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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: regentraufe am 03.07.2023 08:57
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Hallo,
wir haben viele befristet Angestellte und zzt. einige interne unbefristete Stellenausschreibungen. Die Fristen liefen je letzten Fr ab.
Hier ist eine Bewerberin drunter, deren Vertrag noch 10 Monate läuft.
Sie hat sich jetzt auf 4 grundverschiedene unbefristete Stellen beworben.
Sie hat individuelle Anschreiben verfasst und kann tatsächlich in allen 4 Bereichen eine gewisse Erfahrung vorweisen und man kauft es ihr ab, dass sie die jeweilige Stelle will, auch wenn es erst einmal vllt nue um die Unbefristung geht.
Ich hatte das noch nie, bin aber erst seit nem halben Jahr in der Personalabteilung tätig.
Ist das normal, weil eine Bewerberin erst einmal nur fest angestellt sein möchte oder könnte man der mal mehr aufn Zahl fühlen?
Dankeschön.
LG
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Das ist natürlich ein sonderbarer Wunsch. Wer will schon Stabilität und eine gewisse Konstanz im Leben? Vor allem Menschen im öD sind ja bekannt für Ihre Risikoaffinität.
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Wo ist das Problem?
An welcher Stelle sie letztendlich Arbeitskraft gegen Geld tauscht, kann euch doch egal sein, sofern ihr sie für die Beste auf diesem Posten erachtet.
Wenn sie sich bisher als fähige Mitarbeiterin erwiesen hat, ist eine unbefristete Bindung an den AG auch keine so dumme Sache.
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Du schreibst doch selbst, dass die Bewerberin in allen 4 Bereichen bereits Erfahrungen hat. Da ist es doch nicht ungewöhnlich, dass sie sich auf alle Stellen bewirbt.
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Streubewerbungen mit dem Ziel "unbefristeten Arbeitsvertrag"...das ist nicht ungewöhnlich sondern nachvollziehbar...
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Das klingt ein bisschen danach, dass die Mitarbeiterin plant, das Kapitalverbrechen einer Schwangerschaft zu begehen. Ich empfehle, dieses Thema in den Bewerbungsgesprächen ausführlich abzufragen und ggf. eine Einstellung nur mit dem vertraglichen Zusatzvermerk vorzunehmen, dass verpflichtend ein Keuschheitsgürtel zu tragen ist.
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EIne nachvollziehbare Entscheidung. Für mich wäre das ein zeichen von Motivation und ist auch nachvollziehbar, dass man einen unbefristeten Vertrag möchte.
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Das normalste auf der Welt.
Eher würde ich mich fragen, was mit dem Laden nicht stimmt, wenn sie es trotz passender Erfahrungen nicht machen würde.
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Erschrekend, wie schnell wieder einmal von Seiten der Personalabteilung nur das schlechte in den Mitarbeitern gesehen wird!
Um eine Entfristung zu erreichen, ist es doch durchaus logisch entsprechende Bewerbungen im Rennen zu halten.
Allein dem Umstand geschuldet, dass sie sich auf vier Stellen im eigenen Hause bewirbt, zeigt doch das sie ein Interesse hat bei der Verwaltung zu bleiben.
Wann hören AG auf endlich die Resource Mitarbeiter als Bitsteller zu sehen!
In einigen Verwaltungen und außerhalb des ÖD hat sich das zum Glück durchgesetzt!
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Die einzige Frage, die sich mir hier stellt ist , wie kommt jemand wie Sie , auf einen Posten in der Personalplanung? Erfahrung scheint es ja keine zu geben.
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"Bestenauslese" und daher mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar Teil des Beamtenkalkriesels um es mit MoinMoin's Worten zu sagen ;D. Daher wird die vermutlich in der eigenen Person auffindbare Vollkaskomentalität mit parasitären Grundzügen auch anderen Interessenten unterstellt.
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Und wieder einmal fragt man sich, was für Menschen in den Personalabteilungen sitzen...
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Und wieder einmal fragt man sich, was für Menschen in den Personalabteilungen sitzen...
...da sitzen eigentlich ganz normale Menschen...fehlerbehaftet, wie alle Anderen auch...
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Und wieder einmal fragt man sich, was für Menschen in den Personalabteilungen sitzen...
Auf der einen Seite aber nachvollziehbar. Heute identifizieren sich vielen Menschen mit Ihrem Beruf, wenn er sinnstiftend ist. Es nimmt auch zu, da es eine riesige Auswahl an Arbeitsplätzen gibt, dass Personen ohne großartige berufliche Motivation gerne und schnell wieder den Job wechseln und man steht als Personaler wieder an der gleichen Stelle wie vorher.
Natürlich ist es legitim den Fuß in die Tür zu bekommen. Als Personaler kann man sich aber die Frage stellen, ob die Person in einem Jahr noch da ist, und die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Grad der beruflichen Motivation für diese Stelle.
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Und wieder einmal fragt man sich, was für Menschen in den Personalabteilungen sitzen...
Auf der einen Seite aber nachvollziehbar. Heute identifizieren sich vielen Menschen mit Ihrem Beruf, wenn er sinnstiftend ist. Es nimmt auch zu, da es eine riesige Auswahl an Arbeitsplätzen gibt, dass Personen ohne großartige berufliche Motivation gerne und schnell wieder den Job wechseln und man steht als Personaler wieder an der gleichen Stelle wie vorher.
Natürlich ist es legitim den Fuß in die Tür zu bekommen. Als Personaler kann man sich aber die Frage stellen, ob die Person in einem Jahr noch da ist, und die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Grad der beruflichen Motivation für diese Stelle.
Wenn man der Bewerberin keine unbefristete Stelle gibt wird sie in 10 Monaten ganz sicher nicht mehr da sein, da ihr Vertrag dann ausläuft...
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Also @regentraufe deine Denkweise geht in die völlig falsche Richtung.
Dass sie sich intern auf 4 Stellen bewirbt, für die sie in Frage kommen kann, zeigt (das kann ich aus eigener Erfahrung sagen) dass sie generell bei euch bleiben möchte, aber einfach zu besseren Konditionen. In dem Fall bedeutet dies der unbefristete Vertrag, was überhaupt nicht verwerflich ist. Im Gegenteil sie will sich ja auch unebfristet an euch binden.
Wie du auf negative Assoziationen kommen kannst, ist unverständlich. Ausser du kennst noch interne Details zu der Angestellten, die du hier nicht preisgegeben hast. Wie z.B: dass die Angestellte bekannt dafür ist, sich für Anwesenheit bezahlen zu lassen. Oder dass sie ihre Arbeit eher schlecht als recht macht oder ähnliches. Ist die Angestellte allerdings noch nicht negativ aufgefallen, freu dich doch dass sie so offensichtlich zeigt, dass sie sich bei euch wohl fühlt. Vielleicht ist es auch so , dass sie unabhängig von dem befristeten Vertrag allgemein lieber auf einer der ausgeschriebenen Stellen arbeiten möchte, weil ihr das mehr liegt.