Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte Bayern => Thema gestartet von: Mingara am 18.09.2025 17:38
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Servus zusammen,
ich frage mich, ob und wann sich die Ergebnisse der letzten Tarifverhandlungen auf die Landesbeamten, also auch die bayr. Beamten, niederschlagen wird? Oder ist hier erstmal das Ergebnis auf Bundesebene abzuwarten?
Sonnige Grüße aus dem Süden
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Mir scheint Du hast das System nicht verstanden. Bund und Kommunen verhandeln den TVÖD Bund und VKA, das ist Anfang des Jahres passiert. Das Ergebnis gilt für Angesteltle von Bund und Kommunen. In der Regel orientiert sich der Bund bei der Besoldung seiner Beamten an disem Ergebnis.
Die Landesbeschäftigten unterliegen dem TV-L der von den Ländern verhandelt wird. In der Regel orientieren sich die Länder bei der Besoldungsgesetzgebung in ihrem Zuständigkeitsbereich (betrifft Beamte mit Dienstherr Land oder Kommune) an diesem Ergebnis. Die nächsten Verhandlungen hier sind Ende des Jahres.
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Es ist allerdings zugegebenermaßen etwas verwirrend, dass die kommunalen Angestellten in der Tarifrunde beim Bund mit dabei sind, die kommunalen Beamten dagegen dem jeweiligen Landesbesoldungsgesetz unterliegen und daher (indirekt) an der Tarifrunde der Länder hängen... ::)
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Ich finde jetzt nicht, dass das so verwirrend ist. :)
VG
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Wahrscheinlich bist du schon zu lange Teil des Systems ;)
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Ein Markenzeichen dieses Forums ist es, zunächst den Themenersteller Unwissenheit, Inkompetenz oder Etwaiges zu unterstellen. Und da fragt man sich, warum das Beamtentum seinen Charakterzug des missmutigen Korinthers nicht abgelegen konnte.
Ich weiß sehr wohl, dass es unterschiedliche Tarifrunden gibt, aber meist hat man sich im Land Bayern ja mehr oder weniger fast punktgleich den Bundesbeschlüssen angeschlossen.
Dennoch danke für die fundierten Antworten.
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...aber meist hat man sich im Land Bayern ja mehr oder weniger fast punktgleich den Bundesbeschlüssen angeschlossen.
Das stimmt einfach überhaupt nicht. Was man sagen kann ist, dass beim TvÖD Bund/VKA und TV-L die Laufzeiten und damit die Verhandlungsrunden bis vor eingen Jahren zeitlich deutlich näher beieinander waren, dadurch konnte dieser Eindruck vielleicht entstehen.
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Was ist daran "missmutig", wenn man auf (offensichtliche) Unrichtigkeiten hinweist?
Klar, dem TE gleich Unwissenheit zu unterstellen, naja. Ein gewisses Mindestmaß an Kenntnis der Besoldung sollte jedoch gegeben sein. Ein bisschen Rechtschreibung sollte man zudem auch im ÖD beherrschen. :)
VG
Hage
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@King
Ich bin offen für deine orthographischen Ratschläge und Verbesserungshinweise, schieß los?
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Mich würde interessieren, ob ihr unter dem Aspekt, dass Dobrindt einen Gesetzesentwurf zur Besoldung der Bundesbeamten einbringen will, weiterhin haltet.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Länder sich hier bei einer entsprechenden Entscheidung des Bundestags eher hieran, als an den Ergebnissen aus der Tarifverhandlung TV-L orientieren könnten. Wäre schwer zu vertreten, wenn die Bundesbeamten unabhängig von den Tarifverhandlungen nochmal zusätzlich 10-15% mehr bekommen würden und die Landesbeamten analog zum TV-L-Ergebnis 2,5%.
Klar gibt es die Systematik: TVöD - Bundesbeamte, TV-L - Landes- u. Kommunalbeamte. Aber die ist ja nicht festgeschrieben und die Landesgesetzgeber können, was die Beamtenbesoldung angeht, grundsätzlich hiervon unabhängig beschließen wie sie lustig sind.
Die Zahlen sind natürlich sehr optimistisch gewählt, aber ihr versteht sicherlich worauf ich hinaus will.
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Freistaat Bayern so lange wie möglich versuchen wird verfassungswidrig zu besolden, es wird also erstmal business as ausual gemacht und erst, wenn es garnicht mehr anders geht, sprich erst wenn das Verfassungsgericht das Besoldungsgesetz für den Freistaat schreibt, kommt da was.
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Immerhin hat der BBB auf der HPinformiert, wann die Forderungen im TVL gestellt werden ;D
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Ich bin offen für deine orthographischen Ratschläge und Verbesserungshinweise, schieß los?
[/quote]
Servus,
das war jetzt weniger auf dich bezogen, eher allgemein. :)
Sry, wenn das falsch rübergekommen ist.
VG
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https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-11-november-2025/
Bei der Veranschlagung der Personalausgaben in den Jahren 2026 und 2027 wird eine zeitliche Verschiebung der Übertragung der Ergebnisse der kommenden Tarifverhandlungen der Tarifgemeinschaft der Länder auf den Beamtenbereich jeweils um 6 Monate berücksichtigt.
Das "Sonderopfer" der bayerischen Beamten für ist schon da....Frechheit!
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Da kann man vielleicht Anfang übernächsten Jahres mal mit ein paar Kröten mehr rechnen. Toll.....
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Schade für die Kollegen in Bayern.
Gut, dass im April 2026 LTW bei uns in RLP sind. Da werden wir wohl dieses Mal in RLP keine Sonderopfer bringen müssen.
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https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-11-november-2025/
Bei der Veranschlagung der Personalausgaben in den Jahren 2026 und 2027 wird eine zeitliche Verschiebung der Übertragung der Ergebnisse der kommenden Tarifverhandlungen der Tarifgemeinschaft der Länder auf den Beamtenbereich jeweils um 6 Monate berücksichtigt.
Das "Sonderopfer" der bayerischen Beamten für ist schon da....Frechheit!
Hierzu lohnt sich das Video der Pressekonferenz:
Ab ca. Minute 14:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/haushaltsklausur-muss-bayern-wieder-schulden-machen
Laut Söder soll das ein Signal sein, dass man auch hier sparen kann. Klingt für mich eher wie eine Drohung an die Beamtinnen und Beamten.
Im weiteren Verlauf redet er dann noch davon, dass es in 2026 keine neuen Stellen gibt. Und in Ministerien und Staatskanzlei sogar zusätzlich in 2027. Dazu müsste man aber wissen, dass ohnehin ein großer Teil der Kolleginnen und Kollegen dort von anderen Dienststellen abgeordnet sind. Also eh schon nicht als Stelle dort gezählt werden.
Noch weiter im Video feiert sich Söder dafür, dass Mehrarbeit gerade nochmal vermieden werde konnte. Allerdings nur bis 2028. Da haben wir ja nochmal Glück gehabt und finanzieren gerne die schwarze Null mit unserer eh nicht verfassungskonformen Besoldung. Danke dafür!
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Bayern liegt bei Familien jetzt schon hinter Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen noch die schlechteren Beihilfesätze. Wie lange will Söder seine Märchen von Bayerns Spitzenposition noch erzählen?
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https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-11-november-2025/
Bei der Veranschlagung der Personalausgaben in den Jahren 2026 und 2027 wird eine zeitliche Verschiebung der Übertragung der Ergebnisse der kommenden Tarifverhandlungen der Tarifgemeinschaft der Länder auf den Beamtenbereich jeweils um 6 Monate berücksichtigt.
Das "Sonderopfer" der bayerischen Beamten für ist schon da....Frechheit!
Ich meine das wurde in NRW auch bereits mal praktiziert, wurde aber fallengelassen.
Aber so oder so gibt es ja keinen Automatismus bei der Übertragung von Tarifergebnissen auf den Beamtenbereich.
ABER auch Bayern muss zu jeder Zeit aA. Mal gespannt was den Bayern ins Pflichtenheft geschrieben wird.
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Dann können wir in Bayern wahrscheinlich Ende 2026 eine kleine Erhöhung erwarten. ;)
Schade. Hätte nie daran gedacht, dass sowas passieren wird. Aber mal abwarten.
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Sehe das relativ entspannt. Im Prinzip sind das alles ja nur "Abschlagszahlungen" auf die verfassungskonforme Besoldung...
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Sehe das relativ entspannt. Im Prinzip sind das alles ja nur "Abschlagszahlungen" auf die verfassungskonforme Besoldung...
Da bin ich wirklich mal gespannt. Ich denke, dass diese verfassungskonforme Besoldung , selbst wenn sie einmal kommt, Kinderlosen gar nichts bringt.