Forum Öffentlicher Dienst
Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Swiss am 06.06.2023 14:22
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oder lieber viel weniger verdienen aber dafür ruhige Stelle?
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Kommt auf die Frau an.
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Weder noch. Man muss schon eine gewisse Begeisterung haben. Hierzulande nannte man das Beruf.
Das ist nicht mit Verdienst aufzuwiegen, auch nicht mit ruhige Kugel schieben.
Es sei denn, man macht einen Job: Klares Tauschgeschäft
-> mein AG tut so, als würde er mich entlohnen, dafür tue ich so, als würde ich arbeiten.
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Man muss schon eine gewisse Begeisterung haben
Natürlich! In beiden Fällen gibt's Begeisterung! Eine "Ruhe" heißt bei mir dass man nicht unter enormem Stress/Zeitdruck/Verantwortung ständig steht.
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Hochverdiener-Job mit Stress? Wir reden hier aber nicht vom öffentlichen Dienst oder?
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Das Wort "Hochverdiener" schließt den ÖD kategorisch aus.
Ich würde so'n Mittelding empfehlen.
Sonst verblödet man auch zusehends.
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Hochverdiener-Job mit Stress? Wir reden hier aber nicht vom öffentlichen Dienst oder?
Warum denn nicht? Du bist doch auf EG15 🤣
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Das Wort "Hochverdiener" schließt den ÖD kategorisch aus.
Eben. Klar, als Ministerialdirigent aufwärts lässt es sich zwar aushalten, aber „hochverdienend“ ist man noch lange nicht.
Ich würde so'n Mittelding empfehlen.
Sonst verblödet man auch zusehends.
+1
Warum denn nicht? Du bist doch auf EG15 🤣
Ja bin ich. Aber nicht hochverdienend. In meinem, zugegebenermaßen sehr speziellen, Aufgabengebiet bin ich allenfalls Durchschnittsverdiener, verglichen mit größeren Wirtschaftsunternehmen sogar nur ein kleines Licht. Dafür aber „ruhige Stelle“… oder eben das von Schokobon genannte „Mittelding“.
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Ab EG13 ist man hochverdienend bezogen auf SV pflichtige AN.
Denn wenn man zu den Top 10% gehört, dann ist das durchaus hoch.
Oder wie wird hochverdienend bei euch definiert?
Merz ist zwar auch nur gehobener Mittelstand, aber naja, das mit dem Rechnen hat der auf seinem Bierdeckel ja nicht erfunden.
Oder ist hoch verdienend erst das obere 1%?
und Stress ist im öD bei einer Festanstellung in der Verwaltung objektiv nicht möglich.
Subjektiv natürlich schon, aber das erlebt man doch ständig, dass Menschen Stress haben, weil sie ihr Handeln subjektiv falsch einschätzen.
Mir ist und war Stress stets egal, mir kommt es alleinig darauf an Spaß bei und mit und in der Arbeit zu haben und eine Entlohnung zu bekommen, die ich für ausreichend empfinde.
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Wichtiger Punkt. Stress ist nicht gleich Stress. Ich kann Stress haben, der mich pusht, z.B. aufgrund von Terminen und ich kann Stress haben, der mich auf Dauer krank macht.
Eine "ruhige Stelle" kann dagegen genauso positiv oder negativ sein, dauerhaft unterfordert ist auch nicht so pralle.
Alles ist aber wahrscheinlich auch eine Typ-Frage. Der eine lässt sich durch ein laues Lüftchen stressen, der andere spürt nicht mal den großen Orkan. Der eine braucht immerfortwährende Bewegung, während sich der andere nur zwischen Haus- und Bürotür bewegen möchte.
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Oder wie wird hochverdienend bei euch definiert?
Hoch verdienend nach meiner Definition wäre vermutlich ab 10 k netto. Warum 10 k?
--> Man kann: ne geile Wohnung in Top-Lage allein mieten (z.B. 3,5 k warm), bei Bedarf ein tolles Fahrzeug leasen (1,5 k), alle notwendigen und vor allem unnötigen Annehmlichkeiten des Lebens aus der Portokasse bezahlen oder spontan in den Urlaub (3-4k) und ausreichend investieren (1-2 k).
Ich habe grad extra bei ImmoScout & Mobile.de gecheckt, was so schönes gibt :-)
Ich freue mich auf die Diskussionen hierzu^^
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oder lieber viel weniger verdienen aber dafür ruhige Stelle?
Wie alt bist Du?
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oder lieber viel weniger verdienen aber dafür ruhige Stelle?
Ich kann leider nicht mitreden, was die Hochverdiener betrifft. Aber auch in meinem Bereich, welchen ich mal als unteres Mittelfeld bezeichnen würde, habe ich mich für etwas weniger Geld inklusive weniger Verantwortung sowie weniger Stress entschieden. Ich habe über die Zeit gemerkt, dass ich insgesamt viel entspannter, ausgeglichener durchs Leben laufe und mich kleinere Probleme nicht mehr so aufregen, wie sie das früher getan haben. Das ist natürlich nur meine Erfahrung. Mein Job ist dennoch fordernd, aber ich verschwende beispielsweise am Wochenende keinerlei Gedanken mehr an den Montag. Ich kann das jetzt nur mit Freunden und Bekannten vergleichen, die ich persönlich zu den Hochverdienern zähle. Da sehen die Wochenenden und vor allem die Wochen schon ganz anders aus.
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oder lieber viel weniger verdienen aber dafür ruhige Stelle?
Ich kann leider nicht mitreden, was die Hochverdiener betrifft. Aber auch in meinem Bereich, welchen ich mal als unteres Mittelfeld bezeichnen würde, habe ich mich für etwas weniger Geld inklusive weniger Verantwortung sowie weniger Stress entschieden. Ich habe über die Zeit gemerkt, dass ich insgesamt viel entspannter, ausgeglichener durchs Leben laufe und mich kleinere Probleme nicht mehr so aufregen, wie sie das früher getan haben. Das ist natürlich nur meine Erfahrung. Mein Job ist dennoch fordernd, aber ich verschwende beispielsweise am Wochenende keinerlei Gedanken mehr an den Montag. Ich kann das jetzt nur mit Freunden und Bekannten vergleichen, die ich persönlich zu den Hochverdienern zähle. Da sehen die Wochenenden und vor allem die Wochen schon ganz anders aus.
Welche EG hast du bzw. Personalverantwortung?
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Oder wie wird hochverdienend bei euch definiert?
Hoch verdienend nach meiner Definition wäre vermutlich ab 10 k netto. Warum 10 k?
...
Ich freue mich auf die Diskussionen hierzu^^
Also so ca. 300T€ brutto und so rund die obersten 5 Promille.
Und wo fängt bei dir dann die höchst Verdiener an?
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Oder wie wird hochverdienend bei euch definiert?
Hoch verdienend nach meiner Definition wäre vermutlich ab 10 k netto. Warum 10 k?
...
Ich freue mich auf die Diskussionen hierzu^^
Also so ca. 300T€ brutto und so rund die obersten 5 Promille.
Und wo fängt bei dir dann die höchst Verdiener an?
Die Nomenklatur der zu verwendenden Adjektive war mir nicht ganz klar :-)
Ich habe einfach mal etwas in den Ring geworfen und, wie ich finde, auch gut begründet.
Klar lebt man vermutlich auch von 3 bis 5 k sehr gut, aber eben DEUTLICH weniger gemütlich, als mit 10 k, bzw. kommt es hier wieder VIEL stärker auf die Region und ggf. auf bereits vorhandenem Vermögen an.
Wie siehst du das denn? Ist für dich der E13 (das bist du ja auch) tatsächlich bereits ein Hochverdiener? (Mal abseits von Statistiken)?
P.S.: Bei den Statistiken und den Berichten hierzu stört mich extrem, dass man mit 3,5 k netto als "reich" gilt und in den gleichen Topf geworfen wird, wie mein fiktiver Kollege mit 10 k.
In den Top 10% der Verdiener ist doch aber die Spreizung VIEL größer, als bei den anderen 90%.
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Wie siehst du das denn? Ist für dich der E13 (das bist du ja auch) tatsächlich bereits ein Hochverdiener? (Mal abseits von Statistiken)?
Also mit meinen EG13 und nicht wesentlicher weniger verdienenden Partner und keine Kinder etc. mehr auf der Payroll, verdiene ich jetzt mehr als ich ausgeben "kann". Mit den Gören hat es gereicht um alles zu finanzieren, was sie brauchten und der Gürtel wurde nicht zu sehr geschnürrt.
Das man da schon in den Top 10 ist ist überraschend und "erschreckend"
und ich finde noch erschreckender, wie schnell jemand mit einem mittleren Einkommen durch Kind und Kegel an die Bürgergeldgrenze schrabbelt.
Wer über der 150T Marke ist, der gönnt sich im Kern auch nichts sinnvolleres mehr als ich, klar kann man sich nen Täschchen für 5T€ kaufen oder ne Uhr für 25T€, dadurch wird aber auch nur das Handy und die Pudderdose aufbewahrt oder die Zeit angezeigt, also NULL Mehrwert.
So meine Beobachtungen in meinem Umfeld.
Nach meinem Gefühl ist man hoch Verdiener ab 100T Marke
P.S.: Bei den Statistiken und den Berichten hierzu stört mich extrem, dass man mit 3,5 k netto als "reich" gilt und in den gleichen Topf geworfen wird, wie mein fiktiver Kollege mit 10 k.
Tja, Reich SuperReich MegaReich....
wie oben schon geschrieben, ab einer gewissen Grenze hat man mehr als man sinnvoll ausgeben kann und die sehe - ich zumindest nachdem die Kinder weg sind - durchaus ab EG13s6 , wenn Haus und Hof im trockenem und Kind und Kegel außer Haus ist.
Ich kenne aber auch Menschen mit diesem Einkommen, die permanent knapp im Bereich der Privatinsolvenz liegen, nicht wegen des Einkommens, sondern wegen des Konsumverhaltens (Unnötig oft neue teure Autos ist da der einfache Klassiker, bis hin zum permanenten Umdekorieren der Wohnung auf Pump).
In den Top 10% der Verdiener ist doch aber die Spreizung VIEL größer, als bei den anderen 90%.
Ja, durchaus, aber welchen Unterschied macht es?
Die Ferienwohnung auf Malle?
Brauch ich nicht, Hotels sind immer sauber und mit Zimmerservice 8)
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In den Top 10% der Verdiener ist doch aber die Spreizung VIEL größer, als bei den anderen 90%.
Ja, durchaus, aber welchen Unterschied macht es?
Die Ferienwohnung auf Malle?
Ja, die Steigerung vom BMW mit 400 PS zum Porsche ist geringer als der Anstieg vom alten Twingo zum BMW;
Ich würde jedoch niemals auf die Idee kommen, jemanden mit 3,5 k netto als gleich "reich" zu bezeichnen wie jemanden mit 10 k netto.
Mit 10 k netto habe ich schlichtweg viel mehr Möglichkeiten, sei es bessere Wohnlage, Schulen für die Kids, sicheres Auto, bessere Urlaube, schnellerer Vermögensaufbau...
Wir liegen bspw. bei ca. 5,3 k HH-Einkommen aus den Jobs (5,8 k mit den anderen Quellen) im öD ohne Kids und ohne Auto; uns geht es mMn sehr gut, keine Frage - aber das liegt nur daran, dass wir in sehr einfacher Lage, wenn auch zentral, wohnen. Zur Wunschlage fehlen mind. 1 k Nettoeinkommen ;)
Davon ab, ist man mMn erst tatsächlich reich, wenn man saftige Erträge aus dem Vermögen generiert und gar nicht erst aufs Arbeiten angewiesen ist.
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In den Top 10% der Verdiener ist doch aber die Spreizung VIEL größer, als bei den anderen 90%.
Ja, durchaus, aber welchen Unterschied macht es?
Die Ferienwohnung auf Malle?
Ja, die Steigerung vom BMW mit 400 PS zum Porsche ist geringer als der Anstieg vom alten Twingo zum BMW;
Ich würde jedoch niemals auf die Idee kommen, jemanden mit 3,5 k netto als gleich "reich" zu bezeichnen wie jemanden mit 10 k netto.
Der eine ist reich der andere reicher
Menschen mit dem dreifachen Einkommen in ein Pott zu schmeißen ist halt arm im Geiste.
Egal ob 1200€ zu 3500€ oder 3500€ zu 10T€
Davon ab, ist man mMn erst tatsächlich reich, wenn man saftige Erträge aus dem Vermögen generiert und gar nicht erst aufs Arbeiten angewiesen ist.
Ja, kann man auch so sehen, reich ist wer nicht arbeiten muss.
Oder Reich ist, wer mehr Geld hat als er persönlich braucht.
Da sind dann einige 10T€ Menschen plötzlich nicht mehr Reich und die 2T reich.
Aber der Armutsbegriff (und damit auch der Reichtumsbegriff) ist eine weites Feld mit x beliebigen Definitionen, die alle ihre Wahrheit und Berechtigung haben.