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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: DarkRanger am 05.05.2025 14:49
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Wieso sind Tarifverhandlungen so AN unfreundlich? Beispiel: TV endet zum 30.04. Dann setzten sich die Verhandler für 2 Tage zusammen , dann wieder einen Monat Pause um wieder zwei Tage zusammen zu sitzen und einen weiteren Monat zu pausieren schließlich wird in einem riesigen Presserummel eine Einigung verkündet. Um dann wieder einen Monat zu warten , alles unter Vorbehalt um dann zu erfahren, dass Tarifeinigungen die AG völlig unvorbereitet getroffen haben und es nochmal 3 Monate dauert, bis die Ergebnisse rückwirkend gezahlt werden. Von Schlichtung und Erklärfristen will ich gar nicht reden.
Das ganze Brimborium kann man auch schon in den letzten 3 Monaten von Ablauf klären, denn die Forderungen werden doch auch schon 4 Monate vorher veröffentlicht. Dann müssten die AN nicht ewig zinslose Darlehn gewähren. Und statt 3-Tagewochen zu fordern wäre eine Änderung dieser Abläufe deutlich sinnvoller.
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Dann dürfte man den ganzen Zirkus allerdings nicht mit Warnstreiks garnieren.
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Es steht dir frei dich auf einer Seite der Verhandelnden für die Änderungen der Abläufe zu engagieren.
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Dann würde man z.B. auch lernen, dass der TV nicht endet? ;)
Ja, warum dauern die Tarifverhandlungen so lange? Die objektive Antwort wird sein: Weil es eben Verhandlungen sind, die sehr unterschiedliche Themenkomplexe für eine sehr große Anzahl an Betroffenen mit nicht ganz unwesentlichen finanziellen Auswirkungen im Blick haben. ?
Ja, aus meiner Sicht - der aber nur den Blick von außen kennt - könnte man das alles durchaus straffen.
Allerdings finde ich den Zeitfaktor gar nicht so AN-unfreundlich, das ist zwar nervig, aber noch eher egal. Dass sich mehr und mehr Nullrunden etablieren stimmt mich bedenklicher.
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Dann würde man z.B. auch lernen, dass der TV nicht endet? ;)
Und nur Teile davon gekündigt werden und somit verhandelbar sind, richtig?
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Richtig. In der Regel sind es die Entgelttabellen, die dann zum Ende der Laufzeit gekündigt werden (können).
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Ja, warum dauern die Tarifverhandlungen so lange? Die objektive Antwort wird sein: Weil es eben Verhandlungen sind, die sehr unterschiedliche Themenkomplexe für eine sehr große Anzahl an Betroffenen mit nicht ganz unwesentlichen finanziellen Auswirkungen im Blick haben. ?
Naja, eine gewisse Institution in Italien, die für 1,3 Mrd Menschen handeln, machen es vor. Alle in einen Raum, abschliessen und erst wieder raus wenn ein Ergebnis da ist. Man kann das alles straffen und -machen wir uns nix vor- die Ergebnisse werden ja schon in der ersten Verhandlungsrunde festgelegt. Die folgenden Wochen dienen ja nur der gegenseitigen Beweihräucherung, Gejammer und Profilierung. Ab und an ein kleiner Streik und fertig.
Es steht dir frei dich auf einer Seite der Verhandelnden für die Änderungen der Abläufe zu engagieren.
Leider fehlt mir dafür der Doktortitel, Kleingeld und das Parteibuch. Die Forderung einer Mitarbeit in der Tarifkommision mit EG 8 würde zu allgemeiner Erheiterung führen.
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Naja, eine gewisse Institution in Italien, die für 1,3 Mrd Menschen handeln, machen es vor. Alle in einen Raum, abschliessen und erst wieder raus wenn ein Ergebnis da ist.
Ich würde sagen, der Vergleich hinkt:
In Rom entscheiden ausschließlich höchste Würdenträger (analog: die AG-Seite), die Gläubigen (analog: Arbeitnehmer) starren nur auf einen Schornstein. ;)
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Letztere sind aber in der Regel mit dem Ergebnis zufrieden. ;)
Der Vergleich hinkt aber schon deshalb, da nicht jede Papstwahl schneller als die Tarifverhandlungen war. 1000 Tage (Extrembeispiel) wären mir zu lang.
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Der Beginn und die Dauer der Verhandlungen sind (mir) nicht so wichtig. Leider ist es oft so, dass das Entgelt bzw. -bestandteile eben nicht rückwirkend erhöht wird, sondern weit in der Zukunft. Oft noch zu mehreren Zeitpunkten.
Frag deine Gewerkschaft, warum es keine Erhöhung zum 01.01.2025 gab!
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Letztere sind aber in der Regel mit dem Ergebnis zufrieden. ;)
Der Vergleich hinkt aber schon deshalb, da nicht jede Papstwahl schneller als die Tarifverhandlungen war. 1000 Tage (Extrembeispiel) wären mir zu lang.
Genau aus diesem Grund wurde das Konklave erfunden. Und siehe....es geht schneller ;D
Ich würde sagen, der Vergleich hinkt:
In Rom entscheiden ausschließlich höchste Würdenträger (analog: die AG-Seite), die Gläubigen (analog: Arbeitnehmer) starren nur auf einen Schornstein. ;)
Das ist aber eben nicht so:
Bei den Tarifverhandlungen entscheiden auch nur die höchsten Schlipsträger, das einfache arbeitende Volk die breite Masse guckt hier auch nur auf den Schornstein bzw. die Pressemitteilungen und bleibt sonst aussen vor.