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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: sponge am 24.02.2023 17:45
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Hallo,
im Hause gibts einige Radler, die sich beim Haupteingang einstempeln, dann mit dem Rad zur Radgarage fahren und über einen Nebeneinganf entweder mit dem Fahrstuhl oder über die Treppe in die entsprechende Etage fahren/gehen.
Der PC wird hochgefahren, sich überall angemeldet. Das dauert alles so 5 Min.
Dann wird i.V. m..dem ersten Kackerchen sich frisch gemacht, ungezogen, erst dann gehts dann ins Büro. Das Ganze dauert dann vllt so 10 statt nur 5 Min.
Zum Feierabend dasselbe nur andersrum sozusagen.
Es wird sich umgezogen, alle Sachen gepackt, das Rad geholt, zum Eingang gefahren und sich ausgestempelt.
Wann wären hier eigentlich die korrekten Stempelzeitpunkte?
Wenn man das aber reglementieren würde, müsste u. a. auch regelementieren, dass sich morgens nach dem Einstempeln nicht erst ne halbe Stunde beim morgendlichen Kaffee über Gott und die Welt unterhalten wird und das dann bei jedem Kaffee übern Tag?!
Gruß
VG
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Arbeitszeit ist die Zeit, in der du die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung erbringst. Sofern diese zentral an einem Terminal erfasst werden muss, ist im Anschluss an die Erfassung unverzüglich der Arbeitsplatz aufzusuchen. Das gilt analog auch für den Rückweg.
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Willst Du etwa behaupten, dass sowas im ÖD überhaupt passiert? Die armen Burschis sind doch alle ausnahmslos überlastet und pfeifen aus dem letzten Loch ;D.
Ich kenne da ebenfalls so eine Geschichte: Alteingesessener Mitarbeiter und Fahrradfan der etwa 6-8 Monate im Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt und dann erstmal jeden Morgen Körperhygiene betreibt (die Dienststelle ist mit Duschen ausgestattet) und sich frisch für das Büro macht. Hier werden ganz dreist Privatvergnügen und normalerweise privat entstehende Kosten in die Arbeitszeit und Dienststelle verlegt. Wer das mal auf ein Arbeitsleben hochrechnet kommt aus dem Lachen nicht mehr raus. Und dank meist unterirdischer Führungsdarsteller im ÖD wird das auch noch über Jahrzehnte ignoriert/toleriert.
Korrekte Stempelzeitpunkte sind die, die der AG/Dienstherr dafür einrichtet und z.B. per Dienstanweisung verbindlich macht. Wenn hier Spielräume dreist ausgenutzt werden weil es eine Regelungslücke gibt, und ggf. sogar an Arbeitszeitbetrug grenzen könnte, muss der AG/Dienstherr halt dagegen vorgehen.
Das morgendliche Geplapper beim gemütlichen Kaffee dient aber womöglich wenigstens noch der Gemeinschaft und wird wenigstens zum Teil auch für den dienstlichen Informationsaustausch verwendet, was der Zusammenarbeit förderlich ist, vergleichbar zu Raucherpausen.
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Ich frage mich, warum man sich hier um die Probleme des AG sorgt. Oder ist das eine Neiddebatte analog zu den Raucherpausen?
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Die Frage ist kleinlich und zeugt von Neid.
Ich stempele mich auch ein, wenn ich ins Gebäude gehe. Dann laufe ich in den zweiten Stock, stelle meine Sachen ab und setze Teewasser auf. Danach schließe ich meinen Laptop an die Dockingstation und fahre den hoch. Sollte ich erst dann runterlaufen zur Stempeluhr? Was für ein Quark.
Jeder stempelt sich am Eingang ein und aus. Ich denke, diese 10 Minuten jeweils stören Niemanden.
Und dass Radfahrer sich frischmachen, würde ich aufgrund sonst möglicher Luftverpestung sehr begrüßen.
Mich stören eher die Mitarbeiter, die stundenlang irgendwo den Tag verqatschen.
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Mich stören eher die Mitarbeiter, die stundenlang irgendwo den Tag verqatschen.
Wieso? Hat das Auswirkungen auf dich?
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Und dass Radfahrer sich frischmachen, würde ich aufgrund sonst möglicher Luftverpestung sehr begrüßen.
Mich stören eher die Mitarbeiter, die stundenlang irgendwo den Tag verqatschen.
Ich weiß ja nicht welche Erfahrungen Du so mit der Entwicklung von Körpergerüchen hast, aber wer morgens bei sich privat duscht, wird durch frisch entstandenen Schweiß nicht unmittelbar das Stinken anfangen. Dafür sind nämlich bakterielle Zersetzungsprozesse erforderlich, die nicht ganz so schnell ablaufen und durch Hygieneartikel weiter hinausgezögert werden können. Wer morgens auf der Arbeit also duscht, verlagert daher die Kosten für das Duschen zum Arbeitgeber und spart sich private Freizeit. Anders sieht der Fall nach körperlicher Arbeit aus, die den Mitarbeiter noch mit Schmutz überzieht. Hier halte ich es für geboten/empfehlenswert, dass eine Duschmöglichkeit angeboten wird.
Wenn auf einer Dienststelle viel gequatscht wird ist es außerdem oftmals ein Massenphänomen, das sich aufgrund der Duldung von oben eingeschlichten hat. Da reihen sich dann auch gerne zusätzlich diejenigen ein, die es anderweitig auch nicht so genau mit der Erbringung ihrer Arbeitsleistung nehmen.
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Man sollte endlich auf die 4-Tage mit Zielerreichung umstellen, dann sind diese Debatten vielleicht mal durch.
Also wenn ich als Teilzeitler um 8:30 Uhr eintrudle, sind alle Leute, die bereits um 6:15 Uhr mit dem Auto losfahren bestens über die Lokalzeitung informiert. Die stehen bestimmt extra um 5:30 Uhr statt 6 Uhr auf, um zu lesen. ;D ;)
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Man sollte endlich auf die 4-Tage mit Zielerreichung umstellen, dann sind diese Debatten vielleicht mal durch.
Sehe ich auch so. Die zu erbringende Leistung muss der AG ja irgendwie festlegen, qualitativ wie auch quantitativ. Ob er sie dann in ein starres Zeitpaket einbindet oder nicht, spielt dafür keine Rolle.
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Die zu erbringende Arbeitsleistung ist festgelegt: eine Leistung mittlerer Art und Güte. Der Arbeitnehmer schuldet diese und keinen bestimmten Erfolg.
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Wie ist es bei euch mit dem Rauchen? Arbeitszeit oder Ausstempeln?
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Wie ist es bei euch mit dem Rauchen? Arbeitszeit oder Ausstempeln?
Sollte meine Behörde auf ausstempeln kommen und somit dokumentieren wollen, dass die Kontrolle der Anwesenheit wichtiger ist, als die erbrachte Arbeitsleistung, wäre das ein starkes Argument, nen neuen Job zu finden
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Die zu erbringende Arbeitsleistung ist festgelegt: eine Leistung mittlerer Art und Güte. Der Arbeitnehmer schuldet diese und keinen bestimmten Erfolg.
Das stimmt natürlich. Wäre die Arbeits"menge" dann auch Teil der Stellenbeschreibung oder wie legt der Personaler (o.ä.) fest, wieviele Fälle z.B. der übertragenden Tätigkeit zuzuordnen sind?
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Hallo,
im Hause gibts einige Radler, die sich beim Haupteingang einstempeln, dann mit dem Rad zur Radgarage fahren und über einen Nebeneinganf entweder mit dem Fahrstuhl oder über die Treppe in die entsprechende Etage fahren/gehen.
Der PC wird hochgefahren, sich überall angemeldet. Das dauert alles so 5 Min.
Dann wird i.V. m..dem ersten Kackerchen sich frisch gemacht, ungezogen, erst dann gehts dann ins Büro. Das Ganze dauert dann vllt so 10 statt nur 5 Min.
Zum Feierabend dasselbe nur andersrum sozusagen.
Es wird sich umgezogen, alle Sachen gepackt, das Rad geholt, zum Eingang gefahren und sich ausgestempelt.
Wann wären hier eigentlich die korrekten Stempelzeitpunkte?
Wenn man das aber reglementieren würde, müsste u. a. auch regelementieren, dass sich morgens nach dem Einstempeln nicht erst ne halbe Stunde beim morgendlichen Kaffee über Gott und die Welt unterhalten wird und das dann bei jedem Kaffee übern Tag?!
Gruß
VG
Man.., man..was ist aus Deutschland geworden?
Jede Klassenkameraden würde dich damals petze nennen...
Erschreckend..was aus Deutschland geworden ist...
Eine Generation der "Anwalt hilf mir"..
Irre.., was für Trottels es in D immerhin in Verantwortung geschafft haben..
Aber die verwöhnte Deutschland Gesellschaft..wirds merken..
Die guten Jahre sind vorbei...
Jetzt geht an die Geldbörse..
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Irre, mit welchem Selbstverständnis auch bei uns Radler direkt am Eingang das Bike abstellen, ins Gebäude hetzen, den autofahrenden Kollegen dabei den Weg versperren, sich einloggen, um dann in aller Ruhe rauszuschlendern und das Fahrrad sorgfältig in unserer luxuriösen Fahrradgarage unterzubringen, die vielleicht 60 bis 70 m vom Eingang entfernt liegt. Der Parkplatz für die Autos ist im Übrigen weiter weg und die Bushaltestelle mehrere hundert Meter
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Ganz typische Neiddebatte. Gegenargument - wer sich täglich die Zeit nimmt, seine Kollegen zu beobachten - der arbeitet selbst auch nicht ... gerne mit der Kaffeetasse in der Hand ...
Ich glaube, sowas nennt man passive Agression. Eigentlich die Äußerung von Frust über die eigene Situation.
Man kann sich natürlich auch ohne Umwege zum PC begeben, sich dort anmelden und anschließend durch die offenen Türen über den Flur eine Stunde oder länger täglich über aktuellen Hausbau, private Handwerker und Urlaubsreisen austauschen... Die Frage ist - wer bitte ist produktiver? Vermutlich der kritisierte Radfahrer statt sein Kritiker?
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Ganz typische Neiddebatte..
Damit ist eigentlich alles gesagt!
Der eine braucht länger aufm Klo, der andere trinkt 3 statt 2 Kaffee und der nächste macht sich halt frisch. Und andere plaudern halt gerne mal länger oder surfen im Netz..
So lange der Arbeitgeber nicht eingreift und es sich nicht negativ auf die Arbeit auswirkt, soll es doch egal sein.