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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: bububu am 06.12.2024 11:11

Titel: 10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: bububu am 06.12.2024 11:11
Servus!

Ich hatte soeben ein Vorstellungsgespräch in einer kleinen Gemeinde bzgl. Empfang und Zuarbeiten Bürgerbüro.

Als ich ankam, standen da schon mehrere andere Bewerber.

Wie sich herausstellte, wurde man mit 10 Minuten Abstand eingeladen.

Als man dann mehr ins Gespräch kam, stellte sich heraus, dass mind. 2 schwerbehindert sind und das auch im Anschreiben so offen erwähnt haben.

Alle vor mir waren auch tatsächlich nach 10 Minuten wieder draußen.

Waren das nun ernst gemeinte Vorstellungsgespräche oder nur welche, die man führen musste?

Was meint ihr bitte?

Danke.

LG
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Garfield73 am 06.12.2024 11:30
Wie soll man das jetzt beurteilen, ohne dabei gewesen zu sein und die Fragen zu kennen?
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Rowhin am 06.12.2024 13:09
Rein an der Zeit gemessen können wir das wirklich nur schwer beurteilen. Es kann ja auch sein, dass es die erste Gesprächsrunde von zwei oder gar drei war, und man sukzessive längere Gespräche führt.

Ebenso ist es denkbar, wie du sagst, dass man eigentlich schon längst eine Bewerberin oder einen Bewerber hat, den man einstellen möchte, und das Theater nur aus Compliancegründen vorgespielt hat.

Wurde denn im Gespräch einigermaßen Interesse signalisiert?
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: sebbo83 am 06.12.2024 13:30
Alle vor mir waren auch tatsächlich nach 10 Minuten wieder draußen.



Ja, und du selbst? Auch in 10 min abgefrühstückt?
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Organisator am 06.12.2024 14:10
Servus!

Ich hatte soeben ein Vorstellungsgespräch in einer kleinen Gemeinde bzgl. Empfang und Zuarbeiten Bürgerbüro.

Als ich ankam, standen da schon mehrere andere Bewerber.

Wie sich herausstellte, wurde man mit 10 Minuten Abstand eingeladen.

Als man dann mehr ins Gespräch kam, stellte sich heraus, dass mind. 2 schwerbehindert sind und das auch im Anschreiben so offen erwähnt haben.

Alle vor mir waren auch tatsächlich nach 10 Minuten wieder draußen.

Waren das nun ernst gemeinte Vorstellungsgespräche oder nur welche, die man führen musste?

Was meint ihr bitte?

Danke.

LG

Da es nur um einfache Tätigkeiten geht, die überwiegend angelernt werden dürften, kommt es wohl dem AG primär darauf an, einen Eindruck zu gewinnen, ob man einer freundlichen und der deutschen Sprache mächtigen Person gegenübersteht. 10 Minuten sollten dafür reichen, also ja, das kann durchaus ernst gemeint sein
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: bububu am 06.12.2024 17:11
Es wurde stellenbezogen gefragt, wie man reagiert, wenn ein Bürger wutentbrannt ins Rathaus kommt, ob die Öffnungszeiten bzgl. der Arbeitseinsätze passen und ob ich das familiär als Elternteil vereinbaren kann.

Ich war 20 Minuten drin.

Es gab ein, zwei Nachfragen bzgl. meines Lebenslaufs und ich hatte drei, vier Fragen.

Alle nach mir warteten schon, weil die auch alle im 10 Minutenabstand eingeladen waren.
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.12.2024 17:25
Im Grunde zeigt dein letzter Satz, dass das Ganze zumindest schlecht geplant war.

Ansonsten, wie schon geschrieben, reichen die 10 min für die Anforderungen aus. Da der Job (wie die meisten in der Verwaltung) auch gut von schwerbehinderten Kollegen erledigt werden kann, können die Gespräche mit den beiden Bewerber durchaus ernst gemeint gewesen sein. Aber wer weiß das schon, außer dem Bewerbungsgremium?
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Sparschwein am 06.12.2024 22:05
Ich hatte mal eine ähnliche Situation. Da dauerte das Gespräch nur 5 Minuten. Die Frage war: "Weshalb haben Sie sich beworben und passen auf die Stelle?". In den Jahren zuvor dauerten die Gespräche für die selbe Position immer ca. 45 Minuten. Am Ende wurde es eine Bewerberin die sich schon dutzende male beworben hatte. So ziemlich alle abgelehnten Bewerber erhielten die Rückmeldung: "Es hat nur ein halber Punkt gefehlt". Das Feedbackgespräch habe ich mir geschenkt.
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Thomber am 09.12.2024 10:06
Sorry, ich finde, dass so eine knappe Zeitplanung eine geringe Wertschätzung signalisiert.

- Einfache Arbeit... (denken die, die mehr Geld bekommen)
- Was sollen da schon für Fragen kommen? 10 Minuten reichen...
- Ich habe auch noch anderes zu tun, als mich damit zu beschäftigen.... 
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Diensthase am 20.12.2024 00:40
Hatte ich auch mal "zufällig waren an dem Tag nur Schwerbehinderte da, die sie im 5 Minuten Takt abgefertigt haben weil sie wohl mussten.
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Schmitti am 02.01.2025 10:43
- Einfache Arbeit... (denken die, die mehr Geld bekommen)
Welche Schwierigkeit ist denn bei "Empfang und Zuarbeit" zu erwarten?

Da reichen 10min locker aus, und erfahrungsgemäß: Bewerber die von sich aus mit 3-4 Fragen aufschlagen haben sich 2-4 Fragen zuviel überlegt. Eine Wertschätzung ergibt sich aus den Eingruppierungsvorschriften und der Stellenbeschreibung, nicht aus der Länge des Vorstellungsgesprächs.
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: bebolus am 02.01.2025 20:35
Bububu wollte, dass hier auf die Schwerbehinderten angesprungen wird.. 😁
Titel: Antw:10 Minuten-Vorstellungsgespräche
Beitrag von: Thomber am 06.01.2025 08:59
- Einfache Arbeit... (denken die, die mehr Geld bekommen)
Welche Schwierigkeit ist denn bei "Empfang und Zuarbeit" zu erwarten?

Da reichen 10min locker aus, und erfahrungsgemäß: Bewerber die von sich aus mit 3-4 Fragen aufschlagen haben sich 2-4 Fragen zuviel überlegt. Eine Wertschätzung ergibt sich aus den Eingruppierungsvorschriften und der Stellenbeschreibung, nicht aus der Länge des Vorstellungsgesprächs.


Der Empfang ist das Aushängeschild der Behörde, das, was die Besucher als erstes sehen. Wenn da ein Miesepeter sitzt ...  aber egal- ist ja nicht der eigene Betrieb - nur eine Behörde