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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: HRSpecialist am 11.08.2022 18:58

Titel: Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: HRSpecialist am 11.08.2022 18:58
Liebe Forum-Mitglieder,
ich bin selber beschäftigt in einer Bundesbehörde und fertige im Rahmen meines nebenberuflichen Masterstudiums an der Internationalen Hochschule GmbH im Studiengang Personalmanagement eine wissenschaftliche Arbeit an, zu deren Ausarbeitung ich eine Umfrage durchführe.

Der Titel der Abschlussarbeit lautet „Die Veränderung der Akzeptanz von Homeoffice im öffentlichen Dienst aufgrund der Covid-19-Pandemie“. Es wäre sehr hilfreich, wenn Ihr an der Umfrage teilnehmt. Die Befragung dauert ca. 5-6 min.

Die Umfrage findet Ihr unter folgendem Link:
https://lmy.de/vXDVn


Vielen Dank. Ich freue mich auf weiteren Erfahrungsaustausch in diesem Forum.

Liebe Grüße
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 11.08.2022 19:11
Was soll "Homeoffice" sein?
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: HRSpecialist am 11.08.2022 19:21
Unter Homeoffice verstehe ich das arbeiten von zu Hause.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 11.08.2022 19:39
Dann wäre eine solche Definition für einen ansonsten in keiner Weise bestimmten Begriff im Rahmen der Umfrage bestimmt für deren wissenschaftliche Integrität hilfreich gewesen. Es ist ja nicht anzunehmen, dass jeder Teilnehmende dieselbe Defintion des Begriffes hat. Interessant ist auch, dass die Umfrage einen enormen blinden Fleck aufweist, sofern man, wie am Ende angedeutet, das Arbeiten an einem Arbeitsplatz in den Räumen des Arbeitgebers und an einem Arbeitsplatz in der eigenen Wohnung als die beiden einzigen Alternativen begrift und die Möglichkeit, die Arbeitsleistung an flexiblen Orten zu erbringen, ausblendet. Zudem ist der Aussagewert der Umfrage dadurch sehr gering, als dass überhaupt nicht festgestellt wird, ob die Tätigkeit überhaupt dazu geeignet ist, im "Homeoffice" ausgeübt zu werden. Wenn sich zwanzig Jungs vom Bauhof und zwanzig vom Eigenbetrieb Entsorgung an der Umfrage beteiligen und Du hundert Teilnehmer hast, hast Du 40%, die sicherlich nicht von daheim aus arbeiten, bei denen das aber auch überhaupt nicht möglich wäre. Und das vor, während und nach der Pandemie, was sich fatal auswirkt, wenn man Veränderung messen möchte. Insgesamt wirkt die Umfrage nicht sonderlich überlegt konzipiert.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: proRemote am 12.08.2022 08:52
Schöner Einwand von JesuisSVA. Bei der Debatte um das "Homeoffice" (oder im beamtendeutsch: "Telearbeit") in Deutschland habe ich immer den Eindruck, das wir nur das Arbeiten von zu Hause aus kennen. Auf die Idee, das man das auch weiter fassen kann kommen wir nicht. Da sind andere Länder weiter. Aus Sicht des Arbeitnehmers ist die Forderung nach (ich glaube man nennt es) "mobile Arbeit" absolut folgerichtig, denn "Telearbeit" kann nur der erste Schritt sein bei Tätigkeiten die nur einen PC und Internet benötigen. Präsenz ist unter diesem Gesichtspunkt fast schon absurd. Ich denke "Homeoffice" oder "Telearbeit" ist momentan das höchste der Gefühle, worüber man in Deutschland sprechen kann, ein Kompromiss also. Unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit. So wie wir in vielen Dingen ein bisschen rückständig sind.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: 43T am 12.08.2022 08:55
"Homeoffice" hat in vielen Fällen auch einen ökologischen Mehrwert, dieser m. E. nicht ganz unwichtige Punkt fehlt in der Umfrage.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Alphonso am 12.08.2022 09:05
Das muss doch sicherlich die 100000000000000. Bachelor-/Master-/Hausarbeit zu diesem Thema sein..
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 12.08.2022 09:11
Schöner Einwand von JesuisSVA. Bei der Debatte um das "Homeoffice" (oder im beamtendeutsch: "Telearbeit") in Deutschland habe ich immer den Eindruck, das wir nur das Arbeiten von zu Hause aus kennen. Auf die Idee, das man das auch weiter fassen kann kommen wir nicht. Da sind andere Länder weiter. Aus Sicht des Arbeitnehmers ist die Forderung nach (ich glaube man nennt es) "mobile Arbeit" absolut folgerichtig, denn "Telearbeit" kann nur der erste Schritt sein bei Tätigkeiten die nur einen PC und Internet benötigen. Präsenz ist unter diesem Gesichtspunkt fast schon absurd. Ich denke "Homeoffice" oder "Telearbeit" ist momentan das höchste der Gefühle, worüber man in Deutschland sprechen kann, ein Kompromiss also. Unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit. So wie wir in vielen Dingen ein bisschen rückständig sind.

Telearbeit ist eben kein Synonym zu "Homeoffice" i.S.d. Definition des Umfrageerstellers. Telearbeit bezeichnet Arbeitsformen, bei denen Beschäftigte jedenfalls einen Teil ihrer Arbeit mithilfe eines vom Arbeitgeber fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatzes außerhalb des Betriebes erbringen. Sie sind mit der Betriebsstätte des Arbeitgebers über Informations- und Kommunikationseinrichtungen verbunden. Das kann, muss aber nicht das Zuhause des Arbeitnehmers sein, zudem gibt es auch die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, ohne dass der Arbeitgeber einen solchen fest eingerichteten Arbeitsplatz i.S.d. ArbStättV eingerichtet hätte.

Am besten wäre es wohl, auf denglische Blödsinnsbegriffe (die man im englischen Sprachraum ebensowenig verwendet wie "Handy") zu verzichten und stattdessen auf die sauber definierten Rechtsbegriffe zurückzugreifen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: HRSpecialist am 12.08.2022 09:29
Vielen Dank für das Feedback.

Die Definition von Telearbeit ist vollkommen richtig. Der umgangssprachliche Begriff Homeoffice ist in der Begriffsdefinition tatsächlich nicht eindeutig definiert worden.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Rumo1895 am 12.08.2022 10:40
Schöner Einwand von JesuisSVA. Bei der Debatte um das "Homeoffice" (oder im beamtendeutsch: "Telearbeit") in Deutschland habe ich immer den Eindruck, das wir nur das Arbeiten von zu Hause aus kennen. Auf die Idee, das man das auch weiter fassen kann kommen wir nicht. Da sind andere Länder weiter. Aus Sicht des Arbeitnehmers ist die Forderung nach (ich glaube man nennt es) "mobile Arbeit" absolut folgerichtig, denn "Telearbeit" kann nur der erste Schritt sein bei Tätigkeiten die nur einen PC und Internet benötigen. Präsenz ist unter diesem Gesichtspunkt fast schon absurd. Ich denke "Homeoffice" oder "Telearbeit" ist momentan das höchste der Gefühle, worüber man in Deutschland sprechen kann, ein Kompromiss also. Unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit. So wie wir in vielen Dingen ein bisschen rückständig sind.

Das sind zum Teil ja mehr oder weniger konkretisierte Begrifflichkeiten - auch seitens der Unfallversicherungsträger welche für Beamte zwar nicht zuständig sind aber eine gewisse Ausstrahlwirkung hinsichtlich Arbeitsschutz etc. haben.

Telearbeit bedeutet in Deutschland üblicherweise einen fest eingerichteten Arbeitsplatz außerhalb der eigentlichen Arbeitsstätte, bestückt mit Arbeitsmitteln des Arbeitgebers (inklusive DGUV V3 Prüfung) und über Gefährdungsbeurteilung entsprechend erfasst und ergonomisch gestaltet, tw. sogar mit Begehung durch die Arbeitssicherheit.

Mobiles Arbeiten ist in erster Linie EDV-gestützte Arbeit an einem anderen Ort als dem eigentlich Arbeitsplatz ohne dass arbeitgeberseitig besondere Voraussetzungen (insbesondere hinsichtlich des Arbeitsschutzes) getroffen wurden. 

Homeoffice kann entsprechend beides sein, hat halt bei der Telearbeit den "Vorteil" dass der Arbeitsschutz eher sichergestellt ist als beim mobilen Arbeiten wo es häufig bei der "Eigenverantwortung" bleibt ob man mit dem Laptop am Küchentisch sitzt oder einen ergonomisch geeigneten Arbeitsplatz einrichtet.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: proRemote am 12.08.2022 10:56
Sorry, aber diese Begrifflichkeiten sind doch juristische Spitzfindigkeiten.
Wie das Kind auch immer heißt, muss es doch grundsätzlich darum gehen, das da wo das Arbeiten außerhalb des Betriebes möglich ist bzw. eine Präsenzpflicht nur aus subjektiven Befindlichkeiten abgeleitet wird, dies auch umgesetzt wird. Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.
Die Debatte sollte nicht um Begrifflichkeiten sondern um das Offensichtliche geführt werden. Erst wenn das erreicht ist, können sich die Herrschaften von mir aus gern darüber streiten wie man das am besten in perfektes beamtendeutsch übersetzt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Rumo1895 am 12.08.2022 11:01
Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.

Da spielt jetzt aber eine gewisse Unbedarftheit rein...

Es gibt objektiv tausend gute Gründe - das fängt mit den genannten Arbeitsschutzthemen an, geht über Fragen der Besteuerung (Stichwort steuerliche Betriebsstätte) und hört mit arbeitsgeberseitigen Erwägungen im Rahmen des Direktionsrecht noch lange nicht auf.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 12.08.2022 11:06
Die Verwendung konkreter und korrekter Begriffe ist keine juristische Spitzfindigkeit, sondern Voraussetzung für eine zielführende Kommunikation überhaupt. Das hat mit "Beamtendeutsch" nichts zu tun, es ist der Unterschied zwischen einer fachlichen Diskussion und sinnlosem Rumschwallern am Stammtisch.

Auch heute können Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Telearbeit, mobiles Arbeiten, Präsenzpflichten oder deren Entfall einigen. Es gibt nichts, was dem entgegensteht. Abhängig von der individuellen Präferenzordnung wählt man dann einen Arbeitgeber aus oder eben nicht. Ich sehe nicht, warum man da nach irgendwelchen staatlichen Regelungen rufen müsste.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: WasDennNun am 12.08.2022 11:43
Das muss doch sicherlich die 100000000000000. Bachelor-/Master-/Hausarbeit zu diesem Thema sein..
So eine Umfrage wird hoffentlich nicht teil einer wissenschaftliche Masterarbeit.
Denn da fehlt es doch an diversen ecken und ist sehr fraglich was daran wissenschaftlich Auswertbares bei rauskommen soll.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 12.08.2022 11:48
Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.


Wenn Du es kannst, können es auch jeweils 1 Mio. Afghaner, Kolumbier, Mexikaner, etc. - teils erheblich günstiger ja nach Versteuerungsrecht.  ;)
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: WasDennNun am 12.08.2022 12:11
Sorry, aber diese Begrifflichkeiten sind doch juristische Spitzfindigkeiten.
Wie das Kind auch immer heißt, muss es doch grundsätzlich darum gehen, das da wo das Arbeiten außerhalb des Betriebes möglich ist bzw. eine Präsenzpflicht nur aus subjektiven Befindlichkeiten abgeleitet wird, dies auch umgesetzt wird. Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.
Die Debatte sollte nicht um Begrifflichkeiten sondern um das Offensichtliche geführt werden. Erst wenn das erreicht ist, können sich die Herrschaften von mir aus gern darüber streiten wie man das am besten in perfektes beamtendeutsch übersetzt.
Aber eine Umfrage, die das nicht differnziert bzw. du Nutzung der Begriffe vorab nicht klarstellt, ist halt unbrauchbar.
Homeoffice ist bei einigen erlaubt, aber arbeiten an jedem beliebten Ort der Welt eben nicht.
Was kreuzt man denn da an? Wenn man auf Malle arbeitet.
Für dich mag das offensichtlich sein, was du mit den Begriffen meinst, für andere ist es ebenso offensichtlich was sie damit meinen, dumm nur, dass das nicht identisch ist, damit taugt dann die Umfrage nix.

Und Frage, wo ich eben nur eher ja und eher nein auswählen kann und neutral oder ohne Auswirkung oder ist Egal
taugen ja auch nichts.

Also wenn man so schluderig an eine Auswertung für eine Masterarbeit herangeht, dann ist es mit der wiss. Hochschulausbildung nicht weit gediegen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 12.08.2022 12:16
Die Umfrage ist verglichen mit anderen sehr gut. Wie oft fehlt aber eine Exit-Stelle. Also: Essen sie Marmelade? Antwort: nein. Dann kommen weitere Fragen? Welche Marmelade? Fair gehandelt? Im Glas? etc. pp... ;)
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Rumo1895 am 12.08.2022 12:50
@HRSpecialist

ich weiß nicht ob das bekannt/beabsichtigt ist aber durch den Umfragelink ist doch relativ schnell eine mutmaßliche Zuordnung zu einer Behörde und Person bei Ihnen möglich. Vielleicht ist ein Kurz-URL-Dienst sinnvoll ?
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: ElBarto am 12.08.2022 13:29
Sorry, aber diese Begrifflichkeiten sind doch juristische Spitzfindigkeiten.
Wie das Kind auch immer heißt, muss es doch grundsätzlich darum gehen, das da wo das Arbeiten außerhalb des Betriebes möglich ist bzw. eine Präsenzpflicht nur aus subjektiven Befindlichkeiten abgeleitet wird, dies auch umgesetzt wird. Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.
Die Debatte sollte nicht um Begrifflichkeiten sondern um das Offensichtliche geführt werden. Erst wenn das erreicht ist, können sich die Herrschaften von mir aus gern darüber streiten wie man das am besten in perfektes beamtendeutsch übersetzt.


Eben nicht. Wie andere schon sagten gibt es vielerlei Gründe hier zu unterscheiden und nicht Jedem, Alles zu gewähren.
Ein großes Thema ist auch der Datenschutz. Je nachdem mit welchen Daten man arbeitet ist es halt nicht ganz optimal damit in der Kneipe zu sitzen oder im vollbesetzten Schwimmbad.
Neben der Gefahr durch Verlust des mobilen Gerätes, bleibt die Gefahr des Ausspähens von Daten oder mithören von Gesprächen.
Und zu guter Letzt haben viele Arbeitgeber erstmal die Grundeinstellung, dass die Mitarbeiter ohnehin faul sind und nicht leisten und die Zustände nur schlimmer werden wenn sie dann nicht mal mehr im Dienstgebäude sind.
Es dauert bis sie etwas Vertrauen gewinnen indem sie sehen, der Laden läuft dennoch.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Opa am 12.08.2022 15:23
Und zu guter Letzt haben viele Arbeitgeber erstmal die Grundeinstellung, dass die Mitarbeiter ohnehin faul sind und nicht leisten und die Zustände nur schlimmer werden wenn sie dann nicht mal mehr im Dienstgebäude sind.
Es dauert bis sie etwas Vertrauen gewinnen indem sie sehen, der Laden läuft dennoch.

Richtig. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Mitarbeiter, die durch das unbeobachtete Arbeiten durchaus ihrer Faulheit leichter nachgeben können, als im Dienstgebäude. Die Qualität und Quantität der erbrachten Leistung ist nicht immer so einfach messbar, häufig existieren auch keine Instrumente zur Messung und automatisierte Leistungskontrolle wird fast nirgendwo zugelassen. Daher ist die (zumindest gefühlte) Beobachtung durch die Führungskraft und Kollegen im Dienstgebäude eines der wenigen Instrumente, mit denen sich zumindest etwas Druck auf motivationsschwache Mitarbeiter ausüben lässt.
Besser wäre natürlich, man würde das Führungsverhalten anpassen, um Leistungsverweigerer besser identifizieren, disziplinieren und sich notfalls von ihnen trennen zu können.
Aber wie so oft fällt die Wahl auf den einfacheren Weg: Man verknappt die Möglichkeiten, homeoffice zu machen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Zinc am 14.08.2022 09:22
Sorry, aber diese Begrifflichkeiten sind doch juristische Spitzfindigkeiten.
Wie das Kind auch immer heißt, muss es doch grundsätzlich darum gehen, das da wo das Arbeiten außerhalb des Betriebes möglich ist bzw. eine Präsenzpflicht nur aus subjektiven Befindlichkeiten abgeleitet wird, dies auch umgesetzt wird. Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.
Die Debatte sollte nicht um Begrifflichkeiten sondern um das Offensichtliche geführt werden. Erst wenn das erreicht ist, können sich die Herrschaften von mir aus gern darüber streiten wie man das am besten in perfektes beamtendeutsch übersetzt.


Eben nicht. Wie andere schon sagten gibt es vielerlei Gründe hier zu unterscheiden und nicht Jedem, Alles zu gewähren.
Ein großes Thema ist auch der Datenschutz. Je nachdem mit welchen Daten man arbeitet ist es halt nicht ganz optimal damit in der Kneipe zu sitzen oder im vollbesetzten Schwimmbad.
Neben der Gefahr durch Verlust des mobilen Gerätes, bleibt die Gefahr des Ausspähens von Daten oder mithören von Gesprächen.
Und zu guter Letzt haben viele Arbeitgeber erstmal die Grundeinstellung, dass die Mitarbeiter ohnehin faul sind und nicht leisten und die Zustände nur schlimmer werden wenn sie dann nicht mal mehr im Dienstgebäude sind.
Es dauert bis sie etwas Vertrauen gewinnen indem sie sehen, der Laden läuft dennoch.

Bei uns ist der Witz, dass wir beispielsweise bei einer Nichterfüllung unserer Arbeit, diese auch vor den Auftraggebern rechtfertigen müssten. Wir arbeiten selbständig, bekommen lediglich die Fälle zugeteilt. Und dennoch wird uns unterstellt, im Home-Office nicht zu arbeiten, faul auf der Couch zu liegen etc. Da kann man nur auf den Genrationswechsel hoffen, aber gefühlt werden die Dinosaurier immer wieder von Dinosauriern ersetzt und die Rückständigkeit wird erst 10 Jahre später reflektiert. Öffentlicher Dienst halt  ;D
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 15.08.2022 08:06
Bei uns ist der Witz, dass wir beispielsweise bei einer Nichterfüllung unserer Arbeit, diese auch vor den Auftraggebern rechtfertigen müssten. Wir arbeiten selbständig, bekommen lediglich die Fälle zugeteilt. Und dennoch wird uns unterstellt, im Home-Office nicht zu arbeiten, faul auf der Couch zu liegen etc. Da kann man nur auf den Genrationswechsel hoffen, aber gefühlt werden die Dinosaurier immer wieder von Dinosauriern ersetzt und die Rückständigkeit wird erst 10 Jahre später reflektiert. Öffentlicher Dienst halt  ;D

Wenn man anhand von Fallzahlen und Bearbeitungsdauer /-qualität die Auslastung jedes Beschäftigten gut bewerten kann würde mich mal das Argument interessieren, warum mobiles Arbeiten hier zu Faulheit führt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Rumo1895 am 15.08.2022 10:21
Das Problem liegt häufig eher auf der Ebene der Führungskräfte die häufig eben nicht wirklich gut führen können (Mitarbeiter motivieren, erreichbare Ziele festlegen und kommunizieren, konstruktives Feedback geben etc.) sondern sich im Mikromanagement verlieren oder ihre eigene Position durch Überwachung und "kurze Leine" rechtfertigen zu suchen.   
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Dakmer am 15.08.2022 12:09
Das Problem liegt häufig eher auf der Ebene der Führungskräfte die häufig eben nicht wirklich gut führen können

Genau das ist das Problem. Ich kann sowohl im Büro als auch im mobilen Arbeiten faulenzen. (Meine Grundeinstellung ist aber auf der Seite Arbeiten...) Es gibt Führungskräfte, die verweigern allen Mitarbeitern pauschal das mobile Arbeiten, weil sie denken, die Überwachung geht flöten. Da diese Mitarbeiter aber alle Vorgänge über ein bestimmtes Programm bearbeiten, wäre es ein Leichtes, zu sehen, wer wann was macht. Da stehen wohl Sturheit und Unfähigkeit der guten Sache im Weg.
Führungskräfte sollten auch mal Vertrauen in die Mitarbeiter haben, denn die schwarzen Schafe standen vor der (pandemiebedingten rasanten) Einführung der mobilen Arbeit fest.
Bei uns ist es tatsächlich ein Unterschied, ob ich mobiles Arbeiten mit Laptop mache oder ob ich einen festen Telearbeitsplatz mit PC habe. Vor Corona gab es kaum Genehmigungen für Telearbeit. Mit Corona gibt es zahlreiches mobiles Arbeiten. Ich liebe das.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Rumo1895 am 15.08.2022 12:40

Genau das ist das Problem. Ich kann sowohl im Büro als auch im mobilen Arbeiten faulenzen. (Meine Grundeinstellung ist aber auf der Seite Arbeiten...) Es gibt Führungskräfte, die verweigern allen Mitarbeitern pauschal das mobile Arbeiten, weil sie denken, die Überwachung geht flöten.

Das Verrückte ist ja zu dem dass die Überwachung in der Präsenz in der Regel auch nur eine Scheinkontrolle ist, die mehr Anwesenheit und den Eindruck geschäftigen Treibens kontrolliert als wirklich das Arbeitsergebnis anhand definierter Kennzahlen o.ä. 
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 15.08.2022 12:52

Genau das ist das Problem. Ich kann sowohl im Büro als auch im mobilen Arbeiten faulenzen. (Meine Grundeinstellung ist aber auf der Seite Arbeiten...) Es gibt Führungskräfte, die verweigern allen Mitarbeitern pauschal das mobile Arbeiten, weil sie denken, die Überwachung geht flöten.

Das Verrückte ist ja zu dem dass die Überwachung in der Präsenz in der Regel auch nur eine Scheinkontrolle ist, die mehr Anwesenheit und den Eindruck geschäftigen Treibens kontrolliert als wirklich das Arbeitsergebnis anhand definierter Kennzahlen o.ä.

--> wer faul ist, braucht dazu kein mobiles Arbeiten. Gute faule Mitarbeiter sind darin so geübt, dass auch die Führungskraft nur durch Präsenz davon auch nix mitbekommt. Führen durch Ziele wäre die Antwort ;)
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: proRemote am 15.08.2022 13:46
Auch heute können Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Telearbeit, mobiles Arbeiten, Präsenzpflichten oder deren Entfall einigen. Es gibt nichts, was dem entgegensteht. Abhängig von der individuellen Präferenzordnung wählt man dann einen Arbeitgeber aus oder eben nicht. Ich sehe nicht, warum man da nach irgendwelchen staatlichen Regelungen rufen müsste.

Na das liegt doch auf der Hand, warum es staatlicher Regelungen dazu bedarf: Damit es eben keine subjektiven Einzelfallentscheidungen mehr gibt, sondern ein einklagbares Recht auf Homeoffice und Co. egal bei welchem Arbeitgeber ich beschäftigt bin und egal ob es der öffentliche Dienst oder die freie Wirtschaft ist.
Vor dem gleichen Hintergrund könnte man ja sonst auch das Arbeitszeitgesetz abschaffen und mitarbeiterindividuell regeln.

Mir erschließt sich einfach der Grund nicht, Homeoffice nicht (mehr) anzubieten, wenn vom Beruf und den technischen Möglichkeiten her nichts dagegen spricht. Warum soll etwas nicht mehr funktionieren, was zwei Jahre lang wunderbar geklappt hat? Ich verstehe ja, das es da bei jedem Einzelnen subjektive Unterschiede und Befindlichkeiten gibt. Ich verstehe aber nicht, warum Homeoffice nun auf einmal nicht mehr funktionieren soll. Der Präsentismus ist überholt, von gestern. So wie das Reisen mit einer Pferdekutsche. Man kann doch von einer Gesellschaft die mit dem Beginn der Pandemie das Automobil ermöglicht hat, nicht erwarten, nun wieder zur Pferdekutsche zurück zu kehren. Das ist doch anachronistischer Schrott!

Nebenbei bemerkt sehen wir auch Veränderungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen der Arbeit. In Berufen in denen Homeoffice aus Gründen der Tätigkeit nicht möglich ist, gehen einige Betriebe zu einer Vier-Tage-Woche über. Da wird es in der nächsten Zeit sicher noch mehr so kreative Ideen geben. Und genau in diese Richtung muss es gehen. Das klassische Modell der Arbeit mit seinen festen Orten und Zeiten ist ein Modell von gestern und mit unserer heutigen Lebenrealität immer weniger vereinbar. Die Bewertung von Arbeit nach rein quantitativen Maßstäben überhaupt ist unzureichend.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 15.08.2022 13:55
Welche "heutige Lebensrealität" sollte das sein?

Doch nicht um Ende double income mit zwei Kinder, Neubau und ewigem Alltagsstress, der durch "HO" gemildert werden soll, damit das Grundproblem aus dem Blick gerät? Oder die starke Inkaufnahme unsäglich langer Arbeitswege, weil jeder seinen Traumjob weiter machen möchte, oder man für sein Geld in Hintermösenhausen noch 10 m² größer bauen kann?

Nee. Auskömmliche tarfliche Entgelte im Rahmen einer 30 Stunden-Woche und fertig ist die Laube statt sich ständig irgendwo zu verbiegen. Zumal dies vor allem dem AG, aber auch zu einem Stück dem AN zugute kommen würde.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 15.08.2022 14:00
Na das liegt doch auf der Hand, warum es staatlicher Regelungen dazu bedarf: Damit es eben keine subjektiven Einzelfallentscheidungen mehr gibt, sondern ein einklagbares Recht auf Homeoffice und Co. egal bei welchem Arbeitgeber ich beschäftigt bin und egal ob es der öffentliche Dienst oder die freie Wirtschaft ist.
Vor dem gleichen Hintergrund könnte man ja sonst auch das Arbeitszeitgesetz abschaffen und mitarbeiterindividuell regeln.

Ein solches "Recht" würde gerade für starre Regelungen sorgen und die subjektiven Befindlichkeiten von Führungskräften stärken. Wenn ich Ministerien sehe, die für sich und ihren Geschäftsbereich die Wahl des Arbeitsortes grundsätzlich in das Ermessen der Beschäftigten legen, wären starre Regelungen kontraproduktiv, insbesondere weil dort allenfalls ein Mindestmaß definiert werden kann, was viele dann auch gleich als Höchstgrenze interpretieren.

Weiterhin würde ein gesetzliche Regelung bedeuten, dass man damit den Beschäftigten ein Recht gewährt, also etwas einseitig Positives. Mobiles Arbeiten ist allerdings nicht nur selbstverständlich, sondern positiv für die Beschäftigten und den Arbeitgeber. Ein Gesetz würde so völlig in die falsche Richtung zeigen.

Weiterhin kann auch ein Gesetz nicht zu einem Rechtsanspruch zu mobilem Arbeiten führen, da nicht immer mobiles Arbeiten möglich ist. Auch ein Gesetz müsste eine solche Einschränkung beinhalten, die dann von den Führungskräften mit subjektiven Befindlichkeiten ausgenutzt wird.

--> Sucht man sich einen AG, der einem das gewünschte Arbeitsumfeld bereitstellt (auch inkl. mobilem Arbeiten).
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 15.08.2022 14:02
Welche "heutige Lebensrealität" sollte das sein?

Die Lebensrealität, dass einerseits viele Jobs IT-basiert sind und somit von überalll aus erledigt werden können und andererseits mobile Arbeit bequemer ist, als im Büro. Allein schon der Weg zur Arbeit, der locker 2 Urlaubstage im Monat ausmacht, Geld kostet und CO2 produziert.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 15.08.2022 14:08
Auch heute können Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Telearbeit, mobiles Arbeiten, Präsenzpflichten oder deren Entfall einigen. Es gibt nichts, was dem entgegensteht. Abhängig von der individuellen Präferenzordnung wählt man dann einen Arbeitgeber aus oder eben nicht. Ich sehe nicht, warum man da nach irgendwelchen staatlichen Regelungen rufen müsste.

Na das liegt doch auf der Hand, warum es staatlicher Regelungen dazu bedarf: Damit es eben keine subjektiven Einzelfallentscheidungen mehr gibt, sondern ein einklagbares Recht auf Homeoffice und Co. egal bei welchem Arbeitgeber ich beschäftigt bin und egal ob es der öffentliche Dienst oder die freie Wirtschaft ist.
Vor dem gleichen Hintergrund könnte man ja sonst auch das Arbeitszeitgesetz abschaffen und mitarbeiterindividuell regeln.

Mir erschließt sich einfach der Grund nicht, Homeoffice nicht (mehr) anzubieten, wenn vom Beruf und den technischen Möglichkeiten her nichts dagegen spricht. Warum soll etwas nicht mehr funktionieren, was zwei Jahre lang wunderbar geklappt hat? Ich verstehe ja, das es da bei jedem Einzelnen subjektive Unterschiede und Befindlichkeiten gibt. Ich verstehe aber nicht, warum Homeoffice nun auf einmal nicht mehr funktionieren soll. Der Präsentismus ist überholt, von gestern. So wie das Reisen mit einer Pferdekutsche. Man kann doch von einer Gesellschaft die mit dem Beginn der Pandemie das Automobil ermöglicht hat, nicht erwarten, nun wieder zur Pferdekutsche zurück zu kehren. Das ist doch anachronistischer Schrott!

Nebenbei bemerkt sehen wir auch Veränderungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen der Arbeit. In Berufen in denen Homeoffice aus Gründen der Tätigkeit nicht möglich ist, gehen einige Betriebe zu einer Vier-Tage-Woche über. Da wird es in der nächsten Zeit sicher noch mehr so kreative Ideen geben. Und genau in diese Richtung muss es gehen. Das klassische Modell der Arbeit mit seinen festen Orten und Zeiten ist ein Modell von gestern und mit unserer heutigen Lebenrealität immer weniger vereinbar. Die Bewertung von Arbeit nach rein quantitativen Maßstäben überhaupt ist unzureichend.
Nein, das liegt nicht auf der Hand. Warum sollte sich der Staat in Rechtsbeziehungen zivilrechtlicher Natur weiter einmischen, als unbedingt (wie bspw. aus Gründen des Gesundheitsschutzes beim ArbZG) erforderlich? Und warum genau auch noch zugunsten des Vertragspartners, der jederzeit ohne Angaben von Gründen das Vertragsverhältnis kündigen kann? Und inwiefern könnte das angesichts des Umstandes, als dass es sich lediglich um eine persönliche Präferenzordnung handelt, nicht der Markt regeln? Keiner muss ja schließlich bei einem Arbeitgeber arbeiten, der ihm keinen seiner Präferenzordnung entsprechenden Arbeitsvertrag anbietet.

Und wenn wir bei Entwicklung, historischer Kontextuierung und Anachronismen sind: Dir ist schon bewusst, dass die Trennung von Wohnung und Arbeitsplatz eine der wesentlichen Errungenschaften im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeitnehmerrechte ist und die Heimarbeit in den finsteren Zeiten von Deagrarisierung und aufkommendem Lumpenproletariat der Normalfall war? Somit willst Du also mit Vollgas staatlichen Zwang zur Rückkehr in die dunklen Zeiten, die Karl Marx so treffend beschrieb, auch wenn er daraus, wie sich ja nun historisch gezeigt hat, die falschen Schlüsse zog.

Aber das ficht ja einen Mann wie Dich mit einer Mission, die er mit Monstranz vor sich herträgt, nicht an.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 15.08.2022 14:14

Die Lebensrealität, dass einerseits viele Jobs IT-basiert sind und somit von überalll aus erledigt werden können und andererseits mobile Arbeit bequemer ist, als im Büro. Allein schon der Weg zur Arbeit, der locker 2 Urlaubstage im Monat ausmacht, Geld kostet und CO2 produziert.

Das erste führt zurück in die 60er Jahre, da sich dadurch Betreuungszeiten von Frauen noch weiter erhöhen im Vergleich zu Männern , das zweite ist wie gesagt, ein Unfug, der sich auch in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet hat...teils von der AfA für bis zu 2 Stunden oder 100 km (so meine Erinnerung) gefordert wurde...
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 15.08.2022 14:22
Das erste führt zurück in die 60er Jahre, da sich dadurch Betreuungszeiten von Frauen noch weiter erhöhen im Vergleich zu Männern , das zweite ist wie gesagt, ein Unfug, der sich auch in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet hat...teils von der AfA für bis zu 2 Stunden oder 100 km (so meine Erinnerung) gefordert wurde...

Ersteres gilt auch für Kinderlose. Außerdem können Männer wie Frauen die Ausgestaltung möglicher Betreuuungsbedarfe untereinander klären. Mobiles Arbeiten führt zu mehr Flexibilität, als müsste einer stets zu Hause bleiben, ohne dort arbeiten zu können.

Zweiteres finde ich nicht als Unfug. Schon ein ganz normaler Arbeitsweg von 30 Minuten summiert sich zu 4 Stunden pro Woche (bei einem Präsenztag), also mindestens 16 Stunden pro Monat.

Letztlich steht es jedem Beschäftigten frei, mobiles Arbeiten zu nutzen oder auch nicht. Wer - warumauchimmer - eine Schlechterstellung von Frauen befürchtet, kann ja weiter ins Büro gehen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Flying am 15.08.2022 14:50

Die Lebensrealität, dass einerseits viele Jobs IT-basiert sind und somit von überalll aus erledigt werden können und andererseits mobile Arbeit bequemer ist, als im Büro. Allein schon der Weg zur Arbeit, der locker 2 Urlaubstage im Monat ausmacht, Geld kostet und CO2 produziert.

Das erste führt zurück in die 60er Jahre, da sich dadurch Betreuungszeiten von Frauen noch weiter erhöhen im Vergleich zu Männern , das zweite ist wie gesagt, ein Unfug, der sich auch in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet hat...teils von der AfA für bis zu 2 Stunden oder 100 km (so meine Erinnerung) gefordert wurde...

Wenn der Mann zuhause arbeiten kann, steigen die Betreuungszeiten der Frau? Das musste mir aber mal erklären. Dieses Modell gibt doch die Möglichkeit, dass sich beide Partner individuell absprechen können und jeder sowohl Arbeiten als auch Betreuen kann.

Das Zweite ist ebenfalls kein Unfug. Organisator hat es doch ausgeführt - der Aufwand für Fahrten zur Arbeit ist für einige Arbeitende enorm. Bei einem Anfahrtsweg von einer halben Stunde investiert man zu seiner zusätzlichen Arbeit nochmal fünf Stunden die Woche für eine Anfahrt. Hinzu kommen die Umweltbelastung, Kosten für Benzin und Abnutzung des PKW.

Wenn mobiles Arbeiten genauso möglich ist wie die Arbeit im Büro, gibt es aus meiner Sicht keine nachvollziehbaren Gründe für die Verwehrung von mobilem Arbeiten. Da scheint eher Steinzeitdenken bzw. fehlendes Vertrauen in die Mitarbeiter das Problem zu sein.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 15.08.2022 15:05
Da muss ich nichts erklären, das sind Studienergebnisse auf der Meta-Ebene.

Ebenso wie jene, die effizientes Arbeiten von mehr als sechs Stunden am Tag negieren, unabhängig vom Ort der Tätigkeit. Mithin überführt "HO", welches Durchaus seine Nischen-vorteile hat, altes Denken in neue - weiter ineffiziente Ausgestaltungen des Arbeitslebens. Was sind Arbeitende?
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 15.08.2022 15:12
Da muss ich nichts erklären, das sind Studienergebnisse auf der Meta-Ebene.

Ebenso wie jene, die effizientes Arbeiten von mehr als sechs Stunden am Tag negieren, unabhängig vom Ort der Tätigkeit. Mithin überführt "HO", welches Durchaus seine Nischen-vorteile hat, altes Denken in neue - weiter ineffiziente Ausgestaltungen des Arbeitslebens. Was sind Arbeitende?

Ein Verweigern von Erläuterungen mit Verweis auf irgendwelche Studien, Metaebenen und sonstige Themen verkürzt eine Diskussion ungemein.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JC83 am 15.08.2022 15:20
Allein die Diskussion hier um die Begrifflichkeiten und das Sich-Verlieren in unnützen Details zeigt doch sehr schön, warum der öffentliche Dienst so dermaßen sch***e ist.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 15.08.2022 15:28
Nein, die Diskussion um die Begrifflichkeiten zeigt vor allem, dass sich viele Schwurbler tummeln, die mit irgendwelchen denglischen Unsinnsbegriffen ohne konkreten Inhalt herumwerfen.

Der öffentliche Dienst ist auch nicht "scheisse" (ich gehe mal davon aus, dass das gemeint war und nicht der Versuch, irgendwas dreifach zu gendern). Es gibt sowohl öffentlich-rechtlich organisierte Arbeitgeber als auch privatrechtlich organisierte Arbeitgeber, die einem einen Arbeitsplatz anbieten, der der eigenen Präferenzordnung weitgehend entspricht. Und in beiden Bereichen solche, die das nicht tun. Eine Arbeitsgelegenheit muss ich nicht annehmen, wenn sie meiner Präferenzordnung nicht entspricht. Den Rest regelt der Markt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 15.08.2022 15:39
Da muss ich nichts erklären, das sind Studienergebnisse auf der Meta-Ebene.

Ebenso wie jene, die effizientes Arbeiten von mehr als sechs Stunden am Tag negieren, unabhängig vom Ort der Tätigkeit. Mithin überführt "HO", welches Durchaus seine Nischen-vorteile hat, altes Denken in neue - weiter ineffiziente Ausgestaltungen des Arbeitslebens. Was sind Arbeitende?

Ein Verweigern von Erläuterungen mit Verweis auf irgendwelche Studien, Metaebenen und sonstige Themen verkürzt eine Diskussion ungemein.
Die Vermischung von (Objekt-)Ebene und Metaebene ist eine Möglichkeit, um selbstbezügliche Aussagen oder Bilder zu erstellen, was gelegentlich zu Paradoxien führen kann.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Dakmer am 16.08.2022 11:58
@JesuisSVA: Ja, die Trennung von Wohnen und Arbeit war damals eine tolle Errungenschaft, aber mit den Wohn-  und Arbeitsbedingungen heutzutage nicht vergleichbar. Der Vergleich hinkt also.
Ich kann mir zu Hause aussuchen, wo ich arbeite. Je nach Wetter, nach Temperaturen. Im Büro (auf Arbeit) sind grad 29 °C und da sitz ich lieber zu Hause im Kühlen. Und wie ich das zu Hause trenne, ist eine einfache Organisationsaufgabe.

@JC83: Nein, der öffentliche Dienst bietet viele Vorteile, mal abgesehen von den konfusen Begrifflichkeiten, und bietet auch eine gewisse Sicherheit. Aber da muss jeder selbst entscheiden, ob er das möchte. Wer das Eine will, muss aber das Andere mögen.

@Organisator: Da stimme ich zu, was den Arbeitsweg betrifft.
Ist doch ein Unterschied, ob ich 1500 km oder 380 km im Monat Arbeitsweg habe. Und auch ob ich 300 Std. im Jahr oder nur 80 Std. im Jahr verfahre. Dazu kommt der Spritpreis von 2400 € im Gegensatz zu 580 € im Jahr.
Für mich ist allein der Wegfall der Fahrerei wunderbar.

Das grundsätzliche Problem ist sicher die Eingefahrenheit von Abläufen und das Widerstreben dem neuen gegenüber.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Keeper83 am 16.08.2022 12:05

Das grundsätzliche Problem ist sicher die Eingefahrenheit von Abläufen und das Widerstreben dem neuen gegenüber.

Und warum sollte jetzt der Staat dieses "Problem" lösen? Sollte es tatsächlich so sein, dass Eine Vielzahl von Arbeitnehmern nach dieser Art von Arbeit strebt, wird es der Markt auch Regeln, so wie von @JeuisSVA beschrieben.

Und wenn nicht, dann auch. 
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 16.08.2022 12:07
Es gibt kein grundsätzliches Problem. Bereits jetzt ist es nicht nur möglich, Telearbeit oder mobiles Arbeiten zu vereinbaren, es wird auch tatsächlich getan. Wer das als Arbeitnehmer möchte, der Arbeitgeber dies aber nicht anbietet, hat den falschen Vertragspartner. Wer als Arbeitgeber diese Formen der Arbeit nicht anbieten möchte, dessen Arbeitnehmer aber derlei auf heftigste begehrt, ebenso. Zumindest der Arbeitnehmer kann aber ohne Probleme und sogar ohne Angabe von Gründen sich von seinem Vertragspartner trennen und einen wählen, der besser zu seiner Präferenzordnung passt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: proRemote am 16.08.2022 16:04
Auch heute können Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Telearbeit, mobiles Arbeiten, Präsenzpflichten oder deren Entfall einigen. Es gibt nichts, was dem entgegensteht. Abhängig von der individuellen Präferenzordnung wählt man dann einen Arbeitgeber aus oder eben nicht. Ich sehe nicht, warum man da nach irgendwelchen staatlichen Regelungen rufen müsste.

Na das liegt doch auf der Hand, warum es staatlicher Regelungen dazu bedarf: Damit es eben keine subjektiven Einzelfallentscheidungen mehr gibt, sondern ein einklagbares Recht auf Homeoffice und Co. egal bei welchem Arbeitgeber ich beschäftigt bin und egal ob es der öffentliche Dienst oder die freie Wirtschaft ist.
Vor dem gleichen Hintergrund könnte man ja sonst auch das Arbeitszeitgesetz abschaffen und mitarbeiterindividuell regeln.

Mir erschließt sich einfach der Grund nicht, Homeoffice nicht (mehr) anzubieten, wenn vom Beruf und den technischen Möglichkeiten her nichts dagegen spricht. Warum soll etwas nicht mehr funktionieren, was zwei Jahre lang wunderbar geklappt hat? Ich verstehe ja, das es da bei jedem Einzelnen subjektive Unterschiede und Befindlichkeiten gibt. Ich verstehe aber nicht, warum Homeoffice nun auf einmal nicht mehr funktionieren soll. Der Präsentismus ist überholt, von gestern. So wie das Reisen mit einer Pferdekutsche. Man kann doch von einer Gesellschaft die mit dem Beginn der Pandemie das Automobil ermöglicht hat, nicht erwarten, nun wieder zur Pferdekutsche zurück zu kehren. Das ist doch anachronistischer Schrott!

Nebenbei bemerkt sehen wir auch Veränderungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen der Arbeit. In Berufen in denen Homeoffice aus Gründen der Tätigkeit nicht möglich ist, gehen einige Betriebe zu einer Vier-Tage-Woche über. Da wird es in der nächsten Zeit sicher noch mehr so kreative Ideen geben. Und genau in diese Richtung muss es gehen. Das klassische Modell der Arbeit mit seinen festen Orten und Zeiten ist ein Modell von gestern und mit unserer heutigen Lebenrealität immer weniger vereinbar. Die Bewertung von Arbeit nach rein quantitativen Maßstäben überhaupt ist unzureichend.
Nein, das liegt nicht auf der Hand. Warum sollte sich der Staat in Rechtsbeziehungen zivilrechtlicher Natur weiter einmischen, als unbedingt (wie bspw. aus Gründen des Gesundheitsschutzes beim ArbZG) erforderlich? Und warum genau auch noch zugunsten des Vertragspartners, der jederzeit ohne Angaben von Gründen das Vertragsverhältnis kündigen kann? Und inwiefern könnte das angesichts des Umstandes, als dass es sich lediglich um eine persönliche Präferenzordnung handelt, nicht der Markt regeln? Keiner muss ja schließlich bei einem Arbeitgeber arbeiten, der ihm keinen seiner Präferenzordnung entsprechenden Arbeitsvertrag anbietet.

Und wenn wir bei Entwicklung, historischer Kontextuierung und Anachronismen sind: Dir ist schon bewusst, dass die Trennung von Wohnung und Arbeitsplatz eine der wesentlichen Errungenschaften im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeitnehmerrechte ist und die Heimarbeit in den finsteren Zeiten von Deagrarisierung und aufkommendem Lumpenproletariat der Normalfall war? Somit willst Du also mit Vollgas staatlichen Zwang zur Rückkehr in die dunklen Zeiten, die Karl Marx so treffend beschrieb, auch wenn er daraus, wie sich ja nun historisch gezeigt hat, die falschen Schlüsse zog.

Aber das ficht ja einen Mann wie Dich mit einer Mission, die er mit Monstranz vor sich herträgt, nicht an.

Deutschland ist keine Insel. In anderen EU-Staaten gibt es bereits ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice. Die Entscheidung über Homeoffice darf nicht einseitig beim Arbeitgeber liegen und genau deshalb braucht es dafür auch ein Gesetz in Deutschland. Ob Dir das passt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Daran ändern auch Deine gebetsmühlenartigen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit und der Schwurblerei nichts.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 16.08.2022 16:20
Deutschland ist keine Insel. In anderen EU-Staaten gibt es bereits ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice. Die Entscheidung über Homeoffice darf nicht einseitig beim Arbeitgeber liegen und genau deshalb braucht es dafür auch ein Gesetz in Deutschland. Ob Dir das passt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Daran ändern auch Deine gebetsmühlenartigen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit und der Schwurblerei nichts.

Die Entscheidung liegt doch schon jetzt nicht allein beim Arbeitgeber sondern ist eine gemeinsame Entscheidung.

Ansonsten würde auch ein Gesetz keine sinnige Regelung bringen, da in dem Gesetz auch Ausnahmetatbestände genannt werden würden, welche letztendlich arbeitsgerichtlich entschieden werden müssten.

Dein Ziel ist das richtige, allerdings wäre ein Gesetz der falsche Weg.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 16.08.2022 18:06
Auch heute können Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Telearbeit, mobiles Arbeiten, Präsenzpflichten oder deren Entfall einigen. Es gibt nichts, was dem entgegensteht. Abhängig von der individuellen Präferenzordnung wählt man dann einen Arbeitgeber aus oder eben nicht. Ich sehe nicht, warum man da nach irgendwelchen staatlichen Regelungen rufen müsste.

Na das liegt doch auf der Hand, warum es staatlicher Regelungen dazu bedarf: Damit es eben keine subjektiven Einzelfallentscheidungen mehr gibt, sondern ein einklagbares Recht auf Homeoffice und Co. egal bei welchem Arbeitgeber ich beschäftigt bin und egal ob es der öffentliche Dienst oder die freie Wirtschaft ist.
Vor dem gleichen Hintergrund könnte man ja sonst auch das Arbeitszeitgesetz abschaffen und mitarbeiterindividuell regeln.

Mir erschließt sich einfach der Grund nicht, Homeoffice nicht (mehr) anzubieten, wenn vom Beruf und den technischen Möglichkeiten her nichts dagegen spricht. Warum soll etwas nicht mehr funktionieren, was zwei Jahre lang wunderbar geklappt hat? Ich verstehe ja, das es da bei jedem Einzelnen subjektive Unterschiede und Befindlichkeiten gibt. Ich verstehe aber nicht, warum Homeoffice nun auf einmal nicht mehr funktionieren soll. Der Präsentismus ist überholt, von gestern. So wie das Reisen mit einer Pferdekutsche. Man kann doch von einer Gesellschaft die mit dem Beginn der Pandemie das Automobil ermöglicht hat, nicht erwarten, nun wieder zur Pferdekutsche zurück zu kehren. Das ist doch anachronistischer Schrott!

Nebenbei bemerkt sehen wir auch Veränderungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen der Arbeit. In Berufen in denen Homeoffice aus Gründen der Tätigkeit nicht möglich ist, gehen einige Betriebe zu einer Vier-Tage-Woche über. Da wird es in der nächsten Zeit sicher noch mehr so kreative Ideen geben. Und genau in diese Richtung muss es gehen. Das klassische Modell der Arbeit mit seinen festen Orten und Zeiten ist ein Modell von gestern und mit unserer heutigen Lebenrealität immer weniger vereinbar. Die Bewertung von Arbeit nach rein quantitativen Maßstäben überhaupt ist unzureichend.
Nein, das liegt nicht auf der Hand. Warum sollte sich der Staat in Rechtsbeziehungen zivilrechtlicher Natur weiter einmischen, als unbedingt (wie bspw. aus Gründen des Gesundheitsschutzes beim ArbZG) erforderlich? Und warum genau auch noch zugunsten des Vertragspartners, der jederzeit ohne Angaben von Gründen das Vertragsverhältnis kündigen kann? Und inwiefern könnte das angesichts des Umstandes, als dass es sich lediglich um eine persönliche Präferenzordnung handelt, nicht der Markt regeln? Keiner muss ja schließlich bei einem Arbeitgeber arbeiten, der ihm keinen seiner Präferenzordnung entsprechenden Arbeitsvertrag anbietet.

Und wenn wir bei Entwicklung, historischer Kontextuierung und Anachronismen sind: Dir ist schon bewusst, dass die Trennung von Wohnung und Arbeitsplatz eine der wesentlichen Errungenschaften im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeitnehmerrechte ist und die Heimarbeit in den finsteren Zeiten von Deagrarisierung und aufkommendem Lumpenproletariat der Normalfall war? Somit willst Du also mit Vollgas staatlichen Zwang zur Rückkehr in die dunklen Zeiten, die Karl Marx so treffend beschrieb, auch wenn er daraus, wie sich ja nun historisch gezeigt hat, die falschen Schlüsse zog.

Aber das ficht ja einen Mann wie Dich mit einer Mission, die er mit Monstranz vor sich herträgt, nicht an.

Deutschland ist keine Insel. In anderen EU-Staaten gibt es bereits ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice. Die Entscheidung über Homeoffice darf nicht einseitig beim Arbeitgeber liegen und genau deshalb braucht es dafür auch ein Gesetz in Deutschland. Ob Dir das passt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Daran ändern auch Deine gebetsmühlenartigen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit und der Schwurblerei nichts.

Und in anderen EU-Staaten nicht. Was soll also diese Vorbringung? Die Entscheidung über Telearbeit, mobiles Arbeiten oder keines von beidem treffen die Parteien des Arbeitsvertrages. Du bist derjenige, der diese Entscheidung auf den Arbeitnehmer verlagern möchte. Und Du hast bislang nichts vorgetragen, warum das so sein sollte.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: MoinMoin am 16.08.2022 19:42
Bei uns ist der Witz, dass wir beispielsweise bei einer Nichterfüllung unserer Arbeit, diese auch vor den Auftraggebern rechtfertigen müssten. Wir arbeiten selbständig, bekommen lediglich die Fälle zugeteilt. Und dennoch wird uns unterstellt, im Home-Office nicht zu arbeiten, faul auf der Couch zu liegen etc. Da kann man nur auf den Genrationswechsel hoffen, aber gefühlt werden die Dinosaurier immer wieder von Dinosauriern ersetzt und die Rückständigkeit wird erst 10 Jahre später reflektiert. Öffentlicher Dienst halt  ;D

Wenn man anhand von Fallzahlen und Bearbeitungsdauer /-qualität die Auslastung jedes Beschäftigten gut bewerten kann würde mich mal das Argument interessieren, warum mobiles Arbeiten hier zu Faulheit führt.
Und wenn man dies vergleichen kann mit den Zahlen vor Home Office erst recht.
Liegt aber daran, dass viele Führungskräfte eben diese nicht können, sondern nur die Anwesenheit überprüfen als Kernaufgabe begreifen (mal überspitzt gesagt)
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Dakmer am 16.08.2022 20:21
Es sind nicht allein die Dinosaurier in der Behörde, die modernes Denken blockieren, sondern die jungen Führungskräfte, die sich auf der Bequemlichkeit des Althergebrachten ebenso ausruhen.
Hinzu kommt, dass die Engagierten ihren Elan ganz schnell aufgeben müssen, wenn sie nicht gehört werden.
Außerdem Führungskräfte, die einfach nicht wissen, was führen, lenken, leiten beinhaltet oder die keinen Ar... in der Hose haben, mal ihre Ideen durchsetzen zu wollen.
Ich würde es nicht am Alter der Leute festmachen, sondern an ihrer Grundeinstellung. Fortschritt ist nichts für Feiglinge.
Im Großen und Ganzen sehe ich bei uns weniger fähige Führungskräfte, aber um so mehr selbstdenkende Arbeitsbienen. Und diese Bienchen halten den Laden am Laufen. Um die Unfähigen ertragen zu können, muss man sich halt ein dickes Fell anschaffen.
Und klar ist es leicht zu sagen: dann kündige doch und suche dir was Besseres. Aber nicht jeder ist unabhängig und noch flexibel, um einfach die Segel streichen zu können.
Und mit einer fachlichen Nischenbegabung wird das noch schwieriger.
Eine staatliche Regelung zur mobilen Arbeit würde sicher einigen Führungskräften eine "Entscheidungshilfe" sein.
Fakt ist: Ohne Corona hätte die Laptopindustrie wesentlich weniger Umsatz gemacht...  Danke, Corona.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 16.08.2022 20:27
Solche Regelungen richten sich nicht an irgendwelche „Führungskräfte“, sie richten sich an den Arbeitgeber. Das ist übrigens auch die Stelle, mit der man alles das Arbeitsverhältnis an sich betreffende vereinbart, ohne dass man dabei auf einen Dienstweg oder ähnliches angewiesen wäre.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 08:10
Und klar ist es leicht zu sagen: dann kündige doch und suche dir was Besseres. Aber nicht jeder ist unabhängig und noch flexibel, um einfach die Segel streichen zu können.

Das mittlere Management ist hier auch nicht der Ansprechpartner. Und niemand muss gleich kündigen. Man kann sich aber einen gewissen Rückhalt bei den Mitarbeitern schaffen und entsprechende Vorschläge an den Arbeitgeber richten. Eine "staatliche Regelung" würde die unmodern denkenden Führungskräfte darin nur zementieren.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: proRemote am 17.08.2022 08:42
Deutschland ist keine Insel. In anderen EU-Staaten gibt es bereits ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice. Die Entscheidung über Homeoffice darf nicht einseitig beim Arbeitgeber liegen und genau deshalb braucht es dafür auch ein Gesetz in Deutschland. Ob Dir das passt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Daran ändern auch Deine gebetsmühlenartigen Vorwürfe der Unwissenschaftlichkeit und der Schwurblerei nichts.

Die Entscheidung liegt doch schon jetzt nicht allein beim Arbeitgeber sondern ist eine gemeinsame Entscheidung.

Ansonsten würde auch ein Gesetz keine sinnige Regelung bringen, da in dem Gesetz auch Ausnahmetatbestände genannt werden würden, welche letztendlich arbeitsgerichtlich entschieden werden müssten.

Dein Ziel ist das richtige, allerdings wäre ein Gesetz der falsche Weg.

Welcher Arbeitsvertrag ist denn bitte eine gemeinsame Entscheidung? Das Ding wird einem vorgelegt und dann kann man gucken ob Schmerzensgeld ... äh Gehalt ... entsprechend ist und man auch mit den anderen Inhalten leben kann oder eben nicht. In meiner Wahrnehmung nehmen Arbeitgeber immer nur, aber wollen nichts dafür geben. Am liebsten haben sie es, wenn man mehr macht und weniger nimmt. Wehe dem, der dafür einen Ausgleich fordert.

Der Punkt mit dem arbeitsgerichtlichen Entscheidungsweg ist m.M.n. genau der Knackpunkt. Und deswegen finde ich, braucht es auch ein Gesetz. Denn dann kann ich Homeoffice einklagen vor dem Arbeitsgericht. Stand jetzt kann der Arbeitgeber Homeoffice einseitig streichen und muss dies weder begründen, noch kann ich in irgendeiner Form dagegen vorgehen.

Das Argument das hier einige vorbringen mit dem Jobwechsel ist naheliegend gedacht, aber wie ja einige hier auch schreiben nicht immer ganz so einfach. Gerade wenn man familiäre Verpflichtungen hat. Aber auch wenn man diese nicht hat, warum sollte man für jeden Flatus dem der Arbeitgeber quer liegt büßen? Ich bin über diese arbeitgeberfreundliche Haltung irritiert. Ich habe mich doch nicht selbst eingestellt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 08:48

Welcher Arbeitsvertrag ist denn bitte eine gemeinsame Entscheidung? Das Ding wird einem vorgelegt und dann kann man gucken ob Schmerzensgeld ... äh Gehalt ... entsprechend ist und man auch mit den anderen Inhalten leben kann oder eben nicht.
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Arbeitsvertrag durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zu Stande kommt. Mithin: Jeder.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 08:56
Eben. In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit und jeder geschlossene Arbeitsvertrag ist das Verhandlungsergebnis der Parteien, und zwar auch dann, wenn eine der Parteien das erste Angebot der anderen Partei annimmt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 09:12

Welcher Arbeitsvertrag ist denn bitte eine gemeinsame Entscheidung? Das Ding wird einem vorgelegt und dann kann man gucken ob Schmerzensgeld ... äh Gehalt ... entsprechend ist und man auch mit den anderen Inhalten leben kann oder eben nicht. In meiner Wahrnehmung nehmen Arbeitgeber immer nur, aber wollen nichts dafür geben. Am liebsten haben sie es, wenn man mehr macht und weniger nimmt. Wehe dem, der dafür einen Ausgleich fordert.
Das ist deine, offenbar höchstpersönliche Sicht der Dinge. Ich kann dir versichern, dass es in anderen Bereichen auch anders aussieht. Und zwar so, dass verhandelt wird und es zu einem Ergebnis kommt, mit dem beide Seiten leben können. Offenbar hast du den falschen AG.

Aber auch wenn man diese nicht hat, warum sollte man für jeden Flatus dem der Arbeitgeber quer liegt büßen? Ich bin über diese arbeitgeberfreundliche Haltung irritiert. Ich habe mich doch nicht selbst eingestellt.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind Vertragspartner auf Augenhöhe. Warum sollte man für irgendwas büßen?
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 17.08.2022 09:27
Formell sind die Parteien auf Augenhöhe, nicht aber im praktischen Alltag. Der AN bestimmt derzeit die Regelungen recht einseitig. Auch wegen bereits bestehender gesetzlicher Regelungen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 09:50
Formell sind die Parteien auf Augenhöhe, nicht aber im praktischen Alltag. Der AN bestimmt derzeit die Regelungen recht einseitig. Auch wegen bereits bestehender gesetzlicher Regelungen.
Mag (indivuduell oder im Allgemeinen) so sein oder auch nicht. Es ändert aber nichts daran:

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Arbeitsvertrag durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zu Stande kommt. Mithin: Jeder.
Man wird sich einig oder nicht. Es kommt ein Arbeitsvertrag mit bekannten Bedingungen zu Stande oder eben nicht. Beim AV herrscht Gott sei Dank noch kein Kontrahierungszwang!
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 17.08.2022 10:26
Die von der Vertragspartei AN zu erbringenden Arbeitsleistung ist teils von vornherin ausgeschlossen und muss nicht mal der anderen Vertragspartei mitgeteilt werden.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 10:40
Auch kryptisches Geschwurbel vermag nichts daran zu ändern, daß Arbeitsverträge das Verhandlungsergebnis der Parteien sind, die in entsprechend gleichlautenden Willenserklärungen münden.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 10:59
Die von der Vertragspartei AN zu erbringenden Arbeitsleistung ist teils von vornherin ausgeschlossen und muss nicht mal der anderen Vertragspartei mitgeteilt werden.
Die generelle Vertragsfreiheit wird in dern durch eine Vielzahl von Ausnahmen eingeschränkt. Dinge wie dieses "Arbeitsrecht" oder Urlaub, Krankheit, Genderfluide Zugehörigkeit und sonstiger AGG Kram können den Vertragsparteien durchaus bekannt sein oder nicht. Spielt keine Rolle. Es bedarf zweier übereinstimmender Willenserklärungen.

Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 17.08.2022 11:02
Darum ging es nicht.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 11:22
Dann drück dich doch vernünftig aus, sonst muss man da wie der Vorredner eben "kryptisches Geschwurbel " unterstellen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: proRemote am 17.08.2022 11:28
"gleichlautende Willenserklärungen"

Geht es noch realitätsferner?

Rein formal, mag der Akt der gegenseitigen Vertragsannahme eine solche sein, aber das heißt doch nicht automatisch das man mit allem darin zufrieden ist. Ein Arbeitsvertrag ist ein Kompromiss und damit weit entfernt von "gleichlautend". Sonst gäbe es keine Arbeitskämpfe.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 11:32
"gleichlautende Willenserklärungen"

Geht es noch realitätsferner?

Rein formal, mag der Akt der gegenseitigen Vertragsannahme eine solche sein, aber das heißt doch nicht automatisch das man mit allem darin zufrieden ist. Ein Arbeitsvertrag ist ein Kompromiss und damit weit entfernt von "gleichlautend". Sonst gäbe es keine Arbeitskämpfe.

Wenn man mit einem Vertrag nicht zufrieden ist, warum sollte man diesen dann schließen? Und wann gab es die letzten Arbeitskämpfe im öffentlichen Bürodienst, die über Einkommensverbesserungen hinausgingen?

Wenn einem mobiles Arbeiten so wichtig ist, kann man es doch im Arbeitsvertrag festschreiben. Oder bei schon bestehendem Arbeitsverhältnis einen internen Arbeitskampf für entsprechende Dienstvereinbarungen führen.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 11:33
Realitätsfern ist, die aus Art.2  GG ("Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.") abgeleitete Vertragsfreiheit mit dem Wert "Zufriedenheit" zu messen/definieren. Wer mit Vertragsinhalten nicht zufrieden ist, nimmt den Vertrag nicht an, ändert oder kündigt (was meist sogar eine einsitige Willenserklärung ist) ihn. Simple as that
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 11:36
"gleichlautende Willenserklärungen"

Geht es noch realitätsferner?

Rein formal, mag der Akt der gegenseitigen Vertragsannahme eine solche sein, aber das heißt doch nicht automatisch das man mit allem darin zufrieden ist. Ein Arbeitsvertrag ist ein Kompromiss und damit weit entfernt von "gleichlautend". Sonst gäbe es keine Arbeitskämpfe.

Ein Vertrag ist stets eine gleichlautende Willenserklärung der ihn schließenden Parteien. Das hast Du sehr offensichtlich nicht verstanden. Das macht aber nichts, ich führe den Diskurs auch gerne mit jemandem, der absolut keine Ahnung von dem hat, worüber er schreibt. Das macht die Entgegnung so viel einfacher.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 17.08.2022 11:37
Dann drück dich doch vernünftig aus, sonst muss man da wie der Vorredner eben "kryptisches Geschwurbel " unterstellen.

Wer es halt nicht versteht.

Wir sind uns einig, das formell beide Parteien gleichrangig sind und die WE abgegeben. Und ich gehe auf die materielle Seite, wobei dann die formelle Seite, über die Einigkeit herrscht, hier zum xten Mal wiederholt wird.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 11:41
Also bleibt es beim kryptischen Geschwurbel.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Kaiser80 am 17.08.2022 11:43

Wer es halt nicht versteht.

Ich verstehe

Die von der Vertragspartei AN zu erbringenden Arbeitsleistung ist teils von vornherin ausgeschlossen und muss nicht mal der anderen Vertragspartei mitgeteilt werden.

in Bezug auf auf 2 übereinstimmende WE tatsächlich nach wie vor nicht
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: Organisator am 17.08.2022 13:21
Dann drück dich doch vernünftig aus, sonst muss man da wie der Vorredner eben "kryptisches Geschwurbel " unterstellen.

Wer es halt nicht versteht.

Wir sind uns einig, das formell beide Parteien gleichrangig sind und die WE abgegeben. Und ich gehe auf die materielle Seite, wobei dann die formelle Seite, über die Einigkeit herrscht, hier zum xten Mal wiederholt wird.

Was meinst du denn mit "materielle Seite?"
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: BAT am 17.08.2022 15:04
Na, es gibt doch gar nicht mehr die Vertragspartner am Markt, die der AG haben möchte. Und die AN können sich AG eigentlich frei aussuchen. Also hier herrscht absoluter Mangel an Personal... inzwischen sind die Dolmetscher aus der Corona-Zeit ohne Ausbildung und grenzwertigen Deutschkenntnissen auch schon für normale Sachbearbeitungen eingestellt.
Titel: Antw:Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst
Beitrag von: JesuisSVA am 17.08.2022 15:07
Und das berührt die übereinstimmenden Willenserklärungen jetzt wie?