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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: lainey am 20.11.2023 09:54
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Hallo zusammen,
ich würde mich über eure Einschätzung zu folgender Situation freuen:
Ich bin mitte 30, verheiratet und habe ein Kind im Kindergartenalter ( weitere Kinder sind nicht geplant).
Nun habe ich eine Zusage für das duale Studium zur Stadtinspektorin erhalten.
Ich habe weder in meinem Bewerbungsunterlagen noch im Vorstellungsgespräch Angaben zu meiner familiären Situation gemacht. Gefragt dazu wurde ich im Gespräch auch nicht.
Ich würde das Angebot sehr gerne annehmen. Nun gibt es aber Stimmen in meinem privaten Umfeld,die meinen ich müsste vorher der Personalerin Bescheid geben, da ich sonst einen "unehrlichen" Eindruck mache und gleich negativ auffallen würde.
Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass meine Qualifikation und Persönlichkeit entscheiden sind und nun bin ich hin und her gerissen.
daher würde ich mich über eure Einschätzung zu dem Thema freuen.
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Spätestens wenn Du ins Beamtenverhältnis berufen wirst, solltest Du es schon wegen der familienbezogenen Besoldungsanteile sagen. Es gibt mit Kindern und Ehepartner*in ja mehr Geld. Deshalb wird man es dann sowieso abfragen.
Vorher ist es irrelevant und wurde deshalb nicht abgefragt im Bewerungsprozess. Das hat ja keine Vor- oder Nachteile für die Ausbildung.
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Diese Gedanken sind absolut unnötig.
Ich bewerbe mich seit Jahren ohne Angabe von Familienstand/Kinder, wurde auch in mehreren Vorstellungsgesprächen nie danach gefragt.
Ich sehe es so: Meine familiäre Situation hat weder mit meiner Qualifikation noch mit meiner Arbeitsleistung etwas zu tun - warum sollte ich das Dritten gegenüber angeben?
Im Gegenteil: "x Kinder" könnte für manchen Personaler (wenn auch nicht zulässig, aber unterschwellig) diese "fällt bestimmt öfter aus"-Gedanken wecken ...
Dass man das angibt, wenn es wg. Bezahlung/Zuschlägen nötig ist, ist etwas anderes. Aber dort ist es für die Personaler ja nur noch reiner Rechnungsfaktor. An diesem Punkt gibt es ja keinen Grund mehr, etwas zu "verheimlichen".
Ich sehe aber nullkommanull Anlass dafür, damit "negativ aufzufallen". Echt erstaunlich, auf welche Gedanken manche Leute kommen ...
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Wie ist es denn mit dem Beitrag für die Pflegeversicherung? Der Beitragssatz für Kinderlose ist höher als für Arbeitnehmer mit Kindern.
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Nun gibt es aber Stimmen in meinem privaten Umfeld,die meinen [...]
Solche Schlauberger die gerne raunen und munkeln gibt es leider überall.
Dein Privatleben geht niemanden etwas an.
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Stimmt, geht niemanden was an. Dann gibts halt nicht die Familienbestandteile bei der Besoldung.
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Dann gibts halt nicht die Familienbestandteile bei der Besoldung.
Es ging im Ausgangspost um den Bewerbungsprozess. Wenn man den (offenbar erfolgreich) durchlaufen hat, spricht doch nichts dagegen, den für die Gehaltszahlung/Besoldung Zuständigen die relevanten Merkmale zu nennen. Einer Personalerin wird das in dieser Phase völlig egal sein - die vermerkt das und gut.
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Habe ja oben geschrieben, dass das im Bewerbungsprozess irrelevant ist.
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Wäre anders wenn Du dich bewirbst und schwanger bist, aber so ist es egal.
Hätte es den AG interessiert hätte er gefragt.
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Antw:ist Angabe von Kind(ern) im Bewerbungsprozess Pflicht?
Hallo,
ich danke euch für eure Einschätzungen! die Familienzuschläge möchte ich jedoch gerne mitnehmen, von daher werde ich, wenn es soweit ist die entsprechenden Angaben auch machen ( verheiratet, 1 Kind).
Theoretisch bestünde aber die Möglichkeit mich in der Probezeit zu kündigen, oder nicht? wahrscheinlich mache ich mir auch nur umsonst solche Gedanken, aber ich möchte diese Ausbildung sehr gerne machen.
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Kündigen weswegen?
Was wäre denn an der Tatsache, ob man Kinder hat oder nicht, stellenrelevant? Sicher ist es beamten- und steuerrechtlich besser, wenn du die Angabe später machst, aber was sollte es neben diesen Dingen einen AG/oder Dienstherren interessieren?
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Niemand wird in der Probezeit gekündigt, weil er Familie hat.
Mir stellt sich da eher die praktische Frage, wie du mit Kollegen umgehen möchtest, da redet man ja doch auch mal ein privates Wort.
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Niemand wird in der Probezeit gekündigt, weil er Familie hat.
Mir stellt sich da eher die praktische Frage, wie du mit Kollegen umgehen möchtest, da redet man ja doch auch mal ein privates Wort.
Ich hatte vor meine Familie anzugeben, sobald man ein Personaldatenblatt ausfüllen muss.
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Theoretisch bestünde aber die Möglichkeit mich in der Probezeit zu kündigen, oder nicht? wahrscheinlich mache ich mir auch nur umsonst solche Gedanken, aber ich möchte diese Ausbildung sehr gerne machen.
Als Stadtinspektorin wird man auf Widerruf verbeamtet. Da gibts keine Probezeit meines Wissens.
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Niemand wird in der Probezeit gekündigt, weil er Familie hat.
Mir stellt sich da eher die praktische Frage, wie du mit Kollegen umgehen möchtest, da redet man ja doch auch mal ein privates Wort.
Ich hatte vor meine Familie anzugeben, sobald man ein Personaldatenblatt ausfüllen muss.
Bingo. Korrekt ins Schwarze getroffen!
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Antw:ist Angabe von Kind(ern) im Bewerbungsprozess Pflicht?
Hallo,
ich danke euch für eure Einschätzungen! die Familienzuschläge möchte ich jedoch gerne mitnehmen, von daher werde ich, wenn es soweit ist die entsprechenden Angaben auch machen ( verheiratet, 1 Kind).
Theoretisch bestünde aber die Möglichkeit mich in der Probezeit zu kündigen, oder nicht? wahrscheinlich mache ich mir auch nur umsonst solche Gedanken, aber ich möchte diese Ausbildung sehr gerne machen.
Weder gibt es eine Probezeit, noch kann man dich "kündigen". Ich empfehle dringend eine Auseinandersetzung mit dem Beamtenrecht...
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Wäre anders wenn Du dich bewirbst und schwanger bist, aber so ist es egal.
Hätte es den AG interessiert hätte er gefragt.
Die Fragen nach einer Schwangerschaft ist im Bewerbungsgespräch unzulässig. Da darf man sogar lügen.
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Unnötige Sorge. Gib einfach im Personalfragebogen Mann und Kind an. Wahrscheinlich fällt nicht mal auf, dass Du bisher nicht über das Kind gesprochen hast.