Forum Öffentlicher Dienst
Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: steffennein am 07.10.2020 14:22
-
Schönen guten Tag,
Ich habe das duale Studium an Bachelor of laws gemacht und überlege mir bereits wie es in der Zukunft weiter gehen soll. Ich arbeite momentan als Sachbearbeiter und plane nächstes Jahr den Master of public management an der Uni Kims zu machen.
Mir wird aber oft gesagt, dass dieser mir nichts bringen wird und meine Stadt diesen nicht wirklich anerkennen wird.
Ich müsste meinetwegen nichtmal in der Stadt selbst bleiben und würde auch nach anderen Stellen im Nachhinein schauen. Mir ist es nur wichtig, wirklich zu wissen, dass mir das Studium in Zukunft etwas bringen wird (immerhin sind es auch ~10.000€).
Vielleicht hat ja jemand hier Erfahrungen gesammelt o.ä.
-
Persönlich kann es dir was bringen. Ob das nun auch finanzielle der Fall ist, kann dir keiner garantieren. Die Antwort darauf wäre "kommt drauf an".
-
Wenn bei uns (Landesverwaltung) Stellen des hD ausgeschrieben werden, sind diese meist für Volljuristen oder spezialisierte Master (bspw. IT) ausgeschrieben. Es gibt Kolleginnen und Kollegen die es mit einem MPA zu was gebracht haben, wirklich sicher ist dass aber keineswegs, oder wie mein Vorredner sagte, es kommt darauf an
-
Lern was gescheites, werde LL.M.
Damit kannst Du auch außerhalb des Ö.D. was anfangen und man ist, soweit ich das verstanden habe "Volljurist".
-
Wer stellt denn in Deutschland Juristen ohne 2. Staatsexamen ein?
-
Meiner Erfahrung nach werden MPA deutlich seltener gesucht als insbesondere Volljuristen und (abgeschlagen) Wirtschaftswissenschaftler, die im nichttechnischen Dienst die am häufigsten vorkommenden Fachrichtungen sein dürften. Bedarf besteht zudem eher bei Bundes und Landesbehörden, manchmal bei großen Kommunalverwaltungen. Wenn Du bzgl. Standort und Dienstherr flexibel bist, kann man mit dem Abschluss durchaus was anfangen. Wenn Du ländlich lebst, standortgebunden bist und jenseits der Kreisverwaltung kein größerer Arbeitgeber für Dich erreichbar ist, dürfte es vergebene Mühe sein.
-
Wer stellt denn in Deutschland Juristen ohne 2. Staatsexamen ein?
Na zum Beispiel die Bundesregierung...
-
Befristet, zur Überbrückung bis zum Beginn des Referendariats.
-
Lern was gescheites, werde LL.M.
Damit kannst Du auch außerhalb des Ö.D. was anfangen und man ist, soweit ich das verstanden habe "Volljurist".
Das haben Sie aber mal diametral falsch verstanden!
-
Na zum Beispiel die Bundesregierung...
Aber doch in der Regel nicht als Juristen sondern als normale Referenten etc. Da könnte es denn auch ein anderer Master wie MPA sein.
-
Kein Interesse an einer juristischen Laubahn?
Wenn man schon den LL.B. hat würde sich doch anbieten an der Fernuni Hagen den Studiengang für die 1. juristische Prüfung zu machen.
Damit dürfte sich das Studium auf die fehlenden Examensinhalte und die Vorbereitung auf das Staatsexamen beschränken.
Danach steht einem der Weg bis zum Volljuristen offen.
-
Na zum Beispiel die Bundesregierung...
Aber doch in der Regel nicht als Juristen sondern als normale Referenten etc. Da könnte es denn auch ein anderer Master wie MPA sein.
Als Wirtschafts- und danach Verteidigungsminister.
-
Na zum Beispiel die Bundesregierung...
Aber doch in der Regel nicht als Juristen sondern als normale Referenten etc. Da könnte es denn auch ein anderer Master wie MPA sein.
Als Wirtschafts- und danach Verteidigungsminister.
Als ob Minister nach fachlicher Expertise bzw. ihrem Abschluss ernannt werden.
@TE: Es werden nicht nur Volljuristen gesucht. Wenn du denkst, dir könnte das liegen, würde ich es tun. In den kommenden Jahren werden immer mehr Beschäftigte in den Ruhestand gehen, da findest du sicherlich - wenn du nicht ortsgebunden bist - mit dem Abschluss eine interessante Tätigkeit. Gerade bei Stellenausschreibungen ab EG 13 ist die wissenschaftliche Hochschulbildung Voraussetzung, sodass du mit dem MPA-Abschluss diese Qualifikation erfüllst.
-
Ich bedanke mich schonmal für die reichlichen Antworten.
Also die erste Staatsprüfung kam mir auch mal in den Sinn, aber da reicht der kommunale LLB nicht aus, daher müsste man nochmal an der Fernuni Hagen den LLB machen. Da wird zwar vieles angerechnet, aber dennoch gehen dafür nochmal ca. 2 Jahre drauf und das möchte ich dann nicht zwingend.
Was den Standort angeht, da bin ich relativ flexible. Landes und Bundesbehörden wären innerhalb einer Stunde auch erreichbar und für mich daher auch eine Option.