Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: pascal am 08.12.2022 23:52
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Hallo zusammen,
häufig wird in diesem Forum das Thema der unterschiedlichen Nettozahlungen von Beamten und Angestellten (TV-L) diskutiert. Dieses Thema soll ausdrücklich keine Neiddebatte sein! Trotzdem zeigen die vielfachen Kommentare, dass es ein relevantes Thema ist.
Meiner Meinung nach könnte man das Angestelltenverhältnis mit "kleinen" Änderungen deutlich aufwerten und die Diskussion hätte endlich ein Ende. Gleichzeitig wäre der öffentliche Dienst deutlich aufgewertet.
Folgenden Forderungen würde ich unterstreichen:
Aufwertung der Stufe 6 im TV-L: z.B. zusätzliche 2,5% (alternativ könnte man auch eine Stufe 7 einführen)
Jahresonderzahlung für alle EG's auf 100%
Eigenanteil VBL um 50% absenken
Kinderzulage: 125 € pro Kind im TV-L
Diese vier Komponenten hätte einen großen Effekt, sind aber nicht realitätsfern, insb. wenn man auch betrachtet, dass der öffentliche Dienst auch gegenüber anderen Arbeitgebern bestehen sollte.
Oder gibt es andere Ideen?
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Meine Ideen:
- Beamtenstatus nicht abschaffen aber reformieren. Dafür eine Kommission auch mit Vertretern aus der freien Wirtschaft einsetzen. Vorschläge von Fachleuten gibt es sicherlich. So könnte bei entsprechendem Willen und Beschluss eine Verbeamtung künftig auf sicherheitsrelevante Bereiche limitiert werden. Die Schweiz hat es geschafft den Beamtenstatus offensichtlich in vielen Bereichen abzuschaffen und der Laden läuft. Das Senioritätsprinzip zum Beispiel wurde schon mal vom EugGH bemängelt. Könnten man generell im ÖD überdenken.
- Einführung einer Zulage im TV-L für Kinder ähnlich wie früher beim alten BAT
- Aufwertung der Stufe 6 um 6 %
- Grundsätzliche Aufwertung ab EG 12 aufwärts um mind. 10 Prozent um angemessene Abstände zu erhalten und Ingenieure und ITler besser zu binden, der Wechselwillen steigt mittlerweile auch bei längerer Zugehörigkeit bei uns spürbar an
- EG13 bekommt die Tabellenwerte von EG13Ü, diese fällt weg
- Fokus bei den nächsten Verhandlungen endlich auf die höheren Entgeltgruppen, die unteren und mittleren Entgeltgruppen sind laut Studien überdurchschnittlich bezahlt im Vergleich mit ähnlichen Stellen der freien Wirtschaft
- 13. Gehalt für alle
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Gute Punkte, Träumen ist ja auch nicht verboten.
Die Realität wird aber anders aussehen: Der Kuchen an Steuermitteln wird die nächsten 10-20 Jahre dank Deindustrialisierung sicher nicht größer. Außerdem baut der Staat immer noch größere Schuldenberge auf (heißen jetzt nur Sondervermögen ;D) und er hat gewaltige Lasten durch aufgetürmte Versorgungsansprüche der Boomergeneration zu stemmen. Auch nicht außer Acht lassen sollte man dabei, dass die Geldpolitik aufgrund der Inflation gestrafft wird und eine historische Zinswende eingeläutet wurde. Damit werden Schuldenberge wieder richtig teuer und nehmen weitere Luft zum Atmen.
Beamte erstreiten sich mit Hilfe der Gerichte eine verfassungskonforme Alimentation, die weitere Kuchenstücke aufzehrt. Im Ergebnis wird dadurch auch am Ende für Angestellte weniger vom Kuchen übrig bleiben.
Ich würde jedenfalls keinem Berufseinsteiger o.Ä. mehr empfehlen, länger im Öffentlichen Dienst zu verweilen. Die Gehaltsunterschiede sind inzwischen einfach zu signifikant. Öffentlicher Dienst ist etwas für Leute, die es sich leisten können dort zu arbeiten und zu schätzen wissen, eine ruhigere Kugel schieben zu können. Also ideal für Arbeitskräfte mit Mitte/Ende 40, die schon gutes Geld verdient haben und sich aufgrund ändernder Lebensumstände beruflich neu aufstellen möchten.
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Warum sollte es im Arbeitsverhältnis eine Karnickelprämie geben? Üblicherweise sind Kinder ja eher eine Belastung fürs Arbeitsverhältnis. In einem Rechtsverhältnis in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird, wäre das völlig widersinnig.
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Warum sollte es im Arbeitsverhältnis eine Karnickelprämie geben? Üblicherweise sind Kinder ja eher eine Belastung fürs Arbeitsverhältnis. In einem Rechtsverhältnis in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird, wäre das völlig widersinnig.
Das kommt auf die Sichtweise der verhandelnden Seite an. Als Arbeitgeber gebe ich dir Recht. Als Arbeitnehmervertretung kann man soetwas durchaus fordern. Die Vergangenheit beweist, dass soziale Komponenten nach und nach in tarifliche und arbeitsrechtliche Regelungen integriert wurden. Sei es nun Möglichkeiten zur Pflege von Angehörigen oder Freistellungen wegen "Karnickeltätigkeiten" (Stichwort: Niederkunft der Ehefrau).
Solche Boni wären auch typisch für den ÖD - Tabellenendgelte niedrig halten, Prämien unabhängig von der Leistung einführen. Passt doch.
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Auch aus Arbeitnehmersicht ist das eine widersinnige Forderung. Unter der begründeten Annahme der Begrenztheit der zur Verfügung stehenden Mittel geht die Karnickelprämie zu Lasten der Gesamtheit der Arbeitnehmer. Auch aus Arbeitnehmerperspektive ist die Förderung eines eher leistungsschädlichen Faktors wenig wünschenswert.
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Warum sollte es im Arbeitsverhältnis eine Karnickelprämie geben? Üblicherweise sind Kinder ja eher eine Belastung fürs Arbeitsverhältnis. In einem Rechtsverhältnis in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird, wäre das völlig widersinnig.
Das kommt auf die Sichtweise der verhandelnden Seite an. Als Arbeitgeber gebe ich dir Recht. Als Arbeitnehmervertretung kann man soetwas durchaus fordern. Die Vergangenheit beweist, dass soziale Komponenten nach und nach in tarifliche und arbeitsrechtliche Regelungen integriert wurden. Sei es nun Möglichkeiten zur Pflege von Angehörigen oder Freistellungen wegen "Karnickeltätigkeiten" (Stichwort: Niederkunft der Ehefrau).
Solche Boni wären auch typisch für den ÖD - Tabellenendgelte niedrig halten, Prämien unabhängig von der Leistung einführen. Passt doch.
Solche Regelungen wären aber eher gesamtgesellschaftlich zu treffen und nicht branchenweise. Wenn es einen gesellschaftlichen Konsens gibt, das Haben von Kindern zu fördern, sollten dort auch die entsprechenden Regelungen getroffen werden. Wie z.B. mit dem Kindergeld bereits getan.
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Zur Eingangsfrage:
Ist differenziert zu betrachten. So ist es durchaus denkbar und üblich, dass der tarifbeschäftigte Berufseinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung mit E8/3 beginnt, der Beamte aber mit A6/1 beginnen muss. Wie gleicht man da den Einkommensnachteil des Beamten aus?
Oder der Angestellte mit abgeschlossener Ausbilung und E11, wohingegen der Beamte bei A6 einsteigen muss?
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Leider setzt sich die gewerkschaftlich organisierte Belegschaft aber überwiegend aus Lowperformern zusammen. Wie sonst kannst du dir erklären, dass Verdi häufig Sockelbeiträge für untere EG zulasten besserer Abschlüsse für alle aushandelt? Dass diese nun gänzlich vom Leistungsprinzip abrücken und in Richtung Alimentation schielen ist für mich nur ein logischer nächster Schritt.
M.E. igeht die Diskussion aber sowieso in die falsche Richtung. M.E. ist das Beamtentum für leistungsbereite Personen inzwischen nicht mehr sonderlich attraktiv. Eine Bestenauslese findet nicht mehr statt. Stattdessen zieht es immer mehr Personen an, die es als soziale Hängematte ohne Verpflichtungen ansehen.
Im gesamten ÖD sind untere Einkommensgruppen gut aufgestellt. Problematisch ist es, geeignete Spezialisten und Führungskräfte zu binden. Dabei helfen m.E. auch keine Stufe 6 oder Familienzuschläge. Bereits das Binden der Bezügehöhe an die Dauer Betriebszugehörigkeit erscheint mir grundfalsch.
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Zur Eingangsfrage:
Ist differenziert zu betrachten. So ist es durchaus denkbar und üblich, dass der tarifbeschäftigte Berufseinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung mit E8/3 beginnt, der Beamte aber mit A6/1 beginnen muss. Wie gleicht man da den Einkommensnachteil des Beamten aus?
Oder der Angestellte mit abgeschlossener Ausbilung und E11, wohingegen der Beamte bei A6 einsteigen muss?
Bei allen mir bekannten Übernahmen ins Beamtenverhältnis war in derartigen Konstellationen mit etwas Nachdruck plötzlich eine großzügige Anerkennung von Zeiten aus früheren Arbeits-/Ausbildungsverhältnissen bei der Stufenfestlegung möglich. Der Dienstherr spart mit der Verbeamtung ja unmittelbar und signifkant Lohnkosten ein (geringeres Beamtenbrutto, Wegfall des AG-Anteils an den Sozialversicherungen) und hat daher ein Interesse an der Übernahme. Wenn der Interessent jetzt aber deutlich schlechter als im Angestelltenverhältnis gestellt wäre, ist sein Interesse auch wieder dahin.
Den Fall eines Angestellten mit Ausbildung in EG11, und ansonsten einem Beginn im Beamtenverhältnis mit A6 möchte ich mal sehen. Es gibt sicher nichts was es nicht gibt, es soll auch Leute geben die 5 Richtige mit Superzahl im Lotto tippen (dürfte etwa die Wahrscheinlichkeit für derartig verquere Konstellationen sein).
Der Einkommensnachteil von Beamten wäre durch die sonstigen Privilegien ausgeglichen (bessere Altersversorgung, volle Bezüge bei langwieriger Krankheit, lebenslang mögliche Erwerbsbiografie ohne Unterbrechnung, günstiger Zugang zu den Vorteilen einer privaten Krankenversicherung, AU-Bescheinigung oftmals erst nach 5 Tagen Arbeitsunfähigkeit vorzulegen und nicht schon nach 2-3 Tagen, Wegfall der Notwendigkeit zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, Wegfall der Notwendigkeit zusätzlicher Altersabsicherungen etc.).
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Meine Ideen:
- EG13 bekommt die Tabellenwerte von EG13Ü, diese fällt weg
Ich ergänze:
- EG15 bekommt die Tabellenwerte von EG15Ü, diese fällt weg
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Zur Eingangsfrage:
Ist differenziert zu betrachten. So ist es durchaus denkbar und üblich, dass der tarifbeschäftigte Berufseinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung mit E8/3 beginnt, der Beamte aber mit A6/1 beginnen muss. Wie gleicht man da den Einkommensnachteil des Beamten aus?
Oder der Angestellte mit abgeschlossener Ausbildung und E11, wohingegen der Beamte bei A6 einsteigen muss?
Also wenn der Rechner hier nicht lügt, hat der TB mit E8/3 weniger Netto, als der Beamte mit A6/1 alles Kinderlos usw.
Ich finde aber dieses gegeneinander Ausspielen eher Kontraproduktiv. Passt halt von der Mentalität in diese Zeit, aber bringt keinen von beiden Gruppen weiter.
Aber das spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder
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M.E. igeht die Diskussion aber sowieso in die falsche Richtung. M.E. ist das Beamtentum für leistungsbereite Personen inzwischen nicht mehr sonderlich attraktiv. Eine Bestenauslese findet nicht mehr statt. Stattdessen zieht es immer mehr Personen an, die es als soziale Hängematte ohne Verpflichtungen ansehen.
Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich, insbesondere wenn die Verbeamtungen in Bereichen erfolgen, die streng genommen nicht mal ein Beamtenverhältnis begründen könnten (also alles außerhalb von Polizei und Justiz und noch einigen wenigen anderen Bereichen).
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Zur Eingangsfrage:
Ist differenziert zu betrachten. So ist es durchaus denkbar und üblich, dass der tarifbeschäftigte Berufseinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung mit E8/3 beginnt, der Beamte aber mit A6/1 beginnen muss. Wie gleicht man da den Einkommensnachteil des Beamten aus?
Oder der Angestellte mit abgeschlossener Ausbildung und E11, wohingegen der Beamte bei A6 einsteigen muss?
Also wenn der Rechner hier nicht lügt, hat der TB mit E8/3 weniger Netto, als der Beamte mit A6/1 alles Kinderlos usw.
Ich finde aber dieses gegeneinander Ausspielen eher Kontraproduktiv. Passt halt von der Mentalität in diese Zeit, aber bringt keinen von beiden Gruppen weiter.
Aber das spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder
Der Rechner lügt nicht, beinhaltet beim Beamten aber nicht den Beitrag zur Krankenversicherung.
Aber völlig richtig. Da es zwei unterschiedliche Bezahlungssysteme sind, kann man diese auch nicht sinnvoll miteinander vergleichen. Allenfalls kann man alle Vor- und Nachteile des jeweiligen Status betrachten und die für sich passenden Schlüsse ziehen. Die Eingrenzung auf rein monetäre Aspekte führt lediglich zu Einzelfallbetrachtungen zu bestimmten Zeitpunkten, die mal für die eine Seite und mal für die andere Seite besser zu sein scheinen.
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Aber völlig richtig. Da es zwei unterschiedliche Bezahlungssysteme sind, kann man diese auch nicht sinnvoll miteinander vergleichen. Allenfalls kann man alle Vor- und Nachteile des jeweiligen Status betrachten und die für sich passenden Schlüsse ziehen. Die Eingrenzung auf rein monetäre Aspekte führt lediglich zu Einzelfallbetrachtungen zu bestimmten Zeitpunkten, die mal für die eine Seite und mal für die andere Seite besser zu sein scheinen.
Lässt sich doch eigentlich einfach lösen. Beamte erledigen Aufgaben, die auch wirklich ein Beamtenverhältnis erforderlich machen. Und Angestellte übernehmen die anderen Aufgaben. Schon hört auch der ganze Vergleich von beiden Systemen auf. Aber hier liegt doch das Problem, Mitarbeiter A ist Beamter und macht die gleiche Aufgaben wie Mitarbeiter B im Nachbarbüro, ist aber ganz überwiegend bessergestellt. Oftmals hat der Beamte dann noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten, da Funktionsstellen gerne nur mit Beamten besetzt werden. Hier liegt schlicht und einfach das Hauptproblem, dass es in der Form auch in der freien Wirtschaft nicht gibt.
Ein Angestellter würde niemals auf die Idee kommen, Polizeiarbeit im Außendienst leisten zu müssen oder Recht zu sprechen. Übliche Bürotätigkeiten wie sein verbeamteter Kollege im Nachbarbüro kriegt er aber ohne Probleme ebenfalls erledigt.
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Das Hauptproblem sind also charakterschwache Arbeitnehmer, die von Neid und Missgunst zerfressen andere für ihre falschen Lebensentscheidungen oder unzureichende Qualität verantwortlich machen. Dem begegnet man am besten mit einer guten Personalauswahl und nicht, indem man deren Quengeleien nachgibt.
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Der Einkommensnachteil von Beamten wäre durch die sonstigen Privilegien ausgeglichen (bessere Altersversorgung, volle Bezüge bei langwieriger Krankheit, lebenslang mögliche Erwerbsbiografie ohne Unterbrechnung, günstiger Zugang zu den Vorteilen einer privaten Krankenversicherung, AU-Bescheinigung oftmals erst nach 5 Tagen Arbeitsunfähigkeit vorzulegen und nicht schon nach 2-3 Tagen, Wegfall der Notwendigkeit zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, Wegfall der Notwendigkeit zusätzlicher Altersabsicherungen etc.).
Und dieses Beispiel zeigt sehr schön, dass die reine monetäre Betrachtung als Vergleich zwischen den beiden Beschäftigtengruppen zu kurz gegriffen ist.
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Aber völlig richtig. Da es zwei unterschiedliche Bezahlungssysteme sind, kann man diese auch nicht sinnvoll miteinander vergleichen. Allenfalls kann man alle Vor- und Nachteile des jeweiligen Status betrachten und die für sich passenden Schlüsse ziehen. Die Eingrenzung auf rein monetäre Aspekte führt lediglich zu Einzelfallbetrachtungen zu bestimmten Zeitpunkten, die mal für die eine Seite und mal für die andere Seite besser zu sein scheinen.
Lässt sich doch eigentlich einfach lösen. Beamte erledigen Aufgaben, die auch wirklich ein Beamtenverhältnis erforderlich machen. Und Angestellte übernehmen die anderen Aufgaben. Schon hört auch der ganze Vergleich von beiden Systemen auf. Aber hier liegt doch das Problem, Mitarbeiter A ist Beamter und macht die gleiche Aufgaben wie Mitarbeiter B im Nachbarbüro, ist aber ganz überwiegend bessergestellt. Oftmals hat der Beamte dann noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten, da Funktionsstellen gerne nur mit Beamten besetzt werden. Hier liegt schlicht und einfach das Hauptproblem, dass es in der Form auch in der freien Wirtschaft nicht gibt.
Ein Angestellter würde niemals auf die Idee kommen, Polizeiarbeit im Außendienst leisten zu müssen oder Recht zu sprechen. Übliche Bürotätigkeiten wie sein verbeamteter Kollege im Nachbarbüro kriegt er aber ohne Probleme ebenfalls erledigt.
Ich sehe da kein systemisches Problem, allenfalls in dem von dir beschriebenen Einzelsachverhalt. In anderen Behörden stellt es sich genau umgekehrt dar. Insoweit ist es eine Lebensentscheindung jedes Einzelnen, sich für eine bestimmte Tätigkeit bei einem bestimmten Arbeitgeber zu entscheiden und dabei sich auch für einen bestimmten Status (Beamter / Tarifbeschäfitgter) zu entscheiden.
Hat man eine falsche Entscheidung getroffen ist eine rosinenpickerische Neiddebatte fehl am Platz.
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Dann kann das Thema ja geschlossen werden: "Augen auf bei der Berufswahl, lasst uns einfach alle Beamte werden, Problem gelöst" ;D Schönes Wochenende.
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Dann kann das Thema ja geschlossen werden: "Augen auf bei der Berufswahl, lasst uns einfach alle Beamte werden, Problem gelöst" ;D Schönes Wochenende.
Oder genau das Gegenteil. Oder überlegen, wie denn so die eigene Lebensplanung ist.
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Insoweit ist es eine Lebensentscheindung jedes Einzelnen, sich für eine bestimmte Tätigkeit bei einem bestimmten Arbeitgeber zu entscheiden und dabei sich auch für einen bestimmten Status (Beamter / Tarifbeschäfitgter) zu entscheiden.
Hat man eine falsche Entscheidung getroffen ist eine rosinenpickerische Neiddebatte fehl am Platz.
Wie wird man eigentlich Beamter? Wenn man nicht als solcher sein Beruflebenanfängt , sprich Public Management studieren oder die entsprechenden Ausbilundgen beginnt.
Bei uns kann man einmal im Jahr zum Chef sagen "Ich würde gerne verbeamtet werden." Dann macht der eine Notiz und gibt ein paar Monate später Rückmeldung: "Geht dieses Jahr nicht ,eventuell nächstes JAhr" und das ist Ende der Geschichte. Gibts einen Antrag ? Kann man sich darauf bewerben? Ich bin ehrlich neugierig, da ich gerne verbeamtet werden würde.
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Ich bin ehrlich neugierig, da ich gerne verbeamtet werden würde.
und warum, wenn man fragen darf?
Ich hatte mehrfach die Chance verbeamtet zu werden und glücklich nicht diesen Weg gegangen zu sein.
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und warum, wenn man fragen darf?
Ich beantworte es mal vertretend für ihn: P R I V I L E G I E N & B E S S E R S T E L L U N G
(Zumindest in den allermeisten Fällen). Sonst würde sich doch sowieso kaum noch einer darauf einlassen, Idealismus fällt immer mehr aus der modernen Zeit ;D, zumindest in Bezug auf das Berufsleben. Die jüngere Generation entwickelt ja einen Idealismus gegenüber dem Klimawandel und den Gendermärchen ;D
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und warum, wenn man fragen darf?
Ich beantworte es mal vertretend für ihn: P R I V I L E G I E N & B E S S E R S T E L L U N G
(Zumindest in den allermeisten Fällen). Sonst würde sich doch sowieso kaum noch einer darauf einlassen, Idealismus fällt immer mehr aus der modernen Zeit ;D, zumindest in Bezug auf das Berufsleben. Die jüngere Generation entwickelt ja einen Idealismus gegenüber dem Klimawandel und den Gendermärchen ;D
wenn man glaubt, aufgrund einer Verbeamtung priviligiert und besser gestellt zu sein, sollte man noch etwas Zeit mit Recherchen verbringen. Siehe WDN.
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Wie wird man eigentlich Beamter? Wenn man nicht als solcher sein Beruflebenanfängt , sprich Public Management studieren oder die entsprechenden Ausbilundgen beginnt.
Bei uns kann man einmal im Jahr zum Chef sagen "Ich würde gerne verbeamtet werden." Dann macht der eine Notiz und gibt ein paar Monate später Rückmeldung: "Geht dieses Jahr nicht ,eventuell nächstes JAhr" und das ist Ende der Geschichte. Gibts einen Antrag ? Kann man sich darauf bewerben? Ich bin ehrlich neugierig, da ich gerne verbeamtet werden würde.
genau so, wie von dir beschrieben. Zu Karrierebeginn oder zwischendrin nach den höcht unterschiedlichen Regelungen der öffentlichen Arbeitgeber
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Ich sehe auch nicht wo man durch das Beamtentum so viel bessergestellt ist. Klar ist man irgendwie abgesichert - aber es heißt ja auch "Der Mantel des Beamtentums ist warm, aber eng gestrickt"
Ich bin sehr froh nicht verbeamtet zu sein und viele Freunde/Bekannte sind in dem engen System auch nicht unbedingt glücklich. Klar ist so ne Pension ganz schick - aber dafür kann ich bei Vertragsverhandlungen bspw. allerhand einfordern - bekomme Prämien & Zulagen, sowie wenn nötig unständige Bezüge, habe keine besondere Verpflichtung ggü einem Dienstherren, usw. usf.
Klar - für Low-Performer und Anspruchslose ist das Beamtentum sicherlich erstrebenswerter als eine TB-Beschäftigung weil es finanziell reizvoller sein kann und es eine gewisse Sicherheit gibt.
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wenn man glaubt, aufgrund einer Verbeamtung priviligiert und besser gestellt zu sein, sollte man noch etwas Zeit mit Recherchen verbringen. Siehe WDN.
Also ich habe noch keinen Beamten über diese Besserstellungen/Privilegien wirklich klagen gehört, sogar der Beamtenbund und Konsorten verteidigt die alten Pfründe gegen jegliche Kritik ja entsprechend vehement, und das auch gerne mit dem Argument, dass Beamte ja nicht streiken dürfen ;D
Irgendwie scheinst Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf Deinen Status zu haben, was hat dich denn dazu gebracht Beamter zu werden? War es wirklich die Lust auf lebenslange Ächtung durch breite Bevölkerungsschichten und die BILD-Zeitung? ;D
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Ich sehe auch nicht wo man durch das Beamtentum so viel bessergestellt ist. Klar ist man irgendwie abgesichert - aber es heißt ja auch "Der Mantel des Beamtentums ist warm, aber eng gestrickt"
Ich bin sehr froh nicht verbeamtet zu sein und viele Freunde/Bekannte sind in dem engen System auch nicht unbedingt glücklich. Klar ist so ne Pension ganz schick - aber dafür kann ich bei Vertragsverhandlungen bspw. allerhand einfordern - bekomme Prämien & Zulagen, sowie wenn nötig unständige Bezüge, habe keine besondere Verpflichtung ggü einem Dienstherren, usw. usf.
Klar - für Low-Performer und Anspruchslose ist das Beamtentum sicherlich erstrebenswerter als eine TB-Beschäftigung weil es finanziell reizvoller sein kann und es eine gewisse Sicherheit gibt.
Sicher dass Du von der Alternative "Angestelltenverhältnis" im Öffentlichen Dienst und nicht der freien Wirtschaft redest? Verhandlungsspielräume sind meiner Erfahrung nach im "ÖD" eher begrenzt, vorallem wenn die Bewerberlage noch devote Interessenten abbildet.
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Ich sehe auch nicht wo man durch das Beamtentum so viel bessergestellt ist. Klar ist man irgendwie abgesichert - aber es heißt ja auch "Der Mantel des Beamtentums ist warm, aber eng gestrickt"
Ich bin sehr froh nicht verbeamtet zu sein und viele Freunde/Bekannte sind in dem engen System auch nicht unbedingt glücklich. Klar ist so ne Pension ganz schick - aber dafür kann ich bei Vertragsverhandlungen bspw. allerhand einfordern - bekomme Prämien & Zulagen, sowie wenn nötig unständige Bezüge, habe keine besondere Verpflichtung ggü einem Dienstherren, usw. usf.
Klar - für Low-Performer und Anspruchslose ist das Beamtentum sicherlich erstrebenswerter als eine TB-Beschäftigung weil es finanziell reizvoller sein kann und es eine gewisse Sicherheit gibt.
Sicher dass Du von der Alternative "Angestelltenverhältnis" im Öffentlichen Dienst und nicht der freien Wirtschaft redest?
Sowohl als auch - es gibt Tatsache auch im öD allerhand Möglichkeiten wenn man will und sich ein wenig "unentbehrlich" macht (und das obwohl wir 3.500 MA zählen).
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Also ich habe noch keinen Beamten über diese Besserstellungen/Privilegien wirklich klagen gehört, sogar der Beamtenbund und Konsorten verteidigt die alten Pfründe gegen jegliche Kritik ja entsprechend vehement, und das auch gerne mit dem Argument, dass Beamte ja nicht streiken dürfen ;D
Irgendwie scheinst Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf Deinen Status zu haben, was hat dich denn dazu gebracht Beamter zu werden? War es wirklich die Lust auf lebenslange Ächtung durch breite Bevölkerungsschichten und die BILD-Zeitung? ;D
Zu meinem Status habe ich mich bislang nicht geäußert.
Warum sollte sich ansonsten jemand über gefühlte Besserstellungen beschweren? Ergäbe keinen Sinn. Vielmehr beschwert man sich über gefühlte Benachteiligungen. "Der neueingestellte Tarifbeschäftigte fängt bei E9a an und ich armer Beamter bin immernoch bei A6. Befördert werde ich auch nicht, weil keine Planstellen da sind" usw.
Ich will sagen, dass beide Beschäftigtenarten Vor- und Nachteile haben, die man individuell abwägen muss. Ein klaren Sieger für alle sehe ich nicht.
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Zudem steht einem beides offen. Wer das Beamtentum für vorteilhafter hält, ist Beamter, hat falsche Entscheidungen getroffen oder genügte qualitativ nicht und vice versa.
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wenn man glaubt, aufgrund einer Verbeamtung priviligiert und besser gestellt zu sein, sollte man noch etwas Zeit mit Recherchen verbringen. Siehe WDN.
Also ich habe noch keinen Beamten über diese Besserstellungen/Privilegien wirklich klagen gehört, sogar der Beamtenbund und Konsorten verteidigt die alten Pfründe gegen jegliche Kritik ja entsprechend vehement, und das auch gerne mit dem Argument, dass Beamte ja nicht streiken dürfen ;D
Zum einen ist das "Privileg" PKV für viele ein Last und Bürde, denn teurer als die GKV.
Und die AN der höheren EGs haben ja auch das PKV priv.
Und die Einkommensstreichungen/ 0er Runden in den 00er Jahren, sind halt vielen vergessen und nicht bekannt und sind ja auch Gründe warum Beamte vorm Gericht Erfolg haben
und da wird durchaus gejammert...
Ich persönliche sehe auch viele Privilegien in meinem Angestelltenverhältnis.
UA, dass ich jederzeit dem AG den Stinkefinger zeigen kann, wenn er mir blöd kommt.
Aber über eine grundsätzliche Reform nachzudenken lohnt sicherlich und mehr Fokus auf echte hoheitliche Aufgaben zu legen, wo man Personal braucht, welches jederzeit verfügbar ist und nach belieben eingesetzt werden könnte, ebenso.
Was vielen nicht klar ist:
Ein Beamte ist idR genauso teuer wie der Angestellte, hängt alleinig vom Zinsfaktor der Zahlung ab.
(Da ja zur Arbeitszeit Beamter günstiger ist und ab Rente/Pension teuerer ist)
Ich will sagen, dass beide Beschäftigtenarten Vor- und Nachteile haben, die man individuell abwägen muss. Ein klaren Sieger für alle sehe ich nicht.
Eben und beide Seiten haben Menschen die halt neidvoll die andere Seite ansehen.
Eine Analyse was ist für unsere Gesellschaft / Haushalt ... besser, wird da nicht mit bedacht.
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Es wird dargestellt, dass der arme TB weniger Geld bekommt.
Nehmen wir an, jemand begibt sich nach der Schulzeit ins Studium und steht dem öD dann mit 21 Jahren zur Verfügung und bewirbt sich auf eine E11 / A11 Stelle (Bund/TVöD). Bleiben 46 Jahre um Geld zu verdienen. Für die PKV setze ich mal pauschal 300€ p.M. an.
Szenario 1: TB E 11 - 1,76 Mio
Szenario 2: Beamter gD A9 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,45 Mio
Szenario 3: Beamter gD A10 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,59 Mio
Szenario 4: Beamter gD A11 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,77 Mio
Man sieht, mit A11 kommt man am Ende auf eine vergleichbare Summe, wie der TB. Hierfür wäre eine Verbeamtung direkt in A11 notwendig, was nicht möglich wäre somit liegt die Summe unterhalb des Verdienstes des TB.
Natürlich könnte man das ganze hier auch noch weiterspinnen, A12, A13 und die eventuellen, Beförderungen im Rhythmus von 5 Jahren oder was auch immer, entsprechend als TB E12, E14, E15Ü usw.
Fakt ist, es werden immer Äpfel mit Birnen verglichen und nur engstirnig aufs Netto geschaut, welches nicht das ist, was am Ende wirklich über bleibt.
Meiner Meinung nach stehen die TB weitaus besser dar, vor allem in Bezug auf die Flexibilität und geringere Arbeitszeit. Würden den Verdienst, korrekterweise, noch auf den tatsächlichen Netto Stundenlohn runterbrechen, müsste der TB den Beamten bemitleiden. Bei 39 vs 41 Std. macht das im Jahr, theoretisch, immer noch 13 Arbeitstage aus.
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wenn man glaubt, aufgrund einer Verbeamtung priviligiert und besser gestellt zu sein, sollte man noch etwas Zeit mit Recherchen verbringen. Siehe WDN.
Also ich habe noch keinen Beamten über diese Besserstellungen/Privilegien wirklich klagen gehört, sogar der Beamtenbund und Konsorten verteidigt die alten Pfründe gegen jegliche Kritik ja entsprechend vehement, und das auch gerne mit dem Argument, dass Beamte ja nicht streiken dürfen ;D
Irgendwie scheinst Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf Deinen Status zu haben, was hat dich denn dazu gebracht Beamter zu werden? War es wirklich die Lust auf lebenslange Ächtung durch breite Bevölkerungsschichten und die BILD-Zeitung? ;D
Irgendwie schein Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf den Status eines Beamten zu haben. Was hat dich denn dazu gebracht kein Beamter zu werden?
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M.E. igeht die Diskussion aber sowieso in die falsche Richtung. M.E. ist das Beamtentum für leistungsbereite Personen inzwischen nicht mehr sonderlich attraktiv. Eine Bestenauslese findet nicht mehr statt. Stattdessen zieht es immer mehr Personen an, die es als soziale Hängematte ohne Verpflichtungen ansehen.
Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich, insbesondere wenn die Verbeamtungen in Bereichen erfolgen, die streng genommen nicht mal ein Beamtenverhältnis begründen könnten (also alles außerhalb von Polizei und Justiz und noch einigen wenigen anderen Bereichen).
Also wenn es eine soziale Hängematte ist, dann würde ich ganz schnell schnell mich um eine Verbeamtung bemühen. Artikel 33 GG regelt. Dann kommt ihr Beiden auch in den Genuss der sozialen Hängematte, wenn ein Tarifvertrag im öD euch anscheinend nicht gefällt.
Hauptsache meckern...
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Es wird dargestellt, dass der arme TB weniger Geld bekommt.
Nehmen wir an, jemand begibt sich nach der Schulzeit ins Studium und steht dem öD dann mit 21 Jahren zur Verfügung und bewirbt sich auf eine E11 / A11 Stelle (Bund/TVöD). Bleiben 46 Jahre um Geld zu verdienen. Für die PKV setze ich mal pauschal 300€ p.M. an.
Szenario 1: TB E 11 - 1,76 Mio
Szenario 2: Beamter gD A9 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,45 Mio
Szenario 3: Beamter gD A10 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,59 Mio
Szenario 4: Beamter gD A11 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,77 Mio
Man sieht, mit A11 kommt man am Ende auf eine vergleichbare Summe, wie der TB. Hierfür wäre eine Verbeamtung direkt in A11 notwendig, was nicht möglich wäre somit liegt die Summe unterhalb des Verdienstes des TB.
Natürlich könnte man das ganze hier auch noch weiterspinnen, A12, A13 und die eventuellen, Beförderungen im Rhythmus von 5 Jahren oder was auch immer, entsprechend als TB E12, E14, E15Ü usw.
Fakt ist, es werden immer Äpfel mit Birnen verglichen und nur engstirnig aufs Netto geschaut, welches nicht das ist, was am Ende wirklich über bleibt.
Meiner Meinung nach stehen die TB weitaus besser dar, vor allem in Bezug auf die Flexibilität und geringere Arbeitszeit. Würden den Verdienst, korrekterweise, noch auf den tatsächlichen Netto Stundenlohn runterbrechen, müsste der TB den Beamten bemitleiden. Bei 39 vs 41 Std. macht das im Jahr, theoretisch, immer noch 13 Arbeitstage aus.
Es fehlen die potentiellen Zuschläge für Frau und Kind, sowie die deutlich bessere Altersversorgung plus Krankheitsbezüge forever.
Ich verstehe nicht, wieso es Beamten so schwerfällt, zuzugestehen, dass man in meisten Fällen besser dasteht, als als TB. Ist doch auch gar nicht schlimm; dafür befindet man sich eben in einem sklavenähnlichen Verhältnis mit quasi Null Bewegungsfreiheit, wenn man seine Privilegien behalten möchte.
Und ja, das Rumgeheule von TB bzgl. der Beamten-Privilegien ist auch nicht hilfreich...
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Fakt ist, es werden immer Äpfel mit Birnen verglichen und nur engstirnig aufs Netto geschaut, welches nicht das ist, was am Ende wirklich über bleibt.
Meiner Meinung nach stehen die TB weitaus besser dar, vor allem in Bezug auf die Flexibilität und geringere Arbeitszeit. Würden den Verdienst, korrekterweise, noch auf den tatsächlichen Netto Stundenlohn runterbrechen, müsste der TB den Beamten bemitleiden. Bei 39 vs 41 Std. macht das im Jahr, theoretisch, immer noch 13 Arbeitstage aus.
Also so engstirnig wie Du gerade? Jetzt zieh' noch 1000€ pro Jahr für eine Berufsunfähigkeitsversicherung und ungefähr 3000€ (eher mehr) zum Aufbau einer adäquaten zusätzlichen Altersabsicherung ab. Dieser 39 vs 41 Std. Vergleich ist auch lächerlich, da er wahrscheinlich das einmalig vorkommende Extrem in irgendeinem Bundesland der BRD abbildet. Zudem muss man das Wort "Arbeitszeit" relativieren, Anwesenheitszeit trifft es in der Praxis sehr viel eher.
Wie bereits weiter oben erwähnt, sind sich die Interessenvertreter der Beamtenschaft offensichtlich sehr viel klarer über die Privilegien, als die ganzen Schäfchen, denen sie Gute kommen. Dort hat man verstanden, das alles was einmal gestrichen wurde nicht wieder kommt und das Beamtenverhältnis damit Stück für Stück unattraktiver machen würde. Von deren Seite wird auch gerne das Argument der höheren wöchentlichen Arbeitszeit in den Ring geworfen, um die Besserstellung gegenüber Angestellten zu verteidigen.
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Ich verstehe nicht, wieso es Beamten so schwerfällt, zuzugestehen, dass man in meisten Fällen besser dasteht, als als TB. Ist doch auch gar nicht schlimm; dafür befindet man sich eben in einem sklavenähnlichen Verhältnis mit quasi Null Bewegungsfreiheit, wenn man seine Privilegien behalten möchte.
Danke für den Lacher, sehr zutreffend. Als ob sich viele von Ihnen insgeheim dafür schämen und es daher lieber im stillen Kämmerlein genießen. ;D
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Irgendwie schein Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf den Status eines Beamten zu haben. Was hat dich denn dazu gebracht kein Beamter zu werden?
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Irgendwie schein Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf den Status eines Beamten zu haben. Was hat dich denn dazu gebracht kein Beamter zu werden?
Es spielt doch keine Rolle, welchen Status man inne hat.
Niemand wird davon abgehalten, die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und auch Besserstellungen neutral und wertfrei zu bewerten.
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Ich habe auch nicht nach dem Status gefragt.
Ebenso halte ich niemanden davon ab "Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Besserstellungen und auchNachteile (hat bei Dir irgendwie gefehlt) neutral und wertfrei (*lach*) zu bewerten.
Tatsächlich war das eine völlig neutrale Frage, die relativ leicht zu beantworten ist.
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Irgendwie schein Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf den Status eines Beamten zu haben. Was hat dich denn dazu gebracht kein Beamter zu werden?
Ich halte es da ganz wie WasDennNun. Ich möchte mich in kein derartig gestaltetes Unterordnungsverhältnis begeben, dass mich als freies Individuum in meiner Handlungs- und Kommunikationsweise einschränkt.
Wenn es sein muss, sage ich einem Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft ins Gesicht, dass er keine Ahnung hat und inkompetent ist, anstatt ihm durch Heuchelei Zustimmung zukommen zu lassen, wie das so mancher Beamtenkollege tut, nur damit er bei der nächsten Beurteilungsrunde vielleicht wieder zum Zug kommt.
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Und das gleicht für Dich sämtliche Privilegien, Besserstellungen, weniger Arbeit, etc. aus?
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Ja tut es, Du machst dir scheinbar keinen Reim darauf, wie gut das für's persönliche Wohlbefinden sein kann. Probier's doch einfach auch mal aus. 8)
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Habe ich schon :)
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Na hoffentlich bist du dann schon am Ende der Karriere angelangt :-), da fällt einem sowas dann wieder leichter.
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Tatsächlich nicht. Im Übrigen scheinst Du der Annahme zu unterliegen, dass ich Beamter sei ??? oder durchgehend war...
Übrigens, bei Edeka ist der Verdienst gar nicht so schlecht ;)
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Wenn es sein muss, sage ich einem Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft ins Gesicht, dass er keine Ahnung hat und inkompetent ist, anstatt ihm durch Heuchelei Zustimmung zukommen zu lassen, wie das so mancher Beamtenkollege tut, nur damit er bei der nächsten Beurteilungsrunde vielleicht wieder zum Zug kommt.
Ganz schlechter Stil. Was willst du damit erreichen? Beifallklatschen der versammelten Mannschaft?
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Tatsächlich nicht. Im Übrigen scheinst Du der Annahme zu unterliegen, dass ich Beamter sei ??? oder durchgehend war...
Übrigens, bei Edeka ist der Verdienst gar nicht so schlecht ;)
Das Ende der Karriere resp. Ende des Tabellenentgelts zu erreichen, ist als TB gar nicht mal so einfach, da man bei Höhergruppierungen stets Stufenlaufzeiten verliert ;) ...
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Ok ? Danke für die super Antwort zu meinem Beitrag? :D
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Ganz schlechter Stil. Was willst du damit erreichen? Beifallklatschen der versammelten Mannschaft?
Für mich ist eine Stilfrage zweitrangig, wenn das Mittel den Zweck heiligt. Mit etwas Bemühung werden Dir aber sicher ein paar mögliche Zwecke einfallen. Beifallklatschen gibt's dafür mit Sicherheit nicht, Gleichgesinnte geben dann meist etwas dezenter Rückmeldung.
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Das ist eine billige Ausrede, dass das Mittel den Zweck heiligt. Hast du überhaupt eine Vorstellung, welchen Zweck du mit so was erreichen willst?
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Das ist eine billige Ausrede, dass das Mittel den Zweck heiligt. Hast du überhaupt eine Vorstellung, welchen Zweck du mit so was erreichen willst?
Muss ich jetzt auf JesuisSVA machen? Deine Vorbringungen sind absolut unbeachtlich. Ich möchte diese Diskussion hier auch nicht weiter führen, da sie dann doch thematisch etwas stark abgedriftet ist.
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Na ja, du bist derjenige, der meint, als Tarifbeschäftigter kannst du im Gegensatz zu einem Beamten so handeln und brüstest dich damit, es auch zu tun. Den Zweck dieser Aktion hast du nicht genannt und weißt ihn anscheinend auch nicht. Das nenne ich armselig.
Wenn ich dich jetzt mit meinem Beitrag zum Nachdenken gebracht habe, habe ich meinen Zweck erreicht. Wenn nicht, war entweder mein Beitrag dafür ungeeignet oder du bist unbelehrbar oder beides.
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:o ;D Schön, dass wir uns ausgetauscht haben.
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Das Ende der Karriere resp. Ende des Tabellenentgelts zu erreichen, ist als TB gar nicht mal so einfach, da man bei Höhergruppierungen stets Stufenlaufzeiten verliert ;) ...
Nur im TV-L....leider :-\
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Im TVöD auch. Auch da beginnt die Stufenlaufzeit neu.
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Was vielen nicht klar ist:
Ein Beamte ist idR genauso teuer wie der Angestellte, hängt alleinig vom Zinsfaktor der Zahlung ab.
(Da ja zur Arbeitszeit Beamter günstiger ist und ab Rente/Pension teuerer ist)
Ergänzt noch um die Info, dass zumindest im Bundesbereich für Beamte eine Versorgungsrücklage von ca. 30% der Besoldung zu bilden ist. Die Kosten sind daher für beide Beschäftigtengruppen gleich hoch.
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Ich verstehe nicht, wieso es Beamten so schwerfällt, zuzugestehen, dass man in meisten Fällen besser dasteht, als als TB. Ist doch auch gar nicht schlimm; dafür befindet man sich eben in einem sklavenähnlichen Verhältnis mit quasi Null Bewegungsfreiheit, wenn man seine Privilegien behalten möchte.
Finanziell sind die Beamten, spätestens am dem höheren Dienst und insbesondere mit Kindern besser gestellt. Bezahlt wird das mit einer eingeschränkten Flexibilität und einer engeren Bindung an den Dienstherrn.
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Wenn es sein muss, sage ich einem Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft ins Gesicht, dass er keine Ahnung hat und inkompetent ist, anstatt ihm durch Heuchelei Zustimmung zukommen zu lassen, wie das so mancher Beamtenkollege tut, nur damit er bei der nächsten Beurteilungsrunde vielleicht wieder zum Zug kommt.
Ersteres kann und sollte auch ein Beamter. Wenn man dazu den Mumm hat, ihn nicht hat oder einfach nur Querulant ist, liegt eher an der Person, nicht an der Beschäftigungsgruppe.
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Im TVöD auch. Auch da beginnt die Stufenlaufzeit neu.
Dafür gibts die Möglichkeit der Stufenlaufzeitverkürzung bzw. -Vorweggewährung, was im Beamtenbereich nur ansatzweise möglich ist.
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Davon wird auch im Tarifbereich nur in homöopathischen Dosen gebrauch gemacht. Mein Kenntnisstand ist, dass dafür geringe Kontingente seitens des Finanzministeriums genehmigt sind, z.B. 5-10 Stück pro Jahr bei beispielsweise 800 Angestellten der entsprechenden Behörde. Also absolut nichts worauf man sich verlassen kann und sehr davon abhängig wie gut einem mal wieder der Vorgesetzte gestimmt ist, und ob er im Wettbewerb mit anderen Vorgesetzten entsprechenden Einfluss nehmen und sich durchsetzen kann, das Werkzeug anwenden zu dürfen.
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Davon wird auch im Tarifbereich nur in homöopathischen Dosen gebrauch gemacht. Mein Kenntnisstand ist, dass dafür geringe Kontingente seitens des Finanzministeriums genehmigt sind, z.B. 5-10 Stück pro Jahr bei beispielsweise 800 Angestellten der entsprechenden Behörde. Also absolut nichts worauf man sich verlassen kann und sehr davon abhängig wie gut einem mal wieder der Vorgesetzte gestimmt ist, und ob er im Wettbewerb mit anderen Vorgesetzten entsprechenden Einfluss nehmen und sich durchsetzen kann, das Werkzeug anwenden zu dürfen.
Zumindest für die Behörden, die ich kenne, trifft das nicht zu. Dort wird von allen vorhandenen Möglichkeiten (insbesondere Stufenvorweggewährung, -laufzeitverkürzung, Zulagen) als Personalgewinnungs- und Personalentwicklungsmaßnahme Gebrauch gemacht.
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Wenn es sein muss, sage ich einem Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft ins Gesicht, dass er keine Ahnung hat und inkompetent ist, anstatt ihm durch Heuchelei Zustimmung zukommen zu lassen, wie das so mancher Beamtenkollege tut, nur damit er bei der nächsten Beurteilungsrunde vielleicht wieder zum Zug kommt.
Ersteres kann und sollte auch ein Beamter. Wenn man dazu den Mumm hat, ihn nicht hat oder einfach nur Querulant ist, liegt eher an der Person, nicht an der Beschäftigungsgruppe.
Korrekt, denn auch TBler gibt es genügend Speichellecker die ihre Karriere durch solch ein Verhalten gefährdet sehen.
In meinem Umfeld habe ich aber genügend Beamte erlebt, die nicht aus opportunistischen Gründen nicht auf Sachebene dem Vorgesetzten die Meinung gegeigt haben und trotzdem gute Beurteilungen bekommen haben, wenn sie nicht reine Querulanten und Motzkies waren.
Liegt wohl dann and er Qualität der Vorgesetzten.
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Warum sollte es im Arbeitsverhältnis eine Karnickelprämie geben? Üblicherweise sind Kinder ja eher eine Belastung fürs Arbeitsverhältnis. In einem Rechtsverhältnis in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird, wäre das völlig widersinnig.
Außerhalb des öD werben mittlerweile nicht wenige AG mit der Karnickelprämie (dort allerdings häufiger als „Kitazuschuss“ beworben). Nicht wenige AG scheinen also Kinder als keine Belastung für das Arbeitsverhältnis zu sehen und sind froh (dank der Prämie) überhaupt AN zu finden.
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Die Arbeitgeber werben damit, weil ein solcher Zuschuss steuer- und sozialversicherungsfrei ist.
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Die Arbeitgeber werben damit, weil ein solcher Zuschuss steuer- und sozialversicherungsfrei ist.
Also eine Win-Win Situation für AN und AG
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Ja, beide Seiten sparen Sozialversicherungsbeiträge und der Arbeitnehmer Lohnsteuer. Hat aber nichts mit dem zu tun, was hier vorgeschlagen worden war.
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Ja, beide Seiten sparen Sozialversicherungsbeiträge und der Arbeitnehmer Lohnsteuer. Hat aber nichts mit dem zu tun, was hier vorgeschlagen worden war.
Du hast vorgebracht, dass der Vorschlag einer Karnickelprämie aus AG-Sicht Schwachsinn ist. Und ich habe entgegnet, dass dies nicht wenige AG anders sehen.
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Und ich habe dargelegt, dass Deine Ausführungen nichts mit der vorgeschlagenen Karnickelprämie zu tun haben. Was sie und die dafür verschwendeten Zeilen also völlig überflüssig macht. Es sei denn, Du wolltest ein Strohmannargument einsetzen. Dann war das ein netter Versuch, aber es ist Dir niemand auf den Leim gegangen.
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Und ich habe dargelegt, dass Deine Ausführungen nichts mit der vorgeschlagenen Karnickelprämie zu tun haben. Was sie und die dafür verschwendeten Zeilen also völlig überflüssig macht. Es sei denn, Du wolltest ein Strohmannargument einsetzen. Dann war das ein netter Versuch, aber es ist Dir niemand auf den Leim gegangen.
Deine „Karnickelprämie“ und Kitazuschuss sind marktwirtschaftlich das selbe. Dass du das nicht erkennst ist mir bewusst.
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Ich habe keine Karnickelprämie vorgeschlagen noch wäre das, was ich als Karnickelprämie bezeichnet habe, dasselbe wie ein Kitazuschuss und Du weisst weder wie man „dasselbe“ schreibt noch was marktwirtschaftlich ist.
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Und ich habe dargelegt, dass Deine Ausführungen nichts mit der vorgeschlagenen Karnickelprämie zu tun haben. Was sie und die dafür verschwendeten Zeilen also völlig überflüssig macht. Es sei denn, Du wolltest ein Strohmannargument einsetzen. Dann war das ein netter Versuch, aber es ist Dir niemand auf den Leim gegangen.
Deine „Karnickelprämie“ und Kitazuschuss sind marktwirtschaftlich das selbe. Dass du das nicht erkennst ist mir bewusst.
Wie lange bekommt man einen Kitazuschuss und wie lange die Karnickelprämie? 3 Jahre vs. 25 Jahre?
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Ich habe keine Karnickelprämie vorgeschlagen noch wäre das, was ich als Karnickelprämie bezeichnet habe, dasselbe wie ein Kitazuschuss und Du weisst weder wie man „dasselbe“ schreibt noch was marktwirtschaftlich ist.
Ich habe auch nicht behauptet, dass du die Karnickelprämie vorgeschlagen hast. Es wurde vom Threadersteller ein Kinderzuschlag vorgeschlagen. Du hast diesen als Karnickelprämie bezeichnet. Es wurde weder von dir noch vom Threadersteller eine Aussage dazu getroffen, wie diese auszugestalten sei.
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Der Threadersteller hat explizit “Kinderzulage: 125 € pro Kind” geschrieben. Das lässt die Ausgestaltung als Ersatz für nachgewiesene Betreuungskosten nicht zu.
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Und ich habe dargelegt, dass Deine Ausführungen nichts mit der vorgeschlagenen Karnickelprämie zu tun haben. Was sie und die dafür verschwendeten Zeilen also völlig überflüssig macht. Es sei denn, Du wolltest ein Strohmannargument einsetzen. Dann war das ein netter Versuch, aber es ist Dir niemand auf den Leim gegangen.
Deine „Karnickelprämie“ und Kitazuschuss sind marktwirtschaftlich das selbe. Dass du das nicht erkennst ist mir bewusst.
Wie lange bekommt man einen Kitazuschuss und wie lange die Karnickelprämie? 3 Jahre vs. 25 Jahre?
Solange wie es der AG gewährt.
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Nein.
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Doch.
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Nein. Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen zwei Vertragspartner auf Augenhöhe Arbeitsbedingungen vereinbaren. Eine einseitige Änderung steht keiner der Parteien zu.
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Zum Thema Karnickelprämie:
Viele bei uns wechseln deshalb ins Beamtenverhältnis.
Viele wechseln deshalb auch zu anderen AG um sich Betreuungskosten bezahlen zu lassen.
In manchen Bundesländern muss man zwischen 500 bis 700 Euro pro Kind rechnen. (Um das vom Netto Lohn zahlen zu können, muss entsprechend brutto mehr verdient werden).
Daher ist ein Zuschuss für viele, egal wie der gestaltet ist, ein Grund zum wechsel. Und das ist Tatsache.
Zum Thema Beamtenverhältnis und Angestelltenverhältnis. Am Ende zählt doch das verfügbare netto Einkommen. Durch Zuschüsse und Zusatzleistungen oder durch mehr und höhere Abgaben ändert sich das verfügbare netto Einkommen.
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Im Beamtenverhältnis werden keine Betreuungskosten erstattet, sondern die Alimentation so angepasst, dass Kinder der Amtsangemessenheit der Alimentation nicht schädlich sind. Die hier vorgeschlagene Karnickelprämie soll ebenfalls nicht Betreuungskosten erstatten, was steuer- und abgabenrechtlich vorteilhaft wäre, sondern pauschal gezahlt werden.
Dass 150 € mehr für was auch immer ein höheres und damit attraktiveres Angebot für den Tausch gegen Arbeitsleistung ist, steht außer Frage. Fraglich ist vielmehr, warum als Karnickelprämie? Warum sollte man ausgerechnet eine Zielgruppe ansprechen, die erwartbar weniger leistet als ein vergleichbarer Arbeitnehmer ohne Kinder? Und dann fällt die Zulage fort, weil das Kind erwachsen ist und der Arbeitnehmer sucht sich einen anderen Arbeitgeber? Warum sollte man Hausmeister Hermann Samenschleuder und Spülhilfe Gerda Gebärfreudig für ihre sechs Kinder zusätzlich 900 €/Monat zahlen, anstatt diese 900 € dafür zu verwenden, den dringend benötigten Ingenieur/Techniker/Facharbeiter/ITler zu gewinnen, ganz gleich, ob der Blagen in die Welt gesetzt hat oder nicht?
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Alle jammern über den Demografischer Wandel und das später keiner mehr für die Rente aufkommt der Vorgenerationen. Also wenn ich in Biologie aufgepasst habe, braucht man dafür Kinder. Ist ja schön und gut wenn einer keine möchte, aber dann darf man sich auch nicht beschweren das die Rente nicht mehr gesichert ist.
Und das Kinder nötig sind, steht ja außer Frage, warum macht man dann so ein Fass auf? Auch den Begriff "Karnickelprämie" finde ich unsäglich. Rentner sind dann ja auch nur "Altlasten" der Gesellschaft und zu nix nutze.
Man muss immer 2 Seiten der Medaille sehen....
P.S.: Ich bin weder gegen Kinder noch gegen Rentner ;)
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Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeitsleistung gegen Geld getauscht wird. Gesellschaftliche Probleme sind nicht in diesem Tauschverhältnis zu lösen sondern gesellschaftlich.
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Warum sollte man Hausmeister Hermann Samenschleuder und Spülhilfe Gerda Gebärfreudig...
Made my day... ;D
Der Generationenvertrag des umlagefinanzierten Rentensystems wird sowieso die nächsten Jahrzehnte an seine Belastungsgrenze herangeführt. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich keinen einzigen Cent mehr in dieses marode System einbezahlen, sondern als finanziell gebildeter Mensch vollständig private Altersvorsorge betreiben.
"Karnickelprämie" ist ein absolut zutreffender Begriff, es handelt sich um eine private Lebensentscheidung Kinder in die Welt zu setzen. Der Staat honoriert das bereits über das Kindergeld, warum sollte es derartiges also auch in privatrechtlichen Arbeitsverhältnissen geben. Beamtenfamilien müssen bald nur noch zu Gebärfabriken umfunktioniert werden, und die Dienstplicht wird dann zur einseitigen Treuepflicht umgebaut. Eine Elternzeit grenzt an die nächste, und der Steuermichel hat dafür aufzukommen. Den Ausfall der Arbeitskraft dürfen dann am Ende wahrscheinlich noch schlechter gestellte kinderlose Tarifbeschäftigte auffangen, da diese bei nicht hoheitlichen Aufgaben schneller zu gewinnen sind.
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Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeitsleistung gegen Geld getauscht wird. Gesellschaftliche Probleme sind nicht in diesem Tauschverhältnis zu lösen sondern gesellschaftlich.
Wolfgang Grupp lässt seit geraumer Zeit seine künftigen Mitarbeiter unter anderem von seinen aktuellen produzieren.
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Und?
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Und?
Gesellschaftliche Probleme können auch zu Problemen für Arbeitgeber werden. Da lässt sich der ein oder andere halt was einfallen.
Die "Karnickelprämie" müsste halt an gewisse Bedingungen geknüpft sein. Man überschreibt sein Kind zur Ausbildung an den eigenen AG inkl. 5 Jahre weitere Bindung nach erfolgreicher Ausbildung.
Einseitige Kündigung dieses Vertrags ausschließlich durch den AG jederzeit möglich.
Da wird die ein oder andere Fachkraft schon bei hängen bleiben.
Kann aber auch sein, dass ich gedanklich einfach schon im Wochenende bin.
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Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeitsleistung gegen Geld getauscht wird. Gesellschaftliche Probleme sind nicht in diesem Tauschverhältnis zu lösen sondern gesellschaftlich.
Wolfgang Grupp lässt seit geraumer Zeit seine künftigen Mitarbeiter unter anderem von seinen aktuellen produzieren.
Er produziert sogar selber seine eigenen Mitarbeiter. Dies zu fördern ist eine betriebswirtschaftliche Entscheidung für sein Unternehmen. Jedoch keine gesellschaftliche Entscheidung im Sinne von "wir sichern die Renten". Auch Zuwanderung statt Kinder wäre z.B. eine gesellschaftliche Entscheidung für die Sicherung der Renten usw.
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Vielleicht sollte man in Arbeitsverhältnissen einfach Arbeit gegen Geld tauschen und alles andere aus diesem Verhältnis heraushalten.
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Alle jammern über den Demografischer Wandel und das später keiner mehr für die Rente aufkommt der Vorgenerationen. Also wenn ich in Biologie aufgepasst habe, braucht man dafür Kinder. Ist ja schön und gut wenn einer keine möchte, aber dann darf man sich auch nicht beschweren das die Rente nicht mehr gesichert ist.
Und das Kinder nötig sind, steht ja außer Frage, warum macht man dann so ein Fass auf? Auch den Begriff "Karnickelprämie" finde ich unsäglich. Rentner sind dann ja auch nur "Altlasten" der Gesellschaft und zu nix nutze.
Man muss immer 2 Seiten der Medaille sehen....
P.S.: Ich bin weder gegen Kinder noch gegen Rentner ;)
Das ist ein fundamentaler Irrtum.
Wir brauchen keine Kinder, für die Rente, sondern sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer.
Die können, müssen aber nicht durch Kinder generiert werden.
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Vielleicht sollte man in Arbeitsverhältnissen einfach Arbeit gegen Geld tauschen und alles andere aus diesem Verhältnis heraushalten.
Und Arbeitgeber, die Arbeitnehmer temporär mehr Geld geben, weil diese aktuell Kinder haben, machen doch nichts anderes als Arbeit gegen Geld zu tauschen.
Wo ist da der Unterschied?
Kinderzuschlag, Handy, Dienstwagen ….
Alles anreize zur Mitarbeitergewinnung, mehr nicht.
Und ist billiger als dauerhaft einen höheren Lohn zu zahlen.
Wenn da ein Unternehmer noch sozialgedöns als Anstrich drüber malt, so what.
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Wenn es sein Personalgewinnungsproblem löst, sicher. Wenn es dazu führt, dass er kinderreiche Geringqualifizierte anzieht und ihm dann das Geld fehlt, um Mangelpersonal zu gewinnen, dann nicht.
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Alle jammern über den Demografischer Wandel und das später keiner mehr für die Rente aufkommt der Vorgenerationen. Also wenn ich in Biologie aufgepasst habe, braucht man dafür Kinder. Ist ja schön und gut wenn einer keine möchte, aber dann darf man sich auch nicht beschweren das die Rente nicht mehr gesichert ist.
Und das Kinder nötig sind, steht ja außer Frage, warum macht man dann so ein Fass auf? Auch den Begriff "Karnickelprämie" finde ich unsäglich. Rentner sind dann ja auch nur "Altlasten" der Gesellschaft und zu nix nutze.
Man muss immer 2 Seiten der Medaille sehen....
P.S.: Ich bin weder gegen Kinder noch gegen Rentner ;)
Das ist ein fundamentaler Irrtum.
Wir brauchen keine Kinder, für die Rente, sondern sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer.
Die können, müssen aber nicht durch Kinder generiert werden.
Zumal der Weg über Kinder immer einen gewissen Anteil aufweisen wird die eben nicht zu sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern "wertgesteigert" werden können.
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Alle jammern über den Demografischer Wandel und das später keiner mehr für die Rente aufkommt der Vorgenerationen. Also wenn ich in Biologie aufgepasst habe, braucht man dafür Kinder. Ist ja schön und gut wenn einer keine möchte, aber dann darf man sich auch nicht beschweren das die Rente nicht mehr gesichert ist.
Und das Kinder nötig sind, steht ja außer Frage, warum macht man dann so ein Fass auf? Auch den Begriff "Karnickelprämie" finde ich unsäglich. Rentner sind dann ja auch nur "Altlasten" der Gesellschaft und zu nix nutze.
Man muss immer 2 Seiten der Medaille sehen....
P.S.: Ich bin weder gegen Kinder noch gegen Rentner ;)
Das ist ein fundamentaler Irrtum.
Wir brauchen keine Kinder, für die Rente, sondern sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer.
Die können, müssen aber nicht durch Kinder generiert werden.
Zumal der Weg über Kinder immer einen gewissen Anteil aufweisen wird die eben nicht zu sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern "wertgesteigert" werden können.
Du meinst Bürgergeldler, Beamte und Selbstständige nehme ich an.
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Wenn es sein Personalgewinnungsproblem löst, sicher. Wenn es dazu führt, dass er kinderreiche Geringqualifizierte anzieht und ihm dann das Geld fehlt, um Mangelpersonal zu gewinnen, dann nicht.
Dann ist es aber eben auch eine schlechte Personalpolitik.
Die Geringqualifizierten braucht man in der Regel ja mit solchen Maßnahmen nicht gewinnen, die stehen ja Schlange oder bekommen per Bürgergeld ihren Lohnaufschlag.
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Und Du möchtest jetzt schlechter Personalpolitik das Wort reden oder was ist Dein Punkt?
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Ich habe mich schlicht verbeamten lassen, weil es mich in meinem persönlichen Fall deutlich besser stellt. Habe aber auch Kollegen, die auf der gleichen Stelle TB sind.
Ich finde, Verbeamtungen sollten auf die Bereiche reduziert werden, in denen es wirklich notwendig ist (bei mir zum Beispiel nicht). Gleichzeitig sollten die TB-Gehälter in allen Bereichen konkurrenzfähig sein. Das sollte meiner Meinung nach aber nicht über Familienzuschläge, sondern höchstens über Leistungszuschläge oder ähnliches passieren, höchstens noch über Standortabhängige Zuschläge, das ist schließlich was, was sich auch in der freien Wirtschaft ergibt (auch wenn es nicht so betitelt ist).