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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: AndreasHL am 06.07.2024 21:13
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Hallo,
wenn ich an meine Ex-Kolleginnen denke (bin inzwischen Rentner), die inzwischen vor lauter Arbeit kaum noch wissen, wie sie alles schaffen sollen, dann wird mir ganz anders. Ich habe noch Kontakt zu einer Kollegin, und es ist ganz schlimm. Nun kann man ja ca. 30 Kolleginnen und Kollegen kaum raten, dass alle sich einen neuen Job suchen. Es sind viele Tarifbeschäftigte, aber auch Beamte dabei.
Die üblichen Möglichkeiten (Überlastungsanzeige, persönliche Briefe an die oberste Leitung) führen nur zu einem Schulterzucken der Verantwortlich. Keinerlei Interesse an einer Änderung der Verhältnisse, es muss halt so gehen, wie es jetzt läuft.
ÖPR, HPR und GPR habe schon mit der Leitung gesprochen, völlig erfolglos. Mir tun meine ehemaligen Kolleginnen leid, aber was kann man da noch machen? Jemand eine Idee?
Viele Grüße
Andreas
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Ach, Andreas... Es geht darum, den Dienstherrn dazu zu kriegen, Dich weiterzubeschäftigen, richtig?
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,123695.0.html
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Hallo,
nein, es geht hier nicht um mich. Bereits während meiner letzten Monate war spürbar, dass sich der Wind dreht. Der bisherige Amtsleiter ging in Pension. Es war eigentlich von Anfang an klar, wer Nachfolger wird. Dieser Nachfolger hat dann auch bald verkündet, dass der ÖPR „auf seine eigentlichen Aufgaben zurückgeführt wird“.
Also der PR als notwendiges Übel, mehr nicht. Dies nur am Rande.
Viele Grüße
Andreas
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Was machen sich denn die alten Kollegen ein (vermeintlichen) Organisationsproblem des AG zu eigen?
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Diese Entwicklung dürfte auf viele Behörden zukommen.
Es muss (wieder einmal) gespart werden und frisch beförderte Besen wollen noch beweisen, was sie so drauf haben.
Auf der anderen Seite bleiben viele Stellenausschreibungen erfolglos. Wenn hier doch einmal jemand anfängt, ist die Stelle höchstens ein Sprungbrett vom TV-L zum TV-ÖD.
Ich habe meine Arbeitszeit schon verkürzt und werde bis zum Renteneintritt in einigen Monaten bei der Rente kaum Einbußen haben. Teilzeit ist ein echter Gewinn für die Lebensqualität.
Den Jüngeren hier gebe ich den Tipp, sich möglichst nicht zu viel aufhalsen zu lassen. Für 100 % Bezahlung gibt es 100 % Leistung. Mehr mag dem Arbeitgeber gar gefallen und dem eigenen Ego Aufwind verschaffen, führt aber u. U. dauerhaft ins Burnout.
Wenn ich eine Überlastungsanzeige abgegeben habe und Aufgaben nicht erledigt werden können, liegt die Verantwortung dafür bei den Vorgesetzten und nicht bei den Mitarbeitern.
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was kann man da noch machen? Jemand eine Idee?
Die Probleme der Dienststelle nicht zu seinen eigenen machen und im vereinbarten Rahmen seine Arbeit tun.