Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: Aktenvertilger am 13.02.2019 14:48
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Hallo liebe Community,
ich bin seit Mitte letzten Jahres als Tarifbeschäftigter im öffentlichen Dienst eines Bundeslandes (TV-L) tätig. Mein Arbeitsvertrag ist "sachgrundlos" auf ein Jahr befristet. Die Vergütung richtet sich derzeit (noch) nach E9.
Nun möchte die Personalabteilung im Beisein des Behördenleiters mit mir in wenigen Tagen ein Gespräch zum Oberthema "Befristung meines Arbeitsvertrags führen". Dementsprechend bin ich natürlich etwas aufgeregt und hoffe, dass es auf eine Entfristung hinausläuft.
Folgende Anzeichen sprechen aus meiner Sicht dafür, dass es auf eine Entfristung hinauslaufen müsste. Erstens habe ich vor wenigen Monaten ein "Funktionskennzeichen" erhalten und bin offiziell "bestellt" worden. Zweitens soll ich nunmehr, auch aufgrund eines entsprechenden Antrags meinerseits, rückwirkend für einige Monate Personalverantwortung übertragen bekommen und im Zuge dessen nach E10 hochgruppiert werden. Ein entsprechender Antrag liegt wohl beim Personalrat.
Würdet Ihr das ebenfalls als Indizien dafür nehmen, dass wahrscheinlich eine Entfristung angedacht ist? Bis zum Auslaufen des Vertrages sind es noch dreieinhalb Monate. Und wie soll ich mich am besten auf das Gespräch vorbereiten? Soll ich auch das Thema Stufenzuordnung nochmals ansprechen?
Vielen Dank für Eure Antworten!
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Bleib entspannt und lass das einfach auf dich zukommen.
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Ich bemühe mich darum, entspannt zu bleiben. Aber ein wenig gespannt bin ich auch, das gebe ich zu.
Würdet Ihr nicht sagen, dass es ist ein guter Zeichen ist, dass ich fortwährend höherwertige Tätigkeiten übertragen bekommen habe und man mir rückwirkend auch die Personalverantwortung übertragen möchte (verbunden mit Höhergruppierung)?
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Ich würde sagen es ist ein Zeichen das die Personalabteilung über das Thema mit dir sprechen möchte.
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Nun, das Ergebnis ist (für mich mehr als überraschend), dass eine Entfristung/Verlängerung meines Vertrags kategorisch ausgeschlossen wird.
Heute fand das angekündigte Gespräch nämlich statt.
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Und wie geht’s weiter? Arbeitslosigkeit?
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Ein Schwabe gibt niemals auf. Auch nicht, wenn er in Hessen tätig ist.
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Wenn der Schwabe in Hessen tätig ist, wird er aber nicht nach TV-L bezahlt ;)
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Da hat wohl jemand die Tiefe meiner Ironie nicht verstanden. Deshalb hier nochmals für "normale" Gemüter:
Wenn ein Schwabe in Hessen nach TV-L bezahlt würde, was würde er dort verdienen: nullkommanix.
Und selbst dann würde er als Schwabe nicht aufgeben.
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Das hat nicht mit einer behaupteten Tiefe behaupteter Ironie zu tun, sondern eher mit der grundfalschen Annahme, ein Schwabe, der in Hessen nach TV-L bezahlt würde, hätte keinen Entgeltanspruch.
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Ein Schwabe gibt niemals auf. Auch nicht, wenn er in Hessen tätig ist.
Ich würde mich schleunigst bei der BA melden. Mal ganz ohne Ironie.
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Werde ich natürlich tun, ist doch klar.
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Da hat wohl jemand die Tiefe meiner Ironie nicht verstanden. Deshalb hier nochmals für "normale" Gemüter
Mal drüber nachgedacht, ob vielleicht diese Art dazu geführt hat, dass der AG eine Verlängerung kategorisch ausschließt ,?