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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: schaumweg am 08.02.2022 11:44
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Hallo,
vielleicht ne totale Anfängerfrage, aber der bin ich ja. Ich möchte mich um eine Stelle als Auszubildender zum Vfa bewerben - bundesländerübergreifend, z. B. in H, NDS, NRW.
In vielen Anzeigen steht, dass man die Bewerbung an Stadt oder Gemeinde XYZ richten soll. Dann schreiben andere, dass man die Bewerbung an den "Magistrat" oder den "Gemeindevorstand" richten soll.
Was ist jetzt bitte richtig richtig? ;-)
Wer entscheidet letztlich über meine Bewerbung?
Oder doch den/die BürgermeisterIN anschreiben oder direkt den Personaler?
Ich möchte es formell schon richtig machen! ;-)
Dankeschön.
LG
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In vielen Anzeigen steht, dass man die Bewerbung an Stadt oder Gemeinde XYZ richten soll. Dann schreiben andere, dass man die Bewerbung an den "Magistrat" oder den "Gemeindevorstand" richten soll.
Was ist jetzt bitte richtig richtig? ;-)
Genau das, was in der Stellenausschreibung steht. Also ganz unterschiedlich.
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In der Stellenausschreibung steht ja inzwischen tatsächlich meist einen konkrete Person drin.
Und in diesem Szenario: Falls partout kein Name dasteht, finde ich es nicht verwerflich, "Sehr geehrte Damen und Herren" zu schreiben. Ja, man liest seit Jahrzehnten, dass das ein No-Go in Bewerbungen ist - aber wenn ein AG daran die Bewerbung scheitern lässt, ist er sowieso er falsche.
Zumal VFA-Bewerber (auch für Ausbildungen) doch inzwischen zu sehr begehrt sein dürften, um sie mit solchen Formalia zu verschrecken?!
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Also ist das generell an den Magistrat oder den Gemeindevorstand falsch?
Ist es nicht sogar eher höflich und gut, wenn man weiß, dass Gremien, selbst wenn es am Ende des Tages nicht so sein sollte, über eine Bewerbung entscheiden?
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Und in diesem Szenario: Falls partout kein Name dasteht, finde ich es nicht verwerflich, "Sehr geehrte Damen und Herren" zu schreiben.
Da wäre ich vorsichtig. Städte wie Hannover haben seit einiger Zeit den Genderquatsch für sich entdeckt und kommunizieren mit Sternchen, weil man 0,001% der Bevölkerung ja nicht ausschließen will.
Da wäre statt "Sehr geehrte Damen und Herren" ein geschlechtsneutrales "Guten Tag" sicher die bessere Wahl. ;)
Also ist das generell an den Magistrat oder den Gemeindevorstand falsch?
Ist es nicht sogar eher höflich und gut, wenn man weiß, dass Gremien, selbst wenn es am Ende des Tages nicht so sein sollte, über eine Bewerbung entscheiden?
Bewerbungen richten sich grundsätzlich erstmal an die in der Ausschreibung genannte Person. Die leitet das Ausschreibungsverfahren und ist dein erster Kontakt. Menschen aus irgendwelchen Gremien wirst du dann schon früh genug beim Vorstellungsgespräch überzeugen können, nachdem du den Personaler damit überzeugen konntest, den richtigen Adressaten für das Anschreiben gefunden zu haben.
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Also ist das generell an den Magistrat oder den Gemeindevorstand falsch?
JA! Inwieweit war meine Antwort missverständlich?
Ist es nicht sogar eher höflich und gut, wenn man weiß, dass Gremien, selbst wenn es am Ende des Tages nicht so sein sollte, über eine Bewerbung entscheiden?
Möglicherweise - aber unerheblich für das Auswahlverfahren.
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Da wäre ich vorsichtig. Städte wie Hannover haben seit einiger Zeit den Genderquatsch für sich entdeckt und kommunizieren mit Sternchen, weil man 0,001% der Bevölkerung ja nicht ausschließen will.
Da wäre statt "Sehr geehrte Damen und Herren" ein geschlechtsneutrales "Guten Tag" sicher die bessere Wahl. ;)
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, sehr geehrte Einhörner,
so sollte das passen.
Oder man lässt diese Kackläden links liegen. Sollen Sie ihr Fachpersonal einfach aus dem bevorzugten Millieu requirieren.
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Da wäre ich vorsichtig. Städte wie Hannover haben seit einiger Zeit den Genderquatsch für sich entdeckt und kommunizieren mit Sternchen, weil man 0,001% der Bevölkerung ja nicht ausschließen will.
Auch wenn ich nicht sonderlich viel mit dem Genderkram anfangen kann.
So kann ich noch weniger mit falschen Zahlen anfangen.
Das BVerG ging seinerzeit von mehr ls 100000 Menschen aus, die es betrifft. Somit sind wir ja eher bei 0,1% und du hast dich um 10000% verrechnet. :-\
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Da wäre ich vorsichtig. Städte wie Hannover haben seit einiger Zeit den Genderquatsch für sich entdeckt und kommunizieren mit Sternchen, weil man 0,001% der Bevölkerung ja nicht ausschließen will.
Auch wenn ich nicht sonderlich viel mit dem Genderkram anfangen kann.
So kann ich noch weniger mit falschen Zahlen anfangen.
Das BVerG ging seinerzeit von mehr ls 100000 Menschen aus, die es betrifft. Somit sind wir ja eher bei 0,1% und du hast dich um 10000% verrechnet. :-\
Ich habe hier von einer Hyperbel Gebrauch gemacht, um meinen Standpunkt zu diesem Thema zu verdeutlichen.
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Rrrrr, ich stehe drauf, wenn Männer rhetorische Mittel gekonnt einsetzen.
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Um deine Bedürfnisse zu befriedigen, kann ich dir noch Aufnahmen der Reden eines mitreißenden Mannes ans Herz legen, der ca. von 1889 bis 1945 gelebt hat. Der soll Erzählungen zufolge sehr gut darin gewesen sein, rhetorische Mittel zu verwenden.
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Ich habe hier von einer Hyperbel Gebrauch gemacht, um meinen Standpunkt zu diesem Thema zu verdeutlichen.
Das beruhigt mich ungemein, wir hatte leider zuletzt ja einige Mitschreiber, die der Mathematik nicht mächtig waren, so dass ich da wohl etwas dünnhäutig geworden bin 8)
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Um deine Bedürfnisse zu befriedigen, kann ich dir noch Aufnahmen der Reden eines mitreißenden Mannes ans Herz legen, der ca. von 1889 bis 1945 gelebt hat. Der soll Erzählungen zufolge sehr gut darin gewesen sein, rhetorische Mittel zu verwenden.
Juan Bautista Rojo de la Vega bediente sich aber eher einer bildhaften Sprache als daß er rhetorische Mittel gezielt einsetzte.
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Juan Bautista Rojo de la Vega bediente sich aber eher einer bildhaften Sprache als daß er rhetorische Mittel gezielt einsetzte.
Ich dachte da aufgrund sprachlicher Barrieren eher an eine deutschsprachige Führungspersönlichkeit. Aber gut zu wissen, dass du auch in Spanisch muy bewandert bist.
Btw. ist es sehr verwirrend, wenn Kinder exakt wie die Eltern genannt werden. Da wundert man sich im ersten Moment, wie jemand, der gerade erst geboren wurde, bereits heiraten könne.
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Um deine Bedürfnisse zu befriedigen, kann ich dir noch Aufnahmen der Reden eines mitreißenden Mannes ans Herz legen, der ca. von 1889 bis 1945 gelebt hat. Der soll Erzählungen zufolge sehr gut darin gewesen sein, rhetorische Mittel zu verwenden.
Godwins Law schlägt wieder zu, allerdings ziemlich früh...
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Genannt oder benannt? ;)
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Juan Bautista Rojo de la Vega bediente sich aber eher einer bildhaften Sprache als daß er rhetorische Mittel gezielt einsetzte.
Ich dachte da aufgrund sprachlicher Barrieren eher an eine deutschsprachige Führungspersönlichkeit. Aber gut zu wissen, dass du auch in Spanisch muy bewandert bist.
Btw. ist es sehr verwirrend, wenn Kinder exakt wie die Eltern genannt werden. Da wundert man sich im ersten Moment, wie jemand, der gerade erst geboren wurde, bereits heiraten könne.
Aah, es war zunächst nicht offenkundig, aber Du meintest dann sicher den wortgewandten Hans Goslar, der bis zum Staatsstreich in Preußen als Leiter der Pressestelle des preuß. Staatsministeriums und als einer der wesentlichen Protagonisten der Jüdischen Volkspartei für seine geschliffenen Äußerungen bekannt war.
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Godwins Law schlägt wieder zu, allerdings ziemlich früh...
Kannte ich noch gar nicht. Hat schonmal jemand untersucht, ob das vor allem im deutschsprachigen Bereich ein Phänomen ist? Könnte mir vorstellen, dass es mangels Vergangenheit und hier vorhandener ständiger Erinnerung an diese Zeit in anderen Ländern und Sprachen wesentlich weniger zu solchen Vergleichen kommt.
Genannt oder benannt? ;)
Wahrscheinlich letzteres.
Aah, es war zunächst nicht offenkundig, aber Du meintest dann sicher den wortgewandten Hans Goslar, der bis zum Staatsstreich in Preußen als Leiter der Pressestelle des preuß. Staatsministeriums und als einer der wesentlichen Protagonisten der Jüdischen Volkspartei für seine geschliffenen Äußerungen bekannt war.
Solange Hans Goslar dafür sorgt, dass bei dir die Endorphine nur so sprießen, könnte ich diesen gemeint haben.
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Godwins Law schlägt wieder zu, allerdings ziemlich früh...
Kannte ich noch gar nicht. Hat schonmal jemand untersucht, ob das vor allem im deutschsprachigen Bereich ein Phänomen ist? Könnte mir vorstellen, dass es mangels Vergangenheit und hier vorhandener ständiger Erinnerung an diese Zeit in anderen Ländern und Sprachen wesentlich weniger zu solchen Vergleichen kommt.
Kannte ich auch noch nicht, aber da ist, zumindest für den deutschen Sprachraum, was dran...