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Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: Jepsen am 07.12.2022 00:57
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Hallo zusammen,
ich stelle die Frage und kenne die Antwort eigentlich bereits, weil ich mich jetzt ein Weilchen damit befasst habe: Würdet ihr die DBV der Barmenia vorziehen? Oder umgekehrt? Ich habe jetzt einiges gelesen zur Barmenia und auch zur Debeka. Barmenia scheint unheimlich gut zu sein in fast allen Bereichen. Aber zur DBV und deren Stärken und Schwächen finde ich wenig. Gleich vorweg: Mir geht es um die jeweils stärksten Tarife (also nicht Vision usw. bei DBV). Ich bin sehr dankbar für eure Meinung und eure Erfahrungswerte.
Nebenbei: Gibt es irgendein Forum, wo es explizit um Versicherungen und vielleicht sogar die DBV geht? (vermute "Nein", aber Fragen kostet ja nix :) )
Viele Grüße
Jepsen
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Meines Wissens war die Barmenia aber auch deutlich teurer als die DBV. Irgendwie muss man die besseren Leistungen ja auch finanzieren.
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Guten Morgen,
die Barmenia ist aktuell die Leistungsstärkste PKV für Beamte.
Sie mag teurer sein, als die DBV- aber Qualität hat seinen Preis!
Hinzu kommt, dass man mit den Beihilfesätzen wirklich sehr wenig für eine qualitativ hochwertige Absicherung zahlt.
Die Barmenia hat eine unfassbar gute Zahnstaffel und auch extra Leistungen, die bei der DBV oder DEBEKA nicht vorhanden sind.
Ich zahle aktuell 263€ und bin super zufrieden mit der Barmenia. Die Abwicklung erfolgt unkompliziert und schnell, über die App kann man alle Rechnungen einreichen. Würde mich immer wieder für die Barmenia entscheiden!
Habe mich gut beraten lassen und selber stundenlang geforscht :D
Falls du da mehr Infos benötigst, kann ich dir gerne die Mail meiner Versicherungsmaklerin schicken, die sich auf Beamt*innen spezialisiert hat.
Sie hat auch einen Tarifvergleich erstellt, in dem alle relevanten PKV Anbieter für Beamt*innen verglichen werden.
Viele Grüße und vor allem viel Erfolg bei der Entscheidung :)
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Ich bin bei der DBV, noch nicht so lange, aber sehr zufrieden. Allerdings habe ich auch bewusst nicht den besten Tarif für mich gewählt, sondern bin selbst im Vision B Tarif. Mit der Option zum Upgrade nach 5 Jahren ohne Gesundheitsprüfung.
Onlineabrechnung sollte ja ohnehin überall schnell gehen. Das einzig komplizierte ist, dass es sogar für die Kinder Beitragsrückerstattungstarife gibt. Man kann also überlegen, ab wann man was einreicht, da es bei meinem Tarif nur ganz oder gar nicht gibt. Reiche ich etwas ein, was nicht ausgenommen ist (zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen werden nicht gegen die BRE angerechnet), bekomme ich nichts zurück.
Krankenhausdirektabrechung, Krankenhaustagegeld etc. hat aber alles problemlos funktioniert.
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Auf kv-fux.de kann man sich selber einen gruben Überblick zu den jeweiligen Tarifen und Unterschieden verschaffen.
Die Barmenia ist bekannt für ihre guten Tarife. Im Vergleich mit der DBV wird da einiges auffallen.
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Danke für eure Antworten!
Ich bin weiterhin dankbar für Erfahrungsberichte v. a. von Leuten, die schon länger verbeamtet und bei der Barmenia zufrieden versichert sind. Wie kamt ihr zu eurer Entscheidung euch abseits von den klassischen Beamtenversicherern (Debeka, DBV) zu versichern? Hat sich das aus eurer Sicht gelohnt? Würdet ihr es wieder so machen? Oder seid ihr seit Jahren bei der DBV zufrieden versichert? Aus meiner Sicht zeigt sich die Qualität der Versicherer ja auch vor allem dann, wenn mal ein krasser Krankheitsfall eingetreten ist und wirklich teure Behandlungen anstanden und anstandslos übernommen wurden.
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Ich lege nicht nur einen Wert auf Leistung sondern auch ein wenig auf Nachhaltigkeit und Hintergründe.
Ich bin noch nicht versichert, aber werde zu 99% zur Debeka gehen. Zum einen arbeiten die nicht mit Maklern, was quasi bedeutet die zahlen keine Provision = Kein verschenktes Geld. Klar haben die Berater und Außendienstler, aber die hat fast jede andere PKV auch. Und zum anderen ist die Debeka wie eine Genossenschaft organisiert und ist eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit. D.h. schon mal das die Versicherungsbeiträge nicht in Aktionärshände gelangen. Viele andere Versicherer sind meist als AG organisiert und dürfen einen Teil der Beiträge ausschütten.
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Die Provisionen sind bereits seit einigen Jahren auf maximal 9 Monatsbeiträge gedeckelt. Überdies müssen sie (anteilig) erstattet werden, wenn der Kunde vor Ablauf von 5 Jahren wechselt. Ich halte vor diesem Hintergrund die Motivation eines Maklers dir irgendwelchen "Unfug" anzudrehen, für relativ gering.
Andersherum sollte man sich in diesem Zusammenhang fragen, wie objektiv dich ein Außendienstler berät, der einzig für einen Versicherer tätig ist.
Was die Gesellschaftsform angeht, haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile (wenngleich mir der VVaG persönlich auch sympathischer ist). Die Debeka ist aber nicht die einzige Alternative zur Aktiengesellschaft
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Im Bereich Lebens und Krankenversicherung sehe ich keinen Vorteil einer AG, aber sicher werden einige Ewiggestrige direkt den smite Button drücken, weil ich eine andere Meinung habe. Ich sehe es als Bestätigung bellende Hunde getroffen zu haben. Aber eine Aktiengesellschaft hat automatisch den Nachteil das die Kapitalgesellschaft automatisch für die Aktionäre wirtschaftet. Eine Eigenschaft die ich mir für Unternehmen im Bereich Energie, defensive Konsumgüter oder Telekommunikation wünsche, aber nicht für Versicherungen, außer ich bin selbst Aktionärin.
Aber generell bin ich der Meinung das es ein großer Fehler ist, wenn sich der Staat oder die öffentliche Hand aus dem Beriech der Lebensversicherungen zurückzieht. Fehlt nur noch die vollständige Privatisierung der Rente und der KV und wir überlassen Schicksale direkt den Aktionären. Gäbe es für die GKV und die Rente keinen Kontrahierungzwang bzw. Pflichtversicherung wäre ein großer Teil freiwillig unversichert oder wäre ein "nicht versicherbares Risiko".
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Auf der anderen Seite hat eine AG den Ansporn, gute Tarife zu stricken und Kunden anzulocken um langfristig gute Zahlen zu haben.
Einer VVaG ist das relativ egal, die haben ja nichts davon.
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Einfach Aktionär werden und von den PKVs profitieren.
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Auch die Debeka versichert nicht jeden. Zwar nimmt sie an der Öffnungsaktion teil, BE Tarife gibt es aber nicht zwingend.
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Was ist denn, wenn man zwar über die Öffnungsaktion genommen wird, aber keinen Beihilfeergänzungstarif bekommt? Dann steht man mit unvollständiger PKV da, oder?
Und: Wann kommt man eigentlich in einen Basistarif?
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Was ist denn, wenn man zwar über die Öffnungsaktion genommen wird, aber keinen Beihilfeergänzungstarif bekommt? Dann steht man mit unvollständiger PKV da, oder?
Und: Wann kommt man eigentlich in einen Basistarif?
Der Ergänzungstarif deckt nur das ab was die Beihilfe so oder so nicht übernommen hätte oder nur zum Teil übernommen hätte.
Beispiel: Bei Zahnaufwendungen sind einige Kosten nur zu 70% von der Beihilfe gedeckt. Das sind überwiegend Materialkosten für Schienen oder ähnliches. Damit zahlt deine PKV auch nur 70% von der Hälfte. Ein Beihilfeergänzungstarif würde die restlichen 30% die fehlen übernehmen.
Basistarif? Du meinst den PKV Basistarif? Da kommst du hin wenn du dich direkt an denen wendest. Meist wechseln die Leute dahin weil ihr normaler Tarif zu teuer geworden ist oder aus anderen Gründen. Ich würde dir das nicht empfehlen, da du defacto noch schlechter dastehst als mit der GKV, auch wenn der PKV-Basistarif gleichwertig sein soll.
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Danke für deine Antwort!
In den Basistarif möchte ich ganz und gar nicht. Mich hat nur interessiert, wer da überhaupt rein kommt (will)?
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Sleyena, es ist nicht ganz richtig. Die PKV zahlt immer den Versicherten Anteil der Krankenkosten. Versichert sind z.B. 50% oder 20%, je nach Höhe des Beihilfeanspruchs,. Die Beihilfe kürzt bei einigen Leistungen stark, z.B bei Gleitsichtbrillen. Dann übernimmt die PKV zwar die Hälfte bei einem Beihilfeanspruch von 50%, die Beihilfe aber weit weniger als die Hälfte und diese Lücke kann man über BE Tarie abdecken, wenn man sie denn bekommt. Aber Achtung, auch in der PKV gibt es gerade bei den Hilfsmittel Höchstbeträge.
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Ahh... Ok. Die PKV übernimmt immer die 50% (bzw. 30% bei Vorsorge / 20$ bei Kindern?) und nur die Beihilfe kürzt von den restlichen 50%. Alles klar.
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Hallo, bisher habe ich nur bei den Brillen kräftig draufgezahlt. Bei Medikamenten zieht die Beihilfe auch 5 Euro ab.
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Sleyena, es ist nicht ganz richtig. Die PKV zahlt immer den Versicherten Anteil der Krankenkosten. Versichert sind z.B. 50% oder 20%, je nach Höhe des Beihilfeanspruchs,. Die Beihilfe kürzt bei einigen Leistungen stark, z.B bei Gleitsichtbrillen. Dann übernimmt die PKV zwar die Hälfte bei einem Beihilfeanspruch von 50%, die Beihilfe aber weit weniger als die Hälfte und diese Lücke kann man über BE Tarie abdecken, wenn man sie denn bekommt. Aber Achtung, auch in der PKV gibt es gerade bei den Hilfsmittel Höchstbeträge.
Ich meine, das hängt vom Vertrag ab. Es gibt (so meine ich auch bei der Debeka) Tarife, die sich an der beihilfefähigkeit orientieren. Bei 50% Beihilfe zahlt die Beihilfe zum Beispiel statt 50% des Rechnungsbetrages nur 35% (50% Beihilfe für 70% der Aufwendungen), dann kann es je nach Tarif schon sein, dass die PKV auch nur 35% zahlt (die anderen 50% für 70% der Aufwendungen). Da muss man schon genau hinsehen, was für einen Tarif man abschließt.