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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: pcman09 am 14.03.2022 16:00
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Hallo zusammen,
im öD gibt es ja jährlich ein Kooperationsgespräch.
Im Anschluss bekommt man als Mitarbeiter das Protokoll und soll es prüfen und unterschreiben.
Meine Frage wäre, wenn man dort Passagen liest die eher unvorteilhaft klingen und man diese gerne raushaben möchte, hat man als Mitarbeiter das Recht diese entfernen zu lassen oder darf der Vorgesetzte mit entscheiden das gewisse Absätze drin stehen müssen, zum Beispiel seine Meinung zur Zusammenarbeit etc.?
Danke vorab schonmal.
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im öD gibt es ja jährlich ein Kooperationsgespräch.
mal ja mal nein und mal auch woanders
aber nicht im allgemeinem im öD.
Im Anschluss bekommt man als Mitarbeiter das Protokoll und soll es prüfen und unterschreiben.
Meine Frage wäre, wenn man dort Passagen liest die eher unvorteilhaft klingen und man diese gerne raushaben möchte, hat man als Mitarbeiter das Recht diese entfernen zu lassen oder darf der Vorgesetzte mit entscheiden das gewisse Absätze drin stehen müssen, zum Beispiel seine Meinung zur Zusammenarbeit etc.?
Danke vorab schonmal.
Man unterschreibt halt nichts, was man nicht unterschreiben will.
Man schreibt da rein, dass man dieser Passage nicht zustimmt oder die Aussage nicht teilt und stellt die eigenen Sicht der Dinge dar.
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Verstehe, wenn man also einen Vorgesetzten hat mit dem man noch reden kann, kann man ggf. höflich anfragen unvorteilhafte Passage zu streichen?
Wenn er das nicht will und man einen Vorgesetzten hat der unbedingt solche Dinge dort drin haben will aus seiner Sicht, dann kann man bevor man es gegenzeichnet seine eigene Meinung dazu wie beschrieben einfügen?
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So wie ich Kooperationsgespräche kenne, werden diese keiner weiteren Stelle bekannt gegeben. Insoweit ists eigentlich egal, was da drin steht sondern eher ein Merker für das nächste Kooperationsgespräch. Ansonsten kannst du auch das reinschreiben, was du gerne möchtest und wenn es eine andere Sicht der Dinge ist.
Im Zweifel schau mal in den Leitfaden (oder ähnliches) den es zu dem Thema innerhalb eurer Behörde geben dürfte.
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Was sollen denn „Kooperationsgespräche“ sein? Ist das wieder so ein Neologismus wie „Entwicklungszusammenarbeit“ statt Entwicklungshilfe?
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Was sollen denn „Kooperationsgespräche“ sein? Ist das wieder so ein Neologismus wie „Entwicklungszusammenarbeit“ statt Entwicklungshilfe?
Gespräch zwischen Führungskraft und Mitarbeiter um gemeinsam Gedanken auszutauschen um die Motivation und die Zusammenarbeit zu fördern. Im Gegensatz zum Beurteilungsgespräch bzw. Anweisungen durch die Führungskraft ist das Koorperationsgespräch eine formalisierte Möglichkeit für den Mitarbeiter, die Wünsche und Anforderungen an die Führungskraft zu adressieren.
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Was sollen denn „Kooperationsgespräche“ sein? Ist das wieder so ein Neologismus wie „Entwicklungszusammenarbeit“ statt Entwicklungshilfe?
Gespräch zwischen Führungskraft und Mitarbeiter um gemeinsam Gedanken auszutauschen um die Motivation und die Zusammenarbeit zu fördern. Im Gegensatz zum Beurteilungsgespräch bzw. Anweisungen durch die Führungskraft ist das Koorperationsgespräch eine formalisierte Möglichkeit für den Mitarbeiter, die Wünsche und Anforderungen an die Führungskraft zu adressieren.
Und Zielvereinbarungen, Veränderungswünsche etc. zu kommunizieren und zu reflektieren, was im letztem Jahr passiert ist.
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Also ein Hilfsmittel für schwache Führungskräfte, die für selbstverständliche Elemente des alltäglichen Führungsprozesses einen formalisierten Rahmen brauchen.
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Also ein Hilfsmittel für schwache Führungskräfte, die für selbstverständliche Elemente des alltäglichen Führungsprozesses einen formalisierten Rahmen brauchen.
Leider wahr. Andererseits kann es auch Hilfsmittel für die von schwachen Führungskräften betroffenen Mitarbeiter sein, da sie nun zumindest im Kooperationsgespräch die Möglichkeit haben, auch Kritik nach oben zu äußern.
allerdings, wenn ich das so lese, wären das auch schwache Mitarbeiter, wenn sie so ein Hilfsmittel bräuchten.
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Also ein Hilfsmittel für schwache Führungskräfte, die für selbstverständliche Elemente des alltäglichen Führungsprozesses einen formalisierten Rahmen brauchen.
Eher umgekehrt, ein Hilfsmittel für schwache Angestellte die einen formalisierten Rahmen brauchen.
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Also doch eine Schwäche der Führungskraft. Denn ansonsten bräuchte auch der schwache Angestellte diesen Rahmen nicht.
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Hier im Amt findet es meist einmal jährlich statt, parallel zu den Beurteilungsgesprächen der Beamten. Je nach Lust und Laune der Vorgesetzten dauert es mal länger oder mal kürzer. Meine Frage wäre nur, kann der Vorgesetzte in dem Protokoll eigene Einschätzungen geben wie er den Mitarbeiter sieht oder hat man das Recht dies zu streichen? Wie gesagt laut Leitfaden kommt das Protokoll in die Akte und auch neue Vorgesetzte werfen meist am Anfang einen Blick hinein und bilden sich ggf. darauf eine vorgefertigte Meinung zu einem.
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Hier im Amt findet es meist einmal jährlich statt, parallel zu den Beurteilungsgesprächen der Beamten. Je nach Lust und Laune der Vorgesetzten dauert es mal länger oder mal kürzer. Meine Frage wäre nur, kann der Vorgesetzte in dem Protokoll eigene Einschätzungen geben wie er den Mitarbeiter sieht oder hat man das Recht dies zu streichen? Wie gesagt laut Leitfaden kommt das Protokoll in die Akte und auch neue Vorgesetzte werfen meist am Anfang einen Blick hinein und bilden sich ggf. darauf eine vorgefertigte Meinung zu einem.
Wie gesagt, was steht denn in eurem Leitfaden dazu?
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Bei uns gibt es diese super Gespräche ebenfalls, können von jedem Beschäftigten aber abgelehnt werden. Ich persönlich führe das Gespräch mit meinem Vorgesetzten nicht, da hierdurch kein Nutzen entsteht. Von meinen 21 Sachbearbeitern führe ich dieses Gespräch nur mit der Bereichsleitung, da Sie die Einzige ist, die das unbedingt möchte. Neue Beschäftigte machen das genau 1x mit und erbitten im Folgejahr nicht nach Wiederholung. Jedem ist bewusst, was wir davon halten und genau so wird es dann umgesetzt, nämlich gar nicht.
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Jedem ist bewusst, was wir davon halten und genau so wird es dann umgesetzt, nämlich gar nicht.
Gibt es bei euch nicht Kaffee und Kuchen bei den Gesprächen?
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Jedem ist bewusst, was wir davon halten und genau so wird es dann umgesetzt, nämlich gar nicht.
Gibt es bei euch nicht Kaffee und Kuchen bei den Gesprächen?
Bei euch gibt es etwa eine Bewirtung der eigenen Mitarbeiter? Skandal! Wenn das MF das rausfindet ist was los!
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Jedem ist bewusst, was wir davon halten und genau so wird es dann umgesetzt, nämlich gar nicht.
Gibt es bei euch nicht Kaffee und Kuchen bei den Gesprächen?
Bei euch gibt es etwa eine Bewirtung der eigenen Mitarbeiter? Skandal! Wenn das MF das rausfindet ist was los!
Wer sagt denn, dass die Bewirtung nicht vom Chef bezahlt wird?
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Jedem ist bewusst, was wir davon halten und genau so wird es dann umgesetzt, nämlich gar nicht.
Gibt es bei euch nicht Kaffee und Kuchen bei den Gesprächen?
Bei euch gibt es etwa eine Bewirtung der eigenen Mitarbeiter? Skandal! Wenn das MF das rausfindet ist was los!
Wer sagt denn, dass die Bewirtung nicht vom Chef bezahlt wird?
Vielleicht habe ich die falschen Chefs, aber bei meinen würde sich dieser Gedanke gar nicht bilden.
Kaffee und Kuchen gibts nur für Gäste, weil die auf Arbeitgeber sein Nacken bewirtet werden dürfen. :D
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Jedem ist bewusst, was wir davon halten und genau so wird es dann umgesetzt, nämlich gar nicht.
Gibt es bei euch nicht Kaffee und Kuchen bei den Gesprächen?
Bei euch gibt es etwa eine Bewirtung der eigenen Mitarbeiter? Skandal! Wenn das MF das rausfindet ist was los!
Wer sagt denn, dass die Bewirtung nicht vom Chef bezahlt wird?
Vielleicht habe ich die falschen Chefs, aber bei meinen würde sich dieser Gedanke gar nicht bilden.
Kaffee und Kuchen gibts nur für Gäste, weil die auf Arbeitgeber sein Nacken bewirtet werden dürfen. :D
Tja, bei uns ist ja sowieso vieles anders als im Rest des öDs.
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Sobald ich Brezel und Kaffee spendiere wird mein Job zum Minusgeschäft.
Werde mich hüten
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Danke. Noch eine kurze Frage dazu:
Bei diesem Gespräch und den Protokoll gibt es auch den Punkt Zielvereinbarung. Dieser macht ggf. als Beamter Sinn was zu vereinbaren, aber als Tarifbeschäftigter erschließt sich mir dieser nicht. Ich habe eine feste Tätigkeitsbeschreibung und wenn ich dort extra Aufgaben und Ziele vereinbare habe ich zusätzlich ja sozusagen eine weitere Verpflichtung ohne einen genauen Mehrwert nach einem Jahr. Sehe ich das richtig und es gibt keinerlei Verpflichtungen irgendwelche festen Ziele nach Wunsch des Vorgesetzten reinschreiben zu lassen?
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Jeder kann reinschreiben was er will,
jeder kann unterschreiben was er will.
Du kannst doch auch Zielvereinbarungen reinschreiben. So etwas wie 5Tage Schulung im Bereich X zum Bleistift.
Da wo es eine LOB gibt, sind ZV ja sinnig.
Wenn bei Erfüllung oder Versagen keine Konsequenzen folgen, sind sie halt schwachmaten gekritzel um sich einen modernen Anstrich zu geben.
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Ok, bei LOB macht es Sinn, da steht es ja auch glaube ich fix drin. Aber bei diesem KG - Jahresgespräch gibt es diesen Punkt auch, Konsequenzen hat es wohl keine wenn man diese nicht erreicht. Aber warum sollte man als TB feste Ziele über die tägliche Arbeit hinaussetzen und schriftlich festhalten, wenn auf jeden Fall ja dann im Folgejahr beim Gespräch darauf geschaut wird und man Stellung beziehen muss warum diese ggf. nicht erreicht wurden. Also wenn es keine Pflicht ist und keinen direkten Mehrwert (bessere Position, mehr Gehalt etc.) bringt, tendiere ich eher dazu in diesem Format keine fixen Ziele zu notieren.
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Es kann aber helfen seine Arbeit zu strukturieren und reflektieren.
Ich persönlich habe durchaus Zielvereinbarungen mit mir selbst geschlossen und richte meine Aktivitäten danach aus.
quasie 5 Jahrespläne ;D
Ich habe quasi keine „tägliche“ Arbeit, die Projekte laufen länger oder kommen kurzfristig rein.
Wenn man jedoch eine Tätigkeit die keine langfristigen Ziele zum Inhalt hat, dann ist es quark.