Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: PiratJack1991 am 02.02.2025 13:42
-
Moin zusammen,
ich bin hier schon länger stiller Mitleser und habe mich entschieden nun hier mal zu Posten.
Zu meiner Vita:
Ich bin 33 Jahre alt, habe meine Fachinformatiker Ausbildung 2011 beim Land begonnen und 2014 erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung hat bei einem Landesbetrieb angefangen, während der Ausbildung wurde die IT-Abteilung zu einem anderen Landesbetrieb migriert. Verheiratet, Steuerklasse III, keine Kinder.
Folgende Lohngruppen habe ich bereits hinter mir:
03.07.2014 bis 02.07.2015 -> E8 Stufe 1
03.07.2015 bis 31.06.2017 -> E8 Stufe 2
01.07.2017 bis 31.06.2018 -> E8 Stufe 3
Rückwirkende Höhergruppierung ab dem 01.02.2018 -> E10 Stufe 2
01.02.2018 bis 31.03.2019 -> E10 Stufe 2
01.04.2019 bis 31.12.2020 -> E10 Stufe 3
Bewerbung auf eine andere Stelle im gleichen Referat -> E11 Stufe 3
01.01.2021 bis 31.08.2023 -> E11 Stufe 3
Vorzeitige Stufenlaufzeitverkürzung zum 01.06.2023 (Schreiben vom 22.08.2023) -> E11 Stufe 4
Seit 01.06.2023 -> E11 Stufe 4
Ich sitze also auf einer ziemlich schlechten Position für eine Höhergruppierung, da ich in die E12 Stufe 3 zurückfallen würde und den Garantie-Betrag von 180 Euro bekommen würde. Zumindest bis Mitte 2027. Daher schließe ich aktuell eine Bewerbung Hausintern aus.
Am 10.07.2019 habe ich bei der IHK Köln erfolgreich den IT Operative Professional abgeschlossen und darf mich Geprüfter IT-Projektleiter nennen.
Ich hatte überlegt, ob ich mich bei meinem Hause fortbilden möchte. Es gäbe da zwei Wege, die für mich Interessant sind. Beide haben aber die Lohngruppe E12 als Voraussetzung, sodass ich da rausfalle. Beide hätten dann auch die E13 als Ziel.
Ich hatte jetzt bei einem anderen Landesamt eine Stelle gesehen, die mich Interessieren würde, diese wird als E12 vergütet.
Sowohl bei meinem jetzigen Arbeitgeber, als auch bei der möglichen zukünftigen Stelle ist das Land NRW der Arbeitgeber.
Daher ist meine Frage: Wenn ich mich jetzt mit meiner E11 Stufe 4 auf die E12-Stelle bewerbe, wird das eine Versetzung mit Höhergruppierung sein, sprich es wird die E12 Stufe 3 mit Garantiebetrag oder kann ich, falls es dazu kommt, im Bewerbungsgespräch sagen, dass ich nur für die E12 Stufe 4 (oder höher) komme.
Mir ist bewusst, dass ich wenn ich meinen jetzigen Weg weitergehe ab Juni 2032 in der E11 Stufe 6 wäre.
Bei der Bewerbung und einem angenommenen Beginn zum 01.06.2025 wäre ich laut meiner Berechnung Ab Juni 2034 in der E12 Stufe 6.
Laut den Tabellenwerten für 2025 würde dies zum Renteneintritt etwa 200.000 Euro Brutto ausmachen (Ohne Berechnung der Jahressonderzahlung, weil ich weiß, dass diese in der E12 niedriger ist als in der E11) (Rentenbeginn wäre Stand jetzt der 01.10.2058).
Der zweite Teil meiner Frage ist, aktuell habe ich einen Mini-Job, der mir sehr viel Spaß macht. Wie würde das damit aussehen, muss ich den für den Wechsel kündigen oder ruhen lassen und dann neu anzeigen, oder reicht es, wenn ich diesen nach dem Wechsel nur anzeige.
Über die Antworten des Schwarmwissens hier in diesem Forum würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
PiratJack1991
-
Bei einer Versetzung und HG hat der AG keine Handlungsmöglichkeiten bzgl der Stufe.
Da ginge nur echte Kündigung und echte Neueinstellung mit Anerkennung der förderlichen Zeiten.
Oder nochmals die Stufenlaufzeitverkürzung nach §17 (Glückwunsch übrigens, macht nicht jedes Land)
Alternative: Forderung einer Zulage nach §16.5 zur Kompensation (ist widerruflich, aber der einfachste Weg)
wg. Minijob musste mE nichts machen, da dem AG bekannt und du ja nicht den AG wechselst.
-
Hallo MoinMoin,
vielen Dank für deine erste Antwort.
Leider habe ich das Befürchtet, dass das "nur" eine HG (+ Garantiebeitrag) wird. Das würde dann anstatt knapp 200K rund 160K ausmachen, und ich wäre später in der der Stufe 6.
Eventuell könnte ich bei dem neuen Job dann nach der Hälfte der Laufzeit der Stufe 3 mal Anfragen, ob eine Stufenlaufzeitverkürzung möglich wäre oder nicht.
Ob nach §16.5 etwas gewährt werden würde, wäre eine Möglichkeit im Bewerbungsgespräch zu fragen.
Es ist schwierig für mich, das für und wider abzuwägen.
Ich werde da nochmal in mich gehen und ggfs. im Laufe der Woche die Bewerbung schreiben (Bewerbungsfrist ist nächste Woche Sonntag).
Gibt es beim Land NRW Hinweise zu dem Jobfahrrad, und ob das Sinnvoll ist? (Mein möglicher neuer Arbeitsort ist 2 km Strecke entfernt). Ein Fahrrad habe ich bisher nämlich nicht und wäre in dem falle eine ggfs. lohnende Anschaffung.
Liebe Grüße
PiratJack1991
-
Moin zusammen,
ich habe mich einfach mal auf die Stelle beworben, schauen wir mal, was nach dem Ende der Bewerbungsfrist kommt.
-
Moin zusammen,
ein kleiner Zwischenstand. Ich bin für ein Auswahlgespräch eingeladen, so wie es klingt, ist das ein Assessment Center ("[...] erhalten Sie zunächst einige Aufgaben von uns [...] Ihre Lösungen einer mehrköpfigen Kommission vorzustellen. [...] wird circa 2 Stunden in Ansprich nehmen [...]")
Schauen wir mal was wird ;)
-
Sehr cool, danke fürs Update (geben viele ja leider nicht mehr im Nachhinein).
Und viel Erfolg!
-
Moin zusammen,
ich bin es mal wieder um zu berichten.
Der Termin war heute und das Gespräch war Interessant (Tat gut nach etlichen Jahren mal wieder ein IT-Bewerbungsgespräch zu führen, das letzte Bewerbungsgespräch im letzten Jahr war für den Nebenjob).
Ich hatte die Aufgabenzettel bekommen und dann die Zeit gehabt mich vorzubereiten. In Meinen Augen und Worten, die bekannte Postkorb-Übung mit der Priorisierung von Aufgaben als Aufgabe 1, als Aufgabe 2 eine Zusammenfassung, wie man einen bestimmten Test plant (habe dies angelegt wie ein Projekt, da kam dann der IT-Projektleiter aus mir aus) und als Aufgabe 3 wie eine E-Mail verfasst wird, an den Vorgesetzten, wenn eine Freigabe für den Test fehlt und dringend benötigt wird.
Danach ging dann vor die Bewerbungskommission, wo die ich Aufgaben 1 und 2 präsentieren musste (Aufgabe 3 wurde für die Kommission kopiert).
Direkt daran kamen ein reguläres Bewerbungsgespräch mit den allgemeinen Fragen und den Fachlichen Fragen.
Bei den Fachlichen Fragen konnte ich eine nicht beantworten, habe da aber auch gesagt, dass ich diese nicht beantworten kann (Ob das jetzt gut oder Schlecht ankam, weiß ich nicht).
Zuletzt gab es dann noch Zeit für zusätzliche Fragen beider Seiten. Nach §16.5 habe ich da nicht gefragt. In zwei Wochen würde man sich bei mir melden.
-
Hört sich ja erstmal gut an. Dann drücken wir weiterhin die Daumen!
-
Schonmal darüber nachgedacht, dich bei einer Bundesbehörde zu bewerben?
Dort hast du meistens höheres Gehalt in der selben EG, profitierst ggf. von IT-Fachkräftezulagen, Personalgewinnungs- und -bindungszulagen, Leistungsprämien usw. ...
-
Schonmal darüber nachgedacht, dich bei einer Bundesbehörde zu bewerben?
Dort hast du meistens höheres Gehalt in der selben EG, profitierst ggf. von IT-Fachkräftezulagen, Personalgewinnungs- und -bindungszulagen, Leistungsprämien usw. ...
Hallo VFA West,
nein bisher noch nicht. Aber danke für den Hinweis. Gibt es dort auch eine Karriere-Seite wie in NRW, wo man einen guten Überblick haben kann?
-
service.bund.de
besser finde ich aber Interamt.de
Viel Glück 🍀 und halte uns auf dem Laufenden! :)
-
Moin zusammen,
vielen Dank für die beiden Links, da werde ich mal schauen.
Zu diesem Thema hier kann ich sagen, dass ich heute die Stelle von meiner Seite aus abgesagt habe. Hintergrund sind die Benefits, die ich aktuell habe, die ich für die neue Stelle aufgeben müsste.
Trotzdem vielen Dank an alle, die hier gepostet haben.