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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: magicz am 28.10.2019 15:23
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Hallo Zusammen,
ich bin gerade in einer verzwickten Lage. Ich bin seit über 15 Jahren in der freien Wirtschaft als Dipl. Ingenieur. Meine kurz- mittelfristige Planung ging schon immer Richtung Führungskraft, so dass ich mich bei diversen Firmen beworben habe. Leider haben diese Firmen offensichtlich nicht den Mumm einem "jungen" die Chance auf eine Führungsposition zu geben.
Allerdings habe ich mich auch auf eine Führungsposition im ÖD beworben und siehe da, die haben wohl mein Potential erkannt. Ich bin hier schon sehr weit mit den Verhandlungen, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass dies was werden könnte.
Wie seht Ihr die Chancen, dass ich mir quasi im ÖD die Führungserfahrung holen könnte um dann im Nachgang mit entsprechender Erfahrung wieder den Weg zurück in eben jene freie Wirtschaft finden könnte?
Ist es eurer Meinung nach ein Irrglaube, dass mir eine Führungserfahrung aus dem ÖD für die freie Wirtschaft Vorteile bringt? Oder ist es eher genau das Gegenteil, dass mir der "Abstecher" in den ÖD eher die Karriere in der freien Wirtschaft killt?
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das kommt drauf an, was du machst und wie viel Vitamin B du zur Verfügung hast.
Die einzigen Führungspositionen die aus dem öD in die freie Wirtschaft gekommen sind haben sich dahin gekungelt.
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"Wie seht Ihr die Chancen, dass ich mir quasi im ÖD die Führungserfahrung holen könnte um dann im Nachgang mit entsprechender Erfahrung wieder den Weg zurück in eben jene freie Wirtschaft finden könnte?"
Ich sehe sie bei 0. Umgekehrt leider grösser Null.
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Apropos zu jung? 15 Jahre im Job. Also früh. mit 22 J. Dipl.-Ing. Macht mind. 37 Jahre. Ob du wirklich wegen deinem Alter abgelehnt wirst ...?
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Noch eine Frage: Welche Karriere soll denn gekillt werden? Von einer Karriere sollte man m.b.M.n. erst reden, wenn man sie gemacht hat. Und wenn du meinst, sie eh machen zu werden, dann schaffst du es auch, ohne einen Abstecher in den ö.D.
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"Wie seht Ihr die Chancen, dass ich mir quasi im ÖD die Führungserfahrung holen könnte um dann im Nachgang mit entsprechender Erfahrung wieder den Weg zurück in eben jene freie Wirtschaft finden könnte?"
Ich sehe sie bei 0. Umgekehrt leider grösser Null.
Nun, wenn man im öD schwierige Millionenprojekte nachweislich gewuppt hat, dann wird das durchaus aus in der privat Wirtschaft anerkannt. Wenn man jedoch nur auf dem Zettel hat, dass man ein Haufen öDler beaufsichtigt hat, dann wird das niemanden beeindrucken.
Wenn man im öD jedoch PM Zertifikate macht, dann kann das auch helfen.
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das kommt drauf an, was du machst und wie viel Vitamin B du zur Verfügung hast.
Die einzigen Führungspositionen die aus dem öD in die freie Wirtschaft gekommen sind haben sich dahin gekungelt.
Na ja, möcht ich in dieser Pauschalität nicht blind unterschreiben, aber in einigen mir bekannten Fällen ist das so.
WP-Gesellschaften die Public Government prüfen (aber vor allem beraten!) schnappen sich ganz gerne Leute mit guten Kontakten und Führungserfahrung im ÖD. Führungsverantwortung gibt's auch da nicht immer, aber dafür wird man Geld zugesch...
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Oha, doch so schlimm :(
Na dann werde ich mir das sehr sehr gut überlegen müssen. Eigentlich schade sowas.
Apropos zu jung? 15 Jahre im Job. Also früh. mit 22 J. Dipl.-Ing. Macht mind. 37 Jahre.
Eben! Jung eben und ich fühle mich auch jung. Und meine VGs bestätigen dies auch. Nicht selten kam die Aussage: "Sie sind schon sehr jung...blablabla...für diese Position"
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Na ja, möcht ich in dieser Pauschalität nicht blind unterschreiben, aber in einigen mir bekannten Fällen ist das so.
WP-Gesellschaften die Public Government prüfen (aber vor allem beraten!) schnappen sich ganz gerne Leute mit guten Kontakten und Führungserfahrung im ÖD. Führungsverantwortung gibt's auch da nicht immer, aber dafür wird man Geld zugesch...
Dafür kann man sich im Gegensatz zum ÖD aber von Gleitzeit und geregelten Arbeitszeiten verabschieden.
Gerade die WP-Gesellschaften erwarten überdurchschnittliche Bereitschaft - sowohl was die Leistung, als auch Arbeitszeiten angeht. Da geht niemand um 16 Uhr weil er die 8 Stunden voll hat. Die Freie Wirtschaft fordert bei Führungskräften eigentlich, dass die Firma den Lebensmittelpunkt darstellt.
Kenne es gerade bei einigen Personen in meinem Umfeld "die Karriere gemacht haben" so, dass sie irgendwann aus der Wirtschaft wieder in den ÖD wechseln, weil irgendwann Freizeit und Familie wichtiger sind.
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Eben! Jung eben und ich fühle mich auch jung. Und meine VGs bestätigen dies auch. Nicht selten kam die Aussage: "Sie sind schon sehr jung...blablabla...für diese Position"
Könnte man aber auch so verstehen, dass man noch nicht die nötige Reife/Erfahrung für die Position hat ;)
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...genau! 8)
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Ja genau das ist ja das Problem! Die haben nicht den Mut einem "jungen" eine Chance zu geben.
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Oha, doch so schlimm :(
Na dann werde ich mir das sehr sehr gut überlegen müssen. Eigentlich schade sowas.
Apropos zu jung? 15 Jahre im Job. Also früh. mit 22 J. Dipl.-Ing. Macht mind. 37 Jahre.
Eben! Jung eben und ich fühle mich auch jung. Und meine VGs bestätigen dies auch. Nicht selten kam die Aussage: "Sie sind schon sehr jung...blablabla...für diese Position"
37 ist doch das perfekte Alter. Def. nicht zu jung, aber bald zu alt! ;-)
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Na ja, möcht ich in dieser Pauschalität nicht blind unterschreiben, aber in einigen mir bekannten Fällen ist das so.
WP-Gesellschaften die Public Government prüfen (aber vor allem beraten!) schnappen sich ganz gerne Leute mit guten Kontakten und Führungserfahrung im ÖD. Führungsverantwortung gibt's auch da nicht immer, aber dafür wird man Geld zugesch...
Dafür kann man sich im Gegensatz zum ÖD aber von Gleitzeit und geregelten Arbeitszeiten verabschieden.
Gerade die WP-Gesellschaften erwarten überdurchschnittliche Bereitschaft - sowohl was die Leistung, als auch Arbeitszeiten angeht. Da geht niemand um 16 Uhr weil er die 8 Stunden voll hat. Die Freie Wirtschaft fordert bei Führungskräften eigentlich, dass die Firma den Lebensmittelpunkt darstellt.
Kenne es gerade bei einigen Personen in meinem Umfeld "die Karriere gemacht haben" so, dass sie irgendwann aus der Wirtschaft wieder in den ÖD wechseln, weil irgendwann Freizeit und Familie wichtiger sind.
Schon wahr, aber darum geht es dem TE nicht. Er will den ö.D. kurz nutzen, um in der Wirtschaft bessere Chancen zu haben. Was zu einem hohen Prozentsatz nicht funktionieren wird. Falls er Dipl.-Ing (FH) ist, werden sie ihm wohl E10 geben, nach einiger Zeit E11/E12. Mit Führungsaufgaben? Wenn ja, wann? Mit 45 wird er in der freien Wirtschaft viell. noch was kriegen, aber etwas, wobei man von Karriere sprechen kann ...?
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37 ist doch das perfekte Alter. Def. nicht zu jung, aber bald zu alt! ;-)
Genau meine Meinung! Deswegen ja mein intensiver Vorstoß Richtung Führung!
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Er will den ö.D. kurz nutzen, um in der Wirtschaft bessere Chancen zu haben. Was zu einem hohen Prozentsatz nicht funktionieren wird. Falls er Dipl.-Ing (FH) ist, werden sie ihm wohl E10 geben, nach einiger Zeit E11/E12. Mit Führungsaufgaben? Wenn ja, wann? Mit 45 wird er in der freien Wirtschaft viell. noch was kriegen, aber etwas, wobei man von Karriere sprechen kann ...?
Naja es geht doch deutlich höher in der Gruppe, eher ans "obere" Ende. Aber bezüglich Gehalt soll das ganze erstmal nicht scheitern, darum geht es mir erstmal nicht.
Und "kurz" Nutzen hört sich so extrem an. Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen im öD durchaus aufzugehen. Ich wollte eben abstecken ob es einen realistischen Weg zurück gibt.
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Ja genau das ist ja das Problem! Die haben nicht den Mut einem "jungen" eine Chance zu geben.
Du bist nicht mehr jung. Jung ist < 30. Führungspositionen (als Dipl.-Ing.) in der freien Wirtschaft werden meistens intern vergeben, wenn sie jemanden suchen, der was kann! Extern eher an Leute, die was "verändern" sollen ...
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37 ist doch das perfekte Alter. Def. nicht zu jung, aber bald zu alt! ;-)
Genau meine Meinung! Deswegen ja mein intensiver Vorstoß Richtung Führung!
Aber nur das Alter macht es halt auch nicht aus.
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Du bist nicht mehr jung. Jung ist < 30. Führungspositionen (als Dipl.-Ing.) in der freien Wirtschaft werden meistens intern vergeben, wenn sie jemanden suchen, der was kann! Extern eher an Leute, die was "verändern" sollen ...
Woher nimmst du deine These? Hast du Erfahrung im Recruiting Bereich? Nicht falsch auffassen bin wirklich daran interessiert.
Und mir ist natürlich klar, dass nicht das Alter alleine entscheidend ist. Nur die Tatsache, dass der öD mir eine "relativ" hohe Führungsposition offensichtlich zutraut, bestätigen meine Selbsteinschätzung
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Er will den ö.D. kurz nutzen, um in der Wirtschaft bessere Chancen zu haben. Was zu einem hohen Prozentsatz nicht funktionieren wird. Falls er Dipl.-Ing (FH) ist, werden sie ihm wohl E10 geben, nach einiger Zeit E11/E12. Mit Führungsaufgaben? Wenn ja, wann? Mit 45 wird er in der freien Wirtschaft viell. noch was kriegen, aber etwas, wobei man von Karriere sprechen kann ...?
Naja es geht doch deutlich höher in der Gruppe, eher ans "obere" Ende. Aber bezüglich Gehalt soll das ganze erstmal nicht scheitern, darum geht es mir erstmal nicht.
Und "kurz" Nutzen hört sich so extrem an. Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen im öD durchaus aufzugehen. Ich wollte eben abstecken ob es einen realistischen Weg zurück gibt.
Dipl.-Ing. Univ.? Sonst wirds schwer über E13 zu kommen. Es gibt immer einen Weg zurück in die Wirtschaft,
nur wie der aussieht, und wo er endet, kann dir niemand sagen.
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Dipl.-Ing. Univ.? Sonst wirds schwer über E13 zu kommen. Es gibt immer einen Weg zurück in die Wirtschaft,
nur wie der aussieht, und wo er endet, kann dir niemand sagen.
Wie gesagt Gehalt würde ich jetzt einfach mal ausklammern. ceteris paribus
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Du bist nicht mehr jung. Jung ist < 30. Führungspositionen (als Dipl.-Ing.) in der freien Wirtschaft werden meistens intern vergeben, wenn sie jemanden suchen, der was kann! Extern eher an Leute, die was "verändern" sollen ...
Woher nimmst du deine These? Hast du Erfahrung im Recruiting Bereich? Nicht falsch auffassen bin wirklich daran interessiert.
Und mir ist natürlich klar, dass nicht das alter alleine entscheidend ist. Nur die Tatsache, dass der öD mir eine "relativ" hohe Führungsposition offensichtlich zutraut, bestätigen meine Selbsteinschätzung
Wir nehmen doch inzwischen Alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. ;-) Nein, keine Recruiting Erfahrung. Aber mein Freundes- und Bekanntenkreis besteht zu 95% aus Leuten in der Wirtschaft, mit FH/Uni Studium, hauptsächlich im MINT/BWL Bereich. Was für ein Dipl.-Ing. bist du? Muss es unbedingt eine Führungsposition sein?
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Aber wenn Dir deine jetzigen Führungskräfte keine Führungsfunktion anvertrauen, muss das ja nicht nur an deren Engstirnigkeit liegen.
Für was für "Führungsfunktionen" hast du dich denn im öD beworben?
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Muss es unbedingt eine Führungsposition sein?
Ja schon das ist mein Knackpunkt. Wenn ich das nicht wollen würde dann könnt ich ja bleiben wo ich bin. ;)
Für was für "Führungsfunktionen" hast du dich denn im öD beworben?
Es ist eine Leiterstelle.
Klar muss die Ablehnung nicht nur am Alter liegen, leider ist eben meine Erfahrung hier im Betrieb, dass man sich intern deutlich schwerer tut.
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Kenne es gerade bei einigen Personen in meinem Umfeld "die Karriere gemacht haben" so, dass sie irgendwann aus der Wirtschaft wieder in den ÖD wechseln, weil irgendwann Freizeit und Familie wichtiger sind.
Ich kenne es gerade bei einigen Personen in meinem Umfeld "die Karriere gemacht haben" so, dass sie irgendwann innerhalb ihrer Tätigkeiten in der Wirtschaft sich ihre Freiräume geschaffen haben, weil irgendwann Freizeit und Familie wichtiger wurden, natürlich mit "Abschlägen" weil der regelmäßige starke Einkommensanstieg nicht mehr stattfindet.
Naja, jetzt verdienen sie halt nicht mehr doppelt so viel ;)
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solche Leiter hab ich gerne....jeder mit Personalverantwortung ist Leiter...
Wie viele Mitarbeiter sollen unter dir Arbeiten, bist du Disziplinar- und/ oder Fachvorgesetzter?
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Dipl.-Ing. Univ.? Sonst wirds schwer über E13 zu kommen.
Das stimmt so nicht zwingend BTW:
http://www.hoehererdienst.de/pdf/Thesen.pdf
Nur mal so als Bettlektüre ;)
Dreht sich zwar um Beamtenlaufbahnen aber ich denke das wird sich auch im Angestelltenbereich widerspiegeln lassen.
solche Leiter hab ich gerne....jeder mit Personalverantwortung ist Leiter...
Welchem Typus Leiter kannst du mich denn zu ordnen nach 1,5 Seiten Forum 8)
Wie viele Mitarbeiter sollen unter dir Arbeiten,
Es wären schon nen paar, genaue Anzahl eher unrelevant.
bist du Disziplinar- und/ oder Fachvorgesetzter?
Beides.
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...verstehe gar nicht, warum du noch keine Karriere gemacht hast... ::)...und noch viel weniger verstehe ich, warum solch eine Koryphäe auch noch in den öD will 8)
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...verstehe gar nicht, warum du noch keine Karriere gemacht hast... ::)...und noch viel weniger verstehe ich, warum solch eine Koryphäe auch noch in den öD will 8)
Das ist mir auch unerklärlich! :P
Aber BTT: Gibt es noch andere Meinung zur ursprünglichen Fragestellung?!
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Aber BTT: Gibt es noch andere Meinung zur ursprünglichen Fragestellung?!
Allerdings habe ich mich auch auf eine Führungsposition im ÖD beworben und siehe da, die haben wohl mein Potential erkannt.
Oder du bist einer der wenigen Dipl Ings. die sich auf so etwas einlassen.
Frage. Handelt es sich um eine EG14er? Stelle oder AT?
Wie seht Ihr die Chancen, dass ich mir quasi im ÖD die Führungserfahrung holen könnte um dann im Nachgang mit entsprechender Erfahrung wieder den Weg zurück in eben jene freie Wirtschaft finden könnte?
Wie ich schon ausführte: Kommt natürlich auf den Bereich an in dem du tätig bist.
Überspitzt gesagt: Wenn du 10 Schreibkräfte führst, dann wird dir das als Dipl Ing. in der pW nichts bringen.
Wenn du mittels Projektliste deine Führungsqualitäten nachweisen kannst, dann könnten einige AGs dich dann als Führungskraft einstellen.
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Oder du bist einer der wenigen Dipl Ings. die sich auf so etwas einlassen.
Ja das kann natürlich sein. ::)
Frage. Handelt es sich um eine EG14er? Stelle oder AT?
Wieso ist denn das Gehalt hier so wichtig, ich würde das bei der Diskussion gerne einfach ausklammern, wie auch schon weiter oben erwähnt.
Wie ich schon ausführte: Kommt natürlich auf den Bereich an in dem du tätig bist.
Überspitzt gesagt: Wenn du 10 Schreibkräfte führst, dann wird dir das als Dipl Ing. in der pW nichts bringen.
Wenn du mittels Projektliste deine Führungsqualitäten nachweisen kannst, dann könnten einige AGs dich dann als Führungskraft einstellen.
Ja das denke ich auch, es ist schon mehr als 10 Schreibkräfte, von dem her rede ich mir jetzt einfach ein, dass mir der öD nicht allzu negativ im Lebenslauf sein wird.
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Es geht bei der Eingruppierung nicht um das zu erwartende Entgelt sondern um die Eingruppierung des Dienstpostens.
Wie schon geschrieben auch ein E10 kann Leiter sein, an eine E14 Stelle werden aber andere Bedingungen knüpft.
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Wieso ist denn das Gehalt hier so wichtig, ich würde das bei der Diskussion gerne einfach ausklammern, wie auch schon weiter oben erwähnt.
Weil es auf die Wertigkeit und geistige Höhe der Arbeit schließen lässt und ob diese einer Führung für eine zukünftige Tätigkeit als Führungskraft auf Dipl Ing Niveau in der PW entsprechen, wie Laemat ja auch beschrieb:
Es geht bei der Eingruppierung nicht um das zu erwartende Entgelt sondern um die Eingruppierung des Dienstpostens.
Wie schon geschrieben auch ein E10 kann Leiter sein, an eine E14 Stelle werden aber andere Bedingungen knüpft.
Man sollte nicht vergessen, dass der öD in einigen Bereichen tatsächlich jeden nehmen, der nicht bei fünf auf dem Baum ist, und das ist auch Personalern bekannt, so dass es verloren Zeit sein kann, weil sie deine Führungstätigkeiten nicht als relevante Führungstätigkeiten ansehen (werden).
Wenn es jedoch das gleiche Gewerbe ist (sagen wir mal Tiefbau), dann sieht das evtl. anders aus.
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Es geht bei der Eingruppierung nicht um das zu erwartende Entgelt sondern um die Eingruppierung des Dienstpostens.
Wie schon geschrieben auch ein E10 kann Leiter sein, an eine E14 Stelle werden aber andere Bedingungen knüpft.
Na gut. Es ist eine E15 Stelle evtl. auch AT. Also kein Nonsens.
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Und nun herrscht hier Stille? :P
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Was willst du denn noch hören?
Gibt es von deinen Vorstellungsgesprächen schon etwas neues? Hat denn endlich auch der letzte dein Potential erkannt und gibt Dir endlich die Chance zu beweisen, was für eine tolle Führungskraft du sein wirst?
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Es geht bei der Eingruppierung nicht um das zu erwartende Entgelt sondern um die Eingruppierung des Dienstpostens.
Wie schon geschrieben auch ein E10 kann Leiter sein, an eine E14 Stelle werden aber andere Bedingungen knüpft.
Na gut. Es ist eine E15 Stelle evtl. auch AT. Also kein Nonsens.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer: Wenn es nur überall solch fähige Führungskräfte gäbe...
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Mh, ok ich weis zwar nicht wo die Schärfe hier jetzt plötzlich herkommt. Aber gut, dann kann der Thread geschlossen werden, ich denke es kommt hier nichts sinnvolles mehr raus.
Trotzdem danke für die konstruktiven Beiträge.
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Was möchtest du denn noch wissen? Oder zu welchem Thema hast du denn konkret noch fragen?
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Naja da immer wieder nach der Eingruppierung gefragt wurde, um eine fundierte Aussage treffen zu können, hätte ich gedacht, dass hier nun noch eine Reaktion kommt.
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Naja da immer wieder nach der Eingruppierung gefragt wurde, um eine fundierte Aussage treffen zu können, hätte ich gedacht, dass hier nun noch eine Reaktion kommt.
Ich denke da ging es darum herauszufinden, um welche "Ebene" es sich handelt.
Aber wenn beim Thema sind: Warum möchtest du unbedingt Führungskraft werden bzw. was ist denn dein Ziel dahinter?
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Ich denke da ging es darum herauszufinden, um welche "Ebene" es sich handelt.
Ja und wie ist denn nun die Beurteilung, da jetzt ja die Ebene bekannt ist.
Aber wenn beim Thema sind: Warum möchtest du unbedingt Führungskraft werden bzw. was ist denn dein Ziel dahinter?
Weil es meine Passion ist. Ich bin mir sicher, dass das mein Weg sein wird/muss!
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Ja und wie ist denn nun die Beurteilung, da jetzt ja die Ebene bekannt ist.
Aus meiner Sicht eine "Ebene", die durchaus auch außerhalb des öD als solche wahrgenommen wird.
Weil es meine Passion ist. Ich bin mir sicher, dass das mein Weg sein wird/muss!
Ich dachte du hattest vorher noch keine Führungsposition. Wie kannst du da wissen, dass es deine Passion ist?
Für mich macht eine Führungskraft vor allem aus, dass diese nicht nur ihren Weg kennt. Das fehlt mir bei dir und dem bisher geschriebenen.
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Geht es wirklich um Führung und Führungserfahrung? Im öD geht es zumeist nur um Leitung, nicht um Führung - und erst recht nicht um Personalverantwortung und -führung, zumindest nicht auf der Ebene E15. Das ist subalternes „Führungspersonal“, für das hinsichtlich des Personals friß oder stirb gilt. Da darf man an Personalmaßnahmen vielleicht Urlaubsanträge abzeichnen und befürworten, alles andere - insbesondere Einstellungen und Entlassungen - liegt da ganz weit außerhalb der Reichweite.
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Geht es wirklich um Führung und Führungserfahrung? Im öD geht es zumeist nur um Leitung, nicht um Führung - und erst recht nicht um Personalverantwortung und -führung, zumindest nicht auf der Ebene E15. Das ist subalternes „Führungspersonal“, für das hinsichtlich des Personals friß oder stirb gilt. Da darf man an Personalmaßnahmen vielleicht Urlaubsanträge abzeichnen und befürworten, alles andere - insbesondere Einstellungen und Entlassungen - liegt da ganz weit außerhalb der Reichweite.
Uff....so schlimm? :-[
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Geht es wirklich um Führung und Führungserfahrung? Im öD geht es zumeist nur um Leitung, nicht um Führung - und erst recht nicht um Personalverantwortung und -führung, zumindest nicht auf der Ebene E15. Das ist subalternes „Führungspersonal“, für das hinsichtlich des Personals friß oder stirb gilt. Da darf man an Personalmaßnahmen vielleicht Urlaubsanträge abzeichnen und befürworten, alles andere - insbesondere Einstellungen und Entlassungen - liegt da ganz weit außerhalb der Reichweite.
Uff....so schlimm? :-[
Aus meiner Sicht kann das durchaus differenzierter sein. Sicher wirst Du als Führungskraft E 15 keinen Mitarbeiter einstellen. Allerdings ist es in manchen Behörden durchaus üblich, dass die direkte Führungskraft (E 15) Teil des Auswahlverfahrens für neue Beschäftigte ist und Einfluss auf die Auswahl nehmen kann.
Es ist also nicht so, dass man neues Personal einfachso zugewiesen bekommt.
Führungsaufgaben wie z.B. Aufgabenverteilung, Personalentwicklung konnte ich ebenfalls beobachten :)
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Führungsaufgaben wie z.B. Aufgabenverteilung, Personalentwicklung konnte ich ebenfalls beobachten :)
Tatsächlich entscheiden?
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Führungsaufgaben wie z.B. Aufgabenverteilung, Personalentwicklung konnte ich ebenfalls beobachten :)
Tatsächlich entscheiden?
Im Sinne von: Das Team erhält den Auftrag, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Wie dieses Ergebnis erzielt wird und mit welchem Einsatz von Personal und Mitteln entscheidet die Führungskraft.
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Also nicht Aufgaben- sondern Arbeitsverteilung... Und bei Personalentwicklung sind es vermutlich auch nur fromme Wünsche bis wohlfeile Vorschläge, die man von sich geben darf?
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Also nicht Aufgaben- sondern Arbeitsverteilung... Und bei Personalentwicklung sind es vermutlich auch nur fromme Wünsche bis wohlfeile Vorschläge, die man von sich geben darf?
Was ich auch schon feststellen durfte ist die Tatsache, dass wirkliche Führungsinstrumente aktuell wenig bis garnicht vorhanden sind, das mag wohl stimmen.
Zum Thema Personaleinstellung: Ist für mich ein stark zu differenzierendes Thema. Ich gehe mal schwer davon aus, dass die designierte Führungsebene unter mir Ihr Personal "selbst" einstellt. Dahingehend gehört es für auch zum Thema Vertrauen, dass die nach besten Wissen und Gewissen einstellen. Allerdings gehe ich auch davon aus, ohne es explizit zu Wissen, dass für eben jene Ebene an Personal ich sehr Wohl die Einstellung entscheidend beeinflussen werde. Ich meine mein designierter Chef war ja bisher auch in allen Gesprächen zugegen.
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Eine von fünf Nasen in Vorstellungsgesprächen sein und über Einstellungen zu entscheiden sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe.
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Eine von fünf Nasen in Vorstellungsgesprächen sein und über Einstellungen zu entscheiden sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe.
Wobei das in der "freien Wirtschaft" ab gewissen Ebenen auch nicht anders ist. Aber gut, kann natürlich schon sein, dass hier noch weniger Einfluss möglich ist.
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.. es gibt eben noch andere 4 Nasen die mitentscheiden und deren Stimmgewicht nicht zu unterschätzen ist. Personalentscheidungen wirst du NIEMALS allein treffen.
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Also nicht Aufgaben- sondern Arbeitsverteilung...
Wie verstehst Du den Unterschied?
Und bei Personalentwicklung sind es vermutlich auch nur fromme Wünsche bis wohlfeile Vorschläge, die man von sich geben darf?
Kommt darauf an. Im Bereich Fortbildung sowie Entwicklung eines Beschäftigten in eine bestimmte Richtung (fachlich, soft skills) werden Entscheidungen getroffen. Darüberhinaus Vorschläge, die durchaus Gewicht haben. Bei Ressourcenknappheit entscheidet dann die gemeinsame Führungskraft, vermutlich die Person, die du als Führungskraft im Auge hast.
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.. es gibt eben noch andere 4 Nasen die mitentscheiden und deren Stimmgewicht nicht zu unterschätzen ist. Personalentscheidungen wirst du NIEMALS allein treffen.
Kommt darauf an. Ich habe 3 Nasen erlebt. 1 Chef und zwei Mitarbeiter aus dem selben Team, die die Auswahlverfahren geführt und über den neuen Kollegen entschieden haben. Insoweit entscheidet der Chef nie alleine, es gilt, seine Mitarbeiter ebenfalls zu überzeugen. Vetomacht beim Chef ist aber allemal vorhanden.
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Bei uns gilt das Mehrheitsprinzip... Ein Vetorecht des unmittelbaren Vorgesetzten wäre mir so unbekannt
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Bei uns gilt das Mehrheitsprinzip... Ein Vetorecht des unmittelbaren Vorgesetzten wäre mir so unbekannt
Hast Du schonmal erlebt, dass eine Person ausgewählt wurde, die der potentielle unmittelbare Vorgesetzte partout nicht will?
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Also nicht Aufgaben- sondern Arbeitsverteilung...
Wie verstehst Du den Unterschied?
Die Aufgabenverteilung berührt die auszuübende Tätigkeit, die Arbeitsverteilung verteilt nur das Arbeitsaufkommen.
Und bei Personalentwicklung sind es vermutlich auch nur fromme Wünsche bis wohlfeile Vorschläge, die man von sich geben darf?
Kommt darauf an. Im Bereich Fortbildung sowie Entwicklung eines Beschäftigten in eine bestimmte Richtung (fachlich, soft skills) werden Entscheidungen getroffen. Darüberhinaus Vorschläge, die durchaus Gewicht haben. Bei Ressourcenknappheit entscheidet dann die gemeinsame Führungskraft, vermutlich die Person, die du als Führungskraft im Auge hast.
Also doch keine Entscheidungen. Eine Führungskraft hat ein Budget, kann darüber verfügen und entscheidet unmittelbar über die Verausgabung. Alle übrigen leiten nur irgendwas und haben ein wichtiges Türschild.
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Also doch keine Entscheidungen. Eine Führungskraft hat ein Budget, kann darüber verfügen und entscheidet unmittelbar über die Verausgabung. Alle übrigen leiten nur irgendwas und haben ein wichtiges Türschild.
Und wer ist nun wer in deinem Zusammenspiel?
Wer ist bei dir eine Führungskraft in diesem Kontext und wer "leitet" nur?
Ist die E15 Stelle eher der Leiter oder eher die Führungskraft?
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Ich hab in Bewerbungsgesprächen auch schon mal 6 oder mehr Leuten gegenübergesessen. Wer davon allerdings letztlich welche Entscheidungsbefugnis hatte, habe ich aber nicht versucht, aufzudröseln.
Personaleinstellungen nimmt halt die dafür zuständige Stelle vor, ob sie sich nun Personalreferat, Personalabteilung, Personalamt, Schlumpfkreationslabor oder wie auch immer schimpft.
Bewirbst du dich dorthin, hast du vielleicht auch gesteigerte Personalverantwortung, aber dann eben nicht nur auf eine Arbeitseinheit bezogen und ggf. mit einem Personalchef über dir.
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Also doch keine Entscheidungen. Eine Führungskraft hat ein Budget, kann darüber verfügen und entscheidet unmittelbar über die Verausgabung. Alle übrigen leiten nur irgendwas und haben ein wichtiges Türschild.
Und wer ist nun wer in deinem Zusammenspiel?
Wer ist bei dir eine Führungskraft in diesem Kontext und wer "leitet" nur?
Ist die E15 Stelle eher der Leiter oder eher die Führungskraft?
Eher Leiter. Führungskräfte stimmen auch nicht mit anderen per Mehrheitsentscheid über irgend etwas ab, sie entscheiden.
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Ich hab in Bewerbungsgesprächen auch schon mal 6 oder mehr Leuten gegenübergesessen. Wer davon allerdings letztlich welche Entscheidungsbefugnis hatte, habe ich aber nicht versucht, aufzudröseln.
Personaleinstellungen nimmt halt die dafür zuständige Stelle vor, ob sie sich nun Personalreferat, Personalabteilung, Personalamt, Schlumpfkreationslabor oder wie auch immer schimpft.
Bewirbst du dich dorthin, hast du vielleicht auch gesteigerte Personalverantwortung, aber dann eben nicht nur auf eine Arbeitseinheit bezogen und ggf. mit einem Personalchef über dir.
Personalabteilungen sind doch auch nur ausführende Organe.
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Ich hab in Bewerbungsgesprächen auch schon mal 6 oder mehr Leuten gegenübergesessen. Wer davon allerdings letztlich welche Entscheidungsbefugnis hatte, habe ich aber nicht versucht, aufzudröseln.
Personaleinstellungen nimmt halt die dafür zuständige Stelle vor, ob sie sich nun Personalreferat, Personalabteilung, Personalamt, Schlumpfkreationslabor oder wie auch immer schimpft.
Bewirbst du dich dorthin, hast du vielleicht auch gesteigerte Personalverantwortung, aber dann eben nicht nur auf eine Arbeitseinheit bezogen und ggf. mit einem Personalchef über dir.
Personalabteilungen sind doch auch nur ausführende Organe.
Richtig, aber dort sitzt zumindest einer, der befugt ist, Personalentscheidungen zu treffen.
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Manchmal. Häufig sitzt da auch nur einer, der befugt ist, demjenigen, der Personalenstcheidungen trifft, eine Unterschriftenmappe vorzulegen.
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Bei uns gilt das Mehrheitsprinzip... Ein Vetorecht des unmittelbaren Vorgesetzten wäre mir so unbekannt
Hast Du schonmal erlebt, dass eine Person ausgewählt wurde, die der potentielle unmittelbare Vorgesetzte partout nicht will?
Unterschätze nie die Macht der Gleichstellungsbeauftragten und der Schwerbehindertenvertretung
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Unterschätze nie die Macht der Gleichstellungsbeauftragten und der Schwerbehindertenvertretung
Die gibt's in der FW auch :P