Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: flip am 06.06.2024 18:45
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Wird darüber überhaupt noch gesprochen oder wird gewartet bis die letzten Beamten in den Ruhestand getreten sind, die jemals 38½ Stunden in der Woche hatten?
§ 1
Regelmäßige Arbeitszeit
(1) Die regelmäßige Arbeitszeit der Bundesbeamten
beträgt, sofern nicht in dieser Verordnung etwas anderes
bestimmt oder zugelassen ist, im Durchschnitt 38,5 Stun-
den in der Woche. Wird der Dienst nicht in Wechsel-
schichten geleistet, darf die tägliche Arbeitszeit acht Stun-
den nicht überschreiten
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Davon kann man sich verabschieden, wird nicht großartig drüber gesprochen und steht auch nicht zur Verhandlung.
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Auch hier ein ganz klarer Rechts- und Vertrauensbruch.
Mal sehen ob das sogar mit in die Berechnung der Alimentationsfrage einfließt.
Ist ja nochmal ein Unterschied, ob die Besoldung, welche ja gleich bleibt, auf 38,5 oder 41 stunden berechnet wird.
Es ist im übrigen schon fast wieder witzig, dass wenn ich die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitzeit von 41h (in meinem Fall 40h) auf 38,5 beantragen würde, dass dann mein Sold angepasst werden würde.
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Auch hier ein ganz klarer Rechts- und Vertrauensbruch.
Mal sehen ob das sogar mit in die Berechnung der Alimentationsfrage einfließt.
Ist ja nochmal ein Unterschied, ob die Besoldung, welche ja gleich bleibt, auf 38,5 oder 41 stunden berechnet wird.
Es ist im übrigen schon fast wieder witzig, dass wenn ich die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitzeit von 41h (in meinem Fall 40h) auf 38,5 beantragen würde, dass dann mein Sold angepasst werden würde.
Wobei streng genommen die Alimentation ja keinen Zusammenhang mit der Arbeitszeit haben dürfte, da es sich ja nicht um ein Entgelt/Stundenlohn handelt sondern um Geld zur Sicherung des Lebensstandards damit der Beamte seine ganze Zeit und Kraft dem Job widmen kann und so...
Was eigentlich wenn man es weiter denkt das Thema Teilzeit für Beamte ein bisschen ad absurdum führt, denn die Lebenskosten bleiben ja grundsätzlich gleich unabhängig von der Arbeitszeit und einfach nebenher was anderes arbeiten darf man ja auch nicht ohne weiteres. Spannendes Thema irgendwie.
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Auch hier ein ganz klarer Rechts- und Vertrauensbruch.
Mal sehen ob das sogar mit in die Berechnung der Alimentationsfrage einfließt.
Ist ja nochmal ein Unterschied, ob die Besoldung, welche ja gleich bleibt, auf 38,5 oder 41 stunden berechnet wird.
Es ist im übrigen schon fast wieder witzig, dass wenn ich die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitzeit von 41h (in meinem Fall 40h) auf 38,5 beantragen würde, dass dann mein Sold angepasst werden würde.
Wobei streng genommen die Alimentation ja keinen Zusammenhang mit der Arbeitszeit haben dürfte, da es sich ja nicht um ein Entgelt/Stundenlohn handelt sondern um Geld zur Sicherung des Lebensstandards damit der Beamte seine ganze Zeit und Kraft dem Job widmen kann und so...
Was eigentlich wenn man es weiter denkt das Thema Teilzeit für Beamte ein bisschen ad absurdum führt, denn die Lebenskosten bleiben ja grundsätzlich gleich unabhängig von der Arbeitszeit und einfach nebenher was anderes arbeiten darf man ja auch nicht ohne weiteres. Spannendes Thema irgendwie.
Pssst... wenn das die Besoldungsgesetzgeber mitkriegen, gibt es für Beamte in Zukunft keine Teilzeit mehr. Schließlich hast Du Dich in Vollzeit deinem Dienst zu widmen, mit vollem Einsatz. Keine halben Sachen mehr wenns um die Dienstpflicht geht.
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Ja warum eigentlich?
Ursprünglich war das doch zeitlich befristet oder irre ich mich da?
Im gesammten würde eine Reduzierung der Arbeitszeit doch nicht nur die Lebensqualität der Beamten verbessern, sondern auch die Attraktivität des öffentlichen Dienstes steigern und langfristig zu einer effizienteren und produktiveren Verwaltung führen.
Mir völlig unverständlich das dies nicht schon längst gemacht wurde.
Hier mal alle europäischen Länder mit den Arbeitszeiten der Beamten. Findet den Fehler...
Land Wöchentliche Arbeitszeit der Beamten (Stunden)
Deutschland 41
Frankreich 35
Griechenland 40
Niederlande 36
Spanien 37,5
Italien 36
Belgien 38
Österreich 40
Schweiz 40
Dänemark 37
Schweden 39
Norwegen 37,5
Finnland 37,5
Portugal 35
Irland 37
Polen 40
Ungarn 40
Tschechien 40
Slowakei 37,5
Luxemburg 40
Litauen 40
Lettland 40
Estland 40
Kroatien 40
Slowenien 40
Bulgarien 40
Rumänien 40
Zypern 38
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Also in Niedersachsen sind es 40h
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Ggf. könnte das Thema nur fahrt aufnehmen, wenn die Gewerkschaften für den ÖD eine Arbeitszeitsenkung bei den nächsten Tarifverhandlungen fordern.
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Also in Niedersachsen sind es 40h
Wie kann es denn sein das Bundesbeamte in Niedersachsen nur 40h dienen während alle anderen BUNDESBEAMTEN eine 41h Woche haben? (Kinderregelung/Teilzeit mal außen vor)
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Also in Niedersachsen sind es 40h
Wie kann es denn sein das Bundesbeamte in Niedersachsen nur 40h dienen während alle anderen BUNDESBEAMTEN eine 41h Woche haben? (Kinderregelung/Teilzeit mal außen vor)
Anderer Dienstherr, andere Regelungen. Manche Bundesländer muten Beamten sogar 42 Wochenstunden zu :-)
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In Berlin gilt wohl aktuell auch noch die Regelaltersgrenze von 65 Jahren. :o
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https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/bettina-hagedorn/fragen-antworten/wann-wird-die-arbeitszeit-von-bundesbeamten-wieder-auf-39-stunden/woche-reduziert
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/karsten-klein/fragen-antworten/wann-wird-die-arbeitszeit-von-bundesbeamten-wieder-auf-39-stunden/woche-reduziert
Auch sehr interessant.
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Bald wird unsere wöchentliche Regelarbeitszeit 43 Stunden betragen. Hier habt ihr es zuerst gelesen.
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In Berlin gilt wohl aktuell auch noch die Regelaltersgrenze von 65 Jahren. :o
Wird gerade im Rahmen der Besoldungsanpassungen mit geändert ... :'(
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Bald wird unsere wöchentliche Regelarbeitszeit 43 Stunden betragen. Hier habt ihr es zuerst gelesen.
Das macht doch kein Unterschied zu heute, nur dass der PC noch länger leer läuft.
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Bald wird unsere wöchentliche Regelarbeitszeit 43 Stunden betragen. Hier habt ihr es zuerst gelesen.
Das wird zumindest eher passieren als die Rückführung auf 39h.
Trennung
Ich arbeite jetzt Montag bis Donnerstag von 0600 bis 1530 und Freitags von 0600 bis 1100 und komme so auf meine 41h.
Bei Rückführung auf 39h würde ich also Montag bis Donnerstag schon um 1500 Dienstschluss machen anstatt 1530.
Das wäre toll und vom Arbeitsaufkommen wäre das jetzt auch kein großer Unterschied muss ich sagen.
Naja, es wird nicht passieren, noch nicht mal eventuell und noch nicht mal zu 1%.
Ich würde dafür sogar auf eine Besoldungserhöhung verzichten, sogar mehrere Runden.
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Ich vermute, dass die regulären Office-Tätigkeiten in den Ministerien und Verwaltungs-Oberbehörden weniger das Problem darstellen, als die 200.000 Bundespolizisten mit ihren Boots on the ground. Die Quantität ihrer Einsätze ist hoch, die Überstundenkonten würden aus allen Nähten platzen. Dennoch finde ich es natürlich eine Frechheit, diese "temporäre" Maßnahme der Stundenerhöhung auf 41 Wochenstunden nicht wieder zurückzunehmen
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Bald wird unsere wöchentliche Regelarbeitszeit 43 Stunden betragen. Hier habt ihr es zuerst gelesen.
Wenn die rund 5% mehr Arbeitszeit eine ebensolche Besoldungserhöhung nach sich ziehen, natürlich zusätzlich zur wirkungsgleichen Übernahme des kommenden Tarifergebnisses, dann gerne!
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Natürlich nicht.
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Ich vermute, dass die regulären Office-Tätigkeiten in den Ministerien und Verwaltungs-Oberbehörden weniger das Problem darstellen, als die 200.000 Bundespolizisten mit ihren Boots on the ground. Die Quantität ihrer Einsätze ist hoch, die Überstundenkonten würden aus allen Nähten platzen. Dennoch finde ich es natürlich eine Frechheit, diese "temporäre" Maßnahme der Stundenerhöhung auf 41 Wochenstunden nicht wieder zurückzunehmen
Die Polizeiüberstunden bei Ländern und Bund platzen auch so schon aus allen Nähten
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5% Mehrarbeit über bald 20 Jahre. Macht also fast ein Jahr Mehrarbeit pro Nase. Ob dieses Jahr auf die Pension angerechnet? Ich vermute, dass dem wohl nicht so sein wird. Wäre zumindest interessant für alle, die nicht auf 40 Jahre als Beamte kommen.
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An das Einlösen des alten Versprechens glaube ich nicht mehr.
Es ist nunmehr potentieller Bestandteil von Verhandlungen, was sich wie ein Raub anfühlt.
Wenn bei den Bundesbeschäftigten durch Tarifverhandlungen die Arbeitszeit gesenkt wird, kann ich mir eine ernsthafte Debatte hierüber im Rahmen der Besoldungsanpassung vorstellen.
ver.di will wohl bei den anstehenden Tarifverhandlungen Forderungen hinsichtlich der Arbeitszeit stellen.
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5% Mehrarbeit über bald 20 Jahre. Macht also fast ein Jahr Mehrarbeit pro Nase. Ob dieses Jahr auf die Pension angerechnet? Ich vermute, dass dem wohl nicht so sein wird. Wäre zumindest interessant für alle, die nicht auf 40 Jahre als Beamte kommen.
Ich nehme die 5% auch gerne als Erhöhung der Grundbesoldung, damit gleicht sich die Kürzung der Pension, wenn man ein Jahr früher geht, nahezu aus.
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An das Einlösen des alten Versprechens glaube ich nicht mehr.
Es ist nunmehr potentieller Bestandteil von Verhandlungen, was sich wie ein Raub anfühlt.
Wenn bei den Bundesbeschäftigten durch Tarifverhandlungen die Arbeitszeit gesenkt wird, kann ich mir eine ernsthafte Debatte hierüber im Rahmen der Besoldungsanpassung vorstellen.
ver.di will wohl bei den anstehenden Tarifverhandlungen Forderungen hinsichtlich der Arbeitszeit stellen.
verdi verhandelt für TB, auch wenn gerne der (gleich hohe) Mitgliedsbeitrag von Beamten genommen wird.
Die TB haben 39 bzw. 38,5 Stunden und mussten kein "Sonderopfer" über bald 20 Jahre bringen.
Es wird bzgl. Arbeitszeit keine wirkungsgleiche Übertragung des kommende Tarifergebnisses geben.