Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: senua am 22.01.2023 18:55
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Hey,
vorab, ich bin 32 Jahre alt, Informatiker und Bundesbeamter.
Ich bin seit einem Jahr beamter auf Probe und werde im März auf Lebzeit verbeamtet. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich mich NICHT dauerhaft verbeamten lassen möchte und wieder in die Wirtschaft wechseln werde. Hierzu hätte ich folgende Frage. Ich bin, wie fast jeder Bundesbeamte, in der privaten Krankenversicherung (ebenfalls seit einem Jahr). Ich möchte allerdings als Angestellter zurück in die GKV wechseln.
Darf ich als Angestellter mehr als die Jahresentgeltgrenze verdienen und trotzdem wieder in die GKV wechseln, oder muss ich mich vorübergehen unterhalb dieser Grenze anstellen lassen? Meine Recherchen waren hier leider widersprüchlich.
Wenn ich darunter verdienen müsste, wie lange wäre dieser Zeitraum? Mein Plan wäre dann, eine Gehaltserhöhung nach X Monaten zu vereinbaren um aus der PKV zu können.
Vorab vielen Dank!
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Respekt für diese Entscheidung. Du kannst Dich ja aber trotzdem erstmal auf Lebenszeit verbeamten lassen, und dann jederzeit die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis beantragen. "Kündigen" ist hier definitiv der falsche Begriff.
Meines Wissens nach kann man sich bei einem Bruttolohn oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze freiwillig gesetzlich versichern. Eine Hürde gibt es meines Wissens erst aber einer bestimmten Altersgrenze (55 Jahre alt oder so), dann ist ein Wechsel zurück in die GKV nicht mehr so einfach.
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Hey,
danke für deine Antwort. Die Entscheidung ist mir realtiv leicht gefallen, da ich erst seit einem Jahr verbeamtet bin. Entsprechend sind die "Verluste" in der Nachversicherung zwar ärgerlich, aber nicht so groß. Des Weiteren muss ich ja noch ein paar Jährchen arbeiten und fühle mich in meiner Kreativität zu stark eingeschränkt :-)
.. "Kündigen" ist hier definitiv der falsche Begriff..
Sorry, ich muss ja einen Entlassungsantrag stellen ;D..
... Meines Wissens nach kann man sich bei einem Bruttolohn oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze freiwillig gesetzlich versichern. ..
Bist du dir hier sicher? Ich bin ja bereits in der PKV. Meiner Meinung nach ist GKV -> PKV kein Problem, aber PKV -> GKV schon.
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Ich habe das hier dazu gefunden:
https://www.haufe.de/personal/entgelt/wann-koennen-pkv-versicherte-arbeitnehmer-in-die-gkv_78_342342.html
Ich muss mich daher korrigieren: Ein Wechsel in die GKV ist demnach erst wieder möglich, wenn man versicherungspflichtig wird in dem die Jahresarbeitsentgeltgrenze wirksam unterschritten wird.
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Am besten eine Wunsch-GKV raussuchen und beraten lassen. Wenn diese die Aufnahme verneint, ruhig noch ein oder zwei andere fragen. Manche legen da die Vorschriften durchaus unterschiedlich aus. Der Weg über eine anfangs versicherungspflichtige Beschäftigung (unterhalb der Pflichtversicherungsgrenze) wäre ein sicherer Weg. Eine Mindestzeit, wie lange man ein Gehalt unterhalb dieser Grenze beziehen muss, gibt es hier nicht. Eine Mindestzeit käme meines Erachtens allenfalls bei einer temporären Absenkung des Gehalts infrage, nicht aber bei einer Gehaltserhöhung, die vielleicht mündlich abgesprochen, aber sonst nicht verbindlich fixiert wurde.
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Hey,
vorab, ich bin 32 Jahre alt, Informatiker und Bundesbeamter.
Ich bin seit einem Jahr beamter auf Probe und werde im März auf Lebzeit verbeamtet. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich mich NICHT dauerhaft verbeamten lassen möchte und wieder in die Wirtschaft wechseln werde. Hierzu hätte ich folgende Frage. Ich bin, wie fast jeder Bundesbeamte, in der privaten Krankenversicherung (ebenfalls seit einem Jahr). Ich möchte allerdings als Angestellter zurück in die GKV wechseln.
Darf ich als Angestellter mehr als die Jahresentgeltgrenze verdienen und trotzdem wieder in die GKV wechseln, oder muss ich mich vorübergehen unterhalb dieser Grenze anstellen lassen? Meine Recherchen waren hier leider widersprüchlich.
Wenn ich darunter verdienen müsste, wie lange wäre dieser Zeitraum? Mein Plan wäre dann, eine Gehaltserhöhung nach X Monaten zu vereinbaren um aus der PKV zu können.
Vorab vielen Dank!
Darf ich fragen ob du im gD oder hD bist?
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Fragen darfst du... 8)
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Hey,
vorab, ich bin 32 Jahre alt, Informatiker und Bundesbeamter.
Ich bin seit einem Jahr beamter auf Probe und werde im März auf Lebzeit verbeamtet. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich mich NICHT dauerhaft verbeamten lassen möchte und wieder in die Wirtschaft wechseln werde. Hierzu hätte ich folgende Frage. Ich bin, wie fast jeder Bundesbeamte, in der privaten Krankenversicherung (ebenfalls seit einem Jahr). Ich möchte allerdings als Angestellter zurück in die GKV wechseln.
Darf ich als Angestellter mehr als die Jahresentgeltgrenze verdienen und trotzdem wieder in die GKV wechseln, oder muss ich mich vorübergehen unterhalb dieser Grenze anstellen lassen? Meine Recherchen waren hier leider widersprüchlich.
Wenn ich darunter verdienen müsste, wie lange wäre dieser Zeitraum? Mein Plan wäre dann, eine Gehaltserhöhung nach X Monaten zu vereinbaren um aus der PKV zu können.
Vorab vielen Dank!
Darf ich fragen ob du im gD oder hD bist?
Klar, gD. A12 ;).. Wieso?
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Am besten eine Wunsch-GKV raussuchen und beraten lassen. Wenn diese die Aufnahme verneint, ruhig noch ein oder zwei andere fragen. Manche legen da die Vorschriften durchaus unterschiedlich aus. Der Weg über eine anfangs versicherungspflichtige Beschäftigung (unterhalb der Pflichtversicherungsgrenze) wäre ein sicherer Weg. Eine Mindestzeit, wie lange man ein Gehalt unterhalb dieser Grenze beziehen muss, gibt es hier nicht. Eine Mindestzeit käme meines Erachtens allenfalls bei einer temporären Absenkung des Gehalts infrage, nicht aber bei einer Gehaltserhöhung, die vielleicht mündlich abgesprochen, aber sonst nicht verbindlich fixiert wurde.
Danke für den Tipp! Ich würde mich dann für eine kurze Zeit unterhalb von 66600€ einstellen lassen und mein Wunschgehalt über eine Gehaltserhöhung nach x Monaten verhandeln. Passt das so?
Laut tk ist der Wechsel nur möglich, wenn das Gehalt unter der Entgeltgrenze liegt.
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Hey,
vorab, ich bin 32 Jahre alt, Informatiker und Bundesbeamter.
Ich bin seit einem Jahr beamter auf Probe und werde im März auf Lebzeit verbeamtet. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich mich NICHT dauerhaft verbeamten lassen möchte und wieder in die Wirtschaft wechseln werde. Hierzu hätte ich folgende Frage. Ich bin, wie fast jeder Bundesbeamte, in der privaten Krankenversicherung (ebenfalls seit einem Jahr). Ich möchte allerdings als Angestellter zurück in die GKV wechseln.
Darf ich als Angestellter mehr als die Jahresentgeltgrenze verdienen und trotzdem wieder in die GKV wechseln, oder muss ich mich vorübergehen unterhalb dieser Grenze anstellen lassen? Meine Recherchen waren hier leider widersprüchlich.
Wenn ich darunter verdienen müsste, wie lange wäre dieser Zeitraum? Mein Plan wäre dann, eine Gehaltserhöhung nach X Monaten zu vereinbaren um aus der PKV zu können.
Vorab vielen Dank!
Darf ich fragen ob du im gD oder hD bist?
Klar, gD. A12 ;).. Wieso?
Beamter auf Probe und schon in A12? Wie geht das?
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Beamter auf Probe und schon in A12? Wie geht das?
§ 25 BLV - Einstellung in ein Beförderungsamt ;)
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Beamter auf Probe und schon in A12? Wie geht das?
§ 25 BLV - Einstellung in ein Beförderungsamt ;)
Genau so. Wurde schon mit E12 eingestellt und mehr oder weniger 1:1 in das Beamtenverhältnis übernommen.
Mangelberufe in der Behörde machen einiges möglich ;)
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Mangelberufe in der Behörde machen einiges möglich ;)
A12 in welcher Stufe?
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Vermutlich 1, wenn er noch auf Probe ist?
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Vermutlich 1, wenn er noch auf Probe ist?
Ich wünsche mir, dass die Antwort 8 lauten wird ;). Daher bitte im um Aufklärung.
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Vermutlich 1, wenn er noch auf Probe ist?
Hey, nein, dieses Jahr steht die Stufe 4 an. Das scheint dich ja brennend zu interessieren 😁
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Vermutlich 1, wenn er noch auf Probe ist?
Hey, nein, dieses Jahr steht die Stufe 4 an. Das scheint dich ja brennend zu interessieren 😁
Ich habe nicht gefragt.
Verbeamtet auf Probe aber in A12 Stufe 4. Sehr interessant.
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Ich habe nicht gefragt.
Verbeamtet auf Probe aber in A12 Stufe 4. Sehr interessant.
Dem Anschein war die E12 auch ein A12 DP.
Dieses Jahr Stufe 4 - 8 Jahre Erfahrung, also seit dem 24 Lebensjahr, ist plausibel.
Dann noch vermutlich techn. Dienst, A10 Eingangsamt, Verbeamtung auf A12 auch plausibel.
Das ne Probezeit verhängt wurde, kann man machen, muss man nicht, solche Fälle gibt es hier auch.
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Ich habe nicht gefragt.
Verbeamtet auf Probe aber in A12 Stufe 4. Sehr interessant.
Dem Anschein war die E12 auch ein A12 DP.
Dieses Jahr Stufe 4 - 8 Jahre Erfahrung, also seit dem 24 Lebensjahr, ist plausibel.
Dann noch vermutlich techn. Dienst, A10 Eingangsamt, Verbeamtung auf A12 auch plausibel.
Das ne Probezeit verhängt wurde, kann man machen, muss man nicht, solche Fälle gibt es hier auch.
OffTopic, aber vielleicht interessiert es den ein oder anderen, da es bei mir ähnlich lief:
- Einstellung E12 (auf A12 Stelle) in der Bundeswehrverwaltung als Direkteinsteiger im Alter von 32 Jahren
- Verbeamtung nach ca. 6 Monaten in A12 gtD, 1 Jahr "Probezeit"
- Anerkannt wurden 7,5 Jahre Berufserfahrung + Bachelorstudium (Bauingenieurwesen) => Stufe 3
Es wurde quasi eine fiktive, reguläre Beamtenlaufbahn nachgezeichnet.
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Fragen darfst du... 8)
Nix Produktives, aber einfach mal den Senf dazugeben. Habe gar nicht mitbekommen, dass Sie gefragt wurden.
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Vermutlich 1, wenn er noch auf Probe ist?
Das hat damit nichts zu tun. Hier werden die Erfahrungen auch in der Probezeit angerechnet. Die Probezeit ist nicht zu verwechseln mit der arbeitsrechtlichen
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Wenn die Behörden, selbst ITler als Beamte auf Probe mit A12 Stufe 4 nicht halten können, sehe ich schwarz. Muss immer lachen, wenn diverse Kommunen ITler für eine E10 suchen und noch beleidigt sind, wenn keiner bei ihnen arbeiten möchte.
Ich kenne auch einige ITler in Behörden. Die "langweilen" sich tagsüber, und verdienen dann abends ihr Geld mit "Projekten".
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Wegen der Bezahlung würde ich das Amt nicht verlassen. Wobei in der Wirtschaft einfach mehr drin ist. Vielmehr sind es dir starren Vorgaben und Einschränkungen der verwendeten Technologien und Lösungen. Viele denken sie wüssten es „besser“ und verhindern den neuen „Hipster“ kram. Das gute alte FreeBSD tut es ja auch ;-).
Ich denke das ist auch einer der Hauptgründe, wieso viele ITler / Informatiker nicht dauerhaft bleiben wollen. Sie möchten nicht wie vor 10 Jahren arbeiten.
Des Weiteren bin ich mit der Homeoffice-Politik nicht einverstanden. Chef findet „1 Tag reicht. Ihr arbeitet im Büro besser zusammen.“ Im Amt wissen die Vorgesetzten immer was „gut“ für einen ist ;-). Das wir super/produktiv remote arbeiten interessiert ihn dabei nicht.
Naja..
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Nachvollziehbar.