich nicht fassen. In Zeiten der Bankenkrise wurden diese mit Milliardenbeiträgen gerettet. Oder jetzt TUI und Lufthansa.
Aber für die Kollegen, die jeden Tag dafür sorgen, dass diese Land funktioniert sei kein Geld da??? Es wird wirklich Zeit darüber nachzudenken, was denn wirklich wichtig ist. Der Pflegenotstand ist allen bekannt und es ist genau so gekommen wie ich befürchtet habe. das Balkongeklatsche war für den...
Ich finde das Vorgehen der Arbeitgeber höchst unanständig!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Muckel am 24.09.2020 09:38
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/post-tarifeinigung-101.html

Mit selbigen rechne ich für den öD.... Forderung war 5,5% auf 12 Monaten herausgekommen sind 24 Monate mit 3 und 2 Prozent... hinzu kommt witziger Weise, dass die Erhöhung erst ab Januar kommt.

Im Videotext TV stand gestern noch zusätzlich einmalig €300 im November 2020 für alle bei der Post Festangestellten.

Trotzdem Zynismus der öffentlichen Kommentare. Waldorf-Mathematik für Lernschwache.
Gefordert waren 5,5% Laufzeit 12 Monate.

Erfolgreich erstritten wurden seitens der ARBEITGEBER somit:
3% Laufzeit 12 Monate  plus
2% Laufzeit 12 Monate direkt im Anschluss. Das erspart 1 Jahr 3x Treffen bei Kaffee und Keksen.

Das habe ich auch gerade gelesen und dabei gedacht, bei uns wird es ähnlich ablaufen. Laufzeit 28 Monate, für 2020 (4 Monate) gibt es nur eine kleine Einmalzahlung, für 2021 (12 Monate) dann 2% mehr für alle und im Jahr 2022 (12 Monate) noch einmal 1,5%. Die Post konnte als weiteres Pfund in die Waagschale werfen, dass die ganze Bande trotz Corona und damit einhergehend einem deutlich erhöhten Paketaufkommen buckeln musste. Von daher werden wir in Summe auch nicht wirklich an die von Verdi geforderten 4,8% herankommen. Die unterschiedlichen Laufzeiten lasse ich mal außen vor.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 09:40
Warum sollten vergangene Leistungen ein valides Instrument in Tarifverhandlungen sein? Die sind ja schon erbracht worden, weshalb sollte jetzt noch jemand mehr dafür zahlen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 24.09.2020 09:43
Dass die Laufzeit Bund und Kommunen nicht genau zu den Bundestagswahlen enden wird war wohl klar.
Noch eine günstige Verhandlungsposition, die die Gewerkschaft nicht im Stande sein wird auszuspielen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 24.09.2020 09:55
Dass die Laufzeit Bund und Kommunen nicht genau zu den Bundestagswahlen enden wird war wohl klar.
Noch eine günstige Verhandlungsposition, die die Gewerkschaft nicht im Stande sein wird auszuspielen.

Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?

Kann das denn irgendjemand ernsthaft wollen? Die Gewerkschaften sollen tatsächlich Einfluss auf das Tarifergebnis nehmen? Sollen "günstige Verhandlungspositionen" ausspielen? Also, mal überspitzt gesagt, Angleichung der EG 1-9a an die EG 9b-15, alle verdienen das selbe ;-)

Man kann nur hoffen, dass diese Versager in Warnwesten weiterhin das tun, was sie immer tun: Versagen.
Und dass, wie bei der letzten Runde auch, der Bund auf den Tisch haut, sagt was Phase ist und entsprechende Lösungen zielgerichtet durchboxt. Dann wird auch VKA-Uli nicht mehr rum poltern sondern die Zeichen der Zeit erkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.09.2020 10:15
Das Postergebnis ist mehr als traurig... Die Branche erlebt doch dank Corona einen regelrechten Boom. Warum handelt man eine Beschäftigungsgarantie heraus? Angst dass Drohnen die Pakete ausfahren?

Mir schwant übles für den TVöD...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 24.09.2020 11:07
Hatten gestern mal wieder einen Gewerkschaftsvertreter von Ver.di Vorort.

Eine Kernvorderung der VKA ist die Änderung des "Arbeitsvorgänge" wie in TVöD-AT § 12 beschrieben. Sowie die entsprechende Atomisierung der Vorgänge.
Davor hat Ver.di Angst.  Gefühlt war es die Vorbereitung auf eine 0-Runde mit dem Hinweis. Eine Änderungen bei den Arbeitsvorgängen, bekommen wir mit keinen Prozenten wieder rein.

Sie sehen hier einen Dauerhaften Versuch der niedrigen Eingruppierung, gerade im Allgemeinen Teil und somit der Großteil der Mitglieder. Das gilt es natürlich zuverhindern (Aus Verdi-Sichtweise).

Da sind die %-Werte aus dem Postabschluß ja noch ganz Ok.

Laut Verid Vertreter lag die "Verhandlungsdauer in Runde 2" bei ca 5 Stunden. Der Rest hatte der VKA seine Mitgliederversammlung und bestimmt leckere Brötchen als in den Verhandlungsräumen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 11:15
Die AG hätten dazu ja den notwendigen Druck ausüben können, indem sie §12 zum Jahresende kündigen. Die Möglichkeit dazu haben sie verstreichen lassen. Könnten sie nunmehr zum 31.12.21 tun, dann dürften die Tarifverhandlungen zu den gekündigten Entgelttabellen aber lange abgeschlossen sein. Da die Kündigung von §12 TVÖD für die AG deutlich nachteiliger ist als für die Gewerkschaften, sehe ich diesbezüglich aber nicht einmal eine Drohkulisse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 24.09.2020 11:22
Die AG hätten dazu ja den notwendigen Druck ausüben können, indem sie §12 zum Jahresende kündigen. Die Möglichkeit dazu haben sie verstreichen lassen. Könnten sie nunmehr zum 31.12.21 tun, dann dürften die Tarifverhandlungen zu den gekündigten Entgelttabellen aber lange abgeschlossen sein. Da die Kündigung von §12 TVÖD für die AG deutlich nachteiliger ist als für die Gewerkschaften, sehe ich diesbezüglich aber nicht einmal eine Drohkulisse.

Du wirst Recht haben, aber das kannst du doch aber nicht deinen "Mitgliedern" erzählen... Wie wollen Sie sonst das Ergebnis rechtfertigen. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: obelix am 24.09.2020 11:32
Warum sollten vergangene Leistungen ein valides Instrument in Tarifverhandlungen sein? Die sind ja schon erbracht worden, weshalb sollte jetzt noch jemand mehr dafür zahlen?

Aus meiner Sicht wäre das eine Form von Anerkennung, die z.B. die Pflege nicht verspürt und damit auch in Zukunft noch Pflegekräfte rekrutiert werden können. Fakt ist, dass der Bedarf z.B. an Pflegekräften seit Jahren nicht mehr gedeckt werden kann. Diese aktuelle PR trägt nicht unbedingt dazu bei, uns Bewerber zuzuspülen. Aber vielleicht ist es besser, wenn noch viel mehr Pflegekräfte aussteigen und noch mehr Betten und Stationen geschlossen werden müssen. Weil keine Pflegekräfte vorhanden sind. insofern wird es dann natürlich billiger...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.09.2020 11:40
Zum Glück kaufe ich mir im Herbst tatsächlich mal einen neuen Fernseher, das denkt meine persönliche Inflationsrate dieses Jahr etwas :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 11:41
Ob irgendwer irgendwo ein Gefühlchen verspürt, ist unbeachtlich. Abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeitsleistung gegen Geld. Wenn sich auf dem Arbeitsmarkt ergibt, daß das Entgeltangebot unterhalb des Gleichgewichtspreises liegt und deshalb nur minderwertige oder zu wenig Arbeitskraft eingekauft werden kann, ist das ein valides Argument für die Erhöhung des Entgelts. Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.09.2020 12:06
Ob irgendwer irgendwo ein Gefühlchen verspürt, ist unbeachtlich. Abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeitsleistung gegen Geld. Wenn sich auf dem Arbeitsmarkt ergibt, daß das Entgeltangebot unterhalb des Gleichgewichtspreises liegt und deshalb nur minderwertige oder zu wenig Arbeitskraft eingekauft werden kann, ist das ein valides Argument für die Erhöhung des Entgelts. Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.

Das ist so schön geschrieben, dass ich es mir gleich sichere. ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 24.09.2020 12:16
Zitat
Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines.

Es ist der einzige Vergleich der zur Verfügung steht. Weißt du sicher, ob nicht auch alle Top-Performer ab morgen den Griffel fallen lassen und maximal Dienst nach Vorschrift erledigen?

Irgendwie müssen Ansprüche validiert werden - das ist nur mit bereits erfolgter Leistung möglich.

Andernfalls können wir jede Tarifverhandlung jetzt und in Zukunft unverzüglich stoppen - da noch niemand die Glaskugel erfunden hat, und wir die Leistung nicht voraussehen können, können wir auch die Löhne nicht festmachen.
Wir sollten stattdessen umstellen auf ein Rechnungsmodell, wo jeder Arbeitnehmer erst nach erfolgter Leistung entlohnt wird. Grundbetrag pro Jahr + aufgeblasene LOB als variabler Anteil der tatsächlichen Leistung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pham Nuwen am 24.09.2020 12:27
Das kann ich nicht fassen. In Zeiten der Bankenkrise wurden diese mit Milliardenbeiträgen gerettet. Oder jetzt TUI und Lufthansa.

Äpfel mit Birnen sind auch schlecht zu fassen. Wenn der Rasen bei den Banken so grün ist oder das gelobte Land auf einem Flughafen-Vorfeld liegt – warum nicht wechseln?

Die Gewerkschaften wollen mal wieder die Gießkanne in Bereichen schwenken, die nach Marktwert längst gesättigt sind. Wäre natürlich schön, die AG würden auch mal pro-aktiv mit Angeboten für die wirklich gefragten Spezialisten um die Ecke kommen ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.09.2020 12:32
Dass die Laufzeit Bund und Kommunen nicht genau zu den Bundestagswahlen enden wird war wohl klar.
Noch eine günstige Verhandlungsposition, die die Gewerkschaft nicht im Stande sein wird auszuspielen.

Die Gewerkschaften haben in dieser Tarifrunde die einmalige Chance, tatsächlich Einfluß auf das Tarifergebnis zu nehmen. Die Bevölkerung ist nicht bereit, nochmals wochenlange Einschränkungen hinzunehmen. Wenn jetzt nochmal die Kita, die Kfz-Zulassung, Krankenhäuser, das Bürgeramt... über Wochen geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt wird, kippt die Stimmung. Dann werden von unzufriedenen Bürgern Scheiben eingeworfen, Reifen zerstochen, Müllcontainer oder schlimmeres angezündet. Den Gewerkschaften kann das egal sein - den AG auch?

Kann das denn irgendjemand ernsthaft wollen? Die Gewerkschaften sollen tatsächlich Einfluss auf das Tarifergebnis nehmen? Sollen "günstige Verhandlungspositionen" ausspielen? Also, mal überspitzt gesagt, Angleichung der EG 1-9a an die EG 9b-15, alle verdienen das selbe ;-)

Man kann nur hoffen, dass diese Versager in Warnwesten weiterhin das tun, was sie immer tun: Versagen.
Und dass, wie bei der letzten Runde auch, der Bund auf den Tisch haut, sagt was Phase ist und entsprechende Lösungen zielgerichtet durchboxt. Dann wird auch VKA-Uli nicht mehr rum poltern sondern die Zeichen der Zeit erkennen.

Naja, dem Bund bzw. Herrn Seehofer sind die Probleme, gerade was die gesuchten Fachkräfte angeht immerhin wohl bekannt. Er hat bei der DBB Jahrestagung gesagt, dass die Bürger die Ankündigungen leid sind und darauf schauen, ob es auch gemacht wird. Dazu bräuchte man Fachpersonal. Hier stehe man im scharfen Wettbewerb mit der Privatwirtschaft und müsse attraktiver werden. Dazu strebe er wie in der vergangen Tarifrunde insbesondere strukturelle Verbesserungen an. Das war am 6.1. vor Corona (https://youtu.be/n5KCLrKkcF4). Die Probleme sind jedoch die selben bzw. haben sich zum Teil noch verschärft: https://www.welt.de/wirtschaft/article216402502/Bertelsmann-Wegen-zwei-Effekten-droht-Deutschland-die-globale-Aussenseiterrolle.html#Comments

Der Staat muss investieren, hat jedoch nicht die Voraussetzungen es auszugeben. Will er Breitband, Mobilfunk, die Digitalisierung der Verwaltung und Schulen, so kann er nicht nur Geld darauf werfen und die Dinge ankündigen sondern es muss auch „gemacht“ werden. Dafür benötigt man aber Personal das man nicht hat und auch mit den bestehenden Gehaltsstrukturen nicht bekommt.

Dementsprechend hoffe ich hier auf den Bund. Verdi ist ja nur Statist in der Komödie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.09.2020 12:43
Wer seinen Dienst nicht nach Vorschrift erledigt, ist unbrauchbarer Ausschuß.

Stimmt. Dienst nach Vorschrift und kein Mehr wird gewünscht. Anderer Begriff dafür:  Beamtenmikado. Ziel: innere Kündigung. Wer mehr kann und will, der stört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 12:55
Mir erschließt sich kein Zusammenhang zwischen Deinen Ausführungen und den meinigen, die Du zitiert hast.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.09.2020 13:04
Wer seinen Dienst nicht nach Vorschrift erledigt, ist unbrauchbarer Ausschuß.

Die Entgeltzahlung erfolgt bereits grundsätzlich im Nachhinein.

Wie Du selbst ausführst, sind Arbeitsleistungen der Vergangenheit unbrauchbar für eine Prognose.
Richtig und aufgrund von schlechter Bezahlung kann ja sogar die individuelle Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter sinken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.09.2020 13:12
Wer seinen Dienst nicht nach Vorschrift erledigt, ist unbrauchbarer Ausschuß.

Die Entgeltzahlung erfolgt bereits grundsätzlich im Nachhinein.

Wie Du selbst ausführst, sind Arbeitsleistungen der Vergangenheit unbrauchbar für eine Prognose.
Richtig und aufgrund von schlechter Bezahlung kann ja sogar die individuelle Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter sinken.

Nein, die individuelle Leistungsfähigkeit bleibt nach wie vor gegeben, nur die Motivation die volle Leistungsfähigkeit abzurufen sinkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 24.09.2020 13:36
Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.
Halte ich so für nicht haltbar. Wieso gibt es dann z.B. das Element von Prämien, bzw. LOB bei TBs?
Was du dabei vergisst, ist, dass AN auch mal in Vorleistung gehen können, bzw. bei in besonderen Situationen, auch mal mehr leisten als sie eigentlich müssten.
Das sollte von einem guten Arbeitgeber auch honoriert werden, das nennt sich Wertschätzung und fehlende Wertschätzung ist Kündigungsgrund Nummer 1. (https://www.karriere.de/mein-naechster-job/jobwechsel-warum-beschaeftigte-wirklich-kuendigen/24197480.html)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 24.09.2020 13:38
Bei LOB werden ja häufig konkrete Ziele für das betreffende Jahr vereinbart.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 13:49
Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.
Halte ich so für nicht haltbar. Wieso gibt es dann z.B. das Element von Prämien, bzw. LOB bei TBs?
Was du dabei vergisst, ist, dass AN auch mal in Vorleistung gehen können, bzw. bei in besonderen Situationen, auch mal mehr leisten als sie eigentlich müssten.
Das sollte von einem guten Arbeitgeber auch honoriert werden, das nennt sich Wertschätzung und fehlende Wertschätzung ist Kündigungsgrund Nummer 1. (https://www.karriere.de/mein-naechster-job/jobwechsel-warum-beschaeftigte-wirklich-kuendigen/24197480.html)

Bei LOB wird vorher eine Leistung vereinbart, die bei Erfüllung eine Zahlung auslöst.

Wertschätzung drückt sich in Geld oder sonstigen materiellen Gütern aus - alles andere ist ohne Wert, siehe Balkonklatschertum, also der moderne "Held der Arbeit".

Dein Argument ist also, weil während Corona Leute getan haben, wofür sie bezahlt wurden, stünde dies in irgendeinem Zusammenhang zur zukünftigen tariflichen Entgeltentwicklung oder bedürfte gar selbst einer zusätzlichen Entlohnung? Wofür wurden sie dann bezahlt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 24.09.2020 14:22
Mir erschließt sich kein Zusammenhang zwischen Deinen Ausführungen und den meinigen, die Du zitiert hast.

...der fehlende Zusammenhang kommt bei dieser Userin öfter vor... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 24.09.2020 14:38
Postings entfernt wegen sehr unangemessener Wortwahl.

Bitte um Mäßigung - trotz hitziger Diskussion!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 24.09.2020 15:14
LOB ist doch genauso eine Verarsche am AN wie diese Vermögenswirksamen Leistungen oder Jubiläumsprämien! Ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man das überhaupt so nennen kann...

In richtiger Form angewendet sicherlich sinnvoll. Aber auch hieran erkennt man die Wertschätzung des AG gegenüber seinen AN!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.09.2020 15:15
...
Dementsprechend hoffe ich hier auf den Bund. Verdi ist ja nur Statist in der Komödie.

Das ist auch meine letzte Hoffnung, aber ich glaube auch da brauchen wir uns nix vormachen diesmal.

Der Bund wird diese Gelegenheit sicher nutzen mal alle Probleme etwas vor sich herzuschieben und sich hinter den Kommunen zu verstecken in dieser Runde.

Alle Probleme kann man die nächsten 2 Jahren eh noch auf Corona schieben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.09.2020 15:22
Aber auch hieran erkennt man die Wertschätzung des AG gegenüber seinen AN!
Oder die Unfähigkeit der Führungskräfte / Personalabteilungen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 24.09.2020 15:45
Wer hier würde denn kündigen,  wenn es dieses Jahr Nullrunde und für die nächsten Jahre je 0,5% gäbe? 
Wenn das nicht eine signifikante Anzahl an Beschäftigten ist,  gegebenenfalls aufgegliedert nach EG oder Beruf, dann sind wir doch bereits jetzt ausreichend bezahlt!

Bei uns hat sich aufgrund von Corona die Bewerberlage für technische Berufe enorm verbessert und selbst gutbezahlte Angestellte aus der Industrie finden den öD plötzlich interessant. In der Wirtschaft scheint es kühl zu werden.

Weg mit der Gieskanne und die Milliarden in die Personalhaushalte um gezielt hohe Zulagen, falls nötig,  für Rekrutierung und Bleibeverhandlungen auszugeben.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 15:48
Warum sollte ich kündigen? Ich verlange einfach mehr Geld und bekomme es.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 24.09.2020 15:51
Dann fällst du ja in die "Bleibeverhandlungs-Kategorie" und brauchst kein Verdi-Tariferhöhungsgedöns
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 24.09.2020 15:52
Ach, Spid ist in der Privatwirtschaft tätig? also doch nur ein Troll in diesem Forum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 15:54
Dann fällst du ja in die "Bleibeverhandlungs-Kategorie" und brauchst kein Verdi-Tariferhöhungsgedöns

Niemand braucht Verdi.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 15:57
Ach, Spid ist in der Privatwirtschaft tätig? also doch nur ein Troll in diesem Forum?

Abgesehen davon, daß ich nie ein Geheimnis daraus gemacht habe, daß ich nicht im öD arbeite, ist ein gutes Drittel der KAV-Mitglieder privatrechtlich organisiert. Wußtest Du nicht? Hat auch niemand erwartet. Hauptsache, Du bist stets bemüht, an Diskussionen teilzunehmen. Irgendwer muß ja den Simpel machen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.09.2020 16:21
...
Dementsprechend hoffe ich hier auf den Bund. Verdi ist ja nur Statist in der Komödie.

Das ist auch meine letzte Hoffnung, aber ich glaube auch da brauchen wir uns nix vormachen diesmal.

Der Bund wird diese Gelegenheit sicher nutzen mal alle Probleme etwas vor sich herzuschieben und sich hinter den Kommunen zu verstecken in dieser Runde.

Alle Probleme kann man die nächsten 2 Jahren eh noch auf Corona schieben.

Könnte mir eine überproportionale Erhöhung der ersten drei Stufen vorstellen. Man wird attraktiver für Fachkräfte und die "alten" ANs werden nicht viel teurer. In den Endstufen sieht es ja meist gar nicht sooo schlecht aus. Nur bis man da hin kommt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 16:45
Inwiefern wird man dadurch attraktiv für Fachkräfte? Das ist doch genauso Augenwischerei wie die überproportionale Erhöhung der Stufe 1 letztes Mal. Wer fängt denn in Stufe 1 an? Nur Berufsanfänger oder Leute, die zu dämlich zum Verhandeln sind. Stufe 2 und 3 sind doch auch nur was für Leute mit weniger als 6 Jahren Berufserfahrung gleich welcher Güte, ansonsten verhandelt man Stufe 4 oder geht woanders hin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 24.09.2020 17:07
Inwiefern wird man dadurch attraktiv für Fachkräfte? Das ist doch genauso Augenwischerei wie die überproportionale Erhöhung der Stufe 1 letztes Mal. Wer fängt denn in Stufe 1 an? Nur Berufsanfänger oder Leute, die zu dämlich zum Verhandeln sind. Stufe 2 und 3 sind doch auch nur was für Leute mit weniger als 6 Jahren Berufserfahrung gleich welcher Güte, ansonsten verhandelt man Stufe 4 oder geht woanders hin.

Scheinbar haben Sie noch nicht mir harten konservativen Verwaltungsstrukturen zu kämpfen gehabt, die nahezu jede Kommune unterhalb einer Großstadt mit sich bringt. Sie sind halt kein Verwaltungsmensch!  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 17:15
Konservativ hat weder etwas mit unbeweglich noch etwas mit dämlich zu tun - ganz im Gegenteil. Die implizierte Verhaltensweise wäre beides - und ist definitiv nicht auf alle kleineren Gemeinden zu verallgemeinern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 24.09.2020 17:28
Die AG hätten dazu ja den notwendigen Druck ausüben können, indem sie §12 zum Jahresende kündigen. Die Möglichkeit dazu haben sie verstreichen lassen. Könnten sie nunmehr zum 31.12.21 tun, dann dürften die Tarifverhandlungen zu den gekündigten Entgelttabellen aber lange abgeschlossen sein. Da die Kündigung von §12 TVÖD für die AG deutlich nachteiliger ist als für die Gewerkschaften, sehe ich diesbezüglich aber nicht einmal eine Drohkulisse.
Bedeutet dies:
- Bei der Kündigung des $12 zum 31.12.2021 sind künftige Eingruppierungen vorläufig, bis zur Einigung der AG/AN Seite,  im Bezug auf eine neue EGO?
Also das gleiche Szenario wie bei der Ablösung des BAT durch den TVÖD im Jahre 2005?
Die Einführung der EGO hat schließlich nur schlappe 12 Jahre gedauert. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 24.09.2020 17:38
Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.
Halte ich so für nicht haltbar. Wieso gibt es dann z.B. das Element von Prämien, bzw. LOB bei TBs?
Was du dabei vergisst, ist, dass AN auch mal in Vorleistung gehen können, bzw. bei in besonderen Situationen, auch mal mehr leisten als sie eigentlich müssten.
Das sollte von einem guten Arbeitgeber auch honoriert werden, das nennt sich Wertschätzung und fehlende Wertschätzung ist Kündigungsgrund Nummer 1. (https://www.karriere.de/mein-naechster-job/jobwechsel-warum-beschaeftigte-wirklich-kuendigen/24197480.html)

Bei LOB wird vorher eine Leistung vereinbart, die bei Erfüllung eine Zahlung auslöst.

Wertschätzung drückt sich in Geld oder sonstigen materiellen Gütern aus - alles andere ist ohne Wert, siehe Balkonklatschertum, also der moderne "Held der Arbeit".

Dein Argument ist also, weil während Corona Leute getan haben, wofür sie bezahlt wurden, stünde dies in irgendeinem Zusammenhang zur zukünftigen tariflichen Entgeltentwicklung oder bedürfte gar selbst einer zusätzlichen Entlohnung? Wofür wurden sie dann bezahlt?
Nein, das ist nicht mein Argument, auch wenn du dir gerne die Aussagen der anderen so zu Recht drehst, wie es dir in deine Argumentation am besten passt. Meine Aussage ist, dass während Corona einige Teile des ÖD, (und extra damit du es auch verstehst: nicht in allen) besonders gefordert waren und die Mitarbeiter dort in der Regel auch besondere Leistungen erbracht haben. Genau solche Leistungen, die man bislang von AG Seite mit einem "Balkonklatschertum" abtat. Da ja Corona nicht vorbei ist und nach Schätzungen uns diese besondere Arbeitssituation auch noch bis Ende nächsten Jahres begleiten kann, kann man fordern, dass die hohe Einsatzbereitschaft in schwierigen Zeiten auch vom Arbeitgeber zukünftig monetär wertgeschätzt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.09.2020 18:12
Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.
Halte ich so für nicht haltbar. Wieso gibt es dann z.B. das Element von Prämien, bzw. LOB bei TBs?
Was du dabei vergisst, ist, dass AN auch mal in Vorleistung gehen können, bzw. bei in besonderen Situationen, auch mal mehr leisten als sie eigentlich müssten.
Das sollte von einem guten Arbeitgeber auch honoriert werden, das nennt sich Wertschätzung und fehlende Wertschätzung ist Kündigungsgrund Nummer 1. (https://www.karriere.de/mein-naechster-job/jobwechsel-warum-beschaeftigte-wirklich-kuendigen/24197480.html)

Bei LOB wird vorher eine Leistung vereinbart, die bei Erfüllung eine Zahlung auslöst.

Wertschätzung drückt sich in Geld oder sonstigen materiellen Gütern aus - alles andere ist ohne Wert, siehe Balkonklatschertum, also der moderne "Held der Arbeit".

Dein Argument ist also, weil während Corona Leute getan haben, wofür sie bezahlt wurden, stünde dies in irgendeinem Zusammenhang zur zukünftigen tariflichen Entgeltentwicklung oder bedürfte gar selbst einer zusätzlichen Entlohnung? Wofür wurden sie dann bezahlt?
Nein, das ist nicht mein Argument, auch wenn du dir gerne die Aussagen der anderen so zu Recht drehst, wie es dir in deine Argumentation am besten passt. Meine Aussage ist, dass während Corona einige Teile des ÖD, (und extra damit du es auch verstehst: nicht in allen) besonders gefordert waren und die Mitarbeiter dort in der Regel auch besondere Leistungen erbracht haben. Genau solche Leistungen, die man bislang von AG Seite mit einem "Balkonklatschertum" abtat. Da ja Corona nicht vorbei ist und nach Schätzungen uns diese besondere Arbeitssituation auch noch bis Ende nächsten Jahres begleiten kann, kann man fordern, dass die hohe Einsatzbereitschaft in schwierigen Zeiten auch vom Arbeitgeber zukünftig monetär wertgeschätzt wird.

Welche Bereiche wären das so gewesen? In den Krankenhäusern in meiner Region war selbst im heißen Frühjahr Eierschaukeln angesagt. Mitten in Bayern, dem Corona-Wunderland, nicht auf Rügen oder so...

Manche erzählen hier was von Müllwerkern oder ähnlichem. Bei mir ist die Abfuhr aber nicht vier mal so oft gekommen, sondern zu den normalen Terminen. Was daran jetzt außerordentlich? Dass man überhaupt seiner Tätigkeit nachgegangen ist, oder wie?

Die einzigen, die mir richtig leid getan haben, waren die armen DHL Zusteller. Mehr Onlineshopping als zu Weihnachten, aber ohne die dort sonst üblichen Saisonkräfte. Bei mir ist der Postmann über Monate hinweg teilweise erst am Abend gegen 20 Uhr eingetrudelt, während normal spätestens um 14 Uhr die Post am Ablageort gemeldet wird..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.09.2020 18:13
Welche Bereiche wären das so gewesen?
Gesundheitsämter und Altenpflege fällt mir da als erstes ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 18:17
Die AG hätten dazu ja den notwendigen Druck ausüben können, indem sie §12 zum Jahresende kündigen. Die Möglichkeit dazu haben sie verstreichen lassen. Könnten sie nunmehr zum 31.12.21 tun, dann dürften die Tarifverhandlungen zu den gekündigten Entgelttabellen aber lange abgeschlossen sein. Da die Kündigung von §12 TVÖD für die AG deutlich nachteiliger ist als für die Gewerkschaften, sehe ich diesbezüglich aber nicht einmal eine Drohkulisse.
Bedeutet dies:
- Bei der Kündigung des $12 zum 31.12.2021 sind künftige Eingruppierungen vorläufig, bis zur Einigung der AG/AN Seite,  im Bezug auf eine neue EGO?
Also das gleiche Szenario wie bei der Ablösung des BAT durch den TVÖD im Jahre 2005?
Die Einführung der EGO hat schließlich nur schlappe 12 Jahre gedauert. ;)

Es gäbe dann keine Eingruppierungen mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 18:22
Die Tatsache, daß jemand seine Arbeitsleistung in der Vergangenheit erbracht hat, ist keines. Daß jemand in der Vergangenheit seine Arbeitsleistung auch unter vorgeblich oder tatsächlich schwierigeren Umständen erbracht hat, zeigt hingegen eher, daß das Entgelt ausreichend ist, um auch besondere Belastungen auszugleichen.
Halte ich so für nicht haltbar. Wieso gibt es dann z.B. das Element von Prämien, bzw. LOB bei TBs?
Was du dabei vergisst, ist, dass AN auch mal in Vorleistung gehen können, bzw. bei in besonderen Situationen, auch mal mehr leisten als sie eigentlich müssten.
Das sollte von einem guten Arbeitgeber auch honoriert werden, das nennt sich Wertschätzung und fehlende Wertschätzung ist Kündigungsgrund Nummer 1. (https://www.karriere.de/mein-naechster-job/jobwechsel-warum-beschaeftigte-wirklich-kuendigen/24197480.html)

Bei LOB wird vorher eine Leistung vereinbart, die bei Erfüllung eine Zahlung auslöst.

Wertschätzung drückt sich in Geld oder sonstigen materiellen Gütern aus - alles andere ist ohne Wert, siehe Balkonklatschertum, also der moderne "Held der Arbeit".

Dein Argument ist also, weil während Corona Leute getan haben, wofür sie bezahlt wurden, stünde dies in irgendeinem Zusammenhang zur zukünftigen tariflichen Entgeltentwicklung oder bedürfte gar selbst einer zusätzlichen Entlohnung? Wofür wurden sie dann bezahlt?
Nein, das ist nicht mein Argument, auch wenn du dir gerne die Aussagen der anderen so zu Recht drehst, wie es dir in deine Argumentation am besten passt. Meine Aussage ist, dass während Corona einige Teile des ÖD, (und extra damit du es auch verstehst: nicht in allen) besonders gefordert waren und die Mitarbeiter dort in der Regel auch besondere Leistungen erbracht haben. Genau solche Leistungen, die man bislang von AG Seite mit einem "Balkonklatschertum" abtat. Da ja Corona nicht vorbei ist und nach Schätzungen uns diese besondere Arbeitssituation auch noch bis Ende nächsten Jahres begleiten kann, kann man fordern, dass die hohe Einsatzbereitschaft in schwierigen Zeiten auch vom Arbeitgeber zukünftig monetär wertgeschätzt wird.

Wenn sie besondere Leistungen erbracht haben und diese eingruppierungsrelevant waren, bestand entweder Anspruch auf eine Zulage oder eine höhere Eingruppierung. Ansonsten haben sie einfach gemacht, wofür sie bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 24.09.2020 18:34
Die AG hätten dazu ja den notwendigen Druck ausüben können, indem sie §12 zum Jahresende kündigen. Die Möglichkeit dazu haben sie verstreichen lassen. Könnten sie nunmehr zum 31.12.21 tun, dann dürften die Tarifverhandlungen zu den gekündigten Entgelttabellen aber lange abgeschlossen sein. Da die Kündigung von §12 TVÖD für die AG deutlich nachteiliger ist als für die Gewerkschaften, sehe ich diesbezüglich aber nicht einmal eine Drohkulisse.
Bedeutet dies:
- Bei der Kündigung des $12 zum 31.12.2021 sind künftige Eingruppierungen vorläufig, bis zur Einigung der AG/AN Seite,  im Bezug auf eine neue EGO?
Also das gleiche Szenario wie bei der Ablösung des BAT durch den TVÖD im Jahre 2005?
Die Einführung der EGO hat schließlich nur schlappe 12 Jahre gedauert. ;)

Es gäbe dann keine Eingruppierungen mehr.
Müßte dann jeder AN mit seinem AG das entsprechende Entgelt selbst aushandeln?
Gäbe es idS Bestandsschutz?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 24.09.2020 18:40
Müßte dann jeder AN mit seinem AG das entsprechende Entgelt selbst aushandeln?
Gäbe es idS Bestandsschutz?
Im Zweifel würde wohl verfahren wie von Oktober 2005 bis Ende 2016: nur vorläufige Eingruppierungen bei analoger Anwendung der bisherigen Entgeltordnung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 24.09.2020 18:45
Müßte dann jeder AN mit seinem AG das entsprechende Entgelt selbst aushandeln?
Gäbe es idS Bestandsschutz?
Im Zweifel würde wohl verfahren wie von Oktober 2005 bis Ende 2016: nur vorläufige Eingruppierungen bei analoger Anwendung der bisherigen Entgeltordnung

Genau das hatte ich ja geschrieben!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 19:18
So könnte nicht verfahren werden. Für das damalige Verfahren gab es eine tarifliche Grundlage. Die würde nun fehlen. Eine Nachwirkung der bisherigen Regelung ist ebenso ausgeschlossen. Die in Arbeitsverträgen genannte Entgeltgruppe bekäme konstitutive Wirkung - und wäre bei Einstellung zu verhandeln. Das Direktionsrecht des AG wäre beschränkt auf die vereinbarte Tätigkeit, in Ermangelung einer tariflich gleichwertigen Tätigkeit könnte keine andere einseitig zugewiesen werden, sondern nur einvernehmlich vereinbart.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 24.09.2020 20:18
Besten Dank. - Weshalb dieser Gewerkschaftsvertreter von Ver.di bei diesem Thema die "Hosen voll hat" erschließt sich mir nicht. - Der braucht wohl ne Tarifrechtsberatung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 24.09.2020 22:06
@Spid
Jenseits von Eingruppierungsfeststellungsklagen entspricht das aber ja der Lebenswirklichkeit. Die Wirkungsmechanismen der Eingruppierungsautomatik - das muss ich Dir nicht sagen - sind dem Gros der Betroffenen ja überhaupt nicht bekannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 22:13
Das mag durchaus so sein - ich habe nicht umsonst geschrieben, daß die Kündigung des §12 für die AG deutlich nachteiliger wäre. Eingeschränktes Direktionsrecht, Entgeltverhandlungen, je nach Bundesland Beschränkung auf TV-L-Entgelte bei Neuverträgen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: josefp92 am 25.09.2020 13:24
Hallo an alle.

Meiner Meinung nach sollte es mindestens 1,5 % mehr Geld pro Jahr geben.  In diesem Jahr mindestens 1 %, und für später mindestens 2 %. Wenn man die letzte große Krise in Betracht zieht, gab es immer eine Erhöhung.

Jeder denkt, dass die Arbeit in der Ofentlicher Sektor großartig ist und dass man einen hohen Lohn hat, aber das stimmt nicht! Seit vielen Jahren gibt es in der Privatwirtschaft ein größeres Lohnwachstum.

Ich arbeite am Flughafen und wir befinden uns jetzt in der Kurzarbeit, einer schönen Zeit, in der man nicht arbeiten muss und 60 % + 35 % = 95 % erhält. Aber dieses Geld für die Kurzarbeit müssen wir zurückgeben, vielleicht 1/3.  Viele meiner Kollegen und ich mussten im Durchschnitt 200 Überstunden geben, die wir in diesem langen Zeitraum von 2013 bis heute geleistet haben, als es zwar eine große Menge an Arbeit gab, aber nicht genug Leute.

Ich hoffe, dass sich mit dieser neuen Tarifrunde einige Dinge verbessern werden, zumindest eine gute Einmalzahlung oder besser Zulagen für Sonntags- oder Nachtarbeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.09.2020 13:46
Du solltest dich erstmal mit dem Thema Kurzarbeitergeld auseinandersetzen bevor du so einen Schwachsinn schreibst.
Und das du deine Überstunden abbauen musst, sollte klar sein. Immerhin bekommst du vom Staat fürs rumgammeln Geld!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.09.2020 13:49
Zumal wegen Kurzarbeit eine Entgeltkürzung im Tarifregime des TVÖD ohnehin rechtlich nicht möglich ist, sie suspendiert nur die Beschäftigungspflicht des AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 25.09.2020 15:08
Zumal wegen Kurzarbeit eine Entgeltkürzung im Tarifregime des TVÖD ohnehin rechtlich nicht möglich ist, sie suspendiert nur die Beschäftigungspflicht des AG.

Ah, ich erbitte hier eine differenzierte Erklärung: wie konnten tausende VKA Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt und dann deren Kurzarbeitergeld durch die Kommunen auf 95% bzw. 90% aufgestockt werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.09.2020 15:24
TB im TV-N? Betrug?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 25.09.2020 15:35
Zumal wegen Kurzarbeit eine Entgeltkürzung im Tarifregime des TVÖD ohnehin rechtlich nicht möglich ist, sie suspendiert nur die Beschäftigungspflicht des AG.

TVöD ist nicht nur TV-N?

Ah gut, dann verorte ich diese Aussage als schlicht falsch und verabschiede mich wieder :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.09.2020 16:05
TVÖD und TV-N haben nichts miteinander zu tun. Du fragtest nach „VKA-Beschäftigte“, angesichts der genannten Anzahl der Betroffenen bin ich wohlwollend davon ausgegangen, daß es sich nicht um Beschäftigte der VKA handeln soll, sondern um Beschäftigte von AG, die Mitglied in einem Mitgliedsverband der VKA sind. Da die Regelungen zum Entgelt sich zwischen den einzelnen TV-N und dem TVÖD wesentlich unterscheiden, die TV-N von Mitgliedsverbänden der VKA abgeschlossen werden, deren Mitglieder bei funktionaler Zugehörigkeit an diesen gebunden sind und der TV COVID bei diesen aufgrund der anderen Regelungen zum Entgelt über eine betriebliche Regelung zur Arbeitszeit tatsächlich zu einer Entgeltverringerung aufgrund Kurzarbeit führen kann, wären TB im TV-N naheliegend, während im TVÖD entweder das vollständige Entgelt zusteht (§15 TVÖD) oder aufgrund individueller Vereinbarung einer anderen Arbeitszeit einen Anteil davon in dem Umfang, der dem Anteil ihrer individuell vereinbarten durchschnittlichen Arbeitszeit an der regelmäßigen Arbeitszeit vergleichbarer Vollzeitbeschäftigter entspricht (§24 Abs. 2 TVÖD). Da der TV COVID keine abweichende Regelungen zum Entgelt einführt, sondern lediglich die Möglichkeit eröffnet, daß AG mit dem BR im Rahmen der Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats bzw. dem PR im Rahmen der Reichweite der Beteiligungsrechte nach den jeweiligen landesrechtlichen Personalvertretungsgesetzen die Rahmenbedingungen der Kurzarbeit festlegen können. Es findet also keine Öffnung für eine Entgeltregelung in Betriebsvereinbarung/Dienstvereinbarung statt, wohl aber können Festlegungen zur Arbeitszeit getroffen werden. Diese berühren aber, da sie keine individuelle Vereinbarung darstellen, das Entgelt im Tarifregime des TVÖD in keinster Weise. Das wurde ja - einschließlich eines Musterklageantrags - im TV COVID-Thread ausführlich dargelegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 25.09.2020 16:13
Danke, es gibt mir tatsächlich um Beschäftigte von AG, die Mitglied in einem Mitgliedsverband der VKA sind.

Bedeutet: wenn jemand individuell zustimmt oder zugestimmt hat isser der doofe? Warum also klagt keiner der Betroffenen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.09.2020 16:18
Ja.

Unwissenheit oder Duckmäusertum.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 25.09.2020 16:22
Also für Tarifbeschäftigte ist es eindeutig im Tarifvertrag verankert, dass im gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss gefordert wird. Parallel müsste hier, wie auch schon im Sachstand "Bildungsvoraussetzungen für die Einstellung von Beschäftigten in den öffentlichen Dienst" des Bundes der Passus "oder gleichwertig" ergänzt werden.

Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt? Wo fänden sich die im neuerlichen Beitrag behaupteten Regeln?

Ich habe zufällig eben meinen alten Einstellungsvertrag in der Hand gehabt, dort war folgendes fixiert:

Die Tatigkeiten entsprechen den Merkmalen der Entgeltgruppe EG 10 TVöD. Da Sie die Voraussetzungen für eine dauerhafte Eingruppierung nicht erfüllen, erhalten Sie eine tarifliche Zulage i. S. d. § 14 TVöD. Die Zulage wird rückwirkend ab dem ersten Tag der Übertragung der Tätigkeit gezahlt.

Gem. § 14 Abs. 3 TVöD bemisst sich die Zulage aus dem Unterschiedsbetrag zwischen der Entgeltgruppe derer Voraussetzung Sie erfüllen (Entgeltgruppe 9a) und dem Entgelt, welches sich bei dauerhafter Übertragung in der Entgeltgruppe 10 ergeben würde.


Sorry für das Leichenausgraben, aber eventuell hilft dir das ja weiter. Die Bezeichnung "gehobener Dienst" ist natürlich nicht im Tarifvertrag verankert, allerdings befinden sich die Aufgaben des aus dem BAT benannten gehobenen Dienstes in den Entgeltgruppen 9b bis 12. Ab 9b wird in der Regel ein Studium oder Angestelltenlehrgang 2 oder entsprechende Berufserfahrung in darunterliegenden Entgeltgruppen vorausgesetzt (20 Jahre).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.09.2020 16:34
Und das belegt jetzt inwiefern die Normierung von Einstellungsvoraussetzungen im TVÖD? Der BAT kannte einen „gehobenen Angestelltendienst“, im TVÖD hat man auf derlei bewußt verzichtet. Ich brauche auch keine Hilfe, ich bezweifele den Wahrheitsgehalt Deiner Ausführungen aufgrund derer postfaktischen Natur. Da Du behauptest, es handele sich um tarifliche Regelungen, sollte es Dir ja leicht fallen, die entsprechenden tariflichen Normen zu zitieren oder zu benennen, die Einstellungsvoraussetzungen definierten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.09.2020 07:10
Wer hier würde denn kündigen,  wenn es dieses Jahr Nullrunde und für die nächsten Jahre je 0,5% gäbe? 
Wenn das nicht eine signifikante Anzahl an Beschäftigten ist,  gegebenenfalls aufgegliedert nach EG oder Beruf, dann sind wir doch bereits jetzt ausreichend bezahlt!

Bei uns hat sich aufgrund von Corona die Bewerberlage für technische Berufe enorm verbessert und selbst gutbezahlte Angestellte aus der Industrie finden den öD plötzlich interessant. In der Wirtschaft scheint es kühl zu werden.

Weg mit der Gieskanne und die Milliarden in die Personalhaushalte um gezielt hohe Zulagen, falls nötig,  für Rekrutierung und Bleibeverhandlungen auszugeben.

Kündigen würde ich vermutlich nicht, weil ich nicht wegen dem Gehalt im ÖD bin, sondern aufgrund von anderen Vorteilen.

Meine Arbeitsmoral würde aber sicherlich entsprechend unter so einem Abschluss leiden.

An der Bewerberlage im technischen Bereich hat sich hier nichts geändert. Ich wüsste auch nicht wieso. Der technische Sektor, insbesondere der für den ÖD wichtige Bereich "Bau" ist von Corona quasi nicht betroffen. Es brummt überall ohne Ende.

Wir dachten, dass vielleicht im nächsten Haushalt auch mal ein Tiefbauprojekt wegfallen wird aus Kostengründen, aber stattdessen wollten sie uns noch eins zusätzlich draufknallen was mit dem Personal hier aber nicht mehr zu stemmen ist.

Eine Bautechniker Stelle hat seit ca. 2 Jahren hier nicht eine Bewerbung gesehen. Das hat sich auch mit Corona nicht geändert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 28.09.2020 08:29
Ich bin gespannt ob sich was in den Bereichen Bauwesen und IT tut. Da sehe ich enormen Handlungsbedarf, da man in diesen Bereichen null Leute findet. Demnächst kommt das OZG (Onlinezugangsgesetzt) und sämtliche Bereiche im sollen bestmöglich digitalisiert werden. Wenn man bei der IT die nächste Zeit keine Leute findet rennt man noch weiter der Digitalisierung hinterher als man es eh schon tut. Hier sollte man einfach viel mehr Budget zur Verfügung stellen. Insgeheim wäre ein Tarifvertrag für IT und Bau mit Angleich an die Tarifstruktur des Versorger-Tarifvertrags wünschenswert. So würde man auch finanziell Attraktiver sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.09.2020 08:35
Würde man das?
Na, ob man sich mit einer Angleichung der Ingenieure und ITler an den TV-V unbedingt einen Gefallen tut:

ING in E10 TVÖD (43k-61k) -> E9 TV-V (48k-62k)
ING in E11 TVÖD (45k-67k) -> E9 TV-V (48k-62k)
ING in E12 Fg.1 TVÖD (46k-74k) -> E9 TV-V (48k-62k)
ING in E12 Fg.2 TVÖD (46k-74k) -> E10 TV-V (51k-68k)
ING in E13 TVÖD (51k-74k) -> E10/E11 TV-V (51k-68k/55k-75k)

IT in E6 TVÖD (33k-41k) -> E5 TV-V (36k-44k)
IT in E7 TVÖD (34k-42k) -> E5 TV-V (36k-44k)
IT in E8 TVÖD (36k-44k) -> E7 TV-V (42k-50k)
IT in E9a TVÖD (38k-52k) -> E7 TV-V (42k-50k)
IT in E9b TVÖD (39k-56k) -> E7 TV-V (42k-50k)
IT in E10 TVÖD (43k-61k) -> E8/E9 TV-V (45k-56k/48k-62k)
IT in E11 TVÖD (45k-67k) -> E9 TV-V (48k-62k)
IT in E12 Fg.1+3 TVÖD (46k-74k) -> E9 TV-V (48k-62k)
IT in E12 Fg. 2 (46k-74k) -> E10 TV-V (51k-68k)
IT in E13 Fg. 1 (51k-74k) -> E10/E11 TV-V (51k-68k/55k-75k)
IT in E13 Fg. 2 (51k-74k) -> E9 TV-V (48k-62k)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2020 08:40
Insgeheim wäre ein Tarifvertrag für IT und Bau mit Angleich an die Tarifstruktur des Versorger-Tarifvertrags wünschenswert. So würde man auch finanziell Attraktiver sein.

Na, dann müssten die TM im TVV aber überarbeitet werden damit es sich lohnt, wenn den dann die EGx im TVÖD = EGx imTVV sein soll! Selbst damit würde es nicht klappen die Infrastrukturprojekte  und "Digitalisierung" flächendeckend umzusetzten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.09.2020 08:56
Würde doch für den Anfang schon reichen die EGO entsprechend anzupassen. Ingenieure und Informatiker könnten dann einfach 1-2 EGs höher landen als bisher.

Dürfte den Kommunen auch nicht so sehr wehtun, denn erfahrungsgemäßg gibt es an Ingenieuren und Informatikern eh nicht sonderlich viele.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2020 09:02
Würde doch für den Anfang schon reichen die EGO entsprechend anzupassen. Ingenieure und Informatiker könnten dann einfach 1-2 EGs höher landen als bisher.

Dürfte den Kommunen auch nicht so sehr wehtun, denn erfahrungsgemäßg gibt es an Ingenieuren und Informatikern eh nicht sonderlich viele.
Das ist doch das Problem: Der Durchschnitt und Ausschuss wird dann "zu teuer"; die richtig guten kommen auch nicht für +2 EG mehr. Selbst im absoluten best case bei +2 EG im TVÖD wären dass von EG 13 auf EG 15 in S6 <15k p.a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 28.09.2020 09:06
Naja 15 k sind schon ne Hausnummer im ÖD. Ich denke jedoch wenn man jeden ITler 2 EG´s hoch setzt gibt es dann auf der Sachgebietsleiter- und Abteilungsleiterebene ein Problem, da die dann kaum mehr bekommen als der TL. Grundsätzlich denk ich wäre wirklich eine eigene Tarifstruktur das sinnvollste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.09.2020 09:08
Die Entgeltgruppen bilden grundsätzlich keine Hierarchie ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2020 09:08
Würde doch für den Anfang schon reichen die EGO entsprechend anzupassen. Ingenieure und Informatiker könnten dann einfach 1-2 EGs höher landen als bisher.

Dürfte den Kommunen auch nicht so sehr wehtun, denn erfahrungsgemäßg gibt es an Ingenieuren und Informatikern eh nicht sonderlich viele.
Dann müsste man allerdings auch noch eine EG16-17 einführen.

Ist doch murks mit den ewigen, dann müsste man an der EGO rumschrauben geleier.
Hat man doch erst grade bei der IT, mit welchen Auswirkungen?

Entweder man macht eine eigene Entgelttabelle für diese aktuellen "Mangelberufen" oder man löst es in dem man dem AG die tarifkonforme Möglichkeit eröffnet Zuschläge in beliebiger Höhe zu verteilen.

Dann kann man den Leuten die ersten Jahre ein- oder zweitausend monatlich mehr geben, dass ganz mit Stufen anstieg sachte abschmelzen lassen und irgendwann streichen, weil sie dann eh nicht mehr wechseln würden, weil das Haus gebaut ist oder weil sie Looser sind, die nicht mehr Geld verdient haben.

Und die Versager-Kommunen, die das Instrument nicht nutzen, schreiben ihre Stellen ja jetzt schon nicht mehr aus und die die kapiert haben, dass man damit lohnenswerte Investitionen tätigt können diese Investition tätigen und diejengien, bei denen da kein Bedarf ist, die müssen nicht zwangsweise mehr Geld ausgeben.

Aber das passt ja nicht in das gleichmacherprinzip des öDs und der Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2020 09:11

Entweder man macht eine eigene Entgelttabelle für diese aktuellen "Mangelberufen" oder man löst es in dem man dem AG die tarifkonforme Möglichkeit eröffnet Zuschläge in beliebiger Höhe zu verteilen.

Ausser der "beliebigen Höhe" volle Zustimmung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2020 09:13
Naja 15 k sind schon ne Hausnummer im ÖD. Ich denke jedoch wenn man jeden ITler 2 EG´s hoch setzt gibt es dann auf der Sachgebietsleiter- und Abteilungsleiterebene ein Problem, da die dann kaum mehr bekommen als der TL. Grundsätzlich denk ich wäre wirklich eine eigene Tarifstruktur das sinnvollste.
Das ist doch auch jetzt schon der Fall, weil sie stattdessen Externe heranholen müssen.
Und mit einer eigenen Tarifstruktur soll sich das beheben, der verdient dann doch weiterhin mehr als der SGL? Also gehst du davon aus, dass die es dann nicht merken!
BTW:
Ich habe auch schon nen Job gehabt, wo ich mehr verdiente als der Bereichsleiter, der hatte da kein Problem mit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2020 09:14

Entweder man macht eine eigene Entgelttabelle für diese aktuellen "Mangelberufen" oder man löst es in dem man dem AG die tarifkonforme Möglichkeit eröffnet Zuschläge in beliebiger Höhe zu verteilen.

Ausser der "beliebigen Höhe" volle Zustimmung
Ok, eine maximal Höhe die durch Kaufkraft der Region begrenzt wird.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.09.2020 09:16
Das ist doch das Problem: Der Durchschnitt und Ausschuss wird dann "zu teuer"; die richtig guten kommen auch nicht für +2 EG mehr. Selbst im absoluten best case bei +2 EG im TVÖD wären dass von EG 13 auf EG 15 in S6 <15k p.a.

Auf kommunaler Ebene brauche ich in der Regel keine "richtig guten", ich brauche da einfach nur welche die ihren Job machen.

Und es macht schon einen enormen Unterschied ob ich in der EG10 oder EG12 bin oder in der EG13 oder EG15 usw.

...
Entweder man macht eine eigene Entgelttabelle für diese aktuellen "Mangelberufen" oder man löst es in dem man dem AG die tarifkonforme Möglichkeit eröffnet Zuschläge in beliebiger Höhe zu verteilen.

...

Ich bin auch für eine komplett eigene Tabelle. TV-T(echnik) oder was auch immer wo es dann die Stufen T1 bis T15 oder sonstwas gibt.

Deshalb schrieb ich "für den Anfang", denn zumindest wäre eine fixe EGO Anpassung ein Pflaster auf einer großen Wunde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2020 09:21
Naja 15 k sind schon ne Hausnummer im ÖD.

1. War das (stark verkürztes) ein Extrembeispiel EG 13 S6/EG 15 S6.
2. Sind 15k p.a. zu "draussen" (zumindest für die IT Fachkräfte die ich kenne) monetär ein Driss! Holen die in 2 bis 3 Jahren wieder rein. Rund 86K p.a. bei  EG15 S6 wären im Beispiel ja das Ende der Fahnenstange.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 28.09.2020 09:24
Noch gar keine Diskussion bezüglich der Warnstreiks?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 28.09.2020 09:38
Das ist doch das Problem: Der Durchschnitt und Ausschuss wird dann "zu teuer"; die richtig guten kommen auch nicht für +2 EG mehr. Selbst im absoluten best case bei +2 EG im TVÖD wären dass von EG 13 auf EG 15 in S6 <15k p.a.

Auf kommunaler Ebene brauche ich in der Regel keine "richtig guten", ich brauche da einfach nur welche die ihren Job machen.

Und es macht schon einen enormen Unterschied ob ich in der EG10 oder EG12 bin oder in der EG13 oder EG15 usw.



WENN ich dass auf interkommunaler Ebene mit Sinn und Verstand mache, bedarf es kaum mehr als Tonerwechsler und Update-Organisator in "den" einzelnen Kommunen.
Was ich schon an kommunalen IT-Lern erlebt habe in EG10 aufwärts... Die meinen mit nem pdffiller wäre die Digitalisierung gerettet... Von den "nicht richtig Guten" tummeln sich im ÖD nämlich schon jetzt ne ganze Menge!

Ja, für dich und mich mag dass  einen enormen Unterschied machen. Für den/die "richtig Guten" sind 10-15k p.a.  nix! Weil sie die Bemessunggrundlage draussen schon bekommen.

Und wenn man sich den Gehaltsmedian bspw bei stepstone ansieht, dann müssten die "IT-ler" uns doch die Buden einrennen ab  EG 11 aufwärts... Is aber auch nicht wirklich so oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.09.2020 09:50
Weil "Informatiker" nicht den Studienberuf abbildet, sondern die gesamte Sparte einschließlich Ungelernter und Fachinformatiker.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 28.09.2020 10:01
Sollte nicht vorab ein Angebot kommen, hatte Herr Seehofer meine ich geäussert. Man hält es ja vor Spannung kaum aus, ist ja wie ein Freitag Abend Krimi oder der Tatort am Sonntag, nur das man nicht wissen will wer der Mörder ist sondern wieviel Lachspackungen rausspringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.09.2020 10:09
Ich bin gespannt ob sich was in den Bereichen Bauwesen und IT tut. Da sehe ich enormen Handlungsbedarf, da man in diesen Bereichen null Leute findet. Demnächst kommt das OZG (Onlinezugangsgesetzt) und sämtliche Bereiche im sollen bestmöglich digitalisiert werden. Wenn man bei der IT die nächste Zeit keine Leute findet rennt man noch weiter der Digitalisierung hinterher als man es eh schon tut. Hier sollte man einfach viel mehr Budget zur Verfügung stellen. Insgeheim wäre ein Tarifvertrag für IT und Bau mit Angleich an die Tarifstruktur des Versorger-Tarifvertrags wünschenswert. So würde man auch finanziell Attraktiver sein.

„Die Industrie setzte ihren Aufwärtstrend zuletzt fort. "Insgesamt werden jedoch immer noch eher Mitarbeiter entlassen als eingestellt", sagte Wohlrabe. Die Dienstleister planen dagegen, mehr Personal einzustellen - insbesondere die IT-Dienstleister. Im Handel machte das Beschäftigungsbarometer einen deutlichen Sprung nach oben. Auch im Bauhauptgewerbe planen die Unternehmen nun, ihr Personal aufzustocken.

Ifo-Zahlen
Unternehmen suchen wieder Mitarbeiter
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ifo-zahlen-unternehmen-suchen-wieder-mitarbeiter-a-f54ca13a-7a1d-4162-90a2-d054378ff30e

Da hat der öD keine Chance.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.09.2020 10:42
Sollte nicht vorab ein Angebot kommen, hatte Herr Seehofer meine ich geäussert. Man hält es ja vor Spannung kaum aus, ist ja wie ein Freitag Abend Krimi oder der Tatort am Sonntag, nur das man nicht wissen will wer der Mörder ist sondern wieviel Lachspackungen rausspringen.

Drei Jahre lang jeweils 1,5 Prozent. Das wird von Verdi abgelehnt und die Medien propagieren: "
Verdi lehnt 4,5% Gehaltssteigerung ab"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 28.09.2020 11:01
1,5% wäre ja ok, wenn dafür das rundum Paket passt... (100% JSZ, 38 WAZ, 40€ VL, +5 Urlaubstage)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.09.2020 11:04
1,5% wäre ja ok, wenn dafür das rundum Paket passt... (100% JSZ, 38 WAZ, 40€ VL, +5 Urlaubstage)

 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.09.2020 11:19
Mir fällt gerade auf, dass die Verdi Forderungen vermutlich auf dem "Wunsch" Thread basieren.

Leider haben die Damen und Herren nur die ersten drei Beiträge gelesen, den zweiten dabei ignoriert und beim dritten den letzten Teil auch noch überlesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 28.09.2020 12:03
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 28.09.2020 12:10
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.
Weil es den Deligierten nicht so aufgetragen wurde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.09.2020 12:11
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.

Die Medien berichten über Aufreger. Wenn die Prozentuale Erhöhung nicht als Aufreger taugt wird sich was anderes gesucht. "Noch länger auf Bauanträge warten. Wochenarbeitszeit soll reduziert werden" SKANDAL :D

Mir als EG14 ITLer ist es wurst ob sich wer aufregt oder nicht. Ich rege mich auch über viele Sachen auf. 4,5 auf 12 Monate kommt sowieso nicht. Das weiß jeder, also wozu künstlich aufregen. Am ende ist es um die 4,5 auf 2 Jahre was in den Medien dann trotzdem als 4,5 verkauft wird - das ist dann was zum drüber aufregen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 28.09.2020 12:26
1,5% wäre ja ok, wenn dafür das rundum Paket passt... (100% JSZ, 38 WAZ, 40€ VL, +5 Urlaubstage)

Es wird doch auch nur die 1,5% p. A. geben. Alles weitere gehört in den "Wunsch" Thread. Es wird schließlich nichts geben was nicht gefordert war.
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.


Die Kommentare und Leserbriefe gehören doch schon immer zu den Verhandlungen. Immer angepasst an die Forderungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.09.2020 12:37
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.

Ich verstehe Ihre Aufregung nicht- Sie als "freier AN" verhandeln doch gerade selber mit Ihrem Arbeitgeber. Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.09.2020 12:45

Es wird doch auch nur die 1,5% p. A. geben. Alles weitere gehört in den "Wunsch" Thread. Es wird schließlich nichts geben was nicht gefordert war.

Naja normal gehören zu Verhandlungen immer zwei Seiten die beide Angebote machen und dann eben "verhandeln".

Das es bei Verdi - VKA immer etwas anders abläuft wissen wir ja. Da macht Verdi ein Angebot bzw. stellt eine Forderung und der VKA zerhackstückelt diese anstatt selbst mit einer Verhandlungsmasse zu kommen.

Es könnten seitens des VKA also Dinge in die Verhandlung kommen, die von Verdi eben nicht gefordert waren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 28.09.2020 13:24
Am ende ist es um die 4,5 auf 2 Jahre was in den Medien dann trotzdem als 4,5 verkauft wird - das ist dann was zum drüber aufregen :)

Träum weiter, die Laufzeit beträgt mindestens 2,5 Jahre, eher 3 Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wurstberg am 28.09.2020 14:33
Es könnten seitens des VKA also Dinge in die Verhandlung kommen, die von Verdi eben nicht gefordert waren.

Also beten für die 38 Stunden Woche anstatt mehr Gehalt.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2020 14:53
Geil Streiken!

Mit Plakaten: Am Wochenende und nach 14:00 gehört die Mama mir!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.09.2020 15:04
Es könnten seitens des VKA also Dinge in die Verhandlung kommen, die von Verdi eben nicht gefordert waren.

Also beten für die 38 Stunden Woche anstatt mehr Gehalt.  :)

Wenn ich schon bete, dann für die 35h Woche  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.09.2020 15:09
Kumpel von mir (Vertriebsingenieur in der PW) hat kürzliche eine 32 Stunden Woche bekommen (von ehemals 40) und natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.

Aber 35h Woche würde mir auch erstmal reichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 28.09.2020 15:35
Kumpel von mir (Vertriebsingenieur in der PW) hat kürzliche eine 32 Stunden Woche bekommen (von ehemals 40) und natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.

Aber 35h Woche würde mir auch erstmal reichen.

Ich vermute, dass sein Gehalt aber erfolgsabhängig ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2020 16:08
Kumpel von mir (Vertriebsingenieur in der PW) hat kürzliche eine 32 Stunden Woche bekommen (von ehemals 40) und natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.

Aber 35h Woche würde mir auch erstmal reichen.
Ein Kumpel von mir (Projektmanager in der PW) hat kürzlich eine 40 Stunden (von vorher 44h) bekommen, auch natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 28.09.2020 16:10
Kumpel von mir (Vertriebsingenieur in der PW) hat kürzliche eine 32 Stunden Woche bekommen (von ehemals 40) und natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.

Aber 35h Woche würde mir auch erstmal reichen.

Naja. Wenn die Zahlen stimmen ist doch alles tutti. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 28.09.2020 17:16

Ich verstehe Ihre Aufregung nicht- Sie als "freier AN" verhandeln doch gerade selber mit Ihrem Arbeitgeber. Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen ?

???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 28.09.2020 18:08
1,5% wäre ja ok, wenn dafür das rundum Paket passt... (100% JSZ, 38 WAZ, 40€ VL, +5 Urlaubstage)
Ich frage mich immer was so toll daran sein soll einen Gehaltsbestandteil zu bekommen, der einem Bestimmungszweck unterliegt. Wenn ich Geld sparen will mache ich es, wenn nicht nicht. Die aktuellen 6,67€ kann ich ignorieren, 40€ nicht mehr. Nur warum soll der Tarifvertrag die Finanzwirtschaft päppeln, denn die braucht es ja ,um die VL zu bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.09.2020 18:17
Ich frage mich immer was so toll daran sein soll einen Gehaltsbestandteil zu bekommen, der einem Bestimmungszweck unterliegt.
Weil der Staat, diesen steuerlich fördert z.B. und man damit mehr bekommt als wenn man nicht mir diesem Bestimmungszweck bekäme.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 28.09.2020 19:43
Ich mag mich irren, aber spart der AG dadurch nicht Lohnnebenkosten, wodurch eine Erhöhung der VL um 10€ den AG günstiger daherkommt als eine reguläre 10€ Brutto Erhöhung? Korrigiert mich gerne
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 28.09.2020 22:02
Hmm, das denke ich nicht. Dann würden die Arbeitgeber ja jubelnd die 40 EUR anbieten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 28.09.2020 22:41
Es könnten seitens des VKA also Dinge in die Verhandlung kommen, die von Verdi eben nicht gefordert waren.

Also beten für die 38 Stunden Woche anstatt mehr Gehalt.  :)

Wenn ich schon bete, dann für die 35h Woche  ;D
Habt ihr nichts zu tun?   ;D
Da bete ich lieber für die 45 h Woche  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 28.09.2020 22:47
Ich frage mich immer was so toll daran sein soll einen Gehaltsbestandteil zu bekommen, der einem Bestimmungszweck unterliegt.
Weil der Staat, diesen steuerlich fördert z.B. und man damit mehr bekommt als wenn man nicht mir diesem Bestimmungszweck bekäme.
Da hast Du Recht. Allerdings sind die Einkommensgrenzen der Förderinstrumente mit 20.000 € bei der Arbeitnehmersparzulage und 35.000 € bei der Wohnungsbauprämie praktisch oftmals nur was für Azubis und Teilzeit-Muttis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 28.09.2020 22:48
Ich mag mich irren, aber spart der AG dadurch nicht Lohnnebenkosten, wodurch eine Erhöhung der VL um 10€ den AG günstiger daherkommt als eine reguläre 10€ Brutto Erhöhung? Korrigiert mich gerne
Nein. VWL sind "ganz normales" steuer- und sozialversicherungspflichtiges Einkommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.09.2020 22:54
Es könnten seitens des VKA also Dinge in die Verhandlung kommen, die von Verdi eben nicht gefordert waren.

Also beten für die 38 Stunden Woche anstatt mehr Gehalt.  :)

Wenn ich schon bete, dann für die 35h Woche  ;D
Habt ihr nichts zu tun?   ;D
Da bete ich lieber für die 45 h Woche  :P

Wer sich die Probleme des AGs zu seinen macht, ist selber Schuld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 28.09.2020 23:52
Es könnten seitens des VKA also Dinge in die Verhandlung kommen, die von Verdi eben nicht gefordert waren.

Also beten für die 38 Stunden Woche anstatt mehr Gehalt.  :)

Wenn ich schon bete, dann für die 35h Woche  ;D
Habt ihr nichts zu tun?   ;D
Da bete ich lieber für die 45 h Woche  :P

Wer sich die Probleme des AGs zu seinen macht, ist selber Schuld.
Welche Probleme des AG?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 28.09.2020 23:57
Mutmaßlich hohes Arbeitsaufkommen in Relation zu den für dessen Bewältigung verfügbaren Personalressourcen  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 29.09.2020 07:10
Kumpel von mir (Vertriebsingenieur in der PW) hat kürzliche eine 32 Stunden Woche bekommen (von ehemals 40) und natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.

Aber 35h Woche würde mir auch erstmal reichen.

Ich vermute, dass sein Gehalt aber erfolgsabhängig ist?

Hat ca. 60k fix (was eher durchschnitt ist in seinem Bereich in der PW, aber natürlich immer noch wesentlich mehr als es im ÖD geben würde) und bekommt noch einen Bonus je nach Erfolg (seiner gesamten Abteilung) von ca. 10-15k im Jahr.

Dazu natürlich Firmenwagen mit Tankkarte, Diensthandy und Dienstlaptop. Alles zur privaten Nutzung und wird alles jährlich durch die neusten Topmodelle ausgetauscht. (Auto alle 2 Jahre).

Da auf ne quasi 4 Tage Woche gehen finde ich schon stark vom AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 29.09.2020 07:25
@Sozialarbeiter

..der AG spart dann auf jeden Fall Kosten, weil es ja immer irgendwelche Nasen gibt, die keine entsprechende Sparverträge einrichten würden, sei es, weil sie auch sonst nur schwer durchs normale Leben kommen oder weil sie irgendwelchen dunklen Mächten nicht ihre Daten geben wollen... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.09.2020 07:25
Kumpel von mir (Vertriebsingenieur in der PW) hat kürzliche eine 32 Stunden Woche bekommen (von ehemals 40) und natürlich bei weiterhin vollem Gehalt.

Aber 35h Woche würde mir auch erstmal reichen.

Ich vermute, dass sein Gehalt aber erfolgsabhängig ist?

Hat ca. 60k fix (was eher durchschnitt ist in seinem Bereich in der PW, aber natürlich immer noch wesentlich mehr als es im ÖD geben würde) und bekommt noch einen Bonus je nach Erfolg (seiner gesamten Abteilung) von ca. 10-15k im Jahr.

Dazu natürlich Firmenwagen mit Tankkarte, Diensthandy und Dienstlaptop. Alles zur privaten Nutzung und wird alles jährlich durch die neusten Topmodelle ausgetauscht. (Auto alle 2 Jahre).

Da auf ne quasi 4 Tage Woche gehen finde ich schon stark vom AG.
Klar, sofern nicht Überstunden schon abgegolten sind und Reisezeit Arbeitszeit ist.
Da kann sich einiges schnell nivellieren.
Mein Kumpel war es egal was da an Stundenzahl steht, er macht seinen Job gerne und erledigt seine Projekte.
Mal in 30h mal in 55h die Woche.
Auch weil er eben ähnlich seine 15K Bonus bei 100% Sollerfüllung bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.09.2020 07:26
Hmm, das denke ich nicht. Dann würden die Arbeitgeber ja jubelnd die 40 EUR anbieten...
Doch nur, wenn der tarifliche Lohn entsprechend gesenkt wird und das wollen die Gewerkschaften nicht, weil weniger Einnahmen für sie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 29.09.2020 11:31
Ich habe jetzt die erste Preisanpassung für Wartungsvertrag bekommen 2,8% ab Oktober, ich hatte mit einer Nullrunde gerechnet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 29.09.2020 12:30
Ich habe jetzt die erste Preisanpassung für Wartungsvertrag bekommen 2,8% ab Oktober, ich hatte mit einer Nullrunde gerechnet...

Neu ausschreiben? Die Zeit ist günstig dafür.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 29.09.2020 14:17
Ich habe jetzt die erste Preisanpassung für Wartungsvertrag bekommen 2,8% ab Oktober, ich hatte mit einer Nullrunde gerechnet...

Neu ausschreiben? Die Zeit ist günstig dafür.

Ja, Wecke den "Hulk" in dir... den hat Verdi auch gefunden bei Ihren Warnstreiks :)

https://unverzichtbar.verdi.de/++co++d9dda3b8-fe6f-11ea-be2a-001a4a160129 (https://unverzichtbar.verdi.de/++co++d9dda3b8-fe6f-11ea-be2a-001a4a160129)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 29.09.2020 14:26
Seehofer:"Wir haben eine Armee!"

Werneke:"Aber wir haben einen Hulk!"

Herrlich...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 29.09.2020 14:42
..wer ist eigentlich dieser Werneke? 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 29.09.2020 17:07
@2strong
Danke für die Aufklärung

@was_guckst_du
Ja, stimmt auch wieder... Von daher für den AG eigentlich ein attraktives Angebot? Wenn 40€ angeboten werden aber Vllt die Hälfte das Geld beansprucht und letztlich bei 40€ Angebot im Schnitt mir 20€ gezahlt werden.
Ist dann wie beim Bildungsurlaub, den die Kollegen nicht in Anspruch nehmen. Selber Schuld, wer auf 5 Tage extra Urlaub verzichtet
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 29.09.2020 17:59
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-09-29-vka-nicht-zustaendig-fuer-tarifverhandlungen-im-nahverkehr-991

Vielleicht kommt ja doch noch etwas Bewegung in die Sache. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 08:41
Ich bin gespannt ob sich was in den Bereichen Bauwesen und IT tut. Da sehe ich enormen Handlungsbedarf, da man in diesen Bereichen null Leute findet. Demnächst kommt das OZG (Onlinezugangsgesetzt) und sämtliche Bereiche im sollen bestmöglich digitalisiert werden. Wenn man bei der IT die nächste Zeit keine Leute findet rennt man noch weiter der Digitalisierung hinterher als man es eh schon tut. Hier sollte man einfach viel mehr Budget zur Verfügung stellen. Insgeheim wäre ein Tarifvertrag für IT und Bau mit Angleich an die Tarifstruktur des Versorger-Tarifvertrags wünschenswert. So würde man auch finanziell Attraktiver sein.

„Die Industrie setzte ihren Aufwärtstrend zuletzt fort. "Insgesamt werden jedoch immer noch eher Mitarbeiter entlassen als eingestellt", sagte Wohlrabe. Die Dienstleister planen dagegen, mehr Personal einzustellen - insbesondere die IT-Dienstleister. Im Handel machte das Beschäftigungsbarometer einen deutlichen Sprung nach oben. Auch im Bauhauptgewerbe planen die Unternehmen nun, ihr Personal aufzustocken.

Ifo-Zahlen
Unternehmen suchen wieder Mitarbeiter
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ifo-zahlen-unternehmen-suchen-wieder-mitarbeiter-a-f54ca13a-7a1d-4162-90a2-d054378ff30e

Da hat der öD keine Chance.

Ergänzung:

Rechnungshof watscht Kanzleramt für IT-Konsulidierung Bund ab

Mit der IT-Konsulidierung Bund sollten Behörden und Ministerien moderne IT erhalten. Laut Rechnungshof läuft das Riesenvorhaben miserabel und droht zu scheitern. Der Bund betreibt rund 100 Rechenzentren und über 1200 Serverräume. Laut Bericht gibt es keine einheitliche Sicherheitsrichtlinie, nicht genug Geld und es sind seit Jahren nur 41 von 138,5 Stellen besetzt. Für Berater wird aber wieder Kohle ohne Ende verbrannt.

Vielleicht sollte Horst hier mal mit einer eigenen Tabelle intervenieren, damit er die Stellen besetzt bekommt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 08:46
Wo sollte er auch sonst die ganzen Konsuln herbekommen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.09.2020 08:59
Er könnte Herrn Hans Hermmann Weyerrum die Vermittlung von Konsuln beten?

Für Berater wird aber wieder Kohle ohne Ende verbrannt.

Vielleicht sollte Horst hier mal mit einer eigenen Tabelle intervenieren, damit er die Stellen besetzt bekommt?

Wer glaubt dran?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.09.2020 09:10
Vielleicht sollte Horst hier mal mit einer eigenen Tabelle intervenieren, damit er die Stellen besetzt bekommt?
Warum eine eigenen Tabelle?
E13/E14er Stellen mit monatlichen 1000€ Bonus in einer UniStadt mit Informatikerausbildung die nicht FFM/München/Köln heißt sollte durchaus mit Personal besetzbar sein.
Auch würden da einige mit A13 plus Zulage zufrieden nach hause gehen.
Sprich wäre doch alles möglich, wenn man zusätzlich noch in vernünftige Personaler investieren würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 30.09.2020 09:36
Sprich wäre doch alles möglich, wenn man zusätzlich noch in vernünftige Personaler investieren würde.

...ich denke, das ist der Regel vor Ort das eigentliche Problem (neben der bremsenden Lokalpolitik)...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 09:44
Sprich wäre doch alles möglich, wenn man zusätzlich noch in vernünftige Personaler investieren würde.

...ich denke, das ist der Regel vor Ort das eigentliche Problem...

Wir dürfen nur das was das Land sagt.

Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 30.09.2020 10:14
Sprich wäre doch alles möglich, wenn man zusätzlich noch in vernünftige Personaler investieren würde.

...ich denke, das ist der Regel vor Ort das eigentliche Problem...

Wir dürfen nur das was das Land sagt.

Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...

Tarifbeschäftigte sind nach den ihnen dauerhaft übertragenen Tätigkeiten einzugruppieren. Wenn die Bewertung der Stelle eben eine E11 ergibt, dann wird sie auch so vergütet. So what? Willst du künstlich die Stellen nach E15 hochziehen, egal was die Leute dann für Tätigkeiten ausüben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 30.09.2020 10:27
Ich verstehe das nicht wofür gibt es eigentlich Verhandlungsrunden wenn der eine am Tisch (Arbeitgebervertretung) seine Vorstellung nicht äußert und somit auch keine Verhandlung statt findet!?

Ich anstelle der Gewerkschaften würde mittlerweile darauf bestehen vorher ein Angebot oder eine Forderung der Arbeitgeber zu wollen bevor es los geht. Und wen das nicht kommt kann man diese Runde sofort absagen ohne seine Zeit zu verschwenden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 30.09.2020 10:31
Und dann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 30.09.2020 10:34
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.
Weil es den Deligierten nicht so aufgetragen wurde?

Nö, das Thema Arbeitszeit wurde von Verdi feige ignoriert. Bei der Befragung hatten sich soweit ich mich erinnern kann 92% für ein wahlmodell Geld / Freizeit auf gesprochen. Jetzt versteckt sich Verdi hinter der Aussage, dass wegen Corona keine Gelegenheit bestand das Thema ausreichend zu diskutieren. Obwohl genau das bereits seit zwei Jahren getan wird...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 30.09.2020 10:41
Ich lese jetzt laufend Kommentare in den Zeitungen als auch Leserbriefe, die die Forderung von 4,8 Prozent in diesen Zeiten als maßlos ansehen.

Warum haben die Penner nicht mal endlich die Gelegenheit genutzt, eine 38 Stunden - Woche bei einer Forderung von 2,9 Prozent zu fordern? Nur der zweite Teil wird in der Öffentlichkeit diskutiert und man wäre jetzt nicht der Buhmann.
Weil es den Deligierten nicht so aufgetragen wurde?

Nö, das Thema Arbeitszeit wurde von Verdi feige ignoriert. Bei der Befragung hatten sich soweit ich mich erinnern kann 92% für ein wahlmodell Geld / Freizeit auf gesprochen. Jetzt versteckt sich Verdi hinter der Aussage, dass wegen Corona keine Gelegenheit bestand das Thema ausreichend zu diskutieren. Obwohl genau das bereits seit zwei Jahren getan wird...

Die Befragung gibt aber nicht das wieder was das von Verdi zu vertretende Klientel möchte, insofern ist es erstmal nice2have, aber man wird sich erstmal auf die wichtigen Sachen konzentriert haben, eben die, wofür es Mandat gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 10:50
Sprich wäre doch alles möglich, wenn man zusätzlich noch in vernünftige Personaler investieren würde.

...ich denke, das ist der Regel vor Ort das eigentliche Problem...

Wir dürfen nur das was das Land sagt.

Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...

Tarifbeschäftigte sind nach den ihnen dauerhaft übertragenen Tätigkeiten einzugruppieren. Wenn die Bewertung der Stelle eben eine E11 ergibt, dann wird sie auch so vergütet. So what? Willst du künstlich die Stellen nach E15 hochziehen, egal was die Leute dann für Tätigkeiten ausüben?

Wenn man am Markt als Angestellter 6500-7500€ + Extras bekommt und der öD mit 4000-5700€ ohne Extras dagegen anstinken will, dann muss man sich eben etwas überlegen. Kopf in den Sand stecken funktioniert nur wenn man den Karren sehenden Auges an die Wand fahren möchte. In die bestehenden Vergütungsstrukturen der Verwaltung passen die technischen Berufe nicht mehr herein, wenn über die Entgeltgruppen auch die Hierarchie ausgedrückt und honoriert werden soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 30.09.2020 10:54
Dann wird die Spirale auch nur weiter gedreht......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 11:07

Die Befragung gibt aber nicht das wieder was das von Verdi zu vertretende Klientel möchte, insofern ist es erstmal nice2have, aber man wird sich erstmal auf die wichtigen Sachen konzentriert haben, eben die, wofür es Mandat gibt.

Wenn man bei so überwältigender Mehrheit für bestimmte Wünsche nicht im Ansatz entsprechende Forderungen aufstellt, kann man sich so etwas auch ganz sparen. Auch für die Akquise ist das ein ganz schlechtes Bild.

Es ist nicht im Ansatz zu erkennen, daß die Betonköpfe der Gewerkschaften sich dem modernen Arbeitsmarkt öffnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 30.09.2020 11:12
Ich verstehe das nicht wofür gibt es eigentlich Verhandlungsrunden wenn der eine am Tisch (Arbeitgebervertretung) seine Vorstellung nicht äußert und somit auch keine Verhandlung statt findet!?

Ich anstelle der Gewerkschaften würde mittlerweile darauf bestehen vorher ein Angebot oder eine Forderung der Arbeitgeber zu wollen bevor es los geht. Und wen das nicht kommt kann man diese Runde sofort absagen ohne seine Zeit zu verschwenden.

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass Streiks im öD nur begrenzt Druck auf die Arbeitgeber aufbauen. Die Bereiche, die richtig Schmerzen und damit Druck aufbauen können (z.B. Gesundheitsbereich, Kitas, ÖPNV) werden in den Medien dann immer gleich als Vaterlandsverräter dargestellt, die auf Grund von Geldgier das Leid der coronogebeutelten Eltern und Pendler nur weiter erhöhen.

Ein Streik in einer Fabrik, bei dem die Produktion für eine längere Zeit steht, verursacht bei den Arbeitgebern deutlich mehr Handlungsdruck.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 11:33
Ob die Sanierung eines öffentlichen Gebäudes (oder einer Straße) eine Woche früher oder später fertig wird, würde bei einem Streik von Ingenieuren nur niemanden interessieren. Die IT-Konsolidierung beim Bund läuft seit 2015 ohne zählbares Ergebnis bei gleichzeitigem Fehlen von Personal.

Da kommt kein Aufschrei.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 11:37
Wen interessiert, was Medien berichten kommentieren? Gewerkschaften, deren Mitglieder, freie AN usw. sind weder auf die öffentliche Meinung noch auf die Öffentlichkeit oder gar deren Wohlwollen angewiesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 11:40
Wen interessiert, was Medien berichten kommentieren? Gewerkschaften, deren Mitglieder, freie AN usw. sind weder auf die öffentliche Meinung noch auf die Öffentlichkeit oder gar deren Wohlwollen angewiesen.

Das wäre die Sachlage nach Fakten. Die Verhandlungen werden jedoch nicht faktenbasiert geführt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 30.09.2020 11:44
Wen interessiert, was Medien berichten kommentieren? Gewerkschaften, deren Mitglieder, freie AN usw. sind weder auf die öffentliche Meinung noch auf die Öffentlichkeit oder gar deren Wohlwollen angewiesen.

Das wäre die Sachlage nach Fakten. Die Verhandlungen werden jedoch nicht faktenbasiert geführt.
Die Frage bleibt aber dennoch, inwiefern die öffentliche Meinung für die Verhandlungen relevant sein sollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 11:59
Wen interessiert, was Medien berichten kommentieren? Gewerkschaften, deren Mitglieder, freie AN usw. sind weder auf die öffentliche Meinung noch auf die Öffentlichkeit oder gar deren Wohlwollen angewiesen.

Das wäre die Sachlage nach Fakten. Die Verhandlungen werden jedoch nicht faktenbasiert geführt.
Die Frage bleibt aber dennoch, inwiefern die öffentliche Meinung für die Verhandlungen relevant sein sollen.

Naja, wenn es niemanden interessiert, dass etwas nicht funktioniert, warum sollte man etwas ändern? Dauert die Sanierung der Schule eben noch 20 Jahre länger. Wenn es niemanden juckt, warum sollte man sich denn dann beeilen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 12:00

Die Frage bleibt aber dennoch, inwiefern die öffentliche Meinung für die Verhandlungen relevant sein sollen.

Du meinst für das Ergebnis? Das war, zumindest in meinem Ausgangsbeitrag, nie das Sujet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 12:08
Wen interessiert, was Medien berichten kommentieren? Gewerkschaften, deren Mitglieder, freie AN usw. sind weder auf die öffentliche Meinung noch auf die Öffentlichkeit oder gar deren Wohlwollen angewiesen.

Das wäre die Sachlage nach Fakten. Die Verhandlungen werden jedoch nicht faktenbasiert geführt.
Die Frage bleibt aber dennoch, inwiefern die öffentliche Meinung für die Verhandlungen relevant sein sollen.

Naja, wenn es niemanden interessiert, dass etwas nicht funktioniert, warum sollte man etwas ändern? Dauert die Sanierung der Schule eben noch 20 Jahre länger. Wenn es niemanden juckt, warum sollte man sich denn dann beeilen?

Das interessiert tatsächlich niemanden. Dann stellt man halt Container hin.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.09.2020 12:13
Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...
Dataport als Dienstleister im Norddeutschen Bereich hat da inzwischen angezogen, jede Menge A12/E12 und mehr Stellen an entsprechend "günstigeren" Orten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.09.2020 12:33
So what? Willst du künstlich die Stellen nach E15 hochziehen, egal was die Leute dann für Tätigkeiten ausüben?
Wäre auch eine vernünftige Lösung, 12,13 oder 14 würde aber zunächst reichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 13:12
Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...
Dataport als Dienstleister im Norddeutschen Bereich hat da inzwischen angezogen, jede Menge A12/E12 und mehr Stellen an entsprechend "günstigeren" Orten

Hamburg?  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 13:20
Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...
Dataport als Dienstleister im Norddeutschen Bereich hat da inzwischen angezogen, jede Menge A12/E12 und mehr Stellen an entsprechend "günstigeren" Orten

Wie ich nun gesehen habe basiert der Tarifvertrag auf dem TV-L. Wenn dort nun nächstes Jahr der Abschluss mies wird, was erzählt man dann den ITlern? Oh leider gibt es eine Nullrunde obwohl in der IT-Branche Goldgräberstimmung herrscht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 30.09.2020 13:41

Die Frage bleibt aber dennoch, inwiefern die öffentliche Meinung für die Verhandlungen relevant sein sollen.

Du meinst für das Ergebnis? Das war, zumindest in meinem Ausgangsbeitrag, nie das Sujet.
Nein. Spid hatte - wenn auch ohne Zitat - geantwortet auf:

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass Streiks im öD nur begrenzt Druck auf die Arbeitgeber aufbauen. Die Bereiche, die richtig Schmerzen und damit Druck aufbauen können (z.B. Gesundheitsbereich, Kitas, ÖPNV) werden in den Medien dann immer gleich als Vaterlandsverräter dargestellt, die auf Grund von Geldgier das Leid der coronogebeutelten Eltern und Pendler nur weiter erhöhen.
Im "worst case" ist die öffentliche Meinung vollkommen gegen die Forderungen der Arbeitnehmer und voller Unverständnis. So what? Ich sehe nicht, inwiefern das die Position der Arbeitnehmer beeinträchtigen sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 30.09.2020 13:42
Und dann?

Naja schlechter kann es dadurch nicht werden. Man kann aber hoffen das von Seite der AG dann vielleicht doch die Einsicht kommt etwas einzureichen.
Und wenn nicht dann vergeudet man wie gesagt wenigstens keine Zeit. Es sei denn natürlich das Essen ist so gut das es sich die Teilnehmenden einfach nicht nehmen lassen wollen (Achtung Sarkasmus und so wie ich befürchte mit ziemlich viel Wahrheit im Kern)!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 13:45
@FGL: ich habe nicht den Eindruck, als das du die Diskussionsbeiträge hier in den richtigen Kontext setzt.

Auch irgendwelche Phantasiegespinste über den Einfluss auf die Tarifverhandlungen - zumindest in Bezug auf meinen Ursprungsbeitrag - sind deplaziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 30.09.2020 13:45
Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...
Dataport als Dienstleister im Norddeutschen Bereich hat da inzwischen angezogen, jede Menge A12/E12 und mehr Stellen an entsprechend "günstigeren" Orten

Wie ich nun gesehen habe basiert der Tarifvertrag auf dem TV-L. Wenn dort nun nächstes Jahr der Abschluss mies wird, was erzählt man dann den ITlern? Oh leider gibt es eine Nullrunde obwohl in der IT-Branche Goldgräberstimmung herrscht?

Wahrscheinlich genau das, den im öffentlichen Dienst ist ja eine IT'ler im Gegensatz zu im Rest der Wirtschaft  ein normaler Sachbearbeiter und somit gibt es (zumindest im Gebiet West) keine Möglichkeiten in der Stellenbewertung näher an die Realität in der übrigen Welt zu kommen bezüglich dem Gehaltsgefüge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 13:50
Und dann?

Naja schlechter kann es dadurch nicht werden. Man kann aber hoffen das von Seite der AG dann vielleicht doch die Einsicht kommt etwas einzureichen.
Und wenn nicht dann vergeudet man wie gesagt wenigstens keine Zeit. Es sei denn natürlich das Essen ist so gut das es sich die Teilnehmenden einfach nicht nehmen lassen wollen (Achtung Sarkasmus und so wie ich befürchte mit ziemlich viel Wahrheit im Kern)!

Was tun Gewerkschaftsfunktionäre denn sonst so mit ihrer Zeit, wenn sie nicht in Verhandlungsrunden sitzen? Die Gegenseite hat wenigstens noch einen richtigen Job, um den sie sich kümmern können, wenn die Gewerkschaften die Verhandlungsrunde absagen sollten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 30.09.2020 13:56
Was tun Gewerkschaftsfunktionäre denn sonst so mit ihrer Zeit, wenn sie nicht in Verhandlungsrunden sitzen? Die Gegenseite hat wenigstens noch einen richtigen Job, um den sie sich kümmern können, wenn die Gewerkschaften die Verhandlungsrunde absagen sollten...

Ich gehe mal nicht darauf wer was wann macht... außer auf dem Punkt das es dennoch unverschämt ist Zwei Verhandlungstage ohne eigenes Angebot (oder ggf. Forderung) aufzukreuzen. Die Termine kamen ja auch nicht unerwartet aus dem nichts, und wie du schon sagst haben die AG Vertreter Jobs die sie zu tun haben...
...und genau das ist ein Teil ihres Jobs, den sie aber wohl nicht erledigen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 13:58
Die Gewerkschafter dürften derzeit sehr angespannt an der Resolution zum Konflikt in Berg-Karabach sitzen ;) - zudem sind Wale in Australien angestrandet.

Es gibt akuten Handlungsdruck für die Enkel von Marx und Engels. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 14:02
Was tun Gewerkschaftsfunktionäre denn sonst so mit ihrer Zeit, wenn sie nicht in Verhandlungsrunden sitzen? Die Gegenseite hat wenigstens noch einen richtigen Job, um den sie sich kümmern können, wenn die Gewerkschaften die Verhandlungsrunde absagen sollten...

Ich gehe mal nicht darauf wer was wann macht... außer auf dem Punkt das es dennoch unverschämt ist Zwei Verhandlungstage ohne eigenes Angebot (oder ggf. Forderung) aufzukreuzen. Die Termine kamen ja auch nicht unerwartet aus dem nichts, und wie du schon sagst haben die AG Vertreter Jobs die sie zu tun haben...
...und genau das ist ein Teil ihres Jobs, den sie aber wohl nicht erledigen!

Nö, ist es nicht. Und es gibt auch keine Veranlassung, sich mehr auf das Verhandlungstheater einzulassen als unbedingt erforderlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.09.2020 14:13
Davon mal abgesehen: beim IT Dienstleister des Bundes (Itz Bund) sind die Stellen zum Großteil mit E11 bzw. mit Option auf A10/11 ausgeschrieben...ist doch kein Wunder, dass es in Städten wie Berlin, Bonn und Wiesbaden nicht klappt...
Dataport als Dienstleister im Norddeutschen Bereich hat da inzwischen angezogen, jede Menge A12/E12 und mehr Stellen an entsprechend "günstigeren" Orten

Hamburg?  :-X
Kiel Bremen Halle Rostock Lübeck ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 30.09.2020 14:20
Was tun Gewerkschaftsfunktionäre denn sonst so mit ihrer Zeit, wenn sie nicht in Verhandlungsrunden sitzen? Die Gegenseite hat wenigstens noch einen richtigen Job, um den sie sich kümmern können, wenn die Gewerkschaften die Verhandlungsrunde absagen sollten...

Ich gehe mal nicht darauf wer was wann macht... außer auf dem Punkt das es dennoch unverschämt ist Zwei Verhandlungstage ohne eigenes Angebot (oder ggf. Forderung) aufzukreuzen. Die Termine kamen ja auch nicht unerwartet aus dem nichts, und wie du schon sagst haben die AG Vertreter Jobs die sie zu tun haben...
...und genau das ist ein Teil ihres Jobs, den sie aber wohl nicht erledigen!

Nö, ist es nicht. Und es gibt auch keine Veranlassung, sich mehr auf das Verhandlungstheater einzulassen als unbedingt erforderlich.

Selbstverständlich ist es Teil ihres Jobs den Verhandlungsgegner mürbe zu machen und das für sie beste Ergebnis herauszuholen. Den Teil erledigen sie m.E. mit Bravour. Wie jedes Mal wird Verdi einknicken. Das bedeutet für die AG-Vertreter das sie ihren Job bestens erledigt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 30.09.2020 14:29
@FGL: ich habe nicht den Eindruck, als das du die Diskussionsbeiträge hier in den richtigen Kontext setzt.
Wenig überraschend: Ich habe diesen Eindruck schon und halte Deinen für deplatziert.

Auch irgendwelche Phantasiegespinste über den Einfluss auf die Tarifverhandlungen - zumindest in Bezug auf meinen Ursprungsbeitrag - sind deplaziert.
Dein Ursprungsbeitrag, also der auf den ich geantwortet habe, hat sich in die von DiVo losgetretene Debatte über die mediale Darstellung und die Auswirkungen auf die Tarifverhandlungen eingeklingt. Die Frage nach den Auswirkungen der Berichterstattung ist dem Kontext nach vollkommen berechtigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 30.09.2020 14:34
Vielleicht kommt die Gewerkschaft ja selbst auf den Trichter, und wandelt die Steigerung des Entgelts einfach in eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit um.

Hilft zwar nicht den Angestellten in Pflege und Co die fleißig Nachtdienste und Überstunden schieben, aber zumindest einen Teil der Mitglieder wird man damit zufrieden stellen können.

Dann hat der VKA seine "Nullrunde" und gibt nicht mehr Geld aus, und die Maulerei, soviele wären in Kurzarbeit, könnte man auch untergraben - die Leute im ÖD arbeiten dann halt auch weniger und passen sich der Umwelt an.

Andersherum kann der VKA dagegen nicht argumentieren. Er könnte behaupte, eine Reduzierung sei nicht machbar - müsste in dem Zuge aber eingestehen, dass der ÖD voll ausgelastet ist und die Forderung nach mehr Lohn gerechtfertigt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 30.09.2020 15:34
Was passiert wenn Verdi auf seine Forderungen besteht und nicht nachgibt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.09.2020 15:36
Schlichtung...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 15:45
Nur wenn die TVP das möchten. Es kann auch direkt in den Arbeitskampf eingetreten werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.09.2020 15:49
Klar. Ich tippe aber auf Schlichtung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 15:55
Ich gehe auch davon aus, daß die Gewerkschaften auch diese Gelegenheit verstreichen lassen, mal klare Kante zu zeigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 30.09.2020 16:05
...da hier alle immer so schön auf die Gewerkschaften schimpfen...

...die Stärke der Gewerkschaften ist immer auch abhängig vom Organisationsgrad der Beschäftigten im Wirkungsfeld der Gewerkschaften...und der Organisationsgrad im öD ist eben "unter aller Sau"...wer sich andauernd Abschlüsse auf IGMetall-Level wünscht, muss auch für einen entsprechenden Organisationsgrad sorgen...

...die Jammerei und Nörgelei von Nichtgewerkschaftmitgliedern ist letztendlich auf Geiz basierende Heuchelei...nicht mehr und nicht weniger...

...und jetzt jault mal wieder schön auf... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 16:17
Organisationsgrad ist ein Entschuldigungsmythos deutscher Gewerkschaften. Das zeigt ein kurzer Blick nach Frankreich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 30.09.2020 16:50
...da hier alle immer so schön auf die Gewerkschaften schimpfen...

...die Stärke der Gewerkschaften ist immer auch abhängig vom Organisationsgrad der Beschäftigten im Wirkungsfeld der Gewerkschaften...und der Organisationsgrad im öD ist eben "unter aller Sau"...wer sich andauernd Abschlüsse auf IGMetall-Level wünscht, muss auch für einen entsprechenden Organisationsgrad sorgen...

...die Jammerei und Nörgelei von Nichtgewerkschaftmitgliedern ist letztendlich auf Geiz basierende Heuchelei...nicht mehr und nicht weniger...

...und jetzt jault mal wieder schön auf... ::)

Also in meiner Behörde liegt er bei ca. 50 Prozent aber wenn die 6000 gleichzeitig mal Pause machen dann gucken aber einige doof. Wir sind halt viel zu human und nett, streiken trotzdem noch gesittet... Sollen Sie doch mal die JC, Sozialämter, Bürgerbüros usw. Eine Woche stillegen.. Dann sieht man mal was die Verdi eigentlich für eine Macht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 30.09.2020 18:23
Die aktuelle Macht von Verdi wäre wenn in der Bundesagentur für Arbeit die Mitarbeiter die für die Auszahlung des kurzarbeitergelds zuständig sind geschlossen streiken würden.....


Aber Verdi Streiks sind eher Wandertage als maximal effiziente Druckmittel
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 18:35

Dein Ursprungsbeitrag, also der auf den ich geantwortet habe, hat sich in die von DiVo losgetretene Debatte über die mediale Darstellung und die Auswirkungen auf die Tarifverhandlungen eingeklingt. Die Frage nach den Auswirkungen der Berichterstattung ist dem Kontext nach vollkommen berechtigt.

Die Frage wurde bereits in meinem von Dir genannten Beitrag beantwort. Worauf willst Du hinaus? Etwas durcheinander heute? :D

Alles andere solltest Du an andere Diskutanten richten und deren Beiträge zitieren um deren und dein unbeantworteten Fragen zu klären.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 30.09.2020 18:44
Etwas durcheinander heute? :D
Entweder Du oder ich und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht bin.

Worauf willst Du hinaus?
Dass die Richtung der medialen Berichterstattung und dem folgend die öffentliche Meinung für die Tarifverhandlungen vollkommen irrelevant ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 19:10
@FGL: und ich habe mich in keinster Weise auf Auswirkungen auf die Verhandlungen bezogen. Lass mich also bitte aus deiner Diskussion raus.

Das Ergebnis ist mir so wichtig wie die Stromversorgung auf Kiribati. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 30.09.2020 19:31
@FGL: und ich habe mich in keinster Weise auf Auswirkungen auf die Verhandlungen bezogen. Lass mich also bitte aus deiner Diskussion raus.
Dann war Deine Antwort an Spid, der sich in dem von Dir zitierten Beitrag nämlich genau darauf bezogen hat, also nur belangloser OT. Dann sind die Fronten also geklärt. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.09.2020 19:43
Ês war eine der vielen Korrekturen von Spids Weltauffassung, nichts Anderes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.09.2020 20:01
Nein, Du hast nur mal wieder „Blubb“ gemacht - und dieses Mal hat’s ein anderer angemerkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 30.09.2020 20:22
...da hier alle immer so schön auf die Gewerkschaften schimpfen...

...die Stärke der Gewerkschaften ist immer auch abhängig vom Organisationsgrad der Beschäftigten im Wirkungsfeld der Gewerkschaften...und der Organisationsgrad im öD ist eben "unter aller Sau"...wer sich andauernd Abschlüsse auf IGMetall-Level wünscht, muss auch für einen entsprechenden Organisationsgrad sorgen...

...die Jammerei und Nörgelei von Nichtgewerkschaftmitgliedern ist letztendlich auf Geiz basierende Heuchelei...nicht mehr und nicht weniger...

...und jetzt jault mal wieder schön auf... ::)

Gern...  :P

Wir könnten jetzt genauso vortrefflich über das Henne-Ei-Prinzip streiten. Zwar anderer Tarifvertrag für mich gültig, aber zeitlang mal Gewerkschaftsmitglied gewesen. Ausgetreten, weil erkennbar ab bestimmten Entgeltgruppen ver.di schlicht nicht mehr weiß, dass es diese Gruppen auch noch gibt und hier regelmäßig schlecht verhandelt. Und weil dem so ist, muss ich mir das schlecht verhandelte Ergebnis nicht auch noch dadurch „schön rechnen“, in dem ich der Gewerkschaft als Dank monatlich Geld zukommen lasse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.09.2020 20:41
...da hier alle immer so schön auf die Gewerkschaften schimpfen...

...die Stärke der Gewerkschaften ist immer auch abhängig vom Organisationsgrad der Beschäftigten im Wirkungsfeld der Gewerkschaften...und der Organisationsgrad im öD ist eben "unter aller Sau"...wer sich andauernd Abschlüsse auf IGMetall-Level wünscht, muss auch für einen entsprechenden Organisationsgrad sorgen...

...die Jammerei und Nörgelei von Nichtgewerkschaftmitgliedern ist letztendlich auf Geiz basierende Heuchelei...nicht mehr und nicht weniger...

...und jetzt jault mal wieder schön auf... ::)

Gern...  :P

Wir könnten jetzt genauso vortrefflich über das Henne-Ei-Prinzip streiten. Zwar anderer Tarifvertrag für mich gültig, aber zeitlang mal Gewerkschaftsmitglied gewesen. Ausgetreten, weil erkennbar ab bestimmten Entgeltgruppen ver.di schlicht nicht mehr weiß, dass es diese Gruppen auch noch gibt und hier regelmäßig schlecht verhandelt. Und weil dem so ist, muss ich mir das schlecht verhandelte Ergebnis nicht auch noch dadurch „schön rechnen“, in dem ich der Gewerkschaft als Dank monatlich Geld zukommen lasse.

Hinzu kommt die Ignoranz und die bewusste verarschung der eigenen Mitglieder.
Das eigene regelmässige Versagen wird auch noch als Jahrhundertwerk bezeichnet.
Einfach nur noch lächerlich und massive Verschlechterungen durch inkompetente Verhandlungsführer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 30.09.2020 21:25
...da hier alle immer so schön auf die Gewerkschaften schimpfen...

.
...die Jammerei und Nörgelei von Nichtgewerkschaftmitgliedern ist letztendlich auf Geiz basierende Heuchelei...nicht mehr und nicht weniger...

...und jetzt jault mal wieder schön auf... ::)

Ich jaule definitiv nicht. Wer im Glashaus sitzt, sollte seine Kiesel besser festhalten. Du degradierst Dich mit solchem Schubkastendenken selbst.
Wir sind im Haus ca 400 Leute und waren einst höchst motiviert. Drr Betriebsrat löste sich selbst auf und seit langem ist auch der Letzte längst aus der Gewerkschaft ausgetreten und NICHT aus Geiz sondern dem menschlichen Bestreben zu Überleben. Die Leute ernähren Familien und wollen arbeiten und nicht EINZELN vorgeführt und abgestraft werden. Wenns hart auf hart kommt, dann stehst Du nämlich plötzlich alleine da und verstecken sich alle anderen HINTER Dir.  Es rollten etliche Köpfe mit grosser abschreckender Wirkung. Sämtlicher Idealismus ist seit langem gestorben. Entweder man senkt den Kopf oder wird es bereuen. Vorführeffekt geschulter Personalchefs. Sie wissen was sie tun.  Nicht die Schwachen werden gegängelt (weil die freiwillig Stiefel lecken) sondern die Leistungsstarken. Es gibt sicher immer irgendwo einzelne Masochisten. Deren Abgang aber schreckt mehr Leute ab als dass irgendwas verändert wurde.
Selbstverständlich schaut man neidisch dorthin, wo sich echte "Kampfgruppen" gebildet haben und tatsächlich gemeinsam etwas erreichen. Aber nicht bei uns!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sabr am 30.09.2020 22:51
Ich kann hier die Verärgerung von einigen verstehen und kann auch viele Argumente unterstreichen.

Nur mit einer Art Job Garantie kann man halt auch keinen bei Laune halten ......
Für Leute die freiwillig gehen wollen, wird ja auch keine Abfindung gezahlt :).

Der ÖD zahlt ungerne Abfindungen bis gar keine kann das sein ?

Unabhängig vom Tarifergebnis, wird die Produktivität durch die fehlende Anerkennung und Wertschätzung so oder so sinken. Es ist nicht einfach aktuell im Hamsterrad motiviert zu bleiben ! Man stelle sich mal vor, man arbeitet bei einer Sparkasse und muss auch noch in dieser Zeit reudige Produkte an den Mann bringen ......

Diskussion Sparkasse : Abschaffung 14. Gehalt, da hat man extrem Bock :)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: EiTee am 01.10.2020 07:00
Es gibt keinen Anspruch auf eine Abfindung, also ich es auch völlig in Ordnung das keine gezahlt wird. Diese Argumentation kann ich daher persönlich nicht nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 01.10.2020 07:06
Man stelle sich mal vor, man arbeitet bei einer Sparkasse und muss auch noch in dieser Zeit reudige Produkte an den Mann bringen ......
Dass das der Job ist, dürfte einem doch bereits vor Ausbildungsantritt klar gewesen sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 01.10.2020 08:11
...der Deutsche ist und bleibt der größte Jammerer und Zauderer vor dem Herrn...und wenns mal nicht so klappt, wie man es gerne hätte, sind immer Andere an der Misere Schuld... ::)


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 01.10.2020 08:14
Also in meiner Behörde liegt er bei ca. 50 Prozent aber wenn die 6000 gleichzeitig mal Pause machen dann gucken aber einige doof. Wir sind halt viel zu human und nett, streiken trotzdem noch gesittet... Sollen Sie doch mal die JC, Sozialämter, Bürgerbüros usw. Eine Woche stillegen.. Dann sieht man mal was die Verdi eigentlich für eine Macht hat.

...in meiner Behörde liegt er bei ca. 18 % (komba und ver.di zusammen)...und davon sind 90 % passive Mitglieder...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 01.10.2020 09:20
...der Deutsche ist und bleibt der größte Jammerer und Zauderer vor dem Herrn...und wenns mal nicht so klappt, wie man es gerne hätte, sind immer Andere an der Misere Schuld... ::)

...wer nicht schwimmen kann hat halt die falsche Badehose. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: stefan77 am 01.10.2020 10:03
Man stelle sich mal vor, man arbeitet bei einer Sparkasse und muss auch noch in dieser Zeit reudige Produkte an den Mann bringen ......
Dass das der Job ist, dürfte einem doch bereits vor Ausbildungsantritt klar gewesen sein.


Womit verdient eine Bank Geld. Mit netten Beratungsgesprächen? Sicherlich nicht, sondern mit dem Verkauf.
Und was passiert, wenn meine Bank kein Geld mehr verdient? Wie sicher ist dann mein Job?

Als Arbeitnehmer sollte man eine gesunde Grundeinstellung zum Arbeitgeber haben und ihn nicht als Feind betrachten.

Erfolgreiche Menschen in der Privatwirtschaft sind nicht (nur) wegen des Gehalts glücklicher, sondern weil deren Aufgabe sie erfüllt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.10.2020 10:21
Seehofer - Tarifangebot muss "Helden"-Leistung im Staatsdienst würdigen
 
Berlin, 01. Okt (Reuters) - Angesichts der Belastungen des öffentlichen Diensts in der Corona-Krise hat Bundesinnenminister Horst Seehofer den Beschäftigen entsprechende Lohnerhöhungen in Aussicht gestellt. "Wir dürfen uns nicht damit begnügen, dass wir in den letzten Monaten immer wieder von Helden gesprochen haben", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag im Bundestag. "Es muss auch bei diesen Tarifverhandlungen zum Ausdruck kommen", macht er deutlich. "Deshalb werden wir ein vernünftiges Angebot in Abstimmung mit den Kommunen für diese Helden machen, damit sie nicht enttäuscht sind."

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Angestellten in Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In den vergangenen Tagen hatte die Beschäftigten mit Streiks bei Stadtreinigungen, Krankenhäusern oder im Nahverkehr ihrer Forderung Nachdruck verliehen. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 01.10.2020 11:11
Oh, es gibt mehr als 4,8 Prozent?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 01.10.2020 11:17
Helden T-Shirts, wahlweise mit Hulk oder Wonder Woman...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 01.10.2020 11:31
Oh, es gibt mehr als 4,8 Prozent?

5, aber dafür mit einer Laufzeit von 60 Monaten. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Infa am 01.10.2020 11:39
Ich nehme das Hulk T-Shirt....das passt dann ganz gut  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Caesar42 am 01.10.2020 11:41
Für mich bitte ein Superman-Kostüm
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.10.2020 11:51
Den Pflegern etc. wird man etwas mehr geben, dafür wird bei den Sparkassen das 14te gestrichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 01.10.2020 11:53
Etwas mehr sind dann 1,4% statt 1,2%?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 01.10.2020 11:56
Klingt für mich nach ner größeren Einmalzahlung als Augenwischerei für die Medien. Einmal 1000€ an alle oder so, das klingt in den Medien gut und auch nach nem riesigen Betrag in der Summe. Damit sind die Helden dann erstmal genug bedient.

Die vermutlich 0,5 über 2-3 Jahre hinten dran, stehen dann nur noch im Kleingedruckten ;)

Und die ganzen Vollidioten die das in der Bildzeitung dann lesen, raffen natürlich auch nicht, dass von den 1000€ noch einiges abgeht bevor es auf dem Konto landet :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 01.10.2020 12:26
Für mich bitte ein Superman-Kostüm
Hulk oder Wonder-Woman. Dein Kommentar bitte in den Thread "Wunschvorstellung".

Spaß beiseite, der Horst wird's schon richten, wartet mal ab...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 01.10.2020 12:28
Bin ja echt gespannt, was der Horst sich so vorstellt.

Ich kann mich nicht mehr konkret erinnern aber war nicht auch bei der letzten Tarifrunde die Rede davon, dass die "Erfolge" eher dem Bund in die Schuhe zu schieben sind als irgendeinem anderen Teilnehmer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 01.10.2020 12:32
Naja, der Frank muss erst überzeugt werden..."Es ist eine Unverfrorenheit uns 5% für 12 Monate zu bieten. Wir wollen 4,8 für ein Jahr!!!11elf!!1
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.10.2020 12:33
Bin ja echt gespannt, was der Horst sich so vorstellt.

Ich kann mich nicht mehr konkret erinnern aber war nicht auch bei der letzten Tarifrunde die Rede davon, dass die "Erfolge" eher dem Bund in die Schuhe zu schieben sind als irgendeinem anderen Teilnehmer?

Ja natürlich dem Bund. Denn der hat ein Interesse daran, das Ergebnis auf seine Beamten zu übertragen. Das haben die Kommunen nicht. Deren (Rest)Beamte hängen indirekt an den Tarifverhandlungen der TdL. Außerdem juckt es den Bund monetär erst mal nicht bei den paar TB. Wenn es nach dem Bund ginge würden sich die Verhandlungen nicht so lange hinziehen. Die VAK sind das Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.10.2020 12:40
Aber ohne den Bund würden die Kommunen den Rotstift ansetzen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.10.2020 12:46
Das ist korrekt. Aber ohne die Kommunen würde es für die TB des Bundes bzw. deren Beamten deutlich schneller gehen und es wäre mit einem adäquaten Ergebnis zu rechnen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die Kommunen in den Bereich der TdL wechseln....

Ich kann mir schon vorstellen, dass das dem Horst ziemlich auf den Zeiger geht......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.10.2020 14:01
Das ist korrekt. Aber ohne die Kommunen würde es für die TB des Bundes bzw. deren Beamten deutlich schneller gehen und es wäre mit einem adäquaten Ergebnis zu rechnen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die Kommunen in den Bereich der TdL wechseln....

Ich kann mir schon vorstellen, dass das dem Horst ziemlich auf den Zeiger geht......

Der Horst zeigt bald nach Mallorca...  8)

Und den Ländern (jedenfalls einigen) geht auch bald der A**** auf Grundeis. Da ist die Demografie in der Regel noch gruseliger.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 01.10.2020 14:09
Das ist korrekt. Aber ohne die Kommunen würde es für die TB des Bundes bzw. deren Beamten deutlich schneller gehen und es wäre mit einem adäquaten Ergebnis zu rechnen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die Kommunen in den Bereich der TdL wechseln....

Ich kann mir schon vorstellen, dass das dem Horst ziemlich auf den Zeiger geht......

Der Horst zeigt bald nach Mallorca...  8)

Und den Ländern (jedenfalls einigen) geht auch bald der A**** auf Grundeis. Da ist die Demografie in der Regel noch gruseliger.

Ist doch super, die beste Voraussetzung um sich mit den VKA zusammen zu schließen  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 01.10.2020 18:41

Zitat
"Wir dürfen uns nicht damit begnügen, dass wir in den letzten Monaten immer wieder von Helden gesprochen haben"

auf Horst ist Verlass und vielleicht dreht er die 4,8 auf 8,4% für 12 Monate, das wäre doch mal ein starkes Zeichen,
mit Klatschen kann ich meinen Lachs auch nicht bezahlen an der Feinkost Albrecht Kasse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.10.2020 19:52
Alternativ, könnte Super Horst folgendes vorschlagen:

1: JSZ 100%
2:  Tabellenerhöhung E9a bis E12 um 500 €
                                       E13 bis E15 um 1.000 €
3: jährlich 3% Erhöhung bei einer Laufzeit von 3 Jahren

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.10.2020 20:20
Alternativ, könnte Super Horst folgendes vorschlagen:

1: JSZ 100%
2:  Tabellenerhöhung E9a bis E12 um 500 €
                                       E13 bis E15 um 1.000 €
3: jährlich 3% Erhöhung bei einer Laufzeit von 3 Jahren

Da sind wir dabei.... das ist prima.... vivaaa...

Allein der Glaube fehlt mir. :D


Wobei neben einer Entgelterhöhung (wie auch immer die aussieht) vor allem die Stufenlaufzeiten im oberen Bereich für problematisch halte. 15 Jahre bis zum vollen Entgelt für die gleiche Tätigkeit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.10.2020 21:37
https://www.handelsblatt.com/video/politik/innenminister-seehofer-stellt-lohnerhoehungen-fuer-helden-des-oeffentlichen-dienstes-in-aussicht/26236886.html?ticket=ST-777730-aYz7H6FnAbo3j2dcUIPK-ap4

O-Ton Seehofer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 02.10.2020 06:52
man kann über den Horst ja alles Mögliche sagen aber pokern kann er überhaupt nicht.
Falls der VKA ein höheres Ziel im Auge hatte, rollen nach dem Statement bei einigen sicher die Augen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.10.2020 07:10
man kann über den Horst ja alles Mögliche sagen aber pokern kann er überhaupt nicht.
Falls der VKA ein höheres Ziel im Auge hatte, rollen nach dem Statement bei einigen sicher die Augen :)

Naja, er spielt Verdi und der dbb zum Einen zu, da er weiß, dass er ohne Steigerung der Attraktivität nicht geht, zum anderen verkündet er, dass es für die „Helden“ was geben soll. In Bezugnahme auf seine Rede im Januar denke ich, dass es vor allem für die unteren eine Einmalzahlung gibt, damit kann sich Verdi beklatschen lassen kann und für die oberen EG strukturelle Änderungen.

In den nächsten Jahren muss sich jedenfalls gewaltig was tun (und das ist nicht nur auf das Entgelt bezogen), welcher junge Ingenieur/Informatiker/Verwaltungsmitarbeiter will denn arbeiten wie seine Ahnen, während „draußen“ die Zukunftstechnologien einziehen...

https://www.mckinsey.de/~/media/mckinsey/locations/europe%20and%20middle%20east/deutschland/publikationen/2020-04-30%20stunde%20der%20digitalisierung%20im%20ps/corona_die%20stunde%20der%20digitalisierung%20im%20oeffentlichen%20sektor.pdf

„ Die beschleunigte Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung wird jedoch nur gelingen, wenn die erforderlichen digitalen Kompetenzen vorhanden sind. Dies ist heute zumeist noch nicht der Fall. Laut einer Studie des Stifterverbands und McKinsey & Company fehlen derzeit in Ämtern und Behörden rund 1,1 Mio. Beschäftigte mit überfachlichen digitalen Kompetenzen (z.B. digitales Grundverständnis, agiles Arbeiten) und ca. 290.000 Beschäftigte mit technologischen Fähigkeiten (z.B. komplexe Datenanalyse, Webentwicklung, UX-Design; vgl. Abb. 1).3. Ziel muss es daher jetzt sein, die digitalen Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung schnell und konsequent auf- und auszubauen.“

„Nicht zuletzt bietet ein forcierter Aufbau digitaler Kompetenzen die Chance, das Image der öffentlichen Verwal- tung als Arbeitgeber zu verbessern. Prognosen zufolge werden 2030 im öffentlichen Dienst ca. 401.000 Be- schäftigte mit abgeschlossenem Studium fehlen.5 Neue digitale und agile Arbeitsweisen können dazu beitragen, bestehende Vorbehalte abzubauen und den öffentlichen Sektor deutlich attraktiver zu machen.“

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.10.2020 07:30

Naja, er spielt Verdi und der dbb zum Einen zu, da er weiß, dass er ohne Steigerung der Attraktivität nicht geht, zum anderen verkündet er, dass es für die „Helden“ was geben soll. In Bezugnahme auf seine Rede im Januar denke ich, dass es vor allem für die unteren eine Einmalzahlung gibt, damit kann sich Verdi beklatschen lassen kann und für die oberen EG strukturelle Änderungen.


Ich schätze das ähnlich ein. Die Einmalzahlung könnte auch  noch als "coronabedingt" aussertarifliich laufen, die Kommunen(so in NRW) die schön als "pandemiebedingt" aus dem Haushalt isolieren und den Aufwand über 50(?) Jahre abschreiben. Herrlich...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.10.2020 07:30
VKA ein höheres Ziel im Auge hatte,

Bei aller Liebe, mach dich mal bitte nicht lächerlich. Mehr als 1,X% wollen die sicher nicht geben.
Man darf gespannt sein, noch sind es drei Wochen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 02.10.2020 07:36
VKA ein höheres Ziel im Auge hatte,

Bei aller Liebe, mach dich mal bitte nicht lächerlich. Mehr als 1,X% wollen die sicher nicht geben.
Man darf gespannt sein, noch sind es drei Wochen.

Er meint mit höheres Ziel hier glaube ich aus Sicht der VKA, also faktisch "niedriger". VKA wollte sicher unter die 1% Marke gehen, was jetzt durch das Seehofer Statement schwieriger wird.

....
In den nächsten Jahren muss sich jedenfalls gewaltig was tun (und das ist nicht nur auf das Entgelt bezogen), welcher junge Ingenieur/Informatiker/Verwaltungsmitarbeiter will denn arbeiten wie seine Ahnen, während „draußen“ die Zukunftstechnologien einziehen...

https://www.mckinsey.de/~/media/mckinsey/locations/europe%20and%20middle%20east/deutschland/publikationen/2020-04-30%20stunde%20der%20digitalisierung%20im%20ps/corona_die%20stunde%20der%20digitalisierung%20im%20oeffentlichen%20sektor.pdf

„ Die beschleunigte Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung wird jedoch nur gelingen, wenn die erforderlichen digitalen Kompetenzen vorhanden sind. Dies ist heute zumeist noch nicht der Fall. Laut einer Studie des Stifterverbands und McKinsey & Company fehlen derzeit in Ämtern und Behörden rund 1,1 Mio. Beschäftigte mit überfachlichen digitalen Kompetenzen (z.B. digitales Grundverständnis, agiles Arbeiten) und ca. 290.000 Beschäftigte mit technologischen Fähigkeiten (z.B. komplexe Datenanalyse, Webentwicklung, UX-Design; vgl. Abb. 1).3. Ziel muss es daher jetzt sein, die digitalen Kompetenzen in der öffentlichen Verwaltung schnell und konsequent auf- und auszubauen.“

„Nicht zuletzt bietet ein forcierter Aufbau digitaler Kompetenzen die Chance, das Image der öffentlichen Verwal- tung als Arbeitgeber zu verbessern. Prognosen zufolge werden 2030 im öffentlichen Dienst ca. 401.000 Be- schäftigte mit abgeschlossenem Studium fehlen.5 Neue digitale und agile Arbeitsweisen können dazu beitragen, bestehende Vorbehalte abzubauen und den öffentlichen Sektor deutlich attraktiver zu machen.“

Hier muss wirklich was passieren.

Ich stehe mit nem Bestandsplan aus Papier auf der Baustelle der nicht mal mehr aktuell ist, weil mein Vorgänger jahre lang keine Baustellen digital hat erfassen lassen. Wer braucht denn sowas schon. Den Plan musste ich mir vorher ausdrucken. Weil ich ihn farbig brauche, muss ich dafür durchs halbe Haus laufen zum einzigen Farbdrucker.

Unser lokaler Energieversorger steht neben dran mit Tablet und scrollt auf der Baustelle im GIS herum. Sein Kollege lässt grad eine Drohne aufsteigen um von der Baugrube von oben ein Foto zu machen, damit man eine bessere Übersicht hat.
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Beitrag von: Bastel am 02.10.2020 07:38
VKA ein höheres Ziel im Auge hatte,

Bei aller Liebe, mach dich mal bitte nicht lächerlich. Mehr als 1,X% wollen die sicher nicht geben.
Man darf gespannt sein, noch sind es drei Wochen.

Er meint mit höheres Ziel hier glaube ich aus Sicht der VKA, also faktisch "niedriger". VKA wollte sicher unter die 1% Marke gehen, was jetzt durch das Seehofer Statement schwieriger wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die VKA das Geschwurbel eines alten Mannes interessiert. In nicht einmal mehr einem Jahr ist der sowieso Geschichte.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 07:44
...Seehofer ist übrigens Gewerkschaftsmitglied... 8)

Dann dürfte die Gewerkschaft, in der er Mitglied ist, mangels Gegnerfreiheit hinsichtlich des Bundes keine Tariffähigkeit besitzen.
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Beitrag von: Kryne am 02.10.2020 07:45
VKA ein höheres Ziel im Auge hatte,

Bei aller Liebe, mach dich mal bitte nicht lächerlich. Mehr als 1,X% wollen die sicher nicht geben.
Man darf gespannt sein, noch sind es drei Wochen.

Er meint mit höheres Ziel hier glaube ich aus Sicht der VKA, also faktisch "niedriger". VKA wollte sicher unter die 1% Marke gehen, was jetzt durch das Seehofer Statement schwieriger wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die VKA das Geschwurbel eines alten Mannes interessiert. In nicht einmal mehr einem Jahr ist der sowieso Geschichte.

Ist doch egal ob sie es interessiert oder nicht. Fakt ist, dass der Seehofer die Verhandlungsposition jetzt geschwächt hat.
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Beitrag von: LeonL am 02.10.2020 08:15
Ich denke, dass man nicht allzu euphorisch sein sollte. Ich bin einer der angesprochenen "jungen" Ingenieure und habe das in der letzten Tarifverhandlung zum TV-L intensiv verfolgt. Was wurde da nicht alles getönt, dass man mit dem Gehalt keine Leute mehr findet und ganz dringend was machen muss (was ich aus Erfahrung in unserem Bereich bestätigen kann, denn hier wurden statistisch zuletzt 2 von 5 ausgeschriebenen Stellen besetzt). Und die Kassen waren zu dem Zeitpunkt voll und am Überlaufen. Milliardenüberschüsse bei Bund, Ländern Kommunen - landauf, landab. Arbeitgeberseite und Gewerkschaftsseite schienen sich selten so einmütig, dass man mit der Privatwirtschaft bei IT-lern, Ingenieuren, Rechtswissenschaftlern, etc. nicht mehr mithalten kann und ganz massiv gegengesteuert werden müsse...

Am Ende folgten: Einfrieren der Jahressonderzahlung, gute Mindestbeträge für die unteren EG und 2,75 Jahre "Schnittchenruhe". Es hat sich also nichts geändert trotz damals voller Kassen und scheinbarer Einmütigkeit. Verkauft wurde der Hohn als Spitzenergebnis. Perspektive sieht anders aus.

Im Ergebnis dessen und vorheriger Runden kann ich in meinem Umfeld feststellen, dass vor allem die jüngeren Kollegen doch etwas resignieren und die mit der Entgeltentwicklung der letzten Jahre einhergehenden limitierten Lebenschancen aufs Gemüt schlagen - kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf. Deshalb weiß ich auch gar nicht, ob mich eine gute digitale Infrastruktur wie Tablet oder eine Drohne noch motivieren würden. Solange ich mir von meinem "Anfängergehalt" als Ingenieur in einer größeren Stadt nur schwerlich eine familiengerechte Wohnung leisten kann (und die dazugehörige Familie ;) ), könnten sie meinetwegen sogar den Asbest aus meinem Dienstgebäude ausbauen, regelmäßig heizen oder die Toiletten sanieren - es würde mich wahrscheinlich nicht mehr sonderlich motivieren, solange nicht endlich mal merklich was bei den Gehältern passiert.  ;)
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Beitrag von: was_guckst_du am 02.10.2020 08:22
...Seehofer ist übrigens Gewerkschaftsmitglied... 8)

Dann dürfte die Gewerkschaft, in der er Mitglied ist, mangels Gegnerfreiheit hinsichtlich des Bundes keine Tariffähigkeit besitzen.

...er dürfte auf AG-Seite nicht das einzige Gewerkschaftsmitglied sein...
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 08:26
Dann wäre es jetzt vielleicht mal an den Christlichen Gewerkschaften und dem Marburger Bund, die Tariffähigkeit von Verdi gerichtlich überprüfen zu lassen...
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 09:01
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.
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Beitrag von: Otto1 am 02.10.2020 09:04
Ich denke, dass man nicht allzu euphorisch sein sollte. Ich bin einer der angesprochenen "jungen" Ingenieure und habe das in der letzten Tarifverhandlung zum TV-L intensiv verfolgt. Was wurde da nicht alles getönt, dass man mit dem Gehalt keine Leute mehr findet und ganz dringend was machen muss (was ich aus Erfahrung in unserem Bereich bestätigen kann, denn hier wurden statistisch zuletzt 2 von 5 ausgeschriebenen Stellen besetzt). Und die Kassen waren zu dem Zeitpunkt voll und am Überlaufen. Milliardenüberschüsse bei Bund, Ländern Kommunen - landauf, landab. Arbeitgeberseite und Gewerkschaftsseite schienen sich selten so einmütig, dass man mit der Privatwirtschaft bei IT-lern, Ingenieuren, Rechtswissenschaftlern, etc. nicht mehr mithalten kann und ganz massiv gegengesteuert werden müsse...

Am Ende folgten: Einfrieren der Jahressonderzahlung, gute Mindestbeträge für die unteren EG und 2,75 Jahre "Schnittchenruhe". Es hat sich also nichts geändert trotz damals voller Kassen und scheinbarer Einmütigkeit. Verkauft wurde der Hohn als Spitzenergebnis. Perspektive sieht anders aus.

Im Ergebnis dessen und vorheriger Runden kann ich in meinem Umfeld feststellen, dass vor allem die jüngeren Kollegen doch etwas resignieren und die mit der Entgeltentwicklung der letzten Jahre einhergehenden limitierten Lebenschancen aufs Gemüt schlagen - kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf. Deshalb weiß ich auch gar nicht, ob mich eine gute digitale Infrastruktur wie Tablet oder eine Drohne noch motivieren würden. Solange ich mir von meinem "Anfängergehalt" als Ingenieur in einer größeren Stadt nur schwerlich eine familiengerechte Wohnung leisten kann (und die dazugehörige Familie ;) ), könnten sie meinetwegen sogar den Asbest aus meinem Dienstgebäude ausbauen, regelmäßig heizen oder die Toiletten sanieren - es würde mich wahrscheinlich nicht mehr sonderlich motivieren, solange nicht endlich mal merklich was bei den Gehältern passiert.  ;)

Deswegen hoffe ich das mit „Corona“ dem letzten Heinz ein Licht aufgegangen ist, das zum einen der Nachwuchs gefördert (geringere Stufenlaufzeit, höhere Entgelte) werden muss und zum anderen die Digitalisierung massiv vorangetrieben werden muss. Niemand will für geringe Löhne im Technikmuseum arbeiten. Die benötigten Fachkräfte werden mittlerweile stärker als vor der Krise gesucht.  :-X
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Beitrag von: Otto1 am 02.10.2020 09:09
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.

Das ist ja schön für die AG wenn sie dafür Personal finden, aber leider sagen sich viele qualifizierte Leute: nein danke ohne mich. Ich habe ja oben McKinsey zitiert. Voraussichtlich fehlen bis 2030 über 400.000 Akademiker. Wenn der öD jetzt neben den Gehältern noch bei der Digitalisierung komplett zurückbleibt, weil er für die paar Kröten kein gescheites Personal findet, dann sieht es ab 2030 noch schlimmer aus.
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 09:33
Ja, das ist richtig. Und ich heiße diese Politik auch nicht gut. Aber letztlich ist es das Problem der AG. Wollte nur sagen, dass die, die sich "aufopfern" das System des ÖD (noch) nicht verstanden haben. Und wenn man die Bezahlung der freien Wirtschaft (50/60h) auf eine 39 bzw. 40 h Woche runterbricht, gibt's keine großen Unterschiede. Setzt natürlich voraus, dass nach dieser Zeit den Stift fallen lässt und sich nicht "aufopfert"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2020 09:39
Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem.
Kann man so machen und damit noch stärker die jungen, dynamischen Idealisten vergraulen, oder aber man lässt den Stift nicht fallen, erledigt die dringlichen arbeiten und macht dafür an einem anderen Tag frei.
Zitat
Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.
Ich erlebe täglich den Dank andere und ich mache durchaus die Welt ein Stück gerechter durch meine Arbeit.
Wenn ich diese Motivation und diese -nicht monetäre- Entlohnung für meine Arbeit nicht mehr hätte, dann würde ich wieder an einem besser zahlenden AG meine Seele verkaufen.
Mit einer anderen Haltung wäre mir die Zeit zu öde und ich mir zu schade, wegen des Geldes alleine arbeite ich nicht mehr.
Aber natürlich darf man auch öD einfach nur seine Zeit absitzen und dafür sein Geld bekommen, das kann man allerdings auch in jedem beliebigen anderen großem Laden in der pW so handhaben.
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Beitrag von: GenerationY am 02.10.2020 10:10
Und wenn man die Bezahlung der freien Wirtschaft (50/60h) auf eine 39 bzw. 40 h Woche runterbricht, gibt's keine großen Unterschiede.

Nö. Ich weigere mich, den öffentlichen Dienst mit unseriösen Ausbeutern in der Privatwirtschaft zu vergleichen. Jedes seriöse Unternehmen hat inzwischen faire Arbeitszeiten und Arbeitszeitkonten. Ich prophezeie dass uns moderne Unternehmen in Zukunft auch in Sachen Arbeitszeit z.b. durch 4 Tage Wochen oder 30 Stunden Wochen überholen werden. Die Zeit der peinlichen 60 Stunden Anwesenheitskultur ist vorbei...
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 10:15
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.
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Beitrag von: GenerationY am 02.10.2020 10:26
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Faire Arbeitszeiten sind solche, die es beiden Vertragsparteien ermöglichen, erfolgreich zu wirtschaften und lange zufrieden und gesund zu arbeiten.

Dagegen gibt es viele Arbeitsverträge, in denen unfaire Arbeitszeiten vereinbart sind. Z.b. das mit dem Gehalt alle Überstunden abgegolten sind. Das haben zwar beide unterschrieben, unfair und unzeitgemäß ist es aus meiner Sicht trotzdem.
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 10:29
Und wenn man die Bezahlung der freien Wirtschaft (50/60h) auf eine 39 bzw. 40 h Woche runterbricht, gibt's keine großen Unterschiede.

Nö. Ich weigere mich, den öffentlichen Dienst mit unseriösen Ausbeutern in der Privatwirtschaft zu vergleichen. Jedes seriöse Unternehmen hat inzwischen faire Arbeitszeiten und Arbeitszeitkonten. Ich prophezeie dass uns moderne Unternehmen in Zukunft auch in Sachen Arbeitszeit z.b. durch 4 Tage Wochen oder 30 Stunden Wochen überholen werden. Die Zeit der peinlichen 60 Stunden Anwesenheitskultur ist vorbei...

Dann sei es so!
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 10:31
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Faire Arbeitszeiten sind solche, die es beiden Vertragsparteien ermöglichen, erfolgreich zu wirtschaften und lange zufrieden und gesund zu arbeiten.

Dagegen gibt es viele Arbeitsverträge, in denen unfaire Arbeitszeiten vereinbart sind. Z.b. das mit dem Gehalt alle Überstunden abgegolten sind. Das haben zwar beide unterschrieben, unfair und unzeitgemäß ist es aus meiner Sicht trotzdem.

Fair ist kein geschützter Rechtsbegriff und vollkommen subjektiv. Zehn Leute und elf Wahrnehmungen von "fair". Damit kann man sich gelinde gesagt den A**** abwischen. Für den AG ist die Abgeltung von Überstunden mit Festgehalt z.B. äußerst fair  ;D
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 10:33
Also sollten nicht die Arbeitsvertragsparteien als Vertragspartner auf Augenhöhe die Arbeitsbedingungen festlegen, sondern sich diese an irgendeinem Gefühlchen ausrichten, also am besten der Staat als Handlungsbevollmächtigter der Gesellschaft diese festlegen, so daß jeder bekommt, was er nach staatlicher gesellschaftlicher Vorstellung von „fair“ braucht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2020 10:35
Die Zeit der peinlichen 60 Stunden Anwesenheitskultur ist vorbei...
Gut das ich noch nie unter Anwesenheitskultur leiden musste.
Habe trotzdem schon mal 60h gearbeitet, und dass sehr gerne und ohne ausgebeutet zu werden.

Naja, jeder wie er will und kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 02.10.2020 10:38
Also sollten nicht die Arbeitsvertragsparteien als Vertragspartner auf Augenhöhe die Arbeitsbedingungen festlegen, sondern sich diese an irgendeinem Gefühlchen ausrichten, also am besten der Staat als Handlungsbevollmächtigter der Gesellschaft diese festlegen, so daß jeder bekommt, was er nach staatlicher gesellschaftlicher Vorstellung von „fair“ braucht?

Natürlich sollen weiterhin die Vertragsparteien die Arbeitsbedingungen aushandeln. Ich prophezeie lediglich, dass in Zukunft bei der privaten Konkurrenz die besseren Arbeitsbedingungen zu bekommen sind und dann dem öffentlichen Dienst noch viel mehr gute Leute fehlen als das eh schon der Fall ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 10:42
Nein, Du schriebst von „fairen“ Arbeitszeiten und stelltest die Behauptung auf, das seien nicht solche, die die Arbeitsvertragsparteien vereinbart hätten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 02.10.2020 10:44
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.

Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.10.2020 10:47
Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.

Augen auf bei der Berufswahl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 02.10.2020 10:47
Gut das ich noch nie unter Anwesenheitskultur leiden musste.
Habe trotzdem schon mal 60h gearbeitet, und dass sehr gerne und ohne ausgebeutet zu werden.

Naja, jeder wie er will und kann.

Genau SO(!) ging es mir früher "draußen" auch und ich habe mich zu keiner Zeit in irgendeiner Weise ausgebeutet gefühlt!
Ich war jung und das "Schmerzensgeld" war in meinen Augen durchaus angemessen.

Allerdings wollte ich das nicht ein komplettes Berufsleben in dieser Form machen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.10.2020 10:50

Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.

GENAU da muss man das machen. Bis es schön beim Fachbereichsleiter/Dezernent/HVB aufschlägt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2020 10:55
Allerdings wollte ich das nicht ein komplettes Berufsleben in dieser Form machen...
Na dann sind wir ja aus wohl aus dem gleichem Grund da wo wir jetzt sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 10:59
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.

Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.

Und? Dann bleibt einfach mehr liegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 11:00
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.

Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.

Genau solche MA, die das eben nicht machen, also immer schön mehr als ihre 7:48 bzw. 8 wegwuppen sind die "besten" AN und geben den VKA keinerlei Grund sich zu bewegen.....Dann bleibt es halt liegen. Und? Wieso nimmst du die Last des wütenden Kunden auf dich bei Versagen des AG?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 11:11
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.10.2020 11:14

Nö. Ich weigere mich, den öffentlichen Dienst mit unseriösen Ausbeutern in der Privatwirtschaft zu vergleichen. Jedes seriöse Unternehmen hat inzwischen faire Arbeitszeiten und Arbeitszeitkonten. Ich prophezeie dass uns moderne Unternehmen in Zukunft auch in Sachen Arbeitszeit z.b. durch 4 Tage Wochen oder 30 Stunden Wochen überholen werden. Die Zeit der peinlichen 60 Stunden Anwesenheitskultur ist vorbei...

Zukunft? So einige Handwerksbetriebe haben bei uns schon lange auf eine betriebsinterne 4-Tage-Woche mit einer betriebsintern abgesenkten Arbeitszeit von 30 bis 33 Stunden bei voller Lohnzahlung umgeschwenkt. Hier ist die Not an gutem Personal aber auch am größten, weit mehr als in der Pflege, IT, etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 02.10.2020 11:17
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.

Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.

Genau solche MA, die das eben nicht machen, also immer schön mehr als ihre 7:48 bzw. 8 wegwuppen sind die "besten" AN und geben den VKA keinerlei Grund sich zu bewegen.....Dann bleibt es halt liegen. Und? Wieso nimmst du die Last des wütenden Kunden auf dich bei Versagen des AG?

Weil der Kunde bei mir im Büro steht und nicht beim Landrat oder in Nürnberg. Da bleibt einem wohl nichts anderes übrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 11:18
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 11:21
kurzum hier opfert sich keiner mehr für seinen Job auf.

Es verlangt auch niemand, dass man sich aufopfert. Dann hat man den ÖD nicht verstanden. Leistungen mittlerer Art und Güte reichen. Nach 8 bzw. 7:48 h kann Stift fallen gelassen werden und wenn was nicht fertig wird ist es nicht dein Problem. Vielleicht verstehen die jungen, dynamischen Idealisten das irgendwann. Ihnen wird eh nicht gedankt und sie werden die Welt nicht besser machen im ÖD. Wenn das beherzigt geht's einem ganz gut im ÖD.

Das mach mal im Jobcenter, Sozialamt oder Asyl. Damit versursachst Du nur noch mehr Arbeit, weil man sich dann auch noch mit wütenden Kunden auseinandersetzen darf.

Genau solche MA, die das eben nicht machen, also immer schön mehr als ihre 7:48 bzw. 8 wegwuppen sind die "besten" AN und geben den VKA keinerlei Grund sich zu bewegen.....Dann bleibt es halt liegen. Und? Wieso nimmst du die Last des wütenden Kunden auf dich bei Versagen des AG?

Weil der Kunde bei mir im Büro steht und nicht beim Landrat oder in Nürnberg. Da bleibt einem wohl nichts anderes übrig.

Na, dann lass ihn da stehen. Was kümmert es Dich, wer wo steht, wenn Du Feierabend hast?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 02.10.2020 11:23


Na, dann lass ihn da stehen. Was kümmert es Dich, wer wo steht, wenn Du Feierabend hast?

So kann nur irgendein EDV-Nerd oder sowas reden, der keinerlei Kundenkontakt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 02.10.2020 11:26



Na, dann lass ihn da stehen. Was kümmert es Dich, wer wo steht, wenn Du Feierabend hast?



Wenn ich Feierabend habe möchte ich zumindest keine Kunden im Büro einschließen. Die sind am folgenden Tag recht ungehalten. Am unangenehmsten sind sie Montags wenn sie das WE ohne Sanitäre Anlagen dort verbracht haben. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 11:28


Na, dann lass ihn da stehen. Was kümmert es Dich, wer wo steht, wenn Du Feierabend hast?

So kann nur irgendein EDV-Nerd oder sowas reden, der keinerlei Kundenkontakt hat.

Ich habe den ganzen Tag z.B. Kundenkontakt.

Was legitimiert dich - außer irgendwelcher Idealismus für den du eh nur in den A*** getreten wirst - die Organisationsprobleme des AG auf dich zu nehmen? Und im gleichen Atemzug schreien wie böse doch die AG sind, keine Kohle rausrücken wollen usw. .... Würd ich als AG auch nicht, weil ich gar keine Motivation hätte bei MA die mir ständig den A**** retten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 11:29
Ein reines AG-Problem... um das er sich aber erst kümmern wird, wenn man es ihm nicht mehr ohne Not abnimmt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 02.10.2020 11:30
Ein reines AG-Problem... um das er sich aber erst kümmern wird, wenn man es ihm nicht mehr ohne Not abnimmt.

Du würdest das reine AG Problem also zum Feierabend einschließen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 11:31
Ein reines AG-Problem... um das er sich aber erst kümmern wird, wenn man es ihm nicht mehr ohne Not abnimmt.

Korrekt, wenn ihm (dem AG) nämlich nicht mehr ständig der A**** gerettet wird!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2020 11:32
Ein reines AG-Problem... um das er sich aber erst kümmern wird, wenn man es ihm nicht mehr ohne Not abnimmt.

Du würdest das reine AG Problem also zum Feierabend einschließen?
Nein, ich würde 1-2h vor Feierabend niemanden mehr reinlassen ins Büro, dann muss ich auch niemanden einsperren.
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Beitrag von: Schokobon am 02.10.2020 11:35
Ist ja nicht dein Büro. Bleibt es halt offen. Niemand muss eingesperrt werden.
Dem Vorgesetzten beim Rausgehen zurufen, dass da noch irgendwer in dem Büro ist und nicht wegwill und du deshalb nicht zuschließen kannst. Schönen Feierabend wünschen. :)
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 11:37
Ganz genau!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.10.2020 11:38
Ich finde meine Variante stressfreier
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.10.2020 11:41
Ihr Sachsen-Anhaltiner!

Einfach die späteste Gleitzeit nutzen, dann entstehen solche Probleme nicht. Außer das der Kunde morgens bereits über eine Stunden auf mein Erscheinen mit Brötchen in der Hand wartet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 11:45
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben? Ansonsten ist die "faire" Arbeitszeit wohl eine eher subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Nur wenn und soweit beide Parteien tatsächlich auf Augenhöhe verhandeln konnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.10.2020 11:49
Potemkinsche Arbeitszeitverhandlungen? Wo finden solche im Bereich der Kommunen statt in den letzten Jahrzehnten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 11:52
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben? Ansonsten ist die "faire" Arbeitszeit wohl eine eher subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Nur wenn und soweit beide Parteien tatsächlich auf Augenhöhe verhandeln konnten.

Können sie aber nicht, solange die AN für ihre "schlechtere" Ausgangslage selbst verantwortlich sind
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 11:55
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben? Ansonsten ist die "faire" Arbeitszeit wohl eine eher subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Nur wenn und soweit beide Parteien tatsächlich auf Augenhöhe verhandeln konnten.

Können sie aber nicht, solange die AN für ihre "schlechtere" Ausgangslage selbst verantwortlich sind

Wenn es keine Verhandlung auf Augenhöhe gibt, ergibt sich das Problem, dass "faire" Arbeitszeit eine subjektive Einschätzung ist.

Zudem, wenn es wirklich auf Augenhöhe wäre, bräuchte man Dinge wie ein Arbeitszeitgesetz, Urlaubsgesetz usw. nicht.
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 11:58
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben? Ansonsten ist die "faire" Arbeitszeit wohl eine eher subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Nur wenn und soweit beide Parteien tatsächlich auf Augenhöhe verhandeln konnten.

Können sie aber nicht, solange die AN für ihre "schlechtere" Ausgangslage selbst verantwortlich sind

Wenn es keine Verhandlung auf Augenhöhe gibt, ergibt sich das Problem, dass "faire" Arbeitszeit eine subjektive Einschätzung ist.


Mein Reden...Aber was ist eigentlich diese angesprochene "Augenhöhe"?  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.10.2020 12:02

Mein Reden...Aber was ist eigentlich diese angesprochene "Augenhöhe"?  ;D

Eine Möglichkeit wäre zu prüfen, ob die Arbeitgeber absehbar wieder auf die Augenhöhe der Arbeitnehmer kommen könnten. Aufgrund des eklatanten Personalmangels sind die AG schlicht erpressbar geworden. Konzentration auf die Kernaufgaben eines Staates könnte hier zielführend sein.
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 12:04

Mein Reden...Aber was ist eigentlich diese angesprochene "Augenhöhe"?  ;D

Eine Möglichkeit wäre zu prüfen, ob die Arbeitgeber absehbar wieder auf die Augenhöhe der Arbeitnehmer kommen könnten. Aufgrund des eklatanten Personalmangels sind die AG schlicht erpressbar geworden. Konzentration auf die Kernaufgaben eines Staates könnte hier zielführend sein.

Richtig, sie sind erpressbar geworden! Aber solange sie nicht erpresst werden, wird sich nichts ändern!
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Beitrag von: BAT am 02.10.2020 12:07
Wird bei uns laufend. Gerade im Bereich der Neueinstellungen. Schwangerschaft, Beschäftigungsverbot. Mitarbeiter, die über ein Jahr lange volle Zahlung erhalten und noch nie gesehen wurden. Diese haben gleichzeitig zwei oder drei weitere Arbeitsplatzzusagen in der Tasche.

Bei der Verwaltung geht das noch. Aber Handwerker werden inzwischen auf Teufel komm raus im Betrieb gehalten, selbst mit Pfändung, Kaffeekassenklau und Verführung der Frau des Inhabers :D

Da hat sich in den letzten 10 bis 20 Jahren stark was geändert.
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Beitrag von: Insider2 am 02.10.2020 12:09
Wird bei uns laufend. Gerade im Bereich der Neueinstellungen. Schwangerschaft, Beschäftigungsverbot. Mitarbeiter, die über ein Jahr lange volle Zahlung erhalten und noch nie gesehen wurden. Diese haben gleichzeitig zwei oder drei weitere Arbeitsplatzzusagen in der Tasche.

Bei der Verwaltung geht das noch. Aber Handwerker werden inzwischen auf Teufel komm raus im Betrieb gehalten, selbst mit Pfändung, Kaffeekassenklau und Verführung der Frau des Inhabers :D

Da hat sich in den letzten 10 bis 20 Jahren stark was geändert.

Welche Auswirkungen hat die Verführung der Frau des Inhabers auf Tarifverhandlungen?  ;)

Mal ehrlich, interessant wird's doch erst, wenn komplette Kernverwaltungen mal geschlossen Druck aufbauen und diese "Erpressung" in Angriff nehmen
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 12:33
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben? Ansonsten ist die "faire" Arbeitszeit wohl eine eher subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Nur wenn und soweit beide Parteien tatsächlich auf Augenhöhe verhandeln konnten.

Das tun sie doch. In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit, man schließt die Verträge, die man schließen möchte, ansonsten läßt man es.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 13:55
Was sind „faire“ Arbeitszeiten? Mutmaßlich ja wohl jene, auf die sich die Arbeitsvertragsparteien geeinigt haben.

Ich vermute "faire" Arbeitszeiten sind solche, welche keinen Beteiligten übervorteilen.

Also jene, auf die die Arbeitsvertragsparteien sich geeinigt haben? Ansonsten ist die "faire" Arbeitszeit wohl eine eher subjektive Einschätzung des Einzelnen.

Nur wenn und soweit beide Parteien tatsächlich auf Augenhöhe verhandeln konnten.

Das tun sie doch. In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit, man schließt die Verträge, die man schließen möchte, ansonsten läßt man es.

Hmm... und wozu gibt es dann Dinge wie ein Arbeitszeitgesetz? Verbraucherschutzregeln, Kartellrecht etc.?

Nur weil es eine grundsätzliche Vertragsfreiheit gibt, heißt es nicht das jeder gleich mächtig ist und keinerlei Abhängigkeiten existieren.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 14:04
Die Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen mit ihrer Existenz zu begründen, ist etatistischer Unfug.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 14:05
Die Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen mit ihrer Existenz zu begründen, ist etatistischer Unfug.

Nur weil es eine grundsätzliche Vertragsfreiheit gibt, heißt es nicht das jeder gleich mächtig ist und keinerlei Abhängigkeiten existieren.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 14:07
Die Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen mit ihrer Existenz zu begründen, ist etatistischer Unfug.

Das gleiche gilt für deinen Verweis auf die Vertragsfreiheit.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 14:09
Nein - oder welchen Bezug zum Etatismus siehst Du bei einem Verweis auf die Vertragsfreiheit?
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 14:10
Die Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen mit ihrer Existenz zu begründen, ist etatistischer Unfug.

Nur weil es eine grundsätzliche Vertragsfreiheit gibt, heißt es nicht das jeder gleich mächtig ist und keinerlei Abhängigkeiten existieren.

Eine gleiche Mächtigkeit  oder fehlende Abhängigkeit ist für Augenhöhe beim Vertragsschluss auch keine Voraussetzung.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 14:12
Die Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen mit ihrer Existenz zu begründen, ist etatistischer Unfug.

Nur weil es eine grundsätzliche Vertragsfreiheit gibt, heißt es nicht das jeder gleich mächtig ist und keinerlei Abhängigkeiten existieren.

Eine gleiche Mächtigkeit  oder fehlende Abhängigkeit ist für Augenhöhe beim Vertragsschluss auch keine Voraussetzung.

Das ist deine Meinung, oder woraus schließt du das?
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 14:25
Es ist erstens meine Meinung und somit das einzige, was zählt - und zweitens steht es den Beteiligten frei, einen Vertrag des verhandelten Inhalts zu schließen oder nicht zu schließen. Sie befinden sich auf Augenhöhe.

Welchen Bezug zum Etatismus siehst Du denn nun bei einem Verweis auf die Vertragsfreiheit?
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Beitrag von: Wdd3 am 02.10.2020 14:28
Das einzige was zählt ist meineMeinung. 8)
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 14:36
Es ist erstens meine Meinung und somit das einzige, was zählt - und zweitens steht es den Beteiligten frei, einen Vertrag des verhandelten Inhalts zu schließen oder nicht zu schließen. Sie befinden sich auf Augenhöhe.

Welchen Bezug zum Etatismus siehst Du denn nun bei einem Verweis auf die Vertragsfreiheit?

Etatisch ist vielleicht etwas eng, aber die Tatsache, dass du mit dem Vorhandensein von etwas (Vertragfreiheit) auf etwas anderes(Augenhöhe/Level playing field) schließt.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 14:40
Und das hat mit Staatsgläubigkeit jetzt genau was zu tun?
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 14:48
Das du aus dem Vorhandensein einer staatlichen Freigabe an eine Allumfassende Gleichheit  glaubst.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 14:53
Weder glaube ich an eine "staatliche Freigabe" noch an "Allumfassende Gleichheit" - noch ließe sich derlei aus meinen Ausführungen schließen.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 15:04
Weder glaube ich an eine "staatliche Freigabe" noch an "Allumfassende Gleichheit" - noch ließe sich derlei aus meinen Ausführungen schließen.

Dies entspricht wohl ohne Zweifel deinem Erklärerhorizont.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 15:11
Wie meinen?
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 15:13
Das du dies so Aussagen wolltest ob du es für den Empfänger geschafft hast ist eine andere Frage.
Alternativ kann ich auch vom Senderhorizont sprechen.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 15:15
Was wollte ich wie aussagen?
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 15:17
Weder glaube ich an eine "staatliche Freigabe" noch an "Allumfassende Gleichheit" - noch ließe sich derlei aus meinen Ausführungen schließen.

In dem Fall umgekehrt, du wolltest etwas nicht Aussagen.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 15:27
Nun, daß ich "aus dem Vorhandensein einer staatlichen Freigabe an eine Allumfassende Gleichheit" glaubte, habe ich nicht ausgesagt - das ist etwas völlig anderes, als daß ich derlei nicht aussagen wollte. Meine Antworten setzen jedoch ein Minimum an intellektuellen Grundfunktionen und hinreichendes Wissen über den Diskussionsgegenstand beim Empfänger voraus. Da es um Vertragsfreiheit geht, krankt es ja bereits an einer "staatlichen Freigabe", denn nicht der Staat gewährt die Vertragsfreiheit den Bürgern, es handelt sich um einen unmittelbaren Ausfluß der allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG, mithin eines Grundrechts, das eben entsprechend der Naturrechtslehre nicht gewährt wird, sondern mit dem der Bürger bereits ohne Staat ausgestattet ist. Und zu Gleichheit habe ich mich überhaupt nicht eingelassen.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 15:33
Wir können auch Gerne noch die nächsten 20 Seiten über Rechtstheoretische und Rechtsphilosophische Ansätze und Meinungen debattieren. Aber ich glaube das wir dann mittlerweile, nach meinem Kommunikationstheretischrn Ausflug, zu weit weg vom Thema kommen.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 15:40
Da gäbe es nur etwas zu debattieren, wenn Du die Naturrechtslehre anzweifeltest - womit Du dann den Boden der FDGO verließest.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 15:43
Da gäbe es nur etwas zu debattieren, wenn Du die Naturrechtslehre anzweifeltest - womit Du dann den Boden der FDGO verließest.

Wo finde ich dein großes Abschließendes Philosophisches Werk zur Frage Naturrecht gegen Rechtspositivismus?
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 15:46
Das gibt es nicht - braucht es aber auch nicht, siehe der von Dir zitierte Beitrag.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 15:47
Das gibt es nicht - braucht es aber auch nicht, siehe der von Dir zitierte Beitrag.
Wo widerspricht Rechtspositivismus der FDGO?
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 15:58
Die Grundrechte werden im GG nicht gewährt, es wird sich lediglich zu ihnen bekannt. Sie sind - wie die Menschenrechte - nicht gesetzt worden, sie sind. Das ist unveränderlicher Kern unserer Verfassung und somit zentraler Baustein der FDGO.
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 16:03
Die Grundrechte werden im GG nicht gewährt, es wird sich lediglich zu ihnen bekannt. Sie sind - wie die Menschenrechte - nicht gesetzt worden, sie sind. Das ist unveränderlicher Kern unserer Verfassung und somit zentraler Baustein der FDGO.

Das widersprich immer noch nicht dem Rechtspositivismus oder der FDGO. Zudem ist die Frage im Schrifttum nicht unumstritten.

Aber ich akzeptiere, dass du hier wieder eine deiner apodiktischen Meinungen hast.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 16:06
Warum sollte meine Auffassung auch der FDGO widersprechen?
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 16:07
Warum sollte meine Auffassung auch der FDGO widersprechen?

Ok, ich bin derjenige, der vorhin mit dem Senderhorizont kam.

Das heißt immer noch nicht, dass der Rechtspositivismus der FDGO widerspricht.

Zudem gibt es auch noch mehr als diese beiden Theorien.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 16:23
Du siehst also kein Spannungsverhältnis zwischen dem Glauben an die Erfordernis einer Rechtssetzung und damit der grundsätzlichen Disponibilität wie auch unbedungenen Geltung des gesetzten Rechts bis zur Änderung, aber auch nur bis zur Änderung, der Anwendung dieses Glaubens auf die Grundrechte und Art. 1 GG?
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Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 18:48
Du siehst also kein Spannungsverhältnis zwischen dem Glauben an die Erfordernis einer Rechtssetzung und damit der grundsätzlichen Disponibilität wie auch unbedungenen Geltung des gesetzten Rechts bis zur Änderung, aber auch nur bis zur Änderung, der Anwendung dieses Glaubens auf die Grundrechte und Art. 1 GG?

Ich halte die Herleitung der FDGO für ein rein theoretisches Problem ohne Relevanz für deren Existenz.
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Beitrag von: Spid am 02.10.2020 19:29
Neben dem Umstand, daß das die Frage nicht beantwortet, setzt das GG die Menschenwürde - die Wesenskern der FDGO ist - als gegeben voraus, weshalb jener Wesenskern erheblich beschädigt wird, wenn man davon ausginge, die Menschenwürde wäre der menschlichen Existenz nicht immanent, sondern bedürfte einer positiven Rechtsetzung für ihre Existenz und würde somit vom Staat gewährt, anstatt daß sie ihn in einfach jeder Hinsicht bände.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 20:37
Neben dem Umstand, daß das die Frage nicht beantwortet, setzt das GG die Menschenwürde - die Wesenskern der FDGO ist - als gegeben voraus, weshalb jener Wesenskern erheblich beschädigt wird, wenn man davon ausginge, die Menschenwürde wäre der menschlichen Existenz nicht immanent, sondern bedürfte einer positiven Rechtsetzung für ihre Existenz und würde somit vom Staat gewährt, anstatt daß sie ihn in einfach jeder Hinsicht bände.

Ob die Menschenwürde dem Menschen immanent ist, ist etwas anderes als einen Rechtsanspruch auf des Unantastbarkeit zu stipulieren und abzusichern.

Vielmehr halte ich die Voraussetzung, die Grundrecht seinen als Recht der Bevölkerung gegeben für höchst riskant. Man darf aus meiner Sicht dabei nicht vergessen was diese für ein hoher Gut sind und wie lange man für deren Anerkennung kämpfen musste.

Aber wie ich bereits schrieb, es gibt hier, wie unter Juristen nicht ungewöhnlich, kein Richtig und kein Falsch, es gibt verschiedene Meinungen und das ist auch gut so. Ich fände es nett, wenn du nicht implizieren würdest, ich würde hier gegen die FDGO argumentieren. Sondern meine Meinung, wie ich deine tolerieren und akzeptieren würdest. Es ist hier schlicht nicht notwendig und ebenfalls off topic, die Rechtsphilosophischen Gegebenheiten zu diskutieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: blubb am 02.10.2020 20:49
https://www.handelsblatt.com/video/politik/innenminister-seehofer-stellt-lohnerhoehungen-fuer-helden-des-oeffentlichen-dienstes-in-aussicht/26236886.html?ticket=ST-777730-aYz7H6FnAbo3j2dcUIPK-ap4

O-Ton Seehofer.

Damit meint er glaube speziell den Bereich der Gesundheit und Pflege.
Diese werden ein Plus von 2,x% + höhere Einmalzahlung (500 - 700€) bekommen. Der Rest im öffentlichen Dienst wird unter 1,5% + eine kleine Einmalzahlung ( 200-300€) bekommen. Vermute ich mal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 21:00
Neben dem Umstand, daß das die Frage nicht beantwortet, setzt das GG die Menschenwürde - die Wesenskern der FDGO ist - als gegeben voraus, weshalb jener Wesenskern erheblich beschädigt wird, wenn man davon ausginge, die Menschenwürde wäre der menschlichen Existenz nicht immanent, sondern bedürfte einer positiven Rechtsetzung für ihre Existenz und würde somit vom Staat gewährt, anstatt daß sie ihn in einfach jeder Hinsicht bände.

Ob die Menschenwürde dem Menschen immanent ist, ist etwas anderes als einen Rechtsanspruch auf des Unantastbarkeit zu stipulieren und abzusichern.

Das ist so zutreffend wie es unbeachtlich ist. In rechtspositivistischer Betrachtung sind Rechtsgüter auch nur solche, die aus positiver Rechtsetzung entstehen. Mithin fehlt es ohne Rechtsetzung bereits an der Menschenwürde als Rechtsgut an sich - mit den Folgerungen, die ich aufgezeigt habe.

Zitat
Vielmehr halte ich die Voraussetzung, die Grundrecht seinen als Recht der Bevölkerung gegeben für höchst riskant. Man darf aus meiner Sicht dabei nicht vergessen was diese für ein hoher Gut sind und wie lange man für deren Anerkennung kämpfen musste.

Sie sind auch nicht der Bevölkerung gegeben, die Bürger haben und hatten sie ja schon.

Zitat
Aber wie ich bereits schrieb, es gibt hier, wie unter Juristen nicht ungewöhnlich, kein Richtig und kein Falsch, es gibt verschiedene Meinungen und das ist auch gut so. Ich fände es nett, wenn du nicht implizieren würdest, ich würde hier gegen die FDGO argumentieren. Sondern meine Meinung, wie ich deine tolerieren und akzeptieren würdest. Es ist hier schlicht nicht notwendig und ebenfalls off topic, die Rechtsphilosophischen Gegebenheiten zu diskutieren.

Ich habe das nicht impliziert, sondern explizit geschrieben. Du kannst so viel Meinung haben, wie Du willst - und sie natürlich auch äußern. Das für dann dazu, daß ich über sie richte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 02.10.2020 21:59
Neben dem Umstand, daß das die Frage nicht beantwortet, setzt das GG die Menschenwürde - die Wesenskern der FDGO ist - als gegeben voraus, weshalb jener Wesenskern erheblich beschädigt wird, wenn man davon ausginge, die Menschenwürde wäre der menschlichen Existenz nicht immanent, sondern bedürfte einer positiven Rechtsetzung für ihre Existenz und würde somit vom Staat gewährt, anstatt daß sie ihn in einfach jeder Hinsicht bände.

Ob die Menschenwürde dem Menschen immanent ist, ist etwas anderes als einen Rechtsanspruch auf des Unantastbarkeit zu stipulieren und abzusichern.

Das ist so zutreffend wie es unbeachtlich ist. In rechtspositivistischer Betrachtung sind Rechtsgüter auch nur solche, die aus positiver Rechtsetzung entstehen. Mithin fehlt es ohne Rechtsetzung bereits an der Menschenwürde als Rechtsgut an sich - mit den Folgerungen, die ich aufgezeigt habe.

Zitat
Vielmehr halte ich die Voraussetzung, die Grundrecht seinen als Recht der Bevölkerung gegeben für höchst riskant. Man darf aus meiner Sicht dabei nicht vergessen was diese für ein hoher Gut sind und wie lange man für deren Anerkennung kämpfen musste.

Sie sind auch nicht der Bevölkerung gegeben, die Bürger haben und hatten sie ja schon.

Zitat
Aber wie ich bereits schrieb, es gibt hier, wie unter Juristen nicht ungewöhnlich, kein Richtig und kein Falsch, es gibt verschiedene Meinungen und das ist auch gut so. Ich fände es nett, wenn du nicht implizieren würdest, ich würde hier gegen die FDGO argumentieren. Sondern meine Meinung, wie ich deine tolerieren und akzeptieren würdest. Es ist hier schlicht nicht notwendig und ebenfalls off topic, die Rechtsphilosophischen Gegebenheiten zu diskutieren.

Ich habe das nicht impliziert, sondern explizit geschrieben. Du kannst so viel Meinung haben, wie Du willst - und sie natürlich auch äußern. Das für dann dazu, daß ich über sie richte.

Somit sind aus deiner Sicht sämtliche vom Naturrecht abweichende rechtsphilosophische Erklärungsansätze per se Verfassungsfeindlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.10.2020 22:10
Nein, das würde den Begriff der Verfassungsfeindlichkeit verkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 05.10.2020 13:43
was hat denn diese sinnlos-diskusstion mit dem eigentlichen thema zu tun?
ich hab weder lust, die mit hoch wissenschaftlichem wortschatz verfassten beiträge zu lesen, noch sehe ich einen bezug zur diskussion bez. tarifrunde...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.10.2020 13:48
Jemand brachte „faire“ Arbeitszeiten ein, weshalb zu eruieren war, welche das sein könnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.10.2020 15:12
Spid ist der Beste.  :D

Gibts eigentlich ein Merchandising?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 05.10.2020 16:29
"Dazu trifft der TVöD naheliegenderweise keine Regelung"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 05.10.2020 18:21
Spid ist der Beste.  :D


Bitte.... Schon mal von "K" gehört???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 05.10.2020 19:06
...
Perspektive sieht anders aus.

Im Ergebnis dessen und vorheriger Runden kann ich in meinem Umfeld feststellen, dass vor allem die jüngeren Kollegen doch etwas resignieren und die mit der Entgeltentwicklung der letzten Jahre einhergehenden limitierten Lebenschancen aufs Gemüt schlagen ...

Das sehe ich als das Hauptproblem, was sich aber mit ein bisschen % Verschiebung nicht lösen lässt.
Es ist mir unbegreiflich wie die Städte München, Düsseldorf, Köln... überhaupt noch Ingenieure bekommen können. Durch die extreme Verdichtung der letzten paar Jahre kostet das familientaugliche Reihenhaus dort mittlerweile Summen die ohne Erbschaft nie zu stemmen sind. Dem 26 jährigen, der als Ing. ja nun mal ein bisschen rechnen kann, ist doch direkt klar, das eine Familiengründung perspektivlos ist, es sei denn er will sein ganzes Leben auf H IV Niveau wohnen. Die ernsthafte Frage, warum man überhaupt arbeiten soll, stellt sich dann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.10.2020 19:32
"Dazu trifft der TVöD naheliegenderweise keine Regelung"

 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.10.2020 19:44
...
Perspektive sieht anders aus.

Im Ergebnis dessen und vorheriger Runden kann ich in meinem Umfeld feststellen, dass vor allem die jüngeren Kollegen doch etwas resignieren und die mit der Entgeltentwicklung der letzten Jahre einhergehenden limitierten Lebenschancen aufs Gemüt schlagen ...

Das sehe ich als das Hauptproblem, was sich aber mit ein bisschen % Verschiebung nicht lösen lässt.
Es ist mir unbegreiflich wie die Städte München, Düsseldorf, Köln... überhaupt noch Ingenieure bekommen können. Durch die extreme Verdichtung der letzten paar Jahre kostet das familientaugliche Reihenhaus dort mittlerweile Summen die ohne Erbschaft nie zu stemmen sind. Dem 26 jährigen, der als Ing. ja nun mal ein bisschen rechnen kann, ist doch direkt klar, das eine Familiengründung perspektivlos ist, es sei denn er will sein ganzes Leben auf H IV Niveau wohnen. Die ernsthafte Frage, warum man überhaupt arbeiten soll, stellt sich dann.

 In Köln sind bereits seit langem Stellen im Bereich der Bauingenieure/Techniker/Informatiker vakant.

Der Pöbel beschwert sich bereits in Google Rezessionen, dass die Bearbeitung von Anträgen rund zwei Jahre dauert. Wenn die wüssten dass dort bald viele in Rente gehen. Oder bei den anderen Tief- und Hochbaubehörden...



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 05.10.2020 21:40
Ich habe für mich jetzt nach 5 Monaten öffentlichem Dienst den Entschluss gefasst so schnell es geht wieder zurück zur fW zu gehen.

Was im Vorfeld versprochen wurde wird nicht eingehalten.

Homeoffice? Gibt es natürlich. Aaaaaber nur in Einzelfällen wenn zb das Kind krank ist.
Weiterbildungen? Gibt es natürlich. Wenn wir mal Budget haben. Ein Technologiewechsel stattfindet und gleichzeitig Mond, Sonne und Merkur auf einer Linie stehen.
Gehalt? Wir gruppieren die Krankenschwester die einen Projektmanagment Kurs gemacht hat auf E14 ein. Wie ihr Softwareentwickler wollt mehr Geld? Geht nicht. Tarifvertrag und so...
Arbeitsbedingungen? Was interessiert uns die Arbeitsstättenverordnung. Unsere Aufsichtsbehörde ist gleichzeitig unsere nächst höhere Behörde.
Führungspositionen? Klar kann man sich drauf bewerben. Ist aber sinnfrei wenn der Chef die Stelle unter der Hand schon seinen Spezis zugeschustert hat.

Ich habe letzte Woche vorgeschlagen den Techstack zu modernisieren um für die Anwender einen Mehrwert zu erzeugen und die Systemlandschaft zu verschlanken. "Vielleicht mal in 10 Jahren"

Nee sorry. Für mich ist der Drops erstmal gelutscht. Im ÖD muss es meiner Meinung erst noch viel viel schlimmer werden damit die Leute wach werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 05.10.2020 22:40
Ich habe für mich jetzt nach 5 Monaten öffentlichem Dienst den Entschluss gefasst so schnell es geht wieder zurück zur fW zu gehen.

Was im Vorfeld versprochen wurde wird nicht eingehalten.

Homeoffice? Gibt es natürlich. Aaaaaber nur in Einzelfällen wenn zb das Kind krank ist.
Weiterbildungen? Gibt es natürlich. Wenn wir mal Budget haben. Ein Technologiewechsel stattfindet und gleichzeitig Mond, Sonne und Merkur auf einer Linie stehen.
Gehalt? Wir gruppieren die Krankenschwester die einen Projektmanagment Kurs gemacht hat auf E14 ein. Wie ihr Softwareentwickler wollt mehr Geld? Geht nicht. Tarifvertrag und so...
Arbeitsbedingungen? Was interessiert uns die Arbeitsstättenverordnung. Unsere Aufsichtsbehörde ist gleichzeitig unsere nächst höhere Behörde.
Führungspositionen? Klar kann man sich drauf bewerben. Ist aber sinnfrei wenn der Chef die Stelle unter der Hand schon seinen Spezis zugeschustert hat.

Ich habe letzte Woche vorgeschlagen den Techstack zu modernisieren um für die Anwender einen Mehrwert zu erzeugen und die Systemlandschaft zu verschlanken. "Vielleicht mal in 10 Jahren"

Nee sorry. Für mich ist der Drops erstmal gelutscht. Im ÖD muss es meiner Meinung erst noch viel viel schlimmer werden damit die Leute wach werden.

Der öD ist von seiner Struktur her nicht dazu ausgelegt sich zu ändern. Er soll einfach nur seine Aufgabe für den Bürger erledigen. Wenn alles klappt und die Dienstleistung in den bestehenden Rahmenbedingungen ordnungsgemäß erbracht werden kann, dann ist alles in Ordnung.

Würde Microsoft nicht ab und an durch Zwangsupdates ein neues Betriebssystem oder Office einführen würden wir heute alle noch mit Windows 95 arbeiten. Genauso sieht es bei anderer Software aus. Deinen neuen "Techstack" bekommst du erst wenn du ihn brauchst um bspw. das OZG umzusetzen. Warum sollte man ansonsten Steuergeld dafür ausgeben? Selbiges gilt für Schulungen.

Davon mal abgesehen das dies in etwa der Lauf der Dinge im öD ist, lockt man heute keinen Absolventen mit einem solchen Modell in den öD. Der öD bewegt sich nur unter Zwang. Erst wenn es niemanden mehr gibt den man auf einen Stuhl setzen kann, dann macht man sich (aufgrund dieses Zwangs) Gedanken, wie man es anders machen kann.

Bzgl. deiner erwähnten "Versprechen": es zählt die Schriftform (auch in der fW). Wenn dir jemand etwas mündlich verspricht, dann kann er es auch wie ein "Erwachsener" in einen Vertrag schreiben. Wird dies verneint, dann hat das Gegenüber entweder nur heiße Luft abgelassen, oder er hat gar nicht die Kompetenzen dies zu entscheiden.

Das Gehalt ist jedem vorher bekannt. Wenn eine Stelle gemäß E11 zu besetzen ist, dann ist eine Stelle gemäß E11 zu besetzen. Aus dem Tarifvertrag gehen dann alle weiteren Regelungen hervor. Man muss sich vorher Fragen, ob einem das Entgelt ausreicht. Leistung "und alles geben" wird nicht gefordert und belohnt. Wenn man aufsteigen will muss man Klinken putzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 06.10.2020 07:09
Ich habe für mich jetzt nach 5 Monaten öffentlichem Dienst den Entschluss gefasst so schnell es geht wieder zurück zur fW zu gehen.

Was im Vorfeld versprochen wurde wird nicht eingehalten.

Homeoffice? Gibt es natürlich. Aaaaaber nur in Einzelfällen wenn zb das Kind krank ist.
Weiterbildungen? Gibt es natürlich. Wenn wir mal Budget haben. Ein Technologiewechsel stattfindet und gleichzeitig Mond, Sonne und Merkur auf einer Linie stehen.
Gehalt? Wir gruppieren die Krankenschwester die einen Projektmanagment Kurs gemacht hat auf E14 ein. Wie ihr Softwareentwickler wollt mehr Geld? Geht nicht. Tarifvertrag und so...
Arbeitsbedingungen? Was interessiert uns die Arbeitsstättenverordnung. Unsere Aufsichtsbehörde ist gleichzeitig unsere nächst höhere Behörde.
Führungspositionen? Klar kann man sich drauf bewerben. Ist aber sinnfrei wenn der Chef die Stelle unter der Hand schon seinen Spezis zugeschustert hat.

Ich habe letzte Woche vorgeschlagen den Techstack zu modernisieren um für die Anwender einen Mehrwert zu erzeugen und die Systemlandschaft zu verschlanken. "Vielleicht mal in 10 Jahren"

Nee sorry. Für mich ist der Drops erstmal gelutscht. Im ÖD muss es meiner Meinung erst noch viel viel schlimmer werden damit die Leute wach werden.

So war es bei mir auch. Mit der Zeit kann man sich diese Zustände nicht mehr geben.
Ich habe ein paar Jahre im ÖD verbracht. In der PW bemühen sich die AG noch um die Angestellten zu halten. Dieses Gefühl hat man im ÖD nun wirklich nicht. Ganz im Gegenteil wie man nun wieder sieht.
Aber solange es gut ausgebildete Leute gibt die es sich gefallen lassen wird sich nichts ändern. Traurig aber wahr...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 06.10.2020 08:05
Ich habe für mich jetzt nach 5 Monaten öffentlichem Dienst den Entschluss gefasst so schnell es geht wieder zurück zur fW zu gehen.

Was im Vorfeld versprochen wurde wird nicht eingehalten.

Homeoffice? Gibt es natürlich. Aaaaaber nur in Einzelfällen wenn zb das Kind krank ist.
Weiterbildungen? Gibt es natürlich. Wenn wir mal Budget haben. Ein Technologiewechsel stattfindet und gleichzeitig Mond, Sonne und Merkur auf einer Linie stehen.
Gehalt? Wir gruppieren die Krankenschwester die einen Projektmanagment Kurs gemacht hat auf E14 ein. Wie ihr Softwareentwickler wollt mehr Geld? Geht nicht. Tarifvertrag und so...
Arbeitsbedingungen? Was interessiert uns die Arbeitsstättenverordnung. Unsere Aufsichtsbehörde ist gleichzeitig unsere nächst höhere Behörde.
Führungspositionen? Klar kann man sich drauf bewerben. Ist aber sinnfrei wenn der Chef die Stelle unter der Hand schon seinen Spezis zugeschustert hat.

Ich habe letzte Woche vorgeschlagen den Techstack zu modernisieren um für die Anwender einen Mehrwert zu erzeugen und die Systemlandschaft zu verschlanken. "Vielleicht mal in 10 Jahren"

Nee sorry. Für mich ist der Drops erstmal gelutscht. Im ÖD muss es meiner Meinung erst noch viel viel schlimmer werden damit die Leute wach werden.

Da steckt viel Wahres drin leider.

Beim Homeoffice bin ich mal gespannt, was da das neue Gesetz bringen wird. Wenn tatsächlich ein Rechtsanspruch kommt, dann werde ich alle in Hebel in Bewegung setzen um diesen für mich auch durchzusetzen. Denn hier ist das wirklich reine Faulheit und "aus Prinzip" das Homeoffice nicht möglich ist.

Weiterbildungen gibt es  bei uns zum Glück so viele wir wollen. Nur bringt es mir oftmals wenig auf ne Weiterbildung zu gehen, dort gezeigt zu bekommen was technisch alles möglich ist durch Digitalisierung und dann hier damit gegen eine Wand zu laufen.

Gehalt brauchen wir nicht drüber reden. Ein Grundstück kostet hier inzwischen über 1000€ der m², da brauch ich nicht mal im Traum an ein Eigenheim denken ;)

Arbeitsbedingungen. Tja. Im Sommer ca. 35-40 Grad im Büro. Im Winter zieht es wie sau durch die undichten Fenster.

Führungsposition. Gibt's hier in meinem Bereich nur ein. Mein Chef. Den kann ich vielleicht mal beerben wenn er in Rente geht. Sollte ich die Stelle dann nicht bekommen, bin ich aber auch am nächsten Tag direkt weg.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 08:17
Eigentlich ist es traurig, dass sich höhere Verwaltungsangestellte, Bauingenieure und Informatiker, wenn sie im öD arbeiten, je nach Region kein Haus mehr kaufen/bauen können.

Wenn man Glück hat, hat man ein Haus geerbt, aber hier sind die Grundstückspreise auch mittlerweile über 1.000 € pro m2.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 06.10.2020 08:31
Eigentlich ist es traurig, dass sich höhere Verwaltungsangestellte, Bauingenieure und Informatiker, wenn sie im öD arbeiten, je nach Region kein Haus mehr kaufen/bauen können.

Wenn man Glück hat, hat man ein Haus geerbt, aber hier sind die Grundstückspreise auch mittlerweile über 1.000 € pro m2.
Es betrifft ja nicht nur die genannten Angestellten in der Region. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 09:05
Eigentlich ist es traurig, dass sich höhere Verwaltungsangestellte, Bauingenieure und Informatiker, wenn sie im öD arbeiten, je nach Region kein Haus mehr kaufen/bauen können.

Wenn man Glück hat, hat man ein Haus geerbt, aber hier sind die Grundstückspreise auch mittlerweile über 1.000 € pro m2.
Es betrifft ja nicht nur die genannten Angestellten in der Region. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Ja, stimmt auch wieder, aber in Ballungsgebieten ist es nochmal eine Spur schärfer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2020 09:11
Ja, u.a. deshlab wurde ja auch schon mehrfach eine regionale Kaufkraftkomponente ins Spiel gebracht. Hatten wir doch schon x mal

Wird nur auf die preise des regionalen Wohnungsmarkt keinen oder wenn eher steigenden Einfluss haben
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2020 09:14
Eigentlich ist es traurig, dass sich höhere Verwaltungsangestellte, Bauingenieure und Informatiker, wenn sie im öD arbeiten, je nach Region kein Haus mehr kaufen/bauen können.

Wenn man Glück hat, hat man ein Haus geerbt, aber hier sind die Grundstückspreise auch mittlerweile über 1.000 € pro m2.
Es betrifft ja nicht nur die genannten Angestellten in der Region. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Ja, stimmt auch wieder, aber in Ballungsgebieten ist es nochmal eine Spur schärfer.

Gibt es eigentlich eine Definition für Ballungsgebiete oder ist es in Nordfriesland Husum und im Breisgau Freiburg?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.10.2020 09:27
Eigentlich ist es traurig, dass sich höhere Verwaltungsangestellte, Bauingenieure und Informatiker, wenn sie im öD arbeiten, je nach Region kein Haus mehr kaufen/bauen können.

Wenn man Glück hat, hat man ein Haus geerbt, aber hier sind die Grundstückspreise auch mittlerweile über 1.000 € pro m2.
Es betrifft ja nicht nur die genannten Angestellten in der Region. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Ja, stimmt auch wieder, aber in Ballungsgebieten ist es nochmal eine Spur schärfer.

Gibt es eigentlich eine Definition für Ballungsgebiete oder ist es in Nordfriesland Husum und im Breisgau Freiburg?
Ballungsgebiet ist irrelevante, regionale Kaufkraft ist doch das, worum es geht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2020 09:30
Es ist aber regelmäßig die Rede von Ballungsräumen und einer entsprechenden Zulage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.10.2020 09:31
Nur ein kleiner Randaspekt, wirklich ganz klein, aber bedenkenswert.

Es wurde vor nicht langer Zeit ausgeurteilt, daß bei Immobilienverkäufen und der Besteuerung des Gewinnes bei selbstbewohntem Wohneigentum das häusliche Arbeitszimmer nicht von der Steuerbefreiung betroffen ist. Zudem gibt es andere, weitere Aspekte gerade im steuerlichen Bereich, die noch wichtig sein können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.10.2020 09:35
Es ist aber regelmäßig die Rede von Ballungsräumen und einer entsprechenden Zulage.
Ja, weil die das gleichsetzen und nicht nachdenken.
Genauso reden die Leute ja von Weihnachtsgeld und meinen was anderes.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 09:35
Verdi kann auch mal Argumente bringen, ich bin fassungslos.  8)


„Bis 2030 benötigt der ÖPNV 100.000 neue Beschäftigte

Aus Sicht von ver.di sei die Haltung der Arbeitgeber, keine Tarifverhandlungen aufnehmen zu wollen, unverständlich und den Beschäftigten gegenüber auch nicht erklärbar, so Behle. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels im ÖPNV müssten die Arbeitsplätze attraktiver werden und die Belastungen der Beschäftigten deutlich reduziert werden. In einer Befragung unter Betriebsräten in 110 ÖPNV-Unternehmen beklagen 95 Prozent Personalmangel, besonders in den Werkstätten und im Fahrdienst. In 60 Prozent der Unternehmen fallen dadurch regelmäßig Fahrten aus.

Doch nicht nur die Fahrgäste leiden unter der Sparpolitik. Aufgrund der Belastungen kommt es zu überdurchschnittlich hohen Krankenständen und einer Anhäufung von Überstunden. Gerade auf den Überstundenkonten der Busfahrer und Bahnfahrerinnen sammeln sich regelmäßig 50 Überstunden und mehr an. Die Situation droht sich weiter zu verschärfen, denn der Altersdurchschnitt in den Unternehmen beträgt 49 Jahre. Somit geht bis 2030 jeder zweite Beschäftigte in den Ruhestand. Nur mit besseren Arbeitsbedingungen könnten die bis 2030 benötigten 100.000 Neubeschäftigten in der Branche gewonnen werden.“


Warum kann Verdi hier vernünftig Argumentieren? Beim TVöD geht es nur um Corona-Helden... Es ist durchaus in Bereich des möglichen, dass dem Bürger klar gemacht werden kann, dass wenn der Altersdurchschnitt bei knapp 50 liegt in den nächsten 10-15 Jahren ein Großteil der Beschäftigten in Rente geht und man deswegen attraktive Arbeitsbedingungen schaffen muss, wenn man die Leistungen, die der öD erbringt wie gewohnt (oder besser) in Anspruch nehmen möchte...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.10.2020 09:45
Mir wäre neu, daß in den vom Streik betroffenen Bereichen des ÖPNV Fachkräfte fehlen. Dort fehlen Busfahrer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.10.2020 09:48
Mir wäre neu, daß in den vom Streik betroffenen Bereichen des ÖPNV Fachkräfte fehlen. Dort fehlen Busfahrer.
Richtig, da muss man nur mal mehr einstellen und nicht mit einer dünnen personaldecke glänzen.

Maximal gibt es Probleme in den Werkstätten, allerdings haben wir nie Probleme handwerklich ausgerichtete Stellen zu besetzten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2020 09:50
Bundesgesundheitsminister Spahn empfiehlt Pflegekräften, bei schlechten Bedingungen den Job zu wechseln.

Das können doch auch Busfahrer und jeder andere AN. Keine Gewerkschaften jeder sorge für sich selbst. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MaKo am 06.10.2020 09:50
Eigentlich ist es traurig, dass sich höhere Verwaltungsangestellte, Bauingenieure und Informatiker, wenn sie im öD arbeiten, je nach Region kein Haus mehr kaufen/bauen können.

Wenn man Glück hat, hat man ein Haus geerbt, aber hier sind die Grundstückspreise auch mittlerweile über 1.000 € pro m2.

Wieviel sollten deiner Meinung nach Mitarbeiter im öD verdienen um sich Grundstücke für 1.000 € pro m2 leisten zu können?

Für mich fangen (Wohn-)Grundstücke erst ab 1.000 m2 an. In manchen städtischen Wohngebieten ferchen sich Menschen ja auch schon mal auf 500 m2 zusammen. Also ohne Haus und Zubehör minimum ne halbe Mille. Durch Finanzierung landest dann bei einer Mille. Also für mich ist das eher ein Ausgabenproblem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.10.2020 09:55
Für mich fangen (Wohn-)Grundstücke erst ab 1.000 m2 an. In manchen städtischen Wohngebieten ferchen sich Menschen ja auch schon mal auf 500 m2 zusammen. Also ohne Haus und Zubehör minimum ne halbe Mille. Durch Finanzierung landest dann bei einer Mille. Also für mich ist das eher ein Ausgabenproblem.
[/quote]

Da musst du aber wirklich in der Pampa wohnen. 500 m2 sind in vielen belebten Regionen schon Luxus...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MaKo am 06.10.2020 09:58
Oh Gott, wie kann sowas nur wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2020 09:59
Ich hab mir letzte Woche ein Reihenmittelhaus angesehen. 207qm Grundstück 243qm Wohn-und Nutzfläche...
Da war nur ´ne große Terrasse als Garten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 06.10.2020 10:06
Ab E6 sollte ein (Reihen)Haus drin sein von der finanzierung?

Selbst Clan Familien leben im Luxus? Da sollte man mit einem Job im öffentlich. Dienst doch mithalten können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2020 10:10
Jut, Horst(is ja für'n Bau zuständig!!)+Niklas+Uli werden geimnsam mit Verdi sicher iwas zu sozialem Wohnungsbau für unterbelichtete unterbezahlte Tarifbeschäftigte in den Tarifvertrag aufnehmen...



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 06.10.2020 10:40
Ich hab mir letzte Woche ein Reihenmittelhaus angesehen. 207qm Grundstück 243qm Wohn-und Nutzfläche...
Da war nur ´ne große Terrasse als Garten.

Kostenpunkt ?

So ein Haus als Neubau (ohne Keller) geht hier für ca. 500k bis 600k weg (ohne Kaufnebenkosten).

Vor dem Haus grad genug Platz für Mülltonne und hinten dran kann ich mit Glück ein großes Handtuch ausrollen um mich mal in die Sonne zu legen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2020 10:57
Jetzt hört doch mal mit der Assoziation Immobilien und Tarifvertrag auf! Was juckt es den AG Stadt Köln ob sein TB in Ehrenfeld, Rodenkirchen, Kerpen-Buir, Erftstadt oder Rösrath Wohneigentum besitzt oder mietet... Wie naiv muss man sein um zu glauben mit was auch immer innerhalb eines Tarifvertrages beeinflusste man den Immobilienmarkt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2020 10:59
Ich hab mir letzte Woche ein Reihenmittelhaus angesehen. 207qm Grundstück 243qm Wohn-und Nutzfläche...
Da war nur ´ne große Terrasse als Garten.

Kostenpunkt ?

So ein Haus als Neubau (ohne Keller) geht hier für ca. 500k bis 600k weg (ohne Kaufnebenkosten).

Vor dem Haus grad genug Platz für Mülltonne und hinten dran kann ich mit Glück ein großes Handtuch ausrollen um mich mal in die Sonne zu legen.
Darf ich hier gar nicht sagen...Ich lebe im Speckgürtel einer sehr günstigen West D Großstadt...223 000 €.
Für Neubauten ist es aber auch hier kein Problem 750 000 für 150qm Wohnfläche ohne Keller auf 600qm Grundstück zu investieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 06.10.2020 11:00
....über 200m² Wohnfläche ......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2020 11:13
@RisikoNRW, wir widersprechen uns ja gar nicht.
Deshalb bin ich ja regionale Kaufkraftkomponenete mit Bezug auf den Sitz des AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 11:16
Wenn die Wohnung (oder Wohnung + Fahrstrecke) nicht mehr zum Gehalt passt, findet man niemanden mehr. Recht einfache Marktmechanik.

Ja, aber hinzu kommt, dass man selbst auf dem Land niemanden findet, da es entweder in Schlagreichweite drei Weltmarktführer für irgendwelche Dinge gibt (die auch entsprechend bezahlen), oder die Lebensqualität zu unattraktiv ist, um Personal aus der Stadt in die Region zu locken bzw. in der Stadt zu gut bezahlt wird, sodass die Landbevölkerung eben in die Stadt pendelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 11:21
@RisikoNRW, wir widersprechen uns ja gar nicht.
Deshalb bin ich ja regionale Kaufkraftkomponenete mit Bezug auf den Sitz des AG.

Damit erzeugt man ja noch mehr Pendler und die ländlichen Regionen veröden weiter.
Was meiner Meinung nach attraktiver werden müsste ist das Homeoffice. Wenn ich nur zweimal die Woche zwei Stunden (einfache Fahrt) zum weit entfernten Arbeitgeber in die Großstadt fahren muss, dann würden sich ganz neue Perspektiven ergeben. In der Pampa kann man sich ein schönes Häuschen mit großen Garten leisten. Fehlt nur noch das Breitband und Mobilfunk...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MaKo am 06.10.2020 11:31
Okay, da bleib ich lieber in meiner "Pampa". Solche Wohnverhältnisse sind für mich nicht erstrebenswert.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2020 11:36
In der Pampa kann man sich ein schönes Häuschen mit großen Garten leisten. Fehlt nur noch das Breitband und Mobilfunk...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/deutschland-diese-vororte-sind-gut-erreichbar-und-besonders-guenstig-a-c55f7525-962d-4d33-8fba-dda0d7a76492

Is für jeden was dabei
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 06.10.2020 12:10
Jetzt hört doch mal mit der Assoziation Immobilien und Tarifvertrag auf! Was juckt es den AG Stadt Köln ob sein TB in Ehrenfeld, Rodenkirchen, Kerpen-Buir, Erftstadt oder Rösrath Wohneigentum besitzt oder mietet... Wie naiv muss man sein um zu glauben mit was auch immer innerhalb eines Tarifvertrages beeinflusste man den Immobilienmarkt?

Naja so kann man argumentieren und so argumentieren die AG ja auch. "Schuld sind die Preise und nicht die Entgelte." Die
AG muss es nicht interessieren und interessiert es meiner Meinung ja auch nicht, ob ihre Angestellten Wohneigentum schaffen können. Allerdings ist das ja ein vielfach besprochenes Problem hier im Forum, dass sich unter diesen Umständen neues Personal so schlecht finden lässt und das bestehende Personal die "mittlere Güte der Arbeit" nach unten hin ständig neu definiert.  ;) Von daher sollte es den AG vielleicht weniger egal sein als es das im Moment scheinbar ist. Denn wen wird es überraschen, höher qualifizierte Mitarbeiter haben nun einmal nicht den Anspruch nur für Miete und Lebensmittel arbeiten zu gehen. Durch die sehr zurückhaltende Gehaltsentwicklung werden ja auch Liebesarbeitsleistungen schleichend entwertet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.10.2020 12:19
Solche Wohnverhältnisse sind für mich nicht erstrebenswert.

Prinzipiell gebe ich dir Recht, allerdings versucht unser Politikergesindel, allen voran die grünen Kommunisten, das Pendeln so unattraktiv wie möglich zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.10.2020 12:23
Durch die sehr zurückhaltende Gehaltsentwicklung werden ja auch Liebesarbeitsleistungen schleichend entwertet.

Der TVÖD/ die TVP kann sich nicht auch noch der Probleme des horizontalen Gewerbes annehmen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 06.10.2020 12:31
 ;)
Das sehe ich ein! Es sollte natürlich Lebensarbeitsleistungen heißen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.10.2020 12:34
Durch die sehr zurückhaltende Gehaltsentwicklung werden ja auch Liebesarbeitsleistungen schleichend entwertet.

Der TVÖD/ die TVP kann sich nicht auch noch der Probleme des horizontalen Gewerbes annehmen...

Warum nicht? Jedes Mitglied zählt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 13:45
Das es schlimmer werden muss bevor es besser wird ist eine Fehlannahme. Siehe Berlin (ok ist TV-L), aber da kann man schon von einer kolossal schlechten Verwaltung sprechen und die Bürger akzeptieren dies. Wartet man eben 3 Monate auf einen Termin beim Bürgeramt. Horst Seehofer hat in einem Interview gesagt, dass er einen Adjutanten zum Einwohnermeldeamt geschickt hat, weil ihm die Wartezeit zu lang ist und die Umstände zu chaotisch sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 06.10.2020 20:18
Das es schlimmer werden muss bevor es besser wird ist eine Fehlannahme. Siehe Berlin (ok ist TV-L), aber da kann man schon von einer kolossal schlechten Verwaltung sprechen und die Bürger akzeptieren dies. Wartet man eben 3 Monate auf einen Termin beim Bürgeramt. Horst Seehofer hat in einem Interview gesagt, dass er einen Adjutanten zum Einwohnermeldeamt geschickt hat, weil ihm die Wartezeit zu lang ist und die Umstände zu chaotisch sind.

Was aber nicht an den Mitarbeitenden liegt und vielfach nicht an den Führungskräften, sondern an der Politik, die weiterhin die Prioritäten falsch setzt und nur regelmäßig auf die eigene Verwaltung einschlägt, im Sinne einer echten Wertschätzung. Verwaltung jahrelang runter gespart. Aktuell gibt es mehr Personal, aber Bewerber schauen auch auf andere Dinge. Wer will schon mit alter Technik oder in Gebäuden arbeiten, in denen gefühlt gerade der letzte Schuss gefallen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 06.10.2020 20:23
und die Bürger akzeptieren dies.

Da wohnt ja auch nur die "Elite" ::) ::)

Zum Glück „akzeptieren“ die Bürger die Situation, denn wie geschrieben, die Mitarbeitenden können nichts für die Situation und für die Bedingungen machen die einen tollen Job. Und den Bürgern sei gedankt, dass bis auf wenige Ausnahmen der Frust nicht bei den Kollegen und Kolleginnen abgeladen wird. Beschwerden gerne an RRG. Die entscheiden über die Mittelverteilung. Vielleicht weniger auf Straßen rummalen, sondern zunächst den ÖD ertüchtigen, personell und materiell.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 20:26
Ein weiteres Problem was ich sehe sind solche lächerlichen Stellenanzeigen:
https://www.potsdam-mittelmark.de/de/aktuelles-termine/offene-stellen/?tx_pmintranet_intranet%5Bjob%5D=973&tx_pmintranet_intranet%5Baction%5D=show&tx_pmintranet_intranet%5Bcontroller%5D=Job&cHash=adebc8808cddef303977d00651475fb8

Wirtschaftsinformatiker/in als Teamleiter/in Verwaltungs-IT

In Werder an der Havel, also quasi der Nobelvorort von Potsdam... Die +- 50k bekommt mittlerweile jeder Hochschulabsolvent (egal welcher naturwissenschaftlichen Fachrichtung) OHNE Berufserfahrung und OHNE Führungsverantwortung zum Einstieg. Es ist zwar eine E12, jedoch ist das für einen Leiter einer IT-Abteilung dieser größe ein absoluter Witz. Was ich dabei nicht verstehe: warum zum Henker kann man nicht wenigstens sofort die Stufe 6 zahlen? Soll der Leiter der IT im Besten Fall 9 neun 9 neun 9 Jahre darauf warten, bis er sein volles Gehalt erhält? Im Zweifelsfall hocken da noch zig E11er die mehr in der Tasche haben als der Chef von 14 Mitarbeitern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 06.10.2020 20:38
Durchaus gibt es Möbel und Technik. Manchmal sind es aber auch Kleinigkeiten. Sind die Möbel noch okay, oder „abgewohnt“, Technik alt und langsam, Büros schmuddelig, weil Reinigung ja in 1:30 Minuten erledigt sein muss, letzte „Renovierung“ war wann und Sanitäreinrichtungen wann erneuert?... Es geht ja nicht um Luxus, aber man hält sich ja nun einmal mindestens 8 Stunden im Gebäude auf und ein wenig sollte da schon „Bemühen“ des Arbeitgebers zu erkennen sein. Warum sollte man für das Land Berlin arbeiten (gute Frage, warum gleich...  :o ), wenn die „schicke“ Bundesverwaltung auch in Berlin sitzt... Ich muss aufhören... :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 21:04
Durchaus gibt es Möbel und Technik. Manchmal sind es aber auch Kleinigkeiten. Sind die Möbel noch okay, oder „abgewohnt“, Technik alt und langsam, Büros schmuddeliig, weil Reinigung ja in 1:30 Minuten erledigt sein muss, letzte „Renovierung“ war wann und Sanitäreinrichtungen wann erneuert?... Es geht ja nicht um Luxus, aber man hält sich ja nun einmal mindestens 8 Stunden im Gebäude auf und ein wenig sollte da schon „Bemühen“ des Arbeitgebers zu erkennen sein. Warum sollte man für das Land Berlin arbeiten (gute Frage, warum gleich...  :o ), wenn die „schicke“ Bundesverwaltung auch in Berlin sitzt... Ich muss aufhören... :P

Wegen der sinnstiftenden Tätigkeit und ja, auch die Ausstattung und die Rahmenbedingungen halte ich für bedenklich, wenn man das mal mit den Inhalten von Stellenbeschreibungen aus der fW vergleicht:

ein junges dynamisches Team, in dem sich jeder optimal einbringen kann
Ein gutes Arbeitsklima, bei dem gegenseitiger Respekt und Loyalität großgeschrieben werden
Hochwertige Arbeitsmaterialien und Geräte, inklusive fachspezifischer Softwarelösungen
Regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten
Abwechslungsreiche Projekte verschiedenster Größen und unterschiedlicher Auftraggeber
Attraktive und leistungsgerechte Vergütung
Flexible Gestaltung der Arbeitszeit
Kompetente Einarbeitung
Eine sichere und unbefristete Festanstellung
Dienstwagen mit privater Nutzung

öD:
Wir bieten ein flexibles Arbeitszeitmodell mit Gleitzeit, digitaler Zeiterfassung, Überstundenausgleich und ggf. Telearbeit. Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Die Stelle ist nach der Entgeltgruppe x Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bewertet. Der Dienstort ist y.

Da weiß man ja sofort was man als junger Absolvent oder erfahrener Recke will... immerhin erfolgt die Zeiterfassung digital... *g*
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.10.2020 21:06
Wenn ich Team schon lese, bekomme ich Brechreiz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 21:09
Wenn ich Team schon lese, bekomme ich Brechreiz.

Team bedeutet nicht, dass Herrn Wernecke und Herr Silberbach inteam werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 06.10.2020 21:15
Nee, es bedeutet Hippie-Dummfug mit Verantwortungsdiffusion.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 06.10.2020 21:26
[...] digitaler Zeiterfassung [...]
Also ich habe noch eine Stempelkarte  ;D und wenn die Tinte der Stempeluhr mal leer ist oder ich im Außendienst Feierabend mache, wird das handschriftlich eingetragen. Digitalisierung ahoi!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 06.10.2020 21:27
[...] digitaler Zeiterfassung [...]
Sind Excel-Listen aus "digitale Zeiterfassung"?

/E
Da hängen sich zwei Dumme am selben Stichwort auf. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 06.10.2020 21:40
Das ist aber das was die Absolventen denken, dass sie das wollen.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.10.2020 07:31
Wenn ich Team schon lese, bekomme ich Brechreiz.

Wenn deine Zugefrau das saubergemacht hat solltest du dir Gedanken machen was ein junger dynamischer MA, egal auf welcher Hierarchieebene,  heute erwartet und wie er ausgebildet wurde.
Es ist auch längst bewiesen das starre Hierarchien mit Patriarchischen Zügen ganze Unternehmen unflexibel machen und z. B. Digitalisierung verhindern. Sicher wirst du schreiben das du davon nichts geschrieben hast.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 07.10.2020 07:59
[...] digitaler Zeiterfassung [...]
Sind Excel-Listen aus "digitale Zeiterfassung"?

/E
Da hängen sich zwei Dumme am selben Stichwort auf. ;D

Mein Amt ist seit dem 01.09.2020 digital. Davor noch brav eine Karte aus Karton. Die Einführung einer digitalen Zeiterfassung dauert bei uns 2!!!! Jahre. Das ist der Wahnsinn und das Programm, naja ich sag es mal so, es gibt bessere.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 08:01
Hier gibt es keine Teams. Es gibt Arbeitseinheiten. Jede Arbeitseinheit hat einen Führer. Junge, dynamische Mitarbeiter wollen keine Teams, weil sie bereits aus den unseligen Gruppenarbeiten in Ausbildung und/oder Studium wissen, wie wertlos hierarchielose Teams sind, die außer für Verantwortungsdiffusion zu überhaupt nichts gut sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.10.2020 08:07
Hier gibt es keine Teams. Es gibt Arbeitseinheiten. Jede Arbeitseinheit hat einen Führer. Junge, dynamische Mitarbeiter wollen keine Teams, weil sie bereits aus den unseligen Gruppenarbeiten in Ausbildung und/oder Studium wissen, wie wertlos hierarchielose Teams sind, die außer für Verantwortungsdiffusion zu überhaupt nichts gut sind.

Hast du mit einem dieser Menschen darüber gesprochen oder weist du es einfach? Oder hast du dazu geforscht? Dann solltest du mal publizieren damit sich alle weiterentwickeln können.
Du scheinst Grundzüge eines GF zu haben mit dem ich mal arbeiten musste. Der hatte es ebenfalls versäumt das die 80er Geschichte sind. Ist dir in den letzten 5 Jahren 3x gekündigt worden? Womöglich kennen wir uns.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 07.10.2020 08:45
Leider trifft der TVöD naheliegenderweise dazu keine Regelung, aber es tatsächlich ein Problem warum man keine jungen motivierten Mitarbeiter findet. Das Image des öD ist eben, dass man in abgeranzten Gebäuden und Räumen mit PVC-Boden sowie lichtgrauen Möbeln sitzt. Dazu muss man jeden Kugelschreiber beantragen. Bei Teamevents gibt der Chef aus seinem Portmonee eine Kugel Eis aus und der Trinkwasserspender ist ans Grauwasser angeschlossen... dazu kommt dann das aktive Gesundheitsmanagement (fehlender oder kaputter Aufzug und eine Dame von der AOK, die nachschaut ob der 25 Jahre alte Stuhl und Tisch richtig eingestellt sind). Den 5 Jahre alten Dienstkaffee darf man samt steinalter Kekse natürlich nur „ausgeben“ wenn die lokal Prominenz oder ein anderes hohes Tier erscheint...

Ich will nicht sagen, dass in der fW überall Milch und Honig fließt, aber je nach Bereich wo die Fachkräfte besonders gefragt sind, wird sich reichlich Mühe gegeben, um das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Obst, Kaffee, Snacks, Teamevents (richtige), Sommerfest, Weihnachtsfeier, Sportkurse, Fitnessraum, Reisen, gute Ausstattung im Büro (Möbel und Technik), Dienstfahrzeuge (Rad oder KFZ) und natürlich eine betriebliche Altersvorsorge und eine bessere Bezahlung...vielleicht kann man sich nicht wie im öD einfach ausstempeln und nach Hause gehen, aber das Gesamtpaket macht den Unterschied. Wobei das überlange arbeiten auch abgenommen hat, da die jungen Leute sich je nach Fachrichtung mittlerweile den Arbeitgeber aussuchen können. Der öD bekommt dann eben die Reste, wobei die mittlerweile auch in der fW unterkommen, da der Bedarf so groß ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 08:52
Hier gibt es keine Teams. Es gibt Arbeitseinheiten. Jede Arbeitseinheit hat einen Führer. Junge, dynamische Mitarbeiter wollen keine Teams, weil sie bereits aus den unseligen Gruppenarbeiten in Ausbildung und/oder Studium wissen, wie wertlos hierarchielose Teams sind, die außer für Verantwortungsdiffusion zu überhaupt nichts gut sind.

Hast du mit einem dieser Menschen darüber gesprochen oder weist du es einfach? Oder hast du dazu geforscht? Dann solltest du mal publizieren damit sich alle weiterentwickeln können.
Du scheinst Grundzüge eines GF zu haben mit dem ich mal arbeiten musste. Der hatte es ebenfalls versäumt das die 80er Geschichte sind. Ist dir in den letzten 5 Jahren 3x gekündigt worden? Womöglich kennen wir uns.

Gesprochen, geforscht und publiziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.10.2020 09:04

Genzel hat aber kein Team. Er war den übrigen hierarchisch übergeordnet.

Du stellst ihn also als Lügner dar. Wie kommt er denn dazu zu behaupten er hätte mit seinem Team angestoßen?

Es freut mich das es auch dir bekannt ist das es Hierarchien innerhalb von Teams geben kann und das man einem Team hierarchisch übergeordnet sein kann. Womöglich befindest du dich auf dem geistigen Weg in die 90er...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 09:12
Es ist die Antwort auf die Frage, die gestellt wurde. Daß die Antwort von wenig Wert ist und in einem anonymen Forum auch stets sein wird, liegt an der Frage - die nicht ich gestellt habe und deren Erkenntnisinteresse mithin zumindest bei irgendwem vorhanden war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.10.2020 09:14
Nicht im geringsten, eine rhetorische Frage bedarf keiner Antwort.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 09:18

Genzel hat aber kein Team. Er war den übrigen hierarchisch übergeordnet.

Du stellst ihn also als Lügner dar. Wie kommt er denn dazu zu behaupten er hätte mit seinem Team angestoßen?

Es freut mich das es auch dir bekannt ist das es Hierarchien innerhalb von Teams geben kann und das man einem Team hierarchisch übergeordnet sein kann. Womöglich befindest du dich auf dem geistigen Weg in die 90er...

Teams sind formal hierarchielos, das macht sie aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 09:34
Eine Linienorganisation kann per Definition nicht hierarchielos sein. Welche Frage hältst Du für unbeantwortet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.10.2020 09:57

Du scheinst Grundzüge eines GF zu haben mit dem ich mal arbeiten musste. Der hatte es ebenfalls versäumt das die 80er Geschichte sind. Ist dir in den letzten 5 Jahren 3x gekündigt worden? Womöglich kennen wir uns.
Hier zunächst eine unwichtige Frage.



Reinhard Genzel hat gestern mit seinem Team auf den Nobelpreis angestoßen. :o
So etwas kann man mit einem Team erreichen?  ::)
Die ist es wert geklärt zu werden. Schließlich hast du durch die Verleugnung der Existenz eines von Herrn Genzel geleiteten Teams ihn als Lügner dargestellt.

Eine Linienorganisation kann per Definition nicht hierarchielos sein.

Daher steht es in deiner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 07.10.2020 09:57
Natürlich muss es Hierarchien geben, aber die Zusammenarbeit mit anderen „Zweigen“ des Baumes nervt im Zuge des Dienstweges zuweilen, da bestimmte Dinge einfach abgeblockt werden können. Außerdem stört, dass es ab einer bestimmten Stelle Karriere technisch nicht mehr weitergeht, da man dafür Volljurist sein muss. Ein Bauingenieur oder Informatiker an der Spitze oder in den Top-Positionen einer Behörde? Undenkbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 07.10.2020 10:15
Es ist wirklich verrückt, welche seltsamen Ideen hier vorgebracht werden, um als Arbeitgeber für junge, gute dynamische Mitarbeiter angeblich attraktiv zu werden.

Für wirklich gute Leute kommt es auf exakt 3 Sachen an:
1. Welche Tätigkeit ist auszuüben.
2. Wie hoch ist das Gehalt für die Ausübung der Tätigkeit?
3. Wie lange muss ich die Tätigkeit ausüben um das Gehalt zu bekommen?

Zitat von: Otto1
Ich will nicht sagen, dass in der fW überall Milch und Honig fließt, aber je nach Bereich wo die Fachkräfte besonders gefragt sind, wird sich reichlich Mühe gegeben, um das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Obst, Kaffee, Snacks, Teamevents (richtige), Sommerfest, Weihnachtsfeier, Sportkurse, Fitnessraum, Reisen, gute Ausstattung im Büro (Möbel und Technik)

Alles Bullshit. Der nur davon ablenken soll, dass man kein vernünftiges Gehalt zahlt. Oder die Deppen bei Laune halten soll, die bis spät abends unbezahlte Überstunden machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 10:18
Natürlich muss es Hierarchien geben, aber die Zusammenarbeit mit anderen „Zweigen“ des Baumes nervt im Zuge des Dienstweges zuweilen, da bestimmte Dinge einfach abgeblockt werden können. Außerdem stört, dass es ab einer bestimmten Stelle Karriere technisch nicht mehr weitergeht, da man dafür Volljurist sein muss. Ein Bauingenieur oder Informatiker an der Spitze oder in den Top-Positionen einer Behörde? Undenkbar.

Das ist doch ein hausgemachtes Problem - und keines einer Linienorganisation. Wer den Volljuristen als universale Wunderwaffe sieht, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2020 10:20
Wer den Volljuristen als universale Wunderwaffe sieht, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Ja, wie Wahr!
Bei uns ist inzwischen dieses Denken zum Glück nicht mehr (so extrem) vorhanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 10:23
Es ist wirklich verrückt, welche seltsamen Ideen hier vorgebracht werden, um als Arbeitgeber für junge, gute dynamische Mitarbeiter angeblich attraktiv zu werden.

Für wirklich gute Leute kommt es auf exakt 3 Sachen an:
1. Welche Tätigkeit ist auszuüben.
2. Wie hoch ist das Gehalt für die Ausübung der Tätigkeit?
3. Wie lange muss ich die Tätigkeit ausüben um das Gehalt zu bekommen?

Zitat von: Otto1
Ich will nicht sagen, dass in der fW überall Milch und Honig fließt, aber je nach Bereich wo die Fachkräfte besonders gefragt sind, wird sich reichlich Mühe gegeben, um das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Obst, Kaffee, Snacks, Teamevents (richtige), Sommerfest, Weihnachtsfeier, Sportkurse, Fitnessraum, Reisen, gute Ausstattung im Büro (Möbel und Technik)

Alles Bullshit. Der nur davon ablenken soll, dass man kein vernünftiges Gehalt zahlt. Oder die Deppen bei Laune halten soll, die bis spät abends unbezahlte Überstunden machen.

Kaffee stellt ja noch einen tatsächlichen Mehrwert dar, wenn man bedenkt, was man da teilweise außer Haus für zahlt - und er ist im trinkfertigen Zustand nur sehr beschränkt lagerfähig. Ansonsten ist das sicherlich richtig: unnötiger Firlefanz, den keiner braucht und keiner wirklich will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 07.10.2020 10:44
Ich will nicht sagen, dass in der fW überall Milch und Honig fließt, aber je nach Bereich wo die Fachkräfte besonders gefragt sind, wird sich reichlich Mühe gegeben, um das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Obst, Kaffee, Snacks, Teamevents (richtige), Sommerfest, Weihnachtsfeier, Sportkurse, Fitnessraum, Reisen, gute Ausstattung im Büro (Möbel und Technik), Dienstfahrzeuge (Rad oder KFZ) und natürlich eine betriebliche Altersvorsorge und eine bessere Bezahlung...vielleicht kann man sich nicht wie im öD einfach ausstempeln und nach Hause gehen, aber das Gesamtpaket macht den Unterschied. Wobei das überlange arbeiten auch abgenommen hat, da die jungen Leute sich je nach Fachrichtung mittlerweile den Arbeitgeber aussuchen können. Der öD bekommt dann eben die Reste, wobei die mittlerweile auch in der fW unterkommen, da der Bedarf so groß ist.

Und wer braucht den ganzen Kram? Ich bin zum Arbeiten da, meine Freizeit verbringe ich anderweitig. Ich lebe nicht um zu arbeiten sondern arbeite um zu leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.10.2020 11:02
Und wer braucht den ganzen Kram? Ich bin zum Arbeiten da, meine Freizeit verbringe ich anderweitig. Ich lebe nicht um zu arbeiten sondern arbeite um zu leben.
Bei mir ist die Arbeit Teil meines Lebens.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.10.2020 11:10
Ich lebe auch während der Arbeit. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 07.10.2020 11:17
Ich will nicht sagen, dass in der fW überall Milch und Honig fließt, aber je nach Bereich wo die Fachkräfte besonders gefragt sind, wird sich reichlich Mühe gegeben, um das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Obst, Kaffee, Snacks, Teamevents (richtige), Sommerfest, Weihnachtsfeier, Sportkurse, Fitnessraum, Reisen, gute Ausstattung im Büro (Möbel und Technik), Dienstfahrzeuge (Rad oder KFZ) und natürlich eine betriebliche Altersvorsorge und eine bessere Bezahlung...vielleicht kann man sich nicht wie im öD einfach ausstempeln und nach Hause gehen, aber das Gesamtpaket macht den Unterschied. Wobei das überlange arbeiten auch abgenommen hat, da die jungen Leute sich je nach Fachrichtung mittlerweile den Arbeitgeber aussuchen können. Der öD bekommt dann eben die Reste, wobei die mittlerweile auch in der fW unterkommen, da der Bedarf so groß ist.

Und wer braucht den ganzen Kram? Ich bin zum Arbeiten da, meine Freizeit verbringe ich anderweitig. Ich lebe nicht um zu arbeiten sondern arbeite um zu leben.

Wenn entsprechende Speißen und Getränke gestellt werden, bringt mir das mehr Freizeit und weniger Stress am Morgen, da ich selbst nichts herrichten und mitnehmen muss. Ich habe das bisher immer als sehr angenehm empfunden, wenn der Arbeitgeber das gemacht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 07.10.2020 12:30
[...] digitaler Zeiterfassung [...]
Sind Excel-Listen aus "digitale Zeiterfassung"?

/E
Da hängen sich zwei Dumme am selben Stichwort auf. ;D

Mein Amt ist seit dem 01.09.2020 digital. Davor noch brav eine Karte aus Karton. Die Einführung einer digitalen Zeiterfassung dauert bei uns 2!!!! Jahre. Das ist der Wahnsinn und das Programm, naja ich sag es mal so, es gibt bessere.....
Anekdote: Wir hatten bis 2013 "Stempeluhren" mit Plastikkarten, an denen man sich ein- und ausstempeln musste. Die Daten liefen bereits damals in einem Programm zusammen. Diese System wurde nur deshalb abgeschafft, weil es irgendwann irreparabel kaputt war. Für ein paar Monate, nämlich bis zur Einführung eines neuen, hoch gelobten Zeiterfassungssystems, sollten wir uns mit von der Personalabteilung zur Verfügung gestellten Excel-Listen behelfen. Der Großteil des Hauses arbeitet noch heute (!) mit den Excel-Listen, vier Organisationseinheiten erproben derzeit das neue Zeiterfassungssystem als Piloten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 07.10.2020 12:44
Ein Bauingenieur oder Informatiker an der Spitze oder in den Top-Positionen einer Behörde? Undenkbar.
Der - hauptamtliche - Bürgermeister unserer größten kreisangehörigen Stadt hat "nur" einen Hauptschulabschluss und eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur. Im Übrigen gibt es durchaus rechtliche Zwänge, die bestimmte Professionen in den Top-Positionen erforderlich machen. Hier in Schleswig-Holstein müssen die Leitenden Kreisverwaltungsdirektoren als ständige Vertreter der Landräte in Angelegenheiten der allgemeinen unteren Landesbehörde Volljuristen sein. Die Leitenden Verwaltungsbeamten der Amtsverwaltungen müssen die Laufbahnbefähigung die Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Allgemeine Dienste haben, womit neben den Volljuristen immerhin noch die Inhaber der Laufbahnbefähigung der LG 2.1 infrage kommen, sprich: Ehemaliger gehobener Dienst. Aber Bau-Ings. und Informatikern wären solche Positionen hier bereits rein rechtlich verwehrt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 13:30
Die ist doch schon da: Excel-Listen sind digital. Allerdings hege ich die Befürchtung, daß sie ausgedruckt, eigenhändig unterschrieben und abgegeben werden müssen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 07.10.2020 13:38
... und dann in der PA gescannt und kopiert werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 07.10.2020 14:02
Die Leitenden Verwaltungsbeamten der Amtsverwaltungen müssen die Laufbahnbefähigung die Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Allgemeine Dienste haben, womit neben den Volljuristen immerhin noch die Inhaber der Laufbahnbefähigung der LG 2.1 infrage kommen, sprich: Ehemaliger gehobener Dienst. Aber Bau-Ings. und Informatikern wären solche Positionen hier bereits rein rechtlich verwehrt.

In Niedersachsen wohl anders ?

Da wird in de entsprechenden Tabellen zur Laufbahnverordnung "Informatik" unter Fachrichtung "Allgemeine Dienste" aufgeführt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 14:14
Da es gerade so gut läuft: die Daten aus den ausgedruckten Listen werden dann in der PA wiederum manuell in ein elektronisches System zur Abrechnung eingegeben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 07.10.2020 14:17
Die Leitenden Verwaltungsbeamten der Amtsverwaltungen müssen die Laufbahnbefähigung die Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Allgemeine Dienste haben, womit neben den Volljuristen immerhin noch die Inhaber der Laufbahnbefähigung der LG 2.1 infrage kommen, sprich: Ehemaliger gehobener Dienst. Aber Bau-Ings. und Informatikern wären solche Positionen hier bereits rein rechtlich verwehrt.

In Niedersachsen wohl anders ?

Da wird in de entsprechenden Tabellen zur Laufbahnverordnung "Informatik" unter Fachrichtung "Allgemeine Dienste" aufgeführt.
Nur hinsichtlich der Informatiker. Ingenieure gehören zur Fachrichtung Technische Dienste (Nr. 9 der Anlage 4 zu § 25 NLVO).

Da es gerade so gut läuft: die Daten aus den ausgedruckten Listen werden dann in der PA wiederum manuell in ein elektronisches System zur Abrechnung eingegeben?
Das entzieht sich meiner Kenntnis. Der einmalige Medienbruch ist schon schlimm genug. Aber damit hört es ja nicht auf: Ich habe vor einigen Monaten eine Tagung organisiert, der Vermieter des Veranstaltungsortes hat die Rechnung per E-Mail an unsere Finanzbuchhaltung für den elektronischen Rechnungsworkflow geschickt (soweit alles prima). Die Finanzbuchhaltung druckt die Rechnung aus und gibt sie in die Hauspost, damit ich die Auszahlung - ebenfalls auf Papier - vorkontiere. Bei solchen Prozessen bekomme ich starke Kopfschmerzen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 07.10.2020 14:19
Da es gerade so gut läuft: die Daten aus den ausgedruckten Listen werden dann in der PA wiederum manuell in ein elektronisches System zur Abrechnung eingegeben?
Jaaaa, und mit Urlaubsanträgen haben wir uns noch gar nicht befasst...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 07.10.2020 15:06
Die Leitenden Verwaltungsbeamten der Amtsverwaltungen müssen die Laufbahnbefähigung die Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Allgemeine Dienste haben, womit neben den Volljuristen immerhin noch die Inhaber der Laufbahnbefähigung der LG 2.1 infrage kommen, sprich: Ehemaliger gehobener Dienst. Aber Bau-Ings. und Informatikern wären solche Positionen hier bereits rein rechtlich verwehrt.

In Niedersachsen wohl anders ?

Da wird in de entsprechenden Tabellen zur Laufbahnverordnung "Informatik" unter Fachrichtung "Allgemeine Dienste" aufgeführt.
Nur hinsichtlich der Informatiker. Ingenieure gehören zur Fachrichtung Technische Dienste (Nr. 9 der Anlage 4 zu § 25 NLVO).

Da es gerade so gut läuft: die Daten aus den ausgedruckten Listen werden dann in der PA wiederum manuell in ein elektronisches System zur Abrechnung eingegeben?
Das entzieht sich meiner Kenntnis. Der einmalige Medienbruch ist schon schlimm genug. Aber damit hört es ja nicht auf: Ich habe vor einigen Monaten eine Tagung organisiert, der Vermieter des Veranstaltungsortes hat die Rechnung per E-Mail an unsere Finanzbuchhaltung für den elektronischen Rechnungsworkflow geschickt (soweit alles prima). Die Finanzbuchhaltung druckt die Rechnung aus und gibt sie in die Hauspost, damit ich die Auszahlung - ebenfalls auf Papier - vorkontiere. Bei solchen Prozessen bekomme ich starke Kopfschmerzen...

Warum führst du dann kein DMS ein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 07.10.2020 15:43
Warum führst du dann kein DMS ein?
Weil das außerhalb der mir von meinem Dienstherrn eingeräumten Kompetenzen liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 07.10.2020 19:54
Warum führst du dann kein DMS ein?
Weil das außerhalb der mir von meinem Dienstherrn eingeräumten Kompetenzen liegt.

Herren haben nur die geknechteten Beamten. Als Angestellter ist man noch ein selbstbestimmtes Wesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 07.10.2020 20:06
Ist dem so... dann stell ich ab morgen Baugenehmigungen aus. Kann ich zwar nicht, aber anscheinend darf ich das.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.10.2020 20:41
Da es gerade so gut läuft: die Daten aus den ausgedruckten Listen werden dann in der PA wiederum manuell in ein elektronisches System zur Abrechnung eingegeben?

Exakt so lief es übrigens bei meinen Arbeitgebern in der PW. Anhand dieser Listen konnte ich zumindest bei meiner Kündigung die 450 unbezahlten Überstunden nachweisen und die Auszahlung einfordern.
Jetzt im ÖD vollends digitale Zeiterfassung. Inklusive der Möglichkeit der Zeiterfassung  über eine App auf dem Smartphone  und natürlich am PC. Urlaubsanträge, KOAU alles digital.

Ich weiß ja nicht wo ihr so in der PW gearbeitet habt. Außerhalb der großen Konzerne und wüsste ich nicht wo ich in meinem Bereich bessere Arbeitsbedingungen vorfinden würde als bei meinem jetzigen Arbeitgeber im ÖD.  Und selbst da würde das bei mir dann auch immer mit erheblicher Reisetätigkeit verbunden sein, die mir jetzt erspart bleibt. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 07.10.2020 20:54
Fantastisch: Die PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH berät die Arbeitgeber im öD bzgl. der strategischen Aufstellung in allen möglichen Bereichen (Verwaltungsorganisation, Digitalisierung, Bau, Krankenhäuser, Großprojekte etc.).

Diese öffentliche Beratungsunternehmung der Arbeitgeber veröffentlichte am 30.09.2020 die Studie „Öffentliche Verwaltung als attraktiver Arbeitgeber“. https://www.pd-g.de/assets/PD-Impulse/201001_PD-Impulse_Verwaltung_Arbeitgeberattraktivitaet.pdf

Darin kommt man zu folgendem Ergebnis:

„Der Gewinnung und Beschäftigung von Mitarbeitern, die motiviert und mit zukunftsorientierten Kompetenzen ausgestattet sind, kommt bei der Sicherstellung der Handlungsfähig­ keit der öffentlichen Hand eine zentrale Rolle zu. Gerade unter herausfordernden Rahmen- bedingungen, wie dem demografischen Wandel, steigenden Erwartungen der Bürger und Unternehmen an Verwaltungsleistungen und deren Verfügbarkeit, das Wirtschaften unter knappen Haushaltsmitteln und die Bewältigung des technologischen Wandels, kann eine erfolgreiche Transformation nur mit dem richtigen Personal bewältigt werden.“

„Der sich verschärfende Fach- und Arbeitskräftemangel ist bedingt durch den Renten- beziehungsweise Pensionseintritt vieler Beschäftigter bis 2030. Dies betrifft nahezu alle Branchen, die öffentliche Verwaltung jedoch aufgrund der bestehenden Altersstruktur besonders (siehe Abbildung 1). Der Wettbewerb um Fachkräfte hat daher schon heute in vielen Berufen den ursprünglichen „Arbeitgebermarkt“ in einen „Arbeitnehmermarkt“ verwandelt. Dementsprechend sinkt für Arbeitnehmer das Risiko der Arbeitslosigkeit. Das Motiv Jobsicherheit – bislang ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der öffentlichen Hand als Arbeitgeber – verliert an Bedeutung. Die aktuelle Corona-Krise hat das Potenzial, diesen langfristigen Trend spürbar zu durchbrechen, worauf auch jüngste Arbeitsmarktstatistiken hinweisen. Mittel- und langfristig aufhalten wird sie ihn voraussichtlich jedoch nicht.“

Eines der Ergebnisse:
(Selbst­)Einschätzungen der Personalleitungen:
Einschätzung des Einflusses struktureller Faktoren im öffentlichen Dienst die sich besonders negativ auswirken: das Laufbahnrecht und die Vergütungsstruktur

Übergreifende Bewertung der Arbeitgeberattraktivität:
Wie sehr nehmen Sie eine Zunahme bei der Schwierigkeit der Personalgewinnung wahr? -> sehr hoch

„Die Höhe der Vergütung ist für viele Arbeitnehmer ein zentrales Entscheidungskriterium. Hier kann der öffentliche Dienst in weiten Teilen mit einem stabilen und – bezogen auf die verlangten Arbeitszeiten – auch wettbewerbsfähigen Vergütungsniveau für sich werben, wie gerade auch von den Studienteilnehmern betont wurde, die aus der Privatwirtschaft kommen.
Bei einigen Mangelberufen (IT-Fachkräfte, Ingenieure, Ärzte) ist der Vergütungsunterschied zur Privatwirtschaft jedoch auch in Bezug auf den Stundenlohn noch erheblich. Dies gilt umso mehr, als zumindest für IT-Fachkräfte und Ingenieure der öffentliche Dienst in Abhängigkeit von der Ausbildung (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) laufbahnrechtliche Unterscheidungen vornimmt, die in der privatwirtschaftlichen Praxis keine Bedeutung haben. Bewerbern können so Karrierechancen verschlossen werden, was die Attraktivität des öffentlichen Arbeitgebers – zumindest für Fachhochschulabsolventen in diesen Berufen – deutlich minimiert. Hier müssen andere Stärken (Work-Life-Balance, Gemeinwohlorientierung und Sicherheit) betont werden.

Witziger Vorschlag, dass man Work-Life-Balance (Einhaltung der vereinbarten Arbeitszeit), Gemeinwohlorientierung („Sinnvolle Tätigkeit“ - wenn ich im Baubüro zu besseren Konditionen arbeite ist das dann nicht sinnvoll?) und Jobsicherheit (auf die es aufgrund des demographischen Wandels, wie in der Studie festgestellt wurde, nicht mehr wirklich ankommt) für Mangelberufe in den Vordergrund stellen sollte. Die Pointe dabei ist, dass diese Beratung doch tatsächlich fast ausnahmslos (!) im Bereich der Mangelberufe Mitarbeiter sucht (Beratung im Bereich IT, Bau & Infrastruktur & Immobilienmanagement). Vielleicht sollte man einfach mal mehr bezahlen, damit man mit den anderen Beratungen mithalten kann, denn dort bekommt man sicher mehr als eine E11...                                             
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 07.10.2020 21:27
Wenn ich Team schon lese, bekomme ich Brechreiz.

Hey Spid, schau mal ein Team ohne Hierarchie:

https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/digitalisierung-transformation/selbstorganisation-bei-der-stadt-herrenberg_524786_526688.html

„Das Amt für Technik, Umwelt, Grün der Stadt Herrenberg hat vor zwei Jahren eine Meisterstelle im städtischen Bauhof nicht nachbesetzt und auf Selbstorganisation umgestellt.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.10.2020 21:35
Ist ja tragisch, daß man vorher offenkundig nicht mit Telekommunikationsmitteln ausgestattet war - oder warum mußte man zum Bauhof zurückfahren. Oder hat man das Telefonieren erst im Führungstrommelkreis als „Neuland“ entdeckt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 07.10.2020 21:58
Ist ja tragisch, daß man vorher offenkundig nicht mit Telekommunikationsmitteln ausgestattet war - oder warum mußte man zum Bauhof zurückfahren. Oder hat man das Telefonieren erst im Führungstrommelkreis als „Neuland“ entdeckt?

Naja, man ist ja wohl auch der Meinung der Bauhof führe "Tiefbauarbeiten" aus, nur weil die Kolonnen mit einer Schaufel ausgestattet sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 08.10.2020 09:42
Wir haben ja seit dem 01.09.2020 die digitale Zeiterfassung (davon Pappstempelkarten und natürlich Excel). Unseren Urlaub können wir damit auch beantragen. Aber seitens des Fachamtes wurde entschieden, dass der Urlaub erstmal auf einer Pappurlaubskarte und im System beantragt werden muss. Die Logik verstehe ich nicht. Aber da das mit dem digitalen System jetzt doch so gut klappt, ist das seit diesem Monat nicht mehr notwendig.

Ich meine fast 1 Jahr lang hat das Personalamt dieses Zeiterfassungssystem erprobt, die Feuerwehr hat es schon seit Jahren. Warum sollte das System ausgerechnet im Sozialamt nicht funktionieren?

Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.10.2020 10:14
Wir haben ja seit dem 01.09.2020 die digitale Zeiterfassung (davon Pappstempelkarten und natürlich Excel). Unseren Urlaub können wir damit auch beantragen. Aber seitens des Fachamtes wurde entschieden, dass der Urlaub erstmal auf einer Pappurlaubskarte und im System beantragt werden muss. Die Logik verstehe ich nicht. Aber da das mit dem digitalen System jetzt doch so gut klappt, ist das seit diesem Monat nicht mehr notwendig.

Ich meine fast 1 Jahr lang hat das Personalamt dieses Zeiterfassungssystem erprobt, die Feuerwehr hat es schon seit Jahren. Warum sollte das System ausgerechnet im Sozialamt nicht funktionieren?

Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

„Die Partei, die Partei, die hat immer recht“

Die Anmerkung hat aber mit dem Tarifvertrag nicht wirklich viel zu tun und vermutlich ist selbst Verdi nicht schuldig zu sprechen :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 08.10.2020 10:24
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Früher hat man den Klassenfeind weggesperrt oder schlimmeres. Jetzt werden Sie halt umgesetzt... Meinst du ein Konservativer möchte mit Grünen Hippies arbeiten? Oder andersherum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 08.10.2020 10:30
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Das betrifft tatsächlich die Mitarbeiterebene bei dir? Hier verschiebt sich nach Wahlen i.d.R. erst etwas oberhalb der Amtsleitungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 08.10.2020 10:51
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Das betrifft tatsächlich die Mitarbeiterebene bei dir? Hier verschiebt sich nach Wahlen i.d.R. erst etwas oberhalb der Amtsleitungen.

Außer der Neffe vom Chef braucht noch nen hübschen Stuhl/Hängematte...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 08.10.2020 11:11
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Das betrifft tatsächlich die Mitarbeiterebene bei dir? Hier verschiebt sich nach Wahlen i.d.R. erst etwas oberhalb der Amtsleitungen.

Außer der Neffe vom Chef braucht noch nen hübschen Stuhl/Hängematte...

Was habt Ihr für Personalräte???

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 08.10.2020 12:32
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Das betrifft tatsächlich die Mitarbeiterebene bei dir? Hier verschiebt sich nach Wahlen i.d.R. erst etwas oberhalb der Amtsleitungen.

Außer der Neffe vom Chef braucht noch nen hübschen Stuhl/Hängematte...

Was habt Ihr für Personalräte???

Das sind die Neffen des Chefs ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 08.10.2020 12:41
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Das betrifft tatsächlich die Mitarbeiterebene bei dir? Hier verschiebt sich nach Wahlen i.d.R. erst etwas oberhalb der Amtsleitungen.

Außer der Neffe vom Chef braucht noch nen hübschen Stuhl/Hängematte...

Was habt Ihr für Personalräte???

Das sind die Neffen des Chefs ;D
Wenn die Mitarbeiter meinen, dass ihre Interessen so am besten vertreten werden, nur zu...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 08.10.2020 14:11
Wir haben ja seit dem 01.09.2020 die digitale Zeiterfassung (davon Pappstempelkarten und natürlich Excel). Unseren Urlaub können wir damit auch beantragen. Aber seitens des Fachamtes wurde entschieden, dass der Urlaub erstmal auf einer Pappurlaubskarte und im System beantragt werden muss. Die Logik verstehe ich nicht. Aber da das mit dem digitalen System jetzt doch so gut klappt, ist das seit diesem Monat nicht mehr notwendig.

Ich meine fast 1 Jahr lang hat das Personalamt dieses Zeiterfassungssystem erprobt, die Feuerwehr hat es schon seit Jahren. Warum sollte das System ausgerechnet im Sozialamt nicht funktionieren?

Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

„Die Partei, die Partei, die hat immer recht“

Die Anmerkung hat aber mit dem Tarifvertrag nicht wirklich viel zu tun und vermutlich ist selbst Verdi nicht schuldig zu sprechen :-)

Naja viele Kommentare haben hier im Thread nix mit dem Tarifvertrag oder Verdi zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 08.10.2020 14:14
Aber wisst ihr was mich am öD am meisten stört, dass Menschen bestimmte Stellen nicht bekommen weil sie die geeignetsten Mitarbeiter dafür sind sondern weil sie das richtige Parteibuch haben. Es war ja in NRW OB Wahl. Bei uns werden jetzt die ehemaligen Mitarbeiter, die teilweise super auf den Stellen waren, ausgetauscht mit Mitarbeitern die das passende Parteibuch haben.
Das ist etwas was mich echt nervt.

Das betrifft tatsächlich die Mitarbeiterebene bei dir? Hier verschiebt sich nach Wahlen i.d.R. erst etwas oberhalb der Amtsleitungen.

Ja leider. Aber natürlich im Dunstkreis des OB. Da wird gerade das Personal ausgewechselt und auf gute andere Stellen verteilt. Selbst eine gerade fertig gewordene Auszubildende, tritt ihre Stelle im zugewiesenen Amt nicht an weil sie eine super tolle hochdotierte Stelle im Dunstkreis bekommt. Parteibuch ist alles.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 08.10.2020 14:15
Was soll der Personalrat machen? Die haben doch gar kein Mitbestimmungsrecht mehr bei Stellenbesetzungen. Die gucken nur noch zu oder wurde das Landespersonalvertretungssetz geändert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.10.2020 14:40
Was soll der Personalrat machen? Die haben doch gar kein Mitbestimmungsrecht mehr bei Stellenbesetzungen. Die gucken nur noch zu oder wurde das Landespersonalvertretungssetz geändert?

Meines Erachtens sollte der Personalrat in den seltensten Fällen nach Recht und Gesetz tätig werden ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 08.10.2020 19:19
Naja viele Kommentare haben hier im Thread nix mit dem Tarifvertrag oder Verdi zu tun.

Das ist nur bedingt korrekt, aber wir warten halt auf das von Herrn Seehofer angekündigte Gegenangebot.

Die Excel-Tabellen müssen wohl nochmal mit dem Abakus kontrolliert werden... sicher ist sicher.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 08.10.2020 19:48
Es wurde neues Propagandamaterial hochgeladen: https://unverzichtbar.verdi.de/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.10.2020 10:59
Laut dieser Website:

09.10.2020
Nach einer bislang unbestätigten Meldung plant der Bund im kommenden Haushaltsentwurf 1,1 Milliarden zusätzlicher Ausgaben im Zuge des Tarifabschlusses TVöD 2020 ein.


1,1 Milliarden für die knapp 490.000 Tarifbeschäftigten des Bundes? Macht 2.245 € pro Nase p.a. also 190€ pro Monat.
Je nach Verteilung wären das ca. 3%. Ist das so?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 09.10.2020 11:09
Ich vermute dass die Übertragung des Ergebnisses auf die Beamten mit einberechnet ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Detlev am 09.10.2020 11:14
Vielleicht ist nächste Woche schon mit einem Angebot der Arbeitgeber zu rechnen. Es wurde ja angekündigt, dieses erfolge noch vor der dritten Verhandlungsrunde.
Laut Seehofers Sprecher (Pressemitteilung vom 22.09.2020) sollen die Verhandlungen der Sondertische abgewartet werden:

 "Mit den Gewerkschaften und den anderen Verhandlungsparteien wurde im Vorfeld einvernehmlich abgestimmt, dass für die Bereiche Sparkassen und Pflege gesonderte Untergruppen eingesetzt werden", fügte er hinzu. Deshalb sei von der Arbeitgeberseite bislang kein Angebot vorgelegt worden. Dies könne erst geschehen, wenn diese Untergruppen getagt und ihre Arbeit abgeschlossen hätten - voraussichtlich ab dem 13. Oktober.

Quelle: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/tarifstreit-seehofer-wartet-auf-plaene-fuer-pflege-und-sparkassen-1029609660
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 09.10.2020 11:28
Laut dieser Website:

09.10.2020
Nach einer bislang unbestätigten Meldung plant der Bund im kommenden Haushaltsentwurf 1,1 Milliarden zusätzlicher Ausgaben im Zuge des Tarifabschlusses TVöD 2020 ein.


1,1 Milliarden für die knapp 490.000 Tarifbeschäftigten des Bundes? Macht 2.245 € pro Nase p.a. also 190€ pro Monat.
Je nach Verteilung wären das ca. 3%. Ist das so?
Glaube ich nicht , in den 1,1 Milliarden stecken doch mit Sicherheit die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers mit drin.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 09.10.2020 12:09
Laut dieser Website:

09.10.2020
Nach einer bislang unbestätigten Meldung plant der Bund im kommenden Haushaltsentwurf 1,1 Milliarden zusätzlicher Ausgaben im Zuge des Tarifabschlusses TVöD 2020 ein.


1,1 Milliarden für die knapp 490.000 Tarifbeschäftigten des Bundes? Macht 2.245 € pro Nase p.a. also 190€ pro Monat.
Je nach Verteilung wären das ca. 3%. Ist das so?

Lohnnebenkosten sind sicher auch mit eingerechnet. Da bleiben noch 140,- brutto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.10.2020 12:28
Das wird also nur ein ordentliches Angebot wenn einige Entgeltgruppen gar nichts erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 09.10.2020 13:09
Das "Angebot" wird max. auf Inflationsausgleich + 0,01% und/oder eine Einmalzahlung hinauslaufen...

Alles andere ist utopisch...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 09.10.2020 13:19
Die haushaltsmäßige Vorsorge des Bundes für Tariferhöhungen setzt sich aus verschiedenen Reserven zusammen.
1. Vorhandene Reserven in den Einzelplänen.
2. Zentral veranschlagte Mittel welche beim Nachweis der Notwendigkeit vom BMF zugewiesen werden.

Darüber lässt sich ggf. ein deutlich höheres Volumen abpuffern als hier genannt wurde. Wobei z.B. 2022 in der vorläufigen Haushaltsführung dann die Spielräume etwas enger werden. Aber auch dafür gibt es Lösungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 09.10.2020 15:10
Das "Angebot" wird max. auf Inflationsausgleich + 0,01% und/oder eine Einmalzahlung hinauslaufen...

Alles andere ist utopisch...

Trifft sich ja super. Gerade schnell noch beschissen abschließen, bevor die maximale Geldentwertung Fahrt aufnimmt. Passt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.10.2020 16:00
Vielleicht sollten die Gesundheitsämter streiken.  :-[
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 09.10.2020 18:05
Wenn geltendes Recht gerade in diesen Zeiten konsequent angewandt und buszgeldbewehrt vollstreckt werden wuerde, haette man auch finanziellen Spiellraum. Leider wird diese Einnahmenseite gerade von einigen grossen Staedten konsquent vernachlaessigt... So haben es Stadtbezirke in Berlin beispielsweise geschafft, in 3 Monaten genau 0 Euro an Coronabuszgeldern einzunehmen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 09.10.2020 18:11
Berlin hat bisher 120.000€ eingenommen. Hamburg hat im Vergleich 900.000€ und München 1,2 Mio eingenommen


Gibt es eigentlich genaue Daten, wann die extra Verhandlungstage für Sparkassen und den Gesundheitssektor stattfinden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Detlev am 09.10.2020 18:15
Laut verdi-Mitteilung hat vor allem die VKA eine Gegenforderung gestellt: Der Arbeitsvorgang im Rahmen des Eingruppierungsrechts soll nach ihrem Willen neu definiert werden, sodass in vielen Bereichen die Stellenbewertungen niedriger ausfallen würden.

Quelle:
https://bund-laender-nrw.verdi.de/tarif/kampagne-arbeitszeit-oed/++co++9f83dee0-07ab-11eb-9bf7-001a4a160100
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BeamterBR am 10.10.2020 09:05
Vielleicht sollten die Gesundheitsämter streiken.  :-[

Das habe ich seit Beginn der Tarifverhandlungen gesagt. Ich weiß ja nicht wie es in anderen Gesundheitsämtern läuft, aber hier wird den Mitarbeitern das absolute Maximum abgefordert und viele Überstunden und teilweise tarifrechtswidriger Einsatz, aber nur weil die Mitarbeiter so engagiert sind und wissen wie viel davon abhängt. Es besteht vollständiges Organisationsversagen auf Führungsebene bei uns. Es würde 1 Tag Streik reichen und hier würde alles komplett zusammenbrechen. Ist schon traurig anzusehen, was manche Mitarbeiter mit sich machen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.10.2020 09:13
Laut verdi-Mitteilung hat vor allem die VKA eine Gegenforderung gestellt: Der Arbeitsvorgang im Rahmen des Eingruppierungsrechts soll nach ihrem Willen neu definiert werden, sodass in vielen Bereichen die Stellenbewertungen niedriger ausfallen würden.

Quelle:
https://bund-laender-nrw.verdi.de/tarif/kampagne-arbeitszeit-oed/++co++9f83dee0-07ab-11eb-9bf7-001a4a160100

Kam das ganze nicht aufgrund eines Gerichtsurteils auf den Tisch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.10.2020 09:17
Vielleicht sollten die Gesundheitsämter streiken.  :-[

Das habe ich seit Beginn der Tarifverhandlungen gesagt. Ich weiß ja nicht wie es in anderen Gesundheitsämtern läuft, aber hier wird den Mitarbeitern das absolute Maximum abgefordert und viele Überstunden und teilweise tarifrechtswidriger Einsatz, aber nur weil die Mitarbeiter so engagiert sind und wissen wie viel davon abhängt. Es besteht vollständiges Organisationsversagen auf Führungsebene bei uns. Es würde 1 Tag Streik reichen und hier würde alles komplett zusammenbrechen. Ist schon traurig anzusehen, was manche Mitarbeiter mit sich machen lassen.
Es würde gemäß der Schilderung doch bereits genügen, auf Arbeits- und Tarifrecht zu beharren und dem zuwiderlaufende Anweisungen des AG im Wege des vorläufigen Rechtsschutzes anzugreifen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 10.10.2020 13:57
Letztendlich wird soviel von den Tarifbeschäftigten gemeckert, dass man sich ungerecht behandelt fühlt und dass das ganze System für den Müll ist, aber meistens bleibt es nur beim jammern. Das wird zwar über die Jahre immer lautet, aber viele sind viel zu feige, den Gang zu Gericht zu gehen und sich das Recht zu erkämpfen, was ihnen zu steht. Würden viel mehr Tarifbeschäftigten die Eier haben, sich ihr Recht gerichtlich durchzusetzen, kämen viele AG gar nicht auf die Idee irgendwelche krummen Sachen abzuziehen.
Aber so bleibt es halt beim jammern...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: PersonOfInterest am 10.10.2020 15:18
Interessant ist, dass sogar ein Wirtschaftsweiser sagt, der Staat könne sich höhere Tariflöhne im öffentlichen Dienst leisten ...

(https://www.rnd.de/wirtschaft/verdi-streiks-im-offentlichen-dienst-wirtschaftsexperte-achim-truger-befurwortet-lohnerhohungen-CRMGU4FQEJH7DATEL3N56I3X3Y.html)

...und dass sogar SPD-Oberbürgermeister aus klammen NRW-Städten den Beschäftigten mehr Geld zahlen wollen.

(https://www.welt.de/wirtschaft/article216047146/Oeffentlicher-Dienst-Hochverschuldete-Buergermeister-wollen-wegen-Corona-mehr-bezahlen.html)

Vielleicht war Letzteres aber auch nur ein Wahlkampf-Trick für die NRW-Kommunalwahlen im September...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: nichts_tun am 10.10.2020 17:52
Laut verdi-Mitteilung hat vor allem die VKA eine Gegenforderung gestellt: Der Arbeitsvorgang im Rahmen des Eingruppierungsrechts soll nach ihrem Willen neu definiert werden, sodass in vielen Bereichen die Stellenbewertungen niedriger ausfallen würden.

Quelle:
https://bund-laender-nrw.verdi.de/tarif/kampagne-arbeitszeit-oed/++co++9f83dee0-07ab-11eb-9bf7-001a4a160100

Das Problem, dass die AG-Seite sieht, liegt darin, dass die Rechtsprechung oftmals vom zeitlichen Umfang her große Arbeitsvorgänge bildetet, sodass 1/5- bzw. 1/3-Tätigkeitsmerkmale (bspw. bei selbstständigen Leistungen) oftmals "übersprungen" werden und damit zugleich Entgeltgruppen (z. B. EG 9a und nicht nur EG 7). Dazu habe ich mal einen Aufsatz in der ZTR gelesen bzw. wird dies teilweise auch in der Rechtsprechung kritisch gesehen (LAG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 12.02.2020, 15 Sa 1261/19, Rdnr. 39 ff. - https://tinyurl.com/yyc9d8bz -). Da es allerdings bislang eine eindeutige Definition in § 12 TVöD zum Arbeitsvorgang gibt und die Rechtsprechung eine andere Auslegung als die TVP haben, vermag mich die Forderung dies im Rahmen der Tarifverhandlung zu ändern eher zu amüsieren...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.10.2020 18:30
Nein, die Rechtsprechung bildet keine Arbeitsvorgänge - sie entscheidet, welche vorliegen, und zwar auf Basis dessen, was die TVP festgelegt haben. Wenn man vor dem Hintergrund der gefestigten BAG-Rechtsprechung zum Arbeitsvorgang im BAT für den TVÖD dann Beispiele wählt, die von kleinteilig (Erstellung eines EKG) über groß (Planung einer Brücke) bis hin zu solchen, die die gesamte Tätigkeit umfassen (Betreuung einer Person) wählt, ergibt sich daraus zwangsläufig eine Fortsetzung der Rechtsprechung und nicht etwa eine Auslegung des Arbeitsvorgang als kleinteilige Einheit wie ein Arbeitsschritt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: nichts_tun am 10.10.2020 21:11
Das ist korrekt. Allerdings, und das wird jedenfalls seitens der AG-Seite kritisch gesehen, neigt die Rechtsprechung dazu, vom Zeitumfang her große Arbeitsvorgänge festzustellen.

Inwieweit eine Änderung des Tarifrechts möglich wäre, weiß ich nicht, zumal die von dir benannten Grundsätze gefestigt sind. Es ist bekannt, dass solche grundlegenden Änderungen eine gewisse Zeit benötigen, immerhin dauerte es über 10 Jahre, bevor die EGO zum TVöD, zumindest im kommunalen Bereich, eingeführt wurde...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 11.10.2020 09:39
Interessant ist, dass sogar ein Wirtschaftsweiser sagt, der Staat könne sich höhere Tariflöhne im öffentlichen Dienst leisten ...

(https://www.rnd.de/wirtschaft/verdi-streiks-im-offentlichen-dienst-wirtschaftsexperte-achim-truger-befurwortet-lohnerhohungen-CRMGU4FQEJH7DATEL3N56I3X3Y.html)

...und dass sogar SPD-Oberbürgermeister aus klammen NRW-Städten den Beschäftigten mehr Geld zahlen wollen.

(https://www.welt.de/wirtschaft/article216047146/Oeffentlicher-Dienst-Hochverschuldete-Buergermeister-wollen-wegen-Corona-mehr-bezahlen.html)

Vielleicht war Letzteres aber auch nur ein Wahlkampf-Trick für die NRW-Kommunalwahlen im September...

Mittlerweile frage ich mich sowieso, ob die AG überhaupt ein Interesse an einem funktionierenden öD haben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.10.2020 13:17
https://www1.wdr.de/daserste/presseclub/sendungen/arbeitskampf-100.html 
Habe vorhin nicht die ganze Sendung geschaut. Mir reicht aber schon das, was ich dort sah.
OT:  Forderung nach ungleicher Bezahlung je nach Bundesland ("weil Mieten in München höher sind als in Dessau" ...), Empörung über Streiks im ÖPNV trotz Corona, Empörung über Höhe Forderung und Laufzeit, schrecklich arme Kommunen ... plus Aussage "ÖD ist sicher an nunmehr raschem Beschluss gelegen da bei Fortsetzung Streiks in Herbst und Winter gerade im Nahverkehr bzw Kitas Wegfall Verständnis Bevölkerung.
Na dann ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.10.2020 15:38
https://www.ardmediathek.de/daserste/video/presseclub/streiken-trotz-corona-legitim-oder-verantwortungslos/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTMzZDlhZTFiLTJiOGItNDVkOS1iNGRiLThiZjdmZDExOGJkMQ/

Viele Probleme wurden in der Sendung erkannt, u. a. zu den Fachkräften, aber auch teils zur Überbezahlung von so einigen Berufsgruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 12.10.2020 06:56
https://www.ardmediathek.de/daserste/video/presseclub/streiken-trotz-corona-legitim-oder-verantwortungslos/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTMzZDlhZTFiLTJiOGItNDVkOS1iNGRiLThiZjdmZDExOGJkMQ/

Viele Probleme wurden in der Sendung erkannt, u. a. zu den Fachkräften, aber auch teils zur Überbezahlung von so einigen Berufsgruppen.

Es hätte der Sendung dennoch gut getan, wenn wenigstens EINE Person mit Ahnung vom öffentlichen Dienst und Tarifrecht anwesend gewesen wäre...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 12.10.2020 08:13
Mir geht dieses ganze Rumgereite auf Corona eh auf den Sack.
Es wird in der Tarifverhandlung mehr darüber debattiert, wer nun ein "Held" war und wer nicht. Anstatt darüber, ob der öD allgemein noch attraktiv ist, bzw. die eigentlichen Argumente einer Tarifverhandlung.

Was du arbeitest im Umweltamt? Sorry, Heldenstatus nicht erreicht, Tariferhöhung nicht verdient. Sei doch froh das du Arbeit hast.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 12.10.2020 08:30
https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html (https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html)

Die kommende Kafferunde droht auszufallen...  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 12.10.2020 08:41

Was du arbeitest im Umweltamt? Sorry, Heldenstatus nicht erreicht, Tariferhöhung nicht verdient. Sei doch froh das du Arbeit hast.
Umweltamt = Klimaretter = Held!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.10.2020 08:52
https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html (https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html)

Die kommende Kafferunde droht auszufallen...  ;)

Warum wollen die überhaupt übernachten ? Die machen doch sicher eine Marathon Sitzung die ganze Nacht über und feiern sich dann Morgens für das neue Jahrhundert Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 08:53
War ja klar  >:(
same procedure as every negotiation  :o

https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/verdi-erwartet-kompromiss-im-tarifstreit-des-oeffentlichen-dienstes-50952.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 08:58
https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html (https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html)

Die kommende Kafferunde droht auszufallen...  ;)

Warum wollen die überhaupt übernachten ? Die machen doch sicher eine Marathon Sitzung die ganze Nacht über und feiern sich dann Morgens für das neue Jahrhundert Ergebnis.

Die treffen sich doch nur zum feiern.
Das Ergebnis steht doch schon längst...
Applaus für alle über 2 Jahre... Die unteren Entgeldgruppen bekommen überhaupt keinen Applaus und für ganz oben wird durchgehend geklatscht. Die haben ja am meisten geleistet.

Gibts hier kein Kotzsmiley?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 08:58
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 09:00

Das Ergebnis steht doch schon längst...
Applaus für alle über 2 Jahre... Die unteren Entgeldgruppen bekommen überhaupt keinen Applaus und für ganz oben wird durchgehend geklatscht. Die haben ja am meisten geleistet.

Gibts hier kein Kotzsmiley?

Hast du den Link eigentlich richtig gelesen und verstanden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 09:05

Das Ergebnis steht doch schon längst...
Applaus für alle über 2 Jahre... Die unteren Entgeldgruppen bekommen überhaupt keinen Applaus und für ganz oben wird durchgehend geklatscht. Die haben ja am meisten geleistet.

Gibts hier kein Kotzsmiley?

Hast du den Link eigentlich richtig gelesen und verstanden?

Also ich denke schon.

Auf die 4,8 wird es nicht hinauslaufen, was ja vorher schon klar war.
Es soll mehr auf die unteren Einkommensgruppen geachtet werden... oder habe ich das falsch verstanden?

aber was soll da denn dann bei herum kommen, wenn er jetzt schon zurück rudert?
2,4? 1,5 dieses und 0,9 nächstes. Mehr wird es denke ich nicht.

Aber ich kann mich ja auch irren. Was ich aber nicht glaube... Fand mit 4,8 in die Verhandlungen zu gehen schon viel zu niedrig angesetzt. Viel Spielraum ist da ja nicht mehr.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.10.2020 09:17
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.

Da kann man wirklich nur noch auf die Arbeitgeberseite hoffen, die ja vielleicht ein zugegeben kleines (ganz kleines) Interesse haben könnten die strukturellen Probleme anzugehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 09:23
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.

Da kann man wirklich nur noch auf die Arbeitgeberseite hoffen, die ja vielleicht ein zugegeben kleines (ganz kleines) Interesse haben könnten die strukturellen Probleme anzugehen.


Mit tun einfach die Berufsgruppen leid, die jetzt über Monate Überstunden gemacht haben, eh schon zu wenig verdienen und jetzt schon lesen müssen, dass die AG-Seite es zwar zu schätzen weiß (reden kann man viel), es aber nicht honorieren will.
Da klammere ich sogar meine Arbeit aus. Ich hatte durch Corona nicht mehr Stress. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 12.10.2020 09:30
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.


OHNE WORTE! Was für ein Sauhaufen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 09:35
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.

Da kann man wirklich nur noch auf die Arbeitgeberseite hoffen, die ja vielleicht ein zugegeben kleines (ganz kleines) Interesse haben könnten die strukturellen Probleme anzugehen.


Mit tun einfach die Berufsgruppen leid, die jetzt über Monate Überstunden gemacht haben, eh schon zu wenig verdienen und jetzt schon lesen müssen, dass die AG-Seite es zwar zu schätzen weiß (reden kann man viel), es aber nicht honorieren will.
Da klammere ich sogar meine Arbeit aus. Ich hatte durch Corona nicht mehr Stress. 

Wer Überstunden macht, bekommt schöne Zuschläge (zumindest <E9). Wo ist das Problem?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 09:36
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.


OHNE WORTE! Was für ein Sauhaufen!

Warum? Die unteren Einkommen sind doch wirklich zu niedrig. Wenn ich bei unserer Verwaltung / Sozialagentur sehe was die Leute täglich am Empfang leisten und ertragen müssen (Beschimpfungen, Bedrohungen, lange Schlangen usw) und ich sehe was die verdienen...
Dafür will ich den Job nicht machen...

und von den Pflegeberufen ganz zu schweigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 09:38
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.

Wer Überstunden macht, bekommt schöne Zuschläge (zumindest <E9). Wo ist das Problem?



Dazu kann ich nicht viel sagen, ich weiss nicht ob in den Pflegeberufen Überstunden vergütet und auch gut vergütet werden. In der Verwaltung bei uns kannste die ÜS nur abfeiern.

Trotzdem ist das Grundgehalt da doch viel zu gering. Kann doch nicht sein, dass man bei so einem Knochenjob Überstunden schieben muss um vernünftig leben zu können. Aber gut, vielleicht habe ich ne falsche Einstellung zu dem Thema...
Da kann man wirklich nur noch auf die Arbeitgeberseite hoffen, die ja vielleicht ein zugegeben kleines (ganz kleines) Interesse haben könnten die strukturellen Probleme anzugehen.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 09:39
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.


OHNE WORTE! Was für ein Sauhaufen!

Warum? Die unteren Einkommen sind doch wirklich zu niedrig. Wenn ich bei unserer Verwaltung / Sozialagentur sehe was die Leute täglich am Empfang leisten und ertragen müssen (Beschimpfungen, Bedrohungen, lange Schlangen usw) und ich sehe was die verdienen...
Dafür will ich den Job nicht machen...

und von den Pflegeberufen ganz zu schweigen.

Kannst du auch mal richtig zitieren? Die unteren Einkommen sind nicht zu niedrig. Anscheinend ist es genug, sonst würden Sie den Job nicht machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 12.10.2020 09:41
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.


OHNE WORTE! Was für ein Sauhaufen!

Warum? Ver.di verhandelt grds erstmal für ihre Mitglieder, welche eher in den unteren und mittleren Einkommensgruppen zu finden sind. Find ich nix spektakuläres dran   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 09:42
„Es wäre ja durchaus denkbar, dass wir neben Pflege und Gesundheit die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren“

Sagt doch schon alles.


OHNE WORTE! Was für ein Sauhaufen!

Warum? Die unteren Einkommen sind doch wirklich zu niedrig. Wenn ich bei unserer Verwaltung / Sozialagentur sehe was die Leute täglich am Empfang leisten und ertragen müssen (Beschimpfungen, Bedrohungen, lange Schlangen usw) und ich sehe was die verdienen...
Dafür will ich den Job nicht machen...

und von den Pflegeberufen ganz zu schweigen.

Kannst du auch mal richtig zitieren? Die unteren Einkommen sind nicht zu niedrig. Anscheinend ist es genug, sonst würden Sie den Job nicht machen.

Warum so garstig? Ich bin erst neu hier im Forum und bemühe mich richtig zu zitieren... So was kann man auch mit ein bisschen mehr Freundlichkeit anmerken oder vielleicht nen gut gemeinten Tipp geben.
Bin hier nicht auf Krawall oder sonst was aus. Dacht man kann hier seine Meinung äußern ohne gleich angegriffen zu werden...

Nur weil einer einen Job ausübt, ist er doch noch lange nicht gut genug bezahlt? Was machen wir denn, wenn keiner mehr solche Berufe ausüben will? Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die solche Berufe machen.

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?
Verdienen die genug, nur weil se den Job machen?  ???
Find ich ne komische Einstellung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 12.10.2020 09:48

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?


Der/die Person, die breit ist gegen das Entgelt/Preis x seine Arbeitskraft zu tauschen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.10.2020 09:49
https://www.welt.de/wirtschaft/article217622696/Ver-di-Chef-Werneke-erklaert-warum-er-4-8-Prozent-mehr-Lohn-fordert.html

Zitat: "...die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren."

Toooooooooollllllle Idee. Erhöhen wir die Löhne dort wo die Leute Schlange stehen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 09:49
Auch in der Verwaltung werden Überstunden mit entsprechenden Zuschlägen vergütet. Das Problem ist, dass du sowie die meisten Leute den Unterschied zwischen Mehrarbeit und Überstunden nicht kennen. Letzteres muss nämlich vom AG angeordnet werden. Ersteres ist FREIWILLIG.

Ich gehe zu dem Friseur mit dem besten Angebot genauso wie ich andere Dienstleistungen und Waren entsprechend ihres Preises und Qualität bewerte und dann Entscheide.

 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.10.2020 09:50
Mir geht dieses ganze Rumgereite auf Corona eh auf den Sack.
Es wird in der Tarifverhandlung mehr darüber debattiert, wer nun ein "Held" war und wer nicht. Anstatt darüber, ob der öD allgemein noch attraktiv ist, bzw. die eigentlichen Argumente einer Tarifverhandlung.

Was du arbeitest im Umweltamt? Sorry, Heldenstatus nicht erreicht, Tariferhöhung nicht verdient. Sei doch froh das du Arbeit hast.

Ja, das motiviert ungemein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 09:52
https://www.welt.de/wirtschaft/article217622696/Ver-di-Chef-Werneke-erklaert-warum-er-4-8-Prozent-mehr-Lohn-fordert.html

Zitat: "...die unteren und mittleren Einkommen besonders berücksichtigen und dafür beispielsweise Führungskräfte ab einem bestimmten Einkommensniveau weniger profitieren."

Toooooooooollllllle Idee. Erhöhen wir die Löhne dort wo die Leute Schlange stehen...

Ob sich die Verdi Pfeifen durchsetzen? Das letzte mal sind Sie auch mit ihrem Sockelbetrag (Bei Bund und VKA) gescheitert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.10.2020 09:54
Sind wir nicht bald alle Helden?  8)

„Corona: Stuttgart mobilisiert Verwaltung und erbittet Hilfe der Bundeswehr

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart mobilisiert zur Verfolgung von Kontaktpersonen im Zuge der Corona-Pandemie die ganze Stadtverwaltung.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 12.10.2020 09:59
Bleibt da noch jemand zum verwalten oder sind alle mobil unterwegs? Es ist damit zu rechnen das die Mannschaft die mit 11 Stürmern auf dem Platz steht verliert. :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 12.10.2020 09:59
Sind wir nicht bald alle Helden?  8)

„Corona: Stuttgart mobilisiert Verwaltung und erbittet Hilfe der Bundeswehr

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart mobilisiert zur Verfolgung von Kontaktpersonen im Zuge der Corona-Pandemie die ganze Stadtverwaltung.“

Oh Gott!!! auch @K????
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 10:00
Auch in der Verwaltung werden Überstunden mit entsprechenden Zuschlägen vergütet. Das Problem ist, dass du sowie die meisten Leute den Unterschied zwischen Mehrarbeit und Überstunden nicht kennen. Letzteres muss nämlich vom AG angeordnet werden. Ersteres ist FREIWILLIG.

Ich gehe zu dem Friseur mit dem besten Angebot genauso wie ich andere Dienstleistungen und Waren entsprechend ihres Preises und Qualität bewerte und dann Entscheide.

Wenn du sagst, dass ich den Unterschied nicht kenne... dann wirst du es ja wissen.

Was hat deine Entscheidung über Angebot, Preis und Qualität damit zu tun, ob der Job vernünftig vergütet wird?
Ich denke in den Pflegeberufen wird gute arbeit geleistet, soweit es mit dem geringen Personal möglich ist. Werden aber trotzdem zu gering vergütet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 10:03

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?


Der/die Person, die breit ist gegen das Entgelt/Preis x seine Arbeitskraft zu tauschen?


Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 12.10.2020 10:08
Sind wir nicht bald alle Helden?  8)

„Corona: Stuttgart mobilisiert Verwaltung und erbittet Hilfe der Bundeswehr

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart mobilisiert zur Verfolgung von Kontaktpersonen im Zuge der Corona-Pandemie die ganze Stadtverwaltung.“

Oh Gott!!! auch @K????

Hilfe, dann werden wir alle sterben!!11elf!!1 ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 12.10.2020 10:30

Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...

Und Ingenieure...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 10:34

Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...

Und Ingenieure...


das stimmt wohl... kenn ich aus Teaminterner Erfahrung  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 12.10.2020 10:41

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?


Der/die Person, die breit ist gegen das Entgelt/Preis x seine Arbeitskraft zu tauschen?


Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...

Pflegekräfte werden gesucht, ja. Aber du schmeißt munter einige sehr unterschiedliche Berufsgruppen in deinen Beiträgen durcheinander. Insbesondere die unteren EG in der allgemeinen Verwaltung haben eine (sehr) konkurrenzfähige Bezahlung im Vergleich mit der Privatwirtschaft. Aus diesem Grund gibt es hier auch keine Personal- bzw. Bewerberengpässe.
Wie kann man für diese Stellen Lohnforderungen befürworten, aber nicht für die höheren EG, in denen das Entgelt regelmäßig nicht konkurrenzfähig ist?

Beschimpft zu werden aber dafür mehr zu verdienen als in der fW + die Sicherheiten und Annehmlichkeiten des öD? Klingt für mich nach einem fairen Trade-off. Und wenn ich daran zerbreche, dass mich ignorante Bürger beschimpfen, dann suche ich mir einen Job in der fW - fertig. Absehen davon: Wenn ich damit psychisch nicht klarkomme, dann ändert auch mehr Geld daran nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 12.10.2020 10:44
https://www.welt.de/wirtschaft/article217622696/Ver-di-Chef-Werneke-erklaert-warum-er-4-8-Prozent-mehr-Lohn-fordert.html


Was ist das bitte für 'ne gequirlte Kac**
Weiß nicht was schlimmer ist: Die Verdi-Bande oder welt.de  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 12.10.2020 10:51

Wie kann man für diese Stellen Lohnforderungen befürworten, aber nicht für die höheren EG, in denen das Entgelt regelmäßig nicht konkurrenzfähig ist?

Beschimpft zu werden aber dafür mehr zu verdienen als in der fW + die Sicherheiten und Annehmlichkeiten des öD? Klingt für mich nach einem fairen Trade-off. Und wenn ich daran zerbreche, dass mich ignorante Bürger beschimpfen, dann suche ich mir einen Job in der fW - fertig. Absehen davon: Wenn ich damit psychisch nicht klarkomme, dann ändert auch mehr Geld daran nichts.

Die Frage wurde schon vielfach beantwortet. Verdi verhandelt für seine Mittglieder und die generieren ´sich überwiegend aus den unteren EG´s.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 10:56

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?


Der/die Person, die breit ist gegen das Entgelt/Preis x seine Arbeitskraft zu tauschen?


Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...

Pflegekräfte werden gesucht, ja. Aber du schmeißt munter einige sehr unterschiedliche Berufsgruppen in deinen Beiträgen durcheinander. Insbesondere die unteren EG in der allgemeinen Verwaltung haben eine (sehr) konkurrenzfähige Bezahlung im Vergleich mit der Privatwirtschaft. Aus diesem Grund gibt es hier auch keine Personal- bzw. Bewerberengpässe.
Wie kann man für diese Stellen Lohnforderungen befürworten, aber nicht für die höheren EG, in denen das Entgelt regelmäßig nicht konkurrenzfähig ist?

Beschimpft zu werden aber dafür mehr zu verdienen als in der fW + die Sicherheiten und Annehmlichkeiten des öD? Klingt für mich nach einem fairen Trade-off. Und wenn ich daran zerbreche, dass mich ignorante Bürger beschimpfen, dann suche ich mir einen Job in der fW - fertig. Absehen davon: Wenn ich damit psychisch nicht klarkomme, dann ändert auch mehr Geld daran nichts.


Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

Da gebe ich dir Recht, Geld macht Beschimpfungen nicht erträglicher, da sollte mehr in Sicherheit investiert werden. Aber trotzdem sollte die Bezahlung stimmen. Wer viel leistet, sollte auch dementsprechend vergütet werden.
Und wenn man im ÖD gelernt hat, ist es nicht so einfach in der FW was zu finden. Und es ist bei uns am Empfang nicht jeder freiwillig, sondern wird aus Personalmangel nach der Ausbildung dort hin gesetzt, oder allgemein in die Sozialagentur. Ob er menschlich dazu geeignet ist oder nicht. Hauptsache die Stelle ist besetzt. Und da dann weg zu kommen ist dann schwierig.
Das ist aber ein anderes Thema.
Für mich sind die Erhöhungen in allen EG jedesmal ein Witz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.10.2020 11:17

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

In welchen Bereichen denn ?

Wir haben z.B. eine offene Bautechniker Stelle (9a) die seit 2 Jahren nicht besetzt werden kann. Bewerbungen in zwei Jahren = 0 (in Worten "null").

Vor ein paar Wochen wurde mal wieder eine relativ normale Bürotätigkeit ausgeschrieben mit EG8. Gab glaube ich inzwischen ca. 18 Bewerbungen.

Auf die beiden Azubi Stellen kommen jedes Jahr weit über 100 Bewerbungen rein.

Zitat
Da gebe ich dir Recht, Geld macht Beschimpfungen nicht erträglicher, da sollte mehr in Sicherheit investiert werden. Aber trotzdem sollte die Bezahlung stimmen. Wer viel leistet, sollte auch dementsprechend vergütet werden.

Was leistet eine Empfangsdame denn ? Klar muss der Job gemacht werden, aber den Job kann eben jeder machen der bis 10 zählen kann. Deshalb wird für den Job eben nicht so viel bezahlt.

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....

Wenn der frische Ingenieur der grad von der Uni kommt weniger verdient als die Empfangsdame die seit 15 Jahren da ist, dann läuft da gewaltig was schief. Klar an dem Punkt sind wir noch nicht, aber wenn es nach Verdi geht, sind wir dort bald.

Zitat

Und wenn man im ÖD gelernt hat, ist es nicht so einfach in der FW was zu finden. Und es ist bei uns am Empfang nicht jeder freiwillig, sondern wird aus Personalmangel nach der Ausbildung dort hin gesetzt, oder allgemein in die Sozialagentur. Ob er menschlich dazu geeignet ist oder nicht. Hauptsache die Stelle ist besetzt. Und da dann weg zu kommen ist dann schwierig.

Warum ist es schwierig da weg zu kommen ? Man kann sich nach der Ausbildung doch eine Stelle in seinem Ausbildungsberuf suchen. Weiß doch jeder was er lernt und wenn jemand nicht an den Empfang möchte, kann man ihn ja schlecht zwingen.

Natürlich ist es schwieriger in der FW was passendes zu finden, denn die normalen Büro Jobs werden dort eben auch schlechter vergütet als im öffentlichen Dienst, also ist da schon mal wenig "Wille" da auch wirklich in der FW was zu suchen.

Deshalb wollen ja auch viele Bürokaufleute u.ä. in den ÖD, weil es dort eben teilweise mehr Geld gibt.

Beispiel aus unserem Haus. Wir haben hier zwei Immobilienkaufmänner die Mietwohngebäude etc. hier verwalten. Durchschnittsgehalt für die wäre in der FW ca. 37.100€. Ohne viel Aussicht auf mehr später.

Hier bekommen sie eine E8 und haben auf Stufe 3 ein Jahresbrutto von 40.000, in der Endstufe dann eines von ca. 44.000. Sind ca. 20% mehr als in der FW.

Eine der beiden Stellen war letztes Jahr auch frei und es gab 13 Bewerbungen drauf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 12.10.2020 11:35

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

In welchen Bereichen denn ?

Wir haben z.B. eine offene Bautechniker Stelle (9a) die seit 2 Jahren nicht besetzt werden kann. Bewerbungen in zwei Jahren = 0 (in Worten "null").

Vor ein paar Wochen wurde mal wieder eine relativ normale Bürotätigkeit ausgeschrieben mit EG8. Gab glaube ich inzwischen ca. 18 Bewerbungen.

Auf die beiden Azubi Stellen kommen jedes Jahr weit über 100 Bewerbungen rein.

Zitat
Da gebe ich dir Recht, Geld macht Beschimpfungen nicht erträglicher, da sollte mehr in Sicherheit investiert werden. Aber trotzdem sollte die Bezahlung stimmen. Wer viel leistet, sollte auch dementsprechend vergütet werden.

Was leistet eine Empfangsdame denn ? Klar muss der Job gemacht werden, aber den Job kann eben jeder machen der bis 10 zählen kann. Deshalb wird für den Job eben nicht so viel bezahlt.

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....

Wenn der frische Ingenieur der grad von der Uni kommt weniger verdient als die Empfangsdame die seit 15 Jahren da ist, dann läuft da gewaltig was schief. Klar an dem Punkt sind wir noch nicht, aber wenn es nach Verdi geht, sind wir dort bald.

Zitat

Und wenn man im ÖD gelernt hat, ist es nicht so einfach in der FW was zu finden. Und es ist bei uns am Empfang nicht jeder freiwillig, sondern wird aus Personalmangel nach der Ausbildung dort hin gesetzt, oder allgemein in die Sozialagentur. Ob er menschlich dazu geeignet ist oder nicht. Hauptsache die Stelle ist besetzt. Und da dann weg zu kommen ist dann schwierig.

Warum ist es schwierig da weg zu kommen ? Man kann sich nach der Ausbildung doch eine Stelle in seinem Ausbildungsberuf suchen. Weiß doch jeder was er lernt und wenn jemand nicht an den Empfang möchte, kann man ihn ja schlecht zwingen.

Natürlich ist es schwieriger in der FW was passendes zu finden, denn die normalen Büro Jobs werden dort eben auch schlechter vergütet als im öffentlichen Dienst, also ist da schon mal wenig "Wille" da auch wirklich in der FW was zu suchen.

Deshalb wollen ja auch viele Bürokaufleute u.ä. in den ÖD, weil es dort eben teilweise mehr Geld gibt.

Beispiel aus unserem Haus. Wir haben hier zwei Immobilienkaufmänner die Mietwohngebäude etc. hier verwalten. Durchschnittsgehalt für die wäre in der FW ca. 37.100€. Ohne viel Aussicht auf mehr später.

Hier bekommen sie eine E8 und haben auf Stufe 3 ein Jahresbrutto von 40.000, in der Endstufe dann eines von ca. 44.000. Sind ca. 20% mehr als in der FW.

Eine der beiden Stellen war letztes Jahr auch frei und es gab 13 Bewerbungen drauf.

Dein Vergleich zwischen EG 8 und 9a ergibt aber mal überhaupt keinen Sinn. Hättest du jetzt ein Bespiel eines technischen Berufes in EG 8 gebracht ok, aber Bürotätigkeiten und technische Berufe zu vergleichen, macht von vorherein keinen Sinn...
Im Grunde trennen 8 und 9a lediglich 17 % selbstständige Arbeit, wo ich den Lohnunterschied, gerade ab Stufe 4 sowieso schon für übertieben halte.
Dein angeführtes Problem hat nichts mit der Vergütung zwischen 8 und 9a zu tun, sondern mit der Eingruppierung techn. Berufsgruppen, was ja auch schon of angesprochen wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 12.10.2020 11:37

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....


Dafür gibt es (hier) in der Regel Planungsbüros, die Ingenieure der Verwaltungen machen seltenst etwas ausser mal  Kontrolle der Ausführung , und bauen schon garnicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 11:38

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

In welchen Bereichen denn ?

Wir haben z.B. eine offene Bautechniker Stelle (9a) die seit 2 Jahren nicht besetzt werden kann. Bewerbungen in zwei Jahren = 0 (in Worten "null").

Vor ein paar Wochen wurde mal wieder eine relativ normale Bürotätigkeit ausgeschrieben mit EG8. Gab glaube ich inzwischen ca. 18 Bewerbungen.

Auf die beiden Azubi Stellen kommen jedes Jahr weit über 100 Bewerbungen rein.

Zitat
Da gebe ich dir Recht, Geld macht Beschimpfungen nicht erträglicher, da sollte mehr in Sicherheit investiert werden. Aber trotzdem sollte die Bezahlung stimmen. Wer viel leistet, sollte auch dementsprechend vergütet werden.

Was leistet eine Empfangsdame denn ? Klar muss der Job gemacht werden, aber den Job kann eben jeder machen der bis 10 zählen kann. Deshalb wird für den Job eben nicht so viel bezahlt.

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....

Wenn der frische Ingenieur der grad von der Uni kommt weniger verdient als die Empfangsdame die seit 15 Jahren da ist, dann läuft da gewaltig was schief. Klar an dem Punkt sind wir noch nicht, aber wenn es nach Verdi geht, sind wir dort bald.

Zitat

Und wenn man im ÖD gelernt hat, ist es nicht so einfach in der FW was zu finden. Und es ist bei uns am Empfang nicht jeder freiwillig, sondern wird aus Personalmangel nach der Ausbildung dort hin gesetzt, oder allgemein in die Sozialagentur. Ob er menschlich dazu geeignet ist oder nicht. Hauptsache die Stelle ist besetzt. Und da dann weg zu kommen ist dann schwierig.

Warum ist es schwierig da weg zu kommen ? Man kann sich nach der Ausbildung doch eine Stelle in seinem Ausbildungsberuf suchen. Weiß doch jeder was er lernt und wenn jemand nicht an den Empfang möchte, kann man ihn ja schlecht zwingen.

Natürlich ist es schwieriger in der FW was passendes zu finden, denn die normalen Büro Jobs werden dort eben auch schlechter vergütet als im öffentlichen Dienst, also ist da schon mal wenig "Wille" da auch wirklich in der FW was zu suchen.

Deshalb wollen ja auch viele Bürokaufleute u.ä. in den ÖD, weil es dort eben teilweise mehr Geld gibt.

Beispiel aus unserem Haus. Wir haben hier zwei Immobilienkaufmänner die Mietwohngebäude etc. hier verwalten. Durchschnittsgehalt für die wäre in der FW ca. 37.100€. Ohne viel Aussicht auf mehr später.

Hier bekommen sie eine E8 und haben auf Stufe 3 ein Jahresbrutto von 40.000, in der Endstufe dann eines von ca. 44.000. Sind ca. 20% mehr als in der FW.

Eine der beiden Stellen war letztes Jahr auch frei und es gab 13 Bewerbungen drauf.



Also bei mir im Team 1 Ingenieur und 2 Verwaltungskräfte. Und im Januar geht die nächste in Rente, dann sind 4 Stellen frei.
In der Sozialagentur wird immer gesucht, die sind seit Jahren chronisch unterbesetzt. Meine Partnerin arbeitet dort...

Tja bei uns ist das so ne Sache mit dem nicht zwingen. Es gab Zeiten bei uns, da wurden Azubis, wenn se die Ausbildung bei uns machen, von vornherein schriftlich verpflichtet wurden, nach der Ausbildung 5 Jahre in der Sozialagentur zu arbeiten. Ist aber dann nach Jahren gekippt worden.
Klar kannste dich weg bewerben, aber innerhalb der Verwaltung bringt es dir ja nichts, wenn fest steht. "Hey der kommt aus der Sozialagentur, der kann sich bewerben, aber weg kommt der da nicht, sind eh schon zu wenige da"
Somit wird auf jeden Fall ein Bewerber aus anderen Ämtern bevorzugt. Hatte ich selbst erlebt. War bis vor 6 Jahren auch dort... Es war ein Kampf dort nach 8 Jahren weg zu kommen.

Ich gebe dir da vollkommen Recht. Es soll schon noch eine vernünftige Einkommensdifferenz geben, zwischen Leuten vom Empfang und einem Ingenieur. Keine Frage...
Was die dort leisten? Die machen vorab Prüfungen, müssen auch rechtlich schon bescheid wissen usw, damit unten alles was geht schon abgebügelt werden kann. Damit die den Sachbearbeitern nicht die Türen einrennen.
Also nen gutes Grundwissen im SGB II musst du dort haben. Ist also nicht nur Post annehmen und verteilen. Da steckt viel mehr hinter.

Aber nochmal, die Spanne zwischen den EG sollte schon noch eingehalten werden. Da gebe ich dir zu 100 % Recht.

Ich bin selber im gehobenen Dienst und fänd es auch nicht lustig wenn es bei den EG kaum noch Unterschiede geben würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 12.10.2020 11:42

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

In welchen Bereichen denn ?

Wir haben z.B. eine offene Bautechniker Stelle (9a) die seit 2 Jahren nicht besetzt werden kann. Bewerbungen in zwei Jahren = 0 (in Worten "null").

Vor ein paar Wochen wurde mal wieder eine relativ normale Bürotätigkeit ausgeschrieben mit EG8. Gab glaube ich inzwischen ca. 18 Bewerbungen.

Auf die beiden Azubi Stellen kommen jedes Jahr weit über 100 Bewerbungen rein.

Zitat
Da gebe ich dir Recht, Geld macht Beschimpfungen nicht erträglicher, da sollte mehr in Sicherheit investiert werden. Aber trotzdem sollte die Bezahlung stimmen. Wer viel leistet, sollte auch dementsprechend vergütet werden.

Was leistet eine Empfangsdame denn ? Klar muss der Job gemacht werden, aber den Job kann eben jeder machen der bis 10 zählen kann. Deshalb wird für den Job eben nicht so viel bezahlt.

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....

Wenn der frische Ingenieur der grad von der Uni kommt weniger verdient als die Empfangsdame die seit 15 Jahren da ist, dann läuft da gewaltig was schief. Klar an dem Punkt sind wir noch nicht, aber wenn es nach Verdi geht, sind wir dort bald.

Zitat

Und wenn man im ÖD gelernt hat, ist es nicht so einfach in der FW was zu finden. Und es ist bei uns am Empfang nicht jeder freiwillig, sondern wird aus Personalmangel nach der Ausbildung dort hin gesetzt, oder allgemein in die Sozialagentur. Ob er menschlich dazu geeignet ist oder nicht. Hauptsache die Stelle ist besetzt. Und da dann weg zu kommen ist dann schwierig.

Warum ist es schwierig da weg zu kommen ? Man kann sich nach der Ausbildung doch eine Stelle in seinem Ausbildungsberuf suchen. Weiß doch jeder was er lernt und wenn jemand nicht an den Empfang möchte, kann man ihn ja schlecht zwingen.

Natürlich ist es schwieriger in der FW was passendes zu finden, denn die normalen Büro Jobs werden dort eben auch schlechter vergütet als im öffentlichen Dienst, also ist da schon mal wenig "Wille" da auch wirklich in der FW was zu suchen.

Deshalb wollen ja auch viele Bürokaufleute u.ä. in den ÖD, weil es dort eben teilweise mehr Geld gibt.

Beispiel aus unserem Haus. Wir haben hier zwei Immobilienkaufmänner die Mietwohngebäude etc. hier verwalten. Durchschnittsgehalt für die wäre in der FW ca. 37.100€. Ohne viel Aussicht auf mehr später.

Hier bekommen sie eine E8 und haben auf Stufe 3 ein Jahresbrutto von 40.000, in der Endstufe dann eines von ca. 44.000. Sind ca. 20% mehr als in der FW.

Eine der beiden Stellen war letztes Jahr auch frei und es gab 13 Bewerbungen drauf.



Also bei mir im Team 1 Ingenieur und 2 Verwaltungskräfte. Und im Januar geht die nächste in Rente, dann sind 4 Stellen frei.
In der Sozialagentur wird immer gesucht, die sind seit Jahren chronisch unterbesetzt. Meine Partnerin arbeitet dort...

Tja bei uns ist das so ne Sache mit dem nicht zwingen. Es gab Zeiten bei uns, da wurden Azubis, wenn se die Ausbildung bei uns machen, von vornherein schriftlich verpflichtet wurden, nach der Ausbildung 5 Jahre in der Sozialagentur zu arbeiten. Ist aber dann nach Jahren gekippt worden.
Klar kannste dich weg bewerben, aber innerhalb der Verwaltung bringt es dir ja nichts, wenn fest steht. "Hey der kommt aus der Sozialagentur, der kann sich bewerben, aber weg kommt der da nicht, sind eh schon zu wenige da"
Somit wird auf jeden Fall ein Bewerber aus anderen Ämtern bevorzugt. Hatte ich selbst erlebt. War bis vor 6 Jahren auch dort... Es war ein Kampf dort nach 8 Jahren weg zu kommen.

Ich gebe dir da vollkommen Recht. Es soll schon noch eine vernünftige Einkommensdifferenz geben, zwischen Leuten vom Empfang und einem Ingenieur. Keine Frage...
Was die dort leisten? Die machen vorab Prüfungen, müssen auch rechtlich schon bescheid wissen usw, damit unten alles was geht schon abgebügelt werden kann. Damit die den Sachbearbeitern nicht die Türen einrennen.
Also nen gutes Grundwissen im SGB II musst du dort haben. Ist also nicht nur Post annehmen und verteilen. Da steckt viel mehr hinter.

Aber nochmal, die Spanne zwischen den EG sollte schon noch eingehalten werden. Da gebe ich dir zu 100 % Recht.

Ich bin selber im gehobenen Dienst und fänd es auch nicht lustig wenn es bei den EG kaum noch Unterschiede geben würde.


Beamte haben doch gar keine Entgeltgruppe..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 11:43
Kurz gesagt haben eigentlich alle ne vernünftige Lohnerhöhung verdient.
Man sollte alle Bereiche in der EG reizvoll für Neubewerber machen. Und das sehe ich momentan einfach nicht gegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 11:44

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

In welchen Bereichen denn ?

Wir haben z.B. eine offene Bautechniker Stelle (9a) die seit 2 Jahren nicht besetzt werden kann. Bewerbungen in zwei Jahren = 0 (in Worten "null").

Vor ein paar Wochen wurde mal wieder eine relativ normale Bürotätigkeit ausgeschrieben mit EG8. Gab glaube ich inzwischen ca. 18 Bewerbungen.

Auf die beiden Azubi Stellen kommen jedes Jahr weit über 100 Bewerbungen rein.

Zitat
Da gebe ich dir Recht, Geld macht Beschimpfungen nicht erträglicher, da sollte mehr in Sicherheit investiert werden. Aber trotzdem sollte die Bezahlung stimmen. Wer viel leistet, sollte auch dementsprechend vergütet werden.

Was leistet eine Empfangsdame denn ? Klar muss der Job gemacht werden, aber den Job kann eben jeder machen der bis 10 zählen kann. Deshalb wird für den Job eben nicht so viel bezahlt.

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....

Wenn der frische Ingenieur der grad von der Uni kommt weniger verdient als die Empfangsdame die seit 15 Jahren da ist, dann läuft da gewaltig was schief. Klar an dem Punkt sind wir noch nicht, aber wenn es nach Verdi geht, sind wir dort bald.

Zitat

Und wenn man im ÖD gelernt hat, ist es nicht so einfach in der FW was zu finden. Und es ist bei uns am Empfang nicht jeder freiwillig, sondern wird aus Personalmangel nach der Ausbildung dort hin gesetzt, oder allgemein in die Sozialagentur. Ob er menschlich dazu geeignet ist oder nicht. Hauptsache die Stelle ist besetzt. Und da dann weg zu kommen ist dann schwierig.

Warum ist es schwierig da weg zu kommen ? Man kann sich nach der Ausbildung doch eine Stelle in seinem Ausbildungsberuf suchen. Weiß doch jeder was er lernt und wenn jemand nicht an den Empfang möchte, kann man ihn ja schlecht zwingen.

Natürlich ist es schwieriger in der FW was passendes zu finden, denn die normalen Büro Jobs werden dort eben auch schlechter vergütet als im öffentlichen Dienst, also ist da schon mal wenig "Wille" da auch wirklich in der FW was zu suchen.

Deshalb wollen ja auch viele Bürokaufleute u.ä. in den ÖD, weil es dort eben teilweise mehr Geld gibt.

Beispiel aus unserem Haus. Wir haben hier zwei Immobilienkaufmänner die Mietwohngebäude etc. hier verwalten. Durchschnittsgehalt für die wäre in der FW ca. 37.100€. Ohne viel Aussicht auf mehr später.

Hier bekommen sie eine E8 und haben auf Stufe 3 ein Jahresbrutto von 40.000, in der Endstufe dann eines von ca. 44.000. Sind ca. 20% mehr als in der FW.

Eine der beiden Stellen war letztes Jahr auch frei und es gab 13 Bewerbungen drauf.



Also bei mir im Team 1 Ingenieur und 2 Verwaltungskräfte. Und im Januar geht die nächste in Rente, dann sind 4 Stellen frei.
In der Sozialagentur wird immer gesucht, die sind seit Jahren chronisch unterbesetzt. Meine Partnerin arbeitet dort...

Tja bei uns ist das so ne Sache mit dem nicht zwingen. Es gab Zeiten bei uns, da wurden Azubis, wenn se die Ausbildung bei uns machen, von vornherein schriftlich verpflichtet wurden, nach der Ausbildung 5 Jahre in der Sozialagentur zu arbeiten. Ist aber dann nach Jahren gekippt worden.
Klar kannste dich weg bewerben, aber innerhalb der Verwaltung bringt es dir ja nichts, wenn fest steht. "Hey der kommt aus der Sozialagentur, der kann sich bewerben, aber weg kommt der da nicht, sind eh schon zu wenige da"
Somit wird auf jeden Fall ein Bewerber aus anderen Ämtern bevorzugt. Hatte ich selbst erlebt. War bis vor 6 Jahren auch dort... Es war ein Kampf dort nach 8 Jahren weg zu kommen.

Ich gebe dir da vollkommen Recht. Es soll schon noch eine vernünftige Einkommensdifferenz geben, zwischen Leuten vom Empfang und einem Ingenieur. Keine Frage...
Was die dort leisten? Die machen vorab Prüfungen, müssen auch rechtlich schon bescheid wissen usw, damit unten alles was geht schon abgebügelt werden kann. Damit die den Sachbearbeitern nicht die Türen einrennen.
Also nen gutes Grundwissen im SGB II musst du dort haben. Ist also nicht nur Post annehmen und verteilen. Da steckt viel mehr hinter.

Aber nochmal, die Spanne zwischen den EG sollte schon noch eingehalten werden. Da gebe ich dir zu 100 % Recht.

Ich bin selber im gehobenen Dienst und fänd es auch nicht lustig wenn es bei den EG kaum noch Unterschiede geben würde.


Beamte haben doch gar keine Entgeltgruppe..

Das stimmt. Aber da ich Angestellter bin, kann ich mich auch nur dazu äußern.  :D
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Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 11:55
Dann bist du auch nicht im gehobenen Dienst.
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Beitrag von: Wdd3 am 12.10.2020 12:07
@Jockel76, kannst du dich bitte darauf beschränken die wesentliche nur Teile zu kopieren. Danke
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Beitrag von: Wdd3 am 12.10.2020 12:09
Ich versuche dann auch wieder zusammenhängend zu schreiben. :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 12:09
Dann bist du auch nicht im gehobenen Dienst.

Äh doch, da ich Verwaltungsfachwirt bin ^^
Mittlerer Dienst ist bis EG 9a.
Ich bin aber in der EG 10 ^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel76 am 12.10.2020 12:10
@Jockel76, kannst du dich bitte darauf beschränken die wesentliche nur Teile zu kopieren. Danke

Mach ich. Kein Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.10.2020 12:17
Dann bist du auch nicht im gehobenen Dienst.

Äh doch, da ich Verwaltungsfachwirt bin ^^
Mittlerer Dienst ist bis EG 9a.
Ich bin aber in der EG 10 ^^

Nein. Bei TB gibt es keine Beamtenlaufbahnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 12.10.2020 12:29
Berlin hat bisher 120.000€ eingenommen. Hamburg hat im Vergleich 900.000€ und München 1,2 Mio eingenommen


Gibt es eigentlich genaue Daten, wann die extra Verhandlungstage für Sparkassen und den Gesundheitssektor stattfinden?
   

Das sind verhänge bussgelder in hamburg sind sehr viele verfahren vor gericht die dort keine chance haben wegen falscher zietierung der paragrafen der verordnung 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.10.2020 12:36

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....


Dafür gibt es (hier) in der Regel Planungsbüros, die Ingenieure der Verwaltungen machen seltenst etwas ausser mal  Kontrolle der Ausführung , und bauen schon garnicht.

Vermutlich hast du mit diesem Prozedere recht wenig zutun.

Aber ja sicherlich sitzen eure Ingenieure nur rum und schaukeln ihre Eier :)

Mit "bauen" meine ich auch nicht das händische anlegen von Pflastersteinen, sondern das ganze Projekt an sich. Aber man versteht ja gerne das was man verstehen möchte und nicht das was einem der gesunde Menschenverstand rät.

Aber ihr könnt ja mal eure Ingenieure freistellen und dann die Empfangsdame mit der Projektabwicklung beauftragen. Wird sicher lustig. Vermutlich wird das Projekt schon scheitern, wenn es darum geht die Kosten für den Haushalt abzuschätzen. Und selbst wenn das noch mir Raten klappt, ist spätestens Schluss wenn es um die Vergabe der Planungsleistungen geht und die Empfangsdame sich überlegen muss ob man ein IBV vorschalten muss.

Wenn ein Ingenieur die Zeit hätte selbst eine Planung zu erstellen, dann glaub mir, würden sich sehr viele extrem freuen. Ich bin jedes mal echt froh, wenn ich mal etwas tun darf was wirklich mit meinem Beruf zutun hat, anstatt mich permanent mit "Verwaltungsscheiße" beschäftigen zu müssen ;)



Dein Vergleich zwischen EG 8 und 9a ergibt aber mal überhaupt keinen Sinn. Hättest du jetzt ein Bespiel eines technischen Berufes in EG 8 gebracht ok, aber Bürotätigkeiten und technische Berufe zu vergleichen, macht von vorherein keinen Sinn...
Im Grunde trennen 8 und 9a lediglich 17 % selbstständige Arbeit, wo ich den Lohnunterschied, gerade ab Stufe 4 sowieso schon für übertieben halte.
Dein angeführtes Problem hat nichts mit der Vergütung zwischen 8 und 9a zu tun, sondern mit der Eingruppierung techn. Berufsgruppen, was ja auch schon of angesprochen wurde.

Hast meinen Kommentar wohl nicht richtig gelesen oder ?

Wo habe ich denn E8 und E9a verglichen ?

Ich habe E8 und FW verglichen.

Die Bautechniker Stelle hatte mit diesem Vergleich nix zutun und sollte lediglich anschaulich darstellen, dass man für solche Stellen eben teilweise absolut keine Bewerbungen erhält. Die Erwähnung der EG9a war hier rein informativ.

 

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 12.10.2020 12:50

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....


Dafür gibt es (hier) in der Regel Planungsbüros, die Ingenieure der Verwaltungen machen seltenst etwas ausser mal  Kontrolle der Ausführung , und bauen schon garnicht.

Vermutlich hast du mit diesem Prozedere recht wenig zutun.

Aber ja sicherlich sitzen eure Ingenieure nur rum und schaukeln ihre Eier :)

Mit "bauen" meine ich auch nicht das händische anlegen von Pflastersteinen, sondern das ganze Projekt an sich. Aber man versteht ja gerne das was man verstehen möchte und nicht das was einem der gesunde Menschenverstand rät.

Aber ihr könnt ja mal eure Ingenieure freistellen und dann die Empfangsdame mit der Projektabwicklung beauftragen. Wird sicher lustig. Vermutlich wird das Projekt schon scheitern, wenn es darum geht die Kosten für den Haushalt abzuschätzen. Und selbst wenn das noch mir Raten klappt, ist spätestens Schluss wenn es um die Vergabe der Planungsleistungen geht und die Empfangsdame sich überlegen muss ob man ein IBV vorschalten muss.

Wenn ein Ingenieur die Zeit hätte selbst eine Planung zu erstellen, dann glaub mir, würden sich sehr viele extrem freuen. Ich bin jedes mal echt froh, wenn ich mal etwas tun darf was wirklich mit meinem Beruf zutun hat, anstatt mich permanent mit "Verwaltungsscheiße" beschäftigen zu müssen ;)



Dein Vergleich zwischen EG 8 und 9a ergibt aber mal überhaupt keinen Sinn. Hättest du jetzt ein Bespiel eines technischen Berufes in EG 8 gebracht ok, aber Bürotätigkeiten und technische Berufe zu vergleichen, macht von vorherein keinen Sinn...
Im Grunde trennen 8 und 9a lediglich 17 % selbstständige Arbeit, wo ich den Lohnunterschied, gerade ab Stufe 4 sowieso schon für übertieben halte.
Dein angeführtes Problem hat nichts mit der Vergütung zwischen 8 und 9a zu tun, sondern mit der Eingruppierung techn. Berufsgruppen, was ja auch schon of angesprochen wurde.

Hast meinen Kommentar wohl nicht richtig gelesen oder ?

Wo habe ich denn E8 und E9a verglichen ?

Ich habe E8 und FW verglichen.

Die Bautechniker Stelle hatte mit diesem Vergleich nix zutun und sollte lediglich anschaulich darstellen, dass man für solche Stellen eben teilweise absolut keine Bewerbungen erhält. Die Erwähnung der EG9a war hier rein informativ.

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.10.2020 12:54

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 12.10.2020 13:01

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Ohne jetzt die ganz große rechtliche Ahnung zu haben, liese sich da Problem recht leicht beheben, in dem man die Eingruppierungsregeln, als Mindest EG nimmt und meinetwegen der AG selbst nach oben freie Hand hat, eben nur diese sich ergebende EG nicht unterschreiten darf. So kann jeder AG bedarfsentsprechend handeln und es müsste nicht bei jeder Entwicklung auf dem Markt an der EGO geschraubt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.10.2020 13:02
Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Im TV-H wurde bezüglich der Ingenieure bei der letzten Tarifrunde die EGO angepasst/verändert. Eventuell tut sich ja doch etwas?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 12.10.2020 13:12

Wie kann man für diese Stellen Lohnforderungen befürworten, aber nicht für die höheren EG, in denen das Entgelt regelmäßig nicht konkurrenzfähig ist?

Beschimpft zu werden aber dafür mehr zu verdienen als in der fW + die Sicherheiten und Annehmlichkeiten des öD? Klingt für mich nach einem fairen Trade-off. Und wenn ich daran zerbreche, dass mich ignorante Bürger beschimpfen, dann suche ich mir einen Job in der fW - fertig. Absehen davon: Wenn ich damit psychisch nicht klarkomme, dann ändert auch mehr Geld daran nichts.

Die Frage wurde schon vielfach beantwortet. Verdi verhandelt für seine Mittglieder und die generieren ´sich überwiegend aus den unteren EG´s.

Wie man an meinem ursprünglichen Zitat und der Diskussion erkennen kann, richtete sich die Frage nach dem Warum an Jockel76 und dessen Meinung, insbesondere auch die unteren EGs besser zu bezahlen.
Der Motive von Verdi wurden vielfach beantwortet, waren an dieser Stelle aber überhaupt nicht das Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 12.10.2020 13:27
Applaus für alle über 2 Jahre... Die unteren Entgeldgruppen bekommen überhaupt keinen Applaus und für ganz oben wird durchgehend geklatscht. Die haben ja am meisten geleistet.
Es soll mehr auf die unteren Einkommensgruppen geachtet werden... oder habe ich das falsch verstanden?
Mit tun einfach die Berufsgruppen leid, die jetzt über Monate Überstunden gemacht haben, eh schon zu wenig verdienen und jetzt schon lesen müssen, dass die AG-Seite es zwar zu schätzen weiß (reden kann man viel), es aber nicht honorieren will.
Warum? Die unteren Einkommen sind doch wirklich zu niedrig. Wenn ich bei unserer Verwaltung / Sozialagentur sehe was die Leute täglich am Empfang leisten und ertragen müssen (Beschimpfungen, Bedrohungen, lange Schlangen usw) und ich sehe was die verdienen...
Dafür will ich den Job nicht machen...

und von den Pflegeberufen ganz zu schweigen.
Trotzdem ist das Grundgehalt da doch viel zu gering. Kann doch nicht sein, dass man bei so einem Knochenjob Überstunden schieben muss um vernünftig leben zu können.
Nur weil einer einen Job ausübt, ist er doch noch lange nicht gut genug bezahlt? Was machen wir denn, wenn keiner mehr solche Berufe ausüben will? Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die solche Berufe machen.

Wer schneidet dir sonst die Haare, Pflegt dich später oder bedient dich am Drive in Schalter?
Verdienen die genug, nur weil se den Job machen?
Was hat deine Entscheidung über Angebot, Preis und Qualität damit zu tun, ob der Job vernünftig vergütet wird?
Ich denke in den Pflegeberufen wird gute arbeit geleistet, soweit es mit dem geringen Personal möglich ist. Werden aber trotzdem zu gering vergütet.
Es soll ja Menschen geben die diese Berufe gerne machen. Aber die Bezahlung bleibt trotzdem meistens mies. Es werden ja nicht umsonst Pflegekräfte gesucht...

Ich bringe da nichts durcheinander, weil ich nur auf den Kommentar von Bastel geantwortet habe, der sich zu entsprechenden Berufen geäußert hatte.

Ich kann nur von unserer Verwaltung reden und hier sind eine menge Engpässe. Hier haben wir auf jeden Fall Personalmangel, auch in den unteren EG.

Stimmt, du bringst überhaupt nichts durcheinander und vergleichst auch nicht verschiedene, sehr unterschiedliche Berufsgruppen miteinander. Dass du nur von deiner Verwaltung sprechen kannst, hält dich natürlich auch nicht von der Pauschalisierung auf die unteren EGs des öD insgesamt ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 12.10.2020 13:50

Vermutlich hast du mit diesem Prozedere recht wenig zutun.

Aber ja sicherlich sitzen eure Ingenieure nur rum und schaukeln ihre Eier :)

Mit "bauen" meine ich auch nicht das händische anlegen von Pflastersteinen, sondern das ganze Projekt an sich. Aber man versteht ja gerne das was man verstehen möchte und nicht das was einem der gesunde Menschenverstand rät.

Aber ihr könnt ja mal eure Ingenieure freistellen und dann die Empfangsdame mit der Projektabwicklung beauftragen. Wird sicher lustig. Vermutlich wird das Projekt schon scheitern, wenn es darum geht die Kosten für den Haushalt abzuschätzen. Und selbst wenn das noch mir Raten klappt, ist spätestens Schluss wenn es um die Vergabe der Planungsleistungen geht und die Empfangsdame sich überlegen muss ob man ein IBV vorschalten muss.

Wenn ein Ingenieur die Zeit hätte selbst eine Planung zu erstellen, dann glaub mir, würden sich sehr viele extrem freuen. Ich bin jedes mal echt froh, wenn ich mal etwas tun darf was wirklich mit meinem Beruf zutun hat, anstatt mich permanent mit "Verwaltungsscheiße" beschäftigen zu müssen ;)

Ich habe damit zu tun.

Ja, solche von Dir beschriebenen Stellen gibt es sicherlich auch, weshalb die Pauschalität "Ingenieure" eben nicht das Spektrum aller hergibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.10.2020 13:51

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Ohne jetzt die ganz große rechtliche Ahnung zu haben, liese sich da Problem recht leicht beheben, in dem man die Eingruppierungsregeln, als Mindest EG nimmt und meinetwegen der AG selbst nach oben freie Hand hat, eben nur diese sich ergebende EG nicht unterschreiten darf. So kann jeder AG bedarfsentsprechend handeln und es müsste nicht bei jeder Entwicklung auf dem Markt an der EGO geschraubt werden.

Das ist tariflich gesehen doch bereits der Fall.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 12.10.2020 14:17

Doch ich habe deinen Kommentar gelesen und es als reinen Vergleich, der Bewerberlage zwischen höheren EG´s und tieferen Verstanden. Und genau dieser rein Informative Zusatz, ist das Problem an der Geschichte. Es wird immer gesagt, dass ab einer gewissen EG die Erhöhung größer sein müssen, aber das ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Wenn ein IT´ler in EG 11 z.B. 30 % weniger verdient, als in der fW, ist das Problem weniger die Bezahlung der EG 11 sonder die EG des IT´lers. Ansonsten zieht man alle anderen, wo es weniger Mangel gibt in der Verwaltung beispielsweise, künstlich mit hoch, nur weil zufällig in der gleichen EG, wie ein Mangelberuf sind...
Deswegen finde ich die allgemeinen Aussagen, man müsse ab EG 9a (wo ich die Trennung sowieso nicht nachvollziehe, da würde für mich eine Aussage mit 9b mehr Sinn ergeben) größere Erhöhungen bekommen, einfach für zu oberflächlich.

Ok, damit hast du natürlich recht. Mein Vergleich war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und die EG des Bautechnikers hätte ich vielleicht weglassen sollen. Das Problem ist ja, dass sich keine Bautechniker, Ingenieure und/oder ITler bewerben, aber dahingegen die Bereiche Verwaltung oder Soziales etc. kaum Problem haben.

Ein Ingenieur auf einer E10 verdient eindeutig zu wenig, während ein Sachgebietsleiter der Sportförderung mit einer E10 vermutlich gut bedient ist. Hier pauschal zu sagen E10 braucht 10% mehr bringt natürlich nix.

Deshalb habe ich ja auch hier schon oft gesagt, dass es entweder einen eigenen TV für Techniker braucht oder eben die EGO entsprechend angepasst werden müsste.

Beides wird diese Runde selbstverständlich nicht passieren, weshalb man jetzt eben nur noch hoffen kann, dass die AGs (wieder) versuchen die Gießkanne etwas weiter nach oben ausschlagen zu lassen, was Verdi eben mit allen Mitteln verhindern will.

Ohne jetzt die ganz große rechtliche Ahnung zu haben, liese sich da Problem recht leicht beheben, in dem man die Eingruppierungsregeln, als Mindest EG nimmt und meinetwegen der AG selbst nach oben freie Hand hat, eben nur diese sich ergebende EG nicht unterschreiten darf. So kann jeder AG bedarfsentsprechend handeln und es müsste nicht bei jeder Entwicklung auf dem Markt an der EGO geschraubt werden.

Das ist tariflich gesehen doch bereits der Fall.

Sorry, dachte die AG seien, was das angeht nach oben hin auch eingeschränkt. Bloß wenn die Möglichkeit da ist, mehr zu zahlen, in dem man einfach höhere EG´s ausspricht, liegt das Problem ja eher in den Köpfen der AG. Und wenn man da jetzt an der EGO rumschraubt und man gezwungen wäre für gewisse Bereiche viel mehr zu zahlen, besteht auch die Gefahr, dass einige Stellen gar nicht mehr ausgeschrieben werden und gleich an Externe Dienstleister vergeben werden.
Ich glaube hier muss man eher Aufklärungsarbeit leisten, dass das Problem in den Köpfer der öffentlichen Arbeitgeber, auch wirklich als Problem ankommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.10.2020 14:21
Das Problem liegt außerhalb des Tarifvertrags: es gibt landesgesetzliche Regelungen, die es Kommunen grundsätzlich untersagen, übertariflich zu zahlen und auch die Satzungen der KAV enthalten häufig derlei Regelungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 12.10.2020 14:30
Das Problem liegt außerhalb des Tarifvertrags: es gibt landesgesetzliche Regelungen, die es Kommunen grundsätzlich untersagen, übertariflich zu zahlen und auch die Satzungen der KAV enthalten häufig derlei Regelungen.
Wären das dann aber nicht, die sinnigsten Stellschrauben, wo man ansetzen sollte? Allein schon um nicht immer ganze Berufsgruppen hin und her zu schieben, sondern wirklich nach Bedarf zu handeln?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.10.2020 14:34
Das Problem liegt außerhalb des Tarifvertrags: es gibt landesgesetzliche Regelungen, die es Kommunen grundsätzlich untersagen, übertariflich zu zahlen und auch die Satzungen der KAV enthalten häufig derlei Regelungen.
Wären das dann aber nicht, die sinnigsten Stellschrauben, wo man ansetzen sollte? Allein schon um nicht immer ganze Berufsgruppen hin und her zu schieben, sondern wirklich nach Bedarf zu handeln?

Du verkennst hier ein weiteres Problem. Die Politik und zu viele Köche.

Und selbst wenn Kommunen könnten, so würden die meisten weiterhin nur das Minimum zahlen, weil nicht die fachlichen Vorgesetzten hier entscheiden, sondern die Hobbypolitiker. Lieber vergeben die alles Extern, Hauptsache die Personalkosten im Haushalt sehen niedrig aus.

Und die Hoffnung, dass sich in den verkalkten Köpfen der Hobbypolitiker irgendwas tut habe ich lange aufgegeben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.10.2020 14:35
Es handelt sich um landesgesetzliche Regelungen und Satzungen der Arbeitgeberverbände. Beides kann nicht Bestandteil von Tarifverhandlungen sein. Auch eine unbedingte tarifliche Öffnungsklausel würde nur das Satzungsproblem lösen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 12.10.2020 14:39
Es handelt sich um landesgesetzliche Regelungen und Satzungen der Arbeitgeberverbände. Beides kann nicht Bestandteil von Tarifverhandlungen sein. Auch eine unbedingte tarifliche Öffnungsklausel würde nur das Satzungsproblem lösen.
Mein letzter Gedanke war auch nicht wirklich auf die aktuelle Verhandlung bezogen, sondern als Gedankengang eines einfachen Lösungsansatzes, der scheinbar nur theoretisch einfach klingt und nicht umsetzbar ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 12.10.2020 15:15
https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html

Oh, tatsächlich ist eine Verhandlung ohne persönliches Treffen nicht möglich?

Wie schön wäre das an der Stelle, wenn es so etwas wie eine Möglichkeit gäbe, sich digital am Bildschirm zu sehen, jeder hat eine Kamera und ein Mikrofon, und man tauscht die Informationen so aus.

Oder soll ich das als Statement werten, dass sowohl VKA als auch VERDI nichts von digitalem, standortunabhängigen Arbeiten und Online-Konferenzen halten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 12.10.2020 15:32
https://www.rnd.de/wirtschaft/wegen-corona-beherbergungsverbot-ende-der-tarifverhandlungen-fur-den-offentlichen-dienst-unklar-3LXZ6WBKUWAPBDFQ5OLKYOYCQY.html

Oh, tatsächlich ist eine Verhandlung ohne persönliches Treffen nicht möglich?

Wie schön wäre das an der Stelle, wenn es so etwas wie eine Möglichkeit gäbe, sich digital am Bildschirm zu sehen, jeder hat eine Kamera und ein Mikrofon, und man tauscht die Informationen so aus.

Oder soll ich das als Statement werten, dass sowohl VKA als auch VERDI nichts von digitalem, standortunabhängigen Arbeiten und Online-Konferenzen halten?

Die Bedenken richten sich eher in die Richtung, dass es in der Schnittchenecke zu lange dauert bis der Snack weggeholt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pham Nuwen am 12.10.2020 15:43
In erster Linie stellt sich die Frage, wofür überhaupt physische Treffen notwendig sein sollen. Das ganze könnte in einem simplen Whatsapp-Chat (oder natürlich einer sperrigeren, komplizierteren, absolut deutsch-datensicheren Alternative) abgehandelt werden.

Mach Angebot.
4,8.

Nee, komm, ernst!  ;) ;)
4,8!
Brudi!!

Straik, Alta?!?  >:(
Kuck Wirtschaft!  :o
StraiK!!!
...

4,8%.
1,1% erstes Jahr, 0,9% in den beiden Folgejahren.

K.  :)

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 12.10.2020 21:39
In erster Linie stellt sich die Frage, wofür überhaupt physische Treffen notwendig sein sollen. Das ganze könnte in einem simplen Whatsapp-Chat (oder natürlich einer sperrigeren, komplizierteren, absolut deutsch-datensicheren Alternative) abgehandelt werden.

Mach Angebot.
4,8.

Nee, komm, ernst!  ;) ;)
4,8!
Brudi!!

Straik, Alta?!?  >:(
Kuck Wirtschaft!  :o
StraiK!!!
...

4,8%.
1,1% erstes Jahr, 0,9% in den beiden Folgejahren.

K.  :)

 ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 12.10.2020 21:45
Vielleicht wäre der beste Weg wirklich mal die Eingruppierungen von verschiedenen Berufsgruppen zu überarbeiten und an die Nachfrage anzupassen. IT, Ingenieure, Pflege sehe ich ein, dass da Nachholbedarf ist. Im Gegenzug sehe ich auch bei uns, dass die einfach Bürokräfte meist "Überbezahlt" im Vergleich zur freien Wirtschaft sind.
Irgendwie muss da ein wenig mehr Flexibilität rein oder Automatismen die greifen um nicht besetzte Stellen ohne Bewerber doch noch besetzen zu können. Pro Ausschreibung 100 Euro mehr :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 12.10.2020 21:48
Es handelt sich um landesgesetzliche Regelungen und Satzungen der Arbeitgeberverbände. Beides kann nicht Bestandteil von Tarifverhandlungen sein. Auch eine unbedingte tarifliche Öffnungsklausel würde nur das Satzungsproblem lösen.

Wird auch so bleiben, da sich das Land nicht von den Kommunen die Butter vom Brot nehmen lässt. Wenn die Kommune mehr zahlt als das Land kommt es zum Aderlass.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.10.2020 21:56
Die Kommunen zahlen doch ab E9b aufwärts bereits besser als die Länder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 13.10.2020 08:37
Naja, beim Land gibt es aber „verantwortungsvollere Posten“, sodass man für die gleiche Tätigkeit oder aufgrund der Hierarchien eine höhere EG zahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 13.10.2020 08:49
Und es gibt beim Land weniger verantwortungsvolle Tätigkeiten, die zu einer niedrigeren Entgeltgruppe führen - so what?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 13.10.2020 08:56
Naja, beim Land gibt es aber „verantwortungsvollere Posten“, sodass man für die gleiche Tätigkeit oder aufgrund der Hierarchien eine höhere EG zahlt.

Bei uns ist es genau anders herum. Man möchte die Angestellten möglichst klein halten und mit irgendwelchen Beamtenregeln gängeln (z.B. Bewährungen). War für mich ein Grund jetzt wieder zum Bund zu wechseln, verarschen können die sich selbst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 13.10.2020 21:37
Also den Vorschlag zu Änderungen an den Arbeitsvorgängen halte ich für nicht mal so verkehrt. Einerseits hat Verdi wohl Recht, dass damit der Hausmeister nicht mehr an eine Eingruppierung über Marktniveau kommen würde, aber in den oberen Entgeltgruppen könnten einzelnen Arbeitsvorgängen auch eine größere Gewichtung zugute kommen. Oder sehe ich das falsch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 13.10.2020 21:50
Ja. Je größer der Arbeitsvorgang, desto besser ist das grundsätzlich für den AN, da der Arbeitsvorgang die Betrachtungsebene ist. Kommt ein Tätigkeitsmerkmal in einem Arbeitsvorgang vor, kommt es im Umfang des gesamten Arbeitsvorgangs vor, z.B.
AV1 50% wiss. Hochschulbildung und entsprechende Tätigkeit
AV2 30% guFk, sL, bv, bSuB, MdV
AV3 20% gvFk

-> E13

Wird der Begriff des Arbeitsvorgangs neu so gefasst, daß er kleinteiliger ist, kann das bei selber Tätigkeit auch das ergeben.

AV1 15% wiss. Hochschulbildung und entsprechende Tätigkeit
AV2 20% guFk, sL, bv, bSuB
AV3 15% gvFk, sL

AV4 10% guFk, sL, bv, bSuB, MdV
AV5 10% guFk, sL, bv
AV6 10% guFk, sL

AV7 10% gFk
AV8 10% gFk

-> E9c
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 13.10.2020 22:13
Also den Vorschlag zu Änderungen an den Arbeitsvorgängen halte ich für nicht mal so verkehrt. Einerseits hat Verdi wohl Recht, dass damit der Hausmeister nicht mehr an eine Eingruppierung über Marktniveau kommen würde, aber in den oberen Entgeltgruppen könnten einzelnen Arbeitsvorgängen auch eine größere Gewichtung zugute kommen. Oder sehe ich das falsch?


Das Aufsplitten der Arbeitsvorgänge beinhaltet eben die Gefahr für die Angestellten deren Tätigkeitsprofil eben nicht nur zu 100% aus Tätigkeiten und Anforderungen besteht die in den Entgeltgruppen weit oben angesiedelt sind.

Spid hat das ja schön veranschaulicht.

Und man darf sich da keinen Illusionen hingeben. Die Zerlegung eines größeren Arbeitsvorgangs in mehrere kleine wird eigentlich immer zur Folge haben dass der Anteil der Arbeitsvorgänge die in niedrigeren EG angesiedelt sind größer wird.

Außnahme wäre zb jemand auf einer E13 Stelle der ausschließlich E13 Tätigkeiten macht.

Dürfte in der Realität genau so häufig vorkommen wie der Hausmeister der höher Eingruppiert wird weil er PCs reinigt...

Das Aufspalten der Arbeitsvorgänge dürfte in fast jedem Fall auf eine Absenkung der Entgeltgruppe hinauslaufen.

Der Witz bei der Sache ist: Selbst wenn das Arbeitsplatzprofil nur 15% wiss. Hochschulbildung und entsprechende Tätigkeiten vorraussetzt muss der Bewerber das mitbringen. Es gibt keinen 15% Masterabschluss.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 13.10.2020 22:51
Das kann aber ja nicht das Ziel sein.. Oder will man mal versuchen, die nicht zu besetzenden EG10 Stellen mit einer EG8 anzubieten?...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.10.2020 04:56
Je nach Region...aber in der Tat ist es unrealistisch. Akademiker sind da je nach Bereich fein raus, aber für den E6 postwagenschubser wird es eng

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 14.10.2020 07:12
Das kann aber ja nicht das Ziel sein.. Oder will man mal versuchen, die nicht zu besetzenden EG10 Stellen mit einer EG8 anzubieten?...

Wenn ich mir die Kasper in unserem Parlament angucke, dann würden die glaube ich am liebsten die EG5 anbieten und zwar für jeden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.10.2020 07:18
Das kann aber ja nicht das Ziel sein.. Oder will man mal versuchen, die nicht zu besetzenden EG10 Stellen mit einer EG8 anzubieten?...
Nein,ich glaube es ist auch nicht das Ziel. Was allerdings "droht" hat spid leicht nachvollziehbar dargestellt. Somit müsste man neben der Definition des AV eigentlich auch nochmal an alle TM der EGO.

Ich arbeite nun schon so einige Jahre in einer betrieblichen Stellenbewertungskommission mit, die Probleme hinsichtlich der Bewertung, wo dann einfach zu hoch vergütet wird sind m.E. im Verwaltungsbereich zwischen EG6 der geringe Abstand zur  EG7 und ab EG7 dann die sL, die den TB rucki zucki in die EG9a katapultieren. Da kann ich die AG schon verstehen...
(Über den rechtlichen Wert der Stellenbewertungskomission zur Bildung einer Rechtsmeinung hinsichtlich der Eingruppierung möchte ich nicht eingehen ;)).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 14.10.2020 08:01
Sind davon dann auch die Ingenieure betroffen? Schließlich ist deren Tätigkeit nicht überall >50% AVs mit Zuschnitt Ingenieur?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.10.2020 08:49
Lass es mich so sagen: §12 TVÖD gilt auch für die Ings
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 14.10.2020 08:55
Dann würde es ja noch schwieriger werden Ingenieure zu gewinnen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 14.10.2020 09:46
Dann würde es ja noch schwieriger werden Ingenieure zu gewinnen....

Nicht nur schwieriger, sondern nahezu unmöglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.10.2020 09:50
Dann würde es ja noch schwieriger werden Ingenieure zu gewinnen....

Nicht nur schwieriger, sondern nahezu unmöglich.

Das muss man nicht so sehen... ICH behaupte, dass seitens der AG ein interesse daran besteht <EG9a nach unten zu "drehen". Freiwerdende Mittel dann >EG9b oder speziellen Berufsgruppen zukommen zu lassen... Aber who knows. Is nur ne Vermutung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 14.10.2020 10:02
Dann würde es ja noch schwieriger werden Ingenieure zu gewinnen....

Nicht nur schwieriger, sondern nahezu unmöglich.

Das muss man nicht so sehen... ICH behaupte, dass seitens der AG ein interesse daran besteht <EG9a nach unten zu "drehen". Freiwerdende Mittel dann >EG9b oder speziellen Berufsgruppen zukommen zu lassen... Aber who knows. Is nur ne Vermutung
Was bleibt den Ingenieuren denn noch wenn die spezielle Tätigkeit wegfällt? haben ja meist nichtmal den AL1
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.10.2020 10:10

Was bleibt den Ingenieuren denn noch wenn die spezielle Tätigkeit wegfällt? 
???Da will doch gar keiner (negativ) dran, und mit der Ausbildungs-/Prüfungspflicht hat der AV als solcher ja gar nix zu tun???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 14.10.2020 10:13
Dann würde es ja noch schwieriger werden Ingenieure zu gewinnen....

Nicht nur schwieriger, sondern nahezu unmöglich.

Das muss man nicht so sehen... ICH behaupte, dass seitens der AG ein interesse daran besteht <EG9a nach unten zu "drehen". Freiwerdende Mittel dann >EG9b oder speziellen Berufsgruppen zukommen zu lassen... Aber who knows. Is nur ne Vermutung
Was bleibt den Ingenieuren denn noch wenn die spezielle Tätigkeit wegfällt? haben ja meist nichtmal den AL1
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/arbeitsagentur-hessen-ein-fuenftel-ueberqualifiziert-beschaeftigt-16839445.html
Viele Erwerbstätige gehen einer Arbeit nach, für die sie überqualifiziert sind - unfreiwillig.
Und es ist verdammt einfach sich hinzustellen, und diese für dumm zu erklären. Manchmal gibt es eben keine echte Alternative für Alleinverdiener mit Kindern.
Logisch sind AG darauf erpicht, möglichst kostengünstig Jobs zu verteilen. Gerade im ÖD.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 14.10.2020 10:27

Viele Erwerbstätige gehen einer Arbeit nach, für die sie überqualifiziert sind - unfreiwillig.
Und es ist verdammt einfach sich hinzustellen, und diese für dumm zu erklären.

Wer tat solches? Ich jedenfalls nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 14.10.2020 10:37
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/arbeitsagentur-hessen-ein-fuenftel-ueberqualifiziert-beschaeftigt-16839445.html
Viele Erwerbstätige gehen einer Arbeit nach, für die sie überqualifiziert sind - unfreiwillig.
Das ist überaus nichtssagend. Als "überqualifiziert" gelten nach diesen Maßstäben auch diejenigen, die sich mit einem Studium der Kunstgeschichte, Gender Studies oder lesbischer Tanz-Theorie mit Anlauf am Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert haben und mangels Nachfrage nach ihren erlernten Kompetenzen ihre Brötchen natürlich anders verdienen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.10.2020 10:45
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/arbeitsagentur-hessen-ein-fuenftel-ueberqualifiziert-beschaeftigt-16839445.html

Wenn man als Journalist schon bei der Überschrift versagt! SIE sind überqualifiziert, aber unterqualifiziert beschäftigt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 14.10.2020 10:45
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/arbeitsagentur-hessen-ein-fuenftel-ueberqualifiziert-beschaeftigt-16839445.html
Viele Erwerbstätige gehen einer Arbeit nach, für die sie überqualifiziert sind - unfreiwillig.
Das ist überaus nichtssagend. Als "überqualifiziert" gelten nach diesen Maßstäben auch diejenigen, die sich mit einem Studium der Kunstgeschichte, Gender Studies oder lesbischer Tanz-Theorie mit Anlauf am Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert haben und mangels Nachfrage nach ihren erlernten Kompetenzen ihre Brötchen natürlich anders verdienen müssen.

Zitat:
"Während rund zwölf Prozent der Erwerbstätigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung eine Helfertätigkeit ausübten, arbeiteten diejenigen mit einem Meister-, Techniker- oder Bachelorabschluss zu etwa 45 Prozent in einer Tätigkeit auf Helfer- oder Fachkräfteniveau. Bei den Fachhochschul- oder Universitätsabsolventen waren sogar knapp die Hälfte nicht ihrer Qualifikation entsprechend beschäftigt." ( Zitatende)

Bermerkenswert ist die Differenzierung: Bachelor zu den "Nicht-Akademischen Abschlüssen" zu subsumieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 14.10.2020 10:58
Fachkräfteniveau? Also gibt es die doch unterhalb der Meister- und Technikerebene......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 14.10.2020 11:10
Tja nur weil jeder mittlerweile ein Abi nachgeworfen bekommt und studieren kann, heißt es ja nicht um Umkehrschluss, dass dafür auch die Jobs zur Verfügung stehen.

Überspitzt formuliert: Wenn alle in Deutschland Jura studiert hätten, müssen Juristen eben auch Mülltonnen leeren oder den Park säubern.

Zitat
Was bleibt den Ingenieuren denn noch wenn die spezielle Tätigkeit wegfällt? haben ja meist nichtmal den AL1
Kann der Arbeitgeber nicht die Stellen zu umstricken, dass ein AL nicht mehr erforderlich ist? Zum Beispiel Führungsposition "leitender Verwaltungsbeamte" einfach in Ingenieursstelle umändern, mit Ingenieur besetzen und Aufgabenbereich identisch lassen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.10.2020 11:11
Stellen sind tariflich unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.10.2020 11:14
Stellen sind tariflich unbeachtlich.

Ein neuer Spruch fürs Merchandising.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: narf am 14.10.2020 11:23
Zitat

Bermerkenswert ist die Differenzierung: Bachelor zu den "Nicht-Akademischen Abschlüssen" zu subsumieren.

Wahrscheinlich ist damit der neue Bachelor Professional gemeint.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 14.10.2020 12:17
Zitat

Bermerkenswert ist die Differenzierung: Bachelor zu den "Nicht-Akademischen Abschlüssen" zu subsumieren.

Wahrscheinlich ist damit der neue Bachelor Professional gemeint.

Zudem wird der "Master Professionel" verliehen. Welcher Wahnsinn! Die "Verwechslungsgefahr" und auch Missbrauch liegen doch nahe!
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.10.2020 12:20
Zitat
Beispiel: Aktuelle Beurteilung im Bereich der
Entgeltgruppen 6 bis 9a
Das zentrale Bewertungskriterium ist die selbständige Leistung. Wird hier ein Arbeitsvorgang mit
einem Anteil von 60 Prozent der Gesamtarbeitszeit ermittelt, in dem zu 13 Prozent selbständige
Leistungen anfallen, erfolgt die Eingruppierung in
die EG 9a.
Nach dem Verständnis der Arbeitgeber kann das
aber nicht das Ergebnis sein. Ihnen schwebt vor,
dass in dem Arbeitsvorgang die selbständigen
Leistungen „zur Hälfte“ erfüllt sein müssen. Da
wir in dem Beispiel unterhalb der Hälfte (13 Prozent) liegen, wäre im Ergebnis daher nach ihrem
Verständnis in die EG 6 einzugruppieren.

War mir gar nicht bewusst, dass es für 13% selbständige Leistungen schon die 9a gibt. Dachte auch immer das müsste bei mind. 50 % der Fall sein. So ein bisschen ketzerisch gesagt, kann ich hier die Forderung der AG schon verstehen.... Duck und Weg :o 8)

Betrachtungsebene war immer und ist auch derzeit noch der Arbeitsvorgang - in dem ein tarifliches Merkmal vorkommt oder nicht vorkommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 14.10.2020 12:25
Zitat

Bermerkenswert ist die Differenzierung: Bachelor zu den "Nicht-Akademischen Abschlüssen" zu subsumieren.

Wahrscheinlich ist damit der neue Bachelor Professional gemeint.

Oder der Bachelor in Paradise ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pham Nuwen am 14.10.2020 15:56
Zitat

Bermerkenswert ist die Differenzierung: Bachelor zu den "Nicht-Akademischen Abschlüssen" zu subsumieren.

Wahrscheinlich ist damit der neue Bachelor Professional gemeint.

Oder der Bachelor in Paradise ?

Schindet natürlich Eindruck wenn der Bewerbungsmappe, neben dem großformatigen Porträt in A4 (mit Unterschrift), auch noch eine Rose beiliegt.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 14.10.2020 16:49
Zitat

Bermerkenswert ist die Differenzierung: Bachelor zu den "Nicht-Akademischen Abschlüssen" zu subsumieren.

Wahrscheinlich ist damit der neue Bachelor Professional gemeint.

Oder der Bachelor in Paradise ?

Schindet natürlich Eindruck wenn der Bewerbungsmappe, neben dem großformatigen Porträt in A4 (mit Unterschrift), auch noch eine Rose beiliegt.  :D

Wir hatten auch mal einen der sich mit einem A4 Porträt beworben hat... zum Schießen...  ;D 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 14.10.2020 17:49
Dann hat er genau das erreicht was er wollte: dir im Kopf bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.10.2020 17:57
Ich hätte erwartet, daß er gerne den Arbeitsplatz, auf den er sich beworben hat, bekommen hätte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 14.10.2020 21:21
Zitat:
"Während rund zwölf Prozent der Erwerbstätigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung eine Helfertätigkeit ausübten, arbeiteten diejenigen mit einem Meister-, Techniker- oder Bachelorabschluss zu etwa 45 Prozent in einer Tätigkeit auf Helfer- oder Fachkräfteniveau. Bei den Fachhochschul- oder Universitätsabsolventen waren sogar knapp die Hälfte nicht ihrer Qualifikation entsprechend beschäftigt." ( Zitatende)

Natürlich gibt es zahlreiche Absolventen in den brotlosen Künsten, aber auch BWL oder andere Flutfächer haben in den letzen 10 bis 15 Jahre so viele Absolventen hervorgebracht, die gar nicht artgerecht untergebracht werden können. Da können sich die Topunternehmen die Kirschen herauspicken und der Überschuss geht in das privatwirtschaftliche Proletariat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.10.2020 23:27
Zitat:
"Während rund zwölf Prozent der Erwerbstätigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung eine Helfertätigkeit ausübten, arbeiteten diejenigen mit einem Meister-, Techniker- oder Bachelorabschluss zu etwa 45 Prozent in einer Tätigkeit auf Helfer- oder Fachkräfteniveau. Bei den Fachhochschul- oder Universitätsabsolventen waren sogar knapp die Hälfte nicht ihrer Qualifikation entsprechend beschäftigt." ( Zitatende)

Natürlich gibt es zahlreiche Absolventen in den brotlosen Künsten, aber auch BWL oder andere Flutfächer haben in den letzen 10 bis 15 Jahre so viele Absolventen hervorgebracht, die gar nicht artgerecht untergebracht werden können. Da können sich die Topunternehmen die Kirschen herauspicken und der Überschuss geht in das privatwirtschaftliche Proletariat.

Oder für 9c in den ÖD...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 15.10.2020 06:06

Wir hatten auch mal einen der sich mit einem A4 Porträt beworben hat... zum Schießen...  ;D 8)

Ich hatte mal eine Bewerbungsmappe mit mehreren großformatigen Ganzkörperfotos. Mal mit Rock und engem Top mal mit Kleid. Immer weibliche Kleidung. Ich dachte erst die glaubt wir sind eine Modelagentur bis mir auffiel das in den Zeugnissen immer von er und ihm geschrieben wurde.
Die Fotos waren beigelegt um von Anfang an für Klarheit zu sorgen. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 15.10.2020 06:45

Wir hatten auch mal einen der sich mit einem A4 Porträt beworben hat... zum Schießen...  ;D 8)

Ich hatte mal eine Bewerbungsmappe mit mehreren großformatigen Ganzkörperfotos. Mal mit Rock und engem Top mal mit Kleid. Immer weibliche Kleidung. Ich dachte erst die glaubt wir sind eine Modelagentur bis mir auffiel das in den Zeugnissen immer von er und ihm geschrieben wurde.
Die Fotos waren beigelegt um von Anfang an für Klarheit zu sorgen. :D

Da muss aber jemand relativ gute Arbeit geleistet haben, wenn der Sachverhalt erst durch die Zeugnisse zurechtkam und nicht schon durch die Bilder ansich :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 15.10.2020 06:47
Ja, :-* so war es :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.10.2020 12:20
Soll nicht heute (oder wars morgen?) ein Angebot seitens der VKA kommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 15.10.2020 12:31
Das Angebot soll vor der nächsten Verhandlungsrunde bekannt gegeben werden. Die steht aber doch auf der Kippe. Ist es aus der der VKA nicht sinnvoll erst abzuwarten ob es einen 2. Lockdown gibt? dann hat man doch Argumente für eine Minusrunde. :-\
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 15.10.2020 13:10
Das Angebot soll vor der nächsten Verhandlungsrunde bekannt gegeben werden. Die steht aber doch auf der Kippe. Ist es aus der der VKA nicht sinnvoll erst abzuwarten ob es einen 2. Lockdown gibt? dann hat man doch Argumente für eine Minusrunde. :-\

Diese Vorgehensweise ist nicht gänzlich auszuschließen. Angeblich soll sich der Bund - um den Kommunen unter die Arme zu greifen - mit ca. 1 Milliarde Euro aus dem Bundeshaushalt an der bevorstehenden Tariferhöhung beteiligten. Selbst wenn es zum zweiten Shutdown / Lockdown kommen sollte, wäre der genannte Betrag von der Belastung her für den Bund verschwindend gering. Ausgabentechnisch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich persönlich rechne damit, dass man das Ganze mit ca. 3% (2 Stufen) und einer Laufzeit von 24 Monaten über die Bühne bringt. Aufgrund der derzeitigen, besorgniserregenden Situation werden die Arbeitgeberverbände das Ergebnis evtl. sogar auf 36 Monate hinauszögern können. Die entsprechenden Argumente sind zweifelsfrei auf deren Seite.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 15.10.2020 13:20

Ausgabentechnisch ein Tropfen auf den heißen Stein.


.....dass man das Ganze mit ca. 3% (2 Stufen) und einer Laufzeit von 24 Monaten über die Bühne bringt.
So passt es zusammen.  :-\
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.10.2020 13:21
Die entsprechenden Argumente sind zweifelsfrei auf deren Seite.

Was für Argumente?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 15.10.2020 13:28
Die entsprechenden Argumente sind zweifelsfrei auf deren Seite.

Was für Argumente?

Tust du nur so oder kannst du 1 und 1 nicht zusammen zählen. Was passiert denn, falls der 2. Lockdown kommen sollte?  ;D Dieser ist momentan greifbarer als je zuvor und wird von der Arbeitgeberseite bezogen auf die Laufzeit in den Verhandlungen mit Sicherheit nicht unerwähnt bleiben....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.10.2020 13:31
Die entsprechenden Argumente sind zweifelsfrei auf deren Seite.

Was für Argumente?

Tust du nur so oder kannst du 1 und 1 nicht zusammen zählen. Was passiert denn, falls der 2. Lockdown kommen sollte?  ;D

Alle kaufen Klopapier? Ein paar Kneipen und Restaurants gehen über die Wupper? Was noch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 15.10.2020 13:47
Die entsprechenden Argumente sind zweifelsfrei auf deren Seite.

Was für Argumente?

Tust du nur so oder kannst du 1 und 1 nicht zusammen zählen. Was passiert denn, falls der 2. Lockdown kommen sollte?  ;D

Alle kaufen Klopapier? Ein paar Kneipen und Restaurants gehen über die Wupper? Was noch?

Du hast Hotels vergessen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 15.10.2020 13:57
Gut, dass es seit dem Ende der DDR keine Hotels im öffentlichen Dienst mehr gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 15.10.2020 14:35
Alle kaufen Klopapier? Ein paar Kneipen und Restaurants gehen über die Wupper? Was noch?

Die Kinder! Kann denn nicht wenigstens einer an die Kinder denken...
(Helen Lovejoy)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 15.10.2020 15:55
Gut, dass es seit dem Ende der DDR keine Hotels im öffentlichen Dienst mehr gibt.

Blabla Gewerbesteuerausfälle.. mimimi Kommune hat doch kaine Geld. Musse schpare.

..aber nur an den Mitarbeitern und der Infrastruktur. Für anderes sind Geschenke eine Selbstverständlichkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 15.10.2020 17:26

Du hast Hotels vergessen.

In Niedersachsen schon wieder einkassiert; die anderen Länder werden wohl folgen:

https://oberverwaltungsgericht.niedersachsen.de/aktuelles/presseinformationen/beherbergungsverbot-in-niedersachsen-vorlaufig-ausser-vollzug-gesetzt-193605.html?fbclid=IwAR3jfsBlZ9X6kY67ehzRF2seqPhfXssGraKSS8ESYsJ_wNjAMie2CpUIw04

Die Trommelgruppe ist auch wieder unterwegs, und zwar es handelt es sich hierbei um gehaltbereite Tarifrebell*Innen!

https://www.nwm-tv.de/news/news-anzeigen/?news_id=14806

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 15.10.2020 19:12
Zitat:
"Während rund zwölf Prozent der Erwerbstätigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung eine Helfertätigkeit ausübten, arbeiteten diejenigen mit einem Meister-, Techniker- oder Bachelorabschluss zu etwa 45 Prozent in einer Tätigkeit auf Helfer- oder Fachkräfteniveau. Bei den Fachhochschul- oder Universitätsabsolventen waren sogar knapp die Hälfte nicht ihrer Qualifikation entsprechend beschäftigt." ( Zitatende)

Natürlich gibt es zahlreiche Absolventen in den brotlosen Künsten, aber auch BWL oder andere Flutfächer haben in den letzen 10 bis 15 Jahre so viele Absolventen hervorgebracht, die gar nicht artgerecht untergebracht werden können. Da können sich die Topunternehmen die Kirschen herauspicken und der Überschuss geht in das privatwirtschaftliche Proletariat.

Oder für 9c in den ÖD...

Ich würde die 9c allemal dem 1800 Brutto Assistenzjob vorziehen  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 15.10.2020 20:05
Die entsprechenden Argumente sind zweifelsfrei auf deren Seite.

Was für Argumente?

Tust du nur so oder kannst du 1 und 1 nicht zusammen zählen. Was passiert denn, falls der 2. Lockdown kommen sollte?  ;D

Alle kaufen Klopapier? Ein paar Kneipen und Restaurants gehen über die Wupper? Was noch?

Du hast Hotels vergessen.

Die können wir uns als Angestellte eh nicht leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 16.10.2020 14:33
Angebot der AG- Seite

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2020-10-16-tarifrunde-oeffentlicher-dienst-arbeitgeber-legen-attraktives-angebot-vor-1016
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 16.10.2020 14:38
Der pure Hohn...
3,5 % auf 3 Jahre und Arbeitszeitangleichung bis 2024...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 14:41
Der erste Erhöhungsschritt wird mit einem Mindestbetrag von 30 Euro verbunden.
 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 14:45
Mit unserem Angebot an die Gewerkschaften zeigen wir mehr als deutlich, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Bereich der Daseinsvorsorge wertvolle und unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft leis- ten. Wir haben ein umfassendes und attraktives Paket entwickelt. Dieses enthält neben der Entgelterhöhung erhebliche Verbesserungen insbesondere für die Beschäftigten in Kranken- häusern, Pflegeeinrichtungen und im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Zugleich berücksichtigt es die besonderen Situationen in den einzelnen Sparten der kommunalen Arbeitgeber.

Welche Sparten sind gemeint und wo finde Informationen dazu?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 16.10.2020 14:46

Zitat
...Mit unserem Angebot an die Gewerkschaften zeigen wir mehr als deutlich, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Bereich der Daseinsvorsorge wertvolle und unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft leisten. Wir haben ein umfassendes und attraktives Paket entwickelt....

Totaler Realitätsverlust auf Arbeitgeberseite.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 16.10.2020 14:47
lol
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daSilva am 16.10.2020 14:53
Attraktives Angebot der Arbeitgeberseite....Contradictio in adiecto
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 16.10.2020 14:59
Immer dieses gemecker. Eine Stunde weniger Arbeitszeit ist doch ein guter Anfang. Vielleicht wird im Rahmen der Verhandlung zwei Stunden oder eine frühere Umsetzung beschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 16.10.2020 15:01
Immer dieses gemecker. Eine Stunde weniger Arbeitszeit ist doch ein guter Anfang. Vielleicht wird im Rahmen der Verhandlung zwei Stunden oder eine frühere Umsetzung beschlossen.
Im Tarifgebiet Ost
In zwei Schritten
2023
2024
...
Also erstmal soll alles so bleiben wie es ist. Und für West sowieso.
Vermutlich wird es eine frühere Umsetzung geben. An zwei stunden weniger glaube ich aber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 15:01
Attraktives Angebot der Arbeitgeberseite....Contradictio in adiecto

Kann sein, aber oben wird etwas von strukturellen Verbesserungen je nach Sparte gesprochen. Fragt sich nur welche das wären. Vielleicht äußert sich Verdi oder der dbb noch dazu, aber ansonsten ist das Angebot eine bodenlose Frechheit.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 15:06
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/gewerkschaften-kritisieren-arbeitgeberangebot-als-voellig-unzureichend.html


„Für kleinere und mittlere Einkommen bedarf es eines deutlich höheren Mindestbetrags.“

.... :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 16.10.2020 15:07
Wahrscheinlich folgender Absatz gemeint:

"Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten im Bereich der Krankenhäuser sowie der Pflege- und Betreuungseinrichtungen eine neu geschaffene monatliche Zulage von 50 Euro, die Pflegezulage. Die Zulage für den regelmäßigen Einsatz in Wechselschichten wird von 105 Euro auf 155 Euro erhöht. Schließlich wird die Intensivzulage von 46,02 Euro auf 96 Euro angehoben und damit mehr als verdoppelt. Für Beschäftigte in der Intensivpflege, die alle drei Zulagen erhalten, ergibt sich allein daraus eine Entgelterhöhung um monatlich 150 Euro. Zusammen mit der Erhöhung der Entgelte führt das zu einem Gehaltsplus von bis zu 8,5 Prozent."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 15:11
Wahrscheinlich folgender Absatz gemeint:

"Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten im Bereich der Krankenhäuser sowie der Pflege- und Betreuungseinrichtungen eine neu geschaffene monatliche Zulage von 50 Euro, die Pflegezulage. Die Zulage für den regelmäßigen Einsatz in Wechselschichten wird von 105 Euro auf 155 Euro erhöht. Schließlich wird die Intensivzulage von 46,02 Euro auf 96 Euro angehoben und damit mehr als verdoppelt. Für Beschäftigte in der Intensivpflege, die alle drei Zulagen erhalten, ergibt sich allein daraus eine Entgelterhöhung um monatlich 150 Euro. Zusammen mit der Erhöhung der Entgelte führt das zu einem Gehaltsplus von bis zu 8,5 Prozent."

Mit unserem Angebot an die Gewerkschaften zeigen wir mehr als deutlich, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Bereich der Daseinsvorsorge wertvolle und unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft leis- ten. Wir haben ein umfassendes und attraktives Paket entwickelt. Dieses enthält neben der Entgelterhöhung erhebliche Verbesserungen insbesondere für die Beschäftigten in Kranken- häusern, Pflegeeinrichtungen und im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Zugleich berücksichtigt es die besonderen Situationen in den einzelnen Sparten der kommunalen Arbeitgeber.

—> Das Denke ich nicht. Ich denke im Angebot wird noch etwas weiteres enthalten sein. Ansonsten würde nicht im Anschluss Zugleich stehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 16.10.2020 15:13
klingt sinnig, was du da schreibst^^ ich ziehe zurück.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 15:24
Nur wie bekommt man das raus?  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 15:34
Vielleicht sollte man einfach die Gesundheitsämter bestreiken. Das hilft sicher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 16.10.2020 16:10
Dann sinkt der 7-tage-Inzidenzwert auch ganz schnell, wenn dem RKI nichts mehr gemeldet wird. Urlaub ich komme doch noch!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Peevo87 am 16.10.2020 16:41
Guten Tag,

kurze Nachfrage an die Experten, obwohl die Informationen bislang ja eher rar sind...
Würde das aktuelle Angebot der Arbeitgeber beinhalten, dass Mitarbeiter für Wohnheime für Menschen mit Behinderungen nicht von den Zulagen (höhere Wechselschichtzulage, pflegegeld) profitieren würden, da sie dem Sozial und Betreuungsdienst zugeordnet sind? Das wäre ein Schlag ins Gesicht nach der schon nicht gezahlten Corona Prämie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: PersonOfInterest am 16.10.2020 17:03

Würde das aktuelle Angebot der Arbeitgeber beinhalten, dass Mitarbeiter für Wohnheime für Menschen mit Behinderungen nicht von den Zulagen (höhere Wechselschichtzulage, pflegegeld) profitieren würden, da sie dem Sozial und Betreuungsdienst zugeordnet sind? Das wäre ein Schlag ins Gesicht nach der schon nicht gezahlten Corona Prämie.
Laut Presse-Mitteilung der VKA heißt es, die Zulagen beträfen "die Beschäftigten im Bereich der Krankenhäuser sowie der Pflege- und Betreuungseinrichtungen". Anschließend wird ausdrücklich von Pflegezulage und Intensivpflegern gesprochen. Hier geht es offenbar um Pflegepersonal.
Auch dass es einen Exra-Tisch für den Pflege- und Gesundheitsbereich gab, spricht m.E. dafür, dass nur Beschäftigte profitieren, die nach der P-Tabelle bezahlt werden.
Sozialarbeiter, Erzieher etc. werden hingegen nach der SuE-Tabelle vergütet und würden von den Zulagen voraussichtlich nicht profitieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 16.10.2020 17:07
Mir geht das absichtliche spielen mit falschen Zahlen auf den Sack 1,0% + 1,0% + 1,5% über 3 Jahre (wobei das auch nicht ganz korrekt ist) sind keine 3,5%.... Das ist jedes Jahr 1,0% mehr und wenn man jetzt den Zinseszins einrechnet meinetwegen auch in Summe ca. 2% aber keine 3,5%...

Und jetzt kommt bitte nicht mit nachkommagenauen Rechnungen um die Ecke, ich glaube jeder versteht was ich meine.

Über 3,5% hätte ich mich erst mal gefreut. Wenn es echte 3,5% gewesen wären...

Das Angebot ist für den stinknormalen tarifl. Angestellten, der nicht von den Sonderregelungen des "Gesundheitswesen" profitiert einfach nur peinlich. Da helfen die 30 Euro Brutto auch nicht mehr.

Wenn man diese Seite zugrunde legt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/05/PD20_165_611.html

Sogar in vielen Bereichen unter der Inflationsrate...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.10.2020 17:21
Wir bieten eine Laufzeit bis 2051 an - weisen jedoch darauf hin, daß diese 100 Milliarden Euro das Äußerste des Spielraumes sind. ;)

Sagt mal, sind die dumm, oder was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: PersonOfInterest am 16.10.2020 17:22
"'Zudem verbergen sich im Angebot zahlreiche Verschlechterungen', warnte Werneke. So wollten die Arbeitgeber die Eingruppierungsgrundlagen so verändern, dass künftig Herabstufungen von Beschäftigten möglich sind".
(Quelle: https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/gewerkschaften-kritisieren-arbeitgeberangebot-als-voellig-unzureichend.html)

Da ist sie, die erwartete Karte bei der Eingruppierung. Was mich besonders aufhorchen lässt, ist die Formulierung "künftig Herabstufungen von Beschäftigten möglich".
Was mag damit genau gemeint sein? Dass neue Mitarbeiter künftig gemäß neuen Eingruppierungsregelungen tiefer eingruppiert werden und für die vorhandenen Beschäftigten bleibt alles beim Alten? Oder wollen die Arbeitgeber auch bei den vorhandenen Mitarbeitern die Stellenwertigkeit überprüfen und entsprechend weniger zahlen - quasi als Spiegelbild zu den Höhergruppierungsanträgen infolge der Entgeltordnung 2017?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 16.10.2020 17:23
Dass der AG-Vorschlag eine Ohrfeige wird und pure Verachtung verdeutlicht war schon vorher klar. Wichtiger wird sein, wann VERDI einknickt und wie das den Leuten verkaufen wird. Ich schrei ganz sicher hysterisch laut jubelnd, wenn ich in 2 Jahren zum letzten Mal und als Rentner aus dieser Tür gehe. Weil es sich sonst keiner je traute.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.10.2020 17:29
Herabstufungen sind doch sehr gut! Endlich werden die Stufen 2 bis 5 abgeschafft. Die 2 ist die neue 6!

Oder meine diese verwirrten TP etwa Eingruppierungen? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 17:43
Sogar in vielen Bereichen unter der Inflationsrate...

Vielleicht solltest du einfach weniger Nahrungsmittel kaufen und dafür Unterhaltungselektronik. Ist heute nicht das neue iPhone auf den Markt gekommen?  8) :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Peevo87 am 16.10.2020 17:44

Würde das aktuelle Angebot der Arbeitgeber beinhalten, dass Mitarbeiter für Wohnheime für Menschen mit Behinderungen nicht von den Zulagen (höhere Wechselschichtzulage, pflegegeld) profitieren würden, da sie dem Sozial und Betreuungsdienst zugeordnet sind? Das wäre ein Schlag ins Gesicht nach der schon nicht gezahlten Corona Prämie.
Laut Presse-Mitteilung der VKA heißt es, die Zulagen beträfen "die Beschäftigten im Bereich der Krankenhäuser sowie der Pflege- und Betreuungseinrichtungen". Anschließend wird ausdrücklich von Pflegezulage und Intensivpflegern gesprochen. Hier geht es offenbar um Pflegepersonal.
Auch dass es einen Exra-Tisch für den Pflege- und Gesundheitsbereich gab, spricht m.E. dafür, dass nur Beschäftigte profitieren, die nach der P-Tabelle bezahlt werden.
Sozialarbeiter, Erzieher etc. werden hingegen nach der SuE-Tabelle vergütet und würden von den Zulagen voraussichtlich nicht profitieren.

Ja, das habe ich befürchtet. Das allerdings Heilerziehungspfleger, die stetigen Kontakt zu Risikogruppen, Mehrarbeit durch Schließungen der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (und dadurch verbundenen Aufenthalt in den Wohngruppen) in keinster Weise berücksichtigt werden ist ein desaster. Grade weil auch hier direkte Pflege an den Menschen zum Alltag gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 16.10.2020 17:49
Die Mehraufwand wurde in unserem Gesundheitsamt zu etwa 2/3 von Mitarbeitern geleistet, die gar nicht im Gesundheitsamt sind.

Nun ja, wie wäre es mit folgender Reaktion von Verdi:

"Wir halten ein - wie von AG-Seite vorgeschlagenen - Ausgabenblock von 4,8 Milliarden in diesen Zeiten für viel zu hoch und tadeln dies insofern, als das mit öffentlichen Geldern sparsamer umzugehen ist. Wir schlagen eine Einigung auf lediglich 0,8 Milliarden Euro vor, verbunden mit einer 38 Stunden Woche sowie einer Tariferhöhung um 0,9 Prozent für die nächsten 14 Monate."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.10.2020 18:08
Für dieses Jahr aber noch +0,5%

Das wäre ok.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 16.10.2020 18:12
Tolles "Angebot"...

Vllt. kommt am Ende 1,5 %, 1,5 % und noch mal 1 % raus. Da hat Horsti sich ganz schön verzettelt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 16.10.2020 18:18
Nun ja, wie wäre es mit folgender Reaktion von Verdi:

"Wir halten ein - wie von AG-Seite vorgeschlagenen - Ausgabenblock von 4,8 Milliarden in diesen Zeiten für viel zu hoch und tadeln dies insofern, als das mit öffentlichen Geldern sparsamer umzugehen ist. Wir schlagen eine Einigung auf lediglich 0,8 Milliarden Euro vor, verbunden mit einer 38 Stunden Woche sowie einer Tariferhöhung um 0,9 Prozent für die nächsten 14 Monate."

Das wäre ja eine logische Argumentation. Abgelehnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.10.2020 18:37
Sogar in vielen Bereichen unter der Inflationsrate...

Vielleicht solltest du einfach weniger Nahrungsmittel kaufen und dafür Unterhaltungselektronik. Ist heute nicht das neue iPhone auf den Markt gekommen?  8) :P

Da musst du eher zu Samsung oder China PHONES greifen. Apple hält sich nicht so sehr an die Inflationsrate. Genauso wenig wie anständige Nahrungsmittel. Dafür bekommt man die TK Wagner Pizza seit 10 Jahren für 1,99€.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 16.10.2020 18:57
Das Angebot ist unter aller Sau. Ich verstehe dass man für dieses und vielleicht das halbe nächste Jahr in etwa nur den Inflationausglrich bekommt. Aber über drei Jahre ist eine Sauerei. Ich sage jetzt schon voraus Ende 2021 boomt die Wirtschaft wieder und die freie Wirtschaft bekommt 5 Prozent pro Jahr plus Gewinnbeteiligung. (siehe Daimler, der Quartalsgewinn im letzten Quartal war 1 Mrd höher als erwartet) und wir werden über dreieinhalb Jahre mit 3,5 Prozent abgespeist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 16.10.2020 19:19
Für vermeintliche Flüchtlinge, die im Sicheren Drittland Griechenland eigentlich schon in Sicherheit sind, hätte der Verhandlungsführer durchaus noch was übrig:

https://uelzener-presse.de/2020/09/16/mehr-fluechtlinge-aus-moria-aufnehmen-maedge-wuenscht-sich-groesseres-zeichen-der-humanitaet/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 16.10.2020 19:29
Das Angebot ist unter aller Sau. Ich verstehe dass man für dieses und vielleicht das halbe nächste Jahr in etwa nur den Inflationausglrich bekommt. Aber über drei Jahre ist eine Sauerei. Ich sage jetzt schon voraus Ende 2021 boomt die Wirtschaft wieder und die freie Wirtschaft bekommt 5 Prozent pro Jahr plus Gewinnbeteiligung. (siehe Daimler, der Quartalsgewinn im letzten Quartal war 1 Mrd höher als erwartet) und wir werden über dreieinhalb Jahre mit 3,5 Prozent abgespeist.
Wenn es denn 3,5% wären!!! Es sind ja eher so 2%... Über 3 Jahre...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.10.2020 19:35
Es sind 3,54% auf 3 Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 16.10.2020 19:36
Habe mal nachgeschaut, 2016 war die Tarif Forderung 6% für 12 Monate. Das Arbeitgeber Angebot war dann für das erste Jahr 1 % und für das zweite Jahr 2 %. Am Ende sind 2,4 und 2,35 % rausgekommen.
Denke daher, dass wir auch auf jeden Fall die zwei am Ende vorne sehen zu mindestens für das erste Jahr und im zweiten Jahr dann vielleicht 1,8… 3,8% für 2 Jahre ist dann zwar nicht berauschend, aber ich denke damit müssten wir leben in der aktuellen Situation. Mein ursprünglicher Tipp war 4,5 % für 30 Monate… Auch das halte ich noch für realistisch…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 16.10.2020 19:40
Meine Message soll also sein, das ist nur das erste Angebot, in den letzten Tarifrunde 2018 gab es zum Beispiel Vor dem finalen Ergebnis am dritten gar kein Angebot der Arbeitgeberseite, jetzt haben sie eins gemacht und das wird ja noch mal deutlich verhandelt (hoffe ich zumindest), also sollten wir erst mal ganz ruhig bleiben… 😇
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 16.10.2020 19:40
Mein Tipp:

500 EUR Einmalzahlung für 2020
2,2 % ab 01.01.2021
2,0 % ab 01.01.2022
0,9 % ab 01.01.2023
Laufzeit bis 30.06.2023

und dann noch ein paar Bonuszahlungen für die Coronabelasteten Tarifgruppen und eine Senkung des 14. Monatsgehaltes bei den Spaßkassen ...

Ich hoffe, dass die Mindestbeträge und die Verschiebungen in den Entgeltgruppen zugunsten der unteren Einkommen unterbleiben!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 16.10.2020 19:45
Es sind 3,54% auf 3 Jahre.

Wenn man nicht rechnen kann, mag das hinkommen, aber mit 6 Monaten gar nichts, einer Witzeinmalzahlung und danach dreimal wenig machte das in den drei Jahren für mich persönlich insgesamt 1,74 % mehr Gehalt als ohne diese Vereinbarung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 16.10.2020 19:52
Für vermeintliche Flüchtlinge, die im Sicheren Drittland Griechenland eigentlich schon in Sicherheit sind, hätte der Verhandlungsführer durchaus noch was übrig:

https://uelzener-presse.de/2020/09/16/mehr-fluechtlinge-aus-moria-aufnehmen-maedge-wuenscht-sich-groesseres-zeichen-der-humanitaet/

Der Kommentar ist aber echt unterste Schublade und eigentlich Mitarbeitenden des ÖD unwürdig. Was bitte haben Flüchtlinge mit der Tarifrunde zu tun? 6 setzen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.10.2020 19:55
Es sind 3,54% auf 3 Jahre.

Wenn man nicht rechnen kann, mag das hinkommen, aber mit 6 Monaten gar nichts, einer Witzeinmalzahlung und danach dreimal wenig machte das in den drei Jahren für mich persönlich insgesamt 1,74 % mehr Gehalt als ohne diese Vereinbarung.
Es ist für die prozentuale Steigerung der Tabellenentgelte im entsprechenden Zeitraum völlig unbeachtlich, wann diese stattfindet: ob in den ersten drei Monaten oder den letzten 3 Monaten des Zeitraums oder so, wie vorgeschlagen: 1,01 x 1,01 x 1,015 bleibt 1,0354
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.10.2020 19:57
Für vermeintliche Flüchtlinge, die im Sicheren Drittland Griechenland eigentlich schon in Sicherheit sind, hätte der Verhandlungsführer durchaus noch was übrig:

https://uelzener-presse.de/2020/09/16/mehr-fluechtlinge-aus-moria-aufnehmen-maedge-wuenscht-sich-groesseres-zeichen-der-humanitaet/

Der Kommentar ist aber echt unterste Schublade und eigentlich Mitarbeitenden des ÖD unwürdig. Was bitte haben Flüchtlinge mit der Tarifrunde zu tun? 6 setzen!

Beides kostet Geld - Tariferhöhungen haben jedoch den Vorteil, daß man aus dieser Ausgabe einen Nutzen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.10.2020 20:08
Für vermeintliche Flüchtlinge, die im Sicheren Drittland Griechenland eigentlich schon in Sicherheit sind, hätte der Verhandlungsführer durchaus noch was übrig:

https://uelzener-presse.de/2020/09/16/mehr-fluechtlinge-aus-moria-aufnehmen-maedge-wuenscht-sich-groesseres-zeichen-der-humanitaet/

Der Kommentar ist aber echt unterste Schublade und eigentlich Mitarbeitenden des ÖD unwürdig. Was bitte haben Flüchtlinge mit der Tarifrunde zu tun? 6 setzen!

1. Sind das keine Flüchtlinge sondern Wirtschaftsmigranten
2. Kosten Sie Geld, das an anderer Stelle besser aufgehoben wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 16.10.2020 20:10
Es sind 3,54% auf 3 Jahre.

Wenn man nicht rechnen kann, mag das hinkommen, aber mit 6 Monaten gar nichts, einer Witzeinmalzahlung und danach dreimal wenig machte das in den drei Jahren für mich persönlich insgesamt 1,74 % mehr Gehalt als ohne diese Vereinbarung.
Es ist für die prozentuale Steigerung der Tabellenentgelte im entsprechenden Zeitraum völlig unbeachtlich, wann diese stattfindet: ob in den ersten drei Monaten oder den letzten 3 Monaten des Zeitraums oder so, wie vorgeschlagen: 1,01 x 1,01 x 1,015 bleibt 1,0354
Wenn man eine absolut unsinnige Betrachtungsweise an den Tag legen möchte, stimme ich dir zu. Um es ganz deutlich zu machen: Niemand würde zustimmen, dass das Gehalt mit diesem Abschluss um 100 % erhöht würde, wenn die Tabelle mit Wirkung zum 31.08.2023 um 100 % erhöht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.10.2020 20:21
Ob mir jemand zustimmt, ist unbeachtlich. Es zu unterlassen, ist jedoch ein Zeichen unterdurchschnittlicher Durchdringung des Themas. Es geht um die Erhöhung des Tabellenentgelts. Das ist der Verhandlungsgegenstand. Wie unsinnig eine Betrachtung individueller kumulierter Zugewinne über die Mindestlaufzeit der Entgelttabellen ist, zeigt die Möglichkeit, bereits am ersten Tag der Mindestlaufzeit auszuscheiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 16.10.2020 20:45
Mein Tipp:

500 EUR Einmalzahlung für 2020
2,2 % ab 01.01.2021
2,0 % ab 01.01.2022
0,9 % ab 01.01.2023
Laufzeit bis 30.06.2023

und dann noch ein paar Bonuszahlungen für die Coronabelasteten Tarifgruppen und eine Senkung des 14. Monatsgehaltes bei den Spaßkassen ...

Ich hoffe, dass die Mindestbeträge und die Verschiebungen in den Entgeltgruppen zugunsten der unteren Einkommen unterbleiben!

Refinanziert aus der JSZ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 16.10.2020 20:52
Für vermeintliche Flüchtlinge, die im Sicheren Drittland Griechenland eigentlich schon in Sicherheit sind, hätte der Verhandlungsführer durchaus noch was übrig:

https://uelzener-presse.de/2020/09/16/mehr-fluechtlinge-aus-moria-aufnehmen-maedge-wuenscht-sich-groesseres-zeichen-der-humanitaet/

Der Kommentar ist aber echt unterste Schublade und eigentlich Mitarbeitenden des ÖD unwürdig. Was bitte haben Flüchtlinge mit der Tarifrunde zu tun? 6 setzen!

Begründe doch mal deine Meinung, warum das eines „Mitarbeitenden“ des öffentlichen Dienstes unwürdig sei.

Inhaltlich hat Dir ja schon SPID geantwortet; das schenke ich mir mal
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 16.10.2020 21:23
Für vermeintliche Flüchtlinge, die im Sicheren Drittland Griechenland eigentlich schon in Sicherheit sind, hätte der Verhandlungsführer durchaus noch was übrig:

https://uelzener-presse.de/2020/09/16/mehr-fluechtlinge-aus-moria-aufnehmen-maedge-wuenscht-sich-groesseres-zeichen-der-humanitaet/

Der Kommentar ist aber echt unterste Schublade und eigentlich Mitarbeitenden des ÖD unwürdig. Was bitte haben Flüchtlinge mit der Tarifrunde zu tun? 6 setzen!
Ich wusste gar nicht das es schon eine verpflichtende Privatsichtweise für Arbeitnehmer im ÖD gibt.

Ich finde den Kommentar sehr wichtig. Wenn die gleiche Person meint die Gesamtheit kann noch viel Geld verschenken, dann muss diese Gesamtheit ja sehr flüssig sein, resultierend also die geforderten 4,8% / 12 Monate locker übrig haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 16.10.2020 22:12
Hier noch, was die AG Seite so alles vorgeschlagen hat.

https://unverzichtbar.verdi.de/++file++5f89c47d97ffb5d3387a18a5/download/2400_13_Flugblatt_Allgemein.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 16.10.2020 22:17
Dass der AG-Vorschlag eine Ohrfeige wird und pure Verachtung verdeutlicht war schon vorher klar.
Ich war überrascht, vor allem von den 3 Jahren Laufzeit. Ungeachtet dessen ob es der übliche Tanz ist, würde ich mich an Herrn Mädge's Stelle am Montag auf dem Weg ins Büro vor meinen Angestellten schämen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 16.10.2020 22:38
Genau was ich vor 4 Monaten prophezeit habe :D  Möchte jemand den Post raussuchen bitte? :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.10.2020 23:00
An Unverschähmtheit nicht zu überbieten.

Dienst nach Vorschrift ist wohl künftig angesagt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 16.10.2020 23:25
An Unverschähmtheit nicht zu überbieten.

Dienst nach Vorschrift ist wohl künftig angesagt

Und jetzt kommt auch noch der Winter. Da muss man echt aufpassen sich nicht zu erkälten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: smaltalk am 16.10.2020 23:35
Eine fast schon beamtenähnliche Entgelterhöhung, dieses vorwitzige Angebot.

Vor allem wird immer wieder der niedere Bereich überproportional und m. M. n. Unverhältnismäßig besser gestellt als jene, in denen echter Mangel herrscht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.10.2020 08:16
An Unverschähmtheit nicht zu überbieten.

Dienst nach Vorschrift ist wohl künftig angesagt

Vor allem dieser bescheuerte Mindestbetrag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 17.10.2020 08:50
An Unverschähmtheit nicht zu überbieten.

Dienst nach Vorschrift ist wohl künftig angesagt

Vor allem dieser bescheuerte Mindestbetrag.

Ab MÄRZ 2021 Peanuts (Netto). Bis dahin selbst in Januar/Februar Null!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 17.10.2020 09:09
Mir ist schon bewusst, dass auch in diesem Forum sich die verschiedensten politischen Ansichten wiederfinden, dass ich das nicht gut finde, darf ich hier hoffentlich äußern. Aber nicht jede Ansicht muss ich wohl beklatschen. Wer meint, an allem seien sinngemäß „die Flüchtlinge“ schuld, wahlweise „die Merkel“, der vertritt nach meiner Meinung eben eine politische Auffassung, die nicht in den ÖD gehört und wenn ich jemanden erst erklären muss, was er oder sie geschrieben hat, dann scheint mir ohnehin die Eignung fraglich. Als nächstes kommt dann sicher „hab ich so nicht gemeint“, „bin mit der Maus abgerutscht“... Ihr dürft eure Meinung haben, ich jedenfalls könnte da kotzen, wenn Themen vermengt werden, die nichts miteinander zu tun haben.

@Bastel

Und den „Faden“ mit dem Geld kosten, könnte man dann ebenso weiterspinnen... dann reden wir aber nicht mehr über einen Sozialstaat und, dann ist das Angebot in den Tarifverhandlungen schon viel zu hoch. Ich bin mir sicher, dass es genügend Steuerzahler gibt, die meinen es müsste eher gekürzt als erhöht werden.

Hier bin ich jetzt raus...  :-\
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 17.10.2020 09:14
1,7% für 3 Jahre ist schon hart wenig.

Ich bin gespannt ob man sich nächste Woche einigt oder der Tanz weiter geht.
Viel schlimmer als die nicht spürbare Erhöhung finde ich die unnötig lange Laufzeit.

Ich hoffe, Verdi lässt sich nicht ver***. Werbung für den Eintritt von Neumitgliedern würden sie damit jedenfalls nicht machen  ;D

Ich hoffe, dass die Gewerkschaften eine Kürzung der Laufzeit auf 2 Jahre hinbekommt.
Für mich würde es Sinn machen, dass die erste Erhöhung niedriger ist, wenn man Corona jetzt als Grund heranzieht. Bei der zweiten Erhöhung sollte die Lage wieder besser sein und die Erhöhung höher...

Mein Tipp:
300 Euro Einmalzahlung
1.1.21 -> 1,5%
1.1.22 -> 1,9%

Laufzeit bis 28.02.2023
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 17.10.2020 09:19
An Unverschähmtheit nicht zu überbieten.

Dienst nach Vorschrift ist wohl künftig angesagt

Anders kann man diese Geringschätzung der AG-Seite nicht auffassen. Fassen wir mal zusammen. In vielen Kommunalverwaltungen sitzt man in abgeranzten Gebäuden mit kaputten Mobiliar, dreckigen Sanitäranlagen und wird schon an seiner Arbeit gehindert, weil übliche Arbeitsmittel fehlen (vom Post-It bis zur Fachsoftware) und Fachpersonal fehlt, das man für seine Arbeit braucht. Dann erlebt man bei jedem Pups die Geringschätzung der Menschen für die wir da draußen arbeiten (Kommentare bei Streik, öffentlichem Anprangern von schlechten Arbeitsbedingungen zB in maroden Gebäuden) und nun wird einem zum wiederholten Male auch von der AG-Seite so eine dreiste Geringschätzung entgegengebracht, die nicht mehr ist als die Aussage, dass man als Angestellter keinen Pfifferling wert ist... Auch wenn Gefühle im Tarifvertragsgebahren bekanntermaßen unbeachtlich sind, finde ich es dennoch wieder enttäuschend was da kommt.

"Dienst nach Vorschrift" halte ich da schon für ein massives Entgegenkommen der Arbeitnehmer...  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Badener am 17.10.2020 09:37
Das Angebot ist wirklich dreist.

Verstehen ich das richtig, dass die AG Leistungen wie Jobticket usw. mit dem Budget für LOB verrechnen wollen? Dann bleibt von der Erhöhung der Tabellenentgelte am Ende ja noch weniger übrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 09:43
Mir ist schon bewusst, dass auch in diesem Forum sich die verschiedensten politischen Ansichten wiederfinden, dass ich das nicht gut finde, darf ich hier hoffentlich äußern. Aber nicht jede Ansicht muss ich wohl beklatschen. Wer meint, an allem seien sinngemäß „die Flüchtlinge“ schuld, wahlweise „die Merkel“, der vertritt nach meiner Meinung eben eine politische Auffassung, die nicht in den ÖD gehört und wenn ich jemanden erst erklären muss, was er oder sie geschrieben hat, dann scheint mir ohnehin die Eignung fraglich. Als nächstes kommt dann sicher „hab ich so nicht gemeint“, „bin mit der Maus abgerutscht“... Ihr dürft eure Meinung haben, ich jedenfalls könnte da kotzen, wenn Themen vermengt werden, die nichts miteinander zu tun haben.

Nur hat niemand derlei behauptet. Hier hat jemand den Bezug zu einer Aussage des VKA-Verhandlungsführers hergestellt, die in Verbindung mit seinen Aussagen zur Tarifrunde seine Präferenz der Ressourcenallokation offenlegt: er möchte mehr Geld für sog. „Flüchtlinge“ ausgeben und weniger oder zumindest nicht mehr für einen funktionsfähigen öD. Von „Flüchtlingen“ habe ich nichts, vom öD hingegen schon. Genau genommen ist mir völlig egal, ob „Flüchtlinge“ in ihren Shithole-Countries, auf dem Weg nach Europa oder in einem Flüchtlingslager umkommen - denn ich habe eine gesunde emotionale Distanz zu mir unbekannten Personen, zu denen ich auch sonst keinerlei Bezug habe. Was mir nicht egal ist, ist wenn sie hier sind und Geld kosten. Denn es ist Geld, das mir der Staat vorher abgepresst hat - und das ich lieber behielte. Und wenn man es mir schon abpresst, soll man es für etwas ausgeben, das mir nutzt. Das wäre bspw. beim öD der Fall.

Zitat
@Bastel

Und den „Faden“ mit dem Geld kosten, könnte man dann ebenso weiterspinnen... dann reden wir aber nicht mehr über einen Sozialstaat und, dann ist das Angebot in den Tarifverhandlungen schon viel zu hoch. Ich bin mir sicher, dass es genügend Steuerzahler gibt, die meinen es müsste eher gekürzt als erhöht werden.

Hier bin ich jetzt raus...  :-\

Weder brauche ich den Sozialstaat noch stünden Tariferhöhungen einer Kürzung entgegen - wenn der Staat sich auf seine Kernaufgaben konzentriert und sich nicht mit 1984er-Ideen trüge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marco.berlin am 17.10.2020 10:32

... Genau genommen ist mir völlig egal, ob „Flüchtlinge“ in ihren Shithole-Countries, auf dem Weg nach Europa oder in einem Flüchtlingslager umkommen - denn ich habe eine gesunde emotionale Distanz zu mir unbekannten Personen, zu denen ich auch sonst keinerlei Bezug habe. Was mir nicht egal ist, ist wenn sie hier sind und Geld kosten. Denn es ist Geld, das mir der Staat vorher abgepresst hat - und das ich lieber behielte. Und wenn man es mir schon abpresst, soll man es für etwas ausgeben, das mir nutzt. Das wäre bspw. beim öD der Fall...


Fachlich bist du sicher eine Koryphäe. Aber menschlich kann ich keine Sympathie für dich hegen. Ist dir egal, soll auch so sein. Was da mal schief gelaufen ist, weißt nur du. Ein Forum, was durch solche Ansicht getragen wird, ist nicht meines...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 10:35
Da ist nichts „schief gelaufen“, es handelt sich um eine individualrationale Perspektive. Was mir nichts nützt, taugt auch nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 17.10.2020 11:16
Mir ist schon bewusst, dass auch in diesem Forum sich die verschiedensten politischen Ansichten wiederfinden, dass ich das nicht gut finde, darf ich hier hoffentlich äußern. Aber nicht jede Ansicht muss ich wohl beklatschen. Wer meint, an allem seien sinngemäß „die Flüchtlinge“ schuld, wahlweise „die Merkel“, der vertritt nach meiner Meinung eben eine politische Auffassung, die nicht in den ÖD gehört und wenn ich jemanden erst erklären muss, was er oder sie geschrieben hat, dann scheint mir ohnehin die Eignung fraglich. Als nächstes kommt dann sicher „hab ich so nicht gemeint“, „bin mit der Maus abgerutscht“... Ihr dürft eure Meinung haben, ich jedenfalls könnte da kotzen, wenn Themen vermengt werden, die nichts miteinander zu tun haben.

Du kannst dir auch einfach mal vorstellen, dass Berlin nicht der Nabel der Welt ist. Wir müssen hier nicht halb Kalkutta aufnehmen und auch nicht dazu werden.

Sicher darfst du hier deine Meinung kundtun, allerdings erwarte ich z.B. auch, dass du andere durchaus konträre Meinungen aushältst. Und nein, gerade das tust du eben nicht. Du würdest am liebsten sofort jeden aus dem Dienst eines öffentlichen Arbeitgebers wie zu des GröFaZ Zeiten entlassen, nur weil man nicht deiner Meinung ist. Wie extrem muss man da schon ideologisch indoktriniert sein, um so etwas zu äußern? Das auch und gerade Menschen wie du es herausfordern, dass man sich hier politisch eher den Rändern zubewegt, versteht ihr nicht.

Der "KollegeBR" hat nicht dergleichen behauptet, dass "Flüchtlinge" an allem Schuld seien, was du hier aber sehr gern implizierst. Auch hat seine Aussage keinerlei politische Gewichtung inne. Er sagt einfach nur, dass wir auf einen Seite kein Geld haben und auf der anderen Seite für Leute ausgeben, die hier nichts geleistet haben. Wenn es darum geht, dass Flüchtlinge "ihr Leben" retten oder was auch immer, dann war das in Griechenland bereits erfüllt. Alles andere kostet uns nur Geld und bringt keinerlei Vorteil für uns.

Und noch etwas: Man muss hier noch immer nicht wie ein Bekloppter mit Teddybären schmeißen und in die Hände klatschen, bis diese abfallen. Nur weil man das nicht macht, heißt das nicht, dass man hier einer politischen Strömung zugerechnet werden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 17.10.2020 11:23
So viel Arbeitgeberschelte ist man hier ja gar nicht mehr gewöhnt, wobei doch einige noch sehr auf die AG "gehofft" hatten.

Die allseits geäußerte Enttäuschung kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen.Da die überwiegende Anzahl hier im Forum doch sog. freie AN sind, verhandeln sie doch selber mit ihren AG und sind doch nicht auf die Ergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

Ok- wenn man mit seinem AG in Lüneburg verhandeln muß, wird´s etwas schwieriger. Aber guten Argumenten wird auch er sich nicht versperren können.





Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 17.10.2020 11:51
Angesichts der zu erwartenden steigenden Inflationsrate ab 2021 (u.a. wg. CO2-Preiseinfuehrung, die auf alle Produkte durchschlagen wird) sowie steigender Beitraege  fuer Krankenkasse, Pflege und Arbeitslosenversicherung kommt alles unter 3% p.a. faktisch einer Lohnkuerzung gleich. Auch die lange Laufzeit ist sehr kritisch zu sehen, da die eigentlichen Kostensteigerungsorgien nach der BT-Wahl ab 2022 drohen bzw. kommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 17.10.2020 11:58
Angesichts der zu erwartenden steigenden Inflationsrate ab 2021 (u.a. wg. CO2-Preiseinfuehrung, die auf alle Produkte durchschlagen wird) sowie steigender Beitraege  fuer Krankenkasse, Pflege und Arbeitslosenversicherung kommt alles unter 3% p.a. faktisch einer Lohnkuerzung gleich. Auch die lange Laufzeit ist sehr kritisch zu sehen, da die eigentlichen Kostensteigerungsorgien nach der BT-Wahl ab 2022 drohen bzw. kommen werden.

Es wäre schön, wenn auch das mal öffentlich argumentiert werden würde. Statt Gejammer und Schimpfen der AG plus "Streiks jetzt während Corona und Forderungen unangemessen".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.10.2020 12:00
Der BAT eignet sich nicht für eine Verortung an Nebensächlichkeiten wie der Inflation oder Alltagsausgaben. Dafür sind die Gehälter zu hoch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 17.10.2020 12:08
Der BAT eignet sich nicht für eine Verortung an Nebensächlichkeiten wie der Inflation oder Alltagsausgaben. Dafür sind die Gehälter zu hoch.
Wir sind alle überbezahlt. Vor 30 Jahren wurde mir das tatsächlich mal von oberstem Chef ins Gesicht gesagt. Was der täglich im Portemonnaie trägt und schamlos offen zeigt, entspricht meinem halben Monatsgehalt. Zu hohe Gehälter ....  (LOB gibts für uns auch nicht infolge Betriebsvereinbahrung vor Jahren,  Motivation womit ausser Applaus? = heiße Luft)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 17.10.2020 12:10
Der BAT eignet sich nicht für eine Verortung an Nebensächlichkeiten wie der Inflation oder Alltagsausgaben. Dafür sind die Gehälter zu hoch.

Das ist viel zu undifferenziert. Bezueglich der angekuendigten Nominalwertsteigerungen ist die inflationaere Gegenueberstellung/Betrachtung sehr wohl zielfuehrend, um z.B. Wertschaetzung real darzustellen.
Strukturelle  Aenderungen hingegegen unterliegen diesem Bezug nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: PersonOfInterest am 17.10.2020 12:24
Hier das Angebot von der Website des BMI:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/oeffentlicher-dienst/tarifvertraege/angebot_bund_vka_2020.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Die angebotene Neufassung der Protokollerklärung zu § 12 Abs. 2 (Eingruppierung) ist schon ein Klopper:

4. Arbeitsvorgang
Die Protokollerklärung zu § 12 Absatz 2 TVöD wird wie folgt gefasst:

„1. 1Arbeitsvorgänge sind konkrete, innerhalb der übertragenen Aufgaben auf individuell abgrenzbare Einzelfälle bezogene Arbeitseinheiten, einschließlich der zur Bewältigung notwendigen Arbeitsschritte (Zusammenhangsarbeiten), die zu einem bei natürlicher Betrachtungsweise abgrenzbaren Arbeitsergebnis führen und zwar unabhängig davon, ob sie von anderen Arbeitseinheiten tatsächlich abgetrennt sind oder nur die Möglichkeit der Trennung besteht (zum Beispiel: unterschriftsreifes Bearbeiten eines Widerspruchs oder Antrages; Erstellen eines EKGs an einer Patientin; Durchführen der Synthese eines Stoffes; Beheben einer Notfallsituation in einer Intensivstation; Beantworten einer Sachstandsanfrage in einem Gerichtsverfahren; Durchführen einer ergotherapeutischen Maßnahme; Erstellen eines Leistungsverzeichnisses für eine Hochbaumaßnahme; Rollout eines IT-basierten Prozesses in einer Einrichtung; Einrichten eines IT-Arbeitsplatzes; Formalerschließung einer Monografie; Ausstellen einer Verwarnung nach einer Bußgeldvorschrift).2Die einzelnen Arbeitsvorgänge sind in einem für die Tätigkeit repräsentativen zeitlichen Umfang zu ermitteln; sie dürfen für die Eingruppierung hinsichtlich der Anforderungen zeitlich nicht aufgespalten werden. 3Dies gilt auch für Arbeitsvorgänge, bei denen sich erst im Laufe der Ausführung herausstellt, welchen tariflich erheblichen Schwierigkeitsgrad jeder einzelne aufweist. 4Gleichartige und sich wiederholende Arbeitsvorgänge, die dieselben Anforderungen eines Tätigkeitsmerkmals er-füllen, sind als Einheit zu betrachten und der zeitliche Anteil an der Gesamttätigkeit zu ermitteln.

2. 1Eine Anforderung im Sinne der Sätze 2 und 3 ist auch das in einem Tätigkeitsmerkmal geforderte Herausheben der Tätigkeit aus einer niedrigeren Entgeltgruppe. 2Die allgemeine Zielsetzung der gesamten Tätigkeit ist kein Arbeitsvorgang; dies gilt auch für Tätigkeiten mit Funktionscharakter (zum Beispiel: Fachkraft für Arbeitssicherheit, Ärzte usw.).“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 17.10.2020 12:58
Kollege Mädge erfüllt doch in erster Linie genau die Anforderungen, die an ihn gestellt werden: Er bedient das Klischee des selbstzufriedenen Fettsacks, der Wein trinkt und Wasser predigt. Wofür er seitens seiner verfressenen Mitstreiter Applaus erhält, erhält er Gegenwind durch die Arbeitnehmer.

Sollte Werneke auch nur ansatzweise etwas Grips in der Birne haben, wüsste er, was zu tun ist.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.10.2020 13:51
Kollege Mädge erfüllt doch in erster Linie genau die Anforderungen, die an ihn gestellt werden: Er bedient das Klischee des selbstzufriedenen Fettsacks, der Wein trinkt und Wasser predigt. Wofür er seitens seiner verfressenen Mitstreiter Applaus erhält, erhält er Gegenwind durch die Arbeitnehmer.

Sollte Werneke auch nur ansatzweise etwas Grips in der Birne haben, wüsste er, was zu tun ist.  ;D

Ja, Generalstreik in Lüneburg bis Weihnachten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.10.2020 14:50

Wir sind alle überbezahlt. Vor 30 Jahren wurde mir das tatsächlich mal von oberstem Chef ins Gesicht gesagt. Was der täglich im Portemonnaie trägt und schamlos offen zeigt, entspricht meinem halben Monatsgehalt. Zu hohe Gehälter ....  (LOB gibts für uns auch nicht infolge Betriebsvereinbahrung vor Jahren,  Motivation womit ausser Applaus? = heiße Luft)

Ich habe nicht von unter- oder überbezahlt gesprochen.

Und Wertschätzung bringe ich meiner Frau gegenüber - bestimmt ist das aber keine Idee für die Beziehung von Tarifparteien.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.10.2020 14:51

Das ist viel zu undifferenziert. Bezueglich der angekuendigten Nominalwertsteigerungen ist die inflationaere Gegenueberstellung/Betrachtung sehr wohl zielfuehrend, um z.B. Wertschaetzung real darzustellen.
Strukturelle  Aenderungen hingegegen unterliegen diesem Bezug nicht.

Das wäre - wenn überhaupt - marginal ggü. der nicht vollständigen Gehälter für bestimmt mehr als die Hälfte der Beschäftigten. Nicht alle sind in Stufe 6.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sparkässler am 17.10.2020 14:52
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in den kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.10.2020 14:55
Auch wenn ich das verstehen kann, sind Sonderzahlungen und deren Konsequenzen  Bezug auf Kürzungen oder Streichungen, die zumeist nicht die Beiträge zu den Gewerkschaften tangieren, als Fehler im System eher den Gewerkschaften zuzurechnen.

Vor allem moralisch, aber teils auch tarifrechtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 17.10.2020 14:59
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 17.10.2020 15:07
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 17.10.2020 15:46
Wird das insgesamte Ergebnis jetzt vom VKA gnadenlos runtergezogen? Denn der Bund sollte sich ja locker eine gute sinnvolle Erhöhung leisten können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 17.10.2020 15:50
Wird das insgesamte Ergebnis jetzt vom VKA gnadenlos runtergezogen? Denn der Bund sollte sich ja locker eine gute sinnvolle Erhöhung leisten können.

So sieht es jedenfalls aus ... ist ja auch eine Tarifgemeinschaft. Von daher gut dafuer geeignet, selbst nicht schuld sein zu muessen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 17.10.2020 15:55
Warum lässt sich die Gewerkschaft auf Seite der Arbeitnehmer auf sowas ein? Ein hoher Abschluß mit dem Bund ist doch ideal um den VKA unter Druck zu setzen. In diesem Konstrukt gewinnt doch nur der VKA und sonst niemand.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 17.10.2020 15:58
Die angebotene Neufassung der Protokollerklärung zu § 12 Abs. 2 (Eingruppierung) ist schon ein Klopper:
Kann mir jemand bitte kurz erklären warum das so problematisch ist?

Was ich ebenfalls nicht verstehe ist die Festlegung der Beitragsbemessungsgrenzen. Die sollten doch mit der Lohnentwicklung steigen. Da scheinen die ca. 3% für 2021 etwas hoch gegriffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 16:19
Es würde zu deutlich kleinteiligeren Arbeitsvorgängen führen, insbesondere bei Funktions- und Leitungstätigkeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 17.10.2020 16:20
Die angebotene Neufassung der Protokollerklärung zu § 12 Abs. 2 (Eingruppierung) ist schon ein Klopper:
Kann mir jemand bitte kurz erklären warum das so problematisch ist?

Was ich ebenfalls nicht verstehe ist die Festlegung der Beitragsbemessungsgrenzen. Die sollten doch mit der Lohnentwicklung steigen. Da scheinen die ca. 3% für 2021 etwas hoch gegriffen.

Eine kleinteilige Betrachtung einzelner Taetigkeitspakete kann dazu missbraucht werden, den Anteil hoeherwertiger Bereiche gezielt abzuspalten, um dann in Summe zu weniger Gesamthochwertigbkeit zu kommen. Dies fuehrt dann tendenziell eher zu niedrigeren Stellenbewertungen, insbesondere bei Neueinstellungen...
Und zur Bemessungsgrenze
Fuer die Baschaeftigten der Post nicht, die landen exakt bei 3% dieses Jahr... Und natuerlich ist die Betragsbemessungsgrenze immer eine Umverteilungsoption der Politik um den Anstieg der Sozialabgaben zu daempfen..., und der wird spaetestens  ab 2022, dann wieder mit schwarzer Null, voll aufschlagen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.10.2020 16:29
Es würde zu deutlich kleinteiligeren Arbeitsvorgängen führen, insbesondere bei Funktions- und Leitungstätigkeiten.

Was ist denn eine Funktionstätigkeit? Postwagenschubser, Bauingenieur, oder Verwaltungsfachangestellte? Oder ist mit Funktionstätigkeit sowas wie Arbeitsschutzbeauftragter gemeint?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 16:37
Arzt, Pfleger, FAS...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sparkässler am 17.10.2020 16:37
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).

Bei Dir scheint der Nickname Programm zu sein....🙈
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.10.2020 16:52
Arzt, Pfleger, FAS...

Was ist ein FAS?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 16:58
Fachkraft für Arbeitssicherheit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 17.10.2020 17:03
Ob mir jemand zustimmt, ist unbeachtlich. Es zu unterlassen, ist jedoch ein Zeichen unterdurchschnittlicher Durchdringung des Themas. Es geht um die Erhöhung des Tabellenentgelts. Das ist der Verhandlungsgegenstand. Wie unsinnig eine Betrachtung individueller kumulierter Zugewinne über die Mindestlaufzeit der Entgelttabellen ist, zeigt die Möglichkeit, bereits am ersten Tag der Mindestlaufzeit auszuscheiden.

Ganz gewiss hast du den Beitrag nicht durchdrungen, auf den du sinngemäß vollumfänglich falsch mit "Es sind 3,54 %." geantwortet hattest. Grundsätzlich betrachten die Arbeitgeber den Zuwachs der Gesamtkosten und grundsätzlich sollte die Gewerkschaft den Zuwachs des Einkommens über die Laufzeit berechnen können. Beides sind keine 3,54 %. Da braucht man auch gar nicht auf eine "unsinnige Betrachtung individuell kumulierter Zusatzgewinne" zu verweisen, denn der Wert lässt sich zweifelsohne für den gesamten öD berechnen, wenn man über die entsprechenden Metadaten verfügt.

Das Tabellenentgelt zum Ende der Laufzeit ist ausnahmlos für die Berechnung weiterer Erhöhungen wichtig, nicht aber für den Gewinn während der Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 17.10.2020 17:07
Ob mir jemand zustimmt, ist unbeachtlich. Es zu unterlassen, ist jedoch ein Zeichen unterdurchschnittlicher Durchdringung des Themas. Es geht um die Erhöhung des Tabellenentgelts. Das ist der Verhandlungsgegenstand. Wie unsinnig eine Betrachtung individueller kumulierter Zugewinne über die Mindestlaufzeit der Entgelttabellen ist, zeigt die Möglichkeit, bereits am ersten Tag der Mindestlaufzeit auszuscheiden.

Ganz gewiss hast du den Beitrag nicht durchdrungen, auf den du sinngemäß vollumfänglich falsch mit "Es sind 3,54 %." geantwortet hattest. Grundsätzlich betrachten die Arbeitgeber den Zuwachs der Gesamtkosten und grundsätzlich sollte die Gewerkschaft den Zuwachs des Einkommens über die Laufzeit berechnen können. Beides sind keine 3,54 %. Da braucht man auch gar nicht auf eine "unsinnige Betrachtung individuell kumulierter Zusatzgewinne" zu verweisen, denn der Wert lässt sich zweifelsohne für den gesamten öD berechnen, wenn man über die entsprechenden Metadaten verfügt.

Das Tabellenentgelt zum Ende der Laufzeit ist ausnahmlos für die Berechnung weiterer Erhöhungen wichtig, nicht aber für den Gewinn während der Laufzeit.

Diese Haarspalterei aendert nichts an der Tatsache, dass das Angebot insgesamt eine Zumutung ist. Insofern am Thema vorbei...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 17:28
Ob mir jemand zustimmt, ist unbeachtlich. Es zu unterlassen, ist jedoch ein Zeichen unterdurchschnittlicher Durchdringung des Themas. Es geht um die Erhöhung des Tabellenentgelts. Das ist der Verhandlungsgegenstand. Wie unsinnig eine Betrachtung individueller kumulierter Zugewinne über die Mindestlaufzeit der Entgelttabellen ist, zeigt die Möglichkeit, bereits am ersten Tag der Mindestlaufzeit auszuscheiden.

Ganz gewiss hast du den Beitrag nicht durchdrungen, auf den du sinngemäß vollumfänglich falsch mit "Es sind 3,54 %." geantwortet hattest. Grundsätzlich betrachten die Arbeitgeber den Zuwachs der Gesamtkosten und grundsätzlich sollte die Gewerkschaft den Zuwachs des Einkommens über die Laufzeit berechnen können. Beides sind keine 3,54 %. Da braucht man auch gar nicht auf eine "unsinnige Betrachtung individuell kumulierter Zusatzgewinne" zu verweisen, denn der Wert lässt sich zweifelsohne für den gesamten öD berechnen, wenn man über die entsprechenden Metadaten verfügt.

Das Tabellenentgelt zum Ende der Laufzeit ist ausnahmlos für die Berechnung weiterer Erhöhungen wichtig, nicht aber für den Gewinn während der Laufzeit.

Du kannst berechnen, was Du willst - es ändert aber absolut nichts daran, daß das nichts daran ändert, daß die Entgelttabellen verhandelt werden und diese um den von mir bezeichneten vom-Hundert-Satz steigen. Das ist völlig unabhängig von irgendwelchen Betrachtungsweisen - und es ist das einzige, was zu einem gegebenen Zeitpunkt zählt, weil weder die Gesamtkosten - die die AG ohnehin in Ermangelung der Kenntnis der Tarifgebundenheit der AN nicht errechnen können - noch der Einkommenszuwachs, den die Gewerkschaften nicht errechnen können, weil sie nicht wissen, ob ihre Mitglieder die Wahrheit über ihr Einkommen angegeben haben, aus irgendeiner Perspektive Relevanz entfaltet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.10.2020 17:45
Fachkraft für Arbeitssicherheit

Naja dann fällt ja praktisch jeder darunter. Das wird wie beim letzten Mal einfach nur Verhandlungsmasse sein, um einen niedrigen Abschluss durch zu bekommen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 17:54
Inwiefern fiele praktisch jeder darunter?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 17.10.2020 18:29
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).

Bei Dir scheint der Nickname Programm zu sein....🙈

Ne in dem Punkt bin ich Realist. Wer braucht die Sparkassen? LOL am besten alles kürzen was möglich ist. Bin vollkommen dafür  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.10.2020 18:32
Ja, die BBG zur KV bzw. deren Erhöhung ist unverschämt hoch. Jahrelang konnte ich knapp darüber bleiben, dann dann darunter, aber im Jahr noch über der BBG, demnächst werde ich wohl inkl. JSZ unter der BBG liegen. War hier nicht der Peak an Belastungen durch Steuer und SV?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.10.2020 18:46
Inwiefern fiele praktisch jeder darunter?

Alle die unter Anlage A Teil I Allgemeine Tätigkeitsmerkmale fallen, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 17.10.2020 18:51
Nein.
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Beitrag von: Sparkässler am 17.10.2020 20:38
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).

Bei Dir scheint der Nickname Programm zu sein....🙈

Ne in dem Punkt bin ich Realist. Wer braucht die Sparkassen? LOL am besten alles kürzen was möglich ist. Bin vollkommen dafür  :)

@Unwissender20  Sei mir bitte nicht böse, aber rein fachlich bist Du leider kein Diskussionspartner für mich. Bleib am besten in Deiner eigenen kleinen Welt und verschone dieses Forum mit deiner asozialen Denkweise. Vielen Dank - auch im Namen der anderen Forenmitglieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 17.10.2020 21:07
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).

Bei Dir scheint der Nickname Programm zu sein....🙈

Ne in dem Punkt bin ich Realist. Wer braucht die Sparkassen? LOL am besten alles kürzen was möglich ist. Bin vollkommen dafür  :)

@Unwissender20  Sei mir bitte nicht böse, aber rein fachlich bist Du leider kein Diskussionspartner für mich. Bleib am besten in Deiner eigenen kleinen Welt und verschone dieses Forum mit deiner asozialen Denkweise. Vielen Dank - auch im Namen der anderen Forenmitglieder.

Keine Argumente und gleich beleidigend werden. Ich habe lediglich meine Meinung vertreten. Du solltest nach dem Wort "Meinungsfreiheit" googeln  ;) Auf fachlicher Ebene sind wir uns bisher nicht begegnet lieber Sparkässler :) Übrigens toller Name :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 17.10.2020 21:16
Nein.

Sondern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: anonymous123456 am 17.10.2020 22:12
20% weniger SSZ...
Lohnsteigerungen deutlich unter der mittelfristigen Inflationsrate.

Wenn verdi das zulässt müssen Sie sich nicht wundern wenn die letzten Sparkassenmitarbeiter aus der verdi austreten.
Bin für einen Generalstreik! Inbesondere bei der Müllentsorgung einfach mal 4 Wochen streiken.
Wer so ein Angebot vorlegt hat nichts anderes verdient.

Am besten noch in Gesundheitsämtern, dann geht auch der Inzidenzwert nach unten:-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 17.10.2020 22:25
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).

Bei Dir scheint der Nickname Programm zu sein....🙈

Ne in dem Punkt bin ich Realist. Wer braucht die Sparkassen? LOL am besten alles kürzen was möglich ist. Bin vollkommen dafür  :)

Frag mal den Handwerksbetrieb in der Nachbarschaft. Oder das kleine regionale Startup, das von keinem Big Player auch nur einen müden Cent bekommen würde.

Zusätzlich hätten so einige Kommunen von heute auf morgen keinerlei Kulturförderung mehr, welche gerne als Auftrag der Sparkassen gesehen wird. Oder was meinst du, warum die Regionalpolitik ihre Sparkassen nicht schon vor Jahrzehnten weg fusioniert hat?

Sie konkurrieren am Markt zwar mit deiner fancy Direktbank, sind aber nicht damit zu vergleichen.

Anstatt das Gejammer einiger Schrottbuden peinlich in den Gehaltsverhandlungen groß zu thematisieren, sollte man diese endlich im großen Stil zwangsfusionieren und den weiterhin gut laufenden Sparkassen damit nicht auf den Geist gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 17.10.2020 22:40
Darauf wird es auch hinauslaufen: Fusionen und Fillialschließungen. Grundsätzlich ist das Personal der Sparkassen günstig. Da können Privatbanken nur von träumen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 17.10.2020 23:29
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in dem kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Offensichtlich halten die AG die Sparkassenangestellten aktuell fuer ueberbezahlt...

Die Sparkassen braucht kein Mensch (ob im oder außerhalb des öffentlichen Dienstes).

Bei Dir scheint der Nickname Programm zu sein....🙈

Ne in dem Punkt bin ich Realist. Wer braucht die Sparkassen? LOL am besten alles kürzen was möglich ist. Bin vollkommen dafür  :)

Frag mal den Handwerksbetrieb in der Nachbarschaft. Oder das kleine regionale Startup, das von keinem Big Player auch nur einen müden Cent bekommen würde.

Zusätzlich hätten so einige Kommunen von heute auf morgen keinerlei Kulturförderung mehr, welche gerne als Auftrag der Sparkassen gesehen wird. Oder was meinst du, warum die Regionalpolitik ihre Sparkassen nicht schon vor Jahrzehnten weg fusioniert hat?

Sie konkurrieren am Markt zwar mit deiner fancy Direktbank, sind aber nicht damit zu vergleichen.

Anstatt das Gejammer einiger Schrottbuden peinlich in den Gehaltsverhandlungen groß zu thematisieren, sollte man diese endlich im großen Stil zwangsfusionieren und den weiterhin gut laufenden Sparkassen damit nicht auf den Geist gehen.

Das wäre zu wünschen, aber:

Warum die Sparkassen noch exisiteren?
Weil sie lukrative Posten für ehemalige Politiker und solche die es einst werden wollten stellen.
Weil sie in Bayern für die Geldwäsche der CSU verantwortlich sind.
Weil sie die passenden Kandidaten für die Bürgermeisterwahlen unterstützen und ihre Wahlkämpfe finanzieren. Weil die Häuser der Kreistagsabgeordneten zu -0,8% von ihnen finanziert werden.
Weil über die Sparkassen selbst kleinste HVB´s Einfluss auf das "Große Ganze" nehmen können.

Kulturförderung: Genau das brauchen wir in diesem Land, politisch gelenkte Banken die Kulturschaffende durch die Finanzierung kontrollieren. Und selbst hier: Es sind im Bundesdurchschnitt nicht einmal 4% ... was lässt dich also Glauben die Sparkassen -ausgerechnet die- seien irgendwie Systemrelevant? Und ihre Mitarbeiter seien nicht überbezahlt? Natürlich nur im Vergleich mit dem Rest des öffentlichen Dienstes?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 17.10.2020 23:31
Darauf wird es auch hinauslaufen: Fusionen und Fillialschließungen. Grundsätzlich ist das Personal der Sparkassen günstig. Da können Privatbanken nur von träumen.

NEIN! Sie sind teuer :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 18.10.2020 00:14
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in den kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Die Sparkassen Angestellten sind nunmal überbezahlt. Eine Kürzung dieser Sparkassen-Boni ist absolut gerechtfertigt! Wer Boni will soll in eine Privatbank.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 18.10.2020 00:41
Von einer tatsächlich Kürzung gehe ich im Ergebnis aber nicht aus.
Wahrscheinlicher finde ich eine (dauerhafte) Einfrierung der absoluten Höhe der Sonderzahlungen, wodurch diese relativ/prozentual gesehen natürlich Sinken wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 18.10.2020 00:45
Fachlich bist du sicher eine Koryphäe. Aber menschlich kann ich keine Sympathie für dich hegen. Ist dir egal, soll auch so sein. Was da mal schief gelaufen ist, weißt nur du. Ein Forum, was durch solche Ansicht getragen wird, ist nicht meines...

Fachlich bzw. fachpraktisch passt es auch oft nicht :). Am Besten einfach übergehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.10.2020 06:39
Nun, was von der Einschätzung fachlicher Kenntnisse von jemandem, der vehement behauptet, im Tarifvertrag seien Einstellungsvoraussetzungen normiert (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg186213.html#msg186213) oder sich Anträge auf Überprüfung der Eingruppierung zusammenfantasiert (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114531.msg181873.html#msg181873), zu halten ist, kann jeder leicht selbst einschätzen. Wo im Tarifvertrag werden Einstellungsvoraussetzungen festgelegt? Wo fänden sich im TVÖD die von Dir dazu behaupteten Regeln?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.10.2020 08:07
Nein.

Sondern?

Solche mit Funktionscharakter, einerseits also Tätigkeiten, die ihre Entsprechung in Funktionsmerkmalen, also gerade außerhalb der Allg. Tätigkeitsmerkmale, haben, andererseits solche, die zwar keine Entsprechung in Funktionsmerkmal haben, gleichwohl aber nicht in Arbeitsvorgänge aufspaltbar sind, weil die Natur der Tätigkeit dem entgegensteht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 18.10.2020 12:30
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in den kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Die Sparkassen Angestellten sind nunmal überbezahlt. Eine Kürzung dieser Sparkassen-Boni ist absolut gerechtfertigt! Wer Boni will soll in eine Privatbank.

Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 18.10.2020 12:48
Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.
Und so wenig Voraussicht bei der Berufswahl sollte relativ besser honoriert werden?  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wurstberg am 18.10.2020 12:56
Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.

Oder der Amtsschimmel der Überstunden schiebt, damit der arme Mann aus der Privatwirtschaft mit einer Summe an Kurzarbeitergeld, welche höher ist als das Gehalt des SB ist, zu Hause sein kann. Hast du etwas um deine Arbeitsleistungsthese zu untermauern? Ich glaube nicht, dass es zwischen den low performern in der Sparkasse einen Unterschied zu ebenjenen in der Amtsstube gibt.

Ferne haben die Sparkassen nicht ein wenig mit ihrer Misswirtschaft zum status quo beigetragen? Darüber hinaus wird vergrault in jeder Hinsicht. Die nächste Filliale war vor 2 Jahren noch ca. 500m von mir entfernt. Erst hieß es, dass auf jeden Fall ein Geldautomat stehen bleiben wird. Nachdem dieses Versprechen nicht eingehalten wurde und der nächste Geldautomat nunmehr 15km entfernt ist, wurden die Kontoführungsgebühren angehoben. Wenn die Kunden dann ausbleiben muss man sich nicht wundern.

PS: Wo ist die Solidarität der Sparkassen gegenüber ihrer Anteilseigner? Gewinne verbleiben/verblieben bei der Stadt bzw. Kreissparkasse während die Kommunen verarmen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 18.10.2020 14:41
Ich habe gerade das "Angebot" der VKA gelesen und bin fassungslos. Mal abgesehen von den mikrigen Tariferhöhungen, die ohnehin schon eine Frechheit sind soll nun also allen Ernstes den Sparkassenbeschäftigten tatsächlich ca. 25% der Sonderzahlung gestrichen werden und die Sonderzahlung soll dazu noch von zukünftigen  Tarifsteigerungen abgekoppelt werden. Das ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Das ist also der Dank dafür, dass wir in den letzten Monaten in systemrelevanter Weise massenhaft Überstunden gemacht haben, um u.a. eine kurzfristige Bewilligung und Auszahlung der staatlichen Hilfskredite zu gewährleisten. Ich hoffe, dass die Streiks der letzten Wochen in den kommenden Wochen bzw. Monaten nun massiv ausgeweitet werden, denn dies scheint die einzige Sprache zu sein, die man dort versteht.

Die Sparkassen Angestellten sind nunmal überbezahlt. Eine Kürzung dieser Sparkassen-Boni ist absolut gerechtfertigt! Wer Boni will soll in eine Privatbank.

Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.

Entschuldigung?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 18.10.2020 17:05
Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.

Oder der Amtsschimmel der Überstunden schiebt, damit der arme Mann aus der Privatwirtschaft mit einer Summe an Kurzarbeitergeld, welche höher ist als das Gehalt des SB ist, zu Hause sein kann. Hast du etwas um deine Arbeitsleistungsthese zu untermauern? Ich glaube nicht, dass es zwischen den low performern in der Sparkasse einen Unterschied zu ebenjenen in der Amtsstube gibt.

Ferne haben die Sparkassen nicht ein wenig mit ihrer Misswirtschaft zum status quo beigetragen? Darüber hinaus wird vergrault in jeder Hinsicht. Die nächste Filliale war vor 2 Jahren noch ca. 500m von mir entfernt. Erst hieß es, dass auf jeden Fall ein Geldautomat stehen bleiben wird. Nachdem dieses Versprechen nicht eingehalten wurde und der nächste Geldautomat nunmehr 15km entfernt ist, wurden die Kontoführungsgebühren angehoben. Wenn die Kunden dann ausbleiben muss man sich nicht wundern.

PS: Wo ist die Solidarität der Sparkassen gegenüber ihrer Anteilseigner? Gewinne verbleiben/verblieben bei der Stadt bzw. Kreissparkasse während die Kommunen verarmen...

Na dann ab zur Direktbank. Nicht jammern, handeln.

Vom Wald und Wiesenkunden hat keine Bank mehr etwas, außer Kosten. Immo, Geschäftskunden, Eigenhandel. Mehr braucht die moderne Bank nicht. Der Rest sind Kostenfaktoren, die man sich leisten kann, aber nicht muss.

Macht dann auch den kleinen Unterschied aus, ob ich als Vorstand auf den goldenen Knien rutschend über die SSZ jammern muss, oder der Laden läuft. Unserem VV ist dieses jämmerliche Geheule zum Beispiel mehr als peinlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 18.10.2020 17:15
Entschuldigung?!

 :-*
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MH am 18.10.2020 17:43
Sehe ich das richtig, dass der Hartz4 Satz für 2021 prozentual höher erhöht wurde (1,62% Erwachsene, Jugendliche 11,8%) , als das aktuell vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite für den öffentlichen Dienst? ... Das tut weh..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 18.10.2020 19:16
Hallo, liebe Angestellten, erschießt euch doch nicht gegenseitig. Es gibt so viele verschiedene Tätigkeiten, die sich nicht mal in einer Organisationseinheit immer miteinander vergleichen lassen, weil sie einfach zu verschieden sind. Und hier geht es auch nicht darum, wie fleißig jemand arbeitet, nicht um die Beurteilung. Bin mir sicher, jeder gibt sich Mühe.

Was ist aus der Wahlmöglichkeit mehr Zeit oder mehr Geld geworden? Die Gewerkschaften hatten doch extra große Umfragen organisiert? Warum verhandelt man nicht so? Und Eingruppierungen sollten doch individuell verhandelt werden.

Mit großen Sorgen erwarte ich die Besoldungsrunde Bund. Da der schon der Ost/West-Unterschied - zum Glück - da nicht mehr existiert, glaube ich nicht mehr daran, dass die 41-Stundenwoche fällt.

Was ich sagen will, Geld sitzt nicht mehr so locker und eine Haushaltssperre wird folgen. Aber 38 Stunden für alle mit mehr Möglichkeiten zum Überstundenausgleich müssten doch drin sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 18.10.2020 19:28
Welche 41-Stunden-Woche?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: tonystaks am 18.10.2020 21:16
Die arbeiten ja auch wie die Angestellten einer Privatbank. Im Gegensatz zum Amtsschimmel, der 70 Prozent seiner Arbeitszeit mit Eierschaukeln verbringt.

Ferne haben die Sparkassen nicht ein wenig mit ihrer Misswirtschaft zum status quo beigetragen? Darüber hinaus wird vergrault in jeder Hinsicht. Die nächste Filliale war vor 2 Jahren noch ca. 500m von mir entfernt. Erst hieß es, dass auf jeden Fall ein Geldautomat stehen bleiben wird. Nachdem dieses Versprechen nicht eingehalten wurde und der nächste Geldautomat nunmehr 15km entfernt ist, wurden die Kontoführungsgebühren angehoben. Wenn die Kunden dann ausbleiben muss man sich nicht wundern.

PS: Wo ist die Solidarität der Sparkassen gegenüber ihrer Anteilseigner? Gewinne verbleiben/verblieben bei der Stadt bzw. Kreissparkasse während die Kommunen verarmen...

Schuld an der aktuellen rückläufigen ertragsentwicklung der Banken ist der Staat (Ausnahmen von Misswirtschaft außen vor). Stichwort abgeschaffte Zinsen.
Die SPKen haben keine andere Wahl als Filialen zu schließen da die Aufsicht die Buden sonst dicht macht. Natürlich mucken dabei die Provinzfürsten in den Rathäusern auf, da sie den wirtschaftlichen Zusammenhang nicht verstehen. Obgleich ihre Parteigenossen im BT die Zentralbankpolitik legitimieren. Das ist schon schizophren.

Und wenn der Provinzfürst aus Hinterposemuckel ne Filiale in seinem Kaff erhalten will, muss er seinen Parteikollegen im Landratsamt halt mal stecken, dass der seiner Sparkasse (bei der er Verwaltungsratsvorsitzender ist, mal die nötigen Mittel aus dem Haushalt rüberschieben muss. Oder eben der zentralbankpolitik Einhalt gebieten. Das können seine Genossen im BT.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 18.10.2020 21:41
Sehe ich das richtig, dass der Hartz4 Satz für 2021 prozentual höher erhöht wurde (1,62% Erwachsene, Jugendliche 11,8%) , als das aktuell vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite für den öffentlichen Dienst? ... Das tut weh..


Naja, man kann es auch positiv sehen: Wenn keine neuen Leute mangels Attraktivität nachkommen, kann man sich auch einfach eine Stelle mit einer höheren EG sichern...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 19.10.2020 00:18
Entschuldigung?!
;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 19.10.2020 07:19
Immer dieses gemecker. Eine Stunde weniger Arbeitszeit ist doch ein guter Anfang. Vielleicht wird im Rahmen der Verhandlung zwei Stunden oder eine frühere Umsetzung beschlossen.

Von einer Stunde weniger Arbeitszeit lese ich da nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 19.10.2020 07:23
Immer dieses gemecker. Eine Stunde weniger Arbeitszeit ist doch ein guter Anfang. Vielleicht wird im Rahmen der Verhandlung zwei Stunden oder eine frühere Umsetzung beschlossen.

Von einer Stunde weniger Arbeitszeit lese ich da nichts.

Nur für das Beitrittsgebiet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.10.2020 07:44
Wie lange soll das Thema deutsche Teilung denn noch durchgenuddelt werden? Da müssen wohl noch einige Generationen von Holzköpfen eingesargt werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.10.2020 07:50
Die Gewerkschaften haben doch überproportionale Erhöhungen für das Beitrittsgebiet gefordert - ohne daß es dafür Anlaß oder gar Grund gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 19.10.2020 07:58
Die Gewerkschaften haben doch überproportionale Erhöhungen für das Beitrittsgebiet gefordert - ohne daß es dafür Anlaß oder gar Grund gibt.

Vor allem hätten die Holzköpfe von Verdi wenigstens einmal zwei stunden für das Beitrittsgebiet und eine Stunde für den Westen fordern können. Dann wäre man unter dem Strich auf der gleichen Arbeitszeit rausgekommen und man hätte für alle Angestellten etwas gewonnen.

So wie es jetzt in den Forderungen steht werden sich die Verdi Beitragszahler im Westen sicherlich herzlich bedanken...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 19.10.2020 08:13
So wie die sich schon mit der einen Stunde im Osten zieren...
erst 2023 eine halbe Stunde weniger und 2024 dann 39 h
... da brauch doch keiner denken, das 2 Stunden weniger überhaupt eine Option gewesen wäre.

Das wird dann bis 2030 realisiert, wenn alle anderen Branchen bei der 30 Stunden Woche angekommen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 19.10.2020 08:13
Darauf wird es auch hinauslaufen: Fusionen und Fillialschließungen. Grundsätzlich ist das Personal der Sparkassen günstig. Da können Privatbanken nur von träumen.
Fusionen und Filialschließungen unternimmt die Sparkasse doch bereits vollumfassend.

Aber nicht aufgrund der Personalkosten, sondern wegen weniger Bargeldverkehr und niedrigen Zinsen.

Zum VKA-Vorschlag:
Warum schlägt man nicht wenigstens vor, jedem AN zwei Wochenstunden abzunehmen - das in Kombination mit einer Steigerung über ca.3,5% bei Laufzeit über drei Jahre ließe sich verschmerzen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 19.10.2020 08:43
Fusionen und Filialschließungen unternimmt die Sparkasse doch bereits vollumfassend.

Aber nicht aufgrund der Personalkosten, sondern wegen weniger Bargeldverkehr und niedrigen Zinsen.
Und das wird in bedeutendem Umfang noch weiter fortschreiten, genauso wie bei den Genossen. Selbstverständlich ist Anlass allein der Kostendruck, der bei anhaltendem Niedrigzinsumfeld den zu geringen Erträgen gegenübersteht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 19.10.2020 08:53

Zum VKA-Vorschlag:
Warum schlägt man nicht wenigstens vor, jedem AN zwei Wochenstunden abzunehmen - das in Kombination mit einer Steigerung über ca.3,5% bei Laufzeit über drei Jahre ließe sich verschmerzen.
[/quote]

Dieser Kompensationsmöglichkeit kann ich uneingeschränkt zustimmen. Gerne kann die SSZ sogar um 50% abgesenkt werden, bei angemessener Reduzierung der WAZ. Anschließend dann den "normalen" Tarifabschluss übernehmen und fertig. So einfach könnte es gehen. Aber einfach ist wohl nicht gewünscht. Leider.

Verdi ist ja hier anscheinend (Wahlmöglichkeiten, WAZ-Reduzierung, e.t.c.) überhaupt nicht auf Zack.
Wenn mich nicht täusche, geht die IG-Metall im Dezember mit einer 32 Stunden-Woche bei (teilweisen) Lohnausgleich, in die Tarifrunde. Hier sollten mal die Verdi-Menschen ins Coaching gehen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 19.10.2020 08:56
Die Gewerkschaften haben doch überproportionale Erhöhungen für das Beitrittsgebiet gefordert - ohne daß es dafür Anlaß oder gar Grund gibt.

Die Rücknahme des Soli ist für dich wahrscheinlich auch eine überproportionale Besserstellung von Vielverdienern oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 19.10.2020 08:59
Besteuerung ist insgesamt eine Schlechterstellung von Leistungsträgern. Das Abpressen von Steuern ist auf das absolute Minimumzu begrenzen - denn nur so zähmt man den sich gleich eines gallertartigen Monsters in alle Lebensbereiche hineindrängenden Staat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.10.2020 09:05
Wie lange soll das Thema deutsche Teilung denn noch durchgenuddelt werden? Da müssen wohl noch einige Generationen von Holzköpfen eingesargt werden...

Die AGs und ANs im Westen interessiert das Thema nicht. Warum sollte es auch? Im TV-L gibt es auch unterschiedliche Arbeitszeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 19.10.2020 09:08

Eine Straße muss auch geplant werden und gebaut werden. Für den Job braucht es allerdings einen Ingenieur, der davon Ahnung hat und davon gibt es eben auf dem Arbeitsmarkt weniger als potentielle Empfangsdamen (oder Empfangsherren, bevor jetzt wieder die Genderpolizei kommt :D )....


Dafür gibt es (hier) in der Regel Planungsbüros, die Ingenieure der Verwaltungen machen seltenst etwas ausser mal  Kontrolle der Ausführung , und bauen schon garnicht.

Also ich mache seit ich im ÖD (Kommune) bin nichts anderes als Planen und bauen. Ich habe genau einmal für Ausführungsplanung und Bauleitung ein Ing.-Büro hinzugezogen und das nur weil ein Kollege uns verlassen hat und ich die Maßnahme ansonsten in dem Jahr nicht mehr geschafft hätte.
Sollten sich meine Tätigkeiten mal in die von dir gechilderte Richtung verändern, bin ich hier ganz schnell wieder verschwunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 19.10.2020 09:21
Die Gewerkschaften haben doch überproportionale Erhöhungen für das Beitrittsgebiet gefordert - ohne daß es dafür Anlaß oder gar Grund gibt.

Die Rücknahme des Soli ist für dich wahrscheinlich auch eine überproportionale Besserstellung von Vielverdienern oder?

Nee, die wird ja zur verkappten Vermögenssteuer, da diejenigen, die viel verdienen, den nicht zurückgenommen bekommen sondern weiterhin zahlen dürfen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.10.2020 09:34
Mal davon abgesehen, dass die AGs die Tarifrunde nutzen möchten, um die Lohnsteigerungen möglichst moderat zu halten, verstehe ich mittlerweile nicht mehr wie die bereits offenen Stellen und zukünftigen Abgänge (nach-) besetzt werden sollen. Vielleicht ist das bei uns ein Sonderfall, aber mit knapp 40 gehöre ich hier zu den Jungspunden. Vielleicht liegt es daran, dass wir eine „techniklastige“ Behörde sind? Unsere Personaler würden wohl gern mehr bezahlen, aber die Gesamtheit der AG will den öD wahrscheinlich abwickeln... anders kann man dieses Angebot der AG nicht verstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.10.2020 09:41
Mal davon abgesehen, dass die AGs die Tarifrunde nutzen möchten, um die Lohnsteigerungen möglichst moderat zu halten, verstehe ich mittlerweile nicht mehr wie die bereits offenen Stellen und zukünftigen Abgänge (nach-) besetzt werden sollen. Vielleicht ist das bei uns ein Sonderfall, aber mit knapp 40 gehöre ich hier zu den Jungspunden. Vielleicht liegt es daran, dass wir eine „techniklastige“ Behörde sind? Unsere Personaler würden wohl gern mehr bezahlen, aber die Gesamtheit der AG will den öD wahrscheinlich abwickeln... anders kann man dieses Angebot der AG nicht verstehen.

Es interessiert einfach keine Sau und es wird munter weiter ausgeschrieben. Irgendwann wird dann irgendeine verirrte Existenz eingestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 19.10.2020 09:55
So kann man einen Staat auch zugrunde richten...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 19.10.2020 10:43
Der Fisch stinkt trotzdem vom Kopf.

Ich war erst in der Privatwirtschaft und bin dann in eine Behörde gewechselt. Nachdem ich die Kennzahlen und Prozesse verinnerlicht hatte, hätte ich den Laden komplett umkrempeln können - so wäre es wahrscheinlich in der freien Wirtschaft gelaufen:

- Aufgaben anders verteilen
- Zusätzliche Mitarbeiter einstellen
- Prozesse entschlacken und deutlich effizienter gestalten

Der Irrwitz an der Sache: Die Aufgaben die liegen geblieben sind mangels Stellen, waren einträgliche Dinge (zum Beispiel das Eintragen von Baulasten oder durchführen gebührenpflichtiger, gesetzlich vorgeschriebener Kontrollen). Die Stellen hätten sogar ein deutliches Plus erwirtschaftet - langfristig, aber sogar das war für die Obrigkeit kein Anlass, hier auch nur über Planstellen nachzudenken.
Stattdessen standen auf den verfügbaren Etagen aber mehrere Büros leer und wurden trotzdem beheizt und waren möbliert.

Im weiteren Sinne lässt sich diese Verbohrtheit und Unflexibilität auf weite Teil des ÖD übertragen. Bei vielen wichtigen Dingen - auch aktuell aufgrund Corona - habe nicht nur ich die Auffassung, dass grundlegende Entscheidungen an irgendeiner Stelle ganz weit oben im System aus Trotz oder persönlichem Gusto blockiert oder konterkariert werden, und zwar solange es geht.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 19.10.2020 11:18

Zum VKA-Vorschlag:
Warum schlägt man nicht wenigstens vor, jedem AN zwei Wochenstunden abzunehmen - das in Kombination mit einer Steigerung über ca.3,5% bei Laufzeit über drei Jahre ließe sich verschmerzen.

Dieser Kompensationsmöglichkeit kann ich uneingeschränkt zustimmen. Gerne kann die SSZ sogar um 50% abgesenkt werden, bei angemessener Reduzierung der WAZ. Anschließend dann den "normalen" Tarifabschluss übernehmen und fertig. So einfach könnte es gehen. Aber einfach ist wohl nicht gewünscht. Leider.

Verdi ist ja hier anscheinend (Wahlmöglichkeiten, WAZ-Reduzierung, e.t.c.) überhaupt nicht auf Zack.
Wenn mich nicht täusche, geht die IG-Metall im Dezember mit einer 32 Stunden-Woche bei (teilweisen) Lohnausgleich, in die Tarifrunde. Hier sollten mal die Verdi-Menschen ins Coaching gehen...
Hast du schon einmal einen Antrag auf Stundenreduzierung gestellt?
Ich habe persönlich kein Interesse an einer reduzierten Wochenarbeitszeit. So geht es auch den meisten meiner Vollzeitkollegen. Wenn jemand eine kürzere Wochenarbeitszeit will kann ich die Forderung nur ernst nehmen wenn bereits einem Antrag auf Reduzierung nicht zugestimmt wurde. Dann sollte man aber lieber den individuellen Anspruch auf Teilzeit stärken als alle da mit reinzuziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 19.10.2020 11:30
Genug Geld ist vorhanden.

Madame Lagarde will die Drucker wieder anwerfen (falls sie überhaupt noch stillstehen).

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corona-krise-ezb-praesidentin-deutet-weitere-konjunkturhilfe-an.f63e9400-d078-4cf7-b631-bde757db971f.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 19.10.2020 11:43

Hast du schon einmal einen Antrag auf Stundenreduzierung gestellt?
Ich habe persönlich kein Interesse an einer reduzierten Wochenarbeitszeit. So geht es auch den meisten meiner Vollzeitkollegen. Wenn jemand eine kürzere Wochenarbeitszeit will kann ich die Forderung nur ernst nehmen wenn bereits einem Antrag auf Reduzierung nicht zugestimmt wurde. Dann sollte man aber lieber den individuellen Anspruch auf Teilzeit stärken als alle da mit reinzuziehen.

Also ich habe zumindest mal mündlich "vorangefragt" und mir wurde direkt mitgeteilt, dass man einem solchen Antrag (2 Stunden weniger) bei mir nicht zustimmen würde, begründet durch betriebliche Gründe. Ich kann mir und allen anderen den Papierkram sparen.

Der Rechtsweg würde mir natürlich offen stehen.

Sorry aber dieses "Teilzeit" gelaber geht mir total auf den Sack. Das kann vielleicht der 0815 Sachbearbeiter machen wie er will, weil er einfach zu ersetzen ist und man einfach im riesen Pool an Angestellten die Aufgaben anders verteilen kann.

Wenn es aber z.B. nur zwei Ingenieure gibt und einer davon will 2 Stunden weniger arbeiten, dann ist das eben nicht so einfach, denn der andere ist bereits bei 39 Stunden und kann die zwei Stunden nicht ausgleichen und man wird auch keinen 3. Ingenieur mit 2 Wochenstunden einstellen.

Mir wurde gesagt, dass man drüber reden könnte wenn ich auf 50% gehen wollte (was ich ja absolut nicht will), denn dann könnte man die Stelle einfach teilen, aber solche krummen Zahlen wie 2 Stunden werden abgelehnt.



Warum "Ihr" kein Interesse an weniger Wochenstunden habt, erschließt sich mir auch nicht oder sind eure Frauen/Männer Zuhause so schrecklich, dass Ihr lieber auf der Arbeit seid ?

Initial hat der von dir Zitierte nämlich die 2 Stunden "on top" vorgeschlagen und nicht anstatt irgendwas anderem. Erst im Nachgang erwähnte er, dass er persönlich auch 50% weniger SSZ hinnehmen würde für eine Reduzierung der WAZ.

Aber gut solange es Leute wie dich gibt, bleibt der ÖD eben mit seinen 39/40 Stunden Wochen in der Steinzeit hängen.

In 10-20 Jahren, wenn es dann quasi flächendeckend 4 Tage Wochen gibt, wird man vielleicht mal auf 36 runtergehen im ÖD.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.10.2020 12:06
Ich habe letztes Jahr auf 34 Stunden reduziert, fordere dennoch eine allgemein Stundenreduzierung, um den Stundenlohn für uns alle anzuheben, bei der Anhebung der absoluten Zahlen haben die Tarifparteien offensichtlich so einige Probleme. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 19.10.2020 12:30

Sorry aber dieses "Teilzeit" gelaber geht mir total auf den Sack. Das kann vielleicht der 0815 Sachbearbeiter machen wie er will, weil er einfach zu ersetzen ist und man einfach im riesen Pool an Angestellten die Aufgaben anders verteilen kann.

Wenn es aber z.B. nur zwei Ingenieure gibt und einer davon will 2 Stunden weniger arbeiten, dann ist das eben nicht so einfach, denn der andere ist bereits bei 39 Stunden und kann die zwei Stunden nicht ausgleichen und man wird auch keinen 3. Ingenieur mit 2 Wochenstunden einstellen.


Warum "Ihr" kein Interesse an weniger Wochenstunden habt, erschließt sich mir auch nicht oder sind eure Frauen/Männer Zuhause so schrecklich, dass Ihr lieber auf der Arbeit seid ?
Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Unsere Männer,  Frauen und Freunde arbeiten halt auch über 40 Stunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 19.10.2020 12:42

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 19.10.2020 12:45
Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Unsere Männer,  Frauen und Freunde arbeiten halt auch über 40 Stunden.

Gute Frage. Mir persönlich wäre das egal, ich gehe dann nach 37 Stunden nach Hause.


Von meiner Seite aus sehe ich erhebliche Möglichkeiten in der Optimierung von Arbeitsprozessen und der Digitalisierung. Wenn es nach meiner Pfeiffe gehen würde, dann würden wir schon wesentlich effizienter arbeiten können und die Arbeit wäre auch dann locker in 35 Stunden zu schaffen.

Man würde mit einer pauschalen Reduzierung den AG eben zwingen Arbeitsabläufe zu optimieren, wogegen man sich eben jetzt noch wehrt.

Als ich hier angefangen habe, habe ich erstmal unsere Streckenkontrolle auf ein digitales System umgestellt. Natürlich gab es da erstmal erheblichen Widerstand von fast allen Seiten, aber auch ein wenig Rückdeckung und das war zum Glück eine Thematik die ich alleine angehen konnte.

Vorher wurden noch Ordner von sämtlichen Straßen geführt und die Schäden dort per Hand reingeschrieben. Als ich das gesehen habe, bin ich bald lautlos zusammengebrochen. Fotos wurden dazu ohne jegliche Beschriftung in einem Windows Ordner abgelegt (immerhin nicht ausgedruckt!).

Jetzt wird das alles mit einem Tablet inkl. GPS erfasst, dazu wird direkt ein Foto gemacht und das ganze wird dann im Büro ins System geladen. Dort hat man ne schöne Karte mit Schadenspunkten, die Schäden direkt mit dem Foto verknüpft, das Kontrollbuch erstellt sich automatisch im Hintergrund und ich kann erledigte Schäden per Mausklick austragen und archivieren.

Unser Straßenwärter spart sich dadurch jede Woche locker 2 Stunden Arbeit, wenn nicht sogar noch mehr, die vorher für diese grausige handschriftliche Dokumentation draufgingen.


Und genau dieses Potential sehe ich zumindest bei uns in fast allen Bereichen. Einfach ein paar Prozesse mal optimieren, aber das will man hier einfach nicht. "Das haben wir schon immer so gemacht und so wird es weiterhin gemacht".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.10.2020 12:57
Unsere Männer,  Frauen und Freunde arbeiten halt auch über 40 Stunden.

Meine Freundin auch, dafür bekommt Sie aber 114,29% ::) ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 19.10.2020 13:17

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Endlich einmal wahre Worte....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 19.10.2020 13:41

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Endlich einmal wahre Worte....

Du meinst in der Gesamtbevölkerung vermutlich mehrheitsfähige Pauschalisierungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 19.10.2020 13:43

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Endlich einmal wahre Worte....
´
ÖD, ist neben den wohl oben gemeinten Einheite) u.a. auch: Jegliche Medizinische Einrichtungen / Psychiatrien / KJHG-Heime / Psychologische Beratungstellen / Gesundheitämter / KiTA / Rehabilitation / Heilhilfsberufe / ....

Wenn Sie Interesse an Erkenntnisgewinn spüren; einfach mal 1 Monat hospitieren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 19.10.2020 13:52

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Endlich einmal wahre Worte....
´
ÖD, ist neben den wohl oben gemeinten Einheite) u.a. auch: Jegliche Medizinische Einrichtungen / Psychiatrien / KJHG-Heime / Psychologische Beratungstellen / Gesundheitämter / KiTA / Rehabilitation / Heilhilfsberufe / ....

Wenn Sie Interesse an Erkenntnisgewinn spüren; einfach mal 1 Monat hospitieren

Welche es, bis auf die Gesundheitsämter, auch außerhalb des ÖD gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 19.10.2020 14:06

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Endlich einmal wahre Worte....
´
ÖD, ist neben den wohl oben gemeinten Einheite) u.a. auch: Jegliche Medizinische Einrichtungen / Psychiatrien / KJHG-Heime / Psychologische Beratungstellen / Gesundheitämter / KiTA / Rehabilitation / Heilhilfsberufe / ....

Wenn Sie Interesse an Erkenntnisgewinn spüren; einfach mal 1 Monat hospitieren

Welche es, bis auf die Gesundheitsämter, auch außerhalb des ÖD gibt.

Ich erlaube mir diese Einrichtungen "unter ÖD" zu subsumieren und Ihrer Antwort entnehme ich, dass Sie mich inhaltsbezogen verstanden haben.
Mein Kommentar bezog sich auf die Feststellung; alle TB / MA im ÖD / ( ) würden nicht ausgelastet arbeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Freizeitkicker am 19.10.2020 16:55


https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt_artikel,-arbeitgeber-chance-auf-streikende-im-oeffentlichen-dienst-_arid,1939907.html

Man darf gespannt sein...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 19.10.2020 18:21


https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt_artikel,-arbeitgeber-chance-auf-streikende-im-oeffentlichen-dienst-_arid,1939907.html

Man darf gespannt sein...

"Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, sprach sich für moderate Lohnzuwächse im öffentlichen Dienst aus. Fuest verwies etwa auf die coronabedingt leeren Kassen der Kommunen. Die Tarifverdienste des öffentlichen Dienstes seien in den vergangenen Jahren nominal nur unwesentlich weniger als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt gestiegen."

Eine interessante Argumentation... nur ist es doch eher so, als das sich der Zustand /in den vergangenen Jahren/  offensichtlich seit Jahrzehnten wiederholt....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.10.2020 19:34
Der Bund hat für das kommende Jahr doch ca. 3% Erhöhung geplant. Das kann er ruhig ausgeben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.10.2020 21:14


https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt_artikel,-arbeitgeber-chance-auf-streikende-im-oeffentlichen-dienst-_arid,1939907.html

Man darf gespannt sein...

"Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, sprach sich für moderate Lohnzuwächse im öffentlichen Dienst aus. Fuest verwies etwa auf die coronabedingt leeren Kassen der Kommunen. Die Tarifverdienste des öffentlichen Dienstes seien in den vergangenen Jahren nominal nur unwesentlich weniger als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt gestiegen."

Eine interessante Argumentation... nur ist es doch eher so, als das sich der Zustand /in den vergangenen Jahren/  offensichtlich seit Jahrzehnten wiederholt....

Jedes Jahr unwesentlich geringer steigen, als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt + Einführung des TVÖD und damit weitete Verschlechterungen führt zu rund 30% geringeren Einkommen im Vergleich.

Wenn das keine guten Gründe sind so weiter zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 19.10.2020 22:11

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Sprich da bitte nur für dich selbst,
in Anbetracht fehlenden Fachpersonals bleibt hier viel liegen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 20.10.2020 00:34

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Sprich da bitte nur für dich selbst,
in Anbetracht fehlenden Fachpersonals bleibt hier viel liegen...

Darüber hinaus kommt man mit Verallgemeinerungen im öD sowieso nicht weiter. Zwischen den faulen Sesselfurzern und den aktuellen Gesundheits-Amt-Mitarbeitern gibt es Abstufungen wie es Sterne am Himmel gibt.

Und Stress ensteht nicht nur bei Überforderung, sondern auch bei Unterforderung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: smaltalk am 20.10.2020 00:38
Wie sagt man so schön: Stress hat nur der Leistungssschwache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.10.2020 06:40
https://www.welt.de/wirtschaft/article218176644/Weg-vom-Helden-Plus-fuer-alle-Wie-gezieltere-Entlohnung-gelingt.html

Vielleicht wird das bescheuerte LOB endlich abgeschafft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 20.10.2020 07:09
Dann aber bitte auf den Monat umlegen, sonst ist das eine Gehaltskürzung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.10.2020 09:28
Am besten finde ich im Übrigen, dass in Italien ein großes Infrastrukturprogramm aufgelegt wird, die Steuer gesenkt wird und die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes besser bezahlt werden sollen. Alles mit deutschem Steuergeld, aber der deutsche Staat hat natürlich kein Geld, um seine Bediensteten ordentlich zu bezahlen...  Das Geld ist ja nun schließlich in Italien. :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 20.10.2020 09:34
Wird nicht mehr lange dauern, dann werden die gebeutelten Südländer wieder die Hand aufhalten. Und wir werden die nächsten Milliarden liefern.

BTW
Sitzen schon wieder die ersten Coronahelden vollversorgt zuhause rum, weil über Monate keiner etwas zum mobilen Arbeiten auf die Kette bekommen hat? Was macht ihr denn so, wo jetzt doch Balkonien und bezahlte Gartenarbeit nicht mehr möglich ist?  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 20.10.2020 09:49
Wird nicht mehr lange dauern, dann werden die gebeutelten Südländer wieder die Hand aufhalten. Und wir werden die nächsten Milliarden liefern.

Lagarde hat doch auch schon signalisiert, dass die Drucker wieder angeschmissen werden.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 20.10.2020 09:55
Lagarde hat doch auch schon signalisiert, dass die Drucker wieder angeschmissen werden.

Die standen doch seit Jahren nicht mehr still...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 20.10.2020 10:44
https://www.mdr.de/fakt-ist/vergangene-sendungen/video-450570_zc-5654bd1c_zs-2952747e.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 20.10.2020 12:32

Wie soll es denn dann bei euch funktionieren wenn die Arbeitszeit allgemein um 2 Stunden reduziert wird?

Arbeitsproduktivität steigern, Digitalisierung nutzen, sinnlose Besprechungen weglassen, Kaffeepausen weglassen, Arbeitsverdichtung, und in großen Einheiten einfach mehr Leute einstellen.

Wer behauptet im öD dauerhaft ausgelastet zu sein oder Stress zu haben, lügt oder ist unfähig zur Arbeitsorganisation.

Sprich da bitte nur für dich selbst,
in Anbetracht fehlenden Fachpersonals bleibt hier viel liegen...

Und ist das dein Problem ?

Wenn wegen fehlendem Personal viel liegen bleibt, dann muss der AG sich Gedanken machen und nicht du.


Deshalb funktioniert im ÖD ja auch nur irgendwas mit Zwang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 20.10.2020 12:41
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast lachen:

https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/201019_PM_VKA_Tarifrunde%20%C3%B6ffentlicher%20Dienst_Angebot%20sieht%20Entgeltsteigerungen%20f%C3%BCr%20Auszubildende%20und%20Zugest%C3%A4ndnisse%20f%C3%BCr%20Flugh%C3%A4fen%20und%20Sparkassen%20vor.pdf

Das die AG jedes Jahr die gleiche Masche fahren, ist ja nichts neues, aber das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus!!  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 20.10.2020 12:53
Die Arbeitgeber schreiben eben die passende Begründung warum eine Laufzeit von 3 Jahren einfach in der jetzigen Situation unpassend ist.

Warum sollte man für die Flughafenmittarbeiter zb jetzt für 3 Jahre Gehaltseinbußen zementieren ohne zu wissen ob zb ab Mitte nächsten Jahres die Flughäfen wieder mit hoher Auslastung arbeiten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 20.10.2020 13:19
Die Arbeitgeber schreiben eben die passende Begründung warum eine Laufzeit von 3 Jahren einfach in der jetzigen Situation unpassend ist.
? wAS VERDREHT?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 20.10.2020 13:27
Vielleicht sollte man demnächst wenn man in den VKA Bereich fällt noch Geld zur Arbeit mitbringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 20.10.2020 13:39
Wird nicht mehr lange dauern, dann werden die gebeutelten Südländer wieder die Hand aufhalten. Und wir werden die nächsten Milliarden liefern.

BTW
Sitzen schon wieder die ersten Coronahelden vollversorgt zuhause rum, weil über Monate keiner etwas zum mobilen Arbeiten auf die Kette bekommen hat? Was macht ihr denn so, wo jetzt doch Balkonien und bezahlte Gartenarbeit nicht mehr möglich ist?  ;D

Bäume schneiden, Gartenabfälle wegbringen, die restlichen Arbeiten werden nach Innen verlegt, der Flur muss mal gestrichen werden und das Corona Kindergeld in neue Schuhe umgesetzt werden. Nagut bei Amazon shoppen geht auch von der Arbeit aber da stört ab und zu ein Kollege mit Kaffee und Kuchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.10.2020 14:05
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast lachen:

https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/201019_PM_VKA_Tarifrunde%20%C3%B6ffentlicher%20Dienst_Angebot%20sieht%20Entgeltsteigerungen%20f%C3%BCr%20Auszubildende%20und%20Zugest%C3%A4ndnisse%20f%C3%BCr%20Flugh%C3%A4fen%20und%20Sparkassen%20vor.pdf

Das die AG jedes Jahr die gleiche Masche fahren, ist ja nichts neues, aber das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus!!  >:(

Da fühlt man sich gleich richtig wertgeschätzt und hängt sich richtig rein. Das motiviert die Leistungsträger!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: narf am 20.10.2020 14:13
Vielleicht sollte man demnächst wenn man in den VKA Bereich fällt noch Geld zur Arbeit mitbringen.

Mir hat mal jemand einen Witz erzählt:

Als in den 1990er Jahren in Russland die Inflation so hoch war und ewig kein Lohn gezahlt worden ist, sind die Mitarbeiter trotzdem zur Arbeit gegangen.
Zwei Unternehmer unterhalten sich darüber. Da empfiehlt der Erste, doch Eintritt zu nehmen.
Wochen später treffen die sich wieder. Da berichtet der Zweite: „Meine MA sind so geizig. Seit ich Eintritt nehme, kommen die montags zur Arbeit und gehen erst freitags wieder nach Hause.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 20.10.2020 14:19
Wird nicht mehr lange dauern, dann werden die gebeutelten Südländer wieder die Hand aufhalten. Und wir werden die nächsten Milliarden liefern.

BTW
Sitzen schon wieder die ersten Coronahelden vollversorgt zuhause rum, weil über Monate keiner etwas zum mobilen Arbeiten auf die Kette bekommen hat? Was macht ihr denn so, wo jetzt doch Balkonien und bezahlte Gartenarbeit nicht mehr möglich ist?  ;D

Bäume schneiden, Gartenabfälle wegbringen, die restlichen Arbeiten werden nach Innen verlegt, der Flur muss mal gestrichen werden und das Corona Kindergeld in neue Schuhe umgesetzt werden. Nagut bei Amazon shoppen geht auch von der Arbeit aber da stört ab und zu ein Kollege mit Kaffee und Kuchen.

🤣
Admin, wir brauchen einen gefällt mir Button!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Basti4986 am 20.10.2020 14:29
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast lachen:

https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/201019_PM_VKA_Tarifrunde%20%C3%B6ffentlicher%20Dienst_Angebot%20sieht%20Entgeltsteigerungen%20f%C3%BCr%20Auszubildende%20und%20Zugest%C3%A4ndnisse%20f%C3%BCr%20Flugh%C3%A4fen%20und%20Sparkassen%20vor.pdf

Das die AG jedes Jahr die gleiche Masche fahren, ist ja nichts neues, aber das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus!!  >:(

Da fühlt man sich gleich richtig wertgeschätzt und hängt sich richtig rein. Das motiviert die Leistungsträger!
Bei deinem 24/7 rumjammern, hier im Forum, wirst du wohl kaum ein solcher sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.10.2020 16:26
Und du bist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.10.2020 17:16
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast lachen:

https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/201019_PM_VKA_Tarifrunde%20%C3%B6ffentlicher%20Dienst_Angebot%20sieht%20Entgeltsteigerungen%20f%C3%BCr%20Auszubildende%20und%20Zugest%C3%A4ndnisse%20f%C3%BCr%20Flugh%C3%A4fen%20und%20Sparkassen%20vor.pdf

Das die AG jedes Jahr die gleiche Masche fahren, ist ja nichts neues, aber das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus!!  >:(

Da fühlt man sich gleich richtig wertgeschätzt und hängt sich richtig rein. Das motiviert die Leistungsträger!
Bei deinem 24/7 rumjammern, hier im Forum, wirst du wohl kaum ein solcher sein.

Tja, Elternzeit macht’s möglich.  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 20.10.2020 17:36
Die Kommentare hier sind besser als die Kommentare unter einem  Frank Rosin Video auf Youtube und das will was heissen ;D btw.. Im jobcenter gibt's genug Arbeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.10.2020 20:35
Wo wir wieder beim Angebot der AG sind und das Handelsblatt titelt:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/coronakrise-viele-betten-wenig-personal-wie-viele-patienten-vertraegt-das-gesundheitssystem/26290604.html

"Viele Betten, wenig Personal: Wie viele Patienten verträgt das Gesundheitssystem?
Das Coronavirus kehrt zurück, es füllen sich die Intensivbetten wieder. Experten fürchten Engpässe beim Personal, aber auch Handschuhe und Masken könnten knapp werden."

"Doch der Blick auf die Betten vermittelt eine trügerische Sicherheit, denn „wir haben seit Frühjahr bundesweit kräftig nachgelegt bei der Zahl der Betten und bei der Technik – aber eben nicht beim Personal“, sagte Thomas van den Hooven, Präsidiumsmitglied des Divi und Pflegedirektor des Universitätsklinikums Münster, dem Handelsblatt. Schon vor Corona fehlten auf den Intensivstationen deutscher Krankenhäuser „auf jeden Fall mehrere Tausend Spezialpflegekräfte für die Intensivbetreuung“, die Schätzungen reichten von 4000 bis 17.000."

"Ein Personalengpass droht nicht zuletzt auch den Gesundheitsämtern, die in Einzelfällen schon jetzt von Bundeswehr-Kräften unterstützt werden."

Da muss man als AG schon mal je 1% pro Jahr bieten damit einem die Bude eingerannt wird. Es sind Milliarden für jeden Mist da, aber um bestimmte Berufe langfristig (siehe auch Demografie) attraktiv zu machen fehlt die Kohle.  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 20.10.2020 21:08
Da hätte ich eine verwegene Idee. 10 Mrd aus der Asylrücklage dem öffentlichen Dienst zu führen. Aber was weiss ich schon, die Fachkräfte brauchen es dringender.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: peer80 am 20.10.2020 21:12
Wo wir wieder beim Angebot der AG sind und das Handelsblatt titelt:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/coronakrise-viele-betten-wenig-personal-wie-viele-patienten-vertraegt-das-gesundheitssystem/2629060...................................................

Da muss man als AG schon mal je 1% pro Jahr bieten damit einem die Bude eingerannt wird. Es sind Milliarden für jeden Mist da, aber um bestimmte Berufe langfristig (siehe auch Demografie) attraktiv zu machen fehlt die Kohle.  >:(

Statt dieser lächerlichen Prozente jedes Mal, sollten die Pflegeberufe doch einfach alle um 2 P-Gruppen hochgestuft werden. Eine Krankenschwester auf einer normalen Station bleibt ihr Leben lang in der P7 und erreicht in 40 Berufsjahren über alle Stufen gerade mal 700€ Lohnzuwachs. Ein Aufstieg in P8, 9 oder 10 ist nicht vorgesehen ohne Wechsel in einen Funktionsbereich oder Leitungstätigkeit.
Bei der jetzigen Eingruppierung helfen weder 1% noch 4,8% um den Beruf an sich attraktiver zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 20.10.2020 22:10
Wo wir wieder beim Angebot der AG sind und das Handelsblatt titelt:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/coronakrise-viele-betten-wenig-personal-wie-viele-patienten-vertraegt-das-gesundheitssystem/2629060...................................................

Da muss man als AG schon mal je 1% pro Jahr bieten damit einem die Bude eingerannt wird. Es sind Milliarden für jeden Mist da, aber um bestimmte Berufe langfristig (siehe auch Demografie) attraktiv zu machen fehlt die Kohle.  >:(

Statt dieser lächerlichen Prozente jedes Mal, sollten die Pflegeberufe doch einfach alle um 2 P-Gruppen hochgestuft werden. Eine Krankenschwester auf einer normalen Station bleibt ihr Leben lang in der P7 und erreicht in 40 Berufsjahren über alle Stufen gerade mal 700€ Lohnzuwachs. Ein Aufstieg in P8, 9 oder 10 ist nicht vorgesehen ohne Wechsel in einen Funktionsbereich oder Leitungstätigkeit.
Bei der jetzigen Eingruppierung helfen weder 1% noch 4,8% um den Beruf an sich attraktiver zu machen.

Wie in sämtlichen anderen Bereichen des TVöD auch.. Mehr Kohle nur gegen höherwertige Tätigkeit.

Erinnert an die coole Petition hier - https://www.change.org/p/covid2019-gemeinsamer-pflegefachkr%C3%A4fte-aufruf-an-jensspahn-illner

Da werden 4000 Euro Einstiegsgehalt als unterste Schublade gefordert. Herzhaft gelacht..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 20.10.2020 22:32
Mägde im Interview

https://www.sueddeutsche.de/politik/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-ulrich-maedge-1.5085183
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 20.10.2020 22:41
...
Statt dieser lächerlichen Prozente jedes Mal, sollten die Pflegeberufe doch einfach alle um 2 P-Gruppen hochgestuft werden. Eine Krankenschwester auf einer normalen Station bleibt ihr Leben lang in der P7 und erreicht in 40 Berufsjahren über alle Stufen gerade mal 700€ Lohnzuwachs. ...

Das ist doch ein Vorteil. Man fängt nur 700€ unter der vollen Bezahlung für die gleiche Tätigkeit an, fragen sie mal einen Ing. der in E11/1 anfängt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 20.10.2020 22:47
Welche Art "Ing." denn?

Ich habe derzeit 5 "Ings" die weniger als die Häfte der E11/1 verdienen - und gleichzeitig dankbar dafür sind, dass sie überhaupt was haben :)

Sie sind als wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt, 2 davon erfüllen nicht mal die eigentl. nötigen Voraussetzungen... Bachelor Bauing. FH ... braucht jeder :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 20.10.2020 23:58
...
Statt dieser lächerlichen Prozente jedes Mal, sollten die Pflegeberufe doch einfach alle um 2 P-Gruppen hochgestuft werden. Eine Krankenschwester auf einer normalen Station bleibt ihr Leben lang in der P7 und erreicht in 40 Berufsjahren über alle Stufen gerade mal 700€ Lohnzuwachs. ...

Das ist doch ein Vorteil. Man fängt nur 700€ unter der vollen Bezahlung für die gleiche Tätigkeit an, fragen sie mal einen Ing. der in E11/1 anfängt.

Nur Berufsanfänger direkt nach dem Studium fangen in der Stufe 1 an und die dauert bloß 1 Jahr. Wenn ein Berufserfahrener sich in eine Stufe 1 packen lässt, hat er selber schuld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 06:23
...
Statt dieser lächerlichen Prozente jedes Mal, sollten die Pflegeberufe doch einfach alle um 2 P-Gruppen hochgestuft werden. Eine Krankenschwester auf einer normalen Station bleibt ihr Leben lang in der P7 und erreicht in 40 Berufsjahren über alle Stufen gerade mal 700€ Lohnzuwachs. ...

Das ist doch ein Vorteil. Man fängt nur 700€ unter der vollen Bezahlung für die gleiche Tätigkeit an, fragen sie mal einen Ing. der in E11/1 anfängt.

Nur Berufsanfänger direkt nach dem Studium fangen in der Stufe 1 an und die dauert bloß 1 Jahr. Wenn ein Berufserfahrener sich in eine Stufe 1 packen lässt, hat er selber schuld.

Das sind zur Stufe 6 trotzdem über 18.000€ im Jahr!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 06:39
Welche Art "Ing." denn?

Ich habe derzeit 5 "Ings" die weniger als die Häfte der E11/1 verdienen - und gleichzeitig dankbar dafür sind, dass sie überhaupt was haben :)

Sie sind als wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt, 2 davon erfüllen nicht mal die eigentl. nötigen Voraussetzungen... Bachelor Bauing. FH ... braucht jeder :D

Dann sollten Sie die Herren mal auf ein Stellenportal verweisen.... es sind tausende E11 Stellen für Bauingenieure (Hoch/Tief und Gebäudetechnik) ausgeschrieben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 21.10.2020 06:46
Da hätte ich eine verwegene Idee. 10 Mrd aus der Asylrücklage dem öffentlichen Dienst zu führen. Aber was weiss ich schon, die Fachkräfte brauchen es dringender.

Allerdings brauchen die GEflüchteten das. WAs soll die Hetze? Und das wird hier geduldet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 06:47
Mägde im Interview

https://www.sueddeutsche.de/politik/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-ulrich-maedge-1.5085183

Dieser Artikel ist unter aller Sau. Es werden die 3,5% ohne Laufzeit genannt. Der „Journalist“ steht nicht in Thema und stellt keine kritischen Nachfragen.... lächerlich. Die Ausflüchte von Mägde sind auch albern. Kein Geld... haha. Das ist der Grund für Lohnkürzungen? Der weís aber schon, dass er Personal halten und gewinnen muss?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 21.10.2020 07:05
War gestern in der TAgesschau auch. da wurde gesagt, insgesamt 3,5 Prozent. Kein Wort darüber, daß sich das auf mehrere Jahre verteilt beziehen soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 21.10.2020 07:08
Ausserdem sind doch alle klamm und arm. Geld kann halt nur einmal verteilt werden. Wer zuerst kommt, der kriegt. Der zweite Sieger hat schon verloren.
Beispiel hier:   https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Hoehere-Diaeten-in-Sachsen-Knapp-300-Euro-mehr-fuer-jeden-Abgeordneten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.10.2020 07:25
Da hätte ich eine verwegene Idee. 10 Mrd aus der Asylrücklage dem öffentlichen Dienst zu führen. Aber was weiss ich schon, die Fachkräfte brauchen es dringender.

Allerdings brauchen die GEflüchteten das. WAs soll die Hetze? Und das wird hier geduldet?

Wirtschaftsmigration ist und bleibt kein Fluchtgrund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dude23 am 21.10.2020 07:38
Wirtschaftsmigration ist und bleibt kein Fluchtgrund.

Ein Fluchtgrund vielleicht schon. Aber kein Asylgrund.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 21.10.2020 07:38
Sag das den Kraneknschwestern und Ärzte, die aus Deutschland flüchten, weil woanders mehr Geld verdient wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 07:47
Wo das Geld herkommen könnte wurde ja jetzt diskutiert. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 07:58
Sag das den Kraneknschwestern und Ärzte, die aus Deutschland flüchten, weil woanders mehr Geld verdient wird.

Beantragen die Asyl in der Schweiz, etc.?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 21.10.2020 07:59
Es war von Wirtschaftsflüchtlingen die Rede.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 08:05
Machen Wirtschaftsmigranten doch am laufenden Band.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 08:08
Es war von Wirtschaftsflüchtlingen die Rede.

Deine Ausflüche sind mehr als billig. Du weist ganz genau um was es den Mitforisten geht.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 21.10.2020 08:10
Da hätte ich eine verwegene Idee. 10 Mrd aus der Asylrücklage dem öffentlichen Dienst zu führen. Aber was weiss ich schon, die Fachkräfte brauchen es dringender.

Allerdings brauchen die GEflüchteten das. WAs soll die Hetze? Und das wird hier geduldet?

Das ist hetze? Ach ich vergaß, der linke Meinungsterrorismus lebt auch im öd. Flüchtlinge sind im übrigen nicht das Problem, denke ich da an die Kinder mit aufgeblähten Bäuchen aus Afrika, so verzichte ich gerne auf mehr Gehalt. Denke ich aber an die zugewanderten Wohlstandsmigranten, kann es gerne 10 % plus X sein. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.10.2020 08:35
Da stimme ich Silentgalaxy zu.
Das ist keine Hetze.
Das ist einfach nur billiger Populismus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 08:42
Seit wann sind at staatliche Ressourcenallokation sakrosankt, so daß Kritik an ihr zu billigem Populismus würde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Torstenausdorsten am 21.10.2020 09:05
Die Ressourcenallokation erfolgt hier doch oft sehr einseitig - ich glaube dass scheint das Problem zu sein. Man kommt sich ja schon fast vor wie in einem Privatchat einiger weniger Einzelfälle von bei der Polizei beschäftigen. ;)

Jetzt ernsthaft zu behaupten, dass im TVöD nur zu wenig Geld hängen bleibt, weil es Flüchtlinge gibt, halte ich nicht für vollends zutreffend. Die AG würden es den Mitarbeitern auch so nicht gönnen und solange Politiker wie Andy Scheuer an Bord sind, gibt's auch daneben noch ganz andere Blickwinkel für die Ressourcenallokation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 09:07
Inwiefern hätte das jemand behauptet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 21.10.2020 09:09
War gestern in der TAgesschau auch. da wurde gesagt, insgesamt 3,5 Prozent. Kein Wort darüber, daß sich das auf mehrere Jahre verteilt beziehen soll.

Habe ich auch heute morgen gelesen.
Gewerkschaft fordert 4,8, Angebot der AG-Seite sind 3,5 %, also fehlen nur noch 1,3 %  ;D ;D ;D ;D
Also eigentlich fehlen 3,8 %, weil die AG - Seite für ein Jahr nur 1 % geben will und das sogar erst ab nächstem Jahr. Das bedeutet von August bis März ist sogar Null Runde!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 09:14
Fakten werden völlig überbewertet, es kommt auf die stramme Haltung an. Schreiben, was sein soll.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 21.10.2020 09:20
Mit dem Punkt Einkommenssteuer hat Mädge aber recht. Die Gewerbesteuer wird vom Bund teils ausgeglichen. Manche haben einen leichten Verlust, andere haben sogar dadurch einen leichten Gewinn.

Die Einkommenssteuer aber nicht. Damit hat er recht. Zumindest stand jetzt ist nichts bekannt.

Das es den Kommunen nächstes Jahr nicht so gut gehen wird ist klar.

Aber deshalb 1 % bieten? Das ist lächerlich. Das sind bei vielen grad mal 15 € im Monat (netto versteht sich).
Davon kann man als Paar mit zwei Kindern nicht mal Eis essen gehen, oder für jeden nur max. zwei Kugeln, kein Becher oder Spaghetti Eis... Hilft niemandem. Das ist sogar frech.

Alles unter 2,5 % finde ich lächerlich. Und dass die Inflation bei 1,5 % liegen soll, kann ich nicht akzeptieren.
10 Stk. Milchschnitte waren vor paar Monaten noch bei 1,99 €, jetzt liegen die da für 2,39 €. das sollen 1,5 % sein? Natürlich wird die Inflation nicht aus Milchschnitte berechnet, da werden Elektrogeräte mit reingepackt, die man nur einmal in fünf bis zehn Jahren kauft. Das was man aber täglich braucht ist Nahrung, Energie etc. Die sollten mal eine reine Inflation mit den wichtigen bzw. täglichen Dingen berechnen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 09:21
War gestern in der TAgesschau auch. da wurde gesagt, insgesamt 3,5 Prozent. Kein Wort darüber, daß sich das auf mehrere Jahre verteilt beziehen soll.

Habe ich auch heute morgen gelesen.
Gewerkschaft fordert 4,8, Angebot der AG-Seite sind 3,5 %, also fehlen nur noch 1,3 %  ;D ;D ;D ;D
Also eigentlich fehlen 3,8 %, weil die AG - Seite für ein Jahr nur 1 % geben will und das sogar erst ab nächstem Jahr. Das bedeutet von August bis März ist sogar Null Runde!!!

 Lügenpresse ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 21.10.2020 09:23
Fakten werden völlig überbewertet, es kommt auf die stramme Haltung an. Schreiben, was sein soll.

Ja und dadurch wird der öffentliche Dienst von der Öffentlichkeit noch mehr gehast, klar die fordern ja mehr Gehalt und dadurch steigen dann die Preise für Tickets, Kita, Grundsteuer ggf. etc.

Das die Milchbauern mehr fordern und dadurch mehr bezahlt werden muss, darüber beschwert sich keiner. <--- das nur als Beispiel. Ich habe kein Problem damit mehr für Milch zu bezahlen :)

Milchschnitte war auch nur ein Beispiel, keine Ahnung warum mir unbedingt das eingefallen ist, ich kaufe eigentlich immer Maxi-King :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 09:24
Mit dem Punkt Einkommenssteuer hat Mädge aber recht. Die Gewerbesteuer wird vom Bund teils ausgeglichen. Manche haben einen leichten Verlust, andere haben sogar dadurch einen leichten Gewinn.

Die Einkommenssteuer aber nicht. Damit hat er recht. Zumindest stand jetzt ist nichts bekannt.

Das es den Kommunen nächstes Jahr nicht so gut gehen wird ist klar.

Aber deshalb 1 % bieten? Das ist lächerlich. Das sind bei vielen grad mal 15 € im Monat (netto versteht sich).
Davon kann man als Paar mit zwei Kindern nicht mal Eis essen gehen, oder für jeden nur max. zwei Kugeln, kein Becher oder Spaghetti Eis... Hilft niemandem. Das ist sogar frech.

Alles unter 2,5 % finde ich lächerlich. Und dass die Inflation bei 1,5 % liegen soll, kann ich nicht akzeptieren.
10 Stk. Milchschnitte waren vor paar Monaten noch bei 1,99 €, jetzt liegen die da für 2,39 €. das sollen 1,5 % sein? Natürlich wird die Inflation nicht aus Milchschnitte berechnet, da werden Elektrogeräte mit reingepackt, die man nur einmal in fünf bis zehn Jahren kauft. Das was man aber täglich braucht ist Nahrung, Energie etc. Die sollten mal eine reine Inflation mit den wichtigen bzw. täglichen Dingen berechnen.

Inwiefern wäre die Finanzlage der Kommunen ein Argument? Die gute Finanzlage der Kommunen wurde in den vergangenen Jahren als Argument von den AG stets zurückgewiesen, das hätte ja mit den AN nichts zu tun. Mithin kann die Finanzlage in der aktuellen Tarifrunde auch kein valides Argument darstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Torstenausdorsten am 21.10.2020 09:28
Inwiefern hätte das jemand behauptet?

Das hat natürlich niemand behauptet! Es entsteht nur immer wieder der Eindruck, dass es die einzige Mittelver(sch)wendung ist, die hier besprochen wird. Und man kann ja auch Milliarden in Philharmonien an der Elbe, Flughäfen in Brandenburg oder Häfen in Niedersachsen verschwenden.
(Jaja, das Gegenargument kann ich mir schon denken: Davon hatte wenigstens die Bauwirtschaft was)  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 21.10.2020 09:29
Mit dem Punkt Einkommenssteuer hat Mädge aber recht. Die Gewerbesteuer wird vom Bund teils ausgeglichen. Manche haben einen leichten Verlust, andere haben sogar dadurch einen leichten Gewinn.

Die Einkommenssteuer aber nicht. Damit hat er recht. Zumindest stand jetzt ist nichts bekannt.

Das es den Kommunen nächstes Jahr nicht so gut gehen wird ist klar.

Aber deshalb 1 % bieten? Das ist lächerlich. Das sind bei vielen grad mal 15 € im Monat (netto versteht sich).
Davon kann man als Paar mit zwei Kindern nicht mal Eis essen gehen, oder für jeden nur max. zwei Kugeln, kein Becher oder Spaghetti Eis... Hilft niemandem. Das ist sogar frech.

Alles unter 2,5 % finde ich lächerlich. Und dass die Inflation bei 1,5 % liegen soll, kann ich nicht akzeptieren.
10 Stk. Milchschnitte waren vor paar Monaten noch bei 1,99 €, jetzt liegen die da für 2,39 €. das sollen 1,5 % sein? Natürlich wird die Inflation nicht aus Milchschnitte berechnet, da werden Elektrogeräte mit reingepackt, die man nur einmal in fünf bis zehn Jahren kauft. Das was man aber täglich braucht ist Nahrung, Energie etc. Die sollten mal eine reine Inflation mit den wichtigen bzw. täglichen Dingen berechnen.

Inwiefern wäre die Finanzlage der Kommunen ein Argument? Die gute Finanzlage der Kommunen wurde in den vergangenen Jahren als Argument von den AG stets zurückgewiesen, das hätte ja mit den AN nichts zu tun. Mithin kann die Finanzlage in der aktuellen Tarifrunde auch kein valides Argument darstellen.

stimme ich dir zu.

Die picken sich ja eh immer das raus was gerade passt.

Ich wette am Ende einigen die sich auf 4,5 % auf 4 Jahre!!!

Planungssicherheit... bla bla bla.

In der Presse steht dann die AN mussten auf nur 0,3 % verzichten gegenüber deren Forderungen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 09:31
Inwiefern hätte das jemand behauptet?

Das hat natürlich niemand behauptet! Es entsteht nur immer wieder der Eindruck, dass es die einzige Mittelver(sch)wendung ist, die hier besprochen wird. Und man kann ja auch Milliarden in Philharmonien an der Elbe, Flughäfen in Brandenburg oder Häfen in Niedersachsen verschwenden.
(Jaja, das Gegenargument kann ich mir schon denken: Davon hatte wenigstens die Bauwirtschaft was)  ;)

Also war es lediglich ein Strohmann-Argument? Eine reductio ad absurdum?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 09:34
Ich erinnere mich, dass Mägde bei der letzten Tarifrunde sich äusserte, die Ergebnisse wären viel zu hoch. Er sagte, die Bürger sollten sich nicht wundern müssen wenn Gebühren erhöht werden. Ich merke nichts von Erhöhungen, und wenn hielte ich es auch für angemessen, macht doch jedes Unternehmen so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.10.2020 09:40
Seit wann sind at staatliche Ressourcenallokation sakrosankt, so daß Kritik an ihr zu billigem Populismus würde?

Nicht die Kritik an sich, sondern die unreflektierte und einseitige Kritik der Ressourcenallokation zugunsten von Flüchtlingen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 09:41
Also ist die Ressourcenallokation zugunsten von „Flüchtlingen“ sakrosankt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.10.2020 09:49
Also ist die Ressourcenallokation zugunsten von „Flüchtlingen“ sakrosankt?

Dazu habe ich mich nicht geäußert. Ich war bei der Art der Kritik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Doppelgänger am 21.10.2020 10:08
Bei so ziemlich keinem Rettungspaket mit der Gießkanne war "wir haben zu wenig Geld" ein Argument.

Daneben stimmt es natürlich schön, dass diverse Kommunen mit Aufnahmeappellen für mehr Flüchtlinge suggerieren, dass Ressourcen im Überfluss vorhanden sind. Diese Einstellung kann ich in der Tarifrunde nicht entdecken.

Immer dran denken: der Euro kann nur einmal im Haushalt veranschlagt werden. Der politische Wille entscheidet darüber, wofür er es (nicht) wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 10:29
Also ist die Ressourcenallokation zugunsten von „Flüchtlingen“ sakrosankt?

Dazu habe ich mich nicht geäußert. Ich war bei der Art der Kritik.

Und die dahingehende Kritik, man könne Ressourcen, die für"Flüchtlinge" vorgesehen sind, anderen Zwecken zuordnen, ist inwiefern populistisch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.10.2020 11:17
Und die dahingehende Kritik, man könne Ressourcen, die für"Flüchtlinge" vorgesehen sind, anderen Zwecken zuordnen, ist inwiefern populistisch?


Sachgerechte Kritik ist nie populistisch. Reflexartiges Verweisen alleine auf für Flüchtlinge vorhandene Ressourcen schon. Hier fehlt mir die zweckmäßige Einordnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 11:21
Die Einordnung, daß sie vorhanden sind und einem bestimmten Zweck dienen, genügt doch - denn darum geht es doch bei Kritik an Ressourcenallokation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.10.2020 11:25
[Posting entfernt, da off-topic; Admin]
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 21.10.2020 11:29
Hat das jemand gesehen?

"16.10.2020Die Arbeitgeberseite legt ein erstes Angebot vor:
• 01.03.2021: +1,0%, mindestens 30 €
• 01.03.2022: +1,0%
• 01.03.2023: +1,5%
• Einmalzahlung 2020: 300 €
• Verringerung der Arbeitszeit im Tarifgebiet Ost auf 39 Wochenstunden bis 2024
• Laufzeit: 36 Monate (01.09.2020 bis 31.08.2023)

Die Gewerkschaftsseite weist das Angebot umgehend zurück und bezeichnet es als "geradezu respektlos". "

Ist das denn erlaubt das wir im August keinen geltenden Tarif haben? Also auch nicht rückwirkend?


Der Herr sprach doch von 1,5 % Inflation und bietet nur 1 % an. Das bedeutet wir würden uns jedenfalls verschlechtern und das sind ja die gefeierten Helden für eine Zeitlang gewesen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Knorke am 21.10.2020 11:34
Der alte Tarifvertrag ging doch bis 31.08.2020, siehe https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/ (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 11:37
Der Tarifvertrag gilt unbegrenzt. Die Entgelttabellen konnten frühestens zum 31.08.20 gekündigt werden (§38 Abs. 4 lit. c) TVÖD) und wurden es dem Vernehmen nach auch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 11:38
Wenn Sie jedes Jahr noch -1h Wochenarbeitszeit drauflegen, gibt's einen Deal ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 11:38

Der Herr sprach doch von 1,5 % Inflation und bietet nur 1 % an. Das bedeutet wir würden uns jedenfalls verschlechtern und das sind ja die gefeierten Helden für eine Zeitlang gewesen...
Der Herr ist ja auch ein ein selbstverliebter Politiker......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 21.10.2020 12:27
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 12:41
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Lügenpresse ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 21.10.2020 13:58
Sag das den Kraneknschwestern und Ärzte, die aus Deutschland flüchten, weil woanders mehr Geld verdient wird.

Genau : "verdienen"!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 21.10.2020 14:00
Da hätte ich eine verwegene Idee. 10 Mrd aus der Asylrücklage dem öffentlichen Dienst zu führen. Aber was weiss ich schon, die Fachkräfte brauchen es dringender.

Allerdings brauchen die GEflüchteten das. WAs soll die Hetze? Und das wird hier geduldet?

Wie ist Ihre Position, wenn ich feststelle, man möge 10 Mrd. aus dem Rüstungsetat abziehen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 14:01
Da hätte ich eine verwegene Idee. 10 Mrd aus der Asylrücklage dem öffentlichen Dienst zu führen. Aber was weiss ich schon, die Fachkräfte brauchen es dringender.

Allerdings brauchen die GEflüchteten das. WAs soll die Hetze? Und das wird hier geduldet?

Wie ist Ihre Reaktion, wenn ich feststelle, man möge 10 Mrd. aus dem Rüstungsetat abziehen!

Wäre auch nicht schlimm. Es wird doch meist eh nur funktionsuntüchtiger Schrott angeschafft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 14:07
Mit dem Punkt Einkommenssteuer hat Mädge aber recht. Die Gewerbesteuer wird vom Bund teils ausgeglichen. Manche haben einen leichten Verlust, andere haben sogar dadurch einen leichten Gewinn.

Die Einkommenssteuer aber nicht. Damit hat er recht. Zumindest stand jetzt ist nichts bekannt.

Das es den Kommunen nächstes Jahr nicht so gut gehen wird ist klar.

Aber deshalb 1 % bieten? Das ist lächerlich. Das sind bei vielen grad mal 15 € im Monat (netto versteht sich).
Davon kann man als Paar mit zwei Kindern nicht mal Eis essen gehen, oder für jeden nur max. zwei Kugeln, kein Becher oder Spaghetti Eis... Hilft niemandem. Das ist sogar frech.

Alles unter 2,5 % finde ich lächerlich. Und dass die Inflation bei 1,5 % liegen soll, kann ich nicht akzeptieren.
10 Stk. Milchschnitte waren vor paar Monaten noch bei 1,99 €, jetzt liegen die da für 2,39 €. das sollen 1,5 % sein? Natürlich wird die Inflation nicht aus Milchschnitte berechnet, da werden Elektrogeräte mit reingepackt, die man nur einmal in fünf bis zehn Jahren kauft. Das was man aber täglich braucht ist Nahrung, Energie etc. Die sollten mal eine reine Inflation mit den wichtigen bzw. täglichen Dingen berechnen.

Inwiefern wäre die Finanzlage der Kommunen ein Argument? Die gute Finanzlage der Kommunen wurde in den vergangenen Jahren als Argument von den AG stets zurückgewiesen, das hätte ja mit den AN nichts zu tun. Mithin kann die Finanzlage in der aktuellen Tarifrunde auch kein valides Argument darstellen.

stimme ich dir zu.

Die picken sich ja eh immer das raus was gerade passt.

Ich wette am Ende einigen die sich auf 4,5 % auf 4 Jahre!!!

Planungssicherheit... bla bla bla.

In der Presse steht dann die AN mussten auf nur 0,3 % verzichten gegenüber deren Forderungen...

Tja, Fachkräftemangel gibt es auch in Medienhäusern.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 14:12
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Lügenpresse ;D

Das Stelle ich mir darunter vor. Das ist nicht seriös. Das ist keine objektive Berichterstattung. Das ist schlichtweg irreführend. Das darf dem Regionalblatt passieren, aber nicht der Tagesschau. Daher kann man von Vorsatz ausgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 21.10.2020 14:18
Es ist aber im Kern nicht falsch.
Die Gewerkschaften verlangen 4,8% - die Arbeitgeberseite biete 3,5%

Ein Mangel ist hier höchstens die fehlende Unschärfe, wobei ich mangels Quelle auch nicht beurteilen kann, ob das nicht in einem zweiten Nebensatz relativiert wurde. Denn genauso oft wie "Lügenpresse" geschrieben wird, werden Aussagen auch aus ihrem Kontext gerissen.

Das einzige was ich hier als Fehler erkenne ist, ist der Plusquamperfekt "hatten gefordert", denn die Gewerkschaft hat ihre Forderung meines Wissens noch nicht geändert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 14:30
Es ist aber im Kern nicht falsch.
Die Gewerkschaften verlangen 4,8% - die Arbeitgeberseite biete 3,5%

Ein Mangel ist hier höchstens die fehlende Unschärfe, wobei ich mangels Quelle auch nicht beurteilen kann, ob das nicht in einem zweiten Nebensatz relativiert wurde. Denn genauso oft wie "Lügenpresse" geschrieben wird, werden Aussagen auch aus ihrem Kontext gerissen.

Das einzige was ich hier als Fehler erkenne ist, ist der Plusquamperfekt "hatten gefordert", denn die Gewerkschaft hat ihre Forderung meines Wissens noch nicht geändert.

Ein seriöser Journalist hätte jedenfalls merken müssen, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 14:31
Wenn es der Aussage an etwas nicht fehlt, dann ist es Unschärfe. Auch das Weglassen relevanter Informationen ist eine Falschdarstellung. Wenn ich einen Kaufkraftverlust von jüngst 56,69% behaupte, aber nicht erwähne, daß es sich beim Referenzjahr um mein Geburtsjahr handelt, wie korrekt ist die Darstellung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 14:36
Ich wusste gar nicht das Verdi eine Jugendorganisation mit solch netten Plakaten hat:

https://mobile.twitter.com/verdi_jugend/status/1317165426191761411

 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 15:41
„Neun Kreise und Städte führen Corona-Schutzmaßnahmen nicht mehr vollständig durch

Aufgrund von personeller Überlastung können neun deutsche Städte und Kreise die Corona-Infektionsschutzmaßnahmen nicht mehr vollständig durchführen, so das Robert-Koch-Institut auf Nachfrage der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. “Absehbar“, also in mehr als zwei Tagen in der Zukunft, seien 13 weitere Kreise nicht mehr in der Lage, alle Corona-Maßnahmen einzuhalten. Die Daten dafür stammen demnach vom 20. Oktober.

Insgesamt sind dem RKI dem Bericht zufolge 41-mal Kapazitätsengpässe gemeldet worden. „Die Engpässe betreffen regelmäßig die Kontaktpersonennachverfolgung, zum Teil auch Ausbruchsmanagement oder andere Aufgaben des Infektionsschutzes“, so RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher zur „NOZ“.“

Vielleicht schneller klatschen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 15:45
Wenn es der Aussage an etwas nicht fehlt, dann ist es Unschärfe. Auch das Weglassen relevanter Informationen ist eine Falschdarstellung. Wenn ich einen Kaufkraftverlust von jüngst 56,69% behaupte, aber nicht erwähne, daß es sich beim Referenzjahr um mein Geburtsjahr handelt, wie korrekt ist die Darstellung?
Ah, erst 37? Hatte dich älter geschätzt.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 16:18
Tut mir leid, dass ich hier stören muss, aber dem „Gedankenaustausch“ an der einen oder anderen Stelle kann und will ich nicht unwidersprochen stehen lassen und nein, dass hat nichts damit zu tun, dass ich aus Berlin bin bzw. dort arbeite. Das hat auch nichts mit „Meinungsterrorismus“ zu tun. Es sollte einem einfach der gesunde Menschenverstand sagen, dass man nicht die Not von Flüchtlinge und die dafür erforderlichen Finanzmittel gegen Interessen bei Tarifverhandlungen ausspielt. Und so wie der eine und andere hier in der Sache argumentiert oder es versucht, ist es sehr wohl und mindestens rechtspopulistisch. Das der Admin, falls es ihn überhaupt gibt, dies so unkommentiert stehen lässt, sagt mir deutlich, dass einige in der Tat nichts in der Verwaltung zu suchen haben und die, die dort nicht arbeiten und solche Ansichten vertreten, sollten es auch nicht.

Wenn man sich ernsthaft Gedanken machen wollte, wo Geld für die Tariferhöhung hergenommen werden könnte, sollte einem mehr, als die Gruppe der Geflüchteten einfallen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 16:22
Dein Fehler liegt bereits darin, daß Du von Flüchtlingen schreibst, es aber um „Flüchtlinge“ geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 16:26
Ernsthaft Spid, ist dir das nicht manchmal selber peinlich, dass du dich auf „Nebensächlichkeiten“ stürzen musst? Wunder Punkt von mir getroffen worden, dass dir nur das einfällt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 21.10.2020 16:34
eine allgemeinpolitische Diskussion über das Thema Flüchtlinge betrachten wir in diesem Forum als off-topic.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 21.10.2020 16:51
Interessant ist auch, dass der VKA nichtmal den Inflationsausgleich bereit ist auszugleichen...
Und da sind die sicher steigenden Krankenkassenbeiträge noch gar nicht einberechnet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 21.10.2020 17:40
Interessant ist auch, dass der VKA nichtmal den Inflationsausgleich bereit ist auszugleichen...
Und da sind die sicher steigenden Krankenkassenbeiträge noch gar nicht einberechnet.

Aktuell liegen wir bei -0,2% (und das bei 3 bzw. 2% gesenkter MWst. auf nahezu alle Leistungen) Im Umkehrschluss heisst das, ab 01.01.21 wird die Inflation auf mind. 3  % steigen, da dann auch der neue CO2 Preis komplett auf- und dann auf alles durchschlaegt. Allein Kraftstoffe verteuern sich zum 01.01. um ca. 6%....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 21.10.2020 17:54
Interessant ist auch, dass der VKA nichtmal den Inflationsausgleich bereit ist auszugleichen...
Und da sind die sicher steigenden Krankenkassenbeiträge noch gar nicht einberechnet.

Aktuell liegen wir bei -0,2% (und das bei 3 bzw. 2% gesenkter MWst. auf nahezu alle Leistungen) Im Umkehrschluss heisst das, ab 01.01.21 wird die Inflation auf mind. 3  % steigen, da dann auch der neue CO2 Preis komplett auf- und dann auf alles durchschlaegt. Allein Kraftstoffe verteuern sich zum 01.01. um ca. 6%....

Herr Mädge macht wohl den Wendler und denkt sich : EGAL
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 21.10.2020 18:10
Tut mir leid, dass ich hier stören muss, aber dem „Gedankenaustausch“ an der einen oder anderen Stelle kann und will ich nicht unwidersprochen stehen lassen und nein, dass hat nichts damit zu tun, dass ich aus Berlin bin bzw. dort arbeite. Das hat auch nichts mit „Meinungsterrorismus“ zu tun. Es sollte einem einfach der gesunde Menschenverstand sagen, dass man nicht die Not von Flüchtlinge und die dafür erforderlichen Finanzmittel gegen Interessen bei Tarifverhandlungen ausspielt. Und so wie der eine und andere hier in der Sache argumentiert oder es versucht, ist es sehr wohl und mindestens rechtspopulistisch. Das der Admin, falls es ihn überhaupt gibt, dies so unkommentiert stehen lässt, sagt mir deutlich, dass einige in der Tat nichts in der Verwaltung zu suchen haben und die, die dort nicht arbeiten und solche Ansichten vertreten, sollten es auch nicht.

Wenn man sich ernsthaft Gedanken machen wollte, wo Geld für die Tariferhöhung hergenommen werden könnte, sollte einem mehr, als die Gruppe der Geflüchteten einfallen!

Wie ist Ihre Position, wenn es um Verlagerung der Finanzen von "Verteidigung und Rüstung" geht??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 21.10.2020 18:36
Interessant ist auch, dass der VKA nichtmal den Inflationsausgleich bereit ist auszugleichen...
Und da sind die sicher steigenden Krankenkassenbeiträge noch gar nicht einberechnet.

Aktuell liegen wir bei -0,2% (und das bei 3 bzw. 2% gesenkter MWst. auf nahezu alle Leistungen) Im Umkehrschluss heisst das, ab 01.01.21 wird die Inflation auf mind. 3  % steigen, da dann auch der neue CO2 Preis komplett auf- und dann auf alles durchschlaegt. Allein Kraftstoffe verteuern sich zum 01.01. um ca. 6%....

Herr Mädge macht wohl den Wendler und denkt sich : EGAL

Das Problem ist einfach, dass der inflationsdruck merklich steigen wird... der Buerger merkt es nur nicht so schnell...  weil vieles verzoegert bzw. versetzt bei ihm ankommt. Beispiel Strompreis... erst hiess es EEG mit CO2- Preis stark senken ... jetzt wird nur noch "gedeckelt" (sprich auf hohem Niveau stabilisiert)... und die Netzausgleichsentgelte als weiterer wesentlicher Kostentreiber steigen auf Grund von Netzausbaudefiziten und des "Flatterstroms" munter weiter... Meine Prognose in 2021 3,5% Inflation 1% hoehere Sozialabgaben, in 2022 3% Inflation  2% hoehere Sozialabgaben....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 19:50

...

Wenn man sich ernsthaft Gedanken machen wollte, wo Geld für die Tariferhöhung hergenommen werden könnte, sollte einem mehr, als die Gruppe der Geflüchteten einfallen!

Wie ist Ihre Position, wenn es um Verlagerung der Finanzen von "Verteidigung und Rüstung" geht??

Macht es denn Sinn, sich jetzt über jeden Einzelplan Gedanken zu machen? Unabhängig der kontroversen Diskussion hier, die ich am konkreten Punkt eben so nicht in Art und Weise teile, ist doch glaube ich die Mehrheit sich hier einig, dass es am Geld für die Beschäftigten eigentlich nicht scheitern dürfte und um die Frage zu beantworten, Ausgaben für Militär halt ich durchaus für grundsätzlich würdig, hinterfragt zu werden. Weitere Option ist natürlich die Verbesserung der Einnahmeseite. Ich befürworte durchaus auch die Einführung einer Vermögenssteuer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 21.10.2020 20:09

...

Wenn man sich ernsthaft Gedanken machen wollte, wo Geld für die Tariferhöhung hergenommen werden könnte, sollte einem mehr, als die Gruppe der Geflüchteten einfallen!

Wie ist Ihre Position, wenn es um Verlagerung der Finanzen von "Verteidigung und Rüstung" geht??

Macht es denn Sinn, sich jetzt über jeden Einzelplan Gedanken zu machen? Unabhängig der kontroversen Diskussion hier, die ich am konkreten Punkt eben so nicht in Art und Weise teile, ist doch glaube ich die Mehrheit sich hier einig, dass es am Geld für die Beschäftigten eigentlich nicht scheitern dürfte und um die Frage zu beantworten, Ausgaben für Militär halt ich durchaus für grundsätzlich würdig, hinterfragt zu werden. Weitere Option ist natürlich die Verbesserung der Einnahmeseite. Ich befürworte durchaus auch die Einführung einer Vermögenssteuer.

Der Einzige, der hier solch eine Diskussion vom Zaun bricht bist du. Der grundsätzliche Tenor hier lautete bisher: Es ist für alles und jeden Geld da, nur nicht für die Bediensteten. Seien es komische Reisanbieter mit veraltetem Geschäftsmodell, Fluggesellschaften, Industrie, Kurzarbeit, Sozialgenöns oder Zugereiste.

Also lass diese „Zwangs-Offtopic-Diskussion“ mit konstruierten Aufhänger. In diesen Foren wird sich zu 99,9% ordentlich unterhalten. In einer Demokratie kann man durchaus anderer Meinung und ein Demokrat sein. Wir leben hier schließlich in einer pluralistischen Gesellschaft. Es ist daher eine Unverschämtheit jemanden abzusprechen er gehöre nicht in den öD nur weil er nicht deiner Meinung ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 20:15
Vermögen war ja mal Einkommen und ist mithin bereits besteuert worden. Es besteht kein Grund, den sich immer weiter in alle Lebensbereiche ausdehnenden Staatsmoloch noch mehr zu füttern - es sei denn, man hat 1984 als strategische Vision.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 21.10.2020 20:26
... Vielleicht finde ich es aber auch einfach nur ungerecht, wenn Einkommen relativ hoch besteuert wird, während Vermögen, auch ohne eigenes Zutun erzieltes, frei von einer Besteuerung ist.

Vermögen entsteht aus zuvor versteuertem Einkommen. Mache ich Gewinne mit meinem Vermögen wie Bsp. Dividenden,Zinsen und Veräußerungsgewinne aus Aktien, werden dort 25% Steuer fällig, zuzüglich 5,5% Soli.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 20:37
@Otto1... und das ist genau die gestörte Wahrnehmung, die einigen hier offensichtlich nicht einmal mehr selbst auffällt. Der Ausgangsbeitrag der Diskussion hat einen Presseartikel zitiert (Beitrag Nr. 3300), bei dem kein Zusammenhang zu den Tarifverhandlungen zu erkennen war und ist, außer das der Verhandlungsführer VKA sich zum Thema „Mehr Flüchtlinge aus Moria aufnehmen“ geäußert hat. Erst der Beitragersteller hat dies durch sein Zitat mit den Tarifverhandlungen verknüpft. Mit dieser Verknüpfung sollte provoziert werden, gut mein Fehler, bin darauf angesprungen... Wenn man die Kritik auf den Beitrag offensichtlich aber nicht aushalten konnte, dann kann die ja nicht so unberechtigt gewesen sein. Und schon erstaunlich, mir wurde „Meinungsterrorismus“ vorgehalten, weil ich der Auffassung bin, nicht jede Meinung gehört in den ÖD, gleichzeitig verwehrt man mir aber, dass ich meine Meinung hier kundtue.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 20:41
Also besteht doch ein Zusammenhang: der Verhandlungsführer hat offenbar eine Präferenz in der Ressourcenallokation - und die sollte man als TB im öD bereits aus rationalen Erwägungen nicht teilen. Und wer nicht rational handelt, handelt irre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 20:43
...kann ich mit leben, dass ich gerade das „Feinbild“ bin ::) ... Zum Thema Vermögenssteuer gibt es verschiedene Auffassungen und sicherlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Vielleicht einigen wir uns einfach darauf, dass die Positionen wo das Geld „weggenommen“ werden kann unterschiedlich sind und hier unterschiedliche Auffassungen zu vertreten werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.10.2020 20:43
Du kannst hier kundtuen was du willst, musst aber auch das Echo ertragen können. Hier ist nicht zwitscher oder fazebuch, wo man sich mit Hilfe der Genossen von der Meinungspolizei ungebetene Meinungen wegmelden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 20:47
Wo liest du denn aus dem unter Nr. 3300 zitiertem Artikel eine Präferenz heraus Spid? Kein einziges Wort zur Tarifverhandlung finde ich dort. Hätte er sich zum Thema „Lebensmittelampel“ geäußert, wäre der Beitrag ebenso aufschlussreich für das Thema Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 20:56
Wo liest du denn aus dem unter Nr. 3300 zitiertem Artikel eine Präferenz heraus Spid? Kein einziges Wort zur Tarifverhandlung finde ich dort. Hätte er sich zum Thema „Lebensmittelampel“ geäußert, wäre der Beitrag ebenso aufschlussreich für das Thema Tarifverhandlungen.

Da muß man nichts herauslesen. Er führt aus, Deutschland solle mehr sog. „Flüchtlinge“ aufnehmen - ohne daß dazu eine rechtliche Verpflichtung bestünde. Er bringt also zum Ausdruck, wofür er Ressourcen einsetzen möchte. Im Thread finden sich ebenso wie im „Nachrichten“-Thread mehrere Verweise auf seine Aussagen hinsichtlich der schwierigen Haushaltslage und der Präferenz, wenig Ressourcen für die TB einzusetzen. Die Verbindung besteht in der Person, die derlei geäußert hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 21.10.2020 21:12
@Spid und andere... wir kommen bei dem Thema nicht zusammen und noch einmal mein Vorschlag, denn wir alle wiederholen uns, beenden wir den Teil der Diskussion.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 21.10.2020 21:14
Wo liest du denn aus dem unter Nr. 3300 zitiertem Artikel eine Präferenz heraus Spid? Kein einziges Wort zur Tarifverhandlung finde ich dort. Hätte er sich zum Thema „Lebensmittelampel“ geäußert, wäre der Beitrag ebenso aufschlussreich für das Thema Tarifverhandlungen.

Da muß man nichts herauslesen. Er führt aus, Deutschland solle mehr sog. „Flüchtlinge“ aufnehmen - ohne daß dazu eine rechtliche Verpflichtung bestünde. Er bringt also zum Ausdruck, wofür er Ressourcen einsetzen möchte. Im Thread finden sich ebenso wie im „Nachrichten“-Thread mehrere Verweise auf seine Aussagen hinsichtlich der schwierigen Haushaltslage und der Präferenz, wenig Ressourcen für die TB einzusetzen. Die Verbindung besteht in der Person, die derlei geäußert hat.

Für einfacher gestrikte Individuen:

A.: "Die Kassen sind leer, es muss von allem weniger sein, schnallt gefälligst den Gürtel enger!  Es kann und darf keine angemessene Erhöhung der Gehälter geben!"
5 min. später:
A.: "Ich möchte mich aus politischen und parteipolitischen Gründen als Gutmensch hervortuen, daher proklamiere ich: Wir können mehr tun, und dafür ist Geld in den Kassen."
B.: "Moment aber waren die Kassen eben nicht leer?"
A.: "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern?"
B.: "Aber wenn jetzt Geld für Flüchtlinge ausgegeben werden kann dann...
A.: "FASCHISMUSS.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 21:17
[gelöscht wegen Off-topic, Admin]
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: tonystaks am 21.10.2020 21:46
Wo liest du denn aus dem unter Nr. 3300 zitiertem Artikel eine Präferenz heraus Spid? Kein einziges Wort zur Tarifverhandlung finde ich dort. Hätte er sich zum Thema „Lebensmittelampel“ geäußert, wäre der Beitrag ebenso aufschlussreich für das Thema Tarifverhandlungen.

Da muß man nichts herauslesen. Er führt aus, Deutschland solle mehr sog. „Flüchtlinge“ aufnehmen - ohne daß dazu eine rechtliche Verpflichtung bestünde. Er bringt also zum Ausdruck, wofür er Ressourcen einsetzen möchte. Im Thread finden sich ebenso wie im „Nachrichten“-Thread mehrere Verweise auf seine Aussagen hinsichtlich der schwierigen Haushaltslage und der Präferenz, wenig Ressourcen für die TB einzusetzen. Die Verbindung besteht in der Person, die derlei geäußert hat.

Für einfacher gestrikte Individuen:

A.: "Die Kassen sind leer, es muss von allem weniger sein, schnallt gefälligst den Gürtel enger!  Es kann und darf keine angemessene Erhöhung der Gehälter geben!"
5 min. später:
A.: "Ich möchte mich aus politischen und parteipolitischen Gründen als Gutmensch hervortuen, daher proklamiere ich: Wir können mehr tun, und dafür ist Geld in den Kassen."
B.: "Moment aber waren die Kassen eben nicht leer?"
A.: "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern?"
B.: "Aber wenn jetzt Geld für Flüchtlinge ausgegeben werden kann dann...
A.: "FASCHISMUSS.....

Vortrefflich 👌🏻
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 21.10.2020 21:49
Wenn man die Kritik auf den Beitrag offensichtlich aber nicht aushalten konnte, dann kann die ja nicht so unberechtigt gewesen sein. Und schon erstaunlich, mir wurde „Meinungsterrorismus“ vorgehalten, weil ich der Auffassung bin, nicht jede Meinung gehört in den ÖD, gleichzeitig verwehrt man mir aber, dass ich meine Meinung hier kundtue.

Wo konkret verwehrt man dir denn hier, dass du deine Meinung kundtun darfst? Du hast es doch nun mehrfach getan. Das Zitat ist der Beweis hierzu. Das stellt also schon einmal eine Lüge dar.

Wo konkret hält man deine Kritik nicht aus? Ist es nicht eher so, dass du die konstruktiven Widerlegungen selbst nicht aushältst?

Ist es denn kein Meinungsterrorismus, wenn du jemanden sofort entlassen würdest, nur wenn man nicht deiner ideologisch geprägten Meinung ist? Du relativierst es jetzt und sprichst nur von "Meinungen". Ein paar Seiten vorher hast du einem Meinungsabweichler die Eignung für den öD abgesprochen.

Das hat etwas von: § 3 Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7.4.1933

Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber ich sehe von links seit Jahren ganz dunkle Wolken aufziehen und es gefällt mir nicht. Diese dreckigen Kommunisten habe ich selbst erlebt und will es nie mehr. Diese hässliche Rhetorik und pseudophilosophischen Fragen, um jede abweichende Meinung im Keim zu ersticken, löst einfach nur Ekel aus in mir.

@Spid und andere... wir kommen bei dem Thema nicht zusammen und noch einmal mein Vorschlag, denn wir alle wiederholen uns, beenden wir den Teil der Diskussion.

Du wirst es schön aushalten in deiner 1400€ Prenzl'Berg-Bude, wenn man dir widerspricht. Hol dir doch einfach mal ein Bier, lese, verstehe, akzeptiere und genieße dein Leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.10.2020 22:57
Die Verhandlungen gehen doch zwei Tage... Also wird’s Freitag oder gar Samstag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 21.10.2020 23:27
Damn. Es ist ja noch gar nicht Donnerstag.  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 21.10.2020 23:39
Ich glaube übrigens zu wissen, dass sowohl für eine angemessene Politik gegenüber Menschen in Not und die Angestellten im ÖD genug Geld da ist/wäre.

Es ist nur sehr viel ideologisch "überwuchert" und zu viele Politiker denken nur an eins: "Was kann ich den Massen gut verkaufen und erhöht gleichzeitig meine Chancen aufzusteigen?"
Gefühlt schreit derzeit jeder nach Hilfen, manch einer steht jetzt besser da als vor der Krise gerade weil die Gießkanne bemüht wird. Hunderte Milliarden fließen in Wählergewinnungsmanier an dunkelste Orte, in eine nicht hilfreiche Flüchtlingspolitik, in Entwicklungshilfe die Menschen abhängig macht, in Rüstungsgüter die keiner braucht (Stichwort Torpedos in der Lausitz) und dubiose Beraterfirmen die durch die Politiker der CDU ihre Nasen vergolden lassen.
In Milliarden die unsere Minister der CSU veruntreut haben; oder denkt nur an die vielen Milliarden der Bankenrettung. Es wird beständig daran gearbeitet das persönliche Risiko zu minimieren und möglichst viele unter staatliche Rettungsschirme zu bringen.
Wenn ein Facharbeiter 15 Jahre lang 80.000€ Grundgehalt verdient hat, mehrere Jahre ein 14 u. 15 Monatsgehalt bekam und jetzt in Kurzarbeit musste für 3 Monate dann finde ich muss eben dieser NICHT gerettet werden. Müssen wir wirklich noch die Poolsanierung mitfinanzieren als Steuerzahler?

Gleichzeitig ist für eines kein Geld da: Für die eigenen Angestellten, die Beamten haben genug uns lass ich raus, aber wieso darf die Politik sich hinstellen und für alles Gelder bereitstellen um dann den eigenen Beschäftigten zu sagen: Ach ne, also ihr könnt jetzt leider nichts mehr haben...
Deren Diäten steigen ja automatisch :)

Freut euch der Winter ist da, heizt mit Öl und Holz ihr VKA Beschäftigten, für die Wärmepumpe wird euch der Strom zu teuer werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 06:15
Ich glaube übrigens zu wissen, dass sowohl für eine angemessene Politik gegenüber Menschen in Not und die Angestellten im ÖD genug Geld da ist/wäre.

Es ist nur sehr viel ideologisch "überwuchert" und zu viele Politiker denken nur an eins: "Was kann ich den Massen gut verkaufen und erhöht gleichzeitig meine Chancen aufzusteigen?"
Gefühlt schreit derzeit jeder nach Hilfen, manch einer steht jetzt besser da als vor der Krise gerade weil die Gießkanne bemüht wird. Hunderte Milliarden fließen in Wählergewinnungsmanier an dunkelste Orte, in eine nicht hilfreiche Flüchtlingspolitik, in Entwicklungshilfe die Menschen abhängig macht, in Rüstungsgüter die keiner braucht (Stichwort Torpedos in der Lausitz) und dubiose Beraterfirmen die durch die Politiker der CDU ihre Nasen vergolden lassen.
In Milliarden die unsere Minister der CSU veruntreut haben; oder denkt nur an die vielen Milliarden der Bankenrettung. Es wird beständig daran gearbeitet das persönliche Risiko zu minimieren und möglichst viele unter staatliche Rettungsschirme zu bringen.
Wenn ein Facharbeiter 15 Jahre lang 80.000€ Grundgehalt verdient hat, mehrere Jahre ein 14 u. 15 Monatsgehalt bekam und jetzt in Kurzarbeit musste für 3 Monate dann finde ich muss eben dieser NICHT gerettet werden. Müssen wir wirklich noch die Poolsanierung mitfinanzieren als Steuerzahler?

Gleichzeitig ist für eines kein Geld da: Für die eigenen Angestellten, die Beamten haben genug uns lass ich raus, aber wieso darf die Politik sich hinstellen und für alles Gelder bereitstellen um dann den eigenen Beschäftigten zu sagen: Ach ne, also ihr könnt jetzt leider nichts mehr haben...
Deren Diäten steigen ja automatisch :)

Freut euch der Winter ist da, heizt mit Öl und Holz ihr VKA Beschäftigten, für die Wärmepumpe wird euch der Strom zu teuer werden...

Schön gesprochen. Allerdings sollten auch die Beamten eine Erhöhung bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 06:30
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/kommunale-arbeitgeber-signalisieren-kompromissbereitschaft-vor-tarifrunde/ar-BB1ah3LS?ocid=ientp

Hier wird schon etwas genauer auf das Angebot eingegangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 22.10.2020 07:02
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 07:08
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Deutschlandfunk ist ja auch eine der wenigen Quellen, wo man nicht völlig verblödet wird und auch dem Leser und Hörer einen gewissen Anspruch unterstellt. Dafür bezahle ich meine GEZ gern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 22.10.2020 07:40
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Deutschlandfunk ist ja auch eine der wenigen Quellen, wo man nicht völlig verblödet wird und auch dem Leser und Hörer einen gewissen Anspruch unterstellt. Dafür bezahle ich meine GEZ gern.

Im heute journal von Vorgestern hat Gundula die Forderungen auch korrekt mit den unterschiedlichen Laufzeiten gegenübergestellt. Geht also auch im breiteren Rahmen als DF.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Alien1973 am 22.10.2020 08:20
Hab da mal eine ganz andere Frage:

Wir haben ein Rundschreiben vom AG bekommen in dem sinngemäß steht, dass wenn ein Arbeitswilliger durch Arbeitskampfmaßnahmen (Streiks) daran gehindert wird seiner Arbeit nach zu gehen (z.B. Streikposten oder ähnliches) er keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hat.

Ist das so korrekt? Bezug genommen wird sich auf allgemeine Hinweise des KAV Bayern in Bezug auf die Auswirkungen bei einer Beteiligung bei Arbeitskampfmaßnahmen. Nur nochmal, wenn ich gar nicht mitmachen will kann mir trotzdem das Entgelt gestrichen werden?
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Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.10.2020 08:26
Keine Arbeitsleistung = keine Knete

Wenn die Bahn sonst mal ausfällt und du zu spät kommst oder gar nicht, musst du die Stunden ja auch nacharbeiten oder auf die Vergütung verzichten. Wie du zur Arbeit kommst ist ja dein Problem und nicht das des Arbeitgebers.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 22.10.2020 08:31
https://www.sueddeutsche.de/politik/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-ulrich-maedge-1.5085183

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Beitrag von: Spid am 22.10.2020 08:37
Eben. Sollte die Arbeitskampfmaßnahme jedoch rechtswidrig sein, wovon bei einer Blockade von mehr als 15 Minuten wohl auszugehen wäre, bestünde die Möglichkeit, Schadensersatz zu erstreiten. Grundsätzlich käme auch Notwehr in Betracht - den Schußwaffengebrauch aber vorher androhen.
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Beitrag von: WasDennNun am 22.10.2020 08:37
...schön war auch die Nachricht in der Tagesschau nach dem "Angebot" der Arbeitgeber:

"die Gewerkschaften lehnen das Angebot der AG auf 3,5% Tariferhöhung als unzureichend ab. Die Gewerkschaften haten 4,8 % verlangt"

...die völlig abweichenden Laufzeiten wurden nicht erwähnt...

Im Deutschlandfunk wurde der Vergleich von Forderungen und Angebot heute morgen übrigens völlig korrekt dargestellt. Geht also auch...

Deutschlandfunk ist ja auch eine der wenigen Quellen, wo man nicht völlig verblödet wird und auch dem Leser und Hörer einen gewissen Anspruch unterstellt. Dafür bezahle ich meine GEZ gern.

Im heute journal von Vorgestern hat Gundula die Forderungen auch korrekt mit den unterschiedlichen Laufzeiten gegenübergestellt. Geht also auch im breiteren Rahmen als DF.
Hat jemand eigentlich irgendwo mal die korrekte Gegenüberstellung gehört / gelesen, denn die wäre doch dieses:

Gewerkschaften fordern:
4,8 Prozent
Angleichung 39 h - Woche (Ost/West)
untere Lohngruppen mind. + 150 €
+ 100 € Ausbildungsvergütung

AG bietet:
1,0 Prozent
mindestens aber 30 Euro,

AG bietet also weniger ein Viertel dessen was die Gewerkschaft fordert.
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Beitrag von: Insider2 am 22.10.2020 08:38
Ich kann den Mädge nicht mehr lesen. Aha, er will investieren. In Ganztagsschulen z.B. ... Super Sache. Und woher kommen die Mitarbeitenden? Ach stimmt, wenn er die Lehrer meint, die kommen ja vom Land. Nicht sein Bier. Dass es das kommunale Bauamt ist, welches ggf. bauliche Maßnahmen in dem Kontext begleitet vergisst er. Diese an den Haaren herbeigezogenen Argumente nerven einfach nur  . . . . Der Bundes-Horst ist bestimmt auch total gut auf den VKA-Führer zu sprechen!
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Beitrag von: Doppelgänger am 22.10.2020 08:47
Glaubt ihr an eine Einigung bis Morgen Nachmittag?

Wg. der Corona-Situation denke ich nicht, dass die Gewerkschaften an einer weiteren -vielen nicht vermittelbaren- Eskalation interessiert sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 08:48
Wem wäre eine „Eskalation“ nicht zu vermitteln und warum sollte die Gewerkschaften das interessieren?
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Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 08:51
Der Bundes-Horst ist bestimmt auch total gut auf den VKA-Führer zu sprechen!

Den Horst kann sowieso keiner ernst nehmen. Wenn er Eier hätte, würde er von sich aus ein anständiges Angebot vorlegen. Immerhin wurden ja schon 1,1 Milliarden eingeplant...
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Beitrag von: Insider2 am 22.10.2020 08:53
Der Bundes-Horst ist bestimmt auch total gut auf den VKA-Führer zu sprechen!

Den Horst kann sowieso keiner ernst nehmen. Wenn er Eier hätte, würde er von sich aus ein anständiges Angebot vorlegen. Immerhin wurden ja schon 1,1 Milliarden eingeplant...

Kanner aber nicht solange ihm die VKA am Bein hängen.....VKA in die TdL und der Bund für sich allein. So wäre es richtig. Die Besoldung der kommunalen Beamten hängt eh an den TdL-Ergebnissen
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Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 08:56
Wenn man für die Sparkassenmitarbeiter und Pfleger einzeln was zusammenschustert, muss das doch auch für den Bund möglich sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wasserkopp am 22.10.2020 09:02
Dafür wäre ich auch. Wenn die Interessenlagen zwischen VKA und Bund immer weiter auseinander laufen, wäre es doch ein Fehler weiterhin einheitliche Abschlüsse anzustreben.

Kann jemand meinen Horizont erweitern und Gründe nennen warum dies nicht geschieht?
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Beitrag von: Insider2 am 22.10.2020 09:03
Womit sollte der Bund das gegenüber den VKA begründen? Wäre das nächste Heul-Thema. Solidarität bla bla!

Außerdem tangieren den Bund die Pflege und die Sparkassen nicht wirklich. Deswegen lassen sie die VKA da auch machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.10.2020 09:05
Dafür wäre ich auch. Wenn die Interessenlagen zwischen VKA und Bund immer weiter auseinander laufen, wäre es doch ein Fehler weiterhin einheitliche Abschlüsse anzustreben.

Kann jemand meinen Horizont erweitern und Gründe nennen warum dies nicht geschieht?

Die einzig logische Schlussfolgerung wäre bei der Tatsache des Auseinanderlaufens von Interessen ein Alleingang. Schon im Sinne der Beamten die beim Bund dran hängen. Haben die VKA in der Form nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.10.2020 09:26
Der Bundes-Horst ist bestimmt auch total gut auf den VKA-Führer zu sprechen!

Den Horst kann sowieso keiner ernst nehmen. Wenn er Eier hätte, würde er von sich aus ein anständiges Angebot vorlegen. Immerhin wurden ja schon 1,1 Milliarden eingeplant...

Kanner aber nicht solange ihm die VKA am Bein hängen.....VKA in die TdL und der Bund für sich allein. So wäre es richtig. Die Besoldung der kommunalen Beamten hängt eh an den TdL-Ergebnissen

Ab dem Zeitpunkt wären positive Tarifabschlüsse im VKA Geschichte. Bundespolitiker sind ja schon Flachkappen für sich, aber die Kommunalbauernhaufen übertreffen alles!
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Beitrag von: LeKai am 22.10.2020 09:27
Wann steigen die Verhandlungsführer heute in den Ring?

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Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 09:32
Wann steigen die Verhandlungsführer heute in den Ring?

Ist doch egal, vor Samstag kommt da eh keiner raus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.10.2020 09:38
Der Bundes-Horst ist bestimmt auch total gut auf den VKA-Führer zu sprechen!

Den Horst kann sowieso keiner ernst nehmen. Wenn er Eier hätte, würde er von sich aus ein anständiges Angebot vorlegen. Immerhin wurden ja schon 1,1 Milliarden eingeplant...

Kanner aber nicht solange ihm die VKA am Bein hängen.....VKA in die TdL und der Bund für sich allein. So wäre es richtig. Die Besoldung der kommunalen Beamten hängt eh an den TdL-Ergebnissen

Ab dem Zeitpunkt wären positive Tarifabschlüsse im VKA Geschichte. Bundespolitiker sind ja schon Flachkappen für sich, aber die Kommunalbauernhaufen übertreffen alles!

Wäre das dann das Problem des Bundes? Nö.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Chrille1507 am 22.10.2020 09:45
Wann steigen die Verhandlungsführer heute in den Ring?

Ab 10:00 Uhr
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 22.10.2020 09:49
Wann steigen die Verhandlungsführer heute in den Ring?

Ist doch egal, vor Samstag kommt da eh keiner raus.

Stimmt auch wieder. Wird ein zähes Ringen, wo sich am Ende alle auf die Schultern klopfen werden.

Verdi wird von einem "absolut zufriedenstellenden Ergebnis" sprechen; die Arbeitgeberparole wird lauten "Dieses Tarifergebnis ist absolut wegweisend um den öffentlichen Dienst zukunftsfähig zu machen. Hierfür sind wir bereit bis ans Äußerste und darüber hinaus zu gehen."

voraussichtliches Tarifergebnis: +1,1-1,5 % pro Jahr mit sozialer Komponente auf drei Jahre gestreckt bei einer Kürzung der Jahressonderzahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 22.10.2020 09:58
Dafür wäre ich auch. Wenn die Interessenlagen zwischen VKA und Bund immer weiter auseinander laufen, wäre es doch ein Fehler weiterhin einheitliche Abschlüsse anzustreben.

Der Abschluss enthält regelmäßig Elemente die nur VKA oder nur Bund betreffen. Das ist auch im Rahmen eines "einheitlichen" Abschlusses möglich.
Da es sowieso getrennte Entgelttabellen und Regelungen zur Jahressonderzahlung, LOB etc. sind, könnte der Bund ohne Probleme etwas drauflegen.
Der Bund hat in einigen der letzten Abschlüsse zusätzliche Elemente vereinbart. Wobei es dem Bund auch vergleichsweise leicht fällt über tarifliche Regelungen hinauszugehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 10:31
Glaubt ihr an eine Einigung bis Morgen Nachmittag?

Wg. der Corona-Situation denke ich nicht, dass die Gewerkschaften an einer weiteren -vielen nicht vermittelbaren- Eskalation interessiert sind.

Von mir aus Streik bis zur dritten Welle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 22.10.2020 10:53
Wenn ein Generalstreik das öffentliche Leben für ein paar Tage lahmlegt hätten wir sicherlich einen positiven Effekt bei den Corona-Zahlen.

Hab da mal eine ganz andere Frage:

Wir haben ein Rundschreiben vom AG bekommen in dem sinngemäß steht, dass wenn ein Arbeitswilliger durch Arbeitskampfmaßnahmen (Streiks) daran gehindert wird seiner Arbeit nach zu gehen (z.B. Streikposten oder ähnliches) er keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hat.

Ist das so korrekt? Bezug genommen wird sich auf allgemeine Hinweise des KAV Bayern in Bezug auf die Auswirkungen bei einer Beteiligung bei Arbeitskampfmaßnahmen. Nur nochmal, wenn ich gar nicht mitmachen will kann mir trotzdem das Entgelt gestrichen werden?

Afaik ist es so: Wer streikt arbeitet nicht und wer nicht arbeitet bekommt keinen Lohn. Wer in der Gewerkschaft organisiert ist, bekommt Streikgeld von der Gewerkschaft als Ersatz für den entfallenen Lohn - wer nicht in der Gewerkschaft ist bekommt einfach nichts.
Insofern tut man als Nicht-Mitglied gut daran zumindest auf der Arbeit zu erscheinen, auch wenn man mangels fehlender Zuarbeit durch streikende Kollegen effektiv nichts leisten kann. Die Gewerkschaftler rufen gerne mal Dinge wie "Streikbrecher" oder versuchen Eingänge zu blockieren, aber das hatte ich auch schon mal beim letzten Arbeitskampf - da hatte man mich körperlich bedrängt als ich ins Gebäude wollte. Da ich die streikenden Personen nicht persönlich kannte und auch beruflich nicht mit ihnen zusammenarbeiten musste, habe ich mit der Polizei gedroht falls sie mich weiterhin körperlich angehen - dann konnte ich problemlos "passieren".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 10:58
Man kann auch einfach die Gewalt anwenden, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff auf ein geschütztes Rechtsgut abzuwehren.

Generalstreik? Inwiefern wäre zu erwarten, daß sich großflächig alle AN anderer Branchen mit den Beschäftigten des öD solidarisieren und die Arbeit für einen besseren Abschluss im TVÖD niederlegen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: gerzeb am 22.10.2020 10:59
Glaubt ihr an eine Einigung bis Morgen Nachmittag?

Wg. der Corona-Situation denke ich nicht, dass die Gewerkschaften an einer weiteren -vielen nicht vermittelbaren- Eskalation interessiert sind.

Es ist doch immer das gleiche. 1. Runde nichts- Streik. 2. Runde Angebot unterirdisch- Streik. 3. Runde Einigung. Das ganze Theater, meiner Meinung nach von vornherein inszeniert, kann man sich sparen, da es in der 3. Verhandlungsrunde eine Einigung geben wird, so auch dieses mal. Ich tippe auf 1,x % pro Jahr bei einer Laufzeit von 30 Monaten.

https://www.sueddeutsche.de/politik/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-ulrich-maedge-1.5085183

Manchmal kann man sich nur an den Kopf fassen... Und das ist nicht mal auf die Aussagen von Herrn Mädge bezogen. In erster Reihe stehen, Forderungen stellen, aber nicht mal das korrekt schreiben können, was man eigentlich fordert  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 22.10.2020 11:42
Man sollte nicht vergessen dass durch die Erhöhung im März diesen Jahres schon ein Corona Beitrag geleistet wurde (bei mir unter 1% Erhöhung), wenn man weitere Erhöhungen erst im nächsten Jahr avisiert......
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 11:48
„Corona Beitrag“? Warum sollte man so etwas leisten? Und wer würde das fordern? Oder ist das sowas wie das „Notopfer Berlin“?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 22.10.2020 12:09
„Corona Beitrag“? Warum sollte man so etwas leisten? Und wer würde das fordern? Oder ist das sowas wie das „Notopfer Berlin“?
OK "Corona Beitrag", ich glaub jeder weiß was ich sinngemäß meine. Das muss  nicht weiter diskutiert werden.
Der Abschluß 2018 für 2020 war dann sozusagen eine blinde Wette "in ein jetzt tatsächlich eingetretenes, in der Vergangenheit undefiniertes Ereignis" (Corona-Krise) die aufgegangen ist. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 12:12
„Corona Beitrag“? Warum sollte man so etwas leisten? Und wer würde das fordern? Oder ist das sowas wie das „Notopfer Berlin“?
OK "Corona Beitrag", ich glaub jeder weiß was ich sinngemäß meine. Das muss  nicht weiter diskutiert werden.
Der Abschluß 2018 für 2020 war dann sozusagen eine blinde Wette "in ein jetzt tatsächlich eingetretenes, in der Vergangenheit undefiniertes Ereignis" (Corona-Krise) die aufgegangen ist.

Blinde Wette? Wie hätte die den verloren gehen können? So wie es aktuell ausschaut, gibt es für 2020 sowieso keine Erhöhung mehr...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 22.10.2020 12:16
Die Wette wurde 2018 gemacht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 12:18
Naja, zur Stärkung der Moral trägt die VKA jedenfalls nicht bei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 22.10.2020 12:28
Das war aus meiner Sicht keine Wette, sondern halt ein kleiner Rest, um schönere Zahlen zu haben und noch ein bisschen was für das halbe Jahr vor der neuen Tarifrunde zu haben.

Ansonsten war 2019 für auch eine Wette? Sind dann zukünftige Tariferhöhungen nicht immer eine Wette bzw. die Tarifverhandlungen an sich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 22.10.2020 12:53
Also mit 2 % Prozent pro Jahr ( angestrebte Inflation ) ab dem 01.10.2020 und nicht 01.03.2021 könnte ich leben. Zur Not auch 1,5% ab dem 01.10.2020. Ich könnte wetten es bleibt bei 1,5 % pro Jahr ab dem 01.10.2020. Und dafür keine Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 22.10.2020 13:43
Also mit 2 % Prozent pro Jahr ( angestrebte Inflation ) ab dem 01.10.2020 und nicht 01.03.2021 könnte ich leben. Zur Not auch 1,5% ab dem 01.10.2020. Ich könnte wetten es bleibt bei 1,5 % pro Jahr ab dem 01.10.2020. Und dafür keine Einmalzahlung.

Alles unter der angenommenen Inflation von 2% ist eine Enttäuschung.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 22.10.2020 14:11
Blinde Wette? Wie hätte die den verloren gehen können? So wie es aktuell ausschaut, gibt es für 2020 sowieso keine Erhöhung mehr...

Wieso? Der kommende Tarifabschluss gilt afaik ab 01.09.2020 - also rückwirkend.


Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 22.10.2020 14:18
[Wieso? Der kommende Tarifabschluss gilt afaik ab 01.09.2020 - also rückwirkend.
Und warum sollte das die Tarifparteien davon abhalten eine Erhöhung erst zu einem späteren Zeutpunkt zu vereinbaren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 14:23
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/dbb-verhandlungserfolg-ist-moeglich.html  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 22.10.2020 14:26
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.

Eine Anhebung der Sonderzahlungen von
E1 - E8       79,51%
E9a - E12   70,28%
E13 - E 15  51,78%

auf 100% wäre effektiv eine Gehaltserhöhung von

E1 - E8       1,7%
E9a - E12   2,48%
E13 - E 15  4%


Das halte ich leider für nicht realistisch als Ergebnis on Top auf das Arbeitgeberangebot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.10.2020 14:27
Man muss ja auch nochmal mit einberechnen, dass von der Erhöhung ca. 25% zusätzlich an Steuern abfließt.
D.h. 1,5% Erhöhung sind eigentlich eher 1,3%  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 14:30
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.

Eine Anhebung der Sonderzahlungen von
E1 - E8       79,51%
E9a - E12   70,28%
E13 - E 15  51,78%

auf 100% wäre effektiv eine Gehaltserhöhung von

E1 - E8       1,7%
E9a - E12   2,48%
E13 - E 15  4%


Das halte ich leider für nicht realistisch als Ergebnis on Top auf das Arbeitgeberangebot.

Das wäre aber die einfachste Möglichkeit, den öffentlichen Dienst für Fach- und Führungskräfte attraktiver zu machen. Ein echtes 13. Monatsgehalt das auf die zwölf Monate verteilt werden kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 22.10.2020 14:55
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.

Eine Anhebung der Sonderzahlungen von
E1 - E8       79,51%
E9a - E12   70,28%
E13 - E 15  51,78%

auf 100% wäre effektiv eine Gehaltserhöhung von

E1 - E8       1,7%
E9a - E12   2,48%
E13 - E 15  4%


Das halte ich leider für nicht realistisch als Ergebnis on Top auf das Arbeitgeberangebot.

Das wäre aber die einfachste Möglichkeit, den öffentlichen Dienst für Fach- und Führungskräfte attraktiver zu machen. Ein echtes 13. Monatsgehalt das auf die zwölf Monate verteilt werden kann.

Das würde ja bedeuten dass es irgendjemand interessiert welche Vorschläge und Probleme hier im Forum ausführlich besprochen wurden. Das ist eher nicht anzunehmen.

Jetzt steht das traditionelle Tagen bis in die frühen Morgenstunden an, mit dem best ever Ergebnis aller Zeiten.
Wie bekannt halt.
Oder übersetzt. Nach außen eine mickrige Erhöhung verkünden und bei näherer Betrachtung deutliche Kürzungen entdecken.
Wir sollten unseren Verdi Helden danken und für sie klatschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 22.10.2020 15:01
Ich sehe die Anhebung der JSZ auf 100% nicht als Steigerung sondern als Rücknahme der Senkung.
Es war in meinen Augen sowieso ein Unding hier weiter zu kürzen.

Einfach als 13. Monatsgehalt einführen, 100% und fertig. Für die untersten EGs den Sockelbetrag nehmen und fertig ist die Laube.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 22.10.2020 15:15
Ich sehe die Anhebung der JSZ auf 100% nicht als Steigerung sondern als Rücknahme der Senkung.
Es war in meinen Augen sowieso ein Unding hier weiter zu kürzen.

Einfach als 13. Monatsgehalt einführen, 100% und fertig. Für die untersten EGs den Sockelbetrag nehmen und fertig ist die Laube.

Es macht aber durchaus Sinn lieber eine geringe JSZ und dafür mehr beim Monatslohn zu haben... z.B. bei der Berechnung des Elterngeld wird die JSZ nicht berücksichtigt! (PS: wobei es generell eine Frechheit ist das die Basis nicht das Jahres-brutto ist, mal losgelöst vom Faktor den man dann ansetzt)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 15:20
Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 22.10.2020 15:31
Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?

Weil die Steuern und (Sozial-)Abgaben auch auf die JSZ gezahlt werden müssen. Insofern ist es schon "frech" das diese Beträge bei der Berechnung von Leistungen nicht herangezogen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 15:32
Ich bin gespannt ob man an die Arbeitszeit der Bundesbeamten geht....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 15:37
Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?

Weil die Steuern und (Sozial-)Abgaben auch auf die JSZ gezahlt werden müssen. Insofern ist es schon "frech" das diese Beträge bei der Berechnung von Leistungen nicht herangezogen werden.

Angesichts des Umstands, daß das Bruttoentgelt des Bemessungszeitraums für die Berechnung herangezogen wird, ist das eine ziemlich dumme Vorbringung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 22.10.2020 16:10
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verdi-streik-oeffentlicher-dienst-1.5088141

Hier was zum Kopfschütteln.

Liest sich, als hätte Herr Mägde persönlich mit dem Messer in der Hand hinter dem Autor gestanden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 16:12
Ach ja, die Alpen-Prawda...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yvonne am 22.10.2020 16:26
Die schlechte Nachricht: Die Inflation könnte 2021 bei 3 % liegen.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/prognosen-der-sparkassen-bis-zu-3-prozent-inflation-im-naechsten-jahr-16977474.html

Die gute Nachricht: Es ist jetzt doch wieder Geld da...  ;)

https://rp-online.de/politik/deutschland/corona-hilfe-fuer-selbststaendige-peter-altmaier-fordert-einfuehrung-von-unternehmerlohn_aid-54188387
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 22.10.2020 16:38
Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?

Weil die Steuern und (Sozial-)Abgaben auch auf die JSZ gezahlt werden müssen. Insofern ist es schon "frech" das diese Beträge bei der Berechnung von Leistungen nicht herangezogen werden.

Angesichts des Umstands, daß das Bruttoentgelt des Bemessungszeitraums für die Berechnung herangezogen wird, ist das eine ziemlich dumme Vorbringung.

Ist die JSZ jetzt kein Bruttoendgelt oder wird diese zur Berechnung des Elterngeldes herangezogen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 16:50
Inwiefern ginge es um die Berechnung des Elterngeldes? Es geht um die JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 17:06
100% JSZ sind mehr als knapp 50%. Da macht eine niedrigere JSZ nie Sinn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 17:08
Wie meinen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 17:15
Das war auf etwas anderes bezogen.

Bzgl. der Elterngeldzahlung ist es günstiger wenn die JSZ in 12 gleichen Teilen je Monat ausgezahlt werden würde, da die JSZ an den November gebunden ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 17:21
Sicher. Nutzer @Tri monierte jedoch den Umstand, daß die JSZ nicht aus dem Jahres-Brutto errechnet würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 17:31
Das habe ich überlesen, aber es Istaufkommen irrelevant, da wohl tendenziell eher gekürzt wird...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 22.10.2020 17:43
Nein Otto1 hat genau verstanden was ich meinte, das man lieber keine JSZ macht und dafür das Geld zu je 1/12 auf die Monatszahlungen packt!... und in klammern war dann Offtopic das ich generell die Brechung des Elterngeldes falsch finde, das man das durch Steuerklassenwechseln anpassen kann (muss) usw.
Hätte wohl besser in den Klammern nochmal angeben sollen auf was ich das bezog ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 22.10.2020 18:22
Inwiefern ginge es um die Berechnung des Elterngeldes? Es geht um die JSZ.

Die Frechheit war auf das Elterngeld bezogen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 22.10.2020 18:43
Gedanklich war das wohl so, wie @Tri ja selbst dargelegt hat. Sprachlich hingegen nicht.
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Beitrag von: schnitzelesser am 22.10.2020 18:55
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.
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Beitrag von: Pakart am 22.10.2020 19:07
Gedanklich war das wohl so, wie @Tri ja selbst dargelegt hat. Sprachlich hingegen nicht.

Sprachlich waren verschiedene Auslegungen möglich, soweit gehe ich mit.
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Beitrag von: Platten am 22.10.2020 19:15
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Nix da. Mindestens drölf Jahre Laufzeit. Damit die Lehnsherren von der VKA wenigstens was zu lachen haben wenn das Fußvolk im Eiltempo von der Inflation aufgefressen wird.
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Beitrag von: Gickgack am 22.10.2020 19:25
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Nix da. Mindestens drölf Jahre Laufzeit. Damit die Lehnsherren von der VKA wenigstens was zu lachen haben wenn das Fußvolk im Eiltempo von der Inflation aufgefressen wird.

Der war gut! ;D
Danke für den abendlichen Lacher!
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Beitrag von: Bastel am 22.10.2020 20:20
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
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Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.10.2020 20:41
Ich weiß auch nicht was ihlch mit einer Einmalzahlung sollte... Ich habe noch über 40 Arbeitsjahre bis zur Rente vor mir.
Selbst bei einer Tabellenentgelterhöhung von nur 1€ kommt für mich doch mehr rum als bei einer Einmalzahlung von 300€.
40 Jahre x 12 Monate x 1€ = 480€
(Natürlich sehr stark vereinfacht.)
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Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 20:41
Naja, laut DBB muss es ja 3% für 2021 geben.  8)

Das Gerede von Nullrunden und Inflationsausgleich ist jedenfalls vom Tisch. Das war ein wichtiger Schritt. Jetzt müssen wir noch den Kompromiss finden, der sowohl bei der linearen Erhöhung, als auch beim Mindestbetrag und den berufsspezifischen Themen für beide Seiten tragbar ist."
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Beitrag von: hinzundkunz am 22.10.2020 21:21
In den Berliner Regionalnachrichten sprach eine Verdi-Vertreterin von möglichen Verhandlungen bis einschließlich Sonntag  :o Dachte, die wären nur bis morgen einschließlich angesetzt. Hmm, mals shen was da wieder rauskommt nach 4 komagleichen Verhandlungstagen
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Beitrag von: Otto1 am 22.10.2020 21:37
Mehr Geld wird es dadurch auch nicht. Man versucht sicher nur den Mindestbetrag zu pushen.
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Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.10.2020 22:22
Dann können die sich die prozentuale Erhöhung auch irgendwann schenken. Dann gibt es nur noch eine pauschalen Festbetrag für alle. 100€. Entspricht 1-5% je nach Entgeltgruppe und Stufe ::)
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Beitrag von: schnitzelesser am 22.10.2020 22:49
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.
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Beitrag von: Platten am 22.10.2020 23:33
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.

Ne, wichtig ist nur, dass das Fußvolk den gebauchpinselten Sockelbetrag bekommt, damit die weiterhin trommelnd und Fahnen schwenkend das nutzlose Ingenieursvolk ruhigstellen. Denn was ist schon wichtiger, als bereits überdurchschnittlich entlohnte Berufsgruppen weiter vom Median zu entfremden? Richtig - nichts!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 23.10.2020 00:05
Die Analyse ist mir jetzt zu platt. Ich sprach schließlich von meinen Erwartungen und nicht von den strategischen Überlegungen Verdis.
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Beitrag von: Britta2 am 23.10.2020 05:17
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verdi-streik-oeffentlicher-dienst-1.5088141

Hier was zum Kopfschütteln.

Liest sich, als hätte Herr Mägde persönlich mit dem Messer in der Hand hinter dem Autor gestanden...

Das ist eher nicht zum Kopfschütteln sondern perfide Propaganda. Was bilden sich den Busfahrer und Müllmänner überhaupt ein mehr zu wollen?  Letzte Woche wurden gar Gehaltslisten zwecks Argumentation "jetzt schon überbezahlt" veröffentlicht (Artikel dazu nicht mehr kostenlos abrufbar). Gestern Abend im TV Reportage über klamme Kassen.
Hier wird massiv aufgehetzt. Jeder gegen jeden und Berufsgruppen gegeneinander. Ganz schmutzige Politik. Und natürlich bleibt das nicht folgenlos. So war es immer und bleibt es auch. Aber stets unschuldige Selbstdarstellung vor den Kameras und traurige Dackelaugen. Sobald die Kameras aus und den Vertrag unterzeichnet ist, wird zugeprostet weil mal wieder schlauer gewesen. Die Strategie geht immer auf. Klatschen kostet nichts.
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Beitrag von: Dean am 23.10.2020 06:36
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.

Ne, wichtig ist nur, dass das Fußvolk den gebauchpinselten Sockelbetrag bekommt, damit die weiterhin trommelnd und Fahnen schwenkend das nutzlose Ingenieursvolk ruhigstellen. Denn was ist schon wichtiger, als bereits überdurchschnittlich entlohnte Berufsgruppen weiter vom Median zu entfremden? Richtig - nichts!

Ach wie einfach ist es ständig nach unten zu treten. Du scheinst ein recht simpler Charakter zu sein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 06:41
Weiß eigentlich jemand ob Mädge seine ganzen Stellen im Rathaus besetzt bekommt?

https://bewerbung.hansestadtlueneburg.de/

Aber wenn nicht, ist nicht schlimm. Er ist ja eh nur bis 2021 gewählt, danach hatter ja gute Chancen ein warmes Plätzchen in seinem Netzwerk zu bekommen.....

https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/ob/Nebentaetigkeiten,_Ehrenaemter_OB_Maedge.pdf
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Beitrag von: Bastel am 23.10.2020 06:47
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.

Ich weis nicht genau was du mit dem letzten Satz sagen willst, allerdings gefallen mir die Wörter soziale Komponente und "nicht tabellenwirksam" nicht. Warum ist es wichtig den Abschlusszeitraum zu betrachten? Das kann nur von jemanden kommen, der schon bald in Rente geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 07:04
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.

Ne, wichtig ist nur, dass das Fußvolk den gebauchpinselten Sockelbetrag bekommt, damit die weiterhin trommelnd und Fahnen schwenkend das nutzlose Ingenieursvolk ruhigstellen. Denn was ist schon wichtiger, als bereits überdurchschnittlich entlohnte Berufsgruppen weiter vom Median zu entfremden? Richtig - nichts!

Naja, es wundert mich nur das die AG dort mitspielen, denn die Wissen, dass man dringend Fachkräfte benötigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 07:05
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verdi-streik-oeffentlicher-dienst-1.5088141

Hier was zum Kopfschütteln.

Liest sich, als hätte Herr Mägde persönlich mit dem Messer in der Hand hinter dem Autor gestanden...

Das ist eher nicht zum Kopfschütteln sondern perfide Propaganda. Was bilden sich den Busfahrer und Müllmänner überhaupt ein mehr zu wollen?  Letzte Woche wurden gar Gehaltslisten zwecks Argumentation "jetzt schon überbezahlt" veröffentlicht (Artikel dazu nicht mehr kostenlos abrufbar). Gestern Abend im TV Reportage über klamme Kassen.
Hier wird massiv aufgehetzt. Jeder gegen jeden und Berufsgruppen gegeneinander. Ganz schmutzige Politik. Und natürlich bleibt das nicht folgenlos. So war es immer und bleibt es auch. Aber stets unschuldige Selbstdarstellung vor den Kameras und traurige Dackelaugen. Sobald die Kameras aus und den Vertrag unterzeichnet ist, wird zugeprostet weil mal wieder schlauer gewesen. Die Strategie geht immer auf. Klatschen kostet nichts.

Wenn Busfahrer sein so attraktiv ist, warum gibt es dort einen so großen Mangel an Personal?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 07:28
https://www.welt.de/wirtschaft/article218410708/Erst-ein-Drittel-weg-fuer-Scholz-wird-die-Krise-zum-Milliarden-Schnaeppchen.html

„BUNDESHAUSHALT
Die Corona-Krise kostet weniger als gedacht

Der Bund hat bislang nur 72,5 Milliarden Euro neue Schulden gemacht. Das ist weit entfernt von jenen 218 Milliarden Euro, die er sich für dieses Jahr hat genehmigen lassen. Das zeigt, wie sehr es bei den Hilfsprogrammen um Psychologie geht.“


Es ist also kein Geld für das Personal da??? Lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 07:37
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/vermoegende-reicher-trotz-corona-101.html

Geld ist sowieso da und an dem Beispiel sieht man auch wo die Steuergelder zum Teil hinfließen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 23.10.2020 07:39
Wie jedes Mal zeichnet sich ein erbärmliches Ergebnis ab das keine Zukunftsperspektiven für den ÖD beinhaltet. Es ist unbegreiflich wie mit den Mitarbeitern des ÖD umgegangen wird. Und alles mit dem Argument der sicheren Arbeitsplätze. Was natürlich in Zeiten von Personalmangel überholt ist. Und das Thema der leeren Kassen ist auch nicht richtig. Schade das die Chance nicht genutzt wird.

https://www.welt.de/wirtschaft/article218410708/Erst-ein-Drittel-weg-fuer-Scholz-wird-die-Krise-zum-Milliarden-Schnaeppchen.html


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 07:42
wie mit den Mitarbeitern des ÖD umgegangen wird.
https://www.welt.de/wirtschaft/article218410708/Erst-ein-Drittel-weg-fuer-Scholz-wird-die-Krise-zum-Milliarden-Schnaeppchen.html

Dazu gehören aber auch Mitarbeitende die so mit sich umgehen lassen .... Erst wenn der Leidensdruck zu groß ist, ändert sich was. Anscheinend ist das noch nicht der Fall.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: qucksilver01 am 23.10.2020 07:46
mal ehrlich.. 1,5 % p.a. und jeweils eine stunde die Woche weniger... und keiner hat nen schmerz...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 07:49
mal ehrlich.. 1,5 % p.a. und jeweils eine stunde die Woche weniger... und keiner hat nen schmerz...

Und wie wird diese eine Stunde im Bereich der Müllabfuhr, der Krankenhäuser, den Kitas usw. kompensiert? Rechne das doch mal hoch. In der Verwaltung hat man damit sicher keinen Schmerz, in anderen Bereichen schon. Und schon sind wir wieder beim Thema Attraktivität um genug Personal zu rekrutieren um "diese eine Stunde" glatt zu ziehen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 23.10.2020 07:51
Ganz genau. Es gibt nur einen Grund weshalb die AG sich so verhalten. Weil die genau wissen die Leute lassen es mit sich machen. Warum dann die Gehälter erhöhen. Bevor es bei den Beschäftigten keinen Sinneswandel gibt wird sich leider nichts ändern. Schade, denn dadurch wurde dem ÖD natürlich Fachwissen verloren gehen. Aber leider muss es wohl erst soweit kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 23.10.2020 07:56
mal ehrlich.. 1,5 % p.a. und jeweils eine stunde die Woche weniger... und keiner hat nen schmerz...

Und wie wird diese eine Stunde im Bereich der Müllabfuhr, der Krankenhäuser, den Kitas usw. kompensiert? Rechne das doch mal hoch. In der Verwaltung hat man damit sicher keinen Schmerz, in anderen Bereichen schon. Und schon sind wir wieder beim Thema Attraktivität um genug Personal zu rekrutieren um "diese eine Stunde" glatt zu ziehen....

Das sind 12min am Tag bei einer 5 Tage Woche, 8,57min bei einer 7 Tage Woche. Also nichts dramatisches
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.10.2020 08:01
mal ehrlich.. 1,5 % p.a. und jeweils eine stunde die Woche weniger... und keiner hat nen schmerz...

Und wie wird diese eine Stunde im Bereich der Müllabfuhr, der Krankenhäuser, den Kitas usw. kompensiert? Rechne das doch mal hoch. In der Verwaltung hat man damit sicher keinen Schmerz, in anderen Bereichen schon. Und schon sind wir wieder beim Thema Attraktivität um genug Personal zu rekrutieren um "diese eine Stunde" glatt zu ziehen....

Stimmt, deshalb lieber -2h und 1,5%!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 08:05
mal ehrlich.. 1,5 % p.a. und jeweils eine stunde die Woche weniger... und keiner hat nen schmerz...

Und wie wird diese eine Stunde im Bereich der Müllabfuhr, der Krankenhäuser, den Kitas usw. kompensiert? Rechne das doch mal hoch. In der Verwaltung hat man damit sicher keinen Schmerz, in anderen Bereichen schon. Und schon sind wir wieder beim Thema Attraktivität um genug Personal zu rekrutieren um "diese eine Stunde" glatt zu ziehen....

Das sind 12min am Tag bei einer 5 Tage Woche, 8,57min bei einer 7 Tage Woche. Also nichts dramatisches

Wie viele Beschäftigte arbeiten in den kommunalen Krankenhäusern, Müllabfuhren usw. ? Das sind zigtausende Kopf-Stunden die dadurch pro Jahr wegfallen. Klar, ich bin auch dafür und gönne es den Kollegen. Aber um das zu kompensieren, bedarf es einer gewissen Attraktivität. Aus dem Hamsterrad kommt man nicht raus. Also sind die AG auch hier am Zug.

Beispiel: der hiesige kommunale Rettungsdienst hat so ca. 250 Beschäftigte.

40 Arbeitswochen pro Jahr x 1 h  x 250 Kollegen = 10.000 Stunden

Nun rechne mal selbst...

Und ja, es ist Arbeitgeberproblem. Ohne Frage. Wenn aber keine gewisse (monetäre) Attraktivität da ist und somit die Stellen nicht kompensiert werden können, fällt es wieder zu Lasten der verbleibenden AN
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 08:08
Denkt immer daran, dass 1 Stunde die Woche auch 1 Woche mehr frei im Jahr bedeutet. Direkt bemerken tut man das vielleicht nicht aber euer Körper/Geist wirds euch vielleicht danken.

Man braucht das nicht zu kompensieren, zumindest zu Beginn nicht und wie die Schichten umgestellt werden ist nicht unser Problem. auch 39 Stunden ist ne krumme Zahl. Mach dir keinen Kopf um die eventuellen Probleme der AG-Seite
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ProfTii am 23.10.2020 08:11
Machen wir uns doch nichts vor. Bei dieser Tarifrunde kommt kein Ergebnis zustande, dass auch nur ansatzweise einer Gehaltserhöhung oder Verbesserung der allgemeinen Arbeitsbedingungen nahe kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 23.10.2020 08:16
mal ehrlich.. 1,5 % p.a. und jeweils eine stunde die Woche weniger... und keiner hat nen schmerz...

Und wie wird diese eine Stunde im Bereich der Müllabfuhr, der Krankenhäuser, den Kitas usw. kompensiert? Rechne das doch mal hoch. In der Verwaltung hat man damit sicher keinen Schmerz, in anderen Bereichen schon. Und schon sind wir wieder beim Thema Attraktivität um genug Personal zu rekrutieren um "diese eine Stunde" glatt zu ziehen....

Das sind 12min am Tag bei einer 5 Tage Woche, 8,57min bei einer 7 Tage Woche. Also nichts dramatisches

Wie viele Beschäftigte arbeiten in den kommunalen Krankenhäusern, Müllabfuhren usw. ? Das sind zigtausende Kopf-Stunden die dadurch pro Jahr wegfallen. Klar, ich bin auch dafür und gönne es den Kollegen. Aber um das zu kompensieren, bedarf es einer gewissen Attraktivität. Aus dem Hamsterrad kommt man nicht raus. Also sind die AG auch hier am Zug.

Ich verstehe dich. Beim Beispiel Müllwerker werden keine neuen Posten für 12min tgl. geschaffen. Es wird niemanden geben der sich auf eine Stelle mit einer Wochenstunde Arbeitszeit bewirbt. Es müsste dann tgl. der Teilzeitarbeiter 12min den Müllwerker ersetzen. Das Hochrechnen bei sehr vielen Müllwerkern würde unter Umständen einen Vollzeitposten bringen, nur könnte der nicht Zeitgleich bei jedem die 12min ableisten, weil sein Körper nicht zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten sein kann
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 23.10.2020 08:16
Die Kompensation einer Stundenreduzierung und Attraktivität der Stellen sind nicht Aufgaben der Arbeitnehmer.
Wenn der VKA der Meinung ist, der ÖD sei attraktiv genug, sehe ich das Problem nicht?

Offensichtlich reißen ja Arbeitsplatzsicherheit und die vorhandene Bezahlung +1% im Jahr alle anderen Argumente raus..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 08:18
Naja vielleicht kommen durch die Umstellung des LOB ja noch nen paar nette Gimmicks raus. Jobbike, freies Bus/Bahnticket usw. Die Hoffnung stirbt zuletzt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 08:20
Die Kompensation einer Stundenreduzierung und Attraktivität der Stellen sind nicht Aufgaben der Arbeitnehmer.
Wenn der VKA der Meinung ist, der ÖD sei attraktiv genug, sehe ich das Problem nicht?

Offensichtlich reißen ja Arbeitsplatzsicherheit und die vorhandene Bezahlung +1% im Jahr alle anderen Argumente raus..

Es wird aber zum Problem der AN, wenn der AG das durch mangelnde Attraktivität nicht kompensieren kann. Nochmal: ich bin stark für eine Reduzierung der Stunden. Aber damit ist es leider nicht getan. Die andere Seite der Medaille ist nicht zu vernachlässigen. Auch hier wären die AG dann am Zug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.10.2020 08:29
Warum wird es zum Problem der AN?

Entweder ich gehe nach 37/38 Stunden oder der AG muss Überstunden anordnen. Und für die gibt es Zuschläge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 23.10.2020 08:40
Wenn die Wochenarbeitszeit auf 42 angehoben würde, wären es ja auch keine "neuen Stellen". Obwohl, wenn die AG das lesen kommen sie noch auf coole Ideen. ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 23.10.2020 08:43
Naja vielleicht kommen durch die Umstellung des LOB ja noch nen paar nette Gimmicks raus. Jobbike, freies Bus/Bahnticket usw. Die Hoffnung stirbt zuletzt

Oh, gibt es nicht sowas wie freie Bahnfahrten für Soldaten? Wie wäre es mit freien ÖPNV für den öD^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.10.2020 08:46
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.

Ne, wichtig ist nur, dass das Fußvolk den gebauchpinselten Sockelbetrag bekommt, damit die weiterhin trommelnd und Fahnen schwenkend das nutzlose Ingenieursvolk ruhigstellen. Denn was ist schon wichtiger, als bereits überdurchschnittlich entlohnte Berufsgruppen weiter vom Median zu entfremden? Richtig - nichts!

Ach wie einfach ist es ständig nach unten zu treten. Du scheinst ein recht simpler Charakter zu sein

Die Rechnung ist in der Tat ganz simpel. So simpel, dass sie auch der letzte verstehen muss.
Ob man es denn wahr haben mag, oder nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 09:52
Westdeutsche Zeitung, 22. Oktober 2020

TIEFE GRÄBEN BEI TARIFVERHANDLUNGEN FÜR ÖFFENTLICHEN DIENST

Mit auseinanderklaffenden Positionen sind Arbeitgeber und Gewerkschaften in eine neue Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst gestartet.

Verdi-Chef Frank Werneke sagte am Donnerstag vor Beginn der Gespräche in Potsdam: „Die Vorstellungen liegen auseinander, und wir müssen sehen, ob wir in den nächsten Tagen zu Verständigungen kommen, unser Ziel ist das.“

Die zwei Hauptstreitpunkte sind, wie lange ein neuer Tarifvertrag für die mehr als zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen gelten soll und um wie viel die Einkommen steigen sollen. „Es liegt noch eine gewaltige Wegstrecke vor uns“, sagte der Verdi-Chef.

Die Arbeitgeber hatten insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt angeboten. Das Plus soll es dabei in Stufen geben - bei einer Laufzeit von drei Jahren. Die Gewerkschaften fordern ein Einkommensplus von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat - bei einjähriger Laufzeit. Die aktuelle dritte Verhandlungsrunde war ursprünglich bis diesen Freitag angesetzt.

Der Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber, Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge, sagte: „Wir gehen mit der Erwartung rein, dass wir uns spätestens bis morgen einigen können. Wenn es einen Tag länger dauert - ok, aber wir wollen uns einigen.“ Der Vorsitzende des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, teilte mit: „Wenn es Sonntag, wenn es auch Montag wird, ist uns das im Sinne einer Lösung vollkommen egal, wir sind dafür gewappnet.“

Nach wochenlangen Warnstreiks an Kliniken, im Nahverkehr, in Rathäusern und Sparkassen schlossen die Gewerkschaften weitere Ausstände nicht aus. Dies gilt ihren Aussagen zufolge auch, wenn sich die Corona-Pandemie weiter ausbreitet. Werneke sagte: „Wenn wir zu keinem Ergebnis kommen, werden wir in unseren Entscheidungsgremien am Sonntagabend die Köpfe zusammenstecken und die Lage bewerten und dabei alles in Betracht ziehen, natürlich auch das Pandemiegeschehen.“ Er betonte: „Wir blicken auf Tage zurück mit einer Warnstreikbeteiligung, wie wir sie im öffentlichen Dienst seit vielen, vielen Jahren nicht mehr hatten.“
Silberbach meinte: „Sollten wir zu keinem Verhandlungsergebnis kommen, dann werden wir uns in den Gremien natürlich auch über weitere Aktionen auseinandersetzen müssen.“

Mädge verlangte Opfer etwa von Sparkassenmitarbeitern. Trotz Pandemie und Wirtschaftskrise sprächen die öffentlichen Arbeitgeber keine Kündigungen aus. „Aber wir brauchen einen Solidarbeitrag unter den Sparkassenbediensteten und wollen dabei ein bisschen die Sparkassenzulage absenken.“ Insgesamt sei unterm Strich aber sogar „ein Mehr“ auch für diese Gruppe geplant. Sie steht bei den Verhandlungen besonders im Fokus.
Den Gewerkschaften warf Mädge teils mangelnden „Wahrheitsgehalt“ bei Kommentaren zum Arbeitgeberangebot vor. „Wir haben beim letzten Tisch Krankenhäuser schon deutlich eine Erhöhung einer Pflegezulage zum Beispiel für die Intensivschwestern von über 8 Prozent pro Jahr angeboten. Das wird verschwiegen, da wird immer so getan, als wenn wir kein Angebot gemacht hätten.“ Die Verhandlungen zu einzelnen Bereichen sind an sogenannte eigene Tische ausgelagert.

Werneke sagte: „Aus meiner Sicht skandalös ist das Angebot der Arbeitgeber für die Pflege mit einer Pflegezulage von 50 Euro.“ Insgesamt wollten die Arbeitgeber einen Abschluss durchsetzen, der für drei Jahre noch nicht einmal die Preissteigerungsrate ausgleiche. „Das ist für uns nicht akzeptabel.“ Insbesondere mittlere und kleinere Einkommen müssten stabilisiert werden. Beim Streitpunkt der Laufzeit könne er noch kein Schlupfloch für eine Einigung erkennen. „Ich sehe noch nicht einmal das Schlüsselloch, was uns da weiterhelfen könnte in dieser Tarifrunde.“

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) als Verhandlungsführer des Bundes wurde in Potsdam zunächst von Staatssekretär Helmut Teichmann vertreten und selbst für den frühen Donnerstagnachmittag erwartet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 10:03
Nun steht Deutschland ein massiver Alterungsschub bevor, der schon Mitte dieses Jahrzehnts einsetzen und gut zwei Dekaden anhalten wird. Dieser wird sämtliche Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft erfassen und Probleme bereiten, denen sich die Politik stellen muss.

So steuert Deutschland angesichts der irreversiblen Bevölkerungsalterung auf einen massiven Fachkräftemangel zu.

Hinzu kommt, dass der öffentliche Dienst bereits jetzt 300.000 offene Stellen hat und gemäß namhafter Studien, die die AG selbst in Auftrag gegeben haben, in bestimmten Bereichen dringend nachlegen muss. Weiterhin ist die Demographie im öD nochmal deutlich ungünstiger, da in den letzten Jahrzehnten ein entsprechender Schindluder getrieben wurde (schlanker Staat, Befristungen, Personalabbau etc.). Kurzfristig lässt sich nur mit einer deutlichen Steigerung der Attraktivität, insbesondere in den Mangelbereichen, gegensteuern.

Sollte es also diesmal nicht zum großen Wurf kommen muss man sich bei der nächsten Tarifrunde mit einer noch stärkeren Konkurrenz aus der privaten Wirtschaft herumschlagen.
Die AG könnten die Krise sogar gewinnbringend nutzen und kräftig erhöhen, um ausreichende Fachkräfte zu locken. In 5 Jahren, wenn es um die Wurst geht und sich die Wirtschaft erholt hat, muss man nicht mehr damit anfangen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Doppelgänger am 23.10.2020 10:04
Beachtlich, dass von gestern nix nach Außen gedrungen ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.10.2020 10:09
Dazu bedürfte es der Prämisse, daß es etwas gebe, das nach außen dringen könnte. Das wäre eine sehr mutige Annahme.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.10.2020 10:12
Der Vorsitzende des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, teilte mit: „Wenn es Sonntag, wenn es auch Montag wird, ist uns das im Sinne einer Lösung vollkommen egal, wir sind dafür gewappnet.“

Da bin ich ja mal wirklich gespannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 10:14
Ich stelle mir das so vor: bei Schnittchen, Schnitzel und lecker Fingerfood wird über den Sockelbetrag und die Kürzung der JSZ gefeilscht.

Die Beamten interessieren nur die Prozente, da kann man die oberen EG im Tarifbereich ruhig schröpfen.

In der Folge lagert man dann die einfachen Tätigkeiten aus, weil sie zu teuer sind und die hochwertigen Dienstleistungen schreibt man aus, da man kein eigenes Personal findet. Top-Konzept.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.10.2020 10:15
Der Vorsitzende des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, teilte mit: „Wenn es Sonntag, wenn es auch Montag wird, ist uns das im Sinne einer Lösung vollkommen egal, wir sind dafür gewappnet.“

Da bin ich ja mal wirklich gespannt.

Man hat also entsprechende Dispositionen beim Catering getroffen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 23.10.2020 10:19
Man hat also entsprechende Dispositionen beim Catering getroffen?

Zumindest davon können wir bei

Zitat
„Wenn es Sonntag, wenn es auch Montag wird, ist uns das im Sinne einer Lösung vollkommen egal, wir sind dafür gewappnet.“

ausgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 10:35
Hoffentlich erhalten die caterer den Mindestlohn mit Zuschlägen für den Sonntag.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 23.10.2020 10:39
300,-- Einmalzahlung und Erhöhung zum 01.01.21/22 um je 2 % mit Laufzeit bis 31.08.22 wären für mich okay.

Was soll ich mit der Einmalzahlung? Ich will etwas Tabellenwirksames. Mit den Einmalzahlungen hat man sich schon in den 00er Jahren abhängen lassen.
Die kannst du ausgeben. ;D Letztlich wäre es ja sowieso quasi eine Einmalzahlung, wenn es Monate später erst die Auszahlung und Nachberechnung gibt. Vor Januar/Februar sind die Abrechnungssysteme ja nicht überarbeitet, wenn man sich jetzt einigt und Ende November alles festgezurrt und unterzeichnet hat. Wichtig ist, dass man im Abschlusszeitraum x % mehr als ohne Verhandlung in der Tasche hat. In diesem Fall wäre es eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente.

Ich weis nicht genau was du mit dem letzten Satz sagen willst, allerdings gefallen mir die Wörter soziale Komponente und "nicht tabellenwirksam" nicht. Warum ist es wichtig den Abschlusszeitraum zu betrachten? Das kann nur von jemanden kommen, der schon bald in Rente geht.

Eine Einmalzahlung in gleicher Höhe für alle ist - im Gegensatz zu einem Sockelbetrag - eine nicht tabellenwirksame soziale Komponente, die das Tabellengefüge nicht verändert.

Wichtig ist mir, wie viel ich durch einen Abschluss mehr in der Tasche habe als ohne Abschluss. Das gilt für den Azubi wie für den Fast-Rentner im Übrigen gleichermaßen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.10.2020 10:44
Was wäre daran sozial?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.10.2020 10:48
Nun steht Deutschland ein massiver Alterungsschub bevor, der schon Mitte dieses Jahrzehnts einsetzen und gut zwei Dekaden anhalten wird. Dieser wird sämtliche Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft erfassen und Probleme bereiten, denen sich die Politik stellen muss.

So steuert Deutschland angesichts der irreversiblen Bevölkerungsalterung auf einen massiven Fachkräftemangel zu.

Fakten interessieren in diesem Land doch schon lange niemanden mehr die Bohne.

Die Politpfeifen hangeln sich von einer Amtszeit zur nächsten, der Rest ist ihnen herzhaft egal. Und Verdi ist nur daran interessiert, die in der Gewerkschaft vornehmlich organisierten unteren Tabellenentgelte zu stärken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 23.10.2020 10:48
Weiß eigentlich jemand ob Mädge seine ganzen Stellen im Rathaus besetzt bekommt?

https://bewerbung.hansestadtlueneburg.de/

Aber wenn nicht, ist nicht schlimm. Er ist ja eh nur bis 2021 gewählt, danach hatter ja gute Chancen ein warmes Plätzchen in seinem Netzwerk zu bekommen.....

https://www.hansestadtlueneburg.de/PortalData/43/Resources/dokumente/stadt_und_politik/ob/Nebentaetigkeiten,_Ehrenaemter_OB_Maedge.pdf

Welche Aufgabenbewältigung! Sollte Hr. M. für diese 22 "Tätigkeiten" jeweils nur 15 Min pro Tag ansetzen, muss er jeden Tag 5 1/2 Std. dafür aufwenden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 23.10.2020 11:47
Naja vielleicht kommen durch die Umstellung des LOB ja noch nen paar nette Gimmicks raus. Jobbike, freies Bus/Bahnticket usw. Die Hoffnung stirbt zuletzt

Wie wäre es mit freier Fußpflege, einem Rasenmäher und einem Topfset!
Hört sich auf den ersten Blick doof an, ist aber absolut nichts anderes als Ihr Wunsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 23.10.2020 11:52
Man braucht keine Gimmiks sondern schlicht ein entsprechendes Gehalt und die Möglichkeit zur Bruttoentgeltumwandlung auf Wunsch des Arbeitnehmers.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 11:58
Das war nicht mein Wunsch, meinen Wunsch habe ich schon vor einigen Seiten dargelegt und beinhaltet im allgemeinen eine Arbeitszeitverringerung bei der Wochenarbeitszeit.
Gimmicks können sehr gut sein, so wäre es für mich echt toll eine Betriebseigene Kita zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 23.10.2020 12:14
Was wäre daran sozial?

Warum muss es denn sozial sein?

Jede sogenannte "soziale Komponente" sorgt doch nur dafür, dass die Bildungsleistung nicht wertgeschätzt wird.

Warum soll sich - überspitzt formuliert -  die EG1-Kraft in der Essensausgabe, die keine Transferleistung erbringen muss außer der Küche Bescheid zu geben, wenn der Topf leer wird, per sozialer Komponente gehaltstechnisch an die EG14-Kraft annähern, die ein wissenschaftliches Hochschulstudium absolviert, verschiedene berufliche Stationen zur Entwicklung durchlaufen, und täglich mit Probleme herumschlagen muss bei denen die EG1-Kraft vermutlich schon nach einem Tag in die Lebenskrise fährt und sich Burnout attestieren lässt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.10.2020 12:20
Wenn man eine „soziale Komponente“ behauptet, sollte man ausführen können, warum sie sozial sei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BBBB am 23.10.2020 12:35
Die AG könnten die Krise sogar gewinnbringend nutzen und kräftig erhöhen, um ausreichende Fachkräfte zu locken. In 5 Jahren, wenn es um die Wurst geht und sich die Wirtschaft erholt hat, muss man nicht mehr damit anfangen...

Klingt wie eine vorausschauene Personalplanung. Ich frage mich nur ob das von Seiten der AG auch so gesehen wird.

Wie kommt eigentlich die Gewerkschaft drauf, dass die unteren Einkommen erhöht werden müssten? Selbst E1 ist weit weg vom gesetzlichen Mindestlohn. Eine Reinigungskraft (ohne Ausbildung) in E2 bekommt in Stufe 6 aktuell 16,28€ pro Stunde, da können glaube ich Einige mit einer 3 jährigen Ausbildung nur davon träumen (denke da an Rechtsanwaltsfachangestellte, Optiker, Arzthelfer...).

Auch wenn ich mich damit unbeliebt mache:
Finde die AG sollten den Spieß mal umdrehen und aus den geforderten 4,8% einfach mal 5% machen. Das dann aber nur für EG 9+  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.10.2020 12:39

Mädge verlangte Opfer etwa von Sparkassenmitarbeitern. Trotz Pandemie und Wirtschaftskrise sprächen die öffentlichen Arbeitgeber keine Kündigungen aus. „Aber wir brauchen einen Solidarbeitrag unter den Sparkassenbediensteten und wollen dabei ein bisschen die Sparkassenzulage absenken.“ Insgesamt sei unterm Strich aber sogar „ein Mehr“ auch für diese Gruppe geplant. Sie steht bei den Verhandlungen besonders im Fokus.

Den Gewerkschaften warf Mädge teils mangelnden „Wahrheitsgehalt“ bei Kommentaren zum Arbeitgeberangebot vor.

Den Zaubertrick soll der Quatschkopf Mädge bitte mal vorführen. 1% Tarifsteigerung und dafür 20 Prozent SSZ-Gehalt gestrichen bekommen soll also "ein Mehr" sein.. Zwei Jahre lang, bis man das bisherige Entgelt wieder erreicht, ist kein "Mehr".

mangelnder "Wahrheitsgehalt" - Kasper.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: VerdiMitglied am 23.10.2020 13:50
Aus Verhandlungskreisen wird berichtet,
dass eine Einigung für heute absehbar scheint.

Verdi macht leider zu viele Zugeständnisse ...

Schade
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Torstenausdorsten am 23.10.2020 13:50
Die Mindestbetragsgeschichte der letzten vergangenen Verhandlungsrunden erinnert mich zynischerweise immer an die Kohäsionspolitik der EU mit dem Leitbild: "Angleichung der Lebensverhältnisse in allen Regionen der EU".
Analog dazu sollen wohl in der "Gewerkschaftskohäsionspolitik" auch die Lebensverhältnisse der unteren Entgeltgruppen mit den oberen "angeglichen" werden.   ;)

Ich vermute leider, dass man trotz Betriebsleasingelektrofahrrad, Topfset oder der Gratisfußmassage nach der kommenden Verhandlungsrunde wieder mit netto +1,0% - 1,5% p.a. unzufrieden in die Röhre schauen wird. Und dann wird aber bitte trotzdem in herzlicher Dankbarkeit gefeiert, weil die Arbeitsplätze ja sicher sind! 

Ich verstehe nur nicht, warum (medial) immer die nicht arbeitende Bevölkerung mit natürlicherweise vorhandenen Gehaltseinbußen (sie arbeiten ja auch nicht) mit dem arbeitenden Anteil der Bevölkerung verglichen wird. Und dieser scheinheilige Mist, dass die Leute im öD großflächig ja Arbeit haben, liegt nicht an der Gnade der kommunalen Arbeitgeber, sondern doch sehr wahrscheinlich daran, dass es diese Arbeit wirklich gibt und diese erledigt werden muss...

(Ich kann da zwar vor allem für mich sprechen, aber in der Tat habe ich trotz Corona einiges zu tun - und der Gedanke dafür dankbar zu sein, dass ich für die Erledigung meiner Arbeit das vereinbarte Gehalt zu erhalten, kam mir nie!)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 23.10.2020 14:00
Ich kann auch immer nicht verstehen, warum das Gehaltsniveau in jeder kleinen Klitsche ohne Betriebsrat, Tarifvertrag o.ä. mit dem öD verglichen wird. Verglichen werden muss selbstredend mit dem Gehaltsniveau in, hinsichtlich der gewerkschaftlichen Organisation und der Anzahl der mit einem TV abgedeckten Mitarbeiter, ähnlich aufgestellten Branchen der freien Wirtschaft. Die Gehälter der kleinen unorganisierten Buden des Mittelstands werden schließlich auch nicht mit Konzerngehältern o.ä. verglichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Doppelgänger am 23.10.2020 14:13
Aus Verhandlungskreisen wird berichtet,
dass eine Einigung für heute absehbar scheint.

Verdi macht leider zu viele Zugeständnisse ...

Schade

Bedeutet konkret was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: VerdiMitglied am 23.10.2020 14:15
Laufzeit zu lang (mind. 31.12.2022)
Einmalbetrag bis Ende des Jahres
keine 2 vor dem Komma ab 01.01.2021

Pflege kommt ganz gut weg

Sparkassen werden wohl weiter streiken ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 14:22
Aus Verhandlungskreisen wird berichtet,
dass eine Einigung für heute absehbar scheint.

Verdi macht leider zu viele Zugeständnisse ...

Schade

Quelle?  :D

Das wäre natürlich zu erwarten und zum Heulen. Wahrscheinlich Mini-Erhöhungen und eine lange Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 14:28
Mag keine Einmalzahlungen, erstens sind das keine tabellenwirksamen dauerhaften Erhöhungen und zweitens geht die Hälfte an die Steuer. Würde da niemals zustimmen. Würde eher 0,1% dauerhafte Erhöhung als 200Euro einmalig nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 23.10.2020 14:30

Pflege kommt ganz gut weg



Allein aufgrund dieser Information bezweifle ich den Wahrheitsgehalt deines Beitrags.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.10.2020 14:31

Pflege kommt ganz gut weg



Allein aufgrund dieser Information bezweifle ich den Wahrheitsgehalt deines Beitrags.

Wieso?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 23.10.2020 14:32
Weil die Pflege dann min 20% mehr bekommen müsste.

Außerdem ist der Kuchen noch nicht aufgegessen, daher wird mindestens noch morgen verhandelt.

Das Theaterspiel wäre für den Laien sonst unglaubwürdig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 23.10.2020 14:37
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-773481.html
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 23.10.2020 14:39
Vielleicht hat man dieses Mal bei der Auswahl des Caterers daneben gegriffen und sieht sich ob der Qualität der gereichten Speisen und der kredenzten Getränke gezwungen die Verhandlungsrunde schnellstmöglich zum Abschluss zu bringen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 14:41
Zitat dpa: Als besonders heikles Thema stellte sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Forderung der kommunalen Arbeitgeber zur Eingruppierung der Beschäftigten heraus. Eingeführt werden soll demnach, dass Beschäftigte anders bezahlt werden, wenn sie in ihrer Arbeitszeit auch Tätigkeiten verrichten, die unterhalb ihrer eigentlich höher bezahlten Aufgabe liegen. Als Beispiel wurden Ärzte genannt, die am Monatsende schlechter bezahlt werden könnten, wenn sie immer wieder etwa auch Organisationsaufgaben erledigt hatten.

Da reichen keine 2% mehr aus um das auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 23.10.2020 14:43
Zitat dpa: Als besonders heikles Thema stellte sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Forderung der kommunalen Arbeitgeber zur Eingruppierung der Beschäftigten heraus. Eingeführt werden soll demnach, dass Beschäftigte anders bezahlt werden, wenn sie in ihrer Arbeitszeit auch Tätigkeiten verrichten, die unterhalb ihrer eigentlich höher bezahlten Aufgabe liegen. Als Beispiel wurden Ärzte genannt, die am Monatsende schlechter bezahlt werden könnten, wenn sie immer wieder etwa auch Organisationsaufgaben erledigt hatten.

Da reichen keine 2% mehr aus um das auszugleichen.


Da fast niemand ausschließlich hochwertige Tätigkeiten erbringt würde das auf eine umfassende Gehaltskürzung hinauslaufen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 14:46
Laufzeit zu lang (mind. 31.12.2022)
Einmalbetrag bis Ende des Jahres
keine 2 vor dem Komma ab 01.01.2021

Pflege kommt ganz gut weg

Sparkassen werden wohl weiter streiken ...

Das wäre eine Gehaltskürzung. Naja, dann hat man die Wahl zwischen noch mehr freien Stellen als interne Bewerber, oder der Privatwirtschaft. Außerdem werden die Leistungen gemäß „mittlerer Güte“ gefordert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 14:51
Zitat dpa: Als besonders heikles Thema stellte sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Forderung der kommunalen Arbeitgeber zur Eingruppierung der Beschäftigten heraus. Eingeführt werden soll demnach, dass Beschäftigte anders bezahlt werden, wenn sie in ihrer Arbeitszeit auch Tätigkeiten verrichten, die unterhalb ihrer eigentlich höher bezahlten Aufgabe liegen. Als Beispiel wurden Ärzte genannt, die am Monatsende schlechter bezahlt werden könnten, wenn sie immer wieder etwa auch Organisationsaufgaben erledigt hatten.

Da reichen keine 2% mehr aus um das auszugleichen.

Ja genau, am besten noch mehr bei Akademikern kürzen. Dann findet man auch noch mehr davon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 23.10.2020 14:51
Da fast niemand ausschließlich hochwertige Tätigkeiten erbringt würde das auf eine umfassende Gehaltskürzung hinauslaufen...

Daher haben sich die Tarifpartner ja den Arbeitsvorgang einfallen lassen. Inklusive des wohl eher aus der Rechtsprechung entwickelten Atomierungsverbots.

Mich würde mal interessieren, wie man tarifrechtlich herangehen möchte, ohne die Kernbestandteile wie Arbeitsvorgang, den 50%-Grundsatz bei der Bewertung usw. anzugehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.10.2020 14:52
Laufzeit zu lang (mind. 31.12.2022)
Einmalbetrag bis Ende des Jahres
keine 2 vor dem Komma ab 01.01.2021

Pflege kommt ganz gut weg

Sparkassen werden wohl weiter streiken ...

Wenn die Sparkassen weiter streiken, dann gibt es auch keine Einigung bis heute Abend. FAKE NEWS!  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 23.10.2020 18:41
es wird weiter verhandelt, heute keine Ergebnisse mehr, Morgen um 14:30 Uhr die nächste Tarifbotschafter Online Informationsrunde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 20:23
Potsdam (dpa) - Arbeitgeber und Gewerkschaften haben bei ihren Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst am Freitag keinen Durchbruch erzielt. Nach stundenlangen Beratungen ging die Spitzengruppe der Verhandler am Abend in Potsdam vorerst auseinander, teilten beide Seiten mit.

An diesem Samstagmorgen sollten die Gespräche der achtköpfigen Runde fortgesetzt werden. Wie es in Verhandlungskreisen hieß, näherten sich beide Seiten langsam an. Allerdings war auch ein Scheitern möglich, hieß es am Abend weiter. Verhandelt wird über das Einkommen von mehr als zwei Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen.

In der insgesamt achtköpfigen Spitzengruppe treffen die Verhandlungsführer aufeinander. Für der Kommunen ist das Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge und für den Bund Innenminister Horst Seehofer (CSU). Für die Gewerkschaft Verdi ist es Verdi-Chef Frank Werneke und für den dbb Beamtenbund und Tarifunion der Vorsitzende Ulrich Silberbach. Am Abend wollten die Mitglieder der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi über den Stand beraten, hieß es in Verhandlungskreisen. Zudem wollten Fachleute noch zu einzelnen Bereichen weiterberaten.

Käme es zu einem Durchbruch, wären neue Streiks etwa in Kliniken, Rathäusern oder Kitas vom Tisch. Zu den Konfliktpunkten, die auf den Verhandlungstisch kamen, zählte die lineare Erhöhung der Einkommen. Die Arbeitgeber bieten eine Erhöhung der Einkommen in drei Schritten an: Zum 1. März 2021 um 1 Prozent, zum 1. März 2022 um nochmal 1 Prozent und zum 1. März 2023 um weitere 1,5 Prozent; die Laufzeit soll drei Jahre betragen. Die Gewerkschaften fordern deutlich mehr: Plus 4,8 Prozent für nur ein Jahr.

In Gewerkschaftskreisen wurde ausgeschlossen, dass die Arbeitnehmervertreter eine Laufzeit von drei Jahren ohne deutlich höhere Steigerungen beim Lohn akzeptieren. Die drei Jahre seien für die Kommunen «ganz wichtig», hatte Mädge aber betont.

Zu den auf dem Tisch liegenden Themen zählten auch die von den Gewerkschaften geforderte Einmalzahlung sowie die Situation von Pflegekräften und Sparkassenmitarbeitern. Lange wurde dem Vernehmen nach über besonders deutliche Verbesserungen für einzelne Berufsgruppen diskutiert - etwa für bestimmte Pflegefachkräfte. Dann könnte die Gesamtsteigerung allerdings niedriger ausfallen, heiß es.

Als besonders heikles Thema stellte sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Forderung aus dem Kreis der kommunalen Arbeitgeber zur Eingruppierung der Beschäftigten heraus. Eingeführt werden soll dieser Idee zufolge, dass Beschäftigte anders bezahlt werden, wenn sie in ihrer Arbeitszeit auch Tätigkeiten verrichten, die unterhalb ihrer eigentlich höher bezahlten Aufgabe liegen. Als Beispiel wurden Ärzte genannt, die am Monatsende schlechter bezahlt werden könnten, wenn sie immer wieder etwa auch Organisationsaufgaben erledigt hatten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 20:59
Zu den auf dem Tisch liegenden Themen zählten auch die von den Gewerkschaften geforderte Einmalzahlung sowie die Situation von Pflegekräften und Sparkassenmitarbeitern. Lange wurde dem Vernehmen nach über besonders deutliche Verbesserungen für einzelne Berufsgruppen diskutiert - etwa für bestimmte Pflegefachkräfte. Dann könnte die Gesamtsteigerung allerdings niedriger ausfallen, heiß es.

Besteht denn etwa Hoffnung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 23.10.2020 21:18
[...] Zu den auf dem Tisch liegenden Themen zählten auch die von den Gewerkschaften geforderte Einmalzahlung  [...]

 ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 23.10.2020 21:52
[...] Zu den auf dem Tisch liegenden Themen zählten auch die von den Gewerkschaften geforderte Einmalzahlung  [...]

 ::)

Frage ich mich auch warum man sowas fordert... total sinnfrei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 23.10.2020 22:28
Vielleicht sind die einfach nur Rotzdumm und orientieren sich an den Ergebnissen der letzten Runden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 22:52
Hier mal das konkrete Angebot der AG zum nachlesen:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/oeffentlicher-dienst/tarifvertraege/angebot_bund_vka_2020.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.10.2020 23:12
Eigentlich bin ich schon seit Jahren so ein stiller mitleser. Ich selbst muss aber sagen das zumindest die Mitarbeiter im TVV zum Teil überbezahlt sind. Ich, mittlerweile über 32, Ausbildung in öffentlichendienst als Elektroniker, Verdienst im Jahre 2008 genau 1990€ brutto nach der Ausbildung. Mittlerweile sind es knapp 2700€ Nach Einstieg. Also eine Gehaltssteigerung in 12 Jahren um 35 Prozent. Und, erhlich, die Leute aus dem Handwerk reißen sich um die Jobs bei uns! Aber: Meister, Techniker, Uni Absolventen: Mangelware. IT Spezialisten: nada, nichts. Wir stellen ein mit LG 12. keine Bewerbung: was bleibt uns übrig? Kaufen extern ein für das doppelte als 12. Ich, mittlerweile etwas schlauer, nur etwas, nicht viel, ich habe mein Studium hinter mir. Ich liebe meinen Job, Tatsache ist aber das die Jobangebote in den letzten 3 Jahren von der Privatwirtschaft über 30 Prozent liegen als ich jetzt verdiene. Beispiel: kommunal Versorger bezahlt einem UmweltIngenieur LG 12 im TVV. ENBW bezahlt mal eben 30% mehr als   LG12 !!! IT KRITIS ISMB bekommt bei uns LG12. IT KRITIS ISMB in der freien Marktwirtschaft hat einen jahresverdienst von 130 bis 150k! Diplom  ing. Chemie bei uns in Werk, Führungskraft von 15 Personen. LG 12: Bayerwerke: 130 bis 170 selbe Position.

Meine Meinung: niedrige Lohngruppen werden zu gut bezahlt, höhere zu niedrig. Punkt aus Ende.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 23.10.2020 23:29
Es gibt weder im TV-V noch im TVÖD Lohngruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.10.2020 23:38
Ergänzung nochmal: Wir bekommen jung ing. mit 24 Jahren die a keine Ahnung von praktischer Erfahrung und b) keine Ahnung von Personalführung haben. Sie sammeln Erfahrung und gehen weil 20.000 bis 50.000 in der freien Marktwirtschaft locken. Und dann stellen wir Personal Ü50 ein die ihre Erfahrung haben, ihr Geld schon verdient haben( der Porsche steht auf den Mitarbeiterparkplatz) und lassen Master Chef raus. Weil man ja mind. 30 k weniger verdient und mit den Mitarbeiter umgeht als wären das leibeigene. Nach 5 Jahren sagen die meisten Adios ATZ 5 Jahre Mit Abschlag, Haus im Süden, 2 Porsche in der Garage, 5 Mitarbeiter weniger aber: man hat ja kosten eingespart. Bei uns wurde ebenfalls personal eingespart: von 10 Mitarbeitern machen wir den Job zu 6. jeder hat ein neues Aufgabengebiet dazu bekommen. Die stellenbeschreibungen sowie die Bewertungen wurden nie angepasst. Heißt z.b. von Beratung IT wurde admin plus Umsetzung. Von Qualitätsmanagement Manager wurde plötzlich zum Auditor und QMB. Die Sicherheitsfachkraft wurde nebenbei zum Notfallmanager berufen. Der Umwelting. Für normale Tätigkeiten ist aufeinmal emmissions und Umweltbeauftragter sowie für den Strahlenschutz verantwortlich. Nicht zu vergessen noch EMAS und ASMS Auditor bei der gleichen Bezahlung. Während externe einen Tageslohn von über 1500€ aufrufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.10.2020 23:41
Es gibt weder im TV-V noch im TVÖD Lohngruppen.

Spid: du spezieller Freund des Forums: für dich extra EG heißt Entgeltgruppen. LG war jetzt mein Fehler. Vielen Dank für den netten Hinweis
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 24.10.2020 00:04
Werden die Ergebnisse einfach so für den TV-V übernommen? Oder wie läuft das gewöhnlich ab?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 24.10.2020 00:05
Und mein allerletzter Senf dazu: Erzieher etc. Verdienen bei den Freien Trägern deutlich weniger. Meine Frau; Erzieherin hat gegenüber einer Erzieherin im TVÖD deutlich weniger. Ich finde nach der Ausbildung von über 5 Jahren, ohne einen Cent zu verdienen diesen Lohn lächerlich. Aber ich finde es absolut dreißt das ein Kupferschmied bei der städtischen Müllabfuhr, weil er einennLKW Führerschein hat, zum teil mehr verdient als eine Erzieherin. Grundlöhne sind unterschiedlich, Zulagen sind aber bei der Müllabfuhr Gang und gäbe. Reinigungskräfte etc. werden mittlerweile fremd vergeben weil nach TVV zu teuer. Unsere Katinenmitarbeiter werden nur nach TVV bezahlt weil alle Mitarbeiter solidarisch sind und einen Beitrag dazu leisten und sämtliche Erhöhungen der Karinenpreise akzeptieren und sogar unterstützen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 24.10.2020 00:06
Werden die Ergebnisse einfach so für den TV-V übernommen? Oder wie läuft das gewöhnlich ab?

Frühere wurde extra verhandelt. Seit ca. 5 oder 6 Jahren wird einfach übernommen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.10.2020 08:54
Zitat dpa: Als besonders heikles Thema stellte sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Forderung der kommunalen Arbeitgeber zur Eingruppierung der Beschäftigten heraus. Eingeführt werden soll demnach, dass Beschäftigte anders bezahlt werden, wenn sie in ihrer Arbeitszeit auch Tätigkeiten verrichten, die unterhalb ihrer eigentlich höher bezahlten Aufgabe liegen. Als Beispiel wurden Ärzte genannt, die am Monatsende schlechter bezahlt werden könnten, wenn sie immer wieder etwa auch Organisationsaufgaben erledigt hatten.

Da reichen keine 2% mehr aus um das auszugleichen.


Da fast niemand ausschließlich hochwertige Tätigkeiten erbringt würde das auf eine umfassende Gehaltskürzung hinauslaufen...

Die wir mit Schweißperlen auf der Stirn tagelang hart erkämpft haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.10.2020 09:30
Zitat dpa: Als besonders heikles Thema stellte sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Forderung der kommunalen Arbeitgeber zur Eingruppierung der Beschäftigten heraus. Eingeführt werden soll demnach, dass Beschäftigte anders bezahlt werden, wenn sie in ihrer Arbeitszeit auch Tätigkeiten verrichten, die unterhalb ihrer eigentlich höher bezahlten Aufgabe liegen. Als Beispiel wurden Ärzte genannt, die am Monatsende schlechter bezahlt werden könnten, wenn sie immer wieder etwa auch Organisationsaufgaben erledigt hatten.

Da reichen keine 2% mehr aus um das auszugleichen.


Da fast niemand ausschließlich hochwertige Tätigkeiten erbringt würde das auf eine umfassende Gehaltskürzung hinauslaufen...

Die wir mit Schweißperlen auf der Stirn tagelang hart erkämpft haben.

"Wie, die pW zählt nur 30 bis 40 Prozent mehr als wir? Aber wir haben doch sichere Arbeitsplätze und sind attraktiv wie Sau. Lass ma 60 Prozent versuchen.."

Oder

"wie jetzt, der Dipl.-Ing mit 20 Jahren Berufserfahrung verdient so viel wie ich Vitamin B Bürgermeister mit umfassender Fachkenntnis im Vollfressen und Hände schütteln? Da muss was unternommen werden."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 24.10.2020 10:40
Eigentlich bin ich schon seit Jahren so ein stiller mitleser. Ich selbst muss aber sagen das zumindest die Mitarbeiter im TVV zum Teil überbezahlt sind. Ich, mittlerweile über 32, Ausbildung in öffentlichendienst als Elektroniker, Verdienst im Jahre 2008 genau 1990€ brutto nach der Ausbildung. Mittlerweile sind es knapp 2700€ Nach Einstieg. Also eine Gehaltssteigerung in 12 Jahren um 35 Prozent.

Ich sehe es anders: Die Mitarbeiter sind nicht überbezahlt, sondern in anderen Unternehmen unterbezahlt. Ich weiß zudem nicht, wie es bei euch abläuft, aber es wird auch häufig einfach falsch eingruppiert. Die 31,6 % (durchschnittlich 2,5 % p.a.) waren absolut gerechtfertigt, da es Nachholbedarf gab und sich die großen tarifgebundenen Wirtschaftszweige auch nicht schlechter entwickelt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.10.2020 10:46
Einem Handwerkskollegen von mir wurde im Bewerbungsgespräch (EG5 Stelle) mal mitgeteilt, dass es ok wäre, wenn er schwarz nebenbei was dazu verdient  ;D Auch im Handwerk wird nicht mehr ganz so schlecht bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 10:54
Eigentlich bin ich schon seit Jahren so ein stiller mitleser. Ich selbst muss aber sagen das zumindest die Mitarbeiter im TVV zum Teil überbezahlt sind. Ich, mittlerweile über 32, Ausbildung in öffentlichendienst als Elektroniker, Verdienst im Jahre 2008 genau 1990€ brutto nach der Ausbildung. Mittlerweile sind es knapp 2700€ Nach Einstieg. Also eine Gehaltssteigerung in 12 Jahren um 35 Prozent.

Ich sehe es anders: Die Mitarbeiter sind nicht überbezahlt, sondern in anderen Unternehmen unterbezahlt. Ich weiß zudem nicht, wie es bei euch abläuft, aber es wird auch häufig einfach falsch eingruppiert. Die 31,6 % (durchschnittlich 2,5 % p.a.) waren absolut gerechtfertigt, da es Nachholbedarf gab und sich die großen tarifgebundenen Wirtschaftszweige auch nicht schlechter entwickelt haben.

Da man nicht eingruppiert wird, sondern eingruppiert ist - und zwar stets richtig - ist die Behauptung, es würde häufig falsch eingruppiert, eher postfaktischer Natur.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 24.10.2020 12:41
Einem Handwerkskollegen von mir wurde im Bewerbungsgespräch (EG5 Stelle) mal mitgeteilt, dass es ok wäre, wenn er schwarz nebenbei was dazu verdient  ;D Auch im Handwerk wird nicht mehr ganz so schlecht bezahlt.

Handwerker können sich in den nächsten Jahrzehnten eine goldene Nase verdienen - wenn sie es geschickt anstellen.

Generation Z lässt sich für solche Jobs nicht begeistern. Die Erziehung der Curling-Eltern tut ihr Übriges dazu bei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.10.2020 14:01
Einem Handwerkskollegen von mir wurde im Bewerbungsgespräch (EG5 Stelle) mal mitgeteilt, dass es ok wäre, wenn er schwarz nebenbei was dazu verdient  ;D Auch im Handwerk wird nicht mehr ganz so schlecht bezahlt.

Handwerker können sich in den nächsten Jahrzehnten eine goldene Nase verdienen - wenn sie es geschickt anstellen.

Generation Z lässt sich für solche Jobs nicht begeistern. Die Erziehung der Curling-Eltern tut ihr Übriges dazu bei.

Als Selbstständige ist das ohne weiteres möglich. Man muss aber immer daran denken, dass man bis 67 oder länger mit dem Körper arbeiten muss ooooder man geht bereits früh in Rente.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 24.10.2020 14:13
Naja, nur wer bis dahin nicht genügend Personal hat und noch selbst arbeiten muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.10.2020 14:14
Eigentlich bin ich schon seit Jahren so ein stiller mitleser. Ich selbst muss aber sagen das zumindest die Mitarbeiter im TVV zum Teil überbezahlt sind. Ich, mittlerweile über 32, Ausbildung in öffentlichendienst als Elektroniker, Verdienst im Jahre 2008 genau 1990€ brutto nach der Ausbildung. Mittlerweile sind es knapp 2700€ Nach Einstieg. Also eine Gehaltssteigerung in 12 Jahren um 35 Prozent.

Ich sehe es anders: Die Mitarbeiter sind nicht überbezahlt, sondern in anderen Unternehmen unterbezahlt. Ich weiß zudem nicht, wie es bei euch abläuft, aber es wird auch häufig einfach falsch eingruppiert. Die 31,6 % (durchschnittlich 2,5 % p.a.) waren absolut gerechtfertigt, da es Nachholbedarf gab und sich die großen tarifgebundenen Wirtschaftszweige auch nicht schlechter entwickelt haben.

Da man nicht eingruppiert wird, sondern eingruppiert ist - und zwar stets richtig - ist die Behauptung, es würde häufig falsch eingruppiert, eher postfaktischer Natur.
@schnitzelesser
Ich denke du meintest: häufig hat der AG eine falsche Rechtsmeinung bzgl. der Eingruppierung.
(und ich denke auch, das dies so die meisten hier auch so verstanden haben)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yvonne am 24.10.2020 15:41
Gott sei Dank, es ist noch Geld da! Der Bund kann ja vielleicht etwas davon den Kommunen zukommen lassen, damit sie ihr Personal bezahlen können...

https://www.idowa.de/inhalt.zweite-corona-welle-scholz-sieht-deutschland-finanziell-geruestet.c5f16045-5962-4a8a-bbc9-9e25f84109cf.html

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: "finanziell sind wir gut gerüstet, unsere Finanzkraft ist weiterhin sehr groß".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.10.2020 18:13
Gott sei Dank, es ist noch Geld da! Der Bund kann ja vielleicht etwas davon den Kommunen zukommen lassen, damit sie ihr Personal bezahlen können...

https://www.idowa.de/inhalt.zweite-corona-welle-scholz-sieht-deutschland-finanziell-geruestet.c5f16045-5962-4a8a-bbc9-9e25f84109cf.html

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: "finanziell sind wir gut gerüstet, unsere Finanzkraft ist weiterhin sehr groß".

Das Geld ist nie alle. Es ist immer nur woanders.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 24.10.2020 18:23
Es scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Für 22 Uhr wird eine Videokonferenz anberaumt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 24.10.2020 18:45
Es scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Für 22 Uhr wird eine Videokonferenz anberaumt.

Man kann gespannt sein, welcher Anteil der ca. 9%-igen Inflation im Verlaufe der naechsten 3 Jahre durch die erwarteten 3 Jahre Laufzeit ausgeglichen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 24.10.2020 18:47
Es scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Für 22 Uhr wird eine Videokonferenz anberaumt.

Man kann gespannt sein, welcher Anteil der ca. 9%-igen Inflation im Verlaufe der naechsten 3 Jahre durch die erwarteten 3 Jahre Laufzeit ausgeglichen wird.

Man kann nur hoffen, dass sich die Laufzeit - gerechnet vom 01.09.2020 - auf max. 30 Monate beschränkt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 24.10.2020 18:51
Mir würden 28 Monate schon reichen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.10.2020 18:57
Würde man jemals die zwölf Monate erzielen, dann würden bei allen Parteien sicherlich die Hosen zu eng werden. So viele Schnittchen kann ja kein Mensch essen. Ich befürchte jedenfalls das Schlimmste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.10.2020 19:01
Nur noch traurig,  dass mittlerweile noch nicht mal Hoffnung auf einen vernünftigen Abschluss besteht.
Nun ja, soll halt jeder seine Konsequenzen daraus ziehen.

Ich bleibe dabei.
Dienst nach Vorschrift, für mehr werden wir eh nicht bezahlt.
Mögen doch die VKA Chefs gucken wie der Karten gegen die Wand fährt, wenn alle pünktlich nach Hause gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: wap am 24.10.2020 19:22
Auf was soll man auch hoffen wenn die Gewerkschaften mit einer Forderung ins Rennen gehen die unter dem liegt was die meisten als Minimalerhöhung am Ende sehen wollen.
Da kann nur eine große Enttäuschung für alle Beschäftigten übrig bleiben.

Aber das schlimmste daran ist dass sich die Gewerkschaften wieder dafür feiern lassen was sie tolles erreicht haben. Das sie mal wieder auf voller Linie versagen wollen sie sich nicht eingestehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.10.2020 20:46

Aber das schlimmste daran ist dass sich die Gewerkschaften wieder dafür feiern lassen was sie tolles erreicht haben. Das sie mal wieder auf voller Linie versagen wollen sie sich nicht eingestehen.

Ach die SPD kapiert das auch nicht. Die können sich die Hand geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 24.10.2020 21:03
Zitat
Auf was soll man auch hoffen wenn die Gewerkschaften mit einer Forderung ins Rennen gehen die unter dem liegt was die meisten als Minimalerhöhung am Ende sehen wollen.
Da kann nur eine große Enttäuschung für alle Beschäftigten übrig bleiben.


Imho war das schon immer das Problem der Verhandlungsführung der Verdi.

Die wollen X und gehen mit X als Forderung ins Rennen.

Am Schluss kommt X - Y raus.


Statt das irgendwann mal ein Lerneffekt einsetzt und man würde mal mit 120% von X ins Rennen gehen und sich dann nach "harten und zähen Verhandlungen" auf X "runterhandeln lassen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 21:04
Oder einfach mal streiken, um Forderungen durchzusetzen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.10.2020 21:15
Es scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Für 22 Uhr wird eine Videokonferenz anberaumt.

Source?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Meteor am 24.10.2020 21:21
Zitat
Auf was soll man auch hoffen wenn die Gewerkschaften mit einer Forderung ins Rennen gehen die unter dem liegt was die meisten als Minimalerhöhung am Ende sehen wollen.
Da kann nur eine große Enttäuschung für alle Beschäftigten übrig bleiben.


Imho war das schon immer das Problem der Verhandlungsführung der Verdi.

Die wollen X und gehen mit X als Forderung ins Rennen.

Am Schluss kommt X - Y raus.


Statt das irgendwann mal ein Lerneffekt einsetzt und man würde mal mit 120% von X ins Rennen gehen und sich dann nach "harten und zähen Verhandlungen" auf X "runterhandeln lassen...

beschreibt eigentlich haargenau, wie es seit jeher die Praxis ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 24.10.2020 21:29
Es scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Für 22 Uhr wird eine Videokonferenz anberaumt.

Source?

Es ging anscheinend eine Email an die Tarifbotschafter raus, die dann auch am Live Stream beteiligt sein sollen. Herr Seehofer hat sich heute im Laufe des Verhandlungstages in Potsdam eingefunden, was ebenfalls als positives Zeichen zu werten ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 24.10.2020 21:33
Ist Seehorst nicht seit Donnerstag da?

Was ist denn die Aufgabe eines Tarifbotschafters?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.10.2020 21:34
Es scheint eine Einigung erzielt worden zu sein. Für 22 Uhr wird eine Videokonferenz anberaumt.

Source?

Es ging anscheinend eine Email an die Tarifbotschafter raus, die dann auch am Live Stream beteiligt sein sollen. Herr Seehofer hat sich heute im Laufe des Verhandlungstages in Potsdam eingefunden, was ebenfalls als positives Zeichen zu werten ist.

Hat er von Herrn Scholz Geld mitgebracht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unwissender20 am 24.10.2020 21:38
Ist Seehorst nicht seit Donnerstag da?

Was ist denn die Aufgabe eines Tarifbotschafters?

Seehofer durfte / konnte den Medien zu Folge wegen Kontakts zu Spahn zunächst nicht an den Verhandlungen teilnehmen und wurde vertreten... Nun anscheinend nach einem negativen Corona Test kein Thema mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hansi129 am 24.10.2020 21:48
Also die Mitte aus 3,5% auf 36 Monate und 4,8% auf 12 Monate (x3) wäre ca. 3,1% auf 24 Monate (pro Jahr) ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.10.2020 22:12
Es ist genug gesagt worden und viele gute Ideen wurden hier im Forum genannt. Auch etliche Probleme wurden angesprochen.

Höchstwahrscheinlich und leider wie so oft in den letzten Jahren, völlig wertlos, da es weder Verdi noch die AG Seite interessiert.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 24.10.2020 22:14
An die Tarifbotschafter*innen

 

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

leider hat es bei den letzten Abstimmungen mit den Arbeitgebern erneut strittige Punkte gegeben. Die Beratung in den Gremien kann nun voraussichtlich erst um 21 Uhr beginnen. Für die Videokonferenz der Tarifbotschafter*innen würde es nun sehr spät heute Nacht werden. Die Verhandlungsspitze hat daher entschieden, sie für heute abzusagen und will euch morgen, Sonntag von 9:30 bis 10:30 Uhr informieren.

Sobald eine Einigung steht, wird von Gewerkschaften und Arbeitgebern wie immer auch die Presse informiert. Wir stellen gleichzeitig Informationen zur Einigung fertig und werden sie euch noch heute Nacht noch zur Verfügung stellen. Ihr habt erste Informationen daher bereits vor der Videokonferenz morgen vorliegen. Frank Werneke und Christine Behle werden dann genauer über die Details und Hintergründe informieren, so dass ihr am Montag  in euren Betrieben und Dienststellen gut argumentieren könnt. 

Wir freuen uns, euch zur Videokonferenz morgen, Sonntag, 25. Oktober von 9:30 bis 10:30 Uhr begrüßen zu können. Bitte denkt daran, dass heute Nacht die Zeit umgestellt wird.

Viele Grüße aus Potsdam vom Tarifsekretariat öffentlicher Dienst

ver.di Bundesverwaltung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 24.10.2020 22:16
Mich würde mal interessieren, wer von denen, die es hier so viel besser wissen und mit der Performance der Verdi nicht einverstanden sind, überhaupt Mitglied ist...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 24.10.2020 22:22
Weniger als 10 %. Ist doch typisch deutsch, meckern wie die Weltmeister, aber 0 Eigeninitiative.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 22:22
Wieso sollte jemand, der klar bei Verstand ist, Mitglied bei Verdi sein? Weil man mit seinen Beiträgen gerne Steineschmeißerfahrten zum G8-Gipfel finanziert? Und seit wann müßte man Mitglied in etwas sein, um es zu kritisieren? Muß man, um die AfD, die Bundesregierung oder den FC Bayern München zu kritisieren, Mitglied der AfD, der Bundesregierung oder des FC Bayern München sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 24.10.2020 22:28
Bin Mitglied weil ich glaube dass das ziemlich nach hinten los geht wenn alle austreten.

Was ich der Gewerkschaft bei dieser Tarifverhandlung aber sehr übel nehme ist, dass monatelang einen riesen Geschiss um die Umfrage zur Arbeitszeitverkürzung gemacht wurde und die Ergebnisse dann ignoriert wurden.

Die bisherigen Abschlüsse haben mich weniger aufgeregt als das undemokratische Verhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.10.2020 22:29
Diese rot-grünen Hippies erhalten von mir niemals auch nur einen Cent.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 24.10.2020 22:32
An die Tarifbotschafter*innen

Danke, für die Info.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 24.10.2020 22:33
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 24.10.2020 22:40
Mich würde mal interessieren, wer von denen, die es hier so viel besser wissen und mit der Performance der Verdi nicht einverstanden sind, überhaupt Mitglied ist...

Warum sollte jemand mit einer zweistelligen EG Mitglied von Verdi werden? Verdi vertritt doch nur die Drohnen. Nie wird für Techniker, Informatiker, Ingenieure, Führungskräfte etwas gefordert. Immer nur „bescheidene“ Sockelbeträge und Kürzungen für die oberen EGs. Auch wenn es nicht mittelbar damit zu tun hat: jemand mit einer A13 hat fast das gleiche Netto wie jemand mit einer E15, sodass der obere Tarifbereich vollkommen unattraktiv ist, wenn keine Verbeamtung möglich ist auf der Stelle. Hinzu kommt die mangelnde Differenzierung. E12 bis E14 ist ja fast das gleiche. Interessiert diese kack Gewerkschaft einen S****. Hauptsache der Müllwerker bekommt seine 7-8%. Ist doch egal ob das Bauamt noch einen Ingenieur findet oder die Digitalisierung nie kommt, weil der Informatiker in der freien Wirtschaft 30% mehr bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 22:41
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier
Verdi beeinflußt auch nicht meinen Alltag oder mein Gehalt. Und bloß, weil Dir eine Regierungsmitgliedschaft unmöglich ist, solltest Du das nicht verallgemeinern. Warum sollte man einer Organisation beitreten, die nicht die eigenen Interessen vertritt? Wirst Du jetzt NPD-Mitglied, um die weniger verfassungsfeindlich zu machen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.10.2020 22:43
Mich würde mal interessieren, wer von denen, die es hier so viel besser wissen und mit der Performance der Verdi nicht einverstanden sind, überhaupt Mitglied ist...
... und sich somit auch den Schaum vom Mund wischen können. Denn die Tarifexperten hier sind dem Grunde nach fast alle sog. freie AN und verhandeln ihre Gehälter persönlich. Was auch immer dabei herauskommt, viele Brötchen werden nicht übrig sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 24.10.2020 22:45
... Frank Werneke und Christine Behle werden dann genauer über die Details und Hintergründe informieren, so dass ihr am Montag  in euren Betrieben und Dienststellen gut argumentieren könnt.   
Er meinte wohl so dass ihr am Montag in euren Betrieben und Dienststellen die guten Neuigkeiten teilen könnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 24.10.2020 22:46
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier
Verdi beeinflußt auch nicht meinen Alltag oder mein Gehalt. Und bloß, weil Dir eine Regierungsmitgliedschaft unmöglich ist, solltest Du das nicht verallgemeinern. Warum sollte man einer Organisation beitreten, die nicht die eigenen Interessen vertritt? Wirst Du jetzt NPD-Mitglied, um die weniger verfassungsfeindlich zu machen?

Naja die NPD hat laut Wiki 3600 Mitglieder, Wenn nun einfach 10000 Linke beitreten wäre das wohl ne feindliche Übernahme :D

... Frank Werneke und Christine Behle werden dann genauer über die Details und Hintergründe informieren, so dass ihr am Montag  in euren Betrieben und Dienststellen gut argumentieren könnt.   
Er meinte wohl so dass ihr die am Montag in euren Betrieben und Dienststellen die guten Neuigkeiten teilen könnt.
Klingt eher nach dem Gegenteil
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 24.10.2020 22:47
Das Gros hier ist jedoch im TVöD und somit im Einflussreich von Verdi. Regierungsmitgliedschaft ist einem annähernd so unmöglich, dass ich es durchaus verallgemeinern kann. Typisch dass du erst mit der AFD kommst und nun mit der NPD. Gäbe zig andere Beispiele, die du hättest nehmen können, aber du kommst damit - passt zu deinen Posts bezüglich der Flüchtlinge
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.10.2020 22:50
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier

Um für eine spezielle Gruppe attraktiver zu werden, muss man aber auch in Vorleistung gehen. Wenn ich von Verdi aber schon als böses Kapitalistenschwein gelte, sobald ich einer EG ab 10 angehöre, kann ich mich eher schlecht mit dem Gedanken einer Mitgliedschaft anfreunden.

Gründet eine TVöCockpit, dann kann man nochmal drüber reden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 24.10.2020 22:51
Erinnert mich immer an die Argumente bildungsferner Schichten, die immer an lautesten über Politiker schimpfen, aber nicht wählen gehen, da das ja eh nichts bringt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 22:55
Das Gros hier ist jedoch im TVöD und somit im Einflussreich von Verdi. Regierungsmitgliedschaft ist einem annähernd so unmöglich, dass ich es durchaus verallgemeinern kann. Typisch dass du erst mit der AFD kommst und nun mit der NPD. Gäbe zig andere Beispiele, die du hättest nehmen können, aber du kommst damit - passt zu deinen Posts bezüglich der Flüchtlinge

„Im TVÖD“ wäre man, wenn man tarifgebunden wäre - und das soll wirklich das Gros hier sein? Das ist ja eine schneidige Behauptung. Und sicherlich ist es typisch für mich, die NPD als verfassungsfeindliches Beispiel anzuführen - Du siehst die stramm frisierten Tyoen im Arbeiterlook vermutlich eher als Brüder im Geiste, da Du das kritisierst? Die stehen schließlich auch auf fähnchenschwingende Folklore...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 24.10.2020 23:03
 ;D ;D ;D ;D :D :D :D :D :D :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 24.10.2020 23:03
Ist hier doch das Forum öffentlicher Dienst, daher glaube ich schon, dass das Gros der Mitglieder hier im öffentlichen Dienst arbeitet. Demnächst bist du für mich eher die Ausnahme hier.

Linke wie Rechte ist übrigens für mich das gleiche Level, unterste Schublade
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 24.10.2020 23:05
Dieses Schubladendenken ... ist denn niemand aufgeklärter Humanist? Ehrlich jetzt, wo habt ihr eure soziologische Bildung... vergesst es...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 23:20
Ist hier doch das Forum öffentlicher Dienst, daher glaube ich schon, dass das Gros der Mitglieder hier im öffentlichen Dienst arbeitet. Demnächst bist du für mich eher die Ausnahme hier.

Linke wie Rechte ist übrigens für mich das gleiche Level, unterste Schublade

Du hast Dich aber nicht zum öD eingelassen, sondern zum TVÖD. Dir ist schon klar, daß in den KAV zahllose AG Mitglied sind, die nicht zum öD gehören und die somit tarifgebunden sind - und längst nicht alle Gemeinden Mitglied in einem KAV sind und somit jene, die es nicht sind, zwar öD sind, aber nicht tarifgebunden? Und daß nur diejenigen AN „im TVÖD“ sind, also unmittelbar von seinem Geltungsbereich erfaßt werden, die selbst tarifgebunden sind und bei einem tarifgebundenen AG beschäftigt sind? Und das soll das Gros der Mitglieder dieses Forums sein?

Links und rechts sind beides übrigens völlig legitime politische Denkrichtungen - denen angesichts des Umstandes, daß die Mitte angesichts der Eindimensionalität des Links-Rechts-Schemas ein Punkt ist, die weit überwiegende Zahl der Menschen in der einen oder der anderen Richtung angehören wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.10.2020 23:24

Gründet eine TVöCockpit, dann kann man nochmal drüber reden...

... warum gründen Sie diese TVöCockpit nicht ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.10.2020 23:46
Eine IT und Ingenieur Gewerkschaft als Abspaltung zum TVÖD.
Ich wäre dabei.

Die Verwaltungselite kann ja bei Verdi bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 25.10.2020 00:14
Warum sollte ich als Informatiker mit Hochschulabschluss Verdi beitreten wenn diese meine Interessen nicht vertreten?

Da müsste ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

Einer IT Gewerkschaft würde ich sofort beitreten und die wäre auch sofort in der Lage Druck auszuüben auch wenn nur 25% der ITler im ÖD beitreten würden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 25.10.2020 01:08
Mich würde mal interessieren, wer von denen, die es hier so viel besser wissen und mit der Performance der Verdi nicht einverstanden sind, überhaupt Mitglied ist...

Warum sollte jemand mit einer zweistelligen EG Mitglied von Verdi werden? Verdi vertritt doch nur die Drohnen. Nie wird für Techniker, Informatiker, Ingenieure, Führungskräfte etwas gefordert. Immer nur „bescheidene“ Sockelbeträge und Kürzungen für die oberen EGs. Auch wenn es nicht mittelbar damit zu tun hat: jemand mit einer A13 hat fast das gleiche Netto wie jemand mit einer E15, sodass der obere Tarifbereich vollkommen unattraktiv ist, wenn keine Verbeamtung möglich ist auf der Stelle. Hinzu kommt die mangelnde Differenzierung. E12 bis E14 ist ja fast das gleiche. Interessiert diese kack Gewerkschaft einen S****. Hauptsache der Müllwerker bekommt seine 7-8%. Ist doch egal ob das Bauamt noch einen Ingenieur findet oder die Digitalisierung nie kommt, weil der Informatiker in der freien Wirtschaft 30% mehr bekommt.

30%?  ;D :D ;) Du meinst wohl 50% - MINDESTENS!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: narf am 25.10.2020 06:34
Eine IT und Ingenieur Gewerkschaft als Abspaltung zum TVÖD.
Ich wäre dabei.

Die Verwaltungselite kann ja bei Verdi bleiben.

Mit welchem Zweck? Da die GDL bei der Bahn zu erfolgreich war, hat der Gesetzgeber vor rund 5 Jahren ein Gesetzt zur Tarifeinheit erlassen. Nun darf pro Unternehmen nur noch ein Tarifvertrag Anwendung finden.
Alternative: du hast in deinem Betrieb mehr Mitglieder in deinem VerIT als Verdi. Dann bist du der neue Verhandlungspartner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 06:42
Inwiefern wäre Verdi der Maßstab? Es gibt genügend Betriebe, in denen der dbb dominant ist. Und auch genügend Betriebe, in denen ein Mitglied genügt, um die dominante Gewerkschaft zu sein...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schreinersepp am 25.10.2020 07:39
Bin Mitglied weil ich glaube dass das ziemlich nach hinten los geht wenn alle austreten.

Was ich der Gewerkschaft bei dieser Tarifverhandlung aber sehr übel nehme ist, dass monatelang einen riesen Geschiss um die Umfrage zur Arbeitszeitverkürzung gemacht wurde und die Ergebnisse dann ignoriert wurden.

Die bisherigen Abschlüsse haben mich weniger aufgeregt als das undemokratische Verhalten.

Dem kann ich zu 100% zustimmen.
Ich bin dennoch/daher am überlegen, auszutreten. Wer hier so ein brim borium um das Thema Arbeitszeit veranstaltet, mit den bekannten Rückmeldungen, um dann in den Tarifverhandlungen dies komplett zu ignorieren, hat das Thema verfehlt und vertritt auch nicht die Interessen einer größeren Anzahl an Mitgliedern (w/m/d).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 25.10.2020 07:43
Wer glaubt, mit einer Sorte Mensch, für die Kollegen in niedrigeren Endgeltgruppen „Drohnen“ sind oder die ihre Bedeutung und Wichtigkeit maßlos überschätzen, erfolgreich eine (Sparten-)Gewerkschaft gründen und betreiben zu können, kommt entweder nicht von dieser Welt, oder hat die Lebenserfahrung eines Teenagers...

Das wäre kein Solidarverein, sondern eine Wolfsgrube
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 07:53
Wer glaubt, Solidarität würde ihm etwas nutzen, befindet sich bereits in einer Position der Schwäche - oder sitzt einem Irrglauben auf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.10.2020 07:54
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier
Verdi beeinflußt auch nicht meinen Alltag oder mein Gehalt. Und bloß, weil Dir eine Regierungsmitgliedschaft unmöglich ist, solltest Du das nicht verallgemeinern. Warum sollte man einer Organisation beitreten, die nicht die eigenen Interessen vertritt? Wirst Du jetzt NPD-Mitglied, um die weniger verfassungsfeindlich zu machen?

Wenn Du AT analog BX Bund bezahlt wirst beinflusst doch das Tariferegbnis mittelbar dein Gehalt, weil es mutmaßlich auf die Beamten übertragen wird => Verdi hat Einfluss auf dein Gehalt..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 25.10.2020 07:58
Wieso sollte jemand, der klar bei Verstand ist, Mitglied bei Verdi sein? Weil man mit seinen Beiträgen gerne Steineschmeißerfahrten zum G8-Gipfel finanziert? Und seit wann müßte man Mitglied in etwas sein, um es zu kritisieren? Muß man, um die AfD, die Bundesregierung oder den FC Bayern München zu kritisieren, Mitglied der AfD, der Bundesregierung oder des FC Bayern München sein?

Das Recht, eine Organisation, der man nicht angehört, zu kritisieren, hatte ich doch gar nicht in Frage gestellt. Es wäre aber trotzdem schön zu wissen, wer von den Küchentischstrategen hier überhaupt Mitglied ist.

Und warum sollte man bei klarem Verstand Mitglied der verdi sein?

Aus rationalen Gründen.

Dieses linke Getue, die Fahrten zu Anti-G8-Demos, die verdi-Protestbanner vor Parteitagen demokratischer Parteien, die Gendersternchen usw. nehme ich als Mitglied mit libertärer und teilweise auch rechter Grundeinstellung mit geballter Faust hin, da die Alternative rational betrachtet wirtschaftlich schlechter wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:01
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier
Verdi beeinflußt auch nicht meinen Alltag oder mein Gehalt. Und bloß, weil Dir eine Regierungsmitgliedschaft unmöglich ist, solltest Du das nicht verallgemeinern. Warum sollte man einer Organisation beitreten, die nicht die eigenen Interessen vertritt? Wirst Du jetzt NPD-Mitglied, um die weniger verfassungsfeindlich zu machen?

Wenn Du AT analog BX Bund bezahlt wirst beinflusst doch das Tariferegbnis mittelbar dein Gehalt, weil es mutmaßlich auf die Beamten übertragen wird => Verdi hat Einfluss auf dein Gehalt..
Über die Besoldung entscheidet der Besoldungsgesetzgeber, hier also der Bundestag. Weder verhandelt Verdi mit dem Bundestag noch wäre jener insgesamt oder gar seine einzelnen Abgeordneten an irgendein Verhandlungsergebnis gebunden. Der Bundestag könnte alles mögliche beschließen. Die Gewissensentscheidung der Mehrheit der Abgeordneten beeinflusst mein Gehalt, ob Verdi mal wieder peinliche Aktionen betreibt oder nicht, ist hingegen völlig egal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 25.10.2020 08:02
Eben im Radio: Einigung in Sicht. Ab 10 Uhr trifft man sich und will heute finale Einigung erzielen. Na da bin ich gespannt.

Mein Tipp: 3,5% auf 36 Monate, mind. 150 Euro. Sonst nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 25.10.2020 08:03
Wer glaubt, Solidarität würde ihm etwas nutzen, befindet sich bereits in einer Position der Schwäche - oder sitzt einem Irrglauben auf.

Dann befinden sich Gewerkschaftsmitglieder mit den Mitgliedern der Arbeitsgeberverbände ja in guter Gesellschaft.

Auch aus einer starken Position heraus kann es Sinn ergeben, sich mit anderen Starken zu vereinen; schlichtweg zum Zwecke der Maximierung des eigenen Vorteils; siehe Monopole oder Trusts...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Doppelgänger am 25.10.2020 08:07
Eben im Radio: Einigung in Sicht. Ab 10 Uhr trifft man sich und will heute finale Einigung erzielen. Na da bin ich gespannt.

Mein Tipp: 3,5% auf 36 Monate, mind. 150 Euro. Sonst nichts.

3,5% auf 3 Jahre waren da eh das AG-Angebot - das wäre dann echt peinlich für Verdi.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:10
Wieso sollte jemand, der klar bei Verstand ist, Mitglied bei Verdi sein? Weil man mit seinen Beiträgen gerne Steineschmeißerfahrten zum G8-Gipfel finanziert? Und seit wann müßte man Mitglied in etwas sein, um es zu kritisieren? Muß man, um die AfD, die Bundesregierung oder den FC Bayern München zu kritisieren, Mitglied der AfD, der Bundesregierung oder des FC Bayern München sein?

Das Recht, eine Organisation, der man nicht angehört, zu kritisieren, hatte ich doch gar nicht in Frage gestellt. Es wäre aber trotzdem schön zu wissen, wer von den Küchentischstrategen hier überhaupt Mitglied ist.

Und warum sollte man bei klarem Verstand Mitglied der verdi sein?

Aus rationalen Gründen.

Dieses linke Getue, die Fahrten zu Anti-G8-Demos, die verdi-Protestbanner vor Parteitagen demokratischer Parteien, die Gendersternchen usw. nehme ich als Mitglied mit libertärer und teilweise auch rechter Grundeinstellung mit geballter Faust hin, da die Alternative rational betrachtet wirtschaftlich schlechter wäre.

Inwiefern wäre es rational, mit seinen Beiträgen eine Organisation zu unterstützen, die Positionen vertritt, die man ablehnt? Oder überhaupt Beiträge an eine Gewerkschaft zu zahlen, wenn man in individueller Verhandlung dieselben Konditionen erhält, selbst wenn man das erste AG-Angebot annimmt? Wo liegt die Rationalität, eine Gewerkschaft zu unterstützen, die nicht mal den Versuch unternimmt, ernsthaft Einfluß auf die Höhe des Tarifergebnisses zu nehmen, wenn mal die Gelegenheit dazu besteht, sondern sich mit einer Einflußnahme auf die Verteilung begnügt? Und wenn man nicht Spülhilfe, Gemüseputzer oder Postwagenschubser ist, geht die Einflußnahme zudem zu eigenen Ungunsten, so daß rationales Handeln darauf gerichtet sein müßte, Verdi zu schwächen oder zu zerschlagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:10
Wer glaubt, Solidarität würde ihm etwas nutzen, befindet sich bereits in einer Position der Schwäche - oder sitzt einem Irrglauben auf.

Dann befinden sich Gewerkschaftsmitglieder mit den Mitgliedern der Arbeitsgeberverbände ja in guter Gesellschaft.

Auch aus einer starken Position heraus kann es Sinn ergeben, sich mit anderen Starken zu vereinen; schlichtweg zum Zwecke der Maximierung des eigenen Vorteils; siehe Monopole oder Trusts...

Und das hätte jetzt was mit Solidarität zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.10.2020 08:19
AFD und Bayern München beeinflusst nicht direkt unser Gehalt bzw. unseren Alltag, somit Mitgliedschaft unnötig. Regierung nicht möglich, daher auch unpassender Vergleich.
Wenn +EG9a proportional gleich bei Verdi vertreten wäre, gäbe es vermutlich diese hier so oftmals angefeindeten Mindestbeträge nicht. Euer Problem, wenn obere Riege nicht wirklich bei Verdi vertreten ist. Verdi vertritt nunmal seine Mitglieder und das sind eben die untereren Gruppen. Aber Hauptsache immer viel mimimimi hier
Verdi beeinflußt auch nicht meinen Alltag oder mein Gehalt. Und bloß, weil Dir eine Regierungsmitgliedschaft unmöglich ist, solltest Du das nicht verallgemeinern. Warum sollte man einer Organisation beitreten, die nicht die eigenen Interessen vertritt? Wirst Du jetzt NPD-Mitglied, um die weniger verfassungsfeindlich zu machen?

Wenn Du AT analog BX Bund bezahlt wirst beinflusst doch das Tariferegbnis mittelbar dein Gehalt, weil es mutmaßlich auf die Beamten übertragen wird => Verdi hat Einfluss auf dein Gehalt..
Über die Besoldung entscheidet der Besoldungsgesetzgeber, hier also der Bundestag. Weder verhandelt Verdi mit dem Bundestag noch wäre jener insgesamt oder gar seine einzelnen Abgeordneten an irgendein Verhandlungsergebnis gebunden. Der Bundestag könnte alles mögliche beschließen. Die Gewissensentscheidung der Mehrheit der Abgeordneten beeinflusst mein Gehalt, ob Verdi mal wieder peinliche Aktionen betreibt oder nicht, ist hingegen völlig egal.

Der Bundestag könnte auch den Verteidigungsfall feststellen..
Er wird aber den Gesetzentwurf beschließen, das von den Tarifpartnern ausgehandelte Ergebnis auf die Beamten zu übertragen. Das ist nun wirklich hinreichend wahrscheinlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:21
Und das ist jetzt inwiefern als Entgegnung geeignet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.10.2020 08:28
Und das ist jetzt inwiefern als Entgegnung geeignet?
Es zeigt, dass Verdi Einfluss auf das Gehalt der Bundesbeamten hat, also offenbar auch auf dein Gehalt. Formal wird es durch den Bundestag resp. dessen Mitglieder beschlossen, aber dieses orientiert sich nunmal mit hinreichender Wahrscheinlichkeit an dem Tarifergebnis.
Ich gucke auch auch das Ergebnis im TV-L, weil ich weiß, dass mein Dienstherr es ziemlich sicher übertragen wird. Klar könnte auch etwas abweichendes beschlossen werden, das ist aber unwahrscheinlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:31
Nicht formal, sondern tatsächlich beschließt der Bundestag über die Besoldung der Bundesbeamten. Er orientiert sich dabei nicht an Verdi, sondern an der Gehaltsentwicklung der Tarifbeschäftigten des öD. Das tut er auch nicht, indem er beschließt, das Tarifergebnis zu übernehmen oder wirkungsgleich zu übertragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.10.2020 08:35
Nicht formal, sondern tatsächlich beschließt der Bundestag über die Besoldung der Bundesbeamten. Er orientiert sich dabei nicht an Verdi, sondern an der Gehaltsentwicklung der Tarifbeschäftigten des öD. Das tut er auch nicht, indem er beschließt, das Tarifergebnis zu übernehmen oder wirkungsgleich zu übertragen.
Und auf die Gehaltsentwicklung der TB im öD hat Verdi keinen Einfluss?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.10.2020 08:39
Nicht formal, sondern tatsächlich beschließt der Bundestag über die Besoldung der Bundesbeamten. Er orientiert sich dabei nicht an Verdi, sondern an der Gehaltsentwicklung der Tarifbeschäftigten des öD. Das tut er auch nicht, indem er beschließt, das Tarifergebnis zu übernehmen oder wirkungsgleich zu übertragen.
Und auf die Gehaltsentwicklung der TB im öD hat Verdi keinen Einfluss?

 ::) ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:40
In der Binnenverteilung sicherlich - aber wollen wir jetzt Butterflyeffekten nachgehen? Denn auch Kalle vom Borsigplatz kann mit seiner Entscheidung für oder gegen ein einheimisches Bier einen solchen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 25.10.2020 08:41
Eben im Radio: Einigung in Sicht. Ab 10 Uhr trifft man sich und will heute finale Einigung erzielen. Na da bin ich gespannt.

Mein Tipp: 3,5% auf 36 Monate, mind. 150 Euro. Sonst nichts.

3,5% auf 3 Jahre waren da eh das AG-Angebot - das wäre dann echt peinlich für Verdi.

Hat Verdi je etwas verhandelt, von dem es sich zu schwärmen lohnt? Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Aber sie können sich ja zurücklehnen, denn gestern sagte der neue Gesamtmetall-Wolf: Mehrarbeit ohne Lohnausgleich.

Und wenn das schon die Metaller sagen...  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.10.2020 08:47
In der Binnenverteilung sicherlich - aber wollen wir jetzt Butterflyeffekten nachgehen? Denn auch Kalle vom Borsigplatz kann mit seiner Entscheidung für oder gegen ein einheimisches Bier einen solchen haben.
:) Der Einfluss ist ja nicht unbedingt positiver Natur. Geringere prozentuale Erhöhung zugunsten Sozialismuskomponente usw. hat einen negativen Einfluss auf die Anpassungen der Besoldungen.
Zwischen Tarifergebnis und Anpassung der Besoldungen besteht ein direkterer Kausalzusammenhang, als zwischen der Anpassung und Kalles Bierauswahl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 08:55
Das Tarifergebnis ist aber nicht Verdi, weshalb der direkte Kausalzusammenhang hier ebenso wenig gegeben ist wie bei Kalle. Der Bundestag beschließt über die Besoldung, tut dies aufgrund einer Vorlage, die - vielleicht, vielleicht auch nicht - das beinhaltet, was der entwerfende Referent sich unter wirkungsgleicher Übernahme des Tarifergebnisses vorgestellt hat und so durch den Prozeß gekommen ist. Wo kommt Verdi da rein? Hat ein bisschen am Tarifergebnis mitgewirkt - wie Kalle, indem er auf die Einnahmesituation von Bund und Gemeinden Einfluß genommen hat. Butterflyeffekte eben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.10.2020 09:02
Die von Verdi eingebrachten Sozialismuskomponenten schmälern die prozentuale Erhöhung und das hat halt einen ungünstigen Einfluss auf die Besoldungsanpassung. Liegt doch auf der Hand.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 09:04
Wie Kalles Bierwahl.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Doppelgänger am 25.10.2020 09:06
Dann sind wir mal gespannt, was kommt: womit rechnet ihr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 25.10.2020 09:08
2,4% ab 01.09.2020
2,0% ab 01.01.2022
Laufzeit bis 30.09.2022
Pflege deutlich besser
Sparkasse 0-Runde
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.10.2020 09:09

Einer IT Gewerkschaft würde ich sofort beitreten und die wäre auch sofort in der Lage Druck auszuüben auch wenn nur 25% der ITler im ÖD beitreten würden.

Welchen Druck könnte eine IT-Gewerkschaft ausüben, der während dieser Tarifverhandlungen nicht möglich war ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 25.10.2020 09:10

Gründet eine TVöCockpit, dann kann man nochmal drüber reden...

... warum gründen Sie diese TVöCockpit nicht ?

Lass mal die anderen machen. Es ist ihm bequemer aus dem Schaukelstuhl zu heulen wie schlimm alles ist
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ChrisAng am 25.10.2020 09:11
Vermutlich wird es so ablaufen:
36-Monatige Laufzeit
-> 01.03.2021 3,5%
-> 01.01.2022 3,7 %
-> 01.01.2022 3,5%

-> Dauerhafte Absenkung der Sonderzahlung auf 25% für die EG 1-8
--> Dauerhafte Streichung der Sonderzahlung für alle anderen EGs
-> Streichung LOB
-> Angleichung der Arbeitszeit für den Tarifbereich West auf 40 Stunden
--> Erhöhung des Eigenanteils der VBL auf 3% des Bruttobetrags
-> Anpassung Definition des Arbeitsvorgangs
-> Einführung eines Verbindlichen Klatschtages zum Jahrestag der Corona-Pandemie

Pressestimmen: "Ein kräftiger Schluck aus der Pulle."
Vka: "Wir haben Mal wieder unsere Wertschätzung ausgedrückt."
Verdi:" Wir sind die geilsten. Unter Rücksichtnahme, dass es dieses Mal weniger Schnittchen gab."

Achtung. Kann Spuren von Zynismus enthalten :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 09:14

Einer IT Gewerkschaft würde ich sofort beitreten und die wäre auch sofort in der Lage Druck auszuüben auch wenn nur 25% der ITler im ÖD beitreten würden.

Welchen Druck könnte eine IT-Gewerkschaft ausüben, der während dieser Tarifverhandlungen nicht möglich war ?

Sie würde möglicherweise eine Einigung erstreiken, weil sie die Mitgliedsbeiträge nicht für Steineschmeißerfahrten nach Hamburg rausgehauen hat und deshalb genug Reserven hat, um Streikgelder zu zahlen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.10.2020 09:29
ACH SO !!!! Die potentiellen IT-Gewerkschaftsmitglieder wußten gar nicht, dass sie auch unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft hätten streiken dürfen. Na - das erklärt einiges. Aber da können Sie ja in bewährter Manier Aufklärungsarbeit leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daSilva am 25.10.2020 09:34
Steilvorlage...  :D Antwort kommt sicher gleich in "gewohnter Manie"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 25.10.2020 09:35
Habe grad in einem Kommentar auf der Verdi Facebbook Seite gelesen:

- 1,4 % ab 1.4.21
- 1,8 % ab 1.4.22
- Einmalzahlung 600 Euro EG 1 - 8 (andere EG weiß ich nicht)
- Laufzeit bis 31.12.2022

Mal sehn ob das stimmt  >:( :-X
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 09:36
ACH SO !!!! Die potentiellen IT-Gewerkschaftsmitglieder wußten gar nicht, dass sie auch unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft hätten streiken dürfen. Na - das erklärt einiges. Aber da können Sie ja in bewährter Manier Aufklärungsarbeit leisten.
Dazu müßte aber eine Gewerkschaft zum Streik aufrufen - hat aber keine. Ich rede nicht von wirkungsloser Warnstreikfolklore, sondern von Streiks mit Urabstimmung und wochenlangen, umfassenden Arbeitsniederlegungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 09:36
Die von Verdi eingebrachten Sozialismuskomponenten schmälern die prozentuale Erhöhung und das hat halt einen ungünstigen Einfluss auf die Besoldungsanpassung. Liegt doch auf der Hand.

Auch s.g. "Sozialismuskomponenten" werden regelmaessig in den unteren Besoldungsgruppen uebernommen... Insofern stellt sich hier die Frage der Diskrepanz zu hoeherwertigen Taedigkeiten aehnlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.10.2020 09:39
Habe grad in einem Kommentar auf der Verdi Facebbook Seite gelesen:

- 1,4 % ab 1.4.21
- 1,8 % ab 1.4.22
- Einmalzahlung 600 Euro EG 1 - 8 (andere EG weiß ich nicht)
- Laufzeit bis 31.12.2022

Mal sehn ob das stimmt  >:( :-X

Da bin ich mal gespannt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 25.10.2020 09:42
Habe grad in einem Kommentar auf der Verdi Facebbook Seite gelesen:

- 1,4 % ab 1.4.21
- 1,8 % ab 1.4.22
- Einmalzahlung 600 Euro EG 1 - 8 (andere EG weiß ich nicht)
- Laufzeit bis 31.12.2022

Mal sehn ob das stimmt  >:( :-X

Stimmt nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 25.10.2020 09:47
Na dann schieß mal los wenn du mehr weißt  ;)

Für die Verdi Tarifbotschafter sollen wohl Argumentationshilfe bereitgestellt werden. Da kann man sich jetzt auch seinen Teil denken
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.10.2020 09:53
Na dann schieß mal los wenn du mehr weißt  ;)

Für die Verdi Tarifbotschafter sollen wohl Argumentationshilfe bereitgestellt werden. Da kann man sich jetzt auch seinen Teil denken

Da kann man nur ans austreten appelieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 25.10.2020 10:02
2,4% ab 01.09.2020
2,0% ab 01.01.2022
Laufzeit bis 30.09.2022
Pflege deutlich besser
Sparkasse 0-Runde

Wenn das so stimmt und die Sparkassenvertreter sich tatsächlich von den paar Pleitegeiern so dermaßen volljammern haben lassen, wars das für mich. Anfragen gibt es seit jeher genug als ITler, nur waren Arbeitsklima und Kollegen bisher wichtiger..

Wird dann nämlich nicht die letzte Nullrunde bleiben, das wird sich so etablieren, wenn einmal damit angefangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 25.10.2020 10:30
Da der Abschluss ja wahrscheinlich (aus guten Gründen) unterirdisch sein wird und ich schon wieder das rumgejammer der Gewerkschaftsmitglieder höre i.V.m. "ich trete aus", würde mich mal interessieren ob jemand valide Zahlen hat, wie sich die Mitgliederzahlen von Verdi nach den "Verhandlungen" der letzte Jahre so entwickelt haben? Schließlich ist das ja der immer wiederkehrende Tenor ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.10.2020 10:35
Ich rede nicht von wirkungsloser Warnstreikfolklore, sondern von Streiks mit Urabstimmung und wochenlangen, umfassenden Arbeitsniederlegungen.

Dafür müßten die potentiellen Mitgliedskandidaten aber erst ein Mal - und das über viele Jahre hinweg - in erhebliche, finanzielle Vorleistung gehen, wo sie doch immer Vorleistungen einer Gewerkschaft erwarten, um ihr beizutreten.

Aber wenn die Streikkasse dann nach ein paar Tagen aufgebraucht ist, kann man ja noch parallel wie Cockpit eine Stiftung gründen, die selbstlos und mildtätig in Not geratene Mitglieder unterstützt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.10.2020 10:38
Die Verdi hat grossen Zuwachs an Mitgliedern erhalten, gerade aus den Jugendbereichen, Pflege und Sparkassen. Die Streik Beteiligung war so hoch wie die letzten 10 Jahre nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 25.10.2020 10:40
@Lio: welcher Streik? Wem tat er denn weh?

@daseinsvorsorge: frag dich mal warum die Streikkassen leer sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 10:56
Die Verdi hat grossen Zuwachs an Mitgliedern erhalten, gerade aus den Jugendbereichen, Pflege und Sparkassen. Die Streik Beteiligung war so hoch wie die letzten 10 Jahre nicht.

Was hat Streikbeteiligung mit Gewerkschaftsmitgliedschaft zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.10.2020 10:57
Ich Weiss ja nicht wo Sie wohnen aber in meiner Gegend waren es mehrere Tausend und auch nur so wenig wegen den Corona Auflagen, Öffentliche Nahverkehr tat mit Sicherheit einigen Richtig weh, Müll wurde nicht geholt, Bibliotheken, Bäder usw. Dicht. 47 Sparkassencenter an mehreren Tagen dicht. Hier war die Beteiligung auf jeden Fall sehr sehr gut. Ohne Corona wären es mehr als 10.000 gewesen aber ging ja leider nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 11:00
Ich rede nicht von wirkungsloser Warnstreikfolklore, sondern von Streiks mit Urabstimmung und wochenlangen, umfassenden Arbeitsniederlegungen.

Dafür müßten die potentiellen Mitgliedskandidaten aber erst ein Mal - und das über viele Jahre hinweg - in erhebliche, finanzielle Vorleistung gehen, wo sie doch immer Vorleistungen einer Gewerkschaft erwarten, um ihr beizutreten.

Aber wenn die Streikkasse dann nach ein paar Tagen aufgebraucht ist, kann man ja noch parallel wie Cockpit eine Stiftung gründen, die selbstlos und mildtätig in Not geratene Mitglieder unterstützt.

Und das wäre jetzt inwiefern als Erwiderung geeignet? Haben die Verdi-Mitglieder nicht über Jahre hinweg eingezahlt? Meiner Erinnerung nach erhebt Verdi doch Mitgliedsbeiträge. Da nur Mitglieder Streikgeld (und auch nur bei richtigen Streiks, weshalb man sich an den Fingern abzählen kann, warum es bei Warnstreiks bleibt) erhalten, sollte Verdi doch in der Lage sein, Streiks zu stemmen - oder etwa nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 11:02
Ich Weiss ja nicht wo Sie wohnen aber in meiner Gegend waren es mehrere Tausend und auch nur so wenig wegen den Corona Auflagen, Öffentliche Nahverkehr tat mit Sicherheit einigen Richtig weh, Müll wurde nicht geholt, Bibliotheken, Bäder usw. Dicht. 47 Sparkassencenter an mehreren Tagen dicht. Hier war die Beteiligung auf jeden Fall sehr sehr gut. Ohne Corona wären es mehr als 10.000 gewesen aber ging ja leider nicht.

Und was hat Streikbeteiligung mit Gewerkschaftsmitgliedschaft zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.10.2020 11:04
Die Verdi hat grossen Zuwachs an Mitgliedern erhalten, gerade aus den Jugendbereichen, Pflege und Sparkassen. Die Streik Beteiligung war so hoch wie die letzten 10 Jahre nicht.

Was hat Streikbeteiligung mit Gewerkschaftsmitgliedschaft zu tun?

Die führen auch Statistiken, alleine über die Streikzettel. 2018 haben Sie gerade mal knapp 100.000 Mitglieder auf die Straße gebracht, das wurde um ein vielfaches überholt, auch wenn es überall nur kleine dezentrale Kundgebungen und Aktionen waren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.10.2020 11:06

[/quote]

Und das wäre jetzt inwiefern als Erwiderung geeignet? Haben die Verdi-Mitglieder nicht über Jahre hinweg eingezahlt? Meiner Erinnerung nach erhebt Verdi doch Mitgliedsbeiträge. Da nur Mitglieder Streikgeld (und auch nur bei richtigen Streiks, weshalb man sich an den Fingern abzählen kann, warum es bei Warnstreiks bleibt) erhalten, sollte Verdi doch in der Lage sein, Streiks zu stemmen - oder etwa nicht?
[/quote]

Bei der Verdi erhält man auch für einen Warnstreik Streikgeld, bei der IGM nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 25.10.2020 11:08
mal ohne Lachen 3 Fragen in die Runde, bitte um rege Teilnahme um ein Stimmungsbild zu bekommen

1.)glaubt hier wirklich ernsthaft jemand an eine "NULLRUNDE" ?
2.)wäre eine NULLRUNDE dann Wertschätzend genug?
3.)bei wie viel Prozent fängt die Wertschätzung an bei einer Laufzeit von 12 Monaten?

1.)Kommt darauf an: wenn du unter einer Nullrunde verstehst, dass es lediglich einen Inflationsausgleich geben wird, dann ja.
2.) Nein
3.)3,0% wäre ein Minimum an Wertschätzung, aber kaum mehr als nötig - der TV wird, so glaube ich, aber mindestens 24 Monate laufen, eher 30!

Wie vorhergesagt: Bitte auf das Datum schauen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.10.2020 11:17

Und das wäre jetzt inwiefern als Erwiderung geeignet? Haben die Verdi-Mitglieder nicht über Jahre hinweg eingezahlt? Meiner Erinnerung nach erhebt Verdi doch Mitgliedsbeiträge. Da nur Mitglieder Streikgeld (und auch nur bei richtigen Streiks, weshalb man sich an den Fingern abzählen kann, warum es bei Warnstreiks bleibt) erhalten, sollte Verdi doch in der Lage sein, Streiks zu stemmen - oder etwa nicht?

Wenn Sie nicht mehr wissen, worauf Sie geantwortet haben - hier zur Erinnerung:

ACH SO !!!! Die potentiellen IT-Gewerkschaftsmitglieder wußten gar nicht, dass sie auch unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft hätten streiken dürfen. Na - das erklärt einiges. Aber da können Sie ja in bewährter Manier Aufklärungsarbeit leisten.

Dazu müßte aber eine Gewerkschaft zum Streik aufrufen - hat aber keine. Ich rede nicht von wirkungsloser Warnstreikfolklore, sondern von Streiks mit Urabstimmung und wochenlangen, umfassenden Arbeitsniederlegungen.


Von daher bezog sich meine Aussage nach Streikkassen selbstverständlich auf eine noch zu gründene IT-Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 25.10.2020 11:18
Gibt es hiervon eigentlich aktuellere Daten?
https://www.boeckler.de/data/wsimit_2010_01_tepe.pdf

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.10.2020 11:19
Da der Abschluss ja wahrscheinlich (aus guten Gründen) unterirdisch sein wird und ich schon wieder das rumgejammer der Gewerkschaftsmitglieder höre i.V.m. "ich trete aus", würde mich mal interessieren ob jemand valide Zahlen hat, wie sich die Mitgliederzahlen von Verdi nach den "Verhandlungen" der letzte Jahre so entwickelt haben? Schließlich ist das ja der immer wiederkehrende Tenor ....

Lt. - https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute/mitgliederzahlen/2010?tab=tab_0_16#tabnav-  ca. - 20.000 im Jahressaldo seit 2010

Wieviele davon Alt-und Neuenttäuschte ,Verstorbene etc. sind, kann gegen Entgelt vermutlich unter - https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74814/umfrage/mitglieder-der-gewerkschaft-verdi-seit-2001/- eingesehen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 25.10.2020 11:25


Lt. - https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute/mitgliederzahlen/2010?tab=tab_0_16#tabnav-  ca. - 20.000 im Jahressaldo seit 2010

Wieviele davon Alt-und Neuenttäuschte ,Verstorbene etc. sind, kann gegen Entgelt vermutlich unter - https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74814/umfrage/mitglieder-der-gewerkschaft-verdi-seit-2001/- eingesehen werden.
[/quote]

zeigt einfach nur das wir ein Volk von Rosinenpickern sind, immer am jaulen, meckern, besser wissen aber sich selbst Null engagieren, geschweige denn 1 Prozent des Gehalts abzutreten für Menschen die es zumindest versuchen. Leider nehmen auch immer die Nicht Mitglieder an den ausgehandelten Ergebnissen teilen. Die AG legen das Ergebnis ja auf alle Arbeitnehmer um, sonst wäre der Zuwachs bei den Gewerkschaften viel zu hoch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 25.10.2020 11:33
O'zapft ist. Jetzt auf Tagesschau 24 PK.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 11:38
Bis ende 2022 -.-
3,2%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 25.10.2020 11:38
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.

Krankenhäuser/Pflege mit weiteren Zuwächsen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 25.10.2020 11:41
Inflationsausgleich + Einmalzahlung = nicht wünschenswert...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 11:43
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.


Quelle?

Ist das ein Witz? Warum sollen die höheren EGs weniger erhalten? Was passiert bzgl. des Fachkräftemangels?

Forderung: 4,8% auf 12 Monate vom September an. Was kommt raus: 7 Monate Nullrunde + auf 5 Monate gerechnet 0,6%....zzgl. einer Witzerhöhung für die darauffolgende Zeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: renol2292 am 25.10.2020 11:45
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.

Quelle?

Ist das ein Witz? Warum sollen die höheren EGs weniger erhalten? Was passiert bzgl. des Fachkräftemangels?

Aussage von Horst Seehofer...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 11:45
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.

Quelle?

Ist das ein Witz? Warum sollen die höheren EGs weniger erhalten? Was passiert bzgl. des Fachkräftemangels?

PK gerade auf Tagesschau24. Bereits 7 oder 8 mal das Wort "hart" gefallen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 25.10.2020 11:45
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ... :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wurstberg am 25.10.2020 11:47
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.

Quelle?

Ist das ein Witz? Warum sollen die höheren EGs weniger erhalten? Was passiert bzgl. des Fachkräftemangels?

Der löst sich doch ganz bestimmt von allein. Die werden jetzt zu tausenden von der freien Wirtschaft auf die Straße gesetz, sodass der öffentliche Dienst sich damit ausreichend bedienen kann und sogar noch überlegen kann, alle in Stufe 1 einzustellen und bei Beschwerden sagen kann, dass der Stuhl bereits nachbesetzt sei, bevor dieser kalt ist....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Micha E am 25.10.2020 11:47
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ... :D

Bin ich. Man kann zum Glück auch Nein sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 11:48
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ... :D

Um für meine 1% Senkung selber zu sorgen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 25.10.2020 11:48
Habe grad in einem Kommentar auf der Verdi Facebbook Seite gelesen:

- 1,4 % ab 1.4.21
- 1,8 % ab 1.4.22
- Einmalzahlung 600 Euro EG 1 - 8 (andere EG weiß ich nicht)
- Laufzeit bis 31.12.2022

Mal sehn ob das stimmt  >:( :-X
Deine Quelle war gut. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.10.2020 11:48
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.

Krankenhäuser/Pflege mit weiteren Zuwächsen.

Damit könnte ich leben. Wenn nicht durch die Hintertür Absenkung von Sonderzahlung bzw Gehaltsverlust per geringerer Eingruppierung etc beschlossen wird.
Wegen der 1 Stunde unterschiedliche Wochenarbeitszeit lohnt kein Stress.
Wirklich und einzig positiv mMn die Laufzeit bis 31.12. - endlich mal ein "echtes Jahresende".
Nächstr Debatte:  wieviele Monate Bearbeitungszeit vor Umsetzung folgt mal wieder.
(Einmalzahlung und steuerfreie Zulagen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 11:49
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ... :D

Tja, hättest du mal eine weiterführende Schule besucht. Dreier Golf und Deutschlandfahne überm Bett?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: chester00 am 25.10.2020 11:49
Was für ein Schlag in die Fresse so vieler Angestellter des ÖD... und der Horst labert etwas von Honorierung und einem historischen Abschluss.  >:(
Mal sehen, was wir Beamten dann abbekommen... meine Kündigung für die GEW ist zumindest schon mal verfasst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 25.10.2020 11:50
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 25.10.2020 11:51
https://www.sueddeutsche.de/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-ergebnis-tvoed-1.5092462
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Micha E am 25.10.2020 11:51
JSZ soll erhöht werden
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 25.10.2020 11:52
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ... :D

Tja, hättest du mal eine weiterführende Schule besucht. Dreier Golf und Deutschlandfahne überm Bett?
3mal falsch :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daSilva am 25.10.2020 11:52
Zitat
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ...

Das hieße, die unteren EGs bzw. die Verdi-Mitglieder im unteren EG- Bereich sind mit dem Ergebnis zufrieden...?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 11:52
28 Monate bis 31.12.2022

Insgesamt 3,2 %

01.04.2021 1,4 %, min. 50 Euro
01.04.2022 1,8 %

Einmalzahlung 200-600 Euro. Höhere EG weniger, niedrige mehr. Steuerfreie Coronaprämie.

Quelle?

Ist das ein Witz? Warum sollen die höheren EGs weniger erhalten? Was passiert bzgl. des Fachkräftemangels?

Der löst sich doch ganz bestimmt von allein. Die werden jetzt zu tausenden von der freien Wirtschaft auf die Straße gesetz, sodass der öffentliche Dienst sich damit ausreichend bedienen kann und sogar noch überlegen kann, alle in Stufe 1 einzustellen und bei Beschwerden sagen kann, dass der Stuhl bereits nachbesetzt sei, bevor dieser kalt ist....

Genau... Bauingenieure, Informatiker, Krankenpfleger und Erzieher werden gerade vor die Türe gesetzt... nur weil die Gastronomie und die Autoindustrie umstrukturiert werden keine Facharbeiter freigesetzt. Die werden gehalten bis es wieder weitergeht bzw. Es hat nie aufgehört mit dem weitergehen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 11:54
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daSilva am 25.10.2020 11:55
Soll steuerfrei sein analog Corona-Prämie
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 25.10.2020 11:57
Wenn ich nun auch noch bei den Festen Zahlungen bei denen ich durch die Steuern eh schon benachteiligt bin, weil ich in den höheren Gruppen bin auch noch zusätzlich benachteiligt werde schon bei den Verhandlungen der Gewerkschaft, geh ich wirklich raus.

Erst undemokratisch und nun werd ich auch noch doppelt bestraft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Avatvila am 25.10.2020 11:59
Zitat
Tja wärt ihr oberen EG mal in Verdi Mitglied ...

Das hieße, die unteren EGs bzw. die Verdi-Mitglieder im unteren EG- Bereich sind mit dem Ergebnis zufrieden...?
keine Ahnung, bin weder Verdi-Mitglied, noch untere EG. Habe mich nur auf das gejaule über die mindestens 50 € bezogen und das dadurch die oberen EG im Nachteil sind
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hoboboy am 25.10.2020 12:04
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...

wer bekommt diese Einmalzahlung? Wann wird die ausgezahlt? Wie lange muss ich dafür beschäftigt sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 25.10.2020 12:04
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/corona-kompromiss-im-oeffentlichen-dienst.html

Alle Infos und Tabellen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 12:06

Und das wäre jetzt inwiefern als Erwiderung geeignet? Haben die Verdi-Mitglieder nicht über Jahre hinweg eingezahlt? Meiner Erinnerung nach erhebt Verdi doch Mitgliedsbeiträge. Da nur Mitglieder Streikgeld (und auch nur bei richtigen Streiks, weshalb man sich an den Fingern abzählen kann, warum es bei Warnstreiks bleibt) erhalten, sollte Verdi doch in der Lage sein, Streiks zu stemmen - oder etwa nicht?

Wenn Sie nicht mehr wissen, worauf Sie geantwortet haben - hier zur Erinnerung:

ACH SO !!!! Die potentiellen IT-Gewerkschaftsmitglieder wußten gar nicht, dass sie auch unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft hätten streiken dürfen. Na - das erklärt einiges. Aber da können Sie ja in bewährter Manier Aufklärungsarbeit leisten.

Dazu müßte aber eine Gewerkschaft zum Streik aufrufen - hat aber keine. Ich rede nicht von wirkungsloser Warnstreikfolklore, sondern von Streiks mit Urabstimmung und wochenlangen, umfassenden Arbeitsniederlegungen.


Von daher bezog sich meine Aussage nach Streikkassen selbstverständlich auf eine noch zu gründene IT-Gewerkschaft.

Ich weiß, worauf ich geantwortet habe. Die Fachgewerkschaft, die pro Jahr für 3 Streiktage Rücklagen bilden kann, wäre ja nicht Dein Problem. Warum also ruft Verdi nicht zum Streik auf? Alles für Steineschmeißerfahrten und Gerndersternchen verbraten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 12:08
"Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8)"

Muss man wohl nicht weiter kommentieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 12:10


Lt. - https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute/mitgliederzahlen/2010?tab=tab_0_16#tabnav-  ca. - 20.000 im Jahressaldo seit 2010

Wieviele davon Alt-und Neuenttäuschte ,Verstorbene etc. sind, kann gegen Entgelt vermutlich unter - https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74814/umfrage/mitglieder-der-gewerkschaft-verdi-seit-2001/- eingesehen werden.

zeigt einfach nur das wir ein Volk von Rosinenpickern sind, immer am jaulen, meckern, besser wissen aber sich selbst Null engagieren, geschweige denn 1 Prozent des Gehalts abzutreten für Menschen die es zumindest versuchen. Leider nehmen auch immer die Nicht Mitglieder an den ausgehandelten Ergebnissen teilen. Die AG legen das Ergebnis ja auf alle Arbeitnehmer um, sonst wäre der Zuwachs bei den Gewerkschaften viel zu hoch.
[/quote]

Da wird nichts von den AG umgelegt. Die freien AN haben eine entsprechende Bedingung in ihrem Arbeitsvertrag ausgehandelt, die zu entsprechenden Ansprüchen führt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.10.2020 12:14
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...

wer bekommt diese Einmalzahlung? Wann wird die ausgezahlt? Wie lange muss ich dafür beschäftigt sein?

Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 25.10.2020 12:16
 ... leichter Anfall von Sprachlosigkeit hält an ...  :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.10.2020 12:17
Ich frage mich was das mit der Diskriminierung der oberen Einkommensgruppen soll. Vor allem zwischen E12 und E13 ist das so lächerlich. Warum sollte jemand von E12 in E13 gehen?

Die nächste Frage ist, wodurch wird gerechtfertigt, dass die unteren Einkommensgruppen so dermaßen über bevorteilt werden?
Warum bekommt ein E1er in der gleichen Erfahrungsstufe wie ein E12er 1%-Punkt mehr als der E12er (im ersten Jahr)? Unterm Strich bekommt der E12er Brutto 20 Euro mehr, als der E1er. Die dann auch noch zu deutlich schlechteren Konditionen versteuert werden müssen. Der  E1er hat ca 27 Euro netto mehr unter gleichen Voraussetzungen hat der E12er 33 Euro mehr netto. Wo ist das bitte gerecht?

Gefühlslage:
Für den E1er sind die 27 Euro Netto mehr, deutlich mehr Wert und gefühlt mehr im Portmonee, als für jemanden jenseits der E13.

Aufregen lohnt da echt nicht. Aber irgendwann müssen die Verantwortlichen von Verdi doch mal aufwachen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 12:17
Wenn ich nun auch noch bei den Festen Zahlungen bei denen ich durch die Steuern eh schon benachteiligt bin, weil ich in den höheren Gruppen bin auch noch zusätzlich benachteiligt werde schon bei den Verhandlungen der Gewerkschaft, geh ich wirklich raus.

Erst undemokratisch und nun werd ich auch noch doppelt bestraft.

Ja, offensichtlich ist  Qualifikation ausserhalb der Pflege entbehrlich. Dieses Ergebnis bedeutet einen Reallohnverlust fuer die EG ab 9 von mind. 3% fuer die naechsten beiden Jahre.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hoboboy am 25.10.2020 12:20
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...

wer bekommt diese Einmalzahlung? Wann wird die ausgezahlt? Wie lange muss ich dafür beschäftigt sein?

Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Man muss im Oktober 2020 im Beschäftigungsverhältniss gewesen sein. Fange im Novermber an. Na vielen Dank.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 12:21
"Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8)"

Muss man wohl nicht weiter kommentieren.

Das ist Verhöhnung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 12:21
https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/corona-kompromiss-im-oeffentlichen-dienst.html

Alle Infos und Tabellen

"Corona-Kompromiss"... ich dachte, es geht um Tarifverhandlungen. Wenn die Gewerkschaften beim Wording vor und während der Verhandlungen doch genauso erfinderisch wären wie bei der nachträglichen Rechtfertigung ihres Versagens...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 25.10.2020 12:21
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...

wer bekommt diese Einmalzahlung? Wann wird die ausgezahlt? Wie lange muss ich dafür beschäftigt sein?

Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Man muss im Oktober 2020 im Beschäftigungsverhältniss gewesen sein. Fange im Novermber an. Na vielen Dank.

Na dann hast du ja noch nichts geleistet. Also warum das jammern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: ITFrau am 25.10.2020 12:22
"Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8)"

Muss man wohl nicht weiter kommentieren.
Das schlägt dem Fass den Boden aus... :o
Das können die doch nicht ernst meinen...
Es ist mehr als deutlich an der Zeit, dass endlich eine Angleichung stattfinden und alle beschäftigen die gleiche %-Zahl JSZ erhalten...

Ich glaube, Verdi möchte das alle gleich bezahlt werden. Sprich gebt jedem 2500 Euro Brutto und gut ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 12:22
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 25.10.2020 12:23
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...

wer bekommt diese Einmalzahlung? Wann wird die ausgezahlt? Wie lange muss ich dafür beschäftigt sein?

Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Man muss im Oktober 2020 im Beschäftigungsverhältniss gewesen sein. Fange im Novermber an. Na vielen Dank.

Dann freust du dich doch auch über die 2/12 JSZ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hoboboy am 25.10.2020 12:25
Einmalzahlung:

600 bis 3470 Euro
400 3470-5800
300 Euro ab 5801 Euro

Die Grenzen sind offensichtlich E8 und E12.

Nach Steuern kann ich von den 300 Euro einmal mit der Familie ins Kino gehen. Klasse. :-) - Ach nein, wir haben ja Corona, dann kauf ich mal eben bei Amazon Unterhaltungselektronik...

wer bekommt diese Einmalzahlung? Wann wird die ausgezahlt? Wie lange muss ich dafür beschäftigt sein?

Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Man muss im Oktober 2020 im Beschäftigungsverhältniss gewesen sein. Fange im Novermber an. Na vielen Dank.

Na dann hast du ja noch nichts geleistet. Also warum das jammern?

Und jemand der 1 Monat früher angefangen hat, hat für 600€ steuerfreie Sonderzahlung geleistet.....?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: KollegeBR am 25.10.2020 12:25
Gibt es Infos zum TV-V?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Franch am 25.10.2020 12:26
Tarifrunde für Tarifrunde, ob TV-L oder TVöD, wirds mit der ständigen bevorzugung der unteren Entgeltgruppen immer lächerlicher. Wenn man einmal über "diskriminierung" sprechen kann, ist genau dies ein guter Grund dafür. Für höherwertige und schwerwiegende Arbeiten, die man ausführt, wird man mit harter Hand gefäustelt. Einfach nur zum kopf-schütteln. Man ist auf einem guten Wege, dass Bildung immer unattrakiver wird - zumindest was eine Anstellung im öD angeht. Gefühlt - in gut 20 Jahren steht die Entgeltgruppe 6, der 8 / 9 gleich. :-X Denn ich gehe nicht davon aus, dass man dieses Devizit ausbalancieren möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 25.10.2020 12:26
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.

67 bis 90 % Einkommen bei 0 % Arbeitsleistung und der Möglichkeit mit anderen Tätigkeiten bis 100 % aufzustocken klingt jetzt für mich eigentlich auch nicht Schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 12:27
Wenn ich nun auch noch bei den Festen Zahlungen bei denen ich durch die Steuern eh schon benachteiligt bin, weil ich in den höheren Gruppen bin auch noch zusätzlich benachteiligt werde schon bei den Verhandlungen der Gewerkschaft, geh ich wirklich raus.

Erst undemokratisch und nun werd ich auch noch doppelt bestraft.

Ja, offensichtlich ist  Qualifikation ausserhalb der Pflege entbehrlich. Dieses Ergebnis bedeutet einen Reallohnverlust fuer die EG ab 9 von mind. 3% fuer die naechsten beiden Jahre.....

Immer schön ruhig. Es werden nur Leistungen mittlerer Art und Güte erwartet. Das muss man lernen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 12:29
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.

Oh hallo Herr Mädge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.10.2020 12:30
 :sagst du das mit den sicheren Stellen den vielen Kollegen mit befristeten Verträgen  die nach 2 Jahren raus sind?

Im übrigen müssen wir mit den Gehältern dauerhaft leben, die die in der Industrie befristet in der Kurzarbeit haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stadtpirat65 am 25.10.2020 12:31
Die Arbeitszeitangleichung ist nicht nachvollziehbar, ich habe dann bei 37 Jahren Betriebszugehörigkeit, ca. 1 Jahr länger gearbeitet als mein Kollege in den alten Bundesländern. Generell finde ich von Verdi schwach, dass das Thema Arbeitszeitverkürzung viel zu wenig thematisiert wurde. Aber Verdi benötigt unsere Beiträge, da sind natürlich Gehaltssteigerung auch ein Vorteil der Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 25.10.2020 12:32
Forderung AN = 4,8% von 01.09.2020 bis 31.08.2021
Angebot AG = 1,0% ab 01.04.2021 ...

Ergebnis Verhandlung = 1,4% ab 01.04.2021 ...

Allein die Betrachtung dieser Zahlen zeigt, welchen Erfolg die Arbeitgeberseite feiern kann!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 12:32
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.

1. Bei zu erwarteten 3% Inflation in 2021 sehe ich keinen Ausgleich sondern Raeallohnverlust.
2. Viele Bedienstete arbeiten fuer ihr erhaltenes Geld normal weiter und halten den Laden am Laufen. Sie sitzen nicht mit 80% Kurzarbeitergeld leistungsfrei zu Hause.
3. Komischer Weise kommt diese Argumentation immer wenn es irgendwie kriselt. Ich habe sie noch nie anders herum gehoert , wenn es um Boomzeiten geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: NordNordOst am 25.10.2020 12:34
Gibt es Infos zum TV-V?

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/einkommenstabellen/EK_2020_vorlaeufige_Tabellen-TV-V_Stand_24_10_2020.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 12:35
Gibt es Infos zum TV-V?

1,56 % ab 01.04.2021
1,8 % ab 01.04.2022

Keine Sockelbeiträge, Prämien etc.

https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/corona-kompromiss-im-oeffentlichen-dienst.html

Blöd finde ich den Angriff auf die LOB. Da hat sich mal Verdi mal durchgesetzt und es wird jetzt auf irgendwelche dummen Prämien hinauslaufen damit es "kommunistisch" wird und nicht etwa mehr noch nach individueller Leistung betrachtet wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Peter Kunze am 25.10.2020 12:37
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.

Für mich der erste wirklich intelligente Beitrag auf allen (bisher) 257 Seiten zu diesem Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 12:38
Die nächste Frage ist, wodurch wird gerechtfertigt, dass die unteren Einkommensgruppen so dermaßen über bevorteilt werden?
Warum bekommt ein E1er in der gleichen Erfahrungsstufe wie ein E12er 1%-Punkt mehr als der E12er (im ersten Jahr)? Unterm Strich bekommt der E12er Brutto 20 Euro mehr, als der E1er. Die dann auch noch zu deutlich schlechteren Konditionen versteuert werden müssen. Der  E1er hat ca 27 Euro netto mehr unter gleichen Voraussetzungen hat der E12er 33 Euro mehr netto. Wo ist das bitte gerecht?

Gefühlslage:
Für den E1er sind die 27 Euro Netto mehr, deutlich mehr Wert und gefühlt mehr im Portmonee, als für jemanden jenseits der E13.

Aufregen lohnt da echt nicht. Aber irgendwann müssen die Verantwortlichen von Verdi doch mal aufwachen...
Da wartest Du wahrscheinlich vergeblich. Du wirst schon selbst aufwachen müssen.
Ich empfehle Dir, Dich nach einem nach E1 bezahlten Job umzusehen, das scheinst Du ja für überproportional attraktiv zu halten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 25.10.2020 12:39
Hm,

ich weiß noch nicht so recht, was ich von dem Ergebnis halten soll. Eine Sache stößt mir aber richtig sauer auf - die 5 % Erhöhung der Jahressonderzahlung gibt es erst ab 2022 >:(.

Quelle:

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_einigungspapier.pdf

Zitat
Die Jahressonderzahlung gemäß § 20 Absatz 2 Satz 1 TVöD wird für die Entgeltgruppen 1 bis 8 im Tarifgebiet West ab dem Jahr 2022 auf 84,51 Prozent angehoben. Im Tarifgebiet Ost wird für die Entgeltgruppen 1 bis 8 die Jahressonderzahlung für das Jahr 2022 auf 81,51 Prozent und ab dem Jahr 2023 auf 84,51
Prozent angehoben.

Das müsste eigentlich schon ab 2021 oder noch besser ab 2020 gelten (meine Meinung). Da hat Verdi zu wenig gekämpft.


Zum Thema "Bevorteilung der unteren Gruppen":

 Nur mal ein Beispiel dazu aus der Heimat von Mercedes/Porsche etc. Mit E6 bewegt man sich hier als Single mit SK1 in einem Nettogehaltsbereich von 1650-1700 Euro. Reicht zum Leben, aber eine eigene Wohnung ist nur drin, wenn man bereit ist, die Hälfte des Gehalts gleich mal wieder abzugeben.

Und da geht es einem mit E6 noch gut. Die Straßenkehrer hier verdienen nach E2Ü.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 12:41
Verdi hat ja überhaupt nicht gekämpft - oder hat man das Angebot zurückgewiesen und mal richtig gestreikt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 12:42
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.

Für mich der erste wirklich intelligente Beitrag auf allen (bisher) 257 Seiten zu diesem Thema.

Italien senkt mit den Corona Milliarden aus Deutschland gerade die Steuern und erhöht die Löhne im öD deutlich um die Konjunktur mit Infrastrukturprojekten anzufeuern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 25.10.2020 12:42
Die JSZ Erhöhung müsste es vor allem für alle geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.10.2020 12:43
Die Wertigkeit der oberen Gruppen wird auch im Vergleich zu den Azubis deutlich.
Die bekommen ein Tick geringere Einmahlzahlung.

Jeglicher Kommentar ist mittlerweile überflüssig, genau so wie diese Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 12:43
Hm,

ich weiß noch nicht so recht, was ich von dem Ergebnis halten soll. Eine Sache stößt mir aber richtig sauer auf - die 5 % Erhöhung der Jahressonderzahlung gibt es erst ab 2022 >:(.

Quelle:

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_einigungspapier.pdf

Zitat
Die Jahressonderzahlung gemäß § 20 Absatz 2 Satz 1 TVöD wird für die Entgeltgruppen 1 bis 8 im Tarifgebiet West ab dem Jahr 2022 auf 84,51 Prozent angehoben. Im Tarifgebiet Ost wird für die Entgeltgruppen 1 bis 8 die Jahressonderzahlung für das Jahr 2022 auf 81,51 Prozent und ab dem Jahr 2023 auf 84,51
Prozent angehoben.

Das müsste eigentlich schon ab 2021 oder noch besser ab 2020 gelten (meine Meinung). Da hat Verdi zu wenig gekämpft.

Warum nur für die mit einfachen Tätigkeiten? Bildung und Qualifikation werden auch mit diesem Abschluss weiter entwertet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 12:46
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.


1. Bei zu erwarteten 3% Inflation in 2021 sehe ich keinen Ausgleich sondern Raeallohnverlust.
2. Viele Bedienstete arbeiten fuer ihr erhaltenes Geld normal weiter und halten den Laden am Laufen. Sie sitzen nicht mit 80% Kurzarbeitergeld leistungsfrei zu Hause.
3. Komischer Weise kommt diese Argumentation immer wenn es irgendwie kriselt. Ich habe sie noch nie anders herum gehoert , wenn es um Boomzeiten geht.

Ich vertrete diese Meinung auch stets zu Boomzeiten. Auch dann plädiere ich regelmäßig für gemäßigte Lohnerhöhungen um das Bürgertum nicht wütend zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 12:46
Forderung AN = 4,8% von 01.09.2020 bis 31.08.2021
Angebot AG = 1,0% ab 01.04.2021 ...

Ergebnis Verhandlung = 1,4% ab 01.04.2021 ...

Allein die Betrachtung dieser Zahlen zeigt, welchen Erfolg die Arbeitgeberseite feiern kann!

Jep und ich werde den Kollegen von der Verdi und unserem "gewerkschaftsnahen" Betriebsrat unter die Nase reiben.

Ich bin im TV-V und wir als recht großer Konzern haben halt gute Möglichkeiten vorbei an diesem Tarifgerüsten des restlichen TVÖD Sachen zu "regeln". Aktuell hatte ich eine Stelle für einen Teamleiter SAP Billing zu besetzen. Leitung von zweistelliger Mitarbeiterzahl, Millionen Budget in der Verantwortung etc. und der Betriebsrat war der Meinung, da würde man was mit einer EG12 finden...... Interessanterweise war der Arbeitgeber auf meiner Seite und wollte deutlich mehr ausschreiben. BR blockte es aber. Es ist halt so, dass wir keine Probleme haben Monteure, Bus- und Bahnfahrer, Sachbearbeiter zu finden. Im Bereich der Meister, Ingenieure, !fähigen! Führungskräften, Projektleitern oder IT kriegen wir selber hier im Ballungsgebiet massive Probleme Leute die was taugen zu rekrutieren. Damit darf ich als IT - Leiter mich jeden Tag beschäftigen.

Und zur Pflege: Ich habe absoluten Respekt vor den Kollegen und Kolleginnen die in der Intensivpflege tätig sind aktuell.
Die Wahrheit ist aber, dass die Belegung der Krankenhäuser seit Monaten eingebrochen ist und viele Mitarbeiter dort Däumchen drehen. Des weiteren ändert Geld nichts an den schlechten Personalschlüsseln etc. Meine Frau arbeitet in einen sehr großen Krankenhaus bzw. Krankenhauskonzern. Dazu zahlen ja viele private Träger sowieso komplett anders. Dort wird zwar mehr bezahlt aber häufig mit deutlich mehr Arbeitsvedichtung als in den kommunalen oder Landeskliniken. Da aber TVÖD-P eh wenige Beschäftigte trifft unter der direkten Geltung waren die AG halt sehr spendabel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 12:47
Hm,

ich weiß noch nicht so recht, was ich von dem Ergebnis halten soll. Eine Sache stößt mir aber richtig sauer auf - die 5 % Erhöhung der Jahressonderzahlung gibt es erst ab 2022 >:(.

Quelle:

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_einigungspapier.pdf

Zitat
Die Jahressonderzahlung gemäß § 20 Absatz 2 Satz 1 TVöD wird für die Entgeltgruppen 1 bis 8 im Tarifgebiet West ab dem Jahr 2022 auf 84,51 Prozent angehoben. Im Tarifgebiet Ost wird für die Entgeltgruppen 1 bis 8 die Jahressonderzahlung für das Jahr 2022 auf 81,51 Prozent und ab dem Jahr 2023 auf 84,51
Prozent angehoben.

Das müsste eigentlich schon ab 2021 oder noch besser ab 2020 gelten (meine Meinung). Da hat Verdi zu wenig gekämpft.


Zum Thema "Bevorteilung der unteren Gruppen":

 Nur mal ein Beispiel dazu aus der Heimat von Mercedes/Porsche etc. Mit E6 bewegt man sich hier als Single mit SK1 in einem Nettogehaltsbereich von 1650-1700 Euro. Reicht zum Leben, aber eine eigene Wohnung ist nur drin, wenn man bereit ist, die Hälfte des Gehalts gleich mal wieder abzugeben.

Und da geht es einem mit E6 noch gut. Die Straßenkehrer hier verdienen nach E2Ü.

Soweit mir bekannt steht dir die Wahl deines Wohnorts frei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.10.2020 12:47
Ich finde das Ergebnis sehr gut. Halb Deutschland hätte momentan gerne die sicheren Stellen, die der öD bietet. Da ist eine Erhöhung um die Inflation absolut gerechtfertigt. Keinerlei Kaufkraftverlust und sicheren Arbeitsplatz. Ein Traum für dutzende Millionen zur Zeit.

Mein Brutto steigt 2020/ 2019 um 2,3 Prozent, die BBG aber um mehr als 5,0 Prozent. Durch die Mehrverbreitagung und er Inflation bin ich definitiv im Minus bei der Kaufkraft.

(Werte ganz grob gerechnet)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 12:51
Zum Thema "Bevorteilung der unteren Gruppen":

 Nur mal ein Beispiel dazu aus der Heimat von Mercedes/Porsche etc. Mit E6 bewegt man sich hier als Single mit SK1 in einem Nettogehaltsbereich von 1650-1700 Euro. Reicht zum Leben, aber eine eigene Wohnung ist nur drin, wenn man bereit ist, die Hälfte des Gehalts gleich mal wieder abzugeben.

Und da geht es einem mit E6 noch gut. Die Straßenkehrer hier verdienen nach E2Ü.

Das ist nochmal ein anderes Themengebiet. Im "Ländle" ist es auf allen Ebenen problematisch Mitarbeiteranzuwerben. Auch ein IT-ler verdient in der freien Wirtschaft dort ganz andere Gehälter als im öffentlichen Sektor. Deswegen ist ja das ganze Konstrukt TVÖD überlebt. Ja...es galten mal in ganz Deutschland die "gleichen" Lebensbedingungen. Das ist aber lange vorbei. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Max am 25.10.2020 12:51
Für die Verdi-Clientel wahrlich kein schlechtes Ergebnis.

Der Rest von uns kann sich seine Lohnerhöhungen mit Zulagen, Vorgewährung von Stufen oder Laufzeitverkürzung usw. direkt beim AG abholen.
Vielleicht Bedarf es auch einer Spartengewerkschaft für akademische Fach- und Führungskräfte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 12:51
Verdi hat ja überhaupt nicht gekämpft - oder hat man das Angebot zurückgewiesen und mal richtig gestreikt?

Dann hätte man Streikgeld zahlen müssen. Das sind alles Weicheier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pan Tau am 25.10.2020 12:52
Da bei diesem peinlichen Tarifabschluss einmal mehr die unteren Entgeltgruppen bevorzugt wurden, könnten die Gewerkschaften ja nun als Ausgleich den Gewerkschaftsbeitrag für EG >9 senken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 25.10.2020 12:55

Warum nur für die mit einfachen Tätigkeiten? Bildung und Qualifikation werden auch mit diesem Abschluss weiter entwertet...

Hm, der Trend geht in Deutschland immer mehr zu Bildung, weil jeder studieren kann. Ohne Abi ist man heutzutage doch schon nur noch Arbeitnehmer 2./3. Klasse (wenn schon der Buchladen-Azubi Abi haben soll *irre*).

Wenn der TVÖD nicht aufpasst, bekommt er weder Personal für die "niederen Tätigkeiten" noch für die "Führungsetage".

Die Privatwirtschaft mit den irrsinnigen Löhnen für die Studierten macht auf Dauer das System kaputt. Da braucht man sich ja nur mal die Entwicklung des "Durchschnittsentgelts" ansehen, das für die Berechnung der Rentenpunkte wichtig ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt

Um da jedes Jahr mitzuhalten und den vollen Rentenpunkt zu bekommen sind schon ziemlich saftige Erhöhungen möglich. Und woran liegt das? Die irrsinnigen Löhne der höheren Etagen werden völlig ungewichtet mit den Löhnen der normalen Arbeite zusammengeworfen, um das Durchschnittsentgelt zu ermitteln. Finde den Fehler im System!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 12:56
Da bei diesem peinlichen Tarifabschluss einmal mehr die unteren Entgeltgruppen bevorzugt wurden, könnten die Gewerkschaften ja nun als Ausgleich den Gewerkschaftsbeitrag für EG >9 senken.
Zahlt den denn irgendwer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wynchester am 25.10.2020 12:57
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).
[/quote]

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 12:58

Warum nur für die mit einfachen Tätigkeiten? Bildung und Qualifikation werden auch mit diesem Abschluss weiter entwertet...

Hm, der Trend geht in Deutschland immer mehr zu Bildung, weil jeder studieren kann. Ohne Abi ist man heutzutage doch schon nur noch Arbeitnehmer 2./3. Klasse (wenn schon der Buchladen-Azubi Abi haben soll *irre*).

Wenn der TVÖD nicht aufpasst, bekommt er weder Personal für die "niederen Tätigkeiten" noch für die "Führungsetage".

Die Privatwirtschaft mit den irrsinnigen Löhnen für die Studierten macht auf Dauer das System kaputt. Da braucht man sich ja nur mal die Entwicklung des "Durchschnittsentgelts" ansehen, das für die Berechnung der Rentenpunkte wichtig ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt

Um da jedes Jahr mitzuhalten und den vollen Rentenpunkt zu bekommen sind schon ziemlich saftige Erhöhungen möglich. Und woran liegt das? Die irrsinnigen Löhne der höheren Etagen werden völlig ungewichtet mit den Löhnen der normalen Arbeite zusammengeworfen, um das Durchschnittsentgelt zu ermitteln. Finde den Fehler im System!

Esist davon auszugehen, daß die Masse der inredestehenden Führungskräfte, wenn nicht sogar alle, ein Gehalt und keinen Lohn erhalten - und ich erkenne da nichts "irrsinniges". Deren Gehalt bestimmt sich nunmal nach Angebot und Nachfrage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 12:59

Warum nur für die mit einfachen Tätigkeiten? Bildung und Qualifikation werden auch mit diesem Abschluss weiter entwertet...

Hm, der Trend geht in Deutschland immer mehr zu Bildung, weil jeder studieren kann. Ohne Abi ist man heutzutage doch schon nur noch Arbeitnehmer 2./3. Klasse (wenn schon der Buchladen-Azubi Abi haben soll *irre*).

Wenn der TVÖD nicht aufpasst, bekommt er weder Personal für die "niederen Tätigkeiten" noch für die "Führungsetage".

Die Privatwirtschaft mit den irrsinnigen Löhnen für die Studierten macht auf Dauer das System kaputt. Da braucht man sich ja nur mal die Entwicklung des "Durchschnittsentgelts" ansehen, das für die Berechnung der Rentenpunkte wichtig ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt

Um da jedes Jahr mitzuhalten und den vollen Rentenpunkt zu bekommen sind schon ziemlich saftige Erhöhungen möglich. Und woran liegt das? Die irrsinnigen Löhne der höheren Etagen werden völlig ungewichtet mit den Löhnen der normalen Arbeite zusammengeworfen, um das Durchschnittsentgelt zu ermitteln. Finde den Fehler im System!

Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 25.10.2020 13:00


Soweit mir bekannt steht dir die Wahl deines Wohnorts frei.

Hm, was passiert wohl wenn ich gehe? Fällt die Stelle weg oder wird sie neu besetzt?

Für mich ist E6 idealerweise auch erst mal der Fuß in der Tür namens "TVÖD".

Ganz abgesehen davon hast du solche Probleme nicht nur im Ländle sondern in allen größeren (Universitäts-)-Städten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.10.2020 13:01
Nun ja, jetzt wird ja Fahradleasing ermöglicht.
Wenn das kein Grund zum klatschen ist.

Hat Verdi kapiert das unterm Strich die AG davon profitieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 25.10.2020 13:03
Warum wurde der Zeitraum vom 01.09.2020 bis zum 31.03.2021 eigentlich komplett mit einer Erhöhung übergangen?
Ist schon bemerkenswert man kommt mit 4,8 Prozent für 12 Monate und geht mit 1,4 und 1,8 Prozent für 28 Monate.

Wenn man mal ein wenig rechnet.
1,4% + 1,8% = 3,2% (auch wenn es in der Realität ein paar Prozentchen mehr sind bei der zweiten Erhöhung)

3,2% - 4,8% = -1,6% Ist das der Kompromiss gewesen?

12 Monate gegenüber 28 Monate ergeben -16 Monate Wie kann man sich auf 16 Monate Laufzeit mehr einlassen, bei insgesamt weniger Prozent Erhhöhung?

Vielleicht hätte man als Arbeitnehmer noch draufzahlen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.10.2020 13:05

Warum nur für die mit einfachen Tätigkeiten? Bildung und Qualifikation werden auch mit diesem Abschluss weiter entwertet...

Hm, der Trend geht in Deutschland immer mehr zu Bildung, weil jeder studieren kann. Ohne Abi ist man heutzutage doch schon nur noch Arbeitnehmer 2./3. Klasse (wenn schon der Buchladen-Azubi Abi haben soll *irre*).

Wenn der TVÖD nicht aufpasst, bekommt er weder Personal für die "niederen Tätigkeiten" noch für die "Führungsetage".

Die Privatwirtschaft mit den irrsinnigen Löhnen für die Studierten macht auf Dauer das System kaputt. Da braucht man sich ja nur mal die Entwicklung des "Durchschnittsentgelts" ansehen, das für die Berechnung der Rentenpunkte wichtig ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt

Um da jedes Jahr mitzuhalten und den vollen Rentenpunkt zu bekommen sind schon ziemlich saftige Erhöhungen möglich. Und woran liegt das? Die irrsinnigen Löhne der höheren Etagen werden völlig ungewichtet mit den Löhnen der normalen Arbeite zusammengeworfen, um das Durchschnittsentgelt zu ermitteln. Finde den Fehler im System!

Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!

Den AG schriftlich informieren, dass die geforderten Tätigkeiten nicht mehr in gewohnter Quantität und Qualität umgesetzt werden können und der AG für entsprechend benötigtes Personal zu sorgen hat. Ist dies nicht umsetzbar sind Prioritäten zu setzen und zu entscheiden, welche Tätigkeiten künftig nicht mehr umgesetzt werden sollen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 13:08


Soweit mir bekannt steht dir die Wahl deines Wohnorts frei.

Hm, was passiert wohl wenn ich gehe? Fällt die Stelle weg oder wird sie neu besetzt?

Für mich ist E6 idealerweise auch erst mal der Fuß in der Tür namens "TVÖD".

Ganz abgesehen davon hast du solche Probleme nicht nur im Ländle sondern in allen größeren (Universitäts-)-Städten.

Wie könnte man im TVÖD einen Fuß in der Tür haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 13:08
Gibts schon ein Interview vom Eierkopf?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 13:09


Soweit mir bekannt steht dir die Wahl deines Wohnorts frei.

Hm, was passiert wohl wenn ich gehe? Fällt die Stelle weg oder wird sie neu besetzt?

Für mich ist E6 idealerweise auch erst mal der Fuß in der Tür namens "TVÖD".

Ganz abgesehen davon hast du solche Probleme nicht nur im Ländle sondern in allen größeren (Universitäts-)-Städten.

Wie könnte man im TVÖD einen Fuß in der Tür haben?

Er denkt, er könne sich durch gute Leistungen eine höhere EG erarbeiten...

Tip an den Schwaben: Auch die höhere Stelle wird ausgeschrieben und wenn da einer kommt, der auf dem Papier besser passt als du, dann bekommt er die Stelle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.10.2020 13:11
Wie ich schon sagte.
Dienst nach Vorschrift.

Problem- und Lösungsorientierte Mitarbeiter sind ja ab E9 nicht mehr gefragt und erwünscht.

In meinem Fall: Handy aus. Keine Erreichbarkeit nach Dienstschluss. Keine Überstunden mehr (habe ja nur gut 400 zur Zeit). Schriftliche Mitteilung an den AG wie oben geschrieben und lernen die Probleme des AG nicht zu seinen eigenen zu machen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.10.2020 13:12
Ich vermute mal das Ergebnis hat mir so auf den Magen geschlagen das ich mich erstmal für die nächsten 3 Tage zuhause erholen muss, können aber auch die 3 Lachsbrötchen heute morgen gewesen sein, wer weiß das schon.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 25.10.2020 13:12

Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!

Das System krankt auf so vielen Ebenen, dass es hier keine einfache Antwort gibt. Die Voraussetzungen unter denen der ÖD und die Privatwirtschaft um Fachkräfte kämpfen haben sich, u. a. durch die Globalisierung, leider deutlich zu ungunsten des ÖD verschoben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 25.10.2020 13:15


Soweit mir bekannt steht dir die Wahl deines Wohnorts frei.

Hm, was passiert wohl wenn ich gehe? Fällt die Stelle weg oder wird sie neu besetzt?

Für mich ist E6 idealerweise auch erst mal der Fuß in der Tür namens "ÖD".

Ganz abgesehen davon hast du solche Probleme nicht nur im Ländle sondern in allen größeren (Universitäts-)-Städten.

Wie könnte man im TVÖD einen Fuß in der Tür haben?

So besser Herr Lehrer? Oder hast du noch n paar mehr Begrifflichkeiten auf Lager, die erst noch geändert werden müssen, bevor du anfängst wertvolle Beiträge zu posten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: anonymous123456 am 25.10.2020 13:18
Wenn ich das mal für die Sparkassen zusammenfassen darf:

Positiv

+ Ein bzw ab 2022 zwei Tage mehr Urlaub!!!

Neutral:

- Die linearen Erhöhungen sind im Rahmen der mickrigen Erwartungen.

Negativ:

- Absenkung der SSZ von ca. 89% auf 74,77%. Bei Entgeltgruppe 9b Stufe 4 also was ganz mittelmäßiges sind das ca. 540 EUR weniger pro Jahr. Dafür bis 2022 monatlich 124 EUR mehr mtl. Gehalt. Macht knapp 1500 EUR mehr Jahresbrutto. Abzgl der Minderungen sind es noch also in 2 Jahren ca, 1000 EUR bruto mehr.
Mir geht das hier nicht um den letzten Euro. Gerne kann das jemand anderes ausrechnen.
Im Endeffekt eine Erhöhung des Jahresbrutto um 1% pro Jahr.
Leute das ist ein Reallohnverzicht!

-Die zwei Tage mehr Urlaub bedeuten bei einer mittelgroßen 300 Angestellten Sparkasse --> 600 Tage fehlende Arbeitskraft. Also müssen rechnerisch noch 2,5 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Bekommt man aber leider keine qualifizierten zu diesem Tarif.

-Was ist denn mit der LOV und EOV bleiben diese unangetastet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 13:18

Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!

Das System krankt auf so vielen Ebenen, dass es hier keine einfache Antwort gibt. Die Voraussetzungen unter denen der ÖD und die Privatwirtschaft um Fachkräfte kämpfen haben sich, u. a. durch die Globalisierung, leider deutlich zu ungunsten des ÖD verschoben.

Wenn der Bewerber im Gespräch sagt: Für 800 Euro mehr im Monat komme ich. Warum zahlt man die Ihm nicht? Die Stelle war zwei Jahre ausgeschrieben. Jetzt ist sie wieder ein Jahr ausgeschrieben. Es bleiben etliche Projekte liegen! Die Kosten den Steuerzahler weit mehr als die 800 Euro im Monat, aber: EGAL.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 25.10.2020 13:19
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus
[/quote]

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: anonymous123456 am 25.10.2020 13:19
Wenn ich das mal für die Sparkassen zusammenfassen darf:

Positiv

+ Ein bzw ab 2022 zwei Tage mehr Urlaub!!!

Neutral:

- Die linearen Erhöhungen sind im Rahmen der mickrigen Erwartungen.

Negativ:

- Absenkung der SSZ von ca. 89% auf 74,77%. Bei Entgeltgruppe 9b Stufe 4 also was ganz mittelmäßiges sind das ca. 540 EUR weniger pro Jahr. Dafür bis 2022 monatlich 124 EUR mehr mtl. Gehalt. Macht knapp 1500 EUR mehr Jahresbrutto. Abzgl der Minderungen sind es noch also in 2 Jahren ca, 1000 EUR bruto mehr.
Mir geht das hier nicht um den letzten Euro. Gerne kann das jemand anderes ausrechnen.
Im Endeffekt eine Erhöhung des Jahresbrutto um 1% pro Jahr.
Leute das ist ein Reallohnverzicht!

-Die zwei Tage mehr Urlaub bedeuten bei einer mittelgroßen 300 Angestellten Sparkasse --> 600 Tage fehlende Arbeitskraft. Also müssen rechnerisch noch 2,5 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Bekommt man aber leider keine qualifizierten zu diesem Tarif.

-Was ist denn mit der LOV und EOV bleiben diese unangetastet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 13:19
Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!
Man schreibt die Stelle nicht für E12 oder E13 aus, sondern für E14 oder E15. Wenn das noch nicht reicht, macht man eine Beamtenstelle mit entsprechender Besoldungsgruppe daraus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 25.10.2020 13:19

Er denkt, er könne sich durch gute Leistungen eine höhere EG erarbeiten...

Tip an den Schwaben: Auch die höhere Stelle wird ausgeschrieben und wenn da einer kommt, der auf dem Papier besser passt als du, dann bekommt er die Stelle.

Setzen 6! Völlig falsche Interpretation. Ich bin bewusst über diesen E6-Job in den ÖD eingestiegen, aus der Privatwirtschaft, ohne Vorerfahrung im ÖD. Hier (bei meinem AG) gibt man den Mitarbeitern noch die Möglichkeit, sich dann neben dem Job weiterzuqualifizieren. Meine Kollegen haben täglich mit Ex-Kollegen zu tun, die auch auf E6 angefangen und sich dann über Qualifizierungen weiter hochgearbeitet haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 13:20
Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!
Man schreibt die Stelle nicht für E12 oder E13 aus, sondern für E14 oder E15. Wenn das noch nicht reicht, macht man eine Beamtenstelle mit entsprechender Besoldungsgruppe daraus.

Entgeltordnung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 13:21


Soweit mir bekannt steht dir die Wahl deines Wohnorts frei.

Hm, was passiert wohl wenn ich gehe? Fällt die Stelle weg oder wird sie neu besetzt?

Für mich ist E6 idealerweise auch erst mal der Fuß in der Tür namens "ÖD".

Ganz abgesehen davon hast du solche Probleme nicht nur im Ländle sondern in allen größeren (Universitäts-)-Städten.

Wie könnte man im TVÖD einen Fuß in der Tür haben?

So besser Herr Lehrer? Oder hast du noch n paar mehr Begrifflichkeiten auf Lager, die erst noch geändert werden müssen, bevor du anfängst wertvolle Beiträge zu posten?

Da der öD aus weit mehr als 10.000 einzelnen AG besteht, die miteinander in keiner arbeitsrechtlich relevanten Beziehung stehen, sehe ich auch nicht, welchen Fuß man im öD haben könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 13:21
Wenn ich das mal für die Sparkassen zusammenfassen darf:

Positiv

+ Ein bzw ab 2022 zwei Tage mehr Urlaub!!!

Neutral:

- Die linearen Erhöhungen sind im Rahmen der mickrigen Erwartungen.

Negativ:

- Absenkung der SSZ von ca. 89% auf 74,77%. Bei Entgeltgruppe 9b Stufe 4 also was ganz mittelmäßiges sind das ca. 540 EUR weniger pro Jahr. Dafür bis 2022 monatlich 124 EUR mehr mtl. Gehalt. Macht knapp 1500 EUR mehr Jahresbrutto. Abzgl der Minderungen sind es noch also in 2 Jahren ca, 1000 EUR bruto mehr.
Mir geht das hier nicht um den letzten Euro. Gerne kann das jemand anderes ausrechnen.
Im Endeffekt eine Erhöhung des Jahresbrutto um 1% pro Jahr.
Leute das ist ein Reallohnverzicht!

-Die zwei Tage mehr Urlaub bedeuten bei einer mittelgroßen 300 Angestellten Sparkasse --> 600 Tage fehlende Arbeitskraft. Also müssen rechnerisch noch 2,5 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Bekommt man aber leider keine qualifizierten zu diesem Tarif.

-Was ist denn mit der LOV und EOV bleiben diese unangetastet?

Die 2,5 Kräfte werden nicht ausgeglichen. viele Sparkassler sitzen stundenlang rum und warten auf Kundschaft in den Filialen. Die Arbeit wird einfach von denen gemacht die grad keinen Urlaub haben, und die werden immernoch nicht ausgelastet sein. Dass die SSZ-Boni  gekürzt werden ist zu begrüßen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 25.10.2020 13:23
Für die jobcenter war nix übrig, so der DBB Chef. Alles Klärchen, wer bearbeitet denn seit März täglich 1000ende Neuanträge von Hinz und Kunz. Nunja, müssen Sie halt länger auf die Existenzsicherung warten, wenn man mal länger krank wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 13:26
Für die jobcenter war nix übrig, so der DBB Chef. Alles Klärchen, wer bearbeitet denn seit März täglich 1000ende Neuanträge von Hinz und Kunz. Nunja, müssen Sie halt länger auf die Existenzsicherung warten, wenn man mal länger krank wird.

Die bekommen ebenfalls die Steigerungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 25.10.2020 13:27
Für mich persönlich bedeutet es: 2,41 % mehr als ohne Vereinbarung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hoboboy am 25.10.2020 13:31
Wird das Ergebnis für TV-BA einfach übernommen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 13:32
Für die jobcenter war nix übrig, so der DBB Chef. Alles Klärchen, wer bearbeitet denn seit März täglich 1000ende Neuanträge von Hinz und Kunz. Nunja, müssen Sie halt länger auf die Existenzsicherung warten, wenn man mal länger krank wird.

Die bekommen ebenfalls die Steigerungen.
Zumal der durch Bearbeitungsdauer hinausgeschobene Auszahlungszeitpunkt zum Nachteil einer ohnehin unterdurchschnittlich häufig wählenden Klientel den AG jetzt keine Tränen in die Augen treibt - höchstens Freudentränen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jenna11 am 25.10.2020 13:32
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?
[/quote]

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: anonymous123456 am 25.10.2020 13:33
@ öfföff

Diese MA wird es geben, ich kann mich jedoch nicht damit identifizieren.  Wir haben derzeit ein massives Problem halbwegs ausgebildete MA zu finden. Dadurch dass die Babyboomer Generation bald in Rente geht wird es nicht besser. Ausreichend Mitarbeiter wurden schon reduziert.

Aktuell noch ca 200.000 Personen. Vor 20 Jahren noch 283.000

Hauptsächlich durch Digitalisierung und Filialabbau
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 25.10.2020 13:35
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!
[/quote]

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 13:37
@ öfföff

Diese MA wird es geben, ich kann mich jedoch nicht damit identifizieren.  Wir haben derzeit ein massives Problem halbwegs ausgebildete MA zu finden. Dadurch dass die Babyboomer Generation bald in Rente geht wird es nicht besser. Ausreichend Mitarbeiter wurden schon reduziert.

Aktuell noch ca 200.000 Personen. Vor 20 Jahren noch 283.000

Hauptsächlich durch Digitalisierung und Filialabbau

Ich bin mir sicher der  bald startende "Baby-Boomer-Renteneintritts-Boom" wird eine willkommene Gelegenheit sein, sozialverträglich das Bankenpersonal zu reduzieren. Banking ist nunmal eine klassische Tätigkeit die immer mehr digital stattfinden wird, mit immer weniger Perosnalbedarf.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 25.10.2020 13:41
Für all diejenigen, die hier jetzt Entsetzen zeigen und der Meinung sind, dass die oft zitierten "ungebildeten* und" dummen" Angestellten der unteren EG's "besser" fahren:

Mich wundert dass Ergebnis nicht. Die Verhandlungsführer werden bestimmt hin und wieder mal in dieses Forum sehen, um die Meinungen und Stimmungen hier einzufangen . Und wenn Die sehen, wie hier TAG FÜR TAG die immer gleichen 20 "Foruminhaber" mit einen Verdienst größer 4000 bis 7500 Euro mit Ihren unglaublich tiefsinnigen, intellektuellen Inhalten und Antworten zur besten Arbeitszeit (des Arbeitenden Volkes <EG9) sich hier duellieren, ja dann, ja dann braucht ihr euch nicht wundern...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jenna11 am 25.10.2020 13:45
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
[/quote]

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 13:46
Für all diejenigen, die hier jetzt Entsetzen zeigen und der Meinung sind, dass die oft zitierten "ungebildeten* und" dummen" Angestellten der unteren EG's "besser" fahren:

Mich wundert dass Ergebnis nicht. Die Verhandlungsführer werden bestimmt hin und wieder mal in dieses Forum sehen, um die Meinungen und Stimmungen hier einzufangen . Und wenn Die sehen, wie hier TAG FÜR TAG die immer gleichen 20 "Foruminhaber" mit einen Verdienst größer 4000 bis 7500 Euro mit Ihren unglaublich tiefsinnigen, intellektuellen Inhalten und Antworten zur besten Arbeitszeit (des Arbeitenden Volkes <EG9) sich hier duellieren, ja dann, ja dann braucht ihr euch nicht wundern...

Was für arme Schlucker sollen das denn sein? Und wer hat feste Arbeitszeiten? Oder müßte sich überhaupt rechtfertigen, wann er wo was tut?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 13:48
Ich bin mir sicher der  bald startende "Baby-Boomer-Renteneintritts-Boom" wird eine willkommene Gelegenheit sein, sozialverträglich das Bankenpersonal zu reduzieren. Banking ist nunmal eine klassische Tätigkeit die immer mehr digital stattfinden wird, mit immer weniger Perosnalbedarf.

Sehe ich komplett anders. Die Sparkassen hatten eben als lokale finanzielle Daseinsfürsorge eben einen anderen Auftrag als auf die Rendite zu schauen. Dies ging eben früher über eine deutlich höhere persönliche Beratung von kleineren Selbstständigen, Menschen in finanzieller Not etc. bis zur Föderung von lokalen Vereinen, Sport, Events etc.

Vielleicht kann ich es analog mal beschreiben: ich arbeite bei einen großen EVU. Allerdings sind wir nicht einfach ein EVU sondern betreiben die Bäder, öffentlichen Nahverkehr, diverse Freizeiteinrichtungen bis hin zur Parkhäusern. Zusätzlich haben wir deutlich niedrigere Netzentgelte als viele "Konzernwettbewerber" (so viel zu privat ist "günstiger") in der Umgebung. Ebenso müssen wir in der Grundversorgung JEDEN Kunden annehmen, Ratenmöglichkeiten anbieten etc. Dies alles schert eine E.ON wenig. Trotzdem pimpert die Bundespolitik gerade E.ON seit Jahren weil Altmeier nach Vorbild Frankreich einen großen EV Konzern haben möchte wo eben jeglicher lokaler Bezug fehlen wird und eben im deutschen kommunalen Aufbau jede Menge Daseinsfürsorge wegfallen wird.

Ich halte dies für den Zusammenhalt im Deutschland und den Erfolg des deutschen Föderalismus für massiv gefährlich diesen Weg zu gehen.

Natürlich müssen die Sparkassen oder auch wir professioneller arbeiten auch  unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten aber ich halte den Niedergang der Sparkassen für etwas was sich bitter rächen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.10.2020 13:49
Für all diejenigen, die hier jetzt Entsetzen zeigen und der Meinung sind, dass die oft zitierten "ungebildeten* und" dummen" Angestellten der unteren EG's "besser" fahren:

Mich wundert dass Ergebnis nicht. Die Verhandlungsführer werden bestimmt hin und wieder mal in dieses Forum sehen, um die Meinungen und Stimmungen hier einzufangen . Und wenn Die sehen, wie hier TAG FÜR TAG die immer gleichen 20 "Foruminhaber" mit einen Verdienst größer 4000 bis 7500 Euro mit Ihren unglaublich tiefsinnigen, intellektuellen Inhalten und Antworten zur besten Arbeitszeit (des Arbeitenden Volkes <EG9) sich hier duellieren, ja dann, ja dann braucht ihr euch nicht wundern...

Gehe in dein Kämmerlein weinen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: bigbroen am 25.10.2020 13:52
Wie will man das jetzt Verfassungskonform auf die Beamten übertragen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 25.10.2020 13:56
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf
[/quote]

Danke.
Gilt das dann auch im tvöd sue?
Bin da erst neu... In s13 / 3.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 14:00
Für all diejenigen, die hier jetzt Entsetzen zeigen und der Meinung sind, dass die oft zitierten "ungebildeten* und" dummen" Angestellten der unteren EG's "besser" fahren:

Mich wundert dass Ergebnis nicht. Die Verhandlungsführer werden bestimmt hin und wieder mal in dieses Forum sehen, um die Meinungen und Stimmungen hier einzufangen . Und wenn Die sehen, wie hier TAG FÜR TAG die immer gleichen 20 "Foruminhaber" mit einen Verdienst größer 4000 bis 7500 Euro mit Ihren unglaublich tiefsinnigen, intellektuellen Inhalten und Antworten zur besten Arbeitszeit (des Arbeitenden Volkes <EG9) sich hier duellieren, ja dann, ja dann braucht ihr euch nicht wundern...

Bleiben die Stellen eben unbesetzt und was andere während ihrer Freizeit machen geht dich nichts an. Die AG haben mehrere große Studien angeschoben (pwc, McKinsey etc.): alle kommen zum Ergebnis: E9-15 sind aus diversen Gründen nicht konkurrenzfähig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 14:01
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
Zitat
https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf

Danke.
Gilt das dann auch im tvöd sue?
Bin da erst neu... In s13 / 3.

Es gibt keinen TVÖD SuE.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jenna11 am 25.10.2020 14:12
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
Zitat
https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf

Danke.
Gilt das dann auch im tvöd sue?
Bin da erst neu... In s13 / 3.

Es gibt keinen TVÖD SuE.

Der Oberschlaue hat Recht....es gibt den TV SuE.Der wird aber nicht im Geltungsbereich genannt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 25.10.2020 14:16
Dass die SSZ-Boni  gekürzt werden ist zu begrüßen.


Und was genau hast du davon, wo du es doch so freudig begrüßt? Weil du sie ja auch nicht bekommst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 25.10.2020 14:16
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
Zitat
https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf

Danke.
Gilt das dann auch im tvöd sue?
Bin da erst neu... In s13 / 3.

Es gibt keinen TVÖD SuE.

Der Oberschlaue hat Recht....es gibt den TV SuE.Der wird aber nicht im Geltungsbereich genannt!

Und was heißt jetzt genau für mich...?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 14:23
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
Zitat
https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf

Danke.
Gilt das dann auch im tvöd sue?
Bin da erst neu... In s13 / 3.

Es gibt keinen TVÖD SuE.

Der Oberschlaue hat Recht....es gibt den TV SuE.Der wird aber nicht im Geltungsbereich genannt!

Den gibt es auch nicht. Die Regelungen zum SuE sind Bestandteil des BT-V zum TVÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 25.10.2020 14:26
Lt ARD und n-tv soeben:  Einmalzahlung steuerfrei und Auszahlung noch dieses Jahr (mMn also im Dezember).

Die Info finde ich nirgends, gehe also mal von normaler Besteuerung aus

Wo finde ich was dazu?
Finde im Schreiben der dbb nix.

Zählt das auch alles für den sue?

Steht im Einigungspapier.Die Zulage ist nach § 3 ABS. 11a Einkommenssteuergesetz steuerfrei!

Das hab ich gelesen und finde nix...?!? 😢
Zitat
https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf

Danke.
Gilt das dann auch im tvöd sue?
Bin da erst neu... In s13 / 3.

Es gibt keinen TVÖD SuE.

Der Oberschlaue hat Recht....es gibt den TV SuE.Der wird aber nicht im Geltungsbereich genannt!

Den gibt es auch nicht. Die Regelungen zum SuE sind Bestandteil des BT-V zum TVÖD.

Ja. Okay. Was auch immer das genau heißt. Sorry. Hab echt noch keinen Plan von dem System. Kriege ich auch diese Einmalzahlung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.10.2020 14:31
Für all diejenigen, die hier jetzt Entsetzen zeigen und der Meinung sind, dass die oft zitierten "ungebildeten* und" dummen" Angestellten der unteren EG's "besser" fahren:

Mich wundert dass Ergebnis nicht. Die Verhandlungsführer werden bestimmt hin und wieder mal in dieses Forum sehen, um die Meinungen und Stimmungen hier einzufangen . Und wenn Die sehen, wie hier TAG FÜR TAG die immer gleichen 20 "Foruminhaber" mit einen Verdienst größer 4000 bis 7500 Euro mit Ihren unglaublich tiefsinnigen, intellektuellen Inhalten und Antworten zur besten Arbeitszeit (des Arbeitenden Volkes <EG9) sich hier duellieren, ja dann, ja dann braucht ihr euch nicht wundern...

es ist Sonntag ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 14:34
Ja. Okay. Was auch immer das genau heißt. Sorry. Hab echt noch keinen Plan von dem System. Kriege ich auch diese Einmalzahlung?
Da Du in keiner der genannten Entgeltgruppen eingruppiert bist, nach derzeitgem Stand nicht. Da das mutmaßlich nicht so gewollt ist, kommt aber in den Redaktionsverhandlungen möglicherweise noch eine entsprechende Änderung, vielleicht in Form einer Protokollerklärung - so denn die TVP ihr Versagen erkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 25.10.2020 14:41
Und die Wochenarbeitszeit bleibt
West 39h
Ost 40h

????
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 14:41
„Die erzielte Einigung zeugt von Verantwortungsbewusstsein gerade auf Arbeitnehmer*innenseite und ist angesichts der schwierigen Verhandlungen und unter den aktuellen Bedingungen ein Schritt in die richtige Richtung.

Es bleibe festzustellen, dass der öffentliche Dienst mit diesem soliden Ergebnis von 1,4 Prozent (mind. 50€) zum 01.04.2021 und 1,8 Prozent zum 01.04.2022 bei einer Laufzeit von 28 Monaten mit Planungssicherheit in die Zukunft gehe. Herrmann: „2023 werden wir dann die Lage neu bewerten und nicht vergessen haben, welche Versprechungen uns für eine andere Ausgangslage, eine ohne Pandemie, gemacht wurden.“


https://www.dbb.de/td-ekr-2020/artikel/dbb-jugend-ein-schritt-in-die-richtige-richtung.html


Unfassbar. Verantwortungsbewusstsein auf Arbeitnehmerseite?
 ;D


Bei anderen Leistungsträgern des öffentlichen Dienstes, etwa in Ordnungsämtern, Jobcentern oder der allgemeinen Verwaltung war diesmal nicht mehr durchzusetzen, erklärte der dbb Chef. „Darum war besonders wichtig, die von den Arbeitgebern geforderte dreijährige Laufzeit zu verhindern. Mittelfristig müssen wir für den ganzen öffentlichen Dienst die Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt und die Mitarbeitermotivation verbessern. Diese beiden Themen werden in der nächsten Runde Anfang 2023 - wenn die Corona-Krise hoffentlich längst Geschichte ist - eine zentrale Rolle spielen.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 14:45
Was mich noch mit am meisten ärgert: jeder Journalist schreibt 4,5%.... nur weil die in E1 Stufe 2 erreicht werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 25.10.2020 14:50
Was mich noch mit am meisten ärgert: jeder Journalist schreibt 4,5%.... nur weil die in E1 Stufe 2 erreicht werden...

Was erwartest du auch von Journalisten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 25.10.2020 15:07
Was ein Ergebnis  ::) Aber zumindest kann der VKA-AG nun mehr als 6,65 Euro VWL zahlen und Räder über Entgeltumwandlung finanzieren. Die Nachfrage scheint aber da zu sein. Das werden sicherlich einige machen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.10.2020 15:13
Na der Abschluss hat sich doch gelohnt. Was mache ich jetzt nur mit dem ganzen Geld?

Das ist doch ein Witz, nicht,  dass ich wirklich mehr erwartet hätte aber das ist doch ein Witz. Ich gönnen wirklich jedem sein Lohnplus aber wenn ich mir jetzt überlege,  dass Abteilungen doppelte Arbeit und Mehrarbeitsstunden geschoben haben, damit andere Kollegen in die Coronanachverfolgung konnten und jetzt die Deppen sind weil die Hotlineleute jetzt noch Einmalzahlungen erhalten obwohl die anderen genauso gearbeitet haben oder der Ordnungsdienst, der Arbeit ohne Ende hat eben keine Einmalzahlung bekommt weil er nicht beim Gesundheitsamt ist......ist doch mehr als bescheiden.
Verstehe ich das auch richtig,  dass EG 1-8 im VKA Kommune eine Anhebung der Jahressonderzahlung bekommt?

Bin mal gespannt wann der erste AG mehr als 6,65 € VWL zahlt. Meiner mit Sicherheit nicht. Der gibt nicht mal Geld für anständige Büromöbel aus.

Was sagte ein früherer Arbeitskollege von mir immer: den öffentlichen Dienst kann man nur mit Faulheit strafen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 15:15
Entweder waren die Arbeitsstunden angeordnet und entsprechend mit Zuschlägen zu vergüten oder man hat ohne Not das Problem des AG zu seinem eigenen gemacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.10.2020 15:23
Ich weiß Spid. Hatten wir ja schon öfter. Es ist trotzdem unschön.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 15:25
Also für mich sind die 1,4% mehr ne Menge Geld!
Und wer das anders sieht und den unteren EGen die paar Pfennig mehr nicht gönnt: Niemand hält Euch im öffentlichen Dienst fest!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 15:28
Wer genau wäre im öD?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.10.2020 15:39
Ich glaube,  dass jeder jedem Alles gönnt. Aber es sind nicht 1,4 % sondern mindestens. 50 €. Und hier beginnt das Ungleichgewicht,  denn je nach EG sind 50 € wesentlich mehr als 1,4 % und aus welchem Grund ist die Arbeit in unteren Lohngruppen mehr wert als in oberen Lohngruppen?
Der Sockelbetrag ist das Problem. Denn es mangelt den Kommunen nicht an Mitarbeiter in unteren Lohngruppen sondern in den oberen.  Da kommt kein Personal nach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: acer am 25.10.2020 15:45
wird sich die arbeitszeit im osten auf 39 stunden verringern oder bleibt die bei 40?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 15:45
Für mich sind das bedeutend mehr als 50 Euro.
Ob das nun für jemand in EG1 2 oder 3 Prozent sind, ist mir völlig egal, es bleiben 50 Euro.
Und für den in EG 1 ist das unter Umständen eine wesentliche Verbesserung seiner Lebensqualität; für mich geht es nur darum, ob ich am Monatsende 50 Euro mehr oder weniger nicht ausgegeben habe.

Was hättest Du denn davon, wenn der Kollege in EG 1 auch nur 1,4% bekommen hätte?

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Falls ja, wie hier von anderen schon mehrfach erwähnt wurde: Für Euch hochgebildete gibt es in der freien Wirtschaft viel mehr zu holen, oder reicht es dafür dann doch wieder nicht mit der Bildung?

PS:
Und ob da Personal für das Geld nachkommt oder nicht, ist ein Problem des Arbeitgebers!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.10.2020 15:47
Nicht zu vergessen auch noch die Erhöhung der JSZ in den unteren EGs
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: nichts_tun am 25.10.2020 15:47
Die Angleichung der Arbeitszeit Ost an West finde ich gut, warum dafür allerdings zwei Schritte (zum 01.01.2022 und 01.01.2023) vorgesehen sind, erschließt sich mir nicht.

Den Sockelbetrag hätte man sich sparen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 25.10.2020 15:49
Für mich sind das bedeutend mehr als 50 Euro.
Ob das nun für jemand in EG1 2 oder 3 Prozent sind, ist mir völlig egal, es bleiben 50 Euro.
Und für den in EG 1 ist das unter Umständen eine wesentliche Verbesserung seiner Lebensqualität; für mich geht es nur darum, ob ich am Monatsende 50 Euro mehr oder weniger nicht ausgegeben habe.

Brutto/Netto wohl noch nicht verstanden.

Was hättest Du denn davon, wenn der Kollege in EG 1 auch nur 1,4% bekommen hätte?

Dann könnte mehr Geld an die oberen Entgeltgruppen verteilt werden, so das man da vielleicht auch mal Stellen besetzt bekommt.

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Falls ja, wie hier von anderen schon mehrfach erwähnt wurde: Für Euch hochgebildete gibt es in der freien Wirtschaft viel mehr zu holen, oder reicht es dafür dann doch wieder nicht mit der Bildung?

PS:
Und ob da Personal für das Geld nachkommt oder nicht, ist ein Problem des Arbeitgebers!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 25.10.2020 15:50
Ich glaube,  dass jeder jedem Alles gönnt. Aber es sind nicht 1,4 % sondern mindestens. 50 €. Und hier beginnt das Ungleichgewicht,  denn je nach EG sind 50 € wesentlich mehr als 1,4 % und aus welchem Grund ist die Arbeit in unteren Lohngruppen mehr wert als in oberen Lohngruppen?
Der Sockelbetrag ist das Problem. Denn es mangelt den Kommunen nicht an Mitarbeiter in unteren Lohngruppen sondern in den oberen.  Da kommt kein Personal nach.

Auch die E11/1 fährt mit den 50€ besser. Die "kleineren" EG´s zahlen ihre Ausgaben auch € und nicht in Prozenten.
Niemand muss sich wegen diesen Peanuts zu Neid hinreissen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 15:53
Der Sockelbetrag ist das Problem. Denn es mangelt den Kommunen nicht an Mitarbeiter in unteren Lohngruppen sondern in den oberen.  Da kommt kein Personal nach.

Da müsste aber die AG Seite das größte Interesse haben es zu verändern. Das Problem ist und bleibt, dass der TVÖD viel zu viele AG umfasst mit gänzlich unterschiedlichen Interessen, lokalen Eigenheiten etc. Herr Mägde kommt zwar aus Nähe Hamburg aber der hohe Norden ist eben in vielen Bereichen deutlich anders als z. B. das Ländle, München oder auch mittlerweile weite Teile NRW wenn es um die Besetzung mit fähigen Personal mit höherer Verantwortung etc geht. Wie im Bereich Metall müssten sich die AG entsprechend regional anders aufstellen. Das ist aber politisch nicht gewollt weil man dann quasi direkt dem GG widersprechen würde wo eben gelten sollte, dass überall in Deutschland die gleichen Lebensbedingungen gelten sollten. Es würden aber auch massive regionale Zuschläge ausreichen die es ja mal gab. Man fürchtet gerade im kommunalen Umfeld gerade auch Abwerbungen etc.

Entsprechend halte ich aber das ganze Konstrukt TVÖD und allen anhängigen TV  für absolut nicht mehr zeitgemäß. Beispiel: ich arbeite bei einen großen EVU und wir sind aufgrund des Wunsches der Anteilseigner immer noch Mitglied in diesem Spiel. Dabei sind wir ein Multi Milliarden Konzern und sind im Wettbewerb mit anderen Konzernen in dieser Größe und wir haben von Corona eigentlich nichts gemerkt ehrlicherweise. Gut im Bäder und Nahverkehr wird es halt ein größeres Minus geben als bisher aber zum Teil kompensiert. Eventuell erwarten wir wieder ein Rekordergebnis und müssen den AN sagen -> sorry Leute...gibt nicht mehr weil die Stadtkassen in Huxterbude oder die dortigen Stadtwerke Probleme haben. Eventuell regeln wir es über die LOB (die zum Glück im TV-V nicht angetastet wurde -> wir haben LOB UND der AG darf Jobtickets etc. rausgeben und kann dies nicht miteinander verrechnen -> was übrigens noch mehr Zugeständnisse für die unteren Entgeltgruppen sind).





Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 25.10.2020 15:57
Nicht zu vergessen auch noch die Erhöhung der JSZ in den unteren EGs

Das stimmt. Damit finanziert sich der Müllwerker ganz locker die 2. Hacienda in Spanien. Die Erste macht er ja mit dem Sockelbetrag.
Selbstverständlich ist einiges nicht zufriedenstellend, nur sind die marginalen Unterschiede es nicht wert seinen Blutdruck zu steigern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 15:58
Brutto/Netto wohl noch nicht verstanden.
Ach doch, schon.

Dann könnte mehr Geld an die oberen Entgeltgruppen verteilt werden, so das man da vielleicht auch mal Stellen besetzt bekommt.
Ob die Stellen besetzt werden, oder nicht, ist das Problem des Arbeitgebers.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 25.10.2020 16:01
Wenn man als Staat einen Bauingenieur oder Informatiker ZWINGEND braucht, aber aufgrund des Entgelts nicht bekommt. Was macht man dann? Bitte zeige mir eine geeignete Lösung auf? Solch ein Abschluss hilft da sicher nicht!
Man schreibt die Stelle nicht für E12 oder E13 aus, sondern für E14 oder E15. Wenn das noch nicht reicht, macht man eine Beamtenstelle mit entsprechender Besoldungsgruppe daraus.

Entgeltordnung?

Bei Beamten? - Da gibt es so was nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 16:01
Für mich sind das bedeutend mehr als 50 Euro.
Ob das nun für jemand in EG1 2 oder 3 Prozent sind, ist mir völlig egal, es bleiben 50 Euro.
Und für den in EG 1 ist das unter Umständen eine wesentliche Verbesserung seiner Lebensqualität; für mich geht es nur darum, ob ich am Monatsende 50 Euro mehr oder weniger nicht ausgegeben habe.

Was hättest Du denn davon, wenn der Kollege in EG 1 auch nur 1,4% bekommen hätte?

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Falls ja, wie hier von anderen schon mehrfach erwähnt wurde: Für Euch hochgebildete gibt es in der freien Wirtschaft viel mehr zu holen, oder reicht es dafür dann doch wieder nicht mit der Bildung?

PS:
Und ob da Personal für das Geld nachkommt oder nicht, ist ein Problem des Arbeitgebers!

Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: fuxx09 am 25.10.2020 16:04
...und wieder ein Grund mehr, keine Verantwortung in einer Führungsposition im ÖD zu übernehmen, für die es oft nur eine EG mehr gibt aber Unmengen mehr Stress. Vom Gehalt her sind eh bald dank der ständigen Bevorzugung der unteren EGs kaum Unterschiede feststellbar.

Das Ergebnis ist jetzt endgültig (rein subjektiv für mich) ein Grund aus der Gewerkschaft auszutreten...

Unabhängig davon verlieren alle, das Ergebnis ist ein Witz (auch für die unteren EG), Glückwunsch Arbeitgeber, ihr habt mal wieder besser verhandelt....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 16:08
...und wieder ein Grund mehr, keine Verantwortung in einer Führungsposition im ÖD zu übernehmen, für die es oft nur eine EG mehr gibt aber Unmengen mehr Stress. Vom Gehalt her sind eh bald dank der ständigen Bevorzugung der unteren EGs kaum Unterschiede feststellbar.

Das Ergebnis ist jetzt endgültig (rein subjektiv für mich) ein Grund aus der Gewerkschaft auszutreten...

Unabhängig davon verlieren alle, das Ergebnis ist ein Witz (auch für die unteren EG), Glückwunsch Arbeitgeber, ihr habt mal wieder besser verhandelt....

Drastische Worte, aber angesichts des sich anbahnenden Inflationsgeschehens durchaus berechtigt., dass fuer die oberen EG Reallohnverluste von mind. 3% bis 2022  bedeutet...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 25.10.2020 16:08
Für mich sind das bedeutend mehr als 50 Euro.
Ob das nun für jemand in EG1 2 oder 3 Prozent sind, ist mir völlig egal, es bleiben 50 Euro.
Und für den in EG 1 ist das unter Umständen eine wesentliche Verbesserung seiner Lebensqualität; für mich geht es nur darum, ob ich am Monatsende 50 Euro mehr oder weniger nicht ausgegeben habe.

Was hättest Du denn davon, wenn der Kollege in EG 1 auch nur 1,4% bekommen hätte?

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Falls ja, wie hier von anderen schon mehrfach erwähnt wurde: Für Euch hochgebildete gibt es in der freien Wirtschaft viel mehr zu holen, oder reicht es dafür dann doch wieder nicht mit der Bildung?

PS:
Und ob da Personal für das Geld nachkommt oder nicht, ist ein Problem des Arbeitgebers!

Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.

Das war aber bei den letzten Tarifverhandlungen 2018 auch nicht anders und das wird sich leider künftig, bei der Klientel der Beitragszahler von Verdi. auch nicht ändern. Oder sehe ich da etwas komplett falsch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 25.10.2020 16:09
Für mich sind das bedeutend mehr als 50 Euro.
(..)
für mich geht es nur darum, ob ich am Monatsende 50 Euro mehr oder weniger nicht ausgegeben habe.
Echt? Ich hab mal E13 gerechnet. Da ergeben sich bei Stufe 6 im ersten Jahr rund 80 Euro brutto "Lohnplus". 2022 weitere 100 Euro brutto.

Also einmal 36 und einmal 80 Euro netto mehr. Wie genau rechnst Du "am Ende des Monats"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.10.2020 16:12

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Kommt drauf wo in welcher Ecke man lebt.

Unsere Industrie in der Gegend hat die Zahlen wieder nach oben korrigiert. Sind "nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen". Saftige Lohnzuwächse werden im nächsten Jahr erwartet, nachdem man dieses Jahr noch die Füße still gehalten hat.
Ich bin mir sicher, dass die Kollegen der BA und der Jobcenter sich freuen über die erhebliche und aufopfernde Arbeit die Betriebe in Form von KUG und die Mieten in Form von ALG 2 am Laufen gehalten zu haben inmitten der Krise.
Wie schön, dass diese Wertschätzung jetzt zurückkommt. Super, Verdi!

So eine Verhandlungsposition dermaßen verballern...das schafft nur Verdi...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 16:12
Für mich sind das bedeutend mehr als 50 Euro.
Ob das nun für jemand in EG1 2 oder 3 Prozent sind, ist mir völlig egal, es bleiben 50 Euro.
Und für den in EG 1 ist das unter Umständen eine wesentliche Verbesserung seiner Lebensqualität; für mich geht es nur darum, ob ich am Monatsende 50 Euro mehr oder weniger nicht ausgegeben habe.

Was hättest Du denn davon, wenn der Kollege in EG 1 auch nur 1,4% bekommen hätte?

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Falls ja, wie hier von anderen schon mehrfach erwähnt wurde: Für Euch hochgebildete gibt es in der freien Wirtschaft viel mehr zu holen, oder reicht es dafür dann doch wieder nicht mit der Bildung?

PS:
Und ob da Personal für das Geld nachkommt oder nicht, ist ein Problem des Arbeitgebers!

Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.

Das war aber bei den letzten Tarifverhandlungen 2018 auch nicht anders und das wird sich leider künftig, bei der Klientel der Beitragszahler von Verdi. auch nicht ändern. Oder sehe ich da etwas komplett falsch?

Weshalb ja jeder andere auch ein Interesse an jeder Schwächung oder der Zerschlagung von Verdi hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 16:12
Ich rechne das ehrlich gesagt gar nicht so genau.
Brauch ich (zum Glück) nicht.
Die in EG 1 werden das eher müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 16:15

Aber wir sind halt ein Volk von Nörglern und Neidern - oder will mir einer aus EG 10 oder mehr erzählen, er hat Probleme mit seinem Geld auszukommen?

Kommt drauf wo in welcher Ecke man lebt.

Unsere Industrie in der Gegend hat die Zahlen wieder nach oben korrigiert. Sind "nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen". Saftige Lohnzuwächse werden im nächsten Jahr erwartet, nachdem man dieses Jahr noch die Füße still gehalten hat.
Ich bin mir sicher, dass die Kollegen der BA und der Jobcenter sich freuen über die erhebliche und aufopfernde Arbeit die Betriebe in Form von KUG und die Mieten in Form von ALG 2 am Laufen gehalten zu haben inmitten der Krise.
Wie schön, dass diese Wertschätzung jetzt zurückkommt. Super, Verdi!

So eine Verhandlungsposition dermaßen verballern...das schafft nur Verdi...

Die Kollegen der BA haetten eben auch mal im Vollschutz medienwirksam durch die Kamera laufen muessen. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 16:16
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Ich gewinne hier den Eindruck, dass Du in der Minderheit bist.
Den meisten hier geht es meiner Meinung nach mehr um sich selbst, als um den öD an sich.

Man möchte sich fast wundern, dass überhaupt noch Leute in E9 oder mehr im öD arbeiten, anstatt sich in der freien Wirtschaft dick und satt zu verdienen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MonteCristo am 25.10.2020 16:17
„Die erzielte Einigung zeugt von Verantwortungsbewusstsein gerade auf Arbeitnehmer*innenseite und ist angesichts der schwierigen Verhandlungen und unter den aktuellen Bedingungen ein Schritt in die richtige Richtung.

Es bleibe festzustellen, dass der öffentliche Dienst mit diesem soliden Ergebnis von 1,4 Prozent (mind. 50€) zum 01.04.2021 und 1,8 Prozent zum 01.04.2022 bei einer Laufzeit von 28 Monaten mit Planungssicherheit in die Zukunft gehe. Herrmann: „2023 werden wir dann die Lage neu bewerten und nicht vergessen haben, welche Versprechungen uns für eine andere Ausgangslage, eine ohne Pandemie, gemacht wurden.“


https://www.dbb.de/td-ekr-2020/artikel/dbb-jugend-ein-schritt-in-die-richtige-richtung.html


Unfassbar. Verantwortungsbewusstsein auf Arbeitnehmerseite?
 ;D


Als ob Arbeitgeberseite sich in über 2 Jahren daran erinnern würde...  ::)
Immerhin geben die Gewerkschaften damit zu, dass der Abschluss mieß ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.10.2020 16:18
Oh, ich habe keinen Neid. Hätte  man festgestellt,  wenn man meine Beiträge korrekt gelesen hätte. Im Grunde stimme ich Spid zu.

Ich habe tatsächlich in der fW keine Chance weil ich mich bereits zur Ausbildungszeit in das Moloch des öD begeben habe. Von daher bin ich auf die Brotkrumen die ausgehandelt werden angewiesen. 

Aber auch ich bevorzuge einen funktionierenden und gut aufgestellten öD und das erreicht man tatsächlich nicht mit überproportional bezahlten unteren Lohngruppen.

Was nützt es wenn es keine guten Juristen,  Ingenieure und auch Informatiker im öD gibt oder keiner mehr eine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt machen möchte aber dafür 100 Reinigungskräfte ihr Unwesen treiben? Die können weder die Ansprüche vor Gericht durchsetzen noch korrekte Bescheide erlassen oder Satzungen schreiben. Noch halten die den Kopf dafür hin. Ich halte meinen Kopf jedoch für meine Arbeit hin und möchte auch entsprechend bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 25.10.2020 16:27
Gibt es diesmal eigentlich Vorteile für die Tarifangestellten vom Bund oder alles identisch?  :-\
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 25.10.2020 16:29
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Ich gewinne hier den Eindruck, dass Du in der Minderheit bist.
Den meisten hier geht es meiner Meinung nach mehr um sich selbst, als um den öD an sich.

Man möchte sich fast wundern, dass überhaupt noch Leute in E9 oder mehr im öD arbeiten, anstatt sich in der freien Wirtschaft dick und satt zu verdienen.

Nicht wenige Beiträge hier im Forum, in denen Fragesteller das Versagen der Personalverwaltung des AG beklagen, dürften darauf zurückzuführen sein, daß kein Personal hinreichender Güte in der Personalverwaltung beschäftigt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 16:31
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Ich gewinne hier den Eindruck, dass Du in der Minderheit bist.
Den meisten hier geht es meiner Meinung nach mehr um sich selbst, als um den öD an sich.

Man möchte sich fast wundern, dass überhaupt noch Leute in E9 oder mehr im öD arbeiten, anstatt sich in der freien Wirtschaft dick und satt zu verdienen.

Die Wahrheit ist:

Wer jung und fähig ist, geht in die FW. Der Laden läuft häufig noch wegen der doch sehr pflichtbewussten Babyboomer die aber demnächst gehen.  Dies gilt speziell für Mitarbeiter mit Führungsambitionen wie auch alle Berufsfelder welche in der FW auch gefragt sind (MINT, Spitzenjuristen etc). Dies führt dazu, dass seit Jahren im gesamten öffentlichen Sektor die Führungsqualität sinkt und sinkt und auch jegliches Expertenwissen fehlt. Dazu sind es eben spezielle Bereiche wo man 0 internes Know How hat. Dies führt dazu, dass man immer mehr "Beratungsleistungen" abruft und dies führt dann zu solchen "Projekten" wie Bundes IT 2025 oder wie das tolle Projekt hieß weil man nicht mal in der Lage ist eben die Umsetzungsdienstleister zu steuern geschweige denn zu verstehen was die tun. Beispiel Juristen: Früher gingen die High Potentials häufig in den ÖD -> mittlerweile läuft es so ab: eine unterbesetzte kommunale Legal Abteilung tritt gegen 30 Top Juristen an wenn es um Verfahrensklagen geht etc.

Den kleinen Sachbearbeiter etc. kriegt der ÖD noch hin -> Rest sieht düster aus. Natürlich immer regional abhängig. 

Dies zu ändern ist aber die Aufgabe der Arbeitgeber und nicht der Verdi. Die Verdi und die ihr "angehörigen" BR etc. sind aber nicht hilfreich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fast Eddie am 25.10.2020 16:32

Weshalb ja jeder andere auch ein Interesse an jeder Schwächung oder der Zerschlagung von Verdi hat.
[/quote]


Die unteren Entgeltgruppen sicherlich nicht. Leider werden die Abstände von EG zu EG durch solche Abschlüsse immer geringer und irgendwann werde ich einen Herabgruppierungsantrag stellen müssen um meinen Seelenfrieden zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 25.10.2020 16:35
Die Forderung zum 01.01.2023 wird sich dann wieder auf 6,5% belaufen und das Ergebnis wird für die unteren und mittleren Entgeltgruppen wieder bei über 3,0% für und für die oberen Entgeltgruppen bei unter 3,0% liegen.

Das scheint jetzt schon absehbar zu sein, wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten beiden Jahren wieder verbessert.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 25.10.2020 16:38
"50 Euro brutto bedeuten für viele eine wesentliche Verbesserung der Lebenssituation"

Sarkasmus, Ironie oder einfach nur dumm??  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 16:40
Oh, ich habe keinen Neid. Hätte  man festgestellt,  wenn man meine Beiträge korrekt gelesen hätte. Im Grunde stimme ich Spid zu.

Ich habe tatsächlich in der fW keine Chance weil ich mich bereits zur Ausbildungszeit in das Moloch des öD begeben habe. Von daher bin ich auf die Brotkrumen die ausgehandelt werden angewiesen. 

Aber auch ich bevorzuge einen funktionierenden und gut aufgestellten öD und das erreicht man tatsächlich nicht mit überproportional bezahlten unteren Lohngruppen.

Was nützt es wenn es keine guten Juristen,  Ingenieure und auch Informatiker im öD gibt oder keiner mehr eine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt machen möchte aber dafür 100 Reinigungskräfte ihr Unwesen treiben? Die können weder die Ansprüche vor Gericht durchsetzen noch korrekte Bescheide erlassen oder Satzungen schreiben. Noch halten die den Kopf dafür hin. Ich halte meinen Kopf jedoch für meine Arbeit hin und möchte auch entsprechend bezahlt werden.

Das Kopfhinhalten wird in diesen Zeiten nicht honoriert. Mit Ausnahme des med. Personals findet keine Wuerdigung von Fachwissen und Verantwortung statt. Es wird Zeit, dass Verdi erkennt, dass diese tarifliche Einseitigkeit mittelfristig die Leistungsfaehigkeit des Staates insgesamt gefaehrdet. Ein Heer von Indianern ist ohne gute Haeuptlinge in der Schlacht sehr schnell verloren....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 16:42
"50 Euro brutto bedeuten für viele eine wesentliche Verbesserung der Lebenssituation"

Sarkasmus, Ironie oder einfach nur dumm??  :o
Falsch zitiert! Dumm?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 25.10.2020 16:50
"50 Euro brutto bedeuten für viele eine wesentliche Verbesserung der Lebenssituation"

Sarkasmus, Ironie oder einfach nur dumm??  :o
Falsch zitiert! Dumm?

Bitte keine Ausreden....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: rw am 25.10.2020 16:51
Ich wurde in dem Glauben erzogen, dass es eine Bildungsrendite gibt....

Mit Anfang 30 hätte ich mich wohl (bisher) absolut besser gestellt, auf das Studium zu verzichten und Postwagen zu schubsen...Die Kohle versuche ich gerade reinzuholen. Mal sehen wann der jeweilige Breakevenpoint erreicht ist...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 25.10.2020 17:04
Ich kann es nicht mehr hören: Corona muss für alles herhalten!
Nun darf ich zwei "Posten" einbringen! dafür werde ich im Anschluss "gelyncht"!

Deutschland rettet mit aberwitzigen MRD Eur halb Europa; Mitgliedsländer sanieren ihren Haushalt, entsenden Rentner frühzeitig mit Traumrenten in den Ruhestand und .... !
Dazu kommen MRD Aufwenden ( über die nicht gesprochen werden darf) für diskussionswürde "Flüchtlings" und "Einwanderungspraktiken".

https://www.tagesspiegel.de/politik/armut-in-deutschland-12-6-milliarden-euro-fuer-auslaendische-hartz-iv-bezieher/25369160.html?fbclid=IwAR1RUBKjEfj0bSAJBvN7CfD9ASHSQ7-iIACiUoLxXn2eSyDZZjHr_zOh4XI

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-09/50802689-bund-stellt-mehr-als-64-mrd-euro-fuer-fluechtlingskosten-bereit-bericht-015.htm?fbclid=IwAR2SxdbWaCaFw_0i8S0bA1vL7Wp1kLUJdCPShpOSFdWobFWXIbOUMB62hsE

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 25.10.2020 17:08
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Da muss ich dir zustimmen.
Und ja, man kann auch mal den unteren Entgeltgruppen, etwas mehr aus dem Topf geben.

Aber ich bin jetzt seit über 11 Jahren im ÖD und fast genauso lange in der Gewerkschaft. Ich kann mich an einen einzigen Tarifabschluss aus dieser Zeit erinnern, bei denen die unteren EGs nicht überproportional berücksichtigt wurden.

Dahingegen weisen ja inzwischen selbst die Arbeitgeber darauf hin, dass man in den höheren Entgeltgruppen die großen Personalprobleme hat, weil man nicht mehr konkurrenzfähig beim Gehalt für technische Angestellte (ITler, Ingenieure) ist. Das muss doch auch mal in 10 Jahren bei der Gewerkschaft ankommen. Ich meine die legen es ja gerade darauf an, dass sich irgendwann mal die IT-Ler und Ingenieure im ÖD gewerkschaftsmäßig in eine Spartengewerkschaft abspalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Interessierter am 25.10.2020 17:09
Wenn ich das mal für die Sparkassen zusammenfassen darf:

Positiv

+ Ein bzw ab 2022 zwei Tage mehr Urlaub!!!

Neutral:

- Die linearen Erhöhungen sind im Rahmen der mickrigen Erwartungen.

Negativ:

- Absenkung der SSZ von ca. 89% auf 74,77%. Bei Entgeltgruppe 9b Stufe 4 also was ganz mittelmäßiges sind das ca. 540 EUR weniger pro Jahr. Dafür bis 2022 monatlich 124 EUR mehr mtl. Gehalt. Macht knapp 1500 EUR mehr Jahresbrutto. Abzgl der Minderungen sind es noch also in 2 Jahren ca, 1000 EUR bruto mehr.
Mir geht das hier nicht um den letzten Euro. Gerne kann das jemand anderes ausrechnen.
Im Endeffekt eine Erhöhung des Jahresbrutto um 1% pro Jahr.
Leute das ist ein Reallohnverzicht!

-Die zwei Tage mehr Urlaub bedeuten bei einer mittelgroßen 300 Angestellten Sparkasse --> 600 Tage fehlende Arbeitskraft. Also müssen rechnerisch noch 2,5 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Bekommt man aber leider keine qualifizierten zu diesem Tarif.

-Was ist denn mit der LOV und EOV bleiben diese unangetastet?

Leider ist es so, dass wir Sparkassenmitarbeiter eine der am schwächsten organisierten Bereiche innerhalb von verdi sind, was beim letzten aber noch mehr bei diesem Abschluss im Ergebnis zu sehen ist. Da die erste Erhöhung für unsere Sparte erst am 01.07.2021 kommt, haben wir auf Jahresendsicht 2020 zu 2021 in den Bereichen EG 8 und EG9 (egal ob a,b, c) lediglich 50 - 60 Euro brutto mehr auf Jahresbruttosicht. Dafür ein Tag mehr Urlaub, naja.

Die 225 Euro Corona-Zulage (laut Tarifvertrag gibt es die Zulage in dieser Höhe unabhängig von der jeweiligen EG im Gegensatz zu der Staffelung im "normalen" Abschluss). Wenn man diese noch in den Jahresbruttovergleich 2020 zu 2021 einbezieht, bekommen wir unterm Strich in 2021 weniger als in 2020.

Dass wir gesetzlich Krankenversicherte nächstes Jahr noch höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen werden, lasse n wir mal außen vor, da können die Tarifparteien nichts dafür. Wenigstens ist die Inflation sehr niedrig.

Zu Deiner Frage: ja, der variable Anteil bleibt unangetastet. Hier haben die Arbeitgeber ja schon die Möglichkeit 50% eines Monatstabellenentgelts nicht auszuzahlen, wenn der Unternehmenserfolg in einem Jahr mal ausbleibt. Deshalb gehen sie immer auf die Reduzierung des SSZ-Garantieanteils.

Wir haben jetzt schon Probleme, Azubis zu rekrutieren und Mitarbeiter (insbesondere im Vertrieb) zu rekrutieren. Mit dem Abschluss werden wir finanziell noch unattraktiver. Das einzige Pfund, warum wir von Privatbanken noch einstellen können, ist die Sicherheit und der geringere Verkaufsdruck.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Egon12 am 25.10.2020 17:12
Das Beste an dem Tarifergebnis ist, dass dieser Diskussionsbereich des Forums bald in der Versenkung verschwindet und wir uns wieder wichtigen Sachen widmen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ingenieur am 25.10.2020 17:16
Wie zu erwarten. Eine Frechheit für alle die Verantwortung im ÖD tragen. Hatte gerade ein Gespräch mit meinem Bekannten der eine leitende Position als Ingenieur in einer Kommune hat. Er spielt schon länger mit dem Gedanken sich umzusehen. Jetzt sieht es so aus als ob er ein Angebot in der fw annimmt. Hab ihm auch dazu geraten. Meine Erfahrungen nach meinem Wechsel sind durchweg positiv. Er wird nun auch mehr verdienen und muss weniger Wochenstunden leisten. Auch ich bekomme ab dem 1.1.21 374€ netto mehr. Mein AG will sichergehen das seine Leute bleiben. Also.... Nicht meckern, handeln und schnell den ÖD verlassen. Leider die einzige Lösung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 17:18

Wenigstens ist die Inflation sehr niedrig.


Das Problem ist, sie ist es nicht. Sie liegt aktuell (mehrwertsteuerbereingt) bei ca. 2,8%. Diesen Satz werden wir ab 01.01.21 wieder sehen (dann sind die 6 Monate temporaere Absenkung vorbei), eher dann noch steigend, da jetzt die neuen Energiesteuern durchschlagen... 8% Steigerung fuer Kraftstoff lassen gruessen... nur der Beginn einer Kette...   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 25.10.2020 17:21
Die Forderung zum 01.01.2023 wird sich dann wieder auf 6,5% belaufen und das Ergebnis wird für die unteren und mittleren Entgeltgruppen wieder bei über 3,0% für und für die oberen Entgeltgruppen bei unter 3,0% liegen.

Das scheint jetzt schon absehbar zu sein, wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten beiden Jahren wieder verbessert.

GENAU SO wird es kommen, 100% Zustimmung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 25.10.2020 17:26
Hab grad ne offizielle Mail von der Verdi im Newsletter bekommen.

Da steht lustigerweise drin, das die 5% JSZ mehr alle Entgeltgruppen bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 25.10.2020 17:27
8% Steigerung fuer Kraftstoff lassen gruessen... nur der Beginn einer Kette...
Naja, Kraftstoff ... ein Liter Super kostet zZt ~ 1,30 Euro,
es ist schon ein paar Jahre her, da kostete er noch ~1,60 Euro ... Gehälter wurden in dieser Zeit nicht gekürzt, also so what?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Interessierter am 25.10.2020 17:42

Wenigstens ist die Inflation sehr niedrig.


Das Problem ist, sie ist es nicht. Sie liegt aktuell (mehrwertsteuerbereingt) bei ca. 2,8%. Diesen Satz werden wir ab 01.01.21 wieder sehen (dann sind die 6 Monate temporaere Absenkung vorbei), eher dann noch steigend, da jetzt die neuen Energiesteuern durchschlagen... 8% Steigerung fuer Kraftstoff lassen gruessen... nur der Beginn einer Kette...

Ich bin jetzt nur von den offiziellen Zahlen/Prognosen ausgegangen (Statista: Inflationsrate in Deutschland: 2019: 1,4 / 2020: 0,6(e) / 2021: 1,2(e)
Hier kannst Du Dir Deine persönliche Inflationsrate "berechnen": https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Visualisiert/persoenlicher-inflationsrechner-uebersicht.html
Sorry für offtopic!

Ich bin etwas enttäuscht von diesem Abschluss, aber werde deshalb nicht aus der Gewerkschaft austreten. Das wäre m.E. kontraproduktiv. Gerade, weil unsere Sparte sowieso so schwach ist. Immerhin konnten wir ein paar neue Mitstreiter im Laufe der Tarifverhandlungen gewinnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 17:44
8% Steigerung fuer Kraftstoff lassen gruessen... nur der Beginn einer Kette...
Naja, Kraftstoff ... ein Liter Super kostet zZt ~ 1,30 Euro,
es ist schon ein paar Jahre her, da kostete er noch ~1,60 Euro ... Gehälter wurden in dieser Zeit nicht gekürzt, also so what?

Sie werden den Unterschied bemerken, wenn der Oelpreis wieder anzieht.. Natuerlich befindet er sich aktuell im Keller. Er ist variabel. Besagte Energiesteuern kommen immer ontop dazu. Die 8% gelten jetzt. Sie steigen auf ca. 20 Cent/l in 2025. Auf Ihre 1,60 bezogen waeren das dann zusaetzliche 13% naemlich 1,80.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TZSteinbock am 25.10.2020 18:08

Wenigstens ist die Inflation sehr niedrig.


Das Problem ist, sie ist es nicht. Sie liegt aktuell (mehrwertsteuerbereingt) bei ca. 2,8%. Diesen Satz werden wir ab 01.01.21 wieder sehen (dann sind die 6 Monate temporaere Absenkung vorbei), eher dann noch steigend, da jetzt die neuen Energiesteuern durchschlagen... 8% Steigerung fuer Kraftstoff lassen gruessen... nur der Beginn einer Kette...

Ich bin jetzt nur von den offiziellen Zahlen/Prognosen ausgegangen (Statista: Inflationsrate in Deutschland: 2019: 1,4 / 2020: 0,6(e) / 2021: 1,2(e)
Hier kannst Du Dir Deine persönliche Inflationsrate "berechnen": https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Visualisiert/persoenlicher-inflationsrechner-uebersicht.html
Sorry für offtopic!

Ich bin etwas enttäuscht von diesem Abschluss, aber werde deshalb nicht aus der Gewerkschaft austreten. Das wäre m.E. kontraproduktiv. Gerade, weil unsere Sparte sowieso so schwach ist. Immerhin konnten wir ein paar neue Mitstreiter im Laufe der Tarifverhandlungen gewinnen.

Austreten waere auch falsch. Trotzdem muss man die verhandelten Zahlen sauber verargumentieren, was zugegeben bei den vielen Abhaengigkeiten schnell komplex wird.  Ich fuer meinen Teil habe nur etwas dagegen, wenn Erfolge medial vermarktet werden, die keine sind. Und fuer Alle ab EG 9 ist das Ergebnis kein Erfolg. Und daran ist nicht nur die erwartbare Inflation schuld, die, wenn durch Zusatzsteuern befeuert, immer selbstgemacht ist....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.10.2020 18:18

Wenigstens ist die Inflation sehr niedrig.


Das Problem ist, sie ist es nicht. Sie liegt aktuell (mehrwertsteuerbereingt) bei ca. 2,8%. Diesen Satz werden wir ab 01.01.21 wieder sehen (dann sind die 6 Monate temporaere Absenkung vorbei), eher dann noch steigend, da jetzt die neuen Energiesteuern durchschlagen... 8% Steigerung fuer Kraftstoff lassen gruessen... nur der Beginn einer Kette...

Ich bin jetzt nur von den offiziellen Zahlen/Prognosen ausgegangen (Statista: Inflationsrate in Deutschland: 2019: 1,4 / 2020: 0,6(e) / 2021: 1,2(e)
Hier kannst Du Dir Deine persönliche Inflationsrate "berechnen": https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Visualisiert/persoenlicher-inflationsrechner-uebersicht.html
Sorry für offtopic!

Ich bin etwas enttäuscht von diesem Abschluss, aber werde deshalb nicht aus der Gewerkschaft austreten. Das wäre m.E. kontraproduktiv. Gerade, weil unsere Sparte sowieso so schwach ist. Immerhin konnten wir ein paar neue Mitstreiter im Laufe der Tarifverhandlungen gewinnen.

Na, hoffentlich treten Se jetzt wieder aus. Da hatten sie vorher mehr netto.
Und für diese Scheiße kommt der Horst extra? Eventuell bekommen beim Bund ja alle die Erhöhung der JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stadtpirat65 am 25.10.2020 18:38
Was hier in der Diskussion kaum stattfindet ist die Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Verdi hatte vor der Tarifrunde eine groß angelegte Befragung der Mitglieder vorgenommen. Viele wollten eine Reduzierung der Arbeitszeit, Verdi hat dass aber vollkommen ignoriert / verworfen. Die Anpassung der Wochenarbeitszeit der neuen Bundesländer zähle ich hier nicht dazu, dass war mehr als überfällig, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung. Ich hätte mir gewünscht, dass bei der aktuellen Tarifrunde eine Wochenarbeitszeit von 38h für West und Ost herausgesprungen wäre. Mindestens eine Wahl
zwischen mehr Gehalt oder weniger Arbeitszeit, wie bei anderen Gewerkschaften, hätte es geben müssen. Ich werde als Mitglied den Tarifabschluss nicht zustimmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 25.10.2020 18:42
Ob es ein einziges Medium schaffen wird die Zahlen korrekt darzustellen? Die Nullrundenmonate werden sicher nicht richtig berechnet, es muss anscheinend immer als mehr dargestellt werden als es ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Niederrhein85 am 25.10.2020 18:45
Guten Abend,

kurze Frage:

ist der TV-BA (Agentur für Arbeit / Jobcenter) auch schon fertig-verhandelt?

Viele Grüße
Kai :-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 18:45
Wie denkt ihr wirkt sich das auf die kommenden Verhandlungen im TV-L in einem Jahr aus? Wird es besser als der TVöD Abschluss, oder schlechter?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 19:16
Traditionell schlechter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 25.10.2020 19:21
Nach der zweiten Welle und noch mehr geretteten Unternehmen ist sicher noch "weniger Geld in den Kassen" und daher tippe ich auf noch schlechter.
Ist mir aber schon mehr oder weniger egal. Der Tarifabschluss hier zeigt doch, dass man eh nicht mehr hoffen braucht, dass es mal etwas besser wird... Mir ist der Stift daher schon 2019 aus der Hand gefallen. Nach der letzten Tarifrunde TV-L habe ich nochmal mein Stellenprofil gelesen und festgestellt, dass ich zu viele höherwertige Aufgaben erledigt habe, die ich seit 2019 nicht mehr bewältigen kann... Dienst nach Vorschrift und Erledigung der Arbeit in mittlerer Güte ist nach solchen Abschlüssen wohl vermehrt die Folge. (Ganz gemäß dem Verdi Motto, das ich als Gleichung verstehe: Gute Arbeit. Gute Leute. Gutes Geld.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hoboboy am 25.10.2020 19:27
Guten Abend,

kurze Frage:

ist der TV-BA (Agentur für Arbeit / Jobcenter) auch schon fertig-verhandelt?

Viele Grüße
Kai :-)

würde mich auch interessieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 25.10.2020 19:42
Nein, aber ich schätze der wird gleich ausfallen. Wobei die BA die Sonderzahlung auf 1500 Euro erhöhen müsste, soviel wir wir dort gearbeitet haben. In meinem JobCenter wird home Office immernoch nicht gerne gesehen, man möge es sich vorstellen..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 25.10.2020 19:49
Traditionell schlechter.

Der letzte war besser
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 19:54
Nach der zweiten Welle und noch mehr geretteten Unternehmen ist sicher noch "weniger Geld in den Kassen" und daher tippe ich auf noch schlechter.
Ist mir aber schon mehr oder weniger egal. Der Tarifabschluss hier zeigt doch, dass man eh nicht mehr hoffen braucht, dass es mal etwas besser wird... Mir ist der Stift daher schon 2019 aus der Hand gefallen. Nach der letzten Tarifrunde TV-L habe ich nochmal mein Stellenprofil gelesen und festgestellt, dass ich zu viele höherwertige Aufgaben erledigt habe, die ich seit 2019 nicht mehr bewältigen kann... Dienst nach Vorschrift und Erledigung der Arbeit in mittlerer Güte ist nach solchen Abschlüssen wohl vermehrt die Folge. (Ganz gemäß dem Verdi Motto, das ich als Gleichung verstehe: Gute Arbeit. Gute Leute. Gutes Geld.)

Dieser Tarifabschluss ist die Anerkennung für die gute Arbeit und einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst in Deutschland.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 20:10
Traditionell schlechter.

Der letzte war besser

Nein. Der letzte war schlechter. Im TvöD wurden auch Strukturanpassungen vorgenommen. Dort haben einzelne Stufen in den EGs teilweise knapp 12% mehr erhalten. Demensprechend erhalten manche Stufen im TVöD mehrere hundert Euro mehr als im TV L.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 20:25
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Da muss ich dir zustimmen.
Und ja, man kann auch mal den unteren Entgeltgruppen, etwas mehr aus dem Topf geben.

Aber ich bin jetzt seit über 11 Jahren im ÖD und fast genauso lange in der Gewerkschaft. Ich kann mich an einen einzigen Tarifabschluss aus dieser Zeit erinnern, bei denen die unteren EGs nicht überproportional berücksichtigt wurden.

Dahingegen weisen ja inzwischen selbst die Arbeitgeber darauf hin, dass man in den höheren Entgeltgruppen die großen Personalprobleme hat, weil man nicht mehr konkurrenzfähig beim Gehalt für technische Angestellte (ITler, Ingenieure) ist. Das muss doch auch mal in 10 Jahren bei der Gewerkschaft ankommen. Ich meine die legen es ja gerade darauf an, dass sich irgendwann mal die IT-Ler und Ingenieure im ÖD gewerkschaftsmäßig in eine Spartengewerkschaft abspalten.

Warum muss das bei der Gewerkschaft ankommen? Wenn die AG Verdi vorschlagen, dass sie aufgrund des Fachkräftemangels im technischen Bereich eine entsprechende Tabelle einführen wollen und das mit großem Medientamtam ankündigen wird sich Verdi dem nicht verweren (können). Stattdessen wird Geld für Berater rausgeschmissen.

Aber letztendlich ist das egal, da die Uhr für die AN läuft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lobotron am 25.10.2020 20:57
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Da muss ich dir zustimmen.
Und ja, man kann auch mal den unteren Entgeltgruppen, etwas mehr aus dem Topf geben.

Aber ich bin jetzt seit über 11 Jahren im ÖD und fast genauso lange in der Gewerkschaft. Ich kann mich an einen einzigen Tarifabschluss aus dieser Zeit erinnern, bei denen die unteren EGs nicht überproportional berücksichtigt wurden.

Dahingegen weisen ja inzwischen selbst die Arbeitgeber darauf hin, dass man in den höheren Entgeltgruppen die großen Personalprobleme hat, weil man nicht mehr konkurrenzfähig beim Gehalt für technische Angestellte (ITler, Ingenieure) ist. Das muss doch auch mal in 10 Jahren bei der Gewerkschaft ankommen. Ich meine die legen es ja gerade darauf an, dass sich irgendwann mal die IT-Ler und Ingenieure im ÖD gewerkschaftsmäßig in eine Spartengewerkschaft abspalten.

Warum muss das bei der Gewerkschaft ankommen? Wenn die AG Verdi vorschlagen, dass sie aufgrund des Fachkräftemangels im technischen Bereich eine entsprechende Tabelle einführen wollen und das mit großem Medientamtam ankündigen wird sich Verdi dem nicht verweren (können). Stattdessen wird Geld für Berater rausgeschmissen.

Aber letztendlich ist das egal, da die Uhr für die AN läuft.

Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Da muss ich dir zustimmen.
Und ja, man kann auch mal den unteren Entgeltgruppen, etwas mehr aus dem Topf geben.

Aber ich bin jetzt seit über 11 Jahren im ÖD und fast genauso lange in der Gewerkschaft. Ich kann mich an einen einzigen Tarifabschluss aus dieser Zeit erinnern, bei denen die unteren EGs nicht überproportional berücksichtigt wurden.

Dahingegen weisen ja inzwischen selbst die Arbeitgeber darauf hin, dass man in den höheren Entgeltgruppen die großen Personalprobleme hat, weil man nicht mehr konkurrenzfähig beim Gehalt für technische Angestellte (ITler, Ingenieure) ist. Das muss doch auch mal in 10 Jahren bei der Gewerkschaft ankommen. Ich meine die legen es ja gerade darauf an, dass sich irgendwann mal die IT-Ler und Ingenieure im ÖD gewerkschaftsmäßig in eine Spartengewerkschaft abspalten.

Warum muss das bei der Gewerkschaft ankommen? Wenn die AG Verdi vorschlagen, dass sie aufgrund des Fachkräftemangels im technischen Bereich eine entsprechende Tabelle einführen wollen und das mit großem Medientamtam ankündigen wird sich Verdi dem nicht verweren (können). Stattdessen wird Geld für Berater rausgeschmissen.

Aber letztendlich ist das egal, da die Uhr für die AN läuft.

Weil Verdi ihm gleichen Zuge aus gründen der "sozialen Gleichheit, Gerechtigkeit" etc. auch was für die unteren Entgeltgruppen fordern wird. Das ist ja der Schlamassel. Bei uns gab es alleine schon endlose Diskussionen als die Fahrer in Nahverkehr und die Bädermitarbeiter in Kurzarbeit mussten und die anderen Leute nicht weil unfair etc.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 25.10.2020 21:16
Warum müssen die AG überhaupt mit Verdi einen Tarifvertrag aushandeln? Hat sich kein anderer gefunden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.10.2020 21:24
Warum müssen die AG überhaupt mit Verdi einen Tarifvertrag aushandeln? Hat sich kein anderer gefunden?

Einen besseren Verhandlungspartner würden die AG nie wieder bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MH am 25.10.2020 21:27
Nein, aber ich schätze der wird gleich ausfallen. Wobei die BA die Sonderzahlung auf 1500 Euro erhöhen müsste, soviel wir wir dort gearbeitet haben. In meinem JobCenter wird home Office immernoch nicht gerne gesehen, man möge es sich vorstellen..

Ja, da stimme ich zu. Ich arbeite im OS - Kurzarbeitergeld. Die Arbeit wird nicht weniger und wir arbeiten schon am Limit. Wir haben jetzt schon Anzeigen bis Ende 2021...und der eventuell kommende 2. Lockdown machts wohl nicht besser.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mpai am 25.10.2020 21:32
Gibt es schon einen Verhandlungstermin für den TV-BA?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MH am 25.10.2020 21:32
Guten Abend,

kurze Frage:

ist der TV-BA (Agentur für Arbeit / Jobcenter) auch schon fertig-verhandelt?

Viele Grüße
Kai :-)

Ja, das würde mich auch interessieren.... Leider finde ich dazu keine Infos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 25.10.2020 21:41
Nein, aber ich schätze der wird gleich ausfallen. Wobei die BA die Sonderzahlung auf 1500 Euro erhöhen müsste, soviel wir wir dort gearbeitet haben. In meinem JobCenter wird home Office immernoch nicht gerne gesehen, man möge es sich vorstellen..

Ja, da stimme ich zu. Ich arbeite im OS - Kurzarbeitergeld. Die Arbeit wird nicht weniger und wir arbeiten schon am Limit. Wir haben jetzt schon Anzeigen bis Ende 2021...und der eventuell kommende 2. Lockdown machts wohl nicht besser.

Glaub ich. Ich bin in der Leistung im JobCenter und kann bestätigen, dass wir so viele Neuanträge haben wie noch nie. Die Flüchtlingskrise war ein Witz dagegen. Die zu betreuenden Fälle sind stark gestiegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 21:56
Was heißt "in der Leistung sein"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.10.2020 22:00
Über ALG 2 Anträge entscheiden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sparkässler am 25.10.2020 22:00
Das Tarifergebnis ist ein ganz fauler Kompromiss, welcher auf dem Rücken der Sparkassenbeschäftigten zustande gekommen ist, für die dieser Abschluss ein Reallohnverzicht bedeutet. Und das bei Gewinnen der Sparkassen von 1,8 Milliarden EUR in 2019. Es ist einfach unfassbar und sehr beschämend.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 22:07
Das Tarifergebnis ist ein ganz fauler Kompromiss, welcher auf dem Rücken der Sparkassenbeschäftigten zustande gekommen ist, für die dieser Abschluss ein Reallohnverzicht bedeutet. Und das bei bei Gewinnen der Sparkassen von 1,8 Milliarden EUR in 2019. Es ist einfach unfassbar und sehr beschämend.

Irgendein Bauernopfer brauchts halt immer. Und Banker-Boni kürzen schadet in der Öffentlichkeitswahrnehmung nicht. Kommt eher positiv rüber.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: tonystaks am 25.10.2020 22:10
Das Tarifergebnis ist ein ganz fauler Kompromiss, welcher auf dem Rücken der Sparkassenbeschäftigten zustande gekommen ist, für die dieser Abschluss ein Reallohnverzicht bedeutet. Und das bei Gewinnen der Sparkassen von 1,8 Milliarden EUR in 2019. Es ist einfach unfassbar und sehr beschämend.

Wenn der Chef denkt, er bezahlt gut, tut man so als arbeitet man gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 25.10.2020 22:28
Ich sehe gerade das der TV-V einen etwas höheren Abschluss hat als der Rest und zwar 1,58 im ersten Jahr. Macht den Braten auch nicht fetter. Aber immerhin. Finde den TV Abschluss Öde. Bei uns haben schon einige die Coronaprämie bekommen und jetzt bekommen sie nochmal einen Batzen dazu. Schade das niemand sich um die EG 10 Aufwärts kümmert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 25.10.2020 23:13
Also der Abschluss bedeutet für mich voraussichtlich einen Reallohnverlust im Jahr 2021 und vermutlich auch einen im Jahr 2022.

Hab mich so sehr erschrocken, dass mir doch Glatt der Stift runtergefallen ist und kaputt gegangen ist. Möchte meinen finanziell so schlecht gestellten Arbeitgeber jetzt nicht überfordern und sofort einen neuen bestellen, deshalb werde ich aus Rücksicht jetzt einfach mal einen Gang zurückschalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.10.2020 23:20
Also der Abschluss bedeutet für mich voraussichtlich einen Reallohnverlust im Jahr 2021 und vermutlich auch einen im Jahr 2022.

Hab mich so sehr erschrocken, dass mir doch Glatt der Stift runtergefallen ist und kaputt gegangen ist. Möchte meinen finanziell so schlecht gestellten Arbeitgeber jetzt nicht überfordern und sofort einen neuen bestellen, deshalb werde ich aus Rücksicht jetzt einfach mal einen Gang zurückschalten.

Naja sowas führt dann in der Regel zu irgendwelchen Problemen, die man dann selbst wieder lösen muss.... Stichwort Bumerang.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 26.10.2020 00:02
Wenn ich mich recht erinnere, wird ja 2021 der Solidaritätszuschlag (für die meisten) abgeschafft...
Das dürften 5,5% mehr Nettogehalt sein...
Hat mit dem Tarifabschluss nichts zu tun, hebt aber das Netto-Einkommen noch ein wenig.
Kann man ja als „Schmerzensgeld“ für den miesen Tarifabschluss sehen ^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 26.10.2020 00:22
Wenn ich mich recht erinnere, wird ja 2021 der Solidaritätszuschlag (für die meisten) abgeschafft...
Das dürften 5,5% mehr Nettogehalt sein...
Hat mit dem Tarifabschluss nichts zu tun, hebt aber das Netto-Einkommen noch ein wenig.
Kann man ja als „Schmerzensgeld“ für den miesen Tarifabschluss sehen ^^

Neuer Pressesprecher von Verdi und der BR ??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 26.10.2020 05:33
Wenn ich mich recht erinnere, wird ja 2021 der Solidaritätszuschlag (für die meisten) abgeschafft...
Das dürften 5,5% mehr Nettogehalt sein...

Es sind 5,5% von der Einkommensteuer. Also je nach Einkommen rund  1-2% mehr netto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 06:09
Warte ab bis er die co2 Steuer ohne Steuerungswirkung entdeckt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 26.10.2020 06:36
"Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8)"

Muss man wohl nicht weiter kommentieren.

Und Verdi kommuniziert das einfach ganz frech so, als ob alle die Erhöhung der Jahressonderzahlung bekämen...

Unfassbar.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: GenerationY am 26.10.2020 06:45
Die Forderung zum 01.01.2023 wird sich dann wieder auf 6,5% belaufen und das Ergebnis wird für die unteren und mittleren Entgeltgruppen wieder bei über 3,0% für und für die oberen Entgeltgruppen bei unter 3,0% liegen.

Das scheint jetzt schon absehbar zu sein, wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten beiden Jahren wieder verbessert.

Die Schnittchen für die nächste Folklore Runde bezahlt Verdi dann aber schon nicht mehr von meinen Beiträgen...

Ich bin bereits bei Verkündung der Forderungen ausgetreten, weil das Thema Arbeitszeit einfach ignoriert wurde. Und mind. 4 weitere Ingenieure auf meinem Flur auch. Sollte mein näherer Bekanntenkreis repräsentativ sein, ist bei Verdi bald ein harter Sparkurs angesagt. Und das zurecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 06:56
Wie kommt man als jemand, der nicht Postwagenschubser, Gemüseputzer oder Spülhilfe ist, dazu, Mitglied bei Verdi zu werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Torstenausdorsten am 26.10.2020 07:06
Naja sowas führt dann in der Regel zu irgendwelchen Problemen, die man dann selbst wieder lösen muss.... Stichwort Bumerang.

Theoretisch richtig, aber was befürchtet du, wenn sich jemand ein wenig zurücknimmt? Gibt's dann den dicken Jahresbonus nicht mehr oder gar einen enttäuschten Blick des Vorgesetzten im Jahresgespräch oder wird man bei der nächsten Beförderung übergangen? Wird man das Elektrorad zurückgeben müssen? Oder denkst du dabei an die enttäuschten Kollegen, die nun in ihren Grundfesten erschüttert sein werden, wenn Dienst nach Vorschrift verrichtet wird?
Ich glaube dass der Bumerang im öD in dem Maße zuschlägt, wenn man sich nicht anstrengt, so wie auch Leistung im öD honoriert wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 07:26
Wie kommt man als jemand, der nicht Postwagenschubser, Gemüseputzer oder Spülhilfe ist, dazu, Mitglied bei Verdi zu werden?

Wie bekommt man eine andere Gewerkschaft als Vertragspartner für die Arbeitgeber?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 07:30
Braucht man die?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.10.2020 07:35
Wenn ich mich recht erinnere, wird ja 2021 der Solidaritätszuschlag (für die meisten) abgeschafft...
Das dürften 5,5% mehr Nettogehalt sein...
Hat mit dem Tarifabschluss nichts zu tun, hebt aber das Netto-Einkommen noch ein wenig.
Kann man ja als „Schmerzensgeld“ für den miesen Tarifabschluss sehen ^^

Also wen ich am 31.01.2021 nicht 5,5% mehr habe, melde ich mich bei dir!

Allgemeinbildung ade?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 26.10.2020 08:06
Die Krankenkassen deuten doch schon jetzt an, dass der Zusatzbeitrag bis zu 100% steigen kann - dann sind wir auch ohne Inflation bei einer Nullrunde.

Wieso beschäftigt man sich eigentlich immer mit so vielen Baustellen gleichzeitig? Für mich wäre es attraktiv, würde Verdi einfach mal über eine vernünftige und gesunde prozentuale Lohnsteigerung verhandeln, und nicht über Soziale Komponente XY hier, Änderung der Formulierung Z da, Sonderbedingungen für Berufsgruppe V usw...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: stefan77 am 26.10.2020 08:37
Vernünftige Tariferhöhung in Zeiten von Corona.
Und richtig finde ich es, dass die Pflegekräfte noch eine extra Zulage erhalten.

Als Arbeitnehmer bin ich natürlich enttäuscht, die Erhöhung ist ziemlich gering.
Für 2020 jetzt insgesamt nur durchschnittlich 1,06 %, hatte mit 1,5 % - 2 % für diese Jahr gerechnet.
Danach nur kleine Erhöhungen für die folgenden 2 Jahre.
Und Einmalzahlungen sind die Arbeitnehmer-Verarsche. Die kommt nämlich nur einmal, die Prozente hat man jährlich bis zur Rente.


Aber als Hobby-Volkswirt und aus Arbeitgebersicht aktuell auch nicht anders darstellbar.
Da finde ich die Tariferhöhung richtig.
Aus Arbeitgebersicht wären aktuell tatsächlich 0 % angemessen gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.10.2020 08:37
Warum müssen die AG überhaupt mit Verdi einen Tarifvertrag aushandeln? Hat sich kein anderer gefunden?

Einen besseren Verhandlungspartner würden die AG nie wieder bekommen.

Naja, den gabs ja mal. Die AG hätten sicher lieber mit Bsirske verhandelt.
So gesehen ist der aktuelle Abschluss der beste, den wir bekommen konnten. Besser.

Wobei -  hat die Politik nicht erst letzte Woche wieder wegen Corona DEUTLICHE Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ab 2021 gefordert?  Das wäre dann unterm Strich eine fast-Nullnummer. Aber immer noch besser so als anders.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.10.2020 08:40
Die Krankenkassen deuten doch schon jetzt an, dass der Zusatzbeitrag bis zu 100% steigen kann - dann sind wir auch ohne Inflation bei einer Nullrunde.

Nope. Nicht der Zusatzbeitrag sondern der gesetzliche Beitrag.
Meine KK hat schriftlich angekündigt "Zusatzbeitrag bleibt bis 31.12.2021 unverändert"  ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 26.10.2020 08:42
Und wieso hat sich die Gewerkschaft auf die lange Laufzeit eingelassen?
Wenn ich meine Forderungen ums Verrecken (ohne Streiks) nicht durchkriege schließ ich den vereinbarten Mist doch nicht auch noch über 2 Jahre ab?!

Gibt es schon EG die summa summarum mehr Einkommen generieren als die EG darüber?
Ich denke bei EG 8 vs. EG 9a könnte das ne enge Kiste werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: HSVOstfriese am 26.10.2020 08:48
Ich bin jetzt mal ketzerisch und vielleicht etwas überrascht. Ich werde nach dem TV-L bezahlt. Armer Beschäftigter beim Land also. Für uns sind solche Abschlüsse normal. Klar, das ist nicht das Gelbe vom Ei, aber der Staat muss unglaublich investieren und einige andere Branchen kämpfen komplett ums überleben. Da kann man auch im öffentlichen Dienst mal mit weniger zufrieden sein. Bei uns wird es im nächsten Jahr noch weniger geben.

Aber mal ganz ehrlich, womit haben Beschäftigte, die einfach im Büro arbeiten und während der Coronakrise keine Einbußen haben, eine steuerfreie Einmalzahlung verdient? Wäre das nicht eher Geld, dass man den Menschen zukommen lassen sollte, die wirklich Einbußen hatten oder haben? Zum Beispiel Alleinerziehende, die in Kurzarbeit waren? Versteht mich nicht falsch, Pflegekräfte, Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern usw. steht das absolut zu, aber dem normalen Beschäftigten im Büro doch nicht. Und wenn es für den Zeitraum der Nullrunde eine Einmalzahlung geben soll, dann kann man die auch normal versteuern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 26.10.2020 09:13
Was wurde nun eigentlich aus dem zuvor diskutierten Punkt Arbeitsvorgang?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.10.2020 09:20
Ich bin jetzt mal ketzerisch und vielleicht etwas überrascht. Ich werde nach dem TV-L bezahlt. Armer Beschäftigter beim Land also. Für uns sind solche Abschlüsse normal. Klar, das ist nicht das Gelbe vom Ei, aber der Staat muss unglaublich investieren und einige andere Branchen kämpfen komplett ums überleben. Da kann man auch im öffentlichen Dienst mal mit weniger zufrieden sein. Bei uns wird es im nächsten Jahr noch weniger geben.

Erstens ist Geld für alles und jeden da. Das Argument kein Geld und Investitionen kommt nur bei Gehaltsverhandlungen oder Steuerkürzungen. Anderen Branchen geht es jetzt etwas schlechter, aber die letzten Jahren haben viele geboomt und es wurde fett Reibach gemacht.
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Beitrag von: Philipp am 26.10.2020 09:23
...aber der Staat muss unglaublich investieren und einige andere Branchen kämpfen komplett ums überleben.

Du meinst, der Staat muss Milliarden ausgeben? Investition ist für mich ein Tausch von Geld gegen etwas, das einen Nutzen bringt.
Bisher werden doch Milliarden in Beratungsfirmen und Fehlplanungen versenkt. Beispiel: Statt Milliarden für die Bankenrettung könnte man Milliarden in die Schulen stecken, aber da braucht es erst einen Konsens in Form eines wasserdichten Planes, und bis der im Förderalismus bundesweit steht, sind zwei Wahlen um und Bundes- wie Landesregierungen haben wieder alles umgeworfen nach eigenem Dünken.

Geld ist einfach nicht gleich Geld - für die eigenen Beschäftigten wird um die einzelne Stelle hinterm Komma gekämpft, wohingegen auf anderen Ebenen eine Milliarde Fehlplanung nicht mal ein Stirnrunzeln wert ist.
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Beitrag von: xirot am 26.10.2020 09:23
Was wurde nun eigentlich aus dem zuvor diskutierten Punkt Arbeitsvorgang?

Nichts.
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Beitrag von: AndreasG am 26.10.2020 09:26
Klar, das ist nicht das Gelbe vom Ei, aber der Staat muss unglaublich investieren und einige andere Branchen kämpfen komplett ums überleben. Da kann man auch im öffentlichen Dienst mal mit weniger zufrieden sein. Bei uns wird es im nächsten Jahr noch weniger geben.

Der ÖD ist mittlerweile so zusammengespart worden das der Staat die Investitionen doch überhaupt nicht mehr tätigen kann.

Wieviele Mrd liegen auf Halde und können nicht umgesetzt werden weil das Personal fehlt?

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Beitrag von: Novus am 26.10.2020 09:37
Uns wurden z.B. 42 Millionen Euro zur Sanierung unseres Hauses gebilligt - aber es gibt im Bauamt niemanden der die Planung voran treiben könnte, nun liegt das Geld bereit, seit 2018 :)

Aber ist kein Problem, wenn ich Morgens als erste komme wische ich das Wasser von den Fenstern und tausche die Handtücher unter den Türen aus :)
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Beitrag von: jaspi98 am 26.10.2020 10:00
Kann mir jemand mal erklären, was mit  dem SuE Sonderteil ist? Lese dazu nirgendwo etwas ? Bekommt man dort die Corona Prämie, weil die Entgelterhöhungen zählen dort ja auch ?

In manchen Berichten steht, dass alle 2 Mio Mitarbeiter diese Prämie bekommen?
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Beitrag von: Lobotron am 26.10.2020 10:42
Ich bin jetzt mal ketzerisch und vielleicht etwas überrascht. Ich werde nach dem TV-L bezahlt. Armer Beschäftigter beim Land also. Für uns sind solche Abschlüsse normal. Klar, das ist nicht das Gelbe vom Ei, aber der Staat muss unglaublich investieren und einige andere Branchen kämpfen komplett ums überleben. Da kann man auch im öffentlichen Dienst mal mit weniger zufrieden sein. Bei uns wird es im nächsten Jahr noch weniger geben.

Aber mal ganz ehrlich, womit haben Beschäftigte, die einfach im Büro arbeiten und während der Coronakrise keine Einbußen haben, eine steuerfreie Einmalzahlung verdient? Wäre das nicht eher Geld, dass man den Menschen zukommen lassen sollte, die wirklich Einbußen hatten oder haben? Zum Beispiel Alleinerziehende, die in Kurzarbeit waren? Versteht mich nicht falsch, Pflegekräfte, Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern usw. steht das absolut zu, aber dem normalen Beschäftigten im Büro doch nicht. Und wenn es für den Zeitraum der Nullrunde eine Einmalzahlung geben soll, dann kann man die auch normal versteuern.

1.   Hat man nur weil man im öffentlichen Sektor arbeitet irgendeine besondere "soziale" Verantwortung, welche z. B. die Beschäftigten in der Automobilindustrie nicht haben?  Mir wäre kein Passus in meinen Arbeitsvertrag bekannt. Es ist so…alle kämpfen gegen die Verbeamtungen und wollen mehr privatisieren etc. aber stellen zeitgleich Anforderungen, die nur durch eine Erhöhung der staatlichen Fürsorge und eben einer Verbeamtung zu gewährleisten sind.  In meiner Branche des ÖD gilt seit etlichen Jahren kein besonderer Kündigungsschutz mehr (die alten BAT etc. sterben halt aus) und in der Branche wurden schon Leute entlassen. Entsprechend: Angebot und Nachfrage regeln es halt heute.

2.   Zum „Bürojob“. Ich habe als IT – Leiter kein Stück weniger zu tun in einen EVU als vor der Pandemie. Aktuell steht z. B. für uns als EVU (beschlossen in Berlinm) das Thema Redispatch 2.0 an was als zentrale Säule der zukünftigen Energieversorgung fungieren soll. Ich behaupte mal einfach, dass die Kollegen aus der IT, Leitstelle, Abrechnung etc. dank dieser ABM aus Berlin mehr als genug zu tun haben und eben genau eines der „großen“ Projekte aus Berlin umsetzen. Dafür gibt es halt jetzt ein feuchtes „nichts“. Mir ist es egal. Ich bin eh AT und verhandele damit direkt mit meinen AG und mein Personal versorge ich eh über Zulagen, vorzeitige Stufenaufstiege etc. Nur damit wird das ganze Konstrukt sowieso absurdum geführt und nur irgendwelche Kommunen halten sich noch dran oder verbeamten sowieso direkt um Personal zu gewinnen.

3.   Die Corona Pandemie hat z. B. die Kollegen im Verteilnetzbetrieb deutlich härter getroffen als die Mehrheit des Klinikpersonals. Die Kollegen fahren aktuell zum Teil richtig bescheuerte Wechselschichten, müssen in die Häuser der Leute bei Entstörungen, haben jeden Tag mit Tiefbauern etc zu tun und Gott und die Welt tauscht ihre Heizung aus, saniert ihre Häuser etc -> wir haben soviele Hausanschlüsse gelegt, verstärkt etc wie noch nie zuvor. Dafür gibt es jetzt "nichts", nur hat mein AG eine sehr hohe Prämie von sich aus gezahlt.  Ich gönne dem Personal auf den Intensivstationen jeden Cent. Die Wahrheit ist aber auch: die Krankenhäuser haben aktuell eigentlich absolute Unterlast. Ambulante Pflege ist so eine Sache. Dank des neuen Geschenkes der Decklung des Eigenanteils für die Babyboomer (nicht, dass das Haus den Erben vorenthalten wird) generiert man halt absichtlich einen Markt wo Renditen in zweistelliger Höhe ausbezahlt werden und Pflege in Anspruch genommen wird wo keine notwendig ist. Die Erhöhung beim Pflegepersonal wird halt sowieso über die Sozialkassen bezahlt.

Dafür leisten zumindest bei uns weite Teile der Verwaltung einen Knochenjob in der Nachverfolgung der Corona Fälle und der ganzen Organisation des Schulbetriebes etc.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 10:45
Braucht man die?

Für solche Ergebnisse nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 26.10.2020 10:50
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Da muss ich dir zustimmen.
Und ja, man kann auch mal den unteren Entgeltgruppen, etwas mehr aus dem Topf geben.

Aber ich bin jetzt seit über 11 Jahren im ÖD und fast genauso lange in der Gewerkschaft. Ich kann mich an einen einzigen Tarifabschluss aus dieser Zeit erinnern, bei denen die unteren EGs nicht überproportional berücksichtigt wurden.

Dahingegen weisen ja inzwischen selbst die Arbeitgeber darauf hin, dass man in den höheren Entgeltgruppen die großen Personalprobleme hat, weil man nicht mehr konkurrenzfähig beim Gehalt für technische Angestellte (ITler, Ingenieure) ist. Das muss doch auch mal in 10 Jahren bei der Gewerkschaft ankommen. Ich meine die legen es ja gerade darauf an, dass sich irgendwann mal die IT-Ler und Ingenieure im ÖD gewerkschaftsmäßig in eine Spartengewerkschaft abspalten.

Zum Punkt Fachkräftemangel im öD bei Ingenieuren und IT:
Bei den Tarifverhandlungen sind ja AN und AG Vertreter am Tisch und eigentlich sollte es auch(!) eine Forderung der AG sein Fachkräfte im Tarif besser zu bezahlen da er sonst keine qualifizierten Kräfte bekommt.
Hier krankt es glaube ich daran das die "Chefs" gewählte Vertreter sind die nur auf die Wahlstimmen linsen anstatt auf einen dauerhaft(!) zukunftsfähigen Betrieb.

Wie soll man da als AN in Verhandlungen durchkommen (mal davon abgesehen das die Gewerkschaften diese Bereiche scheinbar total ignorieren) wenn selbst die AG-Vertreter nicht das fordern was sie eigentlich müssten!?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.10.2020 11:02
Also ich habe ein Interesse an einem funktionsfähigen öD - und das erreicht man nicht, indem ohnehin überbezahlte Gemüseputzer und Spülhilfen noch bevorteilt werden.
Da muss ich dir zustimmen.
Und ja, man kann auch mal den unteren Entgeltgruppen, etwas mehr aus dem Topf geben.

Aber ich bin jetzt seit über 11 Jahren im ÖD und fast genauso lange in der Gewerkschaft. Ich kann mich an einen einzigen Tarifabschluss aus dieser Zeit erinnern, bei denen die unteren EGs nicht überproportional berücksichtigt wurden.

Dahingegen weisen ja inzwischen selbst die Arbeitgeber darauf hin, dass man in den höheren Entgeltgruppen die großen Personalprobleme hat, weil man nicht mehr konkurrenzfähig beim Gehalt für technische Angestellte (ITler, Ingenieure) ist. Das muss doch auch mal in 10 Jahren bei der Gewerkschaft ankommen. Ich meine die legen es ja gerade darauf an, dass sich irgendwann mal die IT-Ler und Ingenieure im ÖD gewerkschaftsmäßig in eine Spartengewerkschaft abspalten.

Zum Punkt Fachkräftemangel im öD bei Ingenieuren und IT:
Bei den Tarifverhandlungen sind ja AN und AG Vertreter am Tisch und eigentlich sollte es auch(!) eine Forderung der AG sein Fachkräfte im Tarif besser zu bezahlen da er sonst keine qualifizierten Kräfte bekommt.
Hier krankt es glaube ich daran das die "Chefs" gewählte Vertreter sind die nur auf die Wahlstimmen linsen anstatt auf einen dauerhaft(!) zukunftsfähigen Betrieb.

Wie soll man da als AN in Verhandlungen durchkommen (mal davon abgesehen das die Gewerkschaften diese Bereiche scheinbar total ignorieren) wenn selbst die AG-Vertreter nicht das fordern was sie eigentlich müssten!?

Anscheinend ist man denen auch egal. Sonst hätte man die JSZ für alle erhöht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 26.10.2020 11:07
Kann mir jemand mal erklären, was mit  dem SuE Sonderteil ist? Lese dazu nirgendwo etwas ? Bekommt man dort die Corona Prämie, weil die Entgelterhöhungen zählen dort ja auch ?

In manchen Berichten steht, dass alle 2 Mio Mitarbeiter diese Prämie bekommen?

Beim DBB wurde die Zuordnung EG zu P und S Tabelle für Corona Sonderzahlung veröffentlich.

Corona-Sonderzahlung bei P- und S-Entgeltgruppen

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/Corona-Sonderzahlung_bei_P-_und_S-Entgeltgruppen.pdf (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2020/Corona-Sonderzahlung_bei_P-_und_S-Entgeltgruppen.pdf)
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Beitrag von: Spid am 26.10.2020 11:13
Dann müsste es sich nur noch im Tarifvertragstext wiederfinden, weil entsprechende Erklärungen der TVP außerhalb des Tarifvertrages ohne jeden Wert sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 26.10.2020 11:27
Dann müsste es sich nur noch im Tarifvertragstext wiederfinden, weil entsprechende Erklärungen der TVP außerhalb des Tarifvertrages ohne jeden Wert sind.

Da wirst du wieder Recht haben. Aber warscheinlich haben Sie es bei den ganzen Schnittchen einfach nur vergessen rein zuschreiben und werden es entsprechend korrigieren  ;)
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Beitrag von: Spid am 26.10.2020 11:30
Daß sie es "wahrscheinlich vergessen haben", dürfte zutreffend sein. Ich gehe auch vom Normalversagen der TVP aus. Ob sie es korrigieren werden, ist die Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 26.10.2020 11:34
Immerhin ziehen die Gewerkschaften ihr Ding mit dem Versagen am laufenden Band konsequent in allen Bereichen durch. Da lassen sie sich nicht lumpen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 26.10.2020 11:42
Süddeutsche Zeitung:
"Die Pandemie macht sich aber auch dadurch bemerkbar, dass die wirtschaftliche Krise im Ergebnis deutlich zu spüren ist. Für Mittel- und Besserverdiener gibt es, bei einer recht langen Laufzeit von 28 Monaten, gerade einmal 3,2 Prozent mehr. Gut möglich, dass dieses Gehaltsplus von der Inflation in den nächsten beiden Jahren zunichte gemacht wird."

Immerhin spricht eine Zeitung mal Tacheles.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 26.10.2020 11:59
was ist mit den Monaten 09/2020 , 10/2020, 11/2020, 12/2020 , 01/2021 , 02/2020, 03/2020,


mal zum Vergleich das Ergebnis für die Deutsche Post DHL

Löhne und Gehälter steigen um 3,0 Prozent ab 1. Januar 2021
und um weitere 2,0 Prozent ab 1. Januar 2022

Verlängerung Kündigungsschutz bis 31.12.2023

Auszubildende erhalten in zwei Stufen insgesamt 90 Euro mehr pro Monat

Postzulage für Beamte bis zum 31.12.2022 verlängert
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 26.10.2020 11:59
Ich bin jetzt mal ketzerisch und vielleicht etwas überrascht. Ich werde nach dem TV-L bezahlt. Armer Beschäftigter beim Land also. Für uns sind solche Abschlüsse normal. Klar, das ist nicht das Gelbe vom Ei, aber der Staat muss unglaublich investieren und einige andere Branchen kämpfen komplett ums überleben. Da kann man auch im öffentlichen Dienst mal mit weniger zufrieden sein. Bei uns wird es im nächsten Jahr noch weniger geben.

Aber mal ganz ehrlich, womit haben Beschäftigte, die einfach im Büro arbeiten und während der Coronakrise keine Einbußen haben, eine steuerfreie Einmalzahlung verdient? Wäre das nicht eher Geld, dass man den Menschen zukommen lassen sollte, die wirklich Einbußen hatten oder haben? Zum Beispiel Alleinerziehende, die in Kurzarbeit waren? Versteht mich nicht falsch, Pflegekräfte, Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern usw. steht das absolut zu, aber dem normalen Beschäftigten im Büro doch nicht. Und wenn es für den Zeitraum der Nullrunde eine Einmalzahlung geben soll, dann kann man die auch normal versteuern.

1.   Hat man nur weil man im öffentlichen Sektor arbeitet irgendeine besondere "soziale" Verantwortung, welche z. B. die Beschäftigten in der Automobilindustrie nicht haben?  Mir wäre kein Passus in meinen Arbeitsvertrag bekannt. Es ist so…alle kämpfen gegen die Verbeamtungen und wollen mehr privatisieren etc. aber stellen zeitgleich Anforderungen, die nur durch eine Erhöhung der staatlichen Fürsorge und eben einer Verbeamtung zu gewährleisten sind.  In meiner Branche des ÖD gilt seit etlichen Jahren kein besonderer Kündigungsschutz mehr (die alten BAT etc. sterben halt aus) und in der Branche wurden schon Leute entlassen. Entsprechend: Angebot und Nachfrage regeln es halt heute.

2.   Zum „Bürojob“. Ich habe als IT – Leiter kein Stück weniger zu tun in einen EVU als vor der Pandemie. Aktuell steht z. B. für uns als EVU (beschlossen in Berlinm) das Thema Redispatch 2.0 an was als zentrale Säule der zukünftigen Energieversorgung fungieren soll. Ich behaupte mal einfach, dass die Kollegen aus der IT, Leitstelle, Abrechnung etc. dank dieser ABM aus Berlin mehr als genug zu tun haben und eben genau eines der „großen“ Projekte aus Berlin umsetzen. Dafür gibt es halt jetzt ein feuchtes „nichts“. Mir ist es egal. Ich bin eh AT und verhandele damit direkt mit meinen AG und mein Personal versorge ich eh über Zulagen, vorzeitige Stufenaufstiege etc. Nur damit wird das ganze Konstrukt sowieso absurdum geführt und nur irgendwelche Kommunen halten sich noch dran oder verbeamten sowieso direkt um Personal zu gewinnen.

3.   Die Corona Pandemie hat z. B. die Kollegen im Verteilnetzbetrieb deutlich härter getroffen als die Mehrheit des Klinikpersonals. Die Kollegen fahren aktuell zum Teil richtig bescheuerte Wechselschichten, müssen in die Häuser der Leute bei Entstörungen, haben jeden Tag mit Tiefbauern etc zu tun und Gott und die Welt tauscht ihre Heizung aus, saniert ihre Häuser etc -> wir haben soviele Hausanschlüsse gelegt, verstärkt etc wie noch nie zuvor. Dafür gibt es jetzt "nichts", nur hat mein AG eine sehr hohe Prämie von sich aus gezahlt.  Ich gönne dem Personal auf den Intensivstationen jeden Cent. Die Wahrheit ist aber auch: die Krankenhäuser haben aktuell eigentlich absolute Unterlast. Ambulante Pflege ist so eine Sache. Dank des neuen Geschenkes der Decklung des Eigenanteils für die Babyboomer (nicht, dass das Haus den Erben vorenthalten wird) generiert man halt absichtlich einen Markt wo Renditen in zweistelliger Höhe ausbezahlt werden und Pflege in Anspruch genommen wird wo keine notwendig ist. Die Erhöhung beim Pflegepersonal wird halt sowieso über die Sozialkassen bezahlt.

Dafür leisten zumindest bei uns weite Teile der Verwaltung einen Knochenjob in der Nachverfolgung der Corona Fälle und der ganzen Organisation des Schulbetriebes etc.

Top: genau auf den Punkt gebracht. Meine Leute versorge ich ebenfalls mit Zulagen,LOB und vorzeitigen Stufenaufstiegen, sonst würde mein Laden nicht mehr laufen. Die Stellenbeschreibungen passe ich alle 2 bis 3 Jahre an und lasse die stellen auch neu bewerten. Mein Vorgesetzter macht da auch mit und stärkt mir den Rücken. Sonst hätten wir einige Gute Fachkräfte verloren, die leider nicht leicht zu ersetzen sind. Besonders das Thema KRITIS VO der Bundesnetzagentur macht zusätzliche Arbeit. Und nicht zu vergessen die ganzen ISO Normen wo ich mich strikt weigere Fremdfirmen für 200k pro Jahr zu beauftragen die uns sowieso nur Müll hinterlassen. Dann möchte ich lieber 1 bis 2 neue Mitarbeiter die sich darum kümmern und Experten sind. Oder meinen Mitarbeitern durch eine EG Stufen Erhöhung schmackhaft machen. Und für die anderen Aufgaben dann halt zusätzlich mehr Sachbearbeiter.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 26.10.2020 12:01
mal zum Vergleich das Ergebnis für die Deutsche Post DHL

Löhne und Gehälter steigen um 3,0 Prozent ab 1. Januar 2021
und um weitere 2,0 Prozent ab 1. Januar 2022

Verlängerung Kündigungsschutz bis 31.12.2023

Auszubildende erhalten in zwei Stufen insgesamt 90 Euro mehr pro Monat

Postzulage für Beamte bis zum 31.12.2022 verlängert


Bei der Post sind jede Menge Stellen frei. Ich verzichte auf 1,5 Prozent pro Jahr habe aber dafür den Kündigungsschutz bis 2028
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 26.10.2020 13:08
Kündigungsschutz bis 2028 ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 13:25
Kündigungsschutz bis 2028 ?

Kündigungsschutz ist im demographischen Wandel der nächsten 20 Jahre total sinnfrei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.10.2020 13:30

Es sind 5,5% von der Einkommensteuer. Also je nach Einkommen rund  1-2% mehr netto.

Und leider nur vom Erwerbseinkommen. Eine Schande, daß man sich so schwer tut, diesen befristeten Zuschlag nicht abzuschaffen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 26.10.2020 14:07
Kündigungsschutz bis 2028 ?

Ja, gibt es bei uns. Sind Grundversorger und in der Hand einer kleinen Stadt. 100 prozentige Tochtergesellschaft. Und bei uns gibt es immer 10 Jahre Kündigungsschutz. Trotz öffentlichendienst ist nichts mit sicheren Job.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 26.10.2020 14:09
Kündigungsschutz bis 2028 ?

Kündigungsschutz ist im demographischen Wandel der nächsten 20 Jahre total sinnfrei.

Sehe ich auch so: Aber bei uns gibt es sowas halt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.10.2020 14:25
Wie jetzt? Der AG ist jetzt davor geschützt, dass ich kündige? 8)


 ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 14:32
Vor allem für einen Gehaltsverzicht... da denkt der AN vielleicht sogar noch: oh da bleib ich lieber da, da kann ich wenigstens nicht gekündigt werden...doppelt schlau das so anzubieten. Spart den AG Geld und reduziert die Fluktuation und bindet das know how im Unternehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: broker am 26.10.2020 14:49
Nur das ich das richtig verstehe für den tvöd s
Beispiel EG9b Stufe 4: 3874€
Ab 1.7.2021 +1,4% +650,88 p.a.
Ab 1.7.-30.11.22 +1,0% +191,40 p.a.
Ab 1.12.2022 +0,8% + 31,42€


Macht bis Ende 2022 ein Plus von 873,70€

SSZ 2021 -7% -271,18€ im Vergleich zu 2020
SSZ 2022 -14% - 542,36€ im Vergleich zu 2020

Da hat man dank Verdi 60€ und drei Urlaubtstage mehr für 2021+2022 ?!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 26.10.2020 14:54
Vor allem für einen Gehaltsverzicht... da denkt der AN vielleicht sogar noch: oh da bleib ich lieber da, da kann ich wenigstens nicht gekündigt werden...doppelt schlau das so anzubieten. Spart den AG Geld und reduziert die Fluktuation und bindet das know how im Unternehmen.
Die Fluktuation wird nur bis EG 8 TVV reduziert.Ab EG 8 ist die Fluktuation im oberen Bereich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Benjamin am 26.10.2020 16:00
Diese sogenannte Einigung ist eine reine Luftnummer. Man sollte sich allen ernstes mal fragen, ob nicht hier ausschließlich die Arbeitgeberseite am Tarifverhandlungstisch saß.

Dafür war es nicht wert zu Streiken. Die Zeit bis zur ersten Erhöhung ist eine Nullrunde, man macht sogar ein Minusgeschäft. Die tatsächliche Erhöhungen fangen nichts auf und verpfuffen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 26.10.2020 16:01
was ist mit den Monaten 09/2020 , 10/2020, 11/2020, 12/2020 , 01/2021 , 02/2020, 03/2020,


mal zum Vergleich das Ergebnis für die Deutsche Post DHL

Löhne und Gehälter steigen um 3,0 Prozent ab 1. Januar 2021
und um weitere 2,0 Prozent ab 1. Januar 2022

Verlängerung Kündigungsschutz bis 31.12.2023

Auszubildende erhalten in zwei Stufen insgesamt 90 Euro mehr pro Monat

Postzulage für Beamte bis zum 31.12.2022 verlängert

Also wenn wir schon vergleichen, dann bitte mit der Gewerkschaft mit dem Königsabschluss aller Gewerkschaften :D Die NGG und der Bundesverband für Systemgastronomie haben eine unfassbar lange Laufzeit, aber dafür ca. 5% pro Jahr. Stellt euch mal vor wir hätten 25% auf 5 Jahre Laufzeit bekommen... (Man muss das natürlich in Relation setzen, ich weiß. 25% von 10€ ausgehend ist ein anderer Schnack als 25% von 25€ ausgehend)

    Die Löhne steigen ab 1.7.2020 auf 10,00 Euro
    ab 1.1.2021 auf 10,50 Euro
    ab 1.1.2022 auf 11,00 Euro
    ab 1.1.2023 auf 11,50 Euro
    ab 1.12.2023 auf 12,00 Euro


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: tonystaks am 26.10.2020 18:01
Nur das ich das richtig verstehe für den tvöd s
Beispiel EG9b Stufe 4: 3874€
Ab 1.7.2021 +1,4% +650,88 p.a.
Ab 1.7.-30.11.22 +1,0% +191,40 p.a.
Ab 1.12.2022 +0,8% + 31,42€


Macht bis Ende 2022 ein Plus von 873,70€

SSZ 2021 -7% -271,18€ im Vergleich zu 2020
SSZ 2022 -14% - 542,36€ im Vergleich zu 2020

Da hat man dank Verdi 60€ und drei Urlaubtstage mehr für 2021+2022 ?!

Wir wollen mal nicht gierig sein. 2 Urlaubstage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.10.2020 18:29
So wie sich Verdi noch selbst feiert für dieses Ergebnis, was m.E. eine absolute Frechheit ist, kann ich nur noch hoffen dass die Mitglieder diesem Ergebnis nicht zustimmen.
Es ist sowohl von AG Seite, wie auch von Verdi ein Schlag ins Gesicht für all die systemrelevanten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.
Null Respekt
Null Wertschätzung
Null Bereitschaft die Probleme anzugehen

Zum Schluss auch noch die Mitarbeiter verhöhnen und sich selbst feiern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 18:37
Müssen sie das denn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.10.2020 18:44
So wie sich Verdi noch selbst feiert für dieses Ergebnis, was m.E. eine absolute Frechheit ist, kann ich nur noch hoffen dass die Mitglieder diesem Ergebnis nicht zustimmen.
Es ist sowohl von AG Seite, wie auch von Verdi ein Schlag ins Gesicht für all die systemrelevanten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.
Null Respekt
Null Wertschätzung
Null Bereitschaft die Probleme anzugehen

Zum Schluss auch noch die Mitarbeiter verhöhnen und sich selbst feiern.

Ein Blick in die Kommentarspalte bei FB reicht aus. Der Pöbel freut sich, dass die "Schere" zu den oberen EGs kleiner wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 18:47
Das witzige ist ja das vertrösten auf später:

Bei anderen Leistungsträgern des öffentlichen Dienstes, etwa in Ordnungsämtern, Jobcentern oder der allgemeinen Verwaltung war diesmal nicht mehr durchzusetzen, erklärte der dbb Chef. „Darum war besonders wichtig, die von den Arbeitgebern geforderte dreijährige Laufzeit zu verhindern. Mittelfristig müssen wir für den ganzen öffentlichen Dienst die Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt und die Mitarbeitermotivation verbessern. Diese beiden Themen werden in der nächsten Runde Anfang 2023 - wenn die Corona-Krise hoffentlich längst Geschichte ist - eine zentrale Rolle spielen.“



Oder noch besser, dass "Schreckgespenst", dass jetzt von den AG in jeder Verhandlungsrunde zum Drücken der Löhne rausgeholt wird:

„Wir haben die schrittweise Arbeitszeitangleichung Ost an West ab 2022 durchsetzen können und beim Thema ‚Arbeitsvorgang‘ Verschlechterungen bei der Eingruppierung verhindert. Das sind zwei wesentliche strukturelle Erfolge für uns.“

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 18:51
Was heißt „verhindert“? Wenn man sich nicht darauf einigt, ändert sich am Arbeitsvorgang nichts. Wie bereits dargestellt, haben die AG §12 TVÖD nicht gekündigt und werden es auch nicht tun, also inwiefern hat man was „verhindert“?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 26.10.2020 19:21
So wie sich Verdi noch selbst feiert für dieses Ergebnis, was m.E. eine absolute Frechheit ist, kann ich nur noch hoffen dass die Mitglieder diesem Ergebnis nicht zustimmen.
Es ist sowohl von AG Seite, wie auch von Verdi ein Schlag ins Gesicht für all die systemrelevanten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.
Null Respekt
Null Wertschätzung
Null Bereitschaft die Probleme anzugehen

Zum Schluss auch noch die Mitarbeiter verhöhnen und sich selbst feiern.

Ein Blick in die Kommentarspalte bei FB reicht aus. Der Pöbel freut sich, dass die "Schere" zu den oberen EGs kleiner wird.

Eine neue Sprachqualität deinerseits, die Beschäftigten von E1 zur E8 als "Pöbel" zu titulieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 26.10.2020 19:29

Ich finde das auch echt unterirdisch wie hier über andere Menschen in sog Systemrelevanten Bereichen gesprochen wird bzw sie von oben herab bewertet und benannt werden. Da kommt es einem schon hoch. Ganz schön ekelhaft
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 19:39
Der Nutzer @Bastel drückt sich zumeist auf einem hohen Niveau aus, so daß seine Kenntnis wie auch der zutreffende Gebrauch des Wortes „Pöbel“ weder überraschen noch eine neue Qualität seines sprachlichen Ausdrucks darstellen - während wieder und wieder durchs Dorf getriebene Begriffsschöpfungen wie „systemrelevante Bereiche“ für jederzeit austauschbare Drohnen diese ebensowenig aufwerten wie es dümmliche Neologismen wie „Bachelor Professional“ bei subakademische Ausbildungen tun, die bestenfalls als Hochschulzugangsberechtigung taugen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Soziale am 26.10.2020 19:53
Der Nutzer @Bastel drückt sich zumeist auf einem hohen Niveau aus, so daß seine Kenntnis wie auch der zutreffende Gebrauch des Wortes „Pöbel“ weder überraschen noch eine neue Qualität seines sprachlichen Ausdrucks darstellen - während wieder und wieder durchs Dorf getriebene Begriffsschöpfungen wie „systemrelevante Bereiche“ für jederzeit austauschbare Drohnen diese ebensowenig aufwerten wie es dümmliche Neologismen wie „Bachelor Professional“ bei subakademische Ausbildungen tun, die bestenfalls als Hochschulzugangsberechtigung taugen.

Ich glaub für Menschen die nicht ihren gesamten Tag in diesem Forum verbringen und somit nicht alles über jeden Wissen, wirkt es im allgemeinem etwas abstoßend. Aber gut, habt weiter Spass.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 20:13
Wer sich an der korrekten Verwendung der so vielfältigen deutschen Sprache mit ihren mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten stößt oder derlei gar abstoßend findet, dürfte sich durch ein eher plebejisches Bildungsniveau auszeichnen oder sich in der paternalistischen Rolle des Protektors des Prekariats durch euphemistischen Sprachgebrauch und intersektionale Fantastereien gefallen. Beiden Gruppen ist eine gewisse Begeisterung für ochlokratische Organisationen wie Verdi nicht selten gemein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 26.10.2020 20:30
Keine Angst, die ochlokratischen Tendenzen wird ihnen das bald herbei gejubelte NGO Kalifat schon austreiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 26.10.2020 21:34

Ich finde das auch echt unterirdisch wie hier über andere Menschen in sog Systemrelevanten Bereichen gesprochen wird bzw sie von oben herab bewertet und benannt werden. Da kommt es einem schon hoch. Ganz schön ekelhaft

Was heißt von oben herab? In jedem Interview rülpsen die Gewerkschaften etwas von unteren und mittleren Einkommen die gepusht werden müssen ins Micro. Was soll das?
Brauchen wir keine Bauingenieure? Brauchen wir keine Sachbearbeiter im gehobenen Dienst? Brauchen wir keine Informatiker? Brauchen wir keinen der sich um die anderen höherwertigen Dinge kümmert? Das ist schlichtweg nichtachtend und erniedrigend für die, die sich jeden Tag, genauso wie die einfachen Angestellten, anstrengen!

Die Gehaltsstrukturen sind im oberen Bereich unterirdisch! Mein Vorgesetzter, der 7 Akademiker unter sich hat, der bekommt netto keine 200€ mehr raus als ich! Obwohl er für alles seinen Kopf hinhalten muss. Denken Sie sowas findet man in der freien Wirtschaft?
Wir haben einen massiven Mangel an Bewerbern ab E10++. Für die E6-E9a Stellen im "Büro" erhalten wir teils körbeweise Bewerbungen.
Aber Hauptsache "Unten" wird schön gepampert und im nächsten Artikel wundert sich der Journalist dann, dass sich seit März nichts bei der Digitalisierung der Schulen getan hat. Liegt wohl daran, dass kein Ingenieur im Amt sitzt der das Kabel bis zur Schule bringt, die baulichen Maßnahmen am Gebäude durchführt und vom Informatiker/Admin der für alles weitere sorgt müssen wir erst gar nicht reden. Das Land Berlin (ja, ok TV L) hat verkündet, dass Ende 2021 alle Lehrer eine Dienst-E-Mail-Adresse erhalten und ab Ende 2024 die Schulen an das schnelle Internet angeschlossen werden. Ohne Corona würde es bestimmt bis 2040 dauern... selbiges bei anderen technischen Behörden. Alle Schwallen was von Klimawandel und Ausbau der Bahn etc. Ja Herrgott, dann besetzt doch erstmal die Stellen im Eisenbahn Bundesamt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 21:58
wurde der TVÖd SuE eigendlich auch gleich mitverhandelt.
Der ist ja am 31.8.2020 ausgelaufen. Oder kommt da noch was
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 22:00
Es gibt keinen TVÖD SuE.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 22:04
Eingruppierungsvorschriften und die Entgeltordnung für die Berufsgruppen im SuE wurden ja zum 31.8.2020 gekündigt. wurde das auch mitverhandelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 26.10.2020 22:04

Ich finde das auch echt unterirdisch wie hier über andere Menschen in sog Systemrelevanten Bereichen gesprochen wird bzw sie von oben herab bewertet und benannt werden. Da kommt es einem schon hoch. Ganz schön ekelhaft

Was heißt von oben herab? In jedem Interview rülpsen die Gewerkschaften etwas von unteren und mittleren Einkommen die gepusht werden müssen ins Micro. Was soll das?
Brauchen wir keine Bauingenieure? Brauchen wir keine Sachbearbeiter im gehobenen Dienst? Brauchen wir keine Informatiker? Brauchen wir keinen der sich um die anderen höherwertigen Dinge kümmert? Das ist schlichtweg nichtachtend und erniedrigend für die, die sich jeden Tag, genauso wie die einfachen Angestellten, anstrengen!

Die Gehaltsstrukturen sind im oberen Bereich unterirdisch! Mein Vorgesetzter, der 7 Akademiker unter sich hat, der bekommt netto keine 200€ mehr raus als ich! Obwohl er für alles seinen Kopf hinhalten muss. Denken Sie sowas findet man in der freien Wirtschaft?
Wir haben einen massiven Mangel an Bewerbern ab E10++. Für die E6-E9a Stellen im "Büro" erhalten wir teils körbeweise Bewerbungen.
Aber Hauptsache "Unten" wird schön gepampert und im nächsten Artikel wundert sich der Journalist dann, dass sich seit März nichts bei der Digitalisierung der Schulen getan hat. Liegt wohl daran, dass kein Ingenieur im Amt sitzt der das Kabel bis zur Schule bringt, die baulichen Maßnahmen am Gebäude durchführt und vom Informatiker/Admin der für alles weitere sorgt müssen wir erst gar nicht reden. Das Land Berlin (ja, ok TV L) hat verkündet, dass Ende 2021 alle Lehrer eine Dienst-E-Mail-Adresse erhalten und ab Ende 2024 die Schulen an das schnelle Internet angeschlossen werden. Ohne Corona würde es bestimmt bis 2040 dauern... selbiges bei anderen technischen Behörden. Alle Schwallen was von Klimawandel und Ausbau der Bahn etc. Ja Herrgott, dann besetzt doch erstmal die Stellen im Eisenbahn Bundesamt!

Danke!
Komme aus der freien Wirtschaft und werde demnächst als Ingenieur im öD arbeiten. Das Gehalt ist deutlich niedriger als zuvor, aber die Tätigkeit interessiert mich. Daher war ich zu diesem Kompromiss bereit. Was mich aber richtig irritiert sind diese Geschichten von wegen

- Prozentual weniger Sonderzahlung je höher man eingruppiert wird (Was soll das?)
- Verdi handelte Erhöhung der Sonderzahlung nur bis EG8 aus
- Verhältnis des Mindestbetrags und der prozentualen Tariferhöhung so unglücklich, dass höhergruppierte stark benachteiligt werden (man beachte auch Steuerprogression)

Ich sehe also, dass ich ab sofort nicht mehr effektiv meine Gehaltssteigerungen aushandeln kann wie früher und gleichzeitig sind diejenigen (Verdi), auf die ich angewiesen bin, es für mich zu tun, ganz klar nicht daran interessiert sich für Ingenieure, IT-Fachleute etc. einzusetzen.
Mich stört es nicht, dass Verdi Akademiker anscheinend schon als böse Kapitalisten sieht (Unfassbar, aber da gab es ja diverse Aussagen), vielleicht mag es auch daran liegen, dass viel mehr der unteren Entgeltgruppen dort Mitglieder sind. Aber eine Möglichkeit für mich selbst Gehaltsanpassungen auszuhandeln habe ich ja auch nicht.

Mein kommender Start in der neuen Rolle ist immer weiter getrübt, mal sehen wie lange ich da bleib..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 26.10.2020 22:15
Ein Vorteil hat's als Führungskraft: Keiner sägt an deinem Stuhl. Für n Fuffi mehr im Monat (dafür aber weniger SSZ) tut sich das eh keiner aus deiner Mannschaft an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 22:15
Eingruppierungsvorschriften und die Entgeltordnung für die Berufsgruppen im SuE wurden ja zum 31.8.2020 gekündigt. wurde das auch mitverhandelt?

Teil B Abschnitt XXIV der Anlage 1 - Entgeltordnung (VKA) kann mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss eines Kalendervierteljahres, frühestens jedoch zum 30.06.2020, gekündigt werden. Eine Kündigung zum 31.08.2020 war mithin nicht möglich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 26.10.2020 22:18
Aber eine Möglichkeit für mich selbst Gehaltsanpassungen auszuhandeln habe ich ja auch nicht.

Lass dich von der roten KhmVerdi nicht verunsichern.
Bei mir hat es bisher, im Rahmen des Erlaubten, immer funktioniert.

Du arbeitest in einer Schlüsselposition für diesen Laden, nicht umgekehrt.
Drohen quäken und trillern, Macher fordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 22:22
Teil B Abschnitt XXIV der Anlage 1 - Entgeltordnung (VKA) kann mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss eines Kalendervierteljahres, frühestens jedoch zum 30.06.2020, gekündigt werden. Eine Kündigung zum 31.08.2020 war mithin nicht möglich.
[/quote]

heißt dass, er wurde nicht mit dem Ende der Mindestlaufzeit 31.8.2020 gekündigt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 22:27
Die Aussage, die Mindestlaufzeit der genannten tariflichen Regelungen sei der 31.08.2020, ist kontrafaktisch. Die Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist habe ich doch deutlich benannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 26.10.2020 22:34
Aber eine Möglichkeit für mich selbst Gehaltsanpassungen auszuhandeln habe ich ja auch nicht.

Lass dich von der roten KhmVerdi nicht verunsichern.
Bei mir hat es bisher, im Rahmen des Erlaubten, immer funktioniert.

Du arbeitest in einer Schlüsselposition für diesen Laden, nicht umgekehrt.
Drohen quäken und trillern, Macher fordern.

Hi Platten!
Könntest du das vielleicht etwas weiter erläutern? Meinst du damit die verkürzten Stufenlaufzeiten? Ist das Verkürzen einer Stufenzugehörigkeit etwas, was real auch tatsächlich oft Anwendung findet oder ist das doch eher um Leute bei Laune zu halten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 22:37
Die Aussage, die Mindestlaufzeit der genannten tariflichen Regelungen sei der 31.08.2020, ist kontrafaktisch. Die Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist habe ich doch deutlich benannt.

ok ich probiere es nochmal, und hoffe dass ich mich besser und klarer Ausdrücke :o
Wurde der SuE gekündigt?
Wenn ja, wird er wie 2015 separat verhandelt, oder wurde er gerade mitverhandelt.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 22:52
Wie könnte der SuE gekündigt werden? Und was hätte das mit dem bisherigen Diskussionsverlauf zu tun? Der SuE - also der Sozial- und Erziehungsdienst - ist eine Beschäftigtensparte innerhalb des TVÖD. Es gibt Sonderregelungen für den SuE in der Anlage zu §56 BT-V, deren §§1 und 2 mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss eines Kalendervierteljahres, frühestens jedoch zum 30.06.2020, gekündigt werden können, es gibt in Teil B Abschnitt XXIV der Anlage 1 - Entgeltordnung (VKA) besondere Eingruppierungsregelungen, die mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss eines Kalendervierteljahres, frühestens jedoch zum 30.06.2020, gekündigt werden können und es gibt in Anlage C zum TVÖD besondere Entgelttabellen für den Sozial- und Erziehungsdienst. Letztere konnten - wie die übrigen Entgelttabellen auch - zum 31.08.20 gekündigt werden - und wurden es auch, waren Bestandteil der Verhandlungen und auch der Tarifeinigung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 22:59
TVÖD besondere Entgelttabellen für den Sozial- und Erziehungsdienst. Letztere konnten - wie die übrigen Entgelttabellen auch - zum 31.08.20 gekündigt werden - und wurden es auch, waren Bestandteil der Verhandlungen und auch der Tarifeinigung.

Danke schön. das wollte ich wissen.
Dann ist das Ergebnis für mich einfach nur schlecht, und ich werde dagegen stimmen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 23:02
Interessant. dbb oder Verdi? Sind dort alle (vom Tarifvertrag betroffenen) Mitglieder zur Abstimmung aufgerufen? Und ist das Ergebnis dieser Abstimmung für den Bundesvorstand o.ä. verbindlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 23:08
Interessant. dbb oder Verdi? Sind dort alle (vom Tarifvertrag betroffenen) Mitglieder zur Abstimmung aufgerufen? Und ist das Ergebnis dieser Abstimmung für den Bundesvorstand o.ä. verbindlich?

Ich bin in der Verdi.
Verbindlich wird es nicht sein, nur wenn sich überwiegend viele Verdi Mitglieder gegen das Ergebnis aussprechen geht es halt in die Nachverhandlung

Ps. zur Abstimmung wurde ich noch nicht aufgerufen. Aber ich hoffe mal, dass verdi das noch macht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.10.2020 23:11
Ja, das habe ich mir in etwa so gedacht...

Danke für die Information.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 26.10.2020 23:14
Ja, das habe ich mir in etwa so gedacht...

Danke für die Information.

kein Problem
Was hast du dir gedacht und was machst du jetzt mit der Information. Würde mich mal interessieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.10.2020 23:47
Nun ja, es zeigt doch dass es Verdi völlig egal ist, ob ihre eigenen Mitglieder dafür oder dagegen sind.

Es müsste schon eine überwiegende Mehrheit dagegen sein, sprich 51%, also die Mehrheit ist nicht ausreichend.
Was ist das für ein Demokratieverständnis?
Oder frei nach Pippi Langstrumpf " ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 06:21
Ja, das habe ich mir in etwa so gedacht...

Danke für die Information.

kein Problem
Was hast du dir gedacht und was machst du jetzt mit der Information. Würde mich mal interessieren.

Ich habe mir gedacht, daß es sich um eine Scheinabstimmung ohne Wirkung handelt - weshalb sich weder Einflußnahme noch Manipulation für mich lohnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 27.10.2020 07:39
Naja, die Mehrheit wird natürlich dafür stimmen. Es "lohnt" sich ja für die Mehrheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 07:42
Es ist immerhin ein konsequentes Vorgehen.

Die Abstimmung vor der Verhandlung ist für Verdi also genau so bindend wie die Abstimmung danach.

Dann sollte man wenigstens so ehrlich sein und es nicht als "bei uns entscheiden alle Mitglieder demokratisch..." darstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 07:42
Naja, die Mehrheit wird natürlich dafür stimmen. Es "lohnt" sich ja für die Mehrheit.
Tut es das? Außer bei E1 und den unteren Stufen von E2 und E3 sind doch Reallohnverluste zu erwarten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 27.10.2020 07:54
Naja, die Mehrheit wird natürlich dafür stimmen. Es "lohnt" sich ja für die Mehrheit.
Tut es das? Außer bei E1 und den unteren Stufen von E2 und E3 sind doch Reallohnverluste zu erwarten.

Ich verstehe gar nicht, warum sich die Arbeitgeberseite auf diesen Humbug eingelassen hat.

Qualifiziertes Personal gewinnt man so nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.10.2020 07:58
Ich verstehe gar nicht, warum sich die Arbeitgeberseite auf diesen Humbug eingelassen hat.

Qualifiziertes Personal gewinnt man so nicht.
Wieso?
dafür ist ver.di und Co nicht zuständig, der Bund gibt für qualifiziertes Personal doch schon jetzt ein paar ordentliche Zulagen.
Und die paar depperten Kommunalverwaltungen die nichts geschissen kriegen sind nicht relevant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 27.10.2020 07:59
Naja, die Mehrheit wird natürlich dafür stimmen. Es "lohnt" sich ja für die Mehrheit.
Tut es das? Außer bei E1 und den unteren Stufen von E2 und E3 sind doch Reallohnverluste zu erwarten.

Ich verstehe gar nicht, warum sich die Arbeitgeberseite auf diesen Humbug eingelassen hat.

Qualifiziertes Personal gewinnt man so nicht.

Warum auch? Die wirklichen Probleme sind doch bei den obersten Heeresführern der VKA überhaupt nicht bekannt. So lange der Laden läuft, ist doch alles perfekt. Die Scheiße baden untere Hierarchieebenen aus. Und Mädke mit seinen 25 Ehrenämtern bzw. Verwaltungsratsitzen ist doch wahrscheinlich eh nicht in seinem Rathaus in Lüneburg anzutreffen. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Grape Soda am 27.10.2020 08:10
Was heißt von oben herab? In jedem Interview rülpsen die Gewerkschaften etwas von unteren und mittleren Einkommen die gepusht werden müssen ins Micro. Was soll das?
Brauchen wir keine Bauingenieure? Brauchen wir keine Sachbearbeiter im gehobenen Dienst? Brauchen wir keine Informatiker? Brauchen wir keinen der sich um die anderen höherwertigen Dinge kümmert? Das ist schlichtweg nichtachtend und erniedrigend für die, die sich jeden Tag, genauso wie die einfachen Angestellten, anstrengen!

Die Gehaltsstrukturen sind im oberen Bereich unterirdisch! Mein Vorgesetzter, der 7 Akademiker unter sich hat, der bekommt netto keine 200€ mehr raus als ich! Obwohl er für alles seinen Kopf hinhalten muss. Denken Sie sowas findet man in der freien Wirtschaft?
Wir haben einen massiven Mangel an Bewerbern ab E10++. Für die E6-E9a Stellen im "Büro" erhalten wir teils körbeweise Bewerbungen.
Aber Hauptsache "Unten" wird schön gepampert und im nächsten Artikel wundert sich der Journalist dann, dass sich seit März nichts bei der Digitalisierung der Schulen getan hat. Liegt wohl daran, dass kein Ingenieur im Amt sitzt der das Kabel bis zur Schule bringt, die baulichen Maßnahmen am Gebäude durchführt und vom Informatiker/Admin der für alles weitere sorgt müssen wir erst gar nicht reden. Das Land Berlin (ja, ok TV L) hat verkündet, dass Ende 2021 alle Lehrer eine Dienst-E-Mail-Adresse erhalten und ab Ende 2024 die Schulen an das schnelle Internet angeschlossen werden. Ohne Corona würde es bestimmt bis 2040 dauern... selbiges bei anderen technischen Behörden. Alle Schwallen was von Klimawandel und Ausbau der Bahn etc. Ja Herrgott, dann besetzt doch erstmal die Stellen im Eisenbahn Bundesamt!

Ich habe als schwer vermittelbare Alleinerziehende in einer Kommune mit einer EG5 angefangen. Wurde zum Verdruss des BGM aufgrund einer politisch gewollten externen Stellenprüfung auf eine EG8 Fallgruppe k.A. hochgehievt. Wäre die EG9a gewesen hätte ich 2018? dort noch erlebt. Durch AG-Wechsel habe ich die EG9b bekommen, nach 2 Jahren die EG10 und letzten Monat das Angebot in die EG12, wenn ich die Bereichsleitung übernehme, weil meine Vorgesetzte hingeschmissen hat.

Einen Schmutz werde ich tun. Mit der Stufe 4 würde ich heute mit Stkl.1 330,- Euro mehr bekommen, und ganz am Ende 470,- Euro netto. Und dafür kloppe ich mich mit 11-12 Kollegen "unter mir"? Da gibt es stattdessen das Magengeschwür als Sonderzulage gratis dazu.
Für 800-900+ würde ich vielleicht nachdenken, aber so wird das never ever passieren. Work-Life Balance ist voll im Trend 8).

Da passt der wieder mal gestaffelte Abschluss der verdi ganz hervorragend, um mich in meiner Meinung zu bestätigen. So bekommt man einfach keine Leute ran, die a) fachlich kompetent sind und/oder b) sich viele, viele Anti-Stressbälle mit ihrer EG finanzieren wollen.

Das Blöde ist: die, die für die Aufgaben der höheren EGs tauglich wären sind oftmals nicht blöd.
Tja, blöd für den öD. Mich wundert es seit Jahren überhaupt nicht, wenn Großprojekte landauf, landab immer wieder milionenschwer vor die Wand gefahren werden.

(Wer die wunderbare Entgeltgruppen-Vermehrung nicht glaubt: IT-Affinität, Talent zur Projektplanung und OZG machten es möglich)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.10.2020 08:13
Naja, die Mehrheit wird natürlich dafür stimmen. Es "lohnt" sich ja für die Mehrheit.
Tut es das? Außer bei E1 und den unteren Stufen von E2 und E3 sind doch Reallohnverluste zu erwarten.

Die freuen sich über Ihre 50€ und die sinkenden Preise bei TV und Smartphone.
Die meisten können nicht einmal richtig Prozentrechnen, meinst du, die können etwas mit dem Begriff Reallohnverlust anfangen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 08:24
Naja, die Mehrheit wird natürlich dafür stimmen. Es "lohnt" sich ja für die Mehrheit.
Tut es das? Außer bei E1 und den unteren Stufen von E2 und E3 sind doch Reallohnverluste zu erwarten.

Die freuen sich über Ihre 50€ und die sinkenden Preise bei TV und Smartphone.
Die meisten können nicht einmal richtig Prozentrechnen, meinst du, die können etwas mit dem Begriff Reallohnverlust anfangen?

Klar, die spekulieren doch an der Bierbörse.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 27.10.2020 08:47
Die freuen sich über Ihre 50€ und die sinkenden Preise bei TV und Smartphone.
Die meisten können nicht einmal richtig Prozentrechnen, meinst du, die können etwas mit dem Begriff Reallohnverlust anfangen?

Ihr habt so widerliche Ansichten. Manche würden dies schon als asozial bezeichnen.

Als wenn man niedrige Entgeltgruppe automatisch mit niedrige Intelligenz gleichsetzen kann. Für die Person, die Mitarbeiter als Postwagenschupser diffamiert, hoffe ich, dass ihm kein gesundheitlicher Schicksalsschlag mit verbundener EM-Rente in eine solche Lage bringt, einen Job in der Entgeltgruppe 2 anzunehmen. Es regen sich hier Leute auf, dass die Politiker und Behördenleiter den Bezug zur Basis verlieren und selbst seid ihr keinen Cent besser. Sich selber aufgeilen, indem man alle unter einem diskreditiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 27.10.2020 08:47
ich weiß nicht was ihr alle habt und immer auf Verdi rumhackt.
Das nicht alles perfekt läuft im ÖD und Verdi immer zu viel fordert als sie dann bekommen ist ja ein alter Hut.
Am Beispiel von mir:
Im Jahr 2007 wurde ich als Gruppenleiterhelfer in einer Werkstatt für Behinderte eingestellt. Damals E5/2. das waren ca 1875 Euro. Ich bin dann nach ca 18 Monaten zum Gruppenleiter aufgestiegen und wurde E6/2 bezahlt.
Dann kamen irgendwann die S-Tabellen und jetzt bin ich in der S7/5 mit 3508 Euro, immer noch als Gruppenleiter.
Ich bin mir sicher ohne die Verdi, wenn ich das selber verhandeln müsste, währe ich nicht so weit gekommen. Luft nach oben ist noch, aber so schlimm wie es immer dargestellt wird, finde ich das nicht.
Deswegen bin ich in Verdi und werde auch drinbleiben.
nix desto trotz gefällt mir das Verhandlungsergebnis nicht, und ich werde es ablehnen, wenn ich befragt werde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 09:00
ich weiß nicht was ihr alle habt und immer auf Verdi rumhackt.
Das nicht alles perfekt läuft im ÖD und Verdi immer zu viel fordert als sie dann bekommen ist ja ein alter Hut.
Am Beispiel von mir:
Im Jahr 2007 wurde ich als Gruppenleiterhelfer in einer Werkstatt für Behinderte eingestellt. Damals E5/2. das waren ca 1875 Euro. Ich bin dann nach ca 18 Monaten zum Gruppenleiter aufgestiegen und wurde E6/2 bezahlt.
Dann kamen irgendwann die S-Tabellen und jetzt bin ich in der S7/5 mit 3508 Euro, immer noch als Gruppenleiter.
Ich bin mir sicher ohne die Verdi, wenn ich das selber verhandeln müsste, währe ich nicht so weit gekommen. Luft nach oben ist noch, aber so schlimm wie es immer dargestellt wird, finde ich das nicht.
Deswegen bin ich in Verdi und werde auch drinbleiben.
nix desto trotz gefällt mir das Verhandlungsergebnis nicht, und ich werde es ablehnen, wenn ich befragt werde.

Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:06
Die freuen sich über Ihre 50€ und die sinkenden Preise bei TV und Smartphone.
Die meisten können nicht einmal richtig Prozentrechnen, meinst du, die können etwas mit dem Begriff Reallohnverlust anfangen?

Ihr habt so widerliche Ansichten. Manche würden dies schon als asozial bezeichnen.

Als wenn man niedrige Entgeltgruppe automatisch mit niedrige Intelligenz gleichsetzen kann. Für die Person, die Mitarbeiter als Postwagenschupser diffamiert, hoffe ich, dass ihm kein gesundheitlicher Schicksalsschlag mit verbundener EM-Rente in eine solche Lage bringt, einen Job in der Entgeltgruppe 2 anzunehmen. Es regen sich hier Leute auf, dass die Politiker und Behördenleiter den Bezug zur Basis verlieren und selbst seid ihr keinen Cent besser. Sich selber aufgeilen, indem man alle unter einem diskreditiert.

Postwagenschubser bleiben Postwagenschubser - egal welche Euphemismen man dafür findet. Bastel Dir doch einen Manager of Pushcart Mail Distribution, wenn es Dich glücklich macht. Es ändert nichts an der geringwertigen Tätigkeit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 27.10.2020 09:14
Die freuen sich über Ihre 50€ und die sinkenden Preise bei TV und Smartphone.
Die meisten können nicht einmal richtig Prozentrechnen, meinst du, die können etwas mit dem Begriff Reallohnverlust anfangen?

Ihr habt so widerliche Ansichten. Manche würden dies schon als asozial bezeichnen.

Als wenn man niedrige Entgeltgruppe automatisch mit niedrige Intelligenz gleichsetzen kann. Für die Person, die Mitarbeiter als Postwagenschupser diffamiert, hoffe ich, dass ihm kein gesundheitlicher Schicksalsschlag mit verbundener EM-Rente in eine solche Lage bringt, einen Job in der Entgeltgruppe 2 anzunehmen. Es regen sich hier Leute auf, dass die Politiker und Behördenleiter den Bezug zur Basis verlieren und selbst seid ihr keinen Cent besser. Sich selber aufgeilen, indem man alle unter einem diskreditiert.

Postwagenschubser bleiben Postwagenschubser - egal welche Euphemismen man dafür findet. Bastel Dir doch einen Manager of Pushcart Mail Distribution, wenn es Dich glücklich macht. Es ändert nichts an der geringwertigen Tätigkeit.

Und du denkst, dass der Begriff die Tätigkeit optimal abbildet? Genauso wie A*****abwischer eine Pflegekraft am besten beschreibt und ein Bildschirmglotzer deine Tätigkeit?

Mir geht es um keine Euphemismen sondern neutrale Berufsbezeichnungen und diese hat ein Mitarbeiter in der Poststelle genauso verdient wie eine Führungskraft.

Mir ging es letztendlich aber nur um die niederträchtige Formulierung von oben und die Bezog sich nicht im Kern auf den Begriff, sondern die Assoziation zwischen Entgeltgruppe und kognitiven Fähigkeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 09:14
Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Nach Meinung der TVP offensichtlich nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 27.10.2020 09:16
Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?
[/quote]

Der Bauingenieur soll sich erstmal 13 Jahre bewähren und dann reden wir weiter. 3500 für einen Berufsanfänger ist ok. Wieviel hat er denn nach 13 Dienstjahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:18
Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Nach Meinung der TVP offensichtlich nicht...
Eben. Und da schließt sich der Kreis: Verdi ist TVP, es wurde gefragt, was „alle“ gegen Verdi haben... et voilà.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 09:19
ich weiß nicht was ihr alle habt und immer auf Verdi rumhackt.
Das nicht alles perfekt läuft im ÖD und Verdi immer zu viel fordert als sie dann bekommen ist ja ein alter Hut.
Am Beispiel von mir:
Im Jahr 2007 wurde ich als Gruppenleiterhelfer in einer Werkstatt für Behinderte eingestellt. Damals E5/2. das waren ca 1875 Euro. Ich bin dann nach ca 18 Monaten zum Gruppenleiter aufgestiegen und wurde E6/2 bezahlt.
Dann kamen irgendwann die S-Tabellen und jetzt bin ich in der S7/5 mit 3508 Euro, immer noch als Gruppenleiter.
Ich bin mir sicher ohne die Verdi, wenn ich das selber verhandeln müsste, währe ich nicht so weit gekommen. Luft nach oben ist noch, aber so schlimm wie es immer dargestellt wird, finde ich das nicht.
Deswegen bin ich in Verdi und werde auch drinbleiben.
nix desto trotz gefällt mir das Verhandlungsergebnis nicht, und ich werde es ablehnen, wenn ich befragt werde.

Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Hat er ja, wenige Jahre später, also nein sollte er nicht.
Und über dieses "schwere Naturwissenschaftliche Studium" kann ich nur lachen, 1950 ist lange her... - vor allem 12 Jahre Gymnasium im vorraus... die beste und einfachste Zeit des Lebens, ein Privileg sondersgleichen und dafür soll besser bezahlt werden?

Wenn ein Mensch sein eigenes Leben danach ausrichtet anderen zu helfen und einen sozialen Beruf ergreift wird er zur Stütze dieser Gesellschaft und daher kann sein Entgelt nicht aufgerechnet werden - es sind keine "WERT"schöpfenden Arbeiten, aber sie haben durchaus Wert. Einen Wert der in E7 nicht besonders gut aufgehoben ist, vor allem dann nicht wenn wir sehen, dass die Sesselkleber in den Jugendämtern mit S11b eingruppiert werden und dann bis S15 aufsteiben können.

Natürlich erst nach 12 Jahren Schulbank drücken (wohl an der Waldorf-Montesori-Summerhill-katholischer-Mädchenschule) und einem unglaublich schweren naturwissenschaftlich... äh sozialwissenschaftlichen STUDIUM.

Und wenn die Postwagenschubser mehr verdienen scheint es eben zu wenige zu geben- Maktwirtschaft in Reinform-
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 09:19
Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Nach Meinung der TVP offensichtlich nicht...
Eben. Und da schließt sich der Kreis: Verdi ist TVP, es wurde gefragt, was „alle“ gegen Verdi haben... et voilà.
Bingo
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:21
Zitat
Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Der Bauingenieur soll sich erstmal 13 Jahre bewähren und dann reden wir weiter. 3500 für einen Berufsanfänger ist ok. Wieviel hat er denn nach 13 Dienstjahren.

Inwiefern wäre Seniorität ein Leistungsmerkmal? Davon ab, ich wäre nach meinem Studium für den Gegenwert von 3500€ nicht einmal morgens aufgestanden, geschweige denn hätte ich dafür gearbeitet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 09:24
Zitat
Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Der Bauingenieur soll sich erstmal 13 Jahre bewähren und dann reden wir weiter. 3500 für einen Berufsanfänger ist ok. Wieviel hat er denn nach 13 Dienstjahren.

Inwiefern wäre Seniorität ein Leistungsmerkmal? Davon ab, ich wäre nach meinem Studium für den Gegenwert von 3500€ nicht einmal morgens aufgestanden, geschweige denn hätte ich dafür gearbeitet.

Hartzer? :D

Also nach 6 Semestern (Bauingenieur) an der FH sind 3500€ Einstiegsgehalt durchaus annehmbar... nein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:26
ich weiß nicht was ihr alle habt und immer auf Verdi rumhackt.
Das nicht alles perfekt läuft im ÖD und Verdi immer zu viel fordert als sie dann bekommen ist ja ein alter Hut.
Am Beispiel von mir:
Im Jahr 2007 wurde ich als Gruppenleiterhelfer in einer Werkstatt für Behinderte eingestellt. Damals E5/2. das waren ca 1875 Euro. Ich bin dann nach ca 18 Monaten zum Gruppenleiter aufgestiegen und wurde E6/2 bezahlt.
Dann kamen irgendwann die S-Tabellen und jetzt bin ich in der S7/5 mit 3508 Euro, immer noch als Gruppenleiter.
Ich bin mir sicher ohne die Verdi, wenn ich das selber verhandeln müsste, währe ich nicht so weit gekommen. Luft nach oben ist noch, aber so schlimm wie es immer dargestellt wird, finde ich das nicht.
Deswegen bin ich in Verdi und werde auch drinbleiben.
nix desto trotz gefällt mir das Verhandlungsergebnis nicht, und ich werde es ablehnen, wenn ich befragt werde.

Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Hat er ja, wenige Jahre später, also nein sollte er nicht.
Und über dieses "schwere Naturwissenschaftliche Studium" kann ich nur lachen, 1950 ist lange her... - vor allem 12 Jahre Gymnasium im vorraus... die beste und einfachste Zeit des Lebens, ein Privileg sondersgleichen und dafür soll besser bezahlt werden?

Wenn ein Mensch sein eigenes Leben danach ausrichtet anderen zu helfen und einen sozialen Beruf ergreift wird er zur Stütze dieser Gesellschaft und daher kann sein Entgelt nicht aufgerechnet werden - es sind keine "WERT"schöpfenden Arbeiten, aber sie haben durchaus Wert. Einen Wert der in E7 nicht besonders gut aufgehoben ist, vor allem dann nicht wenn wir sehen, dass die Sesselkleber in den Jugendämtern mit S11b eingruppiert werden und dann bis S15 aufsteiben können.

Natürlich erst nach 12 Jahren Schulbank drücken (wohl an der Waldorf-Montesori-Summerhill-katholischer-Mädchenschule) und einem unglaublich schweren naturwissenschaftlich... äh sozialwissenschaftlichen STUDIUM.

Und wenn die Postwagenschubser mehr verdienen scheint es eben zu wenige zu geben- Maktwirtschaft in Reinform-

Das hatten wir doch schon mal. Du behauptest, Sozialgedöns hätte einen Wert - und dann hast Du Studien und ähnliches verlinkt, die eben diese Behauptung nicht im Ansatz hergeben. Sozialgedöns ist teurer Unfug, den keiner braucht.

Zudem verkennst Du Ursache und Wirkung beim Postwagenschubser: wenn die mehr Entgelt bekommen, wird es weniger davon geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:29
Zitat
Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Der Bauingenieur soll sich erstmal 13 Jahre bewähren und dann reden wir weiter. 3500 für einen Berufsanfänger ist ok. Wieviel hat er denn nach 13 Dienstjahren.

Inwiefern wäre Seniorität ein Leistungsmerkmal? Davon ab, ich wäre nach meinem Studium für den Gegenwert von 3500€ nicht einmal morgens aufgestanden, geschweige denn hätte ich dafür gearbeitet.

Hartzer? :D

Also nach 6 Semestern (Bauingenieur) an der FH sind 3500€ Einstiegsgehalt durchaus annehmbar... nein?

Nicht für mich - aber ich habe auch weder Bauingenieur noch an einer FH studiert. War auch nicht nötig, jedes Angebot, zwischen denen ich wählen konnte, hatte bessere Konditionen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 09:30
Also nach 6 Semestern (Bauingenieur) an der FH sind 3500€ Einstiegsgehalt durchaus annehmbar... nein?

So ist der Stand der Dinge: Studien lesen und verstehen sind zweierlei Dinge - ich behaupte da du ersteres nicht getan hast scheidet alles nachfolgende automatisch aus.

Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: EiTee am 27.10.2020 09:33
Nicht für mich - aber ich habe auch weder Bauingenieur noch an einer FH studiert. War auch nicht nötig, jedes Angebot, zwischen denen ich wählen konnte, hatte bessere Konditionen.

Darf man erfragen, was du beruflich tust? Das ist ne reine Frage aus Interesse.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:34
Also nach 6 Semestern (Bauingenieur) an der FH sind 3500€ Einstiegsgehalt durchaus annehmbar... nein?

So ist der Stand der Dinge: Studien lesen und verstehen sind zweierlei Dinge - ich behaupte da du ersteres nicht getan hast scheidet alles nachfolgende automatisch aus.

Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?
Ich habe die verlinkten Studien u.ä. doch hier im Forum auseinandergenommen.

Du weißt schon, was ein Postwagenschubser tut?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:35
Nicht für mich - aber ich habe auch weder Bauingenieur noch an einer FH studiert. War auch nicht nötig, jedes Angebot, zwischen denen ich wählen konnte, hatte bessere Konditionen.

Darf man erfragen, was du beruflich tust? Das ist ne reine Frage aus Interesse.

Geschäftsführer eines großen Zuwendungsempfänger des Bundes
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 27.10.2020 09:37

Inwiefern wäre Seniorität ein Leistungsmerkmal? Davon ab, ich wäre nach meinem Studium für den Gegenwert von 3500€ nicht einmal morgens aufgestanden, geschweige denn hätte ich dafür gearbeitet.

im TVÖD ist es nunmal ein Merkmal.

Respekt das du so viel Verdienst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.10.2020 09:37
Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?

Bingo! Siehe Putzfrau.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: naddel81 am 27.10.2020 09:38
Diese Tarifrunde bedeutet, dass wir in den nächsten Jahren als "Wertschätzung" gerade einmal den Inflationsausgleich bekommen und unser Geld nicht bedeutend weniger wird? Das nennen die "Lohnerhöhung"? Eine Frechheit!

Bitte korrigiert mich, wenn ich etwas grundlegend falsch verstanden haben sollte.

Viele Grüße!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 09:38
Ich habe die verlinkten Studien u.ä. doch hier im Forum auseinandergenommen.

Du weißt schon, was ein Postwagenschubser tut?


Nein, du hast erklärt bei gegebener Zeit darüber zu "schauen" und dann nicht weiter reagiert.

Was tun denn Postwagenschubser bei euch?

Und für mich waren 1996 4.360 DM  absolut ausreichend, nach 13 Jahren Schulbank und 18 Semestern an der Uni.

OH und ich hatte auch ein "sehr schweres naturwissenschaftliches Studium" :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mj23 am 27.10.2020 09:40

Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?

Wenn die eigenen Mitarbeiter für diese einfachen Tätigkeiten weit über dem marktgerechten Preis bezahlt werden müssen, ist die einzig richtige wirtschaftliche Entscheidung keine eigenen Mitarbeiter mehr dafür einzusetzen.
Man kann die Leistung extern günstiger einkaufen, da die Dienstleister nicht an meinen Tarif gebunden sind und damit viel geringere Löhne zahlen.
Wieviele Reinigungskräfte sind denn heute noch direkt bei den Kommunen angestellt?

Gleichzeitig steigt bei zu hohen Kosten natürlich der Druck strukturelle Änderungen vorzunehmen und auch gegebenenfalls zu automatisieren/digitalisieren. Dann braucht man nicht mehr mehrere Postwagenschieber, sondern es reichen zwei Personen, die die Papiereingänge scannen. Die Technik kostet zwar auch Geld, aber wenn das Personal so teuer ist, rechnet sich das schnell wieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.10.2020 09:40
Die freuen sich über Ihre 50€ und die sinkenden Preise bei TV und Smartphone.
Die meisten können nicht einmal richtig Prozentrechnen, meinst du, die können etwas mit dem Begriff Reallohnverlust anfangen?

Ihr habt so widerliche Ansichten. Manche würden dies schon als asozial bezeichnen.

Als wenn man niedrige Entgeltgruppe automatisch mit niedrige Intelligenz gleichsetzen kann. Für die Person, die Mitarbeiter als Postwagenschupser diffamiert, hoffe ich, dass ihm kein gesundheitlicher Schicksalsschlag mit verbundener EM-Rente in eine solche Lage bringt, einen Job in der Entgeltgruppe 2 anzunehmen. Es regen sich hier Leute auf, dass die Politiker und Behördenleiter den Bezug zur Basis verlieren und selbst seid ihr keinen Cent besser. Sich selber aufgeilen, indem man alle unter einem diskreditiert.

Die meisten haben aber keinen gesundheitlichen Schicksalsschlag hinter sich. Das ist noch einmal eine ganz andere Nummer. Zudem bezog ich mich in meinen Posts steht’s auf die netten Menschen in FB. Du kannst dir ja gerne mal ein Bild davon machen, wie dort über die „höheren“ EGs geschrieben wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Grape Soda am 27.10.2020 09:43
ich weiß nicht was ihr alle habt und immer auf Verdi rumhackt.
Das nicht alles perfekt läuft im ÖD und Verdi immer zu viel fordert als sie dann bekommen ist ja ein alter Hut.
Am Beispiel von mir:
Im Jahr 2007 wurde ich als Gruppenleiterhelfer in einer Werkstatt für Behinderte eingestellt. Damals E5/2. das waren ca 1875 Euro. Ich bin dann nach ca 18 Monaten zum Gruppenleiter aufgestiegen und wurde E6/2 bezahlt.
Dann kamen irgendwann die S-Tabellen und jetzt bin ich in der S7/5 mit 3508 Euro, immer noch als Gruppenleiter.
Ich bin mir sicher ohne die Verdi, wenn ich das selber verhandeln müsste, währe ich nicht so weit gekommen. Luft nach oben ist noch, aber so schlimm wie es immer dargestellt wird, finde ich das nicht.
Deswegen bin ich in Verdi und werde auch drinbleiben.
nix desto trotz gefällt mir das Verhandlungsergebnis nicht, und ich werde es ablehnen, wenn ich befragt werde.

Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Hat er ja, wenige Jahre später, also nein sollte er nicht.
Und über dieses "schwere Naturwissenschaftliche Studium" kann ich nur lachen, 1950 ist lange her... - vor allem 12 Jahre Gymnasium im vorraus... die beste und einfachste Zeit des Lebens, ein Privileg sondersgleichen und dafür soll besser bezahlt werden?
Zu meiner Studienzeit zur Jahrtausendwende waren in Bauing Durchfallquoten von studienbegleitenden Klausuren von 70-90% obligatorisch. Dazu 30h SWS Vorlesungen, d.h. 5 Scheine und Tutorien nochmal 10h. Also ein Vollzeitjob, wollte man das Diplom in 9 Semestern haben.
Keine Ahnung, was 5 Jahre nach den Krieg so gefordert wurde. Da sind Sie mir einen Schritt voraus.

Tatsache ist auch: Wenn Bauings Mist bauen, entsteht nicht nur hoher Sachschaden, im schlimmsten Fall sterben Menschen. Und zwar Big Time. Das unterscheidet sie in keinster Weise von Menschen in sozialen Berufen.

Wenn Sie Bauingenieure so abwerten, vielleicht möchten Sie den Studiengang nebenbei absolvieren? Evenutell gibt es noch alte Bänder vom Telekolleg oder so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 09:46
Man kann die Leistung extern günstiger einkaufen, da die Dienstleister nicht an meinen Tarif gebunden sind und damit viel geringere Löhne zahlen.
Wieviele Reinigungskräfte sind denn heute noch direkt bei den Kommunen angestellt?
Unsere HVB und wir als Personalrat wollen sogar die Reinigungskräfte "zurückholen". Als Stärkungspaktkommune (fast) nicht zu realisieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 09:47
Zitat
Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Der Bauingenieur soll sich erstmal 13 Jahre bewähren und dann reden wir weiter. 3500 für einen Berufsanfänger ist ok. Wieviel hat er denn nach 13 Dienstjahren.

Inwiefern wäre Seniorität ein Leistungsmerkmal? Davon ab, ich wäre nach meinem Studium für den Gegenwert von 3500€ nicht einmal morgens aufgestanden, geschweige denn hätte ich dafür gearbeitet.

Hartzer? :D

Also nach 6 Semestern (Bauingenieur) an der FH sind 3500€ Einstiegsgehalt durchaus annehmbar... nein?

Offensichtlich nicht, da sich keiner bewirbt. Markt üblich sind mittlerweile eher 4500€ und dann kann es ganz schnell und weit nach oben gehen. Denken Sie ein Bauingenieur mit Leitungstätigkeit und 20 Jahre Berufserfahrung würde sich wie im öffentlichen Dienst mit rund 65-70k € inklusive Jahressonderzahlung abspeisen lassen?  Der Markt ist einfach leer gefegt. Junge Absolventen können es sich aussuchen was sie machen. Das gilt für alle Mangelberufe. Versuchen Sie doch mal einen Informatiker einzustellen der eine Hochschule gesehen hat, für 3500 €.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 09:48

Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?

Wenn die eigenen Mitarbeiter für diese einfachen Tätigkeiten weit über dem marktgerechten Preis bezahlt werden müssen, ist die einzig richtige wirtschaftliche Entscheidung keine eigenen Mitarbeiter mehr dafür einzusetzen.
Man kann die Leistung extern günstiger einkaufen, da die Dienstleister nicht an meinen Tarif gebunden sind und damit viel geringere Löhne zahlen.
Wieviele Reinigungskräfte sind denn heute noch direkt bei den Kommunen angestellt?

Gleichzeitig steigt bei zu hohen Kosten natürlich der Druck strukturelle Änderungen vorzunehmen und auch gegebenenfalls zu automatisieren/digitalisieren. Dann braucht man nicht mehr mehrere Postwagenschieber, sondern es reichen zwei Personen, die die Papiereingänge scannen. Die Technik kostet zwar auch Geld, aber wenn das Personal so teuer ist, rechnet sich das schnell wieder.

Ist in meinen Augen aber eine Milchmädchenrechnung: Ein Beispiel aus unserem Hause: Wir haben auf Anraten de Finanzministeriums 2017 auf einen externen Dienstleister zur Gebäudereinigung umgestellt. Dies wird ausgeschrieben. Der erste genommene Anbieter putzte nicht ordentlich, daraufhin wurde er gekündigt und es wurde 3 Wochen GAR NICHT gereinigt.
Dies übernahmen dann wir, wohlgemert in einem Gebäude mir mehr als 60 Diensträumen, Fluren, 12 Toiletten und 8 Konferenzräumen. Noch dazu Denkmalgeschützt mit Dielenböden ... also viel Aufwand hoch bezahlter Kräfte die derzeit was anderes hätten tun können wie Kaffee trinken oder Donuts essen)

Nr. 2 verlor den Gebäudeschlüssel nach 6 Wochen, die Schließanlage musste ausgetauscht werden (endlich das Digitale System juhu) und vom Gebäudereiniger bekamen wir nichts weil: Insolvent.

Nr. 3 reinigt jetzt durchgehend Nachts - hier wird gegen mehrere Gesetze verstoßen - wir mahnen an, aber dann kommt halt keiner mehr.

März 2020 - die Firma wurde übernommen und verlangt jetzt fast das doppelte für die gleiche Arbeit, diesmal aber mit Mindestlohn und ausschließlich polnischen Kräften damit wir mit ihnen nicht mehr sprechen können...
Dann sprach die Chefin ein Machtwort (hehehehe)
Jetzt putzen wieder die eigenen Kräfte aus dem Nachbarhaus - dafür nur alle 2 Tage.
Wo haben wir da bitte gespart?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 09:52
Ich habe die verlinkten Studien u.ä. doch hier im Forum auseinandergenommen.

Du weißt schon, was ein Postwagenschubser tut?


Nein, du hast erklärt bei gegebener Zeit darüber zu "schauen" und dann nicht weiter reagiert.

Das ist eine wahrheitswidrige Behauptung:


Die Studien zum Sozialgedöns:

https://www.bagwfbm.de/page/sroi_allgemein

http://doku.iab.de/kurzber/2017/kb0217.pdf

https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/Studie_Zwischen_Bildung_und_Betreuung.pdf

So, ich habe mich nunmehr damit auseinandergesetzt. Keine hat die von Dir behauptete Aussage.

Die Studie der BAG WfbM führt im wesentlichen aus, daß ein Teil der Fördermittel für WfbM und die dort versozialgedönsten Menschen über Steuern und Abgaben wieder in die öffentlichen Haushalte zurückfließe und WfbM somit weniger teuer seien als anderes Sozialgedöns. Zudem stützt die Studie meine Ausführungen dazu, daß bei größerem Betrachtungswinkel (in der Studie Perspektive 4) Sozialgedöns zu noch mehr Sozialgedöns und mehr Sozialgedöns-Jobs führt - die man sich ohne Sozialgedöns allesamt sparen könnte.

Der zweite Link führt nicht zu einer Studie, sondern zu einem Kurzbericht über eine Modellrechnung - deren Annahmen nicht nur den Rechnungen anderer Wirtschaftsforschungsinstitute (z.B. ifo (https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-04-sinn-etal-migration-2016-02-25.pdf)) widerspricht, sondern bereits durch neuere Forschung (bspw. des IAW (http://www.iaw.uni-bremen.de/ccm/cms-service/stream/asset/Arbeit%20und%20Wirtschaft%20in%20Bremen%20Nr%2028.pdf?asset_id=10735044) widerlegt wurden - und sich nur zu einem kleinen Teil auf Sozialgedöns bezieht.

Die Bertelsmannstudie befaßt sich überhaupt nicht mit Sozialgedöns, sondern mit Kinderbetreuung und deren wirtschaftlichen Effekten, in erster Linie also der Aktivierung von erwerbsfähigen Menschen für den Arbeitsmarkt durch Entlastung bei der Aufzucht ihres Nachwuchses.

Zitat
Was tun denn Postwagenschubser bei euch?

Wir haben überhaupt keine. Bei benachbarten Behörden schieben diese einen Schubwagen durch die Gegend und verteilen daraus Post - so wie Michael J. Fox als Brantley Foster in „Das Geheimnis meines Erfolges“.

Zitat
Und für mich waren 1996 4.360 DM  absolut ausreichend, nach 13 Jahren Schulbank und 18 Semestern an der Uni.

OH und ich hatte auch ein "sehr schweres naturwissenschaftliches Studium" :D

Ansprüche sind halt unterschiedlich.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 09:55
Zu meiner Studienzeit zur Jahrtausendwende waren in Bauing Durchfallquoten von studienbegleitenden Klausuren von 70-90% obligatorisch. Dazu 30h SWS Vorlesungen, d.h. 5 Scheine und Tutorien nochmal 10h. Also ein Vollzeitjob, wollte man das Diplom in 9 Semestern haben.
Keine Ahnung, was 5 Jahre nach den Krieg so gefordert wurde. Da sind Sie mir einen Schritt voraus.

Tatsache ist auch: Wenn Bauings Mist bauen, entsteht nicht nur hoher Sachschaden, im schlimmsten Fall sterben Menschen. Und zwar Big Time. Das unterscheidet sie in keinster Weise von Menschen in sozialen Berufen.

Wenn Sie Bauingenieure so abwerten, vielleicht möchten Sie den Studiengang nebenbei absolvieren? Evenutell gibt es noch alte Bänder vom Telekolleg oder so.

Ich möchte niemanden abwerten, aber die Regelstudienzeit für Bauingenieure FH liegt bei 6-7 Semestern. Und da sind auch die Meisten. 70-80% fallen nicht durch, sondern wechseln den Studiengang bzw. brechen ab, zumindest hier in BW. Laut meiner Statistik fallen 20% durch, meist in Mathematik - was glaube ich mehr an den miserablen Gymnasien liegt, weniger am Studienfach selbst.

Mich stört die Aufrechnung: Ingenieur>*.*

Wer einem Magister/Master Abschluss von der Uni erarbeitet hat - keine Frage, aber ein "einfacher" Bachelorabschluss ist kein Hexenwerk - egal welcher Art (ok Ufologie nehm ich aus)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 10:01
Das ist eine wahrheitswidrige Behauptung:

Ansprüche sind halt unterschiedlich.

Ja stimmt, ich war wohl immer schon etwas Anspruchsloser :)

Dann entschuldige ich mich für diese Behauptung und nehme sie zurück - ich hatte diese Antwort schlicht nicht gelesen.
Dennoch muss ich darauf bestehen, dass meine Annahme Sozialgedöns könne sich lohnen der Warhheit entspricht und sich dafür Anhaltspunkte aus den von mir angegebennen Quellen ableiten lassen. Für mich gehört Kinderbetreuung auch zum Sozialgedöns.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 10:03
Für mich nicht, für die TVP offenkundig auch nicht, weshalb es ja Sozial- und Erziehungsgedöns... ääh, dienst heißt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 10:05
Zu meiner Studienzeit zur Jahrtausendwende waren in Bauing Durchfallquoten von studienbegleitenden Klausuren von 70-90% obligatorisch. Dazu 30h SWS Vorlesungen, d.h. 5 Scheine und Tutorien nochmal 10h. Also ein Vollzeitjob, wollte man das Diplom in 9 Semestern haben.
Keine Ahnung, was 5 Jahre nach den Krieg so gefordert wurde. Da sind Sie mir einen Schritt voraus.

Tatsache ist auch: Wenn Bauings Mist bauen, entsteht nicht nur hoher Sachschaden, im schlimmsten Fall sterben Menschen. Und zwar Big Time. Das unterscheidet sie in keinster Weise von Menschen in sozialen Berufen.

Wenn Sie Bauingenieure so abwerten, vielleicht möchten Sie den Studiengang nebenbei absolvieren? Evenutell gibt es noch alte Bänder vom Telekolleg oder so.

Ich möchte niemanden abwerten, aber die Regelstudienzeit für Bauingenieure FH liegt bei 6-7 Semestern. Und da sind auch die Meisten. 70-80% fallen nicht durch, sondern wechseln den Studiengang bzw. brechen ab, zumindest hier in BW. Laut meiner Statistik fallen 20% durch, meist in Mathematik - was glaube ich mehr an den miserablen Gymnasien liegt, weniger am Studienfach selbst.

Mich stört die Aufrechnung: Ingenieur>*.*

Wer einem Magiser/Master Abschluss von der Uni erarbeitet hat - keine Frage, aber ein "einfacher" Bachelorabschluss ist kein Hexenwerk - egal welcher Art (ok Ufologie nehm ich aus)

Ist eigentlich quatsch. Im Ingenieursstudium sind die knallharten Fächer im Bachelor.  Der Master war dagegen eine entspannte Ergänzung. Und mein Studium ist erst 7 Jahre her und ich erinnere mich sehr gut daran, hart dafür gearbeitet zu haben, während meine Freunde in Berufsausbildung quasi jedes Wochenende feiern gingen.

Finde übrigens auch solche Aussagen wie Postwagenschubser etc. total unangebracht. Wieso sollen wir uns gegenseitig bekriegen?
Aber irgendwann, wenn die unteren Entgeltgruppen durch dauernde Mindestbetragserhöhungen bei den Akademikern angekommen sind, braucht sich auch keiner mehr wundern, wieso es keinen Fortschritt in Infrastruktur und Co gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 10:08
Zu meiner Studienzeit zur Jahrtausendwende waren in Bauing Durchfallquoten von studienbegleitenden Klausuren von 70-90% obligatorisch. Dazu 30h SWS Vorlesungen, d.h. 5 Scheine und Tutorien nochmal 10h. Also ein Vollzeitjob, wollte man das Diplom in 9 Semestern haben.
Keine Ahnung, was 5 Jahre nach den Krieg so gefordert wurde. Da sind Sie mir einen Schritt voraus.

Tatsache ist auch: Wenn Bauings Mist bauen, entsteht nicht nur hoher Sachschaden, im schlimmsten Fall sterben Menschen. Und zwar Big Time. Das unterscheidet sie in keinster Weise von Menschen in sozialen Berufen.

Wenn Sie Bauingenieure so abwerten, vielleicht möchten Sie den Studiengang nebenbei absolvieren? Evenutell gibt es noch alte Bänder vom Telekolleg oder so.

Ich möchte niemanden abwerten, aber die Regelstudienzeit für Bauingenieure FH liegt bei 6-7 Semestern. Und da sind auch die Meisten. 70-80% fallen nicht durch, sondern wechseln den Studiengang bzw. brechen ab, zumindest hier in BW. Laut meiner Statistik fallen 20% durch, meist in Mathematik - was glaube ich mehr an den miserablen Gymnasien liegt, weniger am Studienfach selbst.

Mich stört die Aufrechnung: Ingenieur>*.*

Wer einem Magiser/Master Abschluss von der Uni erarbeitet hat - keine Frage, aber ein "einfacher" Bachelorabschluss ist kein Hexenwerk - egal welcher Art (ok Ufologie nehm ich aus)

Es geht um die Situation am Markt. Das Personal ist heißbegehrt. Im öD und in der fW. Der öD ist aber nicht konkurrenzfähig.

Gleiches gilt für Informatiker. Da schaffen noch viel weniger das Studium und die fW zahlt noch höhere Löhne. Wie soll den Digitalisierung in die deutsche Verwaltung kommen? Der Bund schafft es ja noch nicht mal seine IT zu konsolidieren. Dort wurden schon wieder hunderte Millionen an „Berater“ verbrannt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 10:08
@SpotJ Das hängt doch nun sehr von der individuellen Merk- und Leistungsfähigkeit ab.

@Otto1 Was ist eigentlich falsch an Fachinformatikern? Wir haben 2 im Hause und ich bin durchweg zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 10:10
Der öD existiert nunmal nicht im Luftleeren Raum und für niedrig qualifizierte Tätigkeiten bis zu 200% von dem zu zahlen was in der fW für vergleichbare Tätigkeiten geboten wird ist genau so panne wie für hochqualifizierte Tätigkeiten 50% von dem zu zahlen was in der fW üblich ist.

Nachbarkommune versucht seit 2 Monaten einen Fachinformatiker mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung zu bekommen. Soll als Admin eingesetzt werden aber auch Berufserfahrung als PHP Entwickler mitbringen.
Vorgesehen EG ist E6 bis E7...

Die gleiche Kommune sucht auch Sachbearbeiter im Ordnungsamt für E8...

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 10:12
Ja, ne, dafür kommt keiner... E6? Bei uns sind die FI´s E9, aber wir sind auch TV-L....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: kleri am 27.10.2020 10:12

Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?

Wenn die eigenen Mitarbeiter für diese einfachen Tätigkeiten weit über dem marktgerechten Preis bezahlt werden müssen, ist die einzig richtige wirtschaftliche Entscheidung keine eigenen Mitarbeiter mehr dafür einzusetzen.
Man kann die Leistung extern günstiger einkaufen, da die Dienstleister nicht an meinen Tarif gebunden sind und damit viel geringere Löhne zahlen.
Wieviele Reinigungskräfte sind denn heute noch direkt bei den Kommunen angestellt?

Gleichzeitig steigt bei zu hohen Kosten natürlich der Druck strukturelle Änderungen vorzunehmen und auch gegebenenfalls zu automatisieren/digitalisieren. Dann braucht man nicht mehr mehrere Postwagenschieber, sondern es reichen zwei Personen, die die Papiereingänge scannen. Die Technik kostet zwar auch Geld, aber wenn das Personal so teuer ist, rechnet sich das schnell wieder.

Ist in meinen Augen aber eine Milchmädchenrechnung: Ein Beispiel aus unserem Hause: Wir haben auf Anraten de Finanzministeriums 2017 auf einen externen Dienstleister zur Gebäudereinigung umgestellt. Dies wird ausgeschrieben. Der erste genommene Anbieter putzte nicht ordentlich, daraufhin wurde er gekündigt und es wurde 3 Wochen GAR NICHT gereinigt.
Dies übernahmen dann wir, wohlgemert in einem Gebäude mir mehr als 60 Diensträumen, Fluren, 12 Toiletten und 8 Konferenzräumen. Noch dazu Denkmalgeschützt mit Dielenböden ... also viel Aufwand hoch bezahlter Kräfte die derzeit was anderes hätten tun können wie Kaffee trinken oder Donuts essen)

Nr. 2 verlor den Gebäudeschlüssel nach 6 Wochen, die Schließanlage musste ausgetauscht werden (endlich das Digitale System juhu) und vom Gebäudereiniger bekamen wir nichts weil: Insolvent.

Nr. 3 reinigt jetzt durchgehend Nachts - hier wird gegen mehrere Gesetze verstoßen - wir mahnen an, aber dann kommt halt keiner mehr.

März 2020 - die Firma wurde übernommen und verlangt jetzt fast das doppelte für die gleiche Arbeit, diesmal aber mit Mindestlohn und ausschließlich polnischen Kräften damit wir mit ihnen nicht mehr sprechen können...
Dann sprach die Chefin ein Machtwort (hehehehe)
Jetzt putzen wieder die eigenen Kräfte aus dem Nachbarhaus - dafür nur alle 2 Tage.
Wo haben wir da bitte gespart?

Da hat wohl jemand ordentlich bei der Gestaltung der Vertragsbedingungen und der Ausschreibung geschlampt. Diese Erfahrung lässt sich nicht auf das Gros der vergebenen Reinigungsdienstleistungen übertragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mj23 am 27.10.2020 10:12


Ist in meinen Augen aber eine Milchmädchenrechnung: Ein Beispiel aus unserem Hause: Wir haben auf Anraten de Finanzministeriums 2017 auf einen externen Dienstleister zur Gebäudereinigung umgestellt. Dies wird ausgeschrieben. Der erste genommene Anbieter putzte nicht ordentlich, daraufhin wurde er gekündigt und es wurde 3 Wochen GAR NICHT gereinigt.
Dies übernahmen dann wir, wohlgemert in einem Gebäude mir mehr als 60 Diensträumen, Fluren, 12 Toiletten und 8 Konferenzräumen. Noch dazu Denkmalgeschützt mit Dielenböden ... also viel Aufwand hoch bezahlter Kräfte die derzeit was anderes hätten tun können wie Kaffee trinken oder Donuts essen)

Nr. 2 verlor den Gebäudeschlüssel nach 6 Wochen, die Schließanlage musste ausgetauscht werden (endlich das Digitale System juhu) und vom Gebäudereiniger bekamen wir nichts weil: Insolvent.

Nr. 3 reinigt jetzt durchgehend Nachts - hier wird gegen mehrere Gesetze verstoßen - wir mahnen an, aber dann kommt halt keiner mehr.

März 2020 - die Firma wurde übernommen und verlangt jetzt fast das doppelte für die gleiche Arbeit, diesmal aber mit Mindestlohn und ausschließlich polnischen Kräften damit wir mit ihnen nicht mehr sprechen können...
Dann sprach die Chefin ein Machtwort (hehehehe)

Jetzt putzen wieder die eigenen Kräfte aus dem Nachbarhaus - dafür nur alle 2 Tage.

Wo haben wir da bitte gespaart?

Das ist aber eher ein Versagen bei der Gestaltung der Ausschreibung, der Auswahl oder der Kontrolle. Wenn man  hier Mist baut oder das Personal nicht kompetent genug ist, kommt sowas wie bei Dir raus!

Gleiches gilt ja auch für die Digitalisierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 10:13
@SpotJ Das hängt doch nun sehr von der individuellen Merk- und Leistungsfähigkeit ab.

@Otto1 Was ist eigentlich falsch an Fachinformatiker? Wir haben 2 im Hause und ich bin durchweg zufrieden.

Nichts. Die sind wunderbar für ihren Einsatzbereich. Aber das der Fachinformatiker die notwendige Flughöhe hat um BIM in einer Baubehörde einzuführen bezweifle ich mal stark. Außerdem: Sie bekommen Fachinformatiker? Die verdienen hier in Bayern auch locker 5-6 Scheine.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 10:16
Ja, ne, dafür kommt keiner... E6? Bei uns sind die FI´s E9, aber wir sind auch TV-L....

Auch für E9 macht niemand den Admin und Programmiert nebenher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 10:21
Ich bin vor allem von den AG enttäuscht. Verdi kann und weiß es nicht besser.

Keine Sau hätte sich aufgeregt wenn der Seehofer sich hingestellt hätte und gesagt hätte: die Verwaltung braucht im technischen Bereich dringend Fachkräfte um die Digitalisierung der Verwaltung/Schulen etc. zu stemmen, damit xyz / Klimawandel / Herausforderungen der Zukunft Blub erreicht werden kann. Außerdem fehlen viele Techniker / Ingenieure etc. Deswegen gibts eine neue Tabelle für diesen technischen Bereich.

Da hätte sogar die Bildzeitung nur mit den Schultern gezuckt.

Man will es schlichtweg nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 10:29
Ich muss ehrlich zugeben, dass auch ich in meiner Einschätzung falsch lag, hätte dem Horstl in dieser Tarifrunde mehr zugetraut...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 10:31
Die Gelder sollen sicher weiter in Form von Rahmenvereinbarungen etc. in Beraterbuden gepumpt werden. Amigo-Style.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.10.2020 10:36
@Otto1 Was ist eigentlich falsch an Fachinformatikern? Wir haben 2 im Hause und ich bin durchweg zufrieden.
Nichts, sofern sie nicht strategische oder Design Entscheidungen treffen müssen, sondern ihre zugewiesene IT Arbeit machen.
Nach meiner persönlichen Erfahrung, sind aber leider 70-80% mit der eigenständigen Entwicklung von kreativen, zukunftsorientierten Problemlösungen überfordert.
Aber dafür hat man ja eben die BSC oder Master Informatiker
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 27.10.2020 10:36
[...]
Jetzt putzen wieder die eigenen Kräfte aus dem Nachbarhaus - dafür nur alle 2 Tage.
Wo haben wir da bitte gespart?

Bei uns putzt seit vielen Jahren ein externer Dienstleister und bis auf den einen schönen Freitag-Nachmittag, an dem das SEK das Gebäude umstellte und lautlos stürmte und dabei den Geschäftsführer unter Androhung von Waffengewalt aus dem Gebäude abführte war auch alles in bester Ordnung.
Die Putzfrau hat beim Tastatur reinigen versehentlich den AMOK Alarm ausgelöst  ;D

Speziell diese Putzfrau war nie wieder gesehen...aber der Rest der Truppe macht einen guten Job. Alle sind zufrieden.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Grape Soda am 27.10.2020 10:40
Zu meiner Studienzeit zur Jahrtausendwende waren in Bauing Durchfallquoten von studienbegleitenden Klausuren von 70-90% obligatorisch. Dazu 30h SWS Vorlesungen, d.h. 5 Scheine und Tutorien nochmal 10h. Also ein Vollzeitjob, wollte man das Diplom in 9 Semestern haben.
Keine Ahnung, was 5 Jahre nach den Krieg so gefordert wurde. Da sind Sie mir einen Schritt voraus.

Tatsache ist auch: Wenn Bauings Mist bauen, entsteht nicht nur hoher Sachschaden, im schlimmsten Fall sterben Menschen. Und zwar Big Time. Das unterscheidet sie in keinster Weise von Menschen in sozialen Berufen.

Wenn Sie Bauingenieure so abwerten, vielleicht möchten Sie den Studiengang nebenbei absolvieren? Evenutell gibt es noch alte Bänder vom Telekolleg oder so.

Ich möchte niemanden abwerten, aber die Regelstudienzeit für Bauingenieure FH liegt bei 6-7 Semestern. Und da sind auch die Meisten. 70-80% fallen nicht durch, sondern wechseln den Studiengang bzw. brechen ab, zumindest hier in BW. Laut meiner Statistik fallen 20% durch, meist in Mathematik - was glaube ich mehr an den miserablen Gymnasien liegt, weniger am Studienfach selbst.

Mich stört die Aufrechnung: Ingenieur>*.*

Wer einem Magiser/Master Abschluss von der Uni erarbeitet hat - keine Frage, aber ein "einfacher" Bachelorabschluss ist kein Hexenwerk - egal welcher Art (ok Ufologie nehm ich aus)

Ich habe von "Diplom" gesprochen, dass hätte Ihnen auffallen können. Wie schon angemerkt fehlt mir die unmittelbare Nachkriegserfahrung.
Dipl.-Ings sind auch heute noch unterwegs. Älter als Mitte, Ende 40 sollten die Letzten dieser Zunft nicht sein. Und grob diese Alterklasse sollte aufgrund ihrer Berufserfahrung auch noch gefragt sein, wenn es teuer wird, nur bezahlen kann man die im öD nicht. Deshalb einstürzende Altbauten über U-Bahnschächten und Flughafen-Pannen bei Großprojekten der öffentlichen Hand. Um das zu sehen, braucht es weder ein Diplom noch einen Bachelor.

Ich weiß auch nicht, wie Sie den Knoten hinbekommen, einerseits die hohe Abbrecherquote anzumerken, aber auch das ein Bachelor kein Hexenwerk ist. Offenkundig ist es für überdurchschnittlich viele auch heute noch genau das. Ob das an den Schulen liegt oder nicht ist irrelevant. Bauings haben im Vergleich zu Informatikern größtenteils Angewandte Mathematik. Die müssen keine Beweise führen. Es ist genau das, was in der Schule gelehrt wird, "nur" auf hohen Niveau. Das muss sitzen, wie das kleine 1x1. Erst wenn man in die Wahlpflicht-Region Finite Elemente o.ä. kommt, wird es spezieller. Sofern sich an den Studienplänen nicht signifikant etwas geändert hat.

Was ich kann sicher weiß, ist das sich an den Gesetzmäßigkeiten der Statik und Bemessung in den letzten Jahrzehnten nichts geändert hat. Mutter Natur ist der Tarifabschluss egal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Grape Soda am 27.10.2020 10:45
Ich muss ehrlich zugeben, dass auch ich in meiner Einschätzung falsch lag, hätte dem Horstl in dieser Tarifrunde mehr zugetraut...

Der Horstl ist beschäftigt sich schützend wie Aufschnitt aufs Brot über die Polizei zu werfen. Der kann sich mit solchen Nickeligkeiten wie Techniker-Mangel im öD nicht kümmern. Das sind doch Peanuts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 10:54
Ich muss ehrlich zugeben, dass auch ich in meiner Einschätzung falsch lag, hätte dem Horstl in dieser Tarifrunde mehr zugetraut...

Der Horstl ist beschäftigt sich schützend wie Aufschnitt aufs Brot über die Polizei zu werfen. Der kann sich mit solchen Nickeligkeiten wie Techniker-Mangel im öD nicht kümmern. Das sind doch Peanuts.
Nun ja, die Verbesserungen in der vergangenen Tarifrunde in den oberen EG waren zumindest mal nicht Ver.di oder Bsirske Anliegen sonden Horstls...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 27.10.2020 10:58
Muss das Ergebnis jetzt eigentlich noch durch eine Abstimmung der Mitglieder, oder ist alles in Stein gemeißelt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 11:34
Auch die Begründung, dass es absolut richtig sei wenig prozentuale Erhöhung für alle Gruppen zu erreichen damit die Schere nicht weiter auseinander geht kann ich nicht ganz nachvollziehen. Absolut gesehen stimmt das, aber die Lebenskosten steigen prozentual und da wir den ganzen Spaß mindestens zur Anpassung an Inflation machen sollte es auch über alle Gruppen hinweg prozentuale Steigerung geben.

Aber ich sehe hier auch gar nicht Verdi in der Schuld, anscheinend kommt deren Geld ja hauptsächlich von Mitgliedern geringer und mittlerer Einkommen, wieso sollten die sich also drum scheren. Der AG sollte den Fachkräftemangel erkennen und was tun.

Und wenn man sich zB auf Facebook interessehalber mal anschaut wie die Stimmung ist, sieht man häufig wie Leute schreiben, dass sie aus Verdi austreten wollen --> Antworten sind dann meist "..Und somit die AG Seite stärken?!" oder "Wer soll sich dann für dich einsetzen??"  oder "Aber trotzdem dann von den Tariferhöhungen profiteren oder was?!?" 
Mir ist das völlig fremd. Die Antwort lautet dass man dann SELBST für sein Glück verantwortlich sein darf. Vielleicht hätte ich mein Leben lang im öD arbeiten müssen um diese seltsame Denkweise zu entwickeln
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 27.10.2020 11:38
Zitat
Sie erhalten das Einstiegsgehalt eines Bauingenieurs im öffentlichen Dienst. Haltens sie das für gerechtfertigt? Zur Erinnerung: der Bauingenieur hat mindestens 12 Jahre die Schulbank gedrückt und ein schweres naturwissenschaftliches Studium hinter sich. Sollte der Bauingenieur nicht ein bisschen mehr in der Tasche haben?

Der Bauingenieur soll sich erstmal 13 Jahre bewähren und dann reden wir weiter. 3500 für einen Berufsanfänger ist ok. Wieviel hat er denn nach 13 Dienstjahren.

Inwiefern wäre Seniorität ein Leistungsmerkmal? Davon ab, ich wäre nach meinem Studium für den Gegenwert von 3500€ nicht einmal morgens aufgestanden, geschweige denn hätte ich dafür gearbeitet.

3500 Brutto! Ich kenne bildungsferne Familien mit vier Kindern, welche über 3000 Netto H4 erhalten und zusätzlich ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.10.2020 11:40
Der AG sollte den Fachkräftemangel erkennen und was tun.
Absolut richtig!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 11:45
Der AG sollte den Fachkräftemangel erkennen und was tun.
Absolut richtig!

Die Gewerkschaften haben sich hier vertrösten lassen:

„Mittelfristig müssen wir für den ganzen öffentlichen Dienst die Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt und die Mitarbeitermotivation verbessern. Diese beiden Themen werden in der nächsten Runde Anfang 2023 - wenn die Corona-Krise hoffentlich längst Geschichte ist - eine zentrale Rolle spielen.“
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.10.2020 11:48
Die Gewerkschaften haben sich hier vertrösten lassen:
Nein, die Gewerkschaften interessiert das nicht und es ist eine Drohung der AG, dass sie nächstes Mal ggfls. unten nix und oben mehr fordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 11:50
Der AG sollte den Fachkräftemangel erkennen und was tun.
Absolut richtig!

Die Gewerkschaften haben sich hier vertrösten lassen:

„Mittelfristig müssen wir für den ganzen öffentlichen Dienst die Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt und die Mitarbeitermotivation verbessern. Diese beiden Themen werden in der nächsten Runde Anfang 2023 - wenn die Corona-Krise hoffentlich längst Geschichte ist - eine zentrale Rolle spielen.“

Hi Otto1, ich bin nicht so informiert was die historischen Tariferhöhungen betrifft, aber kann man annehmen, dass hinter dieser Aussage ein Tatsächlicher Wille steckt? Mittlerweile bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass Verdi eher eine Abneigung gegenüber Akademikern hat und sich eher für eine Gehaltssenkung ab EG11 einsetzen würde.
Aber das könnte auch einfach daran liegen, dass ich mich erst jetzt, gerade in dieser Corona Zeit, damit beschäftige. Aktuell finde ich es ja auch nicht verkehrt, dass gerade soziale Berufe im Fokus der Verhandlungen stehen. Aber wenn das dauerhaft so wäre ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 11:50
Die Gewerkschaften haben sich hier vertrösten lassen:
Nein, die Gewerkschaften interessiert das nicht und es ist eine Drohung der AG, dass sie nächstes Mal ggfls. unten nix und oben mehr fordern.
Anbieten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.10.2020 11:52

Hi Otto1, ich bin nicht so informiert was die historischen Tariferhöhungen betrifft, aber kann man annehmen, dass hinter dieser Aussage ein Tatsächlicher Wille steckt? Mittlerweile bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass Verdi eher eine Abneigung gegenüber Akademikern hat und sich eher für eine Gehaltssenkung ab EG11 einsetzen würde.
Aber das könnte auch einfach daran liegen, dass ich mich erst jetzt, gerade in dieser Corona Zeit, damit beschäftige. Aktuell finde ich es ja auch nicht verkehrt, dass gerade soziale Berufe im Fokus der Verhandlungen stehen. Aber wenn das dauerhaft so wäre ...
Ver.di hat ein Mandat für ihre Mitglieder. Diese sind regelmäßig eher nicht bei EG11 aufwärts zu finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 11:56
Das ist aber noch sehr nett formuliert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Paragraph5 am 27.10.2020 11:56
Wundert mich kaum, dass die Stellen unbesetzt bleiben.
Am Flughafen in E6/4 arbeitend komme ich dank Zulagen bei 34 Wochenstunden (Pausen bezahlt) auf 3600 brutto
Ohne Personalverantwortung, ohne Studium.
Dafür Schichtarbeit, Wochenende, Feiertage etc

Würde ich mich für eine Vorgesetztenposition bewerben, käme ich in 9a bei 4600 brutto raus.


Vergleiche ich das mit den Aufgaben und der Verantwortung (sowie der oft vorrausgesetzten akademischen Bildung), welche AN in E10 plus leisten (sollten) wundert mich das 0, dass auf dieses dort bezahlte Gehalt niemand Bock hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.10.2020 12:05
3500 Brutto! Ich kenne bildungsferne Familien mit vier Kindern, welche über 3000 Netto H4 erhalten und zusätzlich ....

Ich bin ja gerne Kritiker unseres Sozialsystems und der Bemessung der Beträge, aber bitte rechne mir das mal vor anhand der üblichen Leistungssätze. Wenn du das hin bekommst, höre ich ( dank meiner Kinder) sofort auf zu arbeiten.

Na, dann kannst du die Kündigung schonmal fertig machen.
Regelkatalog ca. 2050€ + Miete und Heizkosten. Da bist du bei ca. 3000€.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 12:16

Ich weiß auch nicht, wie Sie den Knoten hinbekommen, einerseits die hohe Abbrecherquote anzumerken, aber auch das ein Bachelor kein Hexenwerk ist. Offenkundig ist es für überdurchschnittlich viele auch heute noch genau das. Ob das an den Schulen liegt oder nicht ist irrelevant. Bauings haben im Vergleich zu Informatikern größtenteils Angewandte Mathematik. Die müssen keine Beweise führen. Es ist genau das, was in der Schule gelehrt wird, "nur" auf hohen Niveau. Das muss sitzen, wie das kleine 1x1. Erst wenn man in die Wahlpflicht-Region Finite Elemente o.ä. kommt, wird es spezieller. Sofern sich an den Studienplänen nicht signifikant etwas geändert hat.

Was ich kann sicher weiß, ist das sich an den Gesetzmäßigkeiten der Statik und Bemessung in den letzten Jahrzehnten nichts geändert hat. Mutter Natur ist der Tarifabschluss egal.

Vielleicht sollte sich der "Durchschnitt" auch nicht unbedingt an der Universität einfinden?
Es melden sich schlicht überdurchschnittlich viele junge Menschen für ein Studium an, da Heute ein Abitur mit 0 Punkten in Mathematik; Physik und Biologie durchaus machbar ist und es somit nahezu jedem nachgetragen wird ist das auch kein Wunder. Oder sie gehen nach Hessen, da haben sie dann das Oberschuleniveau aus Bayern von 1990 jetzt im Abitur...
Leichter wirds immer, bei der Menge Abiturienten war diese Entwicklung abzusehen.

Und: einen Studiengang zu wechseln ist nicht durchfallen, einen Studiengang abzubrechen ebenfalls nicht - dafür muss man nicht durchgefallen sein. Das sind oft Lebensentscheidungen.
Außerdem, wie erwähnt, können Menschenleben von Bauingenieuren abhängen, da sollten dann solche Menschen übrig bleiben die dem Druck und der Aufgabe selbst gewachsen sind.

Übrigens: die Nachkriegsgeneration ist auch nicht die meine :)

3500 Brutto! Ich kenne bildungsferne Familien mit vier Kindern, welche über 3000 Netto H4 erhalten und zusätzlich ....

Ich bin ja gerne Kritiker unseres Sozialsystems und der Bemessung der Beträge, aber bitte rechne mir das mal vor anhand der üblichen Leistungssätze. Wenn du das hin bekommst, höre ich ( dank meiner Kinder) sofort auf zu arbeiten.

Na, dann kannst du die Kündigung schonmal fertig machen.
Regelkatalog ca. 2050€ + Miete und Heizkosten. Da bist du bei ca. 3000€.

Berlin?  Ich komme bei 4 Kindern und 2 Erwachsenen auf eine Regelleistung von 778€ + Sozialgeld + Kindergeld
In der Summe dann: 2000€
Miete und Heizung sind dann regional verschieden... aber weit weg von 3000€ netto...

Rechnen wir 140€ Strom und 40€ für Internet/Telefon weg bleiben dann netto im Geldbeutel: 1820€ für ALLES - bei 4 Kindern dürfte das in tiefste Armut führen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 12:26
Der Run aufs Studium ist schlicht dem Umstand geschuldet dass die Gehälter für viele Berufsgruppen mit Ausbildung deutlich niedriger sind.

Wenn sich heute ein junger Mensch für Wirtschaft interessiert und nicht ganz auf den Kopf gefallen ist... Warum sollte der eine Ausbildung machen wenn er auch ein duales Studium oder ein Studium durchziehen kann?

Danach hat er wesentlich bessere Jobaussichten bei deutlich besserer Bezahlung.

Oder jemand der technisch interessiert ist. Warum Mechatronik lernen wenn man auch Mechatronik auf Ing. studieren kann und dann beim Berufseinstieg direkt fast 2000 Brutto mehr im Monat bekommt?


Wer kann maximiert nunmal seinen Marktwert auf dem Arbeitsmarkt.
Und da können die IHKn noch so viele Werbekampagnen fahren. Letztlich zählt was rauskommt und das ist mit Lehre oftmals schlicht nicht gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 27.10.2020 12:28
3500 Brutto! Ich kenne bildungsferne Familien mit vier Kindern, welche über 3000 Netto H4 erhalten und zusätzlich ....

Ich bin ja gerne Kritiker unseres Sozialsystems und der Bemessung der Beträge, aber bitte rechne mir das mal vor anhand der üblichen Leistungssätze. Wenn du das hin bekommst, höre ich ( dank meiner Kinder) sofort auf zu arbeiten.


Familie: Mutter und Vater ; 4 Kinder : 4, 6, 10 und 12 Jahre alt

Es kann noch monatl. Mehrbedarf angemeldet werden.
Jedes zusätzliche Kind; jeder Sprung der bisherigen Kinder in eine höhere Altersklasse wird "vergütet"
Jede Mietanpassung wird übernommen!   Energiekosten anpassung! Dies gewährleistet kein Tarifvertrag!!
ALG2 Empfänger haben keine Werbungskosten wie KFZ und Benzin
Erhalten Zugang zur Tafel; keine KiTa Gebühren; Befreiung von Verköstigungskosten in Kita und Schule ! Und weiteres.  Ein geldwerter Vorteil von vielen 100 Euro im Monat  !


Unsere Einrichtung erhält Bewerbungen auf E9 Ausschreibunen, welche deutlich machen, dass nur das Jobcenter befriedigt wird. Das Einstiegsbrutto liegt unter Hartz4 .
Unser Träger biedet mit dem Jobcenter " Übergang zum 1 Arbeitsmarkt an ! Und wundern sich dass die Motivation sehr gering ist.


Ergebnis Ihrer Berechnung
Monatlicher Bedarf    Regelleistungen   778,00 Euro
Sozialgeld                                            1.174,00 Euro
Kaltmiete & Nebenkosten (mtl.)            850,00 Euro
Heizkosten                                           150,00 Euro
Dezentrale Warmwasserversorgung     21,00 Euro
Monatlicher Bedarf Gesamt                 2.973,00 Euro

Sie können jeden ALG2 Rechner nutzen. Und den Tarifrechner und spielen" in welche EG man eingruppiert sein muss, um allein ( ohne "Zusätze) diese knapp 3000 Euro netto zu verdienen.
man kommt in die Nähe von E11; Stufe 4


Dies bildet die Realität ab!! Ich möcht hier kein basching veranstalten, sondern reale Umstände beschreiben.
 Liebe Grüße
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 27.10.2020 12:30
Kindergeld vergessen anzurechnen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 12:30
Kindergeld vergessen :D
Die 900€ unterschlagen viele gern, außerdem den Steuerfreibetrag.

Zudem: Wenn sie 950€ Miete zahlen kann man sich eine Wohnung oder ein Haus finanzieren - das wäre dann netto, so geht die Miete schlicht an den Vermieter und ist kein Nettoeinkommen (sowieso nicht, also auch nicht so berechenbar)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 27.10.2020 12:34
An NOVUS :

"Berlin?  Ich komme bei 4 Kindern und 2 Erwachsenen auf eine Regelleistung von 778€ + Sozialgeld + Kindergeld
In der Summe dann: 2000€
Miete und Heizung sind dann regional verschieden... aber weit weg von 3000€ netto...

Rechnen wir 140€ Strom und 40€ für Internet/Telefon weg bleiben dann netto im Geldbeutel: 1820€ für ALLES - bei 4 Kindern dürfte das in tiefste Armut führen...
[/quote]"

An Novus:
Regelleistung und Miete ! Wenn Sie 1820 Euro UND Warmmiete ( und zusätzliche Vergütungen) als tiefste Armut erleben, wie würden Sie dann TB unter EG11 erleben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 12:34
Der Run aufs Studium ist schlicht dem Umstand geschuldet dass die Gehälter für viele Berufsgruppen mit Ausbildung deutlich niedriger sind.

Wenn sich heute ein junger Mensch für Wirtschaft interessiert und nicht ganz auf den Kopf gefallen ist... Warum sollte der eine Ausbildung machen wenn er auch ein duales Studium oder ein Studium durchziehen kann?

Danach hat er wesentlich bessere Jobaussichten bei deutlich besserer Bezahlung.

Oder jemand der technisch interessiert ist. Warum Mechatronik lernen wenn man auch Mechatronik auf Ing. studieren kann und dann beim Berufseinstieg direkt fast 2000 Brutto mehr im Monat bekommt?


Wer kann maximiert nunmal seinen Marktwert auf dem Arbeitsmarkt.
Und da können die IHKn noch so viele Werbekampagnen fahren. Letztlich zählt was rauskommt und das ist mit Lehre oftmals schlicht nicht gut.

Als mein Schwiegervater in "Rente" ging verkaufte er seine Autowerkstatt für 750.000€ an seinen Sohn (einen Mechatroniker) der nun die Werktstatt inkl. seiner 5 Angestellten betreibt. Sein "Gehalt" dürfte die 100.000 überschreiten und es gab für alle Angestellten letztes Jahr einen Bonus von 2.500€ zusätzlich zum 13 Monatsgehalt.

Unsere Zahlstellenleiterin hat einen Bachelor in BWL und bekommt E9a :D

EDIT: Und es gab 11 Bewerber/innen - also kein Mangel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 12:37
Regelleistung und Miete ! Wenn Sie 1820 Euro UND Warmmiete ( und zusätzliche Vergütungen) als tiefste Armut erleben, wie würden Sie dann TB unter EG11 erleben?

E8 - Stufe 4 mit 4 Kindern = 2062€ + 900€ Kindergeld

Und der Partner darf auch arbeiten? Außerdem fallen einem Kinder nicht durch die Loterie zu :)

Oh, Wohngeldberechtigt würde ich ihn auch nennen.

Baukindergeld nicht vergessen, Coronakindergeld blub :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 27.10.2020 12:41
Falls der Partner nicht arbeitet wäre der Alleinverdiener wohl in Lst. Kl. III und dann wären es Netto 2.364,- Euro

Wie dem auch sei...ich denke RisikoNRW wird doch lieber weiter arbeiten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 12:41
Bestimmt :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 27.10.2020 13:00
Zitat
Vielleicht sollte sich der "Durchschnitt" auch nicht unbedingt an der Universität einfinden?

Da wird das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt.

Beispiel: Bauordnungsbehörde. Da brauchst du Bautechniker und Bauingenieure. Bauingenieure erhalten E10, Bautechniker E9 (a oder b). Bautechniker gibt es immer weniger - da wird idR gleich ein Bachelorstudium Bauingenieurwesen begonnen.
Wenn die Studienplätze derart verknappt werden, dass nur noch eine "Bildungselite" ein Studium aufnehmen kann, gibt es am Markt viel weniger Bauingenieure, und die werden zusätzlich noch als Elite erzogen. Meinst du von denen übernimmt jemand die Aufgaben in der Behörde?
Die Stellen lassen sich auch nicht mit Verwaltungsfachleuten aus dem EG8-Bereich auffüllen.
Selbst bei der angeblichen "Marktschwemme" von Hochschulabsolventen besteht im Bausektor ein Defizit in dem Bereich.

Es führt also kein Weg an einer marktorientierten Entlohnung von Fachkräften (in diesem Fall auch Akademikern) vorbei - das kann man drehen und wenden wie man möchte.

Eine klarere Abgrenzung der Eingruppierung wäre ein Anfang. Je nach Bundesland und Kommune arbeiten Bauingenieure von E9c bis E12 im gleichen Aufgabenbereich - allem Anschein nach Gutdünken des jeweiligen Arbeitgebers. Liegen die Kommunen nah beieinander entsteht allein aufgrund dieses Gehaltsgefälles eine Konkurrenzsituation.
Ich arbeite im Ruhrgebiet - es macht keinen Unterschied in welche Himmelsrichtung ich mit dem Auto nun 20 Minuten fahre - ich erreiche immer andere Kommunen die gleiche Stellen schlicht unterschiedlich bezahlen und jeder beruft sich auf seine Auslegungshoheit der Eingruppierung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Grape Soda am 27.10.2020 13:00
Ich muss ehrlich zugeben, dass auch ich in meiner Einschätzung falsch lag, hätte dem Horstl in dieser Tarifrunde mehr zugetraut...

Der Horstl ist beschäftigt sich schützend wie Aufschnitt aufs Brot über die Polizei zu werfen. Der kann sich mit solchen Nickeligkeiten wie Techniker-Mangel im öD nicht kümmern. Das sind doch Peanuts.
Nun ja, die Verbesserungen in der vergangenen Tarifrunde in den oberen EG waren zumindest mal nicht Ver.di oder Bsirske Anliegen sonden Horstls...

Und trotzdem herrscht Fachkräftemangel. Bzw. wie schon in mehreren Beiträgen hier genannt, scheuen sich Mitarbeiter (Personal-)Verantwortung für ein paar EG mehr zu übernehmen, die eben auch nur ein paar lasche Hunderter mehr wert sind und in keinem Aufwand stehen.
Hat wohl nicht gereicht und wird jetzt bis 2023 ausgesetzt. Bis dahin ist Horstl in wohlverdienter Pension (hoffentlich).

Eventuell ist ein Bundesminister der 40+ Jahre nicht mehr in einer kommunalen Verwaltung tätig war, auch nicht der ganz große Wurf um Mängel zu erkennen. Wer mal erlebt hat, wie Leute aus dem Personalamt sich über Bauausschreibungen beugen oder Bauhofmitarbeiter versuchen "Das Rentenprogramm" flott zu bekommen, fragt sich schon eher, ob das die Art von Arbeitsteilung im Sinne der Bestenauslese ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 13:06
Warum wird denn so ein Unterschied zwischen S8b und S9 gemacht?... hat da jemand nicht aufgepasst?
Entgelt S8b = S9
Coronasonderzahlung S8b = 600€  S9 = 400€
Jahressonderzahlung S8b = 84,51%   S9 = 79,51%

Läuft doch etwas schief:-(

Es wird bei der Corona-Sonderzahlung kein Unterschied gemacht. TB, die nicht in eine Entgeltgruppe der Anlage A eingruppiert sind, haben nach derzeitigem Stand keinen Anspruch - ganz gleich, ob sie in S8b oder S9 sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 27.10.2020 13:12
Stimmt, bei der Corona-Sonderzahlung wird kein Unterschied gemacht.
Warum aber wird schon wieder zwischen West und Ost ein Unterschied bei der Erhöhung der Jahressonderzahlung gemacht? West steigt in 2021, Ost erreicht die % erst in 2023.
Wobei die % an sich auch niedrigeres Netto sind. Wieder Menschen 2. Klasse (die auf Knien dafür danken müssen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 13:19
Dafür wird doch die Arbeitszeit in Ost reduziert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.10.2020 13:39
Dafür wird doch die Arbeitszeit in Ost reduziert.


Du sagst das so, als würde das irgendeinen Sinn ergeben...  :P

Klar man will die Ost-Kommunen jetzt nicht doppelt belasten, da auch die Angleichung an die JSZ West noch läuft. Aber warum die Arbeitszeit erst ab 2022 gesenkt wird, leuchtet mir nicht ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 13:39
Es ist ja in diesem Thread im Grunde schon alles gesagt worden.

Aus Sicht einer AK mit EG13 muss mich allerdings schon sehr über den Tarifabschluss und die zuletzt sozialistische Ansichtsweise der Verdi und der MA der unteren Gehaltgruppen wundern.

Je nach Größe der Institution und dem Aufgabenzuschnitt sind die im Durchschnitt weiter oben angesiedelten Gehaltgruppen mit maßgeblich mehr Verantwortung und komplexeren Aufgabenzuschnitten verbunden.

In meinem Team arbeiten 12 MA in den Gehaltsgruppen zwischen EG9a - EG12. Was hierbei auffällt: Verdi ist anscheinend nicht in der Lage Gehaltsunterschiede zwischen einigen EG abzulesen. Ansonsten würde man erkennen, dass in Stufe 6 zwischen der EG12 und EG13 weniger als 25€ im Monat liegen. Da ich ehrlicherweise nicht von Dummheit ausgehe, scheint Verdi die Gehaltsgruppe EG13 (und generell alles größergleich 13) ziemlich scheissegal zu sein. Ich könnte mich auf eine SB-Stelle abordnen lassen und würde meine Verantwortung als TL für einen komplexen Fachbereich mit 12 Menschen und einem Jahresbudget mit 2-stelligem Millionenumfang abgeben - für 15,-€ weniger netto im Monat. Klingt verführerisch oder?

Da viele der MA in EG12 (historische) Zulagen erhalten, verdienen "junge" FK (einschl. mir) i.d.R. deutlich weniger als älteren SB in EG12 oder sogar EG11. Im übrigen sind diese älteren MA meistens die MA die die meisten Unzfriedenheit mit den Tarifverträgen äußern. Interessanterweise sind die TL-Stellen bei uns alle in EG13 eingruppiert, während sich die SB-Stellen stellenweise und immer häufiger an EG12 orientieren. Das Ergebnis ist, dass wir kein Personal für Führungsstellen mehr finden. Für 25€ Brutto / Monat will niemand diese Aufgabe übernehmen.

Aber sei es drum. Da die Interessen der Stellen um EG13 und aufwärts durch die Verdi augenscheinlich nicht vertreten werden, bin ich schlussendlich aus der Gewerkschaft ausgetreten.

Die Verdi hat in den letzten Jahren alles daran gesetzt, die Gehaltshirachie abzuflachen. Dadurch verringern sich sowohl die Anreize sich über Leistung für eine FP zu qualifizieren als auch die Anreize sich aus der freien Wirtschaft auf eine FP im ÖD zu bewerben.

Wir haben im ÖD einen Fachkräftemangel. Dieser Fachkräftemangel ist erfahrungsgemäß in den oberen Gehaltskategorien noch maßgeblicher als in den unteren. EG6-Stellen im Rathaus, im Bürgerbüro und in der KFZ-Zulassung kann ich problemlos besetzen. EG12/EG13 Stellen als teamleitender IT-Sicherheitsingenieur oder Bauingenieur nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.10.2020 13:44
Für Verdi beginnen „höhere“ EGs bei 9a, spätestens bei 9b.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 13:53
Vergessen:

In Bezug auf die Coronazulage schauen Sie sich doch mal bitte die Zusammensetzung z.B. der kommunalen Krisenstäbe an. Da ist alles > EG12 unterwegs. Amtsleitungen, Verwaltungsvorstände, Fachbereichsleiter, etc. Diese Kräfte haben in den letzten Monaten auch maßgeblich mit den Laden am Laufen gehalten und teilweise bis tief in die Nacht gearbeitet.

Warum sollte also ein SB in EG6 im zwischenzeitlich geschlossenen Bürgerbüro oder KFZ-Zulassungsstelle eine höhere Zulage erhalten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 13:55
Die einmalige Corona-Sonderzahlung soll keine besonderen Härten ausgleichen, sie ist eine besondere Härte, weil sie die eigentlich zum 01.09.20 - also unmittelbar nach Ende der gekündigten Entgelttabellen - ansonsten üblicherweise anstehende Erhöhung der Entgelttabellen ersetzt und die Tabellenentgelte erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt erhöht werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.10.2020 13:57
Es ist ja in diesem Thread im Grunde schon alles gesagt worden.

Aus Sicht einer AK mit EG13 muss mich allerdings schon sehr über den Tarifabschluss und die zuletzt sozialistische Ansichtsweise der Verdi und der MA der unteren Gehaltgruppen wundern.

Je nach Größe der Institution und dem Aufgabenzuschnitt sind die im Durchschnitt weiter oben angesiedelten Gehaltgruppen mit maßgeblich mehr Verantwortung und komplexeren Aufgabenzuschnitten verbunden.

In meinem Team arbeiten 12 MA in den Gehaltsgruppen zwischen EG9a - EG12. Was hierbei auffällt: Verdi ist anscheinend nicht in der Lage Gehaltsunterschiede zwischen einigen EG abzulesen. Ansonsten würde man erkennen, dass in Stufe 6 zwischen der EG12 und EG13 weniger als 25€ im Monat liegen. Da ich ehrlicherweise nicht von Dummheit ausgehe, scheint Verdi die Gehaltsgruppe EG13 (und generell alles größergleich 13) ziemlich scheissegal zu sein. Ich könnte mich auf eine SB-Stelle abordnen lassen und würde meine Verantwortung als TL für einen komplexen Fachbereich mit 12 Menschen und einem Jahresbudget mit 2-stelligem Millionenumfang abgeben - für 15,-€ weniger netto im Monat. Klingt verführerisch oder?

Da viele der MA in EG12 (historische) Zulagen erhalten, verdienen "junge" FK (einschl. mir) i.d.R. deutlich weniger als älteren SB in EG12 oder sogar EG11. Im übrigen sind diese älteren MA meistens die MA die die meisten Unzfriedenheit mit den Tarifverträgen äußern. Interessanterweise sind die TL-Stellen bei uns alle in EG13 eingruppiert, während sich die SB-Stellen stellenweise und immer häufiger an EG12 orientieren. Das Ergebnis ist, dass wir kein Personal für Führungsstellen mehr finden. Für 25€ Brutto / Monat will niemand diese Aufgabe übernehmen.

Aber sei es drum. Da die Interessen der Stellen um EG13 und aufwärts durch die Verdi augenscheinlich nicht vertreten werden, bin ich schlussendlich aus der Gewerkschaft ausgetreten.

Die Verdi hat in den letzten Jahren alles daran gesetzt, die Gehaltshirachie abzuflachen. Dadurch verringern sich sowohl die Anreize sich über Leistung für eine FP zu qualifizieren als auch die Anreize sich aus der freien Wirtschaft auf eine FP im ÖD zu bewerben.

Wir haben im ÖD einen Fachkräftemangel. Dieser Fachkräftemangel ist erfahrungsgemäß in den oberen Gehaltskategorien noch maßgeblicher als in den unteren. EG6-Stellen im Rathaus, im Bürgerbüro und in der KFZ-Zulassung kann ich problemlos besetzen. EG12/EG13 Stellen als teamleitender IT-Sicherheitsingenieur oder Bauingenieur nicht.
Diese Probleme sind AG Probleme, nicht die der Gewerkschaften. Ganz einfach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 14:01
Die einmalige Corona-Sonderzahlung soll keine besonderen Härten ausgleichen, sie ist eine besondere Härte, weil sie die eigentlich zum 01.09.20 - also unmittelbar nach Ende der gekündigten Entgelttabellen - ansonsten üblicherweise anstehende Erhöhung der Entgelttabellen ersetzt und die Tabellenentgelte erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt erhöht werden.

Exakt. Letztendlich eine intelligente Verhandlunsführung und ein klares Eingeständnis von Verdi.

- Verdi kann behaupten, sie habe eine Coronaprämie herausgehandelt.
- Die kommunalen Arbeitgeberverbände können behaupten, dass sie die "Leistung der MA im ÖD anerkennt" und zahlen eine Prämie.

Und finanziert wird das durch einen verspäteten Beginn des neuen Tarifvertrages. Beide können sich brüsten, die kommunalen Arbeitgeberverbände haben aber den Punkt gewonnen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 14:04
Es ist ja in diesem Thread im Grunde schon alles gesagt worden.

Aus Sicht einer AK mit EG13 muss mich allerdings schon sehr über den Tarifabschluss und die zuletzt sozialistische Ansichtsweise der Verdi und der MA der unteren Gehaltgruppen wundern.

Je nach Größe der Institution und dem Aufgabenzuschnitt sind die im Durchschnitt weiter oben angesiedelten Gehaltgruppen mit maßgeblich mehr Verantwortung und komplexeren Aufgabenzuschnitten verbunden.

In meinem Team arbeiten 12 MA in den Gehaltsgruppen zwischen EG9a - EG12. Was hierbei auffällt: Verdi ist anscheinend nicht in der Lage Gehaltsunterschiede zwischen einigen EG abzulesen. Ansonsten würde man erkennen, dass in Stufe 6 zwischen der EG12 und EG13 weniger als 25€ im Monat liegen. Da ich ehrlicherweise nicht von Dummheit ausgehe, scheint Verdi die Gehaltsgruppe EG13 (und generell alles größergleich 13) ziemlich scheissegal zu sein. Ich könnte mich auf eine SB-Stelle abordnen lassen und würde meine Verantwortung als TL für einen komplexen Fachbereich mit 12 Menschen und einem Jahresbudget mit 2-stelligem Millionenumfang abgeben - für 15,-€ weniger netto im Monat. Klingt verführerisch oder?

Da viele der MA in EG12 (historische) Zulagen erhalten, verdienen "junge" FK (einschl. mir) i.d.R. deutlich weniger als älteren SB in EG12 oder sogar EG11. Im übrigen sind diese älteren MA meistens die MA die die meisten Unzfriedenheit mit den Tarifverträgen äußern. Interessanterweise sind die TL-Stellen bei uns alle in EG13 eingruppiert, während sich die SB-Stellen stellenweise und immer häufiger an EG12 orientieren. Das Ergebnis ist, dass wir kein Personal für Führungsstellen mehr finden. Für 25€ Brutto / Monat will niemand diese Aufgabe übernehmen.

Aber sei es drum. Da die Interessen der Stellen um EG13 und aufwärts durch die Verdi augenscheinlich nicht vertreten werden, bin ich schlussendlich aus der Gewerkschaft ausgetreten.

Die Verdi hat in den letzten Jahren alles daran gesetzt, die Gehaltshirachie abzuflachen. Dadurch verringern sich sowohl die Anreize sich über Leistung für eine FP zu qualifizieren als auch die Anreize sich aus der freien Wirtschaft auf eine FP im ÖD zu bewerben.

Wir haben im ÖD einen Fachkräftemangel. Dieser Fachkräftemangel ist erfahrungsgemäß in den oberen Gehaltskategorien noch maßgeblicher als in den unteren. EG6-Stellen im Rathaus, im Bürgerbüro und in der KFZ-Zulassung kann ich problemlos besetzen. EG12/EG13 Stellen als teamleitender IT-Sicherheitsingenieur oder Bauingenieur nicht.
Diese Probleme sind AG Probleme, nicht die der Gewerkschaften. Ganz einfach.

Das die Gewerkschaften die Senkung der Jahressonderzuzahlung ab EG13 angenommen und faktisch EG12 und EG13 angeglichen haben, ist ein AG-Problem? Da werden wir uns sicherlich nie einig werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 14:06
Vergessen:

In Bezug auf die Coronazulage schauen Sie sich doch mal bitte die Zusammensetzung z.B. der kommunalen Krisenstäbe an. Da ist alles > EG12 unterwegs. Amtsleitungen, Verwaltungsvorstände, Fachbereichsleiter, etc. Diese Kräfte haben in den letzten Monaten auch maßgeblich mit den Laden am Laufen gehalten und teilweise bis tief in die Nacht gearbeitet.

Warum sollte also ein SB in EG6 im zwischenzeitlich geschlossenen Bürgerbüro oder KFZ-Zulassungsstelle eine höhere Zulage erhalten?

Also hier bei "uns" waren die EG12 aufwärts im Homeoffice und haben von dort die unteren EG´s -welche im Feldeinsatz waren, also wirklich gearbeitet haben- von dort aus angewiesen. Krisenstabssitzungen mit Bewirtung ausgenommen, da war Anwesenheitspflicht.

Ah und dann hat der HVB noch erklärt für ihn gelte das BGB in Krisenzeiten nicht, wem das nicht gefalle der könne ja klagen.

Zitat
Vielleicht sollte sich der "Durchschnitt" auch nicht unbedingt an der Universität einfinden?

Da wird das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt.

Beispiel: Bauordnungsbehörde. Da brauchst du Bautechniker und Bauingenieure. Bauingenieure erhalten E10, Bautechniker E9 (a oder b). Bautechniker gibt es immer weniger - da wird idR gleich ein Bachelorstudium Bauingenieurwesen begonnen.
Wenn die Studienplätze derart verknappt werden, dass nur noch eine "Bildungselite" ein Studium aufnehmen kann, gibt es am Markt viel weniger Bauingenieure, und die werden zusätzlich noch als Elite erzogen. Meinst du von denen übernimmt jemand die Aufgaben in der Behörde?
Die Stellen lassen sich auch nicht mit Verwaltungsfachleuten aus dem EG8-Bereich auffüllen.
Selbst bei der angeblichen "Marktschwemme" von Hochschulabsolventen besteht im Bausektor ein Defizit in dem Bereich.

Es führt also kein Weg an einer marktorientierten Entlohnung von Fachkräften (in diesem Fall auch Akademikern) vorbei - das kann man drehen und wenden wie man möchte.

Eine klarere Abgrenzung der Eingruppierung wäre ein Anfang. Je nach Bundesland und Kommune arbeiten Bauingenieure von E9c bis E12 im gleichen Aufgabenbereich - allem Anschein nach Gutdünken des jeweiligen Arbeitgebers. Liegen die Kommunen nah beieinander entsteht allein aufgrund dieses Gehaltsgefälles eine Konkurrenzsituation.
Ich arbeite im Ruhrgebiet - es macht keinen Unterschied in welche Himmelsrichtung ich mit dem Auto nun 20 Minuten fahre - ich erreiche immer andere Kommunen die gleiche Stellen schlicht unterschiedlich bezahlen und jeder beruft sich auf seine Auslegungshoheit der Eingruppierung.



Ich stimme zu, dass wir eine mehr marktorientierte Entlohnung von Fachkräften im ÖD brauchen.
Ich bezweifle aber, dass der Mangel an Vermessungstechnikern (Hier 3 Stellen unbesetzt) so zu lösen ist, denn es gibt schlicht niemanden der den Job mehr machen will, weil sie alle studieren rennen.
Wiedereinführung der verpflichtenden Schulempfehlungen und abschaffen des Wiederholens am Gymnasium wären da schöne Möglichkeiten, und natürlich die Einführung eines standartisierten Abiturs auch in Mathe, Deutsch und den Fremdsprachen und nicht dieser Hessenmüll oder Rheinschienenproporz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 27.10.2020 14:23

Also hier bei "uns" waren die EG12 aufwärts im Homeoffice und haben von dort die unteren EG´s -welche im Feldeinsatz waren, also wirklich gearbeitet haben- von dort aus angewiesen. Krisenstabssitzungen mit Bewirtung ausgenommen, da war Anwesenheitspflicht.


Die Unterstellung, man arbeite nur "richtig", wenn man "draußen im Feld" eingesetzt wird, ist schon sehr unverschämt und pauschalisierend, weil damit einhergeht, dass alle, die einen Bürojob bekleiden und damit grundsätzlich zum Home Office befähigt wären, nicht arbeiten würden.


...sie alle studieren rennen.


Man "rennt" nicht studieren, man schreibt sich dafür ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.10.2020 14:28
3500 Brutto! Ich kenne bildungsferne Familien mit vier Kindern, welche über 3000 Netto H4 erhalten und zusätzlich ....

Ich bin ja gerne Kritiker unseres Sozialsystems und der Bemessung der Beträge, aber bitte rechne mir das mal vor anhand der üblichen Leistungssätze. Wenn du das hin bekommst, höre ich ( dank meiner Kinder) sofort auf zu arbeiten.

Na, dann kannst du die Kündigung schonmal fertig machen.
Regelkatalog ca. 2050€ + Miete und Heizkosten. Da bist du bei ca. 3000€.
Naja, h4 wohl nicht in der Höhe, da geht das Kindergeld ja von ab.  8)
Aber Netto dürften sie wohl 3000€ zur Verfügung haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.10.2020 14:29
Es ist ja in diesem Thread im Grunde schon alles gesagt worden.

Aus Sicht einer AK mit EG13 muss mich allerdings schon sehr über den Tarifabschluss und die zuletzt sozialistische Ansichtsweise der Verdi und der MA der unteren Gehaltgruppen wundern.

Je nach Größe der Institution und dem Aufgabenzuschnitt sind die im Durchschnitt weiter oben angesiedelten Gehaltgruppen mit maßgeblich mehr Verantwortung und komplexeren Aufgabenzuschnitten verbunden.

In meinem Team arbeiten 12 MA in den Gehaltsgruppen zwischen EG9a - EG12. Was hierbei auffällt: Verdi ist anscheinend nicht in der Lage Gehaltsunterschiede zwischen einigen EG abzulesen. Ansonsten würde man erkennen, dass in Stufe 6 zwischen der EG12 und EG13 weniger als 25€ im Monat liegen. Da ich ehrlicherweise nicht von Dummheit ausgehe, scheint Verdi die Gehaltsgruppe EG13 (und generell alles größergleich 13) ziemlich scheissegal zu sein. Ich könnte mich auf eine SB-Stelle abordnen lassen und würde meine Verantwortung als TL für einen komplexen Fachbereich mit 12 Menschen und einem Jahresbudget mit 2-stelligem Millionenumfang abgeben - für 15,-€ weniger netto im Monat. Klingt verführerisch oder?

Da viele der MA in EG12 (historische) Zulagen erhalten, verdienen "junge" FK (einschl. mir) i.d.R. deutlich weniger als älteren SB in EG12 oder sogar EG11. Im übrigen sind diese älteren MA meistens die MA die die meisten Unzfriedenheit mit den Tarifverträgen äußern. Interessanterweise sind die TL-Stellen bei uns alle in EG13 eingruppiert, während sich die SB-Stellen stellenweise und immer häufiger an EG12 orientieren. Das Ergebnis ist, dass wir kein Personal für Führungsstellen mehr finden. Für 25€ Brutto / Monat will niemand diese Aufgabe übernehmen.

Aber sei es drum. Da die Interessen der Stellen um EG13 und aufwärts durch die Verdi augenscheinlich nicht vertreten werden, bin ich schlussendlich aus der Gewerkschaft ausgetreten.

Die Verdi hat in den letzten Jahren alles daran gesetzt, die Gehaltshirachie abzuflachen. Dadurch verringern sich sowohl die Anreize sich über Leistung für eine FP zu qualifizieren als auch die Anreize sich aus der freien Wirtschaft auf eine FP im ÖD zu bewerben.

Wir haben im ÖD einen Fachkräftemangel. Dieser Fachkräftemangel ist erfahrungsgemäß in den oberen Gehaltskategorien noch maßgeblicher als in den unteren. EG6-Stellen im Rathaus, im Bürgerbüro und in der KFZ-Zulassung kann ich problemlos besetzen. EG12/EG13 Stellen als teamleitender IT-Sicherheitsingenieur oder Bauingenieur nicht.
Diese Probleme sind AG Probleme, nicht die der Gewerkschaften. Ganz einfach.

Das die Gewerkschaften die Senkung der Jahressonderzuzahlung ab EG13 angenommen und faktisch EG12 und EG13 angeglichen haben, ist ein AG-Problem? Da werden wir uns sicherlich nie einig werden.
Ja, genau. Da Verdi augenscheinlich nicht die EG12/13 vertritt, weil kein Klientel, ist es denen doch egal wie der AG künftig solche Stellen besetzt bekommt weil der Kuchen von unten nach oben verteilt wird und die Stellen unattraktiv werden.
Da kann Herr Mägde doch sagen was er will, wenn er mehr Geld benötigt, muss man auch mal Gebühren erhöhen. Macht die Privatwirtschaft doch auch.... Hat er ja auch 2018 angedroht, gemerkt habe ich bisher nichts davon. Also...so what.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 14:37
Zitat
Also hier bei "uns" waren die EG12 aufwärts im Homeoffice und haben von dort die unteren EG´s -welche im Feldeinsatz waren, also wirklich gearbeitet haben- von dort aus angewiesen. Krisenstabssitzungen mit Bewirtung ausgenommen, da war Anwesenheitspflicht.

Bei uns lief das diffenzierter. Zunächst haben die SB in den 2er Büros 100% Telearbeit bei der BF gefordert. Als dann eine alternierende Telearbeitsregelung eingeführt wurde, bei dem jeweils 1 Person im HomeOffice ist und eine im Büro, wurde gemeckert, dass die Freitag und Montage ungleich vergeben wurden. Dann wurde gemeckert, dass bei dringend notwendigen Außendienstterminen eine Anwesenheit nicht möglich ist, da Handwerkertermine im Eigenheim terminiert wurden(!). Dann wurde gemeckert, dass keine FFP3-MAsken zur Verfügung gestellt werden, sondern einfache medizinische Masken. Dann wurde gemeckert, dass die BF keine klare Strategie fährt (wie auch?). Dann wurde gemeckert, dass wieder Anwenheitspflicht ist. Jetzt gehen alle wieder ins HomeOffice und jetzt wird gemeckert, dass einige Tage im HomeOffice nicht möglich sind und die BF darauf Rücksicht nehmen soll.

Und in der ganzen Zeit hat der Krisenstab mit > 15 Personen 2 mal die Woche in Persona(!) auch nach 18:00 Uhr getagt und auch weit nach 22:00 Uhr Informationen bereitgestellt. Da hat komischerweise keiner gemeckert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BausD am 27.10.2020 14:39
Vergessen:

In Bezug auf die Coronazulage schauen Sie sich doch mal bitte die Zusammensetzung z.B. der kommunalen Krisenstäbe an. Da ist alles > EG12 unterwegs. Amtsleitungen, Verwaltungsvorstände, Fachbereichsleiter, etc. Diese Kräfte haben in den letzten Monaten auch maßgeblich mit den Laden am Laufen gehalten und teilweise bis tief in die Nacht gearbeitet.

Warum sollte also ein SB in EG6 im zwischenzeitlich geschlossenen Bürgerbüro oder KFZ-Zulassungsstelle eine höhere Zulage erhalten?

Also unser Bürgerbüro hatte während Corona nicht geschlossen, im Gegenteil. Es war mehr denn je zu tun, da alles digitalisiert wurde und wir die Corona-Hotline noch nebenbei geschmissen haben  ;) natürlich nicht von Zuhause sondern vom Büro aus! Bei uns sind es aber auch Eg9a Stellen.... vielleicht deshalb  ::)

während alle ab eg10/eg11 schön seit März im Home Office saßen... und aktuell immer noch 3x die Woche...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 14:42
Wiedereinführung der verpflichtenden Schulempfehlungen und abschaffen des Wiederholens am Gymnasium wären da schöne Möglichkeiten, und natürlich die Einführung eines standartisierten Abiturs auch in Mathe, Deutsch und den Fremdsprachen und nicht dieser Hessenmüll oder Rheinschienenproporz.

Super. Wir sterben also nicht an Krebs wenn wir uns vorher erschießen...

Wir brauchen nunmal auch viele Akademiker. Statt die Lehrberufe attraktiver zu machen die Zahl der Studienabgänger zu begrenzen hilft rein garnichts.

Wir haben 2020. Dann studieren die Leute eben an einer Fernhochschule. Notfalls im Ausland. Auch ohne Abi als beruflich Qualifizierte.

Damit gewinnen wir genau was?


Angebot und Nachfrage. Wenn die Berufe niemand machen will dann stimmt schlicht das Angebot nicht.
Für Geld gibt es Zucker. Für mehr Geld sogar bunten Zucker.

Wenn sich keiner Bewirbt und keiner in den Beruf will dann ist schlicht das Angebot schlecht.

In die Lebensplanung von Menschen einzugreifen weil man marktwirtschaftliche Spielregeln nicht akzeptieren möchte finde ich ziemlich daneben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 14:45
Vergessen:

In Bezug auf die Coronazulage schauen Sie sich doch mal bitte die Zusammensetzung z.B. der kommunalen Krisenstäbe an. Da ist alles > EG12 unterwegs. Amtsleitungen, Verwaltungsvorstände, Fachbereichsleiter, etc. Diese Kräfte haben in den letzten Monaten auch maßgeblich mit den Laden am Laufen gehalten und teilweise bis tief in die Nacht gearbeitet.

Warum sollte also ein SB in EG6 im zwischenzeitlich geschlossenen Bürgerbüro oder KFZ-Zulassungsstelle eine höhere Zulage erhalten?

Also unser Bürgerbüro hatte während Corona nicht geschlossen, im Gegenteil. Es war mehr denn je zu tun, da alles digitalisiert wurde und wir die Corona-Hotline noch nebenbei geschmissen haben  ;) natürlich nicht von Zuhause sondern vom Büro aus! Bei uns sind es aber auch Eg9a Stellen.... vielleicht deshalb  ::)

während alle ab eg10/eg11 schön seit März im Home Office saßen... und aktuell immer noch 3x die Woche...

Interessant. Bei uns waren die EG10/EG11/EG12 Stellen im HomeOffice um das Bürgeramt zu digitalisieren. Damit die E9a-Stellen nicht mehr ausschließlich im Bürgeramt arbeiten müssen.... vielleicht deshalb  ::)

Und die EG13 Stelle saß auch zuhause und musste das Projekt aufsetzen, abstimmen, leiten und nebenbei die Mitabeiter im HomeOffice koordinieren und führen. Und natürlich gegenüber den Vorgesetzten, Amtsleitungen und Dezernenten Rede und Antwort stehen.

Homeoffice und hohe Besoldung ist nicht zwangsläufig mit Faulheit gleichzusetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Padre am 27.10.2020 14:47

Warum sollte es weniger Postgedöns geben wenn die Entgelte steigen? Mehr Scheinselbständige wie bei dpd oder Hermes?

Wenn die eigenen Mitarbeiter für diese einfachen Tätigkeiten weit über dem marktgerechten Preis bezahlt werden müssen, ist die einzig richtige wirtschaftliche Entscheidung keine eigenen Mitarbeiter mehr dafür einzusetzen.
Man kann die Leistung extern günstiger einkaufen, da die Dienstleister nicht an meinen Tarif gebunden sind und damit viel geringere Löhne zahlen.
Wieviele Reinigungskräfte sind denn heute noch direkt bei den Kommunen angestellt?

Gleichzeitig steigt bei zu hohen Kosten natürlich der Druck strukturelle Änderungen vorzunehmen und auch gegebenenfalls zu automatisieren/digitalisieren. Dann braucht man nicht mehr mehrere Postwagenschieber, sondern es reichen zwei Personen, die die Papiereingänge scannen. Die Technik kostet zwar auch Geld, aber wenn das Personal so teuer ist, rechnet sich das schnell wieder.

Ist in meinen Augen aber eine Milchmädchenrechnung: Ein Beispiel aus unserem Hause: Wir haben auf Anraten de Finanzministeriums 2017 auf einen externen Dienstleister zur Gebäudereinigung umgestellt. Dies wird ausgeschrieben. Der erste genommene Anbieter putzte nicht ordentlich, daraufhin wurde er gekündigt und es wurde 3 Wochen GAR NICHT gereinigt.
Dies übernahmen dann wir, wohlgemert in einem Gebäude mir mehr als 60 Diensträumen, Fluren, 12 Toiletten und 8 Konferenzräumen. Noch dazu Denkmalgeschützt mit Dielenböden ... also viel Aufwand hoch bezahlter Kräfte die derzeit was anderes hätten tun können wie Kaffee trinken oder Donuts essen)

Nr. 2 verlor den Gebäudeschlüssel nach 6 Wochen, die Schließanlage musste ausgetauscht werden (endlich das Digitale System juhu) und vom Gebäudereiniger bekamen wir nichts weil: Insolvent.

Nr. 3 reinigt jetzt durchgehend Nachts - hier wird gegen mehrere Gesetze verstoßen - wir mahnen an, aber dann kommt halt keiner mehr.

März 2020 - die Firma wurde übernommen und verlangt jetzt fast das doppelte für die gleiche Arbeit, diesmal aber mit Mindestlohn und ausschließlich polnischen Kräften damit wir mit ihnen nicht mehr sprechen können...
Dann sprach die Chefin ein Machtwort (hehehehe)
Jetzt putzen wieder die eigenen Kräfte aus dem Nachbarhaus - dafür nur alle 2 Tage.
Wo haben wir da bitte gespart?

Man kann die Lebensdauer eines Gebäudes verlängern, wenn man sich um das Gebäude kümmert. Dazu gehört auch eine richtige und ordentliche Reinigung von Böden, Sanitäreinrichtung und Fenster. Gerne werden Reinigungsintervalle gestreckt. Bei unzureichender Pflege von Fenster (z. B. Holz) verkürzt sich die Lebensdauer um knapp 50 %. Witterungseinflüsse wie Abgas (Rus), Feinstaub, Pollen und Insektensekret lassen Fensterrahmen regelrecht im Zeitraffer verfaulen. Ich Putze meine Fenster zwei Mal im Jahr selber. Weil ich seit Jahren keinen Fensterputzer mehr gesehen habe. Angeblich wurde das aus dem Leistungskatalog gestrichen und wird nun individuell bei Bedarf ausgeschrieben. Bei Bedarf heißt, wenn sich genug Mitarbeiter beschweren.

Kleine Anmerkung: Billigste externe Dienstleister nehmen meist zu "scharfe" Reinigungsmittel in den Sanitäreinrichtungen, sodass das Chrom der Wasserhähne zerstört wird und die Toilettenbrillen regelrecht "stumpf" werden. Mehre male im Jahr kommt ein "externer" Dienstleister und tauscht kaputte Wasserhähne aus. Wahnsinn.

Tja, so hat man heute gespart und zahlt morgen doppelt.

Eigene Putzfrauen? Sind seit Jahren im Gespräch wird es wohl jedoch niemehr geben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BausD am 27.10.2020 15:02
Vergessen:

In Bezug auf die Coronazulage schauen Sie sich doch mal bitte die Zusammensetzung z.B. der kommunalen Krisenstäbe an. Da ist alles > EG12 unterwegs. Amtsleitungen, Verwaltungsvorstände, Fachbereichsleiter, etc. Diese Kräfte haben in den letzten Monaten auch maßgeblich mit den Laden am Laufen gehalten und teilweise bis tief in die Nacht gearbeitet.

Warum sollte also ein SB in EG6 im zwischenzeitlich geschlossenen Bürgerbüro oder KFZ-Zulassungsstelle eine höhere Zulage erhalten?

Also unser Bürgerbüro hatte während Corona nicht geschlossen, im Gegenteil. Es war mehr denn je zu tun, da alles digitalisiert wurde und wir die Corona-Hotline noch nebenbei geschmissen haben  ;) natürlich nicht von Zuhause sondern vom Büro aus! Bei uns sind es aber auch Eg9a Stellen.... vielleicht deshalb  ::)

während alle ab eg10/eg11 schön seit März im Home Office saßen... und aktuell immer noch 3x die Woche...

Interessant. Bei uns waren die EG10/EG11/EG12 Stellen im HomeOffice um das Bürgeramt zu digitalisieren. Damit die E9a-Stellen nicht mehr ausschließlich im Bürgeramt arbeiten müssen.... vielleicht deshalb  ::)

Und die EG13 Stelle saß auch zuhause und musste das Projekt aufsetzen, abstimmen, leiten und nebenbei die Mitabeiter im HomeOffice koordinieren und führen. Und natürlich gegenüber den Vorgesetzten, Amtsleitungen und Dezernenten Rede und Antwort stehen.

Homeoffice und hohe Besoldung ist nicht zwangsläufig mit Faulheit gleichzusetzen.

Das sollte jetzt kein Angriff sein. Digitalisierung heisst bei meinem Fall auch lediglich, dass wir es per Email bearbeiten (ausdrucken und abheften) durften :-)

Für eigenständige Programme oder IT o. Ä. hat unsere Kommune kein Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 15:10
Wiedereinführung der verpflichtenden Schulempfehlungen und abschaffen des Wiederholens am Gymnasium wären da schöne Möglichkeiten, und natürlich die Einführung eines standartisierten Abiturs auch in Mathe, Deutsch und den Fremdsprachen und nicht dieser Hessenmüll oder Rheinschienenproporz.

Super. Wir sterben also nicht an Krebs wenn wir uns vorher erschießen...

Wir brauchen nunmal auch viele Akademiker. Statt die Lehrberufe attraktiver zu machen die Zahl der Studienabgänger zu begrenzen hilft rein garnichts.

Wir haben 2020. Dann studieren die Leute eben an einer Fernhochschule. Notfalls im Ausland. Auch ohne Abi als beruflich Qualifizierte.

Damit gewinnen wir genau was?


Angebot und Nachfrage. Wenn die Berufe niemand machen will dann stimmt schlicht das Angebot nicht.
Für Geld gibt es Zucker. Für mehr Geld sogar bunten Zucker.

Wenn sich keiner Bewirbt und keiner in den Beruf will dann ist schlicht das Angebot schlecht.

In die Lebensplanung von Menschen einzugreifen weil man marktwirtschaftliche Spielregeln nicht akzeptieren möchte finde ich ziemlich daneben.

Welche marktwirtschaftliche Spielregel gilt denn für einen 100% vom Steuerzahler gezahlten Genderstudiengang?
Oder die tausende BWL`er die plötzlich im Einzelhandel arbeiten? Unsere Verkäuferin beim Bäcker hat einen Bachelor in Ägyptologie (kein Witz).

Wir haben (oder schaffen es gerade ab, wie du möchtest) ein Schulsystem das auf Differenzierung ausgelegt ist. Und dann inkludieren wir diejenigen welche es nicht schaffen mehr und mehr. Lenrförderung, Nachhilfe, Sommerschule, Wiederholung, mündliche Leistungen stärken, Lese- Rechtschreibschwächen ausgleichen etc. etc.
Das führt nur einer Sache: Mehr Studenten, die dann am Ende weniger verdienen.
Und vor allem führt es zu Studenten die schon im ersten Semester verzweifeln, Depressionen entwickeln, der Gesellschaft die Schuld geben und dann nach 7 Jahren oder länger mit nichts am Ende der "Leiter" angekommen sind. 12 Jahre FH, aber nix gelernt.

In vielen Berufen kann gut Geld verdient werden, aber die Leute glauben sie seien was besseres wenn sie studieren und dann versagen sie persönlich oder erzählen wie vieeeeeeel sie aaaaarbeiten und leeeeeernen mussten um ihren Abschluss zu erreichen.

Vielleicht wäre ein ordentlicher Beruf besser gewesen, für alle Beteiligten, in diesen Fällen. Sonst kommt noch der Burnout für alle.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 27.10.2020 15:14

Die Unterstellung, man arbeite nur "richtig", wenn man "draußen im Feld" eingesetzt wird, ist schon sehr unverschämt und pauschalisierend, weil damit einhergeht, dass alle, die einen Bürojob bekleiden und damit grundsätzlich zum Home Office befähigt wären, nicht arbeiten würden.


...sie alle studieren rennen.


Man "rennt" nicht studieren, man schreibt sich dafür ein.

Ich habe solches nicht unterstellt, ich stellte nur fest wie es "hier" war. Und während aus mir unerfindlichen Gründen die Sachbearbeiter der Landesbehörde gegenüber erst freigestellt und dann im Homeoffice waren musste ich meine wissenschaftlichen Honorarkräfte entlassen. Und dann durfte ich die häfte meiner Abteilung dem Gesundheitsamt überweisen :)
Der "Anweiser" davon war in 5 Wochen als Risikogruppe nicht einmal anwesend und täglich nur 2 Stunden zu Sprechen.

Das war andernorts sicher anders oder "besser". Nur meine Momentaufnahme
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 15:15
Die Fälle mag es durchaus geben.

Dafür aber mal direkt den großen Hammer rausholen und alle "zu ihrem Glück zwingen"?

Nee sorry das hat für mich mit einer freiheitlichen Gesellschaft nichts zu tun.

Wer Gendergedöns studieren will soll das machen - darf dann aber nicht weinen wenn man auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt ist.

Genau so haben Arbeitgeber - völlig egal ob fW oder öD - die Klappe zu halten wenn sie für ihr Angebot niemanden bekommen.

Ist das Angebot nämlich gut genug ziehen die Leute aus Tausend km Entfernung um. Europa machts möglich.

Aber niemand zieht einen Umzug in Betracht für ein schlechtes Angebot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 15:17
Kostendeckende Studiengebühren würden schon dafür sorgen, daß diejenigen studieren, die die Aussicht haben, anschließend ihren Studienkredit zurückzahlen zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 27.10.2020 15:19
Ich finde in der Diskussion völlig egal, ob nun die Leute bis Gruppe e8 oder ab Gruppe e8 während des lockdowns mehr gearbeitet haben. Vor allem ist es irrelevant für die nächsten Arbeitsjahre oder Jahrzehnte. Ja ich war auch ohne Rechner und Zugang zum Server zu Hause während Corona für ein paar Wochen, aber erstens lag das nicht an meiner Faulheit, sondern an der Unfähigkeit meines AG mich auch außerhalb des Büros zu beschäftigen und was bitte hat das damit zu tun, dass ich jetzt durch niedrigere Einkommenszuwächse für die nächsten Jahrzehnte benachteiligt würde? Welche Rechtfertigung bringt das, bloß weil eventuell im Bürgeramt ein paar Wochen lang die Leute da waren und ich nicht? Warum ist meine zukünftige Arbeit (und darum geht es meines Erachtens ja bei tarifverhandlungen für die nächsten Jahre) weniger wert als die der unteren EG?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 27.10.2020 15:23
Kostendeckende Studiengebühren würden schon dafür sorgen, daß diejenigen studieren, die die Aussicht haben, anschließend ihren Studienkredit zurückzahlen zu können.
Wieso gehst du nur über die Kreditnehmer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 15:24
Zitat
Kostendeckende Studiengebühren würden schon dafür sorgen, daß diejenigen studieren, die die Aussicht haben, anschließend ihren Studienkredit zurückzahlen zu können.
Exakt. Die harte Wahrheit.

Zitat
Ja ich war auch ohne Rechner und Zugang zum Server zu Hause während Corona für ein paar Wochen, aber erstens lag das nicht an meiner Faulheit, sondern an der Unfähigkeit meines AG mich auch außerhalb des Büros zu beschäftigen
Interpretiere ich das richtig, dass du grade deinen AG diffamierst, weil er dich bei vollen Bezügen(!) "freigestellt" hat, weil es für dich nichts zu arbeiten gab? Das ist ja ein hartes Schicksal.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 15:28
Kostendeckende Studiengebühren würden schon dafür sorgen, daß diejenigen studieren, die die Aussicht haben, anschließend ihren Studienkredit zurückzahlen zu können.
Wieso gehst du nur über die Kreditnehmer?

Weil der eine oder andere, der nicht darauf angewiesen ist, möglicherweise andere Prioritäten setzt. Was aber egal ist, da er sein Privatvergnügen selbst bezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 15:35
Zitat
Kostendeckende Studiengebühren würden schon dafür sorgen, daß diejenigen studieren, die die Aussicht haben, anschließend ihren Studienkredit zurückzahlen zu können.
Exakt. Die harte Wahrheit.

Zitat
Ja ich war auch ohne Rechner und Zugang zum Server zu Hause während Corona für ein paar Wochen, aber erstens lag das nicht an meiner Faulheit, sondern an der Unfähigkeit meines AG mich auch außerhalb des Büros zu beschäftigen
Interpretiere ich das richtig, dass du grade deinen AG diffamierst, weil er dich bei vollen Bezügen(!) "freigestellt" hat, weil es für dich nichts zu arbeiten gab? Das ist ja ein hartes Schicksal.

Du verstehst anscheinend nicht ganz den Sinn seiner Aussage
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 27.10.2020 15:38
@Jacky88

Dass du das Wort "diffamieren" kennst, macht dich sicher stolz. Bei deiner Fähigkeit Texte zu lesen und zu verstehen, solltest du aber noch üben... Deine Interpretation ist bei aller künstlerischer Freiheit dennoch falsch. Lies es doch am besten noch einmal und probiere es gerne wieder zu verstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jacky88 am 27.10.2020 15:47
@Jacky88

Dass du das Wort "diffamieren" kennst, macht dich sicher stolz. Bei deiner Fähigkeit Texte zu lesen und zu verstehen, solltest du aber noch üben... Deine Interpretation ist bei aller künstlerischer Freiheit dennoch falsch. Lies es doch am besten noch einmal und probiere es gerne wieder zu verstehen.

Nun, wenn ich mir dein ursprüngliches Posting inkl. Rechtschreib-/Satzzeichenfehler so anschaue, würde ich mich an deiner Stelle mit solchen Formulierungen zurückhalten.

Im übrigen gibt es bei der Formulierug "[...]Unfähigkeit meines AG[...]" wenig Spielraum für Interpretation.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 15:49
Wenn die Argumente ausgehen, fängt man an Rechtschreibfehler zu suchen  ;D

Ich hoffe so wie hier ists nicht im gesamten öD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 27.10.2020 15:55
Wenn die Argumente ausgehen, fängt man an Rechtschreibfehler zu suchen  ;D

Ich hoffe so wie hier ists nicht im gesamten öD

sozusagen ein argumentum ad hominem wie ich jüngst in diesem Forum lernte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 27.10.2020 16:08
Gerade mal mit dem Rechner gespielt: Die eigentliche Erhöhung des Nettogehalts speist sich aus Steuereffekten (Abschaffung Soli usw.) zum 01.01. - Einfach mal 175 % der Tariferhöhung zum 01.04.  >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mj23 am 27.10.2020 16:09


Man kann die Lebensdauer eines Gebäudes verlängern, wenn man sich um das Gebäude kümmert. Dazu gehört auch eine richtige und ordentliche Reinigung von Böden, Sanitäreinrichtung und Fenster. Gerne werden Reinigungsintervalle gestreckt. Bei unzureichender Pflege von Fenster (z. B. Holz) verkürzt sich die Lebensdauer um knapp 50 %. Witterungseinflüsse wie Abgas (Rus), Feinstaub, Pollen und Insektensekret lassen Fensterrahmen regelrecht im Zeitraffer verfaulen. Ich Putze meine Fenster zwei Mal im Jahr selber. Weil ich seit Jahren keinen Fensterputzer mehr gesehen habe. Angeblich wurde das aus dem Leistungskatalog gestrichen und wird nun individuell bei Bedarf ausgeschrieben. Bei Bedarf heißt, wenn sich genug Mitarbeiter beschweren.

Kleine Anmerkung: Billigste externe Dienstleister nehmen meist zu "scharfe" Reinigungsmittel in den Sanitäreinrichtungen, sodass das Chrom der Wasserhähne zerstört wird und die Toilettenbrillen regelrecht "stumpf" werden. Mehre male im Jahr kommt ein "externer" Dienstleister und tauscht kaputte Wasserhähne aus. Wahnsinn.

Tja, so hat man heute gespart und zahlt morgen doppelt.

Eigene Putzfrauen? Sind seit Jahren im Gespräch wird es wohl jedoch niemehr geben.

Das ändert ja aber nichts daran, dass eine externe Vergabe die einzig sinnvolle Entscheidung für diese Aufgaben ist.

Man muss halt aber auch Personal haben, das kompetent genug ist, um den Pflegebedarf des Gebäudes sowie der Einrichtung festzustellen und vor allem diese Leistungen auch entsprechend gut in ein Vergabeverfahren zu packen.

Vielleicht fehlt es hier oder auf der Entscheidungsebene an Kompetenz. Das können wir dann aber gleich wieder auf die nur schwer wettbewerbsfähigen Entgelte der oberen Entgeltgruppen zurückführen. ;-)

Ergänzung:
Wenn das Personal schon nicht in der Lage ist zu bestimmen, wie und in welchem Umfang die Gebäudepflege zu erfolgen hat, wie soll es dann erfolgreich bestimmen, wie viele eigene Reinigungskräfte gebraucht werden für diese Aufgaben? Welche Putzmittel beschafft werden müssen, etc.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 16:31
https://unverzichtbar.verdi.de/

Video. Ohne Worte. Respektables Ergebnis... :-[
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Padre am 27.10.2020 17:29
Auch die Begründung, dass es absolut richtig sei wenig prozentuale Erhöhung für alle Gruppen zu erreichen damit die Schere nicht weiter auseinander geht kann ich nicht ganz nachvollziehen. Absolut gesehen stimmt das, aber die Lebenskosten steigen prozentual und da wir den ganzen Spaß mindestens zur Anpassung an Inflation machen sollte es auch über alle Gruppen hinweg prozentuale Steigerung geben.

Aber ich sehe hier auch gar nicht Verdi in der Schuld, anscheinend kommt deren Geld ja hauptsächlich von Mitgliedern geringer und mittlerer Einkommen, wieso sollten die sich also drum scheren. Der AG sollte den Fachkräftemangel erkennen und was tun.

Und wenn man sich zB auf Facebook interessehalber mal anschaut wie die Stimmung ist, sieht man häufig wie Leute schreiben, dass sie aus Verdi austreten wollen --> Antworten sind dann meist "..Und somit die AG Seite stärken?!" oder "Wer soll sich dann für dich einsetzen??"  oder "Aber trotzdem dann von den Tariferhöhungen profiteren oder was?!?" 
Mir ist das völlig fremd. Die Antwort lautet dass man dann SELBST für sein Glück verantwortlich sein darf. Vielleicht hätte ich mein Leben lang im öD arbeiten müssen um diese seltsame Denkweise zu entwickeln

Das Thema Gewerkschaften ein heißes Thema. Ver.di ist Mitglied im DGB und die Gewerkschatsbosse sind teils auch in der Politik bzw. Parteien Mitglied. Der Bsriske ist z. B. in der Partei die Grüne Mitglied andere waren in der SPD wie z. B. DGB Chef Sommer, der Nachfolger R. Hoffman ist ebenfalls in der SPD. Der Ver.di Chef Wernke ist in der SPD. Eine parteiunabhängige Gewerkschaften zu Gründe wird massivst bekämpft. Wenn z. B. ein Herr Rixinger ist u. a. Parteivorsitzender DIE LINKE und gleichzeitig Ver.di Gewerkschaftssekretär dann wird eiN Herr Ramelow sicherlich ein Anruf tätigen....

Die Gewerkschaften sind mittlerweile Mrd. € schwer und ein Wirtschaftsfaktor. Wie unabhängig sind die Gewerkschaften wirklich? Manchmal wird die Trennung von Parteipolitik und Personalratsarbeit vermischt, gehört vielleicht auch dazu. Da werden Mitglieder von Gewerkschaften zu Personalversammlungen Eingeladen und man hat das Gefühl es wird eine Wahlempfehlung für und gegen ausgesprochen. Meine Wahrnehmung.

Ich Zitiere mal aus:
https://www.fair-arbeiten.eu/de/article/331.gewerkschaft-mitglied-werden.html (ftp://www.fair-arbeiten.eu/de/article/331.gewerkschaft-mitglied-werden.html)
Zitat
In Deutschland sind Gewerkschaften Organisationen, die von ihren Mitgliedern finanziert und getragen werden. Die Gewerkschaften sind unabhängig von politischen Parteien und arbeiten unabhängig vom Staat.

Wie die Gewerkschaften um Macht kämpfen erkennt man besonders bei dern BR- oder PR-Wahlen, unabhängige (Gewerkschaftsfreie) Listen werden regelrecht bekämpft.

Bei den Tarfiverhandlungen hat man das Gefühl, da treffen sich die Gewerkschaftsbosse und die Länderchefs... machen etwas Show, hier und da ein Warnstreik. Die Länderchefs legen ein Betrag X auf den Tisch und Gewerkschaften verteilen es. Dann vergehen ein Paar Tage, dann treten die vor die Kameras und geben ihr Statement ab mit den immer gleichen Worte: kurz, schmerzhaft, Handlungsbedarf im X- und Ybereich anerkannt, gerde noch vetretbar, respektabel, wirtschaftlich verkraftbaren Abschluss, Konkurrenzfähigkeit, öffentlichen Dienst attraktiv gehalten,  etc. pp.

Das ist kein Gewerkschaftsbashing, es nur meine Empfindung.




Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 19:40
Ja sehe ich ähnlich.

Vor allem, hat das erzielte Ergebnis fast das gleiche Ergebnis wie das Angebot der AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.10.2020 19:42
https://unverzichtbar.verdi.de/

Video. Ohne Worte. Respektables Ergebnis... :-[

Vor allem prahlt Wernike geradezu damit, dass die höheren EGs weniger erhalten.

"Die vier Tage seien hart gewesen, die Gewerkschaften hätten um jedes einzelne Detail ringen müssen. Die Arbeitgeber hätten an ihrem schlechten Angebot festhalten wollen."
Wie wäre es mal mit Streik?

Leider kann ich nicht austreten. :-/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 20:01
Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.

Viele hier schimpfen auf die bösen Arbeitgeber im ÖD, weil die für Stellen, die ein Studium voraussetzen, nicht so viel springen lassen wie multinationale Unternehmen.

Haben diese Personen sich überhaupt mal Gedanken darum gemacht, wo dieses Geld herkommen soll?

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 27.10.2020 20:05
Und du würdest Unternehmen vorschreiben, Uni-Absolventen weniger zu zahlen?
Wer in ein Studium investiert, anstatt als Fußvolk einzusteigen, erhofft sich natürlich irgendwann eine gewisse Bildungsdividende.

Und 3000 Euro genügen vielleicht, wenn man für immer in der Mietsklaverei leben will oder das Haus von Papa geerbt hat. Und den Wein aus Aldi-Tetrapacks säuft.

Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende überzogene Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.

Viele hier schimpfen auf die bösen Arbeitgeber im ÖD, weil die für Stellen, die ein Studium voraussetzen, nicht so viel springen lassen wie multinationale Unternehmen.

Haben diese Personen sich überhaupt mal Gedanken darum gemacht, wo dieses Geld herkommen soll?

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 20:08
Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.

Viele hier schimpfen auf die bösen Arbeitgeber im ÖD, weil die für Stellen, die ein Studium voraussetzen, nicht so viel springen lassen wie multinationale Unternehmen.

Haben diese Personen sich überhaupt mal Gedanken darum gemacht, wo dieses Geld herkommen soll?

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.
Kommunistische Fantasien gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Es geht nicht darum, was man braucht. Das hat in Arbeitsverhältnissen überhaupt keine Bedeutung. Man tauscht Arbeit gegen Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 20:17
Und du würdest Unternehmen vorschreiben, Uni-Absolventen weniger zu zahlen?
Wer in ein Studium investiert, anstatt als Fußvolk einzusteigen, erhofft sich natürlich irgendwann eine gewisse Bildungsdividende.

Ich habe kein Problem damit, dass sich ein Studium finanziell auch auszahlen soll. Allerdings doch bitte nicht dermaßen übertrieben wie es die freie Wirtschaft vorlebt.

Und 3000 Euro genügen vielleicht, wenn man für immer in der Mietsklaverei leben will oder das Haus von Papa geerbt hat. Und den Wein aus Aldi-Tetrapacks säuft.

Hat da einer Brutto und Netto verwechselt?


Bitte verzichte in Zukunft auf unnötige Vollzitate. Danke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 20:20
@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 27.10.2020 20:26

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.


Gut, deiner Logik folgend können die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes eben nur weniger zahlen. Warum tun sie das bei Gering- und Mittelqualifizierten nicht? Da ließe sich dann doch eine Menge sparen, nicht wahr? Letztlich doch eigentlich ihre Pflicht, ich meine wie Du schon sagst, wo soll das Geld herkommen? Hast Du Dir darüber mal Gedanken gemacht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 27.10.2020 20:26

Ich habe kein Problem damit, dass sich ein Studium finanziell auch auszahlen soll. Allerdings doch bitte nicht dermaßen übertrieben wie es die freie Wirtschaft vorlebt.

Angebot und Nachfrage regeln das schon. Wie könnte es also übertrieben sein?

Hat da einer Brutto und Netto verwechselt?

Hast du Leben mit Siechtum verwechselt?
Zudem ist das, siehe Spids Argumentation, nicht einmal der Punkt.
Der Markt bestimmt die Preise.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.10.2020 20:26

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.

Wenn ein Unternehmen bereit ist einen gewissen Wert für die Arbeit zu zahlen, ist diese Arbeit offenbar diesen Gegenwert auch wert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 20:27
@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.
Arbeit ist das wert, was ein anderer dafür zu zahlen bereit ist.

Geld ist dem Steuerzahler genug abgepresst worden, man gibt es nur nicht für einen funktionsfähigen öD aus.

Ich bin nicht im öD. Warum sollte das ein Kriterium sein, um sich hier zu äußern? Schließlich sind ja allein in den KAV unzählige AG organisiert, die privatrechtlich organisiert sind, mithin nicht öD sind, aber dennoch tarifgebunden im TVÖD. Das lag natürlich jenseits Deines Wissenshorizonts. Ich frage mich auch, warum Du Deine Ansichten - nicht nur hier, sondern überhaupt - verbreitest, habe aber die Vermutung, daß Dir die Maobibel auf den Kopf geknallt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.10.2020 20:28

Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.


Da ist die Diskussion zu verengt. Denn eine Konzentration auf das Arbeitseinkommen und der Verzicht an Unternehmensbeteiligung ist ein - typisch deutsches Problem.

Nicht immer dagegen sein, mitmachen!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.10.2020 20:29
Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.


Also ich möchte mein Gehalt nicht auf Basis meiner privaten Situation (ob Single, Familie, Alleinverdiener, viele Kinder, unterhaltspflicht für Eltern was auch immer) bemessen haben... Und das sollte auch bitte nicht das Maß der Dinge für zukünftige Verhandlungen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.10.2020 20:33
Wer 3.200 € für zu viel hält, beteiligt sich auch wohl gerne an der öffentlichen Rekrutierung der Arbeiterreserve (DDR-Arbeitsmarkt).

Bzw. hält andere Lebensmodelle für nicht mehr wünschenswert. Interessante Einstellung  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 27.10.2020 20:33
@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Die Arbeit eines studierten Menschen ist einfach nicht so viel wert wie ihm die Privatwirtschaft vorgaukelt. Punkt.

Es ist genug da. Der Bund hat beispielsweise weitaus mehr Geld für die anstehenden Einkommenserhöhungen eingeplant, als nun durch gewerkschaftliches Versagen abgerufen werden wird.

Findest du es nicht bemerkenswert, dass unproduktive Elemente wie Hartz-Empfänger höhere Steigerungen zu verzeichnen haben, als der öD, dessen reibungsloses Funktionieren für die Umsetzung diverser Konjunkturmaßnahmen unerlässlich ist? Wenn solche unerlässlichen Arbeitsleistungen (IT, Ingenieurswesen) extern eingekauft werden müssen, wird es für die öffentliche Hand noch weitaus teurer.
Werden Fördergelder nicht zeitnah abgerufen und investiert, laufen auch die abfedernden Effekte von Konjunkturmaßnahmen teilweise ins Leere. Noch teurer.

Das ist doch eine Milchmädchenrechnung, jeden Cent bei den Einkommensrunden kürzen zu wollen, wo eine radikale Besserstellung der EGen E9b - und noch intensiver ab EG 12 - aufwärts angezeigt wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 27.10.2020 20:35
Also ich nehme gerne das Geld was Du nicht möchtest. Geld ist mehr als genug da, nur nicht für die Mitarbeiter. So ein Schwachsinn habe ich echt schon lange nicht mehr gelesen. Ich war mir fast sicher,  dass der Beitrag purer Sarkasmus war.

So was kann man nicht ernst meinen, vielleicht sollte ich mtl. noch Geld mitbringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.10.2020 20:36
Doch, es wird zu viele Geld für die Mitarbeiter im öD ausgegeben. Jedoch nicht pro Nase, sondern in toto.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 20:44

Gut, deiner Logik folgend können die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes eben nur weniger zahlen. Warum tun sie das bei Gering- und Mittelqualifizierten nicht?

Die Gering- und Mittelqualifizierten sind definitiv nicht überbezahlt. Nehmen wir doch mal eine beliebige größere Stadt Deutschlands. Auch hier ist die Privatwirtschaft das Problem. Heutzutage gilt man ohne Studium ja schon als Arbeitnehmer zweiter Klasse. Jeder will und jeder darf studieren. Wenn ein Studierter und ein Gering-/Mittelqualifizierter sich um eine Wohnung bewerben, was meinst du, wer bekommt die Wohnung? In den meisten Fällen der Studierte, weil der ggf. in der Lage ist, mehr für die Wohnung zu bezahlen. Und da nicht nur die Vermieter so denken und es Jobs für Studierte eben kaum auf dem Land gibt, steigen in größeren Städten die Lebenshaltungskosten rapide.

Würde man bei den Gering- und Mittelqualifizierten im Öffentlichen Dienst der größeren Städte versuchen einzusparen, kommen am Ende Gehälter bei raus, mit denen sich der Angestellte das Leben am/um den Arbeitsort nicht mehr leisten kann.

Irgendwann findet sich dann keiner mehr für die geringen/mittleren Tätigkeiten und die bleiben entweder liegen oder müssen von den Studierten mit übernommen werden (quasi auch wieder eine Lohnkürzung).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 20:47
Das lag natürlich jenseits Deines Wissenshorizonts. Ich frage mich auch, warum Du Deine Ansichten - nicht nur hier, sondern überhaupt - verbreitest, habe aber die Vermutung, daß Dir die Maobibel auf den Kopf geknallt ist.

Wie anmaßend und respektlos kann man sein? Meinen Wissenshorizont kannst du definitiv nicht beurteilen. Das ist für mich keine vernünftige Grundlage für eine weitere Diskussion.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 20:49

Also ich möchte mein Gehalt nicht auf Basis meiner privaten Situation (ob Single, Familie, Alleinverdiener, viele Kinder, unterhaltspflicht für Eltern was auch immer) bemessen haben... Und das sollte auch bitte nicht das Maß der Dinge für zukünftige Verhandlungen werden.

Sorry, aber du hast meine Aussage mal so überhaupt nicht verstanden. Bitte lies sie noch einmal.



Nehmen wir als Beispiel doch mal einen Informatiker. Der trägt sich in der Privatwirtschaft deutlich leichter selbst, weil dessen Arbeitgeber mit seiner Arbeitsleistung Gewinn macht (I. entwickelt eine Software, A. verkauft sie). Das funktioniert in einer Kommune nicht.

Darüber hinaus kann es durchaus günstiger sein eine Leistung einzukaufen als dauerhaft selbst das Personal dafür vorzuhalten. Mit dem Personal rein für die Leistung ist es ja nicht getan. Wenn ich 10 zusätzliche Informatiker einstelle, brauche ich ggf. auch an anderer Stelle mehr Personal - z. B. in der Lohnbuchhaltung. Zusätzlich spielt hier das von vielen erwähnte Prinzip von Angebot und Nachfrage eine Rolle, sodass ich mir als Kommune den günstigsten Anbieter aussuchen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 20:52
In der freien Wirtschaft hatte es mich nie gejuckt, wenn ich von Geringverdienern missgünstige Äußerungen hörte (Meist natürlich nur aus Diskussionen im Internet). Aber da war man für sein Gehalt ja auch noch selbst verantwortlich. Jetzt im öD habe ich das Gefühl die Neider und deren Gewerkschaft haben tatsächlich die Möglichkeit mich, bzw. die Akademiker / Führungskräfte im öD gehaltstechnisch einzuschränken --> Tarifverhandlungen.

Da ich meinen Dienstantritt erst noch antreten werde, vielleicht mal eine Frage an die Erfahrenen. Es gibt ja das Mittel der Stufenlaufzeitverkürzung. Wird von dieser Möglichkleit tatsächlich Gebrauch gemacht oder ist das meist in Abhängigkeit der Willkür seitens des Vorgesetzten? - Ich weiß, sehr individuell, aber vielleicht zeichnet sich ja hier doch ein Bild ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 20:54

Gut, deiner Logik folgend können die Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes eben nur weniger zahlen. Warum tun sie das bei Gering- und Mittelqualifizierten nicht?

Die Gering- und Mittelqualifizierten sind definitiv nicht überbezahlt. Nehmen wir doch mal eine beliebige größere Stadt Deutschlands. Auch hier ist die Privatwirtschaft das Problem. Heutzutage gilt man ohne Studium ja schon als Arbeitnehmer zweiter Klasse. Jeder will und jeder darf studieren. Wenn ein Studierter und ein Gering-/Mittelqualifizierter sich um eine Wohnung bewerben, was meinst du, wer bekommt die Wohnung? In den meisten Fällen der Studierte, weil der ggf. in der Lage ist, mehr für die Wohnung zu bezahlen. Und da nicht nur die Vermieter so denken und es Jobs für Studierte eben kaum auf dem Land gibt, steigen in größeren Städten die Lebenshaltungskosten rapide.

Würde man bei den Gering- und Mittelqualifizierten im Öffentlichen Dienst der größeren Städte versuchen einzusparen, kommen am Ende Gehälter bei raus, mit denen sich der Angestellte das Leben am/um den Arbeitsort nicht mehr leisten kann.

Irgendwann findet sich dann keiner mehr für die geringen/mittleren Tätigkeiten und die bleiben entweder liegen oder müssen von den Studierten mit übernommen werden (quasi auch wieder eine Lohnkürzung).

Das nennt sich Marktwirtschaft - und das ist gut so!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 20:55
Das lag natürlich jenseits Deines Wissenshorizonts. Ich frage mich auch, warum Du Deine Ansichten - nicht nur hier, sondern überhaupt - verbreitest, habe aber die Vermutung, daß Dir die Maobibel auf den Kopf geknallt ist.

Wie anmaßend und respektlos kann man sein? Meinen Wissenshorizont kannst du definitiv nicht beurteilen. Das ist für mich keine vernünftige Grundlage für eine weitere Diskussion.

Da Dir die intellektuellen Grundlagen für eine Diskussion ohnehin fehlen, ist das kein Verlust.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 20:56

Also ich möchte mein Gehalt nicht auf Basis meiner privaten Situation (ob Single, Familie, Alleinverdiener, viele Kinder, unterhaltspflicht für Eltern was auch immer) bemessen haben... Und das sollte auch bitte nicht das Maß der Dinge für zukünftige Verhandlungen werden.

Sorry, aber du hast meine Aussage mal so überhaupt nicht verstanden. Bitte lies sie noch einmal.

Doch, hat er. Möglicherweise hast Du aber nicht ausgesagt, was Du meinst. Das ist aber unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 27.10.2020 20:57
Solche multinationalen Unternehmen erzielen bei weitem mehr Gewinn, also ist es auch logisch, dass sie mehr zahlen können.

Mir ist kein Arbeitgeber, der unter "öD" fällt, bekannt, der einen nennenswerten Gewinn einfährt. Von daher dürfen die deiner Meinung nach also gar kein Gehalt mehr bezahlen.

Zitat von: Maiden
Irgendwo vor ein paar Seiten meinte jemand was von 65-70k/Jahr für einen Job mit Uni-Abschluss. Das sind zwischen 3100 und 3300 Euro netto.

Wer braucht ein dermaßen hohes Netto-Gehalt? Da muss ich, vorausgesetzt ich bin Single oder nicht Alleinverdiener, schon kräftig auf den Putz hauen, um da am Monatsende nicht irgendwo zwischen 500 und 1000 Euro über zu haben.

Wenn du in der Schule besser aufgepasst hättest, würdest du heute ganz anders argumentieren. Ich kann die Kohle gut gebrauchen und weiß damit umzugehen. Ich habe aber auch im Studium aufgepasst und mich heute in einer ganz speziellen Nische nützlich gemacht. Alles habe ich mir selbst erarbeitet, habe nichts geerbt. War neben dem Studium lange Zeit arbeiten und wusste immer was ich möchte. Warum soll ich da nicht profitieren?

Zitat von: Maiden
Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

TL;DR Es läuft hier definitiv einiges falsch, aber die Arbeitgeber im ÖD können da sehr wenig dafür.

Denkt mal drüber nach.

Lässt du auch am liebsten alle erschießen, so wie die Linken es schon einmal vorausschauend erwogen haben vor nicht allzu langer Zeit?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 21:00
Da Dir die intellektuellen Grundlagen für eine Diskussion ohnehin fehlen, ist das kein Verlust.

Sehr schön, der Herr hat keine Argumente mehr und wirft stattdessen mit versteckten Beleidigungen um sich.

Ich fass das mal zusammen:

1. Gegner hat keine Argumente mehr
2. Gegner hat nicht den Mut das offen zuzugeben.

Sieht stark nach einem Punktsieg für mich aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 27.10.2020 21:00
@Maiden... du musst dir hier ein dickes Fell wachsen lassen, der raue Ton gehört dazu. Fachlich sind die Auskünfte aber durchaus fundiert... und keinesfalls auf das Karma achten. Schlecht ist hier gefühlt das neue gut... ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 21:03
Wenn du in der Schule besser aufgepasst hättest, würdest du heute ganz anders argumentieren. Ich kann die Kohle gut gebrauchen und weiß damit umzugehen. Ich habe aber auch im Studium aufgepasst und mich heute in einer ganz speziellen Nische nützlich gemacht. Alles habe ich mir selbst erarbeitet, habe nichts geerbt. War neben dem Studium lange Zeit arbeiten und wusste immer was ich möchte. Warum soll ich da nicht profitieren?

Und der nächste, der nicht zu einer vernünftigen Diskussion fähig zu sein scheint. Meine Schulbildung kannst du nicht beurteilen, also verkneif dir bitte solche Aussagen.

Außerdem habe ich nie behauptet, dass du davon nicht profitieren darfst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 21:06
Da Dir die intellektuellen Grundlagen für eine Diskussion ohnehin fehlen, ist das kein Verlust.

Sehr schön, der Herr hat keine Argumente mehr und wirft stattdessen mit versteckten Beleidigungen um sich.

Ich fass das mal zusammen:

1. Gegner hat keine Argumente mehr
2. Gegner hat nicht den Mut das offen zuzugeben.

Sieht stark nach einem Punktsieg für mich aus.

Du hast ja kein Argument vorgebracht, sondern rumgeheult, wie anmaßend und respektlos ich sei. Der Preis für die größte Heulsuse geht an Dich, das war es dann auch schon. Und jetzt ab mit Dir zum Marx-Lesekreis, die Internationale schmettern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 27.10.2020 21:08
@Maiden... du musst dir hier ein dickes Fell wachsen lassen, der raue Ton gehört dazu. Fachlich sind die Auskünfte aber durchaus fundiert... und keinesfalls auf das Karma achten. Schlecht ist hier gefühlt das neue gut... ;-)

Tja lieber Marco. Wer hier wiederkehrend seine extreme indoktrinierte Geisteseinstellung äußerst, muss auch einfach damit leben, dass er Kontra bekommt. Ich weiß, das sind die Buletten gar nicht mehr gewohnt, aber ich finde, dass es Zeit dafür ist. Und nun dreh dich um; andere wollen sich auch ekeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 27.10.2020 21:10
Und jetzt ab mit Dir zum Marx-Lesekreis, die Internationale schmettern.

Ceaușescu haben sie gleich erschossen für seinen schlechten Gesang. Lieber nicht singen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 21:14

Du hast ja kein Argument vorgebracht, sondern rumgeheult, wie anmaßend und respektlos ich sei. Der Preis für die größte Heulsuse geht an Dich, das war es dann auch schon. Und jetzt ab mit Dir zum Marx-Lesekreis, die Internationale schmettern.

Haha so viele Unwahrheiten in drei Sätzen. Danke dir, da komm ich jetzt auch endlich auf die 10 Minuten Lachen pro Tag, die für ein gesundes Leben notwendig sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 21:27
Das ist wahnsinnig spannend. Was kommt als nächstes? Ein Schwank von Deiner letzten Prostata-Untersuchung?

Es ist ein typisches Muster: irgendein intellektueller Tiefflieger kommt daher, kotzt sich mit seinen linken Spinnereien aus, bekommt Gegenargumente und verlagert das Thema dann auf die persönliche Ebene. Glaubst Du nicht? Ist auch wieder eine Unwahrheit? Nee, war genau hier:

@spid

Wie schafft es jemand in den öffentlichen Dienst, der nicht versteht, dass nur verteilt werden kann, was auch da ist? Oder bist du gar nicht im öffentlichen Dienst? Falls ja frag ich mich doch sehr, warum du hier deine seltsamen Ansichten verbreitest.

Wobei... Du bist ja direkt mit einem persönlichen Angriff gestartet:
Also die Ansichten manchen Leute hier sind echt widerlich (@ott... und @spi..).

Und dann wird natürlich gejammert, wenn es Auge um Auge geht, weil ich nicht die andere Wange hinhalte. Ach ja, der Admin ist auch schuld, weil der ja nicht durchgreift. Man, man, man, wenn Ihr aus Eurem Safe Space hervorkriecht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: marcoberlin am 27.10.2020 21:34
@Maiden... du musst dir hier ein dickes Fell wachsen lassen, der raue Ton gehört dazu. Fachlich sind die Auskünfte aber durchaus fundiert... und keinesfalls auf das Karma achten. Schlecht ist hier gefühlt das neue gut... ;-)

Tja lieber Marco. Wer hier wiederkehrend seine extreme indoktrinierte Geisteseinstellung äußerst, muss auch einfach damit leben, dass er Kontra bekommt. Ich weiß, das sind die Buletten gar nicht mehr gewohnt, aber ich finde, dass es Zeit dafür ist. Und nun dreh dich um; andere wollen sich auch ekeln.

Amiga, meine Äußerung jemanden die Eignung für den ÖD abzusprechen, weil man eine andere, als meine Meinung hat, war ein Fehler den ich einräume. So vermessen darf ich nicht sein, meine Meinung als die einzig wahre anzusehen. Ich kann auch mit dem beliebten Berlin-bashing leben, ist halt so, muss ich halt runterschlucken. Was mir aber nicht in den Kopf geht, warum du dich immer in persönlichen Angriffen versteifen musst. Mit Küchenpsychologie würde ich dir ja jetzt attestieren, dass du damit irgendwas kompensieren willst, aber ganz ehrlich, wäre eine sachbezogene Diskussion nicht interessanter?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 21:39
Danke Spid. Treffend formuliert!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 22:23
Sorry aber wer so einen Quatsch von sich gibt wie 3000 bis 3500 Netto wären absolut Überzogen und dem müsste ein Riegel vorgeschoben werden... Da darf man sich über entsprechende Antworten nicht wundern.

Die Unternehmen zahlen das weil sie es können. Und die können das zahlen weil die Kunden die Produkte und Dienstleistungen bezahlen.

Klar könnte man jetzt auf die absolut irre Idee kommen die Akademikergehälter zu Deckeln.

Was passiert? Noch mehr Akademiker wandern aus Deutschland ab.

Innovative und Hochwertige Produkte und Dienstleistungen kommen dann zukünftig aus dem Ausland und wir können in Deutschland das nächste sozialistische Arbeiter und Bauernparadies eröffnen.

Alleine die Vorstellung das jemand mit Studium nicht mehr verdienen *darf* als jemand mit Ausbildung...

Kurz gesagt es gilt Angebot und Nachfrage. Der Anbieter der Arbeitskraft wird sie demjenigen verkaufen der dafür das beste Angebot auf den Tisch legt.

Da wir in einer globalisierten Welt leben können die Unternehmen in Deutschland gerne ihre Akademikergehälter deckeln. USA, Kanada, Niederlande,  die Skandinavischen Länder, die Schweiz, oh Gott sogar Österreich nehmen unsere Akademiker dann mit Kusshand. Dort sind die Gehälter jetzt schon deutlich höher.

Spar dir einfach diese sozialistischen Wahnvorstellungen und akzeptiere dass man auf dem Arbeitsmarkt ein Gehalt bekommt das davon abhängt wie gefragt man ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 22:35
Wenn sich diese Missgunst wenigstens ausschließlich gegen Multimillionäre, wirklich Reiche, Top-Manager mit riesen Boni etc. beziehen würde, könnte ich diese Ansichten auch gut noch nachvollziehen. Aber dass hier schon bei 3000€ Netto geschossen wird ist wirklich der Hammer. Da kann kein rational sinnvoller Grund außer Missgunst zu erkennen sein. In diesen Bereichen sitzen wir doch noch lange alle im selben Boot?!

Wenn du dem Projektleiter, der zuvor als Mechaniker gearbeitet hat, nicht n paar Kröten mehr zahlst wird er wieder zum Mechaniker. Dann lässt er um 17 Uhr sein Werkzeug fallen und erfreut sich daran, dass die Probleme seines AGs ab dann nicht mehr seine sind (Und das ist auch gut so!)

Die Frage ob man dies demjenigen mit der Schlüsselposition gönnt stellt sich nicht. Der Markt regelt das einfach. Aber wenn Träumer wie jene von Verdi kommen mit ihrer Monopolstellung und da "einen Riegel vorschieben", so wie es hier mal so schön gesagt wurde, dann gibts genau diese Probleme. ES FINDET SICH KEINER
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 22:39
Das ist eben der Grund warum ich mich aus der linken Szene mittlerweile komplett zurückgezogen habe obwohl ich sehr sozialdemokratisch (im eigentlichen Sinn - nicht die Perversion die die SPD vertritt) eingestellt bin.

Eine Einstellung die darauf basiert dass es möglichst allen scheiße geht statt dass es allen besser geht kann man echt vergessen.

Mal so als Denkanstoß:

Leistung muss sich lohnen unabhängig von einer Entgeltgruppe oder dem Bildungsniveau.
Der Angestellte mit Ausbildung der seine Arbeit bestmöglich macht sollte definitiv mehr bekommen als der Angestellte der gerade das Nötigste macht.
Genauso sollte aber auch derjenige der sein Wissen erweitert und ein möglichst hohes Bildungsniveau erreicht und zum Vorteil des Arbeitgebers einbringt mehr bekommen als derjenige der das nicht macht und nur das nötigste Bildungsniveau erreicht.

Warum? Weil ansonsten die Motivation zum Besser werden wegfällt.

Ich will keine Gesellschaft in der jeder nur noch das absolut Notwendige macht und keiner mehr einen Anreiz sieht sich weiterzuentwickeln.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 27.10.2020 22:57
Zitate stören Dich? Ist schon Mist, wenn einem ein anderer vorhalten kann, was man so verzapft hat.

Ich bin nicht immer Fan Deines Vorgehens, aber in diesem Fall ist es extrem genugtuend, dich gegen dieses Gespenst des Kommunismus argumentieren zu sehen. Kudos.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 23:04
Alleine die Vorstellung das jemand mit Studium nicht mehr verdienen *darf* als jemand mit Ausbildung...

Die Vorstellung hast du dir aber ganz allein gebastelt - ich hab sowas nie behauptet.

Ja, ob man jetzt bei 3000 Netto oder doch bei 4000 oder 5000 ansetzt, da kann man drüber streiten. Es ging mir drum euch das Problem zu verdeutlichen.

Dass der Großteil der lesenden Nutzer hier meine Ansichten nicht teilt war mir klar (und ist auch kein Problem für mich) - schließlich vertrete ich den Blickwinkel des "Pöbels" (wie es ein Nutzer hier so "charmant" ausgedrückt hat). Den sonstigen Posts nach ist hier aber eher die andere Seite des ÖD unterwegs.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 23:04
Mir hat mal jemand ein Spruch gesagt, der mich immer wieder zum schmunzeln bringt.

Wer mit 20 nicht links ist hat kein Herz. Wer es mit 30 noch immer ist, kein Gehirn. 
Ich kann der Sache eigentlich auch viel abgewinnen. Aber wenn es um Argumentationen dieser Leute geht wird leider schnell einiges klar..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:14
[Ellenlanger Text mit wenig Inhalt]

Schade, dass es "Wortklauberei" nicht als Beruf gibt. Da wärst du richtig gut drin.
Na, dann zeig uns doch Deine Fakten! Na los! Die Zitierfunktion kannst Du ja benutzen - fehlen nur noch Fakten, die Du zitieren könntest.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:21
Deine Aussage bezieht sich expressis verbis nicht auf Aussagen, sondern auf Ansichten - mithin ist Dein Versuch einer Einwendung bereits im Ansatz gescheitert.

Was ein Schmarrn. Kritik an dem was eine Person sagt oder schreibt sagt definitiv nichts darüber aus, was man von der Person an sich hält. Auch ein Mensch den ich sehr mag kann Ansichten haben, die ich einfach nur widerlich finde. Genauso kann es auch sein, dass ein Mensch, den ich nicht mag, Ansichten hat, die ich teile.

Zitate stören Dich? Ist schon Mist, wenn einem ein anderer vorhalten kann, was man so verzapft hat.

Das ist eine völlige Fehlinterpretation meiner Feststellung, dass du wohl sehr gerne zitierst. So dermaßen daneben zu liegen ist echt ein Meisterstück. Chapeau!

Es geht nicht ums „mögen“ und Du hast Dich nicht auf Aussagen bezogen, sondern auf Ansichten - wie bereits ausgeführt. Mithin also ein persönlicher Angriff und keine Wertung von Aussagen.

Da Du nicht festgestellt hast, daß ich gerne zitiere, geht auch Dein weiterer Versuch einer Einwendung bereits im Ansatz fehl. Leite es doch wieder mit „Fakt ist doch“ ein, dann kannst Du wieder jammern, Deine „klaren Fakten“ seien nicht hinreichend gewürdigt worden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 23:23
Alleine die Vorstellung das jemand mit Studium nicht mehr verdienen *darf* als jemand mit Ausbildung...

Die Vorstellung hast du dir aber ganz allein gebastelt - ich hab sowas nie behauptet.




Zitat
Fakt ist doch, dass die in der Privatwirtschaft vorherrschende Bezahlung von Menschen mit Universitätsabschluss einfach völlig überzogen ist und die Kritiker blendet.
...
Denkt von mir was ihr wollt, aber diesen völlig irrsinnigen Summen der Privatwirtschaft gehört ein Riegel vorgeschoben.

3000€ Netto sind mit STKL3 knapp 4500€ Brutto oder 54k im Jahr.
Das ist ein Gehalt das selbst im öD ohne Studium erreichbar ist. (9c sind bis zu 58k im Jahr drin ohne irgendwelche Zulagen)
In der fW sowieso - da empfehle ich einen Blick auf die ERA Tabellen.
Und auch ein guter Fachinformatiker kann in der fW als Softwareentwickler auf Gehälter von 70 oder 80k kommen.

Wer 3000 bis 3500€ Netto für einen Akademiker für zu "völlig überzogen" hällt und meint dem muss ein Riegel vorgeschoben werden will nichts anderes als das Akademiker nicht besser bezahlt werden dürfen als Arbeitnehmer ohne Studium.

Denn auch Arbeitnehmer ohne Studium können ähnliche Gehälter erreichen.

Sorry aber da Akademiker nunmal gefragter sind als Arbeitnehmer ohne Hochschulabschluss ist es nur folgerichtig dass diese ein Gehalt aufrufen können das deutlich oberhalb der Gehälter der Arbeitnehmer ohne Hochschulabschluss liegt.

Um später einmal 300 oder 500€ brutto mehr zu verdienen tut sich niemand ein Studium an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 23:27
Na, dann zeig uns doch Deine Fakten! Na los! Die Zitierfunktion kannst Du ja benutzen - fehlen nur noch Fakten, die Du zitieren könntest.

Warum? Damit du sie dann wieder als linke Spinnerei abtust? Ne, die Mühe mach ich mir nicht nochmal. Sie sind in meinen Posts, finden musst du sie schon selber. Oder einen anderen dafür bezahlen. Oh ne sorry, geht ja nicht, du nagst ja als hochqualifizierte Kraft am Hungertuch.

Außerdem hab ich den Eindruck du hast nicht so ganz verstanden, was "Wortklauberei" bedeutet. Darum hier mal ein Link für dich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wortklauberei


@AndreasG - Ich ging von Steuerklass 1 aus, da brauchst du für 3000 € Netto schon 65.000 € Brutto. Das müsste dann E15 Stufe 3 sein (TVÖD VKA). Bei Ärzten z. B. sind die Voraussetzungen für E15 folgende:

Entgeltgruppe 15
1. Fachärztinnen und Fachärzte sowie Fachzahnärztinnen und Fachzahnärzte
mit entsprechender Tätigkeit.
2. Ärztinnen und Ärzte, denen mindestens fünf Ärztinnen oder Ärzte oder
Zahnärztinnen oder Zahnärzte durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind.
3. Zahnärztinnen und Zahnärzte, denen mindestens fünf Zahnärztinnen oder
Zahnärzte durch ausdrückliche Anordnung ständig unterstellt sind.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 23:34
@AndreasG - Steuerklasse 3? Welche Steuerklasse erwähnte ich noch mal in meinem Post? Finde den Fehler!

Nochmal: 58k sind im öD ohne Hochschulstudium möglich aber in der fW sollen für Akademiker 65k+ absolut überzogen sein und dem müsste ein Riegel vorgeschoben werden?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 23:35
@AndreasG - Steuerklasse 3? Welche Steuerklasse erwähnte ich noch mal in meinem Post? Finde den Fehler!

Nochmal: 58k sind im öD ohne Hochschulstudium möglich aber in der fW sollen für Akademiker 65k+ absolut überzogen sein und dem müsste ein Riegel vorgeschoben werden?

Und 2 Posts zuvor beschuldigt er noch Spid der Wortklauberei :D
Es wird immer besser
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:37
Na, dann zeig uns doch Deine Fakten! Na los! Die Zitierfunktion kannst Du ja benutzen - fehlen nur noch Fakten, die Du zitieren könntest.

Warum? Damit du sie dann wieder als linke Spinnerei abtust? Ne, die Mühe mach ich mir nicht nochmal. Sie sind in meinen Posts, finden musst du sie schon selber. Oder einen anderen dafür bezahlen. Oh ne sorry, geht ja nicht, du nagst ja als hochqualifizierte Kraft am Hungertuch.

Außerdem hab ich den Eindruck du hast nicht so ganz verstanden, was "Wortklauberei" bedeutet. Darum hier mal ein Link für dich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wortklauberei

Wer eine Plattform referenziert, auf der Laien über Wahrheiten abstimmen, sollte mal seine eigenen Ansprüche überprüfen.

Ich habe mich in diesem Beitrag (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg191333.html#msg191333), mit jeder einzelnen Aussage in Deinem Beitrag, zu dem Du behauptet hattest, er enthielte „klare Fakten“, auseinandergesetzt. Also, wo sind diese klaren Fakten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 23:38
Selbst wenn wir Steuerklasse 1 annehmen dann reden wir bei 3000 bis 3500€ Netto über ca 5500€ Brutto oder 66k im Jahr.

Wahnsinnig überzogene Gehaltsvorstellungen für Fachkräfte die weltweit gesucht sind...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mpai am 27.10.2020 23:39
Was ist mit dem TV-BA?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 23:40
Und 2 Posts zuvor beschuldigt er noch Spid der Wortklauberei :D
Es wird immer besser

So, wo betreibe ich Wortklauberei, wenn ich ihn darauf hinweise, dass er die falsche Steuerklasse heranzieht? Bei Steuerklasse 3 fällt das nötige Brutto für 3000 € Netto natürlich deutlich geringer aus.

Ich glaub der Link von vorhin wäre für dich auch mal einen Klick wert.

@Andreas G - man kann einem Absolventen frisch von der Uni nicht das bezahlen, was ein Arzt bekommt, dem fünf Ärzte dauerhaft unterstellt sind. Da fragt sich der Arzt auch, warum er das noch deutlich anspruchsvollere Studium absolviert hat und sich dann noch die Verantwortung für 5 Mitarbeiter ans Bein bindet.

Wenn dann muss eine Komplettreform her (für alle Entgeltgruppen).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:41
Wo sind denn jetzt die klaren Fakten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 23:43
Und 2 Posts zuvor beschuldigt er noch Spid der Wortklauberei :D
Es wird immer besser

So, wo betreibe ich Wortklauberei, wenn ich ihn darauf hinweise, dass er die falsche Steuerklasse heranzieht? Bei Steuerklasse 3 fällt das nötige Brutto für 3000 € Netto natürlich deutlich geringer aus.

Ich glaub der Link von vorhin wäre für dich auch mal einen Klick wert.

Vielleicht weil es völlig unerheblich ist ob es nochmal ein bisschen mehr Brutto sein müsste?? Es ändert schlicht nichts an der Sache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 23:44
Wo sind denn jetzt die klaren Fakten?

Immer noch nicht gefunden? Armer Bub.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 23:47
@Andreas G - man kann einem Absolventen frisch von der Uni nicht das bezahlen, was ein Arzt bekommt, dem fünf Ärzte dauerhaft unterstellt sind. Da fragt sich der Arzt auch, warum er das noch deutlich anspruchsvollere Studium absolviert hat und sich dann noch die Verantwortung für 5 Mitarbeiter ans Bein bindet.

Weil also Ärzte in deutschen Krankenhäusern so geil bezahlt werden dass sie in Scharen ins Ausland abhauen und wir unseren Bedarf an Ärzten nur dadurch decken können indem wir in anderen Ländern die Ärzte abwerben die diese dringend brauchen müssen wir also dringenst dafür sorgen dass die anderen Akademiker in Deutschland auch genau so beschissen bezahlt werden?

Wozu? Damit "der Gerechtigkeit genüge getan wird" und diese Fachkräfte Deutschland genau so in Scharen verlassen?

Ich kann mich nur immer wieder widerholen: Damit wird nichts besser - im Gegenteil.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:47
Was ist mit dem TV-BA?

Das ist doch ein ganz anderer Tarifvertrag, dessen Entgelttabellen gesondert verhandelt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 23:47
Vielleicht weil es völlig unerheblich ist ob es nochmal ein bisschen mehr Brutto sein müsste?? Es ändert schlicht nichts an der Sache.

Nein, es ist nicht unerheblich. Meine Aussage, dass 3000 € überzogen sind bezog sich unter anderem auf Singles. Die haben nun mal Steuerklasse 1 und nicht 3.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 27.10.2020 23:49
Vielleicht weil es völlig unerheblich ist ob es nochmal ein bisschen mehr Brutto sein müsste?? Es ändert schlicht nichts an der Sache.

Nein, es ist nicht unerheblich. Meine Aussage, dass 3000 € überzogen sind bezog sich unter anderem auf Singles. Die haben nun mal Steuerklasse 1 und nicht 3.

Und bei Steuerklasse 1 sind wir bei 66k während ein Arbeitnehmer ohne Studium selbst im öD auf 58k kommen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:50
Vielleicht weil es völlig unerheblich ist ob es nochmal ein bisschen mehr Brutto sein müsste?? Es ändert schlicht nichts an der Sache.

Nein, es ist nicht unerheblich. Meine Aussage, dass 3000 € überzogen sind bezog sich unter anderem auf Singles. Die haben nun mal Steuerklasse 1 und nicht 3.
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 27.10.2020 23:54
Weil also Ärzte in deutschen Krankenhäusern so geil bezahlt werden dass sie in Scharen ins Ausland abhauen und wir unseren Bedarf an Ärzten nur dadurch decken können indem wir in anderen Ländern die Ärzte abwerben die diese dringend brauchen müssen wir also dringenst dafür sorgen dass die anderen Akademiker in Deutschland auch genau so beschissen bezahlt werden?

Wozu? Damit "der Gerechtigkeit genüge getan wird" und diese Fachkräfte Deutschland genau so in Scharen verlassen?


Du vermischst hier gerade ein paar Punkte. Was ich sagen will ist folgendes:

1. Auch wenn man z. B. jetzt für Berufseinsteiger die von der Uni kommen die Gehälter raufsetzt hat man das Problem nicht gelöst, weil sich dann wieder wer anders benachteiligt fühlt. Das ist wie die hier gebrachten Beispiele der Angestellten mit E10+, die sich auch fragen, warum sie für das bisschen mehr Geld so viel mehr Arbeit/Verantwortung an der Backe haben.Es braucht wenn dann eine komplette Reform.
2. Ja, ein Studium soll sich finanziell auszahlen. Ich persönlich halte jedoch den Gehaltsunterschied zwischen Studierten und Nicht-Studierten für defnitiv zu groß und meine deshalb, dass hier gegengesteuert werden muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 23:54
Vielleicht weil es völlig unerheblich ist ob es nochmal ein bisschen mehr Brutto sein müsste?? Es ändert schlicht nichts an der Sache.

Nein, es ist nicht unerheblich. Meine Aussage, dass 3000 € überzogen sind bezog sich unter anderem auf Singles. Die haben nun mal Steuerklasse 1 und nicht 3.

Es ist deswegen unerheblich weil auch das keinen Unterschied macht. Und wenn wir ein Steuersystem hätten mit dem du 7000€ verdienen müsstest um dieses Netto als Single rauszubekommen. Es ändert nichts an deinem Missgunst ..
Wie gesagt, wenn der Neid (das unterstelle ich nicht speziell dir!) wenigstens auf nur Multimillionäre liegen würde, die Generation für Generation nur von Dividenden leben, kann ich es nachvollziehen..aber von "Überzogen" zu reden weil jemand 3000€ Netto raus hat, das ist schon echt hart
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 27.10.2020 23:58
Gehaltsunterschiede ergeben sich am Markt und nicht am Reißbrett.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.10.2020 23:59

2. Ja, ein Studium soll sich finanziell auszahlen. Ich persönlich halte jedoch den Gehaltsunterschied zwischen Studierten und Nicht-Studierten für defnitiv zu groß und meine deshalb, dass hier gegengesteuert werden muss.

Aus Interesse, würdest du vielleicht ein ein paar Zahlen nennen, bei denen du denkst so sei es gerechter?
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Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:00
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.

Ach? Du kannst dir also mit 3000 € immer gleich viel Essen kaufen, egal ob du dich allein versorgen oder auch noch x Kinder mit durchfüttern musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.
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Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 00:02
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.

Ach? Du kannst dir also mit 3000 € immer gleich viel Essen kaufen, egal ob du dich allein versorgen oder auch noch x Kinder mit durchfüttern musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.

Naja..Tatsächlich kann man sich von 3000€ immer gleich viel essen kaufen
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Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 00:03
Du vermischst hier gerade ein paar Punkte. Was ich sagen will ist folgendes:

1. Auch wenn man z. B. jetzt für Berufseinsteiger die von der Uni kommen die Gehälter raufsetzt hat man das Problem nicht gelöst, weil sich dann wieder wer anders benachteiligt fühlt. Das ist wie die hier gebrachten Beispiele der Angestellten mit E10+, die sich auch fragen, warum sie für das bisschen mehr Geld so viel mehr Arbeit/Verantwortung an der Backe haben.Es braucht wenn dann eine komplette Reform.
2. Ja, ein Studium soll sich finanziell auszahlen. Ich persönlich halte jedoch den Gehaltsunterschied zwischen Studierten und Nicht-Studierten für defnitiv zu groß und meine deshalb, dass hier gegengesteuert werden muss.

Das Problem für Akademiker im öD ist nicht das Einstiegsgehalt. Das liegt "ein bisschen" unter der fW.
Das Problem für Akademiker im öD ist die ungenügende Progression im Vergleich zur fW.

Und der Gehaltsunterschied ist keine Sache von persönlichen Meinungen sondern das ist folge der Marktsituation.

Gute Akademiker sind gefragt. Sogar so gefragt dass die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Aus dem Grund sind die Gehälter für Reinigungskräfte auch sehr niedrig. Das potentielle Angebot übersteigt die Nachfrage bei weiten.

Deswegen kommen im öD auch auf die unteren EG körbeweise Bewerbungen während man bei den Stellen für höhere EG froh sein kann wenn sich jemand bewirbt.

Angebot und Nachfrage.

Und da kann man in Deutschland rein garnichts daran ändern es sei denn man will eine Mauer ums Land ziehen.

Denn international gesuchte Fachkräfte mit Hochschulabschluss gehen notfalls dahin wo sie das beste Paket aus Lohn und Benefits vs Lebenshaltungskosten bekommen.

Diese Mobilität hat man bei den unteren Entgeltgruppen eher nicht denn da besteht keine wirkliche Nachfrage.


Jetzt kann man über die "unmöglichen Gehaltsvorstellungen" der Akademiker schimpfen und fordern dass diese noch weiter runtergeschraubt werden oder man kann die Realität akzeptieren.

Man gewinnt den Zuschlag nicht indem man dem potentiellen Verkäufer sagt dass seine Preisvorstellungen gemein sind.
Der lacht, dreht sich rum und verkauft dort wo er das beste Angebot bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:03
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.

Ach? Du kannst dir also mit 3000 € immer gleich viel Essen kaufen, egal ob du dich allein versorgen oder auch noch x Kinder mit durchfüttern musst?



Wie bitte? Eigentlich ja, genau so ist es. Alles andere ist dann staatliche Umverteilung, die in Teilen ja auch in Ordnung ist.
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Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:05
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.

Ach? Du kannst dir also mit 3000 € immer gleich viel Essen kaufen, egal ob du dich allein versorgen oder auch noch x Kinder mit durchfüttern musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.

Ja, mit 3000€ kann ich immer gleich viel Essen kaufen, egal wie viele andere ich versorgen muß. Das ist aber auch völlig unbeachtlich, denn abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeit gegen Geld - und der Wert der Arbeit wird durch die Zahl der Kinder nicht beeinflußt.

Wo bleiben denn jetzt die klaren Fakten?
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Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:13
Aus Interesse, würdest du vielleicht ein ein paar Zahlen nennen, bei denen du denkst so sei es gerechter?

Ich zieh das mal von hinten auf. Hier mal ein Beispiel wo man sieht, dass sich das Studium definitiv finanziell lohnt und der Unterschied sich in einem vernünftigen Rahmen bewegt.

Nehmen wir doch mal einen Fachinformatiker (3 Jahre Ausbildung) und einen studierten Informatiker (6 bis 8 Semester für den Bachelor). Wenn ich mir diese Entgeltordnung hier so ansehe (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/tarifvertraege/2017_TVoeD_Entgeltordnung_VKA.pdf), sieht das höchstwahrscheinlich so aus:

Fachinformatiker: E6 = 1691 € bei SK1
Informatiker = E10 = 2087 € bei SK1

Macht so schon einen Unterschied von fast 400 € Netto im Monat (fast 4800 Euro, also über 2 Monatsgehälter des Fachinformatikers). Wenn der Informatiker jetzt wie in manchen Bereich der Wirtschaft 50.000 Brutto im Jahr bekäme (~ E13; 2400 Netto), läge der monatliche Unterschied schon bei über 700 €. Das halte ich persönlich für zu viel Unterschied, weil es den Fachinformatiker abwertet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:16

Ach?  Wenn du mit 3000 € Essen einkaufen gehst, bleibt immer dieselbe Menge Essen für dich übrig - egal, ob du dich selbst versorgst oder zusätzlich noch x Kinder satt bekommen musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.


Ja, mit 3000€ kann ich immer gleich viel Essen kaufen, egal wie viele andere ich versorgen muß. Das ist aber auch völlig unbeachtlich, denn abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeit gegen Geld - und der Wert der Arbeit wird durch die Zahl der Kinder nicht beeinflußt.

Du (und auch der Amtsschimmel) hast es nicht verstanden. Habe es dir noch mal umgeschrieben, vielleicht klappt es ja jetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 00:16
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.

Ach? Du kannst dir also mit 3000 € immer gleich viel Essen kaufen, egal ob du dich allein versorgen oder auch noch x Kinder mit durchfüttern musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.

Ja, mit 3000€ kann ich immer gleich viel Essen kaufen, egal wie viele andere ich versorgen muß. Das ist aber auch völlig unbeachtlich, denn abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeit gegen Geld - und der Wert der Arbeit wird durch die Zahl der Kinder nicht beeinflußt.

Wo bleiben denn jetzt die klaren Fakten?

Ist halt eine andere Perspektive. Man kann der Meinung sein, dass sich das Gehalt nach der Marktsituation als Folge von Qualifikation und Arbeitsleistung richtet oder man befürwortet eine Bezahlung, die sich nach persönlichen Umständen richtet. Dem AG interessiert eigentlich nicht wieviel Alimente jemand zu zahlen hat, ihm gehts um Leistung. Der Staat sieht es was anders, hier kommen die SKs ins Spiel und man wird quasi als Single bestraft genauso wie man als Gutverdienender bestraft wird.
Und dann kommen Hardcore Marxisten die zusätzlich noch weniger Brutto fordern..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 00:17
Aus Interesse, würdest du vielleicht ein ein paar Zahlen nennen, bei denen du denkst so sei es gerechter?

Ich zieh das mal von hinten auf. Hier mal ein Beispiel wo man sieht, dass sich das Studium definitiv finanziell lohnt und der Unterschied sich in einem vernünftigen Rahmen bewegt.

Nehmen wir doch mal einen Fachinformatiker (3 Jahre Ausbildung) und einen studierten Informatiker (6 bis 8 Semester für den Bachelor). Wenn ich mir diese Entgeltordnung hier so ansehe (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/tarifvertraege/2017_TVoeD_Entgeltordnung_VKA.pdf), sieht das höchstwahrscheinlich so aus:

Fachinformatiker: E6 = 1691 € bei SK1
Informatiker = E10 = 2087 € bei SK1

Macht so schon einen Unterschied von fast 400 € Netto im Monat (fast 4800 Euro, also über 2 Monatsgehälter des Fachinformatikers). Wenn der Informatiker jetzt wie in manchen Bereich der Wirtschaft 50.000 Brutto im Jahr bekäme (~ E13; 2400 Netto), läge der monatliche Unterschied schon bei über 700 €. Das halte ich persönlich für zu viel Unterschied, weil es den Fachinformatiker abwertet.

Danke für Deine Ausführung!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:17

Du (und auch der Amtsschimmel) hast es nicht verstanden. Habe es dir noch mal umgeschrieben, vielleicht klappt es ja jetzt.

Du hast Käse geschrieben. Mit Verständnis hat das nichts zu tun, gesteh Dir das halt mal ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:19
Aus Interesse, würdest du vielleicht ein ein paar Zahlen nennen, bei denen du denkst so sei es gerechter?

Ich zieh das mal von hinten auf. Hier mal ein Beispiel wo man sieht, dass sich das Studium definitiv finanziell lohnt und der Unterschied sich in einem vernünftigen Rahmen bewegt.

Nehmen wir doch mal einen Fachinformatiker (3 Jahre Ausbildung) und einen studierten Informatiker (6 bis 8 Semester für den Bachelor). Wenn ich mir diese Entgeltordnung hier so ansehe (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/tarifvertraege/2017_TVoeD_Entgeltordnung_VKA.pdf), sieht das höchstwahrscheinlich so aus:

Fachinformatiker: E6 = 1691 € bei SK1
Informatiker = E10 = 2087 € bei SK1

Macht so schon einen Unterschied von fast 400 € Netto im Monat (fast 4800 Euro, also über 2 Monatsgehälter des Fachinformatikers). Wenn der Informatiker jetzt wie in manchen Bereich der Wirtschaft 50.000 Brutto im Jahr bekäme (~ E13; 2400 Netto), läge der monatliche Unterschied schon bei über 700 €. Das halte ich persönlich für zu viel Unterschied, weil es den Fachinformatiker abwertet.

Inwiefern wertet es den Fachinformatiker ab? Bekommt er weniger, weil der studierte Informatiker mehr bekommt? Nein. Was Du ausführst, ist schlicht der Inbegriff von Neid und Mißgunst!

Wo bleiben jetzt die klaren Fakten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:20
@SpotJ

Deine Interpretation ist gut und schön, geht aber an meiner Aussage vorbei. Was ich meine ist, dass 3000 € für einen Single in meinen Augen einfach übertrieben sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:21
Doch, das ist völlig unerheblich - eben weil Arbeit gegen Geld getauscht wird und die persönlichen Lebensverhältnisse dafür völlig unbeachtlich sind.

Ach? Du kannst dir also mit 3000 € immer gleich viel Essen kaufen, egal ob du dich allein versorgen oder auch noch x Kinder mit durchfüttern musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.

Ja, mit 3000€ kann ich immer gleich viel Essen kaufen, egal wie viele andere ich versorgen muß. Das ist aber auch völlig unbeachtlich, denn abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeit gegen Geld - und der Wert der Arbeit wird durch die Zahl der Kinder nicht beeinflußt.

Wo bleiben denn jetzt die klaren Fakten?

Ist halt eine andere Perspektive. Man kann der Meinung sein, dass sich das Gehalt nach der Marktsituation als Folge von Qualifikation und Arbeitsleistung richtet oder man befürwortet eine Bezahlung, die sich nach persönlichen Umständen richtet. Dem AG interessiert eigentlich nicht wieviel Alimente jemand zu zahlen hat, ihm gehts um Leistung. Der Staat sieht es was anders, hier kommen die SKs ins Spiel und man wird quasi als Single bestraft genauso wie man als Gutverdienender bestraft wird.
Und dann kommen Hardcore Marxisten die zusätzlich noch weniger Brutto fordern..

Arbeitsverhältnis und Besteuerung sind ja nunmal zwei unterschiedliche Sachverhalte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:23
@SpotJ

Deine Interpretation ist gut und schön, geht aber an meiner Aussage vorbei. Was ich meine ist, dass 3000 € für einen Single in meinen Augen einfach übertrieben sind.

Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität doch nicht sinnvoll zu vertreten.
Zudem: geht es Dir jetzt um Abstände zwischen Ausgebildeten und Studierten, oder um Obergrenzen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.10.2020 00:24
Aus Interesse, würdest du vielleicht ein ein paar Zahlen nennen, bei denen du denkst so sei es gerechter?

Ich zieh das mal von hinten auf. Hier mal ein Beispiel wo man sieht, dass sich das Studium definitiv finanziell lohnt und der Unterschied sich in einem vernünftigen Rahmen bewegt.

Nehmen wir doch mal einen Fachinformatiker (3 Jahre Ausbildung) und einen studierten Informatiker (6 bis 8 Semester für den Bachelor). Wenn ich mir diese Entgeltordnung hier so ansehe (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/tarifvertraege/2017_TVoeD_Entgeltordnung_VKA.pdf), sieht das höchstwahrscheinlich so aus:

Fachinformatiker: E6 = 1691 € bei SK1
Informatiker = E10 = 2087 € bei SK1

Macht so schon einen Unterschied von fast 400 € Netto im Monat (fast 4800 Euro, also über 2 Monatsgehälter des Fachinformatikers). Wenn der Informatiker jetzt wie in manchen Bereich der Wirtschaft 50.000 Brutto im Jahr bekäme (~ E13; 2400 Netto), läge der monatliche Unterschied schon bei über 700 €. Das halte ich persönlich für zu viel Unterschied, weil es den Fachinformatiker abwertet.

Der Fachinformatiker bekommt in der fW aber auch mehr als in der E6. Welcher Fachinformatiker arbeitet überhaupt für E6? In welcher Blase lebst du?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:24
Inwiefern wertet es den Fachinformatiker ab? Bekommt er weniger, weil der studierte Informatiker mehr bekommt?

Was macht der Fachinformatiker wohl, wenn er sieht, dass der Informatiker quasi dieselbe Zeit (3-4 Jahre) investiert hat (ja, ist deutlich schwerer, geb ich zu) aber monatlich 700 € mehr bekommt? Dann hast du irgendwann keine Fachinformatiker mehr, weil alle potenziellen Azubis lieber studieren.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:24

Ach?  Wenn du mit 3000 € Essen einkaufen gehst, bleibt immer dieselbe Menge Essen für dich übrig - egal, ob du dich selbst versorgst oder zusätzlich noch x Kinder satt bekommen musst?

Die Mathematik ist überlistet. Bitte erklär mir den Trick.


Ja, mit 3000€ kann ich immer gleich viel Essen kaufen, egal wie viele andere ich versorgen muß. Das ist aber auch völlig unbeachtlich, denn abhängige Beschäftigung ist der Tausch von Arbeit gegen Geld - und der Wert der Arbeit wird durch die Zahl der Kinder nicht beeinflußt.

Du (und auch der Amtsschimmel) hast es nicht verstanden. Habe es dir noch mal umgeschrieben, vielleicht klappt es ja jetzt.

Nein, ich habe genau verstanden, was Du geschrieben hast. Projiziere Dein Unvermögen, das auszudrücken, was Du ausdrücken möchtest, nicht auf mich.

Wo bleiben denn jetzt die klaren Fakten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.10.2020 00:25
@SpotJ

Deine Interpretation ist gut und schön, geht aber an meiner Aussage vorbei. Was ich meine ist, dass 3000 € für einen Single in meinen Augen einfach übertrieben sind.

Also müssen wir jetzt jedem Single alles über 2999€ abnehmen? Was machen wir mit dem ganzen Geld? Die Antifa unterstützen und Brandstifter importieren? Dazu noch Genderstudien?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:26
Inwiefern wertet es den Fachinformatiker ab? Bekommt er weniger, weil der studierte Informatiker mehr bekommt?

Was macht der Fachinformatiker wohl, wenn er sieht, dass der Informatiker quasi dieselbe Zeit (3-4 Jahre) investiert hat (ja, ist deutlich schwerer, geb ich zu) aber monatlich 700 € mehr bekommt? Dann hast du irgendwann keine Fachinformatiker mehr, weil alle potenziellen Azubis lieber studieren.

Das ist keine Antwort auf die Fragen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 00:26
Ich zieh das mal von hinten auf. Hier mal ein Beispiel wo man sieht, dass sich das Studium definitiv finanziell lohnt und der Unterschied sich in einem vernünftigen Rahmen bewegt.

Nehmen wir doch mal einen Fachinformatiker (3 Jahre Ausbildung) und einen studierten Informatiker (6 bis 8 Semester für den Bachelor). Wenn ich mir diese Entgeltordnung hier so ansehe (https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/tarifvertraege/2017_TVoeD_Entgeltordnung_VKA.pdf), sieht das höchstwahrscheinlich so aus:

Fachinformatiker: E6 = 1691 € bei SK1
Informatiker = E10 = 2087 € bei SK1

Macht so schon einen Unterschied von fast 400 € Netto im Monat (fast 4800 Euro, also über 2 Monatsgehälter des Fachinformatikers). Wenn der Informatiker jetzt wie in manchen Bereich der Wirtschaft 50.000 Brutto im Jahr bekäme (~ E13; 2400 Netto), läge der monatliche Unterschied schon bei über 700 €. Das halte ich persönlich für zu viel Unterschied, weil es den Fachinformatiker abwertet.

Ein Fachinformatiker E6 ist auch scheiße bezahlt.
DAS kann doch keine Begründung dafür sein dass der Akademiker zu viel bezahlt bekommt.

Es gibt nämlich auch Fachinformatiker die nach E9c bezahlt werden.



Und wenn man schon mal Fachinformatiker und Studenten vergleicht dann hat der Student 3 bis 4 Jahre 0 Einkommen erziehlt während der Fachinformatiker über die 3 Jahre eine Ausbildungsvergütung von knapp 1000€ im Monat bekam und 0 bis 1 Jahre schon das Gehalt nach Ausbildung.

Das muss der Akademiker erst mal wieder reinholen.

Bei 700€ Netto Unterschied dauert das schon ein paar Jahre... Nur um den Einkommensverlust während dem Studium auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 00:26
@Maiden

Inhaltlich liegen unsere Ansichten ganz weit auseinander. Aber ich habe Respekt davor wie du hier allein gegen mehrere Leute anredest.
Gute Nacht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 00:27
Inwiefern wertet es den Fachinformatiker ab? Bekommt er weniger, weil der studierte Informatiker mehr bekommt?

Was macht der Fachinformatiker wohl, wenn er sieht, dass der Informatiker quasi dieselbe Zeit (3-4 Jahre) investiert hat (ja, ist deutlich schwerer, geb ich zu) aber monatlich 700 € mehr bekommt? Dann hast du irgendwann keine Fachinformatiker mehr, weil alle potenziellen Azubis lieber studieren.

Nein.

Denn nicht jeder Fachinformatiker würde auch ein Hochschulstudium schaffen!

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 28.10.2020 00:27
Fachinformatiker: E6 = 1691 € bei SK1
Bei uns bekommen Fachinformatiker - sowohl Systemintegration als auch Anwendungsentwicklung - von Anfang an E9a.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:28
@Maiden

Inhaltlich liegen unsere Ansichten ganz weit auseinander. Aber ich habe Respekt davor wie du hier allein gegen mehrere Leute anredest.
Gute Nacht

Gegenüber einem Geisterfahrer wäre eine Respektsbekundung etwa ebenso sinnvoll, wie hier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:29
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität doch nicht sinnvoll zu vertreten.
Zudem: geht es Dir jetzt um Abstände zwischen Ausgebildeten und Studierten, oder um Obergrenzen?

Wo in Deutschland braucht ein Single 3000 € Netto, um vernünftig leben zu können?

Es geht mir um beides. Mit Obergrenzen für die freie Wirtschaft gewinnt der ÖD wieder an Attraktivität, weil der Abstand zwischen ÖD und Wirtschaft geringer wird.

Setzt man im ÖD nur die Gehälter der Studierten hoch, steigt der Abstand zu den Gehältern derjenigen, die nur eine Ausbildung haben, was das jetzige Problem (dass man keine Uni-Absolventen bekommt) einfach nur umdreht. Wie ich schon mehrfach schrieb braucht es wenn überhaupt eine Komplettreform.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 00:30
@Maiden

Inhaltlich liegen unsere Ansichten ganz weit auseinander. Aber ich habe Respekt davor wie du hier allein gegen mehrere Leute anredest.
Gute Nacht

Gegenüber einem Geisterfahrer wäre eine Respektsbekundung etwa ebenso sinnvoll, wie hier.

Zugegeben, der Vergleich ist schon amüsant
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:31
Das ist keine Antwort auf die Fragen.

Also auf die erste schon. Die zweite ist so provokativ, dass sich darauf nicht einzugehen lohnt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:32
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität doch nicht sinnvoll zu vertreten.
Zudem: geht es Dir jetzt um Abstände zwischen Ausgebildeten und Studierten, oder um Obergrenzen?

Wo in Deutschland braucht ein Single 3000 € Netto, um vernünftig leben zu können?

Es geht mir um beides. Mit Obergrenzen für die freie Wirtschaft gewinnt der ÖD wieder an Attraktivität, weil der Abstand zwischen ÖD und Wirtschaft geringer wird.

Setzt man im ÖD nur die Gehälter der Studierten hoch, steigt der Abstand zu den Gehältern derjenigen, die nur eine Ausbildung haben, was das jetzige Problem (dass man keine Uni-Absolventen bekommt) einfach nur umdreht. Wie ich schon mehrfach schrieb braucht es wenn überhaupt eine Komplettreform.

Wer bestimmt, was „vernünftig leben“ ist? Inwiefern ist das für ein Arbeitsverhältnis überhaupt von Belang? Und wo bleiben die klaren Fakten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 00:32
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität doch nicht sinnvoll zu vertreten.
Zudem: geht es Dir jetzt um Abstände zwischen Ausgebildeten und Studierten, oder um Obergrenzen?

Wo in Deutschland braucht ein Single 3000 € Netto, um vernünftig leben zu können?

Es geht mir um beides. Mit Obergrenzen für die freie Wirtschaft gewinnt der ÖD wieder an Attraktivität, weil der Abstand zwischen ÖD und Wirtschaft geringer wird.

Setzt man im ÖD nur die Gehälter der Studierten hoch, steigt der Abstand zu den Gehältern derjenigen, die nur eine Ausbildung haben, was das jetzige Problem (dass man keine Uni-Absolventen bekommt) einfach nur umdreht. Wie ich schon mehrfach schrieb braucht es wenn überhaupt eine Komplettreform.

Wenn es auf der Welt nur das Land Deutschland gebe, könnte das eventuell sogar klappen.
So jetzt aber. BB
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:33
@Maiden

Inhaltlich liegen unsere Ansichten ganz weit auseinander. Aber ich habe Respekt davor wie du hier allein gegen mehrere Leute anredest.
Gute Nacht

Gegenüber einem Geisterfahrer wäre eine Respektsbekundung etwa ebenso sinnvoll, wie hier.

Zugegeben, der Vergleich ist schon amüsant

Ich würd eher sagen er hinkt gewaltig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:33
Das ist keine Antwort auf die Fragen.

Also auf die erste schon. Die zweite ist so provokativ, dass sich darauf nicht einzugehen lohnt.

Nein.

Und wo bleiben die klaren Fakten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:33
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität doch nicht sinnvoll zu vertreten.
Zudem: geht es Dir jetzt um Abstände zwischen Ausgebildeten und Studierten, oder um Obergrenzen?

Wo in Deutschland braucht ein Single 3000 € Netto, um vernünftig leben zu können?

Es geht mir um beides. Mit Obergrenzen für die freie Wirtschaft gewinnt der ÖD wieder an Attraktivität, weil der Abstand zwischen ÖD und Wirtschaft geringer wird.

Setzt man im ÖD nur die Gehälter der Studierten hoch, steigt der Abstand zu den Gehältern derjenigen, die nur eine Ausbildung haben, was das jetzige Problem (dass man keine Uni-Absolventen bekommt) einfach nur umdreht. Wie ich schon mehrfach schrieb braucht es wenn überhaupt eine Komplettreform.

Dann muss es aber schon die Weltrevolution sein. Ansonsten verlöre Deutschland schlicht seine Talente und es bliebe der Rest.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:39
Drehen wir den Spieß doch mal um. Erklärt mir doch mal, wo ihr die Milliarden hernehmen wollt, die es für Gehälter wie in der freien Wirtschaft bräuchte. Und nein, Einsparungen bei den mittleren und unteren Entgeltgruppen sind hier nicht die Quelle, weil diese Gruppen definitiv nicht derart überbezahlt sind, dass man da noch was wegnehmen sollte!

Wie sollen sich Kommunen etc. das leisten können, was große Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz pro Jahr haben? Über Steuern schneidet ihr euch ja auch wieder ins eigene Fleisch.

Tut mir Leid, ich sehe einfach keinen Weg, im ÖD Gehälter wie in der Privatwirtschaft zu zahlen.

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten, wenn wieder mehr Fachkräfte in den ÖD als in die freie Wirtschaft sollen: Entweder den ÖD attraktiver machen oder die Privatwirtschaft unattraktiver machen.

Beides erscheint mir aktuell gleich unmöglich, aber zumindest zu letzterer Möglichkeit habe ich hier ja schon meine Gedanken geäußert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.10.2020 00:39
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität doch nicht sinnvoll zu vertreten.
Zudem: geht es Dir jetzt um Abstände zwischen Ausgebildeten und Studierten, oder um Obergrenzen?

Wo in Deutschland braucht ein Single 3000 € Netto, um vernünftig leben zu können?

Es geht mir um beides. Mit Obergrenzen für die freie Wirtschaft gewinnt der ÖD wieder an Attraktivität, weil der Abstand zwischen ÖD und Wirtschaft geringer wird.

Setzt man im ÖD nur die Gehälter der Studierten hoch, steigt der Abstand zu den Gehältern derjenigen, die nur eine Ausbildung haben, was das jetzige Problem (dass man keine Uni-Absolventen bekommt) einfach nur umdreht. Wie ich schon mehrfach schrieb braucht es wenn überhaupt eine Komplettreform.

Wenn es auf der Welt nur das Land Deutschland gebe, könnte das eventuell sogar klappen.
So jetzt aber. BB

Man könnte auch alle einsperren. Hat ja schonmal 40 Jahre geklappt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 00:41
Wo in Deutschland braucht ein Single 3000 € Netto, um vernünftig leben zu können?

Es geht mir um beides. Mit Obergrenzen für die freie Wirtschaft gewinnt der ÖD wieder an Attraktivität, weil der Abstand zwischen ÖD und Wirtschaft geringer wird.

Setzt man im ÖD nur die Gehälter der Studierten hoch, steigt der Abstand zu den Gehältern derjenigen, die nur eine Ausbildung haben, was das jetzige Problem (dass man keine Uni-Absolventen bekommt) einfach nur umdreht. Wie ich schon mehrfach schrieb braucht es wenn überhaupt eine Komplettreform.

Es geht nicht um Single ode Verheiratet oder Alleinerziehend oder was auch immer.

Gehalt gibt es für die Arbeit und Brutto steht dem Arbeitnehmer in Steuerklasse 1 das Gleiche zu wie in Steuerklasse 3.

Und mit einer Obergrenze für die fW macht man die Wirtschaft kaputt weil dann die Fachkräfte abwandern.

Die 3000€ Netto sind auch für Arbeinehmer ohne Hochschulstudium im ÖD erreichbar. Auch mit Steuerklasse 1.

Es ist auch völlig egal ob jemand meint "so viel Geld braucht kein Single". Diese Meinung ist schlicht nicht von Belang sondern nur die Situation auf dem Arbeitsmarkt.


Und ein Gehaltsunterschied von 700€ Netto ist auch definitiv nichts verwerfliches.

Denn warum soll dieser Unterschied denn zwischen dem Ausgebildeten Arbeitnehmer und dem studierten Arbeitnehmer problematisch sein aber zwischen der Reinigungskraft und dem ausgebildeten Arbeitnehmer nicht?

Oder ist da der Gehaltsunterschied auch zu hoch?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.10.2020 00:41
Drehen wir den Spieß doch mal um. Erklärt mir doch mal, wo ihr die Milliarden hernehmen wollt, die es für Gehälter wie in der freien Wirtschaft bräuchte. Und nein, Einsparungen bei den mittleren und unteren Entgeltgruppen sind hier nicht die Quelle, weil diese Gruppen definitiv nicht derart überbezahlt sind, dass man da noch was wegnehmen sollte?

Wie sollen sich Kommunen etc. das leisten können, was große Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz pro Jahr haben? Über Steuern schneidet ihr euch ja auch wieder ins eigene Fleisch.

Tut mir Leid, ich sehe einfach keinen Weg, im ÖD Gehälter wie in der Privatwirtschaft zu zahlen.

Unnötige Kosten einsparen oder Kredite aufnehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:44
[Unnötige Kosten einsparen oder Kredite aufnehmen.

Gut, welche unnötigen Kosten wären das? Die Kredite muss man aber auch irgendwann mal zurückzahlen - oder nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:46
Drehen wir den Spieß doch mal um. Erklärt mir doch mal, wo ihr die Milliarden hernehmen wollt, die es für Gehälter wie in der freien Wirtschaft bräuchte. Und nein, Einsparungen bei den mittleren und unteren Entgeltgruppen sind hier nicht die Quelle, weil diese Gruppen definitiv nicht derart überbezahlt sind, dass man da noch was wegnehmen sollte!

Wie sollen sich Kommunen etc. das leisten können, was große Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz pro Jahr haben? Über Steuern schneidet ihr euch ja auch wieder ins eigene Fleisch.

Tut mir Leid, ich sehe einfach keinen Weg, im ÖD Gehälter wie in der Privatwirtschaft zu zahlen.

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten, wenn wieder mehr Fachkräfte in den ÖD als in die freie Wirtschaft sollen: Entweder den ÖD attraktiver machen oder die Privatwirtschaft unattraktiver machen.

Beides erscheint mir aktuell gleich unmöglich, aber zumindest zu letzterer Möglichkeit habe ich hier ja schon meine Gedanken geäußert.

So wie die Gewerkschaften in den letzten Tarifrunden grundlos und ohne Not die unteren Einkommensgruppen überproportional bevorzugt haben, müsste dieser Trend gedreht werden. Damit wäre schon etwas getan.

Weitere Einsparungen können an diversen unproduktiven Unterfangen vorgenommen werden, in deren Rahmen dieser Staat weitaus mehr Geld verbrennt, als ihm das durch angemessene Gehälter im öD so leicht gelingen könnte. Da ich persönlich Beamter bin und gerne bleiben möchte, führe ich hier nicht näher aus, wo ich den Rotstift zuerst ansetzen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:49

Die 3000€ Netto sind auch für Arbeinehmer ohne Hochschulstudium im ÖD erreichbar. Auch mit Steuerklasse 1.

Kannst du da mal bitte ins Detail gehen, wie das möglich ist?

Und ein Gehaltsunterschied von 700€ Netto ist auch definitiv nichts verwerfliches.

Gut, ist deine Meinung. Ich fände es zu krass.

Denn warum soll dieser Unterschied denn zwischen dem Ausgebildeten Arbeitnehmer und dem studierten Arbeitnehmer problematisch sein aber zwischen der Reinigungskraft und dem ausgebildeten Arbeitnehmer nicht?

Bei einer ausgebildeten Fachkraft für Gebäudereinigung dürfte dieser Unterschied doch deutlich unter 700 € liegen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:49
Drehen wir den Spieß doch mal um. Erklärt mir doch mal, wo ihr die Milliarden hernehmen wollt, die es für Gehälter wie in der freien Wirtschaft bräuchte. Und nein, Einsparungen bei den mittleren und unteren Entgeltgruppen sind hier nicht die Quelle, weil diese Gruppen definitiv nicht derart überbezahlt sind, dass man da noch was wegnehmen sollte?

Wie sollen sich Kommunen etc. das leisten können, was große Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz pro Jahr haben? Über Steuern schneidet ihr euch ja auch wieder ins eigene Fleisch.

Tut mir Leid, ich sehe einfach keinen Weg, im ÖD Gehälter wie in der Privatwirtschaft zu zahlen.

Doch, zuerst mal die mittleren und unteren Entgeltgruppen auf ein marktübliches Entgelt zurückstutzen - natürlich unter Beachtung unterschiedlicher Berufe, denn ein gelernter Handwerker ist im öD zumeist nicht überbezahlt, klassische Bürokräfte und ungelernte Kräfte hingegen schon. Den Rest aus dem Haushalt umverteilen, einfach wertloses Sozialgedöns, Förderung für Film, Künste und Gendergaga streichen, kostendeckende Studiengebühren einführen... Der Bund setzt übrigens seit Jahren mehr als 300 Mrd. € jährlich um!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:51
So wie die Gewerkschaften in den letzten Tarifrunden grundlos und ohne Not die unteren Einkommensgruppen überproportional bevorzugt haben, müsste dieser Trend gedreht werden. Damit wäre schon etwas getan.

Hm, wie schon geschrieben hat man dann aber in ein paar Jahren das Problem wieder in die andere Richtung. im schlimmsten Fall sind irgendwann die niederen Tätigkeiten unbesetzt und müssen von Personen mit höherer Entgeltgrupppe zusätzlich übernommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:51

Kannst du da mal bitte ins Detail gehen, wie das möglich ist?


Steht das etwa nicht auf Wikipedia?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.10.2020 00:52
[Unnötige Kosten einsparen oder Kredite aufnehmen.

Gut, welche unnötigen Kosten wären das? Die Kredite muss man aber auch irgendwann mal zurückzahlen - oder nicht?

Hier ein kleiner Auszug:

https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/das-ist-die-oeffentliche-verschwendung-202021/

Dazu kann man die Sozialkosten durch den verminderten Zuzug bzw. Abschiebung von Armutsmigration senken.

Zu dem Thema Schulden kannst du dich im Bereich der VWL einlesen. Ist für den Pöbel aber oft unverständlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 00:53

Hm, wie schon geschrieben hat man dann aber in ein paar Jahren das Problem wieder in die andere Richtung. im schlimmsten Fall sind irgendwann die niederen Tätigkeiten unbesetzt und müssen von Personen mit höherer Entgeltgrupppe zusätzlich übernommen werden.

Hier wäre sich am Markt zu orientieren und nachzujustieren, sobald es Personalgewinnungsprobleme gäbe.
So wie das jetzt in akademischen Sparten der Fall ist.

An sich keine Raketenwissenschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 00:53

Die 3000€ Netto sind auch für Arbeinehmer ohne Hochschulstudium im ÖD erreichbar. Auch mit Steuerklasse 1.

Kannst du da mal bitte ins Detail gehen, wie das möglich ist?


Da auch ein ungelernter Schulabbrecher problemlos in E14 kommen kann...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.10.2020 00:53
So wie die Gewerkschaften in den letzten Tarifrunden grundlos und ohne Not die unteren Einkommensgruppen überproportional bevorzugt haben, müsste dieser Trend gedreht werden. Damit wäre schon etwas getan.

Hm, wie schon geschrieben hat man dann aber in ein paar Jahren das Problem wieder in die andere Richtung. im schlimmsten Fall sind irgendwann die niederen Tätigkeiten unbesetzt und müssen von Personen mit höherer Entgeltgrupppe zusätzlich übernommen werden.

Drohnen gibt es auf der Welt mehr als genug. Die kann man im Notfall importieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:56
Doch, zuerst mal die mittleren und unteren Entgeltgruppen auf ein marktübliches Entgelt zurückstutzen - natürlich unter Beachtung unterschiedlicher Berufe, denn ein gelernter Handwerker ist im öD zumeist nicht überbezahlt, klassische Bürokräfte und ungelernte Kräfte hingegen schon. Den Rest aus dem Haushalt umverteilen, einfach wertloses Sozialgedöns, Förderung für Film, Künste und Gendergaga streichen, kostendeckende Studiengebühren einführen... Der Bund setzt übrigens seit Jahren mehr als 300 Mrd. € jährlich um!

Woran lässt sich denn festmachen, ob eine ungelernte Kraft überbezahlt ist? Das Gehalt muss so gestaltet sein, dass sich noch genug Bewerber finden. Dazu muss es mindestens so hoch ein, dass man nicht nur von der Hand in den Mund lebt. Viel Spielraum nach unten sehe ich da einfach nicht, sorry.

Bei den Studiengebühren bin ich tatsächlich mal bei dir. Wäre es so teuer wie z. B. in den USA, würden weit weniger Leute studieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 00:58
Hier wäre sich am Markt zu orientieren und nachzujustieren, sobald es Personalgewinnungsprobleme gäbe.
So wie das jetzt in akademischen Sparten der Fall ist.

An sich keine Raketenwissenschaft.

Ja, nur passiert dann das, was wir jetzt gerade sehen - die oberen Entgeltgruppen fühlen sich wieder benachteiligt und das ganze Spiel geht von vorne los.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 01:02
Hier wäre sich am Markt zu orientieren und nachzujustieren, sobald es Personalgewinnungsprobleme gäbe.
So wie das jetzt in akademischen Sparten der Fall ist.

An sich keine Raketenwissenschaft.

Ja, nur passiert dann das, was wir jetzt gerade sehen - die oberen Entgeltgruppen fühlen sich wieder benachteiligt und das ganze Spiel geht von vorne los.

Nein. Man müsste sich lediglich von der schwachsinnigen Idee verabschieden, die Abstände zwischen den unteren und oberen Entgeltgruppen verringern zu wollen. Am Markt klappt das ja auch ganz gut.

Und im Zweifel können einfache Bürotätigkeiten in ein paar Jahren von Algorithmen übernommen werden, was die klassischen Bürobienchen überflüssig machen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 01:08

Nein. Man müsste sich lediglich von der schwachsinnigen Idee verabschieden, die Abstände zwischen den unteren und oberen Entgeltgruppen verringern zu wollen. Am Markt klappt das ja auch ganz gut.

Das hieße, wenn z.B. in den unteren Entgeltgruppen die Gehälter um 2,5 % angehoben werden müssten, um wieder mehr Personal zu finden, sollte man deiner Meinung nach den oberen Gruppen also auch einfach 2,5 % mehr Geld geben (um die alten Abstände beizubehalten9. Und das höchstwahrscheinlich völlig ohne Not, weil die oberen mit ihrem Gehalt ja möglicherweise noch zufrieden sind. Da wären die Arbeitgeber ja schön blöd, denn das Geld hätten sie wo anders verbraten können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 01:09
Doch, zuerst mal die mittleren und unteren Entgeltgruppen auf ein marktübliches Entgelt zurückstutzen - natürlich unter Beachtung unterschiedlicher Berufe, denn ein gelernter Handwerker ist im öD zumeist nicht überbezahlt, klassische Bürokräfte und ungelernte Kräfte hingegen schon. Den Rest aus dem Haushalt umverteilen, einfach wertloses Sozialgedöns, Förderung für Film, Künste und Gendergaga streichen, kostendeckende Studiengebühren einführen... Der Bund setzt übrigens seit Jahren mehr als 300 Mrd. € jährlich um!

Woran lässt sich denn festmachen, ob eine ungelernte Kraft überbezahlt ist? Das Gehalt muss so gestaltet sein, dass sich noch genug Bewerber finden. Dazu muss es mindestens so hoch ein, dass man nicht nur von der Hand in den Mund lebt. Viel Spielraum nach unten sehe ich da einfach nicht, sorry.

Bei den Studiengebühren bin ich tatsächlich mal bei dir. Wäre es so teuer wie z. B. in den USA, würden weit weniger Leute studieren.
Indem man den Gleichgewichtspreis ermittelt - oder, wenn man das nicht kann, den marktüblichen Preis. Gemüseputzer, Spülhilfe und Garderobenpersonal erhält marktüblich den Mindestlohn, das sind bei 39 Wochenstunden 1.585,48€. Im TVÖD hingegen 1929,88-2149,05€. Das sind 21,7-35,5% mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 01:10

Nein. Man müsste sich lediglich von der schwachsinnigen Idee verabschieden, die Abstände zwischen den unteren und oberen Entgeltgruppen verringern zu wollen. Am Markt klappt das ja auch ganz gut.

Das hieße, wenn z.B. in den unteren Entgeltgruppen die Gehälter um 2,5 % angehoben werden müssten, um wieder mehr Personal zu finden, sollte man deiner Meinung nach den oberen Gruppen also auch einfach 2,5 % mehr Geld geben. Und das höchstwahrscheinlich völlig ohne Not, weil die oberen mit ihrem Gehalt ja möglicherweise noch zufrieden sind. Da wären die Arbeitgeber ja schön blöd, denn das Geld hätten sie wo anders verbraten können.

Du gehst da weitaus zu dogmatisch ran.
Der Markt legt die Richtung vor. Um gutes Personal zu gewinnen, sollte der öD sich hieran orientieren. Wo Lücken entstehen, wird nachjustiert. Fertig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 01:17
Indem man den Gleichgewichtspreis ermittelt - oder, wenn man das nicht kann, den marktüblichen Preis. Gemüseputzer, Spülhilfe und Garderobenpersonal erhält marktüblich den Mindestlohn, das sind bei 39 Wochenstunden 1.585,48€. Im TVÖD hingegen 1929,88-2149,05€. Das sind 21,7-35,5% mehr.

Hm, Netto sieht das dann aber auch schon wieder anders aus. Beim Vergleich von 1585,48 € und 1929,88 € Brutto komme ich auf einen Unterschied von rund 14,3 % Netto.

Fairerweise solltest du auch mit dem Betrag für 40 Stunden rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 01:19
Du gehst da weitaus zu dogmatisch ran.
Der Markt legt die Richtung vor. Um gutes Personal zu gewinnen, sollte der öD sich hieran orientieren. Wo Lücken entstehen, wird nachjustiert. Fertig.

Was veranlasst dich zu dieser Aussage? Du möchtest, dass die Abstände gewahrt bleiben, also muss man allen mehr geben, unabhängig davon, ob sie es fordern oder nicht. Dadurch entstehen wieder unnötige Ausgaben, denn wenn man den oberen das Geld erst gibt, wenn sie es wirklich fordern, spart man einiges an Geld ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 01:22
Indem man den Gleichgewichtspreis ermittelt - oder, wenn man das nicht kann, den marktüblichen Preis. Gemüseputzer, Spülhilfe und Garderobenpersonal erhält marktüblich den Mindestlohn, das sind bei 39 Wochenstunden 1.585,48€. Im TVÖD hingegen 1929,88-2149,05€. Das sind 21,7-35,5% mehr.

Hm, Netto sieht das dann aber auch schon wieder anders aus. Beim Vergleich von 1585,48 € und 1929,88 € Brutto komme ich auf einen Unterschied von rund 14,3 % Netto.

Inwiefern spielte das Netto eine Rolle? Der AG zahlt ein Bruttoentgelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 01:25
Du gehst da weitaus zu dogmatisch ran.
Der Markt legt die Richtung vor. Um gutes Personal zu gewinnen, sollte der öD sich hieran orientieren. Wo Lücken entstehen, wird nachjustiert. Fertig.

Was veranlasst dich zu dieser Aussage? Du möchtest, dass die Abstände gewahrt bleiben, also muss man allen mehr geben, unabhängig davon, ob sie es fordern oder nicht. Dadurch entstehen wieder unnötige Ausgaben, denn wenn man den oberen das Geld erst gibt, wenn sie es wirklich fordern, spart man einiges an Geld ein.

Der Nutzer Amtsschimmel hat sich nicht dahingehend eingelassen, daß er möchte, daß die Abstände gewahrt bleiben. Er verurteilte lediglich die schwachsinnige Idee, sie verringern zu wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 01:29
Der Nutzer Amtsschimmel hat sich nicht dahingehend eingelassen, daß er möchte, daß die Abstände gewahrt bleiben. Er verurteilte lediglich die schwachsinnige Idee, sie verringern zu wollen.

Und wie verhindert man eine Verringerung? Entweder man wahrt den Abstand oder man vergrößert ihn. Was ist jetzt falsch an meiner Interpretation seiner Worte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 01:31
Fairerweise solltest du auch mit dem Betrag für 40 Stunden rechnen.

Warum sollte ich „fairerweise“ die Ausnahme anstelle der Regel nehmen? Und solltest Du es nicht besser unterlassen, Beiträge zu editieren, nachdem bereits darauf geantwortet wurde?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 01:35
Der Nutzer Amtsschimmel hat sich nicht dahingehend eingelassen, daß er möchte, daß die Abstände gewahrt bleiben. Er verurteilte lediglich die schwachsinnige Idee, sie verringern zu wollen.

Und wie verhindert man eine Verringerung? Entweder man wahrt den Abstand oder man verringert ihn. Was ist jetzt falsch an meiner Interpretation seiner Worte?

Mal abgesehen davon, daß man ihn auch vergrößern könnte, hat sich @Amtsschimmel lediglich dazu eingelassen, daß man sich von der Idee, die Abstände verringern zu wollen, verabschieden soll. Der Markt regelt die Abstände, da braucht man nichts zu wollen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 28.10.2020 01:35

Warum sollte ich „fairerweise“ die Ausnahme anstelle der Regel nehmen? Und solltest Du es nicht besser unterlassen, Beiträge zu editieren, nachdem bereits darauf geantwortet wurde?

Moment, in der freien Wirtschaft sind 40 Stunden nicht die Ausnahme sondern die Regel.

Wann und wie ich meine Beiträge editiere ist definitiv meine Sache.


Wenn die Abstände durch ein aktives Eingreifen bei den unteren Gruppen verringert werden, braucht es definitiv ein aktives Eingreifen bei den oberen Gruppen, wenn die Abstände sich nicht verändern sollen. Der Wille zu diesem Eingriff muss aber da sein, nur durch Änderungen am Markt ändert sich nichts in den Tabellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 01:53

Warum sollte ich „fairerweise“ die Ausnahme anstelle der Regel nehmen? Und solltest Du es nicht besser unterlassen, Beiträge zu editieren, nachdem bereits darauf geantwortet wurde?

Moment, in der freien Wirtschaft sind 40 Stunden nicht die Ausnahme sondern die Regel.

Selbst wenn das so wäre, wäre es unbeachtlich - denn die Tabellenentgelte des TVÖD gelten grundsätzlich für 39 Stunden und nur ausnahmsweise für 40, während der Mindestlohn auf die Stunde bezogen ist und somit lediglich mit dem Regelwert, auf den die Entgelttabelle ausgelegt ist, nämlich 39 Stunden, zu multiplizieren ist.

Zitat
Wann und wie ich meine Beiträge editiere ist definitiv meine Sache.

Es ist zwar Deine Entscheidung - nicht aber Deine Sache, denn das inhaltliche Editieren eines Beitrags, nachdem bereits darauf geantwortet wurde, [edit von Admin2].

Zitat
Wenn die Abstände durch ein aktives Eingreifen bei den unteren Gruppen verringert werden, braucht es definitiv ein aktives Eingreifen bei den oberen Gruppen, wenn die Abstände sich nicht verändern sollen. Der Wille zu diesem Eingriff muss aber da sein, nur durch Änderungen am Markt ändert sich nichts in den Tabellen.

Sollen sich die Abstände denn nicht ändern? Wer hätte das verlangt?

Der Markt ändert nichts an den Tabellen, er regelt lediglich, was man dafür bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 28.10.2020 02:12
Auch wenn ich gegenüber der mehrheitlich vorherrschenden Foren-Meinung doch wahrnehmbar sozialer eingestellt bin; hier haben Spid & Co. einen Punkt: Natürlich darf der Staat nicht sittenwidrig niedrige Löhne zahlen. Was das bedeutet, legt die Mindestlohn-Kommission fest. Alles, was mindestens diesen Wert annimmt, ist in Ordnung. Und dann sind die Arbeitgeber im öD auch nur ganz normale Arbeitgeber, die sich in der gleichen Konkurrenz-Situation befinden wie auch die Arbeitgeber der "freien Wirtschaft". Sofern man also (soziale) Marktwirtschaft als Wirtschaftssystem präferiert, bildet hier der Markt die Preise -- beschränkt durch die Untergrenze des Mindestlohns. Es gibt keinen Grund, warum im öD Personen besser oder schlechter bezahlt werden sollten als vergleichbare Personen bei anderen Arbeitgebern.

btw: Wenn man meint, dass hohe Netto-Einkommensunterschiede dem Zusammenhalt der Gesellschaft abträglich sind -- was ich in gewissem Rahmen durchaus für realistisch halte --, dann legt man keine Gehalts-Obergrenze fest, sondern besteuert höhere Einkommen einfach stärker. (Insbesondere müssten also Einkommen aus Spekulationsgewinnen, Zinsen o.Ä. erst einmal wieder wie Arbeitseinkommen besteuert werden, da dies für die meisten besonders Wohlhabenden die primäre Einnahmequelle ist, die eben nur mit 25%+Soli besteuert wird, während die Fachkraft sich mit nem Grenzsteuersatz von 42% zufrieden geben muss.)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.10.2020 02:33
Drehen wir den Spieß doch mal um. Erklärt mir doch mal, wo ihr die Milliarden hernehmen wollt, die es für Gehälter wie in der freien Wirtschaft bräuchte. Und nein, Einsparungen bei den mittleren und unteren Entgeltgruppen sind hier nicht die Quelle, weil diese Gruppen definitiv nicht derart überbezahlt sind, dass man da noch was wegnehmen sollte!

Wie sollen sich Kommunen etc. das leisten können, was große Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz pro Jahr haben? Über Steuern schneidet ihr euch ja auch wieder ins eigene Fleisch.

Tut mir Leid, ich sehe einfach keinen Weg, im ÖD Gehälter wie in der Privatwirtschaft zu zahlen.

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten, wenn wieder mehr Fachkräfte in den ÖD als in die freie Wirtschaft sollen: Entweder den ÖD attraktiver machen oder die Privatwirtschaft unattraktiver machen.

Beides erscheint mir aktuell gleich unmöglich, aber zumindest zu letzterer Möglichkeit habe ich hier ja schon meine Gedanken geäußert.

Ich fang mal bei meiner Kommune an als Beispiel.

Zuerst mal könnte man sich auf die Kernaufgaben besinnen und freiwillige Leistungen einstellen.

Brauche ich kostenlose Beratungsstellen für Senioren ? Nein. Brauche ich nicht. Dafür gibt es dutzende Organisationen, die sowas sogar wesentlich "besser" und ebenfalls kostenlos anbieten.

Kulturprogramme können auf ein Minimum zurückgefahren werden.

Sportförderung ? Gehört abgeschafft. Wenn ein Verein sich nicht selbst tragen kann, dann sollte er sich eben auflösen und nicht vom Geld der Allgemeinheit "überleben".

Verkauf sämtlicher Immobilien in denen eh nur Sozialfälle hausen. Ist eine fette Einmalsumme die man bekommt und man spart pro Jahr vermutlich Millionen an Unterhaltungskosten, die man durch die winzige Mieten eh nicht reinbekommt.


Das wären nur mal so ein paar Punkte.

Dann kann man auch die generellen Arbeitsvorgänge (zumindest bei uns) wesentlich Effizienter gestalten. Mit der passenden Software und dem passenden Equipment kann ich meine Arbeit ohne Probleme z.B. auch mit 35 Wochenstunden oder gar weniger erledigen und die Qualität der Arbeit wäre dann auch noch besser als es aktuell der Fall ist.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 28.10.2020 06:46
Inwiefern wertet es den Fachinformatiker ab? Bekommt er weniger, weil der studierte Informatiker mehr bekommt?

Was macht der Fachinformatiker wohl, wenn er sieht, dass der Informatiker quasi dieselbe Zeit (3-4 Jahre) investiert hat (ja, ist deutlich schwerer, geb ich zu) aber monatlich 700 € mehr bekommt? Dann hast du irgendwann keine Fachinformatiker mehr, weil alle potenziellen Azubis lieber studieren.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass wir in einer Marktwirtschaft leben? Angebot & Nachfrage bestimmen den Preis.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass eine Ausbildung und Studium unterschiedliche Voraussetzungen haben (Realschule, Gymnasium etc.).
Schon mal auf die Idee gekommen, dass die meisten intellektuell nicht in der Lage sind ein Informatik-Studium erfolgreich abzuschließen?
Schon mal auf die Idee gekommen, dass andere Marktteilnehmer, gerade in diesem Bereich, deutlich mehr bezahlen?

Extrembeispiel: So will VW beispielsweise sein Kerngeschäft dahin drehen, dass sie ein Betriebssystem für Autos entwickeln. „Blech biegen“ kann heute jeder. Tesla macht es vor. Was passiert? Tesla zahlt seinen Entwicklern 200-500k€ Dollar im Jahr. Und was macht VW? Ja die machen ein Entwicklungszentrum in Kalifornien auf und zahlen das Gleiche, weil sich dort die Fachkräfte tummeln. Es ist auch kein Zufall, dass Tesla seine Fabrik in Europa neben Berlin aufbaut. Die Fabrik ist vollkommen Wurscht, was zählt ist das neue Entwicklungszentrum in Berlin. Die ziehen mit hohen Gehältern die Fachkräfte von VW, Mercedes und BMW weg, die dort ihre „Digital Inovation Labs“ haben, aber egal Hauptsache bei 3k € ist Schluss....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 28.10.2020 07:28
Indem man den Gleichgewichtspreis ermittelt - oder, wenn man das nicht kann, den marktüblichen Preis. Gemüseputzer, Spülhilfe und Garderobenpersonal erhält marktüblich den Mindestlohn, das sind bei 39 Wochenstunden 1.585,48€. Im TVÖD hingegen 1929,88-2149,05€. Das sind 21,7-35,5% mehr.

Hm, Netto sieht das dann aber auch schon wieder anders aus. Beim Vergleich von 1585,48 € und 1929,88 € Brutto komme ich auf einen Unterschied von rund 14,3 % Netto.

Inwiefern spielte das Netto eine Rolle? Der AG zahlt ein Bruttoentgelt.

Von der Tatsache mal abgesehen, woher kennt @Maiden die Steuerklassen der fiktiven Beschäftigten? Nettogehälter sind nicht vergleichbar.

Wenn ich mal eine offtopic Frage stellen darf...habt ihr Schlafstörungen? :) Wie kann man den die Nacht im Forum verbringen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BBBB am 28.10.2020 08:12
Drehen wir den Spieß doch mal um. Erklärt mir doch mal, wo ihr die Milliarden hernehmen wollt, die es für Gehälter wie in der freien Wirtschaft bräuchte. Und nein, Einsparungen bei den mittleren und unteren Entgeltgruppen sind hier nicht die Quelle, weil diese Gruppen definitiv nicht derart überbezahlt sind, dass man da noch was wegnehmen sollte!

Wie sollen sich Kommunen etc. das leisten können, was große Unternehmen mit mehreren Milliarden Umsatz pro Jahr haben? Über Steuern schneidet ihr euch ja auch wieder ins eigene Fleisch.

Tut mir Leid, ich sehe einfach keinen Weg, im ÖD Gehälter wie in der Privatwirtschaft zu zahlen.

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten, wenn wieder mehr Fachkräfte in den ÖD als in die freie Wirtschaft sollen: Entweder den ÖD attraktiver machen oder die Privatwirtschaft unattraktiver machen.

Beides erscheint mir aktuell gleich unmöglich, aber zumindest zu letzterer Möglichkeit habe ich hier ja schon meine Gedanken geäußert.

Deutschland könnte ein Land sein in dem sprichwörtlich Milch und Honig in Strömen fließen wenn die Steuergelder nur einmal zielgerichtet eingesetzt würden und nicht verschwenderisch damit umgegangen werden würde. Mehr Steuern benötigt es definitv nicht! Auszüge aus dem Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler kann sich jeder selbst suchen. Wer es lieber in visueller Form hat kann sich auch die Videos zum Thema "Realer Irrsinn" von Extra 3 anschauen.

Und ja die unteren Entgeltgruppen bekommen im Vergleich zu den oberen definitiv zu viel. Eine Reinigungskraft in E2 bekommt in ihrer Endstufe über 16€ brutto die Stunde. Für eine Tätigkeit die nur eine kurze Einweisung und keinerlei Ausbildung benötigt oder Verantwortung trägt ist das verdammt viel und weit weg vom Mindestlohn.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Elekorg am 28.10.2020 16:38
Hallo,

mein Arbeitgeber (eine Universitätsklinik) hat einen Haustarifvertrag. Inwiefern haben die Ergebnisse der Verhandlungen nun Einfluss auf unseren Haustarifvertrag bzw. profitiere ich nun auch von den Änderungen des TVÖD?

Liebe Grüße und danke für eine Antwort
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 16:43
Sofern der Haustarifvertrag keinen Bezug auf den TVÖD nimmt, was nicht zu erwarten ist, nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Elekorg am 28.10.2020 16:54
Sofern der Haustarifvertrag keinen Bezug auf den TVÖD nimmt, was nicht zu erwarten ist, nicht.

Ist es dann üblich, dass bei Haustarifverträgen ähnliche Regelungen getroffen werden oder habe ich jetzt einfach "Pech" gehabt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 28.10.2020 17:01
Das hängt vom Haustarifvertrag ab. Orientiert er sich denn knhaltlich an TVöD oder eher TV-L oder wirklich eigene Regelungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 17:02
Inwiefern solltest Du Pech gehabt haben? Ständig werden Tarifverträge verhandelt. Wenn das Friseurhandwerk, das Gaststättengewerbe oder der Groß- und Außenhandel Tarifverhandlungen abschließt, hast Du dann auch Pech gehabt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 17:38
Sofern der Haustarifvertrag keinen Bezug auf den TVÖD nimmt, was nicht zu erwarten ist, nicht.

Ist es dann üblich, dass bei Haustarifverträgen ähnliche Regelungen getroffen werden oder habe ich jetzt einfach "Pech" gehabt?

Das kannst nur du in Erfahrung bringen, da wir keinen Einblick in deinen speziellen Haustarifvertrag haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 28.10.2020 18:01
...
Dass der Großteil der lesenden Nutzer hier meine Ansichten nicht teilt war mir klar (und ist auch kein Problem für mich) - schließlich vertrete ich den Blickwinkel des "Pöbels" (wie es ein Nutzer hier so "charmant" ausgedrückt hat). Den sonstigen Posts nach ist hier aber eher die andere Seite des ÖD unterwegs.

Nein, Sie haben ganz sicher nicht den Blickwinkel des "Pöbels". Nach ihrem 3.000 € Startkommentar wohl eher den der finanziell gesicherten Links-Grünen Filterblase.
...
"Bei den Studiengebühren bin ich tatsächlich mal bei dir. Wäre es so teuer wie z. B. in den USA, würden weit weniger Leute studieren."

Ja es würden weniger Leute studieren. Vor allem weniger fähige Leute, weil es dann vom finanziellen Status der Eltern abhängt.
Aus Blickwinkel des Pöbels ist gerade der Zugang zum Studium nach Eignung und Befähigung ab den 60iger Jahren eine Errungenschaft. Das zerstört das Regime dem Pöbel gerade wieder, weil es die Anforderungen aufweich und so Aufstieg durch Bildung und Fleiß erschwert.
Ihre Ansicht ist ein weiterer Sargnagel, da ohne Aussicht auf Ertrag gar keine Anstrengung mehr stattfindet.  Hatten wir alles schon, das Ende ist dann die Arbeitspflicht.


 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 18:18
Ein Azubi Fachinformatik bekommt ca 1000€ Brutto oder knapp 800€ Netto jeden Monat während der Lehre.

Macht über die 3 Jahre Ausbildung 28.800€

Der Informatikstudent bekommt in dieser Zeit rein garnichts.

Wird der Akademiker nach 3 Jahren fertig und würde netto 600€ mehr bekommen als der Fachinformatiker bräuchte es 4 Jahre um beim Einkommen über diese Zeit gleich zu ziehen.

Wird der Akademiker erst nach 4 Jahren fertig und der Fachinformatiker hat in dieser Zeit eine Stelle nach E7 würde es insgesamt 7 Jahre dauern bis der Akademiker trotz 600€ mehr jeden Monat den Fachinformatiker im Gehalt überholt...


Aber wie wir ja hier erzählt bekommen ist ein Unterschied von 600€ netto total unangemessen und muss verboten werden.

Also rechnen wir mal nur 300€ Netto an Gehaltsunterschied.

Dann zieht der Akademiker erst nach 14 Berufsjahren mit dem Fachinformatiker gleich.


Ach nein stimmt nicht.

Denn der Fachinformatiker kann ja schon nach der mittleren Reife die Ausbildung machen während der Student ein Abitur braucht. Also insgesamt 3 weitere Jahre in denen der Azubi Geld verdient während der Akademiker kein Gehalt bezieht.

Da wären wir bei E7 Stufe 1 bei lockeren 64.668€ die der Akademiker dann mit 300 (600) € netto Unterschied in 18 (9) weiteren Jahren aufgeholt hat...

Also je nach Studiendauer braucht der Akademiker 32 bis 16 Jahre damit sich das Studium auszahlt würde das Gehalt so gedeckelt das der Unterschied zum Fachinformatiker nur 300 bzw 600€ netto beträgt...


So motiviert man natürlich Leute zu einem Studium... NICHT!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.10.2020 18:30
Ob nun die Bezeichnung Pöbel richtig ist, sei mal dahingestellt.
Es geht auch nicht darum Personen und Gesellschaftsschichten gegeneinander auszuspielen.

Letztendlich wurden hier in etlichen Beiträgen die Probleme des öffentlichen Dienstes angesprochen.
1: Fachkräftemangel
2: etliche unbesetzte Stellen
3: unaktraktivität
4: unflexibel
5: miserable Tarifpolitik

Es wurden Fakten aufgezählt dass vor allem ab E9 und noch schlimmer, im IT und Ingenieurbereich, kaum Bewerbungen eingehen, Stellen monatelang/jahrelang unbesetzt bleiben. Dies geschuldet der im Vergleich zur freien Wirtschaft miserablen Vergütung.
Es wurden auch die Verwaltungsbereiche und die unteren und mittleren Verwaltungsbeteiche mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft verglichen. Hier gibt es auf offene Stellen Dutzende Bewerbungen, geschuldet der im Vergleich zur freien Wirtschaft höheren Vergütung im öffentlichen Dienst.

Wer diese Fakten nicht wahrnehmen möchte, oder kann dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Egal ob Vertreter von Verdi, VKA oder Angestellter bis E9.

Daher ist ein erneuter Abschluss mit weiteren Erhöhungen bis E9 ( Prozentual wie JSZ) und Schwächung ab E9, völlig kontraproduktiv und nicht nachvollziehbar.
Ich möchte sogar sagen, völlig dumm!!

Es zeigt zum wiederholtem Male dass Verdi und deren Vertreter völlig unfähig sind.
Auch wenn Verdi hauptsächlich für seine Hauptmitgöieder verhandelt und versucht deren Interessen zu vertreten, Frage ich mich ob es rechtens ist wenn Tarifverträge mit einer Gewerkschaft geschlossen werden, welche bewusst und zu Ungunsten von Mitarbeitern ab E9 verhandelt.
1: Kürzungen der JSZ. Auf welcher Grundlage?
2: Geringere Erhöhungen

Verstehen kann ich es nicht mehr und ich möchte auch nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten werden, welche bei jeder Tarifverhandlung zu Ungunsten der höheren Entgeltgruppen verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 28.10.2020 19:55
Ich verstehe gar nicht warum sich hier Leute über den Verdienst von Akademikern im ÖD aufregen. Grundsätzlich ergibt sich der Verdienst aus der Tätigkeit. Ich habe in meiner Zeit im ÖD schon Studierte mit E6 getroffen als auch einen Bürokaufmann mit E13. Wobei ich das nicht so richtig verstehe, dachte immer ab E13 = wissenschaftliches Hochschulstudium - Aber egal. Wenn dein AG dir zutraut höhere Tätigkeiten zu erfüllen, gibt es auch mehr Geld.

Wir arbeiten übrigens auch mit Zulagen, aber auch das reicht nicht immer um Fachkräfte ranzukriegen.

@AndreasG Deine Rechnung beinhaltet nicht, dass man auch dual Studieren kann, dann bekommt man ein Gehalt und Ausbildung geht auch rein Schulisch - dann gibt's kein Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.10.2020 20:04
Ob nun die Bezeichnung Pöbel richtig ist, sei mal dahingestellt.
Es geht auch nicht darum Personen und Gesellschaftsschichten gegeneinander auszuspielen.

Letztendlich wurden hier in etlichen Beiträgen die Probleme des öffentlichen Dienstes angesprochen.
1: Fachkräftemangel
2: etliche unbesetzte Stellen
3: unaktraktivität
4: unflexibel
5: miserable Tarifpolitik

Wenn das so ist, warum gründen Sie und die vielen anderen Kritiker an verdi nicht endlich eine Spartengewerkschaft ? Kanalisieren und bündeln Sie Energien, um endlich mit am Verhandlungstisch zu sitzen.

Als Namen hatte ich bereits vor etlichen Jahren hier im Forum die "FuFöD" vorgeschlagen; die Fach- und Führungskräfte im ÖD. Und einer Verdrängung durch verdi wären Sie ja geschützt, weil die Mehrheitsgewerkschaft die Belange der Angehörigen der Minderheitsgewerkschaft nicht ernsthaft und wirksam in ihrem Tarifvertrag berücksichtigt.



Es wurden Fakten aufgezählt dass vor allem ab E9 und noch schlimmer, im IT und Ingenieurbereich, kaum Bewerbungen eingehen, Stellen monatelang/jahrelang unbesetzt bleiben. Dies geschuldet der im Vergleich zur freien Wirtschaft miserablen Vergütung.
Es wurden auch die Verwaltungsbereiche und die unteren und mittleren Verwaltungsbeteiche mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft verglichen. Hier gibt es auf offene Stellen Dutzende Bewerbungen, geschuldet der im Vergleich zur freien Wirtschaft höheren Vergütung im öffentlichen Dienst.

Wer diese Fakten nicht wahrnehmen möchte, oder kann dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Egal ob Vertreter von Verdi, VKA oder Angestellter bis E9.

Daher ist ein erneuter Abschluss mit weiteren Erhöhungen bis E9 ( Prozentual wie JSZ) und Schwächung ab E9, völlig kontraproduktiv und nicht nachvollziehbar.
Ich möchte sogar sagen, völlig dumm!!

Es zeigt zum wiederholtem Male dass Verdi und deren Vertreter völlig unfähig sind.
Auch wenn Verdi hauptsächlich für seine Hauptmitgöieder verhandelt und versucht deren Interessen zu vertreten, Frage ich mich ob es rechtens ist wenn Tarifverträge mit einer Gewerkschaft geschlossen werden, welche bewusst und zu Ungunsten von Mitarbeitern ab E9 verhandelt.
1: Kürzungen der JSZ. Auf welcher Grundlage?
2: Geringere Erhöhungen

Verstehen kann ich es nicht mehr und ich möchte auch nicht von solch einer Gewerkschaft vertreten werden, welche bei jeder Tarifverhandlung zu Ungunsten der höheren Entgeltgruppen verhandelt.

Wenn das so ist, warum gründen Sie und die vielen anderen Kritiker an verdi nicht endlich eine Spartengewerkschaft ? Kanalisieren und bündeln Sie Energien, um endlich mit am Verhandlungstisch zu sitzen.

Als Namen hatte ich bereits vor etlichen Jahren hier im Forum die "FuFöD" vorgeschlagen; die Fach- und Führungskräfte im ÖD. Und einer Verdrängung durch verdi wären Sie ja geschützt, weil die Mehrheitsgewerkschaft die Belange der Angehörigen der Minderheitsgewerkschaft nicht ernsthaft und wirksam in ihrem Tarifvertrag berücksichtigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 20:12
Gewerkschaften sind doch nur das Vehikel der Unterdurchschnittlichen, um durchschnittliche Erhöhungen zu erhalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 20:13
Wäre eher mal dafür dass ich oberhalb der EG9 mein Gehalt einfach selbst aushandeln dürfte
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 20:15
Darfst Du doch - wer hindert Dich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.10.2020 20:33
Wäre eher mal dafür dass ich oberhalb der EG9 mein Gehalt einfach selbst aushandeln dürfte

Als sog. freier AN müssen Sie dies auch, weil Sie von den Gewerkschaften ja nicht vertreten werden. Deshalb die Frage an Sie und alle anderen sog. freie AN: Wie weit sind Sie mit ihren Verhandlungen ? Nach den Aussagen hier nimmt dem Grunde nach ja niemand das Angebot der Arbeitgber an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 20:34
Darfst Du doch - wer hindert Dich?

Was für Möglichkeiten habe ich denn genau? Meinst du die Verkürzung der Stufenlaufzeit? Ich habe es schon ein paar mal gefragt, aber leider noch keine Information gefunden. Eine höhere JSZ aushandeln? Ist das überhaupt zulässig?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 20:39
Er meint die Möglichkeit mit dem Arbeitgeber einen AT Vertrag zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 20:42
Er meint die Möglichkeit mit dem Arbeitgeber einen AT Vertrag zu verhandeln.

Entschuldigt bitte, ich habe noch keine eigene Erfahrung im öD gemacht weil mein Dienstbeginn erst noch anfängt, aber bis jetzt habe ich schon viel gelesen. Ich muss nicht unbedingt AT sein, aber ich frage mich, ob es Wege seitens des AG gibt zB Zulagen, Stufenlaufzeitverkürzungen etc. als Anreize zu bieten die Leute zu halten. Bei meinem AG in der fW war das möglich, wenn ich entsprechende Argumente hatte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 20:49
Wäre eher mal dafür dass ich oberhalb der EG9 mein Gehalt einfach selbst aushandeln dürfte

Als sog. freier AN müssen Sie dies auch, weil Sie von den Gewerkschaften ja nicht vertreten werden. Deshalb die Frage an Sie und alle anderen sog. freie AN: Wie weit sind Sie mit ihren Verhandlungen ? Nach den Aussagen hier nimmt dem Grunde nach ja niemand das Angebot der Arbeitgber an.

Welches Angebot „der AG“? Ich habe nur einen, der hat kein Angebot zu einer Vertragsänderung gemacht. Welchen Grund hätten wir auch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 20:50
Darfst Du doch - wer hindert Dich?

Was für Möglichkeiten habe ich denn genau? Meinst du die Verkürzung der Stufenlaufzeit? Ich habe es schon ein paar mal gefragt, aber leider noch keine Information gefunden. Eine höhere JSZ aushandeln? Ist das überhaupt zulässig?

Du hast doch mit Deinem AG einen Arbeitsvertrag verhandelt und geschlossen. In dem kann alles vereinbart werden, auf das Ihr Euch einigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.10.2020 21:19
Da wären wir bei E7 Stufe 1 bei lockeren 64.668€ die der Akademiker dann mit 300 (600) € netto Unterschied in 18 (9) weiteren Jahren aufgeholt hat...

Also je nach Studiendauer braucht der Akademiker 32 bis 16 Jahre damit sich das Studium auszahlt würde das Gehalt so gedeckelt das der Unterschied zum Fachinformatiker nur 300 bzw 600€ netto beträgt...

So motiviert man natürlich Leute zu einem Studium... NICHT!
Blödsinn. Es zwingt den Akademiker doch niemand, sich nach seinem Studium im öD zu verdingen  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.10.2020 21:22
Letztendlich wurden hier in etlichen Beiträgen die Probleme des öffentlichen Dienstes angesprochen.
1: Fachkräftemangel
2: etliche unbesetzte Stellen
3: unaktraktivität
4: unflexibel
5: miserable Tarifpolitik

Es wurden Fakten aufgezählt dass vor allem ab E9 und noch schlimmer, im IT und Ingenieurbereich, kaum Bewerbungen eingehen, Stellen monatelang/jahrelang unbesetzt bleiben. Dies geschuldet der im Vergleich zur freien Wirtschaft miserablen Vergütung.
Es wurden auch die Verwaltungsbereiche und die unteren und mittleren Verwaltungsbeteiche mit entsprechenden Positionen in der freien Wirtschaft verglichen. Hier gibt es auf offene Stellen Dutzende Bewerbungen, geschuldet der im Vergleich zur freien Wirtschaft höheren Vergütung im öffentlichen Dienst.

Wer diese Fakten nicht wahrnehmen möchte, oder kann dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Egal ob Vertreter von Verdi, VKA oder Angestellter bis E9.

Daher ist ein erneuter Abschluss mit weiteren Erhöhungen bis E9 ( Prozentual wie JSZ) und Schwächung ab E9, völlig kontraproduktiv und nicht nachvollziehbar.
Ich möchte sogar sagen, völlig dumm!!

Es zeigt zum wiederholtem Male dass Verdi und deren Vertreter völlig unfähig sind.
Wieso Verdi?
Die Probleme haben doch die Arbeitgeber ... Oder haben die für die entsprechenden Jobs mehr Geld geboten, was Verdi abgelehnt hat?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 21:26
Und das wirkt sich jetzt wie auf die Wahrnehmung aus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.10.2020 21:28
Offensichtlich falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 21:29
Inwiefern? Was wäre denn eine solche falsche Auswirkung? Und was ist daran offensichtlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.10.2020 21:31
Wieso falsche Auswirkung? Du sprachst von Wahrnehmung ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 21:35
Ich fragte:
Und das wirkt sich jetzt wie auf die Wahrnehmung aus?

Du antwortetest:
Offensichtlich falsch.

Woraufhin ich fragte:
Inwiefern? Was wäre denn eine solche falsche Auswirkung? Und was ist daran offensichtlich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.10.2020 21:43
Die Wahrnehmung ist, dass Verdi schlecht verhandelt.
Die Begründung ist, dass die armen Leute in EG9 und höher zu schlecht bezahlt werden.
Dass die Bezahlung zu schlecht ist, wird damit begründet, dass die Arbeitgeber die Stellen nicht, oder nicht zufriedenstellend besetzen können.

Das wiederum wäre aber im Interesse der Arbeitgeber, die nicht von Verdi vertreten werden.
Die Wahrnehmung ist offensichtlich falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 21:55
Da Verdi mit einiger Wahrscheinlichkeit auch für ihre Kernklientel Reallohnverluste verhandelt hat und sich zudem die mutmaßlich einmalige Gelegenheit, den Tarifabschluß nicht nur in der Binnenverteilung, sondern der Höhe nach zu beeinflussen, indem man das Angebot der AG ablehnt und streikt, entgehen ließ, ist die Wahrnehmung, Verdi habe schlecht verhandelt, von der Binnenverteilung unabhängig.

Darum geht es aber überhaupt nicht. Du antwortetest auf den Beitrag von @JahrhundertwerkTVÖD mit
Wieso Verdi?
Die Probleme haben doch die Arbeitgeber ... Oder haben die für die entsprechenden Jobs mehr Geld geboten, was Verdi abgelehnt hat?

Verdi kam in diesem Beitrag nur an einer Stelle vor:
Wer diese Fakten nicht wahrnehmen möchte, oder kann dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Egal ob Vertreter von Verdi, VKA oder Angestellter bis E9.
Deine Antwort bezog sich also auf die Wahrnehmung der Verdivertreter.

Dem galt naheliegenderweise meine Frage
Und das wirkt sich jetzt wie auf die Wahrnehmung aus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 28.10.2020 21:55
Blödsinn. Es zwingt den Akademiker doch niemand, sich nach seinem Studium im öD zu verdingen  ::)

Das bezog sich auf die abstrusen Äußerungen eines anderen Forenteilnehmers der meinte ein Gehaltsunterschied zwischen Arbeitnehmern mit Berufsausbildung und Akademikern von 600€ Netto wäre absolut überzogen und dem müsste ein Riegel vorgeschoben werden.

Wohlgemerkt in der freien Wirtschaft damit die Akademiker im öD die Gehälter in der fW nicht mehr als Begründung für ihre "überzogenen" Gehaltsforderungen nehmen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.10.2020 22:09
Okay ... sieh mir bitte nach, dass ich nicht sämtliche historischen Einträge gelesen habe, ich hoffe, bei einem Thread diesen Ausmaßes ist das nachvollziehbar  8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 28.10.2020 22:18
Okay ... sieh mir bitte nach, dass ich nicht sämtliche historischen Einträge gelesen habe, ich hoffe, bei einem Thread diesen Ausmaßes ist das nachvollziehbar  8)

Lies mal gestern Abend nach 21 Uhr, das lohnt sich schon. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.10.2020 22:21
Zum Thema Verhandeln von Zulagen.

Es gibt genügend Arbeitgeber, welche bereit wären Zulagen zu gewähren, allerdings gibt es im kommunalen Bereich auch noch die Gemeindeordnung. Wenn die Gemeinde/Stadt für  ihre Mitarbeitern den TVÖD anwendet, dürfen sie nach der Gemeindeordnung nicht ausserhalb des Tarifvertrages bezahlen.

Somit drehen wir uns ständig im Kreis.
Schlechter Tarifvertrag, schlechte Konditionen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.10.2020 22:28
Nicht in jedem Land und nicht absolut, sondern nur grundsätzlich - und auch nicht abhängig von der Anwendung des TVÖD, sondern vielmehr als grundsätzliches Verbot, die kommunalen AN besser zu stellen als jene des Landes, es sei denn aufgrund eines Tarifvertrags. Das muß nicht der TVÖD sein - noch dürfte der Landesgesetzgeber den Kommunen diesen vorschreiben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 28.10.2020 23:13
Nicht in jedem Land und nicht absolut, sondern nur grundsätzlich - und auch nicht abhängig von der Anwendung des TVÖD, sondern vielmehr als grundsätzliches Verbot, die kommunalen AN besser zu stellen als jene des Landes, es sei denn aufgrund eines Tarifvertrags. Das muß nicht der TVÖD sein - noch dürfte der Landesgesetzgeber den Kommunen diesen vorschreiben.

Dann haben wir hier auch die Antwort auf deine Frage, was mich daran hindert mit meinem AG  Zulagen zu vereinbaren
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.10.2020 07:19
Inwiefern wärest Du daran gehindert? Neben dem Umstand, daß selbstverständlich Zulagen infrage kämen, die bei den Ländern möglich sind (§16 Abs. 5 TV-L), handelt es sich - wie ausgeführt - lediglich um grundsätzliche Regelungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 29.10.2020 11:58
s hast du dir gedacht und was machst du jetzt

Ich habe mir gedacht, daß es sich um eine Scheinabstimmung ohne Wirkung handelt - weshalb sich weder Einflußnahme noch Manipulation für mich lohnen.

Warum Scheinabstimmung? Wenn mehr als 50 % dagegen sind, wird gestreikt und nachverhandelt.
Warum lohnen sich Manipulationen und Einflussnahme nicht mehr.
Ist für dich das Ergebnis zu AG freundlich, und hoffen das es so durchkommt
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.10.2020 11:59
Unterlasse es, mich verfälschend zu zitieren!

Das widerspricht der Information, die der andere Nutzer gegeben hatte. Dieser wies explizit darauf hin, daß die Abstimmung unverbindlich sein würde. Sie ist also wirkungslos und somit lohnt es sich nicht, Anstrengungen zu unternehmen, auf das Ergebnis Einfluß zu nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 29.10.2020 12:03
Unterlasse es, mich verfälschend zu zitieren!

Das widerspricht der Information, die der andere Nutzer gegeben hatte. Dieser wies explizit darauf hin, daß die Abstimmung unverbindlich sein würde. Sie ist also wirkungslos und somit lohnt es sich nicht, Anstrengungen zu unternehmen, auf das Ergebnis Einfluß zu nehmen.

sorry das wollte ich nicht.
wie kann man auf die Ergebnisse denn Einfluss nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.10.2020 12:10
Überzeugung, Geld, Gefälligkeiten, Geheimnisse... ist ja recht niedrigschwellig, da die Manipulation einer slchen Wahl an sich nicht strafbewehrt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 29.10.2020 12:44
Warum Scheinabstimmung? Wenn mehr als 50 % dagegen sind, wird gestreikt und nachverhandelt.

Wie kommst du auf 50%.Unabhängig davon, dass keine verbindliche Abstimmung vorgesehen ist. Bei einer verbindlichen Abstimmung brächte es 75% um einen Streik zu beschließen. Der Streit endet soweit 25% mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 29.10.2020 13:34
Warum Scheinabstimmung? Wenn mehr als 50 % dagegen sind, wird gestreikt und nachverhandelt.

Wie kommst du auf 50%.Unabhängig davon, dass keine verbindliche Abstimmung vorgesehen ist. Bei einer verbindlichen Abstimmung brächte es 75% um einen Streik zu beschließen. Der Streit endet soweit 25% mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Stimmt. Mein Fehler
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Niederrhein85 am 29.10.2020 14:18
Zum TV-BA immer noch nichts Neues?
Man hört und sieht nichts...

Werden auf jeden Fall wieder ein "toller" November und Dezember (Stichwort: Kurzarbeit)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.10.2020 14:22
Was hat der TV-BA mit den hier diskutierten Tarifverträgen zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: mpai am 29.10.2020 14:29
Was hat der TV-BA mit den hier diskutierten Tarifverträgen zu tun?
Alles und nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 29.10.2020 14:30
Die Zulage ÖGD ist ja auch toll. Zwei Mitarbeiter sind von unserer Abteilung längerfristig hierfür abgestellt. Um diese auszugleichen arbeiten wir am Wochenende. Ratet mal, wer jetzt dieses Bonbon bekommt? >:( :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 29.10.2020 15:13
Warum Scheinabstimmung? Wenn mehr als 50 % dagegen sind, wird gestreikt und nachverhandelt.

Wie kommst du auf 50%.Unabhängig davon, dass keine verbindliche Abstimmung vorgesehen ist. Bei einer verbindlichen Abstimmung brächte es 75% um einen Streik zu beschließen. Der Streit endet soweit 25% mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Ist ja fast wie in der DDR.
Die Gewerkschaftsführung kann machen was sie will, so lange nicht mehr als 74 9% dagegen stimmen.
Schon toll, wenn man für den fabrizierten Mist keine Rechenschaft ablegen muss.
Da kann man sich auch medial feiern lassen und die Schäfchen folgen weiterhin
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 29.10.2020 15:32
Es sind demokratisch legitimierte Gremien der Gewerkschaft welche die Entscheidungen treffen.

Ein Streik bei der nur 51% der Gewerkschaftsmitglieder streiken, wird die Arbeitgeber nur in wenigen Bereichen beeindrucken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 29.10.2020 15:40
Es sind demokratisch legitimierte Gremien der Gewerkschaft welche die Entscheidungen treffen.

Ein Streik bei der nur 51% der Gewerkschaftsmitglieder streiken, wird die Arbeitgeber nur in wenigen Bereichen beeindrucken.

Bei der Bahn würde auch ein Streik von 1 % des Personals ausreichen, um den Zugverkehr völlig lahmzulegen. Es kommt halt darauf an, wer streikt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.10.2020 15:46
Es geht ja auch überhaupt nicht um eine Urabstimmung - die wäre verbindlich und hätte das genannte Quorum. Es handelt sich lediglich um eine unverbindliche und somit wirkungslose Abstimmung, also eine Scheinabstimmung. Ob die ein Quorum hat oder nicht, ist mithin unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 29.10.2020 15:47
Ach wie ist das schön, der Mindestlohn steigt von 9,35 € auf 10,45 € (bis Juli 2022). Also um rund 10%. Hätte Verdi für uns nur mal die Hälfte erzielt...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 29.10.2020 16:12
Wann war der letzte richtige Streik?
Ich kann mich seit rund 20 Jahren nur an Warnstreiks erinnern und immer wieder die gleiche Vorgehensweise:
Gewerkschaft gibt Forderung bekannt......diese wird als völlig inakzeptabel bezeichnet........kein Gegenvorschlag.....Warnstreik.......Verhandlungsrunden........am letzten Verhandlungstag bis in die frühen Morgenstunden bei Wein, Weib und Gesang getagt.........Pressekonferenz mit Lobhudelei und Verkündung des besten Tarifvertrages aller Zeiten.

Ohne Not, ohne Aufbau von Druck, ohne Streik immer wieder die gleichen Fehler.
Ach ja, haben nicht die demokratisch gewählten Vertreter bereits des öfteren die in Abstimmung vorgegebenen Ziele, eigenständig verändert?
So viel zu legitimiert.

Sorry, aber das Spektakel ist ein Witz.......oder um genauer zu sein, die Gewerkschaft ist ein Witz.
Sind noch nicht einmal clevere genug so zu tun, als ob sie ein Interesse daran hätten etwas zu erreichen. Was Sie gut können ist im Sinne der AG zu agieren und nach Abschluss ihre eigenen Mitglieder zu verhöhnen.

Wann hat Verdi, in wirtschaftlich guten Zeiten etwas erreicht?
Seit Einführung des TVÖD wird ausschließlich zu Ungunsten der eigenen Mitglieder verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 29.10.2020 16:47
Wann war der letzte richtige Streik?
Ich kann mich seit rund 20 Jahren nur an Warnstreiks erinnern und immer wieder die gleiche Vorgehensweise:
Gewerkschaft gibt Forderung bekannt......diese wird als völlig inakzeptabel bezeichnet........kein Gegenvorschlag.....Warnstreik.......Verhandlungsrunden........am letzten Verhandlungstag bis in die frühen Morgenstunden bei Wein, Weib und Gesang getagt.........Pressekonferenz mit Lobhudelei und Verkündung des besten Tarifvertrages aller Zeiten.

Ohne Not, ohne Aufbau von Druck, ohne Streik immer wieder die gleichen Fehler.
Ach ja, haben nicht die demokratisch gewählten Vertreter bereits des öfteren die in Abstimmung vorgegebenen Ziele, eigenständig verändert?
So viel zu legitimiert.

Sorry, aber das Spektakel ist ein Witz.......oder um genauer zu sein, die Gewerkschaft ist ein Witz.
Sind noch nicht einmal clevere genug so zu tun, als ob sie ein Interesse daran hätten etwas zu erreichen. Was Sie gut können ist im Sinne der AG zu agieren und nach Abschluss ihre eigenen Mitglieder zu verhöhnen.

Wann hat Verdi, in wirtschaftlich guten Zeiten etwas erreicht?
Seit Einführung des TVÖD wird ausschließlich zu Ungunsten der eigenen Mitglieder verhandelt.

Dein Scenario ist schon in dem Tread "Wunschvorstellungen" beschrieben worden. Daher kommen auch die Kommentare die die Verhandlungen als Kasperle Theater bezeichnen....TriTraTrullalla der Kasperle ist wieder  ::) da. :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 29.10.2020 18:29
Sorry, wegen dem erneuten Posting.

Ich wollte lediglich auf einen vorherigen Post antworten.
Es sind demokratisch legitimierte Gremien der Gewerkschaft welche die Entscheidungen treffen.

Ein Streik bei der nur 51% der Gewerkschaftsmitglieder streiken, wird die Arbeitgeber nur in wenigen Bereichen beeindrucken.

Seit Jahrzehnten wurde nicht einmal ein Versuch unternommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 29.10.2020 19:11
Sorry, wegen dem erneuten Posting.


Mein Augen....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 29.10.2020 20:25
Ich kann mich an den letzten großen Streik erinnern,  da gab es die ÖTV noch. Bei Verdi kann ich mich an nix erinnern.  Bei der Komba erst recht nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 29.10.2020 20:28
Wahrscheinlich reichen die Streikkassen nicht mal für 2 Wochen flächendeckenden Streik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 29.10.2020 21:02
Für was wird den das ganze Geld verfeuert? Antifa und Steinewerferfahrten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 29.10.2020 21:51
sondern besteuert höhere Einkommen einfach stärker. (Insbesondere müssten also Einkommen aus Spekulationsgewinnen, Zinsen o.Ä. erst einmal wieder wie Arbeitseinkommen besteuert werden, da dies für die meisten besonders Wohlhabenden die primäre Einnahmequelle ist, die eben nur mit 25%+Soli besteuert wird, während die Fachkraft sich mit nem Grenzsteuersatz von 42% zufrieden geben muss.)

Hm, das belastet aber auch die Gering- und Mittelverdiener (nicht nur im ÖD), die in Zeiten von kaum mehr vorhandenen Zinsen für Bankguthaben auch auf solche Instrumente angewiesen sind, um sich eine private Altersvorsorge aufzubauen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 29.10.2020 22:07
sondern besteuert höhere Einkommen einfach stärker. (Insbesondere müssten also Einkommen aus Spekulationsgewinnen, Zinsen o.Ä. erst einmal wieder wie Arbeitseinkommen besteuert werden, da dies für die meisten besonders Wohlhabenden die primäre Einnahmequelle ist, die eben nur mit 25%+Soli besteuert wird, während die Fachkraft sich mit nem Grenzsteuersatz von 42% zufrieden geben muss.)

Hm, das belastet aber auch die Gering- und Mittelverdiener (nicht nur im ÖD), die in Zeiten von kaum mehr vorhandenen Zinsen für Bankguthaben auch auf solche Instrumente angewiesen sind, um sich eine private Altersvorsorge aufzubauen.
Nein und nein.
Wer über 25% Lohnsteuer zahlt ist kein Geringverdiener mehr, wer darunter liegt würde bei Kapitaleinnahmen sogar entlastet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 29.10.2020 22:08
Ein Azubi Fachinformatik bekommt ca 1000€ Brutto oder knapp 800€ Netto jeden Monat während der Lehre.

Macht über die 3 Jahre Ausbildung 28.800€

Der Informatikstudent bekommt in dieser Zeit rein garnichts.

Woher leitet sich denn die hier vorherrschende Ansicht des Studenten ab, dass er das "verpasste Einkommen" aufholen muss/darf/soll? Der Student hat zwar kein Geld bekommen, aber ein Studium genossen, das insgesamt sicher auch mehrere zehntausend Euro gekostet hat:

https://www.derwesten.de/wirtschaft/was-ein-studienplatz-kostet-id4323964.html#:~:text=%E2%80%9E7000%20Euro%20kostet%20ein%20Studienplatz,Student%20ist%20jedoch%20gleich%20teuer.

Man möge mir die nicht sehr wissenschaftliche und etwas ältere Quelle verzeihen, für noch mehr Recherche fehlt mir gerade einfach die Zeit. Würde es wie in den USA laufen, hätte der Informatiker das Studium selbst bezahlt und dafür jetzt einen Berg Schulden. Der deutsche Staat ist aber so nett und bürdet ihm diese Kosten nicht direkt auf (später natürlich schon, indirekt durch Steuern), abgesehen von der Rückzahlung eventuell erhaltenen BAFÖGS.

Deshalb erachte ich deine ganzen Rechenbeispiele für absolut irrelevant.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 29.10.2020 22:11
Ein Azubi Fachinformatik bekommt ca 1000€ Brutto oder knapp 800€ Netto jeden Monat während der Lehre.

Macht über die 3 Jahre Ausbildung 28.800€

Der Informatikstudent bekommt in dieser Zeit rein garnichts.

Woher leitet sich denn die hier vorherrschende Ansicht des Studenten ab, dass er das "verpasste Einkommen" aufholen muss/darf/soll? Der Student hat zwar kein Geld bekommen, aber ein Studium genossen, das insgesamt sicher auch mehrere zehntausend Euro gekostet hat:

https://www.derwesten.de/wirtschaft/was-ein-studienplatz-kostet-id4323964.html#:~:text=%E2%80%9E7000%20Euro%20kostet%20ein%20Studienplatz,Student%20ist%20jedoch%20gleich%20teuer.

Man möge mir die nicht sehr wissenschaftliche und etwas ältere Quelle verzeihen, für noch mehr Recherche fehlt mir gerade einfach die Zeit. Würde es wie in den USA laufen, hätte der Informatiker das Studium selbst bezahlt und dafür jetzt einen Berg Schulden. Der deutsche Staat ist aber so nett und bürdet ihm diese Kosten nicht direkt auf (später natürlich schon, indirekt durch Steuern), abgesehen von der Rückzahlung eventuell erhaltenen BAFÖGS.

Deshalb erachte ich deine ganzen Rechenbeispiele für absolut irrelevant.


Der Akademiker zahlt mit seinem Grenzsteuersatz später die Kosten fürs Studium locker (!) wieder zurück. Außerdem ist dein Einwand für diese Rechnung absolut nicht von Belang. Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 29.10.2020 22:12
Wer über 25% Lohnsteuer zahlt ist kein Geringverdiener mehr, wer darunter liegt würde bei Kapitaleinnahmen sogar entlastet.

Danke, ich hatte seinen Ansatz missverstanden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 29.10.2020 22:18
Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Das habe ich auch nirgends behauptet. Die Rechenbeispiele im von mir zitierten Post zielen auf den Gedanken ab, dass dem Studenten ein Nachteil entstanden ist und sollen zeigen wie lange es doch dauert, diesen auszugleichen.

Dem Studenten ist aber durch sein Studium kein Nachteil entstanden. Er hat sich bewusst dafür entschieden, ein eventuelles Azubi-Gehalt gegen ein Studium und ein höheres Gehalt nach dem Studium einzutauschen.

Nochmal: Ein höheres Gehalt für Personen mit Universitätsabschluss sehe ich auch als notwendig und richtig an, aber solche Rechenspiele sind völlig irrelevant.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 29.10.2020 22:21
Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Das habe ich auch nirgends behauptet. Die Rechenbeispiele im von mir zitierten Post zielen auf den Gedanken ab, dass dem Studenten ein Nachteil entstanden ist und sollen zeigen wie lange es doch dauert, diesen auszugleichen.

Dem Studenten ist aber durch sein Studium kein Nachteil entstanden.

Stimmt. Der Azubi bekommt keine Ausbildungsvergütung. Der Student bekommt sie.. Hatte ich verwechselt  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 29.10.2020 22:22
Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Das habe ich auch nirgends behauptet. Die Rechenbeispiele im von mir zitierten Post zielen auf den Gedanken ab, dass dem Studenten ein Nachteil entstanden ist und sollen zeigen wie lange es doch dauert, diesen auszugleichen.

Dem Studenten ist aber durch sein Studium kein Nachteil entstanden.

Nochmal: Ein höheres Gehalt für Personen mit Universitätsabschluss sehe ich auch als notwendig und richtig an, aber solche Rechenspiele sind völlig irrelevant.
Natürlich sind sie das - weil Gehälter nicht am Reißbrett entstehen, sondern am Markt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 29.10.2020 22:23
Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Das habe ich auch nirgends behauptet. Die Rechenbeispiele im von mir zitierten Post zielen auf den Gedanken ab, dass dem Studenten ein Nachteil entstanden ist und sollen zeigen wie lange es doch dauert, diesen auszugleichen.

Dem Studenten ist aber durch sein Studium kein Nachteil entstanden.

Stimmt. Der Azubi bekommt keine Ausbildungsvergütung. Der Student bekommt sie.. Hatte ich verwechselt  ;)

??? Was auch immer du mir damit sagen willst

Von meiner Seite ist zum Post von AndreasG alles gesagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 30.10.2020 00:12
Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Das habe ich auch nirgends behauptet. Die Rechenbeispiele im von mir zitierten Post zielen auf den Gedanken ab, dass dem Studenten ein Nachteil entstanden ist und sollen zeigen wie lange es doch dauert, diesen auszugleichen.

Dem Studenten ist aber durch sein Studium kein Nachteil entstanden. Er hat sich bewusst dafür entschieden, ein eventuelles Azubi-Gehalt gegen ein Studium und ein höheres Gehalt nach dem Studium einzutauschen.

Nochmal: Ein höheres Gehalt für Personen mit Universitätsabschluss sehe ich auch als notwendig und richtig an, aber solche Rechenspiele sind völlig irrelevant.

Warum sollte der Einkommensverlust durch den späteren Berufseinstieg irrelevant sein?
Die längere Ausbildungsdauer sorgt ganz klar für einen Anfänglichen Einkommensverlust.
Wird dieser anfängliche Einkommensverlust nicht ausgeglichen wäre ein Studium nicht nur der schwerere Ausbildungsweg sondern wäre dann auch finanziell nachteilig.

Du hast doch vorgebracht dass die Akademikergehälter gedeckelt werden müssten weil ein Unterschied von 600€ Netto "absolut überzogen" wäre.

Und das Rechenbeispiel zeigt sehr deutlich dass ohne genügend große Einkommensunterschiede ein Studium für denjenigen der studiert einen finanziellen Verlust bedeutet.

Letztlich muss man einfach die Frage stellen "hü oder hott".

Wollen wir das sich Menschen für ein Studium entscheiden und durch ihr Wissen einen Beitrag leisten den ausgebildete Fachkräfte eben nicht leisten können dann muss nicht nur der Einkommensnachteil ausgeglichen werden sondern auch das Fachwissen entsprechend vergütet werden.

Der Markt macht das.

Die Idee dem Markt hier durch eine Deckelung der Akademikergehälter Beschränkungen aufzuerlegen würde nur dazu führen dass

a) viele Akademiker Deutschland verlassen weil die Einkommensdifferenz zwischen Deutschland und Hochlohnländern noch mehr ansteigt
b) kaum noch jemand studieren würde weil wenn man in Deutschland bleibt man vom Einkommen her einen Verlust fährt

Unterm Strich: Die Idee die Akademikergehälter zu deckeln ist idiotisch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.10.2020 07:23
Unterm Strich: Die Idee die Akademikergehälter zu deckeln ist idiotisch.
Genauso idiotisch wie die "Deckelung" von unterschiedlichen Ausbildungsberufen untereinander wie es im TVöD etc. gemacht wird.
Derzeit ist eine FI Ausbildung klar mehr am Markt wert als die eines Bürokaufdingsda
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Amiga am 30.10.2020 07:24
Zum Thema Lohnfestlegung und -deckelung:

Das hatten wir doch alles schon im real existierenden Sozialismus. Und hat es funktioniert?

Nein, denn Planwirtschaft funktioniert einfach nicht! Diese vorgebrachten Pseudofakten ala "Fakt ist doch..." dienen doch nur dazu, jede abweichende Meinung im Keim zu ersticken. Genau das geht mir persönlich sehr gegen den Strich.

Im Übrigen war hier die "Maobibel" der beste Beitrag überhaupt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.10.2020 07:27
Unterm Strich: Die Idee die Akademikergehälter zu deckeln ist idiotisch.
Genauso idiotisch wie die "Deckelung" von unterschiedlichen Ausbildungsberufen untereinander wie es im TVöD etc. gemacht wird.
Derzeit ist eine FI Ausbildung klar mehr am Markt wert als die eines Bürokaufdingsda

Deshalb ist ja mutmaßlich die jeweilige entsprechende Tätigkeit unterschiedlichen Entgeltgruppen zugeordnet. Davon ab legen Tarifverträge Mindestarbeitsbedingungen fest, deckeln also nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 30.10.2020 07:41
Ach wie ist das schön, der Mindestlohn steigt von 9,35 € auf 10,45 € (bis Juli 2022). Also um rund 10%. Hätte Verdi für uns nur mal die Hälfte erzielt...

Wenn es so weiter geht werden wir in Zukunft die Hälfte des Mindestlohnes bekommen. :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 30.10.2020 08:23
Ich persönlich finde, ich bekomme bei weitem genug Brutto.
Mein Problem ist eher, dass netto so wenig davon übrig bleibt - aber das ist keine Baustelle für Verdi.

Zu der Diskussion über 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge: Wer zahlt denn wirklich 25% ? Ich meine bei meinem letzten Steuerbescheid am Schluss einen Satz von deutlich unter 25% gelesen zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.10.2020 08:28
Ich zahle deutlich mehr als 25% Durchschnittssteuersatz.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 30.10.2020 08:30

Zu der Diskussion über 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge: Wer zahlt denn wirklich 25% ? Ich meine bei meinem letzten Steuerbescheid am Schluss einen Satz von deutlich unter 25% gelesen zu haben.

Ich. Und eigentlich auch jeder andere. Denn die Kapitalertragssteuer beträgt halt 25% nach §32d EStG. Wie will man da drum herum kommen? den Tipp nehm ich gerne ^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 30.10.2020 08:32
Ich persönlich finde, ich bekomme bei weitem genug Brutto.
Mein Problem ist eher, dass netto so wenig davon übrig bleibt - aber das ist keine Baustelle für Verdi.

Zu der Diskussion über 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge: Wer zahlt denn wirklich 25% ? Ich meine bei meinem letzten Steuerbescheid am Schluss einen Satz von deutlich unter 25% gelesen zu haben.

FunFact:
Der Mitarbeiter im öD beschwert sich über sein zu geringes Nettoeinkommen und führt im selben Beitrag die Steuer auf Kapitalerträge an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 30.10.2020 08:36
Ich persönlich finde, ich bekomme bei weitem genug Brutto.
Mein Problem ist eher, dass netto so wenig davon übrig bleibt - aber das ist keine Baustelle für Verdi.

Zu der Diskussion über 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge: Wer zahlt denn wirklich 25% ? Ich meine bei meinem letzten Steuerbescheid am Schluss einen Satz von deutlich unter 25% gelesen zu haben.

FunFact:
Der Mitarbeiter im öD beschwert sich über sein zu geringes Nettoeinkommen und führt im selben Beitrag die Steuer auf Kapitalerträge an.

Was ist daran verwerflich? Nicht jeder möchte nur von den paar Kröten der Rentenversicherung Leben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 30.10.2020 08:40

Zu der Diskussion über 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge: Wer zahlt denn wirklich 25% ? Ich meine bei meinem letzten Steuerbescheid am Schluss einen Satz von deutlich unter 25% gelesen zu haben.

Ich. Und eigentlich auch jeder andere. Denn die Kapitalertragssteuer beträgt halt 25% nach §32d EStG. Wie will man da drum herum kommen? den Tipp nehm ich gerne ^^

Wenn ich mich nicht irre, wird bei der Steuererklärung der persönliche Steuersatz herangezogen (bis zur Erreichung der 25%).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.10.2020 08:41

Zu der Diskussion über 25% Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge: Wer zahlt denn wirklich 25% ? Ich meine bei meinem letzten Steuerbescheid am Schluss einen Satz von deutlich unter 25% gelesen zu haben.

Ich. Und eigentlich auch jeder andere. Denn die Kapitalertragssteuer beträgt halt 25% nach §32d EStG. Wie will man da drum herum kommen? den Tipp nehm ich gerne ^^

Abs. 6 der von dir zitierten Norm bringt Erleuchtung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.10.2020 08:42
Wenn ich mich nicht irre, wird bei der Steuererklärung der persönliche Steuersatz herangezogen (bis zur Erreichung der 25%).
NUR wenn beantragt und günstiger!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 30.10.2020 10:58

Hm, das belastet aber auch die Gering- und Mittelverdiener (nicht nur im ÖD), die in Zeiten von kaum mehr vorhandenen Zinsen für Bankguthaben auch auf solche Instrumente angewiesen sind, um sich eine private Altersvorsorge aufzubauen.

Das Überschreiten des Freibetrages für Kapitalerträge in Verbindung mit der weiteren Besteuerung und auch möglichem Vermögen zu setzen ist im Kern Unfug.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.10.2020 13:20
Nun kümmert sich unser Verdi Chef auch um Zulagen für Hartz4 Empfänger.

Welch ein Hohn. Erst die eigenen Mitglieder veraten und dann auf Samariter machen.
Heuchler
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 30.10.2020 14:30
Für irgendwas muss Verdi doch gut sein. Die eigenen Mitglieder und Beitragszahler werden faktisch mit eine 3-jährigen Nullrunde abgespeist damit die "ich will garnichts leisten" Bezieher 20% bekommen können. Ich kann denen die noch drin sind nur den Tipp geben auszutreten. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 30.10.2020 14:38
kurz zum Thema Lockdown November Hilfe, habe ich es richtig verstanden das z.b eine dienstleisterin im Sex Gewerbe mit einem Umsatz von z.b 100.000 € im November 2019 nun 75.000€ Hilfe erhält?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 30.10.2020 14:41
kurz zum Thema Lockdown November Hilfe, habe ich es richtig verstanden das z.b eine dienstleisterin im Sex Gewerbe mit einem Umsatz von z.b 100.000 € im November 2019 nun 75.000€ Hilfe erhält?
edit: Ich frage für einen Freund...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 30.10.2020 14:45
hatte nur irgendwas von 75% gehört, dachte erst das wäre ein korrigierte Tarifergebnis  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 30.10.2020 15:06
kurz zum Thema Lockdown November Hilfe, habe ich es richtig verstanden das z.b eine dienstleisterin im Sex Gewerbe mit einem Umsatz von z.b 100.000 € im November 2019 nun 75.000€ Hilfe erhält?

Wenn sie unter die Regelung für kleine Betriebe fällt dann ja.

Auch für Freiberufler die im November letzten Jahres ein größeres Projekt verbuchen konnten und jetzt "Coronabedingt" Einkommensverluste nachweisen können könnte das einen warmen Regen bedeuten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.10.2020 17:00
BIP steigt um 8,2%.
Das sind doch gute Gründe die nächsten 3 Jahre eine Nullrunde zu vereinbaren.
Mal wieder alles richtig gemacht liebe Verdi.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 30.10.2020 18:10
Zum Thema Lohnfestlegung und -deckelung:

Das hatten wir doch alles schon im real existierenden Sozialismus. Und hat es funktioniert?

Nein, denn Planwirtschaft funktioniert einfach nicht

Ja klar, weil allein eine solche Lohnfestlegung schon Planwirtschaft ist. Da gehört schon noch deutlich mehr dazu.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Maiden am 30.10.2020 18:14
@AndreasG - eigentlich wollte ich ja gar nix mehr zu dem Thema schreiben, aber nochmal in aller Deutlichkeit:

Der von dir hier ständig angeführte Verlust existiert nicht, da der Student vom Staat im Gegenzug für seinen Verzicht auf das Geld aus der Azubi-Zeit ein Studium finanziert bekommt. Deshalb ist es einfach sinnlos Rechenbeispiele anzustellen, wie lang es dauert, diesen nicht vorhandenen Verlust auszugleichen. Sinn ergeben würden diese Rechenbeispiele nur, wenn man auch die Kosten des Studiums mit einbezieht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.10.2020 18:24
Zum Thema Lohnfestlegung und -deckelung:

Das hatten wir doch alles schon im real existierenden Sozialismus. Und hat es funktioniert?

Nein, denn Planwirtschaft funktioniert einfach nicht

Ja klar, weil allein eine solche Lohnfestlegung schon Planwirtschaft ist. Da gehört schon noch deutlich mehr dazu.

Natürlich ist es Planwirtschaft - was soll es denn sonst sein?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 30.10.2020 18:29
@AndreasG - eigentlich wollte ich ja gar nix mehr zu dem Thema schreiben, aber nochmal in aller Deutlichkeit:

Der von dir hier ständig angeführte Verlust existiert nicht, da der Student vom Staat im Gegenzug für seinen Verzicht auf das Geld aus der Azubi-Zeit ein Studium finanziert bekommt. Deshalb ist es einfach sinnlos Rechenbeispiele anzustellen, wie lang es dauert, diesen nicht vorhandenen Verlust auszugleichen. Sinn ergeben würden diese Rechenbeispiele nur, wenn man auch die Kosten des Studiums mit einbezieht.

Und der Azubi zahlt seinen Ausbildungsplatz selbst? Und was ist mit Menschen, die nicht unter staatlicher Massenviehhaltung im Bildungswesen gelitten und ihr Studium selbst bezahlt haben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 30.10.2020 19:47
@AndreasG - eigentlich wollte ich ja gar nix mehr zu dem Thema schreiben, aber nochmal in aller Deutlichkeit:

Der von dir hier ständig angeführte Verlust existiert nicht, da der Student vom Staat im Gegenzug für seinen Verzicht auf das Geld aus der Azubi-Zeit ein Studium finanziert bekommt. Deshalb ist es einfach sinnlos Rechenbeispiele anzustellen, wie lang es dauert, diesen nicht vorhandenen Verlust auszugleichen. Sinn ergeben würden diese Rechenbeispiele nur, wenn man auch die Kosten des Studiums mit einbezieht.

Hättest es besser mal gut sein lassen.. Durch deine Hinzunahme des (nur auf dem ersten Blick) geschenkten Studium durch den Staat wird die Rechnung nicht richtiger, aber dafür völlig inkonsistent.
Aber du hast dich ja eh schon auf deine einzig wahre Wahrheit eingeschossen, sonst würdest du nicht solche Formulierungen benutzen wie "nochmal in aller Deutlichkeit - Es ist so und so Punkt!"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 30.10.2020 20:24
google mal "Opportunitätskosten"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 30.10.2020 21:15
@AndreasG - eigentlich wollte ich ja gar nix mehr zu dem Thema schreiben, aber nochmal in aller Deutlichkeit:

Der von dir hier ständig angeführte Verlust existiert nicht, da der Student vom Staat im Gegenzug für seinen Verzicht auf das Geld aus der Azubi-Zeit ein Studium finanziert bekommt. Deshalb ist es einfach sinnlos Rechenbeispiele anzustellen, wie lang es dauert, diesen nicht vorhandenen Verlust auszugleichen. Sinn ergeben würden diese Rechenbeispiele nur, wenn man auch die Kosten des Studiums mit einbezieht.

Und was nützt dieses vom Staat finanzierte Studium wenn es sich dank der Deckelung nicht in ein entsprechend höheres Einkommen umsetzen lassen würde?

Dann bleibt der Einkommensverlust durch die verlorene Berufszeit und das damit entgangene einkommen.

Aber der Akademiker kann sich ja im Gegenzug die Urkunde an die Wand nageln. Toller Tausch.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 30.10.2020 21:38
Diese "Rechnungen" sind so oder so nur eines: Quark der im Schaufenster stehen bleibt, wenn ihr versteht ... wenn nicht auch nicht schlimm.

Je nachdem welche Statistik ihr verwendet sind Studenten priveligierte Oberschicht (selbst wenn sie ihr Studium selbst finanzieren wollen über einen Studienkredit) oder die ärmsten Schweine die weniger haben als alle Bettler in Hambur Altona zusammen (vorsicht lesen bildet -verstehen auch).

Das fängt bei den Abiturienten an: laut Statistischem Bundesamt kosteten die 2014 zwischen 6800 und 8500€ pro Jahr. Klingt wenig - weil die Pensionsansprüche der Lehkräfte, Heizkosten der Schulen etc. nicht eingerechnet werden.
Dann gibt es Berechnungen die kommen auf 2700€ pro Monat, da wird dann argumentiert das diese Schüler dem Arbeitsmarkt für 3 Jahre entzogen werden (G9) und die entstehenden Kosten gegengerechnet.

Wahnsinn - oder die G und E Schulen - kosten uns das 10 Fache pro Schüler, die Landeseigenen Sportschulen und und und und und

Jetzt zu den Studenten: sie sind die am meisten subventionierte Milleugruppe - so viel lässt sich beweisen. Sie kosten zusammengenommen sogar mehr als alle Harz 4 Empfänger zusammen - was nun aber gegengerechnet wird ist nicht wissenschaftlich festgelegt sondern hängt nur ander Ideologie des Verfassers (oder Errechners). So oder so wird kein Schuh draus - und wo jeder Recht hat -
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 30.10.2020 22:18
Natürlich die Allgemeinheit investiert in Ausbildungen.

Aber auch das Individuum investiert. Selbst wenn es kein Geld ist wird Zeit investiert oder im Falle eines späteren Berufseinstieges Einkommen das nicht realisiert wird.

Vom Standpunkt des Individuums sind nur die die Person betreffenden Kosten relevant.

Und da läuft es mit "längere Schulzeit" und "kein Einkommen während des Studiums" auf einen initialen Einkommensverlust hinaus.

Das ist ok da man dank Studienabschluss ein höheres Einkommen realisieren kann welches diesen initialen Einkommensverlust nach Jahren ausgleicht.

Würde man das Einkommen aber Deckeln so dass sich kein nennenswert höheres Einkommen realisieren lassen würde (wohlgemerkt laut Maiden wären 600€ Netto an Unterschied schon "unangemessen") dann ließe sich der initiale Einkommensverlust nicht mehr in vertretbarer Zeit kompensieren.

Die Bildungsdividende würde dann ungefähr bei der Differenz zwischen Taxifahren ohne Ausbildung und Taxifahren mit Master in Gendergedöns liegen.

Ohne die Bildungsdividende würde aber den Anreiz zum Studium wegfallen oder wenn die Leute noch studieren dann um im Ausland ein marktübliches Gehalt zu bekommen.

Egal wie man es dreht: Für unsere Volkswirtschaft wäre das ein Supergau.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 30.10.2020 22:22
Kann dem Maiden mal einer ein Studium finanzieren? Ist ja grausig, was für einen Bullshit der von sich gibt. Aber bitte keine Genderscheiße.

Ich denke er ist tatsächlich von dieser sozialistischen Denkweise überzeugt.
Eine andere (leider für viele rote, nicht greifbare langfristiger orientierte) Perspektive ist natürlich, dass hochqualifizierte Fachkräfte und deren Rollen der Katalysator für den nächsten industriellen Wandel sind, der wieder großen Wohlstand bringt. Sobald ein Großteil der "niederen" Arbeiten nicht mehr von Menschen erledigt werden muss, dann (und erst dann) machen sogar Konzepte wie bedingungsloses Grundeinkommen langsam Sinn. Ein Gedanke der auch für Sozialisten sehr attraktiv sein müsste. Aber da bremst man lieber aus und hält alle klein, anstatt gemeinsam groß werden zu wollen..
Dahin kommt man aber nicht wenn man keine Anreize für Leute setzt, die dies bewirken könnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 30.10.2020 22:42
Bei diesen Leuten muss aber ankommen dass sie in Deutschland bremsen können so viel sie wollen.

Diese Entwicklung wird kommen - gerade im Bürobereich - und dann sind wir entweder dank hochqualifizierter Arbeitnehmer mit vorne dabei diese Entwicklung zu treiben und davon zu profitieren, oder der Fortschritt wird anderswo gemacht und wir degradieren uns selbst zu zahlenden Konsumenten von Technik die anderswo gemacht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Stonie am 01.11.2020 08:51
Nach dem Ansatz ein Studium ermöglicht später einen höheren Erwerbslohn müssten ca 70% aller Studiengänge gestrichen werden.

Bei den linguistischen fangen wir an dann zu den musischen Geschichte und Archäologie sind auch eher Hobby Studiengänge.... Usw.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.11.2020 09:14
Auch die aufgeführten Studienrichtungen leisten ihren Beitrag für die Gesellschaft, auch wenn sie nicht entsprecjend vergütet werden.
Ist die Leistung eines Postwagenschubsers höher zu bewerten, als die eines Archäologens?
Nach der sozialistischen Weltanschauung von Verdi sind es vergleichbare Leistungen.
Alle sollen möglichst gleich wenig verdienen, unabhängig ihrer Leistung und Tätigkeit.
Sozialismus Pauschalen und höhere Prozente für die niedrigen Stufen, bei Kürzungen in den mittleren und oberen Stufen.

Dass der Sozialismus Gedanke nicht funktioniert, wurde ja in etlichen Ländern bewiesen.
Leistung zählt nicht mehr, Verantwortung will und wird auch keiner mehr übernehmen und der Postwagenschubser verdient ähnlich wie der Referatsleiter. Das macht Sinn.
Vor allem in der jetzigen Situation  wo ein absoluter Fachkräftemangel besteht, werden auch noch die letzten Leistungsträger verprellt und Stellen auf Dauer nicht mehr besetzt werden.

Hauptsache der Postwagenschubser fühlt sich wohl, zusammen mit den überbezahlten Verwaltungsangestellten .
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.11.2020 09:38
Nach dem Ansatz ein Studium ermöglicht später einen höheren Erwerbslohn müssten ca 70% aller Studiengänge gestrichen werden.

Bei den linguistischen fangen wir an dann zu den musischen Geschichte und Archäologie sind auch eher Hobby Studiengänge.... Usw.

Ist das so? Nicholas Sokolow von Sotheby‘s dürfte als Kunsthistoriker in etwa doppelt soviel Jahresgehalt beziehen wie ich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: hoboboy am 01.11.2020 10:42
Ein Azubi Fachinformatik bekommt ca 1000€ Brutto oder knapp 800€ Netto jeden Monat während der Lehre.

Macht über die 3 Jahre Ausbildung 28.800€

Der Informatikstudent bekommt in dieser Zeit rein garnichts.

Woher leitet sich denn die hier vorherrschende Ansicht des Studenten ab, dass er das "verpasste Einkommen" aufholen muss/darf/soll? Der Student hat zwar kein Geld bekommen, aber ein Studium genossen, das insgesamt sicher auch mehrere zehntausend Euro gekostet hat:

https://www.derwesten.de/wirtschaft/was-ein-studienplatz-kostet-id4323964.html#:~:text=%E2%80%9E7000%20Euro%20kostet%20ein%20Studienplatz,Student%20ist%20jedoch%20gleich%20teuer.

Man möge mir die nicht sehr wissenschaftliche und etwas ältere Quelle verzeihen, für noch mehr Recherche fehlt mir gerade einfach die Zeit. Würde es wie in den USA laufen, hätte der Informatiker das Studium selbst bezahlt und dafür jetzt einen Berg Schulden. Der deutsche Staat ist aber so nett und bürdet ihm diese Kosten nicht direkt auf (später natürlich schon, indirekt durch Steuern), abgesehen von der Rückzahlung eventuell erhaltenen BAFÖGS.

Deshalb erachte ich deine ganzen Rechenbeispiele für absolut irrelevant.


Der Akademiker zahlt mit seinem Grenzsteuersatz später die Kosten fürs Studium locker (!) wieder zurück. Außerdem ist dein Einwand für diese Rechnung absolut nicht von Belang. Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.11.2020 10:58
Der Arbeitsmarkt für Akademiker ist doch rosig. Gibt natürlich immer einen unvermittelbaren Bodensatz, der als Taxifahrer arbeiten muß oder selbst das nicht, weil er morgens schon besoffen ist, das ist aber nicht zu verallgemeinern. Davon ab:
Inwiefern ist „Pandemie-Bekäpfung“ Aufgabe von 82 Mio. Deutschen? Und wann genau wurde „Pandemie-Bekämpfung“ zur Aufgabe der BA?

Und was war jetzt mit den Unterlagen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 01.11.2020 11:41
Ein Azubi Fachinformatik bekommt ca 1000€ Brutto oder knapp 800€ Netto jeden Monat während der Lehre.

Macht über die 3 Jahre Ausbildung 28.800€

Der Informatikstudent bekommt in dieser Zeit rein garnichts.

Woher leitet sich denn die hier vorherrschende Ansicht des Studenten ab, dass er das "verpasste Einkommen" aufholen muss/darf/soll? Der Student hat zwar kein Geld bekommen, aber ein Studium genossen, das insgesamt sicher auch mehrere zehntausend Euro gekostet hat:

https://www.derwesten.de/wirtschaft/was-ein-studienplatz-kostet-id4323964.html#:~:text=%E2%80%9E7000%20Euro%20kostet%20ein%20Studienplatz,Student%20ist%20jedoch%20gleich%20teuer.

Man möge mir die nicht sehr wissenschaftliche und etwas ältere Quelle verzeihen, für noch mehr Recherche fehlt mir gerade einfach die Zeit. Würde es wie in den USA laufen, hätte der Informatiker das Studium selbst bezahlt und dafür jetzt einen Berg Schulden. Der deutsche Staat ist aber so nett und bürdet ihm diese Kosten nicht direkt auf (später natürlich schon, indirekt durch Steuern), abgesehen von der Rückzahlung eventuell erhaltenen BAFÖGS.

Deshalb erachte ich deine ganzen Rechenbeispiele für absolut irrelevant.


Der Akademiker zahlt mit seinem Grenzsteuersatz später die Kosten fürs Studium locker (!) wieder zurück. Außerdem ist dein Einwand für diese Rechnung absolut nicht von Belang. Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...

Eigentlich schon. Habe auch meinen Job verloren, aber anstatt rumzujammern bin ich dann auch mal offen für was neues und so findet man auch wieder was.

Was soll eigentlich die momentane Arbeitsmarktsituation mit dem grundlegend vorhandenen progressiven Steuersatz zu tun haben? Wir hatten 10 Jahre goldene Zeiten und die werden auch wiederkommen. Hier gibts manchmal echt komische Argumente..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.11.2020 13:29
Ein Azubi Fachinformatik bekommt ca 1000€ Brutto oder knapp 800€ Netto jeden Monat während der Lehre.

Macht über die 3 Jahre Ausbildung 28.800€

Der Informatikstudent bekommt in dieser Zeit rein garnichts.

Woher leitet sich denn die hier vorherrschende Ansicht des Studenten ab, dass er das "verpasste Einkommen" aufholen muss/darf/soll? Der Student hat zwar kein Geld bekommen, aber ein Studium genossen, das insgesamt sicher auch mehrere zehntausend Euro gekostet hat:

https://www.derwesten.de/wirtschaft/was-ein-studienplatz-kostet-id4323964.html#:~:text=%E2%80%9E7000%20Euro%20kostet%20ein%20Studienplatz,Student%20ist%20jedoch%20gleich%20teuer.

Man möge mir die nicht sehr wissenschaftliche und etwas ältere Quelle verzeihen, für noch mehr Recherche fehlt mir gerade einfach die Zeit. Würde es wie in den USA laufen, hätte der Informatiker das Studium selbst bezahlt und dafür jetzt einen Berg Schulden. Der deutsche Staat ist aber so nett und bürdet ihm diese Kosten nicht direkt auf (später natürlich schon, indirekt durch Steuern), abgesehen von der Rückzahlung eventuell erhaltenen BAFÖGS.

Deshalb erachte ich deine ganzen Rechenbeispiele für absolut irrelevant.


Der Akademiker zahlt mit seinem Grenzsteuersatz später die Kosten fürs Studium locker (!) wieder zurück. Außerdem ist dein Einwand für diese Rechnung absolut nicht von Belang. Der Arbeitgeber hat nichts mit den Studienkosten zu tun, die der Staat tragen musste.

Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...

Wo ist den das Problem? Wer Genderkacke oder Philosophie studiert, muss halt damit rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 01.11.2020 15:00
Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...

In welchem Bereich in dem es vorher für Akademiker gut gelaufen ist solle es denn jetzt schlecht aussehen?

Die Mangelbereiche (IT, Ingenieure, Architekten, Ärzte) sind weiter gefragt wie eh und je.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 01.11.2020 16:09
Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...

In welchem Bereich in dem es vorher für Akademiker gut gelaufen ist solle es denn jetzt schlecht aussehen?

Die Mangelbereiche (IT, Ingenieure, Architekten, Ärzte) sind weiter gefragt wie eh und je.

Im klassischen Maschinenbau, Anlagenbau der sehr Abhängig vom Export ist merkt man das gerade schon deutlich. Aber um sowas als Argument in diesem Kontext umzubauen muss man schon echt kreativ sein. Vielleicht erlangt man diese Kreativität im Studiengang "Chinesische Malerei"..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.11.2020 20:20
Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...

In welchem Bereich in dem es vorher für Akademiker gut gelaufen ist solle es denn jetzt schlecht aussehen?

Die Mangelbereiche (IT, Ingenieure, Architekten, Ärzte) sind weiter gefragt wie eh und je.

Im klassischen Maschinenbau, Anlagenbau der sehr Abhängig vom Export ist merkt man das gerade schon deutlich. Aber um sowas als Argument in diesem Kontext umzubauen muss man schon echt kreativ sein. Vielleicht erlangt man diese Kreativität im Studiengang "Chinesische Malerei"..

Gerade diese Bereiche haben in den letzten Jahren fett abgesahnt. Und jetzt bekommen Sie den Popo noch mit bis zu 87% Kurzarbeitergeld geleckt. Es gibt wirklich schlimmeres.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.11.2020 21:30
Dann kennst du den Arbeitsmarkt für Akademiker momentan aber nicht...

In welchem Bereich in dem es vorher für Akademiker gut gelaufen ist solle es denn jetzt schlecht aussehen?

Die Mangelbereiche (IT, Ingenieure, Architekten, Ärzte) sind weiter gefragt wie eh und je.

Im klassischen Maschinenbau, Anlagenbau der sehr Abhängig vom Export ist merkt man das gerade schon deutlich. Aber um sowas als Argument in diesem Kontext umzubauen muss man schon echt kreativ sein. Vielleicht erlangt man diese Kreativität im Studiengang "Chinesische Malerei"..

Gerade diese Bereiche haben in den letzten Jahren fett abgesahnt. Und jetzt bekommen Sie den Popo noch mit bis zu 87% Kurzarbeitergeld geleckt. Es gibt wirklich schlimmeres.

Ja, z.B. den öffentlichen Dienst
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 01.11.2020 22:11
Wieso diskutiert eigentlich nahezu niemand im verdi.Mitgliedernetz über das Ergebnis?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.11.2020 22:19
Wer ist denn Verdi-Mitglied? Und warum? Und können die überhaupt Computer bedienen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.11.2020 22:22
Wieso diskutiert eigentlich nahezu niemand im verdi.Mitgliedernetz über das Ergebnis?
Das Mitgliedernetz von Verdi ist ziemlich unübersichtlich und alles andere als schön...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 01.11.2020 22:42
Ja, schade. Da könnte man einigermaßen konzentriert über das Ergebnis diskutieren. Und könnte davon ausgehen (oder einfordern), dass die eigene Gewerkschafts-Leitung das auch ließt.

Hier ist das ja verlorene Liebesmüh ... manchmal auch reichlich unqualifizert ... und von Leuten dominiert, die ja (mangels Gewerkschaftsmitgliedschaft) eh nur trollen. Vieles ist nur Frust ablassen - ohne konstruktiv was beitragen zu wollen ... und ohne Aussicht auf Veränderung, bei diesem ... oder dem nächsten mal.

Schade. Für die Verdi-Führung ist das natürlich toll: Sie bietet einen - völlig unnutzbaren - Mitglieder-Diksussionsbereich, und da sich dort niemand aufregt - ist ja alles toll ..

Kann sich noch jemand an den verdi-Arbeiter*innen-Blog von Rainer Nehring vor 15 - 20 Jahren erinnern ... ? Ich glaub der war so erfolgreich, dass sie damals das mitgliedernetz aufgebaut haben - eben um die kritischen stimmen "rauszuhalten".

Sollten wir (also die die paar echten Mitglieder hier) also nicht rein ins Mitgliedernetzwerk ...? und dort unsere Meinung (auch!) sagen ...?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.11.2020 22:55
Hast du da mal reingelesen?
Egal welche Kritik, Anregungen, Vorschläge kommen, das wird doch von den überengagierten Vertretern wieder und wieder weichgespült. Es wird vertröstet und von Erfolgen gesprochen. Davon, dass daran gearbeitet wird. Und je mehr ich da lese, desto mehr bekommt mich das Gefühl austreten zu wollen, da ich dort nicht vertreten werde...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 01.11.2020 23:07
Wieso diskutiert eigentlich nahezu niemand im verdi.Mitgliedernetz über das Ergebnis?

Verdi wäre wohl einer der letzten Vereine in den ich eintreten würde. Vorher trete ich lieber wieder in die Kirche ein.

Bevor Verdi auch nur einen Cent von mir sieht, würde ich das Geld lieber in den nächsten See werden, dann höre ich es wenigstens noch schön plätschern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 01.11.2020 23:17
@Kryne: Ich kenne jetzt Deine vorherigen Beiträge nicht, aber das Tarifabschlüsse nicht vom Himmel fallen ist Dir hoffentlich schon klar?

@Sozialarbeiter: Ich bin jetzt tatsächlich einige Zeit nicht mehr im Mitgliedernetz aktiv gewesen, aber dass ich da gar keinen Diskussionsbeitrag zum Ergebnis TVÖD finde, hat mich schon etwas geschockt. Vielleicht finde ich ihn auch nur nicht (aber das sagt ja auch schon viel) Hab meine Verwunderung mal reingeschrieben ... mal schauen ...
Ja, verdi ist nicht super, aber das beste was wir haben ... es ist nicht klug, dass wir austreten und die Gewerkschaft noch weiter schwächen ... reingehen! Fragen stellen! Fordern! Mitstreiken!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 01.11.2020 23:28
[... ]reingehen! Fragen stellen! Fordern! Mitstreiken!
Mach ich, ich glaube meine zuständige Verdi-Dame ist auch schon genervt von mir - Ich hab auch mal in die ein oder andere Landesarbeitsgruppe reingeschnuppert und war schockiert... Da wissen die Leute teilweise nicht welche Konsequenzen die Verhandlungen haben. Und dann gibt es Topics wie Antifa, wo ich mich frage, was zum Teufel das nun mit meiner Bezahlung zu tun hat.
Ich würde auch gerne mal vernünftig streiken. Und damit meine ich keine Warnstreiks, sondern Arbeitsniederlegungen, die über einen Arbeitstag mit viel Tam-Tam hinaus gehen.
Die mangelnde Alternative stößt mir auch ein wenig auf, deshalb versuche ich auch noch den Laden ein wenig aufzumischen. Aber die Sache hat auch was Gutes. Das Ganze treibt mich immer weiter in die Selbständigkeit, und dann brauch ich auch keine Gewerkschaft mehr ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 01.11.2020 23:51
@Kryne: Ich kenne jetzt Deine vorherigen Beiträge nicht, aber das Tarifabschlüsse nicht vom Himmel fallen ist Dir hoffentlich schon klar?

@Sozialarbeiter: Ich bin jetzt tatsächlich einige Zeit nicht mehr im Mitgliedernetz aktiv gewesen, aber dass ich da gar keinen Diskussionsbeitrag zum Ergebnis TVÖD finde, hat mich schon etwas geschockt. Vielleicht finde ich ihn auch nur nicht (aber das sagt ja auch schon viel) Hab meine Verwunderung mal reingeschrieben ... mal schauen ...
Ja, verdi ist nicht super, aber das beste was wir haben ... es ist nicht klug, dass wir austreten und die Gewerkschaft noch weiter schwächen ... reingehen! Fragen stellen! Fordern! Mitstreiken!

Selbstverständlich ist es klug, Verdi zu schwächen, wenn man nicht Gemüseputzer, Spülhilfe oder Postwagenschubser ist, denn deren Interessen vertritt Verdi, schwächt man Verdi, schwächt man das Potenzial zur Verzerrung zu deren Gunsten ab. Und inwiefern wäre Verdi „das beste was wir haben“? Und inwiefern müßte man fürs Mitstreiken Mitglied sein? Und überhaupt: Versi hat ja überhaupt nicht die Absicht zu streiken!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 01.11.2020 23:59
@Spid: Sorry, ich bin davon ausgegangen, dass Deine Vergütung auch vom TVÖD umfasst ist. Wenn Du natürlich auf der "anderen" Seite bist, sag mal: gibt es auch ein Forum der VKA? Ich dachte hier wird unter Leuten diskutiert, die vom TVÖD betroffen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 02.11.2020 00:10
Sorry: Ich merk grad, ich bin ja nicht in dem von mir vermissten Ver.di-Forum. Also klar: Arbeitgeber-Vertreter dürfen natürlich auch mitreden ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 02.11.2020 00:12
Man muss kein AG sein um sich von Verdi nicht vertreten zu fühlen. Es reicht schon zu den besserverdienenden zu gehören..

Oder wenn du ein Freund unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung bist und das zu schätzen weißt, willst du vielleicht nicht dass durch deine Mitgliedsbeiträge Linksextremismus gefördert wird..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 02.11.2020 00:16
Daraus werd' ich jetzt nicht schlau:

Wenn Du nach TVÖD bezahlt wirst, wirst Du doch von verdi eine Gehaltserhöhung bekommen. Wenn ich richtig vermute, sogar auf Kosten meines (und nicht Deines) Mitgliedsbeitrages ...

Und über die FDGO will ich grad nicht diskutieren ... zumindest nicht hier.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 02.11.2020 00:17
... durch verdi ... nicht von ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 02.11.2020 00:26
Viele oberhalb der EG8 fühlen sich aber nicht von Verdi vertreten. Verdi handelt deutlich zu Gunsten der unteren EGs aus. Man gewinnt den Eindruck dass alles ab EG8 für Verdi bereits böse Kapitalisten sind.

Also auf Verdis Einflüsse auf mein Gehalt (durch deine Mitgliedsbeiträge..) würde ich gern verzichten, wenn sich dafür ab EG8 die Leute ähnlich wie in der freien Wirtschaft ihr Jahresgehalt unabhängig von dieser Tabelle aushandeln dürften. Da würden sich sicherlich plötzlich viele Bauingenieure und IT-Fachkräfte für die ganzen unbesetzten Stellen finden. Aber der Bewerber sieht halt schon in der Stellenausschreibung "EG10", schaut in die Tabelle und lehnt dankend ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.11.2020 00:31
Daraus werd' ich jetzt nicht schlau:

Wenn Du nach TVÖD bezahlt wirst, wirst Du doch von verdi eine Gehaltserhöhung bekommen. Wenn ich richtig vermute, sogar auf Kosten meines (und nicht Deines) Mitgliedsbeitrages ...

Und über die FDGO will ich grad nicht diskutieren ... zumindest nicht hier.

Ich werde nicht nach TVÖD bezahlt - und freie AN, die in ihrem Arbeitsvertrag die Geltung des TVÖD vereinbart haben, haben das höchstpersönlich so verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 02.11.2020 00:40

Und über die FDGO will ich grad nicht diskutieren ... zumindest nicht hier.

Da gibt es auch gar nichts zu diskutieren. Ist halt für viele, inkl. mir, ein Grund mit Verdi nichts zu tun haben zu wollen, geschweige denn diese zu unterstützen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.11.2020 00:47
Daraus werd' ich jetzt nicht schlau:

Wenn Du nach TVÖD bezahlt wirst, wirst Du doch von verdi eine Gehaltserhöhung bekommen. Wenn ich richtig vermute, sogar auf Kosten meines (und nicht Deines) Mitgliedsbeitrages ...

Und über die FDGO will ich grad nicht diskutieren ... zumindest nicht hier.

Ich werde nicht nach TVÖD bezahlt - und freie AN, die in ihrem Arbeitsvertrag die Geltung des TVÖD vereinbart haben, haben das höchstpersönlich so verhandelt.

Das kapiert der Verdi-Haufen sowieso nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 02.11.2020 00:49
Ach herrje: jetzt hab ich Euch Spid und Spot irgendwie durcheinandergebracht ...

@SpotJ: ... Dein Eindruck stimmt aus meiner Sicht nicht: Es gibt unterschiedliche Bezahlungsniveaus in verschiedenen Branchen. Vermutlich ist der ÖD nicht am untersten Ende (Handel und Gastro ist bestimmt nochmal schlechter).
Eine Besonderheit ist sicher, dass viele Leitungskräfte - anders als in "der Wirtschaft" im Tarifbereich angesiedelt sind. Oft (zumindest, wenn sie im unmittelbaren ÖD sind) haben sie aber auch nicht die letztendliche (haftungsrechtliche) "Verantwortung", wie in der Wirtschaft, insbesondere wie bei Klein- und Mittelbetrieben. Die letztendliche Verantwortung tragen oft vorgesetzte (Wahl-)beamte, oder die Kommunen selbst.
Dafür bietet der ÖD für Leute aus dem Studium (ab 9b) aber auch andere Vorteile (Arbeitsbedingungen) ... Und mir scheint, die Stellen können im Großen und ganzen noch ordentlich besetzt werden, die Bezahlung ist also zunächst marktgerecht.

Ein Sockelbeitrag führt aus meiner Sicht nicht dazu, dass die unteren Gruppen besser und die oberen schlechter gestellt sind. Es ist nicht naturgegeben, dass sich die Tabelle immer weiter prozentual (auseinander) bewegen muss. Kämpfen wir drum , dass es es unten mehr gibt, dann gibts auch oben mehr ...

@Spid: Wenn Du nicht nach TVÖD bezahlt wirst, was ist denn dann - Interesse(???)- Deine Intention, diese Tarifeinigung so zu diskutieren. Ist's Dir insgesamt zu viel (also teuer, für Dich als ... Steuerzahler?)?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 02.11.2020 00:55

Ein Sockelbeitrag führt aus meiner Sicht nicht dazu, dass die unteren Gruppen besser und die oberen schlechter gestellt sind. Es ist nicht naturgegeben, dass sich die Tabelle immer weiter prozentual (auseinander) bewegen muss. Kämpfen wir drum , dass es es unten mehr gibt, dann gibts auch oben mehr ...

Die Tabelle würde prozentual auch nicht weiter auseinander gehen, wenn es für alle eine prozentuale Erhöhung gäbe. Prozentual würde es gleich bleiben. Aber im Umkehrschluss gehen die Entgeltgruppen prozentual immer weiter zueinander durch Sockelbeträge.
Dann kommen weitere symbolische Aberkennung von Leistungen durch zB Einmalzahlungen nur bis EG8. Weniger JSZ für höhergruppierte (zumindest prozentual).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 02.11.2020 01:10
Das wollte ich doch damit sagen: dass durch rein prozentuale Erhöhungen, die Tabelle - natürlich - in absoluten Zahlen sich immer weiter auseinander bewegt. Meine Frage ist: Muss das sein? Wieso?

JSZ: Absolut bekommen die höheren Gruppen immer noch mehr JSZ als die unteren. Trotzdem gebe ich Dir natürlich recht, dass solche Spielchen wirklich nicht im Sinne einer Gemeinschaft sind. Immer wieder neue Stellschrauben erfinden, damit ja niemand den realen Wert der Tariferhöhung nachvollziehen kann. Prozente aufaddieren über Jahre ... ich  bins auch leid. Ich glaub halt nur: Ohne Gewerkschaft wär das nicht besser, sondern noch schlechter ... Und das darf kein Kampf zwischen den Entgelgruppen werden, sondern gemeinsam für eine bessere Bezahlung (Ich wäre ja schon mit einer transparenten Darstellung der Tariferhöhung als erstem Schritt zufrieden)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 02.11.2020 01:23
Das wollte ich doch damit sagen: dass durch rein prozentuale Erhöhungen, die Tabelle - natürlich - in absoluten Zahlen sich immer weiter auseinander bewegt. Meine Frage ist: Muss das sein? Wieso?
Weil die Inflation als wichtiger Anlass für regelmäßige Tarifverhandlungen auch prozentual läuft. Außerdem gibts bei höheren Gehältern durch den progressiven Steuersatz auch nochmal mehr Abgaben.

Aber ich bin ebenfalls bei dir was diese ganze Ausspielerei betrifft. Wir sitzen alle im selben Boot.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: jans am 02.11.2020 01:31
... nur zur Vollständigkeit, (ich weiß je nach Situation oben wie unten, schwierig):

Die Inflation trifft unten härter als oben. Statistisch (!) ist irgendwann das Grund-Versorgungslevel erreicht und irgendwann beginnt das Sparen.

Es gibt eine Beitragsbemessunggrenze, ab der der SV Beitrag prozentual für Besserverdienende sinkt!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 02.11.2020 01:38
[...] Kämpfen wir drum , dass es es unten mehr gibt, dann gibts auch oben mehr [...]
Das bezweifle ich leider ein wenig. Ein Beispiel aus dem TVL:
Die Hierarchie im Sozial und Erziehungsdienst (sehr vereinfacht dargestellt) hinsichtlich der Vergütung verläuft in etwa so. Kinderpfleger/SPA < Erzieher < Erzieher schwierige Aufgaben < Sozialpädagogen < Sozialpädagogen schwierige Aufgaben < Leitungskräfte

Ein  Erzieher mit schwierigen Aufgaben war nach alter EGO vorher bei E9a eingruppiert.
E 9a   2997.21   3227.32   3276.44   3374.65   3781.78   3895.24
Als Sozialpädagoge im Hamburger Jugendamt wurde ich nach E10 vergütet.
E 10   3367.04   3612.23   3880.76   4151.27   4665.96   4805.94
In der Endstufe gab es eine Spreizung von immernoch ca 900€.

Mit der neuen EGO wurden die Erzieher mächtig aufgewertet und ein Erzieher mit schwierigen Aufgaben findet sich bei S8b wieder.
S 8b   2893.45   3168.29   3420.82   3788.16   4132.54   4396.57
Der Sozialpädagoge im Hamburger Jugendamt wird aktuell nach E14 vergütet.
S 14   3368.38   3653.36   3946.38   4244.45   4574.04   4804.73
Die Spreizung halbiert sich auf noch etwa 400€.

Die Attraktivität sich fortzubilden und sich beruflich weiterzuentwickeln nimmt meiner Meinung nach ab, wenn die daraus folgenden Potentiale bei der Gehaltsentwicklung so sehr abnehmen.
Ich gönne das meinen Erzieherkollegen absolut! Allerdings hätte ich mir gewünscht, gleichwertig aufgewertet zu werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.11.2020 03:08
@Spid: Wenn Du nicht nach TVÖD bezahlt wirst, was ist denn dann - Interesse(???)- Deine Intention, diese Tarifeinigung so zu diskutieren. Ist's Dir insgesamt zu viel (also teuer, für Dich als ... Steuerzahler?)?

Interesse an einem funktionsfähigen öD, der kein Geld darin versenkt, die bestbezahlten Spülhilfen, Gemüseputzer und Postwagenschubser zu haben, sondern konkurrenzfähige Gehälter in den Bereichen zahlt, die wirklich etwas bewegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.11.2020 03:13
... nur zur Vollständigkeit, (ich weiß je nach Situation oben wie unten, schwierig):

Die Inflation trifft unten härter als oben. Statistisch (!) ist irgendwann das Grund-Versorgungslevel erreicht und irgendwann beginnt das Sparen.

Es gibt eine Beitragsbemessunggrenze, ab der der SV Beitrag prozentual für Besserverdienende sinkt!

Die Inflation entwertet Einkommen jedoch gleichermaßen. Beträgt sie 5%, ist eine Tariferhöhung von 50€ für jemanden, mit 1000€ Einkommen ein gleichbleibendes Einkommen, für jemanden mit 3000€ Einkommen ein Reallohnverlust. Mit einer Steigerung von je 5% hingegen bliebe alles gleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.11.2020 07:41

Die Inflation trifft unten härter als oben. Statistisch (!) ist irgendwann das Grund-Versorgungslevel erreicht und irgendwann beginnt das Sparen.


Erreicht man dieses Level mit einem ÖD Gehalt überhaupt? Für den geplanten Porsche braucht’s noch ein paar Erhöhungen und der hat bestimmteren höhere Inflation als 1,4%.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.11.2020 08:45

Die Inflation trifft unten härter als oben. Statistisch (!) ist irgendwann das Grund-Versorgungslevel erreicht und irgendwann beginnt das Sparen.


Erreicht man dieses Level mit einem ÖD Gehalt überhaupt? Für den geplanten Porsche braucht’s noch ein paar Erhöhungen und der hat bestimmteren höhere Inflation als 1,4%.
Ich habe dieses Level am Tag 1 erreicht, war tatsächlich im öD.
Die Jahre dazwischen in der pW haben natürlich die Anhäufung des Geldes beschleunigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 02.11.2020 09:20
@Kryne: Ich kenne jetzt Deine vorherigen Beiträge nicht, aber das Tarifabschlüsse nicht vom Himmel fallen ist Dir hoffentlich schon klar?

Ich persönlich fühle mich von Verdi aber nicht vertreten. Ich finde es also gut, wenn Verdi geschwächt wird.

Verdi verhandelt in erster Linie für die unteren EGs (bis EG8). Ich habe den Eindruck, dass Verdi für die EG 9a bis EG 15 am liebsten eine Nullrunde hätte, um das Geld "unten" zu verteilen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.11.2020 09:26
Das hat ja mit Gefühlen nichts zu tun, Verdi vertritt nur die eigenen Mitglieder, für alles andere besteht schlicht kein Mandat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 02.11.2020 09:32

JSZ: Absolut bekommen die höheren Gruppen immer noch mehr JSZ als die unteren.

Natürlich bekommen die oberen EG´s absolut ein höheres Gehalt als die unteren. Wenn das nicht so währe gäbe es ein Einheitsgehalt. Einheitsrente, bedingungsloses Grundeinkommen, Einheitsmiete etc...

Der Kritikpunkt ist doch das Verdi die Schere schließen will evtl. um oben genanntes zu erreichen. Dafür will ich keinen Beitrag leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 02.11.2020 09:34
Das hat ja mit Gefühlen nichts zu tun, Verdi vertritt nur die eigenen Mitglieder, für alles andere besteht schlicht kein Mandat.

Verdi vertritt wohl eher die Mehrheit seiner Mitglieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.11.2020 09:41
Das hingegen ist ein Gefühlchen. Verdi hat das Vertretungsmandat für alle ihre Mitglieder.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 02.11.2020 16:35
Ist das Mandat eher politisch zu verstehen oder eher rechtlich?

Letzteres würde ja eine gewisse Übereinkunft, also ein gemeinsames Ziel voraussetzen. Das wäre bei den oberen Entgeltgruppen seit längerem nicht erkennbar.

Daher kann es wohl nur rein politisch gedacht sein - und da endet die Pflicht zur Interessenvertretung bekanntermaßen nach der Wahl bzw. Vergabe der Posten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 02.11.2020 16:42
Rechtlich. Verdi ist eine Koalition, deren Mitglieder in Tarifverhandlungen durch die Koalition vertreten werden. Wer Mitglied in Koalitionen ist, die seine Interessen nicht vertreten, ist nicht nur ziemlich dumm, sondern auch selbst schuld - denn die Koalitionsfreiheit gilt positiv wie negativ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 02.11.2020 19:11
Sorry: Ich merk grad, ich bin ja nicht in dem von mir vermissten Ver.di-Forum. Also klar: Arbeitgeber-Vertreter dürfen natürlich auch mitreden ...

Und wie findest du die paar Antworten auf deinen letzten Beitrag im Verdi-Forum? ;)
Unkritisches Geschwafel...oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 02.11.2020 21:58
Oh ich würde das ja zu gerne hierher kopieren, aber dann gibt es wieder viele Seiten Gemecker.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 02.11.2020 22:48
aber das Tarifabschlüsse nicht vom Himmel fallen ist Dir hoffentlich schon klar?

Astrein die Verdi-Bullshit-Bingo-Parolen auswendig gelernt.

Warum Verdi so einen miesen Ruf hier hat? Weil sie schlicht unseriös sind.

Das permanente fordern der Sozialismuspauschale, das signifikant schlechter behandeln der EG >9a,  die undurchsichtige Befragung der Mitglieder im Vorfeld der Verhandlungen, das abgreifen von Nutzerdaten, etc.

Möchtest du mehr?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.11.2020 07:39
verdi kann für seine Mitglieder fordern, was sie will.

Die sog. freie AN sollten sich weniger mit verdi beschäftigen, sondern mit ihrem eigenen Verhandlungsgeschick.

Und nach den Beiträgen hier konnten sie für sich keine anderen Ergebnisse als die der Gewerkschaften erreichen- für Fach-und Führungskräfte EG >9a ganz schön schwach.

Oder man gründet ENDLICH eine eigene Spartengewerkschaft und hört auf zu jammern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.11.2020 07:42
Und die Bundesregierung dürfen auch nur Mitglieder der Bundesregierung kritisieren?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 03.11.2020 08:02
Mit der neuen EGO wurden die Erzieher mächtig aufgewertet und ein Erzieher mit schwierigen Aufgaben findet sich bei S8b wieder.
S 8b   2893.45   3168.29   3420.82   3788.16   4132.54   4396.57
Der Sozialpädagoge im Hamburger Jugendamt wird aktuell nach E14 vergütet.
S 14   3368.38   3653.36   3946.38   4244.45   4574.04   4804.73
Die Spreizung halbiert sich auf noch etwa 400€.

Ich gönne das meinen Erzieherkollegen absolut! Allerdings hätte ich mir gewünscht, gleichwertig aufgewertet zu werden.

Das ist richtig- allerdings braucht der/die Erzieherin zur Erlangung der letzten Stufe bis zu 22 Jahre- der/die Sozialpädagogin 17 Jahre

Haben Sie sich persönlich für eine Aufwertung Ihrer Berufsgruppe eingesetzt ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 03.11.2020 08:16
Ich freue mich ja sehr,  dass die Verdi für H4 Bezieher 150 € Coronabonus fordert. Wenn Verdi sich einfach nur um ihre Mitglieder kümmern würde, wäre schon viel gemacht.
Ich bin irgendwann aus der Verdi ausgetreten weil das mehr Lohnplus gebracht hat und ich einfach keine Lust mehr hatte zu sehen wie von meinen Beiträgen  Weihnachtstüten vorm Jobcenter verteilt wurden und ich als Beitragszahler nicht mal einen Kuli bekomme. Mein letzter Block von einer Gewerkschaft ist noch von der Ötv.
Im übrigen habe ich natürlich keine Weihnachtstüte bekommen. War ja kein Bezieher sondern nur Sachbearbeiter.
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Beitrag von: Sozialarbeiter am 03.11.2020 08:16
Sind die Stufen von S 8b nicht genau so lange wie die Stufen von S 14? Jeweils 17 Jahre? Oder wo kommen die 5 extra Jahre für den Erzieher her?

Ja.
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Beitrag von: Lars73 am 03.11.2020 09:14
Aus § 16 4.1 der durchgeschriebenen Fassung TVöD-V oder § 1 Abs. 2 Sätze 7 und 8 der Anlage zu § 56 BT-V

Durchgeschriebene Fassung:
"(4.1) Abweichend von Absatz 2.1 Satz 1 ist bei Beschäftigten nach § 15 Abs. 2 Satz 2 Endstufe die Stufe 4
a) in der Entgeltgruppe S 4 bei Tätigkeiten der Fallgruppe 3 und
b) in der Entgeltgruppe S 8b bei Tätigkeiten der Fallgruppe 3.
Abweichend von Absatz 3.1 erreichen Beschäftigte nach § 15 Abs. 2 Satz 2, die
nach dem Teil B Abschnitt XXIV der Anlage 1 - Entgeltordnung (VKA) in der Entgeltgruppe S 8b bei Tätigkeiten der Fallgruppen 1 oder 2 eingruppiert sind, die
Stufe 5 nach sechs Jahren in Stufe 4 und die Stufe 6 nach acht Jahren in Stufe 5."
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Beitrag von: Otto1 am 03.11.2020 12:23
300!  8)
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Beitrag von: Pham Nuwen am 04.11.2020 13:20
Kuli  [...] Block [...] Weihnachtstüte

Manchmal muss man eben Prioritäten setzen.

Und wenn man nicht einmal Kuli, Block und Weihnachtstüte von seinen vom Mund abgesparten Beiträgen erhält, gilt es die Reißlinie zu ziehen!

SCNR.  ;)
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Beitrag von: crapSen am 05.11.2020 06:47
Haben die Verdimitglieder eigentlich schon mit den ominösen 30 Prozent der Stimmen zugestimmt, oder kommt die Abstimmung erst noch?
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Beitrag von: Lars73 am 05.11.2020 07:51
Es gibt keine Abstimmung der Miglieder, die werden nur unverbindlich befragt. Das Ergebnis geht dann in die Abdtimmung des zuständigen Gremiums ein.
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Beitrag von: signs4 am 05.11.2020 08:17
Bei den letzten Jahren haben die Mitglieder aber seltsamerweise immer zugestimmt. Es gab wohl einmal eine Abstimmung, ich glaube als der BAT abgelöst wurde, da haben wohl ein Großteil der Mitglieder dagegen abgestimmt und die Abstimmung wurde ignoriert und dem Ergebnis trotzdem zugestimmt. Das habe ich aber selbst nicht miterlebt sondern nur als Grund von vielen meiner Kollegen genannt bekommen, warum sie aus der Gewerkschaft gegangen sind.
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Beitrag von: armerknecht am 05.11.2020 12:12
ich lese die ver.di publik zeitung, dort berichtet man von den tarifabschlüssen in diversen bereichen. die 1,4% ab april! 2021! und die 1,8% ab april! 2022! sehen da sehr blass aus im vergleich.
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Beitrag von: Marco83m am 05.11.2020 12:34
Hallöchen,

Frage in die Runde.

In der Tarifrunde 2020 wurde das Thema Fahrradleasing endlich auch beschlossen.

Leider fand ich auf der Homepage des öffentlichen Dienstes keinen vermerk.

Könntet Ihr mir daher ev. weiterhelfen, wo ich diesen Zusatz mit dem Fahrradleasing finde ?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.11.2020 12:36
Der öffentliche Dienst hat eine Homepage?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Marco83m am 05.11.2020 12:39
Hallöchen,

Frage in die Runde.

In der Tarifrunde 2020 wurde das Thema Fahrradleasing endlich auch beschlossen.

Leider fand ich auf der Homepage des öffentlichen Dienstes keinen vermerk.

Könntet Ihr mir daher ev. weiterhelfen, wo ich diesen Zusatz mit dem Fahrradleasing finde ?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

da wo halt diese Tarifinformationen drin stehen.

https://oeffentlicher-dienst.info/tv-v/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.11.2020 13:02
Also keine Homepage des öD...

Bislang gibt es doch nur die Einigung, den Tarifvertrag für entsprechende Vereinbarungen zur Entgeltumwandlung zu öffnen. Bevor die Erklärungsfrist abläuft, wird diese grundsätzliche Einigung auch noch nicht in irgendwelche Entwürfe überführt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 08.11.2020 21:04
Endlich...Fahrradleasing... omfg  8) Alle 3 Jahre das neuste Modell oder wie? Ein Fahrrad hält bei guter Pflege, gescheites Material und Pflege vorausgesetzt, auch locker 30 und mehr Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 09.11.2020 06:16
Also eben solange wie ein Auto das nach Meinung mancher Nutzer alle 2-3 Jahre getauscht werden muss. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 09.11.2020 07:41
Also eben solange wie ein Auto das nach Meinung mancher Nutzer alle 2-3 Jahre getauscht werden muss. 8)

Welches Auto hält Heute noch solange ?

Klar bei guter Pflege kann ich bequem 10-15 Jahre fahren (natürlich abhängig von der Laufleistung, wir gehen mal von einem Durchschnittsfahrer aus), dann gehts aber los mit größeren Reparaturen in der Regel.

Je neuer die Modelle werden, desto kurzlebiger werden die Heute auch. Ich persönlich bin noch kein Auto länger als 4 Jahre gefahren, wobei ich auch immer Garantiepakete für diese 4 Jahre abgeschlossen habe. Fast jedes mal hat sich das auch gelohnt, weil immer irgendwas kaputt ging. In meinem letzten Auto ging nach 3 Jahren die Sitzheizung kaputt und gleichzeitig die Freisprecheinrichtung. Ohne Garantie hätte mich das locker mal 3000€ gekostet. Egal was Heute an einem Auto ist, man ist ja direkt mit 1000€+ dabei.

Man kauft ja auch Heute kein Auto mehr Bar, warum sollte man es dann länger als 4-5 Jahre fahren ? 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.11.2020 07:50
Wie kauft man es dann? Leistet man Hand- und Spanndienste?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 09.11.2020 08:08


Welches Auto hält Heute noch solange ?

Klar bei guter Pflege kann ich bequem 10-15 Jahre fahren (natürlich abhängig von der Laufleistung, wir gehen mal von einem Durchschnittsfahrer aus), dann gehts aber los mit größeren Reparaturen in der Regel.

Man kauft ja auch Heute kein Auto mehr Bar, warum sollte man es dann länger als 4-5 Jahre fahren ?

Mein aktuelles Modell ist 17 und hat gerade 2 Jahre TÜF neu und das ohne besondere Pflege... Ich habe meine Autos alle Bar bezahlt aber noch nie eins finanziert.
Allerdings habe ich auch noch nie einen Neuwagen gekauft.
Außerdem habe ich in Anlehnung auf Otto1 Beitrag geantwortet. In diesem Zusammenhang behaupte ich das auch deine Autos 30 Jahre halten können wenn du sie nur am WE für 10 -15 km ausfährst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.11.2020 08:24
Wie kauft man es dann? Leistet man Hand- und Spanndienste?

Seröse Händler akzeptieren auch eine Überweisung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.11.2020 08:35
Wie praktisch, dass jetzt ein Fahrrad-Leasing kommt wo ich ne Bude außerhalb der Stadt gefunden hab und vom Dienstort wegziehen muss weil die Preise am Dienstort nicht mehr feierlich sind. Darf man mit diesen e-Bikes auch auf die Autobahn?? Wären bloss 7 km...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 09.11.2020 08:40
Klar, du musst dein Bike lediglich mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h anmelden. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.11.2020 09:30
Da sehe ich angesichts der Zombies aus der Zulassungsstelle keinerlei Schwierigkeiten  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 09.11.2020 12:17
Also eben solange wie ein Auto das nach Meinung mancher Nutzer alle 2-3 Jahre getauscht werden muss. 8)

Warum sollte ich mit einem Auto ins 4. oder 5. Jahr gehen, wen ich für die gleiche Monatsrate wieder einen Neuwagen bekomme?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 09.11.2020 12:54
Also eben solange wie ein Auto das nach Meinung mancher Nutzer alle 2-3 Jahre getauscht werden muss. 8)

Warum sollte ich mit einem Auto ins 4. oder 5. Jahr gehen, wen ich für die gleiche Monatsrate wieder einen Neuwagen bekomme?

Das ist eine gute Frage.

Ich werde diesmal mein Auto erstmalig länger als 4 Jahre fahren, weil es mein absolutes Traummodell ist und das leider ausgelaufen ist. Die neue "Version" des Modells gefällt mir absolut nicht, deshalb hänge ich nochmal 3-4 Jahre dran und hoffe, dass die nächste Version mir dann wieder besser gefällt.

Möchte bei meinem Hersteller bleiben und grundsätzlich auch genau bei dieser bestimmten Modellvariante.

Das ist aber eine reine Gefühlsentscheidung und die macht finanziell absolut 0 Sinn :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.11.2020 12:56

Das ist aber eine reine Gefühlsentscheidung und die macht finanziell absolut 0 Sinn :D

Ein eindeutiges Indiz, dass der tarifabschluss noch zu hoch war  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 09.11.2020 12:59

Das ist aber eine reine Gefühlsentscheidung und die macht finanziell absolut 0 Sinn :D

Ein eindeutiges Indiz, dass der tarifabschluss noch zu hoch war  ;)

Ja ja ok... ich nehm das nächste mal auch wieder das gemischte Hack vom Aldi und nicht mehr das Bio Hack vom Edeka.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 09.11.2020 13:06

Das ist aber eine reine Gefühlsentscheidung und die macht finanziell absolut 0 Sinn :D

Ein eindeutiges Indiz, dass der tarifabschluss noch zu hoch war  ;)

Ja ja ok... ich nehm das nächste mal auch wieder das gemischte Hack vom Aldi und nicht mehr das Bio Hack vom Edeka.
So ist's brav mein kleiner Lohnsklave  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.11.2020 13:28
Also eben solange wie ein Auto das nach Meinung mancher Nutzer alle 2-3 Jahre getauscht werden muss. 8)

Warum sollte ich mit einem Auto ins 4. oder 5. Jahr gehen, wen ich für die gleiche Monatsrate wieder einen Neuwagen bekomme?
Weil man ab dem 5. Jahr 0 Euro Monatsrate hätte.
Aber das beantwortet ja nicht deine Frage....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 09.11.2020 13:43
Also eben solange wie ein Auto das nach Meinung mancher Nutzer alle 2-3 Jahre getauscht werden muss. 8)

Warum sollte ich mit einem Auto ins 4. oder 5. Jahr gehen, wen ich für die gleiche Monatsrate wieder einen Neuwagen bekomme?
Weil man ab dem 5. Jahr 0 Euro Monatsrate hätte.
Aber das beantwortet ja nicht deine Frage....

Monatsraten die zu solch einem Ergebnis führen würden liegen leider außerhalb des bei uns für Autos zu Verfügung stehenden monatlichen Budgets.

Edit: Außerdem habe ich dann ein 4 Jahre altes Auto, im Normalfall keine Garantie mehr und das Autohaus mein ganzes Geld. Auch nicht gerade Reizvoll. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.11.2020 15:01
Monatsraten die zu solch einem Ergebnis führen würden liegen leider außerhalb des bei uns für Autos zu Verfügung stehenden monatlichen Budgets.

Edit: Außerdem habe ich dann ein 4 Jahre altes Auto, im Normalfall keine Garantie mehr und das Autohaus mein ganzes Geld. Auch nicht gerade Reizvoll.
Nicht reizvoll?
Keine Ausgaben mehr für die Leasingrate/Anschaffung des Autos?
Für das Geld kann man in der Regel die Paar Kosten für die "nicht mehr Garantie"kosten locker abbezahlen,
aber ich kann es durchaus verstehen, wenn man lieber alle 3 Jahre  ein neues Auto haben möchte und sich dies was kosten lässt, per Leasingraten etc..
Ich kann nur nicht verstehen, wie jemand glauben kann, dass er damit günstiger fährt als mit zielgerichteter Anschaffung eines Jahreswagens....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 09.11.2020 15:11
Monatsraten die zu solch einem Ergebnis führen würden liegen leider außerhalb des bei uns für Autos zu Verfügung stehenden monatlichen Budgets.

Edit: Außerdem habe ich dann ein 4 Jahre altes Auto, im Normalfall keine Garantie mehr und das Autohaus mein ganzes Geld. Auch nicht gerade Reizvoll.
Nicht reizvoll?
Keine Ausgaben mehr für die Leasingrate/Anschaffung des Autos?
Für das Geld kann man in der Regel die Paar Kosten für die "nicht mehr Garantie"kosten locker abbezahlen,
aber ich kann es durchaus verstehen, wenn man lieber alle 3 Jahre  ein neues Auto haben möchte und sich dies was kosten lässt, per Leasingraten etc..
Ich kann nur nicht verstehen, wie jemand glauben kann, dass er damit günstiger fährt als mit zielgerichteter Anschaffung eines Jahreswagens....

Wenn du planst diesen Jahreswagen mal locker 10-20 Jahre zu fahren, dann kann es natürlich Sinn machen diesen zu "kaufen". Das sollte man aber auch gut durchrechnen und zu erwartende Reparaturen und Instandhaltungen einplanen.

Die Autos Heute halten einfach nicht mehr so lange. Heute ist es selten mal ein 10 Jahre altes Auto zu sehen, was nicht mindestens eine größere Reparatur hinter sich hatte. Aber natürlich gibts auch noch teilweise sehr robuste und gute Modelle.


Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Ich halte es mit Autos inzwischen wie mit meinem Mobiltelefon. Neuer Vertrag alle paar Jahre und neues Modell. Die Kosten sind als Ausgaben sowieso fest eingeplant.

Damit hab ich wenigstens Planungssicherheit und nicht den Fall, dass meine Kiste auf einmal nen Motorschaden hat und ich gezwungen bin von Heute auf Morgen ungeplant was neues kaufen zu müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Yvonne am 09.11.2020 15:17
Ich kann nur nicht verstehen, wie jemand glauben kann, dass er damit günstiger fährt als mit zielgerichteter Anschaffung eines Jahreswagens....
Solche Kollegen habe ich auch... Da geht es gar nicht darum, dass es günstiger wäre. Es ist nur die panische Angst vor unerwarteten Kosten. Für die beruhigende Planbarkeit wird gerne tief in die Tasche gegriffen. Handyversicherung? Ja, bitte!
Natürlich ist es wirtschaftlich sinnvoller, einen Gebrauchtwagen bar zu bezahlen und lange zu fahren. Und selbst wenn es im Einzelfall mal schlecht läuft, auf lange Sicht spart man immense Beträge. Aber wer sonst gegen alles versichert ist, braucht auch eine durchgehende Garantie beim Auto.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 09.11.2020 15:27
Ich kann nur nicht verstehen, wie jemand glauben kann, dass er damit günstiger fährt als mit zielgerichteter Anschaffung eines Jahreswagens....
Solche Kollegen habe ich auch... Da geht es gar nicht darum, dass es günstiger wäre. Es ist nur die panische Angst vor unerwarteten Kosten. Für die beruhigende Planbarkeit wird gerne tief in die Tasche gegriffen. Handyversicherung? Ja, bitte!
Natürlich ist es wirtschaftlich sinnvoller, einen Gebrauchtwagen bar zu bezahlen und lange zu fahren. Und selbst wenn es im Einzelfall mal schlecht läuft, auf lange Sicht spart man immense Beträge. Aber wer sonst gegen alles versichert ist, braucht auch eine durchgehende Garantie beim Auto.  ;D

Da stand wohl jemand der beruflich aufs Auto angewiesen ist noch nie mit nem Totalschaden an Motor oder co. da ;)


Hab auch mal nen Kumpel gefragt was er tut, wenn er mal ne größere Reparatur am Auto hat. "Dafür spare ich jeden Monat Geld, damit ich was habe im Fall der Fälle". Die meisten Leute haben eben nicht einfach mal ein paar Tausend Euro rumliegen für sowas.

Vermutlich verliert so mancher beim "sparen" für den Autokauf mehr Geld an die Inflation als ihn am Schluss eine gute Finanzierung gekostet hätte :D


Aber es macht kaum Sinn über sowas zu diskutieren, weil beim Auto so viele persönliche Präferenzen mitschwingen.

Ich persönlich möchte z.B. niemals nen gebrauchtes Auto kaufen, was älter als nen Jahr ist. Ich bin immer bei Vorführern oder Jahreswagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.11.2020 15:34
Wer das Auto als reines Fortbewegungsmittel von A nach B sieht und die Entscheidung rational trifft kann eigentlich nicht beim Leasing oder einer Finanzierung landen.
Aber das ist auch okay.
Davon lebt schließlich die Autoindustrie  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 09.11.2020 15:58
Wenn leasing günstiger ist als alle 4 Jahre den Neuwagen mit Rabatt selbst zu kaufen/Verkaufen. Wie macht dann die Leasinggesellschaft Gewinn? Achso die Leasinggesellschaften sind Wohlfahrtsorganisationen? Nicht? Hmm, einfach nur Menschenliebhaber? Auch nicht?

Gönnt euch euer Leasing aber wer gleichzeitig behauptet dies sei günstiger als Eigentum will die Realität nicht sehen. Die Leasinggesellschaften bezahlen euch sicherlich nicht den Wertverlust und bezahlt werden müssen die auch. Kann man sich auch mal durchrechnen, aber dann fair und richtig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.11.2020 16:27
Wenn du planst diesen Jahreswagen mal locker 10-20 Jahre zu fahren, dann kann es natürlich Sinn machen diesen zu "kaufen". Das sollte man aber auch gut durchrechnen und zu erwartende Reparaturen und Instandhaltungen einplanen.
Natürlich sollte man dann den Wagen auch entsprechend "runter" fahren und klar wenn ich ne jährliche Fahrleistung von 30tKm habe, dann ist es was anderes als wenn man nur 10.ooo fährt.

Zitat
Die Autos Heute halten einfach nicht mehr so lange. Heute ist es selten mal ein 10 Jahre altes Auto zu sehen, was nicht mindestens eine größere Reparatur hinter sich hatte.
Ist das deine persönlich Meinung oder haste da irgendwo was handfestes?
Zitat
Ich halte es mit Autos inzwischen wie mit meinem Mobiltelefon. Neuer Vertrag alle paar Jahre und neues Modell. Die Kosten sind als Ausgaben sowieso fest eingeplant.

Damit hab ich wenigstens Planungssicherheit und nicht den Fall, dass meine Kiste auf einmal nen Motorschaden hat und ich gezwungen bin von Heute auf Morgen ungeplant was neues kaufen zu müssen.
Klar verständliche und vernünftige Haltung, nur es sich schön rechnen ist immer sehr niedlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 09.11.2020 20:08
PKW bald 18 Jahre alt. Vor 7 Jahren zu 3500,-€ gekauft. Etwa 15k Fahrleistung pro Jahr. Mittlerweile über 250k gelaufen. Wenn ich ihn verkaufen wollen würde, würde ich laut Vergleichsportalen noch etwa 1.000€ bekommen können. Und Gesamtausgaben (Steuer, Versicherung, Diesel, Reparaturen, TÜV, Inspektionen, Wäsche etc.) von umgerechnet etwa 170,-€ pro Monat. Wenn ich den Wertverlust auf die 7 Jahre noch umlege, komme ich auf Kosten von etwa 200,-€ pro Monat. Also günstiger kann man doch eigentlich nicht fahren :D Falls doch belehrt mich bitte!
Aber klar, ist halt auch ein alter VW-Diesel-Stinker ohne viel Schnick-Schnack ;) Aber nicht vorhandener Schnick-Schnack kann nicht kaputt gehen. Ich hatte noch keine Probleme damit, dass meine Sitzheizung kaputt ging. Habe aber auch keine xD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 07:03

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 08:01
Wie praktisch, dass jetzt ein Fahrrad-Leasing kommt wo ich ne Bude außerhalb der Stadt gefunden hab und vom Dienstort wegziehen muss weil die Preise am Dienstort nicht mehr feierlich sind. Darf man mit diesen e-Bikes auch auf die Autobahn?? Wären bloss 7 km...

Ich hab auch ne Bude außerhalb der Stadt. Ich bin, dank E-Antrieb,  in 20 Min am Arbeitsplatz.(8 km) Du musst das Bike allerdings nicht für die Arbeit nutzen und man kann auch ein rein mechanisches Rad über Fahrradleasing finanzieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.11.2020 08:14
Bin mal gespannt was die IG Metall jetzt heraus holt. 4% wurden gefordert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 10.11.2020 08:15

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.

Joah. Das ist auch eine ganz schöne Milchmädchenrechnung, die du da aufmachst.

Du solltest bei deiner Betrachtung des gekauften PKW bitte auch die Kosten mit einrechnen, die du auf Grund der langen Haltedauer hast und die dir bei einem Leasingfahrzeug entfallen, da es alle zwei Jahre getauscht wird.

Unter diese Kosten fallen aus meiner Sicht u.a. die ganzen Verschleißteile, die erst mit einer gewissen KM-Laufleistung anfallen und bei einem Neuwagen nicht erforderlich sind. Rechnerisch kannst du mit deiner genannten Differenz 10 Jahre lang Urlaub in Ferienwohnungen verbringen, praktisch betrachtet wird dein Auto in den letzten der zehn Jahren aber eine Spardose sein und du wirst das vorher gesparte Urlaubsgeld schön in die Werkstatt tragen für Ersatzteile und Raparaturen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 08:31
Praktisch betrachtet habe ich in den letzten 7 Jahren rd. 4000 € in ein Fahrzeug investiert das mich damals 3400 € gekostet hat. Da ich gerade frisch durch den TÜF bin hat der Wagen aktuell rd. 1500 € Marktwert.

Von dem Rest macht Milchmädchen Urlaub mit Familie. Inklusive Kakao!!

Wenn du bei @Sozialarbeiter nachsiehst:

PKW bald 18 Jahre alt. Vor 7 Jahren zu 3500,-€ gekauft. Etwa 15k Fahrleistung pro Jahr. Mittlerweile über 250k gelaufen. Wenn ich ihn verkaufen wollen würde, würde ich laut Vergleichsportalen noch etwa 1.000€ bekommen können. Und Gesamtausgaben (Steuer, Versicherung, Diesel, Reparaturen, TÜV, Inspektionen, Wäsche etc.) von umgerechnet etwa 170,-€ pro Monat. Wenn ich den Wertverlust auf die 7 Jahre noch umlege, komme ich auf Kosten von etwa 200,-€ pro Monat. Also günstiger kann man doch eigentlich nicht fahren :D Falls doch belehrt mich bitte!
Aber klar, ist halt auch ein alter VW-Diesel-Stinker ohne viel Schnick-Schnack ;) Aber nicht vorhandener Schnick-Schnack kann nicht kaputt gehen. Ich hatte noch keine Probleme damit, dass meine Sitzheizung kaputt ging. Habe aber auch keine xD


Er scheint es genauso erfolgreich zu tun.

Allerdings sind wir auf Menschen wie euch angewiesen. wo sollten sonst unsere nächsten gebrauchten herkommen? Danke dafür.

Außerdem:

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.

Das kannst du getrost auch alle 2 Jahre machen.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 10.11.2020 08:50
Praktisch betrachtet habe ich in den letzten 7 Jahren rd. 4000 € in ein Fahrzeug investiert das mich damals 3400 € gekostet hat. Da ich gerade frisch durch den TÜF bin hat der Wagen aktuell rd. 1500 € Marktwert.

Von dem Rest macht Milchmädchen Urlaub mit Familie. Inklusive Kakao!!

Wenn du bei @Sozialarbeiter nachsiehst:

PKW bald 18 Jahre alt. Vor 7 Jahren zu 3500,-€ gekauft. Etwa 15k Fahrleistung pro Jahr. Mittlerweile über 250k gelaufen. Wenn ich ihn verkaufen wollen würde, würde ich laut Vergleichsportalen noch etwa 1.000€ bekommen können. Und Gesamtausgaben (Steuer, Versicherung, Diesel, Reparaturen, TÜV, Inspektionen, Wäsche etc.) von umgerechnet etwa 170,-€ pro Monat. Wenn ich den Wertverlust auf die 7 Jahre noch umlege, komme ich auf Kosten von etwa 200,-€ pro Monat. Also günstiger kann man doch eigentlich nicht fahren :D Falls doch belehrt mich bitte!
Aber klar, ist halt auch ein alter VW-Diesel-Stinker ohne viel Schnick-Schnack ;) Aber nicht vorhandener Schnick-Schnack kann nicht kaputt gehen. Ich hatte noch keine Probleme damit, dass meine Sitzheizung kaputt ging. Habe aber auch keine xD


Er scheint es genauso erfolgreich zu tun.

Allerdings sind wir auf Menschen wie euch angewiesen. wo sollten sonst unsere nächsten gebrauchten herkommen? Danke dafür.

Außerdem:

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.

Das kannst du getrost auch alle 2 Jahre machen.

ihr vergleicht gerade wieder einen 3.700 € teuren, 18 Jahre alten Gebrauchtwagen mit einem neuen Passat für round about 40k...

natürlich fährst du mit nem gebrauchten günstiger, aber hast eben kein neues fahrzeug und nicht die entsprechende ausstattung / den comfort.

ich kaufe auch gebraucht, fahre recht gut damit, für mein empfinden.

nur ist das halt ein vergleich von äpfeln und birnen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.11.2020 08:58
nur ist das halt ein vergleich von äpfeln und birnen...

Nicht, wenn es um die reine Kostenbetrachtung geht. Und demnach ist es immer teurer, ein Auto dessen ersten vier Lebensjahre zu fahren als dessen letzten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 10.11.2020 09:05

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.

Ich habe übrigens nie von Leasing geredet.
Es macht für den Händler überhaupt gar keinen Unterschied ob der ausgehandelte Preis von dir persönlich oder von einer Bank im Zuge einer Finanzierung überwiesen wird. Er bekommt den ausgehandelten Preis so oder so komplett bezahlt.

Würde ich mein jetziges Familienauto Cash bezahlen wollen und dieses Geld mit der aktuellen Rate ansparen, könnte ich mir das Auto in genau 11,4 Jahren leisten. Warum sollte ich das tun, wenn ich es schon jetzt fahren kann?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: werop am 10.11.2020 09:11
Was habt Ihr denn für Leasing-Raten jeden Monat?
Meistens machen doch die Leasing-Befürworter die Milchmädchenrechnung. Aber: es kommt doch stark auf das gewünschte Auto an!
Bin ich der Meinung, das Auto X muss unbedingt 20-30 Jahre fahren, können die Reparaturkosten explodieren. Da muss man sich schon auch rechtzeitig trennen können.

Mein Beispiel:
Auto 18 Jahre alt, seit 12 Jahren in meinem Besitz, ich komme mit Kaufpreis, Versicherung, Steuern, 6xTüv und Reparaturkosten auf monatlich 75€ zuzüglich Spritkosten (wichtig/entscheidend dabei ist die Laufleistung pro Jahr: 6 Jahre lang 15-20Tkm (der Grund für den Kauf des Autos, ein VW - bin kein VW-Fan, aber das was VW da produziert muss erst einmal einer nachmachen), die letzten 6 Jahre nur 6Tkm)

2.Wagen: ebenfalls in diesem Bereich (sogar noch etwas günstiger), ist aber für diese Diskussion kein Beispiel, da ich diesen (25Jahre alt, 20Tkm, Garagenauto) bekommen habe.

Meine Meinung
Wenn ich möglichst günstig fahren will, muss ich (richtig!) kaufen.
Möchte ich ohne "Überraschungen" fahren, muss ich leasen.
Will ich immer wieder ein neues Auto/Modell fahren, muss ich leasen, dann sind aber auch die Kosten nicht der entscheidende Punkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 10.11.2020 09:23
Was habt Ihr denn für Leasing-Raten jeden Monat?
Meistens machen doch die Leasing-Befürworter die Milchmädchenrechnung. Aber: es kommt doch stark auf das gewünschte Auto an!
Bin ich der Meinung, das Auto X muss unbedingt 20-30 Jahre fahren, können die Reparaturkosten explodieren. Da muss man sich schon auch rechtzeitig trennen können.

Mein Beispiel:
Auto 18 Jahre alt, seit 12 Jahren in meinem Besitz, ich komme mit Kaufpreis, Versicherung, Steuern, 6xTüv und Reparaturkosten auf monatlich 75€ zuzüglich Spritkosten (wichtig/entscheidend dabei ist die Laufleistung pro Jahr: 6 Jahre lang 15-20Tkm (der Grund für den Kauf des Autos, ein VW - bin kein VW-Fan, aber das was VW da produziert muss erst einmal einer nachmachen), die letzten 6 Jahre nur 6Tkm)

2.Wagen: ebenfalls in diesem Bereich (sogar noch etwas günstiger), ist aber für diese Diskussion kein Beispiel, da ich diesen (25Jahre alt, 20Tkm, Garagenauto) bekommen habe.

Meine Meinung
Wenn ich möglichst günstig fahren will, muss ich (richtig!) kaufen.
Möchte ich ohne "Überraschungen" fahren, muss ich leasen.
Will ich immer wieder ein neues Auto/Modell fahren, muss ich leasen, dann sind aber auch die Kosten nicht der entscheidende Punkt.

Diese Beispiele finde ich super. 1.Wagen 18 Jahre alt, 2.Wagen 25 Jahre alt. Was soll man dazu noch argumentieren. Dann ist es eben Luxus was ich mir mit meinem Schlussratenfinanzierungsmodell für 2 Autos gönne. Von mir aus. Ich kome sehr gut damit klar und fahre für mich und eine Familie immer ein Neuwertiges Auto. Jeder wie er mag.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: DiVO am 10.11.2020 09:44
Praktisch betrachtet habe ich in den letzten 7 Jahren rd. 4000 € in ein Fahrzeug investiert das mich damals 3400 € gekostet hat. Da ich gerade frisch durch den TÜF bin hat der Wagen aktuell rd. 1500 € Marktwert.

Von dem Rest macht Milchmädchen Urlaub mit Familie. Inklusive Kakao!!

Wenn du bei @Sozialarbeiter nachsiehst:

PKW bald 18 Jahre alt. Vor 7 Jahren zu 3500,-€ gekauft. Etwa 15k Fahrleistung pro Jahr. Mittlerweile über 250k gelaufen. Wenn ich ihn verkaufen wollen würde, würde ich laut Vergleichsportalen noch etwa 1.000€ bekommen können. Und Gesamtausgaben (Steuer, Versicherung, Diesel, Reparaturen, TÜV, Inspektionen, Wäsche etc.) von umgerechnet etwa 170,-€ pro Monat. Wenn ich den Wertverlust auf die 7 Jahre noch umlege, komme ich auf Kosten von etwa 200,-€ pro Monat. Also günstiger kann man doch eigentlich nicht fahren :D Falls doch belehrt mich bitte!
Aber klar, ist halt auch ein alter VW-Diesel-Stinker ohne viel Schnick-Schnack ;) Aber nicht vorhandener Schnick-Schnack kann nicht kaputt gehen. Ich hatte noch keine Probleme damit, dass meine Sitzheizung kaputt ging. Habe aber auch keine xD


Er scheint es genauso erfolgreich zu tun.

Allerdings sind wir auf Menschen wie euch angewiesen. wo sollten sonst unsere nächsten gebrauchten herkommen? Danke dafür.

Außerdem:

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.

Das kannst du getrost auch alle 2 Jahre machen.

ihr vergleicht gerade wieder einen 3.700 € teuren, 18 Jahre alten Gebrauchtwagen mit einem neuen Passat für round about 40k...

natürlich fährst du mit nem gebrauchten günstiger, aber hast eben kein neues fahrzeug und nicht die entsprechende ausstattung / den comfort.

ich kaufe auch gebraucht, fahre recht gut damit, für mein empfinden.

nur ist das halt ein vergleich von äpfeln und birnen...

Finde den Vergleich auch eher unpassend. Da kann ich auch sagen, dass ich in der magdeburger Börde für 20.000 Euro ein 60 Jahre altes Haus bekomme und in München zahle ich für eine 3-Zimmer-Wohnung 500.000 Euro. Es ist eben kein Vergleich.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 09:53
Da wir gerade von Milchmädchen sprechen...Wie kann man die Magdeburger Heide mit München vergleichen? Das klingt doch sehr nach @K/Reiner 8). Wenn du dir das Haus in der Heide kaufst kannst du dir ein Münchener KFZ bar leisten und Urlaub und.... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.11.2020 11:32
Wegen des schlechten Tarifabschlusses werde ich meinen Sechszylinder - Mercedes mit fast 300 PS demnächst seltener in die Waschstraße fahren. Es sind schlechte Zeiten und wir alle leiden ;)

Davon ab: die IG Metall schreitet voran und erklärt die 35 Stunden - Woche zu Arbeitszeiten aus der Steinzeit. Wann machen wir denn mit?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 11:34
Hast du gerade den Tread "Wunschvorstellungen 2023" gestartet?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.11.2020 11:37
Hast du gerade den Tread "Wunschvorstellungen 2023" gestartet?

Um Gottes Willen. Nicht so früh, wie für 2020, das gibt 300 Seiten Wiederholungen. Nee, Wünsche und Umsetzung mit den Tarifparteien? Das mache ich selbst, im Rahmen meiner Möglichkeiten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 11:38
Gott, ich habe über BAT und TVÖD 25 Jahre bis zur Endstufe gebraucht ;)

Wünsche wie in den letzten Jahren:

Abschaffung der Stufen 2,3,4 und 5 (rein protokollarisch, bringt mir nichts mehr, aber ich mag keine Unfug)
Abschaffung JSZ und Umlage auf die Monatsgehälter
Abschaffung VL oder ernsthafter Betrag
Abschaffung LOB
Öffnungsklausel für persönliche Urlaubstage ähnlich der Teilzeitregelung
Nullrunde und Absenkung Wochenarbeitszeit auf 38 oder 37 Stunden.

Amen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.11.2020 11:50
Wünsche und Umsetzung für 2020 sind durch, für 2023 alles viel zu früh. Copy und Paste meines Wunsches von vor einem Jahr gelten sicherlich weiter.

Wegen der Festlegung der 6,65 € VL als Mindestbetrag: hat schon jemand Angebote im Betrieb über 7, 8 oder gar 9 € bekommen? Da öffnen sich jetzt sicher die Schatzkisten!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.11.2020 12:53
Wünsche und Umsetzung für 2020 sind durch, für 2023 alles viel zu früh. Copy und Paste meines Wunsches von vor einem Jahr gelten sicherlich weiter.

Wegen der Festlegung der 6,65 € VL als Mindestbetrag: hat schon jemand Angebote im Betrieb über 7, 8 oder gar 9 € bekommen? Da öffnen sich jetzt sicher die Schatzkisten!

Mindestbetrag? Hat sich da was geändert?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 10.11.2020 13:49

Es gibt halt auch Leute die sparen 10 Jahre für ein Auto, kaufen sich eins und fangen dann direkt wieder an 10 Jahre für das nächste zu sparen. Sowas ist halt auch sinnlos.

Wieviel kostet dich das Leasing in 10 Jahren z. B. für einen Mittelgroßen Passat? 36 - 40T €. Geh mal mit dem Geld zum Händler und frag was das Auto bei cash Zahlung kostet. 8 - 12% kannst du abziehen. Nach 10 Jahren hat das Auto einen Restwert und hat dich letztlich nur 25T gekostet. Für mich machen 10 - 15T € schon Sinn. Rechnerisch kann man damit 10 Jahre in Ferienwohnungen seinen Urlaub verbringen.

8-12% ? Ich lach mich tot.

Barzahlungsrabatte gibt's schon lange nicht mehr. Zumindest nicht bei Neu- oder Jahreswagen.

Wenn du Autos heute nicht über die jeweilige Hausbank finanzierst, dann bekommst du sogar einen schlechteren Preis beim handeln, weil der Händler sonst einen Teil der Provision an dich weitergibt :D

Ich spreche übrigens auch nicht vom Leasing, sondern von Finanzierungen mit Schlussrate und garantierter Rücknahme, damit fährt man rechnerisch noch besser als mit dem Leasing.

Aber hier werden sowieso unterschiedliche Welten verglichen.

Ich rede von maximal 1 Jahr alten Autos der Mittelklasse und andere reden von 20 Jahre alten gebrauchten Autos der Kompaktklasse. Da wird natürlich kein Schuh draus.

Würde ich mir nen 5000€ Auto kaufen wollen, dann würde ich das auch einfach kaufen und nicht finanzieren oder leasen. Wenn ich mir aber ein 50.000€ Auto kaufen will ist das etwas anderes.

Wenn ich mir ne aufm Flohmarkt ne gebrauchte Jogginghose von Kik kaufe, dann ist die auch günstiger als die Nike Jogginghose bei Intersport.

Was man dann vielleicht vergleichen könnte wäre die Nike Jogginghose von Intersport und die Nike Jogginghose aus einem Outlet oder so.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 10.11.2020 14:00


Würde ich mein jetziges Familienauto Cash bezahlen wollen und dieses Geld mit der aktuellen Rate ansparen, könnte ich mir das Auto in genau 11,4 Jahren leisten. Warum sollte ich das tun, wenn ich es schon jetzt fahren kann?

Vermutlich würdest du in den 11,4 Jahren sparen sogar mehr Geld an die Inflation verlieren, als dich die Finanzierung an Zinsen kosten würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 10.11.2020 14:11
4 Seiten zuvor ist diese Diskussion, die aus der Sichtweise des jeweiligen Kunden in jedem Fall richtig ist, aus einem Vergleich mit dem Fahrradleasing entstanden. Im Gegensatz zur KFZ Finanzierung wird diese anscheinend tariflich in Betracht gezogen. Gibt es dazu etwa neues?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.11.2020 16:00

Mindestbetrag? Hat sich da was geändert?

Ich dachte, das hätte ich irgendwo aufgeschnappt.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.11.2020 17:26
Es ist ein SKANDAL!

Die Renten werden - so wie es aussieht - 2022 nur um 4,8 bzw. 5,6 Prozent erhöht! Wohl weit unter der Regelsatzerhöhung von SGB II und XII im zweistelligen Bereich!

Wenigsten sind wir abgesichert im öD! ??? :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: systerz am 13.11.2020 17:42
Mal ne ganz andere Frage: Kennt jemand den Streikgeldrechner von Verdi ? Ich habe Mitte Oktober 20 an einem Warnstreik mitgemacht und bislang noch kein Streikgeld erhalten. Die wollen mir das aber demnächst überweisen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Weiss jemand wie sich das Streikgeld berechnet oder hat einen Link ?
Bei Verdi habe ich nichts gefunden....
Danke !!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 14.11.2020 00:43

https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++5500ced6-a947-11e0-43aa-00093d114afd
Zitat
Wie hoch ist die ver.di-Streikunterstützung und wie berechnet sich diese?

Die Höhe der Streikunterstützung errechnet sich wie folgt: Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit. Für jedes kindergeldberechtigte Kind wird ein Zuschlag von 2,50 Euro gezahlt.


Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: systerz am 14.11.2020 10:35

https://www.verdi.de/service/fragen-antworten/++co++5500ced6-a947-11e0-43aa-00093d114afd
Zitat
Wie hoch ist die ver.di-Streikunterstützung und wie berechnet sich diese?

Die Höhe der Streikunterstützung errechnet sich wie folgt: Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit. Für jedes kindergeldberechtigte Kind wird ein Zuschlag von 2,50 Euro gezahlt.

Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: systerz am 14.11.2020 10:36
Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.11.2020 10:55
Gibt es für Gewerkschaftsgedöns keine Selbsthilfegruppe?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 14.11.2020 15:34
Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?

Trete aus, erziele bessere Ergebnisse und hast jedes Jahr noch etwa 500 € mehr auf dem Konto. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.11.2020 18:58
Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?

D.h. Du hast 4700 und gehörst somit zu den oberen EGs. Und warum bist du bei den linksversifften Gesocks?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 15.11.2020 10:23
VERDI  vs  IG Metall (Ost!) Lokalpresse aktuell:
https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Automobilindustrie-IG-Metall-Leipzig-erstreitet-hohes-Lohnplus-fuer-Transporteure-Staplerfahrer-amp-Co

6% Lohnplus, Erhöhung Urlaubs-und Weihnachtsgeld, 500€ Sonderzahlung, für alle Beschäftigten jährlicher Sonderurlaub.
--》 ua alle in Automobilbranche ...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 15.11.2020 17:18
Was soll man dazu sagen.. Fühle mich als BA Mitarbeiter doppelt verarscht. Da kann man nur sagen: [ gelöscht, Admin ]
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 15.11.2020 21:29
VERDI  vs  IG Metall (Ost!) Lokalpresse aktuell:
https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Automobilindustrie-IG-Metall-Leipzig-erstreitet-hohes-Lohnplus-fuer-Transporteure-Staplerfahrer-amp-Co

6% Lohnplus, Erhöhung Urlaubs-und Weihnachtsgeld, 500€ Sonderzahlung, für alle Beschäftigten jährlicher Sonderurlaub.
--》 ua alle in Automobilbranche ...
Ich kann den Artikel nicht lesen. Laufzeit? Wo kann man es alternativ nachlesen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.11.2020 21:59
Es zeigt mal wieder das Versagen von Verdi.

Peinliche Posse, miserable Abschlüsse und Versagen auf ganzer Linie.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.11.2020 08:27
Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?

 ...erziele bessere Ergebnisse
wie? arbeitsvertraglich individuelle Vereinbarung dürfte i.d.R. nicht ohne Kündigung funktionieren. Und selbst dass nur in Ausnahmefällen.

Dazu fällt mir ein : Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.11.2020 09:08


 ...erziele bessere Ergebnisse
wie? arbeitsvertraglich individuelle Vereinbarung dürfte i.d.R. nicht ohne Kündigung funktionieren. Und selbst dass nur in Ausnahmefällen.

arbeitsvertraglich mach' ich mir die Welt,
individuell, wie sie mir gefällt ....


Falsch zitierte Kommentare erwecken falsche Eindrücke.
So hat es mal ausgesehen:

Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?

Trete aus, erziele bessere Ergebnisse und hast jedes Jahr noch etwa 500 € mehr auf dem Konto. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.11.2020 09:37


 ...erziele bessere Ergebnisse
wie? arbeitsvertraglich individuelle Vereinbarung dürfte i.d.R. nicht ohne Kündigung funktionieren. Und selbst dass nur in Ausnahmefällen.

arbeitsvertraglich mach' ich mir die Welt,
individuell, wie sie mir gefällt ....


Falsch zitierte Kommentare erwecken falsche Eindrücke.
So hat es mal ausgesehen:

Entweder ich blicks nicht, oder komme einfach nicht drauf. Ich habe drei kindergeldberechtigte Kinder und zahle 47€ Monatsbeitrag.... die haben mir jetzt 125 € für einen Streiktag überwiesen.....stimmt das so ?

Trete aus, erziele bessere Ergebnisse und hast jedes Jahr noch etwa 500 € mehr auf dem Konto. ;)

ich beziehe mich eindeutig auf den Teilinhalt "erziele bessere Ergebnisse"
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.11.2020 09:57
Dann gibt es keinen Hintergrund zu deinem Kinderreim, ich habe in meinem Arbeitsleben immer größeren Profit aus individuellen Verhandlungen gezogen als aus Tarifgedöns.
Noch in diesem Jahr habe ich für eine Mitarbeitergruppe einen von Verdi mir den AG verhandelten Vertrag im Sinne der MA verbessert. Verdi hat sich daran nicht beteiligt und ich bin davon überzeugt das die Verbesserungen von Gewerkschaftsseite verzögert und weniger lukrativ ausgefallen wäre.
@BAT liegt 100% richtig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2020 10:00
ich beziehe mich eindeutig auf den Teilinhalt "erziele bessere Ergebnisse"
Jeder kann bessere Ergebnisse als den Standard Tarifgedöns erzielen.
Da bin ich bei Wdd3.
Oftmals musste ich allerdings den PA zeigen, wie sie meine Entgeltwünsche erfüllen können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 16.11.2020 10:01
ich beziehe mich eindeutig auf den Teilinhalt "erziele bessere Ergebnisse"

Genau darauf haben sich die anderen auch bezogen.

Trete aus der Gewerschaft aus, schreibe Bewerbungen, gehe sobald eine Zusage da ist die lukrativer als die jetzige Bezahlung zum Arbeitgeber und fordere eine Gehaltserhöhung oder die Entgegennahme der Kündigung.

Damit hat man sein Gehalt selbst in der Hand und kommt näher an eine Marktgerechte Vergütung heran.

Wer sich auf die Verdi verlässt ist verlassen es sei denn man gehört zu den unteren Entgeltgruppen. Dann sorgt Verdi für eine Vergütung die deutlich über dem Angebot auf dem Arbeitsmarkt liegt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.11.2020 10:41
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 16.11.2020 10:49
Zu Antwort #4532 von @Sozialarbeiter:
Ich denke mal, das wird in Kürze auch auf der HP der IG Metall veröffentlicht.
Ansonsten hatte ich Fotos vom Artikel gemacht. Wollte die grad per PN schicken, komme aber nicht in meine Nschrichten-Option "Senden".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 16.11.2020 11:03
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

Entweder über einen außertariflichen Vertrag  oder durch eine entsprechende Fachkräftezulage soweit möglich.

Alternativ durch die Übertragung höherwertiger Tätigkeiten die in einer entsprechend höheren Entgeltgruppe resultiert.

Setzt immer vorraus, dass der Arbeitgeber den Mitarbeiter auch halten will.

"Wir können nicht" ist ein Zeichen für mangelnden Willen den Mitarbeiter zu halten oder für mangelndes Wissen über die Möglichkeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.11.2020 11:27
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

Ich würde das eher so verstehen, dass man manchmal seinem Arbeitgeber informieren muss, welche tariflichen Möglichkeiten er hat um ein höheres Entgelt zu zahlen.
--> diverse Stufenmöglichkeiten
--> Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
--> außertarifliche, aber durch Rundschreiben / Erlass ermöglichte, Zulagen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2020 11:28
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?
Wieso übertariflich?
Ach tariflich geht es locker, dass der AG dir nen 1000€ mehr rüberschiebt als er müsste.
im tvöd Kommune weniger gut als in TV-L
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 16.11.2020 12:24
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

Ich würde das eher so verstehen, dass man manchmal seinem Arbeitgeber informieren muss, welche tariflichen Möglichkeiten er hat um ein höheres Entgelt zu zahlen.
--> diverse Stufenmöglichkeiten
--> Übertragung höherwertiger Tätigkeiten
--> außertarifliche, aber durch Rundschreiben / Erlass ermöglichte, Zulagen

Hauptproblem bei den Kommunen (gerade der Masse, also den kleinen bis mittelgroßen) sind doch die Hobbypolitiker, die am Ende entscheiden.

Weiterhin der Kampf zwichen dem Personalwesen und dem Rest der Verwaltung, damit ja die Personalkostenstelle unten bleibt. (Zukauf von externen Leistungen taucht ja auf anderen Haushaltsstellen auf, die sich nach aussen garnicht entschlüsseln lassen).

Der fachliche Vorgesetzte weiß in der Regel um den Wert eines Mitarbeiters. Die Hobbypolitiker hingegen scheren sich darum einen Dreck. Wenn der Sanierungsstau bei den Straßen weiter wächst merkt das eh keine Sau und wenn sich mal ein Bürger beschwert, dann sagt man eben, dass kein Geld da ist und die Grundsteuer ja auch niedrig bleiben soll. Die machen in jedem Monat in dem eine Stelle unbesetzt ist ein Kreuzchen im Kalender und freuen sich nen Ast, während die Amtsleiter versuchen den Laden am laufen zu halten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.11.2020 12:57
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

So pauschal wie du uns eine Unterstellung unterschieben willst kann ich dir auch ein pauschales "Ja" entgegnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 16.11.2020 13:23
Weiterhin der Kampf zwichen dem Personalwesen und dem Rest der Verwaltung, damit ja die Personalkostenstelle unten bleibt. (Zukauf von externen Leistungen taucht ja auf anderen Haushaltsstellen auf, die sich nach aussen garnicht entschlüsseln lassen).
Das erschließt sich mir spontan nicht. Sowohl die Personalaufwendungen als auch die Aufwendungen für den Zukauf von externen Leistungen sind doch Produkten zugeordnet. Beispiel: Ich unterhalte an einem Standort eine Erziehungsberatungsstelle, die jährliche Aufwendungen von 400k € verursacht. Diese Aufwendungen, inkl. der Personalaufwendungen sind dem Produkt "Erziehungsberatung" auf verschiedenen Konten zugeordnet. Wenn ich die Erziehungsberatung nun outsource und an einen freien Träger vergebe, sagen wir mal auch für 400k €, dann verschiebt sich innerhalb des Produkts nur das Konto, nämlich von "Personalaufwendungen" usw. zu "Transferaufwendungen". Wenn ich in meinem Produkt die Personalaufwendungen reduziere - oder wegen Arbeitsmarktzulage usw. erhöhe -, hat die Personalstelle doch nichts davon. Oder verstehe ich Dich falsch?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 16.11.2020 13:42
In meiner Wohngemeinde ist da nichts "Produkten" zugeordnet.

Da gibt es unter dem Punkt "Verwaltung" den Punkt Personalkosten und der wird regelmäßig Thema im Gemeinderat...

Jede Erhöhung dieses Postens scheint nämlich des Teufels zu sein egal ob die Erhöhung der Personalkosten die eingekauften Dienstleistungen um mehr als das doppelte reduziert.

Da wird die BWL Brille angezogen und man hört nur "Personalkosten müssen runter".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.11.2020 13:52
Weiterhin der Kampf zwichen dem Personalwesen und dem Rest der Verwaltung, damit ja die Personalkostenstelle unten bleibt. (Zukauf von externen Leistungen taucht ja auf anderen Haushaltsstellen auf, die sich nach aussen garnicht entschlüsseln lassen).
Das erschließt sich mir spontan nicht.
Dann bist du noch nicht lange dabei oder hast dich noch nie damit beschäftigen müssen ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 16.11.2020 14:22
Personalkosten sind als solche immer zu erkennen und jeder "Depp" weiß was Personalkosten sind. Ob die einem Produkt zugeordnet sind spielt gar keine Rolle.

Dann habe ich einen riesen Betrag "Sach- und Dienstleistungen" (o.ä.). Was sich dahinter verbirgt weiß keiner genau und das wird auch nicht im Detail aufgeschlüsselt (zumindest nicht nach Aussen hin).

Solange man bei den Personalkosten 100k einspart isses egal, ob die Sach- und Dienstleistungen um 200k ansteigen. 

Das ist halt Politik.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 16.11.2020 15:44
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

So pauschal wie du uns eine Unterstellung unterschieben willst kann ich dir auch ein pauschales "Ja" entgegnen.

Leider wird das hier von euch immer wieder so pauschal behauptet. Das ist nicht mehr Gedöns wie Verdi hervorbringt. Wenn ich z.B. lese das andere höherwertige Tätigkeiten übertragen werden ist man ja auch in einer anderen Eingruppierung. Wenn die aber nicht ausgeführt werden (oder zeitlich nicht erheblich) und nur auf dem Papier stehen ist es nunmal ein Eingruppierungsirrtum bzw. muss ich die demnächst auch ausführen wenn gefordert. Und dann sind wir nunmal nicht bei übertariflich.
Und Stufenaufstiege mal aussen vor, geht somit kaum was.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 16.11.2020 16:10
Personalkosten sind als solche immer zu erkennen und jeder "Depp" weiß was Personalkosten sind. Ob die einem Produkt zugeordnet sind spielt gar keine Rolle.

Dann habe ich einen riesen Betrag "Sach- und Dienstleistungen" (o.ä.). Was sich dahinter verbirgt weiß keiner genau und das wird auch nicht im Detail aufgeschlüsselt (zumindest nicht nach Aussen hin).
Wenn die Politik keine Erläuterungen dazu verlangt, wie sich der riesige Betrag "Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen" zusammensetzt, dann kommt sie ihrer Kontrollfunktion nicht nach. Aber das soll nicht das Problem der Verwaltung sein. Ich bin immer gut damit gefahren, im Rahmen der Haushaltsplanung in den Erläuterungen proaktiv die Zusammensetzung solcher Sammelposten aufzuschlüsseln.

Abgesehen davon erklärt das noch immer nicht, warum bei dezentraler Ressourcenverantwortung die Perso irgendetwas davon hätte, ob die Aufwendungen jetzt als "Personalaufwendungen" oder als "Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen" verbucht werden. Die Perso selbst dürfte ja nur interessieren, für wie viele Personen haben sie der Wasserkopf zu sein. Vielleicht laufen die Uhren in "meinem" Landkreis ja anders als überall sonst, kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 16.11.2020 17:19
OT:  @Sozialarbeiter.  Hab eine Alternative zum gestrigen Artikel gefunden.
Das war der Start. Ausgebaut zum flächendeckenden Tarifvertrag, gültig für Sschsen, Osten.
https://www.igmetall-leipzig.de/aktuelles/pressemitteilungen/meldung/6-prozent-mehr-fuer-die-beschaeftigten-bei-schnellecke-in-zwei-schritten-ab-1-oktober-plus-500-euro-c/
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BeamterBR am 16.11.2020 18:14
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

So pauschal wie du uns eine Unterstellung unterschieben willst kann ich dir auch ein pauschales "Ja" entgegnen.

Leider wird das hier von euch immer wieder so pauschal behauptet. Das ist nicht mehr Gedöns wie Verdi hervorbringt. Wenn ich z.B. lese das andere höherwertige Tätigkeiten übertragen werden ist man ja auch in einer anderen Eingruppierung. Wenn die aber nicht ausgeführt werden (oder zeitlich nicht erheblich) und nur auf dem Papier stehen ist es nunmal ein Eingruppierungsirrtum bzw. muss ich die demnächst auch ausführen wenn gefordert. Und dann sind wir nunmal nicht bei übertariflich.
Und Stufenaufstiege mal aussen vor, geht somit kaum was.

Nur vereinzelte Bundesländer verbieten Ihren Kommunen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften die übertarifliche Bezahlung. In allen anderen Bundesländern steht es den Kommunen frei übertariflich zu bezahlen. Ggf. müssten sie dies vor wütenden Gemeindevertretern und der Aufsichtsbehörde hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Prinzip der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit rechtfertigen. Allerdings geht auch dies ohne Probleme, wenn der Mitarbeiter tatsächlich aufgrund seiner Leistung eine übertarifliche Bezahlung rechtfertigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 16.11.2020 18:52
Wurde der TV schon unterzeichnet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.11.2020 18:56
Die Erklärungsfrist ist ja noch nicht einmal rum, also gibt es nicht einmal eine Grundlage, auf der man die Entwürfe für die Änderungstarifverträge fertigen könnte, über die sich die Parteien dann erst abstimmen müssen, bevor überhaupt erst das Unterschriftsverfahren in Gang gesetzt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 16.11.2020 23:07
Weiterhin der Kampf zwichen dem Personalwesen und dem Rest der Verwaltung, damit ja die Personalkostenstelle unten bleibt. (Zukauf von externen Leistungen taucht ja auf anderen Haushaltsstellen auf, die sich nach aussen garnicht entschlüsseln lassen).
Das erschließt sich mir spontan nicht. Sowohl die Personalaufwendungen als auch die Aufwendungen für den Zukauf von externen Leistungen sind doch Produkten zugeordnet. Beispiel: Ich unterhalte an einem Standort eine Erziehungsberatungsstelle, die jährliche Aufwendungen von 400k € verursacht. Diese Aufwendungen, inkl. der Personalaufwendungen sind dem Produkt "Erziehungsberatung" auf verschiedenen Konten zugeordnet. Wenn ich die Erziehungsberatung nun outsource und an einen freien Träger vergebe, sagen wir mal auch für 400k €, dann verschiebt sich innerhalb des Produkts nur das Konto, nämlich von "Personalaufwendungen" usw. zu "Transferaufwendungen". Wenn ich in meinem Produkt die Personalaufwendungen reduziere - oder wegen Arbeitsmarktzulage usw. erhöhe -, hat die Personalstelle doch nichts davon. Oder verstehe ich Dich falsch?

Berlin oder?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 16.11.2020 23:58
Berlin oder?
Nope.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 17.11.2020 23:45
Milliarden Unterstützung für die Autoindustrie, aber kein Geld für die eigenen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.

Super gemacht und ein weiteres Zeichen der Wertschätzung

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 18.11.2020 07:20


Nur vereinzelte Bundesländer verbieten Ihren Kommunen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften die übertarifliche Bezahlung. In allen anderen Bundesländern steht es den Kommunen frei übertariflich zu bezahlen. Ggf. müssten sie dies vor wütenden Gemeindevertretern und der Aufsichtsbehörde hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Prinzip der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit rechtfertigen. Allerdings geht auch dies ohne Probleme, wenn der Mitarbeiter tatsächlich aufgrund seiner Leistung eine übertarifliche Bezahlung rechtfertigt.

Es gilt doch ebenso das Prinzip der Bestenauslese. Wer uns beschäftigen will muss auch bezahlen. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 18.11.2020 07:44
Also können/dürfen die AG grundsätzlich übertariflich entlohnen und machen es auch ist die Message die ihr uns hier weismachen wollt?

So pauschal wie du uns eine Unterstellung unterschieben willst kann ich dir auch ein pauschales "Ja" entgegnen.


Leider wird das hier von euch immer wieder so pauschal behauptet. Das ist nicht mehr Gedöns wie Verdi hervorbringt. Wenn ich z.B. lese das andere höherwertige Tätigkeiten übertragen werden ist man ja auch in einer anderen Eingruppierung. Wenn die aber nicht ausgeführt werden (oder zeitlich nicht erheblich) und nur auf dem Papier stehen ist es nunmal ein Eingruppierungsirrtum bzw. muss ich die demnächst auch ausführen wenn gefordert. Und dann sind wir nunmal nicht bei übertariflich.
Und Stufenaufstiege mal aussen vor, geht somit kaum was.

Nur vereinzelte Bundesländer verbieten Ihren Kommunen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften die übertarifliche Bezahlung. In allen anderen Bundesländern steht es den Kommunen frei übertariflich zu bezahlen. Ggf. müssten sie dies vor wütenden Gemeindevertretern und der Aufsichtsbehörde hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Prinzip der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit rechtfertigen. Allerdings geht auch dies ohne Probleme, wenn der Mitarbeiter tatsächlich aufgrund seiner Leistung eine übertarifliche Bezahlung rechtfertigt.

Nur für mich, welche verbieten es nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CaptainHarris am 25.11.2020 11:06
Hallo,
ab wann gilt denn die Erhöhung der JSZ im Tarifgebiet West? Auf meiner jetzigen Lohnabrechnung ist noch der alte Prozentsatz verwendet worden...

Gruß Captain
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 25.11.2020 11:15
Welche Erhöhung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 25.11.2020 11:18
Für die Entgeltgruppen 1-8 steigt die Jahressonderzahlung ab 2022 um 5%...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 25.11.2020 12:06
sorry das habe ich nicht mit verfolgt. By the way...gibt es schon Prognosen wann die EG 8 > ist als EG 10? 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: AndreasG am 25.11.2020 18:18
Wenn bei einer Tarifrunde die EG 8 und darunter immer 5% besser davonkommen würde als die höheren Entgeltgruppen, dann überholt für Stufe 1 die EG 8 die

9a in 1
9b in 2
9c in 4
10 in 4

Tarifrunden.

Bei Stufe 6

9a in 4
9b in 5
9c in 6
10 in 7

Tarifrunden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Muckel am 26.11.2020 07:25
@AndreasG:

Das ist aber mal totaler Quatsch. Es wird nicht 5% mehr p.a. gezahlt sondern die Jahressonderzahlung (bislang einmalig) um 5% erhöht. Da diese Zahlung nicht monatlich, sondern nur einmal im Kalenderjahr ausgezahlt wird, ergibt sich rechnerisch eine Erhöhung von 0,417% auf Jahressicht.

Und unbegrenzt wird man die Jahressonderzahlung auch nicht erhöhen können, denn irgendwann hat man ja wieder die Grenze von 90% erreicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 26.11.2020 07:27
Warum wäre die 90% eine Grenze?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Muckel am 26.11.2020 07:33
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Muckel am 26.11.2020 07:36
§ 20 Absatz 2 TVöD
Man kann also maximal 2 x diesen Joker ziehen und jeweils 5% erhöhen, dann hat man das Ursprungsniveau von 90% für die EG 1 bis 8 wieder erreicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.11.2020 07:36
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Für EG<5 bestimmt ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.11.2020 07:39
ergibt sich rechnerisch eine Erhöhung von 0,417% auf Jahressicht.

2,217% vs. 1,8 für 2022... nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 26.11.2020 07:48
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ursprünglich waren es 100 % bei allen plus 50 % im Sommer und zwei Freistellungstage.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 26.11.2020 07:50
Es spricht ja niemand von 200 oder 250%. Aber die Annahme einer Grenze von 90% ist halt nicht gegeben. Es könnten genauso gut wieder 100% werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 08:01
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ursprünglich waren es 100 % bei allen plus 50 % im Sommer und zwei Freistellungstage.

Was ist „ursprünglich“?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 26.11.2020 08:15
eben, genau das wollte ich damit sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 08:17
Wie meinen? Du wolltest mit der Aussage, irgendetwas sei „ursprünglich“ so gewesen, fragen, was „ursprünglich“ sei? Das mutet merkwürdig an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: The Witch am 26.11.2020 08:20
Für die Entgeltgruppen 1-8 steigt die Jahressonderzahlung ab 2022 um 5%...

(Die JSZ soll nicht um 5%, sondern um 5 Prozentpunkte steigen. Warum ist es so schwierig, mit den Begriffen aus dem Mathematikunterricht der 7. Klasse richtig umzugehen?)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 26.11.2020 09:11
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ursprünglich waren es 100 % bei allen plus 50 % im Sommer und zwei Freistellungstage.
Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 26.11.2020 09:17
doch. Bis der TVÖD kam und alles gestrichen und verschlechert wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 09:19
Was uns zur Frage zurückbringt: was ist "ursprünglich"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 26.11.2020 09:28
Frag das Muckel. Der/die hat von ursprünglich angefangen ohne das näher zu definieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 26.11.2020 09:28
doch. Bis der TVÖD kam und alles gestrichen und verschlechert wurde.
Auch im BAT/BMTG-II gab es keine "50% im Sommer".
Dort gab es Urlaubsgeld als Festbeträge:
BMTG-II 650 DM
BAT 650 DM bis VG Vc, 500 DM ab VG Vb
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 09:33
Aber auch nicht "ursprünglich", oder? Zumindest im Geltungsbereich des BAT ergaben sich die Sonderzahlungen doch aus separaten Tarifverträgen, die erst nach Inkrafttreten des BAT abgeschlossen worden sind.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 26.11.2020 09:39
Aber auch nicht "ursprünglich", oder? Zumindest im Geltungsbereich des BAT ergaben sich die Sonderzahlungen doch aus separaten Tarifverträgen, die erst nach Inkrafttreten des BAT abgeschlossen worden sind.
Völlig richtig, "im BAT/BMTG-II" war unpräzise, aber vermutlich hinreichend exakt für die Unterscheidung von "damals" und "heute".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 09:45
Also gab es "ursprünglich" keinerlei Sonderzahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: TV-Ler am 26.11.2020 10:39
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ursprünglich waren es 100 % bei allen plus 50 % im Sommer und zwei Freistellungstage.
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% ... Das von Muckel gemeinte "Ursprünglich" scheint hinreichend definiert.
Welchen anderen Zeitpunkt oder Zeitraum Kat mit "Ursprünglich" auch immer meinte, die von ihr genannte Werte sind für jeden beliebigen Zeitpunkt oder Zeitraum jedenfalls falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 26.11.2020 10:40
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ebenso ist es Quatsch den unteren EG´s überproportionale Erhöhungen zukommen zu lassen. Konsequenterweise wird es dazu kommen das die oberen EG´s irgendwann überholt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 26.11.2020 10:43
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ebenso ist es Quatsch den unteren EG´s überproportionale Erhöhungen zukommen zu lassen. Konsequenterweise wird es dazu kommen das die oberen EG´s irgendwann überholt werden.

Blödsinn.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.11.2020 10:48
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ebenso ist es Quatsch den unteren EG´s überproportionale Erhöhungen zukommen zu lassen. Konsequenterweise wird es dazu kommen das die oberen EG´s irgendwann überholt werden.

Blödsinn.

[edit Admin2]. Natürlich kommt es mathematisch so, wenn unten überproportional erhöht wird. Je nach Höhe gehts schneller oder langsamer.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.11.2020 10:53
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ebenso ist es Quatsch den unteren EG´s überproportionale Erhöhungen zukommen zu lassen. Konsequenterweise wird es dazu kommen das die oberen EG´s irgendwann überholt werden.

Blödsinn.

Da sind wir wieder beim Sozialismusgedanken von Verdi und Konsorten. Alle sollen möglichst gleich verdienen, egal welche Ausbildung, Verantwortung und Tätigkeiten übernommen werden.
Das dies nicht funktioniert, wurde ja in mehreren Ländern bereits bewiesen. Deckt sich halt nur nicht mit der Verdi Ideologie.

Ob sich die Verdi Bosse auch daran halten und sich kein höheres Einkommen gönnen, als deren Postwagenschubser?

Ich gönne jedem Mitarbeiter sein Gehalt und grundsätzlich sollen auch alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes ordentlich vergütet werden.
Die überproportionale Vergünstigung der Entgeltgruppen bis E8 ist einfach nicht nachvollziehbar und m.E. auch nicht gerecht.
Es ist eine Ungleichbehandlung der Mitarbeiter und der eingeschlagene Weg ist schlichtweg falsch.
Es gibt keine Rechtfertigung niedrigere Gruppen ständig mit höheren Prozentsätzen und höheren JSZ besser zu stellen.
Wenn schon Sozialismusgedanke, dann müsste dies für alle Gruppen gelten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 26.11.2020 11:05


Da sind wir wieder beim Sozialismusgedanken von Verdi und Konsorten. Alle sollen möglichst gleich verdienen, egal welche Ausbildung, Verantwortung und Tätigkeiten übernommen werden.

In E12 und E13 haben sie ihr Ziel erreicht, knapp 300 € Differenz p. A. in Stufe 6 ???
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 26.11.2020 11:20
@Wdd3
Was ja im allgemeinen Bereich der Entgeltordnung sachgerecht ist (bzw. eigentlich wäre teilweise eine höhere Bezahlung der E12 gegenüber der normalen E13 gerechtfertigt.). Schräg ist es nur in Bereichen wie den Ingenieuren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 26.11.2020 11:47
Verdi führt die Verhandlungen für seine Mitglieder. Diese sind überproportional unterhalb der EG 9a angesiedelt. Wenn man darüber eingruppiert ist muss man froh sein überhaupt eine %-Erhöhung zu kriegen.
Sehe nicht, dass Verdi hier etwas falsch machen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 11:49
Es ergibt nur, welche Haltung ein rational denkender Nichtpostwagenschubser gegenüber Verdi haben sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 26.11.2020 11:51
Weil im TVöD für die EG 1-8 eine Jahressonderzahlung von ursprünglich 90% festgesetzt war. Oder glaubt hier jemand, dass es irgendwann zweieinhalb oder drei Monatsgehälter als Jahressonderzahlung geben wird? Das ist doch Quatsch.

Ebenso ist es Quatsch den unteren EG´s überproportionale Erhöhungen zukommen zu lassen. Konsequenterweise wird es dazu kommen das die oberen EG´s irgendwann überholt werden.

Blödsinn.

[Edit Admin2]. Natürlich kommt es mathematisch so, wenn unten überproportional erhöht wird. Je nach Höhe gehts schneller oder langsamer.

Solche Erhöhungen gab es doch bisher erst in drei Tarifrunden. Und wenn ein Hobby TVÖDler wie du das Problem erkennen kann, dann werden es wohl die AG auch und dieses entsprechend in den nächsten Runden etwas zurecht biegen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 12:00
Das ist zutreffend, Sozialismuskomponenten gab es jedoch schon häufiger: 2008 (50€ Sockel), 2010 (Einmalzahlung Fixbetrag), 2014 (Mindesterhöhungsbetrag), 2018 (Einmalzahlung E1-E6), 2020 (Corona-Sonderzahlung, JSZ).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 26.11.2020 13:31
Sozialismuskomponenten häufen sich je jünger die Vergangenheit ist in die wie schauen. Da ist die Prognose für die Zukunft aus mathematischer Sicht ungünstig. Wie schon anderweitig diskutiert lohnt es sich nicht zu studieren. :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 26.11.2020 14:22
Sozialismuskomponenten häufen sich je jünger die Vergangenheit ist in die wie schauen. Da ist die Prognose für die Zukunft aus mathematischer Sicht ungünstig. Wie schon anderweitig diskutiert lohnt es sich nicht zu studieren. :(

Es lohnt nicht, als Studierter im öffentlichen Dienst Tarifbeschäftigter zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 26.11.2020 14:43
  ;D Genau, so wird ein Schuh ´draus
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 26.11.2020 15:10
Ich finde S15 Stufe 2 im Jugendamt als Berufseinsteiger mit 23 jetzt nicht unbedingt "schlecht" bezahlt :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 15:21
46.000€ sind eher lächerlich. Dafür studiert man doch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 26.11.2020 15:30
46.000€ sind eher lächerlich. Dafür studiert man doch nicht.

...bei Sozialgedöns zählen andere Werte 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 26.11.2020 19:59
Mit 23, nach einem Auslandsjahr und 6 Semestern an einer FH deiner Wahl finde ich ist das ein absolut akzeptables Einstiegsgehalt :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 20:06
Es muß ja auch Menschen mit niedrigen Ansprüchen geben. Wer sonst sollte diesen ganzen „irgendwas mit Menschen“-Kram machen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 26.11.2020 21:29
Das sind persönliche Entscheidungen - und ich bin Liberal genug um jedem Menschen eigene Entscheidungen nahezulegen. Wenn also "irgendwas mit Menschen" die Rettungsdienste und Krankenhäuser mit einschließt bin ich sogar froh darum das sich Ansprüche unterschiedlich definieren lassen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 26.11.2020 21:44
Daß jemand seine eigenen Entscheidungen trifft, ist die Voraussetzung dafür, über diese den Stab brechen zu können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.11.2020 07:37
Gibt es nach Beschluss der BTK bzw nach dem Ende der Erklärungsfrist redaktionelle Änderungen und/oder bereits ne durchgeschriebene Fassung? Hab auf der VKA Seite nix gefunden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 27.11.2020 08:51
Die Redaktionsverhandlungen werden nun anfangen. Wenn der Text dann abgestimmt ist wird er veröffentlicht. Dürfte also noch ein wenig dauern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.11.2020 08:54
Danke Lars73
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pseudonym am 01.12.2020 21:19
Hat irgendwer von seinem AG bereits den Willen läuten hören, den nun Mindestbetrag zur VWL von 6,65 Euro erhöhen zu wollen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 02.12.2020 07:28
Hat irgendwer von seinem AG bereits den Willen läuten hören, den nun Mindestbetrag zur VWL von 6,65 Euro erhöhen zu wollen?
Nein
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.12.2020 17:16
Wurde schon unterzeichnet? Zumindest der Corona-Sonderzahlungsvertrag?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Tashibo am 11.12.2020 17:37
Wurde schon unterzeichnet? Zumindest der Corona-Sonderzahlungsvertrag?

Der Tarifvertrag über eine einmalige Corona-Sonderzahlung tritt mit Wirkung vom 25. Oktober 2020 in Kraft.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 12.12.2020 18:20
Gut zu wissen. Und die Zahlung ist sogar schon da. :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 15.12.2020 08:44
Ein Auslandsjahr ist für Sozialarbeiter im ÖD jetzt relevant weil... ? Zeitverschwendung. Ein Jahr Verwaltungs- und Eingriffsrecht wäre sinnvoller.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.12.2020 08:48
Naja, man kann ja im Auslandsjahr mal schauen, wie Griechenland oder Ungarn mit bestimmten Problemlagen umgeht - und ggfs. daraus lernen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 04.01.2021 07:48
Erster Arbeitstag im neuen Jahr und schon ist der Sprit 10% teurer, die Krankenkasse hat ihren Zusatzbeitrag angehoben und mein lokaler Bäcker hat seine Preise um ca. 5% angehoben. Da werden wir dieses Jahr mit unserer Tariferhöhung richtig weit kommen :), wobei wir ja aktuell sogar noch in der Nullrunde sind.

Ich freu mich!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kat am 04.01.2021 10:05
Zumindest den Posten KV kann man ja durch Wechsel ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2021 10:10
Erster Arbeitstag im neuen Jahr und schon ist der Sprit 10% teurer, die Krankenkasse hat ihren Zusatzbeitrag angehoben und mein lokaler Bäcker hat seine Preise um ca. 5% angehoben. Da werden wir dieses Jahr mit unserer Tariferhöhung richtig weit kommen :), wobei wir ja aktuell sogar noch in der Nullrunde sind.

Ich freu mich!
Über den Solidarbeitrag?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.01.2021 10:18
Welcher Solidarbeitrag?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 05.01.2021 07:58
Welcher Solidarbeitrag?

https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Schlaglichter/Solidaritaetszuschlag/Solidaritaetszuschlag.html

Betrifft dich nicht Spid ^^
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 05.01.2021 08:05
Wo fänden sich auf der verlinkten Seite Ausführungen dazu?
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Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2021 14:30
Die etlichen Erhöhungen sind nun wirklich keine Überraschung und das Ende der Fahnensrange ist noch lange nicht erreicht.

Wenn nun ein paar Forum Mitglieder über den erneuten miserablen Tarifabschluss  meckern, will oder kann die Masse der Verdianhänger dies nicht nachvollziehen. Jegliche Argumentation ist sinnlos.
Es wird treudoof jeder Abschluss abgenickt.

Keiner ist bereit die Probleme und die Unatraktivität des öffentlichen Dienstes, vor allem in der Personalgewinnung im technischen und IT Bereich, auch nur Ansatzweise anzugehen.

Es wird geträumt von Digitalisierung. Wer soll das umsetzen? Der Sachbearbeiter in E6, welcher im Büro hockt und im Vergleich zu vielen technischen Angestellten in den Bauhöfen, Ver- und Entsorgungsbetrieben in E5, überbezahlt ist und pünktlich um 16 Uhr seinen Stift niederlegt? Von Verantwortung tragen, Winterdienste, Bereitschaften und unregelmässigen Arbeitszeiten ganz zu schweigen.
Danke Verdi!

Oder vielleicht kümmern sich ja die IT Administratoren und die Bauingenieure um die Umsetzung? Nöööööö. Sind ja kaum noch welche da und freie Stellen werden mangels Bewerbungen nicht mehr besetzt. Woran wird das wohl liegen? Vielleicht an der unatraktiven Vergütung? Mindestens 20% unterhalb marktüblicher Vergütungen.
Wie ist die Verdi Lösung? Weitere Kürzungen, geringere JSZ ab E9.
Super Verdi!!!

Da sind richtige Helden unterwegs!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2021 15:07
Keiner ist bereit die Probleme und die Unatraktivität des öffentlichen Dienstes, vor allem in der Personalgewinnung im technischen und IT Bereich, auch nur Ansatzweise anzugehen.
Einige AG schon,
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Oeffentlicher-Dienst-Bundestag-beschliesst-Zulagen-und-Praemien-fuer-IT-Experten-4569784.html

https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2020/RdSchr_20201218.pdf?__blob=publicationFile&v=3

ver.di niemals, weil nicht deren Aufgabe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 05.01.2021 16:00
Fachkräftemangel oder?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/stellenanzeige-stadt-mannheim-sucht-bauingenieur-in-fuer-projektleitung-von-radverkehrsmassnahmen-m-w-d/

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 05.01.2021 17:05
Fachkräftemangel oder?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/stellenanzeige-stadt-mannheim-sucht-bauingenieur-in-fuer-projektleitung-von-radverkehrsmassnahmen-m-w-d/

E12 ist ein Anfang. Mich würde allerdings der ganz offensichtlich stark Verwaltungstechnische Zuschnitt dieser Stelle abschrecken. Mit Planen und Bauen hat das nicht viel zu tun.   
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 06.01.2021 07:33
Fachkräftemangel oder?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/stellenanzeige-stadt-mannheim-sucht-bauingenieur-in-fuer-projektleitung-von-radverkehrsmassnahmen-m-w-d/

Wundert mich, dass sie die Stelle nicht mit E10 ausgeschrieben haben. Ingenieursstellen sollten grundsätzlich bei E12 losgehen.

Fachkräftemangel oder?

https://oeffentlicher-dienst-news.de/stellenanzeige-stadt-mannheim-sucht-bauingenieur-in-fuer-projektleitung-von-radverkehrsmassnahmen-m-w-d/

E12 ist ein Anfang. Mich würde allerdings der ganz offensichtlich stark Verwaltungstechnische Zuschnitt dieser Stelle abschrecken. Mit Planen und Bauen hat das nicht viel zu tun.

Vom Planen und Bauen hab ich mich eigentlich eh schon verabschiedet. Das machen unsere Ingenieur Büros, denn ich habe dafür gar keine Zeit bei dem Verwaltungszirkus der inzwischen für jeden Furz veranstaltet werden muss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.01.2021 08:27
Ist zwar ein Anfang, allerdings nicht die Regel.
Löst auch nicht die bekannten Probleme im IT und Ingenieurbereich.
Leider kann nicht jede Gemeinde sich diesem Rundschreiben anschliessen.
Gerade im Bereich der kommunalen Arbeitgeber sind Zulagen kaum möglich. Hier riskieren etliche Gemeinden Ansprüche auf Fördergelder und damit Investitionen, wenn zusätzliche Zulagen bezahlt werden.
Es ist einfach nicht zu Ende gedacht und führt letztendlich zu weiteren offenen Stellen und hausgemachten Problemen.

Auch wenn es weder VKA noch Verdi interessiert.  Diese 1.000€ müssten mittlerweile fester Bestandteil der Tariftabelle sein um überhaupt eine Chance zu haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.01.2021 08:49
"Glücklichere-Beamten-Gesetz"

Selten so gelacht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 09:01
Ist zwar ein Anfang, allerdings nicht die Regel.
Löst auch nicht die bekannten Probleme im IT und Ingenieurbereich.
Der Staat ist halt gewillt Millionen für Berater und Externe auszugeben, denn irgendwie muss man sich ja seine Posten für nach der Politik-Karriere sichern.  8)

Ich habe derzeit große Freude daran, verantwortliche Personen bösglaubig zu machen, in dem ich deren Versagen bzgl. der Ausstattung und der unnötigen Kosten im IT Bereich verschriftliche und aufdecke und andere Wege vorlebe.

Ändern wird es kurzfristig nichts, aber in der Verwaltung muss man halt einen langen Atem haben.
Und da kann dann keiner sagen: Hat uns ja keiner gesagt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.01.2021 10:06

Der Staat ist halt gewillt Millionen für Berater und Externe auszugeben, denn irgendwie muss man sich ja seine Posten für nach der Politik-Karriere sichern.  8)


Am "geilsten" im Rahmen dieser ganzen "Regionale trötenflöt" und "Rekommunalisierung Energieversorgung".

Was da an Kohle an Berater/Planer geflossen ist bzw noch fliesst... Zum heulen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 10:44
Ach nicht nur da:
Kuck dir ITZBund an, kriegen keine Software Entwicklung hin und kaufen da jeweils für viele Millionen Euronen Software ein, die ein Handvoll Informatiker locker in einem Jahr marktfähig und den Bedürfnissen angepasst haben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.01.2021 11:22
Diese 1.000€ müssten mittlerweile fester Bestandteil der Tariftabelle sein um überhaupt eine Chance zu haben.

Nix da. Die Vorteile des Fahrrad-Leasings müssen reichen! Und iwas über die 6,65€ bei den VL hinaus.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 11:37
Auch wenn es weder VKA noch Verdi interessiert.  Diese 1.000€ müssten mittlerweile fester Bestandteil der Tariftabelle sein um überhaupt eine Chance zu haben.
Nein, nein und nochmals nein.
Denn nicht überall braucht man diese 1000€ für alle im IT und Ingenieurbereich.
Und nicht für immer werden diese gebraucht.
Und wenn man schon über fixe Tariftabelle für alle übereinkammgeschorenen machen will (was Käse ist München ist nicht Zwickau ist nicht Wolfsburg ist nicht Zwiesel), dann muss eine neue Tabelle für IT und eine neue Tabelle für BauIng und einen neue Tabelle für ...
oder einen neue Tabelle für MINT Berufe

Für E13 / E14 bekommt man durchaus fähige Informatiker. Bundesweit.
Wenn der restliche Rahmen stimmt.
(z.B. nicht mit  Stufe 1 oder 3 als Einstiegsentlohnung)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.01.2021 14:58
Ich hatte es bereits geschrieben.
Auf einer E13 Architektenstelle, haben sich in der ersten Runde ......... 0 beworben. In der zweiten Runde immerhin eine Bewerbung.
Nun ratet mal wie viele Bewerbungen wir auf Bauingenieurstellen E11 haben?

0
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 06.01.2021 15:00
...bauingenieure bekommst du kaum noch für eg12...und wenn, sind sie auf dem Sprung...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.01.2021 15:41
Die Stufen sind meist wesentlich wichtiger als die Entgeltgruppen. Also altes Thema, zwei Stufen, Stufe 1 zur einjährigen Einarbeitung und dann Stufe 2, welche der heutigen 6 entspricht. ;)

Warum hier immer noch unterstützt wird, daß Fachkräfte auch nach 10-jähriger Tätigkeit nicht voll bezahlt weren sollen ist mir weiterhin ein Rätsel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.01.2021 18:46
Wie auch immer.
Die Probleme wurden mehrfach diskutiert, Lösungen wurden präsentiert..........Das Ergebnis der Tarifverhandlungen ist eine Frechheit für alle ab E9 und zeigt deutlich dass weder Verdi noch die AG ein Interesse haben die Probleme des öffentlichen Dienstes anzugehen.
Für mich gibt es keine Entschuldigungen mehr und ja, ich finde die beweihräucherung nach jeder Tarifverhandlung, ist ein Schlag ins Gesicht für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.

Dann sollen sie doch gucken, wie sie ihre Digitalisierung, den enormen Sanierungsrückstau im Infrastrukturberech hinkriegen.

Ich habe Verdi nicht gebeten mich zu vertreten. Sie machen dies auch nicht. Im Gegenteil, sie verhandeln zu meinem Ungunsten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 07.01.2021 07:11
Wie auch immer.
Die Probleme wurden mehrfach diskutiert, Lösungen wurden präsentiert..........Das Ergebnis der Tarifverhandlungen ist eine Frechheit für alle ab E9 und zeigt deutlich dass weder Verdi noch die AG ein Interesse haben die Probleme des öffentlichen Dienstes anzugehen.
Für mich gibt es keine Entschuldigungen mehr und ja, ich finde die beweihräucherung nach jeder Tarifverhandlung, ist ein Schlag ins Gesicht für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.

Dann sollen sie doch gucken, wie sie ihre Digitalisierung, den enormen Sanierungsrückstau im Infrastrukturberech hinkriegen.

Ich habe Verdi nicht gebeten mich zu vertreten. Sie machen dies auch nicht. Im Gegenteil, sie verhandeln zu meinem Ungunsten.

stimme ich zu 100% zu
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 07:49
Die Stufen sind meist wesentlich wichtiger als die Entgeltgruppen. Also altes Thema, zwei Stufen, Stufe 1 zur einjährigen Einarbeitung und dann Stufe 2, welche der heutigen 6 entspricht. ;)

Warum hier immer noch unterstützt wird, daß Fachkräfte auch nach 10-jähriger Tätigkeit nicht voll bezahlt weren sollen ist mir weiterhin ein Rätsel.

Prinzipiell ist das Richtig, aber die Stufen sind doch bestenfalls für Berufseinsteiger und Dummis. Ich habe mich in Stufe 6 einstellen lassen und habe immer noch auf Geld verzichtet.
Die durch den AG geforderte Leistung ist allerdings auch deutlich geringer als in der fW. Somit ist der Stundenlohn für effektiv geleistete Arbei doch recht gut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.01.2021 07:52
Die durch den AG geforderte Leistung ist allerdings auch deutlich geringer als in der fW.

Wie kommst du darauf?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 07:59
Die an meinem jetzigen Arbeitsplatz geforderte Leistung entsprich bei Weitem nicht dem was ich in der fW erbringen und nachweisen musste und das obwohl der Bereich den ich zu verwalten habe sehr viel umfangreicher ist. Ich habe hier 2 Sekretärinnen, eine Stellvertretung und 3 weitere Leitungen in Teilbereichen diese sind personell zahlreicher besetz als in allen Firmen in denen ich zuvor beschäftigt war. In der fW hatte ich max. 1 Sekretärin und eine Stellvertretung.
 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 08:04
Also bedeutet weniger unterstelltes Personal mehr Leistung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 08:40
Je nach dem...mal so mal so...
Ich denke deine Frage ist eine rhetorische...
Du kennst den Begriff Arbeitsdichte?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 08:41
Durchaus. Er geht aber nicht mit mehr Leistung einher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 08:47
Kern meines Kommentares war es zu verdeutlichen das das Stufensystem verhandelbar ist. Die Definition der Peripherie kannst du interpretieren wie es dir Spaß macht. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 08:50
Das Stufensystem ist wie alle Bestandteile des TVÖD durch die TVP verhandelbar. Dazu hast Du Dich aber nicht eingelassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 08:52
Nein?


Prinzipiell ist das Richtig, aber die Stufen sind doch bestenfalls für Berufseinsteiger und Dummis. Ich habe mich in Stufe 6 einstellen lassen und habe immer noch auf Geld verzichtet.


Was habe ich Deiner Meinung nach in diesem Kommentar getan?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 08:55
Rumgenölt. Wo genau hättest Du Dich dort zu Verhandlungen über das Stufensystem eingelassen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 09:04
Auch wenn du wieder mit deinen Füßlein stampfst.
Wie häufig käme es denn vor dass ein an den TVöD gebundener AG eine Einstellung in Stufe 6 vornimmt ohne im Vorfeld darüber zu verhandeln?
Ich kann natürlich nur von hier und somit einen Bereich mit 2500 MA sprechen. In 10 Jahren habe ich es nicht erlebt oder davon gehört. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:08
Was hätte es mit der Verhandlung des Stufensystems zu tun, wenn man über die Stufe verhandelt? Über das Stufensystem verhandeln die TVP, über die Stufe die AVP.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 09:32
Auch lautes Trampeln ändert nichts... :o
...da hab ich mich doch wieder hinreißen lassen... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:40
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schuld dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.01.2021 09:40
...da hab ich mich doch wieder hinreißen lassen... ::)

Und bist gescheitert...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 09:46
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schul dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".

Nein, hätte ich mich nicht  hinreißen lassen wäre das Wort System gar nicht ins Spiel gekommen. Ursprünglich habe ich nur von Stufen gesprochen.
Alles andere sind nur haltlose Unterstellungen von dir. Was du damit schulen willst ist mir auch ein Rätsel...oder wolltest du andeuten nicht hetero zu ein und hast dich nicht getraut das "W" einzufügen? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:49
Du hast das geschrieben:
Kern meines Kommentares war es zu verdeutlichen das das Stufensystem verhandelbar ist. Die Definition der Peripherie kannst du interpretieren wie es dir Spaß macht.

Mithin hast Du behauptet, Kern Deines Kommentars sei die Verhandelbarkeit des Stufensystems gewesen.

Dazu führte ich zutreffend aus:
Das Stufensystem ist wie alle Bestandteile des TVÖD durch die TVP verhandelbar. Dazu hast Du Dich aber nicht eingelassen.

Und das ist jetzt inwiefern unhaltbar?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 09:52
Mein letzter Kommentar basiert auf deinem letzten Kommentar, deutlich gemacht durch zitieren desselben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:55
Und? Was hat denn jetzt die Verhandlung der Stufe zwischen den AVP mit der Verhandlung des Stufensystems zwischen den TVP zu tun?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 10:02
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schul dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".

Nein, hätte ich mich nicht  hinreißen lassen wäre das Wort System gar nicht ins Spiel gekommen. Ursprünglich habe ich nur von Stufen gesprochen.
Alles andere sind nur haltlose Unterstellungen von dir. Was du damit schulen willst ist mir auch ein Rätsel...oder wolltest du andeuten nicht hetero zu ein und hast dich nicht getraut das "W" einzufügen? ;)

Das ist die letzte offene Frage die du beantworten könntest. Für alles andere habe ich bereits eine Erklärung eingeräumt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 10:04
Nämlich genau das:
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schuld dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 10:10
Wo kommt denn plötzlich das d her? Erinnert doch sehr an 1984.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 10:12
Du räumst ein, daß dies
Nämlich genau das:
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schuld dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".
zutreffend ist?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 10:18
1984
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 10:27
Oh, lege doch bitte dar, was daran jetzt an 1984 erinnert?

Und war es so:
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schuld dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".
?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 10:30
Das Auftauchen des Buchstaben d.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 10:31
Ja, der taucht in Buch und Film tatsächlich gleich mehrfach auf.

Und war es so:
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schuld dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".
?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 10:32
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schul dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".

Ich hatte deinen Kommentar unbearbeitet zitiert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 10:34
Hast Du mal wieder nicht geschrieben, was Du ausrücken wolltest? Und jetzt bin ich schul dran? Erinnert mich an die Grünen: Kobold sagen, Kobalt meinen und wenn sich jemand drüber lustig macht, ist man ein "Hater".

Ich hatte deinen Kommentar unbearbeitet zitiert.

Und jetzt hast Du Murks gemacht. Und?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 10:38

Prinzipiell ist das Richtig, aber die Stufen sind doch bestenfalls für Berufseinsteiger und Dummis. Ich habe mich in Stufe 6 einstellen lassen und habe immer noch auf Geld verzichtet.
Die durch den AG geforderte Leistung ist allerdings auch deutlich geringer als in der fW. Somit ist der Stundenlohn für effektiv geleistete Arbei doch recht gut.

"Prinzipiell ist die Tabelle Mist - ich habe individuell vereinbart" - und was bringt das jetzt für die Diskussion. Sollten die TVP das Thema nicht angehen, weil jeder selbst was verhandeln kann? Urlaub braucht man tariflich gar nicht normieren, kann man ja selbst verhandeln?

Warum verzichtest Du auf Geld?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 07.01.2021 10:49
Die an meinem jetzigen Arbeitsplatz geforderte Leistung entsprich bei Weitem nicht dem was ich in der fW erbringen und nachweisen musste und das obwohl der Bereich den ich zu verwalten habe sehr viel umfangreicher ist.
Der geringe argumentative Wert von anekdotischer Evidenz ist Dir bewusst?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 12:49

Warum verzichtest Du auf Geld?

Klassische Aussage: Sicherer Arbeitsplatz im Schoße kommunaler AG.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 13:18
Dann hast Du nicht verzichtet, sondern andere Prioritäten gesetzt. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 13:22
Da hast du Recht...und, um Bastel zu bestärken, ich habe schon wieder Versagt :'(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 13:28
Da hast du Recht...und, um Bastel zu bestärken, ich habe schon wieder Versagt :'(

Der bürolastige Teil des öD liest halt sehr genau. Ist eine Berufskrankheit.  ;)

Aber davon ab. Wir können ja in 1,5 Jahren den Strang "Tarifrunde 2023" eröffnen und wohl den ganzen Sermon dieses Stranges dort reinkopieren ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 13:38
Am 08.10.2019 hatte der User armknecht den Strang "Wunschvorstellungen" eröffnet.
Den sollten wir also spätestens im März nächsten Jahres wieder aufnehmen. ;D
Er erstreckte sich immerhin über 411 Seiten 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 08.01.2021 08:18
Wo doch Weihnachten jedes Jahr und der Start der nächsten Tarifrunde im ÖD bekanntlich immer völlig überraschend und unvorbereitet passieren .... Ihr dürfte das nicht vrorzeitig starten. Der Büro-(Beamten-)schlaf ist heilig!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 08.01.2021 09:30
Nicht nur der Start, auch der Ablauf und das Ergebnis sind immer wieder völlig überraschend:

- Vernünftige Forderungen
- 3 Verhandlungsrunden
- Kurz mal Streik
- Am Ende bleiben von den ganzen Forderungen im Großen und Ganzen pro Jahr +0,x% bis +1,x% und in den unteren Gruppen etwas Extra, wie ein Sockelbetrag, übrig.
- Die Arbeitgeber lamentieren hinterher, dass der Abschluss sie vor hohe Belastungen stellt.
- Die Gewerkschaften sagen, dass einfach nicht mehr möglich war.

Habe ich was vergessen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Carnie am 08.01.2021 09:37
- vor der ersten Verhandlungsrunde "In der jetzigen Situation (Corona, Wirtschaft, Prognosen usw.) sind die Forderungen völlig überzogen. Das ist keine Verhandlungsgrundlage"
- Wenn das Catering passt schaut der Schlichter noch kurz vorbei.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 09:38
Wann hätte es denn mal "vernünftige Forderungen" gegeben?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 09:56
Wann hätte es denn mal "vernünftige Forderungen" gegeben?

Fast Immer. Gute Forderungen im Sinne starker Verhandlungspartner mit ein wenig Chuzpe nie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 08.01.2021 10:13
Die ursprünglichen Forderungen sind ganz gut:
Gefordert wird vor der ersten Verhandlungsrunde der Regel 4-6 % Gehaltserhöhung bei einem Jahr Laufzeit. Das wäre ein sehr guter Abschluss.

Was von dieser Forderung übrig bleibt, wissen wir ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 10:26
Die Forderungen waren objektiv weder vernünftig noch gut. Sie waren undifferenziert und enthielten Sozialismuskomponenten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 10:36
Die Forderungen waren objektiv weder vernünftig noch gut. Sie waren undifferenziert und enthielten Sozialismuskomponenten.

Und waren somit eine gute Möglichkeiten, die öffentliche Kassen nicht zu stark zu belasten. Das ist eine sehr vernünftige, objektive Sachlage.

Wobei mir aufstößt, wieso Vernunft ein Parameter für die Forderungen von Gewerkschaften sein sollten.

Soll ich denn beim nächsten Flohmarkt, doch doppelt so viel für den Bong bezahlen, weil das mir die Vernunft gebietet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 10:39
Ich habe den Aspekt der Vernunft nicht eingebracht, ich habe lediglich bestritten, daß die Forderungen diese Eigenschaft wie behauptet gehabt hätten.

Inwiefern belasten undifferenzierte Forderungen mit Sozialismuskomponente öffentliche Kassen nicht zu stark?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: CmdrMichael am 08.01.2021 12:52
Die Forderungen waren objektiv weder vernünftig noch gut. Sie waren undifferenziert und enthielten Sozialismuskomponenten.

Und waren somit eine gute Möglichkeiten, die öffentliche Kassen nicht zu stark zu belasten. Das ist eine sehr vernünftige, objektive Sachlage.

Wobei mir aufstößt, wieso Vernunft ein Parameter für die Forderungen von Gewerkschaften sein sollten.

Soll ich denn beim nächsten Flohmarkt, doch doppelt so viel für den Bong bezahlen, weil das mir die Vernunft gebietet?
Vernünftig hatte ich in der Bedeutung von "gut und angemessen" benutzt. Ich gehe davon aus, dass eine Forderung nach einer Gehaltssteigerung von 4-6 % von den Mitgliedern als angemessen angesehen wird.

Ob das vernünftig für den Haushalt der Behörden ist, sollte für die Gewerkschaftsseite nur nachrangig sein.

@Spid
Falls du mit der "Sozialismuskomponente" den Sockelbetrag meinst, dann wären wir uns zur abwechslung mal einig. Ja, der gehört weg. Den kann man *einmalig* mal fordern, wenn mal ganz wenig geht, damit wenigstens die unteren Gruppen etwas mehr bekommen. Aber seit gefühlt zwei Jahrzehnten ist der Sockelbetrag in jedem Abschluss enthalten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 13:08

Inwiefern belasten undifferenzierte Forderungen mit Sozialismuskomponente öffentliche Kassen nicht zu stark?

Forderungen können keine Belastungen erwirken. Abschlüsse und Auszahlungen tun dies.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 13:09


Vernünftig hatte ich in der Bedeutung von "gut und angemessen" benutzt. Ich gehe davon aus, dass eine Forderung nach einer Gehaltssteigerung von 4-6 % von den Mitgliedern als angemessen angesehen wird.


Und genau das ist doch für eine Forderung Unfug. Wenn ich 5 Prozent haben möchte fordere ich 10 Prozent, was im Rahmen der üblichen Parameter völlig unangemessen ist.

Forderungen müsse immer unvernünftig sein!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 08.01.2021 13:21
Neben den durchaus "unvernünftigen" Tarifabschlüssen der Vergangenheit fällt mir aktuell zudem auf, dass in meinem Fachbereich (Stadtplanung) immer schlechter dotierte Stellen angeboten werden. War das Gros der Stellenangebote im Januar letzten Jahres noch zwischen E11-13 dotiert, werden jetzt immer mehr Stellenangebote mit E 9b, 10 und sogar Fachbereichs- oder Gruppenleitungsstellen mit nur noch E 11 ausgeschrieben.

Hier sind ja durchaus ein paar kritische Personaler und daher erlaube ich mir mal die Frage in dem Zusammenhang ohne einen neuen Thread zu eröffen: Liegt das evt. allgemein an der Neubewertung der Arbeitsvorgänge oder werden hier auch lediglich die leeren Kassen wegen Corona vorgeschoben? Dass jetzt plötzlich nur noch niedere Tätigkeiten in dem Fachbereich zu erledigen sind, schließe ich mal aus.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 13:28
Die Qualität der Rechtsmeinung zur Eingruppierung besitzt im kommunalen Bereich häufig nicht einmal die eines Würfelwurfes.
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Beitrag von: BAT am 08.01.2021 16:47
Na, da häng ich mich dran. Hausinterne Stellenausschreibung E10/A11 im Personalamt, Sachbearbeitung.

Bewerben können/ sollen sich neben dem üblichen Leuten "Personen mit einem Studium der Rechtswissenschaften".

Ich denke, da wurde schon jemand gefunden. Aber davon ab: was sagt ihr dazu?`
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Beitrag von: Spid am 08.01.2021 16:59
Wozu?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 12.01.2021 11:07


Vernünftig hatte ich in der Bedeutung von "gut und angemessen" benutzt. Ich gehe davon aus, dass eine Forderung nach einer Gehaltssteigerung von 4-6 % von den Mitgliedern als angemessen angesehen wird.


Und genau das ist doch für eine Forderung Unfug. Wenn ich 5 Prozent haben möchte fordere ich 10 Prozent, was im Rahmen der üblichen Parameter völlig unangemessen ist.

Forderungen müsse immer unvernünftig sein!

Das lernt man sogar schon, wenn man mal den Trödeltrupp auf RTL2 guckt. Aber nichtmal dazu scheinen unsere Verdi Verhandlungsführer in der Lage zu sein.
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Beitrag von: Bastel am 12.01.2021 11:33
Wenn ich mir das Ergebnis der letzten Verhandlungsrunde anschaue, müsste man schon mindestens 50% fordern um in einen vernünftigen Bereich zu kommen... 1,4%, welch Trauerspiel.
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Beitrag von: Wdd3 am 12.01.2021 13:14
Um an die ursprünglich angestrebten 4,8 % zu kommen hätte Verdi "nur" 19,2 % gefordert müssen. Damit bewegt man sich in dem von BAT angesprochenem "unvernünftigen" Rahmen und ist damit genauso realistisch wie der VKA mit der Aussage "Es gibt kein Geld zu verteilen, im Gegenteil, es müsste Kürzungen geben.
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Beitrag von: Spid am 12.01.2021 13:18
Beides ist vernünftig: es bräuchte teils Steigerungen um ca. 20% - und in vielen Bereichen kann man kürzen.
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Beitrag von: BAT am 12.01.2021 13:40
Steigerung auf 600 Prozent ist nötig, z. B. bei der VL.

Zumindest wenn man mit TVen mittlerer Art und Güte mithalten möchte.

Aber da wurde ja schon ein großer Schritt gemacht ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 12.01.2021 13:48
Wozu ständig Anreize für arme Schlucker und Geringverdiener schaffen? Oder was hätte jemand mit vernünftigem Einkommen von VL?
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Beitrag von: BAT am 12.01.2021 13:54
Wozu ständig Anreize für arme Schlucker und Geringverdiener schaffen? Oder was hätte jemand mit vernünftigem Einkommen von VL?

Wir reden doch von Forderung von Verdi, die machen Forderungen für arme Schlucker, etc. ;)

Ich persönlich bin für Abschaffung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 13.01.2021 22:30
Wozu ständig Anreize für arme Schlucker und Geringverdiener schaffen? Oder was hätte jemand mit vernünftigem Einkommen von VL?

Damit sie am Ende nicht dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, einfache Marktwirtschaftliche Überlegung - VL gibts nur für Rentensparpläne - und geholfen is uns allen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 13.01.2021 22:53
Wo genau wäre da die marktwirtschaftliche Überlegung?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 13.01.2021 23:12
Eine Überlegung auf dem Marktwirtschaftlichen Prinzip das individuelle Möglichkeiten besser genutzt werden als staatliche Versorgungen...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 13.01.2021 23:19
Ein solches marktwirtschaftliches Prinzip gibt es nicht. Marktwirtschaft ist ein Wirtschaftssystem, das darauf beruht, daß Produktionsmittel privates Eigentum sein können und überwiegend sind und Bedürfnisbefriedigung über Marktteilnahme unter deren jeweiligen Bedingungen erfolgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 14.01.2021 15:31
Subsidiaritätsprinzip
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.01.2021 15:42
Das ist kein marktwirtschaftliches Prinzip.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 14.01.2021 15:51
Damit sie am Ende nicht dem Sozialstaat auf der Tasche liegen, einfache Marktwirtschaftliche Überlegung - VL gibts nur für Rentensparpläne - und geholfen is uns allen.

Das wäre eine Förderung privater Altersvorsorge über die Hintertür vermögenswirksamer Leistungen. Das hat aber nix mit Marktwirtschaft oder dem Subsidiaritätsprinzip zu tun. Gut fände ich es allemal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 14.01.2021 15:58
Das ist kein marktwirtschaftliches Prinzip.

Ich werde die Fachliteratur entsprechend deiner Anmerkung ändern lassen :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.01.2021 16:17
Das Subsidiaritätsprinzip steht sogar in einem Spannungsverhältnis zur Marktwirtschaft, da es den Markt im Mehrebenensystem vertikal begrenzt. Es ist ein Ordnungsprinzip, das man u.a. als Marktrahmen in der Marktwirtschaft setzen kann. Es ist also kein marktwirtschaftliches Prinzip - und funktioniert auch in planwirtschaftlichen Systemen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 14.01.2021 16:51
Es ist ein ordnungspolitischer Begriff, zentrales Element einer Gesellschaftlich kontrollierten Marktwirtschaft, insbesondere unserer "sozialen Marktwirtschaft".

Sie ist universell im Staatsrecht, aber aus wissenschaftlicher Sicht ohne Marktwirtschaft nicht vorhanden, also nein: Der Begriff kann im planwirtschaftlichen Sinn nur staatsrechtlich, aber nicht im wissenschaftlichen Sinne verwendet werden.

Susidiarität findet immer statt, selbst wenn sie nicht stattfindet - die ausgestaltung ist der Ausgangspunkt der Definition und damit wird Subsidiarität wie Demokratie zu einem "Rechtsbegriff" welcher entweder stattfindet oder nicht, ähnlich der Demokratie. Da sie jedoch stets eine Leistungserbringung beinhaltet ist der Begriff damit der Marktwirtschaft zugeordnet. Weiter lasse ich mich dazu wirklich nicht ein :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.01.2021 16:58
Natürlich findet das Subsidiaritätsprinzip auch ohne Marktwirtschaft und insbesondere auch in Planwirtschaften Anwendung, siehe die Ausführungen von Fukuyama in State Building zur Einordnung von Ordnungsprinzipien. Davon ab ist Staatsrecht auch eine Wissenschaft, weshalb Deine übrigen Vorbringungen alleine deshalb nicht tragen - hinzu tritt, daß die Diskussion ohnehin nicht dergestalt begrenzt war und es ohnehin darum geht, ob das Subsidiaritätsprinzip ein marktwirtschaftliches Prinzip sei - was es, wie dargelegt, nicht ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 19.01.2021 22:54
Ah ich verstehe: Subsidiarität findet aber durch die Ablehnung ihrer also nicht statt, wodurch sie wieder relevant wird - eben als Ablehnung. Gleich verhält es sich bspw. mit Laizität.
Sie ist eine definierte Größe der Finanz-, Sozial-, Versicherungs- und Staatstheorie. Gleichsam findet sie in jeder Marktwirtschaftlichen Theorie Anwendung, auch in ihrer Ablehnung wird sie wissenschaftlich bedeutend.

Daher gehört nach Vieweg, Rehm, Oermann, Thielscher und anderen Subsidiarität, insbesondere das Subsidiaritätsprinziep wie es in der Europäischen Union und Deutschland verstanden wird zu dem Prinzipien der "sozialen" Marktwirtschaft.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 07:12
Auch in nicht marktwirtschaftlichen Systemen können Entscheidungen auf der jeweils niedrigsten Ebene getroffen werden. Zudem verkennst Du, daß keiner der genannten Autoren das Subsidiaritätsprinzip als marktwirtschaftliches Prinzip bezeichnet oder es als solches versteht, ohne es so zu bezeichnen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 20.01.2021 10:54
"Das Subsidiaritätsprinzip ist hier als ein zentrales Element des ordnungspolitischen Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft zu verstehen."

"Insbesondere die soziale Marktwirtschaft baut auf dem Subsidiaritätsprinzip auf."

" *...* muss Subsidiarität als grundlegendes Prinzip marktwirtschaftlicher Überlegungen betrachtet werden."

"... gehört das Subsidiaritätsprinzip wie auch freie Preisbildung *...* zu den Grundprinzipien ohne *...* die eine dezentral geplante und gelenkte Wirtschaftsordnung überhaupt möglich machen."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 10:58
Und das wäre jetzt inwiefern dazu geeignet, die Behauptung zu belegen, es handele sich um ein marktwirtschaftliches Prinzip?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 20.01.2021 23:27
Das sollte für sich selbst sprechen, die Idee der Wortklauberei unterstütze ich nicht :)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 21.01.2021 08:39
Es spricht für sich selbst - und ist ungeeignet, Deine Position zu stützen. Dein Kardinalfehler liegt bereits darin, daß die soziale Marktwirtschaft eben nicht aus marktwirtschaftlichen Prinzipien besteht, sondern sich von der Marktwirtschaft durch die Einschränkung ebensolcher unterscheidet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.01.2021 14:11
Hatte heute im Rahmen der Unterhaltsheranziehung eine Gehaltsabrechnung auf dem Tisch. Neueinstellung nach TVÖD, E4, Stufe 3. Der ist bei unserer Klientel auf jeden Fall schon upper class!

Auch wenn man die Tabellen kennt, schon Hammer zu sehen was dort netto schon über bleibt. Liegt natürlich auch den Abgabenlast :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 26.01.2021 07:46
Hatte heute im Rahmen der Unterhaltsheranziehung eine Gehaltsabrechnung auf dem Tisch. Neueinstellung nach TVÖD, E4, Stufe 3. Der ist bei unserer Klientel auf jeden Fall schon upper class!

Auch wenn man die Tabellen kennt, schon Hammer zu sehen was dort netto schon über bleibt. Liegt natürlich auch den Abgabenlast :P

aber genau das führt ja zu Unzufriedenheit in den höheren EG´s...
wenn man sieht, was für ein Arbeitsaufwand hinter einer E4 im Verhältnis zu einer E8/E9a steht. (Aufwand, Verantwortung, Ermessen...)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 26.01.2021 11:16
wo arbeitetet der denn Poststelle
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 26.01.2021 11:48
wo arbeitetet der denn Poststelle

Bauhof wahrscheinlich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.01.2021 11:51
Ist ein ungelernter Kosovare, "das AV richtet sich nach dem TVÖD für den Dienstleistungsbereich Verwaltung (TVÖD-V)"

"Hiervon abweichend findet der Bezirkszusatztarifvertrag Nr. 2 zum BMT-G II vom 29. November 1974 über die Erhaltung von Besitzständen gem. § 68 Abs. 2 BMT-G keine Anwendung" :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 26.01.2021 22:22
Sind die Verträge immer noch nicht unterzeichnet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: VL125 am 01.02.2021 09:34
Hatte heute im Rahmen der Unterhaltsheranziehung eine Gehaltsabrechnung auf dem Tisch. Neueinstellung nach TVÖD, E4, Stufe 3. Der ist bei unserer Klientel auf jeden Fall schon upper class!

Auch wenn man die Tabellen kennt, schon Hammer zu sehen was dort netto schon über bleibt. Liegt natürlich auch den Abgabenlast :P

Und ich krauter nach 16 Jahren noch in Stufe 3 rum...

Muss dazu aber sagen dass ich mich von eg3 auf 9c hochgearbeitet habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2021 16:11

Und ich krauter nach 16 Jahren noch in Stufe 3 rum...

Muss dazu aber sagen dass ich mich von eg3 auf 9c hochgearbeitet habe.

Wird es denn mit dem vollen Gehalt vor der Rente noch was?  ;D ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2021 16:16
Nicht wenn es zur E13 geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2021 16:22
Nicht wenn es zur E13 geht.

Welch einsatzfördernder Tarifvertrag.  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2021 17:14
Nicht wenn es zur E13 geht.

Welch einsatzfördernder Tarifvertrag.  :o
Wieso: Einfach Zulage oder Anerkennung förderlicher Zeiten fordern und erhalten oder TV AG wechseln (wenn man sich nicht traut in der pW zu arbeiten).
Ansonsten ist der Vertrag doch genau das richtige für die Masse der ohne (Verhandlungs)Einsatz Tätigkeiten MA.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2021 18:36
Sicher, auf Antrag und im Ausnahmefall wird mir nur kürzere Zeit das volle Entgelt vorenthalten.

Denk mal nach ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2021 19:37
Sicher, auf Antrag und im Ausnahmefall wird mir nur kürzere Zeit das volle Entgelt vorenthalten.

Denk mal nach ;)
Dir vielleicht, mir nicht.

Und einigen Berufsanfänger bestimmt auch.
Wobei dies auch in der pW so läuft.
10%ige Lohnsteigerungen in den ersten Jahren sind da ja normal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2021 19:41
Du warst von Anfang in Stufe 6, nie in 2 bis 5, und es gibt Berufsanfänger, die das auch so hatten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2021 20:15
Du warst von Anfang in Stufe 6, nie in 2 bis 5, und es gibt Berufsanfänger, die das auch so hatten?
Natürlich war ich nicht von Anfang an in Stufe 6, aber ich habe stets das Entgelt der Endstufe bekommen, wenn ich im TV-L Gefüge gearbeitet habe.
(Wobei ich da schon mal das Entgelt in der Stufe 5 bekam, aber damals war es halt die Endstufe)
Ich war allerdings niemals Berufsanfänger innerhalb vom TV-L, dazu bin ich zu Alt.

Und ich kenne in der Tat Berufsanfänger die sind mit Stufe 3 angefangen und waren nach 3 Jahren in der Stufe 5.
Die haben allerdings schon als Student gezeigt was sie können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2021 20:18
Also nix mit kein Problem... ::)

Junge, es geht um den Tarifvertrag und der sieht in sehr vielen Fällen eine Vorenthaltung des vollen Entgeltes vor. Können wir uns darauf einigen, das dies suboptimal ist?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2021 20:37
Also nix mit kein Problem... ::)

Junge, es geht um den Tarifvertrag und der sieht in sehr vielen Fällen eine Vorenthaltung des vollen Entgeltes vor. Können wir uns darauf einigen, das dies suboptimal ist?
Natürlich ist der Tarif suboptimal, da bin ich voll bei dir.
Aber nicht weil er diese seltsamen Stufensteigerungen hat.

Es sind wesentlich Suboptimaler die die ihn Anwenden und die die es mit sich machen lassen.
(und dass er nicht noch mehr tariflichen Spielraum für Zulagen hat)

Er erlaubt immerhin den gezeichneten Weg:
Einstig mit 0 Jahre Berufstätigkeit: Stufe 3
1. Jahr Stufe 4
3. Jahr Stufe 5

Bei einem Jahr Berufstätigkeit
Einstieg Stufe 4
2. Jahr Stufe 5

Da aber oftmals neidische Beamtenkalkriesel auf der einen Seite sitzen
und ich-weiss-nicht-was-ich-will-und-fordere-nichts Schäfchen auf der anderen
erscheint das Werk suboptimal.

Alle die mehr Berufstätigkeiten haben und sich mit weniger als förderliche Zeiten abspeisen lassen, sind halt eben (in meinen Augen) das optimale für die Staatskasse.

Wobei sich meine persönlichen Ausführungen auf TV-L und damit Themenfremd bezieht, wie ich gerade bemerke.
Asche auf mein Haupt.
Ergo: Solange es keine Zulage ala TV-L 16.5 im TVöD Kommune gibt, ist der Tarif in der Tat suboptimal.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2021 20:42
 Ich rede nicht von Stufenlaufzeiten, ich rede davon, dass es überhaupt Stufe 2 bis 5 gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2021 21:00
Ich rede nicht von Stufenlaufzeiten, ich rede davon, dass es überhaupt Stufe 2 bis 5 gibt.
Und was ist daran schlecht, wenn die depperten in Stufe 3 bleiben und die Raketen nach 3 Jahren Stufe 5 erhalten? (Ersteres ginge auch im TVöD Kommune, macht nur keiner)
Dann lieber die depperten und die Raketen im Gleichschritt von Stufe 1 direkt zur Stufe 6?
Da kann ich keinen Vorteil sehen.

Wie gesagt: In der pW fangen die Berufsanfänger auch kleiner an und können bei Leistung eben 10%ige Gehaltsschritte in den ersten Jahren verzeichnen.

Ich halte die miserable Anwendung der tariflichen Möglichkeiten für das größere Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.02.2021 08:54
Nein, das ist beyond science.

Es gibt nahezu keine weitere reale Steigerung der Qualität der Arbeit nach 3 Jahren, nach 6 Jahren oder sonst wann. Alles andere sind tarifliche Spielchen.

Also real wäre eine Grundstufe 1, sowie die Endstufe 2 nach 1 Jahr, dann passiert an der Güte nichts mehr. Im Gegenteil nach 10 Jahren auf der gleichen Stelle könnte/ sollte man eher noch die Stufe 3 mit weniger Gehalt folgen lassen, da man sich irgendwann eintrottet.



Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 03.02.2021 09:46
Ich rede nicht von Stufenlaufzeiten, ich rede davon, dass es überhaupt Stufe 2 bis 5 gibt.
Und was ist daran schlecht, wenn die depperten in Stufe 3 bleiben und die Raketen nach 3 Jahren Stufe 5 erhalten? (Ersteres ginge auch im TVöD Kommune, macht nur keiner)
Dann lieber die depperten und die Raketen im Gleichschritt von Stufe 1 direkt zur Stufe 6?
Da kann ich keinen Vorteil sehen.

Wie gesagt: In der pW fangen die Berufsanfänger auch kleiner an und können bei Leistung eben 10%ige Gehaltsschritte in den ersten Jahren verzeichnen.

Ich halte die miserable Anwendung der tariflichen Möglichkeiten für das größere Problem.

Absolut. Die tariflichen Möglichkeiten der Stufenlaufzeitverkürzung bzw. -Verlängerung sollten viel stärker genutzt werden um Leistungsträger zu fördern. Dafür sind solche Stufen (die im Übrigen nicht dafür gedacht sind, Steigerung der Qualität der Arbeit abzubilden) ein probates Mittel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2021 09:54
Nein, das ist beyond science.

Es gibt nahezu keine weitere reale Steigerung der Qualität der Arbeit nach 3 Jahren, nach 6 Jahren oder sonst wann. Alles andere sind tarifliche Spielchen.
Und was hat das mit den tariflichen Stufen zu tun? NIX!
Oder damit, dass man gute Mitarbeiter mehr Geld geben möchte als schlechten Mitarbeitern?
N I X
Zitat
Also real wäre eine Grundstufe 1, sowie die Endstufe 2 nach 1 Jahr, dann passiert an der Güte nichts mehr. Im Gegenteil nach 10 Jahren auf der gleichen Stelle könnte/ sollte man eher noch die Stufe 3 mit weniger Gehalt folgen lassen, da man sich irgendwann eintrottet.
Also Sozialistisches Einerlei, die Leute sollen alle gleich viel bekommen, egal was sie Leisten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.02.2021 10:09
Nein. Ihr hängt auch zu viel an den Stufen auf. Mir geht es um den Tarif, der sollte keine Stufen vorsehen.

Ist das denn so schwer zu verstehen, Tarifverträge mit voller Gehaltszahlung bei voller Arbeitszeit zu unterstützen?

Erst NACHDEM man sich an den Realitäten orientiert und jedem das volle Gehalt zahlt, kann man über Instrumente nachdenken, inwieweit individuelle Abweichungen ein Aspekt für Regelungen sein können.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.02.2021 10:18

Oder damit, dass man gute Mitarbeiter mehr Geld geben möchte als schlechten Mitarbeitern?
N I X


Hat man dafür nicht grds. LOB anhand der systematischen Leistungsbewertung o Zielvereinbarung eingeführt? 

Nein. Ihr hängt auch zu viel an den Stufen auf. Mir geht es um den Tarif, der sollte keine Stufen vorsehen.
Seh ich genauso.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2021 10:35
Nein. Ihr hängt auch zu viel an den Stufen auf. Mir geht es um den Tarif, der sollte keine Stufen vorsehen.

Ist das denn so schwer zu verstehen, Tarifverträge mit voller Gehaltszahlung bei voller Arbeitszeit zu unterstützen?

Erst NACHDEM man sich an den Realitäten orientiert und jedem das volle Gehalt zahlt, kann man über Instrumente nachdenken, inwieweit individuelle Abweichungen ein Aspekt für Regelungen sein können.
Du irrst allerdings, wenn du glaubst Stufe 6 wäre dein volles Gehalt!


Also derzeit ist das volle Gehalt im TVöD das Entgelt der Stufe 3, da man ja ab dort nur mehr bekommt, wenn man durchschnittliche Leistung erbringt.(und dumpfbacken auf ewig dort verbleiben müssten)
Leider werden ja diese "individuellen Abweichungen" im TVöD nicht gelebt, sondern sozialistisch alle durch Zeitablauf durchgestuft.

Somit wäre also ein Tarifgefüge, welches zunächst Stufe 1 zahlt, dann nach einem Jahr Stufe 2 (aktuell Stufe 3 der Entgelttabelle, da könnte man aber auch Stufe 4 nehmen) und dann nach oben durch individuellen Abweichungen das was sinnvoll wäre.

Da hätte man dann ja ein wenige Geld übrig um das entsprechend zu verteilen.

Da die AGs es aber selbst bei den klar geregelten individuellen Möglichkeiten im aktuellen TV das nicht hinbekommen, werden die mit noch mehr Freiheit es noch weniger hinbekommen und du kannst Froh sein, dass du ohne individuelles besonderes Verhalten irgendwann das Entgelt der Stufe 6 erhältst.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.02.2021 10:40
Das würde fähige Führungskräfte erfordern, die eine individuelle und transparente Leistungsbeurteilung durchführen könnten. Wir wissen alle, dass das in der Fläche nicht gegeben ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.02.2021 10:52
Der Standard-Angestellte, freut sich über Stufen, da es ihm gefühlt ein höheres Gehalt und Wertschätzung bietet.
Da wird mit Argusaugen darauf geachtet, wann die nächste Erhöhung anstehet.

Das de fakto Gehalt vorgehalten und auf Jahrzehnte aufgeteilt wird, will man nicht sehen.

Das wäre ja nun auch nicht das größte Problem, wenn zumindest die Tabellen eine marktgerechte Vergütung hätten, vor allem in technischen und IT-Bereichen und ab E9.
Die überzahlte Verwaltungsfachangestellte freut sich halt jetzt schon über weitere automatische Stufensteigerungen, ohne etwas machen zu müssen.

Da haben die Angestellten, das Beamtendenken übernommen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.02.2021 11:06

Da die AGs es aber selbst bei den klar geregelten individuellen Möglichkeiten im aktuellen TV das nicht hinbekommen, werden die mit noch mehr Freiheit es noch weniger hinbekommen und du kannst Froh sein, dass du ohne individuelles besonderes Verhalten irgendwann das Entgelt der Stufe 6 erhältst.

Die Stufe 6 habe ich seit etlichen Jahre, daher mögen meiner Beiträge auch als besonders objektiv dastehen dürfen.

Jedoch hatte ich auch neunjährige Stufenlaufzeiten zwischen Stufe 4 und 5 sowie die Stufe 5 als Endstufe. Irgendwelche Fantasien, was jetzt das volle Gehält wäre und was dahintersteckt wäre eine zu große Ehre für die Tarifparteien. Nee, das volle Gehalt steht natürlich ganz rechts in der Tabelle.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 03.02.2021 11:07
Solange die Tarifparteien der Meinung sind, dass ein Mitarbeiter erst mit 15 Jahren Berufserfahrung frühestens ausgereift sein kann und vollständig in der Lage ist seinen Job vollumfänglich zu erledigen, bemühe ich mich dem gewünschten Bilde zu entsprechen und zu reifen, zuzusehen und zu lernen...  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 03.02.2021 11:32
Stufen der Entgelttabelle bilden keine Erfahrung ab und behaupten auch nicht, dies zu tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2021 11:53
Solange die Tarifparteien der Meinung sind, dass ein Mitarbeiter erst mit 15 Jahren Berufserfahrung frühestens ausgereift sein kann und vollständig in der Lage ist seinen Job vollumfänglich zu erledigen, bemühe ich mich dem gewünschten Bilde zu entsprechen und zu reifen, zuzusehen und zu lernen...  ;)
Kann man machen. Zum Glück haben die Tarifparteien im TV-L es auch vorgesehen, dass diese Reifung extern geschehen kann und man die höchste Stufe umgehend erhält.
(Wie gesagt, im TV-L habe ich persönlich mich immer am rechtem Rand der Bezahlung aufgehalten)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2021 12:00
Nee, das volle Gehalt steht natürlich ganz rechts in der Tabelle.
Da ein Lowperformer keinen Anspruch auf das Gehalt ganz rechts hat, sehe ich es nicht als das volle Gehalt an.
Die Stufen 4-6 erhält man schließlich nicht automatisch  ;)
 heißt es ja nicht umsonst:
1Die Beschäftigten erreichen die jeweils nächste Stufe - von Stufe 3 an in Abhängigkeit von ihrer Leistung  ...

ergo nur der mittelmäßige durchläuft diese Stufenschritte in dem langem Zeitraum.
(so weit die tarifliche Theorie, die ja nicht gelebt wird und deswegen es ja auch korrekt wäre die Stufen 2,3, 5,6 zu streichen und mehr individuelle Zulagen zu ermöglichen)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.02.2021 12:11
Die Masse meiner Kollegen inkl. meiner Person haben nicht alle Stufen 3,4,5 und 6 unter dem Regime des TVÖD durchlaufen ;)

So einige sind sogar noch weiter rechts (also immer Sinne der Tabelle)  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2021 12:15
Die Masse meiner Kollegen inkl. meiner Person haben nicht alle Stufen 3,4,5 und 6 unter dem Regime des TVÖD durchlaufen ;)

So einige sind sogar noch weiter rechts (also immer Sinne der Tabelle)  ;D
Ach du Schreck :o So überaltert ? ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dahofa am 04.02.2021 10:19
Stufen der Entgelttabelle bilden keine Erfahrung ab und behaupten auch nicht, dies zu tun.
Stimmt so nicht ganz: sh. § 16 Abs. 2 TVöD
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.02.2021 10:22
Doch, das stimmt vollumfänglich - oder inwiefern stünde die genannte Norm im Widerspruch dazu?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dahofa am 04.02.2021 10:27
Doch, das stimmt vollumfänglich - oder inwiefern stünde die genannte Norm im Widerspruch dazu?
Mit einschlägiger Berufserfahrung kommt der Neueingestellte in eine günstigere Stufe. Die Stufen "bilden" zwar keine Berufserfahrung ab, dennoch hat hier einschlägige Berufserfahrung Auswirkung auf die Stufen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.02.2021 10:36
Besonders qualifizierte Erfahrung (einschlägige Berufserfahrung) besitzt also unter besonderen Umständen (ausschließlich bei Einstellung) einen begrenzten Einfluß auf die Stufenzuordnung. Dadurch ergibt sich aber eben keine Abbildung von Erfahrung. Jemand mit 20-jähriger Erfahrung wird - in Ermangelung einschlägiger Berufserfahrung - in Stufe 1 eingestellt, jemand mit 3 Jahren einschlägiger Berufserfahrung in Stufe 3. Jetzt ändern wir die auszuübende Tätigkeit des Ersteren im bestehenden Arbeitsverhältnis und er macht das, was er vorher 20 Jahre gemacht hat - und er verbleibt dennoch in Stufe 1. Die Stufen der Entgelttabelle bilden schlicht keine Erfahrung ab.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dahofa am 04.02.2021 10:54
Besonders qualifizierte Erfahrung (einschlägige Berufserfahrung) besitzt also unter besonderen Umständen (ausschließlich bei Einstellung) einen begrenzten Einfluß auf die Stufenzuordnung. Dadurch ergibt sich aber eben keine Abbildung von Erfahrung. Jemand mit 20-jähriger Erfahrung wird - in Ermangelung einschlägiger Berufserfahrung - in Stufe 1 eingestellt, jemand mit 3 Jahren einschlägiger Berufserfahrung in Stufe 3. Jetzt ändern wir die auszuübende Tätigkeit des Ersteren im bestehenden Arbeitsverhältnis und er macht das, was er vorher 20 Jahre gemacht hat - und er verbleibt dennoch in Stufe 1. Die Stufen der Entgelttabelle bilden schlicht keine Erfahrung ab.
Ja, das ist dann wohl so. Zumindest im 2. von Dir geschilderten Fall bedeutet die Stufe 3 eine einschlägige Berufserfahrung von drei Jahren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 04.02.2021 14:36
Stufen der Entgelttabelle bilden keine Erfahrung ab und behaupten auch nicht, dies zu tun.

Zumindest das Bundesinnenministerium stellt einen Zusammenhang von Berufserfahrung und Stufenlaufzeit in seinem Rundschreiben vom 7. Mai 2019 (Aktenzeichen: D5-31002/55#7) als Durchführungshinweise wie folgt her:

"4 Stufenlaufzeit (Absatz 4)
Beschäftigte der Entgeltgruppen 2 bis 15 erreichen die jeweils nächsthöhere Stufe nach den in Absatz 4 geregelten Stufenlaufzeiten.
Stufenlaufzeit sind „Zeiten einer ununterbrochenen Tätigkeit innerhalb derselben Entgeltgruppe bei demselben Arbeitgeber“. Nicht maßgeblich ist die Beschäftigungs-zeit nach § 34 Absatz 3 TVöD. Das Aufsteigen in den Stufen der Entgelttabelle des TVöD erfolgt nach Berufserfahrung. Der Arbeitgeber honoriert dadurch verbesserte Arbeitsqualität und -quantität sowie eine Produktivitätssteigerung durch den Erwerb von Erfahrung. Mit der zunehmenden Dauer der Erbringung der Arbeitsleistung ist grundsätzlich sichergestellt, dass die Befähigung, die Arbeitsleistung zu erbringen, größer wird.
In § 17 Absatz 3 TVöD wird auf Absatz 4 Bezug genommen. Die dortigen Regelun-gen ergänzen die Regelungen zur Stufenlaufzeit des § 16 (Bund) TVöD. So können bestimmte Zeiten der Abwesenheit einer ununterbrochenen Tätigkeit gleichstehen, für die Stufenlaufzeit unschädlich sein oder aber zu einer Rückstufung führen. Die Möglichkeit der leistungsbezogenen Verkürzung oder Verlängerung der Stufenlauf-zeit ist in § 17 Absatz 2 TVöD geregelt." (S. 19/27)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.02.2021 14:41
Das BMI könnte auch die Existenz von Reichsflugscheiben behaupten - das führt ebensowenig zu deren Existenz wie die Behauptung des BMI zur Abbildung von Erfahrung durch die Stufen der Entgelttabelle führt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.02.2021 15:57
Stufen der Entgelttabelle bilden keine Erfahrung ab und behaupten auch nicht, dies zu tun.

Zumindest das Bundesinnenministerium stellt einen Zusammenhang von Berufserfahrung und Stufenlaufzeit in seinem Rundschreiben vom 7. Mai 2019 (Aktenzeichen: D5-31002/55#7) als Durchführungshinweise wie folgt her:

"4 Stufenlaufzeit (Absatz 4)
Beschäftigte der Entgeltgruppen 2 bis 15 erreichen die jeweils nächsthöhere Stufe nach den in Absatz 4 geregelten Stufenlaufzeiten.
Stufenlaufzeit sind „Zeiten einer ununterbrochenen Tätigkeit innerhalb derselben Entgeltgruppe bei demselben Arbeitgeber“. Nicht maßgeblich ist die Beschäftigungs-zeit nach § 34 Absatz 3 TVöD. Das Aufsteigen in den Stufen der Entgelttabelle des TVöD erfolgt nach Berufserfahrung. Der Arbeitgeber honoriert dadurch verbesserte Arbeitsqualität und -quantität sowie eine Produktivitätssteigerung durch den Erwerb von Erfahrung. Mit der zunehmenden Dauer der Erbringung der Arbeitsleistung ist grundsätzlich sichergestellt, dass die Befähigung, die Arbeitsleistung zu erbringen, größer wird.
In § 17 Absatz 3 TVöD wird auf Absatz 4 Bezug genommen. Die dortigen Regelun-gen ergänzen die Regelungen zur Stufenlaufzeit des § 16 (Bund) TVöD. So können bestimmte Zeiten der Abwesenheit einer ununterbrochenen Tätigkeit gleichstehen, für die Stufenlaufzeit unschädlich sein oder aber zu einer Rückstufung führen. Die Möglichkeit der leistungsbezogenen Verkürzung oder Verlängerung der Stufenlauf-zeit ist in § 17 Absatz 2 TVöD geregelt." (S. 19/27)
Lustig, gell, wissen nicht was sie vereinbart haben.
Ab Stufe 3 ist es Leistung nicht nicht Berufserfahrung die zum Stufenanstieg führt.
Wenn jemand das jedoch (aufgrund von Beamtenkalkriesel) gleichsetzt.....
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 04.02.2021 16:18
auch das ist natuerlich nur die halbe wahrheit weil natuerlich der vorgesetzte der befragt wird oder eine Beurteilung natuerlich so schreibt das man in die nächste Stufe kommt habe noch nie mitbekommen das einem der stufenaufstieg verweigrt wird und wir haben hier genug lowperformer
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.02.2021 16:57
Ich habe noch nie mitbekommen, dass ein Vorgesetzter befragt wurde, ob der Stufenanstieg nach Zeitablauf stattfinden soll.
Wahrscheinlich, weil das bei mir noch nie relevant war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeonL am 04.02.2021 18:01
Gut, aber welche Intention verbirgt sich dann hinter den Stufen und den Stufenlaufzeiten, wenn nicht die abstrahierte Annahme der zunehmenden Berufserfahrung? Soll es ein ganz trivialer Loyalitätsbonus sein, dass man seinem AG nicht davon rennt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.02.2021 18:10
Es geht darum, den AN möglichst lange ihr Entgelt vorzuenthalten - und die Schwäche der Gewerkschaften, dem etwas entgegenzusetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.02.2021 18:41
Gut, aber welche Intention verbirgt sich dann hinter den Stufen und den Stufenlaufzeiten, wenn nicht die abstrahierte Annahme der zunehmenden Berufserfahrung?
Es könnte ein Leistungsanreizsystem sein, wenn man halt mal den einen verkürzt den anderen in der Stufe 3 festnagelt.
Es könnte auch ein Fördersystem sein (ohne Leistungsbezug) in dem man damit Zulagen aussteuert (im TV-L /TVöD Bund möglich) und damit einigen Berufen / Leuten schneller das Spitzenentgelt gibt.
Wie oben geschrieben, glauben (interpretieren) es einige AGs als Berufserfahrungsbonus
Zitat
Soll es ein ganz trivialer Loyalitätsbonus sein, dass man seinem AG nicht davon rennt?
Defacto ist es dass, sprich die berühmte Möhre die man dem ESEL vorhält.
Und im öD gibt es ja offensichtlich ne Menge Esel, die dass mit sich machen lassen.
Und ne Menge Esel AG seitig, die es nicht für das Personalmanagement nutzen.

und die Masse kann sich regelmäßig über eine zusätzliche "Lohnerhöhung" freuen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Novus am 09.02.2021 14:20
Wenn nun aber die Stufe 6 frühzeitig, durch Verkürzung der Stufenlaufzeit erreicht und dann 20% der Stufe 3 als Zulage gewährt wird, ist das doch der gegenteilige Effekt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.02.2021 15:46
Wenn nun aber die Stufe 6 frühzeitig, durch Verkürzung der Stufenlaufzeit erreicht und dann 20% der Stufe 3 als Zulage gewährt wird, ist das doch der gegenteilige Effekt?

Hä?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.02.2021 16:24
Wenn nun aber die Stufe 6 frühzeitig, durch Verkürzung der Stufenlaufzeit erreicht und dann 20% der Stufe 3 als Zulage gewährt wird, ist das doch der gegenteilige Effekt?
Welcher gegenteiliger Effekt?

Der dass Deppen ewiglich in der Stufe 3 verbleiben?

Oder der das Leistungsträger bei Erreichen der Endstufe aufhören Leistung zu bringen?
(Dann waren sie keine Leistungsträger sondern Blender, auf die man reingefallen ist.)

Und es sind 20% der Stufe 2

und die wären dann ja auch widerruflich
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.02.2021 16:27

Und es sind 20% der Stufe 2


Hä?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.02.2021 16:51

Und es sind 20% der Stufe 2


Hä?
Die Zulage, die es für euch Kommunalen nicht gibt , auf die sich Novus mutmaßlich bezogen hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 09.02.2021 17:09
Doch, in §53 Abs. 2 BT-K.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.02.2021 18:42
Die Zulage, die es für euch Kommunalen nicht gibt , auf die sich Novus mutmaßlich bezogen hat.

Es war nur ein Hinweis auf eine vollständige Formulierung. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Börnie am 04.03.2021 11:20
https://dokumente.dbb.de/dokumente/geschaeftsbereich_tarif/2021/Flugblatt_Einkommensrunde_2020_Nr26_dbb.pdf

Sachstand Redaktionsverhandlungen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.03.2021 11:52
https://dokumente.dbb.de/dokumente/geschaeftsbereich_tarif/2021/Flugblatt_Einkommensrunde_2020_Nr26_dbb.pdf

Sachstand Redaktionsverhandlungen

Weine könnt ich, weine ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.03.2021 11:55
Das hat Verdi doch selbst provoziert. Wenn man bereits zu Beginn der Verhandlungen sehr deutlich macht, daß man liebend gern sich von den AG anal vergewaltigen lassen würde, sollte man nicht verwundert sein, daß die das dann auch tun.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 04.03.2021 12:09
Die werden ja nicht die Entgelterhöhung für Mio. Beschäftigte VKA versauen wegen einem schei* Jobrad??
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.03.2021 12:10
Sowas kommt von sowas ;)

Nein, im Ernst. Einfachen solchen Unfug weglassen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.03.2021 12:34
Die werden ja nicht die Entgelterhöhung für Mio. Beschäftigte VKA versauen wegen einem schei* Jobrad??

Besser als eine Komödie.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.03.2021 12:39

Besser als eine Komödie.

Wieso? Alle Punkte sind abschließend abzuhandeln.

Je mehr Punkte sich die Parteien auferlegen, umso länger kann sich so etwas hinziehen. Ganz normal.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 04.03.2021 12:58
Das hat Verdi doch selbst provoziert. Wenn man bereits zu Beginn der Verhandlungen sehr deutlich macht, daß man liebend gern sich von den AG anal vergewaltigen lassen würde, sollte man nicht verwundert sein, daß die das dann auch tun.
Stimmt, aber man muss ja nicht gleich jedes A...loch reinspringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Trix am 04.03.2021 13:24
Aussage des VKA:
"Abweichend von der Tarifeinigung vom 25. Oktober 2020, die die Möglichkeit einer ein-zelvertraglichen Vereinbarung vorsieht, fordern die Gewerkschaften, die sich jahrelang gegen das Fahrradleasing gesträubt haben, nunmehr einen individuellen Rechts- anspruch der Beschäftigten gegen jeden kommunalen Arbeitgeber. Jeder Arbeitgeber soll zudem für abschließbare Abstellplätze, Duschmöglichkeiten und einen Rundum- Versicherungsschutz sorgen, die entsprechenden Kosten dafür übernehmen und die Vertragsrisiken tragen. Zudem soll nach dem Willen der Gewerkschaften durch den Tarifvertrag der Rahmen des Vertragsverhältnisses zwischen dem Leasinggeber und dem Arbeitgeber als Leasingnehmer durch weitreichende Regelungen vorgegeben werden."
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.03.2021 16:23
Nun soll die vereinbarte Tariferhöhung von 1,4% ab 01. April 2021 nicht mehr bezahlt werden.
Sorry, aber Verdi ist echt ein Saftladen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.03.2021 20:55
Wird jetzt gestreikt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.03.2021 20:59
Nö, jetzt bastelt Verdi eine Collage, auf der alle grimmig gucken. Das wird’s den AG zeigen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: nichts_tun am 05.03.2021 22:12
Ich fand die Vereinbarung zu den Fahrrädern im Oktober schon...zweitrangig. Witzig, dass sich die Herren und Damen deshalb nicht einigen können.

Glücklicherweise bin ich auf die prozentuale Erhöhung nicht angewiesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 08.03.2021 09:59
1. Kann sich jemand an eine ähnliche Situation erinnern?
2. Ist ein Scheitern des TVöD ein mögliches Szenario?
Danke.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.03.2021 10:01
Da der TVÖD nicht gekündigt ist, kann er auch nicht in den Verhandlungen scheitern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 08.03.2021 10:04
Was meinste: Keine Entgelterhöhung wg. nachgezogenen überhöhten Jobradforderungen von ver.di.
Wer ist da am längeren Hebel?
ver.di oder der AG, der sagt. Ok, dann halt kein Geld, solange ihr da so einen extra Scheiss verlangt und nicht unterschreiben wollt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.03.2021 10:48
Natürlich haut man so etwas dem Verhandlungspartner um die Ohren. Das Verhandlungsergebnis hätte ich als AG-Vertreter bereits jetzt aufgekündigt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lars73 am 08.03.2021 11:10
Warum sollte man das Verhandlungsergebnis kündigen? Man wartet ab und fertig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.03.2021 11:13
Das bisherige "Verhandlungsergebnis" wäre ja ohnehin nichts, das man kündigen könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.03.2021 11:46
Warum sollte man das Verhandlungsergebnis kündigen? Man wartet ab und fertig.

Es ist wohl nicht so durchgedrungen, wie es gemeint war. Ich würde als Verhandlungspartner mich von bisherigen Abmachungen im Rahmen der Tarifrunde zurückziehen und vorerst zu keinen weiteren Diskussionen bereit sein. Das Vertrauensverhältnis ist schwer gestört.

Habe im letzten Jahr Felgen über die Bucht verkauft. Nach mehrmaligen Diskussionen war der Preis klar. Und beim Abholen wollte der Käufer erneut diskutieren. Der konnte die 200 KM komplett ohne Felgen wieder nach Hause fahren.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 09.03.2021 07:55
Eines gesunden Vertrauensverhältnisses bedarf es ja nicht zwischen den TVP.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: pommes am 09.03.2021 08:35

[...]

Habe im letzten Jahr Felgen über die Bucht verkauft. Nach mehrmaligen Diskussionen war der Preis klar. Und beim Abholen wollte der Käufer erneut diskutieren. Der konnte die 200 KM komplett ohne Felgen wieder nach Hause fahren.  ;)

Na ob das im Sinne der StVO war ... ^^

SCNR
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.03.2021 09:10

Na ob das im Sinne der StVO war ... ^^

SCNR

Als Grundlage für Pönalen war seinerzeit nicht die StVO so wichtig, sondern das IFSG. Bei unserer Diskussion an meinem Carport fuhr ein Polizeiauto vorbei. Hammer, wie die beiden Interessenten aufgeschreckt sind ob der seinerzeit bestehenden Kontaktbeschränkungen (höchstens zwei Personen).

Die kamen aus dem Ruhrpott, da wurde wohl sowas kontrolliert.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Gyro am 09.03.2021 11:18
Die Formulierung "ich kann die Zahlbarmachung nicht freigeben" wird jedenfalls in meinen persönlichen Wortschatz Eingang finden.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.04.2021 09:21
Hurra, unsere erhöhte Auszahlung verzögert sich auf die Mai-Abrechnung, da der EDV - Dienstleister aufgrund der langwierigen Redaktionsverhandlungen noch nicht alle Daten einpflegen konnte. ;D

Gab es eigentlich eine Steuererhöhung zum April? Bei gleichem Steuerbrutto wie im März zahle ich im April 10 € mehr. :(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 27.04.2021 09:41
Bei uns wurde bereits am 15.04., inkl. Erhöhung, ausgezahlt.  ;D Reicht locker für einen Besuch in der Dönerbude ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 27.04.2021 10:26
Bei uns wurde bereits am 15.04., inkl. Erhöhung, ausgezahlt.  ;D Reicht locker für einen Besuch in der Dönerbude ;)

aber nicht "mit allem"!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 27.04.2021 11:47
ich warte aktuell noch auf die Entgeltabrechnung...
kenne ja den genauen Betrag nun noch nicht - werd aber vorsorglich einen Termin beim Finanzberater einholen.

Anlegen? Investieren? Verjubeln? Spenden?

Ich weiss es noch nicht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.04.2021 11:54
Bei uns wurde bereits am 15.04., inkl. Erhöhung, ausgezahlt.  ;D Reicht locker für einen Besuch in der Dönerbude ;)

Mit oder ohne Ayran?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 27.04.2021 12:02
Hurra, unsere erhöhte Auszahlung verzögert sich auf die Mai-Abrechnung, da der EDV - Dienstleister aufgrund der langwierigen Redaktionsverhandlungen noch nicht alle Daten einpflegen konnte. ;D

Gab es eigentlich eine Steuererhöhung zum April? Bei gleichem Steuerbrutto wie im März zahle ich im April 10 € mehr. :(

Dito
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.04.2021 12:34
Meine erhöhten Steuerabzüge beruhten übrigens auf dem Wechsel der Krankenkasse. Der Zusatzbeitrag liegt niedriger, dafür steigt die Steuer.  :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 27.04.2021 12:59
Bei uns wurde bereits am 15.04., inkl. Erhöhung, ausgezahlt.  ;D Reicht locker für einen Besuch in der Dönerbude ;)

Mit oder ohne Ayran?

Oder: "mit viel scharf"?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.04.2021 13:08
Meine erhöhten Steuerabzüge beruhten übrigens auf dem Wechsel der Krankenkasse. Der Zusatzbeitrag liegt niedriger, dafür steigt die Steuer.  :o

Ätschi-Bätschi  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 27.04.2021 13:24

Ätschi-Bätschi  ;D

Danke schön!  ;D - gute Systematik >:(
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.04.2021 13:45

Ätschi-Bätschi  ;D

Danke schön!  ;D - gute Systematik >:(
Steuern-Abgaben-Linke Tasche-Rechte Tasche... Wirste bekloppt bei
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 26.05.2021 11:52
https://www.n-tv.de/ratgeber/So-hart-trifft-Inflation-Verbraucher-und-Sparer-article22560738.html

Aus dem "kräftigen Schluck aus der Pulle" wie es die Gewerkschaftsführer propagieren, bleibt wohl nicht viel übrig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 26.05.2021 15:16
Man sieht immer mehr wie Bescheuert dieser langfristige Abschluss bei der Tarifrunde war.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 26.05.2021 15:31
Wenn ca. 5 Mio. Menschen (ÖD, Quelle (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/zahlen-daten-fakten/zahlen-daten-fakten-node.html#:~:text=Besch%C3%A4ftigte%20im%20%C3%B6ffentlichen%20Dienst.%20Rund%204%2C9%20Mio.%20Menschen,beim%20Bund%2C%20bei%20den%20L%C3%A4ndern%2C%20Kommunen%20oder%20Sozialversicherungstr%C3%A4gern%3A)) mehr Gehalt kriegen ist das auch ein Inflationstreiber, oder?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 26.05.2021 15:35
Wenn ca. 5 Mio. Menschen (ÖD, Quelle (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/zahlen-daten-fakten/zahlen-daten-fakten-node.html#:~:text=Besch%C3%A4ftigte%20im%20%C3%B6ffentlichen%20Dienst.%20Rund%204%2C9%20Mio.%20Menschen,beim%20Bund%2C%20bei%20den%20L%C3%A4ndern%2C%20Kommunen%20oder%20Sozialversicherungstr%C3%A4gern%3A)) mehr Gehalt kriegen ist das auch ein Inflationstreiber, oder?

Hast dir mal die Erhöhung der SGB II Sätze zu beginn des Jahres angeschaut?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 26.05.2021 15:50
Es geht Hand in Hand.
Regulierung findet nur statt um Abstände zueinander in einem gewissen Rahmen zu halten - nicht zu vergrößern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.05.2021 15:53
Für die Ostrentner sind - glaube ich - 5,6 Prozent vorgesehen?  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 26.05.2021 15:59
H4 Regelsatz 2006: 345,- Euro
H4 Regelsatz 2021: 446,- Euro
-> + ca. 29%

EG 5 S1 2006: 1688,- Euro
EG 5 S1 2021: 2530,- Euro
-> + ca. 49%

Abstände doch etwas verändert die letzten 15 Jahre
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.05.2021 20:56
Schaut es bei den Netto Beträgen auch so aus?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 27.05.2021 06:55
H4 Regelsatz 2006: 345,- Euro
H4 Regelsatz 2021: 446,- Euro
-> + ca. 29%

EG 5 S1 2006: 1688,- Euro
EG 5 S1 2021: 2530,- Euro
-> + ca. 49%

Abstände doch etwas verändert die letzten 15 Jahre

du könntest auch in die Politik gehen, mit deiner Sinnlos-Rechnung ^^

die "armen" Hartzer, die ja nur 446,- € bekommen...

Schau mal etwas genauer hin, was da noch alles hinzu kommt!
- Miete (welche seit 2006 auch definitiv gestiegen ist)
- Heizkosten (wo jeder Nachtrag einfach noch on top gezahlt wird)
- Wasser
- Abwasser
- Müll
- Versicherung (Gebäude, in den Nebenkosten)
- Grundsteuer
- Reinigungskosten Treppenhaus
- Hausmeisterkosten
- Schornsteinfeger
- Befreiung vom Rundfunkbeitrag (obwohl zuhause den ganzen Tag TV geschaut wird)
- und und und...

da ist man schnell bei 2500 - 4000 € / MONAT, was so ein Leistungsempfänger kostet.

Und wenn ich dann noch lese:
"Strom müssen sie aus eigener Tasche zahlen..."

Welche eigene Tasche? Den Regelsatz iHv 446€ bekommen sie doch auch einfach so!!

Dann vergleich mal bitte ALLE kosten von 2006 zu 2021 und rechne nochmal neu.


Edit: ganz vergessen...natürlich brauchen die Leute auch kein Auto, um tägllich mehrere Kilometer auf Arbeit zu pendeln. Was hat der Sprit 2006 nochmal gekostet? Und jetzt? Wie siehts denn mit der KFZ Versicherung, KFZ Steuer, Reperaturkosten, Anschaffungskosten, etc. aus? Zieh das mal alles vom TVöD´ler mit E5 S1 wieder ab, dann wird die Spanne immer kleiner.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.05.2021 07:19
Wenn der E5er Frau und zwei, drei Kinder hat, sollte er lieber Sozialhilfe beantragen ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.05.2021 07:59
du könntest auch in die Politik gehen, mit deiner Sinnlos-Rechnung ^^
Am besten ihr geht beide in die Politik, der eine macht ne Sinnlos Rechnung und der andere eine Sinnlos Gegendarstellung, die gleichermaßen mit inhaltlichen Fehler behaftet ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.05.2021 09:36
da ist man schnell bei 2500 - 4000 € / MONAT, was so ein Leistungsempfänger kostet.

446 € Regelsatz + eine Warmmiete macht bei mir aber nicht 2500 - 4500 € pro Monat für einen Leistungsempfänger...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: LeKai am 27.05.2021 09:59
Erstaunlich wie ich hier "runtergesmitet" werde, weil ich eine Meldung über die Inflationszahlen veröffentlicht habe, die zu einem Reallohnverlust führen.

Wer hat denn bei der inflationären Druckerei von Fiatgeld anderes erwartet?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 27.05.2021 10:04
https://www.n-tv.de/ratgeber/So-hart-trifft-Inflation-Verbraucher-und-Sparer-article22560738.html

Aus dem "kräftigen Schluck aus der Pulle" wie es die Gewerkschaftsführer propagieren, bleibt wohl nicht viel übrig.
Erstaunlich wie ich hier "runtergesmitet" werde, weil ich eine Meldung über die Inflationszahlen veröffentlicht habe, die zu einem Reallohnverlust führen.

Wer hat denn bei der inflationären Druckerei von Fiatgeld anderes erwartet?

Ich finde es sehr abenteuerlich wie man aus einer verkappten Werbeanzeige für Indexfonds einen alten Tread wieder aufleben lässt und sofort eine Diskussion entsteht die weder einen Bezug zu diesem Kommentar noch zum Strang hat.
Hält es niemand für fraglich das n-tv eine lineare Inflation von 2-3% über 20 - 25 Jahre als gegeben ansieht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.05.2021 10:14
Ich finde es sehr abenteuerlich wie man aus einer verkappten Werbeanzeige für Indexfonds einen alten Tread wieder aufleben lässt und sofort eine Diskussion entsteht die weder einen Bezug zu diesem Kommentar noch zum Strang hat.
Hält es niemand für fraglich das n-tv eine lineare Inflation von 2-3% über 20 - 25 Jahre als gegeben ansieht?

Je nach Zusammensetzung des Warenkorbs, ist die Zahl garnicht so hanebüchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Pakart am 27.05.2021 14:00
Ich finde es sehr abenteuerlich wie man aus einer verkappten Werbeanzeige für Indexfonds einen alten Tread wieder aufleben lässt und sofort eine Diskussion entsteht die weder einen Bezug zu diesem Kommentar noch zum Strang hat.
Hält es niemand für fraglich das n-tv eine lineare Inflation von 2-3% über 20 - 25 Jahre als gegeben ansieht?

Je nach Zusammensetzung des Warenkorbs, ist die Zahl garnicht so hanebüchen.

Ich denke als Inflationsrate ohnehin relativ normal, nur weil wir die letzten 25 Jahre hier mit einer Inflation idR <2% verwöhnt waren, war die vorher doch deutlich höher.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 28.05.2021 06:31
da ist man schnell bei 2500 - 4000 € / MONAT, was so ein Leistungsempfänger kostet.

446 € Regelsatz + eine Warmmiete macht bei mir aber nicht 2500 - 4500 € pro Monat für einen Leistungsempfänger...

ich meinte damit nicht, was der Empfänger allein bekommt - sondern, was er den Staat monatlich kostet.
hier gibt es noch mehr unzählige Faktoren, zB. die Kosten fürs Sozialamt / Jobcenter, Lohnkosten der Sachbearbeiter etc.

mich regt einfach auf, dass es immer so dargestellt wird, als bekommen die "armen leute" nur 446 € / Monat
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 28.05.2021 07:44
Bei uns wurde bereits am 15.04., inkl. Erhöhung, ausgezahlt.  ;D Reicht locker für einen Besuch in der Dönerbude ;)
Wurde bei uns auch im April ausgezahlt. Mit der Fußnote "unter Vorbehalt Rückforderung".
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 28.05.2021 08:34
da ist man schnell bei 2500 - 4000 € / MONAT, was so ein Leistungsempfänger kostet.

446 € Regelsatz + eine Warmmiete macht bei mir aber nicht 2500 - 4500 € pro Monat für einen Leistungsempfänger...

ich meinte damit nicht, was der Empfänger allein bekommt - sondern, was er den Staat monatlich kostet.
hier gibt es noch mehr unzählige Faktoren, zB. die Kosten fürs Sozialamt / Jobcenter, Lohnkosten der Sachbearbeiter etc.

mich regt einfach auf, dass es immer so dargestellt wird, als bekommen die "armen leute" nur 446 € / Monat

Der Personalkostensatz (Vollkosten pro Stunde im Jahr 2020) für einen Beamten A 10 beträgt 72,78 €, für einen Tarifbeschäftigten E 10 79,13 € (beim Bund, nachgeordneter Bereich). Damit dürften die höchsten Besoldungs- / Entgeltgruppen für die Bearbeitung von AlG2-Fällen genannt sein.

Erstbearbeitung dürfte 1-2 Stunden max. dauern, dann im Regelbetrieb 1 Stunde im Monat.

Wie kommst du da auf 2.500 - 4.000 €, wenn Regelsatz + Warmmiete 900€ nicht übersteigt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.05.2021 09:26
Es kommen ja auch noch Sachkosten usw. dazu.

Wir wissen doch worauf er hinauswill
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 28.05.2021 09:29
Personalvollkosten beinhalten auch Sachkosten. Was meinst du mit usw?

Klar verstehe ich, dass ein einzelner Hilfeempfänger mehr kostet als der nur Regelsatz. ich kann aber beim besten Willen nicht 2.500 - 4.000 € Kosten pro Monat und Hilfeempfänger nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.05.2021 09:38
"Personalvollkosten" sind wohl ein pauschaler anzunehmender Betrag, der irgendwie ermittelt wurde. D.h., dass er auch irgendwie nirgendwo richtig zutrifft.
So auch seine 2.500 - 4.000,- Euro

446,00 Regelsatz
500,00 MOG
80,00 Personalvollkosten E10 Sachbearbeiter LG
100,00 Personalvollkosten A16 Geschäftsstellenleiter
60,00 Personalvollkosten Eingangszone
80,00 Personalvollkosten E10 Vermittlungsfachkraft
100,00 Pauschalte Ergänzungsleistungen (B+T, EGL, sonstiges)
= 1.366,00 Euro
 
Sonst noch was?

Sobald Kinder ins Spiel kommen dürfte die Rechnung explodieren  ;D

Vergünstigungen für ALG 2 Empfänger, die auf der Gemeinschaft lasten (GEZ)?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.05.2021 10:13
Wir haben die Beiträge zur Sozialversicherung vergessen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 28.05.2021 10:35
"Personalvollkosten" sind wohl ein pauschaler anzunehmender Betrag, der irgendwie ermittelt wurde. D.h., dass er auch irgendwie nirgendwo richtig zutrifft.
So auch seine 2.500 - 4.000,- Euro

446,00 Regelsatz
500,00 MOG
80,00 Personalvollkosten E10 Sachbearbeiter LG
100,00 Personalvollkosten A16 Geschäftsstellenleiter
60,00 Personalvollkosten Eingangszone
80,00 Personalvollkosten E10 Vermittlungsfachkraft
100,00 Pauschalte Ergänzungsleistungen (B+T, EGL, sonstiges)
= 1.366,00 Euro
 
Sonst noch was?

Sobald Kinder ins Spiel kommen dürfte die Rechnung explodieren  ;D

Vergünstigungen für ALG 2 Empfänger, die auf der Gemeinschaft lasten (GEZ)?

Personalvollkosten sind die vom Finanzministerium ermittelten Kosten für die einzelnen Beschäftigten der betreffenen Entgelt- / Besoldungsgruppen inklusive aller damit verbundenen Nebenkosten und Grundlage für die Haushaltsplanungen.

Ansonsten wage ich zu bezweifeln, dass der Geschäftsstellenleiter und die Kraft in der Eingangszone für jeden Hilfeempfänger eine Stunde pro Monat aufwenden muss. Ansonsten kann ich dir aber folgen, so dass man locker auf gut 1.000 € kommt. nur halt nicht auf das doppelte bis dreifache.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.05.2021 11:54
Was kostet eigentlich der nicht Hartzler dem Staat?
Kosten möglicherweise der ALG 2 Empfänger dem Staat weniger, als der ehrliche Arbeitnehmer und der weniger als der "ehrliche" Unternehmer?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.05.2021 12:16
Kosten möglicherweise der ALG 2 Empfänger dem Staat weniger, als der ehrliche Arbeitnehmer und der weniger als der "ehrliche" Unternehmer?

Wer bezahlt dann die ganze Sause, wenn alle nur Geld kosten?

Angela? Uschi? Baerböckchen? Oder doch die geschenkten Menschen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.05.2021 12:42
Kosten möglicherweise der ALG 2 Empfänger dem Staat weniger, als der ehrliche Arbeitnehmer und der weniger als der "ehrliche" Unternehmer?

Wer bezahlt dann die ganze Sause, wenn alle nur Geld kosten?

Angela? Uschi? Baerböckchen? Oder doch die geschenkten Menschen?
Alle, auch der ALG2 Empfänger, zahlt ja einen Anteil seines ihm zur Verfügung gestelltem Geldes an den Staat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.05.2021 15:06
Kosten möglicherweise der ALG 2 Empfänger dem Staat weniger, als der ehrliche Arbeitnehmer und der weniger als der "ehrliche" Unternehmer?

Wer bezahlt dann die ganze Sause, wenn alle nur Geld kosten?

Angela? Uschi? Baerböckchen? Oder doch die geschenkten Menschen?
Alle, auch der ALG2 Empfänger, zahlt ja einen Anteil seines ihm zur Verfügung gestelltem Geldes an den Staat.

Der ALG2 Empfänger bekommt unterm Strich also nur etwas weniger Geld vom Staat. Die Bilanz wird trotzdem nie positiv.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.05.2021 15:46
Der ALG2 Empfänger bekommt unterm Strich also nur etwas weniger Geld vom Staat. Die Bilanz wird trotzdem nie positiv.
Richtig.
Kommt jedoch drauf an, was man da so alles einrechnet.
Geht ja das Gerücht, dass es dadurch weniger Kriminalität gibt.
Und weniger Hungertote.
Und weniger Obdachlose.
Dadurch wird sicherlich das Stadtbild verschönert.

Und die negativ Bilanz für den Staat ist bei denen noch recht klein, da gibt es teurere Menschen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 28.05.2021 16:00
Führen mehr Hungertote nicht zu weniger Obdachlosen und weniger Leistungsempfängern?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 31.05.2021 12:30
Frage an Radio Eriwan:
Führen mehr Hungertote nicht zu weniger Obdachlosen und weniger Leistungsempfängern?

Antwort:
Im Prinzip ja, nur stammen die Hungertoten aus der Gruppe der Arbeitnehmer welche sich nach ihrer Mietrate kein Essen leisen konnten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 31.05.2021 15:46
Frage an Radio Eriwan:
Führen mehr Hungertote nicht zu weniger Obdachlosen und weniger Leistungsempfängern?

Antwort:
Im Prinzip ja, nur stammen die Hungertoten aus der Gruppe der Arbeitnehmer welche sich nach ihrer Mietrate kein Essen leisen konnten.

Sollte es nicht normal zuerst die Leistungslosen treffen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.05.2021 16:00
Weder Arbeitnehmer noch Arbeitslose. Die Beamtenbesoldung ist in Teilen nicht amtsangemessen.

Alles Andere wird ausreichend alimentiert - insbesondere durch die Tafeln, wo jetzt gerade die örtliche Vorsitzende das Bundesverdienstkreuz bekommen hat. Irgendwie krank, der Staat verleiht einen Orden an jemanden, der er sich zum Geschäft gemacht hat, jene zu versorgen, für die der Staat nicht genug zahlt.
 ??? :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.05.2021 18:00
Ja, irgendwie krank, aber bist du der Auffassung, dass der Staat nicht genug für Nahrungsmittel zahlt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.05.2021 18:39
Ja, irgendwie krank, aber bist du der Auffassung, dass der Staat nicht genug für Nahrungsmittel zahlt?

Er zahlt nicht das, was er in einem aufwendigen Verfahren als Lebenshaltungskosten einer typisierten Klientel ermittelt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.05.2021 19:33
Ja, irgendwie krank, aber bist du der Auffassung, dass der Staat nicht genug für Nahrungsmittel zahlt?

Er zahlt nicht das, was er in einem aufwendigen Verfahren als Lebenshaltungskosten einer typisierten Klientel ermittelt hat.
Erinnert mich an die BILD Schlagzeile vor einigen Jahre:
Hartz4er haben kein Anrecht auf einen Weihnachtsbaum!!

Die Logik dahinter:
In den Lebenshaltungskosten der typisierten Klientel sind Schnittblumen nicht vorgesehen.
Weihnachtsbaum ist eine Schnittblume  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.05.2021 19:36
Man kann auch einfach das nehmen, was man ermittelt hat und nicht wieder Sachen rausrechnen. So macht man sich nicht unbedingt in der Sache, aber argumentativ unglaubwürdig.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 31.05.2021 19:48
Vielmehr müßte man das Vorhandensein von Brotkörben und Tafeln berücksichtigen und pauschal kürzen, weil es dem Transferleistungsempfänger zuzumuten ist, sich entsprechend zu bemühen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.05.2021 19:57
Vielmehr müßte man das Vorhandensein von Brotkörben und Tafeln berücksichtigen und pauschal kürzen, weil es dem Transferleistungsempfänger zuzumuten ist, sich entsprechend zu bemühen.

Das ist seit Jahren mein Gedanke. Das System ist nicht konsistent. In viele Richtungen. Der Witz wird sein, daß wohl bei Berücksichtigung von Alkohol und Zigaretten einerseits, der Tafeln andererseits genau der gleiche Regelsatz heraus kommt. Aber man macht sich mal ehrlich. Und die Tafeln finanzieren real Alkohol und Zigaretten in einem großen Umfang. Aber dafür gibts ja heute das Bundesverdienstkreuz*in.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 01.06.2021 06:57
viele gute Meinungen dabei hier

aber wohl ein Thema, wo es nie einen gemeinsamen Nenner geben wird
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.06.2021 09:10
viele gute Meinungen dabei hier

aber wohl ein Thema, wo es nie einen gemeinsamen Nenner geben wird

Ich sehe die finanzielle Ausgestaltung bei H4 im Alltag als das bei Weitem geringsten Problem an. Die Zugänglichkeit zum System ist eher das Problem.

Wir pfänden inzwischen massenweise auf Konten von Hartzern bzw. beantragen Haftbefehle, weil die Anforderung im System SGB II und jenen Pflichten aus dem BGB z. B. zu weit auseinander fallen.  ;)

Aber es geht ja um den TVÖD. Zumindest sind unsere Renten seit gestern wieder sicher!  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 11.06.2021 09:40
Kollegin 62% E8/3 beschäftigt liebäugelt sich auf 9a Stelle zu 62% zu bewerben und fragt in die Runde wie da der Mehrverdienst ausfällt.
Laut der Rechner ab 01.04.2022 beträgt das Jahresbrutto
E8/3 25799.33
E9a/3 25803.48

Also sage und schreibe 4 Euro mehr im Jahr
Wenn man die Stufenlaufzeitverluste bei Höhergruppierung einrechnet siehts noch übler aus.

Bravo Verdi!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 11.06.2021 09:46
62% E8/3 führen zu einem Jahresbrutto von 25244,51€, 62% E9a/3 zu 26831,76€. Das sind 1.587,25€ Unterschied - für lediglich bis zu knapp 17% mehr sL.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 11.06.2021 10:38
Das hat Verdi wohl als inakzeptablen Zustand erkannt und ab 2022 für Abhilfe gesorgt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 11.06.2021 10:50
In 2022 ergibt sich mit 25799,33€ vs. 27314,70€ eine ähnlich hohe Differenz. Bei E9a/3 die JSZ vergessen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 11.06.2021 11:01
Ja.  ;D

Danke Spid
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 11.06.2021 11:14


Bravo Verdi!

Für eigene falsche Recherchen erstmal andere Verurteilen, TOP!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 11.06.2021 14:34
Stimmt, das war blöd von mir.
Zum Glück konnten wir das aufklären.
Die Kollegin war hocherfreut, als sie erfahren hat, dass sich die neue Stelle mit Berücksichtigung der
Stufenlaufzeitverlusten schon nach wenigen Jahrzehnten bezahlt macht.
Ist doch top, Verdi!
Ich weiß dass mir jetzt einer vorrechnet, dass es sich doch schon nach 5 Jahren lohnt und nicht erst nach Jahrzehnten :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 11.06.2021 14:42
Wenn das angebotene Einkommen nicht zufriedenstellend ist muss man entweder nachverhandeln oder nach "neuen Herausforderungen" suchen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.06.2021 16:28
Mein Gott, ist das hier ein AG- oder Verdiforum? Natürlich ist der TV Mist in seiner Matrix, auch und gerade im genannten Beispiel.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 14.06.2021 08:11
Vielen Dank BAT, aber Wdd3 genügt mir als Anrede. 8)

In einem Forum welches sich "öffentlicher Dienst" nennt dürfen sich sicherlich beide Seiten tummeln.
Wenn man in den letzten Jahren die Verhandlungs-Argumentation verfolgt hat, stellt sich die Frage ob die AG-Vertreter nicht auch bei Verdi sitzen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.06.2021 08:14
Sind nicht zahlreiche SPD-HVB Verdi-Mitglied? Und ist Verdi dadurch tatsächlich noch gegnerfrei?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 14.06.2021 09:15

In einem Forum welches sich "öffentlicher Dienst" nennt dürfen sich sicherlich beide Seiten tummeln.
Wenn man in den letzten Jahren die Verhandlungs-Argumentation verfolgt hat, stellt sich die Frage ob die AG-Vertreter nicht auch bei Verdi sitzen.

Nicht der letzten Jahre. Die vorliegende Problematik ist mit Einführung des TVÖD entstanden. Im BAT gab es solch Verlust an Stufenlaufzeit nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 14.06.2021 09:17
Genau, im BAT führte nämlich fortschreitender geistiger und körperlicher Verfall zu besserer Vergütung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 14.06.2021 11:17


Nicht der letzten Jahre. Die vorliegende Problematik ist mit Einführung des TVÖD entstanden. Im BAT gab es solch Verlust an Stufenlaufzeit nicht.

Mit den letzten Jahren habe ich tatsächlich einen Zeitraum angesprochen der mehr als 2 Jahre beinhaltet. Ich verfolge die Tarifverhandlungen seit 2010 und bin der Ansicht das der Wortlaut sowohl der AG wie auch der AN Seite vollständig austauschbar und somit vorhersehbar sind.
Da dies so ist muss Verdi, wenn sie wirklich 6 % haben wollten, 18% fordern.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.06.2021 12:49
Nicht nur der Wortlaut ist austauschbar, auch die "Verhandlungen".
Bei Wein, Weib und Gesang wird ergebnislos verhandelt. Streiks werden vermieden und am letzten Verhandlungstag wird bis mitten in der Nacht getagt und das beste Ergebnis ever erzielt.
Freudestrahlen wird am nächsten Tag verkündet welche Verschlechterungen wieder akzeptiert wurden.

Saubere Leistung.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.06.2021 13:36
Nicht nur der Wortlaut ist austauschbar, auch die "Verhandlungen".


Und mit ner Festschreibung a la "Entgelterhöhung p.a. 1%+ (Inflatinosrate der letzten 2 Jahre/2)", keine Einmalzahlungen ,keine Sockelbeträge.
Verhandlungen wären dann wirklich nur noch für die ganz wichtigen wie Fahrradleasing o.ä. notwendig
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 14.06.2021 14:06
Jetzt wird einem (mir war es leider schon bei den letzten Verhandlungen klar) immer mehr bewusst, wie man sich mal wieder über den Tisch ziehen hat lassen. Wenn man jetzt schon hört, das eine DAK im nächsten Jahr den Zusatzbeitrag um 1,6 Prozent erhöhen möchte, ist allein schon damit die Tariferhöhung über zwei Jahre fast aufgefressen. Von sonstigen inflationären Anstiegen (Benzin, Strom usw.) brauchen wir nicht reden. Im Spätjahr und 2022 wird die Wirtschaft wieder boomen.

Die Zukunftsfähigkeit des ÖD bei den Ingenieuren und ITlern, wurde und wird ja auch weiterhin nicht angegangen. Wobei da beide Parteien die Schuld tragen. Die AG-Seite weiß ja auch, dass sie in den Sparten kaum fähige Leute bekommt.  Aber gemacht wird seit Jahren nix. Da fragen sich dann Politiker wieder, warum ihre gesetzlichen Anpassungen erst eineinhalb Jahre später in der IT umgesetzt werden.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 14.06.2021 15:41
Die Inflationsrate im Mai 2021 wird wohl 2,5% betragen.
Die der letzten Monate kann man hier sehen:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/05/PD21_255_611.html#:~:text=Mai%202021%20WIESBADEN%20%E2%80%93%20Die%20Inflationsrate%20in%20Deutschland,wird%20im%20Mai%202021%20voraussichtlich%20%2B2%2C5%20%25%20betragen. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/05/PD21_255_611.html#:~:text=Mai%202021%20WIESBADEN%20%E2%80%93%20Die%20Inflationsrate%20in%20Deutschland,wird%20im%20Mai%202021%20voraussichtlich%20%2B2%2C5%20%25%20betragen.)

Das fangen die Erhöhungen 04/21 oder 04/22 nicht auf.
Da wurde ein Kaufkraftverlust auf 2 Jahre und 10 Monate vereinbart.

Wie kann man in so volatilen Zeiten die Erhöhungen dermaßen lange festschreiben?!

Und wann kommt endlich die Kopplung an die Inflationsrate??

Wären die Tabellenentgelte heute höher wenn sie seit Anbeginn des TVÖD an die Inflationsraten gebunden gewesen wären?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 14.06.2021 15:54
Sind wir hier bei der Gebäudereinigung?

Ein ordentlicher Tarifvertrag hat sich am Zweit- und Dritturlaub zu orientieren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.06.2021 16:12
Wären die Tabellenentgelte heute höher wenn sie seit Anbeginn des TVÖD an die Inflationsraten gebunden gewesen wären?
Nein:
(https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/gehaltsentwicklung-2.2018.png)
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/gehaltsentwicklung-2.2018.png
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.06.2021 08:23
Das ist doch mal eine schöne Tabelle....................Danke WasDennNun

Da sind meine propagierten 20% noch zu niedrig im Vergleich zu anderen Tarifverträgen/freien Wirtschaft.
Interessant ist dass quasi auch ein Reallohnverlust verhandelt wurde.................Vielen Dank liebe Verdi und vielen Dank lieber Bsirske für das Jahrhundertwerk TVÖD.

Dann warten wir noch bis zu den nächsten Bundestagswahlen und den bereits angekündigten Steuererhöhungen.

Aber hey, es gab Balkonklatschen. Das wird ja wohl reichen!!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 15.06.2021 08:31
Der Vergleich zu den Metallentgelttarifverträgen ist jetzt nicht wirklich der Vergleich zur Privatwirtschaft. Da gibt es noch gut 9000 weitere.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.06.2021 08:42
Das ist doch mal eine schöne Tabelle....................Danke WasDennNun

Da sind meine propagierten 20% noch zu niedrig im Vergleich zu anderen Tarifverträgen/freien Wirtschaft.
[...]
Aber hey, es gab Balkonklatschen. Das wird ja wohl reichen!!!!!
Nein! Man kann/sollte nicht IG Metall mit TVx vergleichen, denn dort wird durch die Produktivitätssteigerung erreicht, das es zu mehr Lohn für den einzelnen führt.
Wenn vergleichen dann mit BIP, bzw. Bundesdurchschnitt AN.

Und da läuft es in den letzten Jahre (BIP) parallel und entwickelt sich erst die letzten 10 Jahr bezogen zum Rest der Gesellschaft anders.
(https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/gehaltsentwicklung-3.2018.png)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 15.06.2021 12:40
Sind wir hier bei der Gebäudereinigung?

Ein ordentlicher Tarifvertrag hat sich am Zweit- und Dritturlaub zu orientieren.

Dann wird dir doch 1%Steigerung reichen. Du fährst doch eh nur mim Fahrrad in die Niederlande. Und dank neuem Fahrradleasing Quasi für lau ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 15.06.2021 14:10

Dann wird dir doch 1%Steigerung reichen. Du fährst doch eh nur mim Fahrrad in die Niederlande. Und dank neuem Fahrradleasing Quasi für lau ;D

Die Gehaltserhöhungen gehen mir am Arsch vorbei. Meine lagen weit über denen der IG Metall. Aber das liegt an Stufe und Gruppe resp. der Matrix. ;)

Dennoch war der BAT mal halbwegs auf Augenhöhe mit den Premiumtarifverträgen. Und die "Produktivitätssteigerung" kann mE längst erreicht werden, durch Absenkung der Wochenarbeitszeit um 5 oder 6 Stunden bei gleichbleibender Effizienz. 8)

Die Urlaube arbeite ich noch von 2019 ab.. ;D - mal schauen, ob das irgendwann wieder geht.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.06.2021 07:13
Wenn hier immer wieder Vergleiche mit der IG Metall heran gezogen werden warum wechselt ihr nicht den AG? Augen auf bei der Berufswahl...ist hier doch ein geflügelter Satz. ;)
Ich habe den Eindruck der öD knebelt und fesselt euch ohne das eure Leistungen in eurer Bezahlung erkennbar sind.

Ich persönlich mache in einer kommunal geführten GmbH Gehaltsverhandlungen die mit großen finanzielle Vorteilen für mich verbunden sind und die den TV nur als Richtlinie ansehen.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 16.06.2021 09:34
Wenn hier immer wieder Vergleiche mit der IG Metall heran gezogen werden warum wechselt ihr nicht den AG? Augen auf bei der Berufswahl...ist hier doch ein geflügelter Satz. ;)
Ich habe den Eindruck der öD knebelt und fesselt euch ohne das eure Leistungen in eurer Bezahlung erkennbar sind.

Ich persönlich mache in einer kommunal geführten GmbH Gehaltsverhandlungen die mit großen finanzielle Vorteilen für mich verbunden sind und die den TV nur als Richtlinie ansehen.  ;D

Dein geflügelter Satz hat aber eben auch nur in der Philosophie Bedeutung. Wenn ich doch im öffentlichen Sektor an der Arbeit extrem viel Spaß hab, vielleicht sogar der Beste in dem bin, was ich mache und die Sparten die die IG Metall vertritt so gar nicht mein Ding sind. Dann darf ich mich doch wohl darüber beschweren, dass der hauptsächliche Grund für die Lohndefizite eine unfähige Gewerkschaft ist, oder nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.06.2021 10:06
Selbstverständlich darfst du das, zumindest in D. :D

Allerdings ist es z. B. nicht mein Ding als Raketentechniker zu arbeiten. Ich mache Verdi aber nicht den Vorwurf das ich nicht ebenso vergütet werde. Bitte nicht falsch verstehen...Ich mache Verdi für einige Versäumnisse verantwortlich nur nicht dafür.

Ebenso geflügelt ist hier die Aussage das es von niedriger Qualität zeugt von Neid und Missgunst zerfressen zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kommunalgenie am 16.06.2021 10:24
Selbstverständlich darfst du das, zumindest in D. :D

Allerdings ist es z. B. nicht mein Ding als Raketentechniker zu arbeiten. Ich mache Verdi aber nicht den Vorwurf das ich nicht ebenso vergütet werde. Bitte nicht falsch verstehen...Ich mache Verdi für einige Versäumnisse verantwortlich nur nicht dafür.

Ebenso geflügelt ist hier die Aussage das es von niedriger Qualität zeugt von Neid und Missgunst zerfressen zu sein.

Also stellst du jetzt Metall, Stahl und Elektroarbeiter auf eine Ebene mit Rakentechnikern?

Wen will man sonst für jahrzentelang gescheiterte Tarifpolitik verantwortlich machen, wenn nicht die Gewerkschaft? Verdi ist imho einer der zwei Hauptgründe für die schwachen Löhne. Der andere Grund sind für mich übrigens Kommunalpolitiker.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.06.2021 10:26
Es gibt ja auch nicht wenige Berufe, die man sowohl im Gelteungsbereich des TVÖD als auch im Geltungsbereich der Metalltarife ausüben kann.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.06.2021 10:30
Selbstverständlich darfst du das, zumindest in D. :D

Allerdings ist es z. B. nicht mein Ding als Raketentechniker zu arbeiten. Ich mache Verdi aber nicht den Vorwurf das ich nicht ebenso vergütet werde. Bitte nicht falsch verstehen...Ich mache Verdi für einige Versäumnisse verantwortlich nur nicht dafür.

Ebenso geflügelt ist hier die Aussage das es von niedriger Qualität zeugt von Neid und Missgunst zerfressen zu sein.

Also stellst du jetzt Metall, Stahl und Elektroarbeiter auf eine Ebene mit Rakentechnikern?

Wen will man sonst für jahrzentelang gescheiterte Tarifpolitik verantwortlich machen, wenn nicht die Gewerkschaft? Verdi ist imho einer der zwei Hauptgründe für die schwachen Löhne. Der andere Grund sind für mich übrigens Kommunalpolitiker.

Ich habe extra darauf hingewiesen das ich Verdi für verantwortlich halte.

Ja, ich als Laie halte Metall, Stahl und Elektro für notwendig beim Bau von Raketen.  :D

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.06.2021 10:36
Es gibt ja auch nicht wenige Berufe, die man sowohl im Gelteungsbereich des TVÖD als auch im Geltungsbereich der Metalltarife ausüben kann.

Ebenso gibt es Berufe die man ebenso in der Raketentechnik wie im Kultusministerium ausüben kann. Trotzdem vermute ich das ein IT Spezialist bei Elon Musk besser verdient als bei Benjamin Hoff... 8) 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 16.06.2021 10:51
Das kommt mutmaßlich auf den IT-Spezialisten an.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.06.2021 11:03
Dein geflügelter Satz hat aber eben auch nur in der Philosophie Bedeutung. Wenn ich doch im öffentlichen Sektor an der Arbeit extrem viel Spaß hab, vielleicht sogar der Beste in dem bin, was ich mache und die Sparten die die IG Metall vertritt so gar nicht mein Ding sind. Dann darf ich mich doch wohl darüber beschweren, dass der hauptsächliche Grund für die Lohndefizite eine unfähige Gewerkschaft ist, oder nicht?
Immerhin schafft es Ver.di dass die untereren EGs besser bezahlt werden als die entsprechenden Menschen in der "freien" Wirtschaft.

Wen will man sonst für jahrzentelang gescheiterte Tarifpolitik verantwortlich machen, wenn nicht die Gewerkschaft? Verdi ist imho einer der zwei Hauptgründe für die schwachen Löhne. Der andere Grund sind für mich übrigens Kommunalpolitiker.
Und der dritte Grund ist, dass sich noch ausreichend Angestellte finden lassen, die für das Geld arbeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 22.06.2021 13:15
..wir suchen aktuell einen neuen IT-Leiter...ausgeschrieben wird EG 15/A15...Masterstudium  vorausgesetzt... 8)...mal schauen, ob sich wer bewirbt...

...der jetzige Stelleninhaber (A 15) geht Ende 2022 in Pension...die Stelle soll zum 01.01.2022 besetz werden, damit der Übergang gesichert wird...

...die Stelle wird in den nächsten Tagen ausgeschrieben...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Landsknecht am 25.06.2021 12:45
Zitat
Immerhin schafft es Ver.di dass die untereren EGs besser bezahlt werden als die entsprechenden Menschen in der "freien" Wirtschaft.

Gibt es dafür eigentlich belastbare Zahlen, Statistiken? Würde mich wirklich interessieren, obwohl ich insgeheim auch die Vermutung habe.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 25.06.2021 14:05
Viele Aufgaben die in der pW mit Mindeslohn vergütet werden (Büros saugen, Laubfegen oder Schrauben sortieren) werden im öD in E2 ausgeschrieben.
In den eigenen Tochtergesellschaften werden Servicegesellschaften geründet die in Haustarifen Zusatzleistungen des TvöD nicht oder eingeschränkt anbieten. 
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Landsknecht am 29.06.2021 13:13
Viele Aufgaben die in der pW mit Mindeslohn vergütet werden (Büros saugen, Laubfegen oder Schrauben sortieren) werden im öD in E2 ausgeschrieben.
In den eigenen Tochtergesellschaften werden Servicegesellschaften geründet die in Haustarifen Zusatzleistungen des TvöD nicht oder eingeschränkt anbieten.

Ich meinte eigentlich eher den Bereich E5-E8, in dem sich wohl der größte Teil der Beschäftigten in den "unteren" EG befindet im Verhältnis zur Privatwirtschaft...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 29.06.2021 14:32
Zitat
Immerhin schafft es Ver.di dass die untereren EGs besser bezahlt werden als die entsprechenden Menschen in der "freien" Wirtschaft.

Gibt es dafür eigentlich belastbare Zahlen, Statistiken? Würde mich wirklich interessieren, obwohl ich insgeheim auch die Vermutung habe.
Es gibt da doch den EU Bericht, der klarstellt, dass die unteren Einkommensgruppen im öD überdurchschnittlich verdienen, während die höheren komplett gegenüber der pW abfallen.
https://ec.europa.eu/economy_finance/publications/economic_paper/2013/pdf/ecp508_en.pdf

Und zum anderen Vergleiche mal EG5 mit dem was das Einkommen (z.B. laut StepStone etc.) von einem Bürokaufmann, Rechtanwaltsgehilfen etc. ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 04.07.2021 20:24
Zitat
Immerhin schafft es Ver.di dass die untereren EGs besser bezahlt werden als die entsprechenden Menschen in der "freien" Wirtschaft.

Gibt es dafür eigentlich belastbare Zahlen, Statistiken? Würde mich wirklich interessieren, obwohl ich insgeheim auch die Vermutung habe.
Es gibt da doch den EU Bericht, der klarstellt, dass die unteren Einkommensgruppen im öD überdurchschnittlich verdienen, während die höheren komplett gegenüber der pW abfallen.
https://ec.europa.eu/economy_finance/publications/economic_paper/2013/pdf/ecp508_en.pdf

Und zum anderen Vergleiche mal EG5 mit dem was das Einkommen (z.B. laut StepStone etc.) von einem Bürokaufmann, Rechtanwaltsgehilfen etc. ist.

Das relativiert sich sofort, wenn man weiß, dass gerne überqualifizierte Leute (auch u.a. ehemalige Rechtsanwaltsgehilfen, die nicht wegen dem Geld sondern Verhalten von Anwälten ...) eingestellt werden. Entscheidend ist nicht, was tatsächlich an Arbeit zu erledigen (und zuvor versprochen wurde) sondern was in der Stellenbeschreibung steht. Niemand wird gezwungen, einen solchen Job anzunehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.07.2021 20:36
Inwiefern wären ehemalige Rechtsanwaltsgehilfen überqualifiziert? Und für was?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 05.07.2021 07:34
Zitat
Immerhin schafft es Ver.di dass die untereren EGs besser bezahlt werden als die entsprechenden Menschen in der "freien" Wirtschaft.

Gibt es dafür eigentlich belastbare Zahlen, Statistiken? Würde mich wirklich interessieren, obwohl ich insgeheim auch die Vermutung habe.
Es gibt da doch den EU Bericht, der klarstellt, dass die unteren Einkommensgruppen im öD überdurchschnittlich verdienen, während die höheren komplett gegenüber der pW abfallen.
https://ec.europa.eu/economy_finance/publications/economic_paper/2013/pdf/ecp508_en.pdf

Und zum anderen Vergleiche mal EG5 mit dem was das Einkommen (z.B. laut StepStone etc.) von einem Bürokaufmann, Rechtanwaltsgehilfen etc. ist.

Das relativiert sich sofort, wenn man weiß, dass gerne überqualifizierte Leute (auch u.a. ehemalige Rechtsanwaltsgehilfen, die nicht wegen dem Geld sondern Verhalten von Anwälten ...) eingestellt werden. Entscheidend ist nicht, was tatsächlich an Arbeit zu erledigen (und zuvor versprochen wurde) sondern was in der Stellenbeschreibung steht. Niemand wird gezwungen, einen solchen Job anzunehmen.

Was sollen wir deinem Geschwurbel entnehmen?

Die meisten Rechtsanwaltsfachangestellten würden sich nach der E5 Bezahlung die Finger lecken. Und warum sollten diese qualifizierter sein? Es ist ein normaler Ausbildungsberuf...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wurstberg am 31.08.2021 14:20
https://www.it.nrw/inflationsrate-nrw-liegt-im-august-2021-bei-42-prozent-104689 Mensch, da hat sich das Ergebnis der letzten Verhandlung doch richtig bezahlt gemacht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.09.2021 06:31
Anstatt Salat gibts halt Weintrauben und und Paprika. Und Heizen kann man bestimmt auch mit Harzkäse.

So lässt sich Geld sparen  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 01.09.2021 12:20
Ich muss dringend schauen, dass ich mir nächstes Jahr mal 4-5 neue Fernseher kaufe, um meine persönliche Inflationsrate mal etwas runterzubringen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 01.09.2021 12:36
Ich empfehle Apple Watches. Damit kann man viel mehr einen auf dicke Hose machen - vor allem auch außer Haus & wenn man sie im ebenfalls neuen Cybertruck umherfährt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 01.09.2021 20:17
https://www.it.nrw/inflationsrate-nrw-liegt-im-august-2021-bei-42-prozent-104689 Mensch, da hat sich das Ergebnis der letzten Verhandlung doch richtig bezahlt gemacht...
Den Reibach hat man letztes Jahr bei der Deflation gemacht, jetzt heißt es halt das wieder zurück zu zahlen.

Deswegen bevorzuge ich ja auch lieber aussagekräftigere Zahlen und nicht den Stumpfen in diesem Fall sinnlosen Vorjahresvergleich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 01.09.2021 22:00
https://www.it.nrw/inflationsrate-nrw-liegt-im-august-2021-bei-42-prozent-104689 Mensch, da hat sich das Ergebnis der letzten Verhandlung doch richtig bezahlt gemacht...
...und wie klug von Verdi gerade zu Corona und dem Beginn unruhiger Zeiten einen Abschluss über 28 Monate abzuschließen
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.09.2021 07:37
Sind wir mal das kommende Jahr gespannt. 6% für 12 Monate ;D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 02.09.2021 07:53
Sind wir mal das kommende Jahr gespannt. 6% für 12 Monate ;D

Da wird die neue Bundesregierung das ganze Geld brauchen um ihre Klientel zu füttern und dumme Wahlversprechen zu erfüllen.
Also wohl eher 0,6 %
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.09.2021 08:40
Ach, das kostet doch alles nix. Mit dem Bürgerenergiegeld werden wir doch sogar mit unermesslichem Reichtum überschüttet. Und dann sprudelnde Einnahmen durch das Meldeportal der Steuersünder, wo ich dem unliebsamen Nachbarn mal schön einen reinfi..en kann und melde dass er nur 28 und nicht 35 km einfache Fahrt hat.

Da sind locker 6,0% bis 17,2% drin. Für 12 Monate...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.09.2021 09:25
Und dann sprudelnde Einnahmen durch das Meldeportal der Steuersünder, wo ich dem unliebsamen Nachbarn mal schön einen reinfi..en kann und melde dass er nur 28 und nicht 35 km einfache Fahrt hat.


Einfach regelmäßig die Politiker melden. Die "vergessen" häufiger "große" Beträge.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 03.09.2021 06:43
Und dann sprudelnde Einnahmen durch das Meldeportal der Steuersünder, wo ich dem unliebsamen Nachbarn mal schön einen reinfi..en kann und melde dass er nur 28 und nicht 35 km einfache Fahrt hat.


Einfach regelmäßig die Politiker melden. Die "vergessen" häufiger "große" Beträge.

Da wird bestimmt ein Filter eingebaut der Meldungen zu (Grünen)Politikern automatisch ausfiltert und löscht
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.09.2021 07:47

Da wird bestimmt ein Filter eingebaut der Meldungen zu (Grünen)Politikern automatisch ausfiltert und löscht

Mit "Aktion Löschtaste" kennt sich die CDU allerdings ja auch bestens aus...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 03.09.2021 18:47
https://www.it.nrw/inflationsrate-nrw-liegt-im-august-2021-bei-42-prozent-104689 Mensch, da hat sich das Ergebnis der letzten Verhandlung doch richtig bezahlt gemacht...
...und wie klug von Verdi gerade zu Corona und dem Beginn unruhiger Zeiten einen Abschluss über 28 Monate abzuschließen
In der Tat, denn schließlich haben die AN so ja Planungssicherheit für 28 Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 03.09.2021 18:48
Ja, wie bei 5-Jahresplänen. Die waren auch sehr erfolgreich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2021 08:03
https://www.it.nrw/inflationsrate-nrw-liegt-im-august-2021-bei-42-prozent-104689 Mensch, da hat sich das Ergebnis der letzten Verhandlung doch richtig bezahlt gemacht...
...und wie klug von Verdi gerade zu Corona und dem Beginn unruhiger Zeiten einen Abschluss über 28 Monate abzuschließen
In der Tat, denn schließlich haben die AN so ja Planungssicherheit für 28 Monate.

Du meinst wohl eher die AG...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 08:25
Warum sollte denn ver.di etwas aushandeln, das den AG nützt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2021 08:58
Unvermögen, fehlende Weitsicht, fehlende Durchsetzungskraft, fehlende Streikbereitschaft der Gewerkschaft, fehlende Gegnerfreiheit…
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2021 09:09
Warum sollte denn ver.di etwas aushandeln, das den AG nützt?

12 Monate Laufzeit + 6% Gehaltssteigerung

28 Monate und 1,4 + 1,8% Steigerung.

Was ist jetzt besser für die „Planungssicherheit“ des  AN?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 09:17
28 Monate & 1,4 % + 1,8 % Steigerung natürlich - so ist der AN 28 Monate lang sicher vor Gehaltsabstrichen, die ver.di für ihn aushandelt, wie sie es in der Tarifrunde 2016 tat.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2021 09:23
Dann bist Fu bei Verdi ja gut aufgehoben, die haben auch immer Pech beim Denken.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 09:24
Inwiefern hätte ich Pech beim Denken?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2021 09:38
Selbst wenn nach 12 Monaten Laufzeit eine Absenkung um 2% vereinbart würde, wäre das günstiger als die 3,2% auf 28 Monate in zwei Stufen. Zudem wurden 2016 auch keine Gehaltseinbußen verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 09:41
Es ging um die Planungssicherheit, welche bei 28 Monaten Laufzeit unbestreitbar größer ist als bei einer Laufzeit <28 Monate.

Aber wenn dir ver.di so zusagt, steht es dir ja frei einzutreten - ich vermute, man wird deine Mitgliedsbeiträge gerne einstreichen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2021 09:48
Es wäre unbestreitbar besser für die Planbarkeit, jedoch nicht für die Planungssicherheit.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 09:56
Wieso nicht für beides?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2021 10:09
Der AN kann sein Leben aufgrund der Einnahmesituation planen - mal 12, mal 28 Monate. Letzterer Zeitraum ist länger, die Planbarkeit ist besser. Er kann in einem Fall zunächst mit weit höheren Einkünften planen als im anderen Fall, das erhöht seine Planungssicherheit auch im Falle von unabsehbaren finanziellen Belastungen. Die Planungssicherheit wird auch nicht durch die kürzere Laufzeit gemindert, da nicht einmal gesichert ist, daß man zum Zeitpunkt der längeren Laufzeit noch dort oder überhaupt beschäftigt oder auch nur am Leben ist.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 10:28
Du hast recht - es gibt zahlreiche Faktoren, die mitunter sogar außerhalb des Einflussbereiches der AN liegen.

Also gilt: Im ersten Falle habe ich über einen Zeitraum x eine Planbarkeit von y, welche zu einer Planungssicherheit von z führt; im zweiten Fall habe ich über einen Zeitraum >x eine Planbarkeit von >y, welche in der vorliegenden Konstellation (längere Laufzeit und geringere Erhöhung) zu einer Planungssicherheit von <z führt?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2021 10:34
Gehaltsabstrichen, die ver.di für ihn aushandelt, wie sie es in der Tarifrunde 2016 tat.

Welche Gehaltsabstriche?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 04.09.2021 10:35
Die prozentuale Absenkung der JSZ.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 04.09.2021 10:36
Du hast recht - es gibt zahlreiche Faktoren, die mitunter sogar außerhalb des Einflussbereiches der AN liegen.

Also gilt: Im ersten Falle habe ich über einen Zeitraum x eine Planbarkeit von y, welche zu einer Planungssicherheit von z führt; im zweiten Fall habe ich über einen Zeitraum >x eine Planbarkeit von >y, welche in der vorliegenden Konstellation (längere Laufzeit und geringere Erhöhung) zu einer Planungssicherheit von <z führt?

Ja.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.09.2021 10:41
Die prozentuale Absenkung der JSZ.

Also ich geb dir an einer Stelle 100€ und nehm dir an anderer Stelle 50€ ab, ist bei dir unterm Strich ein Abstrich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.09.2021 16:25
Testzentren machen aktuell viele Abstriche...mit ordentlich Profit wie man hört.

Es ging um die Planungssicherheit, welche bei 28 Monaten Laufzeit unbestreitbar größer ist als bei einer Laufzeit <28 Monate.

Aber wenn dir ver.di so zusagt, steht es dir ja frei einzutreten - ich vermute, man wird deine Mitgliedsbeiträge gerne einstreichen.

Ich persönlich hätte in 28 Monaten Laufzeit und 6% + 6% auch eine gewisse Planungssicherheit gesehen. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.09.2021 18:58
Es wäre schön wenn Verdi auch nur Ansatzweise einmal einen guten Vertrag aushandeln würde.
Seit Jahrzehnten nur noch Sozialismuspauschalen und zu Lasten aller Tarifbeschäftigten ab E9.

Die GDL macht es erneut vor.

Liebe GDL übernimm doch bitte die Tarifverhandlungen für den TVÖD.
D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 06.09.2021 19:22
Die GDL-Forderung orientiert sich doch hinsichtlich der angestrebten Gehaltserhöhungen am TVöD-Abschluss.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Garfield am 07.09.2021 09:45
Das einzig Traurige an den Forderungen ist doch die langweilige Einfallslosigkeit. Wozu braucht es Mitgliederbefragungen, Umfragen, Beratungen und öffentliche Bekanntgabe der "Forderungen", wenn das am Ende immer nur "x % Erhöhung bei xx Euro Mindestbetrag" ist ?

Um diese zwei Zahlen einzutragen braucht man wahrlich keine monatelange Vorbereitung.
Also entweder geht Verdi insgeheim mit jeder Menge guter Vorschläge in die Verhandlungen, an welchen Stellen man den TV-L verbessern könnte oder deren Job könnten auch 2 Grundschüler mit Auswürfeln erledigen.

Wir haben dieses Jahr sogar über unseren örtlichen Personalrat und dann eine ArGe Vorschläge an Verdi geschickt. Einfach traurig, wie sowas in dieser Organisation versickert.

Nun denn, freuen wir uns schon mal auf "die Arbeitgeber haben nicht mal ein Angebot vorgelegt" nach Runde 1 und "wir streiken" nach Runde 2, bevor man am 8.11 dann erklärt, dass man seine Forderungen je größtenteils durchbekommen hat, weil es 4% über die nächsten 2,5 Jahre gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.09.2021 10:40
Nun denn, freuen wir uns schon mal auf "die Arbeitgeber haben nicht mal ein Angebot vorgelegt" nach Runde 1 und "wir streiken" nach Runde 2, bevor man am 8.11 dann erklärt, dass man seine Forderungen je größtenteils durchbekommen hat, weil es 4% über die nächsten 2,5 Jahre gibt.

Am letzten Verhandlungstag wird aber bis tief in die Nacht oder bin in den Morgen verhandelt!

Dann kommt ein Copy und Paste Statement: Mehr war leider aufgrund der aktuellen Lage nicht drinnen. Aber in 2,5 Jahren, kümmert man sich um diese und jene...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: signs4 am 07.09.2021 11:18
Mal sehen, ob bei der nächsten Verhandlung über die versprochene Arbeitszeitverringerung gesprochen wird, wegen der es ja so viele Umfragen usw. gab. Das Mitgliedervotum war eindeutig. Bei der letzten Verhandlung meinte die Verdi ja das Umfrageergebnis wäre zu spät da gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.09.2021 11:40
Arbeitszeitverringerung ist ja schön und gut, löst aber nicht die vorhandenen Probleme.

Bereits jetzt ist der Öffentliche Dienst, vor allem ab E9, so unattraktiv dass etliche Stellen nicht besetzt werden.
Ich hatte mehrfach E13 Stellen ausgeschrieben, ohne dass auch nur eine Bewerbung eingegangen ist.
Dieses Problem wird von Verhandlungsrunde zu Verhandlungsrunde verschärft, da Verdi überproportional die unteren und mittleren Gruppen bevorteilt, zu Lasten der höheren Gruppen. Sozialismusgedanke.

Eine Arbeitszeitverringerung würde die Probleme weiter verschärfen, da selbst wenn der AG zusätzliches Personal einstellen möchte, er keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

Arbeitszeitverringerung kann zur Attraktivitätssteigerung führen, ist aber bei weitem noch nicht ausreichend.
Es müssen auch noch die "Verschlechterungen" der letzten Jahrzehnten ausgeglichen werden und da reden wir von einem zweistelligen Prozentbereich.
Als Orientierung kann ja der TV-V dienen. Mit diesen Gehältern müssen wir, gerade im technischen Bereich, konkurrieren und haben auf dem Arbeitsmarkt nicht wirklich eine Chance.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 07.09.2021 11:43
...dieses Problem müsste aber auch die AG-Seite erkennen....aber von dort kommt ja auch nix...weil eben über allem die Kostenfrage steht...private AG würden sofort gegensteuern..
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 12:17
...dieses Problem müsste aber auch die AG-Seite erkennen....aber von dort kommt ja auch nix...weil eben über allem die Kostenfrage steht...private AG würden sofort gegensteuern..

Das stimmt nicht, siehe Pflegebereich oder Bereich der medizinischen Fachangestellten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.09.2021 12:25
Weil MFAs jetzt nicht mehr erheblich schlechter bezahlt werden als vergleichbare Bürokräfte im Verwaltungsbereich?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 12:30
Mir ging es nicht um die Bezahlung sondern die allgemeine Attraktivität. Die Stellenportal sind insbesondere im Bereich der ZFA gefüllt von Ausschreibungen. Komischerweise bewirbt sich niemand auf diese Stellen. Dort findet seitens der Zahnärzte auch kein Umdenken (Bezahlung / Rahmenbedingungen) statt. Eher wollen Sie die Anforderungen absenken oder mehr Möglichkeiten der Anwerbung von Osteuropäern schaffen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: 2strong am 07.09.2021 13:28
Die Möglichkeit, die Vergütung für das medizinische Personal nach Belieben anzuheben, dürfte regelmäßig auch durch die festgesetzten möglichen Honorare begrenzt sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 14:37
Die Möglichkeit, die Vergütung für das medizinische Personal nach Belieben anzuheben, dürfte regelmäßig auch durch die festgesetzten möglichen Honorare begrenzt sein.

Wenn ich aus dem näheren Umkreis von zahnmedizinischen Fachangestellten höre wie oft der Zahnarzt (Chef) in der Mittagspause prahlt, dass er jetzt seinen zweiten Porsche / dritten Luxusurlaub plant, dann glaube ich schon, dass genug Budget vorhanden ist, Personen mit dreijähriger Fachausbildung über Mindestlohn zu bezahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.09.2021 14:41
Die Vergütung für die Behandlung von Kassenpatienten ist doch monatlich gedeckelt, da muß man halt viel Pause und Urlaub machen, um nicht ohne Gegenleistung behandeln zu müssen. Verbreitet könnte man die Praxis ab dem 22. eines Monats für Kassenpatienten schließen, weil mit denen kein Geld mehr verdient wird.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 14:49
Das mag in Hausarztpraxen so sein. Es gibt aber viele Fachbereiche, da werden immer mehr Leistungen privatisiert (Zahnarzt / Kieferorthopädie) oder die Fallpauschalen scheinen ziemlich auskömmlich.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.09.2021 14:55
Die Fallpauschalen sind auskömmlich - aber nur solange sie auch gezahlt werden. Die Vergütung, die Kassenärzte für die Behandlung von Kassenpatienten erhalten, ist aber monatlich gedeckelt - und hat man bereits entsprechend viele Behandlungen abgerechnet, arbeitet man quasi umsonst. Bei gutgehenden Praxen mit hohem Anteil gesetzlich Versicherter ist das häufig bereits ab dem 22. eines Monats der Fall.
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Beitrag von: 2strong am 07.09.2021 15:08
Wenn ich aus dem näheren Umkreis von zahnmedizinischen Fachangestellten höre wie oft der Zahnarzt (Chef) in der Mittagspause prahlt, dass er jetzt seinen zweiten Porsche / dritten Luxusurlaub plant, dann glaube ich schon, dass genug Budget vorhanden ist, Personen mit dreijähriger Fachausbildung über Mindestlohn zu bezahlen.
Auch wenn ZMA sicherlich regelmäßig nicht zu den Topverdienern gehören, werden sie sicherlich ebenso regelmäßig nicht nur den Mindestlohn erhalten. Und auch wenn es dem AG vermutlich in einigen Fällen möglich sein dürfte, die Gehälter um 10 oder 20% anzuheben, sind die Mädels danach ja immer noch nicht gut situiert.

Ohne entsprechende Verbesserungen jemandem abspenstig machen zu wollen frage ich mich manchmal gleichwohl, wo die Forderung nach Mindeststandards hinführen sollen. Wenn Würde erst dann beginnt, wenn sich auch jede Hilfskraft neben Auto und Auslandsurlaub auch eine großzügige Wohnung im Ballungsgebiet leisten kann, wozu soll sich dann jemand anderes überhaupt noch unter Mühsal und Verzicht Qualifizieren und Überstunden schieben. Das darf man auch nicht aus dem Blick verlieren.
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Beitrag von: BAT am 07.09.2021 15:17
Gewerkschaftsforderungen sollten doch nichts zu tun haben mit gesellschaftlicher Philosophie sondern mit stringenter Durchsetzung möglichst hoher Ansprüche.

Und wenn dann halt eine MFA ein fünfstelliges Brutto hat, ist oder wäre das insofern kein Problem.

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Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 15:21
Wenn ich aus dem näheren Umkreis von zahnmedizinischen Fachangestellten höre wie oft der Zahnarzt (Chef) in der Mittagspause prahlt, dass er jetzt seinen zweiten Porsche / dritten Luxusurlaub plant, dann glaube ich schon, dass genug Budget vorhanden ist, Personen mit dreijähriger Fachausbildung über Mindestlohn zu bezahlen.
Auch wenn ZMA sicherlich regelmäßig nicht zu den Topverdienern gehören, werden sie sicherlich ebenso regelmäßig nicht nur den Mindestlohn erhalten. Und auch wenn es dem AG vermutlich in einigen Fällen möglich sein dürfte, die Gehälter um 10 oder 20% anzuheben, sind die Mädels danach ja immer noch nicht gut situiert.

Ohne entsprechende Verbesserungen jemandem abspenstig machen zu wollen frage ich mich manchmal gleichwohl, wo die Forderung nach Mindeststandards hinführen sollen. Wenn Würde erst dann beginnt, wenn sich auch jede Hilfskraft neben Auto und Auslandsurlaub auch eine großzügige Wohnung im Ballungsgebiet leisten kann, wozu soll sich dann jemand anderes überhaupt noch unter Mühsal und Verzicht Qualifizieren und Überstunden schieben. Das darf man auch nicht aus dem Blick verlieren.

Das Mindestmaß höher zu ziehen halte ich genauso wie du für nicht sinnvoll. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen ungelernt und BBiG Ausbildung. Personen mit dieser Qualifikation dann mit 1700 - 2000 Brutto nach Hause zu schicken halte ich besonders in dem Bereich wo budgettechnisch Spielräume vorhanden ist (für mich) verachtenswert. Kleine Unternehmen, welche gerade so um die Runden kommen sind natürlich etwas anderes. Aber Anwaltskanzleien, Steuerberatungen, Zahnarztpraxen haben den Spielraum das Gehalt anzupassen.

BTT: Ich wollte damit auch nur sagen, dass es nicht pauschal stimmt, dass sich in der freien Wirtschaft die Gehälter bei Mangel anpassen.
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Beitrag von: was_guckst_du am 07.09.2021 15:27
BTT: Ich wollte damit auch nur sagen, dass es nicht pauschal stimmt, dass sich in der freien Wirtschaft die Gehälter bei Mangel anpassen.
...wenn es einen Mangel an Arzthelferinnen gäbe und der Zahnarzt sich deswegen seinen zweiten Porsche nicht mehr leisten könnte, würde auch der Zahnarzt gegensteuern...
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Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 16:31
Ja, statt mehr zu bezahlen wollen die Zahnärzte bspw. an das Zahnheilkundegesetz ran. Damit soll erreicht werden, dass viele Tätigkeiten von ungelernten Personal erledigt werden kann. Also statt attraktiver zu werden, die Anforderungen absenken.

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Beitrag von: Spid am 07.09.2021 16:34
Warum auch nicht? In der Pflege und auf dem Bau hat man doch auch niedere Arbeiten auf die Hilfsarbeiter verlagert.
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Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 17:05
Und das erkennt man anhand der Qualität der Pflege und bei Neubauprojekten. Ich möchte diese Qualität ungern auch im Bereich der medizinischen Daseinsvorsorge wiederfinden.

Mit diesem Weg (Senkung der Anforderungen statt Erhöhung der Attraktivität) wird auch die Qualität in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes leiden und die Bevölkerung bemängelt doch bereits jetzt die Antragsdauer und Projektqualität.

So und jetzt wieder BTT.
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Beitrag von: Spid am 07.09.2021 17:14
Ich wüßte nicht, daß Neubauprojekte in der Qualität darunter litten, daß der Speis vom Handlanger angerührt wird oder die Pflege darunter litte, daß Bettpfannen und Toilettenstühle von Ungelernten geleert und Patienten von Pflegehelfern gewaschen werden - um in beiden Fällen die Fachkräfte von solchen Aufgaben zu entlasten. Warum sollte die Transportverordnung auf Muster 4 jetzt unbedingt von einer MFA ausgefüllt werden?

Das ist im übrigen Bestandteil des Themas.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 07.09.2021 17:21
Bei Hilfstätigkeiten gehe ich mit. Die Zahnärztevereinigung möchte aber bspw. möchten weitere medizinische Arbeiten auf ungelernte delegieren können, welche bisher nur von Ausgebildeten durchgeführt werden dürfen. Die Festlegung was delegiert werden darf und an wen wurde bestimmt nicht ohne Grund so vereinbart. Ich möchte damit ja auch nur das System kritisieren. Statt Attraktivität zu steigern senkt man die Anforderungen, damit man weiter wenig bezahlen kann. Das zieht sich bspw. jetzt schon an die Anforderung des Staatsexamens bei Volljuristen. Behörden verlangen schon seit Jahren kein Prädikatsexamen mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 07.09.2021 17:37
Aber auch da gibt es Tätigkeiten, die man mit ein- oder zweijähriger Ausbildung genauso gut machen kann. Das ist ja auch die Idee hinter dem Pflegehelfer in der Altenpflege und den Anlernberufen in gewerblichen Tätigkeiten. Warum keine Medizinische Helferin als Anlerntätigkeit für allerlei niedere Arbeiten?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.09.2021 21:56
Mit diesem Weg (Senkung der Anforderungen statt Erhöhung der Attraktivität) wird auch die Qualität in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes leiden und die Bevölkerung bemängelt doch bereits jetzt die Antragsdauer und Projektqualität..

Anscheinend ist es noch nicht schlimm genug, sonst würde man von AG Seite aus dagegen steuern. Aber lieber lässt man sich wieder auf die Sozialismuspauschale ein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.09.2021 22:44
Mit diesem Weg (Senkung der Anforderungen statt Erhöhung der Attraktivität) wird auch die Qualität in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes leiden und die Bevölkerung bemängelt doch bereits jetzt die Antragsdauer und Projektqualität..

Anscheinend ist es noch nicht schlimm genug, sonst würde man von AG Seite aus dagegen steuern. Aber lieber lässt man sich wieder auf die Sozialismuspauschale ein.
mmmh
also so weit ich weiß gibt  für die AG die Möglichkeit 1000€ befristete Zulage im öD für MINT (ITler) zahlen, also ist es nicht schlimm genug um die Gieskanne auszupacken und allen > eg9 mehr anzubieten.

und die oben genannte Probleme sind ja nicht dem aktuellen Personalmangel geschuldet, sondern liegen eher in den jahrzehntelangen Missmanagment innerhalb der Verwaltung
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Arno-Nühm am 08.09.2021 08:57
Arbeitszeitverringerung ist ja schön und gut, löst aber nicht die vorhandenen Probleme.

Bereits jetzt ist der Öffentliche Dienst, vor allem ab E9, so unattraktiv dass etliche Stellen nicht besetzt werden.
Ich hatte mehrfach E13 Stellen ausgeschrieben, ohne dass auch nur eine Bewerbung eingegangen ist.
Dieses Problem wird von Verhandlungsrunde zu Verhandlungsrunde verschärft, da Verdi überproportional die unteren und mittleren Gruppen bevorteilt, zu Lasten der höheren Gruppen. Sozialismusgedanke.

Eine Arbeitszeitverringerung würde die Probleme weiter verschärfen, da selbst wenn der AG zusätzliches Personal einstellen möchte, er keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

Arbeitszeitverringerung kann zur Attraktivitätssteigerung führen, ist aber bei weitem noch nicht ausreichend.
Es müssen auch noch die "Verschlechterungen" der letzten Jahrzehnten ausgeglichen werden und da reden wir von einem zweistelligen Prozentbereich.
Als Orientierung kann ja der TV-V dienen. Mit diesen Gehältern müssen wir, gerade im technischen Bereich, konkurrieren und haben auf dem Arbeitsmarkt nicht wirklich eine Chance.

Aber du weißt schon, dass in anderen Branchen die 35 h Woche Standard ist bei gleichzeitig 30% mehr Gehalt?
Und sind wir alle doch mal ehrlich: bis auf wenige Ausnahmen, würde die Arbeit im ÖD grundsätzlich auch mit einer 35 h Woche geschafft werden. Wenn ich sehe, wieviel Raucher-, Kaffee- und sonstige Pausen gemacht werden...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 08.09.2021 09:01
Ich kenne nur eine Branche, in der die 35-Stundenwoche zumindest nahe dran ist, der Standard zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2021 09:42
Warum keine Medizinische Helferin als Anlerntätigkeit für allerlei niedere Arbeiten?
...weil die Frau von Fragmon Zahnarzthelferin ist und in jeden Abend mit diesem Thema die Ohren voll labert?.. :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 08.09.2021 11:21
Warum keine Medizinische Helferin als Anlerntätigkeit für allerlei niedere Arbeiten?
...weil die Frau von Fragmon Zahnarzthelferin ist und in jeden Abend mit diesem Thema die Ohren voll labert?.. :D

Nein das nicht, aber aufgrund des Bekanntenkreises darf ich mir das öfters anhören und ich kann es auch nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 08.09.2021 11:23
Aber auch da gibt es Tätigkeiten, die man mit ein- oder zweijähriger Ausbildung genauso gut machen kann. Das ist ja auch die Idee hinter dem Pflegehelfer in der Altenpflege und den Anlernberufen in gewerblichen Tätigkeiten. Warum keine Medizinische Helferin als Anlerntätigkeit für allerlei niedere Arbeiten?

Das wäre eine Möglichkeit. Dann müsste der Arzt aber zwei Personen einstellen. So möchte er lieber eine Generalistin zum Preis einer Hilfskraft anstellen und bisher klappte das leider, insbesondere in frauenlastigen Berufen, noch zu oft. Das ändert sich aber nun zum Glück.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.09.2021 13:14
Auch bei dieser Diskussion gibt es nicht nur schwarz und weiß.
Es mag durchaus den Zahnarzt geben der sich den zweiten Porsche leisten möchte und seine Mitarbeiter unterdurchschnittlich bezahlt.
Es gibt aber auch die Praxis, welche die Mitarbeiter ordentlich entlohnt und die KV Sätze die Ausgaben nicht mehr decken. Davon gibt es nicht wenige. Die Fixkosten sind extrem gestiegen.

Jeder will immer ein größeres Stück vom Kuchen. So weit auch legitim.
Hackt es irgendwo in der Kette und fließen nicht die benötigten Mittel, bricht das Kartenhaus zusammen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 09.09.2021 08:30
Auch bei dieser Diskussion gibt es nicht nur schwarz und weiß.
Es mag durchaus den Zahnarzt geben der sich den zweiten Porsche leisten möchte und seine Mitarbeiter unterdurchschnittlich bezahlt.
Es gibt aber auch die Praxis, welche die Mitarbeiter ordentlich entlohnt und die KV Sätze die Ausgaben nicht mehr decken. Davon gibt es nicht wenige. Die Fixkosten sind extrem gestiegen.

Jeder will immer ein größeres Stück vom Kuchen. So weit auch legitim.
Hackt es irgendwo in der Kette und fließen nicht die benötigten Mittel, bricht das Kartenhaus zusammen.

Das stimmt Pauschalisieren möchte ich es nicht. Das der Beruf jedoch unattraktiv scheint, zeigen die überdurchschnittlich vielen unbesetzten Stellen auf dem Arbeitsmarkt.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.09.2021 09:28
Auch bei dieser Diskussion gibt es nicht nur schwarz und weiß.
Es mag durchaus den Zahnarzt geben der sich den zweiten Porsche leisten möchte und seine Mitarbeiter unterdurchschnittlich bezahlt.
Es gibt aber auch die Praxis, welche die Mitarbeiter ordentlich entlohnt und die KV Sätze die Ausgaben nicht mehr decken. Davon gibt es nicht wenige. Die Fixkosten sind extrem gestiegen.

Jeder will immer ein größeres Stück vom Kuchen. So weit auch legitim.
Hackt es irgendwo in der Kette und fließen nicht die benötigten Mittel, bricht das Kartenhaus zusammen.

Das stimmt Pauschalisieren möchte ich es nicht. Das der Beruf jedoch unattraktiv scheint, zeigen die überdurchschnittlich vielen unbesetzten Stellen auf dem Arbeitsmarkt.

Aber irgendwie läuft das ganze System noch weiter. Genauso wie der ÖD.
Erst wenn der Mangel so groß ist, dass es knallt und man eventuell keinen Termin mehr (beim Zahnarzt) bekommt, ändert sich vielleicht etwas.

Vielleicht gibt es in Zukunft Zahnärzte mit gutem Personal für Privatpatienten und Zahnärzte mit "Hilfspersonal" für das gewöhnliche Volk.

Ich bin mal gespannt, ob Verdi nächstes Jahr wieder diverse Umfragen startet.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 09.09.2021 09:38
Leider sind diese Bereiche nicht gewerkschaftlich aufgestellt. Es gibt nur ein paar Tarifverträge in einigen Bundesländern. Hier sieht man dass durch Gewerkschaften doch etwas bewegt werden könnte (Koordinierung der Mitarbeiter).
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 09.09.2021 23:17
...dieses Problem müsste aber auch die AG-Seite erkennen....aber von dort kommt ja auch nix...weil eben über allem die Kostenfrage steht...private AG würden sofort gegensteuern..

Das ist ja der Knackpunkt.

Für die (meisten) AGs existiert dieses Problem nicht bzw. es wird ausgeblendet.

Das vorhandene Personal regelt das schon alles irgendwie. Fachwissen wird Extern eingekauft. Ingenieurleistungen verschwinden in einer riesigen Haushaltsstelle mit dem Namen "Sach- und Dienstleistungen" bei der kein Mensch erkennt wofür diese ganzen Millionen auf dieser HH Stelle ausgegeben werden.

Macht sich besser als die Personalkosten aufzustocken.

Und dann kann man ja immer noch über den bösen bösen Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel klagen.

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Spid am 10.09.2021 06:48
Leider sind diese Bereiche nicht gewerkschaftlich aufgestellt. Es gibt nur ein paar Tarifverträge in einigen Bundesländern. Hier sieht man dass durch Gewerkschaften doch etwas bewegt werden könnte (Koordinierung der Mitarbeiter).

Inwiefern könne man derlei sehen?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.09.2021 07:19
Aber du weißt schon, dass in anderen Branchen die 35 h Woche Standard ist bei gleichzeitig 30% mehr Gehalt?
Und sind wir alle doch mal ehrlich: bis auf wenige Ausnahmen, würde die Arbeit im ÖD grundsätzlich auch mit einer 35 h Woche geschafft werden. Wenn ich sehe, wieviel Raucher-, Kaffee- und sonstige Pausen gemacht werden...
Deswegen haben wir im ÖD ja auch eine 35h Arbeitswoche plus 5 h bezahlte Pause und die am getaktetem Fließband nur eine 35 Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.09.2021 08:43
Aber du weißt schon, dass in anderen Branchen die 35 h Woche Standard ist bei gleichzeitig 30% mehr Gehalt?
Und sind wir alle doch mal ehrlich: bis auf wenige Ausnahmen, würde die Arbeit im ÖD grundsätzlich auch mit einer 35 h Woche geschafft werden. Wenn ich sehe, wieviel Raucher-, Kaffee- und sonstige Pausen gemacht werden...
Deswegen haben wir im ÖD ja auch eine 35h Arbeitswoche plus 5 h bezahlte Pause und die am getaktetem Fließband nur eine 35 Woche.
:D :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 29.09.2021 13:33
Netter Auszug aus einem aktuellen Rundschreiben des Deutschen Städtetages.

Zitat
"... Da es zugleich an Nachwuchs mangelt, wird dieser Prognose zufolge bis zum Jahr 2030 eine Personallücke von ca. 731.000 Be-schäftigten entstehen. Damit vergrößert sich die Personallücke von heute knapp 4% auf fast 16% aller Beschäftigten; es kommt also zu einer Vervierfachung.

Der demografische Wandel wirkt sich bei den Zahlen der Bewerberinnen und Bewerber in allen Bereichen aus. Wie eine Umfrage gezeigt hat, sind die deutlichsten Auswirkungen aber aktuell bei den technischen Beschäftigungsgruppen der Ingenieur/innen, Techniker/innen /Meister, bei den Erzieher/innen sowie insbesondere bei den IT-Fachkräften zu erwarten. ..."

"...Bereits heute ist es problematisch, IT-Spezialisten, Ingenieurinnen und Ingenieure und weitere Fachkräfte zu finden, die in der Zukunft Prozesse digitalisieren, optimieren und professionalisieren sollen. Zugleich wird damit der Wettbewerb um Personal mit der privaten Wirtschaft noch verstärkt. ..."
Schade, dass man davon bei den Tarifverhandlungen nix merkt...

Aber weiter hinten wird dann ja zum Glück noch festgestellt, dass wir eh zu viel verdienen:

Zitat
..."Tatsächlich sind die Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst im Allgemeinen seit 2009 höher als in der Gesamtwirtschaft und auch deutlich über der Entwicklung der Verbraucherpreise, d.h. die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben deutlich spürbare Reallohnzuwächse erfahren."...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.10.2021 19:11
Die mittlerweile vorandene Qualität manch Tarifangesteller, zeigt sich auch bei den Wahlen in Berlin.
Das wird bei künftig noch besser werden, bei solch tollen Vergütungen im öffentlichen Dienst. Wir bekommen nur noch die Eliten der Resterampe.
Einfach nur noch peinlich.

Ok, ok, ich unterstelle dass in Berlin, genau wie in allen anderen Gemeinden, die Wahlhelfer hauptsächlich Personal des öffentlichen Dienstes waren.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.10.2021 06:09
Die mittlerweile vorandene Qualität manch Tarifangesteller, zeigt sich auch bei den Wahlen in Berlin.
Das wird bei künftig noch besser werden, bei solch tollen Vergütungen im öffentlichen Dienst. Wir bekommen nur noch die Eliten der Resterampe.
Einfach nur noch peinlich.

Ok, ok, ich unterstelle dass in Berlin, genau wie in allen anderen Gemeinden, die Wahlhelfer hauptsächlich Personal des öffentlichen Dienstes waren.

Je nach Region wird es auch schon schwierig anständiges EG6 Personal zu finden. Es wird lustig die nächsten Jahre ::)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.10.2021 08:25
Je nach Region wird es auch schon schwierig anständiges EG6 Personal zu finden. Es wird lustig die nächsten Jahre ::)
Outsourcing und Digitalisierung der einfachen Tätigkeiten wird ein Ergebnis sein.



in 2040

bis dahin steuern wir halt auf Berlinerverhältnisse zu und schaffe es nicht mal mehr korrekte Wahlen abzuhalten
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Thomasmueller am 09.10.2021 23:15
Zitat
Outsourcing und Digitalisierung der einfachen Tätigkeiten wird ein Ergebnis sein.

Ersteres ja, zweiteres nein. Für eine intelligente und optimierendere Digitalisierung von Verwaltungsprozessen- und Unterlagen wird langfristig hochqualifiziertes IT-Personal (Projektleiter, IT-Planer und vor allem sozialisierte Entwickler!) benötigt.

Schon heute outsourcen wir Produkte für hunderttausende Euros im Jahr, welche wir mit qualifiziertem Personal selber entwickeln könnten. Da allerdings mit bestehender Bezahlung das Personal schwer gewonnen und noch schwerer gehalten werden kann, werden diese mit deutlichen Mehrkosten (Gewinn, MwSt.) extern eingekauft.

Gib mir 3 unbefristete Entwicklerstellen in EG14 oder EG15 und ich könnte binnen 12 Monaten unsere kommunale Kasse um einen 6-stelligen Betrag entlasten.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 11.10.2021 10:49
Gib mir 3 unbefristete Entwicklerstellen in EG14 oder EG15 und ich könnte binnen 12 Monaten unsere kommunale Kasse um einen 6-stelligen Betrag entlasten.

„6-stellig“ ist aber etwas vage bei dieser Argumentation. 3 mal EG14/EG15 kostet weit über eine Viertelmillion pro Jahr und wenn du die unbefristet einstellst, müssen die dauerhaft einen höheren „6-stelligen Betrag“ erwirtschaften.

Und bitte bei der Gegenüberstellung nicht einfach  die Gehaltstabelle nehmen, sondern eine Vollkostenrechnung wie z.B. das aktuelle KGSt-Gutachten „Kosten eines Arbeitsplatzes“.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.10.2021 17:15
hi, mal eine Frage in die Runde,

wenn der Mindestlohn einmalig auf Schlag um ~28% auf 12 Euro erhöht wird, würden dann auch "einmalig" die Tariflöhne in den Tabellen angehoben werden?

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.10.2021 17:17
Warum sollte denn? Wäre denn dann jemand unter dem Mindestlohn?
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 25.10.2021 17:28
Dann hat man die Wahl:
Für den Mindestlohn Kugelschreiber zusammenschrauben oder für fast 3,- €/h mehr eine Ausbildung abschließen und in der EG 5 S1 anfangen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.10.2021 17:37
Schätze dann wird vereinbart, dass die JSZ auf die Monate umgelegt bis zur JSZ 30% für alle.
Dann herrscht da wenigsten wieder Gleichheit
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.10.2021 17:50
ach das "Bürgergeld" kommt ja auch noch ...... also eine weitere Gruppe die vermutlich? deutlich Zuwachs erhält.

Die Kommentare ganz unten unter dem Beitrag sind schon köstlich zum lesen

https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article234617390/Hartz-IV-Esken-fordert-auskoemmliches-Buergergeld-als-Ersatz.html

Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.10.2021 06:19
ach das "Bürgergeld" kommt ja auch noch ...... also eine weitere Gruppe die vermutlich? deutlich Zuwachs erhält.

Die Kommentare ganz unten unter dem Beitrag sind schon köstlich zum lesen

https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article234617390/Hartz-IV-Esken-fordert-auskoemmliches-Buergergeld-als-Ersatz.html

Dieser hier trifft es auf den Punkt:

Keine Erleichterungen für Steuerzahler, schon garnicht für die erwerbstätige Bevölkerung. Aber Bezüge von Transferleistungsempfängern sollen erhöht werden.

Wenn dem wirklich so ist, ist die FDP für mich gestorben.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.10.2021 08:47

Dieser hier trifft es auf den Punkt:

Keine Erleichterungen für Steuerzahler, schon garnicht für die erwerbstätige Bevölkerung. Aber Bezüge von Transferleistungsempfängern sollen erhöht werden.

Wenn dem wirklich so ist, ist die FDP für mich gestorben.

Tja, nur ist das der FDP und auch Deinen Chefs und Verdi Schnurzpiepe.
Wer sind wir denn ... (gewohnt und erwünscht/befohlen ist Verständnis plus grenzenlose Loyalität und Stolz, dazu zu gehören)
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.10.2021 09:02
Erleichterungen?

Es wäre mal ganz schön, wenn die Abgabenlast 2022 nicht steigen würde. :(

Und in den letzten Monaten erst gesehen, daß meine VL wegen Teilzeit ja nur anteilig gezahlt werden. Eine Schweinerei ist das!  :P
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 26.10.2021 09:33

Und in den letzten Monaten erst gesehen, daß meine VL wegen Teilzeit ja nur anteilig gezahlt werden. Eine Schweinerei ist das!  :P
Ach du Heimathafen... Der Ruin naht...
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 26.10.2021 09:43
Der Betrag ist nicht das Problem, nur die Auseinandersetzung mit der Bausparkasse, die mich rausschmeißen will, weil monatlich 90 Cent fehlen.  :o - rechtlich sogar einwandfrei.

Aber das ist ein anderes Thema. Hätte ich man auf die Abrechnungen geschaut.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 02.11.2021 08:40
Der Betrag ist nicht das Problem, nur die Auseinandersetzung mit der Bausparkasse, die mich rausschmeißen will, weil monatlich 90 Cent fehlen.  :o - rechtlich sogar einwandfrei.

Aber das ist ein anderes Thema. Hätte ich man auf die Abrechnungen geschaut.

Wenn du noch einen attraktiven Bausparer hast, dann werden die natürlich alles dran setzen dich da rauszukicken, das kommt denen nur recht :D
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.11.2021 09:15
Ja, Bausparvertrag, der nur rumlag mit 3 Prozent Verzinsung. Aufgrund der von mir nicht erbrachten Regelsparleistung können die mich kündigen. Rechtlich einwandfrei. Ich habe nun eingezahlt, aber dabei 6,65 € VL vom AG berücksichtigt und damit nicht den vollen Regelsparbeitrag erbracht, da 90 Cent fehlen.  :(

Die Kündigung wäre hier im Gegensatz zu den voll besparten BSV´en bei mir rechtmäßig. Alles schwierig in D :o
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: Lieder am 03.11.2021 15:02
Bei welchem Verein hast Du denn Deinen Bausparvertrag. Nach meinem Wissensstand kann Dich keine Bausparkasse nötigen den Regelsparbeitrag einzuzahlen. Ausnahme wäre, wenn der BV zwischen- oder vorfinanziert ist. Ich zahle momentan auf einen BV mit 3% Guthabenzins und einer Bausparsumme von 20.000,-- € mtl. 10,-- € VL ein. Laut den AGB besteht die Möglichkeit, dass die Bausparkasse, auf das Jahr gerechnet, nicht mehr als die Regelsparrate akzeptiert. Gehen die Einzahlungen darüberhinaus, werden diese zurück überwiesen.
Titel: Antw:Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.11.2021 15:07
Die brauchen mich ja nicht nötigen. Das ist ja mein Vorteil aufgrund der Zinsen und ich will  ja auch einzahlen. Jedoch ging es nur um die 90 Cent, die monatlich fehlen, da ich nicht die volle VL bekomme.

Ab nun rechtlich einwandfrei oder nicht. Ich halte nur den Schriftverkehr, aber auch die tarifliche Regelung, wegen 90 Cent aber sowas von überflüssig.

Schwäbisch Hall. Was sonst ;)