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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Paul Stanley am 01.10.2024 10:44

Titel: Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Paul Stanley am 01.10.2024 10:44
Wie seht Ihr die Umsetzbarkeit?

https://www.focus.de/politik/deutschland/soll-vielfalt-widerspiegeln-spd-plant-angeblich-migranten-quote-bei-richtern-und-behoerden-per-gesetz_id_260356918.html
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Beitrag von: was_guckst_du am 01.10.2024 16:35
...Ankündigungsministerin Faeser sowie die Altsozis Mützenich und Stegner sind die eifrigsten Totengräber der einst so stolzen SPD.. ::)
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Beitrag von: Martin82 am 01.10.2024 16:48
Gibt es noch Behörden, die als Arbeitgeber so attraktiv sind und die so wenige und so gut bezahlte offenen Stellen haben, dass eine Auswahl getroffen werden muss?

Man erinnere sich an die letzte Tarifrunde (Nullrunde).
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Beitrag von: SamFisher am 01.10.2024 18:12
Als deutscher Mann ohne Schwerbehinderung muss man sich dann wenigstens nicht mehr bewerben.

Soviel zum Thema Bestenauslese.
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Beitrag von: FGL am 01.10.2024 20:59
Man könnte fast meinen, Frau Faeser möchte die Menschen unbedingt in die Arme der AfD treiben. Ganz abgesehen davon, dass es mich brennend interessiert, wie eine solche Quote Artikel 33 Absatz 2 GG standhalten soll.
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Beitrag von: clarion am 01.10.2024 21:42
Nun ja das wird der gleiche Passus wie bei Schwerbehinderung und dem unterrepräsentierte Geschlecht sein, d.h. bei gleicher Eignung, ist der oder die Migrantin vorzuziehen. Interessant wird es dann wenn mehrere Bewerber aus unterschiedlichen Minderheiten zur Debatte stehen. Eine Kollision mit Art. 33 GG sehe ich allerdings nicht.

Problematischer halte ich den Versuch abzugrenzen, wer denn Migrant*in ist? Wann ist man Migrant*in? Wenn beide Eltern nicht in D geboren sind, oder reicht ein Elternteil, oder gar die Großeltern? Ist jemand, der bereits seit x Jahren einen deutschen Pass hat, ein Migrant? Sind Niederländer und Österreicher auch Migranten?

Es gibt m.E. echt wichtigere Probleme,  z.B. dafür zu sorgen dass man bei den Bewerbern überhaupt eine Auswahl hat. Die Ampel wäre gut beraten, das Thema liegen zu lassen

Man kann sich drüber aufregen oder es auch lassen....
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Beitrag von: FGL am 01.10.2024 22:12
Nun ja das wird der gleiche Passus wie bei Schwerbehinderung und dem unterrepräsentierte Geschlecht sein, d.h. bei gleicher Eignung, ist der oder die Migrantin vorzuziehen. Interessant wird es dann wenn mehrere Bewerber aus unterschiedlichen Minderheiten zur Debatte stehen. Eine Kollision mit Art. 33 GG sehe ich allerdings nicht.
Gleichstellung von Frauen hat Verfassungsrang, womit eine verfassungsrechtliche Rechtfertigung besteht. Einen ähnlichen Passus für Migranten kennt das GG nicht. Ich sehe entsprechend eine erhebliche Kollision mit Art. 33 Absatz 2 GG.
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.10.2024 23:23
Im Grunde ist das Thema jeglicher Quote doch bereits mit Art. 3 Abs. 3 abgefrühstückt.
Da, wo wir gar nicht mehr über Geschlecht, Herkunft, Religion, Schwerbehinderung sprechen dürften, führen wir Kriterien ein, die den einzelnen Aspekt ausdrücklich betonen.

Gleichzeitig führen wir Scheindebatten um Beteiligung und Gleichstellung, um zu verschleiern, dass wir bei den Themen wie Migration/Integration und Gleichberechtigung von wem auch immer versagt haben oder die gesellschaftliche Realität hier und da eine andere scheint.

Wenn wir dies und das und jenes quotieren, leidet am Ende die Akzeptanz, so wie es im Artikel angedeutet wird. Wir brauchen fähige Leute, unabhängig, was sie privat sonst noch sein mögen. Dass es bestimmte Gruppen schwerer haben, ist ein Fakt, der nun mal existiert, nur geht man so keine Ursache an. Was kommt dann? Die Quote für die bildungsfernen Haushalte? Die Quote für die untere Mittelschicht?
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Beitrag von: BAT am 02.10.2024 08:22

Gleichstellung von Frauen hat Verfassungsrang,

Nö, die Gleichberechtigung ist es.
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Beitrag von: BAT am 02.10.2024 08:23

Problematischer halte ich den Versuch abzugrenzen, wer denn Migrant*in ist? Wann ist man Migrant*in? Wenn beide Eltern nicht in D geboren sind, oder reicht ein Elternteil, oder gar die Großeltern? Ist jemand, der bereits seit x Jahren einen deutschen Pass hat, ein Migrant? Sind Niederländer und Österreicher auch Migranten?


Es wird wohl dann so laufen wie im neuen Namensrecht für Ostfriesen, Sorben und Dänen. EIne einfache Erklärung reicht.

Ernsthaft: jeder kann sich in Deutschland zukünftig als Däne oder Friese, etc. erklären. Als Mann oder Frau sowieso...
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Beitrag von: Martin82 am 02.10.2024 08:29
Ein interessanter Ansatz um den Fachkräftemangel zu beheben.
Eine "KI" stellt einfach jeden ein, der zur richtigen Zeit das richtige Geschlecht oder die richtige Herkunft hat.
Die unzähligen hochintelligenten Fachkräfte im Bereich Personal können dann die eigentliche Aufgabe der Behörde übernehmen und Rückstände abbauen.
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Beitrag von: Schmitti am 02.10.2024 11:22
Gibt es noch Behörden, die als Arbeitgeber so attraktiv sind und die so wenige und so gut bezahlte offenen Stellen haben, dass eine Auswahl getroffen werden muss?
Bei unseren letzten Ausschreibungen (div. E10er Sachbearbeiter, ein paar Beamte A12 und A13 mit Leitungsfunktionen, eher mittelgroße Kommunalverwaltung) gab es entweder überhaupt gar keine Bewerbung, oder es wurde sich derart unter- oder unqualifiziert beworben dass selbst die SPD keinen davon genommen hätte.
Wir haben es hinbekommen, dass wir bei Stellen, die geplant frei werden, wirklich frühzeitig und mit Überschneidungen für vernünftige Übergaben an nachfolgende Stelleninhaber agieren könnten. Wenn es welche gibt. Von ~10 in diesem Jahr bislang in Rente/Pension gegangenen Mitarbeitern hatten 3 ihre Nachfolge noch so leidlich einarbeiten können, 2 Stellen konnten später immerhin mal besetzt werden, für den Rest wird neu ausgeschrieben, und verlängert, und wieder... Das machen die Kollegen dann eben mit. Oder auch nicht. Oder sie wandern auch ab. Denn woanders ist die Marktlage eben auch genauso arbeitnehmer-/bewerberfreundlich.
Bei den Bewerbungen für neue Azubis, wo jetzt um die Zeit normal auch schon ne zweistellige Anzahl an Bewerbern zu erwarten wäre, sieht es genauso mau aus.
So läuft Verwaltung aktuell. Da können bundespolitische Weihnachtswünsche sein, wie sie wollen.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Tiffy am 03.10.2024 12:11
Zum Glück gibt es ja Leute, die - im Gegensatz zu Faeser und Co. - auch Ahnung vom geltenden Recht haben:

https://www.lawblog.de/archives/2024/10/01/die-migrantenquote-und-das-grundgesetz/
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Beitrag von: Schinkensandwich am 03.10.2024 12:37
Bei unseren letzten Ausschreibungen (div. E10er Sachbearbeiter, ein paar Beamte A12 und A13 mit Leitungsfunktionen, eher mittelgroße Kommunalverwaltung) gab es entweder überhaupt gar keine Bewerbung, oder es wurde sich derart unter- oder unqualifiziert beworben dass selbst die SPD keinen davon genommen hätte.

Das scheint regional unterschiedlich zu sein. Bei mir im weiten Umkreis finde ich passende Stellenausschreibungen mit E10 (oder höher) eher selten. Ich arbeite halt bei einer Länderbehörde. Wenn eine Kommune eine Stelle ausschreibt, dann ist sehr oft immer der BL 2 Mindestvoraussetzung, den ich aber nicht habe. Und auch ansonsten kann man das nicht so pauschal sagen, wie Du es machst. Gerade sehe ich bei einer größeren Kommune in der Gegend eine Stelle für einen "Sachbearbeiter Pflege", aber da wird halt dann ein Bachelor in Pflegewissenschaften gefordert. Ähnlich ist es auch bei diversen anderen Ausschreibungen. Manches ist sehr spezifisch und bei manchen sind die Anforderungen relativ hoch und konkret. Auch sind viele Stellen befristet, was das auch nicht gerade attraktiv macht. Ich würde natürlich nicht für ein geringes Lohnplus von einer unbefristeten Stelle auf eine befristete wechseln.
Also zu sagen, man hat Stellen in mind. E10 ausgeschrieben, aber findet niemanden, ist doch Käse. Ich denke, mal es wird für jede einzelne Ausschreibungen gute Gründe geben, warum das so ist. Ich (gegenwärtig E10 TV-L) suche schon länger nach einer anderen Stelle (obgleich nicht superintensiv), aber diese liegen definitiv nicht auf der Straße. Von Fachkräftemangel bemerke ich in meinem Bereich wenig. Auf die letzten Ausschreibungen in meiner Abteilung (Personalsachbearbeitung E9b/E10) haben wir sehr viele und auch gute Bewerbungen erhalten. Es bewerben sich auch immer sehr viele BWL-Bachelorabsolventinnen usw.
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Beitrag von: Bastel am 04.10.2024 08:13
Ich bin mal auf die Kriterien gespannt. Bekommt man dann einen „Ausländernachweis“? Meine Großeltern kamen aus dem Sudetenland, zähle ich dann als 1/4 Ausländer?
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Beitrag von: Warnstreik am 07.10.2024 15:23
So gut und richtig die Idee ist, so unmöglich ist es, daraus ein (Bundes-)Gesetz zu gießen. Es fängt ja schon bei der definition von "Migrationshintergrund" an. Sind das Ostdeutsche im Westen dann auch? Ich bin in einem anderen Land geboren und angewachsen. Wieviel Generationen darf man maximal zurückliegen? Oder muss man sehen oder hören können?

Dass man gerne auch Richter, Sozialarbeiter oder Polizisten (und eigentlich alle anderen auch) mit Migrationshintergrund einstellt ist gut und sinnvoll. Dafür könnte man aber zumindest im ÖD mal Bewerbungen ohne Namensnennung und Fotos einführen. Da wäre vielen eher mit geholfen.
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Beitrag von: Bob Kelso am 07.10.2024 18:26
So gut und richtig die Idee ist, so unmöglich ist es, daraus ein (Bundes-)Gesetz zu gießen. Es fängt ja schon bei der definition von "Migrationshintergrund" an. Sind das Ostdeutsche im Westen dann auch? Ich bin in einem anderen Land geboren und angewachsen. Wieviel Generationen darf man maximal zurückliegen? Oder muss man sehen oder hören können?

Dass man gerne auch Richter, Sozialarbeiter oder Polizisten (und eigentlich alle anderen auch) mit Migrationshintergrund einstellt ist gut und sinnvoll. Dafür könnte man aber zumindest im ÖD mal Bewerbungen ohne Namensnennung und Fotos einführen. Da wäre vielen eher mit geholfen.

Wir vermuten, dass mit "MH" ganz bestimmte Herkunftsländer gemeint sind! Sicherlich nicht Schweden, Schweizer, ...!
"Ohne Namensnennung und Foto"! Ganz fortschrittliche Zeitgenossen / IInnen wünschen sich gar "diskriminierungsfreie" Bewerbungen ohne Inhalt zur Schulbildung und Ausbildungsniveau!
Nach dem Motto: Hier bin ich! Nun bekomme ich die Stelle!
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Beitrag von: Umlauf am 08.10.2024 01:01
Ganz böse gesagt: Immer diese unterrepräsentierten Norweger. Wenn die erst einmal mit der Quote reinkommen, werden sie gleich zufriedener sein.

Wie können hoch bezahlte Ministeriale sich so etwa ausdenken, wenn das Grundgesetz klare Richtlinien dazu gibt. Oder glauben die tatsächlich, dass sie eine Zweidrittelmehrheit bekommen?

Wenn das tatsächlich noch kommen sollte, wird das ein hoch interessanter Prozess werden.
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Beitrag von: Warnstreik am 08.10.2024 09:19
Wir vermuten, dass mit "MH" ganz bestimmte Herkunftsländer gemeint sind! Sicherlich nicht Schweden, Schweizer, ...!
"Ohne Namensnennung und Foto"! Ganz fortschrittliche Zeitgenossen / IInnen wünschen sich gar "diskriminierungsfreie" Bewerbungen ohne Inhalt zur Schulbildung und Ausbildungsniveau!
Nach dem Motto: Hier bin ich! Nun bekomme ich die Stelle!

Was soll die Polemik? In viel Staaten ist es Gang und Gebe in Bewerbungen nur die Eignungen für die Stelle herauszustellen  um zumindest jedem die Chance geben sich vorzustellen. Da sind wir in Deutschland noch ziemlich rückschrittlich.
Und natürlich ist es z.B. in Schleswig Holstein gut, nationale Minderheiten wie z.B. die Dänen mit einzubeziehen. Ist meines Wissens auch kein Problem. Während Bjarne aber wahrscheinlich kein Problem hat, wird Aishe oder Kurtulus oft schon vom Personaler aussortiert oder dann deutlich kritischer beäugt im Vorstellungsgespräch.
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Beitrag von: Alien1973 am 08.10.2024 10:36
Und worin liegt dabei das Problem?

In ein Team aus sieben Damen hole ich mir auch keinen Abdullah als 8ten Mitarbeiter, sollte doch einleuchten.

Wobei das Geschlecht erst recht nicht ausschlaggebend für eine Stellenbesetzung sein sollte wird es doch häufig unterschwellig herangezogen.

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Beitrag von: Warnstreik am 08.10.2024 10:43
Und worin liegt dabei das Problem?

In ein Team aus sieben Damen hole ich mir auch keinen Abdullah als 8ten Mitarbeiter, sollte doch einleuchten.

Wobei das Geschlecht erst recht nicht ausschlaggebend für eine Stellenbesetzung sein sollte wird es doch häufig unterschwellig herangezogen.

Das Problem ist, dass in der Breite der Bevölkerung genauso solche rassistischen Vorurteile (oft unterbewußt) grassieren. Ich nehme mich da auch garnicht aus. Warum sollte Abdullah nicht mit sieben Damen zusammenarbeiten können? Gerade in so einem Team sollte man langsam mal anfangen ein wenig zu mischen, oder?
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Beitrag von: Umlauf am 08.10.2024 10:44
Und worin liegt dabei das Problem?

In ein Team aus sieben Damen hole ich mir auch keinen Abdullah als 8ten Mitarbeiter, sollte doch einleuchten.

Wobei das Geschlecht erst recht nicht ausschlaggebend für eine Stellenbesetzung sein sollte wird es doch häufig unterschwellig herangezogen.

Das mit dem Geschlecht ist immerhin vom Grundgesetz gedeckt.
Auch wenn ich es nicht in allen Fällen nachvollziehen kann.
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Beitrag von: Thomber am 08.10.2024 11:21
Meine Familie stammt mütterlicherseits (ursprünglich mal) aus Frankreich und väterlicherseits heutiges Polen.

Ich sag´s mal so......  HER MIT DER BEFÖRDERUNG!   :P
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Beitrag von: BAT am 08.10.2024 11:45
Wir sind vor 250 Jahren aus Frankreich eingewandert...
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Beitrag von: Alien1973 am 08.10.2024 11:57
@Warnstreik

Weil in ein Team mit sieben Damen in den seltensten Fällen ein Daniel als 8ter dazu genommen wird und deswegen eben erst recht nicht ein Abdullah... ::)

Es geht aber hier nur um die Nennung von Namen in einer Bewerbung, dass man auf das Geschlecht nicht achten sollte steht hier nicht zur Debatte.
Und wenn schon kein Daniel genommen wird, dann erst recht nicht ein Abdullah...

Bilder in Bewerbungen finde ich nicht mehr zeitgemäß, außer bei Berufen mit Kundenkontakt. Am Bankschalter wird man keinen im Gesicht tätowierten und mit 15 Piercings vollgehangenen finden. Und das sehe ich halt gleich mal auf einem Bild in der Bewerbung. Da ist es dann wurscht, ob der Bewerber Daniel oder Abdullah heißt... ::)
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Beitrag von: brian am 08.10.2024 12:33

In ein Team aus sieben Damen hole ich mir auch keinen Abdullah als 8ten Mitarbeiter, sollte doch einleuchten.


Warum?
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Beitrag von: Thomber am 08.10.2024 12:44
Weil EIN Mann unter ACHT Frauen verloren wäre. Das kannst Du keinem zumuten.   ;D
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Beitrag von: Thomber am 08.10.2024 13:35
Weil EIN Mann unter ACHT Frauen verloren wäre. Das kannst Du keinem zumuten.   ;D

oh es sind "nur" sieben Damen.  Aber, wer weiß, vielleicht entdeckt ja der neue zunächst männliche Kollege noch seine weibliche oder seine tierische  oder sein was auch immer Seite noch an sich....
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Beitrag von: Alien1973 am 08.10.2024 15:12
@brian

Habe ich doch schon gesagt:
Wenn der Daniel nicht für ein Frauenteam in Frage kommt, dann der Abdullah auch nicht. Vor allem nicht wenn auch eine Stefanie, Elke oder Heike als Bewerberinnen zur Verfügung stehen. Oder von mir aus auch eine Aishe, Aylin oder Leyla...

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Beitrag von: Warnstreik am 08.10.2024 15:35
Also ich fasse zusammen: Daniel passt nicht zu Heike und Gudrun - aber Abdullah schonmal garnicht. Weil der ist ein frauenfeindlicher Moslem, Gudrun würde bald in Hijab rumrennen müssen.

Dazu scheint ja hier Konsens zu sein, dass das AGG eh nur da ist um umgangen zu werden. Daniel und Abdullah zu benachteiligen weil sie Männer sind ist nicht mehr und nicht weniger als gesetzeswidrig und würde bestraft werden wenn es zur Anzeige kommt. Das absurde ist doch, dass gerade in diesem sehr weit hergeholten Fall die neuen Stellen ausgeschrieben würden mit "Männliche Bewerber werden bevorzugt behandelt", da sie offenbar das Minderheitengeschlecht darstellen. Wer seine Teams und Abteilungen gut plant wird so eine Situation von vornherein versuchen zu vermeiden.

Ich kenne aber tatsächlich wenig Personaler, die bei so einem Quatsch mitmachen würden und viele Betriebsräte, die gezielt nachfragen wieso Bewerber nicht genommen wurden - gerade wenn sie formal eigentlich genausogut oder besser passen würden. Würde da jemand antworten "Weil Abdullah nicht zu Heike und Gudrun passt" oder dieses andeuten, wäre schonmal was los.
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Beitrag von: BAT am 08.10.2024 15:56
Was ist denn mit der Quote, wenn sich zwei Männer im Team zu Frauen erklären?
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Beitrag von: Taigawolf am 08.10.2024 16:33
Also ich fasse zusammen: Daniel passt nicht zu Heike und Gudrun - aber Abdullah schonmal garnicht. Weil der ist ein frauenfeindlicher Moslem, Gudrun würde bald in Hijab rumrennen müssen.

Dazu scheint ja hier Konsens zu sein, dass das AGG eh nur da ist um umgangen zu werden. Daniel und Abdullah zu benachteiligen weil sie Männer sind ist nicht mehr und nicht weniger als gesetzeswidrig und würde bestraft werden wenn es zur Anzeige kommt. Das absurde ist doch, dass gerade in diesem sehr weit hergeholten Fall die neuen Stellen ausgeschrieben würden mit "Männliche Bewerber werden bevorzugt behandelt", da sie offenbar das Minderheitengeschlecht darstellen. Wer seine Teams und Abteilungen gut plant wird so eine Situation von vornherein versuchen zu vermeiden.

Ich kenne aber tatsächlich wenig Personaler, die bei so einem Quatsch mitmachen würden und viele Betriebsräte, die gezielt nachfragen wieso Bewerber nicht genommen wurden - gerade wenn sie formal eigentlich genausogut oder besser passen würden. Würde da jemand antworten "Weil Abdullah nicht zu Heike und Gudrun passt" oder dieses andeuten, wäre schonmal was los.

Und genau aus diesem Grund wird man auch nie offiziell hören, dass das der Grund war. Die Lebensrealität ist aber eine andere, genau darum gehts ja.
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Beitrag von: SamFisher am 08.10.2024 18:50
@brian

Habe ich doch schon gesagt:
Wenn der Daniel nicht für ein Frauenteam in Frage kommt, dann der Abdullah auch nicht. Vor allem nicht wenn auch eine Stefanie, Elke oder Heike als Bewerberinnen zur Verfügung stehen. Oder von mir aus auch eine Aishe, Aylin oder Leyla...

In Krankenhäusern auf den Stationen werden sehr gerne und absolut bewusst Männer eingestellt, weil sie in den Frauenteams ausgleichend und beruhigend gegen Zickenterror wirken.
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Beitrag von: Alien1973 am 09.10.2024 11:52
@Taigawolf

Dankeschön, wenigstens einer der es kapiert hat...

Gesetzliche Vorgaben hin oder her, die Realität sieht in vielen Dingen einfach anders aus.

Zum speziellen Fall:
Der offizielle Grund warum Abdullah den Job nicht kriegt ist nicht, dass er nicht zur Gudrun und Heike passt. Da wird was vorgeschoben und fertig, auch wenn genau das der Grund sein dürfte in einem reinen Damenteam. Und es ist ganz einfach so wie bei vielem anderen auch:
Wo kein Kläger, da kein Richter. Der Personalrat wird keinen Aufstand machen, nicht beim abgelehnten Abdullah und auch nicht beim abgelehnten Daniel. Damit hat sich das...
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Beitrag von: Johann am 09.10.2024 16:17
Was ist denn mit der Quote, wenn sich zwei Männer im Team zu Frauen erklären?
Was meinst du denn, was dann passiert? Wenn die Änderung offiziell mitgeteilt wird und sich die Geschlechterverhältnisse dadurch wieder angleichen, braucht es die Quote nicht mehr. Wichtig ist, was im Ausweis steht, nicht wie viele Chromosome vorhanden (oder nicht) sind.
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Beitrag von: BAT am 09.10.2024 19:02
Dann nimm es umgekehrt: wegen der Quote, wo Frauen noch gesucht werden, erklären sich zwei Männer zu Frauen und bekommen den Job. Ein Jahr später erklären sie sich wieder für Männer...

Weißt was ich meine...?
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 20:46
Dann wäre eine Migranten-Quote tatsächlich diskriminierend. Wenn man das Geschlecht tauschen kann, warum dann nicht die Abstammung. Ist doch dann relativ, ob ich mich auf meine ostgotischen Wurzeln, meine Mursigene oder meinen Mapuche-Urgroßvater berufe. ;)
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Beitrag von: Bastel am 09.10.2024 22:26
- aber Abdullah schonmal garnicht. Weil der ist ein frauenfeindlicher Moslem, Gudrun würde bald in Hijab rumrennen müssen.


Der schaut Gudrun doch garnicht an. Von Hand geben und Respekt fangen wir erst garnicht an.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 08:56
Dann nimm es umgekehrt: wegen der Quote, wo Frauen noch gesucht werden, erklären sich zwei Männer zu Frauen und bekommen den Job. Ein Jahr später erklären sie sich wieder für Männer...

Weißt was ich meine...?

Ernstgemeinte Frage: Kennst du einen - nur einen - Mann, der sich mal dirnichtsmirnichts zur Frau deklariert hat? 
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 09:00
Oje, manchmal fehlen einem die Worte.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: BAT am 10.10.2024 09:20

Ernstgemeinte Frage: Kennst du einen - nur einen - Mann, der sich mal dirnichtsmirnichts zur Frau deklariert hat?

Die Möglichkeit besteht doch erst ab 01.11., seit dem 01.08. können schon Termine beim Standesamt vereinbart werden. Ich bin die Standesamtsaufsicht hier beim Kreis, wir haben derzeit knapp 30 Terminvereinbarungen, davon 20 Männer, die ab November dann Frauen sind.

In den Städten dürften die Zahlen höher sein, beim letzten Seminar hatte jemand von 400 Anträgen allein in seiner Kommune berichtet.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 10:11

Ernstgemeinte Frage: Kennst du einen - nur einen - Mann, der sich mal dirnichtsmirnichts zur Frau deklariert hat?

Die Möglichkeit besteht doch erst ab 01.11., seit dem 01.08. können schon Termine beim Standesamt vereinbart werden. Ich bin die Standesamtsaufsicht hier beim Kreis, wir haben derzeit knapp 30 Terminvereinbarungen, davon 20 Männer, die ab November dann Frauen sind.

In den Städten dürften die Zahlen höher sein, beim letzten Seminar hatte jemand von 400 Anträgen allein in seiner Kommune berichtet.

Und das sind keine Transpersonen die alle schon länger im anderen Geschlecht leben und das jetzt auch offizialisieren können? Dafür ist das Gesetz doch da.
Mir geht es um die angedeutete Änderung aus Spaß oder um bei irgendeiner halbrelevanten Regelung Vorteile zu haben. Und ich glaube das wird ein absolutes Randphänomen sein und bleiben. (genauso wie die Frauenabteilung die keine Männer verträgt)
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: FGL am 10.10.2024 10:16
Dann nimm es umgekehrt: wegen der Quote, wo Frauen noch gesucht werden, erklären sich zwei Männer zu Frauen und bekommen den Job. Ein Jahr später erklären sie sich wieder für Männer...

Weißt was ich meine...?

Ernstgemeinte Frage: Kennst du einen - nur einen - Mann, der sich mal dirnichtsmirnichts zur Frau deklariert hat?
Wenn ich nicht bereits ausbefördert wäre, dann würde ich das machen, um in den Genuss der Affirmative Action zu kommen. Meiner Frau müsste ich dann zwar erklären, dass sie jetzt bi ist, aber das würde ich hinbekommen. Ich kenne aus Kanada den umgekehrten Fall, wo sich eine Frau einfach zum Mann erklärt hat, um die Idiotie des Ganzen vorzuführen.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: BAT am 10.10.2024 10:24

Und das sind keine Transpersonen die alle schon länger im anderen Geschlecht leben und das jetzt auch offizialisieren können? Dafür ist das Gesetz doch da.
Mir geht es um die angedeutete Änderung aus Spaß oder um bei irgendeiner halbrelevanten Regelung Vorteile zu haben. Und ich glaube das wird ein absolutes Randphänomen sein und bleiben. (genauso wie die Frauenabteilung die keine Männer verträgt)

Ist für dich Quantität der Maßstab für adäquate Regelungen? Unfug bleibt Unfug.

Mein Vorschlag in der Runde der Standesbeamten war ja, die Erfassung des Geschlechts (ähnlich wie bei Konfession) ganz abzuschaffen. Was interessiert es den Staat überhaupt noch.

Insofern halte ich das SBGG für reaktionären Kram aus dem 20. Jahrhundert. Aber in einigen Köpfen ticken die Uhren ja noch anders...

Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 10:45

Und das sind keine Transpersonen die alle schon länger im anderen Geschlecht leben und das jetzt auch offizialisieren können? Dafür ist das Gesetz doch da.
Mir geht es um die angedeutete Änderung aus Spaß oder um bei irgendeiner halbrelevanten Regelung Vorteile zu haben. Und ich glaube das wird ein absolutes Randphänomen sein und bleiben. (genauso wie die Frauenabteilung die keine Männer verträgt)

Ist für dich Quantität der Maßstab für adäquate Regelungen? Unfug bleibt Unfug.

Mein Vorschlag in der Runde der Standesbeamten war ja, die Erfassung des Geschlechts (ähnlich wie bei Konfession) ganz abzuschaffen. Was interessiert es den Staat überhaupt noch.

Insofern halte ich das SBGG für reaktionären Kram aus dem 20. Jahrhundert. Aber in einigen Köpfen ticken die Uhren ja noch anders...

Darum geht es doch garnicht. Es ging hier um ein ganz anderes Thema und als Antwort kommen komisch geschnittene Abteilungen oder vermeintlichen Geschlechtswechslern, die es so fast garnicht geben wird. Alles Beispiele um den real existierenden Alltagsrassismus ins Lächerliche zu ziehen. Und um den geht es bei dem hier besprochenen Gesetz. (Was ich auch nicht zielführend finde wie ich bereits schrieb)
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: BAT am 10.10.2024 10:48
Rassismus? Ich denke, du meinst Diskriminierung?

Ja, da kann man jetzt ewig drüber reden. Ist halt die Frage der Grundhaltung. Ich halte nichts davon, dass der Staat dem Individuum immer mehr abnimmt, dies ist zutiefst inhuman. Was als vermeintliche Stärkung von Positionen wirkt, ist in der Tat eine Schwächung. Du Menschen werden damit immer unselbständiger.

Und ich bin selbst stark von Diskriminierung betroffen.

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Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 11:17
Rassismus? Ich denke, du meinst Diskriminierung?

Ja, da kann man jetzt ewig drüber reden. Ist halt die Frage der Grundhaltung. Ich halte nichts davon, dass der Staat dem Individuum immer mehr abnimmt, dies ist zutiefst inhuman. Was als vermeintliche Stärkung von Positionen wirkt, ist in der Tat eine Schwächung. Du Menschen werden damit immer unselbständiger.

Und ich bin selbst stark von Diskriminierung betroffen.

Ich meine Rassismus. Aus diesem entspringt dann Diskriminierung.

Was soll der Staat denn dem Individuum abnehmen? Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben? Wenn man hier die Voraussetzungen schafft, dass das weniger ins Gewicht fällt, dann ist genau was daran "inhuman"? Oder definierst du rassistische Diskriminierung als normal und damit "human" und bist dafür, dass man das auch ausleben können soll?

Ungleichbehandlung aufgrund von Verhalten finde ich absolut normal und ok. Wenn jemand aus religiösen oder kulturellen Gründen Kollegen z.B. Frauen oder Homosexuelle schlechter behandelt, dann ist das ein Sachgrund der einer Einstellung entgegensteht. Ihn nicht einzuladen weil er Kurtulus heißt und ich ihm diese Eigenschaften zuschreibe, ist eben rassistische Diskriminierung.   
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Beitrag von: Bob Kelso am 10.10.2024 13:02
Dann nimm es umgekehrt: wegen der Quote, wo Frauen noch gesucht werden, erklären sich zwei Männer zu Frauen und bekommen den Job. Ein Jahr später erklären sie sich wieder für Männer...

Weißt was ich meine...?

Ernstgemeinte Frage: Kennst du einen - nur einen - Mann, der sich mal dirnichtsmirnichts zur Frau deklariert hat?

Deutscher Bundestag! Fraktion Die GrünIIIInen!
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Beitrag von: BAT am 10.10.2024 13:03
Rassismus gehört zu den verschiedenen Diskriminierungen.

Der Staat nimmt doch dem Individuum bereits fast alles ab. Das fängt mit Straßenbau und Verteidigung an, geht über Rechtsansprüche im BGB bis hin zu Sozialleistungen. Alles ist geregelt. Nimmt man den Rest auch noch in die Hände des Staates, haben wir einen unmündigen Bürger und das ist inhuman. Deine Einstellungen zeigen insofern auch bedenkliche, extremistische Tendenzen. Dennoch wäre ich nicht für Maßnahmen gegen deine potentielle Menschenfeindlichkeit.

Ich halte nichts davon, den durchaus vorhandenen Rassismus zu überdecken, denn damit ist er nicht weg. Ist ja genauso wie beim AFD - Verbot; die Einstellung ist auch nach einem Verbot nicht aus den Köpfen raus.



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Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 13:46
Rassismus gehört zu den verschiedenen Diskriminierungen.

Ich kann rassistische Vorurteile haben zu Diskriminieren - es gibt aber eben noch viele andere Diskriminierungen. Richtig.

Der Staat nimmt doch dem Individuum bereits fast alles ab. Das fängt mit Straßenbau und Verteidigung an, geht über Rechtsansprüche im BGB bis hin zu Sozialleistungen.
 Alles ist geregelt. Nimmt man den Rest auch noch in die Hände des Staates, haben wir einen unmündigen Bürger und das ist inhuman.

Warte kurz - soll sich jeder seine eigene Straße bauen? Sollen wir statt einer organsierten Armee jeder selbst mit Forken gegen Invasoren vorgehen oder diese abschrecken?
Wie willst du das Verhältnis der Bürger untereinander regeln wenn nicht über Gesetzte und im Streitfall über Gerichte? Recht des Stärkeren? Sozialleistungen sind nicht inhuman - du musst sie nämlich nicht in Anspruch nehmen.

Deine Einstellungen zeigen insofern auch bedenkliche, extremistische Tendenzen. Dennoch wäre ich nicht für Maßnahmen gegen deine potentielle Menschenfeindlichkeit.

Meine Einstellung zeigt Menschenfeindlichkeit? Weil ich nicht Rassismus erkenne und Menschen gerne davor geschützt sehen würde? Das ist extremistisch?

Ich halte nichts davon, den durchaus vorhandenen Rassismus zu überdecken, denn damit ist er nicht weg. Ist ja genauso wie beim AFD - Verbot; die Einstellung ist auch nach einem Verbot nicht aus den Köpfen raus.

Der Staat soll den nicht überdecken (das war in der DDR so) - der Staat soll seine Bürger vor den Auswirkungen von Rassismus schützen und eben gegen rassistisches Vorurteile vorgehen und aufklären. Aber solange es noch Rassismus gibt muss man auch Menschen davor schützen. Das gebietet im übrigen das Grundgesetz. 
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Beitrag von: FGL am 10.10.2024 13:51
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.
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Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 14:12
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.
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Beitrag von: BAT am 10.10.2024 14:15

Warte kurz - soll sich jeder seine eigene Straße bauen? Sollen wir statt einer organsierten Armee jeder selbst mit Forken gegen Invasoren vorgehen oder diese abschrecken?
Wie willst du das Verhältnis der Bürger untereinander regeln wenn nicht über Gesetzte und im Streitfall über Gerichte? Recht des Stärkeren? Sozialleistungen sind nicht inhuman - du musst sie nämlich nicht in Anspruch nehmen.


Mein Hinweis geht doch nur dahin, wie tief in die Angelegenheiten der Menschen der Staat eingreifen soll. Bei Infrastruktur, Verteidigung und Soziales sind wir uns ja wohl einig.

Was dann da rüber hinaus geht, bedarf dann schon einer starken Legitimation.

Und ebenso wie Sozialleistungen oft inhuman wirken (kein selbständiges Leben mehr, teils bis schon in den Bereich der Mitte der Gesellschaft) werden auch rechtliche Positionen die Eigenständigkeit der Bürger sukzessive herabsetzen.

Der Gerichtsweg steht bereits heute jedem offen.

Wenn es dann noch um Quoten geht, dann schafft der Staat doch erst Diskriminierung (der/die/das ist doch nur wegen der Quote hier).
 





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Beitrag von: Bob Kelso am 10.10.2024 15:21
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.

... erleben diese "Diskriminierung" auch Bürger aus Skandinavien; Canada, Schweiz, oder Österreich, Niederlande; Belgien, Lichtenstein?
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Beitrag von: Warnstreik am 10.10.2024 16:13
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.

... erleben diese "Diskriminierung" auch Bürger aus Skandinavien; Canada, Schweiz, oder Österreich, Niederlande; Belgien, Lichtenstein?

Worauf willst du hinaus? Ist es völlig gerechtfertigt Ali nicht zum Gespräch einzuladen, Ole aber schon weil die meisten Alis Ehrenmorde begehen und Frauen nicht die Hand geben? Auch für dich: Menschen nach ihrer Herkunft, ihrem Aussehen oder ihrem Namen zu beurteilen ist Rassismus.



@BAT Ich will jetzt wissen wo ich ein Extremist bin und menschenfeindlich. Hör auf dich rauszuwinden. Niemand muss Sozialleistungen beantragen oder in Anspruch nehmen wenn ihm das zuwider ist.
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Beitrag von: bebolus am 10.10.2024 17:53
Ich wette als nächstes kommt so ein Vorhaben in quer.. Schließlich dürften in nahezu allen Behörden und Gerichten quere Menschen unterrepräsentiert sein..
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Beitrag von: Bob Kelso am 10.10.2024 18:04
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.

... erleben diese "Diskriminierung" auch Bürger aus Skandinavien; Canada, Schweiz, oder Österreich, Niederlande; Belgien, Lichtenstein?

Worauf willst du hinaus? Ist es völlig gerechtfertigt Ali nicht zum Gespräch einzuladen, Ole aber schon weil die meisten Alis Ehrenmorde begehen und Frauen nicht die Hand geben? Auch für dich: Menschen nach ihrer Herkunft, ihrem Aussehen oder ihrem Namen zu beurteilen ist Rassismus.



@BAT Ich will jetzt wissen wo ich ein Extremist bin und menschenfeindlich. Hör auf dich rauszuwinden. Niemand muss Sozialleistungen beantragen oder in Anspruch nehmen wenn ihm das zuwider ist.

:: Ich beurteile Menschen nicht nach ihrer Herkunft, ihrem Aussehen oder ihrem Namen!
Ich bilde mir ein Urteil, welche Werte und Normen jeder einzelne Mensch lebt, an seine Kinder; peer-Group weitergibt und leite daraus reaktiv meine Einstellung ab.

Eine Anmerkung: Die Rassismus-Keule wird zusehends wattiger! Und somit wird der tatsächliche Rassismus in seiner Bewertung aufgeweicht.
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Beitrag von: bebolus am 10.10.2024 18:42
Solange diese Quoten sich auch wirklich erst dann auswirken, wenn bei gleicher Bewerberlage (m/w/d/mgh) ein objektiver Gleichstand der Bewerbungsvoraussetzungen vorliegt, der auch einer gerichtlichen Prüfung standhält und auf eine ganz bestimmte Stelle abzielt (und nicht die komplette Behörde), kann man sowas von mir aus gerne machen.

Allerdings gibt es schon das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) (Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.).

Mich beschleicht das Gefühl, dass ..
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Beitrag von: BAT am 10.10.2024 19:02

@BAT Ich will jetzt wissen wo ich ein Extremist bin und menschenfeindlich. Hör auf dich rauszuwinden. Niemand muss Sozialleistungen beantragen oder in Anspruch nehmen wenn ihm das zuwider ist.

Nö, kann auch sein, dass keiner von deiner Quote Gebrauch machen muss. Merkste, ne? Es geht mir um den ausufernden Staat.

Wo habe ich dich als Extremist bezeichnet? extremistische Tendenzen sehe ich beim übergriffigen Staat nicht nur bei Dir, sondern auch bei großen Teilen der Bevölkerung, der Parteien, etc.

Und auch hier in einem anderen Strang sieht man ja schon, dass man sich wünscht, dass die Regierung fällt, um bessere Tarifergebnisse zu haben. Naja..
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Beitrag von: FGL am 10.10.2024 22:08
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.
Nein, das ist Phase 0: Man wird nicht diskriminiert, erklärt aber eigenen Misserfolg bequem mit angeblicher Diskriminierung.
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Beitrag von: Bob Kelso am 10.10.2024 23:36
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.

Schauen Sie in die Welt und nach Deutschland! dann werden Sie ,für Sie sicherlich unbequem, erleben, dass eben Ronny und Mandy nicht in Religionskriege / Bürgerkriege involviert sind. Diese beiden guten Deutschen nahezu gegen Null gehend; Messer und Bomben nutzen.
Sie bagatellisieren und verhöhnen somit die Opfer!
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: Bastel am 11.10.2024 00:06
Hast du dich mal mit einem Menschen mit türkisch klingendem Namen unterhalten, welche Schwierigkeiten sie auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt haben?
Ja. Die victim perception ist zum Teil sehr ausgeprägt. Das Reflektionsvermögen, ob die vorliegenden Ergebnisse nicht doch das Resultat eigenen Handelns sind oder der Entscheidung Dritter zu Gunsten eines anderen sachgerechte Erwägungen zugrunde liegen, ist zum Teil sehr ausbaufähig.

Das ist dann Phase 2: Sind doch selbst Schuld, dass sie diskriminiert werden. Was heißt der Typ auch Ali und nicht Rüdiger. Aber zumindest haben Ronny und Mandy oft dasselbe Problem.

Irgendwann sollte man sich halt auch mal integrieren und seinen Kindern entsprechende Namen geben.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: BAT am 11.10.2024 08:49

Schauen Sie in die Welt und nach Deutschland! dann werden Sie ,für Sie sicherlich unbequem, erleben, dass eben Ronny und Mandy nicht in Religionskriege / Bürgerkriege involviert sind. Diese beiden guten Deutschen nahezu gegen Null gehend; Messer und Bomben nutzen.
Sie bagatellisieren und verhöhnen somit die Opfer!

Nein, diese Pauschalisierung ist Unfug und nicht angemessen. Cem Özdemir hat ja gerade auch auf Probleme mit Migranten oder Personen mit Migrationshintergrund verwiesen. Das darf man auch gerne benennen aber nicht pauschal aufgrund des Namens Leute einordnen.

Aber was ist denn Diskriminierung? Diskriminere ich Deutsche, wenn ich für Bauarbeiten am liebsten einen Russen nehme, meine Freundin für die Kosmetik am liebsten eine Ukrainerin und für das Essen immer gerne einen Asiaten?

So wie du zu pauschal eine Einordnung machst, wird auch viel zu schnell die Rassismus - Keule rausgeholt. Kann man sich da nicht mal in der Mitte treffen?
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Beitrag von: Warnstreik am 11.10.2024 10:30
Nein, diese Pauschalisierung ist Unfug und nicht angemessen. Cem Özdemir hat ja gerade auch auf Probleme mit Migranten oder Personen mit Migrationshintergrund verwiesen. Das darf man auch gerne benennen aber nicht pauschal aufgrund des Namens Leute einordnen.

Danke. Der Einwurf von Bob Kelso ist hier so absurd wie nur was. Man kann sich mal fragen, wieso viele Menschen ihre Heimat verlassen wenn sie dort doch offenbar gerne Bürgerkriege führen.

Aber was ist denn Diskriminierung? Diskriminere ich Deutsche, wenn ich für Bauarbeiten am liebsten einen Russen nehme, meine Freundin für die Kosmetik am liebsten eine Ukrainerin und für das Essen immer gerne einen Asiaten?

So wie du zu pauschal eine Einordnung machst, wird auch viel zu schnell die Rassismus - Keule rausgeholt. Kann man sich da nicht mal in der Mitte treffen?

Rassismus ist doch recht klar definiert. Keines von deinen Beispielen ist in dem Fall Rassismus - weil du eben nur Positiva als Beispiele nimmst: Du magst sich gerne asiatisches Esse, deine Freundin hat eine gute Kosmetikerin und du hast mit deinen russischen Bauarbeitern oft gute Erfahrungen gemacht im Sinne von Pünktlichkeit und Qualität. Alles garkein Problem.
Aber der direkte Bezug zu Bobs Post oben:

Zitat
...dass eben Ronny und Mandy nicht in Religionskriege / Bürgerkriege involviert sind. Diese beiden guten Deutschen nahezu gegen Null gehend; Messer und Bomben nutzen...

Das ist Rassismus - ganz ohne Keule. Name, äußerliche Merkmale oder Fremdzuschreibungen und schwubbs sind alles Messer- und Bombenwerfende, Frauenverachtende Vergewaltiger. Und weil man darauf hinweist wird man fix selbst zum "Verhöhner der Opfer".

Heute gibt es einen guten Artikel im Spiegel und genauso stelle ich mir eine sinnvolle Diskussion vor: Cem Özdemir, Kevin Kühnert aber auch Hape Kerkeling haben auf Probleme hingewiesen, die zum Teil bestimmten Communitys entspringen. Es werden aber keine Voruteile geschürt, es wird niemand diskriminiert. Das gehört angesprochen und man kann und sollte versuchen Lösungen zu finden. Vor allem wird man Lösungen nur mit den jeweiligen Communitys lösen.

Zitat
Irgendwann sollte man sich halt auch mal integrieren und seinen Kindern entsprechende Namen geben.

Welchen Namen man seinem Kind gibt ist doch nun wirklich eine persönliche Entscheidung. Die meisten der aktuellen Top20-Namen haben keinen Deutschen Ursprung.

Zitat
Nein, das ist Phase 0: Man wird nicht diskriminiert, erklärt aber eigenen Misserfolg bequem mit angeblicher Diskriminierung.

Es gibt ein groß angelegtes Experiment (>20000 Stichprobem), bei denen Wohnungsanfragen in perfektem Deutsch aber mit unterschiedlichen Namen gestellt wurden. Ähnliches gab es in einem Test von der NZZ - die ist nun wirlich nicht als linkes Blatt bekannt - und auch da war es augenscheinlich, dass Namen oft der Ausschlag waren um auf dem Ablagestapel zu landen.
Titel: Antw:Bundes SPD / N. Faeser plant Gesetz : Migranten-Quote bei Richtern und Behörden
Beitrag von: BAT am 11.10.2024 10:54
Was wäre denn deine Lösung, z. B. für den Wohnungsmarkt?
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Beitrag von: Warnstreik am 11.10.2024 11:17
Was wäre denn deine Lösung, z. B. für den Wohnungsmarkt?

Auf jeden Fall keine Quoten :-)

Aber im Ernst: Das Experiment (ich nenne es nicht Studie weil es m.E. nicht wissenschaftlich begleitet wurde) und meine gefühlte Realität zeigt, dass die Benachteiligung bei öffentlichen und privaten Wohnungsgesellschaften sowie Genossenschaften deutlich geringer ist als im privaten Bereich. Das zeigt, dass das Bewusstsein für das AGG bei "Profis" deutlich höher ist als bei privaten Vermietern - ich verstehe aber auch die Angst des Privatvermieters an jemand Falsches zu vermieten, da vermeidet man vermeintliche Risiken.

Im Job ist es ähnlich: Es ist wohl hauptsächlich das Problem, dass bestimmte Namen nicht eingeladen werden. Haben sie die Chance sich im Vorstellungsgespräch zu beweisen ist die Annahmequote recht identisch. Was ich daraus folgere: Lasst sowohl bei Wohnungen als auch bei Jobs in der schriftlichen Erstkommunikation alles weg, was für den Job/Wohnungsvergabe nicht relevant ist. So hat jeder die Chance sich persönlich vorzustellen und dann einen guten/schlechten Eindruck zu hinterlassen. Dann hat jeder die Chance zu überzeugen oder eben auch (und das kann natürlich auch kulturell bedingt sein) zu verkacken.

Und natürlich kannst du niemanden zwingen den Job oder die Wohnung an den oder den zu vergeben - das ist aber auch nicht meine Intention - es geht schlicht erstmal darum an der ersten (und unsinnigsten) Barriere eine Chance zu bekommen.

Nochmal zu den Quoten: Auch mit dem Smiley oben finde ich Quoten doof. Auch aus den von dir genannten Gründen. Auch selbstauferlegten Parteiproporz wie er in den linken Parteien zelebriert wird, finde ich kontraproduktiv und wirklich nervig.
Fakt ist aber auch, dass eine Durchmischung in den verschiedenen Ecken fast nur Vorteile bringt: Sei es Polizisten mit verschiedenen Hintergründen, Erzieher in Kitas, Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten und auch Teams funktionieren meist deutlich besser wenn es sowohl männliche als auch weibliche (oder andere) Einflüsse gibt. Schlagwort ist dann: Bei gleicher Eignung werden... bevorzugt. Feste Quoten aber: Nö.
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Beitrag von: BAT am 11.10.2024 11:48
Das ist mir zu viel von oben herab, zu viel Ideologie. Die Zielen für uns beide mögen gleich sein, aber der Wege dahin doch ein ganz Anderer.

Und in deinen genannten Bereichen sind das nicht wirklich Probleme. Beim Wohnungsmarkt fehlt einfach Wohnraum, und Arbeitsplätze gibt es eher zu viel derzeit.

Aber ich sehe das Problem auch eigentlich nicht wirklich.


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Beitrag von: Warnstreik am 11.10.2024 12:01
Aber ich sehe das Problem auch eigentlich nicht wirklich.

Du bist auch kein Betroffener.

Meine letzte Frage: Was genau ist an meinen Aussagen "Ideologie"? Und welche Ideologie überhaupt?

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Beitrag von: BAT am 11.10.2024 12:11
Ich habe doch schon geschrieben, dass ich ausgiebig Betroffener von Diskriminierung bin, deswegen aber nicht rumheule.

Linke Ideologie, mehr Staat, weniger Selbstverantwortung.
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Beitrag von: Warnstreik am 11.10.2024 16:12
Ich habe doch schon geschrieben, dass ich ausgiebig Betroffener von Diskriminierung bin, deswegen aber nicht rumheule.

Dann hast du einen türkischen, arabischen oder sonstwie "fremdländischen" Vornahmen? Jeder wird und wurde irgendwo mal diskriminiert - aber darum geht es hier schlicht nicht.

Linke Ideologie, mehr Staat, weniger Selbstverantwortung.

Welcher Selbstverantwortung sollte sich jemand stellen, der rassistisch motivierter Benachteiligung ausgesetzt ist? Sich nen Künsternahmen geben? Deutschcreme? Wieder zurück gehen? (wohin auch immer., auch wenn in Deutschland geboren...)   

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Beitrag von: BAT am 11.10.2024 16:23
Du kennst auch wegen des Geschlechts diskriminiert werden...bei Wahlen, Stellenbesetzungen, Wehrpflicht. Aber das muss ich dir hoffentlich nicht erklären.

Zur Selbstverantwortung habe ich doch geschrieben: der Rechtsweg steht offen - wobei selbst das eine gesellschaftliche Unterstützung ist.

Ich mache ja dienstlich Namensänderungen, bisher ist absolut nicht zu erkennen, dass Namen eingedeutscht werden sollen (außer bei den Russen, aber die gehen jetzt auch wieder zurück) bei arabischen ist das Gegenteil der Fall, die wollen ihre "historischen" Namen wieder haben. Übrigens sähe das NamÄndG hier keinen Grund wegen einer Diskriminierung vor.

Selbstverantwortung bedeutet auch: ertragen. Nicht für alles kann und muss der Staat eine Lösung haben. Dann aber nochmals die Frage: welche staatliche/ gesellschaftliche Lösung hast du denn anzubieten?
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Beitrag von: bebolus am 11.10.2024 16:33
Also Ihr zwei..
Geht es hier nicht beispielsweise um Richterstellen? Liegt das überhaupt im Bereich des Möglichen, dass Bewerbungen alleine bei Sichtung des Namens aussortiert werden könnten?
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Beitrag von: BAT am 11.10.2024 16:37
Nicht bei Behörden.
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Beitrag von: bebolus am 11.10.2024 18:19
Nicht bei Behörden.

Da wird ernsthaft nach Namen vorsortiert? Das kann ich nicht glauben..
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Beitrag von: SamFisher am 11.10.2024 20:41
Nicht bei Behörden.

Da wird ernsthaft nach Namen vorsortiert? Das kann ich nicht glauben..

Frage und Antwort noch mal lesen… Es wird NICHT aussortiert. Zumindest, wenn es einen ordentlichen Auswahlvermerk gibt, weil man dann umfangreiche Begründungen schreibt und „Name passt nicht“ kein Grund ist.
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Beitrag von: Warnstreik am 14.10.2024 09:02
Selbstverantwortung bedeutet auch: ertragen.

Das ist mal das geilste, was ich in den letzten Wochen hier gelesen habe  :D
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Beitrag von: AlfonsoSchmidt am 21.10.2024 16:55
Als deutscher Mann ohne Schwerbehinderung muss man sich dann wenigstens nicht mehr bewerben.

Soviel zum Thema Bestenauslese.
Du meinst, jemand mit ‚Migrationshintergrund‘ – was auch immer das für dich bedeuten mag – sei aufgrund seiner ‚Herkunft‘ nicht in der Lage, in die ‚Bestenauslese‘ zu kommen? Du armes Wesen!
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Beitrag von: AlfonsoSchmidt am 21.10.2024 17:05
Solche Phantomdiskussionen bringen niemanden weiter! Meiner Meinung nach (Achtung, Ich-Botschaft) sollte jemand, der fachlich und geistig auf eine Position passt, auch den Job bekommen – ganz egal, ob Frau, Mann, Migrant der 3., 4. oder auch 5. Generation (ob man diese Menschen überhaupt als ‚Migranten‘ bezeichnen sollte, stelle ich zur Diskussion) oder jemand, der seit 15 Jahren bei uns lebt. In jeder Schicht gibt es Idioten und Nicht-Idioten. Ich bin seit 38 Jahren im Dienst und habe einiges miterlebt. Es gibt wichtigere Probleme im Land, aber durch solche Phantomdiskussionen trifft der ‚Hass‘ immer die Falschen! Also, bitte an die Jugend, die meinen Beitrag liest: Versucht, eure eigene Haustür ordentlich zu pflegen, damit euer Nachbar es euch gleichtut.
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Beitrag von: AlfonsoSchmidt am 21.10.2024 17:06
Solche Phantomdiskussionen bringen niemanden weiter! Meiner Meinung nach (Achtung, Ich-Botschaft) sollte jemand, der fachlich und geistig auf eine Position passt, auch den Job bekommen – ganz egal, ob Frau, Mann, Migrant der 3., 4. oder auch 5. Generation (ob man diese Menschen überhaupt als ‚Migranten‘ bezeichnen sollte, stelle ich zur Diskussion) oder jemand, der seit 15 Jahren bei uns lebt. In jeder Schicht gibt es Idioten und Nicht-Idioten. Ich bin seit 38 Jahren im Dienst und habe einiges miterlebt. Es gibt wichtigere Probleme im Land, aber durch solche Phantomdiskussionen trifft der ‚Hass‘ immer die Falschen! Also, bitte an die Jugend, die meinen Beitrag liest: Versucht, eure eigene Haustür ordentlich zu pflegen, damit euer Nachbar es euch gleichtut.
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Beitrag von: BAT am 21.10.2024 17:23
Wir sind alle deiner Meinung, nur das war nicht das Thema.