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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: ploegi am 31.03.2025 08:48
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Hallo,
macht es im ÖD sozusagen Sinn, sich einen Tag oder zwei Tage nach einem Bewerbungsgespräch, bei dem/den potentiellen Vorgesetzten, die am Gespräch teilgenommen haben, für das Gespräch, das Kennenlernen und das Beantworten für Nachfragen zu bedanken?
Dankeschön.
LG
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Gegenfrage: was verlierst du dabei?
Es ist relativ unwahrscheinlich, dass du deine Chancen damit von Platz 3 auf Platz 1 der Liste steigerst oder Ähnliches.
Aber genauso unwahrscheinlich ist es, dass du dich dadurch ins Aus katapultierst. Im schlimmsten Fall verlierst du 5-10 Minuten fürs Verfassen einer Mail.
Als Einstellender wäre ich so auch eher geneigt, bei Nichteinstellung etwaige Rückfragen nach "woran lags" zu beantworten o.Ä.
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Für das berufliche Ziel spielt es keine Rolle.
Menschlich natürlich eine nette Geste.
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Falls du eh auf Platz 1 stehst, hast du dir damit zumindest ein Paar Sympathiepunkte bei der Personalabteilung verdient, von denen du dann als Mitarbeiter zehren kannst ;-)
Grundsätzlich wird dies allerdings nichts am Ranking ändern.
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Die Höflichkeitsfloskeln sollten am Ende des Bewerbungsgesprächs ausgetauscht werden.
Bei Nachfrage, wie der Stand ist, kann man den "Dank" nochmals einflechten ...
Aber extra eine mail im Nachgang nur deswegen schreiben .... ich stelle mir jetzt mal 10-15 Bwerbungsgespräche vor mit 10-15Nur- Dankesmails, auf die dann auch noch geantwortet werden soll.... bitte nicht!
Mein Mail-Account quillt schon vor lauter "Höflichkeit" über!
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Würde ich lassen, das durchschaut doch jeder halbwegs rationale nicht gefühlsbesoffene Mensch, dass sich damit nochmal jemand versucht einen kleinen Vorteil zu erhaschen. Und dann wird es auch ganz schnell negativ ausgelegt.
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Der ÖD ist halt anders als die Private. Da wird das grundsätzlich empfohlen, sofern man im Gespräch nicht total versagt hat.
Aber was sollte daran "sich ein Vorteil erhaschen" sein und warum sollte das negativ ausgelegt werden?
Wenn man sich im ÖD bewirbt, weiß man idR, dass nach der Bestenauslese ausgewählt wird (zumindest sollte es so sein!), man wird über den Ablauf im Gespräch aufgeklärt (Fragenkatalog, evtl. Rollenspiel ...). Ich hatte einige Gespräche als Bewerber und noch mehr als Einstellender und es war genau immer so. Ich habe auch solche Mails erhalten. Wenn diese individuell formuliert und nicht copy and paste waren, habe ich die Person, das Gesicht dazu wieder vor Augen und habe mich nochmal genauer an die Person erinnert. Wenn Punktegleichstand, und das solls ja nun einmal auch geben, dann spielt sehr wohl das Charakterliche, das Auftreten, Freundlichkeit ... eine sehr große Rolle und dann wird auf jeden eher der genommen, der halt zB sich per Mail fürs Gespräch bedankt hat.
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Gut, das wäre ein Szenario, in dem ich es negativ auslegen würde - wenn durch copy/paste der falsche Name oder der falsche AG drinsteht oder Bezug auf ein völlig anderes Bewerbungsgespräch genommen wird. Aber davon wollen wir mal nicht ausgehen ;)
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Aber was sollte daran "sich ein Vorteil erhaschen" sein und warum sollte das negativ ausgelegt werden?
Wenn Punktegleichstand, und das solls ja nun einmal auch geben, dann spielt sehr wohl das Charakterliche, das Auftreten, Freundlichkeit ... eine sehr große Rolle und dann wird auf jeden eher der genommen, der halt zB sich per Mail fürs Gespräch bedankt hat.
Die Antwort hast du dir doch oben selber gegeben. Und der ein oder andere erzwingt den Punktegleichstand dann halt vielleicht noch unbewusst, da er auf solche durchschaubaren aufgesetzten Freundlichkeitsfloskeln reinfällt und sich von dadurch erweckten Sympathien auf persönlicher zwischenmenschlicher Ebene beeinflussen lässt.
Bestenauslese gibt es in der Theorie und sicher auch zum Teil in der Praxis, der Nasenfaktor ist aber nicht zu unterschätzen.
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Man merkt aber doch als Gesprächsteilnehmer und Dankes-Mail-Empfänger, ob diese Mail aufgesetzt zur Person im Gespräch unpassend ist oder eben nicht.
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Dankes-Mail an wen denn?
An das PersReferat, das Fachreferat oder gar die Gremien?
So oder so spielt diese Mail keine Rolle und darf sie ja auch nicht.
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Macht keinen Sinn.
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macht es im ÖD sozusagen Sinn, sich einen Tag oder zwei Tage nach einem Bewerbungsgespräch, bei dem/den potentiellen Vorgesetzten, die am Gespräch teilgenommen haben, für das Gespräch, das Kennenlernen und das Beantworten für Nachfragen zu bedanken?
Wenn man sich bedanken möchte, was ja grundsätzlich legitim ist, kann man das doch einfach am Ende des Gesprächs tun. Damit demonstriert man ein bisschen Anstand und Wertschätzung, und wenn man vielleicht nicht gerade einen verbalen Kniefall macht, dürfte das selbst im ungünstigsten Fall unschädlich sein. Sowas zwei Tage später per Mail hinterher zu schieben, empfände ich persönlich etwas seltsam, und für den nicht sehr wahrscheinlichen Fall, dass es eine Auswirkung hat, würde ich mich nicht drauf verlassen, dass diese zwingend im Sinne des Bewerbers ist...
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Meiner Meinung nach wäre so eine Mail etwas unnötig.
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Persönlich würde bei mir so eine Mail eher negativ denn positiv ankommen. Aber das ist wie bei vielen Fragen zum Bewerbungsgespräch: es kommt auf die Akteure an. Was beim einen gut ankommt, kommt beim anderen negativ an. Im Zweifel würde ich davon eher abraten.
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Also ich sehe eine solche Mail eher als positiv, sofern diese individuell verfasst ist. Besonders halt auch, wenn diese zur Person aus dem Gespräch passt. Genau so, wie es @maiklewa geschrieben hat. Wenn ich eine solche Mail von jemanden bekomme, der im Gespräch und/oder menschlich unterdurchschnittlich war, ordne ich diese Mail anders ein, als wenn ich eine solche von jemanden bekomme, der im Gespräch fachlich und menschlich gut war und eine solche Mail vllt sogar gar nicht benötigt oder benötigen würde, um sich "reinzuschleimen".
Kann daran auch nichts Verwerfliches sehen. Und wenn sich damit jemand "reingeschleimen" konnte, war das doch clever und smart.
Und mit copy and paste meinte @maiklewa wohl nicht, dass die Anrede und die Stellenbezeichnung mitkopiert wurde, sondern son 08/15-Text ausm www.
Manchmal vergisst der Bewerber vllt zur Verabschiedung einen solchen Dank und ist sich nicht mehr sicher, ob er sich ausreichend bedankt hat, dann ist z. B. eine solche Mail auch eher förderlich.
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Bei uns gibt es eine zentrale Mailadresse für Bewerbungen. Die Pers-Verwaltung würden es auch weiterleiten, wären gleichzeitig aber genervt.
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Bei uns gibt es eine zentrale Mailadresse für Bewerbungen. Die Pers-Verwaltung würden es auch weiterleiten, wären gleichzeitig aber genervt.
Dann seid ihr ja noch ein wenig hinterwäldlerisch unterwegs, was?! ;-)
Eine Dankes-Mail hat natürlich einen ganz anderen Charakter, wenn die nur mit "Hallo, danke für das Gespräch gestern!" an die Sammel-E-Mail-Adresse ging als: "Sehr geehrte Frau Gross, ich möchte mich nochmal für das gestrige Vorstellungsgespräch bedanken. Ich habe mich gefreut, Sie kennengelernt zu haben. Die Atmosphäre war sehr angenehm. Auch geht mein Dank an Sie, dass Sie sich Zeit für die Antworten auf meine Fragen genommen haben. Diese Antworten waren sehr interessant und haben mich darin bestärkt, bei Ihnen als Personalsachbearbeiterin zu arbeiten. ... Mit freundlichen Grüßen" an meine eigene E-Mail-Adresse.
In der Privaten ist das Gang und Gebe und gehört zum guten Ton. Da gibts zwar keine ges. Bestenauslese, aber natürlich will man da auch den für sich Besten einstellen und wir wissen alle, wie es mit der ges. Bestenauslese im ÖD bestellt ist. Denke, wir alle kennen aus der eigenen Behörde oder aus anderen viele Beispiele, wo nicht der Beste eingestellt wurde und es dann z. T. sogar Klagen gab.
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Bei uns gibt es eine zentrale Mailadresse für Bewerbungen. Die Pers-Verwaltung würden es auch weiterleiten, wären gleichzeitig aber genervt.
Dann seid ihr ja noch ein wenig hinterwäldlerisch unterwegs, was?! ;-)
Eine Dankes-Mail hat natürlich einen ganz anderen Charakter, wenn die nur mit "Hallo, danke für das Gespräch gestern!" an die Sammel-E-Mail-Adresse ging als: "Sehr geehrte Frau Gross, ich möchte mich nochmal für das gestrige Vorstellungsgespräch bedanken. Ich habe mich gefreut, Sie kennengelernt zu haben. Die Atmosphäre war sehr angenehm. Auch geht mein Dank an Sie, dass Sie sich Zeit für die Antworten auf meine Fragen genommen haben. Diese Antworten waren sehr interessant und haben mich darin bestärkt, bei Ihnen als Personalsachbearbeiterin zu arbeiten. ... Mit freundlichen Grüßen" an meine eigene E-Mail-Adresse.
In der Privaten ist das Gang und Gebe und gehört zum guten Ton. Da gibts zwar keine ges. Bestenauslese, aber natürlich will man da auch den für sich Besten einstellen und wir wissen alle, wie es mit der ges. Bestenauslese im ÖD bestellt ist. Denke, wir alle kennen aus der eigenen Behörde oder aus anderen viele Beispiele, wo nicht der Beste eingestellt wurde und es dann z. T. sogar Klagen gab.
So unterschiedlich wird das wohl gehandhabt. Bei uns eher Kategorie "Cringe". Man kann sich auch im Vorstellungsgespräch für ein nettes Setting etc. bedanken. Hatte letztens erst so eine "Mail" auf dem Tisch und war eher genervt von dem Geschleime. Ähnlich auch die Leute, die innerhalb der genannten Wartezeit dauerhaft telefonisch nach dem Ausgang anfragen. :D