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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: SomeTestUser am 21.06.2024 13:36
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Hallo,
obwohl meine Erfahrung bereits einige Zeit zurückliegt, möchte ich euch heute mal wieder etwas über meine Erfahrung als Software-Entwickler beim Kraftfahrt-Bundesamt mitteilen. Natürlich auch mit dem Ziel, andere davor zu warnen, sich jemals dort zu bewerben. Ich meine es ernst, tut es euch nicht an, außer ihr steht darauf, rausgemobbt zu werden und nahe am Suizid zu stehen! In dem Moment, in dem ihr in dieser schikanösen Behörde anfängt, habt ihr dafür unterschrieben, eurer Gesundheit nichts gutes zu tun.
Ich hatte mich beim Kraftfahrt-Bundesamt beworben, in der Hoffnung einen anständigen Arbeitgeber zu haben, leider hat diese Institution mit einem Arbeitgeber, so wie man sich ihn erhofft, nicht das geringste zu tun. Der Grund dafür war meine Vorgesetzte, M. Aber nun zu meiner Erfahrung:
An meinem ersten Arbeitstag wurden natürlich alle Formalien geregelt, bezüglich Gehalt, VBL, etc. was halt so anliegt. Danach hatte ich erneut ein Gespräch mit meinem Sachgebietsleiter und meiner Teamleiterin, M.. Was mich sehr irritiert hat, war, dass meine Teamleiterin mich die ganze Zeit während des Gesprächs und der Vorstellungsrunde mit den Augen fixiert hat. Mein erster Gedanke war "Mit der ist nicht gut Kirschen essen". Dies war nur der Anfang der ganzen schikanösen Behandlung durch M. H.
Am ersten Tag hatte ich ein persönliches Gespräch mit M. H. in dem sie mir oberflächlich die Teamregeln erklärte (korrektes Verhalten innerhalb des Teams, was ich eigentlich als selbsterklärend erachtete) und mir oberflächliche Informationen über das Projekt mitteilte. Da ich wohl während der teilweise sehr weitläufigen Erklärungen abwesend / müde wirkte, hat mich meine Teamleiterin daraufhin gefragt, ob ich müde wäre. Darüber hat sie mich auch während der Einführungsphase gefragt, ob ich wohl schüchtern sei, was ich bejahte (ich war über diese doch sehr persönliche, sehr nahe gehende Frage sehr verwundert).
Beim ersten Team-Vorstellungstreffen wurde ich ebenfalls sehr herablassend behandelt. Nachdem ich einen für mich persönlichen Erfolg während meines Werdegangs dargestellt habe, wurde ich prompt unterbrochen mit den Worten "Kein Ego!". Dadurch wurde auch dem letzten im Team mitgeteilt, dass ich eine geächtete Person bin.
Die erste Aufgabe, die mir M. H. zuteil werden ließ, war die Bearbeitung eines udemy-Kurses zum Thema Java Spring. Die Bearbeitung dieser Aufgabe sollte von zu Hause aus erledigt werden. Ich fand dies sehr komisch, da normalerweise Einführungswochen im Betrieb stattfinden, um das Team, den Arbeitgeber und die Aufgaben kennen zu lernen. Ich muss zugeben, dass ich den udemy-Kurs weiterhin im Amt erledigt habe, da ich es komisch fand, Aufgaben während der Anlernzeit zu Hause zu erledigen. Mir wurde für die Abarbeitung des Kurses weder ein Zeitrahmen genannt, noch wurde mein Fortschritt bei der Abarbeitung des Kurses nachgeprüft. Ich war auf mich alleine gestellt. Kommunikationsversuche hierzu fanden nicht statt, da ich angenommen hatte, dass der udemy-Kurs als Einstieg schon bei vielen verwendet wurde, um diese für die Aufgabe vorzubereiten. Ich habe mich durchgekämpft, obgleich die Abarbeitung des Kurses ohne Rücksprache mit meiner Teamleiterin sehr anstrengend für mich war. Ich habe darüber hinaus Kollegen um kleine Software-Entwickler-Aufgaben gebete, die mir diese auch gegeben haben, mangels Einarbeitung durch meine Teamleiterin.
Nach ungefähr 4 Wochen hat mein Sachgebietsleiter (der Vorgesetzte meiner Teamleiterin) mich um ein "Feedbackgespräch nach 4 Wochen KBA" gebeten. In diesem Feedbackgespräch wurden mir Defizite in "Teamfähigkeit", Organisationsfähigkeit, Eigeninitiative und Belastbarkeit vorgeworfen. Auf Details dessen wurde nicht eingegangen. Mein Sachgebietsleiter hat mir darüber hinaus mitgeteilt, dass ich "sehr müde wirken würde", was ich, ebenfalls im Nachhinein als Frechheit und zu nahe gehend empfinde. Man hat mir geraten, mich woanders zu bewerben, was ich nicht tat. Ich habe um Zeit gebeten, diese doch sehr schwammigen Gründe nachzuvollziehen und daran zu arbeiten (auch wenn ich nicht genau wusste, was zu tun war, da die Gründe halt eben nur aus den 4 genannten Oberpunkten bestanden).
Mein nächster Schritt war es, das Gespräch mit meiner Teamleiterin zu suchen. Hiervon sollte es noch mehr geben. Diese Gespräche waren nicht sehr fruchtbar. Ich habe keine wertvollen Informationen erhalten. Der einzige Grund, den ich bekommen habe, war, "du passt nicht ins Team" / "ich möchte dich nicht im Team haben". Auf mehr wurde nicht eingegangen. Ich habe daraufhin ein Gespräch mit dem Personalrat geführt. Dieser hat sich meine Ausführungen nicht angehört und nur gesagt "Reden Sie nochmal mit Frau M. H.". Ich habe diese Gespräche, trotz vollkommener Aussichtslosigkeit weiter geführt. Während dieser Gespräche wurde mir auch mitgeteilt, dass meine Teamleiterin den Sachgebietsleiter in der Tasche hätte und ich nichts dagegen ausrichten könnte. Darüber hinaus wurde ich im persönlichen Umgang vollends ignoriert.
Es gab ebenfalls eine Kollegin mit der ich mich gut verstand (K. C.). Wir waren immer Mittag essen gegangen. Leider habe ich im Nachhinein herausgefunden, dass diese Kollegin sehr wahrscheinlich die Rolle des "Spitzels" übernehmen sollte. Ich habe in jedem Fall einmal meine Vorgesetzte M. und K. bei einem persönlichem Gespräch erwischt, in dem es wohl um die nächsten Schritte ging. Das ist nur eine Vermutung, ich kann es nicht beweisen und natürlich habe ich auch vllt. das ein oder andere persönliche Wort fallen lassen, das dann natürlich weitererzählt wurde.
Nach ca. 6 Wochen wurde ein neuer Kollege angestellt. ich hatte währenddessen bisher nichts produktives zustande gebracht und wurde in die Arbeitsumgebung nicht systematisch eingeführt. Ich fand es interessant, dass der Kollege, der mit mir im gleichen Büro saß, mir nicht sehr freundlich und zuvorkommend, sondern enorm abweisend gegenüber trat. So hat er, immer, wenn ich ihn angesprochen habe, in sehr unfreundlichem Ton "WAS?" gesagt, ansonsten hat er mich ignoriert. Darüber hinaus hat er mir oftmals gesagt "Du kannst dich ja mal woanders bewerben" und ähnliche Sachen. Besonders frustrierend war, dass ebenjener Kollege Einsteigeraufgaben bekommen hat, die näher am Thema waren und nichts mit den sehr oberflächlichen Aufgaben zu tun hatte, die mir angetragen wurden.
Nach weiteren zwei Wochen hatte ich ein weiteres Feedbackgespräch mit meinem Sachgebietsleiter H. L. Dieses Gespräch war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Man hat mir die gleichen Themen "Teamfähigkeit", "Organisationsfähigkeit", "Eigeninitiative", "Belastbarkeit" genannt, ohne auch nur im Ansatz zu erklären, was damit gemeint sein sollte. Meine Verbesserungsvorschläge wurden alle unkommentiert gelassen und ignoriert. Auf die Frage meines Sachgebietsleiters, was ich gerade aktuell zu tun hatte, habe ich ausweichend geantwortet. Ich hatte zu der Zeit den udemy-Kurs gemacht und noch andere kleine Aufgaben durch Kollegen. Man hat mir als nächste Aufgabe genannt, mir für jeden Tag der nächsten zwei Wochen aufzuschreiben, was ich denn jeden Tag tun wollte. Diese Aufgabe habe ich zunächst angenommen, bin dann aber direkt nach ein paar Minuten aufgrund dieser schikanösen Behandlung gegangen, habe das Büro verlassen und mir eine Krankschreibung geholt. Ich konnte mit dieser Behandlung nicht umgehen und war relativ am Boden und sah mich nicht in der Lage, zu arbeiten.
Nachdem ich nach 2 Wochen wiedergekommen bin, habe ich versucht, die Arbeit wieder aufzunehmen. Nachdem ich eine Kollegin nach Aufgaben gefragt habe, hat man mir ein Ticket gegeben, welches schon seit Jahren auf der Ablage lag und bei dem es keine Schritte gab, um es anzugehen.
Ich war daraufhin erneut beim Personalrat, am Boden zerstört und sichtlich nervös (Fingerknabbern). Der Personalrat hat sich erneut meine Ausführungen angehört, gemeint "Ja, Ihren Namen habe ich schon mal gehört". Auf meine Nachfrage, ob er als Mediation mit meinem Sachgebietsleiter einschreiten könnte, wurde nicht eingegangen. Ich sollte nochmal mit meinem Sachgebietsleiter reden. Darüber hinaus hat der Personalrat meine sichtbaren nervösen Verhaltensweisen lächerlich gemacht.
Ein weiteres Treffen mit meinem Sachgebietsleiter hat sehr starkes einschüchterndes Verhalten zu Tage gebracht. So hat man mir gesagt, dass ich nie wieder einen Job finden werde und mir nahegelegt, dass meine Karriere beendet war. Dieses aggressive Verhalten hat mir noch einige Zeit danach zu schaffen gemacht. Mein Sachgebietsleiter hat mich in einem Hinterhalt dazu gebracht, meinen Schlüssel abzugeben, er meinte ich würde gekündigt werden und wäre bis zum Ende des Monats freigestellt. Das war ein Hinterhalt, er wollte einfädeln, dass er es als "Nichterscheinen" rechtfertigen könnte. Ich war erst als ich zu Hause war in der Lage zu realisieren, was da überhaupt passiert war und habe in einer E-Mail um Bestätigung meiner Freistellung gebeten, worauf nicht geantwortet wurde.
Diese Behandlung hat mir noch einige Zeit zu schaffen gemacht.
Also nochmal: Solltet ihr der Meinung sein, euch für das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg zu entscheiden, wenn es um Arbeitgeber geht, dann lasst mich sagen: Nein, tut es euch nicht an. Lasst meine Erfahrung eine Warnung sein.
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Oh , gut zu wissen.
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Ich finde es spannend, dass ich solcherlei Geschichten aus relativ vielen anderen Behörden auch schon gehört habe. Ein relativ binäres Merkmal ist dabei in fast jeder Erzählung übereinstimmen gewesen, was die Vorgesetze angeht.
Da kann man sich dann entweder durchbeißen und warten, bis die Vorgesetzte wegbefördert wird oder man sieht sich selbst anderweitig um. Tut mir jedenfalls leid für dich, dass du an eine dieser toxischen Vorgesetzen geraten musstest, die diesem Typ entsprechen. Aufgrund der sehr ähnlichen Bezahlung von Sachbearbeitern und Teamleitern kriegt man da selten gute Leute auf die Posten.
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Wie lange warst du denn dort? Mich wundert, dass das Thema nicht schon in der Probezeit erledigt war.
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Wie lange warst du denn dort? Mich wundert, dass das Thema nicht schon in der Probezeit erledigt war.
Ich war knappe 3 Monate dort. Ich weiß nicht, was du mit "dass das Thema nicht schon in der Probezeit erledigt war" meintest. Das war alles während der Probezeit.
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Er meint sicherlich, weshalb hier "Hinterhalte" oder anderweitige Manöver geplant und durchgeführt worden sein sollten, wo man Dich doch praktisch mit Frist von zwei Wochen einfach vor die Tür setzen könnte.
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Er meint sicherlich, weshalb hier "Hinterhalte" oder anderweitige Manöver geplant und durchgeführt worden sein sollten, wo man Dich doch praktisch mit Frist von zwei Wochen einfach vor die Tür setzen könnte.
Ich weiß nicht, warum es so abgelaufen ist, wie es abgelaufen ist, nur dass es so war.
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Er meint sicherlich, weshalb hier "Hinterhalte" oder anderweitige Manöver geplant und durchgeführt worden sein sollten, wo man Dich doch praktisch mit Frist von zwei Wochen einfach vor die Tür setzen könnte.
Ich weiß nicht, warum es so abgelaufen ist, wie es abgelaufen ist, nur dass es so war.
Im Nachhinein habe ich den Verdacht, dass mein Sachgebietsleiter mir gegenüber am Anfang noch möglicherweise positiv(er) gegenüber stand und deshalb meine Teamleiterin diese Strategie fahren musste.
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Ich bestreite nicht, dass es Mobbing in der Verwaltung gibt, ganz im Gegenteil. Aber das ist jetzt eine subjektive Schilderung, da würde ich gerne die andere Seite zu hören, was hier leider nicht der Fall sein wird.
Ich hoffe jedenfalls, dass du dir professionelle Hilfe gesucht hast und mit neuem Elan anderswo glücklich geworden bist.
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Mir stellt sich überdies die Frage, wie es überhaupt zur Einstellung gekommen ist, wenn hier anscheinend von Beginn an gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit bestand. In der Regel sind doch die künftigen Vorgesetzten im Vorstellungsgespräch dabei und beim Auswahlprozess beteiligt.
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Hallo SomeTestUser,
Ohne die andere Seite zu erkennen, maße ist mir kein Urteil an, mir sind nur bei deinem langen Post Folgendes aufgefallen.Durch die Nennung der Iniatialien kann Deine ehemalige Dienststelle Dich identifizieren. Das kann nach hinten losgehen, indem man befreundete Personaler vor Dich warnt.
In einem Feedbackgespräch, in dem man kritisiert wird, sind Verbesserungsvorschläge eher nicht angezeigt. Das macht schnell einen arroganten Eindruck. Besser wäre es das angesagte zu pharaphrasieren: und Erklärungen einholen, z.B. "Sie sagen, ich bin nicht teamfähig. An welchen konkreten Vorkommnissen machen Sie Ihre Kritik fest?" Bitte nach der Antwort sich nicht lautstark verteidigen, sondern sich anhören und dann noch mal ein paar Tage darüber nachdenken.
Es kommt weder bei Kollegen noch bei Vorgesetzten gut an, gleich in der ersten Teambesprechung heraus zu stellen, was für ein toller Hecht im Teich man ist.
Kollegen schon in der Anfangszeit um Aufgaben zu bitten, ist auch ein NoGo. Das erste Projekt, das man von den Vorgesetzten bekommt, sollte man ordentlich abarbeiten und Bescheid geben, wenn es fertig ist. Dann wäre zu erwarten, dass die Vorgesetzten sich das ansehen und sagen, ob man noch nachbessern muss oder man bekommt eine neues Projekt. Mir scheint, Du hast viel zu wenig rückgekoppelt.
Bei ausweichenden oder nicht authentischen Antworten rollen sich die Fußnägel eines jeden Vorgesetzten auf. Ebenso macht es einen schlechten Eindruck, gleich am ersten Tag müde und abwesend zu wirken.
Was mich ein wenig wundert ist, dass man Dir nicht sang und klanglos in der Probezeit gekündigt hat.
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@clarion:
Du fasst mein Stirnrunzeln beim Lesen des langen Eingangspostes zusammen.
Was haben wir denn für Vorwürfe gegen die Vorgesetzte?
Sie schaut den TE bei der Vorstellung an.
Sie fragt, ob man müde und schüchtern sei, weil man so rüberkommt. Zugegeben, das Ego infrage zu stellen vorm Team klingt arschig.
Sie vergibt eine Aufgabe, die man zuhause machen soll. Dabei macht sie der TE im Büro, traut sich aber nicht nachzufragen und dadurch wird es anstrengend.
Dann gibt es ein schnelles Feedbackgespräch, bei dem ich aus der bisherigen Schilderung die Kritikpunkte durchaus bestätigt sehe.
Nun wird schnell festgestellt und offen kommuniziert, dass es nicht passt miteinander. Warum sich an diesem Punkt die Wege nicht trennen, verstehe ich nicht, da möchte man den "Chefs" mangelnde Konsequenz vorhalten.
Dass man keine Energie in die Beziehung steckt, die man längst abgeschrieben hat, ist nicht schön, aber nachvollziehbar.
Die nette Kollegin ist mit einem Mal "wahrscheinlich der Spitzel", da sie persönlich mit der Vorgesetzten spricht? Hmm... ??? Dafür ist der neue Kollege leider arschig. Hast du ihm regelmäßig von deinem Dilemma erzählt? Womöglich war er einfach genervt.
Dann weicht du aus, wenn dich der SGL nach deinen Aufgaben fragt? Warum? Als Konsequenz daraus sollst du 2 Wochen lang einen Tagesplan ausarbeiten, was m.E. ein Weg gewesen sein könnte, deine Defizite anzugehen. Für dich war das aber Schikane und du hast dich direkt krankschreiben lassen. ???
Nun kommst du wieder, bekommst eine Aufgabe, kannst dir aber keinen Weg da hineinarbeiten. Chance vertan, stattdessen gehst du zum Personalrat, der dich aber auch nicht mehr ernst nehmen kann.
Das letzte Gespräch mit dem SGL war dann erwartbar erfolglos und der Mann hat (zu?) deutlich gesagt, dass er keine Lust mehr auf dich hat. Er setzt dann dem Ganzen einen Schlusspunkt, der womöglich im Interesse aller war. Das war aber ein Hinterhalt. Warum, wenn wir doch immer noch in der Probezeit waren?
Es gibt mit Sicherheit jede Menge untaugliches Führungspersonal, keine Frage und wer hier den Zonk zieht, kann auch schlicht sehr darunter leiden. Allerdings vermag ich das aus der Schilderung nicht in diesem Maße zu erkennen. @TE: Nicht böse gemeint, m.E. hast du es hier einfach verkackt oder es hat von vornherein einfach nicht gepasst. Die Trennung war das Beste, was allen Beteiligten passieren konnte, besonders dir. Du tust dir einen Gefallen, wenn du die Kritik dort annimmst, auch wenn du anderer Ansicht bist. Du erscheinst sehr dünnhäutig. Wenn dem so ist, lerne Gelassenheit. Dann klappt das woanders schon, wenn du dich reinhaust.
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Mir stellt sich überdies die Frage, wie es überhaupt zur Einstellung gekommen ist, wenn hier anscheinend von Beginn an gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit bestand. In der Regel sind doch die künftigen Vorgesetzten im Vorstellungsgespräch dabei und beim Auswahlprozess beteiligt.
Meine Teamleiterin war im Vorstellungsgespräch nicht dabei. Nur mein Sachgebietsleiter. Diese Teamleiterin hat mir auch gesagt, dass, wenn sie dabei gewesen wäre, sie mich nicht eingestellt hätte.
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Hallo SomeTestUser,
Ohne die andere Seite zu erkennen, maße ist mir kein Urteil an, mir sind nur bei deinem langen Post Folgendes aufgefallen.Durch die Nennung der Iniatialien kann Deine ehemalige Dienststelle Dich identifizieren. Das kann nach hinten losgehen, indem man befreundete Personaler vor Dich warnt.
Ich hab mal eine Modmail geschrieben.
In einem Feedbackgespräch, in dem man kritisiert wird, sind Verbesserungsvorschläge eher nicht angezeigt. Das macht schnell einen arroganten Eindruck. Besser wäre es das angesagte zu pharaphrasieren: und Erklärungen einholen, z.B. "Sie sagen, ich bin nicht teamfähig. An welchen konkreten Vorkommnissen machen Sie Ihre Kritik fest?" Bitte nach der Antwort sich nicht lautstark verteidigen, sondern sich anhören und dann noch mal ein paar Tage darüber nachdenken.
Ich hatte nachgefragt. Es kam *nie* etwas konkreteres als dieser Oberbegriff "Teamfähigkeit". Ich habe meine Einschätzung der Situation dargelegt. Ich hatte Verbesserungsvorschläge bereitgehalten wie "mich mehr mit dem Team vernetzen", explizit Kollegen nach Aufgaben fragen, diese Verbesserungsvorschläge habe ich meinem Sachgebietsleiter auch dargelegt. Wenn dies falsch gewesen, hätte man mir das meiner Meinung nach mitteilen müssen. Ich hatte auf der Schiene "Was kann ich verbessern" mit gezücktem Notizblock ganz ruhig nach Verbesserungsvorschlägen für dieses angeblich eklatante Fehlverhalten gefragt (auf dass mich noch nie jemand vorher aufmerksam gemacht hat und das mich schwer getroffen hat).
Es kommt weder bei Kollegen noch bei Vorgesetzten gut an, gleich in der ersten Teambesprechung heraus zu stellen, was für ein toller Hecht im Teich man ist.
Es war positiv gemeint. Ja, es war ein Fehler meinerseits. So what? Seid ihr fehlerfrei? Nein.
Kollegen schon in der Anfangszeit um Aufgaben zu bitten, ist auch ein NoGo. Das erste Projekt, das man von den Vorgesetzten bekommt, sollte man ordentlich abarbeiten und Bescheid geben, wenn es fertig ist. Dann wäre zu erwarten, dass die Vorgesetzten sich das ansehen und sagen, ob man noch nachbessern muss oder man bekommt eine neues Projekt. Mir scheint, Du hast viel zu wenig rückgekoppelt.
Das erste "Projekt" war ein udemy-Kurs. Ich habe diesen Kurs nach schriftlicher Bestätigung durch meine Vorgesetzte dann später zu Hause gemacht. Auf Nachfragen wurde nicht eingegangen. Alle E-Mails von mir an die Teamleiterin wurden ignoriert. Wenn "in der Anfangszeit nach Aufgaben fragen" ein No-Go wäre, hätte mir mein Sachgebietsleiter das sagen müssen. Ich habe versucht, rückzukoppeln. Erkläre mir bitte mal, wieso einem anderen Kollegen das Projekt erklärt wird und derjenige schon produktiv mitarbeiten durfte und ich nicht.
Bei ausweichenden oder nicht authentischen Antworten rollen sich die Fußnägel eines jeden Vorgesetzten auf. Ebenso macht es einen schlechten Eindruck, gleich am ersten Tag müde und abwesend zu wirken.
Was mich ein wenig wundert ist, dass man Dir nicht sang und klanglos in der Probezeit gekündigt hat.
Ich war nur stellenweise müde und abwesend. Aber das kann doch nicht das Maß aller Dinge sein. Sein wir doch mal ehrlich: Wenn man nach Fehlern sucht, dann findet man sie. Und bei mir entstand der Eindruck, dass man AKTIV versucht hat, nach Fehlern bei mir zu suchen, um mich schlecht dastehen zu lassen.
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Aus welcher Not heraus hätte man dich schlecht dastehen lassen sollen? Bei einer Kündigung in der Probezeit bedarf es keiner Begründung und ich gehe mal von aus, dass der AG sich hier auf die Einschätzung von SGL und TL verlässt. Da muss nichts gesucht werden und kein "Hinterhalt" gelegt werden. Passt nicht, tschau und Ende Gelände, so easy ist das.
Dieser Udemy-Kurs war ein Online-Seminar, richtig? Wären Nachfragen dann nicht eher beim Anbieter angebracht gewesen?
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So what? Seid ihr fehlerfrei? Nein.
Dieser Spruch sagt eigentlich alles, was man wissen muss.
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Hallo SomeTestUser,
Ohne die andere Seite zu erkennen, maße ist mir kein Urteil an, mir sind nur bei deinem langen Post Folgendes aufgefallen.Durch die Nennung der Iniatialien kann Deine ehemalige Dienststelle Dich identifizieren. Das kann nach hinten losgehen, indem man befreundete Personaler vor Dich warnt.
;D ;D
1. Heißt es nicht "... vor dir warnt .."?
2. Welche "Personaler" mit wem befreundet sind und dabei über mich lästern, weil sie zu viel Zeit zu haben scheinen, wäre mir in der aktuellen Situation sowas von egal. Entweder braucht mich eine Dienststelle oder eben nicht. Klar gibt es solche "Personaler" wie du sie beschreibst. Aber bei/für einen Menschen, der nicht gewillt ist, sich ein eigenes Bild von mir zu machen, würde ich eh nicht arbeiten wollen. :) Ich denke, das sieht "SomeTestUser" genauso.
Kurioserweise habe ich eine ähnliche Geschichte auch einmal erlebt. Zum Glück war ich damals nicht selbst betroffen. Aber ich musste beobachten, wie eine neue, anfangs noch so elanvolle, glücklich und lebensfroh wirkende Kollegin innerhalb knapp eines Jahres von einer anderen, alteingesessenen Kollegin systematisch heruntergezogen und herausgemobbt wurde. Sie hat schließlich selbst gekündigt. Ich hatte sie zufällig an ihrem letzten Tag gesehen und ihre Augen sprachen Bände. Ich hoffe, ihr geht es heute besser.
Und ich hoffe, dass du es auch einigermaßen gut verkraftet hast, liebe/r SomeTestUser. Letztlich kannst du froh sein, dass es bei dir doch "nur" 3 Monate gedauert hat. Je länger sich solche Prozesse ziehen, desto länger dauert oft auch die Verarbeitung. Aus solchen Erlebnissen kann man - mit zeitlichem und räumlichem Abstand - sogar gestärkt herausgehen. Ich hoffe, dass ist bei dir der Fall. :)
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Mir stellt sich überdies die Frage, wie es überhaupt zur Einstellung gekommen ist, wenn hier anscheinend von Beginn an gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit bestand. In der Regel sind doch die künftigen Vorgesetzten im Vorstellungsgespräch dabei und beim Auswahlprozess beteiligt.
Da die zukünftige Teamleitung nicht im Einstellungsverfahren beteiligt war und sie unzufrieden mit der Auswahl war, hat sie den MA "entsorgt".
Und nur weil man auf eine TL getroffen ist, die einen nicht haben will, würde ich nicht darauf schließen, dass es in allen Teams dort so abläuft.
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Ich lese da nur unreflektiertes "Die anderen sind Schuld". Ich erkenne keine Abwägungen noch das Eingeständnis von eigenen Anteilen an dem Problem im Team.
Es ist ausschließlich der Versuch den ehemaligen AG öffentlich in den Dreck zu ziehen, aber selber unter dem Deckmantel der Anonymität zu bleiben.
Das ist hochgradiges kindisches Verhalten. Der einzige der nach diesem Posting schlecht abschneidet bist du. Racheaktionen bringen Niemanden weiter.
Und ich glaube kaum, dass irgendjemand nachdem Posting auf eine Bewerbung dort verzichten wird...
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Aus welcher Not heraus hätte man dich schlecht dastehen lassen sollen? Bei einer Kündigung in der Probezeit bedarf es keiner Begründung und ich gehe mal von aus, dass der AG sich hier auf die Einschätzung von SGL und TL verlässt.
In unserer großen Stadt will der Personalrat immer Begründungen, auch in der Probezeit. Steht weder im Gesetz noch ist es in Ordnung. Aber selbst Kündigungen in der Probezeit werden vom Personalamt dem Personalrat mitgeteilt - lassen es quasi absegnen. Vielleicht ist es dort auch so.
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Aus welcher Not heraus hätte man dich schlecht dastehen lassen sollen? Bei einer Kündigung in der Probezeit bedarf es keiner Begründung und ich gehe mal von aus, dass der AG sich hier auf die Einschätzung von SGL und TL verlässt.
In unserer großen Stadt will der Personalrat immer Begründungen, auch in der Probezeit. Steht weder im Gesetz noch ist es in Ordnung. Aber selbst Kündigungen in der Probezeit werden vom Personalamt dem Personalrat mitgeteilt - lassen es quasi absegnen. Vielleicht ist es dort auch so.
Und?
Natürlich ist der PR bei einer Kündigung in der Probezeit beteiligt und bekommt entsprechende Informationen (ist so idR im PersVG so geregelt) warum der Ag sich dazu entschlossen hat, z.B. Teamleitung kommt mit MA nicht klar, fügt sich nicht ein, blabla, also schlechten falls ein Haufen subjektiver und nicht objektiver Kriterien (damit kann der PR was machen und gegen diese Entscheidung ausrichten).
Aber dem MA wird nur mitgeteilt: Gekündigt in der Probezeit Punkt
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Es ist ein Unterschied zwischen schlecht dastehen lassen und schlecht dastehen. Selbst wenn hier alle Gremien bis zum Papst informiert werden mussten, sehe ich im SV das Letzte erfüllt. Man könnte auch etwas giftig sagen: Das Erste war gar nicht nötig.
Das ist lediglich meine Einschätzung, aber im Ergebnis dasselbe:
Aber dem MA wird nur mitgeteilt: Gekündigt in der Probezeit Punkt
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Eben:
Aus welchen Gründen auch immer oder wie es konstruiert wird.
Entscheidende Personen in deinem Team wollen dich nicht als Dauer"gast" haben.
Doof gelaufen, dass sie nicht im VG waren.
Evtl. sehr ungeschickt oder blöde, dass sie da nicht Stumpf mit offenen Karten spielen und du das Gefühl von Mobbing hast.
Aber vielleicht geht es wegen der Personaler nicht anders und geht nicht gegen dich persönlich.
Also ich habe schon einige Probezeitkündigungen begleitet.
Und da haben wir idR nach 2-3 Monaten festgestellt, der die das ist es doch nicht.
Manchmal habe wir im persönlichem Gespräch es erklären können/wollen, manchmal aber haben wir es auch sein lassen, weil besser ist!
Und haben dann der Person informell mitgeteilt: Du wirst die Probezeit nicht bestehen, such dir was neues in 2 Monaten bist du RAUS.
Bei deinem Fall scheint mir halt der gegenseitige offen Umgang nicht gegeben gewesen zu sein. Schade und doof für dich.
Aber am Ende auch egal.
Mobbing geht aber anders.
Und der nächste wird auf deinem Posten unter Umständen das Glück auf Erden erleben.
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Glücklicherweise sind die Zeiten für Arbeitnehmer sehr gut. Niemand muss die von dir geschilderten Zustände akzeptieren. Überall werden Arbeitskräfte gesucht.
Dass in einer Behörde (aus welchen Gründen auch immer) ein schlechtes Betriebsklima herrscht, zeigt sich an einer hohen Fluktuation. Manche Behörden müssen ihre Personalstelle aufstocken, weil sehr viele Stellen neu ausgeschrieben werden müssen.
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Es gibt halt Kack-Führungskräfte, es gibt noch mehr Personalräte, die ihren Job schlecht machen. Die kann man mal erwischen, das passiert. Wenn sich sowas intern zusammenklüngelt, dann spricht das nicht für eine Unternehmenskultur, in der ich arbeiten wollen würde. Sei froh, dass du da raus bist. Der Arbeitsmarkt für ITler ist gut, da wirst du sicher etwas finden, wo man dich schätzt und fair begrüßt.
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Deine Schilderungen weisen auf ein destruktives Arbeitsumfeld hin. Ich and deiner Stelle wäre glücklich, dass es so gekommen ist und ich nun woanders unterkommen bin. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Führungskräfte sich gegen einen stellen und einen nicht respektieren - nicht immer hat dies mit der fachlichen Kompetenz der Mitarbeitenden zu tun. Auch Sympathie und persönliche Vorlieben spielen leider eine große Rolle. Führungskräfte, die sich durch solche Vorlieben leiten lassen, haben die Bezeichnung "Führungskraft" nicht verdient. Das sind Gestalten, die man maximal als "Vorgesetzte Person" ansehen kann. Wie auch immer, eine Besserung ist in solchen Fällen nicht in Sicht. Insofern hätte es nichts gebracht, dagegen anzukämpfen und sich einen Platz dort zu "erkämpfen". Sie hätten mit der Schikane immer weiter gemacht. Und ohne den Rückhalt der Vorgesetzten ist man aufgeschmissen.
Solche Orte muss man verlassen. Hast also alles richtig gemacht.
Bloß wäre ich vorsichtig, aus einzelnen Erfahrungen übergreifende Schlussfolgerungen ableiten zu wollen. Ja, deine Abteilungsleiterin, das Team und die beteiligten Personalräte waren erbärmlich. Ja, das war sicherlich eine prägende und belastende Erfahrung.
Das heisst aber nicht, dass andere Abteilungen oder Führungskräfte in solch einer großen Behörde genauso ticken. Hake es ab und schau nach vorne. Es gibt Gründe, warum es nicht hat sein sollen. Wer weiß was geschehen wäre, wenn du dort geblieben wärest...
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Meine Güte... ich habe mit Erstaunen zufällig deinen Beitrag von vor 2 Jahren herausgeragt, "SomeTestUser", indem du damals berichtet hast, dass du das Vorstellungsgepräch beim Kraftfahrt-Bundesamt erfolgreich absolviert hast und nun zahlreiche Sorgen und Ängste hast, ob die Stelle das richtige für dich ist.
Du hast damals u.a. geschrieben "Allgemein habe ich Angst, einen großen Fehler gemacht zu haben, von dem ich mich nicht mehr erholen kann.
" und "Ich habe mich für den öffentlichen Dienst in erster Linie wegen der Arbeitsbedingungen entschieden. Ich bin einfach darauf angewiesen, dass es etwas ruhiger vonstatten geht und weniger Druck herrscht etc. Ich habe etwas Angst, dass es doch nicht so ist wie in meiner Vorstellung und dass ich dann gekündigt werde und weiter suchen muss."
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?topic=118792.0
Dies lässt die dargestellte "Mobbing- Situation" etwas anders dastehen. Kann es sein, dass hier eine Art "Selbsterfüllende Prophezeiung" vorliegt? Du mit einer extrem negativen Erwartungshaltung da reingegangen bist, dich entsprechend 'schräg' benommen hast und sich all deine Befürchtungen letztlich 'bewahrheitet' haben?
Nichts für ungut, aber manchmal tragen wir innere Konflikte mit uns herum, die immer wieder zu bestimmten Herausforderungen führen, auch im Arbeitsumfeld. Eine Therapie kann helfen, um unverarbeiteten Anliegen konstruktiv zu begegnen....
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Ich könnte mir vorstellen, dass du mit deiner Art einfach nicht in ihr Weltbild gepasst hast. Ggf. auch nicht in ihr Bild von einem Mann.
Sei froh, dass du raus bist. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.