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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: EmmaPeel am 25.08.2025 17:39
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Hallo zusammen,
seit Mai d.J. bin ich als Tarifbeschäftigte in 9a eingestellt worden. Nach Vertragsunterschrift erhielt ich dann die Info "Stufe 1". 35 Jahre, währenddessen einschlägige" Berufserfahrung wurden nicht anerkannt.
Nun mache ich mit einer Kollegin Urlaubs- und Krankheitsvertretung und höre von allen Seiten, wie gut ich arbeite, und dass mir meine Erfahrungen und meine schnelle Auffassungsgabe nur zugute kommen.
Perso will davon nicht hören. Und auch förderliche Zeiten wurden abgewiegelt.
Kann ich irgendetwas tun?
Viele Grüße,
Emma
Nun höre ich a
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Also mal kein Gender Pay Gap, sondern selbst schuld. Beim nächsten Mal auf höhere Einstufung bestehen vor Unterschrift Arbeitsvertrag könnte helfen.
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Komme aus der Wirtschaft, daher kenne ich solche Gepflogenheiten nicht! Dachte, wenn in den Behörden so viel Personal die nächsten Jahre in Den Ruhestand geht, geb ich da mein Bestes. Nun gut, dann muss ich wohl wieder zurückrudern. Schade auch.
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Zunächst ist es dich gerade in Wirtschaft die Standardgepflogenheit, dass man sein Gehalt verhandelt.
Dir bleibt aber noch eine Möglichkeit.
Die Zulage nach §16.5, d.h. du kannst das Entgelt von plus 2 Stufen bekommen.
Dazu musst du aber mit Abwanderung drohen und uU auch Einladungen zu VG vorweisen oder ein Angebot eines Mitbewerbers.
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Ok, danke!
Verhandeln ging nicht. Im VG wurde mir die Gruppierung genannt, so wie sie auch in der Stellenausschreibung stand. 4 Wochen später kam die Zuordnung der Stufe. Danach hatte ich gleich eine Stufenprüfung beantragt. Wurde abgeschmettert. Auch die förderl Zeiten wurden nicht anerkannt, es gab ja 2 Mitbewerber... Werde mich mal in den genannten Paragrafen einlesen. Danke!
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Lag denn tatsächlich einschlägige BE vor?
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Man muss vor Vertragsunterschrift pokern, "Ich unterschreibe nur bei Stufe 3." Wenn die Not groß ist,
wird man drauf eingehen. Bei zwei anderen geeigneten Bewerbern war die Not möglicherweise nicht besonders groß.
So bist Du auf Wohlwollen deines Arbeitgebers angewiesen.
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Ok, danke!
Verhandeln ging nicht.
Doch verhandeln geht immer, aber wenn der AG halt nicht verhandeln will, dann ist die Verhandlung schnell zu Ende. 8)
Wenn du klar sagst, für Stufe 1 komme ich nicht (was du offensichtlich nicht getan hast), dann wäre es der Einstieg in die Verhandlung.
Wenn der AG dann sagt, wir haben andere, die genauso gut sind wie Sie und die für Stufe 1 kommen, dann musst du halt schauen, ob du hart verhandelst und die Anerkennung von förderlichen Zeiten durchboxt oder einknickst oder weiter suchst.
Du hast halt in deiner Gehaltsverhandlung dich fürs passive nichts sagen und einknicken entschieden.
Danach hatte ich gleich eine Stufenprüfung beantragt.
Das macht nur Sinn, wenn einschlägige Berufserfahrung vorliegt, die liegt aber offensichtlich nicht vor, sondern nur Berufserfahrung.
Viel Glück beim durchboxen der Stufenzulage.