Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte der Länder => Thema gestartet von: kittyka am 16.11.2025 10:45
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Guten Morgen,
ich wollte einfach nur noch mal fragen, welche Gründe hat es, solche und ähnliche Vermerke bei Anwärtern in die Personalakte zu schreiben, wenn diese nicht übernommen werden?
Na es hat nicht geklappt, seis drum. Meinetwegen kann der Dienstherr sowas auch intern bei sich in der speziellen Behörde wo vermerken, falls ein ehemaliger Anwärter dort tatsächlich noch mal ne Bewerbung schreibt (zb Justizverwaltung Hessen) zwecks Aussortierung.
Aber solche Vermerke haben meiner Meinung nach nur den Zweck andere Dienstherren zu warnen, diese Leute bloß nicht einzustellen. Wobei niemand sagen kann, dass es automatisch genauso kommt.
Grob gesagt, kann ein Dienstherr nur sagen, dass er nicht vom Anwärter überzeugt war.
Aber so hat das ganze nur den Beigeschmack des Nachtretens.
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Die Gründe sind, dass der Staat für dich Geld in die Hand genommen hat.
Also, Steuergelder wurden für dich ausgegeben, damit du eine Ausbildung machen kannst.
Und um zu vermeiden, dass das nochmal passiert, wird das vermerkt.
Damit man, falls du dich noch mal für den öffentlichen Dienst bewirbst, nicht so ein großes Risiko eingehen muss.
Warum sollten die das sonst machen?
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schon klar,
aber vielleicht entwickelt man sich ja auch weiter oder findet eine Ausbildung/Stelle die besser zu einem passt...
wäre es dann gerecht, wenn es heißt, sorry aufgrund weil dich ein ehemaliger Dienstherr aus 2020 für unfähig hielt, stellen wir dich lieber gar nicht erst ein.
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Wenn man im ÖD Leute einstellt, dann will man schon sicher sein, dass die Leute auch ihren Job auch erledigen, bzw. bei jungen Leuten möchte man sicher sein, dass sie die Ausbildung schaffen und danach wertvolle Mitarbeiter sind. Leute, die sich einmal nicht bewährt haben, sind nicht die erste Wahl. Das ist einfach so. Das ist für Dich schon hart und merkt, dass es an Dir nagt, aber ich glaube, dass Du Dir alternative Wege aufbauen solltest.
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Als Alternative fällt mir ein, nochmal ne neue Ausbildung im ÖD zu probieren oder ggf. als Tarifangestellte wo reinzukommen...da wird teilweise nicht die Personalakte angefordert oder nur bei Beschäftigten, die bis vor sechs Monaten im öD beschäftigt waren.
Aber freie Wirtschaft, da fallen mir auch eher nur Büroberufe ein, denn Pflege, Handwerk oder Verkauf ist nichts für mich. Wenn ich sehe, wie schnell die bei Aldi oder Lidl die Sachen übers Band ziehen, das Tempo bekäme ich sicher niemals hin. Außerdem habe ich zu oft gehört, dass soziale Berufe im Miteinander ot alles andere als sozial sind.
Erzieher usw. daher eher auch nicht.
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schon klar,
aber vielleicht entwickelt man sich ja auch weiter oder findet eine Ausbildung/Stelle die besser zu einem passt...
wäre es dann gerecht, wenn es heißt, sorry aufgrund weil dich ein ehemaliger Dienstherr aus 2020 für unfähig hielt, stellen wir dich lieber gar nicht erst ein.
Mag sein das es andere, für dich besser geeignete Stellen gibt.
Woran ist es denn bei dir aus Sicht des AG gescheitert, dass Du nicht übernommen wurdest?
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Ja dann bewerbe dich doch in einem der kaufmännischen Berufe oder als Rechtsanwalt- und Notargehilfe. Mit der Ausbildung kann man u.U. auch in den ÖD zurück.
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schon klar,
aber vielleicht entwickelt man sich ja auch weiter oder findet eine Ausbildung/Stelle die besser zu einem passt...
wäre es dann gerecht, wenn es heißt, sorry aufgrund weil dich ein ehemaliger Dienstherr aus 2020 für unfähig hielt, stellen wir dich lieber gar nicht erst ein.
Ich würde den Vermerk dahingehend verstehen, dass dem Dienstherren irgendwas an deiner Grundhaltung (nicht Arbeitsleistung) gestört hat, so dass er der Meinung ist, dass du charakterlich nicht für das besondere Dienst und Treueverhältnis geeignet bist. (Den Vermerk würde er wahrscheinlich bei mir auch reinschreiben).
Insofern, wäre es selbst-reflektierend angebracht zunächst einmal zu verstehen, was damals den DH zu diesem Urteil gebracht hat, wie man sich inzwischen weiter entwickelt hat und das dann pro Aktiv einbringen.
keine Ahnung wie Alt du damals warst und wie heute, aber wenn da 5 Jahre zwischen liegen und man Jung war, da passiert doch noch viel mit dem Menschen.