Forum Öffentlicher Dienst

Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Ratsuchender46 am 26.06.2024 16:10

Titel: Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 26.06.2024 16:10
Hallo zusammen,

ich möchte mich hier mal austauschen, ob jemand ähnliches erlebt hat, und ob der eine oder andere vielleicht einen Ausweg gefunden hat.

Ich bin seit zwei Jahrzehnten in der IT einer mittelgroßen Stadt.
Meine Arbeit hatte mir immer Spaß gemacht, meine Zeugnisse waren auch dementsprechend.
Von Anfang an wurde leider im öffentlichen Dienst meine Arbeit nicht anerkannt, die Wertschätzung fehlte.
Dazu wurde meine Leistung heruntergeredet, Dinge, die ich ausserordentlich engagiert erledigte, fanden keine Erwähnung.
Dazu kam, dass sich Kollegen auf meine Kosten profilierten. Mit Fingerzeig auf andere lenkte man von sich ab.
So wurde mein Weiterkommen über Jahre mehr oder minder unmöglich gemacht.
Daraufhin holte ich auf dem Abendgymnasium mein Abitur nach, um mir einfach den Horizont zu erweitern und neue Türen zu öffnen.
Da hiess es dann, ich hätte halt einfach andere Interessen. Mein ausserberufliches Engagement, das noch nicht mal jemanden was anging, wurde dafür verwendet, mir Kompetenz abzusprechen.
Danach kämpfte ich dafür, neben Vollzeitarbeit auch studieren zu können. Ich schloss den B.A quasi nach Feierabend ab. Danach besuchte ich ein Jahr eine Weiterbildung bei der IHK zum IT-Projektleiter. Ob ich hier unterstützt werde, hatte ich gefragt. Weiterbildung sei Privatvergnügen, hiess es zu mir.
Nach diesem Kurs begann ich, aus dem B.A. einen Master zu machen. Auf meinen Antrag auf Bildungsurlaub für eine längere Veranstaltung im Rahmen der geseztlich festgelegten fünf Tage.
Man lehnte es ab, weil man mit mitteilte, die Universität wäre keine anerkannte Bildungsstätte.
Mehrere interne Bewerbungen blieben erfolglos, was bei anderen kein Problem ist, wird bei mir zu einem grossen Problem.
Es liegt mir fern, hier eine "Opferdarstellung" oder dergleichen abzuliefern, ich möchte nur fragen, ob jemand ähnliches erlebt hat.

Danke für Gedanken, Anregungen und vielleicht sogar Ideen.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Organisator am 26.06.2024 16:28
Anregung: Lauf so schnell und so weit, wie du kannst ;)

Wenn man dir seit 20 Jahren nur Steine in den Weg legt wird es höchste Zeit, dir einen AG zu suchen, der dein (auch außerbetriebliches) Engagement würdigt. Gerade im Bereich IT gibt es da viele andere Möglichkeiten, einen passenden AG zu finden.

Mein Rat wäre: Bewerbungen schreiben, bzw. auf andere Art und Weise was neues suchen.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 26.06.2024 16:33
Es heisst, das wäre eben meine Stellenbeschreibung. Ohne Vitamin B ist halt nichts möglich. Den Master mache ich noch fertig, dann könnte ich mich weiterorientieren.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Organisator am 26.06.2024 16:36
Es gibt manchmal komische Arbeitgeber. Und über einen Zeitraum von 20 Jahren bin ich mir sicher, dass du schon alle Möglichkeiten ausgelotet hast und die Unmöglichkeiten erfahren hast. Insoweit gehe ich nicht davon aus, dass du irgendetwas in deinem Sinne ändern kannst.

Die Aussage "das ist deine Stellenbeschreibung" ist natürlich formell korrekt. Eine vernüftige Personalentwicklung würde aber auch Entwicklungspotential erkennen und fördern. Das ist offensichtlich nicht der Fall.

Von daher --> ab dafür.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: MoinMoin am 26.06.2024 16:39
Auf den Master konzentrieren (wenn es monetäre geht Teilzeit machen) und wechseln.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Taigawolf am 26.06.2024 16:40
Hallo zusammen,

ich möchte mich hier mal austauschen, ob jemand ähnliches erlebt hat, und ob der eine oder andere vielleicht einen Ausweg gefunden hat.

Ich bin seit zwei Jahrzehnten in der IT einer mittelgroßen Stadt.
Meine Arbeit hatte mir immer Spaß gemacht, meine Zeugnisse waren auch dementsprechend.
Von Anfang an wurde leider im öffentlichen Dienst meine Arbeit nicht anerkannt, die Wertschätzung fehlte.
Dazu wurde meine Leistung heruntergeredet, Dinge, die ich ausserordentlich engagiert erledigte, fanden keine Erwähnung.
Dazu kam, dass sich Kollegen auf meine Kosten profilierten. Mit Fingerzeig auf andere lenkte man von sich ab.
So wurde mein Weiterkommen über Jahre mehr oder minder unmöglich gemacht.
Daraufhin holte ich auf dem Abendgymnasium mein Abitur nach, um mir einfach den Horizont zu erweitern und neue Türen zu öffnen.
Da hiess es dann, ich hätte halt einfach andere Interessen. Mein ausserberufliches Engagement, das noch nicht mal jemanden was anging, wurde dafür verwendet, mir Kompetenz abzusprechen.
Danach kämpfte ich dafür, neben Vollzeitarbeit auch studieren zu können. Ich schloss den B.A quasi nach Feierabend ab. Danach besuchte ich ein Jahr eine Weiterbildung bei der IHK zum IT-Projektleiter. Ob ich hier unterstützt werde, hatte ich gefragt. Weiterbildung sei Privatvergnügen, hiess es zu mir.
Nach diesem Kurs begann ich, aus dem B.A. einen Master zu machen. Auf meinen Antrag auf Bildungsurlaub für eine längere Veranstaltung im Rahmen der geseztlich festgelegten fünf Tage.
Man lehnte es ab, weil man mit mitteilte, die Universität wäre keine anerkannte Bildungsstätte.
Mehrere interne Bewerbungen blieben erfolglos, was bei anderen kein Problem ist, wird bei mir zu einem grossen Problem.
Es liegt mir fern, hier eine "Opferdarstellung" oder dergleichen abzuliefern, ich möchte nur fragen, ob jemand ähnliches erlebt hat.

Danke für Gedanken, Anregungen und vielleicht sogar Ideen.

Meine Leistung wurde auch über Jahre hinweg nicht gewürdigt bzw. durch irgendetwas außer warmen Worten anerkannt. Das Ende vom Lied war, dass ich -zumindest teilweise- erstmal in eine Art depressive Phase gerutscht bin. Daraus konnte ich mich dann selbst befreien, in dem ich den Laden gewechselt habe. Dabei gleich noch einen Karrieresprung gemacht.

Mein Tip: Das Leben ist zu kurz, um sich mit solchen AG rumzuärgern. Glaub mir, solchen AG bedeutest Du am Ende gar nichts. Also handhabe das gleich. Speziell im IT-Bereich stehen Dir doch alle Türen offen.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.06.2024 17:10
Mit deiner Vita nimmt man dich anderswo mit Kusshand. Also ist letztlich der Ausweg auch nur der Behörden-Ausgang. Der nächste AG wird sich freuen.

Leider gibt es solche Vollpfosten-AG im ÖD und auch außerhalb. Mancher hat eben den Schuss noch nicht gehört. Und deiner schafft es nicht, sich in 20 Jahren zu bewegen, was soll da in den nächsten 20 kommen?
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 26.06.2024 19:21
Meine Leistung wurde auch über Jahre hinweg nicht gewürdigt bzw. durch irgendetwas außer warmen Worten anerkannt. Das Ende vom Lied war, dass ich -zumindest teilweise- erstmal in eine Art depressive Phase gerutscht bin. Daraus konnte ich mich dann selbst befreien, in dem ich den Laden gewechselt habe. Dabei gleich noch einen Karrieresprung gemacht.

Mein Tip: Das Leben ist zu kurz, um sich mit solchen AG rumzuärgern. Glaub mir, solchen AG bedeutest Du am Ende gar nichts. Also handhabe das gleich. Speziell im IT-Bereich stehen Dir doch alle Türen offen.
[/quote]

Das kann ich sehr gut verstehen. Mir wurde immer mitgeteilt, dass meine Arbeit nicht die Qualität der Kollegen hätte. Die Kollegen hatten allerdings den Fleiss auch nicht gerade erfunden.
Anderen wurde immer mehr geglaubt als mir.
Das wurde über die Jahre so immer weiter getragen. Engagement wurde überhaupt nicht gewürdigt. Als dann noch ein prvater Schlag kam, ging ich erstmal wegen schwerer Depressionen in Reha.
Dass ich damals dann unter Depressionen litt, teilte ich meinen Vorgesetzten mit. Trotzdem wurde meine Arbeit bemängelt.
Als ich in Reha war, wurde mir ein Fehler angedichtet, den ich nicht zu verantworten hatte. Ich forderte alle Beteiligten auf, das richtigzustellen.
Es passierte gar nichts.
So lange glaubte der Amtsleiter der Gerüchteküche.

An sich ist es ein guter Arbeitgeber, ausser eben, man hat einfach Pech, wie ich hier.
Bei anderen läuft es gut.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 26.06.2024 19:33
Mit deiner Vita nimmt man dich anderswo mit Kusshand. Also ist letztlich der Ausweg auch nur der Behörden-Ausgang. Der nächste AG wird sich freuen.

Leider gibt es solche Vollpfosten-AG im ÖD und auch außerhalb. Mancher hat eben den Schuss noch nicht gehört. Und deiner schafft es nicht, sich in 20 Jahren zu bewegen, was soll da in den nächsten 20 kommen?

Das stimmt. Ich bin ja nicht der einzige, dem das passiert. Da läuft einiges schief.
Das traurige ist, dass niemand wirklich etwas unternimmt. Teilweise sind die falschen Menschen an der absolut falschen Position, es herrscht teilweise ein extrem schlechtes bis auf aggressives Arbeitsklima, allerdings passiert absolut nichts!
Selbst die Schlichterstelle war eine absolute Enttäuschung für mich.
Ich ging mit einem Problem rein, und kam raus als das Problem.
Wahrscheinlich werde ich für einen Querulanten gehalten, obwohl anderes offensichtlich ist.

Auf der anderen Seite werden händeringend Fachkräfte gesucht. Das Bestandspersonal ist allerdings nichts wert, jeder neue allerdings schon.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: clarion am 26.06.2024 19:48
Hallo Ratsuchender. Es ist anscheinend offensichtlich,  dass Du und Dein Arbeitsgeber schon seit Jahren nicht zusammen passen. Ich will deine Beschreibungen nicht bewerten, dazu müsste man auch die andere Seite anhören.

Ich verstehe allerdings nicht, dass Du nicht die Konsequenzen ziehst, und einfach gehst.

Es gibt den abgedroschen Spruch: Love it,  change it, leave it.

Du liebst die Situation nicht, Du hast versucht etwas zu ändern, ergo solltest Du den Laden verlassen.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 26.06.2024 19:59
In erster Linie hinterfrage ich mich selbst.
Daher startete ich hier diese Austauschrunde. Ich möchte wissen, ob es anderen auch so geht, ob ich das vielleicht zu eng sehe, oder zuviel erwarte.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: clarion am 26.06.2024 20:20
Hallo, ohne Dich und Dein Umfeld zu kennen, kann man nicht sagen, ob Du es zu eng ziehst und zu viel erwartest.

Es gibt aber im ÖD immer noch Biotope, in denen ein toxisches Klima herrscht. Man sollte, wenn man hinein gerät, versuchen schnell herauszukommen oder sofern man als Vorgesetzter dazu in der Lage ist, solche Sümpfe austrocknen. Für die Gesundheit ist es besser.

Um zu klären, ob Deine Empfindungen nur mimosenhaft sind, oder ob deine Erlebnisse auch objetiv betrachtet eine Frechheit Dir gegenüber sind, kann ein Coaching helfen. Das gibt es auch speziell zum Thema berufliche Neuorientierung  Ja, Nein? Wenn ja, in welche Richtung.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: KaiBro am 26.06.2024 21:43
In erster Linie hinterfrage ich mich selbst.
Daher startete ich hier diese Austauschrunde. Ich möchte wissen, ob es anderen auch so geht, ob ich das vielleicht zu eng sehe, oder zuviel erwarte.

Es wird viele geben, die in derselben Situation sind wie Du.

Einem ehemaligen Kollegen von mir erging es ähnlich. Es fehlte jegliche Wertschätzung, seine Leistung wurde schlecht geredet und schlussendlich hat er gekündigt.

Allerdings gibt es diese Fälle auch umgekehrt. Eine Kollegin hat innerhalb von 3 Jahren mehrere Höhergruppierungen erhalten. Von EG6 in EG9a und das ohne Änderung ihrer Aufgaben. Das man sich unter diesen Umständen sehr wohl und wertgeschätzt fühlt, ist klar. 

Oftmals sind es nur ein, zwei Mitarbeiter durch die solch eine Situation entsteht. Kannst du den Personenkreis eingrenzen? Was müsste passieren das du dich wertgeschätzt fühlst? Bevor man kündigt, kann man ggf. auch mit dem Vorgesetzten, dem Bürgermeister oder Personalrat sprechen. Nicht immer haben diese Kenntnis und ggf. kann ein klärenden Gespräch helfen.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 27.06.2024 10:57
Ich habe schon einige Gespräche geführt. Der Personalrat ist relativ machtlos. Der neue Abteilungsleiter hat es wenigstens geschafft, dass das Mobbing abgenommen hat. Allerdings werde ich (gefühlt) bei Beförderungen stets übergangen. Die Weiterentwicklung findet in Bezug auf mich nicht statt.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Organisator am 27.06.2024 11:22
Ich habe schon einige Gespräche geführt. Der Personalrat ist relativ machtlos. Der neue Abteilungsleiter hat es wenigstens geschafft, dass das Mobbing abgenommen hat. Allerdings werde ich (gefühlt) bei Beförderungen stets übergangen. Die Weiterentwicklung findet in Bezug auf mich nicht statt.

Wenn sich die letzten 20 Jahre nichts zu deinen Gunsten getan hat, wirds wohl auch zukünftig nix werden. Unabhängig ob es an dir oder am AG liegt - ihr passt wohl nicht (mehr) zusammen.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: rs am 27.06.2024 14:35
Hallo Ratsuchender.
Mir ging es knapp 20 Jahre genau wie dir. Megamotivierter IT-Quereinsteiger aus ursprünglicher Verwaltungstätigkeit in einer Behörde, die meinte, IT ist was ganz komisches, das ist keine richtige Arbeit usw. Dabei habe ich im Alleingang die Digitalisierung einer großen wichtigen Abteilung verantwortet.
Ich habe darunter sehr gelitten. Teilweise noch immer, weil ein Teil der Idioten, die mir die Karriere absichtlich versaut hatten, hier immer noch rumlaufen.
Ich hatte meinen Dienstherrn dann 2 mal verklagt wegen Nichtberücksichtigung bei Beförderungen.
Letztlich hat man sich ergeben und ich habe seit einiger Zeit die Besoldung, die mir seit Jahren zustand.
Letztes Jahr wurde ich krank und in dieser Zeit wollten mir eben jene noch weitere zusätzliche Tätigkeiten aufbrummen (nenn es Nachtreten, Rache, mobben, wie auch immer). Das war nicht machbar. An eine Gesundung war nicht zu denken. Dank einer taktisch hervorragenden Personalvertretung mussten letztlich sogar meine Zuständigkeiten reduziert werden. Es war aber ein harter Kampf. Letztlich hatte mein Dienstherr die Wahl, mich in die DU zu entlassen oder zum ersten Mal auf meine Wünsche einzugehen.
Heute funktionieren meine Psyche und mein Körper nur noch, wenn ich mir jeden Tag mantraartig vorbete, nur das allernotwendigste zu tun. Und ja, das tut gut.
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Ratsuchender46 am 27.06.2024 15:37
Bist Du Beamter oder Angestellter?
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Faunus am 27.06.2024 16:45

Ich bin seit zwei Jahrzehnten in der IT einer mittelgroßen Stadt.

Vermute mal "Fachinformatiker/Quereinsteiger" irgendwo zw. E6 und E8 oder E9.


Meine Arbeit hatte mir immer Spaß gemacht, meine Zeugnisse waren auch dementsprechend.
Von Anfang an wurde leider im öffentlichen Dienst meine Arbeit nicht anerkannt, die Wertschätzung fehlte.
Dazu wurde meine Leistung heruntergeredet, Dinge, die ich ausserordentlich engagiert erledigte, fanden keine Erwähnung.

Es gab also nie eine Höhergruppierung, also von z.B.  E6 nach E8 oder E9?


Daraufhin holte ich auf dem Abendgymnasium mein Abitur nach, ....
Danach kämpfte ich dafür, neben Vollzeitarbeit auch studieren zu können. Ich schloss den B.A

Was für einen Bachelor? Art, Eng. Sci...... brauchbar für Deinen Arbeitsbereich?


Danach besuchte ich ein Jahr eine Weiterbildung bei der IHK zum IT-Projektleiter. Ob ich hier unterstützt werde, hatte ich gefragt. Weiterbildung sei Privatvergnügen, hiess es zu mir.`

Bundesland Bayern?


Nach diesem Kurs begann ich, aus dem B.A. einen Master zu machen.

Universität? Studiengang? Abgeschlossen?


Auf meinen Antrag auf Bildungsurlaub für eine längere Veranstaltung im Rahmen der geseztlich festgelegten fünf Tage.
Man lehnte es ab, weil man mit mitteilte, die Universität wäre keine anerkannte Bildungsstätte.

Und wieder: Bayern?


Es liegt mir fern, hier eine "Opferdarstellung" oder dergleichen abzuliefern, ich möchte nur fragen, ob jemand ähnliches erlebt hat.

Jaein! Ich habe mich in der Regel max. 4 Jahre hinhalten lassen und dann entweder einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht konsultiert und den machen lassen oder bin dorthin gegangen, wo man meine Know-how auch bezahlt hat. Je nach dem, was sinnvoller war. Ich lebe aber auch im Grußraum einer Landeshauptstadt mit entsprechendem Arbeitsangebot.

Wenn Du einen Master in einem Studiengang für "Irgendetwas-wie-Informatik" hast, verstehe ich schlichtweg nicht, warum Du da noch arbeitest?
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: Buero 72 am 28.06.2024 12:47
Nicht IT, aber ähnliches erlebt. Nachgeordnete Behörde (Untersuchungsanstalt).
Ich hatte mehrere Elternzeiten, in denen ich mich weiterbildete etc. und eben auch raus aus dieser Tretmühle war.  Die Zertifikate waren auch nicht interessant für meinen AG, obwohl ich damit theoretisch eine größere Verwendungsbreite gehabt hätte!
Bei Veränderungswünschen hieß es nur: Wer soll denn dann Ihre Arbeit machen? Äh, ich wollte rotieren.
Ich kam mir dann so festgeklebt und regelrecht gefesselt vor. Kein Interesse, nur Steine in den Weg gelegt....
Bezahlung auch unterirdisch, noch E9, als alle anderen Behörden schon auf E10 angehoben hatten.

Mein großes Engagement wurde nicht gewürdigt, Urlaub immer nur auf den letzten Drücker genehmigt etcpp. Als mir dann auch noch die Kompetenz abgesprochen wurde, weil ich ein Verfahren (äußert gründlich!) getestet und für "nicht geeignet" befunden hatte, war für mich der Zug aber sowas von abgefahren. Fairerweise hab ich noch verlauten lassen, dass ich mich umsehe, wenn sich nichts ändert. Tja, jetzt bin ich seit vielen Jahren auf der jetzigen Stelle und zufrieden!

Such Dir was Neues! Ich bin aufgeblüht und glücklich! Im Übrigen wurde mir zugetragen, dass der Chef es mit dem verfahren noch paar Mal versuchen wollte, aber er fand niemanden mehr, der in der Lage gewesen wäre, das überhaupt zu testen... ist mir runtergegangen wie Öl, um die alten Kollegen tat es mir leid!
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: ike am 03.07.2024 05:35
WEG VON DORT!!!
Titel: Antw:Blockade, egal was man anstellt
Beitrag von: LogiJöw am 08.07.2024 12:13
Warum lässt man eine so lange Zeit vergehen, bis man sich rührt und verändert? Hört sich jetzt zwar hart an, aber anscheinend war es immer noch nicht schlimm genug. Gut, dass du endlich auf den Trichter kommst. Schnell weg von dieser Bude.