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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: AlfonsoSchmidt am 07.12.2019 16:35
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Hallo User,
ich bin technischer Beamter im mittleren Dienst.
Meine Ausbildung zum Vermesser habe ich 2005 abgeschlossen.
Seit 2005 arbeite ich als Vermesser in meinem Amt.
Leider bietet meine Behörde keine Aufstiegsmöglichkeiten an. Es gibt schon welche, aber diese passen leider nicht zu mir!
Auf der Suche nach einer passenden Aufstiegsmöglichkeit, bin ich auf einen berufsbegleitenden Masterstudiengang gestoßen.
Dieser Masterstudiengang wirbt mit 60 ECTS-Punkten.
Wäre dieser Master ausreichend für den gehobenen Dienst?
Ich habe keinen Bachelorabschluss, doch trotzdem kann ich nach erfolgreicher Eignungsprüfung an diesem Studiengang teilnehmen. Denn meine Ausbildung plus Berufsjahre plus erfolgreicher Eignungsprüfung decken wohl einen "Bachelor" ab.
Meine Frage wäre, mit wie viel ECTS-Punkten wäre der oben genannte Sachverhalt abgedeck
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Nein.
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Hallo, für den gehobenen Dienst als Vermesser braucht man m.W. das komplette Bachelorstudium, und da ist mir kein berufsbegleitendes Studium bekannt. Der Master mit mindestens 120 ETCS qualifiziert für den höheren Dienst. Vermessungsingenieure sind derzeit absolute Mangelware. Würde Deine Dienststelle Dich für das reguläre Studium frei stellen, vielleicht sogar ein Stipendium bezahlen? In Niedersachsen wird das für gelernte Vermessungstechniker im Kataster und bei den Flurbereinigungsbehörden angeboten.
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Wie bereits oben beschrieben, bestünde die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Masterstudiums mit 60ECTS.
Wenn ich die richtig verstehe, wäre ich -mit erfolgreichem Master-Abschluss ohne vorher den Bachelor gemacht zu haben- nicht bewerbungsfähig auf eine gDienst Stelle???
Irgendwie verstehe ich die Welt nicht:(((
Master ohne Bachelorstudium geht über Paragraph 65 ABS.2 Hochschulgesetz.
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Hallo,
im Bereich Geodäsie / Geoinformatik hat der Bachelor 180 ETCS und der Master 120 ETCS. Allein der reine Punkte Vergleich zeigt das Problem auf.
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Das Problem sind dienstrechtlich nicht die Anzahl der ECTS sondern der nicht den Anforderungen der angestrebten Laufbahnbefähigung entsprechende Abschluss.
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Hallo 2Strong, nirgendwo ist leider beschrieben was genau die Anforderungen sind. Es heißt ja nur (vereinfacht ausgedrückt) mind. einen Bachelor (siehe Paragraph 13 BLV).
Ein abgespeckter Master mit 60 ECTS soll zu wenig sein? Tut mir Leid, dann sollen die Politiker mit „Fachkräftemabgel“ nicht in den hintern beißen !!!
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60 ECTS an einer Titelmühle macht noch keine Fachkraft.
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Hallo,
bist Du Bundesbeamter? In der Regel sind Vermesser Landes- oder kommunale Bediensteten mit einer eigenen Laufbahn. Wenn Du in den gehobenen Dienst möchtest, musst Du einen vollen Bachelor machen oder auf die seltene Gelegenheit warten, zu der Dir eine Gelegenheit für den Laufbahnaufstieg gegeben wird. Sprich doch mal mit deinem Vorgesetzten
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Auf der Suche nach einer passenden Aufstiegsmöglichkeit, bin ich auf einen berufsbegleitenden Masterstudiengang gestoßen.
Dieser Masterstudiengang wirbt mit 60 ECTS-Punkten.
Wo wird dieser Master angeboten?
Hallo, für den gehobenen Dienst als Vermesser braucht man m.W. das komplette Bachelorstudium, und da ist mir kein berufsbegleitendes Studium bekannt.
Gibt es aber, bei der HTW in Dresden kann man ein berufsbegleitendes Fernstudium absolvieren: https://www.htw-dresden.de/studium/vor-dem-studium/studienangebot/diplom-vermessungswesen-im-fernstudium
Als ich in BaWü tätig war, hatte ich einen Kollege, der damit es in den gehobenen vermessungstechnischen Dienst geschafft hat.
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Eine Master-Urkunde darf nach den einschlägigen Ordnungen nur ausgehändigt werden, wenn sichergestellt ist, dass zusammen mit dem Master-Studium insgesamt mindestens 300 ECTS (bzw. ein Äquivalent dafür) erworben wurden. Also müssten für die Zulassung zum Studium 240 ECTS "anerkannt" werden. Ich behaupte mal, selbst ein bekiffter Mitarbeiter einer Titelmühle wäre nicht derart dreist. Das Problem ist daher aus meiner Sicht nur ein theoretisches.
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Hallo,
der Studiengang an der HTW ist für ein Fernstudiengang geeignet. Und es ist ein Diplom(FH) Abschluss. Mit diesem Studiengang hätte ich auch keine Probleme, den Kandidaten zum gD zuzulassen. Aber den Studiengang wird Alfonso nicht meinen. Er sucht was Kleines, Schnelles. Wenn man mit 60 ETCS in den gD käme, wären ja all diejenigen schön blöd, die so ein Studium durchziehen
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Hallo 2Strong, nirgendwo ist leider beschrieben was genau die Anforderungen sind. Es heißt ja nur (vereinfacht ausgedrückt) mind. einen Bachelor (siehe Paragraph 13 BLV).
Ein abgespeckter Master mit 60 ECTS soll zu wenig sein? Tut mir Leid, dann sollen die Politiker mit „Fachkräftemabgel“ nicht in den hintern beißen !!!
Du fandest im falschen Unterabschnitt der BLV. Du absolvierst keinen Vorbereitungsdienst. Die für Deinen Fall einschlägigen Anforderungen ergeben sich eindeutig aus § 20 BLV.
Ein Master auf Basis von 60 ECTS ist keine abgespeckte Version sondern ein ganz regulärer, über jeden Zweifel erhabener Abschluss.
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Vereinfacht:
Laufbahnbefähigung gD (LG 2.1) mit Vorbereitungsdienst und grundständigem, einschlägigen Studium (klassischerweise an einer FHöV). In NRW z.B. hat der bachelor of laws gemessen am workload und der Modulübersicht einen Umfang von 180 Credits.
Da wird es selbst bei inhaltlicher Überschneidung nicht möglich sein, einen konsekutiven "Schmalspur-Master" mit lediglich 60 Credits Arbeitsumfang als Eintrittskarte für den g.D. in die Waagschale zu werfen; anderweitige akademische Studienleistungen werden regelmäßig ja nicht vorliegen.
Master ist eher (wie die Vorredner in Teilen angemerkt haben) eine on-top Qualifikation um auf 240 ECTS und mehr zu kommen, mit denen man dann ggf. seinen Hut in den Ring des hD bzw. der LG 2.2 werfen kann.
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Ein Master auf Basis von 60 ECTS ist keine abgespeckte Version sondern ein ganz regulärer, über jeden Zweifel erhabener Abschluss.
Absolut.
Nur in diesem beschriebenen Fall halt nicht "das Mittel der Wahl", weil eben kein grundständiges sondern aufbauendes Studium, mit dem man i.R.d. Laufbahnbefähigung g.D. (LG 2.1) hat nicht wirklich was anfangen kann.
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Ich habe mich erkundigt! Das oben geschriebene ist richtig! Daher findet bei so einem WEiterbildubgsmaster eine Vorauswahl statt. Es wird die Ausbildung und Berufsjahre geprüft! Im Anschluss folgt dann die Eignungsprüfung! Je nach dem wie man dort abschneidet, ist das oberste Ziel auf die 180ECTS (Basis: Bachelorstudium) zu kommen. Mit erfolgreichem Abschluss der Masters, hätte man die Voraussetzung für den GDienst.
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Sagt der Anbieter oder dein Dienstherr?
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Hallo Alfonso,
ich kenne einige, die es berufsbegleitend über die HTW Dresden absolviert haben. Damit entstehen überhaupt keine Probleme.
Was ich feststellte (ich absolviere im Moment einen Master in diesem Bereich berufsbegleitend, um nach dem Referendariat eine Position im hD zu besetzen), überprüfe, ob der Studiengang akkreditiert ist. Jede Waldhochschule kann irgendeinen Master anbieten. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Dass Vermessungsingenieure Mangelware sind, kann ich nur bestätigen. Kommilitonen während des Studiums versuchen schon zu locken, aber auch größere Unternehmen (Deutsche Bahn bspw.) versuchten mich schon im Außendienst mal zu bequatschen, vom 70%-igen Sonderzuschlag für das Ref. ganz zu schweigen.
Ich kann dir diesen Schritt nur empfehlen und gerade öffentliche Arbeitgeber legen keine Steine in den Weg. Bei uns wird dieses Fernstudium an der HTW Dresden, womit du die Befähigung für den Vorbereitungsdienst zum gD erwirbst, sogar extra gefördert mit einer monatlichen finanziellen Unterstützung.
Grüße und dir viel Erfolg!
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Um welchen Studiengang und welche Hochschule handelt es sich denn?
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Siehe Link von Fernstudium an der HTW Dresden. Dauer 5 Jahre. Abschluss Diplom FH. Der wird im als äquivalent zum Bachelor akzeptiert. Aufgrund des krassen Mangels an Vermessungsingenieuren sind die Chancen nicht schlecht, dass der Dienstherr das Studium fördert.