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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Bund => Thema gestartet von: Pan Tau am 15.01.2025 18:40
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Hallo zusammen,
bei einem meiner Mitarbeiter habe ich seit geraumer Zeit den Verdacht, dass er im Homeoffice wenig bis gar nichts tut. Der Arbeitsoutput ist tendenziell in Relation zu anderen Mitarbeitern schon immer gering gewesen. In letzter Zeit mehrten sich die Beschwerden, dass er auf Mails nicht reagiert, bzw. nicht ans Telefon geht. Habe mich der Sache daher einmal angenommen und etwas in die Trickkiste gegriffen.
Da wir alle Webex auf dem Rechnern installiert haben, kann man dort relativ leicht die Aktivität seiner Mitarbeiter nachvollziehen. Bei den übrigen Teammitgliedern ist- egal ob im Homeoffice oder in Präsenz immer Aktivität vorhanden- der betreffende Mitarbeiter ist aber offenbar nur tätig, wenn er in Präsenz ist- befindet er sich in Homeoffice, wird der Rechner offenbar den ganzen Tag nicht hochgefahren, oder er ist mal für eine Stunde online. Eine Arbeit ohne PC ist bei uns quasi nicht möglich, da wir auf des Netzwerk, bzw. den Sharepoint zugreifen müssen.
Ich habe nun über einen Zeitraum von zwei Wochen Screenshots vom Webex mit dem Aktivitätsstatus gemacht. Würde derartige Screenshots z.B. für eine Abmahnung ausreichen- oder würde ich mich am Ende sogar strafbar machen, wenn ich sie nutze, um in diesem Fall meinen Mitarbeiter zu überwachen? Ein berechtigter Verdacht lag meines Erachtens durch die Beschwerden, und auch durch die latente Schlechtleistung vor.
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Das sollte m.E. nicht ausreichen. Alleine am WebEx-Status sieht man doch nicht, ob jemand arbeitet oder nicht?! Ich habe im Homeoffice bspw. mein Skype, bzw. Webex gerne auch mal auf invisible. Es gibt seitens des Arbeitgebers auch keine Verpflichtung dazu. Viel eher solltest du dich an der telefonischen Nichterreichbarkeit, Nichtbeantwortung von E-Mails und dem mangelnden Arbeits-Output orientieren und diesen schriftlich festhalten. Soweit es deine Befugnis erlaubt, kannst du dann die Homeoffice-Regel für den Mitarbeiter deutlich einschneiden oder gar gänzlich verbieten. Ansonsten müsste das die entsprechend befugte Person tun.
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@Bodycount
der Mitarbeiter hatte beispielsweise das letzte Mal am Montag Präsenz- die letzten beiden Tage Homeoffice. Im Webex-Status steht "letzte Aktivität 13.01.. Morgens beim booten des Rechners wertet Webex dies direkt als erste Aktivität. Das heißt für mich, dass er den Rechner seit Montag nach Feierabend nicht mehr hochgefahren haben kann. Er kann somit auch nicht gearbeitet haben, denn der Rechner ist bei uns zwingend zur Ausübung des Jobs notwendig. Den "Unsichtbarkeitsmodus" hat er nicht aktiviert- wenn der aktiviert wäre, stünde dort gar nichts unter "Aktivität".
Wegen der Minderleistung ist es in unserem Haus sehr schwierig, jemanden zu maßregeln- der Kollege ist überdies Weltmeister im sich heraus reden und sehr raffiniert, wenn es um die Verschleierung seiner Minderleistung geht. Habe mir dabei schon einmal einen Rüffel geholt, da er schwerbehindert ist- was er allerdings niemandem gesagt hatte, und mir später vom Schwerbehindertenvertreter der Vorwurf gemacht wurde, er hätte bei dem Gespräch dabei sein müssen.
Hier hätte ich aber mal eine konkrete Sache, mit der ich ihm mal konfrontieren kann. Ich denke, ihm ist auch gar nicht bewusst, dass Webex auf unseren Rechnern installiert ist, und dass man damit in 10-Minuten-Takt jemandes Aktivität nachvollzogen werden kann, wenn man nicht auf anonym gestellt hat...sonst hätte er das sicher schon gemacht ;)
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@Bodycount
der Mitarbeiter hatte beispielsweise das letzte Mal am Montag Präsenz- die letzten beiden Tage Homeoffice. Im Webex-Status steht "letzte Aktivität 13.01.. Morgens beim booten des Rechners wertet Webex dies direkt als erste Aktivität. Das heißt für mich, dass er den Rechner seit Montag nach Feierabend nicht mehr hochgefahren haben kann. Er kann somit auch nicht gearbeitet haben, denn der Rechner ist bei uns zwingend zur Ausübung des Jobs notwendig. Den "Unsichtbarkeitsmodus" hat er nicht aktiviert- wenn der aktiviert wäre, stünde dort gar nichts unter "Aktivität".
Wegen der Minderleistung ist es in unserem Haus sehr schwierig, jemanden zu maßregeln- der Kollege ist überdies Weltmeister im sich heraus reden und sehr raffiniert, wenn es um die Verschleierung seiner Minderleistung geht. Habe mir dabei schon einmal einen Rüffel geholt, da er schwerbehindert ist- was er allerdings niemandem gesagt hatte, und mir später vom Schwerbehindertenvertreter der Vorwurf gemacht wurde, er hätte bei dem Gespräch dabei sein müssen.
Hier hätte ich aber mal eine konkrete Sache, mit der ich ihm mal konfrontieren kann. Ich denke, ihm ist auch gar nicht bewusst, dass Webex auf unseren Rechnern installiert ist, und dass man damit in 10-Minuten-Takt jemandes Aktivität nachvollzogen werden kann, wenn man nicht auf anonym gestellt hat...sonst hätte er das sicher schon gemacht ;)
Und wenn er WebEx nicht im Autostart hat? Wenn er den Rechner hochfährt, aber Webex nicht startet, dann würde das doch genauso da stehen? Nur so als Gedanke. Bist du denn überhaupt befugt ihm diesbezüglich zu konfrontieren? Ich würde, wenn das von dir genannte so zutrifft die zuständige Person mit entsprechenden Screenshots füttern und darauf hinweisen. Dann soll der entscheiden, was er damit macht. Bei Schwerbehinderten ist es halt immer doppelt schwierig, weil sich da niemand wirklich rantraut.
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Was spricht dagegen, das einfach mit deinem Mitarbeiter zu besprechen? Ihn zur Rede zu stellen? Vielleicht bessert er sich doch dann. Diese Chance würde ich ihm geben.
Oder warum nicht erstmal das Home-Office einschränken, statt direkt an Abmahnung zu denken?
Abgesehen davon ... Wenn er - wie befürchtet - zwei Tage nicht am PC ist und dir das nur über seinen Webex -Status auffällt... dann erkenne ich noch nicht genau, wo die Minderleistung liegen soll. Er scheint ja nicht wirklich irgendwo vermisst zu werden. Bzw. andere Frage: Wärst du beruhigter, wenn er den PC morgens einschaltet, sich das Webex-Datum aktualisiert und er sich dann wieder für den Rest des Tages ins Bett legt?
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Was spricht dagegen, das einfach mit deinem Mitarbeiter zu besprechen? Ihn zur Rede zu stellen? Vielleicht bessert er sich doch dann. Diese Chance würde ich ihm geben.
Das sehe ich schon auch so, da hier aber von "In die Trickkiste gegriffen" "Überwachung" und "maßregeln" die Rede war denke ich, dass der Punkt für ein vernünftiges Kollegengespräch schon längst überschritten ist. Daher ja auch meine Frage, ob wir hier über das nicht unübliche "Gezicke" auf einer Ebene sprechen, oder ob der Themeneröffner Personalverantwortung hat und weisungsbefugt ist.
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Was spricht dagegen, das einfach mit deinem Mitarbeiter zu besprechen? Ihn zur Rede zu stellen? Vielleicht bessert er sich doch dann. Diese Chance würde ich ihm geben.
Oder warum nicht erstmal das Home-Office einschränken, statt direkt an Abmahnung zu denken?
Abgesehen davon ... Wenn er - wie befürchtet - zwei Tage nicht am PC ist und dir das nur über seinen Webex -Status auffällt... dann erkenne ich noch nicht genau, wo die Minderleistung liegen soll. Er scheint ja nicht wirklich irgendwo vermisst zu werden. Bzw. andere Frage: Wärst du beruhigter, wenn er den PC morgens einschaltet, sich das Webex-Datum aktualisiert und er sich dann wieder für den Rest des Tages ins Bett legt?
Guter Gedanke. Irgendwo muss sich die Minder- oder Nichtleistung in den Arbeitsergebnissen bemerkbar machen. Oder man schleppt jemanden so oder so mit durch. Was hier oder dort nicht befriedigend ist.
Der Ansatzpunkt wäre m.E. die Nichtannahme von Telefonaten und Nichtbeantwortung von Mails, wenn dies Teil des Dienstgeschäftes ist. In dem Zuge kann man sich die Arbeitsergebnisse ja vorlegen lassen.
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Hallo,
Du solltest das weitere Vorgehen unbedingt mit der Personalabteilung besprechen. Die Nicht Leistung über WebEx zu kontrollieren, wird nicht reichen und ist möglicherweise auch nicht legal. Die Minderleistung ist insgesamt nach objektiven Kriterien zu protokollieren. Also Anzahl der bearbeiteten Fälle, Fehlerquote, Erreichbarkeit bei Mail und Telefon...
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Was du bisher gemacht hast, solltest du erstmal niemandem erzählen. Du könntest bei Personen, die sich damit mehr auskennen mal erfragen, ob du das in der Zukunft so machen könntest, um eine potentielle Arbeitsverweigerung festzustellen.
Eventuell macht er es auch gar nicht aus böser Absicht, sondern ist jemand, der Dinge gerne bis zum Letzten aufschiebt und wenn es keinen Druck gibt, er nichts macht. Deshalb macht er vielleicht im Büro etwas, weil er sich beobachtet fühlt und denkt, es könnte jederzeit irgendwer wissen, dass er nichts gemacht hat und zuhause eben nicht.
Da würde ich es statt mit der reinen Anwesenheitskontrolle (ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich manchmal Aufgaben, die für 20h angedacht waren in 2h schaffe, wenn ich fokussiert rangehe) mal damit versuchen, die Arbeitsergebnisse zu kontrollieren. Als Führungskraft kannst du von deinem Mitarbeiter ruhig fordern, dass er dir irgendwann am Tag, vielleicht zu einer festen Uhrzeit, wenn er im Homeoffice ist, in 5 Minuten zeigt, an was er an dem Tag so gearbeitet hat. Vielleicht verbessert das seine Arbeitsergebnisse auch, weil du ihm bei auftretenden Problemen gleich helfen kannst. Es gibt so Eigenbrödler, die irgendwie eine Hemmung haben, jemanden um Rat zu fragen, wenn sie nicht weiterkommen.
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Was steht in eurer Behörde den in dem Vereinbarung zum mobilen Arbeiten?
Bei uns sind automatische Kontrollen verboten. Dabei wir aber explicit erwähnt, dass eine Ergebniskontrolle gefordert werden darf. Zusätzlich besteht in dieser Vereinbarung die Pflicht erreichbar zu sein. Diese hat auch jeder Mitarbeiter unterschreiben müssen, um am mobilen Arbeiten teilnehmen zu können. Hier könnte man das Privileg ins mobile Arbeiten zu gehen entziehen.
Mitarbeiter anderer Abteilungen müssen zusätzlich angeben welche Aufgaben sie im mobilen Arbeiten angehen werden. Hier kann man Stichprobenartig nachfragen.
Je nachdem welche Arbeitsprozesse bei euch anfallen, gibt es immer Ergebnisse. Und ein Vergleich zwischen Präsenzleistung und Homeoffice könnte gezogen werden. Auf alle Fälle sollte man mehrerer Mitarbeiter mit in die Ergebniskontrolle einbeziehen. Die Person könnte sich sonst gezielt angegangen fühlen, auch wenn es sich jeder denken wird weshalb dies jetzt stattfindet.
Der Mitarbeiter könnte auch seine Ergebnisse aufblähen, schwindeln oder zuvor erledigte Aufgabe für andere Tage als Ergebnis präsentieren. Durch die direkte Vergleichsmöglichkeit mit seinen Kollegen wäre er aber greifbar für seine Aussagen mit Möglichkeiten für Konsequenzen. Oder er benimmt sich und wird zum fleißigen Bienchen.
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Ich kann dir ganz aktuell aus eigener Erfahrung sagen, dass wir vor zwei Wochen (Bund) einen Mitarbeiter eben deshalb entlassen haben. Die Nachweise haben ausgereicht.
Er war über 15 Jahre beschäftigt, es lag vorab keine Abmahnung vor. Wir dachten zuerst auch, dass es praktisch unmöglich ist, allerdings war es überraschend einfach. Die Minderleistung konnten wir stichproblenartig über nicht angenommene Anrufe belegen und seine Arbeitsleistung insgesamt. Als Tipp würde ich dir raten, öfter Mal eine E-Mail zu schreiben mit der Bitte um recht eilige Antwort. In Kombination mit dem Status bei WebEx könnte das ausreichen, mindestens für eine Abmahnung.
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spannend.... Wir nutzen MS TEAMS und die Nutzung ist frei einstellbar. Jeder entscheidet selbst, ob er/sie/es online angezeigt wird oder nicht.
Aber abgesehen davon, ist die Angabe "war zuletzt online am 06.03.2025, 10:34 Uhr" bei TEAMS eindeutig nicht verlässlich! (So wie bei WhatsApp z.B. ja auch nicht!)
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Aber die Angabe hat um 10, 10:30, 10:54 nicht das Telefon angenommen und nicht zurückgerufen und auf 3 Emails mit Dringlichkeitsstatus nicht geantwortet schon eher.
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Ich denke aber auch, dass man zusätzlich zur Nicht-Erreichbarkeit die Arbeitsleistung dokumentieren muss.
Wir haben vor Corona einen Mitarbeiter mit Schwerbehinderung entlassen, der ein Null-Leister war. Der Mitarbeiter hatte innerhalb einer bestimmten Frist bestimmte Aufgaben zu erledigen. Der Mitarbeiter war wie die fünf Jahre vorher auch bestimmt die Hälfte der Arbeitstage krank, immer mit AU, die er auch schon länger ab dem ersten Krankheitstag vorlegen musste. Auch die gestellten Aufgaben wurden nicht bearbeitet bzw. eine wurde mit völlig unzureichender Qualität erledigt. Dann kam die personenbedingte Kündigung mit sozialer Auslauffrist. Man muss auch dazu erwähnen, dass es die Jahre vorher mehrere Versuche gab, durch betriebliche Umorganisation die Zahl der Krankheitstage zu senken und die Aufgaben waren auch unterhalb des Qualifikationsniveau. Die Dokumentation der Gespräche und organisarorisch Maßnahmen war ziemlich umfangreich und erstreckte sich über einen längeren Zeitraum. Es haben im Übrigen alle zu beteiligen Gremien und Institutionen ohne Diskussion zugestimmt. Der Mitarbeiter hat auch nicht gegen die Entlassung geklagt.
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Wie erfasst ihr denn die Arbeitszeit bei euch?
Ich muss mich auch bei Loga einloggen im Homeoffice.
Also den PC gar nicht starten (wie hier ja gesagt wird), würde gar nicht gehen, wenn man Arbeitsstunden für den Tag haben will.
Mein Output ist im HO eher fast höher, da weniger Störungen durch Kollegen (anrufen tut man nicht so leicht wie mal eben rübergehen); aber unser Chef würde auch merken, wenn wir auf Dauer nichts im Homeoffice machen, da wir öfter Projekte mit Deadlines haben.
Sicherlich kann man das vielleicht mal einen Tag machen (also eher chillen als arbeiten), wenn man das aber ständig macht, fällt das auf jeden Fall auf, dass man an den Tagen nichts gemacht hat.
Das utnerscheidet sich aber sicherlich immer... je nachdem, was man genau zu erledigen hat für die Arbeit
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Ich habe auch so einen Fall gehabt. Die Gespräche mit der betreffenden Person (immer Schritt 1 auf der Eskalationsleiter) liefen nicht gut. Die Person fand ständig neue Ausreden im Sinne von Internet-/IT-Problemen etc. Jegliche Versuche meinerseits die Konsequenzen, die daraus erwachsen könnten, darzustellen, wurden mit dem Verweis á la "Was wollen Sie denn machen? Ich bin rechtsschutzversichert" abgeblockt. Diese Dreistigkeit hat mich natürlich nur noch mehr angespornt tätig zu werden. Vor allem weil die Person aktiv während der Präsenszeiten mit ihrer Freizeitmaximierung im Kollegenkreis prahlte und der ein oder andere durchaus davon angesteckt werden könnte.
In letzter Konsequenz habe ich die Arbeitsvorgänge in digitaler Ablage auf dem Laufwerk schriftlich eingefordert. Zudem war es möglich, wegen der gemeinsamen Nutzung eines Gruppenmailaccounts, die versendeten Mails personenbezogen als Teil des Arbeitsoutput während des HO zu messen.
Am Ende des Tages kam zusammen: keine Ablage im gemeinsamen Laufwerk und keinerlei versendete Mails während der HO-Zeit.
Rede vor Deinen geplanten Erfassungsaktionen mit der Personalabteilung und frage nach dem rechtssicheren Vorgehen zur Erfassung der Arbeitstätigkeit im HO. Parallel suchst Du am besten die Rücksprache mit Deinem Vorgesetzten und lässt dir Deinen Fahrplan absegnen. So wissen alle Bescheid und du hast am Ende eventuell belastbare Infos.
Ich hoffe, dass es bei Dir wenigstens Konsequenzen bei solch einem Verhalten gibt.
Ergebnis: auf Grund der bisherigen (Erwerbs-)Lebensleistung als "Minderleister" war die Nullleistung im HO nur eine geringfügige Abweichung nach unten. Dies stellte aus Sicht der Personalabteilung kein abmahnungswürdiges Verhalten dar. Vielmehr müsse die Führungskraft dafür sorgen, das die Person leistungsgerechte Aufgaben bearbeiten könne.
Nach dieser und weiteren absolut katastrophalen Entscheidungen meines ehemaligen AG im öD, habe ich dann gekündigt.
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Also auch die Personalabteilung als Minderleister.
Eigentlich charakterlich nicht für HO geeignet. Da kein Rechtsanspruch darauf, wäre der Stecker einfach zu ziehen. Dafür braucht es aber eine Personalabteilung, die auch arbeitet.
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Sehe ich auch so: Die Personalabteilung des alten AG von Kyuss gehört gefeuert! Eine Nichtleistung irgendwie noch zu rechtfertigen und so stehenlassen, spottet jeder Beschreibung.
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Webex ist nicht übrigens für Überwachungen absolut ungeeignet. Man kann in Webex einstellen ob der Status gesehen werden kann.
Bediene ich Webex nicht konsequent, dann steht da auch, dass ich quasi nicht anwesend bin. Also wenn mich den ganzen Tag keiner anruft, bin ich gelb in Webex, dass bedeutet nicht anwesend.
Meine Kollegin hat diese Meldung immer im Homeoffice, selbst wenn ich gerade mit ihr telefoniert habe.
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Webex ist nicht übrigens für Überwachungen absolut ungeeignet. Man kann in Webex einstellen ob der Status gesehen werden kann.
Bediene ich Webex nicht konsequent, dann steht da auch, dass ich quasi nicht anwesend bin. Also wenn mich den ganzen Tag keiner anruft, bin ich gelb in Webex, dass bedeutet nicht anwesend.
Meine Kollegin hat diese Meldung immer im Homeoffice, selbst wenn ich gerade mit ihr telefoniert habe.
Was in WebEx wie steht, ist mir völlig Wurscht. Ich nutze es für die Web-Konferenzen. Mehr nicht.
Wenn mir jemand etwas über den WebEx-Chat schreibt hat er Pech.
Ich gehe I.R. von Laptop mit WebEx per Remute auf einen richtigen Rechner und bekomme nicht wirklich mit, was auf dem Laptop sonst noch passiert.
Das Thema muss in jeder Behörde auf ihre eigene Art auf die jeweilige Nutzungsart geregelt werden. Pauschale Lösungen gibt es da nicht.
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Ich finde es immer wieder interessant, zu welchen Mitteln man angeblich so greifen darf, kann und muss. In der Regel ist der Grund dafür nämlich schlicht und ergreifend Feigheit.
Wenn der Kollege im HO nichts macht, dann streicht man ihm das eben.
Ich habe noch keine DV dazu gesehen, nach der das nicht möglich wäre. Aber schon viele Vorgesetze, die sich nicht trauen von ihren Befugnissen Gebrauch zu machen.
Ihn stattdessen virtuell zu verfolgen und Protokolle über Programme anzufertigen um irgendwie eine Abmahnung bewirken zu wollen. ::)
Ich an seiner Stelle würde mich freuen. Diese Abmahnung zerreißt der Anwalt in der Luft und danach traut sich nie wieder jemand was zu sagen...
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Da muss ich Garfield allerdings zustimmen. In solchen Fällen fehlt es meistens an Führungsqualitäten und einer etwas eisernen und konsequenten Hand. So einen Mitarbeiter würde ich mit Aufgaben voll auslasten und regelmäßig den Fortschritt vorstellen lassen.
Sobald beispielsweise Homeoffice beantragt wird, soll derjenige erstmal darlegen, was er in dieser Zeit daheim bearbeiten will und anschließend darf er direkt mal den Ist-Stand vorstellen und die Ergebnisse direkt im Anschluss. So kann er in Präsenz bereits erzielte Ergebnisse schwerer als im Homeoffice erreichte Ergebnisse verkaufen.
Außerdem auch ruhig mal die Erreichbarkeit abprüfen und dokumentieren wenn hier über einige Zeit keine Aktivität vorhanden ist. Homeoffice lässt sich ja ggf. auch ganz ablehnen, indem derjenige möglichst mit Aufgaben betraut wird, die Präsenz erfordern. Irgendwann erfolgt die Kündigung dann schon von alleine, wenn die Annehmlichkeiten weg sind.
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Da muss ich Garfield allerdings zustimmen. In solchen Fällen fehlt es meistens an Führungsqualitäten und einer etwas eisernen und konsequenten Hand. So einen Mitarbeiter würde ich mit Aufgaben voll auslasten und regelmäßig den Fortschritt vorstellen lassen.
Sobald beispielsweise Homeoffice beantragt wird, soll derjenige erstmal darlegen, was er in dieser Zeit daheim bearbeiten will und anschließend darf er direkt mal den Ist-Stand vorstellen und die Ergebnisse direkt im Anschluss. So kann er in Präsenz bereits erzielte Ergebnisse schwerer als im Homeoffice erreichte Ergebnisse verkaufen.
Außerdem auch ruhig mal die Erreichbarkeit abprüfen und dokumentieren wenn hier über einige Zeit keine Aktivität vorhanden ist. Homeoffice lässt sich ja ggf. auch ganz ablehnen, indem derjenige möglichst mit Aufgaben betraut wird, die Präsenz erfordern. Irgendwann erfolgt die Kündigung dann schon von alleine, wenn die Annehmlichkeiten weg sind.
Da pflichte ich Garfield bei. Führungspersonal ohne Führungskompetenz ist nicht nur dort ein Problem.
Kommt auch immer genau auf die Tätigkeiten an.
Bei mir gibt es keinen Unterschied zwischen Amt und Mobilem Arbeiten.
In beiden Fällen gehe ich mit dem Laptop auf meine Rechner drauf, die weder im Amt noch unterwegs bei mir sind.
In anderen Bereichen ist das wieder ganz andern. Deswegen sind pauschale Aussagen bei diesem Thema nicht trivial.
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In meinem Fall stand den betreffenden Mitarbeitern ein Tag pro Woche per DV zu, solange keine dienstlichen Belange (bei uns Bürgerverkehr, daher HO nur an Backofficetagen möglich) dem entgegenstanden. Selbst für den Fall des Missbrauches und einer Versagung des HO durch die direkten Vorgesetzten, wurde die Ablehnung an den nächsthöheren Vorgesetzten eskaliert. Diese hat bei uns damals jedem eskalierten Antrag stattgegeben. Begründung: ansonsten kommt der gelbe Schein für die ganze Woche.
Ich denke daher, dass es sowohl auf die Struktur, die Regularien, als auch die Führungskräfte ankommt.
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Ich kann dir ganz aktuell aus eigener Erfahrung sagen, dass wir vor zwei Wochen (Bund) einen Mitarbeiter eben deshalb entlassen haben.
Ist das Kündigungsschutzverfahren denn schon durch?
Es dürfte extrem auf den Einzelfall ankommen. Beinuns wird explizit keine telefonische Erreichbarkeit gefordert und es sind auch keine Antwortzeiten bei den E-Mails gefordert.
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Ob jemand „erreichbar genug“ war, ist letztlich sowieso eine z.T. subjektive Einschätzung , wenn es keine vorherigen Absprachen gab– und genau deshalb sind solche Verfahren so komplex.
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Dein WebEx Stalking ist meines Erachtens der falsche Weg. Damit blamierst du dich im Zweifel noch, da du schlicht deiner Führungsaufgaben nicht nachkommst, sondern nur zuguckst.
Zuerstmal musst du überhaupt dafür sorgen, dass du die Arbeitsaufträge korrekt überträgst und quantifizierst.
Dann kannst du das Maß der Minderleistung im Homeoffice messen. Damit kannst du dann den MA auch etwas engmaschiger Managen und Erwartung mit Ergebnis mit ihm abgleichen, wenn es sein muss mit täglichen Morgen und EOB Gesprächen.
Wenn er den Wink nicht versteht, dann hole die Personalverwaltung ins Boot.
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Schade, dass dieser Thread wenig Beiträge hat, da ich sowohl aus subjektiver Erfahrung, als auch aus objektiver Erwartungshaltung davon ausgehe das sich viele mit diesem Phänomen auseinandersetzen dürfen. Gerne hätte ich hier neue Wege kennengelernt.
Meine Erfahrung ist, dass man bei bestehender Vereinbarung über das mobile Arbeiten schon sehr gewichtige Gründe anführen muss, um das mobile Arbeiten oder Homeoffice zu versagen. Wenn man dann noch einen konfliktbereiten PR hat, welcher nicht im Sinne aller (also diejenigen die Mehrarbeiten müssen) Mitarbeiter, sondern einzelner MA (diejenigen die sich zu Hause in der Sonne aalen) handelt wird es schwer.
Ich habe zuletzt tägliche Zusammenfassungen der Tätigkeiten gefordert, viel Sinn/ Mehrwert machte dies jedoch nicht..
Hier ging es mir nicht um die Überwachung des Mitarbeiters, sondern aufgrund der Beobachtung das gerade im HO eine Vielzahl an Mehrstunden geleistet wurden und um die Nachvollziehbarkeit etwaiger Ineffizienzen in der Arbeitsbewältigung unter dem besonderen Aspekt der mir obliegenden Mitarbeiterfürsorge...
Das einzige war es also demjenigen so unbequem wie möglich zu machen und zu hoffen das er sich anderweitig umsieht..Meine Hoffnung bewahrheitete sich dann, aber auch aufgrund anderer Zusammenhänge...Keine Lösung DES Problemes, aber Lösung MEINES Problemes.
Ich würde aber neue Anregungen gerne kennenlernen:)
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Es gibt DVs, die Mehrarbeit im Homeoffice untersagen.
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Auf jeden Fall vorher Rücksprache mit dem Datenschutzbeauftragten oder der Aufsichtsbehörde halten. Mitarbeiterüberwachung ist an sehr hohe Hürden geknüpft - und es wäre sehr peinlich, wenn dies von einem betrügerischen Mitarbeiter erfolgreich zum Zurückfeuern genutzt wird.
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Ich würde aber neue Anregungen gerne kennenlernen:)
Wo ist der Unterschied zum Büro?
Typischerweise bekommt der Mitarbeiter Aufgaben übertragen und deren Erledigung kann sich die Führungskraft berichten lassen. Aus der Quanitität und Qualität der Arbeitsergebnisse lässt sich dann auf die Auslastung schließen und entsprechend steuern.
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Und genau das wird in der Regel unterlassen. Egal wo der Arbeitsort ist.
Dann ist eben der Aufschrei größer (der zurecht groß ist), wenn Erna im HO im Bäcker in der Schlange vorm AL steht, der frei hat. Dass Emil in seinem Büro genauso produktiv ist, ist egal, solange seine physische Anwesenheit im Dienstgebäude nachweisbar ist.
Da hakt es insbesondere im ÖD sehr und zementiert seine mangelnde Flexibilität.