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Beschäftigte im mittelbaren öffentlichen Dienst => weitere Tarifverträge => Thema gestartet von: Sabr am 30.03.2020 22:16

Titel: TVÖDS 14. Gehalt tariflich geregelt
Beitrag von: Sabr am 30.03.2020 22:16
Hi,

wo kann ich im Tarifvertrag etwas über das 14. Gehalt im TVÖDs nachlesen bzw. ist das denn Bestandteil vom TVÖDs oder ist das eine kann Option des AG ?

VG
Titel: Antw:TVÖDS 14. Gehalt tariflich geregelt
Beitrag von: 2strong am 31.03.2020 03:20
§ 18.4 TVöD-S
Titel: Antw:TVÖDS 14. Gehalt tariflich geregelt
Beitrag von: Sabr am 31.03.2020 11:29
Hi,

danke dir .

Dann können die das schonmal nicht einfach so streichen !!

Wie bereits paar mal erwähnt wird selbst bei gesunden Unternehmen mit der Angst der Menschen gespielt.

Der Capitalism zeigt sein wahres Gesicht und die AG ebenso samt Personalrat.
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Beitrag von: Spid am 31.03.2020 11:33
Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform, deren Kennzeichen es ist, daß Produktionsmittel (auch) in privatem Eigentum sein kann. Sparkassen sind doch eben gerade nicht in privater Hand. Netter Versuch der Kapitalismuskritik, aber es bleibt - wie üblich bei Kapitalismuskritik - beim untauglichen Versuch.
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Beitrag von: Sabr am 31.03.2020 12:49
darüber könnte man jetzt diskutieren.

Die Sparkassen sind nicht in privater Hand, das stimmt.

Mal schauen wie alles weitergeht.

Die Nachwuchsprobleme werden sicherlich nicht einfacher werden.
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Beitrag von: Lars73 am 31.03.2020 15:48
Die Soarkassen haben ein Nachwuchsproblem?
Titel: Antw:TVÖDS 14. Gehalt tariflich geregelt
Beitrag von: sr4711 am 31.03.2020 17:50
Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform, deren Kennzeichen es ist, daß Produktionsmittel (auch) in privatem Eigentum sein kann. Sparkassen sind doch eben gerade nicht in privater Hand. Netter Versuch der Kapitalismuskritik, aber es bleibt - wie üblich bei Kapitalismuskritik - beim untauglichen Versuch.

Allerdings scheinen sich tatsächlich bei der Sparkasse einige Hobbykapitalisten herumzutreiben und das Arbeits- und Tarifrecht durchaus häufiger zu überreizen, wenn ich da einem Familienmitglied Glauben schenken kann. Aber wo ist das nicht so, der Umfang variiert halt bloß.
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Beitrag von: Spid am 31.03.2020 17:58
Inwiefern sollte Produktionsmittelbesitz zum Zeitvertreib irgendeine Relevanz haben?
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Beitrag von: sr4711 am 31.03.2020 18:15
Insofern:

und das Arbeits- und Tarifrecht durchaus häufiger zu überreizen
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Beitrag von: Spid am 31.03.2020 18:40
Und das steht in welchen Zusammenhang zum Besitz an Produktionsmitteln zum Zeitvertreib?
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Beitrag von: Sabr am 31.03.2020 19:08
Die Soarkassen haben ein Nachwuchsproblem?

Die Zahl der Auszubildenden sinkt von Jahr zu Jahr und die freien Stellen bleiben sehr lange unbesetzt.

Bei einigen Banken gibt es sogar eine Provision wenn man denen Personal bzw. Azubis vermittelt, ich denke das sagt schon alles.
Das trifft im übrigen auf die gesamte Branche und man muss auch sagen, dass die Sparkassen schlechter bezahlen als Privatbanken daher wäre die Abschaffung vom 14. Gehalt ein Stich ins Herz für die Sparkassen.
Die Sparkasse versucht wie eine Privatbank zu agieren aber wenns um Geld geht gehören sie plötzlich zum öffentlichen Dienst.......


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Beitrag von: Lars73 am 31.03.2020 19:21
Gibt es dazu Statistiken? Gilt dies Bundesweit und für alle Personalgruppen (also auch nicht IT-Kräfte)? Ich sehe in den offiziellen Statistiken erheblichen Personalabbau im Bankensektor. Auch kann ich für die Sparkassen in der Region keine Personalgewinnungsprobleme erkennen. Auch gibt es in den letzten Jahren einiges an Programmen zur Frühverrentung bei Sparkassen.
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Beitrag von: sr4711 am 31.03.2020 19:23
Und das steht in welchen Zusammenhang zum Besitz an Produktionsmitteln zum Zeitvertreib?

Da werden wir - befürchte ich - nie auf einen Nenner kommen ;)
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Beitrag von: was_guckst_du am 01.04.2020 06:53
..es gibt nach meinen Feststellungen zumindest eine große Abwanderung von jungen Beschäftigten, die "Banker" werden wollten und als "Verkäufer" gelandet sind...

...ein Großteil der Ausbildungsjahrgänge meiner Behörde hat bereits eine abgeschlossene Bankkaufmann/frau Ausbildung...in den Auswahlgesprächen werden auf Nachfrage immer die gleichen Gründe genannt...
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Beitrag von: was_guckst_du am 01.04.2020 06:55
Und das steht in welchen Zusammenhang zum Besitz an Produktionsmitteln zum Zeitvertreib?

Da werden wir - befürchte ich - nie auf einen Nenner kommen ;)

...das ist auch schwierig... ;)
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Beitrag von: Spid am 01.04.2020 07:14
Es gibt nunmal zuhauf Menschen, auch solche in der medialen Öffentlichkeit, die durch die Verwendung von Begriffen, deren Sinngehalt sie nur irrig vermuten, Stuß daherschwallern. Dazu gehört Kapitalismus/Kapitalisten ebenso wie bspw. neoliberal - und neuerdings auch Kobold. Und da die Journaille durch Zeitdruck nicht mehr in der Lage ist, wenigstens ihre größten Bildungslücken zu schließen und deshalb eher auf „Haltung“ setzt, nimmt das Unglück seinen Lauf.
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Beitrag von: sr4711 am 01.04.2020 08:37
Du gehst irrig davon aus, dass anderen Menschen die "wahre" Bedeutung eines Begriffes nicht gleichzeitig bewusst sein kann und sie dennoch die Begriffe metaphorisch bzw. spielerisch nutzen.
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Beitrag von: Spid am 01.04.2020 08:47
Wer einen Begriff falsch gebraucht, gebraucht ihn falsch - ja, so einfach ist das.
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Beitrag von: DiVO am 03.04.2020 12:05
Die Soarkassen haben ein Nachwuchsproblem?

Die Zahl der Auszubildenden sinkt von Jahr zu Jahr und die freien Stellen bleiben sehr lange unbesetzt.


Liegt aus meiner Sicht an verschiedenen Punkten. Der Beruf des Bankkaufmanns hat seit der Finanzkrise sehr gelitten.

Seit dieser Zeit haben viele der vorallem kleineren Sparkassen und Genossenschaftsbanken Probleme mit ihrem Kerngeschäft (Verwalten von Einlagen und Herausgabe von Krediten) solche Margen zu erzielen, dass sie davon ihren Geshäftsbetrieb wie früher aufrechterhalten können. Personalkürzungen, Schließen von Filialen und Reduzierung der Öffnungszeiten sind da häufig gewählte Mittel, um die Kosten zu reduzieren.

Gleichzeitig versuchen diese Institute Umsätze und Gewinne durch Provisionen bei Cross-Selling zu erzielen. Viele Kundenberater sind da heutzutage eher als Versicherungsmakler oder schlichtweg als Verkäufer von irgendwelchen Produkten unterwegs.

Gerade bei Sparkassen erinnere ich mich an eher langfristig angelegte Personalentwicklungsmaßnahmen von frisch Ausgelernten, die dann in E5 starten und nach zehn Jahren dann irgendwann mal nachdem sie den Sparkassenfachwirt/Kundenberaterlehrgang (Bessere Verkaufsschulung) und den Sparkassenbetriebswirt absolviert haben in mehreren Zwischenschritten, jeweils ohne stufengleiche Höhergruppierung, dann mit Ende 20 in der E8 in Stufe 2 oder 3 landen.Yeah, das fetzt!

Die Ausbilsung als solche ist aus meiner Sicht immer noch sehr attraktiv. Die Weiterbeschäftigung danach ist es aber nicht mehr. Ich erinnere mich zwei Sparkassen bei uns in der Gegend daran, dass die Azubis unterm Strich dafür verwendet worden sind die Schaltermitarbeiter zu entlasten und die Filialen am Laufen zu halten. Wenn jetzt aber 10 % der Filialen geschlossen sind und bei den noch vorhandenen die Schalterzeiten um 20 % runtergefahren worden sind, dann werden auch entsprechend Azubis als Lückenfüller gebraucht.
Titel: Antw:TVÖDS 14. Gehalt tariflich geregelt
Beitrag von: Sabr am 06.05.2020 11:36
Hi, das stimmt.

Das große Geld ist nicht mehr drin.

Mal schauen ob es für die Banker eine tarifliche Erhöhung gibt.

Hier haben wir ja Themen wie ZVK und 14. Gehalt auf dem Tisch.

Im Vergleich zu Privatbanken schneidet die Spk im Schnitt mit 5-10k weniger ab.

Gruß