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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Quinetta am 15.02.2023 15:49
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Hallo zusammen,
ich möchte gern wissen, wie man Kolleg*innen motivieren kann, die bereits seit Jahren in der EG 8 Stufe 6 "herumdümpeln". Gibt es da finanzielle Aufstiegsmöglichkeiten? Oder was kommt nach Stufe 6?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Quinetta
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Hallo zusammen,
ich möchte gern wissen, wie man Kolleg*innen motivieren kann, die bereits seit Jahren in der EG 8 Stufe 6 "herumdümpeln". Gibt es da finanzielle Aufstiegsmöglichkeiten? Oder was kommt nach Stufe 6?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Quinetta
Also bei anderen Arbeitgebern, gibt es diese Form der 15Jährigen "Motivation" nicht.
Und im öD wie auch bei allen anderen Arbeitgebern gibt es immer die Möglichkeit durch Übernahme höherwertiger Tätigkeiten oder durch Wechsel des Arbeitgebers einen finanziellen Aufstieg zu erreichen.
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Ich würde mir dann halt mal ne bessere Stelle suchen.
Krass, wie das Leute 15 Jahre abgesessen haben :D
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Mit dem Erreichen der Stufe 6 wird kein Entgelt mehr vorenthalten. Darin liegt der einzige Grund für die Stufen 2-5: der Arbeitgeber spart Geld. Mithin wird man in Stufe 6 endlich voll bezahlt. Wozu bräuchte es da weitere Motivation? Die Motivation hätte es doch viel eher vorher gebraucht. Aber das blickt man wohl nicht, wenn man blöde Sonderzeichen in Wörter schreibt.
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Also dieser Spid hatte früher mal eine fiktive Laufzeit in der Endstufe konstatiert. Wenn also der Tarif mal um Stufe 7 oder so erweitert wird. Ist doch auch was.
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Sollte sich nicht die Möglichkeit einer Überleitung nach EG 9 a ergeben bleibt nur eine höherwertige Stelle.
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Gibt es irgendeine Erkenntnis dazu, dass die Tarifpartner eine Änderung der Entgeltordnung planen, in deren Zuge Beschäftigte der E8 in E9a übergeleitet würden? Ansonsten könnte die Einlassung ebenso gut lauten: Sollte sich nicht die Möglichkeit einer Entführung durch Aliens ergeben, bleibt nur eine höherwertige Stelle.
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Ich würde mir dann halt mal ne bessere Stelle suchen.
Krass, wie das Leute 15 Jahre abgesessen haben :D
Solche Zeiten haben in meinem Jahrgang auch Beamte "abgesessen". Nicht jeder macht "Karriere" oder hat Glück usw.. Und wie schon gesagt wurde: Draußen sitzt Du auch gerne bis zur Rente auf dem gleichen Stuhl.
Augen auf bei der Berufswahl...
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Ich würde mir dann halt mal ne bessere Stelle suchen.
Krass, wie das Leute 15 Jahre abgesessen haben :D
Solche Zeiten haben in meinem Jahrgang auch Beamte "abgesessen". Nicht jeder macht "Karriere" oder hat Glück usw.. Und wie schon gesagt wurde: Draußen sitzt Du auch gerne bis zur Rente auf dem gleichen Stuhl.
Augen auf bei der Berufswahl...
Ist ja auch gar nicht schlimm. Wer mit gleichbleibenden Tätigkeiten glücklich ist - ist doch super!
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Wollte ich auch sagen. Und auch in einem Tätigkeitsbereich kann es innerhalb von 15-20 oder auch 30 Jahren so viel Wandel geben, dass es nicht langweilig wird.
Viel frustrierender als in Stufe 6 endlich sein volles Gehalt zu bekommen, ist es für mich eher, so solange darauf warten zu müssen.
Aber das mit dem Möhrchen hatten wir schon mal. ;)
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Ich würde mir dann halt mal ne bessere Stelle suchen.
Krass, wie das Leute 15 Jahre abgesessen haben :D
Solche Zeiten haben in meinem Jahrgang auch Beamte "abgesessen". Nicht jeder macht "Karriere" oder hat Glück usw.. Und wie schon gesagt wurde: Draußen sitzt Du auch gerne bis zur Rente auf dem gleichen Stuhl.
Augen auf bei der Berufswahl...
Ist ja auch gar nicht schlimm. Wer mit gleichbleibenden Tätigkeiten glücklich ist - ist doch super!
Absolut richtig! Ich kannte Leute beim Land und beim Bund und die sind glücklich mit A10 in Pension gegangen und zwar nicht, weil sie nicht eine A11 oder höher hätten erreichen können. Es wird ja auch nicht jeder Handwerker Meister. Schön für jeden, der eine Tätigkeit hat, die ihm erfüllt.
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Man kann auch 15 Jahre in derselben Entgeltgruppe verbringen und dennoch alle 1, 2,… Jahre eine andere auszuübende Tätigkeit bekommen haben.
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Mit dem Erreichen der Stufe 6 wird kein Entgelt mehr vorenthalten. Darin liegt der einzige Grund für die Stufen 2-5: der Arbeitgeber spart Geld. Mithin wird man in Stufe 6 endlich voll bezahlt. Wozu bräuchte es da weitere Motivation? Die Motivation hätte es doch viel eher vorher gebraucht. Aber das blickt man wohl nicht, wenn man blöde Sonderzeichen in Wörter schreibt.
Es wird auch vorher kein ENtgelt vorenthalten. Man bekomm das, was vereinbart ist und es istlogisch, dass mit mehr Berufsefahrung die Kolleg*innen auch mehr Geld bekommen als ein blutiger Anfänger.
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Nein, daran ist nichts logisch. Nach einem Jahr in einer Tätigkeit erfolgt grundsätzlich keine weitere Steigerung der Leistung durch Erfahrung mehr, nach 10 Jahren in selber Tätigkeit nimmt die Leistung sogar ab. Es gibt also keinen Grund für die Stufen 2-5 der Entgelttabelle außer dem, den ich genannt habe: das Vorenthalten des Entgelts der Stufe 6.
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Mit dem Erreichen der Stufe 6 wird kein Entgelt mehr vorenthalten. Darin liegt der einzige Grund für die Stufen 2-5: der Arbeitgeber spart Geld. Mithin wird man in Stufe 6 endlich voll bezahlt. Wozu bräuchte es da weitere Motivation? Die Motivation hätte es doch viel eher vorher gebraucht. Aber das blickt man wohl nicht, wenn man blöde Sonderzeichen in Wörter schreibt.
Es wird auch vorher kein ENtgelt vorenthalten. Man bekomm das, was vereinbart ist und es istlogisch, dass mit mehr Berufsefahrung die Kolleg*innen auch mehr Geld bekommen als ein blutiger Anfänger.
Das mag für Stufe 1 und 2 gelten.. Aber dann?
Wo ist der Unterschied, ob ich meine Tätigkeit eins, drei oder zwölf Jahre mache?
Ich hab hier Kollegen in Stufe 3, 4 (ich selbst), 5 und 6.
Ich würde mal behaupten, die Leistungen unterscheiden sich nicht wesentlich, außer das einer der 6er quasi nur noch seine Zeit absitzt.
Was ist daran logisch, dass er mehr Geld bekommt als der motivierte Kollege in 3 mit 5 Jahren Berufserfahrung?
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Was ist daran logisch, dass er mehr Geld bekommt als der motivierte Kollege in 3 mit 5 Jahren Berufserfahrung?
Gar nichts. Ein völlig überholtes Senioritätsprinzip, was durch Stufenverluste in einigen Tarifverträgen sowie dem Verlust von Stufenlaufzeiten nach Höhergruppierungen völlig ad absurdum getrieben wurde.
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Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wenn Motivation das Schlagwort ist, so demotiviert es eher darüber nachzudenken, dass der Absitzer in Stufe 6 deutlich mehr Kohle bekommt.
Daher 2-3 Stufen mit kurzen Laufzeiten als Grundstock und fertig. Über irgendwelche Bonusstufen oder sowas ließe sich dann immer noch streiten.
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Hinzu kommt ja auch, wenn jemand 15 Jahre in E6 Reisekosten bearbeitet hat und nun Wohngeldsachbearbeiter in E9a beim selben Arbeitgeber wird, ist er ebenso in E9a/6 wie einer, der 15 Jahre Wohngeldsachbearbeiter war - im Gegensatz zu jemandem, der zunächst 5,5 Jahre Reisekosten in E6 gemacht hat, dann 9,5 Jahre 60/40 Reisekosten und Wohngeld gemacht hat und dann Wohngeldsachbearbeiter in E9a/5 landet.
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Hinzu kommt ja auch, wenn jemand 15 Jahre in E6 Reisekosten bearbeitet hat und nun Wohngeldsachbearbeiter in E9a beim selben Arbeitgeber wird, ist er ebenso in E9a/6 wie einer, der 15 Jahre Wohngeldsachbearbeiter war - im Gegensatz zu jemandem, der zunächst 5,5 Jahre Reisekosten in E6 gemacht hat, dann 9,5 Jahre 60/40 Reisekosten und Wohngeld gemacht hat und dann Wohngeldsachbearbeiter in E9a/5 landet.
Was auch das vermeintliche Argument der Erfahrung widerlegt.
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Das schöne Beispiel verkehrt das Argument sogar ins Gegenteil, der Erfahrungs-Erste ist hier nicht auch der Endstufen-Erste; also ab ins Reich der Mythen und Legenden damit.
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Daher 2-3 Stufen mit kurzen Laufzeiten als Grundstock und fertig. Über irgendwelche Bonusstufen oder sowas ließe sich dann immer noch streiten.
Klingt gut, 1 Jahr in 1, 2 Jahre in 2 und dann in 3 und Deckel drauf.
Dazu ein netter Boni für irgendwelche Jubiläen