Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: KaitoCat am 05.05.2025 15:21
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Hallo!
Ich bin Beamtin im mittleren Justizverwaltungsdienst (Justizfachwirtin). Ich bin seit diesem Jahr auch auf Lebzeit verbeamtet.
Mein jetziger Dienstherr ist das Ministerium der Justiz des Saarlandes. Nun habe ich eine neue Stelle in der Stadtverwaltung in Rheinland-Pfalz. Ebenfalls im mittleren Dienst.
Das Ministerium hat nun allerdings der Versetzung nicht zugestimmt wegen Personalmangel. Die neue Behörde ist zur "Raubübernahme" bereit, kann dies allerdings nicht durchführen, da die ADD in Trier sagt, dass ein Laufbahnwechsel zu erfolgen hat und das kann nur im Wege einer Versetzung geschehen. Ich komme doch jetzt auch aus einem Verwaltungs"zweig" und verstehe nicht so ganz, wieso die ADD nicht zustimmt. Habt ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht? Kolleginnen von mir haben die Justiz auch verlassen und wurden von den neuen Behörden (auch Stadt- oder Kommunalverwaltungen) raubübernommen. Da gab es gar kein Problem. Die neue Behörde hatte mir nun unter anderem die Möglichkeit genannt nochmals als Anwärterin im mitterlen Dienst die zweijährige Ausbildung zu absolvieren... das wäre für mich aber nur der aller letzte Ausweg.
Gibt es von euch Erfahrungsberichte, welche mir weiter helfen könnten? Vielen Dank im voraus !
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Geh in die allg. Verwaltung (Kommune), koste es, was es wolle. In der Justiz bleibst du ewig gefangen. Die werden da nie zustimmen. Wohin sind deine Kolleginnen gewechselt? Bewerbe dich dort oder mach die Ausbildung nochmal. Wenn du Glück hast, wird deine jetzige Ausbildung anerkannt und du musst bspw. keine Prüfung mitmachen, so war es damals bei uns.
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Wir hatten in der Laufbahnausbildung mittlerer Dienst Bundeswehr einen Kollegen der kam von der Bw-Feuerwehr. Der musste dann nur den ersten Teil der Laufbahnausbildung mitmachen, damit er offiziel in der Verwaltung arbeiten darf. Frag doch mal an, ob dies eine Möglichkeit wäre. Letzendlich liegt es ja immer im Ermessen der jeweiligen Behörde.
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Dieses Vorgehen ist mittlerweile zur Regel geworden. Man lässt die Leute nicht mehr gehen. Ganz schlimm scheint es in der saarländischen Finanzverwaltung zu sein.
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Was hat denn die ADD mit einer Raubernennung eines mD zu tun?
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Was hat denn die ADD mit einer Raubernennung eines mD zu tun?
Die ADD muss dem Laufbahnwechsel zustimmen und ich könnte nur in Folge eines Laufbahnwechsels „raubernannt“ werden.
Ansonsten danke für eure Antworten.. hab nochmal mit der Stadt telefoniert und warte noch auf Antwort. Werde das Ergebnis mitteilen :)