Forum Öffentlicher Dienst
Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Alina95 am 09.12.2021 14:03
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Hallo Zusammen,
ich arbeite seit einem Jahr in einer Behörde. Ich habe die Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen und davor die Fachhochschulreife erworben.
Nun ist meine Frage wie ich mich im öffentlichen Dienst weiterbilden kann und was ich da für Möglichkeiten nebenberuflich per Fernstudium habe?
Vielleicht hat da jemand einen Tipp. :)
Liebe Grüße
Alina
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Das Netz ist voll von Informationen hierzu.
Du kannst dich auch zur Hebamme fortbilden, oder Lebensmittelkontrolleur....
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Bei mir in der Behörde gibt es die Qualifizierung zum Sonstigen Angestellten, was zumindest in unserer Behörde ermöglicht, sich auf Stellen zu bewerben, die normalerweise einen akademischen Abschluss (Bachelor) verlangen.
Ansonsten wird bei uns noch das duale Studium angeboten und seit kurzem gibts auch ein Masterförderprogramm, bei dem die Studiengebühren übernommen werden und man relativ spontan für Studienbezogene Dinge den ein oder anderen Urlaubstag geschenkt bekommt.
Ich mache allerdings meinen Informatik-Master in Teilzeit neben dem Vollzeitjob per Fernstudium an der Fernuni Hagen. Kostet pro Semester vielleicht 120€ und in (jetzt noch) zwei Jahren bin ich damit fertig. Begonnen habe ich letztes Jahr im Oktober.
Ansonsten hatte ich bisher für meine Stelle noch 3 Schulungen mit einem Volumen von insgesamt 10 Tagen, die voll als Arbeitszeit angerechnet wurden und aufgrund der Pandemie remote von Zuhause durchgeführt wurden.
Musst mal bei dir fragen, was so angeboten wird. Bei dem Anbieter für Schulungen für mich gabs auch Schulungen für Betriebswirte, die quasi die andere Seite des ERP-Systems, mit dem ich mich beschäftige, kennenlernen. Vielleicht arbeitest du auch mit so etwas und kannst eine Schulung in die Richtung anstoßen. Einfach mal mit deinem Vorgesetzten reden, ob es da vielleicht etwas gibt, das für dich bzw. deine Stelle sinnvoll wäre. In der Regel gibts für Schulungen ein Budget.
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Hierzu wäre eine Rücksprache mit der für Dich zuständigen Personalsachbearbeitung ratsam.
In regelmäßigen Abständen finden Verwaltungslehrgänge wie der Angestelltenlehrgang 2 statt zu der Dich die Dienststelle bei passendem Personalentwicklungskonzept anmelden kann. Sofern Du diesen dann nicht selber zahlen willst, fordern manche AGs die Durchführung eines Eignungstest. Auch duale Studienlehrgänge werden in der Regel über die Dienststelle vermittelt.
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Bei mir in der Behörde gibt es die Qualifizierung zum Sonstigen Angestellten, was zumindest in unserer Behörde ermöglicht, sich auf Stellen zu bewerben, die normalerweise einen akademischen Abschluss (Bachelor) verlangen.
Wie kann ich mir denn diese Qualifizierungsmaßnahme vorstellen?
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Wie kann ich mir denn diese Qualifizierungsmaßnahme vorstellen?
Mein Wissensstand dazu ist noch von Ende 2016, aber damals lief das irgendwie so ab, dass die zu Qualifizierenden im 3-Monats-Wechsel zwischen ihrem eigenen Arbeitsplatz und einem Arbeitsplatz in einer anderen Abteilung der gleichen Fachrichtung (IT) wechseln, wobei sich der andere Arbeitsplatz auch abwechselt. Zudem schreiben sie während einiger der Hospitierungen kleinere Facharbeiten und zum Schluss eine bei einem Projekt eine größere Arbeit, die wohl ähnlich einer Bachelorarbeit gesehen werden soll.
Wenn ich mich ganz richtig entsinne, mussten sie auch in ausgewählten Fächern einer lokalen Hochschule zumindest Gasthörer sein und (evtl., ich weiß es wirklich nicht mehr) auch eine Art Klausur dazu ablegen.
Ich war zu Beginn meines dualen Studiums nur einmal kurz für eine Woche in der Abteilung, die die Qualifizierung organisiert hat und ungefähr das ist hängengeblieben. Aber wie gesagt, die Qualifizierung gilt mindestens in unserer Behörde, andere Behörden in der Landesverwaltung in Nds können die aber auch anerkennen, müssen es aber nicht.
Edit: Die gesamte Qualifizierung dauerte ca. 3 Jahre.
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Hab ich so noch nicht gehört... Danke
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Ich möchte ja eine Weiterbildung für mich machen unabhängig von meinem Arbeitgeber. Möchte diese auch selber bezahlen
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Dann hat Kaiser80 eig schon alles gesagt. Google ist dein Freund.
Möglich ist alles. Private Hochschulen. Volkshochschulen. Private Institute und Fortbildungszentren.
Viele Angebote können auch als Bildungsurlaub anerkannt werden.
Kommt halt letztlich drauf an worauf du Lust hast (inhaltlich, Fachrichtung).
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Eine gelungene Übersicht bietet der www.Hochschulkompass.de
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Schau ob es eine FOM bei Dir in der Nähe gibt.
Die ist teurer als die Fernuni hagen (350€ pro Monat), allerdings vom Konzept sehr gut auf Vollzeit Job ausgelegt. Die FOM ist recht gut darin Wissen kompakt und effizient zu vermitteln.
Für dich sind ja primär Bachelor Studiengänge interessant.
Die Grundfrage die du dir stellen must:
Fernstudium - sprich primär alleine arbeiten
oder
Präsenzvorlesungen/Onlinevorlesungen - sprich dichter mit anderen Studenten zusammenarbeiten.
Fernstudium hatte ich für mich ausgeschlossen, da ich die Sorge hatte mich zu einem reinen Haufen Zettel (Studienbriefe) nicht aufraffen zu können.
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Hallo Zusammen,
ich arbeite seit einem Jahr in einer Behörde. Ich habe die Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen und davor die Fachhochschulreife erworben.
Nun ist meine Frage wie ich mich im öffentlichen Dienst weiterbilden kann und was ich da für Möglichkeiten nebenberuflich per Fernstudium habe?
Vielleicht hat da jemand einen Tipp. :)
Liebe Grüße
Alina
Mir sind zwei Dinge schleierhaft:
1. Warum bieten immer mehr Behörden mittlerweile "Büro-Ausbildungen" an und bilden nicht einfach zum/r VFA aus?
2. Warum wählt man als Azubi bei einer Behörde eine "Büro-Ausbildung" und macht nicht gleich die Ausbildung zum/r VFA?
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Attraktivität und Flexibilität. Warum sollte jemand eine Ausbildung machen, die ihn auf einen Typ Arbeitgeber festnagelt, anstatt eine Ausbildung zu machen, die in absolut jeder Branche gebraucht wird?
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Die FOM ist recht gut darin Wissen kompakt und effizient zu vermitteln.
Oder ihre Abschlüsse zu verkaufen ::) ;D
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Attraktivität und Flexibilität. Warum sollte jemand eine Ausbildung machen, die ihn auf einen Typ Arbeitgeber festnagelt, anstatt eine Ausbildung zu machen, die in absolut jeder Branche gebraucht wird?
Das stimmt. Der Nachteil ist, dass Bürokauffrauen regelmäßig nicht für Stellen >E6 geeignet sind.
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Attraktivität und Flexibilität. Warum sollte jemand eine Ausbildung machen, die ihn auf einen Typ Arbeitgeber festnagelt, anstatt eine Ausbildung zu machen, die in absolut jeder Branche gebraucht wird?
Das stimmt. Der Nachteil ist, dass Bürokauffrauen regelmäßig nicht für Stellen >E6 geeignet sind.
Genau darauf wollte ich hinaus. Und der BL 2 ist für die allermeisten nur mit Büroausbildung aussichtslos.
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Ich kenne sogar Stellen >E6, die für VFA regelmäßig nicht geeignet sind, weil die herausgehobenen Tätigkeiten spezielle Ausbildungsinhalte der KfBm erfordert, die in der Ausbildung der VFA nicht abgebildet sind, insbesondere in den Bereichen Personalwirtschaft, ÖA und Veranstaltungsmanagement.
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Keine Regel ohne Ausnahmen :)
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Kommt auf die Behörde und die Interessen der Einzelnen an. Bei typischen Assistenzfunktionen sind Bürokaufleute geeigneter, bei typischen Verwaltungsaufgaben eher die VFAs. Die Mischung machts.