Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: HRoffice am 17.08.2019 08:43
-
Hallo,
ich denke über eine Bewerbung bei den örtlichen Stadtwerken nach, die eine Stelle als Personalsachbearbeiter ausgeschrieben haben. Ich bin momentan als HR Manager in der Privatwirtschaft tätig und habe daher keinerlei Vorkenntnisse zum öffentlichen Dienst.
Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, die IHK Weiterbildung zum Personalkaufmann und 8+ Jahre Berufserfahrung.
Was mich etwas irritiert ist, dass in der Ausschreibung steht: "..Bewerbung mit Gehaltsvorstellung..","..Vergütung nach TV-V..".
Mit welcher Entgeltgruppe kann ich da grob rechnen? Ich dachte die Eingruppierung wäre da nach Tätigkeitsmerkmalen fix. Weshalb dann die Frage nach den Gehaltsvorstellungen?
Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar!
MfG
HR
-
Ohne irgendeinen Hinweis auf die auszuübende Tätigkeit - Personalsachbearbeiter ist ein wertloser Begriffscontainer - läßt sich das kaum einschätzen, vielleicht E5 bis E7.
-
Ok, das hatte ich mir fast gedacht.
-enge Zusammenarbeit mit Personalreferent
-Erstellung von Statistiken, Präsentationen, Reports
-Abrechnungprüfung/Kommunikation mit Gehaltsabrechner
-personaladministrative Tätigkeiten
-Bewerbermanagement
-
Alles und nichts.
Kann auch durchaus bis EG 9x bzw. EG 10 hochgehen, wenn entsprechend hochwertige Tätigkeiten abverlangt werden. Bei der reinen Personaladministration (i.d.R. weitestgehend Massenverfahren) aber eher niedriger... wobei die kommunalen Gesellschaften i.d.R. etwas großzügiger in der Stellenbewertung sind, als die Kernverwaltung.
-
Ok, das hatte ich mir fast gedacht.
-enge Zusammenarbeit mit Personalreferent
-Erstellung von Statistiken, Präsentationen, Reports
-Abrechnungprüfung/Kommunikation mit Gehaltsabrechner
-personaladministrative Tätigkeiten
-Bewerbermanagement
EG 7 bis max. EG 8 nach überschlägiger Schätzung der grob skizzierten Tätigkeiten.
-
Wo sollen denn da gründliche, umfassende Fachkenntnisse für E8 herkommen?
-
Wo sollen denn da gründliche, umfassende Fachkenntnisse für E8 herkommen?
Kann ja z.B. sein, dass im Bereich Beamte und Beschäftigte aus verschiedenen Tarifwelten zu bearbeiten sind (Breite und Tiefe des Fachwissens), Azubis verwaltet werden (ggf. auch i.S.v. ganzheitlicher PE) etc.
Personal-SB kann vieles beinhalten... oder auch bewusst oberflächlich bleiben. Mit den Stellen KANN man vieles verbinden... muss aber nicht.
In den Eigenbetrieben bzw. eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen größerer Kommunen spielt mitunter auch eine "personalwirtschaftlich wohlwollende" Bewertungsbetrachtung mit rein; gerade dann, wenn diese Einsatzbereiche häufiger "vom freien Arbeitsmarkt zu fischen versuchen".
-
Wie soll sich aus einer Steigerung in der Breite eine ebensolche in der Tiefe ergeben?
Die Rechtsmeinung des AG ist für die Eingruppierung unbeachtlich.
-
Vielen Dank erst einmal für die grobe Einschätzung. Scheint aber generell schwierig zu sein, diese Stellen zu bewerten. Nur Frage ich mich, warum nach den Gehaltsvorstellungen gefragt wird. Ich kannte Ausschreibungen im ö.D. bislang nur mit Angabe der konkretten Stellenbewertung bzw. Lohngruppe.
-
Damit man die aussieben kann, deren Gehaltsvorstellung nicht passen.
-
Nur Frage ich mich, warum nach den Gehaltsvorstellungen gefragt wird. Ich kannte Ausschreibungen im ö.D. bislang nur mit Angabe der konkretten Stellenbewertung bzw. Lohngruppe.
Wie Spid schrieb, es wird ausgesiebt, wer zu hohe Gehaltsvorstellungen hat. Die Angabe der Entgeltgruppe ist natürlich hilfreich, um zu erfahren, auf welchem Gehaltsniveau man sich bewegt. Aber erst durch die konkrete Festlegung der Stufe innerhalb der Entgeltgruppe, ergibt sich die Vergütung. Und bei der Stufenzuordnung ist u. U. eine Verhandlung mit dem AG möglich.