Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: Ulsinio87 am 26.08.2023 16:10
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Hallo liebe Kollegen,
Ich bin im August 2023 als Beamter im gehobenen Dienst vom Freistaat Bayern in die Bundesverwaltung gewechselt.
Jetzt gibt es ja bekanntlich diesen Inflationsausgleich.
Jetzt ist so, ich müsste ja für August und September die 220€ erhalten.
Jetzt hab ich heute meine Gehaltsabrechnung in der Post und ich habe garnix erhalten.
Meine Frau arbeitet auch beim Bund, die hatte für Juli, August und September ihr Geld bekommen.
Für Juni bekommt sie die 1200€ nicht, weil sie in Elternzeit war.
Ich habe den Gesetzesentwurf gewälzt und komme zu dem Schluss, dass mir das Geld zustehen müsste, da ich im August und September ja gearbeitet habe/ werde beim Bund.
Bevor ich jetzt da der Bezügestelle auf den Pelz rücke wollte ich mal fragen, ob ich da evtl. Was übersehen habe.
Und nein! Bevor jemand fragt ich bin nicht abgeordnet oder der gleichen ich bin direkt versetzt worden.
Danke euch schon mal.
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Hallo,
wenn ich richtig informiert bin, werden Fälle wie beschrieben jetzt händisch nachgebucht, während der Sachverhalt bei der Frau (weil Bestandsfall) maschinell bestückt wurden. Soweit jedenfalls mein Kenntnisstand für die Besoldungsstellen vom BVA bzw. der Zoll.
Grüße
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Hey bin ähnlich betroffen. Bin ab dem 01.09 zum Bund versetzt und ich bekomme schon Bammel dass ich diesen Monat keine Bezüge bekomme. Denn die des Landes kommen nicht mehr und die des Bundes sind auch noch nicht da.... Hat bei dir alles geklappt?
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Hey bin ähnlich betroffen. Bin ab dem 01.09 zum Bund versetzt und ich bekomme schon Bammel dass ich diesen Monat keine Bezüge bekomme. Denn die des Landes kommen nicht mehr und die des Bundes sind auch noch nicht da.... Hat bei dir alles geklappt?
Wenn deine Behörde nicht gepennt hat, wird sie eine Abschlagszahlung bei der Besoldungsstelle angestoßen haben. Ist bei uns Usus. Da anfangs einfach nicht alle Unterlagen bei der Besoldungsstelle vorliegen.
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@Ulsinio87
Wer bearbeitet denn Deine Bezüge?
BVA und GZD zahlen aktuell.
BAV zahlt noch nicht, warum auch immer.
Im übrigen mein ceterum censeo nach 45 Dienstjahren Bundesbeamter. Beamter beim Bund, wie kann man heutzutage nur auf so eine Idee kommen??
Nix für ungut.
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@Ulsinio87
Wer bearbeitet denn Deine Bezüge?
BVA und GZD zahlen aktuell.
BAV zahlt noch nicht, warum auch immer.
Im übrigen mein ceterum censeo nach 45 Dienstjahren Bundesbeamter. Beamter beim Bund, wie kann man heutzutage nur auf so eine Idee kommen??
Nix für ungut.
Das kann nur jemand schreiben, der 45 Dienstjahre als Beamter hinter sich hat. Die Privatwirtschaft ist in den meisten Fällen kein Zuckerschlecken - ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe nach viel Ausbeutung und Kapitalismus die Reißleine gezogen, um zum Bund zu wechseln. So eine klassische Woche als IT-Berater sah bei mir wie folgt aus: Montag, 04:00 Uhr Morgens am Hbf Berlin, dann gegen 12 Uhr in einem Kaff südlich von München, Freitag gegen 13 Uhr gings dann nach Hause. Meine Frau (mit Baby) hat sich das 3 Monate angeguckt, das hat gereicht damit ich mich ganz überraschend ganz schnell neu orientieren wollte. Man glaubt auch gar nicht wie da die Stundensätze so sind, man könnte meinen ich bin während dieser Zeit reich geworden: Pustekuchen. Ich habe heute als BB netto 40% mehr raus wie damals als IT-Berater-Einsteiger (es liegen wohlbemerkt 7 Jahre dazwischen). Heute bin ich 5 Tage im Home-Office und habe ein relativ entspanntes Tätigkeitsprofil.
Und das ist nur meine persönliche Anekdote, von denen es vemrutlich tausende in diese Richtung gibt. Deutschland ist Kapitalismus in Höchstform.
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@Ulsinio87
Wer bearbeitet denn Deine Bezüge?
BVA und GZD zahlen aktuell.
BAV zahlt noch nicht, warum auch immer.
Im übrigen mein ceterum censeo nach 45 Dienstjahren Bundesbeamter. Beamter beim Bund, wie kann man heutzutage nur auf so eine Idee kommen??
Nix für ungut.
Das kann nur jemand schreiben, der 45 Dienstjahre als Beamter hinter sich hat. Die Privatwirtschaft ist in den meisten Fällen kein Zuckerschlecken - ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe nach viel Ausbeutung und Kapitalismus die Reißleine gezogen, um zum Bund zu wechseln. So eine klassische Woche als IT-Berater sah bei mir wie folgt aus: Montag, 04:00 Uhr Morgens am Hbf Berlin, dann gegen 12 Uhr in einem Kaff südlich von München, Freitag gegen 13 Uhr gings dann nach Hause. Meine Frau (mit Baby) hat sich das 3 Monate angeguckt, das hat gereicht damit ich mich ganz überraschend ganz schnell neu orientieren wollte. Man glaubt auch gar nicht wie da die Stundensätze so sind, man könnte meinen ich bin während dieser Zeit reich geworden: Pustekuchen. Ich habe heute als BB netto 40% mehr raus wie damals als IT-Berater-Einsteiger (es liegen wohlbemerkt 7 Jahre dazwischen). Heute bin ich 5 Tage im Home-Office und habe ein relativ entspanntes Tätigkeitsprofil.
Und das ist nur meine persönliche Anekdote, von denen es vemrutlich tausende in diese Richtung gibt. Deutschland ist Kapitalismus in Höchstform.
Der Typ ist eh lost. 20+ Jahre angeblich bei einem Privatunternehmen überlassen gewesen und meint er wüsste wie es auf den Behörden abgeht
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@Phoenix
" ... Der Typ ist eh lost ... " 😁😁 Danke.
Auch als "dienstüberlassener Beamter des Bundes" - so heißt das - ist man mit der Abgabebehörde noch total verzahnt.
Es sind ja nicht nur Besoldung und Beihilfen im Krankheitsfall und Arbeitszeiten. Alle Benefits des Beliehenen zu Gunsten des Überlassenen wurden von der Abgabebehörde sehr kritisch hinterfragt und versucht zu unterbinden. Sogar gegen Beförderungen hat sich die Abgabebehörde energisch zur Wehr gesetzt 😂
Es gab natürlich auch eigene Personalversammlungen für die dienstüberlassenen Beamten.
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@Phoenix
" ... Der Typ ist eh lost ... " 😁😁 Danke.
Auch als "dienstüberlassener Beamter des Bundes" - so heißt das - ist man mit der Abgabebehörde noch total verzahnt.
Es sind ja nicht nur Besoldung und Beihilfen im Krankheitsfall und Arbeitszeiten. Alle Benefits des Beliehenen zu Gunsten des Überlassenen wurden von der Abgabebehörde sehr kritisch hinterfragt und versucht zu unterbinden. Sogar gegen Beförderungen hat sich die Abgabebehörde energisch zur Wehr gesetzt 😂
Es gab natürlich auch eigene Personalversammlungen für die dienstüberlassenen Beamten.
Warum bist dann Beamter geblieben? hättest doch um Entlassung bitten können und bei dem so tollen Unternehmen anfangen können
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@Phönix
Weil ich und meine auch verbliebenen Kollegen zu blöd waren - zu "beamtig"😁
Jetzt lachen uns die wagemutigen/übergetretenen, die das kleine Zeitfenster zum Übertritt genutzt haben, aus.
Tja, so ist das Leben.
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@Phönix
Weil ich und meine auch verbliebenen Kollegen zu blöd waren - zu "beamtig"😁
Jetzt lachen uns die wagemutigen/übergetretenen, die das kleine Zeitfenster zum Übertritt genutzt haben, aus.
Tja, so ist das Leben.
ah ja weil die restlichen 20 Jahre nicht gereicht hätten vom Zeitfenster her?
Oder war es doch eher, dass der Beamtenstatus gar nicht so schlecht war. Vor allem während der schwachen Jahre Mitte 2000?
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Nö, das Zeitfenster gab´s nur kurz ganz am Anfang, dann war Schluss.
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@Phönix
Weil ich und meine auch verbliebenen Kollegen zu blöd waren - zu "beamtig"😁
Jetzt lachen uns die wagemutigen/übergetretenen, die das kleine Zeitfenster zum Übertritt genutzt haben, aus.
Tja, so ist das Leben.
ah ja weil die restlichen 20 Jahre nicht gereicht hätten vom Zeitfenster her?
Oder war es doch eher, dass der Beamtenstatus gar nicht so schlecht war. Vor allem während der schwachen Jahre Mitte 2000?
Die Beamten haben in den 00er Jahren auch geblutet. Und im Gegensatz zur Wirtschaft wurde nur wenig aufgeholt.
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Nö, das Zeitfenster gab´s nur kurz ganz am Anfang, dann war Schluss.
ah ja, gab also nie die Möglichkeit eigenständig bei der personalbearbeitenden Behörde Antrag auf Entlassung zu stellen
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@Phönix
Weil ich und meine auch verbliebenen Kollegen zu blöd waren - zu "beamtig"😁
Jetzt lachen uns die wagemutigen/übergetretenen, die das kleine Zeitfenster zum Übertritt genutzt haben, aus.
Tja, so ist das Leben.
ah ja weil die restlichen 20 Jahre nicht gereicht hätten vom Zeitfenster her?
Oder war es doch eher, dass der Beamtenstatus gar nicht so schlecht war. Vor allem während der schwachen Jahre Mitte 2000?
Die Beamten haben in den 00er Jahren auch geblutet. Und im Gegensatz zur Wirtschaft wurde nur wenig aufgeholt.
Hab ich auch nie anders behauptet. Nur geht mir der Typ auf die Eier der (angeblich) 25 Jahre bei nem Privatunternehmen überlassen war, nie um Entlassung gebeten hat (warum auch immer) und jetzt meint hier im Forum immer so zu tun als wär er der Experte im Behördenwesen
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Jetzt muss ich doch etwas Beamten/Behördennachhilfe geben.
Ich war Zeit meines Arbeitslebens technischer Bundesbeamter, nur eben am Schluss "dienstüberlassen.
Aber sonst alles "beamtig". Besoldung, Beförderungen, Beihilfe im Krankheitsfall, Personalversammlungen, Personalratswahl und, und.
Denn bei der Privatisierung meiner Behörde (war alles sehr, sehr kompliziert) wurde nur der technische Teil privatisiert, die Verwaltung blieb bei der Stammbehörde, die mich dienstüberlassen hat.
Ich bin also jeden Morgen nicht in meine Stammbehörde gegangen, sondern in die Firma.😊
Und was das Behördenwissen anbelangt? Als ich zum Bund ging, gab es bei meiner Behörde getrennte Laufbahnlehrgänge für den technischen und den Verwaltungsdienst.
Und als begeisterter Ingenieur hat mich das Verwaltungswesen nur peripher interessiert, obwohl Bundesbeamter.😁
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Jetzt muss ich doch etwas Beamten/Behördennachhilfe geben.
Ich war Zeit meines Arbeitslebens technischer Bundesbeamter, nur eben am Schluss "dienstüberlassen.
Aber sonst alles "beamtig". Besoldung, Beförderungen, Beihilfe im Krankheitsfall, Personalversammlungen, Personalratswahl und, und.
Denn bei der Privatisierung meiner Behörde (war alles sehr, sehr kompliziert) wurde nur der technische Teil privatisiert, die Verwaltung blieb bei der Stammbehörde, die mich dienstüberlassen hat.
Ich bin also jeden Morgen nicht in meine Stammbehörde gegangen, sondern in die Firma.😊
Und was das Behördenwissen anbelangt? Als ich zum Bund ging, gab es bei meiner Behörde getrennte Laufbahnlehrgänge für den technischen und den Verwaltungsdienst.
Und als begeisterter Ingenieur hat mich das Verwaltungswesen nur peripher interessiert, obwohl Bundesbeamter.😁
in vorherigen Posts hast du behauptet 25 Jahre überlassen gewesen zu sein
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Kann doch sein.
Wenn der Kollege vorher bei der Bundesbehörde "Deutsche Bundespost, Fernmeldedienst" war.
Die Privatisierung der DBP war glaube ich 1995. In den neuen Niederlassungen, vorher Fernmeldeämter, hat es nach der Privatisierung im gehobenen und höheren Dienst keine Beamten mehr gegeben. Das gilt glaube ich auch für die früheren Behörden "Oberpostdirektion, Fermeldetechnisches Zentralamt etc.
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20 Jahre, 25 Jahre, 22 Jahre? Ist für mich jetzt, da ich schon länger in Pension bin, völlig wurscht!😁
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PS: Außerdem ist es zusätzlich noch wurscht, da mein Status, egal wohin mich meine Stammbehörde entliehen hat, immer technischer Bundesbeamter mit allen Pflichten und Rechten war. Die hätten mich auch zu Abfallversorgung verleihen können. Darum sagte man intern auch "Leihbeamter des Bundes".😊
Aber noch zum Schluss, das Ganze war damals kompliziert ohne Ende, viele Gerichtsverfahren, jahrelanger Knatsch, es ging auch um viel Geld.