Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: naddel81 am 11.05.2023 21:23
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Hallo an alle Beihilfeberechtigten,
habe einen KH Aufenthalt gehabt und nun die Beihilfe in Anspruch genommen. Sie haben alle Chefarztrechnungen abgelehnt, weil ich keine 26€ monatlich zahle. Soweit, so gut. Aber zahlt die Beihilfe nicht wenigstens die Standardkosten für die KH-Behandlung? Sprich: Wenn ein Oberarzt die Behandlung durchgeführt hätte, wären ja auch Kosten angefallen, die die Beihilfe getragen hätte. Diese müssten doch dann berücksichtigt und entsprechend von der Chefarztrechnung abgezogen werden, oder?
Freue mich über euer Feedback.
Viele Grüße
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Dazu wäre wichtig zu wissen, ob du Beihilfeberechtigt bist, Freie Heilfürsorge z.B. als Polizeibeamter erhältst oder wie dein Krankenversicherungsstatus überhaupt ist.
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Die Standardleistungen werden natürlich bezahlt.
Aber Wahlleistungen sind Zusatzleistungen.
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Wird auf der vorliegenden/abgelehnten Rechnung ausgewiesen, was der Chefarztanteil ist und was die "normalen" Kosten?
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Wahlleistungen sind eigentlich immer Zusatzleistungen. Wenn dann tatsächlich der Oberarzt nicht kommen sollte, weil der Chefarzt in deinem Fall seinen Job machen würde, dann würde der Oberarzt nicht abgerechnet und du auch keine Beihilfeanteile am Chefarzt bekommen.
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Hast du aktiv die Chefarztbehandlung in Anspruch genommen ("angekreuzt") oder ist das ohne deine vorherige Kenntnis/Einwilligung erfolgt?
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Danke für eure Beteiligung. Es sind Chefarztleistungen erfolgt und wenn dieser das Labor beauftragt, was sonst das KH gemacht hätte, zahlt man auch komplett die Laborkosten. Da wird dann nix an Standardkosten abgezogen und nur die Mehrkosten verrechnet. Man zahlt die komplette "Wahlleistung", auch wenn es ohne diese eine Standardbehandlung vom KH gegeben hätte. Ich lerne aus meinem teuren Fehler und werde den Chef nicht mehr in Anspruch nehmen. GKV und PKV sind eben beide "defekt". Beim ersten System wird man mit dem Hintern nicht angeschaut und beim zweiten wird sich "wund" verdient.
Wann kommt noch mal die Bürgerversicherung? ;)
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Man kann die Wahlleistungen auch in der privaten Kankenversicherung absichern (z.B. bei der Debeka). Die Kosten dafür werden dann von der Privatversicherung übernommen.
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Defekt ist eigentlich nur die Beihilfe. Alles andere lässt sich versichern.
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Danke für eure Beteiligung. Es sind Chefarztleistungen erfolgt und wenn dieser das Labor beauftragt, was sonst das KH gemacht hätte, zahlt man auch komplett die Laborkosten. Da wird dann nix an Standardkosten abgezogen und nur die Mehrkosten verrechnet. Man zahlt die komplette "Wahlleistung", auch wenn es ohne diese eine Standardbehandlung vom KH gegeben hätte. Ich lerne aus meinem teuren Fehler und werde den Chef nicht mehr in Anspruch nehmen. GKV und PKV sind eben beide "defekt". Beim ersten System wird man mit dem Hintern nicht angeschaut und beim zweiten wird sich "wund" verdient.
Wann kommt noch mal die Bürgerversicherung? ;)
Moin, wie Prüfer SH schon schrieb... die Beihilfe ist das kritische. Man kann sowohl als Beihilfeberechtigter, als auch als GKV-Versicherter eine zusätzliche PKV abschließen. Und da kann jede Bürgerin und jeder Bürger sich das zusammenstellen, von dem sie/er meint es abzusichern oder eben nicht.
M. M. n. nehmen viel zu wenig GKV-Versicherte die Möglichkeit einer zusätzlichen PKV in Anspruch. Und wundern sich dann über die Rechnung zum Zahnersatz.
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Nicht jeder kann sich Wahlleistungen absichern lassen!