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Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: Slave123 am 27.11.2020 09:20

Titel: [NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 27.11.2020 09:20
Hallo an alle!

Man findet viel zum umgekehrten Wechsel, aber für den Wechsel vom Beamten zum Angestellten nicht...

Aufgrund der Tatsache, dass mich die ungerechte Bezahlung und auch die Beförderungsrichtlinen etc(Beamter NRW) unendlich nerven, überlege ich diesen Wechsel anzustreben. Ich frage mich hier auch wie man das mit der PKV, die ja zum 1.1. satte 20% erhöht, obwohl erst 2017 eine saftige Erhöung da war, bezahlen soll, wenn man ein Kind in die Welt setzt und nur noch 20Std mit A9 Besoldung arbeitet. Ich habe auch Angst, dass ich in 10 Jahren für die PKV über 600€ zahlen muss wenn die alle 3 Jahre so weiter erhöhen.
Hinzu kommt, dass ich der einzige Depp im Amt bin, der 41 Std arbeiten muss. Alle anderen sind angestellt oder aber so alt, dass sie nur noch 39Std müssen.

Hat jemand hier Erfahrungen?! Als ich beim Perrsonalamt nachfragte, wirkte man dort sichtlich irritiert und überfordert und sagte mir, dass die sich in 1 bis 2 Wochen melden.
Mir ist natürlich bewusst, dass ich in der Rente Nachteile habe, aber wenn wir später dann eh bis 70 arbeiten müssen, bringt mir eine Rente sowieso nicht mehr viel. Zudem werden die Pesnionen mit Sicherheit auch noch weiter gekürzt.
 Ich brauche jetzt mehr Geld und Sicherheiten, da ich in dem Alter bin wo man ein Haus kaufen und eine Familie gründen möchte.

Danke im Voraus!
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 27.11.2020 10:01
Was kann die PKV dafür, wenn du nur 50% arbeitest?
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 27.11.2020 10:15
Wow  ;D Das ist keine Antwort auf meine Frage. Aber danke für den Hinweis.
Wieso tangiert es die gesetzliche Kasse wieviele Stunden ich arbeite und die PKV nicht  ;)
Einzige Lösung wäre da- keine Kinder bekommen und immer Vollzeit arbeiten.
Das System ist nun mal unfair (vor allem für Eltern/Frauen) und überholt. Andere Bundesländer haben zumindest die Möglichkeit eingeräumt einen AG-Anteil zu erhalten wenn man sich als Beamter gesetzlich versichert.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: newT am 27.11.2020 10:30
Ehrlich gesagt kann ich deinen Frust gut nachvollziehen. Speziell bei weiblichen Beamten in der Elternzeit kann der Bund enorm viel von Bayern lernen.

Der Beihilfebemessungssatz wird in Bayern pauschal während der kompletten Elternzeit auf 70% angehoben, unabhängig von der Anzahl der Kinder. Zusätzlich wird bis A11 80 Euro Beihilfe zu den PKV-Kosten gewährt. Bis A8 und Teilzeit mit weniger als die Hälfte der Stunden werden die PKV Beiträge sogar komplett übernommen.

Beim Bund bleibt der Beihilfesatz bis zur Geburt des 2. Kindes bei 50%. Zusätzlich zahlt der Bund nur 31 Euro Zuschlag zur PKV. Während des Bezugs von Elterngeld werden die PKV-Kosten nur Beamten bis A8 die vollen PKV-Kosten erstattet. Während der restlichen Elternzeit erhalten die 31 Euro nur die Beamten, die weniger als die Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit arbeiten.

Es ist schade, dass der Bund hier seinen Beamtinnen nicht stärker unter die Arme greift. Ich denke unter dem Strich lohnt sich das Beamtentum langfristig schon. Bist du denn im mittleren oder im gehobenen Dienst?
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 27.11.2020 10:33
Wow  ;D Das ist keine Antwort auf meine Frage. Aber danke für den Hinweis.
Wieso tangiert es die gesetzliche Kasse wieviele Stunden ich arbeite und die PKV nicht  ;)
Einzige Lösung wäre da- keine Kinder bekommen und immer Vollzeit arbeiten.
Das System ist nun mal unfair (vor allem für Eltern/Frauen) und überholt. Andere Bundesländer haben zumindest die Möglichkeit eingeräumt einen AG-Anteil zu erhalten wenn man sich als Beamter gesetzlich versichert.

Es ist der PKV und auch deinen Krankheiten kack egal, wie lange du arbeitest und wie viel du verdienst?

Die GKV ist nunmal ein Solidarsystem und soll auch die Niedriglöhner entsprechend entlasten/belasten. Niemand zwingt dich Kinder in die Welt zu setzen und immerhin bekommst du dafür noch Geld vom Staat und als Beamter einen Zuschlag.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Kleeblatt am 27.11.2020 10:37
Überlege bitte auf welche Weise du den Beamtenstatus aufgeben willst.
Entlassung auf eigenen Antrag?
Stellt dich dein ehemaliger Dienstherr dann wieder in möglicherweise nur in E8 ein?
Welcher öff. AG will einen beamten der sich selber entlassen hat einstellen?

Die GKV ist gesetzlich geregelt, die PKV ist vertraglich geregelt. Daher auch die verschiedenen Namen.  Hier einfach mal intensiv im SGB V nachlesen, sowie die Seiten des GdV im Internet, dann verstehst du evtl. die unterschiedlichen KV Systeme.
Nicht zu vergessen, dass auch die GKV deutliche Steigerungsraten im Beitrag erheben wird.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 27.11.2020 10:57
Das du in 10 Jahren 600 € für die PKV zahlen wirst ist trotz fehlender Glaskugel wohl sehr unrealistisch. Das mit den 41 Stunden Arbeitszeit wusstest du doch vorher schon, warum hast du dich dann überhaupt für die Beamtenlaufbahn entschieden? Wenn man ein Kind in die Welt setzt und nur noch in Teilzeit arbeiten geht besteht auch die Möglichkeit das Kind über den Vater in der GKV mitversichern zu lassen. Ebenso verhält es sich doch mit dem Einkommen. Natürlich hast du in Teilzeit eine geringere Besoldung, grundsätzlich würde ja aber auch nichts dagegensprechen, wenn der Partner in Teilzeit geht.

Einzige Lösung wäre da- keine Kinder bekommen und immer Vollzeit arbeiten.

Man sollte sich generell vorher überlegen, ob man sich Kinder leisten kann. Wie schon erwähnt kann auch der Partner in Teilzeit arbeiten gehen, sodass du die volle Besoldung erhälst. Wer das nicht möchte muss auch mit den Konsequenzen leben...
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: newT am 27.11.2020 10:59
Ehrlich gesagt kann ich deinen Frust gut nachvollziehen. Speziell bei weiblichen Beamten in der Elternzeit kann der Bund enorm viel von Bayern lernen.
Tut mir leid, ich hatte irgendwie im Kopf gehabt, dass du beim Bund verbeamtet bist :o.
Für NRW scheint es nach meiner kurzen Recherche aber sogar noch schlechter zu sein. Hier scheint es lediglich die Erstattung von 31 Euro während der Elternzeit zu geben.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 27.11.2020 11:14
Hallo an alle!

Man findet viel zum umgekehrten Wechsel, aber für den Wechsel vom Beamten zum Angestellten nicht...


Das ist relativ einfach. Du bittest um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum z.B. 01.02.2021 und fertig.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 27.11.2020 11:16
Ich frage mich hier auch wie man das mit der PKV, die ja zum 1.1. satte 20% erhöht, obwohl erst 2017 eine saftige Erhöung da war, bezahlen soll, wenn man ein Kind in die Welt setzt und nur noch 20Std mit A9 Besoldung arbeitet. Ich habe auch Angst, dass ich in 10 Jahren für die PKV über 600€ zahlen muss wenn die alle 3 Jahre so weiter erhöhen.
Bevor du jetzt aus welchen Gründen auch immer dich beruflich neu ausrichten willst(hier klingt es an, dass dich die PKV Situation als primär stört - Und im übrigen findest du das du aktuell zu wenig Geld in Teilzeit über hättest, richtig?), solltest du dir über die Alternative klar werden :
Wenn du weiterhin im öD arbeiten willst, dann vergleich doch mal welche Jobs für dich in Frage kommen:
Irgend was im EG Bereich von E8-E10  ? (Eher Stufe 1, da ja ohne einschlägige Berufserfahrung und E10 eher unwahrscheinlich)

Dann gehst du einfach hier auf die Rechner und guckst was Netto da rüber kommt, sowohl Vollzeit als auch Teilzeit.
Momentan würdest du da Vollzeit so um die 600 Netto weniger haben als Tarifbeschäftigte.
Und mit 50% und einem Kind hättest du trotz PKV auch noch immer mehr Geld.

Also rechne dir es aus und stelle dir dann die Fragen nochmal (aber immer schön dran denken: Der Angestellte muss für BU, RV, zKV auch noch bisserl was beiseite legen, damit er das gleiche Leistungsniveau hat, wie der Beamte, der vom Netto die PKV noch zahlen muss)

Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: BATKFMaui am 27.11.2020 13:45
Bedeutsam für die ökonomische Ebene, ist der Umstand, dass viele TB versteuertes Netto-Geld in die Hand nehmen ( müssen), indem sie private Altervorsorge betreiben, um im Rentenalter die geringe Rente "anpassen" zu können.
In meinem Arbeitsbereich haben alle K und K private Rentenversicherungen abgeschlossen. Jahrzehntelang werden bis zu 380 Euro im Monat beiseite gelegt
Grüße!
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 27.11.2020 13:51
Bedeutsam für die ökonomische Ebene, ist der Umstand, dass viele TB versteuertes Netto-Geld in die Hand nehmen ( müssen), indem sie private Altervorsorge betreiben, um im Rentenalter die geringe Rente "anpassen" zu können.
In meinem Arbeitsbereich haben alle K und K private Rentenversicherungen abgeschlossen. Jahrzehntelang werden bis zu 380 Euro im Monat beiseite gelegt
Grüße!

Na zum einen wird die private Altersvorsorge steuerlich berücksichtigt und zum anderen füllt die VBL die Differenz zwischen Rente und Pension annähernd auf. Insoweit muss man das mit sich selbst ausmachen.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 27.11.2020 14:40
Na zum einen wird die private Altersvorsorge steuerlich berücksichtigt und zum anderen füllt die VBL die Differenz zwischen Rente und Pension annähernd auf. Insoweit muss man das mit sich selbst ausmachen.
Im Besten Fall bleibt da tatsächlich "nur" ein Gap von ~5%
Aber auch nur, wenn man sein Leben in der gleichen EG gefristet hat und tatsächlich die Endstufe nach 15 Jahren erreicht und durchgearbeitet ohne Teilzeit hat.
Wer über die Jahre ein paar EGs aufgestiegen ist, der hat natürlich einen wesentlich höheren Gap.
Das würde in diesem Fall (~EG8) bedeuten, dass man eine Zusatz Rente in Auszahlungshöhe von ~120€ abschließen müsste (also ~30€ monatlich netto weglegen).
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 27.11.2020 15:20
Im Besten Fall bleibt da tatsächlich "nur" ein Gap von ~5%
Aber auch nur, wenn man sein Leben in der gleichen EG gefristet hat und tatsächlich die Endstufe nach 15 Jahren erreicht und durchgearbeitet ohne Teilzeit hat.
Wer über die Jahre ein paar EGs aufgestiegen ist, der hat natürlich einen wesentlich höheren Gap.
Das würde in diesem Fall (~EG8) bedeuten, dass man eine Zusatz Rente in Auszahlungshöhe von ~120€ abschließen müsste (also ~30€ monatlich netto weglegen).

Das ganze Leben beim selben Arbeitgeber und der Einfluss von Teilzeit sind Faktoren, die den Beamten genauso berühren, also vergleichbar sind. Ein ggf. zusätzlicher Aufwand von 30,-- € monatlich für die Altersvorsorge, also 1-2% des Nettoeinkommens würde ich unter "annhähernd gleich" bewerten.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: The Witch am 27.11.2020 16:00
Wieso tangiert es die gesetzliche Kasse wieviele Stunden ich arbeite und die PKV nicht  ;)

Die GKV interessiert es nicht die Bohne, wie viele Stunden du arbeitest - die interessiert einzig und allein dein Einkommen.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Muenchner82 am 27.11.2020 17:43
Das du in 10 Jahren 600 € für die PKV zahlen wirst ist trotz fehlender Glaskugel wohl sehr unrealistisch.

Ich halte das für sehr realistisch. Allerdings halte ich es nicht für realistisch, dass die Beiträge auf über 600€ heutiger Kaufkraft steigen werden!
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 10:21
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Wieso sollte mich niemand einstellen, nur weil ich kein Beamter mehr sein möchte? Macht mich das zu einem schlechteren Mitarbeiter???

Und wenn der Partner ebenfalls Beamter ist, hat sich was mit Kind anders versichern. Das geht dann nämlich nicht. Ergo - man hat einfach weniger Kohle als ein Angestellter in Teilzeit, der dann eben auch nur die Hälfte in der GKV zahlt...
Ich habe mir das auch schon mal ausgerechnet mit E9c (was ich dann bei z.B. derselben Stelle) bekommen müsste. Selbst in Stufe 1 ist das mit 2 Std weniger pro Woche plus Weihnachtsgeld nicht wirklich weniger und auf lange Sicht dann ja sogar mehr. Es "lohnt" sich als Beamter im Verhältnis zum Angestellten eigentlich erst ab A12.
Davor hat mein als Angestellter eigentlich mehr Kohle über(immer unter Berücksichtigung der 2Std Mehrarbeit!), vor allem wenn man Kinder hat. Es kann ja auch nicht sein, dass man auf Kinder verzichtet, weil man Beamter ist und die PKV so grottenteuer?!

Die 600€ in 10Jahren sind sehr realisitisch. Wenn die Debeka alle 3 Jahre so 15-25% erhöht (sie erhöht offensichtlich sehr unterschiedlich, denn die Erhöungen sind bei jedem den ich frage anders), liege ich in 10 Jahren zwischen 540 und 600€ für die PKV. Die lächerliche Erhöhung der Besoldung von 1,8% zum 1.1. deckt die Erhöhung zum 1.1 vielleicht gerade mal zur Hälfte ab, sodass man weniger in der Tasche hat.
Wieso ich Beamter geworden bin frage ich mich inzwischen auch. Wenn man das duale Studium beginnt ist man sich über dieses Ausmaß nicht bewusst. Die meisten aus meinem Abschlussjahrgang haben bis heute keine Ahnung... Vieles erkennt man eben erst im Laufe der Zeit- leider. Und hätte wäre wenn bringt mir ja nun auch nichts mehr. Ich bin Beamter und das ist jetzt eben so. Es gilt nun zu schauen, ob man was ändern kann.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 30.11.2020 10:33
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Doch, doch. Aber was ist denn deine konkrete Frage? Wie man sich entlassen lässt habe ich ja aufgeführt.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 10:34
Und wieso z.B. ein A8er in Stufe 7, der dann mehr hat als A9 Stufe 2-4, die PKV voll erstattet bekommt in der Elternzeit, muss man auch nicht verstehen. Die schauen natürlich nur nach mD und gD, aber die sollten mal auf die Summe schauen. Dann wäre es fair(er). Leider entscheiden das immer Menschen, die gar nicht wissen wie es mit einem mD oder gD Gehalt  :o
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 10:35
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Doch, doch. Aber was ist denn deine konkrete Frage? Wie man sich entlassen lässt habe ich ja aufgeführt.

Nur entlassen lassen ist ja einfach. Ich will wissen wer Erfahrung hat wie es danach läuft. Auch mit der Eingruppierung und ob der Dienstherr bei sowas mitspielt. Kostet die ja auch erst einmal ein bisschen was.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 30.11.2020 11:00
Mitspielen muss der Dienstherr, du hast Anspruch auf Entlassung. Es bietet sich an vorher mit deinem (dann) Arbeitgeber zu sprechen, ob er dich noch weiter beschäftigten möchte und unter welchen Voraussetzungen. Anspruch darauf hast du nicht.

Vor der Entlassung bietet es sich an zu prüfen, ob in NW Altersgeld vorhanden ist. Ansonsten würden dir ordentliche Verluste bei der Altersversorgung entstehen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 11:07
Mein Dientsherr konnte mir ja nicht wirklich etwas dazu sagen. Denke mal, dass die eine solche Anfrage noch nie hatten :D
Und ja, ich habe Verluste in der Rente- das ist mir bewusst. Den Zusatz jeden Monat den die Gewerkschaft beisteuert bekomme ich z.B. nicht nachgezahlt. Jedenfalls macht NRW das nicht. Ich habe vielleicht auch einfach das falsche Bundesland :D
Andrerseits denke ich mir, dass auch die Pensionen ordentlich gekürzt sein werden bis ich bei 67 (oder dann 70+) ankomme. Für mich ist jedoch das HIER und JETZT interessanter. Wer weiß ob und wieviel ich von der Rente/Pension haben werde.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Yvonne am 30.11.2020 11:11
Vor der Entlassung bietet es sich an zu prüfen, ob in NW Altersgeld vorhanden ist. Ansonsten würden dir ordentliche Verluste bei der Altersversorgung entstehen.
Derzeit gibt es kein Altersgeld in NRW. Es kommt also zur üblichen Nachversicherung mit den bekannten Nachteilen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 30.11.2020 11:27
Mein Dientsherr konnte mir ja nicht wirklich etwas dazu sagen. Denke mal, dass die eine solche Anfrage noch nie hatten :D

Dann würde ich mal fragen, ob dein Dienstherr auch bereit ist, dich in einem Angestelltenverhältnis zu beschäftigen. Nur er wird dazu eine Antwort haben.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Ozymandias am 30.11.2020 11:50
Ist die PKV das Hauptproblem? Dann vielleicht mal mit den Tarifmöglichkeiten auseinandersetzen.
Es gibt bei der PKV viel Potenzial Geld zu sparen. Von monatlicher Zahlung auf Jahreszahlung umstellen, Tarifwechsel mit Bonussystemen, etc.

Beim Wechsel vom Beamten zum Angestellten gehen im Ruhestand mehrere Hunderttausend Euro verloren. Am besten einfach mal selber ausrechnen.
 

Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Kat am 30.11.2020 11:51
Gibt es denn niemanden hier, der diesen Wechsel gemacht hat oder jemanden kennt, der das gemacht hat?!?

Doch, doch. Aber was ist denn deine konkrete Frage? Wie man sich entlassen lässt habe ich ja aufgeführt.

Nur entlassen lassen ist ja einfach. Ich will wissen wer Erfahrung hat wie es danach läuft. Auch mit der Eingruppierung und ob der Dienstherr bei sowas mitspielt. Kostet die ja auch erst einmal ein bisschen was.

Wie soll es danach laufen? Du bist arbeitslos und wanderst direkt in Hartz IV. Dein Dienstherr ist ja nicht verpflichtet, mit Dir einen Arbeitsvertrag abzuschließen und Dich als Tarifbeschäftigte weiter zu beschäftigen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 11:54
Ich lasse mich doch nicht entlassen ohne vorab einen Vertrag zu haben..wer wäre denn so dumm?!?!?

Und mehrere Hunderttausend?!?!? What? Wo sollen die denn herkommen???

Wie nun auch mehrfach gesagt: Ich habe hierzu noch keine Info von meinem Dienstherrn erhalten.... daher ja die Frage, ob jemand direkt / indirekte Erfahrung damit hat!!!

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 11:58
Ist die PKV das Hauptproblem? Dann vielleicht mal mit den Tarifmöglichkeiten auseinandersetzen.
Es gibt bei der PKV viel Potenzial Geld zu sparen. Von monatlicher Zahlung auf Jahreszahlung umstellen, Tarifwechsel mit Bonussystemen, etc.

Beim Wechsel vom Beamten zum Angestellten gehen im Ruhestand mehrere Hunderttausend Euro verloren. Am besten einfach mal selber ausrechnen.

Habe alles versucht- keine Möglichkeiten zu wechseln und bei der Debeka gibt es auch wenig Möglichkeiten bei den Tarifen. Bonussysteme gibt es da ja nicht und Vorsorge ist Beitragsrückerstattungsschädlich!
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 30.11.2020 12:02
Es wurden doch alle Erfahrungen geschildert, insbesondere vorab mit deinem Dienstherrn zu sprechen hinsichtlich eines Arbeitsvertrags. Welche "Erfahrungen" erwartest du darüber hinaus?

Und der Verlust bei der Rente / Pension ist quatsch. Vergleichbare Erwerbsbiographien als Angestellte / Beamte liefern ähnliches Ruhestandseinkommen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 12:06
Erfahrungen heißt für mich, dass hier jemand berichtet wie es bei ihm oder Bekannten war :D Mit dem Dienstherrn reden ist ein Ratschlag und keine Erfahrung oder?!?
Ich könnte mich auch einfach mal irgendwo bewerben und den Wunsch angeben ins Angestelltenverhältnis zu wechseln!? Es gibt sowieso oft interessante Stellen, die nicht für Beamte ausgeschrieben sind.
Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 12:33
Ich frage mich hier auch wie man das mit der PKV, die ja zum 1.1. satte 20% erhöht, obwohl erst 2017 eine saftige Erhöung da war, bezahlen soll, wenn man ein Kind in die Welt setzt und nur noch 20Std mit A9 Besoldung arbeitet. Ich habe auch Angst, dass ich in 10 Jahren für die PKV über 600€ zahlen muss wenn die alle 3 Jahre so weiter erhöhen.
Bevor du jetzt aus welchen Gründen auch immer dich beruflich neu ausrichten willst(hier klingt es an, dass dich die PKV Situation als primär stört - Und im übrigen findest du das du aktuell zu wenig Geld in Teilzeit über hättest, richtig?), solltest du dir über die Alternative klar werden :
Wenn du weiterhin im öD arbeiten willst, dann vergleich doch mal welche Jobs für dich in Frage kommen:
Irgend was im EG Bereich von E8-E10  ? (Eher Stufe 1, da ja ohne einschlägige Berufserfahrung und E10 eher unwahrscheinlich)

Dann gehst du einfach hier auf die Rechner und guckst was Netto da rüber kommt, sowohl Vollzeit als auch Teilzeit.
Momentan würdest du da Vollzeit so um die 600 Netto weniger haben als Tarifbeschäftigte.
Und mit 50% und einem Kind hättest du trotz PKV auch noch immer mehr Geld.

Also rechne dir es aus und stelle dir dann die Fragen nochmal (aber immer schön dran denken: Der Angestellte muss für BU, RV, zKV auch noch bisserl was beiseite legen, damit er das gleiche Leistungsniveau hat, wie der Beamte, der vom Netto die PKV noch zahlen muss)

Wie kommst du denn auf 600€ mehr???
Bei einem Teilzeit-Anteil von 20,5 Stunden liegt man als Angestellter in E9c bei 1250€ netto und als Beamter bei 1380€ (minus 380€ PKV = 1000€ netto). Als Angstellter bekäme man dann ja auch noch anteilig die Jahressonderzahlung = ca. 100€ im Monat. Also 350€ mehr als im Beamtenverhältnis, wobei da der PKV Anteil für das Kind ja auch noch nicht reingerechnet ist.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Stefan35347 am 30.11.2020 12:42
Bei uns sagen die Angestellten immer, dass es den Beamten angeblich viel besser geht. Mittlerweile glaube ich eher, dass es umgekehrt ist.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: MalZu am 30.11.2020 12:52

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Laut Rechner : VKA ;                9c; Stufe 1;  ledig; LStK: 1    ergeben netto: 2 032, Euro
                       Beamter NRW   9;   Stufe 3 ; ledig; LsTK: 1   ergeben netto: 2414, Euro

möglicherweise finden Sie noch weitere Gegenüberstellungen.
Grüße
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Ozymandias am 30.11.2020 12:57
Apropos Kinder.
Bei 2 Kindern sinken die Kosten der PKV erheblich.
Beamte bekommen zusätzlich zum Kindergeld auch noch den erheblichen Familienzuschlag für jedes Kind.
Den haben Angestellte nicht, die dürfen dann bei den Behörden betteln gehen.

Die Aussage auf der vorherigen Seite, dass es keinen Verlust bei Pension im Vergleich zur Rente gibt, ist vollkommener Quatsch. Dieser Unterschied macht mehrere Hunderttausend Euro über die Lebenszeit aus, wenn man sich nicht gerade mit 65 totsäuft und totraucht.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 13:06
Bei uns sagen die Angestellten immer, dass es den Beamten angeblich viel besser geht. Mittlerweile glaube ich eher, dass es umgekehrt ist.

Das sagen viele so oder so immer die keine Ahnung haben. Auch Leute außerhalb des öffentlichen Dienstes setzen Beamte meist mit Lehrern gleich (also auch mit deren Verdienst) und meinen zudem, dass wir wie z.B. polizisten freie Heilfürsorge haben  ;D die meisten wissen auch nichts von der 41 Std Woche
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 13:12
Apropos Kinder.
Bei 2 Kindern sinken die Kosten der PKV erheblich.
Beamte bekommen zusätzlich zum Kindergeld auch noch den erheblichen Familienzuschlag für jedes Kind.
Den haben Angestellte nicht, die dürfen dann bei den Behörden betteln gehen.

Die Aussage auf der vorherigen Seite, dass es keinen Verlust bei Pension im Vergleich zur Rente gibt, ist vollkommener Quatsch. Dieser Unterschied macht mehrere Hunderttausend Euro über die Lebenszeit aus, wenn man sich nicht gerade mit 65 totsäuft und totraucht.

Blöd nur, wenn man nur 1 Kind hat, und man weiterhin zu 50% in der PKV ist. Zudem hat man jedes Jahr 150€ Kostendämpfungspauschale und die Beihilfe (aber auch die PKV) lehnen immer wieder Zahlungen ab. Außerdem muss man einiges an Zeit aufwenden, um die ganzen Sachen abzurechnen. Der Familienzuschlag für 1 Kind beträgt übrigens 50€ NETTO! Bekommt man als Angestellter im Vergleich immer noch 300€ mehr ;)

und woher diese Hunderttausende von Euro bei Rente/Pension kommen sollen, ist mir auch noch schleierhaft. Wenn man mal mit 20Jahren Rente rechnet, wie kann man da auf mehrere Hunderttausend Differenz kommen???? Das würde ja bedeuten, dass Beamte z.B in den 20Jahren 800.000 Pension bekommen und die Angestellten nur die Hälfte? Also das bekommt mein Kollege mit A10, der nächstes Jahr geht ganz ganz sicher nicht. :D

Außerdem muss man sich ja nicht selbst "töten", sondern kann auch schlichtweg erkranken, einen Unfall haben oder einen Herzinfarkt bekommen.
Mich persönlich interessiert die Rente in 35-40 Jahren allerdings nicht, da ich im Hier und Jetzt lebe :)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 13:17

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Laut Rechner : VKA ;                9c; Stufe 1;  ledig; LStK: 1    ergeben netto: 2 032, Euro
                       Beamter NRW   9;   Stufe 3 ; ledig; LsTK: 1   ergeben netto: 2414, Euro

möglicherweise finden Sie noch weitere Gegenüberstellungen.
Grüße

Kommt ja aufs selbe raus...ist vom Rechner für 2020.
Für die Angestellten kommt aber noch dazu, dass diese 39Std haben und die Jahressonderzahlung und, dass netto gleich netto ist. Zudem bekommen viele LOB. Die Beamten bekommen auch das oft nicht und wenn, dann auch weniger.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 30.11.2020 13:38
Erfahrungen heißt für mich, dass hier jemand berichtet wie es bei ihm oder Bekannten war :D Mit dem Dienstherrn reden ist ein Ratschlag und keine Erfahrung oder?!?
Leute, die ich kenne, haben vor ihrer Entlassung mit dem Arbeitgeber gesprochen, inwieweit eine Weiterbeschäftigung als Angestellter in Frage kommt.
Besser ? ;)
Ich könnte mich auch einfach mal irgendwo bewerben und den Wunsch angeben ins Angestelltenverhältnis zu wechseln!? Es gibt sowieso oft interessante Stellen, die nicht für Beamte ausgeschrieben sind.
Du kannst dich problemlos auf Angestelltenstellen bewerben. Und dann mit Zusage aus dem Beamtenverhältnis entlassen lassen.
Bzw. Leute, die ich kenne, haben das so gemacht.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 30.11.2020 13:43
Ich habe mit A6 ein Kind in die Welt gesetzt, bin jetzt in A11, das Kind längst aus dem Haus. Mich stört es nicht, dass ich 41 Std. arbeiten muss - liegt vielleicht daran, dass ich meistens Spaß an der Arbeit habe.....und wenn ich das nicht hätte, würde ich mir erst mal eine neue Stelle suchen, bevor ich so gefrustet Kinder in die Welt setze und auf Lob angewiesen bin. LG Alex
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: MalZu am 30.11.2020 13:48

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Laut Rechner : VKA ;                9c; Stufe 1;  ledig; LStK: 1    ergeben netto: 2 032, Euro
                       Beamter NRW   9;   Stufe 3 ; ledig; LsTK: 1   ergeben netto: 2414, Euro

möglicherweise finden Sie noch weitere Gegenüberstellungen.
Grüße

Kommt ja aufs selbe raus...ist vom Rechner für 2020.
Für die Angestellten kommt aber noch dazu, dass diese 39Std haben und die Jahressonderzahlung und, dass netto gleich netto ist. Zudem bekommen viele LOB. Die Beamten bekommen auch das oft nicht und wenn, dann auch weniger.

Dann: Willkommen bei den TB!
Liebe Grüße!
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 30.11.2020 13:59
Ich lasse mich doch nicht entlassen ohne vorab einen Vertrag zu haben..wer wäre denn so dumm?!?!?

Und mehrere Hunderttausend?!?!? What? Wo sollen die denn herkommen???

Wie nun auch mehrfach gesagt: Ich habe hierzu noch keine Info von meinem Dienstherrn erhalten.... daher ja die Frage, ob jemand direkt / indirekte Erfahrung damit hat!!!

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto
Die 9c sind sicher? Ok.
GKV Satz nicht angepasst, Zusatzversicherungen nicht einberechnet, auch prima.
Aber dann den Stundensatz beim Beamten umgerechnet, klingt nach nur die halbe Wahrheit.

380PKV? Hammer, voll der Beschiß. Das zahle ich mit meinen ü50 noch nicht mal, sondern ca. die Hälfte.
Auch habe ich in den letzten 20 Jahren nicht mehr als 20% Erhöhung bei der PKV gehabt. Insgesamt.

Und A9 wirst du dein Leben lang bleiben? Na denn, solltest du schnellsten das weite suchen, oder versuchen dir ein Objektives Bild zu verschaffen oder dort hingehen wo du befördert werden kannst oder:
alle monetäre und nicht monetäre Pro/Cons tatsächlich gegeneinander aufrechnen und dann weitersehen.

Zitat
Für die Angestellten kommt aber noch dazu, dass diese 39Std haben und die Jahressonderzahlung und, dass netto gleich netto ist.
Eben nicht, das Paket des Beamten beinhaltet einiges, was der Angestellte selber zahlen muss.
Alleine eine BU kostet den Angestellten locker 100€ monatlich und wie du auf 100€ netto JSZ Zahlung bei Teilzeit kommst ist mir auch nicht klar.

Die gewechselten Beamten die ich kenne, die haben die Schnauze voll gehabt, haben sich entlassen lassen und sind dann arbeiten gegangen (aber nicht beim altem Dienstherren, sondern dort wo man Geld verdienen kann)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: MalZu am 30.11.2020 14:35
An Slave123 !

Sollten Sie sich auf den Weg zum TB machen: Herzlich willkommen! Ihre Krankenkasse, die AV und die RV und derern Mitglieder freuen sich auf einen potenten Beitragszahler!
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 15:03
Ich habe mit A6 ein Kind in die Welt gesetzt, bin jetzt in A11, das Kind längst aus dem Haus. Mich stört es nicht, dass ich 41 Std. arbeiten muss - liegt vielleicht daran, dass ich meistens Spaß an der Arbeit habe.....und wenn ich das nicht hätte, würde ich mir erst mal eine neue Stelle suchen, bevor ich so gefrustet Kinder in die Welt setze und auf Lob angewiesen bin. LG Alex

Dann gab es vielleicht einen Partner, der ganz gut verdient hat und vielleicht auch das Kind mit versichern konnte?! Und bei A6 hat ja dein Dienstherr die PKV gezahlt, was bei mir nun mal fast 400€ ausmacht.
Es ist ja aber jedem selbst überlassen und jeder hat auch unterschiedliche Fixkosten.
Wenn man (wie quasi jeder hier in der Behörde in meinem Alter bereits hat) ein Kind und ein Haus haben möchte, dann sind 300-400€ mehr im Monat im Zweifel das Zünglein an der Waage für die Zahlung des Kredits. Hat ja mit Frust nichts zu tun und als Beamter kann ich 3 Jahre auf A11 sitzen und bekomme trotzdem nur A9. Habe ich dann auch erst einmal nichts von. Zudem sind wir leider örtlich gebunden, sonst wäre ich schon längst woanders und in die freie Wirtschaft kann man mit dem Verwaltungs Bachelor leider auch nicht :D
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 15:09
Ich lasse mich doch nicht entlassen ohne vorab einen Vertrag zu haben..wer wäre denn so dumm?!?!?

Und mehrere Hunderttausend?!?!? What? Wo sollen die denn herkommen???

Wie nun auch mehrfach gesagt: Ich habe hierzu noch keine Info von meinem Dienstherrn erhalten.... daher ja die Frage, ob jemand direkt / indirekte Erfahrung damit hat!!!

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto
Die 9c sind sicher? Ok.
GKV Satz nicht angepasst, Zusatzversicherungen nicht einberechnet, auch prima.
Aber dann den Stundensatz beim Beamten umgerechnet, klingt nach nur die halbe Wahrheit.

380PKV? Hammer, voll der Beschiß. Das zahle ich mit meinen ü50 noch nicht mal, sondern ca. die Hälfte.
Auch habe ich in den letzten 20 Jahren nicht mehr als 20% Erhöhung bei der PKV gehabt. Insgesamt.

Und A9 wirst du dein Leben lang bleiben? Na denn, solltest du schnellsten das weite suchen, oder versuchen dir ein Objektives Bild zu verschaffen oder dort hingehen wo du befördert werden kannst oder:
alle monetäre und nicht monetäre Pro/Cons tatsächlich gegeneinander aufrechnen und dann weitersehen.

Zitat
Für die Angestellten kommt aber noch dazu, dass diese 39Std haben und die Jahressonderzahlung und, dass netto gleich netto ist.
Eben nicht, das Paket des Beamten beinhaltet einiges, was der Angestellte selber zahlen muss.
Alleine eine BU kostet den Angestellten locker 100€ monatlich und wie du auf 100€ netto JSZ Zahlung bei Teilzeit kommst ist mir auch nicht klar.

Die gewechselten Beamten die ich kenne, die haben die Schnauze voll gehabt, haben sich entlassen lassen und sind dann arbeiten gegangen (aber nicht beim altem Dienstherren, sondern dort wo man Geld verdienen kann)
[/quote

Meine Stelle ist eine 9c / A10 (die ich aber nicht bekomme), daher bin ich einfach fiktiv davon ausgegangen, dass ich die 9c auch bekäme, wenn der AG denn mitspielt und mich anstellt. Was muss beim GKV Satz denn noch angepasst werden und wieso muss ich Zusatzversicherungen haben? Die KANN ich haben, aber muss es nicht. Eine BU würde ich z.B. nicht abschließen. Aber auch das ist jedem selbst überlassen.
Wenn es keine passenden Stellen gibt, die ich dann ja auch noch bekommen muss, werde ich wohl A10 werden und bleiben. Das weiß ich ja vorher nicht. Stellen nach A11 sind hier Teamleiter und A12Sachgebietsleiter. Solche Stellen sind rar und heiß begehrt, und die Stelleninhaber bleiben dort oft bis zur Rente/Pension ;) Außerdem kann ich mich als Beamter mit A10 ja nicht einmal auf A12 bewerben.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 15:27
Es erhitzt ja scheinbar auch einige Gemüter, dass ich der Meinung bin als Angestellter habe ich mehr Geld/Vorteile, bei weniger Stunden. Witzig wie angriffslustig ein paar reagieren, als würde ich sie persönlich angreifen?!

Ich gehöre einfach nicht zu den typischen Beamten die in so einer Verwaltung rumlungern. Es reden hier alle von BU, Zusatzversicherungen etc pp.... brauche ich alles nicht. Ich muss nicht jede Eventualität absichern. Einfach nur gut leben und etwas mehr Freizeit wären schon super. Ich habe sage und schreibe 3 Versicherungen- für mein Auto und die PKV sowie eine Haftpflicht. Ich schaffe meine Arbeit in 20 Std die Woche (was erklärt wieso ich hier so viel schreiben kann ;))  und langweile mich die restliche Zeit, außer mein Kollege ist mal wieder monatelang krank. Dazu war ich parallel noch im Krisenstab und andere jammern hier immer rum sie hätten so viel zu tun und Stress :D Stress haben die Leute im Jobcenter und Ausländeramt. Da würden meine Kollegen hier sich nach 1 Woche krank melden...

Aber zurück zum Thema haha.... es scheint keinen zu geben hier, der diesen Wechsel selbst gemacht hat?! Dann werde ich meine Recherche nun anderweitig weiterführen. Danke für die lustige Diskussion  ::)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: BeamterausNDS am 30.11.2020 15:46
Hallo Slave123,

ich lese bereits seit längerem in diesem Forum mit, habe mich nun aber extra angemeldet, um dir zu antworten und dich, aus meiner Sicht, vor einem Fehler zu bewahren.

Ich bin Beamter im ghD (A11) aus Niedersachsen, U30 und dank der Öffnungsaktion der PKV mit 30 % Risikozuschlag behaftet.

Zahlen tu ich (bei der Barmenia) ab dem 01.01.21 ca. 360 €, immer noch ein Glücksgriff im Vergleich zur freiwilligen Versicherung in der GKV, bei der ich bei über 600 € im Monat gelegen habe.

Ich habe (in Zeiten der Mitgliedschaft in der freiwilligen Versicherung) auch überlegt, als Beamter entlassen zu werden und mein Glück als TB zu versuchen (selbe Argumentation bei dir, ich hätte ja mehr Netto bei weniger Arbeitszeit).

Meine Erfahrung? Nach einem ehrlichen Durchrechnen und Abwägen des Ganzen habe ich jedoch wieder Abstand davon genommen. Warum? Nun ja, die Gründe wurden schon Mehrfach genannt, ich wiederhole sie aber noch mal gerne:

1. als TB hat man die ein oder andere Zusatzversicherung, die man wirklich abschließen sollte(!), diese müsstest du bei deiner Rechnung berücksichtigen.

2. Die GKV wird ständig teurer, zum einen durch die jährliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze/Jahresarbeitsentgeltsgrenze (in die man als TB durchaus schnell mal landen kann), zum anderen greift die GKV jede(!) Gehaltserhöhung (sei es als TB durch eine höhere Erfahrungsstufe oder durch einen neuen Tarifabschluss) ab.
Nicht zuletzt kann die GKV durch Zusatzbeiträge ständig Erhöhungen vornehmen und gleichzeitig Leistungen kürzen (dies kann dir bei der PKV nicht passieren, denn dort sind die Leistungen vertraglich vereinbart). Gerade als Risikopatient, wie du so schön schreibst weiß man nie was mal passieren kann, ist es kein schönes Gefühl wenn man dieses oder jene Medikament nicht bekommen kann oder 6 Monate auf einen Termin beim Spezialisten warten muss (beides so regelmäßig bei mir gewesen).

3. Natürlich sollte es immer eine Rolle spielen, wie das Ganze im Alter ausschaut! Ja, man lebt im hier und jetzt, aber tatsächlich ist der Ruhestand nicht zu vernachlässigen und um dasselbe Niveau wie ein Beamter zu erreichen (insb. bei Teilzeitbeschäftigung), muss man eben doch Zuzahlungen leisten. Und (zugegeben deutlich übertrieben) gesagt: Wenn du meinst, der Ruhestand ist unbeachtlich weil du ja nicht weißt, ob du dann noch lebst, wieso kriegst du dann ein Kind, wenn du nicht weißt, ob du morgen noch lebst?

4. Krankengeld! du sagst es selber und meinst es sei nicht entscheidend? Ein Kollege von mir, knapp U50, hatte die Diagnose Krebs bekommen --> Über 12 Monate ausgefallen, letztendlich ist er nun bereits seit längerem Erwerbsunfähig und kriegt dafür einen Obolus...Glaub mir, gerade die Zeit, in der er sich von Krankschreibung zu Krankschreibung geangelt hat, waren die Hölle!

5. Familienzuschläge, auch mit einem Kind immer noch besser als gar keine.

6. Die Perspektiven. Glaubst du wirklich, du wirst den Rest deines Lebens A9 bleiben? Falls ja, dann entschuldige das ich das so direkt sage, scheinst du nicht wirklich gut in dem zu sein, was du tust. Wenn du gut bist, ist eine mehrmalige Beförderung im ghD ohne weiteres möglich, auch in Teilzeit! Will das der Dienstherr nicht oder behandelt dich ungerecht? Kein Problem, es gibt genug andere Dienstherren in Deutschland, die sich freuen, einen engagierten und leistungsfähigen Beamten bei sich aufzunehmen. Man muss sich nur einmal die aktuellen Stellenausschreibungen auf den üblichen Portalen ansehen und man wird sehr schnell fündig. Spätestens mit den entsprechenden Beförderungen egalisiert sich der ursprüngliche Vorteil sehr schnell.
Im Übrigen wird bei meiner Kommune im Regelfall kein Tarifangestellter auf Führungspositionen gesetzt, es sind nahezu ausschließlich Beamte (zumindest im nichttechnischen Bereich). Zumindest bei uns wäre deine Perspektive als Angestellter bei E9c/E10 auch das Maximum.

Edit: 7. Ich habe natürlich die ständigen Erhöhungen und Unwägbarkeiten in der Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, etc. vergessen *shameonme*


Bei mir übrigens hätte der Wechsel (als ich noch A9 erhalten habe und freiwillig versichert war) einen Nettomehrgewinn (ohne die Zusatzkosten durch andere Versicherungen etc.) von über 3.000 € im Jahr ausgemacht, ich habe also die von dir beschriebenen 15.000 € "verloren". Wenn man jedoch nicht nur das Ergebnis des Rechners hier vergleicht und ehrlich die Kosten entgegenrechnet (und nicht alles schönrechnet und sagt was man sowieso nicht bräuchte und was einem egal ist) ist der Verlust gar nicht mehr so recht vorhanden und spätestens mit den entsprechenden Beförderungen wendet sich das Blatt schnell.

Man könnte die Liste sicherlich noch fortführen, letztendlich musst du entscheiden, was für dich überwiegt. Aber diese pauschalen Aussagen wie viel besser das Leben als TB doch wäre, die kann und will ich so nicht stehen lassen, denn sie sind alles andere als ehrlich und reflektiert.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 15:57
Danke "BeamterausNDS" :) Das ist tatsächlich mal etwas was hilft.
Seit wann bist du schon A11 und wie lange musstest du darauf warten? Bist du in einer leitenden Position?

Ja, du hast Recht, wenn die Gesundheit streikt, ist man als Beamter besser dran. Sehe ich ja an meinem Kollegen, der seit 15 Jahren regelmäßig 4-6 Monate jährlich fehlt- wieso der nicht zwangspensioniert wird, ist mir aber ein großes Rästel.

Es hat ALLES Vor- und Nachteile. Ob nun das eine oder andere besser ist, kann man sicherlich erst am Ende sagen, wenn man weiß,ob man fit geblieben ist oder nicht. Mich nervt einfach, dass eine Verkäuferin bei Primark fast dasselbe verdient wie ich mit einem Bachelor. Das gebe ich ehrlich zu. Ich bin vom öffentlichen Dienst allgemein genervt und wenn ich KÖNNTE, würde ich mich da bewerben, wo ich bessere Stellen bekomme.
Ich sitze auf einer A10 Stelle und habe erst vor kurzem eine sehr gute Beurteilung bekommen sowie eine Empfehlung für ein Programm zur Förderung. Außerdem sagte ich ja bereits- ich schaffe meine Arbeit in der halben Zeit. ABER A11/A12 Stellen gibt es wenige und ich will ja auch nicht auf eine Stelle auf die ich keine Lust habe, nur weil es dann 200€ mehr gibt. Ich bin aber örtlich gebunden durch den Partner, sonst wäre ich schon weg aus NRW. Ich habe einfach einen recht kleinen Radius, da es mir auch nichts bringt, für 200€ mehr jeden Tag 1,5 Stunden zu pendeln und noch weniger Freizeit zu haben.
2 Std wöchentlich mehr Freizeit halte ich schon für nice. Und wenn die Debeka so weiter erhöht, dann werde ich nie mehr verdienen als jetzt :D habe ja zum 01.01. schon weniger über aufgrund der dicken Erhöung.
Und ich bin kein Risikopatient- auch wenn die PKV das leider anders sieht. Die Diagnosen, die bei mir den Risikozuschlag von 20% ausmachen, haben noch nie dazu geführt, dass ich krank war oder zum Arzt musste und werden das (auch laut Prognose des Amtsarztes) auch absehbar nicht.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: BeamterausNDS am 30.11.2020 16:18
Hallo Slave123,

ich probiere auch nur zu helfen, weil ich sehr lange darüber nachgedacht habe.

A11 bin ich nicht in einer leitenden Position, ich bin in der Organisation tätig und verantwortlich für Digitalisierungsprojekte und Geschäftsprozessoptimierungen. Warten musste ich überhaupt nicht, ich bin zu jedem frühestmöglichen Zeitpunkt (also jeweils mit der Einjahressperre) befördert worden.

Eben wie du schon sagst, kann man nicht wissen, ob man fit bleibt. Und wenn man nicht ganz große Probleme bekommen will, ist die BU als TB Pflicht. Alles andere wäre wirklich ein großes finanzielles Risiko...

Dann solltest du doch aber zeitnah die Beförderung nach A10 erhalten?
Also wenn ein Dienstherrenwechsel für dich eigentlich nicht in Frage kommt, könnte es natürlich schon kritischer werden mit den Beförderungschancen, zumindest wenn absehbar wäre, dass sämtliche für dich bei deinem jetzigen Dienstherrn interessanten Stellen auf lange Zeit vergeben sind.
Aber dann ist trotz allem die Frage, wo ist das Ende der Fahnenstange als TB? Ich würde daher nicht nur die erste Erfahrungsstufe vergleichen sondern die erste, eine mittlere und die letzte (und das sowohl in Voll- als auch Teilzeit). Dann vergleich bitte auch A10 mit E9c, schließlich sitzt du ja auf einer A10-Stelle und unter den von dir beschriebenen Umständen sollte die Beförderung eigentlich nur noch eine Formalie sein.

Rechne doch als Beamter mal ein paar Teilzeitmodelle durch. Ich habe das auch mal für mich durchgerechnet (da ich ähnlich wie du der Ansicht bin, dass 40h+ eigentlich zu viel sind) und die Besoldung sieht auch mit 36,35 oder 34h noch ziemlich gut aus.
Die Einschätzungen hinsichtlich der PKV zu Risikopatient oder nicht kann man wirklich nur selten nachvollziehen, zumindest wird gerne mal ein Zuschlag drauf gegeben, aber das kann man leider nicht ändern.

Letzte Option für dich (sofern du die Vorteile des Beamten halten, aber aus der PKV raus willst): Freiwillige Versicherung. Gerade mit Teilzeitbeschäftigung sollte das ähnliche Kosten wie die PKV verursachen und wenn sich wirklich die Pauschale Beihilfe durchsetzt (ziehen ja immer mehr Länder mit, in Nds ist es bereits seit 1 1/2 Jahren in Beratung), wäre das meiner Ansicht nach der beste Weg für dich (sofern man meint, dass die PKV keine sonstigen Vorteile bietet).
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 30.11.2020 16:36
Das finde ich auch sehr nett, vor allem wenn du dich deshalb extra angemeldet hast =)

Ich weiß nicht, ob ich dann zeitnah A10 bekomme... kenne auch einige die ne Weile drauf warten mussten.
Und hier sitzen auch viele A9er auf A11 Stellen. Aus meinem Studium sitzen sogar etliche auf A12 Stellen mit A9, und die werden auch lange warten (bei einer anderen Behörde). Ich bin nach dem Studium "geflüchtet".
Dientsherrenwechsel kommt in Frage, es gibt nur nicht viele Möglichkeiten sich da zu verbessern in dem Radius von etwa 30km. Partner arbeitet in der anderen Richtung und wir wohnen im Moment quasi in der "Mitte". Könnte mich natürlich in seiner Nähe bewerben, aber dann haben wir ein Problem mit dem Wohnen, da es dort sauteuer und die Wohnungen rar sind  :-\ Vom Haus ganz zu Schweigen, das wäre dann unmöglich.
Teilzeit als Beamter lohnt sich leider gar nicht, das kann ich mir schlichtweg nicht leisten :( und wir dürfen Teilzeit auch nur noch für mindestens 2 Jahre beantragen und können danach ja nicht automatisch wieder in die Vollzeit. Wenn die merken, dass ich hier alles in 35 Std schaffe, dann belassen die es sicher dabei ;)

Aus der PKV kommt man nicht raus , bzw nicht in die GKV rein als Beamter. Das kann man nur einmalig am Anfang entscheiden!!! Die Möglichkeit habe ich also schon lange nicht mehr.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 30.11.2020 17:08
Meine Stelle ist eine 9c / A10 (die ich aber nicht bekomme), daher bin ich einfach fiktiv davon ausgegangen, dass ich die 9c auch bekäme, wenn der AG denn mitspielt und mich anstellt.
Das ist dann ja erfreulich, aber dann wird es auch für immer diese Stelle bleiben?
Insofern würde ich an deiner Stelle in der Tat versuchen diese Stelle zu bekommen oder ernsthaft nach einem anderen Angestelltenjob umsehen und woanders hingehen und dort mehr Geld verdienen.
Denn du scheinst ja motiviert und Agil zu sein.
Auf A) kleben zu bleiben als Beamter ist schrott und dafür hat man sich nicht ausbilden lassen, in der Tat.
Zitat
Was muss beim GKV Satz denn noch angepasst werden
Ist abhängig von der KV zwischen0,5 und 2 % on the Top
Zitat
und wieso muss ich Zusatzversicherungen haben?
Müssen nicht, aber wenn die Kosten dann kommen, dann müsstest du sie auch von deinem Gehalt abziehen. Nur um einen echten Vergleich zu haben, welcher Lebensweg wieviel Netto nachhaltig in den Geldbeutel spült.
Irgendwann kommt der Zahnersatz / Krone die du dann mit 2000€ selber zahlen musst, oder halt 5 € monatlich eingezahlt hast.

Bei meiner PKV ist mein Beitrag zwischen 80€ und 300€
80€ wenn ich keine Ausgaben habe und 300€ wenn ich es von der PKV bezahlen lasse. Dazwischen halt was ich ausgegeben habe, und das war in den letzten 20 Jahren ~180€ pro Monate

Zitat
Die KANN ich haben, aber muss es nicht. Eine BU würde ich z.B. nicht abschließen. Aber auch das ist jedem selbst überlassen.
Richtig, aber als Beamter hast du diesen Gegenwert dabei im Lohn.
Genauso wie volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc.
Brauch ich nicht heißt: Egal, wird schon gut gehen.
Ich habe so was auch nicht, aber ich habe von meinem Nettolohn etwas beiseite gepackt, was mir nicht zur Verfügung stand, damit ich solche Situationen abfedern kann.

Kannst du natürlich alles als "brauche ich nicht ansehen" und deswegen ist es rausgeschmissenes Geld.
Aber wenn du dann doch 6 Wochen Krank bist und wesentlich weniger Netto hast, dann kann ein finanzielles Karten haus zusammenbrechen, wenn man eben nicht "vorgesorgt" hat.
(Erst Recht wenn ihr irgendwann ein Häusle abzahlen wollt)
Mein Rat: Unterschätze solche Szenarien nicht.

Ob du als Angestellter, der plötzlich H4 beantragen muss es genauso ansehen wirst kann man dann nur hoffen.

Zitat
Wenn es keine passenden Stellen gibt, die ich dann ja auch noch bekommen muss, werde ich wohl A10 werden und bleiben. Das weiß ich ja vorher nicht. Stellen nach A11 sind hier Teamleiter und A12Sachgebietsleiter. Solche Stellen sind rar und heiß begehrt, und die Stelleninhaber bleiben dort oft bis zur Rente/Pension ;) Außerdem kann ich mich als Beamter mit A10 ja nicht einmal auf A12 bewerben.
Die Masse der Beamten gD die ich in meinem Umfeld habe sind mit 40-45 bei A12
A13 ist natürlich dann erst bei 55 erreichbar, sofern man entsprechend flexibel ist.

Ist aber Land und nicht Kommune, insofern ist es für dich natürlich doof, wenn du nicht diese örtliche Flexibilität hast.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 30.11.2020 17:57
Dann gab es vielleicht einen Partner, der ganz gut verdient hat und vielleicht auch das Kind mit versichern konnte?! Und bei A6 hat ja dein Dienstherr die PKV gezahlt, was bei mir nun mal fast 400€ ausmacht.
Nein, auch nein und ebenfalls nein  ;D
Es liest sich so, als würdest du seit 15 Jahre auf A9 gD sitzen und da auch nicht wegkommen.
Ich hatte 2015 noch A8, bekomme jetzt A11. Es ist mir nicht von allein zugeflogen  ;) ...es ist aber machbar!
Wenn man dich so liest scheint mir die Lösung eines zufriedenen Arbeitsleben nicht in einem Angestelltenverhältnis zu sein. Gerade in A10 gibt es doch einiges....sicher auch in Deinem Umkreis.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 01.12.2020 07:31
Es erhitzt ja scheinbar auch einige Gemüter, dass ich der Meinung bin als Angestellter habe ich mehr Geld/Vorteile, bei weniger Stunden. Witzig wie angriffslustig ein paar reagieren, als würde ich sie persönlich angreifen?!

Es reden hier alle von BU, Zusatzversicherungen etc pp.... brauche ich alles nicht. Ich muss nicht jede Eventualität absichern. Einfach nur gut leben und etwas mehr Freizeit wären schon super. Ich habe sage und schreibe 3 Versicherungen- für mein Auto und die PKV sowie eine Haftpflicht.

Vielleicht fasst du es auch einfach nur als Angriff auf, weil du Punkte in deinen Überlegungen vergessen hast und darauf hingewiesen wirst?
Schön und gut, wenn du nicht alles versichert bzw. abgesichert haben musst. Dann wünsche ich dir viel Spaß wenn du dein Haus abbezahlst und dann berufsunfähig wirst. Die Käufer aus der Zwangsversteigerung werden sich freuen  :)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 01.12.2020 07:45

Teilzeit als Beamter lohnt sich leider gar nicht, das kann ich mir schlichtweg nicht leisten :(

Warum rechnest du dann immer für dich alleine? Der Regelfall ist doch, dass wenn man bereit ist gemeinsam ein Kind in die Welt zu setzen es kein DEIN und MEIN sondern UNSER Einkommen und Geld gibt. Von daher sorry, für mich vollkommen unverständlich... Generell, so habe ich es jedenfalls gemacht, sollte es Finanzierung von Eigentum so kalkuliert werden, dass es mit einem Gehalt finanzierbar ist. Wenn man bis auf die letzten paar Kröten alles verkalkuliert kann es schnell mal zu Schieflagen kommen. Wenn du also in Teilzeit arbeiten gehst hast du immer noch einen vollzeitarbeitenden Partner.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Gewerbeaufsichtbeamter am 01.12.2020 08:56
Hallo Slave123,

ich weis ja nicht in welcher Gegend von NRW du wohnst. Aber vielleicht hast du ja die Möglichkeit dich auch bei einer Landesmittelbehörde oder bei einer Oberen Landesbehörde oder sogar bei einem Ministerium zu bewerben.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 10:40
Guten Morgen alle :D

Also- es ist ja momentan alles spekulativ. Das Leben ist ein Risiko, und wenn ich als Beamter z.B. mit 40 in Pension muss aufgrund einer Erkrankung, dann fällt finnaziell auch alles wie ein Kartenhaus zusammen.
Ich habe aber leider schlichtweg keine 500€ jeden Monat über, um alle Eventualitäen abzusichern und dann noch Eigenkapital für ein Haus zu sparen bei den Wuchermieten die in den meisten Regionen herrschen.
Wir wohnen nicht im Radius größerer Behörden. Ein Umzug ist nicht möglich, da mein Partner gebunden ist. Alleine wäre ich schon längst in nem anderen Bundesland :D
Abgesehen davon sehe ich ja bei meinen Studienkollegen, dass es in größeren Behörden nicht unbedingt besser ist- mit denen würde ich ums Verrecken nicht tauschen wollen. Die werden da verheizt ohne Ende. Ich bin mit meinem Job ganz zufrieden,auch mit den Kollegen und den Chefs. A10 bekomme ich irgendwann, aber ich weiß nicht genau wann. A11 / A12 kann ich mit Mitte 40 nur haben, wenn Stellen frei werden- und ich diese auch bekomme und zudem haben möchte :D  Das ist in anderen Behörden ja ähnlich... Ich möchte aber z.B. nicht für eine A11 Stelle nachts arbeiten müssen, Personalverantwortung haben und vor Gericht stehen und auch zwischen Mitarbeitern und Sachgebietsleitung... für 200€ mehr verzichte ich auf sowas liebend gern. Das ist es mir nicht wert. Aber es sind vorwiegend solche Stellen, die ausgeschrieben werden...
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 10:44
Dann gab es vielleicht einen Partner, der ganz gut verdient hat und vielleicht auch das Kind mit versichern konnte?! Und bei A6 hat ja dein Dienstherr die PKV gezahlt, was bei mir nun mal fast 400€ ausmacht.
Nein, auch nein und ebenfalls nein  ;D
Es liest sich so, als würdest du seit 15 Jahre auf A9 gD sitzen und da auch nicht wegkommen.
Ich hatte 2015 noch A8, bekomme jetzt A11. Es ist mir nicht von allein zugeflogen  ;) ...es ist aber machbar!
Wenn man dich so liest scheint mir die Lösung eines zufriedenen Arbeitsleben nicht in einem Angestelltenverhältnis zu sein. Gerade in A10 gibt es doch einiges....sicher auch in Deinem Umkreis.

Wieso hat der Dienstherr das denn nicht bezahlt, dachte das gilt für den mD???
Und es kann ja nunmal auch nicht jeder ne steile Karriere hinlegen :D  Dann säße ja niemand auf den "unteren" Posten. Hier wird meist nach nasenfaktor entschieden und dann gerade gebogen, dass es passt. Aber das ist sicher anderswo auch.
Ich werde für eine A10 Stelle (auf der ich ja sitze) sicherlich nicht woanders hinwechseln. Das müsste dann schon mehr sein. Ich werde A10 bekommen, aber ich weiß nicht genau wann. Ich sitze noch keine 15 Jahre hier ;)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 10:52

Teilzeit als Beamter lohnt sich leider gar nicht, das kann ich mir schlichtweg nicht leisten :(

Warum rechnest du dann immer für dich alleine? Der Regelfall ist doch, dass wenn man bereit ist gemeinsam ein Kind in die Welt zu setzen es kein DEIN und MEIN sondern UNSER Einkommen und Geld gibt. Von daher sorry, für mich vollkommen unverständlich... Generell, so habe ich es jedenfalls gemacht, sollte es Finanzierung von Eigentum so kalkuliert werden, dass es mit einem Gehalt finanzierbar ist. Wenn man bis auf die letzten paar Kröten alles verkalkuliert kann es schnell mal zu Schieflagen kommen. Wenn du also in Teilzeit arbeiten gehst hast du immer noch einen vollzeitarbeitenden Partner.

Da ging es aber nur um Stundenreduzierung auf z.B. 35Std (ohne ein Kind zu haben ;)). Und dann ist es noch mein und dein. Wir sind nicht verheiratet und noch ist auch kein Kind in Sicht ;) Alles nur spekulativ.
Zudem kann ich im zweifel nach Stundenreduzierung nicht mehr auf Vollzeit zurück (wenn ich es einfach so mache).
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 01.12.2020 10:56
Zudem kann ich im zweifel nach Stundenreduzierung nicht mehr auf Vollzeit zurück (wenn ich es einfach so mache).

Na dann mach es doch nicht einfach so und sichere dir die Rückkehrmöglichkeit.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 01.12.2020 10:57
Wieso hat der Dienstherr das denn nicht bezahlt, dachte das gilt für den mD???
Und es kann ja nunmal auch nicht jeder ne steile Karriere hinlegen :D  Dann säße ja niemand auf den "unteren" Posten. Hier wird meist nach nasenfaktor entschieden und dann gerade gebogen, dass es passt. Aber das ist sicher anderswo auch.
Ich werde für eine A10 Stelle (auf der ich ja sitze) sicherlich nicht woanders hinwechseln. Das müsste dann schon mehr sein. Ich werde A10 bekommen, aber ich weiß nicht genau wann. Ich sitze noch keine 15 Jahre hier ;)
Kein Plan.....war das in BW Mitte der 90iger so?
Und die steile Karriere war nur ein Hinweis, dass es auch noch ein Leben "nach" dem Kind gibt  ;) Mein Kind war die ganze Zeit privat versichert, ist jetzt selbstständig und weiterhin selbst privat versichert. Dem kam das gelegen.
Wer weiß schon was kommt......wenn es Dir rein ums Finanzielle geht, würde ich mir das mit einem Kind grundsätzlich überlegen  ;D ;) :D
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 11:08
Haha ja ok, da war es dann wohl nicht so und von BW habe ich keine Ahnung. Wenn man denn aber schwanger wird und einen sehr großen Kinderwunsch hat, dann rechnet man ja auch nicht :) ich bin einfach ein Kopfmensch und im Zweifel wird es dann tatsächlich kein Kind geben. Denn dann ist eine Karriere auf jeden Fall unwahrscheinlicher, weil die hier auf A11/A12 Stellen äußerst selten Teilzeit Muttis haben oder überhaupt Frauen :D Das ist alles noch sehr Männer dominiert, obwohl wir einen Frauenanteil von fast 65% haben.

@Organisator:
Das mit der Teilzeit haben die hier inzwischen sehr stark reglementiert, damit nicht jeder macht was er will und eine Garantie bekommt man nicht und man muss es eben auch für einen langen Zeitraum reduzieren.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 01.12.2020 12:44
Ich hab das mal aus einem anderen Thema hier her kopiert, ich hoffe das ist erlaubt, weil es hier ja um Dich geht:
Lieber Stefan35347,

hätte hätte Fahrradkette bringt einem ja nun nichts mehr. Und ich bin nun im öD und das lässt sich nicht ändern, da ich in der freien Wirtschaft nicht gefragt bin (bin ja leider kein Finanzschlumpf). Und bevor jemand auf die glorreiche Idee kommt- nein eine Ausbildung / Studium in der freien Wirtschaft kommt nicht mehr in Frage, da finanziell nicht machbar und eh zu alt.
Erstens ist man nie zu alt (ich habe mit 45 noch meinen Aufstieg gemacht) und zweitens habe ich bis vor kurzem noch ein Studium finanziert. Da kann man doch froh sein, dass man im öD ist und alles systemrelevant vor sich hin plätschert und nicht in der freien Wirtschaft Angst um Morgen haben zu müssen  ;)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 01.12.2020 12:54

Ich habe aber leider schlichtweg keine 500€ jeden Monat über, um alle Eventualitäen abzusichern und dann noch Eigenkapital für ein Haus zu sparen bei den Wuchermieten die in den meisten Regionen herrschen.


Entschuldigung, aber sowas ist für mich vollkommen unverständlich... Ihr wohnt zusammen, geht beide in Vollzeit arbeiten und dann hast du keine 500 € im Monat übrig? Selbst als A 9 in Stufe 2 (die du vermeintlich nicht mehr hast) beträgt deine monatliche Netto-Besoldung nach Abzug der PKV circa 2000 €. Angenommen du wohnst mit deinem Partner zusammen, Miete 1000 €, Mietanteil für dich 500 €. Da bleibt am Ende kaum was übrig, obwohl du deiner Aussage nach lediglich Haftpflicht, Kfz-Versicherung und PKV hast?

Mit Verlaub (reine Spekulation), aber man sollte auch nicht sein komplettes Leben auf Pump finanzieren...
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 12:55

Ich habe aber leider schlichtweg keine 500€ jeden Monat über, um alle Eventualitäen abzusichern und dann noch Eigenkapital für ein Haus zu sparen bei den Wuchermieten die in den meisten Regionen herrschen.


Entschuldigung, aber sowas ist für mich vollkommen unverständlich... Ihr wohnt zusammen, geht beide in Vollzeit arbeiten und dann hast du keine 500 € im Monat übrig? Selbst als A 9 in Stufe 2 (die du vermeintlich nicht mehr hast) beträgt deine monatliche Netto-Besoldung nach Abzug der PKV circa 2000 €. Angenommen du wohnst mit deinem Partner zusammen, Miete 1000 €, Mietanteil für dich 500 €. Da bleibt am Ende kaum was übrig, obwohl du deiner Aussage nach lediglich Haftpflicht, Kfz-Versicherung und PKV hast?

Mit Verlaub (reine Spekulation), aber man sollte auch nicht sein komplettes Leben auf Pump finanzieren...

Kind gibts anscheinend auch noch keins, also warum wird auch schon von Teilzeit geschwaffelt. Ziemlich undurchsichtig der ganze Thread.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 13:02
Ich hab das mal aus einem anderen Thema hier her kopiert, ich hoffe das ist erlaubt, weil es hier ja um Dich geht:
Lieber Stefan35347,

hätte hätte Fahrradkette bringt einem ja nun nichts mehr. Und ich bin nun im öD und das lässt sich nicht ändern, da ich in der freien Wirtschaft nicht gefragt bin (bin ja leider kein Finanzschlumpf). Und bevor jemand auf die glorreiche Idee kommt- nein eine Ausbildung / Studium in der freien Wirtschaft kommt nicht mehr in Frage, da finanziell nicht machbar und eh zu alt.
Erstens ist man nie zu alt (ich habe mit 45 noch meinen Aufstieg gemacht) und zweitens habe ich bis vor kurzem noch ein Studium finanziert. Da kann man doch froh sein, dass man im öD ist und alles systemrelevant vor sich hin plätschert und nicht in der freien Wirtschaft Angst um Morgen haben zu müssen  ;)

Liebe Alexandra, dann würde mich mal brennend interessieren wie du das alles finanziell stemmen kannst =) Und Aufstieg ist ja was anderes als komplett was neues mindestens 3 Jahre lang.... Im Prinzip wäre es lukrativer gewesen und auch etwas leichter erst im mD anzufangen, bisschen zu arbeiten und dann den Aufstieg zu machen. Meine ehemalige Behörde bietet den Leuten aus dem mD den A2 oder alternativ den Bachelor an, bei voller Bezahlung. Das ist dann finanziell natürlich nett.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 13:04
Ursprünglich ging es um einen Wechsel wie der Titel schon sagt ;) Aber man schweift eben ab und es kommen weitere Themen raus.
@ gerzeb. Ziemlich daneben deine Spekulation. Du weißt ja auch gar nicht wie hoch meine Fixkosten sind. Ich spare für ein Haus. Zudem habe ich noch NIE irgendwas auf Pump gekauft. Deshalb spare ich. Ich habe dann nur keine 500 mehr über um zig Versicherungen abzuschließen. Zudem ist euch auch unbekannt wieviel mein Partner verdient. Schon mal drüber nachgedacht, dass der einfach viel weniger haben könnte?
Und Teilzeit darf man ja auch ohne Kind haben- da ging es einfach darum ein klein wenig mehr FREIZEIT zu haben.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 01.12.2020 13:13
Liebe Alexandra, dann würde mich mal brennend interessieren wie du das alles finanziell stemmen kannst =) Und Aufstieg ist ja was anderes als komplett was neues mindestens 3 Jahre lang.... Im Prinzip wäre es lukrativer gewesen und auch etwas leichter erst im mD anzufangen, bisschen zu arbeiten und dann den Aufstieg zu machen. Meine ehemalige Behörde bietet den Leuten aus dem mD den A2 oder alternativ den Bachelor an, bei voller Bezahlung. Das ist dann finanziell natürlich nett.
Mir ging es eher um das Alter, nicht um das Studium/Aufstieg. Man ist nie zu alt um etwas zu verändern!
Wie ich das stemmen kann? Also ich habe keinen Partner den ich aushalten muss  ;D , zahle 1000 Euro Miete, 250 PKV... dann tippste in den Rechner ein: BW, A11, Stufe 10.
Ich selbst habe, wie Du schreibst, ein bisschen im mD gearbeitet (25 Jahre lang, vollzeit), nebenher ein Kind groß gezogen und dann durchgestartet. Im Nachhinein hätte ich mal lieber zuerst studiert..... da wäre ich auf die Jahre zurück gerechnet doch finanziell besser dran gewesen  ;)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 13:19
Liebe Alexandra, dann würde mich mal brennend interessieren wie du das alles finanziell stemmen kannst =) Und Aufstieg ist ja was anderes als komplett was neues mindestens 3 Jahre lang.... Im Prinzip wäre es lukrativer gewesen und auch etwas leichter erst im mD anzufangen, bisschen zu arbeiten und dann den Aufstieg zu machen. Meine ehemalige Behörde bietet den Leuten aus dem mD den A2 oder alternativ den Bachelor an, bei voller Bezahlung. Das ist dann finanziell natürlich nett.
Mir ging es eher um das Alter, nicht um das Studium/Aufstieg. Man ist nie zu alt um etwas zu verändern!
Wie ich das stemmen kann? Also ich habe keinen Partner den ich aushalten muss  ;D , zahle 1000 Euro Miete, 250 PKV... dann tippste in den Rechner ein: BW, A11, Stufe 10.
Ich selbst habe, wie Du schreibst, ein bisschen im mD gearbeitet (25 Jahre lang, vollzeit), nebenher ein Kind groß gezogen und dann durchgestartet. Im Nachhinein hätte ich mal lieber zuerst studiert..... da wäre ich auf die Jahre zurück gerechnet doch finanziell besser dran gewesen  ;)

Ich ziehe den Hut vor Mamas und Papas die alleine sind und dennoch arbeiten gehen und alles irgendwie finanziert bekommen. Nicht einfach. Ich könnte mir aber ein Studium oder Ausbildung nicht leisten. Da bekomme ich ja nur einen Bruchteil von dem was ich jetzt habe, aber meine Fixkosten laufen weiter. Und mich würde auch niemand für eine Ausbildung einstellen oder ein duales Studium. Master nebenbei ist mit 12.000€ auch einfach zu teuer und rechnet sich mittelfristig nicht und wenn man keine Stelle im hD bekommt im Zweifel auch gar nicht...
Könnte ich es nochmal machen- ich würde so studieren, am besten etwas technisches (auch wenn ich darin nicht viel Talent hätte) und dann direkt in der oberen Etage einsteigen. Intern ist das einfach doch ein längerer steiniger Weg.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 14:55
Fernuni Hagen Master => 1.100-1.300€
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 15:00
Fernuni Hagen Master => 1.100-1.300€

Was soll das für ein Master sein? Habe noch nie gehört, dass eine Behörde einen Master von der Fernuni anerkennt und ganz so günstig sind die dort auch nicht, oder hast du persönlich einen Master von dort und bist damit im hD gelandet??? Die ich kenne haben ihren Master alle an 2 versch. Hochschulen absolviert und da kostet der ganze Mist pro Semester vierstellig und wenn man Vollzeit 41 Std arbeitet muss man 3 Jahre mindestens einkalkulieren.  Zumindest in NRW die 4 mir gut bekannnten Behörden erkennen nur eine handvoll Master an, dass man damit auch etwas anfangen kann. Ansonsten hat man nur ein teures Papier im Rahmen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 01.12.2020 15:07
Habe noch nie gehört, dass eine Behörde einen Master von der Fernuni anerkennt

Akkreditierte einschlägige Master-Studiengänge, auch Fernstudiengänge, erfüllen die Bildungsvoraussetzung für den höheren Dienst. vgl. MPA bei der HWR bzw. Hochschule des Bundes.

--> über den Tellerrand hinausschauen ;)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 15:10
Fernuni Hagen Master => 1.100-1.300€

Was soll das für ein Master sein?

Das Angebot kann man auf deren Internetseite betrachten.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 15:11
Ich weiß, dass es bei der Fernuni einen gibt, aber damit wird man bei den mir bekannten Behörden niemals im hD landen. Mir wurde auch mal in einem Praxisabschnitt gesagt, dass zB Leute mit dem A2 nicht eingestellt werden, wenn es andere Bewerber mit Bachelor gibt. Also die werden einfach bevorzugt, weil die aus Sicht des Personalamts besser sind.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 15:14
Ich weiß, dass es bei der Fernuni einen gibt, aber damit wird man bei den mir bekannten Behörden niemals im hD landen.

Woher weist du das? Der Master von dort ist anspruchsvoller, als von so mancher Wald und Wiesn FH.
Warum vergleichst du ein richtiges Studium mit einem AL2? Natürlich gibt es da Unterschiede.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 15:25
Fast ausschließlich Jura? Aha...

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/master.shtml
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 15:27
Ich weiß, dass es bei der Fernuni einen gibt, aber damit wird man bei den mir bekannten Behörden niemals im hD landen.

Woher weist du das? Der Master von dort ist anspruchsvoller, als von so mancher Wald und Wiesn FH.
Warum vergleichst du ein richtiges Studium mit einem AL2? Natürlich gibt es da Unterschiede.

Das sollte kein direkter Vergleich sein.
Der Master of Laws an der Fernuni Hagen ist nicht machbar mit dem Bachleor von der FhöV. Man müsste erst einmal diverse Module aus dem Bachelor nachholen und dann ist er ja vorwiegend juristisch ausgelegt, was an den anderen FH´s und FhöVs nicht so ist, sondern diese sind speziell für die Verwaltung ausgelegt, daher auch anerkannter bei den Arbeitgebern. Und genauso wurde mir das ja auch kommuniziert. Mit dem Master der Fernuni kann man bei den Behörden scheinbar nicht so viel anfangen und befördert dann lieber jemanden mit anderem Abschluss.

Mich würde ja mal brennend interessieren auf was für Stellen die Herren Bastel und Organisator sitzen?!
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 15:30
Fast ausschließlich Jura? Aha...

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/master.shtml

https://www.fernuni-hagen.de/rewi/studium/master/studieninhalte.shtml

Ich sehe da nur Jura. Und wozu braucht die Verwaltung einen Master of Laws- außer in der Rechtsabteilung (wo ja idR ein Volljurist sitzt).
Also Bastel- hast du den Master selbst oder kennst du jemanden? Ich kenne nur Leute mit Masterabschlüssen von anderen Unis.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 15:46
Fast ausschließlich Jura? Aha...

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/master.shtml

https://www.fernuni-hagen.de/rewi/studium/master/studieninhalte.shtml

Ich sehe da nur Jura. Und wozu braucht die Verwaltung einen Master of Laws- außer in der Rechtsabteilung (wo ja idR ein Volljurist sitzt).
Also Bastel- hast du den Master selbst oder kennst du jemanden? Ich kenne nur Leute mit Masterabschlüssen von anderen Unis.

Dass ein Master of Law einen hohen Anteil an Jura hat, dürfte klar sein. Unter meinem Link siehst du das ganze Angebot an diversen Masterstudiengänge der Fernuni Hagen. Was ist also dein Problem?
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 15:50
Fast ausschließlich Jura? Aha...

https://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/master.shtml

https://www.fernuni-hagen.de/rewi/studium/master/studieninhalte.shtml

Ich sehe da nur Jura. Und wozu braucht die Verwaltung einen Master of Laws- außer in der Rechtsabteilung (wo ja idR ein Volljurist sitzt).
Also Bastel- hast du den Master selbst oder kennst du jemanden? Ich kenne nur Leute mit Masterabschlüssen von anderen Unis.

Dass ein Master of Law einen hohen Anteil an Jura hat, dürfte klar sein. Unter meinem Link siehst du das ganze Angebot an diversen Masterstudiengänge der Fernuni Hagen. Was ist also dein Problem?

Ok Bastel, ich gehe mal davon aus, dass du keinen Master hast. Sonst hättest du das Problem ja erkannt. Ich kann keinen dieser tollen Master mit meinem Bachelor überhaupt machen, noch habe ich damit ne Schnitte bei meinem Dienstherrn irgendwas zu werden ;)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 15:55
Welches Problem soll ich erkennen?
In unserem Laden werden Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und z.T. auch Ingenieure im h.D. verbeamtet.

Dein Problem ist deine negative kleinkarriertheit. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und wir können nichts für deine Fehlentscheidungen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 01.12.2020 15:55
Mir wurde auch mal in einem Praxisabschnitt gesagt, dass zB Leute mit dem A2 nicht eingestellt werden, wenn es andere Bewerber mit Bachelor gibt. Also die werden einfach bevorzugt, weil die aus Sicht des Personalamts besser sind.
Das kann ich null bestätigen. Ich hatte z.B. im Gegensatz zu einem Frischling von der FH in A9 gD schon mal zig Jahre Berufserfahrung in der Verwaltung und was soll ich sagen, ich habe die Stellen bekommen. Eine Kollegin hat jetzt auch frisch gewechselt (in eine andere Stadt, andere Fachrichtung), mitten im Aufstieg und hat ebenfalls die FH-Absolventen ausgestochen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 01.12.2020 15:56
Mir wurde auch mal in einem Praxisabschnitt gesagt, dass zB Leute mit dem A2 nicht eingestellt werden, wenn es andere Bewerber mit Bachelor gibt. Also die werden einfach bevorzugt, weil die aus Sicht des Personalamts besser sind.
Das kann ich null bestätigen. Ich hatte z.B. im Gegensatz zu einem Frischling von der FH in A9 gD schon mal zig Jahre Berufserfahrung in der Verwaltung und was soll ich sagen, ich habe die Stellen bekommen. Eine Kollegin hat jetzt auch frisch gewechselt (in eine andere Stadt, andere Fachrichtung), mitten im Aufstieg und hat ebenfalls die FH-Absolventen ausgestochen.

Sie verallgemeinert einfach Ihre Bude auf den gesamten ÖD...
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 01.12.2020 16:01
Welches Problem soll ich erkennen?
In unserem Laden werden Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und z.T. auch Ingenieure im h.D. verbeamtet.

Dein Problem ist deine negative kleinkarriertheit. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und wir können nichts für deine Fehlentscheidungen.

Was hat der FAKT, dass es mit meinem Bachelor nicht geht bei der Fernuni einen Master zu machen, mit meiner d.E. angeblichen Kleinkarriertheit zu tun? Du redest einfach komplett am Problem vorbei.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 01.12.2020 16:06
Also- es ist ja momentan alles spekulativ. Das Leben ist ein Risiko, und wenn ich als Beamter z.B. mit 40 in Pension muss aufgrund einer Erkrankung, dann fällt finnaziell auch alles wie ein Kartenhaus zusammen.
Aber du hast ein vielfaches gegenüber dem Angestellten und musst nicht Haus und Hof verkaufen und nur ~40% Netto abfangen.
Und wenn dir das mit 55 passiert, erst recht nicht.
Der Angestellte, kann dann ohne BU alles verkaufen, weil das Schonvermögen bei Hartz 4 nicht sonderlich hoch ist.

Der ein muss kein Geld dafür ausgeben um die Absicherung von 60% zu bekommen, der anderen müsste es absichern, um das gleiche Sicherungsniveau zu erhalten.

Aber das spielt für dich ja keine Rolle, weil du ja im Jetzt lebst, drum: Beamten status aufgeben ist der beste Weg um eine größere Flexibilität bei der Wahl der Einkommensmöglichkeiten und Arbeitgeber (zurück) zu erhalten.

Wenn man aber mehr Geld will, aber nicht mehr Risiko eingehen will und keine (räumliche) Flexibilität hat, dann ist der verbleib im öD auch als Beamter oder als Angestellter sicher ein gute Wahl.

Fazit: Warte einfach ab, ob dein AG den Deal eingehen will und dich auf die 9c Stelle als TB einstellt.
Parallel kannst und solltest du dich auch mal bei anderen Arbeitgeber um eine Stelle bemühen.
Klar ohne dem Risiko Probezeit, wird das nichts, aber du sagst ja selber, dass man Risiken eingehen kann und sollte (keine BU, keine Zusatzversicherungen, ....)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 01.12.2020 17:07
Was hat der FAKT, dass es mit meinem Bachelor nicht geht bei der Fernuni einen Master zu machen, mit meiner d.E. angeblichen Kleinkarriertheit zu tun? Du redest einfach komplett am Problem vorbei.

Der angebliche FAKT ist zu kurz gegriffen. Möglicherweise kann man mit einem Verwaltungsbachelor keinen juristischen Master an der Fernuni Hagen machen. Daher habe ich ausdrücklich auf Fernstudien verwiesen, die einen konsekutiven Master, aufbauend auf dem Verwaltungsbachelor, anbieten.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 02.12.2020 07:53
Liebe Alexandra, dann würde mich mal brennend interessieren wie du das alles finanziell stemmen kannst =) Und Aufstieg ist ja was anderes als komplett was neues mindestens 3 Jahre lang.... Im Prinzip wäre es lukrativer gewesen und auch etwas leichter erst im mD anzufangen, bisschen zu arbeiten und dann den Aufstieg zu machen. Meine ehemalige Behörde bietet den Leuten aus dem mD den A2 oder alternativ den Bachelor an, bei voller Bezahlung. Das ist dann finanziell natürlich nett.
Mir ging es eher um das Alter, nicht um das Studium/Aufstieg. Man ist nie zu alt um etwas zu verändern!
Wie ich das stemmen kann? Also ich habe keinen Partner den ich aushalten muss  ;D , zahle 1000 Euro Miete, 250 PKV... dann tippste in den Rechner ein: BW, A11, Stufe 10.
Ich selbst habe, wie Du schreibst, ein bisschen im mD gearbeitet (25 Jahre lang, vollzeit), nebenher ein Kind groß gezogen und dann durchgestartet. Im Nachhinein hätte ich mal lieber zuerst studiert..... da wäre ich auf die Jahre zurück gerechnet doch finanziell besser dran gewesen  ;)

Master nebenbei ist mit 12.000€ auch einfach zu teuer und rechnet sich mittelfristig nicht und wenn man keine Stelle im hD bekommt im Zweifel auch gar nicht...

12.000 €? Wie kommst du auf eine solche Summe? Nur mal als Beispiel...

HSPV NRW 1.700 € pro Semester
Uni Kassel 1.200 € pro Semester
HWR insgesamt 8.400 €

Und das ganze könnte sogar dann noch evtl. durch das AFBG gefördert werden. Insofern würde sich der gesamte Betrag nochmals um 50 % verringern. Aber ok, bleib in deiner eigenen Welt und blick nicht über den Tellerrand hinaus  ;)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 02.12.2020 12:16
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten. Mal abgesehen davon habe ich eigentlich auch nie gesagt, dass ich Interesse an einem Masterstudium habe, weshlab die Diskussion vollkommen überflüssig war.
Und sind alle hier im Forum etwa deutschlandweit flexibel  :o ? Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen.  Ich bin schon 6 mal umgezogen, also mangelnde Flexibilität ist nur vorhanden weil mein Partner gebunden ist, aber den könnte ich ja auch einfach ersetzen wie meinen Job. Wird ja sowieso jede 2. Ehe geschieden gell.
In diesem Sinne- auf Wiedersehen.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Bastel am 02.12.2020 12:21
Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen. 

Beschweren die sich auch alle über Ihre A9?
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 02.12.2020 13:04
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten. Mal abgesehen davon habe ich eigentlich auch nie gesagt, dass ich Interesse an einem Masterstudium habe, weshlab die Diskussion vollkommen überflüssig war.
Und sind alle hier im Forum etwa deutschlandweit flexibel  :o ? Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen.  Ich bin schon 6 mal umgezogen, also mangelnde Flexibilität ist nur vorhanden weil mein Partner gebunden ist, aber den könnte ich ja auch einfach ersetzen wie meinen Job. Wird ja sowieso jede 2. Ehe geschieden gell.
In diesem Sinne- auf Wiedersehen.

Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Achso, ein Haus und ein (oder mehrere) Kinder/er machen einen also unflexibel? Wäre mir komplett neu, da beides vorhanden ist. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Vom Denkansatz scheinst du aber eher an einem Kreisverkehr mit ringsum Einbahnstraßen zu wohnen...
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 02.12.2020 13:26
Vom Denkansatz scheinst du aber eher an einem Kreisverkehr mit ringsum Einbahnstraßen zu wohnen...

Allgemeine Unzufriedenheit gepaart mit Beratungsresistenz und hoher Mitteilungsbedürftigkeit machen die Diskussion im Forum irgendwie schwer.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Feidl am 03.12.2020 13:47

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Laut Rechner : VKA ;                9c; Stufe 1;  ledig; LStK: 1    ergeben netto: 2 032, Euro
                       Beamter NRW   9;   Stufe 3 ; ledig; LsTK: 1   ergeben netto: 2414, Euro

möglicherweise finden Sie noch weitere Gegenüberstellungen.
Grüße

Und wie so oft bei solchen Vergleichen, das Weihnachtsgeld, vergessen  ::)
Leute, vergleicht bei sowas Jahresgehälter:
VKA 9c Stufe 1:                                                        25.521
Beamter NRW Stufe 3: 28.975€ - (12x380€ PKV) = 24.415
Ab PKV von 280€ ist man als Beamter in dem Vergleich finanziell schlechter dran.

Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 03.12.2020 16:05
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten.
Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Oder aber die Gehaltseinbußen mit eingerechnet
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 03.12.2020 16:49

Rechnung ab 01.01.21:
E9c, Stufe 1 (von der ich vermute, dass ich dort eingruppiert würde): 2100€ netto bei 39Std plus ca. 200€ monatlich (aufgeteilte Jahressonderzahlung)
A9,Stufe 3 (was ich derzeit bekomme, gerechnet auf 39Std): 2350€ netto abzüglich 380€ PKV = 1970€ netto

Wieso zum Henker wollen da alle Beamte werden, ich verstehe es inzwischen nicht mehr? 
Stand jetzt hat man mehr Pension ja, aber wer weiß wie das in 35 Jahren ist.. Und für den Fall, dass man mal echt krank ist, fällt man nicht ins Krankengeld. Aber viele Beamte nutzen auch genau das aus und feiern krank, weshalb ich z.B. auch ständig den Job von 2 Leuten machen darf. Durch 3 Jahre Probezeit + 1 Jahr Beförderungssperre gehen einem zudem im Verhältnis zum Angstellten auf derselben Stelle auch noch mindestens 15.000€ durch die Lappen in den 4 Jahren und auch später hat man durch Sperrzeiten finanzielle Nachteile und in Bewerbungsverfahren. Man arbeitet außerdem pro Jahr 106 Std mehr.

Laut Rechner : VKA ;                9c; Stufe 1;  ledig; LStK: 1    ergeben netto: 2 032, Euro
                       Beamter NRW   9;   Stufe 3 ; ledig; LsTK: 1   ergeben netto: 2414, Euro

möglicherweise finden Sie noch weitere Gegenüberstellungen.
Grüße

Und wie so oft bei solchen Vergleichen, das Weihnachtsgeld, vergessen  ::)
Leute, vergleicht bei sowas Jahresgehälter:
VKA 9c Stufe 1:                                                        25.521
Beamter NRW Stufe 3: 28.975€ - (12x380€ PKV) = 24.415
Ab PKV von 280€ ist man als Beamter in dem Vergleich finanziell schlechter dran.
Du musst doch noch die 39/41 ausrechnen, weil der Beamte ja 2 h mehr arbeitet.(aber nur wenn er unter 60 ist)
Haben die in NRW eigentlich noch den AZV ? den müsste man doch auch noch gegen rechnen.

und die 380€ PKV sind auch nicht der minimalsten Basistarif auf GKV Niveau.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: was_guckst_du am 04.12.2020 06:46

Haben die in NRW eigentlich noch den AZV ? den müsste man doch auch noch gegen rechnen.

und die 380€ PKV sind auch nicht der minimalsten Basistarif auf GKV Niveau.

..kein AZV in NRW...und der Basistarif PKV würde mich bei der Debeka 220€ kosten
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Slave123 am 04.12.2020 12:22
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten. Mal abgesehen davon habe ich eigentlich auch nie gesagt, dass ich Interesse an einem Masterstudium habe, weshlab die Diskussion vollkommen überflüssig war.
Und sind alle hier im Forum etwa deutschlandweit flexibel  :o ? Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen.  Ich bin schon 6 mal umgezogen, also mangelnde Flexibilität ist nur vorhanden weil mein Partner gebunden ist, aber den könnte ich ja auch einfach ersetzen wie meinen Job. Wird ja sowieso jede 2. Ehe geschieden gell.
In diesem Sinne- auf Wiedersehen.

Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Achso, ein Haus und ein (oder mehrere) Kinder/er machen einen also unflexibel? Wäre mir komplett neu, da beides vorhanden ist. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Vom Denkansatz scheinst du aber eher an einem Kreisverkehr mit ringsum Einbahnstraßen zu wohnen...

Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 04.12.2020 13:08
Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Erfahrungen wurden dir ausführlich geschildert, Lebensberatung keine gegeben, sondern eher die Korrektur deiner falschen Annahmen. Oder wurde dir zu einem Umzug geraten?

Deine Unterstellungen beweisen mal wieder, dass fehlende Argumente den Ton rauhen. Unsachlich ist hier nur eine geworden.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: WasDennNun am 04.12.2020 13:14
Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Erfahrungen wurden dir ausführlich geschildert, Lebensberatung keine gegeben, sondern eher die Korrektur deiner falschen Annahmen. Oder wurde dir zu einem Umzug geraten?

Deine Unterstellungen beweisen mal wieder, dass fehlende Argumente den Ton rauhen. Unsachlich ist hier nur eine geworden.
+1
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Alexandra112 am 05.12.2020 08:10
Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Tja, der eine schaukelt in A9, der andere in A12  ;D
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: gerzeb am 07.12.2020 07:15
Die Werte kommen von den Menschen, die den Master an diversen Unis gemacht haben und eben mindestens 12.000€ dafür zahlen mussten. Mal abgesehen davon habe ich eigentlich auch nie gesagt, dass ich Interesse an einem Masterstudium habe, weshlab die Diskussion vollkommen überflüssig war.
Und sind alle hier im Forum etwa deutschlandweit flexibel  :o ? Die meisten Leute im öD machen die Ausbildung bei einer Behörde und mindestens die Hälfte geht auch dort in Rente. Und die meisten Leute in meinem Alter im öD haben Kind(er) und ein Haus und sind so flexibel wie das Haus in dem sie wohnen.  Ich bin schon 6 mal umgezogen, also mangelnde Flexibilität ist nur vorhanden weil mein Partner gebunden ist, aber den könnte ich ja auch einfach ersetzen wie meinen Job. Wird ja sowieso jede 2. Ehe geschieden gell.
In diesem Sinne- auf Wiedersehen.

Dann haben sich diese Menschen nicht vernünftig informiert oder haben aus Spaß an der Freude zu viel gezahlt, ganz einfach...
Achso, ein Haus und ein (oder mehrere) Kinder/er machen einen also unflexibel? Wäre mir komplett neu, da beides vorhanden ist. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Vom Denkansatz scheinst du aber eher an einem Kreisverkehr mit ringsum Einbahnstraßen zu wohnen...

Da bist du wohl eine Rarität. Und wenn der Partner nicht weg kann, bringt es einem auch nichts. Zudem ging es hier eigentlich um die Frage, ob jmd ERFAHRUNGEN hat mit einem Wechsel zum Angestellten. Eine Lebensberatung und Master Beratung hatte ich nicht erbeten. Schon traurig wie hier 3 Typen das Forum dominieren. Ihr scheint auch viel Zeit in euren Jobs zu haben. Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Lustig, selber noch keine Kinder und willst hier etwas von Rarität erzählen, obwohl keine eigene Erfahrung vorhanden ist  :D Wenn der Partner nicht weg kann und du ewig auf der A 9 bleiben möchtest dann heul doch bitte leise. Wenn dein Partner weniger als du verdienst muss er sich zwangläufig nach dir richten, wenn es finanziell besser werden soll  ::)

Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Tja, der eine schaukelt in A9, der andere in A12  ;D

 ;D ;D ;D +1
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: ToLe am 07.12.2020 08:09
Ich vermute Sesselpupser ab A12 aufwärts, die ihre Eier schaukeln auf der Arbeit.

Tja, der eine schaukelt in A9, der andere in A12  ;D

Danke für diesen Spruch. Da geht mir das Herz auf :D

Nun aber kurz auch meine Meinung zum Thema, wenngleich ich mich bisher auf das Lesen beschränkt habe:

Ich sehe hier eine Menge Frust. Das finde ich sehr schade, weil der öD im Vergleich zur freien Wirtschaft eine Insel der Glückseligkeit ist... Oder? Seien wir mal ehrlich.

Ich selbst bin Beamter in der Landesverwaltung NRW, Ende 30, A 11 (und werde es auch bis zur Pension bleiben. Aber: Who cares? Ich kann Frau und Kind ernähren und die Miete zahlen... 8) )

Ich habe meinen Master berufsbegleitend an der Uni Kassel gemacht, 3 Jahre gebraucht und dafür rd. 7.000 € gezahlt. Was es mir gebracht hat? Aktuell nichts eigentlich. Warum? Um in den hD aufzusteigen, hätte ich ein Referendariat machen müssen. Aber Frau und Kind gehen vor, in NRW versetzen lassen will ich mich nicht. Alles eine Frage der Prioritäten ;)

Bei der letzten Erhöhung hat die Debeka ein Schaubild beigefügt. Ja, die Beiträge steigen mit dem Alter. Aber: Bei Pension erhöht sich der Beihilfesatz, sodass -zumindest lt. Schaubild- die Beiträge wieder im Rahmen liegen. 600€ ist realistisch - für Selbstständige ohne Beihilfeanspruch. Für Beamte nicht.

Mein Vorschlag wäre: Reduziere auf 39 Std. Dann ist - ohne erstmal auf das Geld zu gucken - der "Frust-Punkt" Arbeitszeit gegenüber TB zumindest vom Tisch...

Und stelle Dir die Frage: Warum lassen sich nicht alle Beamte entlassen, wenn es doch so viel besser ist?

Frohe Adventszeit 8)






Titel: Antw:Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Jockel am 09.12.2020 10:59
Hallo an alle!

Man findet viel zum umgekehrten Wechsel, aber für den Wechsel vom Beamten zum Angestellten nicht...


Das ist relativ einfach. Du bittest um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum z.B. 01.02.2021 und fertig.
Deshalb ist auch der Name falsch. Der einzige echte Unterschied zwischen Sklaven und Beamten ist eben die Tatsache, dass sie um ihre Entlassung bitten dürfen. ;)  ;D

Ganz ehrlich: schlechte Idee. Aber ich werde den Thread immer den Neidhammeln zeigen, die glauben, dass Beamte privilegiert sind. :-)
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: VaPi am 12.12.2020 16:37
Die ersten Jahre als neuer Beamter sind vielleicht etwas zäh, was die Besoldung angeht, aber man wird am Anfang alle 2 Jahre in eine neue Erfahrungsstufe gehoben, dazu eine relativ sichere Beförderung in die A10. Wenn du als Angestellter auf eine 9c Stelle kommst (vlt ist es ja auch nur die 9b), hast du keine Garantie dort wieder wegzukommen. (in die E10 oder höher, da du ja auch nur einen  Bachelor hast, kein Hindernis aber es ist nun mal wie es ist. )

Auch steigen die Stufen viel langsamer.  Der Beamte wird also trotz der PKV , was das reine Nettoentgelt angeht, definitiv dem Angestellten davon rennen und das nicht zu knapp. Das sind Fakten, die du berücksichtigen musst.

Warum ist es eigentlich dein Lebensplan dauerhaft nur noch 20h zu arbeiten? Da wird in der Rente dann nicht mehr als Mindestrente rauskommen. Gratulation, da stehst dann immerhin auf einer Stufe mit der Primark Verkäuferin. 30h kann man auch mit Kind wunderbar arbeiten, ohne dass man was verpasst vom Leben.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: was_guckst_du am 14.12.2020 14:27
...ihr Lebensplan ist eigentlich, überhaupt nicht mehr zu arbeiten...sie hat nur noch nicht den Richtigen gefunden... :D
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Organisator am 14.12.2020 14:46
...ihr Lebensplan ist eigentlich, überhaupt nicht mehr zu arbeiten...sie hat nur noch nicht den Richtigen gefunden... :D

Und auch nicht den richtigen Zuspruch hier im Forum. Schon isse wieder weg.
Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: Feidl am 14.12.2020 16:02
Auch steigen die Stufen viel langsamer.
Aber dafür viel stärker:

Stufenaufstiege mal im Vergleich NRW A10 vs. E10 (könnte auch A10 vs E9x o.ä. sein), netto Steuerklasse 1

nach Jahr   1       2       3      4      5      6      7      8     9      10
Beamt        0    +63    0     +93    0   +92     0      0     +92   0
TVöD      +134     0    +146   0     0   +155   0      0     0    +188
TV-L        +119    0    +128   0     0   +126   0      0     0     +252

In ersten 10 Jahren gibts durch Stufen also
für Beamte 340€ mehr.
Für TVöD  623€ mehr
für TV-L 625€ mehr

Titel: Antw:[NW] Wechsel vom Beamten zum Angestellten
Beitrag von: newT am 14.12.2020 16:15
Auch steigen die Stufen viel langsamer.
Aber dafür viel stärker:
Die man als TB aber auch viel schneller wieder verlieren kann, z.B. bei Höhergruppierung (abhängig vom TV, teilweise Verlust von Stufen, aber jedoch zumindest wieder Neubeginn der aktuellen Stufe), AG-Wechsel (ab gewisser Stufe können Stufen vom AG angerechnet werden, müssen aber nicht). Zudem läuft der Stufenaufstieg z.B. während der Elternzeit einfach weiter, bei TB findet dieser nur bei Teilzeitbeschäftigung statt.