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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: AndreasHL am 26.11.2022 21:02
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Hallo,
aus vertrauenswürdiger Quelle: bei einer Kreisverwaltung liegen 3.000 unbearbeitet Anträge auf Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis und/oder Erteilung einer Fiktionsbescheinigung.
Sachbearbeiter vor Ort: 6
Bearbeitungszeit pro Fall im Durchschnitt: 90 Minuten
Rein rechnerisch sollten alle Anträge in ca. 93 Arbeitstagen abgearbeitet sein, wenn a) keine neuen Anträge hinzukommen und b) Urlaubs- und Krankheitstage nicht berücksichtigt werden. Tatsächlich warten manche Antragsteller schon über 9 Monate.
Warum kümmert sich da scheinbar niemand? Ist das normal?
Viele Grüße
Andreas
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Offenbar gibt es doch 6 Sachbearbeiter, die sich kümmern. Welchen Handlungsbedarf siehst Du und warum?
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Es dauert zu lange.
Manche haben ihre Arbeit verloren, weil die bisherige Bescheinigung abgelaufen ist und keine neue vorgelegt werden kann.
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Also der ganze Aufriss hier wegen ein paar traurigen Einzelschicksalen?
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Wenn es der zuständigen Behörde egal ist ist es mir das auch.
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Wir wissen doch, dass AndreasHL dem Kreis der besorgten Bürger zuzurechnen ist.
Im Sozialamt Berlin Neukölln liegen 13.000 Akten, die auf eine Bearbeitung warten, zuletzt hat das Amt zwei Wochen für den Parteienverkehr geschlossen, von 20 Mitarbeitenden die in dieser Zeit arbeiten sollten waren 8 (!) da. Ergebnis: 2.600 Fälle wurden abgeschlossen, der Rest liegt auf Halde und muss nun wieder en passant bearbeitet werden. Dagegen sind 3.000 Fälle noch überschaubar.
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Im Sozialamt Berlin Neukölln liegen 13.000 Akten, die auf eine Bearbeitung warten, zuletzt hat das Amt zwei Wochen für den Parteienverkehr geschlossen, von 20 Mitarbeitenden die in dieser Zeit arbeiten sollten waren 8 (!) da.
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Du sagst dass es 20 "Mitarbeitende" gab, aber 8 "da waren". Somit haben vermutlich 12 im Homeoffice mitgearbeitet, also eine 100%ige Anwesenheitsquote. Dann ist doch alles bestens?
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Du sagst dass es 20 "Mitarbeitende" gab, aber 8 "da waren". Somit haben vermutlich 12 im Homeoffice mitgearbeitet, also eine 100%ige Anwesenheitsquote. Dann ist doch alles bestens?
Nope, die anderen 12 waren wegen Krankheit et al. nicht im Dienst, teilweise pünktlich zu Beginn der konzertierten Aktion.
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Dann waren es zwar Mitarbeiter, aber keine Mitarbeitende, denn sie haben ja nicht mit gearbeitet.
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Rein rechnerisch sollten alle Anträge in ca. 93 Arbeitstagen abgearbeitet sein, wenn a) keine neuen Anträge hinzukommen und b) Urlaubs- und Krankheitstage nicht berücksichtigt werden. Tatsächlich warten manche Antragsteller schon über 9 Monate.
Das ist eigentlich nicht normal. Im Bewilligungsbereich der Sozialleistungen warten hier so einige zwei bis drei Jahre auf Bescheidung. Wird aber etwas besser.
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...ich warte seit 10 Jahren auf eine verfassungskonforme Besoldung....interessiert auch nicht 8)
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Meiner ist länger. ;) Die VBL - Einigung zum - wie hieß das noch - hat fast 20 Jahre gedauert. Sind auch einige drüber verstorben. :o :P
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Es dauert zu lange.
Manche haben ihre Arbeit verloren, weil die bisherige Bescheinigung abgelaufen ist und keine neue vorgelegt werden kann.
Vllt kannst du ja deine Hilfe anbieten. Wenn ich so sehe wie viel Zeit du hast kann man da doch sicherlich nebenbei was abfertigen. Hier im allg. Diskussionen wurden ja allerhand belanglose Themen von dir gestartet.
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Dann waren es zwar Mitarbeiter, aber keine Mitarbeitende, denn sie haben ja nicht mit gearbeitet.
Gibts da nur Männer? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
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Wer hätte behauptet, es gäbe dort nur Männer?
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Du hast nur von Mitarbeitern gesprochen und die sind nunmal männlich.
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Nein, ich habe mich zum Geschlecht der Mitarbeiter nicht eingelassen.
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Doch hast Du. Du hast ja Mitarbeiter geschrieben und nicht Mitarbeitende oder MItarbeiter*innen,also alle GEschlechter, die es gibt .
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Wir haben ja schon geklärt, dass es keine Mitarbeitenden waren, da ja einige von ihnen nicht mitgearbeitet haben. Da es nicht darum geht, ob die Mitarbeit im Innen- oder Außendienst stattfindet, treffe ich eine solche Unterscheidung nicht. Vielmehr verwendete ich korrekt die deutsche Sprache und schrieb "Mitarbeiter". Aussagen zum Geschlecht habe ich nicht getroffen.
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Doch hast Du DAs Wort Motarbeiter besagt ja,daß es Männer sind.
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Nein, das Wort trifft zum Geschlecht der so bezeichneten keine Aussage.
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Doch hast Du DAs Wort Motarbeiter besagt ja,daß es Männer sind.
Hast du dazu eine Quelle?
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Duden? Mitarbeiter = männlich. Mitarbeiterin = weiblich
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Duden? Mitarbeiter = männlich. Mitarbeiterin = weiblich
Aua... Die Mitarbeiter = Plural = alle real existierenden und 99 ausgedachten Geschlechter sind durch diesen Plural umfasst. Für dich also nochmal auf waldorfisch: auch Frauen gehören dazu.
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Man kann Gendern mögen oder nicht. Aber wer überzeugt davon ist, dass "Mitarbeiter" generell nur für männliche Personen formuliert ist, soll bitte nicht nur auf die Pflichte, sondern auch die Rechte für alle Mitarbeiter verzichten, die in Gesetzen und sämtlichen Regelwerken für alle Lebensbereiche festgeschrieben sind.
Sorry, aber so krümelkackend kann man doch nicht sein?!
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Doch hast Du. Du hast ja Mitarbeiter geschrieben und nicht Mitarbeitende oder MItarbeiter*innen,also alle GEschlechter, die es gibt .
Was läuft denn in deinem Hirn falsch? Genderopfer!
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Man kann Gendern mögen oder nicht. Aber wer überzeugt davon ist, dass "Mitarbeiter" generell nur für männliche Personen formuliert ist, soll bitte nicht nur auf die Pflichte, sondern auch die Rechte für alle Mitarbeiter verzichten, die in Gesetzen und sämtlichen Regelwerken für alle Lebensbereiche festgeschrieben sind.
Sorry, aber so krümelkackend kann man doch nicht sein?!
Welches Gesetz verwendet denn die Bezeichnung Mitarbeiter?
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Lasst euch doch nicht so triggern.
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Kanonenfutter ;D
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Nein, normal ist das nicht. Es ist eine Folge des Personalabbaus im ÖD und der Tatsache, dass die Gehälter relativ niedrig sind. Dazu noch die schleppende Digitalisierung.
Wer derzeit im Bereich des Ausländerrechts tätig ist, tut gut daran, sich nicht verheizen zu lassen. Stichwort Selbstfürsorge.
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Aus Erfahrung, da ist auch viel Bräsigkeit dabei.
Gründe aus der Praxis für schleppende Bearbeitungen:
1/3 Bräsigkeit
1/3 Bürokratismus
1/3 Personalmangel
:P