Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Ytsejam am 04.03.2024 14:37
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Ich habe nun von mehreren Kollegen gehört, dass unabhängig ihrer jeweiligen persönlichen Situation (egal ob Lstkl 1 oder 5) ab dem 1.3. weniger auf dem Lohnzettel stehen wird als mit der aktuell gezahlten Inflationsausgleichszahlung von 220€. Lt. der Rechner hier habe ich das mal nachgestellt, tatsächlich ist es wohl so dass teilweise rund 50-60€ weniger netto überwiesen werden.
Ich fürchte das wird noch einen Aufschrei geben, wenn nächsten Monat die weniger Interessierten ihre Lohnabrechnung erhalten. Kann sich jemand erinnern, wann es das mal gab, dass man bei einem Tarifabschluss zuerst mehr und dann wieder weniger bekam? Glanzleistung.
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Vieles doch schon durchdiskutiert:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,122673.0.html
Bei mir werden es 500 € netto weniger sein, aber auch wegen Rufbereitschaft ;)
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Ich verstehe das Problem nicht. Du kriegst doch 200€ und 5,5% mehr als vorher.
In den letzten Monaten hast du lediglich eine zusätzlich zum Gehalt gezahlte Einmalzahlung bekommen.
Ich im TV-L hatte letzten Monat auch aufgrund der zusätzlich zum Gehalt gezahlten Einmalzahlung 1800€ mehr als ich diesen Monat haben werde. Heule ich deshalb rum?
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Die über mehrere Monate gestreckte Auszahlung weckt beim "einfachen Geist" eben Erwartungen auf Dauerhaftigkeit.
Im TVöD wird diese Enttäuschung auch höher ausfallen, als im TV-L. Letzterer bekommt ja nur 120€ netto als monatliche "Zulage" bis zur tabellenwirksamen Erhöhung.
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Ich fürchte das wird noch einen Aufschrei geben, wenn nächsten Monat die weniger Interessierten ihre Lohnabrechnung erhalten. Kann sich jemand erinnern, wann es das mal gab, dass man bei einem Tarifabschluss zuerst mehr und dann wieder weniger bekam? Glanzleistung.
Ja kann mich erinnern, grade gestern!
Also Ständig!
Auch beim TV-L
Ich habe diesem Monat 1800€ mehr als letzten Monat und werde in den nächsten Jahren nicht wieder so viel mehr bekommen. 8)
Aber wenn Menschen nicht rechnen können, dann überrumpelt sie halt diese vorhersehbare Situation.
Aber du hast Recht, der INfAusgleich hätte wesentlich niedriger sein müssen oder als Einmalzahlung, damit dieses schlechte Gefühl nicht aufploppt.
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Aber du hast Recht, der INfAusgleich hätte wesentlich niedriger sein müssen oder als Einmalzahlung, damit dieses schlechte Gefühl nicht aufploppt.
oder nicht sozialistisch für alle in gleicher Höhe, sondern prozentual vom Tabellenentgelt.
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Ich kriege ab 01.03.2024 mehr als mit der sozialistisch ausgestalteten Inflationsprämie.
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Der Inflationsausgleich war nie als monatlicher GehaltsBestandteil und schon gar nicht als Masse für die Tarifverhandlungen gedacht/geplant. Er sollte zusätzlich zum vorhandenen Gehalt die hohen Preissteigerungen etwas abmildern.
Firmen bezahlten diesen zusätzlich zum Gehalt, Behörden als monatliche Tariferhöhung.
Das ist hier mehrfach angemahnt worden.
Letztendlich Augenwischerei, wie so oft und Verdi rühmt sich mit den besten Tarifergebnissen aller Zeiten.
Tariflich gesehen war es eine monatliche Zulage, welche nun ausläuft. Mit Null Auswirkung auf die Tabellenentgelte der nächsten Jahrzehnte.
Hierfür muss man sich nicht feiern lassen.
Setzen sechs.
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Diskutiert hatten wir ja hier damals schon - und wurden als knickrig und gierig runtergemacht.
Selbst wenn man (ich) den neuen Netto-"Mehrbetrag" zur Kenntnis nehme - kann ich nur über die Höhe der neuen VBL-Abzüge bzw SV spekulieren. Es wird auf jeden Fall weniger auf dem Konto am Ende werden. Wen schert es.
Selbst die Kollegen verkünden täglich "ich brauche nicht mehr und habe schon lange genug". Sich ärgern schafft höchsten Gelächter.
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Vieles doch schon durchdiskutiert:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,122673.0.html
Bei mir werden es 500 € netto weniger sein, aber auch wegen Rufbereitschaft ;)
Achschauan, danke, das hatte ich nicht auf dem Schirm!
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Das stimmt doch so nicht - bei den meisten wird das Netto in etwas gleich bleiben, dafür aber die Rente besser ausgestattet und bei der nun anstehenden nächsten Tarifrunde mit berücksichtigt. Ihr müsst das mit dem Netto VOR dieser Erhöhung vergleichen, das ist für ALLE ein größerer Sprung!
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Ich habe es mal Beispielsweise für verschiedene EG/Stufen anhand des Netto/Brutto-Rechners für unterschiedliche Steuerklassen (ohne Kind, 15,5 % Krankenkasse, ZVK ohne Eigenanteil) berechnet.
In den Steuerklassen I/IV ist es kaum spürbar (max. 10 EUR weniger, i.d.R. 2-3 EUR weniger).
Steuerklasse III hat i.d.R. mehr.
Steuerklasse V/VI hat Netto im Schnitt ca. 50 EUR netto weniger.
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Das stimmt doch so nicht - bei den meisten wird das Netto in etwas gleich bleiben, dafür aber die Rente besser ausgestattet und bei der nun anstehenden nächsten Tarifrunde mit berücksichtigt. Ihr müsst das mit dem Netto VOR dieser Erhöhung vergleichen, das ist für ALLE ein größerer Sprung!
Mann kann es auch anders formulieren:
Ein weiteres und zusätzliches Jahr ohne tariflich relevante Erhöhungen (Rente, ZVK, Krankengeld, Arbeitslosengeld).
Super Ergebnis.
Noch einmal zur Klarstellung: die Inflationsausgleichsprämie sollte zusätzlich zum geschuldeten Lohn gezahlt werden.
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Erst ab 01.04. gibts dann wieder weniger Netto wenn der neue Lohnsteuerabzug zuschlägt, zumindest wenn man mehr als 1 Kind hat: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Steuern/Steuerarten/Lohnsteuer/Programmablaufplan/2024-02-23-geaenderte-PAP-2024-anwendung-ab-dem-1-april-2024.html
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Das stimmt doch so nicht - bei den meisten wird das Netto in etwas gleich bleiben, dafür aber die Rente besser ausgestattet und bei der nun anstehenden nächsten Tarifrunde mit berücksichtigt. Ihr müsst das mit dem Netto VOR dieser Erhöhung vergleichen, das ist für ALLE ein größerer Sprung!
Ich habe das verdi-Mitglied gefunden! Hihi ;)
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Der Inflationsausgleich war nie als monatlicher GehaltsBestandteil und schon gar nicht als Masse für die Tarifverhandlungen gedacht/geplant. Er sollte zusätzlich zum vorhandenen Gehalt die hohen Preissteigerungen etwas abmildern.
Firmen bezahlten diesen zusätzlich zum Gehalt, Behörden als monatliche Tariferhöhung.
Auch bei vielen Firmen war die Inflationsausgleichszahlung Bestandteil eines Tarifergebnisses (z.B. IG Metall & IG Bergbau, Chemie, Energie).
Hast Du Infos welche Firmen aus freien Stücken, also ohne Tarifabschluss, die 3.000 € zusätzlich geleistet haben?
Hat die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) noch eine weitere freiwillige Zahlung geleistet? Mir ist nur bekannt, dass sie jedem tariflich Beschäftigten 250 € gezahlt haben (Kauflandmitarbeiter als Warengutschein).
Man kann den Tarifabschluss 2023 gut oder schlecht finden, aber zu glauben, dass die Behörden oder die privaten Unternehmen 3.000 € zusätzlich pro Mitarbeiter ausschütten, kann ich nicht nachvollziehen.
Der Staat hätte die Zahlung ja selbst übernehmen können, wenn dies wirklich als zusätzliches Geld gedacht wäre. Dann hätten auch alle unabhängig vom Beschäftigungsgrad, ob in Elternzeit oder Sonderurlaub, ob im Krankenstand, im Studium, in der Umschulung, oder, oder, oder auch die 3.000 € erhalten können.
Aber genau das war nicht der Fall, sondern die Unternehmen mussten das Geld für diese zusätzliche Zahlung aufbringen, weshalb auch viele Beschäftigte komplett leer ausgehen, oder nur einen kleine steuerfreie Zahlung erhalten haben. Und leider sind m.W. viele davon im Krankenhaus/Pflegebereich unterwegs und gehören damit auch nicht zu den Besserverdienenden.
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Das stimmt doch so nicht - bei den meisten wird das Netto in etwas gleich bleiben, dafür aber die Rente besser ausgestattet und bei der nun anstehenden nächsten Tarifrunde mit berücksichtigt. Ihr müsst das mit dem Netto VOR dieser Erhöhung vergleichen, das ist für ALLE ein größerer Sprung!
Mann kann es auch anders formulieren:
Ein weiteres und zusätzliches Jahr ohne tariflich relevante Erhöhungen (Rente, ZVK, Krankengeld, Arbeitslosengeld).
Super Ergebnis.
Noch einmal zur Klarstellung: die Inflationsausgleichsprämie sollte zusätzlich zum geschuldeten Lohn gezahlt werden.
Ja stimmt "sollte". Aber was kümmert es den Staat, wenn er gegen Gesetze verstößt.
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Das stimmt doch so nicht - bei den meisten wird das Netto in etwas gleich bleiben, dafür aber die Rente besser ausgestattet und bei der nun anstehenden nächsten Tarifrunde mit berücksichtigt. Ihr müsst das mit dem Netto VOR dieser Erhöhung vergleichen, das ist für ALLE ein größerer Sprung!
Mann kann es auch anders formulieren:
Ein weiteres und zusätzliches Jahr ohne tariflich relevante Erhöhungen (Rente, ZVK, Krankengeld, Arbeitslosengeld).
Super Ergebnis.
Noch einmal zur Klarstellung: die Inflationsausgleichsprämie sollte zusätzlich zum geschuldeten Lohn gezahlt werden.
Wurde sie ja auch, nur das der Lohn in dem Jahr eben nicht erhöht wurde.
Ich bin zu faul nachzurechnen und lass mich vom März Gehaltszettel überraschen.
Sollte aber ein kleines Plus bei rauskommen. (das aber für die Erhöhung meiner Grundmiete dieses Jahr gleich wieder verschwindet)
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Sollte der Grundfreibetrag nicht auch noch von 11.604 Euro auf 11.784 Euro ansteigen? Macht jetzt zwar nicht wirklich viel aus, aber ein ganz bisschen mehr Netto wäre es.
Man hat manchmal das Gefühl, dass diese Prämien extra für den öffentlichen Dienst erfunden werden. Sowohl bei der Corona Prämie als auch bei der Inflationsprämie wurde es dadurch geschafft, die Tabellengehälter später ansteigen zu lassen.
Bei der Inflationsprämie ist es aber in der Tat dumm gemacht worden. Durch den nahtlosen Übergang fällt es natürlich auch direkt auf, dass die Nettoauszahlung ggf. geringer ausfällt.
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Das stimmt doch so nicht - bei den meisten wird das Netto in etwas gleich bleiben, dafür aber die Rente besser ausgestattet und bei der nun anstehenden nächsten Tarifrunde mit berücksichtigt. Ihr müsst das mit dem Netto VOR dieser Erhöhung vergleichen, das ist für ALLE ein größerer Sprung!
Tatsächlich stehe ich dem Argument aufgeschlossen gegenüber: im Sinne einer hohen Rentenanwartschaft, sind die die neuen Bruttogehälter zu begrüßen.
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Ich kriege ab 01.03.2024 mehr als mit der sozialistisch ausgestalteten Inflationsprämie.
Bei mir liegt der monatliche Nettozuwachs im dreistelligen Bereich....