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Beamte und Soldaten => Beamten-Krankenversicherungen => Thema gestartet von: LehrerInBw am 10.10.2025 09:05

Titel: Wechsel von der Debeka zur Barmenia.
Beitrag von: LehrerInBw am 10.10.2025 09:05
Hallo liebes Forum,

ich, Lehrer, A 13 in BW, 41, bin seit 2012 bei der Debeka, meine Frau, Lehrerin, auch A 13 in BW, 31 ist seit 2020 bei der Debeka und unsere Tochter, zwei Jahre alt, ist seit Geburt über mich bei der Debeka versichert.
Mit den Eltern Zeiten und Co. haben sich die Beitragserhöhung natürlich auch bei uns bemerkbar gemacht, und die nächsten stehen wohl schon im Raum wenn ich hier richtig lese.
Unser Versicherungsmakler, der selbst damals bei der Debeka tätig war und mittlerweile als freier Makler selbstständig ist, hat uns nun einen Wechsel der PKV nahe gelegt. Er würde uns gerne in die Barmenia vermitteln.

Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Entscheidung wäre. Zumindest für mich. Ich würde bei der Barmenia aufgrund einer vor kurzem gestellten Diagnose einer beginnenden Hüftarthrose einen Risikozuschlag von circa 30 % bezahlen und würde damit ziemlich das gleiche zahlen wie jetzt auch. Bei meiner Frau dagegen beträgt die Ersparnis circa 100 € pro Monat. Bei meiner Tochter ist der Beitrag nahezu identisch.
Es bleibt aber wohl, wenn man der Aussage des Maklers und was ich so im Internet finde glauben kann bessere Tarifbedingungen bei der Barmenia. Die Mitnahme der Altersrückstellungen sind schon berücksichtigt. Meine Frage ist nun würdet ihr zu einem Wechsel raten oder gibt es noch Probleme die bei einem solchen Wechsel auftreten können, die ich nicht auf dem Schirm habe. Eine Möglichkeit wäre aber aber auch, dass nur ich und vielleicht auch meine Tochter die Versicherung wechseln und ich bei der Debeka bleibe.
Titel: Antw:Wechsel von der Debeka zur Barmenia.
Beitrag von: Johann am 10.10.2025 17:59
Als Lehrerpaar bleibt einem natürlich finanziell die Luft weg, wenn die PKV-Beiträge erhöht werden.

Eine Glaskugel haben wir natürlich alle nicht. Entsprechend können wir nur mutmaßen, wie sich die Beiträge bei den einzelnen Versicherungen entwickeln werden. Generell ist es aber so, dass die unterschiedlichen Krankenversicherungen alle ähnliche Probleme haben. Alle haben das Problem, dass die Altersstruktur zunehmend älter wird und verhältnismäßig mehr Leistungsbezieher als Nettoeinzahler im System sind. Auch haben alle das Problem, dass Gesundheitskosten immer teurer werden. Entsprechend kann man eigentlich davon ausgehen, dass auch bei der Barmenia irgendwann mal die Beiträge deutlich ansteigen werden müssen.

Meine Tendenz geht daher dahin, dass du bei der Debeka bleibst, wenn du da bisher keinen Risikozuschlag zahlst und einfach damit lebst, dass die Ausgaben für Gesundheit steigen, statt wild hin und her zu optimieren und dabei sogar beim Wechsel einen Risikozuschlag in Höhe von 30% in Kauf zu nehmen, der auch dann bleiben wird, wenn die Barmenia irgendwann das Beitragsniveau ebenfalls anzieht.

Dass dein Versicherungsmakler sich wünscht, dass ihr die PKV wechselt, ist nachvollziehbar. Immerhin stehen ihm erneut bis zu 9 Monatsbeiträge als Provision zu. Wenn es nach ihm ginge, würdest du alle paar Jahre die PKV wechseln.
Titel: Antw:Wechsel von der Debeka zur Barmenia.
Beitrag von: Ozymandias am 10.10.2025 19:04
Gesundheit wird halt allgemein teurer. Ob Versicherer X oder Y spielt da keine große Rolle.
Die Debeka hat vielleicht in letzter Zeit zu großzügige Öffnungsaktionen gehabt und schlechte Risiken ins Haus geholt. Ist aber ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, sprich da gibt es keinen Gewinn in herkömmlicher Weise.

Ich würde mich lieber auf andere Bereiche in den persönlichen Finanzen konzentrieren.
Titel: Antw:Wechsel von der Debeka zur Barmenia.
Beitrag von: Kingrakadabra am 16.10.2025 09:45
Die Debeka nimmt aber doch an der Öffnungsaktion teil, da darf ja nicht abgelehnt werden.
Hier kann man der Versicherung wenig vorwerfen. Außer es wurden Risikozuschläge < 30 % verlangt.