Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Clea am 19.01.2023 13:52
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Hallo zusammen,
ich hatte vergangene Woche ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle im öffentlichen Dienst in einer Klinik.
Nun wollte ich gerne wissen wie oft man eingeladen wird, bis man eine Zusage bekommt.
Bisher war ich nur in der freien Wirtschaft tätig und da waren es zuletzt 3 Gespräche stets mit andern Personen bis es zur Zusage kam. Wie ist das im öffentlichen Dienst?
Und wie schwer/ einfach ist es die Verdienststufe zu verhandeln? Sofern ich mit Stufe 1 anfangen müsste, würde ich knapp 700 Euro weniger verdienen.
Gruß
Clea
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Hallo zusammen,
ich hatte vergangene Woche ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle im öffentlichen Dienst in einer Klinik.
Nun wollte ich gerne wissen wie oft man eingeladen wird, bis man eine Zusage bekommt.
Bisher war ich nur in der freien Wirtschaft tätig und da waren es zuletzt 3 Gespräche stets mit andern Personen bis es zur Zusage kam. Wie ist das im öffentlichen Dienst?
Und wie schwer/ einfach ist es die Verdienststufe zu verhandeln? Sofern ich mit Stufe 1 anfangen müsste, würde ich knapp 700 Euro weniger verdienen.
Gruß
Clea
Kann häufig schon in der ersten Runde erledigt sein, wenn ein Bewerber sich als klar geeignet hervortut und die anderen damit aussticht.
Manchmal erlebe ich auch noch eine zweite Runde - aber dann auch eher für Leitung. Mehr jedoch eigentlich nie.
Verhandlungsstufen kann man sicherlich verhandeln. Kommt etwas auf die Not des AG an und wie bereitwillig er sich da zeigt und natürlich auf die Vorerfahrung des Bewerbers.
Es gibt aber so viele verschiedene Arbeitgeber im öD - daher wird das o.g. auch sicherlich nicht auf jeden AG zutreffen.
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Danke für die Infos!
Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Ist es denn auch normal, dass ein Gespräch im öffentlichen Dienst (hier eine Klinik) nur eine halbe Stunde dauert?
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Danke für die Infos!
Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Ist es denn auch normal, dass ein Gespräch im öffentlichen Dienst (hier eine Klinik) nur eine halbe Stunde dauert?
Bei vielen Tausend Arbeitgebern im öD gibts da kein "normal" außer der gesunde Menschenverstand (idealerweise).
Wichtig wäre die Stufe bereits vor Vertragsunterzeichnung abschließend zu verhandeln, im Nachhinein hättest du schlechte Karten.
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Danke für die Infos!
Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Ist es denn auch normal, dass ein Gespräch im öffentlichen Dienst (hier eine Klinik) nur eine halbe Stunde dauert?
Ja nein vielleicht
Ich bin an VG beteiligt die gehen eine runde 15 min
anderen zwei Runden 2h
Kommt auf die Stellen an.
Und förderliche Zeiten kannst du nur vor Abschluss verhandeln und musst auch dem AG mitteilen, dass du nicht kommst wenn du nur Stufe 1,2,3,... zugesagt bekommst.
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Danke für die Infos!
Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Ist es denn auch normal, dass ein Gespräch im öffentlichen Dienst (hier eine Klinik) nur eine halbe Stunde dauert?
Der zweite Anlauf heißt, dass es im ersten keine (geeigneten) Bewerber gab?
Man kann in einer halben Stunde überzeugen und man kann in einer halben Stunde versagen. Ich sehe es also in vielen Fällen als ausreichend an. Aber es gibt natürlich auch längere Gespräche.
Und "den" öffentlichen Dienst gibt es ja nun mal nicht - so das man für alle sprechen könnte.
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Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Der zweite Anlauf heißt, dass es im ersten keine (geeigneten) Bewerber gab?
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Wenn es sich so darstellt macht dies die Stufenverhandlung einfacher. Du kannst fordern und der Personaler kann sich auf die Regelung zur Anerkennung von förderlichen Zeiten zur Deckung des Personalbedarfs berufen.
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Danke für die Infos!
Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Ist es denn auch normal, dass ein Gespräch im öffentlichen Dienst (hier eine Klinik) nur eine halbe Stunde dauert?
Der zweite Anlauf heißt, dass es im ersten keine (geeigneten) Bewerber gab?
Man kann in einer halben Stunde überzeugen und man kann in einer halben Stunde versagen. Ich sehe es also in vielen Fällen als ausreichend an. Aber es gibt natürlich auch längere Gespräche.
Und "den" öffentlichen Dienst gibt es ja nun mal nicht - so das man für alle sprechen könnte.
Ja genau, vor einigen Monaten war die erste Suche erfolglos. Und nun wird erneut gesucht.
Danke dir!
An dem Tag waren einige Gespräche angesetzt, für unterschiedliche Stellen. Und diese waren alle nur für eine halbe Stunde angesetzt.
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Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Der zweite Anlauf heißt, dass es im ersten keine (geeigneten) Bewerber gab?
Wenn es sich so darstellt macht dies die Stufenverhandlung einfacher. Du kannst fordern und der Personaler kann sich auf die Regelung zur Anerkennung von förderlichen Zeiten zur Deckung des Personalbedarfs berufen.
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Alles klar! Super danke dir!
Mal sehen wann sie sich melden und mit welcher Antwort.
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Danke für die Infos!
Soweit ich weiß, ist das nun schon der zweite Anlauf die Stelle zu besetzen - es wir schon seit über 4 Monaten gesucht.
Ist es denn auch normal, dass ein Gespräch im öffentlichen Dienst (hier eine Klinik) nur eine halbe Stunde dauert?
Der zweite Anlauf heißt, dass es im ersten keine (geeigneten) Bewerber gab?
Man kann in einer halben Stunde überzeugen und man kann in einer halben Stunde versagen. Ich sehe es also in vielen Fällen als ausreichend an. Aber es gibt natürlich auch längere Gespräche.
Und "den" öffentlichen Dienst gibt es ja nun mal nicht - so das man für alle sprechen könnte.
Ja genau, vor einigen Monaten war die erste Suche erfolglos. Und nun wird erneut gesucht.
Danke dir!
An dem Tag waren einige Gespräche angesetzt, für unterschiedliche Stellen. Und diese waren alle nur für eine halbe Stunde angesetzt.
Okay, das kann natürlich für deine Verhandlungsposition von Vorteil sein.. Ein bisschen verhandeln kann man immer - es kommt natürlich auf einen selbst, die Not des AG's und sein Verhandlungsgeschick an.
Viel Erfolg!
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Ich hatte eine Runde mit den Fachleuten (Amts- und Referatsleiter, dazu Personalleiter und Betriebsrat). Danach folgte eine zweite Runde vorm Personalausschuss (waren noch 3 Bewerber).
Im VG habe ich klar kommuniziert, dass ich für Stufe 3 nicht kommen werde. Letztendlich bin ich gleich in Stufe 5 eingestiegen.
Die Frage war nur: wollen Sie Erfahrung für etwas mehr Geld oder einen jungen, günstigeren Bewerber, der dann nach 2-3 Jahren wieder weg ist? Ich kam ja aus einer Festanstellung, also was sollte ich schon verlieren? Hoch gepokert und gewonnen, jetzt bereits in der Endstufe...
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Ich hatte eine Runde mit den Fachleuten (Amts- und Referatsleiter, dazu Personalleiter und Betriebsrat). Danach folgte eine zweite Runde vorm Personalausschuss (waren noch 3 Bewerber).
Für eine "normale" Stelle als Fachkraft? Oder für den Bereich der Leitung?
Für eine Fachkräftestelle fände ich es schon recht aufwändig.
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Ingenieurstelle im Bauamt....
So wie ich das mitgekriegt habe wird das ab einer bestimmten Entgeltgruppe hier so gehandhabt. Da spielt die Leitungsfunktion erst mal keine Rolle.
Frage:
Was ist für dich eine Fachkraft?
Für mich ist eine Fachkraft jeder, der eine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Dazu gehört der Bäcker genauso wie der Maurer oder eben der Ingenieur.
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Frage:
Was ist für dich eine Fachkraft?
Für mich ist eine Fachkraft jeder, der eine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Dazu gehört der Bäcker genauso wie der Maurer oder eben der Ingenieur.
Ja, würde ich auch so sehen. Gelernte Kraft (in dieser Diskussion ohne Leitungsfunktion).
Okay - finde ich tatsächlich recht aufwändig, auch wenn es sich natürlich begründen lässt. Stellt sich nur die Frage, wo zieht man die Grenze der Entgeltgruppen und warum?
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Anhand der zu übertragenden Aufgaben, also anhand der Tätigkeitsmerkmale, wie sie in der EGO festgelegt sind? ;)
Und je mehr eine Fachkraft Mangelware ist, desto mehr muss sich AG strecken, diese zu bekommen. Dem Ingenieur, der sich als Pförtner bewirbt, wird er sicherlich keine Stufe 5 anbieten.
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Und je mehr eine Fachkraft Mangelware ist, desto mehr muss sich AG strecken, diese zu bekommen. Dem Ingenieur, der sich als Pförtner bewirbt, wird er sicherlich keine Stufe 5 anbieten.
Nicht? Beim Neffen vom Bruder des Onkels, dessen Schwester seit 35 Jahren mit dem Schwager des seit 40 Jahren im Rat sitzenden SPD(austauschbar) Mitglieds verheiratet ist... Da geht in der Kommune sowas ohne "Probleme"
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Stimmt!
Da ich kein Neffe eines Bruder eines Onkels, einer Schwester, die seit 35 Jahren mit einem Schwager eines seit 40 Jahren im Rat sitzenden FreieWähler(austauschbar) Mitglieds verheiratet ist, bin, ist mir der dahingehende Erfahrungshorizont verschlossen geblieben. ;)
"Eugen, du musst da ma was für den Dieter machen."
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Anhand der zu übertragenden Aufgaben, also anhand der Tätigkeitsmerkmale, wie sie in der EGO festgelegt sind? ;)
Ja, na sicher!
Aber wo zieht man da die Grenze? Und warum?
Muss jeder individuell sehen, ist schon klar - trotzdem find ich den Aufwand an Personal, der das Verfahren hier begleitet, schon enorm.
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Und je mehr eine Fachkraft Mangelware ist, desto mehr muss sich AG strecken, diese zu bekommen. Dem Ingenieur, der sich als Pförtner bewirbt, wird er sicherlich keine Stufe 5 anbieten.
Stimmt um 10 Jahre förderliche Zeiten anerkannt zubekommen - als Pförtner - muss man schon mehr auf dem Kasten haben.
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Wenn man sich vor Augen hält wie viele Ingenieursstellen es im ÖD gibt und im Vergleich dazu wie viele Verwaltungsstellen, dann ist der Aufwand gar nicht so groß.
Ob der Aufwand jetzt an der Entgeltgruppe liegt oder an der zu belegenden Stelle, keine Ahnung. Auf alle Fälle gibt eine Kommune eine Menge Geld für eine solche Stelle aus, da ist es doch legitim den Bewerber abzuklopfen. Im VG wird aussortiert und im Personalausschuss wird final entschieden. Damals bei mir gabs halt noch genug Bewerber!
Wir schreiben jetzt eine äquivalente Stelle das 4te!!! mal aus. Entweder gar keine Bewerber und wenn doch dann die falschen. Auswahl hast eh kaum eine wenn sich nur zwei bewerben. Wenn davon einer ungeeignet ist und der zweite nur Halbtags arbeiten will, dann geht die Suche eben in die nächste Runde...
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Wir schreiben jetzt eine äquivalente Stelle das 4te!!! mal aus. Entweder gar keine Bewerber und wenn doch dann die falschen. Auswahl hast eh kaum eine wenn sich nur zwei bewerben. Wenn davon einer ungeeignet ist und der zweite nur Halbtags arbeiten will, dann geht die Suche eben in die nächste Runde...
Ich hoffe auf Stepstone o.ä., ansonsten muss man sich nicht wundern.
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Und je mehr eine Fachkraft Mangelware ist, desto mehr muss sich AG strecken, diese zu bekommen. Dem Ingenieur, der sich als Pförtner bewirbt, wird er sicherlich keine Stufe 5 anbieten.
Stimmt um 10 Jahre förderliche Zeiten anerkannt zubekommen - als Pförtner - muss man schon mehr auf dem Kasten haben.
Dass er könnte, ist schon klar, nur wieso sollte er? ;)
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Und je mehr eine Fachkraft Mangelware ist, desto mehr muss sich AG strecken, diese zu bekommen. Dem Ingenieur, der sich als Pförtner bewirbt, wird er sicherlich keine Stufe 5 anbieten.
Stimmt um 10 Jahre förderliche Zeiten anerkannt zubekommen - als Pförtner - muss man schon mehr auf dem Kasten haben.
Dass er könnte, ist schon klar, nur wieso sollte er? ;)
Naja, wenn der erstmal eingestellt ist als Pförtner, dann überträgt man ihm 40% Ing arbeiten und hat ne billige Arbeitskraft 8)
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Wenn man sich vor Augen hält wie viele Ingenieursstellen es im ÖD gibt und im Vergleich dazu wie viele Verwaltungsstellen, dann ist der Aufwand gar nicht so groß.
Ob der Aufwand jetzt an der Entgeltgruppe liegt oder an der zu belegenden Stelle, keine Ahnung. Auf alle Fälle gibt eine Kommune eine Menge Geld für eine solche Stelle aus, da ist es doch legitim den Bewerber abzuklopfen. Im VG wird aussortiert und im Personalausschuss wird final entschieden. Damals bei mir gabs halt noch genug Bewerber!
Wir schreiben jetzt eine äquivalente Stelle das 4te!!! mal aus. Entweder gar keine Bewerber und wenn doch dann die falschen. Auswahl hast eh kaum eine wenn sich nur zwei bewerben. Wenn davon einer ungeeignet ist und der zweite nur Halbtags arbeiten will, dann geht die Suche eben in die nächste Runde...
Natürlich gibt sie viel Geld aus, aber sie schließt auch eine Probezeit ab, in der man Arbeitsverweigerer wieder absägen kann.. Und nur weil da jetzt 12 Leute drauf schauen, wird die Fehlerquote in zwei einzigen Gesprächen nicht zwangsläufig niederiger.
Vielleicht sollte man nicht einfach zum vierten Mal die gleiche Anzeige raushauen - sondern sie so anpassen, dass sie auch attraktiv ist.
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Und je mehr eine Fachkraft Mangelware ist, desto mehr muss sich AG strecken, diese zu bekommen. Dem Ingenieur, der sich als Pförtner bewirbt, wird er sicherlich keine Stufe 5 anbieten.
Stimmt um 10 Jahre förderliche Zeiten anerkannt zubekommen - als Pförtner - muss man schon mehr auf dem Kasten haben.
Dass er könnte, ist schon klar, nur wieso sollte er? ;)
Naja, wenn der erstmal eingestellt ist als Pförtner, dann überträgt man ihm 40% Ing arbeiten und hat ne billige Arbeitskraft 8)
Sag das nicht all zu laut, sonst werden bald nur noch Pförtnerstellen ausgeschrieben. ;D