Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: ProfTii am 29.04.2024 14:03
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Guten Tag zusammen,
ich habe die Überlegung als Soldat zur Bundeswehr zu wechseln. Aktuell bin ich Kommunalbeamter.
Wie sieht es hier mit den berücksichtigungsfähigen Zeiten für das Ruhegehalt aus? Ich müsste mich ja bei meinem Dienstherrn entlassen lassen und mich bei der Bundeswehr neu verbeamten lassen - eine Versetzung kommt hier ja aufgrund der fehlenden Ausbildung/Qualifikation nicht Betracht.
Hat hier jemand Erfahrungen wie sowas von statten gehen kann, bzw. was ich beachten müsste, um bei diesem Wechsel den "geringsten Schaden" zu verursachen?
Der Anruf beim Karriereberater war in der Hinsicht äußerst unbefriedigend, da er mir keine Auskunft geben konnte.
Danke schon mal im voraus und viele Grüße!
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Du kannst auch als Beamter zur Bundeswehr wechseln. Wenn man sich dann als Reservist anmeldet, kann man immer wieder munter zwischen Beamtentum und Soldatentum hin und her wechseln in Form von Reserveübungen.
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Als Soldat kannst du dich leider nur als SAZ bewerben und dann hoffen irgendwann zum Berufssoldaten ernannt zu werden, das ist leider derzeit Fakt.
Alternativ, wie schon geschrieben, kannst du auch als Beamter zur Bundeswehr (Neben den ca. 180.000 Soldatinnen und Soldaten gibt es auch ca. 80.000 Beamtinnen und Beamte). Diesen Weg bin ich selbst gegangen und konnte im Rahmen einer Versetzung wechseln. Das hat alles perfekt geklappt und ich wurde Statusgleich übernommen. Falls du dazu Fragen hast, werde ich dir diese gerne beantworten, sofern ich kann...
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Wie kommt man denn auf die Idee seinen Beamtenstatus aufzugeben um als SAZ zur Bundeswehr zu gehen mit einer ca. 25% Chance als Berufssoldat übernommen zu werden.
Der Großteil der Soldaten scheidet nach X Jahren aus und muss sich dann wieder auf dem Arbeitsmarkt umschauen.
Um sowas zu machen müsste der Job als Soldat schon massiv attraktiv sein.
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Wie kommt man denn auf die Idee seinen Beamtenstatus aufzugeben um als SAZ zur Bundeswehr zu gehen mit einer ca. 25% Chance als Berufssoldat übernommen zu werden.
Der Großteil der Soldaten scheidet nach X Jahren aus und muss sich dann wieder auf dem Arbeitsmarkt umschauen.
Um sowas zu machen müsste der Job als Soldat schon massiv attraktiv sein.
Du hast das Problem erfasst... Es ist absolut unattraktiv.
In meinem Bereich gibt es aber tatsächlich einen der diesen Weg gegangen und nun SAZ ist. Da muss man schon sehr für den Soldatenberuf brennen.
Die Problematik wurde übrigens kürzlich dem Verteidigungsminister in einer Fragerunde mitgeteilt und seine Reaktion war auch eher Fassungslosigkeit. Mal sehen ob er diese Thematik nun aufgreift und dort Regelungen ändern lässt.
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Sehe ich genauso ...
Wenn man als Beamter auf Lebzeit den Status eines Berufssoldaten bekommen würde, wäre das attraktiv.
So aber ganz sicher nicht.
Wobei es immer wieder div. Verwendungen gibt, wo Beamte zu Berufssoldaten ernannt werden, wenn das BMVg die Beamten "loswerden" wollen.
Das war zum Beispiel mal bei den Metereologen so.
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Also einen Beamten auf Lebenszeit einfach so zum Berufssoldaten zu machen da wäre der Aufschrei in der Truppe aber massiv und das zu recht.
Wir lassen mal so spezielle Dinger wie MilGEO oder Ähnliches außen vor.
Als SAZ hab ich mich quasi „prostituiert“ um Berufssoldat zu werden, wenn man jetzt einen Sachbearbeiter aus einem Amt einfach zum BS machen würde, da würden ALLE Soldaten vom Glauben abfallen.
Das hat dann NIX mehr mit Bestenauslese zu tun und das wird auch zu 99% so nie passieren, auch wenn der Personalmangel sicherlich nicht unerheblich ist.
Es reicht schon das manche Kameraden als Haupt oder Stabsfeldwebel oder sogar als Hauptmoder Major direkt eingestellt werden, die können gerade mal unfallfrei an der Truppenverpflegung teilnehmen.
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Es reicht schon das manche Kameraden als Haupt oder Stabsfeldwebel oder sogar als Hauptmoder Major direkt eingestellt werden, die können gerade mal unfallfrei an der Truppenverpflegung teilnehmen.
Danke, sehe ich genau so! Ich habe mich damals so extrem über die "frischen" Haupt- und Stabsfeldwebel geärgert...die sind mal eben an einem vorbeigezogen...
Da das "früher" undenkbar war (heute Praxis), würde ich den Punkt Beamter-BS als gar nicht so unmöglich deklarieren. Mittlerweile werden ja Soldaten als BS-Anwärter eingestellt, die lediglich eine gewisse "Probezeit" bestehen und Lehrgänge erfolgreich absolvieren müssen...
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Ich finde das gar nicht so abwegig. Es würde auch die Bestenauslese nicht Aushebeln. Die Ernennung zum Berufssoldaten ist keine Beförderung. Der Beamte auf Lebenszeit hat ja schon bei seiner Auswahl dem Prinzip der Bestenauslese unterlegen. Zudem hat er sich ja bei Versetzung zur Bundeswehr auch einem Auswahlverfahren zu unterziehen.
Was die Kompetenzen betrifft sollte man auch nicht alles über einen Kamm schären. Viele Beamte waren früher mal SaZ. Das dürfte bei vielen infrage kommenden Bewerbern auch noch nicht so lang her sein. Immerhin brauch man ein gewisses Maß an körperlicher Eignung, die hat man nicht mehr mit 50. Beispiel: Ein ehemaliger SaZ hat nach 12 Jahren die Eingliederung in den öffentlichen Dienst durchschritten und ist nach Studium nun Polizeibeamter. Ich sehe da erstmal kein logisches Hindernis. Oder ein ehemaliger Portepist hat nach Studium und Verbeamtung nunmehr die persönlichen Voraussetzungen für eine Offz-Laufbahn. Solch ein Personenkreis wäre mir wahrscheinlich so gar noch lieber, aufgrund von Erfahrungen in der Praxis als ein Römer, der frisch von der Uni kommt.
Unterm Strich darf man das nicht pauschal sehen. Konkurrenzdenken und Kirchturm brauchen wir nicht um STAN bei der Bundeswehr zu füllen.
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Ich finde das gar nicht so abwegig. Es würde auch die Bestenauslese nicht Aushebeln. Die Ernennung zum Berufssoldaten ist keine Beförderung. Der Beamte auf Lebenszeit hat ja schon bei seiner Auswahl dem Prinzip der Bestenauslese unterlegen. Zudem hat er sich ja bei Versetzung zur Bundeswehr auch einem Auswahlverfahren zu unterziehen.
Was die Kompetenzen betrifft sollte man auch nicht alles über einen Kamm schären. Viele Beamte waren früher mal SaZ. Das dürfte bei vielen infrage kommenden Bewerbern auch noch nicht so lang her sein. Immerhin brauch man ein gewisses Maß an körperlicher Eignung, die hat man nicht mehr mit 50. Beispiel: Ein ehemaliger SaZ hat nach 12 Jahren die Eingliederung in den öffentlichen Dienst durchschritten und ist nach Studium nun Polizeibeamter. Ich sehe da erstmal kein logisches Hindernis. Oder ein ehemaliger Portepist hat nach Studium und Verbeamtung nunmehr die persönlichen Voraussetzungen für eine Offz-Laufbahn. Solch ein Personenkreis wäre mir wahrscheinlich so gar noch lieber, aufgrund von Erfahrungen in der Praxis als ein Römer, der frisch von der Uni kommt.
Unterm Strich darf man das nicht pauschal sehen. Konkurrenzdenken und Kirchturm brauchen wir nicht um STAN bei der Bundeswehr zu füllen.
Das sehe ich komplett anders.
Um Berufssoldat zu werden muss man 2 Beurteilungen haben die logischerweise während dem aktiven Dienst als Soldat erlangt werden. In diesen beiden Beurteilungen muss man im Spitzendrittel seiner Vergleichsgruppe sein also ist es sehr wohl eine Bestenauslese.
Die anderen quantifizierbaren Kriterien lasse ich mal außen vor, alleine die beiden Beurteilungen reichen schon aus das sowas in den Breite NIE, wirklich NIE statt finden wird.
Sonst kann man das Ganze mit SAZ und BS auch direkt sein lassen und einfach jeden zum BS machen der das gerne möchte.
Die STAN kann man auch mit SAZ füllen und wenn das nicht ausreicht ist das Pech aber sicher kein Grund irgendwelche Beamten einfach zum Berufssoldaten zu machen.
Aber das wäre ja mal eine Einreichung als KVP wert, würde gerne mal sehen wie darauf reagiert wird.
Mir persönlich wär das egal, ich bin BS, aber das was ich oben geschrieben habe wäre halt für alle SAZ ein Schlag ins Gesicht. Vor allem für die jenigen die gerne BS geworden wären aber es aus verschiedensten Gründen nicht geklappt hat.
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Naja, ganz so eng sehe ich das nicht. Und das die Einführung von SaZ 25 irgendwie das System eh ein wenig ins ungerade gerückt hat kann auch nicht abstreiten.
Ich persönlich habe 30 Dienstjahre voll und ein Wechsel mit A13 von einer obersten Bundesbehörde wäre wirklich absurd. Aber grundsätzlich sehe ich das nicht so, dass ein Beurteilungssystem dem im Weg steht. Man könnte eine Abordnungszeit zur Leistungsfeststellung verwenden. Einen Vergleich über Vergleichsgruppen würde es doch nur für eine Beförderung, aber nicht für die Ernennung benötigen.
Berufssoldat zu werden sollte (und ist es auch in meinen Augen) kein Privileg sein. Sondern eine logische Schlussfolgerung für Soldaten, die ihren Dienst zur Zufriedenheit ihres Dienstherren verrichten. Insofern bräuchte es überhaupt kein starres System von SaZ und BS. Aber warten wir mal ab. Man hört so einiges Leuten hier in den Ministerien. Denn auch die BW muss neue Wege gehen um Personal zu binden.
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Naja, ganz so eng sehe ich das nicht. Und das die Einführung von SaZ 25 irgendwie das System eh ein wenig ins ungerade gerückt hat kann auch nicht abstreiten.
Ich persönlich habe 30 Dienstjahre voll und ein Wechsel mit A13 von einer obersten Bundesbehörde wäre wirklich absurd. Aber grundsätzlich sehe ich das nicht so, dass ein Beurteilungssystem dem im Weg steht. Man könnte eine Abordnungszeit zur Leistungsfeststellung verwenden. Einen Vergleich über Vergleichsgruppen würde es doch nur für eine Beförderung, aber nicht für die Ernennung benötigen.
Berufssoldat zu werden sollte (und ist es auch in meinen Augen) kein Privileg sein. Sondern eine logische Schlussfolgerung für Soldaten, die ihren Dienst zur Zufriedenheit ihres Dienstherren verrichten. Insofern bräuchte es überhaupt kein starres System von SaZ und BS. Aber warten wir mal ab. Man hört so einiges Leuten hier in den Ministerien. Denn auch die BW muss neue Wege gehen um Personal zu binden.
Es ist aber in den meisten AVRs so schwer BS zu werden das es ein absolutes Privileg ist.
Wenn man mal Mangel AVRs weg lässt liegt die Übernahmequote irgendwo bei 7-10 zu 1.
sprich 7-10 Bewerber pro eine Übernahme.
Viele junge SAZ sind sehr enttäuscht kein BS zu werden und nach X Jahren auszuscheiden.
Wäre bei mir in jungen Jahren genau so gewesen, heute, ca 20. Jahre später wäre es eher eine Befreiung.
Ich würde bei einem passenden Angebot sofort den zivilen Weg gehen und in ein Amt wechseln das im groben Umkreis meines Wohnortes liegt und das ohne eine Sekunde nachdenken zu müssen.
Auch wenn ich dann nicht mit 56 Jahren in Pension gehen dürfte sondern erst mit 63 Jahren, das würde ich sofort in Kauf nehmen.
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Was ist so schlimm n Deinem Beruf?
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Was ist so schlimm n Deinem Beruf?
Puh, die Liste wäre ganz schon lang, wobei Vieles sicherlich Meckern auf hohem Niveau ist.
Was mich massiv stört ist die Fahrerei, morgens 1h Hinweg ist noch völlig legitim aber dann 1,5h bis 2h Rückweg durch den massiven Verkehr ist schon echt heftig. 3h im Auto sitzen machen mir leider auch körperliche Probleme da ich vor ca einem Jahr einen Bandscheibenvorfall hatte. Aber sowas interessiert einfach niemand, einfach irrelevant.
Ich habe zwar 2 Tage HomeOffice, darüber bin ich natürlich sehr glücklich aber zB würde ich gerne noch einen dritten Tage fest HomeOffice machen, es geht auch nur um einen 5h Freitag aber wird halt nicht genehmig.
Diese typische Willkür halt. Das sind so Dinge die ich einfach nicht verstehe, ich müsste also zum Arzt mich öfter krank schreiben lassen damit ich eine Empfehlung vom Arzt für den dritten Tag HomeOffice bekommen dann würde es genehmigt werden.
Ich war aber seit 4 Jahren keinen einzigen Tag mehr krank geschrieben, selbst bei dem akuten BSV wurde ich keine Minute krank geschrieben, teilweise sicherlich auch meine eigene Schuld.
Aber das sind alles so Dinge die ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Ach so, zu dem Punkt Fahrerei, klar ich könnte auch Umziehen, Eigenheim und Job meiner Frau mal außen vor, ich wäre sogar bereit dazu. Jetzt wurde mir seit ca 2 Jahren gesagt das ich 2025 versetzt werden, da hätte sich ein Umzug und ein kompletter Abbruch der Zelte nicht wirklich gelohnt. Jetzt wurde die Versetzung einfach auf 2027 verschoben da der Dienstposten erst 2 Jahre später frei wird da der jetzige Inhaber freiwillig 2 Jahre verlängert hat.
Also noch mal 2 Jahre mehr die ganze Geschichte und wer weiß dann was in 2 Jahren ist.
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Da kann ich Dich gut verstehen. Die häufigen bundesweiten Versetzungen bei Euch sind wirklich eine Zumutung, insbesondere für Familien. Ab und an am Dienstort zu übernachten oder die Dienstzeiten so zu steuern, dass Du aus dem Berufsverkehr rausfällst, ist keine Option?
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Da kann ich Dich gut verstehen. Die häufigen bundesweiten Versetzungen bei Euch sind wirklich eine Zumutung, insbesondere für Familien. Ab und an am Dienstort zu übernachten oder die Dienstzeiten so zu steuern, dass Du aus dem Berufsverkehr rausfällst, ist keine Option?
Also wenn ich zB den Freitag noch als zusätzlichen HomeOffice Tag bekommen würde dann würde ich es genau so machen und zwar eine Übernachtung am Dienstort und ich würde die jeweilige Hin und Rückfahrt mit dem Zug durchführen. Das dauert zwar auch 2h pro Strecke mit dem klaren Vorteil das ich zwischendurch einfach aufstehen kann was meiner Wirbelsäule sehr zu gute kommt. Dazu kann man sich im Zug auch einfach anderweitig beschäftigen als im Auto auf der Autobahn im Stau.
Die Zeiten anders legen ist nicht möglich, ich muss morgen so früh wie möglich anfangen und nicht im krassen Berufsverkehr zu stehen und abends würde die Rückfahrt erst so ab 1900 wieder einigermaßen funktionieren.
Die Strecke Ruhrpott - Köln - Ruhrpott ist einfach eine Strecke zum Pendeln aus der Hölle.
Der 3. Tage HomeOffice würde alles entspannter machen, solche Belange des einzelnen Soldaten interessieren aber den Vorgesetzten quasi einen feuchten Dreck.
Das kann ich halt 0,0 verstehen weil wie gesagt, mit Bestätigung vom Arzt das 3 Tage HO für die Gesundheit besser wäre stellt dies kein Problem mehr dar aber dann ist jegliche Tugend die den Soldatenberuf aus macht (IGF Marsch, Schiessen usw.) auch tabu und so weit bin ich eigentlich noch nicht.
Wahrscheinlich würde ich sogar mit Unterstützung des PesRat die Geschichte irgendwie durch bekommen aber für sowas bin ich nicht der Typ, deswegen so ein Fass auf zu machen und eventuell sogar den Beschwerdeweg zu gehen.
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Dumm Tipps hörst Du sicherlich schon zu genüge, aber dann einfach an den Präsenztagen lange bleiben (bis 1900), dann zügiger zurückfahren können und die Stunden dann regelmäßig abfeiern kommt auch nicht infrage? So bekämst Du vermutlich zwei Gleittage Im Monat raus (Deine ungeliebten Freitage).
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Dumm Tipps hörst Du sicherlich schon zu genüge, aber dann einfach an den Präsenztagen lange bleiben (bis 1900), dann zügiger zurückfahren können und die Stunden dann regelmäßig abfeiern kommt auch nicht infrage? So bekämst Du vermutlich zwei Gleittage Im Monat raus (Deine ungeliebten Freitage).
Ist eine Variante die ich ab und zu mal mache aber das ist keine Dauerlösung 2 mal die Woche von 0500 bis 2000 unterwegs zu sein. Zusätzlich sind Mehrstunden ja dazu gedacht um Mehrarbeit zu erledigen und nicht um auf eine freie Autobahn zu warten und so viel Arbeit ist tatsächlich nicht vorhanden.
Einfach nur die Zeit absitzen findet der Vorgesetzt natürlich unpassend und das auch zu Recht.
Es ist einfach keine vernünftige dauerhafte Lösung.
Ich habe selber natürlich schon viel hin und her überlegt wie und was man an meiner Lage verbessern kann, es ist leider nicht einfach.
Ich denke schon mehr und mehr über einen Antrag auf Entlassung nach.
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Was bist Du denn von Haus aus? Und in welcher Besoldungsgruppe müsste Dir etwas in Aussicht gestellt werden?
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Was bist Du denn von Haus aus? Und in welcher Besoldungsgruppe müsste Dir etwas in Aussicht gestellt werden?
A11 aber ohne Studium. Ich wäre wirklich für so vieles offen aber realistisch gesehen wird da gar nix gehen und das ist mir auch bewusst. Dazu bin ich auch noch in einer Mangel AVR.
Altersgeld + Antrag auf Entlassung bleibt mir aber als Freiwilliger Weg offen, damit kann ich persönlich dann auch sehr gut leben.
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Ach, das ist doch Mist! Altersgeld gibt ordentliche Abzüge. Und ohne Studium sind die attraktiven Alternativen ja eher begrenzt. Da würde ich eher über die gesundheitliche Schiene versuchen, die Bedingungen zu optimieren, Schießübung hin oder her.
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Guten Tag zusammen,
ich habe die Überlegung als Soldat zur Bundeswehr zu wechseln. Aktuell bin ich Kommunalbeamter.
Wie sieht es hier mit den berücksichtigungsfähigen Zeiten für das Ruhegehalt aus? Ich müsste mich ja bei meinem Dienstherrn entlassen lassen und mich bei der Bundeswehr neu verbeamten lassen - eine Versetzung kommt hier ja aufgrund der fehlenden Ausbildung/Qualifikation nicht Betracht.
Hat hier jemand Erfahrungen wie sowas von statten gehen kann, bzw. was ich beachten müsste, um bei diesem Wechsel den "geringsten Schaden" zu verursachen?
Der Anruf beim Karriereberater war in der Hinsicht äußerst unbefriedigend, da er mir keine Auskunft geben konnte.
Danke schon mal im voraus und viele Grüße!
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Hallo Zusammen,
ich möchte mal ein paar Dinge ergänzen.
1. Wechsel Beamter - Soldat
§ 6 Soldatenlaufbahnverordnung - (6) Eine Beamtin auf Lebenszeit oder ein Beamter auf Lebenszeit, die oder der nach § 15, § 19, § 25, § 30, § 35 oder § 40 eingestellt worden ist, kann unmittelbar im Anschluss an eine sechsmonatige Bewährungszeit in das Dienstverhältnis einer Berufssoldatin oder eines Berufssoldaten berufen werden.
Das ist die Verordnung, in der Realität ist das Angebot für Beamte, obwohl Mangel herrscht, nicht wirklich gewollt.
2. Nach dem zuständigen Beamtenstatusgesetz ist der Beamte nach Annahme einer Urkunde zum SAZ größer 2 Jahre aus dem Dienst zu entlassen. Siehe dazu auch § 16a Arbeitsplatzschutzgesetz. Dies bedeutet am Ende Nachversicherung in der Rentenversicherung und Ansprüche nach dem Soldatenversorungsgesetz, abhängig von der festgesetzten Dienstzeit.
3. Wechsel als Beamter zur Bundeswehrverwaltung
Grundsätzlich im mD bis A8 und gD bis A11 problemlos. Die Erfahrungszeiten müssen umgerechnet werden.
Eine Beorderung ist nur mit Abstimmung der Dienststellenleitung möglich - kein Anspruch darauf. - IW
Eine Beförderung ist nur maximal bis zur Besoldungsgruppe des Beamten möglich. - IW
Eine RDL / WÜ ist nur mit Zustimmung der ziv. Dienststelle möglich.
Bei Kontingentdienstposten ist der Einsatz im Soldatenstatus vorgesehen.
Bei Teilnahme an Auslandseinsätzen bei einer Einsatzwehrverwaltung muss man sich auf einen DP bewerben.
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Wobei es immer wieder div. Verwendungen gibt, wo Beamte zu Berufssoldaten ernannt werden, wenn das BMVg die Beamten "loswerden" wollen.
Das war zum Beispiel mal bei den Metereologen so.
Und was hat das BMVg gemacht, wenn die Beamten den Dienst an der Waffe verweigert haben?
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2. Nach dem zuständigen Beamtenstatusgesetz ist der Beamte nach Annahme einer Urkunde zum SAZ größer 2 Jahre aus dem Dienst zu entlassen. Siehe dazu auch § 16a Arbeitsplatzschutzgesetz. Dies bedeutet am Ende Nachversicherung in der Rentenversicherung und Ansprüche nach dem Soldatenversorungsgesetz, abhängig von der festgesetzten Dienstzeit.
Der Beamte ist nicht zu entlassen, er ist entlassen (kraft Gesetz, kein Verwaltungsakt erforderlich). Für Bundesbeamte gilt das BBG entsprechend.
Eine Nachversicherung findet bei der Begründung des Dienstverhältnisses als Soldat auf Zeit (zunächst) nicht statt, da es sich hier ebenfalls um eine versicherungsfreie Beschäftigung handelt.
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Ja streiche zu entlassen, setze sind entlassen.
Mit am Ende Nachversicherung war das Ende der Dienstzeit gemeint. Und ja, es gibt dann vom BVA wie bei jeder Versetzung den Fragebogen ob eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen oder in ein anderes Beamtenverhältnis gewechselt wird.