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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Rebeca am 19.02.2025 17:46

Titel: Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 19.02.2025 17:46
Ich hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle als Lehrkraft für besondere Aufgaben für das Fach Deutsch als Fremdsprache. Derzeit unterrichte ich bereits als Lehrbeauftragte mit einem Honorarvertrag. Die Stelle, auf die ich mich beworben habe, ist eine Festanstellung für das gleiche Fach. Die formalen Anforderungen und meine Qualifikationen stimmen zu 100 % überein. Zusätzlich kenne ich mich bestens mit den Online-Tools der Hochschule aus, was eine Voraussetzung für die Stelle war, da der Umgang mit neuer Technologie im Unterricht erwartet wird.

Das Vorstellungsgespräch lief meiner Meinung nach gut, dennoch verließ ich den Raum mit einem seltsamen Bauchgefühl. Das Gespräch wurde am Ende ziemlich abrupt und ohne eine Aussage beendet – nach dem Motto: „Die vorgesehene Zeit ist um, wir haben unsere Aufgabe erledigt, Sie können jetzt gehen.“ Es wurde lediglich erwähnt, dass noch weitere Gespräche stattfinden und dass man sich melden werde – dies könne allerdings bis zu zwei Wochen oder länger dauern.

Laut der Webseite der Universität fand die Sitzung des Personalrats bereits drei Tage nach meinem Vorstellungsgespräch statt. Nach dem Gespräch habe ich eine Danksagungs-E-Mail geschrieben und mein Interesse an der Stelle nochmals bekräftigt, sie wissen also, dass ich mich immer noch interessiere.

1. Ist die Aussage "Wir haben noch weitere Kandidaten" eine übliche Aussage? Oder kann man es und eine fehlende Rückmeldung seit 8 Tagen schon als Signal für eine Absage sehen?

2. Ist es normal, dass eine Rückmeldung zwei Wochen oder dauert und in dieser Zeit gar keine Kontaktaufnahme erfolgt? Ich lese hier, dass es vorher zumindest vorläufig eine Zusage unter Vorbehalt gegeben wird, oder ein Signal gesendet wird, dass eine Zusage unterwegs ist. In welcher Reihenfolge wird dies üblicherweise gehandhabt? Wird zunächst mit der erstplatzierten Kandidatin bzw. dem erstplatzierten Kandidaten die Einstellung geklärt und dann den anderen abgesagt? Oder erfolgen erst die Absagen, dann die Frist für eine mögliche Konkurrentenklage abwarten, bevor eine Zusage erteilt wird?

3. Falls ich eine Absage bekommen sollte: Könnte der Personalrat es nicht fragwürdig finden, dass eine andere Person für die Festanstellung bevorzugt wird, obwohl die Hochschule mich weiterhin als Honorarkraft für die gleiche Aufgabe beschäftigen möchte? Wie können sie es rechtfertigen, dass sie mich für die gleiche Arbeit auf Honorarbasis gut genug finden, aber für die Festanstellung nicht?

4. Kann man als Bewerber ohne Weiteres Akteneinsicht beantragen? Oder benötigt man dafür einen Anwalt bzw. eine Konkurrentenklage?
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: FearOfTheDuck am 19.02.2025 19:27
Sind das nicht ein paar Gedanken zu viel, wenn das Gespräch erst letzte Woche war?

So vielzählig wie die AG im ÖD sind, so vielfältig können auch die Bewerbungsverfahren sein. Demzufolge ist eine gewisse Wartezeit nicht unüblich, gerade wenn die Gespräche derzeit noch laufen. Hier im Forum wurde sogar schon von zig Monaten Wartezeit berichtet.

Ich würde mich daher nicht verrückt machen (lassen). Wenn du es irgendwann gar nicht mehr aushältst, kannst du ja höflich nachfragen.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: clarion am 19.02.2025 22:23
Hallo,

Die unterschiedlichen AG handeln unterschiedlich. Manche geben unter Vorbehalt der PR Sitzung den Kandidaten am nächsten Tag Bescheid und andere sagen dem ersten Bewerber erst nach der PR Sitzung zu und den anderen erst dann ab, wenn mit dem gewünschten Kandidaten alles in Sack und Tüten ist.

Und ja, wenn einer der anderen Kandidaten sich besser verkauft hat als Du kommt er oder sie zum Zug.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 20.02.2025 08:31
Verstehe ich es richtig, dass die Wartezeit im Rahmen liegt und weder etwas Positives noch Negatives bedeutet?

Sehe ich das falsch? Allerdings ist es bei gleicher Qualifikation und meiner weiterhin bestehenden Beschäftigung auf Honorarbasis schwer zu begründen, warum jemand subjektiv besser geeignet sein sollte. Nach einem kurzen Gespräch kann man nicht einfach behaupten, dass eine andere Person den Unterricht besser gestalten wird. Wenn ich aufgrund subjektiver Bewertungen abgelehnt werde, aber gleichzeitig weiterhin als Honorarkraft beschäftigt bleibe, entsteht der Eindruck, dass man mich gezielt in einer prekären Beschäftigung halten möchte.

Ich frage, weil ich das Gefühl habe, dass das Vorstellungsgespräch nur ein reines „Proforma-Theater“ war, um die Einstellung einer bereits bekannten Person zu legitimieren.

Und weiß jemand die Antwort auf meine letzte Frage zur Akteneinsicht?
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Textmarker am 20.02.2025 09:14
Es gibt Wartezeiten von drei Monaten, es gibt Wartezeiten von drei Tagen. Das ist nicht nur von Behörde zu Behörde unterschiedlich, sondern auch von anderen Faktoren (Differenzen bei der Auswahlentscheidung im Auswahlgremium, Feiertage, Verfügbarkeiten, Abstimmungsbedarfe, Platz des Bewerbenden im Ranking, Länge des Dienstweges des Einstellungsvermerks, Anzahl der eingeladenen Bewerbenden beim Auswahlgespräch und deren terminliche Verfügbarkeiten etc.).
Deine bisherige Wartezeit kann beides Bedeuten.

Ich habe auch schon nach 1 1/2 Monaten eine Zusage bekommen, obwohl ich Platz 1 war. Da ging die Einstellung erst komplett durch den Personalrat bevor dem Bewerbenden zugesagt wurde. Der Personalrat ist bei Gesprächen nur Beobachter. Unserem Personalrat würde es nicht aufstoßen, wenn eine interne Person im Auswahlgespräch einem externen Bewerbenden unterliegt. In der Regel geht das Auswahlgremium im Konsens auseinander oder diskutiert so lang bis dieser hergestellt wurde.

In meiner Behörde treffen wir die Auswahlentscheidung am Tag der auf das letzte Gespräch folgt. Sind Schwerbehinderte beteiligt, müssen wir etwas weiter ausholen in der Dokumentation, weswegen es unter Umständen länger dauern kann, bis eine Rückmeldung erfolgt.

Das abrupte Ende des Gesprächs ist vielleicht damit zu erklären, dass der Fragebogen des Auswahlgremiums abgearbeitet war. Um eine Vergleichbarkeit zwischen Bewerbenden herzustellen ist dann meist auch das Gespräch beendet (oder es wartete eben der nächste vor der Tür).

Eine Auswahlentscheidung wird auf Basis vieler Einzelinformationen getroffen. Da ist es sicher hilfreich, dass Du die Qualifikation hast, nützt aber in der Regel nichts, wenn im Auswahlgespräch jemand die bessere fachliche Präsenz darstellen konnte.

Aktuell besteht meines Achtens kein Anlass Dir Sorgen zu machen. Es ist noch alles zeitlich im Rahmen.

Akteneinsicht kannst du beantragen, aber bitte erst wenn Du eine Rückmeldung bekommen hast. Sonst wirkt das wie als würdest Du dem Arbeitgeber schon von Anfang an nicht vertrauen. Das würde mir als Personaler ehrlich gesagt etwas "aufstoßen". Anwaltliche Beratung benötigst Du dafür in der Regel nicht.

Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Umlauf am 20.02.2025 09:42
Das kann so sein, kann auch nicht so sein.

Die Abläufe bei euch kennen wir nicht.

Da hilft nur warten oder vorsichtig nachfragen.
Bei uns ist es üblich den Zeitpunkt der Rückmeldung, ob ein Angebot unterbreitet wird, im Bewerbungsgespräch zu nennen. Damit genau solch eine unbestimmte Wartezeit nicht entsteht.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 20.02.2025 10:00
Danke für die aufschlussreichen Antworten. Dann warte ich noch eine Woche ab und rufe anschließend an.

Dass ich ohne eine Antwort keine Akteneinsicht beantragen werde, ist doch klar. Das wäre meine Überlegung für das Worst-Case-Szenario.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Sjuda am 21.02.2025 07:58
Mein Senf dazu:

Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 21.02.2025 14:06
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich denke mittlerweile auch, dass ich mich unnötig verrückt mache, indem ich kleine Hinweise auf irgendetwas andeute. So wie ich es verstehe, gibt es keine übliche Reihenfolge der Dinge. Alles ist möglich, und der zweiwöchige Zeitraum kann alles Mögliche bedeuten.

Ich wollte mit der Danksagung nicht die Entscheidung beeinflussen, sondern nur mein Interesse noch einmal betonen. Aber du hast vielleicht Recht – ich finde es mittlerweile selbst auch überflüssig.

Der Personalrat der Hochschule besteht eigentlich nicht nur aus Laien. Dort sind auch mehrere Jura-Professoren und andere fachkundige Personen vertreten. Ich kann mir vorstellen, dass sie einige arbeitsrechtliche Fragen klären müssen, wenn sie eine feste Einstellung verweigern, mich aber dennoch als Honorarkraft ohne Sozialabgaben weiter beschäftigen.

Mir bleibt offensichtlich nichts anderes übrig, als abzuwarten.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: bab am 01.03.2025 20:40
Gibt es denn schon etwas Neues?

Ich finde den Verlauf des Vorstellungsgesprächs normal, für ein Verwaltungsvorstellungsgespräch. Im restlichen Leben wäre das abrupte Ende etwas schräg.  ;D
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 03.03.2025 13:32
Hallo Bab,

Was meinst du genau mit einem Verwaltungsvorstellungsgespräch? Meinst du ein Proforma- Vorstellungsgespräch?

Ich habe bisher immer noch nichts gehört, es sind jetzt genau 3 Wochen vergangen. Das Personalrat hatte seit meinem VG bereits 2 Sitzungen. Ich denke, ich bin leider raus.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: bab am 04.03.2025 10:11
Ich meine, dass mir in der Verwaltung eher Leute begegnen, die wenig dafür übrig haben, bei einem Auswahlgespräch ihrem Gegenüber ein gutes Gefühl zu geben. Auf zwischenmenschliche Nettigkeiten wird also eher verzichtet und auch u.U. weniger bedacht, was gesagte Worte beim Gegenüber auslösen könnten bzw. können.

Der strukturierte Aufbau, der aus Gleichbehandlungsgründen für alle gelten soll, unterstützt das eher.

Meine Zusage kam nach drei Wochen, allerdings war ich auch eine der letzten im Auswahlgespräch. Andere mussten mehrere Monate warten, zwischen Gespräch und Zu- oder Absage.

Ich drücke trotzdem weiter die Daumen.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 04.03.2025 14:05
Ich habe heute leider eine Absage bekommen – so, wie ich es geahnt habe.

Ich habe mittlerweile ziemlich gute Menschenkenntnisse sowie eine fundierte sprachwissenschaftliche und pädagogische Ausbildung. Oft kann ich die Absichten und Hintergedanken hinter bestimmten rhetorischen Mitteln und der Wortwahl gut erkennen. Das Gespräch fühlte sich wirklich an wie: „Das Theaterspiel ist zu Ende – und tschüss.“

Die Person, die die Stelle bekommen hat, kommt zufälligerweise aus der Stadt, die für diese Position die Ansprechpartnerin war. Was für ein Zufall! (!)

In früheren Bewerbungen an Volkshochschulen habe ich einen Fragebogen erhalten, auf dem die Fragen klar und detailliert formuliert waren, jeder Bewerber hat die gleichen Fragen bekommen. Hier war das nicht der Fall. Im Gespräch hatte ich mehrmals das Gefühl, dass eine bestimmte Person die Fragen bewusst irreführend formulierte, um meine Antwort zu manipulieren.

Beispielsweise wurde ich zunächst gefragt, wie ich die Studierenden motiviere, regelmäßig zum Unterricht zu erscheinen. Das hat etwas mit langfristiger Zielsetzung und Motivation zu tun, und dazu habe ich meine Antwort gegeben. Daraufhin schüttelte der Dekan den Kopf und sagte: „Wenn sie im Unterricht erscheinen, heißt das aber nicht, dass sie mitmachen und lernen.“ Doch wie man die Anwesenden im Unterricht aktiviert zu lernen, ist eine völlig andere pädagogische Frage und stark situationsabhängig – sie hat mit der ursprünglichen Frage nicht unbedingt etwas zu tun. Das gesamte Gremium lachte über die Bemerkung des Dekans, schüttelte ebenfalls die Köpfe und machte fleißig Notizen – höchstwahrscheinlich, um festzuhalten, dass ich die Frage zu Motivation nicht ausreichend beantwortet hätte.

Bei zwei drei Fragen hatte ich auch das Gefühl, dass es egal war, was ich sagte – wenn ich „weiß“ gesagt hätte, hätten sie „Warum nicht schwarz?“ gefragt, und wenn ich „schwarz“ gesagt hätte, hätten sie „Warum nicht weiß?“ gesagt.

Ich komme ursprünglich aus einem Land, das in Deutschland weitgehend einen schlechten Ruf für fragwürdige Vorgehensweisen in staatlichen Institutionen hat. Dort läuft es oft so: „Ich kenne jemanden für die Position, den können wir nehmen“ – und man steht auch dazu, dass es so abläuft. In Deutschland tut man hingegen so, als ob alles gerecht und reibungslos läuft, doch faktisch ist es in vielen Fällen nicht viel anders – vor allem im universitären Bereich.

Mit einem wichtigen Unterschied: Hier werden komplexe bürokratische Wege geschaffen, sodass alles auf dem Papier legitimiert wird. Ich kenne mindestens drei Menschen im höheren Dienst, eine davon sogar in einer E15 Leitungsposition, persönlich sehr gut. Alle wussten bereits vorher, dass sie die Stelle bekommen würden. Erst wurden sie "empfohlen" und nach einer inoffiziellen Absprache mit einem Insider wurde die Stelle dann ausgeschrieben. Danach wurde das gesamte Auswahlverfahren – von der Ausschreibung bis zur Entscheidung – wie oben beschrieben durchgespielt, in einer Art und Weise, dass nur diese Person bis zum letzten Detail alles richtig macht und kein anderer die ganze Prozedur bis zum Ende ohne Punktabzug schafft. Die ahnungslosen Bewerber wurden ausgenutzt, damit gerichtsfeste Protokolle erstellt werden und und ein "legitimes" Verfahren durchgeführt wird.

Nur wenige Menschen möchten es wahrhaben, aber in Deutschland gibt es viele institutionelle Wege, um Menschen legal zu diskriminieren und ungerecht zu behandeln. Bestenauslese hin oder her – meine bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen im öffentlichen Dienst haben mir mehrfach gezeigt, dass begehrte Stellen oft bereits vergeben sind, bevor sie überhaupt ausgeschrieben werden. Ausnahmen kann es natürlich geben.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Organisator am 04.03.2025 14:33
Bestenauslese hin oder her – meine bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen im öffentlichen Dienst haben mir mehrfach gezeigt, dass begehrte Stellen oft bereits vergeben sind, bevor sie überhaupt ausgeschrieben werden. Ausnahmen kann es natürlich geben.

Und das ist auch eine ganz natürliche Herangehensweise. Wenn der Chef jemanden kennt und von dessen Arbeitsleistungen sowie Persönlichkeit überzeugt ist, wird diese Person auch im Auswahlverfahren glänzen können.

Schließlich sucht man sich passende Mitarbeiter. Wenn nun zufällig im Auswahlverfahren jemand noch besseres dabei sein sollte, um so besser. Und wenn man keinen Favoriten hat, dann schaut man eben, was die Bewerberlage so hergibt.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 04.03.2025 14:53
Dann sollte man dazu stehen, dass es so abläuft und die Stelle, ähnlich wie in der freien Marktwirtschaft, direkt an dieser Person geben. Und nicht eine 71-seitige objektive Bestenauslese-Auswahlprozedur auf Kosten von anderen vorgaukeln.
Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: bab am 04.03.2025 15:12
Wenn du den Nerv und die Zeit hast, kannst du natürlich gegen die Absage klagen. Ob das sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Das Gespräch zumindest wirkt auf dich gezinkt und das ist nicht schön.

Ich kenne es auch so, dass selbst mit Favoriten ein faires Auswahlverfahren gemacht wird, damit sich andere noch präsentieren können. Dafür müssen ihnen aber die gleichen Fragen gestellt werden und es muss klar sein, was mit den Fragen gemeint ist.

Dass alle kollektiv lachen und sich Notizen machen, hat nur bedingt etwas mit Verwaltung zu tun. An Hochschulen bzw. in dortigen Auswahlgremien tummeln sich doch eher die sozial inkompetenten Menschen als woanders, so meine persönliche Erfahrung.



Titel: Antw:Vorstellungsgespräch Ablauf der Rückmeldung
Beitrag von: Rebeca am 04.03.2025 15:25

Ich kenne es auch so, dass selbst mit Favoriten ein faires Auswahlverfahren gemacht wird, damit sich andere noch präsentieren können. Dafür müssen ihnen aber die gleichen Fragen gestellt werden und es muss klar sein, was mit den Fragen gemeint ist.

Ja, das kenne ich auch so – mit einheitlichen Fragen und einem festgelegten Gesprächsverlauf für alle. Diesmal wirkte das strukturierte Gespräch auf mich allerdings ziemlich unstrukturiert, weil sie den Verlauf stark lenken und manipulieren konnten.

Ich denke nicht, dass es zielführend ist, zu klagen. Selbst wenn ich mich gerichtlich durchsetzen könnte, würde das nur dazu führen, dass das Verfahren wiederholt wird. Dann wüssten sie erst recht, wie sie mich eliminieren könnten. Außerdem wäre ich mit einer Stelle, die ich mit Gewalt erlangt habe, im Team wahrscheinlich langfristig nicht glücklich.

Trotzdem herzlichen Dank für deine Kommentare.